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Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Kommunen => Thema gestartet von: ChesterBe am 30.12.2022 15:11

Titel: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I
Beitrag von: ChesterBe am 30.12.2022 15:11
Da der Thread wieder einmal geschlossen wurde, eröffne ich mal einen neuen. Mal sehen wie lange er bleibt, wäre schön wenn man versucht beim Thema zu bleiben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 30.12.2022 16:25
Dann meine Prognose nochmal anhand von IG Metall:

"Mehr Geld in der Metall- und Elektroindustrie: plus 5,2 Prozent ab Juni 2023, weitere 3,3 Prozent ab Mai 2024. Dazu kommen 1500 Euro Inflationsausgleichsprämie bis Februar 2023 und weitere 1500 Euro bis Februar 2024"

Nie und nimmer wird also Verdi mehr bekommen. Man sieht auch die IG Metaller haben eine Nullrunde bis Juni 2023 die mit einer Einmalzahlung versüßt wird. Ich befürchte sowas werden wir auch bekommen aber wenn man sich damit vergleicht können wir auch nicht mehr erwarten.

Prognose: 1000€ Einmalzahlung und dann 4% mehr ab September 2023. Dann 500€ Anfang 2024 und 3% mehr ab Juni 2024. Natürlich 24 Monate Laufzeit denn hat jemals Verdi die 12 Monate bekommen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: MKenshi am 30.12.2022 19:24
1000€ Einmalzahlung und dann 4% mehr ab September 2023 sind einfach lächerlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Wooof2711 am 30.12.2022 19:35
Ich rechne mit:

24 Monate Laufzeit

1500 € Einmalzahlung 2023 + 200 € Sockelbetrag monatlich Rückwirkend zum 01.01.2023
1500 € Einmalzahlung 2024 + 180 € Sockelbetrag monatlich ab 01.01.2024

Jeder der mehr erwartet wird leider sehr enttäuscht werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 30.12.2022 19:38
Und welche relative Erhöhung soll es zum Sockelbetrag geben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Beamtenmichel am 30.12.2022 21:54
Ich rechne mit:

24 Monate Laufzeit

1500 € Einmalzahlung 2023 + 200 € Sockelbetrag monatlich Rückwirkend zum 01.01.2023
1500 € Einmalzahlung 2024 + 180 € Sockelbetrag monatlich ab 01.01.2024

Jeder der mehr erwartet wird leider sehr enttäuscht werden.

Stimme ich zu! So wird es kommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 30.12.2022 22:41
Ich rechne mit:

24 Monate Laufzeit

1500 € Einmalzahlung 2023 + 200 € Sockelbetrag monatlich Rückwirkend zum 01.01.2023
1500 € Einmalzahlung 2024 + 180 € Sockelbetrag monatlich ab 01.01.2024

Jeder der mehr erwartet wird leider sehr enttäuscht werden.

Klingt sehr realistisch leider, aber ich denke es wird noch schlechter:

- 20-30€ Sockelbetrag weniger je Jahr
- Einmalzahlung gestaffelt. 3000€ in Summe nur bis EG 8 z.B.
- Nullmonate sehe ich als sicher an wenn die Einmalzahlung kommt. Die Erhöhung gibt es dann jeweils erst im Herbst 23 und 24.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SamwiZobel am 30.12.2022 22:55
So, auch ich rate mal, was am Ende der Verhandlungen rauskommt. Auch wenn es wahrscheinlich zu optimistisch ist, hoffe ich nach der katastrophalen letzten Tarifeinigung folgendes. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt. :-)

01.01.2023 -> Erhöhung um 6,2 % (min. 250 €)
01.01.2024 -> Erhöhung um 2,0 % (min 50 €)
01.09.2024 -> Erhöhung um 2,3 % (min. 80 €)
01.03.2023 -> Einmalzahlung 1.500 €
01.03.2024 -> Einmalzahlung 1.000 €
Laufzeit 24 Monate
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: skiveren am 30.12.2022 22:56
7% ab 01.01.2023 zusätzlich 3000 € Inflationsausgleich...Laufzeit 12 Monate..

Alles andere wäre ein Debakel für Ver.di/Komba.
So langsam beschleicht einem das Gefühl.., die Gewerkschaftsvertreter stehen dem kommunalen Arbeitgeber näher als eigene Mitglieder..
Es wird spannend!
Nach den katastrophalen Tarifergebnissen in Zeiten der Rekordsteuereinnahmen muss Ver.di/Komba zeigen das sie für Mitglieder handeln..
Die letzten Jahre waren die beiden Gewerkschaften den kommunalen Arbeitgebern gegenüber unterwürfig..
Was wir gut finden.., die Gehaltsstruktur des öffentlichen Dienst...lockt niemanden mehr.., keine Auszubildenen.., keine Seiteneinsteiger.., vor allem keine Fachkräfte mehr..

Kein Wunder:
Erschreckend wenn man die Tariferhöhungen der letzten 30 Jahre sieht..
Was die Beschäftigten des öffentlichen Dienst verloren haben..
Einfach irre..was Ver.di/Komba unterschreiben haben..
Urlaubsgeld weg.., Weihnachtsgeld gekürzt..
Tariferhöhungen die das Wort nicht wert sind..
Dem öffentlichen Dienst.., laufen Dank Ver.di und Komba die jungen Leute weg..

Erschreckend ist auch der Hass der Ortsrats/Stadtrats/Kreistagsmitglieder den Beschäftigten des öffentlichen Dienst gegenüber..
Von diesen gewählten Typen/innen wird Hass geschürt das sich die Balken biegen...


Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FGL am 30.12.2022 23:13
Erschreckend ist auch der Hass der Ortsrats/Stadtrats/Kreistagsmitglieder den Beschäftigten des öffentlichen Dienst gegenüber..
Von diesen gewählten Typen/innen wird Hass geschürt das sich die Balken biegen...
Das zeigt sich in der Praxis wie genau?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: skiveren am 30.12.2022 23:15
Tarifergebnis
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flimmerhärchen am 31.12.2022 10:08
Und welche relative Erhöhung soll es zum Sockelbetrag geben?

Ab dem wievielten wegen deines unangebrachten Diskussionsverhaltens geschlossenen Threads bist du eigentlich happy? Oder versteht du es als Lebensaufgabe im TVÖD-Forum der unangenehmste Teilnehmer zu sein?
Wie viel Zeit verbringst du eigentlich hier? Einfach nur armselig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Isie am 31.12.2022 10:34
Stimmt.
Wer jede Frage oder Bemerkung als Provokation auffasst und darauf provokativ reagiert, sollte sich an die eigene Nase fassen.
Die Frage nach der relativen Erhöhung war m. E. sachgerecht und wurde inzwischen beantwortet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Aktienprimus am 31.12.2022 12:46
Einfach nicht füttern und ignorieren. Vermutlich steht der Teilnehmer bereits wieder unter erhöhter Beobachtung des Admin.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FGL am 31.12.2022 13:26
Tarifergebnis
Was hat die lokale Gemeinde- oder Stadtvertretung bzw. der Kreistag mit dem Tarifergebnis zu tun?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Matti101 am 31.12.2022 13:32
SVLbackagain = FGL - treibt überall sein Unwesen. Einfach ignorieren. Ich rege die Sperre dieses "Nutzers" an.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: VaPi am 31.12.2022 14:29
Dann unterlasse doch einfach Deine Provokationen und lasse Dich zum
Thema ein. Ich finde keinen einzigen Beitrag von Dir in diesem Thread, der das täte.

Und wieder einmal nicht über das Thema diskutiert, sondern provoziert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 31.12.2022 14:32
Dann unterlasse doch einfach Deine Provokationen und lasse Dich zum
Thema ein. Ich finde keinen einzigen Beitrag von Dir in diesem Thread, der das täte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Ing am 31.12.2022 14:48
Im Rahmen der Tarifverhandlungen könnten auch die Eingruppierungsmerkmale überarbeitete werden um Mangelberufe ohne Übertragung weiterer Tätigkeiten höher einzugruppieren. Der TV Autobahn ist bei seiner Aufstellung in diese Richtung entwickelt worden. Bei Vorliegen von Besonderer Schwierigkeit und Bedeutung erfolgt hier die Eingruppierung in E13.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 31.12.2022 14:58
Teil II Nr. 4 des Entgeltgruppenverzeichnisses TV-Autobahn ist in der Tat sehr gut ausdifferenziert, insbesondere auch durch die Belegung von Tätigkeitsmerkmalen für das wissenschaftliche Hochschulstudium und die Verzahnung zwischen den Bereichen Hochschulstudium und wissenschaftlichem Hochschulstudium.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 31.12.2022 15:42
Ich rechne mit:

24 Monate Laufzeit

1500 € Einmalzahlung 2023 + 200 € Sockelbetrag monatlich Rückwirkend zum 01.01.2023
1500 € Einmalzahlung 2024 + 180 € Sockelbetrag monatlich ab 01.01.2024

Jeder der mehr erwartet wird leider sehr enttäuscht werden.

Das wäre eine Katastrophe. Speziell der Sockelbetrag.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RagnarDanneskjoeld am 31.12.2022 17:38
Als Neuling habe ich die ganzen bisherigen Kommentare nicht alle gelesen, man sehe es mir bitte nach.

Interessant finde ich das aktuelle Ergebnis der Kollegen in Österreich: durchschnittlich 7,3 Prozent für 12 Monate. Das nenne ich ein Wort und das wird mein persönlicher Maßstab sein, wie kooperativ ich meinem Dienstherrn in den Folgejahren gegenübertreten werde.

(Quelle: https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/oesterreich/2168902-73-Prozent-Gehaltsplus-fuer-Beamte.html)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 31.12.2022 18:01
Dienstherrn sind nicht auf die Kooperation ihrer Knechte angewiesen. Diese haben treu zu dienen oder um Entlassung aus dem Beamtenverhältnis bitten. Der Zusammenhang zu Tarifverhandlungen Deiner Vorbringungen erschließt sich nicht, aber der Artikel bezieht sich ja auf Tarifverhandlungen. Eine Trennung der Verhandlungen von Bund und Kommunen wie in Österreich würde den Bundesbeschäftigten sicher gut tun.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Beamtenmichel am 31.12.2022 19:01
Dienstherrn sind nicht auf die Kooperation ihrer Knechte angewiesen. Diese haben treu zu dienen oder um Entlassung aus dem Beamtenverhältnis bitten. Der Zusammenhang zu Tarifverhandlungen Deiner Vorbringungen erschließt sich nicht, aber der Artikel bezieht sich ja auf Tarifverhandlungen. Eine Trennung der Verhandlungen von Bund und Kommunen wie in Österreich würde den Bundesbeschäftigten sicher gut tun.

Nach meiner Einschätzung ist eher der handlungsunfägige Dienstherr der Knecht, der es nicht mal fertig bekommt 60% Dauerkranke und Kollegen mit "Leistungsfunktionsstörung" nach 25 Jahren aus dem Dienst zu entfernen. Man muss nur dass System gut ausnutzen.

Und dienen Du ich nur mir haha. Man wäre ja schön dumm dies nicht zu tun.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RagnarDanneskjoeld am 31.12.2022 19:06
Dienstherrn sind nicht auf die Kooperation ihrer Knechte angewiesen. Diese haben treu zu dienen oder um Entlassung aus dem Beamtenverhältnis bitten.

Wenn du meinst. Ich habe da bisher andere Wege erfolgreich bestritten, u.a. Remonstrieren. 
Mein direkter Dienstvorgesetzter musste mich letztes Jahr mehrfach um Kooperation bitten.
Eine Anordnung wäre rechtswidrig gewesen, das wurde von seiner Seit aus konzediert.
Aber wenn du dich eher auf der Maso-Schiene "Dienen und Unterwerfen" bewegen willst - sehr gerne. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 31.12.2022 19:08
Dienstherrn sind nicht auf die Kooperation ihrer Knechte angewiesen. Diese haben treu zu dienen oder um Entlassung aus dem Beamtenverhältnis bitten. Der Zusammenhang zu Tarifverhandlungen Deiner Vorbringungen erschließt sich nicht, aber der Artikel bezieht sich ja auf Tarifverhandlungen. Eine Trennung der Verhandlungen von Bund und Kommunen wie in Österreich würde den Bundesbeschäftigten sicher gut tun.

Nach meiner Einschätzung ist eher der handlungsunfägige Dienstherr der Knecht, der es nicht mal fertig bekommt 60% Dauerkranke und Kollegen mit "Leistungsfunktionsstörung" nach 25 Jahren aus dem Dienst zu entfernen. Man muss nur dass System gut ausnutzen.

Und dienen Du ich nur mir haha. Man wäre ja schön dumm dies nicht zu tun.
Nun, Eidbrecher fallen in die gleiche Kategorie wie „Arbeitszeitbetrüger, Vertragsbrecher und sonstigen Abschaum“. Wer wem zu dienen hat, ist klar festgelegt. Wer das nicht möchte, sollte gehen. Es steht ihm ja jederzeit frei.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 31.12.2022 19:10
Dienstherrn sind nicht auf die Kooperation ihrer Knechte angewiesen. Diese haben treu zu dienen oder um Entlassung aus dem Beamtenverhältnis bitten.

Wenn du meinst. Ich habe da bisher andere Wege erfolgreich bestritten, u.a. Remonstrieren. 
Mein direkter Dienstvorgesetzter mussten mich letztes Jahr mehrfach um Kooperation bitten.
Eine Anordnung wäre rechtswidrig gewesen, das wurde von seiner Seit aus konzediert.
Aber wenn du dich eher auf der Maso-Schiene "Dienen und Unterwerfen" bewegen willst - sehr gerne.

Die Remonstration gehört doch zu den Dienstpflichten des Beamten und der Dienstvorgesetzte ist nicht der Dienstherr. Deine Vorbringungen sind wenig durchdacht und tragen daher nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RagnarDanneskjoeld am 31.12.2022 19:12
Nur weil du sie nicht verstehst, heißt das nicht, dass sie nicht tragen.
Aber sei versichert: sie haben mich bisher sehr gut getragen.
Auch wenn du das nicht ganz zu vertragen scheinst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Beamtenmichel am 31.12.2022 19:13
Dienstherrn sind nicht auf die Kooperation ihrer Knechte angewiesen. Diese haben treu zu dienen oder um Entlassung aus dem Beamtenverhältnis bitten. Der Zusammenhang zu Tarifverhandlungen Deiner Vorbringungen erschließt sich nicht, aber der Artikel bezieht sich ja auf Tarifverhandlungen. Eine Trennung der Verhandlungen von Bund und Kommunen wie in Österreich würde den Bundesbeschäftigten sicher gut tun.

Nach meiner Einschätzung ist eher der handlungsunfägige Dienstherr der Knecht, der es nicht mal fertig bekommt 60% Dauerkranke und Kollegen mit "Leistungsfunktionsstörung" nach 25 Jahren aus dem Dienst zu entfernen. Man muss nur dass System gut ausnutzen.

Und dienen Du ich nur mir haha. Man wäre ja schön dumm dies nicht zu tun.
Nun, Eidbrecher fallen in die gleiche Kategorie wie „Arbeitszeitbetrüger, Vertragsbrecher und sonstigen Abschaum“. Wer wem zu dienen hat, ist klar festgelegt. Wer das nicht möchte, sollte gehen. Es steht ihm ja jederzeit frei.

Mumumu Eidbrecher oh wie süß.  Der Dienstherr soll sich erst mal selbst an die Verfassung halten. Davor kann er mich mal

[Entfernt wegen Beleidigung. Admin2]
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 31.12.2022 19:14
Nur weil du sie nicht verstehst, heißt das nicht, dass sie nicht tragen.
Aber sei versichert: sie haben mich bisher sehr gut getragen.
Auch wenn du das nicht ganz zu vertragen scheinst.
Oh, ich verstehe Deine recht simpel gedachten und banalen Vorbringungen sehr gut. Sie eignen sich bloß nicht als Entgegnung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Phoenix am 31.12.2022 21:40
Ich seh schon der thread wird auch wieder gesperrt.

Meine Prognose: 5% zum 08.2023
                               Gestaffelt nach EG bis 1500€ zum 05.2023
                               5% zum 08.2024
                               Gestaffelt nach EG bis 1000€ zum 01.2024
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 31.12.2022 22:41
10% in 2 Jahren sehe ich nicht
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: skiveren am 31.12.2022 23:36
Man muss feststellen:
Die höher als E 8 eingruppiert sind sparen sich den Gewerkschaftsbeitrag...
Das sind die, die meckern und unsolidarisch sind..
Die sich einen Prozentpunkt vom Brutto Entgelt sparen...
Geizige Leute.., die sich hier beschweren..
Wir fordern:
Mehr Entgelt für Gewerkschaftsmitglieder..
Keine Erhöhung für Nichtgewerkschaftsmitglieder...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FGL am 31.12.2022 23:54
Wir fordern:
Mehr Entgelt für Gewerkschaftsmitglieder..
Keine Erhöhung für Nichtgewerkschaftsmitglieder...
Ich als Mitglied der komba fordere, dass ich nicht für solchen Unsinn vereinnahmt werde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: skiveren am 01.01.2023 00:05
Wir finden das ist fair..
Entgelterhöhung für Gewerkschaftsmitglieder.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: skiveren am 01.01.2023 01:00
Wir fordern:
Mehr Entgelt für Gewerkschaftsmitglieder..
Keine Erhöhung für Nichtgewerkschaftsmitglieder...
Ich als Mitglied der komba fordere, dass ich nicht für solchen Unsinn vereinnahmt werde.
Natürlich sind sie in der Komba..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: skiveren am 01.01.2023 01:50
7% rückwirkend ab 01.01.2023
Zusätzlich 3000 Euronen steuerfreien Inflationsausgleich...
12 Monate Laufzeit..
Bedeutet immer noch Realkaufkraftverlust..

7 % Entgelterhöhung...12 Monate Laufzeit..
Ist doch erschreckend, dass ein KFZ Mechaniker im öffentlichen Dienst, verheiratet mit 2 Kids weniger verdient als ein Single in der Industrie..
Der im öffentlichen Arbeitende "der Mechaniker" bekommt "Sozialhilfe"..
Einfach eine Frechheit..
Dann muss sich der öffentliche Dienst auch noch kümmern um freche/respektlose/dumme Deutsche..
Millionen dumme, freche, respektlose, dumme Deutsche...
Die Idioten zu  bändigen ...
Herkules...
Der öffentliche Dienst glüht.... nach den Lohnverlusten der letzten Jahre..
Gibt es weniger als 10%, Laufzeit 12 Monate kündigen wir der Ver.di Mitgliedschaft..
Ver.di..hat uns schon Weihnachtsgeld geklaut..Urlaubsgeld geklaut...
Die bewusste Falschmeldung in ARD/ZDF ist erschreckend...
Schlimm wie gezielt falsch ARD/ZDF bewusst berichten..
Puh.., irgendwie werden durch ARD/ZDF Berichterstattung Arme ärmer/Reiche reicher..
Irgendwas stimmt da nicht?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Sleyana am 01.01.2023 04:16

Die bewusste Falschmeldung in ARD/ZDF ist erschreckend...
Schlimm wie gezielt falsch ARD/ZDF bewusst berichten..
Puh.., irgendwie werden durch ARD/ZDF Berichterstattung Arme ärmer/Reiche reicher..
Irgendwas stimmt da nicht?

Welche Falschmeldung? Das letzte was ich dort gelesen habe war das Verdi und DBB 10,5% wollen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 01.01.2023 08:02
Gibt es weniger als 10%, Laufzeit 12 Monate kündigen wir der Ver.di Mitgliedschaft..
Ver.di..hat uns schon Weihnachtsgeld geklaut..Urlaubsgeld geklaut...

Das haben schon so viele getan, dass Verdi bei uns in der Behörde nach eigenen Aussagen noch 2,5% organisierte Mitglieder hat. Also die 10 von 400. Da frage ich mich oft, welche Vertretungsmacht diese Gewerkschaft hat und wie die darauf kommen, für den ÖD zu verhandeln.

Puh.., irgendwie werden durch ARD/ZDF Berichterstattung Arme ärmer/Reiche reicher..
Irgendwas stimmt da nicht?

Ich wüsste nicht, wie die Berichterstattung an den Besitzverhältnissen etwas ändern könnte. Kannst du hier bitte näher draf eingehen, wie du zu dieser Aussage kommst?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FGL am 01.01.2023 13:55
Wir finden das ist fair..
Entgelterhöhung für Gewerkschaftsmitglieder.
Wer ist denn "wir"?

Ich als Mitglied der komba fordere, dass ich nicht für solchen Unsinn vereinnahmt werde.
Natürlich sind sie in der Komba..
Korrekt. Die Alternative wäre Verdi gewesen, aber deren Funktionäre machen mit ihrem Gehabe auf unseren Personalversammlungen stets den Eindruck, als wären sie die Wiedergeburt von Lenin, womit sich Verdi bereits damit disqualifiziert hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Phoenix am 01.01.2023 18:39
10% in 2 Jahren sehe ich nicht

also wenn bei 500 € mind. Betrag bzw 10,5% Forderung auf 12 Monate keine 10% auf 2 Jahre kommen dann wär es echt scheiße
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 01.01.2023 19:26
Ich glaube nicht daran. Das wären 5% p.a. Das gist m.M.n. zu viel. Die AG´s werden dies so nicht hinnehmen.
Wenn man davon ausgeht, dass in der Vergangenheit gaaaaaaaaanz grob 1/3 bis 1/4 erreicht wurde (doppelte Laufzeit und halber Prozentsatz), dann geh ich mal von rund 3% in 2023 aus und evtl. nochmals 3% in 2024.
Evtl auch optisch etwas besser dargestellt (4,2% und 2,4% z.B.).

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 01.01.2023 19:59
Ich glaube nicht daran. Das wären 5% p.a. Das gist m.M.n. zu viel. Die AG´s werden dies so nicht hinnehmen.
Wenn man davon ausgeht, dass in der Vergangenheit gaaaaaaaaanz grob 1/3 bis 1/4 erreicht wurde (doppelte Laufzeit und halber Prozentsatz), dann geh ich mal von rund 3% in 2023 aus und evtl. nochmals 3% in 2024.
Evtl auch optisch etwas besser dargestellt (4,2% und 2,4% z.B.).

Das wäre deutlich unterhalb der IG-Metall Ergebnisse. Der Gap wird immer größer...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: thesisko am 01.01.2023 20:17
Ich glaube nicht daran. Das wären 5% p.a. Das gist m.M.n. zu viel. Die AG´s werden dies so nicht hinnehmen.
Wenn man davon ausgeht, dass in der Vergangenheit gaaaaaaaaanz grob 1/3 bis 1/4 erreicht wurde (doppelte Laufzeit und halber Prozentsatz), dann geh ich mal von rund 3% in 2023 aus und evtl. nochmals 3% in 2024.
Evtl auch optisch etwas besser dargestellt (4,2% und 2,4% z.B.).

Die Prozentzahlen sind realistisch. Rechne mal ab 1.1.24 mit der ersten Erhöhung. Für 2023 gibt es dann 1000-1500€ Einmalzahlung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Beamtenmichel am 01.01.2023 20:48
Ich glaube nicht daran. Das wären 5% p.a. Das gist m.M.n. zu viel. Die AG´s werden dies so nicht hinnehmen.
Wenn man davon ausgeht, dass in der Vergangenheit gaaaaaaaaanz grob 1/3 bis 1/4 erreicht wurde (doppelte Laufzeit und halber Prozentsatz), dann geh ich mal von rund 3% in 2023 aus und evtl. nochmals 3% in 2024.
Evtl auch optisch etwas besser dargestellt (4,2% und 2,4% z.B.).

Sorry aber das ist Schwachsinn! 3 % bei 10 % Inflation sowie den kumulierten Fehlbetrag beim letzten Tarifabschluss. Das wäre ein Reallohnverlust von ca. 15 - 20!!!!! % (mit dem kommendem Jahr). Also wenn nicht mal das IG Ergebnis rausspringt, sehe ich wirklich schwarz für den ÖD. Ich meine welcher ambitionierte Studienabgänger gibt sich den noch diesen altmodischen, in den 70er Jahren stehengeblieben Haufen ohne jegliche Performerkultur. Lächerlich. Leider ist man danach immer schlauer.

Wie gesagt bezeichnend für den ÖD. 90 % Lowperformer vom feinsten und die anderen schleppen diese Figuren mit durch ist bei uns nicht anders. In einem leistungsgetrieben privatwirtschaftlichen Unternehmen würden einige dieser Figuren keinen Boden unter die Füße bekommen und nach 3 Monaten entsorgt (gekündigt) werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 01.01.2023 21:42
Trotzdem wollen immer noch viele in den ÖD gehen. Irgendwas muss es ja dort geben was lockt.

Fragen: Es darf doch die Gewerkschaft vertreten die die Mehrheit in einem Betrieb hat, oder nicht? Es werden ja alle fünf Millionen Beschäftigte zusammen gefasst. Wieviele Mitglieder hat denn Verdi da genau? Wie konnte sich eigentlich damals die Ärzte ausgliedern und seperat verhandeln?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 01.01.2023 21:45
Als Neuling habe ich die ganzen bisherigen Kommentare nicht alle gelesen, man sehe es mir bitte nach.

Interessant finde ich das aktuelle Ergebnis der Kollegen in Österreich: durchschnittlich 7,3 Prozent für 12 Monate. Das nenne ich ein Wort und das wird mein persönlicher Maßstab sein, wie kooperativ ich meinem Dienstherrn in den Folgejahren gegenübertreten werde.

(Quelle: https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/oesterreich/2168902-73-Prozent-Gehaltsplus-fuer-Beamte.html)

Das ist tatsächlich interessant. Vorallem wie haben die es geschafft den Tarifvertrag nur auf 12 Monate zu bekommen? Hat Verdi dies jemals bei uns erreicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 01.01.2023 22:16
Trotzdem wollen immer noch viele in den ÖD gehen. Irgendwas muss es ja dort geben was lockt.

Es gibt viele Berufsgruppen, welche überwiegend, fast ausnahmslos, nur im ÖD beschäftigt werden!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Sparschwein am 02.01.2023 08:02
Trotzdem wollen immer noch viele in den ÖD gehen. Irgendwas muss es ja dort geben was lockt.


Wenn man im unqualifizierten Helferbereich arbeitet, dann ist der ÖD im Vergleich zum privatwirtschaftlichen Arbeitsmarkt eine Goldgrube, weil in den unteren Entgeltgruppen überproportonial zum regulären Arbeitsmarkt gezahlt wird. Das Verhältnis kehr sicht aber weiter oben um, was man auch an den Bewerberzahlen sieht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Phoenix am 02.01.2023 08:26
Trotzdem wollen immer noch viele in den ÖD gehen. Irgendwas muss es ja dort geben was lockt.


Ja für Ü50 Quereinsteiger die keinen Bock mehr haben und nur noch ihre Zeit bis zur Rente absitzen wollen.

Noch ein Problem des öD btw
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: xirot am 02.01.2023 08:45
Trotzdem wollen immer noch viele in den ÖD gehen. Irgendwas muss es ja dort geben was lockt.

Fragen: Es darf doch die Gewerkschaft vertreten die die Mehrheit in einem Betrieb hat, oder nicht? Es werden ja alle fünf Millionen Beschäftigte zusammen gefasst. Wieviele Mitglieder hat denn Verdi da genau? Wie konnte sich eigentlich damals die Ärzte ausgliedern und seperat verhandeln?

Dieses Mehrheitsgedöns ist genau das Problem im ÖD. Ein Haufen Mitarbeiter in den unteren EGs und oben wird's dünn. Neiddebatten auf den Mitgliederversammlungen sind vorprogrammiert. Obere EGs können nichts reißen. Die EU ist nicht ohne Grund so organisiert wie sie ist. Ganz genau damit große Gruppen die kleinen nicht unterbuttern können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: xirot am 02.01.2023 09:02

             Tarif            Inflation

2020     1,04%             0,5
2021     1,4%               3,1
2022     1,8%               10

             4,24                13,6

Also 10 Prozent sind schon mal weg. Die können die Beschäftigten abschreiben. Verhandelt wird für die Inflationsrate 2023. Mit einer Aussage hate Verdi recht. Sie müssten eigentlich mit 20% rein gehen. Nur warum tun sie es nicht? Weil hinter den Türen vermutlich abgestimmt ist, dass die Tarife sich wider der Preisentwicklung annähern sollen. Da waren die Tarife zu Letzt endlich mal etwas davon gelaufen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 02.01.2023 09:34
Wir finden das ist fair..
Entgelterhöhung für Gewerkschaftsmitglieder.
Ich wäre sofort dafür, als Nichtgewerkschaftsmitglied. Nur die Gewerkschaftsmitglieder erhalten die mit der Gewerkschaft ausgehandelten tariflichen Entgelte. Bitte diese skiveren-Forderung schnellstmöglichst umsetzen!

Denn die Nichtmitglieder, die der Logik folgend dann nicht mehr tarifgebunden sind, können ihr Entgelt bzw. ihre Arbeitsverträge folglich eben selbst aushandeln. Und ich bin womöglich nicht der einzige, der sich zutraut, den TvÖd darin zu übertrumpfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: brian am 02.01.2023 09:59
schön wäre es. Leider war ich damals so dämlich einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben, in dem steht, daß der Tarifvertrag gilt. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.01.2023 10:24
schön wäre es. Leider war ich damals so dämlich einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben, in dem steht, daß der Tarifvertrag gilt.
Und was hindert dich daran diese "Fehler" zu korrigieren?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 02.01.2023 10:26
Ich fände 8% für dieses Jahr und 3000 Euro ganz nett.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.01.2023 10:26
Wir finden das ist fair..
Entgelterhöhung für Gewerkschaftsmitglieder.
Ich wäre sofort dafür, als Nichtgewerkschaftsmitglied. Nur die Gewerkschaftsmitglieder erhalten die mit der Gewerkschaft ausgehandelten tariflichen Entgelte. Bitte diese skiveren-Forderung schnellstmöglichst umsetzen!

Denn die Nichtmitglieder, die der Logik folgend dann nicht mehr tarifgebunden sind, können ihr Entgelt bzw. ihre Arbeitsverträge folglich eben selbst aushandeln. Und ich bin womöglich nicht der einzige, der sich zutraut, den TvÖd darin zu übertrumpfen.
Nein, deine Logik ist nicht korrekt.

Du kannst es doch auch jetzt schon selbst verhandeln, bzw. der AG könnte doch trotzdem nicht übertariflich bezahlen, weil einige kommunale AG es untersagt ist mehr zuzahlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 02.01.2023 10:32
Wir finden das ist fair..
Entgelterhöhung für Gewerkschaftsmitglieder.
Ich wäre sofort dafür, als Nichtgewerkschaftsmitglied. Nur die Gewerkschaftsmitglieder erhalten die mit der Gewerkschaft ausgehandelten tariflichen Entgelte. Bitte diese skiveren-Forderung schnellstmöglichst umsetzen!

Denn die Nichtmitglieder, die der Logik folgend dann nicht mehr tarifgebunden sind, können ihr Entgelt bzw. ihre Arbeitsverträge folglich eben selbst aushandeln. Und ich bin womöglich nicht der einzige, der sich zutraut, den TvÖd darin zu übertrumpfen.

Und was hindert Diejenigen daran zu kündigen und neu zu verhandeln? Auch Sie hatten die Chance ihren Arbeitsvertrag vor der Unterschrift auszuhandeln, warum taten Sie es nicht oder haben abgesagt? Eine Kündigung ist doch jederzeit mit Wartefrist möglich. Und wer glaubt die Arbeitgeber hätten Lust sich jedes Jahr mit unterschiedlichen Lohnverhandlungen auseinanderzusetzen träumt schon gewaltig.
Auch wenn du meinst den TVÖD zu übertrumpfen halte ich es eher als Wunschdenken als Realitätsfern dass sich so etwas in der "breit gepriesenen Masse der Überflieger"  zu gewünschten Ergebnissen führen wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 02.01.2023 10:35
@MrRossi

Bist du Beamter? Selber die Kündigung erklären und dabei Gefahr laufen, dass der Arbeitgeber aus welchen Gründen auch immer, dies auch noch begrüßt. Dabei gibt man dann den erworbenen Kündigungsschutz auf und handelt sich noch eine Sperrzeit beim Arbeitslosengeld ein.

So ein schwachsinniger Vorschlag kann irgendwie nur von einem Durchlauferhitzer der Bestenauslese kommen.

Sowas kann man machen, wenn man gerne pokert und einen adäquaten neuen Job hat, den man gerne nahtlos antreten würde aber sich zugleich vorstellen kann, seinen alten Job weiterzuführen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.01.2023 10:52
@MrRossi

Bist du Beamter? Selber die Kündigung erklären und dabei Gefahr laufen, dass der Arbeitgeber aus welchen Gründen auch immer, dies auch noch begrüßt. Dabei gibt man dann den erworbenen Kündigungsschutz auf und handelt sich noch eine Sperrzeit beim Arbeitslosengeld ein.

So ein schwachsinniger Vorschlag kann irgendwie nur von einem Durchlauferhitzer der Bestenauslese kommen.

Sowas kann man machen, wenn man gerne pokert und einen adäquaten neuen Job hat, den man gerne nahtlos antreten würde aber sich zugleich vorstellen kann, seinen alten Job weiterzuführen.
Was daran ist Schwachsinn mit dem AG einen Änderungsvertrag auszuhandeln?
Wenn der AG dir Drohgebärde: Sonst kündige ich! Nicht ernst nimmt, dann hat man entweder das Pokerspiel verloren oder sucht sich in der Tat einen neuen Job.

Aber natürlich ist es schwachsinnig, erst zu kündigen und dann das Gespräch suchen und in die Verhandlung zu gehen.

Aber es ist auch schwachsinnig zu denken, dass man das nur so machen kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 02.01.2023 10:55
@MrRossi

Bist du Beamter? Selber die Kündigung erklären und dabei Gefahr laufen, dass der Arbeitgeber aus welchen Gründen auch immer, dies auch noch begrüßt. Dabei gibt man dann den erworbenen Kündigungsschutz auf und handelt sich noch eine Sperrzeit beim Arbeitslosengeld ein.

So ein schwachsinniger Vorschlag kann irgendwie nur von einem Durchlauferhitzer der Bestenauslese kommen.

Sowas kann man machen, wenn man gerne pokert und einen adäquaten neuen Job hat, den man gerne nahtlos antreten würde aber sich zugleich vorstellen kann, seinen alten Job weiterzuführen.

Sorry, natürlich sollte die Kündigung erst nach neuer Jobannahme erfolgen, hab es bischen überspitzt geschrieben.
Es bleibt aber die Frage:
Und welche anderen Druckmittel ergeben sich für die, wenn Sie nicht mehr tarifgebunden sind?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 02.01.2023 11:01
bzw. der AG könnte doch trotzdem nicht übertariflich bezahlen, weil einige kommunale AG es untersagt ist mehr zuzahlen.
In meinem Fall gibt das Kommunalrecht das nur für nicht tarifgebundene Kommunen als Höchstgrenze vor, für die KAV-Mitgliedskommunen wird die Anwendung der tarifvertraglichen Regelungen direkt vorgeschrieben. Und angesichts derer Regelungsinhalte ist der Verhandlungsspielraum arbeitgeberseitig schon sehr stark eingegrenzt, was soll da noch zu verhandeln sein (abseits der Fachkräfte-RL zumindest)?
Diese kommunalrechtliche Vorschrift müsste daher zwangsläufig entfallen, damit das Gedankenspiel von Skiveren überhaupt funktionieren könnte, und damit hätte ich bei diesem Konstrukt eben einen Verhandlungsspielraum, den ich in der Realität derzeit so nicht habe.

Auch wenn du meinst den TVÖD zu übertrumpfen halte ich es eher als Wunschdenken als Realitätsfern dass sich so etwas in der "breit gepriesenen Masse der Überflieger" zu gewünschten Ergebnissen führen wird.
Als den Kommunen die Möglichkeit der Fachkräftezulage eröffnet wurde, die betraglich einen Spielraum ließ, haben hier einige dieses Werkzeug durchaus unterschiedlich genutzt und passende ITler bzw. Ingenieure haben das schon als Verhandlungsgegenstand genutzt. Daher denke ich schon, dass das grundsätzlich funktionieren könnte.
Und letztlich wird gerade im kommunalen Bereich doch immer wieder deutlich, dass arbeitgeberseitig nicht unbedingt alle Regeln des Arbeitsrechts bekannt sind/richtig angewandt werden, und es hier und da auch mal zu Beschäftigungsverhältnissen kommt, weil Bürgermeister X seinen Wunschkandidaten ins Haus holen will, da wird hintenrum leise auch nichts anderes gemacht als das ausgehandelt, was dann später in den Stellenplänen als Ergebnis perfekter Stellenbewertung auftaucht. Klar, der E5er oder E10er mit eher standartmäßigen Sachbearbeiteraufgaben wird nicht jedes Jahr mit dem obersten Personalverantwortlichen zu neuen Gehaltsverhandlungen zusammenkommen, aber um die kümmert sich ja auch in Skiverens Traumwelt weiter die Gewerkschaft ;-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 02.01.2023 11:08
@MrRossi

Bist du Beamter? Selber die Kündigung erklären und dabei Gefahr laufen, dass der Arbeitgeber aus welchen Gründen auch immer, dies auch noch begrüßt. Dabei gibt man dann den erworbenen Kündigungsschutz auf und handelt sich noch eine Sperrzeit beim Arbeitslosengeld ein.

So ein schwachsinniger Vorschlag kann irgendwie nur von einem Durchlauferhitzer der Bestenauslese kommen.

Sowas kann man machen, wenn man gerne pokert und einen adäquaten neuen Job hat, den man gerne nahtlos antreten würde aber sich zugleich vorstellen kann, seinen alten Job weiterzuführen.

Wie kann man nur so von Neid und Hass zerfressen sein? Beamte müssen wirklich die Ausgebuhrt des Bösen für dich darstellen ;D

Ein frohes neues Jahr wünscht dir ein Durchlauferhitzer der Bestenauslese.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 02.01.2023 11:10

             Tarif            Inflation

2020     1,04%             0,5
2021     1,4%               3,1
2022     1,8%               10

             4,24                13,6

die Summe kannst du hier nicht ziehen, aufgrund von Zinseszins. Du muss multiplizieren.
Bei drei Jahren ist das noch nicht so krass, je länger der Zeitraum, desto eher merkst du den Unterscheid :-(

Tarif: 1,0104*1,014*1,018 = 4,3%
Inflation: 1,005*1,031*1,1 = 14%

Das ist auch der Grund, warum jeder Euro an Einmalzahlung, der mit dem Verzicht auf prozentuale Steigerungen erkauft wird, sich langfristig rächt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 02.01.2023 11:12
.... Und ich bin womöglich nicht der einzige, der sich zutraut, den TvÖd darin zu übertrumpfen.

Ich glaube da unterschätzt du die Bereitschaft des Arbeitsgeber notfalls einfach ohne dich auszukommen. Vorallem wenn du dich schon woanders umschaust und evtl einen neuen Vertrag wo unterschrieben hast warum dann verhandeln wenn man dann schon mehr in der neuen Arbeit bekommt? Wenn du dann doch bereit bist zu bleiben weiß dein Arbeitgeber doch schon dass du Kompromisse machen würdest um nur deine Arbeitsstelle zu behalten. Dieses pseuso Wechseln mit schon unterschriebenen Arbeitsvertrag ist immer ein Witz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 02.01.2023 11:15
Wie kann man nur so von Neid und Hass zerfressen sein? Beamte müssen wirklich die Ausgebuhrt des Bösen für dich darstellen ;D

Ein frohes neues Jahr wünscht dir ein Durchlauferhitzer der Bestenauslese.

Ich habe mit vielen eher Mitleid, da doch mitunter viele traurige Gestalten unter ihnen weilen. Es gibt aber auch Beamte mit denen ich mich super verstehe und Respekt habe ich vor denjenigen, die den Status wirklich verdient haben und ihn vorbildlich ausfüllen.

Ebenfalls frohes Neues  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.01.2023 11:17
Dieses pseuso Wechseln mit schon unterschriebenen Arbeitsvertrag ist immer ein Witz.
Ja,
aber der Hinweis, dass man diese Weg gehen würde, wenn es keine monetäre Verbesserung gibt ist kein Witz, sondern Gegenstand der Verhandlung
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 02.01.2023 11:21
Ich glaube da unterschätzt du die Bereitschaft des Arbeitsgeber notfalls einfach ohne dich auszukommen.
Man liest zum öD in den letzten Monaten öfters von bundesweit 360.000 oder mehr unbesetzten Stellen, Nachwuchsmangel, Fachkräftemangel, Arbeit die liegenbleibt... Mag sein, dass manche Arbeitgeber dann resignierend oder gleichgültig denken, auf einen mehr oder weniger kommt es auch nicht drauf an, mag aber auch sein, dass manche darin eine Möglichkeit sehen, den Missständen im Personalbestand etwas entgegenzusetzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: renol2292 am 02.01.2023 11:22
Ich wäre mit 10 % auf 24 Monate (ohne Mindestbeträge), Einmalzahlung von min. 2.000 € (komplett oder auf zwei mal aufgeteilt) zufrieden.

Wenn nicht mehr Gehalt alternativ mehr Urlaubstage und/oder Reduzierung der Wochenarbeitszeit auf 37,5/38 Std.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.01.2023 11:25
Diese kommunalrechtliche Vorschrift müsste daher zwangsläufig entfallen, damit das Gedankenspiel von Skiveren überhaupt funktionieren könnte, und damit hätte ich bei diesem Konstrukt eben einen Verhandlungsspielraum, den ich in der Realität derzeit so nicht habe.
Das Gedankenspiel von S. sieht vor, dass Gewerkschaftler die von der Gewerkschaft ausgehandelten Entgelterhöhung bekommen.
Die Nichtgewerkschaftler, die müssen verhandeln, um dieses auch zu bekommen.
Also etwas was jetzt schon ohne Änderungen an irgendwas gehen würde.
Was aber die AGs nicht machen, weil zu faul, zu dumm, zu ängstlich dadurch mehr in die Gewerkschaft zu treiben??
keine Ahnung.

Natürlich wäre ein zweiter Schritt, dass die kommunalen Vorschriften fallen, dann könnten Gewerkschaftler und Nichtgewerkschaftler eine Entgelt höher als das Tarifliche verhandeln.

Oder das die Gewerkschaften im K bereich auch so etwas wie den §16.5 im TV-L ermöglichen, damit kann ja jeder tariflich verhandeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FGL am 02.01.2023 11:42
Denn die Nichtmitglieder, die der Logik folgend dann nicht mehr tarifgebunden sind, können ihr Entgelt bzw. ihre Arbeitsverträge folglich eben selbst aushandeln.
Warum wären sie dann nicht mehr "tarifgebunden"? Der Arbeitsvertrag würde doch noch immer auf den TVöD verweisen, der für Nichtmitglieder dann eben nur ein geringes Gehalt ausweist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Hummel2805 am 02.01.2023 11:46
Also der Bundesfinanzminster rechnet selber in 2023 mit einer Infaltion von 7%, alles andere als unter 7% für ein Jahr wäre ein Desaster für die Gewerkschaften, ich denke dann gibts auch Revolten unter den Mitgliedern.

Man muss das mal auf der Zunge zergehen lassen, die Verhandlungsführer vom BMI und Verdi und DGB sind alle in der SPD! Die Genossen werden wir an Ihren Ankündigungen messen! 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.01.2023 12:02
Denn die Nichtmitglieder, die der Logik folgend dann nicht mehr tarifgebunden sind, können ihr Entgelt bzw. ihre Arbeitsverträge folglich eben selbst aushandeln.
Warum wären sie dann nicht mehr "tarifgebunden"? Der Arbeitsvertrag würde doch noch immer auf den TVöD verweisen, der für Nichtmitglieder dann eben nur ein geringes Gehalt ausweist.
Die Nichtmitglieder sind nie tarifgebunden. Sie haben nur einen AV, der auf den TVöD verweist.
Und je nach Ausgestaltung des AVs inkl. Entgelterhöhungen oder eben nicht.
Und es stände den AGs doch auch schon jetzt frei, zukünftig nur noch Verträge zu machen, die ohne automatische Übernahme der TV Anpassungen (inkl. Entgelterhöhung) auskommen.
Oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: brian am 02.01.2023 12:09
Denn die Nichtmitglieder, die der Logik folgend dann nicht mehr tarifgebunden sind, können ihr Entgelt bzw. ihre Arbeitsverträge folglich eben selbst aushandeln.
Warum wären sie dann nicht mehr "tarifgebunden"? Der Arbeitsvertrag würde doch noch immer auf den TVöD verweisen, der für Nichtmitglieder dann eben nur ein geringes Gehalt ausweist.

Oder ein höheres, weil man gut verhandelt. Wieso sollte das geringer sein?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Isie am 02.01.2023 12:11
Denn die Nichtmitglieder, die der Logik folgend dann nicht mehr tarifgebunden sind, können ihr Entgelt bzw. ihre Arbeitsverträge folglich eben selbst aushandeln.
Warum wären sie dann nicht mehr "tarifgebunden"? Der Arbeitsvertrag würde doch noch immer auf den TVöD verweisen, der für Nichtmitglieder dann eben nur ein geringes Gehalt ausweist.
Die Nichtmitglieder sind nie tarifgebunden. Sie haben nur einen AV, der auf den TVöD verweist.
Und je nach Ausgestaltung des AVs inkl. Entgelterhöhungen oder eben nicht.
Und es stände den AGs doch auch schon jetzt frei, zukünftig nur noch Verträge zu machen, die ohne automatische Übernahme der TV Anpassungen (inkl. Entgelterhöhung) auskommen.
Oder?
Selbstverständlich. Das tun die Arbeitgeber aber nicht. Soweit ich weiß, dürfen sie die Beschäftigten nicht danach fragen, ob sie gewerkschaftlich organisiert sind. Also müssten die Arbeitgeber es bei einer derartigen Vertragsgestaltung darauf ankommen lassen, dass der Arbeitnehmer nicht tarifgebunden ist. Was meinst du, wie schnell sich der Organisationsgrad dadurch erhöhen würde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FGL am 02.01.2023 12:17
Warum wären sie dann nicht mehr "tarifgebunden"? Der Arbeitsvertrag würde doch noch immer auf den TVöD verweisen, der für Nichtmitglieder dann eben nur ein geringes Gehalt ausweist.

Oder ein höheres, weil man gut verhandelt. Wieso sollte das geringer sein?
Weil erstens genau das die Forderung von @skiveren war und zweitens ein möglicherweise gute individuell ausgehandeltes Gehalt nicht den Tarifvertrag ändert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flying am 02.01.2023 12:24
Warum wären sie dann nicht mehr "tarifgebunden"? Der Arbeitsvertrag würde doch noch immer auf den TVöD verweisen, der für Nichtmitglieder dann eben nur ein geringes Gehalt ausweist.

Oder ein höheres, weil man gut verhandelt. Wieso sollte das geringer sein?
Weil erstens genau das die Forderung von @skiveren war und zweitens ein möglicherweise gute individuell ausgehandeltes Gehalt nicht den Tarifvertrag ändert.

Richtig - aber warum sollte jemanden mit einem gut ausgehandelten Vertrag der Tarifvertrag interessieren?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flimmerhärchen am 02.01.2023 12:34
https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/wirtschaft_nt/article242979781/Verdi-Chef-Werneke-Inflation-wird-uns-weiter-beschaeftigen.html

Verdi ist gegenüber Einmalzahlungen skeptisch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FGL am 02.01.2023 12:52
Warum wären sie dann nicht mehr "tarifgebunden"? Der Arbeitsvertrag würde doch noch immer auf den TVöD verweisen, der für Nichtmitglieder dann eben nur ein geringes Gehalt ausweist.

Oder ein höheres, weil man gut verhandelt. Wieso sollte das geringer sein?
Weil erstens genau das die Forderung von @skiveren war und zweitens ein möglicherweise gute individuell ausgehandeltes Gehalt nicht den Tarifvertrag ändert.

Richtig - aber warum sollte jemanden mit einem gut ausgehandelten Vertrag der Tarifvertrag interessieren?
Weil in dem diskussionsgegenständlichen Szenario von skiveren und Schmitti der Arbeitsvertrag hinsichtlich der Vergütung einen Verweis auf den TVöD beinhaltet. Von vornherin außertarifliche Arbeitsverträge sind eine vollkommen andere Baustelle.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Foxilein am 02.01.2023 12:55
Bin ja mal gespannt wann und wie lange wir diesmal für ein nicht zufriedenstellendes Ergebnis kämpfen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Majon am 02.01.2023 13:10
Ich finde sehr bedauerlich, dass aufgrund der hohen Inflationsrate der Fokus der Verhandlungen nur auf prozentualen Erhöhungen und Einmalbeträgen liegen wird und das Thema Arbeitszeitverkürzung wieder einmal keine Beachtung finden wird.

Ich würde jedenfalls sehr gern auf eine Gehaltserhöhung verzichten, wenn ich stattdessen nur noch 35 Stunden pro Woche im Büro/Homeoffice verbringen müsste! Meinetwegen auch gern mit Wahlmöglichkeit, ob mehr Geld oder mehr Freizeit...

Dann würde ich sofort eine 4 Tagewoche beantragen und zukünftig entweder montags oder freitags frei haben... auch einem freien Mittwoch wäre ich nicht abgeneigt, oder auch, um die Öffnungszeiten abzudecken, einen freien Tag pro Woche alternierend im Wechsel mit den Kollegen.

Aber leider wird Arbeitszeitverkürzung wieder mal kein Thema bei den Tarifverhandlungen sein...

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Neipotz am 02.01.2023 13:29
 Antwort #5 am: 02.01.2023 13:19 »
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Mit den beschissenen Gehaltsstrukturen, dem Bewerbemangel und den hunderttausenden wegfallenden Mitarbeiter aufgrund der Rente, ist eine Arbeitszeitverkürzung, das letzte was die die AG-Seite zustimmen würde.
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Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Addams am 02.01.2023 13:33
Ich würde jedenfalls sehr gern auf eine Gehaltserhöhung verzichten, wenn ich stattdessen nur noch 35 Stunden pro Woche im Büro/Homeoffice verbringen müsste!

Aber leider wird Arbeitszeitverkürzung wieder mal kein Thema bei den Tarifverhandlungen sein...

Du hast mit dem Teilzeit- und Befristungsgesetz bereits selbst die nötigen Mittel in der Hand, hierfür benötigst Du die Gewerkschaft nicht. Die Hürden sind für den Arbeitgeber recht hoch, Deinen Wunsch abzulehnen. Ich habe es im anderen Thread bereits thematisiert, hier findest Du unter folgendem Link sowie auf Folgeseiten weitere Infos:

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,116905.msg259898.html#msg259898

Ich habe übrigens selbst seit einigen Jahren auf 35 Stunden reduziert, bei mir ist die Verteilung auf meinen Wunsch auf 7 Stunden pro Tag vereinbart worden. Andere Modelle, beispielsweise mit einem arbeitsfreien Tag pro Woche, wären ebenso problemlos möglich gewesen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: brian am 02.01.2023 13:34
Ich finde sehr bedauerlich, dass aufgrund der hohen Inflationsrate der Fokus der Verhandlungen nur auf prozentualen Erhöhungen und Einmalbeträgen liegen wird und das Thema Arbeitszeitverkürzung wieder einmal keine Beachtung finden wird.

Ich würde jedenfalls sehr gern auf eine Gehaltserhöhung verzichten, wenn ich stattdessen nur noch 35 Stunden pro Woche im Büro/Homeoffice verbringen müsste! Meinetwegen auch gern mit Wahlmöglichkeit, ob mehr Geld oder mehr Freizeit...

Dann würde ich sofort eine 4 Tagewoche beantragen und zukünftig entweder montags oder freitags frei haben... auch einem freien Mittwoch wäre ich nicht abgeneigt, oder auch, um die Öffnungszeiten abzudecken, einen freien Tag pro Woche alternierend im Wechsel mit den Kollegen.

Aber leider wird Arbeitszeitverkürzung wieder mal kein Thema bei den Tarifverhandlungen sein...

Es gibt glaube ich kaum Arbeitgeber, die so flexibel sind mit Arbeitszeit wie der öD. Warum reduzierst Du nicht auf 30 Stunden oder was auch immer? DAs steht doch jedem frei?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Majon am 02.01.2023 13:38
Antwort #5 am: 02.01.2023 13:19 »
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Mit den beschissenen Gehaltsstrukturen, dem Bewerbemangel und den hunderttausenden wegfallenden Mitarbeiter aufgrund der Rente, ist eine Arbeitszeitverkürzung, das letzte was die die AG-Seite zustimmen würde.
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Das mag sein, aber Verdi hat das Thema leider nicht einmal als Verhandlungsmaße in die Fordferungen aufgenommen, obwohl sie schon vor einigen Jahren eine Umfrage dazu gemacht haben und die Mehrheit der Mitglieder sich für eine Arbeitszeitverkürzung ausgesprochen hat!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.01.2023 13:46
Das war nach meiner Erinnerung die satte Mehrheit der Befragten, die für ein Optionsmodell gestimmt hatten, nicht der Mitglieder.

Aber Akquise wurde bei Verdi immer schon klein geschrieben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 02.01.2023 13:50
Dem Flugblatt  (https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++6345bbfc4218c28edce63171/download/20221011_Flugblatt_Forderungen_BTK_web.pdf)nach hat Verdi auf eine Forderung nach Arbeitszeitverkürzung "bewusst verzichtet".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flying am 02.01.2023 13:52
Antwort #5 am: 02.01.2023 13:19 »
ZitatÄndernLöschen
Mit den beschissenen Gehaltsstrukturen, dem Bewerbemangel und den hunderttausenden wegfallenden Mitarbeiter aufgrund der Rente, ist eine Arbeitszeitverkürzung, das letzte was die die AG-Seite zustimmen würde.
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Das mag sein, aber Verdi hat das Thema leider nicht einmal als Verhandlungsmaße in die Fordferungen aufgenommen, obwohl sie schon vor einigen Jahren eine Umfrage dazu gemacht haben und die Mehrheit der Mitglieder sich für eine Arbeitszeitverkürzung ausgesprochen hat!

Warum auch, wenn es die Möglichkeit bereits gibt und es jeder halten kann, wie er mag?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Alfi am 02.01.2023 13:52
Ich finde sehr bedauerlich, dass aufgrund der hohen Inflationsrate der Fokus der Verhandlungen nur auf prozentualen Erhöhungen und Einmalbeträgen liegen wird und das Thema Arbeitszeitverkürzung wieder einmal keine Beachtung finden wird.

Ich würde jedenfalls sehr gern auf eine Gehaltserhöhung verzichten, wenn ich stattdessen nur noch 35 Stunden pro Woche im Büro/Homeoffice verbringen müsste! Meinetwegen auch gern mit Wahlmöglichkeit, ob mehr Geld oder mehr Freizeit...

Dann würde ich sofort eine 4 Tagewoche beantragen und zukünftig entweder montags oder freitags frei haben... auch einem freien Mittwoch wäre ich nicht abgeneigt, oder auch, um die Öffnungszeiten abzudecken, einen freien Tag pro Woche alternierend im Wechsel mit den Kollegen.

Aber leider wird Arbeitszeitverkürzung wieder mal kein Thema bei den Tarifverhandlungen sein...

tatsächlich hätte vermutlich gerne jeder im öD weniger Arbeitsstunden, das Problem geht ja dann bereits in der Kita los. Sollen die Kitas dann nur von Montag bis Donnerstag aufhaben?

Das geht leider nicht.
Ich finde eine starke Erhöhung wäre der Sinnvolle Weg und wenn man mit dem jetzigen Bruttogehalt auskommt, kann man die z.B. 10 % in Stunden runterrechnen und ggf. auch auf 35 Std pro Woche gehen, ohne Bruttoverlust.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flying am 02.01.2023 13:53
Ich finde sehr bedauerlich, dass aufgrund der hohen Inflationsrate der Fokus der Verhandlungen nur auf prozentualen Erhöhungen und Einmalbeträgen liegen wird und das Thema Arbeitszeitverkürzung wieder einmal keine Beachtung finden wird.

Ich würde jedenfalls sehr gern auf eine Gehaltserhöhung verzichten, wenn ich stattdessen nur noch 35 Stunden pro Woche im Büro/Homeoffice verbringen müsste! Meinetwegen auch gern mit Wahlmöglichkeit, ob mehr Geld oder mehr Freizeit...

Dann würde ich sofort eine 4 Tagewoche beantragen und zukünftig entweder montags oder freitags frei haben... auch einem freien Mittwoch wäre ich nicht abgeneigt, oder auch, um die Öffnungszeiten abzudecken, einen freien Tag pro Woche alternierend im Wechsel mit den Kollegen.

Aber leider wird Arbeitszeitverkürzung wieder mal kein Thema bei den Tarifverhandlungen sein...

tatsächlich hätte vermutlich gerne jeder im öD weniger Arbeitsstunden, das Problem geht ja dann bereits in der Kita los. Sollen die Kitas dann nur von Montag bis Donnerstag aufhaben?

Das geht leider nicht.
Ich finde eine starke Erhöhung wäre der Sinnvolle Weg und wenn man mit dem jetzigen Bruttogehalt auskommt, kann man die z.B. 10 % in Stunden runterrechnen und ggf. auch auf 35 Std pro Woche gehen, ohne Bruttoverlust.

Was aber nicht das Problem des Arbeitnehmers ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Majon am 02.01.2023 13:55
Ich finde sehr bedauerlich, dass aufgrund der hohen Inflationsrate der Fokus der Verhandlungen nur auf prozentualen Erhöhungen und Einmalbeträgen liegen wird und das Thema Arbeitszeitverkürzung wieder einmal keine Beachtung finden wird.

Ich würde jedenfalls sehr gern auf eine Gehaltserhöhung verzichten, wenn ich stattdessen nur noch 35 Stunden pro Woche im Büro/Homeoffice verbringen müsste! Meinetwegen auch gern mit Wahlmöglichkeit, ob mehr Geld oder mehr Freizeit...

Dann würde ich sofort eine 4 Tagewoche beantragen und zukünftig entweder montags oder freitags frei haben... auch einem freien Mittwoch wäre ich nicht abgeneigt, oder auch, um die Öffnungszeiten abzudecken, einen freien Tag pro Woche alternierend im Wechsel mit den Kollegen.

Aber leider wird Arbeitszeitverkürzung wieder mal kein Thema bei den Tarifverhandlungen sein...

Es gibt glaube ich kaum Arbeitgeber, die so flexibel sind mit Arbeitszeit wie der öD. Warum reduzierst Du nicht auf 30 Stunden oder was auch immer? DAs steht doch jedem frei?

Eine Reduzierung auf 30 Stunden kann ich mir finanziell tatsächlich leider nicht leisten, denn das wären knapp 500 € monatlich weniger Nettoeinkommen. Bei einer Reduzierung auf 35 Stunden wären es nur 220 € weniger und außerdem gehe ich ja davon aus, dass die Gewerkschaft dann ggf. eine Reduzierung der Arbeitszeit bei vollem oder zumindest teilweisem Lohnausgleich anstatt prozentualer Erhöhungen fordern würde!

Hinzu kommt, dass mein Arbeitgeber leider nicht sehr flexibel ist, was Teilzeitregelungen betrifft. Angeboten werden nur 50% (19,5 Std.) oder 75% (29,25 Std.), aber das ist für mich finanziell beides nicht machbar.

Wenn es jedoch eine tarifliche Verkürzung der Arbeitszeit auf 35 Stunden gebe, müsste mein Arbeitgeber dem ja entsprechen... 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Alfi am 02.01.2023 14:00
Ich finde sehr bedauerlich, dass aufgrund der hohen Inflationsrate der Fokus der Verhandlungen nur auf prozentualen Erhöhungen und Einmalbeträgen liegen wird und das Thema Arbeitszeitverkürzung wieder einmal keine Beachtung finden wird.

Ich würde jedenfalls sehr gern auf eine Gehaltserhöhung verzichten, wenn ich stattdessen nur noch 35 Stunden pro Woche im Büro/Homeoffice verbringen müsste! Meinetwegen auch gern mit Wahlmöglichkeit, ob mehr Geld oder mehr Freizeit...

Dann würde ich sofort eine 4 Tagewoche beantragen und zukünftig entweder montags oder freitags frei haben... auch einem freien Mittwoch wäre ich nicht abgeneigt, oder auch, um die Öffnungszeiten abzudecken, einen freien Tag pro Woche alternierend im Wechsel mit den Kollegen.

Aber leider wird Arbeitszeitverkürzung wieder mal kein Thema bei den Tarifverhandlungen sein...

tatsächlich hätte vermutlich gerne jeder im öD weniger Arbeitsstunden, das Problem geht ja dann bereits in der Kita los. Sollen die Kitas dann nur von Montag bis Donnerstag aufhaben?

Das geht leider nicht.
Ich finde eine starke Erhöhung wäre der Sinnvolle Weg und wenn man mit dem jetzigen Bruttogehalt auskommt, kann man die z.B. 10 % in Stunden runterrechnen und ggf. auch auf 35 Std pro Woche gehen, ohne Bruttoverlust.

Was aber nicht das Problem des Arbeitnehmers ist.

Ich nehme an du meinst das mit den Kita´s. Natürlich ist es nicht das Problem der AN, aber da man bereits weiß wie die Bewerberzahl aussieht, wird man von der AG-Seite der Forderung einfach nicht zustimmen.

Ich finde die Möglichkeit z.B. bei E8 St 6, wären 10 % mehr Gehalt, ca. 4 Arbeitsstunden in der Woche. Also wenn man mit dem jetzigen Bruttogehalt auskommt, könnte man nach 10 % mehr Bruttogehalt auch die Arbeitszeit auf 35 Std die Woche reduzieren und hätte im Grunde dasselbe raus wie vor den 10 %, nur eben mit 4 Std. weniger Arbeit in der Woche.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.01.2023 14:11
Hinzu kommt, dass mein Arbeitgeber leider nicht sehr flexibel ist, was Teilzeitregelungen betrifft. Angeboten werden nur 50% (19,5 Std.) oder 75% (29,25 Std.), aber das ist für mich finanziell beides nicht machbar.
Und es leider keinen AN gibt, der dem AG zeigt was er für Spielraum hat.
Aber wenn alle (inkl. PR) es zulassen, dass der Ag die gesetzlichen Regelungen nicht beachtet, wieso sollte da was passieren?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: brian am 02.01.2023 14:14
WEnn es eine tarifliche Zeit von 35 Stunden/Woche gäbe hätte das gar nichts zur Folge außer noch mehr Mehrarbeit. SCließlich kommt damit nicht mehr Personal und die Arbeit muß gemachxt werden. Und weniger Stunden fjür genau so veil GEld wie jetzt federt die Inflation nicht ab.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 02.01.2023 14:24
Warum gibt es eigetlich drei geplante Verhandlungsrunden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: xap am 02.01.2023 14:33
Die Antwort kennst du doch. 2 Alibiverhandlungsrunden ohne AG Angebot, stattdessen bei Kaffee und Kuchen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flying am 02.01.2023 15:03
Ich finde sehr bedauerlich, dass aufgrund der hohen Inflationsrate der Fokus der Verhandlungen nur auf prozentualen Erhöhungen und Einmalbeträgen liegen wird und das Thema Arbeitszeitverkürzung wieder einmal keine Beachtung finden wird.

Ich würde jedenfalls sehr gern auf eine Gehaltserhöhung verzichten, wenn ich stattdessen nur noch 35 Stunden pro Woche im Büro/Homeoffice verbringen müsste! Meinetwegen auch gern mit Wahlmöglichkeit, ob mehr Geld oder mehr Freizeit...

Dann würde ich sofort eine 4 Tagewoche beantragen und zukünftig entweder montags oder freitags frei haben... auch einem freien Mittwoch wäre ich nicht abgeneigt, oder auch, um die Öffnungszeiten abzudecken, einen freien Tag pro Woche alternierend im Wechsel mit den Kollegen.

Aber leider wird Arbeitszeitverkürzung wieder mal kein Thema bei den Tarifverhandlungen sein...

Es gibt glaube ich kaum Arbeitgeber, die so flexibel sind mit Arbeitszeit wie der öD. Warum reduzierst Du nicht auf 30 Stunden oder was auch immer? DAs steht doch jedem frei?

Hinzu kommt, dass mein Arbeitgeber leider nicht sehr flexibel ist, was Teilzeitregelungen betrifft. Angeboten werden nur 50% (19,5 Std.) oder 75% (29,25 Std.), aber das ist für mich finanziell beides nicht machbar.


Dann sind Angebot und rechtliche Grundlage halt zwei verschiedene Paar Schuhe..
Vermutlich weiß der AG es auch einfach nicht besser oder es ist ihm zu unbequem - aber das Recht hättest du..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 02.01.2023 15:10
Ich kann mir schon allein deshalb keine 12 Monate Vertragslaufzeit vorstellen, da der Organisationsaufwand mit Beschäftigtenbefragung, Vorbereitung, allem pipapo, viel zu groß ist, um die ganze Show jährlich abzuziehen.

Da hat doch Verdi gar kein Bock drauf.

Gab es bei Tarifverhandlungen Bund/VKA überhaupt schonmal Laufzeiten <24 Monate im Ergebnis?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FGL am 02.01.2023 16:22
WEnn es eine tarifliche Zeit von 35 Stunden/Woche gäbe hätte das gar nichts zur Folge außer noch mehr Mehrarbeit. SCließlich kommt damit nicht mehr Personal und die Arbeit muß gemachxt werden.
Das ist das Problem des Arbeitgebers, nicht der Arbeitnehmer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Opa am 02.01.2023 16:37
6,5% auf 24 Monate und eine Einmalzahlung von 2.000 Euro bis E 9a, eventuell in 2 Tranchen, wäre mein Tip.

Da nirgendwo geschrieben steht, dass Gehaltsanpassungen immer die Inflation ausgleichen müssen, könnte ich mit dem Ergebnis gut leben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 02.01.2023 16:56
6,5% auf 24 Monate und eine Einmalzahlung von 2.000 Euro bis E 9a, eventuell in 2 Tranchen, wäre mein Tip.

Da nirgendwo geschrieben steht, dass Gehaltsanpassungen immer die Inflation ausgleichen müssen, könnte ich mit dem Ergebnis gut leben.

Da wird sich aber jemand "bedanken", der kürzlich von einer E9a in eine E9b hochgestuft worden ist. Warum sollte jemand, der geringer qualifiziert ist, mehr verdienen als jemand, der sich gegenenfalls weitergebildet hat? Eigeninitiative bestrafen? Echt "klasse" Vorschlag...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.01.2023 17:06
Weil es der allgemeine Wille der Verdianer ist
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 02.01.2023 17:11
... ich denke dann gibts auch Revolten unter den Mitgliedern.

Also die früheren Einigungen waren z.T auch ein Witz aber am Ende haben die Mitglieder wieder und wieder dafürgestimmt dies anzunehmen. Verdi verhandelt, aber am Ende stimmen ja die Mitglieder ab! GENAU da könnten natürlich die bisherigen Nichtmitglieder sich einmischen. Wenn genug in Verdi eintreten und die dann sehr wahrscheinliche magere Einigung ablehnen wäre dies dann tatsächlich ein Deasaster für Verdi und sie müssten nochmal verhandeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: maxtante am 02.01.2023 17:13
Warum gibt es eigetlich drei geplante Verhandlungsrunden?
Und nicht nur das: aus einer zuverlässigen Quelle weiß ich, dass man bei ver.di schon die Schlichter benannt hat, weil man wohl davon ausgeht, dass auch die 3-Runden-Folklore dieses Mal nicht ausreicht.
Vielleicht werden wir am Ende doch noch alle positiv überrascht ob der "Kampfeslust" von ver.di  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: xirot am 02.01.2023 17:16
... ich denke dann gibts auch Revolten unter den Mitgliedern.

Also die früheren Einigungen waren z.T auch ein Witz aber am Ende haben die Mitglieder wieder und wieder dafürgestimmt dies anzunehmen. Verdi verhandelt, aber am Ende stimmen ja die Mitglieder ab! GENAU da könnten natürlich die bisherigen Nichtmitglieder sich einmischen. Wenn genug in Verdi eintreten und die dann sehr wahrscheinliche magere Einigung ablehnen wäre dies dann tatsächlich ein Deasaster für Verdi und sie müssten nochmal verhandeln.

Wieviel Mitarbeiter gibt es im ÖD aufgeteilt über die EGs? Die Mitarbeiter in höhreren EGs können abstimmen oder nicht. Einfluss auf das Ergebnis gibt es nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 02.01.2023 17:16
Warum gibt es eigetlich drei geplante Verhandlungsrunden?
Und nicht nur das: aus einer zuverlässigen Quelle weiß ich, dass man bei ver.di schon die Schlichter benannt hat, weil man wohl davon ausgeht, dass auch die 3-Runden-Folklore dieses Mal nicht ausreicht.
Vielleicht werden wir am Ende doch noch alle positiv überrascht ob der "Kampfeslust" von ver.di  ;)

Wirklich? Also die 3. Runde ist am 27./28.03. Also erst in drei Monaten. Mit Schlichter und dann einer Umsetzung wird es dann vielleicht bis Juni/Juli dauern bevor man auch nur 1 Cent mehr bekommen wird?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 02.01.2023 17:22
... ich denke dann gibts auch Revolten unter den Mitgliedern.

Also die früheren Einigungen waren z.T auch ein Witz aber am Ende haben die Mitglieder wieder und wieder dafürgestimmt dies anzunehmen. Verdi verhandelt, aber am Ende stimmen ja die Mitglieder ab! GENAU da könnten natürlich die bisherigen Nichtmitglieder sich einmischen. Wenn genug in Verdi eintreten und die dann sehr wahrscheinliche magere Einigung ablehnen wäre dies dann tatsächlich ein Deasaster für Verdi und sie müssten nochmal verhandeln.

Wieviel Mitarbeiter gibt es im ÖD aufgeteilt über die EGs? Die Mitarbeiter in höhreren EGs können abstimmen oder nicht. Einfluss auf das Ergebnis gibt es nicht.

Tatsächlich sind vorallem bei den Beamten die Anzahl mit über der Besoldung größer A12 in der Mehrheit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.01.2023 17:55
... ich denke dann gibts auch Revolten unter den Mitgliedern.

Also die früheren Einigungen waren z.T auch ein Witz aber am Ende haben die Mitglieder wieder und wieder dafürgestimmt dies anzunehmen. Verdi verhandelt, aber am Ende stimmen ja die Mitglieder ab! GENAU da könnten natürlich die bisherigen Nichtmitglieder sich einmischen. Wenn genug in Verdi eintreten und die dann sehr wahrscheinliche magere Einigung ablehnen wäre dies dann tatsächlich ein Deasaster für Verdi und sie müssten nochmal verhandeln.

Wieviel Mitarbeiter gibt es im ÖD aufgeteilt über die EGs? Die Mitarbeiter in höhreren EGs können abstimmen oder nicht. Einfluss auf das Ergebnis gibt es nicht.

Tatsächlich sind vorallem bei den Beamten die Anzahl mit über der Besoldung größer A12 in der Mehrheit.
Nein, das ist nicht korrekt.
Im kommunalen Bereich sind es noch nicht mal 15% und insgesamt inkl. R/B/C/W keine 40%.

Und was TB angeht sind im kommunalen Bereich  rund ein viertel über eg9a und auch keine 40% insgesamt.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 02.01.2023 20:09
Meine Einschätzung zum Tarifergebnis

Sonderzahlungen steuer- und abgabenfrei
Mai 2023: 500 EUR
September 2023: 500 EUR
März 2024: 500 EUR
September 2024: 500 EUR

Dazu ab 01.06.2023 3,8% mind. 80 EUR
Dazu ab 01.06.2024 3,2% mind. 60 EUR

Laufzeit bis 30.04.2025

Verkündigung nach der 3. Verhandlungsrunde
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 02.01.2023 21:51
Meine Einschätzung zum Tarifergebnis

Sonderzahlungen steuer- und abgabenfrei
Mai 2023: 500 EUR
September 2023: 500 EUR
März 2024: 500 EUR
September 2024: 500 EUR

Dazu ab 01.06.2023 3,8% mind. 80 EUR
Dazu ab 01.06.2024 3,2% mind. 60 EUR

Laufzeit bis 30.04.2025

Verkündigung nach der 3. Verhandlungsrunde

Das kommt so schon allein deshalb nicht weil ver.di bei jede Gelegenheit betont das der Fokus auf dem Mindestbetrag liegt. Daher muss der über die üblichen 24-28 Monate deutlich darüber liegen. Zulasten der höheren EG natürlich. Ab EG 10 könnten die Prozente passen. Aufgeteilte Einmalzahlungen werden ebenfalls kommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 02.01.2023 22:53
Meine Einschätzung zum Tarifergebnis

Sonderzahlungen steuer- und abgabenfrei
Mai 2023: 500 EUR
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März 2024: 500 EUR
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Dazu ab 01.06.2023 3,8% mind. 80 EUR
Dazu ab 01.06.2024 3,2% mind. 60 EUR

Laufzeit bis 30.04.2025

Verkündigung nach der 3. Verhandlungsrunde
6 Monate Nullrunde? Großartige Idee..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Netto am 03.01.2023 08:15
Ich sehe auch Nachsteuerungsbedarf bei VBL.
Bei 1% Rentenerhöchung entwertet sich mein Rentenanspruch zusehends.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 03.01.2023 08:22
Was ist eigentlich damit?

"Mit Beginn des neuen Jahres wird auch das sogenannte „Durchschnittsentgelt“ nochmals steigen – und zwar gegenüber 2022 um elf Prozent. Das Durchschnittsentgelt sagt aus, wie viel Geld alle Rentenversicherten in Deutschland im Schnitt verdienen. Im Jahr 2022 liegt es bei 38.901 Euro, 2023 wird es dann auf 43.142 Euro angehoben. „Das Durchschnittsentgelt spiegelt den Verdienst wider, den Arbeitnehmer erreichen müssen, um genau einen Entgeltpunkt für die Berechnung ihrer Rente zu erhalten. Ein Entgeltpunkt entspricht einer monatlichen Rente von derzeit 36,02 Euro“, sagte Braubach. Für Arbeitnehmer:innen bedeutet das konkret, dass diese bei einem gleichbleibenden Gehalt weniger Rentenpunkte bekommen."

Heißt, wir erhalten ab dieses Jahr weniger Rentenpunkte, wenn unser Gehalt nicht ebenfalls um mindestens 11% steigt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flying am 03.01.2023 08:29
Warum gibt es eigetlich drei geplante Verhandlungsrunden?
Und nicht nur das: aus einer zuverlässigen Quelle weiß ich, dass man bei ver.di schon die Schlichter benannt hat, weil man wohl davon ausgeht, dass auch die 3-Runden-Folklore dieses Mal nicht ausreicht.
Vielleicht werden wir am Ende doch noch alle positiv überrascht ob der "Kampfeslust" von ver.di  ;)

Wirklich? Also die 3. Runde ist am 27./28.03. Also erst in drei Monaten. Mit Schlichter und dann einer Umsetzung wird es dann vielleicht bis Juni/Juli dauern bevor man auch nur 1 Cent mehr bekommen wird?

Kann man sich durchaus drauf einstellen.. Es geht ja diesmal schon um einiges an Geld.. Mir ist aber auch nicht klar, warum man drei Verhandlungsrunden überhaupt ansetzt. So ist doch klar, dass in den ersten beiden nichts passieren wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 03.01.2023 08:44
Was ist eigentlich damit?

"Mit Beginn des neuen Jahres wird auch das sogenannte „Durchschnittsentgelt“ nochmals steigen – und zwar gegenüber 2022 um elf Prozent. Das Durchschnittsentgelt sagt aus, wie viel Geld alle Rentenversicherten in Deutschland im Schnitt verdienen. Im Jahr 2022 liegt es bei 38.901 Euro, 2023 wird es dann auf 43.142 Euro angehoben. „Das Durchschnittsentgelt spiegelt den Verdienst wider, den Arbeitnehmer erreichen müssen, um genau einen Entgeltpunkt für die Berechnung ihrer Rente zu erhalten. Ein Entgeltpunkt entspricht einer monatlichen Rente von derzeit 36,02 Euro“, sagte Braubach. Für Arbeitnehmer:innen bedeutet das konkret, dass diese bei einem gleichbleibenden Gehalt weniger Rentenpunkte bekommen."

Heißt, wir erhalten ab dieses Jahr weniger Rentenpunkte, wenn unser Gehalt nicht ebenfalls um mindestens 11% steigt.

Richtig! So wird schön die Rente gesenkt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 03.01.2023 08:44
Heißt, wir erhalten ab dieses Jahr weniger Rentenpunkte, wenn unser Gehalt nicht ebenfalls um mindestens 11% steigt.

Sag' das mal Beamten, die seit Monaten nur noch beinahe selbstherrlich von verfassungsmäßiger amtsangemessener Alimentation faseln und nach 40 Dienstjahren weiterhin eine Pension in Höhe von 71,75% der letzten ruhegehaltsfähigen (also nach 2 Jahren) Besoldung erhalten. Hier findet gewollt ausdrücklich keine Bemessung anhand eines Durchschnittsverdienstes statt, sondern es werden sogar gerne noch die hohen Planstellen aus dem Personalstellenplan möglichst ideal im Rahmen der Stellenbewirtschaftung kurz vor der Pensionierung zugespielt, um die Pensionen weiter nach oben zu treiben.

So werden sich beide Systeme (Pension u. GRV)  auch weiterhin noch stärker auseinander entwickeln und der Druck auf dem Kessel wird ansteigen. Das wird Ottonormalbürger, der die Pensionen im weltweiten Wettbewerb erwirtschaften muss und dem daher weniger Netto vom Brutto bleibt, auf Dauer nicht mehr zu vermitteln sein.

Alles in allem eine Debatte, die längst überfällig ist und abschließend dringend geführt werden muss.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 03.01.2023 08:51
Was ist eigentlich damit?

"Mit Beginn des neuen Jahres wird auch das sogenannte „Durchschnittsentgelt“ nochmals steigen – und zwar gegenüber 2022 um elf Prozent. Das Durchschnittsentgelt sagt aus, wie viel Geld alle Rentenversicherten in Deutschland im Schnitt verdienen. Im Jahr 2022 liegt es bei 38.901 Euro, 2023 wird es dann auf 43.142 Euro angehoben. „Das Durchschnittsentgelt spiegelt den Verdienst wider, den Arbeitnehmer erreichen müssen, um genau einen Entgeltpunkt für die Berechnung ihrer Rente zu erhalten. Ein Entgeltpunkt entspricht einer monatlichen Rente von derzeit 36,02 Euro“, sagte Braubach. Für Arbeitnehmer:innen bedeutet das konkret, dass diese bei einem gleichbleibenden Gehalt weniger Rentenpunkte bekommen."

Heißt, wir erhalten ab dieses Jahr weniger Rentenpunkte, wenn unser Gehalt nicht ebenfalls um mindestens 11% steigt.

Richtig! So wird schön die Rente gesenkt.

Gerade mal geggogelt. Das Durchschnittsentgelt ist 2022 eingebrochen. Davor war es schon einmal höher, d.h.  es ist doch kein so großer Sprung wenn es auf die 43k geht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 03.01.2023 08:54
Hier findet gewollt ausdrücklich keine Bemessung anhand eines Durchschnittsverdienstes statt, sondern es werden sogar gerne noch die hohen Planstellen aus dem Personalstellenplan möglichst ideal im Rahmen der Stellenbewirtschaftung kurz vor der Pensionierung zugespielt, um die Pensionen weiter nach oben zu treiben.

So werden sich beide Systeme (Pension u. GRV)  auch weiterhin noch stärker auseinander entwickeln und der Druck auf dem Kessel wird ansteigen. Das wird Ottonormalbürger, der die Pensionen im weltweiten Wettbewerb erwirtschaften muss und dem daher weniger Netto vom Brutto bleibt, auf Dauer nicht mehr zu vermitteln sein.

Alles in allem eine Debatte, die längst überfällig ist und abschließend dringend geführt werden muss.

Hast du eigentlich für diese Anschuldigungen irgendwelche Belege?

Mann muss schon die VBL oder eine andere Betriebsrente in die Betrachtung mit einbeziehen. Und dann ist die Differenz im einstelligen Prozentbereich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 03.01.2023 08:59
Anschuldigungen? Das sind Fakten! Wer lange genug im Öffentlichen Dienst beschäftigt ist kriegt diese in nicht wenigen  Behörden gängige Praxis selber mit. Da werden Beamte zeitlich noch gerade so rechtzeitig nach A13 (Z) bzw. A15/16 befördert, dass es mit den 2 Jahren ideal bis zur Pensionierung reicht. Weiterer Vorteil, die Stellen sind dann nicht lange belegt und können zügig dem nächsten Beamten zugespielt werden. Wer das leugnet hat entweder Pech bei der Behördenauswahl gehabt oder ist schlicht wahrnehmungsbehindert. Das ist intelligente Stellenbewirtschaftung, wenn das maximale für die Beamtenschaft auf Kosten des Steuerzahlers rausgeholt werden soll.

Betriebsrenten einzuberechnen ist ja schön und gut, diese werden aber ebenfalls massiv entwertet, vor allem in aktuellen inflationären Zeiten, was bei dem System der Pensionsberechnungen so nicht zum Tragen kommt. Außerdem gibt es bei kleineren Betrieben keine Betriebsrenten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 03.01.2023 09:02
Wieviel Mitarbeiter gibt es im ÖD aufgeteilt über die EGs?
Tatsächlich sind vorallem bei den Beamten die Anzahl mit über der Besoldung größer A12 in der Mehrheit.

https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2022/2022_monitor-oe-d.pdf
Seite 15 nennt Zahlen für Beamte, Seite 16 für Beschäftigte
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: MitleserBW am 03.01.2023 09:12
Anschuldigungen? Das sind Fakten! Wer lange genug im Öffentlichen Dienst beschäftigt ist kriegt diese in nicht wenigen  Behörden gängige Praxis selber mit. Da werden Beamte zeitlich noch gerade so rechtzeitig nach A13 (Z) bzw. A15/16 befördert, dass es mit den 2 Jahren ideal bis zur Pensionierung reicht. Weiterer Vorteil, die Stellen sind dann nicht lange belegt und können zügig dem nächsten Beamten zugespielt werden. Wer das leugnet hat entweder Pech bei der Behördenauswahl gehabt oder ist schlicht wahrnehmungsbehindert. Das ist intelligente Stellenbewirtschaftung, wenn das maximale für die Beamtenschaft auf Kosten des Steuerzahlers rausgeholt werden soll.

Betriebsrenten einzuberechnen ist ja schön und gut, diese werden aber ebenfalls massiv entwertet, vor allem in aktuellen inflationären Zeiten, was bei dem System der Pensionsberechnungen so nicht zum Tragen kommt. Außerdem gibt es bei kleineren Betrieben keine Betriebsrenten.

Naja, eine Beförderung die dann nicht ruhegehaltsfähig ist wäre ja für den jeweiligen Beamten auch nicht sinnvoll. Insgesamt gibt es doch bei den Beamten auch Problememit dem Mangel an Beförderungsstellen. Wenn der Dienstherr die Möglichkeit hat einen Beamten vor dessen Pension nochmals zu befördern, damit er dann in der Pension mehr verdient und der jeweilige Beamte dies "verdient" hat, sehe ich da kein Problem drin. Die Leistung die zur Beförderung erbracht wird bleibt natürlich immer im Auge des Betrachters und wird über die Beurteilung geregelt. Hier darf man dann gerne kontroverser Meinung sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Neipotz am 03.01.2023 09:21
Ich sehe auch Nachsteuerungsbedarf bei VBL.
Bei 1% Rentenerhöchung entwertet sich mein Rentenanspruch zusehends.


Bei der Entwertung bin ich bei dir. Bei der prozentualen Erhöhung, musst du mir aber sagen wie die VBL oder ZVK da gegensteuern soll. Die können das Geld ja auch nur anlegen und auf die bestmögliche Rendite hoffen, da aber derzeit nirgends (Immobilien, Aktien, Festgeld) was zu holen ist, kann man da auch bei dem einen Prozent nicht hoch gehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 03.01.2023 09:23
Betriebsrenten einzuberechnen ist ja schön und gut, diese werden aber ebenfalls massiv entwertet, vor allem in aktuellen inflationären Zeiten, was bei dem System der Pensionsberechnungen so nicht zum Tragen kommt. Außerdem gibt es bei kleineren Betrieben keine Betriebsrenten.
[/quote

Willst du jetzt den Bund, Länder oder große Kommunen mit irgendwelchen kleinen Betrieben vergleichen?
Des Weiteren stieg der Wert der Rentenpunkte die letzten zehn Jahre um ca. 28%, in Hessen z.B. stieg die Besoldung nur um knapp 23%. Und ob die Erhöhungen alle wirkungsgleichauf die Pensionäre übertagen wurden? Wer weis.... Dürfte in einigen anderen Bundesländern (Bayern mal außen vor) nicht anderster aussehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 03.01.2023 09:25
Ich sehe auch Nachsteuerungsbedarf bei VBL.
Bei 1% Rentenerhöchung entwertet sich mein Rentenanspruch zusehends.


Bei der Entwertung bin ich bei dir. Bei der prozentualen Erhöhung, musst du mir aber sagen wie die VBL oder ZVK da gegensteuern soll. Die können das Geld ja auch nur anlegen und auf die bestmögliche Rendite hoffen, da aber derzeit nirgends (Immobilien, Aktien, Festgeld) was zu holen ist, kann man da auch bei dem einen Prozent nicht hoch gehen.

Festgeld wird ja gerade langsam wieder "attraktiv". Da ist zumindest mehr als 1% zu hohlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 03.01.2023 09:34

 Wenn der Dienstherr die Möglichkeit hat einen Beamten vor dessen Pension nochmals zu befördern, damit er dann in der Pension mehr verdient und der jeweilige Beamte dies "verdient" hat, sehe ich da kein Problem drin. Die Leistung die zur Beförderung erbracht wird bleibt natürlich immer im Auge des Betrachters und wird über die Beurteilung geregelt. Hier darf man dann gerne kontroverser Meinung sein.

Ich sehe nicht, warum ein Beamter, das so schnell verdient hätte als Pension. Das man sicher das bei Pensionierung erworbenen Niveau bis zum Tode durch Alimentierung hält, d`accord. Aber zwei Jahre sind da wirklich zu dünn, das sollten mindestens vier oder fünf Jahre sein.

Was wird da eigentlich als Pension berechnet, wenn der Beamte die letzten 10 Jahre 50 % Teilzeit hatte?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 03.01.2023 09:35
Naja, eine Beförderung die dann nicht ruhegehaltsfähig ist wäre ja für den jeweiligen Beamten auch nicht sinnvoll. Insgesamt gibt es doch bei den Beamten auch Problememit dem Mangel an Beförderungsstellen. Wenn der Dienstherr die Möglichkeit hat einen Beamten vor dessen Pension nochmals zu befördern, damit er dann in der Pension mehr verdient und der jeweilige Beamte dies "verdient" hat, sehe ich da kein Problem drin. Die Leistung die zur Beförderung erbracht wird bleibt natürlich immer im Auge des Betrachters und wird über die Beurteilung geregelt. Hier darf man dann gerne kontroverser Meinung sein.

Warum soll eine Beförderung für einen Beamten nicht sinnvoll sein, wenn sie nicht ruhegehaltsfähig ist? Das ist eine "alles oder nichts Mentalität", die am Ende auch zu dieser Selbstbedienungsmentalität wird und der Prämisse zur sparsamen Verwendung von Steuergeldern entgegen steht. Jede Beförderung hat erstmal Vorteile, da sie zunächst zu einem höheren Einkommen führt und das Statusamt (also z.B. von Oberkommissar nach Hauptkommissar.) anhebt, Beamte sollen da ein wenig zur übersteigerten Eitelkeit neigen ;D.

Und warum soll sich ein Beamter diese noch bis zum Tod zustehende höhere Pension, oder im Anschluss für seine Hinterbliebenen nach nur 2 Jahren "verdient" haben. Sowas hat man sich frühestens nach 5-10 Jahren verdient, wenn man sich im neuen höheren Amt mit schwierigeren Aufgaben auch tatsächlich bewährt hat, was vielen nach dem Peter-Prinzip sowieso nicht mehr gelingt.

Würde die Pension über ein der Lebensleistung angemesseneres Durchschnittsmodell berechnet werden, käme die letzten Jahren im höheren Amt auch zum Tragen, nur im deutlich geringeren aber faireren und dem Steuerzahler besser vermittelbaren Verhältnis.

@Bastel Hast du noch was zum Anschuldigungsvorwurf zu sagen, oder bist Du jetzt auch zur Überzeugung gelangt, nachdem es auch andere Deiner Artgenossen bestätigen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 03.01.2023 09:39

@Bastel Hast du noch was zum Anschuldigungsvorwurf zu sagen, oder bist Du jetzt auch zur Überzeugung gelangt, nachdem es auch andere Deiner Artgenossen bestätigen?

Bring erstmal stichhaltige Beweise und nicht irgendwelches Hörensagen. Behaupten kann ich viel, wenn der Tag lang ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 03.01.2023 09:41
Wie soll man dazu stichhaltige Beweise bringen, was für eine Witzforderung. Am Besten soll jeder noch exakte Beispiele mit Datum, Dienstgrad, Funktion und Klarname aus seiner Behörde liefern, damit Du es glaubst?

Aber Augen auf bei der Behördenwahl, denn Du scheinst in einer gestrandet zu sein, wo dieses gängige Prinzip nicht zur Anwendung kommt, sonst hättest Du es ja schon selber mitbekommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: MitleserBW am 03.01.2023 09:55
Naja, eine Beförderung die dann nicht ruhegehaltsfähig ist wäre ja für den jeweiligen Beamten auch nicht sinnvoll. Insgesamt gibt es doch bei den Beamten auch Problememit dem Mangel an Beförderungsstellen. Wenn der Dienstherr die Möglichkeit hat einen Beamten vor dessen Pension nochmals zu befördern, damit er dann in der Pension mehr verdient und der jeweilige Beamte dies "verdient" hat, sehe ich da kein Problem drin. Die Leistung die zur Beförderung erbracht wird bleibt natürlich immer im Auge des Betrachters und wird über die Beurteilung geregelt. Hier darf man dann gerne kontroverser Meinung sein.

Warum soll eine Beförderung für einen Beamten nicht sinnvoll sein, wenn sie nicht ruhegehaltsfähig ist? Das ist eine "alles oder nichts Mentalität", die am Ende auch zu dieser Selbstbedienungsmentalität wird und der Prämisse zur sparsamen Verwendung von Steuergeldern entgegen steht. Jede Beförderung hat erstmal Vorteile, da sie zunächst zu einem höheren Einkommen führt und das Statusamt (also z.B. von Oberkommissar nach Hauptkommissar.) anhebt, Beamte sollen da ein wenig zur übersteigerten Eitelkeit neigen ;D.

Und warum soll sich ein Beamter diese noch bis zum Tod zustehende höhere Pension, oder im Anschluss für seine Hinterbliebenen nach nur 2 Jahren "verdient" haben. Sowas hat man sich frühestens nach 5-10 Jahren verdient, wenn man sich im neuen höheren Amt mit schwierigeren Aufgaben auch tatsächlich bewährt hat, was vielen nach dem Peter-Prinzip sowieso nicht mehr gelingt.

Würde die Pension über ein der Lebensleistung angemesseneres Durchschnittsmodell berechnet werden, käme die letzten Jahren im höheren Amt auch zum Tragen, nur im deutlich geringeren aber faireren und dem Steuerzahler besser vermittelbaren Verhältnis.

@Bastel Hast du noch was zum Anschuldigungsvorwurf zu sagen, oder bist Du jetzt auch zur Überzeugung gelangt, nachdem es auch andere Deiner Artgenossen bestätigen?

Naja, ich gebe dir recht das 2 Jahre bis zur Ruhegehaltsfähigkeit sehr gering ist. Ich hätte hier kein Problem damit, dass es länger wäre. Aber das ist eben die Rechtslage. Es wäre dem Steuerzahler besser zu vermitteln. Auch da gebe ich dir recht.

Ansonsten gebe ich noch zu bedenken, dass Beamte, zumindest hier wo ich arbeite, bereits jahrelange auf ihrer Stelle sitzen und diese Tätigkeit ausüben, die Stelle aber zb. von A9-A11 gebündelt ist. Wieso muss man sich dann nach einer Beförderung ins Amt A11 diese neu "verdienen". Die Aufgaben sind nicht schwerer geworden. Vielmehr hat man diese "schweren" Aufgaben bereits als A9 bewältigt.

Insgesamt spüre ich einfach eine gewisse Abneigung gegenüber Beamten von dir, welche, meiner Meinung nach, deine Argumente etwas verwässern lässt. Wie bereits erwähnt, bei manchen bin ich bei dir.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 03.01.2023 10:00
Stellenbündelung ist ein ganz eigenes beamtenspezifisches Thema, davon halte ich ebenfalls nichts. Es dient maßgeblich dem Dienstherr bei der Stellenbewirtschaftung. Außerdem führt es am Ende nur dazu, dass sich jeder Beamte schon viel zu früh für einen Überflieger hält, da er ja die Aufgaben eines "höheren" Amtes auszuführen hat und die allermeisten natürlich der Auffassung sind, dies erfolgreich zu tun. Bei längerer Wartezeit auf eine Beförderung begünstigt eine Bündelung dann auch noch zusätzlichen Frust.

Eine Abneigung gegen Beamte habe ich nur bei denjenigen, denen aufgrund ihrer Aufgaben eigentlich dieser privilegierte Status gar nicht zu steht, und die charakterlich die an einen Beamten gestellten höheren Anforderungen  bzgl. Integrität etc. gar nicht erfüllen. Ich lehne das Beamtentum ja nicht kategorisch ab. Leider kommen Verbeamtungen aber häufig den falschen Personen zu Gute, die das System dann gnadenlos ausnutzen.

Ich entschuldige mich mal aber schon mal für den kleinen Nebenkriegsschauplatz, gerne wieder zurück zum eigentlichen Thema "Tarifverhandlungen 2023"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flying am 03.01.2023 10:16
Wie soll man dazu stichhaltige Beweise bringen, was für eine Witzforderung. Am Besten soll jeder noch exakte Beispiele mit Datum, Dienstgrad, Funktion und Klarname aus seiner Behörde liefern, damit Du es glaubst?

Reden kann man halt viel...

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 03.01.2023 10:27
Wieviel Mitarbeiter gibt es im ÖD aufgeteilt über die EGs?
Tatsächlich sind vorallem bei den Beamten die Anzahl mit über der Besoldung größer A12 in der Mehrheit.

https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2022/2022_monitor-oe-d.pdf
Seite 15 nennt Zahlen für Beamte, Seite 16 für Beschäftigte

Genau darauf habe ich ja meine Aussage gemacht. Wenn man die Zahlen auf Seite15 mit Besoldung A12 und höher addiert dann sind diese mehr als alle mit A11 oder niedriger.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Aktienprimus am 03.01.2023 10:38
Ideen: 15 % bei 12 Monaten Laufzeit und 35h bei vollem Lohnausgleich wären schön. Vielleicht auch wieder zurück zu einem einheitlichen Tarifwerk für Bund, Länder und Kommunen um mehr Durchsetzungsvermögen zu erhalten. Oder Verdi durch IG Metall ersetzen. Im Bereich der Beamten Neuverbeamtungen nur noch im Bereich Jusitiz und sicherheitsrelevanten Bereichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: xirot am 03.01.2023 10:39
Ideen: 15 % bei 12 Monaten Laufzeit und 35h bei vollem Lohnausgleich wären schön. Vielleicht auch wieder zurück zu einem einheitlichen Tarifwerk für Bund, Länder und Kommunen um mehr Durchsetzungsvermögen zu erhalten. Oder Verdi durch IG Metall ersetzen. Im Bereich der Beamten Neuverbeamtungen nur noch im Bereich Jusitiz und sicherheitsrelevanten Bereichen.

Och eigentlich wäre ich ehr dafür Bund und Kommunen aufzuteilen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: xirot am 03.01.2023 10:40
Wieviel Mitarbeiter gibt es im ÖD aufgeteilt über die EGs?
Tatsächlich sind vorallem bei den Beamten die Anzahl mit über der Besoldung größer A12 in der Mehrheit.

https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2022/2022_monitor-oe-d.pdf
Seite 15 nennt Zahlen für Beamte, Seite 16 für Beschäftigte

Genau darauf habe ich ja meine Aussage gemacht. Wenn man die Zahlen auf Seite15 mit Besoldung A12 und höher addiert dann sind diese mehr als alle mit A11 oder niedriger.

Können die Beamten mit abstimmen ob ein Ergebnis angenommen wird oder nicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 03.01.2023 10:45

Heißt, wir erhalten ab dieses Jahr weniger Rentenpunkte, wenn unser Gehalt nicht ebenfalls um mindestens 11% steigt.

Du als Frau hast ja zumindest keinen Militärdienst ableistet, auch dieser senkt recht stark die erworbenen Rentenpunkte, solange man eine über 40 Jahre "verzögerte" Karriere annimmt und mehr als das Durchschnittseinkommen verdient.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 03.01.2023 10:59
Was ist eigentlich damit?

"Mit Beginn des neuen Jahres wird auch das sogenannte „Durchschnittsentgelt“ nochmals steigen – und zwar gegenüber 2022 um elf Prozent. Das Durchschnittsentgelt sagt aus, wie viel Geld alle Rentenversicherten in Deutschland im Schnitt verdienen. Im Jahr 2022 liegt es bei 38.901 Euro, 2023 wird es dann auf 43.142 Euro angehoben. „Das Durchschnittsentgelt spiegelt den Verdienst wider, den Arbeitnehmer erreichen müssen, um genau einen Entgeltpunkt für die Berechnung ihrer Rente zu erhalten. Ein Entgeltpunkt entspricht einer monatlichen Rente von derzeit 36,02 Euro“, sagte Braubach. Für Arbeitnehmer:innen bedeutet das konkret, dass diese bei einem gleichbleibenden Gehalt weniger Rentenpunkte bekommen."

Heißt, wir erhalten ab dieses Jahr weniger Rentenpunkte, wenn unser Gehalt nicht ebenfalls um mindestens 11% steigt.

Richtig! So wird schön die Rente gesenkt.
So wie wir durch den Sturz 2021-2022 von 40.463 auf 38.901
oder 39.301 - auf 39.167 (2019-2020)  ein Anstieg der Rentenpunkt ohne Lohnerhöhung gab.

Also wovon reden wir?
Wurde da auch gejammert und geheult?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 03.01.2023 11:12

@Bastel Hast du noch was zum Anschuldigungsvorwurf zu sagen, oder bist Du jetzt auch zur Überzeugung gelangt, nachdem es auch andere Deiner Artgenossen bestätigen?

Bring erstmal stichhaltige Beweise und nicht irgendwelches Hörensagen. Behaupten kann ich viel, wenn der Tag lang ist.
Dürfte in der Tat schwer sein hier stichhaltige Bundesweit gültige Beweise vorzulegen.
Allerdings ist es in meinem Umfeld auch so, wie es Tagelöhner sagt:

Es gibt diverse höhere Posten, auf die keiner länger als  3-5 Jahre sitzt, weil die alle erst zum Ende ihrer Karriere dort noch eben diesen höher dotierten Posten "gewinnen".

@Tagelöhner: Es sind 2,5 Jahre die man bei uns auf dem Posten minimal sein muss, da man erst nach der "Probezeit" befördert werden kann. Und dann muss das alles auch noch passen mit der Beförderung, so dass idR die Posten 3-5 Jahre mit dem "Absahner" besetzt sind.
Ein direkter Kollege von mir, der hat auch die Beförderung auf A13 kurz vor Schluss bekommen und musste sogar noch 2 Monate nachsitzen, damit es für Pension reicht.
Er hatte allerdings den Posten als A12er schon 13 Jahre beackert und da sehe ich nichts verwerfliches drin, ihn am Schluss dann doch noch zu befördern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 03.01.2023 11:21
Ich war davon ausgegangen ist, das das völlig normal ist mit dem Ruhegehaltfähigen Posten. Zumindest bei uns. War das früher nicht mal drei Jahre`? Dann waren die drei Jahre dort, jetzt inzwischen meist 2 bis 3 Jahre. Sehr beliebt halt die A13er Fachbereichsleitungen, insbesondere jener in der Leitung Wohngeld, Bafög, Elterngeld. Alles Bundesmittel insofern fast keine Finanzverantwortung, nicht im Blick der Kreisleitung. Ruhe.

Das größere Problem ist aber, das diese Leitungen "lame ducks" sind, das heisst in den einschlägigen Fachbereichen passiert nichts mehr in Bezug auf Neuausrichtungen, Umstrukturierungen, HO, Digitalisierung, etc. - verständlich, wer krempelt denn noch für zwei Jahre Amtszeit einen Laden um?

Solch Ergebnisse hat man aber tunlichst als Gesetzgeber bereits im Blick zu haben. Der ausführenden Kaste kann man hier im Grunde gar nicht mal einen Vorwurf machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 03.01.2023 11:28
Wieviel Mitarbeiter gibt es im ÖD aufgeteilt über die EGs?
Tatsächlich sind vorallem bei den Beamten die Anzahl mit über der Besoldung größer A12 in der Mehrheit.

https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2022/2022_monitor-oe-d.pdf
Seite 15 nennt Zahlen für Beamte, Seite 16 für Beschäftigte

Genau darauf habe ich ja meine Aussage gemacht. Wenn man die Zahlen auf Seite15 mit Besoldung A12 und höher addiert dann sind diese mehr als alle mit A11 oder niedriger.
Also jetzt inkl. A12?
Dann bundesweit 53% inkl. R/B/C und kommunal ein Drittel
(ohne Auszubildende)

Im kommunalen Bereich sind es noch nicht mal 15% und insgesamt inkl. R/B/C/W keine 40%.

Und was TB angeht sind im kommunalen Bereich  rund ein viertel über eg9a und auch keine 40% insgesamt.
siehe destatis    Fachserie 14 Reihe 6
   
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 03.01.2023 12:13
Das Ganze hat auch einen Namen und ist gängige Praxis in manchen Behöden. Seit langem bekannt als "Aktion Abendsonne".

Ich empfinde es als ungerecht, dass die letzten zwei Jahre alleine ausschlaggebend sind für die Höhe der Pension. Bei den Angestellten spielt das Lebenseinkommen eine Rolle. Die ersten 20 Jahre verdient man idR nicht so gut. Tolle Wurst. Und dann natürlich 45 statt 40 Jahre. Das ist einfach ungerecht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 03.01.2023 12:19
Das Ganze hat auch einen Namen und ist gängige Praxis in manchen Behöden. Seit langem bekannt als "Aktion Abendsonne".

Du hast Operation Abendsonne wohl nicht verstanden. Da ging es um etwas ganz anderes.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 03.01.2023 12:39
Das Ganze hat auch einen Namen und ist gängige Praxis in manchen Behöden. Seit langem bekannt als "Aktion Abendsonne".

Ich empfinde es als ungerecht, dass die letzten zwei Jahre alleine ausschlaggebend sind für die Höhe der Pension. Bei den Angestellten spielt das Lebenseinkommen eine Rolle. Die ersten 20 Jahre verdient man idR nicht so gut. Tolle Wurst. Und dann natürlich 45 statt 40 Jahre. Das ist einfach ungerecht.

Du kannst auch noch aufzählen und ungerecht finden:
- das höhere monatliche Nettoeinkommen
- die höhere Pension
- die Unkündbarkeit
- die Besserstellung im Krankeitsfall
- die Jobgarantie, auch nach jahrzehntelanger Abwesenheit
- die PKV
- die automatische Übertragung der Tarifergebnisse

alles richtig und unfair, hilft dir aber leider kein bisschen weiter.
Frustriert halt nur diejenigen täglich, welche unmittelbar davon betroffen sind und das Pech haben dass der Kollege im gleichen Büro/Schule verbeamtet ist und selbst halt angestellt.
Interessiert aber Verdi nicht wirklich, da es nicht sein Klientel ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 03.01.2023 12:57
@Bastel: das ist es aber , was ich unter Aktion (nicht Operation) Abendsonne kenne und verstehe. Die OP Abendsonne ist mir bekannt und zeigt mir, welch vorbildliche Führungskräfte unser Land regieren. Diese predigen Wasser und trinken Wein.

@JahrhundertwerkTVöD: Das alles stimmt, ich habe es aber absichtlich nicht erwähnt. Ich will gar nicht alles kritisieren. Ich finde die Pensionsregelungen einfach nur extrem ungerecht.

Nebenbei: Meine bessere Hälfte ist selbst verbeamtet. Ich weiß durchaus wovon ich rede. Ich kenne diese ganzen Besserstellungen und wenn ich nochmal beginnen würde mit der beruflichen Laufbahn, wäre ich ganz sicher ein Beamter. Ist aber nicht so gewesen, jetzt bin ich weit über 50 und brauche mir keinen Kopf mehr zu machen über diese Dinge. Viel zu spät. Bin halt über 20 Jahre in der pW groß geworden. Da war Verbeamtung eh nie ein Thema.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 03.01.2023 13:18
- die automatische Übertragung der Tarifergebnisse
Wo ist das denn verankert?
Ist doch nur zufällig die letzten paar Jahre so gewesen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 03.01.2023 13:24
@JahrhundertwerkTVöD: Das alles stimmt, ich habe es aber absichtlich nicht erwähnt. Ich will gar nicht alles kritisieren. Ich finde die Pensionsregelungen einfach nur extrem ungerecht.
Ich finde sie zwar nicht ungerecht (Warum soll man nicht auf einem gewissen "leicht reduziertem" Niveau sein Lebensabend verbringen dürfen, schließlich ist ja das versprechend des Dienstherren lebenslang für dich zu sorgen einer der Grundstöcke des Beamtentums), aber aus schon mal genannten Gründen würde ich eine andere Regelung (höhe Pension in Abhängigkeit der besetzten Dienstposten) sinnvoll finden, da sie einige negative Auswüchse, die die aktuelle Regelung mit sich bringt, unterbinden kann und "Leistungsträger" belohnt und "Schnarchnasen" weniger belohnt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 03.01.2023 15:25
Klingt plausibel, wo doch der Ag darauf verweisen wird, dass die Inflation ja "nur noch" 8,6% ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Hinz am 03.01.2023 15:53
Die Nachzahlungen an Beamte, welche kürzlich geschehen, wurden ja auch mit Preissteigerungen begründet (wohnen usw.). Hat dies Auswirkungen auf die Tarifverhandlungen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Floki am 03.01.2023 16:00
A: Die Begründung ist falsch.
B: Nein. Warum sollte es ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 03.01.2023 16:01
Die Nachzahlungen an Beamte, welche kürzlich geschehen, wurden ja auch mit Preissteigerungen begründet (wohnen usw.). Hat dies Auswirkungen auf die Tarifverhandlungen?
Nein, sie wurden damit begründet, dass der Besoldungsgesetzgeber einen Tritt in den Hintern vom BVerG bekommen hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 03.01.2023 18:59
Hallo,

aus der Erfahrung der letzten Tarifrunden heraus und aufgrund der viel zu niedrig angesetzten Forderungen hält sich meine Erwartung arg in Grenzen.

Dabei wäre alles unter 7,5 % + volle Inflationsprämie eine Enttäuschung. Zwar gehört die Prämie m.E. nicht mit in den Verhandlungspott, aber der Drops scheint wohl gelutscht...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 03.01.2023 20:12
Wenn ich die Tabelle richtig lese ergibt sich ?

2 Erwachsene mit 3 Kindern im Bürgergeld ,
Regelbedarf Bürgergeld in €: 1907 bis 2213
Angemessene Wohnungsgröße in Quadratmetern 110
Bruttokaltmiete 1272,6 €
Heizkosten (Gas) 291,09 €
-------------------------------
Bürgergeld-Leistungen Pro Monat: 3470,69 bis 3776,69 €

Quelle: merkur.de/wirtschaft/buergergeld-arbeit-mindestlohn-job-berechnung-lohnt-sich-arbeit-union-hartz-iv-4-91892384.html


Da sich arbeiten ja lohnen soll??? setze ich mal ein Gehalt von 4470,69 bis 4776,69 € Netto an, ein tausender Netto darfs doch sicherlich mehr sein für knapp 160 Stunden Arbeit und weniger Freizeit.

