Forum Öffentlicher Dienst

Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Kommunen => Thema gestartet von: JahrhundertwerkTVÖD am 02.12.2019 23:18

Titel: Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 02.12.2019 23:18
M.W. ist das Thema Jobrad, Fahradleasing für Mitarbeiter, von der Gewerkschaft nicht erwünscht und wird/kann im öffentlichen Dienst nicht angeboten werden.
Finde ich sehr schade, da dies eine gute Möglichkeit wäre den Mitarbeitern einen Bonus zu gewähren. Gut für die Gesundheit soll Bewegung auch noch sein, habe ich mal gehört.

Zum Thema Geschäftswagen.
Gibt es Vorgaben wer im öffentlichen Dienst einen Geschäftswagen zur privaten Nutzung erhalten kann?
Dies ist doch bestimmt geregelt, oder?
Typischerweise kenne ich dies hauptsächlich bei Bürgermeister und Geschäftsführer.
Ist dies z.B. auch bei sonstigen Führungskräften möglich?
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: Spid am 03.12.2019 06:54
Das ist kein tariflicher Regelungsgegenstand.
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: RsQ am 03.12.2019 09:33
Typischerweise kenne ich dies hauptsächlich bei Bürgermeister und Geschäftsführer.
Ist dies z.B. auch bei sonstigen Führungskräften möglich?
Also bei der AWO Frankfurt/M. gibt es gerade einen Skandal. Da hatte sogar eine Kita-Leiterin einen eigenen Dienstwagen ... (neben anderen Luxus-Leistungen)
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: DiVO am 03.12.2019 10:46
Ich halte einen Dienstwagen für eine Kita-Leitung ehrlich gesagt nicht für merkwürdig. Vorallem in den Ballugsräumen ist hier um Fachkräfte ein regelrechter Kampf entstanden. Un je nach Größe der Kita ist die Stelle der Leitung mit E12 bewertet und da halte ich einen Dienstwagen, der auch privat genutzt werden darf, für eine gute Sache.
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: Wastelandwarrior am 03.12.2019 11:24
Ja, aber in FF am Main ist es die Frau vom OB.  :D
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: RsQ am 03.12.2019 12:17
Ich halte einen Dienstwagen für eine Kita-Leitung ehrlich gesagt nicht für merkwürdig.
Vielleicht sehe ich das falsch - aber die Kita-Leitungen, die ich bisher erlebt habe, waren zum Großteil ihrer Arbeitszeit in ihrer Einrichtung aktiv. Selten, dass da mal Termine auf anderer Ebene anstanden. Ja klar gab/gibt es die, aber m.E. nicht in einem Umfang, dass ein eigener Dienstwagen gerechtfertigt schiene. Der würde 95% des Jahres nur rumstehen. Da hätte vermutlich sogar jeder Schulhausmeister einen größeren Bedarf (um mal schnell im Baumarkt neue Lampen zu holen) ...
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: Kryne am 03.12.2019 12:56
Also wenn schon Bauingenieure und Architekten im ÖD, die fast täglich auf eine oder mehrere Baustellen müssen, keinen Dienstwagen mit privater Nutzung bekommen, dann sollte eine Kita Leitung erst recht keinen bekommen ;)

Die AWO Frankfurt ist aber sowieso ein privater Träger oder ? Dort geht es ja jetzt in erster Linie drum, dass die AWO Gelder von der Stadt bekommen hat und diese mutmaßlich veruntreut hat. Und ob noch weitere Sachen gelaufen sind, wie z.B. die Bevorzugung der Frau (damals ja noch Lebensgefährtin) und ob im Gegenzug dafür vlt. extra Mittel an die AWO gingen oder so.
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: Aüg am 03.12.2019 12:57
Ich halte einen Dienstwagen für eine Kita-Leitung ehrlich gesagt nicht für merkwürdig. Vorallem in den Ballugsräumen ist hier um Fachkräfte ein regelrechter Kampf entstanden. Un je nach Größe der Kita ist die Stelle der Leitung mit E12 bewertet und da halte ich einen Dienstwagen, der auch privat genutzt werden darf, für eine gute Sache.

