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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: henner am 17.11.2021 08:48
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Hallo,
bei uns soll endlich der elektronische Entgeltnachweis eingeführt werden. Zumindest ist das der Plan!
Entweder als pdf im Stundenkonto, wo man sich mit Benutzerkennung und Passwort anmelden muss und, oder an die dienstliche oder auch private E-Mail-Adresse.
Bei wem von euch gibts den schon?
Wo liegen Vor- und Nachteile?
Was ist dabei evtl. zu beachten?
Wie groß ist bei euch die Kosteneinsparung gegenüber den Papier-Entgeltnachweisen?
Danke.
MfG
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In Bayern gibt es seit einigen Jahren im staatlichen Bereich das Mitarbeiterportal, in dem u.a. Entgeltabrechnungen/Bezügemitteilungen bereitgestellt werden.
Aus Nutzersicht finde ich das Portal top. Die Bezügemitteilungen reichen bis 2009 zurück und können jederzeit eingesehen werden. Mittlerweile läuft auch die Beihilfe und die Reisekotenabrechnungen komplett über das Portal, das funktioniert komfortabel und zuverlässig.
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Haben wir seit einiger Zeit. Hat nur Vorteile. Historisch ist da schnell was abrufbar. Nur die Zahlen auf den Abrechnungen sind weiterhin zu niedrig. ;)
Ersparen kann man sich vor allem die Verteilung von Papier bei einem Haus mit mehr als 1000 Leuten.
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Kann man da ungefähr sagen, was man pro Mitarbeiter an Kosten spart? Oder bei einer Mitarbeiterzahl von 500, 1000, 1500, 2000 ...?
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Kann man da ungefähr sagen, was man pro Mitarbeiter an Kosten spart? Oder bei einer Mitarbeiterzahl von 500, 1000, 1500, 2000 ...?
Ja, na klar. Dazu müsste man nur erheben, welche Aufgaben in welchem Umfang durch die Änderung neu hinzukommen und entfallen. Das zeitliche Delta in Bezug auf die Personalvollkosten des betroffenen Mitarbeiters entpricht der Ersparnis.
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Bei uns - ca. 20 Tausend Beschäftigte - sind die vorher per Post verschickt worden. Nun werden sie nur noch per Post verschickt, sofern sich eine Änderung zum Vormonat ergibt, also defintiv für alle Anspruchsberechtigten im November wegen der JSZ, zudem natürlich letztes Jahr, als die Corona-Prämie(n) ausgezahlt wurde(n).
Theoretisch liegt das monatliche Einsparungspotenzial bei uns also bei rund 20.000 x Briefporto x Kosten für Papier + Toner.
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vielleicht auch dazu interessant: http://www1.bayern.landtag.de/www/ElanTextAblage_WP18/Drucksachen/Schriftliche%20Anfragen/18_0017764.pdf
Punkt 5a und b
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?!?
Ich verstehe die Frage hinter diesem Posting nicht ganz. Vielleicht bin ich auch mit meinen unter 35 Jahren zu jung um das zu verstehen...
Uns werden die EG-Nachweise seit beinahe 10 Jahren digital zur Verfügung gestellt. Davor gabs Papier.
Vorteil: Ich kann mit 2 Mausklicks meine EG-Nachweise von 2012 aufrufen. Ich habe die Lohnentwicklung, die Stufenaufstiege, die Steuerinformationen sofort und sortiert zur Hand.
Nachteil: Ja keine Ahnung. Was soll daran ein Nachteil sein?
Ist doch super, wenn ein großer kommunaler AG nicht für die Lohnabrechnungen monatlich für das Papier einen halben Wald abholzen muss. Und wenns halt noch Papierfetischisten gibt, können die sich die Abrechnungen ja noch ausdrucken und damit das Schlafzimmer tapezieren.
Die Berechnung der Einsparung ist einfaches Zusammenrechnen:
Bei 6000 MA je 2 Seiten Papier = 60,-€ Papierkosten
Bei 6000 MA je 1 Umschlag = 90,-€ Kosten für Umschläge
+ Druckkosten
+ Kuvertierung
+ Portokosten
Da ist man schnell mal bei 4000€ - 5000€ Pro Monat...
