Forum Öffentlicher Dienst
Beamte und Soldaten => Beamte der Länder und Kommunen => Thema gestartet von: RookieOne am 15.08.2019 21:29
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Hallo in die Runde,
recht spät soll ich noch mit 42 Jahren in Niedersachsen verbeamtet werden (wahrscheinlich A10, Stufe 5). Nun bin ich a) verheiratet und b) habe einen sieben Jahre alten, schwermehrfachbehinderten Sohn (GdB 100, Pflegegrad V).
Ich möchte ungern in die PKV, da die unseren Sohn höchstwahrscheinlich nicht aufnimmt. Meine Frau geht einem Minijob nach und hat keine Lust, mehr zu arbeiten.
Ergo: Ich möchte in der GKV bleiben.
Was kommt da finanziell auf mich zu? Der Höchstsatz? Das „Hamburger Modell“ gibt es in Nds. ja leider nicht, wenn ich richtig gegoogelt habe :-\
Vielleicht hat ja jemand von euch hier im Forum eine „Hausnummer“?
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Von deinem Gehalt geht dann noch der AG Anteil ab. Sind dann insgesamt ca. 15%.
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Ich möchte ungern in die PKV, da die unseren Sohn höchstwahrscheinlich nicht aufnimmt. Meine Frau geht einem Minijob nach und hat keine Lust, mehr zu arbeiten.
Ergo: Ich möchte in der GKV bleiben.
Für Beihilfetarife gibt es bei bestimmten PKVen Tarife, die kein Normalsterblicher je erhalten würde. Die nehmen wirklich alles, was eine Urkunde in Händen hält. Die DBEKA ist eine davon. Irgendwo gab es eine Liste. Mir fällt nur der Name des Programms nicht mehr ein, an dem die PKVen da teilnehmen. Die Kollegen hier kennen es sicherlich.
Es sei sehr wohl überlegt, ob sich dieser Schritt lohnt.
EDIT: ich glaube, das hier ist es schon: https://www.beamte-in-der-pkv.de/
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Wegen der Öffnungsaktion unterliegt beispielsweise die Debeka einem selbst auferlegten Kontrahierungszwang. Dein Sohn kann somit von denen nicht abgelehnt werden, es kommt aber sicher ein Risikozuschlag dazu. Abgesichert werden müssen bei Dir 50%, bei Deiner Frau 30% und bei Deinem Sohn 20%. Genaue Zahlen liefert da sicher nur ein individuelles (und unverbindliches) Angebot der PKV.. .
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... und dann mit Beitrag zur GKV vergleichen. Auch ein Vergleich der Leistungen von PKV + Beihilfe und GKV kann sich gerade wegen Deinem Sohn lohnen (Zuzahlungen bei der GKV bei Medikamenten usw.).
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Guckst Du:
http://rechner24.info/lohnsteuer/rechner?STKL=3&F=&RE4=3420.8&LZZ=2&ZKF=1&KG=1&PVZ=&LAND=ni&KIRCHE=0&LZZFREIB=&LZZFREIB_LZZ=2&LZZHINZU=&LZZHINZU_LZZ=2&RENTE=0&PKV=4&PKPV=&progwerte=&progwerte=&oed=1&TEXT=Beamtenbesoldung+Niedersachsen+2019+%7C+Besoldungsgruppe+A10%2C+Stufe+5%2C+Tabelle+01.03.2019+-+29.02.2020&ck=3420.8&tmp=3080.34&url=%2Fc%2Ft%2Frechner%2Fbeamte%2Fni%3Fid%3Dbeamte-nds-2019%26g%3DA_10%26s%3D5%26f%3D2%26z%3D100%26zulage%3D%26stj%3D2019%26stkl%3D3%26r%3D0%26zkf%3D1
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/ni?id=beamte-nds-2019&g=A_10&s=5&f=2&z=100&zulage=&stj=2019&stkl=3&r=0&zkf=1
Musste du dir halt mal ausrechnen lassen, was dir die PKVen anbieten und dann kannst du es dir überlegen.
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:o Puuhh – so viele Antworten!
Vielen Dank schon einmal.