Dass der Dienstwagen nach beginn der Elternzeit zurVerfügung gestellt wird ist aber eher unüblich. Man kann sich trotz Fachkräftemangel bei den Erziehern auch Fragen ob man mit 29 Jahren überall  im oeffentlichen Dienst mit S 13 Stufe 6 ! einsteigen kann.
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: DiVO am 03.12.2019 15:39
Ich halte einen Dienstwagen für eine Kita-Leitung ehrlich gesagt nicht für merkwürdig. Vorallem in den Ballugsräumen ist hier um Fachkräfte ein regelrechter Kampf entstanden. Un je nach Größe der Kita ist die Stelle der Leitung mit E12 bewertet und da halte ich einen Dienstwagen, der auch privat genutzt werden darf, für eine gute Sache.

Dass der Dienstwagen nach beginn der Elternzeit zurVerfügung gestellt wird ist aber eher unüblich. Man kann sich trotz Fachkräftemangel bei den Erziehern auch Fragen ob man mit 29 Jahren überall  im oeffentlichen Dienst mit S 13 Stufe 6 ! einsteigen kann.

Die S 13 bedeutet, dass sie Leitung einer Kita ab 40 Plätzen ist. Das ist einfach in der Entgeltordnung so geregelt. Dass sie die Stufe 6 bekommen hat zeigt mir, dass sie entweder ihren Marktwert kennt und entsprechend verhandelt hat oder dass die AWO schlicht und ergreifend froh eine Leitung bekommen zu haben. Der Erziehermarkt ist wie leergefegt, da muss man was bieten, wenn man auch noch den staatlich vorgegebenen Anstellungsschlüssel einhalten möchte.
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: Mask am 03.12.2019 16:14
Ich halte einen Dienstwagen für eine Kita-Leitung ehrlich gesagt nicht für merkwürdig. Vorallem in den Ballugsräumen ist hier um Fachkräfte ein regelrechter Kampf entstanden. Un je nach Größe der Kita ist die Stelle der Leitung mit E12 bewertet und da halte ich einen Dienstwagen, der auch privat genutzt werden darf, für eine gute Sache.

Dass der Dienstwagen nach beginn der Elternzeit zurVerfügung gestellt wird ist aber eher unüblich. Man kann sich trotz Fachkräftemangel bei den Erziehern auch Fragen ob man mit 29 Jahren überall  im oeffentlichen Dienst mit S 13 Stufe 6 ! einsteigen kann.

Die S 13 bedeutet, dass sie Leitung einer Kita ab 40 Plätzen ist. Das ist einfach in der Entgeltordnung so geregelt. Dass sie die Stufe 6 bekommen hat zeigt mir, dass sie entweder ihren Marktwert kennt und entsprechend verhandelt hat oder dass die AWO schlicht und ergreifend froh eine Leitung bekommen zu haben. Der Erziehermarkt ist wie leergefegt, da muss man was bieten, wenn man auch noch den staatlich vorgegebenen Anstellungsschlüssel einhalten möchte.

Die Frage ist doch, ob man bei einer 29-Jährigen überhaupt rechnerisch, selbst wenn man bei Einstellung alles was die Frau jemals getan hat als förderlich definieren würde, auf Stufe 6 kommen kann.
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: DiVO am 03.12.2019 17:02
Was spricht gegen die Anwendung von folgendem Satz, der im Wesentlichen so bei der AWO auch gelten sollte:

"Zur Deckung des Personalbedarfs oder zur Bindung von qualifizierten Fachkräften kann Beschäftigten abweichend von der tarifvertraglichen Einstufung ein bis zu zwei Stufen höheres Entgelt ganz oder teilweise vorweg gewährt werden"

Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: Spid am 03.12.2019 17:06
Im TVÖD VKA gibt es diesen Satz aber nur im BT-K - und er führt nicht in eine höhere Stufe.
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: werop am 03.12.2019 17:42
Ihr übertreibt, Leute, es gibt nichts zu beanstanden, alles kein Problem, sie war doch schon einmal dort...
..im Alter zwischen 2 und 6!  ;D


Im TVÖD VKA gibt es diesen Satz aber nur im BT-K - und er führt nicht in eine höhere Stufe.
Ok, wo ist jetzt mein Fehler? Was ist denn mit TVöD-V S.22?
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: Spid am 03.12.2019 17:45
Was soll damit sein?
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: werop am 03.12.2019 18:02
Weg! Der Satz ist einfach weg!
Ich hätte wetten können, dass ich den exakt so gelesen hab. Jetzt ist er weg!  ;D
Ich glaube, ich bin wohl etwas durcheinander gekommen...
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: Lars73 am 03.12.2019 18:04
Den Satz gibt es im Bereich Bund und auch in Tarifverträgen der AWO. Nicht aber im TVöD (VKA).
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 03.12.2019 19:17
Jetzt unabhängig ob tarifkonform, oder nicht.
Hat jemand positive Erfahrungen sammeln können mit:
- Jobrad
- Geschäftswagen für Führungskräfte.
Oder braucht der öffentliche Dienst noch ein paar Jahrzente?

