Forum Öffentlicher Dienst
Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: Nicolem am 10.07.2020 21:11
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Hallo zusammen,
ich hatte am Dienstag ein Vorstellungsgespräch bei der Stadtverwaltung.
Es wurde mir mitgeteilt, dass ich nach zwei Wochen eine Rückmeldung erhalten werde.
Dauert es immer so lange? Ich habe jetzt etwas im Internet recherchiert und viele Bewerber im öffentlichen Dienst haben schon nach 1-2 Tagen eine mündliche Zusage erhalten.
Kann ich also mit einer Absage rechnen? :(
Viele Grüße
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10 Arbeitstage sind die Zeit, die der PR hat, um der Einstellung zu widersprechen. Danach gilt seine Zustimmung als erteilt. Er kann vorher auch ausdrücklich zustimmen, dazu muß er sich aber zu einer Sitzung treffen.
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Also kann es sein, dass ich erst nach 14 Tage eine Zusage erhalte?
Vielen Dank
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Durchaus.
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Hallo es kann sein, dass noch eine Zusage kommt. Rechnen würde ich aber nicht damit.
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Eine mündliche Zusage ist also üblich?
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Es gibt nicht „den“ öffentlichen Dienst, der öffentliche Dienst besteht aus hunderten ganz unterschiedlicher AG. Bei einigen mag das üblich sein, andere zucken ohne die PR-Zustimmung nicht einmal.
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Bei uns werden die absagen der nicht in Frage kommenden Bewerbern immer am Folgetag nach dem letztem Gespräch mitgeteilt. Die Top 1-3 bekommt idR an diesem Tag die Info, dass es auf Top 1-3 ist, Zusage, Absage dann wenn das formal eingetütet ist.
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Hallo bei uns wird Top 1 am Folgetag informiert, die anderen erst nach PR-Zustimmung.
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Bei uns werden die absagen der nicht in Frage kommenden Bewerbern immer am Folgetag nach dem letztem Gespräch mitgeteilt. Die Top 1-3 bekommt idR an diesem Tag die Info, dass es auf Top 1-3 ist, Zusage, Absage dann wenn das formal eingetütet ist.
Ich hatte zuletzt einige Bewerbungsgespräche (und leider auch Absagen). Eine richtig "schnelle" Absage (also zumindest dort, wo man die Ansetzungen der Gesprächstermine bekannt gab) hatte ich noch nicht, wohl aber meist im genannten zeitlichen Rahmen. Der lag meist bei 1-2 Wochen nach dem Gespräch.
Ich kenne es so, dass man Kandidat 1A (bzw. die Kandidaten 1-3) sehr schnell informiert, allen anderen dann aber erst absagt, wenn klar ist, dass einer der Top-Kandidaten die Stelle auch wirklich besetzt.
Erfahrungsrahmen für Absagen: Eine Woche bis acht Monate(!). Relevanter als eine Absage ist m. E. aber, wie schnell eine Zusage *nicht* kommt. 2-3 Tage nach dem Gespräch sollte es da einen ersten Kontakt mit positiver Botschaft geben (im Zweifel eben noch unter Vorbehalt der PR-Beteiligung), sonst nimmt die Wahrscheinlichkeit rapide ab.
Übrigens wäre es mal wieder Zeit für einen Thread mit lustigen Vorstellungsgespräch-Erfahrungen. Mein Highlight der letzten Wochen:
"Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?" - bei einer auf zehn Monate befristeten Stelle. 8) Ob das Gegenüber den Humor meiner Antwort teilte, ist mir bislang leider nicht bekannt.
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Ich kenne es so, dass man Kandidat 1A (bzw. die Kandidaten 1-3) sehr schnell informiert, allen anderen dann aber erst absagt, wenn klar ist, dass einer der Top-Kandidaten die Stelle auch wirklich besetzt.
Jipp,bei uns mit dem unterscheid, dass die Auf-gar-keinen-Fall-Kandidaten auch umgehend informiert werden.
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Oh man, hab jetzt ein sehr schlechtes Gefühl :(
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Warum? Du hast zwei relevante Informationen zur Einschätzung Deiner Situation erhalten und einige wertlose Berichte darüber, wie einzelne AG das handhaben.
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Bei uns werden die absagen der nicht in Frage kommenden Bewerbern immer am Folgetag nach dem letztem Gespräch mitgeteilt. Die Top 1-3 bekommt idR an diesem Tag die Info, dass es auf Top 1-3 ist, Zusage, Absage dann wenn das formal eingetütet ist.