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Da gebe ich Thomasmueller recht, das ist eine eigenartige Frage. Ich habe bei meinem vorherigen AG vor mehr als 10 Jahren digitale Verdienstbescheinigungen gehabt, bei meiner jetzigen AGin seit sieben Jahren. Die Verdienstbescheinigungen tauchen im Mitarbeiterportal auf, neben der Zeiterfassung, den Dienstreisen, und allem was an Beschäftigtendaten gespeichert ist. Um alles was im Self Service verfügbar ist, muss sich fast kein Mitarbeiter kümmern.
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?!?
Ich verstehe die Frage hinter diesem Posting nicht ganz. Vielleicht bin ich auch mit meinen unter 35 Jahren zu jung um das zu verstehen...
Uns werden die EG-Nachweise seit beinahe 10 Jahren digital zur Verfügung gestellt. Davor gabs Papier.
Vorteil: Ich kann mit 2 Mausklicks meine EG-Nachweise von 2012 aufrufen. Ich habe die Lohnentwicklung, die Stufenaufstiege, die Steuerinformationen sofort und sortiert zur Hand.
Nachteil: Ja keine Ahnung. Was soll daran ein Nachteil sein?
Ist doch super, wenn ein großer kommunaler AG nicht für die Lohnabrechnungen monatlich für das Papier einen halben Wald abholzen muss. Und wenns halt noch Papierfetischisten gibt, können die sich die Abrechnungen ja noch ausdrucken und damit das Schlafzimmer tapezieren.
Die Berechnung der Einsparung ist einfaches Zusammenrechnen:
Bei 6000 MA je 2 Seiten Papier = 60,-€ Papierkosten
Bei 6000 MA je 1 Umschlag = 90,-€ Kosten für Umschläge
+ Druckkosten
+ Kuvertierung
+ Portokosten
Da ist man schnell mal bei 4000€ - 5000€ Pro Monat...
Bei deiner Rechnung sind nicht 4 -5 Tsd sonder 9000€ gespart. Zusätzlich entfallen die Druckkosten in allen Bereichen in denen Zulagen rückwirkend gezahlt werden für Abrechnungen die aus vergangenen Monaten rückwirkend berechnet werden.
Nachteile kann ich auch nicht erkennen.
Bei uns ist es vor ein paar Jahren daran gescheitert das einige MA angeblich über keinen (privaten) Account verfügen.
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?!?
Ich verstehe die Frage hinter diesem Posting nicht ganz. Vielleicht bin ich auch mit meinen unter 35 Jahren zu jung um das zu verstehen...
Nachteil: Ja keine Ahnung. Was soll daran ein Nachteil sein?
Da ist man schnell mal bei 4000€ - 5000€ Pro Monat...
Du scheinst wirklich zu jung zu sein. ;)
Früher wurden unsere Lohnstreifen mit Werbung garniert (Krankenkassen, Direktversicherungen, etc.). Da wurde also nicht nur "eingespart", sondern teils noch Geld verdient an den Gehaltsabrechnungen auf Papier.
Aber für den AN ist die digitale Zurverfügungstellung sicherlich besser.
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Hinweis für die "Alten":
Werbung kann auch digital eingespielt werden. 8)
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Hinweis für die "Alten":
Werbung kann auch digital eingespielt werden. 8)
Nope. Zumindest wurde bei der seinerzeitigen Umstellung auf Datenschutz verwiesen. Naja, ob es stimmte... ;D
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Wieso komische Frage?
Ich kenne einige kleine bis große Kommunal-, Landesbehörden, die noch in Papier machen!
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Bestimmt die gleichen Behörden, die noch faxen, statt E-Mails zu versenden.
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Bei uns war damals bei der Einführung auch das Thema Druckkosten. Viele insbesondere ältere Kollegen waren es gewohnt die Abrechnungen abzuheften und haben daher die digitalen Abrechnungen dennoch ausgedruckt. Nur das die Druckkosten pro Seite bei kleinen Druckern erheblich teurer sind als bei einem grossen Massendruck.
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Bei uns war damals bei der Einführung auch das Thema Druckkosten. Viele insbesondere ältere Kollegen waren es gewohnt die Abrechnungen abzuheften und haben daher die digitalen Abrechnungen dennoch ausgedruckt. Nur das die Druckkosten pro Seite bei kleinen Druckern erheblich teurer sind als bei einem grossen Massendruck.
