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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: Britta2 am 03.09.2020 18:44

Titel: Corona - Homeoffice
Beitrag von: Britta2 am 03.09.2020 18:44
Seit dem 1.8. besteht bei uns für Risikogruppen die Möglichkeit, weiterin im Homeoffice zu bleiben. Terminiert wurde das bisher in keinerlei internen Veröffentlichungen.
HEUTE wird für unseren Bereich mitgeteilt, dass es wohl eine generelle Befristung suf nur 3 Monate gibt und auch diese nur dann, wenn der Betriebsarzt das Attest für die 3 Monate ausstellt.

Ärztliche Schweigepflicht ist bei uns ebenso ein Witz wie Datenschutz.
Wieso genügt ein von einem Hausarzt ausgestelltes Attest nicht? Der Arbeitgeber sammelt doch sämtliche Krankenscheine in der Personalakte, kann somit bis auf die einzelnen Diagnoseschlüssel ohnehin nachvollziehen. Das Alter und Geburtsdatum sind ebenso bekannt und stehen in der Akte.

Ein Attest vom Betriebsarzt ist nur möglich, wenn man dem sämtliche Erkrankungen der letzten Jahre im Detail vorlegt. Und schon erlangt ENDLICH auch die Personalverwaltung für den nächsten Kaffeklatsch sämtliche Daten. Denn ansonsten hat man ganz fix einen neuen Betriebsarzt und die Stellen sind trotz Abhängigkeitsverhältnis bekanntlich begehrt. Kein Job hat weniger Stress und wird doch gut bezahlt ... Freiwillig gegangen ist bei uns noch nie einer der Betriebsärzte. Der Arbeitgeber ließ die Verträge auslaufen ...

Freiwillig würde mir nichtmal die Grippeimpfung vom Betriebsarzt meines Srbeitgebers geben lassen oder gar die Chipkarte vorlegen. Null Vertrauen. Noch weniger in die neuen "ganz anonymen Beratungsstellen im Falle von psychischen Sorgen oder Mobbingfällen (Bossing wird natürlich sofort ausgeklammert und Datenschutz versichert!)".

Werden im ÖD ausschließlich Atteste von Betriebsärzten anerkannt?
Gibts gar keine freie Arztwahl? (Anmerkung:  zum bloßen Erstellen und Bearbeiten von PDFs muss niemand im Büro sitzen!!! = aber man hat am Fenster der Personalverwaltung vorbei zu laufen und die hat zwingend täglich zuerst Feierabend zu machen)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 03.09.2020 18:57
Es soll ja demnächst auf elektronische Bescheinigungen umgestellt werden. Ich hoffe, daß damit endlich dem Datenschutz genüge getan wird.

Ich möchte solche Daten auch streng vertraulich wissen. Und ebenso, ob ich überhaupt den Arzt besuche. Was jedoch aufgrund unserer Systematik im Gesundheitssystem teils nicht einfach zu verschweigen ist.

Da muss noch viel passieren.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 03.09.2020 19:06
Der AG müßte überhaupt kein Homeoffice anbieten - auch nicht für Risikogruppen. Infektionsrisiko gehört zum normalen Lebensrisiko. Wenn er etwas anbietet, das er nicht müßte, kann er die Voraussetzungen dafür selbst festlegen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 03.09.2020 19:26
Das ist in der Pauschalität nicht richtig.

Nach der ArbeitsstättenVO sind bestimmte Mindestgrößen in Büros pro Mitarbeiter verpflichtend. Wenn diese nicht eingehalten werden - so wie bei uns derzeit - besteht zumindest die Vermutung des hiermit erhöhten Infektionsrisikos über das normale Arbeitslosenrisikos.

Aus diesem Grunde wurde bei uns eine verpflichtende räumliche Trennung der Mitarbeiter aufgrund Corona durchgesetzt.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 03.09.2020 19:38
Doch, das ist in dieser Pauschalität richtig. Wenn von der Raumgröße nach ASR abgewichen wird, muß er damit mindestens die gleiche Sicherheit und den gleichen Gesundheitsschutz für die Beschäftigten erreichen. Daraus ergibt sich aber keine Pflicht, Homeoffice anzubieten.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: was_guckst_du am 04.09.2020 08:38
...auch für den Betriebsarzt besteht ärztliche Schweigepflicht..er bescheinigt dann lediglich , dass die Voraussetzungen für eine Risikoeingruppierung vorliegen oder nicht...

...und auf "Krankenscheine" wird nie der Grund der Erkrankung angegeben...

...wenn der AG für die Verlängerung des pandemiebedingten HomeOffice eine betriebsärztliche Bestätigung verlangt, bringt man diese entweder bei oder geht wieder ins Büro...

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Sjuda am 04.09.2020 08:43
Da erkennt man mal wieder die Mentalität, die im ö.D. leider noch zu oft anzutreffen ist.
Nur auf den eigenen Vorteil aus, sämtliche Verantwortung auf den Arbeitgeber abwälzen wollen, Hauptsache keinen Mehraufwand für sich selbst. Nehmen, aber nichts geben wollen. Den ganzen Tag damit verbringen, sich über die vermeintliche Unfähigkeit von Vorgesetzen und Personalabteilung sowie die allgemeine Ungerechtigkeit im (Arbeits-)Leben aufzuregen.

Der Betriebsarzt hat nichts auf Tasche, das kann man als Bürotusse natürlich bestens beurteilen. Personalabteilung sitzt nur rum und lästert über die Belegschaft. Alle unfähig und böse...

Man weiß hier sofort, aus welcher Richtung der Wind weht:
Zitat
(...) Beratungsstellen im Falle von psychischen Sorgen oder Mobbingfällen (Bossing (...)

Sind natürlich auch alle unfähig und schlecht, sollte klar sein.

Insgesamt alles so himmelschreiend ungerecht und keiner erkennt es  bzw. es wird einfach nichts unternommen.

Wahrscheinlich kommen hier 20 Krankenscheine pro Jahr, jede Wette. Da könnte der Arbeitgeber doch selbst auf die Idee kommen, dass Homeoffice bis zur Rente angebracht wäre. Stattdessen will sich dieser die Notwendigkeit ärztlich attestieren lassen. Das muss man sich einmal vorstellen....
Und dann, man glaubt es kaum, verlangt der Betriebsarzt doch allen Ernstes, dass man seine Krankheitsgeschichte aufzeigt und belegt. Wie kann man diese Willkür als normaler Mensch nur ertragen?

Am besten ab zur Beratungsstelle! Ach nee, die haben sich ja auch mit dem Arbeitgeber verschworen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: was_guckst_du am 04.09.2020 08:50
...so direkt wollte ich es nicht ausdrücken.. ;D
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 04.09.2020 09:19

...wenn der AG für die Verlängerung des pandemiebedingten HomeOffice eine betriebsärztliche Bestätigung verlangt, bringt man diese entweder bei oder geht wieder ins Büro...

So einfach ist das nicht. Es gab bei uns schon eine große Diskussion der Nichtrisikogruppe, daß diese die Risikogruppe nicht bei der Arbeit sehen wollte, da síe nicht für Ansteckungen und deren Folgen verantwortlich sein wollten.

Home-Office für Risikogruppen ist bei uns vor allem wegen der Nichtrisikogruppen eingeräumt worden. 

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Sjuda am 04.09.2020 09:28
Es ist nicht Sache der Belegschaft, sich darüber Gedanken zu machen. Man erbringt als Angehöriger der Nichtrisikogruppe ganz normal seine Arbeitsleistung.

Im vorliegenden Fall gibt es überhaupt kein Problem. Der Arbeitgeber bietet doch die Möglichkeit, im Homeoffice zu bleiben. Es scheitert lediglich an der Renitenz der Fragestellerin.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 04.09.2020 09:40
Es ist nicht Sache der Belegschaft, sich darüber Gedanken zu machen. Man erbringt als Angehöriger der Nichtrisikogruppe ganz normal seine Arbeitsleistung.


Hui, mitten in der Krise so ein Satz? Einige bemerken die Ernsthaftigkeit der Problematik wohl recht spät ;)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Sjuda am 04.09.2020 10:00
Und wenn man als Angehöriger der Nichtrisikogruppe der Meinung ist, der Arbeitgeber würde zu wenig für die Risikogruppe tun, bleibt man am besten einfach zu Hause. Nicht dass man auf Arbeit noch jemanden ansteckt. Schließlich hat man die Ernsthaftigkeit der Lage erkannt.  ::)

Es bleibt dabei, dass es Sache des Arbeitgebers ist, organisatorische Maßnahmen zu erwägen, sofern und solange es keine verbindlichen rechtlichen Vorgaben gibt. Bis dahin erbringt man ganz normal seine Arbeitsleistung. Darunter dürften "große Diskussion der Nichtrisikogruppe" nur selten fallen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 04.09.2020 10:02
Du scheinst meine Ausführungen, ähnlich wie Spid, nicht im Ansatz verstanden zu haben.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Britta2 am 04.09.2020 10:48
Der AG müßte überhaupt kein Homeoffice anbieten - auch nicht für Risikogruppen. Infektionsrisiko gehört zum normalen Lebensrisiko. Wenn er etwas anbietet, das er nicht müßte, kann er die Voraussetzungen dafür selbst festlegen.

Müssen müssen sie nicht. Insofern aber auch im ÖD ein gewisser Gleichbehandlungsgrundsatz gilt ... ist es maĺ wieder typisch, solche Dinge 50 Leuten anzubieten und 3 nicht ... Zudem wird Homeoffice seit April und erneuert im August von der "ganz obersten Stelle" explizit empfohlen. Und von dort sogar ohne Zeitbegrenzung.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 04.09.2020 10:51
Ausweislich der Sachverhaltsschilderung wird der arbeitsrechtliche Gleichbehandlungsgrundsatz nicht verletzt. Empfehlungen sind unbeachtlich.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kaiser80 am 04.09.2020 10:55
@BAT

Spid hat doch völlig korrekt ausgeführt, dass es keine Pflicht gibt (wem auch immer) HomeOffice anzubieten.
 
Wir haben unserem AG bspw. mitgeteilt, dass er bitte entsprechende Maßnahmen zum Arbeitschutz (mithin auch Infektionsschutz) umzusetzen hat. Bis dies geschehen war, gab es bei uns rollierende Systeme, Homeoffice, bezahlte Freistellung, Sonderurlaub, ÜSt-Abbau... die ganze Palette. Woher nimmst du die Erkenntnis es gäbe ein Recht auf HomeOffice für Risiko- oder Nichtrisikogruppen (Sofern wir das vom RKI definierte mal so hinnehmen)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Britta2 am 04.09.2020 10:56
Es ist nicht Sache der Belegschaft, sich darüber Gedanken zu machen. Man erbringt als Angehöriger der Nichtrisikogruppe ganz normal seine Arbeitsleistung.

Im vorliegenden Fall gibt es überhaupt kein Problem. Der Arbeitgeber bietet doch die Möglichkeit, im Homeoffice zu bleiben. Es scheitert lediglich an der Renitenz der Fragestellerin.

Falsche Interpretation. Vorurteile und Schubladendenken.
Personalverwaltung tut sich selbst Leid weil zurück im Büro. Plus Geflecht persönliche Bevorzugung Dank Sympatien und Ausleben von Komplexen. Machtdemonstration. Stets die selben 3-4 Leute. Mit knapp 400 Abhängigen, die aus berechtigtem Schiss vor Verweigerung Jobverlängerung keinen Zwergenaufstand wagen. Betriebsrat schaffte sich selbst, ehem Mitglieder erfolgreich raus gemobbt.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Britta2 am 04.09.2020 10:59
PS. es geht nicht um bezahlte Freistellung oder gar Arbeitsverweigerung!
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 04.09.2020 11:08
@BAT

Spid hat doch völlig korrekt ausgeführt, dass es keine Pflicht gibt (wem auch immer) HomeOffice anzubieten.
 
Wir haben unserem AG bspw. mitgeteilt, dass er bitte entsprechende Maßnahmen zum Arbeitschutz (mithin auch Infektionsschutz) umzusetzen hat. Bis dies geschehen war, gab es bei uns rollierende Systeme, Homeoffice, bezahlte Freistellung, Sonderurlaub, ÜSt-Abbau... die ganze Palette. Woher nimmst du die Erkenntnis es gäbe ein Recht auf HomeOffice für Risiko- oder Nichtrisikogruppen (Sofern wir das vom RKI definierte mal so hinnehmen)

Zum ersten Satz sind gestern Erläuterungen gelöscht worden, die die Leser erhellen würden ;)

Es gibt zudem keine Risikogruppen mehr. Daher wären auch Ausführungen zur Gleichbehandlung völliger Unfug.

Wenn ich die Aussage "der AG müsste kein Home-Office anbieten" negiere soll das warum heißen, daß ich ein Recht auf Home-Office konstatiere?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: was_guckst_du am 04.09.2020 12:17
Du scheinst meine Ausführungen, ähnlich wie Spid, nicht im Ansatz verstanden zu haben.

...ich gehöre auch zu den "Verständnislosen"... ;D
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: was_guckst_du am 04.09.2020 12:20

Falsche Interpretation. Vorurteile und Schubladendenken.
Personalverwaltung tut sich selbst Leid weil zurück im Büro. Plus Geflecht persönliche Bevorzugung Dank Sympatien und Ausleben von Komplexen. Machtdemonstration. Stets die selben 3-4 Leute. Mit knapp 400 Abhängigen, die aus berechtigtem Schiss vor Verweigerung Jobverlängerung keinen Zwergenaufstand wagen. Betriebsrat schaffte sich selbst, ehem Mitglieder erfolgreich raus gemobbt.

...das ist Bill Gates Schuld...der hat die alle gechipt... ::)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Warumdendas am 04.09.2020 15:59
Da erkennt man mal wieder die Mentalität, die im ö.D. leider noch zu oft anzutreffen ist.
Nur auf den eigenen Vorteil aus, sämtliche Verantwortung auf den Arbeitgeber abwälzen wollen, Hauptsache keinen Mehraufwand für sich selbst. Nehmen, aber nichts geben wollen. Den ganzen Tag damit verbringen, sich über die vermeintliche Unfähigkeit von Vorgesetzen und Personalabteilung sowie die allgemeine Ungerechtigkeit im (Arbeits-)Leben aufzuregen.

Der Betriebsarzt hat nichts auf Tasche, das kann man als Bürotusse natürlich bestens beurteilen. Personalabteilung sitzt nur rum und lästert über die Belegschaft. Alle unfähig und böse...

Man weiß hier sofort, aus welcher Richtung der Wind weht:
Zitat
(...) Beratungsstellen im Falle von psychischen Sorgen oder Mobbingfällen (Bossing (...)

Sind natürlich auch alle unfähig und schlecht, sollte klar sein.

Insgesamt alles so himmelschreiend ungerecht und keiner erkennt es  bzw. es wird einfach nichts unternommen.

Wahrscheinlich kommen hier 20 Krankenscheine pro Jahr, jede Wette. Da könnte der Arbeitgeber doch selbst auf die Idee kommen, dass Homeoffice bis zur Rente angebracht wäre. Stattdessen will sich dieser die Notwendigkeit ärztlich attestieren lassen. Das muss man sich einmal vorstellen....
Und dann, man glaubt es kaum, verlangt der Betriebsarzt doch allen Ernstes, dass man seine Krankheitsgeschichte aufzeigt und belegt. Wie kann man diese Willkür als normaler Mensch nur ertragen?

Am besten ab zur Beratungsstelle! Ach nee, die haben sich ja auch mit dem Arbeitgeber verschworen.

Vielen Dank für die Ausführungen. Das ist die typische öD Mentalität.

...wenn der AG für die Verlängerung des pandemiebedingten HomeOffice eine betriebsärztliche Bestätigung verlangt, bringt man diese entweder bei oder geht wieder ins Büro...

So einfach ist das nicht. Es gab bei uns schon eine große Diskussion der Nichtrisikogruppe, daß diese die Risikogruppe nicht bei der Arbeit sehen wollte, da síe nicht für Ansteckungen und deren Folgen verantwortlich sein wollten.

Home-Office für Risikogruppen ist bei uns vor allem wegen der Nichtrisikogruppen eingeräumt worden. 



Was macht ihr wenn ein Mitglied der Nichtrisikogruppe ein Mitglied der Nichtrisikogruppe ansteckt und der dann einen schweren Verlauf nimmt? Ist das Leben an sich nicht auch ohne Corona voller Risiken. Lassen die Autofahrer ihre Fahrzeuge stehen um die Fußgänger zu schützen.
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin dafür jeden und ganz besonders die Risikogruppe zu schützen.
Der Autofahrer lässt seinen Wagen nicht stehe. Nein. Er fährt vorsichtig und achtet auf schwächere (Risikogruppe) Verkehrsteilnehmer. Was hindert euch einen MNS oder FS zu tragen?
Ich bin auch dafür Home-Office Arbeitsplätzte einzurichten wo es möglich ist. Allerdings für jeden bei dem es machbar ist.
Mein persönliches Verständnis für die Risikogruppe erreicht seine Grenze bei den Rauchern. Ich habe hier Kollegen die die zig Mal am Tag ihr Leben am Raucherhäuschen aufs Spiel setzen und dann im Gebäude sagen das sie der Risikogruppe angehöhren und ein Einzelbüro benötigen.
Ich habe Anfang April einen Anruf bekommen das eine Kollegin erst wieder zur Arbeit kommet wenn Corona vorbei ist. Sie gehöre der Risikogruppe an. In dem Fall hatte Corona den längeren Atem. Die Kollegin ist seit Mai wieder im Dienst. (nach 42 Krankheitstagen)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 04.09.2020 16:02
Alte und kranke Menschen haben im Vergleich zu gesunden jungen Menschen eine erhöhte statistische Neigung zu sterben. So what.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Warumdendas am 04.09.2020 16:16
Das stimmt. Aber wo siehst du einen Zusammenhang zu meinem Beitrag?
Die Frage ist auch wie der Tod kommt. Qualvoll oder einfach im Schlaf? Covid19 Patienten mit schwerem Verlauf berichten das es sich bei jedem Atemzug anfühlt als habe man Scherben in der Lunge. Gönnen tu ich das niemandem.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 04.09.2020 16:29
Du propagiertest einen Schutz der Risikogruppen. Ich hielt dem entgegen, daß deren höhere Sterblichkeit in der Natur der Sache liegt und somit deren Problem ist.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Warumdendas am 04.09.2020 17:01
OK. Ich propergierte ebenso den Schutz der Fußgänger in Straßenverkehr. Ist es auch deren Problem wenn Rücksichtslose Autofahrer auf den Straßen sind?
Allerdings stimme ich dir auch insofern zu das die Risikogruppe derer die an Covid19 sterben noch immer von über 80jährigen mit Vorerkrankungen angeführt werden. Die meisten von denen können durch die Rücksicht die BAT propagiert nicht geschützt werden da sie nicht mehr Berufstätig sind und ein Home-Office keinen zusätzlichen Schutz bietet. Die Art und Weise wie Covid19 Patienten sterben gönne ich trotz allem niemandem.
Die Erfahrung wie es sich anfühlt hingegen gönne ich jedem der die Pandemie verleugnet.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 04.09.2020 17:06

Was macht ihr wenn ein Mitglied der Nichtrisikogruppe ein Mitglied der Nichtrisikogruppe ansteckt und der dann einen schweren Verlauf nimmt? Ist das Leben an sich nicht auch ohne Corona voller Risiken. Lassen die Autofahrer ihre Fahrzeuge stehen um die Fußgänger zu schützen.
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin dafür jeden und ganz besonders die Risikogruppe zu schützen.
Der Autofahrer lässt seinen Wagen nicht stehe. Nein. Er fährt vorsichtig und achtet auf schwächere (Risikogruppe) Verkehrsteilnehmer. Was hindert euch einen MNS oder FS zu tragen?


Ich wollte nur eine Einwendung zur Thematik machen, daß die "Risikogruppe" nicht das Thema ist - die wollen oft gar nicht geschützt werden, ähnlich wie die Leute im Altersheim. Vielmehr habe ich die Erfahrung gemacht, daß eher die Nichtrisikogruppen das auslösenden Moment sind. Und gilt ebenso wie in Schulen oder Flugzeug der gleiche Unfug: die Flächeninfektion ist noch da. Da kann man lüften wie man will.

Ich mache mich mit den Schutzmaßnahmen nicht gemein, bin da eher Schwede. Aber ich anerkenne das aufgewühlte Volk.

Ansonsten sind die Mitarbeiter in den meisten Fällen einfach zeitlich zu separieren, das wollten die meisten in Schule, Kindergarten und der Arbeit halt nicht.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 04.09.2020 17:08
OK. Ich propergierte ebenso den Schutz der Fußgänger in Straßenverkehr. Ist es auch deren Problem wenn Rücksichtslose Autofahrer auf den Straßen sind?
Allerdings stimme ich dir auch insofern zu das die Risikogruppe derer die an Covid19 sterben noch immer von über 80jährigen mit Vorerkrankungen angeführt werden. Die meisten von denen können durch die Rücksicht die BAT propagiert nicht geschützt werden da sie nicht mehr Berufstätig sind und ein Home-Office keinen zusätzlichen Schutz bietet. Die Art und Weise wie Covid19 Patienten sterben gönne ich trotz allem niemandem.
Die Erfahrung wie es sich anfühlt hingegen gönne ich jedem der die Pandemie verleugnet.

Selbstverständlich ist das deren Problem, schließlich steigert das zumindest statistisch ihre Chance im Straßenverkehr zu sterben.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Warumdendas am 04.09.2020 17:14
Dann sollten wir endlich Waffen legalisieren. Der Stärkere kann sich den Weg zum Toilettenpapier Freischießen. Keine Rücksicht auf die Schwachen!!  8)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 04.09.2020 17:17
Dann sollten wir endlich Waffen legalisieren. Der Stärkere kann sich den Weg zum Toilettenpapier Freischießen. Keine Rücksicht auf die Schwachen!!  8)

Aus diesem Grunde habe ich weder dieses noch was Anderes gehortet. ;)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 04.09.2020 17:17
Waffen sind bereits legal. Zudem erschließt sich mir nicht, inwiefern das irgendeinen Bezug zu meinem Beitrag hätte.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Warumdendas am 04.09.2020 17:18
Das ist schade.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 04.09.2020 17:21
Finde ich nicht.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: was_guckst_du am 05.09.2020 12:14
...in der Zwischenzeit sitzt Britta2 weiter schmollend in ihrem Kämmerlein und boykottiert den bösen Betriebsarzt... 8)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Britta2 am 05.09.2020 14:38
...in der Zwischenzeit sitzt Britta2 weiter schmollend in ihrem Kämmerlein und boykottiert den bösen Betriebsarzt... 8)
Hilft das jetzt Deinem Ego? Macht das größer?  8)
Aus dem Schmoll-Alter und dem "ich bin nicht mehr dein Freund" bin ich raus.
Keine sinnlose Energieverschwendung. Aber Verweigerung, als Hackhuhn benutzt zu werden bzw Thema vom Kaffeklatsch der Personalabteilung. So läufts nunmal. Die schicke Datenschutzverordnung ist das Papier im realen Leben nicht Wert. Allerdings muss man dazu selbst die Möglichkeit haben, hinter die Türen zu schauen (was nur klappt, wenn man Aufträge zugeschoben bekommt, die man lt Stellenbeschreibung eigentlich gar nicht übertragen bekommen dürfte ...)
Ich bin auch auf keinen Arzt sauer sondern das Geschacher im System.
Niemand hat verlangt, dass Homeoffice für immer bleibt oder Teil des Arbeitsvertrags wird. Sowas haben nur zwei namentlich bekannte Freundschaften der Personalchefin schon immer. Die dafür gefürchtet sind, ganze Abteilungen gegeneinander auszuspielen. ÖD eben. In der PW in solchen Ausmaßen nicht möglich.
Daten, die ich daheim bearbeite, sind dort zuverlässig sicherer als sie es je im Büro waren. Erbeten wurde die Beibehaltung Homeoffice bis zur Möglichkeit einer sicheren Impfung.
Lustiger dagegen wäre eine Infektion, egal mit welchem Ausgang. Es lebe der Zynismus.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 05.09.2020 15:14
ÖD eben. In der PW in solchen Ausmaßen nicht möglich.
Blödsinn, da ist der PW genauso aufgestellt wie der öD, meiner Erfahrung nach mosern nur die Leute aus der PW nicht so über diese ungleich Behandlungen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Gartenilse am 05.09.2020 17:08
Um vielleicht mal etwas Fachwissen ins Thema zu bringen:
Hier ein Zitat aus dem SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard

Die Verantwortung für die Umsetzung notwendiger Infektionsschutzmaßnahmen trägt der Arbeitgeber entsprechend dem Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung. Der Arbeitgeber hat sich von den Fachkräften für Arbeitssicherheit und Betriebsärzten beraten zu lassen sowie mit den betrieblichen Interessensvertretungen abzustimmen. Hat der Betrieb einen Arbeitsschutzausschuss, koordiniert dieser zeitnah die Umsetzung der  zusätzlichen  Infektionsschutz-Maßnahmen  und  unterstützt  bei  der  Kontrolle  ihrer Wirksamkeit. 
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Büroarbeit   ist   nach   Möglichkeit   im   Homeoffice   auszuführen.   Andernfalls   sind   für Büroarbeitsplätze  die  freien  Raumkapazitäten  so  zu  nutzen  und  die  Arbeit  so  zu organisieren,  dass  Mehrfachbelegungen  von  Räumen  vermieden  werden  können  bzw. ausreichende Schutzabstände gegeben sind. 

https://www.baua.de/DE/Angebote/Rechtstexte-und-Technische-Regeln/Regelwerk/AR-CoV-2/pdf/AR-CoV-2.pdf?__blob=publicationFile&v=10

Und ganz neu ist die SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel, die den AS-Standard untersetzt:

https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Schwerpunkte/sars-cov-2-arbeitsschutzstandard.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Es ist durchaus angebracht, mal beim AG nachzufragen, warum denn nicht!
Ansonsten ist mir wieder mal bewusst geworden, warum ich nur noch sehr selten hier mitlese...
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 05.09.2020 17:55
Um mal etwas Fachwissen ins Thema zu bringen: AS kann man auch als Klopapier verwenden, sie entfalten keine Verbindlichkeit. Wenn eine solche gewollt gewesen wäre, hätte das BMAS sie als Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates erlassen müssen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Gartenilse am 05.09.2020 19:58
Zuerst muss ich mich entschuldigen, die Links sind durcheinander geraten, sind genau andersrum.

Nun, die SARS-CoV 2-Arbeitschutzregel ist eine Technische Regel vom Arbeitsschutzausschuss, der beim BMAS angebunden ist. Damit hat sie, wie Spid richtig schrieb, keine Rechtswirkung. Aber eine Vermutungswirkung.
Sprich: Wenn der AG diese Regeln befolgt, kann er davon ausgehen, den besten, nach wissenschaftlichen und technischen Möglichkeiten Schutz seiner Beschäftigten zu haben. Wen der AG andere Massnahmen erwägt, MUSS er erst beweisen, dass er damit die gleiche Schutzwirkung erzielt wie mit der Einhaltung der AS-Regel. Verbindlich? Jein.

Natürlich kann Spid sich das Papier auch ausdrucken und als Klopapier verwenden, in einigen Gegenden soll dies ja wieder knapp sein...
Zustimmung des Bundesrates ist bei allen Technischen Regeln (auf der BAuA-Seite zu finden), nicht vorgesehen, da sie laufend an den Stand der Technik u. Wissenschaft angepasst werden. Der Ausschuss ist ein mandatiertes Gremium, in dem die Ländervertreter entsprechend mitarbeiten.

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 05.09.2020 20:16
Nein, es ist ein klares „Nein!“ zur Verbindlichkeit - was sich ja auch aus Deinen Ausführungen ergibt. Ein Zustimmungserfordernis des Bundesrats zu technischen Regeln habe ich nicht behauptet. Ich habe lediglich ausgeführt, daß es keine Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrats ist und somit keine Rechtsverbindlichkeit hat. Die Behauptung, der AG müsse, wenn er abweichende Maßnahmen ergreifen wolle, erst beweisen, daß sie die gleiche Schutzwirkung entfalten, ist schlicht falsch. Eine solche Beweispflicht ex ante existiert schlicht nicht.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Gartenilse am 05.09.2020 22:16
Nein, es ist ein klares „Nein!“ zur Verbindlichkeit - was sich ja auch aus Deinen Ausführungen ergibt. Ein Zustimmungserfordernis des Bundesrats zu technischen Regeln habe ich nicht behauptet. Ich habe lediglich ausgeführt, daß es keine Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrats ist und somit keine Rechtsverbindlichkeit hat. Die Behauptung, der AG müsse, wenn er abweichende Maßnahmen ergreifen wolle, erst beweisen, daß sie die gleiche Schutzwirkung entfalten, ist schlicht falsch. Eine solche Beweispflicht ex ante existiert schlicht nicht.

Er muss es nicht beweisen im eigentlichen Sinne, er muss beweisen, dass er Maßnahmen ergriffen hat, die mindestens genauso wirksam sind wie die, die in den Technischen Regel (TR) stehen UND das auch dokumentieren....das ergibt sich aus dem Arbeitsschutzgesetz, 2. Abschnitt: Pflichten des AG und den Kommentaren dazu in der Rechtssprechung.

Ich habe bis jetzt nur AG kennengelernt, die sich an die Maßnahmen in den TR gehalten haben, weil alles andere schlicht zu aufwendig ist.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 05.09.2020 22:25
Auch daraus ergibt sich nicht die behauptete Beweispflicht ex ante - oder überhaupt eine Beweispflicht des genannten Gegenstands.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: ike am 06.09.2020 09:06

[...]
Ärztliche Schweigepflicht ist bei uns ebenso ein Witz wie Datenschutz.
Wieso genügt ein von einem Hausarzt ausgestelltes Attest nicht? Der Arbeitgeber sammelt doch sämtliche Krankenscheine in der Personalakte, kann somit bis auf die einzelnen Diagnoseschlüssel ohnehin nachvollziehen. Das Alter und Geburtsdatum sind ebenso bekannt und stehen in der Akte.
[...]



Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 06.09.2020 09:33
Quellen im Internet schildern auch die Existenz von Reichsflugscheiben. Die pauschale Verneinung der Zulässigkeit von Informationen zu Krankheitstagen besitzt die gleiche Güte.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Britta2 am 06.09.2020 10:05

[...]
Ärztliche Schweigepflicht ist bei uns ebenso ein Witz wie Datenschutz.
Wieso genügt ein von einem Hausarzt ausgestelltes Attest nicht? Der Arbeitgeber sammelt doch sämtliche Krankenscheine in der Personalakte, kann somit bis auf die einzelnen Diagnoseschlüssel ohnehin nachvollziehen. Das Alter und Geburtsdatum sind ebenso bekannt und stehen in der Akte.
[...]


  • Darüber, ob Informationen über Krankheitstage in der Personalakte zulässig sind, sagen Quellen in Internet sehr unterschiedliches aus, jedoch ist die Tendenz wohl eher dahingehend, dass dies nicht zulässig ist.
  • Die AU-Bescheinigung (Ausfertigung für den Arbeitgeber) enthält die Diagnoseschlüssel nicht, nur die Ausfertigungen für die Krankenversicherung und den Versicherten enthalten die Schlüssel.
    Bitte darauf achten, dass Du die richtige Ausfertigung aushändigst.

Geschriebene Worte sind oft nichts weiter als geschriebene Worte.
Ich habe nur noch knapp 2 Jahre bis zur ABSCHLAGSFREIEN (Alters- und VBL-Rente). Bis auf einen einzigen früheren Mitarbeiter schmissen alle per 60. Geburtstag vorzeitig hin. Vor ca 3 Jahren sollte mir die Eigenkündigung bzw Auflösung schmackhaft gemacht werden. Dumm nur, dass jener Entsandte es 20 Jahre lang zuvor als Zumutung sah zurück zu grüssen. Sterbezimmer folgte. Inklusive Zugriffe auf Daten und Ordner im Stahlschrank. Zermürbung. Genau darum reagiere ich so empfindlich, wenn @Spid hier schreibt, wie man gewohnheitsmässig Leute zur Eigenkündigung überredet.
Im TV gabs mal eine Reportage zum Thema, abgesetzt direkt nach der 2. Folge.
Natürlich darf man Nachweise für erledigte Tätigkeiten ebenso wenig sichern wie Nachweise für Unregelmäßigkeiten. Im Archiv gibts zweite Personalakten, die man selbst nicht einsehen darf und deren einziger Zweck das Sammeln von Belegen zur notfalls verhaltensbedingten Kündigung einzelner Leute ist (so die direkte Info zu mir vor Jahren!).
Bekommt man dann doch nicht das Gewünschte oder erreicht man trotz aller Versuche nicht die gewünschte Reaktion, dann wird die nächste Möglichkeit versucht.
Corona ist perfekt geeignet. Ich möchte lediglich in Ruhe arbeiten und gesund bleiben. Also widersetze ich mich schon wieder "den Interessen des AG". Wenn das Schule machen täte, tun das künftig womöglich auch Andere. Das geht doch nicht.
Bezüglich Patientendaten soll es auch Bereiche im ÖD geben, wo mit Patientendaten gearbeitet wird ... Ich bin nicht in der Buchhaltung. Und ja, ich habe stets die richtige Kopie der Atteste vorgelegt. Offizielle Kenntnis der einzelnen Diagnosen sollte die Personalstelle somit nicht haben. Aber sie heften ab und heben auf. Diese eine gefüllte Akte kenne ich. Ob mittlerweile die alten Abmahnungen wegen u.a. zuvieler Überstunden (für die ich nie eine Bezahlung beantragte) aus der Akte entfernt wurden, ist mir schon lange egal.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Bastel am 06.09.2020 12:27
Bei zwei Jahren bis zur Rente würde ich mich nicht mehr verrückt machen und das ganze irgendwie absitzen. Im Notfall mit gelben Zetteln...
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: was_guckst_du am 06.09.2020 12:44
...und danach ist dann die Krankenversicherung dran oder die Rentenversicherung oder sonstwer, der einen mit Mobbing verfolgt... 8)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Warumdendas am 07.09.2020 06:35
Um mal etwas Fachwissen ins Thema zu bringen: AS kann man auch als Klopapier verwenden, sie entfalten keine Verbindlichkeit. Wenn eine solche gewollt gewesen wäre, hätte das BMAS sie als Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates erlassen müssen.

Nein. In den Abfluss gehören nur Körperausscheidungen und Klopapier. Sonst kann die Kanalisation verstopfen.
Allerdings wenn ich so darüber nachdenke...AS und Körperausscheidungen...
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 07.09.2020 07:17
Da der AS als pdf herausgebracht ist, bleibt es Dir überlassen, das richtige Papier zu wählen - meine Wahl ist, wie auch beim DQR, völlig klar.
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Beitrag von: Sjuda am 07.09.2020 07:25
Britta checkt es einfach nicht. Man kann nur froh sein, wenn der Tag endlich gekommen ist, an dem sie ihren Arbeitsplatz räumt. In ihren Ausführungen ist nichts zu erkennen, was man ansatzweise als rationalen Gedanken bezeichnen könnte.
Nicht nur, dass Politik, Arbeitgeber, Personalabteilung, Vorgesetzte, Betriebsarzt und unabhängige Beratungsstellen sich gegen sie verschworen haben. Das Problem reicht noch viel weiter! Als es den Mächtigen zu gefährlich wurde, haben sie einfach die TV-Sendung abgesetzt, die uns vermutlich die Augen geöffnet hätte.

Da der Arbeitgeber anscheinend unfähig ist, sie loszuwerden, müsste er doch eigentlich froh sein, sie ins Homeoffice abschieben zu können. Von dort kann sie wenigstens den Rest der Belegschaft mit ihren Verschwörungsgedanken nicht von der Arbeit abhalten.


Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Lorenz1 am 07.09.2020 11:25
So Britta, hier mal zurück zum Ausgangspost.

Auch bei uns gibt es die Möglichkeit des Home Office für Risikogruppen. Ein Attest des Hausarztes reicht nicht aus. Der Betriebsarzt legt die Einstufung fest. Gar kein Problem, ein Standard-TÜV-Schreiben wurde übersandt, in dem auch eigentlich sämtliche AG seit Ausbildungsbeginn sowie Krankheiten, Krankenhausaufenthalte usw. aufgeführt hätten werden müssen. Wie gesagt, Standard-TüV-Fragebogen für alle Belange. Kurze Rücksprache mit der Ärztin, lediglich die für die Einstufung notwendigen Krankheiten, Medis etc. aufgeführt, kurzes Telefoninterview und damit war das Ganze erledigt. AG erhält nur die Empfehlung des Betriebsarztes bezüglich Gestaltung Arbeitsplatz bzw. eben Empfehlung Home Office.  Also wo ist das Problem? Man könnte sich jetzt aufregen oder das Ganze in max. 15 min. erledigen und dann von zu Hause aus arbeiten.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kaiser80 am 07.09.2020 11:29
Also wo ist das Problem? Man könnte sich jetzt aufregen oder das Ganze in max. 15 min. erledigen und dann von zu Hause aus arbeiten.

Ihre "Probleme" hat sie ja nun wirklich mehr als umfangreich geschildert.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Eleon am 07.09.2020 12:54
Liebe Britta,

es lohnt sich nicht, auf das System sauer zu regagieren. Das System sind wir.

Auch ich gehöre schon zu den Älteren hier in der Behörde und habe mich mit den Gegebenheiten arrangiert. Die vielen neuen Kolleginnen und Kollegen wollen "was schaffen" und ich trete gelegentlich freundlich zur Seite. Ich war früher auch nicht anders.

Als die Personalstelle unlängst einen neuen Betriebsarzt beauftragt hat, habe ich auf Nachfrage der Weitergabe meiner Daten an den neuen Betriebsarzt widersprochen. Ich möchte mir erst persönlich ein Bild vom ihm machen und wenn er mir nicht zusagt und ich an keinen Pflichtuntersuchungen teilnehmen muss, bleibt das auch so.

In der hiesigen Behörde arbeiten viele bis zum 65. Lebensjahr; einige sogar noch länger. Es kommt wohl auf das Betriebsklima an und das scheint hier recht gut zu sein.

In deiner Stelle würde ich mir ein dickes Fell zulegen und Dienst nach Vorschrift machen.
Aus Frust kann man früher aufhören und vielleicht gibt es schon den einen oder anderen Youngster, der mit der Hufe scharrt.....
Oftmals ist das aber mit Abschlägen bei der Rente und der VBL verbunden. Für mich keine Option. Ich liebe Geld und vor allen Dingen die Ansprüche, die ich mir in Jahrzehnten erarbeitet habe.
Liebe Grüße



Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Britta2 am 07.09.2020 18:41
Britta checkt es einfach nicht. Man kann nur froh sein, wenn der Tag endlich gekommen ist, an dem sie ihren Arbeitsplatz räumt. ....

Da der Arbeitgeber anscheinend unfähig ist, sie loszuwerden, müsste er doch eigentlich froh sein, sie ins Homeoffice abschieben zu können. Von dort kann sie wenigstens den Rest der Belegschaft mit ihren Verschwörungsgedanken nicht von der Arbeit abhalten.

Falscher altkluger Denkansatz. Mein Arbeitsplatz wird später nicht neu besetzt. Das nennt man Einsparung (DDR: Wegrationalisierung).
Kontakt zur restlichen Belegschaft wird seit Jahren geahndet. Es sei denn, es taucht plötzlich jemand scheinheilig nett auf zwecks Aushorchen etc.  Ich muss somit aufpassen auf keinen Fall in der Nähe des Gebäudes beim Schwatz mit Leuten gesehen zu werden, die ich mag - um ihnen nicht zu schaden. Beispiel Weihnachtsfeiern ...
Dienst nach Vorschrift macht inzwischen fast wirklich jeder - und ich finde das schlimm.
Homeoffice hat als schlimmsten Nachteil:  keine Kontrolle (mit wem ich wann Kontakt habe oder ob ggf gar eine betriebsbedingte Kündigung zu basteln ginge...).
8x hatte ich mein Büro zu räumen und sollte umziehen. 2x hatte ich sämtliche Pflanzen zu entfernen "denn wir sind seriös und keine Gärtnerei".  Habe seit nunmehr 2 Jahren mehrere Plastekakteen und Scary-Movie als Bürodeko. Daheim in jedem Raum viel Grün, jene Pflanzen aus den früheren Büros. Tja, wenns halt so sein soll ... Mir egal.

Terminanfrage beim Betriebsarzt bisher ohne Rückmeldung. Habe vorab die Unterlagen mit Stempeln zugeschickt. Somit hab ich meinen Part erstmal erledigt. Mehr Details und Diagnosen bzw Angaben zu Medis gibts nicht. Mit Verweis auf allgemein gültige Vorschriften, die für alle Betriebsärzte gelten. Die ärztliche Schweigepflicht von Hausarzt und Fachärzten bleibt.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Britta2 am 07.09.2020 18:46
@Eleon - ganz lieben Dank an Dich. Alles Gute auch für Dich.
Es ist das dicke Fell, das ich mir mittlerweile zugelegt habe, das die Personaltante so unendlich wurmt. Ich habe aufgehört mich laufend verteidigen zu wollen oder aufregen zu lassen. Es war irgendwann zuviel solcher "Tests".
Früher in Rente zu gehen lehne ich ab. Genau DAS ist ja beabsicht. Ich habe mir geschworen, auf keinen einzigen Cent der Rentenansprüche zu verzichten. Genau darum.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: was_guckst_du am 08.09.2020 07:15
Kontakt zur restlichen Belegschaft wird seit Jahren geahndet. Es sei denn, es taucht plötzlich jemand scheinheilig nett auf zwecks Aushorchen etc.  Ich muss somit aufpassen auf keinen Fall in der Nähe des Gebäudes beim Schwatz mit Leuten gesehen zu werden, die ich mag - um ihnen nicht zu schaden. Beispiel Weihnachtsfeiern ...
Dienst nach Vorschrift macht inzwischen fast wirklich jeder - und ich finde das schlimm.
Homeoffice hat als schlimmsten Nachteil:  keine Kontrolle (mit wem ich wann Kontakt habe oder ob ggf gar eine betriebsbedingte Kündigung zu basteln ginge...).
8x hatte ich mein Büro zu räumen und sollte umziehen. 2x hatte ich sämtliche Pflanzen zu entfernen "denn wir sind seriös und keine Gärtnerei".  Habe seit nunmehr 2 Jahren mehrere Plastekakteen und Scary-Movie als Bürodeko. Daheim in jedem Raum viel Grün, jene Pflanzen aus den früheren Büros. Tja, wenns halt so sein soll ... Mir egal.

...ohne Kommentar... ::)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 08.09.2020 08:34
...ohne Kommentar... ::)

doch, hab da noch einen ;)

Intern müssen alle die Stellen zuvor ausgeschrieben werden, die man beabsichtigt öffentlich auszuschreiben. Interne Bewerber werden dabei von vornherein ausgeschlossen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Texter am 08.09.2020 09:14

Dienst nach Vorschrift macht inzwischen fast wirklich jeder - und ich finde das schlimm.


Magst du erklären was darin schlimm ist? Ich persönlich erwarte vom Finanzbeamten, Polizisten oder sonstwem, dass er sich an die Vorschriften hält.

Okay der Finanzbeamte darf gerne einen Fehler zu meinen Gunsten machen, aber sonst?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Warumdendas am 08.09.2020 09:53
Dienst nach Vorschrift (Abkürzung: „DnV“) ist im Arbeitsrecht ein Verhalten von Arbeitnehmern oder Beamten, bei dem sie die Arbeitsintensität und/oder Arbeitsleistung vermindern, ohne dabei ihre Arbeitspflicht zu verletzen.

Das ist keine positive Wertung.

Zu meinen Gunsten darf jeder jederzeit einen Fehler machen. 8)

@Britta2 und @Eleon, wollt ihr nicht Telefonnummern austauschen? ::) Oder schreibt eure Generation noch Telephon? :D
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 08.09.2020 10:12
Nein, ist es nicht - oder wo fände sich im Arbeitsrecht die konkrete Fundstelle dieses Begriffs? Eine Google-Suche zeigt auch, daß der Ursprung dieser Behauptung ein Portal ist, auf dem Laien über Inhalte abstimmen. Es gibt viele Wege, sich zum Horst zu machen - Wikipedia mit oder ohne Beleg zu zitieren, ist einer davon.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Warumdendas am 08.09.2020 10:30
Das Wikipedia nicht deinen Ansprüchen entspricht hast du hier mehr als ausreichend kundgetan. Das du damit nicht der Meinung aller entsprichst ist auch schon häufig genug angesprochen worden.
Deinen Vorschlag meinen Vornamen zu ändern lehne ich ab, mit dem aktuellen bin ich zufrieden und habe mich im laufe der Jahre daran gewöhnt.
Interessant finde ich auch deine Reminiszenz dich über jeden der Wikipedia nutz lustig zu machen und mir doch zuzustimmen.   
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 08.09.2020 10:34
Vielleicht konsultierst Du am besten ein Nachschlagewerk zu „Reminiszenz“, bevor Du noch zum Quadrathorst wirst. Man könnte fast meinen, die Reinkarnation von Exekutor vor sich zu haben.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Warumdendas am 08.09.2020 11:02
Rückbesinnung ·   Rückblick ·   Rückrechnung ·   Rückschau ·   Rückwendung ·   Analepse (fachspr.) ·   Flashback (fachspr., Jargon, engl.) ·   Rückblende (fachspr., fig.) ·   Reminiszenz (geh.) ·   Retrospektive (geh.)