Welche Entgeltgruppe auf Lohnsteuerklasse 3 benötigt man im TVÖD um diese Kohle nach Hause zu tragen?


Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: brian am 03.01.2023 21:40
Bei 2 rbeitsfähigen Erwachsenen sollte das doch kein Problem sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: xirot am 03.01.2023 22:09
Wenn ich die Tabelle richtig lese ergibt sich ?

2 Erwachsene mit 3 Kindern im Bürgergeld ,
Regelbedarf Bürgergeld in €: 1907 bis 2213
Angemessene Wohnungsgröße in Quadratmetern 110
Bruttokaltmiete 1272,6 €
Heizkosten (Gas) 291,09 €
-------------------------------
Bürgergeld-Leistungen Pro Monat: 3470,69 bis 3776,69 €

Quelle: merkur.de/wirtschaft/buergergeld-arbeit-mindestlohn-job-berechnung-lohnt-sich-arbeit-union-hartz-iv-4-91892384.html


Da sich arbeiten ja lohnen soll??? setze ich mal ein Gehalt von 4470,69 bis 4776,69 € Netto an, ein tausender Netto darfs doch sicherlich mehr sein für knapp 160 Stunden Arbeit und weniger Freizeit.

Welche Entgeltgruppe auf Lohnsteuerklasse 3 benötigt man im TVÖD um diese Kohle nach Hause zu tragen?

Hmmm. 3 Kinder macht 750 Kindergeld. Für einen alleinverdiener sollte dann sowas wie eine 12/5 reichen. Bei doppelverdienern auch deutlich geringere Stufen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 03.01.2023 23:15
Wenn ich die Tabelle richtig lese ergibt sich ?

2 Erwachsene mit 3 Kindern im Bürgergeld ,
Regelbedarf Bürgergeld in €: 1907 bis 2213
Angemessene Wohnungsgröße in Quadratmetern 110
Bruttokaltmiete 1272,6 €
Heizkosten (Gas) 291,09 €
-------------------------------
Bürgergeld-Leistungen Pro Monat: 3470,69 bis 3776,69 €

Quelle: merkur.de/wirtschaft/buergergeld-arbeit-mindestlohn-job-berechnung-lohnt-sich-arbeit-union-hartz-iv-4-91892384.html


Da sich arbeiten ja lohnen soll??? setze ich mal ein Gehalt von 4470,69 bis 4776,69 € Netto an, ein tausender Netto darfs doch sicherlich mehr sein für knapp 160 Stunden Arbeit und weniger Freizeit.

Welche Entgeltgruppe auf Lohnsteuerklasse 3 benötigt man im TVÖD um diese Kohle nach Hause zu tragen?

Hmmm. 3 Kinder macht 750 Kindergeld. Für einen alleinverdiener sollte dann sowas wie eine 12/5 reichen. Bei doppelverdienern auch deutlich geringere Stufen.

Und wenn, neben den Eltern,  die Kinder Zeitungen austragen, oder je nen 450 Job erledigen, erhöht sich das Einkommen dieser Familie enorm!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 03.01.2023 23:35
Und wenn, neben den Eltern,  die Kinder Zeitungen austragen, oder je nen 450 Job erledigen, erhöht sich das Einkommen dieser Familie enorm!

Logik: Dann erhöht sich das Einkommen beider fiktiven Familien "enorm".

Lösung: Die Höhe des Mindestlohns sollte definitv steigen.

Frage: Wären Sie dann bereit auch mehr für Alles zu zahlen da natürlich ein höherer Mindestlohn vieles teurer machen würde? Z.b die Currywurst auf einem Jahrmarkt müsste mehr kosten wenn die Verkäufer 20€ in der Stunde bekommen anstellen von 12,50€.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RsQ am 03.01.2023 23:57
Lösung: Die Höhe des Mindestlohns sollte definitv steigen.
Das ist eigentlich ein Extra-Thema. Aber solange der Verdienst vieler Leute gar nicht so weit oberhalb des Mindestlohns liegt, wankt das System, wenn NUR die untere Grenze angehoben wird.

Ich bspw. verdiene (als studierte Fachkraft) rechnerisch ~22 €/h. Bevor also ein Currywurst-Verkäufer 20 €/h bekommt, müsste ich bitte auf ~35 €/h kommen, damit ich seinen Gehaltssprung mit meinen Einkäufen auch finanzieren kann.  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 04.01.2023 00:01
Und wenn, neben den Eltern,  die Kinder Zeitungen austragen, oder je nen 450 Job erledigen, erhöht sich das Einkommen dieser Familie enorm!

Logik: Dann erhöht sich das Einkommen beider fiktiven Familien "enorm".

Lösung: Die Höhe des Mindestlohns sollte definitv steigen.

Frage: Wären Sie dann bereit auch mehr für Alles zu zahlen da natürlich ein höherer Mindestlohn vieles teurer machen würde? Z.b die Currywurst auf einem Jahrmarkt müsste mehr kosten wenn die Verkäufer 20€ in der Stunde bekommen anstellen von 12,50€.

Mein Kommentar sollte zynisch verstanden werden!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: LehrerBW am 04.01.2023 03:01
Wieviel Mitarbeiter gibt es im ÖD aufgeteilt über die EGs?
Tatsächlich sind vorallem bei den Beamten die Anzahl mit über der Besoldung größer A12 in der Mehrheit.

https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2022/2022_monitor-oe-d.pdf
Seite 15 nennt Zahlen für Beamte, Seite 16 für Beschäftigte

Genau darauf habe ich ja meine Aussage gemacht. Wenn man die Zahlen auf Seite15 mit Besoldung A12 und höher addiert dann sind diese mehr als alle mit A11 oder niedriger.

Ja…das Heer der Beamten sitzt bei A12 und A13 in den Lehrerzimmern 🤷‍♂️
Das erklärt auch den hohen weiblichen Anteil bei A12…das sind die ganzen Grundschullehrerinnen.
Wobei mir die Zahlen sehr niedrig  vorkommen 🤔
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: wossen am 04.01.2023 04:24
Bei 2 rbeitsfähigen Erwachsenen sollte das doch kein Problem sein.
Mit 3 Kindern ist aber zumindest eine Vollzeittätigkeit beider Elternteile nur kaum bis fast nicht (bei geringem Lebensalter) möglich (zudem kommen auf dem Land oft Zusatzkosten wie z.B. 2. Auto zum Gelangen an die Arbeitsstätte hinzu)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: superbraz am 04.01.2023 06:36
Hmmm. 3 Kinder macht 750 Kindergeld. Für einen alleinverdiener sollte dann sowas wie eine 12/5 reichen. Bei doppelverdienern auch deutlich geringere Stufen.

und das Kindergeld bekommen die Empfänger von Bürgergeld etwa nicht? wäre mir neu...
die 750 euronen kommen da natürlich auch noch drauf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 04.01.2023 06:43
Hmmm. 3 Kinder macht 750 Kindergeld. Für einen alleinverdiener sollte dann sowas wie eine 12/5 reichen. Bei doppelverdienern auch deutlich geringere Stufen.

und das Kindergeld bekommen die Empfänger von Bürgergeld etwa nicht? wäre mir neu...
die 750 euronen kommen da natürlich auch noch drauf.

Nein, das wird auf Hartz4 angerechnet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.01.2023 06:52
Bei 2 rbeitsfähigen Erwachsenen sollte das doch kein Problem sein.
Mit 3 Kindern ist aber zumindest eine Vollzeittätigkeit beider Elternteile nur kaum bis fast nicht (bei geringem Lebensalter) möglich (zudem kommen auf dem Land oft Zusatzkosten wie z.B. 2. Auto zum Gelangen an die Arbeitsstätte hinzu)
Und Menschen mit Mindestlohn brauchen halt die Staatliche Unterstützung (Karnickelprämie? wie es sonst so gerne genannt wird) damit sie sich Kinder leisten können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.01.2023 07:06
Lösung: Die Höhe des Mindestlohns sollte definitv steigen.
Mit dem Mindestlohn ist man locker über 30% über dem Bürgergeld.

Zitat
Frage: Wären Sie dann bereit auch mehr für Alles zu zahlen da natürlich ein höherer Mindestlohn vieles teurer machen würde? Z.b die Currywurst auf einem Jahrmarkt müsste mehr kosten wenn die Verkäufer 20€ in der Stunde bekommen anstellen von 12,50€.
korrekt, daher ist ja auch eine Mindestlohn wie er derzeit ist, durchaus angemessen (da ja eben locker über 30% übern Bürgergeld).
Wenn man da was drehen will, dann mehr Freibetrag vom Arbeitslohn pro Kind bei dem anzurechnenen Einkommen, dann hört auch diese unlogische und hohle Diskussion auf, ob es sich lohnt zu arbeiten, wenn man zu viele Kinder hat.
Der Staat muss diese Zahlen, was das minimale Nettoausgabe pro Kind in der Grundversorgung ist doch eh für die Beamtenbesoldung errechnen (s. BVerG), dann kann man das doch für den Freibetrag für Aufstocker beim Bürgergeldempfänger nutzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 04.01.2023 08:04
Lösung: Die Höhe des Mindestlohns sollte definitv steigen.
Mit dem Mindestlohn ist man locker über 30% über dem Bürgergeld.

Tatsächlich? Also Mindestlohn bei 40h/Woche macht ohne Kinder, unverheiratet ca 1550€ Netto. Sagen wir die Singlewohnung kostet billige 600€ dann bekommt man Bürgergeld 503+600€, erhält viele Ermäßigungen etc. Derjenige der Arbeitet muss aber noch zur Arbeit fahren und hat Umkosten. Aus diesem Grund ist eben der Mindestlohn noch nicht hoch genug!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.01.2023 08:19
Lösung: Die Höhe des Mindestlohns sollte definitv steigen.
Mit dem Mindestlohn ist man locker über 30% über dem Bürgergeld.

Tatsächlich? Also Mindestlohn bei 40h/Woche macht ohne Kinder, unverheiratet ca 1550€ Netto. Sagen wir die Singlewohnung kostet billige 600€ dann bekommt man Bürgergeld 503+600€, erhält viele Ermäßigungen etc. Derjenige der Arbeitet muss aber noch zur Arbeit fahren und hat Umkosten. Aus diesem Grund ist eben der Mindestlohn noch nicht hoch genug!
Schön das du es ausgerechnet hast und mich korrigierst.
Es sind also 40% über dem Bürgergeld, wenn man "nur" 40h arbeitet.
(und wenn man mehr arbeitet halt fast 60%, bitte das jetzt nicht ganz ernst nehmen)

Und der Quatsch mit den vielen Ermäßigungen, naja es gibt da ein paar, und ich bin absolut dafür dieses zu verbieten.
Entweder etwas ist im Warenkorb vom Bürgergeld enthalten oder Geringverdiener sollten auch ein Anrecht darauf haben.

Also da finde ich das der Abstand zum Bürtgergeld angemessen ist.
Das BVerG sieht ja beim Beamten 15% mehr als "Bürgergeld+ soziale Teilhabe etc. als eine GG konforme Alimentation an, warum sollte da 40% beim Mindestlohn nicht ausreichend sein?
soviel zu offtopic

Und da geschätzt die Inflation 2022 nur 7,9% 2022 war, wird der Ag sicherlich nicht mehr als dieses anbieten (können).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flying am 04.01.2023 08:27
Laufzeit 24 Monate und 7 %
Erhöhung um 3,5 % zum 01.01.2023
Erhöhung um 3,5 % zum 01.01.2024
Einmalzahlung in Höhe von 1500 €


Der öffentliche Dienst ist einfach nicht attraktiv als AG.

So um Dreh erwarte ich es auch.. Alle Erwartungen darüber werden vermutlich enttäuscht werden..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 04.01.2023 08:45
Ich bekam grad den wöchentlichen Newsletter von hier zugeschickt https://www.vnrag.de/?opt_domain=news.wirtschaftswissen.de&banner=SAM_408764352913&SYS=271&SCID=dmlvbGFwdXJwdXJAZ21haWwuY29t&utm_source=319740736025&utm_medium=email&utm_campaign=408764352913_2023-01-03T10%3A00_SAM_SAL_03.01.2023_SAL0098_PER&opt_mandator=313903269087&bmMailId=57YSLME9-57S7QPAP-M5THZ.

copy + paste:
Wer in Deutschland den Durchschnittslohn von 3.600 € netto verdient, hat real seit einem Jahr 1.298 € weniger – gemessen an den Preisen von Wohnen, Energie und Lebensmitteln.

Überschrift war: Versüßen Sie Ihren Mitarbeitern den Start ins neue Jahr!
---> abgabenfreie Inflationsprämie
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 04.01.2023 08:52
Laufzeit 24 Monate und 7 %
Erhöhung um 3,5 % zum 01.01.2023
Erhöhung um 3,5 % zum 01.01.2024
Einmalzahlung in Höhe von 1500 €


Der öffentliche Dienst ist einfach nicht attraktiv als AG.

So um Dreh erwarte ich es auch.. Alle Erwartungen darüber werden vermutlich enttäuscht werden..

Eher:
Erhöhung 5% bis E8
Erhöhung 3% E9a bis E12
Erhöhung 0,5% ab E13

das für 2023 und 2024
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: brian am 04.01.2023 08:55
Du hast den Sockelbetrag vergessen. der ist Verdi doch besonders wichtig laut Interview mit dem Frühstücksfernsehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 04.01.2023 10:09
Ich bekam grad den wöchentlichen Newsletter von hier zugeschickt https://www.vnrag.de/?opt_domain=news.wirtschaftswissen.de&banner=SAM_408764352913&SYS=271&SCID=dmlvbGFwdXJwdXJAZ21haWwuY29t&utm_source=319740736025&utm_medium=email&utm_campaign=408764352913_2023-01-03T10%3A00_SAM_SAL_03.01.2023_SAL0098_PER&opt_mandator=313903269087&bmMailId=57YSLME9-57S7QPAP-M5THZ.

copy + paste:
Wer in Deutschland den Durchschnittslohn von 3.600 € netto verdient, hat real seit einem Jahr 1.298 € weniger – gemessen an den Preisen von Wohnen, Energie und Lebensmitteln.

Überschrift war: Versüßen Sie Ihren Mitarbeitern den Start ins neue Jahr!
---> abgabenfreie Inflationsprämie

Verstehe ich nicht. Also bei 8,6% Inflation komme ich auf das Jahr gerechnet auf einen Kaufkraftverlust von ca 3700€.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.01.2023 10:15
Ich bekam grad den wöchentlichen Newsletter von hier zugeschickt https://www.vnrag.de/?opt_domain=news.wirtschaftswissen.de&banner=SAM_408764352913&SYS=271&SCID=dmlvbGFwdXJwdXJAZ21haWwuY29t&utm_source=319740736025&utm_medium=email&utm_campaign=408764352913_2023-01-03T10%3A00_SAM_SAL_03.01.2023_SAL0098_PER&opt_mandator=313903269087&bmMailId=57YSLME9-57S7QPAP-M5THZ.

copy + paste:
Wer in Deutschland den Durchschnittslohn von 3.600 € netto verdient, hat real seit einem Jahr 1.298 € weniger – gemessen an den Preisen von Wohnen, Energie und Lebensmitteln.

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Verstehe ich nicht. Also bei 8,6% Inflation komme ich auf das Jahr gerechnet auf einen Kaufkraftverlust von ca 3700€.
Real nicht theoretisch.
Also meine Holte hat einen Gewinn was ÖNV Kosten angeht letztes Jahr gegenüber vorletztem erzielt.(Danke liebes 9€ Ticket)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 04.01.2023 10:21
Verstehe ich nicht. Also bei 8,6% Inflation komme ich auf das Jahr gerechnet auf einen Kaufkraftverlust von ca 3700€.
Real nicht theoretisch.
Also meine Holte hat einen Gewinn was ÖNV Kosten angeht letztes Jahr gegenüber vorletztem erzielt.(Danke liebes 9€ Ticket)

Hat sie? Weniger Kosten im ÖNV evtl kommt sie dann nicht mehr über die steuerliche 1000€ Pauschale? Leider kommt bei mir bei ihrem Link kein Ergebnis weswegen mir sich die Rechnung nicht erschließt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 04.01.2023 10:23
Ich bekam grad den wöchentlichen Newsletter von hier zugeschickt https://www.vnrag.de/?opt_domain=news.wirtschaftswissen.de&banner=SAM_408764352913&SYS=271&SCID=dmlvbGFwdXJwdXJAZ21haWwuY29t&utm_source=319740736025&utm_medium=email&utm_campaign=408764352913_2023-01-03T10%3A00_SAM_SAL_03.01.2023_SAL0098_PER&opt_mandator=313903269087&bmMailId=57YSLME9-57S7QPAP-M5THZ.

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Wer in Deutschland den Durchschnittslohn von 3.600 € netto verdient, hat real seit einem Jahr 1.298 € weniger – gemessen an den Preisen von Wohnen, Energie und Lebensmitteln.

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Der Durchschnittslohn in Deutschland ist nicht 3.600 Euro netto.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: E15 am 04.01.2023 10:23
Das Tarifergebnis muss ja zwingend ähnlich sein wie das von der  Metall- und Elektroindustrie. So fallen alle ähnlich aus. Was wurde durchgesetzt?

Bis 2024 steigen die Löhne um 8,5%. Zudem erhalten die Beschäftigten eine Einmalzahlung von 3000 Euro.
Lohnsteigerungen von 5,2 Prozent zum Juni 2023 und noch mal 3,3 Prozent ab Mai 2024 bei einer Laufzeit von 24 Monaten


Das betrifft satte 3 Millionen Personen! Das heißt für mich. Es braucht KEINER von den AGs kommen mit einer Staffelung dieser 3k. Unabhängig muss die jeder von der Putzfrau bis zum Behördenleiter erhalten. Und wegen den Prozenten % - das kann man ja auch auf 2 Jahren machen, aber dann eben auch auf ca. 8-9%.

Wenn man 10,5% (mind. 500 Euro) auf 12 Monate fordert, dann braucht keiner mit 3-4% kommen. Das wäre völlig absurd. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 04.01.2023 10:41
und das Kindergeld bekommen die Empfänger von Bürgergeld etwa nicht? wäre mir neu...
die 750 euronen kommen da natürlich auch noch drauf.
Wer in Deutschland den Durchschnittslohn von 3.600 € netto verdient, hat real seit einem Jahr 1.298 € weniger – gemessen an den Preisen von Wohnen, Energie und Lebensmitteln.

Bei dem was hier teilweise von manchen an Zahlen behauptet oder durcheinandergeworfen wird, kann man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flying am 04.01.2023 10:44
und das Kindergeld bekommen die Empfänger von Bürgergeld etwa nicht? wäre mir neu...
die 750 euronen kommen da natürlich auch noch drauf.
Wer in Deutschland den Durchschnittslohn von 3.600 € netto verdient, hat real seit einem Jahr 1.298 € weniger – gemessen an den Preisen von Wohnen, Energie und Lebensmitteln.

Bei dem was hier teilweise von manchen an Zahlen behauptet oder durcheinandergeworfen wird, kann man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

Reine Panikmache - wie immer von den selben Usern.. Das interessiert hier aber scheinbar nicht wirklich wen..
Stattdessen werden Leute mit Ahnung hier regelmäßig angezählt, weil sie unbequeme Wahrheiten aussprechen..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 04.01.2023 10:51

Wer in Deutschland den Durchschnittslohn von 3.600 € netto verdient, hat real seit einem Jahr 1.298 € weniger – gemessen an den Preisen von Wohnen, Energie und Lebensmitteln.



Es gibt keinen Durchschnittslohn von 3.600 € netto
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Hummel2805 am 04.01.2023 11:08
Hier gibt viel zu wenig Fakten im Forum.

In 2022 hatten wir eine Einkommenserhöhung im ÖD von 1,8% - im Gegensatz dazu eine Infaltion von 7,9% gemäß statitischen Bundesamt - also ein Gap von 6,1%

In 2023 werden laut Schätzung des Bundesfinanzminsterium ein Inflation von 7% im Jahresschnitt haben.

Also für beide Jahre sind das 13,1% - Und das müssen die Gewerkschaften mindestens rausholen, wenn sie einen Tarifvertrag bis Ende 2024 verhandeln, dann müssten nochmal 5% Infaltion drauf (laut Schätzungen von seriösen Wirtschaftsökomnen, denn die hohe Infaltion verschwindet nicht sofort sondern erst in Jahren).

Also insgesamt reden wir hier über 18,1% nur Infaltionsausgleich!
Und daran werden wir Verdi, den DGB und den DBB daran messen, alles unter 18% wäre ein Reallohnverlust!

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 04.01.2023 11:13
Der Drops für 2022 ist gelutscht. Solche lange Tariflaufzeiten wie in der letzten Runde sind Wetten auf die Zukunft, da kann man gewinnen und auch verlieren. Verdi hat da haushoch verloren.

Also bitte nicht so eklatant lange Laufzeiten aushandeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 04.01.2023 11:17
Eben. 2022 kannste getrost aus jeder "Berechnung" "Erwartung" rausnehmen.
Dennoch gehe ich von mind 18, eher 24 Monaten aus
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Hummel2805 am 04.01.2023 11:23
Da sieht man, was dass für "Leuchten" sind bei den Gewerkschaften. Letzter Tarifvertrag:

2021 - 1,2% Lohnerhöhung - Infaltion 3,1% - Reallohnverlust 1,9%
2022 - 1,8% Lohnerhöhung - Infaltion 7,9% - Reallohnverlust 6,1%

Also gem. letzten Tarifvertrag haben schon alle einen Reallohnverlust von 8% hingenommen, und ich habe nicht mal ab 1.1. jeweils gerechnet, das sind es fast 9%
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 04.01.2023 11:29
Natürlich haben nicht alle einen Reallohnverlust unter dem Regime des TVÖD gehabt, es gibt auch Höhergruppierungen, höhere Stufen, etc.

Das nur zur Vollständigkeit. Und 12-monatige Laufzeiten erwarte ich auch nicht mehr, aber auf 18 Monate sollte man sich schon beschränken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: MalZu am 04.01.2023 11:29
Lösung: Die Höhe des Mindestlohns sollte definitv steigen.
Mit dem Mindestlohn ist man locker über 30% über dem Bürgergeld.

Zitat
Frage: Wären Sie dann bereit auch mehr für Alles zu zahlen da natürlich ein höherer Mindestlohn vieles teurer machen würde? Z.b die Currywurst auf einem Jahrmarkt müsste mehr kosten wenn die Verkäufer 20€ in der Stunde bekommen anstellen von 12,50€.
korrekt, daher ist ja auch eine Mindestlohn wie er derzeit ist, durchaus angemessen (da ja eben locker über 30% übern Bürgergeld).
Wenn man da was drehen will, dann mehr Freibetrag vom Arbeitslohn pro Kind bei dem anzurechnenen Einkommen, dann hört auch diese unlogische und hohle Diskussion auf, ob es sich lohnt zu arbeiten, wenn man zu viele Kinder hat.
Der Staat muss diese Zahlen, was das minimale Nettoausgabe pro Kind in der Grundversorgung ist doch eh für die Beamtenbesoldung errechnen (s. BVerG), dann kann man das doch für den Freibetrag für Aufstocker beim Bürgergeldempfänger nutzen.

Bürgergeld und Mindestlohn! Nur Einzel-AN liegen über dem Bürgergeld. Familien mit einigen Kindern in einer Großstadt erhalten bis / über 4000 Netto Bürgerld und darüber hinaus; je nachdem wie viele Kinder, ob krankheitm... Schwangeschaften, ....! Jedes Kind genieriert BG und die Übernahme höherer Miete für die Wohnung, oder das Haus! 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: MalZu am 04.01.2023 11:31
Ich bekam grad den wöchentlichen Newsletter von hier zugeschickt https://www.vnrag.de/?opt_domain=news.wirtschaftswissen.de&banner=SAM_408764352913&SYS=271&SCID=dmlvbGFwdXJwdXJAZ21haWwuY29t&utm_source=319740736025&utm_medium=email&utm_campaign=408764352913_2023-01-03T10%3A00_SAM_SAL_03.01.2023_SAL0098_PER&opt_mandator=313903269087&bmMailId=57YSLME9-57S7QPAP-M5THZ.

copy + paste:
Wer in Deutschland den Durchschnittslohn von 3.600 € netto verdient, hat real seit einem Jahr 1.298 € weniger – gemessen an den Preisen von Wohnen, Energie und Lebensmitteln.

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Durchschnittslohn ist nicht in Netto, sondern in Brutto um 3200 Euro.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.01.2023 11:35
Lösung: Die Höhe des Mindestlohns sollte definitv steigen.
Mit dem Mindestlohn ist man locker über 30% über dem Bürgergeld.

Zitat
Frage: Wären Sie dann bereit auch mehr für Alles zu zahlen da natürlich ein höherer Mindestlohn vieles teurer machen würde? Z.b die Currywurst auf einem Jahrmarkt müsste mehr kosten wenn die Verkäufer 20€ in der Stunde bekommen anstellen von 12,50€.
korrekt, daher ist ja auch eine Mindestlohn wie er derzeit ist, durchaus angemessen (da ja eben locker über 30% übern Bürgergeld).
Wenn man da was drehen will, dann mehr Freibetrag vom Arbeitslohn pro Kind bei dem anzurechnenen Einkommen, dann hört auch diese unlogische und hohle Diskussion auf, ob es sich lohnt zu arbeiten, wenn man zu viele Kinder hat.
Der Staat muss diese Zahlen, was das minimale Nettoausgabe pro Kind in der Grundversorgung ist doch eh für die Beamtenbesoldung errechnen (s. BVerG), dann kann man das doch für den Freibetrag für Aufstocker beim Bürgergeldempfänger nutzen.

Bürgergeld und Mindestlohn! Nur Einzel-AN liegen über dem Bürgergeld. Familien mit einigen Kindern in einer Großstadt erhalten bis / über 4000 Netto Bürgerld und darüber hinaus; je nachdem wie viele Kinder, ob krankheitm... Schwangeschaften, ....! Jedes Kind genieriert BG und die Übernahme höherer Miete für die Wohnung, oder das Haus!
Hast ja Recht, selbst ein EG13er bekommt Bürgergeld.
Und warum sollten Menschen mit X Kinder nicht 4000€ Bürgergeld bekommen, sind Kinder nichts mehr wert?
Aber was hat das mit Mindestlohn zu tun?
Wer Kinderkriegt, der kriegt sie. Entweder weil er will oder vergewaltigt wurde oder er zu unklug zum verhüten war.
 und bekommt dann Bürgergeld, wenn er/sie/es nicht in der Lage ist sie zu ernähren, ist doch toll!
Oder wollen wir wieder Kinderarbeit?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 04.01.2023 11:42
Wer wäre denn nicht in der Lage Kinder zu ernähren bei der hohen Nachfrage an Arbeitskräften selbst in Positionen, die keine Ausbildung, teils nicht mal deutsche Sprachkenntnisse erfordern?

So viel bleibt da eigentlich nicht mehr. Örtliche Mobilität vorausgesetzt.

Was richtig ist, dass so einige Bürgergeldbezieher nicht in den Rechtskreis des SGB II gehören. Die Kinder eigentlich sowieso aber auch große Anteile der Erwachsenen. Da muss man sich als Gesellschaft auch mal ehrlich machen.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flying am 04.01.2023 11:44
Hier gibt viel zu wenig Fakten im Forum.

In 2022 hatten wir eine Einkommenserhöhung im ÖD von 1,8% - im Gegensatz dazu eine Infaltion von 7,9% gemäß statitischen Bundesamt - also ein Gap von 6,1%

In 2023 werden laut Schätzung des Bundesfinanzminsterium ein Inflation von 7% im Jahresschnitt haben.

Also für beide Jahre sind das 13,1% - Und das müssen die Gewerkschaften mindestens rausholen, wenn sie einen Tarifvertrag bis Ende 2024 verhandeln, dann müssten nochmal 5% Infaltion drauf (laut Schätzungen von seriösen Wirtschaftsökomnen, denn die hohe Infaltion verschwindet nicht sofort sondern erst in Jahren).

Also insgesamt reden wir hier über 18,1% nur Infaltionsausgleich!
Und daran werden wir Verdi, den DGB und den DBB daran messen, alles unter 18% wäre ein Reallohnverlust!

Die Fakten sind doch bekannt..
Trotzdem wirst du kein Ergebnis erzielen, was auch nur annährend an deine 18,1 % kommt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 04.01.2023 11:54
Lösung: Die Höhe des Mindestlohns sollte definitv steigen.
Mit dem Mindestlohn ist man locker über 30% über dem Bürgergeld.

Zitat
Frage: Wären Sie dann bereit auch mehr für Alles zu zahlen da natürlich ein höherer Mindestlohn vieles teurer machen würde? Z.b die Currywurst auf einem Jahrmarkt müsste mehr kosten wenn die Verkäufer 20€ in der Stunde bekommen anstellen von 12,50€.
korrekt, daher ist ja auch eine Mindestlohn wie er derzeit ist, durchaus angemessen (da ja eben locker über 30% übern Bürgergeld).
Wenn man da was drehen will, dann mehr Freibetrag vom Arbeitslohn pro Kind bei dem anzurechnenen Einkommen, dann hört auch diese unlogische und hohle Diskussion auf, ob es sich lohnt zu arbeiten, wenn man zu viele Kinder hat.
Der Staat muss diese Zahlen, was das minimale Nettoausgabe pro Kind in der Grundversorgung ist doch eh für die Beamtenbesoldung errechnen (s. BVerG), dann kann man das doch für den Freibetrag für Aufstocker beim Bürgergeldempfänger nutzen.

Bürgergeld und Mindestlohn! Nur Einzel-AN liegen über dem Bürgergeld. Familien mit einigen Kindern in einer Großstadt erhalten bis / über 4000 Netto Bürgerld und darüber hinaus; je nachdem wie viele Kinder, ob krankheitm... Schwangeschaften, ....! Jedes Kind genieriert BG und die Übernahme höherer Miete für die Wohnung, oder das Haus!
Hast ja Recht, selbst ein EG13er bekommt Bürgergeld.
Und warum sollten Menschen mit X Kinder nicht 4000€ Bürgergeld bekommen, sind Kinder nichts mehr wert?
Aber was hat das mit Mindestlohn zu tun?
Wer Kinderkriegt, der kriegt sie. Entweder weil er will oder vergewaltigt wurde oder er zu unklug zum verhüten war.
 und bekommt dann Bürgergeld, wenn er/sie/es nicht in der Lage ist sie zu ernähren, ist doch toll!
Oder wollen wir wieder Kinderarbeit?

Das Blöde ist doch dabei, dass jedes Kind minimum die gleichen oder ähnliche Kosten verursacht, egal ob Bürgergeldempfänger-Familie oder 1-2 Vollzeitverdiener. Eher ist der Anspruch der arbeitenden Eltern noch ein höherer, aber das steht auf einem anderen Blatt. Wenn also dem Staat jedes Kind gleich viel wert wäre, müsste er es auch in etwa gleich viel unterstützen, oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.01.2023 12:02
Lösung: Die Höhe des Mindestlohns sollte definitv steigen.
Mit dem Mindestlohn ist man locker über 30% über dem Bürgergeld.

Zitat
Frage: Wären Sie dann bereit auch mehr für Alles zu zahlen da natürlich ein höherer Mindestlohn vieles teurer machen würde? Z.b die Currywurst auf einem Jahrmarkt müsste mehr kosten wenn die Verkäufer 20€ in der Stunde bekommen anstellen von 12,50€.
korrekt, daher ist ja auch eine Mindestlohn wie er derzeit ist, durchaus angemessen (da ja eben locker über 30% übern Bürgergeld).
Wenn man da was drehen will, dann mehr Freibetrag vom Arbeitslohn pro Kind bei dem anzurechnenen Einkommen, dann hört auch diese unlogische und hohle Diskussion auf, ob es sich lohnt zu arbeiten, wenn man zu viele Kinder hat.
Der Staat muss diese Zahlen, was das minimale Nettoausgabe pro Kind in der Grundversorgung ist doch eh für die Beamtenbesoldung errechnen (s. BVerG), dann kann man das doch für den Freibetrag für Aufstocker beim Bürgergeldempfänger nutzen.

Bürgergeld und Mindestlohn! Nur Einzel-AN liegen über dem Bürgergeld. Familien mit einigen Kindern in einer Großstadt erhalten bis / über 4000 Netto Bürgerld und darüber hinaus; je nachdem wie viele Kinder, ob krankheitm... Schwangeschaften, ....! Jedes Kind genieriert BG und die Übernahme höherer Miete für die Wohnung, oder das Haus!
Hast ja Recht, selbst ein EG13er bekommt Bürgergeld.
Und warum sollten Menschen mit X Kinder nicht 4000€ Bürgergeld bekommen, sind Kinder nichts mehr wert?
Aber was hat das mit Mindestlohn zu tun?
Wer Kinderkriegt, der kriegt sie. Entweder weil er will oder vergewaltigt wurde oder er zu unklug zum verhüten war.
 und bekommt dann Bürgergeld, wenn er/sie/es nicht in der Lage ist sie zu ernähren, ist doch toll!
Oder wollen wir wieder Kinderarbeit?

Das Blöde ist doch dabei, dass jedes Kind minimum die gleichen oder ähnliche Kosten verursacht, egal ob Bürgergeldempfänger-Familie oder 1-2 Vollzeitverdiener. Eher ist der Anspruch der arbeitenden Eltern noch ein höherer, aber das steht auf einem anderen Blatt. Wenn also dem Staat jedes Kind gleich viel wert wäre, müsste er es auch in etwa gleich viel unterstützen, oder?
Das wird doch auch gemacht.
Jedes Kind hat die gleichen Rechte.
Das was du meinst ist, dass der Staat die Eltern der Kinder ungleich behandelt.
Der eine kriegt das volle Geld für das Kind, der andere muss einen (Groß)teil von "seinem" Geld für das Kind verbrauchen.
Wenn also der "Freibetrag" des unberücksichtigtem Einkommens beim Bürgergeldempfänger stärker von den Kindern abhängen würde, dann würde diese Diskussion obsolet werden.
Sprich wenn man vom Lohn z.B. 500€ pro Kind nicht angerechnet bekommen würde,...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 04.01.2023 12:04
Bin jetzt nicht so der Experte im Bereich der Leistungen für Kids im Bereich des Bürgergeldbezugs. Aber ich bin sicher, dass zwei unterschiedliche Gesetze die Rechtsgrundlage für den Anspruch auf Kindergeld bilden: Steuerpflichtige Personen haben Kindergeldanspruch nach dem Einkommensteuergesetz. Nicht steuerpflichtige Personen einen Anspruch auf Kindergeld nach dem Bundeskindergeldgesetz.
Also ist in dem Fall doch dem Staat jedes Kind gleich viel wert...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 04.01.2023 12:54
Bei 2 rbeitsfähigen Erwachsenen sollte das doch kein Problem sein.

Also ist die Erwartungshaltung auf der einen Seite das beide arbeiten und auf der anderen Seite 2 Erwachsene Personen zuhause sitzen und das gleiche bekommen. Dann würde ich lieber zuhause sitzen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.01.2023 13:02
Die "Wahlfreiheit" hat doch jeder, wenn er mit dem weniger an Geld zufrieden ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 04.01.2023 13:12
Bin jetzt nicht so der Experte im Bereich der Leistungen für Kids im Bereich des Bürgergeldbezugs. Aber ich bin sicher, dass zwei unterschiedliche Gesetze die Rechtsgrundlage für den Anspruch auf Kindergeld bilden: Steuerpflichtige Personen haben Kindergeldanspruch nach dem Einkommensteuergesetz. Nicht steuerpflichtige Personen einen Anspruch auf Kindergeld nach dem Bundeskindergeldgesetz.
Also ist in dem Fall doch dem Staat jedes Kind gleich viel wert...

Das stimmt schon. Nur berücksichtigt der Staat die entstehenden Kosten durch den Regelsatz etc. höher als bei den anderen. Die Kosten für Essen, Wohnung, Strom usw. entstehen aber bei jedem einzelnen Kind.

Wobei ich da bei bei WasDennNun bin, wenn er davon spricht, den "Freibetrag vom Arbeitslohn pro Kind bei dem anzurechnenen Einkommen" anzupassen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flying am 04.01.2023 13:15
Bei 2 rbeitsfähigen Erwachsenen sollte das doch kein Problem sein.

Also ist die Erwartungshaltung auf der einen Seite das beide arbeiten und auf der anderen Seite 2 Erwachsene Personen zuhause sitzen und das gleiche bekommen. Dann würde ich lieber zuhause sitzen

Steht dir ja frei..
Ich würde es nicht wollen - da Arbeit ja auch noch aus mehr besteht als aus Geld
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: MalZu am 04.01.2023 13:18
Die "Wahlfreiheit" hat doch jeder, wenn er mit dem weniger an Geld zufrieden ist.

Meinen Sie damit den angestellten E11/ E12 Mint´ler, welcher als Alleinverdiener seine Familie ernährt und weniger als BG bezieht, und mit seiner Steuerlast die Nachbarfamilie unterhält!

 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.01.2023 13:23
Die "Wahlfreiheit" hat doch jeder, wenn er mit dem weniger an Geld zufrieden ist.

Meinen Sie damit den angestellten E11/ E12 Mint´ler, welcher als Alleinverdiener seine Familie ernährt und weniger als BG bezieht, und mit seiner Steuerlast die Nachbarfamilie unterhält!
Da es diese fiktive Person nicht gibt, kann ich sie nicht meinen.
Wenn Sie damit den Angestellten E11/ E12 Mint´ler, welcher als Alleinverdiener seine Familie ernährt und dank BG mehr Geld bezieht, als die Nachbarsfamilie, die er durch seine Steuerlast unterhält, dann ja.

Ich meine aber eher solche armeknechte, die halt wenig verdienen und daher das Gefühl haben, dass sie ohne Arbeit ein genauso gutes Leben wie mit Arbeit hätten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 04.01.2023 13:41
Eigentlich ist auch der Bezieher von Mindestlohn, auch wenn er nicht Bürgergeld bezieht, alimentiert. Die Grenzlinie ist doch eine ganz Andere. Und ob man nun mehr Steuern bezahlt, damit er was bekommt, oder mehr für das Endprodukt, ist für mich wumpe.

Aber wie so oft, sind die Statistiken besser und einige brauchen das auch für das Ego. Die Marktverzerrung bleibt jedoch.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 04.01.2023 13:43
Die "Wahlfreiheit" hat doch jeder, wenn er mit dem weniger an Geld zufrieden ist.

Meinen Sie damit den angestellten E11/ E12 Mint´ler, welcher als Alleinverdiener seine Familie ernährt und weniger als BG bezieht, und mit seiner Steuerlast die Nachbarfamilie unterhält!

Interessant wird es, wenn die Hartzis ihre 2x180€ Freiverdienstgrenze ausschöpfen.  Mit Tafel, GEZ Befreiung und anderen Annehmlichkeiten kann man schon mit dem E11er konkurrieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.01.2023 14:05
Die "Wahlfreiheit" hat doch jeder, wenn er mit dem weniger an Geld zufrieden ist.

Meinen Sie damit den angestellten E11/ E12 Mint´ler, welcher als Alleinverdiener seine Familie ernährt und weniger als BG bezieht, und mit seiner Steuerlast die Nachbarfamilie unterhält!

Interessant wird es, wenn die Hartzis ihre 2x180€ Freiverdienstgrenze ausschöpfen.  Mit Tafel, GEZ Befreiung und anderen Annehmlichkeiten kann man schon mit dem E11er konkurrieren.
Der ja eine höhere Freiverdienstgrenze hat und ebenfalls Bürgergeld und Tafel und ... bezieht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 04.01.2023 14:50
Seit wann bekommt man als E11er Zugang zur Tafel, Wohngeld und GEZ Befreiuung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.01.2023 16:22
Seit wann bekommt man als E11er Zugang zur Tafel, Wohngeld und GEZ Befreiuung?
Seit dem diese 5 Kinder haben dürfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: MalZu am 04.01.2023 16:55
Die "Wahlfreiheit" hat doch jeder, wenn er mit dem weniger an Geld zufrieden ist.

Meinen Sie damit den angestellten E11/ E12 Mint´ler, welcher als Alleinverdiener seine Familie ernährt und weniger als BG bezieht, und mit seiner Steuerlast die Nachbarfamilie unterhält!

Interessant wird es, wenn die Hartzis ihre 2x180€ Freiverdienstgrenze ausschöpfen.  Mit Tafel, GEZ Befreiung und anderen Annehmlichkeiten kann man schon mit dem E11er konkurrieren.

... und Befreiung von den KITa-Gebühren und Verpflegung der Kinder!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Philipp am 04.01.2023 17:01
Nach wie vor erschreckend, dass Verdi knallhart und offensiv die sozialistische Schiene bedient und in jeder Pressemitteilung noch einmal deutlich darauf hinweist, dass man unterer Lohngruppen überproportional bedienen möchte.
Das ist doch der Schuss ins Aus.

Man sollte gerichtlich eine Erhebung einfordern, wie sich die Mitgliederstruktur zusammensetzt und eine Verdi+ ins Leben rufen die bei EG10 beginnt.

Eine Gewerkschaft soll nur die Mitglieder vertreten und nicht ihre Kompetenzen überschreiten. Offensichtlich sieht Verdi die Kompetenz und ihren Schwerpunkt nur bei EG 1-8.

Am Flughafen bedient Verdi auch nur noch das "Bodenpersonal" - Piloten und Ingenieure sind (zurecht) in einer eigenen Gewerkschaft organisiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 04.01.2023 17:36
Am Flughafen bedient Verdi auch nur noch das "Bodenpersonal" - Piloten und Ingenieure sind (zurecht) in einer eigenen Gewerkschaft organisiert.

Weil die sich separat organisiert haben. Wenn man dahingehend keine Anstrengungen unternimmt, wird das auch nix mit einer separaten Gewerkschaft im öD.

Wobei das Tarifeinheitsgesetz eine tarifliche Abspaltung auch wieder erschwert :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.01.2023 17:37
Die "Wahlfreiheit" hat doch jeder, wenn er mit dem weniger an Geld zufrieden ist.

Meinen Sie damit den angestellten E11/ E12 Mint´ler, welcher als Alleinverdiener seine Familie ernährt und weniger als BG bezieht, und mit seiner Steuerlast die Nachbarfamilie unterhält!

Interessant wird es, wenn die Hartzis ihre 2x180€ Freiverdienstgrenze ausschöpfen.  Mit Tafel, GEZ Befreiung und anderen Annehmlichkeiten kann man schon mit dem E11er konkurrieren.

... und Befreiung von den KITa-Gebühren und Verpflegung der Kinder!
Warum wird das eigentlich nicht beim Bürgergeld wieder abgezogen?
Und warum bekommt eigentlich der Aufstocker diese Vergünstigungen nicht auch,
er ist doch in der gleichen prekären Situation.
Wie Asozial sind eigentlich diese Sozialrabbatte?
Ist doch alles schon drin im Bürgergeld.
Das ist doch das Problem!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.01.2023 17:53
Die "Wahlfreiheit" hat doch jeder, wenn er mit dem weniger an Geld zufrieden ist.

Meinen Sie damit den angestellten E11/ E12 Mint´ler, welcher als Alleinverdiener seine Familie ernährt und weniger als BG bezieht, und mit seiner Steuerlast die Nachbarfamilie unterhält!

Interessant wird es, wenn die Hartzis ihre 2x180€ Freiverdienstgrenze ausschöpfen.  Mit Tafel, GEZ Befreiung und anderen Annehmlichkeiten kann man schon mit dem E11er konkurrieren.

... und Befreiung von den KITa-Gebühren und Verpflegung der Kinder!
Ach ja und Pech hat der Hartze, der in einem Land wohnt wo es keine Kita Gebühren mehr gibt.  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: geigerzaehler am 04.01.2023 17:57
Hallo in die Runde,
das Problem ist ganz einfach:
Von dem Problem, das das Bürgergeld besser ist als ein Nettoeinkommen sind fast nur Familien mit Kindern
betroffen.
Warum?
Das Bürgergeld für die Kinder ist grundsätzlich höher als das Kindergeld und steigt ab dem Alter von 6/12/18
nochmals deulich an.
Vor dem Bundesverfassungsgericht ist dies seit 2017 (!!!!) anhängig. (2bvl 3/17).
Die Vorinstanz hatte der Klägerin recht gegeben, da die Vertreter des Bundesfinanzministeriums nicht erklären
konnten,warum der Kinderfreibetrag nach 6/12/18 Jahren entsprechend mitwächst.
Da ein faires und logisches Urteil vom Bundesverfassungsgericht rückwirkend aufgrund der Kosten nicht
zu erwarten ist wird uns auch diesmal als Familien mit Kindern der Mittelfinger von Seiten der Politik gezeigt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.01.2023 18:00
Die "Wahlfreiheit" hat doch jeder, wenn er mit dem weniger an Geld zufrieden ist.

Meinen Sie damit den angestellten E11/ E12 Mint´ler, welcher als Alleinverdiener seine Familie ernährt und weniger als BG bezieht, und mit seiner Steuerlast die Nachbarfamilie unterhält!

Interessant wird es, wenn die Hartzis ihre 2x180€ Freiverdienstgrenze ausschöpfen.  Mit Tafel, GEZ Befreiung und anderen Annehmlichkeiten kann man schon mit dem E11er konkurrieren.

... und Befreiung von den KITa-Gebühren und Verpflegung der Kinder!

Ach ja und wenn bei EG11 sind un 4600 netto nach hause tragen, dann kostet die Kita Betreuung 12h + Essen für 2 Kinder 272€
Ob da die Hartzer mithalten können???
4300 Netto durch BGeld?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 04.01.2023 18:10
Die "Wahlfreiheit" hat doch jeder, wenn er mit dem weniger an Geld zufrieden ist.

Meinen Sie damit den angestellten E11/ E12 Mint´ler, welcher als Alleinverdiener seine Familie ernährt und weniger als BG bezieht, und mit seiner Steuerlast die Nachbarfamilie unterhält!

Interessant wird es, wenn die Hartzis ihre 2x180€ Freiverdienstgrenze ausschöpfen.  Mit Tafel, GEZ Befreiung und anderen Annehmlichkeiten kann man schon mit dem E11er konkurrieren.

... und Befreiung von den KITa-Gebühren und Verpflegung der Kinder!

Ach ja und wenn bei EG11 sind un 4600 netto nach hause tragen, dann kostet die Kita Betreuung 12h + Essen für 2 Kinder 272€
Ob da die Hartzer mithalten können???
4300 Netto durch BGeld?

EG11 und 4.600€ netto? Was rauchst du?  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 04.01.2023 20:51


... und Befreiung von den KITa-Gebühren und Verpflegung der Kinder!

Ach den Müll muss ich mir ja als Grenzgänger RLP/NRW schon antun.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 04.01.2023 21:20
Die "Wahlfreiheit" hat doch jeder, wenn er mit dem weniger an Geld zufrieden ist.

Meinen Sie damit den angestellten E11/ E12 Mint´ler, welcher als Alleinverdiener seine Familie ernährt und weniger als BG bezieht, und mit seiner Steuerlast die Nachbarfamilie unterhält!

Interessant wird es, wenn die Hartzis ihre 2x180€ Freiverdienstgrenze ausschöpfen.  Mit Tafel, GEZ Befreiung und anderen Annehmlichkeiten kann man schon mit dem E11er konkurrieren.

... und Befreiung von den KITa-Gebühren und Verpflegung der Kinder!

Ach ja und wenn bei EG11 sind un 4600 netto nach hause tragen, dann kostet die Kita Betreuung 12h + Essen für 2 Kinder 272€
Ob da die Hartzer mithalten können???
4300 Netto durch BGeld?

EG11 und 4.600€ netto? Was rauchst du?  ;D
Das gleiche wie du, wenn zwei Hartzer arbeiten und zwei eg11 er arbeiten, was ja locker geht bei 12h Kinderbetreuung für schlappe 272 Euronen, also?

Also von welchen Gigantischen KiTa Gebühren redest du in deinem dann offensichtlich armseligem Bundesland, welche die Hartze einsparen und mit den eg11er mithalten können?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: skiveren am 04.01.2023 22:42
Wir finden es gut..., viele Stellen im öffentlichen Dienst sind nicht zu besetzen...
Dank, den Amateurpolitikern aus Gemeinde/Stadt/Land, mit ihrem Hass auf den öffentlichen Dienst..
Mitverantwortlich ist natürlich auch der kommunale Arbeitgeberverband..
Jammernde, verantwortliche Typen.., überbezahlt.., weinen fast.., warum denn niemand mehr in den öffentlichen Dienst will..
Wir bieten doch 6,65 € vermögenswirksame Leistungen im Monat...
Klasse.., tolles Angebot...
ZAHLT MEHR ENTGELT UND DIE BEWERBER KOMMEN!
GANZ EINFACH!

Lächerlich, peinlich natürlich auch die aushelfenden "Rentner", die ehemaligen Angestellten/Beamten der Stadt Stuttgart die man in den Tagesthemen am 04.01.2023 um 22:30 gesehen hat..

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 04.01.2023 23:11
Die "Wahlfreiheit" hat doch jeder, wenn er mit dem weniger an Geld zufrieden ist.

Meinen Sie damit den angestellten E11/ E12 Mint´ler, welcher als Alleinverdiener seine Familie ernährt und weniger als BG bezieht, und mit seiner Steuerlast die Nachbarfamilie unterhält!

Interessant wird es, wenn die Hartzis ihre 2x180€ Freiverdienstgrenze ausschöpfen.  Mit Tafel, GEZ Befreiung und anderen Annehmlichkeiten kann man schon mit dem E11er konkurrieren.

... und Befreiung von den KITa-Gebühren und Verpflegung der Kinder!

Ach ja und wenn bei EG11 sind un 4600 netto nach hause tragen, dann kostet die Kita Betreuung 12h + Essen für 2 Kinder 272€
Ob da die Hartzer mithalten können???
4300 Netto durch BGeld?

EG11 und 4.600€ netto? Was rauchst du?  ;D
Das gleiche wie du, wenn zwei Hartzer arbeiten und zwei eg11 er arbeiten, was ja locker geht bei 12h Kinderbetreuung für schlappe 272 Euronen, also?

Also von welchen Gigantischen KiTa Gebühren redest du in deinem dann offensichtlich armseligem Bundesland, welche die Hartze einsparen und mit den eg11er mithalten können?

Thema: Höhe der KiTa Gebühren: Hier:: https://www.stadt-koeln.de/service/produkte/00405/index.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 05.01.2023 06:15
Die "Wahlfreiheit" hat doch jeder, wenn er mit dem weniger an Geld zufrieden ist.

Meinen Sie damit den angestellten E11/ E12 Mint´ler, welcher als Alleinverdiener seine Familie ernährt und weniger als BG bezieht, und mit seiner Steuerlast die Nachbarfamilie unterhält!

Interessant wird es, wenn die Hartzis ihre 2x180€ Freiverdienstgrenze ausschöpfen.  Mit Tafel, GEZ Befreiung und anderen Annehmlichkeiten kann man schon mit dem E11er konkurrieren.

... und Befreiung von den KITa-Gebühren und Verpflegung der Kinder!

Ach ja und wenn bei EG11 sind un 4600 netto nach hause tragen, dann kostet die Kita Betreuung 12h + Essen für 2 Kinder 272€
Ob da die Hartzer mithalten können???
4300 Netto durch BGeld?

EG11 und 4.600€ netto? Was rauchst du?  ;D
Das gleiche wie du, wenn zwei Hartzer arbeiten und zwei eg11 er arbeiten, was ja locker geht bei 12h Kinderbetreuung für schlappe 272 Euronen, also?

Also von welchen Gigantischen KiTa Gebühren redest du in deinem dann offensichtlich armseligem Bundesland, welche die Hartze einsparen und mit den eg11er mithalten können?

Wir redeten die ganze Zeit von EINEM E11er. Nicht von zwei.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 05.01.2023 07:38
Die "Wahlfreiheit" hat doch jeder, wenn er mit dem weniger an Geld zufrieden ist.

Meinen Sie damit den angestellten E11/ E12 Mint´ler, welcher als Alleinverdiener seine Familie ernährt und weniger als BG bezieht, und mit seiner Steuerlast die Nachbarfamilie unterhält!

Interessant wird es, wenn die Hartzis ihre 2x180€ Freiverdienstgrenze ausschöpfen.  Mit Tafel, GEZ Befreiung und anderen Annehmlichkeiten kann man schon mit dem E11er konkurrieren.

... und Befreiung von den KITa-Gebühren und Verpflegung der Kinder!

Ach ja und wenn bei EG11 sind un 4600 netto nach hause tragen, dann kostet die Kita Betreuung 12h + Essen für 2 Kinder 272€
Ob da die Hartzer mithalten können???
4300 Netto durch BGeld?

EG11 und 4.600€ netto? Was rauchst du?  ;D
Das gleiche wie du, wenn zwei Hartzer arbeiten und zwei eg11 er arbeiten, was ja locker geht bei 12h Kinderbetreuung für schlappe 272 Euronen, also?

Also von welchen Gigantischen KiTa Gebühren redest du in deinem dann offensichtlich armseligem Bundesland, welche die Hartze einsparen und mit den eg11er mithalten können?

Wir redeten die ganze Zeit von EINEM E11er. Nicht von zwei.
Und auch dann hat der eine Hartzer, als Alleinerziehender mit 2 Kinder, weniger als der e11,
die 200-300 € sind da kein ausreichender Gewinn.
Ihr müsst da ja auch noch beim 11 das Wohngeld draufsatteln, sofern es nicht Bürgergeld Aufstocker ist, wenn ihr da schon so eine Rechnung aufmacht.
Wobei natürlich ich der Meinung bin, dass bei externen Mahlzeiten diese Ersparnisse eine Kürzung des Bürgergeld zur folge haben sollte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: brian am 05.01.2023 08:13
Warum wird das eigentlich nicht beim Bürgergeld wieder abgezogen?
Und warum bekommt eigentlich der Aufstocker diese Vergünstigungen nicht auch,
er ist doch in der gleichen prekären Situation.
Wie Asozial sind eigentlich diese Sozialrabbatte?
Ist doch alles schon drin im Bürgergeld.
Das ist doch das Problem!

Bekommt der Aufstocker auch. So lange Du mit einem Hartz-Bescheid (ich glaube auch Wohngeld und KIZ) wedelst, bekommst Du die Vergünstigungen. Die Sozialrabatte sind allerdings tatsächlich asozial. Da die Firmen ja irgendwie auf ihre Kosten kommen müssen, zahlen alle anderen mehr, damit die Gesamteinnahmen stimmen. Obwohl alle die selbe Leistung bekommen, also beispielsweise die Beförderung von A nach B.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 05.01.2023 08:18
Ich bitte erneut den Admin eine Gruppe "Sandkasten" zu errichten.
Dort kann sich jeder und sehr ausführlich streiten und es wird nicht ständig jeder Thema zugemüllt.
Wenn das so weiter geht mit den unendlich langen und zitierten Postings, gibt es bald pro Seite nur noch einen Post.

Zurück zum Thema.

Da sich aktuell die eh schon "knappen" Bezüge der EU-Abgeordneten automatisch erhöhen und sich der Inflation anpassen, wäre es wieder an der Zeit zu reagieren.
Leider ist Verdi wohl immer noch im Winterschlaf und reagiert nicht.
Auch nicht bei der automatischen Erhöhung der Bundestagsabgeordneten.
Wenn sich die Abgeordneten automatisch 7% gönnen, ist es doch nur Recht wenn uns dies auch zusteht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bernstein am 05.01.2023 08:29
Nicht Verdi ist das Problem. Es sind die Mitglieder, die Verdi einfach machen lassen und alles schön abnicken.
Ich erinnere an die Umfrage.
So lange die Mitglieder nicht auf die Barrikade gehen, werden die oberen Reihen sich ihre Taschen vollstopfen, bei Keksen und Warmgetränken, und einfach lächelnd nach "unten" schauen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 05.01.2023 08:49
...Auch nicht bei der automatischen Erhöhung der Bundestagsabgeordneten.
Wenn sich die Abgeordneten automatisch 7% gönnen, ist es doch nur Recht wenn uns dies auch zusteht.

Dies ist nicht richtig! Die Gehälter der Bundestagsabgeordneten erhöhen sich anhand des Nominallohnindexes. Dieser beträgt 2022 ca 2,3%. Wenn die Gehälter also 2023 wieder erhöht werden dann nicht weit drüber.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Philipp am 05.01.2023 08:54
Nicht Verdi ist das Problem. Es sind die Mitglieder, die Verdi einfach machen lassen und alles schön abnicken.
Ich erinnere an die Umfrage.
So lange die Mitglieder nicht auf die Barrikade gehen, werden die oberen Reihen sich ihre Taschen vollstopfen, bei Keksen und Warmgetränken, und einfach lächelnd nach "unten" schauen.

Wer sind die "oberen Reihen"?
Ich würde mich in deiner Darstellung in der "unteren Reihe" sehen die nach einem angemessenen Lohnplus ächzt, bin gehalts- und entscheidungstechnisch aber unter den Top 3% meines Arbeitgebers.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 05.01.2023 08:55
Nicht Verdi ist das Problem. Es sind die Mitglieder, die Verdi einfach machen lassen und alles schön abnicken.
Ich erinnere an die Umfrage.
So lange die Mitglieder nicht auf die Barrikade gehen, werden die oberen Reihen sich ihre Taschen vollstopfen, bei Keksen und Warmgetränken, und einfach lächelnd nach "unten" schauen.

Sind sie Mitglied? Soviele Mitglieder <E10/A10 hat Verdi im ÖD nun auch nicht. Wenn einfach 50% der ÖD Beschäftigten mit >E10/A10 eintreten würden dann könnten diese mit Sicherheit die Annahme des Ergebnisses blockieren und mehr Einfluss darauf haben. Man kann also etwas verändern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 05.01.2023 09:09
Zitat
7 PROZENT GEHALTSPLUS BEI DER EU

Zitat
Die 50 000 EU-Bediensteten können sich über die zweite Gehaltserhöhung innerhalb von sechs Monaten freuen: Ihre Bezüge steigen um 7 Prozent!

https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/7-prozent-gehaltsplus-bei-der-eu-von-der-leyen-bekommt-jetzt-1000-euro-am-tag-82447174.bild.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bernstein am 05.01.2023 09:14
Nicht Verdi ist das Problem. Es sind die Mitglieder, die Verdi einfach machen lassen und alles schön abnicken.
Ich erinnere an die Umfrage.
So lange die Mitglieder nicht auf die Barrikade gehen, werden die oberen Reihen sich ihre Taschen vollstopfen, bei Keksen und Warmgetränken, und einfach lächelnd nach "unten" schauen.

Wer sind die "oberen Reihen"?
Ich würde mich in deiner Darstellung in der "unteren Reihe" sehen die nach einem angemessenen Lohnplus ächzt, bin gehalts- und entscheidungstechnisch aber unter den Top 3% meines Arbeitgebers.

Mit den "oberen Reihen" meine ich die, die am Verhandlungstisch mit dem VKA sitzen und die immensen Tariferhöhungen aushandeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bernstein am 05.01.2023 09:17
Sind sie Mitglied? Soviele Mitglieder <E10/A10 hat Verdi im ÖD nun auch nicht. Wenn einfach 50% der ÖD Beschäftigten mit >E10/A10 eintreten würden dann könnten diese mit Sicherheit die Annahme des Ergebnisses blockieren und mehr Einfluss darauf haben. Man kann also etwas verändern.

Mir erschließt es sich nicht, warum ich in einen Verein eintreten soll, der für mich nicht interessant ist. Speziell hier: Der nicht meine Interessen vertritt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 05.01.2023 09:32
Mir erschließt es sich nicht, warum ich in einen Verein eintreten soll, der für mich nicht interessant ist. Speziell hier: Der nicht meine Interessen vertritt.

Das ist das Henne - Ei - Problem.
Verdi macht keine Politik für Nichtmitglieder. Nichtmitglieder fühlen sich nicht vertreten und treten deshalb nicht ein.

Lösung: Gründung einer eigenen Interessensvertretung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Queen of Spades am 05.01.2023 09:36
Egal was bei den Verhandlung rum kommt, die Basis muss auch zustimmen. Und da ist die Stimmung aktuell wohl sehr auf Krawall aus. Ein Schlichter ist auch schon im Gespräch.

Ich rechne mit 400 Euro Sockelbetrag und zweimal 1500 Euro Inflationsbonus.
Alternativ: 4,5% in 2023 und 4,5% in 2024 sowie zweimal 1500 Euro Inflationsbonus.

Wohl aber 24 Monate wie es ausschaut.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 05.01.2023 09:38
Ich hätte es mal interessant gefunden, wie die Reaktionen gewesen wären, wenn die Aufsplitterungen in der E9 (gute neun, schlechte neun, verlängerte Stufenaufstiege, keine Stufe 6, dann a und b, und dann nochmals c, verbunden mit minimalsten Gewinnen bei HG) in der E5, E6 oder E8 stattgefunden hätten.

Es ist ja nicht nur Geld, es fehlt auch einer klaren Systematik.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 05.01.2023 09:42
Wie vor und nach jeder Tarifrunde:

VERDI/DBB KÖNNEN NUR FÜR HRE MITGLIEDER VERHANDELN; die Nichtorganisierten müssen für sich selbst verhandeln. Für diesen Personenkreis ist die Verhandlungsführung der Gewerkschaften völlig uninteressant.

Deshalb würde mich vielmehr interessieren, mit welchen Forderungen gehen die Nichtorganisierten in ihre Verhandlungen mit den (Ober-)Bürgerneistern, Landräten etc.Also nach den Hinweisen, was die Gewerkschaft so fordern sollte, gehe ich von mindestens 15%-20% aus.

Was tun die Nichtorganiserten, wenn die AGs die Forderungen ablehnen ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bernstein am 05.01.2023 09:45
Wie vor und nach jeder Tarifrunde:

VERDI/DBB KÖNNEN NUR FÜR HRE MITGLIEDER VERHANDELN; die Nichtorganisierten müssen für sich selbst verhandeln. Für diesen Personenkreis ist die Verhandlungsführung der Gewerkschaften völlig uninteressant.

Deshalb würde mich vielmehr interessieren, mit welchen Forderungen gehen die Nichtorganisierten in ihre Verhandlungen mit den (Ober-)Bürgerneistern, Landräten etc.Also nach den Hinweisen, was die Gewerkschaft so fordern sollte, gehe ich von mindestens 15%-20% aus.

Was tun die Nichtorganiserten, wenn die AGs die Forderungen ablehnen ?

Ich denke, du kannst dir die Frage selbst beantworten.

Die AG werden nicht mit den "Nichtorganisierten" verhandeln. Das ist und bleibt Wunschdenken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 05.01.2023 09:49
Ein weiterer Zeitfaktor, der gegen Verdi bzw. gute Abschlüsse spielt: Mittlerweile ist es der Ampelregierung ja gelungen, die tatsächliche Inflationsrate durch kollektive Schuldenaufnahme (Gaspreisbremse & Co.) zu verschleiern bzw. künstlich wieder in den einstelligen Bereich zu drücken. Nun wird es heißen "Die Inflation beträgt ja nur noch 8 Prozent, da müssen jetzt aber 4 Prozent Lohnerhöhung ausreichen, denn wir müssen in diesen schwierigen Zeiten alle den Gürtel etwas enger schnallen". Dass die durch Schulden finanzierten Markteingriffe mittelfristig durch steigende Steuern und Abgaben oder durch sinkende Sozialansprüche refinanziert werden müssen, übersteigt dann wieder die durchschnittliche Wirtschaftsbildung des Deutschen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 05.01.2023 09:53
Was tun die Nichtorganiserten, wenn die AGs die Forderungen ablehnen ?
Als Nichtorganisierter bin ich (im TV-L) mit der Forderung der Anerkennung meiner förderlichen Zeiten Nutzung und der Zulage nach §16.5 (TV-L  zwei Stufen mehr, bzw. 20% der Stufe 2) in die Bütt gegangen und habe sie auch stets erhalten.
Alternative wäre (bei meinem letzten Wechsel) mein alter AG gewesen, bzw. vorher bin ich dann halt zu einem anderen AG gewechselt (hatte schon fast ein dutzend AGs im öD und in der pW)

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 05.01.2023 10:07
Sind sie Mitglied? Soviele Mitglieder <E10/A10 hat Verdi im ÖD nun auch nicht. Wenn einfach 50% der ÖD Beschäftigten mit >E10/A10 eintreten würden dann könnten diese mit Sicherheit die Annahme des Ergebnisses blockieren und mehr Einfluss darauf haben. Man kann also etwas verändern.

Mir erschließt es sich nicht, warum ich in einen Verein eintreten soll, der für mich nicht interessant ist. Speziell hier: Der nicht meine Interessen vertritt.

Er "vertritt" ihre Interesse NOCH nicht weil eben zu wenige der höheren Entgelte bisher Mitglieder sind. Dies kann jeder ändern indem man Mitglied wird. Ich befürchte aber viele wollen sich die 1% Mitgliederbeitrag sparen und nehmen lieber hin nur 5% mehr Lohn zu bekommen anstelle durch eine bessere Vertretung 8%. Die Frage bleibt ob die oberen Entgelte überhaupt rechnen können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: E15 am 05.01.2023 10:20
Es werden niemals die 3000 Euronen ausbezahlt. Auch nicht auf 2mal. 6% auf 2 Jahre  :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: yamato am 05.01.2023 10:21
Egal was bei den Verhandlung rum kommt, die Basis muss auch zustimmen. Und da ist die Stimmung aktuell wohl sehr auf Krawall aus. Ein Schlichter ist auch schon im Gespräch.

Ich rechne mit 400 Euro Sockelbetrag und zweimal 1500 Euro Inflationsbonus.
Alternativ: 4,5% in 2023 und 4,5% in 2024 sowie zweimal 1500 Euro Inflationsbonus.

Wohl aber 24 Monate wie es ausschaut.

Ich bin jetzt nicht der Tarifrechtsexperte aber muss die Basis nicht nur zustimmen wenn es vorher eine Urabstimmung zum Streik gab, sollten sich Gewerkschaften und AG ohne Streiks einigen gibts doch gar nichts zuzustimmen oder ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Queen of Spades am 05.01.2023 10:39
Egal was bei den Verhandlung rum kommt, die Basis muss auch zustimmen. Und da ist die Stimmung aktuell wohl sehr auf Krawall aus. Ein Schlichter ist auch schon im Gespräch.

Ich rechne mit 400 Euro Sockelbetrag und zweimal 1500 Euro Inflationsbonus.
Alternativ: 4,5% in 2023 und 4,5% in 2024 sowie zweimal 1500 Euro Inflationsbonus.

Wohl aber 24 Monate wie es ausschaut.



Ich bin jetzt nicht der Tarifrechtsexperte aber muss die Basis nicht nur zustimmen wenn es vorher eine Urabstimmung zum Streik gab, sollten sich Gewerkschaften und AG ohne Streiks einigen gibts doch gar nichts zuzustimmen oder ?

Ich habe mal im Hause nachgefragt. Bei zwei Verdi Personen und einem komba Menschen. Der Tenor ist gleich. Das Ergebnis der Verhandlung muss von Mitgliederseite Zustimmung finden, sonst passiert nüscht. Im schlimmsten Fall muss nachverhandelt werden oder es kommt ein Schlichter zum Einsatz
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Stephan am 05.01.2023 10:54
Mein bescheidener Blick in die Glaskugel:

ab Juni 2023: 3,7% (Nullrunde Januar bis Mai ´23)
ab April 2024: 3,8%

An Einmalzahlungen glaub ich irgendwie nicht mehr...

Laufzeit 24 Monate... somit steht dann nach Ende der Verhandlungsrunde in der Bild: Öffentlicher Dienst bekommt sagenhafte 7,5% mehr Lohn!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Reisinger850 am 05.01.2023 10:54
Es werden niemals die 3000 Euronen ausbezahlt. Auch nicht auf 2mal. 6% auf 2 Jahre  :D

Diese 3000 werden doch fast überall ausbezahlt. Dafür gab es ja diese dumme Scholz-Aktion.
Aber hätte lieber 10% statt die 3000 plus 6%… logischerweise.

Leider leider werden es wohl die 3000 plus X%
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 05.01.2023 10:59
Einmalzahlungen sind der günstigste Weg, die Erhöhungen niedrig zu halten. Deshalb werden sie auf jeden Fall Bestandteil des Abschlusses sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Reisinger850 am 05.01.2023 11:14
Ein weiterer Zeitfaktor, der gegen Verdi bzw. gute Abschlüsse spielt: Mittlerweile ist es der Ampelregierung ja gelungen, die tatsächliche Inflationsrate durch kollektive Schuldenaufnahme (Gaspreisbremse & Co.) zu verschleiern bzw. künstlich wieder in den einstelligen Bereich zu drücken. Nun wird es heißen "Die Inflation beträgt ja nur noch 8 Prozent, da müssen jetzt aber 4 Prozent Lohnerhöhung ausreichen, denn wir müssen in diesen schwierigen Zeiten alle den Gürtel etwas enger schnallen". Dass die durch Schulden finanzierten Markteingriffe mittelfristig durch steigende Steuern und Abgaben oder durch sinkende Sozialansprüche refinanziert werden müssen, übersteigt dann wieder die durchschnittliche Wirtschaftsbildung des Deutschen.

Ja aber jeder Trottel kann errechnen, dass die Inflation aus den Jahren addiert werden muss. Also diese 8% und dieses Jahr vermutlich 5 ? Lassen die 8% ja nicht verschwinden. Im Gegenteil, man ist nun bei 13% auf 1,5 Jahre angekommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 05.01.2023 11:52
Die VKA addiert auch schon fleißig (https://www.kav-rp.de/aktuelles/vka-mitgliederversammlung-positioniert-sich-zur-tarifrunde-2023/):
Zitat
Die Forderungen der Gewerkschaften lassen zudem außer Acht, dass innerhalb der letzten zehn Jahre (2012-2021) die Tariflöhne im öffentlichen Dienst jedes Jahr im Schnitt um gut 2,5 Prozent gestiegen sind. Die Inflationsrate erhöhte sich im gleichen Zeitraum um knapp 1,4 Prozent pro Jahr. Daraus ergibt sich in diesem Zeitraum eine Reallohnsteigerung von knapp 11 Prozent. Wenn man sich den Zeitraum von 2008 bis 2021 ansieht, liegt die Reallohnsteigerung sogar bei ca. 16 Prozent. Und auch der letzte Tarifabschluss im Oktober 2020 sah eine Reallohnsteigerung vor. So lag die Inflationsrate seinerzeit bei -0,2 Prozent, die Entgelterhöhung bei 1,4 Prozent.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: MitleserBW am 05.01.2023 11:56
Sie dürfen diesen Trend dann gerne fortsetzen...  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: thesisko am 05.01.2023 11:59
Die VKA addiert auch schon fleißig (https://www.kav-rp.de/aktuelles/vka-mitgliederversammlung-positioniert-sich-zur-tarifrunde-2023/):
Zitat
Die Forderungen der Gewerkschaften lassen zudem außer Acht, dass innerhalb der letzten zehn Jahre (2012-2021) die Tariflöhne im öffentlichen Dienst jedes Jahr im Schnitt um gut 2,5 Prozent gestiegen sind. Die Inflationsrate erhöhte sich im gleichen Zeitraum um knapp 1,4 Prozent pro Jahr. Daraus ergibt sich in diesem Zeitraum eine Reallohnsteigerung von knapp 11 Prozent. Wenn man sich den Zeitraum von 2008 bis 2021 ansieht, liegt die Reallohnsteigerung sogar bei ca. 16 Prozent. Und auch der letzte Tarifabschluss im Oktober 2020 sah eine Reallohnsteigerung vor. So lag die Inflationsrate seinerzeit bei -0,2 Prozent, die Entgelterhöhung bei 1,4 Prozent.

Dann mögen sie bitte auch die Differnzen zu den Abschlüssen von IGM und Co mit aufaddieren....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 05.01.2023 12:02
Hätte man in den fetten Jahren endlich die Verkürzung der Wochenarbeitszeit bei 0 % Lohnsteigerung durchgesetzt, wären die VKA-Rechnungen obsolet.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: E15 am 05.01.2023 12:04
Wenn man sowas liest, dann ist mal schnell bei diesem Abschluss:

Laufzeit 30 Monate
Erhöhung in drei Schritten: 3,5 - 2,5 - 1,5 = Zusammen 7,5%
Einmalzahlung E1-8 600 Euro, E9-12 400 Euro und ab E13 200 Euro
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 05.01.2023 12:11
Mein bescheidener Blick in die Glaskugel:

ab Juni 2023: 3,7% (Nullrunde Januar bis Mai ´23)
ab April 2024: 3,8%

An Einmalzahlungen glaub ich irgendwie nicht mehr...

Laufzeit 24 Monate... somit steht dann nach Ende der Verhandlungsrunde in der Bild: Öffentlicher Dienst bekommt sagenhafte 7,5% mehr Lohn!

Dann kündige ich! Wenn so ein Witz raus kommt und das meine ich ernst! Hatte in den letzten Jahren genug Anrufe von Headhuntern...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 05.01.2023 12:12
Einmalzahlungen sind der günstigste Weg, die Erhöhungen niedrig zu halten. Deshalb werden sie auf jeden Fall Bestandteil des Abschlusses sein.

Ja, davon gehe ich auch aus. Günstiger können die AG nicht ein "tollen" Abschluss verkaufen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 05.01.2023 12:14
Die VKA addiert auch schon fleißig (https://www.kav-rp.de/aktuelles/vka-mitgliederversammlung-positioniert-sich-zur-tarifrunde-2023/):
Zitat
Die Forderungen der Gewerkschaften lassen zudem außer Acht, dass innerhalb der letzten zehn Jahre (2012-2021) die Tariflöhne im öffentlichen Dienst jedes Jahr im Schnitt um gut 2,5 Prozent gestiegen sind. Die Inflationsrate erhöhte sich im gleichen Zeitraum um knapp 1,4 Prozent pro Jahr. Daraus ergibt sich in diesem Zeitraum eine Reallohnsteigerung von knapp 11 Prozent. Wenn man sich den Zeitraum von 2008 bis 2021 ansieht, liegt die Reallohnsteigerung sogar bei ca. 16 Prozent. Und auch der letzte Tarifabschluss im Oktober 2020 sah eine Reallohnsteigerung vor. So lag die Inflationsrate seinerzeit bei -0,2 Prozent, die Entgelterhöhung bei 1,4 Prozent.

Danke für den Link.

Na, dann haben wir doch einen guten Maßstab. Eine Reallohnsteigerung von 16 Prozent von 2008 bis 2021. Das war ja dann für den VKA offenbar in Ordnung, schließlich hat man sich darauf geeinigt. Wenn wir das nun als Grundlage für die neuen Verhandlungen nehmen ist doch alles prima.
Schauen wir uns an, was das bedeuten würde für den Lohn nach 2021:

2022 war die Inflation bei ca. 8%, die Lohnsteigerung gemittelt bei 1,8%
2023 wissen wir die Inflation noch nicht. Aber 6% sind jetzt mal ne gute Rechengrundlage. Bei 10,5% Lohnsteigerung (12 Monate) sähe das Ergebnis dann folgendermaßen aus:

Geldentwertung: 1,08*1,06 = 14,48%
Lohnerhöhung: 1,018*1,105 = 12,49%

Da haben wir also dann 2%-Punkte Reallohnverlust für die Jahre 2022 und 2023 kumuliert bei einem Abschluss von 10,5% für 2023.

Aber wenn der Maßstab nun gemittelt 16% Reallohnzuwachs ist, dann sieht das folgendermaßen aus:
Geldentwertung 22-23: 1,08*1,06 = 14,48% (bleibt gleich)
Reallohn SOLL 22-23 (16%): 14,48*1,16 =16,8%
Lohnerhöhung 2023: 1,018*1,1473 = 16,8%

Soll heißen:
Wenn Verdi sich für 2023 (12 Monate!) die Verhandlungsergebnisse der Jahre 2008 bis 2021 mit den 16% Reallohnzuwachs zum Maßstab nehmen sollte, dann muss als Verhandlungsergebnis für 2023 eigentlich ein Entgeltzuwachs von 16,8% für 12 Monate her.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 05.01.2023 12:18
Auch diese Zahlen kann sich Verdi nicht leisten... Never ever ein so schlechter Abschluss! Aber ist eine gute Taktik, wir stapeln tief, damit wir uns dann freuen können ;-)

Wenn man sowas liest, dann ist mal schnell bei diesem Abschluss:

Laufzeit 30 Monate
Erhöhung in drei Schritten: 3,5 - 2,5 - 1,5 = Zusammen 7,5%
Einmalzahlung E1-8 600 Euro, E9-12 400 Euro und ab E13 200 Euro
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 05.01.2023 12:21
das wäre schön, aber so eine Dreisatz-Rechnung ist für Verdi zu hoch... ;-)

Die VKA addiert auch schon fleißig (https://www.kav-rp.de/aktuelles/vka-mitgliederversammlung-positioniert-sich-zur-tarifrunde-2023/):
Zitat
Die Forderungen der Gewerkschaften lassen zudem außer Acht, dass innerhalb der letzten zehn Jahre (2012-2021) die Tariflöhne im öffentlichen Dienst jedes Jahr im Schnitt um gut 2,5 Prozent gestiegen sind. Die Inflationsrate erhöhte sich im gleichen Zeitraum um knapp 1,4 Prozent pro Jahr. Daraus ergibt sich in diesem Zeitraum eine Reallohnsteigerung von knapp 11 Prozent. Wenn man sich den Zeitraum von 2008 bis 2021 ansieht, liegt die Reallohnsteigerung sogar bei ca. 16 Prozent. Und auch der letzte Tarifabschluss im Oktober 2020 sah eine Reallohnsteigerung vor. So lag die Inflationsrate seinerzeit bei -0,2 Prozent, die Entgelterhöhung bei 1,4 Prozent.

Danke für den Link.

Na, dann haben wir doch einen guten Maßstab. Eine Reallohnsteigerung von 16 Prozent von 2008 bis 2021. Das war ja dann für den VKA offenbar in Ordnung, schließlich hat man sich darauf geeinigt. Wenn wir das nun als Grundlage für die neuen Verhandlungen nehmen ist doch alles prima.
Schauen wir uns an, was das bedeuten würde für den Lohn nach 2021:

2022 war die Inflation bei ca. 8%, die Lohnsteigerung gemittelt bei 1,8%
2023 wissen wir die Inflation noch nicht. Aber 6% sind jetzt mal ne gute Rechengrundlage. Bei 10,5% Lohnsteigerung (12 Monate) sähe das Ergebnis dann folgendermaßen aus:

Geldentwertung: 1,08*1,06 = 14,48%
Lohnerhöhung: 1,018*1,105 = 12,49%

Da haben wir also dann 2%-Punkte Reallohnverlust für die Jahre 2022 und 2023 kumuliert bei einem Abschluss von 10,5% für 2023.

Aber wenn der Maßstab nun gemittelt 16% Reallohnzuwachs ist, dann sieht das folgendermaßen aus:
Geldentwertung 22-23: 1,08*1,06 = 14,48% (bleibt gleich)
Reallohn SOLL 22-23 (16%): 14,48*1,16 =16,8%
Lohnerhöhung 2023: 1,018*1,1473 = 16,8%

Soll heißen:
Wenn Verdi sich für 2023 (12 Monate!) die Verhandlungsergebnisse der Jahre 2008 bis 2021 mit den 16% Reallohnzuwachs zum Maßstab nehmen sollte, dann muss als Verhandlungsergebnis für 2023 eigentlich ein Entgeltzuwachs von 16,8% für 12 Monate her.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Kubus am 05.01.2023 12:44
korrekt wäre es den VPI als Grundlage zu nehmen. Durchschnittsinflation des Jahres bringt effektiv nix, denn: Du musst AB JETZT beim Dönermann jetzt eben 7 statt 5€ zahlen.

Dönermann und Pizzamensch haben bei uns jetzt hier auch zum Jahreswechsel erneut erhöht. Ich habe die Mieten für die Mieter jetzt auch angehoben ("nur" 7%).

Ich glaube, dass die Inflation für den Januar wieder steigt. Ich zahl jetzt auch erst mehr für Strom und Gas. Vorher preisgebunden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flying am 05.01.2023 12:55
korrekt wäre es den VPI als Grundlage zu nehmen. Durchschnittsinflation des Jahres bringt effektiv nix, denn: Du musst AB JETZT beim Dönermann jetzt eben 7 statt 5€ zahlen.

Dönermann und Pizzamensch haben bei uns jetzt hier auch zum Jahreswechsel erneut erhöht. Ich habe die Mieten für die Mieter jetzt auch angehoben ("nur" 7%).

Ich glaube, dass die Inflation für den Januar wieder steigt. Ich zahl jetzt auch erst mehr für Strom und Gas. Vorher preisgebunden.

Du musst nicht, scheinbar willst du 7 Euro beim Dönermann bezahlen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: superbraz am 05.01.2023 12:56
korrekt wäre es den VPI als Grundlage zu nehmen. Durchschnittsinflation des Jahres bringt effektiv nix, denn: Du musst AB JETZT beim Dönermann jetzt eben 7 statt 5€ zahlen.

Dönermann und Pizzamensch haben bei uns jetzt hier auch zum Jahreswechsel erneut erhöht. Ich habe die Mieten für die Mieter jetzt auch angehoben ("nur" 7%).

Ich glaube, dass die Inflation für den Januar wieder steigt. Ich zahl jetzt auch erst mehr für Strom und Gas. Vorher preisgebunden.

wenn der Dönermann mit in die Rechnung einfließt, brauchen wir einheitlich eine Erhöhung um 43%...
Der Dönerteiller ist von 4,50 € auf 8,- € gestiegen in den letzten 2 Jahren...
Und die gratis Cola wird auch noch eingespart, obwohl jeden Dienstag für 50 - 130 € bestellt wird  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 05.01.2023 13:08
Es werden niemals die 3000 Euronen ausbezahlt. Auch nicht auf 2mal. 6% auf 2 Jahre  :D

Diese 3000 werden doch fast überall ausbezahlt.
Wer ist denn bei dir Überall?
Mein Dönerbudenhansel zahlt es nicht.
und diverse andere Firmen in meinen Bekanntenkreis ebenfalls (noch) nicht.
Da könnt ich nur eher kaum als überall drauf schreiben.
Und bei zwei Fällen weiß ich das es geplant ist, nächstes Jahr die Prämie umzuwitmen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Reisinger850 am 05.01.2023 13:13
https://oeffentlicher-dienst-news.de/inflationsbonus/

Sind schon viele aufgelistet. Und einige sind da gar nicht drauf, kenne einige die die 3.000 schon erhalten haben. ZB bei Vodafone, und das gute bei denen ist:
Ausserhalb von Tarifrunden!

Was das überall angeht lass es mich so sagen: zumindest in Berufen mit höherer Qualifikation wird es in der Wirtschaft schon sehr oft die 3.000 geben
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bernstein am 05.01.2023 13:13
Er "vertritt" ihre Interesse NOCH nicht weil eben zu wenige der höheren Entgelte bisher Mitglieder sind. Dies kann jeder ändern indem man Mitglied wird. Ich befürchte aber viele wollen sich die 1% Mitgliederbeitrag sparen und nehmen lieber hin nur 5% mehr Lohn zu bekommen anstelle durch eine bessere Vertretung 8%. Die Frage bleibt ob die oberen Entgelte überhaupt rechnen können.

Ich finde es interessant, dass sie die These vertreten, dass verdi meine Interessen noch nicht vertritt, ohne zu wissen, was meine Interessen sind.
Auch die Frage, ob die oberen Entgelte überhaupt rechnen können, ich gehe mal davon aus, dass sie die Beschäftigten in den oberen Entgeltgruppen meinen, finde ich eine spannende Frage.

Fakt aber ist, dass seit vielen Jahren die Verdi-Mitglieder mit stoischem Gehorsam immer wieder die Tarifabschlüsse abnicken, anstatt ihren Verhandlungs-Vertretern zu zeigen, dass sie mit dem Ergebnis nicht einverstanden sind.

Auch ich vertrete die Auffassung: Rad wird kommen, da nämlich bald viele im ÖD sich gar kein Auto mehr leisten können, wenn es weiter so mit den Preissteigerungen geht. In der Vergangenheit konnten wir nämlich feststellen, die Preise wurden schnell erhöht, aber nie im gleichen Verhältnis wieder gesenkt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Foxilein am 05.01.2023 13:15
Wann fangen die Verhandlungen eigentlich an? Gibt es ein konkretes Datum?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 05.01.2023 13:20
Wann fangen die Verhandlungen eigentlich an? Gibt es ein konkretes Datum?

Verhandlungsrunden:   
1 - 24.01.2023
2 - 22./23.02.
3 - 27./28.03.

@Quelle: https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: drwatson am 05.01.2023 13:32
Ich gehe davon aus, dass die Arbeitgebervertreter zum 1.Termin kein Angebot vorlegen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 05.01.2023 13:34
Also eigentlich erst Ende März. Vorher gibts eh kein Angebot seitens der AG.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 05.01.2023 13:36
Eigentlich fangen die Verhandlungen erst in der Nacht zum 28.03 an.
Traditionell wird bis dahin jegliche Forderung als überhöht abgelehnt.
Ein Gegenangebot gibt es nicht.

Am letzten Tag wird bis spät in der Nacht, bei Wein, Weib und Gesang verhandelt.
Morgens treffen sich alle, nach einer durchzechten Nacht mit roten Augen vor den Kameras und verkünden das "beste Ergebnis aller Zeiten"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: superbraz am 05.01.2023 14:25
Wann fangen die Verhandlungen eigentlich an? Gibt es ein konkretes Datum?

Verhandlungsrunden:   
1 - 24.01.2023
2 - 22./23.02.
3 - 27./28.03.

@Quelle: https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/

Das alleine ist schon traurig...
warum kann sowas nicht vor dem 01.01. geklärt werden?
ein zirkus jedesmal...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 05.01.2023 14:27
Das alleine ist schon traurig...
warum kann sowas nicht vor dem 01.01. geklärt werden?
ein zirkus jedesmal...
Weil man dann nicht Warnstreiks machen könnte!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bernstein am 05.01.2023 15:07
Netter Ausdruck für Trillerpfeifenauftritt mit Fahnenschwingen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: veeam am 05.01.2023 15:25
Eigentlich fangen die Verhandlungen erst in der Nacht zum 28.03 an.
Traditionell wird bis dahin jegliche Forderung als überhöht abgelehnt.
Ein Gegenangebot gibt es nicht.

Am letzten Tag wird bis spät in der Nacht, bei Wein, Weib und Gesang verhandelt.
Morgens treffen sich alle, nach einer durchzechten Nacht mit roten Augen vor den Kameras und verkünden das "beste Ergebnis aller Zeiten"

Du hast den Spoileralarm vergessen! Jetzt fehlt doch der gesamte Spannungsbogen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: superbraz am 05.01.2023 15:30
Weil man dann nicht Warnstreiks machen könnte!

ja, vermutlich ^^

die sind im öD auch so lächerlich...
da wird die Hundeanmeldung eben am nächsten Tag abgearbeitet ^^
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bernstein am 05.01.2023 15:36
Der Warnwestenauftritt in Mainz vor dem Landtag macht aber doch einen gewaltigen Eindruck...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: brian am 05.01.2023 15:38
Weil man dann nicht Warnstreiks machen könnte!

ja, vermutlich ^^

die sind im öD auch so lächerlich...
da wird die Hundeanmeldung eben am nächsten Tag abgearbeitet ^^

da ist es vielleicht egal. Die vielen Sozialhifleempfänger sehen das nicht so lächerlich. Und die Eltern der Kindergartenkinder auch nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flying am 05.01.2023 15:47
Das alleine ist schon traurig...
warum kann sowas nicht vor dem 01.01. geklärt werden?
ein zirkus jedesmal...
Weil man dann nicht Warnstreiks machen könnte!

Erklärt aber noch nicht, warum man immer drei Runden braucht..
Die ersten beiden sind doch rausgeworfenes Geld
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 05.01.2023 15:50
Weil man dann nicht Warnstreiks machen könnte!

ja, vermutlich ^^

die sind im öD auch so lächerlich...
da wird die Hundeanmeldung eben am nächsten Tag abgearbeitet ^^

Die für die Länder sind vergleichsweise "lächerlich". Die Kommunalen Warnstreiks haben einen ordentlichen Hebel, wenn die dann auch ordentlich durchgezogen werden. Da streiken dann gerne mal die für die Bevölkerung sichtbaren Bereiche Kita, Abfallentsorgung, Krankenhäuser, Bürgerämter, teile des ÖPNV, ...

Leider streiken Pfleger so selten großflächig für mehr Personal, dann würde da auch mehr passieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 05.01.2023 15:51
Ich bitte erneut den Admin eine Gruppe "Sandkasten" zu errichten.
Dort kann sich jeder und sehr ausführlich streiten und es wird nicht ständig jeder Thema zugemüllt.
Wenn das so weiter geht mit den unendlich langen und zitierten Postings, gibt es bald pro Seite nur noch einen Post.

Zurück zum Thema.

Da sich aktuell die eh schon "knappen" Bezüge der EU-Abgeordneten automatisch erhöhen und sich der Inflation anpassen, wäre es wieder an der Zeit zu reagieren.
Leider ist Verdi wohl immer noch im Winterschlaf und reagiert nicht.
Auch nicht bei der automatischen Erhöhung der Bundestagsabgeordneten.
Wenn sich die Abgeordneten automatisch 7% gönnen, ist es doch nur Recht wenn uns dies auch zusteht.

Guter Vorschlag!
In Bezug auf den Sandkasten erinnere ich auch gerne an Artikel 12 Abs. 1 unseres Grundgesetzes ...

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 05.01.2023 15:56
Weil man dann nicht Warnstreiks machen könnte!

ja, vermutlich ^^

die sind im öD auch so lächerlich...
da wird die Hundeanmeldung eben am nächsten Tag abgearbeitet ^^

Die für die Länder sind vergleichsweise "lächerlich". Die Kommunalen Warnstreiks haben einen ordentlichen Hebel, wenn die dann auch ordentlich durchgezogen werden. Da streiken dann gerne mal die für die Bevölkerung sichtbaren Bereiche Kita, Abfallentsorgung, Krankenhäuser, Bürgerämter, teile des ÖPNV, ...

Leider streiken Pfleger so selten großflächig für mehr Personal, dann würde da auch mehr passieren.

Mein Traum: Streik des Abgeordneten-Fahrdienstes; Streik der Abgeordneten-Kantinen, Streik der Ab.-KiTas; ....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 05.01.2023 15:59
Weil man dann nicht Warnstreiks machen könnte!

ja, vermutlich ^^

die sind im öD auch so lächerlich...
da wird die Hundeanmeldung eben am nächsten Tag abgearbeitet ^^

Die für die Länder sind vergleichsweise "lächerlich". Die Kommunalen Warnstreiks haben einen ordentlichen Hebel, wenn die dann auch ordentlich durchgezogen werden. Da streiken dann gerne mal die für die Bevölkerung sichtbaren Bereiche Kita, Abfallentsorgung, Krankenhäuser, Bürgerämter, teile des ÖPNV, ...

Leider streiken Pfleger so selten großflächig für mehr Personal, dann würde da auch mehr passieren.

Mein Traum: Streik des Abgeordneten-Fahrdienstes; Streik der Abgeordneten-Kantinen, Streik der Ab.-KiTas; ....

Dann werden auf jeden Fall die Entgelte der EG3 und 4 erhöht :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 05.01.2023 16:35
Meine persönliche Einschätzung.

Wenn Verdi endlich den Sozialismusgedanken ad akta legen und mit ordentlichen Forderungen für alle Beschäftigten ins Rennen gehen würde, dann bin ich davon überzeugt dass wesentlich mehr Beschäftigte sich an Aktionen anschließen.
Sei es bei Aktionen wie z.B. "Aufruf an alle Beschäftigten 2 Tage Urlaub einzureichen"

Dies setzt aber voraus dass sich die Gewerkschaftspolitik um 180° ändert und für alle und nicht bewusst gegen einzelne Gruppen verhandelt wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Philipp am 05.01.2023 16:49
Das alleine ist schon traurig...
warum kann sowas nicht vor dem 01.01. geklärt werden?
ein zirkus jedesmal...
Weil man dann nicht Warnstreiks machen könnte!

Erklärt aber noch nicht, warum man immer drei Runden braucht..
Die ersten beiden sind doch rausgeworfenes Geld

Erklärt auch nicht, warum man die 1. Runde nicht bereits im Oktober durchgeführt hat, die 2. im November und die 3. im Dezember.

Warum sind da die Fristen so lang? Warum einen Monat Abstand?

Wenn wir alle so arbeiten würden, dann wäre der ÖD wirklich so lahm wie in der öffentlichen Wahrnehmung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 05.01.2023 17:32
Eigentlich fangen die Verhandlungen erst in der Nacht zum 28.03 an.
Traditionell wird bis dahin jegliche Forderung als überhöht abgelehnt.
Ein Gegenangebot gibt es nicht.

Am letzten Tag wird bis spät in der Nacht, bei Wein, Weib und Gesang verhandelt.
Morgens treffen sich alle, nach einer durchzechten Nacht mit roten Augen vor den Kameras und verkünden das "beste Ergebnis aller Zeiten"

Du hast den Spoileralarm vergessen! Jetzt fehlt doch der gesamte Spannungsbogen.

In etwa so:

1. Verhandlungsrunde

Wernecke wird begrüßt. Nancy Faeser stellt sich vor: "Hi, Ich bin die Nancy, wir können du sagen, oder?" Wernecke entgegnet: "Logo, machen wir doch immer so!"
Faeser: "Wie mach mer es? 24 Monate, jeweils 4,0 %, Sockel von 200 € und ne Einmalzahlung von 500€, Deal"?
Wernecke: "Mach mer 4,8  und 4,3 %, 250 Sockel und Einmalzahlung 750!"
Faeser: "OK, 4,6 und 4,2%, und was du halt so wolltest. Deal"
Ulrich Silberbach betritt den Raum: "Puuust, Scheiß Verkehr, war Baustelle, Nancy, Red mal mit dem Wissing, das ist ja ne Frechheit! Habt ihr schon was besprochen?"
Wernecke: "Mensch Ulli, längst geschehen. Ungefähr wie du wolltest!"
Silberbach: "Klasse, du hast schnell gelernt! Was gibts für Schnittchen?"
Faeser: "lachsbrötchen und was veganes. SOll doch Woke sein!"
Wernecke: "Boah genial. so muss das!"
Silberbach: "Ok, da ich zu spät kam, mach ich den Bad Cop, und sülz die Presse voll!"

Antritt vor die presse: "Kein vernünftiges Angebot. Frechheit. Geringschätzung! Wir werden kämpfen!"

P.S.: Es folgt ein gemeinsames Abendessen im Kempinski!

2. Verhandlungsrunde:

Silberbach: "Warum eigentlich Hafermilch??? Ich will Mandelmilch!"
Faeser: "Nächstes mal Ulli!"
Wernecke: "Und die Kekse waren auch schon besser!"
Faeser: " deka hatte nichts mehr anderes. Fasching und so! Können wir das nicht irgendwie im Sommer machen in Zukunft? Da schmeckt das alles viel besser!"
Wernecke: " er Kaffee ist von deiner Hausrösterei, Uli, oder?"
Silberbach: "Logo! Neu sorte. Meine Frau mag sie!"
Faeser: " Heute trete ich vor die Presse!"

Allgemeine Erleichterung.

Auftritt vor der Presse: " ir liegen Meilenweit auseinander!"

3. Verhandlugnsrunde:
Wernecke: "Was machen wir denn heute den ganzen Tag?"
Faeser: "Uno?"
Silberbach: "Wenn es sein muss!"
Faeser: " er teilt aus?"
Wernecke: "Ich mach das heute. Aber um 15.30 muss ich anfangen mein böses Gesicht zu üben!"
Silberbach: "Stell dir einfach vor, deine Frau kocht wieder Hackbraten!"
Faeser lacht spöttisch
Wernecke: "Der war hart aber leider wahr!"

Um 16.00 Uhr dann ein Pressetermin:

Wernecke: "Harter Kampf bis Tief in die Nacht. Großer Schluck aus der Pulle. Jahrhundertergebnis!"

Beim gemeinsamen Abendessen, diesmal in einem 4 Sterne-Restaurant von Nelson Müller:

Wernecke zu Silberbach: "Wie lange glauben die uns diesen Blödsinn noch?"
Silberbach: "Bis es entweder vernünftige Funktionäre gibt. Oder gute Innenminister!"
Faeser: "Hart. Aber Wahr!"
Wernecke: " Touche!"
Silberbach: "Kommt noch jemand auf einen Absacker mit?"

Und gemeinsam verlassen sie die Halle, und schlendern zur Bar....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 05.01.2023 18:38
Netter Ausdruck für Trillerpfeifenauftritt mit Fahnenschwingen.
Folklore kann man jederzeit machen, oder was wird da am 1.Mai (außer in Kreuzberg) gefeiert?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 05.01.2023 19:30
Das alleine ist schon traurig...
warum kann sowas nicht vor dem 01.01. geklärt werden?
ein zirkus jedesmal...
Weil man dann nicht Warnstreiks machen könnte!

Erklärt aber noch nicht, warum man immer drei Runden braucht..
Die ersten beiden sind doch rausgeworfenes Geld

Vielleicht hat man sich an der 3.Date-Regel orientiert, die uns Hollywood hier und da präsentiert hat. Man quält sich durch die ersten beiden Treffen, in der Hoffnung, doch noch zum Absch(l)uss zu kommen.  ;)

Es erweckt halt leider den Eindruck, als sei das ganze Prozedere formell strukturiert und schwächt damit den Charakter einer Auseinandersetzung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 05.01.2023 22:10
Wie vor und nach jeder Tarifrunde:

VERDI/DBB KÖNNEN NUR FÜR HRE MITGLIEDER VERHANDELN; die Nichtorganisierten müssen für sich selbst verhandeln. Für diesen Personenkreis ist die Verhandlungsführung der Gewerkschaften völlig uninteressant.



Die AG werden nicht mit den "Nichtorganisierten" verhandeln. Das ist und bleibt Wunschdenken.

Dies ist kein Wunschdenken. Die Verhandlungen von ca. 95% der Nichtorgansierten finden - bis auf wenige Ausnahmen wie z.B. hier @ Was denn nun -  stillschweigend statt. Die AGs bieten diesem Personenkreis, der nicht selbst verhandeln will/kann, freiwillig das Ergebnis mit den Gewerkschaften an und 95% akzeptieren dies auch wiederum stillschweigend.

Grundsätzlich wäre gegen die stillschweigenden Verhandlungen auch nichts einzuwenden, zumal auch politisch so gewollt. Aber: Wenn die überwiegende Anzahl der Nichgtorganisierten stillschweigende Verhandlungen mit ihrem AG durchführen , was haben die Verhandlungen der Gewerkschaften damit zu tun???

Es sei denn, die überwiegende Anzahl der Nichtorganisierten wartet auf gute Verhandlungsergebnisse von Dritten, die sie selbst nicht erzielen können, sind darüber enttäuscht und machen wiederum Dritte für ihr eigenes Versagen verantwortlich und haben sich zudem auch noch bis zu 1% ihres Nettogehaltes gespart- Ganz schön clever

Deshalb nochmals meine Frage: Mit welchen Forderungen gehen die Nichtorganisierten, die hier im Forum ja zahlreich vorhanden sind, in ihre Verhandlungen mit den jeweiligen AGs? Und was machen sie, wenn die AGs die Forderungen ablehnen  ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Thiesi am 06.01.2023 00:26
Es sei denn, die überwiegende Anzahl der Nichtorganisierten wartet auf gute Verhandlungsergebnisse von Dritten, die sie selbst nicht erzielen können, sind darüber enttäuscht und machen wiederum Dritte für ihr eigenes Versagen verantwortlich und haben sich zudem auch noch bis zu 1% ihres Nettogehaltes gespart- Ganz schön clever
Wie ich bereits in der Diskussion zur letzten Tarifrunde anmerkte, war das letzte "Verhandlungsergebnis", das ich erzielt habe, eine Gehaltserhöhung von rund Tausend Euro.

"Verhandlungsergebnis" deshalb, weil mein Fachvorgesetzter & ich eigentlich gar nicht verhandelt haben - ich sagte, ich würde gehen, aber wenn mein Gehalt ungefähr auf den Betrag erhöht würde, der mir bei der neuen Stelle zugesagt wurde, dann bliebe ich; mein Fachvorgesetzter sagte sinngemäß, die Höhe der Gehaltserhöhung sei kein Problem, er müsse sich lediglich rückversichern, dass & wie das tarifkonform abgebildet werden könne, & würde sich am nächsten Tag melden. Das tat er, & in üblicher ÖD-Manier erhielt ich, nachdem die Mühlen der Bürokratie dann mal gemahlen hatten, auch schon drei Monate später die versprochenen rund Tausend Euro mehr. Damit ist das individuell erzielte Ergebnis deutlich höher als alles, was ver.di in der letzten Zeit so ausgehandelt hat - es übertrifft sogar die Verhandlungsergebnisse von ver.di zusammengerechnet über mehrere Tarifrunden.

Zitat
Deshalb nochmals meine Frage: Mit welchen Forderungen gehen die Nichtorganisierten, die hier im Forum ja zahlreich vorhanden sind, in ihre Verhandlungen mit den jeweiligen AGs? Und was machen sie, wenn die AGs die Forderungen ablehnen  ?
Da, wie wir ja schon festgestellt haben, die AG das Ergebnis der Tarifunde automatisch auf die AV der Nichtorganisierten anwenden, hängt unsere Forderung, was ihre Höhe wie auch den Zeitpunkt, zu dem wir sie erheben, maßgeblich vom Ergebnis der Tarifrunde ab, denn das bekommen wir ja sowieso. Je geringer die Differenz zwischen dem, was ich automatisch bekomme, & dem, was ich gerne hätte, ausfällt, desto geringer ist auch meine Motivation, überhaupt was zu machen - beispielsweise (mal wieder) auf die zig XING- bzw.- LinkedIn-Anfragen, die so in einem Monat auflaufen, zu antworten & die Bedingungen zu nennen, unter denen ich bereit wäre zu wechseln, & das Ergebnis meinem Fachvorgesetzten zu präsentieren -, denn glücklicherweise geht es ja (zumindest bisher) "nur" um zusätzliches Geld zum Ausgeben für Dinge, die nicht wirklich existenziell sind.

Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass ich den Zeitpunkt meiner Verhandlungen hinauszögere, bis ich tatsächlich Abstriche bei der Lebensqualität machen müsste, sofern ich keine (weitere) Gehaltserhöhung bekäme. Da dieser Zeitpunkt aber (noch?) nicht absehbar ist, halte ich es für nicht unrealistisch, dass ich bei der Abwägung zwischen Aufwand & Nutzen zu dem Ergebnis komme, dass ich vielleicht lieber auf einmal essen gehen im Monat verzichte & mir dafür eben auch nicht den ganzen Zirkus mit Verhandlungen mit irgendwem gebe.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 06.01.2023 01:19

...

Deshalb nochmals meine Frage: Mit welchen Forderungen gehen die Nichtorganisierten, die hier im Forum ja zahlreich vorhanden sind, in ihre Verhandlungen mit den jeweiligen AGs? Und was machen sie, wenn die AGs die Forderungen ablehnen  ?

Naja, die von dir genannten 95 % der Nichtorganisierten gehen ja indirekt mit den selben Forderungen in die Tarifrunde und erzielen indirekt das Ergebnis der Organisierten. Insofern ist die Frage, was die Nichtorganisierten machen, wenn Ihnen das Ergebnis nicht passt, die gleiche Frage, die man den Organisierten stellen kann, wenn sie damit nicht zufrieden sind.

Genauso könntest du den organisierten Beamten fragen, was er tun wird, wenn er der amtsangemessen Alimentation auch deshalb indirekt nicht näher kommt, weil das Ergebnis, dass seine Organisation aushandelte, dazu nicht taugte, selbst wenn man es in voller Höhe übertrüge.

Und solange Verdi für sich lautstark in Anspruch nimmt, für alle Beschäftigten des ÖD zu verhandeln, darf ich als Nichtorganisierter auch für mich in Anspruch zu nehmen, über ein schlechtes Ergebnis zu schimpfen. Zumal ich die Mitnahme jedes Ergebnisses bereits mit meinem AG verhandelt habe durch meinen AV.
Wobei ich mir durchaus wünsche, Verdi gäbe mir einen Grund, ich könne sie loben. Allein mir fehlt der Glaube...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 06.01.2023 07:05

Da, wie wir ja schon festgestellt haben, die AG das Ergebnis der Tarifunde automatisch auf die AV der Nichtorganisierten anwenden, hängt unsere Forderung, was ihre Höhe wie auch den Zeitpunkt, zu dem wir sie erheben, maßgeblich vom Ergebnis der Tarifrunde ab, denn das bekommen wir ja sowieso.

Danach wäre es ja für alle Organisierten besser, aus den Gewerkschaften auszutreten, wenn auch sie - dann als  Nichtorganisierte - automatisch das Ergebnis der Tarifverhandlungen erhalten. Aber ohne Gewerkschaften und deren Mitglieder keine Tarifverhandlungen und somit keine automatische Übertragung von irgendetwas. Also braucht es zukünftig wohl Gewerkschaften, die für alle Beschäftigten tätig werden, ohne dass sich jemand dafür engagieren muss.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 06.01.2023 07:17

warum kann sowas nicht vor dem 01.01. geklärt werden?
ein zirkus jedesmal...

Zitat
Erklärt aber noch nicht, warum man immer drei Runden braucht..
Die ersten beiden sind doch rausgeworfenes Geld

Zitat
Erklärt auch nicht, warum man die 1. Runde nicht bereits im Oktober durchgeführt hat, die 2. im November und die 3. im Dezember.

Warum sind da die Fristen so lang? Warum einen Monat Abstand?

Wenn wir alle so arbeiten würden, dann wäre der ÖD wirklich so lahm wie in der öffentlichen Wahrnehmung.

Beamtenmikado. Ja, pöhses Wort ... passt trotzdem wie die Faust aufs Auge  - immer mit 24 Monaten Abstand  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 06.01.2023 07:53

Und solange Verdi für sich lautstark in Anspruch nimmt, für alle Beschäftigten des ÖD zu verhandeln, darf ich als Nichtorganisierter auch für mich in Anspruch zu nehmen, über ein schlechtes Ergebnis zu schimpfen.

Zumal ich die Mitnahme jedes Ergebnisses bereits mit meinem AG verhandelt habe durch meinen AV.


Dass verdi behauptet, für alle Beschäftigten des ÖD zu verhandeln, sehe ich auch kritisch, weil schon formal falsch. Allerdings geht verdi wohl z.B.  bei Menschen in diesem Forum, die sich zur Fach-und Führungselite >EG 9a zählen, davon aus aus, dass sie sich dessen bewußt sind und sich nicht darauf ausruhen.

Ja dann sind Sie - im  Gegensatz zu 95% der Nichtorganisierten - nicht auf die Gnade Ihres AG angewiesen, auch das Ergebnis der Tarifverhandlungen zu erhalten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2023 08:32

Da, wie wir ja schon festgestellt haben, die AG das Ergebnis der Tarifunde automatisch auf die AV der Nichtorganisierten anwenden, hängt unsere Forderung, was ihre Höhe wie auch den Zeitpunkt, zu dem wir sie erheben, maßgeblich vom Ergebnis der Tarifrunde ab, denn das bekommen wir ja sowieso.