Von meiner jetzigen GKV habe ich ein unverbindliches Beispiel erhalten. Der Beitragssatz beträgt aktuell 14,6 %, der Zusatzbeitrag 0,7 % und die PV mit Kindern 3,05 %, wobei Beamte nur die Hälfte angerechnet wird (1,53 %).
Das macht – ausgehend vom Grundgehalt – je nach Stufe eine Spanne zwischen 471,86 € und 532,21 € aus :-\
Gruß, RookieOne
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... und dann mit Beitrag zur GKV vergleichen. Auch ein Vergleich der Leistungen von PKV + Beihilfe und GKV kann sich gerade wegen Deinem Sohn lohnen (Zuzahlungen bei der GKV bei Medikamenten usw.).
Kinder sind von Zuzahlungen zu Medikamenten befreit. Was mir Sorgen bereitet, sind die Kosten für Hilfsmittel. So einen Rollstuhl wird auf dem Kostenübernahmebescheid der GKV locker mit 4000 € angegeben.
Ich kann und will unmöglich in der PKV da irgendwie in Vorleistung gehen, zumal ein erster Überschlag hier im Online-Rechner für mich ergibt, das ich netto als Beamter weniger verdiene, als ein Angestellter :-[
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Also, wenn ich das hier so lese ...
https://www.rehakids.de/ftopic23562.html
... vergeht mir beim Gedanken an die PKV schon wieder Hören und Sehen :-X
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Hallo RookieOne,
meines Erachtens ist deine Skepsis berechtigt. Bei der GKV müssen Heil und Hilfsmittel komplett bezahlt werden, wenn medizinisch notwendig. Man kann der GKV Kostenübernahme über die evtl. vorhandene Festbeträge hinaus verklagen. Bei der PKV sind beiden Heil und Hilfsmittel Obergrenzen vorgesehen.
Hinzu kommt noch dass ihr gegen die GKV kostenlos vor den Sozialgericht klagen könnt. Gegen Beihilfe und PKV müsst ihr kostenpflichtig vor den Verwaltungsgericht bzw. Zivilgerichtliche klagen.
Es besteht auch die Möglichkeit, dass Du deine Frau und Dich privat versichert und den Sohn freiwillig gesetzlich zum Mindestbeitrag.
Rehakids kennst du ja. Stell dort doch noch mal deine Anfrage.
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Ich kann und will unmöglich in der PKV da irgendwie in Vorleistung gehen, zumal ein erster Überschlag hier im Online-Rechner für mich ergibt, das ich netto als Beamter weniger verdiene, als ein Angestellter :-[
Können Sie denn dann nicht einfach Angestellter bleiben? Oder müssen Sie verbeamtet werden (im Threadtitel schreiben Sie ja nur von soll...)?
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Hallo, wenn die A10 nur für das Eingangsamt gelten soll und der Weg in die A12 oder A13 nur eine Frage der Zeit ist, kann sich die Verbeamtung noch immer lohnen.
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Kreative Idee (die ich so ähnlich für uns umgesetzt habe): Könnte deine Frau nicht ihren Minijob als Midijob ausüben? Müsste man mit ihrem Arbeitgeber sprechen es hängt auch von dessen guten Willen ab. Bereits ab 451 € wäre es eben ein sog. Midi-Job, sozialversicherungspflichtig, also etwas Abzüge, aber dafür in der gesetzlichen GKV und dein Sohn könnte darüber laufen! Du dann eben ab in die PKV. Nur mal als Idee...
Denn das kann sonst allein von den Beiträgen schon teuer werden, wenn du für dich, deine Frau und deine Sohn eine PKV abschließen musst.
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Hallo, clarion,
Rehakids kennst du ja. Stell dort doch noch mal deine Anfrage.
das werde ich auch tun :)
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Hallo, wenn die A10 nur für das Eingangsamt gelten soll und der Weg in die A12 oder A13 nur eine Frage der Zeit ist, kann sich die Verbeamtung noch immer lohnen.
Gute Frage! Leider sieht es wohl eher so aus, das A 10 fix bleibt.
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Können Sie denn dann nicht einfach Angestellter bleiben? Oder müssen Sie verbeamtet werden (im Threadtitel schreiben Sie ja nur von soll...)?