Ich frage mich wo sich deine immer wiederkehrende Abneigung gegen Wikipedia nicht aus meiner Erklärung erschließt?
Oder bist du enttäuscht das ich mich nicht auf einen von dir heraufbeschworenen Streit eingelassen habe als du den Tod alter und kranker Menschen ebenso heruntergespielt hast wie den derer die von rücksichtslosen Autofahrern getötet werden?
Der Quadrathorst passt potenziert sehr gut zu dir. Wie kann eine lebende Person reinkarnieren? Du machst dich vollständig lächerlich und hast umfassend versagt.
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Beitrag von: Dienstbeflissen am 08.09.2020 11:03
Vielleicht konsultierst Du am besten ein Nachschlagewerk zu „Reminiszenz“,...

z.B. hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Reminiszenz
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 08.09.2020 11:04
Nein, ein Nachschlagewerk - Wikipedia ist ein Portal, auf dem Laien über Inhalte abstimmen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 08.09.2020 11:06
Nein, ein Nachschlagewerk - Wikipedia ist ein Portal, auf dem Laien über Inhalte abstimmen.
Ja. Und in diesem Fall hätte sogar ein Blick in das Portal genügt um den Begriff nicht fehlerhaft zu gebrauchen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 08.09.2020 11:12
Nein, ein Nachschlagewerk - Wikipedia ist ein Portal, auf dem Laien über Inhalte abstimmen.
Was auch nicht unbedingt auf eine schlechte Qualität der Inhalte schließen lässt. Vgl.:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/29/EPIC_Oxford_report.pdf
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Beitrag von: Spid am 08.09.2020 11:15
Rückbesinnung ·   Rückblick ·   Rückrechnung ·   Rückschau ·   Rückwendung ·   Analepse (fachspr.) ·   Flashback (fachspr., Jargon, engl.) ·   Rückblende (fachspr., fig.) ·   Reminiszenz (geh.) ·   Retrospektive (geh.)

Ich frage mich wo sich deine immer wiederkehrende Abneigung gegen Wikipedia nicht aus meiner Erklärung erschließt?
Oder bist du enttäuscht das ich mich nicht auf einen von dir heraufbeschworenen Streit eingelassen habe als du den Tod alter und kranker Menschen ebenso heruntergespielt hast wie den derer die von rücksichtslosen Autofahrern getötet werden?
Der Quadrathorst passt potenziert sehr gut zu dir. Wie kann eine lebende Person reinkarnieren? Du machst dich vollständig lächerlich und hast umfassend versagt.

Wikipedia ist nunmal ein Portal, auf dem Laien über Inhalte abstimmen - wie bei einer Klowand. Ob alte und/oder kranke Menschen sterben oder nicht, ist mir völlig egal. Zudem hast Du doch in Zweifel gezogen, daß die rücksichtslosen Autofahrer ein Problem der Fußgänger seien.

Exekutors Forenexistenz ist doch seit geraumer Zeit beendet, es ist nicht selten, daß solche Deppen unter anderer Identität wiedergeboren werden - manchmal kommen sie wieder. Leider viel zu oft.
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Beitrag von: Spid am 08.09.2020 11:17
Nein, ein Nachschlagewerk - Wikipedia ist ein Portal, auf dem Laien über Inhalte abstimmen.
Was auch nicht unbedingt auf eine schlechte Qualität der Inhalte schließen lässt. Vgl.:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/29/EPIC_Oxford_report.pdf

Doch, da „popular online encyclopaedias“ kein Qualitätsmaßstab sind
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 08.09.2020 11:22
Unabhängig davon, wurde der Studie die Wikipedia mit der Onlineausgabe der Encyclopædia Britannica (immerhin) verglichen.
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Beitrag von: Warumdendas am 08.09.2020 11:32
Rückbesinnung ·   Rückblick ·   Rückrechnung ·   Rückschau ·   Rückwendung ·   Analepse (fachspr.) ·   Flashback (fachspr., Jargon, engl.) ·   Rückblende (fachspr., fig.) ·   Reminiszenz (geh.) ·   Retrospektive (geh.)

Ich frage mich wo sich deine immer wiederkehrende Abneigung gegen Wikipedia nicht aus meiner Erklärung erschließt?
Oder bist du enttäuscht das ich mich nicht auf einen von dir heraufbeschworenen Streit eingelassen habe als du den Tod alter und kranker Menschen ebenso heruntergespielt hast wie den derer die von rücksichtslosen Autofahrern getötet werden?
Der Quadrathorst passt potenziert sehr gut zu dir. Wie kann eine lebende Person reinkarnieren? Du machst dich vollständig lächerlich und hast umfassend versagt.

Wikipedia ist nunmal ein Portal, auf dem Laien über Inhalte abstimmen - wie bei einer Klowand. Ob alte und/oder kranke Menschen sterben oder nicht, ist mir völlig egal. Zudem hast Du doch in Zweifel gezogen, daß die rücksichtslosen Autofahrer ein Problem der Fußgänger seien.

Exekutors Forenexistenz ist doch seit geraumer Zeit beendet, es ist nicht selten, daß solche Deppen unter anderer Identität wiedergeboren werden - manchmal kommen sie wieder. Leider viel zu oft.

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php?action=post;quote=180124;topic=114404.45;last_msg=180579

Die Forenexistenz besteht.

Q.E.D.

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 08.09.2020 11:37
Was genau soll der Link beweisen? Mal angeklickt?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: was_guckst_du am 08.09.2020 11:41
...ihr sollt Euch um Britta2 kümmern und nicht um Wikipedia...schließlich hat sich die ganze Welt gegen sie verschworen...nicht mal ihre Plastekakteen wollen noch von ihr gegossen werden... ;)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Eleon am 08.09.2020 11:58
Wer nicht betroffen ist, der kann wohl kaum mitreden bzw. mitschreiben. Zum Glück läuft es bei mir anders.
Ich kenne aber viele Kolleginnen und Kollegen in anderen Behörden, denen man (meistens durch die berühmte Blume) vermittelt, dass sie doch endlich mal die Planstelle räumen könnten. Notfalls wird unauffällig "nachgeholfen". Man will sich ja nicht des Mobbings schuldig machen.

Allen noch eine schöne Restwoche von Eleon
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 08.09.2020 11:59
Was genau soll der Link beweisen? Mal angeklickt?

Warum behauptest du das der Link etwas beweisen soll?

Weil Du es behauptet hast - oder ist Dir die Bedeutung der von Dir gebrauchten Abkürzung unbekannt?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Warumdendas am 08.09.2020 12:03
Wo steht das der Beweis durch den Link erbracht wurde?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: was_guckst_du am 08.09.2020 12:04
Wer nicht betroffen ist, der kann wohl kaum mitreden bzw. mitschreiben. Zum Glück läuft es bei mir anders.
Ich kenne aber viele Kolleginnen und Kollegen in anderen Behörden, denen man (meistens durch die berühmte Blume) vermittelt, dass sie doch endlich mal die Planstelle räumen könnten. Notfalls wird unauffällig "nachgeholfen". Man will sich ja nicht des Mobbings schuldig machen.

Allen noch eine schöne Restwoche von Eleon

...wer betroffen ist, sollte vor allem nicht versuchen, in einem Internet-Forum auf Hilfe zu hoffen, sondern doch wohl eher den Kontakt zu entsprechenden Fachleuten aufnehmen...
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Eleon am 08.09.2020 12:21
Stimmt. Das Forum hier ist (noch) der falsche Platz. Demnächst nähern sich die geburtenstarken Jahrgänge dem Renten-/bzw. Pensionsalter und Bund, Länder und Gemeinden werden sich zwangsläufig damit befassen müssen, dass immer mehr Bedienstete nicht bis zum Erreichen des 65. oder 66. Lebensjahres tätig sein wollen. Vermutlich werden Arbeitskreise gebildet....

Vielleicht fängt die Technik einen Großteil auf. Die KI wird übernehmen. Alles wird gut.

Letztlich kann es mir egal sein. Die Helden von heute werden auch älter und dürfen demnächst meine Rente bezahlen. Vielen Dank dafür.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Britta2 am 08.09.2020 13:57
Wer nicht betroffen ist, der kann wohl kaum mitreden bzw. mitschreiben. Zum Glück läuft es bei mir anders.
Ich kenne aber viele Kolleginnen und Kollegen in anderen Behörden, denen man (meistens durch die berühmte Blume) vermittelt, dass sie doch endlich mal die Planstelle räumen könnten. Notfalls wird unauffällig "nachgeholfen". Man will sich ja nicht des Mobbings schuldig machen.

Allen noch eine schöne Restwoche von Eleon

...wer betroffen ist, sollte vor allem nicht versuchen, in einem Internet-Forum auf Hilfe zu hoffen, sondern doch wohl eher den Kontakt zu entsprechenden Fachleuten aufnehmen...

Fachleute - das wären Anwälte, die den AG verklagen. Die Folge wäre noch schlimmer.
Oder Psychiater?  Den Gefallen tu ich keinem.
Betriebsrat wurde abgeschafft, gibts nicht.
Übrigens hatte ich eingangs völlig vergessen, dass ich schriftlich das Okay zum Beibehalten Homeoffice vom Arbeitsgruppenleiter hatte. Das widerruft jetzt die Personalstelle. Termin beim Betriebsarzt bekam ich heute "zwecks Beratungsgespräch".
Ich will kein hohles Gequatsche und leide auch nicht an Ängsten, ich brauch den Stempel und mehr nicht.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: was_guckst_du am 08.09.2020 14:37
...Admiiiin!!! 8)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 08.09.2020 14:41
Der Nutzer @Warumdendas müßte ja nur erläutern, durch was in diesem Beitrag

Rückbesinnung ·   Rückblick ·   Rückrechnung ·   Rückschau ·   Rückwendung ·   Analepse (fachspr.) ·   Flashback (fachspr., Jargon, engl.) ·   Rückblende (fachspr., fig.) ·   Reminiszenz (geh.) ·   Retrospektive (geh.)

Ich frage mich wo sich deine immer wiederkehrende Abneigung gegen Wikipedia nicht aus meiner Erklärung erschließt?
Oder bist du enttäuscht das ich mich nicht auf einen von dir heraufbeschworenen Streit eingelassen habe als du den Tod alter und kranker Menschen ebenso heruntergespielt hast wie den derer die von rücksichtslosen Autofahrern getötet werden?
Der Quadrathorst passt potenziert sehr gut zu dir. Wie kann eine lebende Person reinkarnieren? Du machst dich vollständig lächerlich und hast umfassend versagt.

Wikipedia ist nunmal ein Portal, auf dem Laien über Inhalte abstimmen - wie bei einer Klowand. Ob alte und/oder kranke Menschen sterben oder nicht, ist mir völlig egal. Zudem hast Du doch in Zweifel gezogen, daß die rücksichtslosen Autofahrer ein Problem der Fußgänger seien.

Exekutors Forenexistenz ist doch seit geraumer Zeit beendet, es ist nicht selten, daß solche Deppen unter anderer Identität wiedergeboren werden - manchmal kommen sie wieder. Leider viel zu oft.

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php?action=post;quote=180124;topic=114404.45;last_msg=180579

Die Forenexistenz besteht.

Q.E.D.

der behauptete Beweis erbracht worden sein soll. Aufgrund seiner beharrlichen Weigerung könnte man fast meinen, er sei nicht erbracht worden.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: was_guckst_du am 08.09.2020 14:44
...nehmen wir es doch einfach wie die Quantentheorie...der Beweis ist zwar auch nicht erbracht worden, doch erscheint sie möglich..
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 08.09.2020 14:48
...nehmen wir es doch einfach wie die Quantentheorie...der Beweis ist zwar auch nicht erbracht worden, doch erscheint sie möglich..

Bislang hat aber niemand behauptet, die Quantentheorie bewiesen zu haben - und würde es jemand tun, indem er einfach schreibt "Die Quantentheorie besteht. Q.E.D." stieße er mutmaßlich auf ähnlich hartnäckige Nachfragen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 09.09.2020 08:24
Es würde genügen, die einfache Frage zu beantworten.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 09.09.2020 12:52
Du hast nicht gefragt, ob ich einräume, daß meine Aussage zum digitalen Ableben des @Exekutor unzutreffend gewesen sei. Das hätte ich jederzeit getan. Hast Du aber nicht. Du hast einen Beweis behauptet, ich habe Dich aufgefordert, ihn zu benennen. Anstatt das zu tun oder einzuräumen, daß es den Beweis nicht gibt, was ja bei einem Irrtum leicht gewesen wäre - siehe mein unumwundenes Einräumen, sogar ohne daß Du gefragt hast - hast Du rumgeeiert, um das Fehlen des Beweises zu verdecken, siehe u.a. Deine Frage, wer behauptet hätte, der Link sei der Beweis, oder Deine beharrliche Weigerung, auch auf direktes Nachfragen hinsichtlich des Beweis zu antworten. Wenn nun jemand etwas Unwahres behauptet und diesen Umstand zu verdecken sucht, kann man dann noch von einem Irrtum ausgehen? Schließlich ist zumindest der Versuch der Verdeckung vorsätzlich geschehen...
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Admin am 09.09.2020 13:08
zurück zum Thema, bitte.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Admin2 am 10.09.2020 03:05
...Admiiiin!!! 8)

Ich arbeite in einer anderen Zeitzone und daher dauert das Aufräumen. Ebenso lange dauert es, sich durch die Kindereien durchzuarbeiten.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: walldi am 14.09.2020 12:12
So Britta, hier mal zurück zum Ausgangspost.

Auch bei uns gibt es die Möglichkeit des Home Office für Risikogruppen. Ein Attest des Hausarztes reicht nicht aus. Der Betriebsarzt legt die Einstufung fest. Gar kein Problem, ein Standard-TÜV-Schreiben wurde übersandt, in dem auch eigentlich sämtliche AG seit Ausbildungsbeginn sowie Krankheiten, Krankenhausaufenthalte usw. aufgeführt hätten werden müssen. Wie gesagt, Standard-TüV-Fragebogen für alle Belange. Kurze Rücksprache mit der Ärztin, lediglich die für die Einstufung notwendigen Krankheiten, Medis etc. aufgeführt, kurzes Telefoninterview mit dieser (https://www.gesetzlichekrankenkassen.de/kasse/8/AOK+Bayern) Krankenkasse und damit war das Ganze erledigt. AG erhält nur die Empfehlung des Betriebsarztes bezüglich Gestaltung Arbeitsplatz bzw. eben Empfehlung Home Office.  Also wo ist das Problem? Man könnte sich jetzt aufregen oder das Ganze in max. 15 min. erledigen und dann von zu Hause aus arbeiten.


Im Prinzip ähnlich wie bei uns. Was mich jedoch an der aktuellen Situation stört ist, dass manche Mitarbeiter die Coronakrise als eine Art Freifahrtschein verstehen und sich seit Anfang der Krise aufgrund ihres Altes im Prinzip aus dem Arbeitsleben befreit haben. Weiß nicht, ob das nur bei uns so ist ...
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 14.09.2020 12:38
Im Prinzip ähnlich wie bei uns. Was mich jedoch an der aktuellen Situation stört ist, dass manche Mitarbeiter die Coronakrise als eine Art Freifahrtschein verstehen und sich seit Anfang der Krise aufgrund ihres Altes im Prinzip aus dem Arbeitsleben befreit haben. Weiß nicht, ob das nur bei uns so ist ...

Wie funktioniert denn das?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Sozialarbeiter am 14.09.2020 13:23
...Dreißtheit einzelner Mitarbeiter gepaart mit nicht durchsetzungsfähigen Leitungskräften (:
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Britta2 am 14.09.2020 16:58
So Britta, hier mal zurück zum Ausgangspost.

Auch bei uns gibt es die Möglichkeit des Home Office für Risikogruppen. Ein Attest des Hausarztes reicht nicht aus. Der Betriebsarzt legt die Einstufung fest. Gar kein Problem, ein Standard-TÜV-Schreiben wurde übersandt, in dem auch eigentlich sämtliche AG seit Ausbildungsbeginn sowie Krankheiten, Krankenhausaufenthalte usw. aufgeführt hätten werden müssen. Wie gesagt, Standard-TüV-Fragebogen für alle Belange. Kurze Rücksprache mit der Ärztin, lediglich die für die Einstufung notwendigen Krankheiten, Medis etc. aufgeführt, kurzes Telefoninterview mit dieser (https://www.gesetzlichekrankenkassen.de/kasse/8/AOK+Bayern) Krankenkasse und damit war das Ganze erledigt. AG erhält nur die Empfehlung des Betriebsarztes bezüglich Gestaltung Arbeitsplatz bzw. eben Empfehlung Home Office.  Also wo ist das Problem? Man könnte sich jetzt aufregen oder das Ganze in max. 15 min. erledigen und dann von zu Hause aus arbeiten.


Im Prinzip ähnlich wie bei uns. Was mich jedoch an der aktuellen Situation stört ist, dass manche Mitarbeiter die Coronakrise als eine Art Freifahrtschein verstehen und sich seit Anfang der Krise aufgrund ihres Altes im Prinzip aus dem Arbeitsleben befreit haben. Weiß nicht, ob das nur bei uns so ist ...

Weils hier nun doch weiter ging, noch ein Feedback von mir dazu.
Ohne (ich hoffe zumindest) zu outen, wer unser Arbeitgeber ist,  am 13.8.2020 wurde von "ganz ganz oben" (dh tausende Mitarbeiter an verschiedenen Standorten  WÖRTLICH festgelegt "alle Angehörige einer Risikogruppe   UND / ODER älter als 60 Jahre" können in Absprache mit dem direkten Vorgesetzten auf eigenem Wunsch hin im Homeoffice verbleiben.
Wer lesen kann, dem sollten 2 Worte als Voraussetzung ins Auge springen.
Jeder, der älter als 60 Jahre ist, muss also nichtmal einer Risikogruppe angehören. Entscheidend ist der eigene Wunsch und Entscheidung des direkten Vorgesetzten.
Und zwei Level tiefer wird die für ALLE Mitarbeiter ausgesprochene Anweisung ausgehebelt. Wozu brauchen wir eigentlich noch Minister, wenn sich eh keiner drum schert weil "ich bin mehr Boss!"?
Die Anweisung zum Homeoffice wurde bei uns im Haus nichtmal bekannt gegeben. Sowas erfährt man wie so oft nur aus den anderen Verwaltungsleitungen.

Dreistheit und Missbrauch gibts bei uns selbstverständlich  (weil typisch im ÖD!)  auch.
Neid zerfrisst. Insbesondere der Neid von 2-3 Leuten, die selbst noch nicht 60 sind aber seit Jahren "verkürzt" anwesend sind oder gleich daheim bleiben (auf Nachfrage als "Homeoffice" bezeichnet). Sie hocken im Glashaus und werfen die Steine.
Wenn ich im Büro hocke, arbeite ich deutlich weniger. Weil entweder keine Arbeit da ider stundenlang Netzprobleme bzw stundenlanges Software-Updating. Daheim funktioniert die Technik  UND  man hat tatsächlich einen Arbeitsnachweis.
Und man greift im Flur und WC nur in seine eigenen Viren.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Britta2 am 14.09.2020 17:06
...Dreißtheit einzelner Mitarbeiter gepaart mit nicht durchsetzungsfähigen Leitungskräften (:

Mein Chef hatte zu gehen. Folge von Mobbing, dass bereits gegen ihn startete, bevor er seinen ersten Arbeitstag hatte. Nachdem bereits sein Vorgänger zu gehen hatte (der aber hatte Glück, für ihn wurde Dank Vitamin B extra eine neue Stelle an einer Uni geschaffen, nur für ihn persönlich gebastelt). Gute Charaktere machen selten Karriere. Sehr schade.
Wer gleich zweimal derart erfolgreich Intrigen schmiedete, der soll jetzt gefälligst auch die Folgen tragen. Ansonsten wird auch der nächste Chef dasselbe fiese Schicksal erleben.
Und ich spiel solche Spiele nicht mit. Scheissspiel.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: ÖffentlicherBeamter87 am 15.09.2020 12:21
Definitv steht der Arzt unter ärztlicher Schweigepflicht. Wie kommt ihr mit der Home-Office Situation zurecht? Bei uns ist es auch noch nicht komplett eingespielt. [Edit Admin2] Liebe Grüße
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 15.09.2020 13:48
Ich habe hier diesen Artikel über digitale Briefkästen gelesen. Was haltet ihr davon? Liebe Grüße

Wäre es da nicht einfacher, dem Sender seine E-Mail-Adresse mitzuteilen?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Britta2 am 18.09.2020 19:07
Definitv steht der Arzt unter ärztlicher Schweigepflicht. Wie kommt ihr mit der Home-Office Situation zurecht? Bei uns ist es auch noch nicht komplett eingespielt. Ich habe hier diesen Artikel über digitale Briefkästen gelesen. Was haltet ihr davon? Liebe Grüße

Homeoffice schadet angeblich der Wirtschaft. Weil man mittags kein Geld in Kantinen trägt, die Putzfrauen weniger Büros putzen (und bezahlt bekommen) und auch der öff. Nahverkehr Umsatzeinbußen hat.  (Leider ist sn solcher Gegenargumentation viel Wahrheit.)

Von solchen Clouddiensten halte ich nichts. Dienstpost kann man doch in Kopie auch umleiten bzw Eure IT kann den Zugriff zum Erhalt/Senden auf dem Postserver ermöglichen. Und wenn alles nicht möglich sein sollte - dann bau halt temporär eine neue externe eigene Emailadresse für Dienstpost für die Dauer von Homeoffice.

Update zu "meinem Disput":  HEUTE erfahren,  dass mein Arbeitgeber vom Betriebsarzt für meine Ansprüche auf Verbleib im Homeoffice ein Attest ausstellen soll, dass dieser lt Gesetzgebung seit 2 Jahren gar nicht mehr ausstellen darf. Gelungener Schachzug mal wieder. Datenschutzangelegenheit. Der naive brave Angestellte fällt prompt drauf rein. So wirds zumindest erwartet. Nächste Spielrunde ...
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Öffenina am 21.09.2020 13:45
Hallo zusammen,

ich weiß nicht wie viele von euch noch im Homeoffice sind. Da ich zur Risikogruppe gehöre, bin ich es jedenfalls noch immer. Vielleicht hier mal ein paar Erfahrungen, die ich im Homeoffice so gemacht habe. Das Wichtigste ist vor allem die Routine. Selbst wenn man nicht ins Büro muss, sollte man die Zeiten zum Aufstehen trotzdem beibehalten. Man sollte den Arbeitsort auch mal gelegentlich wechseln (also sich auch mal auf die Terrasse oder den Balkon setzten und nicht nur an den heimischen Schreibtisch). Und auch feste Pausenzeiten sind nicht zu vernachlässigen.
Hier sind noch ein paar mehr Tipps, mit denen ich im Homeoffice bisher ganz gut klar komme: [Edit: Admin2/Spam]

Viele Grüße :)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Insider2 am 21.09.2020 14:29
Hallo zusammen,

ich weiß nicht wie viele von euch noch im Homeoffice sind. Da ich zur Risikogruppe gehöre, bin ich es jedenfalls noch immer. Vielleicht hier mal ein paar Erfahrungen, die ich im Homeoffice so gemacht habe. Das Wichtigste ist vor allem die Routine. Selbst wenn man nicht ins Büro muss, sollte man die Zeiten zum Aufstehen trotzdem beibehalten. Man sollte den Arbeitsort auch mal gelegentlich wechseln (also sich auch mal auf die Terrasse oder den Balkon setzten und nicht nur an den heimischen Schreibtisch). Und auch feste Pausenzeiten sind nicht zu vernachlässigen.
Hier sind noch ein paar mehr Tipps, mit denen ich im Homeoffice bisher ganz gut klar komme:

Viele Grüße :)

Ist schon echt nicht so einfach, dass man überlegen muss, wo man seinen Laptop abstellt um sich - rein fürs Protokoll - einzuloggen. Ach, und aufstehen sollte man auch noch dazu? Aber am wichtigsten: Pausen! Und noch wichtiger: sie nicht zu vernachlässigen.

Dazu passt dieser Beitrag doch sehr gut:

https://www.n-tv.de/politik/Merz-Viele-Deutsche-an-Leben-ohne-Arbeit-gewoehnt-article22050424.html

Öffenia, dein Beitrag ist absoluter Hohn und spiegelt einmal mehr das Rundumsorglospaket und die fünf Netze mit doppeltem Boden wieder, in welche der deutsche Schreibtischtäter mit Watte ummantelt, gepackt wird. Ja, Augen auf bei der Berufswahl. Richtig. Aber wenn man solche "Probleme" hat wie du, dann würd ich schön meine Klappe halten und die (Arbeits)zeit noch nicht noch nutzen um nach solchen Websites zu suchen und es noch zu publizieren.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: dregonfleischer am 22.09.2020 17:36
also hier lauft es ähnlich ab alle Kollegen die bisher Telearbeit haben sowohl weil sie gesundheitlich eingeschränkt sind als auch leute die weit weg wohnen sind seit märz komplet zu hause auch wenn sie nur 1-2 tage telearbeit vorher hatten die se regelmit ab 60 gibt es hier nicht man muss risiko faktoren wie  zb diabetis oder andere relevante vorerkranungen haben die mitarbeiter die noch vor ort sind ersticken in arbeit und sind dementsprechend motiviert auf Nachfragen wann die anderen wieder kommen sollen heisst es wenn ein Impfstoff da ist der krankenstand unter den noch anwesenden steigt spürbar .
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kaiser80 am 22.09.2020 19:38
Punkt, Komma, Strich... Fertig ist das Mondgesicht

also hier lauft es ähnlich ab alle Kollegen die bisher Telearbeit haben sowohl weil sie gesundheitlich eingeschränkt sind als auch leute die weit weg wohnen sind seit märz komplet zu hause auch wenn sie nur 1-2 tage telearbeit vorher hatten die se regelmit ab 60 gibt es hier nicht man muss risiko faktoren wie  zb diabetis oder andere relevante vorerkranungen haben die mitarbeiter die noch vor ort sind ersticken in arbeit und sind dementsprechend motiviert auf Nachfragen wann die anderen wieder kommen sollen heisst es wenn ein Impfstoff da ist der krankenstand unter den noch anwesenden steigt spürbar .

Warum ersticken die Kollegen in Arbeit? Einfach nach vereinbarter Arbeitszeit den Griffel fallen lassen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: JC83 am 23.09.2020 12:03
Nachdem für unsere Dienststelle bislang (Pre-Corona) gar kein Home Office möglich war, sind nun regelmäßig Kollegen at home.
Ich musste immer n bissl betteln; habe daher vor Kurzem Home Office offiziell beantragt und siehe da; gleich in der ersten Woche nach Antrag bin ich ab sofort Freitags im Home Office.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kat am 24.09.2020 08:08
Punkt, Komma, Strich... Fertig ist das Mondgesicht

also hier lauft es ähnlich ab alle Kollegen die bisher Telearbeit haben sowohl weil sie gesundheitlich eingeschränkt sind als auch leute die weit weg wohnen sind seit märz komplet zu hause auch wenn sie nur 1-2 tage telearbeit vorher hatten die se regelmit ab 60 gibt es hier nicht man muss risiko faktoren wie  zb diabetis oder andere relevante vorerkranungen haben die mitarbeiter die noch vor ort sind ersticken in arbeit und sind dementsprechend motiviert auf Nachfragen wann die anderen wieder kommen sollen heisst es wenn ein Impfstoff da ist der krankenstand unter den noch anwesenden steigt spürbar .

Warum ersticken die Kollegen in Arbeit? Einfach nach vereinbarter Arbeitszeit den Griffel fallen lassen.

Und dann?  Manche hier machen es sich echt zu einfach.Damit produziert man nur noch Mehrarabiet,weil man sich dann auch noch mit den Antragstellern auseinandersetzen muß, was auch Zeit und Nerven kostet. Aber viele hier scheinen irgendwo im Archiv zu sitzen, wo es egal ist,wann die Arbeit gemacht wird.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 24.09.2020 08:14
Und? Das ändert jetzt was daran, daß man nach der vereinbarten Arbeitszeit nach Hause geht? Wenn Arbeit liegen bleibt, ist das ein AG-Problem. Wenn dem AG die Erledigung wichtig ist, kann er - unter Wahrung der Ankündigungsfrist und Beteiligung von PR/BR - Überstunden anordnen und entsprechend mit Zuschlägen vergüten. Wenn nicht, ist es auch nicht wichtig.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kaiser80 am 24.09.2020 08:38
Punkt, Komma, Strich... Fertig ist das Mondgesicht

also hier lauft es ähnlich ab alle Kollegen die bisher Telearbeit haben sowohl weil sie gesundheitlich eingeschränkt sind als auch leute die weit weg wohnen sind seit märz komplet zu hause auch wenn sie nur 1-2 tage telearbeit vorher hatten die se regelmit ab 60 gibt es hier nicht man muss risiko faktoren wie  zb diabetis oder andere relevante vorerkranungen haben die mitarbeiter die noch vor ort sind ersticken in arbeit und sind dementsprechend motiviert auf Nachfragen wann die anderen wieder kommen sollen heisst es wenn ein Impfstoff da ist der krankenstand unter den noch anwesenden steigt spürbar .

Warum ersticken die Kollegen in Arbeit? Einfach nach vereinbarter Arbeitszeit den Griffel fallen lassen.

Und dann?  Manche hier machen es sich echt zu einfach.Damit produziert man nur noch Mehrarabiet,weil man sich dann auch noch mit den Antragstellern auseinandersetzen muß, was auch Zeit und Nerven kostet. Aber viele hier scheinen irgendwo im Archiv zu sitzen, wo es egal ist,wann die Arbeit gemacht wird.
Nix und dann! Ich verhalte mich auch nicht so und der Großteil meiner Kollegen auch nicht, wenn denn wirklich Not am Mann ist.
Aber es kann einfach nicht sein, dass AG IHR strukturelles Problem (zu wenig Personal, kein Bock auf ÜStd Zuschläge) auf dem Rücken der AN austragen. Und die nehmen das auch noch klaglos hin und beschweren sich nur in Internet Foren.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 24.09.2020 08:44
Und die nehmen das auch noch klaglos hin und beschweren sich nur in Internet Foren.
Und das ist der eigentliche Skandal.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Britta2 am 24.09.2020 12:38
Und die nehmen das auch noch klaglos hin und beschweren sich nur in Internet Foren.
Und das ist der eigentliche Skandal.
Lachnummer. Vermutlich hab ich in meiner Laufzeit die meisten Abmahnungen gesammelt. Eben weil ich nie schwieg.
Eine der Abmahnungen bezog sich auf unerwünschte Überstunden, für die ich Wichen später um Freizeitazsgleich bat. Taggleich wurde deswegen eine Abmahnung und eine Ermahnung ausgesprochen und in zwei verschiedene Personalakten geheftet. Begründet wurde es mit "beinahe gegen die Bestimmungen Arbeitsschutz verstossen" plus Kündigungsandrohung bei Wiederholung PLUS "hat die lt Arbeitsvertrag vorgeschriebenen Zeiten insbesondere zum Feierabend einzuhalten". Also fällt der Hammer.
Meine Gegendarstellung zur Abmahnung damals "leider hat mein Arbeitgeber kein Interesse an engagierten und flexiblen Mitarbeitern". Das konnte ich mir nicht verkneifen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 24.09.2020 12:42
Abmahnungen sind kein Kennzeichen dafür, sich zu wehren, sondern für ein schuldhaft vertragswidriges Tun - sonst hätten sie keinen Bestand.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Britta2 am 24.09.2020 12:48
Abmahnungen sind kein Kennzeichen dafür, sich zu wehren, sondern für ein schuldhaft vertragswidriges Tun - sonst hätten sie keinen Bestand.

Wenn Dir ein Personalleiter beim Aussprechen von Abmahnungen mit breit zufrieden grinsendem Gesicht gegenüber sitzt und Du selbst und er WISSEN, dass die Vorwürfe nicht stimmen, Du als Angestellter aber die Lüge nicht nachweisen kannst und nicht darfst per Befehl Dienstherr, dann ...
Gegenwehr wäre ausschliesslich pausenloses Einreichen von Klagen vor Arbeitsgerichten. Also kann man doch gleich selbst kündigen oder sich einen Strick nehmen. H4 Alternative.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 24.09.2020 12:57
Bei Beamten gibt es Abmahnungen? Und inwiefern wäre dafür ein ArbG zuständig?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 24.09.2020 13:02
Lachnummer. Vermutlich hab ich in meiner Laufzeit die meisten Abmahnungen gesammelt. Eben weil ich nie schwieg.
Und ich die meisten Arbeitsverträge.
Tja, so kann es gehen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: DiVO am 25.09.2020 07:46
Abmahnungen sind kein Kennzeichen dafür, sich zu wehren, sondern für ein schuldhaft vertragswidriges Tun - sonst hätten sie keinen Bestand.

Wenn Dir ein Personalleiter beim Aussprechen von Abmahnungen mit breit zufrieden grinsendem Gesicht gegenüber sitzt und Du selbst und er WISSEN, dass die Vorwürfe nicht stimmen, Du als Angestellter aber die Lüge nicht nachweisen kannst und nicht darfst per Befehl Dienstherr, dann ...
Gegenwehr wäre ausschliesslich pausenloses Einreichen von Klagen vor Arbeitsgerichten. Also kann man doch gleich selbst kündigen oder sich einen Strick nehmen. H4 Alternative.

Dann schließ eine Rechtschutzversicherung ab und prozessiere künftig. Oftmals reichen schon ein oder zwei verlorene Arbeitsgerichtsprozesse für einen Arbeitgeber, um sein Handeln zu überdenken und künftig rechtskonform zu agieren.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 25.09.2020 07:50
Und die nehmen das auch noch klaglos hin und beschweren sich nur in Internet Foren.
Und das ist der eigentliche Skandal.
Wenn Dir ein Personalleiter beim Aussprechen von Abmahnungen mit breit zufrieden grinsendem Gesicht gegenüber sitzt und Du selbst und er WISSEN, dass die Vorwürfe nicht stimmen, Du als Angestellter aber die Lüge nicht nachweisen kannst und nicht darfst per Befehl Dienstherr, dann ...
Gegenwehr wäre ausschliesslich pausenloses Einreichen von Klagen vor Arbeitsgerichten. Also kann man doch gleich selbst kündigen oder sich einen Strick nehmen. H4 Alternative.
Siehste wie sehr aktiver Part des Skandals Du bist.
Nimmst klaglos die ungerechtfertigten Abmahnungen hin.

Das wird immer skandalöser!
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Britta2 am 25.09.2020 08:54
@Divo:  hat er ganz aktuell. Im Internet gar veröffentlicht. Aber anderes Thema. Hier hätte ich mit Bezug auf dieses AZ noch vor Jahresende tatsächlich Klage angestrebt.

@WasDennNun:  Du hast einen nicht unwichtigen Denkfehler in der Interpretation. Selbstverständlich habe zu jeder dieser Präzidenzfälle-Abschreckungs-Abmahnungen postwendend die Gegendarstellung abheften lassen. Was in diesem Haus generell ein Witz ist. Ich finde es traurig, wenn Respekt durch solchen Irrwitz von einzelnen Narzisten verloren geht. Ist mir letztendlich egal. Was solches Verhalten aber mit einer ganzen Belegschaft anrichtet ist unverzeihlich. Ich habe nicht den Wunsch die Welt retten zu müssen. Und ich klinke mich hier jetzt aus. Das Thema war ein anderes.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 25.09.2020 09:43
@WasDennNun:  Du hast einen nicht unwichtigen Denkfehler in der Interpretation. Selbstverständlich habe zu jeder dieser Präzidenzfälle-Abschreckungs-Abmahnungen postwendend die Gegendarstellung abheften lassen. Was in diesem Haus generell ein Witz ist. Ich finde es traurig, wenn Respekt durch solchen Irrwitz von einzelnen Narzisten verloren geht. Ist mir letztendlich egal. Was solches Verhalten aber mit einer ganzen Belegschaft anrichtet ist unverzeihlich. Ich habe nicht den Wunsch die Welt retten zu müssen. Und ich klinke mich hier jetzt aus. Das Thema war ein anderes.
Also klaglos.

Lochen heften, und verschwinden lassen....
Also entfernen per Gerichtsbeschluss ist da nachhaltiger und öffentlicher und nur das sorgt auch Druck auf den Vorgesetzten, denn der wird sich dann irgendwann mal fragen lassen müssen, warum er dauernd Anwaltskosten verursacht.

Skandalös, wie solchen Narzisten Vorschub geleistet wird.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Wdd3 am 25.09.2020 13:28


@WasDennNun:  Du hast einen nicht unwichtigen Denkfehler in der Interpretation. Selbstverständlich habe zu jeder dieser Präzidenzfälle-Abschreckungs-Abmahnungen postwendend die Gegendarstellung abheften lassen. Was in diesem Haus generell ein Witz ist. Ich finde es traurig, wenn Respekt durch solchen Irrwitz von einzelnen Narzisten verloren geht. Ist mir letztendlich egal. Was solches Verhalten aber mit einer ganzen Belegschaft anrichtet ist unverzeihlich. Ich habe nicht den Wunsch die Welt retten zu müssen. Und ich klinke mich hier jetzt aus. Das Thema war ein anderes.

Fake Abmahnungen sind umgehend zu entsorgen. Da bedarf es keiner Gegendarstellung. Wenn bei dir kein Fehlverhalten vorliegt brauchst du nicht keine Rechtschutzversicherung da du das Verfahren gewinnst.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: acer am 20.10.2020 18:12
Gibt es eigentlich eine Pflicht Homeoffice/mobiles arbeiten zu machen? Beispielsweise wenn man in Quarantäne muss oder die dienststelle wegen Corona geschlossen wird? Im Arbeitsvertrag ist gar nichts geregelt dahingehend...

Habe es einmal ausprobiert und ich mag es nicht wirklich zu Hause zu arbeiten....
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Lars73 am 20.10.2020 18:21
Es kommt darauf an. Gibt es eine Dienstvereinbarung? Bei Schliessung der Dienststelle kann man sich ggf. weigern zu Hause zu arbeiten. Strom etc. musst du grundsätzlich nicht dem Arbeitgeber spenden. Bei Quarantäne kann es Konstellation wo die Weigerung Homeoffice dazu führen, dass man unbezahlt frrigestellt wird. Lässt sich also pauschal nicht beantworten.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 20.10.2020 18:25
Nur dann, wenn sie einzelvertraglich vereinbart ist. Die eigene Wohnung ist grundgesetzlich geschützt. Sowohl AG, als auch Betriebsparteien und TVP fehlt die Ermächtigung zum Eingriff.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Britta2 am 21.10.2020 07:23
Wegen höherer Stromkosten und meht WC-Spülungen tät ich nicht meckern. Immerhin spart man sich den Weg und darf Joggingkluft tragen.  8)
Arbeitgeber haben leider die Freiheit willkürlich zu entscheiden. Ausgewählte Gruppen bekommen stapelweise Macs und Laptops div Hersteller und Grössen nach Hause gestellt.
Mein persönlicher Kleinkrieg (nach befohlener Rückgabe der AG-Technik) begann vor Jahren, weil ich die Verwaltung um eine Bestätigung fürs Finanzamt bat, dass ich privat eknen Laptop kaufe zwecks Nutzung im Homeoffice. (Kopie der Bestätigung von damals davon hab ich aufgehoben.) Keine Ahnung, welchen schlimmen Verlust für den AG ich damals angerichtet hatte, nur weil ich um diesen Zweizeiler mit Stempel bat.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: AndreasG am 21.10.2020 07:26
Grundsätzlich ist der Arbeitgeber verpflichtet alle Maßnahmen umzusetzen um eine gesundheitliche Gefährdung seiner Mitarbeiter zu minimieren sofern keine wichtigen Gründe dagegen sprechen.

Ist die Arbeit auch ohne Einschränkungen im Homeoffice möglich und der Arbeitgeber verweigert den Mitarbeitern trotzdem Homeoffice dann bestünde sogar die Möglichkeit, sofern man nachweisen kann dass die Ansteckung am Arbeitsplatz erfolgte, den Arbeitgeber in Regress zu nehmen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 07:58
Die Wahl der Maßnahmen obliegt der Entscheidung des AG, der sich eben auch für andere Maßnahmen entscheiden kann. Dazu dient ihm die Gefährdungsbeurteilung. Insbesondere kann er stark nach unterschiedlichen Arbeitsplätzen differenzieren. Zumal ihm bei allgemeinen Lebensrisiken ohnehin nur die Pflicht trifft, dieses hinsichtlich unmittelbarer Auswirkungen aus dem Arbeitsplatz auf das normale Maß zu begrenzen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: JohnMcClain am 04.11.2020 12:22
Mein AG weigert sich auch uns ins Home Office zu schicken, es gilt eine unbedingte Präsenzpflicht, obwohl das totaler SChwachsinn ist, wir haben keinen Kundenkontakt (nur auf Baustellen) und können prima im Home Office arbeiten (im März hat es ja geklappt). Zwischendurch hatten wir aber einen wechsel in der Führungsriege und seitdem herrscht hier das Motto: wer im Home-Office ist arbeitet nicht, zumindest wird es uns von oben kommuniziert. Dazu sollte man auch erwähnen, dass es vereinzelnt schon mehrere positive Fälle gab, diese wurde aber still und heimlich behandelt...

Wie wird das bei anderen Kommunen/Städten so gehandhabt?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: hoboboy am 04.11.2020 20:29
Da erkennt man mal wieder die Mentalität, die im ö.D. leider noch zu oft anzutreffen ist.
Nur auf den eigenen Vorteil aus, sämtliche Verantwortung auf den Arbeitgeber abwälzen wollen, Hauptsache keinen Mehraufwand für sich selbst. Nehmen, aber nichts geben wollen. Den ganzen Tag damit verbringen, sich über die vermeintliche Unfähigkeit von Vorgesetzen und Personalabteilung sowie die allgemeine Ungerechtigkeit im (Arbeits-)Leben aufzuregen.

Der Betriebsarzt hat nichts auf Tasche, das kann man als Bürotusse natürlich bestens beurteilen. Personalabteilung sitzt nur rum und lästert über die Belegschaft. Alle unfähig und böse...

Man weiß hier sofort, aus welcher Richtung der Wind weht:
Zitat
(...) Beratungsstellen im Falle von psychischen Sorgen oder Mobbingfällen (Bossing (...)

Sind natürlich auch alle unfähig und schlecht, sollte klar sein.

Insgesamt alles so himmelschreiend ungerecht und keiner erkennt es  bzw. es wird einfach nichts unternommen.

Wahrscheinlich kommen hier 20 Krankenscheine pro Jahr, jede Wette. Da könnte der Arbeitgeber doch selbst auf die Idee kommen, dass Homeoffice bis zur Rente angebracht wäre. Stattdessen will sich dieser die Notwendigkeit ärztlich attestieren lassen. Das muss man sich einmal vorstellen....
Und dann, man glaubt es kaum, verlangt der Betriebsarzt doch allen Ernstes, dass man seine Krankheitsgeschichte aufzeigt und belegt. Wie kann man diese Willkür als normaler Mensch nur ertragen?

Am besten ab zur Beratungsstelle! Ach nee, die haben sich ja auch mit dem Arbeitgeber verschworen.

Die "typische Mentalität des ö.D." ist, dass es überhaupt ein Attest oder Begründung braucht damit Home Office angeboten wird........

Wurde eigentlich vor 5 Jahren die Gleitzeit auch nur bei einer ärztlich Bescheinigten Situation genehmigt?......:)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 05.11.2020 08:18
Die "typische Mentalität des ö.D." ist, dass es überhaupt ein Attest oder Begründung braucht damit Home Office angeboten wird........


Das ist in dieser Pauschalität völliger Quatsch.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Falke007 am 05.11.2020 08:36
Die "typische Mentalität des ö.D." ist, dass es überhaupt ein Attest oder Begründung braucht damit Home Office angeboten wird........


Das ist in dieser Pauschalität völliger Quatsch.

Absolut!
Unser Landkreis hat sich sehr um HomeOffice bemüht - und mindestens 75% der Mitarbeiter (eher mehr) haben nun die Möglichkeiten zuhause zu arbeiten.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kaiser80 am 05.11.2020 08:37


Die "typische Mentalität des ö.D." ist, dass es überhaupt ein Attest oder Begründung braucht damit Home Office angeboten wird........