Ich hatte zuletzt einige Bewerbungsgespräche (und leider auch Absagen). Eine richtig "schnelle" Absage (also zumindest dort, wo man die Ansetzungen der Gesprächstermine bekannt gab) hatte ich noch nicht, wohl aber meist im genannten zeitlichen Rahmen. Der lag meist bei 1-2 Wochen nach dem Gespräch. Ich kenne es so, dass man Kandidat 1A (bzw. die Kandidaten 1-3) sehr schnell informiert, allen anderen dann aber erst absagt, wenn klar ist, dass einer der Top-Kandidaten die Stelle auch wirklich besetzt. Erfahrungsrahmen für Absagen: Eine Woche bis acht Monate(!). Relevanter als eine Absage ist m. E. aber, wie schnell eine Zusage dank solcher (https://www.stellenanzeigen.de/ausbildung/) Vorlagen *nicht* kommt. 2-3 Tage nach dem Gespräch sollte es da einen ersten Kontakt mit positiver Botschaft geben (im Zweifel eben noch unter Vorbehalt der PR-Beteiligung), sonst nimmt die Wahrscheinlichkeit rapide ab. Übrigens wäre es mal wieder Zeit für einen Thread mit lustigen Vorstellungsgespräch-Erfahrungen. Mein Highlight der letzten Wochen:
"Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?" - bei einer auf zehn Monate befristeten Stelle. 8) Ob das Gegenüber den Humor meiner Antwort teilte, ist mir bislang leider nicht bekannt.
Tatsächlich kann es solange dauern. Im Moment ist auch schon Urlaubszeit und aufgrund der Coronakrise dauert gefühlt sowieso alles ein wenig länger. Wenn du nicht mehr warten kannst, frage doch direkt einmal via Telefon nach.
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Vielen Dank für eure Antworten. Gestern kam die Absage per E-Mail
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Bei uns werden die absagen der nicht in Frage kommenden Bewerbern immer am Folgetag nach dem letztem Gespräch mitgeteilt. Die Top 1-3 bekommt idR an diesem Tag die Info, dass es auf Top 1-3 ist, Zusage, Absage dann wenn das formal eingetütet ist.
Ich hatte zuletzt einige Bewerbungsgespräche (und leider auch Absagen). Eine richtig "schnelle" Absage (also zumindest dort, wo man die Ansetzungen der Gesprächstermine bekannt gab) hatte ich noch nicht, wohl aber meist im genannten zeitlichen Rahmen. Der lag meist bei 1-2 Wochen nach dem Gespräch.
Ich kenne es so, dass man Kandidat 1A (bzw. die Kandidaten 1-3) sehr schnell informiert, allen anderen dann aber erst absagt, wenn klar ist, dass einer der Top-Kandidaten die Stelle auch wirklich besetzt.
Erfahrungsrahmen für Absagen: Eine Woche bis acht Monate(!). Relevanter als eine Absage ist m. E. aber, wie schnell eine Zusage *nicht* kommt. 2-3 Tage nach dem Gespräch sollte es da einen ersten Kontakt mit positiver Botschaft geben (im Zweifel eben noch unter Vorbehalt der PR-Beteiligung), sonst nimmt die Wahrscheinlichkeit rapide ab.
Übrigens wäre es mal wieder Zeit für einen Thread mit lustigen Vorstellungsgespräch-Erfahrungen. Mein Highlight der letzten Wochen:
"Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?" - bei einer auf zehn Monate befristeten Stelle. 8) Ob das Gegenüber den Humor meiner Antwort teilte, ist mir bislang leider nicht bekannt.
IMHO absolut dämliche Frage, die immer wieder gestellt wird - unverständlicherweise.
Mögliche Antworten:
Sie wissen nicht, dass Ihre von Ihnen ausgeschriebene Stelle befristet für zehn Monate ausgeschrieben war? Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll!
Ich werde, nach aktuellem Stand, wohl nicht bei Ihnen mehr angestellt sein, da Ihre Stelle ja nun einmal nur für zehn Monate befristet ist, sofern Sie das vergessen haben. Ich werde daher bei einem anderen AG, der meine Arbeitskraft mehr zu schätzen weiß, unbefristet angestellt sein.
Da Sie sehr schnell merken werden, welche wichtige Arbeitskraft Sie in mir gefunden haben, werden Sie mich noch innerhalb der Probezeit entfristen und in fünf Jahren werde ich dann da sitzen, wo Sie jetzt sitzen und solche ... Fragen Bewerbern stellen.
Aus Erfahrung: die wenigsten Personaler finden diese Art Humor nicht witzig und sind mit derartiger Schlagfertigkeit überfordert.
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"Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?" - bei einer auf zehn Monate befristeten Stelle. 8)
Ich fand die Frage in diesem Kontext jedenfalls total unpassend. Mag sein, dass da jemand nicht mitgedacht hat. Es kann aber genauso gut sein, dass man das eher als allgemeine Zielorientierung erfragen wollte, losgelöst von den konkreten Parametern der Stelle.