In der Tat: Das ist ja das „Dilemma“. Einerseits fühle ich mich „geehrt“ durch das Verbeamtungsangebot, andererseits sagt mir mein Bauchgefühl „Vorsicht“ :-\
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Hallo, wenn die A10 nur für das Eingangsamt gelten soll und der Weg in die A12 oder A13 nur eine Frage der Zeit ist, kann sich die Verbeamtung noch immer lohnen.
Gute Frage! Leider sieht es wohl eher so aus, das A 10 fix bleibt.
Weil du dich nicht auf eine andere Stelle bewerben darfst? Willst? oder kannst?
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Von meiner jetzigen GKV habe ich ein unverbindliches Beispiel erhalten. Der Beitragssatz beträgt aktuell 14,6 %, der Zusatzbeitrag 0,7 % und die PV mit Kindern 3,05 %, wobei Beamte nur die Hälfte angerechnet wird (1,53 %).
Wieso 14,6%? Als Beamter solltest du den ermäßigten Beitragssatz von 14,0% ohne Anspruch auf Krankengeld bekommen.
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Wieso 14,6%? ...
So steht es im Brief meiner jetzigen Krankenkasse (GKV) :-\
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Weil du dich nicht auf eine andere Stelle bewerben darfst? Willst? oder kannst?
Ich schätze, die Besoldungsgruppe A10 bleibt bei mir fest, da in unserem Hause gespart werden muss ...
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Gegenwärtig bin ich gerade dabei, mir einmal einige unverbindliche Angebote von privaten Krankenkassen einzuholen.
Die beiden ersten Angebote unterscheiden – wie ich feststellen muss – nicht sonderlich von den Preisen der freiwilligen Versicherung in der GKV :-\
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Hallo hast Du bei PKVen angefragt, die der Selbstverpflichtung zu einem max. Risikozuschlag von 30% unterliegen?Die Debeka z.B. Aufgrund dieser Selbstverpflichtung war es für mich deutlich billiger, als freiwillig gesetzlich zu bleiben. Ich hätte mich auch sehr über das Hamburger Modell gefreut und wäre gern in GKV geblieben. Aber nicht zu einem Mehrpreis von mehreren Hundert € im Monat. Ich bin ebenfalls niedersächsische Beamtin.
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Hallo hast Du bei PKVen angefragt, die der Selbstverpflichtung zu einem max. Risikozuschlag von 30% unterliegen?Die Debeka z.B. Aufgrund dieser Selbstverpflichtung war es für mich deutlich billiger, als freiwillig gesetzlich zu bleiben. Ich hätte mich auch sehr über das Hamburger Modell gefreut und wäre gern in GKV geblieben. Aber nicht zu einem Mehrpreis von mehreren Hundert € im Monat. Ich bin ebenfalls niedersächsische Beamtin.
Habe ich in der Tat! Jedoch unterscheiden sich die Beiträge in meinem Fall bei der PKV nicht sonderlich von denen in der GKV. In den priv. Krankenkassen komme ich auf durchschnittlich 500 € Beitragskosten, bei der GKV wären es durchschnittlich 400 €.
Und wenn ich so etwas lese: https://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Niedersachsen-Ausgaben-fuer-Beamtenpensionen-steigen-dramatisch , ist es mir geradezu unangenehm, auf das Angebot der Verbeamtung einzugehen :-[
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Habe ich in der Tat! Jedoch unterscheiden sich die Beiträge in meinem Fall bei der PKV nicht sonderlich von denen in der GKV. In den priv. Krankenkassen komme ich auf durchschnittlich 500 € Beitragskosten, bei der GKV wären es durchschnittlich 400 €.
Die Schere geht da später aber deutlich auseinander. Während die GKV-Beiträge relativ konstant bleiben, machen PKV-Beiträge später einen proportional deutlich größeren Teil des Einkommens aus. Also mal in Relation zu den genannten 400 Euro: Die PKV startet in der ersten Hälfte des Arbeitslebens um die 200 Euro, später geht es dann über 500 Euro ... und rund ums Pensionsalter ist man dann bei 900 Euro.
