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Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TV-L => Thema gestartet von: MoinMoin am 12.03.2019 07:49

Titel: ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 12.03.2019 07:49
Ich würde gern in eine Gewerkschaft eintreten, die meine Interessen auch wirklich vertritt. Gibt es eine Übersicht, wie viele IT-ler im TV-L-Bereich beschäftigt sind?
[...]
Wie wärs? Ich bin dabei...
Um wieder auf das Thread Thema von https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,111493.0.html zurück zu kommen.
Das aktuelle Ergebnis kotzt mich auch richtig an und verstärkt meine Entscheidung umso mehr, eine andere Stelle zu suchen, die mehr als eine E11 ist.
Was an dem Ergebnis bezogen auf ITler sollte geändert werden?
Habt ihr euch die EGO VKA für ITler mal angeschaut und was daran sollte angepasst werden.

Bitte kein Pauschales: Ich will mehr Geld!
Auch nicht in Form von: Alle EGs für ITler sollen um eine EG erhöht werden.
Falls doch, dann bitte mal mit Begründung, warum die IT Ausbildung dauerhaft mehr Wert sein soll (außer die aktuelle höhere monetäre Wertschätzung in der pW), als die einer anderen Fachdisziplin (also betrachtet auf das Tarifgefüge).

Ich persönlich sehe primär nicht das Problem im Tarifgefüge, sondern eher daran, dass die AG Seite den aktuellen Engpass nicht mittels §16 Zulage oder aber via berufs- und/oder ortsspezifischen Zulagen abfedert.
Für letzteres braucht es keine Gewerkschaft oder tarifliche Einigung, dass können die AG ganz alleine machen (wie in Kommune/BUND es macht).
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Spid am 12.03.2019 08:39
Auch nicht in Form von: Alle EGs für ITler sollen um eine EG erhöht werden.
Falls doch, dann bitte mal mit Begründung, warum die IT Ausbildung dauerhaft mehr Wert sein soll (außer die aktuelle höhere monetäre Wertschätzung in der pW), als die einer anderen Fachdisziplin (also betrachtet auf das Tarifgefüge).

Strukturell ist es doch in der EGO VKA - und damit künftig wohl auch im TV-L - bereits so angelegt. TB mit Tätigkeiten, die eine dreijährige Berufsausbildung ohne weitere Heraushebung erfordern, sind regelmäßig in E5 eingruppiert, in der IT in der E6. Gleiches gilt für die Hochschulbildung und E9b/E10.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 12.03.2019 08:40
Och Spid: Du versaust mir den Spaß :( :'(
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: The Witch am 12.03.2019 19:03
Strukturell ist es doch in der EGO VKA - und damit künftig wohl auch im TV-L - bereits so angelegt. TB mit Tätigkeiten, die eine dreijährige Berufsausbildung ohne weitere Heraushebung erfordern, sind regelmäßig in E5 eingruppiert, in der IT in der E6. Gleiches gilt für die Hochschulbildung und E9b/E10.

Was ich persönlich für ein Unding halte, das einzig und allein der in D besonders ausgeprägten Meinung geschuldet ist, IT bzw. allgemein MINT sei etwas, was "besonders schwer" sei und dem deshalb besondere Hochachtung entgegenzubringen sei. Weshalb man dann das Wechseln der Druckerpatrone der hauseigenen IT überlasst - was wiederum dazu führt, dass jemand, der schon mal ein Makro in Excel schreiben kann oder gar mehr, vor Kraft kaum laufen kann.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 12.03.2019 21:07
Interessante These: Deine Meinung ist also, weil in D die MINT Berufe "angesehener" sind als andere, sind sie besser bezahlt?
Werden die MINT Berufe in F, GB, USA etc. also nicht besser bezahlt, als die nicht MINT Berufe (BWL, Sozialpädagogen ...)!?
Klar für mich ist, dass der öD sich am allg. Arbeitsmarkt bedienen muss und in Konkurenz zur Privatwirtschaft steht.
Unabhängig davon, ob und warum diese für MINT Berufe in D mehr zahlen und unabhängig davon ob das gerechtfertigt ist, stellt sich die Frage wie geht der öD damit um.

(PS: Als Informatiker habe ich stets eine volle Studenten- und WiMi-Stelle gehabt, davon konnten idR die Chemiker, Biologen, ... nur träumen, die teilten sich gerne mal zu dritt eine Promotionsstelle), warum auch immer.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern ......
Beitrag von: Gemeindefuzzi am 13.03.2019 13:17
Die EGO ist nicht das Problem -egal ob Bund, VKA oder TV-L.
Das Problem ist, dass die Tätigkeiten ins "juristische" übersetzt werden müssen.

Natürlich ist jeder gefühlt mehr Wert, als seine Bezahlung. Das ist aber kein IT-Problem, das haben alle.

Auch werden die "Tonertauscher" oder "PC-Aufsteller",  wohl keine E10, oder gar mehr erhalten.

Die Tarifparteien WOLLTEN eine Verbesserung. Das heißt aber nicht, dass jeder Sonderschulabgänger eine E15 bekommen muss.

So bald die ersten Urteile kommen, wird das Klarheit bringen. Oder zumindest eine Tendenz.

Aber nur mal so aus der Praxis....
Schreiben wir eine Poststellenstelle E3 aus, haben wir 150 Bewerbungen.
Bauhofmitarbeiter, gelernt, E5; 70-80 Bewerbungen, wovon ein Drittel bis die Hälfte allein schon wegen der fehlenden Voraussetzungen in den Müll müssen.
Techniker E 9; 15-25 Bewerbungen, wovon die Hälfte bis zwei Drittel allein schon wegen der fehlenden Voraussetzungen in den Müll müssen.
Ingenieure E10-11 schreiben wir mittlerweile bis zu drei mal aus, um überhaupt was zu bekommen...
IT haben wir bisher noch nicht ausgeschrieben...
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern ......
Beitrag von: MoinMoin am 13.03.2019 13:25
Die EGO ist nicht das Problem -egal ob Bund, VKA oder TV-L.
Das Problem ist, dass die Tätigkeiten ins "juristische" übersetzt werden müssen.
Heißt? Dass die Menschen nicht verstehen, wo sie eingruppiert sind?
Zitat
Ingenieure E10-11 schreiben wir mittlerweile bis zu drei mal aus, um überhaupt was zu bekommen...
IT haben wir bisher noch nicht ausgeschrieben...
Woran liegt das?
Wenn nicht über eine attraktivere EGO (was ich auch nciht als die Lösung erachte), sondern ??


Ach ja eigentlich hätte natürlich der Thread "MINTler: Was muss..." heißen müssen.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka ....
Beitrag von: Bastel am 13.03.2019 13:50
Bei uns bekommen alle Ings. eine Technikerzulage in Höhe von 23,01 welche noch aus DM Zeiten stammt. Meines Erachtens nach ist dieser Betrag ein schlechter Witz.

Ingenieure werden auch erstmal alle pauschal in die E10 eingruppiert und je nach Lust und Laune gibt's mal eine "Beförderung" auf E11 ohne das sich die Tätigkeiten ändern. Beamte halt...

Monetär sehe ich E11 als ein Mindestmaß an.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern ......
Beitrag von: Gemeindefuzzi am 13.03.2019 14:14
Heißt? Dass die Menschen nicht verstehen, wo sie eingruppiert sind?
Nicht nur die Betroffenen verstehen das zum Teil nicht, auch die "Profis" bei den Personalämtern sind überfordert!
Lies doch mal die Beiträge hier, das ist zum Teil zum Haare raufen!
Im angesprochenen Bereich liegt es aber hauptsächlich daran, dass es vollkommen neue Tätigkeitsmerkmale gibt, die eben noch NICHT ins "juristische" übersetzt wurden. Damit meinte ich, dass es noch keine richtungsweisende Rechtsprechung gibt.
Die allgemeinen Tätigkeitsmerkmale sind hingegen ausführlich und in den meisten Fällen auch ausreichend von den Gerichten beurteilt,


Woran liegt das?
Wenn nicht über eine attraktivere EGO (was ich auch nciht als die Lösung erachte), sondern ??
Nun ja...
Wenn man mit dem Markt konkurrieren will, muss man auch wie der Markt bezahlen.
Da müssten bei der EGO viel größere Schritte gemacht werden.
Das ist aber in unserem Umfeld schwierig. Es wird immer verglichen.
Da werden aber nicht Ingenieure mit Ingenieuren verglichen, sondern Kämmerer, Bauamtsleiter, oder Sachgebietsleiter mit dem Ingenieur...
Und da [Zitat] KANN ES DOCH NICHT SEIN(!), […]dass so ein dahergelaufener Techniker mehr bekommt, als ein E10-Kämmerer...
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: TheITGuy am 13.03.2019 14:24
Ich hatte schon mal in einem anderen Thread geschrieben, dass Geld zwar ein wichtiges Merkmal ist (wahrscheinlich das erst, was Bewerber sich anschauen), am Ende aber auch nicht alles.

Zu einem "attraktiven" Arbeitgeber gehört noch deutlich mehr. Der ÖD allgemein und meine Behörde im speziellen sind da nicht gut aufgestellt. Teilweise werden echte Potentiale verschenkt, mit gutem Beispiel voran zu gehen:

Der Staat möchte gerne den ÖPNV und Fahrrad fördern? Das Jobticket ist ein Witz und die Fahrradständer bei uns auf dem Gelände hart an Sachbeschädigung.

E-Mobilität soll gefördert werden? Bis heute haben wir nicht mal Ladesäulen auf dem Gelände. Fahrradakkus können oft an einer normalen Steckdose geladen werden, es bräuchte halt nur eine formalle Genehmigung zur "Stromentnahme".

Betriebliches Gesundheitsmanagement -> weitgehend Fehlanzeige.

Familien/Kinderfreundliches Arbeiten -> ein abgeschottetes Büro in einem anderen Haus, dass kaum genutzt wird

Gar nicht erst darüber nachdenken will ich über andere Maßnahmen, die in der PW in Mangelberufen angeboten werden: Dienstwagen, Telefonnutzung, Fitnessstudio, Kindergarten, mobiles Arbeiten, usw. usf.

Klar kostet das Geld und klar sind es Steuermittel, aber mit dem Geld, was wir durch nicht besetzt Stellen sparen könnte man dem Rest meiner Leuten jemdem einen Dienstwagen schenken und es wäre immer noch ein Plus unter dem Strich für den Steuerzahler.

Am Ende spart man eben 100%, hat aber auch keine Leute mehr, die die Wünsche/Aufträge der Steuerzahler erfüllen. Will man diesen Exitus vermeiden, muss man mehr Geld in die Hand nehmen. Egal, ob direkt ins Gehalt oder die Besoldung oder in indirekte Arbeitsgebermaßnahmen.

Und die hier genannten Vergleiche kotzen mich auch an: Wir haben Wissenschaftler, bei den der Martk gesätigt ist und unsere Behörde sich auch noch gut im Lebenslauf macht. Da bewerben sich auf eine befriste Stelle E13 mit Promotion auch schon mal 100 Leute. Das uns die Techniker nicht die Bude einrennen und wir was für die vorhandenen Leute machen müssen, versteht man in der Verwaltung (leider auch manchmal im Personalrat) einfach gar nicht erst. Nein, für ITler ist es KEINE EHRE, in unserer Behörde zu arbeiten, wir müssen um jeden kämpfen.

(Pro forma: Unserem inneren Dienst mit Handwerken geht es übrigens kaum besser. Der Markt mit guten Handwerken ist so leer, die finden für E5 bis E8 und oft auch noch befristet, auch keine Leute mehr.)
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka ...
Beitrag von: Gemeindefuzzi am 13.03.2019 14:35
(Pro forma: Unserem inneren Dienst mit Handwerken geht es übrigens kaum besser. Der Markt mit guten Handwerken ist so leer, die finden für E5 bis E8 und oft auch noch befristet, auch keine Leute mehr.)

DAS ist die nächste Baustelle!
Das hat nur noch keiner bemerkt, weil es halt immer noch einen gibt, der nicht mehr bei jedem Sauwetter draußen sein will und daher Gehaltseinbußen in Kauf nimmt.
Wir finden noch Gärtner, aber Heizungsbauer, Maurer, oder Elektriker sind auch hier schon Mangelware obwohl wir in der Behörde noch keine  unbesetzten Stellen haben. Das ist aber auch immer von der Region abhängig. Handwerker werden bei uns hier eher schlecht bezahlt.

Ich denke aber, dass hier absichtlich nichts getan wird.
Da wird immer noch mit der nächsten Wirtschaftsdepression gerechnet, bzw darauf gehofft. Dann wird der ÖD wieder interessant und man findet wieder Personal.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern ......
Beitrag von: MoinMoin am 13.03.2019 16:00
Wenn man mit dem Markt konkurrieren will, muss man auch wie der Markt bezahlen.
ja
Zitat
Da müssten bei der EGO viel größere Schritte gemacht werden.
Nein, individuelle Zulagen und gut ist. Es gibt Regionen, da ist eine ITler mit E10/E11 sehr zufrieden, weil er zuhause bleiben kann und andere Ballungszentren .....
 da hilft die EGO nicht wirklich.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern ......
Beitrag von: MoinMoin am 13.03.2019 16:03
Heißt? Dass die Menschen nicht verstehen, wo sie eingruppiert sind?
Nicht nur die Betroffenen verstehen das zum Teil nicht, auch die "Profis" bei den Personalämtern sind überfordert!
Lies doch mal die Beiträge hier, das ist zum Teil zum Haare raufen!
Dies könnte ja helfen: http://www.bkpv.de/ver/pdf/gb2017/schnitzenbaumer_koebler_hofmann.pdf

oder das:
https://www.bva.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Behoerden/Beratung/Eingruppierung/Eingruppierung/2018_Definitionen_u_Kommentier_Teil_III.pdf?__blob=publicationFile&v=4
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern ......
Beitrag von: Spid am 13.03.2019 16:11
Heißt? Dass die Menschen nicht verstehen, wo sie eingruppiert sind?
Nicht nur die Betroffenen verstehen das zum Teil nicht, auch die "Profis" bei den Personalämtern sind überfordert!
Lies doch mal die Beiträge hier, das ist zum Teil zum Haare raufen!

Naja, wenn man "Profi" als jemanden versteht, der für seine Tätigkeit bezahlt wird, kann man das so sehen - wenn man es hingegen als Kompetenzlevel betrachtet, sehe ich nicht allzu viele Profis in Personalämtern.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Texter am 13.03.2019 19:10
Eingruppierungsfragen sind doch meist bei den Orgaämtern angesiedelt. Lasst mir die armen Personaler in Ruhe.  :o
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: nichts_tun am 13.03.2019 19:33
Eingruppierungsfragen sind doch meist bei den Orgaämtern angesiedelt. Lasst mir die armen Personaler in Ruhe.  :o

Nicht ganz: wenn die Tätigkeiten nach EG 10 im Abschnitt II.2 (IT) der EGO bewertet sind und man niemanden einstellen kann, der nicht die entsprechende Qualifikation hat, ist das schon traurig. Wenn man es dann doch schafft, kann der "unterqualifizierte" Bewerber höchstens die EG 9b bekommen, weil in diesem Abschnitt der EGO ja keine EG 9c vereinbart wurde.
Es hin und wieder traurig, wie wenig Sachverstand in Personalverwaltungen waltet.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Texter am 13.03.2019 20:10
Mein Beitrag war nicht ganz ernst gemeint.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern ......
Beitrag von: Gemeindefuzzi am 14.03.2019 08:43
Nein, individuelle Zulagen und gut ist. Es gibt Regionen, da ist eine ITler mit E10/E11 sehr zufrieden, weil er zuhause bleiben kann und andere Ballungszentren .....
 da hilft die EGO nicht wirklich.

Ich sehe das völlig anders!
WENN man den AG eine Option lässt (freiwillige Zulagen u.ä.) wird diese bei vielen AG niemals bezahlt/gewährt!

Siehe z.B. vorzeitigen Stufenaufstieg...

Mit Zulagen kann man nur etwas erreichen, wenn sie  verbindlich (also einklagbar) zwischen den Tarifparteien vereinbart wurden!

Im zweiten Teil hast Du recht!
Ich z.B. bin nach 20 Jahren aus der PW in den öD gewechselt und war mir bewusst, dass ich (viel) weniger Geld bekomme und habe dies auch in Kauf genommen.
Ich habe jetzt keine 50-60 Stunden Woche, oder nächtliche Anrufe mehr und wenn alles läuft und keine größeren Systemänderungen- oder Wechsel anstehen, sogar einen "lockeren Job", der in 39,5 Wochenstunden durchaus zu bewältigen ist.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Spid am 14.03.2019 08:50
Eingruppierungsfragen sind doch meist bei den Orgaämtern angesiedelt. Lasst mir die armen Personaler in Ruhe.  :o

Nicht ganz: wenn die Tätigkeiten nach EG 10 im Abschnitt II.2 (IT) der EGO bewertet sind und man niemanden einstellen kann, der nicht die entsprechende Qualifikation hat, ist das schon traurig. Wenn man es dann doch schafft, kann der "unterqualifizierte" Bewerber höchstens die EG 9b bekommen, weil in diesem Abschnitt der EGO ja keine EG 9c vereinbart wurde.
Es hin und wieder traurig, wie wenig Sachverstand in Personalverwaltungen waltet.

Unfug. Die nächstniedrigere Entgeltgruppe ist die nächstniedrigere Entgeltgruppe, ganz gleich, ob dafür Tätigkeitsmerkmale hinterlegt sind.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern ......
Beitrag von: MoinMoin am 14.03.2019 09:09
Nein, individuelle Zulagen und gut ist. Es gibt Regionen, da ist eine ITler mit E10/E11 sehr zufrieden, weil er zuhause bleiben kann und andere Ballungszentren .....
 da hilft die EGO nicht wirklich.

Ich sehe das völlig anders!
WENN man den AG eine Option lässt (freiwillige Zulagen u.ä.) wird diese bei vielen AG niemals bezahlt/gewährt!
Dann ist sie auch nicht notwendig, weil sich ja Personal findet!

Zitat
Siehe z.B. vorzeitigen Stufenaufstieg...
Stufenverkürzung wird bei uns nicht gemacht, weil wir keine Leistungsbewertung haben, Stufenzulage wird gewährt, wenn jemand sich als Wechselwillig erweist, bzw. wenn jemand mehr als die einschlägige Berufserfahrung anerkannt haben möchte und sonst nicht kommen würde.
Zitat
Mit Zulagen kann man nur etwas erreichen, wenn sie  verbindlich (also einklagbar) zwischen den Tarifparteien vereinbart wurden!
Das Problem ist und bleibt für mich, dass das es oftmals ein lokales und teilweise ein temporäres Problem ist, gute Leute zu finden und das läßt sich einfach nicht mit einklagbaren Zulagen lösen.
Ich wüßte nicht wie man das zwischen den Tarifparteien vereinbaren könnte. Darum Vorschläge bitte!
ver.di ist ne sozalismus-gleichmacher Bude und der AG wird nicht allen pauschal ein Zulage geben wollen.
Dass es da unwillige PA etc. gibt stimmt natürlich.
Aber das kann man nur mit entsprechenden Druck und vereinfachten Verfahren erreichen.
Es ist ja albern und weltfremd, dass Einladungen zum Vorstellungsgespräch vom PA gefordert wird, damit die was zum abheften haben und erst dann die §16.5 anwenden "dürfen".
Hier wäre ein sicherlich eine "Vereinfachung" in den Durchführungsrichtlinien der TdL schon ausreichend.
Vielleicht wären Schulungen für die Leitungseben bzgl. tarifliche Mitarbeiterführung mal was  8)
Zitat
Im zweiten Teil hast Du recht!
Ich z.B. bin nach 20 Jahren aus der PW in den öD gewechselt und war mir bewusst, dass ich (viel) weniger Geld bekomme und habe dies auch in Kauf genommen.
Ich habe jetzt keine 50-60 Stunden Woche, oder nächtliche Anrufe mehr und wenn alles läuft und keine größeren Systemänderungen- oder Wechsel anstehen, sogar einen "lockeren Job", der in 39,5 Wochenstunden durchaus zu bewältigen ist.
DA haben wir wohl eine ähnliche Vita:
Bin zwischen öD, halb öD (Forschungsinstituten) und pW hin und her gewechselt, 20 Jahre nur Zeitverträge (nie Angst um Folgeverträge), bin jetzt Festangestellter im öD, mit entsprehenden Gehaltseinbußen. Allerdings in einem Bereich, wo motivierte TB/Beamten Kollegen sitzen, die auch wirklich was reißen. Wo man was bewirken kann und wo die Leute auch mal Stunden verfallen lassen und Bock auf die Arbeit haben.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: lowsounder am 14.03.2019 11:35
Ich wüsste nicht, was man an der EGO für ITler speziell ändern sollte aber es gibt dennoch allgemeine Teile der EGO die aus meiner Sicht unmöglich sind.

