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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: Farbenschön am 18.10.2020 09:20

Titel: Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Farbenschön am 18.10.2020 09:20
Mich würde mal interessieren, wie man sich in einer Behörde in ein Team integrieren kann. Ich bin freundlich, hilfsbereit und erledige sämtliche Aufgaben so, wie es gewünscht wird. Fachlich läuft alles bestens, menschlich bin ich aber noch nicht ganz zufrieden.

Mir ist es superwichtig, ein Teil des Ganzen zu sein und mit meinen Vorgesetzten und Kollegen ein gutes Verhältnis auf Augenhöhe zu pflegen. Ich habe die Stelle u. a. angenommen, weil bei uns viele jüngere Leute arbeiten und ich mich in einem lockeren, modernen Umfeld wohler fühle. Leider ist es anders, als ich dachte. Zwar ist das Arbeitsklima in meiner Abteilung wirklich gut, die Vorgesetzten und Kollegen sind alle untereinander per Du und verbringen gemeinsam die Mittagspausen. Das gilt aber nicht für meine Kollegin im Sekretariat und mich, wir müssen die anderen Leute siezen und werden nicht gefragt, ob wir mit den anderen essen gehen möchten. Weil meine Kollegin auf mich neidisch ist, muss ich sämtliche Pausen alleine verbringen  :(.

Mich zieht das total runter, weil ich ein aufgeschlossener Mensch bin und mir auf der Arbeit neben dem Fachlichen auch das Menschliche sehr wichtig ist. Wenn sich die Menschen, mit denen ich täglich eng zusammenarbeite, zu einer Gruppe zusammenschließen, möchte ich dazugehören. Ausgegrenzt zu werden ist für mich das schlimmste Gefühl überhaupt. Ich leide sehr darunter und muss nach Feierabend oft heulen, weil es mich so fertig macht.

Wie kann ich mich besser in das Team integrieren, damit sie mich nicht mehr ausgrenzen? Ich bin wirklich enttäuscht, weil ich mir das Ganze komplett anders vorgestellt hatte.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Spid am 18.10.2020 09:29
Menschen haben Präferenzordnungen - auch dahingehend, mit wem sie ihre Zeit verbringen möchten. Offenkundig bist Du in der Präferenzordnung der übrigen AN weit unten. Irgendwer muß ganz unten stehen.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Staubtiger am 18.10.2020 09:37
Hallo Farbenschön,

bestehende Teams nehmen neue Personen nur bedingt gut auf. Ironischerweise habe ich oft die Erfahrung gemacht, dass von den Neuen erwartet wird sich in das Team zu integrieren, obwohl die Macht dazu eher bei den bestehenden Teams liegt.

Wie kann man das lösen? Über seinen Schatten springen und sich an dem Verhalten der anderen orientieren. Das Siezen zu duzen braucht Zeit und kommt erst, wenn die persönliche Beziehung weit genug gediehen ist. Wenn du nicht alleine Mittag essen magst, frage die Leute. Nicht nur im eigenen Team, auch Zufallsbekanntschaften im Amt sind hilfreich. Da man sich meist kennt erreicht man in rel. kurzer Zeit (3-4 Monate) den Stand, dass auch das Team sagt: oh diese Person wird wahrgenommen, dann fragen wir sie auch mal, ob sie mitkommen möchte. Das, was für dich Ausgrenzen ist, ist für das Team einfach nur so weiter machen wie zuvor.

Ein paar Fragen:
- Wie lange bist du im Team?
- Welche Konflikte hast du bereits angesprochen?
- Welchen Beleg hast du für den Neid deiner direkten Kollegen/Kolleginnen?
- Hast du mit Teammitgliedern gleiche Interessen (Kind, Hund, Fussball Mannschaft o. ä.?)

Ansonsten lass den Kopf nicht hängen. Das Team wird in der heutigen Zeit hoch gehalten, aber es gibt kaum funktionale Teams. Meist werden 10-25% der Mitglieder schlecht behandelt, damit der Rest bestätigen kann wie toll das Team funktioniert. Und es ist erschreckend, wenn man selbst feststellt, dass man eine gemeine Person ist die ihre Bestätigung daraus zieht mit anderen zusammen jemanden nieder zu machen.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Farbenschön am 18.10.2020 09:49
@Staubtiger: Unser Team besteht noch nicht so lange, fast alle Mitarbeiter wurden erst 2020 eingestellt, manche erst nach mir. Fast alle bei uns sind mehr oder weniger neu.

Mir fällt auf, dass die Vorgesetzten den neuen Kolleginnen und Kollegen gleich am ersten Arbeitstag das Du anbieten - mir und der anderen Sekretärin haben sie es bis heute noch nicht angeboten. Die anderen Kollegen sagen auch gleich am Anfang "Hey, kannst ruhig Du zu mir sagen" - nur zu mir und der anderen Sekretärin nicht.
Ich weiß, dass der Ranghöhere dem Rangniedrigeren das Du anbieten sollte und Behörden auf die Einhaltung der Etikette großen Wert legen. Und weil die anderen Leute bei mir im Team - mit Ausnahme der anderen Sekretärin - alle ranghöher sind als ich, denke ich, dass das Angebot zum Du von ihnen kommen sollte und nicht von mir.

Ich arbeite seit Juli in der Behörde, also noch nicht sehr lange. Meine Chefin, meine direkte Kollegin und einige andere Mitarbeiter haben erst nach mir angefangen, bin also nicht die Neueste.

Einmal habe ich bei meiner Chefin einen Konflikt angesprochen. Obwohl wir uns sonst wirklich gut verstehen, reagierte sie gar nicht begeistert und meinte zu mir, dass das nicht gut sei, wenn ich schon zu so einem frühen Zeitpunkt auf der Arbeit unglücklich bin. Seit diesem Vorfall traue ich mich nicht mehr, etwas zu sagen. Meine Chefin hat mir mal den Tipp gegeben, einfach zu machen was man mir sagt und nichts zu hinterfragen, weil es bei uns im Haus viele schwierige Menschen gibt, die anderen wegen Kleinigkeiten Ärger bereiten.

Dass meine Kollegin neidisch auf mich ist, weiß ich von meiner Chefin. Meine Kollegin war immer stinkfreundlich zu mir, ich hätte ihr so ein hinterhältiges Verhalten nicht zugetraut, weil sie nach außen sehr brav und unscheinbar wirkt. Bei den Vorgesetzten schleimt sie, was das Zeug hält und benimmt sich sehr unterwürfig.

Ich habe mit meiner Chefin und diversen Kollegen recht viele gemeinsame Interessen, die manchmal auch zwischen Tür und Angel zur Sprache kommen. Aber wenn wir alle mal wirklich etwas Zeit für Gespräche haben, nämlich während der Mittagspausen, dann werde ich ausgegrenzt. Dann stecken die Chefin oder irgendwelche Kollegen ihre Köpfe schnell in mein Büro und sagen: "Frau Farbenschön, wir sind dann mal beim Mittagessen!" und verschwinden.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: EiTee am 18.10.2020 10:18
Natürlich ist es unschön wenn dich die Situation so traurig stimmt, aber hinterm Berg zu halten, finde ich, ist keine Lösung. Ich würde dir daher empfehlen, dass du das tust, was du für richtig hälst und der Rest gibt sich schon mit der Zeit.

Ich finde es äußerst spannend wie unterschiedlich doch die Situationen sind. Bei mir ist es wirklich das Problem, dass ich gar keinen Bock habe andauernd mit den anderen Pause zu machen und das liegt nicht zwangsweise daran, dass ich den ein oder anderen weniger leiden kann. In meiner Pause, da will ich auch Pause haben, sprich in Ruhe essen am Handy surfen, telefonieren oder sonst was. Das ständige gerede über die Arbeit, während der Pause, nervt einfach nur. Genau so nervt es mich, dass die Leute seit Anfang an - ich Überspitze das jetzt mal- danach Betteln, dass ich doch mit denen zusammen esse. Die gönnen sich halt gerne ihre Stullen wohingegen ich auch mal gerne ungesunden Nahrung vom freundlichen um die Ecke bevorzuge.

Worauf ich eigentlich hinaus wollte, wenn dir das Pause machen mit den anderen wichtig ist, dann setz dich einfach dazu. Fühlt sich sicher im ersten Moment komisch an so "ungebeten" aber, so kommst du anscheinend nur ins Gespräch.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Dakmer am 18.10.2020 10:19
Das mit dem "Du" und neuen Kollegen empfinde ich als schlechte Marotte. Okay, dann bin ich eben altmodisch. Es ist Unsitte, dass neue Kollegen schnell zum Du wechseln, ohne dass ich es denen angeboten habe.
Das verbitte ich mir ganz offen und sage, dass wir uns erst besser kennenlernen sollten. Bisher haben sie das verstanden und dann kommt das Du eben erst nach 1 oder 2 Jahren. Mir sind Kollegen nicht sympathisch, die am 1. Tag das Du anbieten. Meiner Meinung nach sollte das vertrauliche Du ein höheres Gut sein.

Bei uns essen die Meisten entweder allein oder in winzigen Gruppen (2-3) in einem Büro.  In Corona-Zeit sowieso. Wie willst du Abstand halten, wenn alle zusammenhocken? Bei euch scheint es keine Coronamaßnahmen zu geben.

Ich esse sehr gern allein. Dann habe ich mal Pause von Allen und muss mir das Gequatsche nicht anhören. Mangels Kantine gehe ich auch manchmal raus zu einem Imbiss zum Essen.