Oder wenn der Chef einem immer morgens die Butterbrotdose wegnimmt... Dann gibt es auch Home Office.

btw: wie war die Vertragsunterzeichnung? Alle Unterlagen zusammen?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: JohnMcClain am 05.11.2020 09:31
Die "typische Mentalität des ö.D." ist, dass es überhaupt ein Attest oder Begründung braucht damit Home Office angeboten wird........


Das ist in dieser Pauschalität völliger Quatsch.

Absolut!
Unser Landkreis hat sich sehr um HomeOffice bemüht - und mindestens 75% der Mitarbeiter (eher mehr) haben nun die Möglichkeiten zuhause zu arbeiten.

Macht die Sache noch schlimmer, dass sich unsere Kommune so anstellt.
Hier finden sogar Besprechungen wie gewohnt statt (aber mit Maske, wow), vllt. haben wir aber auch einfach nur Corona besiegt und wir wissen nichts davon..
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 05.11.2020 10:26
Hausintern wurde für Fortbildungen ein Übernachtungsverbot erlassen. Meine liebe Kollegin verbleibt also beim 2-Tages-Seminar nicht dort im Hotel alleine im Bett, sondern packt sich mit vielen Anderen zweimal unnötig in eine Blechdose, auch Zug genannt. Verrückte Welt :D
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 05.11.2020 11:27
Hausintern wurde für Fortbildungen ein Übernachtungsverbot erlassen. Meine liebe Kollegin verbleibt also beim 2-Tages-Seminar nicht dort im Hotel alleine im Bett, sondern packt sich mit vielen Anderen zweimal unnötig in eine Blechdose, auch Zug genannt. Verrückte Welt :D
Hihi, klassischer Fall von_ NichtZuEndeGedacht
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 05.11.2020 11:33
Na, das ist ja noch im Rahmen. Kenne allein zwei Leute, die Ihren Urlaub nicht allein im Auto und Ferienhaus an der Nordsee verbringen, sondern im Massentransport nach Gran Canaria fliegen ::)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 05.11.2020 12:45
Na, das ist ja noch im Rahmen. Kenne allein zwei Leute, die Ihren Urlaub nicht allein im Auto und Ferienhaus an der Nordsee verbringen, sondern im Massentransport nach Gran Canaria fliegen ::)
Da ist es doch auch safe, kaum Fallzahlen.....
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Feidl am 05.11.2020 13:30
Hausintern wurde für Fortbildungen ein Übernachtungsverbot erlassen. Meine liebe Kollegin verbleibt also beim 2-Tages-Seminar nicht dort im Hotel alleine im Bett, sondern packt sich mit vielen Anderen zweimal unnötig in eine Blechdose, auch Zug genannt. Verrückte Welt :D
Bei uns heißt es deswegen auch: Soweit möglich ist die Nutzung der Bahn bzw. des ÖPNV zu vermeiden.  8)
Also immer schön Dienstwagen nehmen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 05.11.2020 13:54
Na, das ist ja noch im Rahmen. Kenne allein zwei Leute, die Ihren Urlaub nicht allein im Auto und Ferienhaus an der Nordsee verbringen, sondern im Massentransport nach Gran Canaria fliegen ::)
Da ist es doch auch safe, kaum Fallzahlen.....

Ich sehe vor allem die Unterschiedlichkeit Privat-PKW vs. Bahn und Flugzeug und Ferienhaus vs Hotel ;) - das Ausweisen von Risikogebieten war immer Unfug - vielmehr war  immer das persönlichen Verhalten wichtig.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Arno-Nühm am 05.11.2020 14:14
Mein AG weigert sich auch uns ins Home Office zu schicken, es gilt eine unbedingte Präsenzpflicht, obwohl das totaler SChwachsinn ist, wir haben keinen Kundenkontakt (nur auf Baustellen) und können prima im Home Office arbeiten (im März hat es ja geklappt). Zwischendurch hatten wir aber einen wechsel in der Führungsriege und seitdem herrscht hier das Motto: wer im Home-Office ist arbeitet nicht, zumindest wird es uns von oben kommuniziert. Dazu sollte man auch erwähnen, dass es vereinzelnt schon mehrere positive Fälle gab, diese wurde aber still und heimlich behandelt...

Wie wird das bei anderen Kommunen/Städten so gehandhabt?

Bei uns genau die gleiche Leier! Unsere Vorgesetzte besteht auf absolute Präsenz. Wir haben bis heute noch nicht einmal Masken von unserem AG gestellt bekommen. Infizierte wurden ebenso totgeschwiegen...
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Schokobon am 05.11.2020 14:42
Home Office nur in Zeiten des Teil-Lockdowns, nur bei Zimmer-Doppelbelegung und nur wenn nicht ein freies Büro - auch tageweise - zur Verfügung steht. Es müssen alle erdenklichen Wege eruiert werden um eine Präsenz im Büro zu ermöglichen. Erst wenn nichts mehr greift gibt es ausnahmsweise und nur vorübergehend die Möglichkeit mobil zu arbeiten. Es gibt und gab nie Kundenkontakt. Völliger rückständiger Schwachsinn. Persönliche Verbohrtheit der Entscheidungsträger.
Die subalterne "Führung" ist maßlos überfordert und lebt noch im Zeitalter der Kutschen und berittenen Boten. Sie sind unfähig eine moderne Dienstleistungserbringung zu organisieren.
Ein Umdenken findet erst statt, wenn es per Gesetz gemacht werden muss. Und dann sind sie froh bald in Pension zu gehen.
Trauriges Schauspiel und verspielte Chance sich als Arbeitgeber positiv am Markt zu platzieren.
Gleichzeitig Rumgeheule wegen Personalgewinnungsproblemen und stetig hohem "Krankenstand".
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: dregonfleischer am 05.11.2020 15:08
Mein AG weigert sich auch uns ins Home Office zu schicken, es gilt eine unbedingte Präsenzpflicht, obwohl das totaler SChwachsinn ist, wir haben keinen Kundenkontakt (nur auf Baustellen) und können prima im Home Office arbeiten (im März hat es ja geklappt). Zwischendurch hatten wir aber einen wechsel in der Führungsriege und seitdem herrscht hier das Motto: wer im Home-Office ist arbeitet nicht, zumindest wird es uns von oben kommuniziert. Dazu sollte man auch erwähnen, dass es vereinzelnt schon mehrere positive Fälle gab, diese wurde aber still und heimlich behandelt...

Wie wird das bei anderen Kommunen/Städten so gehandhabt?


-   Nach Maßgabe des AMD besteht grundsätzlich durch die Tätigkeit in der Dienststelle kein erhöhtes Infektionsrisiko, wenn sich im Büro nicht mehr als max. zwei Personen unter Wahrung der allgemeinen Abstandregeln aufhalten. Diese Einschätzung betrifft die Tätigkeit in der Dienststelle und nicht den Arbeitsweg. Dieser fällt in den eigenverantwortlichen Bereich der Mitarbeiter/innen und ist von Ihnen sicherzustellen.
-   Mitarbeiter/innen können, sofern es der Dienstbetrieb zulässt, Tele-Arbeit bzw. mobiles Arbeiten nutzen. Jede/r Mitarbeiter/in muss jedoch mindestens einen Tag in der Woche in der Dienststelle tätig sein.
-   Ab dem 09.11.2020 dürfen für die Dauer der Regelung an Tele-Arbeitstagen bzw. Tagen des mobilen Arbeitens keine Überstunden geleistet werden.
-   Es müssen min. wöchentlich Dienstbesprechungen stattfinden.


Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: hoboboy am 05.11.2020 15:47
Home Office nur in Zeiten des Teil-Lockdowns, nur bei Zimmer-Doppelbelegung und nur wenn nicht ein freies Büro - auch tageweise - zur Verfügung steht. Es müssen alle erdenklichen Wege eruiert werden um eine Präsenz im Büro zu ermöglichen. Erst wenn nichts mehr greift gibt es ausnahmsweise und nur vorübergehend die Möglichkeit mobil zu arbeiten. Es gibt und gab nie Kundenkontakt. Völliger rückständiger Schwachsinn. Persönliche Verbohrtheit der Entscheidungsträger.
Die subalterne "Führung" ist maßlos überfordert und lebt noch im Zeitalter der Kutschen und berittenen Boten. Sie sind unfähig eine moderne Dienstleistungserbringung zu organisieren.
Ein Umdenken findet erst statt, wenn es per Gesetz gemacht werden muss. Und dann sind sie froh bald in Pension zu gehen.
Trauriges Schauspiel und verspielte Chance sich als Arbeitgeber positiv am Markt zu platzieren.
Gleichzeitig Rumgeheule wegen Personalgewinnungsproblemen und stetig hohem "Krankenstand".
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Mein Reden. Ich bin echt gespannt was passiert wenn hier die Home Office Pflicht wie in Frankreich kommt. Denke die Vorgesetzten kündigen dann freiwillig........ihr Ego macht einfach kein Home Office mit. Und diese modernen Arbeitsmodelle die die Agentur attraktiver machen sind ja auch Raketenwissenschaft.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: dregonfleischer am 05.11.2020 16:27
die kann gar nicht kommen was machst du mit leuten die zu hause kein Internet / und oder Telefon haben nicht jeder hat ein eignes Arbeitszimmer das wird in deutschland nie kommen scon ein witz was sagst du dazu das man im home office keine überstunden machen darf
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Solitair am 05.11.2020 20:08
Unsere Dienststellenleitung dringt seit dieser Woche aktiv darauf möglichst viele Leute ins Homeoffice (oder Telearbeit, wie das bei uns heißt) zu bringen. Atteste oder sowas muss niemand bringen, lediglich die Arbeitszeit ist zu dokumentieren und einmal die Woche an den unmittelbaren Vorgesetzten zu mailen, der es dann an die GSt weitermailt.

In der Dienststelle dürfen Büros nur noch einzeln belegt sein, bei nominaler Mehrfachbelegung (was bis auf Chefs die Regel ist) bleiben die Leute nach eigener Absprache untereinander eine Woche im Büro und dann eine Woche zuhause.

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 06.11.2020 08:16
die kann gar nicht kommen was machst du mit leuten die zu hause kein Internet / und oder Telefon haben nicht jeder hat ein eignes Arbeitszimmer das wird in deutschland nie kommen scon ein witz was sagst du dazu das man im home office keine überstunden machen darf


Wer kein Internet / Telefon zu Hause hat, ist auch schon seit mindestens 20 Jahren in Rente. Solche Leute kannn man in der Arbeitswelt auch nicht gebrauchen.

Für mobiles Arbeiten braucht man kein Arbeitszimmer.

Ein Verbot von "Überstunden" ist völliger Quatsch.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: JohnMcClain am 06.11.2020 08:31
Mein AG weigert sich auch uns ins Home Office zu schicken, es gilt eine unbedingte Präsenzpflicht, obwohl das totaler SChwachsinn ist, wir haben keinen Kundenkontakt (nur auf Baustellen) und können prima im Home Office arbeiten (im März hat es ja geklappt). Zwischendurch hatten wir aber einen wechsel in der Führungsriege und seitdem herrscht hier das Motto: wer im Home-Office ist arbeitet nicht, zumindest wird es uns von oben kommuniziert. Dazu sollte man auch erwähnen, dass es vereinzelnt schon mehrere positive Fälle gab, diese wurde aber still und heimlich behandelt...

Wie wird das bei anderen Kommunen/Städten so gehandhabt?

Bei uns genau die gleiche Leier! Unsere Vorgesetzte besteht auf absolute Präsenz. Wir haben bis heute noch nicht einmal Masken von unserem AG gestellt bekommen. Infizierte wurden ebenso totgeschwiegen...

Schlimmer geht anscheinend immer.
Ich kann das nicht nachvollziehen, man will ja auch keine 5Tage Home Office, abwechselnd z.B. wäre ne gute Maßnahme aber Nein.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Arno-Nühm am 06.11.2020 08:48
Schlimmer geht anscheinend immer.
Ich kann das nicht nachvollziehen, man will ja auch keine 5Tage Home Office, abwechselnd z.B. wäre ne gute Maßnahme aber Nein.

Genauso sehe ich das auch. Aber man wehrt sich - so kommt es mir vor, mit allen Mitteln dagegen!
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kaiser80 am 06.11.2020 08:48
die kann gar nicht kommen was machst du mit leuten die zu hause kein Internet / und oder Telefon haben nicht jeder hat ein eignes Arbeitszimmer das wird in deutschland nie kommen scon ein witz was sagst du dazu das man im home office keine überstunden machen darf

Sofern nicht angeordnet gibt es ja auch keine Überstunden. Egal ob mobiles Arbeiten, Home-Office oder während ner Rektaluntersuchung... Wo ist das Problem?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 06.11.2020 09:04
die kann gar nicht kommen was machst du mit leuten die zu hause kein Internet / und oder Telefon haben nicht jeder hat ein eignes Arbeitszimmer das wird in deutschland nie kommen scon ein witz was sagst du dazu das man im home office keine überstunden machen darf

Sofern nicht angeordnet gibt es ja auch keine Überstunden. Egal ob mobiles Arbeiten, Home-Office oder während ner Rektaluntersuchung... Wo ist das Problem?
Das Problem ist, dass einige Überstunden sagen, aber nicht wissen das es keine Überstunden sind, sondern nur Stunden auf dem (Gleit)Zeitkonto
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kaiser80 am 06.11.2020 10:12
Da haste recht. Machts aber nicht besser...
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kryne am 09.11.2020 11:36
Bei uns wurden jetzt 14 Laptops für mobiles Arbeiten bestellt. Für ca. 100 Mitarbeiter mit PC Arbeitsplätzen.

Coronaschutzmaßnahmen ? Gibt es bei uns keine mehr.

Aufteilen auf zwei Wochenweise Schichten ? Macht man nicht mehr. Hätte ja eine blöde Aussenwirkung.

Für was sind die 14 Laptops ? Die sind für Leute die in Quarantäne müssen. Die sollen dann damit arbeiten (natürlich nicht die mit AU). Hoffentlich muss ich in Quarantäne und dann werde ich meinem AG erklären, dass mit mir garkeine Vereinbarung für mobiles Arbeiten oder Homeoffice getroffen wurde.

Ich hoffe jeden Tag, dass hier der Corona Einschlag bald kommt und dann ganze Abteilungen für 2 Wochen Dicht sind.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Britta2 am 09.11.2020 11:52
Ich hatte in 1998 Laptops etc vom AG gestellt daheim. Die wurde wieder einkassiert. Ich erbat danach die Unterschrift für ein steuerliches Absetzen privat gekaufter Technik. Die Verwaltung tobte. Jetzt  DANK !!! Corona haben wir wieder Homeoffice d.h. seit Herbst nur noch Leute, die den Sinn vom Betriebsarzt attestiert bekommen haben.
Ich habe meinen uralten Laptop (Windoofs) 3x mit dem Erase geleert und danach Linux aufgespielt. Nix Einwahl schlauer AG in meine einst dort bearbeiteten privaten Daten.
Notgedrungen  8) ;D hab ich jetzt im Herbst für mich ganz alleine einen neuen Laptop sngeschafft. Den ich niemals zu den Dienst-Servern verbinden werde. Und nur dort werden künftig die externen Festplatten genutzt. ---》 solche boshaften Aktionen passt dem AG natürlich ganz und gar nicht. Und das, obwohl für Homeoffice nun tatsächlich vom AN sämtliche Technik zur Verfügung gestellt wurde. Mein Büro hatte ich zu räumen. Ich KANN also derzeit "nur noch" vom heimischen einstigen Kinderzimmer (heutiges Büro) aus arbeiten. Ein Fremder sitzt derzeit in meinem eigentlichen Büro - mit Zugriff auf meinen dortigen PC.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dude23 am 09.11.2020 12:16
Rächerin der Enterbten, schon klar.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kaiser80 am 09.11.2020 12:51
Ich hatte in 1998 Laptops etc vom AG gestellt daheim. Die wurde wieder einkassiert. ....Blubb blubb blubb
"We wants it. We needs it. Must have the precious. They stole it from us. Sneaky little Hobbitses. Wicked. Tricksy. False.”


Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Wdd3 am 09.11.2020 13:02
Ich hatte in 1998 Laptops etc vom AG gestellt daheim. Die wurde wieder einkassiert. Ich erbat danach die Unterschrift für ein steuerliches Absetzen privat gekaufter Technik. Die Verwaltung tobte. Jetzt  DANK !!! Corona haben wir wieder Homeoffice d.h. seit Herbst nur noch Leute, die den Sinn vom Betriebsarzt attestiert bekommen haben.
Ich habe meinen uralten Laptop (Windoofs) 3x mit dem Erase geleert und danach Linux aufgespielt. Nix Einwahl schlauer AG in meine einst dort bearbeiteten privaten Daten.
Notgedrungen  8) ;D hab ich jetzt im Herbst für mich ganz alleine einen neuen Laptop sngeschafft. Den ich niemals zu den Dienst-Servern verbinden werde. Und nur dort werden künftig die externen Festplatten genutzt. ---》 solche boshaften Aktionen passt dem AG natürlich ganz und gar nicht. Und das, obwohl für Homeoffice nun tatsächlich vom AN sämtliche Technik zur Verfügung gestellt wurde. Mein Büro hatte ich zu räumen. Ich KANN also derzeit "nur noch" vom heimischen einstigen Kinderzimmer (heutiges Büro) aus arbeiten. Ein Fremder sitzt derzeit in meinem eigentlichen Büro - mit Zugriff auf meinen dortigen PC.

Wird dein Amt durch eine dystropische Gesellschaft geleitet? Euer Betriebsarzt ist Teil der Überwachungsorgane der boshafte AG durchforstet die Festplatten (auch privat) nach verwertbaren Fehltritten. Nineteen eighty-four war eine Dokumentation....?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: AndreasG am 09.11.2020 13:06
Ich hatte in 1998 Laptops etc vom AG gestellt daheim. Die wurde wieder einkassiert. Ich erbat danach die Unterschrift für ein steuerliches Absetzen privat gekaufter Technik. Die Verwaltung tobte. Jetzt  DANK !!! Corona haben wir wieder Homeoffice d.h. seit Herbst nur noch Leute, die den Sinn vom Betriebsarzt attestiert bekommen haben.
Ich habe meinen uralten Laptop (Windoofs) 3x mit dem Erase geleert und danach Linux aufgespielt. Nix Einwahl schlauer AG in meine einst dort bearbeiteten privaten Daten.
Notgedrungen  8) ;D hab ich jetzt im Herbst für mich ganz alleine einen neuen Laptop sngeschafft. Den ich niemals zu den Dienst-Servern verbinden werde. Und nur dort werden künftig die externen Festplatten genutzt. ---》 solche boshaften Aktionen passt dem AG natürlich ganz und gar nicht. Und das, obwohl für Homeoffice nun tatsächlich vom AN sämtliche Technik zur Verfügung gestellt wurde. Mein Büro hatte ich zu räumen. Ich KANN also derzeit "nur noch" vom heimischen einstigen Kinderzimmer (heutiges Büro) aus arbeiten. Ein Fremder sitzt derzeit in meinem eigentlichen Büro - mit Zugriff auf meinen dortigen PC.

VM Ware gibts Kostenlos, genau wie von Microsoft eine fertige VM mit Windows 10 - läuft ohne Lizenz 90 Tage.

Wer dem Arbeitgeber wirklich derart misstraut installiert sich VMWare, emuliert darauf einen Windows 10 PC und verbindet den mit dem Firmennetz.

Kostet 0€
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 09.11.2020 13:29
Das Problem ist keines technischer Natur, sondern - wie bereits im alten Forum empfohlen - eines, das sich durch einen guten Aluhut und das feste Verschließen der Fenster, wenn der AG oder die Echsenmenschen Chemtrails versprühen, lösen läßt.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 09.11.2020 14:47
Nunja, die Chemtrails in der Zentrale der Macht nehmen ja zunehmend ab, wenn die einen Flughafen nach dem nächsten schließen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dude23 am 09.11.2020 14:58
Ein Fremder sitzt derzeit in meinem eigentlichen Büro - mit Zugriff auf meinen dortigen PC.

Meinst du deinen PC oder den PC deines Arbeitgebers, den dieser dir während deiner Anwesenheit im Büro für Arbeitszwecke zur Verfügung gestellt hat?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kaiser80 am 09.11.2020 16:03
@ Dude23, du musst schon kennzeichnen wen von Brittas Persönlichkeitenm du fragst: Gollum oder Smeagol?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: hoboboy am 09.11.2020 20:00
Bei uns wurden jetzt 14 Laptops für mobiles Arbeiten bestellt. Für ca. 100 Mitarbeiter mit PC Arbeitsplätzen.

Coronaschutzmaßnahmen ? Gibt es bei uns keine mehr.

Aufteilen auf zwei Wochenweise Schichten ? Macht man nicht mehr. Hätte ja eine blöde Aussenwirkung.

Für was sind die 14 Laptops ? Die sind für Leute die in Quarantäne müssen. Die sollen dann damit arbeiten (natürlich nicht die mit AU). Hoffentlich muss ich in Quarantäne und dann werde ich meinem AG erklären, dass mit mir garkeine Vereinbarung für mobiles Arbeiten oder Homeoffice getroffen wurde.

Ich hoffe jeden Tag, dass hier der Corona Einschlag bald kommt und dann ganze Abteilungen für 2 Wochen Dicht sind.

Sagt alles über diesen verein aus. Ego first Coronaschutzmaßnahmen second.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: MH am 10.11.2020 20:32
Bei uns wurden jetzt 14 Laptops für mobil Arbeiten bestellt. Für ca. 100 Mitarbeiter mit PC Arbeitsplätzen.

Coronaschutzmaßnahmen ? Gibt es bei uns keine mehr.

Aufteilen auf zwei Wochenweise Schichten ? Macht man nicht mehr. Hätte ja eine blöde Aussenwirkung.

Für was sind die 14 Laptops ? Die sind für Leute die in Quarantäne müssen. Die sollen dann damit arbeiten (natürlich nicht die mit AU). Hoffentlich muss ich in Quarantäne und dann werde ich meinem AG erklären, dass mit mir garkeine Vereinbarung für mobiles Arbeiten oder Homeoffice getroffen wurde.

Ich hoffe jeden Tag, dass hier der Corona Einschlag bald kommt und dann ganze Abteilungen für 2 Wochen Dicht sind.

Wir haben aktuell um die 3-5 Laptops und 2 Tablets für 30 Mitarbeiter. Wobei man benötigt ja nicht zwingend eine MAP um mobile Arbeiten zu können? Wir arbeiten eigentlich alle mit dem privaten Laptop über Citrix.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: MH am 10.11.2020 20:46


Die "typische Mentalität des ö.D." ist, dass es überhaupt ein Attest oder Begründung braucht damit Home Office angeboten wird........



Oder wenn der Chef einem immer morgens die Butterbrotdose wegnimmt... Dann gibt es auch Home Office.

btw: wie war die Vertragsunterzeichnung? Alle Unterlagen zusammen?

Soweit ich weiß, möchte er NICHT bei einem solchen Arbeitgeber wie die BA, welche die Pandemie nicht aktiv bekämpft, da es ja ihre Aufgabe wäre.. , tätig sein.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Wdd3 am 11.11.2020 09:42
Ich hatte in 1998 Laptops etc vom AG gestellt daheim. Die wurde wieder einkassiert. Ich erbat danach die Unterschrift für ein steuerliches Absetzen privat gekaufter Technik. Die Verwaltung tobte. Jetzt  DANK !!! Corona haben wir wieder Homeoffice d.h. seit Herbst nur noch Leute, die den Sinn vom Betriebsarzt attestiert bekommen haben.
Ich habe meinen uralten Laptop (Windoofs) 3x mit dem Erase geleert und danach Linux aufgespielt. Nix Einwahl schlauer AG in meine einst dort bearbeiteten privaten Daten.
Notgedrungen  8) ;D hab ich jetzt im Herbst für mich ganz alleine einen neuen Laptop sngeschafft. Den ich niemals zu den Dienst-Servern verbinden werde. Und nur dort werden künftig die externen Festplatten genutzt. ---》 solche boshaften Aktionen passt dem AG natürlich ganz und gar nicht. Und das, obwohl für Homeoffice nun tatsächlich vom AN sämtliche Technik zur Verfügung gestellt wurde. Mein Büro hatte ich zu räumen. Ich KANN also derzeit "nur noch" vom heimischen einstigen Kinderzimmer (heutiges Büro) aus arbeiten. Ein Fremder sitzt derzeit in meinem eigentlichen Büro - mit Zugriff auf meinen dortigen PC.

Wird dein Amt durch eine dystropische Gesellschaft geleitet? Euer Betriebsarzt ist Teil der Überwachungsorgane der boshafte AG durchforstet die Festplatten (auch privat) nach verwertbaren Fehltritten. Nineteen eighty-four war eine Dokumentation....?

@Britta2, egal zu welchem Thema du schreibst, dein Glas ist immer leer. Sei doch mal so gönnerhaft und gestehe anderen zu das es zumindest halb voll ist. Es gibt in Deutschland, nicht nur in Ausnahmen sondern regelhaft, gut geleitete Dienststellen und Arbeitsplätze. Ebenso sind objektiv urteilende Betriebsärzte beauftragt. Vorgesetzte leiten konstruktiv und ergebnisoffen.
Auch wenn bei dir ein destruktiver Führungsstil aktiv gefördert wird (so schilderst du es hier regelmäßig) solltest du es nicht auf alle übertragen.
Empfehlen kann ich dir einen Arbeitsplatzwechsel. Entsprechend deiner Ausführungen hättest du diesen schon vor Jahren vollziehen müssen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Egon12 am 11.11.2020 18:59
bei uns gibt es ein ziemlich ambivalentes Verhältnis zu Homeoffice.

Einerseits haben wir eine DV die es auch außerhalb von Corona jedem ermögliche Homeoffice oder mobiles Arbeiten durchzuführen. Jetzt haben wir zusätzlich eine Verfügung, das Mann und Maus ins Homeoffice sollen aber die leitenden Angestellten haben entschieden, dass wir weiterhin in Präsenz arbeiten.

Davon abgesehen, ist die Internetanbindung über VPN so lausig schlecht, dass arbeiten am Nachmittag auf den Amtsservern nahezu unmöglich ist.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Shanewave am 11.11.2020 20:21
Jobcenter hier:

Vieles wurde möglich gemacht (Citrixlösung). Hut ab, aber ich war echt erschrocken wie viele Kolleg*innen angegeben haben keinen PC  zu Hause zu haben. Manche möchten gerne Arbeit und Privates trennen. Viele möchten die zusätzlichen Stromkosten nicht zahlen. Meine Stromrechnung war dieses Jahr um 25% höher, dafür meine Tankkosten deutlich niedriger und ich konnte mit den Kiddies auch eine Runde Vormittags raus spazieren. Anstatt nur nach der Arbeit. Da zu Hause aus gesünder ist, als in der Kantine, hab ich 5 Kilo abgenommen :-)

Jeder kann der möchte, viele möchten nicht. Das Vertrauen ist da, doch Vieles ist noch nicht geregelt. Was ist mit „Arbeits“unfällen während Homeoffice. Mein Bürostuhl ist 12 Jahre alt und ich hab Angst, dass die Pneumatik mir jederzeit den Hintern wegfegt!
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: yamato am 12.11.2020 06:53
Das wird glaube ich auch von vielen unterschätzt. Der ÖD hat doch einen recht hohen Altersschnitt und von den Älteren haben viele keinen PC zu Hause. Auf dem Laptop möchte ich die klassischen SB Tätigkeiten hier im Jobcenter ehrlich gesagt nicht machen müssen. Auf meinem Heim-PC mit großem Monitor kann ich die 2 Arbeitsbildschirme durch Teilung des Bildschirms ganz gut simulieren und fast wie im Büro arbeiten.

Aber ich stimme dem Lob für die BA hier grundsätzlich zu, technisch wurde von dort alles möglich gemacht.

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 12.11.2020 09:14
Das digitalste am Home-Office ist die Anwendung daselbst. Also entweder ganz oder gar nicht, wenn es um Infektionsschutz geht. Mein Arbeitgeber ist wohl nicht der Einzige, der über die Monate hindurch entsprechenden Schutz vorgesehen hat oder dies zeitweise gar nicht gemacht hat. Da muss man sich halt mal entscheiden, was man will ;)

Selbst wenn wir inzwischen eine Trennung in unserer Abteilung durchgesetzt hat, sitzt man nun wieder ohne Abstand alle vier Wochen in der Corona-Ermittlung. Es ist eine Kabarett! :D
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kryne am 16.11.2020 12:30
Bei uns wurden jetzt 14 Laptops für mobil Arbeiten bestellt. Für ca. 100 Mitarbeiter mit PC Arbeitsplätzen.

Coronaschutzmaßnahmen ? Gibt es bei uns keine mehr.

Aufteilen auf zwei Wochenweise Schichten ? Macht man nicht mehr. Hätte ja eine blöde Aussenwirkung.

Für was sind die 14 Laptops ? Die sind für Leute die in Quarantäne müssen. Die sollen dann damit arbeiten (natürlich nicht die mit AU). Hoffentlich muss ich in Quarantäne und dann werde ich meinem AG erklären, dass mit mir garkeine Vereinbarung für mobiles Arbeiten oder Homeoffice getroffen wurde.

Ich hoffe jeden Tag, dass hier der Corona Einschlag bald kommt und dann ganze Abteilungen für 2 Wochen Dicht sind.

Wir haben aktuell um die 3-5 Laptops und 2 Tablets für 30 Mitarbeiter. Wobei man benötigt ja nicht zwingend eine MAP um mobile Arbeiten zu können? Wir arbeiten eigentlich alle mit dem privaten Laptop über Citrix.

Ich würde sogar mein privates Equipment stellen fürs mobile Arbeiten. Hätte ich kein Problem mit. Aber sowas geht natürlich nicht. Alles viel zu gefährlich und nicht sicher genug.

Könnte daheim vermutlich sogar effektiver arbeiten als im Büro, was alleine das Equipment angeht. Im Büro warte ich seit über zwei Jahren auf einen zweiten Bildschirm, zuhause hätte ich wenigstens zwei...
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: MH am 16.11.2020 18:17
Bei uns wurden jetzt 14 Laptops für mobil Arbeiten bestellt. Für ca. 100 Mitarbeiter mit PC Arbeitsplätzen.

Coronaschutzmaßnahmen ? Gibt es bei uns keine mehr.

Aufteilen auf zwei Wochenweise Schichten ? Macht man nicht mehr. Hätte ja eine blöde Aussenwirkung.

Für was sind die 14 Laptops ? Die sind für Leute die in Quarantäne müssen. Die sollen dann damit arbeiten (natürlich nicht die mit AU). Hoffentlich muss ich in Quarantäne und dann werde ich meinem AG erklären, dass mit mir garkeine Vereinbarung für mobiles Arbeiten oder Homeoffice getroffen wurde.

Ich hoffe jeden Tag, dass hier der Corona Einschlag bald kommt und dann ganze Abteilungen für 2 Wochen Dicht sind.

Wir haben aktuell um die 3-5 Laptops und 2 Tablets für 30 Mitarbeiter. Wobei man benötigt ja nicht zwingend eine MAP um mobile Arbeiten zu können? Wir arbeiten eigentlich alle mit dem privaten Laptop über Citrix.

Ich würde sogar mein privates Equipment stellen fürs mobile Arbeiten. Hätte ich kein Problem mit. Aber sowas geht natürlich nicht. Alles viel zu gefährlich und nicht sicher genug.

Könnte daheim vermutlich sogar effektiver arbeiten als im Büro, was alleine das Equipment angeht. Im Büro warte ich seit über zwei Jahren auf einen zweiten Bildschirm, zuhause hätte ich wenigstens zwei...

Warum soll das gefährlich sein? Wer sagt den sowas? Ich wähle mich jeden Tag in den Server der "Bundesagentur" ein (über Citrix) und bin dann im sicheren "BA-Umfeld". Genauso wie in der BA tanzt auch hier der Bär, wenn man z.B. unsichere Seiten im Internet öffnet (bevor jemand was falsches denkt: Ich muss auch mit dem öffentlichen Internet arbeiten und dieses nutzen....) und arbeite somit gar nicht mehr mit meinen "Rechner" oder der eigenen Software. Mein "Rechner, die Tastatur und die Maus" sind quasi nur die Hardware dafür. Verstehe ich daher nicht ganz. Bei uns ist das schon seit Jahren so...., da wir eben nur begrenzt MAPs zur Verfügung haben. Nie ein Problem mit der Sicherheit gehabt... Ich kann mir vorstellen, dass alle Behörden sich über Citrix in ihren eigenen Server einwählen und sich dann auf "sicheren Boden" bewegen. Oder ist es bei jemanden anders??
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 17.11.2020 08:49
Ich kann mir vorstellen, dass alle Behörden sich über Citrix in ihren eigenen Server einwählen und sich dann auf "sicheren Boden" bewegen. Oder ist es bei jemanden anders??

Ja. Bei bei allen Bundesbehörden, die an den Netzen des Bundes (NdB) angeschlossen sind.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: AndreasG am 17.11.2020 08:56
Ich kann mir vorstellen, dass alle Behörden sich über Citrix in ihren eigenen Server einwählen und sich dann auf "sicheren Boden" bewegen. Oder ist es bei jemanden anders??

Ja. Wir wählen uns über VPN ein und dann eine Remotedesktopverbindung auf unseren Arbeitsplatz-PC.

Citrix Lizenzen kosten Geld :-/
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kryne am 17.11.2020 10:26
Warum soll das gefährlich sein? Wer sagt den sowas? ....

Mir brauchst du nix erzählen. Ich kenne mich halbwegs aus in dem Bereich und weiß, dass es natürlich absolut sichere Systeme wie Citrix und co. gibt.

Das wird halt von unserer IT und unseren Amtsleitern als Argument benutzt, warum kein mobiles Arbeiten geht.

Mobiles Arbeiten geht aus genau einem Grund bei uns nicht und das sind alte verkalkte Vorstellungen der Führungsebene. Mich wundert es nicht. Warum soll mobiles Arbeiten dort möglich sein, wo Briefe immer noch gedruckt in dreifacher Ausfertigung durchs Haus gehen und mehrfach in Papier abgeheftet werden, obwohl sie in einem DMS geschrieben werden und theoretisch sogar dort elektrisch signiert werden könnten.

Die Mitarbeiter haben im Büro zu sitzen, sonst kann man ja nicht richtig arbeiten. So war das schon immer und so wird es immer sein. So zumindest sieht das in den verkalkten Köpfen der Amtsleiter und Hobbypolitiker aus.

Hier müssen erstmal weitere 10-15 Jahre ins Land gehen, bis die Führungsebene einmal komplett die Generation gewechselt hat. Dann kann man über sowas vielleicht nachdenken :D
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: MH am 17.11.2020 16:31
Warum soll das gefährlich sein? Wer sagt den sowas? ....

Die Mitarbeiter haben im Büro zu sitzen, sonst kann man ja nicht richtig arbeiten.

Also ich bin tatsächlich Zuhause effizienter....., da ich nicht durch Kollegen gestört werden kann, die mit einer "Kaffeetasse" bei mir im Zimmer sitzen ;) .. Wenn ich Zuhause meine "Ruhe" zum Arbeiten benötige, stelle ich meine Skype-Telefonie einfach auf "nicht stören", dann kann mich auch keiner telefonisch erreichen. :D 

Ich frag mich wirklich, warum viele denken Zuhause tut man nichts... im Gegenteil, ich fühle mich Zuhause mehr "überwacht", als im Büro..
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 17.11.2020 16:40
Ich frag mich wirklich, warum viele denken Zuhause tut man nichts... im Gegenteil, ich fühle mich Zuhause mehr "überwacht", als im Büro..

Weil manche Menschen fälschlicherweise glauben, dass die persönliche Überwachung am Arbeitsplatz die Aufgabenerledigung sicherstellt.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: MH am 17.11.2020 17:14
Ich frag mich wirklich, warum viele denken Zuhause tut man nichts... im Gegenteil, ich fühle mich Zuhause mehr "überwacht", als im Büro..

Weil manche Menschen fälschlicherweise glauben, dass die persönliche Überwachung am Arbeitsplatz die Aufgabenerledigung sicherstellt.
Der / Die TL sitzt im Büro definitiv nicht daneben... Ich hatte meinen - vor der Corona Zeit - vielleicht 1 mal in der Woche gesehen 🤔🙄. Tja, dann denkt diese Personengruppe wohl falsch...
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kryne am 17.11.2020 23:59
Also ich bin mir sicher ich könnte Zuhause WESENTLICH effizienter arbeiten. Zumindest was ca. 80% meiner Aufgaben betrifft.

Zuhause kommt nicht ständig ein Kollege rein und ich habe meine Ruhe. Im Büro sind wir 3 Personen, weiterhin ist es quasi fast ein Durchgangsbüro wo ständig jemand durchläuft. Durch die 3 Personen im Büro ist ständig einer am telefonieren oder schwätzen. Es gibt quasi nie auch nur eine Stunde am Stück in der ich mal komplett ungestört und konzentriert an etwas arbeiten könnte.

Zuhause hätte ich wesentlich besseres Equipment. Zwei Bildschirme und ne gescheite Tastatur mit der man auch flott was abtippen kann, ohne dass man denkt die wäre grad beim Aldi vom Grabbeltisch abgegriffen worden.

Natürlich gibts auch immer mal Aufgaben die man effizienter erledigen kann, wenn man direkt mit Kollegen im Büro was absprechen kann.

Im Büro kontrolliert mich auch kein Mensch. Aber es ist halt in vielen Köpfen so drin. Es wird alles so gemacht wie es immer schon war und es wird nix geändert.

Sachgebiets Rücksprachen sollen jetzt auch immer per Telko stattfinden bei uns. Ein Sachgebietsleiter verlangt allen ernstes, dass die Rücksprachen jetzt wieder bei ihm im Büro stattfinden (mit 5 Leuten), weil am Telefon ja so viel "verloren" geht. Es ist wirklich einfach unfassbar.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Wdd3 am 18.11.2020 07:07
Ich habe in diesem Jahr mehrfach feststellen können wie viel Zeit es spart nicht vor Ort zu sein. Ob Schulungen, Konferenzen, Vorträge oder Rechenschaftsberichte. Alles entspannt in netter Atmosphäre. Keine Fahrt- oder gar Reisezeit. Niemand stört durch zu spätes Auftauchen oder zwischendurch gehen. Selbst so profane Dinge wie ein Elternabend findet deutlich effizierter statt. Wenn nach den Entscheidungen die üblichen sachfremden Nachfragen beginnen kann man Abschalten oder Glühwein heiß machen.
Meine Kinder haben das Glück an eine gut vorbereitete Schule zu besuchen. iServ ist schon seit mehreren Jahren eingeführt und die Lehrer haben sich vom ersten Tag an interessiert. Morgens um 07:45 Uhr lagen die Aufgaben vor. Bis 11:00 mussten sie bearbeitet und zurückgesendet sein bis 13:00 Uhr gab es von allen Lehrern eine persönliche Rückmeldung.   
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Egon12 am 19.11.2020 14:53
Ich kann mir vorstellen, dass alle Behörden sich über Citrix in ihren eigenen Server einwählen und sich dann auf "sicheren Boden" bewegen. Oder ist es bei jemanden anders??

Ja. Bei bei allen Bundesbehörden, die an den Netzen des Bundes (NdB) angeschlossen sind.

Es sind nicht alle Fachverfahren über Citrix realisiert, bei uns bei ca. 70 Verfahren nur PVS, der Rest ist auf dem APC installiert.  PVS wahrscheinlich auch nur wegen der Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Elf am 08.12.2020 12:28
Jetzt wirds interessant... Dank Hr. Söder!  PK vom 6.12.2020   
Die Frage ist nur, wen er mit "staatliche Dienstposten" genau gemeint hat. Auch die Kommunen?


Arbeitgeber müssen Homeoffice ermöglichen
Bei jedem staatlichen Dienstposten, der mindestens zu 50 Prozent für Homeoffice geeignet ist, muss Homeoffice grundsätzlich in vollem Umfang der individuellen Arbeitszeit genehmigt werden, wenn der Beschäftigte Homeoffice wünscht und über die notwendige technische Infrastruktur verfügt.



Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 08.12.2020 12:38
Was ist doch gleich die rechtliche Definition von "Homeoffice"? Ach ja, gibt es ja nicht.

Was er meint, ist im übrigen unbeachtlich, der Eingriff in die grundgesetztlich garantierte Selbstverwaltung derKommunen und deren Personal- und Organisationshoheit steht ihm jedenfalls nicht zu.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Lars73 am 08.12.2020 12:46
Man trennt da üblicherweise in staatliche Ebene (Land Bayern und dessen Behörden) und kommunale Ebene.

Daneben wird es noch durch die notwendige technische Infrastruktur als Voraussetzung eingeschränkt.

"Bei jedem staatlichen Dienstposten, der mindestens zu 50 % für
Homeoffice geeignet ist, muss Homeoffice grundsätzlich in vollem Umfang
der individuellen Arbeitszeit genehmigt werden, wenn der Beschäftigte
Homeoffice wünscht und über die notwendige technische Infrastruktur
verfügt."

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Wdd3 am 08.12.2020 13:04
Wenn der AG sagt: "Der MA verfügt nicht über die notwendige technische Infrastruktur." ist der Drops doch schon gegessen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 08.12.2020 13:05
Ist dieser Angelo Söder nicht der rechtliche Vertreter des inredestehenden AG?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kryne am 08.12.2020 13:18
Ich lach mich kaputt :D , natürlich wird jeder AG das so gedreht bekommen, dass es eben nicht geht wenn der AG das aus Prinzip nicht möchte.

Bei uns gibt's dafür den nächsten Hammer. Kollegin in einer Abteilung ging Freitag in Quarantäne, weil ihr Mann positiv getestet wurde.

Ihre zwei Kollegen im gleichen Büro waren ja nur indirekte Kontaktpersonen bis dato.

Am Wochenende war der erste Test besagter Kollegin negativ. Am Montag der zweite Test war dann positiv. Die beiden Kollegen müssten also der Logik nach nun auch in Quarantäne, weil sie ja in den letzten 14 Tagen Kontakt zur besagten Kollegin hatten. Hier müsste es ja ganz egal sein ob die beiden Kollegen jetzt negativ getestet werden oder nicht.

Nun hat unser AG es irgendwie mit dem Gesundheitsamt geregelt, dass die zwei Kollegen nicht in Quarantäne müssen, sofern sie negativ getestet werden (was sie auch Heute wurden).

Echt unglaublich was hier abgeht...

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Elf am 08.12.2020 14:01
Tja, bei uns werden im Aufenthaltsraum des Mittags Dartturniere mit 6 und mehr Personen aus verschiedensten Abteilungen des Hauses gespielt, samt Geschäftleitung   ::)    Wenn da einer positiv wird, müssten alle in Quarantäne. Den Herrschaften ist das aber entweder nicht bewußt, oder einfach egal...  Ich sags ja nicht öffentlich, aber ich vermute mal keine Boshaftigkeit, da Dummheit als Erklärung voll ausreicht   ;) ;D
Und nun zurück zum Homeofficethema:  Die wird bei uns abgelehnt, wenn man keinen ausreichenden Grund, z.B. eine Lungenerkrankung, angeben kann... verrückt   ;D
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Öffi am 16.12.2020 23:14
Hallo aus Bayern,

ich bin im TV-L und mir wurde Homeoffice verboten, obwohl ich alle möglichen Vorschläge gemacht habe. Dienst-Laptop wäre zur Verfügung gestanden, aber mit Verweis auf §10 AGO wurde es verboten und da ich den Urlaub bereits genommen habe, muss ich durch den "Entfall der Dienstpflicht mit Einarbeitungspflicht" im nächsten Jahr 13 Tage nacharbeiten.