Nr 1. die Sache mit den Sonstigen Mitarbeiter. Wenn man auf einer entsprechenden Stelle sitzt und auch die Tätigkeiten ausführt sollte es schlichtweg egal sein ob der Abschluß mit dem geforderten der EGO übereinstimmt. Gleiches Geld für gleiche Tätigkeiten.

Nr 2. die Anerkennung der Erfahrung. Was soll das, dass nur 3 Jahre Berufserfahrung anerkannt werden? Wenn jemand der 15 Jahre eine Tätigkeit gemacht hat und diese nun im ÖD weiter führt, werden trotzdem nur 3 Jahre anerkannt? Klar kann man verhandeln... aber warum?
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Reset am 14.03.2019 11:41
Im Sinne des Gehaltsgefüges würde ich lediglich die Übernahme der EGO VKA/Bund fordern. Eine Sonderbehandlung einzelner Gruppen halte ich für wenig zielführend. Sinnvoller wäre in meinen Augen, Zulagenzahlung und frühzeitige Stufenaufstiege auszugestalten und dafür sowohl Personalabteilung als auch Personalrat zu sensibilisieren. Das hätte - entsprechend kommuniziert - auch einen motivierenden Charakter.

Ich hatte ja darauf gehofft, dass der Tarifabschluss die stufengleiche Höhergruppierung mit sich bringt.
Mein Fall ist, dass ich in EG 14/4 eingruppiert/eingestuft bin, aber nach einer Kündigung mittels Zulage nach EG 14/5 bezahlt werde.
Am 01.01.2020 würde ich regulär in die EG 14/5 kommen. Wie es sich dann mit der Zulage verhält, weiß ich nicht.

Gleichzeitig möchte man, dass ich umgehend meine bisherige Chefin beerbe.
Das hieße, ich solle von einer Bezahlung nach de facto EG 14/5 auf EG 15/3 fallen (Zulagen sind nicht anrechnungsfähig!).
Und jetzt gucken mich alle Beteiligten mit Rehaugen an.
Die Behördenleitung hat signalisiert, dass ein Gehaltsverlust bei Beförderung Quatsch sei.
Laut PA sind aber keine Zulagen möglich, weil dieser Fall ja keine Personalgewinnung oder -haltung sei. Eine Stufenlaufzeitverkürzung dürfe man aufgrund mangelnder Rechtssicherheit nicht anwenden.
Laut PR würde man eine Zulage aus den gleichen Gründen und Gründen der Gleichbehandlung ablehnen ("warum die aber ich nicht?").

Von daher plädiere ich für die o.g. Ausgestaltung/Fleixibilisierung von Zulagenzahlungen und Stufenlaufzeitverkürzungen. Und für die Anrechenbarkeit von Zulagen bei Höhergruppierungen.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Spid am 14.03.2019 11:49
Ich wüsste nicht, was man an der EGO für ITler speziell ändern sollte aber es gibt dennoch allgemeine Teile der EGO die aus meiner Sicht unmöglich sind.

Nr 1. die Sache mit den Sonstigen Mitarbeiter. Wenn man auf einer entsprechenden Stelle sitzt und auch die Tätigkeiten ausführt sollte es schlichtweg egal sein ob der Abschluß mit dem geforderten der EGO übereinstimmt. Gleiches Geld für gleiche Tätigkeiten.

Nr 2. die Anerkennung der Erfahrung. Was soll das, dass nur 3 Jahre Berufserfahrung anerkannt werden? Wenn jemand der 15 Jahre eine Tätigkeit gemacht hat und diese nun im ÖD weiter führt, werden trotzdem nur 3 Jahre anerkannt? Klar kann man verhandeln... aber warum?

Da das Direktionsrecht des AG es diesem erlaubt, dem TB innerhalb seiner Entgeltgruppe andere Tätigkeiten zuzuweisen, ist ein TB mit geringerer Verwendungsbreite nunmal weniger wert. Die Stufen der Entgelttabelle bilden keine Erfahrung oder Berufserfahrung ab.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: lowsounder am 14.03.2019 12:01
Da ist doch das Problem. Man wird prophylaktisch schlechter bezahlt weil eventell, vielleicht, unter gewissen Umständen, irgendwann mal andere Tätigkeiten hinzukommen könnten.

Und wenn die Stufen nichts mit Erfahrung zu tun haben, warum wird dann überhaupt Erfahrung anerkannt und man kann gleich mit einer höheren Stufe einsteigen?
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Spid am 14.03.2019 12:07
Der geringere Wert ist nunmal da - da ist nichts "prophylaktisch".

Die Stufen der Entgelttabelle bilden schlicht keine Erfharung/Berufserfahrung ab. Weder gibt es eine solche Regelung oder einen tariflich formulierten Anspruch, daß sie dies täten, noch täten sie derlei in der Realität.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 14.03.2019 12:58
Und wenn die Stufen nichts mit Erfahrung zu tun haben, warum wird dann überhaupt Erfahrung anerkannt und man kann gleich mit einer höheren Stufe einsteigen?
Man wird mittels einschlägiger Berufserfahrung in einer höheren Stufe bei der Einstellung eingestuft.
Die Stufen selber haben nicht mit Erfahrung zu tun, sondern bilden einerseits die Verweilzeit in eine Entgeltgruppe ab,
 und andereseits ab Stufe 3 steigt man in Abhhängigkeit seiner Leistung in die nächste Stufe auf.
Allerdings wird selten diese Leistungsabhängigkeit zur Verlängerung oder Verkürzung der Stufenlaufzeit genutzt.
Nr 2. die Anerkennung der Erfahrung. Was soll das, dass nur 3 Jahre Berufserfahrung anerkannt werden? Wenn jemand der 15 Jahre eine Tätigkeit gemacht hat und diese nun im ÖD weiter führt, werden trotzdem nur 3 Jahre anerkannt? Klar kann man verhandeln... aber warum?
Daher werden wahrscheinlich nur 3 Jahre eB anerkannt, da der AG ja nicht deine Leistung bewerten kann.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 14.03.2019 13:04
Ich wüsste nicht, was man an der EGO für ITler speziell ändern sollte aber es gibt dennoch allgemeine Teile der EGO die aus meiner Sicht unmöglich sind.
Die EGO TV-L für IT ist Mist (da es Bereiche gibt die sie nicht abdeckt), die der VKA jedoch nachvollziehbarer und breiter aufgestellt.
Was da noch "fehlt" sind die IT Tätigkeiten von wiss. HS MA, die dann wie gehabt im allg. Teil abgefrühstückt werden, aber das ist auch ok so.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 14.03.2019 13:07
Nr 1. die Sache mit den Sonstigen Mitarbeiter. Wenn man auf einer entsprechenden Stelle sitzt und auch die Tätigkeiten ausführt sollte es schlichtweg egal sein ob der Abschluß mit dem geforderten der EGO übereinstimmt. Gleiches Geld für gleiche Tätigkeiten.
Nein! Wenn dann plötzlich ein neues Arbeitsgebiet kommt und der Sonstige ist damit überfordert, der mit dem Abschluß aufgrund seines Abschlusses jedoch nicht, ist es doch unfair, dass beide gleich bezahlt werden.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: kanute1 am 14.03.2019 14:54
Nr 1. die Sache mit den Sonstigen Mitarbeiter. Wenn man auf einer entsprechenden Stelle sitzt und auch die Tätigkeiten ausführt sollte es schlichtweg egal sein ob der Abschluß mit dem geforderten der EGO übereinstimmt. Gleiches Geld für gleiche Tätigkeiten.
Nein! Wenn dann plötzlich ein neues Arbeitsgebiet kommt und der Sonstige ist damit überfordert, der mit dem Abschluß aufgrund seines Abschlusses jedoch nicht, ist es doch unfair, dass beide gleich bezahlt werden.

Da komme ich ganz kurz mit einem Beispiel aus der Realität: Herr Diplom Informatiker kommt morgens um 8 ins Büro. Schleicht sich rein, zieht die Türe ganz leise hinter sich zu und verbringt dort entspannt den Tag bis zum Mittag. Geht dann zu Hause bei Mutti essen. Nach dem Mittag bekommt er die Aufgabe einen Release zu erstellen und sich ums Deployment zu kümmern. Spontan kommt der Einfall das er doch um 14 Uhr und 21 Minuten einen wichtigen Termin hat und natürlich auch pünktlich verschwindet.
Das ist ein Beispiel für unsere tollen Diplom Informatiker.

Wer hält den Laden am laufen? Junge ausgebildete Fachinformatiker die meist befristet irgendwo zwischen einer E7 und E9k herum dümpeln. 200+ Überstunden haben und nur noch frustriert sind.

Wenn man die aktuelle Situation so weiter fördern möchte, immer weiter so. Aber die scheiße wird irgendwem in den nächsten Jahren um die Ohren fliegen. Und da möchte ich nicht einmal in der Nähe sein.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abs
Beitrag von: Kaffeetassensucher am 14.03.2019 15:08
Und was würde nun Herrn Nicht-Diplom Fachinformatiker davon abhalten, sich um 8 ins Büro zu schleichen, die Türe leise hinter sich zuzuziehen und sich bis zum Mittag nicht mehr blicken zu lassen, um dann bei Mutti Mittag essen zu gehen und sich, kaum dass er irgendeine Aufgabe übertragen bekommt, spontan dran zu erinnern, dass er um 14:21 einen wichtigen Termin hat?

Oder jeden x-beliebigen anderen Kollegen?
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: lowsounder am 14.03.2019 15:14
Nr 1. die Sache mit den Sonstigen Mitarbeiter. Wenn man auf einer entsprechenden Stelle sitzt und auch die Tätigkeiten ausführt sollte es schlichtweg egal sein ob der Abschluß mit dem geforderten der EGO übereinstimmt. Gleiches Geld für gleiche Tätigkeiten.
Nein! Wenn dann plötzlich ein neues Arbeitsgebiet kommt und der Sonstige ist damit überfordert, der mit dem Abschluß aufgrund seines Abschlusses jedoch nicht, ist es doch unfair, dass beide gleich bezahlt werden.

Genau... WENN... Wenn dieses "wenn" aber nicht eintritt, hat man bis dahin jemanden für die selbe Arbeit geringer bezahlt.
Wenn allerdings tatsächlich ein neues Aufgabengebiet dazu kommt womit der "nicht-Sonstige" überfordert ist, sollte der AG Weiterbildungsmöglichkeiten dazu schaffen. Die sind eh notwendig, da sich  im IT-Bereich alles weiterentwickelt.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abs
Beitrag von: lowsounder am 14.03.2019 15:15
Und was würde nun Herrn Nicht-Diplom Fachinformatiker davon abhalten, sich um 8 ins Büro zu schleichen, die Türe leise hinter sich zuzuziehen und sich bis zum Mittag nicht mehr blicken zu lassen, um dann bei Mutti Mittag essen zu gehen und sich, kaum dass er irgendeine Aufgabe übertragen bekommt, spontan dran zu erinnern, dass er um 14:21 einen wichtigen Termin hat?

Oder jeden x-beliebigen anderen Kollegen?

Na der Herr Diplom-Informatiker würde ihn davon abhalten  :P
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: TheITGuy am 14.03.2019 15:26
Nr 1. die Sache mit den Sonstigen Mitarbeiter. Wenn man auf einer entsprechenden Stelle sitzt und auch die Tätigkeiten ausführt sollte es schlichtweg egal sein ob der Abschluß mit dem geforderten der EGO übereinstimmt. Gleiches Geld für gleiche Tätigkeiten.
Nein! Wenn dann plötzlich ein neues Arbeitsgebiet kommt und der Sonstige ist damit überfordert, der mit dem Abschluß aufgrund seines Abschlusses jedoch nicht, ist es doch unfair, dass beide gleich bezahlt werden.

So die Verwaltungstheorie. Die IT-Praxis sieht aber so aus, dass ein E13 Programmierer nicht plötzlich zu einem E13 Netzwerker wird - egal ob studiert oder als sonstiger Beschäftigter.

Und nur weil jemand irgendwann mal ein Studium absolviert hat anzunehmen, dass derjenige immer und zu jeder Zeit in der Lage ist, sich in komplett neue Sachverhalte einzuarbeiten, ist genauso falsch wie anzunehmen, dass jemand der nicht studiert hat, das nicht könnte.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abs
Beitrag von: kanute1 am 14.03.2019 15:39
Und was würde nun Herrn Nicht-Diplom Fachinformatiker davon abhalten, sich um 8 ins Büro zu schleichen, die Türe leise hinter sich zuzuziehen und sich bis zum Mittag nicht mehr blicken zu lassen, um dann bei Mutti Mittag essen zu gehen und sich, kaum dass er irgendeine Aufgabe übertragen bekommt, spontan dran zu erinnern, dass er um 14:21 einen wichtigen Termin hat?

Oder jeden x-beliebigen anderen Kollegen?

Die Tatsache das er befristet ist. Wir haben nämlich das Risiko gehen zu müssen, wenn wir uns hier in geistige Frührente begeben, wie es viele Kollegen tun. Der ÖD scheint solche Lebensversager magisch anzuziehen.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am...
Beitrag von: Bastel am 14.03.2019 15:41
Der Lebensversager ist aber wohl unbefristet angestellt. Du und deine Kollegen nicht? Wer ist der Lebensversager?

Ok, das war jetzt sehr provokativ...
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am...
Beitrag von: kanute1 am 14.03.2019 15:42
Der Lebensversager ist aber wohl unbefristet angestellt. Du und deine Kollegen nicht? Wer ist der Lebensversager?

Ok, das war jetzt sehr provokativ...

Tja. Wir haben halt den asozialsten Arbeitgeber genommen, den es in diesem Land gibt. Leistung wird bestraft, wer das Hirn ausschaltet und nur noch Geld kostet ist beliebt.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 14.03.2019 16:31
Das ist ein Beispiel für unsere tollen Diplom Informatiker.
nein ist kein tolles Beispiel, da dort mehrere Fehler drin sind:
a) ist er kein toller irgendwas, sondern ein mieser Arbeitnehmer der nicht arbeitet, hat mit seiner Ausbildung NULL zu tun. (s. Kaffetassensuchers Antwort).
b) die beschriebenen Aufgaben gehören nicht zu seinem Aufgabenbereich als Diplom Informatiker, falls doch liegt ein Eingruppierungsirrtum zu gunsten des AN vor.
c) ich erkenne nicht die Bohne einen Zusammenhang deiner Schilderung mit dem Thema dieses Threads

Gerne können wir einen Thread aufmachen mit dem Titel: "Höherer Dienst/Studierte/EG>12 ist Mist, die machen nur Arbeit und schaffen nichts."

d) ja, ich habe selber solche Personen in meinem beruflichen Werdegang erlebt. Auf allen Ebenen (von E5-E15).
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 14.03.2019 17:03
Nein! Wenn dann plötzlich ein neues Arbeitsgebiet kommt und der Sonstige ist damit überfordert, der mit dem Abschluß aufgrund seines Abschlusses jedoch nicht, ist es doch unfair, dass beide gleich bezahlt werden.

So die Verwaltungstheorie. Die IT-Praxis sieht aber so aus, dass ein E13 Programmierer nicht plötzlich zu einem E13 Netzwerker wird - egal ob studiert oder als sonstiger Beschäftigter.
Nein, nicht Theorie, sondern berechtigte Annahme, dass die geistige Flexibilität und das Aufnahmevermögen, bei einem Studierten schneller und besser vonstatten geht als bei einem sonstigen.
Statistisch gesehen natürlich. Einzelfälle ausgenommen.
Insbesondere gehe ich persönlich umgekehrt auch davon aus, dass die Mehrzahl der studierten Informatiker im öD Minderleistende oder Faulesäcke sind, sofern sie eine reine öD Karriere haben, bzw. nicht nur in der Forschung waren.
Zitat
Und nur weil jemand irgendwann mal ein Studium absolviert hat anzunehmen, dass derjenige immer und zu jeder Zeit in der Lage ist, sich in komplett neue Sachverhalte einzuarbeiten, ist genauso falsch wie anzunehmen, dass jemand der nicht studiert hat, das nicht könnte.
Natürlich ist das Falsch. Aber es besteht ein erheblich höhere Wahrscheinlichkeit das dem so wäre.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass meine im Umfeld arbeitenden E13 studierten Kollegen auch dieses Geld wert sind, weil die Dinge überblicken, die die tollen FIs, die den Laden am laufen halten, nicht im Ansatz bedenken.

Und wenn ich mit meinen Bsc Kollegen mal draussen in der Wildbahn mit unseren "Kunden" (also nicht ITlern, sondern Verwaltungsfuzzies, für die wir da sind) Dinge planen, voranbringen und konzpieren soll, dann schaue ich leider auch viel zu oft in leere (Bahnhof?) Augen, bzw. Unfähigkeit die Sachverwalte zu ergründen.

Und wenn dann mal was nicht so läuft, wie die so gelobten Spezialisten es mir Versprochen haben (Oracle DB Admins, die Performanceproblem nicht lösen, Netzwerkern, die einfach mal DNS einträge verlieren
oder Routen umlegen oder ..... ) und dann aufgrund der Komplexität der Orchestrierung jeder auf den anderen zeigt....

Zum Glück darf, kann und habe ich noch Spass daran, dann lieber mir selber die Finger "schmutzig" zu machen und die Analysen durchzuziehen und trotz meines hohen Alters noch genug mitbekomme von den Techniken, dass ich Fehler finde, die diese Herrscharen an Spezialisten nicht alleine gefunden haben, sondern erst durch eine Querschnittsbetrachtung entdeckt werden.

Und dann kommt da wieder so ein "kleiner" quereinsteigender Fachbeamter, der Bock auf IT hat und vollbringt nach einem Jahr ware Wunder! Obwohl nur A9er.
 Und FI Programmiere denen man in drei Sätzen die Aufgabe einer GUI nennt und die eigenständig nachfragen, ob nicht dies oder jenes und ....

Ja klaro gibt es immer beides. Die FIler die meinen die können alles und die Studierten sind Deppen und Überflüssig und die Studierten, die nichts gebacken kriegen, weil sie keine Ahnung von der Praxis haben und in Ihrer theretischen Welt verkacken.


So Lange Rede kurzer Sinn:
Wenn jemand als Sonstiger nach Meinung des Verantwortlichen Chefs und des AGs auch tatsächlich so eine Breite Verwendung hat, dann soll er auch so bezahlt werden (ich kenne zumindesten einen im öD der es auch bekommt).

Aber ist halt auch alles offtopic.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Faunus am 14.03.2019 23:16
Nein! Wenn dann plötzlich ein neues Arbeitsgebiet kommt und der Sonstige ist damit überfordert, der mit dem Abschluß aufgrund seines Abschlusses jedoch nicht, ist es doch unfair, dass beide gleich bezahlt werden.

So die Verwaltungstheorie. Die IT-Praxis sieht aber so aus, dass ein E13 Programmierer nicht plötzlich zu einem E13 Netzwerker wird - egal ob studiert oder als sonstiger Beschäftigter.
Nein, nicht Theorie, sondern berechtigte Annahme, dass die geistige Flexibilität und das Aufnahmevermögen, bei einem Studierten schneller und besser vonstatten geht als bei einem sonstigen.
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Zitat
Und nur weil jemand irgendwann mal ein Studium absolviert hat anzunehmen, dass derjenige immer und zu jeder Zeit in der Lage ist, sich in komplett neue Sachverhalte einzuarbeiten, ist genauso falsch wie anzunehmen, dass jemand der nicht studiert hat, das nicht könnte.
Natürlich ist das Falsch. Aber es besteht ein erheblich höhere Wahrscheinlichkeit das dem so wäre.