Du bist noch neu dort und ich denke, du solltest abwarten, wie es sich entwickelt. Mach deine Arbeit, sei freundlich, aber schleim nicht rum. Wer dich mag, wird dich nicht abweisen.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Farbenschön am 18.10.2020 11:09
@EiTee: Wenn jemand - so wie du - seine Pausen am liebsten alleine verbringt, dann respektiere ich das natürlich und habe kein Problem damit. Vielleicht bist du ein eher introvertierter Mensch? Ich bin sehr extrovertiert und brauche den Kontakt zu meinen Mitmenschen wie die Luft zum Atmen.

Meine Vorgesetzten und Kollegen wollen ihre Pausen ebenso wenig alleine verbringen wie ich. Sie schließen sich jeden Tag zusammen, nur uns Sekretärinnen fragen sie nicht. Weil meine Kollegin nur 4 Stunden täglich arbeitet (nur in seltenen Fällen ist sie auch mal ganztags da), muss ich immer alleine in die Pause.


@Dakmer: Du kannst es mit dem Duzen/Siezen selbstverständlich halten, wie du es möchtest. Ich gehe mal davon aus, dass du diese Einstellung im Kontakt mit ALLEN Kollegen pflegst. Was mich an meiner Arbeitsstelle stört, ist die Tatsache, dass wir Mitarbeiter unterschiedlich behandelt werden.

Den meisten Leuten wird gleich am ersten Tag das Du angeboten, aber wir Sekretärinnen müssen den Rest siezen. Uns zeigen sie immer wieder mit ihrem Verhalten, dass wir unter ihnen stehen und aus ihrer Sicht für die Behörde weniger wichtig sind. Es stört mich sehr, wenn andere mich spüren lassen, dass sie mich für eine Mitarbeiterin 2. Klasse halten. Immerhin habe ich auch mal einige Semester studiert und übernehme auch die Aufgaben meiner Chefin, wenn sie mal nicht da ist.

Meine Vorgängerin war mit den Leuten gleich am ersten Tag per Du und wurde von ihnen zum Mittagessen mitgenommen. Sie hat auf meinem Platz als Sekretärin die gleichen Aufgaben gehabt wie ich jetzt. Nur gibt es halt den Unterschied, dass sie im Gegensatz zu mir ein Studium abgeschlossen hat und mittlerweile in einer anderen Abteilung nicht mehr als Sekretärin arbeitet.

Wir haben auch keine Kantine. Weil sich die Behörde mitten in einer Großstadt befindet, haben wir viele Essensmöglichkeiten in der Nähe der Arbeitsstelle. Die Kollegen kaufen sich irgendwo etwas und laufen dann in Kleingruppen gemeinsam durch die Stadt, essen und unterhalten sich. Abstand halten wegen Corona ist also kein Problem, die Leute sind alle an der frischen Luft.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Max am 18.10.2020 14:18
Du hast mich mit dem Thema tatsächlich zum Nachdenken gebracht. Sekretariat ist oft eine Einzelkämpferposition. Dem  Team hatte ich das Sekretariat gedanklich bisher nicht zugeordnet. Das sind die Kollegen mit denen ich die Fachaufgaben erledige, in Besprechungen sitze usw. Du interpretierst da vielleicht auch zu viel in das "Du" hinein. Für mich ist das Sekretariat keinesfalls unwichtig oder Mitarbeiter 2. Klasse. Vor deinem Post hatte ich an diese Frage noch nicht mal einen Gedanken verschwendet, schlichtweg weil das Sekretariat eine Funktion erfüllt und ich eben kein über diese Funktion hinausgehendes berufliches oder privates Interesse daran habe.

Das "Sie" ist der Standard. Auch hier glaube ich nicht,  dass das "Du" aus Boshaftigkeit oder Klassengedanken vorenthalten wird. Man hat das einfach nicht auf der Agenda und deshalb bleibt es beim Standard.

Beim "Du" geht es nach Rang und Alter bzw Dienstzeit. Ich finde es ebenfalls unpassend, dass man heute in Behörden von sehr jungen und Rangniedrigeren ungefragt direkt geduzt wird, aber da bin ich wohl nicht mit der Zeit gegangen und nehme das so hin.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: SunshineR am 18.10.2020 14:36
Selbst als Sekretärin im öffentlichen Dienst möchte ich mich dazuschalten:
Ich bin manchmal auch am Zweifeln und fühle mich meinem zugewiesenem Dezernat nicht zugehörig. Meine Kollegen treffen sich regelmäßig zum Quatschen. Ich finde das super, schaffe es aber aufgrund meines Arbeitsgebietes nur selten dazu zu kommen. Herzlich eingeladen bin ich.

Meine Kollegen sind top, mir macht die Arbeit mega viel Spaß.

Trotz allem: Als Sekretärin ist und bleibt man ein Einzelkämpfer!
Das ist manchmal schwer, aber man sollte es akzeptieren.

Du wirst sehen, wenn du dich weiterhin freundlich gibt, deinen Aufgaben nachgehst etc. werden sich früher oder später schon Kontakte aufbauen.
Ich selbst bin über manche Kontaktaufnahmen sehr positiv erfreut. Vorgesetzte oder Kollegen aus anderen Bereichen treffe ich inzwischen regelmäßig.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: SunshineR am 18.10.2020 14:40
Das Siezen wirkt auf dich (verständlich) kränkend.
Ich kann mir allerdings auch vorstellen, dass deine Kollegen dich aus Respekt siezen!

Selbst hatte ich Monate lang regelmäßig richtig schöne Gespräche mit einem Kollegen. Er ist über mir gestellt. Ich rätselt Monate lang warum er mir nicht das Du anbietet. Nach einem erneuten, intensiven Gespräch sprach ich meinen lieben Kollegen einfach mal darauf an.

Er war selbst erstaunt: er hat nämlich von mir als Chefsekretärin erwartet, dass ich ihm das Du anbiete!
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: SunshineR am 18.10.2020 14:44
Du hast mich mit dem Thema tatsächlich zum Nachdenken gebracht. Sekretariat ist oft eine Einzelkämpferposition. Dem  Team hatte ich das Sekretariat gedanklich bisher nicht zugeordnet. Das sind die Kollegen mit denen ich die Fachaufgaben erledige, in Besprechungen sitze usw. Du interpretierst da vielleicht auch zu viel in das "Du" hinein. Für mich ist das Sekretariat keinesfalls unwichtig oder Mitarbeiter 2. Klasse. Vor deinem Post hatte ich an diese Frage noch nicht mal einen Gedanken verschwendet, schlichtweg weil das Sekretariat eine Funktion erfüllt und ich eben kein über diese Funktion hinausgehendes berufliches oder privates Interesse daran habe.

Das "Sie" ist der Standard. Auch hier glaube ich nicht,  dass das "Du" aus Boshaftigkeit oder Klassengedanken vorenthalten wird. Man hat das einfach nicht auf der Agenda und deshalb bleibt es beim Standard.

Beim "Du" geht es nach Rang und Alter bzw Dienstzeit. Ich finde es ebenfalls unpassend, dass man heute in Behörden von sehr jungen und Rangniedrigeren ungefragt direkt geduzt wird, aber da bin ich wohl nicht mit der Zeit gegangen und nehme das so hin.

Genau solche Antworten erhielt ich auch von meinen Kollegen! :-D

Jeder lebt in seiner Welt und merkt gar nicht wie sein Verhalten bei dem Anderen ankommen mag!
Ich selbst bin im Leben schließlich auch hin und wieder erstaunt wie ich wahrgenommen werde! ;-)
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: quadrat am 18.10.2020 16:43
Hallo,

wenn das bestehende Team, egal wie jung oder alt, Frauen oder Männer, nicht will, hat ein neues Mitglied keine Chance.

Aktuell bei uns im Hause: selten eine solche Person gesehen, die so toll mit Bürgern umgeht, fachlich nicht ganz Top, aber lernfähig. Ist halt neu. Menschlich so einwandfrei, dass es einem schon Angst machen kann. Etwas lockerer unterwegs, aber immer seriös. Einarbeiter aber aufm Sprung, hat neuen Job ab 1.1. Seit dem ersten Tag keine Lust auf den Neuen gehabt. Wenn der Neue fragt, bekommt er kurze nicht zufriedenstellende Antworten. Wenn er nicht fragt, wird ihm vorgeworfen, dass er nicht fragt. Fehler passierten, aber einige, weil der Einarbeiter abgenickt hat, wäre alles richtig, wars aber nicht. Fragt er, ob er was machen könnte, seine Hilfe anbietet ... vielleicht später, muss man mal schauen. Fragt er nicht, ob er mal XYZ machen könnte, wird gesagt, dass er das ruhig auch mal machen kann. Anderer Kollege, auch son Meckerfritze, sieht in dem Neuen einen Konkurrenten, weil beide befristet. Spricht mit ihm, als wenn er ein dummer Praktikant wäre. Hat er Ideen, um nicht zu sagen, Verbesserungsvorschläge, werden die nicht registriert und als nicht anwendbar abgewunken. Wenns was zu besprechen gibt, wird er als Letzter informiert, nach dem Motto, dass man ihn ja doch auch informiert hat. Betritt er das Büro, wird das Thema gewechselt. Er macht Fehler, aber man selbst ist fehlerfrei, was aber defacto nicht ist. Und da gibts noch einige Punkte. Er tut mir Leid, da er noch in der Probezeit gekündigt wird. Man lässt ihn jetzt noch zappeln, um ein Projekt zu Ende zu bringen, das ihm alleine aufgetragen wurde. Der hängt sich voll rein, wird aber nichts bringen. Hätte ich da was zu sagen, hätte ich schon längst die anderen beiden gekickt.