Übrigens lieber Spid, das Thema Jobrad ist ein Tarifproblem. Unsere Gewerkschaft lehnt dies ab, da es zu einer Entgeltumwandlung kommt.
 

Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: Spid am 03.12.2019 19:27
Das Thema Jobrad war aber nicht Bestandteil Deiner Fragen, sondern kam nur im zusammenhanglosen Geblubber davor vor. Wen interessiert es, was Eure Gewerkschaft will? Welche auch immer das sein soll... Im übrigen ist die Prämisse, beim Jobrad käme es zu einer Entgeltumwandlung, in dieser Pauschalität schlicht falsch.
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 03.12.2019 19:55
Es ist mal wieder ein Vergnügen die Beiträge von Spid zu lesen.
Kommt dein Ego überhaupt damit klar, dein Spiegelbild zu sehen?
Die von mir angesprochene Gewerkschaft ist Verdi.
https://bawue.verdi.de/++co++0716cbfa-309e-11e7-8ff2-525400423e78

Ich zitiere aus dem Artikel
"Deshalb lehnt ver.di Modelle der Entgeltumwandlung ab, in denen tarifliche Bestandteile des Gehalts gekürzt werden."

Dies wird nun in der Spid-Welt wahrscheinlich wieder als falsch wahrgenommen.




Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: Lars73 am 03.12.2019 20:02
Man kann als Arbeitgeber Jobräder ohne Entgeltumwandlung anbieten. Auch wäre ver.di bereit tsrifliche Regelungen zu treffen. Dazu müssten die Arbeitgeber aber einen deutlichen Beitrag zum Jobrad leisten.
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: Spid am 03.12.2019 20:21
Es ist mal wieder ein Vergnügen die Beiträge von Spid zu lesen.
Kommt dein Ego überhaupt damit klar, dein Spiegelbild zu sehen?
Die von mir angesprochene Gewerkschaft ist Verdi.
https://bawue.verdi.de/++co++0716cbfa-309e-11e7-8ff2-525400423e78

Ich zitiere aus dem Artikel
"Deshalb lehnt ver.di Modelle der Entgeltumwandlung ab, in denen tarifliche Bestandteile des Gehalts gekürzt werden."

Dies wird nun in der Spid-Welt wahrscheinlich wieder als falsch wahrgenommen.

Und wen interessiert jetzt dieses Verdi-Geseiere? Und wer sind diese mysteriösen anderen, die sich hinter dem uns bei „unsere Gewerkschaft“ verbergen?
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: Kryne am 04.12.2019 07:25
Jetzt unabhängig ob tarifkonform, oder nicht.
Hat jemand positive Erfahrungen sammeln können mit:
- Jobrad
- Geschäftswagen für Führungskräfte.
Oder braucht der öffentliche Dienst noch ein paar Jahrzente?

Übrigens lieber Spid, das Thema Jobrad ist ein Tarifproblem. Unsere Gewerkschaft lehnt dies ab, da es zu einer Entgeltumwandlung kommt.

Bis der ÖD soweit ist, wird es vermutlich keine Autos mehr geben ;)

Geschäftswagen mit privater Nutzung lassen sich halt nach aussen hin schlecht kommunizieren, zumindest wenn es um uns als Tarifgesindel geht. Ab einem gewissen Level (oberste Kreistags Ebene) haben die Politiker hier immerhin Dienstwagen mit eigener Fahrbereitschaft, von denen sie auch abgeholt und wieder heimgefahren werden. Aber ein Dienstwagen mit privater Nutzung für einen Architekten oder Bauingenieur ist natürlich undenkbar ;)
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: Kaffeetassensucher am 04.12.2019 07:45
Das Thema Jobrad und Entgeltumwandlung wurde hier im Forum doch schon mehrmals ausführlichst durchgekaut und als letztlich fruchtlose Diskussion wieder ausgespuckt.