Geistige Fexibilität & erhöhtes Aufnahmevermögen ist erst ab Master- oder doch schon Bachelorschein zu erwarten?
Sind 30-jährige, die ein gesichertes Einkommen aufgeben und z.B. einen Technikerfortbildung absolvieren weniger geistig flexibel & mit geringerem Aufnahmevermögen ausgestattet, als ein 23-jähriger Frischlings-Master, der an seinem 1. Arbeitsplatz anfängt?

Die Persönlichkeit des AN und sein Arbeitsumfeld bzw. die Bereitschaft des Vorgesetzten zu Fordern & Fördern sind für mich u.a. wesentliche Faktoren, die letztlich darüber entscheiden, ob ein AN nach 10 oder 20  Jahre arbeiten noch flexibel & aufnahmefähig ist.

Studium, Aus-/Fortbildung ist alles ganz nett, aber für mich gehört "das lebenslange Lernen" in die EGO samt Verpflichtung des AG, jedem AN dieses zu ermöglichen und wer nicht will.... der wird sich halt mit den tariflichen Erhöhungen zufrieden geben müssen ( Da wäre gerade für die ITler, die am Ball bleiben, etwas zu holen!)
Auch sehe ich zwischen einem frisch ausgebildeten Gesellen und einem frischen Bachelorabsolventen keinen Unterschied von E5 zu E10 - außer... der Bachelorabsolvent hat bereits eine Lehre im Vorfeld absolviert. Sowas müsste Anerkennung in Form von Höhergruppierung finden.


(PS: intelligente Köpfe bekommt man nicht durch mehr Geld)


 



 



Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 15.03.2019 07:41
Geistige Fexibilität & erhöhtes Aufnahmevermögen ist erst ab Master- oder doch schon Bachelorschein zu erwarten?
Ab Master erwarte ich auch den Über-den-Tellerrand-Blick und bisher bestätigt sich das, dass dieses idR Master/Diplomer besser können als FI/Bsc.
Zitat
Studium, Aus-/Fortbildung ist alles ganz nett, aber für mich gehört "das lebenslange Lernen" in die EGO samt Verpflichtung des AG, jedem AN dieses zu ermöglichen und wer nicht will.... der wird sich halt mit den tariflichen Erhöhungen zufrieden geben müssen ( Da wäre gerade für die ITler, die am Ball bleiben, etwas zu holen!)
Das absolut spannende dabei ist, das theoretisch das Tarifsystem so etwas könnte.
Man müsste nur aufhören alle automatisch die Stufen hochwandern zu lassen, denn der Stufenaufstieg (ab Stufe 3) ist (theoretisch) mit der Leistung gekoppelt, eine Verlängerung der Laufzeit wagt sich nur niemand (und eine Verkürzung je ebenfalls idR nicht)
Zitat
(PS: intelligente Köpfe bekommt man nicht durch mehr Geld)
Richtig! Sehe ich täglich in meinem Umfeld.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: lowsounder am 15.03.2019 09:06
Ab Master erwarte ich auch den Über-den-Tellerrand-Blick und bisher bestätigt sich das, dass dieses idR Master/Diplomer besser können als FI/Bsc.

Sehe ich definitiv genau so. Mir geht es nur um die Ebene darunter. Ein FI mit zig jahren Berufserfahrung, Weiterbildungen in vielen Bereichen eventuell noch Meisterfortbildung ist definitiv nicht weniger qualifiziert als ein frischer B.Sc. mit 22 Jahren.

Aber wie gesagt, das ist Offtopic. 
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am...
Beitrag von: Keeper83 am 15.03.2019 10:19
Der Lebensversager ist aber wohl unbefristet angestellt. Du und deine Kollegen nicht? Wer ist der Lebensversager?

Ok, das war jetzt sehr provokativ...

Tja. Wir haben halt den asozialsten Arbeitgeber genommen, den es in diesem Land gibt. Leistung wird bestraft, wer das Hirn ausschaltet und nur noch Geld kostet ist beliebt.

Also wenn man hier im Forum mal alles so querliest zu dem Thema, bekommt man eher den Eindruck, dass der Bereich der IT sich geradezu anbietet sich bequem einzurichten und das Hirn auszuschalten. Ich würde eher sagen das ist ein Problem dieses Fachbereichs und nicht des ÖD´s im allgemeinen. Wenn ich meine Baustellen so behandeln würde (Hirn aus, Füße hoch), hätte ich nach spätestens nach 1 Woche Herrscharen von Bürgern im Büro stehen, die mir erklären wie ich meine Arbeit zu machen habe. Ich kann sagen, dass die Arbeitsanforderung in unserem Bereich keineswegs geringer ist als in der PW, die Arbeitsbedingungen jedoch um einiges besser. Also pluspunkt ÖD. 
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am...
Beitrag von: tomk am 15.03.2019 11:29
Wenn ich meine Baustellen so behandeln würde (Hirn aus, Füße hoch), hätte ich nach spätestens nach 1 Woche Herrscharen von Bürgern im Büro stehen, die mir erklären wie ich meine Arbeit zu machen habe.

Wenn du in der IT dazu kommst das Hirn auszuschalten und die Füße hochzulegen hast du vorher vieles richtig gemacht.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am...
Beitrag von: Keeper83 am 15.03.2019 12:24
Wenn ich meine Baustellen so behandeln würde (Hirn aus, Füße hoch), hätte ich nach spätestens nach 1 Woche Herrscharen von Bürgern im Büro stehen, die mir erklären wie ich meine Arbeit zu machen habe.

Wenn du in der IT dazu kommst das Hirn auszuschalten und die Füße hochzulegen hast du vorher vieles richtig gemacht.

Da ich davon nur wenig Ahnung habe, wird es vermutlich nicht dazu kommen.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am...
Beitrag von: MoinMoin am 15.03.2019 12:37
Wenn ich meine Baustellen so behandeln würde (Hirn aus, Füße hoch), hätte ich nach spätestens nach 1 Woche Herrscharen von Bürgern im Büro stehen, die mir erklären wie ich meine Arbeit zu machen habe. Ich kann sagen, dass die Arbeitsanforderung in unserem Bereich keineswegs geringer ist als in der PW, die Arbeitsbedingungen jedoch um einiges besser. Also pluspunkt ÖD.
Wenn ich meine Jobs nicht mache habe ich Herrscharen von SBs und SGLs in meinem Bürö, wenn es dumm läuft innerhalb von Minuten  ::)
Ich kann sagen, dass die Arbeitsanforderung in unserem Bereich keineswegs geringer ist als in der PW, die Arbeitsbedingungen jedoch um einiges besser. Also pluspunkt ÖD.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 15.03.2019 12:41
Sehe ich definitiv genau so. Mir geht es nur um die Ebene darunter. Ein FI mit zig jahren Berufserfahrung, Weiterbildungen in vielen Bereichen eventuell noch Meisterfortbildung ist definitiv nicht weniger qualifiziert als ein frischer B.Sc. mit 22 Jahren.

Aber wie gesagt, das ist Offtopic.
Nein, ganz und garnicht Offtopic sondern genau darum geht es! Und genau das wird durch die EGO VKA IT abgebildet (meiner Meinung nach), weil eben die guten FI locker bis E13 rutschen können (wenn es eben die Tätigkeiten hergeben), ohne studiert zu haben.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am...
Beitrag von: MoinMoin am 15.03.2019 12:44
Wenn ich meine Baustellen so behandeln würde (Hirn aus, Füße hoch), hätte ich nach spätestens nach 1 Woche Herrscharen von Bürgern im Büro stehen, die mir erklären wie ich meine Arbeit zu machen habe.

Wenn du in der IT dazu kommst das Hirn auszuschalten und die Füße hochzulegen hast du vorher vieles richtig gemacht.
Nö, weil du dann ja fleissig dabei bist, die Systeme zu härten, die nächste Migrationsstufe zu planen......
Füße hochlegen und Hirn ausschalten mach ich nur wenn ich gerade nen langläufer als Abfrage gestartet habe.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: lisa am 15.03.2019 12:59
Aus meiner Sicht müsste sich an der EGO für IT-ler einiges ändern. IT ist ein ganzer Bereich von verschiedenen Berufen, aber das wird immer alles zusammen betrachtet.
Der Druckerpatronentauscher sollte weniger verdienen, als der KI-Experte. Außerdem sollten die Aufgaben auch entsprechend verteilt werden. Es macht keinen Sinn, wenn man einen gut bezahlten Programmierer einfache Tätigkeiten einer Hilfskraft machen lässt. Vor allem, wenn man dann noch darüber klagt keine Programmierer zu finden. Lieber einen Programmierer an mehrere Programme setzen und dafür noch eine Hilfskraft dazu, die beispielsweise den Support übernehmen kann (was ja eigentlich auch gar nicht die Aufgabe eines Programmierers ist).
Wenn man dann viele verschiedene Berufe definiert hat, dann kann man auch entsprechend schauen welche davon eine etwas höher EG bekommen und welche eine etwas niedrigere.

Dazu hätte ich mir dann noch eine Zulage gewünscht - nicht nur für IT, sondern für alle Mangelberufe. Das hätte man durchaus auch so vereinbaren können, dass bei jeder Tarifverhandlung erneut definiert wird in welchen Bereichen Mangel herrscht. Bei allen Bereichen, die dann rausfallen könnte man die Zulage langsam abschmelzen lassen.

Außerdem verstehe ich nicht, dass die prozentuale Erhöhung immer gering ausfällt und dafür die Mindesterhöhung höher ist. Denn von den Mindesterhöhungen profitieren in erster Linie die unteren Einkommensgruppen - aber gerade in diesen Bereichen finden die Arbeitgeber ja auch so genug Leute.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 15.03.2019 13:05
Aus meiner Sicht müsste sich an der EGO für IT-ler einiges ändern. IT ist ein ganzer Bereich von verschiedenen Berufen, aber das wird immer alles zusammen betrachtet.
Aber genau das ist doch passiert, in dem die EGO VKA eingeführt wird.
Zitat
Dazu hätte ich mir dann noch eine Zulage gewünscht - nicht nur für IT, sondern für alle Mangelberufe.
Das hätte man durchaus auch so vereinbaren können, dass bei jeder Tarifverhandlung erneut definiert wird in welchen Bereichen Mangel herrscht. Bei allen Bereichen, die dann rausfallen könnte man die Zulage langsam abschmelzen lassen.
Aber genau dazu benötigen wir doch nicht die Gewerkschaft, da muss der Druck auf die AG (TdL) erhöht werden.
Die Gewerkschaft hat ja leider kein echtes Interesse die Mangelberufe zu stärken, so scheint es.
Zitat
Außerdem verstehe ich nicht, dass die prozentuale Erhöhung immer gering ausfällt und dafür die Mindesterhöhung höher ist. Denn von den Mindesterhöhungen profitieren in erster Linie die unteren Einkommensgruppen - aber gerade in diesen Bereichen finden die Arbeitgeber ja auch so genug Leute.
Aber genau für diese Menschen fühlt sich ver.di verantwortlich (weil möglicherweise diese die Mitglieder stellen) und weil es sich ja als sozaile Komponente gut verkaufen läßt und die AG Seite sagt 8mir doch egal, dann werden nicht nur die Putzfrauen, sondern auch die Hausmeister, .... ausgelagert in die pW weil günstiger)

Sind damit deine Fragen geklärt?
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: lowsounder am 15.03.2019 13:21
Ich finde hingegen auch das Modell der Bundeswehr interessant. Dort gibt es eine Verpflichtungsprämie von bis zu 1000€ pro Jahr das man sicht verpflichtet.

Natürlich kann man sowas nicht 1:1 umbauen da sich die Arbeitsverhältnisse gravierend unterscheideten aber vielleicht wäre eine Einstellungsprämie für Mangelberufe wirklich eine Idee. Müsste man mal weiterspinnen.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: lisa am 15.03.2019 13:46
Zitat
Aus meiner Sicht müsste sich an der EGO für IT-ler einiges ändern. IT ist ein ganzer Bereich von verschiedenen Berufen, aber das wird immer alles zusammen betrachtet.
Aber genau das ist doch passiert, in dem die EGO VKA eingeführt wird.
Meinen Sie damit die zweite Seite aus diesem Flyer? https://wir-sind-es-wert.verdi.de/++file++5c7b81c52193fb0a4b635a3f/download/3644_49_2090_20_Flugi_TdL_it_mti_web.pdf
Oder gibt es da noch mehr Informationen?
Sätze wie: "EG 11/1: Beschäftigte der Entgeltgruppe 10, deren Tätigkeit sich mindestens zu einem Drittel durch besondere Leistungen aus der Entgeltgruppe 10 heraushebt" sind jedenfalls nicht sehr spezifisch. Vor allem, wenn für die EG 10 die Tätigkeiten dann auch nicht genauer spezifiziert sind.

Zitat
Dazu hätte ich mir dann noch eine Zulage gewünscht - nicht nur für IT, sondern für alle Mangelberufe.
Das hätte man durchaus auch so vereinbaren können, dass bei jeder Tarifverhandlung erneut definiert wird in welchen Bereichen Mangel herrscht. Bei allen Bereichen, die dann rausfallen könnte man die Zulage langsam abschmelzen lassen.
Aber genau dazu benötigen wir doch nicht die Gewerkschaft, da muss der Druck auf die AG (TdL) erhöht werden.
Die Gewerkschaft hat ja leider kein echtes Interesse die Mangelberufe zu stärken, so scheint es.
Ist es nicht genau die Aufgabe von Gewerkschaften Druck auf die Arbeitgeber auszuüben?
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Spid am 15.03.2019 13:53
Die EGO arbeitet nahezu ausschließlich mit unbestimmten Rechtsbegriffen - aus gutem Grund gibt es keine Tätigkeitskataloge, wer will die denn ständig anpassen?
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern ......
Beitrag von: MoinMoin am 15.03.2019 15:45
Für Lisa noch mal der Hinweis:
Heißt? Dass die Menschen nicht verstehen, wo sie eingruppiert sind?
Nicht nur die Betroffenen verstehen das zum Teil nicht, auch die "Profis" bei den Personalämtern sind überfordert!
Lies doch mal die Beiträge hier, das ist zum Teil zum Haare raufen!
Dies könnte ja helfen: http://www.bkpv.de/ver/pdf/gb2017/schnitzenbaumer_koebler_hofmann.pdf

oder das:
https://www.bva.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Behoerden/Beratung/Eingruppierung/Eingruppierung/2018_Definitionen_u_Kommentier_Teil_III.pdf?__blob=publicationFile&v=4
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 15.03.2019 15:50
Ist es nicht genau die Aufgabe von Gewerkschaften Druck auf die Arbeitgeber auszuüben?
Ja und nein.
Die Gewerkschaft hat sich ja eben entschieden nicht diesen Druck auszuüben, denn sonst hätten sie ja für die vermeindlichen Mangelberufen eine Zulage gefordert. Sie haben nur eben die Anpassung der EGO an die der VKA, die einige Besserstellungen beinhaltet gemacht.

und nein: Für kurzfristige Personalengpässe ist die GEwerkschaft nicht zuständig, hier kann und müßte der AG die Möglichkeiten des TV ausnutzen und könnte weitere aussertarifliche Maßnahmen ergreifen, wenn der AG es möchte und für notwendig erachtet.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern ......
Beitrag von: lisa am 15.03.2019 16:31
Für Lisa noch mal der Hinweis:
Heißt? Dass die Menschen nicht verstehen, wo sie eingruppiert sind?
Nicht nur die Betroffenen verstehen das zum Teil nicht, auch die "Profis" bei den Personalämtern sind überfordert!
Lies doch mal die Beiträge hier, das ist zum Teil zum Haare raufen!
Dies könnte ja helfen: http://www.bkpv.de/ver/pdf/gb2017/schnitzenbaumer_koebler_hofmann.pdf

oder das:
https://www.bva.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Behoerden/Beratung/Eingruppierung/Eingruppierung/2018_Definitionen_u_Kommentier_Teil_III.pdf?__blob=publicationFile&v=4

Sind das nicht Beschreibung für das, was jetzt in Bund und Kommunen gilt? Bei uns soll doch das angewendet werden, was mit Bund und Kommunen für 2021 vereinbart wurde. Gilt das bei uns eigentlich sofort oder ebenfalls erst 2021?
Aus den Dokumenten geht aber auch nicht wirklich hervor, welche EG ich bekommen müsste, da es wieder so allgemein formuliert ist, dass es sowohl für Systemadministratoren als auch für Softwareentwickler und noch für andere Berufe passen soll. Sind es denn schon besondere Fachkenntnisse (EG 11), wenn ein Programmierer nicht nur eine Sprache regelmäßig benutzt, sondern 4 und dazu noch diverse Tools und Technologien? Oder ist das noch normal (EG 10)? Oder gilt das schon als besondere Schwierigkeit (EG 12)?
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern ......
Beitrag von: MoinMoin am 15.03.2019 17:22
Sind das nicht Beschreibung für das, was jetzt in Bund und Kommunen gilt? Bei uns soll doch das angewendet werden, was mit Bund und Kommunen für 2021 vereinbart wurde. Gilt das bei uns eigentlich sofort oder ebenfalls erst 2021?
Es sind beschreibungen die einem helfen können zu verstehen was mit den "allgemein formulierten Begrifflichkeiten" die in den EGOs stehen gemeint ist.
Es wäre doch Schwachsinn für jede Berufssparte einen  Katalog ala:
EG11 Progrmamierer der eclipse plug-ins Programmieren kann
EG12 jemand der Turbo-Pascal kann ....
aufzustellen.
Zitat
Aus den Dokumenten geht aber auch nicht wirklich hervor, welche EG ich bekommen müsste, da es wieder so allgemein formuliert ist, dass es sowohl für Systemadministratoren als auch für Softwareentwickler und noch für andere Berufe passen soll.
Und? Wie sollte es anderes gehen?
Ich warte auf Vorschläge, die aber auch min. 5 Jahre lang ungeändert gültig sind.
Zitat
Sind es denn schon besondere Fachkenntnisse (EG 11), wenn ein Programmierer nicht nur eine Sprache regelmäßig benutzt, sondern 4 und dazu noch diverse Tools und Technologien? Oder ist das noch normal (EG 10)? Oder gilt das schon als besondere Schwierigkeit (EG 12)?
Ja würde ich so sehen(bin aber kein Profi) ;
 kommt auf die Zeitanteile an;
kommt auf die inhaltlichen Aufgaben die zu machen sind an.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: lisa am 15.03.2019 18:29
Man muss ja nicht so spezifisch vorgehen und wirklich einzelne Sprachen aufschreiben. Es gibt ja schon Gruppen, in die man die Sprachen sortieren kann: Programmiersprachen, Skriptsprachen, Abfragesprachen, Deklarationssprachen usw.

Bei uns läuft es derzeit so, dass Leute höhergruppiert werden, ohne dass sich deren Aufgaben ändern. Da werden einfach nur die Zeitanteile auf dem Papier hin und her geschubst. Es ist nicht so, dass ich den Leuten das nicht gönnen würde, aber irgendwie ist das ja nicht Sinn einer EGO.

Und ob die neue EGO wirklich besser ist als die alte, werde ich wohl erst sehen, wenn es soweit ist. Vielleicht rutschen ja wirklich alle eine Gruppe hoch.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Arno-Nühm am 15.03.2019 19:18
Ich finde hingegen auch das Modell der Bundeswehr interessant. Dort gibt es eine Verpflichtungsprämie von bis zu 1000€ pro Jahr das man sicht verpflichtet.

Natürlich kann man sowas nicht 1:1 umbauen da sich die Arbeitsverhältnisse gravierend unterscheideten aber vielleicht wäre eine Einstellungsprämie für Mangelberufe wirklich eine Idee. Müsste man mal weiterspinnen.

Ganz ehrlich? Wen willste denn mit 1000€ (Brutto!!)  pro Jahr locken? Da müsste mMn noch ne "0" hinten dran, damit sich überhaupt jemand bewegt...
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 17.03.2019 09:44
Und ob die neue EGO wirklich besser ist als die alte, werde ich wohl erst sehen, wenn es soweit ist. Vielleicht rutschen ja wirklich alle eine Gruppe hoch.
Sie ist besser, weil sie eine bessere Struktur hat. Sie wird nicht schlechter dadurch, dass du in deiner EG bleibst.
Zitat
Bei uns läuft es derzeit so, dass Leute höhergruppiert werden, ohne dass sich deren Aufgaben ändern. Da werden einfach nur die Zeitanteile auf dem Papier hin und her geschubst. Es ist nicht so, dass ich den Leuten das nicht gönnen würde, aber irgendwie ist das ja nicht Sinn einer EGO.
Wieso nicht? Wenn der AG die AZ so verteilt, dass die einen mehr bekommen, weil höherwertige Arbeit erledigt wird....
Das da viel willkür bei der Anwendung der EGO ist, ok. Aber das wäre in einer "normalen" Firma noch krasser.
Hier hättest du zum mindestens die Möglichkeit bei Ungleichbehandlung zu klagen und zu gewinnen.
Zitat
Man muss ja nicht so spezifisch vorgehen und wirklich einzelne Sprachen aufschreiben. Es gibt ja schon Gruppen, in die man die Sprachen sortieren kann: Programmiersprachen, Skriptsprachen, Abfragesprachen, Deklarationssprachen usw.
und wie würde es dir Helfen bei der Eingruppierung?

Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Pseudonym am 17.03.2019 09:54
Ich bin ja mal gespannt, wie das mit der EGO vom VKA läuft. Es wird sicherlich einige geben, die von 12 nach 13 rutschen. Klasse, ganze 50 Euro netto mehr und wenn diese Glück haben, fängt auch noch die Stufenlaufzeit von vorne an.

Meine Einschätzung nach müsste eigentlich beinahe jeder Leiter einer IT-Gruppe aufsteigen, welche nicht nur Druckertoner tauscht. Sieht das jemand anders?

Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 17.03.2019 10:19
Ich bin ja mal gespannt, wie das mit der EGO vom VKA läuft. Es wird sicherlich einige geben, die von 12 nach 13 rutschen. Klasse, ganze 50 Euro netto mehr und wenn diese Glück haben, fängt auch noch die Stufenlaufzeit von vorne an.
Das gilt aber nicht nur für ITler. Da ist aber nicht die EGO Schuld.
Zitat
Meine Einschätzung nach müsste eigentlich beinahe jeder Leiter einer IT-Gruppe aufsteigen, welche nicht nur Druckertoner tauscht. Sieht das jemand anders?
Sehe ich nicht so. Da wo man Schwierigkeiten hat gute Leute zu finden, denen sollte man ein paar Jahre Zulagen gewähren. Da wo es nicht notwendig ist (auf dem Land z.B.) da eben nicht.
Und denen die tatsächlich gut sind und schon da sind, denen muss man hier und da ein Zückerlie geben, damit sie bleiben.
Und zu guter Letzt (oT): Es wäre dringend nötig mehr echte ITler in den Leitungs/Entscheidungsgremien zu haben und nicht irgendwelche Regierungsräte.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: marco.berlin am 17.03.2019 12:06
Könnte nicht „irgendein Regierungsrat“ auch ITler sein  ;).
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 17.03.2019 12:47
Könnte nicht „irgendein Regierungsrat“ auch ITler sein  ;).
Nein, dann hätte ich nicht irgendwelche geschrieben.  :-*
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Pseudonym am 17.03.2019 20:27
Ich bin ja mal gespannt, wie das mit der EGO vom VKA läuft. Es wird sicherlich einige geben, die von 12 nach 13 rutschen. Klasse, ganze 50 Euro netto mehr und wenn diese Glück haben, fängt auch noch die Stufenlaufzeit von vorne an.
Das gilt aber nicht nur für ITler. Da ist aber nicht die EGO Schuld.
Zitat
Meine Einschätzung nach müsste eigentlich beinahe jeder Leiter einer IT-Gruppe aufsteigen, welche nicht nur Druckertoner tauscht. Sieht das jemand anders?
Sehe ich nicht so. Da wo man Schwierigkeiten hat gute Leute zu finden, denen sollte man ein paar Jahre Zulagen gewähren. Da wo es nicht notwendig ist (auf dem Land z.B.) da eben nicht.

Kannst Du die Aussage bzgl. der Landbevölkerung bitte mal erklären?
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Aüg am 17.03.2019 21:01
Ich bin ja mal gespannt, wie das mit der EGO vom VKA läuft. Es wird sicherlich einige geben, die von 12 nach 13 rutschen. Klasse, ganze 50 Euro netto mehr und wenn diese Glück haben, fängt auch noch die Stufenlaufzeit von vorne an.
Das gilt aber nicht nur für ITler. Da ist aber nicht die EGO Schuld.
Zitat
Meine Einschätzung nach müsste eigentlich beinahe jeder Leiter einer IT-Gruppe aufsteigen, welche nicht nur Druckertoner tauscht. Sieht das jemand anders?
Sehe ich nicht so. Da wo man Schwierigkeiten hat gute Leute zu finden, denen sollte man ein paar Jahre Zulagen gewähren. Da wo es nicht notwendig ist (auf dem Land z.B.) da eben nicht.

Kannst Du die Aussage bzgl. der Landbevölkerung bitte mal erklären?

Die Kosten für Wohnen sind in München offensichtlich höher als in Garmisch.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 17.03.2019 21:54
Kannst Du die Aussage bzgl. der Landbevölkerung bitte mal erklären?
Die Kosten für Wohnen sind in München offensichtlich höher als in Garmisch.
Danke!
Außerdem ist die Konkurrenzsituation bzgl. potenter AGs auf dem Land nicht so hoch.
(Dies spiegelt nur mein persönliche Erfahrung wieder und muss nicht allgemeingültig sein.)
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: RsQ am 17.03.2019 23:13
Außerdem ist die Konkurrenzsituation bzgl. potenter AGs auf dem Land nicht so hoch.
Gleiches gilt aber meist auch umgekehrt, d.h. es gibt Regionen mit wenig passenden Arbeitnehmern (denn ein Großteil der Qualifizierten wandert ja den Jobs nach). Und je nach Einkommen bzw. Rahmendaten der Region lohnt sich dann auch kein Umzug (1. Umzugskosten, 2. Wohnen vor Ort teurer, 3. Familie hängt dran).

Das wäre zumindest meine These.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 18.03.2019 07:23
Außerdem ist die Konkurrenzsituation bzgl. potenter AGs auf dem Land nicht so hoch.
Gleiches gilt aber meist auch umgekehrt, d.h. es gibt Regionen mit wenig passenden Arbeitnehmern (denn ein Großteil der Qualifizierten wandert ja den Jobs nach). Und je nach Einkommen bzw. Rahmendaten der Region lohnt sich dann auch kein Umzug (1. Umzugskosten, 2. Wohnen vor Ort teurer, 3. Familie hängt dran).

Das wäre zumindest meine These.
So ganz verstehe ich nicht die These: wenig passende AN, die von ausserhalb nicht aufgefüllt werden, weil dort das Wohnen teurer ist?

Ist aber egal, welche Gründe es gibt; pauschal gesagt:
a) Es gibt Regionen, da herrscht ein Mangel an (sehr) guten AN, die die öD Stellen besetzten wollen.
b) Das Problem ist verstärkt in den MINT Berufen, da dort die Differenz bzgl. des Lohnniveaus gegenüber den Mitbewerbern höher ist.

Im Kern muss der öD doch
1) stärker die bestehenden Möglichkeiten des TVs ausschöpfen, hierzu müsste die TdL es den (verbeamteten) Personaler leichter machen, dass die sich das auch "trauen".
2) die Möglichkeit einführen, dass es (tarifliche o. aussertarifliche) Zulagen gibt.

Ich kann jedoch nicht erkennen, dass dazu die EGO VKA noch zusätzlich geändert werden müsste, da sie (sofern ich es richtig sehe) die ITler schon besser stellt als die "anderen" Berufe.

Bleibt die Frage warum das noch nicht in der Breite geschehen ist? Mögliche Gründe:
I) Es gibt noch immer genug, die für das Geld arbeiten,
- die, die zufrieden mit dem Geld sind und das "Ruhekissen" öD geniessen,
- die, die zufrieden mit dem Geld sind, weil sie Idealisten sind. 
II) Es gibt immer noch genug Minderleistende die auf den Stellen sitzen,
- die bekommen die Willigen nicht weggeschoben.
- Die Verursachen ein schlechtes Meinungsbild bei dem Kunden (die Kollegen aus dem öD, für die wir da sind), womit diese nicht einsehen, dass diese Graupen noch mehr bekommen sollen.
- Natürlich die ganzen pseudo ITler, die nicht ausgebildet sind für den Beruf, ihn aber auszuüben versuchen.
III) Die Vorgesetzten und die PA Verwaltungsebene hat keine Vorstellung davon, was gute IT könnte.
- wg. II.
- wg. I. und diese Gruppe nicht die Verwaltungstricks kann


so what to do?
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: NeuerNutzer am 18.03.2019 07:46
ich würde mal sagen selbst den Hintern hoch kriegen. Wer wartet, dass die EGO was für einen tut hat dann auch nichts anderes verdient. Ich komme aus der pW, da musste ich auch immer selbst aktiv werden. Wer nichts gesagt hat, hing ewig auf seinem Anfangsgehalt. Also hieß es Leistung bringen, dem Vorgesezten den eigenen Mehrwert aufzeigen und verhandeln. Diese Mentalität gibt es im öD anscheinend nicht, da wird lieber im Forum gemeckert  :D

Da es die Möglichkeiten gibt im TVL (§16.5 / 17.2 / 31 / Führung auf Probe / sonst. Beschäftigter) muss man diese nur nutzen bzw. durchsetzen lassen. Daneben gibt es noch weitere Möglichkeiten (Verbeamtung / berufsbegleitendes weiterführendes Studium auf Kosten des AG)

Auf meine E12 IT-nahe Stelle gab es 8 Bewerbrungen, 6 davon waren fachfremd, waren wir also zu zweit in der Auswahl und ich hab die Stelle als 1. Stelle im öD (kein Berufsanfänger, 10 Jahre Erfahrung allerdings eher fachfremd) bekommen.

Hier habe ich den Eindruck, dass Leistung belohnt wird. Ob das wirklich so ist, sehe ich nach dem ersten Gespräch nach der Probezeit. Die ganzen o.g. Möglichkeiten werde ich strukturiert niederschreiben und für mich priorisieren. Im Idealfall will ich einen Plan haben, wo es hier für mich noch hingehen kann, welche o.g. Methoden man mir anbietet. Immer natürlich unter dem Aspekt, dass man nicht direkt alles bekommt. Ein Entgegenkommen will ich aber schon haben.

Wenn das nicht zu meiner Zufriedenheit läuft, nutze ich das Netzwerk zu den anderen Behörden. Selbst nach ein paar Monaten hat man schon Kontakte geknüpft, hier und da einen Eindruck hinterlassen (hängt auch mit meiner Stelle zusammen). Dann kann mein jetztiger AG ( bei dem es mir sehr gut gefällt) gerne wieder 1 Jahr jmd neues suchen für meine Stelle und ich geh mit meiner neugewonnene Erfahrung ins Rennen um die VIelzahl aktuell offener Stellen.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 18.03.2019 08:44
@NN da gebe ich dir absolut Recht. Ich habe bisher auch nur auf Nachfragen/Nachhaken und selber formulieren mein mehr an mehr Geld erhalten (also alles was über die turnusmäßigen Erhöhungen hinausgeht, sowohl in der pW als auch im öD).

Ein Problem wirst du irgendwann feststellen (und bitte nicht gleich verzweifeln :) ).
Das Problem, dass deine Dienststelle und Vorgesetzen fördern wollen.
Aber es übergeordnete Dienststellen gibt, die nur nach Papierlage entscheiden und es konterkarieren.

So wird von einigen PA Stellen konsequent die Anwendbarkeit des § 17.2 verneint. Begründung: weil man ja keine rechtssichere Leistungsbewertung der TBler hat (sprich wenn es nicht für alle TBler in der Diesntstelle/Amt/Ministerieum/Sachbereich/Tarifgruppe/Bundesland...), kann man es nicht anwenden.

Und der §16.5. wird durchaus angewendet, allerdings brauchen da eine PA Stellen einen schriftlichen Nachweis, dass der zu Fördernde sich auch wirklich weg orientiert. Einige begnügen sich mit einer Liste von 2-3 Einladungen zum Vorstellungsgespräch, andere wollen ein echtes Arbeitsangebot sehen.

Das das nicht zur Bindung/Förderung von Personal führt liegt ja auch der Hand.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: lisa am 18.03.2019 18:56
Der §16.5 ist echt interessant.

Allerdings ist das für den Arbeitgeber ja schon ein echtes Risiko so lang zu warten, denn wenn jemand schon so weit ist, dass er ein Arbeitsangebot hat, dann ist es ja eigentlich fast schon zu spät.
Vor allem wenn der Arbeitnehmer sich eigentlich nur wegen §16.5 wegbewirbt und dann ein überraschend gutes Angebot bekommt.


Dass man als IT-ler mit dem Abschluss unzufrieden ist, ist denke ich normal. Und ich brauche nicht zu meinem Arbeitgeber gehen und mich bei dem über den Abschluss beschweren - der hat damit ja nichts zu tun.
Bei uns war jemand von Verdi und hat erzählt, dass beim Bund IT-ler eine Zulage von 1000 Euro pro Monat bekommen und dass er so etwas auch für uns will, aber dass es wohl keine 1000 Euro werden. Ich habe Interviews mit der Arbeitgeberseite gelesen, laut denen die Arbeitgeber durchaus bereit waren für Mangelberufe (IT und Pflege) mehr zu zahlen. Für Pflege kamen dann auch eigene Entgelttabellen - und für die IT gab's nichts konkretes außer der allgemeinen Erhöhung.
Wenn beide Seiten das angeblich wollten, dann fragt man sich schon, warum nichts passiert ist.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Spid am 18.03.2019 20:09
Tja, Verdi hat mit der übertariflichen Zulage beim Bund absolut nichts zu tun, das war der AG ganz alleine - und bei einer entsprechenden Zulage auf Länderebene wäre Verdi auch nicht beteiligt, weil es eine übertarifliche Leistung des AG ist. Ist aber schon lustig, wie Verdi versucht, Dinge für sich zu vereinnahmen, an denen sie überhaupt nicht beteiligt sind. Gewerkschaftsfuzzis halt - keine Ahnung, viel Gelaber, nichts dahinter. Verdi braucht kein Mensch.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: nichts_tun am 18.03.2019 21:46
Ich habe Interviews mit der Arbeitgeberseite gelesen, laut denen die Arbeitgeber durchaus bereit waren für Mangelberufe (IT und Pflege) mehr zu zahlen. Für Pflege kamen dann auch eigene Entgelttabellen - und für die IT gab's nichts konkretes außer der allgemeinen Erhöhung.

Vermutlich haben die dann § 16 Abs. 5 TV-L entdeckt und festgestellt, dass dies schon eine gute Grundlage ist, um Zulagen zu gewähren. Dann haben sie nur vergessen, dass entsprechende Budget bereitzustellen...Tatsächlich halte ich die TdL in puncto Fachkräftegewinnung für genauso geschwätzig wie Verdi. Ohne das da ein vernüftiges Ergebnis für die Beschäftigten steht (bis auf die Neufassung der Tätigkeitsmerkmale für den Bereich IT).
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Fakon am 19.03.2019 01:48
Tja, Verdi hat mit der übertariflichen Zulage beim Bund absolut nichts zu tun, das war der AG ganz alleine - und bei einer entsprechenden Zulage auf Länderebene wäre Verdi auch nicht beteiligt, weil es eine übertarifliche Leistung des AG ist. Ist aber schon lustig, wie Verdi versucht, Dinge für sich zu vereinnahmen, an denen sie überhaupt nicht beteiligt sind. Gewerkschaftsfuzzis halt - keine Ahnung, viel Gelaber, nichts dahinter. Verdi braucht kein Mensch.

Sehe ich genauso.

Für Neueinstellungen sollte man (jungen) IT-Fachkräften die Wahl geben, Verbeamtung oder technischer Angestellter mit Zulagen. Jemand der IT studiert und im ÖD anfängt, wird sicher seine Gründe haben - Geld wird es weniger sein, Sicherheit und staatl. Vollversorgung umso mehr - ich vermute die meisten würden ins Beamtentum wechseln.

Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2019 07:18
Der §16.5 ist echt interessant.

Allerdings ist das für den Arbeitgeber ja schon ein echtes Risiko so lang zu warten, denn wenn jemand schon so weit ist, dass er ein Arbeitsangebot hat, dann ist es ja eigentlich fast schon zu spät.
Vor allem wenn der Arbeitnehmer sich eigentlich nur wegen §16.5 wegbewirbt und dann ein überraschend gutes Angebot bekommt.
Tja, und wenn selbst die Vorgesetzten (Beamte) dieses als Lebensfremd bezeichnen..... Verwaltung halt.
Führe mich nicht in Versuchung.  Tja in der PA gilt noch die Selbstüberschätzung, dass der öD ja sooooo ein geiler AG ist und die Krone der AG-Schöpfung. Teilweise zum heulen komisch.
Zitat
laut denen die Arbeitgeber durchaus bereit waren für Mangelberufe (IT und Pflege) mehr zu zahlen. Für Pflege kamen dann auch eigene Entgelttabellen - und für die IT gab's nichts konkretes außer der allgemeinen Erhöhung.
Doch eine bessere EGO
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2019 07:22
Tja, Verdi hat mit der übertariflichen Zulage beim Bund absolut nichts zu tun, das war der AG ganz alleine - und bei einer entsprechenden Zulage auf Länderebene wäre Verdi auch nicht beteiligt, weil es eine übertarifliche Leistung des AG ist. Ist aber schon lustig, wie Verdi versucht, Dinge für sich zu vereinnahmen, an denen sie überhaupt nicht beteiligt sind. Gewerkschaftsfuzzis halt - keine Ahnung, viel Gelaber, nichts dahinter. Verdi braucht kein Mensch.

Bleibt wie immer die Frage: Wie prügelt man es dem TdL ein, dass die da tätig werden sollten.
Oder anderes gesagt: TdL genauso ein Laberverein, der nichts geschissen kriegt.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Spid am 19.03.2019 07:34
Mir wäre neu, daß die TdL angekündigt hätte, Zulagen einführen zu wollen - das hat nur der Gewerkschaftsfuzzi aus der Schilderung von @lisa. Tatsächlich hatte die TdL strukturelle Verbesserungen angekündigt und ihr entsprechendes Angebot aus 2018 wohl auch durchgebracht. Übernahme der  Tätigkeitsmerkmale IT aus der EGO Bund statt EGO VKA wäre zwar schlauer gewesen, aber immer noch besser als die Verdi-Idee vor dem AG-Angebot.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2019 08:49
Mir wäre neu, daß die TdL angekündigt hätte, Zulagen einführen zu wollen - das hat nur der Gewerkschaftsfuzzi aus der Schilderung von @lisa. Tatsächlich hatte die TdL strukturelle Verbesserungen angekündigt und ihr entsprechendes Angebot aus 2018 wohl auch durchgebracht. Übernahme der  Tätigkeitsmerkmale IT aus der EGO Bund statt EGO VKA wäre zwar schlauer gewesen, aber immer noch besser als die Verdi-Idee vor dem AG-Angebot.
Bleibt immer noch die Frage: Wie prügelt man es dem TdL ein, dass die da tätig werden sollten, damit die AGs eine ordentliche Mitarbeiterförderung, Bindung und Anwerbung macht.
Oder anderes gesagt: TdL genauso ein Laberverein, der nichts geschissen kriegt.
Denn die Dienststellen, die sich konform zu den Durchführungshinweisen verhalten sind in Ihrer Entscheidung eingeschränkt.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Spid am 19.03.2019 08:59
Wo gab es denn eine entprechende Ankündigung der TdL, die die Bewertung zuließe, sie hätte Verbesserungen in Aussicht gestellt, die sie nicht eingehalten habe?
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Feidl am 19.03.2019 09:28
Kannst Du die Aussage bzgl. der Landbevölkerung bitte mal erklären?
Die Kosten für Wohnen sind in München offensichtlich höher als in Garmisch.
Danke!
Außerdem ist die Konkurrenzsituation bzgl. potenter AGs auf dem Land nicht so hoch.
(Dies spiegelt nur mein persönliche Erfahrung wieder und muss nicht allgemeingültig sein.)
Meine Erfahrung (Ingenieurbereich) ist, dass man auf dem Land deutlich mehr Probleme hat, Stellen zu besetzen. Bei nahezu identischer Stellenausschreibung bekommt der ÖD auf dem Land deutlich weniger Bewerber als in der Stadt.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2019 10:08
Wo gab es denn eine entprechende Ankündigung der TdL, die die Bewertung zuließe, sie hätte Verbesserungen in Aussicht gestellt, die sie nicht eingehalten habe?
Behauptete das jemand, dass die TdL so was Angekündigt hat? Wäre mir neu, das die sowas von sich gegeben hätten.