Danach wäre es ja für alle Organisierten besser, aus den Gewerkschaften auszutreten, wenn auch sie - dann als  Nichtorganisierte - automatisch das Ergebnis der Tarifverhandlungen erhalten. Aber ohne Gewerkschaften und deren Mitglieder keine Tarifverhandlungen und somit keine automatische Übertragung von irgendetwas. Also braucht es zukünftig wohl Gewerkschaften, die für alle Beschäftigten tätig werden, ohne dass sich jemand dafür engagieren muss.
Natürlich braucht es eine Gewerkschaft für diejenigen, die eben nicht in der Lage sind individuell zu verhandeln und dann irgendwo Richtung Mindestlohn rauschen würden.
Für diejenigen, die verhandeln könnten sind jedoch die Zwänge, die sich der AG durch den TV selbst auferlegt, eben eher von Nachteil (weil der Verhandlungspartner nicht frei verhandeln kann), aber das sind ja auch diejenigen, die wissen worauf sie sich einlassen und dann schön ihr Mund halten sollten, wenn sie nicht mehr aushandeln.
Deswegen habe ich stets meine Verhandlung auf Basis der kann Regelungen geführt und den Leitungsebenen des AGs erklärt was er machen kann, wenn er will und dass er nicht auf seine Looser in der Personalabteilung hören sollte, da die ihn belügen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2023 08:33
Weil man dann nicht Warnstreiks machen könnte!

ja, vermutlich ^^

die sind im öD auch so lächerlich...
da wird die Hundeanmeldung eben am nächsten Tag abgearbeitet ^^

Die für die Länder sind vergleichsweise "lächerlich". Die Kommunalen Warnstreiks haben einen ordentlichen Hebel, wenn die dann auch ordentlich durchgezogen werden. Da streiken dann gerne mal die für die Bevölkerung sichtbaren Bereiche Kita, Abfallentsorgung, Krankenhäuser, Bürgerämter, teile des ÖPNV, ...

Leider streiken Pfleger so selten großflächig für mehr Personal, dann würde da auch mehr passieren.

Mein Traum: Streik des Abgeordneten-Fahrdienstes; Streik der Abgeordneten-Kantinen, Streik der Ab.-KiTas; ....
Sind da die Kantinen noch in der Hand des öDs??

Spätestens dann nicht mehr....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2023 08:37
Das alleine ist schon traurig...
warum kann sowas nicht vor dem 01.01. geklärt werden?
ein zirkus jedesmal...
Weil man dann nicht Warnstreiks machen könnte!

Erklärt aber noch nicht, warum man immer drei Runden braucht..
Die ersten beiden sind doch rausgeworfenes Geld

Erklärt auch nicht, warum man die 1. Runde nicht bereits im Oktober durchgeführt hat, die 2. im November und die 3. im Dezember.

Warum sind da die Fristen so lang? Warum einen Monat Abstand?

Wenn wir alle so arbeiten würden, dann wäre der ÖD wirklich so lahm wie in der öffentlichen Wahrnehmung.
Doch das erklärt es.
Klar könnte man eine informelle 1. Runde vor dem 1.1. machen, aber verhandeln kann man erst nach dem 1.1.
zumindest wenn man zwischen durch Folklore mit Streiks machen will, die dürfen sie nämlich nicht vor dem 1.1. machen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 06.01.2023 08:50
15% werden für die Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post AG gefordert

10,x% für die Tarifbeschäftigten im tvöd

Wieso klaffen die Forderungen so weit auseinander?

Zitat
Zweistellige Inflationsraten machen Druck auf die Tarifverhandlungen im kommenden Jahr. Den Auftakt machen Post und Bahn sowie der öffentliche Dienst mit streikmächtigen Berufsgruppen.

Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/international/inflation-15-prozent-mehr-geld-verdi-eroeffnet-bei-der-deutschen-post-das-jahr-der-tarifkaempfe/28892720.html

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flying am 06.01.2023 09:05
Das alleine ist schon traurig...
warum kann sowas nicht vor dem 01.01. geklärt werden?
ein zirkus jedesmal...
Weil man dann nicht Warnstreiks machen könnte!

Erklärt aber noch nicht, warum man immer drei Runden braucht..
Die ersten beiden sind doch rausgeworfenes Geld

Erklärt auch nicht, warum man die 1. Runde nicht bereits im Oktober durchgeführt hat, die 2. im November und die 3. im Dezember.

Warum sind da die Fristen so lang? Warum einen Monat Abstand?

Wenn wir alle so arbeiten würden, dann wäre der ÖD wirklich so lahm wie in der öffentlichen Wahrnehmung.
Doch das erklärt es.
Klar könnte man eine informelle 1. Runde vor dem 1.1. machen, aber verhandeln kann man erst nach dem 1.1.
zumindest wenn man zwischen durch Folklore mit Streiks machen will, die dürfen sie nämlich nicht vor dem 1.1. machen!

Deswegen kann man doch trotzdem die ersten Runden im November und Dezember ansetzen.. Streiken kann man halt immer noch im Januar.. Über Weihnachten haben doch eh alle frei
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Philipp am 06.01.2023 09:13
Suggeriert alles in allem, dass es Verdi auch gar nicht so "eilig" hat mit den Verhandlungen.
Wobei es für alle keine Nachteile hätte - das Ergebnis gilt ja eh rückwirkend zum 01.01.
Andernfalls könnte man dem VKA unterstellen, ein paar Monate "Erhöhung" einsparen zu wollen, aber mir fällt ehrlich gesagt kein Argument ein, warum man nicht nach den vollmundigen Ankündigungen der Vorstellungen im Oktober gleich in die erste Verhandlungsrunde gestartet ist.
Ein Streik braucht mit Abstimmung unter den Mitgliedern usw. eh immer Vorlaufzeit - das hätte man alles schön in 2022 machen können.

Naja nu ist es wurscht.

Ich warte einfach nur noch ab was da kommt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 06.01.2023 09:14
Als Nichtgewerkschafter ist es sicherlich parasitäres Nutzen von Verhandlungsergebnissen anderer. Man darf doch nicht nur auf die Höhe des Gehalts abstellen, sondern auch auf alle anderen Regelungen zum Wohl der AN. Da kann mir keiner sagen, dass er dies mit 20 oder 25 besser selbst aushandeln kann.

Aber: warum sollte man eintreten? Es fehlt doch völlig an der Akquise der Gewerkschaften. In über 30 Jahren öD ist noch NIE ein Gewerkschafter an mich rangetreten. In über 30 Betriebsfesten hat sich ein oder zweimal ein Gewerkschaft zur Ansprache gefunden und diese waren miserabel.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 06.01.2023 09:38
Als Nichtgewerkschafter ist es sicherlich parasitäres Nutzen von Verhandlungsergebnissen anderer. Man darf doch nicht nur auf die Höhe des Gehalts abstellen, sondern auch auf alle anderen Regelungen zum Wohl der AN. Da kann mir keiner sagen, dass er dies mit 20 oder 25 besser selbst aushandeln kann.
Das vielleicht nicht, aber mit 20-25 kann man sich schon in Richtung von Tarifsystemen oder Arbeitgebern bewegen, die entsprechende Leistungen anbieten. Das sind nicht mehr die 90er. Die geburtenstarken Jahrgänge gehen in den Ruhestand und es kommen weniger Personen als Arbeitskräfte hinzu. Gleichzeitig steigt die Erwartung, der Staat möge mehr und mehr regeln. Dadurch vergrößern sich die Stellenpläne aller AG's im ÖD. Zusätzlich höre ich in jeder Verhandlungsrunde, dass die Betriebsrente eigentlich nicht mehr haltbar ist und man da mal grundsätzlich ran müsste. Von den demograpischen Problemen ist in den Tarifrunden nichts zu spüren.
Meine Prognose ist, dass sich künftig zwei Gruppen von Arbeitnehmern in den Kommunen etablieren werden. Einmal nach Tarif bezahlte (deren Konditionen sich sukzessive verschlechtern werden) und einmal außer Tarif bezahlte, deren  Konditionen sich mehr am Markt ausrichten werden. Die Gruppen werden ungleich groß sein und die Verbesserungen der einen durch die Verschlechterungen der anderen finanziert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2023 10:02
Suggeriert alles in allem, dass es Verdi auch gar nicht so "eilig" hat mit den Verhandlungen.
Wobei es für alle keine Nachteile hätte - das Ergebnis gilt ja eh rückwirkend zum 01.01.
Andernfalls könnte man dem VKA unterstellen, ein paar Monate "Erhöhung" einsparen zu wollen, aber mir fällt ehrlich gesagt kein Argument ein, warum man nicht nach den vollmundigen Ankündigungen der Vorstellungen im Oktober gleich in die erste Verhandlungsrunde gestartet ist.
Ein Streik braucht mit Abstimmung unter den Mitgliedern usw. eh immer Vorlaufzeit - das hätte man alles schön in 2022 machen können.
Ich könnte mir vorstellen, dass das nicht erlaubt ist, da ja noch eine Friedenspflicht oder so etwas herrscht.
Aber vielleicht kennt sich ja jemand besser im Streikrecht aus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bernstein am 06.01.2023 10:43
Gestreikt wird ja frühestens nach der dritten Verhandlungsrunde Ende März. Somit hätte man die ersten beiden Runden in 2022 legen können um im Januar, wenn man nicht auf einen Nenner gekommen ist, die Warnwesten, Fähnchen und Trillerpfeifen rauszuholen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 06.01.2023 11:19
15% werden für die Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post AG gefordert

10,x% für die Tarifbeschäftigten im tvöd

Wieso klaffen die Forderungen so weit auseinander?

Zitat
Zweistellige Inflationsraten machen Druck auf die Tarifverhandlungen im kommenden Jahr. Den Auftakt machen Post und Bahn sowie der öffentliche Dienst mit streikmächtigen Berufsgruppen.

Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/international/inflation-15-prozent-mehr-geld-verdi-eroeffnet-bei-der-deutschen-post-das-jahr-der-tarifkaempfe/28892720.html

Die Forderungen klaffen wahrscheinlich so weit auseinander, da Verdi bei der Post mehr vertrauen in ein solches Ergebnis setzt und die Post traditionell gut organisiert ist. (Es ist wie immer diskutabel, ob der organisationsgrad oder andere Aspekte ausschlaggebend für ein gutes Ergebnis sind)

Ich als Bürger hätte meine Post schon gerne pünktlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Philipp am 06.01.2023 11:19
Als Nichtgewerkschafter ist es sicherlich parasitäres Nutzen von Verhandlungsergebnissen anderer. Man darf doch nicht nur auf die Höhe des Gehalts abstellen, sondern auch auf alle anderen Regelungen zum Wohl der AN. Da kann mir keiner sagen, dass er dies mit 20 oder 25 besser selbst aushandeln kann.

Aber: warum sollte man eintreten? Es fehlt doch völlig an der Akquise der Gewerkschaften. In über 30 Jahren öD ist noch NIE ein Gewerkschafter an mich rangetreten. In über 30 Betriebsfesten hat sich ein oder zweimal ein Gewerkschaft zur Ansprache gefunden und diese waren miserabel.

Problem sehe ich auch eher da, wo man im öffentlichen Dienst in den Personalabteilungen den Arbeitsvertrag unterschreibt, in dem darauf hingewiesen wird, dass der Tarifvertrag Anwendung findet.

Mir ist kein Fall bekannt, wo jemand an der Stelle sagt "Ich bin nicht in der Gewerkschaft und möchte nicht, dass der Tarifvertrag Anwendung findet.".
Die Möglichkeit steht gar nicht zur Auswahl.

Also sind alle Nicht-Gewerkschaftsmitglieder automatisch den Verhandlungsergebnissen unterworfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 06.01.2023 11:23
Suggeriert alles in allem, dass es Verdi auch gar nicht so "eilig" hat mit den Verhandlungen.
Wobei es für alle keine Nachteile hätte - das Ergebnis gilt ja eh rückwirkend zum 01.01.
Andernfalls könnte man dem VKA unterstellen, ein paar Monate "Erhöhung" einsparen zu wollen, aber mir fällt ehrlich gesagt kein Argument ein, warum man nicht nach den vollmundigen Ankündigungen der Vorstellungen im Oktober gleich in die erste Verhandlungsrunde gestartet ist.
Ein Streik braucht mit Abstimmung unter den Mitgliedern usw. eh immer Vorlaufzeit - das hätte man alles schön in 2022 machen können.
Ich könnte mir vorstellen, dass das nicht erlaubt ist, da ja noch eine Friedenspflicht oder so etwas herrscht.
Aber vielleicht kennt sich ja jemand besser im Streikrecht aus.

Verhandeln kann man immer schon vorab, das ist bei der Industrie (vgl. IG Metall, IG BCE) gang und gäbe. Das ist dann parallel mit "Aktionen" (Gewerkschafter/Betriebsräte mit Ständen vor den Firmentoren und Schaltung von Werbung). Erst wenn der Tarifvertrag gekündigt und abgelaufen ist können die Streiks beginnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Isie am 06.01.2023 11:25
"Also sind alle Nicht-Gewerkschaftsmitglieder automatisch den Verhandlungsergebnissen unterworfen."
Ja, aber nach dem Motto "schlechter kann es nicht werden". Günstiger geht immer - wenn man Verhandlungsgeschick hat und der Arbeitgeber sich darauf einlässt. Unabdingbarkeit einerseits, Günstigkeitsprinzip andererseits.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 06.01.2023 11:25
Die Verhandlungsergebnisse, die sich ja meist (leider) nur auf die Entgelttabelle beziehen, sind doch nur ein ganz kleiner, wenn ich wichtiger Teil, des Tarifvertrages. Mir scheint hier die Ansicht zu herrschen, dass man mal schubs die wubs mit 20 oder 25 alle Einzelheiten eines Arbeitslebens mal schnell aushandeln kann. Das halte ich schon für arrogant. Und das sage ich, obwohl ich Verdi sonst wohin wünschen würde...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 06.01.2023 11:35
Als Nichtgewerkschafter ist es sicherlich parasitäres Nutzen von Verhandlungsergebnissen anderer. Man darf doch nicht nur auf die Höhe des Gehalts abstellen, sondern auch auf alle anderen Regelungen zum Wohl der AN. Da kann mir keiner sagen, dass er dies mit 20 oder 25 besser selbst aushandeln kann.

Aber: warum sollte man eintreten? Es fehlt doch völlig an der Akquise der Gewerkschaften. In über 30 Jahren öD ist noch NIE ein Gewerkschafter an mich rangetreten. In über 30 Betriebsfesten hat sich ein oder zweimal ein Gewerkschaft zur Ansprache gefunden und diese waren miserabel.

Problem sehe ich auch eher da, wo man im öffentlichen Dienst in den Personalabteilungen den Arbeitsvertrag unterschreibt, in dem darauf hingewiesen wird, dass der Tarifvertrag Anwendung findet.

Mir ist kein Fall bekannt, wo jemand an der Stelle sagt "Ich bin nicht in der Gewerkschaft und möchte nicht, dass der Tarifvertrag Anwendung findet.".
Die Möglichkeit steht gar nicht zur Auswahl.

Also sind alle Nicht-Gewerkschaftsmitglieder automatisch den Verhandlungsergebnissen unterworfen.

Die Wahl haben eigentlich nur Leute, die nicht in das Entgelttabellenkonstrukt reinpassen, weil sie eine monatliche Bezahlung über E15S6/E16S6 erhalten (ohne Zulagen). Das gibt es im öD durchaus, die "AT-Beschäftigten"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2023 12:05
Gestreikt wird ja frühestens nach der dritten Verhandlungsrunde Ende März. Somit hätte man die ersten beiden Runden in 2022 legen können um im Januar, wenn man nicht auf einen Nenner gekommen ist, die Warnwesten, Fähnchen und Trillerpfeifen rauszuholen.
Was man in der Freizeit macht nennt sich aber nicht Streik und auch nicht Warnstreik
Und wenn einer während seiner Arbeitszeit zu eine Demo geht, dann kriegt er ne Abmahnung.
Und ein Warnstreik kann nicht vor Ablauf des Vertrages gemacht werden, also gibt es vor dem 1.1. keine Warnstreiks!

Fazit:
Wenn also die Gewerkschaft, die Verhandlungen mit Warnstreiks und Trillerpfeifen begleiten möchte, können sie nicht vor dem 1.1. verhandeln.

Wenn ihr also der Meinung seit, das man auch ohne Warnstreiks (wegen der Presse) verhandeln sollte, dann könnte verdi sicherlich schon vorher mit dem AG reden.

Warnstreiks geht dann aber nicht.
Und dann hat die Tagesschau nichts zu zeigen, außer dickbäuchige alte Männer und Frauen die Kekse essen.

(btw: jeder auch nicht Gewerkschafter dürfen während (Warn)streiks ungestraft der Arbeit fernbleiben )
und sicherlich dürfen dann die
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2023 12:07
Aber: warum sollte man eintreten? Es fehlt doch völlig an der Akquise der Gewerkschaften. In über 30 Jahren öD ist noch NIE ein Gewerkschafter an mich rangetreten. In über 30 Betriebsfesten hat sich ein oder zweimal ein Gewerkschaft zur Ansprache gefunden und diese waren miserabel.
Das kommt da noch hinzu, sind halt selbstgefällig, so scheint es.

bei uns gibt es immerhin Kalender und zum Nikolaus nen Bärtigen Schokomann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 06.01.2023 12:15
Es sind ja nicht nur die Gewerkschaften. Auch die internen Listen für Personalratswahlen sowie der Zugang zu diesen Listen. Das da mal irgendwas kommt. Nein. Die Informationen zu allgemeinen Entwicklungen im Recht der AN, sei es zu HO, sei es zu den verfassungswidrigen Beamten - Besoldungen oder auch zu Fahrrad-Leasing, Fitness, etc. kommt alles vom Arbeitgeber.

Wir klagen aber halt wohl auf sehr hohem Niveau.



Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.01.2023 12:18
Es sind ja nicht nur die Gewerkschaften. Auch die internen Listen für Personalratswahlen sowie der Zugang zu diesen Listen. Das da mal irgendwas kommt. Nein. Die Informationen zu allgemeinen Entwicklungen im Recht der AN, sei es zu HO, sei es zu den verfassungswidrigen Beamten - Besoldungen oder auch zu Fahrrad-Leasing, Fitness, etc. kommt alles vom Arbeitgeber.

Wir klagen aber halt wohl auf sehr hohem Niveau.
Na, die Infos kommen bei uns via PR-Rundbrief
Da die Gewerkschaft ja keinen Zugang zu unseren Emailadressen hat  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 06.01.2023 13:09
Als Nichtgewerkschafter ist es sicherlich parasitäres Nutzen von Verhandlungsergebnissen anderer. Man darf doch nicht nur auf die Höhe des Gehalts abstellen, sondern auch auf alle anderen Regelungen zum Wohl der AN. Da kann mir keiner sagen, dass er dies mit 20 oder 25 besser selbst aushandeln kann.

Aber: warum sollte man eintreten? Es fehlt doch völlig an der Akquise der Gewerkschaften. In über 30 Jahren öD ist noch NIE ein Gewerkschafter an mich rangetreten. In über 30 Betriebsfesten hat sich ein oder zweimal ein Gewerkschaft zur Ansprache gefunden und diese waren miserabel.

Warum sind Sie so passiv? Sind sie in einem Verein? Fitnissstudio? Autoclub? Sind dort welche an sie herangetreten um sie zu akquieren? Ich glaube noch immer jeder kann auch selber aktiv werden wenn man etwas möchte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 06.01.2023 14:25
Das stimmt schon, aber wenn ich mich für Verein, Fitnessstudio oder Autoclub entscheide, sehe ich einen Nutzen für mich darin. Und den kann ich bei Verdi eben nicht erkennen. Oder welcher wäre das?
Mal abgesehen von den anderen politischen Engagements der Gewerkschaften.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 06.01.2023 16:19

Warum sind Sie so passiv? Sind sie in einem Verein? Fitnissstudio? Autoclub? Sind dort welche an sie herangetreten um sie zu akquieren? Ich glaube noch immer jeder kann auch selber aktiv werden wenn man etwas möchte.

Natürlich. Aber in der Auswahl hat bei mir ganz klar der Beitritt zu einer politischen Partei gewonnen, inklusive  Amt. Weit mir Einfluss bei weit weniger Beiträgen und das in die genau entgegensetzte politische Richtung.

Übrigens ein altes Leid in Deutschland. Da haben ADAC, Tierschutz und NABU weit mehr Mitglieder als die Parteien, obwohl man bei letzteren weit mehr für die eigenen Interessen erreichen kann und sei es auch nur mehr Netto vom Brutto, was eine Gewerkschaft nicht mal wirklich kann.

Und auch die Werbung für ADAC, Fitnesstudio, etc. knallt mir um die Ohren, von Verdi höre und sehe ich abseits verienzelter Pressemitteilungen nix. Ich lese aber nicht die taz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 06.01.2023 19:18
15% werden für die Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post AG gefordert

10,x% für die Tarifbeschäftigten im tvöd

Wieso klaffen die Forderungen so weit auseinander?

Zitat
Zweistellige Inflationsraten machen Druck auf die Tarifverhandlungen im kommenden Jahr. Den Auftakt machen Post und Bahn sowie der öffentliche Dienst mit streikmächtigen Berufsgruppen.

Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/international/inflation-15-prozent-mehr-geld-verdi-eroeffnet-bei-der-deutschen-post-das-jahr-der-tarifkaempfe/28892720.html

Also Verdi hatte letztes mal bei der Post eine Laufzeit von 28 Monaten mit 5% mehr: "Im Einzelnen sieht das Tarifergebnis eine Lohnerhöhung von 3,0 Prozent zum 1. Januar 2021 und weiteren 2,0 Prozent zum 1. Januar 2022 vor.

Für den ÖD waren es auch 28 Monate aber nur 3,2%: "01.09.2020: keine Erhöhung ("Nullrunde"); 1.04.2021: +1,4%, mindestens 50 €;  01.04.2022: +1,8%"


Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 07.01.2023 00:23
Das stimmt schon, aber wenn ich mich für Verein, Fitnessstudio oder Autoclub entscheide, sehe ich einen Nutzen für mich darin. Und den kann ich bei Verdi eben nicht erkennen. Oder welcher wäre das?


Kein persönlicher Nutzen für Gewerkschaften:

1.) Sie verhandeln aktiv für sich selber, benötigen daher keine Interessensvertretung und schließen tatsächlich über den Ergebnissen des Tarifvertrages ab.

2.) Sie verhandeln - wie 95% der Nichtorganisierten - stillschweigend mit ihrem AG und ziehen "parasitären Nutzen" von Verhandlungsergebnissen Dritter. Dass es sich bei der "automatischen" Übertragung der Verhandlungsergebnisse nur um Gnade ihres AG handelt , verklären Sie damit, dass Sie ihre Interessen durch die Gewerkschaften nicht vertreten sehen.

Gleiches bildet sich ja auch bei (Warn-)Streiks ab, die auch gerne hier im Forum gefordert werden, bei denen nach meinen Erfahrungen aber fast ausschließlich nur Organsierte - zumindest wenn es sich um mehrere Tage handelt -mit Steikgeldanspruch teilnehmen.

Diese Denkweise ist ja irgendwie auch menschlich; warum soll ich für etwas bezahlen, dass ich auch so erhalten kann? Und die AGs sind zudem hocherfreut. Also win- wwin !!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 07.01.2023 07:24
Interessant:

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-01/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-streik

Also das Streiks kommen werden dürfte sicher sein, aber warum verkündet es derjenige dessen Mitglieder gar nicht streiken dürfen? Wieviele Beamte sind eigentlich in Verdi und tragen somit zur Streikkasse bei?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: xap am 07.01.2023 08:03
Beim dbb sind natürlich nicht nur Beamte in den einzelnen Gewerkschaften organisiert, sondern auch viele kommunale Angestellte. Silberbach darf also sehr wohl eine Meinung zu den anstehenden Verhandlungen haben. Und im Übrigen sind derweil auch etliche Beamte gewerkschaftlich organisiert, auch wenn sie nicht streiken dürfen. Sowohl bei den DGB als auch DBB Gewerkschaften.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 07.01.2023 08:09
Also das Streiks kommen werden dürfte sicher sein, aber warum verkündet es derjenige dessen Mitglieder gar nicht streiken dürfen? Wieviele Beamte sind eigentlich in Verdi und tragen somit zur Streikkasse bei?

Guter Punkt. Beamte sind unmittelbare Nutznießer von Tarifverhandlungen und deren Ergebnissen, obwohl sie nichts dazu beitragen. Tarifergebnisse kommen schießlich meistens auch bei der Anpassung ihrer Alimentation (automatisch) zur Anwendung. Dafür wird gerne mantrahaft Solidarität mit Tarifbeschäftigten vorgetäuscht, obwohl sie genau wissen, dass gute Tarifergebnisse auch ihre Dienstherren stark finanziell belasten und damit die eigene amtsangemessene Alimentation erschweren. Aber man nimmt halt gerne erstmal mit, was man mitnehmen kann.

Mich würde es sogar nicht wundern, wenn eine außerordentliche Streikbereitschaft später argumentativ zur Verteidigung des Beamtenverhältnisses herhalten muss, eigentlich schon fast zynisch  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 07.01.2023 08:30
Also das Streiks kommen werden dürfte sicher sein, aber warum verkündet es derjenige dessen Mitglieder gar nicht streiken dürfen? Wieviele Beamte sind eigentlich in Verdi und tragen somit zur Streikkasse bei?

Guter Punkt. Beamte sind unmittelbare Nutznießer von Tarifverhandlungen und deren Ergebnissen, obwohl sie nichts dazu beitragen. Tarifergebnisse kommen schießlich meistens auch bei der Anpassung ihrer Alimentation (automatisch) zur Anwendung. Dafür wird gerne mantrahaft Solidarität mit Tarifbeschäftigten vorgetäuscht, obwohl sie genau wissen, dass gute Tarifergebnisse auch ihre Dienstherren stark finanziell belasten und damit die eigene amtsangemessene Alimentation erschweren. Aber man nimmt halt gerne erstmal mit, was man mitnehmen kann.

Mich würde es sogar nicht wundern, wenn eine außerordentliche Streikbereitschaft später argumentativ zur Verteidigung des Beamtenverhältnisses herhalten muss, eigentlich schon fast zynisch  ;D

Nein. Oft gibts Abzüge für Altersrückstellungen, zeitliche Verzögerungen oder manche Länder machen ihr eigenes Ding bei den Beamten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 07.01.2023 08:33
Natürlich gab es gelegentlich Abweichungen von der Norm, vor allem wenn z.B. mal eine Landesregierung einen restriktiveren Sparkurs verfolgt hat. Derartige Eskapaden wurden ja aber jetzt dank Rückendeckung durch das BVerfG mal etwas in die Schranken gewiesen und mussten teilweise auch rückabgewickelt werden.

Daher bleibe ich bei meiner Aussage oben, Ausnahmen von der Regel hat es natürlich immer mal gegeben. Aber Bastel jammert halt mal wieder gerne auf hohem Niveau.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 07.01.2023 08:40
Natürlich gab es gelegentlich Abweichungen von der Norm, vor allem wenn z.B. mal eine Landesregierung einen restriktiveren Sparkurs verfolgt hat. Derartige Eskapaden wurden ja aber jetzt dank Rückendeckung durch das BVerfG mal etwas in die Schranken gewiesen und mussten teilweise auch rückabgewickelt werden.

Daher bleibe ich bei meiner Aussage oben, Ausnahmen von der Regel hat es natürlich immer mal gegeben. Aber Bastel jammert halt mal wieder gerne auf hohem Niveau.
Nein, die Aussage oben stimmt nicht, denn die Beamten sind never ever unmittelbarer Nutznießer!
Das waren sie in der Vergangenheit nicht einmal!
Das Tarifergebnis, so wie jede Lohnerhöhung in Deutschland, fließt sicherlich in die Bewertung der notwendig Erhöhung der Alimentation ein, so vom BVerG gefordert.
Somit sind sie natürlich indirekte Nutznießer, so wie sie Nutznießer der IGM Tarifänderungen, Erhöhung des Mindestlohns, des Bürgergeldes etc. sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 07.01.2023 08:48
Jede Tarifanpassung gibt aber die Richtung für die Besoldungsanpassung vor. Unmittelbar war daher tatsächlich der falsche Begriff, aber es läuft am Ende beinahe auf das gleiche Ergebnis raus. Die Arbeitgeber/Dienstherren müssen dies ja bei den Tarifverhandlungen stark mitberücksichtigen, weil es ihren Handlungsspielraum extrem einschränkt.

Es kann sich ja gerne mal jemand die Arbeit machen, und alle Tariferhöhungen (z.B. seit Einführung TV-L 2006) und alle Besoldungspassungen der Landesbeamten in einer Tabelle aufzulisten. Dann könnte man sehen, dass Tarifergebnisse meist inhaltsgleich und aber nicht immer zeitgleich übertragen wurden. Selbst wenn es hier summa summarum am Ende vielleicht zu einer 80-90% Korrelation kommt, ist das meiner bescheidenen Meinung nach ein ausreichender Beleg für meine These.

Wenn es nicht so wäre, hätten sich ja über diese lange Zeit Angestelltenverhältnisse deutlich attraktiver als Beamtenverhältnisse entwickeln müssen, dies ist aber spätestens durch Abschaffung des BAT mit Sicherheit nicht der Fall gewesen. Im Gegenteil, durch Abschaffung des BAT sind viele beamtenähnliche Vorteile im Tarifbereich gestrichen worden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 07.01.2023 09:32
Es mutet einfach absolut absurd an, wenn man derartige Schlagzeilen liest. Die Interessenvertretung von Beamten droht mit Flächenstreiks und verteidigt die Aufrechterhaltung des Beamtenverhältnisses aber damit, dass Beamte ja zur Erfüllung der wichtigen hoheitlichen Aufgaben nicht streiken dürfen.  ::) ;D

https://www.welt.de/wirtschaft/article243077673/Beamtenbund-droht-mit-Flaechenstreiks-im-oeffentlichen-Dienst.html

Das klingt so als ob hohe Beamtenvertreter Tarifbeschäftigte als stupide Streikmasse und Druckmittel zum eigenen Vorteil ausnutzen, man könnte sie überspitzt formuliert schon beinahe als "nützliche Idioten" sehen.  >:(
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 07.01.2023 10:30
Jede Tarifanpassung gibt aber die Richtung für die Besoldungsanpassung vor.
Betonung liegt auf jede auch die von IGM und Co.
Denn die Lohnentwicklung alle Beschäftigten ist ja bekanntermassen ein Prüfkriterium für die amtsangemessene Alimentation.
Zitat
Unmittelbar war daher tatsächlich der falsche Begriff, aber es läuft am Ende beinahe auf das gleiche Ergebnis raus. Die Arbeitgeber/Dienstherren müssen dies ja bei den Tarifverhandlungen stark mitberücksichtigen, weil es ihren Handlungsspielraum extrem einschränkt.
Jain, nur die AGs, die auch Beamte beschäftigen. :(
Und selbst wenn wir 5 Nullrunden bei den TVöD hätten, dann müssten die Beamtenbesoldung erhöht werden.
Wenn die anderen Prüfkriterien anschlagen!

Zitat
Es kann sich ja gerne mal jemand die Arbeit machen, und alle Tariferhöhungen (z.B. seit Einführung TV-L 2006) und alle Besoldungspassungen der Landesbeamten in einer Tabelle aufzulisten. Dann könnte man sehen, dass Tarifergebnisse meist inhaltsgleich und aber nicht immer zeitgleich übertragen wurden.
Kann man auch beim BVerG nachlesen.
Zitat
Selbst wenn es hier summa summarum am Ende vielleicht zu einer 80-90% Korrelation kommt, ist das meiner bescheidenen Meinung nach ein ausreichender Beleg für meine These.
Welche These, das Tarifentwicklung und Beamtenbesoldung inzwischen korreliert?
Nun, dass ist doch genau das was man beim BVerG nachlesen kann.
Also nicht besonders erhellend.

Zitat
Im Gegenteil, durch Abschaffung des BAT sind viele beamtenähnliche Vorteile im Tarifbereich gestrichen worden.
Da hast du Recht.

"VBL" geringer als vorher.
Absicherung bei Krankheit geringer als vorher.

und sonst?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 07.01.2023 10:39
Meines Wissens nach längere Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall (meines Wissens nach 6 Monate statt 6 Wochen), ebenfalls Karnickelprämien für Kinder. Darf gerne ergänzt werden...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 07.01.2023 11:18
Meines Wissens nach längere Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall (meines Wissens nach 6 Monate statt 6 Wochen), ebenfalls Karnickelprämien für Kinder. Darf gerne ergänzt werden...

Beihilfeanspruch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 07.01.2023 11:28
Und 2 "Waschtage" pro Jahr, obwohl die schon zur BAT Zeiten gekürzt wurden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 07.01.2023 11:34
Bin mir auch nicht mehr ganz sicher, wann das geändert wurde. Aber wir hatten sogar drei Tage mehr frei, Hausregelung, 38,5 Stunden-Woche, ewige Entgeltfortzahlung, Beihilfe, etc.

Vor allem aber Stufen nach Lebensalter!!!

Edit: aber auch zu Beginn nur 26 Urlaubstage, das gehört auch zur Wahrheit dazu.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 07.01.2023 15:06
Als Nichtgewerkschafter ist es sicherlich parasitäres Nutzen von Verhandlungsergebnissen anderer. Man darf doch nicht nur auf die Höhe des Gehalts abstellen, sondern auch auf alle anderen Regelungen zum Wohl der AN. Da kann mir keiner sagen, dass er dies mit 20 oder 25 besser selbst aushandeln kann.

Aber: warum sollte man eintreten? Es fehlt doch völlig an der Akquise der Gewerkschaften. In über 30 Jahren öD ist noch NIE ein Gewerkschafter an mich rangetreten. In über 30 Betriebsfesten hat sich ein oder zweimal ein Gewerkschaft zur Ansprache gefunden und diese waren miserabel.

Problem sehe ich auch eher da, wo man im öffentlichen Dienst in den Personalabteilungen den Arbeitsvertrag unterschreibt, in dem darauf hingewiesen wird, dass der Tarifvertrag Anwendung findet.

Mir ist kein Fall bekannt, wo jemand an der Stelle sagt "Ich bin nicht in der Gewerkschaft und möchte nicht, dass der Tarifvertrag Anwendung findet.".
Die Möglichkeit steht gar nicht zur Auswahl.

Also sind alle Nicht-Gewerkschaftsmitglieder automatisch den Verhandlungsergebnissen unterworfen.

Die Wahl haben eigentlich nur Leute, die nicht in das Entgelttabellenkonstrukt reinpassen, weil sie eine monatliche Bezahlung über E15S6/E16S6 erhalten (ohne Zulagen). Das gibt es im öD durchaus, die "AT-Beschäftigten"

Es gibt eine EG16?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 07.01.2023 16:52
Vor allem aber Stufen nach Lebensalter!!!

Ist das gut? Das klingt nicht gut.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 07.01.2023 16:53
Als Nichtgewerkschafter ist es sicherlich parasitäres Nutzen von Verhandlungsergebnissen anderer. Man darf doch nicht nur auf die Höhe des Gehalts abstellen, sondern auch auf alle anderen Regelungen zum Wohl der AN. Da kann mir keiner sagen, dass er dies mit 20 oder 25 besser selbst aushandeln kann.

Aber: warum sollte man eintreten? Es fehlt doch völlig an der Akquise der Gewerkschaften. In über 30 Jahren öD ist noch NIE ein Gewerkschafter an mich rangetreten. In über 30 Betriebsfesten hat sich ein oder zweimal ein Gewerkschaft zur Ansprache gefunden und diese waren miserabel.

Problem sehe ich auch eher da, wo man im öffentlichen Dienst in den Personalabteilungen den Arbeitsvertrag unterschreibt, in dem darauf hingewiesen wird, dass der Tarifvertrag Anwendung findet.

Mir ist kein Fall bekannt, wo jemand an der Stelle sagt "Ich bin nicht in der Gewerkschaft und möchte nicht, dass der Tarifvertrag Anwendung findet.".
Die Möglichkeit steht gar nicht zur Auswahl.

Also sind alle Nicht-Gewerkschaftsmitglieder automatisch den Verhandlungsergebnissen unterworfen.

Die Wahl haben eigentlich nur Leute, die nicht in das Entgelttabellenkonstrukt reinpassen, weil sie eine monatliche Bezahlung über E15S6/E16S6 erhalten (ohne Zulagen). Das gibt es im öD durchaus, die "AT-Beschäftigten"

Es gibt eine EG16?

Im TV-H, seit der letzten Tarifrunde, ja. Der TV-H ist ein Fork des TV-L
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: E15TVL am 07.01.2023 17:19
Bekommt diese E16 auch Tarifmerkmale oder ist die zum Überleiten da?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: E15TVL am 07.01.2023 17:40
Bekommt diese E16 auch Tarifmerkmale oder ist die zum Überleiten da?
Meinte natürlich Tätigkeitsmerkmale. Gibt es da welche?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 07.01.2023 17:49
Mir sind keine Tätigkeitsmerkmale oder Fälle einer Eingruppierung in E16 bekannt. Meines Wissens nach, ist es bisher nur eine Überleitungsgruppe für E15Ü.

Man könnte die EG also E15Ü Minus nennen.


Ich könnte mir vorstellen, dass zur nächsten Tarifrunde Tätigkeitsmerkmale festgelegt werden. Für Abteilungsleiter von IT- und Ingenieursgruppen etc... aber das ist Spekulation
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 08.01.2023 10:01
Dürfen  BEAMTE  eigentlich streiken? Ich halte diese Drohung für nen schlechten Witz. Null Wirkung weil heiße Luft.
(Kopfkino:   Rathäuser schließen und Bürgermeister machen mit  ...)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Fireball08 am 08.01.2023 10:35
Tun die das nicht schon in den Ämtern  ;D  ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 08.01.2023 10:40
Natürlich dürfen Beamte das nicht. Daher ist es ja gerade von DBB Funktionären vermessen, derartige Parolen in die Medien raus zu posaunen.

Das sollen sie mal lieber den "tatsächlichen" Interessenvertretern von Angestellten überlassen, und nicht öffentlichkeitswirksam Solidarität und den Einsatz für Angestellteninteressen suggerieren. Verlogener geht's echt nicht mehr...

Meine Erfahrung ist eher, Beamte geben sich exakt bis zu dem Punkt solidarisch, wie es dem eigenen Vorteil noch nicht schadet und eine große Chance besteht, dass es irgendwann mal zum eigenen Vorteil reicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: wossen am 08.01.2023 10:56
Nuja, der Beamtenbund ist ja nicht direkt verantwortlich für die Überschrift eines Zeitungsartikels.

Generell ist es aber sehr fragwürdig, ob diese Organisation die Interessen von Tarifbeschäftigten vertreten sollte (es ist mir auch absolut unverständlich, warum Tarifbeschäftigte in nennenswerten Umfang sich den DBB-Gewerkschaften als Mitglieder anschließen - das fällt ja schon unter selbstschädigendes Verhalten)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: maxlll am 08.01.2023 11:04
Für wie groß haltet ihr die Chance, dass man nur von Gelderhöhungen abrückt und stattdessen die Arbeitszeit verkürzt und eine 7 Erfahrungsstufe anfügt. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 08.01.2023 11:07
Wird nicht passieren. Es heißt doch ständig, der ÖD steuert auf einen gravierenden Mangel an Arbeitskräften zu bzw. ist schon mitten drin und sei deswegen in einigen Bereichen schon dysfunktional, da lässt man die bereits an Bord sitzenden doch nicht weniger Arbeiten und vergrößert das Problem damit.

Von mehr Gehalt hat erstmal jedes etwas, wer dann weniger arbeiten will, kann ja recht problemlos in Teilzeit wechseln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 08.01.2023 11:09
Wochenarbeitszeitverkürzung und weniger erledigte Arbeit müssen nicht zusammenhängen, im Gegenteil es entsteht mehr Effizienz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 08.01.2023 11:11
Das wissen wir, aber nicht (um es mit WasDennNun's Worten zu sagen) der Kalkriesel an den entscheidenden Stellen. Außerdem gönnen die es den nachfolgenden Generationen auch oftmals nicht, da sie selber nicht in den Genuss von derartigen Verbesserungen gekommen sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 08.01.2023 11:30
Für die Akquise werben so einige Unternehmen mit der 4-Tage-Woche. So bekommt man Leute. Man muss halt so tanzen, wie der Chef es will. Und das ist halt derzeit der AN.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 08.01.2023 11:34
Für wie groß haltet ihr die Chance, dass man nur von Gelderhöhungen abrückt und stattdessen die Arbeitszeit verkürzt und eine 7 Erfahrungsstufe anfügt.

0,0% wenn du mich fragst. Nicht nur, dass sie es nicht explizit gefordert haben, es wurde auch kommuniziert, dass andere Forderungen hinten anstehen.

Wie stellst du dir denn eine 7. Erfahrungsstufe vor? Klingt für mich erstmal eher gruselig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Phoenix am 08.01.2023 11:37
Außerdem gönnen die es den nachfolgenden Generationen auch oftmals nicht, da sie selber nicht in den Genuss von derartigen Verbesserungen gekommen sind.

genau das ist es nämlich.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: maxlll am 08.01.2023 11:51
Wie stellst du dir denn eine 7. Erfahrungsstufe vor? Klingt für mich erstmal eher gruselig.
[/quote]

Wenn man eine gewisse Zeit in der 6. Erfahrungsstufe verbracht hat, steigt man nochmal in die 7. auf.

Wenn du E8/6 mit 3587,54 bist dann ca 10 Prozent drauf E8/7 mit 3900 euro
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 08.01.2023 12:36
Zitat
Wie stellst du dir denn eine 7. Erfahrungsstufe vor? Klingt für mich erstmal eher gruselig.

Wenn man eine gewisse Zeit in der 6. Erfahrungsstufe verbracht hat, steigt man nochmal in die 7. auf.

Wenn du E8/6 mit 3587,54 bist dann ca 10 Prozent drauf E8/7 mit 3900 euro
Und welche Sinn soll das haben?
Noch länger auf sein Geld warten?
Warum nicht 10% auf die Stufe 6?

Irgendwie eine kranke Idee, die du da hast.
Wenn man was sinnig an der Stufenregelung ändern will, dann entweder sie auf 3 reduzieren, oder die Zeitablauf Automatik abschaffen und nur noch den 50% Beschäftigten den Aufstieg erlauben, wenn sie zu den Leistungsträgern gehören.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 08.01.2023 12:44
Für wie groß haltet ihr die Chance, dass man nur von Gelderhöhungen abrückt und stattdessen die Arbeitszeit verkürzt und eine 7 Erfahrungsstufe anfügt.

0,0!

Bereits in der letzten Mitgliederbefragung wurde dies trotz ausdrücklichem Wunsch der Mitglieder nicht in die Verhandlungen aufgenommen. Die Ergebnisse der Befragung wurde auch nicht veröffentlich! Das liegt daran, dass Verdi hierbei keinen monetären Vorteil hat. Somit bleibt die ketzerische Frage, ob Verdi die Interessen der Mitglieder vertritt!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: brian am 08.01.2023 13:32
Für wie groß haltet ihr die Chance, dass man nur von Gelderhöhungen abrückt und stattdessen die Arbeitszeit verkürzt und eine 7 Erfahrungsstufe anfügt.

Chance? Gefahr trifft es besser. Weniger Stunden arbeiten kann man immer. Das ist auch jetzt möglich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 08.01.2023 15:37
Außerdem gönnen die es den nachfolgenden Generationen auch oftmals nicht, da sie selber nicht in den Genuss von derartigen Verbesserungen gekommen sind.

Man, wie sind wir seinerzeit nur von der Sechstagewoche mit 72 Stunden weggekommen?  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 08.01.2023 15:50
Zählst Du dich etwa zum "Kalkriesel", der sich dadurch angesprochen fühlt?  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 08.01.2023 15:59
Zählst Du dich etwa zum "Kalkriesel", der sich dadurch angesprochen fühlt?  ;D

Ich bin da ganz raus, da über Teilzeit gelöst. ;)

Mir ist nur wichtig, dass die Stimmen meiner Mitarbeiter gehört wird und da hat ja die seinerzeitige Umfrage klare Ergebnisse gezeigt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 08.01.2023 16:22
Zitat
Wie stellst du dir denn eine 7. Erfahrungsstufe vor? Klingt für mich erstmal eher gruselig.

Wenn man eine gewisse Zeit in der 6. Erfahrungsstufe verbracht hat, steigt man nochmal in die 7. auf.

Wenn du E8/6 mit 3587,54 bist dann ca 10 Prozent drauf E8/7 mit 3900 euro
Und welche Sinn soll das haben?
Noch länger auf sein Geld warten?
Warum nicht 10% auf die Stufe 6?

Irgendwie eine kranke Idee, die du da hast.
Wenn man was sinnig an der Stufenregelung ändern will, dann entweder sie auf 3 reduzieren, oder die Zeitablauf Automatik abschaffen und nur noch den 50% Beschäftigten den Aufstieg erlauben, wenn sie zu den Leistungsträgern gehören.

Warum wird dies als "kranke Idee" bezeichnet??? Ich empfinde dies als extrem unhöflich. Vielleicht entspricht es nicht Deinen Vorstellungen, aber deshalb ist man noch nicht krank in der Birne  >:(
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 08.01.2023 16:47
Zitat
Wie stellst du dir denn eine 7. Erfahrungsstufe vor? Klingt für mich erstmal eher gruselig.

Wenn man eine gewisse Zeit in der 6. Erfahrungsstufe verbracht hat, steigt man nochmal in die 7. auf.

Wenn du E8/6 mit 3587,54 bist dann ca 10 Prozent drauf E8/7 mit 3900 euro
Und welche Sinn soll das haben?
Noch länger auf sein Geld warten?
Warum nicht 10% auf die Stufe 6?

Irgendwie eine kranke Idee, die du da hast.
Wenn man was sinnig an der Stufenregelung ändern will, dann entweder sie auf 3 reduzieren, oder die Zeitablauf Automatik abschaffen und nur noch den 50% Beschäftigten den Aufstieg erlauben, wenn sie zu den Leistungsträgern gehören.

Warum wird dies als "kranke Idee" bezeichnet??? Ich empfinde dies als extrem unhöflich. Vielleicht entspricht es nicht Deinen Vorstellungen, aber deshalb ist man noch nicht krank in der Birne  >:(
Verständiges Lesen ist ja nicht deins.
Ich finde die Idee krank, nicht den Ideengeber.
Warum sollte man auf 10% Lohnaufschlag bei der letzten Stufe x Jahre warten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 08.01.2023 18:30
Bin da bei WasDennNun. Die Stufen sollten eher weniger werden. Max. 3 Stufen und man erreicht recht schnell das volle Entgelt der Entgeltgruppe. Stufe 1 ist eher die Probestufe bzw. Stufe für Menschen ohne Berufserfahrung.



Ergänzend dazu (oder Alternativ) gibt es Basisstufen, die man nach Betriebszugehörigkeit/Berufserfahrung durchläuft und dann zusätzliche Tätigkeitsstufen um Leistungsträger und Verantwortungsübernahme zu "belohnen". Das wird dann mit einem Punktesystem für bestimmte Stellen und Tätigkeiten belegt um die Tätigkeitsstufen zu ermitteln. (Also eine IT-Bewertung sähe anders aus als bei einem Sachbearbeiter)

Wenn also jemand die auszuübenden Tätigkeiten seiner Entgeltgruppe ausübt und zusätzliche Tätigkeiten übernehmen soll, die nicht in eine Höhergruppierung münden, kann man mit den Tätigkeitsstufen arbeiten.

Stufe 1 (Probe...)
Stufe 2 (nach 1 Jahr Stufe 1)
Stufe 3 (100%) Basisstufe für Entgeltgruppe
105%
110%
115%

Vereinfachtes Beispiel: Ein Mitarbeiter der IT ist in der Entgeltgruppe 13 Stufe 3 und übernimmt die Koordination der Ausbildung der Azubis und soll außerdem die Projektverantwortung für mehr Systeme mit erhöhter Komplexität Übernehmen (Wie auch immer das aussehen mag). Dann erhält der MA die Stufe 105%.

Vielleicht soll der MA auch den Abteilungsleiter im Urlaub vertreten und IT-Richtlinien für die Behörde verfassen und/oder die IT-Strategie mitgestalten -> 115%

Und das nächste Mittel wäre dann eine Höhergruppierung, weil der MA anscheinend sehr viel Verantwortung und Komplexität in seinen auszuübenden Tätigkeiten hat, was zu einer Höhergruppierung nach E14 führen sollte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 08.01.2023 19:23
So ein Modell hätte den Vorteil, dass diese -ich sage mal - Bonusstufen an die besonderen Tätigkeitsmerkmale, bzw. Aufgaben gebunden wären. Das heißt, solange man bestimmte Aufgaben übernimmt, die aber nicht zu einer Höhergruppierung führen, gibts mehr Kohle und wenn man sie nicht mehr machen möchte, fällt man zurück auf die Basisstufe. Wenn das dann noch flexibel und unbürokratisch gehandhabt wird...

Die Frage bei so einem Modell ist, wer legt fest, welche Tätigkeit wieviel wert ist?
Und wie würde das dann in der Praxis aussehen, wenn z.B. beim LOB in vielen Behörden noch Nase zählt oder die Gießkanne genutzt wird?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 08.01.2023 19:44
Bin da bei WasDennNun. Die Stufen sollten eher weniger werden. Max. 3 Stufen und man erreicht recht schnell das volle Entgelt der Entgeltgruppe. Stufe 1 ist eher die Probestufe bzw. Stufe für Menschen ohne Berufserfahrung.



Ergänzend dazu (oder Alternativ) gibt es Basisstufen, die man nach Betriebszugehörigkeit/Berufserfahrung durchläuft und dann zusätzliche Tätigkeitsstufen um Leistungsträger und Verantwortungsübernahme zu "belohnen". Das wird dann mit einem Punktesystem für bestimmte Stellen und Tätigkeiten belegt um die Tätigkeitsstufen zu ermitteln. (Also eine IT-Bewertung sähe anders aus als bei einem Sachbearbeiter)

Wenn also jemand die auszuübenden Tätigkeiten seiner Entgeltgruppe ausübt und zusätzliche Tätigkeiten übernehmen soll, die nicht in eine Höhergruppierung münden, kann man mit den Tätigkeitsstufen arbeiten.

Stufe 1 (Probe...)
Stufe 2 (nach 1 Jahr Stufe 1)
Stufe 3 (100%) Basisstufe für Entgeltgruppe
105%
110%
115%

Insgesamt ein guter Vorschlag. Dann entspräche in diesem Vorschlag die Stufe 3 einer jeden Entgeltgruppe der alten Stufe 6, korrekt? Wenn aber die Einstufung über 100% an eine Tätigkeitserweiterung gebunden ist, fehlt immer noch ein persönliches Leistungsentgelt. Es ist ja auch ein Unterschied, ob ich den gleichen Tätigkeitsumfang mit viel oder weniger Elan bearbeite.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 08.01.2023 20:38
Zitat
Wie stellst du dir denn eine 7. Erfahrungsstufe vor? Klingt für mich erstmal eher gruselig.

Wenn man eine gewisse Zeit in der 6. Erfahrungsstufe verbracht hat, steigt man nochmal in die 7. auf.

Wenn du E8/6 mit 3587,54 bist dann ca 10 Prozent drauf E8/7 mit 3900 euro
Und welche Sinn soll das haben?
Noch länger auf sein Geld warten?
Warum nicht 10% auf die Stufe 6?

Irgendwie eine kranke Idee, die du da hast.
Wenn man was sinnig an der Stufenregelung ändern will, dann entweder sie auf 3 reduzieren, oder die Zeitablauf Automatik abschaffen und nur noch den 50% Beschäftigten den Aufstieg erlauben, wenn sie zu den Leistungsträgern gehören.

Warum wird dies als "kranke Idee" bezeichnet??? Ich empfinde dies als extrem unhöflich. Vielleicht entspricht es nicht Deinen Vorstellungen, aber deshalb ist man noch nicht krank in der Birne  >:(
Verständiges Lesen ist ja nicht deins.
Ich finde die Idee krank, nicht den Ideengeber.
Warum sollte man auf 10% Lohnaufschlag bei der letzten Stufe x Jahre warten?

Mir geht es nicht um Sachliches. Ich finde Dein Art schlichtweg unverschämt ! Jetzt wieder der blöde Spruch mit dem verständigen Lesen. Manche Leute sollte man nicht einmal ignorieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 08.01.2023 21:26
Wenn dir Sachliches nicht wichtig ist und du über deine Gefühle reden willst, schaue doch mal in einem der Brigitte-Foren rein. Da findet sich sicher was passendes.

Ansonsten sehe ich es sachlich wie wasdennnun. Warum noch längere Wartezeiten auf das "volle Gehalt" für ein und dieselbe Tätigkeit?
Mag sein, dass derjenige, der es geschrieben hat, individuell in der Lage ist, dass es ihm einen vermeintlichen Vorteil brächte. Objektiv ist es aber nicht nachzuvollziehen warum jemand nach über 15 Jahren gleicher Tätigkeitsausübung noch einmal mehr verdienen soll. Die Stufenanzahl ist jetzt schon nicht kongruent zu einer anzunehmen Effizienzsteigerung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Matti101 am 08.01.2023 21:38
Für wie groß haltet ihr die Chance, dass man nur von Gelderhöhungen abrückt und stattdessen die Arbeitszeit verkürzt und eine 7 Erfahrungsstufe anfügt.

...das wäre auf jeden Fall etwas für mich. Nur glaube ich nicht, dass so was bei dem Arbeitskräftemangel kommt....leider.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: maxlll am 08.01.2023 21:44
mit mehr Stufen könnten vielleicht die Mitarbeiter im Öd gehalten werden, und sie wandern nicht so schnell in die Freie Wirtschaft ab
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 09.01.2023 00:13
Oder aber könnten mit weniger Stufen neue Mitarbeiter gewonnen werden. Meines Erachtens gehen die derzeitigen Stufenlaufzeiten an der heutigen Lebenswirklichkeit vorbei.

Erhöhte man etwa die Stufe 6 um 10%, hätte man den gleichen Effekt zur Bindung von Mitarbeitern erreicht.

Und ich weiß nicht, ob die Aussicht nochmal 6, 7 oder 10 Jahre warten zu müssen, jetzt so attraktiv ist. Wenn z.B. ein Azubi mit 20 ausgelernt hat, dann würde er bei 6 Jahren Verweildauer in Stufe 6 mit 41 sein volles Gehalt erhalten. Und dabei müsste er auch noch von Höhergruppierungen "verschont" bleiben.  ;)

Geht es um Fachkräfte, da wäre wohl eine echte und zeitlich unbegrenzte Fachkräftezulage attraktiver. Den Verwaltungsmensch in Stufe 6 zieht es eher nicht mehr in die Freie Wirtschaft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 09.01.2023 07:17
Zitat
Wie stellst du dir denn eine 7. Erfahrungsstufe vor? Klingt für mich erstmal eher gruselig.

Wenn man eine gewisse Zeit in der 6. Erfahrungsstufe verbracht hat, steigt man nochmal in die 7. auf.

Wenn du E8/6 mit 3587,54 bist dann ca 10 Prozent drauf E8/7 mit 3900 euro
Und welche Sinn soll das haben?
Noch länger auf sein Geld warten?
Warum nicht 10% auf die Stufe 6?

Irgendwie eine kranke Idee, die du da hast.
Wenn man was sinnig an der Stufenregelung ändern will, dann entweder sie auf 3 reduzieren, oder die Zeitablauf Automatik abschaffen und nur noch den 50% Beschäftigten den Aufstieg erlauben, wenn sie zu den Leistungsträgern gehören.

Warum wird dies als "kranke Idee" bezeichnet??? Ich empfinde dies als extrem unhöflich. Vielleicht entspricht es nicht Deinen Vorstellungen, aber deshalb ist man noch nicht krank in der Birne  >:(
Verständiges Lesen ist ja nicht deins.
Ich finde die Idee krank, nicht den Ideengeber.
Warum sollte man auf 10% Lohnaufschlag bei der letzten Stufe x Jahre warten?

Mir geht es nicht um Sachliches. Ich finde Dein Art schlichtweg unverschämt ! Jetzt wieder der blöde Spruch mit dem verständigen Lesen. Manche Leute sollte man nicht einmal ignorieren.
Ich kann gerne in den Weichspüler Gang schalten, aber wozu?
Damit man verklausuliert keine Gefühle weckt?
Was meinst du, würde ich damit die Zulage bei den Kollegen durchboxen oder die Führungseben wachrütteln? noop!
Tacheles hilft da mehr, auch hier.
Und wenn ich damit bei dir was anderes auslöse und du mir Dinge unterstellst, die ich nicht gesagt habe, sorry, ich kann nicht jeden mitnehmen.
Nach meinem Empfinden ist die Idee krank und zwar absolut sachlich betrachtet!
Wenn du anderer Meinung bist, kannst du mich sachlich davon überzeugen, dass es ein prima Idee ist.
Ich höre…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 09.01.2023 07:22
mit mehr Stufen könnten vielleicht die Mitarbeiter im Öd gehalten werden, und sie wandern nicht so schnell in die Freie Wirtschaft ab
Um Mitarbeiter zu bekommen, muss ich derzeitig den Berufsanfänger in der Stufe 3 einstellen, das geht aber nur im TVöD K nicht, wegen fehlender Zulagemöglichkeit.
Nirgends in der freien Wirtschaft muss man 15 Jahre warten bis man sein volles Gehalt ausgezahlt bekommt.
Und Leute die in der Stufe 6 sind, sind nicht diejenigen die massiv abwandern, wenn dem so wäre könnte ich dir da inhaltlich folgen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 09.01.2023 07:25
Bin da bei WasDennNun. Die Stufen sollten eher weniger werden. Max. 3 Stufen und man erreicht recht schnell das volle Entgelt der Entgeltgruppe. Stufe 1 ist eher die Probestufe bzw. Stufe für Menschen ohne Berufserfahrung.



Ergänzend dazu (oder Alternativ) gibt es Basisstufen, die man nach Betriebszugehörigkeit/Berufserfahrung durchläuft und dann zusätzliche Tätigkeitsstufen um Leistungsträger und Verantwortungsübernahme zu "belohnen". Das wird dann mit einem Punktesystem für bestimmte Stellen und Tätigkeiten belegt um die Tätigkeitsstufen zu ermitteln. (Also eine IT-Bewertung sähe anders aus als bei einem Sachbearbeiter)

Wenn also jemand die auszuübenden Tätigkeiten seiner Entgeltgruppe ausübt und zusätzliche Tätigkeiten übernehmen soll, die nicht in eine Höhergruppierung münden, kann man mit den Tätigkeitsstufen arbeiten.

Stufe 1 (Probe...)
Stufe 2 (nach 1 Jahr Stufe 1)
Stufe 3 (100%) Basisstufe für Entgeltgruppe
105%
110%
115%

Insgesamt ein guter Vorschlag. Dann entspräche in diesem Vorschlag die Stufe 3 einer jeden Entgeltgruppe der alten Stufe 6, korrekt? Wenn aber die Einstufung über 100% an eine Tätigkeitserweiterung gebunden ist, fehlt immer noch ein persönliches Leistungsentgelt. Es ist ja auch ein Unterschied, ob ich den gleichen Tätigkeitsumfang mit viel oder weniger Elan bearbeite.
So etwas könnte man durch eine Zulage wie tvl16.5 abbilden.
Wenn diese monetär auch noch stärker erweitert würde, dann könnte ÖD AGs annähernd marktgerechte Bezahlung dort realisieren, wo sie nicht mithalten können.
Widerspricht aber den Sozi Ansatz von verdi, weil dann ja der AG mehr Spielraum hätte und nicht gleiche Arbeit bei unterschiedlicher Leistung zu gleichem Lohn führt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 09.01.2023 07:28

Ergänzend dazu (oder Alternativ) gibt es Basisstufen, die man nach Betriebszugehörigkeit/Berufserfahrung durchläuft und dann zusätzliche Tätigkeitsstufen um Leistungsträger und Verantwortungsübernahme zu "belohnen". Das wird dann mit einem Punktesystem für bestimmte Stellen und Tätigkeiten belegt um die Tätigkeitsstufen zu ermitteln. (Also eine IT-Bewertung sähe anders aus als bei einem Sachbearbeiter)

Wenn also jemand die auszuübenden Tätigkeiten seiner Entgeltgruppe ausübt und zusätzliche Tätigkeiten übernehmen soll, die nicht in eine Höhergruppierung münden, kann man mit den Tätigkeitsstufen arbeiten.


Und warum ein Unterschied zwischen IT und sonstigen "Sachbearbeitern" in Unmengen unterschiedlicher Bereiche?

Wenn jemand zusätzliche Tätigkeiten zu seiner auszuübenden Tätigkeit übernimmt, war man vorher offensichtlich nicht voll ausgelastet. Wenn man es doch war, müssten ja Überstunden anfallen, die auch vergütet werden könnten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: brian am 09.01.2023 07:31
SEhe ich auch so. Bei uns wir die BEtreuung der Azubis in den Fallzuständiggkeiten berücksichtigt. Derjenige, der sich um die Azubis bzw. Anwärter kümmert hat weniger Fälle zu bearbeiten. Ansonsten müßte er ja dauerhaft Überstunden machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 09.01.2023 08:16
SEhe ich auch so. Bei uns wir die BEtreuung der Azubis in den Fallzuständiggkeiten berücksichtigt. Derjenige, der sich um die Azubis bzw. Anwärter kümmert hat weniger Fälle zu bearbeiten. Ansonsten müßte er ja dauerhaft Überstunden machen.

Wen interessiert die Anzahl von Fällen? Das hat i.d.R. nichts mit der Eingruppierung zu tun?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 09.01.2023 08:32
SEhe ich auch so. Bei uns wir die BEtreuung der Azubis in den Fallzuständiggkeiten berücksichtigt. Derjenige, der sich um die Azubis bzw. Anwärter kümmert hat weniger Fälle zu bearbeiten. Ansonsten müßte er ja dauerhaft Überstunden machen.

Wen interessiert die Anzahl von Fällen? Das hat i.d.R. nichts mit der Eingruppierung zu tun?

Beispiel Fallzahlen und TVWaldschrats Vorschlag zu Tätigkeitsstufen.

Der Beschäftigte mit Fallzahlen, die dessen Arbeitszeit zu 100% ausreizen, hat keine Kapazitäten zusätzliche Tätigkeiten zu übernehmen und kann somit keine 105% oder 110% whatever erreichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 09.01.2023 08:40
Bereits in der letzten Mitgliederbefragung wurde dies trotz ausdrücklichem Wunsch der Mitglieder nicht in die Verhandlungen aufgenommen. Die Ergebnisse der Befragung wurde auch nicht veröffentlich!
Wenn die 2019er Umfrage gemeint ist: Doch. Siehe hier, mit ausführlichem Ergebnisbericht (https://www.verdi.de/themen/arbeit/++co++0a9e5004-74e7-11eb-b77d-001a4a16012a).
In Flyern/Berichten zur aktuellen Forderung wird tlw. auch kurz darauf eingegangen, dass es dieses Umfrageergebnis gab, man sich angesichts der Inflation aber lieber auf eine "höhere" Lohnsteigerung fokussieren will.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: superbraz am 09.01.2023 08:54
In Flyern/Berichten zur aktuellen Forderung wird tlw. auch kurz darauf eingegangen, dass es dieses Umfrageergebnis gab, man sich angesichts der Inflation aber lieber auf eine "höhere" Lohnsteigerung fokussieren will.

weniger Arbeitszeit bringt ja auch nicht mehr Geld in die Ver.di Kasse...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 09.01.2023 08:58
Hier im Osten haben wir jetzt erst seit 01.01.23 die 39 h Woche erreicht.
Schon deshalb habe ich nie mit einer Arbeitszeitverkürzung in dieser Tarifrunde gerechnet.

Der Fachkräftemangel und das Ausscheiden der Boomer wird da auch zum Totschlagargument werden
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 09.01.2023 09:02
mit mehr Stufen könnten vielleicht die Mitarbeiter im Öd gehalten werden, und sie wandern nicht so schnell in die Freie Wirtschaft ab

meine Einschätzung ist, dass die Arbeitnehmer in den Erfahrungsstufen 5 und 6 nicht unbedingt die Kandidaten fürs Abwandern in die freie Wirtschaft sind. Das sind eher die Mitarbeiter die nach der Ausbildung/nach dem Studium in den unteren Erfahrungsstufen angesiedelt sind und ihre ersten kleinen Berufserfahrungen gemacht haben.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: flip am 09.01.2023 09:11
mit mehr Stufen könnten vielleicht die Mitarbeiter im Öd gehalten werden, und sie wandern nicht so schnell in die Freie Wirtschaft ab

meine Einschätzung ist, dass die Arbeitnehmer in den Erfahrungsstufen 5 und 6 nicht unbedingt die Kandidaten fürs Abwandern in die freie Wirtschaft sind. Das sind eher die Mitarbeiter die nach der Ausbildung/nach dem Studium in den unteren Erfahrungsstufen angesiedelt sind und ihre ersten kleinen Berufserfahrungen gemacht haben.

Mag sein, dass wer so lange dabei ist nicht den Drang zum Abwandern hat. Wenn aber die Aussicht auf diese Stufen fehlt, weil sie abgeschafft wurden, werden es sich schon Einige überlegen, wo es mehr zu verdienen gibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: E15 am 09.01.2023 09:26
Ich muss jetzt mal ganz dumm fragen. Wenn jemand Bürokauffrau/mann oder Industriekauffrau/mann lernt, 2-3 Jährige Ausbildung, der verdient NIEMALS nur annährend wie jemand nach der Ausbildung in E6 oder E7. Die meisten steigen in E7 ein, und in einem Jahr ist man schon Stufe 2.

Wer sind denn eure Fachkräfte in einer 3-jährigen Ausbildung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 09.01.2023 09:37
Fachinformatiker.
Allerdings ist da nirgendwo ein Tätigkeitsspektrum vorhanden, der eine EG6 oder 7 ermöglicht, das sind immer mindestens EG8er Tätigkeiten und selbst die nur wenn man die Arbeit im Team "ungeschickt" verteilt.
Einzelkämpfer dürfte da eher seltenste in der EG8 eingruppiert sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: brian am 09.01.2023 09:40
Ich muss jetzt mal ganz dumm fragen. Wenn jemand Bürokauffrau/mann oder Industriekauffrau/mann lernt, 2-3 Jährige Ausbildung, der verdient NIEMALS nur annährend wie jemand nach der Ausbildung in E6 oder E7. Die meisten steigen in E7 ein, und in einem Jahr ist man schon Stufe 2.

Wer sind denn eure Fachkräfte in einer 3-jährigen Ausbildung?

Niemand der Industriekauffrau/mann gelernt hat steigt in E7 ein, da die Prüfungspflicht nicht erfüllt ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 09.01.2023 09:44
Mag sein, dass wer so lange dabei ist nicht den Drang zum Abwandern hat. Wenn aber die Aussicht auf diese Stufen fehlt, weil sie abgeschafft wurden, werden es sich schon Einige überlegen, wo es mehr zu verdienen gibt.
Du meinst, nur weil die Aussicht auf ein höheres Gehalt in 10 Jahren da ist, bleiben sie und suchen sich nicht direkt das höhere Gehalt bei einem anderen AG?
kann ich nicht bestätigen.
Ich denke, wenn sie nach 5 Jahren Ihre Endstufe erreichen würden ist der GAP zu den anderen AGs früher niedrig genug, so dass sie dann weniger Wechseldruck haben.
(Was wir idR mit der Zulage auffangen können)
Wobei individuelle Gründe natürlich immer rein spielen (frische Eltern agieren anders, als frisch getrennte oder "Jüngere"  die noch in der Findungsphase sind)
Ist aber nur meine Wahrnehmung in meinem Umfeld (TV-L und Einblick in bundesweit verteilten Ämtern)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: E15 am 09.01.2023 09:53
Ich muss jetzt mal ganz dumm fragen. Wenn jemand Bürokauffrau/mann oder Industriekauffrau/mann lernt, 2-3 Jährige Ausbildung, der verdient NIEMALS nur annährend wie jemand nach der Ausbildung in E6 oder E7. Die meisten steigen in E7 ein, und in einem Jahr ist man schon Stufe 2.

Wer sind denn eure Fachkräfte in einer 3-jährigen Ausbildung?

Niemand der Industriekauffrau/mann gelernt hat steigt in E7 ein, da die Prüfungspflicht nicht erfüllt ist.

Ich meine das anders rum. Kein Büromensch in der Industrie bekommt doch nicht annähernd das Gehalt im ö. Dienst. Zumindest die mit 3-jähriger Ausbildung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Queen of Spades am 09.01.2023 09:55
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Tarifverhandlungen-fuer-Beschaeftigte-der-Hochbahn,kurzehh2840.html

Hier verlangt Verdi Ähnliches.

12 Monate und 600 Euro mehr



Ich sehe das nicht so wie viele Pessimisten hier und gehe tatsächlich davon aus, dass es diesmal schon eine deutliche Erhöhung gibt. In Relation zur Inflation betrachtet sicherlich zu wenig, aber das Ergebnis wird diesmal schon ordentlich sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 09.01.2023 10:01
Mag sein, dass wer so lange dabei ist nicht den Drang zum Abwandern hat. Wenn aber die Aussicht auf diese Stufen fehlt, weil sie abgeschafft wurden, werden es sich schon Einige überlegen, wo es mehr zu verdienen gibt.
Du meinst, nur weil die Aussicht auf ein höheres Gehalt in 10 Jahren da ist, bleiben sie und suchen sich nicht direkt das höhere Gehalt bei einem anderen AG?
kann ich nicht bestätigen.
Ich denke, wenn sie nach 5 Jahren Ihre Endstufe erreichen würden ist der GAP zu den anderen AGs früher niedrig genug, so dass sie dann weniger Wechseldruck haben.
(Was wir idR mit der Zulage auffangen können)
Wobei individuelle Gründe natürlich immer rein spielen (frische Eltern agieren anders, als frisch getrennte oder "Jüngere"  die noch in der Findungsphase sind)
Ist aber nur meine Wahrnehmung in meinem Umfeld (TV-L und Einblick in bundesweit verteilten Ämtern)

Ich spüre hier einen deutlichen Unterschied zwischen Verwaltungsberufen und Technikberufen.

Während Techniker wohl eher schnell das maximum ihrer Entgeltgruppe hätten (und auch in der Industrie schneller erhalten), wollen einige Verwaltungsmitarbeiter 10-15 Jahre warten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: flip am 09.01.2023 10:15
Mag sein, dass wer so lange dabei ist nicht den Drang zum Abwandern hat. Wenn aber die Aussicht auf diese Stufen fehlt, weil sie abgeschafft wurden, werden es sich schon Einige überlegen, wo es mehr zu verdienen gibt.
Du meinst, nur weil die Aussicht auf ein höheres Gehalt in 10 Jahren da ist, bleiben sie und suchen sich nicht direkt das höhere Gehalt bei einem anderen AG?
kann ich nicht bestätigen.
Ich denke, wenn sie nach 5 Jahren Ihre Endstufe erreichen würden ist der GAP zu den anderen AGs früher niedrig genug, so dass sie dann weniger Wechseldruck haben.
(Was wir idR mit der Zulage auffangen können)
Wobei individuelle Gründe natürlich immer rein spielen (frische Eltern agieren anders, als frisch getrennte oder "Jüngere"  die noch in der Findungsphase sind)
Ist aber nur meine Wahrnehmung in meinem Umfeld (TV-L und Einblick in bundesweit verteilten Ämtern)

Ich spüre hier einen deutlichen Unterschied zwischen Verwaltungsberufen und Technikberufen.

Während Techniker wohl eher schnell das maximum ihrer Entgeltgruppe hätten (und auch in der Industrie schneller erhalten), wollen einige Verwaltungsmitarbeiter 10-15 Jahre warten.

Techniker sind im ÖD generell zu niedrig eingruppiert bzw. wird nicht angeboten, was der TVÖD hergeben würde.
Beim Vergleich Verwaltungsmitarbeiter zur Wirtschaft scheint es zum einen regional und branchenabhängig große Unterscheide zu geben. Evtl. spielt auch der nicht vorhandene Gender-Pay-Gap im ÖD mit rein. Mit der erwähnten Industrie kann der ÖD nicht mithalten, allenfalls bei Bürokräften in der Dienstleistungsbranche. Von den Entwicklungsmöglichkeiten ganz zu schweigen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 09.01.2023 10:36
Während Techniker wohl eher schnell das maximum ihrer Entgeltgruppe hätten (und auch in der Industrie schneller erhalten), wollen einige Verwaltungsmitarbeiter 10-15 Jahre warten.
Sie wollen warten? Oder eher: Sie nehmen halt hin, warten zu müssen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 09.01.2023 10:44
Während Techniker wohl eher schnell das maximum ihrer Entgeltgruppe hätten (und auch in der Industrie schneller erhalten), wollen einige Verwaltungsmitarbeiter 10-15 Jahre warten.
Sie wollen warten? Oder eher: Sie nehmen halt hin, warten zu müssen?

Hier im Forum klang es so als würde gerne gewartet werden
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 09.01.2023 10:45
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Tarifverhandlungen-fuer-Beschaeftigte-der-Hochbahn,kurzehh2840.html

Hier verlangt Verdi Ähnliches.

12 Monate und 600 Euro mehr



Ich sehe das nicht so wie viele Pessimisten hier und gehe tatsächlich davon aus, dass es diesmal schon eine deutliche Erhöhung gibt. In Relation zur Inflation betrachtet sicherlich zu wenig, aber das Ergebnis wird diesmal schon ordentlich sein.

Also bei der Post verlangt Verdi nochmal mehr und in früheren Lohnrunden haben sie dort auch immer mehr bekommen. Es dürfte also wahrscheinlich davon abhängen wieviel gestreikt wird. Bei der Post legt ein Streik fast alles lahm. Wenn Verdi im ÖD nur punktuell streikt dann wird das nichts. Diesesmal muss in vielen vielen Branchen gleichzeitig gestreikt werden dann könnte es vielleicht was werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 09.01.2023 10:50
Wenn man bei der Post mal einen Tag streikt merkt man es auch, wenn nichts zugestellt oder abgeholt wird.

Wenn in den Kommunen die ErzieherInnen oder die Müllabfuhr streiken, merkt man es auch. Aber in allen übrigen Bereichen... da arbeitet man das liegen gelassene eben am Tag danach auf. Das juckt doch kaum jemanden
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Yasper am 09.01.2023 10:56
Schnittchen und Kuchen wurden bestellt:  ???

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-01/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-streik
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 09.01.2023 11:08
Schnittchen und Kuchen wurden bestellt:  ???

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-01/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-streik

Es wird sehr konfliktreich, wenn das Lachsschnittchen nicht rechtzeitig aufgefüllt wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 09.01.2023 11:25
Wenn bei uns die Post einen Tag oder auch mal zwei ausfällt, merkt man praktisch keine Veränderung. Derartige Zustellverlässlichkeit erleben wir seit Monaten schon. Früher liefen hier als Briefträger schon häufig Studenten zur Aufbesserung ihrer Kasse und zur Ausnüchterung rum, heute nennt man es selbst an der Stelle schon Fachkräftemangel. Allerdings ist das in E-Mail-Zeiten auch egal, das bisschen was per Brief noch an interessanten Dingen kommt kann auch mal paar Tage warten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Queen of Spades am 09.01.2023 11:30
Wenn bei uns die Post einen Tag oder auch mal zwei ausfällt, merkt man praktisch keine Veränderung. Derartige Zustellverlässlichkeit erleben wir seit Monaten schon. Früher liefen hier als Briefträger schon häufig Studenten zur Aufbesserung ihrer Kasse und zur Ausnüchterung rum, heute nennt man es selbst an der Stelle schon Fachkräftemangel. Allerdings ist das in E-Mail-Zeiten auch egal, das bisschen was per Brief noch an interessanten Dingen kommt kann auch mal paar Tage warten.

Ist ja auch nur beruflich. Interessant wird es, wenn das Paket vom Versandhandel nicht kommt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Queen of Spades am 09.01.2023 11:31
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Tarifverhandlungen-fuer-Beschaeftigte-der-Hochbahn,kurzehh2840.html

Hier verlangt Verdi Ähnliches.

12 Monate und 600 Euro mehr



Ich sehe das nicht so wie viele Pessimisten hier und gehe tatsächlich davon aus, dass es diesmal schon eine deutliche Erhöhung gibt. In Relation zur Inflation betrachtet sicherlich zu wenig, aber das Ergebnis wird diesmal schon ordentlich sein.

Also bei der Post verlangt Verdi nochmal mehr und in früheren Lohnrunden haben sie dort auch immer mehr bekommen. Es dürfte also wahrscheinlich davon abhängen wieviel gestreikt wird. Bei der Post legt ein Streik fast alles lahm. Wenn Verdi im ÖD nur punktuell streikt dann wird das nichts. Diesesmal muss in vielen vielen Branchen gleichzeitig gestreikt werden dann könnte es vielleicht was werden.

Und ich glaube schon, dass es dieses Mal der Fall sein wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: E15 am 09.01.2023 11:46
https://www.derneuekaemmerer.de/personal/blog/tarifforderungen-besondere-zahlen-in-besonderen-zeiten-23445/

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: MarieH am 09.01.2023 11:49
Weshalb werden die Verhandlungen erst Ende Januar begonnen und wieso nur einmal im Monat? Ich finde es einfach nur lächerlich, dass die Verhandlungen somit künstlich in die Länge gezogen werden. Rückwirkend gibts dann wahrscheinlich auch nichts oder nur eine Inflationsprämie.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Mahnstein am 09.01.2023 11:52
Altersteilzeit...

Kennt jemand die Tendenz, ob wieder ATZ angeboten wird ? z.B. bei VW läuft das bis einschl. 2027 lt. Presse.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 09.01.2023 12:04
Altersteilzeit...

Kennt jemand die Tendenz, ob wieder ATZ angeboten wird ? z.B. bei VW läuft das bis einschl. 2027 lt. Presse.


Entscheidet das eigentlich jeder AG selbst, wieviel Prozent seiner Beschäftigten er einen Antrag auf Altersteilzeit gewährt? Oder ist dies ebenfalls festgelegt?

Eine Verlängerung wäre natürlich für die, die es nutzen können, eine gute Sache. Für die Arbeitgeber und dem politischen O-Ton lt. Scholz aber eine Katastrophe

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Towomba am 09.01.2023 12:18
Hallo,

da die Entgelttabelle zum 31.12.22 endet. Werden die Steigerungen nach tarifabschluss dann rückwirkend ab 01.01.23 gezahlt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flying am 09.01.2023 12:22
Hallo,

da die Entgelttabelle zum 31.12.22 endet. Werden die Steigerungen nach tarifabschluss dann rückwirkend ab 01.01.23 gezahlt?

Kann, muss aber nicht.
Wird auch ein Teil der Verhandlungen sein
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 09.01.2023 12:23
Hallo,

da die Entgelttabelle zum 31.12.22 endet. Werden die Steigerungen nach tarifabschluss dann rückwirkend ab 01.01.23 gezahlt?

Das hängt alles vom Verhandlungsergebnis ab. Kann sein, dass für das erste Halbjahr nur eine Einmalzahlung verhandelt wird mit Auszahlung im Juni und tabellenwirksame Steigerungen erst ab Juli 23. Vielleicht bekommt auch jeder 10 Zentner Kartoffeln... ;)

Die Verhandlungstermine sind natürlich strategisch unklug. Man kann ja nicht einerseits vorbringen, dass die Beschäftigten Ihre Energiekosten nicht tragen können, aber für die Verhandlungen hat man Monate Zeit. So ein Verhandlungspartner hätte bei mir gleich verloren. Bzw. ich würde ihm die Ernsthaftigkeit seiner Argumente absprechen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 09.01.2023 12:52
Vielleicht wird ja auch der Dönnerstag verhandelt und jeder bekommt Donnerstags 1 Döner, statt prozentuale Erhöhung.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 09.01.2023 12:54
Zur Terminierung gehören ja immer zwei Seiten. Ich kann mir vorstellen, dass die Arbeitgeberseite nicht an schnellen Verhandlungen interessiert ist. So habe ich die Erfahrung zumindest mit der Arbeitgeberseite für die Hamburg Zulage gemacht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: E15 am 09.01.2023 12:58
5,5% auf 12 Monate und Einmalzahlung. % ab 1.Juli 2023 Laufzeit bis Ende Juni 2024.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 09.01.2023 12:59
Schnittchen und Kuchen wurden bestellt:  ???

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-01/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-streik

Uiuiui, jetzt haben aber die AG Angst.
Wehe die kommen jetzt mit einem Vorschlag.

Dabei lieber Verdi wäre es doch so einfach.
Verhandelt bitte ausschließlich für eure Klientel, dann ist es das Problem der AG wie diese die nicht marktgerechten Vergütungen erklären oder verbessern.

Es ist mir unbegreiflich, dass Verdi immer wieder großkotzig meint für alle Beschäftigten und Beamte zu verhandeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flimmerhärchen am 09.01.2023 13:03
Schnittchen und Kuchen wurden bestellt:  ???

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-01/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-streik

Uiuiui, jetzt haben aber die AG Angst.
Wehe die kommen jetzt mit einem Vorschlag.

Dabei lieber Verdi wäre es doch so einfach.
Verhandelt bitte ausschließlich für eure Klientel, dann ist es das Problem der AG wie diese die nicht marktgerechten Vergütungen erklären oder verbessern.

Es ist mir unbegreiflich, dass Verdi immer wieder großkotzig meint für alle Beschäftigten und Beamte zu verhandeln.

Bist du Verdi-Mitglied und hast den Kolleginnen und Kollegen deine Interessen bereits kommuniziert?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 09.01.2023 13:08
5,5% auf 12 Monate und Einmalzahlung. % ab 1.Juli 2023 Laufzeit bis Ende Juni 2024.

Wird wohl so kommen, wenn überhaupt.

Sinnvoll wäre eher:
 - JSZ 100% für alle (ohne Ausnahmen)
 - 6% Erhöhung (ohne Ausnahmen)
 - VL Erhöhen
 - Zusatzrente attraktiver
 - Einmalzahlung (weil Verdi es will)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 09.01.2023 13:29
Vielleicht wird ja auch der Dönnerstag verhandelt und jeder bekommt Donnerstags 1 Döner, statt prozentuale Erhöhung.

Das würde ja quasi einer Vervierfachung der Vermögenswirksamen Leistungen entsprechen. Ich bezweifle, dass Verdi dies durchsetzen kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 09.01.2023 13:34
Schnittchen und Kuchen wurden bestellt:  ???

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-01/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-streik

Uiuiui, jetzt haben aber die AG Angst.
Wehe die kommen jetzt mit einem Vorschlag.

Dabei lieber Verdi wäre es doch so einfach.
Verhandelt bitte ausschließlich für eure Klientel, dann ist es das Problem der AG wie diese die nicht marktgerechten Vergütungen erklären oder verbessern.

Es ist mir unbegreiflich, dass Verdi immer wieder großkotzig meint für alle Beschäftigten und Beamte zu verhandeln.

Ich persönlich bin nur eine poplige Sachbearbeiterin, mein AG würde mir den Vogel zeigen, wenn ich dem mit verhandeln komme. In meinem Vertrag steht bereits seit meiner Berufsausbildung, dass der TVöD für mich Anwendung findet.  Das wird bei den meisten Beschäftigten genauso sein, machen wir uns doch nichts vor.
Von daher ja, Verdi verhandelt am Ende eben doch für die allermeisten Beschäftigten, egal ob Mitglied oder nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flying am 09.01.2023 13:44
Vielleicht wird ja auch der Dönnerstag verhandelt und jeder bekommt Donnerstags 1 Döner, statt prozentuale Erhöhung.

Ich hätte zwar etwas Sorge, dass sich Montag, Dienstag und Mittwoch davon diskrimiert fühlen - wäre ich aber grundsätzlich mit zufrieden.
Einen Tag weniger an dem ich mir die schwere Frage des Mittagessens nicht stellen müsste
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 09.01.2023 13:46
Wir kriegen doch bald fast alle Wohngeld:  :D :o

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2022/_09/_18/Petition_139152/forum/Beitrag_785423.nc.html

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Platten am 09.01.2023 13:49
Das hängt alles vom Verhandlungsergebnis ab. Kann sein, dass für das erste Halbjahr nur eine Einmalzahlung verhandelt wird mit Auszahlung im Juni und tabellenwirksame Steigerungen erst ab Juli 23.

Das kann man in muffeligen EZB generierten 0-Inflations-Jahren ja so machen.. Wenn den Angestellten das Jahr 2022 aber schon 8 Prozent Lohnverlust beschert hat, würde ich an Verdis Stelle da nicht so gelassen rangehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 09.01.2023 13:57

Das kann man in muffeligen EZB generierten 0-Inflations-Jahren ja so machen.. Wenn den Angestellten das Jahr 2022 aber schon 8 Prozent Lohnverlust beschert hat, würde ich an Verdis Stelle da nicht so gelassen rangehen.

Das Kind ist doch schon in den Brunnen gefallen. Vor Juli gibt es sowieso real nicht mehr, eher später. Selbst bei Verhandlungsergebnis Ende März kommen doch noch die Ausfertigungen, Redaktionsverhandlungen, die Einpflege in die Abrechnungsprogramme, etc. Da ist eine Auszahlung (auch rückwirkend zum Januar) im Juni (und damit real zum Juli) schon schnell. Ich denke, es wird eher August.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 09.01.2023 14:28
Schnittchen und Kuchen wurden bestellt:  ???

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-01/oeffentlicher-dienst-tarifverhandlungen-streik

Uiuiui, jetzt haben aber die AG Angst.
Wehe die kommen jetzt mit einem Vorschlag.

Dabei lieber Verdi wäre es doch so einfach.
Verhandelt bitte ausschließlich für eure Klientel, dann ist es das Problem der AG wie diese die nicht marktgerechten Vergütungen erklären oder verbessern.

Es ist mir unbegreiflich, dass Verdi immer wieder großkotzig meint für alle Beschäftigten und Beamte zu verhandeln.

Ich persönlich bin nur eine poplige Sachbearbeiterin, mein AG würde mir den Vogel zeigen, wenn ich dem mit verhandeln komme. In meinem Vertrag steht bereits seit meiner Berufsausbildung, dass der TVöD für mich Anwendung findet.  Das wird bei den meisten Beschäftigten genauso sein, machen wir uns doch nichts vor.
Von daher ja, Verdi verhandelt am Ende eben doch für die allermeisten Beschäftigten, egal ob Mitglied oder nicht.

Dann versuche ich das anders zu erklären:
Es gibt eine Summe x zu verteilen.
Die AG wenden die Tarifergebnisse auf alle Beschäftigten an. Summe x aufgeteilt auf alle Beschäftigten.
Nun verhandelt Verdi mit den AG. Mein Vorschlag wäre, dass Verdi für seine Mitglieder verhandelt (also kleinerer Kreis und somit einen besseren schluck aus der Pulle). Es ist doch nicht das Problem von Verdi, dass die AG die Tarifergebisse für alle Beschäftigten anwendet. Somit kann es Verdi auch völlig egal sein dass die AG immer wieder von etlichen Millionen Zusatzkosten reden.
Aus dieser Verhandlungstaktik heraus, verstehe ich nicht warum Verdi immer wieder hausiert dass sie für alle Beschäftigte verhandelt und sich quasi die Trümpfe aus der Hand nimmt.

Abgesehen davon, sind die Forderungen von Verdi ausschließlich zu Ungunsten der höheren EG´s ausgelegt. Dann sollen sie doch bitte auch nicht propagieren für diese zu verhandeln.

Für mich persönlich, hat seit Einführung des Jahrhundertwerks TVÖD, Verdi und vor allem Bsirske versagt. Mit Einführung des TVÖD wurden massive Verschlechterungen erkauft und dies nur weil Bsirske sich ein Denkmal setzen wollte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 09.01.2023 15:02
Wenn verdi nur noch für seine Mitglieder verhandeln soll, dann müsste man doch die Mehrzahl der bestehenden Verträge auflösen.
Denn diese beziehen sich auf den TV und dem ausgehandelten Änderungen und somit verhandelt verdi auch für diese.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 09.01.2023 15:10
Wenn verdi nur noch für seine Mitglieder verhandeln soll, dann müsste man doch die Mehrzahl der bestehenden Verträge auflösen.
Denn diese beziehen sich auf den TV und dem ausgehandelten Änderungen und somit verhandelt verdi auch für diese.

Bestehende Verträge müssten geändert werden und mit sämtlichen Nicht-Verdi-Mitgliedern individuell verhandelt werden und das dauerhaft. Bei der Masse bräuchte der öD allein dafür neues Personal
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 09.01.2023 15:27
Wird alles nicht geschehen. Warum verschwendet ihr daran Lebenszeit?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 09.01.2023 15:30
Das halte ich alles für ein denkbar unmögliches Szenario.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 09.01.2023 15:30
Wenn verdi nur noch für seine Mitglieder verhandeln soll, dann müsste man doch die Mehrzahl der bestehenden Verträge auflösen.
Denn diese beziehen sich auf den TV und dem ausgehandelten Änderungen und somit verhandelt verdi auch für diese.

Bestehende Verträge müssten geändert werden und mit sämtlichen Nicht-Verdi-Mitgliedern individuell verhandelt werden und das dauerhaft. Bei der Masse bräuchte der öD allein dafür neues Personal
Man kann nicht bestehende Verträge einfach ändern, das geht nur einvernehmlich.
Man aktuell niemanden verbieten, dass der AG und ein AN sich weiterhin dafür entscheiden, einen Bezug auf den TV X zu vereinbaren. Vielleicht ginge so etwas über Copyrights?

@JahrhundertwerkTVÖD
Und wenn verdi plötzlich nur noch sagen kann, dass sie nur für eine tausend Angestellte (und damit die Hose runterlassen müsste, wie ihr ORGA Grad ist) nicht einige Millionen zu verhandeln, dann stärkt das sicherlich nicht deren Verhandlungsbasis.

Wenn dort also Änderungen stattfinden sollten (wozu auch immer), dann müssten einfach mehr Menschen für sich verhandeln (wollen, können und machen) und mehr öD Ags müssten rechtlich in die Lage versetzt werden frei zu verhandeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 09.01.2023 16:21
Vielleicht wird ja auch der Dönnerstag verhandelt und jeder bekommt Donnerstags 1 Döner, statt prozentuale Erhöhung.

aber "ohne scharf"!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Marber85 am 09.01.2023 16:50
Fachinformatiker.
Allerdings ist da nirgendwo ein Tätigkeitsspektrum vorhanden, der eine EG6 oder 7 ermöglicht, das sind immer mindestens EG8er Tätigkeiten und selbst die nur wenn man die Arbeit im Team "ungeschickt" verteilt.
Einzelkämpfer dürfte da eher seltenste in der EG8 eingruppiert sein.

Ich arbeite in der IT und für eine 8 würde ich in der Früh nicht einmal aufstehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 09.01.2023 17:13
Fachinformatiker.
Allerdings ist da nirgendwo ein Tätigkeitsspektrum vorhanden, der eine EG6 oder 7 ermöglicht, das sind immer mindestens EG8er Tätigkeiten und selbst die nur wenn man die Arbeit im Team "ungeschickt" verteilt.
Einzelkämpfer dürfte da eher seltenste in der EG8 eingruppiert sein.

Ich arbeite in der IT und für eine 8 würde ich in der Früh nicht einmal aufstehen.

Das würden wenige aber trotzdem überraschend viele.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 09.01.2023 19:17
Vielleicht wird ja auch der Dönnerstag verhandelt und jeder bekommt Donnerstags 1 Döner, statt prozentuale Erhöhung.

aber "ohne scharf"!

Und in der nächsten Tarifrunde würde der DoDö dann als Verhandlungsmampfmasse um 25% reduziert. Wahrscheinlich zugunsten eines Mindestbetrages für die Entgeltgruppen 1 und 2 unter dem Motto "Mehr Brot, weil Not". Wobei die restlichen 75% des DoDö-Zuschlags dann unbedingt vegan sein müssen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 09.01.2023 19:21
Vielleicht wird ja auch der Dönnerstag verhandelt und jeder bekommt Donnerstags 1 Döner, statt prozentuale Erhöhung.

aber "ohne scharf"!

Und in der nächsten Tarifrunde würde der DoDö dann als Verhandlungsmampfmasse um 25% reduziert. Wahrscheinlich zugunsten eines Mindestbetrages für die Entgeltgruppen 1 und 2 unter dem Motto "Mehr Brot, weil Not". Wobei die restlichen 75% des DoDö-Zuschlags dann unbedingt vegan sein müssen.

Ich freue mich schon auf die Lammfleischzulage nach §16.5 zum Ausgleich der Lebenshaltungskosten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 09.01.2023 21:51
Vielleicht wird ja auch der Dönnerstag verhandelt und jeder bekommt Donnerstags 1 Döner, statt prozentuale Erhöhung.



aber "ohne scharf"!

Und in der nächsten Tarifrunde würde der DoDö dann als Verhandlungsmampfmasse um 25% reduziert. Wahrscheinlich zugunsten eines Mindestbetrages für die Entgeltgruppen 1 und 2 unter dem Motto "Mehr Brot, weil Not". Wobei die restlichen 75% des DoDö-Zuschlags dann unbedingt vegan sein müssen.

Und es wird ab 01.09.23 "die Dönerin"! genannt!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 09.01.2023 21:56
Hmm, wir hatten hier heute Kartoffeln, Döner und Lammfleisch. Die Lage scheint ernst, der Trend der Tarifverhandlungen geht in Richtung Tausch der Arbeitskraft gegen Naturalien. Zeitlich passend wird die Jahressonderzahlung in Lebkuchenmännch:Innen und Verspekulatius ausbezahlt.

Bleibt nur die Frage, wie es die Gewerkschaften hinbekommen, dass es eine Abstufung zwischen den Entgeltgruppen erreicht werden kann. XXL-Döner für die unteren Gruppen, Fladenbrot ab Führungsebene? Vollversorgung hier und Vollverarschung dort oder doch der Trostlolli? Nur fragt sich die die AG-Seite wie man die Gourmets anlocken könnte, aber hey die Kassen sind leer und ne gute alte Erbsensuppe hat ja eigentlich immer schon gut gezogen.

Die Lachsbrötchen bleiben - und das ist ein Naturgesetz - aber traditionell den Verhandlungsvertretern der Tarifrunde vorbehalten.  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: E15TVL am 09.01.2023 22:14
Vielleicht wird ja auch der Dönnerstag verhandelt und jeder bekommt Donnerstags 1 Döner, statt prozentuale Erhöhung.

aber "ohne scharf"!

Und in der nächsten Tarifrunde würde der DoDö dann als Verhandlungsmampfmasse um 25% reduziert. Wahrscheinlich zugunsten eines Mindestbetrages für die Entgeltgruppen 1 und 2 unter dem Motto "Mehr Brot, weil Not". Wobei die restlichen 75% des DoDö-Zuschlags dann unbedingt vegan sein müssen.

Ich freue mich schon auf die Lammfleischzulage nach §16.5 zum Ausgleich der Lebenshaltungskosten.
Danke euch, ich hab köstlich gelacht  ;D Anders ist die Ausbeutung auch nicht mehr auszuhalten
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 10.01.2023 00:24

Ich persönlich bin nur eine poplige Sachbearbeiterin, mein AG würde mir den Vogel zeigen, wenn ich dem mit verhandeln komme. In meinem Vertrag steht bereits seit meiner Berufsausbildung, dass der TVöD für mich Anwendung findet.  Das wird bei den meisten Beschäftigten genauso sein, machen wir uns doch nichts vor.
Von daher ja, Verdi verhandelt am Ende eben doch für die allermeisten Beschäftigten, egal ob Mitglied oder nicht.

Wie vor und nach jeder Tarifrunde: Die Gewerkschaften können nur für Ihre Mitglieder verhandeln. Auch wenn die Gewerkschaften etwas anderes behaupten - dies ist aber ein anderes Thema

Die Verhandlungen von ca. 95% der Nichtorgansierten finden - bis auf wenige Ausnahmen wie z.B. hier @ Was denn nun -  stillschweigend statt. Die AGs bieten diesem Personenkreis, der nicht selbst verhandeln will/kann, freiwillig das Ergebnis mit den Gewerkschaften an und 95% akzeptieren dies auch wiederum stillschweigend,  schimpfen aber nachträglich ob des aus ihrer Sicht zu geringen Ergebnisses auf die Gewerkschaften.

TUN SIE ES @ WAS DENN NUN UND WENIGEN ANDEREN GLEICH; HAUEN SIE AUF DEN PUTZ UND DROHEN SIE IHREM AG MIT ABWANDERUNG,WENN IHRE FORDERUNGEN NICHT ERFÜLLT WERDEN. DAS IST DOCH DER SINN DER NEGATIVEN KOALITIONSFREIHEIT , DASS MAN NICHT UNTER DER KNUTE DER GEWERKSCHAFTEN STEHEN MUSS UND FÜR SEIN (VRTHANDLUNGS-)GLÜCK SELBST VERANTWORTLICH SEIN DARF.


Warum akzeptieren Sie trotzdem das 1. Angebot Ihres AG?

1.) Sie besitzen keinen besonderen Marktwert , der Ihren AG zwingen würde, mt Ihnen über dem Ergebnis der Tarifrunde zu verhandeln. Dies ist aber nicht schlimm, trifft m.E. auf die meisten  Arbeitnehmer in Deutschland zu. Wenn Sie daran etwas ändern wollen; bilden Sie sich fort und eignen sich Wissen/Fähigkeiten an, auf die Ihr AG angewiesen ist.

2.) Sie würden gerne den AG wechseln, sind aber örtlich gebunden z.B. wegen dem Häuschen oder aus familiären Gründen. Aber auch das sind i.d.R. keine Schicksalschläge, sondern eigene Entscheidungen, deren Verantwortung Ihnen keiner abnehmen kann.

3.) Sie tauschen - wie einige Foristen hier schon angegeben - bis zu 30% an Gehalt ggü. der PW gegen weiche Faktoren wie z.B. geringere Stressbelastung,kürzeren Arbeitstweg , bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie und -ach ja- wahrscheinlich auch kürzeren Arbeitzeiten, so dass man freitags gegen 14.30 das Büro verlassen kann.Dieser Tausch ist dann doch eine win/win- Situation, die man selber gewählt hat.

Was haben Gewerkschaften dann noch mit Ihrem Ergebnis zu tun ? NICHTS
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 10.01.2023 07:09

Warum akzeptieren Sie trotzdem das 1. Angebot Ihres AG?

1.) Sie besitzen keinen besonderen Marktwert , der Ihren AG zwingen würde, mt Ihnen über dem Ergebnis der Tarifrunde zu verhandeln. Dies ist aber nicht schlimm, trifft m.E. auf die meisten  Arbeitnehmer in Deutschland zu. Wenn Sie daran etwas ändern wollen; bilden Sie sich fort und eignen sich Wissen/Fähigkeiten an, auf die Ihr AG angewiesen ist.



Es gibt AG die verhandeln nicht. Unser OB ist sogar verklagt worden, weil er einigen Beschäftigten mehr bezahlt hat, als er müsste. Der Stadtrat macht dort nicht mit.

Und offenbar liegt der Marktwert genauso hoch wie bei allen Verdi-Mitgliedern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 10.01.2023 07:59

Es gibt AG die verhandeln nicht. Unser OB ist sogar verklagt worden, weil er einigen Beschäftigten mehr bezahlt hat, als er müsste. Der Stadtrat macht dort nicht mit.

Und offenbar liegt der Marktwert genauso hoch wie bei allen Verdi-Mitgliedern.

Es ging hier nicht um den Marktwert von Gewerkschaftsmitgliedern. Denn diese scheinen ihren Marktwert als nicht so hoch einzuschätzen, sonst würden sie sich nicht in einer Gewerkschaft zusammenschließen. Ähnliches Prinzip wie bei Versicherungen.

Wenn Ihr Arbeitgeber mit Ihnen nicht über dem Ergebnis der Gewerkschaften verhandeln will- OK. Aber was hindert Sie daran, sich ein Arbeitgeber zu suchen, der Ihre Forderungen erfüllt ??

Sie scheinen ja zum Spielball von Gewerkschaften und Arbeitgebern geworden zu sein- ohne jegliche Möglichkeit des eigenen Tuns. Aber sie ersparen sich ggü. Gewerkschaftsmitgliedern ja immerhin noch 1% Ihres Nettolohnes. Für die meisten ist dies schon tröstlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 10.01.2023 08:07

Warum akzeptieren Sie trotzdem das 1. Angebot Ihres AG?

1.) Sie besitzen keinen besonderen Marktwert , der Ihren AG zwingen würde, mt Ihnen über dem Ergebnis der Tarifrunde zu verhandeln. Dies ist aber nicht schlimm, trifft m.E. auf die meisten  Arbeitnehmer in Deutschland zu. Wenn Sie daran etwas ändern wollen; bilden Sie sich fort und eignen sich Wissen/Fähigkeiten an, auf die Ihr AG angewiesen ist.



Es gibt AG die verhandeln nicht. Unser OB ist sogar verklagt worden, weil er einigen Beschäftigten mehr bezahlt hat, als er müsste. Der Stadtrat macht dort nicht mit.

Und offenbar liegt der Marktwert genauso hoch wie bei allen Verdi-Mitgliedern.
Falsch: Es verhandeln durchaus einige AGs. (Bei Einstellung z.B. die förderliche Zeiten)
Richtig: Viele AGs im Bereich TVöD Kommune haben ein sehr sehr enges (selbstverschuldetes) Korsett in dem sie verhandeln dürfen.
Viele dieser AGs könnten sich aber davon befreien, machen sie aber nicht.

Somit haben diese AGs einen geringeren Marktwert und die AN, die zu so einem AG gehen ebenfalls, weil sie am Arbeitsmarkt sich zu einem geringeren Wert verkaufen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 10.01.2023 08:10
Wie vor und nach jeder Tarifrunde: Die Gewerkschaften können nur für Ihre Mitglieder verhandeln. Auch wenn die Gewerkschaften etwas anderes behaupten - dies ist aber ein anderes Thema
Die Gewerkschaften verhandeln auch über die bestehenden Verträge mit.
Somit verhandeln sie sehr wohl für die große Mehrheit der Arbeitnehmer, die sich entscheiden haben, zukünftige Lohnerhöhungen vom Verhandlungsergebnis von verdi abhängig zu machen, mit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Frank7777 am 10.01.2023 09:20
Wer hier immer behauptet, dass VERDI nur für seine Mitglieder verhandelt, hat das Tarifsystem im Ganzen nicht verstanden!
Geht nochmal das ganze System durch. Wie werden die Verhandlungsteilnehmer bestimmt, Zusammensetung der Gremien, allgemeinverbindlichkeit von Tarifvertägen usw.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: JC83 am 10.01.2023 10:26
Vielleicht wird ja auch der Dönnerstag verhandelt und jeder bekommt Donnerstags 1 Döner, statt prozentuale Erhöhung.

aber "ohne scharf"!

Im März 2023 haben wir z.B. 5 Donnerstage - bei den derzeitigen Dönerpreisen will ich nicht ausschließen, dass der handelsübliche Gemüseschäler oder Postwagenschieber damit besser fährt, als mit den von Verdi üblicherweise ausgehandelten Prozenten...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Philipp am 10.01.2023 11:43
Soll Verdi doch die Entgelttabelle mit einem Satz einfach als "Mindestgehälter" deklarieren.
Dann ist nach oben alles offen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Isie am 10.01.2023 12:22
Das ist es auch ohne eine derartige Deklarierung. Es gilt das Günstigkeitsprinzip.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 10.01.2023 13:11
Soll Verdi doch die Entgelttabelle mit einem Satz einfach als "Mindestgehälter" deklarieren.
Dann ist nach oben alles offen.
Die AGs unterliegen im kommunalen Bereich aber anderen Einschränkungen, da kann man Mindestgehälter gerne dran schreiben, aber das es auch die Höchstgehälter sind, steht dann trotzdem woanders niedergeschrieben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flying am 10.01.2023 14:02
Vielleicht wird ja auch der Dönnerstag verhandelt und jeder bekommt Donnerstags 1 Döner, statt prozentuale Erhöhung.



aber "ohne scharf"!

Und in der nächsten Tarifrunde würde der DoDö dann als Verhandlungsmampfmasse um 25% reduziert. Wahrscheinlich zugunsten eines Mindestbetrages für die Entgeltgruppen 1 und 2 unter dem Motto "Mehr Brot, weil Not". Wobei die restlichen 75% des DoDö-Zuschlags dann unbedingt vegan sein müssen.

Und es wird ab 01.09.23 "die Dönerin"! genannt!

Dönerin bezieht sich aber ausschließlich auf den weiblichen Döner - daher wäre die Bezeichnung DönerIn, Döner*in oder Döner und Dönerinnen zu verwenden

Ich bevorzuge ja Döner*in, da das Sternchen auch sämtlich Döner*innen miteinbezieht, die zwar grundsätzlich Döner*innen sind, aber sich weder als Döner noch als Dönerin sehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flimmerhärchen am 10.01.2023 14:11
Vielleicht wird ja auch der Dönnerstag verhandelt und jeder bekommt Donnerstags 1 Döner, statt prozentuale Erhöhung.



aber "ohne scharf"!

Und in der nächsten Tarifrunde würde der DoDö dann als Verhandlungsmampfmasse um 25% reduziert. Wahrscheinlich zugunsten eines Mindestbetrages für die Entgeltgruppen 1 und 2 unter dem Motto "Mehr Brot, weil Not". Wobei die restlichen 75% des DoDö-Zuschlags dann unbedingt vegan sein müssen.

Und es wird ab 01.09.23 "die Dönerin"! genannt!

Dönerin bezieht sich aber ausschließlich auf den weiblichen Döner - daher wäre die Bezeichnung DönerIn, Döner*in oder Döner und Dönerinnen zu verwenden

Ich bevorzuge ja Döner*in, da das Sternchen auch sämtlich Döner*innen miteinbezieht, die zwar grundsätzlich Döner*innen sind, aber sich weder als Döner noch als Dönerin sehen.
Was für ein unlustiger Boomer-Humor.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Marber85 am 10.01.2023 15:14
Fachinformatiker.
Allerdings ist da nirgendwo ein Tätigkeitsspektrum vorhanden, der eine EG6 oder 7 ermöglicht, das sind immer mindestens EG8er Tätigkeiten und selbst die nur wenn man die Arbeit im Team "ungeschickt" verteilt.
Einzelkämpfer dürfte da eher seltenste in der EG8 eingruppiert sein.

Ich arbeite in der IT und für eine 8 würde ich in der Früh nicht einmal aufstehen.

Das würden wenige aber trotzdem überraschend viele.

Leider, ja. Wir sind in einem AN-Markt, selbst im öffentlichen Dienst sollte das angekommen sein. Mag sein, dass man als Berufsanfänger in der IT direkt nach der Lehre noch 1-2 Jahr in E8 eingruppiert ist aber spätestens dann ist mindestens(!) eine E10 Pflicht. In der freien Wirtschaft fangen die Gehälter derzeit ab 60k an. Für stinknormale Admins. Tendenz mit Berufserfahrung eher Richtung 80k.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 10.01.2023 15:30
Fachinformatiker.
Allerdings ist da nirgendwo ein Tätigkeitsspektrum vorhanden, der eine EG6 oder 7 ermöglicht, das sind immer mindestens EG8er Tätigkeiten und selbst die nur wenn man die Arbeit im Team "ungeschickt" verteilt.
Einzelkämpfer dürfte da eher seltenste in der EG8 eingruppiert sein.

Ich arbeite in der IT und für eine 8 würde ich in der Früh nicht einmal aufstehen.

Das würden wenige aber trotzdem überraschend viele.

Leider, ja. Wir sind in einem AN-Markt, selbst im öffentlichen Dienst sollte das angekommen sein. Mag sein, dass man als Berufsanfänger in der IT direkt nach der Lehre noch 1-2 Jahr in E8 eingruppiert ist aber spätestens dann ist mindestens(!) eine E10 Pflicht. In der freien Wirtschaft fangen die Gehälter derzeit ab 60k an. Für stinknormale Admins. Tendenz mit Berufserfahrung eher Richtung 80k.
So so,
für einen einfachen Fachinformatiker als stinknormaler Admin fangen also die Gehälter bei 60k an.