That's life! Leider.

Gruß
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Farbenschön am 18.10.2020 21:26
@Max: Die Rolle des Einzelkämpfers liegt mir persönlich überhaupt nicht. Ich brauche meine Menschen um mich herum, damit ich mich wohl fühle. Es ist nicht so, dass ich fachlich keinen Kontakt mit den Leuten habe. Sie bitten mich immer mal wieder, etwas für sie zu erledigen - persönlich, telefonisch oder per E-Mail, je nachdem wie es sich gerade ergibt. Ich sitze auch jede Woche in 2-3 Besprechungen und führe das Protokoll. Bin also sehr gut über die Themen informiert, die bei uns gerade aktuell sind.

In meinen Ex-Jobs lief das ganz anders. Da wurden Neulinge immer gleich am ersten Tag zum Mittagessen mitgenommen, um sie schnell ins Team zu integrieren. Das galt für Sekretärinnen ebenso wie für andere Arbeitskräfte.

Dass ich lieber mit den anderen per Du sein möchte, liegt nicht daran, dass ich auf der Arbeit nach Freundschaften suche. Das tue ich gar nicht. Aber wenn sich alle gegenseitig duzen und bei mir auf das Sie bestehen, fühle ich mich abgewertet.

Mir ist es im Umgang mit Gruppen extrem wichtig, dass ich die gleichen Rechte habe wie die anderen. Wenn das nicht der Fall ist, fühle ich mich mies und es geht mir schlecht.


@SunshineR: Macht es dir wirklich gar nichts aus, eine Einzelkämpferin zu sein? Mich stört das schon sehr, vielleicht auch, weil meine Mutter in meiner Kindheit immer gesagt hat, dass ausgegrenzte Menschen komisch sind und mit ihnen etwas nicht stimmt. Sonst würden sie nicht ausgegrenzt werden.

Ich versuche immer mal wieder, morgens vor Arbeitsbeginn oder während der Arbeitszeit mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Manchmal klappt es auch ganz gut. Aber wenn die Kollegen gemeinsam in die Pause gehen, werde ich nicht gefragt. Und als rangniedrigste Person in der Abteilung trau ich mich nicht, den ersten Schritt zu machen.


@Quadrat: Dein Kollege tut mir wirklich sehr leid. So schlimm ist es bei mir sicher nicht. Was dieser Mann erlebt, grenzt schon an Mobbing. Das ist bei mir sicher nicht der Fall. Wenn es so wäre, würde ich mir schnellstens was Neues suchen.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: SunshineR am 18.10.2020 21:44
An manchen Tagen ist es ehrlich gesagt schon schwierig, aber richtig ausgegrenzt fühle ich mich ja auch nicht.
Bei uns im Haus ist es bekannt, dass ich viel zu tun habe.
Andere Kollegen treffen sich (mehrfach) täglich zum Quatschen.
Klar, wäre ich gern regelmäßig dabei.
Schaffe ich aber aufgrund meiner Arbeitsbelastung überhaupt nicht.
Dadurch fehlt mir der Anschluss!
Ich habe es ein paar Mal angesprochen.
Reaktion war immer "Wir mögen dich. Du wirst geschätzt. Du bist immer herzlich willkommen. Wir wissen, dass deine Position nicht so viele (bezahlte) Pausen zulässt. Das finden auch wir schade. Gern würden wir dich häufiger sehe."

Wie gesagt, im Laufe der Zeit konnte ich mir trotzdem ein paar nette Kontakte aufbauen. Gern bringt mir eine Kollegin mal einen Kaffee, fragt nach meinem Wochenende, ob sie mir was aus der Stadt bringen können etc.

Es wird sicherlich auch bei dir mit der Zeit angenehmer!
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: SunshineR am 18.10.2020 21:48
Das mit dem Rang kann ich auch verstehen. Da bin ich irgendwie auch so wie du. Allerdings durfte ich die Erfahrung machen, dass viele da gar keine Hürde sehen und man sein eigenes Denken mal abschalten darf.

Wie wäre es, wenn du das nächste Mal einfach fragst, wo sie waren bzw. hingehen werden und du dann anmerkst, dass du dort auch gerne etwas isst oder es mal testen willst. Vielleicht wachen deine Kollegen dann mal auf und nehmen dich mit! ;-)
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Farbenschön am 19.10.2020 05:08
Kurz vor dem erneuten Anstieg der Corona-Zahlen hatten wir in der Behörde ein Fest für das ganze Haus. Wegen der Pandemie wurden uns die Sitzplätze fest zugeteilt, alle Mitarbeiter saßen mit ihren eigenen Teams zusammen. Auch bei dieser Feier waren wir Sekretärinnen irgendwie außen vor. Ich habe zwar versucht, mit den anderen ins Gespräch zu kommen, aber irgendwie hat sich nichts daraus ergeben. Sie wirkten schon überrascht, dass eine Sekretärin die Initiative ergriff und machten nicht den Eindruck, als ob es sie interessierte, was ich zu sagen hatte.

Ich bin hyperaktiv. Gespräche mit anderen Menschen sind das, was mich glücklich macht. Leider muss ich mich während der Arbeitszeit stark einschränken, weil die Leute bei uns recht empfindlich sind und sich schnell in der Konzentration gestört fühlen. Bei uns kommt es nicht selten vor, dass es auf der gesamten Etage stundenlang so still wie auf einem Friedhof zugeht. Das ist für eine hyperaktive Person die Hölle. Also bleiben mir nur die Pausen. Und wenn keiner diese Zeit mit mir verbringen will, komme ich nicht auf meine Kosten.

Wegen meiner Hyperaktivität rede ich ziemlich viel und habe dazu noch eine kräftige Stimme. Das hemmt mich bei der Kontaktsuche noch mehr.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: AndreasG am 19.10.2020 10:05
Vielleicht arbeiten die Anderen aber genau wegen der Ruhe dort.
Die mögen vielleicht garkein geschnatter auf der Arbeit sondern wollen ihre Arbeit möglichst ungestört machen und dann nach Hause.

In einen solchen Betrieb würde eine Person die sich selbst als "hyperaktiv" und "redet gern" eher nicht wirklich hineinpassen.

Denn die "integration ins Team" würde bedeuten sein eigenes Verhalten dem Team anzugleichen und da die Leute dort anscheinend eher ruhig und introvertiert sind...

Wenn das tatsächlich der Fall ist wird da keine Seite glücklich werden.

Weder die Person mit Freude am Reden noch die Mitarbeiter mit Freude an Ruhe.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: heike2106 am 19.10.2020 10:36
gibt es denn einen Pausenraum oder gehen deine Kollegen gemeinsam in die Kantine/Imbiss?
Einfach mal fragen, ob du mitkommen kannst oder im Pausenraum dazu gesellen.
Das du sonst allein Pause machen musst, dafür sollte man Verständnis aufbringen.

Bei uns gibt es kein Teamgelage... es sind 1-2 ganz bestimmte Kollegen, mit denen man Mittag macht oder jeder für sich. In größerer Gruppe sitzen wir dann mal zusammen, wenn Geburtstag war oder dergleichen.
Ich mache übrigens mit unserer Sekretärin Mittag, meist zu zweit. Weil sie nett ist, nicht rumlästert und nicht permanent auf Diät ist, also auch tatsächlich etwas isst auf Arbeit und ich mich damit wohl fühle. Wir gehören nicht mal der selben Abteilung an.

Da ich hier immer die jüngste war und bis heute noch bin, lag es mir auch nie so, von mir aus das "Du" anzubieten. Wenn die Kollegen im Alter meiner Eltern sind, dann finde ich, sollte das anders rum geschehen.
Mit einigen bin ich bis heute, 13 Jahre später, per Sie. 
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Max am 19.10.2020 11:10

Ich bin hyperaktiv. Gespräche mit anderen Menschen sind das, was mich glücklich macht. Leider muss ich mich während der Arbeitszeit stark einschränken, weil die Leute bei uns recht empfindlich sind und sich schnell in der Konzentration gestört fühlen.

Wegen meiner Hyperaktivität rede ich ziemlich viel und habe dazu noch eine kräftige Stimme.
Schon mal überlegt in den Vertrieb, Kundensupport oder anderen Bereich mit viel Personenkontakt zu wechseln? 
Wenn dir das so wichtig ist bietet sich an eine Stelle zu suchen wo das "reden"  Teil der Aufgabe ist.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: K am 19.10.2020 15:23
Mich würde mal interessieren, wie man sich in einer Behörde in ein Team integrieren kann. Ich bin freundlich, hilfsbereit und erledige sämtliche Aufgaben so, wie es gewünscht wird. Fachlich läuft alles bestens, menschlich bin ich aber noch nicht ganz zufrieden.

Mir ist es superwichtig, ein Teil des Ganzen zu sein und mit meinen Vorgesetzten und Kollegen ein gutes Verhältnis auf Augenhöhe zu pflegen. Ich habe die Stelle u. a. angenommen, weil bei uns viele jüngere Leute arbeiten und ich mich in einem lockeren, modernen Umfeld wohler fühle. Leider ist es anders, als ich dachte. Zwar ist das Arbeitsklima in meiner Abteilung wirklich gut, die Vorgesetzten und Kollegen sind alle untereinander per Du und verbringen gemeinsam die Mittagspausen. Das gilt aber nicht für meine Kollegin im Sekretariat und mich, wir müssen die anderen Leute siezen und werden nicht gefragt, ob wir mit den anderen essen gehen möchten. Weil meine Kollegin auf mich neidisch ist, muss ich sämtliche Pausen alleine verbringen  :(.