Ich hänge das Gesetz mal an. Entscheidend ist dieser Passus:
"dürfen nur dienstlich bereitgestellte Geräte und Datenträger sowie freigegebene Programme (Ausstattung) benutzt werden"

Da der AG nicht alle Geräte mit VPN bereit gestellt hat, müssen 2021 ganze 13 Tage "eingearbeitet" werden  :'(

Allgemeine Geschäftsordnung für die Behörden des Freistaates Bayern (AGO) Vom 12. Dezember 2000
§ 10 Einsatz der Informations- und Kommunikationstechnik
(1) 1Die Vorgänge sollen vorrangig mit Unterstützung von Informations- und Kommunikationstechnik (IuK-Technik) bearbeitet und aufbewahrt werden, soweit zwingende Gründe der Wirtschaftlichkeit, Rechtmäßigkeit und Zweckmäßigkeit nicht entgegenstehen. 2Die Staatsministerien regeln für ihren Geschäftsbereich das Nähere.
(2) Die Beschäftigten sind im erforderlichen Umgang mit IuK-Technik zu schulen und zu betreuen.
(3) Durch technische und organisatorische Maßnahmen ist sicherzustellen, dass die datenschutzrechtlichen Vorschriften gewahrt sowie elektronische Daten und Programme vor unberechtigter Einsichtnahme, Veränderung und Verlust geschützt werden.
(4) 1Für die Erledigung dienstlicher Aufgaben dürfen nur dienstlich bereitgestellte Geräte und Datenträger sowie freigegebene Programme (Ausstattung) benutzt werden. 2Die Ausstattung darf nur von dazu ermächtigten Personen verändert werden. 3Dienstlich bereitgestellte Geräte, Programme und Netzzugänge dürfen grundsätzlich nicht für private Zwecke verwendet werden; besondere Regelungen über die Einrichtung und Benutzung dienstlicher Telekommunikationsanlagen (Dienstanschlussvorschriften) bleiben unberührt. 4Die obersten Dienstbehörden oder die von ihnen beauftragten Behörden können Ausnahmen von den Regelungen der Sätze 1 und 3 zulassen.
(5) Einzelheiten zum Einsatz und zur Nutzung der IuK-Technik, der technischen und organisatorischen Gestaltung sowie die erforderlichen Maßnahmen zum Datenschutz und zur Datensicherheit sind behördenspezifisch zu regeln.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Texter am 17.12.2020 06:23
Wieso gehst Du nicht einfach in dein Büro und arbeitest dort?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Texter am 17.12.2020 06:28
Ahh jetzt habe ich den Grund im anderen Thread entdeckt. Da wurde dir ja schon geholfen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Farbenschön am 17.12.2020 10:37
Kurze Frage: Haben Mitarbeiter von Behörden grundsätzlich den Anspruch auf mobiles Arbeiten/Homeoffice?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Pukki am 17.12.2020 10:43
Nein.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Farbenschön am 17.12.2020 10:45
Neulich wollte ich mobiles Arbeiten beantragen, aber meine Chefin hat es mir nicht genehmigt. Eine gute Bekannte von mir ist für unseren Personalrat tätig und hat mir erzählt, dass mit Ausnahme der Poststelle alle Büroangestellten bei uns den Anspruch darauf haben.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Lars73 am 17.12.2020 10:51
Ob es bei euch eine Dienstvereinbarung gibt welche ein solches Recht gewehrt kann hier niemand sagen. Einen allgemeinen Anspruch für den öffentlichen Dienst gibt es nicht. Auch gibt es in allen Dienstvereinbarungen die Möglichkeit der Ablehnung des Wunsches. Allerdings ggf. mit entsprechende Hürden und Verfahren. Der Bekannte sollte dir die Details eurer Dienstvereinbarung erläutern können. Auch das Verfahren der Antragstellung etc.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Yvonne am 17.12.2020 11:02
Da der AG nicht alle Geräte mit VPN bereit gestellt hat, müssen 2021 ganze 13 Tage "eingearbeitet" werden  :'(

Wieso muss überhaupt eingearbeitet werden?
Die Gewerkschaft meint:

Zitat
Meine Dienststelle wurde vorübergehend geschlossen. Was nun?
Für den Fall, dass der Dienstherr für die Behörde die vorübergehende Schließung anordnet – und keine Heimarbeit ermöglicht –, gilt Folgendes: Hier erfolgt eine Freistellung vom Dienst unter Fortzahlung der Bezüge. Die Beamtin/der Beamte darf in solchen Fällen also mit Genehmigung des zuständigen Dienstherrn dem Dienst fernbleiben.

Freistellung bedeutet doch, dass die Zeit eben nicht nachgearbeitet werden muss.

https://www.dbb.de/corona-informationen-beamtinnen-und-beamte.html
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kryne am 06.01.2021 08:02
»Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber werden dringend gebeten großzügige Homeoffice-Möglichkeiten zu schaffen.«

Steht mal wieder so im Beschluss unserer tollen Ministerpräsidenten. Warum man nach fast einem Jahr Pandemie die Arbeitgeber nicht endlich mal zwingt und dafür eine gesetzliche Grundlage schafft, ist mir ein Rätsel.

Wobei so ein Zwang würde ja eigentlich nur den öffentlichen Dienst treffen und dort maßgeblich die Kommunen. Der Großteil der PW hat ja schon lange erkannt, dass Homeoffice nicht schlecht ist.

Bei uns wurde nun offiziell mitgeteilt, dass keine Homeoffice Möglichkeiten geschaffen werden und wir aufhören sollen danach zu fragen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Schmitti am 06.01.2021 08:15
Warum man nach fast einem Jahr Pandemie die Arbeitgeber nicht endlich mal zwingt und dafür eine gesetzliche Grundlage schafft, ist mir ein Rätsel.
Weil man den ersten Jahrestag der Pandemie auch in diversen anderen Teilaspekten konsequenterweise so begehen möchte, dass man nichts gelernt hat, nichts vorausschauender geplant und dann auch tatsächlich umgesetzt hat.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 06.01.2021 08:36
Warum sollte man die AG zwingen? Ich sehe nicht, daß Arbeitsplätze, die sich problemlos ins Home Office verlagern ließen, maßgeblich am Infektionsgeschehen beteiligt wären.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kryne am 06.01.2021 08:46
Warum sollte man die AG zwingen? Ich sehe nicht, daß Arbeitsplätze, die sich problemlos ins Home Office verlagern ließen, maßgeblich am Infektionsgeschehen beteiligt wären.

Bei uns sind es mutmaßlich viele Ansteckungen im ÖPNV aktuell. Und wann ist der Bus oder die S-Bahn voll ? Morgens wenn jeder zur Arbeit fährt und am Abend wenn alle nach Hause fahren.

Wo die Leute arbeiten weiß man natürlich nicht, aber ich vermute stark, dass viele davon theoretisch auch im Homeoffice arbeiten könnten. Die 100 Leute im Bus die um 7.30 Uhr hier Richtung Stadt fahren sind sicherlich nicht alle Metzger, Bäcker und co.

Natürlich entstehen in den Büros selbst nicht solche Hotspots wie in großen Betrieben der Fleischverarbeitung o.ä. wo sich direkt mal ein paar Hundert Leute anstecken.

Fakt ist aber auch, dass sich ein Großteil des Infektionsgeschehens aktuell nicht mehr verfolgen lässt und bei geschlossenem Einzelhandel, Kontaktbeschränkungen und geschlossener Gastronomie, bleibt ja außer Supermarkt, ÖPNV, Arbeit und Privat nicht mehr viel übrig.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Wdd3 am 06.01.2021 09:09
Warum sollte man die AG zwingen? Ich sehe nicht, daß Arbeitsplätze, die sich problemlos ins Home Office verlagern ließen, maßgeblich am Infektionsgeschehen beteiligt wären.

Bei uns sind es mutmaßlich viele Ansteckungen im ÖPNV aktuell. Und wann ist der Bus oder die S-Bahn voll ? Morgens wenn jeder zur Arbeit fährt und am Abend wenn alle nach Hause fahren.

Wo die Leute arbeiten weiß man natürlich nicht, aber ich vermute stark, dass viele davon theoretisch auch im Homeoffice arbeiten könnten. Die 100 Leute im Bus die um 7.30 Uhr hier Richtung Stadt fahren sind sicherlich nicht alle Metzger, Bäcker und co.

Natürlich entstehen in den Büros selbst nicht solche Hotspots wie in großen Betrieben der Fleischverarbeitung o.ä. wo sich direkt mal ein paar Hundert Leute anstecken.

Fakt ist aber auch, dass sich ein Großteil des Infektionsgeschehens aktuell nicht mehr verfolgen lässt und bei geschlossenem Einzelhandel, Kontaktbeschränkungen und geschlossener Gastronomie, bleibt ja außer Supermarkt, ÖPNV, Arbeit und Privat nicht mehr viel übrig.

Das ist richtig. Wenn ich (fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit) im Home Office arbeite habe ich mehr Kontakt als an meinem Arbeitsplatz. Die Kinder sind nicht in der Schule, meine Frau hat ihr Büro zu Hause und ihre Kunden kommen auch.
Bei der Arbeit sehe ich hin und wieder meinen Stellvertreter in Sprech-Höhrweite; meine Sekretärinnen und MA idR nur telefonisch und im Vorbeigehen. In den Büros arbeiten max. 6 Personen in mittlerweile getrennten Plexiglas Abtrennungen.
Die wenigsten sind gezwungen mit dem ÖPNV zu fahren. Selbst Kinder sind aufgefordert worden mit dem Fahrrad in die Schule zu fahren (wenn sie mal dort hin dürfen)
Echte Infektionsrisiken bestehen in Produktionsbereichen. (s. Schlachthöfe) dort stelle ich mir Home Office schwierig vor.

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2021 09:09
Warum sollte man die AG zwingen? Ich sehe nicht, daß Arbeitsplätze, die sich problemlos ins Home Office verlagern ließen, maßgeblich am Infektionsgeschehen beteiligt wären.
Um unnötige Kontakte zu reduzieren.

Wenn der Staat mir in meinem privaten Bereich aufzwingen will, mit wie vielen Personen treffen darf, dann hat der Staat dieses Prinzip auch für die anderen Lebensbereich (wie z.b. Arbeitsplätze) anzuwenden.
Würde mich mal interessieren wie, dies die Gerichte sehen bzgl. Abwägung und Verhältnismäßigkeit.
Aber da hat ja keiner Bock zu klagen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 06.01.2021 09:11
Der ÖPNV ist aber nun nicht Verantwortung der AG, ebensowenig wie der Weg zur Arbeit. Ersterer liegt in der Verantwortung der kommunalen Aufgabenträger und letzterer in der Verantwortung der AN.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kommunalgenie am 06.01.2021 09:13
Warum sollte man die AG zwingen? Ich sehe nicht, daß Arbeitsplätze, die sich problemlos ins Home Office verlagern ließen, maßgeblich am Infektionsgeschehen beteiligt wären.

Bei uns sind es mutmaßlich viele Ansteckungen im ÖPNV aktuell. Und wann ist der Bus oder die S-Bahn voll ? Morgens wenn jeder zur Arbeit fährt und am Abend wenn alle nach Hause fahren.

Wo die Leute arbeiten weiß man natürlich nicht, aber ich vermute stark, dass viele davon theoretisch auch im Homeoffice arbeiten könnten. Die 100 Leute im Bus die um 7.30 Uhr hier Richtung Stadt fahren sind sicherlich nicht alle Metzger, Bäcker und co.

Natürlich entstehen in den Büros selbst nicht solche Hotspots wie in großen Betrieben der Fleischverarbeitung o.ä. wo sich direkt mal ein paar Hundert Leute anstecken.

Fakt ist aber auch, dass sich ein Großteil des Infektionsgeschehens aktuell nicht mehr verfolgen lässt und bei geschlossenem Einzelhandel, Kontaktbeschränkungen und geschlossener Gastronomie, bleibt ja außer Supermarkt, ÖPNV, Arbeit und Privat nicht mehr viel übrig.

Das ist richtig. Wenn ich (fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit) im Home Office arbeite habe ich mehr Kontakt als an meinem Arbeitsplatz. Die Kinder sind nicht in der Schule, meine Frau hat ihr Büro zu Hause und ihre Kunden kommen auch.
Bei der Arbeit sehe ich hin und wieder meinen Stellvertreter in Sprech-Höhrweite; meine Sekretärinnen und MA idR nur telefonisch und im Vorbeigehen. In den Büros arbeiten max. 6 Personen in mittlerweile getrennten Plexiglas Abtrennungen.
Die wenigsten sind gezwungen mit dem ÖPNV zu fahren. Selbst Kinder sind aufgefordert worden mit dem Fahrrad in die Schule zu fahren (wenn sie mal dort hin dürfen)
Echte Infektionsrisiken bestehen in Produktionsbereichen. (s. Schlachthöfe) dort stelle ich mir Home Office schwierig vor.

Deine Frau empfängt zuhause Kunden wenn du niemand sonst dort ist?
Ich denke dein größtes Problem ist nicht der ÖPNV ^^
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2021 09:15
Das ist richtig. Wenn ich (fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit) im Home Office arbeite habe ich mehr Kontakt als an meinem Arbeitsplatz. Die Kinder sind nicht in der Schule, meine Frau hat ihr Büro zu Hause und ihre Kunden kommen auch.
Interessant und diese Kontakte hast du nicht, wenn du zur Arbeit fährst?
Oder sitzen beim HomOffice deine Kinder dir permanent auf dem Schoss und mit der Gattin hast du auch permanent engen Kontakt?
Du reduzierst ja nur minimal die kritische Nähe zu diesen (heimischen) Kontakten, wenn du nicht im HomeOffice bist. Ob das das Infektrisiko relevant senkt, wenn einer deiner Mitbewohner sich infiziert hat, möchte ich bezweifeln.

So fügst man aber eine Menge neuer Kontakte hinzu, was die Nachverfolgung und das Risiko sicherlich nicht verbessert.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kryne am 06.01.2021 09:46
Das ist richtig. Wenn ich (fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit) im Home Office arbeite habe ich mehr Kontakt als an meinem Arbeitsplatz. Die Kinder sind nicht in der Schule, meine Frau hat ihr Büro zu Hause und ihre Kunden kommen auch.
Bei der Arbeit sehe ich hin und wieder meinen Stellvertreter in Sprech-Höhrweite; meine Sekretärinnen und MA idR nur telefonisch und im Vorbeigehen. In den Büros arbeiten max. 6 Personen in mittlerweile getrennten Plexiglas Abtrennungen.
Die wenigsten sind gezwungen mit dem ÖPNV zu fahren. Selbst Kinder sind aufgefordert worden mit dem Fahrrad in die Schule zu fahren (wenn sie mal dort hin dürfen)
Echte Infektionsrisiken bestehen in Produktionsbereichen. (s. Schlachthöfe) dort stelle ich mir Home Office schwierig vor.

Naja du wirst aber nach Feierabend wohl Kontakt zu deinen Kindern und deiner Frau haben oder ? Also ist doch völlig unerheblich ob du Zuhause oder im Büro bist.

Wenn du nicht im Büro bist hast du auf jeden Fall weniger Gesamtkontakte, egal wie du es drehst oder wendest.

Und das Plexiglasscheiben im Büro der reinen Beruhigung dienen weiß man ja inzwischen auch. Selbst bei regelmäßigem Lüften (im Winter auch eher fraglich, ausgekühlte Büros dienen auch nicht grad der Gesundheitsförderung) bilden sich schnell Aerosole die sich im ganzen Raum verteilen.

Da es hier in der nächsten Großstadt quasi keinen Parkraum gibt, sind dort fast alle auf den ÖPNV angewiesen. Vor allem da das Einzugsgebiet wesentlicher größer ist als das alle sinnvoll mit dem Fahrrad fahren könnten. Gibt natürlich trotzdem eine Hand voll Hardliner die auch im Winter morgens ne Stunde mit dem Fahrrad auf die Arbeit fahren, aber das ist eher die Ausnahme ;)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Schmitti am 06.01.2021 09:52
Die Frage, ob man private AG zum Home-Office zwingen sollte, ist eigentlich der uninteressantere Teil (und Angie hatte den Hubertuschen Gesetzesentwurf für mobiles Arbeiten doch auch schon mit dem Papierkorb gewürdigt).
Wenn Staat wiederholt "dringend bittet", und dabei ernstgenommen werden will, muss Staat auch für seine eigenen Mitarbeiter was passendes auf die Beine stellen. Das Forum der letzten Monate zeigt immer wieder, wie "gut" das mancherorts funktioniert, und nicht nur in den kleinen kommunalen Klitschen, die eh öfters machen was sie wollen, sondern auch in Bundes- und Landesbehörden.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kaiser80 am 06.01.2021 09:59

Wenn Staat wiederholt "dringend bittet", und dabei ernstgenommen werden will, muss Staat auch für seine eigenen Mitarbeiter was passendes auf die Beine stellen. Das Forum der letzten Monate zeigt immer wieder, wie "gut" das mancherorts funktioniert, und nicht nur in den kleinen kommunalen Klitschen, die eh öfters machen was sie wollen, sondern auch in Bundes- und Landesbehörden.
Ich sehe das (im Prinzip) genauso.

Rein Persönlich: Zur tatsächlichen Aufgabenerfüllung komme ich mit 2 Kindern daheim zu "regulären" Zeiten wi im Büro nicht. Die Arbeit muss ich vor 8:00 oder nach 20:00 machen mit minimalen Lücken dazwischen. Da bin ich als Vater dann tatsächlich in dem "Interessenkonflikt" Arbeit/Notbetreuung Kita/Aufhebung Präsenzpflicht Schule/Kontaktreduzierung gefangen. Insgesamt eine unbefriedigende Situation.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kryne am 06.01.2021 10:15


Wenn Staat wiederholt "dringend bittet", und dabei ernstgenommen werden will, muss Staat auch für seine eigenen Mitarbeiter was passendes auf die Beine stellen. Das Forum der letzten Monate zeigt immer wieder, wie "gut" das mancherorts funktioniert, und nicht nur in den kleinen kommunalen Klitschen, die eh öfters machen was sie wollen, sondern auch in Bundes- und Landesbehörden.

Wie überall gibt's halt viele Bereiche wo es eben nur mit Zwang funktioniert. Große Behörden bieten teilweise schon seit Jahren völlig unabhängig von Corona Homeoffice an und manche eben Heute auch noch nicht.



Ich sehe das (im Prinzip) genauso.

Rein Persönlich: Zur tatsächlichen Aufgabenerfüllung komme ich mit 2 Kindern daheim zu "regulären" Zeiten wi im Büro nicht. Die Arbeit muss ich vor 8:00 oder nach 20:00 machen mit minimalen Lücken dazwischen. Da bin ich als Vater dann tatsächlich in dem "Interessenkonflikt" Arbeit/Notbetreuung Kita/Aufhebung Präsenzpflicht Schule/Kontaktreduzierung gefangen. Insgesamt eine unbefriedigende Situation.

Was machen die Kinder denn, wenn du regulär im Büro bist bzw. sein müsstest ?

Mobiles Arbeiten / Homeoffice ist ja nicht für die Kinderbetreuung gedacht, sondern zur Kontaktreduzierung in dieser Zeit und grundsätzlich für flexibleres Arbeiten.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kaiser80 am 06.01.2021 10:31

Was machen die Kinder denn, wenn du regulär im Büro bist bzw. sein müsstest ?

Mobiles Arbeiten / Homeoffice ist ja nicht für die Kinderbetreuung gedacht, sondern zur Kontaktreduzierung in dieser Zeit und grundsätzlich für flexibleres Arbeiten.

Sofern meine Ehefrau ebenso arbeitet = Notbetreuung, zu meinem persönlichen Widerwillen. Geht halt nicht anders

Nun, Mobiles Arbeiten und Homeoffice sind m.E.  derzeit häufig ein sowohl (Kontaktreduzierung) als auch (Kinderbetreuung/Beaufsichtigung).
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2021 10:39
Mobiles Arbeiten / Homeoffice ist ja nicht für die Kinderbetreuung gedacht, sondern zur Kontaktreduzierung in dieser Zeit und grundsätzlich für flexibleres Arbeiten.
Natürlich ist mobiles Arbeiten auch für Kinderbetreuung "gedacht".
Eigentlich ist mobiles Arbeiten für nichts gedacht.

Mit mobiles Arbeiten und flexible Arbeitszeiten (also auch vor 6 und nach 20:00) ist in diesen Zeiten für eines "Gedacht":
Maximale Arbeitsleistung bei minimalen Kontaktrisiken

Das heißt auch: Wenn ich wegen Kinder zu hause bleiben muss, da der Staat der schulischen Betreuung nicht nachkommt, dann kann ich
a) mobiles Arbeiten machen und meine volle Arbeitsleistung erbringen
oder
b) zuhause bleiben, keine Arbeitsleistung erbringen (egal ob mit Entlohnung oder ohne)
oder
c) die Kinder irgendwie von einer Betreuung betreuen lassen (und sei es sie mit 20 wildfremden Kinder in eine 30qm Wohnung einsperren) und mich zur Arbeit begeben

was besser bzgl. Wirtschaftsleistung und Pandemieeffekte ist, lasse ich im Raume stehen
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kryne am 06.01.2021 10:55
Ich meine damit, dass mobiles Arbeiten nicht dazu gedacht ist einfach bezahlt Zuhause zu bleiben und mich um die Kindern zu kümmern anstatt zu arbeiten.

Hab schon von einigen Leuten gehört, die sowas sagen wie "Homeoffice bringt mir nix, kann Zuhause wegen den Kindern nicht richtig arbeiten", da kann ich mir halt nur denken "Da macht ihr dann halt etwas falsch".

Entweder sind die Kinder betreut, dann kann ich ins Büro oder eben Zuhause genauso effektiv arbeiten oder die Kinder sind nicht betreut und ich kann dann eben meine Arbeitsleistung gar nicht erbringen mit welchen Konsequenzen und/oder Lösungen auch immer.

Mobiles Arbeiten hilft natürlich enorm dabei den Tag flexibler planen zu können bei gleichzeitiger Kontaktreduzierung.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2021 11:15
Ich meine damit, dass mobiles Arbeiten nicht dazu gedacht ist einfach bezahlt Zuhause zu bleiben und mich um die Kindern zu kümmern anstatt zu arbeiten.
Genauso wie Büroarbeit nicht dazu gedacht ist einfach bezahlt nicht zuhause zu sein und mich mit irgendwas zu beschäftigen anstatt zu arbeiten.
Zitat
Hab schon von einigen Leuten gehört, die sowas sagen wie "Homeoffice bringt mir nix, kann Zuhause wegen den Kindern nicht richtig arbeiten", da kann ich mir halt nur denken "Da macht ihr dann halt etwas falsch".
Richtig, die arbeiten nicht sondern machen Kinderbetrueung, wenn sie diese Zeit als mobiles Arbeiten bezeichnen, dann betrügen und lügen sie.
Genauso wie die Büroporno Gucker oder Büro-Tetrisspieler, kein unterschied.
Zitat
Entweder sind die Kinder betreut, dann kann ich ins Büro oder eben Zuhause genauso effektiv arbeiten oder die Kinder sind nicht betreut und ich kann dann eben meine Arbeitsleistung gar nicht erbringen mit welchen Konsequenzen und/oder Lösungen auch immer.
Richtig. Man kann Kinder aber auch betreuen und arbeiten. Oftmals ist es ja "nur" notwendig, dass jemand im Hause ist für die Kinder.
Kinder betreuen heißt nicht zwangsläufig: Permant etwas mit Ihnen machen.
(Zumindest bis und ab einem gewissen Alter)

Kinderbetreuung und mobiles Arbeiten heißt sicher nicht: 2x4h mit 30 min Pause arbeiten.

Und ich kann locker Telefonieren und gleichzeitig den Kindern ein Milchshake zubereiten, aber nicht vom Büro aus.

Zitat
Mobiles Arbeiten hilft natürlich enorm dabei den Tag flexibler planen zu können bei gleichzeitiger Kontaktreduzierung.
und Kinderbetreuung.

So und nun kommt noch die Seniorenbetreuung.....
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Egon12 am 06.01.2021 11:37
Ich habe eigentlich das Glück in MV zu wohnen, hier sind KiTa und Schulen nicht geschlossen sondern im Regelbetrieb.

Warum schreibe ich eigentlich?!

Weil mein KiTa Träger mir mal flott mitgeteilt hat, Sie sind ja zu Hause (angeordnetes Homeoffice) dann darf das Kind nicht in die KiTa....

Heißt für mich, ich arbeite von 6 - 8.30, danach noch per Telefon erreichbar sporadisch per Email.
Ja sicher, könnte ich ein Fass aufmachen aber andere Eltern, die nicht im öD angestellt sind, haben existentielle Probleme. Hier warten Kollegen mit den gleichen Problemen nur auf meine Zuarbeit.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 06.01.2021 11:43
Homeoffice kann nicht angeordnet werden, man kann es lediglich einvernehmlich vereinbaren. Woher weiß der Träger davon?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 06.01.2021 11:48
Der ÖPNV ist aber nun nicht Verantwortung der AG, ebensowenig wie der Weg zur Arbeit. Ersterer liegt in der Verantwortung der kommunalen Aufgabenträger und letzterer in der Verantwortung der AN.

+1

unsinnige und vor allem inkonsistente Diskussion.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Egon12 am 06.01.2021 11:51

@Spid

Weil man sich über die private Situation unterhält. So wie man früher übers Wetter quatschte, quatscht man heute halt über Corona.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 06.01.2021 11:54
Und? Inwiefern dürften derlei Daten verwendet werden? Hat der Träger die Daten mit Belehrung, Rechtsgrundlage und Zweckbestimmung erhoben? Mit welcher Ermächtigung?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 06.01.2021 13:39
»Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber werden dringend gebeten großzügige Homeoffice-Möglichkeiten zu schaffen.«

Steht mal wieder so im Beschluss unserer tollen Ministerpräsidenten. Warum man nach fast einem Jahr Pandemie die Arbeitgeber nicht endlich mal zwingt und dafür eine gesetzliche Grundlage schafft, ist mir ein Rätsel.

Wobei so ein Zwang würde ja eigentlich nur den öffentlichen Dienst treffen und dort maßgeblich die Kommunen. Der Großteil der PW hat ja schon lange erkannt, dass Homeoffice nicht schlecht ist.

Bei uns wurde nun offiziell mitgeteilt, dass keine Homeoffice Möglichkeiten geschaffen werden und wir aufhören sollen danach zu fragen.

https://www.zdf.de/nachrichten/zdfheute-live/corona-gipfel-verlaengerung-massnahmen-video-100.html

min 42:40

"Frage: Frau Bundeskanzlerin, im Beschluss steht ja jetzt wieder ein Appell an die Arbeitgeber, auf mobiles Arbeiten zu setzen. Was macht es denn so schwer, sich in der Runde darauf zu einigen, dass Menschen, die mobil arbeiten können, es dann auch grundsätzlich tun und vielleicht begründen müssen, warum sie es nicht tun?

BK’in Merkel: Na ja, wir wollen für diese beschränkte Zeit jetzt nicht einen riesigen neuen Verfahrensweg einführen, sondern wir setzen hier wirklich auf die Bereitschaft vieler - die gibt es ja auch -, Homeoffice zu ermöglichen, wo immer es möglich ist. Zu der Umkehrung haben wir uns noch nicht entschieden, weil wir auch viele gute Beispiele dafür sehen, dass Unternehmen, Betriebe und Behörden - ich weiß das ja von uns selbst - Homeoffice breitflächig anbieten."
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2021 14:40
Frage: Frau Bundeskanzlerin, dann würde es doch auch reichen die Menschen lieb zu bitten sich nicht mehr als 15 km vom Wohnort zu entfernen und nur die nötigsten Wege zu gehen, warum wird denen denn ein Bußgeld angedroht?

BK’in Merkel: Na ja, wir wollen für diese beschränkte Zeit jetzt nicht einen riesigen neuen Verfahrensweg einführen,
sondern wir setzen hier wirklich auf die Bereitschaft vieler - die gibt es ja auch -, zuhause zu bleiben, wo immer es möglich ist. Zu der Umkehrung haben wir uns noch nicht entschieden, weil wir auch viele schlechte Beispiele dafür sehen, dass Raver, Jogger und Hundebesitzer - ich weiß das ja von uns selbst - weitflächig umherstreunen."

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 06.01.2021 14:45
Was bedeutet „mobil arbeiten“ denn in Corona-Zeiten? Zu Hause arbeiten und eigene Ressourcen dafür einsetzen. Also ein schwerwiegender Grundrechtseingriff (Eigentum, Handlungsfreiheit, Unverletzlichkeit der Wohnung), der sich nur rechtfertigen ließe, wenn am Arbeitsplatz arbeiten maßgeblich zum Infektionsgeschehen beitrüge.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 06.01.2021 15:05
Ja, die paar Hanseln die dass nicht wollen können ja weiterhin ins Büro kommen. Das wäre dann auch gleichzeitig die Begründung für den AG das die Person kein mobiles Arbeiten machen kann.

Es geht ja darum, dass wenn der AN mobil Arbeiten will und bereit ist seine eigene Ressourcen dafür einzusetzen und auch schwerwiegende Grundrechtseingriffe in Kauf nimmt, dass dann der AG begründen muss, warum das nicht geht.

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: FGL am 06.01.2021 15:15
Es geht ja darum, dass wenn der AN mobil Arbeiten will und bereit ist seine eigene Ressourcen dafür einzusetzen und auch schwerwiegende Grundrechtseingriffe in Kauf nimmt, dass dann der AG begründen muss, warum das nicht geht.
... worin bereits ein - m. E. - schwerwiegender Eingriff in das unternehmerische Recht auf den eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb liegt.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 06.01.2021 15:17
...klar. Aber wenn es zur Bekämpfung des Infektionsgeschehens beiträgt. Als Restaurantbetreiber, Non-Food-Einzelhändler usw. hat man aktuell die noch viel größere A-Karte gezogen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2021 15:19
Richtig, es gibt genug AN, die mobiles Arbeiten machen wollen und können, es ihnen aber nicht erlaubt wird vom AG.

Ist ja Ihr Problem, dass sie ÖPNV nutzen müssen, weil sie sich kein Auto leisten können.
Das sie in einem schlecht belüfteten 3 er Büro - der knapp die erlaubte Ausmaße hat - sitzen müssen.

Solange die anderen Einschränkungen ebenfalls nicht nachweislich maßgeblich zum Infektionsgeschehen, sollte man alles wieder auf Freiwilligkeit zurück stutzen.
Oder gleichmäßig über allem die schwerwiegender Grundrechtseingriff durchführen
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 06.01.2021 15:25
Ja, die paar Hanseln die dass nicht wollen können ja weiterhin ins Büro kommen. Das wäre dann auch gleichzeitig die Begründung für den AG das die Person kein mobiles Arbeiten machen kann.

Es geht ja darum, dass wenn der AN mobil Arbeiten will und bereit ist seine eigene Ressourcen dafür einzusetzen und auch schwerwiegende Grundrechtseingriffe in Kauf nimmt, dass dann der AG begründen muss, warum das nicht geht.

Nein, darum geht es ausweislich der Frage an die Kanzlerin nicht.

Zu dem Blödsinn, den AG zu verpflichten, habe ich hinreichend ausgeführt.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2021 15:32
Es geht nicht um die Verpflichtung mobiles Arbeiten durchzuführen, sondern die Verpflichtung eine mögliche Maximierung des mobiles Arbeiten nicht zu unterbinden.
Da soll halt der AG einen triftigen Grund nennen, so wie die Privatperson einen triftigen Grund haben muss 15 km vom Heimatort sich zu entfernen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 06.01.2021 15:33
Nein, die Frage lautete: „ Was macht es denn so schwer, sich in der Runde darauf zu einigen, dass Menschen, die mobil arbeiten können, es dann auch grundsätzlich tun und vielleicht begründen müssen, warum sie es nicht tun?“
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 06.01.2021 15:39

Ist ja Ihr Problem, dass sie ÖPNV nutzen müssen, weil sie sich kein Auto leisten können.
Das sie in einem schlecht belüfteten 3 er Büro - der knapp die erlaubte Ausmaße hat - sitzen müssen.


Ich würde behaupten - selbst wenn es mal nachgewiesen wäre, daß Arbeiten am Infektionsgeschehen nennenswert beteiligt ist - im Alltag mehr die Arbeiterkolonne zu fünft im Bauwagen ein Problem ist als die relativ großzügig hausenden "Sesselpupser".

Wir haben aber über die Jahre immer schon diskutiert, daß unsere Mitarbeiter, die mit ÖPNV anreisen, weit mehr Schnupfen und Grippe hatten als Andere. Was darauf hindeuten würde, daß der ÖPNV - UND NUR DIESER - im Rahmen der Arbeit wirklich wirkmächtig ist.

Warum dieser nicht sofort mit Beginn der Pandemie unterbunden wurde ist mir bis heute ein Rätsel. Passt aber in das Rumgeiere, was bisher stattfand.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: FGL am 06.01.2021 15:39
Aber wenn es zur Bekämpfung des Infektionsgeschehens beiträgt. Als Restaurantbetreiber, Non-Food-Einzelhändler usw. hat man aktuell die noch viel größere A-Karte gezogen.
Die Pandemie ist nur ein willkommener Anlass, dieses Thema aus der Versenkung zu holen. Die Forderung nach einem gesetzlichen Anspruch auf Homeoffice ist älter als SARS-CoV-2 und sollte so ein gesetzlicher Anspruch geschaffen werden, würde er nach überstandener Pandemie auch nicht wieder einkassiert werden.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 06.01.2021 15:41
Die Frage beinhaltete auch: "Frau Bundeskanzlerin, im Beschluss steht ja jetzt wieder ein Appell an die Arbeitgeber, auf mobiles Arbeiten zu setzen..."

Das suggeriert natürlich auch dass der AG eben auch begründen muss weshalb er einen willigen AN mobiles Arbeiten versagt.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 06.01.2021 15:43
Nein, suggeriert es nicht. Der Fragesteller hat gefragt, was er gefragt hat. Wenn er nicht gefragt hat, was er wissen wollte, geht das zu seinen Lasten.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 06.01.2021 15:45

Die Pandemie ist nur ein willkommener Anlass, dieses Thema aus der Versenkung zu holen. Die Forderung nach einem gesetzlichen Anspruch auf Homeoffice ist älter als SARS-CoV-2 und sollte so ein gesetzlicher Anspruch geschaffen werden, würde er nach überstandener Pandemie auch nicht wieder einkassiert werden.

Also bleibt der unnötige Eingriff in die Tarifautonomie, ebenso wie beim Mindestlohn, weiter bestehen.

Völliger, linksalternativer Unfug. Abbild eines unselbständigen Arbeitnehmers. Aber sicherlich auch sehr hip derzeit.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 06.01.2021 15:46
Aber wenn es zur Bekämpfung des Infektionsgeschehens beiträgt. Als Restaurantbetreiber, Non-Food-Einzelhändler usw. hat man aktuell die noch viel größere A-Karte gezogen.
Die Pandemie ist nur ein willkommener Anlass, dieses Thema aus der Versenkung zu holen. Die Forderung nach einem gesetzlichen Anspruch auf Homeoffice ist älter als SARS-CoV-2 und sollte so ein gesetzlicher Anspruch geschaffen werden, würde er nach überstandener Pandemie auch nicht wieder einkassiert werden.

Die Rede ist von einer zeitlichen begrenzten Regelung aufgrund der aktuellen Pandemielage und nicht von der Erfüllung irgendwelche feuchten Träume.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 06.01.2021 15:49
Wieso unnötig? Wenn es dabei hilft das Infektionslage zu entspannen, hilft es auch, dass Restaurantbetreiber, Großteile des Einzelhandels usw. überhaupt wieder ihrer Arbeit nachkommen können.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 06.01.2021 15:52
Besteht denn Grund zur Annahme, daß Arbeitsplätze, die für Homeoffice geeignet sind, maßgeblich am Infektionsgeschehen beteiligt sind?
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Beitrag von: Dienstbeflissen am 06.01.2021 16:02
Besteht denn Grund zur Annahme, daß Arbeitsplätze, die für Homeoffice geeignet sind, maßgeblich am Infektionsgeschehen beteiligt sind?

Das Virus ist darauf angewiesen, dass Menschen sich begegnen, sich zusammensetzten, sich face-to-face unterhalten. All dies mag das Virus und deshalb ist es richtig, dass jeder nicht unbedingt zwingend notwendige Kontakt vermieden wird. Daraus folgt auch, dass AN möglichst im Homeoffice arbeiten sollten wo immer es geht und falls es nicht geht dies eben begründet werden sollte, durch AN und AG.

Ich persönlich muss zwingend, zumindest teilw., im Büro sein da sog. kritische Infrastruktur, und da erlebe ich mit Abstand die meisten Kontakte, aber eben auch ständige Testungen. Solche ständigen Tests könnte man alternativ vorschreiben, dort wo der AN oder AG kein mobiles Arbeiten wollen resp. können.
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Beitrag von: Spid am 06.01.2021 16:15
Welche Präferenzordnung das Virus hat, kann dahingestellt bleiben. Maßgeblich ist, ob Arbeitsplätze, die für Homeoffice geeignet sind, maßgeblich am Infektionsgeschehen beteiligt sind, denn nur dann ließe sich ein Grundrechtseingriff rechtfertigen.
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Beitrag von: Dienstbeflissen am 06.01.2021 16:24
Das liegt doch auf der Hand. Außerdem wäre es doch gerichtlich überprüfbar - hinterher.
Bei dem aktuellen R-Wert von 0,85 wird es schlicht noch Monate dauern bis Restaurants etc. wieder öffnen können. Was gebaucht wird ist exponentielles Schrumpfen also ein R-Wert von an die 0,5 und offenbar genügen ja die bisherigen Maßnahmen dafür nicht. Wo soll man den sollte man denn sonst noch nachbessern?




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Beitrag von: Spid am 06.01.2021 16:27
Was liegt auf der Hand? Und inwiefern wäre dumpfer Aktivismus irgendwie sinnvoll?
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Beitrag von: FGL am 06.01.2021 16:28
Die Rede ist von einer zeitlichen begrenzten Regelung aufgrund der aktuellen Pandemielage und nicht von der Erfüllung irgendwelche feuchten Träume.
Nein, es geht gerade nicht um eine zeitlich begrenzte Regelung. Der Referentenentwurf für ein Mobile-Arbeit-Gesetz führt "Corona" in der Gesetzesbegründung zwar pflichtgemäß auf, der § 111 GewO-E wäre in dieser Fassung aber nicht auf die Dauer der Pandemie beschränkt. Insofern wird die Pandemie bereits ganz praktisch zur Umsetzung der "feuchten Träume" instrumentalisiert. Glücklicherweise hat das Bundeskanzleramt den Gesetzentwurf direkt blockiert.
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Beitrag von: Dienstbeflissen am 06.01.2021 16:29
Was liegt auf der Hand? Und inwiefern wäre dumpfer Aktivismus irgendwie sinnvoll?

Derlei wurde ja von einigen MP offenbar in der Vergangenheit in den Bund-Länder-Konferenzen des Öfteren kolportiert. Und nun sind wir da, wo wir sind.
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Beitrag von: Spid am 06.01.2021 16:31
Daß Politiker zu dumpfen Aktionismus neigen, weil sie in der öffentlichen Wahrnehmung nach Aktivität und nicht nach Erfolg bewertet werden, ist so unbestritten wie es unbeachtlich ist.
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Beitrag von: Dienstbeflissen am 06.01.2021 16:32
Ist halt aktuell nicht die Zeit für die großen Strategen und Abwäger, sondern für die Macher.
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Beitrag von: Spid am 06.01.2021 16:33
Es ist eher die Zeit der Kaputtmacher.
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Beitrag von: Dienstbeflissen am 06.01.2021 16:35
Daß Politiker zu dumpfen Aktionismus neigen, weil sie in der öffentlichen Wahrnehmung nach Aktivität und nicht nach Erfolg bewertet werden, ist so unbestritten wie es unbeachtlich ist.

Genau dieser dumpfer Aktivismus wurde von den Länderchefs der zu Anfangs wenig betroffenen Ländern doch oft kritisiert. Aktivismus ist aber nun mal das was es braucht, wenn die Zeit drängt und Konsens darüber besteht, dass man jedes Leben retten will.
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Beitrag von: Spid am 06.01.2021 16:38
Weder gibt es diesen Konsens noch ließe er sich mit Aktivismus noch mit Aktionismus realisieren noch braucht man derlei überhaupt.
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Beitrag von: Dienstbeflissen am 06.01.2021 16:47
Was denn? Kopf in den Sand stecken und auf bessere Zeiten warten und dabei noch ein bisschen die Rentenkassen entlassen.

Die Merheit wünscht sich sogar noch wesentlich härtere Maßnahmen...
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Beitrag von: FGL am 06.01.2021 16:51
Dann ist ja gut, dass der Rechtsstaat der Demokratie effektiv Einhalt gebietet.
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Beitrag von: Spid am 06.01.2021 16:53
Bei der Wahl zwischen plumpem Aktionismus und Nichtstun, gewinnt klar Nichtstun. Für das Ermächtigungsgesetz fand sich auch eine Mehrheit - Mehrheiten sind schlicht kein Maßstab für gute Entscheidungen.
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Beitrag von: BAT am 06.01.2021 16:54
Dann ist ja gut, dass der Rechtsstaat der Demokratie effektiv Einhalt gebietet.

Tut er das? Meines Wissens nur dort, wo in der Sache die Regelungen - wie meistens - schlicht Unfug und Aktionismus waren. Aber im Bereich der Grundrechtseinschränkungen? Bisher eher wenig. Da gibt es noch viel zu tun!

Dennoch erschreckend, welch Gesinnung in breiten Bevölkerungsgruppen in der Pandemie zum Vorschein kommt.
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Beitrag von: Dienstbeflissen am 06.01.2021 16:56
Dann ist ja gut, dass der Rechtsstaat der Demokratie effektiv Einhalt gebietet.
Wo denn?
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Beitrag von: Dienstbeflissen am 06.01.2021 16:59
Bei der Wahl zwischen plumpem Aktionismus und Nichtstun, gewinnt klar Nichtstun. Für das Ermächtigungsgesetz fand sich auch eine Mehrheit - Mehrheiten sind schlicht kein Maßstab für gute Entscheidungen.
Ich habe derlei auch nirgends behauptet. Und das Adjektiv dumpf hast du ins Spiel gebracht.
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Beitrag von: FGL am 06.01.2021 17:05
Dann ist ja gut, dass der Rechtsstaat der Demokratie effektiv Einhalt gebietet.
Wo denn?
Tut er das? Meines Wissens nur dort, wo in der Sache die Regelungen - wie meistens - schlicht Unfug und Aktionismus waren. Aber im Bereich der Grundrechtseinschränkungen? Bisher eher wenig. Da gibt es noch viel zu tun!
Mit jeder normenverwerfenden Entscheidung eines Gerichtes, die eine Mehrheitsentscheidung wegen Verstoßes gegen Rechte des Einzelnen kassiert. Dass dies nicht noch viel häufiger passieren sollte, stelle ich gar nicht in Abrede. Etwa der Eigentumsschutz im Grundgesetz (Art. 14 GG) ist m. E. stark unterentwickelt, was umfangreiche Eingriffe zulässt.
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Beitrag von: Spid am 06.01.2021 17:06
Bei der Wahl zwischen plumpem Aktionismus und Nichtstun, gewinnt klar Nichtstun. Für das Ermächtigungsgesetz fand sich auch eine Mehrheit - Mehrheiten sind schlicht kein Maßstab für gute Entscheidungen.
Ich habe derlei auch nirgends behauptet. Und das Adjektiv dumpf hast du ins Spiel gebracht.

Dann war Deine Vorbringung mit der Mehrheit was? Ein leeres Argument? Eine Nebelkerze?

Dumpfer Aktionismus bleibt dumpfer Aktionismus - ganz gleich, ob ich ihn so bewertet habe oder jemand, dessen Meinung weit weniger paradigmatisch ist.
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Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2021 17:07
Nein, die Frage lautete: „ Was macht es denn so schwer, sich in der Runde darauf zu einigen, dass Menschen, die mobil arbeiten können, es dann auch grundsätzlich tun und vielleicht begründen müssen, warum sie es nicht tun?“
Der Vorgesetzte, der zu verstehen gibt, dass er eben kein mobiles Arbeiten erlaubt.
Die Vorgesetzten, des Vorgesetzten, die dieses zulassen und keine klare Linie rausgeben.
Der Mitarbeiter, der es mit sich machen lässt, weil er Angst vor einer schlechten Beurteilung hat.
(Obwohl er ja nur die Wünsche der Regierung umsetzen möchte) ;D
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Beitrag von: Spid am 06.01.2021 17:11
Und das macht es der Runde schwer?
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Beitrag von: Dienstbeflissen am 06.01.2021 17:17
Bei der Wahl zwischen plumpem Aktionismus und Nichtstun, gewinnt klar Nichtstun. Für das Ermächtigungsgesetz fand sich auch eine Mehrheit - Mehrheiten sind schlicht kein Maßstab für gute Entscheidungen.
Ich habe derlei auch nirgends behauptet. Und das Adjektiv dumpf hast du ins Spiel gebracht.

Dann war Deine Vorbringung mit der Mehrheit was? Ein leeres Argument? Eine Nebelkerze?

Dumpfer Aktionismus bleibt dumpfer Aktionismus - ganz gleich, ob ich ihn so bewertet habe oder jemand, dessen Meinung weit weniger paradigmatisch ist.

Naja, dass lässt den Schluss zu, dass der Mehrheit eben nicht vollkommen blind gefolgt wird. Obwohl dies in diesem Dall vielleicht sogar besser wäre. Lieber einmal Hart gebremst und damit dann wieder durchgestartet werden kann, als ewig auf Halbgas.
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Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2021 17:20
Und das macht es der Runde schwer?
Nein, sondern leichter weil sie nicht zusammenkommt.

Maßgeblich ist, ob Arbeitsplätze, die für Homeoffice geeignet sind, maßgeblich am Infektionsgeschehen beteiligt sind, denn nur dann ließe sich ein Grundrechtseingriff rechtfertigen.
Warum?

Bzw. andere Grundrechtseingriffe werden ja auch ohne das nachgewissen ist, dass sie maßgeblich am Infektionsgeschehen beteiligt sind gerechtfertigt.