Keine Ahnung, warum Beamte zu gefühlt 99% die PKV nutzen (vermutlich ein Prestige-Ding). Aufs Lebensalter gesehen könnten die Kosten durchaus gleich sein (PKV ist erst deutlich günstiger, später deutlich teurer) - aber für viele ist es schmerzhaft(er), einen soliden Teil der Pension in die PKV stecken zu müssen. Vor allem dann, wenn man dank langer Teilzeitarbeit eben nicht eine volle Pension bekommt.
Aber wenn ich es richtig sehe, hat man diese Wahl genau einmal. Einmal im PKV-System, kommt man (ohne Ausstieg aus der Beamtenstelle) nie wieder raus.
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Und wenn ich so etwas lese: https://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Niedersachsen-Ausgaben-fuer-Beamtenpensionen-steigen-dramatisch , ist es mir geradezu unangenehm, auf das Angebot der Verbeamtung einzugehen :-[
Immer dran denken, der Staat spart durch die Beamtenpension zur Laufzeit der Tätigkeiten und hat quasi einen "Kredit" erhalten von den Beamten (im Vergleich zum TB), den er zur Pensionszahlung wieder zurückzahlt.
Also da braucht einen nix unangenehm zu sein, dass sollten den gestrigen Politikern und Haushältern sein.
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Für den durchschnittlichen Beamten der mit Anfang bis Mitte 20 in die PKV einsteigt dürfte die PKV günstiger sein.
In den ersten Jahren macht die Beitragsrückerstattung was aus. Ich habe z.B. die ersten 20 Jahre jedes Jahr die BRE erhalten (immerhin 3 - 4 Monatsbeiträge) und selbst jetzt mit 46 Jahren wäre diese noch günstiger als die Erstattung der Kosten. Dann werden die meisten Beamten im Laufe der Dienstzeit auch ein zwei Besoldungsstufen steigen, wodurch die GKV sofort teurer wird, die PKV nicht.
Nach derzeitigen Stand muss ich mich als Pensionär nur zu 30 % versichern, was wieder etwas einspart, bei der GKV bleiben es 100 %.
Und als absoluter Notnagel bleibt immer noch der Wechsel in die Basisversicherung mit festgelegten Beiträgen.
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Ich als TB (ü50) spare in der PKV monatlich 300€ gegenüber GKV, da ist es wurscht, wenn dann hinten raus es mehr für die PKV sein.
PKV ist aber für Menschen, die Teilzeitarbeiten wollen natürlich dann im Verhältnis teurer.
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Man muss auch die Besoldungsgruppe berücksichtigen. Ob A10 oder A13 ist schon ein kleiner Unteschied...
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Ja, die PKV "funktioniert" aus den genannten Gründen vor allem für jene, die früh einsteigen, lange drin bleiben und eine möglichst hohe A-Gruppe haben.
Mit 40+ wird's schon knifflig, noch eine Altersrückstellung aufzubauen - und A10 taugt auch nur begrenzt für eigene Zusatz-Absicherung.
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Die PKV startet in der ersten Hälfte des Arbeitslebens um die 200 Euro, später geht es dann über 500 Euro ... und rund ums Pensionsalter ist man dann bei 900 Euro.
Das kann man doch nicht so verallgemeinern! :o
Ich bin mit 150 DM gestartet, bezahle jetzt 220 € (mit Pflegeversicherung) in 13 Jahren wartet die Pension, wo ich (Stand heute) mich nur noch zu 30% versichern muss. Ab 55 kann ich zudem in den Basis- oder auch in den Standardtarif wechseln. Die Beitragsrückerstattung betrug bei mir dieses Jahr 520 €! :)
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Hallo, hier wird auch viel unwahren Zeug behauptet. Die PKV sind verpflichtet, Altersrückstellungen aus den Beiträgen zu bilden, eben damit die Beiträge im Alter nicht überproportional steigen. Hinzu kommt der Effekt, dass der Beihilfesatz mit der Pensionierung steigt. Ich gehe außerdem davon aus, dass der Sohn als Erwachsener nicht mehr über die KV der Eltern laufen wird. Je nachdem sie stark die Einschränkung ist, wird er arbeiten ggf. in einer Behindertenwerkstatt und sich selbst gesetzlich versichern.
A Propos je höher die Monatlichen Beiträge umso höher die BRE.