Das bestätigt aber selbst dieser Report nicht:
https://www.heise.de/news/Gehaltsreport-Hohes-Einstiegsgehalt-bei-IT-Fachkraeften-7080829.html

Bruttojahresgehalt für einen System- und Netzwerkadministrator mit mindestens einer Berufsausbildung
Gehaltswerte   Firmengröße
weniger als 101 Mitarbeiter   101 bis 1000 Mitarbeiter   Mehr als 1001 Mitarbeiter
Grundgehalt   48.978 Euro   54.838 Euro   61.898 Euro
Bare Leistungen   49.450 Euro   55.536 Euro   62.878 Euro
Gesamtvergütung   49.779 Euro   55.975 Euro   63.453 Euro

Methode: Die Mitarbeiter von Compensation Partner haben für ihre Studie mehr als 12.000 Datensätze aus über 170 Unternehmen ausgewertet. Sie haben die Daten vom 1. September 2019 bis zum 31. August 2020 erhoben. Diese Daten beziehen sich auf einen 35-Jährigen System- und Netzwerkadministrator mit mindestens einer Berufsausbildung und einer Mindesterfahrung von 3 bis 5 Jahren. Es handelt sich um den Median der Bruttojahresgehälter, hochgerechnet auf eine 40-Stunden-Woche.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: E15TVL am 10.01.2023 15:47
In der freien Wirtschaft fangen die Gehälter derzeit ab 60k an. Für stinknormale Admins. Tendenz mit Berufserfahrung eher Richtung 80k.
Solche pauschalen Aussagen sind einfach falsch. Ja, es gibt die Einsteiger mit 60k und aufwärts. Das ist aber nicht der Regelfall, schon gar nicht bei kleineren Dienstleistern und kleineren Unternehmen. Schau dir bei Kununu (https://www.kununu.com/de/gehalt/it-systemadministrator-in-6087) die Gehälter von IT-Systemadministratoren an. Das Durchschnittsgehalt liegt dort bei 47.800 EUR (bei über 13.000 Gehaltsangaben) und die kriegt man im ÖD als IT-SysAdmin auch. Die wirklichen Gehaltsunterschiede kommen in der IT erst bei den Spezialgebieten zum Vorschein, also IT-Sicherheitsexperten, IT-Leiter, Datenbank- und Softwarespezialisten, usw.

@Edit:
WasDennNun war schneller!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 10.01.2023 16:25
Fachinformatiker.
Allerdings ist da nirgendwo ein Tätigkeitsspektrum vorhanden, der eine EG6 oder 7 ermöglicht, das sind immer mindestens EG8er Tätigkeiten und selbst die nur wenn man die Arbeit im Team "ungeschickt" verteilt.
Einzelkämpfer dürfte da eher seltenste in der EG8 eingruppiert sein.

Ich arbeite in der IT und für eine 8 würde ich in der Früh nicht einmal aufstehen.

Das würden wenige aber trotzdem überraschend viele.

Leider, ja. Wir sind in einem AN-Markt, selbst im öffentlichen Dienst sollte das angekommen sein. Mag sein, dass man als Berufsanfänger in der IT direkt nach der Lehre noch 1-2 Jahr in E8 eingruppiert ist aber spätestens dann ist mindestens(!) eine E10 Pflicht. In der freien Wirtschaft fangen die Gehälter derzeit ab 60k an. Für stinknormale Admins. Tendenz mit Berufserfahrung eher Richtung 80k.
So so,
für einen einfachen Fachinformatiker als stinknormaler Admin fangen also die Gehälter bei 60k an.

Das bestätigt aber selbst dieser Report nicht:
https://www.heise.de/news/Gehaltsreport-Hohes-Einstiegsgehalt-bei-IT-Fachkraeften-7080829.html

Bruttojahresgehalt für einen System- und Netzwerkadministrator mit mindestens einer Berufsausbildung
Gehaltswerte   Firmengröße
weniger als 101 Mitarbeiter   101 bis 1000 Mitarbeiter   Mehr als 1001 Mitarbeiter
Grundgehalt   48.978 Euro   54.838 Euro   61.898 Euro
Bare Leistungen   49.450 Euro   55.536 Euro   62.878 Euro
Gesamtvergütung   49.779 Euro   55.975 Euro   63.453 Euro

Methode: Die Mitarbeiter von Compensation Partner haben für ihre Studie mehr als 12.000 Datensätze aus über 170 Unternehmen ausgewertet. Sie haben die Daten vom 1. September 2019 bis zum 31. August 2020 erhoben. Diese Daten beziehen sich auf einen 35-Jährigen System- und Netzwerkadministrator mit mindestens einer Berufsausbildung und einer Mindesterfahrung von 3 bis 5 Jahren. Es handelt sich um den Median der Bruttojahresgehälter, hochgerechnet auf eine 40-Stunden-Woche.

Bin ja ein Freund von echten erhobenen Daten, die nicht aus Umfragen kommen z.B. die Werte der Rentenversicherung bis zur Beitragsbemessungsgrenze von 7100€ im Westen:

Für die "Systemadministration" (inkl. Anwendungssystemadministrator/in, IT-Systemadministrator/in, Netzwerkadministrator/in, IT-Administrator/in, Identity-/Access-Manager/in) -> https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/89992
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Romsen am 10.01.2023 16:39
Vielleicht wird ja auch der Dönnerstag verhandelt und jeder bekommt Donnerstags 1 Döner, statt prozentuale Erhöhung.



aber "ohne scharf"!

Und in der nächsten Tarifrunde würde der DoDö dann als Verhandlungsmampfmasse um 25% reduziert. Wahrscheinlich zugunsten eines Mindestbetrages für die Entgeltgruppen 1 und 2 unter dem Motto "Mehr Brot, weil Not". Wobei die restlichen 75% des DoDö-Zuschlags dann unbedingt vegan sein müssen.

Und es wird ab 01.09.23 "die Dönerin"! genannt!

Dönerin bezieht sich aber ausschließlich auf den weiblichen Döner - daher wäre die Bezeichnung DönerIn, Döner*in oder Döner und Dönerinnen zu verwenden

Ich bevorzuge ja Döner*in, da das Sternchen auch sämtlich Döner*innen miteinbezieht, die zwar grundsätzlich Döner*innen sind, aber sich weder als Döner noch als Dönerin sehen.
Was für ein unlustiger Boomer-Humor.

Wir sind hier in nem öD Forum. Was glaubst du... die verabschieden sich hier auch mit "Bis Denver"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 10.01.2023 17:43
Bin ja ein Freund von echten erhobenen Daten, die nicht aus Umfragen kommen z.B. die Werte der Rentenversicherung bis zur Beitragsbemessungsgrenze von 7100€ im Westen:

Für die "Systemadministration" (inkl. Anwendungssystemadministrator/in, IT-Systemadministrator/in, Netzwerkadministrator/in, IT-Administrator/in, Identity-/Access-Manager/in) -> https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/89992
Interessant.
Und woher kommen diese Daten über die Berufsgruppe?

Leider ist das nicht nur FI Systemadministration die in der Aufstellung sind.

Und das 25% Quantil auch weit weg von einem 60T€ Einstiegsgehalt ist.

Und der Median von unter 25 Jährigen ist 3300€ also Einstiegsgehalt unter 40T€
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: xap am 10.01.2023 18:40
Unsere Admins bekommen, egal ob studiert oder nicht, auch mal eben ne EG12. Wer den Quark in EG8 macht hat nicht mehr alle Waffeln am Zaun.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 10.01.2023 18:43
Bin ja ein Freund von echten erhobenen Daten, die nicht aus Umfragen kommen z.B. die Werte der Rentenversicherung bis zur Beitragsbemessungsgrenze von 7100€ im Westen:

Für die "Systemadministration" (inkl. Anwendungssystemadministrator/in, IT-Systemadministrator/in, Netzwerkadministrator/in, IT-Administrator/in, Identity-/Access-Manager/in) -> https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/89992
Interessant.
Und woher kommen diese Daten über die Berufsgruppe?

Leider ist das nicht nur FI Systemadministration die in der Aufstellung sind.

Und das 25% Quantil auch weit weg von einem 60T€ Einstiegsgehalt ist.

Und der Median von unter 25 Jährigen ist 3300€ also Einstiegsgehalt unter 40T€


Die Bundesagentur für Arbeit erfasst laut ihrer Hilfeseite die "Berufsaggregate"
Zitat
Im Entgeltatlas werden keine Ergebnisse zu Einzelberufen (diese liegen in der Statistik nicht vor), sondern zu sogenannten Berufsaggregaten präsentiert. Nach der Eingabe des gewünschten Einzelberufs im Suchfeld erfolgt eine (automatische) Überleitung zu dem Berufsaggregat, dem der gesuchte Einzelberuf - in der Regel zusammen mit weiteren Einzelberufen - angehört.

Ja die Zusammenfassung ist nicht sonderlich optimal, aber für die allgemeine Statistik anscheinend auch nicht so wichtig? Der Fokus liegt da wohl eher auf dem Median von Spezialisten und Fachkräften in dem "Berufsaggregat".

Die Daten zur Berufsbezeichnung sind dann anhand der vom Arbeitgeber gemeldeten Daten an die Sozialversicherung... da gibt es einen Tätigkeitsschlüssel der übertragen werden muss.

Hilfe zum Entgeltatlas https://www.arbeitsagentur.de/hilfe-entgeltatlas

Tätigkeitsschlüssel https://www.arbeitsagentur.de/datei/schlusselverzeichnis-fur-die-angaben-zur-tatigkeit-05-2022_ba147472.pdf



Da die IT so enorm breitgefächert ist, kann ein "Admin" stark unterschiedliche Tätigkeiten ausführen... Ich kenne "Admins", die Windows Server patchen und ab und zu neuinstallieren... und ich kenne "Admins" die mit Kubernetes und Traefik ganze Containerlandschaften pflegen. (Beides Berufseinsteiger) Gehaltsstatistiken sind da echt nicht einfach und sollten nicht überinterpretiert werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 10.01.2023 18:51
Bin ja ein Freund von echten erhobenen Daten, die nicht aus Umfragen kommen z.B. die Werte der Rentenversicherung bis zur Beitragsbemessungsgrenze von 7100€ im Westen:

Für die "Systemadministration" (inkl. Anwendungssystemadministrator/in, IT-Systemadministrator/in, Netzwerkadministrator/in, IT-Administrator/in, Identity-/Access-Manager/in) -> https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/89992
Interessant.
Und woher kommen diese Daten über die Berufsgruppe?

Leider ist das nicht nur FI Systemadministration die in der Aufstellung sind.

Und das 25% Quantil auch weit weg von einem 60T€ Einstiegsgehalt ist.

Und der Median von unter 25 Jährigen ist 3300€ also Einstiegsgehalt unter 40T€


FiSi (und ähnliche) gibt es auch
https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/7817
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: E15TVL am 10.01.2023 18:56
Egal wie man das Blatt dreht und wendet: 60k als Einstieg in der IT-Administration sind nicht der Regelfall, eher die Ausnahme.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 10.01.2023 19:35
Unsere Admins bekommen, egal ob studiert oder nicht, auch mal eben ne EG12. Wer den Quark in EG8 macht hat nicht mehr alle Waffeln am Zaun.
Löblich.
Auch wenn es übertariflich sein dürfte.
Dumm nur wenn da die die höherwertige Tätigkeiten (also produktiv mit den Daten arbeiten und nicht nur die  Infrastruktur verwalten) machen auch in der EG12/13 hängen bleiben.
Ich gehe mal davon aus, dass solche Dinge bei euch im IT Bereich nicht exisitieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 10.01.2023 19:42
Egal wie man das Blatt dreht und wendet: 60k als Einstieg in der IT-Administration sind nicht der Regelfall, eher die Ausnahme.

Das ist korrekt, es ist noch eher die Ausnahme.

Es mangelt auch eher an Spezialisten, und Spezialist ist man nicht am Anfang der Karriere, auch nicht mit den vom Arbeitsamt bezahlten Microsoft-Schulungen zum Cloud-Spezialist... nach 2-5 Jahren einschlägiger Erfahrung kann man reden, da ist aber auch jeder Unterschiedlich engagiert und wird unterschiedlich gefördert.

Ich musste leider schon fähige Leute gehen lassen, weil es in die Köpfe der Personaler nicht reingeht, dass man auch mit unter 30 schon ein äußerst fähiger IT-Spezialist sein kann, der auf dem Markt 65k€ und höher verdienen kann.

Nach dem Motto: §16.5 TV-L reicht ja in aufzehrend, der kann froh sein, dass er so jung überhaupt mehr als 35k€ verdient.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 10.01.2023 19:43
Bin ja ein Freund von echten erhobenen Daten, die nicht aus Umfragen kommen z.B. die Werte der Rentenversicherung bis zur Beitragsbemessungsgrenze von 7100€ im Westen:

Für die "Systemadministration" (inkl. Anwendungssystemadministrator/in, IT-Systemadministrator/in, Netzwerkadministrator/in, IT-Administrator/in, Identity-/Access-Manager/in) -> https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/89992
Interessant.
Und woher kommen diese Daten über die Berufsgruppe?

Leider ist das nicht nur FI Systemadministration die in der Aufstellung sind.

Und das 25% Quantil auch weit weg von einem 60T€ Einstiegsgehalt ist.

Und der Median von unter 25 Jährigen ist 3300€ also Einstiegsgehalt unter 40T€


FiSi (und ähnliche) gibt es auch
https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/7817
Danke für die Infos.

Aber auch da Einstieg unterhalb von 40T€ nur die obersten 25% >60T€
Also nix da mit einem nachvollzeihen solcher aussagen wie: FiSi in der pW locker 60T€ Einstiegsgehalt (außer in Mü und FFM  ;D)

davon ab: ich wundere mich immer wieder, wieviel nicht verblödete Junge ITler ich kennen lerne, die auf den "Gehaltsverzicht" eingehen, wenn es coole Jobs sind.
Aber ich habe immer wieder das Problem, denen es mitteilen zu können, da die idR sich eben nicht auf die coolen Jobs bewerben, die es bei uns gibt.

Und IT Admin in Kommunen oder Ämtern gehört nicht zu den coolen Jobs, da würde ich auch nicht unter EG10 aufstehen wollen, machen aber noch "genug".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 10.01.2023 19:47
Ich musste leider schon fähige Leute gehen lassen, weil es in die Köpfe der Personaler nicht reingeht, dass man auch mit unter 30 schon ein äußerst fähiger IT-Spezialist sein kann, der auf dem Markt 65k€ und höher verdienen kann.
Diese Schranke habe ich zum Glück gebrochen.
Nachdem ein Personaler auf die Stirn geklebt bekommen hat, dass durch seine Personalentscheidung (keine Zulage) und Abgang der Personen ein vorab angekündigter, wahrscheinlicher Schaden eingetreten ist und dem Personalabteilung angekreidet wurde.  8)
Das grinsen habe ich immer noch im Gesicht, wenn ich daran denke.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 10.01.2023 19:52
Ich musste leider schon fähige Leute gehen lassen, weil es in die Köpfe der Personaler nicht reingeht, dass man auch mit unter 30 schon ein äußerst fähiger IT-Spezialist sein kann, der auf dem Markt 65k€ und höher verdienen kann.
Diese Schranke habe ich zum Glück gebrochen.
Nachdem ein Personaler auf die Stirn geklebt bekommen hat, dass durch seine Personalentscheidung (keine Zulage) und Abgang der Personen ein vorab angekündigter, wahrscheinlicher Schaden eingetreten ist und dem Personalabteilung angekreidet wurde.  8)
Das grinsen habe ich immer noch im Gesicht, wenn ich daran denke.

Das ist bei meinen ehemaligen öD-Personalern abgeprallt wie Teflon. Die haben gesagt "Wir sind nicht verantwortlich, dass der Markt so ist, wir haben feste Regeln und an die halten wir uns. Punkt."

Behördenleitung war irritiert, hat aber gesagt, dass sich die Personaler besser damit auskennen und es gibt ja auch Regeln vom Land

Die nächste Kündigungsfrist war dann mein Zug und Befreiungsschlag nach draußen. Die suchen heute noch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 10.01.2023 20:06
Das ist bei meinen ehemaligen öD-Personalern abgeprallt wie Teflon. Die haben gesagt "Wir sind nicht verantwortlich, dass der Markt so ist, wir haben feste Regeln und an die halten wir uns. Punkt."

Behördenleitung war irritiert, hat aber gesagt, dass sich die Personaler besser damit auskennen und es gibt ja auch Regeln vom Land
Na, den Zahn habe ich der Behördenleitung parallel gezogen, da ich sie darüber aufgeklärt habe, dass die Aussagen der Personaler bzgl. der Kann-Regelungen (die sie als geht-nicht-Regelung verkündet haben) nicht korrekt ist.
Leicht in den TdL Durchführungshinweisen nachlesbar und dann auf Nachfrage der Leitung beim Ministerium auch bestätigt.
Und parallel haben wir natürlich nach oben hin berichtet, warum der Schaden eingetreten ist.

Teflon hilft nicht bei Quetschwunden, die durch eine Zange entstehen!

Hat mich allerdings auch ca. zwei Jahre Vorbereitung und Umsetzung gekosten.
Zitat
Die nächste Kündigungsfrist war dann mein Zug und Befreiungsschlag nach draußen. Die suchen heute noch.
Auch eine individuelle Lösung, die ich anwenden würde, wenn es um mich ginge.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Beamtenmichel am 10.01.2023 20:07
Ich musste leider schon fähige Leute gehen lassen, weil es in die Köpfe der Personaler nicht reingeht, dass man auch mit unter 30 schon ein äußerst fähiger IT-Spezialist sein kann, der auf dem Markt 65k€ und höher verdienen kann.
Diese Schranke habe ich zum Glück gebrochen.
Nachdem ein Personaler auf die Stirn geklebt bekommen hat, dass durch seine Personalentscheidung (keine Zulage) und Abgang der Personen ein vorab angekündigter, wahrscheinlicher Schaden eingetreten ist und dem Personalabteilung angekreidet wurde.  8)
Das grinsen habe ich immer noch im Gesicht, wenn ich daran denke.

Das ist bei meinen ehemaligen öD-Personalern abgeprallt wie Teflon. Die haben gesagt "Wir sind nicht verantwortlich, dass der Markt so ist, wir haben feste Regeln und an die halten wir uns. Punkt."

Behördenleitung war irritiert, hat aber gesagt, dass sich die Personaler besser damit auskennen und es gibt ja auch Regeln vom Land

Die nächste Kündigungsfrist war dann mein Zug und Befreiungsschlag nach draußen. Die suchen heute noch.

Richtig gemacht. Ich meine sind wir doch mal ehrlich, welcher (studierte) Informatiker evtl. noch mit Master und weiteren Qualis gibt sich denn den ÖD um dann in einer vergammelten alten Amtsstube mit einer IT Austattung gefühlt aus den 90ern zu verroten? Uns selbst E12/E13 ist ein Witz. Als IT-ler mit Master gehe ich in die Beratung/Consulting odrr eine IT Boutique und schnappe mit Anfang 30 schon 150k!

Und während die IT Kollegen 7 Formulare für einen Radiergummi ausfüllen, sitzt der andere Kollege in seinem schicken neuen Büro im Bürohochhaus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: xap am 10.01.2023 20:21
Ja, das sind schöne Zahlen, zeigt aber nur wie wenig Ahnung du von der Materie hast. Bei uns sind die Informatiker mit Master, wenn fähig, A14 und nicht E13 und haben ein durchaus einkömmliches Einkommen. Gleichzeitig kenne ich einige mit Master in der Wirtschaft (Tarifangestellte), die weniger haben. Architektenstellen, gleich welcher Art, fallen auch nicht vom Himmel. Diejenigen die sechsstellig verdienen, sind in Bereichen tätig mit denen ich nicht tauschen wollen würde (sehr hohes Arbeitspensum, regelmäßige Reisetätigkeit). Und das sage ich als gD, der umgerechnet auf den Angestelltenbereich auch bei ca. 75k wäre. Lohnt sich halt nur als Beamter mit Beförderungsperspektive. Als Tarifsklave auf E11 wäre ich längst weg. Aber eben weil ich als BSc in der Wirtschaft deutlich mehr verdienen würde, auch und insbesondere ohne Master.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 10.01.2023 20:47
Als IT-ler mit Master gehe ich in die Beratung/Consulting odrr eine IT Boutique und schnappe mit Anfang 30 schon 150k!


... und auch mit 39,5 Stunden wchtl ? Oder zählt man die Stunden gar nicht mehr, weil es soviel Spaß macht, wenn der Vorgesetzte zu Kicker-und Pizzaabenden einlädt ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 10.01.2023 21:07
Richtig gemacht. Ich meine sind wir doch mal ehrlich, welcher (studierte) Informatiker evtl. noch mit Master und weiteren Qualis gibt sich denn den ÖD um dann in einer vergammelten alten Amtsstube mit einer IT Austattung gefühlt aus den 90ern zu verroten? Uns selbst E12/E13 ist ein Witz. Als IT-ler mit Master gehe ich in die Beratung/Consulting odrr eine IT Boutique und schnappe mit Anfang 30 schon 150k!
Na die Antwort kann ich dir geben.
Einer der schon genug Geld verdient hat und Spaß an der Aufgabe Kalkriesel zu bekämpfen hat.
Aber natürlich nicht in einer Kommune....
Und E13 reicht mir inzwischen,...
Zitat
Und während die IT Kollegen 7 Formulare für einen Radiergummi ausfüllen, sitzt der andere Kollege in seinem schicken neuen Büro im Bürohochhaus.
Ich habe Ex-Kollegen, die beneiden mich. Auch wenn deren Einrichtung hübscher ist, aber unsere IT Ausstattung ist fern von Radiergummi, Exoten halt.
Als IT-ler mit Master gehe ich in die Beratung/Consulting odrr eine IT Boutique und schnappe mit Anfang 30 schon 150k!


... und auch mit 39,5 Stunden wchtl ? Oder zählt man die Stunden gar nicht mehr, weil es soviel Spaß macht, wenn der Vorgesetzte zu Kicker-und Pizzaabenden einlädt ?
Diverse Ex-Kollegen haben es geschafft nach 20 Jahren buckeln sich auch in der pW auf diesem Stunden Niveau zu begeben.
Nachdem sie Karriere gemacht haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Beamtenmichel am 10.01.2023 21:26
Als IT-ler mit Master gehe ich in die Beratung/Consulting odrr eine IT Boutique und schnappe mit Anfang 30 schon 150k!


... und auch mit 39,5 Stunden wchtl ? Oder zählt man die Stunden gar nicht mehr, weil es soviel Spaß macht, wenn der Vorgesetzte zu Kicker-und Pizzaabenden einlädt ?

Nein eher mit 50 - 60 aber mit deiner Beamtenmentalität ist man in einer Boutique tatsächlich falsch. Haben wie schon immer so gemacht oder ? Und 50 Stunden in einer Tätigkeit die einen voll ausfüllt, motivierte Kollegen, nette Büros, Performance Mentalität sind glaube ich angenehmer wie 39,5 Stunden in einer Tätigkeit im Landratsamt Hintertupfing.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Beamtenmichel am 10.01.2023 21:39
Richtig gemacht. Ich meine sind wir doch mal ehrlich, welcher (studierte) Informatiker evtl. noch mit Master und weiteren Qualis gibt sich denn den ÖD um dann in einer vergammelten alten Amtsstube mit einer IT Austattung gefühlt aus den 90ern zu verroten? Uns selbst E12/E13 ist ein Witz. Als IT-ler mit Master gehe ich in die Beratung/Consulting odrr eine IT Boutique und schnappe mit Anfang 30 schon 150k!
Na die Antwort kann ich dir geben.
Einer der schon genug Geld verdient hat und Spaß an der Aufgabe Kalkriesel zu bekämpfen hat.
Aber natürlich nicht in einer Kommune....
Und E13 reicht mir inzwischen,...
Zitat
Und während die IT Kollegen 7 Formulare für einen Radiergummi ausfüllen, sitzt der andere Kollege in seinem schicken neuen Büro im Bürohochhaus.
Ich habe Ex-Kollegen, die beneiden mich. Auch wenn deren Einrichtung hübscher ist, aber unsere IT Ausstattung ist fern von Radiergummi, Exoten halt.
Als IT-ler mit Master gehe ich in die Beratung/Consulting odrr eine IT Boutique und schnappe mit Anfang 30 schon 150k!


... und auch mit 39,5 Stunden wchtl ? Oder zählt man die Stunden gar nicht mehr, weil es soviel Spaß macht, wenn der Vorgesetzte zu Kicker-und Pizzaabenden einlädt ?
Diverse Ex-Kollegen haben es geschafft nach 20 Jahren buckeln sich auch in der pW auf diesem Stunden Niveau zu begeben.
Nachdem sie Karriere gemacht haben.

Kam eine Verbeamtung für dich nicht in Frage?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 10.01.2023 22:17
Kam eine Verbeamtung für dich nicht in Frage?
Noop never ever, dann hätte ich ja nicht das schöne Berufsleben gehabt, welches mir vergönnt war und ist.
Das starre Korsett und das besondere Dienst und Treuverhältnis wäre mir die letzten 30 Jahre zu Eng gewesen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 11.01.2023 07:03
Zurück zum Thema.

https://www.haufe.de/oeffentlicher-dienst/entgelt/tvoed-tarifrunde-2022-aktueller-stand_150_576972.html

"...Die Forderungen der Gewerkschaften ließen zudem außer Acht, dass innerhalb der letzten zehn Jahre (2012-2021) die Tariflöhne im öffentlichen Dienst jedes Jahr im Schnitt um gut 2,5 Prozent gestiegen sind. Die Inflationsrate erhöhte sich im gleichen Zeitraum um knapp 1,4 Prozent pro Jahr. Daraus ergibt sich in diesem Zeitraum eine Reallohnsteigerung von knapp 11 Prozent. Wenn man sich den Zeitraum von 2008 bis 2021 ansieht, liegt die Reallohnsteigerung sogar bei ca. 16 Prozent. Und auch der letzte Tarifabschluss im Oktober 2020 sah eine Reallohnsteigerung vor. So lag die Inflationsrate seinerzeit bei -0,2 Prozent, die Entgelterhöhung bei 1,4 Prozent..."

Dies lese ich nun vermehrt. Es wird herausgestellt dass der ÖD doch tatsächlich eine Reallohnsteigerung in den 20iger Jahren hatte. Aus diesem Grund soll nun ein Reallohnverlust zu verschmerzen sein. Hat jemand Zahlen wie hoch die Reallohnsteigerung der Privatwirtschaft in diesem Zeitraum war?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 11.01.2023 07:19

Dies lese ich nun vermehrt. Es wird herausgestellt dass der ÖD doch tatsächlich eine Reallohnsteigerung in den 20iger Jahren hatte. Aus diesem Grund soll nun ein Reallohnverlust zu verschmerzen sein. Hat jemand Zahlen wie hoch die Reallohnsteigerung der Privatwirtschaft in diesem Zeitraum war?
U.a. auf dieser Seite
https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2018/

bissl. scrollen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Marber85 am 11.01.2023 08:06
In der freien Wirtschaft fangen die Gehälter derzeit ab 60k an. Für stinknormale Admins. Tendenz mit Berufserfahrung eher Richtung 80k.
Solche pauschalen Aussagen sind einfach falsch. Ja, es gibt die Einsteiger mit 60k und aufwärts. Das ist aber nicht der Regelfall, schon gar nicht bei kleineren Dienstleistern und kleineren Unternehmen. Schau dir bei Kununu (https://www.kununu.com/de/gehalt/it-systemadministrator-in-6087) die Gehälter von IT-Systemadministratoren an. Das Durchschnittsgehalt liegt dort bei 47.800 EUR (bei über 13.000 Gehaltsangaben) und die kriegt man im ÖD als IT-SysAdmin auch. Die wirklichen Gehaltsunterschiede kommen in der IT erst bei den Spezialgebieten zum Vorschein, also IT-Sicherheitsexperten, IT-Leiter, Datenbank- und Softwarespezialisten, usw.

@Edit:
WasDennNun war schneller!

Mir ist durchaus bewusst, dass pauschale Aussagen nicht auf jedermann zutreffen. Da ich den Markt allerdings seit einiger Zeit beobachte und auch einige Vergleiche mit anderen IT-lern aus dem Bekanntenkreis habe sehe ich die letzten 1- 2 Jahre eine krasse Verschiebung der Gehälter, gerade hier im Großraum München. Da "musst" du es auch fast verdienen um vernünftig leben zu können. Unabhängig davon bieten natürlich auch genug Firmen außerhalb Münchens aktuell saftige Gehaltssprünge an. LinkedIn, Xing, Monster und diverse andere Jobbörsen zeigen wohin derzeit Angebot und Nachfrage wandern. Und das verschiebt sich noch deutlich zugunsten der AN wenn die Boomer im Arbeitsmarkt wegfallen. Und das sind laut statistischem Bundesamt bis 2036 knapp 13 Mio. Menschen. (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/08/PD22_330_13.html (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/08/PD22_330_13.html))

Als IT-ler, der "nur" eine Ausbildung gemacht hat sind es für mich aktuell goldene Zeiten, kann ich nicht anders sagen. Habe testweise mal einige Headhunter angeschrieben und einfach frech diverse Gehaltsforderungen gestellt die weit über diesen angesprochenen 60k liegen. Dazu 4 Tage HO usw. Nichts davon wurde im ersten Schritt abgelehnt. Natürlich tritt nicht jede erste Versprechung dann letztlich auch ein aber es zeigt, dass es geht. Die AGs sind teilweise so verzweifelt, dass sie quasi "alles" bezahlen würden. Das will ich damit sagen. Keiner (der IT-ler) muss sich aktuell mehr verarschen lassen. Weder im ÖD noch in der FW. Und ich werde weiterhin jedem in meinem Umfeld raten, sich umzusehen. Und wenn es nur dazu dient, mehr Gehalt im ÖD rauszuschlagen.

Und ja, das Gehalt ist nur eine Säule der Zufriedenheit im Job. Aber um mehr ging es ja gerade nicht. ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flying am 11.01.2023 08:18
Vielleicht wird ja auch der Dönnerstag verhandelt und jeder bekommt Donnerstags 1 Döner, statt prozentuale Erhöhung.



aber "ohne scharf"!

Und in der nächsten Tarifrunde würde der DoDö dann als Verhandlungsmampfmasse um 25% reduziert. Wahrscheinlich zugunsten eines Mindestbetrages für die Entgeltgruppen 1 und 2 unter dem Motto "Mehr Brot, weil Not". Wobei die restlichen 75% des DoDö-Zuschlags dann unbedingt vegan sein müssen.

Und es wird ab 01.09.23 "die Dönerin"! genannt!

Dönerin bezieht sich aber ausschließlich auf den weiblichen Döner - daher wäre die Bezeichnung DönerIn, Döner*in oder Döner und Dönerinnen zu verwenden

Ich bevorzuge ja Döner*in, da das Sternchen auch sämtlich Döner*innen miteinbezieht, die zwar grundsätzlich Döner*innen sind, aber sich weder als Döner noch als Dönerin sehen.
Was für ein unlustiger Boomer-Humor.

Ich dachte, das passt ganz gut zum Rest des Threads ;)
Aber naja - muss ja auch nicht immer allen gefallen..

BundesgartenCIAO  :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 11.01.2023 09:06
Und ja, das Gehalt ist nur eine Säule der Zufriedenheit im Job. Aber um mehr ging es ja gerade nicht. ;D
Korrekt, deswegen ziele ich bei meiner ITler-Akquise auch auf die genügsame Menschen aus dem dritten Berufslebensabschnitt oder die die in der Familiengründung sind oder Migrationshintergrund haben.

Der Rest ist derzeit quasi unerreichbar dauerhaft im öD zu binden.

FiSi die was können, bekommen bei uns allerdings auch mehr als 60T€ und ein entsprechendes Umfeld  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 11.01.2023 09:29

Nein eher mit 50 - 60 aber mit deiner Beamtenmentalität ist man in einer Boutique tatsächlich falsch. Haben wie schon immer so gemacht oder ? Und 50 Stunden in einer Tätigkeit die einen voll ausfüllt, motivierte Kollegen, nette Büros, Performance Mentalität sind glaube ich angenehmer wie 39,5 Stunden in einer Tätigkeit im Landratsamt Hintertupfing.

Was angenehmer ist, ist nicht wichtig. Nur führen dauerhafte Arbeitszeiten von 50 bis 60 Stunden führen zu gesundheitlichen Problemen, Frühverrentung, etc. Soweit man der SV angeschlossen ist, stellt dies schlichtweg asoziales Verhalten dar. Abgesehen davon, dass nach wissenschaftlichen Erkenntnissen weder 39 noch 50 oder 60 Stunden effizient gearbeitet werden kann.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: drwatson am 11.01.2023 09:30
Das mit der Wochenstundenzahl ist immer so eine persönliche Geschichte.....
Ich würde für 50 Stunden in der PW - gegenüber 39 oder 40 im ÖD - ein exponentielles und nicht lineares Wachstum meines Gehaltes anstreben:
Wenn ich 6.000 € (z. Bsp. E13 Endstufe) im ÖD verdiene, wäre ich nicht bereit für unter 9.000 € , vielleicht auch auch 10.000 €, in der PW 50 Stunden zu arbeiten.....
Aber wie eingangs erwähnt, jeder wie er will.........
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 11.01.2023 09:32
Was angenehmer ist, ist nicht wichtig. Nur führen dauerhafte Arbeitszeiten von 50 bis 60 Stunden führen zu gesundheitlichen Problemen, Frühverrentung, etc.
Ja gut, aber wenn man nach 39 Std. zu Hause ist bleibt mehr zeit zum Saufen, Fressen ,Couching etc. als nach 60 Std.
Also so oder so ne Lose-Lose Situation ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 11.01.2023 09:36
Dann also zurück in die 90er und 00er Jahre, wo diese höheren WAZ mal ein Trend waren. Konnte ich damals noch nicht verstehen. Aber für die Volksgesundheit... ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 11.01.2023 10:56
Ich musste leider schon fähige Leute gehen lassen, weil es in die Köpfe der Personaler nicht reingeht, dass man auch mit unter 30 schon ein äußerst fähiger IT-Spezialist sein kann, der auf dem Markt 65k€ und höher verdienen kann.
Diese Schranke habe ich zum Glück gebrochen.
Nachdem ein Personaler auf die Stirn geklebt bekommen hat, dass durch seine Personalentscheidung (keine Zulage) und Abgang der Personen ein vorab angekündigter, wahrscheinlicher Schaden eingetreten ist und dem Personalabteilung angekreidet wurde.  8)
Das grinsen habe ich immer noch im Gesicht, wenn ich daran denke.

Das ist bei meinen ehemaligen öD-Personalern abgeprallt wie Teflon. Die haben gesagt "Wir sind nicht verantwortlich, dass der Markt so ist, wir haben feste Regeln und an die halten wir uns. Punkt."

Behördenleitung war irritiert, hat aber gesagt, dass sich die Personaler besser damit auskennen und es gibt ja auch Regeln vom Land

Die nächste Kündigungsfrist war dann mein Zug und Befreiungsschlag nach draußen. Die suchen heute noch.

Richtig gemacht. Ich meine sind wir doch mal ehrlich, welcher (studierte) Informatiker evtl. noch mit Master und weiteren Qualis gibt sich denn den ÖD um dann in einer vergammelten alten Amtsstube mit einer IT Austattung gefühlt aus den 90ern zu verroten? Uns selbst E12/E13 ist ein Witz. Als IT-ler mit Master gehe ich in die Beratung/Consulting odrr eine IT Boutique und schnappe mit Anfang 30 schon 150k!

Und während die IT Kollegen 7 Formulare für einen Radiergummi ausfüllen, sitzt der andere Kollege in seinem schicken neuen Büro im Bürohochhaus.

Das zeigt sich in meinem privaten Freundeskreis nicht so wie dargestellt. Da sind promovierte Mathematiker und Masterabsolventen IT dabei, alle im privaten IT Bereich tätig. Alle bei gut situierten consultants mit Großkunden wie BMW etc. Da werden Testautomationen gemacht usw. Darf ich denen Glauben schenken, braucht man da richtig gute Leute, die tiefe Kenntnisse haben. Anfang 30 ist da kaum einer. Und selbst die Topleute kratzen da "nur" an den 110-120T brutto im Jahr. Die sind aber über 50 Jahre alt. Der eine ist bei einem größeren consultant und hat einfach trotz großer Expertise und zahlreichen Aufenthalten in der ganzen Republik und dem europäischen Ausland nicht über 90.000,- bekommen können. Der Abstand zur Geschäftsleitung wäre einfach zu klein geworden. Dann haben sich 2 von denen selbstständig gemacht und verdienen trotz übervoller Auftragsbücher gerade so 100k p.a. Weil mehr aus der Firma rauszunehmen unverhältnismäßig wäre. Einsteiger bei denen bekommen rund 50k geboten, wenn sie Spezialisten sind ! Das würde sich dann schnell steigern können, aber dazu müssen sie erst genug Geld für die Firma verdienen. Tut keiner in den ersten Jahren bei denen.
Insofern kenne ich niemanden um die 30 mit 150 k. Den Streß und die zusätzlichen nächtlichen Arbeitszeiten erwähne ich hier bloß mal am Rande.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Johann am 11.01.2023 11:18
Der Abstand zur Geschäftsleitung wäre einfach zu klein geworden.

Und genau das ist das Problem. Das ist einfach nur so ein Ego-Ding "Es kann doch nicht sein, dass ich weniger verdiene als der Typ, der so richtig was drauf hat, immerhin treffe doch ich die Entscheidungen, die unsere Firma in den Ruin treiben. Da muss ich auch viel mehr verdienen!".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 11.01.2023 11:21
Dann sollten die Leute wohl lieber direkt in die Unternehmen gehen. Bei IG Metall Unternehmen kann man im Inhouse Consulting mit 30 seine 90k-100k (als Tarifler mit 40h/Woche) machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 11.01.2023 11:53
Von solchen Gehältern ist der öffentliche Dienst weit entfernt.
Dafür gibt es aber auch Balkonklatschen. Das haben die Metaller nicht.

Der Vergleich Informatiker kann ja problemlos auch für den technischen Bereich herangezogen werden.
Ingenieure, Architekten, Techniker, Fachkräfte
Das passt einfach absolut nicht mehr.
Aber nun ja, ist ja nicht das Klientel von Verdi.
Für diese Bereiche wäre m.E. der TV-V noch einigermaßen marktgerecht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: E15 am 11.01.2023 11:54
Gestern habe ich aus einer sehr sehr guten "Quelle" erfahren, dass ca. dieses Ergebnis rauskommt.
Erhöhung ca. 4% und eine Einmalzahlung gestaffelt nach EGs für ein Jahr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 11.01.2023 12:00
Au weia. 4%. Ist nicht gerade viel. Dann kann man sich aber auch die Runden mit Häppchen sparen und gleich verkünden, aber wie schon so oft gesagt hier....... the show must go on.

Ob auch gleich etwas für 2024 verhandelt wird ???
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: jonny898 am 11.01.2023 12:12
Meine persönliche Vermutung geht dazu hin, dass man die steuerfreie Inflationsprämie in die Verhandlungen einführt und das wieder als ein riesen Erfolg darstellen wird. Ähnlich der Coronaprämie. Bringt einen nur leider zukünftig nichts mehr (Rente, Krankengeld, weitere Verhandlungen etc....)

Meine persönliche Erwartung sind: Laufzeit 24 Monate, 3%(Mindesbetrag 100€) für 2023 plus 1800€ Inflationsprämie und 2,5%(Mindesbetrag 50€) für 2024.

Das ganze wird dann wahrscheinlich im September ähnlich auf den TV-L zu übertragen sein.

Rechnet man die gestiegen Preissteigerungen in Summe (Gas, Strom etc..) auf das Gehalt der TVöd´ler und TV-ler um ergibt sich dabei ein herber Reallohnverlust.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 11.01.2023 12:20
Meine persönliche Vermutung geht dazu hin, dass man die steuerfreie Inflationsprämie in die Verhandlungen einführt und das wieder als ein riesen Erfolg darstellen wird. Ähnlich der Coronaprämie. Bringt einen nur leider zukünftig nichts mehr (Rente, Krankengeld, weitere Verhandlungen etc....)

Meine persönliche Erwartung sind: Laufzeit 24 Monate, 3%(Mindesbetrag 100€) für 2023 plus 1800€ Inflationsprämie und 2,5%(Mindesbetrag 50€) für 2024.

Das ganze wird dann wahrscheinlich im September ähnlich auf den TV-L zu übertragen sein.

Rechnet man die gestiegen Preissteigerungen in Summe (Gas, Strom etc..) auf das Gehalt der TVöd´ler und TV-ler um ergibt sich dabei ein herber Reallohnverlust.

5,5 % auf 2 Jahre, statt 10,5% auf 1 Jahr und Einmalzahlung von 1800€ statt 3000?
So mies schafft es nicht mal Verdi.

Ich denke schon, das mindestens 8% auf 2 Jahre bei rauskommen und die vollen 3000 € bezahlt werden. 1500/1500. Ein Staffelung der Inflationsprämie nach EG wäre natürlich auch möglich


Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 11.01.2023 12:26
Die Verhandlungsrunden mit Lachshäppchen, Wein, Weib und Gesang dürfen nicht gestrichen werden.
Ist ein fester Bestandsteil der Versorgungsbezüge/Gehaltes der Verdi Funktionäre.
Was, bei den etlichen Tarifverhandlungen,  da übers Jahr an Mittag und Abendessen nicht aus eigener Tasche bezahlt werden muss.

Ist halt so wie bei uns der angesprochene Dönnerstag.
1 Döner je Donnerstag, ist teilweise mehr als die propagierten 4% Steigerung
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 11.01.2023 12:28
Hat mal einer durchgerechnet, wie der Reallohnverlust der Coronajahre (der nicht mehr ausgeglichen wird), die ach so tollen Reallohnsteigerungen aus den Tarifverhandlungen der Nuller/10jahre bereits aufgefressen hat?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 11.01.2023 12:37
Gestern habe ich aus einer sehr sehr guten "Quelle" erfahren, dass ca. dieses Ergebnis rauskommt.
Erhöhung ca. 4% und eine Einmalzahlung gestaffelt nach EGs für ein Jahr.

Moooment. Wo bleibt die Sozialismuskomponente?
Dann verteilen wir mal die 4%

E1 bis E4: 8% + volle Einmalzahlung
E 5 bis E8: 5 % + halbe Einmahlzahlung
E 9 bis E 15: 0,05 % + nichts (alternativ noch zur Gegenfinanzierung: Reduzierung der JSZ auf 5%)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flimmerhärchen am 11.01.2023 12:46
Gestern habe ich aus einer sehr sehr guten "Quelle" erfahren, dass ca. dieses Ergebnis rauskommt.
Erhöhung ca. 4% und eine Einmalzahlung gestaffelt nach EGs für ein Jahr.

Und diese "Quelle", war das die Rückseite einer Bierflasche?

Aus meiner "Quelle" kann ich berichten 8% auf 12 Monate.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 11.01.2023 12:53
Ich frag mal später einen Passanten in der Fußgängerzone.

Vielleicht kommen wir auf 9%  :P
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 11.01.2023 12:57
Gestern habe ich aus einer sehr sehr guten "Quelle" erfahren, dass ca. dieses Ergebnis rauskommt.
Erhöhung ca. 4% und eine Einmalzahlung gestaffelt nach EGs für ein Jahr.

Und diese "Quelle", war das die Rückseite einer Bierflasche?

Aus meiner "Quelle" kann ich berichten 8% auf 12 Monate.

Dsnn war es bei Dir eben Carolus ....  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: E15 am 11.01.2023 13:08
Die "Quelle" sind viele. Und zwar ganz einfach. Sehr viele Kommunen (auch große) haben bei ihren Personalplanungen Haushaltsmittel mit ca. 4% für 2023 kalkuliert.... irgendwo muss ja was durchsickern, weil sonst müsste ja fast jede Stadt einen Nachtragshaushalt machen. Wer will das schon machen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 11.01.2023 13:10
Wartet nur erst ab, wie in Fernsehen auf allen Kanälen und in den Zeitungen wieder erklärt wird, wie unverschämt die Angestellten und Verdi überhaupt ist und in der PV doch alle viel viel weniger verdienen und solidarisch sind.
Spätestens ab übernächster Woche startet die Gegen-Propaganda ... und JEDER mit Mindeslohn glaubt blauäugig natürlich und wird sich über jeden noch so zaghaften Streik mörderisch aufregenn ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 11.01.2023 13:11
In die Haushaltsplanung schauen, ist spoilern :(
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: E15TVL am 11.01.2023 13:12
[...] und wird sich über jeden noch so zaghaften Streik mörderisch aufregenn ...
Glaube ich nicht. Wir sind ja keine Bahnangestellten und somit merkt unsere Streiks doch sowieso kaum jemand.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 11.01.2023 13:15
aber der faule überbezahlte Beamte will jetzt noch mehr Geld. Für was? Knicken, lochen, abheften? Die schlafen da doch eh nur und nie geht einer ans Telefon. Arbeiten kennen die gar nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: jonny898 am 11.01.2023 13:16
[...] und wird sich über jeden noch so zaghaften Streik mörderisch aufregenn ...
Glaube ich nicht. Wir sind ja keine Bahnangestellten und somit merkt unsere Streiks doch sowieso kaum jemand.

würde ich so nicht unterschreiben. Das Mag vlt bei uns Angestellten der Länder so sein. Bei den Angestellten der Kommunen (Pflegekräfte, Erzieher, Mitarbeiter der Müllentsorgung etc...) sieht es da wieder anders aus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Muckel am 11.01.2023 13:23
Die "Quelle" sind viele. Und zwar ganz einfach. Sehr viele Kommunen (auch große) haben bei ihren Personalplanungen Haushaltsmittel mit ca. 4% für 2023 kalkuliert.... irgendwo muss ja was durchsickern, weil sonst müsste ja fast jede Stadt einen Nachtragshaushalt machen. Wer will das schon machen...

Bei uns wird stets überhaupt keine Tariflohnsteigerung im Rahmen der Haushaltsaufstellung berücksichtigt. Danach gehen wir also komplett ohne Veränderung aus der Tarifrunde? Das sind ja mal "verlässliche Quellen"  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Beamtenmichel am 11.01.2023 13:23
Gestern habe ich aus einer sehr sehr guten "Quelle" erfahren, dass ca. dieses Ergebnis rauskommt.
Erhöhung ca. 4% und eine Einmalzahlung gestaffelt nach EGs für ein Jahr.

Sehr interessant dass ein Ergebnis schon vor den Verhandlungen bekannt ist. Dieser korrupte Moloch gehört einfach trocken gelegt. 4% wäre ein Witz! Warscheinlich nicht mal eine Einmalzahlung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 11.01.2023 13:23
Hat mal einer durchgerechnet, wie der Reallohnverlust der Coronajahre (der nicht mehr ausgeglichen wird), die ach so tollen Reallohnsteigerungen aus den Tarifverhandlungen der Nuller/10jahre bereits aufgefressen hat?
Ja, bisher kein Reallohnverlust, wenn man von 2006 bis Nov 2022 im öD nur eine Inflationsbereinigung als Lohnerhöhung durchgeführt hätte, wäre das Einkommen jetzt nicht höher und nur bisserl niedriger.
Also Reallohnverlust fängt jetzt an!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flimmerhärchen am 11.01.2023 13:26
Gestern habe ich aus einer sehr sehr guten "Quelle" erfahren, dass ca. dieses Ergebnis rauskommt.
Erhöhung ca. 4% und eine Einmalzahlung gestaffelt nach EGs für ein Jahr.

Sehr interessant dass ein Ergebnis schon vor den Verhandlungen bekannt ist. Dieser korrupte Moloch gehört einfach trocken gelegt. 4% wäre ein Witz! Warscheinlich nicht mal eine Einmalzahlung.

Hast du mal gelesen, was er als Quelle angibt? Nur dass vor lauter Aufregung nicht dein Blutdruck unnötig erhöht wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Beamtenmichel am 11.01.2023 13:31
Gestern habe ich aus einer sehr sehr guten "Quelle" erfahren, dass ca. dieses Ergebnis rauskommt.
Erhöhung ca. 4% und eine Einmalzahlung gestaffelt nach EGs für ein Jahr.

Sehr interessant dass ein Ergebnis schon vor den Verhandlungen bekannt ist. Dieser korrupte Moloch gehört einfach trocken gelegt. 4% wäre ein Witz! Wahrscheinlich nicht mal eine Einmalzahlung.


Wünsche mir 7 % auf 12 Monate + 3000 € Einmalzahlung.

In einem nächsten Schritt wird dann erst einmal (hoffentlich) der Entwurf (endlich!!!) zur amtsangemessenen Alli. geleakt. Meine Wünsche im Rahmen der Umsetzung des Urteils:

1. Erhöhung Beihilfesätze Ehemann 50 auf 70%, Ehefrau 70 auf 90% sowie Kind von 80 auf 100%, sowie einen regionalen Ergänzungszuschlag (München) von MINDESTENS 400 € + Erhöhung des Kinderzuschlags ab dem 1. Kind.

Hast du mal gelesen, was er als Quelle angibt? Nur dass vor lauter Aufregung nicht dein Blutdruck unnötig erhöht wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 11.01.2023 13:35
Und warum lieber Beamtenmichel, soll der Beamte noch mehr profitieren als der Angestellte Kollege?

Solidarisch wäre doch dass das Nettogehalt der Angestellten an die Nettobezüge der Beamten angeglichen wird.
Da könnte sich doch jetzt dbb und die nicht streikberechtigten beamten jetzt für einsetzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: jonny898 am 11.01.2023 13:36
Hat mal einer durchgerechnet, wie der Reallohnverlust der Coronajahre (der nicht mehr ausgeglichen wird), die ach so tollen Reallohnsteigerungen aus den Tarifverhandlungen der Nuller/10jahre bereits aufgefressen hat?
Ja, bisher kein Reallohnverlust, wenn man von 2006 bis Nov 2022 im öD nur eine Inflationsbereinigung als Lohnerhöhung durchgeführt hätte, wäre das Einkommen jetzt nicht höher und nur bisserl niedriger.
Also Reallohnverlust fängt jetzt an!

Die angegeben Inflation sehe ich selten als eine wirklich wahrnehmbare Angabe zur Berechnung eines Reallohnverlustes. Die Inflations is lediglich eine Berechnung der durchschnittlichen Preiserhöhungen. Gerade in den letzten Jahren zeichnet sich aber eine deutliche Steigerung der Grundkosten ab (Miete, Energie, Lebensmittel etc.) Davon betroffen sind vor allem die unteren und mittleren Einkommen. Also der Großteil des öD.  Für einen sehr gut bezahlten Manager machen 300 Euro mehr im Monat für Grundkosten vlt nicht viel aus, für ein mit mittleren Einkommen aber extrem. Jetzt mag doch mal jeder nachrechnen wieviel Mehrkosten in Summe er hatte. Um allein die aktuellen Kostensteigerungen auszugleichen wäre selbst die Forderung von 10,5% noch zu wenig.

Ich sehe daher nicht, dass wir seit 2006 bis 2020 eine wirkliche Steigerung des Reallohns hatten, maximal gerade so eine Erhaltung dessen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Beamtenmichel am 11.01.2023 13:40
Und warum lieber Beamtenmichel, soll der Beamte noch mehr profitieren als der Angestellte Kollege?

Solidarisch wäre doch dass das Nettogehalt der Angestellten an die Nettobezüge der Beamten angeglichen wird.
Da könnte sich doch jetzt dbb und die nicht streikberechtigten beamten jetzt für einsetzen.

Von mir aus sollen die Angestellten ebenfalls auf die Nettobezüge eines (vergleichbaren) Beamten angehoben werden. Aber dann streikt ihr auch so lange bis wir die 10,5 % + 3k auf 12 Monaten bekommen. DEAL!? ;)

Finde diesen Futterneid Angestellte/Beamte sowieso scheiße! JEDER verdienst zu wenig sowohl Beamte als auch Angestellte! Warum also nicht eine ERHÖHUNG für BEIDE durchsetzten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 11.01.2023 13:49
Die "Quelle" sind viele. Und zwar ganz einfach. Sehr viele Kommunen (auch große) haben bei ihren Personalplanungen Haushaltsmittel mit ca. 4% für 2023 kalkuliert.... irgendwo muss ja was durchsickern, weil sonst müsste ja fast jede Stadt einen Nachtragshaushalt machen. Wer will das schon machen...

Naja... das als Quelle zu bezeichnen ... lustig ...

Ich habe bei uns 3,5 % Tarifsteigerung eingeplant. Meine präzisen Berechnungen hierfür bedurfte einem 3-minütigem hören auf das Bauchgefühl und einem kurzen Austausch auf dem Flur mit meinem Chef. ... dann standen die 3,5% für 2023 fest.

Soweit zum Durchsickern aus "Quellen" ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 11.01.2023 14:19
Hat mal einer durchgerechnet, wie der Reallohnverlust der Coronajahre (der nicht mehr ausgeglichen wird), die ach so tollen Reallohnsteigerungen aus den Tarifverhandlungen der Nuller/10jahre bereits aufgefressen hat?
Ja, bisher kein Reallohnverlust, wenn man von 2006 bis Nov 2022 im öD nur eine Inflationsbereinigung als Lohnerhöhung durchgeführt hätte, wäre das Einkommen jetzt nicht höher und nur bisserl niedriger.
Also Reallohnverlust fängt jetzt an!

Die angegeben Inflation sehe ich selten als eine wirklich wahrnehmbare Angabe zur Berechnung eines Reallohnverlustes. Die Inflations is lediglich eine Berechnung der durchschnittlichen Preiserhöhungen. Gerade in den letzten Jahren zeichnet sich aber eine deutliche Steigerung der Grundkosten ab (Miete, Energie, Lebensmittel etc.) Davon betroffen sind vor allem die unteren und mittleren Einkommen. Also der Großteil des öD.  Für einen sehr gut bezahlten Manager machen 300 Euro mehr im Monat für Grundkosten vlt nicht viel aus, für ein mit mittleren Einkommen aber extrem. Jetzt mag doch mal jeder nachrechnen wieviel Mehrkosten in Summe er hatte. Um allein die aktuellen Kostensteigerungen auszugleichen wäre selbst die Forderung von 10,5% noch zu wenig.

Ich sehe daher nicht, dass wir seit 2006 bis 2020 eine wirkliche Steigerung des Reallohns hatten, maximal gerade so eine Erhaltung dessen.
Du kannst gerne deinen individuellen Warenkorb zusammenstellen (https://www.destatis.de/DE/Service/Statistik-Visualisiert/persoenlicher-inflationsrechner-uebersicht.html) und daraus deine individuelle Inflation und dann Reallohne Gewinne/Verluste ausrechnen.
Ob du dann keinen Reallohngewinn bei dir siehst, wirst du dann fundiert sehen.

Klar wer in den letzten 15 Jahren 6 mal umgezogen ist wird eine höhere Mietsteigerung erlebt haben als jemand, der nur die moderaten Mietsteigerungen seines Vermieters erleben musste.

So hatte ich als Kneipen und Restaurantgänger einen deutlich höhere InfRate als der Euro eingeführt wurde und eine deutlich niedrigere zu Coronazeiten.

Auch Steigerungen bei Miete/Gas/Benzin fallen bei mir mit 0% ins Gewicht.

Das was ich jedoch oben geschrieben habe ist halt, das was der Verbraucherpreisindex  so ausspuckt:
Guckst Du hier:
Naja einen Verlust hätte man auch früher nicht gemacht. Es wäre nur kein Plus bei rum gekommen. Allerdings befürchte ich jetzt einen noch herberen Verlust. ich glaube seit Einführung TV-L müsste es im Schnitt ~2% Lohnerhöhung pro Jahr gegeben haben. Wie die Inflation sich in dieser Zeit verhalten hat, kann ich nicht sagen.
Gab es in der Zeit auch mal eine Deflation?
ja
Zitat
Ich persönlich könnte mit einer Kopplung leben, aber das ist nur meine persönliche Meinung. Lasse mich gerne durch Argumente von was besserem überzeugen.
Wenn ich aber die letzte Verhandlung gesehen habe, bekomme ich Bauchschmerzen über die kommende Verhandlung im TV-L  8)
Dann rechne dir doch mal aus, welche Lohnerhöhung du gehabt hättest:
2006 EG8 S6 2493 € Brutto
2020 EG8 S6 3535 € Brutto

Wenn Lohnsteigerung nach Verbraucherpreisindex vorgenommen wäre:
3021€

Also du hättest 2020 514€ brutto weniger bekommen.

und nun mit dem aktuellen Werte November 2022:
3492€
BINGO!
Aber noch weniger als aktuell, trotz Lohnsprung um 470€ wegen Inflation von 2020 zu 2022.

immer noch begeistert von einer Kopplung?

Dann bist du also derzeitig hochzufrieden!


Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 11.01.2023 14:38
Der Rechner ist auch irgendwie dämlich gemacht.

Vor allem habe ich mit Miete und Pauschalreisen nichts am Hut.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 11.01.2023 14:58
Der Rechner ist auch irgendwie dämlich gemacht.

Vor allem habe ich mit Miete und Pauschalreisen nichts am Hut.
ich auch nicht, kann aber trotzdem es geistig umbenennen in Kosten für Unterkunft und Kosten für Urlaub
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 11.01.2023 15:02
Sicherlich. Aber solche Abfragen sollten für den Anwender mittlerer Art und Güte eingerichtet sein. Und dann kann man einfach mal Urlaub schreiben. ;)

Und was sind denn die Kosten der Unterkunft? Wohl doch nur der Zinsanteil auf ein Darlehen (solange es noch läuft), der Tilgung ist ja Vermögensaufbau...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Romsen am 11.01.2023 15:31
Gestern habe ich aus einer sehr sehr guten "Quelle" erfahren, dass ca. dieses Ergebnis rauskommt.
Erhöhung ca. 4% und eine Einmalzahlung gestaffelt nach EGs für ein Jahr.

Sehr interessant dass ein Ergebnis schon vor den Verhandlungen bekannt ist. Dieser korrupte Moloch gehört einfach trocken gelegt. 4% wäre ein Witz! Warscheinlich nicht mal eine Einmalzahlung.

Erinnert mich an die ominöse Quelle aus den TV-L Verhandlungen die meinte:" Ja, werden 3%, Pflegekräfte werden alle eine EG nach oben gestuft... Ja, die hocken da noch in den Verhandlungen, gleich ist aber Pause..."

War damals schon lächerlich und ist es heute auch noch
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 11.01.2023 15:53
Die "Quelle" sind viele. Und zwar ganz einfach. Sehr viele Kommunen (auch große) haben bei ihren Personalplanungen Haushaltsmittel mit ca. 4% für 2023 kalkuliert.... irgendwo muss ja was durchsickern, weil sonst müsste ja fast jede Stadt einen Nachtragshaushalt machen. Wer will das schon machen...
Was hat denn der Tariflohn mit Haushaltsrecht zu tun?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: E15 am 11.01.2023 15:59
Nichts warum? Tarifrecht bricht Haushaltsrecht
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 11.01.2023 19:18
Gestern habe ich aus einer sehr sehr guten "Quelle" erfahren, dass ca. dieses Ergebnis rauskommt.
Erhöhung ca. 4% und eine Einmalzahlung gestaffelt nach EGs für ein Jahr.

Mal abgesehen von der "sehr sehr guten Quelle". Wie realistisch oder unrealistisch wäre ein solches Ergebnis?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 11.01.2023 19:23
Ich gehe mal ganz optimistisch davon aus, dass es eine Erhöhung gibt!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 11.01.2023 22:02
Ich gehe mal ganz optimistisch davon aus, dass es eine Erhöhung gibt!

Damit solltest Du richtig liegen  :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 12.01.2023 07:51
Ich gehe mal ganz optimistisch davon aus, dass es eine Erhöhung gibt!

Irgendwann Ende Juli 2023 ... wel man ja vorher alle Formulare etc neu erstellen und verteilen muss plus Schulungen ... (Beamtenmikado Bürokratie-Krake).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 12.01.2023 07:51
Die "Quelle" sind viele. Und zwar ganz einfach. Sehr viele Kommunen (auch große) haben bei ihren Personalplanungen Haushaltsmittel mit ca. 4% für 2023 kalkuliert.... irgendwo muss ja was durchsickern, weil sonst müsste ja fast jede Stadt einen Nachtragshaushalt machen. Wer will das schon machen...

Von den 4% habe ich auch schon gehört. Wobei diese wohl auch schon die Einmalzahlung beinhalten sollen. Jedoch sollte man bedenken wenn genug und hart gestreikt wird dann ist sicherlich auch mehr drinnen. Die Frage bleibt aber eher wieviel Verdi wirklich durchsetzen möchte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Queen of Spades am 12.01.2023 08:07
Die "Quelle" sind viele. Und zwar ganz einfach. Sehr viele Kommunen (auch große) haben bei ihren Personalplanungen Haushaltsmittel mit ca. 4% für 2023 kalkuliert.... irgendwo muss ja was durchsickern, weil sonst müsste ja fast jede Stadt einen Nachtragshaushalt machen. Wer will das schon machen...

Von den 4% habe ich auch schon gehört. Wobei diese wohl auch schon die Einmalzahlung beinhalten sollen. Jedoch sollte man bedenken wenn genug und hart gestreikt wird dann ist sicherlich auch mehr drinnen. Die Frage bleibt aber eher wieviel Verdi wirklich durchsetzen möchte.

6-7% auf 12 Monate + 3000 Einmalzahlung!

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 12.01.2023 08:18

Von den 4% habe ich auch schon gehört. Wobei diese wohl auch schon die Einmalzahlung beinhalten sollen. Jedoch sollte man bedenken wenn genug und hart gestreikt wird dann ist sicherlich auch mehr drinnen. Die Frage bleibt aber eher wieviel Verdi wirklich durchsetzen möchte.

Nö die einizge Frage ist- wie viele Beschäftigte sind bereits zum Streiken? Wird ja auch hier im Forum gerne gefordert, wobei die allermeisten nicht streiken werden, weil sie sich nicht durch die Gewerkschaften vertreten sehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Reisinger850 am 12.01.2023 08:38
Die "Quelle" sind viele. Und zwar ganz einfach. Sehr viele Kommunen (auch große) haben bei ihren Personalplanungen Haushaltsmittel mit ca. 4% für 2023 kalkuliert.... irgendwo muss ja was durchsickern, weil sonst müsste ja fast jede Stadt einen Nachtragshaushalt machen. Wer will das schon machen...

Von den 4% habe ich auch schon gehört. Wobei diese wohl auch schon die Einmalzahlung beinhalten sollen. Jedoch sollte man bedenken wenn genug und hart gestreikt wird dann ist sicherlich auch mehr drinnen. Die Frage bleibt aber eher wieviel Verdi wirklich durchsetzen möchte.


4% inklusive Einmalzahlung 🤣 Also 500 EZ und 1% Erhöhung
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 12.01.2023 08:54
Nichts warum? Tarifrecht bricht Haushaltsrecht
Wieso meinst du dann die in den Haushaltsplänen veranschlagten Erhöhungen hätten irgendeine Aussagekraft zum zu erwartenden Tarifergebnis?

Und zu Nachtragshaushalten wird eine Tariferhöhung auch nicht unbedingt führen. Für einige Kommunen ist z.B. kommunal- bzw. haushaltsrechtlich festgelegt, dass "Abweichungen vom Stellenplan und die Leistung höherer Personalaufwendungen und -auszahlungen, die aufgrund von Änderungen des Besoldungsrechts oder der Tarifverträge oder aufgrund rechtskräftiger Urteile notwendig werden" (so z.B. die Formulierung GemO RLP) nicht zu einer Nachtragshaushalterfordernis führen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 12.01.2023 12:36
zweite Gehaltserhöhung für EU-Beamte in 6 Monaten

sehr gut, weiter so
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 12.01.2023 12:53
zweite Gehaltserhöhung für EU-Beamte in 6 Monaten

sehr gut, weiter so

Selbstbedienungsladen.
Wie ich bereits schon einmal gepostet hatte: Verdi Null Reaktion
Was sich die Politiker*innen selbst gönnen, steht uns doch auch zu.

Ich kann mich an eine Aktion vor etlichen Jahren erinnern.
DeMaiziere steht vor der Presse "die Verdi Forderung einer Tariferhöhung um 3,5% sei maßlos überzogen"
Verdi................. keine Reaktion
ca. 2 Stunden später steht DeMaiziere erneut vor der Presse und verkündet die Erhöhung der Bundestagsdiäten um 10%
Verdi.................. keine Reaktion.

Was soll man zu solch fähigen Verhandlungsführer noch sagen?
Momentan verläuft es ähnlich mit den EU Abgeordneten. Erneut keine Reaktion.

Ist Dilettantisch noch das richtige Wort?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 12.01.2023 12:55

Von den 4% habe ich auch schon gehört. Wobei diese wohl auch schon die Einmalzahlung beinhalten sollen. Jedoch sollte man bedenken wenn genug und hart gestreikt wird dann ist sicherlich auch mehr drinnen. Die Frage bleibt aber eher wieviel Verdi wirklich durchsetzen möchte.

Nö die einizge Frage ist- wie viele Beschäftigte sind bereits zum Streiken? Wird ja auch hier im Forum gerne gefordert, wobei die allermeisten nicht streiken werden, weil sie sich nicht durch die Gewerkschaften vertreten sehen.

Wer sich nicht traut, kann sich doch paar Wochen krank melden ... wenn die halbe Belegschaft fehlt ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: brian am 12.01.2023 13:10
wo kann man sich ohne AU-Bescheinigung wochenlang krankmelden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 12.01.2023 13:17
zweite Gehaltserhöhung für EU-Beamte in 6 Monaten

sehr gut, weiter so

Selbstbedienungsladen.
Wie ich bereits schon einmal gepostet hatte: Verdi Null Reaktion
Was sich die Politiker*innen selbst gönnen, steht uns doch auch zu.

Ich kann mich an eine Aktion vor etlichen Jahren erinnern.
DeMaiziere steht vor der Presse "die Verdi Forderung einer Tariferhöhung um 3,5% sei maßlos überzogen"
Verdi................. keine Reaktion
ca. 2 Stunden später steht DeMaiziere erneut vor der Presse und verkündet die Erhöhung der Bundestagsdiäten um 10%
Verdi.................. keine Reaktion.

Was soll man zu solch fähigen Verhandlungsführer noch sagen?
Momentan verläuft es ähnlich mit den EU Abgeordneten. Erneut keine Reaktion.

Ist Dilettantisch noch das richtige Wort?

Das Problem besteht unter anderem darin, dass sich Verdi nicht nur als Verhandlungsführer für Tarifverhandlungen sieht, sondern als gesellschaftliche Institution. Deshalb nimmt Verdi ja auch immer gefragt und ungefragt Stellung zu Zeitgeist-Themen wie Rassismus, Gendern, Migration, Nachhaltigkeit, etc. pp. womit automatisch eine politische Verortung einhergeht. Als Kehrseite der edlen Medaille ergibt sich daraus leider, dass gewisse Argumente für Tarifverhandlungen verbrannt sind. Kritik an Politiker-Gehältern wird ja z. B. gerne in die rechte Ecke gestellt, Verdi kann dieses Narrativ also nicht in die Tarifverhandlungen einbringen, weil Gefahr besteht, dadurch andere Themen auf der Agenda zu torpedieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 12.01.2023 13:20


Ich kann mich an eine Aktion vor etlichen Jahren erinnern.
DeMaiziere steht vor der Presse "die Verdi Forderung einer Tariferhöhung um 3,5% sei maßlos überzogen"
Verdi................. keine Reaktion
ca. 2 Stunden später steht DeMaiziere erneut vor der Presse und verkündet die Erhöhung der Bundestagsdiäten um 10%
Verdi.................. keine Reaktion.

Was soll man zu solch fähigen Verhandlungsführer noch sagen?
Momentan verläuft es ähnlich mit den EU Abgeordneten. Erneut keine Reaktion.

Ist Dilettantisch noch das richtige Wort?

Im Hinblick auf den derzeitigen Wirkungskreis des letzten Verdiverhandlungsführers könnte man es auch vorausschauhendes Handeln nennen. Wer schneidet sich auch gern ins zukünftige Fleisch?  ???
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 12.01.2023 13:43
Den Bsirske hatte ich noch letztens, als ich in Berlin war, im Bundestag gesehen  :P
Der ist ja auch als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender von Lufthansa kostenlos erste Klasse in die Südsee geflogen, während gleichzeitig Verdi Lufthansa bestreikte.

Vielleicht hat er ja auch die Lachshäppchen getestet für die obligatorischen Verhandlungen bis mitten in die Nacht.

Ein Schelm wer böses dabei denkt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 12.01.2023 15:30
Konntest du ihm ehrerbietig deinen Dank entrichten?  ;)

Und auch da wollte der Genosse Frank nur den berühmten Südseelachs günstig einkaufen. Denn Tarifverhandlung ist ja immer irgendwo. 

Weiß eigentlich jemand, wie sich die Lachspreise im letzten Jahr entwickelt haben? Vielleicht läßt sich die Prognose daran ausrichten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Klins Kauski am 12.01.2023 18:23
zweite Gehaltserhöhung für EU-Beamte in 6 Monaten

sehr gut, weiter so

Selbstbedienungsladen.
Wie ich bereits schon einmal gepostet hatte: Verdi Null Reaktion
Was sich die Politiker*innen selbst gönnen, steht uns doch auch zu.

Ich kann mich an eine Aktion vor etlichen Jahren erinnern.
DeMaiziere steht vor der Presse "die Verdi Forderung einer Tariferhöhung um 3,5% sei maßlos überzogen"
Verdi................. keine Reaktion
ca. 2 Stunden später steht DeMaiziere erneut vor der Presse und verkündet die Erhöhung der Bundestagsdiäten um 10%
Verdi.................. keine Reaktion.

Was soll man zu solch fähigen Verhandlungsführer noch sagen?
Momentan verläuft es ähnlich mit den EU Abgeordneten. Erneut keine Reaktion.

Ist Dilettantisch noch das richtige Wort?

Das Problem besteht unter anderem darin, dass sich Verdi nicht nur als Verhandlungsführer für Tarifverhandlungen sieht, sondern als gesellschaftliche Institution. Deshalb nimmt Verdi ja auch immer gefragt und ungefragt Stellung zu Zeitgeist-Themen wie Rassismus, Gendern, Migration, Nachhaltigkeit, etc. pp. womit automatisch eine politische Verortung einhergeht. Als Kehrseite der edlen Medaille ergibt sich daraus leider, dass gewisse Argumente für Tarifverhandlungen verbrannt sind. Kritik an Politiker-Gehältern wird ja z. B. gerne in die rechte Ecke gestellt, Verdi kann dieses Narrativ also nicht in die Tarifverhandlungen einbringen, weil Gefahr besteht, dadurch andere Themen auf der Agenda zu torpedieren.

Das Problem besteht auch darin, dass somit für viele Tarifbeschäftigte, welche sich politisch dieser zeitgeistigen Richtung nicht zugehörig fühlen, eine Mitgliedschaft bei der verdi nicht infrage kommt.

Verdi schwächt sich somit selbst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 12.01.2023 20:29
Zitat
Öffentlicher Dienst: ver.di erwartet harte Verhandlungen

Zitat
Denn die Lohnforderungen sind hoch: 10,5 Prozent mehr solle es geben, mindestens 500 Euro mehr im Monat.

quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Oeffentlicher-Dienst-verdi-erwartet-harte-Verhandlungen,verdi440.html

Was genau sind harte Verhandlungen?

Was sind hohe Lohnforderungen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 12.01.2023 20:39
Harte Verhandlungen klingen gut. Jedoch:

"Die Mindestforderung ist ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Forderungen, damit die unteren Einkommen genug Geld bekommen."

Hoffentlich kommt dann weiter oben auch genug an denn es bringt nichts wenn man keine Juristen etc mehr findet weil diese lieber in die Privatwirtschaft gehen. Wie will Verdi dafür sorgen dass wieder genug Top Leute in den ÖD gehen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: flip am 12.01.2023 20:48
Harte Verhandlungen klingen gut. Jedoch:

"Die Mindestforderung ist ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Forderungen, damit die unteren Einkommen genug Geld bekommen."

Hoffentlich kommt dann weiter oben auch genug an denn es bringt nichts wenn man keine Juristen etc mehr findet weil diese lieber in die Privatwirtschaft gehen. Wie will Verdi dafür sorgen dass wieder genug Top Leute in den ÖD gehen?

Gar nicht. Es ist nicht der Zweck einer Gewerkschaft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 12.01.2023 21:10

Wobei es Verdi ja einfach mal versuchen könnte. Und sei es nur, um bei den oberen EG-Gruppen mal Werbung für sich zu machen.

Es wäre doch interessant zu schauen, was passieren würde, brächte Verdi z.B. als Forderung eine Fachkräftezulage mit ein, die sich vielleicht irgendwie geartet am Markt orientiert. Und das vielleicht noch mit einer 'kann'-Formel. Damit würde dann auch erstmal der schwarze Peter zum einzelnen AG geschoben. Die VKA-Seite müsste sich dann erklären, sollte sie solche oder ähnliche Schritte nicht mitgehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 12.01.2023 21:21
Wie will Verdi dafür sorgen dass wieder genug Top Leute in den ÖD gehen?

Seit wann sind reine Arbeitgeber-Probleme die Probleme der Arbeitnehmervertreter?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: flip am 12.01.2023 21:37

Wobei es Verdi ja einfach mal versuchen könnte. Und sei es nur, um bei den oberen EG-Gruppen mal Werbung für sich zu machen.

Es wäre doch interessant zu schauen, was passieren würde, brächte Verdi z.B. als Forderung eine Fachkräftezulage mit ein, die sich vielleicht irgendwie geartet am Markt orientiert. Und das vielleicht noch mit einer 'kann'-Formel. Damit würde dann auch erstmal der schwarze Peter zum einzelnen AG geschoben. Die VKA-Seite müsste sich dann erklären, sollte sie solche oder ähnliche Schritte nicht mitgehen.
Aha, die Beschäftigten im OD sollen also dafür kämpfen und ggf. streiken, dass sie weniger bekommen als noch einzustellende Fachkräfte?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 12.01.2023 22:00
So ein Modell müsste sich ja nicht auf Neueinstellungen beschränken. Dass Verdi in dem Moment nicht etwas für die Mehrheit seiner Mitglieder fordern würde, ist mir klar. Aber wenn man oben nix anbietet, bleibt das vorgenannte Henne-Ei eben bestehen.

Warum sollten die Beschäftigten im ÖD für eine Sozialismuspauschale streiken? Oder für Einmalzahlungen, mit denen sie hinten raus zum Großteil schlechter fahren?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 12.01.2023 22:06
Warum sollten die Beschäftigten im ÖD für eine Sozialismuspauschale streiken? Oder für Einmalzahlungen, mit denen sie hinten raus zum Großteil schlechter fahren?

Weil die Mitglieder anscheinend nicht weiter denken als bis zum Geldeingang? Oder weil die Mitglieder eher die sind, die akuten Bedarf an so einer Einmalzahlung haben? Warum sollten die Mitglieder für die Angestellten der E13 streiken, die nach deren Meinung eh nie ihren Arsch bewegen sondern nur Kaffee trinkend die E2 bis E8er belächeln?


Ich als sagen wir mal E5er Tierpfleger würde mir sehr doof vorkommen, wenn die über mir in der Personalverwaltung, die mir nie etwas gönnen, mehr von den Tarifverhandlungen MEINER Gewerkschaft haben als ich...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 12.01.2023 22:21
Man muss aber auch sagen, dass der Mindestbetrag dieses Mal so hoch angesetzt ist, im Vergleich zur prozentualen Forderung, dass teilweise sogar noch E12 und E13 (je nach Stufe) davon profitieren.

Die Arbeitgeber haben im übrigen abgelehnt mehr als drei Verhandlungsterminen zuzusagen, weshalb teilweise von einer Schlichtung nach dem dritten Termin ausgegangen wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: flip am 12.01.2023 22:35
So ein Modell müsste sich ja nicht auf Neueinstellungen beschränken. Dass Verdi in dem Moment nicht etwas für die Mehrheit seiner Mitglieder fordern würde, ist mir klar. Aber wenn man oben nix anbietet, bleibt das vorgenannte Henne-Ei eben bestehen.

Warum sollten die Beschäftigten im ÖD für eine Sozialismuspauschale streiken? Oder für Einmalzahlungen, mit denen sie hinten raus zum Großteil schlechter fahren?
Der von verdi geforderte Sockelbetrag ist viel Geld für die Mitglieder. Die verdi-Mitglieder kämpfen und streiken dafür.
Leider streiken jene nicht mit, die es Sozialismuspauschale nennen. Und falls doch, würde es die Öffentlichkeit nicht merken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 12.01.2023 22:36
Warum sollten die Beschäftigten im ÖD für eine Sozialismuspauschale streiken? Oder für Einmalzahlungen, mit denen sie hinten raus zum Großteil schlechter fahren?

Weil die Mitglieder anscheinend nicht weiter denken als bis zum Geldeingang? Oder weil die Mitglieder eher die sind, die akuten Bedarf an so einer Einmalzahlung haben? Warum sollten die Mitglieder für die Angestellten der E13 streiken, die nach deren Meinung eh nie ihren Arsch bewegen sondern nur Kaffee trinkend die E2 bis E8er belächeln?


Ich als sagen wir mal E5er Tierpfleger würde mir sehr doof vorkommen, wenn die über mir in der Personalverwaltung, die mir nie etwas gönnen, mehr von den Tarifverhandlungen MEINER Gewerkschaft haben als ich...


Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich beschreibst du damit die Crux an solchen Überlegungen.
Andersrum kann der E13er argumentieren, wenn es darum geht, sich zu organisieren oder nicht.
 
Böswillig könnte man vermuten, dass von solch einer Frontstellung sogar beide Verhandlungsparteien profitieren: Verdi holt etwas raus für die Mitglieder, die sie hat, weil sie auf Requirierung von Mitgliedern höherer EGs verzichtet und die Vka spart Geld, weil Verdi nur etwas für seine Mitglieder rausholen möchte. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 12.01.2023 23:00
So ein Modell müsste sich ja nicht auf Neueinstellungen beschränken. Dass Verdi in dem Moment nicht etwas für die Mehrheit seiner Mitglieder fordern würde, ist mir klar. Aber wenn man oben nix anbietet, bleibt das vorgenannte Henne-Ei eben bestehen.

Warum sollten die Beschäftigten im ÖD für eine Sozialismuspauschale streiken? Oder für Einmalzahlungen, mit denen sie hinten raus zum Großteil schlechter fahren?
Der von verdi geforderte Sockelbetrag ist viel Geld für die Mitglieder. Die verdi-Mitglieder kämpfen und streiken dafür.
Leider streiken jene nicht mit, die es Sozialismuspauschale nennen. Und falls doch, würde es die Öffentlichkeit nicht merken.

Keine Frage. Und insofern hätte Verdi aus Verdi-Sicht und aus Sicht seiner Mitglieder alles richtig gemacht, sollte der Mindestbetrag entsprechend hoch sein. Nur wenn es den E13er nicht hinterm Ofen hervorlockt, verwundert mich das dann auch nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 13.01.2023 00:38

Wobei es Verdi ja einfach mal versuchen könnte. Und sei es nur, um bei den oberen EG-Gruppen mal Werbung für sich zu machen.


Sie werden Mitglied in einer Gewerkschaft, weil sie grundsätzlich von der Idee überzeugt sind- oder auch eben nicht Ca. 70% der Beschäftigten im ÖD sehen aber vorallem keine Notwendigkeit dazu , weil sie ja "sowieso" mindestens die Tarifergebisse erhalten. UND DAFÜR SOLLEN SIE  NOCH 1% VOM NETTO BEZAHLEN? Zumal jetzt- wo auch alles teuer geworden ist.

Und solange die negative Koalitionsfreiheit so ausgelegt wird, wird sich daran auch nichts ändern. Auf konkrete Nachfrage erklären Nichtorgansierte  in meinem Umfeld, dass sie natürlich eintreten würden, würden sie nicht "automatisch" partizipieren .WIE ARMSELIG IST EINE SOLCHE HALTUNG! Ein Kollege erklärte sogar, er habe sich "ausgerechnet", dass sich eine Mitgliedschaft für ihn nicht lohnen würde. Sehr erschütternd, weil deutlich über   > EG 9a

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Klins Kauski am 13.01.2023 00:50

Wobei es Verdi ja einfach mal versuchen könnte. Und sei es nur, um bei den oberen EG-Gruppen mal Werbung für sich zu machen.


Sie werden Mitglied in einer Gewerkschaft, weil sie grundsätzlich von der Idee überzeugt sind- oder auch eben nicht Ca. 70% der Beschäftigten im ÖD sehen aber vorallem keine Notwendigkeit dazu , weil sie ja "sowieso" mindestens die Tarifergebisse erhalten. UND DAFÜR SOLLEN SIE  NOCH 1% VOM NETTO BEZAHLEN? Zumal jetzt- wo auch alles teuer geworden ist.

Und solange die negative Koalitionsfreiheit so ausgelegt wird, wird sich daran auch nichts ändern. Auf konkrete Nachfrage erklären Nichtorgansierte  in meinem Umfeld, dass sie natürlich eintreten würden, würden sie nicht "automatisch" partizipieren .WIE ARMSELIG IST EINE SOLCHE HALTUNG! Ein Kollege erklärte sogar, er habe sich "ausgerechnet", dass sich eine Mitgliedschaft für ihn nicht lohnen würde. Sehr erschütternd, weil deutlich über   > EG 9a

Was ist daran erschütternd? Simple Kosten-Nutzenrechnung. Und die ist bei den verdi-Ergebnissen der letzten Jahre eindeutig negativ, das kann man sich nicht mal schönreden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 13.01.2023 01:13
Ja- wenn es eine "simple Kosten-Nutzenrechnung" ist, gehören Sie dann doch wohl auch zu denen, die eintreten würden, gäbe es keine "automatische" Partizipation?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 13.01.2023 06:57
Ein Gedankenspiel für alle mit mehr als E9/A9 oder ähnlich:

Die Meisten in dieser Gruppe vermeiden ja die Mitgliedschaft in Verdi weil sie sich nicht vertreten fühlen. Sagen wir jetzt mal einen neuen Tarifabschluß bekommen NUR Verdi Mitglieder ABER die Behörden etc bekommen trotzdem soviel Geld als ob auch die Nichtmitglieder die Erhöhung bekommen hätten. Nun darf die Behörde (etc) persönlich mit den Nichtmitgliedern verhandeln und inviduelle Abschlüsse machen. Wenn nun also unser Super-ITler 20% mehr will müssten andere in der Abteilung viel weniger oder gar nichts bekommen. Würden dann die Anderen bleiben oder erst recht kündigen? Wenn diese aber kündigen muss der Super-ITler die ganze Arbeit alleine machen oder kann sie gar nicht machen weil auch ihm ja zugearbeitet wird. Was nun?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Coffee86 am 13.01.2023 07:05
Ein Gedankenspiel für alle mit mehr als E9/A9 oder ähnlich:

Die Meisten in dieser Gruppe vermeiden ja die Mitgliedschaft in Verdi weil sie sich nicht vertreten fühlen. Sagen wir jetzt mal einen neuen Tarifabschluß bekommen NUR Verdi Mitglieder ABER die Behörden etc bekommen trotzdem soviel Geld als ob auch die Nichtmitglieder die Erhöhung bekommen hätten. Nun darf die Behörde (etc) persönlich mit den Nichtmitgliedern verhandeln und inviduelle Abschlüsse machen. Wenn nun also unser Super-ITler 20% mehr will müssten andere in der Abteilung viel weniger oder gar nichts bekommen. Würden dann die Anderen bleiben oder erst recht kündigen? Wenn diese aber kündigen muss der Super-ITler die ganze Arbeit alleine machen oder kann sie gar nicht machen weil auch ihm ja zugearbeitet wird. Was nun?

Dann hat er immer noch eine Arbeitszeit und ist nur zu Arbeitsleistung mittlerer Güte verpflichtet. Warum sollte der Super ITler das AG Problem zu seinem persönlichen Problem machen? Noch dazu da selbst 20% maximal eine Annäherung an die PW sind. Bei uns ist die gesamte IT höchstens aufgrund persönlicher Präferenzen im öD, weil sie grundsätzlich AT bezahlt werden oder mit Zulagen beworfen werden (Geltungsbereich TV-L + Hochschulen). Wegem dem Geld bleibt keiner und Neue finden .... da bewirbt sich fast keiner mehr.

Auch das Beispiel ist leider nicht passend. Gäbe es keine automatische Partizipation kämen die Verwaltungen gar nicht hinterher mit dem Verhandeln. Daher wird es immer eine Partizipation geben. Ist das gut?! Ich für meinen Teil finde das fraglich aber es ist ja jedem überlassen den öD dann wieder in die PW zu verlassen, wenn die Vorteile nicht mehr die Nachteile überwiegen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 13.01.2023 07:34

[...] UND DAFÜR SOLLEN SIE  NOCH 1% VOM NETTO BEZAHLEN? Zumal jetzt- wo auch alles teuer geworden ist. [...]


Meines Wissens nach und nach dem Wissen auf der verdi-Seite sind es:

"Die Höhe des Mitgliedsbeitrages ist für alle ver.di-Mitglieder verbindlich in unserer Satzung (§ 14) geregelt. Beschäftigte zahlen jeweils ein Prozent ihres monatlichen Bruttoverdienstes bzw. ihrer monatlichen Ausbildungsvergütung für ihre ver.di-Mitgliedschaft."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 13.01.2023 07:35
Ein Gedankenspiel für alle mit mehr als E9/A9 oder ähnlich:

Die Meisten in dieser Gruppe vermeiden ja die Mitgliedschaft in Verdi weil sie sich nicht vertreten fühlen. Sagen wir jetzt mal einen neuen Tarifabschluß bekommen NUR Verdi Mitglieder ABER die Behörden etc bekommen trotzdem soviel Geld als ob auch die Nichtmitglieder die Erhöhung bekommen hätten. Nun darf die Behörde (etc) persönlich mit den Nichtmitgliedern verhandeln und inviduelle Abschlüsse machen. Wenn nun also unser Super-ITler 20% mehr will müssten andere in der Abteilung viel weniger oder gar nichts bekommen. Würden dann die Anderen bleiben oder erst recht kündigen? Wenn diese aber kündigen muss der Super-ITler die ganze Arbeit alleine machen oder kann sie gar nicht machen weil auch ihm ja zugearbeitet wird. Was nun?

Dann hat er immer noch eine Arbeitszeit und ist nur zu Arbeitsleistung mittlerer Güte verpflichtet. Warum sollte der Super ITler das AG Problem zu seinem persönlichen Problem machen? Noch dazu da selbst 20% maximal eine Annäherung an die PW sind. Bei uns ist die gesamte IT höchstens aufgrund persönlicher Präferenzen im öD, weil sie grundsätzlich AT bezahlt werden oder mit Zulagen beworfen werden (Geltungsbereich TV-L + Hochschulen). Wegem dem Geld bleibt keiner und Neue finden .... da bewirbt sich fast keiner mehr.

Auch das Beispiel ist leider nicht passend. Gäbe es keine automatische Partizipation kämen die Verwaltungen gar nicht hinterher mit dem Verhandeln. Daher wird es immer eine Partizipation geben. Ist das gut?! Ich für meinen Teil finde das fraglich aber es ist ja jedem überlassen den öD dann wieder in die PW zu verlassen, wenn die Vorteile nicht mehr die Nachteile überwiegen.
Wieso verhandeln?
Die Verwaltung beschließt dann einfach eine Erhöhung, wie sie es wollen und basta.
z.B. Prozentuale Erhöhung gehen wir mit für alle, aber nix mit mindest Betrag.

Da brauchen die doch nichts individuell verhandeln, oder meinst du dass da dann plötzliche das verhalten der Menschen sich ändert, also die, die jetzt auch nicht verhandeln, werden dann sicher nicht damit in Massen anfangen.

Und es gibt ja einige AGs (nachzulesen hier im Forum) die einen am TVöD zum Zeitpunkt x angelehnten AV machen (ohne Dynamisierung), dann freiwillig die Erhöhungen mitmachen bis sie beschließen, es nicht mehr zu machen und dann erst schnallen die lieben MA, was für einen AV sie unterschrieben haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TrexLittleArms am 13.01.2023 07:38
Ich verfolge nun schon seit längerem als Leser diesen Thread - wie auch den vorherigen.

Letzendlich artet er meist in dieser Phase der beginnenen Tarifverhandlungen derart aus, dass es eine Neiddebatte in Richtung Organisierter Gewerkschaftsmitglieder in meist unteren bis mittleren Entgeltgruppen und den nicht organsisierten Mitarbeitern in meist höheren Entgeltgruppen endet.

Warum das so ist, wird ganz eindeutig von der Gewerkschaft in den letzten Jahren ziemlich stark befeuert - allein die letzten Tarifforderungen und Ergebnise haben dies gezeigt.

Ich bin mittlerweile 22 Jahre im öffentlichen Dienst und war davon 18 Jahre lang in der Gewerkschaft.
Warum war?
Ganz einfach - ich habe einen längeren Aufstieg mit Stellenbewertungen und Höhergruppierungen hinter mir - komme also von unten und habe mich enstprechend in das obere drittel hocharbeiten können. Jegliche Hilfe die ich mir von meiner Gewerkschaft in den vergangenen Jahren erhofft hatte - in Sachen Stellenbewertung und Beschreibung - kam nie wirklich an oder wurde halbherzig wahrgenommen. Nur durch Eigeninitiative und einen guten Vorgesetzten (und langem Atem) hat es letzendlich mit den Bewertungen geklappt.

Hinzu kam letzendlich die Forderungen der Gewerkschaften nach Sockelbeträgen für untere Entgeltgruppen, sowie das Aushandeln von reduzierten Jahresonderzahlungen in den mittleren bis oberen Entgeltgruppen.

Über die Jahre wurden dadurch die mittleren bis höheren Entgeltgruppen entwertet und ich fühlte mich dadurch immer mehr von meiner Gewerkschaft nicht vertreten.

Bei der Kündiguung der Mitgliedschaft im letzten Jahr - ich habe wirklich sehr lange mit mir gerungen - kam der Anruf aus der örtlichen Gewerkschaftszentrale, warum ich den kündige.

Auf meine Frage, warum ich das Gefühl habe, dass ihre Gewerkschaftspolitik mitttlere bis höhere Entgeltgruppen nicht berücksichtigt da man aufgrund von Sockelbeträgen und anderen Faktoren zwangsweise das Gefühl bekommt "weniger Wert" zu sein, gab es keine wirkliche Antwort.

Deshalb auch meine Frage hier;
Was sind die wirklichen, nachvollziehbaren Gründe, warum es keine einheitlichen, prozentualen Erhöhungen für alle gibt? Was ist die nachvollziehbare Argumentationsgrundlage warum Jahressonderzahlungen prozentual in den oberen Entgeltgruppen gekürzt werden?
Klar, man könnte jetzt meinen das es Sache der Arbeitgeber ist - NEIN, ist es NICHT! Würde die Gewerkschaft für alle gleich verhandeln (diesen Passus höre ich bei Verdi ja immer wieder - "Wir verhandeln für alle MA") hätte es in den letzten jahren nie diese derartigen Ergebnise und Verschiebungen in der Entgelttabelle gegeben.

Fakt ist auch, dass die unteren Entgeltgruppen, gerade im Bereich der Hilfs- und Allgemeinen Verwaltungsarbeiten, im Vergleich zum freien Arbeitsmarkt wesentlich mehr verdienen.
Was absolut fehlt sind Marktgerechte Entgelte im bereich von Techniker/Meister/Ingenieure.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 13.01.2023 07:48

[...] UND DAFÜR SOLLEN SIE  NOCH 1% VOM NETTO BEZAHLEN? Zumal jetzt- wo auch alles teuer geworden ist. [...]


Meines Wissens nach und nach dem Wissen auf der verdi-Seite sind es:

"Die Höhe des Mitgliedsbeitrages ist für alle ver.di-Mitglieder verbindlich in unserer Satzung (§ 14) geregelt. Beschäftigte zahlen jeweils ein Prozent ihres monatlichen Bruttoverdienstes bzw. ihrer monatlichen Ausbildungsvergütung für ihre ver.di-Mitgliedschaft."

SIE HABEN RECHT- Ich war schon beim (Netto-)Gehalt, von dem der Bruttobeitrag abgezogen wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 13.01.2023 08:16
Auf konkrete Nachfrage erklären Nichtorgansierte  in meinem Umfeld, dass sie natürlich eintreten würden, würden sie nicht "automatisch" partizipieren .WIE ARMSELIG IST EINE SOLCHE HALTUNG! Ein Kollege erklärte sogar, er habe sich "ausgerechnet", dass sich eine Mitgliedschaft für ihn nicht lohnen würde. Sehr erschütternd, weil deutlich über   > EG 9a
Mein Arbeitgeber ist gesetzlich zur Anwendung des Tarifvertrags verpflichtet. Hier könnten sich alle AN ihre Gewerkschaftsbeiträge sparen, und der AG auch seine KAV-Mitgliedschaft, und es hätte auf die Tarifentwicklung praktisch keine Auswirkungen. Andererseits: Bei Verhandlungen für den SuE hat der AG schonmal Busse gestellt und Sonderurlaub gewährt, damit die hiesigen Erzieherinnen an Warnstreiks teilnehmen, weil der AG selber gemerkt hat dass zwischen der Bewerberlage und seinen Reaktionsmöglichkeiten darauf in dem Bereich damals schon ein ziemliches mieses Verhältnis war. Wie hoch die Bereitschaft der Mitarbeiter hier ist, Gewerkschaftsbeiträge zu leisten, kann man sich wohl denken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: DerTechniker am 13.01.2023 08:47
Ich verfolge nun schon seit längerem als Leser diesen Thread - wie auch den vorherigen.

Letzendlich artet er meist in dieser Phase der beginnenen Tarifverhandlungen derart aus, dass es eine Neiddebatte in Richtung Organisierter Gewerkschaftsmitglieder in meist unteren bis mittleren Entgeltgruppen und den nicht organsisierten Mitarbeitern in meist höheren Entgeltgruppen endet.

Warum das so ist, wird ganz eindeutig von der Gewerkschaft in den letzten Jahren ziemlich stark befeuert - allein die letzten Tarifforderungen und Ergebnise haben dies gezeigt.

Ich bin mittlerweile 22 Jahre im öffentlichen Dienst und war davon 18 Jahre lang in der Gewerkschaft.
Warum war?
Ganz einfach - ich habe einen längeren Aufstieg mit Stellenbewertungen und Höhergruppierungen hinter mir - komme also von unten und habe mich enstprechend in das obere drittel hocharbeiten können. Jegliche Hilfe die ich mir von meiner Gewerkschaft in den vergangenen Jahren erhofft hatte - in Sachen Stellenbewertung und Beschreibung - kam nie wirklich an oder wurde halbherzig wahrgenommen. Nur durch Eigeninitiative und einen guten Vorgesetzten (und langem Atem) hat es letzendlich mit den Bewertungen geklappt.

Hinzu kam letzendlich die Forderungen der Gewerkschaften nach Sockelbeträgen für untere Entgeltgruppen, sowie das Aushandeln von reduzierten Jahresonderzahlungen in den mittleren bis oberen Entgeltgruppen.

Über die Jahre wurden dadurch die mittleren bis höheren Entgeltgruppen entwertet und ich fühlte mich dadurch immer mehr von meiner Gewerkschaft nicht vertreten.

Bei der Kündiguung der Mitgliedschaft im letzten Jahr - ich habe wirklich sehr lange mit mir gerungen - kam der Anruf aus der örtlichen Gewerkschaftszentrale, warum ich den kündige.

Auf meine Frage, warum ich das Gefühl habe, dass ihre Gewerkschaftspolitik mitttlere bis höhere Entgeltgruppen nicht berücksichtigt da man aufgrund von Sockelbeträgen und anderen Faktoren zwangsweise das Gefühl bekommt "weniger Wert" zu sein, gab es keine wirkliche Antwort.

Deshalb auch meine Frage hier;
Was sind die wirklichen, nachvollziehbaren Gründe, warum es keine einheitlichen, prozentualen Erhöhungen für alle gibt? Was ist die nachvollziehbare Argumentationsgrundlage warum Jahressonderzahlungen prozentual in den oberen Entgeltgruppen gekürzt werden?
Klar, man könnte jetzt meinen das es Sache der Arbeitgeber ist - NEIN, ist es NICHT! Würde die Gewerkschaft für alle gleich verhandeln (diesen Passus höre ich bei Verdi ja immer wieder - "Wir verhandeln für alle MA") hätte es in den letzten jahren nie diese derartigen Ergebnise und Verschiebungen in der Entgelttabelle gegeben.

Fakt ist auch, dass die unteren Entgeltgruppen, gerade im Bereich der Hilfs- und Allgemeinen Verwaltungsarbeiten, im Vergleich zum freien Arbeitsmarkt wesentlich mehr verdienen.
Was absolut fehlt sind Marktgerechte Entgelte im bereich von Techniker/Meister/Ingenieure.

Besser hätte man es nicht schreiben können. Verdi hat die unattraktivität des ÖD's viel zu stark gefördert..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: flip am 13.01.2023 09:11
Das Problem ist aber hier nicht im Tarifvertrag zu verorten, sondern bei den Personalstellen.
Hier werden Quereinsteiger mit Meisterbrief in E6 eingruppiert, ohne Aussicht auf höher EG.
Ein Bekannter ist in einem städt. Unternehmen als Meister in E10. zusätzlich bekommt er pro
Lebensjahr über 50 einen Tag zusätzlichen Urlaub.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 13.01.2023 09:14
95 Prozent der Tarifverhandlungen sind finanzieller Natur. Gefühlt denke ich geht es 30 Prozent der Beschäftigten um die restlichen 5 Prozent der tariflichen Regelungen. Ab E9b durchaus 70 Prozent.

Es sind zwei verschiedene Welten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TrexLittleArms am 13.01.2023 09:19
Das Problem ist aber hier nicht im Tarifvertrag zu verorten, sondern bei den Personalstellen.
Hier werden Quereinsteiger mit Meisterbrief in E6 eingruppiert, ohne Aussicht auf höher EG.
Ein Bekannter ist in einem städt. Unternehmen als Meister in E10. zusätzlich bekommt er pro
Lebensjahr über 50 einen Tag zusätzlichen Urlaub.

Doch, genau das ist aber das Problem. Der geltende Tarifvertrag wurde mit den Gewerkschaften ausgehandelt!
das natürlich immer noch Personalabteilungen meinen, Personen nicht nach ihrer Tätigkeit zu entlohnen und immer noch irrtümlicher Weise auf den vorhanden Abschluss schauen, ist natürlich ärgerlich!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: flip am 13.01.2023 09:33
Das Problem ist aber hier nicht im Tarifvertrag zu verorten, sondern bei den Personalstellen.
Hier werden Quereinsteiger mit Meisterbrief in E6 eingruppiert, ohne Aussicht auf höher EG.
Ein Bekannter ist in einem städt. Unternehmen als Meister in E10. zusätzlich bekommt er pro
Lebensjahr über 50 einen Tag zusätzlichen Urlaub.

Doch, genau das ist aber das Problem. Der geltende Tarifvertrag wurde mit den Gewerkschaften ausgehandelt!
das natürlich immer noch Personalabteilungen meinen, Personen nicht nach ihrer Tätigkeit zu entlohnen und immer noch irrtümlicher Weise auf den vorhanden Abschluss schauen, ist natürlich ärgerlich!

Du hast das Problem nicht erkannt.   Beispiel Stellenausschreibung:e
Wir suchen einen Meister, staatl. gepr. Techniker oder Technischen Fachwirt für Tätigkeiten X. Wir bieten TVÖD  E6.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 13.01.2023 09:39
Das ist die Konkurrenz bzw. Alternative von Technikern/ Meistern/ etc.:

https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/handwerksbetriebe-experimentieren-mit-vier-tage-woche-265221/

Das ist mir als Beschäftigter in der Verwaltung mit Teilzeit wumpe, aber ich hätte gerne unsere marode Infrastruktur saniert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 13.01.2023 09:39
edit: wurde bereits angesprochen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 13.01.2023 09:42

Ich kenne mich mit den Strukturen im ÖD nicht so gut aus und daher auch nicht mit Verdi. Wofür wird das ganze Geld eigentlich verwendet? Ist das für die Streikkasse? Weil wir reden hier ja über mehrere hundert Millionen EUR.

36 € im Jahr (!) in der Partei mit der Option Stadtratsmitglied und Beschluss über den Haushaltsplan. Das ist die Konkurrenz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TrexLittleArms am 13.01.2023 09:43
Das Problem ist aber hier nicht im Tarifvertrag zu verorten, sondern bei den Personalstellen.
Hier werden Quereinsteiger mit Meisterbrief in E6 eingruppiert, ohne Aussicht auf höher EG.
Ein Bekannter ist in einem städt. Unternehmen als Meister in E10. zusätzlich bekommt er pro
Lebensjahr über 50 einen Tag zusätzlichen Urlaub.

Doch, genau das ist aber das Problem. Der geltende Tarifvertrag wurde mit den Gewerkschaften ausgehandelt!
das natürlich immer noch Personalabteilungen meinen, Personen nicht nach ihrer Tätigkeit zu entlohnen und immer noch irrtümlicher Weise auf den vorhanden Abschluss schauen, ist natürlich ärgerlich!

Du hast das Problem nicht erkannt.   Beispiel Stellenausschreibung:e
Wir suchen einen Meister, staatl. gepr. Techniker oder Technischen Fachwirt für Tätigkeiten X. Wir bieten TVÖD  E6.

Doch, genau das ist das Problem. Wenn die Stellenbewertung nur eine EG6 her gibt, ist es halt so.
Natürlich ist dann blöd einen hoch qualifizierten Techniker dafür zu suchen - das passt halt nicht zusammen.
Genaus wenig passen Auschreibung in E9c für Bauingeniuere......
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 13.01.2023 10:20
...
Besser hätte man es nicht schreiben können. Verdi hat die unattraktivität des ÖD's viel zu stark gefördert..

Deswegen abschalten? Die Politik tut nix, macht alles falsch -> Ich geh nicht mehr wählen oder wähle rechts. Meine Mitmenschen sind egoistisch -> Ich werde egoistischer. Demokratie besteht nur aus Kompromissen -> Ich wünsche mir eine Macher-Diktatur .... etc

Tatsächlich hat sich doch nur alles geändert WEIL Menschen mitgemacht haben, sich organisieren, gemeinsam Ideen verfolgen und Veränderungen initiieren. Jeder kann tatsächlich daran teilnehmen und ja auch Verdi könnte verändert werden wenn nur genug die hier meinen nix geht sich mal wirklich einbringen würden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Coffee86 am 13.01.2023 10:36
...
Besser hätte man es nicht schreiben können. Verdi hat die unattraktivität des ÖD's viel zu stark gefördert..

Deswegen abschalten? Die Politik tut nix, macht alles falsch -> Ich geh nicht mehr wählen oder wähle rechts. Meine Mitmenschen sind egoistisch -> Ich werde egoistischer. Demokratie besteht nur aus Kompromissen -> Ich wünsche mir eine Macher-Diktatur .... etc

Tatsächlich hat sich doch nur alles geändert WEIL Menschen mitgemacht haben, sich organisieren, gemeinsam Ideen verfolgen und Veränderungen initiieren. Jeder kann tatsächlich daran teilnehmen und ja auch Verdi könnte verändert werden wenn nur genug die hier meinen nix geht sich mal wirklich einbringen würden.

Nein - man kann aber bspw. den öD verlassen sobald die Attraktivität so weit gesunken sind, das jegliche persönliche Vorteile wegfallen oder der AG nicht mehr über Zulagen usw mithalten kann.

Die Aussagen sind dann auch recht populistisch  die du hier triffst. Dennoch sehe ich keine Reformierung von Verdi - dafür ist der Laden zu groß und dafür sind die Vorstände zu sehr mit der Politik vernetzt. Bsierske usw schielt doch auch nur auf seine Vorteile. Warum sollte ich das mit unterstützen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: flip am 13.01.2023 10:44
Das Problem ist aber hier nicht im Tarifvertrag zu verorten, sondern bei den Personalstellen.
Hier werden Quereinsteiger mit Meisterbrief in E6 eingruppiert, ohne Aussicht auf höher EG.
Ein Bekannter ist in einem städt. Unternehmen als Meister in E10. zusätzlich bekommt er pro
Lebensjahr über 50 einen Tag zusätzlichen Urlaub.

Doch, genau das ist aber das Problem. Der geltende Tarifvertrag wurde mit den Gewerkschaften ausgehandelt!
das natürlich immer noch Personalabteilungen meinen, Personen nicht nach ihrer Tätigkeit zu entlohnen und immer noch irrtümlicher Weise auf den vorhanden Abschluss schauen, ist natürlich ärgerlich!

Du hast das Problem nicht erkannt.   Beispiel Stellenausschreibung:e
Wir suchen einen Meister, staatl. gepr. Techniker oder Technischen Fachwirt für Tätigkeiten X. Wir bieten TVÖD  E6.

Doch, genau das ist das Problem. Wenn die Stellenbewertung nur eine EG6 her gibt, ist es halt so.
Natürlich ist dann blöd einen hoch qualifizierten Techniker dafür zu suchen - das passt halt nicht zusammen.
Genaus wenig passen Auschreibung in E9c für Bauingeniuere......

Die Stellenbewertung wird an die vorhandenen Planstellen angepasst, nicht an die tatsächliche Tätigkeit.
Dafür bekommt man als Verantwortliche Besoldungsgruppe B6. Nach Schilderung des Problems im
persönlichen Gespräch wird mit einem Lächeln gefragt, wieso man Tätigkeiten macht. die nicht in der
Stellenbewertung enthalten sind...

Weil es keine "einfacheren" Aufgaben gibt! Füße hochlegen und am Handy rumspielen ist zu langweilig!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 13.01.2023 10:48
Das hat mit abschalten nichts zu tun.
Die Gründe warum so viele sich von Verdi nicht vertreten fühlen wurden mehrfach genannt.
Sehr viele langjährige Mitglieder, haben seit Einführung des TVÖD´s Verdi verlassen.
Dafür gibt es nachvollziehbare Gründe, welche immer wieder ignoriert werden.

Gespräche haben immer wieder stattgefunden, sowohl mit Verdi Vertretern wie auch in Versammlungen.
Ohne Ergebnis bzw. genau konträr wurde gehandelt.

Für die meisten welche Verdi zwischenzeitlich verlassen haben, ist die Verdi Haltung nicht mehr akzeptabel und trotz mehrfachen Gesprächen, Interventionen etc. ist Verdi nicht bereit an dem Kurs etwas zu ändern. Für all diese ehemaligen Mitgliedern gibt es keinen Anlass mehr Verdi weiterhin zu unterstützen, wenn die Verhandlungen gegen die eigenen Mitglieder verlaufen............ohne Rücksicht auf Verluste.

Auch wenn eingefleischte Verdi Fans dies nicht hören wollen.
Die Mindestbeträge (Sozialismuspauschalen) sind das letzte und hebeln jegliche Strukturen aus.
Die überproportionalen Erhöhungen in den unteren Gruppen sind gelinde gesagt Blödsinn und unsolidarisch
Die Streichungen in den mittleren und höheren Gruppen sind ein no go.
Wenn eine Gewerkschaft mit ihren Forderungen bewusst gegen Mitglieder in mittleren und höheren Gruppen verhandelt ist diese nicht tragfähig und es gibt absolut keine Gründe diese Gewerkschaft weiterhin zu unterstützen.
Die Zahl der Austritte zeigt dies doch deutlich.