Das kann man ja ganz einfach verhindern, indem man den Kollegen die Drucker wegnimmt ;) Zentraldruckern mit langen Wegen lassen Leute über die Drucknotwendigkeit nachdenken.
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Man könnte ja auch bei jedem Ausdruck ein Fenster aufpoppen lassen, in dem man die Notwendigkeit kurz, aber mit mindestens 100 Zeichen begründen muß. Ich glaube, damit könnte man ganze Wälder retten...
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Das kann man ja ganz einfach verhindern, indem man den Kollegen die Drucker wegnimmt ;) Zentraldruckern mit langen Wegen lassen Leute über die Drucknotwendigkeit nachdenken.
CORONA!!! Kontaktbeschränkungen! ;)
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Wir bekommen unsere Lohnzettel bei jeder Änderung über die Hauspost.
Ich habe ordnerweise den Kram zuhause rumstehen. Aufgrund hunderter, nicht nachvollziehbarerer xxxx auf der Abrechnung, ist die schön zweiseitig oder auch mal noch länger.
Charmant wäre eine digitale Anzeige. Aber wir haben bis letztes Jahr noch auf Pappe gestempelt. Das dauert bei uns bestimmt noch 10 Jahre bis wir den Kram digital bekommen.
Aber eine andere Frage, wenn ihr die Verdienstnachweise im Zeiterfassungsprogramm digital einsehen könnt, was mit unserem vermutlich nie gehen wird, weil es eine Krampe ist, wie kommt ihr an die Abrechnung dran, wenn ihr von zu Hause eine Abrechnung benötigt oder wenn ihr aus dem Dienst ausscheidet? Zum Nachweis bei Rentenzeiten ist so eine Abrechnung ja nicht ganz uninteressant.
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Von zu Hause via VPN; falls ich die Dinger mal offline brauche, kann ich sie einfach downloaden (es sind PDFs). Der RV-Träger sollte doch aber vom AG über zurückgelegte Zeiten informiert werden, oder?
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Wir bekommen unsere Lohnzettel bei jeder Änderung über die Hauspost.
Ist bei uns (Kommune mit ~260 Mitarbeiter) genauso.
Charmant wäre eine digitale Anzeige. Aber wir haben bis letztes Jahr noch auf Pappe gestempelt. Das dauert bei uns bestimmt noch 10 Jahre bis wir den Kram digital bekommen.
Wir stempeln immer noch Pappkarten! 2020 sollten bei uns in einigen ausgelagerten Dienststellen Pilotversuche mit einer digitalisierten Arbeitszeitverfassung starten, aber das wurde aufgrund der Pandemie auf unbestimmte Zeit verschoben...
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Wieso Papierpost ODER "PDF"?
Hier gibt es beides: elektronisch für die die Zugang haben (bloß einjähriges Archiv) UND monatliche Hauspost für alle
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Wir bekommen unsere Lohnzettel bei jeder Änderung über die Hauspost.
Ist bei uns (Kommune mit ~260 Mitarbeiter) genauso.
Charmant wäre eine digitale Anzeige. Aber wir haben bis letztes Jahr noch auf Pappe gestempelt. Das dauert bei uns bestimmt noch 10 Jahre bis wir den Kram digital bekommen.
Wir stempeln immer noch Pappkarten! 2020 sollten bei uns in einigen ausgelagerten Dienststellen Pilotversuche mit einer digitalisierten Arbeitszeitverfassung starten, aber das wurde aufgrund der Pandemie auf unbestimmte Zeit verschoben...
Wir sind über 2000 Mitarbeiter. Es stempeln immer noch nicht alle digital. Die Azubis können bis auf unbestimmte Zeit nur auf Pappe stempeln. Es ist ein Grauen. Aber wir führen jetzt mühseelig die E-Akte für unser Amt ein. Die E-Akte ist genauso grauenhaft wie unsere digitale Zeiterfassung.....oder unser Arbeitsprogramm....hauptsache kostengünstig.
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Aber eine andere Frage, wenn ihr die Verdienstnachweise im Zeiterfassungsprogramm digital einsehen könnt, was mit unserem vermutlich nie gehen wird, weil es eine Krampe ist, wie kommt ihr an die Abrechnung dran, wenn ihr von zu Hause eine Abrechnung benötigt oder wenn ihr aus dem Dienst ausscheidet? Zum Nachweis bei Rentenzeiten ist so eine Abrechnung ja nicht ganz uninteressant.