Mich zieht das total runter, weil ich ein aufgeschlossener Mensch bin und mir auf der Arbeit neben dem Fachlichen auch das Menschliche sehr wichtig ist. Wenn sich die Menschen, mit denen ich täglich eng zusammenarbeite, zu einer Gruppe zusammenschließen, möchte ich dazugehören. Ausgegrenzt zu werden ist für mich das schlimmste Gefühl überhaupt. Ich leide sehr darunter und muss nach Feierabend oft heulen, weil es mich so fertig macht.

Wie kann ich mich besser in das Team integrieren, damit sie mich nicht mehr ausgrenzen? Ich bin wirklich enttäuscht, weil ich mir das Ganze komplett anders vorgestellt hatte.
Was möchtest du von arroganten Idioten? Bei denen zählt nur wie lange du schon dabei bist...
Manche von denen schaffen nicht mal "Hallo" den Kollegen zu sagen...

Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Farbenschön am 19.10.2020 18:33
@AndreasG: Ich kann mich damit arrangieren, mich am Arbeitsplatz still zu verhalten, wenn meine Kollegen in Ruhe arbeiten wollen. Es ist zwar nicht das, was ich gerne hätte, aber man kann halt nicht alles haben und muss sich sporadisch auch anpassen.
Aber in den Pausen hätte ich schon gerne jemanden zum Reden. Wenn ich mittags in der Stadt unterwegs bin, sehe ich manchmal einige Kolleginnen/Kollegen, wie sie zu zweit oder zu dritt durch die Fußgängerzone schlendern oder in einem Café sitzen. Die unterhalten sich dann selbstverständlich und schweigen sich nicht gegenseitig an.


@heike2106: Einen Pausenraum oder eine Kantine haben wir nicht. Die Kollegen, die gemeinsam zum Essen gehen, laufen in durch die Stadt, setzen sich in ein Café oder kaufen sich was beim Bäcker und essen dann, während sie durch die City laufen.
Was du über deine Mittagspausen schreibst, scheint sehr typisch für den ÖD zu sein. Auch bei uns gibt es viele Leute, die ihre Pausen immer mit den gleichen 1-2 Personen verbringen. Das kenne ich aus der freien Wirtschaft ganz anders. Meistens war es so, dass ich mit den Leuten aus meiner Abteilung gegangen bin, manchmal aber auch mit dem Chef oder mit einzelnen Personen aus anderen Abteilungen, mit denen ich mich gut verstand und sporadisch verabredete.


@Max: Es ist nicht so, dass ich auf meinem Arbeitsplatz generell wenig reden muss. Als Sekretärin muss ich z. B. auch die Telefonate für meine Chefin annehmen.
Mir fehlen die privaten Gespräche über Hobbys, Interessen, vergangene Urlaube, Wochenenden, usw. Kommunikation mit Bezug zum Job ist für mich etwas ganz anderes als ein privates Gespräch.

Im Büro nebenan sitzt eine Frau, die ich sehr nett finde. Mit ihr unterhalte ich mich hier und da mal ein bisschen, aber nie zu lange (sie kommt immer recht schnell zum Ende und behauptet, sehr viel zu tun zu haben - das ist ein Standardspruch von Leuten, die keinen Bock auf lange Gespräche haben). Manchmal ergreift auch sie die Initiative, aber so richtig lange will sie nie reden und für die Mittagspause hat sie andere Leute, mit denen sie sich trifft. Sie gehört halt auch zu den Führungskräften (obwohl sie noch sehr jung ist, unter 30) und trifft sich mittags immer mit anderen Führungskräften.

Im Vorstellungsgespräch habe ich übrigens mit offenen Karten gespielt und den Leuten ehrlich gesagt, was für ein Typ Mensch ich bin: aufgeschlossen, kommunikativ und nicht nur an der Arbeit, sondern auch an den Menschen interessiert. Sie haben sich bewusst für mich entschieden und wussten, worauf sie sich einließen.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Dakmer am 19.10.2020 19:01
Na ja, das Büro ist nicht zum "lange reden" da. Es gibt nur 30 min. Mittagspause. Wann willst du da immer zwischendurch noch lange reden?
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Badener am 19.10.2020 19:16
Dir ist schon klar, dass deine Kollegen zum arbeiten da sind und nicht für deine persönliche Unterhaltung?

Wenn mir jemand während der Arbeitszeit schon auf die Nerven geht, würde ich sicher nicht noch in meiner Pause Zeit mit dieser Person verbringen. Mal drüber nachdenken.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Farbenschön am 19.10.2020 19:43
Glaubt ihr denn ernsthaft, dass die Leute bei uns die ganze Zeit nur arbeiten? Von wegen! Sie unterhalten sich auch gerne mal länger - nur eben nicht mit uns Sekretärinnen.

Ich kann viele Leute sehr schwer einschätzen, weil es bei uns viel Geheimniskrämerei gibt. Das bin ich nicht gewohnt. Als Sekretärin kannte ich in früheren Jobs die Terminkalender meiner Vorgesetzten in- und auswendig. Ich hatte Zugriff auf ihre E-Mails und wusste den Inhalt sämtlicher Gespräche, welche sie in ihren Büros führten. Das ist jetzt anders. Ich habe weder Zugriff auf den Kalender meiner Chefin, noch auf ihre E-Mails. Es kommt immer mal wieder vor, dass ich frage ob sie kurz 2 Minuten Zeit für mich hat und sie dann meint, dass sie gerade auf dem Weg zu einer 2-stündigen Besprechung ist.

Es kommt auch oft vor, dass irgendwelche Kollegen zu ihr oder einem der anderen Vorgesetzten ins Büro gehen und dann ewig lange bei verschlossenen Türen diskutiert wird. Z. B. die Frau, die meine Kollegin und mich einarbeitet, rennt superoft zur Chefin und zu anderen Führungskräften ins Büro und redet dann ewig lange mit ihnen. Nur erfahren meine Kollegin und ich weder von ihr, noch von den Führungskräften, was da alles besprochen wird. Im Umgang mit meinen früheren Chefs war ich als Sekretärin immer die Erste, die erfuhr, wenn es etwas Neues gab. Das ist jetzt gar nicht der Fall, meine Chefin teilt viele Informationen nicht mit mir.

Diese ständige Geheimniskrämerei verunsichert mich und ist sicher auch ein Grund, warum ich mich nicht traue, andere Leute zu fragen ob sie mit mir in die Pause gehen wollen.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Spid am 19.10.2020 19:58
Kenntnis nur, wenn nötig.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Badener am 19.10.2020 21:30
Sollte es für deine Arbeit wichtig sein, wird dich deine Chefin sicher informieren. Ansonsten geht es dich schlicht nichts an.

Ich glaube du überschätzt deine Stellung als Sekretärin etwas.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Farbenschön am 20.10.2020 05:10
Hier geht es nicht um mich und schon gar nicht um Selbstüberschätzung. Geheimniskrämerei im Büro ist generell unschön. So ein Verhalten fördert doch nur Misstrauen.

Badener, du kannst dir deinen arroganten Unterton sparen. Sekretärinnen sind nicht weniger wertvoll als andere Arbeitskräfte. Nur weil jemand studiert hat, ist er noch längst kein besserer Mensch.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Isie am 20.10.2020 07:02
Kenntnis nur, wenn nötig.

Dem stimme ich in vollem Umfang zu. Ich finde es unmöglich, wenn z. B. Personalien mit anderen Personen, die nichts damit zu tun haben, besprochen werden.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: AndreasG am 20.10.2020 07:30
Zitat
Geheimniskrämerei im Büro ist generell unschön. So ein Verhalten fördert doch nur Misstrauen.


Wie Spid schon anmerkte: "Kenntnis nur, wenn nötig.".

Wenn man in ein Gespräch nicht involviert wird dann weil es einen schlicht nichts angeht.

Aufgabe einer Sekretärin ist es nicht über alles bescheid zu wissen sondern die zugewiesenen Aufgaben zu erledigen.

Und das man vorher schön Einsicht in den Kalender des Chefs hatte... sorry aber das ist nunmal nicht die Regel. Auch im Kalender stehen Termine (zb Kündigungsgespräche) die das Personal im Sekretariat absolut nichts angehen.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Kat am 20.10.2020 07:48

Es kommt auch oft vor, dass irgendwelche Kollegen zu ihr oder einem der anderen Vorgesetzten ins Büro gehen und dann ewig lange bei verschlossenen Türen diskutiert wird. Z. B. die Frau, die meine Kollegin und mich einarbeitet, rennt superoft zur Chefin und zu anderen Führungskräften ins Büro und redet dann ewig lange mit ihnen. Nur erfahren meine Kollegin und ich weder von ihr, noch von den Führungskräften, was da alles besprochen wird. Im Umgang mit meinen früheren Chefs war ich als Sekretärin immer die Erste, die erfuhr, wenn es etwas Neues gab. Das ist jetzt gar nicht der Fall, meine Chefin teilt viele Informationen nicht mit mir.


Sollte das anders sein wäre es das letzte mal, daß ich ein Gespräch mit meiner Vorgesetzten geführt hätte, wenn sie gleich zu ihrer Sekretärin rennt und tratscht. Es gibt nunmal Sachen zu besprechen, die niemanden was angehen. Schon gar nicht eine scheinbar sehr redebedürftige Sekretärin.
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Beitrag von: clarion am 20.10.2020 08:24
Hallo  Farbenschön,

Man darf auf der Arbeit  kollegialen Umgang im Rahmen der üblichen  Höflichkeitsformen erwarten. Dass man  Dir nur das mitteilt, was Du für die Arbeit  brauchst,  ist das was normal sein sollte. Ich hasse es, wenn wie bei uns im Flurfunk spekuliert und übertrieben  wird, so dass sich Sachaussagen total verdrehen.