Bleibt die Frage: Wie macht man der TdL es begreiflich, dass die tätig werden sollten.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2019 10:14
Meine Erfahrung (Ingenieurbereich) ist, dass man auf dem Land deutlich mehr Probleme hat, Stellen zu besetzen. Bei nahezu identischer Stellenausschreibung bekommt der ÖD auf dem Land deutlich weniger Bewerber als in der Stadt.
Mein Erfahrung ist, dass man im operative IT Bereich auf dem Land deutlich weniger, dafür aber qualifizierte Berwerber hat, als in der Stadt, wo die sich die besseren Jobs nehmen.

Aber darum geht es doch auch garnicht.

Wenn meine Land Aussage jemanden stört. Generalisiere ich sie hiermit.

Der AG sollte dort wo er auf eine Bewerbung wenig qualifizierte Bewerbungen hat mit entsprechenden Anreizen die Stellen attraktiver gestallten (Egal ob Land oder Ballungszentrum/ Egal ob ITler/Pfleger/oder Putzfrau).
Insbesondere sollte man bei Bewerbungsgsprächen klare Gehaltsförderungsmaßnahmen, die über den standardtariflichen Weg hinaus gehen in der Hinterhand habe, um auf gute Bewerber reagieren zu können, die aus monetären Gründen abwinken.

Hier wäre die TdL gefragt, solche Dinge zu ermöglichen. Damit die Dienststellen handlungsfähiger werden.


Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Spid am 19.03.2019 10:15
Wenn es also keine derartigen Ankündigungen gab, wie kommt es dann zu dieser Bewertung unter Referenz auf meinem Beitrag, in dem ich ein entsprechendes Gebaren der Verdi kritisierte:

Oder anderes gesagt: TdL genauso ein Laberverein, der nichts geschissen kriegt.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2019 11:02
Wenn es also keine derartigen Ankündigungen gab, wie kommt es dann zu dieser Bewertung unter Referenz auf meinem Beitrag, in dem ich ein entsprechendes Gebaren der Verdi kritisierte:

Oder anderes gesagt: TdL genauso ein Laberverein, der nichts geschissen kriegt.
Nun, das gewisse Bereich wichtig sind und gestärkt werden sollen, dass wurde ja auch durchaus von der AG Seite und Politik öffentlich verkündet und mit Inititativen belegt (z.B. die Fachkräfteinitiative), dass die Maßnahmen, die der TdL für den öD anbietet dazu nicht beträgt, das hier was im öD passiert, zeigt, dass sie nur mit den Gewerkschaften labern aber nichts eigenes gerissen kriegen.

Sollte der AG allerdings der Meinung sein, dass kein Handlungsbedarf für den öD besteht und entsprechend auch der TdL dort keinen Auftrag erteilt hat, dann nehme ich meine Aussage zurück. Dann sind die AG der Laberverein und nicht die TdL.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: TV-Ler am 19.03.2019 12:13
Ob nun „dem TdL“ oder „der TdL“ oder richtigerweise „die TdL“ etwas geschissen oder gerissen kriegt kann man doch sehr einfach durch Vergleich der Forderungen der Gewerkschaften der vergangenen X Tarifrunden mit den letztlichen Tarifabschlüssen ablesen. So gesehen muss man feststellen, das die TdL alles geschissen und gerissen kriegt, was sie geschissen und gerissen kriegen will.  8)

Nur weil hier im Forum diverse Sachverhalte rund um IT und EGO als dringend in dieser oder jener Weise als überarbeitungsbedürftig angesehen werden, muss die TdL das doch nicht genauso sehen.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Pseudonym am 19.03.2019 13:03

Nur weil hier im Forum diverse Sachverhalte rund um IT und EGO als dringend in dieser oder jener Weise als überarbeitungsbedürftig angesehen werden, muss die TdL das doch nicht genauso sehen.


Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen. Ich frage mich zunehmend: wer will die TdL denn wirklich daran hindern, ihre Ziele durchzusetzen? Verdi? Muhaha...
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2019 13:16
Nur weil hier im Forum diverse Sachverhalte rund um IT und EGO als dringend in dieser oder jener Weise als überarbeitungsbedürftig angesehen werden, muss die TdL das doch nicht genauso sehen.
Nein, natürlich muss die TdL nichts sehen.

Ich erkundige mich hier im Forum nur darüber, ob meine individuelle Erfahrung bzgl. des Problems anderswo auch existiert.
Und beruflich höre ich von einer Menge Dienststellen in ganz Deutschland, dass die Probleme haben, fachlich gutes Personal zu bekommen, die auch nach 3 Jahren noch da sind.
Und wenn man dann die Folgen mitbekommt, dann stört mich das schon als Bürger. Aber auch das kann dem TdL egal sein.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: TV-Ler am 19.03.2019 14:40
Die TdL hat 2003 die jahrzehntelange Verhandlungsgemeinschaft mit Bund und Kommunen in der Absicht verlassen, auf dem Personalsektor dauerhaft Einsparungen zu erzielen. Das ist erkennbar gelungen. Die TdL läßt sich dort auf Nachjustierungen im Tarifrecht ein, wo sie dies für unabdingbar hält. Und nur ganz genau dort. Und auch dann nur in der minimalistischsten möglichen Weise. In dieser Tarifrunde war das u.a. in der IT der Fall.

Entsprechend der langfristig verfolgten Grundlinie stürmt man also auch jetzt nicht nach vorn mit der „besten“ IT-EGO des gesamten öD, sondern übernimmt lediglich die bereits bestehenden Regelungen der VKA - und das auch nicht sofort, sondern zunächst nur in Form einer Wurst vor der Nase der ITler.

Wem das alles nicht passt, der muss nicht die Frage stellen „Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?“ sondern die Konsequenzen ziehen und den öffentlichen Dienst der Länder verlassen.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2019 14:58
Die TdL hat 2003 die jahrzehntelange Verhandlungsgemeinschaft mit Bund und Kommunen in der Absicht verlassen, auf dem Personalsektor dauerhaft Einsparungen zu erzielen. Das ist erkennbar gelungen. Die TdL läßt sich dort auf Nachjustierungen im Tarifrecht ein, wo sie dies für unabdingbar hält. Und nur ganz genau dort. Und auch dann nur in der minimalistischsten möglichen Weise. In dieser Tarifrunde war das u.a. in der IT der Fall.

Entsprechend der langfristig verfolgten Grundlinie stürmt man also auch jetzt nicht nach vorn mit der „besten“ IT-EGO des gesamten öD, sondern übernimmt lediglich die bereits bestehenden Regelungen der VKA - und das auch nicht sofort, sondern zunächst nur in Form einer Wurst vor der Nase der ITler.

Wem das alles nicht passt, der muss nicht die Frage stellen „Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?“ sondern die Konsequenzen ziehen und den öffentlichen Dienst der Länder verlassen.
keine Ahnung was du mir damit sagen willst. Das die TdL sehr gut das Spiel versteht die Landesangestellten auf niedrigen Lohnniveau zu halten? Das die TdL nichts eigenes auf die Reieh bringen kann / will / muss?

Aber nur um Missverständnisse vorzubeugen:
Mir geht es nicht um mich, sondern um den öD und deren Leistungsfähigkeit.
Ich habe sehr wohl meine Konsequenzen gezogen und habe seinerzeit den öffentlichen Dienst der Länder verlassen.
Und bin aus diversen Gründen wieder zurückgekehrt (denn ich kann es mir inzwischen monetär Leisten, sprich Geld war da mitnichten meine Motivation, sondern die interessante Aufgabe und der kurzer Arbeitsweg).
Insbesondere da ich als ITler mit EG13 und Zulage natürlich schon immer in einer in einer komfortablen Situation bin/war.

Ich habe den Thread aufgemacht, weil einige IT-Unzufriedene (Amiga& Co) nur mäkelte, ohne das Gesamte mal zu betrachten bzw. konstruktives von sich zu geben.
Daher habe ich leider ITler im Thread Titel geschrieben, meinte aber Mangelberufe im allgemeinen, auch das habe ich weiter oben schon erwähnt.

Wenn du da keine Handlungsbedarf siehst, ok.
Wenn der TdL ihn nicht sieht, oje.
Das ver.di ihn nicht sieht, wozu auch. Ist reine AG Sache.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: lisa am 19.03.2019 15:28
Wo gab es denn eine entprechende Ankündigung der TdL, die die Bewertung zuließe, sie hätte Verbesserungen in Aussicht gestellt, die sie nicht eingehalten habe?
Behauptete das jemand, dass die TdL so was Angekündigt hat? Wäre mir neu, das die sowas von sich gegeben hätten.

Bleibt die Frage: Wie macht man der TdL es begreiflich, dass die tätig werden sollten.
Da war ich jetzt nicht persönlich dabei, aber die Presse hat sowas geschrieben - z.B. hier:
https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2019/03/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-verdi-bsirske-bewegung.html
"in welchen Berufen besonders großer Fachkräftemangel herrscht - etwa bei IT-Experten, Ingenieuren und Technikern. Vor allem dort wollten die Länder sich auf eine bessere Bezahlung einlassen"
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Pseudonym am 19.03.2019 15:28
Keine Ahnung, ob das hier schon geschrieben wurde: nach meiner Erfahrung ist die Dichte an Stellen > E10 im Bereich des TV-L weit höher als im Bereich VKA. Bund kann ich nicht beurteilen. Das ITZ hat aber wohl einige dickere Stellen.

Man könnte im Umkehrschluss also durchaus behaupten der TV-L sei insgesamt schlechter. Die Chance, >E10 eingestellt zu werden oder überhaupt in erreichbarer Nähe "befördert" zu werden, aber viel höher.

Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Spid am 19.03.2019 15:30
Wo gab es denn eine entprechende Ankündigung der TdL, die die Bewertung zuließe, sie hätte Verbesserungen in Aussicht gestellt, die sie nicht eingehalten habe?
Behauptete das jemand, dass die TdL so was Angekündigt hat? Wäre mir neu, das die sowas von sich gegeben hätten.

Bleibt die Frage: Wie macht man der TdL es begreiflich, dass die tätig werden sollten.
Da war ich jetzt nicht persönlich dabei, aber die Presse hat sowas geschrieben - z.B. hier:
https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2019/03/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-verdi-bsirske-bewegung.html
"in welchen Berufen besonders großer Fachkräftemangel herrscht - etwa bei IT-Experten, Ingenieuren und Technikern. Vor allem dort wollten die Länder sich auf eine bessere Bezahlung einlassen"

Haben sie ja - die neue EGO dürfte strukturell zu höheren Eingruppierungen und somit zu besserer Bezahlung führen.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: lisa am 19.03.2019 15:55
Wo gab es denn eine entprechende Ankündigung der TdL, die die Bewertung zuließe, sie hätte Verbesserungen in Aussicht gestellt, die sie nicht eingehalten habe?
Behauptete das jemand, dass die TdL so was Angekündigt hat? Wäre mir neu, das die sowas von sich gegeben hätten.

Bleibt die Frage: Wie macht man der TdL es begreiflich, dass die tätig werden sollten.
Da war ich jetzt nicht persönlich dabei, aber die Presse hat sowas geschrieben - z.B. hier:
https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2019/03/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-verdi-bsirske-bewegung.html
"in welchen Berufen besonders großer Fachkräftemangel herrscht - etwa bei IT-Experten, Ingenieuren und Technikern. Vor allem dort wollten die Länder sich auf eine bessere Bezahlung einlassen"

Haben sie ja - die neue EGO dürfte strukturell zu höheren Eingruppierungen und somit zu besserer Bezahlung führen.
Nach den Ankündigungen hab ich halt was konkreteres erwartet als ein "dürfte". Vor allem, wenn das "dürfte" noch mit einem "sehen wir dann 2021" verbunden ist.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Spid am 19.03.2019 16:04
Inwiefern? Wir wissen doch bereits, welche Tätigkeitsmerkmale kommen.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2019 16:10
Keine Ahnung, ob das hier schon geschrieben wurde: nach meiner Erfahrung ist die Dichte an Stellen > E10 im Bereich des TV-L weit höher als im Bereich VKA.
Wenn wundert das?
Lehrer, WiMis,.......
Zitat
Man könnte im Umkehrschluss also durchaus behaupten der TV-L sei insgesamt schlechter. Die Chance, >E10 eingestellt zu werden oder überhaupt in erreichbarer Nähe "befördert" zu werden, aber viel höher.
Hä? Ich will nicht befördert werden, ich will mein Geld für meine Tätigkeiten. Und wenn mich meine Arbeit unterfordert, dann suche ich mir eine andere Arbeitsstelle. Und wenn die bei einem anderen AG ist und/oder in der pW ist, dann auch gut.
Und wenn ich das Gefühl habe für meine Arbeit zu wenig zu bekommen, dann suche ich mir einen anderen Arbeitgeber. Und wenn der pW ist, dann auch gut.
Verstehe die Haltung/Argumentation nicht:
TV-L Bezahlt die Leute schlechter, aber dafür haben sie höherwertige Tätigkeiten, in denen sie die Leute schlechter bezahlen, also ist TV-L toll?
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2019 16:14
Inwiefern? Wir wissen doch bereits, welche Tätigkeitsmerkmale kommen.
;D
Wahrscheinlich möchten jetzt einige eine Matrix erstellt bekommen in denen sie nachschauen können
EGO alt = EGx wird zu EGO neu = EGx+2
In einigen Abschnitten/Fallgruppen könnte das evtl. gehen.
(Ich z.B. bleibe dort wo ich bin, weil es für meinen IT Bereich keine Änderung der EGO gibt.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 19.03.2019 16:19

Aber wenn jemanden das jetzt schon interessiert wo er zukünftig steht, dann sollte er seine AV zusammen kratzen, sie bewerten lassen: Bei eine FI sieht es mEn so aus
EG6 Startpunkt
+ ohne Anleitung tätig ->
EG7
+ über Standardfälle hinaus Gestalltungsspielraum->
EG8
+ zusätzliche Fachkenntnis ->
EG9a
umfassende FK
9b
+ Gestalltungsspielraum über EG8 hinaus
EG10
.......
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Pseudonym am 19.03.2019 18:56
Keine Ahnung, ob das hier schon geschrieben wurde: nach meiner Erfahrung ist die Dichte an Stellen > E10 im Bereich des TV-L weit höher als im Bereich VKA.
Wenn wundert das?
Lehrer, WiMis,.......
Zitat
Man könnte im Umkehrschluss also durchaus behaupten der TV-L sei insgesamt schlechter. Die Chance, >E10 eingestellt zu werden oder überhaupt in erreichbarer Nähe "befördert" zu werden, aber viel höher.
Hä? Ich will nicht befördert werden, ich will mein Geld für meine Tätigkeiten. Und wenn mich meine Arbeit unterfordert, dann suche ich mir eine andere Arbeitsstelle. Und wenn die bei einem anderen AG ist und/oder in der pW ist, dann auch gut.
Und wenn ich das Gefühl habe für meine Arbeit zu wenig zu bekommen, dann suche ich mir einen anderen Arbeitgeber. Und wenn der pW ist, dann auch gut.
Verstehe die Haltung/Argumentation nicht:
TV-L Bezahlt die Leute schlechter, aber dafür haben sie höherwertige Tätigkeiten, in denen sie die Leute schlechter bezahlen, also ist TV-L toll?

Das ist Deine höchst eigene Sicht und sie mag für Deinen individuellen Fall auch ausreichend sein. Soweit das von mehreren Seiten immer wieder gebetsmühlenartige Wiederholen des §12 TV-L.

Ich spekuliere einfach mal: Du hast wenig bis keine soziale oder gar familiäre Verpflichtung hinsichtlich Pflege von Angehörigen, Aufziehen kleiner Kinder oder Erwirtschaften des Famieleneinkommens, welche Dich bei der Arbeitbeberwahl einschränkt. Du wohnst nicht auf dem Land 30km oder eine dreiviertel Stunde weg von Deiner aktuellen Dienststelle und die Dichte an potentiellen Arbeitgebern in Deiner näheren Umgebung ist höher.

Richtig? Schön für Dich! Geht zehntausenden Arbeitnehmern anders und diese sind sehr dankbar dafür sich bewähren und aufsteigen zu können. Natürlich bekommen sie im TV-L weniger Entgelt als in einer vergleichbaren Stufe des TVÖD-VKA. Nur: wieviele weit verbreitete kommunale Arbeitgeber mit ITLern in E13 kennst Du? Ich kenne dutzende ländliche Einrichtungen, die dies bieten aber tatsächlich keine kommunale. Wobei mir die Situation in z.B. der GPA nicht ganz geläufig ist.


Will heißen: was bringen Zahlen auf dem Papier die quasi nicht erreichbar sind? So wie E15Ü. Liest sich super. Ist auch super. Ist nur quasi nicht vertreten.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: TV-Ler am 19.03.2019 20:47
keine Ahnung was du mir damit sagen willst. Das die TdL sehr gut das Spiel versteht die Landesangestellten auf niedrigen Lohnniveau zu halten?
Wieso „keine Ahnung“? Du bringst es doch auf den Punkt  ;)
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: nichts_tun am 19.03.2019 21:03
Übernahme der  Tätigkeitsmerkmale IT aus der EGO Bund statt EGO VKA wäre zwar schlauer gewesen, aber immer noch besser als die Verdi-Idee vor dem AG-Angebot.

Warum wäre das denn schlauer gewesen? Die VKA hat doch auch nur beim Bund "abgeschrieben"?
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Spid am 19.03.2019 21:33
Mitnichten. Durch die E6 Fg. 2 wird die Menge an Fachkenntnissen, die in die E9a führt, deutlich erhöht.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 20.03.2019 00:07
Richtig? Schön für Dich!
zum Glück falsch.
Zitat
Geht zehntausenden Arbeitnehmern anders und diese sind sehr dankbar dafür sich bewähren und aufsteigen zu können. Natürlich bekommen sie im TV-L weniger Entgelt als in einer vergleichbaren Stufe des TVÖD-VKA. Nur: wieviele weit verbreitete kommunale Arbeitgeber mit ITLern in E13 kennst Du? Ich kenne dutzende ländliche Einrichtungen, die dies bieten aber tatsächlich keine kommunale.
1.) wir sind im TV-L hier, aber egal. 2.) in kommunale angegliederten AG kenne ich exakt 12 E13er ok ich gebe zu da sind auch drei E12er dabei also nur 9 (also nicht nur die Gemeinden, sondern die für kommunale AGs Arbeitenden bzw. auf dem Lande tätigen.)
Zitat
Will heißen: was bringen Zahlen auf dem Papier die quasi nicht erreichbar sind? So wie E15Ü. Liest sich super. Ist auch super. Ist nur quasi nicht vertreten.
Haä?
Will heißen, was bringen mir Arbeitsplatz wünsche, wenn ich in MeckPomm nord ost vom Nirvana leben möchte?
Wer nicht in Richtung Arbeit zieht, kann nicht erwarten dass die Qualifizierten Arbeitsplätze zu ihm nach Hause kommen, das ist mir auch klar.
Wer bei der Güterabwägung: Oma passt auf die Kinder auf oder ich gehen mal Weg, bei Oma bleibt hat einen sozialen monetären Vorteil, den nicht immer hatte.
Höherwertige Jobs sind seltener auf dem Lande zu finden, schöne Weisheit. Ich hatte das Glück in einer Grossstadt geboren zu sein, habe mich aber trotzdem quer durch D mit K&K bewegt, weil ich es wollte/konnte.

und ja, was bringen einen zahlen auf dem Papier, wenn man statisch ist? Nur dann, wenn einem das Blatt Papier der Wind ins Gesicht weht.

Aber ja ich gebe dir Recht: Es gibt weniger EG13 in der IT als <13EG.
Auch in der pW.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Fakon am 20.03.2019 16:35
Aber ja ich gebe dir Recht: Es gibt weniger EG13 in der IT als <13EG.
Auch in der pW.

Kommt drauf an wo du bist, an ner Hochschule hast du bestimmt mehr Leute mit >=E13, zumindest noch die alten Diplomer. Die wurden damals auch alle noch mit E13 eingestellt .. vor 30 Jahren sogar mit E14 (ohne Mitarbeiterverantwortung etc.) ..es entwickelt sich leider in die falsche Richtung  - < E13
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 20.03.2019 17:12
Aber ja ich gebe dir Recht: Es gibt weniger EG13 in der IT als <13EG.
Auch in der pW.