M.E. muss sich die Politik von Verdi komplett ändern, sonst wars dass.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 13.01.2023 10:55
Ich bin da durchaus bei dir und führe auch entsprechende Gespräche mit Gewerkschaftlern.

Allerdings bin ich was den sogenannten Fachkräftemangel angeht der Meinung, dass dies ein Problem ist, welches verdi am A*h vorbei gehen kann, da ein reines AG Problem!
Und eigentlich verständlich, dass sie für die anderen mehr rausholen wollen, denn der AG könnte (theoretisch)  den gesuchten Kräften außer/übertariflich monetär das leben versüßen und dies würde nicht vom verdi Geldpott ausgehen.

Falls die Gewerkschaften was für diese Kräfte erreichen will, dann müssen sie einen Zulagen § zustimmen/fordern bzw. deren Anwendung tariflich breiter und mit mehr Geld ermöglichen.

Dann könnte auch kommunale BauIngs marktgerecht bezahlt werden, wenn die Kommune möchte.

(und natürlich vorher die Personaler ausgetauscht hätte 8) )
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Kubus am 13.01.2023 10:57
das mit dem Meister etc ist echt ein bisschen Fremdschämen. Mein Bruder ist Automatisierungselektroniker und hat dann seinen Meister gemacht. Arbeitet bei der BASF und hat iwas um die 70-75k. Er hatte sich mal beim ZDF beworben (klar, kein TVÖD), da wären es damals 15k weniger gewesen (nicht 60k, wie gesagt, ist 5-6 Jahre her).

Ich bin von einer 12er Stelle (nur E11 bekommen) raus aus dem ÖD und bekomme jetzt ähnliches Gehalt wie er, allerdings mit Wirtschaftsinfo-Studium. Auf meiner E12 Stelle hätte ich das am Ende auch bekommen, als Meister bist du meist max iwas um die E9 - das ist konkurrenzlos,da bekommt der öD nix ab.

Bevor ich gegangen bin, gab es einen neuen Kollegen, der extra weit jeden Tag gefahren ist, sich mit E9c abspeisen lassen hat (Bachelor BWL und 3-4 Jahre Berufserfahrung). Der ist immer noch da, hier ist einfach mehr Angebot an MA.

Verdi müsste es punktuell anpassen. Manche Handwerksbereiche sind halt günstiger, manche teurer. Manche Ingenieursberufe nachgefragter, manche weniger. Verwaltungsleute kann man günstiger einkaufen etc.

Vielleicht einfach die Stellen anders bewerten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 13.01.2023 10:58
Vielleicht einfach die Stellen anders bewerten?
Oder den Kommunen mehr Flexibilität mittels Zulagen geben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Philipp am 13.01.2023 11:20

[...] UND DAFÜR SOLLEN SIE  NOCH 1% VOM NETTO BEZAHLEN? Zumal jetzt- wo auch alles teuer geworden ist. [...]


Meines Wissens nach und nach dem Wissen auf der verdi-Seite sind es:

"Die Höhe des Mitgliedsbeitrages ist für alle ver.di-Mitglieder verbindlich in unserer Satzung (§ 14) geregelt. Beschäftigte zahlen jeweils ein Prozent ihres monatlichen Bruttoverdienstes bzw. ihrer monatlichen Ausbildungsvergütung für ihre ver.di-Mitgliedschaft."
Warum macht Verdi denn hier keinen "Sockelbetrag" ?

beim Einkommen sollen die unteren EG übersdurchschnittlich profitieren, aber bei der Bezahlung sollen bitte alle relativ gleich behandelt werden... das ist doch Augenwischerei
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: DerTechniker am 13.01.2023 11:30
Man kann zum AG und zu Verdi einfach sagen: Der Wille ist nicht da 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 13.01.2023 11:37
Das trifft es oft sehr gut. Wobei es bei Verdi tatsächlich noch ein wenig nachvollziehbar ist, da sie nun mal die Mehrheit ihrer Mitglieder vertritt. Viele AGs sparen sich dadurch kaputt und verschleiern, dass es hintenraus ggf. teurer wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TrexLittleArms am 13.01.2023 11:46
In meinen Augen hat die Gewerkschaft ihr Verhandlungsrecht für alle Beschäftigten des öffentlichen Dienst längst verloren.

Wenn wir nach den reinen Zahlen gehen: rund 5 Millionen Beschäftigte des öffentlichen Dienst
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/12910/umfrage/entwicklung-des-personalbestandes-im-oeffentlichen-dienst-in-deutschland/#:~:text=Die%20Statistik%20zeigt%20den%20Personalbestand,und%201%2C72%20Millionen%20Teilzeitbesch%C3%A4ftigte.

laut verdi gibt es 1,9 Mio. Mitglieder:
https://www.verdi.de/ueber-uns/++co++d75d2e70-8419-11ec-a7b1-001a4a16012a

Also, selbst wenn wir außer Acht lassen, dass verdi ein Sammelsurium aller ehemaligen Spartengewerkschaften ist, werden wohl nur ca. 1 Mio. Mitarbeiter des öffentlichen Dienst Mitglied bei verdi sein.

Es ist dann schon ziemlich Anmaßend zu meinen, alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienst zu vertreten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 13.01.2023 11:55
Och Gottchen, nimm das doch nicht sooo wörtlich. Denk an die vielen verkündeten "Befragungen Meinungsforschung" zu allen möglichen Themen in Deutschland.  "alle wollen (mehr zahlen)", "alle sind zufrieden", wer bitte sind ALLE? Hauptsache, irgendjemand glaubts - think positive!  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FGL am 13.01.2023 12:04
"alle wollen (mehr zahlen)", "alle sind zufrieden", wer bitte sind ALLE?
Das müsstest Du uns doch sagen können, schließlich hast Du diesen Strohmann aufgebaut.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 13.01.2023 12:05

laut verdi gibt es 1,9 Mio. Mitglieder:
https://www.verdi.de/ueber-uns/++co++d75d2e70-8419-11ec-a7b1-001a4a16012a

Also, selbst wenn wir außer Acht lassen, dass verdi ein Sammelsurium aller ehemaligen Spartengewerkschaften ist, werden wohl nur ca. 1 Mio. Mitarbeiter des öffentlichen Dienst Mitglied bei verdi sein.

Es ist dann schon ziemlich Anmaßend zu meinen, alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienst zu vertreten.


Gibt es detaillierte Informationen darüber, wie sich die Mitglieder-Zahl bei Verdi zusammensetzt? Wie hoch ist z.B. der Anteil an Nichtbeschäftigten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FGL am 13.01.2023 12:17
Und solange die negative Koalitionsfreiheit so ausgelegt wird, wird sich daran auch nichts ändern. Auf konkrete Nachfrage erklären Nichtorgansierte  in meinem Umfeld, dass sie natürlich eintreten würden, würden sie nicht "automatisch" partizipieren .WIE ARMSELIG IST EINE SOLCHE HALTUNG! Ein Kollege erklärte sogar, er habe sich "ausgerechnet", dass sich eine Mitgliedschaft für ihn nicht lohnen würde. Sehr erschütternd, weil deutlich über   > EG 9a
Was soll an dieser Haltung "armselig" sein? Ich finde sie sogar überaus verständlich, dass man diesen Fehlanreiz zum eigenen Vorteil nutzt. Armselig sind vielmehr diejenigen, die sich darüber empören, dass andere ihr Verhalten an diesem Fehlanreiz ausrichten. Verdamme das Spiel, nicht den Spieler.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 13.01.2023 12:36
Wieso sollte ich bei Verdi eintreten. Es gibt keinen einzigen Grund. Wirklich keinen.  Champagner besoffene Korrupte links grün rote Männchen verkünden alle 2 Jahre die schlechtesten Tarifabschlüsse die es gibt. Nein, es gibt wahrlich keinen einzigen Grund. Des Weiteren ist es unsäglich, dass sich Verdi bei allen sozialen Themen einmischt. Die Gewerkschaft gehört aufgelöst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 13.01.2023 13:16
Wieso sollte ich bei Verdi eintreten. Es gibt keinen einzigen Grund. Wirklich keinen.  Champagner besoffene Korrupte links grün rote Männchen verkünden alle 2 Jahre die schlechtesten Tarifabschlüsse die es gibt. Nein, es gibt wahrlich keinen einzigen Grund. Des Weiteren ist es unsäglich, dass sich Verdi bei allen sozialen Themen einmischt. Die Gewerkschaft gehört aufgelöst.

100% Zustimmung. Das der fette Ex-Vorsitzende jetzt für die grünen Kommunisten im Bundestag sitzt, schlägt dem Fass den Boden aus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Garfield am 13.01.2023 13:26
Wieso sollte ich bei Verdi eintreten. Es gibt keinen einzigen Grund. Wirklich keinen.  Champagner besoffene Korrupte links grün rote Männchen verkünden alle 2 Jahre die schlechtesten Tarifabschlüsse die es gibt. Nein, es gibt wahrlich keinen einzigen Grund. Des Weiteren ist es unsäglich, dass sich Verdi bei allen sozialen Themen einmischt. Die Gewerkschaft gehört aufgelöst.

100% Zustimmung. Das der fette Ex-Vorsitzende jetzt für die grünen Kommunisten im Bundestag sitzt, schlägt dem Fass den Boden aus.

Grüne Kommunisten? Verursacht es eigentlich körperliche Schmerzen etwas derart dummes zu sagen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 13.01.2023 13:58
Wieso sollte ich bei Verdi eintreten. Es gibt keinen einzigen Grund. Wirklich keinen.  Champagner besoffene Korrupte links grün rote Männchen verkünden alle 2 Jahre die schlechtesten Tarifabschlüsse die es gibt. Nein, es gibt wahrlich keinen einzigen Grund. Des Weiteren ist es unsäglich, dass sich Verdi bei allen sozialen Themen einmischt. Die Gewerkschaft gehört aufgelöst.

100% Zustimmung. Das der fette Ex-Vorsitzende jetzt für die grünen Kommunisten im Bundestag sitzt, schlägt dem Fass den Boden aus.

Grüne Kommunisten? Verursacht es eigentlich körperliche Schmerzen etwas derart dummes zu sagen?

Hat nicht die Grüne Jugend vor einiger Zeit mit Plakaten aus der Sowjetischen Zeit geworben? Bei etwas Recherche findet man auch leicht heraus, das einige der alten grünen Elite in der KBW waren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Beamtenmichel am 13.01.2023 14:07
Wieso sollte ich bei Verdi eintreten. Es gibt keinen einzigen Grund. Wirklich keinen.  Champagner besoffene Korrupte links grün rote Männchen verkünden alle 2 Jahre die schlechtesten Tarifabschlüsse die es gibt. Nein, es gibt wahrlich keinen einzigen Grund. Des Weiteren ist es unsäglich, dass sich Verdi bei allen sozialen Themen einmischt. Die Gewerkschaft gehört aufgelöst.

100% Zustimmung. Das der fette Ex-Vorsitzende jetzt für die grünen Kommunisten im Bundestag sitzt, schlägt dem Fass den Boden aus.

Grüne Kommunisten? Verursacht es eigentlich körperliche Schmerzen etwas derart dummes zu sagen?

Hat nicht die Grüne Jugend vor einiger Zeit mit Plakaten aus der Sowjetischen Zeit geworben? Bei etwas Recherche findet man auch leicht heraus, das einige der alten grünen Elite in der KBW waren.

Sehe ich auch so. Studienabrecher, nutzlose Ewigstudenten der Philosophie (sonst hätte man nämlich keine Zeit sich den ganzen Tag wie gehirnamputierte Versager an der Straße festzukleben) und Weltverbesserer auf einem Haufen.

Heute gegen G7, morgen für das Klima, übermorgen, gegen "Faschisten". Und jetzt aktuell gegen den Kohleabbau in NRW. Diese Witzfiguren sind so lächerlich. Wäre interessant solche "aktionen" mal in Russland, China oder so zu sehen :). Da marschiert in Russland die OMON mit 350 Man auf, und dann wird der Knüppel rausgeht. In einer Stunde wäre das ganze Camp geräumt. Haha. Bei uns müssen erst mal die Hebebühnen aufgebaut werden.  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Organisator am 13.01.2023 14:23
Wäre interessant solche "aktionen" mal in Russland, China oder so zu sehen :).

Ach, ich dachte du wärst Fan der FDGO und weniger Fan von Diktaturen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Fireball08 am 13.01.2023 14:37
Warum müsst ihr das hier immer so zerlabern   ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: pommes am 13.01.2023 15:05
Das steigert den Unterhaltungswert. Was gibt es zu dem Thema schon neues zu sagen ^^
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 13.01.2023 15:15
Man kann ja albern sein - schön und gut. Aber bitte alles Rahmen. Aber die Auflösung einer Gewerkschaft fordern? Was soll das? Man kann ja andere Haltungen ablehnen, sollte sie aber dennoch akzeptieren.

Halten wir es da doch mit Voltaire..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 13.01.2023 15:45
Hier mal ein ganz kurioser Abschluss, wie ich finde:

https://www.emsvechtewelle.de/geschaeftsfuehrung-und-gewerkschaft-ver-di-der-mediclin-hedon-lingen-einigen-sich/
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 13.01.2023 16:14
+8% bis 2024 in 2 Schritten
Reduzierung der WAZ von 40h auf 38,5h
Einführung einer zusätzlichen Erfahrungsstufe

Was findest du daran kurios? 8% bei gleichzeitiger Reduzierung der WAZ finde ich verhältnismäßig gut. Die zusätzliche Stufe ist ein Bonus für das ältere Bestandspersonal. Die aktuellen MA sind happy. Gleichzeitig muss der AG das den neuen MAs das volle Entgelt erst später zahlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 13.01.2023 17:11
Also sind die Verhandlungsrunden gegen Reallohnverlust?

500gr Magerquark aktuell bei 1,49€, da bleib ich lieber bei Sekt und Lachs
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 13.01.2023 17:13
Mit 8% bei 12 Monaten Laufzeit und Reduzierung der WAZ um 1,5h könnte ich allerdings auch gut leben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: BAT am 13.01.2023 17:20

Was findest du daran kurios? 8% bei gleichzeitiger Reduzierung der WAZ finde ich verhältnismäßig gut. Die zusätzliche Stufe ist ein Bonus für das ältere Bestandspersonal. Die aktuellen MA sind happy. Gleichzeitig muss der AG das den neuen MAs das volle Entgelt erst später zahlen.

Auch Gutes kann kurios sein ;)

Mehr Stufen sind aber dauerhaft längeres Vorenthalten des vollen Entgeltes, solange die Stufenlaufzeiten nicht geändert werden. Aber ich kenne die Details nicht genau. Mir gings nur um die Mischung so vieler Parameter. Und vor allem einer 40 Stunden-Woche im medizinischen Bereich, die mich als Kassenpatienten erschaudern lassen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 13.01.2023 17:52

Ich kenne mich mit den Strukturen im ÖD nicht so gut aus und daher auch nicht mit Verdi. Wofür wird das ganze Geld eigentlich verwendet? Ist das für die Streikkasse? Weil wir reden hier ja über mehrere hundert Millionen EUR.

36 € im Jahr (!) in der Partei mit der Option Stadtratsmitglied und Beschluss über den Haushaltsplan. Das ist die Konkurrenz.

Führen Stadträte auch Tarifverhandlungen? Wenn ja mit wem ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 13.01.2023 19:48
Nur noch 11 Tage bis zur ersten Verhandlungsrunde ... die Spannung sinkt ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: rldml am 14.01.2023 00:50
Allerdings bin ich was den sogenannten Fachkräftemangel angeht der Meinung, dass dies ein Problem ist, welches verdi am A*h vorbei gehen kann, da ein reines AG Problem!

Kann man so sehen, ist aus meiner Perspektive allerdings eine gefährlich problematische Sichtweise.

Gut qualifizierte Fachkräfte, die der AG nicht mit dem eigenen Tarifsystem einfangen kann, müssen im Zweifel zu deutlich höheren Kosten extern eingekauft werden. Das Geld steht dann für Tarifverhandlungen nicht mehr zur Verfügung.

Besonders im IT-Umfeld gerät der öD zunehmend unter Handlungsdruck, der sich nicht selten durch die hausinterne Belegschaft nicht mehr stemmen lässt. Beispiele wären in meinem Fall die zunehmende Frequenz der Server- und Exchange-Updates, die massive Zunahme an kritischen Projekten mit engem Zeitfenster und das stetig anwachsende Tagesgeschäft, weil die Belegschaft einerseits zahlenmäßig wächst, aber andererseits zuwenig mit der Technik in Form von hausinternen Schulungen vertraut gemacht wird. Bei den Projekten reden wir beispielsweise von Projekten mit einem Personalbedarf von 4-5 Mannjahren zu einem Kurs von >110 Euro pro Mannstunde.

Würde mich ehrlich gesagt wundern, wenn IT der einzige Teilbereich im öD wäre, bei dem das so ist.

Daher sollte es entgegen deiner Annahme durchaus im Interesse der Verdi sein, auch die höher dotierten Stellen für neue Mitarbeiter attraktiv zu halten.

Gruß Ronny
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 14.01.2023 10:56
Wieso sollte ich bei Verdi eintreten. Es gibt keinen einzigen Grund. Wirklich keinen.  Champagner besoffene Korrupte links grün rote Männchen verkünden alle 2 Jahre die schlechtesten Tarifabschlüsse die es gibt. Nein, es gibt wahrlich keinen einzigen Grund. Des Weiteren ist es unsäglich, dass sich Verdi bei allen sozialen Themen einmischt. Die Gewerkschaft gehört aufgelöst.

OK- wenn verdi "aufgelöst" ist, wie geht´s denn dann weiter ?

Werden Sie und andere dann endlich eine eigene Gewerkschaft gründen ? (Könnten Sie ja jetzt schon tun)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 14.01.2023 11:30
Allerdings bin ich was den sogenannten Fachkräftemangel angeht der Meinung, dass dies ein Problem ist, welches verdi am A*h vorbei gehen kann, da ein reines AG Problem!

Kann man so sehen, ist aus meiner Perspektive allerdings eine gefährlich problematische Sichtweise.

Gut qualifizierte Fachkräfte, die der AG nicht mit dem eigenen Tarifsystem einfangen kann, müssen im Zweifel zu deutlich höheren Kosten extern eingekauft werden. Das Geld steht dann für Tarifverhandlungen nicht mehr zur Verfügung.

Besonders im IT-Umfeld gerät der öD zunehmend unter Handlungsdruck, der sich nicht selten durch die hausinterne Belegschaft nicht mehr stemmen lässt. Beispiele wären in meinem Fall die zunehmende Frequenz der Server- und Exchange-Updates, die massive Zunahme an kritischen Projekten mit engem Zeitfenster und das stetig anwachsende Tagesgeschäft, weil die Belegschaft einerseits zahlenmäßig wächst, aber andererseits zuwenig mit der Technik in Form von hausinternen Schulungen vertraut gemacht wird. Bei den Projekten reden wir beispielsweise von Projekten mit einem Personalbedarf von 4-5 Mannjahren zu einem Kurs von >110 Euro pro Mannstunde.

Würde mich ehrlich gesagt wundern, wenn IT der einzige Teilbereich im öD wäre, bei dem das so ist.

Daher sollte es entgegen deiner Annahme durchaus im Interesse der Verdi sein, auch die höher dotierten Stellen für neue Mitarbeiter attraktiv zu halten.

Gruß Ronny
Was man r
tariflich nicht einfangen kann macht man über oder aussertariflich, thats all folks

wenn aber die AGs sich dieser Vorgehensweise beschneiden, dann kriegen sie halt nur den Rest vom Schützenfest.

Was IT angeht, ein paar 100t Eurokräfte an der richtigen Position und den rest extuern ohne sich verarschen zu lassen wäre ein Anfang.

Oder kennt ihr IT Fachleute in B Besoldung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SusiE am 14.01.2023 11:31
+8% bis 2024 in 2 Schritten
Reduzierung der WAZ von 40h auf 38,5h
Einführung einer zusätzlichen Erfahrungsstufe


Wir sind doch bereits seit diesem Jahr auf 39h :)

Ich denke aber auch, dass es ähnlich dem SuE Abschluss ne komische Mischung aus verschiedenen Sachen werden könnte. Sei es weniger AZ, Einmalzahlungen, Zuschläge für bestimmte EG‘s oder vielleicht sogar der Döner-Donnerstag  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 14.01.2023 11:33
Wieso sollte ich bei Verdi eintreten. Es gibt keinen einzigen Grund. Wirklich keinen.  Champagner besoffene Korrupte links grün rote Männchen verkünden alle 2 Jahre die schlechtesten Tarifabschlüsse die es gibt. Nein, es gibt wahrlich keinen einzigen Grund. Des Weiteren ist es unsäglich, dass sich Verdi bei allen sozialen Themen einmischt. Die Gewerkschaft gehört aufgelöst.

OK- wenn verdi "aufgelöst" ist, wie geht´s denn dann weiter ?

Werden Sie und andere dann endlich eine eigene Gewerkschaft gründen ? (Könnten Sie ja jetzt schon tun)
Oder alle verhandeln frei, so wie viele andere Menschen.
Nennt sich dann Haustarif.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 14.01.2023 12:16
Aber auch ein HausTARIFvertrag muß mit einem Tarifpartner ausgehandelt werden sollen- wer soll das sein ? Die drei von der dbb tarifunion noch Übriggebliebenen ? Oder die verdiKritiker gründen doch noch endlich eine Gewerkschaft, die einen Haustarifvertrag verhandeln kann? Aber dafür muß man sich richtig engagieren- nur Komemntare schreiben reicht nicht.

Oder doch tatsächlich alles Einzelverhandlungen- die AGs wird´s freuen. In meiner Kommune über 10000 Einzelverhandlungen. Wie lange sollen die Verhandlungen dauern ? Und vorallem- wo soll das Personal herkommen, um die Verhandlungen zu führen? Ob es dann zur Verköstigung auch noch Lachs gibt ?





Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 14.01.2023 12:48
Hier mal ein ganz kurioser Abschluss, wie ich finde:

https://www.emsvechtewelle.de/geschaeftsfuehrung-und-gewerkschaft-ver-di-der-mediclin-hedon-lingen-einigen-sich/

Also kurios finde ich diesen Abschluß nun nicht. Da hat es von der IGM auch schon Abschlüsse mit mehr Komponenten gegeben. Alleine von 40h auf 38,5h bringt rechnerisch 3,75% mehr Lohn. Außerdem 2x 4% mehr Lohn. Es fehlt aber auch die Einmalzahlung. Insgesamt also ein Abschluß mit dem man leben kann und der weder für die Tonne noch zum Jubeln ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 14.01.2023 13:31
Die 2x4% sollen ja bis 2024 kommen. Das wertet den Abschluss sogar noch einmal auf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 14.01.2023 17:47
Aber auch ein HausTARIFvertrag muß mit einem Tarifpartner ausgehandelt werden sollen- wer soll das sein ? Die drei von der dbb tarifunion noch Übriggebliebenen ? Oder die verdiKritiker gründen doch noch endlich eine Gewerkschaft, die einen Haustarifvertrag verhandeln kann? Aber dafür muß man sich richtig engagieren- nur Komemntare schreiben reicht nicht.

Oder doch tatsächlich alles Einzelverhandlungen- die AGs wird´s freuen. In meiner Kommune über 10000 Einzelverhandlungen. Wie lange sollen die Verhandlungen dauern ? Und vorallem- wo soll das Personal herkommen, um die Verhandlungen zu führen? Ob es dann zur Verköstigung auch noch Lachs gibt ?
Ja? ich denke mal ein Haustarif braucht nicht zwingend einen gewerkschaftlichen Tarifpartner, PR o.BR kommt da ja auch noch in Frage.
Und wie kommst du darauf, dass man mit 10000 Einzelverhandlungen machen müsste?
Man legt als AG seinen Entlohnungsstruktur fest und zwingt es so wie jetzt der Massen an Lemmingen auf.
So wie jetzt die Masse der nicht Organisierten Lemmingen es sich auch auf zwängen lässt.
Da ändert sich doch rein garnichts, ausser das die depperten Personaler nicht mehr behaupten können, sie würden gerne mehr zahlen, können aber wg. Tarifrecht nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 14.01.2023 20:12
[Ja? ich denke mal ein Haustarif braucht nicht zwingend einen gewerkschaftlichen Tarifpartner, PR o.BR kommt da ja auch noch in Frage.
Und wie kommst du darauf, dass man mit 10000 Einzelverhandlungen machen müsste?
Man legt als AG seinen Entlohnungsstruktur fest und zwingt es so wie jetzt der Massen an Lemmingen auf.
So wie jetzt die Masse der nicht Organisierten Lemmingen es sich auch auf zwängen lässt.
Da ändert sich doch rein garnichts, ausser das die depperten Personaler nicht mehr behaupten können, sie würden gerne mehr zahlen, können aber wg. Tarifrecht nicht.

Auch Haustarifverträge können nach §77 Abs.3 BetrVG nicht ohne Gewerkschaften ausgehandelt werden. PR/BR dürfen nicht zum Streik aufrufen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 14.01.2023 21:24
Zutreffend ist, dass Tarifverträge nicht zwischen den Betriebsparteien geschlossen werden können. Die Behauptung, dies würde aus § 77 Abs. 3 BetrVG folgen, ist aber natürlich Unsinn. Diese Norm begrenzt den Regelungsgehalt von Betriebsvereinbarungen. Maßgeblich dafür, wer Tarifverträge schließen darf, ist natürlich § 2 TVG.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: skiveren am 15.01.2023 00:23
Tarifende war der 31.12.2022
Da muss sofort/früher weiterverhandelt werden.., alles andere ist Schwäche von Ver.di/Komba und co..
Allein, dass es erst übernächste Woche die erste "Annäherung" gibt ist eine Frechheit den Beschäftigten gegenüber..

Mit einer indiskutablen "Gehaltserhöhung" in 2022 mit 1,8% haben Ver.di/Komba und co...ca. 6% Gehaltsverlust schon in 2022 verhandelt..
So ein Minus als Gewerkschaft zu erreichen , dass muss man erst einmal schaffen..
Erschreckend..., schaffen aber auch nur die Schlappen von Ver.di/Komba und co..
So ein Debakel/Willfährigkeit kann niemand unterbieten.

Streiks total lächerlich mit allen Ausnahmemöglichkeiten..
Müllabfuhr muss streiken.., das trifft den d....n Bundesbürger..
Das betrifft dann Leute die würden klagen wenns um 50 Cent im Monat nach 2 Jahren mal teurer wird..
D...e Deutsche.., die morgens am Fenster sitzen und die Minuten zählen.., wann die Müllmänner denn endlich kommen..
D...e Deutsche die die Sekunden zählen und warten und hoffen um die Stadt/Gemeinde verklagen zu können..[co
Streiks muss die d..... Deutsche treffen..

7% , rückwirkend ab 01.01.2023 und zusätzlich 3000 Euronen Inflationsausgleich, Laufzeit 12 Monate..

Weniger wäre ein Desaster für Ver.di/Komba und co...
Nach den katastrophalen Tarifergebnissen der letzten Jahre..sind die im öffentlichen Dienst Beschäftigten so was von sauer..
Viele Gewerkschaftsmitglieder sind wütend ob der schlechten Tarifergebnisse der letzten Jahre..

Gut finden wir..., dass der öffentliche Dienst vor dem Kollaps steht und kein Personal mehr findet...
Viel Glück u. a. ..beim neuen Bürgergeld..

Wir erwarten wie unter Bsirske ( Zum Dank der öffentlichen Arbeitgeber durfte der in den Bundestag ) ein erneut katastrophalen Tarifabschluss
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 15.01.2023 00:52

7% , rückwirkend ab 01.01.2023 und zusätzlich 3000 Euronen Inflationsausgleich, Laufzeit 12 Monate..


Ich wünsch dir sogar noch 30 € obendrauf. Es scheint, als hätte es deine Tastatur mittlerweile überstanden:



D...e Deutsche.., die morgens am Fenster sitzen und die Minuten zählen.., wann die Müllmänner denn endlich kommen..
D...e Deutsche die die Sekunden zählen und warten und hoffen um die Stadt/Gemeinde verklagen zu können..[co
Streiks muss die d..... Deutsche treffen..



Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: E15TVL am 15.01.2023 08:26
Ein frohes Neues dir noch  ;) Hatte schon Angst du hast dich zum Jahreswechsel hier abgemeldet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Beamtenmichel am 15.01.2023 15:34
Warum müsst ihr das hier immer so zerlabern   ?
Weil das rechtsradikale AFD-Gesocks aus frustrierten Boomer, die zu viel Tagesfreizeit haben, besteht.

Und aus was besteht dieses linksradikale Grünen/Antifa Gesocks? Aus wohlstandsverwarlosten, nutzlosen Weicheiern. Sieht man schon an den Klimaklebern jetzt in Berlin und Wien wie sie richtig aufs Maul bekommen haben diese metrosexuellen Luschen. Haben nicht mal die Eier zurückzuschlagen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 15.01.2023 16:05
[Ja? ich denke mal ein Haustarif braucht nicht zwingend einen gewerkschaftlichen Tarifpartner, PR o.BR kommt da ja auch noch in Frage.
Und wie kommst du darauf, dass man mit 10000 Einzelverhandlungen machen müsste?
Man legt als AG seinen Entlohnungsstruktur fest und zwingt es so wie jetzt der Massen an Lemmingen auf.
So wie jetzt die Masse der nicht Organisierten Lemmingen es sich auch auf zwängen lässt.
Da ändert sich doch rein garnichts, ausser das die depperten Personaler nicht mehr behaupten können, sie würden gerne mehr zahlen, können aber wg. Tarifrecht nicht.
Auch Haustarifverträge können nach §77 Abs.3 BetrVG nicht ohne Gewerkschaften ausgehandelt werden. PR/BR dürfen nicht zum Streik aufrufen.
Dann ist der Begriff von mir falsch verwendet worden.
Seis drum.

Dann nenne ich es nicht Haustarif, sondern vom AG vorgegeben Entlohnungsstruktur, die er standardmäßig allen AN vorschlägt.
So wie er es ja jetzt auch schon macht ohne es zu müssen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: miloe am 15.01.2023 20:32
Hallo,

ich habe jetzt die Diskussionen sehr aufmerksam gelesen. Interessant was der ein oder andere von sich gibt oder welche Erwartungshaltung geäußert wird.

Bevor ich zu meinen Vorstellungen was sage, möchte ich voranstellen, dass ich kein Gewerkschaftsmitglied bin, aber auch Personaler. Ich bin „nur“ stv. Abteilungsleiter, der allerdings, das gebe ich zu, nicht schlecht bezahlt ist.

Aus meiner Sicht stehen die Tarifparteien vor einer extrem schwierigen Tarifverhandlung. Ich beneide da dieses Jahr niemanden. Natürlich hätte ich auch gerne keinen Reallohnverlust, aber wenn man die Lage auch der öffentlichen Arbeitgeber nüchtern betrachtet, dann wird es dazu kommen (müssen). Die Situation ist für beide Tarifparteien nicht ganz einfach. Die (finanziellen) Herausforderungen für die Beschäftigen sind natürlich immens. Auch ich spüre deutlich, dass wir am Ende vom Monat deutlich weniger Geld übrighaben (wenn überhaupt) wie Anfang des letzten Jahres.
Aber auch die finanziellen Herausforderungen der Kommunen und des Bundes sind immens, insoweit sind die Handlungsmöglichkeiten auch für diese deutlich eingeschränkt. Gleichzeitig können die Steuern nicht merklich erhöht werden, weil ansonsten die knapp vor der Rezession stehende Wirtschaft komplett abgewürgt werden würde, was auf lange Sicht für alle schwierig und gefährlich wäre. Diesen Umstand sieht man auch wenn man die Abschlüsse in der Metall- oder Chemieindustrie sieht.
Insoweit zieht aus meiner Sicht auch aktuell das Argument nicht, dass die Attraktivität des ÖD leidet, sofern kein Reallohnverlust verhindert wird. Diesem Argument schieße ich mich nicht an. Im Gegenteil ich behaupte sogar, dass die Attraktivität des ÖD zulegen kann, sofern Abschlüsse auf Metall- oder Chemieniveau erreicht werden kann, weil wir gerade in diesen Zeiten wieder mit der Arbeitsplatzsicherheit punkten können.

Insoweit stelle ich mal folgende Erwartungshaltung meinerseits in den Raum:

•   Entgeltsteigerung nominal 4,5% zum 01.10.2023, mindestens 250 Euro
•   Entgeltsteigerung nominal 3,5 % zum 01.10.2024, mindestens 200 Euro
•   Sonderzahlung von 1.500 Euro zum frühestens möglichen Zeitpunkt nach Abschluss der Tarifverhandlungen (ca. 01.06./01.07.) und nochmals 1.500 Euro zum 01.04.2024

Durch die Einmalzahlungen würde der spätere Zeitpunkt der Entgeltsteigerungen kompensiert. Durch die Erhöhung zum 01.10. wirkt die Erhöhung erst in 2024 bzw. 2025 auf die Jahressonderzahlung. Das ist rechnerisch eine Kompensation für die Prozentsteigerungen für die AG.

Ja ich gehe von einem Sockelbetrag aus. Und im Gegensatz zu den Tarifabschlüssen in den Vorjahren könnte ich den sogar akzeptieren und nachvollziehen, auch wenn ich davon nichts haben würde. Aber es ist fakt, dass gerade die schlechter bezahlten Arbeitnehmer, egal ob im ÖD oder in anderen Branchen, deutlich mehr Probleme haben den Reallohnverlust zu kompensieren, da in diesen Gesellschaftsschichten eine niedrigere Sparquote vorliegt und zudem im Verhältnis mehr Geld für Lebensmittel und Wohnen ausgegeben wird. Also gerade die Bereiche, in denen die Inflation am stärksten wirkt. Diese Gesellschaftssichten können es daher definitiv schwieriger kompensieren. Bei den früheren Tarifabschlüssen zog meiner Meinung nach dieses Argument nicht so sehr, aber jetzt muss man das im Hinblick auf den Solidaritätsgedanken einfach so akzeptieren, auch wenn es für die Struktur in der Entgelttabelle nicht einfach ist.

Soweit meine Auffassung und die habe ich lange für mich abgewägt. Ich hätte natürlich auch gerne mehr Geld. Im besten Fall sogar eine Reallohnsteigerung oder zumindest einen Reallohnerhalt, aber das wird dieses Mal nicht erreichbar sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 15.01.2023 20:39
Welcher „Solidaritätsgedanke“? Und woraus gerierte sich ein Zwang, Sozialismuskomponenten zu akzeptieren?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: miloe am 15.01.2023 21:12
Welcher „Solidaritätsgedanke“? Und woraus gerierte sich ein Zwang, Sozialismuskomponenten zu akzeptieren?

Früher hätte man das wohl eher als christliche Nächstenliebe bezeichnet, aber leider wird das immer mehr verdrängt. Wie gesagt in früheren Tarifabschlüsse gab es dafür auch aus  einer Sicht keine Notwendigkeit, aber jetzt kann ich diese nachvollziehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 15.01.2023 21:21
Der „Solidaritätsgedanke“ ist also ein religiös-emotionaler irrationaler Affekt. Warum sollte man darauf Entscheidungen basieren?

Die Frage, woraus sich der behauptete Zwang gerierte, ließest Du unbeantwortet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: miloe am 15.01.2023 21:50
Der „Solidaritätsgedanke“ ist also ein religiös-emotionaler irrationaler Affekt. Warum sollte man darauf Entscheidungen basieren?

Die Frage, woraus sich der behauptete Zwang gerierte, ließest Du unbeantwortet.

Ich habe nie von Zwang gesprochen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 15.01.2023 21:53
@Miloe: Es kann keine Lösung sein wenn sich Entgeltgruppen immer weiter angleichen. Das wurde hier zu Genüge dargelegt. Ich sehe darin auch keine Solidarität. Meinetwegen kann die wohl unvermeidliche Einmalzahlung für alle gleich  sein.

Dein Erwartungshaltung was das Ergebnis angeht deckt sich mit dem was ich erwarte (nur das es ab EG 9 wohl weniger Prozente gibt und die Einmalzahlung noch gestaffelt wird wie die Corona Prämie 2020). Bei dir höre ich aber raus das du es für ein zufriedenstellendes Ergebnis hältst. Ich halte Lohnerhöhungen die man 9 Monate später bekommt und durch Einmalzahlungen kompensiert werden für grotesk.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 15.01.2023 21:57
Hallo,

ich habe jetzt die Diskussionen sehr aufmerksam gelesen. Interessant was der ein oder andere von sich gibt oder welche Erwartungshaltung geäußert wird.

Bevor ich zu meinen Vorstellungen was sage, möchte ich voranstellen, dass ich kein Gewerkschaftsmitglied bin, aber auch Personaler. Ich bin „nur“ stv. Abteilungsleiter, der allerdings, das gebe ich zu, nicht schlecht bezahlt ist.

Aus meiner Sicht stehen die Tarifparteien vor einer extrem schwierigen Tarifverhandlung. Ich beneide da dieses Jahr niemanden. Natürlich hätte ich auch gerne keinen Reallohnverlust, aber wenn man die Lage auch der öffentlichen Arbeitgeber nüchtern betrachtet, dann wird es dazu kommen (müssen). Die Situation ist für beide Tarifparteien nicht ganz einfach. Die (finanziellen) Herausforderungen für die Beschäftigen sind natürlich immens. Auch ich spüre deutlich, dass wir am Ende vom Monat deutlich weniger Geld übrighaben (wenn überhaupt) wie Anfang des letzten Jahres.
Aber auch die finanziellen Herausforderungen der Kommunen und des Bundes sind immens, insoweit sind die Handlungsmöglichkeiten auch für diese deutlich eingeschränkt. Gleichzeitig können die Steuern nicht merklich erhöht werden, weil ansonsten die knapp vor der Rezession stehende Wirtschaft komplett abgewürgt werden würde, was auf lange Sicht für alle schwierig und gefährlich wäre. Diesen Umstand sieht man auch wenn man die Abschlüsse in der Metall- oder Chemieindustrie sieht.
Insoweit zieht aus meiner Sicht auch aktuell das Argument nicht, dass die Attraktivität des ÖD leidet, sofern kein Reallohnverlust verhindert wird. Diesem Argument schieße ich mich nicht an. Im Gegenteil ich behaupte sogar, dass die Attraktivität des ÖD zulegen kann, sofern Abschlüsse auf Metall- oder Chemieniveau erreicht werden kann, weil wir gerade in diesen Zeiten wieder mit der Arbeitsplatzsicherheit punkten können.

Insoweit stelle ich mal folgende Erwartungshaltung meinerseits in den Raum:

•   Entgeltsteigerung nominal 4,5% zum 01.10.2023, mindestens 250 Euro
•   Entgeltsteigerung nominal 3,5 % zum 01.10.2024, mindestens 200 Euro
•   Sonderzahlung von 1.500 Euro zum frühestens möglichen Zeitpunkt nach Abschluss der Tarifverhandlungen (ca. 01.06./01.07.) und nochmals 1.500 Euro zum 01.04.2024

Durch die Einmalzahlungen würde der spätere Zeitpunkt der Entgeltsteigerungen kompensiert. Durch die Erhöhung zum 01.10. wirkt die Erhöhung erst in 2024 bzw. 2025 auf die Jahressonderzahlung. Das ist rechnerisch eine Kompensation für die Prozentsteigerungen für die AG.

Ja ich gehe von einem Sockelbetrag aus. Und im Gegensatz zu den Tarifabschlüssen in den Vorjahren könnte ich den sogar akzeptieren und nachvollziehen, auch wenn ich davon nichts haben würde. Aber es ist fakt, dass gerade die schlechter bezahlten Arbeitnehmer, egal ob im ÖD oder in anderen Branchen, deutlich mehr Probleme haben den Reallohnverlust zu kompensieren, da in diesen Gesellschaftsschichten eine niedrigere Sparquote vorliegt und zudem im Verhältnis mehr Geld für Lebensmittel und Wohnen ausgegeben wird. Also gerade die Bereiche, in denen die Inflation am stärksten wirkt. Diese Gesellschaftssichten können es daher definitiv schwieriger kompensieren. Bei den früheren Tarifabschlüssen zog meiner Meinung nach dieses Argument nicht so sehr, aber jetzt muss man das im Hinblick auf den Solidaritätsgedanken einfach so akzeptieren, auch wenn es für die Struktur in der Entgelttabelle nicht einfach ist.

Soweit meine Auffassung und die habe ich lange für mich abgewägt. Ich hätte natürlich auch gerne mehr Geld. Im besten Fall sogar eine Reallohnsteigerung oder zumindest einen Reallohnerhalt, aber das wird dieses Mal nicht erreichbar sein.

Im Großen und Ganzen kann ich Deiner Argumentation gut folgen. Und auch die Sockelbeträge sind in der Tat diesmal eher verständlich als in der Vergangenheit. Ich hoffe auf die erste Erhöhung ab spätestens zum 01.07., der 01.10 wäre trotz Einmalzahlungen einfach zu spät.
Nur in einem Punkt muss ich Dir widersprechen. Die Attraktivität des ÖD wird sich leider NICHT steigern. Wir haben einfach einen zu großen Fachkräftemangel in D, da ist der Sicherheitsgedanke zu vernachlässigen. In meiner Geschäftseinheit mit 40 MA, sind in den letzten 2 Jahren 4 Personen (EGG 11) gegangen, weil sie am Markt deutlich mehr verdient haben. Mind 2 weitere kenne ich, die sich aktuell weg bewerben, das „dein Arbeitsplatz ist sicher“ Argument zieht nicht mehr… und mit einem schlechten Abschluss wird die Lage nicht besser…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 15.01.2023 22:02
Der „Solidaritätsgedanke“ ist also ein religiös-emotionaler irrationaler Affekt. Warum sollte man darauf Entscheidungen basieren?

Die Frage, woraus sich der behauptete Zwang gerierte, ließest Du unbeantwortet.

Ich habe nie von Zwang gesprochen.

Du schriebst „aber jetzt muss man das im Hinblick auf den Solidaritätsgedanken einfach so akzeptieren“. Also woraus geriert sich der behauptete Zwang?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 15.01.2023 23:47

Insoweit stelle ich mal folgende Erwartungshaltung meinerseits in den Raum:

•   Entgeltsteigerung nominal 4,5% zum 01.10.2023, mindestens 250 Euro
•   Entgeltsteigerung nominal 3,5 % zum 01.10.2024, mindestens 200 Euro
•   Sonderzahlung von 1.500 Euro zum frühestens möglichen Zeitpunkt nach Abschluss der Tarifverhandlungen (ca. 01.06./01.07.) und nochmals 1.500 Euro zum 01.04.2024



Prozentual erwarte ich ähnlich maue Zahlen wie du. Die Zeitpunkte zum 01.10.2023 und 01.10.2024 wären aber ein weiterer Schlag ins Gesicht der Beschäftigten, gerade für die unteren EG-Gruppen. Wenn dort die Inflation besonders spürbar ist, dann ist sie das gestern gewesen, dann ist sie das heute und dann wäre es absurd, wenn die erste Zahlung oder Erhöhung in 6, 7 oder 10 Monaten kommt.

"Die finanziellen Herausforderungen der Kommunen und des Bundes" sind gefühlt immer "immens". Das mag stimmen, warum es so ist, ist eine andere Frage. Dem gegenüber stehen sprudelnde Steuereinnahmen; und hat nicht die letzte Steuerschätzung weitere Mehreinnahmen für die kommenden Jahre prognostiziert? Demzufolge ist eher die Ausgabenseite das Problem (was aber jene andere Frage berührt).
Wieso soll der Beschäftigte im ÖD dabei immer der Dumme sein? Wieso muss sich der einzelne AN jeglicher EG-Gruppe im ÖD immer solidarisch gegen wen auch immer zeigen, wenn er seine Arbeitskraft gegen (den für ihn höchstmöglichen finanziellen) Gegenwert eintauscht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: LehrerBW am 15.01.2023 23:53


Insoweit stelle ich mal folgende Erwartungshaltung meinerseits in den Raum:

•   Entgeltsteigerung nominal 4,5% zum 01.10.2023, mindestens 250 Euro
•   Entgeltsteigerung nominal 3,5 % zum 01.10.2024, mindestens 200 Euro
•   Sonderzahlung von 1.500 Euro zum frühestens möglichen Zeitpunkt nach Abschluss der Tarifverhandlungen (ca. 01.06./01.07.) und nochmals 1.500 Euro zum 01.04.2024



Fände ich zu heftig…damit würde 2023 nichtmal der Reallohnverlust des Jahres 2022 ausgeglichen werden.
Und bezüglich der Steuern….die werden durch die massive Inflation auch ohne Steuererhöhung steigen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: wossen am 16.01.2023 00:12
Werden Mindestzahlungen von den Arbeitgebern denn überhaupt noch akzeptiert werden?

Wegen der anscheinend faktisch unabdingbaren Übertragung auf den Beamtenbereich würden dann doch Probleme wegen der Alimentation auftreten (Abstand der Besoldungsgruppen), die zu einer weiteren Besoldungsspirale führen würden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 16.01.2023 07:51
Werden Mindestzahlungen von den Arbeitgebern denn überhaupt noch akzeptiert werden?

Wegen der anscheinend faktisch unabdingbaren Übertragung auf den Beamtenbereich würden dann doch Probleme wegen der Alimentation auftreten (Abstand der Besoldungsgruppen), die zu einer weiteren Besoldungsspirale führen würden.

Die werden ziemlich sicher akzeptiert werden. Bei den Beamten ging es meines Wissens darum das zur staatlichen Grundversorgung ein Abstand von 15% vorhanden sein muss, aber nicht das langfristig kein Einheitslohn bezahlt werden darf.
Das
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 16.01.2023 07:56
Werden Mindestzahlungen von den Arbeitgebern denn überhaupt noch akzeptiert werden?

Wegen der anscheinend faktisch unabdingbaren Übertragung auf den Beamtenbereich würden dann doch Probleme wegen der Alimentation auftreten (Abstand der Besoldungsgruppen), die zu einer weiteren Besoldungsspirale führen würden.

Die werden ziemlich sicher akzeptiert werden. Bei den Beamten ging es meines Wissens darum das zur staatlichen Grundversorgung ein Abstand von 15% vorhanden sein muss, aber nicht das langfristig kein Einheitslohn bezahlt werden darf.
Das

Natürlich darf kein Einheitslohn gezahlt werden. Es gibt noch das Abstandsgebot, auch wenn es vielen nicht passt. Der Bund ist nicht gezwungen, die Ergebnisse 1:1 auf die Beamten zu übertragen. Da wird vermutlich sowieso mehr kommen, Stichwort: "Amtsangemessene Alimentation".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 16.01.2023 08:21
Natürlich hätte ich auch gerne keinen Reallohnverlust, aber wenn man die Lage auch der öffentlichen Arbeitgeber nüchtern betrachtet, dann wird es dazu kommen (müssen). Die Situation ist für beide Tarifparteien nicht ganz einfach. Die (finanziellen) Herausforderungen für die Beschäftigen sind natürlich immens. Auch ich spüre deutlich, dass wir am Ende vom Monat deutlich weniger Geld übrighaben (wenn überhaupt) wie Anfang des letzten Jahres.
Aber auch die finanziellen Herausforderungen der Kommunen und des Bundes sind immens, insoweit sind die Handlungsmöglichkeiten auch für diese deutlich eingeschränkt
Die Steuereinnahmen rennen seit Jahren von einer Rekordhöhe zur nächsten. Gleichzeitig ist es in vielen Behörden, gerade auf kommunaler Ebene, zumindest nach meiner Wahrnehmung so, dass sich Wunschzettel auftürmen, was die Ausgabeseite an Investitionen angeht. Eben weil das Personal zur Umsetzung fehlt (oder die Schlagkraft der Verwaltung seitens der politischen Entscheidungsträger schlicht nicht annähernd richtig eingeschätzt wird). Wenn man nicht auf die Haushaltspläne schaut, sondern die Jahresabschlüsse, zeigt das doch häufig: Die Einnahmen steigen, die Ausgaben sind nicht so hoch wie geplant - das macht die Argumentation, der AG-Seite fehlt Geld, doch irgendwie obsolet. Und wenn da Geld fehlen würde, wäre es mitunter auch mal zu rechnen, was es den Staat kostet, Leistungen extern einzukaufen, die man mit eigenem Personal nicht erledigen kann, weil man dieses mit der vorhandenen Lohnstruktur schlicht nicht an Land gezogen bekommt. Von den finanziellen Möglichkeiten, die Staat grundsätzlich hätte, traut sich die Gewerkschaftsseite nicht mal im Delirium nach der Weihnachtsfeier zu träumen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Frank7777 am 16.01.2023 08:28
Dafür das die Herausforderungen für die Arbeitgeber/Kommunen und dgl. immens sind, können die Angestellten nichts. Dafür ist die Politik schon ganz alleine Verantwortlich. Nur alle anderen Bereiche finanziell stärken (da scheint es unerschöpfliche Mittel zu geben) und die eigenen Angestellten, die die Party veranstalten sollen, zu vergessen, dass ist keine Lösung!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Unknown am 16.01.2023 09:30
Warum werden eigentlich VKA und Bund zusammen verhandelt? Gibt es dafür eine nachvollziehbare Erklärung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 16.01.2023 09:44
Werden Mindestzahlungen von den Arbeitgebern denn überhaupt noch akzeptiert werden?

Wegen der anscheinend faktisch unabdingbaren Übertragung auf den Beamtenbereich würden dann doch Probleme wegen der Alimentation auftreten (Abstand der Besoldungsgruppen), die zu einer weiteren Besoldungsspirale führen würden.

Die werden ziemlich sicher akzeptiert werden. Bei den Beamten ging es meines Wissens darum das zur staatlichen Grundversorgung ein Abstand von 15% vorhanden sein muss, aber nicht das langfristig kein Einheitslohn bezahlt werden darf.

Bei der Besoldung muss sehr wohl ein Abstand zwischen der Alimentation der einzelnen Ämter gewahrt bleiben. Die einzigen Beamten, auf die sich TVÖD-Tarifverhandlungen ggfs. durch Übernahme des Tarifergebnisses durch den Besoldungsgesetzgeber mittelbar auswirken, sind jedoch die Bundesbeamten. Die Beamten der Kommunen sind den Landesgesetzen unterworfen. Die Anpassungen finden entsprechend im zeitlichen Zusammenhang zu den TV-L-Verhandlungen statt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Philipp am 16.01.2023 09:49
Es passt nicht zur "Nörgelei" und Schwarzmalerei des VKA, wenn in den Zeitungen von Rekordhaushalten trotz Corona, Trotz "Wirtschaftskrise" die Rede ist.

Die Steuereinnahmen sprudeln nur so und die Kommunen investieren fleißig.

Ich habe es schon mal geschrieben und wiederhole es auch gerne nochmal:
Die Kommunen müssen in ihr Personal investieren, und nicht in tolle "Prestigeobjekte" die am Ende keiner mehr umsetzt weil keiner mehr da ist.
Eine Million für höhere Gehälter wird abgelehnt, aber ein schicker Brunnen und eine optisch aufgemotzte Einkaufsmeile gehen immer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 16.01.2023 11:02
Das Ende eines laufenden Tarifvertrags kommt auch immer so plötzlich wie Weihnachten ...
AN freuenn sich und hoffen, AG dagegen schieben die Planung bis "Silvester" ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 16.01.2023 11:04
Welches Ende eines laufenden Tarifvertrags?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 16.01.2023 11:24
Werden Mindestzahlungen von den Arbeitgebern denn überhaupt noch akzeptiert werden?

Wegen der anscheinend faktisch unabdingbaren Übertragung auf den Beamtenbereich würden dann doch Probleme wegen der Alimentation auftreten (Abstand der Besoldungsgruppen), die zu einer weiteren Besoldungsspirale führen würden.

Die werden ziemlich sicher akzeptiert werden. Bei den Beamten ging es meines Wissens darum das zur staatlichen Grundversorgung ein Abstand von 15% vorhanden sein muss, aber nicht das langfristig kein Einheitslohn bezahlt werden darf.
Das

Natürlich darf kein Einheitslohn gezahlt werden. Es gibt noch das Abstandsgebot, auch wenn es vielen nicht passt. Der Bund ist nicht gezwungen, die Ergebnisse 1:1 auf die Beamten zu übertragen. Da wird vermutlich sowieso mehr kommen, Stichwort: "Amtsangemessene Alimentation".
Und wegen des Abstandsgebotes kann sich der Dienstherr darauf beschränken nur die prozentuale Erhöhung zu übernehmen und die Aussagen mindestens xx€ streichen, da dies ja uU nicht gesetzeskonform wäre😝
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 16.01.2023 11:34

Insoweit stelle ich mal folgende Erwartungshaltung meinerseits in den Raum:

•   Entgeltsteigerung nominal 4,5% zum 01.10.2023, mindestens 250 Euro
•   Entgeltsteigerung nominal 3,5 % zum 01.10.2024, mindestens 200 Euro
•   Sonderzahlung von 1.500 Euro zum frühestens möglichen Zeitpunkt nach Abschluss der Tarifverhandlungen (ca. 01.06./01.07.) und nochmals 1.500 Euro zum 01.04.2024



Prozentual erwarte ich ähnlich maue Zahlen wie du. Die Zeitpunkte zum 01.10.2023 und 01.10.2024 wären aber ein weiterer Schlag ins Gesicht der Beschäftigten, gerade für die unteren EG-Gruppen. Wenn dort die Inflation besonders spürbar ist, dann ist sie das gestern gewesen, dann ist sie das heute und dann wäre es absurd, wenn die erste Zahlung oder Erhöhung in 6, 7 oder 10 Monaten kommt.

"Die finanziellen Herausforderungen der Kommunen und des Bundes" sind gefühlt immer "immens". Das mag stimmen, warum es so ist, ist eine andere Frage. Dem gegenüber stehen sprudelnde Steuereinnahmen; und hat nicht die letzte Steuerschätzung weitere Mehreinnahmen für die kommenden Jahre prognostiziert? Demzufolge ist eher die Ausgabenseite das Problem (was aber jene andere Frage berührt).
Wieso soll der Beschäftigte im ÖD dabei immer der Dumme sein? Wieso muss sich der einzelne AN jeglicher EG-Gruppe im ÖD immer solidarisch gegen wen auch immer zeigen, wenn er seine Arbeitskraft gegen (den für ihn höchstmöglichen finanziellen) Gegenwert eintauscht?

Also IGM ist da ja nicht viel besser. Da gibt es auch erst ab Juni 2023 5,2% und den ersten Teil der Einmalzahlung im Februar 2023. Da aber der ÖD doch bisher immer schlechtere Ergebnisse als IGM hatte würde ich sagen die Einmalzahlung ist nur zwischen 500-100Euro und auch nur +4%.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 16.01.2023 13:26
Welches Ende eines laufenden Tarifvertrags?

Du verstehst mich schon richtig. Das Pferd hätte bereits vom Eis sein können. Wenn jemand gewollt gehabt hätte.
Vor dem üblichen Weihnachts-"Frieden" sämtlicher Ämter. Wir hätten alle noch herzlicher Silvester gefeiert ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 16.01.2023 13:29
Das beantwortet meine Frage nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 16.01.2023 13:49
Der KAV RP hat wieder einen Newsletter zur Tarifrunde herausgegeben, Auszüge:

Zitat
(Allgemein zum Ablauf der Verhandlungen)
Am Tag des Verhandlungsauftakts finden noch keine inhaltlichen Gespräche statt. Das erste Zusammentreffen mit Bund und VKA reklamieren die Gewerkschaften insoweit für sich, als sie ihre Forderungen darstellen und bisweilen konkretisieren wollen. Außerdem wird zwischen den Tarifvertragsparteien das Verfahren in der Tarifrunde besprochen, d. h. wann welche Forderungen oder Themen in welchem Rahmen verhandelt werden sollen.
...
Gemäß dem Beschluss ihrer Mitgliederversammlung vom 11. November 2022 wird die VKA vorschlagen, dass Vertreterinnen und Vertreter der VKA zu den spezifischen Situationen in einzelnen kommunalen Sparten zusätzlich an einem Sparkassentisch, einem Krankenhaustisch und einem Versorgertisch mit den Gewerkschaften sprechen.

(Präsident Frühauf zur BDA-Forderung nach mehr Digitalisierung)
...dafür brauchen auch wir zuallererst hochqualifiziertes IT-Personal. Um diese Leute konkurrieren wir mit privaten Arbeitgebern seit Jahren. Immer häufiger verlieren wir diesen Wettbewerb, weil der Tarifvertrag nicht Schritt hält. Auch in der kommenden Tarifrunde besteht die Gefahr, dass wir wieder vor allem über die unteren Tabellenentgelte diskutieren.

(Präsident Frühauf zu seinen Erwartungen)
Die Tarifrunde sollte zumindest der Anfang einer sozialpartnerschaftlichen Diskussion über Wege aus dem Fachkräftemangel sein. Wenn wir es zum Beispiel jetzt schaffen würden, die Jahressonderzahlung auf ein respektables Niveau zu heben und höhere Einstufungen innerhalb der Entgeltgruppe zu tarifieren, hätten wir erste Schritte getan.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 16.01.2023 13:59
Vielleicht gibt es ja doch keine Sozialismuspauschale  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TrexLittleArms am 16.01.2023 14:01
Der KAV RP hat wieder einen Newsletter zur Tarifrunde herausgegeben, Auszüge:

Zitat
(Allgemein zum Ablauf der Verhandlungen)
Am Tag des Verhandlungsauftakts finden noch keine inhaltlichen Gespräche statt. Das erste Zusammentreffen mit Bund und VKA reklamieren die Gewerkschaften insoweit für sich, als sie ihre Forderungen darstellen und bisweilen konkretisieren wollen. Außerdem wird zwischen den Tarifvertragsparteien das Verfahren in der Tarifrunde besprochen, d. h. wann welche Forderungen oder Themen in welchem Rahmen verhandelt werden sollen.
...
Gemäß dem Beschluss ihrer Mitgliederversammlung vom 11. November 2022 wird die VKA vorschlagen, dass Vertreterinnen und Vertreter der VKA zu den spezifischen Situationen in einzelnen kommunalen Sparten zusätzlich an einem Sparkassentisch, einem Krankenhaustisch und einem Versorgertisch mit den Gewerkschaften sprechen.

(Präsident Frühauf zur BDA-Forderung nach mehr Digitalisierung)
...dafür brauchen auch wir zuallererst hochqualifiziertes IT-Personal. Um diese Leute konkurrieren wir mit privaten Arbeitgebern seit Jahren. Immer häufiger verlieren wir diesen Wettbewerb, weil der Tarifvertrag nicht Schritt hält. Auch in der kommenden Tarifrunde besteht die Gefahr, dass wir wieder vor allem über die unteren Tabellenentgelte diskutieren.

(Präsident Frühauf zu seinen Erwartungen)
Die Tarifrunde sollte zumindest der Anfang einer sozialpartnerschaftlichen Diskussion über Wege aus dem Fachkräftemangel sein. Wenn wir es zum Beispiel jetzt schaffen würden, die Jahressonderzahlung auf ein respektables Niveau zu heben und höhere Einstufungen innerhalb der Entgeltgruppe zu tarifieren, hätten wir erste Schritte getan.


Wo kann man als Arbeitnehmer für die VKA unterschreiben, dass man diese Forderungen voll unterstützt?  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 16.01.2023 14:07
Was soll "höhere Einstufungen innerhalb der Entgeltgruppe zu tarifieren" bedeuten? Mehr Flexibilität bei der Anrechnung relevanter Erfahrung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TrexLittleArms am 16.01.2023 14:29
Was soll "höhere Einstufungen innerhalb der Entgeltgruppe zu tarifieren" bedeuten? Mehr Flexibilität bei der Anrechnung relevanter Erfahrung?

Das kann alles und nichts bedeuten. Von Stifenlaufzeitverkürzungen bis Einführung neuer Stufen oder das Streichen der Stufen 1 und 2......
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 16.01.2023 14:33
Der KAV RP hat wieder einen Newsletter zur Tarifrunde herausgegeben, Auszüge:

Zitat
(Allgemein zum Ablauf der Verhandlungen)
Am Tag des Verhandlungsauftakts finden noch keine inhaltlichen Gespräche statt. Das erste Zusammentreffen mit Bund und VKA reklamieren die Gewerkschaften insoweit für sich, als sie ihre Forderungen darstellen und bisweilen konkretisieren wollen. Außerdem wird zwischen den Tarifvertragsparteien das Verfahren in der Tarifrunde besprochen, d. h. wann welche Forderungen oder Themen in welchem Rahmen verhandelt werden sollen.
.

Na das sagt doch schon einiges über die Unsinnigkeit dieser 3 Verhandlungstage aus.
Kann dies nicht im Vorfeld geklärt werden und nicht auf den Rücken der Mitarbeiter?
Die leben ja sowas von in einer weltfremden Blase.

Die können gerne die Fachkräfte, Ingenieure und ITler in den Versorgungsvertrag stecken und dann darf Verdi für seine Verwaltungsleute verhandeln


Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Sockelbetragsliebhaber am 16.01.2023 14:36
Was soll "höhere Einstufungen innerhalb der Entgeltgruppe zu tarifieren" bedeuten? Mehr Flexibilität bei der Anrechnung relevanter Erfahrung?

Das kann alles und nichts bedeuten. Von Stifenlaufzeitverkürzungen bis Einführung neuer Stufen oder das Streichen der Stufen 1 und 2......

Durch eine Einstellung in einer höheren Stufen (z.B. 4) motiviert man keinen Mitarbeiter auf lange Zeit. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 16.01.2023 14:43


Die können gerne die Fachkräfte, Ingenieure und ITler in den Versorgungsvertrag stecken und dann darf Verdi für seine Verwaltungsleute verhandeln

"Verwaltungsleute" sind auch Fachkräfte mit diversen Abschlüssen. Wen meinst du?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 16.01.2023 14:51
Der KAV RP hat wieder einen Newsletter zur Tarifrunde herausgegeben, Auszüge:

Zitat
(Allgemein zum Ablauf der Verhandlungen)

Gemäß dem Beschluss ihrer Mitgliederversammlung vom 11. November 2022 wird die VKA vorschlagen, dass Vertreterinnen und Vertreter der VKA zu den spezifischen Situationen in einzelnen kommunalen Sparten zusätzlich an einem Sparkassentisch, einem Krankenhaustisch und einem Versorgertisch mit den Gewerkschaften sprechen.




Das ist amüsant formuliert. Klingt das jetzt eher noch Speed-Dating oder nach dem tariflichen Katzentisch? "Bing, jetzt rutscht der Frank an den Krankenhaustisch, dort fühlt er sich wohler als bei den Sparkassen."  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Tri am 16.01.2023 14:57
Warum werden eigentlich VKA und Bund zusammen verhandelt? Gibt es dafür eine nachvollziehbare Erklärung.

Weil mal alle 3 "Ebene" gleichzeitig verhandelt wurden, es war quasi alles ein Abwasch anstatt alles einzeln.

Jedoch gab es 2003 zwischen Landesebene Unstimmigkeiten mit Bund und Kommunalebene. Seitdem habe die Länder einen separaten Tarif und verhandeln auch separat.

"Nachdem sich die Tarifvertragsparteien im Jahr 2003 grundsätzlich auf die Ablösung der in ihren wesentlichen Teilen bereits vom Anfang der 1960er-Jahre stammenden Tarifverträge BAT und MTArb beziehungsweise BMT-G geeinigt hatten, kam es im Verlauf der dazu aufgenommenen Verhandlungen zu Gegensätzen innerhalb der Arbeitgeberseite sowie auch gegenüber den Gewerkschaften. Infolgedessen schied die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) aus den gemeinsamen Verhandlungen mit Bund und Kommunen aus."
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Tarifvertrag_f... (https://de.wikipedia.org/wiki/Tarifvertrag_f%C3%BCr_den_%C3%B6ffentlichen_Dienst_der_L%C3%A4nder)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 16.01.2023 15:27
Was soll "höhere Einstufungen innerhalb der Entgeltgruppe zu tarifieren" bedeuten? Mehr Flexibilität bei der Anrechnung relevanter Erfahrung?

Das kann alles und nichts bedeuten. Von Stifenlaufzeitverkürzungen bis Einführung neuer Stufen oder das Streichen der Stufen 1 und 2......

Durch eine Einstellung in einer höheren Stufen (z.B. 4) motiviert man keinen Mitarbeiter auf lange Zeit.

Sondern indem man ihm möglichst lange Geld vorenthält? Oder stellst Du eher auf dumme Arbeitnehmer ab, die in den Stufen der Entgelttabelle eine Karotte sehen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Johann am 16.01.2023 15:47
Was soll "höhere Einstufungen innerhalb der Entgeltgruppe zu tarifieren" bedeuten? Mehr Flexibilität bei der Anrechnung relevanter Erfahrung?

Das kann alles und nichts bedeuten. Von Stifenlaufzeitverkürzungen bis Einführung neuer Stufen oder das Streichen der Stufen 1 und 2......

Durch eine Einstellung in einer höheren Stufen (z.B. 4) motiviert man keinen Mitarbeiter auf lange Zeit.

Sondern indem man ihm möglichst lange Geld vorenthält? Oder stellst Du eher auf dumme Arbeitnehmer ab, die in den Stufen der Entgelttabelle eine Karotte sehen?

Das Problem ist eher, dass Menschen derart geprägt sind, immer irgendeinem Ziel nachzugehen. Mag dir vielleicht auch schon einmal aufgefallen sein, dass du während der Zeit, in der du dein Ziel verfolgst, motiviert warst und dieses aktiv verfolgt hast. Sobald du es erreicht hast, warst du hingegen weniger motiviert. Das ist bspw. bei irgendwelchen digitalen Spielen zu beobachten: Spieler, die sehr viel und exzessiv spielen, um das Ziel zu erreichen (bspw. Spiel durchspielen, höchste Level, schwerste Gegener töten) spielen weitaus weniger dieses Spiel, wenn sie ihr Ziel erreicht haben.

Umgemünzt auf das Stufenmodell der Tarifverträge hilft es den TB trotz schlechter Abschlüsse, irgendwie motiviert und dran zu bleiben, weil sie ja in x Zeiteinheiten y mehr Geld bekommen.
Wenn sie aber irgendwann in Stufe 6 angekommen sind, hat das ein Ende. Ob dann der Unmut daraus folgt, dass keine großartigen Sprünge mehr zu erwarten sind oder die einzige Variante der Entgelterhöhung das ca. alle 2 Jahre stattfindente Lachshäppchenessen der Tarifvertragsparteien und einer Gewerkschaft sind, die wegen der ausbleibenden zufriedenstellenden Abschlüsse die Motivation senken, bleibt zu untersuchen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 16.01.2023 15:52
Du stellst also auf den dummen Arbeitnehmer ab, der nicht nur das Vorenthalten von Entgelt für eine Karotte oder gar Karriere hält, sondern auch noch so bar jeder Ambition ist, dass er sich zum Vorankommen nicht auf eine höherwertige Tätigkeit bewirbt. Und den möchtest Du gerne gewinnen? Oder ist es eher die Erkenntnis, dass der beschriebene Arbeitnehmer das typische Gewerkschaftsklientel ist?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 16.01.2023 15:53
Der KAV RP hat wieder einen Newsletter zur Tarifrunde herausgegeben, Auszüge:

Zitat
(Allgemein zum Ablauf der Verhandlungen)
Am Tag des Verhandlungsauftakts finden noch keine inhaltlichen Gespräche statt. Das erste Zusammentreffen mit Bund und VKA reklamieren die Gewerkschaften insoweit für sich, als sie ihre Forderungen darstellen und bisweilen konkretisieren wollen. Außerdem wird zwischen den Tarifvertragsparteien das Verfahren in der Tarifrunde besprochen, d. h. wann welche Forderungen oder Themen in welchem Rahmen verhandelt werden sollen.
...
Gemäß dem Beschluss ihrer Mitgliederversammlung vom 11. November 2022 wird die VKA vorschlagen, dass Vertreterinnen und Vertreter der VKA zu den spezifischen Situationen in einzelnen kommunalen Sparten zusätzlich an einem Sparkassentisch, einem Krankenhaustisch und einem Versorgertisch mit den Gewerkschaften sprechen.

(Präsident Frühauf zur BDA-Forderung nach mehr Digitalisierung)
...dafür brauchen auch wir zuallererst hochqualifiziertes IT-Personal. Um diese Leute konkurrieren wir mit privaten Arbeitgebern seit Jahren. Immer häufiger verlieren wir diesen Wettbewerb, weil der Tarifvertrag nicht Schritt hält. Auch in der kommenden Tarifrunde besteht die Gefahr, dass wir wieder vor allem über die unteren Tabellenentgelte diskutieren.

(Präsident Frühauf zu seinen Erwartungen)
Die Tarifrunde sollte zumindest der Anfang einer sozialpartnerschaftlichen Diskussion über Wege aus dem Fachkräftemangel sein. Wenn wir es zum Beispiel jetzt schaffen würden, die Jahressonderzahlung auf ein respektables Niveau zu heben und höhere Einstufungen innerhalb der Entgeltgruppe zu tarifieren, hätten wir erste Schritte getan.

Klingt nach dem Wunsch einer TVöD-IT-Tabelle.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Philipp am 16.01.2023 15:55

Klingt nach dem Wunsch einer TVöD-IT-Tabelle.

Dann bitte auch gleich eine TVöD-Ingenieurs-Tabelle-
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 16.01.2023 15:58

Klingt nach dem Wunsch einer TVöD-IT-Tabelle.

Dann bitte auch gleich eine TVöD-Ingenieurs-Tabelle-

Vereinfacht: TVöD-Technik
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 16.01.2023 16:00
Was soll "höhere Einstufungen innerhalb der Entgeltgruppe zu tarifieren" bedeuten? Mehr Flexibilität bei der Anrechnung relevanter Erfahrung?

Das kann alles und nichts bedeuten. Von Stifenlaufzeitverkürzungen bis Einführung neuer Stufen oder das Streichen der Stufen 1 und 2......

Durch eine Einstellung in einer höheren Stufen (z.B. 4) motiviert man keinen Mitarbeiter auf lange Zeit.

Sondern indem man ihm möglichst lange Geld vorenthält? Oder stellst Du eher auf dumme Arbeitnehmer ab, die in den Stufen der Entgelttabelle eine Karotte sehen?

Das Problem ist eher, dass Menschen derart geprägt sind, immer irgendeinem Ziel nachzugehen. Mag dir vielleicht auch schon einmal aufgefallen sein, dass du während der Zeit, in der du dein Ziel verfolgst, motiviert warst und dieses aktiv verfolgt hast. Sobald du es erreicht hast, warst du hingegen weniger motiviert. Das ist bspw. bei irgendwelchen digitalen Spielen zu beobachten: Spieler, die sehr viel und exzessiv spielen, um das Ziel zu erreichen (bspw. Spiel durchspielen, höchste Level, schwerste Gegener töten) spielen weitaus weniger dieses Spiel, wenn sie ihr Ziel erreicht haben.

Umgemünzt auf das Stufenmodell der Tarifverträge hilft es den TB trotz schlechter Abschlüsse, irgendwie motiviert und dran zu bleiben, weil sie ja in x Zeiteinheiten y mehr Geld bekommen.
Wenn sie aber irgendwann in Stufe 6 angekommen sind, hat das ein Ende. Ob dann der Unmut daraus folgt, dass keine großartigen Sprünge mehr zu erwarten sind oder die einzige Variante der Entgelterhöhung das ca. alle 2 Jahre stattfindente Lachshäppchenessen der Tarifvertragsparteien und einer Gewerkschaft sind, die wegen der ausbleibenden zufriedenstellenden Abschlüsse die Motivation senken, bleibt zu untersuchen.

Ich wüsste nicht wo das Absitzen von Stufenlaufzeiten,  und das vorenthalten des vollen Entgelts der Entgeltgruppe, gute Leute motivieren soll? Fördert das Absitzen nicht eher die Minderleistenden, die durch das reine Absitzen mehr Geld erhalten, weil der AG die Sanktionsmöglichkeiten nicht nutzen möchte?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Johann am 16.01.2023 16:04
Du stellst also auf den dummen Arbeitnehmer ab, der nicht nur das Vorenthalten von Entgelt für eine Karotte oder gar Karriere hält, sondern auch noch so bar jeder Ambition ist, dass er sich zum Vorankommen nicht auf eine höherwertige Tätigkeit bewirbt. Und den möchtest Du gerne gewinnen? Oder ist es eher die Erkenntnis, dass der beschriebene Arbeitnehmer das typische Gewerkschaftsklientel ist?

Für Personaler bedeutet es weniger Arbeit, wenn Mitarbeiter einfach auf ihren Stellen ihre Arbeit machen. Wenn man die Karotte nochmal ein paar Jahre länger dafür nutzen kann, Mitarbeiter brav auf ihrer Stelle zu belassen ohne Wechselambitionen oder Unzufriedenheit, die ggf. auf andere übertragen werden könnte, ist es in der Hinsicht top.
Anstatt Mitarbeiter in immer höheren Stufen einzustellen, könnte man stattdessen die Entgeltzahlungen linear so weit erhöhen, dass es angemessen ist. Je nach Tätigkeitenbereich würde es auch Sinn ergeben, eine eigene Entgelttabelle dafür zu schaffen, wie es beim SuE, P oder V ja auch schon der Fall ist.

Für ITler wäre das sicher auch nicht uninteressant, gerade weil die Vergütung an der Stelle verhältnismäßig flexibel an die wirklichen Umstände außerhalb des öD angepasst werden könnte, ohne sich allerlei Tricks bezüglich Einstellung in Stufe 5, großzügiger Auslegung der EGO für eine höhere EG usw. bedienen zu müssen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Johann am 16.01.2023 16:13
Ich wüsste nicht wo das Absitzen von Stufenlaufzeiten,  und das vorenthalten des vollen Entgelts der Entgeltgruppe, gute Leute motivieren soll? Fördert das Absitzen nicht eher die Minderleistenden, die durch das reine Absitzen mehr Geld erhalten, weil der AG die Sanktionsmöglichkeiten nicht nutzen möchte?

Klar gibts auch Minderleister, die man im öD kaum loswird oder loswerden will.
Legenden besagen allerdings auch, dass es gute Leute gibt, die mit ihrem Job zufrieden sind, tagein, tagaus das gleiche machen und bei alle Jahre wieder vorkommenden automatischen spürbaren Entgelterhöhungen auch keine Notwendigkeit sehen, sich anderweitig umzusehen. Wenn du damit glücklich bist, jeden Tag einige der angefragten Änderungen in einer Software zu programmieren und das auch gut machst, macht es wenig Sinn nur weils dann wieder ein bisschen mehr Geld gibt, sich auf die Softwarearchitektenstelle zu bewerben, bei der du kaum mehr zum Programmieren kommst, sondern nur noch planst, nachdenkst und mit Leuten in Meetings hängst.

Nur wenn du dann irgendwann in Stufe 6 angekommen bist und immer nur die miserablen Tarifabschlüsse, die nicht wirklich eine Reallohnsteigerung bedeuten, mitnehmen kannst, wirst du irgendwann unzufrieden mit entsprechenden Folgen oder siehst dich tatsächlich auf dem Arbeitsmarkt um, ob jemand für deine ausgeübte Tätigkeit mehr springen lässt als der öD zu dem Zeitpunkt. Und wenn dieser Punkt der Stagnation früher erreicht ist, bedeutet das ggf. kürzere Mitarbeiterbindung oder frühere Unzufriedenheit. Was fürs Unternehmen jeweils nicht gut ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 16.01.2023 16:18
Du stellst also auf den dummen Arbeitnehmer ab, der nicht nur das Vorenthalten von Entgelt für eine Karotte oder gar Karriere hält, sondern auch noch so bar jeder Ambition ist, dass er sich zum Vorankommen nicht auf eine höherwertige Tätigkeit bewirbt. Und den möchtest Du gerne gewinnen? Oder ist es eher die Erkenntnis, dass der beschriebene Arbeitnehmer das typische Gewerkschaftsklientel ist?

Für Personaler bedeutet es weniger Arbeit, wenn Mitarbeiter einfach auf ihren Stellen ihre Arbeit machen. Wenn man die Karotte nochmal ein paar Jahre länger dafür nutzen kann, Mitarbeiter brav auf ihrer Stelle zu belassen ohne Wechselambitionen oder Unzufriedenheit, die ggf. auf andere übertragen werden könnte, ist es in der Hinsicht top.
Anstatt Mitarbeiter in immer höheren Stufen einzustellen, könnte man stattdessen die Entgeltzahlungen linear so weit erhöhen, dass es angemessen ist. Je nach Tätigkeitenbereich würde es auch Sinn ergeben, eine eigene Entgelttabelle dafür zu schaffen, wie es beim SuE, P oder V ja auch schon der Fall ist.

Für ITler wäre das sicher auch nicht uninteressant, gerade weil die Vergütung an der Stelle verhältnismäßig flexibel an die wirklichen Umstände außerhalb des öD angepasst werden könnte, ohne sich allerlei Tricks bezüglich Einstellung in Stufe 5, großzügiger Auslegung der EGO für eine höhere EG usw. bedienen zu müssen.

Ob das für Personaler „weniger Arbeit“ wäre, kann dahingestellt bleiben, weil es bar jeder Relevanz ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Johann am 16.01.2023 16:27
Du stellst also auf den dummen Arbeitnehmer ab, der nicht nur das Vorenthalten von Entgelt für eine Karotte oder gar Karriere hält, sondern auch noch so bar jeder Ambition ist, dass er sich zum Vorankommen nicht auf eine höherwertige Tätigkeit bewirbt. Und den möchtest Du gerne gewinnen? Oder ist es eher die Erkenntnis, dass der beschriebene Arbeitnehmer das typische Gewerkschaftsklientel ist?

Für Personaler bedeutet es weniger Arbeit, wenn Mitarbeiter einfach auf ihren Stellen ihre Arbeit machen. Wenn man die Karotte nochmal ein paar Jahre länger dafür nutzen kann, Mitarbeiter brav auf ihrer Stelle zu belassen ohne Wechselambitionen oder Unzufriedenheit, die ggf. auf andere übertragen werden könnte, ist es in der Hinsicht top.
Anstatt Mitarbeiter in immer höheren Stufen einzustellen, könnte man stattdessen die Entgeltzahlungen linear so weit erhöhen, dass es angemessen ist. Je nach Tätigkeitenbereich würde es auch Sinn ergeben, eine eigene Entgelttabelle dafür zu schaffen, wie es beim SuE, P oder V ja auch schon der Fall ist.

Für ITler wäre das sicher auch nicht uninteressant, gerade weil die Vergütung an der Stelle verhältnismäßig flexibel an die wirklichen Umstände außerhalb des öD angepasst werden könnte, ohne sich allerlei Tricks bezüglich Einstellung in Stufe 5, großzügiger Auslegung der EGO für eine höhere EG usw. bedienen zu müssen.

Ob das für Personaler „weniger Arbeit“ wäre, kann dahingestellt bleiben, weil es bar jeder Relevanz ist.

Wenn ich mir unsere Personaler so anschaue, hat das schon eine gewisse Relevanz. Keine Ahnung und maximal überfordert. Da wäre es im Sinne des Arbeitgebers, den Aufwand für die Personaler zu gering wie möglich zu halten, um ihnen bspw. zu ermöglichen, sich weiterzubilden, um weniger keine Ahnung zu haben.

Ich halte an der Idee mit dem TV-IT fest, das klingt nach einer guten Idee.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 16.01.2023 16:34
Und dafür soll der Arbeitgeber dann dumme und unbewegliche Arbeitnehmer bevorzugt anziehen? Da wäre es besser, auch im Personalbereich Personal hinreichender Güte zu beschäftigen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Johann am 16.01.2023 16:37
Und dafür soll der Arbeitgeber dann dumme und unbewegliche Arbeitnehmer bevorzugt anziehen? Da wäre es besser, auch im Personalbereich Personal hinreichender Güte zu beschäftigen.

Das kann man dann auch gleich so weit spinnen, dass man Tarifverträge gänzlich aus dem öD entfernen könnte, weil man damit nur dumme und unbewegliche Arbeitnehmer bevorzugt anzieht. Die Guten werden schließlich selbst verhandeln. Dämliche Aussage.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 16.01.2023 16:40
Und dafür soll der Arbeitgeber dann dumme und unbewegliche Arbeitnehmer bevorzugt anziehen? Da wäre es besser, auch im Personalbereich Personal hinreichender Güte zu beschäftigen.

Das kann man dann auch gleich so weit spinnen, dass man Tarifverträge gänzlich aus dem öD entfernen könnte, weil man damit nur dumme und unbewegliche Arbeitnehmer bevorzugt anzieht. Die Guten werden schließlich selbst verhandeln. Dämliche Aussage.
Nein es geht darum, dass die 6 Stufen bull shit sind und keine Möhre für jemanden sind, der nicht unbeweglich und träge ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 16.01.2023 16:52
Und zu dumm, die Karotte zu erkennen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 16.01.2023 17:36
Und dafür soll der Arbeitgeber dann dumme und unbewegliche Arbeitnehmer bevorzugt anziehen? Da wäre es besser, auch im Personalbereich Personal hinreichender Güte zu beschäftigen.

Das kann man dann auch gleich so weit spinnen, dass man Tarifverträge gänzlich aus dem öD entfernen könnte, weil man damit nur dumme und unbewegliche Arbeitnehmer bevorzugt anzieht. Die Guten werden schließlich selbst verhandeln. Dämliche Aussage.
Nein es geht darum, dass die 6 Stufen bull shit sind und keine Möhre für jemanden sind, der nicht unbeweglich und träge ist.

Zumal die 6 Stufen 15(!) Jahre bedeuten, wenn man sie vollständig durchläuft. Das ist doch bar jeder Lebenswirklichkeit heutzutage. Da entsteht doch eher Unmut, wenn ich 10-12 Jahre warten muss, bis ich das gleiche Bruttogehalt bei gleicher Eingruppierung bekomme, bloß weil der Kollege seine Zeit schon rumgebracht hat. Die Karotte soll sich der Arbeitgeber an den Schneemann stecken!

@Johann, du verkennst, dass die arme Socke in Stufe 6, die nur die Tarifsteigerung mitnehmen kann, immer mehr hat als der Kollege in Stufe 3. Bis auf das Möhrchen. Es ist quasi eine einzige Milch-Möhrchen-Rechnung. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 16.01.2023 19:00
Was soll "höhere Einstufungen innerhalb der Entgeltgruppe zu tarifieren" bedeuten? Mehr Flexibilität bei der Anrechnung relevanter Erfahrung?

Zum Beispiel. Soll wohl ein verzweifelter Versuch sein, die Entgelttabellen nicht entsprechend anzupassen. Das wäre ähnlich der Sozialismuspauschale aber sehr nachteilig für die Beschäftigten und löst das Problem nicht nachhaltig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Carla am 16.01.2023 19:02
Ich habe nicht alles gelesen, weil zehn Mal neu eröffnet und gefühlt hundert Mal vom Thema abgeschweift. Ich kann bei dieser Tarif-Runde nicht mal ansatzweise ein Gefühl widergeben. Einerseits bin ich mittlerweile echt gefrustet, ob der höchstwahrscheinlich eintretenden "Wir-haben-kein-Geld" bzw. der "Wir-haben-kein Geld, aber-für-alles-andere-schon" Argumentation der AG Seite. Auf der anderen Seite, kann ich absolut nicht nachvollziehen, wie man derartig blind sein kann, wenn man sich den bevorstehenden Fachkräftemangel im ÖD anschaut. Wenn ich mir alleine meine Abteilung anschaue (eine in der Landeshauptstadt Stuttgart) und die in Pension/Rente gehenden Mitarbeiter gepaart mit der zu 80% auf "Life" ausgerichteten Work-Life-Balance unserer jungen Mitarbeiter (sprich mehr krank als gesund und mehr home- statt office ausgerichteten Arbeitsmoral, obwohl die digitale Arbeitsweise bei uns zumindest leider noch nicht die effizientere darstellt (weil man eben den Tag zuvor am Scannen von Akten ist, damit man am nächsten Tag ja auch von daheim ein bissel was machen kann - mit Überstunden ;-)... versteht sich), dann wird mir echt übel.) Ich selber habe einen Uni-Abschluss und arbeite gerne für die Allgemeinheit für weniger Geld im Öffentlichen Dienst, aber muss auch gestehen, dass ich in letzter Zeit wirklich über einen Wechsel in die freie Wirtschaft nachdenke, weil dieses System so starr und blind ist. Leider habe ich die Befürchtung, dass wir mit irgendwas bei 6-7% über 24 Monate abgespeist werden....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 16.01.2023 19:40

Klingt nach dem Wunsch einer TVöD-IT-Tabelle.

Dann bitte auch gleich eine TVöD-Ingenieurs-Tabelle-

Vereinfacht: TVöD-Technik

Die Tabelle kann nur der 1. Schritt sein. Deshalb jetzt ran die Tasten und schnell eine entsprechende Spartengewerkschaft gegründet mit der Begründung, dass verdi+dbb tarifunion die Interessen dieser Beschäftigtengruppen nicht ausreichend vertreten. Allerdings gibt´s einen Haken; man muß Beiträge entrichten. Aber wenn an sich endlich vertreten fühlt, ist ja alles gut

Und schon sitzt man bei den nächsten Tarifverhandlungen am Verhandlungstisch und kann der vka/Bund mal so richtig einheizen. Und man wird auch nicht drei Verhandlungsunden benötigen , sondern maximal eine. Und wenn bei der vka/Bund keine Einsicht da ist, wird wochenlang  - wie hier schon vorgeschlagen - gestreikt.

Und alle sind zufrieden- ich  bin gepspannt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 16.01.2023 20:09
Echt? Wenn jetzt 1278 ITler und Ingenieure eine Spartengewerkschaft gründen, sitzen die alle mit am Verhandlungstisch?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Maxmull am 16.01.2023 20:40
Danke an den Admin für den Neuigkeiten-Thread.

endlich übersichtliche Infos ohne die ganzen Narzissten hier.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 16.01.2023 20:56
Danke an den Admin für den Neuigkeiten-Thread.

endlich übersichtliche Infos ohne die ganzen Narzissten hier.

Der kommt eigentlich immer wenn's ums eingemachte, und nicht nur um Spekulationen und Wünsche der Ahnungslosen geht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 16.01.2023 21:32
Danke an den Admin für den Neuigkeiten-Thread.

endlich übersichtliche Infos ohne die ganzen Narzissten hier.

Was hättest du in einer Diskussions-/Wunschvorstellungsrunde für Infos erwartet über eine Tarifverhandlung, die noch nicht richtig begonnen hat? Der Thread wäre ziemlich leer (bis auf die Info zu den Forderungen der Gewerkschaften) und ziemlich untergegangen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 16.01.2023 21:42

Klingt nach dem Wunsch einer TVöD-IT-Tabelle.

Dann bitte auch gleich eine TVöD-Ingenieurs-Tabelle-

Vereinfacht: TVöD-Technik

Die Tabelle kann nur der 1. Schritt sein. Deshalb jetzt ran die Tasten und schnell eine entsprechende Spartengewerkschaft gegründet mit der Begründung, dass verdi+dbb tarifunion die Interessen dieser Beschäftigtengruppen nicht ausreichend vertreten. Allerdings gibt´s einen Haken; man muß Beiträge entrichten. Aber wenn an sich endlich vertreten fühlt, ist ja alles gut

Und schon sitzt man bei den nächsten Tarifverhandlungen am Verhandlungstisch und kann der vka/Bund mal so richtig einheizen. Und man wird auch nicht drei Verhandlungsunden benötigen , sondern maximal eine. Und wenn bei der vka/Bund keine Einsicht da ist, wird wochenlang  - wie hier schon vorgeschlagen - gestreikt.

Und alle sind zufrieden- ich  bin gepspannt.

Die Frage wäre wohl, auf welcher Seite des Tisches diese Gewerkschaft säße und wem sie mitunter einheizte. ;) Die Beiträge wären dabei sicherlich nicht das Problem, fühlte sich das Klientel anständig vertreten. Immerhin scheint das bei Verdi ja auch zu klappen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 16.01.2023 23:33

Die Frage wäre wohl, auf welcher Seite des Tisches diese Gewerkschaft säße und wem sie mitunter einheizte. ;) Die Beiträge wären dabei sicherlich nicht das Problem, fühlte sich das Klientel anständig vertreten. Immerhin scheint das bei Verdi ja auch zu klappen.

Ja- was hindert ggf. Sie und die genannten 1278 ITler und Ingenieure denn dann noch daran, diese Spartengewerkschaft, deren Gründung hier im Forum seit Jahren thematisiert wird, endlich auch tatsächlich an´s Laufen zu bringen?  Die Beiträge sind es ja nicht, wie Sie selber schreiben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.01.2023 06:37
Echt? Wenn jetzt 1278 ITler und Ingenieure eine Spartengewerkschaft gründen, sitzen die alle mit am Verhandlungstisch?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 17.01.2023 07:19

Die Frage wäre wohl, auf welcher Seite des Tisches diese Gewerkschaft säße und wem sie mitunter einheizte. ;) Die Beiträge wären dabei sicherlich nicht das Problem, fühlte sich das Klientel anständig vertreten. Immerhin scheint das bei Verdi ja auch zu klappen.

Ja- was hindert ggf. Sie und die genannten 1278 ITler und Ingenieure denn dann noch daran, diese Spartengewerkschaft, deren Gründung hier im Forum seit Jahren thematisiert wird, endlich auch tatsächlich an´s Laufen zu bringen?  Die Beiträge sind es ja nicht, wie Sie selber schreiben.

Welcher Umstand ließe Sie darauf schließen, dass ich mich in einer solchen Spartengewerkschaft vertreten sähe?

Sofern mich der Umstand, Mißstände und Fehlentwicklungen im ÖD, bzw. in seinem "Tarifgefüge" zu erkennen und zu benennen, gleich zum ITler oder Ingenieur macht, sollte ich wohl Bewerbungen schreiben, die Nachfrage nach diesen Fachkräften ist derzeit besonders hoch. Die Crux ist nur, ich würde mich dann am Gesamtmarkt orientieren und das macht es für den ÖD bedeutend schwieriger.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 17.01.2023 08:06

Die Frage wäre wohl, auf welcher Seite des Tisches diese Gewerkschaft säße und wem sie mitunter einheizte. ;) Die Beiträge wären dabei sicherlich nicht das Problem, fühlte sich das Klientel anständig vertreten. Immerhin scheint das bei Verdi ja auch zu klappen.

Ja- was hindert ggf. Sie und die genannten 1278 ITler und Ingenieure denn dann noch daran, diese Spartengewerkschaft, deren Gründung hier im Forum seit Jahren thematisiert wird, endlich auch tatsächlich an´s Laufen zu bringen?  Die Beiträge sind es ja nicht, wie Sie selber schreiben.
Auch hier gilt, nur die verhandlungsschwachen 1278 ITler und Ingenieure benötigen die Hilfe einer Gewerkschaft um mehr Geld oder bessere Arbeitsbedingungen zu bekommen.

Die anderen sind nicht im öD, weil der AG sein Problem noch nicht adressiert oder begriffen hat oder lieber teurer es an Externe vergibt, wo diese ITler/Ings sitzen und dort ihren Preis erhalten und den öD verarschen können und deswegen noch weniger Lust haben im öD zuarbeiten.

Und dann sind da noch die anderen 1278 ITler und Ingenieure, denen das verdi Ergebnis more or less wurscht ist, weil sie nicht aus monetären Gründen im öD sind.

Und warum sollten man seine Zeit damit verbringen eine Spartengewerkschaft aufzuziehen, wenn man mehr Geld damit verdienen kann diese Zeit anders zu nutzen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 17.01.2023 08:59
Echt? Wenn jetzt 1278 ITler und Ingenieure eine Spartengewerkschaft gründen, sitzen die alle mit am Verhandlungstisch?

Was meinste denn wie handlungsfähig eine Stadtverwaltung ist, wenn alle Ingenieure und IT-ler die Arbeit niederlegen?

Zur Stufenlaufzeit:
Die 15 Jahre sind doch auch eher ein Eingeständnis, dass Personen nicht mehr ihr Leben lang im ÖD arbeiten.
Ich kenne einige die mit der Ausbildung begonnen haben und vor dem 40. Lebensjahr die höchste Stufe erreichen.
Dann gibts nur noch das was Verdi aushandelt, obwohl sich der Mitarbeiter trotzdem weiterentwickelt. Von denen habe ich einige in meiner Abteilung.
Man könnte es aufteilen in einen reinen zeitlichen Aufstieg mit Ende nach 15 Jahren und weitere Aufstiege prozentual nach Leistung.



Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.01.2023 09:04
Welchen Bezug zu meiner Frage siehst Du in Deiner Antwort?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 17.01.2023 09:50
Dann gibts nur noch das was Verdi aushandelt, obwohl sich der Mitarbeiter trotzdem weiterentwickelt. Von denen habe ich einige in meiner Abteilung.
Man könnte es aufteilen in einen reinen zeitlichen Aufstieg mit Ende nach 15 Jahren und weitere Aufstiege prozentual nach Leistung.
Was heißt weiterentwickeln?
Das endet dann doch in einer Höhergruppierung, ansonsten wüsste ich nicht, was weiterentwickeln bedeuten soll?
Und um in Spids Duktus zu bleiben:
Man ist doch eh immer nur zur gleichen Leistung verpflichtet und manchmal ist der Jüngere der, der mehr leistet und mal der Ältere der durch Erfahrungswissen schnellere Lösungen zur Hand hat.
Und was soll immer dieser Quatsch mit den künstlichen Möhren vorhalten.
Entweder man verändert seine Arbeitsumfeld und macht andere höherwertige Arbeit und bekommt deswegen mehr (nennt sich Höhergruppierung im TV) oder man sitzt auf seiner Arbeit, macht 30 Jahre das gleiche - nur immer wieder mit neuen Technologien - und warum solls es da all x Jahre einen Zuschlag in höher von y% geben?
Nennt sich Stufenanstieg und ist eine über 10jährige Entwertung der Arbeitsleistung.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 17.01.2023 09:52
Auch interessant da Bezug zum IGM Ergebniss genommen wird:

https://vernetzung.org/tarifrunde-bund-gemeinden-tvoed-105-mindestens-500-e-durchsetzen-bei-12-monaten-laufzeit/

Außerdem:

"Der Marburger Bund fordert in der Tarifrunde 2023, die Gehälter der Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern mit Wirkung ab 1. Januar 2023 im Umfang der kumulierten monatlichen Inflationsentwicklung seit Oktober 2021 zuzüglich 2,5 Prozentpunkte anzuheben."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: veeam am 17.01.2023 09:57
Danke an den Admin für den Neuigkeiten-Thread.

endlich übersichtliche Infos ohne die ganzen Narzissten hier.

Der kommt eigentlich immer wenn's ums eingemachte, und nicht nur um Spekulationen und Wünsche der Ahnungslosen geht.

Mit Blick auf das Statement der VKA begrüßt uns, wie zu erwarten, das alljährliche Murmeltier in Form von üblichen Phrasen und Floskeln. Ich hoffe das die Gewerkschaft hier endlich mal stramm durchzieht und nicht wieder das Bückstück am Verhandlungstisch darstellt. Das Märchen um die angespannten Kassen während und nach der Pandemie kann man doch nicht mehr ernst nehmen. Die Steuereinnahmen und Haushaltskassen jagen in den letzten Jahren ein Rekordhoch nach dem anderen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 17.01.2023 09:59
Das Möhrchen wird vom dbb beschrieben... die Realität ist häufig die, dass die Entwicklungsstufen nicht als solche gesehen werden, sondern als Altersstufen, wenn man nicht gerade eine Personalabteilung und Vorgesetzte hat, die was von den Möglichkeiten des TV wissen (oder einen nicht anlügen, dass etwas nicht geht)

Zitat
Als Entwicklungsstufen sind die Stufen 3 und höher der jeweiligen Entgeltgruppe bezeichnet, in die Beschäftigte eingruppiert sind. Die Zeit für das Erreichen der Stufen 4 bis 5 bzw. 6 kann bei erheblich über- bzw. unterdurchschnittlicher Leistung verkürzt bzw. verlängert werden. Erstmals der Aufstieg aus Stufe 3 nach Stufe 4 hängt demnach neben dem Zeitablauf auch von der individuellen Leistung der Beschäftigten ab.
https://www.dbb.de/lexikon/themenartikel/e/entwicklungsstufen.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 17.01.2023 10:03
Auch interessant da Bezug zum IGM Ergebniss genommen wird:

https://vernetzung.org/tarifrunde-bund-gemeinden-tvoed-105-mindestens-500-e-durchsetzen-bei-12-monaten-laufzeit/

Außerdem:

"Der Marburger Bund fordert in der Tarifrunde 2023, die Gehälter der Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern mit Wirkung ab 1. Januar 2023 im Umfang der kumulierten monatlichen Inflationsentwicklung seit Oktober 2021 zuzüglich 2,5 Prozentpunkte anzuheben."

Das IGM Ergebnis ist auch nicht gut, aber ein Kind der Krise, weil die Gewerkschaft Angst hat, dass die Industrie schrumpft und dadurch zwangsweise Arbeitsplätze flöten gehen (oder ins Ausland wandern)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 17.01.2023 10:39
Das Möhrchen wird vom dbb beschrieben... die Realität ist häufig die, dass die Entwicklungsstufen nicht als solche gesehen werden, sondern als Altersstufen, wenn man nicht gerade eine Personalabteilung und Vorgesetzte hat, die was von den Möglichkeiten des TV wissen (oder einen nicht anlügen, dass etwas nicht geht)


Vollumfänglich und gerecht kann man den TV doch insofern gar nicht anwenden. Seien es die Personen, die bereits bei Einführung des TVÖD in Stufe 5 oder 6 übergeleitet wurden, seien es Jüngere, die durch Höhergrupprerungn Stufenlaufzeiten verloren haben, dann aber durch überdurchschnittliche Leistungen schneller weiter kommen, wobei dem ganzen aber sachlich unter Einbeziehung von verlorenen Laufzeiten nicht so wäre. Die Regelung ist Müll und gehört auf den Kompost. Nur noch zwei Stufen und fertig ist die Laube.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 17.01.2023 10:41
Das Möhrchen wird vom dbb beschrieben... die Realität ist häufig die, dass die Entwicklungsstufen nicht als solche gesehen werden, sondern als Altersstufen, wenn man nicht gerade eine Personalabteilung und Vorgesetzte hat, die was von den Möglichkeiten des TV wissen (oder einen nicht anlügen, dass etwas nicht geht)


Vollumfänglich und gerecht kann man den TV doch insofern gar nicht anwenden. Seien es die Personen, die bereits bei Einführung des TVÖD in Stufe 5 oder 6 übergeleitet wurden, seien es Jüngere, die durch Höhergrupprerungn Stufenlaufzeiten verloren haben, dann aber durch überdurchschnittliche Leistungen schneller weiter kommen, wobei dem ganzen aber sachlich unter Einbeziehung von verlorenen Laufzeiten nicht so wäre. Die Regelung ist Müll und gehört auf den Kompost. Nur noch zwei Stufen und fertig ist die Laube.

Amen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 17.01.2023 10:44
Das Möhrchen wird vom dbb beschrieben... die Realität ist häufig die, dass die Entwicklungsstufen nicht als solche gesehen werden, sondern als Altersstufen, wenn man nicht gerade eine Personalabteilung und Vorgesetzte hat, die was von den Möglichkeiten des TV wissen (oder einen nicht anlügen, dass etwas nicht geht)


Vollumfänglich und gerecht kann man den TV doch insofern gar nicht anwenden. Seien es die Personen, die bereits bei Einführung des TVÖD in Stufe 5 oder 6 übergeleitet wurden, seien es Jüngere, die durch Höhergrupprerungn Stufenlaufzeiten verloren haben, dann aber durch überdurchschnittliche Leistungen schneller weiter kommen, wobei dem ganzen aber sachlich unter Einbeziehung von verlorenen Laufzeiten nicht so wäre. Die Regelung ist Müll und gehört auf den Kompost. Nur noch zwei Stufen und fertig ist die Laube.
Oder eine Verpflichtung, dass der Aufstieg in Stufe 4ff nur für die 25% der Besten erfolgen darf  8)

Ansonsten, jipp Müll, 3 Stufen wären auch noch vermittelbar: eine nach 1 Jahr und nach 3-5 Jahren die Endstufe.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 17.01.2023 10:46
Das Möhrchen wird vom dbb beschrieben... die Realität ist häufig die, dass die Entwicklungsstufen nicht als solche gesehen werden, sondern als Altersstufen, wenn man nicht gerade eine Personalabteilung und Vorgesetzte hat, die was von den Möglichkeiten des TV wissen (oder einen nicht anlügen, dass etwas nicht geht)


Vollumfänglich und gerecht kann man den TV doch insofern gar nicht anwenden. Seien es die Personen, die bereits bei Einführung des TVÖD in Stufe 5 oder 6 übergeleitet wurden, seien es Jüngere, die durch Höhergrupprerungn Stufenlaufzeiten verloren haben, dann aber durch überdurchschnittliche Leistungen schneller weiter kommen, wobei dem ganzen aber sachlich unter Einbeziehung von verlorenen Laufzeiten nicht so wäre. Die Regelung ist Müll und gehört auf den Kompost. Nur noch zwei Stufen und fertig ist die Laube.

Das nur noch "2 Stufen und fertig ist die Laube" wurde zum Teil im BAT-KF umgesetzt und führte dazu, dass einfach die späteren Erfahrungsstufen gestrichen wurden... Mit dem Ergebnis, dass lediglich die absoluten Low-Performer im Tarif verbleiben und der Rest nach ein paar Jahren dem Arbeitgeber die Pistole auf die Brust setzt mit der Forderung "übertariflich oder ich bin weg". Dass ein Tarifvertrag nur noch Sammelbecken für Minderleister ist kann doch eigentlich nicht Ziel und Zweck von Gewerkschaften sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 17.01.2023 10:48
Auch interessant da Bezug zum IGM Ergebniss genommen wird:

https://vernetzung.org/tarifrunde-bund-gemeinden-tvoed-105-mindestens-500-e-durchsetzen-bei-12-monaten-laufzeit/

Außerdem:

"Der Marburger Bund fordert in der Tarifrunde 2023, die Gehälter der Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern mit Wirkung ab 1. Januar 2023 im Umfang der kumulierten monatlichen Inflationsentwicklung seit Oktober 2021 zuzüglich 2,5 Prozentpunkte anzuheben."

Das IGM Ergebnis ist auch nicht gut, aber ein Kind der Krise, weil die Gewerkschaft Angst hat, dass die Industrie schrumpft und dadurch zwangsweise Arbeitsplätze flöten gehen (oder ins Ausland wandern)

Ängste die der öD ja zum Glück nicht kennt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 17.01.2023 10:48
Auch interessant da Bezug zum IGM Ergebniss genommen wird:

https://vernetzung.org/tarifrunde-bund-gemeinden-tvoed-105-mindestens-500-e-durchsetzen-bei-12-monaten-laufzeit/

Außerdem:

"Der Marburger Bund fordert in der Tarifrunde 2023, die Gehälter der Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern mit Wirkung ab 1. Januar 2023 im Umfang der kumulierten monatlichen Inflationsentwicklung seit Oktober 2021 zuzüglich 2,5 Prozentpunkte anzuheben."

Das IGM Ergebnis ist auch nicht gut, aber ein Kind der Krise, weil die Gewerkschaft Angst hat, dass die Industrie schrumpft und dadurch zwangsweise Arbeitsplätze flöten gehen (oder ins Ausland wandern)

Zumal IGM in der Vergangenheit bereits ordentliche Ergebnisse erzielt hat. Der Vorsprung wird so schnell nicht eingeholt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 17.01.2023 10:49
Das Möhrchen wird vom dbb beschrieben... die Realität ist häufig die, dass die Entwicklungsstufen nicht als solche gesehen werden, sondern als Altersstufen, wenn man nicht gerade eine Personalabteilung und Vorgesetzte hat, die was von den Möglichkeiten des TV wissen (oder einen nicht anlügen, dass etwas nicht geht)


Vollumfänglich und gerecht kann man den TV doch insofern gar nicht anwenden. Seien es die Personen, die bereits bei Einführung des TVÖD in Stufe 5 oder 6 übergeleitet wurden, seien es Jüngere, die durch Höhergrupprerungn Stufenlaufzeiten verloren haben, dann aber durch überdurchschnittliche Leistungen schneller weiter kommen, wobei dem ganzen aber sachlich unter Einbeziehung von verlorenen Laufzeiten nicht so wäre. Die Regelung ist Müll und gehört auf den Kompost. Nur noch zwei Stufen und fertig ist die Laube.

Das nur noch "2 Stufen und fertig ist die Laube" wurde zum Teil im BAT-KF umgesetzt und führte dazu, dass einfach die späteren Erfahrungsstufen gestrichen wurden... Mit dem Ergebnis, dass lediglich die absoluten Low-Performer im Tarif verbleiben und der Rest nach ein paar Jahren dem Arbeitgeber die Pistole auf die Brust setzt mit der Forderung "übertariflich oder ich bin weg". Dass ein Tarifvertrag nur noch Sammelbecken für Minderleister ist kann doch eigentlich nicht Ziel und Zweck von Gewerkschaften sein.

Natürlich sollte die Endstufe im Fantasie-Konstrukt auch der Endstufe im aktuellen Konstrukt entsprechen, sonst ist wirklich Halali
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 17.01.2023 11:10
Das Möhrchen wird vom dbb beschrieben... die Realität ist häufig die, dass die Entwicklungsstufen nicht als solche gesehen werden, sondern als Altersstufen, wenn man nicht gerade eine Personalabteilung und Vorgesetzte hat, die was von den Möglichkeiten des TV wissen (oder einen nicht anlügen, dass etwas nicht geht)


Vollumfänglich und gerecht kann man den TV doch insofern gar nicht anwenden. Seien es die Personen, die bereits bei Einführung des TVÖD in Stufe 5 oder 6 übergeleitet wurden, seien es Jüngere, die durch Höhergrupprerungn Stufenlaufzeiten verloren haben, dann aber durch überdurchschnittliche Leistungen schneller weiter kommen, wobei dem ganzen aber sachlich unter Einbeziehung von verlorenen Laufzeiten nicht so wäre. Die Regelung ist Müll und gehört auf den Kompost. Nur noch zwei Stufen und fertig ist die Laube.

Das nur noch "2 Stufen und fertig ist die Laube" wurde zum Teil im BAT-KF umgesetzt und führte dazu, dass einfach die späteren Erfahrungsstufen gestrichen wurden... Mit dem Ergebnis, dass lediglich die absoluten Low-Performer im Tarif verbleiben und der Rest nach ein paar Jahren dem Arbeitgeber die Pistole auf die Brust setzt mit der Forderung "übertariflich oder ich bin weg". Dass ein Tarifvertrag nur noch Sammelbecken für Minderleister ist kann doch eigentlich nicht Ziel und Zweck von Gewerkschaften sein.

Zumindest glauben Verdi und Co, im Sinne der Mehrheit ihrer Mitglieder zu handeln. Ob sie dabei die Augen vor den Problemen im ÖD verschließen oder diese als reines AG-Problem ansehen und in beiden Fällen die mittelbare Tragweite nicht erkennen können oder wollen, sei dahingestellt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Johann am 17.01.2023 13:09
@Johann, du verkennst, dass die arme Socke in Stufe 6, die nur die Tarifsteigerung mitnehmen kann, immer mehr hat als der Kollege in Stufe 3. Bis auf das Möhrchen. Es ist quasi eine einzige Milch-Möhrchen-Rechnung. ;)

Menschen sind nicht rational, deshalb funktioniert sowas wie das Möhrchen auch so gut.

Die meisten Menschen werden innerhalb von 8 Jahren mehr Glück verspüren, wenn sie bei 2400€ anfangen und jedes Jahr 200€ mehr kriegen als jemand, der seit Tag 1 4000€ hat. Ist irrational, aber funktioniert einfach so.
Natürlich werden dir alle sagen, dass sie glücklicher wären, wenn sie von Tag 1 4000€ verdienen. Gibst du ihnen die Wahl aber gar nicht, sondern gibst ihnen einfach von Beginn an die 2400€ mit jährlicher Erhöhung, sind sie zufriedener und denken womöglich noch, dass du ein guter Chef bist, weil sie ja jährlich eine angemessene Erhöhung kriegen.