Freundschaft hingegen ist ein Bonus, der auf der Arbeit  entstehen kann, aber nicht als selbstverständlich angesehen werden kann.
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Beitrag von: Lars73 am 20.10.2020 08:49
Die Frage ist doch. Bist du persönliche  Vorzimmerkraft der Führungskraft oder bist du Sekretärin für die Organisationseinheit. Im Vorzimmer wäre sicherlich der normallfall Zugriff auf E-Mail und Kalender (zumindest bei höheren Führungskräften). Als Seketärin der Organisationseinheit besteht dazu kein Anlass.

Deine Erwartungshaltung wird über kurz oder lang zu Problemen führen. Entweder etwas anderes suchen, sich damit arrangieren oder daran arbeiten es zu ändern. Allerdings sind es teilweise keine Dinge die man so leicht ändern kann. Nicht einmal als Chef. Vielleicht wäre Personalratsarbeit etwas für dich. Viel mit Menschen zu tun. Vieles erfahren. (Nur nicht immer darüber reden dürfen.)
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Beitrag von: Badener am 20.10.2020 13:23
Hier geht es nicht um mich und schon gar nicht um Selbstüberschätzung. Geheimniskrämerei im Büro ist generell unschön. So ein Verhalten fördert doch nur Misstrauen.

Badener, du kannst dir deinen arroganten Unterton sparen. Sekretärinnen sind nicht weniger wertvoll als andere Arbeitskräfte. Nur weil jemand studiert hat, ist er noch längst kein besserer Mensch.

Das habe ich wo behauptet?

Ich habe aber den Eindruck, dass du deine Grenzen nicht kennst. Und diese Grenzen definieren sich auch über deine Stellung. So einfach ist das.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: AndreasG am 20.10.2020 13:54
Zitat
Ich habe aber den Eindruck, dass du deine Grenzen nicht kennst. Und diese Grenzen definieren sich auch über deine Stellung. So einfach ist das.

Den Eindruck?

"Die reden Stundenlang hinter geschlossener Tür und sagen mir nicht um was es ging...  >:("

Warum war denn die Tür wohl verschlossen? Weil das Gespräch das Sekretariat nicht die Bohne zu interessieren hat.

Und dann noch so Dinge wie "Chefin teilt ihren Terminkalender nicht mit mir" "bin nicht über alles informiert"...

Sorry aber da versteht jemand nicht das der Beruf darin besteht die Anweisungen der Vorgesetzen auszuführen und sonst in garnichts.

Die einzige Person in dem Laden die ein Anrecht darauf hat über (fast) alles informiert zu werden ist die Chefin aber nicht deren Sekretärin.

Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: daSilva am 20.10.2020 15:10
Zitat
Mir fehlen die privaten Gespräche über Hobbys, Interessen, vergangene Urlaube, Wochenenden, usw. Kommunikation mit Bezug zum Job ist für mich etwas ganz anderes als ein privates Gespräch.

Im Büro nebenan sitzt eine Frau, die ich sehr nett finde. Mit ihr unterhalte ich mich hier und da mal ein bisschen, aber nie zu lange (sie kommt immer recht schnell zum Ende und behauptet, sehr viel zu tun zu haben - das ist ein Standardspruch von Leuten, die keinen Bock auf lange Gespräche haben). [...]

Im Vorstellungsgespräch habe ich übrigens mit offenen Karten gespielt und den Leuten ehrlich gesagt, was für ein Typ Mensch ich bin: aufgeschlossen, kommunikativ und nicht nur an der Arbeit, sondern auch an den Menschen interessiert. Sie haben sich bewusst für mich entschieden und wussten, worauf sie sich einließen.

Kann ich mir nicht vorstellen...
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Beitrag von: Badener am 20.10.2020 16:58
@AndreasG Ja, ich habe noch untertrieben.  8)

Aber der Personalrat wäre vielleicht wirklich was für Farbenschön. Bei uns sind da fast ausnahmslos Personen drin, die gerne reden, alles wissen wollen und ihre Position überschätzen. Ach ja, Studierte sind das in der Regel auch nicht. Das könnte passen.
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Beitrag von: MalZu am 20.10.2020 17:16
Kurz vor dem erneuten Anstieg der Corona-Zahlen hatten wir in der Behörde ein Fest für das ganze Haus. Wegen der Pandemie wurden uns die Sitzplätze fest zugeteilt, alle Mitarbeiter saßen mit ihren eigenen Teams zusammen. Auch bei dieser Feier waren wir Sekretärinnen irgendwie außen vor. Ich habe zwar versucht, mit den anderen ins Gespräch zu kommen, aber irgendwie hat sich nichts daraus ergeben. Sie wirkten schon überrascht, dass eine Sekretärin die Initiative ergriff und machten nicht den Eindruck, als ob es sie interessierte, was ich zu sagen hatte.

Ich bin hyperaktiv. Gespräche mit anderen Menschen sind das, was mich glücklich macht. Leider muss ich mich während der Arbeitszeit stark einschränken, weil die Leute bei uns recht empfindlich sind und sich schnell in der Konzentration gestört fühlen. Bei uns kommt es nicht selten vor, dass es auf der gesamten Etage stundenlang so still wie auf einem Friedhof zugeht. Das ist für eine hyperaktive Person die Hölle. Also bleiben mir nur die Pausen. Und wenn keiner diese Zeit mit mir verbringen will, komme ich nicht auf meine Kosten.

Wegen meiner Hyperaktivität rede ich ziemlich viel und habe dazu noch eine kräftige Stimme. Das hemmt mich bei der Kontaktsuche noch mehr.

Anscheinend vertauschen Sie "persönliche Motive" mit "dienstlichen Erledigungsstandarts"!
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Beitrag von: MalZu am 20.10.2020 17:20
@AndreasG: Ich kann mich damit arrangieren, mich am Arbeitsplatz still zu verhalten, wenn meine Kollegen in Ruhe arbeiten wollen. Es ist zwar nicht das, was ich gerne hätte, aber man kann halt nicht alles haben und muss sich sporadisch auch anpassen.
Aber in den Pausen hätte ich schon gerne jemanden zum Reden. Wenn ich mittags in der Stadt unterwegs bin, sehe ich manchmal einige Kolleginnen/Kollegen, wie sie zu zweit oder zu dritt durch die Fußgängerzone schlendern oder in einem Café sitzen. Die unterhalten sich dann selbstverständlich und schweigen sich nicht gegenseitig an.


@heike2106: Einen Pausenraum oder eine Kantine haben wir nicht. Die Kollegen, die gemeinsam zum Essen gehen, laufen in durch die Stadt, setzen sich in ein Café oder kaufen sich was beim Bäcker und essen dann, während sie durch die City laufen.
Was du über deine Mittagspausen schreibst, scheint sehr typisch für den ÖD zu sein. Auch bei uns gibt es viele Leute, die ihre Pausen immer mit den gleichen 1-2 Personen verbringen. Das kenne ich aus der freien Wirtschaft ganz anders. Meistens war es so, dass ich mit den Leuten aus meiner Abteilung gegangen bin, manchmal aber auch mit dem Chef oder mit einzelnen Personen aus anderen Abteilungen, mit denen ich mich gut verstand und sporadisch verabredete.


@Max: Es ist nicht so, dass ich auf meinem Arbeitsplatz generell wenig reden muss. Als Sekretärin muss ich z. B. auch die Telefonate für meine Chefin annehmen.
Mir fehlen die privaten Gespräche über Hobbys, Interessen, vergangene Urlaube, Wochenenden, usw. Kommunikation mit Bezug zum Job ist für mich etwas ganz anderes als ein privates Gespräch.

Im Büro nebenan sitzt eine Frau, die ich sehr nett finde. Mit ihr unterhalte ich mich hier und da mal ein bisschen, aber nie zu lange (sie kommt immer recht schnell zum Ende und behauptet, sehr viel zu tun zu haben - das ist ein Standardspruch von Leuten, die keinen Bock auf lange Gespräche haben). Manchmal ergreift auch sie die Initiative, aber so richtig lange will sie nie reden und für die Mittagspause hat sie andere Leute, mit denen sie sich trifft. Sie gehört halt auch zu den Führungskräften (obwohl sie noch sehr jung ist, unter 30) und trifft sich mittags immer mit anderen Führungskräften.

Im Vorstellungsgespräch habe ich übrigens mit offenen Karten gespielt und den Leuten ehrlich gesagt, was für ein Typ Mensch ich bin: aufgeschlossen, kommunikativ und nicht nur an der Arbeit, sondern auch an den Menschen interessiert. Sie haben sich bewusst für mich entschieden und wussten, worauf sie sich einließen.

"sporadisch anzupassen "
Möglicherweise mögen die "anderen" auch während der Pausen nicht "Schnattern" . Farbenschön, Sie sind dort eingestellt um zählbare Leistung abzuliefern, nicht um Ihr Grundbedürfnis nach Plauderei zu befriedigen.
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Beitrag von: Farbenschön am 20.10.2020 20:53
Also mir geht es sicher nicht darum, auf der Arbeit Freundschaften zu schließen. Das ist völlig nebensächlich. Aber zu einem angenehmen Miteinander im Beruf gehört für mich ein Umgang auf Augenhöhe. Gerade in unserer Behörde, in der ständig und überall von Gleichbehandlung aller Mitarbeiter gesprochen wird, hätte ich das nicht erwartet.