Interessanter finde ich da tatsächlich die Frage, ab welcher Ebene Dienstwagen angemessen sind bzw. ob die Leiterin einer Kindertagesstätte tatsächlich einen eigenen, der auch privat genutzt werden darf, benötigt, ihr vom Status her einer zusteht und ob das so Standard ist oder sie die einzige Kita-Leiterin ist, die mit so etwas herumfährt.
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: Keeper83 am 04.12.2019 09:14
Siehe dazu auch:

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,111676.msg137150.html#msg137150

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,112696.msg150167.html#msg150167

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,112057.msg141341.html#msg141341
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: Brownyy am 04.12.2019 18:08
Zum Thema Dienstwagen mit privater Nutzung:

Wo ist das Problem? Die Entgeltordnung honoriert Personalverantwortung in vielerlei Hinsicht monetär unzureichend. Die Höhergruppierung ist ja grundsätzlich erst einmal nicht vorgesehen.

Als eine der wenigen Handhaben seitens der Arbeitgeber  könnte es nun  als Goodies Jahrestickets für den ÖPNV geben, oder ein KFZ. Oder vielleicht auch nur die Weitergabe der Firmenleasingkonditionen an die Mitarbeiter.

In Zeiten in denen sich kaum Arbeitnehmer für Stellen ab 9c finden ist dies doch ein gutes Lockmittel.
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: WasDennNun am 04.12.2019 19:30
Wo ist das Problem?
So weit ich es verstanden habe: Die Gewerkschaftsseite.
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: Lars73 am 04.12.2019 19:40
Der Tarifvertrag steht Dienstwagen mit Privatnutzung nicht entgegen. Nur Entgeltumwandlung für solche Zwecke geht nicht bei beidseitiger Tarifbindung.
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: Brownyy am 04.12.2019 19:56
Das Thema Akzeptanz ist ein anderes Thema. Wenn einerseits dem Kollegen/Vorgesetzten nicht einmal eine EG höher gegönnt wird, wie soll es dann bei einem KFZ sein? Es ist wie bei den Tarifverhandlungen: Jeder ist sich zuallererst selbst der Nächste.
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: Kryne am 05.12.2019 08:06
Das Problem sind doch auch die AGs...und da meine ich die politischen Gremien.

"Wie soll man das denn dem Bürger verkaufen, wenn das Tarifgesindel jetzt Dienstwagen mit privater Nutzung bekommt ?"

Personal ist doch das erste wo man gerne spart.

In der freien Wirtschaft haben halt geschätzt 95% aller Ingenieure und Architekten (die nicht nur Planer am Tisch sind) einen Dienstwagen, die meisten mit privater Nutzung und eben auch "Tankflatrate", außer sie verzichten bewusst auf die private Nutzung, weil es sich für sie evtl. nicht lohnt.

Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: WasDennNun am 05.12.2019 08:14
In der freien Wirtschaft haben halt geschätzt 95% aller Ingenieure und Architekten (die nicht nur Planer am Tisch sind) einen Dienstwagen, die meisten mit privater Nutzung und eben auch "Tankflatrate", außer sie verzichten bewusst auf die private Nutzung, weil es sich für sie evtl. nicht lohnt.
bei den ca. 40 mir persönlich bekannten Ingenieure und Architekten sind es 3 die ein Dienstwagen mit Tankflatrate haben.
Und das kostet denen halt rund 500€ im Monat. Ob es sich monetär lohnt? Nun bei einem der drei ja: der fährt viel privat.
Die anderen beiden ehe nicht, dafür haben sie privat ein dickeres Auto, als sie privat benötigen, und den Spaß ist es ihnen wert.
Aber das ist nur meine persönliche kleine Welt, über die ich mich äußern kann.

PS: Habe vergessen, dass einer eine Bahncard First 100 hat. Auch nett.
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: BStromberg am 05.12.2019 08:21
Typischerweise kenne ich dies hauptsächlich bei Bürgermeister und Geschäftsführer.
Ist dies z.B. auch bei sonstigen Führungskräften möglich?
Also bei der AWO Frankfurt/M. gibt es gerade einen Skandal. Da hatte sogar eine Kita-Leiterin einen eigenen Dienstwagen ... (neben anderen Luxus-Leistungen)

 ;D ;D ;D

Die hatten (haben) noch ganz andere Probleme, als bloß so Banalitäten wie jmd. einen Dienstwagen zur Verfügung zu stellen.