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Und wenn ich so etwas lese: https://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Niedersachsen-Ausgaben-fuer-Beamtenpensionen-steigen-dramatisch , ist es mir geradezu unangenehm, auf das Angebot der Verbeamtung einzugehen :-[
Der Dienstherr spart bei den aktiven Beamten gegenüber gleichbezahlten (netto) Angestellten fast 1/3. Da hat er eigentlich genug Möglichkeiten, dieses gesparte Geld sinnvoll anzulegen, um es später für die Pensionen vorzuhalten. Aber in der Vergangenheit haben Politiker auch gerne damit Haushaltslöcher gestopft.
A Propos je höher die Monatlichen Beiträge umso höher die BRE.
Das stimmt nicht generell. Es kommt auf die Versicherung und den Tarif an. Zum Beispiel AXA hat bei allen Unisextarifen ab diesen Jahr pauschale BRE eingeführt, die unabhängig des Beitrages sind und, zumindest bei den Beamtentarifen, auch unabhängig der versicherungsfreien Jahre sind. Ich bekäme daher für dieses Jahr 500€ zurück, damit lohnt sich BRE endlich mal. Letztes Jahr wären es gerade mal knapp 90€ gewesen.
Ich würde auch zur PKV raten, auch bei Gefahr steigender Tarife in Alter. Wer weiß, ob es PKVs in 10 Jahren überhaupt noch gibt und nicht doch Bürgerversicherung eingeführt wurde. ;D Daher lieber jetzt Geld sparen, anstatt eventuell, vielleicht, unter Umständen in der Zukunft.
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Hallo, clarion,
... Ich gehe außerdem davon aus, dass der Sohn als Erwachsener nicht mehr über die KV der Eltern laufen wird. Je nachdem sie stark die Einschränkung ist, wird er arbeiten ggf. in einer Behindertenwerkstatt und sich selbst gesetzlich versichern. ...
da muss ich Dich wohl enttäuschen: Unser Sohn wird nicht in der Lage sein, zu arbeiten. Dazu sind seine Behinderungen zu stark ausgeprägt (Tetraspastik, keine Rumpfkontrolle, willkürliches Bewegungsmuster, Epilepsie, kein Spracherwerb (er lautiert und vokalisiert) :'( )
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Hallo in die Runde,
puhhh – hier wurde ja ziemlich viel geschrieben. Mein PKV-Vergleich hat für’s Erste folgende monatlich Kosten ergeben: Von 518,95 € bis 574,09 € war alles dabei. Die Angebote umfassten jeweils die priv. Krankenversicherung für mich, für die Ehefrau und den Sohnemann. Günstiger wäre es natürlich, wenn meine Frau in der gesetzlichen Krankenversicherung bleibt und den Junior übernimmt. Da sie aber einem Minijob nachgeht, wird das eher nicht möglich sein.
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Kinder sind von Zuzahlungen zu Medikamenten befreit. Was mir Sorgen bereitet, sind die Kosten für Hilfsmittel. So einen Rollstuhl wird auf dem Kostenübernahmebescheid der GKV locker mit 4000 € angegeben.
Bei der Beihilfe kann man größere Ausgaben eigentlich immer vorher anmelden und bekommt dann einen Vorschuss oder Zeitnahe Auszahlung.
Die Zahlungsziele kann man beim Arzt auch fast immer auf 30 Tage vereinbaren. Denen ist die Problematik mit den Vorauszahlungen bekannt.
Ich würde den Tipp, dass deine Frau auf 451€ irgendwo angestellt wird und dann GKV versichert ist , durchaus beherzigen.
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Ich würde den Tipp, dass deine Frau auf 451€ irgendwo angestellt wird und dann GKV versichert ist , durchaus beherzigen.
Wobei der Junior ja trotzdem via PKV versichert werden müsste, ode irre ich hier?
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Hallo, ggü. Der PKV besteht aber kein Sachleistungsanspruch. Gerade die medizinischen Hilfsmittel, d.h. Rollstühle, Hörgeräte etc., sind bei PKV auf einen Maximalbetrag gedeckelt. Die GKV muss bei medizinischer Notwendigkeit über den Festbetrag hinaus zahlen. Nach Schilderung der Umstände würde ich den Junior auf jedem Fall in der GKV unterbringen. Im Forum Rehakids sind die Experten, die sich beim Thema PKV und Schwerstbehinderung besser als wir in diesem Forum auskennen. M.W. kann man den Sohn auch allein ohne Eltern zu einem Mindestbeitrag in der GKV versichern, hast Du die Option auch geprüft?