Mit der Anrede Sie hätte ich sicher kein Problem, wenn sich alle in dem Laden siezen würden. Aber es macht mir was aus, weil sich wirklich alle bei uns duzen und nur wir Sekretärinnen zu den Leuten Sie sagen müssen. Es stört mich, dass mich die Leute immer wieder spüren lassen, dass ich das kleinste Glied in der Kette bin – ein sehr unschöner Charakterzug. Dasselbe gilt für die Mittagspausen. Wenn alle Leute lieber alleine in die Pause gehen wollten, würde mir das gar nichts ausmachen. Aber die Studierten gehen gemeinsam in kleinen Grüppchen, nur wir Sekretärinnen sind unerwünscht.

Es liegt mit Sicherheit nicht daran, dass ich gerne und viel rede. Meine Kollegin ist deutlich ruhiger als ich, aber zu ihr sind die Leute genauso kühl und distanziert wie zu mir.

Dass ich gerne und viel rede, bedeutet übrigens nicht, dass ich nichts für mich behalten kann. Als Sekretärin war ich jahrelang die rechte Hand meiner Chefs und habe sämtliche vertraulichen Infos natürlich diskret behandelt und niemandem davon erzählt. Diese rechte-Hand-Stellung ist das, was ich seit Jahren kenne und was in meiner jetzigen Position gar nicht der Fall ist, weil meine Chefin ganz anders arbeitet (ich bin ihre persönliche Vorzimmerkraft).

Das mit der Geheimniskrämerei ist sehr gewöhnungsbedürftig für mich, weil ich viele Jahre in einem Großraumbüro tätig war und dort niemand den Anspruch auf Privatsphäre hatte.

Gerade chatte ich mit einer Bekannten, die seit Jahren im ÖD arbeitet. Sie kennt das alles nicht, was ich gerade erlebe. Bei ihr auf der Arbeit geht es viel entspannter zu. Ich warte jetzt einfach mal die nächsten Monate ab. Wenn sich nichts ändert, muss ich eines Tages wieder wechseln. Ich habe es nicht nötig, dass andere Menschen mich von oben herab behandeln.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Farbenschön am 21.10.2020 05:08
Eine Sache muss ich aber noch loswerden. Es geht um einen unserer Führungskräfte. Die meiste Zeit verstehe ich mich wunderbar mit ihm. Ein sehr höflicher junger Mann, charmant und mit guten Manieren ausgestattet. Wenn ich jedoch alle paar Wochen einen Fehler mache, zeigt er sich von einer anderen sehr unangenehmen Seite. Er wird ausfällig und faltet mich zusammen wie ein dummes Kleinkind. Finde ich unmöglich, weil doch bei uns im Haus viel Wert auf einen guten Umgangston gelegt wird.

Bei uns hat kein Fehler irgendwelche negativen Auswirkungen auf die Arbeit. Sämtliche Fehler lassen sich schnell korrigieren. Mir wurde am Anfang von mehreren Personen gesagt, dass es absolut nicht schlimm sei, wenn ich einen Fehler mache. Das sei schließlich menschlich und passiere jedem von uns ab und zu mal. Tja, und nun werde ich jedes Mal von dem Mann angepampt, wenn ich was falsch mache (was wirklich selten geschieht). Privat würde ich ihm schnell meine Grenzen setzen und offen sagen, dass das bei mir nicht zieht. Auf der Arbeit trau ich mich das aber noch nicht. Ich weiß genau, dass er sich sofort bei meiner Chefin und mehreren anderen Personen über mich beschweren würde. Und die würden alle nicht hinter mir stehen, weil ich das kleinste Glied in der Kette bin. Bei uns sollte man es generell lieber für sich behalten, wenn einen etwas belastet. Wenn man sich einer Person anvertraut, wird es schnell an die ganze Abteilung weitergetragen und alle wissen es am Ende.

Die Leute bei uns messen mit zweierlei Maß. Wir Sekretärinnen müssen immer funktionieren, unsere Arbeit ordentlich erledigen und schön brav sein, auch wenn andere nicht gerade nett zu uns sind. Um ehrlich zu sein weiß ich nicht, ob ich das auf ewig durchhalte, zu anderen Personen immer freundlich zu sein, auch wenn sie mich schlecht behandeln. Nur weil jemand ein abgeschlossenes Studium vorweisen kann, ist er deswegen noch lange kein wertvollerer Mensch als ich.

Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Kat am 21.10.2020 07:09


Das mit der Geheimniskrämerei ist sehr gewöhnungsbedürftig für mich, weil ich viele Jahre in einem Großraumbüro tätig war und dort niemand den Anspruch auf Privatsphäre hatte.



Entsetzliche Vorstellung. Ich bin zum Arbeiten bei der Arbeit, mein Privatleben geht niemanden irgendwas an und ich lege Wert auf meine Privatsphäre. Freunde habe ich woanders. Habe auch schon im Großraumbüro gearbeitet, Privatsphäre gab es trotzdem. Sosnt wäre ich da auch nicht Jahrelang geblieben.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: AndreasG am 21.10.2020 07:22
Zitat
Das mit der Geheimniskrämerei ist sehr gewöhnungsbedürftig für mich, weil ich viele Jahre in einem Großraumbüro tätig war und dort niemand den Anspruch auf Privatsphäre hatte.

Privatsphäre ist keine Geheimniskrämerei sondern absolut normal.
Die Mitarbeiter hatten vielleicht den Anspruch auf Privatsphäre aber absolut keine Chance darauf...

Das sollte verurteilt und nicht noch positiv emporgehoben werden. Demgegenüber ist die Situation in dem jetzigen Büro nunmal so wie es sein soll. Das hat nichts mit Geheimniskrämerei zu tun sondern ist schlicht professionelles Handeln.

Und Großraumbüros sind nichts anderes als eine Perversion der Büroarbeitswelt. 
Mir tun die Leute leid die unter nachgewiesen krankmachenden Bedingungen arbeiten müssen.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Organisator am 21.10.2020 08:28
Gibt es denn eine Stoßrichtung in der Diskussion oder ist es einfach nur ein Beschweren darüber, wie schlecht die Situation ist?
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 08:44
Warum denken Menschen, sie wären zu etwas anderem bei ihrem AG, als für diesen zu funktionieren?
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: WasDennNun am 21.10.2020 11:08
Warum denken Menschen, sie wären zu etwas anderem bei ihrem AG, als für diesen zu funktionieren?
Weil Menschen denken und Gefühle haben, musst du aber nicht verstehen, ist ja bekanntermaßen dein blinder Fleck.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 11:13
Wer denkt, ist sich der Tatsache bewußt, daß er Arbeitskraft gegen Geld tauscht.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: WasDennNun am 21.10.2020 11:17
Und viele fühlende Menschen denken darüber hinaus.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 11:19
Dann denken sie nicht, sondern fühlen - und Gefühlchen sind vor allem eines: wertlos.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: WasDennNun am 21.10.2020 11:44
Nur für jemanden der sie nicht hat.
oder der sie nicht zu nutzen weiß.
Aber das musst du nicht verstehen, dass ist dir ja nicht möglich.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 11:45
Richtig, ich muß mich nicht mit wertlosen Dingen auseinandersetzen.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: MrRossi am 21.10.2020 11:47
Alles ist soviel wert, wie ein anderer bereit zu zahlen.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 11:49
Und wer zahlt wie viel für Deine Gefühlchen?
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: WasDennNun am 21.10.2020 12:03
Und wer zahlt wie viel für Deine Gefühlchen?
Es ist eher die Frage:
Wieviel spart man durch das aktivieren von Gefühlchen.
Aber diesen Zusammenhang kann man dir leider nicht erklären.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 12:05
Wenn die Aussage lautet:
Alles ist soviel wert, wie ein anderer bereit zu zahlen.
steht die Frage nach Ersparnissen in keinem Zusammenhang dazu.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: MrRossi am 21.10.2020 12:09
Und wer zahlt wie viel für Deine Gefühlchen?
Da ich überbezahlt bin, zahlt mein AG eine Summe die ich bei 1% schätze. Dafür fühl ich mich sehr wohl.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 12:10
Wie meinen?
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: WasDennNun am 21.10.2020 12:12
Wenn die Aussage lautet:
Alles ist soviel wert, wie ein anderer bereit zu zahlen.
steht die Frage nach Ersparnissen in keinem Zusammenhang dazu.
Ach so du zahlst also immer so viel wie es dir Wert ist, nie weniger?
Fein, mit dir kann man gute Geschäfte machen.

