Forum Öffentlicher Dienst
Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Kommunen => Thema gestartet von: Ole am 25.03.2020 09:07
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ist der AG verpflichtet, die Kosten für die Masernimpfung zu tragen oder kann er diese auf den Mitarbeiter umlegen, wenn Mitarbeiter sich vom Betriebsarzt hat impfen lassen?
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Wer hat denn die Impfung veranlaßt?
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Unser arbeitsmedizinischer Dienst hat die Vorsorgeuntersuchungen bei den Erziehern durchgeführt und jetzt kam von denen eine Rechnung über Masern Impfschutz. Wir als Arbeitgeber haben das nicht veranlasst :o
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Die Tätigkeit eures arbeitsmedizinischen Dienstes müsst ihreuch zurechnen lassen. Die Kosten trägt der Arbeitgeber.
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Kurze Frage dazu, warum veranlasst ihr als AG nicht einen umfassenden Impfschutz bei Erziehern ?
Meine Verlobte ist Erzieherin bei einem privaten Träger und bekommt einen umfassenden Impfschutz "gestellt" bzw. vorgeschrieben seitens des AG. Macht ja auch absolut Sinn in diesem Job.
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Haben wir - jedes Jahr wird der Impfstatus vom arbeitsmedizinischen Dienst überprüft.
Da das Maserngesetz jetzt jedoch neu ist, hier die Frage, wer die Kosten für die Impfung zahlt, da es ja geseztlich vorgeschrieben ist?!
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Die Impfung müßte grundsätzlich der An selbst zahlen, die Bescheinigung für den AG - wo erforderlich - hätte dieser zu tragen. Hier hat Euer arbeitsmedizinischer Dienst eine Handlung vorgenommen, die vom AN nur geduldet, nicht aber beauftragt worden ist.
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Wobei der AG ein hohes Eigeninteresse haben sollte, dass der Impfschutz der MA in Kiga vollständig ist. Zu kontrollieren, ob die AN alle zum persönlichen Hausarzt tigern und sich auf Krankenkassenkosten impfen lassen, ist doch viel aufwendiger. Ich versteh da echt das Problem nicht.
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Naja da die meisten Sparzwängen unterliegen sind es vermeidbare Mehrkosten.
Allerdings wie ausgeführt hat der Arbeitgeber ein hohes Eigeninteresse und da gerade in dem Bereich Mitarbeiter gesucht werden auch ein kleiner Beitrag zur Mitarbeiterzufriedenheit wenn man da nicht mit der Rechnung um die Ecke kommt.
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Das ist ja das was mich wundert. Es fehlen Erzieher an allen Ecken und Enden, aber von AG Seite will man Impfkosten auf den Angestellten drücken ?
Meine Verlobte weiß schon, warum sie bei einem privaten Träger arbeitet und dort ca. 20% mehr verdient, sowie viele weitere Boni genießt.
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Mal allgemein gefragt: Zahlen denn die Krankenkassen/-versicherungen die Masern-Impfung nicht?!?
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Laut der Techniker Krankenkasse:
Nach der Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV) ist in den folgenden, dem Anhang der ArbMedVV zu entnehmenden Bereichen bei den aufgeführten Expositionsbedingungen der Arbeitgeber für die Kostenübernahme verantwortlich:
Einrichtungen zur medizinischen Untersuchung, Behandlung und Pflege von Kindern (regelmäßiger, direkter Kontakt zu Kindern)
Einrichtungen zur vorschulischen Kinderbetreuung (regelmäßiger, direkter Kontakt zu Kindern)
Forschungseinrichtungen/Laboratorien (regelmäßige Tätigkeiten mit Kontaktmöglichkeit zu infizierten Proben oder Verdachtsproben beziehungsweise zu erregerhaltigen oder kontaminierten Gegenständen oder Materialien)
Sprechen Sie Ihren Arbeitgeber am besten vor der Impfung wegen einer etwaigen Kostenübernahme an, da er nach der ArbMedVV verpflichtet ist, die Kosten der Impfung zu übernehmen.
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Die Kosten von ca 90 € (inklusive Arzthonorar und für 2 Impfungen !) übernehmen die Krankenkassen. Impfung vom Betriebsarzt oder Gesundheitsamt (keine Honorare) kosten vielleicht 10-15 € für den Impfstoff.
Habe nachgesehen auf den Rechnungen für die Kinder.
Priorix Tetra
- Masern, zur Vorbeugung
- Mumps, zur Vorbeugung
- Röteln, zur Vorbeugung
- Windpocken, zur Vorbeugung
kostet 93,15 nur der Impfstoff.
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Was sind denn schon 90 Euro gemessen an den sonstigen Personalkosten, singulärer Masernimpfstoff kostet im Übrigen für Privatversicherte um die 50 Euro, beim Betriebsarzt bestimmt weniger. Wieviel AG-Stunden würden denn draufgehen, hinter den Impfbüchern der MA herzulaufen und die Vergesslichen und Faulen zum Arzt zu treiben?
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Nur mal am Rande.
Wir haben eine Firma im Ort, die zahlt, weil die Wasserspender wegen des Virus nicht genutzt werden sollen, jedem Mitarbeiter daher monatlich 20 € aus.
Man kann auch mal großzügig sein.
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Hatte just heute eine Impf-Rechnung zwecks Beihilfe-Abrechnung vorliegen.
Der Einzel-Impfstoff kostete 10,72 € (für Kinder - keine Ahnung, ob die Dosierung niedriger bzw. anderweitig "einfacher" ist).
Wir haben eine Firma im Ort, die zahlt, weil die Wasserspender wegen des Virus nicht genutzt werden sollen, jedem Mitarbeiter daher monatlich 20 € aus.
Wow, wie viele Liter muss man da täglich bechern, damit sich das ausgleicht - 50?!?
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Hatte just heute eine Impf-Rechnung zwecks Beihilfe-Abrechnung vorliegen.
Der Einzel-Impfstoff kostete 10,72 € (für Kinder - keine Ahnung, ob die Dosierung niedriger bzw. anderweitig "einfacher" ist).
Wir haben eine Firma im Ort, die zahlt, weil die Wasserspender wegen des Virus nicht genutzt werden sollen, jedem Mitarbeiter daher monatlich 20 € aus.
Wow, wie viele Liter muss man da täglich bechern, damit sich das ausgleicht - 50?!?
bei uns kostet der Kubikmeter Trinkwassser (ohne Abwasser) 1,40 €. Prost :D
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Der Entfall der Wasserspender und die Zahlung soll ja für den Kauf von Kistenwasser dienen, da sind 20 € durchaus ein realistischer Betrag.
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Der Entfall der Wasserspender und die Zahlung soll ja für den Kauf von Kistenwasser dienen, da sind 20 € durchaus ein realistischer Betrag.
Insbesondere, wenn man es liefern lässt.