Kommt drauf an wo du bist, an ner Hochschule hast du bestimmt mehr Leute mit >=E13, zumindest noch die alten Diplomer. Die wurden damals auch alle noch mit E13 eingestellt .. vor 30 Jahren sogar mit E14 (ohne Mitarbeiterverantwortung etc.) ..es entwickelt sich leider in die falsche Richtung  - < E13
Ja. Und? Dort wo ich früher gearbeitet habe, waren rund 90% der ITler EG>=13 (Forschungsinstitut)
Im Referat wo ich jetzt arbeite ebenfalls 100%. Trotzdem gibt es weniger IT Stellen im öD die EG13+ sind.
Zu Recht! SysAds, Entwickler etc. sind nunmal idR nicht EG13+
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO ..
Beitrag von: Gemeindefuzzi am 21.03.2019 08:20

Ja. Und? Dort wo ich früher gearbeitet habe, waren rund 90% der ITler EG>=13 (Forschungsinstitut)
Im Referat wo ich jetzt arbeite ebenfalls 100%. Trotzdem gibt es weniger IT Stellen im öD die EG13+ sind.
Zu Recht! SysAds, Entwickler etc. sind nunmal idR nicht EG13+

Das "CISPA – Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit in Saarbrücken" hat erst jetzt einen Windows-Admin (und NUR Windows, kein Netzwerk, kein Exchange, kein SQL, keine Firewall usw.) für E13 als Einstieg -allerdings Bund gesucht....
Also ein reiner WIN-Admin -kein Sys-Admin- und das, mit einem ziemlich schmalen Aufgabengebiet....
Es kommt lediglich die Mittelplanung- und verantwortung, sowie ein paar Tonertauscher dazu...

Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO ..
Beitrag von: MoinMoin am 21.03.2019 08:33

Ja. Und? Dort wo ich früher gearbeitet habe, waren rund 90% der ITler EG>=13 (Forschungsinstitut)
Im Referat wo ich jetzt arbeite ebenfalls 100%. Trotzdem gibt es weniger IT Stellen im öD die EG13+ sind.
Zu Recht! SysAds, Entwickler etc. sind nunmal idR nicht EG13+

Das "CISPA – Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit in Saarbrücken" hat erst jetzt einen Windows-Admin (und NUR Windows, kein Netzwerk, kein Exchange, kein SQL, keine Firewall usw.) für E13 als Einstieg -allerdings Bund gesucht....
Also ein reiner WIN-Admin -kein Sys-Admin- und das, mit einem ziemlich schmalen Aufgabengebiet....
Es kommt lediglich die Mittelplanung- und verantwortung, sowie ein paar Tonertauscher dazu...
a) wie gesagt in der Regel nicht E13+
b) schön das es noch übertarifliche Bezahlung gibt.
c) ich glaube nicht das die Tarifpartner sind, sondern nur angelehnt am tvöd zahlen, ohne sich daran halten zu müssen
d) ich kenne solche Institute, die dann irgendwann vom Mittelgeber zurück gepfiffen wurden, weil sie ja eine Besserstellung machen
e) vor 5 Jahren hätte ich mich auch auf die E15er Stellen dort beworben, gut das ich damit durch bin. 8)
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Corsi am 22.03.2019 14:37
Darf ich fragen, was Du in deinem Referat in der IT machst?
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 22.03.2019 14:53
Darf ich fragen, was Du in deinem Referat in der IT machst?
Von Konzeption und Entwicklung und Umsetzung multivarianter Datenanalyse über
Teilnahme an Bund-Länder Arbeitsgruppen bis hin zu ACCESS ( :-[) Frontend basteln für die lieben notleidenden Kollegen so ziemlich alles.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Cursor am 22.03.2019 20:14
Von Konzeption und Entwicklung und Umsetzung multivarianter Datenanalyse über
Teilnahme an Bund-Länder Arbeitsgruppen bis hin zu ACCESS ( :-[) Frontend basteln für die lieben notleidenden Kollegen so ziemlich alles.

Aha. Du bastelst also ein paar sql abfragen zusamm und klickst eine ui für access zusamm. Alle achtung das rechtfertigt wirklich eine e13 plus zuschlag. Wirklich!

Das machen andere doch nebenbei und sehen zu dass db server auch performant laufen. Denen gönnst du aber maximal eine E11 und damit seien sie gut bedient. Echt eine frechheit was du als gerecht empfindest. Du kannst mir glauben da machen andere deutlich mehr und müssen auch breiter aufgestelt sein.

Dafür braucht man auch keinen master abschluss oder diplom. Ein guter FIAE macht das mit links.

Merke: wichtig ist dass man selber die anderen schön klein hält. Dann steht man selber nicht so blöd beim chef da.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 23.03.2019 08:28
Von Konzeption und Entwicklung und Umsetzung multivarianter Datenanalyse über
Teilnahme an Bund-Länder Arbeitsgruppen bis hin zu ACCESS ( :-[) Frontend basteln für die lieben notleidenden Kollegen so ziemlich alles.

Aha. Du bastelst also ein paar sql abfragen zusamm und klickst eine ui für access zusamm. Alle achtung das rechtfertigt wirklich eine e13 plus zuschlag. Wirklich!
Nun, da haben wir eben das Problem. So wie der Verwaltungsmensch einen Tonerwechsler als IT-Fachkraft ansieht. Glaubst du das gesamte Umfeld der multivariante Datenanalyse nur aus SQL zusammen klicken besteht bzw. die Tätigkeiten eines Diplom Informatikers sich inhaltlich nicht von denen eines FIAE unterscheiden.
Dumm nur, dass das nicht meiner Lebenswirklichkeit entspricht. Seltsamerweise muss ich mir das spezifische Domänenwissen aneignen und durchdringen, damit ich verstehe was ich da zu machen habe. Darin liegt u.A. der Schritt zwischen EG11 und EG13.
Zitat
Das machen andere doch nebenbei und sehen zu dass db server auch performant laufen. Denen gönnst du aber maximal eine E11 und damit seien sie gut bedient.
Tja, leider musste ich bisher (bis auf zwei Ausnahmen = 10%), diesen ach so genialen (hauptberuflichen) DB Admins, mit denen ich in dieser Gehaltslage zu tun hatte (nicht nur im öD), persönlich auf die Sprünge helfen, wie der DB Server performanter für unsere Anforderungen läuft. Von daher verlange ich persönlich sehr wohl, dass ich mehr Geld bekomme als diese. Also umgekehrt betrachtet: Wenn ich "nur" EG13 bekomme, dann ist - für die Leistung, die die abliefern - eine EG11 ok. Natürlich gönne ich denen, die mehr leisten, auch mehr (und einen der 2 besagten DB admins habe ich auch mehr Einkommen verschaffen können).
Zitat
Echt eine frechheit was du als gerecht empfindest.
Was empfinde ich denn als Gerecht? Die neue Struktur der EGO? Ja, die ist gerechter als die jetzige, wenn du das anders siehst oder Verbesserungsvorschläge hast: Dafür habe ich diesen Thread aufgemacht!
Das Entgeltniveau im öD? Ja finde ich auch durchaus gerecht, in diversen Berufssparten aber nicht marktgerecht (bleibt die Frage ob der Markt oder der öD sich irrt ::), aber das würde jetzt zu philosophisch werden).

Zitat
Du kannst mir glauben da machen andere deutlich mehr und müssen auch breiter aufgestelt sein.
Wenn sie und ihre Tätigkeit es denn sind (breiter aufgestellt, btw: das was ich oben erwähnte ist nur mein aktuelles Arbeitsumfeld) und sie deutlich mehr machen als ich, dann sind sie auch E13. Das sage ich schon die ganze Zeit. Dein Abstraktionsvermögen oder deine Lesefähigkeit hat das wohl leider übersehen.  (ein weitere Unterschied zwischen EG11 und EG13)

Zitat
Dafür braucht man auch keinen master abschluss oder diplom. Ein guter FIAE macht das mit links.

Merke: wichtig ist dass man selber die anderen schön klein hält. Dann steht man selber nicht so blöd beim chef da.
Nein, dafür braucht es eine Promotion.
Scherz beiseite:
Ich kann nicht erkennen, dass ich jemals irgendwelche FIAE oder andere Menschen mit Ausbildungsberuf klein gemacht habe oder klein gehalten habe. Ganz im Gegenteil habe ich für einige "Kleine" als Personalvertreter schon einiges erkämpft.
Deine Reaktion zeigt aber, dass du nur eine Neid Brille auf hast und keine Fragekultur beherrscht, somit würdest du eben auch nicht als Ländervertreter in einer Arbeitsgruppe delegiert werden. (ein weitere Unterschied zwischen EG11 und EG13)

Und ja: Ich bin froh, dass ich einen Job haben, in dem Teile meiner Arbeitsvorgänge der Wertigkeit einer EG7 entspricht, denn ich schraube noch gerne und haben keine Bock nur noch als vergeistigter Abteilungsleiter ohne Sachverstand dumm rum zu rennen.
Und ich bleibe deswegen bei meinem Arbeitgeber, weil er erkannt hat, dass das Gesamtpaket was er da bekommt, auch eine EG13 Wertigkeit hat.
Und wenn deine inhaltliche Tätigkeiten eben nicht als so hochwertig angesehen werden, dann ist das doch nicht meine Schuld, sondern liegt entweder an eine Überschätzung deinerseits oder Fehleinschätzung des AGs. Mit der neuen EGO wird es da mEn mehr Klarheit und Struktur geben.
Wenn du das nicht so siehst, dann packe mal deine Fähigkeiten aus und erkläre es uns.
Dafür habe ich diesen Thread eröffnet!
Und zu guter Letzt, das beste ist, dass ich einigen FI/BSC zu einer angemesseneren Entlohnung verhelfen konnte.
Aber nicht mit aufstampfenden Fuss und gelöre: Ich will mehr!
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Cursor am 23.03.2019 08:53
Nun, da haben wir eben das Problem. So wie der Verwaltungsmensch einen Tonerwechsler als IT-Fachkraft ansieht. Glaubst du das gesamte Umfeld der multivariante Datenanalyse nur aus SQL zusammen klicken besteht bzw. die Tätigkeiten eines Diplom Informatikers sich inhaltlich nicht von denen eines FIAE unterscheiden.
Dumm nur, dass das nicht meiner Lebenswirklichkeit entspricht. Seltsamerweise muss ich mir das spezifische Domänenwissen aneignen und durchdringen, damit ich verstehe was ich da zu machen habe. Darin liegt u.A. der Schritt zwischen EG11 und EG13.

Wenn du sql abfragen zusammen"klickst" hast du nichts auf dem kasten. Egal was du hier uns erzählen willst. Wichtig scheint mir dass du der meinung bist dass andere ihre aufgbaen eben nicht durchdringn sondern nur machen. Du leidest unter ziemlicher selbstüberschätzung glaube ich.

Und welches domänenwissen willst du denn durchdrungen haben, was itler mit einer E11 nicht müssen? Wir sind gespannt zu hören ob das gleich zwei EG mehr für dich rechtfertigt. Ich denke nein. Deine reaktion zeigt das ja auch schon deutlich.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 23.03.2019 09:11
Wenn du sql abfragen zusammen"klickst" hast du nichts auf dem kasten. Egal was du hier uns erzählen willst.
Nur zum Verständnis, ich klicke keine sql abfragen ab, ich baue u.A. mathematische Modelle, die zum Teil in SQL umgesetzt und dann auf die Daten losgelassen werden.
Zitat
Wichtig scheint mir dass du der meinung bist dass andere ihre aufgbaen eben nicht durchdringn sondern nur machen. Du leidest unter ziemlicher selbstüberschätzung glaube ich.
Nein ich glaube, dass der Tischler gut Tische baut und der Designer schöne Dinge kreiert. Ich glaube auch das der Statiker rechnen kann und der Architekt das ganze Haus zusammenstellt, trotzdem sind sie nichts ohne Zimmermann und Maurer, aber kann der Maurer ohne ein Architekt/Statiker ein Haus bauen? Ja, kann er. Nur von welcher Güte?
Also sind nach deiner Argumentation Architekten, Statiker etc. für den Hausbau überflüssig und überbezahlt. PS: Und leiden unter Selbstüberschätzung.
Zitat
Und welches domänenwissen willst du denn durchdrungen haben, was itler mit einer E11 nicht müssen? Wir sind gespannt zu hören ob das gleich zwei EG mehr für dich rechtfertigt. Ich denke nein. Deine reaktion zeigt das ja auch schon deutlich.
Nun, die Spannweite ist weit:
Von medizinischen Sachverhalten (Genetik, Krebstherapien, ....) über finanzmathematischen Fragestellungen via juristische Fragestellen bzgl. der Rechtsgrundlagen der Anwendungen der Daten .... .... ....

Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Cursor am 23.03.2019 20:01
Ich kann nicht erkennen was deine extrem hohe bezahlung rechtfertigen soll. Was das für daten sind ist nur mittelbar von interesse. Du bekommst testdaten, normalisierst die durch und baust demnach die datenbank auf. Das ist maximal eine E7, da es auch ein guter FIAE kann.

Hier regen sich viele zurecht auf über ihr geringes entgelt. Die machen alle mehr als du denen zugestehen willst.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: sigma5345 am 23.03.2019 21:02
Dein Frustrationslevel ist aber hoch....
Wenn du behauptest, dass ein guter FI die Aufgaben auch lösen kann und das mit der E7 dann sprichst du ja den Arbeitgebervertretern aus der Seele^^.
Letztlich kann doch hier eh keiner einschätzen was der jeweils andere macht und den Frust auf jemanden zu reflektieren der augenscheinlich mit der Qualität seiner Aufgabenerledigung überzeugt hat,  wird dein Gehalt auch nicht erhöhen.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 24.03.2019 08:06
der augenscheinlich mit der Qualität seiner Aufgabenerledigung überzeugt hat, 
Danke.
Ich weiß ja nicht wie viele verschiedene AG @Cursor in seinem Leben hatte und wie viele aus unterschiedlichen Bundesländern und wie viele in der privat Wirtschaft.
Das bei den mehr als ein Dutzend von Arbeitsverträgen, die mir die AGs ausgestellt oder verlängert haben, müssen diese sich ja alle offenkundlich tariflich (nie kleiner BAT IIa/EG13 gearbeitet) und /oder monetär im Wert meiner zu leistenden Arbeit (in der pW gab es natürlich mehr Geld als im öD) und meine Person (warum nur wurden diverse projektbezogene Zeitverträge in Form von neuer Projekte mit mir verlängert?) durchgängig geirrt haben.

Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 24.03.2019 08:44
So nun aber mal Arroganzmodus an:
Ich kann nicht erkennen was deine extrem hohe bezahlung rechtfertigen soll.
Ja liegt daran das dein geistiger Horizont zu klein ist.
Zitat
Was das für daten sind ist nur mittelbar von interesse.
Da ist tatsächlich was dran. Respekt Geistesblitz, dass ist ja ne glatte EG14 Erkenntnis.
Ach Ja und wie kommunizierst du mit dem Anwender der Daten um die Zielrichtung der Analyse zu verstehen um die Korrelationen der Daten zu bewerten?
Wahrscheinlich würdest du bei eine Datenmenge die Korrelation von Brutto und Netto Beträgen als Gigantische Erkenntnis verkaufen und dann hinterher noch es als Genial darstellen, dass es do zwei Grosse und mehrere kleine Cluster gibt.
Zitat
Du bekommst testdaten, normalisierst die durch und baust demnach die datenbank auf. Das ist maximal eine E7, da es auch ein guter FIAE kann.
Leider sind sie schon am Chi Test gescheitert.
Zitat
Hier regen sich viele zurecht auf über ihr geringes entgelt.
Zurecht, aber sie sind auch nicht in der Lage strukturell das Problem zu bekämpfen, bzw. zu erkennen wo das Problem liegt.
Frage: Warum sollst du als ITler mehr verdienen als jemand anderes, der die gleiche Ausbildungszeit wie Du hatte?
Frage: Wieso bekommst du als ITler im Tarifsystem demnächst mehr als andere Kollegen aus den anderen Berufszweigen?
Antwort: Weil du lukrativ in die PW wechseln könntest, aber nicht die Eier(stöcke) dazu hast??
Zitat
Die machen alle mehr als du denen zugestehen willst.
Ja sie machen mehr, mit Sicherheit, aber ich Leiste mehr.
 Arroganzmodus aus

Jetzt wieder im Echtmodus:
So ungefähr würde ich reagieren, wenn ich deiner Beschreibung entsprechen würde. Ist nur als Ironische Fallbeispiel anzusehen, aber so ungefähr trittst du mir gegenüber auf.

Ein paar Fragen:
1) Wo habe ich es jemanden nicht gegönnt, dass er mehr Verdient? Wieso behauptest du ich würde gegen eine Mehrverdienst von Menschen wie dich argumentieren? BELEGE, bitte! Wo ich Problem habe ist die Gießkanne und eine komplette Zerstörung der EGO Systematik.
2) Wieso ist die Bezahlung meiner Arbeit nicht gerechtfertigt (siehe meinem obigen Vergleich mit dem Hausbau, hast du das gelesen und verstanden, was ich damit als Analogie sagen will?)
3) Wieso bist du so arrogant diese Tätigkeiten so nieder zu machen (nochmal zum mitlesen: SQL mache ich zur Not auch, aber die wertige Arbeit ist vorher gelaufen) und mich so abzuwerten?

4,) Wie viele AGs hattest Du bisher? Wieso wechselst du nicht? Wieso schaffst du es nicht eine Stufenzulage zu bekommen?

Und zu guter Letzt:
Wenn deine Tätigkeiten ab 2021 folgendes Niveau haben:
Beschäftigte der Entgeltgruppe 12 Fallgruppe 2, deren Tätigkeit sich mindestens zu einem Drittel durch das Maß der Verantwortung erheblich aus der Entgeltgruppe 12 Fallgruppe 2 (durch besondere Schwierigkeit und Bedeutung) heraushebt.

dann bekommst auch du als FI die EG13!
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 24.03.2019 09:11
Ach ja, eine einfache
Was das für daten sind ist nur mittelbar von interesse. Du bekommst testdaten, normalisierst die durch und baust demnach die datenbank auf.
offtopc: Da habe ich doch gleich mal eine praktische Frage liebe(r) @Cursor, bei der du mir helfen kannst:
Wie normalisierst du ein Zeitattribut in einem solchen Datensatz?
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Wastelandwarrior am 25.03.2019 10:52
Dein Frustrationslevel ist aber hoch....
Wenn du behauptest, dass ein guter FI die Aufgaben auch lösen kann und das mit der E7 dann sprichst du ja den Arbeitgebervertretern aus der Seele^^.
Exakt. Wenn es FI können und lernen, dann braucht es -bewiesen- keinen BA...
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO ..
Beitrag von: Fakon am 29.03.2019 00:14

Ja. Und? Dort wo ich früher gearbeitet habe, waren rund 90% der ITler EG>=13 (Forschungsinstitut)
Im Referat wo ich jetzt arbeite ebenfalls 100%. Trotzdem gibt es weniger IT Stellen im öD die EG13+ sind.
Zu Recht! SysAds, Entwickler etc. sind nunmal idR nicht EG13+

Das "CISPA – Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit in Saarbrücken" hat erst jetzt einen Windows-Admin (und NUR Windows, kein Netzwerk, kein Exchange, kein SQL, keine Firewall usw.) für E13 als Einstieg -allerdings Bund gesucht....
Also ein reiner WIN-Admin -kein Sys-Admin- und das, mit einem ziemlich schmalen Aufgabengebiet....
Es kommt lediglich die Mittelplanung- und verantwortung, sowie ein paar Tonertauscher dazu...