Ich spare lieber durch das aktiveren von Gefühlchen, schade dass das dir verwehrt bleibt.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 12:13
Inwiefern wäre das ein zulässiger Schluss aus meinen Ausführungen oder eine sinnvolle Entgegnung? Wo ist der Zusammenhang?
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: WasDennNun am 21.10.2020 12:22
Und wer zahlt wie viel für Deine Gefühlchen?
Es ist eher die Frage:
Wieviel spart man durch das aktivieren von Gefühlchen.
Aber diesen Zusammenhang kann man dir leider nicht erklären.
Weniger zahlen als etwas einem Wert ist, ist sparen.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 12:23
Nein.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: MrRossi am 21.10.2020 12:26
Wie meinen?
42
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 12:31
Nicht eher 23?
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: WasDennNun am 21.10.2020 12:40
Nein.
Aber diesen Zusammenhang kann man dir leider nicht erklären.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 12:44
Inwiefern wäre das eine sinnvolle Entgegnung auf die Zurückweisung Deiner Behauptung zur Bedeutung von „sparen“?
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: WasDennNun am 21.10.2020 12:50
Tja, wie soll ich einem Blinden die Farbe erklären.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 12:58
Du kannst gerne weiter beim argumentum ad hominem bleiben, weil es Dir an inhaltlichen Argumenten fehlt.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: WasDennNun am 21.10.2020 13:03
Und wer zahlt wie viel für Deine Gefühlchen?
Es ist eher die Frage:
Wieviel spart man durch das aktivieren von Gefühlchen.
Aber diesen Zusammenhang kann man dir leider nicht erklären.
Wenn die Aussage lautet:
Alles ist soviel wert, wie ein anderer bereit zu zahlen.
steht die Frage nach Ersparnissen in keinem Zusammenhang dazu.
Der Zusammenhang ist offensichtlich, man spart Geld ein, wenn man weniger Geld für eine Leistung bezahlt, als man anderswo zahlen würde, weil man sie mit Gefühlchen bezahlt.
Unter anderem einer der Gründe warum wir einen Gender Gap haben, aber wem erklär ich das.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Spid am 21.10.2020 13:07
Das ist aber weder das, was Du behauptet hast
Und wer zahlt wie viel für Deine Gefühlchen?
Es ist eher die Frage:
Wieviel spart man durch das aktivieren von Gefühlchen.
Aber diesen Zusammenhang kann man dir leider nicht erklären.
Weniger zahlen als etwas einem Wert ist, ist sparen.

noch steht es in einem Zusammenhang zu der Aussage, daß etwas das wert sei, was ein anderer dafür zu zahlen bereit ist.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Pham Nuwen am 21.10.2020 13:37
Kurioser Thread. Da versucht der Schwanz mit dem Hund zu wedeln ...

Da hat sich jemand den Beruf der Sekretärin in den falschen Farben ausgemalt. Eine soziale Arbeit wäre wohl besser gewesen. Z.B. im Altenheim reden die Leute immer gern, auf der Straße kann die Zeit auch mal lang werden und die Telefonseelsorge sucht auch oft Leute.

Wenn es weiterhin das Sekretariat sein muss, wechseln bis es zufällig passt oder zu einem super-hippen Startup mit kleinster Kündigungsfrist, schmalem Gehalt und keiner Hierarchie (= alle per Du und beste Freunde) gehen.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Organisator am 21.10.2020 13:39
Kurioser Thread. Da versucht der Schwanz mit dem Hund zu wedeln ...

Da hat sich jemand den Beruf der Sekretärin in den falschen Farben ausgemalt. Eine soziale Arbeit wäre wohl besser gewesen. Z.B. im Altenheim reden die Leute immer gern, auf der Straße kann die Zeit auch mal lang werden und die Telefonseelsorge sucht auch oft Leute.

Wenn es weiterhin das Sekretariat sein muss, wechseln bis es zufällig passt oder zu einem super-hippen Startup mit kleinster Kündigungsfrist, schmalem Gehalt und keiner Hierarchie (= alle per Du und beste Freunde) gehen.

Na das ist doch mal ein treffender Beitrag!
+1 von mir.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: BATKFMaui am 21.10.2020 14:15
Kurioser Thread. Da versucht der Schwanz mit dem Hund zu wedeln ...

Da hat sich jemand den Beruf der Sekretärin in den falschen Farben ausgemalt. Eine soziale Arbeit wäre wohl besser gewesen. Z.B. im Altenheim reden die Leute immer gern, auf der Straße kann die Zeit auch mal lang werden und die Telefonseelsorge sucht auch oft Leute.

Wenn es weiterhin das Sekretariat sein muss, wechseln bis es zufällig passt oder zu einem super-hippen Startup mit kleinster Kündigungsfrist, schmalem Gehalt und keiner Hierarchie (= alle per Du und beste Freunde) gehen.

Auch und vor allem bei diesen "Tätigkeiten" wird erwartet, dass der AN sich zurücknimmt, die Anforderungen des "Gegenübers" fachgerecht beantwortet, und nicht seine persönlichen Motive einbringt; wie : "Der Chef muss mich über alles informieren, sonst bin ich beleidigt! Oder, "wenn sich die Kollegen nicht stundenlang meine Externalisierunegen anhören, erkläre ich das Tem als "asozial"! In jeder Einheit werden Menschen mit solchen Einstellungen und Erwartungen gemieden! Auch ist das Bequatschen von Klienten nicht erwünscht!
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Farbenschön am 21.10.2020 20:23
Kurioser Thread. Da versucht der Schwanz mit dem Hund zu wedeln ...

Da hat sich jemand den Beruf der Sekretärin in den falschen Farben ausgemalt. Eine soziale Arbeit wäre wohl besser gewesen. Z.B. im Altenheim reden die Leute immer gern, auf der Straße kann die Zeit auch mal lang werden und die Telefonseelsorge sucht auch oft Leute.

Wenn es weiterhin das Sekretariat sein muss, wechseln bis es zufällig passt oder zu einem super-hippen Startup mit kleinster Kündigungsfrist, schmalem Gehalt und keiner Hierarchie (= alle per Du und beste Freunde) gehen.

Deinen Sarkasmus kannst du dir sonstwohin stecken.

Ich mache einen sehr guten Job (was mir schon öfters gesagt wurde). Im Büro hat die Arbeit bei mir immer Prio 1. Wenn manche Leute generell keine Lust auf Gespräche haben und im Büro nur arbeiten möchten, akzeptiere ich das. Aber ich muss und werde mich nicht dafür schämen, dass ich während der Arbeitszeit das Bedürfnis nach zwischenmenschlichen Kontakten habe. Es ist schon sehr auffällig, wie still es im ganzen Haus ist. Ich laufe manchmal in andere Stockwerke, z. B. wenn ich jemandem etwas vorbeibringen muss oder irgendwo was abholen oder an einem Meeting teilnehmen. Es ist so ruhig, dass man glauben könnte, es wäre kein Mensch im Gebäude. Das habe ich in dieser Art noch niemals erlebt und brauche einfach ein wenig Eingewöhnungszeit.

Natürlich muss ich nicht "alles" wissen. Bei vertraulichen Themen wie z. B. Personalgesprächen ist mir klar, dass mich das nichts angeht und will auch gar nicht wissen, was da so besprochen wird. Aber Personalgespräche hat man 1x im Jahr, höchstens 2x. Bei uns kommt diese Geheimniskrämerei täglich vor, das ist bei uns Standard. In den Unternehmen, in denen ich früher beschäftigt war, hatten die Leute sehr viele fachliche Besprechungen in Meetingräumen. Da war gar keine Zeit für ständiges Getuschel, welches "niemanden was angeht".

Eine Freundin hat mir den Tipp gegeben, auf Kununu nach der Behörde zu suchen. Die haben in der Tat sehr schlechte Bewertungen, v. a. das Verhalten der Führungskräfte wird immer wieder stark kritisiert. Da habe ich mir was eingebrockt, aber da muss ich jetzt durch. Ich habe ein Kind, welches in stabilen Verhältnissen aufwachsen soll. Bin mal gespannt, wie ich auf die Dauer klar komme.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Chrille1507 am 22.10.2020 08:14
Hallo @Farbenschön,

der Betreff lautet doch "Sich besser in das Team integrieren".
Wenn Sie sich besser integrieren möchten, gibt es doch nur zwei Optionen. Das Verhalten der anderen akzeptieren oder gehen.

Wenn die Kollegen lieber alleine zum Essen gehen oder kaum bis keinen Small-Talk haben wollen, ist das deren Entscheidung.
Wie oft Ihre Chefin sich mit Kollegen in ihr Büro setzt und wie lange diese "geheimen" Gespräche laufen, ist doch ihre Entscheidung.

Nach dem ich alles hier gelesen habe, bin ich der Meinung, Sie sind an einem anderen Arbeitsplatz besser aufgehoben.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: AndreasG am 22.10.2020 08:32
Sehe ich auch als einzig logischen Weg.

Das Verhalten bezüglich "Geheimniskrämerei" ist schlicht professionell und die Behörde wird das sicher nicht ändern nur weil eine Sekretärin lieber in so viel wie möglich eingebunden und informiert wäre.

Da macht es eher Sinn sich einen Arbeitgeber zu suchen wo Flurfunk als normal angesehen wird.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Pham Nuwen am 22.10.2020 10:15
(...)

Deinen Sarkasmus kannst du dir sonstwohin stecken.


Getroffene Hunde ...

Bei den hier zu Schau gestellten Pläsierchen wundert es mich nicht, dass die Kollg:innen keinen Bedarf an "vertieftem" Austausch haben.

Viel Glück auch mit Entscheidungen auf Basis von Kununu: Wenn nicht sowieso die tendenziell Unzufriedenen nochmal anonym nachtreten, fordert die Geschäftsführung in so manchem Unternehmen auch mal gerne intern auf, doch bitte ein paar vorteilhafte Bewertungen abzugeben (zugegeben, im TVöD wird man sich da weniger die Finger verbrennen wollen).
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Farbenschön am 23.10.2020 05:57
Ihr seids lustig. Denkt wohl, ich stapfe mit dem Fuß auf und beschwere mich, weil die Leute vieles geheim halten und ich auf der Arbeit ruhig sein und meine Pausen alleine verbringen muss  ;D. Nö. Auf der Arbeit bin ich schön freundlich und erledige meine Aufgaben, that´s it. Meine wahren Gedanken spreche ich größtenteils nicht aus und schreibe sie lieber hier im Forum nieder.