Wenn sie das dann jedes Jahr ihrem Kollegen erzählen, der von Tag 1 die 4000€ kriegt, wird der salzig, weil er ja nie eine Gehaltserhöhung bekommt. Ungeachtet dessen, dass er schon immer mehr verdient.

Nicht rational und blöd für diejenigen, die rechnen können. Aber genau das Richtige für Verdi-Gewerkschaftsmitglieder.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.01.2023 13:12
Deine Prämisse, die meisten Menschen seien dumm, trifft nur zu, wenn man die Betrachtung auf Gewerkschafter begrenzt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johann am 17.01.2023 13:21
Deine Prämisse, die meisten Menschen seien dumm, trifft nur zu, wenn man die Betrachtung auf Gewerkschafter begrenzt.

Da wäre ich mir gar nicht mal so sicher.

Schafft man es, sein Leben innerhalb einer logisch geprägten akademischen Bubble zu gestalten, mag dieser Eindruck stimmen. Geht man darüber hinaus in die echte Welt und scheut es nicht, sich mit anderen über alles mögliche zu unterhalten, nimmt jedoch der Eindruck zu, dass es vielerorts keine unwahre Behauptung darstellen würde, wenn man jemanden als "dumm" bezeichnet. Es arbeiten auch nicht alle solche Menschen in Unternehmen mit Tarifbindung und sind daher wahrscheinlich keine Gewerkschaftsmitglieder.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 17.01.2023 13:22
Das nur noch "2 Stufen und fertig ist die Laube" wurde zum Teil im BAT-KF umgesetzt und führte dazu, dass einfach die späteren Erfahrungsstufen gestrichen wurden... Mit dem Ergebnis, dass lediglich die absoluten Low-Performer im Tarif verbleiben und der Rest nach ein paar Jahren dem Arbeitgeber die Pistole auf die Brust setzt mit der Forderung "übertariflich oder ich bin weg". Dass ein Tarifvertrag nur noch Sammelbecken für Minderleister ist kann doch eigentlich nicht Ziel und Zweck von Gewerkschaften sein.
Also bist du der Meinung, nur durch das warten auf die Stufe 6 bleiben die Performer und würden flugs verschwinden, wenn sie nach 12 Monaten schon dieses Entgelt erhalten?
Gewagte These, da frage ich mich, warum die, wenn sie schon früher mehr Geld verdienen könnten, nicht schon früher gehen?
Ich glaube nicht das, dass was du da beschreibst, passieren würde, wenn man nur noch Stufe 1 3 und 6 hätte.
 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.01.2023 13:25
Deine Prämisse, die meisten Menschen seien dumm, trifft nur zu, wenn man die Betrachtung auf Gewerkschafter begrenzt.

Da wäre ich mir gar nicht mal so sicher.

Schafft man es, sein Leben innerhalb einer logisch geprägten akademischen Bubble zu gestalten, mag dieser Eindruck stimmen. Geht man darüber hinaus in die echte Welt und scheut es nicht, sich mit anderen über alles mögliche zu unterhalten, nimmt jedoch der Eindruck zu, dass es vielerorts keine unwahre Behauptung darstellen würde, wenn man jemanden als "dumm" bezeichnet. Es arbeiten auch nicht alle solche Menschen in Unternehmen mit Tarifbindung und sind daher wahrscheinlich keine Gewerkschaftsmitglieder.

Ich gehe durchaus davon aus, dass es nicht wenige dumme Menschen gibt. Es sind aber weder die meisten noch sollte man besonderen Wert darauf legen, sie zu gewinnen. Es sei denn, man betriebe ein Schneeballsystem oder ähnliches.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Flying am 17.01.2023 13:35
@Johann, du verkennst, dass die arme Socke in Stufe 6, die nur die Tarifsteigerung mitnehmen kann, immer mehr hat als der Kollege in Stufe 3. Bis auf das Möhrchen. Es ist quasi eine einzige Milch-Möhrchen-Rechnung. ;)

Menschen sind nicht rational, deshalb funktioniert sowas wie das Möhrchen auch so gut.

Die meisten Menschen werden innerhalb von 8 Jahren mehr Glück verspüren, wenn sie bei 2400€ anfangen und jedes Jahr 200€ mehr kriegen als jemand, der seit Tag 1 4000€ hat. Ist irrational, aber funktioniert einfach so.
Natürlich werden dir alle sagen, dass sie glücklicher wären, wenn sie von Tag 1 4000€ verdienen. Gibst du ihnen die Wahl aber gar nicht, sondern gibst ihnen einfach von Beginn an die 2400€ mit jährlicher Erhöhung, sind sie zufriedener und denken womöglich noch, dass du ein guter Chef bist, weil sie ja jährlich eine angemessene Erhöhung kriegen.

Wenn sie das dann jedes Jahr ihrem Kollegen erzählen, der von Tag 1 die 4000€ kriegt, wird der salzig, weil er ja nie eine Gehaltserhöhung bekommt. Ungeachtet dessen, dass er schon immer mehr verdient.

Nicht rational und blöd für diejenigen, die rechnen können. Aber genau das Richtige für Verdi-Gewerkschaftsmitglieder.

Zum Glück definieren sich nicht alle Leute über Geld..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 17.01.2023 13:41
Also mit Teilzeit und weniger Gehalt hat sich meine Zufriedenheit sehr stark gesteigert.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 17.01.2023 14:09
Also mit Vollzeit im öD aus der Vollzeit in der pW und weniger Gehalt hat sich meine Zufriedenheit sehr stark gesteigert.  ;)
Und wenn ich auch noch TZ machen würde, würde ich ja vor Glück platzen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 17.01.2023 14:23
@Johann, du verkennst, dass die arme Socke in Stufe 6, die nur die Tarifsteigerung mitnehmen kann, immer mehr hat als der Kollege in Stufe 3. Bis auf das Möhrchen. Es ist quasi eine einzige Milch-Möhrchen-Rechnung. ;)

Menschen sind nicht rational, deshalb funktioniert sowas wie das Möhrchen auch so gut.

Die meisten Menschen werden innerhalb von 8 Jahren mehr Glück verspüren, wenn sie bei 2400€ anfangen und jedes Jahr 200€ mehr kriegen als jemand, der seit Tag 1 4000€ hat. Ist irrational, aber funktioniert einfach so.
Natürlich werden dir alle sagen, dass sie glücklicher wären, wenn sie von Tag 1 4000€ verdienen. Gibst du ihnen die Wahl aber gar nicht, sondern gibst ihnen einfach von Beginn an die 2400€ mit jährlicher Erhöhung, sind sie zufriedener und denken womöglich noch, dass du ein guter Chef bist, weil sie ja jährlich eine angemessene Erhöhung kriegen.

Wenn sie das dann jedes Jahr ihrem Kollegen erzählen, der von Tag 1 die 4000€ kriegt, wird der salzig, weil er ja nie eine Gehaltserhöhung bekommt. Ungeachtet dessen, dass er schon immer mehr verdient.

Nicht rational und blöd für diejenigen, die rechnen können. Aber genau das Richtige für Verdi-Gewerkschaftsmitglieder.

Zum Glück definieren sich nicht alle Leute über Geld..

Das dachte ich mir auch gerade.
Und lieber nehme ich gleich die 4000 Ocken und schaffe mir schöne Räume und Erfahrungen, als dass ich überspitz auf die nächste Erhöhung schiele.

Aber hey, jedem nach seiner Fasson.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 17.01.2023 15:15
Schon seltsam dass in der PW niemand auf die Idee kommen würde so lange auf sein Gehalt zu warten.
Die Erfahrungsstufen im TVÖD sind weitere Verschlechterungen für jeden Arbeitnehmer.

Der TVÖD enthält nicht mehr den früheren BAT- Bewährungsaufstieg und jedem Arbeitnehmer ist (vom ersten Tag an) sein ihm zustehendes Gehalt zu vergüten.
Dieser ist abhängig der Eingruppierung und der zu errichtenden Tätigkeiten.
Dem widerspricht zu 100% die Praxis der Erfahrungsstufen.

Dem Arbeitnehmer wird somit Vergütung vorenthalten.
Leider verstehen dass viele Verdi Anhänger immer noch nicht und freuen sich darauf in 10 Jahren die Vergütung zu erhalten, welche ihnen vom ersten Tag an zusteht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 17.01.2023 15:18
Eventuell ist das Model der Erfahrungsstufen ein weiterer Sozialismusgedanke von Verdi.
Dieses Mal nicht für die unteren EG´s, sondern für die ach so geplagten Arbeitgeber.
Durch unseren Verzicht solidarisieren wir uns mit den AG´s
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 17.01.2023 15:29
Mehr Netto vom Brutto ist wichtiger. Mir liegt gerade eine Gehaltsabrechung mit Brutto 9200 € vor (AVR -C) und die Lohnsteuer ist gerade mal gut doppelt so hoch wie bei meiner E10. Na super... :P
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 17.01.2023 15:35
Mehr Netto vom Brutto ist wichtiger. Mir liegt gerade eine Gehaltsabrechung mit Brutto 9200 € vor (AVR -C) und die Lohnsteuer ist gerade mal gut doppelt so hoch wie bei meiner E10. Na super... :P

Das kann nicht sein.

Eben mal einen E10er in Endstufe mit 100% und 200% Arbeitszeit verglichen. 880 VS knappe 3000€ Lohnsteuer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 17.01.2023 15:49

Das kann nicht sein.

Eben mal einen E10er in Endstufe mit 100% und 200% Arbeitszeit verglichen. 880 VS knappe 3000€ Lohnsteuer.

800 vs. 1770 € (Sonderreglungen möglich wegen Bereitschaft, dennoch Wahnsinn, wie schnell die Besteuerung ansteigt und dann abflacht)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 17.01.2023 16:15
Schon seltsam dass in der PW niemand auf die Idee kommen würde so lange auf sein Gehalt zu warten.
Die Erfahrungsstufen im TVÖD sind weitere Verschlechterungen für jeden Arbeitnehmer.

Enthalten die Tarifverträge großer privater Arbeitgeber keine Gehaltsstufen nach Betriebszugehörigkeit?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.01.2023 16:53
Selten und punktuell. ERA bspw. setzt nur in den drei Spitzenentgeltgruppen überhaupt so etwas fest. Verbreitet ist sowas vor allem in der Arbeitnehmerüberlassungsbranche.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 17.01.2023 16:56
Selten und punktuell. ERA bspw. setzt nur in den drei Spitzenentgeltgruppen überhaupt so etwas fest. Verbreitet ist sowas vor allem in der Arbeitnehmerüberlassungsbranche.

Danke für die Info. Interessant! Dann sind wir im öD ja ziemlich alleine damit.
Bin aber auch etwas irritiert, weil ein Kumpel mit einer Tätigkeit im Bereich IG Metall von solchen Stufen sprach, möglicherweise könnten das aber auch Leistungsstufen gewesen sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 17.01.2023 16:57
Schon seltsam dass in der PW niemand auf die Idee kommen würde so lange auf sein Gehalt zu warten.
Die Erfahrungsstufen im TVÖD sind weitere Verschlechterungen für jeden Arbeitnehmer.

Enthalten die Tarifverträge großer privater Arbeitgeber keine Gehaltsstufen nach Betriebszugehörigkeit?
https://www.igmetall.de/tarif/tariftabellen/metall-und-elektro-branchen-und-handwerke

Wenn es da mal Betriebszugehörigkeitsstufen gibt, dann nicht mit einer Spannweite von 15 Jahre und 20-40%

Bei Apotheken gibt es das eher:
https://www.adexa-online.de/fileadmin/media/pdf/Tarifvertraege/ADEXA-GeTV_ADA_01.01.2022_web.pdf

aber da ist es ja eh nur Mindestlohn, kenne niemanden der dort nur Tarif erhält.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 17.01.2023 17:33
Das nur noch "2 Stufen und fertig ist die Laube" wurde zum Teil im BAT-KF umgesetzt und führte dazu, dass einfach die späteren Erfahrungsstufen gestrichen wurden... Mit dem Ergebnis, dass lediglich die absoluten Low-Performer im Tarif verbleiben und der Rest nach ein paar Jahren dem Arbeitgeber die Pistole auf die Brust setzt mit der Forderung "übertariflich oder ich bin weg". Dass ein Tarifvertrag nur noch Sammelbecken für Minderleister ist kann doch eigentlich nicht Ziel und Zweck von Gewerkschaften sein.
Also bist du der Meinung, nur durch das warten auf die Stufe 6 bleiben die Performer und würden flugs verschwinden, wenn sie nach 12 Monaten schon dieses Entgelt erhalten?
Gewagte These, da frage ich mich, warum die, wenn sie schon früher mehr Geld verdienen könnten, nicht schon früher gehen?
Ich glaube nicht das, dass was du da beschreibst, passieren würde, wenn man nur noch Stufe 1 3 und 6 hätte.

Vielleicht habe ich mich etwas unpräzise ausgedrückt. Schau dir mal die S-Tabellen im BAT-KF an: Da endet z. B. dein Berufsleben mit den übertragenen Aufgaben eines IT-Teamleiters in einer Qualifizierungs- und Beschäftigungsgesellschaft im Vergleich zum TVöD halt nicht bei ca. 6.000 Monatsbrutto, sondern bei ca. 4.000 Monatsbrutto. Zunächst entwickeln sich die Gehälter parallel, da die Erfahrungsstufen 1, 2 und 3 quasi identisch sind, aber dann endet die Entgelttabelle des BAT-KF während im TVöD noch die Stufen 4, 5, 6 mit entsprechendem Lohngewinn folgen... Das hat dann selbstverständlich Auswirkungen auf die Verweildauer im Unternehmen bzw. im Tarif, denn irgendwann geht die vorher nicht relevante Verdienstsschere auf. Oder auf diese Diskussion übertragen: Eine potenzielle Reduktion der Erfahrungsstufen sollte nicht auf Kosten des Lebensverdients geschehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 17.01.2023 18:23

Das kann nicht sein.

Eben mal einen E10er in Endstufe mit 100% und 200% Arbeitszeit verglichen. 880 VS knappe 3000€ Lohnsteuer.

800 vs. 1770 € (Sonderreglungen möglich wegen Bereitschaft, dennoch Wahnsinn, wie schnell die Besteuerung ansteigt und dann abflacht)

Wie in meinem Beispiel dargelegt, sind deine 1770€ bei 9200€ Bruttogehalt nur aufgrund von irgendwelchen Besonderheiten möglich. Bei Steuerklasse 1 blecht man normal 3000. Also doppeltes Gehalt, aber das 3,5 fache a Steuern. Krank!!!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 17.01.2023 18:29
Zitat
am Dienstag, 24. Januar 2023, beginnen in Potsdam die Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen.

https://www.presseportal.de/pm/32403/5418580

wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit (%) das es an diesem Tag eine Einigung gibt?

sind 30% realistisch oder eher richtung NULL %
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: pommes am 17.01.2023 18:55
Na ich denke 100%! Die wollen doch alle schnell nach Hause, oder? Und es ist doch allen klar, dass es mehr Geld geben muss.

..... nicht
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 17.01.2023 19:03
Unvorstellbar, dass der ganze Lachs weggeworfen wird. Zur Strafe würde sich die letzte Generation an die Verdi-Zentrale kleben, horizontal und verdikal. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hinz am 17.01.2023 19:26
3 Verhandlungsrunden

1 Ergebnislos
2 Ergebnislos
3 AG Vertreter gewinnt, wirft aber Brotkrümel ab

Ergebnislos bedeutet nicht das die Verhandlung schwierig ist. Bedeutet vielmehr Catering ist schon gebucht, Hotelzimmer reserviert, Restaurant reserviert. "Betriebsausflug Feeling" für die Beteiligten. Schöpft man aus....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 17.01.2023 20:23
...
Wie in meinem Beispiel dargelegt, sind deine 1770€ bei 9200€ Bruttogehalt nur aufgrund von irgendwelchen Besonderheiten möglich. Bei Steuerklasse 1 blecht man normal 3000. Also doppeltes Gehalt, aber das 3,5 fache a Steuern. Krank!!!
Ne, derjenige zahlt anstelle von mehr Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Rentensteuer nur mehr Lohnsteuer. Die Abgabenquote, über deren Verwendung die Politik entscheidet, bleibt gleich. Früher haben Verdi und andere das Problem der unterschiedlichen Quote auf Lohn- und Kapitaleinkünfte noch angeprangert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: NWB am 17.01.2023 20:37
3 Verhandlungsrunden

1 Ergebnislos
2 Ergebnislos
3 AG Vertreter gewinnt, wirft aber Brotkrümel ab

Ergebnislos bedeutet nicht das die Verhandlung schwierig ist. Bedeutet vielmehr Catering ist schon gebucht, Hotelzimmer reserviert, Restaurant reserviert. "Betriebsausflug Feeling" für die Beteiligten. Schöpft man aus....

Das!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 17.01.2023 21:33
Die Anzahl unserer Mitarbeiter ( mit 2 - 3 Kindern ) die eine Verdienstbescheinigung benötigen um Wohngeld zu erhalten steigt täglich.
Was für eine SCHANDE.., wie peinlich muss ein öffentlicher Arbeitgeber sein...
Das die Mitarbeiter E 3 - E 6 , überhaupt noch arbeiten muss an der persönlichen Motivation liegen..
Zum schämen für Germany..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 17.01.2023 21:46
...
Wie in meinem Beispiel dargelegt, sind deine 1770€ bei 9200€ Bruttogehalt nur aufgrund von irgendwelchen Besonderheiten möglich. Bei Steuerklasse 1 blecht man normal 3000. Also doppeltes Gehalt, aber das 3,5 fache a Steuern. Krank!!!
Ne, derjenige zahlt anstelle von mehr Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Rentensteuer nur mehr Lohnsteuer. Die Abgabenquote, über deren Verwendung die Politik entscheidet, bleibt gleich. Früher haben Verdi und andere das Problem der unterschiedlichen Quote auf Lohn- und Kapitaleinkünfte noch angeprangert.

Wir reden nur von der Lohnsteuer!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.01.2023 21:50
Die Anzahl unserer Mitarbeiter ( mit 2 - 3 Kindern ) die eine Verdienstbescheinigung benötigen um Wohngeld zu erhalten steigt täglich.
Was für eine SCHANDE.., wie peinlich muss ein öffentlicher Arbeitgeber sein...
Das die Mitarbeiter E 3 - E 6 , überhaupt noch arbeiten muss an der persönlichen Motivation liegen..
Zum schämen für Germany..

Warum sollte es eine Schande oder peinlich für einen öffentlichen Arbeitgeber sein, wenn er Arbeitnehmer beschäftigt, deren Arbeitskraft wenig Wert besitzt? Und warum sollte ein Hilfsarbeiter in E3 oder E4 eine Familie mit 2 oder 3 Kindern unterhalten können?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 17.01.2023 22:09
"Deren Arbeitskraft wenig Wert besitzt"
Erschreckend.. aber typisch für Deutschlands Gesellschaft 2023..
Überhebliche.., eigene überschätzte Leistung..
Das gabs in den 60/70 Jahren so nicht..
Wegen sonen Typen/Äußerungen steigt Deutschland eben gaannzz langsam ab..

Mit einem Vollzeitjob im öffentlichen Dienst ( So genannter Vorbildarbeitgeber in Stellenausschreibungen ) zum "Amt" gehen zu müssen..
SCHANDE für Deutschland..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.01.2023 22:18
Das beantwortet keine der gestellten Fragen. Es stand jedoch von vornherein außer Frage, dass dies Deine Fähigkeiten übersteigt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 17.01.2023 22:19
3 Verhandlungsrunden

1 Ergebnislos
2 Ergebnislos
3 AG Vertreter gewinnt, wirft aber Brotkrümel ab

Ergebnislos bedeutet nicht das die Verhandlung schwierig ist. Bedeutet vielmehr Catering ist schon gebucht, Hotelzimmer reserviert, Restaurant reserviert. "Betriebsausflug Feeling" für die Beteiligten. Schöpft man aus....

Ein 4. Termin wurde seitens AG abgelehnt. Ich gehe eher von einer Schlichtung aus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 17.01.2023 22:34
Das nur noch "2 Stufen und fertig ist die Laube" wurde zum Teil im BAT-KF umgesetzt und führte dazu, dass einfach die späteren Erfahrungsstufen gestrichen wurden... Mit dem Ergebnis, dass lediglich die absoluten Low-Performer im Tarif verbleiben und der Rest nach ein paar Jahren dem Arbeitgeber die Pistole auf die Brust setzt mit der Forderung "übertariflich oder ich bin weg". Dass ein Tarifvertrag nur noch Sammelbecken für Minderleister ist kann doch eigentlich nicht Ziel und Zweck von Gewerkschaften sein.
Also bist du der Meinung, nur durch das warten auf die Stufe 6 bleiben die Performer und würden flugs verschwinden, wenn sie nach 12 Monaten schon dieses Entgelt erhalten?
Gewagte These, da frage ich mich, warum die, wenn sie schon früher mehr Geld verdienen könnten, nicht schon früher gehen?
Ich glaube nicht das, dass was du da beschreibst, passieren würde, wenn man nur noch Stufe 1 3 und 6 hätte.

Vielleicht habe ich mich etwas unpräzise ausgedrückt. Schau dir mal die S-Tabellen im BAT-KF an: Da endet z. B. dein Berufsleben mit den übertragenen Aufgaben eines IT-Teamleiters in einer Qualifizierungs- und Beschäftigungsgesellschaft im Vergleich zum TVöD halt nicht bei ca. 6.000 Monatsbrutto, sondern bei ca. 4.000 Monatsbrutto. Zunächst entwickeln sich die Gehälter parallel, da die Erfahrungsstufen 1, 2 und 3 quasi identisch sind, aber dann endet die Entgelttabelle des BAT-KF während im TVöD noch die Stufen 4, 5, 6 mit entsprechendem Lohngewinn folgen... Das hat dann selbstverständlich Auswirkungen auf die Verweildauer im Unternehmen bzw. im Tarif, denn irgendwann geht die vorher nicht relevante Verdienstsschere auf. Oder auf diese Diskussion übertragen: Eine potenzielle Reduktion der Erfahrungsstufen sollte nicht auf Kosten des Lebensverdients geschehen.
Ach sooo, wenig Geld in der Endstufe sorgt für Abwanderung.
Da bin ich bei dir.
Aber hat null und nix mit der Anzahl der Stufen zu tun.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 17.01.2023 22:40
Die Anzahl unserer Mitarbeiter ( mit 2 - 3 Kindern ) die eine Verdienstbescheinigung benötigen um Wohngeld zu erhalten steigt täglich.
Was für eine SCHANDE.., wie peinlich muss ein öffentlicher Arbeitgeber sein...
Das die Mitarbeiter E 3 - E 6 , überhaupt noch arbeiten muss an der persönlichen Motivation liegen..
Zum schämen für Germany..
Eher liegt es an deren schlechten Ausbildung und Marktwert oder daran, dass sie eben Kinder haben, was löblich ist und der Staat dies steuerlich oder via Kindergeld nicht ausreichend belohnt.
Oder daran, das nicht jeder sich 2-3 Kinder leisten kann, da sie eben nicht mehr zum Einkommen beitragen dürfen, was auch löblich ist..
Aber schämen muss sich Germany nicht dafür, Schulgeld wurde ja abgeschafft und jeder kann Abi machen und EG 10 und mehr verdienen.
Und die ich kenne, die trotz e3 - e6 überhaupt noch arbeiten, machen es, weil sie dadurch mehr vom Leben haben, als wenn sie nicht arbeiten würden, zum schämen, das es andere Menschen gibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 17.01.2023 22:43
"Deren Arbeitskraft wenig Wert besitzt"
Erschreckend.. aber typisch für Deutschlands Gesellschaft 2023..
Überhebliche.., eigene überschätzte Leistung..
Das gabs in den 60/70 Jahren so nicht..
Wegen sonen Typen/Äußerungen steigt Deutschland eben gaannzz langsam ab..

Mit einem Vollzeitjob im öffentlichen Dienst ( So genannter Vorbildarbeitgeber in Stellenausschreibungen ) zum "Amt" gehen zu müssen..
SCHANDE für Deutschland..
Oh doch, das gab es in den 60/70 Jahren massenhaft…
Aber da haben die Eltern auch im Wohnzimmer gepennt und die Kinder im Stockbett zu viert in einem Zimmer!
Schande für Deutschland, dass wir so ein Jammerland sind.
Ich habe meinEinzel erst mit Auszug vom Hotel Muddi bekommen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 17.01.2023 22:47
Die Anzahl unserer Mitarbeiter ( mit 2 - 3 Kindern ) die eine Verdienstbescheinigung benötigen um Wohngeld zu erhalten steigt täglich.
Was für eine SCHANDE.., wie peinlich muss ein öffentlicher Arbeitgeber sein...
Das die Mitarbeiter E 3 - E 6 , überhaupt noch arbeiten muss an der persönlichen Motivation liegen..
Zum schämen für Germany..

Warum sollte es eine Schande oder peinlich für einen öffentlichen Arbeitgeber sein, wenn er Arbeitnehmer beschäftigt, deren Arbeitskraft wenig Wert besitzt? Und warum sollte ein Hilfsarbeiter in E3 oder E4 eine Familie mit 2 oder 3 Kindern unterhalten können?
Sie können und dürfen es ja auch heutzutage.
zwei e3 er schaffen das, muss Muddi halt Nachtschicht machen und Vaddi doppelschicht und alle 5 in der Zweizimmerwohnung.
Oder Stütze vom Staat, was auch ok ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 17.01.2023 22:49
"Deren Arbeitskraft wenig Wert besitzt"
Erschreckend.. aber typisch für Deutschlands Gesellschaft 2023..
Überhebliche.., eigene überschätzte Leistung..
Das gabs in den 60/70 Jahren so nicht..
Wegen sonen Typen/Äußerungen steigt Deutschland eben gaannzz langsam ab..

Mit einem Vollzeitjob im öffentlichen Dienst ( So genannter Vorbildarbeitgeber in Stellenausschreibungen ) zum "Amt" gehen zu müssen..
SCHANDE für Deutschland..

Stimmt, seit den 60ern hat sich einiges verändert. Zwar hatten die Gehälter im öD am unteren Tabellenrand schon damals nicht mehr Kaufkraft als heute, aber dafür gibt es heute Kindergeld, Wohngeld und andere Sozialleistungen, mit denen man wirklich etwas anfangen kann. Der Lebensstandard war wohl auch ein anderer- ich glaube kaum, dass in den 60ern oder 70ern eine Schulsekretärin, ein Bauhofmitarbeiter oder eine Putzfrau sich Flugreisen mit all-in Urlaub oder mehrere Autos in einer Familie geleistet haben.
Die 40-Stunden-Woche wurde im öD erst 1974 eingeführt, anfangs waren es wohl 48 Stunden, ab 1957 dann 45 Stunden in einer 6-Tage-Woche.
Aber erzähl ruhig weiter, dass Deutschland wegen ein oder zwei Prozenten Lohnerhöhung, die zum Inflationsausgleich fehlen mögen, nach dieser Tarifrunde den Bach runter geht.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 17.01.2023 22:49
Die Anzahl unserer Mitarbeiter ( mit 2 - 3 Kindern ) die eine Verdienstbescheinigung benötigen um Wohngeld zu erhalten steigt täglich.
Was für eine SCHANDE.., wie peinlich muss ein öffentlicher Arbeitgeber sein...
Das die Mitarbeiter E 3 - E 6 , überhaupt noch arbeiten muss an der persönlichen Motivation liegen..
Zum schämen für Germany..

Warum sollte es eine Schande oder peinlich für einen öffentlichen Arbeitgeber sein, wenn er Arbeitnehmer beschäftigt, deren Arbeitskraft wenig Wert besitzt? Und warum sollte ein Hilfsarbeiter in E3 oder E4 eine Familie mit 2 oder 3 Kindern unterhalten können?

Da ist er wieder und vergiftet mit seinen menschenverachtenden Kommentaren das Forum. Einfach nur armselig.
Naj, konnten denn in den 60 70 Jahren Leute ohne Ausbildung als Hilfsarbeiter mit 40h die Woche alleine 5 Köpfe ernähren auf dem heutigem Anspruchsniveau?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aktienprimus am 18.01.2023 07:06
Die Anzahl unserer Mitarbeiter ( mit 2 - 3 Kindern ) die eine Verdienstbescheinigung benötigen um Wohngeld zu erhalten steigt täglich.
Was für eine SCHANDE.., wie peinlich muss ein öffentlicher Arbeitgeber sein...
Das die Mitarbeiter E 3 - E 6 , überhaupt noch arbeiten muss an der persönlichen Motivation liegen..
Zum schämen für Germany..

Warum sollte es eine Schande oder peinlich für einen öffentlichen Arbeitgeber sein, wenn er Arbeitnehmer beschäftigt, deren Arbeitskraft wenig Wert besitzt? Und warum sollte ein Hilfsarbeiter in E3 oder E4 eine Familie mit 2 oder 3 Kindern unterhalten können?

Da ist er wieder und vergiftet mit seinen menschenverachtenden Kommentaren das Forum. Einfach nur armselig.
Naj, konnten denn in den 60 70 Jahren Leute ohne Ausbildung als Hilfsarbeiter mit 40h die Woche alleine 5 Köpfe ernähren auf dem heutigem Anspruchsniveau?

Interessante Diskussion. Aber bringt es bzgl. Tarifverhandlungen vernünftig weiter? Die IGM jedenfalls ist in Sachen Einkommen dem ÖD mittlerweile meilenweit davon geeilt. Und gerade bei den Ingenieuren und ITlern sieht es zumindest bei uns hier sehr, sehr düster aus. Wir stehen vor gewaltigen Herausforderungen im Bereich Digitalisierung und haben große Digitalbrocken vor uns. Dafür braucht es diese Fachleute. Darum muss bei EG 11 aufwärts etwas passieren. Mit EG 11 oder 12 locke ich nicht mehr die wirklich guten Köpfe her. Manche Stellen sind schon dreimal ausgeschrieben bzw. die Stellenbesetzung ausgesetzt mangels Bewerber. Im Verwaltungsbereich hingegen jede Menge Bewerber. Und Argumente wie Arbeitsplatzsicherheit ziehen schon länger nicht mehr so in Zeiten von allgemeinem Fachkräftemangel.

Früher war sicher nicht alles besser. Aber man konnte in den 60/70er Jahren auch beispielsweise "nur" mit Volksschulabschluss oder Hauptschulabschluss und einfacher Lehre etliches erreichen und im Laufe der Zeit ordentlich Geld verdienen. Häufige Jobwechsel mit deutlichen Gehaltssteigerungen waren nicht so selten wenn ich mich an Erzählungen von Vater und Onkel erinnere. Bankkaufmann mit Hauptschule? Klar. Heute in der Form undenkbar. Die Bildungsinflation macht sich hier ein Stück weit bemerkbar, auch was Qualität der Abschlüsse angeht. Die Gründe dafür sind bekanntlich vielfältig...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hinz am 18.01.2023 07:14
Hört doch auf die Verschlechterungen zu relativieren. Auch Sudan ist besser dran heute im Verhältnis zim Mittelalter.

Das Deutschland für Unternehmen an Attraktivität verliert kann man z.b. auch hier nachlesen

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/zew-studie-deutschland-rutscht-in-standort-ranking-unter-die-schlusslichter-a-9bf40077-a495-486b-8ddf-f2d1ad7d6753
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 18.01.2023 07:25
Wo siehst du den Bezug zur vorhergehenden Diskussion, bzw. zum ÖD?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 18.01.2023 07:33
Hört doch auf die Verschlechterungen zu relativieren. Auch Sudan ist besser dran heute im Verhältnis zim Mittelalter.
Und hat stärker als D mit der "Wirtschaftskrise" und den folgen der Spezialoperation zu kämpfen nehme ich an.
Zitat
Das Deutschland für Unternehmen an Attraktivität verliert kann man z.b. auch hier nachlesen

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/zew-studie-deutschland-rutscht-in-standort-ranking-unter-die-schlusslichter-a-9bf40077-a495-486b-8ddf-f2d1ad7d6753
"Seit dem ersten Länderindex 2006 lag Deutschland noch nie in der Spitzengruppe, aber anfänglich zumindest noch im Mittelfeld. Die Analyse erscheint alle zwei Jahre. Seit 2006 ist Deutschland um sechs Rangplätze abgerutscht."
"Zwar liegen die Länder auf den Plätzen 14 bis 19 mit ihren Punktwerten sehr nah beieinander, schreiben die Autoren. Es gebe für Deutschland aber keinerlei Anzeichen für eine Aufwärtsbewegung."
"Spitzenreiter sind die USA, gefolgt von Kanada und Schweden. Hinter Deutschland liegen nur Ungarn, Spanien und Italien."

Nun, da kann man nicht von verlieren sprechen, sondern nur von Stagnation und Schweden als echte "Konkurrenz" auf dem Weltmarkt?
naja, Schwarzgemald klingt besser für die Familienunternehmen, die hier die Studie finanziert haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 18.01.2023 07:45
Die Anzahl unserer Mitarbeiter ( mit 2 - 3 Kindern ) die eine Verdienstbescheinigung benötigen um Wohngeld zu erhalten steigt täglich.
Was für eine SCHANDE.., wie peinlich muss ein öffentlicher Arbeitgeber sein...
Das die Mitarbeiter E 3 - E 6 , überhaupt noch arbeiten muss an der persönlichen Motivation liegen..
Zum schämen für Germany..

Warum sollte es eine Schande oder peinlich für einen öffentlichen Arbeitgeber sein, wenn er Arbeitnehmer beschäftigt, deren Arbeitskraft wenig Wert besitzt? Und warum sollte ein Hilfsarbeiter in E3 oder E4 eine Familie mit 2 oder 3 Kindern unterhalten können?

Da ist er wieder und vergiftet mit seinen menschenverachtenden Kommentaren das Forum. Einfach nur armselig.
Naj, konnten denn in den 60 70 Jahren Leute ohne Ausbildung als Hilfsarbeiter mit 40h die Woche alleine 5 Köpfe ernähren auf dem heutigem Anspruchsniveau?

Interessante Diskussion. Aber bringt es bzgl. Tarifverhandlungen vernünftig weiter? Die IGM jedenfalls ist in Sachen Einkommen dem ÖD mittlerweile meilenweit davon geeilt. Und gerade bei den Ingenieuren und ITlern sieht es zumindest bei uns hier sehr, sehr düster aus. Wir stehen vor gewaltigen Herausforderungen im Bereich Digitalisierung und haben große Digitalbrocken vor uns. Dafür braucht es diese Fachleute. Darum muss bei EG 11 aufwärts etwas passieren. Mit EG 11 oder 12 locke ich nicht mehr die wirklich guten Köpfe her. Manche Stellen sind schon dreimal ausgeschrieben bzw. die Stellenbesetzung ausgesetzt mangels Bewerber. Im Verwaltungsbereich hingegen jede Menge Bewerber. Und Argumente wie Arbeitsplatzsicherheit ziehen schon länger nicht mehr so in Zeiten von allgemeinem Fachkräftemangel.

Früher war sicher nicht alles besser. Aber man konnte in den 60/70er Jahren auch beispielsweise "nur" mit Volksschulabschluss oder Hauptschulabschluss und einfacher Lehre etliches erreichen und im Laufe der Zeit ordentlich Geld verdienen. Häufige Jobwechsel mit deutlichen Gehaltssteigerungen waren nicht so selten wenn ich mich an Erzählungen von Vater und Onkel erinnere. Bankkaufmann mit Hauptschule? Klar. Heute in der Form undenkbar. Die Bildungsinflation macht sich hier ein Stück weit bemerkbar, auch was Qualität der Abschlüsse angeht. Die Gründe dafür sind bekanntlich vielfältig...

Die Zahl der Hilfsarbeiter auf den Bauhöfen u.ä. dürfte etwa den bei den Kommunen beschäftigten Ingenieuren und ITlern entsprechen. Alle drei Gruppen sind im Gesamtgefüge des kommunalen öD marginal, weshalb sich die Struktur auch nicht an ihnen zu orientieren hat. Würde man bspw. vernünftigerweise die Tätigkeitsmerkmale in der IuKT, die derzeit der E13 zugeordnet sind, der E14 zuordnen, wäre das nicht einmal ein Thema für den großen Tisch bei den Verhandlungen, weil man die davon bundesweit Betroffenen ins hiesige Maredo einladen könnte, ohne vorher einen Tisch für eine größere Gruppe zu reservieren. Also ist weder die Jammerei darüber, dass Hilfsarbeiter mit drei Kindern auf Wohngeld angewiesen sind, noch das Gejammer anderer marginaler Gruppen für die Verhandlungen hilfreich. Es muss geschaut werden, dass die Verhandlungen dem Gros der Beschäftigten gerecht werden, auch im Hinblick auf die Struktur der Entgelttabelle - denn einerseits den „Sesselfurzern“ Erhöhungen abzusprechen und andererseits jammern, wenn einem die Höhergruppierung nahezu keine finanzielle Verbesserung bringt, ist auch hohl. Und wenn man sich auf das wesentliche konzentriert hat, kann man für die 3 Ingenieure und 7 ITler ein paar Sonderlösungen finden oder den Arbeitgebern noch ein paar Kann-Bestimmungen mitgeben, dann sind sie nämlich selbst schuld, wenn sie kein Personal kriegen. Und der Hilfsarbeiter bekommt halt staatliche Leistungen, so what?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 18.01.2023 08:05
Interessante Diskussion. Aber bringt es bzgl. Tarifverhandlungen vernünftig weiter? Die IGM jedenfalls ist in Sachen Einkommen dem ÖD mittlerweile meilenweit davon geeilt.
Ich weiß leider nicht wieviel jemand im IGM Bereich tarifliche bekommt.
Also was kriegt dort jemand mit 3 jähriger Ausbildung als "Mindestlohn"?
Was der BSC, was der Master? Wo liegen diese Dinge in der Lohngruppe bei IGM?

Weiß das jemand?

Was muss er für Tätigkeiten haben, damit er wieviel höher kommt?

Zitat
Und gerade bei den Ingenieuren und ITlern sieht es zumindest bei uns hier sehr, sehr düster aus. Wir stehen vor gewaltigen Herausforderungen im Bereich Digitalisierung und haben große Digitalbrocken vor uns. Dafür braucht es diese Fachleute.
Richtig und die werden mit Sicherheit nicht mit dem tariflichen Mindestlohn angeworben.
Auch nicht im IGM Bereich.
Zitat
Darum muss bei EG 11 aufwärts etwas passieren. Mit EG 11 oder 12 locke ich nicht mehr die wirklich guten Köpfe her. Manche Stellen sind schon dreimal ausgeschrieben bzw. die Stellenbesetzung ausgesetzt mangels Bewerber. Im Verwaltungsbereich hingegen jede Menge Bewerber. Und Argumente wie Arbeitsplatzsicherheit ziehen schon länger nicht mehr so in Zeiten von allgemeinem Fachkräftemangel.
Sehe ich nicht so.
Entweder man dreht an der EGO (viiieeel zu kompliziert und wurde doch erst neulich für die ITler gemacht)  oder erlaubt für spezifische Berufsgruppen Zulagen in konkurrenzfähiger Höhe.
Denn warum sollte ein EG10er Posten für den die Leute Schlange stehen aufgewertet werden?

Aber dafür müsste man parallel auch die personaler austauschen und besser entlohnen, damit dort die Deppen verschwinden.

Ich habe mehrfach schon mehr verdient als meine Linienvorgesetzten, im öD noch undenkbar.

Zitat
Früher war sicher nicht alles besser. Aber man konnte in den 60/70er Jahren auch beispielsweise "nur" mit Volksschulabschluss oder Hauptschulabschluss und einfacher Lehre etliches erreichen und im Laufe der Zeit ordentlich Geld verdienen. Häufige Jobwechsel mit deutlichen Gehaltssteigerungen waren nicht so selten wenn ich mich an Erzählungen von Vater und Onkel erinnere. Bankkaufmann mit Hauptschule? Klar. Heute in der Form undenkbar. Die Bildungsinflation macht sich hier ein Stück weit bemerkbar, auch was Qualität der Abschlüsse angeht. Die Gründe dafür sind bekanntlich vielfältig...
ja sicher die Bildungsinflation.... 70% Abiturienten gab es damals auch nicht.
Und "Hände schmutzig" machen wollen auch immer weniger hiesige Schulabgänger.
Das konnte und könnte man besser durch eine entsprechende Politik auffangen.

ist aber ebenfalls offtopic.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 18.01.2023 08:12


Die Zahl der Hilfsarbeiter auf den Bauhöfen u.ä. dürfte etwa den bei den Kommunen beschäftigten Ingenieuren und ITlern entsprechen. Alle drei Gruppen sind im Gesamtgefüge des kommunalen öD marginal, weshalb sich die Struktur auch nicht an ihnen zu orientieren hat. Würde man bspw. vernünftigerweise die Tätigkeitsmerkmale in der IuKT, die derzeit der E13 zugeordnet sind, der E14 zuordnen, wäre das nicht einmal ein Thema für den großen Tisch bei den Verhandlungen, weil man die davon bundesweit Betroffenen ins hiesige Maredo einladen könnte, ohne vorher einen Tisch für eine größere Gruppe zu reservieren. Also ist weder die Jammerei darüber, dass Hilfsarbeiter mit drei Kindern auf Wohngeld angewiesen sind, noch das Gejammer anderer marginaler Gruppen für die Verhandlungen hilfreich. Es muss geschaut werden, dass die Verhandlungen dem Gros der Beschäftigten gerecht werden, auch im Hinblick auf die Struktur der Entgelttabelle - denn einerseits den „Sesselfurzern“ Erhöhungen abzusprechen und andererseits jammern, wenn einem die Höhergruppierung nahezu keine finanzielle Verbesserung bringt, ist auch hohl. Und wenn man sich auf das wesentliche konzentriert hat, kann man für die 3 Ingenieure und 7 ITler ein paar Sonderlösungen finden oder den Arbeitgebern noch ein paar Kann-Bestimmungen mitgeben, dann sind sie nämlich selbst schuld, wenn sie kein Personal kriegen. Und der Hilfsarbeiter bekommt halt staatliche Leistungen, so what?

Das trifft es.

Und wenn das Ergebnis dem Gros der Beschäftigten gerecht wird, dann profitiert auch das Gros der Beschäftigten. Und zwar "Oben" wie "Unten". Der Sachbearbeiter z.B. profitiert von gut motivierten und fähigen Führungskräften und die Führungskraft profitiert von gut motivierten, fähigen Sachbearbeitern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 18.01.2023 08:24
Die Argumentationsbroschüre der VKA wurde veröffentlicht: http://tarifrunde-2023.vka.de/fileadmin/Tarifrunde_2023/Bildmaterial/Final_Web_VKA_Fakten_und_Argumente_2023.pdf

Auszug zur Position der AG:
Zitat
Die kommunalen Arbeitgeber setzen sich in der Tarifrunde 2023 u.a. für folgende Maßnahmen ein:
> Lösungen angesichts des Fachkräftemangels:
Wir benötigen Lösungen, um dem Fachkräftemangel beizukommen, und setzen uns deshalb insb. auch für die höheren Entgeltgruppen im kommunalen öffentlichen Dienst ein.

> Differenzierte Betrachtung einzelner Bereiche:
Die kommunalen Arbeitgeber sprechen sich für eine besondere Berücksichtigung der spezifischen Problemlagen u.a. der kommunalen Krankenhäuser, Sparkassen und der Versorgungswirtschaft im Rahmen der Tarifverhandlungen aus. Aufgrund der Energiekrise erhöht sich die Gefahr von Kreditausfällen – eine äußerst unsichere Lage für die Sparkassen. Die kommunalen Krankenhäuser haben zudem mit stetig steigenden Ausgaben bei gleichzeitig zurückgehender Patientenzahl zu kämpfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Beamtenmichel am 18.01.2023 08:34
Die Argumentationsbroschüre der VKA wurde veröffentlicht: http://tarifrunde-2023.vka.de/fileadmin/Tarifrunde_2023/Bildmaterial/Final_Web_VKA_Fakten_und_Argumente_2023.pdf

Auszug zur Position der AG:
Zitat
Die kommunalen Arbeitgeber setzen sich in der Tarifrunde 2023 u.a. für folgende Maßnahmen ein:
> Lösungen angesichts des Fachkräftemangels:
Wir benötigen Lösungen, um dem Fachkräftemangel beizukommen, und setzen uns deshalb insb. auch für die höheren Entgeltgruppen im kommunalen öffentlichen Dienst ein.

> Differenzierte Betrachtung einzelner Bereiche:
Die kommunalen Arbeitgeber sprechen sich für eine besondere Berücksichtigung der spezifischen Problemlagen u.a. der kommunalen Krankenhäuser, Sparkassen und der Versorgungswirtschaft im Rahmen der Tarifverhandlungen aus. Aufgrund der Energiekrise erhöht sich die Gefahr von Kreditausfällen – eine äußerst unsichere Lage für die Sparkassen. Die kommunalen Krankenhäuser haben zudem mit stetig steigenden Ausgaben bei gleichzeitig zurückgehender Patientenzahl zu kämpfen.

Bei jeder Tarifrunde der selbe Mist. Mich interessiert es ehrlich gesagt einen Dreck wieviel Investitionsrückstau die Kommunen u.ä. haben.  Mann könnte ja auch auf die Idee kommen Steuergelder!! sinnvoll und passgenau zu verwenden? Nein eher nicht. Angefangen bei den Sozialleistungen (Stichwort Kindergeld/Sozialleistungen die ins Ausland fließen), über totgeplante/überbürokratisierte Bauvorhaben, bis hinein in den ÖD! Ja auch hier sollten sich einige selbst an die Nase fassen wie es teilweise in den Dienststellen abläuft.

Dauerkranke, "Burnout" geplagte von dem ganzen Stress in der Kommunalverwaltung bis hin zu Soldaten die mehr oder weniger mehr zu Hause sitzen (oder in Elternzeit, oder Teilzeit) wie im Dienst sind. Und ja ich weiß wovon ich rede, da ich in einem BWDLZ in der PM bin.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 18.01.2023 08:43
Mit einem Vollzeitjob im öffentlichen Dienst ( So genannter Vorbildarbeitgeber in Stellenausschreibungen ) zum "Amt" gehen zu müssen..
SCHANDE für Deutschland..

Wenn es nun mal ein Vollzeitjob im Niedersektor ist.. Anstatt dich darüber zu beschweren, sei doch lieber froh, dass das Amt da finanziell unterstützt..

In anderen Ländern gibts wenig Geld und keine Hilfen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 18.01.2023 08:49
70% Abiturienten gab es damals auch nicht.
Und "Hände schmutzig" machen wollen auch immer weniger hiesige Schulabgänger.
Weil ich gerade drüber stolperte: So sehen die Abiturienten 2023 die Anforderungen an sich: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/breite-kritik-an-fruehem-abi-termin-offener-brief-rlp-100.html
Und die Lehrer jammern auch noch fröhlich mit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 18.01.2023 08:58
Und wenn man sich auf das wesentliche konzentriert hat, kann man für die 3 Ingenieure und 7 ITler ein paar Sonderlösungen finden oder den Arbeitgebern noch ein paar Kann-Bestimmungen mitgeben, dann sind sie nämlich selbst schuld, wenn sie kein Personal kriegen. Und der Hilfsarbeiter bekommt halt staatliche Leistungen, so what?
Korrekt!
Und sicher hat die Kommune München andere monetäre Möglichkeiten nötig, als die Kommune in Kleckersdorf, wo sich ein fähiger ITler in seiner ländlichen Idylle darüber freut nicht nach München für das große Geld ziehen zu müssen und mit einem Entgelt von 65T€ als SysAdm oder 85T€ als DigitaliserungsManager der Kommune auch nicht abwandern wird.

Also via kann Bestimmungen und entsprechenden montäre Spielraum lassen sich locker die
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aktienprimus am 18.01.2023 09:17
Es gibt einen interessanten Vergleich der Tarifentwicklung auch mit der IG Metall, wenn auch nicht ganz auf neuestem Stand:

https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/

Teilweise begründbar, aber der Abstand ist mittlerweile doch recht gewaltig und deutlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 18.01.2023 09:21
Die Argumentationsbroschüre der VKA wurde veröffentlicht: http://tarifrunde-2023.vka.de/fileadmin/Tarifrunde_2023/Bildmaterial/Final_Web_VKA_Fakten_und_Argumente_2023.pdf

Schon frech, den Investitionsrückstau der letzten Jahrzehnte als Argument anzuführen, man könnte nicht mehr Geld für Gehälter zahlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 18.01.2023 09:21
Die Argumentationsbroschüre der VKA wurde veröffentlicht: http://tarifrunde-2023.vka.de/fileadmin/Tarifrunde_2023/Bildmaterial/Final_Web_VKA_Fakten_und_Argumente_2023.pdf

Auszug zur Position der AG:
Frage ans Publikum:

Wo ist das im TVöD geregelt ?
Zur Deckung des Personalbedarfs oder zur Bindung von
qualifizierten Fachkräften können Beschäftigte zusätzlich
zum Entgelt eine Zulage von bis zu 1.000 € erhalten.

Weiterhin kann eine Arbeitsmarktzulage an Beschäftigte
zusätzlich zu dem Entgelt in Höhe von bis zu 20 % der
Stufe 2 ihrer jeweiligen Entgeltgruppe gezahlt werden.



Und was sie mit:
Lösungen angesichts des Fachkräftemangels:
Wir benötigen Lösungen, um dem Fachkräftemangel
beizukommen, und setzen uns deshalb insb. auch
für die höheren Entgeltgruppen im kommunalen
öffentlichen Dienst ein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 18.01.2023 09:25
Neben der Tatsache, dass man dort unglücklicherweise sogar das Beispiel einer Intensivpflegekraft anführt, dass diese ja überproportional gut verdienen würde, fehlt mir in dem Papier irgendwie die Position der VKA.
Ich lese da an keiner Stelle ein Angebot heraus oder was der VKA sich vorstellt - es wird nur die Position von verdi bewertet.

Heißt das zwischen den Zeilen: Kein Angebot, 0% ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 18.01.2023 09:26
Es gibt einen interessanten Vergleich der Tarifentwicklung auch mit der IG Metall, wenn auch nicht ganz auf neuestem Stand:

https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/

Teilweise begründbar, aber der Abstand ist mittlerweile doch recht gewaltig und deutlich.
Ja, aber wieso vergleicht man sich immer nur mit IGM:
Welche TBler arbeiten in einem vergleichbaren Sektor?
Was bekommt der Elektriker, Drucker, Hausmeister bei der IGM, was im öD?
Ich habe da keinen Durchblick drüber wieviel mehr diese bekommen und wie die Prozente berechnet wurden, denn die Kurve für nen EG5er ist eine andere als die des EG13er sowohl bei TVöD als auch IGM.

Und die VKA zeigt ja in ihrem Dokument, das angeblich der Tarifindex Gesamtwirtschaft unterhalb vom TVöD liegt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TrexLittleArms am 18.01.2023 09:37
Zitat VKA
In der Spitze führt der geforderte Mindestbetrag sogar zu einer Entgeltsteigerung von bis zu 25 % in den unteren Entgeltgruppen – eine überproportionale Gehaltssteigerung für diese. Ein Nachholbedarf bei den unteren Entgeltgruppen ist aber nicht gegeben, da sich der relative Lohnabstand zwischen oberen und unteren Entgeltgruppen in den letzten Jahren bereits deutlich verringert hat. Der sehr hohe Mindestbetrag würde zudem zu einer Stauchung der mit den Gewerkschaften vereinbarten Entgelttabellen führen. Es ist wichtig, dass eine höherwertige Tätigkeit auch durch ein entsprechend höheres Entgelt entlohnt wird. Bei einer weiteren Stauchung der Tabelle verstärkt sich der Effekt, dass der Gehaltszuwachs bei einer höherwertigen Tätigkeit geringer ist als dies vor Jahren von den Sozialpartnern vereinbart wurde. Auch würde sich ein hoher Abschluss negativ auf die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale auswirken

Würde ich so definitiv unterschreiben. Aber das begreift ja die GEwerkschaft bis heute nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: E15 am 18.01.2023 09:38
Ich glaub ich krieg gleich das große ABKOTZEN. Was sich hier ein paar Sesselfurzer erlauben. Ich brauche da überhaupt keine Diskussion oder sonst einen Schwachsinn.

In den 70,80,90er konnte ein Familienmitglied, meist der Vater in Vollzeit, ein Haus (!!!) ein Auto und locker zwei Kinder und 1x im Jahr URLAUB finanzieren. Und das ist KEIN BULLSHIT! Heute müssen Frau/Mann min. einer Vollzeit einer Teilzeit arbeiten um über die Runden zu kommen. Kindergarten kostet viel Geld. Gabs das früher? Ich meine nicht. Und wenn man arbeitet, dann hat man nicht zum "Amt" zu gehen. Das ist doch die große dreckige Schande. Eine Schweinerei ist das. Ein Hausbau? Allein ein Haus kostet jetzt (ohne Grundstück mal locker mit Einrichtung  500.000 Euro (!!!). Selbst mit einem Eigenkapital von 100.000 Euro (hat fast KEINER) sind da locker noch 400.000 Euro an Schulden. Finanziert auf 25 Jahre? Man muss ja auch noch "Leben" können. Das ist so gut wie unmöglich. Ich kenne jemanden in der Baufinanzierung Bank. Da fallen von 10 alleine 9 schon durch, weil das persönliche Budget hochgesetzt wurde.

Und das ist DEUTSCHLAND? Das ist eine reinste Katastrophe! Unsere Sozialabgaben und Steuerlast ist einfach VIEL zu hoch! Was geht denn dem Staat mein "Leistungsentgelt" an? Oder eine Prämie weil jemand so toll gearbeitet hat? Nichts! So was muss Steuerfrei und Abgabefrei sein.  Das ist alles eine riesengroße Schweinerei. Der Staat verschenkt das Geld in der ganzen Welt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 18.01.2023 09:40
70% Abiturienten gab es damals auch nicht.
Und "Hände schmutzig" machen wollen auch immer weniger hiesige Schulabgänger.
Weil ich gerade drüber stolperte: So sehen die Abiturienten 2023 die Anforderungen an sich: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/breite-kritik-an-fruehem-abi-termin-offener-brief-rlp-100.html
Und die Lehrer jammern auch noch fröhlich mit.

Auch wenn es Off-Topic ist: Da weißt du auch nicht, ob du lachen oder heulen sollst. Dass es mit Sicherheit schwierige Zeiten in der Vorbereitung aufs Abi waren, mag sein. Wenn man aber "psychisch und physisch" "mit den Kräften völlig am Ende" ist und das noch vor den Prüfungen... Diesen Abiturienten kann man nur entgegenrufen: Willkommen in der Arbeitswelt oder im Studium!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 18.01.2023 09:45
Ich lese da an keiner Stelle ein Angebot heraus oder was der VKA sich vorstellt - es wird nur die Position von verdi bewertet.
Heißt das zwischen den Zeilen: Kein Angebot, 0% ?
Das ist irgendwie VKA-typisch. Während man doch anscheinend schon selber sieht, wo der Tarif bei der Personalgewinnung und -haltung Probleme bereitet, wird trotzdem nur stur auf den Verdi-Aufschlag gewartet, anstatt das Spiel mal an sich zu reißen. So könnte man Verdi, wenn es denn um ernstzunehmende Verhandlungen ginge, doch mal so richtig schön ins Schlingern bringen. Wir bieten ab EG 10 aufwärts X, gleichzeitig aber für die darunter nur Y, vielleicht noch ein Zuckerstückchen obendrauf in Bereichen mit denen die Gewerkschaft gerade nicht um die Ecke kommt (halbe Stunde pro Woche weniger oder 1/4 Weihnachtsgeld zu Ostern oder so), und dann sollen Werneke und Co. erstmal erklären, wieso das nun kein gutes Angebot ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 18.01.2023 09:46
Ich glaub ich krieg gleich das große ABKOTZEN. Was sich hier ein paar Sesselfurzer erlauben. Ich brauche da überhaupt keine Diskussion oder sonst einen Schwachsinn.

...blubb...
Stimmt, ist wahrscheinlich besser hier keine Diskussion ob dieser über die Maßen undiffernzierten Aussagen zu starten. Wie armselig oberflächlich kann man Sachverhalte darstellen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 18.01.2023 09:49
Mal sehen wie Verdi darauf antwortet. Sozialpartnerschaftlich oder Arbeitskämpferisch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 18.01.2023 09:50
Das ist irgendwie VKA-typisch. Während man doch anscheinend schon selber sieht, wo der Tarif bei der Personalgewinnung und -haltung Probleme bereitet, wird trotzdem nur stur auf den Verdi-Aufschlag gewartet, anstatt das Spiel mal an sich zu reißen.
Mein Reden... Allein wie lange sich  die VKA und erst recht bspw. der KAV NRW u.a. gegegn die allgemeine Arbeitsmarktrichtlinie gesperrt etc. Sollen bloß das heulen Aufhören...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 18.01.2023 09:51
Ich glaub ich krieg gleich das große ABKOTZEN. Was sich hier ein paar Sesselfurzer erlauben. Ich brauche da überhaupt keine Diskussion oder sonst einen Schwachsinn.

In den 70,80,90er konnte ein Familienmitglied, meist der Vater in Vollzeit, ein Haus (!!!) ein Auto und locker zwei Kinder und 1x im Jahr URLAUB finanzieren. Und das ist KEIN BULLSHIT! Heute müssen Frau/Mann min. einer Vollzeit einer Teilzeit arbeiten um über die Runden zu kommen. Kindergarten kostet viel Geld. Gabs das früher? Ich meine nicht. Und wenn man arbeitet, dann hat man nicht zum "Amt" zu gehen. Das ist doch die große dreckige Schande. Eine Schweinerei ist das. Ein Hausbau? Allein ein Haus kostet jetzt (ohne Grundstück mal locker mit Einrichtung  500.000 Euro (!!!). Selbst mit einem Eigenkapital von 100.000 Euro (hat fast KEINER) sind da locker noch 400.000 Euro an Schulden. Finanziert auf 25 Jahre? Man muss ja auch noch "Leben" können. Das ist so gut wie unmöglich. Ich kenne jemanden in der Baufinanzierung Bank. Da fallen von 10 alleine 9 schon durch, weil das persönliche Budget hochgesetzt wurde.

Und das ist DEUTSCHLAND? Das ist eine reinste Katastrophe! Unsere Sozialabgaben und Steuerlast ist einfach VIEL zu hoch! Was geht denn dem Staat mein "Leistungsentgelt" an? Oder eine Prämie weil jemand so toll gearbeitet hat? Nichts! So was muss Steuerfrei und Abgabefrei sein.  Das ist alles eine riesengroße Schweinerei. Der Staat verschenkt das Geld in der ganzen Welt.

Ich kann auch als Alleinverdiener ein Haus finanzieren. Und der Hilfsarbeiter nicht. Konnte er aber auch in den 70ern, 80ern und 90ern nicht. Und mit 3 Blagen musste er auch in diesen Jahrzehnten zum Amt oder konnte es zumindest und hat es gelassen. Oder hat keine Blagen in die Welt gesetzt, die er sich nicht leisten konnte. Es gab schon immer Menschen mit geringwertiger Arbeitskraft. Die wird nicht wertvoller, weil jemand auf bestem Stammtischniveau rumpoltert, dass man sie so bezahlen solle, dass sie unabhängig von Transferleistungen machte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 18.01.2023 09:51
Die Metaller wollen 2023 nur acht Prozent mehr Geld und verbesserte Konditionen bei der Altersteilzeit. Am 16. Januar beschließt der Vorstand der IG Metall die endgültige Forderung. ...  Da wird Verdi niemals mehr "erkämpfen" und die Metaller bekommen sicher auch nicht ihre anvisierten 8%. Auch kein Wort zum Inflationsausgleich ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 18.01.2023 09:54
Neben der Tatsache, dass man dort unglücklicherweise sogar das Beispiel einer Intensivpflegekraft anführt, dass diese ja überproportional gut verdienen würde, fehlt mir in dem Papier irgendwie die Position der VKA.
Ich lese da an keiner Stelle ein Angebot heraus oder was der VKA sich vorstellt - es wird nur die Position von verdi bewertet.

Heißt das zwischen den Zeilen: Kein Angebot, 0% ?

Welchen Wert oder Vorteil hätte es für die Arbeitgeber, ein Angebot durch die Öffentlichkeit zu treiben, bevor man es in den Verhandlungen macht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 18.01.2023 09:54
Die Metaller wollen 2023 nur acht Prozent mehr Geld und verbesserte Konditionen bei der Altersteilzeit. Am 16. Januar beschließt der Vorstand der IG Metall die endgültige Forderung. ...  Da wird Verdi niemals mehr "erkämpfen" und die Metaller bekommen sicher auch nicht ihre anvisierten 8%. Auch kein Wort zum Inflationsausgleich ...

Die Metaller haben ihr Ergebnis doch schon https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/metall-und-elektro/abschluss-ergebnis-erklaert-metall-tarifrunde-2022

Oder meinst du IG Metall für Textil?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 18.01.2023 09:57
Ich lese da an keiner Stelle ein Angebot heraus oder was der VKA sich vorstellt - es wird nur die Position von verdi bewertet.
Heißt das zwischen den Zeilen: Kein Angebot, 0% ?
Das ist irgendwie VKA-typisch. Während man doch anscheinend schon selber sieht, wo der Tarif bei der Personalgewinnung und -haltung Probleme bereitet, wird trotzdem nur stur auf den Verdi-Aufschlag gewartet, anstatt das Spiel mal an sich zu reißen. So könnte man Verdi, wenn es denn um ernstzunehmende Verhandlungen ginge, doch mal so richtig schön ins Schlingern bringen. Wir bieten ab EG 10 aufwärts X, gleichzeitig aber für die darunter nur Y, vielleicht noch ein Zuckerstückchen obendrauf in Bereichen mit denen die Gewerkschaft gerade nicht um die Ecke kommt (halbe Stunde pro Woche weniger oder 1/4 Weihnachtsgeld zu Ostern oder so), und dann sollen Werneke und Co. erstmal erklären, wieso das nun kein gutes Angebot ist.

Und trotzdem wird es erstmal kein Angebot geben. Und trotzdem wird Verdi ob dieser Riesenüberraschung schockiert sein. Eigentlich traurig, wie man sehenden Auges ins Unheil rennt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Beamtenmichel am 18.01.2023 09:58
Ich glaub ich krieg gleich das große ABKOTZEN. Was sich hier ein paar Sesselfurzer erlauben. Ich brauche da überhaupt keine Diskussion oder sonst einen Schwachsinn.

In den 70,80,90er konnte ein Familienmitglied, meist der Vater in Vollzeit, ein Haus (!!!) ein Auto und locker zwei Kinder und 1x im Jahr URLAUB finanzieren. Und das ist KEIN BULLSHIT! Heute müssen Frau/Mann min. einer Vollzeit einer Teilzeit arbeiten um über die Runden zu kommen. Kindergarten kostet viel Geld. Gabs das früher? Ich meine nicht. Und wenn man arbeitet, dann hat man nicht zum "Amt" zu gehen. Das ist doch die große dreckige Schande. Eine Schweinerei ist das. Ein Hausbau? Allein ein Haus kostet jetzt (ohne Grundstück mal locker mit Einrichtung  500.000 Euro (!!!). Selbst mit einem Eigenkapital von 100.000 Euro (hat fast KEINER) sind da locker noch 400.000 Euro an Schulden. Finanziert auf 25 Jahre? Man muss ja auch noch "Leben" können. Das ist so gut wie unmöglich. Ich kenne jemanden in der Baufinanzierung Bank. Da fallen von 10 alleine 9 schon durch, weil das persönliche Budget hochgesetzt wurde.

Und das ist DEUTSCHLAND? Das ist eine reinste Katastrophe! Unsere Sozialabgaben und Steuerlast ist einfach VIEL zu hoch! Was geht denn dem Staat mein "Leistungsentgelt" an? Oder eine Prämie weil jemand so toll gearbeitet hat? Nichts! So was muss Steuerfrei und Abgabefrei sein.  Das ist alles eine riesengroße Schweinerei. Der Staat verschenkt das Geld in der ganzen Welt.

Ach wieso sind die Sozialabgaben und Steuerlast zu hoch? Die Steuerlast muss steigen! Der Kongo hat sich mal wieder gemeldet mit der Bitte um weitere "Entwicklungshilfe". Deutschland zahlt ja haha
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 18.01.2023 10:01
Die FAZ titelte gestern: "HOHE GEHALTSFORDERUNGEN: Die große Unvernunft im öffentlichen Dienst". So langsam laufen sich alle Akteure und Beobachter warm, wir gehen in die unterhaltsame Phase über.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Maggus am 18.01.2023 10:03
@WasDennNun

In § 16 Abs. 6 TVöD Bund ist die Möglichkeit einer Zulage von bis zu 20 % der Stufe 2 über die Endstufe hinaus geregelt.
Eine tarifliche Regelung bezüglich einer Zulage von bis zu 1.000 € ist mir allerdings auch nicht bekannt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 18.01.2023 10:08
Ich glaub ich krieg gleich das große ABKOTZEN. Was sich hier ein paar Sesselfurzer erlauben. Ich brauche da überhaupt keine Diskussion oder sonst einen Schwachsinn.

In den 70,80,90er konnte ein Familienmitglied, meist der Vater in Vollzeit, ein Haus (!!!) ein Auto und locker zwei Kinder und 1x im Jahr URLAUB finanzieren. Und das ist KEIN BULLSHIT! Heute müssen Frau/Mann min. einer Vollzeit einer Teilzeit arbeiten um über die Runden zu kommen. Kindergarten kostet viel Geld. Gabs das früher? Ich meine nicht. Und wenn man arbeitet, dann hat man nicht zum "Amt" zu gehen. Das ist doch die große dreckige Schande. Eine Schweinerei ist das. Ein Hausbau? Allein ein Haus kostet jetzt (ohne Grundstück mal locker mit Einrichtung  500.000 Euro (!!!). Selbst mit einem Eigenkapital von 100.000 Euro (hat fast KEINER) sind da locker noch 400.000 Euro an Schulden. Finanziert auf 25 Jahre? Man muss ja auch noch "Leben" können. Das ist so gut wie unmöglich. Ich kenne jemanden in der Baufinanzierung Bank. Da fallen von 10 alleine 9 schon durch, weil das persönliche Budget hochgesetzt wurde.

ich kenn fast niemanden der bis Ende vorletzten Jahres nicht ein Haus finanziert hat oder finanziert hätte können.
und nur relativ wenig mehr als ihre Mietausgaben, die dafür aufzuwenden waren, als Belastung hat.
und das ist auch kein Bullshit.

UA habe ich 2000 /2010/ 2015 Objekte angeschafft und alle haben sich durch Mieteinnahmen (auf Hartz4 Niveau) zu 100% selbst finanziert.
Zitat
Und das ist DEUTSCHLAND? Das ist eine reinste Katastrophe! Unsere Sozialabgaben und Steuerlast ist einfach VIEL zu hoch!
Nicht für alle !
durchaus für viele zu hoch für andere zu niedrig.
Zitat
Was geht denn dem Staat mein "Leistungsentgelt" an? Oder eine Prämie weil jemand so toll gearbeitet hat? Nichts! So was muss Steuerfrei und Abgabefrei sein.  Das ist alles eine riesengroße Schweinerei.
Bull Shit
Damit du zukünftig 50% deines Gehaltes als Leistungsentgelt erhältst?
Einnahmen sind Einnahmen und sollten alle gleich besteuert werden, Punkt!
Zitat
Der Staat verschenkt das Geld in der ganzen Welt.
Ja, und nicht immer zielführend.
Geld zum Kongo kann gut angelegt sein, oder rausgeschmissen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 18.01.2023 10:15
Ich lese da an keiner Stelle ein Angebot heraus oder was der VKA sich vorstellt - es wird nur die Position von verdi bewertet.
Heißt das zwischen den Zeilen: Kein Angebot, 0% ?
Das ist irgendwie VKA-typisch. Während man doch anscheinend schon selber sieht, wo der Tarif bei der Personalgewinnung und -haltung Probleme bereitet, wird trotzdem nur stur auf den Verdi-Aufschlag gewartet, anstatt das Spiel mal an sich zu reißen. So könnte man Verdi, wenn es denn um ernstzunehmende Verhandlungen ginge, doch mal so richtig schön ins Schlingern bringen. Wir bieten ab EG 10 aufwärts X, gleichzeitig aber für die darunter nur Y, vielleicht noch ein Zuckerstückchen obendrauf in Bereichen mit denen die Gewerkschaft gerade nicht um die Ecke kommt (halbe Stunde pro Woche weniger oder 1/4 Weihnachtsgeld zu Ostern oder so), und dann sollen Werneke und Co. erstmal erklären, wieso das nun kein gutes Angebot ist.

Wäre ja ein taktischer Schachzug, den Sockelbetrag kategorisch abzulehnen und dafür eine ausreichend gute prozentuale Erhöhung für alle - eben konträr zur Sozialismuskomponente der verdi. Damit die oberen EG eine gleichwertige Steigerung erfahren.
Würde auf Seiten der Verdi - falls dort überhaupt noch höhere EG vertreten sind - ja einen Zwist erzeugen. Urabstimmung zum Streik bei angenommenen 50% der Mitglieder in höheren EG könnte dann im Sande verlaufen, weil der VKA die Anforderungen der Verdi-Mitglieder besser vertritt als verdi selbst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: E15 am 18.01.2023 10:15
Das ist unser Deutschland
https://www.bild.de/regional/koeln/koeln-aktuell/koeln-fuenffach-mutter-zwangsgeraeumt-weil-jobcenter-miete-nicht-zahlte-82587384.bild.html

Von irgendwelchen Sesseltrotteln in den Amtsstuben. Das ist aber kein Einzelfall.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 18.01.2023 10:36
Ich glaub ich krieg gleich das große ABKOTZEN. Was sich hier ein paar Sesselfurzer erlauben. Ich brauche da überhaupt keine Diskussion oder sonst einen Schwachsinn.

...blubb...
Stimmt, ist wahrscheinlich besser hier keine Diskussion ob dieser über die Maßen undiffernzierten Aussagen zu starten. Wie armselig oberflächlich kann man Sachverhalte darstellen...

Unbequeme Meinungen eines Bürgers, werden mit Ihrer reaktiven  Erniedigung nicht isoliert!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 18.01.2023 10:38
Ich glaub ich krieg gleich das große ABKOTZEN. Was sich hier ein paar Sesselfurzer erlauben. Ich brauche da überhaupt keine Diskussion oder sonst einen Schwachsinn.

In den 70,80,90er konnte ein Familienmitglied, meist der Vater in Vollzeit, ein Haus (!!!) ein Auto und locker zwei Kinder und 1x im Jahr URLAUB finanzieren. Und das ist KEIN BULLSHIT! Heute müssen Frau/Mann min. einer Vollzeit einer Teilzeit arbeiten um über die Runden zu kommen. Kindergarten kostet viel Geld. Gabs das früher? Ich meine nicht. Und wenn man arbeitet, dann hat man nicht zum "Amt" zu gehen. Das ist doch die große dreckige Schande. Eine Schweinerei ist das. Ein Hausbau? Allein ein Haus kostet jetzt (ohne Grundstück mal locker mit Einrichtung  500.000 Euro (!!!). Selbst mit einem Eigenkapital von 100.000 Euro (hat fast KEINER) sind da locker noch 400.000 Euro an Schulden. Finanziert auf 25 Jahre? Man muss ja auch noch "Leben" können. Das ist so gut wie unmöglich. Ich kenne jemanden in der Baufinanzierung Bank. Da fallen von 10 alleine 9 schon durch, weil das persönliche Budget hochgesetzt wurde.

Und das ist DEUTSCHLAND? Das ist eine reinste Katastrophe! Unsere Sozialabgaben und Steuerlast ist einfach VIEL zu hoch! Was geht denn dem Staat mein "Leistungsentgelt" an? Oder eine Prämie weil jemand so toll gearbeitet hat? Nichts! So was muss Steuerfrei und Abgabefrei sein.  Das ist alles eine riesengroße Schweinerei. Der Staat verschenkt das Geld in der ganzen Welt.

Ich kann auch als Alleinverdiener ein Haus finanzieren. Und der Hilfsarbeiter nicht. Konnte er aber auch in den 70ern, 80ern und 90ern nicht. Und mit 3 Blagen musste er auch in diesen Jahrzehnten zum Amt oder konnte es zumindest und hat es gelassen. Oder hat keine Blagen in die Welt gesetzt, die er sich nicht leisten konnte. Es gab schon immer Menschen mit geringwertiger Arbeitskraft. Die wird nicht wertvoller, weil jemand auf bestem Stammtischniveau rumpoltert, dass man sie so bezahlen solle, dass sie unabhängig von Transferleistungen machte.

Und Sie, SV backagain, sitzen  am Nachbartisch-Stammtisch im "Goldenen Nur ich habe recht"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 18.01.2023 10:39
Wenn man völlig undiffernzeirte Aussagen als "unbequeme Meinungen eines Bürgers" bezeichnet ist dies auch bezeichnend
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 18.01.2023 10:41
Wenn man völlig undiffernzeirte Aussagen als "unbequeme Meinungen eines Bürgers" bezeichnet ist dies auch bezeichnend

 :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 18.01.2023 10:42
Ich glaub ich krieg gleich das große ABKOTZEN. Was sich hier ein paar Sesselfurzer erlauben. Ich brauche da überhaupt keine Diskussion oder sonst einen Schwachsinn.

In den 70,80,90er konnte ein Familienmitglied, meist der Vater in Vollzeit, ein Haus (!!!) ein Auto und locker zwei Kinder und 1x im Jahr URLAUB finanzieren. Und das ist KEIN BULLSHIT! Heute müssen Frau/Mann min. einer Vollzeit einer Teilzeit arbeiten um über die Runden zu kommen. Kindergarten kostet viel Geld. Gabs das früher? Ich meine nicht. Und wenn man arbeitet, dann hat man nicht zum "Amt" zu gehen. Das ist doch die große dreckige Schande. Eine Schweinerei ist das. Ein Hausbau? Allein ein Haus kostet jetzt (ohne Grundstück mal locker mit Einrichtung  500.000 Euro (!!!). Selbst mit einem Eigenkapital von 100.000 Euro (hat fast KEINER) sind da locker noch 400.000 Euro an Schulden. Finanziert auf 25 Jahre? Man muss ja auch noch "Leben" können. Das ist so gut wie unmöglich. Ich kenne jemanden in der Baufinanzierung Bank. Da fallen von 10 alleine 9 schon durch, weil das persönliche Budget hochgesetzt wurde.

Und das ist DEUTSCHLAND? Das ist eine reinste Katastrophe! Unsere Sozialabgaben und Steuerlast ist einfach VIEL zu hoch! Was geht denn dem Staat mein "Leistungsentgelt" an? Oder eine Prämie weil jemand so toll gearbeitet hat? Nichts! So was muss Steuerfrei und Abgabefrei sein.  Das ist alles eine riesengroße Schweinerei. Der Staat verschenkt das Geld in der ganzen Welt.

Ich kann auch als Alleinverdiener ein Haus finanzieren. Und der Hilfsarbeiter nicht. Konnte er aber auch in den 70ern, 80ern und 90ern nicht. Und mit 3 Blagen musste er auch in diesen Jahrzehnten zum Amt oder konnte es zumindest und hat es gelassen. Oder hat keine Blagen in die Welt gesetzt, die er sich nicht leisten konnte. Es gab schon immer Menschen mit geringwertiger Arbeitskraft. Die wird nicht wertvoller, weil jemand auf bestem Stammtischniveau rumpoltert, dass man sie so bezahlen solle, dass sie unabhängig von Transferleistungen machte.

Und Sie, SV backagain, sitzen  am Nachbartisch-Stammtisch im "Goldenen Nur ich habe recht"

Du kannst Dich gerne zur Sache einlassen, wenn Du denn intellektuell könntest.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 18.01.2023 10:42
Das ist unser Deutschland
https://www.bild.de/regional/koeln/koeln-aktuell/koeln-fuenffach-mutter-zwangsgeraeumt-weil-jobcenter-miete-nicht-zahlte-82587384.bild.html

Von irgendwelchen Sesseltrotteln in den Amtsstuben. Das ist aber kein Einzelfall.

du scheinst Hintergrundwissen zu haben - wie ist es denn dazu gekommen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 18.01.2023 10:46
Wäre das hier eine Demo müsste jemand ein Pappschild hoch halten "Wir tun alles dafür, dass der Thread wieder geschlossen wird".

Ich mache schon mal "Tarifverhandlungen TVÖD - Klappe die Fünfte" auf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Majon am 18.01.2023 10:53
@WasDennNun

In § 16 Abs. 6 TVöD Bund ist die Möglichkeit einer Zulage von bis zu 20 % der Stufe 2 über die Endstufe hinaus geregelt.
Eine tarifliche Regelung bezüglich einer Zulage von bis zu 1.000 € ist mir allerdings auch nicht bekannt.

Die Arbeitgeberrichtlinie zur Gewinnung und Bindung von Fachkräften, insbesondere auf dem Gebiet der Informationstechnik und von Ingenieurinnen und Ingenieuren (Fachkräfte-RL) wurde am 12.11.2021 von der Mitgliederversammlung der VKA beschlossen.

Zu finden unter www.vka.de unter Tarifverträge & Richtlinien.

Und dort findet man ebenfalls die Allgemeine Arbeitsmarktrichtlinie, nach der zur Deckung des Personalbedarfs oder zur Bindung von qualifizierten Fachkräften Beschäftgigten eine widerrufliche Zulage in Höhe von bis zu 20% der Stufe 2 ihrer jeweiligen Entgeltgruppe gezahlt werden kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 18.01.2023 10:54
Wäre das hier eine Demo müsste jemand ein Pappschild hoch halten "Wir tun alles dafür, dass der Thread wieder geschlossen wird".

Ich mache schon mal "Tarifverhandlungen TVÖD - Klappe die Fünfte" auf.
Hast ja nicht ganz unrecht. Dennoch verweigere ich mich für meinen Teil so einen Dünnpfiff wie von @E15 unkommentiert zu lassen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 18.01.2023 11:02
Das ist unser Deutschland
https://www.bild.de/regional/koeln/koeln-aktuell/koeln-fuenffach-mutter-zwangsgeraeumt-weil-jobcenter-miete-nicht-zahlte-82587384.bild.html

Von irgendwelchen Sesseltrotteln in den Amtsstuben. Das ist aber kein Einzelfall.

du scheinst Hintergrundwissen zu haben - wie ist es denn dazu gekommen?

Ich könnte jetzt den Verlauf nachschauen, habe aber kein Bock auf eine eventuelle Abmahnung weil ich in fremden Gebieten drin bin. Erfahrungsgemäß ist diese Familie zu 99,97 Prozent allein selbst schuld daran. Da sie sich noch sagt, sie wüsste bis heute nicht warum, kann sie nur Lügen wie gedruckt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Beamtenmichel am 18.01.2023 11:08
Das ist unser Deutschland
https://www.bild.de/regional/koeln/koeln-aktuell/koeln-fuenffach-mutter-zwangsgeraeumt-weil-jobcenter-miete-nicht-zahlte-82587384.bild.html

Von irgendwelchen Sesseltrotteln in den Amtsstuben. Das ist aber kein Einzelfall.

du scheinst Hintergrundwissen zu haben - wie ist es denn dazu gekommen?

Ich könnte jetzt den Verlauf nachschauen, habe aber kein Bock auf eine eventuelle Abmahnung weil ich in fremden Gebieten drin bin. Erfahrungsgemäß ist diese Familie zu 99,97 Prozent allein selbst schuld daran. Da sie sich noch sagt, sie wüsste bis heute nicht warum, kann sie nur Lügen wie gedruckt.

Wird wahrscheinlich so sein. Das Proletariat mit seinen 5 Kindern und dem Tattoo Ehemann drückt wieder auf die Tränendrüse. Alles so unfair. Aber 5 Bälger kann man sich anscheinend leisten oder auch nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 18.01.2023 11:09
Das ist unser Deutschland
https://www.bild.de/regional/koeln/koeln-aktuell/koeln-fuenffach-mutter-zwangsgeraeumt-weil-jobcenter-miete-nicht-zahlte-82587384.bild.html

Von irgendwelchen Sesseltrotteln in den Amtsstuben. Das ist aber kein Einzelfall.

du scheinst Hintergrundwissen zu haben - wie ist es denn dazu gekommen?

Ich könnte jetzt den Verlauf nachschauen, habe aber kein Bock auf eine eventuelle Abmahnung weil ich in fremden Gebieten drin bin. Erfahrungsgemäß ist diese Familie zu 99,97 Prozent allein selbst schuld daran. Da sie sich noch sagt, sie wüsste bis heute nicht warum, kann sie nur Lügen wie gedruckt.

Deswegen auch meine Frage. Typischerweise werden solche Maßnahmen amtsseitig mehrfach angekündigt und Alternativen aufgezeigt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 18.01.2023 11:28
@WasDennNun

In § 16 Abs. 6 TVöD Bund ist die Möglichkeit einer Zulage von bis zu 20 % der Stufe 2 über die Endstufe hinaus geregelt.
Eine tarifliche Regelung bezüglich einer Zulage von bis zu 1.000 € ist mir allerdings auch nicht bekannt.
Ist mir bekannt, aber eben nicht Kommune und damit eben nicht für beide Seiten die am Tisch sitzen korrekt, deswegen irritiert mich ja dieses Kram beim Wisch den die da abgeliefert haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 18.01.2023 11:35
Das ist unser Deutschland
https://www.bild.de/regional/koeln/koeln-aktuell/koeln-fuenffach-mutter-zwangsgeraeumt-weil-jobcenter-miete-nicht-zahlte-82587384.bild.html

Von irgendwelchen Sesseltrotteln in den Amtsstuben. Das ist aber kein Einzelfall.

du scheinst Hintergrundwissen zu haben - wie ist es denn dazu gekommen?

Ich könnte jetzt den Verlauf nachschauen, habe aber kein Bock auf eine eventuelle Abmahnung weil ich in fremden Gebieten drin bin. Erfahrungsgemäß ist diese Familie zu 99,97 Prozent allein selbst schuld daran. Da sie sich noch sagt, sie wüsste bis heute nicht warum, kann sie nur Lügen wie gedruckt.
Oder unendlich Dumm und nicht des Lesens mächtig und alle Briefe landen zum Pappmaché machen ungelesen bei den Kids.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: E15 am 18.01.2023 11:39
so primitiv seit ihr? Biberratten
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Majon am 18.01.2023 11:42
@WasDennNun

In § 16 Abs. 6 TVöD Bund ist die Möglichkeit einer Zulage von bis zu 20 % der Stufe 2 über die Endstufe hinaus geregelt.
Eine tarifliche Regelung bezüglich einer Zulage von bis zu 1.000 € ist mir allerdings auch nicht bekannt.
Ist mir bekannt, aber eben nicht Kommune und damit eben nicht für beide Seiten die am Tisch sitzen korrekt, deswegen irritiert mich ja dieses Kram beim Wisch den die da abgeliefert haben.

Es gibt diese Regelungen auch für die Kommunen durch 2 Richtlinien der VKA...

Ich zitiere mich mal selbst:

Die Arbeitgeberrichtlinie zur Gewinnung und Bindung von Fachkräften, insbesondere auf dem Gebiet der Informationstechnik und von Ingenieurinnen und Ingenieuren (Fachkräfte-RL) wurde am 12.11.2021 von der Mitgliederversammlung der VKA beschlossen.

Zu finden unter www.vka.de unter Tarifverträge & Richtlinien.

Und dort findet man ebenfalls die Allgemeine Arbeitsmarktrichtlinie, nach der zur Deckung des Personalbedarfs oder zur Bindung von qualifizierten Fachkräften Beschäftgigten eine widerrufliche Zulage in Höhe von bis zu 20% der Stufe 2 ihrer jeweiligen Entgeltgruppe gezahlt werden kann.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 18.01.2023 11:48
@Majon: Der VKA stellt aber seinen Mitgliedern frei dies anzuwenden. Die KAV NRW hat bspw von der Allgmeinen Arbeitsrichtline jahrelang abgesehen bzw den angehörigen Kommunen die Anwendung untersagt!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 18.01.2023 11:53
Das ist unser Deutschland
https://www.bild.de/regional/koeln/koeln-aktuell/koeln-fuenffach-mutter-zwangsgeraeumt-weil-jobcenter-miete-nicht-zahlte-82587384.bild.html

Von irgendwelchen Sesseltrotteln in den Amtsstuben. Das ist aber kein Einzelfall.

du scheinst Hintergrundwissen zu haben - wie ist es denn dazu gekommen?

Ich könnte jetzt den Verlauf nachschauen, habe aber kein Bock auf eine eventuelle Abmahnung weil ich in fremden Gebieten drin bin. Erfahrungsgemäß ist diese Familie zu 99,97 Prozent allein selbst schuld daran. Da sie sich noch sagt, sie wüsste bis heute nicht warum, kann sie nur Lügen wie gedruckt.

Deswegen auch meine Frage. Typischerweise werden solche Maßnahmen amtsseitig mehrfach angekündigt und Alternativen aufgezeigt.
Naja, wer nicht auf die Räumungsklage reagiert, der hat ja durchaus "selber" Schuld oder ist einfach mit dem Leben überfordert.
Ich hatte auch schon Mieter, wo das Amt plötzlich die Zahlung eingestellt hat und ich den Mieter bei der Hand nehmen musste, damit die weiterzahlen, meist weil er seine Unterlagen nicht abgegeben hat oder seine minimalen Einkünfte verschweigen wollte oder anderes gedöns, überfordert halt mit dem Leben und der Verwaltung, die denen das Leben finanziert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sockelbetragsliebhaber am 18.01.2023 11:53
Ich lese da an keiner Stelle ein Angebot heraus oder was der VKA sich vorstellt - es wird nur die Position von verdi bewertet.
Heißt das zwischen den Zeilen: Kein Angebot, 0% ?
Das ist irgendwie VKA-typisch. Während man doch anscheinend schon selber sieht, wo der Tarif bei der Personalgewinnung und -haltung Probleme bereitet, wird trotzdem nur stur auf den Verdi-Aufschlag gewartet, anstatt das Spiel mal an sich zu reißen. So könnte man Verdi, wenn es denn um ernstzunehmende Verhandlungen ginge, doch mal so richtig schön ins Schlingern bringen. Wir bieten ab EG 10 aufwärts X, gleichzeitig aber für die darunter nur Y, vielleicht noch ein Zuckerstückchen obendrauf in Bereichen mit denen die Gewerkschaft gerade nicht um die Ecke kommt (halbe Stunde pro Woche weniger oder 1/4 Weihnachtsgeld zu Ostern oder so), und dann sollen Werneke und Co. erstmal erklären, wieso das nun kein gutes Angebot ist.

Wäre ja ein taktischer Schachzug, den Sockelbetrag kategorisch abzulehnen und dafür eine ausreichend gute prozentuale Erhöhung für alle - eben konträr zur Sozialismuskomponente der verdi. Damit die oberen EG eine gleichwertige Steigerung erfahren.
Würde auf Seiten der Verdi - falls dort überhaupt noch höhere EG vertreten sind - ja einen Zwist erzeugen. Urabstimmung zum Streik bei angenommenen 50% der Mitglieder in höheren EG könnte dann im Sande verlaufen, weil der VKA die Anforderungen der Verdi-Mitglieder besser vertritt als verdi selbst.

Was würde Verdi wohl sagen, wenn nicht Gewerkschaftsmitglieder (die den ausgehandelten Mist aber übernehmen müssen) mal im Potsdam ein paar Schilder in die Luft halten würden. Trillerpfeifen hätte die Kollegen die in der Gewerkschaft sind bestimmt auch noch, die brauchen sie ja erst in 1-2 Monaten (wenn überhaupt)! Das würde noch etwas Druck auf den Kessel bringen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 18.01.2023 11:57
@Majon: Der VKA stellt aber seinen Mitgliedern frei dies anzuwenden. Die KAV NRW hat bspw von der Allgmeinen Arbeitsrichtline jahrelang abgesehen bzw den angehörigen Kommunen die Anwendung untersagt!
Dann haben die ja mehr Möglichkeiten als TV-L, wenn sie denn ihre Richtlinie nutzen würde.

Damit es das Thema dann ja schon erledigt und der Verband der AG Seite hat ihre Arbeit gemacht.
Nun müssen die AGs nur noch es hinbekommen.
Oder sind 80-90T€ für BauIngs und BSC Informatiker immer noch zu wenig?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 18.01.2023 11:58

Wie in meinem Beispiel dargelegt, sind deine 1770€ bei 9200€ Bruttogehalt nur aufgrund von irgendwelchen Besonderheiten möglich. Bei Steuerklasse 1 blecht man normal 3000. Also doppeltes Gehalt, aber das 3,5 fache a Steuern. Krank!!!

Besonderheiten hin und her, und ja die Steuerklasse ist bei mir I, im o. g. Beispiel III. Dennoch:
4400 € Brutto bei mir mit netto 2.550 €, dort 9.221 € Brutto mit Netto 7.250 €, auch Besonderheiten sind ja steuer- und Abgaberecht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 18.01.2023 12:08
@Majon: Der VKA stellt aber seinen Mitgliedern frei dies anzuwenden. Die KAV NRW hat bspw von der Allgmeinen Arbeitsrichtline jahrelang abgesehen bzw den angehörigen Kommunen die Anwendung untersagt!
Dann haben die ja mehr Möglichkeiten als TV-L, wenn sie denn ihre Richtlinie nutzen würde.

Damit es das Thema dann ja schon erledigt und der Verband der AG Seite hat ihre Arbeit gemacht.
Nun müssen die AGs nur noch es hinbekommen.
Oder sind 80-90T€ für BauIngs und BSC Informatiker immer noch zu wenig?

Die Frage ist aber auch, ob sie die Möglichkeiten der Richtlinie nutzen dürften. Wenn die GO des jeweiligen Landes die Entgelte auf das tariflich mögliche begrenzt, ist es völlig egal, ob der Arbeitgeberverband seinen Mitgliedern die Abweichung von Tarifvertrag gestattet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Majon am 18.01.2023 12:09
@Majon: Der VKA stellt aber seinen Mitgliedern frei dies anzuwenden. Die KAV NRW hat bspw von der Allgmeinen Arbeitsrichtline jahrelang abgesehen bzw den angehörigen Kommunen die Anwendung untersagt!

Oha, die Untersagung war mir gar nicht bewusst! Ich bin davon ausgegangen, dass die KAV's diese Richtlinien im Bedarfsfall anwenden!

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 18.01.2023 12:25
@Majon: Der VKA stellt aber seinen Mitgliedern frei dies anzuwenden. Die KAV NRW hat bspw von der Allgmeinen Arbeitsrichtline jahrelang abgesehen bzw den angehörigen Kommunen die Anwendung untersagt!

Oha, die Untersagung war mir gar nicht bewusst! Ich bin davon ausgegangen, dass die KAV's diese Richtlinien im Bedarfsfall anwenden!

Das wurde doch auch schon etliche Male angesprochen.
Es gibt etliche Gemeinden welche keine Zulagen/Zuschläge außerhalb der Tarifergebnisse bezahlen dürfen. Selbst wenn sie dies möchten.
Es gibt auch mehrere Beispiele wo Gemeinden keine Förderanträge mehr bewilligt bekommen, da sie ja über-/außertarifliche Zulagen erteilt haben.

Somit spielen durchaus die schlechten Tarifverträge eine große Rolle auch beim Thema Personalgewinnung und Fachkräftemangel
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 18.01.2023 12:46
@Majon: Der VKA stellt aber seinen Mitgliedern frei dies anzuwenden. Die KAV NRW hat bspw von der Allgmeinen Arbeitsrichtline jahrelang abgesehen bzw den angehörigen Kommunen die Anwendung untersagt!

Oha, die Untersagung war mir gar nicht bewusst! Ich bin davon ausgegangen, dass die KAV's diese Richtlinien im Bedarfsfall anwenden!

Das wurde doch auch schon etliche Male angesprochen.
Es gibt etliche Gemeinden welche keine Zulagen/Zuschläge außerhalb der Tarifergebnisse bezahlen dürfen. Selbst wenn sie dies möchten.
Es gibt auch mehrere Beispiele wo Gemeinden keine Förderanträge mehr bewilligt bekommen, da sie ja über-/außertarifliche Zulagen erteilt haben.

Somit spielen durchaus die schlechten Tarifverträge eine große Rolle auch beim Thema Personalgewinnung und Fachkräftemangel
Dann bleibt der VKA also nur noch der Vorschlag diese Richtlinien als Kann Regeln in den TV reinzuschreiben (und dann dürften die Kommunen es einsetzen?) und verdi es mit lautem Getöse ablehnen zu lassen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 18.01.2023 12:47
so primitiv seit ihr? Biberratten
Hier deine Lese-Tipps für heute:
Erstens: https://www.seid-seit.de/
Zweitens: https://dejure.org/gesetze/StGB/185.html

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Beamtenmichel am 18.01.2023 12:50
so primitiv seit ihr? Biberratten
Hier deine Lese-Tipps für heute:
Erstens: https://www.seid-seit.de/
Zweitens: https://dejure.org/gesetze/StGB/185.html

Fühl dich doch nicht immer direkt angesprochen ANTIFA Greis ;)

Deshalb keep calm und "Keine Hetze im Netz" von dir Opa. Dein hetzerisches Verhalten ist unerhört!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 18.01.2023 15:55
@Majon: Der VKA stellt aber seinen Mitgliedern frei dies anzuwenden. Die KAV NRW hat bspw von der Allgmeinen Arbeitsrichtline jahrelang abgesehen bzw den angehörigen Kommunen die Anwendung untersagt!
Dann haben die ja mehr Möglichkeiten als TV-L, wenn sie denn ihre Richtlinie nutzen würde.
Damit es das Thema dann ja schon erledigt und der Verband der AG Seite hat ihre Arbeit gemacht.
Nun müssen die AGs nur noch es hinbekommen.
Die Frage ist aber auch, ob sie die Möglichkeiten der Richtlinie nutzen dürften. Wenn die GO des jeweiligen Landes die Entgelte auf das tariflich mögliche begrenzt, ist es völlig egal, ob der Arbeitgeberverband seinen Mitgliedern die Abweichung von Tarifvertrag gestattet.
Das wurde doch auch schon etliche Male angesprochen.
Es gibt etliche Gemeinden welche keine Zulagen/Zuschläge außerhalb der Tarifergebnisse bezahlen dürfen. Selbst wenn sie dies möchten.
Es gibt auch mehrere Beispiele wo Gemeinden keine Förderanträge mehr bewilligt bekommen, da sie ja über-/außertarifliche Zulagen erteilt haben.
Somit spielen durchaus die schlechten Tarifverträge eine große Rolle auch beim Thema Personalgewinnung und Fachkräftemangel

Spannend. Der KAV NRW listet die Fachkräfterichtlinie und ein entsprechendes Papier zur Situation des Fachkräftemangels auch auf seiner Seite auf: https://www.kav-nw.de/de/Downloads/

Zwei Fragen dazu:
1. Wo findet man heraus bzw. wo kann man nachlesen, was der KAV NRW nach aktuellem Stand seinen Mitgliedern davon ggf. untersagt?
2. Wo in der GO NRW ist geregelt, ob die Entgelte auf das tariflich Mögliche begrenzt sind?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 18.01.2023 16:17
§ 74 Abs. 2 GO NW

In NI ist es § 107 NKomVG, in BY Art. 44 GO BY, in RP § 61 Abs. 3 GemO RP…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 18.01.2023 16:42
§ 74 Abs. 2 GO NW
Zitat von: § 74 Abs. 2 GO NRW
(2) Der Stellenplan ist einzuhalten; Abweichungen sind nur zulässig, soweit sie aufgrund des Besoldungs- oder Tarifrechts zwingend erforderlich sind.

Danke für die Quelle. Wirklich klar wird mir aus dem Absatz nicht, ob in NRW nun bspw. eine Anwendung der Fachkräfterichtlinie des VKA möglich wäre oder nicht. Ich vermute aber nein, weil nicht zwingend erforderlich?

Direkt die Anschlussfrage: Steht § 74 Abs. 2 GO NRW der Anwendung von § 17 Abs. 2 Satz 1 TVöD-V entgegen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 18.01.2023 16:45
Die Norm ist so auszulegen, dass alles was innertariflich ist, angewandt werden kann, wenn die Voraussetzungen gegeben sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hinz am 18.01.2023 21:05
Wo siehst du den Bezug zur vorhergehenden Diskussion, bzw. zum ÖD?

Sehen tue ich das nicht. Es steht da. Lesen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 18.01.2023 22:27
Nicht wirklich.

Oder was hätte eine Studie zum Unternehmensstandort Deutschland mit dem ÖD oder der Diskussion vor deinem Post zu tun, in der es kurz gesagt darum ging, ob und wie sich Geringverdiener in bestimmten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts einen gewissen Lebensstandard im Vergleich zu heute leisten konnten oder nicht?

Dabei wurde m.E. auch nichts relativiert. Bloß weil es den Hinweis gibt, dass gewisse Konstellationen gestern wie heute vorhanden waren und sind, verneint ja niemand irgendwelche Verschlechterungen oder Verbesserungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 19.01.2023 08:20

Das kann nicht sein.

Eben mal einen E10er in Endstufe mit 100% und 200% Arbeitszeit verglichen. 880 VS knappe 3000€ Lohnsteuer.

800 vs. 1770 € (Sonderreglungen möglich wegen Bereitschaft, dennoch Wahnsinn, wie schnell die Besteuerung ansteigt und dann abflacht)

Wie in meinem Beispiel dargelegt, sind deine 1770€ bei 9200€ Bruttogehalt nur aufgrund von irgendwelchen Besonderheiten möglich. Bei Steuerklasse 1 blecht man normal 3000. Also doppeltes Gehalt, aber das 3,5 fache a Steuern. Krank!!!

Aber hier geht es um "Tarifverhandlungen TVöD 2023" daher macht es hier gar keinen Sinn über das Lohnsteuermodell von Deutschland zu diskutieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 19.01.2023 08:26
3 Verhandlungsrunden

1 Ergebnislos
2 Ergebnislos
3 AG Vertreter gewinnt, wirft aber Brotkrümel ab

Ergebnislos bedeutet nicht das die Verhandlung schwierig ist. Bedeutet vielmehr Catering ist schon gebucht, Hotelzimmer reserviert, Restaurant reserviert. "Betriebsausflug Feeling" für die Beteiligten. Schöpft man aus....

Ergebnislos ist ja erstmal nicht schlimm, so ist das nun mal mit Verhandlungen.

Schlimmer finde ich das es immer in den ersten Runden so ist das die AG Seite nichtmals ein Gegenangebot macht und nur pauschal das Gewerkschaftsangebot als überzogen darstellt. Dies dadurch die Verhandlungen torpediert bzw. unnötig kompliziert macht und in die länge zieht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 19.01.2023 08:29
Nein, das nennt man Verhandlungstaktik
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 19.01.2023 08:33
3 Verhandlungsrunden

1 Ergebnislos
2 Ergebnislos
3 AG Vertreter gewinnt, wirft aber Brotkrümel ab

Ergebnislos bedeutet nicht das die Verhandlung schwierig ist. Bedeutet vielmehr Catering ist schon gebucht, Hotelzimmer reserviert, Restaurant reserviert. "Betriebsausflug Feeling" für die Beteiligten. Schöpft man aus....

Ergebnislos ist ja erstmal nicht schlimm, so ist das nun mal mit Verhandlungen.

Schlimmer finde ich das es immer in den ersten Runden so ist das die AG Seite nichtmals ein Gegenangebot macht und nur pauschal das Gewerkschaftsangebot als überzogen darstellt. Dies dadurch die Verhandlungen torpediert bzw. unnötig kompliziert macht und in die länge zieht.

Die Verhandlungsrunden sind terminiert, Catering und Hotelzimmer gebucht. Das ändert man doch nicht kurzfristig, bloß weil man sich einig ist. Also wird da nichts in die Länge gezogen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 19.01.2023 08:45
Die Argumentationsbroschüre der VKA wurde veröffentlicht: http://tarifrunde-2023.vka.de/fileadmin/Tarifrunde_2023/Bildmaterial/Final_Web_VKA_Fakten_und_Argumente_2023.pdf

Schon frech, den Investitionsrückstau der letzten Jahrzehnte als Argument anzuführen, man könnte nicht mehr Geld für Gehälter zahlen.

Überhaupt nur ein gewaltiges Mimimi dieses Dokument, so viele Seiten aber kein einziges Wort was von VKA Seite (aus deren Sicht) angeboten werden könnte... und genauso werden die ersten Runden in der Verhandlung laufen, die AG-Seite macht einfach kein Gegenangebot zu den Gewerkschaften.

Und das mit dem "Investitionsrückstau" ist tatsächlich besonders frech. Wenn ich bei uns in der Verwaltung schaue stimmt das durchaus das es einen großen Investitionsstau gibt, aber den vor allem weil die Ingenieursstellen nicht besetzt werden können und somit Personal zum Begleiten und Durchführen der Maßnahmen fehlt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 19.01.2023 09:01
Nein, das nennt man Verhandlungstaktik

Mag sein aber eine dumme.

Weil eines ist doch sicher am Ende wollen beide Parteien (im Normalfall) doch mit einem Ergebnis abschließen.
Um zu einem Ergebnis zu kommen muss man auch Verhandlungen führen und dazu müssen von beiden Seiten die Vorstellungen auf den Tisch und dann muss man schauen wo man sich trifft und am Ende einen Kompromiss hat.
Wenn man einfach nichts sagt ist es nur verschwendete Zeit.

Aber vielleicht übersehe ich etwas, wie würden sich den die Arbeitgeber schwächen wenn sie ihre (Start) Position in der ersten Runde aussprechen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 19.01.2023 09:04
Welchen Vorteil zögen die Arbeitgeber denn aus einem Erstrundenangebot?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 19.01.2023 09:16
Welchen Vorteil zögen die Arbeitgeber denn aus einem Erstrundenangebot?

Das man einen Rahmen für Verhandlungen hat.

Sonst könnte man ja auch Fragen welchen Vorteil es hätte das der Arbeitgeber in der Fünftrunde ein Angebot einreicht usw... Oder anders gesagt wieso sollte er sonst überhaupt verhandeln?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 19.01.2023 09:25
Also keinen Vorteil. Und wenn man durch ein Handeln keinen Vorteil erlangt, unterlässt man es. Ansonsten ist man ein schlechter Verhandler.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xap am 19.01.2023 09:39
Diese Taktik seitens AG wird ja nun auch den Gewerkschaften bekannt sein. Und wenn man dies feststellt, kann man ebenfalls feststellen, dass die Gewerkschaften es "besser" machen könnten, wenn sie denn wollten. z. Bsp. nur eine Verhandlungsrunde, um dann direkt in harte Arbeitskampfmaßnahmen überzugehen. Aber das will man offensichtlich nicht. Da müssen sich eigentlich die Gewerkschaften fragen lassen, weshalb sie in jeder Tarifrunde Zeit verplempern und gleichzeitig neue Tabellenwerte zeitlich nach hinten geschoben werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 19.01.2023 09:54
Ein AG-seitiges Erstrundenangebot könnte die Gewerkschaftsseite doch schon etwas in Bedrängnis bringen. AG bietet sagen wir mal ab E10 aufwärts deutliche Verbesserungen, geht vielleicht etwas auf die Arbeitszeit ein die die Gewerkschaft zumindest zu Verhandlungsbeginn eigentlich gar nicht ansprechen will, und für die niedrigen Entgeltgruppen irgendwas niedriges als Beiwerk. Verdi fokussiert sich aber auf die niedrigen Gruppen, und muss dann im Zweifelsfall hinterher begründen, warum man deutliche Verbesserungen für X nicht annehmen wollte, um Y dafür besser zu stellen. Oder schon im laufenden Verfahren: Hey, kommt mal zum Warnstreik, dank unserem Verhandlungsgeschick geht die AG-Seite zwar mit dem Angebot für euch schon wieder runter, aber streikt doch bitte trotzdem für eure armen Kollegen mit.
Ob die AG-Seite einen Vorteil vom Erstrundenangebot hat oder nicht, hängt nicht zuletzt von eben diesem Angebot ab.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: lumpy am 19.01.2023 10:04
Schlimm genug, aber ich kann als AN den Argumenten der VKA mehr abgewinnen als denen der Gewerkschaft.

Auf seiten der AG hat man, im Gegensatz zu Verdi, die Probleme des öD erkannt. Diese liegen darin, Fachkräfte (IT, Ingenieure, Juristen) für den öD zu gewinnen und eine gute Alternative zur freien Wirtschaft zu sein.

Die Abstände zw. unteren und oberen Entgeltgruppen sind in den letzten Jahr immer weiter zusammengeschrumpft. Warum soll eine Führungskraft in EG 10/11/12 das mehr an Verantwortung tragen, wenn eine erfahrene EG8 Kraft in Stufe 5 annähernd das gleiche verdient?

Die Mindestbetrag ist in dieser Tarifrunde vollkommen fehl am Platz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 19.01.2023 10:08
3 Verhandlungsrunden

1 Ergebnislos
2 Ergebnislos
3 AG Vertreter gewinnt, wirft aber Brotkrümel ab

Ergebnislos bedeutet nicht das die Verhandlung schwierig ist. Bedeutet vielmehr Catering ist schon gebucht, Hotelzimmer reserviert, Restaurant reserviert. "Betriebsausflug Feeling" für die Beteiligten. Schöpft man aus....

Ergebnislos ist ja erstmal nicht schlimm, so ist das nun mal mit Verhandlungen.

Schlimmer finde ich das es immer in den ersten Runden so ist das die AG Seite nichtmals ein Gegenangebot macht und nur pauschal das Gewerkschaftsangebot als überzogen darstellt. Dies dadurch die Verhandlungen torpediert bzw. unnötig kompliziert macht und in die länge zieht.
Warum sollte man am Tag an dem man erst vollständig darüber informiert ist, was die Forderungen sind ohne interne Rücksprache, Berechnungen etc. schon ein Gegenangebot machen?
Wenn der AG das machen würde, dann dürfte die Forderung unterirdisch schlecht gewesen sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: patrick0815 am 19.01.2023 10:10
Bisher war es immer so, dass die Arbeitgeberseite kein konkretes Angebot (in Form von Prozenten) abgegeben hat.

Die Arbeitgeberseite wird erstmal ihre Meinung zu den Tarifverhandlungen konkret vorbringen (siehe Dokument der VKA). Beispielsweise die finanziellen Belastungen der Kommunen, die Stauchung der Entgelttabelle, Fachkräftemangel etc. Dies sind schon genug Themen, bei denen Verdi und VKA auseinanderliegen und besprochen werden müssen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 19.01.2023 10:12
Aber vielleicht übersehe ich etwas, wie würden sich den die Arbeitgeber schwächen wenn sie ihre (Start) Position in der ersten Runde aussprechen?
Sie würden ja ein Angebot aussprechen ohne vollumfänglich die Forderungen durchgerechnet und intern besprochen zu haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xap am 19.01.2023 10:18
Die Forderungen sind seit Monaten bekannt. Man muss ja nicht am Verhandlungstisch anfangen zu rechnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 19.01.2023 10:22
Die Forderungen sind seit Monaten bekannt. Man muss ja nicht am Verhandlungstisch anfangen zu rechnen.
Tatsächlich das gesamte Paket? Wo denn?
Oder nur das x% und min. y geraffel?