Das Zusammentreffen mit anderen Menschen in einem anderen Kontext als Arbeit z.B.
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Beitrag von: Spid am 06.01.2021 17:26
Und das macht es der Runde schwer?
Nein, sondern leichter weil sie nicht zusammenkommt.

Was hat das mit Deinen Ausführungen zu tun?

Zitat
Maßgeblich ist, ob Arbeitsplätze, die für Homeoffice geeignet sind, maßgeblich am Infektionsgeschehen beteiligt sind, denn nur dann ließe sich ein Grundrechtseingriff rechtfertigen.
Warum?

Bzw. andere Grundrechtseingriffe werden ja auch ohne das nachgewissen ist, dass sie maßgeblich am Infektionsgeschehen beteiligt sind gerechtfertigt.

Das Zusammentreffen mit anderen Menschen in einem anderen Kontext als Arbeit z.B.

Weil Grundrechtseingriffe einer Rechtfertigung bedürfen und der Umstand, daß man anderweitig ungerechtfertigt in solche eingreift, keine solche ist.
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Beitrag von: Dienstbeflissen am 06.01.2021 17:31
Das lässt sich doch, wie ich bereits ausgeführt habe, gerichtlich überprüfen. Wenn die Eingriffe so offensichtlich unbegründet sind hätte ein Betroffener doch leichtes Spiel.
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Beitrag von: BAT am 06.01.2021 17:32

Mit jeder normenverwerfenden Entscheidung eines Gerichtes, die eine Mehrheitsentscheidung wegen Verstoßes gegen Rechte des Einzelnen kassiert.

Nein, da steht oft nicht das Grundrecht nicht im Vordergrund der gerichtlichen Entscheidung, sondern das Fehlen allgemeiner Nachweise über die Notwendigkeit einer Regelung. Sehr oft zu sehen bei Reise- und Quaräntänevorschriften, die immer schon Unfug und in der Sache nie gerechtfertigt waren. Nahezu alle Virologen haben konsequent betont, daß Reisen nie ein Problem war und ist.

Aber sicher, es mag so einige Urteile geben, welche einen Grund für eine Regelung anerkannt haben und DANN auf die Eingriffe des Einzelnen eingegangen sind. So viele dürfte es davon aber nicht geben.  ;)
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Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2021 17:34
Weil Grundrechtseingriffe einer Rechtfertigung bedürfen und der Umstand, daß man anderweitig ungerechtfertigt in solche eingreift, keine solche ist.
Dann steht der Einführung einer Pflicht das freiwilliges Homeoffice vom AG nicht verhindert werden darf, nichts im Wege.
Die Begründung für diesen Grundrechtseingriff kann man sich von den existierenden Eingriffen kopieren.

Ob sie einer gerichtliche Überprüfung standhält ist ja ein anderes Thema.
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Beitrag von: Spid am 06.01.2021 17:34
Bei der Wahl zwischen plumpem Aktionismus und Nichtstun, gewinnt klar Nichtstun. Für das Ermächtigungsgesetz fand sich auch eine Mehrheit - Mehrheiten sind schlicht kein Maßstab für gute Entscheidungen.
Ich habe derlei auch nirgends behauptet. Und das Adjektiv dumpf hast du ins Spiel gebracht.

Dann war Deine Vorbringung mit der Mehrheit was? Ein leeres Argument? Eine Nebelkerze?

Dumpfer Aktionismus bleibt dumpfer Aktionismus - ganz gleich, ob ich ihn so bewertet habe oder jemand, dessen Meinung weit weniger paradigmatisch ist.

Naja, dass lässt den Schluss zu, dass der Mehrheit eben nicht vollkommen blind gefolgt wird. Obwohl dies in diesem Dall vielleicht sogar besser wäre. Lieber einmal Hart gebremst und damit dann wieder durchgestartet werden kann, als ewig auf Halbgas.

Man hätte klare Kante zeigen können, indem man Menschen, die Heimaturlaub in ihren Countries gemacht haben, nicht wieder zurückkommen läßt, was maßgeblich das Infektionsgeschehen nach den Sommerferien beeinflußt hätte - ohne jeden Schaden für Deutschland und die Wirtschaft. Man hätte klare Kante an der sächsisch-tschechischen Grenze zeigen können - in beide Richtungen, was maßgeblich das Infektionsgeschehen in Sachsen beeinflußt hätte, ohne daß es geschadet hätte. Man könnte auf den deutschen Datenschutzfetisch verzichten und von China lernen - was die Nachverfolgung so erleichtern würde, daß wir damit keine Probleme mehr hätten.Hat man nicht und macht man nicht. Was man macht, ist und bleibt dumpfer Aktionismus.
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Beitrag von: Spid am 06.01.2021 17:37
Weil Grundrechtseingriffe einer Rechtfertigung bedürfen und der Umstand, daß man anderweitig ungerechtfertigt in solche eingreift, keine solche ist.
Dann steht der Einführung einer Pflicht das freiwilliges Homeoffice vom AG nicht verhindert werden darf, nichts im Wege.
Die Begründung für diesen Grundrechtseingriff kann man sich von den existierenden Eingriffen kopieren.

Ob sie einer gerichtliche Überprüfung standhält ist ja ein anderes Thema.

Welche Begründung? Und ist ein zweifelhaft begründeter Grundrechtseingriff, der einer gerichtlichen Überprüfung nicht standhält, nicht ein weiterer Schritt Richtung 1984?
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Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2021 17:40
Nahezu alle Virologen haben konsequent betont, daß Reisen nie ein Problem war und ist.
Richtig, das Problem ist ja nur das Vehikel mit dem man reist (Priv Auto, Fahrrad,.. vs. Bus, Bahn Flugzeug,..)
Und die Tätigkeiten am Reiseort ( Ballermannparty vs. einsame Wanderung)

Umgekehrt ist ja auch klar: Je weniger man Kontakte hat und je kleiner der Bewegungsradius in dem man diese Kontakte hat, um so weniger verbreitet sich der Virus.
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Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2021 17:42
Weil Grundrechtseingriffe einer Rechtfertigung bedürfen und der Umstand, daß man anderweitig ungerechtfertigt in solche eingreift, keine solche ist.
Dann steht der Einführung einer Pflicht das freiwilliges Homeoffice vom AG nicht verhindert werden darf, nichts im Wege.
Die Begründung für diesen Grundrechtseingriff kann man sich von den existierenden Eingriffen kopieren.

Ob sie einer gerichtliche Überprüfung standhält ist ja ein anderes Thema.

Welche Begründung? Und ist ein zweifelhaft begründeter Grundrechtseingriff, der einer gerichtlichen Überprüfung nicht standhält, nicht ein weiterer Schritt Richtung 1984?
Nö, kein weiterer, da sind wir doch schon mitten drin.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2021 17:47
Man könnte auf den deutschen Datenschutzfetisch verzichten und von China lernen - was die Nachverfolgung so erleichtern würde,
Jipp und müsste noch nicht mal so extrem die Hose runterlassen wie in China, aber könnte ne Menge bzgl.
welches Verhalten ist wirklich am Infektionsgeschehen beteiligt, lernen.

Aber dann lieber SAP ein paar Mille in der A schieben für ne unbrauchbare App.

Menschen mit Handy kann man doch jetzt schon prima tracken (auch ohne die CoronaApp), aber kacke nein, dies wollen wir ja nicht öffentlich zugeben, wg. Datenschutz.
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Beitrag von: FGL am 06.01.2021 17:48

Mit jeder normenverwerfenden Entscheidung eines Gerichtes, die eine Mehrheitsentscheidung wegen Verstoßes gegen Rechte des Einzelnen kassiert.

Nein, da steht oft nicht das Grundrecht nicht im Vordergrund der gerichtlichen Entscheidung, sondern das Fehlen allgemeiner Nachweise über die Notwendigkeit einer Regelung.
Womit das Grundrecht im Vordergrund steht, da die Erforderlichkeit einer Maßnahme zwingende Voraussetzung für ihre Rechtfertigung ist.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 06.01.2021 17:56
Man könnte auf den deutschen Datenschutzfetisch verzichten und von China lernen - was die Nachverfolgung so erleichtern würde,
Jipp und müsste noch nicht mal so extrem die Hose runterlassen wie in China, aber könnte ne Menge bzgl.
welches Verhalten ist wirklich am Infektionsgeschehen beteiligt, lernen.

Aber dann lieber SAP ein paar Mille in der A schieben für ne unbrauchbare App.

Menschen mit Handy kann man doch jetzt schon prima tracken (auch ohne die CoronaApp), aber kacke nein, dies wollen wir ja nicht öffentlich zugeben, wg. Datenschutz.

Eine zentrale Gesundheitsversicherungsdatenbank, Handylokalisation und forcierte NFC-Kontaktkontrolle halte ich jetzt nicht für „extrem die Hose runterlassen“? Oder meinst Du nicht China, sondern die aufständischen Festlandgebiete?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 06.01.2021 18:00
Bei der Wahl zwischen plumpem Aktionismus und Nichtstun, gewinnt klar Nichtstun. Für das Ermächtigungsgesetz fand sich auch eine Mehrheit - Mehrheiten sind schlicht kein Maßstab für gute Entscheidungen.
Ich habe derlei auch nirgends behauptet. Und das Adjektiv dumpf hast du ins Spiel gebracht.

Dann war Deine Vorbringung mit der Mehrheit was? Ein leeres Argument? Eine Nebelkerze?

Dumpfer Aktionismus bleibt dumpfer Aktionismus - ganz gleich, ob ich ihn so bewertet habe oder jemand, dessen Meinung weit weniger paradigmatisch ist.

Naja, dass lässt den Schluss zu, dass der Mehrheit eben nicht vollkommen blind gefolgt wird. Obwohl dies in diesem Dall vielleicht sogar besser wäre. Lieber einmal Hart gebremst und damit dann wieder durchgestartet werden kann, als ewig auf Halbgas.

Man hätte klare Kante zeigen können, indem man Menschen, die Heimaturlaub in ihren Countries gemacht haben, nicht wieder zurückkommen läßt, was maßgeblich das Infektionsgeschehen nach den Sommerferien beeinflußt hätte - ohne jeden Schaden für Deutschland und die Wirtschaft. Man hätte klare Kante an der sächsisch-tschechischen Grenze zeigen können - in beide Richtungen, was maßgeblich das Infektionsgeschehen in Sachsen beeinflußt hätte, ohne daß es geschadet hätte. Man könnte auf den deutschen Datenschutzfetisch verzichten und von China lernen - was die Nachverfolgung so erleichtern würde, daß wir damit keine Probleme mehr hätten.Hat man nicht und macht man nicht. Was man macht, ist und bleibt dumpfer Aktionismus.
Tja, das sehe ich alles auch. Insb. den Datenschutzpart und den Verweis auf China wollte ich auch bringen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2021 19:03
Man könnte auf den deutschen Datenschutzfetisch verzichten und von China lernen - was die Nachverfolgung so erleichtern würde,
Jipp und müsste noch nicht mal so extrem die Hose runterlassen wie in China, aber könnte ne Menge bzgl.
welches Verhalten ist wirklich am Infektionsgeschehen beteiligt, lernen.

Aber dann lieber SAP ein paar Mille in der A schieben für ne unbrauchbare App.

Menschen mit Handy kann man doch jetzt schon prima tracken (auch ohne die CoronaApp), aber kacke nein, dies wollen wir ja nicht öffentlich zugeben, wg. Datenschutz.

Eine zentrale Gesundheitsversicherungsdatenbank, Handylokalisation und forcierte NFC-Kontaktkontrolle halte ich jetzt nicht für „extrem die Hose runterlassen“? Oder meinst Du nicht China, sondern die aufständischen Festlandgebiete?
ups ja die meinte ich. 8)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 06.01.2021 19:21
Richtig, das Problem ist ja nur das Vehikel mit dem man reist (Priv Auto, Fahrrad,.. vs. Bus, Bahn Flugzeug,..)
Und die Tätigkeiten am Reiseort ( Ballermannparty vs. einsame Wanderung)

Umgekehrt ist ja auch klar: Je weniger man Kontakte hat und je kleiner der Bewegungsradius in dem man diese Kontakte hat, um so weniger verbreitet sich der Virus.

Wo ist der Zusammenhang? Reisen ist kein Infektionsthema. Kontaktbeschränkungen sind etwas anderes und gelten so oder so. Insofern wären natürlich Reisen mit dem öffentlichen Verkehr ebenso wie Hotels, etc. tabu. Das sollte ja ganz klar sein aber keinesfalls mit der Thematik Reisen in Verbindung gebracht werden, wie es ja bei den Balkan"urlaubern" war. Das waren jedeoch keine Reisen, sondern Familienfeiern.

Ob sich jemand in A richtig verhalt und dann auch in B, oder der Andere sich in A falsch verhält und auch in B ist für die Verbreitung völlig ohne Belang.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2021 19:35
Ob sich jemand in A richtig verhalt und dann auch in B, oder der Andere sich in A falsch verhält und auch in B ist für die Verbreitung völlig ohne Belang.
Nicht ganz.
Wenn jemand in A sich richtig verhält und in B ebenfalls, dann kann es durchaus sein, dass er in B eine höheres Infektrisiko hat als in A, wenn eben B durchseuchter als A ist.

Oder anders Gesagt: Reisen nach Neuseeland zu verbieten wäre nicht angemessen, nach Sachsen schon, als niederSachse. ::)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 06.01.2021 19:41
Nicht ganz.
Wenn jemand in A sich richtig verhält und in B ebenfalls, dann kann es durchaus sein, dass er in B eine höheres Infektrisiko hat als in A, wenn eben B durchseuchter als A ist.

Oder anders Gesagt: Reisen nach Neuseeland zu verbieten wäre nicht angemessen, nach Sachsen schon, als niederSachse. ::)

Wenn man sich richtig oder falsch verhält ist der Aufenthaltsort egal. Was Du meinst, ist sicherlich die Nachlässigkeit in den Regelungen zur Kontaktbeschränkung. Das hat aber - nochmals - grundsätzlich nichts mit Reisen zu tun.

Reisen nach Neuseeland wären nach meiner Aussage nicht erlaubt, nicht wegen der Reise sondern  der Kontaktbeschränkung. Es sei denn, du kommst mit Individualverkehr da hin ;)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: CmdrMichael am 06.01.2021 20:22
Weil Grundrechtseingriffe einer Rechtfertigung bedürfen und der Umstand, daß man anderweitig ungerechtfertigt in solche eingreift, keine solche ist.
Dann steht der Einführung einer Pflicht das freiwilliges Homeoffice vom AG nicht verhindert werden darf, nichts im Wege.
Die Begründung für diesen Grundrechtseingriff kann man sich von den existierenden Eingriffen kopieren.

Ob sie einer gerichtliche Überprüfung standhält ist ja ein anderes Thema.

Welche Begründung? Und ist ein zweifelhaft begründeter Grundrechtseingriff, der einer gerichtlichen Überprüfung nicht standhält, nicht ein weiterer Schritt Richtung 1984?
Wo ist die Einführung einer Pflicht für Arbeitgeber, einem Mitarbeiter, der Homeoffice machen will, dieses grundsätzlich (bei Eignung der Arbeit für Home-Office) auch erlauben zu müssen, ein Grundrechtseingriff?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 06.01.2021 20:32
Tja, Tausende von Gastronomen, Kulturschaffenden etc. haben im Sommer nicht wenig investiert, Hygienekonzepte erarbeitet usw. und alle müssen schließen. Gleichzeitig kann aber jeder drittklassige Chef seine Mitarbeiter ohne Maske mit gerade so eingehaltenem Abstand ins Großraumbüro zwingen. Hauptsache der hochheilige deutsche Präsenzfetisch wird befriedigt.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 06.01.2021 20:34
Weil Grundrechtseingriffe einer Rechtfertigung bedürfen und der Umstand, daß man anderweitig ungerechtfertigt in solche eingreift, keine solche ist.
Dann steht der Einführung einer Pflicht das freiwilliges Homeoffice vom AG nicht verhindert werden darf, nichts im Wege.
Die Begründung für diesen Grundrechtseingriff kann man sich von den existierenden Eingriffen kopieren.

Ob sie einer gerichtliche Überprüfung standhält ist ja ein anderes Thema.

Welche Begründung? Und ist ein zweifelhaft begründeter Grundrechtseingriff, der einer gerichtlichen Überprüfung nicht standhält, nicht ein weiterer Schritt Richtung 1984?
Wo ist die Einführung einer Pflicht für Arbeitgeber, einem Mitarbeiter, der Homeoffice machen will, dieses grundsätzlich (bei Eignung der Arbeit für Home-Office) auch erlauben zu müssen, ein Grundrechtseingriff?
Eingriff in die Privatautonomie und Vertragsfreiheit, beide geschützt durch Art. 2 Abs. 1 GG.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: CmdrMichael am 06.01.2021 21:31
Weil Grundrechtseingriffe einer Rechtfertigung bedürfen und der Umstand, daß man anderweitig ungerechtfertigt in solche eingreift, keine solche ist.
Dann steht der Einführung einer Pflicht das freiwilliges Homeoffice vom AG nicht verhindert werden darf, nichts im Wege.
Die Begründung für diesen Grundrechtseingriff kann man sich von den existierenden Eingriffen kopieren.

Ob sie einer gerichtliche Überprüfung standhält ist ja ein anderes Thema.

Welche Begründung? Und ist ein zweifelhaft begründeter Grundrechtseingriff, der einer gerichtlichen Überprüfung nicht standhält, nicht ein weiterer Schritt Richtung 1984?
Wo ist die Einführung einer Pflicht für Arbeitgeber, einem Mitarbeiter, der Homeoffice machen will, dieses grundsätzlich (bei Eignung der Arbeit für Home-Office) auch erlauben zu müssen, ein Grundrechtseingriff?
Eingriff in die Privatautonomie und Vertragsfreiheit, beide geschützt durch Art. 2 Abs. 1 GG.
Art 2 Abs 1 GG.
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

Wenn der andere ein gesetzliches Recht auf Homeoffice bekommt greift der Artikel nicht. 
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 06.01.2021 21:33
Dieses Gesetz wäre aber seinerseits ein Grundrechtseingriff - und entsprechend zu begründen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: FGL am 06.01.2021 21:38
Wenn der andere ein gesetzliches Recht auf Homeoffice bekommt greift der Artikel nicht.
Selbstverständlich greift er. Du wirfst nur fröhlich Schutzbereich und Schranke durcheinander. Ein Eingriff bleibt ein Eingriff, auch wenn er gerechtfertigt ist.
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Beitrag von: Dienstbeflissen am 06.01.2021 21:41
Div. Firmen haben ihre MA schon verpflichtend ins Homeoffice geschickt:  https://docs.google.com/spreadsheets/u/0/d/10lsvf3rNo-ngaVFEDZnBXLLfv4Oz_42AykxHMEw8MyI/htmlview
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Beitrag von: CmdrMichael am 06.01.2021 21:43
Dieses Gesetz wäre aber seinerseits ein Grundrechtseingriff - und entsprechend zu begründen.
Man könnte es durch ein normales Gesetz wie dem Arbeitsschutzgesetz regeln. Dort wird auch (wie auch im BGB) die Privatautonomie regelmäßig eingeschränkt, bzw. dem Missbrauch der Privatautonomie durch Stärkere ggü. Schwächeren verhindert.

"Soweit die Privatautonomie zu den unverzichtbaren Grundwerten einer freiheitlichen Rechts- und Verfahrensordnung gehört, muss Missbrauch wirksam begegnet werden können, weshalb zum Schutze der sozialstaatlichen Rechtsordnung der Gesetzgebung und der Rechtsprechung ein instrumentell eingebetteter Verantwortungsbereich zukommt." "[...]Zum Schutz solcher Menschen vor einer Benachteiligung sieht die Rechtsordnung Einschränkungen der Privatautonomie vor."  BVerfGE JZ 90, 692. via Wikipedia.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 06.01.2021 21:45
Es gibt zahlreiche Gesetze, die Grundrechte einschränken. Das hat niemand in Abrede gestellt.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: CmdrMichael am 06.01.2021 21:52
Gut, also ein Grundrechtseingriff.

Aber auch nicht anders als der Grundrechtseingriff für meinen Arbeitgeber mir einen ergonomischen Arbeitsplatz stellen zu müssen. Das bekommen unsere Politiker sicherlich begründet.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 06.01.2021 21:55
Grundsätzlich völlig anderer Art - und erheblich schwieriger zu begründen. Und wie eigentlich jeder Grundrechtseingriff grundsätzlich abzulehnen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 07.01.2021 08:46
Was Du meinst, ist sicherlich die Nachlässigkeit in den Regelungen zur Kontaktbeschränkung.
Das klingt so, als ob man sich nicht anstecken könnte, wenn man sich an den Regelungen zur Kontaktbeschränkung hält.
Dem ist aber nicht so.

Ich stimme dir natürlich zu, wenn man eben 0 Kontakt hat und sich nur in Räumen aufhält, die man nur selber nutzt.
Und klar, wenn du auf deinen Reisen nicht einkaufen gehen musst etc.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 07.01.2021 08:55
Dieses Gesetz wäre aber seinerseits ein Grundrechtseingriff - und entsprechend zu begründen.
Was ja kein Problem darstellen sollte.
Kann man sicher vom Teilzeit- und Befristungsgesetz oder sonstwo abschreiben,
wenn man Pandemiegründe nicht nutzen will.

Zumindest ist so etwas wesentlich einfacher zu begründen als die Eingriffe in den privaten Bereich, die ja unbegründet immer schärfer verordnet wird.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 09:02
Eine Begründung zu schreiben, ist nicht das Problem - eine zu schreiben, die einer Überprüfung standhält, schon eher. Und wenn die Begründung nicht standhält, hat man zu Unrecht in Grundrechte eingegriffen.
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Beitrag von: Keeper83 am 07.01.2021 09:18
Grundsätzlich völlig anderer Art - und erheblich schwieriger zu begründen. Und wie eigentlich jeder Grundrechtseingriff grundsätzlich abzulehnen.

Und das hältst du nicht für einen Grundrechtseingriff?:

Eine zentrale Gesundheitsversicherungsdatenbank, Handylokalisation und forcierte NFC-Kontaktkontrolle halte ich jetzt nicht für „extrem die Hose runterlassen“? Oder meinst Du nicht China, sondern die aufständischen Festlandgebiete?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kryne am 07.01.2021 09:23
Besteht denn Grund zur Annahme, daß Arbeitsplätze, die für Homeoffice geeignet sind, maßgeblich am Infektionsgeschehen beteiligt sind?

Bestand denn Grund zur Annahme, dass Restaurants maßgeblich am Infektionsgeschehen beteiligt waren oder warum wurden diese Geschlossen ?

Ich habe bis Heute keinerlei Daten gesehen, die die maßgebliche Beteiligung der Gastronomie am Infektionsgeschehen belegen würden.

Mir ist auch keine Großveranstaltung bekannt die maßgeblich beteiligt gewesen wäre und trotzdem sind diese auch alle verboten.

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 09:25
Grundsätzlich völlig anderer Art - und erheblich schwieriger zu begründen. Und wie eigentlich jeder Grundrechtseingriff grundsätzlich abzulehnen.

Und das hältst du nicht für einen Grundrechtseingriff?:

Eine zentrale Gesundheitsversicherungsdatenbank, Handylokalisation und forcierte NFC-Kontaktkontrolle halte ich jetzt nicht für „extrem die Hose runterlassen“? Oder meinst Du nicht China, sondern die aufständischen Festlandgebiete?

Doch, durchaus - da das maßgebliche Problem aber die Kontaktverfolgung ist, sehe ich in der Begründung kein Problem.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 07.01.2021 09:26
Mir ist auch keine Großveranstaltung bekannt die maßgeblich beteiligt gewesen wäre und trotzdem sind diese auch alle verboten.
Wurde da über Sylvester in Frankreich nicht gerade eine Studie durchgeführt?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 07.01.2021 09:26

Das klingt so, als ob man sich nicht anstecken könnte, wenn man sich an den Regelungen zur Kontaktbeschränkung hält.
Dem ist aber nicht so.


Ach so.

Ich rede über unseren rechtlichen Rahmen zur Krise. Der hat nichts mit Virenschutz nichts zu tun. Es geht um die Konsistenz des gesamten rechtlichen Konstrukts. Und das hinkt an drei Beinen ;)

Welche Unterschiede bei der Anzahl der Einkäufe für Bier, Lachs und Dalwhinnie würde Du zwischen einer Woche zu Hause und einer Woche im Urlaub konstatieren?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 09:27
Besteht denn Grund zur Annahme, daß Arbeitsplätze, die für Homeoffice geeignet sind, maßgeblich am Infektionsgeschehen beteiligt sind?

Bestand denn Grund zur Annahme, dass Restaurants maßgeblich am Infektionsgeschehen beteiligt waren oder warum wurden diese Geschlossen ?

Ich habe bis Heute keinerlei Daten gesehen, die die maßgebliche Beteiligung der Gastronomie am Infektionsgeschehen belegen würden.

Mir ist auch keine Großveranstaltung bekannt die maßgeblich beteiligt gewesen wäre und trotzdem sind diese auch alle verboten.

Nein, ein solcher Grund besteht - insbesondere nach der Umsetzung der Hygienekonzepte - nicht.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Wdd3 am 07.01.2021 09:29
Es wird erwartet das in einer, zugegebenermaßen absehbaren, völlig neuen und überraschend eingetretener Situation, die absolut richtigen Entscheidungen getroffen werden. China wird als goldenes Beispiel herangezogen gleichzeitig aber die Beschneidung von Grundrechten bemängelt. 
Wer kann den sagen ob in China nicht auch Statistiken wie in Russland oder Nordkorea geführt werden?

Im Augenblick höre und lese ich das die meisten Infektionen im privaten Bereich auftreten. Ist es dann nicht sinnvoll diese Kontakte zu beschränken?
@ Kryne, Großveranstaltungen im Skigebieten und beim Fußball haben angeblich einen großen Teil der ersten Welle im Frühjahr ausgemacht und sind seither verboten.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 07.01.2021 09:31


Mir ist auch keine Großveranstaltung bekannt die maßgeblich beteiligt gewesen wäre und trotzdem sind diese auch alle verboten.

Interessant wären hierzu Studien zur Bayern-Wahl mitten in der Hochphase der Krise. Wohl das größte Spreader-Ereignis seit Ausbruch der Pandemie in Deutschland.  ;)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 09:44
Es wird erwartet das in einer, zugegebenermaßen absehbaren, völlig neuen und überraschend eingetretener Situation, die absolut richtigen Entscheidungen getroffen werden. China wird als goldenes Beispiel herangezogen gleichzeitig aber die Beschneidung von Grundrechten bemängelt. 
Wer kann den sagen ob in China nicht auch Statistiken wie in Russland oder Nordkorea geführt werden?

Im Augenblick höre und lese ich das die meisten Infektionen im privaten Bereich auftreten. Ist es dann nicht sinnvoll diese Kontakte zu beschränken?
@ Kryne, Großveranstaltungen im Skigebieten und beim Fußball haben angeblich einen großen Teil der ersten Welle im Frühjahr ausgemacht und sind seither verboten.

China hat einen sehr ausgefeilten Grundrechtsschutz mit einem ähnlich umfangreichen Grundrechtskatalog wie im Grundgesetz unter besonderer Betonung der Privatautonomie sowie zahlreichen Abwehrrechten gegenüber dem Staat.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Wdd3 am 07.01.2021 09:48
Diese werden dort voll Umfänglich angewendet? Unter Berücksichtigung der Menschenrechte?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 09:54
Selbstverständlich. China liegt auf dem Human Freedom Index zwischen den USA und UK (beide 17) und Island (20) auf Platz 19 von 162 und hat im Bereich Personal Freedom sogar einen signifikant höheren Wert als USA und UK.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: 2strong am 07.01.2021 09:58
#einchina  :D
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kaiser80 am 07.01.2021 10:06
@Spid: Wäre es nicht hilfreich wenn du Republik China und Volksrepublik Chnia schreiben würdest, wenn du entsprechenden Staat meinst. Selbst wenn du recht hast...
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 10:08
Ich verfolge eine restriktive Ein-China-Politik. Es gibt nur ein China, die Republik China - die langsam mal ihre Festlandgebiete vom verlotterten Kommunistenpack befreien sollte.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kat am 07.01.2021 10:10
Warum sollte man die AG zwingen? Ich sehe nicht, daß Arbeitsplätze, die sich problemlos ins Home Office verlagern ließen, maßgeblich am Infektionsgeschehen beteiligt wären.

Bei uns sind es mutmaßlich viele Ansteckungen im ÖPNV aktuell. Und wann ist der Bus oder die S-Bahn voll ? Morgens wenn jeder zur Arbeit fährt und am Abend wenn alle nach Hause fahren.




Gibts bei Euch keine Gleitzeit? Man kann so fahren, daß man nicht in den vollen Bussen steckt. Vor dem Schulverkehr oder danach.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Wdd3 am 07.01.2021 10:22
Im Augenblick gibt es keinen Schulverkehr. Ich bin heute ausnahmsweise mit dem Bus gefahren und musste feststellen das dieser noch von 2 weiteren Personen genutzt wurde.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 07.01.2021 10:43

Das klingt so, als ob man sich nicht anstecken könnte, wenn man sich an den Regelungen zur Kontaktbeschränkung hält.
Dem ist aber nicht so.


Ach so.

Ich rede über unseren rechtlichen Rahmen zur Krise. Der hat nichts mit Virenschutz nichts zu tun. Es geht um die Konsistenz des gesamten rechtlichen Konstrukts. Und das hinkt an drei Beinen ;)

Welche Unterschiede bei der Anzahl der Einkäufe für Bier, Lachs und Dalwhinnie würde Du zwischen einer Woche zu Hause und einer Woche im Urlaub konstatieren?
Den das zuhause 2 Infizierte mit mir im Laden sind und im Urlaub 30 (statistisch gesehen)

und ich finde das die feine Honignote vom Dalwhinnie nicht zu Bier passt.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 07.01.2021 10:45

das zuhause 2 Infizierte mit mir im Laden sind und im Urlaub 30 (statistisch gesehen)

und ich finde das die feine Honignote vom Dalwhinnie nicht zu Bier passt.

Aha. Welche Statistik ist das?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 07.01.2021 10:52
Im Augenblick höre und lese ich das die meisten Infektionen im privaten Bereich auftreten. Ist es dann nicht sinnvoll diese Kontakte zu beschränken?
Die Aussage beruht ja nur darauf, dass man die Masse der Infektionen nicht zuordnen kann
Auch ist mir keine Studie bekannt, die festgestellt hat, wie viele im gleichen Haushalt lebende Infizierte sich über zwei unterschiedliche externe Kontakte sich infiziert haben und wie viele gegenseitig.

und selbst wenn man diese Feststellung treffen kann, dann frage ich mich, warum Leute zuhause in Quarantäne gesteckt werden und nicht separiert werden (z.B. in Hotels). Stattdessen sorgt man dafür, dass die ganze Familie infiziert werden kann.
Ach ja, und bevor sie dann selbst in Q kommen, dürfen sie ja den Virus noch munter in die Kita, Schule und zur Arbeit tragen.

Super Konzept!
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 07.01.2021 11:10
Dafür gibt es Studien, die belegen, das Raucher eher immun gegen eine Infektion sind und auch im Fall des Falles einen milderen Verlauf haben im Gegensatz zu vulnerablen Gruppen wie Nichtrauchern oder Pfelgebedürftigen. Das sind Sachen, die geprüft werden müssen! Man müsste 10 bis 15 Mio. Menschen nicht impfen oder sie an die letzte Stellen nach den vulnerablen Gruppen stellen.

Zudem Home-Office: würde bei mir allein schon am Diesel scheitern, der muss gefahren werden! Allein wegen Reiseausfalls fehlen mir daa viele Tausend Kilometer. Alleine der Tausch des DPF kommt bei meinem Sechszylinder in den vierstelligen Bereich. Home-Office ist eine Frage, die über Jahre sachlich geklärt werden muss aber kein Thema in Bezug auf Corona.

WasDennNun: welche Statistik?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kryne am 07.01.2021 11:29
Home-Office ist eine Frage, die über Jahre sachlich geklärt werden muss aber kein Thema in Bezug auf Corona.


Da bist du im öffentlichen Dienst ja genau richtig mit deiner verkalkten Ansichtsweise. Du bist quasi eine absolutes Paradebeispiel :D

Ich wüsste nicht was es da über Jahre sachlich zu klären gibt.

Eine Freundin von mir arbeitet in einer internationalen Großkanzlei. Eigentlich ein Wunder, dass die bisher noch kein Homeoffice hatten (nur in den deutschen Büros nicht natürlich), aber dort gab es immer ein paar wichtige Entscheider im Alter 50+ die eben immernoch nach dem Motto gehandelt haben "Es wird alles so gemacht, wie es immer schon gemacht wird".

Im März letzten Jahres ging es dann Schlag auf Schlag und innerhalb von 4 Wochen war eine entsprechende Infrastruktur aufgebaut und es wurden entsprechende Vereinbarungen mit allen Angestellten getroffen um grundsätzlich Homeoffice zu ermöglichen. Wer ins Homeoffice wollte musste zunächst private Hardware stellen, bis genug Laptops für alle beschafft werden konnten.

Selbst da wo man sich Jahre gegen Homeoffice gewehrt hat, ging es dann auf einmal. Und oh Wunder, die Arbeit funktioniert fast genauso gut wie vorher. Natürlich mussten ein paar Arbeitsabläufe angepasst werden und jeder muss für ein paar Sachen an einem Tag pro Woche in Büro, aber dort ist er dann an diesem Tag immerhin alleine.


Also was willst du da über Jahre schauen ? Was erhoffst du dir von einer Jahre andauerenden Diskussion / Betrachtung ? Wird man dadurch schlauer ?


Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 11:32
Entweder die AVP einigen sich darauf, das Arbeitsverhältnis dergestalt auszugestalten oder nicht. Wozu bedarf es da überhaupt Diskussionen oder regulatorischer Ansätze?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 07.01.2021 11:58

Also was willst du da über Jahre schauen ? Was erhoffst du dir von einer Jahre andauerenden Diskussion / Betrachtung ? Wird man dadurch schlauer ?

Alleine die Regelungen zu Steuergesetzen werden, auch guten Willen vorausgesetzt, viele Monate in Anspruch nehmen.

Hätte ich in meiner alten Immobilie ein häusliches Arbeitszimmer, hätte ich viele Tausend Euro des Verkaufsgewinns serinezeit, versteuern müssen. Glaubst Du ernsthaft, sowas wird in wenigen Wochen oder Monaten geändert?

Und denken wir das - in voller Breite für die Gesellschaft mal zu Ende. Wir reden ja nicht von TVP, sondern gesetzlichen Regelungen (und speziell hier noch mit Corona). Für einen halbwegs nennenswerten Effekt müssten von zig Millionen Arbeitnehmer zumindest einige Millionen dauerhaft in Home-Office. Was ist mit den Bürotürmen? Was ist mit den Innenstädten und vice versa mit den Wohngebieten? Das sind Großprojekte, die auch für die ganze Infrastruktur interessant sind.

Es sei denn, wie ich den Eindruck haben, es liegen eher subjektive Wünsche (die ich absolut gutheiße) als Pandemiebekämpfung vor.  ;)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kaiser80 am 07.01.2021 12:04
Also den regulatorischen Ansatz ins Spiel zu bringen kann ich (derzeit) schon nachvollziehen. Ob ich es nun korrekt finde oder nicht. Die Aussetzung der Präsenzpflicht und dem damit einhergehenden Distanzunterricht, sowie dem dringendem Appell an alle Eltern, die Angebote der Kita nur zu nutzen, wenn es absolut notwendig ist führt ja zu dem Konflikt:

1. Urlaub
2. "Kinderkrank"
3. Mobiles Arbeiten/Home Office

Also da, wo kein Betreuung gewährleistet werden kann -> Lieber AG, gewähre mobiles Arbeiten/Home-Office oder Arbeitsbefreiung.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 12:10
Kinderbetreuung ist aber das Problem des AN - und wer Kinder betreut, kann nicht gleichzeitig arbeiten, was ja auch schon mehrfach hier angeführt wurde.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kaiser80 am 07.01.2021 12:16
Kinderbetreuung ist aber das Problem des AN - und wer Kinder betreut, kann nicht gleichzeitig arbeiten, was ja auch schon mehrfach hier angeführt wurde.

2 x im Grundsatz ja. Dennoch wird erwartet und ja tatsächlich auch gearbeitet im Homeoffice. Neben der Kinderbetreuung/Aufsicht. Ein dauerhafter Ausfall des MA durch Krankheitstage/Arbeitsbefreiung wird ja auch iwann zum Problem des AG.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 12:26
Das mag sein oder nicht sein - bedürfte jetzt aber inwiefern staatlicher Regulierung?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 07.01.2021 12:32

das zuhause 2 Infizierte mit mir im Laden sind und im Urlaub 30 (statistisch gesehen)

und ich finde das die feine Honignote vom Dalwhinnie nicht zu Bier passt.

Aha. Welche Statistik ist das?
Da wo mehr Infizierte sind, da trifft man auf mehr Infizierte beim einkaufen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 07.01.2021 12:34
Hätte ich in meiner alten Immobilie ein häusliches Arbeitszimmer, hätte ich viele Tausend Euro des Verkaufsgewinns serinezeit, versteuern müssen.
nicht wenn du es 10 Jahre es genutzt  8)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 07.01.2021 12:35
Entweder die AVP einigen sich darauf, das Arbeitsverhältnis dergestalt auszugestalten oder nicht. Wozu bedarf es da überhaupt Diskussionen oder regulatorischer Ansätze?
Richtig! Genauso wie bei Teilzeit, Befristung oder Urlaub
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kaiser80 am 07.01.2021 12:36
Das mag sein oder nicht sein - bedürfte jetzt aber inwiefern staatlicher Regulierung?
Staat beschließt: Schule zu
Staat wünscht: Betreuung daheim,
AG: Mir egal was der Staat wünscht

Also "muss" Staat regulieren.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 07.01.2021 12:37
Für einen halbwegs nennenswerten Effekt müssten von zig Millionen Arbeitnehmer zumindest einige Millionen dauerhaft in Home-Office.
Welchen Effekt?
Geht es beim HomeOffice nicht im individuelle Wünsche? Die einige Schwache AN nicht durchsetzen können und deswegen nach dem starken Arm des Staates heulen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 07.01.2021 12:38

Da wo mehr Infizierte sind, da trifft man auf mehr Infizierte beim einkaufen.

Abgesehen von einer extrem hohen Dunkelziffer: und alle Länder dieser Welt hatten zu allen Zeiten höhere Infektionswerte als meine Heimat? Also z. B. Bayern, wo lange Zeit der Urlaub nicht mit Quarantäne und Test verbunden war im Gegensatz zu Polen, etc?

Wo ist das die Konsistenz? Und wäre da nicht ein Zuschuss des Reisens in Länder mit niedrigeren Raten sogar Staatsaufgabe gewesen? Merkste schon, ne? ;)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 07.01.2021 12:39
nicht wenn du es 10 Jahre es genutzt  8)

Die Steuerbefreiung auf Gewinne gilt nur für selbst bewohntes Eigentum. Hierzu gehört ein Arbeitszimmer nach aktueller Rechtslage weder nach 2 Jahren noch nach 20 Jahren.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 07.01.2021 12:39
Kinderbetreuung ist aber das Problem des AN - und wer Kinder betreut, kann nicht gleichzeitig arbeiten, was ja auch schon mehrfach hier angeführt wurde.
Man kann aber durch HomeOffice in Intervallen Arbeiten und Kundenbetreuung machen.
Kinder müssen idR nicht 24h aktiv betreut werden.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 07.01.2021 12:40

Geht es beim HomeOffice nicht im individuelle Wünsche? Die einige Schwache AN nicht durchsetzen können und deswegen nach dem starken Arm des Staates heulen.

Das Ausgangsargument war hier die Pandemiebekämpfung.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 12:41
Kinderbetreuung ist aber das Problem des AN - und wer Kinder betreut, kann nicht gleichzeitig arbeiten, was ja auch schon mehrfach hier angeführt wurde.
Man kann aber durch HomeOffice in Intervallen Arbeiten und Kundenbetreuung machen.
Kinder müssen idR nicht 24h aktiv betreut werden.

Also geht es nicht um Homeoffice, sondern um die Lage der Arbeitszeit?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 07.01.2021 12:46
Kinderbetreuung ist aber das Problem des AN - und wer Kinder betreut, kann nicht gleichzeitig arbeiten, was ja auch schon mehrfach hier angeführt wurde.
Man kann aber durch HomeOffice in Intervallen Arbeiten und Kundenbetreuung machen.
Kinder müssen idR nicht 24h aktiv betreut werden.

Also geht es nicht um Homeoffice, sondern um die Lage der Arbeitszeit?
Ja es geht um die Lage der Arbeitszeiten die nur im HomeOffice möglich sind.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 07.01.2021 12:49
nicht wenn du es 10 Jahre es genutzt  8)

Die Steuerbefreiung auf Gewinne gilt nur für selbst bewohntes Eigentum.
Falsch.
 § 23 EStG
nach 10 Jahren steuerfrei!
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 07.01.2021 12:54
Wo ist das die Konsistenz?
Deswegen gibt es ja eine Liste der Länder in denen das Reisen mit nachrangiger Q belegt wird und andere wo nicht.

Natürlich führt das Reisen in ein Gebiet mit höhere Infektrate zu einem höheren Ansteckungsrisiko.
Auch wenn man sich so wie zu hause verhält.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 07.01.2021 12:55
Das mag sein oder nicht sein - bedürfte jetzt aber inwiefern staatlicher Regulierung?
Weil die Schwachen sich nicht durchsetzen können und nach Papa Staat rufen.
Genauso wie bei Arbeitszeit, Teilzeit, Befristung oder Urlaub etc.....
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 12:56
Kinderbetreuung ist aber das Problem des AN - und wer Kinder betreut, kann nicht gleichzeitig arbeiten, was ja auch schon mehrfach hier angeführt wurde.
Man kann aber durch HomeOffice in Intervallen Arbeiten und Kundenbetreuung machen.
Kinder müssen idR nicht 24h aktiv betreut werden.

Also geht es nicht um Homeoffice, sondern um die Lage der Arbeitszeit?
Ja es geht um die Lage der Arbeitszeiten die nur im HomeOffice möglich sind.

Dann ist die gesamte Diskussion um Homeoffice abstrus, denn bloß weil ich jemandem gestatte, seine Arbeitsleistung nicht am Arbeitsplatz zu erbringen, heißt das noch lange nicht, daß er sie nach Gutdünken unterbrechen könnte oder ihre zeitliche Lage disponieren dürfte.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 12:57
Das mag sein oder nicht sein - bedürfte jetzt aber inwiefern staatlicher Regulierung?
Weil die Schwachen sich nicht durchsetzen können und nach Papa Staat rufen.
Genauso wie bei Arbeitszeit, Teilzeit, Befristung oder Urlaub etc.....

Die Argumentation von @Kaiser80 bezog sich aber auf Folgen für den AG und nicht auf eine Durchsetzungsschwäche des AN.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Keeper83 am 07.01.2021 13:11
Grundsätzlich völlig anderer Art - und erheblich schwieriger zu begründen. Und wie eigentlich jeder Grundrechtseingriff grundsätzlich abzulehnen.

Und das hältst du nicht für einen Grundrechtseingriff?:

Eine zentrale Gesundheitsversicherungsdatenbank, Handylokalisation und forcierte NFC-Kontaktkontrolle halte ich jetzt nicht für „extrem die Hose runterlassen“? Oder meinst Du nicht China, sondern die aufständischen Festlandgebiete?

Doch, durchaus - da das maßgebliche Problem aber die Kontaktverfolgung ist, sehe ich in der Begründung kein Problem.

Du lehnst also etwas grundsätzlich ab, hast aber bei einer entsprechenden Begründung kein Problem damit?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 13:15
Genau das ist der Wortsinn von „grundsätzlich“.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 07.01.2021 13:19

Ja es geht um die Lage der Arbeitszeiten die nur im HomeOffice möglich sind.

Warum?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 07.01.2021 13:25

nach 10 Jahren steuerfrei!

Bereits das erste Wort dieser Norm ist "Private".

Die Finanzverwalttung sieht hier immer eine Besteuerung:

https://www.haufe.de/steuern/rechtsprechung/haeusliches-arbeitszimmer-bei-privatem-veraeusserungsgeschaeft_166_524762.html

Das wäre halt eine Aufgabe dieses Thematik abschließend rechtlich zu klären. Ist aber sicher nur ein ganz kleiner Teil der GEsamtthematik "Home-Office".
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Wdd3 am 07.01.2021 13:32
Kinderbetreuung ist aber das Problem des AN - und wer Kinder betreut, kann nicht gleichzeitig arbeiten, was ja auch schon mehrfach hier angeführt wurde.
Man kann aber durch HomeOffice in Intervallen Arbeiten und Kundenbetreuung machen.
Kinder müssen idR nicht 24h aktiv betreut werden.