Für viele von euch ist es Standard, im Büro nur das Nötigste (und v. a. nur fachbezogene Themen) zu besprechen. Ich bin seit vielen Jahren berufstätig und kenne so eine Art nur von einem Lehrer, der mich in einem Fach unterrichtet hat. Bei ihm durfte die Klasse nur was sagen, wenn wir was gefragt wurden. Übrigens habe ich doch schon mal in einer Behörde gearbeitet, vor ca. 10 Jahren ein paar Monate über eine Zeitarbeitsfirma. Das war sehr locker, die Leute waren total angenehm und gar nicht wegen jeder Kleinigkeit eingeschnappt. Ich hatte sicher keine Vorurteile gegenüber Behörden, sonst hätte ich mich nicht auf den Job beworben.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Insider2 am 23.10.2020 07:06
@Farbenschön:

Ich hab mir das jetzt mal alles durchgelesen.

- Denkst du ernsthaft, dass du die von dir wahrgenommenen "Zustände" deiner Behörde ändern kannst?
- Kann es sein, dass die Leute einfach keinen Bock auf dich haben?
- Kann es sein, dass dein Selbstwert nicht allzu doll ausgeprägt ist, wenn du dich darüber beschwerst von so "wichtigen" Dingen keine Kenntnis zu erlangen?
- Denkst du wirklich, dass man dir nach so kurzer in der Behörde alles anvertraut?
- Wieso sind eigentlich immer die anderen "Schuld" in deinen Beiträgen?
- Wenn du angeblich so weltgewandt bist, kennst du kununu.de nicht?
- Bist du nicht diejenige, die "eingeschnappt" ist?
- Kann es sein, dass das alles reine Projektion ist?

Denk mal drüber nach ....
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: ProfTii am 23.10.2020 08:19
Solche Posts liest man ja doch immer wieder... ich finde hierbei die Pauschalität der Aussage "in der Behörde ist das so und so - das habe ich in der PW noch nie erlebt" immer wieder amüsant.
Überall arbeiten Menschen, die nun mal verschieden sind. Und den selben Zustand den du hier beschreibst (wie auch immer dieser in der Realität tatsächlich ist) wird sich sicher in zig Behörden und privaten Unternehmen wiederfinden. Eben genauso wie jeder andere mögliche Zustand des kollegialen Miteinanders... 
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Isie am 23.10.2020 08:19
@Farbenschön:
Am Anfang konnte ich noch halbwegs nachvollziehen, warum du diesen Thread aufgemacht hast. Inzwischen nicht mehr. Du willst dich anscheinend gar nicht in das Team integrieren, sondern suchst hier im Forum Bestätigung dafür, dass deine Erwartungen und dein Verhalten richtig sind und dass dein berufliches Umfeld sich völlig falsch verhält. Außerdem schleppt du anscheinend jede Menge Minderwertigkeitskomplexe mit dir rum.
Du betonst, dass du deine Unzufriedenheit selbstverständlich nicht in deinem beruflichen Umfeld kommunizierst, sondern eben hier im Forum. Vielleicht findest du hier tatsächlich jemanden, der deine Gefühlchen streichelt - den Ausdruck habe ich von Spid übernommen, er passt gerade so schön. Aber eigentlich redest du dich um Kopf und Kragen und machst das zu allem Überfluss auch noch in einem öffentlichen Forum, in dem sich auch deine Kolleg*innen oder Chef*innen tummeln könnten. In einem vorherigen von dir eröffneten Thread hattest du Angst, dass genau das passiert. Jetzt nicht mehr?
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Farbenschön am 23.10.2020 14:15
Nun ja, Berlin ist groß. Wir haben hier viele Behörden.
Seit heute arbeite ich vorerst coronabedingt im Home Office und werde meine Kollegen vermutlich eine ganze Weile nicht sehen.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Spid am 23.10.2020 14:27
Und Alexa stört Deine Sabbelei nicht.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Farbenschön am 23.10.2020 16:07
Wer ist Alexa?

Zum Thema Flurfunk möchte ich noch etwas beitragen. Unter Flurfunk verstehe ich das Verbreiten von falschen Gerüchten und das schlechte Reden über andere Personen in deren Abwesenheit. Das ist überhaupt nicht meine Art.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: AndreasG am 23.10.2020 16:13
Flurfunk ist generell das verbreiten von Informationen durch Personen die dafür nicht berechtigt sind.

Aus dem Grund sind die Türen geschlossen und der bei Unterhaltungen anwesende Personenkreis beschränkt sich auf die notwendigen Teilnehmer.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Lars73 am 23.10.2020 16:13
Ich hätte gedacht hier mehrere negative Aussagen über Abwesende gelesen zu haben...
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Farbenschön am 23.10.2020 16:55
Flurfunk ist generell das verbreiten von Informationen durch Personen die dafür nicht berechtigt sind.

Ich gebe sicher keine vertraulichen Informationen weiter. Nur weil ich ein offener Mensch bin, der sich gerne unterhält, heißt das noch lange nicht, dass man mir nicht vertrauen kann.


Ich hätte gedacht hier mehrere negative Aussagen über Abwesende gelesen zu haben...

Über abwesende Nutzer des Forums? Ich kenne hier niemanden. Und Personen, mit denen ich beruflich zu tun habe, werde ich sicher nicht im Internet namentlich erwähnen.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Farbenschön am 24.10.2020 20:52
@Bundesmaus: Mir ist das Zwischenmenschliche verdammt wichtig. Wenn es mir nur um die fachlichen Themen ginge, hätte ich mich hier niemals angemeldet.

Ich kann hier keine konkreten Vorfälle nennen, weil es sonst zu offensichtlich wäre, um welche Behörde es geht. Aber ich kann dir verraten, dass das größte Problem die starke Empfindlichkeit der Mitarbeiter bei uns ist. Die Leute regen sich sehr über Dinge auf, die aus meiner Sicht Kleinigkeiten sind. Ich hätte niemals gedacht, dass man sich über so etwas dermaßen aufregen kann.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Spid am 24.10.2020 20:56
Es liegt auf der Hand, wessen Empfindlichkeit hier das Problem ist.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Isie am 24.10.2020 21:19
Warum das Zwischenmenschliche der entscheidende Grund war, sich ausgerechnet hier im Forum anzumelden, erschließt sich mir überhaupt nicht.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: AndreasG am 25.10.2020 00:11
Warum das Zwischenmenschliche der entscheidende Grund war, sich ausgerechnet hier im Forum anzumelden, erschließt sich mir überhaupt nicht.

Ganz offensichtlich ist das Zwischenmenschliche eben nicht der Grund.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Insider2 am 25.10.2020 10:34
Aber ich kann dir verraten, dass das größte Problem die starke Empfindlichkeit der Mitarbeiter bei uns ist. Die Leute regen sich sehr über Dinge auf, die aus meiner Sicht Kleinigkeiten sind. Ich hätte niemals gedacht, dass man sich über so etwas dermaßen aufregen kann.

Ich sag ja, alles reine Projektion  ;D Und falls Farbenschoen mit diesem Begriff nichts anfangen kann, hilft vllt. eine Formulierung wie: "was ich selber denk und tue" oder Farbenschoen guckt einfach mal in den Spiegel.....
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Farbenschön am 25.10.2020 11:24
Ich bedanke mich bei allen Usern, die mir Ratschläge erteilt haben und sehe mal, was davon sich umsetzen lässt.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: BATKFMaui am 25.10.2020 17:13
@Bundesmaus: Mir ist das Zwischenmenschliche verdammt wichtig. Wenn es mir nur um die fachlichen Themen ginge, hätte ich mich hier niemals angemeldet.

Ich kann hier keine konkreten Vorfälle nennen, weil es sonst zu offensichtlich wäre, um welche Behörde es geht. Aber ich kann dir verraten, dass das größte Problem die starke Empfindlichkeit der Mitarbeiter bei uns ist. Die Leute regen sich sehr über Dinge auf, die aus meiner Sicht Kleinigkeiten sind. Ich hätte niemals gedacht, dass man sich über so etwas dermaßen aufregen kann.

Schreiben Sie gerade über sich selbst!
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Kat am 25.10.2020 19:40


Für viele von euch ist es Standard, im Büro nur das Nötigste (und v. a. nur fachbezogene Themen) zu besprechen. Ich bin seit vielen Jahren berufstätig und kenne so eine Art nur von einem Lehrer, der mich in einem Fach unterrichtet hat. Bei ihm durfte die Klasse nur was sagen, wenn wir was gefragt wurden. Übrigens habe ich doch schon mal in einer Behörde gearbeitet, vor ca. 10 Jahren ein paar Monate über eine Zeitarbeitsfirma. Das war sehr locker, die Leute waren total angenehm und gar nicht wegen jeder Kleinigkeit eingeschnappt. Ich hatte sicher keine Vorurteile gegenüber Behörden, sonst hätte ich mich nicht auf den Job beworben.

Sieht so aus als wären deine früheren Kollegen nicht ausgelastet gewesen , wenn sie Zeit zum quatschen hatten und das in einer Lautstärke, die nan im ganzen Haus hört. Hier hat nan offensichtlich eine bessere Personalpolitik   wo sich die Angestellten auf ihre Arbeit konzentrieren.
Titel: Antw:Sich besser in das Team integrieren
Beitrag von: Isie am 25.10.2020 19:44
Ich bedanke mich bei allen Usern, die mir Ratschläge erteilt haben und sehe mal, was davon sich umsetzen lässt.
Alles klar. Viel Erfolg!