Genau das meine ich, die Tätigkeit an der HS ist völlig egal (gewesen) - selbst als "IT Koch" in der Mensa .. hast du >E13 bekommen, weils die Ausbildung halt hergibt. Und der Hobby IT'ler bekommt halt E6 .. und erfindet nen 2. Google ..
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO ..
Beitrag von: MoinMoin am 29.03.2019 08:24

Ja. Und? Dort wo ich früher gearbeitet habe, waren rund 90% der ITler EG>=13 (Forschungsinstitut)
Im Referat wo ich jetzt arbeite ebenfalls 100%. Trotzdem gibt es weniger IT Stellen im öD die EG13+ sind.
Zu Recht! SysAds, Entwickler etc. sind nunmal idR nicht EG13+

Das "CISPA – Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit in Saarbrücken" hat erst jetzt einen Windows-Admin (und NUR Windows, kein Netzwerk, kein Exchange, kein SQL, keine Firewall usw.) für E13 als Einstieg -allerdings Bund gesucht....
Also ein reiner WIN-Admin -kein Sys-Admin- und das, mit einem ziemlich schmalen Aufgabengebiet....
Es kommt lediglich die Mittelplanung- und verantwortung, sowie ein paar Tonertauscher dazu...

Genau das meine ich, die Tätigkeit an der HS ist völlig egal (gewesen) - selbst als "IT Koch" in der Mensa .. hast du >E13 bekommen, weils die Ausbildung halt hergibt. Und der Hobby IT'ler bekommt halt E6 .. und erfindet nen 2. Google ..
Hä? Was hat das mit ner EGO oder Tarif zu tun, wenn ein AG frei wählbar das Entgelt bezahlt, wozu er Lust und Laune hat. Wenn er nem Kochh 100.000 bezahlen will, so what?
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: JC83 am 30.03.2019 08:02
Ich kann nicht erkennen was deine extrem hohe bezahlung rechtfertigen soll. Was das für daten sind ist nur mittelbar von interesse. Du bekommst testdaten, normalisierst die durch und baust demnach die datenbank auf. Das ist maximal eine E7, da es auch ein guter FIAE kann.

Hier regen sich viele zurecht auf über ihr geringes entgelt. Die machen alle mehr als du denen zugestehen willst.

Du bist in EG11 eingruppiert?
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 31.03.2019 23:28
Ich kann nicht erkennen was deine extrem hohe bezahlung rechtfertigen soll. Was das für daten sind ist nur mittelbar von interesse. Du bekommst testdaten, normalisierst die durch und baust demnach die datenbank auf. Das ist maximal eine E7, da es auch ein guter FIAE kann.

Hier regen sich viele zurecht auf über ihr geringes entgelt. Die machen alle mehr als du denen zugestehen willst.

Du bist in EG11 eingruppiert?
Würde mich auch interessieren, aber ich glaube, dass der/die @Cursor sich nach dem Kurzauftritt im Forum verabschiedet hat, da ja das Frust ablassen, Andere niedermachen und Fuss aufstampfen jetzt ausreichend zum Hormonausgleich geführt hat.

Schade eigentlich, da ich mir mit diesem Thread doch fundierte Argumente für eine zukünftige Umgestalltung der EGO erhofft habe.
Leider kommt bisher nur folgendes:
a) Will mehr Geld, was und warum die anderen verdienen ist mir Egal.
- ärgerlich dass die dann nicht wirklich dahin gehen, wo sie mehr verdienen würden
b) Ich bin mehr Wert, die die mehr verdienen haben es nicht verdient.
-ärgerlich das sie nur zu meinen zu wissen, was die anderen machen und nicht erkennen wollen, warum diese mehr verdienen
c) Andere im öD bekommen mehr und Leisten (auch) nichts.
- ja, dass ist wirklich ärgerlich, dass es alte eingesessene Graupen gibt, die sich einen lauen machen nichts hin bekommen und trotzdem (zu) gut bezahlt werden und nicht sanktioniert werden.

Symptomatisch ist natürlich, dass auf konstruktive oder konkrete Vorschläge bzw. Nachfragen diese Menschen sich dann weg ducken und nichts mehr kommt. 

Schade, schade.....
und wenn ich Böse wäre, würde ich sagen: Tja und darum sind sie in der EGx und nicht bei der IG Metall oder ....

Mein Fazit bzgl. TE Frage:

* Neue EGO ist ein Fortschritt (wenn sie korrekt angewendet wird)
* Stufenzulage nach §16.5. müsste mehr und zielgerichet eingesetzt werden.
* noch besser wenn on the Top auch noch  eine mangelBerufFachKräte Zulage vom TdL eingeführt und genutzt werden würde.
und zu guter Letzt:
*wenn die Mangelberuf Menschen sich geschickter am Arbeitsmarkt bewegen würden und den AG unter "Druck" setzen würden, damit er Handlungsbedarf auch wirklich sieht.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: JC83 am 01.04.2019 06:54
Ich kann nicht erkennen was deine extrem hohe bezahlung rechtfertigen soll. Was das für daten sind ist nur mittelbar von interesse. Du bekommst testdaten, normalisierst die durch und baust demnach die datenbank auf. Das ist maximal eine E7, da es auch ein guter FIAE kann.

Hier regen sich viele zurecht auf über ihr geringes entgelt. Die machen alle mehr als du denen zugestehen willst.

Du bist in EG11 eingruppiert?
...

Gut zusammengefasst.

Bei dem Mindset, das der Kollege an den Tag legt, darf er sich nicht wundern. Wobei fraglich ist, warum man in E11 überhaupt monetär gefrustet ist - die E13 sind auch nur 220 € Netto mehr, ausgehend von Stufe 6.

Wenn er dann die E13 als "extrem hohe Bezahlung" ansieht, ist ja die E11 in seiner Welt auch mindestens eine "hohe Bezahlung" ;).

Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Bastel am 01.04.2019 19:29
Mit Netto 220€ kann man sich schon ein schönes Wägelchen leasen. Zudem höhere Renten und VBL Ansprüche...

Wahrscheinlich wären die meisten mit einer EGO wie im TVÖD zufrieden gewesen. Da gabs wohl doch für viele einen Schritt nach oben. Auch eine Erhöhung der Technikerzulage wie im TV-H wäre wünschenswert gewesen...

Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 01.04.2019 20:17
Mit Netto 220€ kann man sich schon ein schönes Wägelchen leasen. Zudem höhere Renten und VBL Ansprüche...
Naja, da man ja erstmal sein Bafög zurückzahlen muss.
Des Weiteren habe ich erst nach 20 Jahren das gleiche Renten Niveau wie meine Partnerin, die nach der Ausbildung "EG8-9" Niveau in der pW verdient.
Ein Fachinformatiker verdient nach der 10 Klasse Kohle. Ein Dipl. Informatiker erst 8 Jahre später.
Das muss natürlich durch das höher Gehalt erstmal aufgeholt werden.
Aber nach Meinung einiger FIler ist ja die Ausbildung gleichwertig, da sie ja gleiche Fähigkeiten haben.
Zitat
Wahrscheinlich wären die meisten mit einer EGO wie im TVÖD zufrieden gewesen. Da gabs wohl doch für viele einen Schritt nach oben. Auch eine Erhöhung der Technikerzulage wie im TV-H wäre wünschenswert gewesen...
Und warum sind sie es dann nicht, es gibt doch die EGO vom TVöD?
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: JC83 am 02.04.2019 11:40
Mit Netto 220€ kann man sich schon ein schönes Wägelchen leasen.

Wer so denkt, kommt auch mit 500 € netto mehr nicht klar.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Bastel am 02.04.2019 18:37
Mit Netto 220€ kann man sich schon ein schönes Wägelchen leasen.

Wer so denkt, kommt auch mit 500 € netto mehr nicht klar.

Hat hier jemand was von "nicht klar kommen" geschrieben? Es ging drum dass die Differenz netto "nur" 220€ sind.
Zur bildlichen Darstellung finde ich mein Beispiel nicht so schlecht. Der E11 fährt Fabia, der E13er Superb/Passat.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Pseudonym am 02.04.2019 20:06
Ab wann kann bzw. darf man denn Phaeton, 7er oder S-Klasse fahren?
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Feidl am 03.04.2019 07:50
Wenn man in der pW arbeitet.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 03.04.2019 07:58
Mit Netto 220€ kann man sich schon ein schönes Wägelchen leasen.

Wer so denkt, kommt auch mit 500 € netto mehr nicht klar.

Hat hier jemand was von "nicht klar kommen" geschrieben? Es ging drum dass die Differenz netto "nur" 220€ sind.
Zur bildlichen Darstellung finde ich mein Beispiel nicht so schlecht. Der E11 fährt Fabia, der E13er Superb/Passat.
Und wovon bezahlt der E13 seine Ausbildungsschulden ab? Oder meintest du einen FIler auf ner E13er Stelle?
Aber ansonsten ja: Kannst mal sehen wie wenig mehr ein E13 gegenüber einen E11 bekommt. und dann erst der E12: fast gleich auf. Da muss man sich schon fragen worüber sich die Leute aufregen?
Ironie aus
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Keeper83 am 03.04.2019 10:08
Ab wann kann bzw. darf man denn Phaeton, 7er oder S-Klasse fahren?

Das hängt weniger von der Entgeltgruppe ab, als von dem Verhandlungsgeschick beim Autohändler und der Bereitschaft ein Auto nicht besitzen zu müssen. Bei den heutigen Finanzierungs und Leasingmodellen ist da schon einiges möglich. Vorrausgesetzt man hat ein Interesse daran ein neuwertiges und gut ausgestattetes Fahrzeug zu fahren.
Da ist schon etwas mehr möglich als der Fabia in E11.  ;) 
Titel: Antw: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MrRossi am 03.04.2019 10:28
Und wovon bezahlt der E13 seine Ausbildungsschulden ab?
Was meinst Du wer die Ausbildungsschulden derer bezahlt, die Meister, Techniker oder Fachwirt gemacht haben?
Gerade der Meister wird ja im Vergleich der Kosten garnicht honoriert.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: RsQ am 03.04.2019 10:48
Ist das Gehalt nicht einfach der Gegenwert für die Arbeitsleistung? Der Aspekt "Da muss jemand ja noch seine Ausbildungskosten zurückzahlen" dürfte auf AG-Seite nirgends eine Rolle spielen. Im Zweifel spiegelt sich das höhere Qualifikationsniveau ja schon in der Vergütung wieder.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: JC83 am 03.04.2019 15:24
Mit Netto 220€ kann man sich schon ein schönes Wägelchen leasen.

Wer so denkt, kommt auch mit 500 € netto mehr nicht klar.

Hat hier jemand was von "nicht klar kommen" geschrieben? Es ging drum dass die Differenz netto "nur" 220€ sind.
Zur bildlichen Darstellung finde ich mein Beispiel nicht so schlecht. Der E11 fährt Fabia, der E13er Superb/Passat.

Der Kollege, der E13 als extrem hohe Bezahlung deklarierte kommt offensichtlich nicht klar ;)
Und ich würde auch mit 5k netto lieber nen gebrauchten Fabia fahren, als Passat und Konsorten. Ist viel antifragiler und zeugt von höherer finanzieller Kompetenz.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 03.04.2019 15:29
Ist das Gehalt nicht einfach der Gegenwert für die Arbeitsleistung? Der Aspekt "Da muss jemand ja noch seine Ausbildungskosten zurückzahlen" dürfte auf AG-Seite nirgends eine Rolle spielen. Im Zweifel spiegelt sich das höhere Qualifikationsniveau ja schon in der Vergütung wieder.
Vollkommen richtig,
AG zahlt das was er muss um seine Ware Mensch zu bekommen.
Waren Mensch mit Studium bietet sich nach seiner längeren Ausbilung nicht für den Preis einer Ware Mensch mit Ausbildung an, weil sich ansonsten die Investition nicht rechnen.
Ausbildungskosten spielen nicht unmittelbar eine Rolle für den AG.

Den Rest darf sich jeder selber denken.

Und wenn man sieht, dass der E13er nur 220€mehr bekommt, dann ist es eigentlich ein schlechtes Geschäft für die Studierten.
(Bafög sind schon mal die ersten 115€, die da bei mir weggingen).
Da sollten jeder mal seinen Vermögensvorsprung ausrechnen, bevor er denn so neidisch auf die unfähigen Studierten gucken.
Eine Milchmädchenrechnung wäre: 5 Jahre Ex Lohn ./. Bafög  geteilt durch 105 ergibt Break Even Point. (Unverzinst)  8)
Titel: Antw:IT Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MrRossi am 03.04.2019 16:08
Ist das Gehalt nicht einfach der Gegenwert für die Arbeitsleistung? Der Aspekt "Da muss jemand ja noch seine Ausbildungskosten zurückzahlen" dürfte auf AG-Seite nirgends eine Rolle spielen. Im Zweifel spiegelt sich das höhere Qualifikationsniveau ja schon in der Vergütung wieder.
Vollkommen richtig,
AG zahlt das was er muss um seine Ware Mensch zu bekommen.
Waren Mensch mit Studium bietet sich nach seiner längeren Ausbilung nicht für den Preis einer Ware Mensch mit Ausbildung an, weil sich ansonsten die Investition nicht rechnen.
Ausbildungskosten spielen nicht unmittelbar eine Rolle für den AG.

Den Rest darf sich jeder selber denken.

Und wenn man sieht, dass der E13er nur 220€mehr bekommt, dann ist es eigentlich ein schlechtes Geschäft für die Studierten.
(Bafög sind schon mal die ersten 115€, die da bei mir weggingen).
Da sollten jeder mal seinen Vermögensvorsprung ausrechnen, bevor er denn so neidisch auf die unfähigen Studierten gucken.
Eine Milchmädchenrechnung wäre: 5 Jahre Ex Lohn ./. Bafög  geteilt durch 105 ergibt Break Even Point. (Unverzinst)  8)

In der Tat eine Milchmädchenrechnung, da die Kosten der Qualifikationen, um eine E11 zu erreichen, dagegen zu halten wäre, da sich in der Regel das Studium nicht an eine andere Aufstiegsfortbildung oder anderen Qualifizierungsmaßnahmen anschließt.
Titel: Antw: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Bastel am 03.04.2019 16:52
Und wovon bezahlt der E13 seine Ausbildungsschulden ab?
Was meinst Du wer die Ausbildungsschulden derer bezahlt, die Meister, Techniker oder Fachwirt gemacht haben?
Gerade der Meister wird ja im Vergleich der Kosten garnicht honoriert.

Durch diverse Förderprogramme/Meisterbafög  sinken die Kosten je nach dem auf Taschengeld Niveau. Für einen Master, gerade nebenberuflich schaut’s nicht so rosig aus...
Titel: Antw:IT Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 03.04.2019 19:24
In der Tat eine Milchmädchenrechnung, da die Kosten der Qualifikationen, um eine E11 zu erreichen, dagegen zu halten wäre,
Interessant in der Tat. Welche wären denn das?
EDIT:
Nur zur Erinnerung es geht hier um MINT Beruf (insbesondere IT war ja der aufhänger) und deren Teil der EGO.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Fingernagel am 04.04.2019 08:23
ihr vergleicht E11 als zweithöchste Klasse nach einem Bachelor mit E13, der Anfangsklasse nach Master...
ist immer alles relativ. hat man direkt mit E11 angefangen nach dem bachelor? fange ich mit E13 an oder direkt E14, wo lande ich nach 5-15 jahren?

ich mache jetzt nebenberuflich auch bald einen master aus eigener kasse. noch nicht ganz klar, wo und was. arbeitszeit dafür muss ich nicht reduzieren, also kein verdienstausfall, ist ja öd ;) zeit mal 100% sinnvoll nutzen. kostet dann halt mind. 9k. bisschen ersparnis, rest kredit über 2 jahre des studiums. beschweren sich doch immer so viele über langeweile...

stellen gibts danach einige. bin ja schon drin und sehe immer die ganzen ausschreibungen. 50% E13, 45% E14, Rest höher... hab noch 30 jahre vor mir, mache jetzt nicht meinen master um die in E13 hängen zu bleiben.
Titel: Antw:IT Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MrRossi am 04.04.2019 08:33
In der Tat eine Milchmädchenrechnung, da die Kosten der Qualifikationen, um eine E11 zu erreichen, dagegen zu halten wäre,
Interessant in der Tat. Welche wären denn das?
EDIT:
Nur zur Erinnerung es geht hier um MINT Beruf (insbesondere IT war ja der aufhänger) und deren Teil der EGO.
OK, dachte das Lehrgänge in dem Bereich auch etwas kosten würden um das notwendige, breite und tiefe Fachwissen zu erlangen. Lag da wohl falsch.
Titel: Antw: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MrRossi am 04.04.2019 08:36
Und wovon bezahlt der E13 seine Ausbildungsschulden ab?
Was meinst Du wer die Ausbildungsschulden derer bezahlt, die Meister, Techniker oder Fachwirt gemacht haben?
Gerade der Meister wird ja im Vergleich der Kosten garnicht honoriert.

Durch diverse Förderprogramme/Meisterbafög  sinken die Kosten je nach dem auf Taschengeld Niveau. Für einen Master, gerade nebenberuflich schaut’s nicht so rosig aus...
Ist das Bafög nicht auf 10.000 begrenzt wenn man die Regelstudienzeit einhält? Dachte das wäre so.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: TheITGuy am 04.04.2019 08:49
ihr vergleicht E11 als zweithöchste Klasse nach einem Bachelor mit E13, der Anfangsklasse nach Master...
ist immer alles relativ.

In der Entgelt-Ordnung Bund hat man für die Beschäftigten der IT übrigens die E13 der Gruppe "entsprechend GD" zugeordnert, braucht also nur Bachelor. Dort beginnt der Master-Block erst bei E14.

An der Stelle zeigt sich dann aber auch, dass punktuelle Änderungen wenig bringen, wenn das im Gesamtgebilde anders definiert wurde. Der finanzielle Unterschied zwischen E12 und E13 ist so gering für die gestiegenen Anforderungen, dass es kaum interessant ist, diesen Wechsel zu machen. Man hätte das vielleicht mit einer Aufsplittung in E13a und E13b analog zur E9 erreichen können, hat aber leider darauf verzichtet.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 04.04.2019 09:03
ihr vergleicht E11 als zweithöchste Klasse nach einem Bachelor mit E13, der Anfangsklasse nach Master...
Gerne können wir auch Einstieg E8 als FI Progger Vergleichen mit E13er, auch da braucht es mehr als eine Dekade im Berufsleben bis der Einkommensverlust durch die Ausbildung aufgeholt wird, aber dann geht die Post ab  8).
Nur sehen dieses die E8er nicht und finden es pauschal ungerecht, das die da oben mehr verdienen, obwohl die ja nicht mehr können.
Titel: Antw: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 04.04.2019 09:05
Ist das Bafög nicht auf 10.000 begrenzt wenn man die Regelstudienzeit einhält? Dachte das wäre so.
Bei mir nicht.
Ich hatte auch noch eine Zeit der Vollförderung.
Aber ja: Wenn man Regelstudienzeit einhält gibt es nen Rabatt und wenn man zu den Besten gehört auch und wenn man auf einen Schlag abzahlt ebenfalls.
Titel: Antw:IT Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 04.04.2019 09:06
In der Tat eine Milchmädchenrechnung, da die Kosten der Qualifikationen, um eine E11 zu erreichen, dagegen zu halten wäre,
Interessant in der Tat. Welche wären denn das?
EDIT:
Nur zur Erinnerung es geht hier um MINT Beruf (insbesondere IT war ja der aufhänger) und deren Teil der EGO.
OK, dachte das Lehrgänge in dem Bereich auch etwas kosten würden um das notwendige, breite und tiefe Fachwissen zu erlangen. Lag da wohl falsch.
Ja, da liegst du falsch. Natürlich gibt es Kurs, die man natürlich aus privater Tasche zahlen kann (oder der AG zahlt) aber die sind nicht zwingend notwendig für die Tarifliche Einordnung.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 04.04.2019 09:11
ihr vergleicht E11 als zweithöchste Klasse nach einem Bachelor mit E13, der Anfangsklasse nach Master...
ist immer alles relativ.

In der Entgelt-Ordnung Bund hat man für die Beschäftigten der IT übrigens die E13 der Gruppe "entsprechend GD" zugeordnert, braucht also nur Bachelor. Dort beginnt der Master-Block erst bei E14.
Falsch! Kann ich nicht finden.
EG14 gibt es in der IT (Also Abschnitt 24) nicht.

somit gilt für Dipl Inf Tätigkeiten der allgemeine Teil:

Entgeltgruppe 13: Beschäftigte mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung und entsprechender Tätigkeit sowie sonstige Beschäftigte, die aufgrund gleichwer-tiger Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen entsprechende Tätigkeiten ausüben.