Also geht es nicht um Homeoffice, sondern um die Lage der Arbeitszeit?
Ja es geht um die Lage der Arbeitszeiten die nur im HomeOffice möglich sind.

Dann ist die gesamte Diskussion um Homeoffice abstrus, denn bloß weil ich jemandem gestatte, seine Arbeitsleistung nicht am Arbeitsplatz zu erbringen, heißt das noch lange nicht, daß er sie nach Gutdünken unterbrechen könnte oder ihre zeitliche Lage disponieren dürfte.
Das mag so sein wenn du es gestattet hast. Andere Arbeitgeber treffen evtl. auch andere Entscheidungen als du.
Die Lage der Arbeitszeit kann z.T. am Arbeitsplatz ebenso variabel sein wie zu Hause. Das kann für die Betreuung von Kindern bei Schulschließungen im Home Office hilfreich sein.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 13:34
Was völlig belanglos ist, denn Arbeitszeit und Arbeitsort sind zwei völlig unterschiedliche Aspekte.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 07.01.2021 16:42

nach 10 Jahren steuerfrei!

Bereits das erste Wort dieser Norm ist "Private".

Die Finanzverwalttung sieht hier immer eine Besteuerung:

https://www.haufe.de/steuern/rechtsprechung/haeusliches-arbeitszimmer-bei-privatem-veraeusserungsgeschaeft_166_524762.html

Das wäre halt eine Aufgabe dieses Thematik abschließend rechtlich zu klären. Ist aber sicher nur ein ganz kleiner Teil der GEsamtthematik "Home-Office".
Und?
Da geht es doch nur darum, ob man unterhalb von 10 Jahren seine Arbeitszimmer steuerfrei veräußern kann.
Nach 10 Jahren kannst du es steuerfrei veräußern.
So wie ich meine Vermietungsobjekt nach 10 Jahre steuerfrei veräußern kann.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: CmdrMichael am 07.01.2021 17:56
Für einen halbwegs nennenswerten Effekt müssten von zig Millionen Arbeitnehmer zumindest einige Millionen dauerhaft in Home-Office.
Welchen Effekt?
Geht es beim HomeOffice nicht im individuelle Wünsche? Die einige Schwache AN nicht durchsetzen können und deswegen nach dem starken Arm des Staates heulen.
Es ist kein heulen. Der Staat hat dort wo "starke" Parteien schwächere ausnutzen einen Schutzauftrag. Genau deswegen gibt es ja gesetzliche Regelungen für Arbeitnehmer, angefangen bei der maximalen Arbeitszeit bis zum Arbeitsschutz.

Aber das ganze muss nicht unbedingt gesetzlich geregelt werden. Das wird mit den Füßen entschieden. Die Büchse der Pandora ist geöffnet. Viele Arbeitnehmer durften nun zum ersten Mal regelmäßig ins Home-Office.
Bei uns in der Behörde gibt es dafür eine starke Zustimmung und die Amtsleitung hat schon verkündet, dass man nicht mehr zum alten Modell zurückwill, sondern mehr Telearbeit und mehr Home-Office dauerhaft nutzen will. Niemand will 100% Telearbeit, aber ich gehe fest davon aus, dass 1-2 Tage Telearbeit nach Corona die Regel statt die Ausnahme sein werden.
Arbeitgeber die kein Home-Office oder Telearbeit anbieten werden es schwerer haben gutes Personal zu finden.
Vor allem, wenn man sich ansieht, wer alles Home-Office anbietet (https://docs.google.com/spreadsheets/d/10lsvf3rNo-ngaVFEDZnBXLLfv4Oz_42AykxHMEw8MyI/edit#gid=0), da sind sehr viele große und bekannte Unternehmen in Deutschland dabei.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 18:05
Natürlich ist es Heulen - und wo läge das Ausnutzen eines schwächeren Vertragspartners durch einen starken vor?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: CmdrMichael am 07.01.2021 18:24
Ich habe noch keinen Arbeitnehmer deswegen weinen sehen, daher kann auch kein Heulen vorliegen.
"Der Ausdruck Heulen (v. mittelhochdt. hiulen; v. hiuwel Eule) bezeichnet das Hervorbringen langgezogener singender weithin hörbarer Töne. Lautmalerisch übertragen wendet man den Begriff Heulen für starkes vernehmliches Weinen an"

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 18:32
Da ausweislich Deiner eigenen Ausführungen weinen für Heulen nicht erforderlich ist, sind Deine Ausführungen nicht nur unbeachtlich, sondern auch von derart geringer Güte, daß man meinen könnte, Du würdest ansonsten Änderungstarifverträge für die TdL formulieren.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: CmdrMichael am 07.01.2021 19:08
Du hast anscheinend nur den ersten Satz gelesen. Daher sind deine Ausführungen unbeachtlich, was man auch schon an deinem Argumentum ad hominem erkennen kann.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 19:17
Nein - aber aus dem ersten Satz ergibt sich eindeutig, daß für Heulen weinen nicht erforderlich ist. Ob man damit auch Weinen bezeichnet, ist schlicht unbeachtlich, da es nicht darauf beschränkt ist. Ein argumentum ad hominem richtet sich - wenig verwunderlich - auf den Menschen und nicht die Aussage. Ich habe die Güte der Aussage kritisiert. Daß Du das verkannt hast, läßt tief blicken.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: CmdrMichael am 07.01.2021 19:55
Ich wollte dir immerhin so viel zugestehen, dass du mit "Natürlich ist es Heulen" bestimmt nicht die ursprüngliche Definition meintest, dass Arbeitnehmer wie ein Wolf "langgezogene singende weithin hörbarer Töne" erzeugen. Damit bleibt nur die zweite Definition.

Und das du nicht erkennst, dass sich dein zweiter Satzteil "daß man meinen könnte, Du würdest ansonsten Änderungstarifverträge für die TdL formulieren." und damit deine Ausführungen gegen die Person richtet, war nicht anders zu erwarten.

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 07.01.2021 20:09
Es war klar, daß Du das nicht weißt, aber ein argumentum ad hominem richtet sich nicht gegen den Menschen, sondern auf den Menschen. Es wäre also ein argumentum ad hominem, wenn ich mit dem Umstand, daß Du ansonsten Änderungstarifverträge für die TdL formuliertest gegen Deine Ausführungen argumentierte. Aus der geringen Güte Deiner Ausführungen auf Deine geringe Güte zu schließen, ist hingegen kein argumentum ad hominem, sondern Logik.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: CmdrMichael am 07.01.2021 23:50
Wie kann es von geringer Güte sein, wenn es korrekt ist? Oder war dein Heulen auf das Wolfsheulen bezogen? (Die Antwort darauf hast du ja übersprungen).
Für einen normalen Leser war klar, dass in dem Diskussionskontext mit Heulen nur das übertragende "leidige Weinen" gemeint sein kann. Kein Weinen, kein Heulen (im Diskussionskontext).

Damit bleibt alleine dein Angriff auf die Person.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 08.01.2021 02:02
Du schriebst:
Ich habe noch keinen Arbeitnehmer deswegen weinen sehen, daher kann auch kein Heulen vorliegen.
"Der Ausdruck Heulen (v. mittelhochdt. hiulen; v. hiuwel Eule) bezeichnet das Hervorbringen langgezogener singender weithin hörbarer Töne. Lautmalerisch übertragen wendet man den Begriff Heulen für starkes vernehmliches Weinen an"
Die Begründung trug die Widerlegung Deiner eigenen Aussage in sich, weil ausweislich eben dieser Begründung für ein Heulen weinen nicht erforderlich ist. Das ist so unsagbar schlecht argumentiert, daß man an der Geisteskraft dessen zweifeln muß, der derlei tut.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: CmdrMichael am 08.01.2021 09:09
Spid wir kommen hier nicht weiter. Du insistierst, dass hier im Kontext "Wolfsheulen" gemeint sein könnte und scheinst damit scheinbar deine Aussage begründen zu wollen. Auf die eigentliche Aussage, dass hier im Diskussionskontext nur die übertragende Verwendung im Sinne eines "stark vernehmliches Weinens" gemeinst sein kann, gehst du gar nicht ein.

Daher können wir das hier beenden. Ich bin sicher die Mitleser können sich anhand unseres Diskussionsverlaufs eine eigene Meinung bilden.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 08.01.2021 09:31

Und?
Da geht es doch nur darum, ob man unterhalb von 10 Jahren seine Arbeitszimmer steuerfrei veräußern kann.
Nach 10 Jahren kannst du es steuerfrei veräußern.
So wie ich meine Vermietungsobjekt nach 10 Jahre steuerfrei veräußern kann.

Und? Das ist jetzt dein Vorbringen, daß das Argument mit Arbeitszimmer und Steuer im Kontext von Problemen mit  Home-Offices nicht valide ist? Und das meine Vorbringung insofern, daß eine großzügige Umstellung des Arbeitsmarktes nicht in wenigen Wochen möglich ist, nicht einschlägig wäre?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 08.01.2021 09:37
Spid wir kommen hier nicht weiter. Du insistierst, dass hier im Kontext "Wolfsheulen" gemeint sein könnte und scheinst damit scheinbar deine Aussage begründen zu wollen. Auf die eigentliche Aussage, dass hier im Diskussionskontext nur die übertragende Verwendung im Sinne eines "stark vernehmliches Weinens" gemeinst sein kann, gehst du gar nicht ein.

Daher können wir das hier beenden. Ich bin sicher die Mitleser können sich anhand unseres Diskussionsverlaufs eine eigene Meinung bilden.

Wir brauchen auch nicht weiterkommen. Es ist völlig unbeachtlich, welche Verwendung gemeint gewesen sein könnte. Du hast argumentiert, es könne kein Heulen gewesen sein, denn Du hättest niemanden weinen sehen (was ja ohnehin argumentativer Unfug wäre) und Heulen sei schließlich das Hervorbringen langgezogener singender weithin hörbarer Töne - oder im übertragenen Sinne auch weinen. Damit ist die Widerlegung Deiner Vorbringung in ihr selbst angelegt. Sich innert drei Sätzen selbst zu widerlegen spricht nunmal nicht für besondere intellektuelle Güte - weshalb die von mir unterstellte Tätigkeit bei der TdL naheliegt.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: CmdrMichael am 08.01.2021 10:01
Spid wir kommen hier nicht weiter. Du insistierst, dass hier im Kontext "Wolfsheulen" gemeint sein könnte und scheinst damit scheinbar deine Aussage begründen zu wollen. Auf die eigentliche Aussage, dass hier im Diskussionskontext nur die übertragende Verwendung im Sinne eines "stark vernehmliches Weinens" gemeinst sein kann, gehst du gar nicht ein.

Daher können wir das hier beenden. Ich bin sicher die Mitleser können sich anhand unseres Diskussionsverlaufs eine eigene Meinung bilden.

Wir brauchen auch nicht weiterkommen. Es ist völlig unbeachtlich, welche Verwendung gemeint gewesen sein könnte. Du hast argumentiert, es könne kein Heulen gewesen sein, denn Du hättest niemanden weinen sehen (was ja ohnehin argumentativer Unfug wäre) und Heulen sei schließlich das Hervorbringen langgezogener singender weithin hörbarer Töne - oder im übertragenen Sinne auch weinen. Damit ist die Widerlegung Deiner Vorbringung in ihr selbst angelegt. Sich innert drei Sätzen selbst zu widerlegen spricht nunmal nicht für besondere intellektuelle Güte - weshalb die von mir unterstellte Tätigkeit bei der TdL naheliegt.
Der Widerspruch würde sich nur ohne Kontext ergeben. Mit Kontext ist aber klar, dass nur der übertragene Sinn hier einschlägig sein kann. Aber auf diesen gehst du wieder mal nicht ein und da du argumentativ nicht überzeugen kannst, musst du stattdessen wieder die Person angreifen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 08.01.2021 10:23
Der Widerspruch ergibt sich in gleich welchem Kontext, denn der Kontext ist für die innere Inkonsistenz Deiner Aussage irrelevant.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 08.01.2021 10:50

Und?
Da geht es doch nur darum, ob man unterhalb von 10 Jahren seine Arbeitszimmer steuerfrei veräußern kann.
Nach 10 Jahren kannst du es steuerfrei veräußern.
So wie ich meine Vermietungsobjekt nach 10 Jahre steuerfrei veräußern kann.

Und? Das ist jetzt dein Vorbringen, daß das Argument mit Arbeitszimmer und Steuer im Kontext von Problemen mit  Home-Offices nicht valide ist? Und das meine Vorbringung insofern, daß eine großzügige Umstellung des Arbeitsmarktes nicht in wenigen Wochen möglich ist, nicht einschlägig wäre?
Ich sehe da keinen Regelungsbedarf.
Wenn jemand sein Arbeitszimmer steuerlich einbringt (und u.A. Abschreibung auf das Haus steuerlich anteilig geltend macht), dann ist dieses Arbeitszimmer bei der Veräußerung des Arbeitszimmers (also des Eigenheims) erst nach 10 Jahren steuerfrei.
Wo ist da ein Problem?
Alles geregelt.
Warum und was sollte da wegen mehr HomeOffice neu geregelt werden müsse?

Wenn der Gesetzgeber da jetzt eine weitere großzügige steuerbefreiende Regelung einbringen will, dann kann er das gerne machen, ist aber nicht notwendig für eine großzügige Umstellung des Arbeitsmarktes.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Wdd3 am 08.01.2021 10:54




Wenn jemand sein Arbeitszimmer steuerlich einbringt (und u.A. Abschreibung auf das Haus steuerlich anteilig geltend macht), dann ist dieses Arbeitszimmer bei der Veräußerung des Arbeitszimmers (also des Eigenheims) erst nach 10 Jahren steuerfrei.



Kann ich bei mir zuhause ein Arbeitszimmer steuerlich geltend machen wenn in an meinem Arbeitsplatz ebenfalls über ein Büro verfüge?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 08.01.2021 11:07
Kann ich bei mir zuhause ein Arbeitszimmer steuerlich geltend machen wenn in an meinem Arbeitsplatz ebenfalls über ein Büro verfüge?
Kommt drauf an.
Wenn für deine Tä­tig­keit kein an­de­rer Ar­beits­platz jeder­zeit zur Ver­fü­gung steht, ja.

EDIT:
Oder wenn es der Arbeitsmittelpunkt ist, glaube ich...
also wenn man wg. Corona zu 60% HO macht, dann könnte man darüber argumentieren.

ob dem die Richter folgen, wird man abwarten müssen, zukünftig ja egal, weil da ja der Gesetzgeber schon Vereinfachungen gesetzlich auf den Weg gebracht hat.

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Wdd3 am 08.01.2021 11:15
jederzeit bedeutet 24 Std. 365 Tage?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 08.01.2021 11:28


ob dem die Richter folgen, wird man abwarten müssen, zukünftig ja egal, weil da ja der Gesetzgeber schon Vereinfachungen gesetzlich auf den Weg gebracht hat.

Als was denn nun, WasDennNun? Sind gesetzliche Änderungen scheinbar angebracht oder nicht? Und sind diese - wie von dir zumindest indirekt kolportiert - in wenigen Wochen geregelt?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 08.01.2021 11:34


ob dem die Richter folgen, wird man abwarten müssen, zukünftig ja egal, weil da ja der Gesetzgeber schon Vereinfachungen gesetzlich auf den Weg gebracht hat.

Als was denn nun, WasDennNun? Sind gesetzliche Änderungen scheinbar angebracht oder nicht? Und sind diese - wie von dir zumindest indirekt kolportiert - in wenigen Wochen geregelt?
Das was ich bereits gesagt habe:
Wo ist da ein Problem?
Alles geregelt.
Warum und was sollte da wegen mehr HomeOffice neu geregelt werden müsse?

Wenn der Gesetzgeber da jetzt eine weitere großzügige steuerbefreiende Regelung einbringen will, dann kann er das gerne machen, ist aber nicht notwendig für eine großzügige Umstellung des Arbeitsmarktes.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 08.01.2021 11:45
Und das meine Vorbringung insofern, daß eine großzügige Umstellung des Arbeitsmarktes nicht in wenigen Wochen möglich ist, nicht einschlägig wäre?
Bisher hast du für diese These noch kein Argument gebracht.
Außer die falsche Annahme, dass ein Arbeitszimmer bei der Veräußerung nach 10 Jahren nicht steuerfrei wäre.

Das eine solche Umstellung in vielen Bereichen einen Strukturwandel bedeutet, der uns lange beschäftigen wird, dass Zweifel ich nicht an.
Natürlich werden die Menschen jetzt bei der Wohnungssuche ein Arbeitszimmer, als zusätzliches als Argument betrachten.
Natürlich werden ÖNPV andere Verkehrsflüsse bewältigen müssen.
und natürlich wird es bei der steuerliche Ausgestaltung Korrekturen und Klarstellungen geben
(letzteres ist in der Tat in wenigen Wochen erledigt, wenn man will)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 08.01.2021 12:33
Natürlich werden ÖNPV andere Verkehrsflüsse bewältigen müssen.
und natürlich wird es bei der steuerliche Ausgestaltung Korrekturen und Klarstellungen geben
(letzteres ist in der Tat in wenigen Wochen erledigt, wenn man will)

Worum geht es denn? Ein Diskutant hat hier eingebracht, wieso es nicht möglich wäre, in wenigen Wochen Home-Office flächendeckend einzuführen. Und da halte ich gegen, daß es

a) sollte es im kleinen Rahmen wegen Corona sein, Wirkungen kaum da wäre oder
b) sollte es wirklich Einfluss auf das Virus nehmen, die große Umstellung erfolgen muss.

WIR sind uns doch einig, daß diese Forderung in Bezug auf Corona eben nicht von einer auf die andere Woche umgestellt werden kann. Sollen wir uns da über Kleinigkeiten streiten, zumal die Problematik grundsätzlich gegeben ist in Bezug auf das Arbeitszimmer?

Aber auch in Bezug auf steuerrechtliche Regelungen. Denn wenn man hier umschwenkt, geht das halt nicht in wenigen Wochen, solange man steueroptimiert durch das Leben möchte. Und dies ist nun wirklich das kleinste Problem.

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 08.01.2021 13:47
WIR sind uns doch einig, daß diese Forderung in Bezug auf Corona eben nicht von einer auf die andere Woche umgestellt werden kann.
Bleibt zunächst die Frage, was kann nicht von einer auf die andere Woche umgestellt werden?
Die technische Ausstattung. Das ist klar.
Was sonst?
Die Forderung, dass ein MA, der HO machen kann (weil Ausstattung vorhanden), es auch nach belieben machen darf, sofern keine betrieblichen Belange dagegen stehen?

btw:
Steuerrechtliche Bewertungen der mit HO verbunden Kosten sind ja
a) nicht zeitkritisch b) genauso schnell wie eine Corona Verordnung umsetzbar.

HO hat ja unterschiedliche Corona Folgen, oder nicht? Anzahl/Umfang der Personen ist da erstmal Wumpe.

Wenn z.B. vermehrt Pendler, die auf ÖNVP angewiesen sind im HO arbeiten, wäre da kaum eine Wirkung da?
Wenn z.B. vermehrt mehrfachbelegte Büros im HO arbeiten, wäre da kaum eine Wirkung da?

Natürlich auch gekoppelt mit der Reduktion von den schon hier genannten Quatsch, dass da der VW Bus mit den Bauarbeitern vollbesetzt mit lächerliche Maske durch die Gegend fährt.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 08.01.2021 16:52
Es kann nicht effektiv in Bezug auf Corona umgestellt werden. Da reichen wohl 1 Mio. Personen zusätzlich Vollzeit in Home-Office nicht. Das - so denke ich - sollten mindestens 5 bis 10 Mio. sein, um einen wirklichen Effekt zu erhalten.

Und wir dann fertig wären, steigen die Temperaturen Ende März wieder und es ist nicht sinnvoll.

Also wtf? Zumal das in toto keine reine Subtraktionsaufgabe ist ;)

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 08.01.2021 22:51
Jeder unnötiger Corona Kranker weniger ist ein Effekt.

Und ich sehe nirgends Probleme (weder bei den Grundrechten, noch steuerlich noch irgendwo sonst, wenn man nicht nur ein bitte AG erlaubt euren MA doch HO zu machen brabelt, sondern konkret fordert.)

Mich als Privat Person dazu verdonnern, das ich nur noch einen Menschen zuhause treffen darf, aber es erlauben, dass man unnötige Meeting mit 10 Personen in einem Raum abhält und Menschen 8h unnötigerweise in einem Büro zusammen hocken, hat noch weniger Effekte.

Es geht erstmal nicht um HO muss für alle ermöglicht werden!
Sondern "HO nicht unterdrücken, wo es eh schon gemacht wird" 


Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 09.01.2021 10:56
Jeder unnötiger Corona Kranker weniger ist ein Effekt.


Sondern "HO nicht unterdrücken, wo es eh schon gemacht wird"

Der Effekt ist aber nicht unbedingt positiv ;)

Der zweite Absatz ist nicht Gegenstand unserer Diskussion.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 09.01.2021 11:45
Der Effekt ist aber nicht unbedingt positiv ;)
Richtig, weniger schnelle Durchseuchung vs. mehr Arbeitsausfall, Langzeitgeschädigte, Tote
Und der Zyniker würde sagen: Ein Großteil der Toten haben ja positive Effekte auf das Sozialsystem.
Zitat
Der zweite Absatz ist nicht Gegenstand unserer Diskussion.
Dann redeten wir zum Teil aneinander vorbei.
Bzw. Ich halte nichts von Diskussionen, die sich nur mit Tiefschwarz oder Strahlerweiss, also ganz oder garnicht beschäftigen.
Warum nicht sofort umsetzen was sofort geht und alles weitere wenn es soweit ist.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 09.01.2021 12:22
Das Thema war jedoch HO über das bisherige rechtliche Maß hinaus. Wenn du jetzt beklagst, dass im bisherigen Rahmen nicht alles ausgeschöpft wird ist das was Anderes.  Und da bin ich ganz Deiner Meinung, und ja, dann haben wir vielleicht aneinder vorbei geredet.

Im Regelfall ist eine natürlich Infektion und Immunisierung besser als Impfung, bei Corona scheint das nicht der Flal zu sein. So war es gemeint, nur subjektiv für die entsprechende Klientel. Objektiv sind Erkrankte sicherlich noch mal ein anderes Thema.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 09.01.2021 12:39
Das Thema war jedoch HO über das bisherige rechtliche Maß hinaus.
Also da habe ich grade nen Balken vorm Kopp
Was wäre denn HO über das bisherige rechtliche Maß hinaus?
meinst du damit:
Möglichkeiten schaffen, dass HO angeordnet werden kann vom AG?
Sehe ich wenig Chancen.
Möglichkeiten schaffen, dass HO angeordnet werden kann vom Staat?
Naja per Pandemieverordnungen macht der Staat ja gerade ohne gerichtfeste Begründung so einiges, also warum nicht auch sowas.
Möglichkeiten schaffen, dass HO eingeklagt werden kann vom AN?
Da braucht es "nur" so was wie das TzBfG.

Und dann natürlich:
Ein Recht auf schnelles, stabiles Internet flächendeckend überall. 8)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 09.01.2021 21:44
Wenn dann Ende des Jahres Grün-Rot-Rot dran ist, wird das schon alles...

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-hotspot-buero-gruene-wollen-mit-bussgeldern-homeoffice-durchsetzen-a-dc22f71d-c66d-4ca1-97f5-736ca8e6664d
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 10.01.2021 18:20
Also da habe ich grade nen Balken vorm Kopp
Was wäre denn HO über das bisherige rechtliche Maß hinaus?
meinst du damit:


Alles was möglich wäre, daß der Staat keine unnötigen Hürden aufstellt, andererseits sich aber auch aus der Arbeitswelt so weit wie möglich bzw nötig heraushält. Gleichzeitig aber die Infrastruktur schafft.

Gutes Internet hast Du ja schon genannt. Dieselsubventionen sind nichts anderes als eine Subventionierung der Trennung von Wohnung und Arbeitsstätte.

Das Steuerrecht hatten wir ja auch schon, hier wird auch die Trennung von Arbeitsplatz und Wohnort gefördert.
-
Nur neutral als Staat zu sein, würde HO am stärksten unterstützen. Meine Meinung.

Ist mir aber nicht so wichtig. Eine 4 - Tage - Wocheals Regelfall (hatte das nicht schon IGM oder IGC ins Gespräch gebracht) wäre 20 Prozent HO durch die Hintertür ohne es wirklich zu machen ;)

Immer offen bleiben und lateral denken.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 10.01.2021 20:03
Das Steuerrecht hatten wir ja auch schon, hier wird auch die Trennung von Arbeitsplatz und Wohnort gefördert.
Das Steuerrecht, sollte so gestaltet sein, dass ein Arbeitnehmer genauso wie ein Selbstständiger alle Aufwendungen die er für die Erbringung der Arbeit hat, auch steuerlich geltend machen kann.
Egal ob Fahrtkosten, Badehose oder HO Arbeitsplatz.
Zitat
Nur neutral als Staat zu sein, würde HO am stärksten unterstützen. Meine Meinung.
Tja, schön wäre es.
Corona hat zumindest bei vielen Holzköpfen den Kalkriesel vorangebracht.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 11.01.2021 09:09
Man kann ja seine Aufwendungen für die Erwerbsarbeit nicht geltend machen im aktuellen Steuerrecht. Mein Stundenlohn ist schon relativ hoch und da bekomme ich nichts. Während der Fahrtzeit könnte ich auch mein Portfolio pflegen ;)

Es ist Unsinn, so wie es ist.

Zudem: abschließend würde ich gerne wissen, wie Du jetzt noch mal ganz genau darauf kommst, daß objektiv Reisen nach dem Auslande eine erhöhte Infektionsgefahr gerade in Bezug auf den Besuch von Supermärkten darstellt.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 11.01.2021 09:15
Zudem: abschließend würde ich gerne wissen, wie Du jetzt noch mal ganz genau darauf kommst, daß objektiv Reisen nach dem Auslande eine erhöhte Infektionsgefahr gerade in Bezug auf den Besuch von Supermärkten darstellt.
Nicht Reisen ins Ausland, sondern Reisen in Gebieten mit einer höheren Infektionsrate.
Denn Objektiv bedeutet das, dass man eine höhere Wahrscheinlichkeit hat, den Virus zu bekommen.
Ist ja simple:
Wenn jeder 1000. gerade Ansteckend ist, ist es eine andere Wahrscheinlichkeit das ich einem solchen Menschen begegne, als wenn jeder 100. in hat.
(Bei gleichem Verhalten logischerweise)

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 11.01.2021 09:25
Das ist nicht der Fall: wenn in München die Infektionsrate, der Inzidenzwert... eine bestimmte Höhe erreicht, betrrifft das Tausende von Menschen mehr auf einer kleineren Fläche, als wenn im Landkreis Lüchow-Dannenberg die gleiche Rate/Wert erreicht würde - und bei identischer Verhaltensweise ist, sofern diese keine vollständige Isolation beinhaltet, somit das Risiko in München weit höher.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Wdd3 am 11.01.2021 09:36
Somit sollten Reisen in die Sahelzone, Antarktis oder Alaska erlaubt sein, egal wie hoch der Inzidenzwert ist...
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 11.01.2021 09:55
Also ich halte Dakar und Khartoum für ziemlich dicht besiedelt...
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 11.01.2021 10:14
Das ist nicht der Fall: wenn in München die Infektionsrate, der Inzidenzwert... eine bestimmte Höhe erreicht, betrrifft das Tausende von Menschen mehr auf einer kleineren Fläche, als wenn im Landkreis Lüchow-Dannenberg die gleiche Rate/Wert erreicht würde - und bei identischer Verhaltensweise ist, sofern diese keine vollständige Isolation beinhaltet, somit das Risiko in München weit höher.
Das ist richtig, aber da sehe ich ein anderes Verhalten, aber darüber kann man natürlich streiten.

Konkreter hätte ich natürlich schreiben müssen: Bei einem Verhalten, was die gleiche Anzahl an Kontakten produziert.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 11.01.2021 10:25
Man muß sich in den meisten Teilen Lüchow-Dannenbergs (oder ählich spärlich besiedelter Landkreise) schon arg anstrengen, die gleiche Zahl an Kontakten zu produzieren wie in München, Gelsenkirchen, Köln, Hamburg...

Genau so wie auch der Inzidenzwert wenig bis gar nichts über das Risiko aussagt: in Landkreisen mit geringer Bevölkerungsdichte kann eine singuläre, lokale Häufung - bspw. in einem Altenheim - zu einem enormen Anstieg führen, der aber für alle außerhalb der Einrichtung zu keinerlei zusätzlicher Gefährdung führt.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kaiser80 am 11.01.2021 10:59
Genau so wie auch der Inzidenzwert wenig bis gar nichts über das Risiko aussagt: in Landkreisen mit geringer Bevölkerungsdichte kann eine singuläre, lokale Häufung - bspw. in einem Altenheim - zu einem enormen Anstieg führen, der aber für alle außerhalb der Einrichtung zu keinerlei zusätzlicher Gefährdung führt.

Was in unserer spärlich besiedelten Gemeinde genauso 2 x eingetreten ist...

Seit März eine Gesamtzahl von rd 250 Gesamtinfektionen auf 20TSD EW, Mitte April 14 in einer Woche(Inzidenz 70),  Nov/Dez knapp 40 in 2 Wochen, also Inzidenz knapp 90/100 inerhalb dieser 2 Wochen. 9 von 10 Todesfällen aus Altenheimen/Pflege.

Die Inzidenz ist für (mich persönlich) definitiv kein Indiz für's Risiko.

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 11.01.2021 11:21
[Nicht Reisen ins Ausland, sondern Reisen in Gebieten mit einer höheren Infektionsrate.
Denn Objektiv bedeutet das, dass man eine höhere Wahrscheinlichkeit hat, den Virus zu bekommen.
Ist ja simple:
Wenn jeder 1000. gerade Ansteckend ist, ist es eine andere Wahrscheinlichkeit das ich einem solchen Menschen begegne, als wenn jeder 100. in hat.
(Bei gleichem Verhalten logischerweise)
Die Kontakte sind in toto im Urlaub weit geringer als im Alltag (wir reden hier nicht über Ballermann, etc.), sondern über eine normale Urlaubsreise aufs Land oder in die Berge, etc.).

Zumindest habe ich auf meinen Wanderungen in Finnland, beim Strandspaziergang an der Costa Cordalis oder der Costa Quanta sowie den Schäfchenzählen in den Highlands nicht die Geburtstage von Familien und Freunden besucht noch hätte ich beim Nachbarn den neuen VW besichtigt. ;)

Ich glaube Du, ebenso wie der Gesetzgeber bessere Staatssekretär bastelt sich dort aus Angst etwas zusammen. Zumal ich vor Allem von den ersten Grenzschließungen rede, in denen Inzidenzwerte (die meist nur Teile von Dunkelziffern sind) gar nicht Teil der Regelungen waren.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 11.01.2021 11:29
Costa Cordalis ist doch bereits tot...
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 11.01.2021 13:20
Die Kontakte sind in toto im Urlaub
Bei dir, aber was hat das mit Urlaub und Reisen als Risikofaktor zu tun.
Zitat
Zumindest habe ich auf meinen Wanderungen in Finnland, beim Strandspaziergang an der Costa Cordalis oder der Costa Quanta sowie den Schäfchenzählen in den Highlands nicht die Geburtstage von Familien und Freunden besucht noch hätte ich beim Nachbarn den neuen VW besichtigt. ;)
Ach so es geht also nur um das individuelle Verhalten, was bei dir im Urlaub Risikominimierend ist, bei einem anderen Risikosteigernd.

Also ist Reisen und Urlaub nicht das Thema.

Also wenn du dein Verhalten woanders im Sinne von Risikominimierung gestaltest, dann ist es ein Argument dafür, dass Reisen in Gebieten mit höhere Inzidenz weniger Riskant sind.
Verstehe.

Zitat
Ich glaube Du, ebenso wie der Gesetzgeber bessere Staatssekretär bastelt sich dort aus Angst etwas zusammen.
Nö, ich bastle mit nichts.
und habe auch keine Angst.

Außerdem halte ich mich auch nichts von Regeln, die keinen Bestand haben werden, weil sie vom Gericht gekippt werden.

Zitat
Zumal ich vor Allem von den ersten Grenzschließungen rede, in denen Inzidenzwerte (die meist nur Teile von Dunkelziffern sind) gar nicht Teil der Regelungen waren.
Ach so,
ich dachte, dass es darum ging, ob Reisen in Gebieten mit mehr Infizierten ein Risikoeinfluß hat.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 11.01.2021 13:27
Wenn Verbote eingeführt werden, Restriktionen und neue Regeln steht es demjenigen, der diese einführt oder auch demjenigen, der diese für richtig hält, an, valide Nachweise über die Wirkung von pauschalen Reisebeschränkungen zu erbringen.

Das ist weder dir bisher gelungen, noch wurde es von Gerichten bisher akzeptiert.

Welch totes Pferd reitest du?

Also: bringe bitte valide Nachweise über ein tatsächliche Risikoerhöhung. Bedenke hierbei, daß alle Reiseländer Abstands- und Verhaltensgebote haben, die selbstredend einzuhalten sind. Bedenken hierbei insbesondere, daß von den Aktivitäten im Urlaub jene die anstatt dessen in der Heimat stattfinden in Abzug gebracht werden.

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 11.01.2021 16:40
Wenn Verbote eingeführt werden, Restriktionen und neue Regeln steht es demjenigen, der diese einführt oder auch demjenigen, der diese für richtig hält, an, valide Nachweise über die Wirkung von pauschalen Reisebeschränkungen zu erbringen.
Neuseeland, Australien

Davon ab, habe ich nie behauptet, dass ich die bei uns getroffenen richtig oder angemessen halte.

Ich behaupte nur, dass wenn man aus einem niedrig (oder Corona freiem) Infektgebiet in ein Suchengebiet fährt, dass Risiko pauschal höher ist sich zu infizieren, als wenn man es sein lässt.

Und das ist einfach ein Fakt.

Was man dann individuell durch Verhalten daran dreht, ist eine ganz andere Geschichte und stand für mich nicht zur Debatte.
Und wenn man sich an irgendwelchen Regel hält, bedeutet es noch lange nicht das man ein 0 Risiko hat.
Aber das ist ja deiner Meinung nicht so.

Ich persönlich werden mich auch weiterhin nicht von durchgeknallten Verordnungen gängeln lassen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 11.01.2021 18:47
Dann sind wir ja doch wohl ziemlich einer Meinung.

Aber was bringt das für die Praxis, wenn das im eigenen Land noch nicht mal praktiziert wird. Wo ist die Verhältnismßigkeit zu sagen. Aus Fallingbostel mit I-Wert 150 darfst du noch Tuttlingen mit 400, aber nicht nach Ribe mit 120?

Woher kommt auf einmal dieser Nationalismus?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 11.01.2021 23:35
Hilflosigkeit, weil man nicht radikal eindämmen (egal ob sinnvoll oder verhältnismäßig) will, kann?
Wobei die Spanier, Franzosen ja Ausgangssperren verhängten und hat auch nix gebracht.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 12.01.2021 09:05
Hilflosigkeit, weil man nicht radikal eindämmen (egal ob sinnvoll oder verhältnismäßig) will, kann?
Wobei die Spanier, Franzosen ja Ausgangssperren verhängten und hat auch nix gebracht.

Hilfe gab es von der Naturwissenschaft, die hat wie bereits oben öfters gesagt, die Haltung, das Reisen nicht das Problem sind. Hilfe war also da. Bleibt demnach nur noch Dummheit. Die ist aber auszuschließen, weil den anderen Empfehlungen der Wissenschaft gefolgt wurde. Ich verstehe diese Inkonsistenz bis heute nicht.

Zumal man jetzt teils wieder Lockerungen da einführt, wo es wohl besonders brennt.

Na ja, lassen wir das. ;)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 12.01.2021 09:55
naja, Fakt ist, dass eine Reiseeinschränkung evtl. unverhältnismäßig ist, aber mit Sicherheit keinen negativen Effekt auf die Virenausbreitung hat.

Und Australien etc. haben ja dadurch den Virus aus Ihrem Land mehr oder weniger verbannt.
Geht in der EU nur nicht.

und jammenr nicht die Bayern und Sachsen jetzt rum, dass sie den Virus an ihrem Zonenrandgebiet eingeschleppt bekommt haben?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kaiser80 am 12.01.2021 10:01

und jammenr nicht die Bayern und Sachsen jetzt rum, dass sie den Virus an ihrem Zonenrandgebiet eingeschleppt bekommt haben?

Und, um zum Thema zurückzukommen, nun hat der Söder Markus die Vertreter von Unternehmensverbänden und Gewerkschaften am Mittwoch zu einem Treffen über einen Ausbau des Arbeiten im Homeoffice in der Corona-Krise eingeladen... lt Reuters gehe es dabei auch um staatliche Anreize.

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 12.01.2021 10:06
naja, Fakt ist, dass eine Reiseeinschränkung evtl. unverhältnismäßig ist, aber mit Sicherheit keinen negativen Effekt auf die Virenausbreitung hat.


Wie förderlich es für die Eindämmung der Pandemie war habe ich im Sommer erlebt, als ich wegen der Reisebeschränkungen auf den vollgestopften ÖPNV in D angewiesen war statt in meinem Sechszylinder Richtung Süden zum freistehenden Ferienhaus zu fahren ;)

IMMER lateral denken!

Aber darum geht es mir doch gar nicht. Es geht um kluge politische Maßnahmen, sei es in der Pandemie, beim Straßenverkehr Wohngeld oder Beziehungen zu Formosa. Ich habe schlicht den Eindruck, daß wir richtig schlecht in den letzten Jahren.

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 12.01.2021 10:08

Und, um zum Thema zurückzukommen, nun hat der Söder Markus die Vertreter von Unternehmensverbänden und Gewerkschaften am Mittwoch zu einem Treffen über einen Ausbau des Arbeiten im Homeoffice in der Corona-Krise eingeladen... lt Reuters gehe es dabei auch um staatliche Anreize.

Hammer, wie schnell kann man sein? c! doppel c! ;)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kaiser80 am 12.01.2021 10:39
Bavaria One startet durch...
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: dregonfleischer am 12.01.2021 14:31

Und, um zum Thema zurückzukommen, nun hat der Söder Markus die Vertreter von Unternehmensverbänden und Gewerkschaften am Mittwoch zu einem Treffen über einen Ausbau des Arbeiten im Homeoffice in der Corona-Krise eingeladen... lt Reuters gehe es dabei auch um staatliche Anreize.

Hammer, wie schnell kann man sein? c! doppel c! ;)


wer ist formosa ???
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: FGL am 12.01.2021 17:23
wer ist formosa ???
Eine Wespenart, deren Stich in der Champions-League des Schmerzes ganz oben mitspielt.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: was_guckst_du am 13.01.2021 09:32
Dann sind wir ja doch wohl ziemlich einer Meinung.

Aber was bringt das für die Praxis, wenn das im eigenen Land noch nicht mal praktiziert wird. Wo ist die Verhältnismßigkeit zu sagen. Aus Fallingbostel mit I-Wert 150 darfst du noch Tuttlingen mit 400, aber nicht nach Ribe mit 120?

Woher kommt auf einmal dieser Nationalismus?

...du darfst nicht nach Ribe, weil Dänemark dich nicht reinlässt...so einfach ist das!

...obwohl der Zaun nur für deutsche Wildschweine gezogen wurde... 8)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 19.01.2021 22:20
Na, nun ist’s ja soweit. Klage schon vorbereitet, von denjenigen, die hier einen ungerechtfertigten Grundrechtseingriff sehen?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 20.01.2021 07:19
Was ist wie weit?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 20.01.2021 08:30
Mal sehen wie die Verordnung genau ausgestaltet ist. Aber sie wird besagen, dass AG für AN die die im Homeoffice arbeiten können, dieses auch verpflichtend anbieten müssen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Eleon am 20.01.2021 08:50
Es ist sicher wünschenswert, wenn die Arbeitgeber ein entsprechendes Angebot machen.

Allerdings fehlen oftmals die Voraussetzungen für mobiles Arbeiten. Homeoffice wäre wohl damit verbunden, dass der Arbeitsplatz daheim den entsprechenden arbeitsschutzrechtlichen Bedingungen entsprechen muss. Beim mobilen Arbeiten kann ich als Arbeitnehmer auch vor dem Küchentisch auf dem Hocker sitzen....

Hier arbeiten wir noch mit Akten. Ja, so richtig dicken und teilweise sehr schweren Akten. Diese enthalten persönliche Daten und müssten somit auch in der Wohnung geschützt werden. Was passiert, wenn mir eine Akte irgendwie abhanden kommt oder jemand darin  liest, der das nicht darf?

Einige Kollegen hier verfügen über keinen Internetanschluss in ihrer Wohnung. Diejenigen, die schon seit März mobil arbeiten, haben teilweise große Probleme mit ihrer Internetverbindung (zu langsam, Internetabbruch).



Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 20.01.2021 09:03
Wenn der AN es nicht kann oder nicht will findet es auch nicht statt. Es geht ja darum dass der AG Homeoffice verpflichtend anbieten muss wo es möglich ist. Dieses "möglich" wird sicher in der Verordnung konkretisiert werden. Vielleicht müssen >50% der gewöhnlich anfallenden Tätigkeiten Homeoffice-tauglich sein. Mal gucken.

Und wenn man noch arbeitet wie seine Ahnen geht es natürlich auch nicht.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 20.01.2021 09:15
Wenn wir betroffen wären, würden wir bei den zuständigen VerwG aller Standorte dagegen klagen und alleine durch die Vielzahl unterschiedlicher erstinstanzlicher Entscheidungen eine derartige Rechtsunsicherheit entstünde, daß eine Anwendung flächendeckend überhaupt nicht mehr denkbar ist.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 20.01.2021 09:17
Ich verstehe immer noch nicht, wieso diese Gesellschaft von den Optionen räumliche oder zeitliche Trennung der Arbeitnehmer nur die eine sieht.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: FGL am 20.01.2021 09:37
Klage schon vorbereitet, von denjenigen, die hier einen ungerechtfertigten Grundrechtseingriff sehen?
Dass Popularklagen in Deutschland nicht zulässig sind ist Dir nicht bewusst oder nur egal?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kryne am 20.01.2021 10:07
Uns wurde nun Heute schon kommuniziert, dass die Verordnung (wie auch immer sie aussehen wird) uns nicht betreffen wird. Homeoffice bzw. mobiles Arbeiten wird aus technischen und datenschutzrechtlichen Gründen nicht angeboten werden und es soll ja keiner auf die Idee kommen auch nur noch einmal danach zu fragen.

Ich werde daraus jetzt meine ganz eigenen Schlüsse und Konsequenzen ziehen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 20.01.2021 10:18
Uns wurde nun Heute schon kommuniziert, dass die Verordnung (wie auch immer sie aussehen wird) uns nicht betreffen wird. Homeoffice bzw. mobiles Arbeiten wird aus technischen und datenschutzrechtlichen Gründen nicht angeboten werden und es soll ja keiner auf die Idee kommen auch nur noch einmal danach zu fragen.

Ich werde daraus jetzt meine ganz eigenen Schlüsse und Konsequenzen ziehen.
Bin ja gespannt, ob es irgendwann mal einen Fall gibt, wo jemand am Arbeitsplatz sich infiziert hat und derjenige dann seinen AG verklagt.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dakmer am 20.01.2021 10:30
Eine gesetzliche Verpflichtung zum Homeoffice würde ja bedeuten, der Arbeitgeber müsste Laptops und Diensthandys anschaffen. Woher sollen plötzlich die finanziellen Mittel kommen?
Bei uns ist Homeoffice teilweise mit Technik und teilweise mit Papier und Stift. Ich bin in der Gruppe Papier und Stift. ;-(  Das wird sich auch nicht ändern, bloß weil es ein Gesetz gibt.
Es gibt sogar Doppelbesetzungen in Büros.
Buchstaben auf Papier garantieren nicht praktische Umsetzung.  :'(  Ich mache mir da keine Hoffnungen auf modernes Arbeiten.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Eleon am 20.01.2021 10:52
Wenn sich tatsächlich jemand am Arbeitsplatz infizieren sollte, dann wäre der Nachweis schwierig.

Mein Arbeitgeber stellt zwar die Mittel zur Verfügung (Laptops, Handys), in den letzten Jahren durften wir aber keine Fortbildungsmaßnahmen besuchen, weil angeblich kein Geld da war. Die aktuelle Software stammt aus dem Jahr 2004 und wurde trotz veränderter Anforderungen nicht oder nur sehr wenig fortgeschrieben.

Es gibt hier tatsächlich einige ältere Kollegen wie mich, die schon lange von der e-Akte träumen. Bin gespannt, ob ich es noch vor meinem Eintritt in die Rente erleben darf.
 