PDF und per Mail/auf dem Stick mit nach Hause nehmen? Oder auf ne CD brennen! Oder eine Diskette...so groß sind die Dateien nicht.
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Wir bekommen unsere Abrechnungen auch per (Haus-)post... wie ich finde äußerst unbefriedigend.
War da von meinem alten AG anderes gewohnt. Die digitale Abrechnung hat man binnen weniger Sekunden abgerufen - zuhause im Ordner wühlt man je nach Ordnung auch mal ne halbe Stunde in ollem Papier rum
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Das ist ein Ordnungssystem das du auch digital anlegen kannst. Einfach alle PDF´s ungeordnet unter "Dokumente" speichern oder noch besser einfach nur "speichern" ::)
Selbstverständlich ist digital sehr viel komfortabler aber ohne Ordner ist alles Chaos...
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In einem großen Hamburger Forschungsinstitut wird noch auf einer mechanischen Anlage die Arbeitszeit erfasst, es klickt alle 36 s :D Gerüchteweise munkelt man, dass der Inventaraufkleber vom Deutschen Museum in München stammt...
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Aber eine andere Frage, wenn ihr die Verdienstnachweise im Zeiterfassungsprogramm digital einsehen könnt, was mit unserem vermutlich nie gehen wird, weil es eine Krampe ist, wie kommt ihr an die Abrechnung dran, wenn ihr von zu Hause eine Abrechnung benötigt oder wenn ihr aus dem Dienst ausscheidet? Zum Nachweis bei Rentenzeiten ist so eine Abrechnung ja nicht ganz uninteressant.
PDF und per Mail/auf dem Stick mit nach Hause nehmen? Oder auf ne CD brennen! Oder eine Diskette...so groß sind die Dateien nicht.
Ja, das geht aber nur, wenn die entsprechenden Anschlüsse offen sind. Bei meinem alten AG alle gesperrt. Da ging das nur über die EDV. Bei meinem jetzigen wären sie offen, aber unerwünscht diese zu nutzen.
Aber klar, wo ein Wille, da ein Weg.
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Aber eine andere Frage, wenn ihr die Verdienstnachweise im Zeiterfassungsprogramm digital einsehen könnt, was mit unserem vermutlich nie gehen wird, weil es eine Krampe ist, wie kommt ihr an die Abrechnung dran, wenn ihr von zu Hause eine Abrechnung benötigt oder wenn ihr aus dem Dienst ausscheidet? Zum Nachweis bei Rentenzeiten ist so eine Abrechnung ja nicht ganz uninteressant.
PDF und per Mail/auf dem Stick mit nach Hause nehmen? Oder auf ne CD brennen! Oder eine Diskette...so groß sind die Dateien nicht.
Ja, das geht aber nur, wenn die entsprechenden Anschlüsse offen sind. Bei meinem alten AG alle gesperrt. Da ging das nur über die EDV. Bei meinem jetzigen wären sie offen, aber unerwünscht diese zu nutzen.
Aber klar, wo ein Wille, da ein Weg.
Elektronische Dokumente können auch ohne Datenträger übermittelt werden ;)
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Das ist ein Ordnungssystem das du auch digital anlegen kannst. Einfach alle PDF´s ungeordnet unter "Dokumente" speichern oder noch besser einfach nur "speichern" ::)
Selbstverständlich ist digital sehr viel komfortabler aber ohne Ordner ist alles Chaos...
Wenn es rein um die Abrechnungen geht kann ich die im Regelfall selbst bei zufälliger Benennung nach Datum sortieren (das ist ja nur ein Mausklick) und schon finde ich alles wieder problemlos.
Das finden eines spezifischen Dokuments sollte selbst bei bester Sortierung in einem normal gefüllten physischen Aktenhefter deutlich länger dauern.
Mir ging es ja auch nur um den generellen Vorteil - meine eigenen Akten zuhause sortiere ich ziemlich kleinteilig und mache einen Ordner nie mehr als halbvoll, da findet sich auch alles ziemlich problemlos. Dennoch ziehe ich digital dem Papier vor, vor allem da es meine Papiertonne schont