Aber natürlich habe ich erstmal augenzwinkernd etwas a la "Na offensichtlich nicht mehr auf dieser Position ..." gesagt - das ging gar nicht anders. ;D
Ob die Antwort "gut" war, weiß ich nicht. Obwohl dringender Einstellungsbedarf bestand, habe ich bisher (sieben Wochen später) noch immer keine Absage ... 8)
Ganz allgemein ist diese Frage aber doof. Wer wird da schon ehrlich antworten? Entweder ist man ambitioniert und will den Stuhl das Gegenübers - das gibt Minuspunkte. Oder man ist zufrieden mit der Stelle und will die gern "einfach so" besetzen und gute Arbeit machen - dann gilt man als nicht ehrgeizig/ambitioniert. Das gibt dann auch Minuspunkte. Man kann also eigentlich nur verlieren ...
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"Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?" - bei einer auf zehn Monate befristeten Stelle. 8)
Ich fand die Frage in diesem Kontext jedenfalls total unpassend. Mag sein, dass da jemand nicht mitgedacht hat. Es kann aber genauso gut sein, dass man das eher als allgemeine Zielorientierung erfragen wollte, losgelöst von den konkreten Parametern der Stelle.
Aber natürlich habe ich erstmal augenzwinkernd etwas a la "Na offensichtlich nicht mehr auf dieser Position ..." gesagt - das ging gar nicht anders. ;D
Ob die Antwort "gut" war, weiß ich nicht. Obwohl dringender Einstellungsbedarf bestand, habe ich bisher (sieben Wochen später) noch immer keine Absage ... 8)
Ganz allgemein ist diese Frage aber doof. Wer wird da schon ehrlich antworten? Entweder ist man ambitioniert und will den Stuhl das Gegenübers - das gibt Minuspunkte. Oder man ist zufrieden mit der Stelle und will die gern "einfach so" besetzen und gute Arbeit machen - dann gilt man als nicht ehrgeizig/ambitioniert. Das gibt dann auch Minuspunkte. Man kann also eigentlich nur verlieren ...
Entscheidend ist doch, dass ein Personaler sehen will, dass man in ein Team reinpasst und die Stelle nicht als Sprungbrett nimmt und nach ein paar Monaten wieder weg ist. Daran kann man seine Antworten ausrichten. Besser wird es allerdings noch, wenn dann 10 Jahre ins Spiel gebracht werden, da habe ich schon mal gebeten, dass man mir die Glaskugel bringt, wenn sie eine haben ;D
Aber in diesem Gespräch saß auch jemand aus einem Gremium, den seine Arbeit anscheinend so mitgenommen hat, dass er eingeschlafen ist ::)
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Dass jemand mit einer befristeten Stelle auf Absprung ist, dürfte doch wohl kaum verwundern????
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Dass jemand mit einer befristeten Stelle auf Absprung ist, dürfte doch wohl kaum verwundern????
Ich dachte, das sei verständlich und nicht nur auf die befristete Stelle gemünzt. Natürlich passt es nicht bei einer 10-Monats-Befristung ::)
Trotzdem können ja auch aus solchen doch recht kurzfristigen Befristungen unbefristete Verträge entstehen. Bei mir wären es nur 5 Monate gewesen, habe aber etwas erheblich besseres gefunden.
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Wenn ich im April ein Vorstellungsgespräch hatte und außer einem Zwischenstand im Mai noch nichts, sollte ich die Sache dann vergessen?
Wg. Corona jemanden momentan einzuarbeiten, ist sicher auch nicht einfach.
Verstehe immer noch nicht, wie der Ö.D. bei sowas tickt.
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Wenn ich im April ein Vorstellungsgespräch hatte und außer einem Zwischenstand im Mai noch nichts, sollte ich die Sache dann vergessen?
Vermutlich schon. Aber wie heist es so schön? Ausnahmen bestätigen die Regel...
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Wenn ich im April ein Vorstellungsgespräch hatte und außer einem Zwischenstand im Mai noch nichts, sollte ich die Sache dann vergessen?
Vermutlich schon. Aber wie heist es so schön? Ausnahmen bestätigen die Regel...
Auch wenn das Gespräch so toll war, dass ich eine Einverständniserklärung für Einblick in die Personalakte ausfüllen sollte und man während des Gesprächs eine Versetzung (Biedes TV-L, selbes Bundesland) angeboten hat.
Beides kam ganz spontan während des Gesprächs, zumindest wirkte es so.
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Wieso fragst Du nicht nach? Vielleicht warten die auf Deine Personalakte.
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Wieso fragst Du nicht nach? Vielleicht warten die auf Deine Personalakte.
Weißt Du was?
So, wie ich die Kompetenz und den Arbeitswillen an meiner jetzigen Dienststelle kenne, könnte es tatsächlich daran liegen.
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Im Grunde ist es doch völlig egal, welche Fragen neben den Fachfragen gestellt werden.
Im Vorstellungsgespräch verstellen macht jeden Falls keinen Sinn, dann können auch 6 Monate Probezeit sehr kurz werden. Wer einen schlagfertigen selbstbewussten Kandidaten im Gespräch hat, muss eben im Arbeitsverhältnis auch mit einem ähnliche Verhalten rechnen und das passt entweder zum Team oder auch nicht.