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Britta2 am 20.01.2021 10:55
Nette Anekdote mal am Rande:  Homeoffice darf bei uns weiterhin nicht einfach jeder aus den vielen Büros mache.
Aber die monatlichen Gezügescheine werden von der Personalverwaltung in Homeoffce eingetütet. Datenschutz?
Am Familien-Küchentisch die monatlichen Gehaltsabrechnungen in die Briefumschläge tun ... Ich hätte es nicht für möglich gehalten, hätte ich auf Anfrage diese Aussage nicht schriftlich selbst von dort erhalten. Ich sag dazu nix mehr. Aber koscher kann das mMn  nicht sein.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kryne am 20.01.2021 11:00
Eine gesetzliche Verpflichtung zum Homeoffice würde ja bedeuten, der Arbeitgeber müsste Laptops und Diensthandys anschaffen. Woher sollen plötzlich die finanziellen Mittel kommen?
Bei uns ist Homeoffice teilweise mit Technik und teilweise mit Papier und Stift. Ich bin in der Gruppe Papier und Stift. ;-(  Das wird sich auch nicht ändern, bloß weil es ein Gesetz gibt.
Es gibt sogar Doppelbesetzungen in Büros.
Buchstaben auf Papier garantieren nicht praktische Umsetzung.  :'(  Ich mache mir da keine Hoffnungen auf modernes Arbeiten.

Hat die Lufthansa nicht gerade erst mal wieder Milliarden Hilfen wegen Corona bekommen ?

Wie viele Arbeitnehmer hat der öffentliche Dienst ? 3 Millionen ca. ? Also ich sage bewusst der ÖD im gesamten. Ziehen wir davon mal 1 Millionen ab, für die kein Homeoffice in Frage kommt bzw. die keinen Laptop/Handy brauchen, weil sie auf Bauhöfen o.ä. handwerklich arbeiten oder ähnliches. Vermutlich sind das mehr, aber gehen wir mal davon aus.

Dann gibt's noch einige die schon einen Laptop oder Bootstick fürs mobile Arbeiten haben. Das werden in der Masse aber nicht so super viele sein.

Also sagen wir mal 2 Millionen bräuchten einen Laptop. Nehmen wir nen günstigen aber brauchbaren Office Laptop, sind wir bei ca. 800€. Wären wir bei 1,6 Milliarden. Das dürfte bei den Coronahilfen eigentlich untergehen.

Ja natürlich wird der Bund keine Laptops für Kommunen kaufen etc. etc. blabla...



Und wer sagt, dass Laptops gestellt werden müssen ? Ich fände es schon ausreichend den AN die Wahl zu lassen ins Büro zu gehen oder eigene Hardware zu nutzen mit einem Bootstick oder einer Software Lösung.

Ich würde meinen privaten PC zur Verfügung stellen. Da hätte ich wenigstens zwei Bildschirme und eine gescheite Maus + Tastatur und nicht den elenden Rotz den ich im Büro stehen habe. 




Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dakmer am 20.01.2021 11:50
Ich stelle da die Beweglichkeit von Behörden in Frage. Wer sich nicht kümmert, der bekommt nix.
Wir sind seit Mitte März im "Homeoffice". Na ja, ich habe in meinem Home eine Art Office. Ich habe Stifte und Zettel und kann Papierakten bearbeiten, soweit welche da sind. Das ist nicht gerade ein modernes Büro.
Ab Ende 2021 soll die eAkte eingeführt sein und ich bin mir sicher, dass das nichts wird.
Es wurden in den letzten 10 Monaten nicht viele Laptops angeschafft, sodass ich das Gefühl habe, niemand tut was.
Klar werden Millionen/Milliarden in die Lufthana und andere große Firmen gesteckt, weil die jammern. Die Behörden verlassen sich eher drauf, dass sich die Mitarbeiter etwas einfallen lassen und kreativ werden, was ja auch funktioniert.
Und nein, ich darf aus Datenschutzgründen meine private Technik nicht nutzen.
Irgendwann, in weiter Ferne, wenn ich wahrscheinlich schon in Rente bin, gibt es echtes Homeoffice.  :-\
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Schmitti am 20.01.2021 11:54
Es geht ja darum dass der AG Homeoffice verpflichtend anbieten muss wo es möglich ist. Dieses "möglich" wird sicher in der Verordnung konkretisiert werden.

Oder auch nicht, Artikel auf LTO.de: (https://www.lto.de//recht/hintergruende/h/corona-homeoffice-pflicht-rechtsverordnung/)
Zitat
Das eigentliche Herzstück der Verordnung ist aber weiterhin in § 2 Abs. 4 Corona-ArbSchV geregelt. Hier stimmen erster Entwurf und zu verabschiedende Fassung überein. Diese Regelung sieht vor, "den Beschäftigten im Falle von Büroarbeit oder vergleichbaren Tätigkeiten anzubieten, diese Tätigkeiten in deren Wohnung (Homeoffice) auszuführen, wenn keine zwingenden betriebsbedingten Gründe entgegenstehen". Was "zwingende betriebsnotwendige Gründe" sein sollen, lässt der Entwurf hingegen offen.

Wird hiergegen verstoßen, sollen die Ämter für Arbeitsschutz die Tätigkeit im Betrieb gem. § 22 ArbSchG untersagen; Arbeitgeber haben sich zudem zu dem Vorliegen einer Homeoffice-Tätigkeit entgegenstehender zwingender betrieblicher Gründe auf Aufforderung bei einer Prüfung durch die Behörden zu erklären.

In der Begründung findet sich zudem ein weiterer interessanter Hinweis: Ein subjektives Klagerecht von Beschäftigten solle, wie im Arbeitsschutzrecht üblich, nicht mit der Einführung der Homeoffice-Regelung verbunden sein. Der betroffene Arbeitnehmer solle sich an die Aufsichtsbehörden oder Unfallversicherungsträger wenden, führt die Begründung der Verordnung weiter aus.

Diese "Homeoffice-Verordnung" wird am Ende sowohl auf die Arbeitswelt als auch auf die Pandemieentwicklung den gleichen Einfluss haben, wie die Satzung der Volkshochschule Buxtehude.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 20.01.2021 12:37
Allerdings fehlen oftmals die Voraussetzungen für mobiles Arbeiten.
Tkja der öD ist halt vielfältig, von Versagern und Looser Ämter bis zu moderne Strukturen.

Bei uns wurden am Anfang der Pandemie flugs 1000 Laptops besorgt und verteilt.
Die VPN karten haben bisserl länger gebraucht, sind aber auch da.

HomeOffice wird nicht angeordnet, aber alle können wie sie wollen arbeiten, nur zu zweit in einem Büro wird "verboten".
Die Referatsleiter, die kein HomeOffice mögen, wurden die Flügel gestutzt.
inzwischen haben 95% der RL die HO als Teufelswerk angesehen haben eine 180 Grad Wende vollzogen.

Fazit: wenn man will dann geht es auch.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kryne am 20.01.2021 13:10

Und nein, ich darf aus Datenschutzgründen meine private Technik nicht nutzen.

Ja das wird bei uns von Ahnungslosen Amtsleitern (60+) auch gerne gesagt. Völliger Schwachsinn. Der AG möchte diese Möglichkeit einfach nicht schaffen. Technische Möglichkeiten gibt es, man muss es nur wollen  und da scheitert es eben bei den meisten.

Ist bei uns ja genau der Fall. Der AG möchte einfach kein Homeoffice anbieten. Der Bürgermeister, der dem Thema offen gegenüber steht, hat keine Eier in der Hose und gibt gegenüber den verkalkten Amtsleitern kleinbei und damit ist das Thema vom Tisch, ganz salopp gesagt. Maßgeblich sind das Amtsleiter die auch einfach nicht nach Hause möchten, jeden Tag nach Möglichkeit bis 20 Uhr oder länger im Büro sind und vermutlich garkein anderes Leben mehr kennen als ihr geliebtes Büro. Für die ist Homeoffice natürlich der blanke Horror. 
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Schokobon am 20.01.2021 13:15
Wieso arbeiten eigentlich die einen datenschutzkonform am heimischen PC und anderen wird es aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht erlaubt. Gibt es verschiedene Regelungen zum Datenschutz oder kann sich diese jede Behörde selbst überlegen?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 20.01.2021 13:19

Und nein, ich darf aus Datenschutzgründen meine private Technik nicht nutzen.

Ja das wird bei uns von Ahnungslosen Amtsleitern (60+) auch gerne gesagt. Völliger Schwachsinn. Der AG möchte diese Möglichkeit einfach nicht schaffen.
Eben so etwas sagen die die Windows 10 auf dem Dienstrechner fordern und Offis 365 nutzen
Aber das ist dann ja plötzlich Datenschutzrechtlicht kein Problem.
 8)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 20.01.2021 13:28
Wieso arbeiten eigentlich die einen datenschutzkonform am heimischen PC und anderen wird es aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht erlaubt. Gibt es verschiedene Regelungen zum Datenschutz oder kann sich diese jede Behörde selbst überlegen?

Nun, wer einfach daheim seinen Rechner mit seiner privaten Software nutzt, dürfte in vielerlei Hinsicht bedenklich handeln, wer über eine gesicherte Verbindung in einer virtualisierten Umgebung auf dem Server arbeitet, dürfte - sofern die sonstigen Rahmenbedingungen stimmen - rechtskonform handeln.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Schokobon am 20.01.2021 13:39
Ja, das macht Sinn. Daran habe ich gar nicht gedacht (private Software am heimischen PC)  ;D

Gibt es einen guten Grund "1000 Laptops" teuer anzuschaffen (und zu warten) anstatt sichere VPN-Verbindungen zum Server einzurichten?
Verstehe das nicht ganz - bin aber auch kein IT-Mensch  :( Bestimmt gibt es dafür einen Grund...


Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 20.01.2021 13:51
Es geht ja darum dass der AG Homeoffice verpflichtend anbieten muss wo es möglich ist. Dieses "möglich" wird sicher in der Verordnung konkretisiert werden.

Oder auch nicht, Artikel auf LTO.de: (https://www.lto.de//recht/hintergruende/h/corona-homeoffice-pflicht-rechtsverordnung/)
Zitat
Das eigentliche Herzstück der Verordnung ist aber weiterhin in § 2 Abs. 4 Corona-ArbSchV geregelt. Hier stimmen erster Entwurf und zu verabschiedende Fassung überein. Diese Regelung sieht vor, "den Beschäftigten im Falle von Büroarbeit oder vergleichbaren Tätigkeiten anzubieten, diese Tätigkeiten in deren Wohnung (Homeoffice) auszuführen, wenn keine zwingenden betriebsbedingten Gründe entgegenstehen". Was "zwingende betriebsnotwendige Gründe" sein sollen, lässt der Entwurf hingegen offen.

Wird hiergegen verstoßen, sollen die Ämter für Arbeitsschutz die Tätigkeit im Betrieb gem. § 22 ArbSchG untersagen; Arbeitgeber haben sich zudem zu dem Vorliegen einer Homeoffice-Tätigkeit entgegenstehender zwingender betrieblicher Gründe auf Aufforderung bei einer Prüfung durch die Behörden zu erklären.

In der Begründung findet sich zudem ein weiterer interessanter Hinweis: Ein subjektives Klagerecht von Beschäftigten solle, wie im Arbeitsschutzrecht üblich, nicht mit der Einführung der Homeoffice-Regelung verbunden sein. Der betroffene Arbeitnehmer solle sich an die Aufsichtsbehörden oder Unfallversicherungsträger wenden, führt die Begründung der Verordnung weiter aus.

Diese "Homeoffice-Verordnung" wird am Ende sowohl auf die Arbeitswelt als auch auf die Pandemieentwicklung den gleichen Einfluss haben, wie die Satzung der Volkshochschule Buxtehude.

Das wird ja an der HO-Quote messbar sein.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 20.01.2021 13:56
Inwiefern? Zu messen wäre schließlich, wer „Homeoffice“ aufgrund der Verordnung umsetzt und es ansonsten nicht getan hätte.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 20.01.2021 13:57
pff
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kaiser80 am 20.01.2021 14:00
Da es i.d.R. eine Pflicht des AG ist, einen Arbeitsplatz und entsprechende Arbeitsmittel zur Verfügung zu stellen und diese Pflicht NICHT einseitig auf den AN übertragen werden kann, ist dies ein Grund.

Stellt der AG keinen Platz/Mittel zur Verfügung, kann ich meiner Leistungspflicht nicht nachkommen und er gerät in Annahmeverzug. Ganz simpel. Wenn ich meine private Hardware oder meine Räume nicht zur Verfügung stellen will, kann ich dazu nicht gezwungen werden.

Bei uns läufts glücklicherweise für 'ne kleine Kommune prima. Seit April/Mai 2020 Nutzung privater Räume/Hardware, Abgabe Datenschutzerklärung (pro forma...) über Citrix. Sehr gutes Übereinkommen ohne großes Aufsehen zwichen AN AG (und PR).





Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 20.01.2021 15:20
Wenn wir betroffen wären, würden wir bei den zuständigen VerwG aller Standorte dagegen klagen und alleine durch die Vielzahl unterschiedlicher erstinstanzlicher Entscheidungen eine derartige Rechtsunsicherheit entstünde, daß eine Anwendung flächendeckend überhaupt nicht mehr denkbar ist.
Na, ob das politisch klug wäre...
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 20.01.2021 15:22
Das ist die Frage, die man sich stellen sollte, bevor man mich herausfordert.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 20.01.2021 15:37
Ja, das macht Sinn. Daran habe ich gar nicht gedacht (private Software am heimischen PC)  ;D

Gibt es einen guten Grund "1000 Laptops" teuer anzuschaffen (und zu warten) anstatt sichere VPN-Verbindungen zum Server einzurichten?
Verstehe das nicht ganz - bin aber auch kein IT-Mensch  :( Bestimmt gibt es dafür einen Grund...
Zum einen weil wir z.B. keine Citrix Umgebung haben, die es ermöglichen würde per USB-BootStick die Heimische Hardware zu nutzen.
Zum anderen weil auch Offline gearbeitet wird und werden soll.
Zum dritten, weil die VPN Karten und deren Freigabe/Zertifizierung ein prozess ist, der nicht alleinig von unserem haus abhängt.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kryne am 21.01.2021 07:39
Nach massivsten Nachfragen dutzender Angestellter zur Thematik und genug ausgeübtem Druck, gibt es bei uns nun doch noch ein minimales Einlenken der "Obrigkeit", allerdings bisher im sehr sehr begrenzten Rahmen.

Es wurde ein Fragenkatalog erstellt, den jeder quasi beantworten soll:

1. Muss zum erreichen der Arbeitsstätte der ÖPNV genutzt werden ?

2. Sind mindestens 90% der Tätigkeiten theoretisch von Zuhause aus machbar ?

3. Ist es datenschutzrechtlich möglich diese Tätigkeiten von Zuhause zu erledigen ?   (Anmerkung von mir: Wie soll das der einzelne Sachbearbeiter beurteilen !? Das hängt ja wohl mal stark von der technischen Umsetzung ab und dafür zu sorgen, dass dies im ausreichenden Rahmen geschieht ist ja wohl nicht Aufgabe des einzelnen Sachbearbeiters...)

4. Wird der Kontakt auf der Arbeit dadurch wesentlich reduziert ?

5. Sprechen weitere Gründe wie z.B. Erleichterung der Kinderbetreuung oder der Pflege von Angehörigen für das mobile Arbeiten ?


Wer nun alle diese Fragen mit Ja beantworten kann, der darf sich auf die Möglichkeit des mobilen Arbeitens bewerben.  ::)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 21.01.2021 08:04
zu 3.)
Da geht es ja eher darum, ob man am Küchentisch sitzend die Arbeit verrichten muss, während Partner und Kinder drumherum zuhören, Einblick nehmen könnten.
Und ob die technische Umsetzung datenschutzrechtlich umgesetzt wird, ist nicht die Frage.
Denn technisch ist eine datenschutzrechtliche Umsetzung von HO immer möglich. Diesen Teil kann man mit JA beantworten.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kommunalgenie am 21.01.2021 09:11

3. Ist es datenschutzrechtlich möglich diese Tätigkeiten von Zuhause zu erledigen ?   (Anmerkung von mir: Wie soll das der einzelne Sachbearbeiter beurteilen !? Das hängt ja wohl mal stark von der technischen Umsetzung ab und dafür zu sorgen, dass dies im ausreichenden Rahmen geschieht ist ja wohl nicht Aufgabe des einzelnen Sachbearbeiters...)

Schreibst du diesen Satz tatsächlich so an deinen Vorgesetzten? Find das schon arg frech.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kryne am 21.01.2021 09:17

3. Ist es datenschutzrechtlich möglich diese Tätigkeiten von Zuhause zu erledigen ?   (Anmerkung von mir: Wie soll das der einzelne Sachbearbeiter beurteilen !? Das hängt ja wohl mal stark von der technischen Umsetzung ab und dafür zu sorgen, dass dies im ausreichenden Rahmen geschieht ist ja wohl nicht Aufgabe des einzelnen Sachbearbeiters...)

Schreibst du diesen Satz tatsächlich so an deinen Vorgesetzten? Find das schon arg frech.

Da ich nicht mit dem ÖPNV fahre und auch keine Kinder oder pflegebedürftigen Angehörigen habe, falle ich eh raus bei meinem AG. (Stand jetzt).

Würde das aber natürlich so in der Ausdrucksweise nicht abgeben, sondern "abgabekonform" formulieren.

Meinem direkten Vorgesetzten habe ich das aber in genau diesem Ton so mündlich Heute schon gesagt. Der sieht das nämlich ganz genauso und kann auch nur noch den Kopf drüber Schütteln was in unserem Laden hier abgeht.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Pukki am 21.01.2021 09:20
Zu 3. hätte ich noch eine Ergänzung. Bei uns ist es so, dass der AG im Grunde für alles technische verantwortlich ist, abgesehen vom Telefon- und Internetzugang. Laptops sind zwischenzeitlich flächendeckend angeschafft, so dass theoretisch jede/r MA im Home-Office tätig sein könnte, soweit die Tätigkeiten es hergeben.
Was den Datenschutz betrifft, muss man in meinen Augen zwei Bereiche unterscheiden. Das eine ist der technische, also der Zugriff auf dienstliche Daten, sei es über VPN, über Citrix oder wie auch immer.
Darüber hinaus gibt es bei uns immer auch die Abfrage, ob es die Möglichkeit gibt, Unterlagen und den Laptop zu verschließen. Analoger Datenschutz sozusagen. Da ist aber der AG in der Pflicht, im Fall der Fälle entsprechendes Mobiliar zur Verfügung zu stellen - und wenn es nur ein verschließbarer Rollcontainer ist.
Ob es die Möglichkeit gibt, Gespräche ohne das Zuhören unbeteiligter Dritter zu führen, ist durchaus auch eine wichtige Frage. Gerade Anfang der Woche habe ich es erlebt, dass im Rahmen einer Videokonferenz bei einem Kollegen noch die Ehefrau im gleichen Raum gearbeitet und telefoniert hat. Das hat natürlich der Kollege unter seinen Kopfhörern nicht mitbekommen, er war aber einigermaßen erstaunt, als er anschließend angesprochen wurde, dass jetzt wohl jeder virtuell Anwesende wüsste, dass sie Anwältin mit dem Schwerpunkt Verkehrsrecht sei. Das schlägt also dem Grunde nach in die gleiche Kerbe, wie WasDennNun in seinem obigen Beitrag.
Sprich: Der Bereich Datenschutz umfasst eine ganze Reihe von Punkten. Im Kern muss ich Kryne zumindest teilweise zustimmen - nicht alles kann ich als MA selbst beurteilen oder abnicken. Den Zugriff auf die zentral liegenden digitalen dienstlichen Daten, auf welchem Weg auch immer, muss zumindest teilweise der AG sicher machen. Dass ich, soweit ich bspw. eine wie auch immer geartete Terminal-Server-Umgebung nutze, dafür sorge, dass mein dafür genutzter privater Rechner im Rahmen meiner Möglichkeiten sicher und auf einem aktuellen Stand ist, versteht sich dennoch von selbst. Dass ich mein privates Netz zu Hause entsprechend absichere, ebenfalls.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Schokobon am 21.01.2021 09:22
Bearbeite sensible Fälle mit meinem 2-Jährigen Sohn auf dem Schoß. Der kann nicht lesen und was ich ihm sage hat er nach 5 Minuten eh vergessen. Datenschutz check  ;D
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 21.01.2021 09:27



Wer nun alle diese Fragen mit Ja beantworten kann, der darf sich auf die Möglichkeit des mobilen Arbeitens bewerben.  ::)

Die wichtigste Frage fehlt natürlich. Werden in toto durch HO die Kontakte reduziert? Das ist bei sehr vielen bei uns nicht der Fall. Im Land der katholischen Großfamilien.

Also setzen, sechs. ;)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kommunalgenie am 21.01.2021 09:49

3. Ist es datenschutzrechtlich möglich diese Tätigkeiten von Zuhause zu erledigen ?   (Anmerkung von mir: Wie soll das der einzelne Sachbearbeiter beurteilen !? Das hängt ja wohl mal stark von der technischen Umsetzung ab und dafür zu sorgen, dass dies im ausreichenden Rahmen geschieht ist ja wohl nicht Aufgabe des einzelnen Sachbearbeiters...)

Schreibst du diesen Satz tatsächlich so an deinen Vorgesetzten? Find das schon arg frech.

Da ich nicht mit dem ÖPNV fahre und auch keine Kinder oder pflegebedürftigen Angehörigen habe, falle ich eh raus bei meinem AG. (Stand jetzt).

Würde das aber natürlich so in der Ausdrucksweise nicht abgeben, sondern "abgabekonform" formulieren.

Meinem direkten Vorgesetzten habe ich das aber in genau diesem Ton so mündlich Heute schon gesagt. Der sieht das nämlich ganz genauso und kann auch nur noch den Kopf drüber Schütteln was in unserem Laden hier abgeht.

Ist bei uns im übrigen  auch so. Da die nächste SBahn Station 20 Autominuten entfernt ist, denkt unsere Behördenleitung die ganzen Regelungen wären für uns nicht zutreffend.
Technik wäre vorhanden und einen virutellen Zugriff hätten wir auch. Im März haben wir das alles schon mal so gemacht. Dort soll die Verwaltungsarbeit aufgrund mangelnder Digitalisierung sehr gelitten haben. Und anstatt unsere überbezahlten IT-ler mit der Digitalisierung zu beauftragen, machen wir dieses mobile Arbeiten einfach nicht mehr.
Wir trinken weiterhin alle aus der selben Kaffeemaschine und Dienstagnachmittag bringen die älteren Ladies immer Kuchen für alle mit....
Ich bin gespannt was passiert wenn hier im Haus der erste positive Fall auftritt.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Schokobon am 21.01.2021 10:06
Behörde nebenan (Kommunal) hatte bis zuletzt noch 4er Büros besetzt und seit März 6 Corona-Infektionen mit Quarantänen und allem pipapo. Geändert hat das gar nichts. Erst seit letzter Woche - nachdem nun der politische Druck größer wurde - beginnt ein Umdenken.

Amüsant ist eigentlich, dass das auch die Bußgeldstelle ein 4er Büro unterhielt. Die Sachbearbeiter erlassen Bußgeldbescheide aufgrund der CoronaVO (Mindestabstand, Maske usw.) gegen die Bürger, während sie ohne Maske und ohne Abstand im Büro sitzen.
Kannst dir nicht ausdenken sowas...
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 21.01.2021 10:26

Amüsant ist eigentlich, dass das auch die Bußgeldstelle ein 4er Büro unterhielt. Die Sachbearbeiter erlassen Bußgeldbescheide aufgrund der CoronaVO (Mindestabstand, Maske usw.) gegen die Bürger, während sie ohne Maske und ohne Abstand im Büro sitzen.
Kannst dir nicht ausdenken sowas...

Absolut rechtskonform. Wo ist das Problem?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Platten am 21.01.2021 10:28

Da ich nicht mit dem ÖPNV fahre und auch keine Kinder oder pflegebedürftigen Angehörigen habe, falle ich eh raus bei meinem AG. (Stand jetzt).

Würde das aber natürlich so in der Ausdrucksweise nicht abgeben, sondern "abgabekonform" formulieren.

Meinem direkten Vorgesetzten habe ich das aber in genau diesem Ton so mündlich Heute schon gesagt. Der sieht das nämlich ganz genauso und kann auch nur noch den Kopf drüber Schütteln was in unserem Laden hier abgeht.

Die Verordnung macht keinerlei Unterscheidung darin, wie man zur Arbeit gelangt, noch wie viele Kinder man zu betreuen hat. Das würde ich meinem AG erst mal ganz groß ausgedruckt auf den Tisch wedeln!
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Schmitti am 21.01.2021 10:45
Amüsant ist eigentlich, dass das auch die Bußgeldstelle ein 4er Büro unterhielt. Die Sachbearbeiter erlassen Bußgeldbescheide aufgrund der CoronaVO (Mindestabstand, Maske usw.) gegen die Bürger, während sie ohne Maske und ohne Abstand im Büro sitzen.
Absolut rechtskonform. Wo ist das Problem?
Gelten ArbSchG und die dazu veröffentlichten Standards dort nicht?
Das hat natürlich keine Auswirkungen auf die von dort versandten Bußgeldbescheide.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 21.01.2021 10:56
Was soll das mit dem ArbSchG? Ist ein Fall bekannt, in der bei der Grippesaison Personen getrennt "aufbewahrt" wurden?

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Platten am 21.01.2021 12:39
Was soll das mit dem ArbSchG? Ist ein Fall bekannt, in der bei der Grippesaison Personen getrennt "aufbewahrt" wurden?

Man kann jederzeit seine eigene Meinung haben, was die Sache mit dem Virus anbelangt. Aber es ist gerade nun mal, staatlich angeordnet, KEINE Grippesaison. Also hat sich auch jeder AG entsprechend der Verordnungen zu verhalten. Ende der Ausführung.

Wir sind hier nicht im Wünschdirwas-Land, in dem die Bürger daheim eingeschlossen werden, außer zum pendeln ins ungeschützte Großraumbüro. Angestellte sind nicht die Leibeigenen ihres AG, über die er nach Gusto verfügen kann. Dieses "Privileg" haben nur diejenigen mit den Dienstherrschaften...
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 21.01.2021 12:53
Der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard aus April letzten Jahres besitzt aufgrund der nicht erfolgten Prozeduralisierung keinerlei Rechtsqualität, die dann im August herausgegebene SARS-CoV-2 Arbeitsschutzregel besitzt lediglich die gleiche Rechtsqualität, wie alle Arbeitsschtuzregeln: wenn der AG sie umsetzt, darf er sich auf der sicheren Seite fühlen. Er muß sie im Rahmen seiner Gefährdungsbeurteilung berücksichtigen. Kommt er dabei zum Ergebnis, daß er es anders macht, ist das grundsätzlich nicht zu beanstanden.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 21.01.2021 12:54



Wer nun alle diese Fragen mit Ja beantworten kann, der darf sich auf die Möglichkeit des mobilen Arbeitens bewerben.  ::)

Die wichtigste Frage fehlt natürlich. Werden in toto durch HO die Kontakte reduziert? Das ist bei sehr vielen bei uns nicht der Fall. Im Land der katholischen Großfamilien.

Also setzen, sechs. ;)
Wieso werden die Kontakte nicht reduziert, wenn man nicht mehr in der Arbeit ist?
Welche Kontakte kommen denn neu hinzu, wenn man im HO ist?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 21.01.2021 13:04

Man kann jederzeit seine eigene Meinung haben, was die Sache mit dem Virus anbelangt. Aber es ist gerade nun mal, staatlich angeordnet, KEINE Grippesaison. Also hat sich auch jeder AG entsprechend der Verordnungen zu verhalten. Ende der Ausführung.

Du vermischt wohl Arbeitsschutz und Infektionsschutz. Ebenso wie Schmitti ;)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 21.01.2021 13:06

Wieso werden die Kontakte nicht reduziert, wenn man nicht mehr in der Arbeit ist?
Welche Kontakte kommen denn neu hinzu, wenn man im HO ist?

Wo hätte ich das vermutet? Nein, das würde schlicht zum o. g. Katalog im Rahmen der Abwägung gehören. Wir haben aber etliche HO - Mitarbeiter, die nunmehr im Home-Office Kontakt zum Tagesbesuch der besten Ehefrau von allen haben. Da wussten einige gar nicht, wie groß der Freundeskreis der Angebeteten ist. :D
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 21.01.2021 13:11

Wieso werden die Kontakte nicht reduziert, wenn man nicht mehr in der Arbeit ist?
Welche Kontakte kommen denn neu hinzu, wenn man im HO ist?

Wo hätte ich das vermutet? Nein, das würde schlicht zum o. g. Katalog im Rahmen der Abwägung gehören. Wir haben aber etliche HO - Mitarbeiter, die nunmehr im Home-Office Kontakt zum Tagesbesuch der besten Ehefrau von allen haben. Da wussten einige gar nicht, wie groß der Freundeskreis der Angebeteten ist. :D
Stimmt, also stündlich eine andere Freundin, damit die 1 Personen Regel eingehalten wird, macht plus 8 im HO und -3 im Büro ergibt: Dank HO 5 Kontakte mehr auf der Nadel  8)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Platten am 21.01.2021 13:20

Man kann jederzeit seine eigene Meinung haben, was die Sache mit dem Virus anbelangt. Aber es ist gerade nun mal, staatlich angeordnet, KEINE Grippesaison. Also hat sich auch jeder AG entsprechend der Verordnungen zu verhalten. Ende der Ausführung.

Du vermischt wohl Arbeitsschutz und Infektionsschutz. Ebenso wie Schmitti ;)

Mag sein.
Infektionsschutz tritt aber für AG nicht erst in Kraft, wenn er in ArbSchG überführt wird. Oder schweben die im rechtsfreien Raum, bis es explizit dort auf genommen und es genug richterliche Urteile diesbezüglich gibt?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 21.01.2021 13:22
Dort, wo der AG Normadressat ist, richtet sich Infektionsschutz an ihn - ansonsten nicht.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 21.01.2021 13:25

Mag sein.
Infektionsschutz tritt aber für AG nicht erst in Kraft, wenn er in ArbSchG überführt wird. Oder schweben die im rechtsfreien Raum, bis es explizit dort auf genommen und es genug richterliche Urteile diesbezüglich gibt?

Nein, Regelungen des Infektionsschutzes sind zu beachten. Es ging aber um Regelungen des Arbeitsschutzes, die angeführt wurden und zu meiner Stellungnahme führten.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Stressant am 21.01.2021 14:29
Mal eine Frage:
Bei uns bekommen effektiv nur Eltern Homeoffice, da festgelegt wurde, dass 60% der Abteilung immer anwesend sein muss und Eltern immer bevorzugt Homeoffice zusteht. Da min. 50% der Angestellten Kinder haben, heißt das für mich, dass ich nie Homeoffice bekomme. Meine Arbeit ist zu 100% Homeofficefähig, nur ab und an muss ich ins Büro, weil der Chef keine E-Mails akzeptiert, sondern nur Zettel in seinem Fach ... das betrifft jedoch nur ca. einen Tag im Monat (könnte auch über anwesdende Mitarbeiter deligiert werden). Ist sowas schon Diskriminierung kinderloser Menschen?

(Info: ich bin komplett Homeofficemäßig ausgestattet, mit Laptop, VM, Diensthandy, darf aber kein Homeoffice machen)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 21.01.2021 14:31
Inwiefern dürften Kinderlose nicht diskriminiert werden?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 21.01.2021 14:43
Mal eine Frage:
Bei uns bekommen effektiv nur Eltern Homeoffice, da festgelegt wurde, dass 60% der Abteilung immer anwesend sein muss und Eltern immer bevorzugt Homeoffice zusteht. Da min. 50% der Angestellten Kinder haben, heißt das für mich, dass ich nie Homeoffice bekomme. Meine Arbeit ist zu 100% Homeofficefähig, nur ab und an muss ich ins Büro, weil der Chef keine E-Mails akzeptiert, sondern nur Zettel in seinem Fach ... das betrifft jedoch nur ca. einen Tag im Monat (könnte auch über anwesdende Mitarbeiter deligiert werden). Ist sowas schon Diskriminierung kinderloser Menschen?

(Info: ich bin komplett Homeofficemäßig ausgestattet, mit Laptop, VM, Diensthandy, darf aber kein Homeoffice machen)

Wenn einem Homeoffice wichtig ist, wäre die Diskussion mit diesem Arbeitgeber müßig. Wenn ich schon lese, dass der Chef keine E-Mails akzeptiert  ;D ;D ;D
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kryne am 21.01.2021 14:52
Also bei uns wurde Heute der benannte Fragenkatalog zum Homeoffice vom Sachgebietsleiter abgewickelt. Jeder MA wurde einzeln befragt. Wie das ganze abgewickelt wurde, war schon bezeichnend für sich. 

Der Fragenkatalog kam vom Personaldienst, es handelt sich dabei um ein ausfüllbares PDF Formular bzw. eines mit ankreuzbaren Kästchen und einigen Textfeldern für Anmerkungen und Kommentare. Wohl gemerkt extra so formatiert, dass man völlig ohne Probleme und Kniffe nur reinklicken muss und losschreiben kann.

Ich war einer der letzten der befragt wurde. Kam ins Büro rein und sehe dort die 40+ ausgedruckten und handschriftlich ausgefüllten Formulare liegen.

Im Anschluss wurden diese alle einmal kopiert, in einen Ordner gehängt und die originale in die Hauspost gegeben.

Und da wundert es einen, dass hier im Haus die Digitalisierung verteufelt wird...
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Stressant am 21.01.2021 15:04

Ich war einer der letzten der befragt wurde. Kam ins Büro rein und sehe dort die 40+ ausgedruckten und handschriftlich ausgefüllten Formulare liegen.

Im Anschluss wurden diese alle einmal kopiert, in einen Ordner gehängt und die originale in die Hauspost gegeben.

Und da wundert es einen, dass hier im Haus die Digitalisierung verteufelt wird...


Hier so ähnlich. Unsere Personalabteilung weiß z.B. nicht, dass man eine Word-Datei als pdf speichern kann. Da wird alles ausgedruckt, dann eingescannt und dann per E-Mail verschickt. Sehr lustig.

Inwiefern dürften Kinderlose nicht diskriminiert werden?

Da ich es als Diskiminierung meiner sexuellen Orientierung ansehe, da diese keine Kinder ermöglicht?  Oder ist das zuweit hergeholt?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 21.01.2021 15:09
Ja - zumal es nichts an den objektiven Umständen ändert.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 21.01.2021 15:10
Auch Homosexuelle können Kinder haben.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 21.01.2021 15:12

Da ich es als Diskiminierung meiner sexuellen Orientierung ansehe, da diese keine Kinder ermöglicht?  Oder ist das zuweit hergeholt?

Das wurde schon mal im Rahmen des Zusatzbeitrages zur Pflegeversicherung ausgeurteilt. Hierbei wurde auch z. B. Zeugungsunfähigkeit mit abgewogen. Ist kein Problem. Beim HO also wohl erst recht nicht. Halte allerdings nicht viel von diesem Urteil.

Denn die Beitragsbefreiung bleibt - so ich es richtig erinnere - auch bestehen, wenn die Kinder verstorben sind.

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Platten am 21.01.2021 16:15
Mal eine Frage:
Bei uns bekommen effektiv nur Eltern Homeoffice, da festgelegt wurde, dass 60% der Abteilung immer anwesend sein muss und Eltern immer bevorzugt Homeoffice zusteht. Da min. 50% der Angestellten Kinder haben, heißt das für mich, dass ich nie Homeoffice bekomme. Meine Arbeit ist zu 100% Homeofficefähig, nur ab und an muss ich ins Büro, weil der Chef keine E-Mails akzeptiert, sondern nur Zettel in seinem Fach ... das betrifft jedoch nur ca. einen Tag im Monat (könnte auch über anwesdende Mitarbeiter deligiert werden). Ist sowas schon Diskriminierung kinderloser Menschen?

(Info: ich bin komplett Homeofficemäßig ausgestattet, mit Laptop, VM, Diensthandy, darf aber kein Homeoffice machen)

Da stellt sich halt erst mal die Frage, ob "da festgelegt wurde, dass 60% der Abteilung immer anwesend sein muss" einen zwingenden betriebsbedingten Grund darstellt. Bei Tätigkeiten, die sowieso, wie du erwähnst, zu 100% im Homeoffice erledigt werden können, würde ich das mal anzweifeln.

Ist wieder eine absolute Spitzenverordnung, die der Bund da beschlossen hat, wenn gerade die eigenen sesselfressenden Volltrottel in den Ämtern/Kommunalverwaltungen die größten Bremsklötze sind.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Gartenilse am 21.01.2021 16:34
Hier die Links auf die BMAS-Seite, da kann sich Jede/r selbst schlau machen:

FAQs zur Corona-Arbeitsschutzverordnung

https://www.bmas.de/DE/Schwerpunkte/Informationen-Corona/Fragen-und-Antworten/Fragen-und-Antworten-ASVO/faq-corona-asvo.html;jsessionid=F1DE258556F53FF385C6512ADB7CD274.delivery1-master

und der Link zum Entwurf
SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung
https://www.bmas.de/DE/Service/Gesetze/sars-cov-2-arbeitsschutzverordnung.html

VG
Ilse
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: dregonfleischer am 21.01.2021 17:25
Inwiefern dürften Kinderlose nicht diskriminiert werden?

das problem kenn ich auch bin schwehr krank diabetiker usw kann weil ich zu hause kein telefon und kein arbeitszimmer habe kein home office machen
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: FGL am 21.01.2021 17:37
das problem kenn ich auch bin schwehr krank diabetiker usw kann weil ich zu hause kein telefon und kein arbeitszimmer habe kein home office machen
Auch die "Diskriminierung" von Personen ohne Telefon und Arbeitszimmer ist nicht verboten.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Platten am 21.01.2021 18:41
das problem kenn ich auch bin schwehr krank diabetiker usw kann weil ich zu hause kein telefon und kein arbeitszimmer habe kein home office machen
Auch die "Diskriminierung" von Personen ohne Telefon und Arbeitszimmer ist nicht verboten.

Außerdem haben wohl ungefähr 99,5% aller Haushalte einen Internetanschluss. Und der ist heutzutage wohl auch mit ziemlicher Sicherheit mit einer Telefonflat gekoppelt.. 30 Euro für ein Telefon wird wohl jeder berufstätige Mensch noch aufbringen können.

Und bei wem 2021 tatsächlich noch kein Internetanschluss vorhanden ist, für den ist eine digitale Arbeitsform schätzungsweise sowieso nicht angebracht.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 21.01.2021 19:04
Ist der Anteil der Haushalte mit Festnetzanschlüssen nicht seit Jahren rückläufig?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 21.01.2021 20:20
61 Millionen der Deutschen ab 14 Jahre haben einen Festnetzanschluss und der Rest weis es nicht bzw. nutzt diesen nicht.

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 22.01.2021 08:45
das problem kenn ich auch bin schwehr krank diabetiker usw kann weil ich zu hause kein telefon und kein arbeitszimmer habe kein home office machen


 ;D ;D ;D ;D
Ja, ist klar. Wer schwer krank ist möchte natürlich lieber den Weg zur Arbeit auf sich nehmen. Und zusätzlich noch das Infektionsrisiko.

Anonsten wurde vor langer Zeit das Handy erfunden. Und für 5 € im Monat gibts noch ne Flatrate dazu.

Und für Homeoffice brauchts auch kein Arbeitszimmer.

Also wer mit solchen Aussagen zu seinem Arbeitgeber kommt muss sich nicht wundern.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kryne am 22.01.2021 09:02
"Homeoffice" und mobiles Arbeiten sind ja nochmal zwei unterschiedliche Dinge.

Bin kein experte, aber beim tatsächlichen Homeoffice (nicht! mobiles Arbeiten), müssen Zuhause die gleichen "Regeln" wie im Büro eingehalten werden. Also muss es ein Arbeitszimmer geben mit Tageslicht, einen entsprechenden Schreibtisch mit ausreichend Platz dahinter bis zur nächsten Wand, eine entsprechende Beleuchtung usw. usw. usw.

Deshalb redet man ja Heute offiziell eigentlich nur noch vom mobilen Arbeiten, auch wenn umgangssprachlich natürlich jeder Homeoffice sagt.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 22.01.2021 09:07
"Homeoffice" und mobiles Arbeiten sind ja nochmal zwei unterschiedliche Dinge.

Bin kein experte, aber beim tatsächlichen Homeoffice (nicht! mobiles Arbeiten), müssen Zuhause die gleichen "Regeln" wie im Büro eingehalten werden. Also muss es ein Arbeitszimmer geben mit Tageslicht, einen entsprechenden Schreibtisch mit ausreichend Platz dahinter bis zur nächsten Wand, eine entsprechende Beleuchtung usw. usw. usw.

Deshalb redet man ja Heute offiziell eigentlich nur noch vom mobilen Arbeiten, auch wenn umgangssprachlich natürlich jeder Homeoffice sagt.

Dieser von dir angesprochener Unterschied bezieht sich auf "Telearbeit", bei der der Arbeitgeber / Dienstherr einen Arbeitsplatz gemäß Arbeitsstättenrichtline beim Beschäftigten zu Hause einrichtet. Dieses Vorgehen ist - wie schon am Namen zu erkennen - aus dem letzten Jahrtausend. Da sollte es auch bleiben.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 22.01.2021 09:12
Inwiefern wäre der Begriff Telearbeit irgendein Hinweis darauf, daß die daran geknüpften Anforderungen veraltet seien?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 22.01.2021 09:31
Weil es viele Begriffe mit "Tele" beginnend gibt, die in den 80´ern und 90´ern erfunden wurden und entsprechend angestaubte Produkte beinhalten (z.B. Teletext, Telemedizin).

Zur Klarstellung: Die an Arbeit bzw. Arbeitsergebnisse geknüpften Anforderungen bleiben vom Arbeitsort grundsätzlich unabhängig.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 22.01.2021 09:40
Nun,"Tele" ist schlicht ein Präfix, das ausdrückt, das etwas aus der Ferne bewirkt oder getan werden kann. Telearbeitsplatz drückt also schlicht einen entfernt eingerichteten Arbeitsplatz aus, während "Homeoffice" scheinanglizistischer Dummsprech ist. Wenn Du zum Ausdruck bringen wolltest, daß dümmliche Neologismen mit anglophonem Klang Ausdruck der Probleme unserer Zeit sind, stimmeich da durchaus zu.

Ich bezog mich auf die von Dir genannten Anforderungen an die Einrichtung des Arbeitsplatzes für Telearbeit.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 22.01.2021 09:56
Tele ist ein Präfix, der nach meinem Empfinden veralteten Dingen vorangesetzt wird bzw. wurde. Dies passt in meinem Umfeld auch zu "Telearbeit". Sehr viele Kollegen haben Interesse mobil zu arbeiten ohne jedoch die Vorgaben entsprechend der Telearbeit umsetzen zu wollen.

Im Gegenteil, für viele ist Telearbeit gar nicht möglich, weil kein abgrenzbarer Arbeitsbereich in deren Wohnung darstellbar ist. Da gilt mobiles Arbeiten oder Büro. Unterm Strich ist es eine Abstimmung mit den Füßen, Bedarf an Telearbeitsplätzen gibt es kaum.

Ob ich Begriffe wie Homeoffice für gelungen halte mag dahingestellt sein, wichtig ist eher ein Begriff, dem möglichst viele Menschen den selben Inhalt zuschreiben. Bei Homoffice ist dies wohl der Fall.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 22.01.2021 10:26
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, daß die Anforderungen an den Arbeitsplatz beim mobilen Arbeiten andere wären als jene bei Telearbeit. Der AG kann diese lediglich anders organisatorisch umsetzen als ihm dies im Geltungsbereich der ArbStättV möglich wäre.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dakmer am 22.01.2021 10:29
Ich stelle fest, dass meine Verwaltung doch nicht nur allein veraltet ist, sondern es hier noch Etliche mehr gibt, denen Begriffe wie Telearbeit, mobiles Arbeiten, eAkte unbekannt sind bzw. diese modernen Errungenschaften ignoriert werden.
Zum Glück für mich, interessiert meinen AG nur, dass die Arbeit erledigt wird. Wie, das ist meine Sache. Dass ich zu Hause mit Papier und Stift sitze, reicht ja aus, um zu arbeiten. Ich bin froh, dass ich nicht meine Stellungnahmen mit einem Meißel in Steinblöcke hämmern muss.  ;)
Echtes Homeoffice mit Laptop und VPN (oder was es noch so gibt) bekomme ich bestimmt nicht, solange Corona geht und danach sowieso nicht. Ich habe aber das große Glück, zurzeit allein im Doppelbüro zu sitzen und so kann ich meine Heimarbeitstage frei wählen. Wenigstens ein Diensthandy habe ich und so will ich mich nicht beklagen. Auch wenn das hier nicht Stand der Technik ist, so bietet das primitive Heimarbeiten viele Vorteile, die ich nicht missen möchte (länger schlafen als 5:00 Uhr  :) , keine lange Anreise, Pausen zwischendurch, den Tag einfach aufzulockern). Ich habe mich damit arrangiert.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 22.01.2021 10:30
Na, aber mal ganz ehrlich, ein Geschmäckle hat es doch. Nicht für alle, aber doch für so einige.