Da wurden u.a. vollkommen unqualifizierte Menschen (tlw. frisch von der Uni als mittelprächtige Absolventen von irgendwelchen Geschwätzwissenschaften auf Bätscheler-Niveau) mit horrend hohen Vergütungen an- und eingestellt, bloß weil sie ein kleines Parteibuch besitzen und für eine mehrwertbehaftete Anschlussverwendung in der echten Arbeitswelt nicht taugen.

Ich habe mir einen der Presseartikel zu dem Thema zu Hause ausgedruckt und warte sehnlichst auf die nächste Haussammlung dieses Drecksladens: https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/edelsozialisten-von-awo-und-spd-sind-gleicher/

Der AWO-Drücker wird "gebührend" empfangen. Da dreht sich mir der Magen um, wenn ich so ein Geschäftsgebaren sehe  :-X
 




Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: Spid am 05.12.2019 08:23
Hast Du kein Schild „Betteln und hausieren verboten“? Gerade in der Vorweihnachtszeit Gold wert...
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: Kryne am 05.12.2019 10:39
In der freien Wirtschaft haben halt geschätzt 95% aller Ingenieure und Architekten (die nicht nur Planer am Tisch sind) einen Dienstwagen, die meisten mit privater Nutzung und eben auch "Tankflatrate", außer sie verzichten bewusst auf die private Nutzung, weil es sich für sie evtl. nicht lohnt.
bei den ca. 40 mir persönlich bekannten Ingenieure und Architekten sind es 3 die ein Dienstwagen mit Tankflatrate haben.
Und das kostet denen halt rund 500€ im Monat. Ob es sich monetär lohnt? Nun bei einem der drei ja: der fährt viel privat.
Die anderen beiden ehe nicht, dafür haben sie privat ein dickeres Auto, als sie privat benötigen, und den Spaß ist es ihnen wert.
Aber das ist nur meine persönliche kleine Welt, über die ich mich äußern kann.

PS: Habe vergessen, dass einer eine Bahncard First 100 hat. Auch nett.

Tatsächlich ? Dann gehe ich davon aus, dass diese eher Planer sind und keine Bauleitungen übernehmen. Kann mir kaum vorstellen, dass einer aber tausende berufliche Kilometer im Jahr mit nem Privatfahrzeug runter rockt.

Ich kenne eigentlich im Bekanntenkreis keinen ohne Dienstwagen. Aber sind auch nur 8 Stück. Von unseren Beauftragten Ing. Büros oder Architekten Büros hat aber auch so gut wie jeder einen Dienstwagen, wobei ich da nicht weiß wie es mit privater Nutzung aussieht bei allen. Bei denen die ich besser kenne weiß ich zumindest, dass er auch privat genutzt wird und wenn man es nur am Kindersitz auf der Rückbank erahnt :D

500€ finde ich auch heftig, müssen ja wahnsinns Autos sein um auf die 500€ zu kommen. Die die ich kenne haben halt meistens nen gut ausgestatteten Skoda oder VW, die die länger dabei sind dann vielleicht auch mal einen Audi, BMW oder Mercedes. Listenpreise sind im Schnitt irgendwo bei 30.000 bis 45.000, ausser vielleicht ein paar ausreisser nach oben bei dem Premiummarken. Am Ende ist es bei den meisten ein Nettoverlust von 250 bis 400€.

Und wer rege Auto fährt und nicht grad 10 Jahre alte Gebrauchte fahren möchte, der tut dies nur sehr selten für diesen Preis. Du musst hier ja alles mit einrechnen, Verschleiß, Wartung, Versicherung, Benzin, Reifenwechsel und was sonst noch alles anfällt. Und man hat halt in der Regel alle 1-2 Jahre wieder nen neuen Wagen.


Wenn es sich für einen nicht lohnt, kann man ja immer noch ein Fahrtenbuch führen, aber da muss der AG dann auch mitspielen.

Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: WasDennNun am 05.12.2019 11:34
Tatsächlich ? Dann gehe ich davon aus, dass diese eher Planer sind und keine Bauleitungen übernehmen.
Ing. und ähnliche halt, habe nicht über das Gewerk sinniert. Nicht alles Bauleitungen sondern auch Projektleiter etc.

500€ Hängt ja auch ab, wie weit der Arbeitsweg (wg. steuerliche Belastung) und vom Einkommen. (sind halt idR ü80).
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: Kryne am 05.12.2019 12:44
Tatsächlich ? Dann gehe ich davon aus, dass diese eher Planer sind und keine Bauleitungen übernehmen.
Ing. und ähnliche halt, habe nicht über das Gewerk sinniert. Nicht alles Bauleitungen sondern auch Projektleiter etc.

500€ Hängt ja auch ab, wie weit der Arbeitsweg (wg. steuerliche Belastung) und vom Einkommen. (sind halt idR ü80).

Ja ein Dienstwagen macht ja auch wirklich nur Sinn, wenn man auch viel auf Baustellen muss. Ich beziehe mich daher auch nur auf diejenigen die wirklich öfter mal unterwegs sind und da haben halt wirklich fast alle einen Dienstwagen, alles andere wäre ja unsinnig.

Klar hängt noch von ein paar Faktoren ab, das stimmt. Da muss halt jeder selbst rechnen auf was er kommt. 500€ würde sich bei mir persönlich dann auch nicht mehr rechnen am Ende.
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: BStromberg am 05.12.2019 14:37
Ach... so als größerer Dienststellen- oder Behördenleiter wäre ich clever und würde mir wohl einen unprätentiösen Plug-In-Hybriden gönnen, was schon mal die mtl. Pauschalversteuerung auf ein erträgliches Maß halbiert.

Von Toyota und mittlerweile allen halbwegs namhaften Markenanbietern gibt es da doch preislich wie optisch ganz passable Mittelklasse-Modelle (Kombis genauso wie SUV und/oder Kompakt-Limousinen) und nach außen hin demonstriert man lässig und cool ein bescheidenes Understatement sowie ökologisches Verantwortungsbewusstsein.

Also:
Gebt mir einen Dienstwagen,
statt dieser scheiss Jobräder  ;D

Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: Feidl am 05.12.2019 16:19
In der freien Wirtschaft haben halt geschätzt 95% aller Ingenieure und Architekten (die nicht nur Planer am Tisch sind) einen Dienstwagen, die meisten mit privater Nutzung und eben auch "Tankflatrate", außer sie verzichten bewusst auf die private Nutzung, weil es sich für sie evtl. nicht lohnt.
bei den ca. 40 mir persönlich bekannten Ingenieure und Architekten sind es 3 die ein Dienstwagen mit Tankflatrate haben.
Und das kostet denen halt rund 500€ im Monat. Ob es sich monetär lohnt? Nun bei einem der drei ja: der fährt viel privat.
Die anderen beiden ehe nicht, dafür haben sie privat ein dickeres Auto, als sie privat benötigen, und den Spaß ist es ihnen wert.
Aber das ist nur meine persönliche kleine Welt, über die ich mich äußern kann.

PS: Habe vergessen, dass einer eine Bahncard First 100 hat. Auch nett.

Tatsächlich ? Dann gehe ich davon aus, dass diese eher Planer sind und keine Bauleitungen übernehmen. Kann mir kaum vorstellen, dass einer aber tausende berufliche Kilometer im Jahr mit nem Privatfahrzeug runter rockt.
Das wurde auch nicht gesagt. Dienstwagen ist ja nicht der Knackpunkt (die haben wir im öD auch reichlich), sondern die private Nutzung (mit Tankflat).

In meinem Bekanntenkreis gibt es genau einen, der einen solchen hat, und zwar der, mit dem niedrigsten Gehalt ;D,  verdient nur knapp über Mindestlohn.
Titel: Antw:Elektrorad und Geschäftswagen
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 05.12.2019 22:47
Also deckt sich meine Erfahrung mit eurer. Es gibt eher keine Geschäftswagen für Führungskräfte.
Hätte ja sein können, dass die Moderne auch mal eine Gemeinde erreicht hätte.

Nun ja, ich sehe dies als Möglichkeit einen Bonus zu vergeben. Gerade beim bestehenden Fachkräftemangel.