Forum Öffentlicher Dienst
Beamte und Soldaten => Beamte der Länder und Kommunen => Thema gestartet von: Admin am 06.03.2019 14:07
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https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Landtag-einig-Beamte-sollen-besser-verdienen,landtag4414.html
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Jetzt gibt es konkrete Zahlen
https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/VI/Presse/PI/2019/190313_uebertragung_tarifabschluss.html (https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/VI/Presse/PI/2019/190313_uebertragung_tarifabschluss.html)
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... und eine erste Hochrechnung zu den vermutlich künftigen Besoldungstabellen:
http://oeffentlicher-dienst.info/beamte/sh/
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Was sich Schleswig-Holstein nach dem Tarifabschluss hier wieder erlaubt ist eine Unverschämtheit. Schleswig-Holstein wird wohl das einzige Bundesland sein, in dem die Besoldungserhöhung schlechter als der Tarifabschluss sein wird. Die Interessensverbände interessiert das scheinbar nicht. So kann man sich auch damit abfinden. Die Föderalismusreform in Sachen Besoldung hat in der Tat ein Nord-Süd-Gefälle geschaffen. Und eine Kindergärtnerin passt darauf auf, dass das auch so bleiben wird.
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Was sich Schleswig-Holstein nach dem Tarifabschluss hier wieder erlaubt ist eine Unverschämtheit. Schleswig-Holstein wird wohl das einzige Bundesland sein, in dem die Besoldungserhöhung schlechter als der Tarifabschluss sein wird. Die Interessensverbände interessiert das scheinbar nicht. So kann man sich auch damit abfinden. Die Föderalismusreform in Sachen Besoldung hat in der Tat ein Nord-Süd-Gefälle geschaffen. Und eine Kindergärtnerin passt darauf auf, dass das auch so bleiben wird.
Nö, Niefersachsen macht es nicht viel besser
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"Nö, Niefersachsen macht es nicht viel besser"
Nun, die zeitverzögerte Übernahme des Tarifabschlusses bestätigt nur die Tatsache des Nord-Süd-Gefälles in der Besoldung von Beamten. Immerhin übernimmt Niedersachsen das Ergebnis, was für die nächste Besoldungserhöhung zumindest eine Basis darstellt. In Schleswig-Holstein werden die 3,01% als Grundlage für die nächste Erhöhung genommen. So lassen sich die Interessensverbände mit den Vokablen "zeitgleich und systemgerecht" abspeisen. Ich finde es, mit Verlaub gesagt, eine Frechheit, wie mit den Landesbeamten hier umgegangen wird.
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So lassen sich die Interessensverbände mit den Vokablen "zeitgleich und systemgerecht" abspeisen. Ich finde es, mit Verlaub gesagt, eine Frechheit, wie mit den Landesbeamten hier umgegangen wird.
Tja, da kann man mal sehen wie dehnbar "zeitgleich und systemgerecht" ist. Im Kern stimmt es ja auch in SH. Eine Frechheit ist es trotzdem.
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Das Gesetz zur Besoldungs- und Versorgungsanpassung ist heute vom Landtag einstimmig beschlossen worden
http://www.landtag.ltsh.de/nachrichten/19_05_beamtenbesoldung (http://www.landtag.ltsh.de/nachrichten/19_05_beamtenbesoldung)
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Die Lethargie der Interessensverbände und Gewerkschaften in diesem Land ist ausgesprochen "mustergültig". Nur keine unnötige Provokation. Schließlich möchte man sich wahrscheinlich noch ein paar Lorbeeren in der politischen Landschaft verdienen. In Anbetracht der Tatsache, dass Schleswig-Holstein das einzige Bundesland ist, welches seine Beamten mit nur 3.01% Besoldungserhöhung deutlich schlechter stellt, als die übrigen Beamten in der Bundesrepublik Deutschland, ist die Ruhe und Gelassenheit der Interessensverbände und Gewerkschaften schon sehr bemerkenswert. Man muss sich in der Tat ernsthaft die Frage stellen, wer hier welche Interessen vertritt. >:(
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Jetzt ist das Besoldungs- und Versorgungsanpassungsgesetz 2019 bis 2021 im Gesetz- und Verordnungsblatt verkündet worden https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/IV/Service/GVOBl/GVOBl/2019/gvobl_9_2019.pdf?__blob=publicationFile&v=2 (https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/IV/Service/GVOBl/GVOBl/2019/gvobl_9_2019.pdf?__blob=publicationFile&v=2)
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Ja, so ist nunmal das Land der unbegrenzten (oder sollte ich besser sagen, der beschränkten) Horizonte. Im Bundesvergleich stets hinterherhinkend und mit den vorgesehenen Anpassungen vermeintlich der Auffassung sein, dass man doch schon sehr viel für seine loyalen Mitarbeiterinnen getan hat. Ja, diejenigen, die diese hohen Ämter bekleiden und diese zurückhaltenden Erhöhungen entschieden haben, gönnen sich bekannter Weise automatisch jedes Jahr einen super Schluck aus der Alimentenpulle. Manche sind halt gleicher als die anderen. Das ist auch in Schleswig-Holstein nicht anders. Glücklich ist der zu preisen, der sich durch "gute" Beziehungen entsprechende Ämter sichern kann. Wie war das noch mit der Amigo-Affäre in Bayern? Nun gut, es ist wie es ist. Wer hinter die Kulissen blicken kann, der wird sich ein realistisches Bild dieser Entscheidungen machen können. >:(
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Nachschlag: Ab Juni 2021 soll es zusätzlich 0,4% und ab Juni 2022 noch mal 0,6% mehr Besoldung in SH geben. Wenn das Schule macht... ::)
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Mehr-Geld-fuer-Beamte-in-Schleswig-Holstein,besoldung114.html
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Hier jetzt der entsprechende Gesetzesentwurf:
"Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Besoldungsstruktur und zur Einführung des Altersgeldes nach versorgungsrechtlichen Vorschriften"
http://www.landtag.ltsh.de/infothek/wahl19/unterrichtungen/00100/unterrichtung-19-00195.pdf (http://www.landtag.ltsh.de/infothek/wahl19/unterrichtungen/00100/unterrichtung-19-00195.pdf)
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Die Tabellen zum Gesetzentwurf sind nun als "Prognosen" auf
http://oeffentlicher-dienst.info/beamte/sh/
zu finden.