Denn hier wird die aktuelle Krise genutzt, um die Durchsetzung seiner unabhängig von Corona bestehenden Wünsche durchzusetzen, wofür man bisher zu schwach war.

Infektionsschutz kann kein Totschlagargument sein, da in vielen Fällen auch die zeitliche statt der räumlichen Trennung probat ist.

Wie viele meiner Kollegen pendeln sich zu Tode, weil sie doch im letzten Kaff Baugrund für 20 € pro m² gefunden haben, dafür aber viele Nettojahre im Auto sitzen. Oder weil sie ihren geliebten Schützenverein nicht verlassen wollten. Und dann geht irgendwann das Geheule los, wenn die Dieselsubventionen abgeschafft werden ;)

Wir haben vor Kurzem das dritte Kreishaus eröffnet, nach dem bei der Kreisreform alle Verwaltungsstelle in einem Kreishaus zusammen geführt wurden, jetzt gibt es Haus 2 und 3. Und wenn man sich mit dem "Kinderkram" Home-Office endlich mal national orientiert hat, können zwei davon wieder abgerissen werden.




Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dakmer am 22.01.2021 10:41
jetzt gibt es Haus 2 und 3. Und wenn man sich mit dem "Kinderkram" Home-Office endlich mal national orientiert hat, können zwei davon wieder abgerissen werden.

ja, genau das wird bei uns als Problem gesehen..... es werden Büros frei, wenn wir alle zu Hause arbeiten.... deshalb sollen wir lieber im Büro sein  >:(
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 22.01.2021 10:50
Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, daß die Anforderungen an den Arbeitsplatz beim mobilen Arbeiten andere wären als jene bei Telearbeit. Der AG kann diese lediglich anders organisatorisch umsetzen als ihm dies im Geltungsbereich der ArbStättV möglich wäre.

Dann klär mich mal bitte auf. Stand hier ist, dass bei mobilem Arbeiten der Beschäftigte selbst über den Standort und die Ausgestaltung seines Arbeitsplatzes entscheidet.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 22.01.2021 10:56
Ich empfehle dazu WD 6-3000 -149/16 vom 10.07.2017. Dort heißt es u.a.:
"Mobiles Arbeiten unterliegt nicht der Arbeitsstättenverordnung. ...
Gleichwohl gilt hier das Arbeitsschutzgesetz. Insbesondere sei hier nochmals auf die Regelungen des § 3 Abs. 1 ArbSchG und des § 5 ArbSchG hingewiesen. Nach § 3 Abs. 1 ArbSchG hat der Arbeitgeber die Pflicht, die erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes unter Berücksichti-gung der Umstände zu treffen, die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit beeinflussen. Die allgemeine Pflicht aus § 5 ArbSchG erfordert eine Ermittlung von spezifischen Gefährdungen auch im Rahmen des Mobilen Arbeitens. Da jedoch im Rahmen des Mobilen Arbeitens eine Einrichtung fester Arbeitsplätze gerade nicht stattfindet und die Flexibilisierung der Arbeitsumstände das vorrangig angestrebte Ziel ist, liegt es in der Natur der Sache, dass auch Gefährdungsbeurteilung und Unterweisung einen anderen Fokus einnehmen müssen. Die Beschäftigten trifft eine erhöhte Verantwortung nach § 15 Abs. 1 ArbSchG, selbst auf die Einhaltung der Arbeits- und Gesundheitsvorschriften zu achten, da sie den überwiegenden Teil der Umstände ihrer Arbeit selbst bestimmen und die Arbeit außerhalb des arbeitgebereigenen „Herrschaftsbereichs“ verrichtet wird.
Der Arbeitgeber muss jedoch seinen Schutzpflichten weiterhin dadurch gerecht werden, dass er organisatorische Maßnahmen trifft und seinen Beschäftigten klare Verhaltensanweisungen gibt. Die Pflicht des Arbeitgebers nach § 12 Abs. 1 ArbSchG zur Unterweisung rückt stärker in den Vordergrund. Die Pflichten des Arbeitgebers, seine Arbeitnehmer über den eigenverantwortlichen Umgang mit Risiken hinreichend zu informieren und diesbezüglich zu befähigen, erfahren eine stärkere Betonung."
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 22.01.2021 11:05
Dankeschön. Das passt zu den umgesetzten Maßnahmen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 22.01.2021 11:22
War der Ausgangspunkt nicht der, daß Du behauptetest, Telearbeit sei nicht möglich, mobiles Arbeiten hingegen schon? Da an den jeweiligen Arbeitsplatz dieselben Anforderungen zu stellen sind, ganz gleich, ob Telearbeit oder mobiles Arbeiten vorliegt, bin ich neugierig, wie "Maßnahmen" dem abhelfen sollten.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 22.01.2021 11:37
Möglicherweise liegt ein Missverständnis vor.

Beispiel: Die Einrichtung eines Telearbeitsplatzes mit der Berücksichtigung der Vorgaben der ArbeitsstättenVO ist nicht möglich, weil die Wohnung dafür zu klein ist.

--> Die Ermöglichung Mobilen Arbeitens am Küchentisch unter Hinweis durch den Arbeitgeber über mögliche Risiken und deren Abhilfe sollte doch dann möglich sein?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: was_guckst_du am 22.01.2021 11:55
...mobiles Arbeiten istauch im PKW vom Beifahrersitz aus möglich...
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 22.01.2021 11:55
Das wäre ohne Verstoß nur möglich, wenn ein der Gefährdungsbeurteilung ähnelnder Abwägungsvorgang zu dem Ergebnis kommt, daß einer Gefährdung abgeholfen werden kann - und dieser auch abgeholfen wird. Der einzige Unterschied zwischen mobilem Arbeiten und Telearbeit ist der, daß der AG keine Gefährdungsbeurteilungen vornehmen muß und er Verantwortlichkeiten auf den AN übertragen kann - nach entsprechender Belehrung und ggfs. Ausbildung.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 22.01.2021 12:00
Dann wäre ja Belehrung und Ausbildung des AN die Maßnahme, um Arbeit in der Wohnung zu ermöglichen, ohne dass es Telearbeit ist.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 22.01.2021 12:03
Belehrung und Ausbildung ändert aber nichts daran, ob die Arbeit in der Wohnung möglich ist.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 22.01.2021 12:05
Das verstehe ich nicht. Wenn Telearbeit nicht möglich ist, Laptop am Küchentisch aber schon, was wäre dann die Lösung nach deiner Vorstellung?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 22.01.2021 12:11
Die Anforderungen an den Arbeitsplatz sind beim mobilen Arbeiten keine anderen als jene an einen Arbeitsplatz beim AG oder an einen Telearbeitsplatz. Wenn Telearbeit gesetzlich unzulässig ist, ist es mobiles Arbeiten auch. Lediglich die Verantwortlichkeiten verschieben sich leicht.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: dregonfleischer am 22.01.2021 12:48
Ist der Anteil der Haushalte mit Festnetzanschlüssen nicht seit Jahren rückläufig?
internet habe ich aber kein telefon und ich habe auch keine drucker der wichtig wäre
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 22.01.2021 13:03
Ist der Anteil der Haushalte mit Festnetzanschlüssen nicht seit Jahren rückläufig?
internet habe ich aber kein telefon und ich habe auch keine drucker der wichtig wäre
Tja, da kann man nur sagen:
Pech gehabt.
Was zahlst Du denn für dein Internet ohne Telefon?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 22.01.2021 13:06

Anonsten wurde vor langer Zeit das Handy erfunden. Und für 5 € im Monat gibts noch ne Flatrate dazu.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 22.01.2021 13:25
Die Anforderungen an den Arbeitsplatz sind beim mobilen Arbeiten keine anderen als jene an einen Arbeitsplatz beim AG oder an einen Telearbeitsplatz. Wenn Telearbeit gesetzlich unzulässig ist, ist es mobiles Arbeiten auch. Lediglich die Verantwortlichkeiten verschieben sich leicht.

Verstehe ich das richtig:?
Wenn ich in einer Einzimmerwohnung lebe und daher kein Platz für ein Telearbeitsplatz ist, wäre auch mobiles Arbeiten in dieser Wohnung unzulässig?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 22.01.2021 13:26
Selbstverständlich.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 22.01.2021 13:31
Interessant. Gibts denn eine Lösungsmöglichkeit?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 22.01.2021 13:32
Warum sollte es eine Lösung dafür geben, an einem dafür ungeeigneten Ort zu arbeiten?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 22.01.2021 13:34
Der Gesetzgeber hat es bei der letzten Novellierung der ArbStättV versäumt, diese an die Anforderungen und Gegebenheiten einer digitalisierten Arbeitswelt anzupassen. Viele der Vorgaben sind altbacken, praxisfern und entsprechen nicht den Anforderungen an eine moderne Arbeitswelt.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 22.01.2021 13:48
Warum sollte es eine Lösung dafür geben, an einem dafür ungeeigneten Ort zu arbeiten?

Weil der Beschäftigte es duchaus als geeignet ansehen kann, in seiner Einzimmerwohnung mobil zu arbeiten.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 22.01.2021 14:04
Es gibt einen Grund dafür, warum Arbeitsschutzschuhe in vielen Arbeitsbereichen nicht optional sind. So ist es auch mit den übrigen Regelungen zum Arbeitsschutz.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 22.01.2021 14:21
Welche Möglichkeit gibt es denn aus deiner Sicht in einer Wohnung mobil zu arbeiten, die für einen Telearbeitsplatz nicht geeignet ist?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 22.01.2021 14:22
Keine legale - und es sollte auch keine geben.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 22.01.2021 14:25
Das würde also bedeuten, dass mobil zwar auf dem Balkon gearbeitet werden darf (weil dieser Ort nicht für Telearbeit vorgesehen ist), aber in der angrenzenden Wohnung im Zweifel nicht?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 22.01.2021 14:26
Ja, oder auf einem öffentlichen Klosett.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 22.01.2021 14:28
Nein, das würde es nicht. Ein Arbeitsplatz ist entweder geeignet oder ungeeignet. Ob man ihn im Rahmen von Telearbeit oder mobilem Arbeiten oder als Arbeitsplatz beim AG nutzt, ist völlig unbeachtlich.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 22.01.2021 14:33
Also für viele Arbeiten insb. dort wo es auf Denkleistung ankommt ist ein Klosett sogar besonders geeignet.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 22.01.2021 14:58
Nein, das würde es nicht. Ein Arbeitsplatz ist entweder geeignet oder ungeeignet. Ob man ihn im Rahmen von Telearbeit oder mobilem Arbeiten oder als Arbeitsplatz beim AG nutzt, ist völlig unbeachtlich.

Dann wäre demzufolge mobiles Arbeiten im Zug auch nicht möglich, da der Arbeitsplatz im Abteil nicht für Telearbeit geeignet ist?

Die Logik wäre dann, dass wo Telearbeit nicht möglich ist, Mobiles Arbeiten auch nicht möglich ist.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 22.01.2021 15:21
Du hebst immer auf die Möglichkeit von Telearbeit ab. Das ist nicht der Ausgangspunkt. Ausgangspunkt sind die Anforderungen an alle Arbeitsplätze. Ein Arbeitsplatz ist geeignet oder nicht geeignet. Dafür macht man Gefährdungsbeurteilungen. Im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung kann man problemlos zum Schluß kommen, daß die zweistündige, selten stattfindende Arbeit im Zug zu keiner Gesundheitsgefährdung führt - oder nur zu einer Gesundheitsgefährdung führt, wenn man im Anschluß daran keine Pause hinreichender Länge bei natürlichem Licht ohne BAP-Belastung bei ausreichender Bewegung macht.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 22.01.2021 15:26
Die Gefährdungsbeurteilungen finden doch beim mobilen Arbeiten durch die Beschäftigten statt? Dann könnte der Beschäftigte dabei auch dazu kommen, dass jeder x-beliebige Arbeitsplatz geeignet ist?

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 22.01.2021 15:37
Die Gefährdungsbeurteilungen finden bei AG, die keine natürliche Person sind, regelmäßig durch Beschäftigte statt, sofern man sich nicht eines externen Dienstleisters bedient. Es ergeben sich lediglich unterschiedliche Rechtsfolgen einerseits hinsichtlich der straf- und bußgeldbewährten Mißachtung hinsichtlich des Arbeitsschutzes sowie der Haftung bei Schadenseintritt aufgrund der - möglicherweise unzutreffenden - Gefährdungsbeurteilung bzw.vergleichbarer Abwägungsvorgänge beim mobilen Arbeiten. Auf die Geeignetheit oder Ungeeignetheit des Arbeitsplatzes hat dies keinen Einfluß.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 25.01.2021 08:24
Alles klar. Dann halte ich es mit

Viele der Vorgaben sind altbacken, praxisfern und entsprechen nicht den Anforderungen an eine moderne Arbeitswelt.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 25.01.2021 08:27
Dann ist die „moderne Arbeitswelt“ also wieder eine, in der Kinder mit ihren kleinen Händen Störungen an laufenden Maschinen beseitigen?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 25.01.2021 13:19
Dann ist die „moderne Arbeitswelt“ also wieder eine, in der Kinder mit ihren kleinen Händen Störungen an laufenden Maschinen beseitigen?

Nö, es geht ja um viele der Vorgaben aber längst nicht um alle.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 25.01.2021 13:24
Und welche Vorgaben zum Schutz der Gesundheit der AN sind in der "modernen Arbeitswelt" disponibel? Arbeitsschutzschuhe - braucht man nicht, man arbeitet ja "mobil". Handauflage, Beleuchtung, Sitzplatz - braucht man nicht, man ist ja modern. Atemschutz - bedarfman nicht, wenn man modern und mobil arbeitet.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Organisator am 25.01.2021 13:33
Dann ist die „moderne Arbeitswelt“ also wieder eine, in der Kinder mit ihren kleinen Händen Störungen an laufenden Maschinen beseitigen?

Mein Kontext ging ausschließlich um die Möglichkeiten von Zuhause zu arbeiten, ohne die Vorgaben der Arbeitsstättenverordnung oder ähnlicher Regelungen erfüllen zu müssen, da diese aus meiner Sicht zumindest teilweise aus der Zeit gefallen sind. Eine bestimmte Mindest-Raumhöhe, ein abgegrenzter Arbeitsplatz oder ein fest definiertes Beleuchtungsniveau sind zweckmäßige Bestimmungen für den Büroarbeitsplatz im Büro.
Im Homeoffice sollten diese Punkte jedoch zur Disposition durch den Betroffenen gestellt werden können.

Hier muss ein am Büro orientiertes Regelungswerk flexibler werden.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 25.01.2021 13:38
Warum? Wird man irgendwie weniger in seiner Gesundheit geschädigt, weil man einer gesundheitsgefährdenden Umgebung zu Hause ausgesetzt ist?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 25.01.2021 13:59
Wenn man davon ausgeht, dass die Missachtung vieler Regeln des Arbeitsschutzes insb. bei Bildschirmarbeitsplätzen direkt eine gesundheitsgefährdende Umgebung hervorruft, ja.

Zuhause ist die Flexibilität viel größer. Man kann sich leicht mal umsetzten, durch die gegen laufen usw. Hier die gleichen Regeln wie in einem Büro in dem meist ein fester Arbeitsplatz zur Verfügung steht einzufordern wird dem einfach nicht gerecht.

Die Regelungen hat das mobile Arbeiten noch nicht richtig auf dem Zettel und wird aber sicher auch noch - ich hoffe zweckmäßig - angepasst.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 25.01.2021 14:02
Genau das wäre doch Bestandteil einer Gefährdungsbeurteilung: wenn sich das gleiche Maß an Gesundheitsschutz anders realisieren läßt, bspw. durch Bewegung, dann spricht ja auch nichts gegen die Einrichtung eines Telearbeitsplatzes. Es ist schlicht völlig unbeachtlich, ob man "mobil" arbeitet.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 25.01.2021 14:03
Ich finde da sollte man dem MA, der zuhause arbeitet will, es selbst überlassen, ob er sich gesundheitsgefährdend verhält.
Natürlich bekommt er entsprechenden Broschüren, Schulungsvideos und das Angebot sich beraten zulassen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 25.01.2021 14:04
Warum machst Du das an einen bestimmten Ort der Gesundheitsgefährdung fest?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 25.01.2021 14:09
Also ich kann endlich wieder am Schreibtausch rauchen, wenn HO los geht.  ;)Allerdings gibt die Bundes - VO hierzu ja keine neuen Vorgaben für die meisten Arbeitsplätze. ???
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dienstbeflissen am 25.01.2021 14:16
Die Arbeitsstättenverordnung geht ja ausschließlich von Orten aus, wo der AG die Hoheit über die Ausstattung usw. hat. Entsprechend universell und wenig individuell sind die Regelungen und passen für das mobile Arbeiten Zuhause wenig, weil der AN da ganz andere Möglichkeiten hat und die vorgeschriebenen Bewegungsflächen und Zugangsbreiten eher uninteressant sind.
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Beitrag von: Spid am 25.01.2021 14:24
Welche konkreten Regelungen in der ArbStättV meinst Du damit? Die Regelungen in der ArbStättV zur Bewegungsfläche beschränken sich bspw. auf folgende:
(1) Die freie unverstellte Fläche am Arbeitsplatz muss so bemessen sein, dass sich die Beschäftigten bei ihrer Tätigkeit ungehindert bewegen können.
(2) Ist dies nicht möglich, muss den Beschäftigten in der Nähe des Arbeitsplatzes eine andere ausreichend große Bewegungsfläche zur Verfügung stehen.
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Beitrag von: Dienstbeflissen am 25.01.2021 14:30
ASR A1.2 konkretisiert die ArbStättV dahingehend.
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Beitrag von: Spid am 25.01.2021 14:48
Nein. Die technischen Regeln sind in keinster Weise verbindlich. Man ist lediglich auf der sicheren Seite, wenn man ihnen folgt. Man kann - wie bereits ausgeführt - im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung problemlos davon abweichen.
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Beitrag von: Dienstbeflissen am 25.01.2021 15:59
Naja problemlos..

Beim mobilen Arbeiten ist die Erstellung der Gefährdungsbeurteilung zu der der AG ja grundsätzlich verpflichtet ist (vgl. § 13 ArbSchG) in der Praxis schon deshalb schwer, weil ein fester Arbeitsplatz nicht existiert oder dem AG der Zugang zu diesem verwehrt wird. Der AG ist also auf enorme Mitverantwortung der AN angewiesen, die das Gesetz oder die Richtlinie in der Form nicht vorsieht.

Ähnlich antiquiert ist auch das ArbZG.
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Beitrag von: Spid am 25.01.2021 16:10
Ja, problemlos.

Wie bereits ausgeführt, ist die Geeignetheit des Arbeitsplatzes unabhängig davon, ob man "mobil" arbeitet oder nicht. Lediglich eine Gefährdungsbeurteilung durch den AG ist nicht vorgesehen - sondern der AG muß den AN in die Lage versetzen, einen ähnlichen Abwägungs- und Beurteilungsprozeß durchzuführen, denn die Ansprüche an den Arbeitsplatz sind und bleiben dieselben. Wir haben von dem Ingenieurbüro, das bei uns die Gefährdungsbeurteilungen durchführt, ein Lernmodul von 6UE á 45 Minuten mit Erfolgskontrolle erstellen lassen, das die Beschäftigten entsprechend befähigt. Hinzu kommen Bewertungsbögen, die voraussichtlich bald durch eine App ersetzt werden.
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Beitrag von: Dienstbeflissen am 25.01.2021 16:23
Die Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung durch den AG ergibt sich doch durch $5 des Arbeitsschutzgesetzes, welches, im Gegesatz zur Arbeitsstättenrichtlinie, natürlich auch für mobiles Arbeiten gilt. Und das ist eben m.M. nicht problemlos möglich.

Ob das einfache Befähigen der MA eine ähnlichen Abwägungs- und Beurteilungsprozess durchzuführen hier ausreicht, weis ich nicht bzw. glaube ich nicht. Praktikabel wäre es jedenfalls.
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Beitrag von: Spid am 25.01.2021 16:29
Natürlich ist das problemlos möglich. Welches Hindernis bestünde denn?

Arbeitsplätze, die für mobiles Arbeiten infrage kommen, bieten üblicherweise Gefährdungen, die einer Beurteilung eines entsprechend geschulten Laien zugänglich sind.
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Beitrag von: Dienstbeflissen am 25.01.2021 16:43
Natürlich ist das problemlos möglich. Welches Hindernis bestünde denn?

Arbeitsplätze, die für mobiles Arbeiten infrage kommen, bieten üblicherweise Gefährdungen, die einer Beurteilung eines entsprechend geschulten Laien zugänglich sind.
Ich hatte ja schon gesagt, dass die Schwierigkeit sich im Wesentlichen daraus ergibt, dass der Ort der Arbeit unbekannt oder nicht zugänglich ist.
Sofern die von mobiler Arbeit betroffenen AN selber entsprechend befähigt werden und sich die Gefährdungsbeurteilung selber schreiben ist das sicher praktikabel, ob dies ausreicht wird sich erst zeigen, wenn es irgendwann irgendwo mal ernst wird.
Wenn die MA selber in de Lage sind eine Gefährdungsbeurteilung zu verfassen, können sie es eigentlich auch lassen, weil es für sie ja keinen zusätzlichen Erkenntnisgewinn (mehr) bedeutet.
Ein gangbarer Weg wäre z.B. tatsächlich einfach die Verpflichtung zu einer standardisierten Schulung für MA die mobile Arbeiten wollen.
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Beitrag von: Spid am 25.01.2021 16:53
Inwiefern wäre der Ort der Arbeitsleistung unbekannt oder unzugänglich? Mindestens ein AN des AG befindet sich doch vor Ort, sonst bedürfte es keiner Beurteilung.

Es geht ja weniger um das Verfassen als um das Vornehmen der Gefährdungsbeurteilung: die bewußte Auseinandersetzung mit Gesundheitsgefahren. Es ist nicht unüblich, daß ein AG sich seines Personals bedient, um Gefährdungsbeurteilungen vorzunehmen. Angesichts der Rechtsnatur der meisten AG überrascht das auch nicht.
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Beitrag von: Dienstbeflissen am 25.01.2021 17:52
Wenn die Gefährdungsbeurteilung wie Land auf Land ab usus, durch eine zentrale Stelle des AG, vorgenommen oder zumindest kontrolliert wird, wird es schwer.

Schon klar, dass natürlich Personal des AG die Gefährdungsbeurteilung gewöhnlich durchführt, wenn er sich nicht externes Personal dafür einkauft. Ungewöhnlich ist aber schon, dass dies bei Euch quasi fast jeder für sich selber macht und dahingehend geschult werden. Ich finde dies ja gut, auch in Bezug auf Eigenverantwortung usw.. Ich bezweifle nur, dass die daraus entstehende Gefährdungsbeurteilungen eine hinreichende Qualität haben. Zumindest kann man da als AG bzw. für den Arbeitschutz Verantwortlicher nicht sicher sein.
Gute wäre eine eindeutige Regelung, die dies so zuließe. Am besten würde da dann der Wortlaut für sich sprechen.
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Beitrag von: Spid am 25.01.2021 18:13
An den Arbeitsstätten macht das auch bei uns ein spezialisierter Dienstleister - was ich bislang nicht hinterfragt habe. Bei simplen Büroarbeitsplätzen ist das nämlich eher die Ebene dressierter Affe. Winkel, Beleuchtungsstärke und Entfernungen messen und bei einer Abweichung aus einem Katalog eine Ausgleichsmaßnahme treffen. Den AN in die Lage zu versetzen, steht genau in Einklang mit dem bereits genannten Gutachten des WD des Bundestages.
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Beitrag von: Dienstbeflissen am 25.01.2021 18:28
An den Arbeitsstätten macht das auch bei uns ein spezialisierter Dienstleister - was ich bislang nicht hinterfragt habe. Bei simplen Büroarbeitsplätzen ist das nämlich eher die Ebene dressierter Affe. Winkel, Beleuchtungsstärke und Entfernungen messen und bei einer Abweichung aus einem Katalog eine Ausgleichsmaßnahme treffen. Den AN in die Lage zu versetzen, steht genau in Einklang mit dem bereits genannten Gutachten des WD des Bundestages.
Ja, schlimm genug, dass dafür ein Gutachten des WD benötigt wird. Die Regelungen sollten den Anspruch haben auch ohne Gutachten oder sonstige Krücken auf die moderne Arbeitswelt, von jedermann anwendbar zu sein. Erst recht, weil es so eine, wie von Die selbst behauptet, triviale Angelegenheit ist.
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Beitrag von: Spid am 25.01.2021 18:34
Also ich habe dafür kein Gutachten gebraucht - unsere Maßnahmen liegen auch deutlich vor dem Erstellungsdatum des Gutachtens.
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Beitrag von: Kryne am 26.01.2021 09:33
Bei uns wurde nun nach dem "Fragebogen" in der letzten Woche ausgewertet und sämtliche Homeoffice Anfragen wurden abgelehnt. Schuld sind natürlich die Netzbetreiber, es ist einfach keine ausreichende Leitung da. Natürlich setzt der AG aufeinmal alles daran jetzt Homeoffice zu ermöglichen, aber es sind halt einfach die anderen Schuld ;)
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Beitrag von: Kaiser80 am 26.01.2021 09:47
Da muss ich grad an Loriot denken.

"Die Dummen suchen nach Schuldigen, die Klugen nach Lösungen" (Oder so ähnlich)
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Beitrag von: maxtante am 26.01.2021 11:27
Das Zitat, so wahr es auch sein mag, stammt gar nicht von Loriot. Der tatsächliche Urheber ist nicht belegt.
https://falschzitate.blogspot.com/2020/05/in-krisenzeiten-suchen-intelligente.html
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Beitrag von: BAT am 26.01.2021 11:48
"Die dümmste jedoch suchen nach Lösungen, wo gar kein Problem besteht."

Zitat BAT 2021 ;)
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Beitrag von: Kryne am 26.01.2021 12:30
"Die noch Dümmeren sind immer noch der Meinung, dass kein Problem besteht"  ;)

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Beitrag von: BAT am 26.01.2021 12:36
"Die noch Dümmeren sind immer noch der Meinung, dass kein Problem besteht"  ;)

Nun dann lege doch mal Anhand von mathematischen Fähigkeiten der Grundschule dar, wieso eine zeitliche statt einer räumlichen Trennung nicht möglich wäre. Wende hierzu die durchschnittlichen Stunden eines Vollzeitbeschäftigten an (frage hier den Gewerkschafter, der immer so liebe Kaffeemaschinen verteilt), nutze die Multiplikationsmöglichkeiten, die in deiner Fibel stehen und beachte beim Produkt (bitte in der o. g. Fibel nachsehen)  den Zeitkorridor für nichtzuschlagsfähige Zeiten (frage deinen Papa hierzu).

Kinder, die ihr Ergebnis vor 13 Uhr Peking-Zeit abgeben bekommen eine Blume in das Heft gemalt. :D
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Beitrag von: Kryne am 26.01.2021 12:50
Rechne du mir doch mal vor wie man vier Vollzeitkräfte die sich ein Büro teilen den Tag über zeitlich trennen soll.

Weiterhin bestehen natürlich auch dringend betriebliche Gründe, weshalb Person X aus Büro 1 sich um eine gewisse Stundenanzahl mit Person Y aus Büro 2 im Dienst zeitlich überschneiden müssen. (Laut AG zumindest).

Bei Ausschöpfung unseres regulären Gleizeitrahmens ist sogar nicht mal ein 2er Büro ohne Überschneidung möglich. Keine Ahnung inwiefern die entsprechende DV einfach aufgelöst werden könnte ?

Aber selbst bei Auflösung der Gleitzeitregelung wird es nicht möglich sein die 4er und 3er Büros ohne Überschneidungen zu besetzen. 

Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Wdd3 am 26.01.2021 13:11
Hier ein Auszug aus der Info eines Krankenhaus-Krisenstabes:

Im heutige Krisenstab wurde folgendes festgelegt:
   Alle externen Personen ( Besucher, Handwerker, ..) müssen FFP2-Masken tragen.
   Alle Mitarbeiter mit direktem Patientenkontakt (Pflege, Ärzte, PBD, ..) tragen FFP2-Masken.
   Bei Zusammenkünften/Gesprächen >25min. werden FFP2-Masken getragen.
   In Mehrpersonenbüros werden ebenfalls FFP2-Masken getragen.

Daraus resultiert, dass es kaum noch Indikationen für das Tragen eines medizinischen MNS auf Seiten des Personals gibt!
Patienten tragen weiterhin einen med. MNS.

Expositionsrisiko
Bitte beachten Sie weiterhin, dass die ungeschützten/maskenfreien Zeiten in den Pausen oder bei der Übergabe die kritischen Zeiten für eine mögliche Infektionstransmission sind; wir konnten etliche Infektionsketten nachvollziehen, die sich auf ungeschützte Kontakte beim Frühstück zurückführen ließen!
Die „magische“ Grenze für risikoarme ungeschützte Kontakte liegt bei ≤15 min. bei einem Abstand von ≥1,5m!
So schwer es auch ist: Halten Sie sich bitte in Ihrem eigenen Interesse  an diese Vorgaben!


Anscheinend wird duch das Tragen von FFP2 Masken die Infektionskette unterbrochen. Somit besteht nicht die Notwendigkeit eine Personen-Gruppe die sowieso nicht zum Ansteigen des Infektiosgeschehens beiträgt ins Home-Office zu schicken. :D
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Beitrag von: Kryne am 26.01.2021 13:15
Ich finds auch echt gut, dass uns das Virus bei jedem Kontakt 15min Zeit gibt, bevor es sich "überträgt". Bin gespannt wann bei uns dann endlich mal Stoppuhren ausgegeben werden :)

Machen die FFP2 Maskenträger in den Büros dann auch brav alle 75min ihre 30min Pause wie von der BGW vorgeschrieben ? Wird diese Pause dann von der Arbeitszeit abgezogen ?

Wie ist das bei den externen Handwerkern ? Dürfen die ihre Stillstandszeit nach 75min dann trotzdem abrechnen ?
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Beitrag von: Kaiser80 am 26.01.2021 13:18
Fck Homeoffice. 100€ Strom und 50€ Wasser/Abwassernachzahlung! Fahre neben dem Akten abholen ab jetzt auch wieder zum kacken ins Büro!!!
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 26.01.2021 13:44
Rechne du mir doch mal vor wie man vier Vollzeitkräfte die sich ein Büro teilen den Tag über zeitlich trennen soll.
 

Zur Errechnung ist ein einzelnes Zimmer wahrlich keine probate Grundlage. Das Gesamtgebäude ist hier in den Blick zu nehmen.

Wir weichen seit vielen Monaten auf die Arbeitspläte der Teilzeitbeschäftigen aus, wenn diese nicht da sind. Dennoch haben wir Teilzeitbeschäftigte, die alleine auf dem Zimmer sind, die jetzt in Home - Office gehen.

Nee, lass mal. Logik ist mir zu anstrengend ;)

Aber feste Konstruktionen in Bezug auf Arbeitszimmer bzw. Arbeitsplatz halte ich für sehr altbacken, abgesehen von der Pandemie. Wer natürlich vor Corona (als AG) versagt hat, wird es weiterhin tun. ;)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Kryne am 26.01.2021 13:58
Bei uns dürfen die Büros nicht einmal Sachgebietsübergreifend besetzt werden, weil dort ja Akten liegen könnten die irgendwer aus einem anderen Sachgebiet nicht sehen darf.

Bei uns würde man mit einer Betrachtung des gesamten Gebäudes nicht viel weiter kommen. Einzelbüros haben hier eh nur die "hohen Tiere" und bei denen ist sowieso völlig ausgeschlossen, dass diese ohne Gleitzeit arbeiten würde. Schneidet sich ja keiner selbst ins Bein.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 26.01.2021 14:08
Zudem soll das ganze ja der Kontaktreduzierung dienen.

Wenn ich nun sehe, wie viel Kollegen sich das Mittagessen aus der Kantine holen, nachdem sie dort morgens schon Brötchen holte und ich höre wieviel aus dem Home-Office nun mittags in die Stadt gehen, um sich Essen zu holen oder zum Supermarkt, sehe ich auch keine starke materielle Lösung durch die räumliche Trennung.

Schließungen von Kantinen und Restaurants waren eigentlich immer schon Pandemietreiber. ;)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 26.01.2021 14:10
Davon ab, perspektivisch Planen wir schon die Abschaffung von zugewiesenen Büros, sondern zukünftig soll beim Einstempeln das Büro, welches zum Arbeiten zur Verfügung steht, angezeigt und besetzt werden.

Geht natürlich nur mit einer vollständigen Digitalisierung und ich rechne nicht vor 2040 mit einer Umsetzung :o
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Wdd3 am 26.01.2021 14:15
Fck Homeoffice. 100€ Strom und 50€ Wasser/Abwassernachzahlung! Fahre neben dem Akten abholen ab jetzt auch wieder zum kacken ins Büro!!!

Daran ist doch nicht das Home-Office schuld, das sind die Kack-Fälligkeitstermine die sonst im Restaurant angefallen sind und die Duschzeiten die du nicht mehr in der Sauna verbringst.  8)
Rechne die Sauna/Restaurant/Kino etc. Einsparungen mal mit den 150 € Nachzahlung gegen....
Außerdem glaube ich nicht das du noch lange deinen aktuellen Arbeitsplatz inne hast wenn du ins Büro kackst... ;)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 26.01.2021 14:55
Bei uns dürfen die Büros nicht einmal Sachgebietsübergreifend besetzt werden, weil dort ja Akten liegen könnten die irgendwer aus einem anderen Sachgebiet nicht sehen darf.
Außer die Putzfrau, da ja offensichtlich nicht verschließbar ;9

Davon ab, perspektivisch Planen wir schon die Abschaffung von zugewiesenen Büros, sondern zukünftig soll beim Einstempeln das Büro, welches zum Arbeiten zur Verfügung steht, angezeigt und besetzt werden.

Geht natürlich nur mit einer vollständigen Digitalisierung und ich rechne nicht vor 2040 mit einer Umsetzung :o
Ich kenne durchaus Bürogebäude, die einem am Eingang zeigen, welche Büros zur Verfügung stehen.
Technisch wäre das überall in <30 Tagen umsetzbar.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: CmdrMichael am 30.01.2021 19:11
In manchen Behörden scheinen ja echt noch starre und unflexible Strukturen vorzuherrschen. Auch, dass man Änderungen wie Arbeit im Home-Office mit Anordnungen oder ausufernder Bürokratie entweder durchsetzen oder verhindern will, finde ich abschreckend.

Bei uns liefen die regelmäßigen Mitarbeitergespräche zum Jahresanfang (die meisten davon Remote per Videokonferenz). Und ich kann nur sagen, dass Feedback der Mitarbeiter bezüglich unserer Regelungen in der Behörde ist äußerst positiv. Bei uns im Amt ist die Devise: "So viel Home-Office wie möglich". Punkt. Aber keiner wird gezwungen. Wer nicht ins Home-Office kann oder will, kann ins Amt kommen. Für manche Tätigkeiten muss man auch weiterhin ins Amt. Im Büro darf man aber nur alleine sitzen. Außerhalb des Büros ist Maskenpflicht. Es hat eh jeder ein Notebook mit VPN und mit Papierakten arbeiten wir so gut wie gar nicht. Inzwischen laufen selbst viele Prozesse, die noch nicht digitalisiert sind per E-Mail (Scan und digitale Mitzeichnung).
Die Arbeit wird nicht schlechter, sondern eher besser erledigt. Teilweise sehe ich, dass Mitarbeiter Fristsachen (z.B. nächster Tag 12:00Uhr), die Spätnachmittags kommen schon am Abend zu Hause bearbeiten, statt sich am nächsten Morgen abzuhetzen.
Ich kenne zwei junge "Überflieger" (davon einer bei mir), die nach 2 Jahren in unserer Behörde auf eine gute Stelle in der Wirtschaft gewechselt wären. Aber nach einem Jahr Corona wollen beide jetzt doch verbeamtet werden. Grund: Interessante Tätigkeit, sichere Stelle, vernünftiges Gehalt (hD) und in der Pandemie ein sehr flexibler Arbeitgeber. Da haben beide im Bekanntenkreis von anderen Fällen erzählt.

Unsere Amtsleitung hat auch schon verkündet, dass man zwar noch nicht weiß, wie es langfristig aussehen wird, aber das man auf jeden Fall garantiert, dass man nicht mehr zu den Vor-Corona-Verhältnissen (100% Arbeit im Büro, bis auf die Telearbeiter die im Schnitt 20% Telearbeit hatten) zurückkehren wird, sondern dass Telearbeit/mobile Arbeit auch nach Corona viel mehr genutzt werden soll.
Wir sind aber auch eine Fachbehörde und nicht unbedingt mit einer Standard-Verwaltungsbehörde vergleichbar.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 30.01.2021 19:32
Hört sich ganz gut an, aber auch bei Euch scheint das Umdenken in Bezug auf Corona viel zu spät erfolgt sein, der Zug dürfte im Großen und Ganzen abgefahren sein.

Zudem wissen war ja immer noch nicht, wo Infektionen stattfinden ;)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: CmdrMichael am 30.01.2021 22:55
Das kam, glaube ich, etwas falsch rüber. Das Umdenken hat bereits letzten März angefangen. Dort wurde bei uns das erste Mal großflächig ins Homeoffice gewechselt. Jedes Referat musste die Mindestanzahl an Mitarbeitern melden, die aufgrund dienstlicher Erfordernisse täglich ins Büro kommen mussten. Das war dann auch die Zielgröße für Vor Ort Präsenz. Lief ganz gut bis in den Sommer, da ist es dann ein wenig eingebrochen, auf ca. 50/50, bis dann nochmal ein Aufruf von der Amtsleitung im Herbst kam, grundsätzlich Homeoffice zu machen.

Wie konsequent das aber durchgeführt wird, hängt zum Teil von den Referatsleitern ab, da diese die Ausgestaltung für ihr Referat selbst organisieren müssen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: WasDennNun am 31.01.2021 08:27
Zudem wissen war ja immer noch nicht, wo Infektionen stattfinden ;)
Ich dachte das wäre geklärt? Im Rachenraum, oder etwa nicht?  8)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 31.01.2021 10:24
Zudem wissen war ja immer noch nicht, wo Infektionen stattfinden ;)
Ich dachte das wäre geklärt? Im Rachenraum, oder etwa nicht?  8)

Daher gibt es ja auch die Hinweise, das Raucher weit weniger infiziert, werden - hust hust ;) - aber das bleibt ja weiter klandestin.

@CmdrMIchael: die Anwesenheit von Mitarbeitern hat nur am Rande was mit Infektionsgeschehen zu tun. Es gibt Zeit und Raum 8) - aber ihr scheint die Einäugigen unter den Blinden zu sein.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: CmdrMichael am 31.01.2021 11:11
Ja, aber Homeoffice (Raum) scheint doch die einzig attraktive Lösung zu sein (bei freier Zeiteinteilung).
An der Zeit zu drehen, d.h. Mitarbeitern zu sagen, sie müssen jetzt statt ihrer Gleitzeit nun fest entweder von 6:00 Uhr bis 14:48 Uhr oder von 15:00 Uhr bis 23:48 Uhr zur Arbeit kommen ist wenig attraktiv. Da würden meine Mitarbeiter auf die Barrikaden gehen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: BAT am 31.01.2021 11:33
Wir reden ja hier von einer singulären Weltkrise, da ist deutsche Gemütlichkeit schlicht nicht angezeigt.

Das ist doch das Problem. Diese Unentschlossenheit. Dieses Weglaufen statt handeln.  ;)

Das hat mit Corona gar nicht mal so viel zu tun, das ist ein flächendeckendes Problem zu allen möglichen Themen.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Solitair am 06.03.2021 15:20
Interessant, dass so viele Probleme haben HO zu bekommen. Bei unserer Behörde wurde das nun sogar angeordnet.  Es wurden Teams gebildet, die sich abwechseln. Eine Woche Büro und eine Woche HO. Es gibt keine Wahlmöglichkeit, man muss ins HO und darf in dieser Woche die Dienststelle nicht betreten.

Zuvor dürfte man ins HO, konnte aber auch ins Büro gehen, wenn man wollte.

Ich frage mich aber, ob die Pflicht zum HO erstens zulässig ist und zweitens ob der Dienstherr in diesem Fall sich nicht an den Kosten beteiligen müsste.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Spid am 06.03.2021 15:26
Ob ein Dienstherr das dürfte, hinge davon ab, ob es eine Ermächtigung zu diesem Grundrechtseingriff im jeweiligen Beamtenrecht gibt. Ein AG darf es nicht. Auch eine Dienst-/Betriebsvereinbarung dieses Inhalts wäre unwirksam.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Solitair am 06.03.2021 15:38
Ob ein Dienstherr das dürfte, hinge davon ab, ob es eine Ermächtigung zu diesem Grundrechtseingriff im jeweiligen Beamtenrecht gibt. Ein AG darf es nicht. Auch eine Dienst-/Betriebsvereinbarung dieses Inhalts wäre unwirksam.

Im für uns maßgebenden Beamtenrecht für Hessen wüsste ich nicht, dass es eine Ermächtigung gibt. Das ganze wurde per Mail der Amtsleitung verkündet.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: MH am 07.03.2021 12:46
Wir sind ein Team mit ca. 30 MA und bei uns darf jeder seit 05/2020 im Homeoffice arbeiten, ohne Probleme. Hin und wieder verirren sich dann mal MAs ins Büro (wie ich.. :)) um alle wichtigen Dokumente drucken zu können. Hin und wieder "verabredet" man sich mit einer Kollegin, um sich einfach mal wieder zu sehen... Aber das wars dann auch. Dienstbesprächungen und Mitarbeitetgespräche finden alle per Skype statt. Ich lese immer wieder, dass manche hier ein richtiges Problem haben...., kann ich aus meiner Sicht "zum Glück" nicht bestätigen.

Ich hoffe nur, dass endlich mal wieder ein normales Arbeiten stattfinden kann, ohne all diese lästigen Regeln....
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Dakmer am 07.03.2021 13:49
Das Problem des HomeOffice ist bei uns die Technik. Es ist nämlich nicht für Jeden was da. Insofern habe ich zwar ein Home, aber kein Office. Ich kann mit Papier und Stift arbeiten, muss aber ins Amt, um mir neue Akten zu holen, Schreiben zu drucken und zu kopieren, E-Mails auszudrucken. Ein Jahr Corona und bei Vielen in "meiner" Behörde ist es noch wie Übergangslösung. Diensthandys sind übrigens auch fast nicht vorhanden. Wir wurschteln uns durch.  ;)
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Britta2 am 08.03.2021 14:14
Technik wird bei uns nur für Bereitsleiter gestellt, nicht für "Büromitarbeiter". Nach neuer Info gilt bei uns bis weit in den Sommer nun ganz offiziell Homeoffice weiter. Betreten der Gebäude nur per vorangegangener Anmeldung und erhaltener Erlaubnis möglich.
Darum meine prompte Frage - zur Einkommenssteuer. Wenn man nur bis 3 Monate Dauer Homeoffice steuerlich anrechnen darf - wie kann man die Wochen/Monate später eigentlich beim Finanzamt verrechnen? Zuschläge für die private Technik etc gibts ja vom Arbeitgeber nicht. Die Arbet wird also erledigt aber man ist der Depp weil "du darfst ja daheim bleiben".
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Pepper2012 am 08.03.2021 14:22
Darum meine prompte Frage - zur Einkommenssteuer. Wenn man nur bis 3 Monate Dauer Homeoffice steuerlich anrechnen darf - wie kann man die Wochen/Monate später eigentlich beim Finanzamt verrechnen?

Es ist vorrangig zu prüfen, ob ein häusliches Arbeitszimmer gegeben ist. Falls nicht, kann für 120 Arbeitstage jährlich ein pauschaler Werbungskostenabzug von 5 € je Arbeitstag beansprucht werden.
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: DSGVO am 12.03.2021 20:37
Darum meine prompte Frage - zur Einkommenssteuer. Wenn man nur bis 3 Monate Dauer Homeoffice steuerlich anrechnen darf - wie kann man die Wochen/Monate später eigentlich beim Finanzamt verrechnen?

Es ist vorrangig zu prüfen, ob ein häusliches Arbeitszimmer gegeben ist. Falls nicht, kann für 120 Arbeitstage jährlich ein pauschaler Werbungskostenabzug von 5 € je Arbeitstag beansprucht werden.

Meine Frau (nicht im öD) muss jeden Tag zur Arbeit, Akten holen und arbeitet dann von zuhause. Einfache Entfernung ergibt mehr als die 5 Euro. Für sie also ein Nachteil oder?
Titel: Antw:Corona - Homeoffice
Beitrag von: Pepper2012 am 12.03.2021 20:48
Deiner Frau steht in dem Fall (ausschließlich) die Entfernungspauschale zu. Die 5€ für das Home-Office gibt es nur für Tage, an denen zu 100% von Zuhause aus gearbeitet wird.