Zitat
An der Stelle zeigt sich dann aber auch, dass punktuelle Änderungen wenig bringen, wenn das im Gesamtgebilde anders definiert wurde. Der finanzielle Unterschied zwischen E12 und E13 ist so gering für die gestiegenen Anforderungen, dass es kaum interessant ist, diesen Wechsel zu machen. Man hätte das vielleicht mit einer Aufsplittung in E13a und E13b analog zur E9 erreichen können, hat aber leider darauf verzichtet.
Und ja zwischen e12 und 13 ist der Sprung ein Witz
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: TheITGuy am 04.04.2019 11:54
Falsch! Kann ich nicht finden.
EG14 gibt es in der IT (Also Abschnitt 24) nicht.

E13 ist im Abschnitt III Nr. 24. als Aufbaufstufe der E10 bzw. E12 definiert, allerdings mit anderen Tätigkeitsmerkmalen als im allgemeinen Teil. Mir ist bewusst, dass man faktisch einfach alles eine Gruppe hochgeschoben hat und das echte "wissenschaftliche Arbeiten" somit in der Tarifsprache erst bei E14 beginnt. Du als Programmierer kannst aber sicher am besten beurteilen, wie fließend die Grenze zwischen "Wissenschaft" und "Handwerk" in Deiner Tätigkeit ist, besonders weil in der IT ja auch Prozesse benutzt werden (ITIL, Cobit, SCRUM, etc.), die manchmal nur schwer in Linienstruktur und starrem Tarifrecht abbildbar sind.

Der wichtige Teil ist aber, dass es mehr Spielraum für Tätigkeiten im Bereich E12 / E13 gibt. Im Gegensatz zum Allgemeinen Teil der EntGO muss ich nicht zwingend wissenschaftliches Arbeiten belegen, um eine E13 zu bekommen und habe danach bei der Bewerberauswahl auch mehr Möglichkeiten.

Mit der Einschränkung, dass Leitungsstellen von IT-Leuten eigentlich nur noch nach max. E13 eingruppiert werden können. Mit ein wenig Einfallsreichtum findet sich da aber auch eine Möglichkeit.

Na ja, in der Theorie zumindest.  Wie das in der Praxis unserer Verwaltung gelebt wurde, war in der Anfangsphase zu sehen.

Erst wurde die Entgelt-Ordnung ignoriert und für E13 stur ein Master verlangt. Dann sollte es plötzlich für IT-Leute keine Stellen höher E13 mehr geben, weil die nicht im Abschnitt III geregelt sind (ist natürlich unsinn, für E14 u.h. gilt dann halt der Allgemeine Teil). Wir als ITler haben dann unserem Personalreferat die Entgelt-Ordnung erklärt.

Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 04.04.2019 12:59
Falsch! Kann ich nicht finden.
EG14 gibt es in der IT (Also Abschnitt 24) nicht.

E13 ist im Abschnitt III Nr. 24. als Aufbaufstufe der E10 bzw. E12 definiert, allerdings mit anderen Tätigkeitsmerkmalen als im allgemeinen Teil. Mir ist bewusst, dass man faktisch einfach alles eine Gruppe hochgeschoben hat und das echte "wissenschaftliche Arbeiten" somit in der Tarifsprache erst bei E14 beginnt. Du als Programmierer kannst aber sicher am besten beurteilen, wie fließend die Grenze zwischen "Wissenschaft" und "Handwerk" in Deiner Tätigkeit ist, besonders weil in der IT ja auch Prozesse benutzt werden (ITIL, Cobit, SCRUM, etc.), die manchmal nur schwer in Linienstruktur und starrem Tarifrecht abbildbar sind.
Nein nein.
Die Tätigkeiten eines Dipom (Master) Informatikers sind in 24 nicht aufgeführt, daher gilt dafür der allg. Teil. und der fängt bei E13 an!

Das gute an der VKA EGO (die ja bald auch für TV-L gilt) ist, dass eben eine FI ler durch seine Tätiigkeiten auch eine E13 bekommen kann! Finde ich super, dass da keine so starke Hürde wie der sonstige Beschäftigte mehr ist.
(BTW: Und ich bin kein Programmierer, dass habe ich in meinem Studium nicht wirklich gelernt, dass überlasse ich denen die es gelernt haben und besser können, den FIlern.)
Zitat
Der wichtige Teil ist aber, dass es mehr Spielraum für Tätigkeiten im Bereich E12 / E13 gibt. Im Gegensatz zum Allgemeinen Teil der EntGO muss ich nicht zwingend wissenschaftliches Arbeiten belegen, um eine E13 zu bekommen und habe danach bei der Bewerberauswahl auch mehr Möglichkeiten.
Ich könnte reihern wie Gott. Manno o mann. Jemand der eine Tätigkeiten ausübt für die eine wiss. Hochschulstudium notwendig ist muss doch keine wissenschaftliche Tätigkeiten machen!!! Das steht da nirgends und wird überall behauptet und wird dadurch nicht richtig (nicht persönlich nehmen ITGuy, das schlimme ist, dass ich eben solche Aussagen von Pesonal"fachleuten" höre).
Dort steht: Beschäftigte mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung und entsprechender Tätigkeit.
Übersetzt heißt das: Diplom Informatiker die Diplom Informatiker Kram machen und dass ist nicht zwingend mit wissenschaftliches Arbeiten gleichzusetzen.
Da steht ebenfalls: Diplom Ingenieur, der Dipl. Ing Dinge macht. Oder Diplom Mathematiker der Versicherungsmathematik macht. .....
Zitat
Mit der Einschränkung, dass Leitungsstellen von IT-Leuten eigentlich nur noch nach max. E13 eingruppiert werden können. Mit ein wenig Einfallsreichtum findet sich da aber auch eine Möglichkeit.
Ja, indem sie E13er beaufsichtigen sind sie E14.

Zitat
Erst wurde die Entgelt-Ordnung ignoriert und für E13 stur ein Master verlangt. Dann sollte es plötzlich für IT-Leute keine Stellen höher E13 mehr geben, weil die nicht im Abschnitt III geregelt sind (ist natürlich unsinn, für E14 u.h. gilt dann halt der Allgemeine Teil). Wir als ITler haben dann unserem Personalreferat die Entgelt-Ordnung erklärt.
s.o.
Ja da hilft nur deren Arbeit machen und im Zweifel klagen. Gegen die Dummheit einiger Personaler ist leider nur ein Gericht oder die konkrete Abwanderungsdrohung gewachsen.
Titel: Antw: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Bastel am 04.04.2019 15:44
Ist das Bafög nicht auf 10.000 begrenzt wenn man die Regelstudienzeit einhält? Dachte das wäre so.
Bei mir nicht.
Ich hatte auch noch eine Zeit der Vollförderung.
Aber ja: Wenn man Regelstudienzeit einhält gibt es nen Rabatt und wenn man zu den Besten gehört auch und wenn man auf einen Schlag abzahlt ebenfalls.

Die Rabatte außer bei sofortiger Rückzahlung vom „Studenten-Bafög“ wurden schon vor vielen Jahren abgeschafft. Anderster schaut es bei Meisterbafög und ähnlichem aus.
Titel: Antw: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Feidl am 05.04.2019 08:10
Ist das Bafög nicht auf 10.000 begrenzt wenn man die Regelstudienzeit einhält? Dachte das wäre so.
Bei mir nicht.
Ich hatte auch noch eine Zeit der Vollförderung.
Aber ja: Wenn man Regelstudienzeit einhält gibt es nen Rabatt und wenn man zu den Besten gehört auch und wenn man auf einen Schlag abzahlt ebenfalls.

Die Rabatte außer bei sofortiger Rückzahlung vom „Studenten-Bafög“ wurden schon vor vielen Jahren abgeschafft. Anderster schaut es bei Meisterbafög und ähnlichem aus.
Und die Rabatte werden auf den vollen Darlehensbetrag angerechnet (Hälfte der Summe der bekommenen Bafögzahlungen), gleichzeitig gilt aber die max. 10.000€ Grenze. Die Rabatte bringen also oft gar nix, da man mit Rabatt noch über 10.000€ liegt.
Titel: Antw: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 05.04.2019 08:34
Ist das Bafög nicht auf 10.000 begrenzt wenn man die Regelstudienzeit einhält? Dachte das wäre so.
Bei mir nicht.
Ich hatte auch noch eine Zeit der Vollförderung.
Aber ja: Wenn man Regelstudienzeit einhält gibt es nen Rabatt und wenn man zu den Besten gehört auch und wenn man auf einen Schlag abzahlt ebenfalls.

Die Rabatte außer bei sofortiger Rückzahlung vom „Studenten-Bafög“ wurden schon vor vielen Jahren abgeschafft. Anderster schaut es bei Meisterbafög und ähnlichem aus.
Und die Rabatte werden auf den vollen Darlehensbetrag angerechnet (Hälfte der Summe der bekommenen Bafögzahlungen), gleichzeitig gilt aber die max. 10.000€ Grenze. Die Rabatte bringen also oft gar nix, da man mit Rabatt noch über 10.000€ liegt.
Heißt also, dass heute kein Student mehr als 10T€ zurückzahlen muss?
Das wäre ja zu begrüßen.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: pvenj am 05.04.2019 09:25
Ja, steht zumindest in meinem Bafög-Bescheid von 2015 so.

- Rückzahlung der Hälfte des Darlehens, wenn das Studium in Regelstudienzeit beendet wurde
- Rabatt, wenn man die Summe auf einmal zurück zahlt
- In jedem Fall maximal 10.000 €
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 05.04.2019 11:03
Wenn die jetzt noch nen elternunabhängigeres Bafög machen würden, dann wäre es Top!
Titel: Antw: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MrRossi am 05.04.2019 12:39
Heißt also, dass heute kein Student mehr als 10T€ zurückzahlen muss?


ja, das meinte ich ja mit den 10.000€. Also die Rückzahlhöhe nicht die Höhe der Gewährung.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Wastelandwarrior am 05.04.2019 12:42
Warum sollte der Staat bei leistungsfähigen Eltern den Lebensunterhalt der studierenden Kinder zahlen ? Für alle Trennungsväter/-Mütter ändert sich z.B. durch das Studium nix. Weiter Unterhalt aufs Konto des Kindes. Ist nur für Leute, die vorher keinen Barunterhalt gezahlt haben ein Schock was der Staat so für den Unterhalt ansetzt. :)


 
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: pvenj am 05.04.2019 12:53
Warum sollte der Staat bei leistungsfähigen Eltern den Lebensunterhalt der studierenden Kinder zahlen ? Für alle Trennungsväter/-Mütter ändert sich z.B. durch das Studium nix. Weiter Unterhalt aufs Konto des Kindes. Ist nur für Leute, die vorher keinen Barunterhalt gezahlt haben ein Schock was der Staat so für den Unterhalt ansetzt. :)

Weil leistungsfähige Eltern zu haben nicht bedeutet, dass sie einen auch unterstützen. Und gerade die Studierenden, deren Eltern sich nicht um sie scheren (überspitzt ausgedrückt), brauchen die Unterstützung durch BaFöG am dringendsten, bekommen aber am wenigsten.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 05.04.2019 13:04
Warum sollte der Staat bei leistungsfähigen Eltern den Lebensunterhalt der studierenden Kinder zahlen ?
Weil der Staat die Leistungsfähigkeit mEn zu niedrig ansetzt (oder angesetzt hat, wie man merkt bin ich nicht mehr ganz im Thema, ich musste noch weit mehr als 10T€ zurückzahlen und habe auch nicht nur die Hälfte als angerechnet bekommen, ist verdiene ja auch entsprechend)
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Wastelandwarrior am 05.04.2019 13:28
Warum sollte der Staat bei leistungsfähigen Eltern den Lebensunterhalt der studierenden Kinder zahlen ? Für alle Trennungsväter/-Mütter ändert sich z.B. durch das Studium nix. Weiter Unterhalt aufs Konto des Kindes. Ist nur für Leute, die vorher keinen Barunterhalt gezahlt haben ein Schock was der Staat so für den Unterhalt ansetzt. :)

Weil leistungsfähige Eltern zu haben nicht bedeutet, dass sie einen auch unterstützen. Und gerade die Studierenden, deren Eltern sich nicht um sie scheren (überspitzt ausgedrückt), brauchen die Unterstützung durch BaFöG am dringendsten, bekommen aber am wenigsten.
und weil die Eltern ihren gesetzlichen Pflichten nicht nachkommen, soll der Staat einspringen ? Das ließe sich auch durch Übergang der Unterhaltsansprüche auf die Bafög-Stellen lösen. (Bafög wird dann gezahlt, aber die Kohle bei den Eltern im Zweifel vollstreckt)
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Feidl am 09.04.2019 08:29
Warum sollte der Staat bei leistungsfähigen Eltern den Lebensunterhalt der studierenden Kinder zahlen ?
Weil der Staat die Leistungsfähigkeit mEn zu niedrig ansetzt (oder angesetzt hat, wie man merkt bin ich nicht mehr ganz im Thema, ich musste noch weit mehr als 10T€ zurückzahlen und habe auch nicht nur die Hälfte als angerechnet bekommen, ist verdiene ja auch entsprechend)
Das ist kein Grund für ein elternunabhängiges BAföG, sondern nur ein Grund, die Freibeträge höher zu setzen, was auch mehr oder weniger regelmäßig getan wird. Und unter bestimmten Umständen gibt es auch heute schon elternunabhängiges BAföG.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 09.04.2019 10:08
Das ist kein Grund für ein elternunabhängiges BAföG, sondern nur ein Grund, die Freibeträge höher zu setzen, was auch mehr oder weniger regelmäßig getan wird.
Ja, aber  die Freibeträge sind definitiv zu niedrig.
Ich verstehe eh nicht, warum der Staat nicht eine elternunabhängiges (zinsloses) Darlehen bereitstellt. Armselig.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Aüg am 10.04.2019 22:09
Warum sollte der Staat bei leistungsfähigen Eltern den Lebensunterhalt der studierenden Kinder zahlen ? Für alle Trennungsväter/-Mütter ändert sich z.B. durch das Studium nix. Weiter Unterhalt aufs Konto des Kindes. Ist nur für Leute, die vorher keinen Barunterhalt gezahlt haben ein Schock was der Staat so für den Unterhalt ansetzt. :)

Weil leistungsfähige Eltern zu haben nicht bedeutet, dass sie einen auch unterstützen. Und gerade die Studierenden, deren Eltern sich nicht um sie scheren (überspitzt ausgedrückt), brauchen die Unterstützung durch BaFöG am dringendsten, bekommen aber am wenigsten.
und weil die Eltern ihren gesetzlichen Pflichten nicht nachkommen, soll der Staat einspringen ? Das ließe sich auch durch Übergang der Unterhaltsansprüche auf die Bafög-Stellen lösen. (Bafög wird dann gezahlt, aber die Kohle bei den Eltern im Zweifel vollstreckt)

Gibt es seit Jahrzehnten und nennt sich Vorausleistung.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: Aüg am 10.04.2019 22:24
Das ist kein Grund für ein elternunabhängiges BAföG, sondern nur ein Grund, die Freibeträge höher zu setzen, was auch mehr oder weniger regelmäßig getan wird.
Ja, aber  die Freibeträge sind definitiv zu niedrig.
Ich verstehe eh nicht, warum der Staat nicht eine elternunabhängiges (zinsloses) Darlehen bereitstellt. Armselig.

Nennt sich KfW Studienkredit 174 bis zu 14 Semester mit monatlich 650 euro ohne jegliche Sicherheit. Zinssatz um die 4 Prozent Sollzins.
Titel: Antw:ITler: Was muss sich an der EGO Ändern aka Was ist Mist am aktuellen Abschluß?
Beitrag von: MoinMoin am 11.04.2019 08:48
Nennt sich KfW Studienkredit 174 bis zu 14 Semester mit monatlich 650 euro ohne jegliche Sicherheit. Zinssatz um die 4 Prozent Sollzins.
Ja, das ist ein Anfang. Die fast 5% sind natürlich eine Bürde und wie oben dargestellt, braucht dann ein E13er ca 20 Jahre um das E8er Gehalt eingeholt zu haben und fängt erst dann mehr zu verdienen.
Insofern, ist es doch nicht zu viel, was ein E13er bekommt.
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Beitrag von: kanute1 am 12.04.2019 07:47
Nennt sich KfW Studienkredit 174 bis zu 14 Semester mit monatlich 650 euro ohne jegliche Sicherheit. Zinssatz um die 4 Prozent Sollzins.
Ja, das ist ein Anfang. Die fast 5% sind natürlich eine Bürde und wie oben dargestellt, braucht dann ein E13er ca 20 Jahre um das E8er Gehalt eingeholt zu haben und fängt erst dann mehr zu verdienen.
Insofern, ist es doch nicht zu viel, was ein E13er bekommt.

So ist es nur leider in Praxis nicht mehr. Die Behörden, die ich kenne haben immer mehr Duale Studenten. Da wird die Studiengebühr der privaten FH übernommen und ein Gehalt gezahlt, was über dem eines Azubis liegt. Das heißt die Leute bekommen von Anfang an mehr und haben 0€ Schulden nach dem Abschluss des Studiums. Das Duale Studium setzt sich allgemein immer mehr durch. Ihr sprecht hier also vom worst case.
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Beitrag von: MoinMoin am 12.04.2019 08:25
So ist es nur leider in Praxis nicht mehr.
Wieso leider?

Oder meinst du, leider werden Studiengänge immer mehr zu reinen Ausbildungsplätzen herabgewirtschaftet.

Generalisten werden so sicher nicht erzeugt.
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Beitrag von: Wastelandwarrior am 12.04.2019 10:36
Nein, es wird das eine UND das andere geben. Aber sowohl ausbildungsintergierte als auch praxisintergierte (duale) Studiengänge, die maßgeschneiderte Bildungsgänge für große Institutionen lehren, sind tatsächlich am kommen. (Siemend, DB, Telekom, aber auch ÖD) Das entspricht in der Tradition den Berufsakademien oder Fachhochschulen und hat mit "Universität" wenig zu tun. Ich mach´s mal am Beispiel "Verwaltungswissenschaften" fest. Standardstudium für den gD. Diplomverwaltungswirt FH früher, heute B.A. oder was auch immer. Prima Studium, Rückgrad der Verwaltung. Sämtliche unsiversitär ausgebildeten Dipl. Verwaltungswissenschaftler, die ich kenne, sind für den Job in einer Verwaltung schlicht nicht qualifiziert. Generalisten hin oder her...

Zu den Informatikern: das Gros wird sich zukünftig aus FIs rekrutieren, weil es auch "nur" dieser Qualifikation bedarf, um die meisten Aufgaben zu wuppen. Daneben wird es aber sicher mal mehr mal weniger große "strategische" Truppen geben. Die müssen nicht zwangsläufig in den Institutionen angesiedelt sein. Ich denke die großen "Rechenzentren" die als Zweckverband organsiert sind, werden sich auf kommunaler Eben z.B. halten. Die sind dann nicht tarifgebunden und können im Zweifel auch 6stellig zahlen, falls zu Rekrutierung erforderlich und können trotzdem aus ihren Mitgliedern die Fachexpertise (Schnittstelle zwischen IT und Verwaltung) stellen. 
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Beitrag von: MoinMoin am 12.04.2019 11:02
Zu den Informatikern: das Gros wird sich zukünftig aus FIs rekrutieren, weil es auch "nur" dieser Qualifikation bedarf, um die meisten Aufgaben zu wuppen.
Da bin ich voll bei dir, es gibt ja auch mehr Maurer als Architekten.


BTW: Für mich sind viele Studenten keine Studenten mehr, sondern "nur" noch Auszubildende. (Das ist nicht auf oder abwerten zu verstehen)
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Beitrag von: RsQ am 12.04.2019 11:05
es gibt ja auch mehr Maurer als Architekten.
Noch.  ;D 8)
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Beitrag von: Wastelandwarrior am 12.04.2019 11:55
BTW: Für mich sind viele Studenten keine Studenten mehr, sondern "nur" noch Auszubildende. (Das ist nicht auf oder abwerten zu verstehen)
An Universitäten gibt es mittlerweile Promotionsprogramme, bei denen erstmal der oder die Dr. in spe ans Händchen genommen wird um ein Thema zu finden und dann gibt es Beschäftigte, die ihm/ihr sagen, dass an der Uni Johannesburg ein prima Seminar stattfindet, dass genau zu seinem/ihrem Thema passt und hier sind die Tickets/Hotelreservierungen.... ja, früher war mehr "selbst"... :-)