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Ich würde den Tipp, dass deine Frau auf 451€ irgendwo angestellt wird und dann GKV versichert ist , durchaus beherzigen.
Wobei der Junior ja trotzdem via PKV versichert werden müsste, ode irre ich hier?
Ne, der kann über die Mutter familienversichert werden.
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Ich würde den Tipp, dass deine Frau auf 451€ irgendwo angestellt wird und dann GKV versichert ist , durchaus beherzigen.
Wobei der Junior ja trotzdem via PKV versichert werden müsste, ode irre ich hier?
Ne, der kann über die Mutter familienversichert werden.
Stimmt solange der TE unter der Bemessungsgrenze liegt, hatte den Eingangspost nicht mit A10 nicht mehr im Kopf.
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Stimmt solange der TE unter der Bemessungsgrenze liegt, hatte den Eingangspost nicht mit A10 nicht mehr im Kopf.
Meines Wissens ist es die (höhere) Versicherungspflichtgrenze, wobei Familienzulagen nicht berücksichtigt werden. Mit 'ner A10 dürfte man das nicht schaffen...
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Den Thread kann ich an dieser Stelle im Prinzip schließen. Gestern teilte mir die Personalstelle das Ergebnis vom Amtsarzt mit: nicht tauglich :-\ . Daher ist die Verbeamtung erst einmal vom Tisch. 2021 könnte ich wohl wieder einen Versuch unternehmen.
Vielen Dank an dieser Stelle für die vielen ausführlichen Kommentierungen.
Gruß, Rookie
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Mach Dir nichts draus und sehe es positiv...Du bist nicht Teil eines in vielerlei Hinsicht fragwürdigen Systems geworden, in dem in aller Regel Duckmäusertum und charakterlose Linientreue an der Tagesordnung sein müssen, um beruflich voran zu kommen.
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Was hat deine Aussage mit der Verbeamtung zu tun?
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Was hat deine Aussage mit der Verbeamtung zu tun?
Na ist doch klar. Der öD
- ist fragwürdig,
- besteht ausschließlich aus Beamten und
- letztere müssenn charakterlose Duckmäuser sein, um andauern befördert zu werden.
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Hallo,
haben Sie denn mal eine Vergleichsrechnung gemacht (was ist günstiger PKV / GKV)?
=> Und dann noch die spannende Frage, hat man danach mehr oder weniger als vorher.
Was kostet die PKV wenn Sie sich und Ihre Familie versichern müssen.
Ich könnte mir vorstellen, dass die PKV auch nicht bzw nicht viel günstiger ist, da jeder einzeln versichert werden muss und es je nach Vorerkrankung hohe Risikoaufschläge gibt.
Berücksichtigt man das Eintrittsalter etc. bekommt man ja auch meist schon keinen guten Versicherungsbeitrag mehr. Zahlen währen hier nur Spekulation, da zu viele Faktoren eine Rolle spielen. Lassen Sie sich doch ein Angebot machen und überlegen dann was für Sie das richtige ist.
Die GKV kostet je nach Krankenkasse ca. 15% der Bruttobezüge. Es könnte dennoch günstiger sein diese zu nehmen auch wenn man den gesamten Beitrag selber übernehmen muss. Grund ist, dass einerseits die notwendigen Kosten übernommen werden müssen und auch hier wahrscheinlich eine kostenlose Familienversicherung gegeben sein könnte. Müsste die Krankenkasse aber beantworten können. Vor allem hätte man hier nichts mit Rechnungen zu tun wie bei der PKV. Einfach Karte abgeben, fertig.
Die andere alternative wurde ja schon genannt. Sie in der PKV und Ihre Frau in der GKV (Voraussetzung SV-Pflichtige Beschäftigung), dann könnten Kinder kostenlos über die Familienversicherung mitversichert werden.
Vorausgesetzt Sie verdienen nicht mehr als die Versicherungspflichtgrenze :-)