Wenn es bei den Verhandlungen grundsätzlich nur um das auswürfeln eines Prozentsatzes ginge, dann gäbe ich dir Recht.
Aber meistens gibt es noch x Nebenschauplätze, die insgesamt betrachtet werden wollen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 19.01.2023 10:26
Unabhängig davon, hätten die Verhandlungen schon längst beginnen müssen und nicht erst jetzt.
Auch benötigt es zur Bekanntgabe von Forderungen/Wünsche etc. keinen extra anberaumten Pressetermin.... sorry, ich meinte Lachshäppchentermin.
Dies lässt sich heutzutage auch anders regeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 19.01.2023 10:31
Also keinen Vorteil. Und wenn man durch ein Handeln keinen Vorteil erlangt, unterlässt man es. Ansonsten ist man ein schlechter Verhandler.

Man ist ein schlechter Verhandler wenn man es ermöglicht ergebnisorientiert zu verhandeln!? Es bleibt meine Frag was hat der Arbeitgeber dadurch? Wenn es kein besseres Ergebnis aus seiner bringt wieso sollte es dann Sinn machen!?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 19.01.2023 10:38
Aber vielleicht übersehe ich etwas, wie würden sich den die Arbeitgeber schwächen wenn sie ihre (Start) Position in der ersten Runde aussprechen?
Sie würden ja ein Angebot aussprechen ohne vollumfänglich die Forderungen durchgerechnet und intern besprochen zu haben.

Also du glaubst die Arbeitgeber sind nicht in der Lage sich selbständig im Vorfeld Gedanken zu machen wie sie planen und welche Lohnentwicklung oder sonstige Anreize(!!) sie wollen um z.B. dem Fachkräftemangel entgegenzutreten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 19.01.2023 10:38
Da ein entsprechendes Handeln keinen Vorteil bringt, gibt es auch keinen Grund dazu. So einfach ist das.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 19.01.2023 10:42
Da ein entsprechendes Handeln keinen Vorteil bringt, gibt es auch keinen Grund dazu. So einfach ist das.

Sehe ich auch so.
Verdi sieht sich als Vertreter der AN (aller AN). Dementsprechend äußern sie zuerst ihre Vorstellungen.
Die AG reagieren darauf (oder auch nicht)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 19.01.2023 10:44
Unabhängig davon, hätten die Verhandlungen schon längst beginnen müssen und nicht erst jetzt.
Auch benötigt es zur Bekanntgabe von Forderungen/Wünsche etc. keinen extra anberaumten Pressetermin.... sorry, ich meinte Lachshäppchentermin.
Dies lässt sich heutzutage auch anders regeln.
Ja, die erste informelle Runde könnte man durchaus vor Ablauf des Vertrages machen, die anderen jedoch nicht wegen Streiken und so....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 19.01.2023 10:47
Aber vielleicht übersehe ich etwas, wie würden sich den die Arbeitgeber schwächen wenn sie ihre (Start) Position in der ersten Runde aussprechen?
Sie würden ja ein Angebot aussprechen ohne vollumfänglich die Forderungen durchgerechnet und intern besprochen zu haben.

Also du glaubst die Arbeitgeber sind nicht in der Lage sich selbständig im Vorfeld Gedanken zu machen wie sie planen und welche Lohnentwicklung oder sonstige Anreize(!!) sie wollen um z.B. dem Fachkräftemangel entgegenzutreten?
Natürlich haben sie das. Aber warum sollten sie da konkret im Vorfeld ohne zu wissen was die anderen fordern in die Bütt gehen.
Warum Pulver verschießen?
verdie kommt mit Forderung A und b
Wenn der andere weiß, dass ich Forderung A ebenfalls vorgeschlagen hätte, dann kann ich nicht mehr glaubhaft sagen: A mache ich mit, wenn B gestrichen wird, so einfach ist das.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 19.01.2023 10:50
Ein wichtiger Termin könnten die neuen Abschlagszahlungen der Energieversorger sein, also genau diese Tage.

Was sich als Argument für Verdi die Monate abzeichnete, scheint doch eher ein Argument für die AG zu werden, zumindest hier bei den Stadtwerken gibt es kaum Erhöhungen sondern viel Erstattungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 19.01.2023 10:54
Neben dem Umstand, dass ich den Abschlagszahlungen jede Relevanz abspreche, stellt sich die Frage, warum diese „diese Tage“ neu sein sollten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xap am 19.01.2023 10:57
Sehe ich ähnlich. Wie gesagt, der AG Seite kann man keinen Vorwurf machen. Das Thema "Durchrechnen" halte ich allerdings für den Haaren herbeigezogen. Kostenersparnis ist da treffender, da sich die Verhandlungen zwangsläufig nach hinten verschieben und mehrere Monate Nullrunde als Resultat stehen. Den Vorwurf der Verschleppung mache ich weiterhin der Gewerkschaftsseite.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 19.01.2023 11:01
Aber vielleicht übersehe ich etwas, wie würden sich den die Arbeitgeber schwächen wenn sie ihre (Start) Position in der ersten Runde aussprechen?
Sie würden ja ein Angebot aussprechen ohne vollumfänglich die Forderungen durchgerechnet und intern besprochen zu haben.

Also du glaubst die Arbeitgeber sind nicht in der Lage sich selbständig im Vorfeld Gedanken zu machen wie sie planen und welche Lohnentwicklung oder sonstige Anreize(!!) sie wollen um z.B. dem Fachkräftemangel entgegenzutreten?
Natürlich haben sie das. Aber warum sollten sie da konkret im Vorfeld ohne zu wissen was die anderen fordern in die Bütt gehen.
Warum Pulver verschießen?
verdie kommt mit Forderung A und b
Wenn der andere weiß, dass ich Forderung A ebenfalls vorgeschlagen hätte, dann kann ich nicht mehr glaubhaft sagen: A mache ich mit, wenn B gestrichen wird, so einfach ist das.

Wieso sollten Sie in die Bütt gehen oder Pulver verschießen? Sie müssen ja nicht sofort an ihre Grenzen gehen, bei Verhandlungen kommt man nun mal von 2 Seiten und irgendwo dazwischen liegt der Kompromiss.

Wenn es vernünftig gemacht wird bezieht jede Partei zu Begin eine Position. In den darauffolgenden Verhandlungen werden die Forderungen und Gegenpositionen dann diskutiert. Die Parteien versuchen nun Lösungen und Einigungen, unter Berücksichtigung der wechselseitigen Interessen, zu finden. Diese Phase wird regelmäßig von ggf. sukzessive intensiver werdenden Warnstreiks begleitet. Usw.... bis es dann zu einem Abschluss kommt. Natürlich mit ggf. einer Schlichtung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 19.01.2023 11:10
Aber vielleicht übersehe ich etwas, wie würden sich den die Arbeitgeber schwächen wenn sie ihre (Start) Position in der ersten Runde aussprechen?
Sie würden ja ein Angebot aussprechen ohne vollumfänglich die Forderungen durchgerechnet und intern besprochen zu haben.

Also du glaubst die Arbeitgeber sind nicht in der Lage sich selbständig im Vorfeld Gedanken zu machen wie sie planen und welche Lohnentwicklung oder sonstige Anreize(!!) sie wollen um z.B. dem Fachkräftemangel entgegenzutreten?
Natürlich haben sie das. Aber warum sollten sie da konkret im Vorfeld ohne zu wissen was die anderen fordern in die Bütt gehen.
Warum Pulver verschießen?
verdie kommt mit Forderung A und b
Wenn der andere weiß, dass ich Forderung A ebenfalls vorgeschlagen hätte, dann kann ich nicht mehr glaubhaft sagen: A mache ich mit, wenn B gestrichen wird, so einfach ist das.

Wieso sollten Sie in die Bütt gehen oder Pulver verschießen? Sie müssen ja nicht sofort an ihre Grenzen gehen, bei Verhandlungen kommt man nun mal von 2 Seiten und irgendwo dazwischen liegt der Kompromiss.

Wenn es vernünftig gemacht wird bezieht jede Partei zu Begin eine Position. In den darauffolgenden Verhandlungen werden die Forderungen und Gegenpositionen dann diskutiert. Die Parteien versuchen nun Lösungen und Einigungen, unter Berücksichtigung der wechselseitigen Interessen, zu finden. Diese Phase wird regelmäßig von ggf. sukzessive intensiver werdenden Warnstreiks begleitet. Usw.... bis es dann zu einem Abschluss kommt. Natürlich mit ggf. einer Schlichtung.

Ich sehe in deiner Argumentation keinen Vorteil für den Arbeitgeber.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 19.01.2023 11:11
Warum sollte ein derartiges Vorgehen vernünftig sein? Ich verhandelte jüngst den Verkauf meines gebrauchten Kaffeevollautomaten. Ich habe kein Gegenangebot gemacht und einen höheren Verkaufspreis erzielt, als ich geplant hatte. Hätte ich das Gegenangebot abgegeben, das ich im Sinn hatte, hätte ich einen deutlich niedrigeren Preis erzielt. Das wäre also ziemlich dumm gewesen. Verallgemeinert ist es ohnehin ziemlich dumm, dem Verhandlungsgegner irgendeine Information zukommen zu lassen, die er nicht ohnehin gesichert hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 19.01.2023 11:26
Wieso sollten Sie in die Bütt gehen oder Pulver verschießen? Sie müssen ja nicht sofort an ihre Grenzen gehen, bei Verhandlungen kommt man nun mal von 2 Seiten und irgendwo dazwischen liegt der Kompromiss.
Du hast nicht verstanden, dass überhaupt über Forderung A zu verhandeln schon Pulver ist, welche verschossen wird, wenn man selber dieses vorschlägt.

Zitat
Wenn es vernünftig gemacht wird bezieht jede Partei zu Begin eine Position.
macht ja der AG: Seine Position ist, Null € mehr  null Veränderung  8) ::)
Zitat
In den darauffolgenden Verhandlungen werden die Forderungen und Gegenpositionen dann diskutiert. Die Parteien versuchen nun Lösungen und Einigungen, unter Berücksichtigung der wechselseitigen Interessen, zu finden. Diese Phase wird regelmäßig von ggf. sukzessive intensiver werdenden Warnstreiks begleitet. Usw.... bis es dann zu einem Abschluss kommt. Natürlich mit ggf. einer Schlichtung.
Also wo ist jetzt dein Vorschlag etwas anderes, als dass was dort gemacht wird?
Klar könnte der AG in die Bütt gehen und sage: 1% geben wir euch, mehr ist nicht drin.
Aber wozu?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 19.01.2023 12:05
Taktisch cleverer als ohne Angebot wäre für die AG-Seite nur, wenn sie mit einer eigenen Forderung in die Verhandlung gingen. Die ließe sich aus ihren Erkenntnisse durchaus generieren. Also z.B. wir fordern 15% des Bruttogehaltes on top für alle Mangelberufe; wir fordern eine Kapitalismuspauschale für EG sowieso.
Irgendetwas, um gleich einen Teil der Forderungen zu kassieren, muss ja nicht mal ernst gemeint sein. ;)

Wobei mir dann doch eher gruselt, stelle ich mir vor, Verdi ginge im Umkehrschluss mit einem Angebot in die Verhandlungen.   :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 19.01.2023 13:16
Es sagt schon viel aus, wenn sich immer mehr mit den Vorstellungen der AG identifizieren, statt mit dem was Verdi so fordert.

Da läuft doch etwas gewaltig schief. Sollte selbst dem treuesten Verdi Anhänger bewusst werden.

Ich finde es wäre ein absolut genialer Schachzug, wenn nun die AG mehr bieten, als Verdi fordert. Zumindest für die Gruppen welche konsequent immer reduziert wurden.
Wenn Verdi ablehnt, wäre es das endgültige aus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 19.01.2023 13:29
Es sagt schon viel aus, wenn sich immer mehr mit den Vorstellungen der AG identifizieren, statt mit dem was Verdi so fordert.

Da läuft doch etwas gewaltig schief. Sollte selbst dem treuesten Verdi Anhänger bewusst werden.
Ich denke das Gerede hier ist nicht repräsentativ.
Und ich predige ja schon die ganze Zeit, dass der Facharbeitermangel ein reines AG Problem ist, also hat auh c der AG so etwas außer (Zulagen etc.) oder innertariflich zu lösen.
Zitat
Ich finde es wäre ein absolut genialer Schachzug, wenn nun die AG mehr bieten, als Verdi fordert. Zumindest für die Gruppen welche konsequent immer reduziert wurden.
Wenn Verdi ablehnt, wäre es das endgültige aus.
Wieso:
Wenn der AG sagt: IT/Ing 20% mehr, der Rest 1% aber mindestens 100€ Laufzeit 24 Monate, dann ist es für verdi natürlich kein Angebot, was er annehmen kann, da er weiß, dass seine Mitglieder diesem nicht zustimmen würden (obwohl es ja 4-5% für sie wäre)
Und wenn er es annehmen würde, dann würden die Mitglieder dagegen stimmen und man darf noch länger auf das Geld warten....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 19.01.2023 14:26
Und ich predige ja schon die ganze Zeit, dass der Facharbeitermangel ein reines AG Problem ist, also hat auch der AG so etwas außer (Zulagen etc.) oder innertariflich zu lösen.
Und trotzdem bist du der Meinung das es für die AG von Vorteil ist in den ersten Tarifrunden kein eigenes Gegenangebot zu machen... gerade bei den Tarifverhandlungen hat er doch die Möglichkeit Einfluss zu nehmen um diese Stellen attraktiver zu machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 19.01.2023 14:32
Und ein Angebot in den ersten Runden würde die Interessen der Arbeitgeber jetzt inwiefern befördern?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 19.01.2023 14:41
Und ein Angebot in den ersten Runden würde die Interessen der Arbeitgeber jetzt inwiefern befördern?

Allenfalls um den Gewerkschaften die Argumentation zu nehmen, dass die bösen AG noch kein Angebot gemacht haben und darauf aufbauend ihre Gewerkschaftsfolklore zu begründen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 19.01.2023 14:45
Um den Gewerkschaften dann das Argument zu geben, dass die bösen AG ein unannehmbares Angebot gemacht haben und darauf aufbauend ihre Gewerkschaftsfolklore zu begründen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 19.01.2023 14:51
Um den Gewerkschaften dann das Argument zu geben, dass die bösen AG ein unannehmbares Angebot gemacht haben und darauf aufbauend ihre Gewerkschaftsfolklore zu begründen.

Oder so rum. Da stellt sich die Frage, warum man überhaupt 3 Runden einplant, wenn es eh erst in der letzten Runde interessant wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 19.01.2023 14:58
Und ich predige ja schon die ganze Zeit, dass der Facharbeitermangel ein reines AG Problem ist, also hat auch der AG so etwas außer (Zulagen etc.) oder innertariflich zu lösen.
Und trotzdem bist du der Meinung das es für die AG von Vorteil ist in den ersten Tarifrunden kein eigenes Gegenangebot zu machen... gerade bei den Tarifverhandlungen hat er doch die Möglichkeit Einfluss zu nehmen um diese Stellen attraktiver zu machen.
Warum sollte er in der ersten Runde schon Einfluss nehmen, reicht doch in der zweiten, wenn er weiß was verdi als maximale Punkte fordert.
 Natürlich hat er trotzdem die Möglichkeit Einfluss zu nehmen, das macht er dann ja auch in den Gesprächen in dem er hier was von der verdi Forderung streicht, und woanders verdi eine Kompensation anbietet.

Also wenn verdie 10,5 % fordert, dann kann der AG sagen:
10,5 geht nicht 500€ geht nicht.
Aber den IT/Ings, den können wir als tariflich eingebundene kann Zulage 2000€ anbieten und 8%, aber dafür muss der Rest auf 5% und 100€ runter, dass ist dann in der Summe das gleiche was wir raushauen für die TBler, nur anders verteilt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 19.01.2023 15:04
Um den Gewerkschaften dann das Argument zu geben, dass die bösen AG ein unannehmbares Angebot gemacht haben und darauf aufbauend ihre Gewerkschaftsfolklore zu begründen.

Oder so rum. Da stellt sich die Frage, warum man überhaupt 3 Runden einplant, wenn es eh erst in der letzten Runde interessant wird.
Erste Runde Forderung verdi kommt auf den Tisch. Es wird nachgefragt und konkretisiert was das ist. Man bildet Arbeitsgruppen zu den unterschiedlichen Themen und verabschiedet sich in die Kasper PR Runde zum gegenseitige an Mosern.
Zweite Runde: Gruppen haben Teilergebnisse und Verhandlungsmassen ausgemacht, es wird geschachert, krieg ich das nicht bekommst du das nicht, dort zu teuer, aber hier bieten wir was anderes dafür an bla bla
verabschiedet sich in die Kasper PR Runde zum gegenseitige an Mosern.
Dritte Runde: Ag weiß jetzt was unverhandelbar ist und hat ausgerechnet wieviel es kostet und was er an TV Veränderungen mitgehen kann und was verdi an Eingeständnisse macht und wirft ne Prozentzahl in den Ring blablba geschachere was am Ende wirklich dabei rumkommt, wie der Text aussehen kann, damit beide Sieger sind und blablabl
verabschiedet sich in die Kasper PR Runde zum gegenseitige an Feiern.


Wüßte nicht wie man das in 1-2 Runden hinbekommen kann.
Doch nur, wenn (wie sonst) vorher schon im Hinterzimmer 98% klar abgestimmt ist.

Bei anderen Veranstaltungen ist ja auch schon 98% der Abschlußerklärung vor Beginn abgestimmt.

Das ist aber nicht gut für verdi, wenn man es im Hinterzimmer aushandelt und zwar vorher und ohne getöse.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 19.01.2023 15:08
Um den Gewerkschaften dann das Argument zu geben, dass die bösen AG ein unannehmbares Angebot gemacht haben und darauf aufbauend ihre Gewerkschaftsfolklore zu begründen.

Oder so rum. Da stellt sich die Frage, warum man überhaupt 3 Runden einplant, wenn es eh erst in der letzten Runde interessant wird.

Weil man dem Warnwestengeschwader suggerieren möchte, es hätte irgendeinen Wert?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Beamtenmichel am 19.01.2023 15:19
Um den Gewerkschaften dann das Argument zu geben, dass die bösen AG ein unannehmbares Angebot gemacht haben und darauf aufbauend ihre Gewerkschaftsfolklore zu begründen.

Oder so rum. Da stellt sich die Frage, warum man überhaupt 3 Runden einplant, wenn es eh erst in der letzten Runde interessant wird.

Weil man dem Warnwestengeschwader suggerieren möchte, es hätte irgendeinen Wert?

Warnwestengeschwader.... ich brech ab. Bestimmt lassen sich auch ein paar Arbeitsverweigerer aus Lützi verpflichten (gegen einen entsprechenden Obolus).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 19.01.2023 15:33
Es sagt schon viel aus, wenn sich immer mehr mit den Vorstellungen der AG identifizieren, statt mit dem was Verdi so fordert.

Da läuft doch etwas gewaltig schief. Sollte selbst dem treuesten Verdi Anhänger bewusst werden.

Ich finde es wäre ein absolut genialer Schachzug, wenn nun die AG mehr bieten, als Verdi fordert. Zumindest für die Gruppen welche konsequent immer reduziert wurden.
Wenn Verdi ablehnt, wäre es das endgültige aus.

Du implizierst damit, dass Verdi nur um des Verhandlungs Willen den Tarifvertrag kündigt.

Also wenn die Arbeitgeber jetzt 11% mehr für alle und 550 € Sockelbeitrag bietet muss Verdi ablehen, weil es nicht seinen Forderungen entspricht?  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 19.01.2023 16:31
Man müsste die AG natürlich fragen, was sie dazu ritte, aber hey.  ;D

Verdi könnte sich natürlich darauf berufen, im Sinne seiner Mitglieder unter Schmerzen von der eigenen Forderung abgewichen zu sein. Weil man muss, besonders in schwierigen Zeiten, kompromissfähig bleiben. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 19.01.2023 16:31
Es sagt schon viel aus, wenn sich immer mehr mit den Vorstellungen der AG identifizieren, statt mit dem was Verdi so fordert.

Da läuft doch etwas gewaltig schief. Sollte selbst dem treuesten Verdi Anhänger bewusst werden.

Ich finde es wäre ein absolut genialer Schachzug, wenn nun die AG mehr bieten, als Verdi fordert. Zumindest für die Gruppen welche konsequent immer reduziert wurden.
Wenn Verdi ablehnt, wäre es das endgültige aus.

Du implizierst damit, dass Verdi nur um des Verhandlungs Willen den Tarifvertrag kündigt.

Also wenn die Arbeitgeber jetzt 11% mehr für alle und 550 € Sockelbeitrag bietet muss Verdi ablehen, weil es nicht seinen Forderungen entspricht?  8)

Also ich würde von meiner Gewerkschaft sogar erwarten, dass die Entgelttabellen gekündigt werden um durch Verhandlungen Tariferhöhungen zu erreichen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 19.01.2023 17:00
...
Also wenn verdie 10,5 % fordert, dann kann der AG sagen:
10,5 geht nicht 500€ geht nicht.
Aber den IT/Ings, den können wir als tariflich eingebundene kann Zulage 2000€ anbieten und 8%, aber dafür muss der Rest auf 5% und 100€ runter, dass ist dann in der Summe das gleiche was wir raushauen für die TBler, nur anders verteilt.
Das können die AG so machen, nur kann das verdi in der aktuellen Verhandlung nicht denjenigen Mitgliedern verkaufen, die mobilisiert wurden. Das wäre etwas völlig Anderes, als die Forderungs-Findung zur Tarifrunde ergeben hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 19.01.2023 17:03
Es sagt schon viel aus, wenn sich immer mehr mit den Vorstellungen der AG identifizieren, statt mit dem was Verdi so fordert.

Da läuft doch etwas gewaltig schief. Sollte selbst dem treuesten Verdi Anhänger bewusst werden.

Ich finde es wäre ein absolut genialer Schachzug, wenn nun die AG mehr bieten, als Verdi fordert. Zumindest für die Gruppen welche konsequent immer reduziert wurden.
Wenn Verdi ablehnt, wäre es das endgültige aus.

Du implizierst damit, dass Verdi nur um des Verhandlungs Willen den Tarifvertrag kündigt.

Also wenn die Arbeitgeber jetzt 11% mehr für alle und 550 € Sockelbeitrag bietet muss Verdi ablehnen, weil es nicht seinen Forderungen entspricht?  8)

Nein, das meinte ich nicht, sondern:
Die AG bieten höhere prozentuale Steigerungen ab EG9a, als Verdi fordert.
Verdi möchte ja erneut die niedrigen Eg´s bevorzugen und Mindestbeträge.

z.B. könnten die AG´s anbieten:
5% bis EG8
8% ab EG9
Erhöhung der abgesenkten JSZ ab EG9

Dies wäre für die höheren EG´s mehr als Verdi fordert und weniger für die EG´s bis 8
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sleyana am 19.01.2023 17:26
Bei der Post wird jetzt gestreikt. Zweite Runde ohne Ergebnis laut Verdi weigert sich die Post den Reallohnverlust auszugleichen, obwohl diese hohe Gewinne eingefahren hat.

Das Pulverfass enttäuscht nie.

Quelle: https://m.faz.net/agenturmeldungen/dpa/verdi-kuendigt-bundesweite-streiks-bei-der-post-an-18614701.amp.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 19.01.2023 18:07
Es sagt schon viel aus, wenn sich immer mehr mit den Vorstellungen der AG identifizieren, statt mit dem was Verdi so fordert.

Da läuft doch etwas gewaltig schief. Sollte selbst dem treuesten Verdi Anhänger bewusst werden.

Ich finde es wäre ein absolut genialer Schachzug, wenn nun die AG mehr bieten, als Verdi fordert. Zumindest für die Gruppen welche konsequent immer reduziert wurden.
Wenn Verdi ablehnt, wäre es das endgültige aus.

Du implizierst damit, dass Verdi nur um des Verhandlungs Willen den Tarifvertrag kündigt.

Also wenn die Arbeitgeber jetzt 11% mehr für alle und 550 € Sockelbeitrag bietet muss Verdi ablehen, weil es nicht seinen Forderungen entspricht?  8)

Das wirkt ein wenig müde und auch verwirrt  ;D
Da könnte man ja auch gleich annehmen, wenn man von der Arbeit heimkäme hätten die lieben Kinderlein bereits den Müllbeutel zur Tonne zur Tonne gebracht und die Hausaufgaben fertig gemacht  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 19.01.2023 20:01

Nein, das meinte ich nicht, sondern:
Die AG bieten höhere prozentuale Steigerungen ab EG9a, als Verdi fordert.
Verdi möchte ja erneut die niedrigen Eg´s bevorzugen und Mindestbeträge.

z.B. könnten die AG´s anbieten:
5% bis EG8
8% ab EG9
Erhöhung der abgesenkten JSZ ab EG9

Dies wäre für die höheren EG´s mehr als Verdi fordert und weniger für die EG´s bis 8

Ja - das müßten die AG auch, wenn sich ihre Positionen zu Fachkräftemangel: " Wir benötigen Lösungen, um dem Fachkräftemangel beizukommen, und setzen uns deshalb insb. auch für die höheren Entgeltgruppen im kommunalen öffentlichen Dienst ein. in den Verhandlungen auch wirklich abbilden sollen.

Die AG müßten von Anfang an deutlich machen, dass es ohne größere Entgeltsteigerungen der höheren EGs keinen Tarifabschluss geben wird. Werden Sie aber nicht tun, weil sie es selber nicht wollen. Es wird ihnen einfach zu teuer- sonst hätten sie es bereits umgesetzt. Schade nur, dass so viele hier auf die AGs hoffen und wieder enttäuscht werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 19.01.2023 20:04
Das hätten sie dann mit jenen gemein, die auf die Gewerkschaften hoffen und wieder enttäuscht werden. Allerdings haben sie dafür nicht ein Prozent ihres Bruttos abgedrückt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 19.01.2023 21:13
Ja - das müßten die AG auch, wenn sich ihre Positionen zu Fachkräftemangel: " Wir benötigen Lösungen, um dem Fachkräftemangel beizukommen, und setzen uns deshalb insb. auch für die höheren Entgeltgruppen im kommunalen öffentlichen Dienst ein. in den Verhandlungen auch wirklich abbilden sollen.

Die AG müßten von Anfang an deutlich machen, dass es ohne größere Entgeltsteigerungen der höheren EGs keinen Tarifabschluss geben wird. Werden Sie aber nicht tun, weil sie es selber nicht wollen. Es wird ihnen einfach zu teuer- sonst hätten sie es bereits umgesetzt. Schade nur, dass so viele hier auf die AGs hoffen und wieder enttäuscht werden.
Zum einen enttäuscht mich mein AG nicht (ist aber TVL), zum anderen ist es nicht notwendig für alle die der höheren EGs  angehören einen großen Schluck aus de Pulle zu geben, denn die einen sind locker mit guten Personal bei derzeitige Entgelttabelle besetztbar, die anderen Bereiche eben locker auch nicht mit 20% Tabellenentgelt Erhöhung.
Und wenn ich dann auch noch die regionalen Unterschiede betrachte! Denn auf dem Land konkurriert man nicht so stark um gute Ings/ITler wie in der (Uni-)Stadt, da kanns dann auch mal ein happen weniger sein, weil die Leute da andere Prios haben.

Dieses nervige Gießkannen Gedöns geht mir persönlich ziemlich auf den Sack.

Die Kommunen müssen tariflich und gesetzlich in die Lage versetzt werden via Zulagen und anderen Maßnahmen dort wo Mangel herrscht 20T€ mehr zu bezahlen als es ihnen jetzt möglich ist.
Dann gibt es auch den BauIng, der die Brücke heile macht, denn regional ist der gerne für 90+T€ bereit zu arbeiten.

Alternative:
Komplette Umkrempeln der EGOs, dann braucht man aber auch ne EG16-EG18 um aktuell Marktgerecht einige Bereiche zu bedienen.
Und dann steht da halt: MA mit wiss HS und Informatikstudium und entsprechenden Tätigkeiten EG15 (und die mit wiss HS und Geschichtsstudium bleiben dann in der EG13 z.B.)

Aber wo du Recht hast: Die Selbstbeschränkung und die geistige Beschränktheit viele Kommunalen AGs wird beides verhindern, weil sie nicht rechnen können.

Ich bleibe bei meinem Plädoyer: Mehr kann Regelungen mit mehr finanzielle Spannweite in dem Tarifverankern, damit die ArschAndDerWand Personaler nicht AT zahlen müssen, sondern nur die tariflichen Möglichkeiten ausgenutzt haben und damit einen Arbeitsmarktvorteil gegenüber den dämlichen AGs haben die "nix kann machen wir" drauf sind
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Freizeitkicker am 19.01.2023 21:16
Guten Abend zusammen,

Anbei zwei aktuelle Netzbeiträge zu den bevorstehenden Verhandlungen.

TVÖD und GEW zusammen im Streik ? Das wäre mal interessant.

https://www.klassegegenklasse.org/tvoed-solidaritaetskampagne-gestartet-fuer-politische-demonstrationen/

https://www.dbb.de/artikel/es-geht-im-jahr-2023-um-eure-besoldung.html

Der DBB geht übrigens direkt davon aus, das ein Kompromiss erst am 29.03 gefunden wird…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aktienprimus am 20.01.2023 07:39
Ja - das müßten die AG auch, wenn sich ihre Positionen zu Fachkräftemangel: " Wir benötigen Lösungen, um dem Fachkräftemangel beizukommen, und setzen uns deshalb insb. auch für die höheren Entgeltgruppen im kommunalen öffentlichen Dienst ein. in den Verhandlungen auch wirklich abbilden sollen.

Die AG müßten von Anfang an deutlich machen, dass es ohne größere Entgeltsteigerungen der höheren EGs keinen Tarifabschluss geben wird. Werden Sie aber nicht tun, weil sie es selber nicht wollen. Es wird ihnen einfach zu teuer- sonst hätten sie es bereits umgesetzt. Schade nur, dass so viele hier auf die AGs hoffen und wieder enttäuscht werden.
Zum einen enttäuscht mich mein AG nicht (ist aber TVL), zum anderen ist es nicht notwendig für alle die der höheren EGs  angehören einen großen Schluck aus de Pulle zu geben, denn die einen sind locker mit guten Personal bei derzeitige Entgelttabelle besetztbar, die anderen Bereiche eben locker auch nicht mit 20% Tabellenentgelt Erhöhung.
Und wenn ich dann auch noch die regionalen Unterschiede betrachte! Denn auf dem Land konkurriert man nicht so stark um gute Ings/ITler wie in der (Uni-)Stadt, da kanns dann auch mal ein happen weniger sein, weil die Leute da andere Prios haben.

Dieses nervige Gießkannen Gedöns geht mir persönlich ziemlich auf den Sack.

Die Kommunen müssen tariflich und gesetzlich in die Lage versetzt werden via Zulagen und anderen Maßnahmen dort wo Mangel herrscht 20T€ mehr zu bezahlen als es ihnen jetzt möglich ist.
Dann gibt es auch den BauIng, der die Brücke heile macht, denn regional ist der gerne für 90+T€ bereit zu arbeiten.


Alternative:
Komplette Umkrempeln der EGOs, dann braucht man aber auch ne EG16-EG18 um aktuell Marktgerecht einige Bereiche zu bedienen.
Und dann steht da halt: MA mit wiss HS und Informatikstudium und entsprechenden Tätigkeiten EG15 (und die mit wiss HS und Geschichtsstudium bleiben dann in der EG13 z.B.)

Aber wo du Recht hast: Die Selbstbeschränkung und die geistige Beschränktheit viele Kommunalen AGs wird beides verhindern, weil sie nicht rechnen können.

Ich bleibe bei meinem Plädoyer: Mehr kann Regelungen mit mehr finanzielle Spannweite in dem Tarifverankern, damit die ArschAndDerWand Personaler nicht AT zahlen müssen, sondern nur die tariflichen Möglichkeiten ausgenutzt haben und damit einen Arbeitsmarktvorteil gegenüber den dämlichen AGs haben die "nix kann machen wir" drauf sind

Diese Zulagen und andere Maßnahmen funktionieren vielfach eben nicht, weil es einfach nicht umgesetzt wird. Es gibt zum Beispiel Vorgaben "von Oben" wie bei uns vom Finanzministerium. Selbst Anträge auf Verkürzung der Stufenlaufzeit bleiben seit über einem Jahr liegen, weil man sich nicht in der Lage sieht das umzusetzen. Mit dem Ergebnis, dass bei uns ein sehr engagierter und fachlich wirklich kompetenter Kollege nun gegangen ist mit Mitte 40. Und gerade er war im digitalen Bereich sehr fit und hat uns merklich weitergebracht. Es ging ihm nicht mal um das bissele Geld sondern um Anerkennung und Wertschätzung.

Im übrigen gibt es längst auch auf dem Land große Probleme bei der Besetzung von Ingenieurstellen. Wie bei uns als größere Einrichtung. Die Leute wollen eher in die Stadt wo "mehr los ist". Ich habe eher den Eindruck, wir tun uns im ländlichen Bereich je nach Region sogar noch schwerer und müssen mit guten Gehältern punkten. Weil die Mitarbeiter oft eben deutlich weitere Pendelwege haben und nicht mehr um die Ecke wohnen. ÖPNV ist hier oft schlechter ausgebaut, nicht jeder kommt mit dem Auto. Weniger Freizeitangebote, Arztversorgung dünner uns so weiter. Darum zahlt man in unserer Einheit für das vergleichbare Personal bereits schon eine Gruppe höher als in der Stadt. Es bringt aber wenig. Ein Ingenieur mit TV-L 12 statt 11 reißt eben kaum noch jemanden vom Hocker.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 20.01.2023 07:45
Tarifverträge regeln Mindestarbeitsbedingungen und enthalten Kann-Bestimmungen. Sie haben weder den Anspruch noch sind sie geeignet dazu, aus schlechten Arbeitgebern gute Arbeitgeber zu machen. Nutzen Arbeitgeber tarifliche Regelungen nicht, obwohl dies erforderlich wäre, sind es halt schlechte Arbeitgeber. Das hat mit dem Tarifvertrag aber absolut nichts zu tun!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Alien1973 am 20.01.2023 08:46
Warum geht bei der Post eine Forderung von 15 % und bei uns mal wieder nicht.....?
Das muss sich Verdi schon fragen lassen. Und jetzt zu den Streiks haben sie diese 15% nochmals bekräftigt...

https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++4cba50d0-8ced-11ed-83bf-001a4a160129
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 20.01.2023 09:00
Wieso geht Verdi bei der Post eigentlich mit über 15 Prozent ins Rennen und bei uns nur 10 Prozent?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 20.01.2023 09:05
Wieso geht Verdi bei der Post eigentlich mit über 15 Prozent ins Rennen und bei uns nur 10 Prozent?

Weil bei der Post knapp 90 % der Beschäftigten unter 3.200 € brutto monatlich erhalten und aus Sicht von Verdi diese Einkommensgruppe besonders von der Inflation betroffen ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 20.01.2023 09:07
Das dürfte bei uns doch auch zutreffen, zumindest für das Verdi-Klientel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 20.01.2023 09:11

Weil bei der Post knapp 90 % der Beschäftigten unter 3.200 € brutto monatlich erhalten und aus Sicht von Verdi diese Einkommensgruppe besonders von der Inflation betroffen ist.

Womöglich weil Ihnen das volle Entgelt durch Stufenregelungen jahrelang vorenthalten wird?  :D ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flimmerhärchen am 20.01.2023 09:24
Es sagt schon viel aus, wenn sich immer mehr mit den Vorstellungen der AG identifizieren, statt mit dem was Verdi so fordert.

Da läuft doch etwas gewaltig schief. Sollte selbst dem treuesten Verdi Anhänger bewusst werden.
Ich denke das Gerede hier ist nicht repräsentativ.

V.a. sind die Leute von der Straßenreinigung und der Müllabfuhr tagsüber am arbeiten und haben gar keinen Zeit das Forum hier vollzuspammen😄
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 20.01.2023 09:58
Ja nu. Es ist doch ok, dass du nicht bei der Straßenreinigung oder der Müllabfuhr arbeitest.
Und wenn sich die Kollegen aus diesen Bereichen hier äußern möchten, so dürfen sie das tun. So what?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 20.01.2023 10:02
Wieso geht Verdi bei der Post eigentlich mit über 15 Prozent ins Rennen und bei uns nur 10 Prozent?

Vielleicht wird anders verhandelt ?

--

#Buffetgröße
#LachsVsMettigel
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Coffee86 am 20.01.2023 10:19
http://tarifrunde-2023.vka.de/fileadmin/Tarifrunde_2023/Bildmaterial/Final_Web_VKA_Fakten_und_Argumente_2023.pdf

Das übliche Bla-Bla. Wir haben kein Geld - es gab doch schon Reallohngewinn in den vergangenen Jahren, usw usf.

ABER: Die VKA kämpft mehr für die oberen EGs als irgendeine Gewerkschaft. Zumindest erkennt man an, das man hier vor einem großen Problem steht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 20.01.2023 10:19
Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass man bei der Post mit Streiks sehr schnell extrem unangenehme Zustände erreichen kann. Kein Päckchen, kein Brief kommt an. Vor allem kann Am...... nicht seine riesige Paketflut über die ganze Republik verteilen.

Das ist schon mal ein Druckmittel, was echt zieht und zudem verdienen - wie bereits weiter oben erwähnt - die Zusteller und Sortierer wirklich wenig. Hatte ich vor wenigen Tgaen noch in irgendeinem Medium gelesen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Coffee86 am 20.01.2023 10:35
Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass man bei der Post mit Streiks sehr schnell extrem unangenehme Zustände erreichen kann. Kein Päckchen, kein Brief kommt an. Vor allem kann Am...... nicht seine riesige Paketflut über die ganze Republik verteilen.

Das ist schon mal ein Druckmittel, was echt zieht und zudem verdienen - wie bereits weiter oben erwähnt - die Zusteller und Sortierer wirklich wenig. Hatte ich vor wenigen Tgaen noch in irgendeinem Medium gelesen.

Geht es um die 15%? Naja wenn man die "10,5%, mind 500€" betrachtet ist man geglättet beim TVöD auch bei ~15% .. in den unteren EGs sogar bei über 20%. So ist es ja nicht. Die oberen EGs schauen nur wieder in die Röhre. Da muss man langsam wirklich auf die Arbeitgeber hoffen - denen wird in mittelbarer Zukunft auch der Arsch auf Grundeis gehen wenn man sich die Bewerberlage ab gewissen EGs anschaut.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 20.01.2023 10:37
Diese Zulagen und andere Maßnahmen funktionieren vielfach eben nicht, weil es einfach nicht umgesetzt wird. Es gibt zum Beispiel Vorgaben "von Oben" wie bei uns vom Finanzministerium. Selbst Anträge auf Verkürzung der Stufenlaufzeit bleiben seit über einem Jahr liegen, weil man sich nicht in der Lage sieht das umzusetzen.
 Mit dem Ergebnis, dass bei uns ein sehr engagierter und fachlich wirklich kompetenter Kollege nun gegangen ist mit Mitte 40. Und gerade er war im digitalen Bereich sehr fit und hat uns merklich weitergebracht. Es ging ihm nicht mal um das bissele Geld sondern um Anerkennung und Wertschätzung.
Aber doch nur weil sie nicht Teil des TVs sind, die Zulagen. Bzw. so was wie §16.5/16.6 TVl/TVBund nicht existiert und die §17.2 ist doch in der Tat schwierig (mit ArschAnDerWand) umzusetzen, wenn es keine allgemeine Beurteilungen gibt.

Und ja, auch wenn es mir persönlich nicht ums Geld geht, würde ich gehen, wenn sie mir die Zulagen nicht geben würden, eben auch weil es um Wertschätzung geht.

Und wenn der eine Ag im öD das nicht macht, dann kann er halt einen von hinten anschauen, es wird aber zunehmend AGs im öD geben, die da anfangen zu handeln, wenn sie die Möglichkeiten bekommen.

Ein plumpes alle EG11er bekommen 20T€ mehr hilft da nicht, sondern ist rausgeschmissenes GEld.
Lieber den einen 2T€ und den anderen 30T€

Zitat
Im übrigen gibt es längst auch auf dem Land große Probleme bei der Besetzung von Ingenieurstellen. Wie bei uns als größere Einrichtung. Die Leute wollen eher in die Stadt wo "mehr los ist". Ich habe eher den Eindruck, wir tun uns im ländlichen Bereich je nach Region sogar noch schwerer und müssen mit guten Gehältern punkten. Weil die Mitarbeiter oft eben deutlich weitere Pendelwege haben und nicht mehr um die Ecke wohnen. ÖPNV ist hier oft schlechter ausgebaut, nicht jeder kommt mit dem Auto. Weniger Freizeitangebote, Arztversorgung dünner uns so weiter. Darum zahlt man in unserer Einheit für das vergleichbare Personal bereits schon eine Gruppe höher als in der Stadt. Es bringt aber wenig. Ein Ingenieur mit TV-L 12 statt 11 reißt eben kaum noch jemanden vom Hocker.
Die älteren kommen wieder zurück auf Land, die jüngeren fängt man eh im öD nicht ein. Solange sie noch nicht Kind und Kegel machen wollen.
und tv-l12 ist in der Endstufe mit Zulage schon attraktiv um Personal zu finden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 20.01.2023 10:38
Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass man bei der Post mit Streiks sehr schnell extrem unangenehme Zustände erreichen kann. Kein Päckchen, kein Brief kommt an. Vor allem kann Am...... nicht seine riesige Paketflut über die ganze Republik verteilen.



Dafür brauchen die  die Post nicht mehr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 20.01.2023 10:39
Wieso geht Verdi bei der Post eigentlich mit über 15 Prozent ins Rennen und bei uns nur 10 Prozent?

Weil bei der Post knapp 90 % der Beschäftigten unter 3.200 € brutto monatlich erhalten und aus Sicht von Verdi diese Einkommensgruppe besonders von der Inflation betroffen ist.
und man ja min 500€ verlangt, was für die verdieaner ja 20% heißen würde, also mehr als bei der Post verlangt wird!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Coffee86 am 20.01.2023 10:48
Wieso geht Verdi bei der Post eigentlich mit über 15 Prozent ins Rennen und bei uns nur 10 Prozent?

Weil bei der Post knapp 90 % der Beschäftigten unter 3.200 € brutto monatlich erhalten und aus Sicht von Verdi diese Einkommensgruppe besonders von der Inflation betroffen ist.
und man ja min 500€ verlangt, was für die verdieaner ja 20% heißen würde, also mehr als bei der Post verlangt wird!

Speziell das angsprochene Beispiel von unter 3.200€ wäre bei den 500€ja auch bei über 15%. Also so wenig fordert die Verdi nicht. Man staucht nur wieder die Entgelttabelle und irgendwann verdient die Kopierkraft beinahe so viel wie der Ing.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 20.01.2023 11:24
Wieso geht Verdi bei der Post eigentlich mit über 15 Prozent ins Rennen und bei uns nur 10 Prozent?

Weil bei der Post knapp 90 % der Beschäftigten unter 3.200 € brutto monatlich erhalten und aus Sicht von Verdi diese Einkommensgruppe besonders von der Inflation betroffen ist.
und man ja min 500€ verlangt, was für die verdieaner ja 20% heißen würde, also mehr als bei der Post verlangt wird!

Speziell das angsprochene Beispiel von unter 3.200€ wäre bei den 500€ja auch bei über 15%. Also so wenig fordert die Verdi nicht. Man staucht nur wieder die Entgelttabelle und irgendwann verdient die Kopierkraft beinahe so viel wie der Ing.

Ihr habt Kopierkräfte? LOL
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 20.01.2023 11:40
Wahrscheinlich aus alten Zeiten sogar noch Kopierkräfte im Beamtenverhältnis  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Beamtenmichel am 20.01.2023 11:57
Wahrscheinlich aus alten Zeiten sogar noch Kopierkräfte im Beamtenverhältnis  ;D

 ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D

Die Perversität und Aushöhlung des Beamtenverhältnisses in Reinform. Aber..... wir sollten nicht zu schnell urteilen! Vielleicht kopieren die Damen ja auch die ganzen VS-Nfd, bzw. NATO Restricted Akten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Coffee86 am 20.01.2023 12:02
Das war nur ein Beispiel. Wir haben tatsächlich keine Kopierkräfte (zumindest nicht nach meiner Kenntnis, aber ich hab auch nur mit einem Bruchteil der >3.500 Besch. zu tun), aber ich habe erst in 2022 eine Ausschreibung einer Schule gesehen, die eine Kopierkraft gesucht hat. Also ja - das ist nicht ausgestorben und ich weiß nicht, wie viele es da noch gibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 20.01.2023 12:02
Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass man bei der Post mit Streiks sehr schnell extrem unangenehme Zustände erreichen kann. Kein Päckchen, kein Brief kommt an. Vor allem kann Am...... nicht seine riesige Paketflut über die ganze Republik verteilen.

Das ist schon mal ein Druckmittel, was echt zieht und zudem verdienen - wie bereits weiter oben erwähnt - die Zusteller und Sortierer wirklich wenig. Hatte ich vor wenigen Tgaen noch in irgendeinem Medium gelesen.

Ja?
Amazon hat doch seinen eigenen Lieferdienst - viel geht sicherlich auch (gerade wenn man von Streiks weiß) über E-Mail und Telefon.. Und ob der Nachbar seine neuen Polohemden heute oder in zwei Wochen bekommt, interessiert doch auch keinen..
Tatsächlich sehe ich bei einem kurzen Streik keine große Dramatik - wenn es aber um Wochen geht, sieht das natürlich wieder anders aus.. Das ist aber ja eher unrealistisch..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 20.01.2023 12:06
Ich würde mich dann (künftig) als Kopierkraft bewerben.
Notfalls koch ich auch noch Kaffee

Wenn künftig E3 ungefähr E13 bis E15 entspricht.
Bin dann auch bereit auf jetzige Zulagen usw zu verzichten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 20.01.2023 13:04
Ich würde mich dann (künftig) als Kopierkraft bewerben.
Notfalls koch ich auch noch Kaffee

Wenn künftig E3 ungefähr E13 bis E15 entspricht.
Bin dann auch bereit auf jetzige Zulagen usw zu verzichten.
Nun, bis EG10 bekommen alle ja 500€ mehr da ist Nominal der Abstand zwischen E1 und EG10 unverändert.
Und während der EG3erS6 nur 500€ mehr bekommt, bekommt der EG13S6 610€ mehr.

Also ich kann zum Glück rechnen und bleibe dann doch lieber in der EG13+ Liga und wechsle nicht in die EG3
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 20.01.2023 13:08
Och, ich möchte durchaus nochmal in die 9a zurück, den fällt für mich die Rufbereitschaft weg.  :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: patrick0815 am 20.01.2023 13:19
Ich würde mich dann (künftig) als Kopierkraft bewerben.
Notfalls koch ich auch noch Kaffee

Wenn künftig E3 ungefähr E13 bis E15 entspricht.
Bin dann auch bereit auf jetzige Zulagen usw zu verzichten.
Nun, bis EG10 bekommen alle ja 500€ mehr da ist Nominal der Abstand zwischen E1 und EG10 unverändert.
Und während der EG3erS6 nur 500€ mehr bekommt, bekommt der EG13S6 610€ mehr.

Also ich kann zum Glück rechnen und bleibe dann doch lieber in der EG13+ Liga und wechsle nicht in die EG3


Ist sicherlich von JahrhundertwerkTVÖD überspitzt formuliert.

Jedoch ist ein immer gleichbleibender nominale Abstand zwischen den Entgeltgruppen, auf Dauer nicht immer gleich viel Wert. Durch die Inflation ist beispielsweise ein dauerhaft 700 € Abstand zwischen E8 und E9a nicht immer gleich viel Wert. Mit 700 € kannst du heute mehr anfangen als in 10 Jahren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 20.01.2023 13:57
Ich würde mich dann (künftig) als Kopierkraft bewerben.
Notfalls koch ich auch noch Kaffee

Wenn künftig E3 ungefähr E13 bis E15 entspricht.
Bin dann auch bereit auf jetzige Zulagen usw zu verzichten.
Nun, bis EG10 bekommen alle ja 500€ mehr da ist Nominal der Abstand zwischen E1 und EG10 unverändert.
Und während der EG3erS6 nur 500€ mehr bekommt, bekommt der EG13S6 610€ mehr.

Also ich kann zum Glück rechnen und bleibe dann doch lieber in der EG13+ Liga und wechsle nicht in die EG3


Ist sicherlich von JahrhundertwerkTVÖD überspitzt formuliert.

Jedoch ist ein immer gleichbleibender nominale Abstand zwischen den Entgeltgruppen, auf Dauer nicht immer gleich viel Wert. Durch die Inflation ist beispielsweise ein dauerhaft 700 € Abstand zwischen E8 und E9a nicht immer gleich viel Wert. Mit 700 € kannst du heute mehr anfangen als in 10 Jahren.
Einziger "Vorteil" ist ja das die Horizontale Spannweite sich reduziert.
Witzig ist das bei der 500€ Forderung bis auf EG15 alle EGs davon "profitieren" und diesen Fix Betrag mehr erhalten sollen.

Tja, Schicksal, früher konnte ein EG13 gegenüber einem EG3er sich monatlich 10 mal Essengehen mehr erlauben, bald nur noch 5 mal.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 20.01.2023 14:28
Es gibt große Dienststellen, welche eine eigene Druckerei besitzen. Die "Kopierkraft" übernimmt dort aber meist die Aufgabe der Gestaltung und Setzung. Somit kann das vermutlich nicht jeder ;-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Neipotz am 20.01.2023 15:41
Dass ihr euch immer an den 500 Euro aufhängt. Die 500 Euro werden am Schluss höchstens 200 oder 150 Euro sein. Dann kan mann schauen für wen sich das rechnet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 20.01.2023 16:43
Es gibt große Dienststellen, welche eine eigene Druckerei besitzen. Die "Kopierkraft" übernimmt dort aber meist die Aufgabe der Gestaltung und Setzung. Somit kann das vermutlich nicht jeder ;-)

Bei uns werden in der Druckerei auch Bücher gebunden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 20.01.2023 18:56
Warum geht bei der Post eine Forderung von 15 % und bei uns mal wieder nicht.....?
Das muss sich Verdi schon fragen lassen. Und jetzt zu den Streiks haben sie diese 15% nochmals bekräftigt...

https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++4cba50d0-8ced-11ed-83bf-001a4a160129

Na ja- wieso häufig in anderen Branchen, auf deren bessere/guten Abschlüsse verwiesen wird, besteht auch bei  DHL ein sehr hoher Organsiationsgrad. Und wenn man bis zu 70 % Beschäftigten wochenlang - wie z.B. in 2015 -in den Ausstand bringen kann, kann man auch höhere Forderungen als im ÖD aufstellen.

Das müssen sich die Nichtorgansierten im ÖD schon fragen lasssen, ob sie auch streikbereit sind. Leider ist die überwiegende Antwort - NEIN- . Und somit werden wieder die üblichen Organsierten 15-20  %streiken , wobei die Auswirkungen nicht ausreichen werden, um die AGs zu Zugeständnissen von mehr als jeweils 3-4% für 23+24 zu zwingen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 20.01.2023 18:59
Warum geht bei der Post eine Forderung von 15 % und bei uns mal wieder nicht.....?
Das muss sich Verdi schon fragen lassen. Und jetzt zu den Streiks haben sie diese 15% nochmals bekräftigt...

https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++4cba50d0-8ced-11ed-83bf-001a4a160129

Na ja- wieso häufig in anderen Branchen, auf deren bessere/guten Abschlüsse verwiesen wird, besteht auch bei  DHL ein sehr hoher Organsiationsgrad. Und wenn man bis zu 70 % Beschäftigten wochenlang - wie z.B. in 2015 -in den Ausstand bringen kann, kann man auch höhere Forderungen als im ÖD aufstellen.

Das müssen sich die Nichtorgansierten im ÖD schon fragen lasssen, ob sie auch streikbereit sind. Leider ist die überwiegende Antwort - NEIN- . Und somit werden wieder die üblichen Organsierten 15-20  %streiken , wobei die Auswirkungen nicht ausreichen werden, um die AGs zu Zugeständnissen von mehr als jeweils 3-4% für 23+24 zu zwingen.

In Frankreich ist der Organisationsgrad wesentlich geringer als in DE. Warum wird dort mehr gestreikt? Des Weiteren ist der Organisationsgrad im öD in Deutschland mit am höchsten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 20.01.2023 19:46
Warum geht bei der Post eine Forderung von 15 % und bei uns mal wieder nicht.....?
Das muss sich Verdi schon fragen lassen. Und jetzt zu den Streiks haben sie diese 15% nochmals bekräftigt...

https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++4cba50d0-8ced-11ed-83bf-001a4a160129

Na ja- wieso häufig in anderen Branchen, auf deren bessere/guten Abschlüsse verwiesen wird, besteht auch bei  DHL ein sehr hoher Organsiationsgrad. Und wenn man bis zu 70 % Beschäftigten wochenlang - wie z.B. in 2015 -in den Ausstand bringen kann, kann man auch höhere Forderungen als im ÖD aufstellen.

Das müssen sich die Nichtorgansierten im ÖD schon fragen lasssen, ob sie auch streikbereit sind. Leider ist die überwiegende Antwort - NEIN- . Und somit werden wieder die üblichen Organsierten 15-20  %streiken , wobei die Auswirkungen nicht ausreichen werden, um die AGs zu Zugeständnissen von mehr als jeweils 3-4% für 23+24 zu zwingen.

Warum sollten wir gegen unsere Interessen streiken?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 20.01.2023 19:48
Und vor allem: was hätte Organisationsgrad mit Streikbereitschaft zu tun?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 20.01.2023 22:53
Warum geht bei der Post eine Forderung von 15 % und bei uns mal wieder nicht.....?
Das muss sich Verdi schon fragen lassen. Und jetzt zu den Streiks haben sie diese 15% nochmals bekräftigt...

https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++4cba50d0-8ced-11ed-83bf-001a4a160129

Na ja- wieso häufig in anderen Branchen, auf deren bessere/guten Abschlüsse verwiesen wird, besteht auch bei  DHL ein sehr hoher Organsiationsgrad. Und wenn man bis zu 70 % Beschäftigten wochenlang - wie z.B. in 2015 -in den Ausstand bringen kann, kann man auch höhere Forderungen als im ÖD aufstellen.

Das müssen sich die Nichtorgansierten im ÖD schon fragen lasssen, ob sie auch streikbereit sind. Leider ist die überwiegende Antwort - NEIN- . Und somit werden wieder die üblichen Organsierten 15-20  %streiken , wobei die Auswirkungen nicht ausreichen werden, um die AGs zu Zugeständnissen von mehr als jeweils 3-4% für 23+24 zu zwingen.

Es ist für einen guten Arbeitskampf garnicht notwendig, dass 70% der Arbeitnehmer streiken. Man muss nur die richtigen Bereiche mit entsprechender Folgewirkung ausfindig machen und diese gut bestreiken. Ich denke da bsp. an die Hamburg Port Authority (HPA). So dass auch ein finanzieller Schaden entsteht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 20.01.2023 23:29
Mercedes-Benz zahlt den Tarifbeschäftigten im April eine Prämie in Höhe von 7300 €..., nach 6000 € im Jahr davor...
Und wir bekommen lächerliches L.O.B... so ca. 1000 -1800 € im April.., je nach Entgeltgruppe..
Und das peinliche daran..:
Städte und Gemeinden, werben mit der Prämie.., zum fremdschämen..

Oh Mann Ver.di...was habt ihr die letzten Jahre katastrophal verhandelt..und minus erreicht.
Und im April wird nach dem Tarifabschluss wieder eine Mogelpackung als Erfolg verkauft..
Inflationsbereinigt wird es nach 2022 auch 2023 einen großen Reallohnverlust geben..

Was wir gut finden...Fachkräftemangel..immer weniger Bewerber für den öffentlichen Dienst..
Man muss junge, clevere Bundesbürger warnen in den öffentlichen Dienst zu gehen...
Und das tun wir hiermit..
Geht auf gar keinen Fall in den öffentlichen Dienst!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sven74 am 21.01.2023 00:15
Ich bin 48 Jahre alt und war lange selbständig! Ich bekam im Dezember 2020 die Möglichkeit, in den ÖD einzusteigen. Corona hat meine Existenz vernichtet, aber gleichzeitig die Chance eröffnet, in meinem Alter noch mal durchzustarten! In der freien Wirtschaft herrscht auch in vielen Bereichen Fachkräftemangel, aber bei meinem Alter hätte ich trotzdem schlechte Karten!

Wenn ich die Hälfte der Verdiforderungen bekommen würde, wäre ich sehr zufrieden. Bitte steinigt mich nicht, aber ich komme aus einer ganz anderen Situation!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sven74 am 21.01.2023 00:16
Mercedes-Benz zahlt den Tarifbeschäftigten im April eine Prämie in Höhe von 7300 €..., nach 6000 € im Jahr davor...
Und wir bekommen lächerliches L.O.B... so ca. 1000 -1800 € im April.., je nach Entgeltgruppe..
Und das peinliche daran..:
Städte und Gemeinden, werben mit der Prämie.., zum fremdschämen..

Oh Mann Ver.di...was habt ihr die letzten Jahre katastrophal verhandelt..und minus erreicht.
Und im April wird nach dem Tarifabschluss wieder eine Mogelpackung als Erfolg verkauft..
Inflationsbereinigt wird es nach 2022 auch 2023 einen großen Reallohnverlust geben..

Was wir gut finden...Fachkräftemangel..immer weniger Bewerber für den öffentlichen Dienst..
Man muss junge, clevere Bundesbürger warnen in den öffentlichen Dienst zu gehen...
Und das tun wir hiermit..
Geht auf gar keinen Fall in den öffentlichen Dienst!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 21.01.2023 08:32
Was möchtest Du uns mit dem unkommentierten Vollzitat von Gollums Selbstgesprächen sagen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 21.01.2023 13:28
Bin zwar nicht gemeint, aber zur Debatte das:  bei UNS gibt es seit vielen Jahren für niemanden mehr Lob und wieso hält si h hartnäckig das Gerücht von 500€ (Brutto!) mehr für die unteren Gehaltsgruppen? Auch die sind nicht bei "Wünsch dir was und das bekommst du auch"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 21.01.2023 14:53
Ist halt nicht so einfach, wenn Gewerkschaft und AG Vertretung jede noch so beschissen laufende Scheißkommune oder längst fusionsreife Sparkasse mit unter den Hut bringen muss. Mit einem einzelnen Konzern, wie Mercedes, verhandelt es sich da einfacher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Beamtenmichel am 21.01.2023 16:19
Ist halt nicht so einfach, wenn Gewerkschaft und AG Vertretung jede noch so beschissen laufende Scheißkommune oder längst fusionsreife Sparkasse mit unter den Hut bringen muss. Mit einem einzelnen Konzern, wie Mercedes, verhandelt es sich da einfacher.

Sehe ich ähnlich. Der öD geht sowieso reformiert von unten ab. Aber bei den Vollversagern die in er Burundirepublik Deutschland im Bundtag sitzen kein Wunder. Der letzte macht die lichter hier aus :).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 21.01.2023 17:46
Schlimm genug, aber ich kann als AN den Argumenten der VKA mehr abgewinnen als denen der Gewerkschaft.

Auf seiten der AG hat man, im Gegensatz zu Verdi, die Probleme des öD erkannt. Diese liegen darin, Fachkräfte (IT, Ingenieure, Juristen) für den öD zu gewinnen und eine gute Alternative zur freien Wirtschaft zu sein.

Die Abstände zw. unteren und oberen Entgeltgruppen sind in den letzten Jahr immer weiter zusammengeschrumpft. Warum soll eine Führungskraft in EG 10/11/12 das mehr an Verantwortung tragen, wenn eine erfahrene EG8 Kraft in Stufe 5 annähernd das gleiche verdient?

Die Mindestbetrag ist in dieser Tarifrunde vollkommen fehl am Platz.
Geht mir tatsächlich ähnlich, 250€ mehr brutto, da bleiben 130€ netto über, und dafür gibt es eine Seite mehr Verantwortung.
Eine Verhältnismäßigkeit ist da schon lange nicht mehr gegeben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 21.01.2023 17:54


Sehe ich ähnlich. Der öD geht sowieso reformiert von unten ab. Aber bei den Vollversagern die in er Burundirepublik Deutschland im Bundtag sitzen kein Wunder. Der letzte macht die lichter hier aus :).
Kein Bier vor Vier! (oder Auto Texterkennung aus)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 21.01.2023 18:02
Ist halt nicht so einfach, wenn Gewerkschaft und AG Vertretung jede noch so beschissen laufende Scheißkommune oder längst fusionsreife Sparkasse mit unter den Hut bringen muss. Mit einem einzelnen Konzern, wie Mercedes, verhandelt es sich da einfacher.

Sehe ich ähnlich. Der öD geht sowieso reformiert von unten ab. Aber bei den Vollversagern die in er Burundirepublik Deutschland im Bundtag sitzen kein Wunder. Der letzte macht die lichter hier aus :).

Die meisten "Fachkräfte" im öD würden aber durch die Reform (die hoffentlich mit Effizienzsteigerungen einhergeht) die Dauerarbeitslosenquote enorm erhöhen, da die amtlich bescheinigten Nix-Könner für keinen anderen Job zu gebrauchen wären. Das würde kein Politiker wollen, wie sieht das denn aus?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 21.01.2023 23:15
Wir freuen uns wenns mit dem öffentlichen Dienst bergab geht..
Vor Corona.., vor Ukraine Krieg waren die Kassen leer..
Kein Geld für gute Lehrer, gute Ärzte/Meister/Ingenieure...
Autobahnbrücken werden zu Höchstgeschwindigkeit 30 km erklärt..
Es gibt so viele d...e Deutsche.., die wissen nicht im Ansatz was auf sie in den nächsten Jahren zukommt...

Oh Wunder, jetzt sind Milliarden frei verfügbar.., für die Ukraine..
Ein Land..das westliche Werte erst einmal lernen muss.
Man hätte gute Lehrer, gute Ärzte, gute Meister/Ingenieure in Deutschland halten können..mit einem fairen Gehalt..
Und nu?
Sind Sie weg...Die guten Lehrer/Ärzte/Meister/Ingenieure.
Verdienen in Skandinavien das Dreifache..
Die Schweiz wollen wir nicht bewerten..., das sind Trickser.., die nur ihre Vorteile aus jedem Konflikt sehen..
Die Schweiz und die Bevölkerung geht aus jedem Konflikt überbewertet heraus..
Ein NO GO für uns das trickser Land..
Wie dumm müssen öffentliche Arbeitgeber eigentlich sein mit dem angebotenen Gehalt ( Bürgermeister, kommunale Arbeitgeber, Stadtwerke, Verantwortliche des ÖPNV sein ) ?
Da geht doch keine Fachkraft hin...die Trottel der Unternehmen/ der Politik suchen tatsächlich für 3000 € brutto im Monat Nachwuchs.., bieten 6,65 € im Monat vermögenswirksame Leistungen an..
Die guten Zeiten..( wir lachen immer über Gerichtsurteile der d...en Deutschen ) die Müllabfuhr muss punkt 9 Uhr hier sein.., ansonsten beauftrage ich meinem Anwalt..
Die Zeiten sind vorbei..
Die d....en, klagewütigen Deutschen werden sich noch wundern..

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 21.01.2023 23:38
2015/2016..die mit Applaus empfangenden Fachkräfte ..
Wo sind die?
100 Tausende, junge Männer aus 15/16 wo sind die?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 22.01.2023 00:06
Alkohol ist eine schlimme Droge.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 22.01.2023 00:21
2015/2016 sind viele Fachkräfte ins Land gekommen..
Haben wir so in ARD/ZDF gehört..
Unterstützen Pflegeheime..
Schlimme Realität..
Nix Deutsch sprechend..
Aber mindestens ASYL.., fordern..
Für den TVWaldschrat..
2015/2016 hat sich natürlich herumgesprochen.
Die "Schutzsuchendenzahlen" werden weiter steigen.
Machen sie mich uns nicht so blöd/respektlos/dumm an...
Sonst sehen wir Grüner als Grün...

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 22.01.2023 00:25
Ich bin 48 Jahre alt und war lange selbständig! Ich bekam im Dezember 2020 die Möglichkeit, in den ÖD einzusteigen. Corona hat meine Existenz vernichtet, aber gleichzeitig die Chance eröffnet, in meinem Alter noch mal durchzustarten! In der freien Wirtschaft herrscht auch in vielen Bereichen Fachkräftemangel, aber bei meinem Alter hätte ich trotzdem schlechte Karten!

Wenn ich die Hälfte der Verdiforderungen bekommen würde, wäre ich sehr zufrieden. Bitte steinigt mich nicht, aber ich komme aus einer ganz anderen Situation!
Na dann..
Viel Gehalt im öffentlichen Dienst..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flimmerhärchen am 22.01.2023 08:35
2015/2016 sind viele Fachkräfte ins Land gekommen..
Haben wir so in ARD/ZDF gehört..
Unterstützen Pflegeheime..
Schlimme Realität..
Nix Deutsch sprechend..
Aber mindestens ASYL.., fordern..
Für den TVWaldschrat..
2015/2016 hat sich natürlich herumgesprochen.
Die "Schutzsuchendenzahlen" werden weiter steigen.
Machen sie mich uns nicht so blöd/respektlos/dumm an...
Sonst sehen wir Grüner als Grün...
Was für ein oberpeinlicher Loser muss man eigentlich sein um nach fünf Bier zu sagen, "So und jetzt ab ins Forum zu einem Tarifvertrag".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 22.01.2023 09:21
Dass ihr euch immer an den 500 Euro aufhängt. Die 500 Euro werden am Schluss höchstens 200 oder 150 Euro sein. Dann kan mann schauen für wen sich das rechnet.

Und dann noch frühestens im Juli und gern gesplittet bis Ende 2024.
Eben auch die Laufzeit mit einbeziehen ... 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hausmeister am 22.01.2023 09:23
Eine Frage bitte, Wie siehts denn mit der Inflationsprämie aus?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: LehrerBW am 22.01.2023 09:38
Beschämend finde ich, dass die AG Seite kein Angebot vorlegt.
Was mich interessieren würde…was hat es mit der Schlichtung auf sich?
Ist das zwangsläufig vorgeschrieben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 22.01.2023 09:48
Warum beschämt Dich das?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: LehrerBW am 22.01.2023 11:29
Warum beschämt Dich das?

Wenn ich etwas beschämend finde, dann bedeutet dies ja nicht, dass es mich beschämt. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 22.01.2023 11:32
Gut. Wen beschämt es dann? Und warum?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sparschwein am 22.01.2023 12:10
Eine Frage bitte, Wie siehts denn mit der Inflationsprämie aus?

Wann versteht es auch der Letzte, dass das keine "Prämie" ist? Wenn das im Rahmen der Tarifverhandlungen gezahlt wird, dann ist das einfach nur ein sehr schlechter Deal, weil du damit auf Jahrzehnte an höheren Gehaltszahlungen verzichtest.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 22.01.2023 12:17
Eine Frage bitte, Wie siehts denn mit der Inflationsprämie aus?

Wann versteht es auch der Letzte, dass das keine "Prämie" ist? Wenn das im Rahmen der Tarifverhandlungen gezahlt wird, dann ist das einfach nur ein sehr schlechter Deal, weil du damit auf Jahrzehnte an höheren Gehaltszahlungen verzichtest.

Nö. Es sagt ja keiner, wir bezahlen 0,1% weniger, dafür gibts die Inflationsprämie.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sparschwein am 22.01.2023 13:09
Eine Frage bitte, Wie siehts denn mit der Inflationsprämie aus?

Wann versteht es auch der Letzte, dass das keine "Prämie" ist? Wenn das im Rahmen der Tarifverhandlungen gezahlt wird, dann ist das einfach nur ein sehr schlechter Deal, weil du damit auf Jahrzehnte an höheren Gehaltszahlungen verzichtest.

Wieso sollte jemand was offensichtliches aussprechen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hausmeister am 22.01.2023 13:54
Naja, auf Jahrezente möchte ich nicht darauf verzeichten, es heißt ja auch Inflationsprämie, das Wort steht bereits dadrin PRÄMIE!

Ich kann diese Prämie wie bestimmt viele andere sehr sehr gut gebrauchen, und zwar Jetzt!




Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 22.01.2023 14:35
Das Wort „Prämie“ steht aber an keiner relevanten Stelle. Weder § 3 Nr. 11c EStG noch das diesen Abschnitt einfügende Gesetz zur temporären Senkung des Umsatzsteuersatzes auf Gaslieferungen über das Erdgasnetz verwendet es noch fände es sich in der Gesetzesbegründung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 22.01.2023 15:06
Das Wort „Prämie“ steht aber an keiner relevanten Stelle. Weder § 3 Nr. 11c EStG noch das diesen Abschnitt einfügende Gesetz zur temporären Senkung des Umsatzsteuersatzes auf Gaslieferungen über das Erdgasnetz verwendet es noch fände es sich in der Gesetzesbegründung.

Aus juristischer Sicht mag https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/entlastung-fuer-deutschland/inflationsausgleichspraemie-2130190 irrelevant sein, als Grundlage für die Verwendung des Begriffs in den Medien und in Foren jedenfalls hinreichend.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 22.01.2023 15:15
Ich hielte es für jeden und insbesondere für die Presse für geboten, Regierungsneusprech kritisch zu hinterfragen anstatt ihn unkritisch zu verwenden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 22.01.2023 18:02
Prämie klingt halt schick, wen schert da die eigentliche Wortbedeutung;)

Vermutlich nennen die Krankenkassen demnächst proktologische Vorsorgeuntersuchungen „annual health incentive“. Und die Buchstabenfolge „nua“ ist dabei der eigentliche Knüller.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: LehrerBW am 22.01.2023 18:31
Gut. Wen beschämt es dann? Und warum?
Kennst du nicht den Ausdruck „Es ist beschämend, dass…“ 😳🤔
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 22.01.2023 18:39
Durchaus. Er drückt aus, dass der hinter der Konjunktion bezeichnete Sachverhalt jemanden beschämt. Wen beschämt es und warum?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: LehrerBW am 22.01.2023 18:58
Durchaus. Er drückt aus, dass der hinter der Konjunktion bezeichnete Sachverhalt jemanden beschämt. Wen beschämt es und warum?
Wie ich bereits sagte:
Beschämend finde ich, dass die AG Seite kein Angebot vorlegt.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Wird langsam bissle off–topic von dir SVAbackagain 🤔
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 22.01.2023 19:16
Durchaus. Er drückt aus, dass der hinter der Konjunktion bezeichnete Sachverhalt jemanden beschämt. Wen beschämt es und warum?
Wie ich bereits sagte:
Beschämend finde ich, dass die AG Seite kein Angebot vorlegt.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Wird langsam bissle off–topic von dir SVAbackagain 🤔

Du könntest ja ausführen, warum sich aus deiner Sicht (mutmaßlich) die AG-Seite zu schämen hätte, ginge sie ohne Angebot in den Ring.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 22.01.2023 19:37
Bald ist ja die erste Verhandlungsrunde...

Die Post ist schon in deren Zweiten und kein Angebot von den AG sondern nur die Aussage dass auf jeden Fall es keinen Reallohnverlustausgleich geben wird. Die Post erwartet also einen Reallohnverlust von deren Angestellten obwohl die Post den Gewinn extrem steigern konnten. Jedoch hat ja auch die IGM den Reallohnverlust nicht erreicht deswegen glaube ich auch nicht dass die Post oder bei uns im ÖD dies geschehen wird. Einfach ärgerlich ist es aber nicht mal ein Angebot vorzulegen. Erwarten die dass Verdi bei der 3. Runde sagt ok 15% waren vielleicht zu viel würdet ihr vielleicht 5% uns geben? Nein? 4%? Nein? 2%? Ja. Ok nehmen wir.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 22.01.2023 21:48
Ihr beide werdet es mit eurem OffTopic noch schaffen dass auch hier geschlossen wird. Danke für eure sinnvollen Beiträge die jeder hier lesen mag. (PS: Ironie off).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: LehrerBW am 22.01.2023 22:04
Das ist kein „Tipp“, sondern Du kommst endlich und viel zu spät, um auch nur annähernd glaubwürdig zu wirken, meiner Aufforderung nach darzulegen, wie Du die Wendung verstanden haben möchtest. Du empfindest also den Umstand, dass, bevor die Verhandlungen begonnen und ohne dass die Gewerkschaften, die die Tariftabellen gekündigt haben, den Arbeitgebern ein Angebot gemacht haben, die Arbeitgeber noch kein Angebot gemacht haben, kläglich oder dürftig. Warum?
Ich finde schon, dass in der momentanen Notsituation die Arbeitgeber mal die Karten auf den Tisch legen könnten wie sie ihre Belegschaft entlohnen möchten.
Aber vielleicht bin ich da auch zu sehr eine Beamtenseele 🤷‍♂️
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: LehrerBW am 22.01.2023 22:12
Ihr beide werdet es mit eurem OffTopic noch schaffen dass auch hier geschlossen wird. Danke für eure sinnvollen Beiträge die jeder hier lesen mag. (PS: Ironie off).
Zumal mich eigentlich folgendes interessiert hat:
Was mich interessieren würde…was hat es mit der Schlichtung auf sich?
Ist das zwangsläufig vorgeschrieben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 22.01.2023 22:18
Das ist kein „Tipp“, sondern Du kommst endlich und viel zu spät, um auch nur annähernd glaubwürdig zu wirken, meiner Aufforderung nach darzulegen, wie Du die Wendung verstanden haben möchtest. Du empfindest also den Umstand, dass, bevor die Verhandlungen begonnen und ohne dass die Gewerkschaften, die die Tariftabellen gekündigt haben, den Arbeitgebern ein Angebot gemacht haben, die Arbeitgeber noch kein Angebot gemacht haben, kläglich oder dürftig. Warum?
Ich finde schon, dass in der momentanen Notsituation die Arbeitgeber mal die Karten auf den Tisch legen könnten wie sie ihre Belegschaft entlohnen möchten.
Aber vielleicht bin ich da auch zu sehr eine Beamtenseele 🤷‍♂️
Und ich erkenne weder eine Notsituation noch sehe ich, dass Angebote außerhalb von Verhandlungen zu machen wären, noch wäre es an den Arbeitgebern, ein erstes solches abzugeben, denn die Gewerkschaften haben ja gekündigt. Und diese haben zwar viel Tam-Tam in der Presse gemacht, aber ich habe nirgends etwas gelesen wie „Haben wir heute den Arbeitgebern unser Angebot übermittelt.“
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 22.01.2023 22:24
Ihr beide werdet es mit eurem OffTopic noch schaffen dass auch hier geschlossen wird. Danke für eure sinnvollen Beiträge die jeder hier lesen mag. (PS: Ironie off).
Zumal mich eigentlich folgendes interessiert hat:
Was mich interessieren würde…was hat es mit der Schlichtung auf sich?
Ist das zwangsläufig vorgeschrieben?

Ein Schlichtungsverfahren in Tarifverhandlungen kommt nur zustande, wenn die Tarifpartner sich darauf einigen. Bund und VKA haben (im Gegensatz zur TdL) ein Schlichtungsabkommen mit den Gewerkschaften. Das zwingt die Tarifpartner zur Teilnahme an der Schlichtung, wenn es eine Seite verlangt, aber nicht zur Annahme des Schlichterspruchs. Während der Schlichtung gilt die Friedenspflicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 22.01.2023 22:44
Und dabei ist die Forderung, die die Gewerkschaft stellte, nach eigenen Aussagen zu niedrig. Und da man sein zweitklassiges Pferd bereits mit all diesem Tam-Tam und im vollen Galopp zur Kampfbahn reitet, ist die Mähre schon halb zuschanden geritten, da sich die Forderung einerseits am Aufschrei in Presse und Gesellschaft zerreibt und gegebenenfalls neue Realitäten (Inflation 2022 doch nur bei 8%; Staatseingriffe in den Markt) entstehen können, andererseits ist der Springer der Gegenseite ausgeruht und kann entspannt die ersten beiden Runden angehen.

Nun kann man überlegen, was bei allem Bild nach außen die klügere Verhandlungstaktik ist: Sein Pulver zu früh zu verschießen oder abzuwarten, welche Karten letztendlich auf den Tisch kommen? Vor allem, wenn die erste Maxime zu sein scheint, so billig wie möglich davonzukommen. Und da es Verhandlungstaktik ist, ist es legitim und aller gespielter Empörung der Gegenseite und aller unangebrachter Emotionalität zum Trotz aus Sicht der AG-Seite probates Mittel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 22.01.2023 22:53
Das wurde hier doch schon x-mal geschrieben das es nach dem selben Schema wie die letzten Jahre ablaufen wird:

1. Runde: kein Angebot der VKA, Riesenempörung von ver.di, erste Warnstreiks folgen

2. Runde: Angebot weit entfernt von der Forderung, Riesenempörung von ver.di, längere Streiks folgen

3. Runde: nach harten Verhandlungen wird am Folgetag am frühen Morgen das Ergebnis verkündet (nominal vielleicht 25-30% der Forderung auf ein Jahr und nur schönzureden weil die Tabellensteigerungen über die Laufzeit von 24 Monaten zusammengerechnet werden)

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 22.01.2023 22:58
3. Vorstellungen von AG und Gewerkschaft liegen zuweit auseinander. Die AG lehnen eine 4 Verhandlungstermin ab.

4. Es kommt zur Schlichtung. Ob das Schlichtungsergebnis angenommen wird ist fraglich. Sollte dieses nicht angenommen werden, könnte es zu unbefristeten Streiks kommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 22.01.2023 23:03
3. Vorstellungen von AG und Gewerkschaft liegen zuweit auseinander. Die AG lehnen eine 4 Verhandlungstermin ab.

4. Es kommt zur Schlichtung. Ob das Schlichtungsergebnis angenommen wird ist fraglich. Sollte dieses nicht angenommen werden, könnte es zu unbefristeten Streiks kommen.

Das erwarte ich nicht. Weil ver.di ein Ergebnis bekommen wird das sie mit medialer Unterstützung ihren Mitgliedern verkaufen kann. Stichwort Mindestbetrag und Inflationsausgleichsprämie zu Lasten einheitlicher bzw. höheren Tabellensteigerungen für alle Entgeltgruppen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 22.01.2023 23:21
Eine Einmalzahlung wird von Gewerkschaftsseite entschieden abgelehnt. Die AG Seite lehnte einen vierten Termin bereits ab.
Soweit ich weiß soll auch schon darüber gesprochen worden sein, wer die Schlichtung übernehmen soll. Ich weiß jetzt aber nicht, ob das zum Standard-Verfahren gehört und immer so bereits im Vorwege gemacht wird.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 23.01.2023 07:07
2015/2016..die mit Applaus empfangenden Fachkräfte ..
Wo sind die?
100 Tausende, junge Männer aus 15/16 wo sind die?

Zur Untätigkeit verdammt, da sie leider nicht aus der Ukraine kommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 23.01.2023 07:45
2015/2016..die mit Applaus empfangenden Fachkräfte ..
Wo sind die?
100 Tausende, junge Männer aus 15/16 wo sind die?

Zur Untätigkeit verdammt, da sie leider nicht aus der Ukraine kommen.

Zu 80% beziehen die seit 2015 Hartz4. Sie sind nicht zur Untätigkeit verdammt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 23.01.2023 08:15
Beleg für die 80%?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Queen of Spades am 23.01.2023 08:32
Beleg für die 80%?

Wird dir jeder Jobcenter/A-Agentur/Sozialverband Mitarbeiter bestätigen. Ansonten Google

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/hartz-iv-haelfte-der-hartz-iv-empfaenger-hat-migrationshintergrund-a-1202179.html
https://www.merkur.de/wirtschaft/hartz-iv-anspruch-summe-deutschland-auslaender-fluechtling-pass-eu-syrien-berlin-90853428.html


Darum geht es aber hier nicht:

Tarifverhandlung 24.01.23
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 23.01.2023 08:33
Beleg für die 80%?

Google doch. Da findest du mindestens 2 Drittel. Rechne noch die Syrer mit Asylleistungen hinzu, et voila.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 23.01.2023 08:47
Neben Dr. Google, darf bei Recherchen noch ein weitere seriöse Quelle nicht fehlen: BILD
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 23.01.2023 08:47
Also ist dein Beleg „google doch“? Und 2/3 ist bei dir =80%?

Ich stehe da mehr auf Fakten. Und wenn ich so in die Statistik der Bundesagentur für Arbeit schaue, hat sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus den sogenannten „acht nichteuropäischen Herkunftsländern“ wie folgt entwickelt:
70.469 (Januar 2015)
522.000 (Oktober 2022)

Das ist eine Steigerung um 450.000 Personen aus der Zahl der rund 900.000 in den Jahren 2015-2016 nach Deutschland gekommenen Menschen, die den Sprung in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung geschafft haben.

Da komme ich dann eher auf 50%, die nicht vom Sozialstaat abhängig sind, sondern im Gegenteil fleißig in den Steuertopf und die Rentenkasse einzahlen. Und ob die übrigen 50% Leistungen beim Jobcenter beziehen, ist damit noch nicht geklärt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 23.01.2023 08:51
Also ist dein Beleg „google doch“? Und 2/3 ist bei dir =80%?

Ich stehe da mehr auf Fakten. Und wenn ich so in die Statistik der Bundesagentur für Arbeit schaue, hat sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus den sogenannten „acht nichteuropäischen Herkunftsländern“ wie folgt entwickelt:
70.469 (Januar 2015)
522.000 (Oktober 2022)

Das ist eine Steigerung um 450.000 Personen aus der Zahl der rund 900.000 in den Jahren 2015-2016 nach Deutschland gekommenen Menschen, die den Sprung in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung geschafft haben.

Da komme ich dann eher auf 50%, die nicht vom Sozialstaat abhängig sind, sondern im Gegenteil fleißig in den Steuertopf und die Rentenkasse einzahlen. Und ob die übrigen 50% Leistungen beim Jobcenter beziehen, ist damit noch nicht geklärt.

Als Antifant redet man sich ja gern solche Zahlen schön. Dennoch ist es ein Fakt. Ich würde dir mal die hiesigen Jobcenter empfehlen, deutsche Namen sind da absolute Mangelware.

Back to topic.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 23.01.2023 08:57
Wo rede ich denn etwas schön?

- Du nennst eine absurd falsche Zahl ohne Beleg.
- Ich liefere einen Beleg für das Gegenteil.
- Du behauptest wieder ohne Beleg, das sei schön geredet und deine Aussage sei Fakt.  Ad hominem darf dabei natürlich auch nicht fehlen.

Merkste selber, oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 23.01.2023 09:01
Also ist dein Beleg „google doch“? Und 2/3 ist bei dir =80%?

Ich stehe da mehr auf Fakten. Und wenn ich so in die Statistik der Bundesagentur für Arbeit schaue, hat sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus den sogenannten „acht nichteuropäischen Herkunftsländern“ wie folgt entwickelt:
70.469 (Januar 2015)
522.000 (Oktober 2022)

Das ist eine Steigerung um 450.000 Personen aus der Zahl der rund 900.000 in den Jahren 2015-2016 nach Deutschland gekommenen Menschen, die den Sprung in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung geschafft haben.

Da komme ich dann eher auf 50%, die nicht vom Sozialstaat abhängig sind, sondern im Gegenteil fleißig in den Steuertopf und die Rentenkasse einzahlen. Und ob die übrigen 50% Leistungen beim Jobcenter beziehen, ist damit noch nicht geklärt.

Als Antifant redet man sich ja gern solche Zahlen schön. Dennoch ist es ein Fakt. Ich würde dir mal die hiesigen Jobcenter empfehlen, deutsche Namen sind da absolute Mangelware.

Back to topic.

Ein Fakt ist, was sich belegen lässt...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 23.01.2023 09:02
Merkste selber, oder?
Das glaub ich eher nicht
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 23.01.2023 09:04
Doch, er merkt es. Er kann es nur nicht zugeben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 23.01.2023 09:31
Passt halt nicht in seine Weltanschauung und wie früher schon: einer muss ja Schuld sein

Es ist halt einfacher immer die Schuld bei anderen zu suchen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 23.01.2023 09:33
Also ist dein Beleg „google doch“? Und 2/3 ist bei dir =80%?

Ich stehe da mehr auf Fakten. Und wenn ich so in die Statistik der Bundesagentur für Arbeit schaue, hat sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus den sogenannten „acht nichteuropäischen Herkunftsländern“ wie folgt entwickelt:
70.469 (Januar 2015)
522.000 (Oktober 2022)

Das ist eine Steigerung um 450.000 Personen aus der Zahl der rund 900.000 in den Jahren 2015-2016 nach Deutschland gekommenen Menschen, die den Sprung in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung geschafft haben.

Da komme ich dann eher auf 50%, die nicht vom Sozialstaat abhängig sind, sondern im Gegenteil fleißig in den Steuertopf und die Rentenkasse einzahlen. Und ob die übrigen 50% Leistungen beim Jobcenter beziehen, ist damit noch nicht geklärt.

Als Antifant redet man sich ja gern solche Zahlen schön. Dennoch ist es ein Fakt. Ich würde dir mal die hiesigen Jobcenter empfehlen, deutsche Namen sind da absolute Mangelware.

Back to topic.
Bitte Hirn auf Logik schalten:
Wenn 100% der Hartz4 Bezieher nicht Deutsche wären, ist das ein Null Beleg dafür, dass 80% der Migranten H4 Bezieher sind. Eher ist die Aussage von OPA: Das mindestens 50% nicht h4 Bezieher sind immer noch näher an der Wahrheit sein, als diese unbelegte Aussage, dass 80% der Migranten von damals h4 Bezieher sind.
Denn dann müssten wir ja eben 900.000 *80% an reinen H4 Bezieher aus diesen Ländern haben, aber wo sind die denn?
(und wir haben "nur" 450T, obwohl mehr als 900T eingefallen sind in das schöne Deutschland.)
Back to topic.
 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 23.01.2023 09:52
Im September gab es bei den Jobcentern bundesweit 3.840.707 erwerbsfähige Leistungsbezieher.
Davon kamen 567.447 aus den Asylherkunftsländern. Das sind knapp 15%.

Dazu nochmal 155.197 aus den EU-Staaten (4%).

Dazu 310.621 aus Osteuropa (Nicht-EU), größtenteils natürlich aus der Ukraine, macht 8%.

Datenquelle:
Statistik der Bundesagentur für Arbeit
Migrationsmonitor (Monatszahlen), Nürnberg, Dezember 2022
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 23.01.2023 09:55
Jetzt ändert sich die Argumentation, in:

"Die nehmen uns die Jobs weg"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 23.01.2023 09:59
und das hat jetzt was mit der Tarifverhandlung zu tun?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 23.01.2023 10:01
Überhaupt nichts, aber wenn jemand den Thread kapert, um falsche Behauptungen aufzustellen, lasse ich das nicht unwidersprochen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 23.01.2023 10:03
Momentan nimmt mir nur der Tarif die Jobs weg- im übertragenen Sinne.

Hier laufen die Fachkräfte davon, weil die Gehaltsschere zwischen ÖD und Wirtschaft nicht mehr feierlich ist.
Wer wirklich gut verdienen will ist doch blöd, wenn er im ÖD bleibt.

Weitere Vorzüge? Bis auf die abgenutzte "Jobsicherheit" keine.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 23.01.2023 10:07
Momentan nimmt mir nur der Tarif die Jobs weg- im übertragenen Sinne.

Hier laufen die Fachkräfte davon, weil die Gehaltsschere zwischen ÖD und Wirtschaft nicht mehr feierlich ist.
Wer wirklich gut verdienen will ist doch blöd, wenn er im ÖD bleibt.

Weitere Vorzüge? Bis auf die abgenutzte "Jobsicherheit" keine.

Ähhhhhhhhh..... die Vermögenswirksamen Leistungen? Die stehen in den meisten Stellenausschreibungen des ÖD immerhin ganz oben unter "Benefits".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 23.01.2023 10:10
Die sind aber auch nicht auf den öffentlichen Dienst begrenzt noch würde der öffentliche Dienst diese in besonders herausgehobener Höhe zahlen…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 23.01.2023 10:32
Weitere Vorzüge? Bis auf die abgenutzte "Jobsicherheit" keine.
im öD ist es einfacher sich an die geregelte Arbeitszeit zu halten, da seltenst Mehrarbeit angeordnet wird.
Bzw. dein Gehalt davon abhängt, das ein Projekt abgerechnet wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.01.2023 10:36
Die Frage, ob die VL einmal ein entscheidendes Kriterium gewesen seien, um Fachkräfte zu gewinnen, dürfte schnell und kaum jemals mit ja beantwortet werden. Sie taugen ja kaum als Pickelchen im Angesichte einer anständigen Vertragsverhandlung. Da gibt es bei "Käse-Uwe" oder "Fisch-Jochen" gefühlt mehr in die Tüte.

Einzelne AG scheinen dies mitunter anders zu sehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 23.01.2023 10:46
Ein weiterer "Benefit" ist, dass die Mitarbeiter an vorderster Front (Bauhof, Bauamt, Stadtreinigung etc.) auf übelster Art und Weise von jedem x-beliebigen attackiert werden. Sowohl auf social Media Kanälen, wie auch in real.

Jeder weiß es besser, jeder nimmt sich das Recht heraus alles zu kommentieren und sich entsprechend zu äußern.
Da wird teilweise Mitarbeitern der Müll vor die Füße geworfen.
Das macht doch Spaß, oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 23.01.2023 10:48
Weitere Vorzüge? Bis auf die abgenutzte "Jobsicherheit" keine.
im öD ist es einfacher sich an die geregelte Arbeitszeit zu halten, da seltenst Mehrarbeit angeordnet wird.
Bzw. dein Gehalt davon abhängt, das ein Projekt abgerechnet wird.

Das ist in dieser Pauschalität aber auch unzutreffend und höchst arbeitgeberabhängig. Eine Familienangehörige geht Ende des Monats in Rente. Sie arbeitete 48 Jahre in einem Verlagshaus und hat nach eigener Aussage in der gesamten Zeit nicht ein einziges Mal nicht nach 8 Stunden ausgestempelt, während hier im Forum kaum ein Monat vergeht, in dem nicht irgendwer einen Rumheulthread aufmacht, weil er oder sie über die regelmäßige Arbeitszeit hinaus leisten müsse.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.01.2023 11:01
Ein weiterer "Benefit" ist, dass die Mitarbeiter an vorderster Front (Bauhof, Bauamt, Stadtreinigung etc.) auf übelster Art und Weise von jedem x-beliebigen attackiert werden. Sowohl auf social Media Kanälen, wie auch in real.

Jeder weiß es besser, jeder nimmt sich das Recht heraus alles zu kommentieren und sich entsprechend zu äußern.
Da wird teilweise Mitarbeitern der Müll vor die Füße geworfen.
Das macht doch Spaß, oder?

Und dort hört es nicht auf: Kollegen in Jugendämtern, Sozialämtern, Ordnungsämtern, Jobcentern etc. müssen als verbale Mülleimer herhalten und werden angefeindet, weil heutzutage jeder Lümmel eine "staatstragende" Meinung hat und sich vom bösen Amt (als vertreter des verderbten Staates) betrogen fühlt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 23.01.2023 11:06
Weitere Vorzüge? Bis auf die abgenutzte "Jobsicherheit" keine.
im öD ist es einfacher sich an die geregelte Arbeitszeit zu halten, da seltenst Mehrarbeit angeordnet wird.
Bzw. dein Gehalt davon abhängt, das ein Projekt abgerechnet wird.

Das ist in dieser Pauschalität aber auch unzutreffend und höchst arbeitgeberabhängig. Eine Familienangehörige geht Ende des Monats in Rente. Sie arbeitete 48 Jahre in einem Verlagshaus und hat nach eigener Aussage in der gesamten Zeit nicht ein einziges Mal nicht nach 8 Stunden ausgestempelt, während hier im Forum kaum ein Monat vergeht, in dem nicht irgendwer einen Rumheulthread aufmacht, weil er oder sie über die regelmäßige Arbeitszeit hinaus leisten müsse.
Sicher, die Heulsusen würden aber überall gleichermaßen rumheulen.
Insbesondere, weil sich nicht über die regelmäßige Arbeitszeit hinaus etwas leisten müsse, sondern sich nur einbilden es zu müssen.
Und da wir alle nur über Pauschalitäten hier reden, da wir keine Studiendaten haben, was jedem klar ist, habe ich von meiner subjektive unmaßgebliche Erfahrungswelt aus, einen vielfach erlebten Vorzug des öDs kundgetan.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 23.01.2023 11:17
Momentan nimmt mir nur der Tarif die Jobs weg- im übertragenen Sinne.

Hier laufen die Fachkräfte davon, weil die Gehaltsschere zwischen ÖD und Wirtschaft nicht mehr feierlich ist.
Wer wirklich gut verdienen will ist doch blöd, wenn er im ÖD bleibt.

Weitere Vorzüge? Bis auf die abgenutzte "Jobsicherheit" keine.

Ich glaube nicht, dass es nur am Gehalt liegt (auch wenn es natürlich ein Faktor ist).
Im SuE ist die Bezahlung im öD häufig nicht schlechter als bei freien Trägern. Und weitere Vorzüge gibt es im öD eigentlich auch (Regenerationstage, sicherer Stufenaufstieg, Kombi von Familie und Beruf) ..

Da scheitert es dann u.a. an Bürokratie, fehlender Digitalisierung, wenig Wertschätzung, zumüllen mit sonstigen Aufgaben einer Behörde, Flexibibiltät...

Sich pauschal "nur" aufs Gehalt zu stürzen, ist zumindest in diesem Bereich nicht richtig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 23.01.2023 11:51

Als Antifant redet man sich ja gern solche Zahlen schön. Dennoch ist es ein Fakt. Ich würde dir mal die hiesigen Jobcenter empfehlen, deutsche Namen sind da absolute Mangelware.

Back to topic.

Wer hat denn hir was gegen Elefanten? Unverständlcih.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 23.01.2023 11:53

Im SuE ist die Bezahlung im öD häufig nicht schlechter als bei freien Trägern.

Warum laufen uns dann die Sozialarbeiter weg und hin zu den freien Trägern? SElbst die unter kirchlicher Trägerschaft zahlen inzwischen besser als der öD.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 23.01.2023 11:58
Weitere Vorzüge? Bis auf die abgenutzte "Jobsicherheit" keine.
im öD ist es einfacher sich an die geregelte Arbeitszeit zu halten, da seltenst Mehrarbeit angeordnet wird.
Bzw. dein Gehalt davon abhängt, das ein Projekt abgerechnet wird.

Das ist in dieser Pauschalität aber auch unzutreffend und höchst arbeitgeberabhängig. Eine Familienangehörige geht Ende des Monats in Rente. Sie arbeitete 48 Jahre in einem Verlagshaus und hat nach eigener Aussage in der gesamten Zeit nicht ein einziges Mal nicht nach 8 Stunden ausgestempelt, während hier im Forum kaum ein Monat vergeht, in dem nicht irgendwer einen Rumheulthread aufmacht, weil er oder sie über die regelmäßige Arbeitszeit hinaus leisten müsse.
Sicher, die Heulsusen würden aber überall gleichermaßen rumheulen.
Insbesondere, weil sich nicht über die regelmäßige Arbeitszeit hinaus etwas leisten müsse, sondern sich nur einbilden es zu müssen.
Und da wir alle nur über Pauschalitäten hier reden, da wir keine Studiendaten haben, was jedem klar ist, habe ich von meiner subjektive unmaßgebliche Erfahrungswelt aus, einen vielfach erlebten Vorzug des öDs kundgetan.

Eben weil es an einer hinreichenden Datenbasis fehlt, sind pauschalisierende Antworten zu Vor- und Nachteilen jenseits von "es kommt darauf an" ja so wenig gehaltvoll. Schiebt bspw. ein Bauingenieur oder ITler im öffentlichen Dienst eine ruhigere Kugel als in der Privatwirtschaft? Mag sein, da beide Berufsgruppen aber zumindest im kommunalen Bereich zahlenmäßig völlig irrelevant sind, lohnt sich die Betrachtung jedoch nicht. Wenn ich hingegen auf die zahlenmäßig große Gruppe derer schaue, die auszuübende Tätigkeiten haben, die sich am Berufsbild des VFA orientieren, und diese Gruppe mit den entsprechenden privatwirtschaftlichen Pendants der Büro-, Speditions-, Industriekaufleute u.ä. vergleiche, kann ich mir nicht vorstellen, dass da hinsichtlich der nicht-monetären Arbeitsbedingungen signifikante Unterschiede bestehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 23.01.2023 12:17

Im SuE ist die Bezahlung im öD häufig nicht schlechter als bei freien Trägern.

Warum laufen uns dann die Sozialarbeiter weg und hin zu den freien Trägern? SElbst die unter kirchlicher Trägerschaft zahlen inzwischen besser als der öD.

Kann ich zumindest hier nicht bestätigen.. Klar, es gibt auch welche, die besser bezahlen - aber längst nicht alle..
Die freien Träger beklagen genauso Fachkräftemangel wie der öD 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Matti101 am 23.01.2023 12:42
3. Vorstellungen von AG und Gewerkschaft liegen zuweit auseinander. Die AG lehnen eine 4 Verhandlungstermin ab.

4. Es kommt zur Schlichtung. Ob das Schlichtungsergebnis angenommen wird ist fraglich. Sollte dieses nicht angenommen werden, könnte es zu unbefristeten Streiks kommen.

Das erwarte ich nicht. Weil ver.di ein Ergebnis bekommen wird das sie mit medialer Unterstützung ihren Mitgliedern verkaufen kann. Stichwort Mindestbetrag und Inflationsausgleichsprämie zu Lasten einheitlicher bzw. höheren Tabellensteigerungen für alle Entgeltgruppen.

Im benachbarten Thema wurde von Schmitti eine Argumentationsbroschüre der VKA veröffentlicht. Demnach spricht sich die VKA eindeutig gegen Mindesterhöhungsbeträge in den unteren Entgeltgruppen aus, weil dies zu Lasten des Gesamtgefüges der TVÖD Tabellen geht und dem Fachkräftemangel (in den oberen Entgeltgruppen) nicht dienlich ist.

...ich hoffe, dass die VKA standhält und Mindesterhöhungsbeträge in den unteren Entgeltgruppen strikt ablehnt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 23.01.2023 13:01
Eben weil es an einer hinreichenden Datenbasis fehlt, sind pauschalisierende Antworten zu Vor- und Nachteilen jenseits von "es kommt darauf an" ja so wenig gehaltvoll. Schiebt bspw. ein Bauingenieur oder ITler im öffentlichen Dienst eine ruhigere Kugel als in der Privatwirtschaft? Mag sein, da beide Berufsgruppen aber zumindest im kommunalen Bereich zahlenmäßig völlig irrelevant sind, lohnt sich die Betrachtung jedoch nicht. Wenn ich hingegen auf die zahlenmäßig große Gruppe derer schaue, die auszuübende Tätigkeiten haben, die sich am Berufsbild des VFA orientieren, und diese Gruppe mit den entsprechenden privatwirtschaftlichen Pendants der Büro-, Speditions-, Industriekaufleute u.ä. vergleiche, kann ich mir nicht vorstellen, dass da hinsichtlich der nicht-monetären Arbeitsbedingungen signifikante Unterschiede bestehen.
Der Druck seinen Arbeitsplatz zu verlieren, weil etwas schiefläuft oder nicht rechtzeitig erledigt wird oder man seinen Bonus deswegen gestrichen bekommt, ist durchaus ein anderer.
Daher besteht mEn durchaus auch bei den nicht-monetären Arbeitsbedingungen signifikante Unterschiede.
Die oben genannten Heulsusen gibt es überall, wenn diese aufhören zu heulen und einfach nach 8h den Bleistift fallen lassen, dann passiert signifikant weniger als bei den privatwirtschaftlichen Pendants.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 23.01.2023 13:06
Also ist dein Beleg „google doch“? Und 2/3 ist bei dir =80%?

Ich stehe da mehr auf Fakten. Und wenn ich so in die Statistik der Bundesagentur für Arbeit schaue, hat sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus den sogenannten „acht nichteuropäischen Herkunftsländern“ wie folgt entwickelt:
70.469 (Januar 2015)
522.000 (Oktober 2022)

Das ist eine Steigerung um 450.000 Personen aus der Zahl der rund 900.000 in den Jahren 2015-2016 nach Deutschland gekommenen Menschen, die den Sprung in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung geschafft haben.

Da komme ich dann eher auf 50%, die nicht vom Sozialstaat abhängig sind, sondern im Gegenteil fleißig in den Steuertopf und die Rentenkasse einzahlen. Und ob die übrigen 50% Leistungen beim Jobcenter beziehen, ist damit noch nicht geklärt.

Ein Beispiel für sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis:
Mann ist in einer Abtl. unseres Dienstgeber mit 19,00 Std. EG2 / St.1 beschäftigt! Er erhält tatkräftig externe Unterstützung durch zwei diakonische MA zur Aufrechterhaltung seiner Arbeitsleistungen. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 23.01.2023 13:14
Eben weil es an einer hinreichenden Datenbasis fehlt, sind pauschalisierende Antworten zu Vor- und Nachteilen jenseits von "es kommt darauf an" ja so wenig gehaltvoll. Schiebt bspw. ein Bauingenieur oder ITler im öffentlichen Dienst eine ruhigere Kugel als in der Privatwirtschaft? Mag sein, da beide Berufsgruppen aber zumindest im kommunalen Bereich zahlenmäßig völlig irrelevant sind, lohnt sich die Betrachtung jedoch nicht. Wenn ich hingegen auf die zahlenmäßig große Gruppe derer schaue, die auszuübende Tätigkeiten haben, die sich am Berufsbild des VFA orientieren, und diese Gruppe mit den entsprechenden privatwirtschaftlichen Pendants der Büro-, Speditions-, Industriekaufleute u.ä. vergleiche, kann ich mir nicht vorstellen, dass da hinsichtlich der nicht-monetären Arbeitsbedingungen signifikante Unterschiede bestehen.
Der Druck seinen Arbeitsplatz zu verlieren, weil etwas schiefläuft oder nicht rechtzeitig erledigt wird oder man seinen Bonus deswegen gestrichen bekommt, ist durchaus ein anderer.
Daher besteht mEn durchaus auch bei den nicht-monetären Arbeitsbedingungen signifikante Unterschiede.
Die oben genannten Heulsusen gibt es überall, wenn diese aufhören zu heulen und einfach nach 8h den Bleistift fallen lassen, dann passiert signifikant weniger als bei den privatwirtschaftlichen Pendants.


Einen Bonus würde ich ja prinzipiell eher den monetären Arbeitsbedingungen zuordnen. Das KSchG gilt für privatrechtlich organisierte Arbeitgeber ebenso wie für öffentliche Arbeitgeber und es gibt in beiden Gruppen jeweils solche, die von Kündigungen Gebrauch machen, wie auch solche, die davor zurückschrecken. Ich stelle die Behauptung auf, eine gewöhnliche Speditionskauffrau bei Ottensmann und ein gewöhnlicher Bearbeiter für Genehmigungen im Güterverkehr der Stadt Düsseldorf haben die gleichen nichtmonetären Arbeitsbedingungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 23.01.2023 13:17
Also ist dein Beleg „google doch“? Und 2/3 ist bei dir =80%?

Ich stehe da mehr auf Fakten. Und wenn ich so in die Statistik der Bundesagentur für Arbeit schaue, hat sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus den sogenannten „acht nichteuropäischen Herkunftsländern“ wie folgt entwickelt:
70.469 (Januar 2015)
522.000 (Oktober 2022)

Das ist eine Steigerung um 450.000 Personen aus der Zahl der rund 900.000 in den Jahren 2015-2016 nach Deutschland gekommenen Menschen, die den Sprung in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung geschafft haben.

Da komme ich dann eher auf 50%, die nicht vom Sozialstaat abhängig sind, sondern im Gegenteil fleißig in den Steuertopf und die Rentenkasse einzahlen. Und ob die übrigen 50% Leistungen beim Jobcenter beziehen, ist damit noch nicht geklärt.

Ein Beispiel für sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis:
Mann ist in einer Abtl. unseres Dienstgeber mit 19,00 Std. EG2 / St.1 beschäftigt! Er erhält tatkräftig externe Unterstützung durch zwei diakonische MA zur Aufrechterhaltung seiner Arbeitsleistungen.

Ist doch super. Der Mann sichert gleichzeitig noch die Arbeitsplätze von zwei weiteren Mitarbeitern. Wir brauchen mehr davon.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 23.01.2023 13:29
Einen Bonus würde ich ja prinzipiell eher den monetären Arbeitsbedingungen zuordnen. Das KSchG gilt für privatrechtlich organisierte Arbeitgeber ebenso wie für öffentliche Arbeitgeber und es gibt in beiden Gruppen jeweils solche, die von Kündigungen Gebrauch machen, wie auch solche, die davor zurückschrecken. Ich stelle die Behauptung auf, eine gewöhnliche Speditionskauffrau bei Ottensmann und ein gewöhnlicher Bearbeiter für Genehmigungen im Güterverkehr der Stadt Düsseldorf haben die gleichen nichtmonetären Arbeitsbedingungen.
Nun, aber bekanntlich sind diejenigen die das KSchG für den AG "anwenden" um sich Dauerkranke, Minderleistende oder unliebsame MA zu entledigen im öD NullNummernGraupen sind und in der pW signifikant besser.  Was das bedeutet, sei dahingestellt. 8)

Und zum anderen wird der gewöhnliche Bearbeiter für Genehmigungen im Güterverkehr signifikant weniger mit einer drohenden Pleite seines AGs oder einer betriebsbedingten Kündigung (und sei es nur gedanklich) zu kämpfen haben, als die Dame bei Ottersmann.
Auch dieses dürfte vielen Menschen zu einem Unterschied bei den nichtmonetären Arbeitsbedingungen führen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 23.01.2023 13:39
Ich kenne ganz exzellente Personaler im öffentlichen Dienst und hundsmiserable in der Privatwirtschaft und vice versa. Da ist es also auch ein „es kommt darauf an“.

Betriebsbedingte Kündigungen kommen innerhalb wie außerhalb des öffentlichen Dienstes vor. Ob man davon betroffen ist und ob man dann im Rahmen der Sozialauswahl auch noch derjenige ist, der gehen muss, hängt vom Arbeitgeber und den persönlichen Voraussetzungen ab und nicht etwa davon, ob man im öffentlichen Dienst beschäftigt ist. Die große Masse der öffentlichen Arbeitgeber kann aber nicht pleite gehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 23.01.2023 13:42

Im SuE ist die Bezahlung im öD häufig nicht schlechter als bei freien Trägern.

Warum laufen uns dann die Sozialarbeiter weg und hin zu den freien Trägern? SElbst die unter kirchlicher Trägerschaft zahlen inzwischen besser als der öD.

Bei korrekter Handhabung der Eingruppierungen ist diese Aussage zumindest in Teilbereichen falsch. In den S-Tabellen des evangelischen / diakonischen BAT-KF gibt es z. B. Entgeltgruppen, die mit dem identischen Startgehalt wie im TvÖD beginnen, aber nach der 3. Erfahrungsstufe enden, während sich die Gehaltssteigerungen im TVöD mit weiteren Stufenaufstiegen fortsetzen. Auf den Lebensverdienst wird das durch geringfügige Besserstellungen gegenüber dem TVöD, wie z. B. ca. 150 Monatsbrutto "Kinderbonus", nicht wieder aufgefangen.

Aber es stimmt schon, dass es nicht tarifgebundene Träger gibt, die den Pädagogen-Markt mit attraktiveren Gehältern in den vergangenen zwei Jahren ziemlich leerfischt haben. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 23.01.2023 14:15
Also ist dein Beleg „google doch“? Und 2/3 ist bei dir =80%?

Ich stehe da mehr auf Fakten. Und wenn ich so in die Statistik der Bundesagentur für Arbeit schaue, hat sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus den sogenannten „acht nichteuropäischen Herkunftsländern“ wie folgt entwickelt:
70.469 (Januar 2015)
522.000 (Oktober 2022)

Das ist eine Steigerung um 450.000 Personen aus der Zahl der rund 900.000 in den Jahren 2015-2016 nach Deutschland gekommenen Menschen, die den Sprung in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung geschafft haben.

Da komme ich dann eher auf 50%, die nicht vom Sozialstaat abhängig sind, sondern im Gegenteil fleißig in den Steuertopf und die Rentenkasse einzahlen. Und ob die übrigen 50% Leistungen beim Jobcenter beziehen, ist damit noch nicht geklärt.

Ein Beispiel für sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis:
Mann ist in einer Abtl. unseres Dienstgeber mit 19,00 Std. EG2 / St.1 beschäftigt! Er erhält tatkräftig externe Unterstützung durch zwei diakonische MA zur Aufrechterhaltung seiner Arbeitsleistungen.

Ist doch super. Der Mann sichert gleichzeitig noch die Arbeitsplätze von zwei weiteren Mitarbeitern. Wir brauchen mehr davon.
Leider nein!
Die beiden MA wurden aus einer anderen Abt. abgezogen! Nun klagen die MA der abgebenden Abt., dass deren Klienten längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen!


Und wem dies so wäre, ist doch zu hinterfragen, ob es sich eine Gesellschaft leisten kann, 100 000te Akademiker einzusetzen, welche Millionen Menschen, ohne jegliche schulische/berufliche Qualifikation ( lebenslang) begleiten zu müssen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 23.01.2023 14:22
Ich kenne ganz exzellente Personaler im öffentlichen Dienst und hundsmiserable in der Privatwirtschaft und vice versa. Da ist es also auch ein „es kommt darauf an“.

Betriebsbedingte Kündigungen kommen innerhalb wie außerhalb des öffentlichen Dienstes vor. Ob man davon betroffen ist und ob man dann im Rahmen der Sozialauswahl auch noch derjenige ist, der gehen muss, hängt vom Arbeitgeber und den persönlichen Voraussetzungen ab und nicht etwa davon, ob man im öffentlichen Dienst beschäftigt ist. Die große Masse der öffentlichen Arbeitgeber kann aber nicht pleite gehen.
Sicherlich, das „es kommt darauf an“ gilt für fast alles, was diese Thematik an geht.
Allerdings ist ein signifikanter Unterschied für mich erkennbar.

Und klar: in der pW gibt es kleinere Klitschen, wo der ökonomische Druck stärker zu spüren ist, als bei großen Firmen, wo auch jede Menge Graupen sich verstecken können.

Aber wäre in der Tat mal interessant Statistiken über Rechtstreitigkeiten wie Eingruppierung TVx vs. IGM etc. zu sehen.
Oder KSchG bedingte Verfahren öD vs. pW
Auch wenn man daraus nicht sonderlich viel ableiten kann.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Neipotz am 23.01.2023 14:25
Ein weiterer "Benefit" ist, dass die Mitarbeiter an vorderster Front (Bauhof, Bauamt, Stadtreinigung etc.) auf übelster Art und Weise von jedem x-beliebigen attackiert werden. Sowohl auf social Media Kanälen, wie auch in real.

Jeder weiß es besser, jeder nimmt sich das Recht heraus alles zu kommentieren und sich entsprechend zu äußern.
Da wird teilweise Mitarbeitern der Müll vor die Füße geworfen.
Das macht doch Spaß, oder?

Da kommen wir wieder zum TVÖD, was lässt er zu und was machen die Arbeitgeber daraus. Meines Wissens dürfen die AG seit der letzten Tarifverhandlung mehr als die 6 Euro nochwas zahlen. Aber kein AG macht das. Letztendlich ist es so die Entgeltordnung kann viele Möglichkeiten anbieten. Nur genutzt werden diese von den AG meist nie.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 23.01.2023 14:51

Ein Beispiel für sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis:
Mann ist in einer Abtl. unseres Dienstgeber mit 19,00 Std. EG2 / St.1 beschäftigt! Er erhält tatkräftig externe Unterstützung durch zwei diakonische MA zur Aufrechterhaltung seiner Arbeitsleistungen.

Die beiden MA wurden aus einer anderen Abt. abgezogen! Nun klagen die MA der abgebenden Abt., dass deren Klienten längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen!
Ein ebenso skandalöses und ebenso erfundenes Beispiel:
Mann arbeitet nur einen Tag im Jahr und kann es sich dennoch leisten, Millionen Geschenke zu machen und einen überaus teuren Rentierschlitten zu unterhalten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 23.01.2023 16:18
 ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 23.01.2023 16:22
Momentan nimmt mir nur der Tarif die Jobs weg- im übertragenen Sinne.

Hier laufen die Fachkräfte davon, weil die Gehaltsschere zwischen ÖD und Wirtschaft nicht mehr feierlich ist.
Wer wirklich gut verdienen will ist doch blöd, wenn er im ÖD bleibt.

Weitere Vorzüge? Bis auf die abgenutzte "Jobsicherheit" keine.

Ich glaube nicht, dass es nur am Gehalt liegt (auch wenn es natürlich ein Faktor ist).
Im SuE ist die Bezahlung im öD häufig nicht schlechter als bei freien Trägern. Und weitere Vorzüge gibt es im öD eigentlich auch (Regenerationstage, sicherer Stufenaufstieg, Kombi von Familie und Beruf) ..

Da scheitert es dann u.a. an Bürokratie, fehlender Digitalisierung, wenig Wertschätzung, zumüllen mit sonstigen Aufgaben einer Behörde, Flexibibiltät...

Sich pauschal "nur" aufs Gehalt zu stürzen, ist zumindest in diesem Bereich nicht richtig.

Nein es scheitert meistens an den eingesetzten Führungskräften die sich aufführen als wären sie der Vorstand eines börsennotierten Unternehmens. Und das ist kein Witz!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 23.01.2023 16:49
Momentan nimmt mir nur der Tarif die Jobs weg- im übertragenen Sinne.

Hier laufen die Fachkräfte davon, weil die Gehaltsschere zwischen ÖD und Wirtschaft nicht mehr feierlich ist.
Wer wirklich gut verdienen will ist doch blöd, wenn er im ÖD bleibt.

Weitere Vorzüge? Bis auf die abgenutzte "Jobsicherheit" keine.

Ich glaube nicht, dass es nur am Gehalt liegt (auch wenn es natürlich ein Faktor ist).
Im SuE ist die Bezahlung im öD häufig nicht schlechter als bei freien Trägern. Und weitere Vorzüge gibt es im öD eigentlich auch (Regenerationstage, sicherer Stufenaufstieg, Kombi von Familie und Beruf) ..

Da scheitert es dann u.a. an Bürokratie, fehlender Digitalisierung, wenig Wertschätzung, zumüllen mit sonstigen Aufgaben einer Behörde, Flexibibiltät...

Sich pauschal "nur" aufs Gehalt zu stürzen, ist zumindest in diesem Bereich nicht richtig.

Nein es scheitert meistens an den eingesetzten Führungskräften die sich aufführen als wären sie der Vorstand eines börsennotierten Unternehmens. Und das ist kein Witz!

Mir ist das meistens zwar etwas zu pauschal.. Aber das Thema "mangelnde Führung" lässt sich sicherlich in die Reihe einfügen, warum der öD nicht so attraktiv ist. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Thomasmueller am 23.01.2023 16:57
Zitat
Mir ist das meistens zwar etwas zu pauschal.. Aber das Thema "mangelnde Führung" lässt sich sicherlich in die Reihe einfügen, warum der öD nicht so attraktiv ist. 

 ??? ???

Dann arbeiten Sie mal in einer Firma, die einen Fokus auf Führung legt und genießen Sie die vielfältigen Vorteile der strengen Hand! Das durfte ich schon bei 2 Firmen intensiv "genießen". Morgentliche Jour-Fixe um 07:30 Uhr, wöchentliche Leistungsnachweise, viele (natürlich) "freiwillige" After-Work Events, Überstunden - all die tollen Sachen!

Sie scheinen der einzige Mensch zu sein, der als AN eine "mangelnde Führung" als "nicht so attrakiv" wahrnimmt.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 23.01.2023 16:58
Nein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 23.01.2023 17:01
Zitat
Mir ist das meistens zwar etwas zu pauschal.. Aber das Thema "mangelnde Führung" lässt sich sicherlich in die Reihe einfügen, warum der öD nicht so attraktiv ist. 

 ??? ???

Dann arbeiten Sie mal in einer Firma, die einen Fokus auf Führung legt und genießen Sie die vielfältigen Vorteile der strengen Hand! Das durfte ich schon bei 2 Firmen intensiv "genießen". Morgentliche Jour-Fixe um 07:30 Uhr, wöchentliche Leistungsnachweise, viele (natürlich) "freiwillige" After-Work Events, Überstunden - all die tollen Sachen!

Sie scheinen der einzige Mensch zu sein, der als AN eine "mangelnde Führung" als "nicht so attrakiv" wahrnimmt.

Führung bedeutet nicht, übergriffig zu sein. Sondern eher die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Mitarbeiter zu erkennen und für alle Seiten gewinnbringend einzusetzen.

Ansonsten sehe ich bei Gleitzeit / flexibler Arbeitszeit auch kein Problem bei einem 7:30 -Uhr - Jour fixe. Lass ich mir halt im Nachgang berichten, um was es so ging.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 23.01.2023 17:10
Die Führungskräfte der mittleren Ebene setzen auch nur um, was sie von oben gesagt bekommen.

Wenn dir der Arbeitgeber - oder im weiteren Sinne der TVÖD - keine Instrumente zur Hand gibt kannst du keine Herz-OP durchführen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 23.01.2023 17:16
Die Führungskräfte der mittleren Ebene setzen auch nur um, was sie von oben gesagt bekommen.

Wenn dir der Arbeitgeber - oder im weiteren Sinne der TVÖD - keine Instrumente zur Hand gibt kannst du keine Herz-OP durchführen.

Warum sollten auch individuelle Kompetenzen, wie Führungsqualität, in einem Tarifvertrag geregelt werden?
Und "von oben" wird sicherlich nicht gesagt werden, wie man seine Leute zu führen hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 23.01.2023 17:18

Ein Beispiel für sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis:
Mann ist in einer Abtl. unseres Dienstgeber mit 19,00 Std. EG2 / St.1 beschäftigt! Er erhält tatkräftig externe Unterstützung durch zwei diakonische MA zur Aufrechterhaltung seiner Arbeitsleistungen.

Die beiden MA wurden aus einer anderen Abt. abgezogen! Nun klagen die MA der abgebenden Abt., dass deren Klienten längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen!
Ein ebenso skandalöses und ebenso erfundenes Beispiel:
Mann arbeitet nur einen Tag im Jahr und kann es sich dennoch leisten, Millionen Geschenke zu machen und einen überaus teuren Rentierschlitten zu unterhalten.

 Ihre Reaktion: Den Überbringer einer Wahrheit, welche bei Ihnen eine Dissonanz auslöst, als "unglaubwürdig" zu beschimpfen ist vielsagend. Sie bezichtigen jedoch viele tausende in der Sozialarbeit tätigen Menschen der Lüge!

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 23.01.2023 17:26

Ein Beispiel für sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis:
Mann ist in einer Abtl. unseres Dienstgeber mit 19,00 Std. EG2 / St.1 beschäftigt! Er erhält tatkräftig externe Unterstützung durch zwei diakonische MA zur Aufrechterhaltung seiner Arbeitsleistungen.

Die beiden MA wurden aus einer anderen Abt. abgezogen! Nun klagen die MA der abgebenden Abt., dass deren Klienten längere Wartezeiten in Kauf nehmen müssen!
Ein ebenso skandalöses und ebenso erfundenes Beispiel:
Mann arbeitet nur einen Tag im Jahr und kann es sich dennoch leisten, Millionen Geschenke zu machen und einen überaus teuren Rentierschlitten zu unterhalten.

Zur Hilfe Ihrer Erhellung : https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Wirtschaft/fluechtlingspolitik.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 23.01.2023 17:40
Zitat
BÜRGERGELD SORGT WEITER FÜR ZOFF!

Zitat
Fast 3000 Euro für fünf Personen

Zitat
Mit dem neuen  Bürgergeld und dem seit 1. Januar erhöhten Kindergeld erhält die fünfköpfige Familie 1966 Euro. Die Warm-Miete (952,95 Euro) zahlt das Jobcenter zusätzlich direkt an den Vermieter. Macht zusammen über 2900 Euro.

https://www.bild.de/news/inland/news-inland/die-grosse-gerechtigkeits-debatte-wer-arbeitet-ist-der-dumme-82643200.bild.html

Warum sorgt es für Zoff? Findest Du es zu niedrig?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 23.01.2023 19:23
Ein weiterer "Benefit" ist, dass die Mitarbeiter an vorderster Front (Bauhof, Bauamt, Stadtreinigung etc.) auf übelster Art und Weise von jedem x-beliebigen attackiert werden. Sowohl auf social Media Kanälen, wie auch in real.

Jeder weiß es besser, jeder nimmt sich das Recht heraus alles zu kommentieren und sich entsprechend zu äußern.
Da wird teilweise Mitarbeitern der Müll vor die Füße geworfen.
Das macht doch Spaß, oder?

Und dort hört es nicht auf: Kollegen in Jugendämtern, Sozialämtern, Ordnungsämtern, Jobcentern etc. müssen als verbale Mülleimer herhalten und werden angefeindet, weil heutzutage jeder Lümmel eine "staatstragende" Meinung hat und sich vom bösen Amt (als vertreter des verderbten Staates) betrogen fühlt.
Da bist du aber gut, wenn es verbal bleibt. In manche Viertel kannst du als JA nur noch mit polizeilicher Hilfe, mindestens 1 mal im Monat will dich jemand umbringen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 23.01.2023 19:26
Momentan nimmt mir nur der Tarif die Jobs weg- im übertragenen Sinne.

Hier laufen die Fachkräfte davon, weil die Gehaltsschere zwischen ÖD und Wirtschaft nicht mehr feierlich ist.
Wer wirklich gut verdienen will ist doch blöd, wenn er im ÖD bleibt.

Weitere Vorzüge? Bis auf die abgenutzte "Jobsicherheit" keine.

Ich glaube nicht, dass es nur am Gehalt liegt (auch wenn es natürlich ein Faktor ist).
Im SuE ist die Bezahlung im öD häufig nicht schlechter als bei freien Trägern. Und weitere Vorzüge gibt es im öD eigentlich auch (Regenerationstage, sicherer Stufenaufstieg, Kombi von Familie und Beruf) ..

Da scheitert es dann u.a. an Bürokratie, fehlender Digitalisierung, wenig Wertschätzung, zumüllen mit sonstigen Aufgaben einer Behörde, Flexibibiltät...

Sich pauschal "nur" aufs Gehalt zu stürzen, ist zumindest in diesem Bereich nicht richtig.
Das mag zum Teil richtig sein, sieht man aber die Verantwortung die man im JA trägt, dann ist das nicht verhältnismäßig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.01.2023 19:29


Sie scheinen der einzige Mensch zu sein, der als AN eine "mangelnde Führung" als "nicht so attrakiv" wahrnimmt.

Nein.

Es geht nicht darum, den Mitarbeitern tagtäglich die Fußkette anzuhängen. Wenn aber ein Mangel in der Führung ist, kann entweder das Ergebnis der Mitarbeiter nicht gut sein oder nur weil sie diesen Mangel irgendwie kompensieren können. Ist der Mangel dann erkannt, kann es mächtig demotivierend sein.

Ein Beispiel aus eigener Erfahrung: Die neue "Führungs"kraft wurde auf den Posten gelobt, weil sie anderswo nichts taugte. Sie war nicht fähig Entscheidungen zu treffen, sie war nicht fähig ein Team zu führen, sie war nicht durchsetzungsfähig nach außen und innen und sie war nicht willens sich auf ein Minimum fachlich einzufinden. Also eine Fehlbesetzung, aber gewollt und ratet mal, welchen Posten sie nach Jahren noch besetzt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.01.2023 19:31
Ein weiterer "Benefit" ist, dass die Mitarbeiter an vorderster Front (Bauhof, Bauamt, Stadtreinigung etc.) auf übelster Art und Weise von jedem x-beliebigen attackiert werden. Sowohl auf social Media Kanälen, wie auch in real.

Jeder weiß es besser, jeder nimmt sich das Recht heraus alles zu kommentieren und sich entsprechend zu äußern.
Da wird teilweise Mitarbeitern der Müll vor die Füße geworfen.
Das macht doch Spaß, oder?

Und dort hört es nicht auf: Kollegen in Jugendämtern, Sozialämtern, Ordnungsämtern, Jobcentern etc. müssen als verbale Mülleimer herhalten und werden angefeindet, weil heutzutage jeder Lümmel eine "staatstragende" Meinung hat und sich vom bösen Amt (als vertreter des verderbten Staates) betrogen fühlt.
Da bist du aber gut, wenn es verbal bleibt. In manche Viertel kannst du als JA nur noch mit polizeilicher Hilfe, mindestens 1 mal im Monat will dich jemand umbringen.

Das ist leider Realität. Wir sind hier eher ländlich, Morddrohungen hat es aber auch schon gegeben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 23.01.2023 19:33

Nein.

Es geht nicht darum, den Mitarbeitern tagtäglich die Fußkette anzuhängen. Wenn aber ein Mangel in der Führung ist, kann entweder das Ergebnis der Mitarbeiter nicht gut sein oder nur weil sie diesen Mangel irgendwie kompensieren können. Ist der Mangel dann erkannt, kann es mächtig demotivierend sein.

Kann ich, wenn auch nur aus rein persönlicher Erfahrung, so unterschreiben
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 23.01.2023 20:00
Ist ISI eigentlich wieder mit an Bord?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Floki am 23.01.2023 20:50
Ist ISI eigentlich wieder mit an Bord?
Inwiefern wäre das für Dich relevant, wenn ich fragen darf? Das letzte Mal waren sämtliche Angaben, Gerüchte, Vereinbarungen, etc. völlig fehlerhaft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 23.01.2023 21:48
3. Vorstellungen von AG und Gewerkschaft liegen zuweit auseinander. Die AG lehnen eine 4 Verhandlungstermin ab.

4. Es kommt zur Schlichtung. Ob das Schlichtungsergebnis angenommen wird ist fraglich. Sollte dieses nicht angenommen werden, könnte es zu unbefristeten Streiks kommen.

Das erwarte ich nicht. Weil ver.di ein Ergebnis bekommen wird das sie mit medialer Unterstützung ihren Mitgliedern verkaufen kann. Stichwort Mindestbetrag und Inflationsausgleichsprämie zu Lasten einheitlicher bzw. höheren Tabellensteigerungen für alle Entgeltgruppen.

Im benachbarten Thema wurde von Schmitti eine Argumentationsbroschüre der VKA veröffentlicht. Demnach spricht sich die VKA eindeutig gegen Mindesterhöhungsbeträge in den unteren Entgeltgruppen aus, weil dies zu Lasten des Gesamtgefüges der TVÖD Tabellen geht und dem Fachkräftemangel (in den oberen Entgeltgruppen) nicht dienlich ist.

...ich hoffe, dass die VKA standhält und Mindesterhöhungsbeträge in den unteren Entgeltgruppen strikt ablehnt.

Das habe ich gelesen. Ver.di ist auch offiziell gegen die Inflationsausgleichsprämie und für eine maximale Laufzeit von 12 Monaten. Dennoch wird es die Prämie geben und eine Laufzeit von 24-30 Monate.

Klar kommt kein Mindestbetrag von 500€, aber das die unteren EG‘s wieder überdurchschnittlich profitieren würde ich als gesetzt ansehen. Auf die kurze Sicht spart es Geld und stellt die Gewerkschaft zufrieden, da diese einseitig damit werben kann. Unabhängig davon das typische EG 1-3 Tätigkeiten heute schon häufig privatisiert sind und oben die Ingenieure davon laufen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: LehrerBW am 23.01.2023 21:56
Ist ISI eigentlich wieder mit an Bord?
ISI war bei den TV–L Verhandlungen mit dabei.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 24.01.2023 06:53


Aber es stimmt schon, dass es nicht tarifgebundene Träger gibt, die den Pädagogen-Markt mit attraktiveren Gehältern in den vergangenen zwei Jahren ziemlich leerfischt haben.

Dies könnenn allenfalls Träger sein, die Nischenmaßnahmen wie 1:1 -Betreuung; Auslandsmaßnahmen etc. bedienen. Die Beschäftigtenanzahl dieser Träger dürfte 1% des gesamten SuE nicht übersteigen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 24.01.2023 06:54
3. Vorstellungen von AG und Gewerkschaft liegen zuweit auseinander. Die AG lehnen eine 4 Verhandlungstermin ab.

4. Es kommt zur Schlichtung. Ob das Schlichtungsergebnis angenommen wird ist fraglich. Sollte dieses nicht angenommen werden, könnte es zu unbefristeten Streiks kommen.

Das erwarte ich nicht. Weil ver.di ein Ergebnis bekommen wird das sie mit medialer Unterstützung ihren Mitgliedern verkaufen kann. Stichwort Mindestbetrag und Inflationsausgleichsprämie zu Lasten einheitlicher bzw. höheren Tabellensteigerungen für alle Entgeltgruppen.

Im benachbarten Thema wurde von Schmitti eine Argumentationsbroschüre der VKA veröffentlicht. Demnach spricht sich die VKA eindeutig gegen Mindesterhöhungsbeträge in den unteren Entgeltgruppen aus, weil dies zu Lasten des Gesamtgefüges der TVÖD Tabellen geht und dem Fachkräftemangel (in den oberen Entgeltgruppen) nicht dienlich ist.

...ich hoffe, dass die VKA standhält und Mindesterhöhungsbeträge in den unteren Entgeltgruppen strikt ablehnt.

Streiken werden aber doch nur die mit unteren Entgeldgruppen da die "Oberen" hier immer kundtun gar nicht in Verdi zu sein. Mehr Geld wird es aber in dieser Tarifverhandlung nur mit Streiks geben. Du hoffst also dass Andere für dich streiken damit du mehr Geld bekommst? Wahrscheinlich reicht es dann immer noch nicht und du wirst dann immer noch nicht Mitglied von Verdi.

Meine Prognose, natürlich wird VKA keinen Erfolg mit ihren Forderungen an Verdi haben im Rahmen dieser Tarifverhandlung. Wenn die VKA die oberen Entgeltdruppen stärken möchte dann steht ihnen dies frei aus freien Stücken die oberen Tabellenwerte zu eröhen um den gewünschten Mindestabstand weiterhin zu haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.01.2023 06:57
Was hätten Gewerkschaftsmitgliedschaft und Streikteilnahme miteinander zu tun?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 24.01.2023 06:59


Dann arbeiten Sie mal in einer Firma, die einen Fokus auf Führung legt und genießen Sie die vielfältigen Vorteile der strengen Hand! Das durfte ich schon bei 2 Firmen intensiv "genießen". Morgentliche Jour-Fixe um 07:30 Uhr, wöchentliche Leistungsnachweise, viele (natürlich) "freiwillige" After-Work Events, Überstunden - all die tollen Sachen!


Das ist u.a. ein Grund, warum einige hier im Foum den Weg in die pW niemals gehen würden, was ja grundsätzlich auch in Ordnung ist. Warum diese Personen dann aber die gleiche Kohle auch im ÖD verdienen wollen, ist schon irritierend.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.01.2023 07:06

Meine Prognose, natürlich wird VKA keinen Erfolg mit ihren Forderungen an Verdi haben im Rahmen dieser Tarifverhandlung. Wenn die VKA die oberen Entgeltdruppen stärken möchte dann steht ihnen dies frei aus freien Stücken die oberen Tabellenwerte zu eröhen um den gewünschten Mindestabstand weiterhin zu haben.

Wie sollte die VKA (und Co.) die Tabellenwerte erhöhen können, ohne darüber erfolgreich mit Verdi (und Co.) verhandelt zu haben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.01.2023 07:11
Arbeits- und tarifrechtlich stellen Tarifverträge Mindestarbeitsbedingungen dar.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 24.01.2023 07:24


Wie sollte die VKA (und Co.) die Tabellenwerte erhöhen können, ohne darüber erfolgreich mit Verdi (und Co.) verhandelt zu haben?

Das wäre doch endlich mal eine Aussage der vka: Wir wollen die technischen Berufe um mindestens eine EG nach oben aufwerten. Wenn es darüber keine Einigung mit den Gewerkschaften gibt, gibt´s auch kleinen Abschluss-BÄM.

Aber die vka wird dies nicht tun, weil sie dazu - trotz aller Beteuerungen - keine Notwendigkeit sieht, sonst hätten sie´s bereits umgesetzt. Das wäre der vka dann doch zu teuer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 24.01.2023 07:43


Wie sollte die VKA (und Co.) die Tabellenwerte erhöhen können, ohne darüber erfolgreich mit Verdi (und Co.) verhandelt zu haben?

Das wäre doch endlich mal eine Aussage der vka: Wir wollen die technischen Berufe um mindestens eine EG nach oben aufwerten. Wenn es darüber keine Einigung mit den Gewerkschaften gibt, gibt´s auch kleinen Abschluss-BÄM.

Aber die vka wird dies nicht tun, weil sie dazu - trotz aller Beteuerungen - keine Notwendigkeit sieht, sonst hätten sie´s bereits umgesetzt. Das wäre der vka dann doch zu teuer.
Die vka hat es doch bereits umgesetzt, sie müssten doch nur noch die vorhandenen freiwilligen Zulagen als kann-Regelung ins TV reinschreiben und das ganze als 20%ige Lohnerhöhung verkaufen.

Das Problem ist doch, dass es einigen Mitglieder der VKA untersagt ist, diese Zulagen zu zahlen.

Und dann könne bei den VKA Mitglieder die es dürfen und wollen die Leistungsträger ihr Geld bekommen und die Nörgler, die eh nicht den Weg in die pW finden, die bekommen dann halt keine großzügige Erhöhung.
Zu Recht!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flimmerhärchen am 24.01.2023 08:22
3. Vorstellungen von AG und Gewerkschaft liegen zuweit auseinander. Die AG lehnen eine 4 Verhandlungstermin ab.

4. Es kommt zur Schlichtung. Ob das Schlichtungsergebnis angenommen wird ist fraglich. Sollte dieses nicht angenommen werden, könnte es zu unbefristeten Streiks kommen.

Das erwarte ich nicht. Weil ver.di ein Ergebnis bekommen wird das sie mit medialer Unterstützung ihren Mitgliedern verkaufen kann. Stichwort Mindestbetrag und Inflationsausgleichsprämie zu Lasten einheitlicher bzw. höheren Tabellensteigerungen für alle Entgeltgruppen.

Im benachbarten Thema wurde von Schmitti eine Argumentationsbroschüre der VKA veröffentlicht. Demnach spricht sich die VKA eindeutig gegen Mindesterhöhungsbeträge in den unteren Entgeltgruppen aus, weil dies zu Lasten des Gesamtgefüges der TVÖD Tabellen geht und dem Fachkräftemangel (in den oberen Entgeltgruppen) nicht dienlich ist.

...ich hoffe, dass die VKA standhält und Mindesterhöhungsbeträge in den unteren Entgeltgruppen strikt ablehnt.

Streiken werden aber doch nur die mit unteren Entgeldgruppen da die "Oberen" hier immer kundtun gar nicht in Verdi zu sein. Mehr Geld wird es aber in dieser Tarifverhandlung nur mit Streiks geben. Du hoffst also dass Andere für dich streiken damit du mehr Geld bekommst? Wahrscheinlich reicht es dann immer noch nicht und du wirst dann immer noch nicht Mitglied von Verdi.

Meine Prognose, natürlich wird VKA keinen Erfolg mit ihren Forderungen an Verdi haben im Rahmen dieser Tarifverhandlung. Wenn die VKA die oberen Entgeltdruppen stärken möchte dann steht ihnen dies frei aus freien Stücken die oberen Tabellenwerte zu eröhen um den gewünschten Mindestabstand weiterhin zu haben.

Das Dilemma des Forums auf den Punkt gebracht. Lethargisches Gemaule ohne auch nur die geringste Bereitschaft Initiative zu zeigen. Aber dafür kann man sich dann bequem zurücklehnen, Verdi, der Politik, Geringverdienern, Sozialleistungsempfängern oder Migranten die Schuld geben. So schön einfach.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.01.2023 08:25
Was hätten Gewerkschaftsmitgliedschaft und Streikteilnahme miteinander zu tun?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flimmerhärchen am 24.01.2023 08:28
Was hätten Gewerkschaftsmitgliedschaft und Streikteilnahme miteinander zu tun?

An wie vielen Streiks im Rahmen einer Tarifverhandlung, die nicht von einer Gewerkschaft organisiert waren, hast du denn schon teilgenommen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.01.2023 08:33
Streiks werden nicht „organisiert“, zu ihnen wird aufgerufen. Und tatsächlich ist es genau einmal in meinem Erwerbsleben vorgekommen, dass eine Gewerkschaft zu einem eintägigen Warnstreik in meinem Beschäftigungsbereich aufgerufen hat. Und ich habe an diesem Tag meine Arbeit niedergelegt und einen angenehmen Tag am See verbracht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 24.01.2023 08:47
Auch ohne Gewerkschaftsmitglied zu sein wurde ich irgendwann um 2016/2017 herum einmal ausgesperrt - die Streikenden hatten die Eingänge blockiert und verriegelt und ich kam nicht ins Büro.
War Shoppen und hab tolle Dinge gefunden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 24.01.2023 08:57
[...]
Das Dilemma des Forums auf den Punkt gebracht. Lethargisches Gemaule ohne auch nur die geringste Bereitschaft Initiative zu zeigen. Aber dafür kann man sich dann bequem zurücklehnen, Verdi, der Politik, Geringverdienern, Sozialleistungsempfängern oder Migranten die Schuld geben. So schön einfach.

... und die Arbeitgeber nicht vergessen, die sich regelmäßig daran erfreuen sich auf dem Rücken ihrer Beschäftigten in Extase zu sparen!  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.01.2023 09:00
Arbeits- und tarifrechtlich stellen Tarifverträge Mindestarbeitsbedingungen dar.

Ich hatte RadWirdKommen so verstanden, die VKA solle einseitig die Tabelle selbst, also den Mindestbetrag ändern und sah nicht auf den einzelnen AG abgestellt.

Aber du hast natürlich recht, dass die Tarifverträge das Minimum festhalten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: kommunalhesse am 24.01.2023 09:08
Es ist angerichtet, der Lachs ist frisch, die Schnittchen geliefert und der Kaffee mild. Also dann, fröhliche Hungerspiele und möge das Glück stets auf eurer Seite sein!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.01.2023 09:19


Das Dilemma des Forums auf den Punkt gebracht. Lethargisches Gemaule ohne auch nur die geringste Bereitschaft Initiative zu zeigen. Aber dafür kann man sich dann bequem zurücklehnen, Verdi, der Politik, Geringverdienern, Sozialleistungsempfängern oder Migranten die Schuld geben. So schön einfach.

Insofern die Diskussion deinem Empfinden nicht entspricht, ist das deine Sache. Genauso ist es deine Sache, ob du fähnchenschwenkend und trillerpfeifend um die Häuser ziehen willst und meintest, dies sei ein Streik. So wie sich jeder selbst dafür oder dagegen entscheiden kann.

Auf den vielen Seiten hier haben genügend Leute dargelegt, wo sie die Probleme im ÖD sehen und aus welchen Gründen sie gerade deshalb eben nicht die Verdi-Mitgliedschaft in Betracht ziehen. Das dann generell als "lethargisches Gemaule" abzutun, ist ziemlich schwach.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 24.01.2023 09:20
Die Verhandlungsführerin Welge ist OB in Gelsenkirchen, und der Dortmunder OB unterstützt Verdi (https://westfalen.verdi.de/branchen-und-berufe/++co++98006e50-9af6-11ed-8372-001a4a160100). Könnte man die Nummer dann nicht einfach im Torwandschießen entscheiden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 24.01.2023 09:26
An wie vielen Streiks im Rahmen einer Tarifverhandlung, die nicht von einer Gewerkschaft organisiert waren, hast du denn schon teilgenommen?
Ich habs glaube ich schonmal geschrieben: Bei den letzten SuE-Streiks wurden hier arbeitgeberseitig Busse organisiert und Erzieherinnen, unabhängig einer Gewerkschaftsmitgliedschaft, damit zur Streikteilnahme in die nächste Großstadt transportiert. Weil die oberste Ebene hier der Meinung war, die Verdi-Forderungen sind für die zukünftige Personalsituation der Kommune besser als die Mauertaktik der VKA.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.01.2023 09:28
An einem Streik nimmt man teil, indem man die Arbeit niederlegt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 24.01.2023 10:02
Wenn es deinem Wohlbefinden zuträglicher ist, ersetze ich "zur Streikteilnahme" gerne durch "zur Teilnahme an der Trillerpfeifen- und Fähnchenfolklore".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 24.01.2023 10:02
An einem Streik nimmt man teil, indem man die Arbeit niederlegt.

Ich bewundere mal wieder deine Ausdauer.  ::) 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 24.01.2023 10:06
Die Verhandlungsführerin Welge ist OB in Gelsenkirchen, und der Dortmunder OB unterstützt Verdi (https://westfalen.verdi.de/branchen-und-berufe/++co++98006e50-9af6-11ed-8372-001a4a160100). Könnte man die Nummer dann nicht einfach im Torwandschießen entscheiden?

Clever. Die OB einer der ärmsten Städte in Deutschland zur Verhandlungsführerin zu machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.01.2023 10:07
Es ist nunmal wesentlich, ob man an der Arbeitskampfmaßnahme Streik durch Arbeitsniederlegung teilnimmt oder an irgendeiner irrelevanten Gewerkschaftsveranstaltung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 24.01.2023 10:28
Ich arbeite in der Projektleitung im digitalen Bereich. Ob ich 2-3 Tage streike oder nicht, wird keine Sau jemals interessieren oder mitbekommen. Außer mir selbst. Denn ich darf das dann nacharbeiten.
Ich glaube ich werde dann einfach Home Office machen, so als Kompromiss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 24.01.2023 10:35
Zitat
Mir ist das meistens zwar etwas zu pauschal.. Aber das Thema "mangelnde Führung" lässt sich sicherlich in die Reihe einfügen, warum der öD nicht so attraktiv ist. 

 ??? ???

Dann arbeiten Sie mal in einer Firma, die einen Fokus auf Führung legt und genießen Sie die vielfältigen Vorteile der strengen Hand! Das durfte ich schon bei 2 Firmen intensiv "genießen". Morgentliche Jour-Fixe um 07:30 Uhr, wöchentliche Leistungsnachweise, viele (natürlich) "freiwillige" After-Work Events, Überstunden - all die tollen Sachen!

Sie scheinen der einzige Mensch zu sein, der als AN eine "mangelnde Führung" als "nicht so attrakiv" wahrnimmt.

Danke, dass du mangelnde Führung nochmal beschrieben hast.. Ich sehe keinen Widerspruch zu meiner Aussage.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 24.01.2023 10:36
Ich arbeite in der Projektleitung im digitalen Bereich. Ob ich 2-3 Tage streike oder nicht, wird keine Sau jemals interessieren oder mitbekommen. Außer mir selbst. Denn ich darf das dann nacharbeiten.
Ich glaube ich werde dann einfach Home Office machen, so als Kompromiss.
Falsch!
Wenn du ein Projektbericht wegen des Streikes nicht termingerecht ablieferst, weil dir die Streiktage fehlen und dein AG nicht Überstunden angeordnet hat, dann kriegen das einige Sauen mit.

Und wenn im diverse IT Infrastrukturen mal für 3 Tage ausfallen, weil da wegen des Streikes Dinge ausgefallen sind, dann ebenfalls.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.01.2023 10:38
Du musst Leistung mittlerer Art und Güte im vereinbarten Umfang leisten. Wenn während Deiner rechtmäßigen Arbeitsniederlegung Arbeit liegen bleibt, ändert das nichts daran. Scheitert das Projekt oder verzögert sich maßgeblich, ist damit genau das erreicht, was eine Arbeitsniederlegung erreichen soll. Das einzige, was der Arbeitgeber machen kann, ist ggfs. Arbeitsstunden anzuordnen, die zu Überstunden werden und entsprechend mit Zuschlägen zu vergüten sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 24.01.2023 10:56
Ich arbeite in der Projektleitung im digitalen Bereich. Ob ich 2-3 Tage streike oder nicht, wird keine Sau jemals interessieren oder mitbekommen. Außer mir selbst. Denn ich darf das dann nacharbeiten.
Ich glaube ich werde dann einfach Home Office machen, so als Kompromiss.

Die AG wird es freuen. Ändern wird sich so freilich nichts.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 24.01.2023 11:28
Ich arbeite in der Projektleitung im digitalen Bereich. Ob ich 2-3 Tage streike oder nicht, wird keine Sau jemals interessieren oder mitbekommen. Außer mir selbst. Denn ich darf das dann nacharbeiten.
Ich glaube ich werde dann einfach Home Office machen, so als Kompromiss.

Die AG wird es freuen. Ändern wird sich so freilich nichts.
Eben, jeder der nicht mit streikt, schwächt die Gewerkschaft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 24.01.2023 11:41
Ich arbeite in der Projektleitung im digitalen Bereich. Ob ich 2-3 Tage streike oder nicht, wird keine Sau jemals interessieren oder mitbekommen. Außer mir selbst. Denn ich darf das dann nacharbeiten.
Ich glaube ich werde dann einfach Home Office machen, so als Kompromiss.

Die AG wird es freuen. Ändern wird sich so freilich nichts.
Eben, jeder der nicht mit streikt, schwächt die Gewerkschaft.

Das würde ja bedeuten, dass SVAbackagain es mindestens einmal in seinem Erwerbsleben versäumt hat, eine Gewerkschaft zu schwächen.  :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 24.01.2023 11:49
Ich arbeite in der Projektleitung im digitalen Bereich. Ob ich 2-3 Tage streike oder nicht, wird keine Sau jemals interessieren oder mitbekommen. Außer mir selbst. Denn ich darf das dann nacharbeiten.
Ich glaube ich werde dann einfach Home Office machen, so als Kompromiss.

Die AG wird es freuen. Ändern wird sich so freilich nichts.
Eben, jeder der nicht mit streikt, schwächt die Gewerkschaft.

Das würde ja bedeuten, dass SVAbackagain es mindestens einmal in seinem Erwerbsleben versäumt hat, eine Gewerkschaft zu schwächen.  :o

Wenn man selbst nicht mal einen Vorteil aus der Schwächung eines Anderen zieht, gibt es auch keinen Grund das zu tun.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Matti101 am 24.01.2023 12:07
Ich arbeite in der Projektleitung im digitalen Bereich. Ob ich 2-3 Tage streike oder nicht, wird keine Sau jemals interessieren oder mitbekommen. Außer mir selbst. Denn ich darf das dann nacharbeiten.
Ich glaube ich werde dann einfach Home Office machen, so als Kompromiss.

Die AG wird es freuen. Ändern wird sich so freilich nichts.
Eben, jeder der nicht mit streikt, schwächt die Gewerkschaft.

...solange die Gewerkschaft die Interessen  der oberen Entgeltgruppen nicht unterstützt, sich stattdessen in den unteren Entgeltgruppen für Mindesterhöhungsbeträge einsetzt und damit das Gefüge der Entgelttabellen zu Lasten der oberen Entgeltgruppen in fragwürdiger Weise aufweicht, habe ich nichts gegen eine Schwächung der Gewerkschaft einzuwenden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 24.01.2023 12:33


Ich arbeite in der Projektleitung im digitalen Bereich. Ob ich 2-3 Tage streike oder nicht, wird keine Sau jemals interessieren oder mitbekommen. Außer mir selbst. Denn ich darf das dann nacharbeiten.
Ich glaube ich werde dann einfach Home Office machen, so als Kompromiss.
Falsch!
Wenn du ein Projektbericht wegen des Streikes nicht termingerecht ablieferst, weil dir die Streiktage fehlen und dein AG nicht Überstunden angeordnet hat, dann kriegen das einige Sauen mit.

Ja, es bekommt jemand mit und dann? Was passiert, wenn der Projektbericht nicht rechtzeitig eingereicht wird? Wird dann das OZG nicht fristgerecht umgesetzt? Und dann? Gar nichts passiert, man setzt 'ne neue Frist, verschiebt den Meilenstein und wenn man bös' ist, merkt man sich das, und übersieht Aleksandra bei der nächsten Beförderung. Das soll keine Aussage zur Wertigkeit einer bestimmten Berufsgruppe sein!

Ich halte die Koalitionsfreiheit für ein hohes Gut und auch Streiken für elementar wichtig. Nur nicht im öffentlichen Dienst. Aufgrund unterschiedlicher Faktoren (Beamte fangen das Schlimmste ab, in vielen Bereichen haben kommunale AG's eine Monopolstellung, klamme Kommunen sparen Geld wenn gestreikt wird und können nicht Pleite gehen, oftmals geringer Kundenkontakt) können keine guten Tarifabschlüsse zustande kommen. Aus diesem Grund sind die Gehälter von EU-Beschäftigten an die Inflation gekoppelt. Das müsste bei den Beschäftigten der Kommunen auch so sein. Anonsten geht es weiter, wie bisher. Schlechte Tarifabschlüsse werden durch Höherbewertungen von Stellen kompensiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 24.01.2023 12:46
Aus diesem Grund sind die Gehälter von EU-Beschäftigten an die Inflation gekoppelt. Das müsste bei den Beschäftigten der Kommunen auch so sein.
Klingt jetzt attraktiv. Hätte aber zur Folge gehabt, dass das aktuelle Entgelt sehr viel niedriger wäre, als es jetzt ist. Denn, wie woanders schon dargelegt, die Mitarbeiter auch bei einer diesjährigen 10% Lohnsteigerung weniger hätten, als jetzt haben, da die Tarifergebnisse der letzten Jahre durchgängig über einer Inflationskoppelung waren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Neipotz am 24.01.2023 12:47


Ich arbeite in der Projektleitung im digitalen Bereich. Ob ich 2-3 Tage streike oder nicht, wird keine Sau jemals interessieren oder mitbekommen. Außer mir selbst. Denn ich darf das dann nacharbeiten.
Ich glaube ich werde dann einfach Home Office machen, so als Kompromiss.
Falsch!
Wenn du ein Projektbericht wegen des Streikes nicht termingerecht ablieferst, weil dir die Streiktage fehlen und dein AG nicht Überstunden angeordnet hat, dann kriegen das einige Sauen mit.

Ja, es bekommt jemand mit und dann? Was passiert, wenn der Projektbericht nicht rechtzeitig eingereicht wird? Wird dann das OZG nicht fristgerecht umgesetzt? Und dann? Gar nichts passiert, man setzt 'ne neue Frist, verschiebt den Meilenstein und wenn man bös' ist, merkt man sich das, und übersieht Aleksandra bei der nächsten Beförderung. Das soll keine Aussage zur Wertigkeit einer bestimmten Berufsgruppe sein!

Ich halte die Koalitionsfreiheit für ein hohes Gut und auch Streiken für elementar wichtig. Nur nicht im öffentlichen Dienst. Aufgrund unterschiedlicher Faktoren (Beamte fangen das Schlimmste ab, in vielen Bereichen haben kommunale AG's eine Monopolstellung, klamme Kommunen sparen Geld wenn gestreikt wird und können nicht Pleite gehen, oftmals geringer Kundenkontakt) können keine guten Tarifabschlüsse zustande kommen. Aus diesem Grund sind die Gehälter von EU-Beschäftigten an die Inflation gekoppelt. Das müsste bei den Beschäftigten der Kommunen auch so sein. Anonsten geht es weiter, wie bisher. Schlechte Tarifabschlüsse werden durch Höherbewertungen von Stellen kompensiert.

 Ich seh das wie du letztendlich ist der PL der Mops auch wenn es durch den Streik kommt und Signal hat. Am Schluss muss der PL bei der Beurteilung oder bei Beförderungen drunter leiden, da er eben nicht zuverlässig war oder sein wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.01.2023 12:53
Ich vermag mich nicht zu entsinnen, wann in den letzten Jahrzehnten mal ein Arbeitgeber wegen eines Streiks insolvent gegangen wäre, weshalb die mangelnde Insolvenzfähigkeit ein Nichtargument ist. Ob man jetzt explizit Aleksandras Arbeitsniederlegung wahrnehmen könnte oder würde, kann dahingestellt bleiben, sofern die gesamte Arbeitnehmerschaft des Arbeitgebers nicht aus Aleksandra besteht. Ansonsten sind es ja auch noch Bibi und Kurti aus der Buchhaltung, wegen derer Arbeitsniederlegung am Monatswechsel weder Gehälter noch Amtsbezüge überwiesen werden, Klaus und Ahmet, wegen derer Arbeitsniederlegung der Müll nicht abgeholt wird, Luigi und Sören, die die Straße nicht geräumt haben, Siggi und Martina, wegen derer Arbeitsniederlegung die Kläranlage in den Notstopp muß und Erika und Bärbel, wegen deren Arbeitsniederlegung die Nierentransplantation nicht stattfindet - neben Aleksandras IT-Projekt, dessen Verzögerungen wegen wechselseitiger Projektabhängigkeiten Mehrkosten im 6-stelligen Bereich verursacht. Und wen interessiert es, ob der Arbeitgeber jetzt wie ein trotziges Kind den PL verantwortlich machen möchte. Dem sagt man einfach, wo er einen lecken kann und wechselt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 24.01.2023 13:09
Ich denke im öD kann man keinen direkten ökonomischen Druck durch Streik aufbauen, wenn Flugzeuge wegen Streik nicht fliegen oder Autos nicht gebaut werden, dann müssen die Firmen es sich ausrechnen wie weit sie gehen, im öD ist dass kein Maßstab.

Wenn durch Streik wirtschaftlicher Schaden in den Unternehmen entsteht, dann entsteht eher Druck bei dem Verhandlungspartner würde ich mal schätzen.
Und wenn die restliche Bevölkerung unter einen Streik "leiden" muss, dann entsteht auch ein gewisser Druck.
Dazu müssten halt geschicktere Streiks von verdi und Co organsiert werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 24.01.2023 13:21
Aus diesem Grund sind die Gehälter von EU-Beschäftigten an die Inflation gekoppelt. Das müsste bei den Beschäftigten der Kommunen auch so sein.
Klingt jetzt attraktiv. Hätte aber zur Folge gehabt, dass das aktuelle Entgelt sehr viel niedriger wäre, als es jetzt ist. Denn, wie woanders schon dargelegt, die Mitarbeiter auch bei einer diesjährigen 10% Lohnsteigerung weniger hätten, als jetzt haben, da die Tarifergebnisse der letzten Jahre durchgängig über einer Inflationskoppelung waren.

2021 und 2022 sind von der vorher gehenden Entwicklung deutlich abgekoppelt.
Trotzdem hätte z. B. die E10 S6 ausgehend von 2012 ca. 70 € weniger.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 24.01.2023 13:32
Wann hat bitte Verdi zum letzten Mal (richtig) gestreikt?
Was seit Jahren praktiziert wird, sind die ominösen 3 Verhandlungsrunden (bei Lachshäppchen), mit Fähnchenschwingenden Statisten (Warnstreiks) und Einigung "mitten in der Nacht" mit dem Besten Ergebnis aller Zeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 24.01.2023 13:36
Darf ein Arbeitgeber Mitarbeitern ab EG 10 aufwärts einfach mehr Geld bieten wenn die im Gegenzug aus der Gewerkschaft austreten oder gar nicht erst eintreten?
Die Mitarbeiter EG10+ halten den Laden am Laufen.

Frage für einen Freund.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 24.01.2023 13:37
Wann hat bitte Verdi zum letzten Mal (richtig) gestreikt?
Was seit Jahren praktiziert wird, sind die ominösen 3 Verhandlungsrunden (bei Lachshäppchen), mit Fähnchenschwingenden Statisten (Warnstreiks) und Einigung "mitten in der Nacht" mit dem Besten Ergebnis aller Zeiten.

...hat das jemand bestritten?

Dazu kommt noch das die Wünsche der Mitglieder, die zuvor abgefragt wurden, von Verdi ignoriert werden.

 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 24.01.2023 13:37
Warum sind die Tarifrunden eigentlich so auseinandergezogen? Zwischen den einzelnen Runden sind es vier Wochen Pause. 2 Wochen würden doch auch reichen. Dann wäre man Ende Februar durch. Letztendlich dauert es doch eh immer noch ewig bis man das Ergebnis auf dem Konto merkt. Nach der Einigung braucht die Verdi noch einen Monat um das Ergebnis anzunehmen und dann brauchen die Dienstleister noch ewig das Ergebnis umzusetzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 24.01.2023 13:37

Frage für einen Freund.

 ;D ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.01.2023 13:39
Ich denke im öD kann man keinen direkten ökonomischen Druck durch Streik aufbauen, wenn Flugzeuge wegen Streik nicht fliegen oder Autos nicht gebaut werden, dann müssen die Firmen es sich ausrechnen wie weit sie gehen, im öD ist dass kein Maßstab.

Wenn durch Streik wirtschaftlicher Schaden in den Unternehmen entsteht, dann entsteht eher Druck bei dem Verhandlungspartner würde ich mal schätzen.
Und wenn die restliche Bevölkerung unter einen Streik "leiden" muss, dann entsteht auch ein gewisser Druck.
Dazu müssten halt geschicktere Streiks von verdi und Co organsiert werden.

Ich weiß nicht. Zumindest indirekt könnte man auch den Unternehmen etwas weh tun. Wenn etwa der amerikanische Investor Mr Moneygiver ausgeladen werden muss, weil sich in der Firma Fäkalien und Müllberge stapeln oder wenn der Projektleiter Herr Vati sein Projekt nicht vorstellen kann, weil alle Kitas zu haben oder wenn die die eingeplante Steuerrückzahlung nicht verwertet werden kann, weil Frau Umsatz-Steuer diese wegen Arbeitsniederlegung nicht angewiesen hat oder wenn Herr vom Bau den Bauantrag eben nicht vor geplantem Baubeginn fertig bekommt.

Oder man stelle sich vor, Jobcenter und Sozialamt könnten nicht rechtzeitig auszahlen. Da hast du schnell persönlichen ökologischen und auch gesellschaftlichen Druck.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 24.01.2023 13:50
Aus diesem Grund sind die Gehälter von EU-Beschäftigten an die Inflation gekoppelt. Das müsste bei den Beschäftigten der Kommunen auch so sein.
Klingt jetzt attraktiv. Hätte aber zur Folge gehabt, dass das aktuelle Entgelt sehr viel niedriger wäre, als es jetzt ist. Denn, wie woanders schon dargelegt, die Mitarbeiter auch bei einer diesjährigen 10% Lohnsteigerung weniger hätten, als jetzt haben, da die Tarifergebnisse der letzten Jahre durchgängig über einer Inflationskoppelung waren.
Wir hatten ja bereits mal darüber gesprochen, dass trotz der vergleichsweise guten letzten 10 -12 Jahre, immerhin drei Jahre mit Reallohnverlust dabei waren. Ich würde tippen, dass die Entwicklung der Tarifabschlüsse unterhalb der Durchschnittslohnentwicklung in D geblieben ist. Aber ja, man kann sich nicht von allem nur die Vorteile raussuchen.

Zitat
Ich vermag mich nicht zu entsinnen, wann in den letzten Jahrzehnten mal ein Arbeitgeber wegen eines Streiks insolvent gegangen wäre, weshalb die mangelnde Insolvenzfähigkeit ein Nichtargument ist.
Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Mir geht es u. a. darum, dass die AG's wenig zufriedenstellende Leistungen eher hinnehmen können, weil sie die marktüblichen Mechanismen nicht fürchten müssen. Digitalisiert man nicht früher, dann eben später. In der PW würde man hier mitunter unter Kostendruck geraten und vielleicht eher Gehälter zahlen, um die Projekte rechtzeitig umzusetzen oder es droht die Pleite. Im kommunalen Umfeld gibt es eine Leistung dann halt nicht digital, die Wartezeit in kommunalen Kliniken erhöht sich halt von 4 auf 6 Stunden, es sehen halt mehr Straßen aus wie Kreuzberg etc. Ich verallgemeinere natürlich, da es eine Menge unterschiedlicher AG's im ÖD gibt, aber diese Tendenz ist meiner Meinung nach wahrnehmbar und einer von mehreren Gründen, warum es im ÖD eher mittelprächtige Tarifabschlüsse gibt.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.01.2023 14:04
Also ich habe durchaus schon meinen Wohnsitz gewechselt, weil ich mit den öffentlichen Dienstleistungen unzufrieden war. Niemand ist gezwungen, in irgendeiner Dreckskommune zu hausen. Auch Gemeinden stehen in Konkurrenz zueinander.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 24.01.2023 14:07
Also ich habe durchaus schon meinen Wohnsitz gewechselt, weil ich mit den öffentlichen Dienstleistungen unzufrieden war. Niemand ist gezwungen, in irgendeiner Dreckskommune zu hausen. Auch Gemeinden stehen in Konkurrenz zueinander.

Da wurde bestimmt die ein oder andere Ablösesumme bezahlt damit SVAbackagain in die neue Gemeinde zieht  :P
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Beitrag von: öfföff am 24.01.2023 14:10
Warum sind die Tarifrunden eigentlich so auseinandergezogen? Zwischen den einzelnen Runden sind es vier Wochen Pause. 2 Wochen würden doch auch reichen. Dann wäre man Ende Februar durch. Letztendlich dauert es doch eh immer noch ewig bis man das Ergebnis auf dem Konto merkt. Nach der Einigung braucht die Verdi noch einen Monat um das Ergebnis anzunehmen und dann brauchen die Dienstleister noch ewig das Ergebnis umzusetzen.

Dadurch sparen sich die Arbeitgeber 1- 2 Monate höhere Löhne. Der "Rückwirkend"-Anteil ist in der Regel nur symbolisch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 24.01.2023 14:11
Warum sind die Tarifrunden eigentlich so auseinandergezogen? Zwischen den einzelnen Runden sind es vier Wochen Pause. 2 Wochen würden doch auch reichen.
Gute Frage? Die sind halt nicht so schnell? oder deren Verdauung ist nicht so schnell?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 24.01.2023 14:13
Darf ein Arbeitgeber Mitarbeitern ab EG 10 aufwärts einfach mehr Geld bieten wenn die im Gegenzug aus der Gewerkschaft austreten oder gar nicht erst eintreten?
Die Mitarbeiter EG10+ halten den Laden am Laufen.

Frage für einen Freund.
Nicht alle Kommunalen AGs dürfe irgendwas anderes als den tariflichen Mindestlohn anbieten.
Wenn sie es dürfen, dann können sie es.
Egal ob der An in der Gewerkschaft ist oder nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 24.01.2023 14:15
Ich denke im öD kann man keinen direkten ökonomischen Druck durch Streik aufbauen, wenn Flugzeuge wegen Streik nicht fliegen oder Autos nicht gebaut werden, dann müssen die Firmen es sich ausrechnen wie weit sie gehen, im öD ist dass kein Maßstab.

Wenn durch Streik wirtschaftlicher Schaden in den Unternehmen entsteht, dann entsteht eher Druck bei dem Verhandlungspartner würde ich mal schätzen.
Und wenn die restliche Bevölkerung unter einen Streik "leiden" muss, dann entsteht auch ein gewisser Druck.
Dazu müssten halt geschicktere Streiks von verdi und Co organsiert werden.

Ich weiß nicht. Zumindest indirekt könnte man auch den Unternehmen etwas weh tun. Wenn etwa der amerikanische Investor Mr Moneygiver ausgeladen werden muss, weil sich in der Firma Fäkalien und Müllberge stapeln oder wenn der Projektleiter Herr Vati sein Projekt nicht vorstellen kann, weil alle Kitas zu haben oder wenn die die eingeplante Steuerrückzahlung nicht verwertet werden kann, weil Frau Umsatz-Steuer diese wegen Arbeitsniederlegung nicht angewiesen hat oder wenn Herr vom Bau den Bauantrag eben nicht vor geplantem Baubeginn fertig bekommt.

Oder man stelle sich vor, Jobcenter und Sozialamt könnten nicht rechtzeitig auszahlen. Da hast du schnell persönlichen ökologischen und auch gesellschaftlichen Druck.
Das meine ich ja mit geschicktere Streiks.
Dort streiken wo der "externe" Schaden gross ist.
"Wichtige Kitas" (vorzugsweise die von dem am Tisch beteiligten Kindern  ::))  etc.
Oder Infrastrukturen (wenn IT mal nicht läuft, dann können auch die Beamten nur D-Drehen.)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.01.2023 14:17
Warum sind die Tarifrunden eigentlich so auseinandergezogen? Zwischen den einzelnen Runden sind es vier Wochen Pause. 2 Wochen würden doch auch reichen.
Gute Frage? Die sind halt nicht so schnell? oder deren Verdauung ist nicht so schnell?

Vielleicht gibt es in der ersten Runde immer den Lachs vom Vorjahr. Damit erst mal alle so richtig schön abkotzen können.  :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 24.01.2023 14:18
Aus diesem Grund sind die Gehälter von EU-Beschäftigten an die Inflation gekoppelt. Das müsste bei den Beschäftigten der Kommunen auch so sein.
Klingt jetzt attraktiv. Hätte aber zur Folge gehabt, dass das aktuelle Entgelt sehr viel niedriger wäre, als es jetzt ist. Denn, wie woanders schon dargelegt, die Mitarbeiter auch bei einer diesjährigen 10% Lohnsteigerung weniger hätten, als jetzt haben, da die Tarifergebnisse der letzten Jahre durchgängig über einer Inflationskoppelung waren.
Wir hatten ja bereits mal darüber gesprochen, dass trotz der vergleichsweise guten letzten 10 -12 Jahre, immerhin drei Jahre mit Reallohnverlust dabei waren. Ich würde tippen, dass die Entwicklung der Tarifabschlüsse unterhalb der Durchschnittslohnentwicklung in D geblieben ist. Aber ja, man kann sich nicht von allem nur die Vorteile raussuchen.
(https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/gehaltsentwicklung-4.png)
Bis 2018 nicht:
Leider nicht aktuell
https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/gehaltsentwicklung-4.png

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.01.2023 14:24
Bei diesem Bild fehlen die „schönen“ Jahre der Schröder Ära. Dann sieht das Bild ganz anders aus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 24.01.2023 14:27
Hoffe der Gap zw. TV-L und TVöD wird mal irgendwann reduziert... Wenn das so weitergeht...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 24.01.2023 14:37
Interview mit dem dbb-Vorsitzenden Silberbach: https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/beamtenbund-chef-silberbach-das-neue-buergergeld-hat-eine-schieflage-erzeugt/28916416.html

Zitat
Wiwo: ...aber müsste das Bezahlsystem nicht generell leistungsorientierter werden?
Silberbach: Im Prinzip schon. Ich befürworte eine stärker leistungsorientierte Bezahlung ausdrücklich. Das Problem ist nur: Alle praktischen Versuche in dieser Richtung sind krachend gescheitert, sowohl im Tarifbereich als auch bei den Beamten.
Wiwo: Warum?
Silberbach: Das liegt zum einen an Bedenken vieler Personalräte, die das ungerecht finden und Nasenprämien für die Lieblinge des Chefs befürchten. Es liegt aber auch an vielen Führungskräften in der Verwaltung, die bei einer stärker leistungsorientierten Entlohnung Stress mit ihren Beschäftigten befürchten – und deshalb darauf verzichten. Wir haben im öffentlichen Dienst ein generelles Problem mit der Führungskultur. Das zeigt sich im Übrigen auch an den Ausgaben für Fort- und Weiterbildung. Privatunternehmen geben im Schnitt rund zehn Prozent ihrer Lohnkosten dafür aus. Im öffentlichen Dienst sind es unter zwei Prozent.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 24.01.2023 15:05
Bei den Fortbildungen gibt es zumindest hier in einigen Bereichen schlicht Problem, dass weit zu wenige angeboten wird. Was bin ich da schon am suchen... :P

Und meine Standesbeamten meckern auch schon. D hat an vielen Stellen ein Infrastrukturproblem.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 24.01.2023 15:25
Bei diesem Bild fehlen die „schönen“ Jahre der Schröder Ära. Dann sieht das Bild ganz anders aus.
Nicht wirklich:
TVöD im "Gleichklang" mit Arbeitnehmerentgelte Gesamtwirtschaft und ca. 14% mehr als wenn man sich am Preisindex orientiert hätte (seit 1993!)

(https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/gehaltsentwicklung-1.png)


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.01.2023 15:28
Hoffe der Gap zw. TV-L und TVöD wird mal irgendwann reduziert... Wenn das so weitergeht...

Nein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 24.01.2023 15:29
Eine sehr gut sichtbare "Einführung TVDÖ-Delle", und wir reden nur von der Entgelttabelle.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.01.2023 15:33
Bei diesem Bild fehlen die „schönen“ Jahre der Schröder Ära. Dann sieht das Bild ganz anders aus.
Nicht wirklich:
TVöD im "Gleichklang" mit Arbeitnehmerentgelte Gesamtwirtschaft und ca. 14% mehr als wenn man sich am Preisindex orientiert hätte (seit 1993!)

(https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/gehaltsentwicklung-1.png)

Ich nehme IG Metall als Maßstab. Warum sollte man die Gesamtwirtschaft heranziehen in welcher auch die ganzen Billigbuden enthalten sind?

Das ist genauso seriös wie der Vergleich Rente vs. Pension.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: InVinoVeritas am 24.01.2023 15:41
Nach Medienmeinung soll die Pension sowieso auslaufen und in Beamte in die Rentenkasse einzahlen. Zum Glück wissen wir es gibt Bestandsschutz und es wird wahrscheinlich nicht passieren.
Mal schauen was in 2 Monaten rauskommt… 8,5 Prozent über 24 Monate wie bei den Metallern fand ich leider schon optimistisch
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flowerpowerkiki am 24.01.2023 15:52
Bei den Fortbildungen gibt es zumindest hier in einigen Bereichen schlicht Problem, dass weit zu wenige angeboten wird. Was bin ich da schon am suchen... :P

Und meine Standesbeamten meckern auch schon. D hat an vielen Stellen ein Infrastrukturproblem.

Ja - da wartet man 11 Monate auf ein Grundseminar 😁 für was man dann noch quer durch DE reist..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 24.01.2023 16:00
Hoffe der Gap zw. TV-L und TVöD wird mal irgendwann reduziert... Wenn das so weitergeht...

Nein.

Was sind die Folgen wenn der Gap bleibt, oder größer wird?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.01.2023 16:06
Hoffe der Gap zw. TV-L und TVöD wird mal irgendwann reduziert... Wenn das so weitergeht...

Nein.

Was sind die Folgen wenn der Gap bleibt, oder größer wird?

Warum sollte es Folgen geben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 24.01.2023 16:07
Welche Folgen könnte es schon geben?................ gar keine

Würde sich nur ändern, wenn es nicht mehr zwei unterschiedliche Tarifverträge geben würde.
Aber das bedeutet auch, keine extra Verhandlungen, keine extra Lachshäppchen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 24.01.2023 16:10
https://www.facebook.com/verdi/
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 24.01.2023 16:13
So gestärkt, kann es nur was gutes werden...................... z.B. Lachshäppchen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Apek am 24.01.2023 16:23
Von wann bis wann soll denn der Komödienstadel Tagen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Computerspezi am 24.01.2023 16:27
Von wann bis wann soll denn der Komödienstadel Tagen?

Verhandlungsrunden:

1 - 24.01.2023
2 - 22./23.02.
3 - 27./28.03.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Apek am 24.01.2023 16:29
Die Termine der Runden sind mir bekannt. Mir ging es um die Uhrzeiten für die heutige Aufführung
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Computerspezi am 24.01.2023 16:31
Es ging um 12:00 Uhr in Potsdam los. Ende ist offen, denke ich...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Soldat1980 am 24.01.2023 16:34
12:00 siehe Link

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/termine/DE/pressetermine/2023-tarifverhandlungoeD/pressetermin.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Foxilein am 24.01.2023 16:40
Die Termine der Runden sind mir bekannt. Mir ging es um die Uhrzeiten für die heutige Aufführung

Die Videokonferenz für die Tarifbotschafter soll pünktlich um 18:30 stattfinden. Also sicherlich nicht mehr so lange.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 24.01.2023 16:57
Ich nehme IG Metall als Maßstab. Warum sollte man die Gesamtwirtschaft heranziehen in welcher auch die ganzen Billigbuden enthalten sind?

Das ist genauso seriös wie der Vergleich Rente vs. Pension.
1.) weil weiter oben nach Gesamtwirtschaft gefragt war
2.) Ja, wenn der öD einen so großen Produktivitätszuwachs und im Industriesektor und nicht eher im Dienstleistungssektor wäre, könnte man das so machen.
3.) vielleicht hast du Lust Echte vergleichbare Entgelt/Lohnsteigerung in diesem Zeitraum zu beschaffen

Fazit:
IG Metall (Produzierendes Gewerbe) mit öD (Verwaltung) zu vergleichen ist genauso Seriös wie Bürgergeld mit Pension oder Kaugummi mit Äpfeln. Aber der Vergleich mit der Gesamtwirtschaft, zeigt, dass man gegenüber diesen grundsätzlich nicht abgehängt ist.

4.) Ich denke, dass diverse Bereich im öD eine bessere Entgeltsteigerung haben, als vergleichbare Arbeitsplätze in der Gesamtwirtschaft und andere eine wesentliche schlechtere.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 24.01.2023 17:03
12:00 siehe Link

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/termine/DE/pressetermine/2023-tarifverhandlungoeD/pressetermin.html

Wenn ich folgendes in der Pressemappe vom BMI lese:
"8. Entwicklung der Tabellenentgelte
Seit dem Jahr 2010 lag die durchschnittliche Entgeltsteigerung bis einschließlich 2022
bei rd. 35 %, also durchschnittlich rd. 3 % pro Jahr ..." dann sagt das ja schon vieles aus.

12 Jahre lang die Tabellenentgelte jährlich um rd. 3% erhöhen, sind nun mal definitiv nicht in Summe 35%.



Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: InVinoVeritas am 24.01.2023 17:03
Es scheint die erste Runde so gelaufen zu sein wie erwartet:

https://www.dbb.de/artikel/silberbach-kritisiert-rituale-der-respektlosigkeit.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 24.01.2023 17:36
Oh nein (welch Überraschung)....... dabei ist doch Verdi so motiviert in die Verhandlung eingestiegen.

Wenn wollen sie erneut für dumm verkaufen?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 24.01.2023 17:43
12:00 siehe Link

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/termine/DE/pressetermine/2023-tarifverhandlungoeD/pressetermin.html

Wenn ich folgendes in der Pressemappe vom BMI lese:
"8. Entwicklung der Tabellenentgelte
Seit dem Jahr 2010 lag die durchschnittliche Entgeltsteigerung bis einschließlich 2022
bei rd. 35 %, also durchschnittlich rd. 3 % pro Jahr ..." dann sagt das ja schon vieles aus.

12 Jahre lang die Tabellenentgelte jährlich um rd. 3% erhöhen, sind nun mal definitiv nicht in Summe 35%.
Hihi, ja das ist halt Mathe!
Korrekt wäre 2,53

Schön ist ja, eine Steilvorlage in der Mappe!
Die Anteil der Personalausgaben auf den Bundeshaushalt sind von rund 10% 2017 auf 7,5% 2022gesunken. Beim Bund.
Wenn man also ne Ausgaben Steigerung von 20% macht, dann sind wir immer noch unter dem Niveau von 2017, wenn der Haushalt nicht steigt.

Mal sehen ob Steilvorlagen die verdianer hinbekommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.01.2023 18:00
Bei Verdi habe ich leider immer das Gefühl, als würde jede und auch jede Steilvorlage krummbeinig vergeigt.  :-\
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: jimundjoe am 24.01.2023 18:06
Hallo zusammen,

ich frage mich ob die aktuellen Tarifverhandlungen auch für den TVÖD SuE gelten?
Hier wurde ja im Sommer bereits eine Zulage und zwei Erholungstage tarifrechtlich geregelt mit einer Laufzeit bis 2026.

Aber eine neue Entgelttabelle wurde ja nicht vereinbart/veröffentlicht.
Ich vermute also, dass die aktuell gestarteten Verhandlungen auch für "meinen" Tarifvertrag Anwendung finden.
Ich bin noch nicht lange im Öffentlichen Dienst und möchte als Neuling auch nicht unbedingt meine Kolleg*innen befragen, daher suche ich hier Hilfe.

Danke vorab. :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Dpunkt am 24.01.2023 18:13
@jimundjo

Ja
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.01.2023 18:19
Die Frage geriert sich ja lediglich aus der absurd falschen Annahme, es gebe einen TVÖD SuE.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 24.01.2023 18:30
warum beginnt man nicht direkt mit verhandlungsrunde 3 ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 24.01.2023 18:37

Ja - da wartet man 11 Monate auf ein Grundseminar 😁 für was man dann noch quer durch DE reist..

Oder man macht die Online - Schulung, fährt dann aber zur Prüfung doch noch wieder quer durch Deutschland. Den Verein in Bad Salzschlirf habe ich jetzt schon gefressen. Insbesondere zu dessen Unterbringungsmodalitäten. Aber das ist ein anderes Thema.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.01.2023 18:46
warum beginnt man nicht direkt mit verhandlungsrunde 3 ?

Lachsbrötchenmafia?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 24.01.2023 18:59
warum beginnt man nicht direkt mit verhandlungsrunde 3 ?

Lachsbrötchenmafia?

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten steckt da mit drin!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: InVinoVeritas am 24.01.2023 19:03
warum beginnt man nicht direkt mit verhandlungsrunde 3 ?

Lachsbrötchenmafia?

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten steckt da mit drin!

Klingt nach hochverfilzten Gewerkschafts Spezl Strukturen..  ;D
Jetzt macht natürlich alles Sinn :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.01.2023 19:05
Skandalöse Zustände!  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 24.01.2023 19:54
Eigentlich fangen die Verhandlungen erst in der Nacht zum 28.03 an.
Traditionell wird bis dahin jegliche Forderung als überhöht abgelehnt.
Ein Gegenangebot gibt es nicht.

Am letzten Tag wird bis spät in der Nacht, bei Wein, Weib und Gesang verhandelt.
Morgens treffen sich alle, nach einer durchzechten Nacht mit roten Augen vor den Kameras und verkünden das "beste Ergebnis aller Zeiten"

Du hast den Spoileralarm vergessen! Jetzt fehlt doch der gesamte Spannungsbogen.

In etwa so:

1. Verhandlungsrunde

Wernecke wird begrüßt. Nancy Faeser stellt sich vor: "Hi, Ich bin die Nancy, wir können du sagen, oder?" Wernecke entgegnet: "Logo, machen wir doch immer so!"
Faeser: "Wie mach mer es? 24 Monate, jeweils 4,0 %, Sockel von 200 € und ne Einmalzahlung von 500€, Deal"?
Wernecke: "Mach mer 4,8  und 4,3 %, 250 Sockel und Einmalzahlung 750!"
Faeser: "OK, 4,6 und 4,2%, und was du halt so wolltest. Deal"
Ulrich Silberbach betritt den Raum: "Puuust, Scheiß Verkehr, war Baustelle, Nancy, Red mal mit dem Wissing, das ist ja ne Frechheit! Habt ihr schon was besprochen?"
Wernecke: "Mensch Ulli, längst geschehen. Ungefähr wie du wolltest!"
Silberbach: "Klasse, du hast schnell gelernt! Was gibts für Schnittchen?"
Faeser: "lachsbrötchen und was veganes. SOll doch Woke sein!"
Wernecke: "Boah genial. so muss das!"
Silberbach: "Ok, da ich zu spät kam, mach ich den Bad Cop, und sülz die Presse voll!"

Antritt vor die presse: "Kein vernünftiges Angebot. Frechheit. Geringschätzung! Wir werden kämpfen!"

P.S.: Es folgt ein gemeinsames Abendessen im Kempinski!

2. Verhandlungsrunde:

Silberbach: "Warum eigentlich Hafermilch??? Ich will Mandelmilch!"
Faeser: "Nächstes mal Ulli!"
Wernecke: "Und die Kekse waren auch schon besser!"
Faeser: " deka hatte nichts mehr anderes. Fasching und so! Können wir das nicht irgendwie im Sommer machen in Zukunft? Da schmeckt das alles viel besser!"
Wernecke: " er Kaffee ist von deiner Hausrösterei, Uli, oder?"
Silberbach: "Logo! Neu sorte. Meine Frau mag sie!"
Faeser: " Heute trete ich vor die Presse!"

Allgemeine Erleichterung.

Auftritt vor der Presse: " ir liegen Meilenweit auseinander!"

3. Verhandlugnsrunde:
Wernecke: "Was machen wir denn heute den ganzen Tag?"
Faeser: "Uno?"
Silberbach: "Wenn es sein muss!"
Faeser: " er teilt aus?"
Wernecke: "Ich mach das heute. Aber um 15.30 muss ich anfangen mein böses Gesicht zu üben!"
Silberbach: "Stell dir einfach vor, deine Frau kocht wieder Hackbraten!"
Faeser lacht spöttisch
Wernecke: "Der war hart aber leider wahr!"

Um 16.00 Uhr dann ein Pressetermin:

Wernecke: "Harter Kampf bis Tief in die Nacht. Großer Schluck aus der Pulle. Jahrhundertergebnis!"

Beim gemeinsamen Abendessen, diesmal in einem 4 Sterne-Restaurant von Nelson Müller:

Wernecke zu Silberbach: "Wie lange glauben die uns diesen Blödsinn noch?"
Silberbach: "Bis es entweder vernünftige Funktionäre gibt. Oder gute Innenminister!"
Faeser: "Hart. Aber Wahr!"
Wernecke: " Touche!"
Silberbach: "Kommt noch jemand auf einen Absacker mit?"

Und gemeinsam verlassen sie die Halle, und schlendern zur Bar....

Also mit dem Ende der ersten Verhandlungsrunde hatte ich somit recht.

Ungeklärt ist jedoch, ob Silberbach wirklich zu spät zum Termin kam und ob es neben den Lachsbrötchen was veganes gab.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 24.01.2023 20:19
Frage an die Nichtorganiserten:

War heute auch für Sie Beginn Ihrer Verhandlungen mit dem AG? Mit welchen Forderungen sind Sie in die Verhandlungen gegangen? Was waren die ersten Reaktionen Ihres AG ?

Wobei - so wie ich das hier gelesen habe - dürfte dies ja nur auf die allerwenigsten zutreffen. Ein Teil der Nichtorganiserten hat ja erklärt, dass Ihr Chef überhaupt nicht mit ihnen verhandeln würde und sie deshalb auf die Tarifergebnisse der Gewerkschaften angewiesen sind.

Ein anderer Teil der Nichtorganiserten hat Verhandlungen mit dem AG zwar grundsätzlich bestätigt; hätten aber nichts in der Hand, um wirklich verhandeln zu können und sind somit auch auf die Tarifergebnisse der Gewerkschaften angewiesen.

So viel negative Koalitionsfreiheit und so wenig eigenständige Verhandlungen- wie bitter ist das denn ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.01.2023 20:30
Warum sollte man sich für eigene Verhandlungen an Zeitplänen der Gewerkschaften und Arbeitgeber orientieren?

Frage an den Organisierten: Du bezahlst Beiträge für eine zahnlose Gewerkschaft. Am Ende erzielt diese ein Ergebnis, das auch jeder Nichtorganisierte ohne eigene Verhandlungsbemühungen unter Annahme des allerersten Angebots seines Arbeitgebers erhält. Wie bitter ist das denn? Und führt das daraus resultierende Trauma dazu, dass Du plenkst?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 24.01.2023 20:51
Frage an die Nichtorganiserten:

War heute auch für Sie Beginn Ihrer Verhandlungen mit dem AG? Mit welchen Forderungen sind Sie in die Verhandlungen gegangen? Was waren die ersten Reaktionen Ihres AG ?
Frage: Was hat das Lachsrundentreffen mit den individuellen Verhandlungen,
die ein Organisierter und ein Nichtorganiserten mit dem Ag jederzeit machen kann zu tun?
NiX

Ansonsten:
Man hat einen gültigen Arbeitsvertrag und bekommt weiterhin sein Geld so wie es in der Entgelttabelle steht, da der Nichtorganiserten eben genau das mit seinem individuellen Vertrages ausgehandelt hat.
Und der Organisierte ebenso, denn er hat so wie der Nichtorganiserten nur das Mindestmaß dessen ausgehandelt, was der Ag dem Organisierten anbieten muss: nicht ein Cent mehr!

Frage an die Nichtorgansierten: Würdet ihr das bei einem schlechtem Ergebnis wieder so machen?
oder euch einen AG (im öD oder pW) suchen, der flexibler ist?
Zitat
Wobei - so wie ich das hier gelesen habe - dürfte dies ja nur auf die allerwenigsten zutreffen. Ein Teil der Nichtorganiserten hat ja erklärt, dass Ihr Chef überhaupt nicht mit ihnen verhandeln würde und sie deshalb auf die Tarifergebnisse der Gewerkschaften angewiesen sind.
Nein, sie habe erklärt, dass sie nicht verhandelt haben, weil sie das gute Angebot vom AG (1% mehr Lohn als ein Organisierter) gleich und ohne nachzudenken angenommen haben.
Bzw. weil der Chef durch Selbstbeschränkung oder weil Dritte es ihm befohlen haben nichts zum Verhandeln angeboten hat, da der Chef eben nur eine einzige Möglichkeit hatte, was er anbieten kann!

Zitat
Ein anderer Teil der Nichtorganiserten hat Verhandlungen mit dem AG zwar grundsätzlich bestätigt; hätten aber nichts in der Hand, um wirklich verhandeln zu können und sind somit auch auf die Tarifergebnisse der Gewerkschaften angewiesen.
Nein nicht angewiesen, sondern haben akzeptiert, dass sie das Ergebnis akzeptieren müssen und sich diesem Ergebnis hinzugegeben, da der AG keine Wahlmöglichkeit hat und können als Nichtorganiserten nicht über die Entscheidung mitbestimmen. Haben sich also freiwillig der Einflussnahme entzogen.
(So wie einige Staaten es ja auch machen: Müssen EU Recht umsetzen, haben aber kein Wörtchen mitzureden)
Zitat
So viel negative Koalitionsfreiheit und so wenig eigenständige Verhandlungen- wie bitter ist das denn ?
So wie du ja auch: Du hast dich doch auch dazu durchgerungen, nur das Ergebnis der Gewerkschaft als Ergebnis bei den Vertragsverhandlungen anzunehmen.
Und nicht einen AG zu suchen, der mehr als diesen dir zustehenden Mindestlohn zahlt.
Bzw. einen öD AG, der die Möglichkeiten des TV wenigstens ausnutzt.
Ich hätte meinen Vertrag nicht angenommen, wenn der AG nicht meine Forderungen (die sich im tarifliche Abbildbaren bewegten, da ich ja um die genannten Umstände weiß) akzeptiert hätte.

Aber ich gebe dir Recht, es ist in VGs sehr erschreckend wie wenig die Organisierten und die anderen Wissen, auf welchen Vertragsrahmen sie sich beworben haben.
Bei Letzteren kann ich es nachvollziehen, bei ersteren Frage ich mich warum sie in dem Verein sind, obwohl sie nicht wissen, was der Verein ausgehandelt hat.
Erschreckend
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 24.01.2023 21:41
Ein guter Plot-Twist wäre ja, wenn die am Ende vereinbahrten Erhöhungen nur diejenigen bekommen, die nicht in der Gewerkschaft sind! Um quasi die arbeitgeberfeindlichen Angestellten abzustrafen :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 24.01.2023 21:50
Ein guter Plot-Twist wäre ja, wenn die am Ende vereinbahrten Erhöhungen nur diejenigen bekommen, die nicht in der Gewerkschaft sind! Um quasi die arbeitgeberfeindlichen Angestellten abzustrafen :)

Das würde den Zahn der Zeit des Individualismus aber auch brechen.

Fänd ich ein nettes experiment
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 24.01.2023 22:23
Frage an die Nichtorganiserten:

War heute auch für Sie Beginn Ihrer Verhandlungen mit dem AG? Mit welchen Forderungen sind Sie in die Verhandlungen gegangen? Was waren die ersten Reaktionen Ihres AG ?
Frage: Was hat das Lachsrundentreffen mit den individuellen Verhandlungen,
die ein Organisierter und ein Nichtorganiserten mit dem Ag jederzeit machen kann zu tun?
NiX

Ansonsten:
Man hat einen gültigen Arbeitsvertrag und bekommt weiterhin sein Geld so wie es in der Entgelttabelle steht, da der Nichtorganiserten eben genau das mit seinem individuellen Vertrages ausgehandelt hat.
Und der Organisierte ebenso, denn er hat so wie der Nichtorganiserten nur das Mindestmaß dessen ausgehandelt, was der Ag dem Organisierten anbieten muss: nicht ein Cent mehr!

Frage an die Nichtorgansierten: Würdet ihr das bei einem schlechtem Ergebnis wieder so machen?
oder euch einen AG (im öD oder pW) suchen, der flexibler ist?
Zitat
Wobei - so wie ich das hier gelesen habe - dürfte dies ja nur auf die allerwenigsten zutreffen. Ein Teil der Nichtorganiserten hat ja erklärt, dass Ihr Chef überhaupt nicht mit ihnen verhandeln würde und sie deshalb auf die Tarifergebnisse der Gewerkschaften angewiesen sind.
Nein, sie habe erklärt, dass sie nicht verhandelt haben, weil sie das gute Angebot vom AG (1% mehr Lohn als ein Organisierter) gleich und ohne nachzudenken angenommen haben.
Bzw. weil der Chef durch Selbstbeschränkung oder weil Dritte es ihm befohlen haben nichts zum Verhandeln angeboten hat, da der Chef eben nur eine einzige Möglichkeit hatte, was er anbieten kann!

Zitat
Ein anderer Teil der Nichtorganiserten hat Verhandlungen mit dem AG zwar grundsätzlich bestätigt; hätten aber nichts in der Hand, um wirklich verhandeln zu können und sind somit auch auf die Tarifergebnisse der Gewerkschaften angewiesen.
Nein nicht angewiesen, sondern haben akzeptiert, dass sie das Ergebnis akzeptieren müssen und sich diesem Ergebnis hinzugegeben, da der AG keine Wahlmöglichkeit hat und können als Nichtorganiserten nicht über die Entscheidung mitbestimmen. Haben sich also freiwillig der Einflussnahme entzogen.
(So wie einige Staaten es ja auch machen: Müssen EU Recht umsetzen, haben aber kein Wörtchen mitzureden)
Zitat
So viel negative Koalitionsfreiheit und so wenig eigenständige Verhandlungen- wie bitter ist das denn ?
So wie du ja auch: Du hast dich doch auch dazu durchgerungen, nur das Ergebnis der Gewerkschaft als Ergebnis bei den Vertragsverhandlungen anzunehmen.
Und nicht einen AG zu suchen, der mehr als diesen dir zustehenden Mindestlohn zahlt.
Bzw. einen öD AG, der die Möglichkeiten des TV wenigstens ausnutzt.
Ich hätte meinen Vertrag nicht angenommen, wenn der AG nicht meine Forderungen (die sich im tarifliche Abbildbaren bewegten, da ich ja um die genannten Umstände weiß) akzeptiert hätte.

Aber ich gebe dir Recht, es ist in VGs sehr erschreckend wie wenig die Organisierten und die anderen Wissen, auf welchen Vertragsrahmen sie sich beworben haben.
Bei Letzteren kann ich es nachvollziehen, bei ersteren Frage ich mich warum sie in dem Verein sind, obwohl sie nicht wissen, was der Verein ausgehandelt hat.
Erschreckend

Aber wenn die Nichtorganiserten dann doch alle selber verhandelt/akzeptiert haben- sind sie doch für eigenes Ergebnis auch verantwortlich. Wie passt dazu noch die Kritik an den Abschlüssen der Gewerkschaften?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.01.2023 22:29
Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 24.01.2023 22:57
Aber wenn die Nichtorganiserten dann doch alle selber verhandelt/akzeptiert haben- sind sie doch für eigenes Ergebnis auch verantwortlich. Wie passt dazu noch die Kritik an den Abschlüssen der Gewerkschaften?
s. FOTDs Hinweis.

Wenn sie die Gewerkschaften dafür verantwortlich machen, dass sie nicht genügend Geld bekommen, dann ist es keine (ernstzunehmende) Kritik an die Gewerkschaften, sondern allgemeines jammern darüber, dass sie es nicht geschissen kriegen und natürlich andere dafür verantwortlich sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sven74 am 24.01.2023 23:50
Ich habe als Seiteneinsteiger erst im Dezember 2020 im ÖD begonnen und ich bin seit Dezember 2022 bei Verdi Mitglied. Ich bin aber in einem unsicheren Beschäftigungsverhältnis und werde daher ggf. nicht aktiv streiken. Ich bin Mitglied geworden, um die Gewerkschaft zu stärken und um ggf. auch Hilfe von Verdi zu erhalten.

Mit 300 Euro mehr könnte ich leben, mehr wäre natürlich besser.

PS: Ohne Corona wäre ich noch immer selbständig und daher hat der Staat zumindest mir gegenüber eine moralische Verpflichtung!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 25.01.2023 06:01
erhalten.

Mit 300 Euro mehr könnte ich leben, mehr wäre natürlich besser.



Die haben wir doch bereits Ende 2022 bekommen  ;D
Und weil doch sämtliche aktuellen freiwilligen staatlichen Entlastungen mitberücksichtigt werden sollen lt gestern:
uns werden ab Apri/Mai sogar noch die 49€ Bahntickets vor die Füße gelegt.
In Thtüringen haben sich wohl mittlerweile 2 Städte gemeldet und erklärt, eine Lohnerhöhungum 2,6 bzw 3% wäre noch verkraftbar. Mehr werden wir sicher auch nicht bekommen für 12 Monate Laufzeit.  Eben in Ergänzung zu den vielen Geschenken s.o., die wir eh bereits zugesagt bekommen haben für 2022. Prost!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 25.01.2023 06:20
daher hat der Staat zumindest mir gegenüber eine moralische Verpflichtung!

lol
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 06:34
um ggf. auch Hilfe von Verdi zu erhalten.

Das ist der Witz der Woche. Sofern Du keine Steineschmeißerfahrten zum G20-Gipfel organisieren möchtest, ist Verdi nicht in der Lage, Dir zu helfen. Jedes Mal, wenn hier jemand die „Unterstützung“ schildert, die er von Verdi erfahren hat, wird die absolut unzureichende Qualität von Verdi augenfällig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 25.01.2023 06:38
Also es ist schon sehr ärgerlich wenn die AG ganz ohne Gegenvorschlag in die erste Runde gehen. Dann könnte man diese auch gleich früher machen als wie jetzt mal wieder einen Monat warten. Jetzt kündigt Verdi natürlich erst Warnstreiks bis zur 2. Runde an. Diese Streiks ohne viel Druck für den AG werden dann nur die Bürger verärgern.

Gut: Es wurde gestern gesagt einen gewissen Inflationsausgleich soll es geben.
Schlecht: Die Höhe ist wahrscheinlich kein Berg sondern ein Hügelchen.

Meine Prognose ist noch immer man wird sich unter der aktuellen IGM Tariferhöhung einigen. Es wird für 2023 eine kleinere Einmalzahlung von vielleicht 1000€ für Januar kommen und dann nicht 5.2% wie bei IGM sondern 4% im Juni. Also ganz klar erstmal auch wie bei IGM ein paar Monate Nullrunden. Dann 2024 nochmal eine Einmalzahlung von 750€ und 2.5% wieder erst im Juni. Vorallem wird die Laufzeit nicht 24 Monate sondern 30 Monate sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 06:42
Wieso „Gegenvorschlag“? Die Gewerkschaften haben die Entgelttabellen gekündigt und machen in der ersten Verhandlungsrunde ihr Angebot. Wie sollte es da ad hoc ein Gegenangebot geben? Man muss sich ja erstmal mit dem Angebot der Gewerkschaften auseinandersetzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 25.01.2023 06:48
Die Forderungen (Angebot der Gewerkschaften) wurde schon vor Wochen vorgelegt. Du unterstellst der AG-Seite unvorbereitet in die Verhandlung gegangen zu sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 06:51
Nein, ich unterstelle den Gewerkschaften, zwar viel Presse-Tamtam aber den Arbeitgebern kein Angebot gemacht zu haben. Oder gibt es eine Quelle für ein solches?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.01.2023 07:03
Insbesondere wo ich vermute, dass das Angebot nicht nur aus zwei Zahlen besteht.
Oder glaubt ihr alle hier, dass diese zwei Zahlen die Einzige Forderung von ver.di ist?

Fraglich bleibt aber natürlich, warum nicht das Angebot am 2.1. verhandelt oder per Einschreiben eingeschickt wird?
Zu kalt im Januar für Warnstreiks?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 07:07
Die Gewerkschaften müssen doch den Eindruck erwecken, sie hätten Relevanz und das Warnwestengeschwader einen Wert. Ohne eine Verhandlungsrunde, in der man den Eindruck erweckt, die Arbeitgeberseite wolle überhaupt nicht verhandeln, geht das nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JC83 am 25.01.2023 07:27
Ich habe als Seiteneinsteiger erst im Dezember 2020 im ÖD begonnen und ich bin seit Dezember 2022 bei Verdi Mitglied. Ich bin aber in einem unsicheren Beschäftigungsverhältnis und werde daher ggf. nicht aktiv streiken. Ich bin Mitglied geworden, um die Gewerkschaft zu stärken und um ggf. auch Hilfe von Verdi zu erhalten.

Mit 300 Euro mehr könnte ich leben, mehr wäre natürlich besser.

PS: Ohne Corona wäre ich noch immer selbständig und daher hat der Staat zumindest mir gegenüber eine moralische Verpflichtung!

Das hattest du bereits erwähnt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.01.2023 07:36
Ich hoffe für Sven, er hat es auch den Tarifverhandlungsparteien gegenüber erwähnt. Nicht auszudenken, die wüssten gar nichts davon. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 25.01.2023 08:07


PS: Ohne Corona wäre ich noch immer selbständig und daher hat der Staat zumindest mir gegenüber eine moralische Verpflichtung!

Wieso hat der Staat Dir gegenüber irgeneine moralische Verpflichtung? Hat er nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.01.2023 08:20


PS: Ohne Corona wäre ich noch immer selbständig und daher hat der Staat zumindest mir gegenüber eine moralische Verpflichtung!

Wieso hat der Staat Dir gegenüber irgeneine moralische Verpflichtung? Hat er nicht.
naja, im weitesten Sinne schon, er muss ihm menschenwürdig behandeln und dazu gehört die Zahlung vom Bürgergeld dazu.
Da der Staat bei ihm so großzügig ist, ihm mehr zu zahlen, hat er sein Soll erfüllt.
Außerdem ist der Staat ja daran Schuld, das es Corona gibt und andere Menschen durch staatliche Maßnahmen geschützt werden sollten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 08:36
Sofern Sven nicht beim Bund beschäftigt, aber vom TVÖD betroffen ist, besteht im Arbeitsverhältnis keine Beziehung zum Staat. Die Kommunen sind Selbst- und nicht Staatsverwaltung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: kommunalhesse am 25.01.2023 08:37
Frage an die Nichtorganiserten:

War heute auch für Sie Beginn Ihrer Verhandlungen mit dem AG? Mit welchen Forderungen sind Sie in die Verhandlungen gegangen? Was waren die ersten Reaktionen Ihres AG ?

Wobei - so wie ich das hier gelesen habe - dürfte dies ja nur auf die allerwenigsten zutreffen. Ein Teil der Nichtorganiserten hat ja erklärt, dass Ihr Chef überhaupt nicht mit ihnen verhandeln würde und sie deshalb auf die Tarifergebnisse der Gewerkschaften angewiesen sind.

Ein anderer Teil der Nichtorganiserten hat Verhandlungen mit dem AG zwar grundsätzlich bestätigt; hätten aber nichts in der Hand, um wirklich verhandeln zu können und sind somit auch auf die Tarifergebnisse der Gewerkschaften angewiesen.

So viel negative Koalitionsfreiheit und so wenig eigenständige Verhandlungen- wie bitter ist das denn ?

Beginn der Verhandlungen mit der FB-Leitung im Dezember, Forderung nach Entgeltsteigerung um 10 %, Reaktion war grundsätzliche Gesprächsbereitschaft, aber Ketten des Tarifs und Probleme mit dem Personalrat. Einigung, auch im Dezember, neuer Stellenzuschnitt mit Höhergruppierung zum 01.04.2023, dadurch Entgeltsteigerung um min. 7,4 % plus die Brosamen aus der Tarifrunde.

Wie war das möglich? Ganz einfach, es sind in den letzten Jahren viele Kolleginnen und Kollegen in Ruhestand gegangen, gleichzeitig verlassen immer wieder Leute die Abteilung intern und auch die Behörde nach extern. Auch ich habe meinen Chef im vergangenen Jahr darüber in Kenntnis gesetzt, das ich mich sowohl intern als auch extern bewerben  werde. Das nennt man Druckmittel.
Dadurch, daß einige Kollegen die Abteilung verlassen haben oder bald werden, auf die ein oder andere Weise, sind natürlich auch entsprechende Tätigkeiten neu zu verteilen, sofern nicht 1:1 neu ausgeschrieben wird.
Hier habe ich angesetzt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 25.01.2023 08:45
Ohne eine Verhandlungsrunde, in der man den Eindruck erweckt, die Arbeitgeberseite wolle überhaupt nicht verhandeln, geht das nicht.
Die Arbeitgeberseite (bzw. Teile davon, hier die VKA RLP) hat zum Ablauf der Verhandlungen in einem Newsletter zur Tarifrunde letzte Woche geschrieben:
Zitat
Am Tag des Verhandlungsauftakts finden noch keine inhaltlichen Gespräche statt. Das erste Zusammentreffen mit Bund und VKA reklamieren die Gewerkschaften insoweit für sich, als sie ihre Forderungen darstellen und bisweilen konkretisieren wollen.
Außerdem wird zwischen den Tarifvertragsparteien das Verfahren in der Tarifrunde besprochen, d. h. wann welche Forderungen oder Themen in welchem Rahmen verhandelt werden sollen.
D.h. planmäßig stand gestern an: Vorstellungsrunde, Austeilen von Namensschildchen, Sammeln der Mittagsessenbestellung. Mehr war gar nicht geplant. Mutmaßlich dürfte das auch den Verdi-Vertretern bekannt gewesen sein. Das hat immerhin den Vorteil, dass man die Pressetexte dazu nicht noch gestern abend schnell schreiben musste, die konnte man sich ja so schon auf Vorrat legen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MKenshi am 25.01.2023 08:46
Die Nichtbeantwortung der Forderung des Verdis ist eine große Unhöflichkeit. Es sollte nicht geduldet werden, dass in dieser unhöflichen Weise gegenüber den Menschen, die seit etwa 3 Jahren während der Pandemie hart arbeiten, verfahren wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 25.01.2023 08:51
Beginn der Verhandlungen mit der FB-Leitung im Dezember, Forderung nach Entgeltsteigerung um 10 %, Reaktion war grundsätzliche Gesprächsbereitschaft, aber Ketten des Tarifs und Probleme mit dem Personalrat. Einigung, auch im Dezember, neuer Stellenzuschnitt mit Höhergruppierung zum 01.04.2023, dadurch Entgeltsteigerung um min. 7,4 % plus die Brosamen aus der Tarifrunde.
Eine neu zusammengestellte Stelle, die zu einer höheren Entgeltgruppe führt, verkaufst du dir selbst als "persönliches Tarifverhandlungsergebnis"?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 08:58
Ohne eine Verhandlungsrunde, in der man den Eindruck erweckt, die Arbeitgeberseite wolle überhaupt nicht verhandeln, geht das nicht.
Die Arbeitgeberseite (bzw. Teile davon, hier die VKA RLP) hat zum Ablauf der Verhandlungen in einem Newsletter zur Tarifrunde letzte Woche geschrieben:
Zitat
Am Tag des Verhandlungsauftakts finden noch keine inhaltlichen Gespräche statt. Das erste Zusammentreffen mit Bund und VKA reklamieren die Gewerkschaften insoweit für sich, als sie ihre Forderungen darstellen und bisweilen konkretisieren wollen.
Außerdem wird zwischen den Tarifvertragsparteien das Verfahren in der Tarifrunde besprochen, d. h. wann welche Forderungen oder Themen in welchem Rahmen verhandelt werden sollen.
D.h. planmäßig stand gestern an: Vorstellungsrunde, Austeilen von Namensschildchen, Sammeln der Mittagsessenbestellung. Mehr war gar nicht geplant. Mutmaßlich dürfte das auch den Verdi-Vertretern bekannt gewesen sein. Das hat immerhin den Vorteil, dass man die Pressetexte dazu nicht noch gestern abend schnell schreiben musste, die konnte man sich ja so schon auf Vorrat legen.

Es gab ja von der Seite, die die Entgelttabellen gekündigt hat, im Vorfeld kein Angebot. Man kann sich also inhaltlich noch gar nicht auseinandersetzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfermd am 25.01.2023 09:04
Also das die nichts von den Forderungen wussten kann man ja nicht sagen. Diese hätten ja auf auch ggf. Schon ein eigenes für die Arbeitgeberseite vertretbares Angebot erstellen können.

https://www.vka.de/pressemitteilungen/2022-10-11-vka-lehnt-gewerkschaftsforderungen-zur-tarifrunde-im-oeffentlichen-dienst-von-bund-und-kommunen-als-unrealisierbar-ab-1753
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: kommunalhesse am 25.01.2023 09:09
Beginn der Verhandlungen mit der FB-Leitung im Dezember, Forderung nach Entgeltsteigerung um 10 %, Reaktion war grundsätzliche Gesprächsbereitschaft, aber Ketten des Tarifs und Probleme mit dem Personalrat. Einigung, auch im Dezember, neuer Stellenzuschnitt mit Höhergruppierung zum 01.04.2023, dadurch Entgeltsteigerung um min. 7,4 % plus die Brosamen aus der Tarifrunde.
Eine neu zusammengestellte Stelle, die zu einer höheren Entgeltgruppe führt, verkaufst du dir selbst als "persönliches Tarifverhandlungsergebnis"?

Ja.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 09:09
Die Nichtbeantwortung der Forderung des Verdis ist eine große Unhöflichkeit. Es sollte nicht geduldet werden, dass in dieser unhöflichen Weise gegenüber den Menschen, die seit etwa 3 Jahren während der Pandemie hart arbeiten, verfahren wird.

Ich ziehe bereits in Zweifel, dass es bei Verdi jemanden gibt, der hart arbeitet. Verträge und so auch Tarifverträge werden durch wechselseitige Angebote, Angebotsannahme und übereinstimmend abgegebene Willenserklärung geschlossen. Eine Forderung mag sich aus einem Vertrag ergeben. Hätten die Gewerkschaften der Arbeitgeberseite zuvor ein Angebot zukommen lassen, hätte man ja darüber reden können. So wurde man ja in der ersten Verhandlungsrunde erstmalig mit diesem konfrontiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 09:10
Also das die nichts von den Forderungen wussten kann man ja nicht sagen. Diese hätten ja auf auch ggf. Schon ein eigenes für die Arbeitgeberseite vertretbares Angebot erstellen können.

https://www.vka.de/pressemitteilungen/2022-10-11-vka-lehnt-gewerkschaftsforderungen-zur-tarifrunde-im-oeffentlichen-dienst-von-bund-und-kommunen-als-unrealisierbar-ab-1753

Zwischen Kenntnis von irgendwelchen „Forderungen“ zu haben und ein Angebot erhalten zu haben, besteht ein ganz wesentlicher qualitativer Unterschied.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.01.2023 09:18
Also das die nichts von den Forderungen wussten kann man ja nicht sagen. Diese hätten ja auf auch ggf. Schon ein eigenes für die Arbeitgeberseite vertretbares Angebot erstellen können.

https://www.vka.de/pressemitteilungen/2022-10-11-vka-lehnt-gewerkschaftsforderungen-zur-tarifrunde-im-oeffentlichen-dienst-von-bund-und-kommunen-als-unrealisierbar-ab-1753

Was aber immer noch taktisch unklug wäre.
Angenommen, man einigt sich immer in der Mitte, dann sind (10+0)/2 5%, während (10+4)/2 7% sind. Wieso sollte die AG-Seite das tun?
Mal abgesehen davon, dass sie die Forderungen en detail ja erst in der Verhandlung vorgelegt bekommt, statt dem was seit Wochen als Sau durchs Dorf getrieben wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 25.01.2023 09:25

Zwischen Kenntnis von irgendwelchen „Forderungen“ zu haben und ein Angebot erhalten zu haben, besteht ein ganz wesentlicher qualitativer Unterschied.
Was? Gelten auf einmal so crazy Dinge wie Angebot und Annahme?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.01.2023 10:05
Die Nichtbeantwortung der Forderung des Verdis ist eine große Unhöflichkeit. Es sollte nicht geduldet werden, dass in dieser unhöflichen Weise gegenüber den Menschen, die seit etwa 3 Jahren während der Pandemie hart arbeiten, verfahren wird.
Dann musst du dich bei ver.di beklagen, dass die das so organsiert haben.
Wie soll der Ag auf etwas Antworten, was ihm erst gestern zugestellt worden ist!
mann-o-mann
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.01.2023 10:08
Also das die nichts von den Forderungen wussten kann man ja nicht sagen. Diese hätten ja auf auch ggf. Schon ein eigenes für die Arbeitgeberseite vertretbares Angebot erstellen können.

https://www.vka.de/pressemitteilungen/2022-10-11-vka-lehnt-gewerkschaftsforderungen-zur-tarifrunde-im-oeffentlichen-dienst-von-bund-und-kommunen-als-unrealisierbar-ab-1753
Doch es war nur via Presse getöse bekannt, dass sie 10x plus min 500 fordern werden,
Also warum und wieso und auf welcher Basis hätte die AG seite was erstellen können, wenn sie erst seit gestern nachmittag offziell wissen was die gesamte Forderung ist

mann-o-mann!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.01.2023 10:17
Beginn der Verhandlungen mit der FB-Leitung im Dezember, Forderung nach Entgeltsteigerung um 10 %, Reaktion war grundsätzliche Gesprächsbereitschaft, aber Ketten des Tarifs und Probleme mit dem Personalrat. Einigung, auch im Dezember, neuer Stellenzuschnitt mit Höhergruppierung zum 01.04.2023, dadurch Entgeltsteigerung um min. 7,4 % plus die Brosamen aus der Tarifrunde.
Eine neu zusammengestellte Stelle, die zu einer höheren Entgeltgruppe führt, verkaufst du dir selbst als "persönliches Tarifverhandlungsergebnis"?
Ausgangslage:
~40h arbeiten dafür X Euro Geld bekommen.
Forderung gestellt:
~40h arbeiten dafür x+ y% Geld bekommen.
Verhandlungsergebnis:
~40h arbeiten dafür x+ z% Geld bekommen.

Was soll das denn sonst sein als ein "persönliches Tarifverhandlungsergebnis"?

Alternative wäre ja z.B.
35h arbeiten und dafür X Euro Geld bekommen.
war eins meiner Ergebnisse, freitags nachmittags bezahlt frei.  :o 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 25.01.2023 10:24
Also das die nichts von den Forderungen wussten kann man ja nicht sagen. Diese hätten ja auf auch ggf. Schon ein eigenes für die Arbeitgeberseite vertretbares Angebot erstellen können.

https://www.vka.de/pressemitteilungen/2022-10-11-vka-lehnt-gewerkschaftsforderungen-zur-tarifrunde-im-oeffentlichen-dienst-von-bund-und-kommunen-als-unrealisierbar-ab-1753

Was aber immer noch taktisch unklug wäre.
Angenommen, man einigt sich immer in der Mitte, dann sind (10+0)/2 5%, während (10+4)/2 7% sind. Wieso sollte die AG-Seite das tun?
Mal abgesehen davon, dass sie die Forderungen en detail ja erst in der Verhandlung vorgelegt bekommt, statt dem was seit Wochen als Sau durchs Dorf getrieben wird.

Aber wer sagt den das man sich immer in der Mitte einigt!? Man einigt sich zwischen den Standpunkten, aber niemand sagt das das die Mitte ist oder sein muss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.01.2023 10:33
Also das die nichts von den Forderungen wussten kann man ja nicht sagen. Diese hätten ja auf auch ggf. Schon ein eigenes für die Arbeitgeberseite vertretbares Angebot erstellen können.

https://www.vka.de/pressemitteilungen/2022-10-11-vka-lehnt-gewerkschaftsforderungen-zur-tarifrunde-im-oeffentlichen-dienst-von-bund-und-kommunen-als-unrealisierbar-ab-1753

Was aber immer noch taktisch unklug wäre.
Angenommen, man einigt sich immer in der Mitte, dann sind (10+0)/2 5%, während (10+4)/2 7% sind. Wieso sollte die AG-Seite das tun?
Mal abgesehen davon, dass sie die Forderungen en detail ja erst in der Verhandlung vorgelegt bekommt, statt dem was seit Wochen als Sau durchs Dorf getrieben wird.

Aber wer sagt den das man sich immer in der Mitte einigt!? Man einigt sich zwischen den Standpunkten, aber niemand sagt das das die Mitte ist oder sein muss.
Und was hier die meisten übersehen ist, dass es in der Regel nicht nur um zwei Zahlen geht, sondern auch noch andere Punkte als Verhandlungsmasse existieren, die evtl. monetäre Auswirkungen auf den Geldsack haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 25.01.2023 10:33
Aktueller Newsletter der VKA zum gestrigen "Verhandlungs"tag:

Zitat
Die Tarifvertragsparteien – Bund, VKA, ver.di und dbb beamtenbund und tarifunion – berieten am Vormittag des gestrigen 24. Januar 2023 zunächst in ihren jeweiligen Gremien, bevor sie am Nachmittag zusammentrafen.
Für die Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Arbeitgeber in der VKA verlief das so:
10 Uhr Gemeinsame Sitzung von Präsidium und Geschäftsführer- und Geschäftsführerinnenkonferenz der VKA (GFK)
12 Uhr Vorbesprechung der Verhandlungskommissionen von Bund und VKA
14 Uhr Verhandlungsauftakt im sog. Kleinen Kreis (Verhandlungsführende mit je einer unterstützenden Person).
...
Bis zum Abend haben sich die Tarifvertragsparteien mehrmals im Kleinen Kreis getroffen. Sie haben Ablauf und Gesprächsformate für die kommende Runde verabredet. Grundsatzdifferenzen zeigten sich beim Mindestbetrag.
In den Verhandlungsrunden am 22./23. Februar 2023 und am 27./28./29. März 2023 soll es auch um die bessere Gewinnung von Fachkräften, um die Flexibilisierung der tariflichen Arbeitszeit und um den TV FlexAZ gehen.
...
Angesichts der hohen Forderungen, die die Gewerkschaften erheben, wurde es als aussichtslos angesehen, schon früh ein Arbeitgeberangebot zu unterbreiten. Zuerst muss ein inhaltlicher Austausch der Sozialpartner stattfinden und ein wechselseitiges Verständ-nis von der Ausgangslage für Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite besprochen werden. Dazu gehört es aus der Sicht der Arbeitgeber auch zu errechnen, was die staatlichen Entlastungspakete bringen und wie Teuerungseffekte für die Beschäftigten abgemildert werden. Insoweit haben die im Oktober be-schlossenen Gewerkschaftsforderungen, die auf dem Spitzenwert der Inflation im Vorjahresvergleich aufbauen, die Grundlage verloren.
Auf Unverständnis stieß die im Vorfeld geäußerte Ablehnung der Gewerkschaften, zur Besprechung der besonderen Situationen und Bedarfe der Krankenhäuser, Sparkassen und der Versorgungsbetriebe zusätzliche Tische einzurichten.
...
Darüber hinaus waren sich die Spitzenvertreterinnen und Spitzenvertreter der VKA einig, dass in den Tarifverhandlungen eine mindestens 24-monatige Laufzeit erreicht werden soll. Auch wenn die Bundesregierung mit der Steuer- und Sozialabgabenfreiheit von einmalig 3.000 Euro die Erwartung verbindet, dass die Sozialpartner in Tarifrunden solche Zahlungen vereinbaren, ist eine Inflationsausgleichsprämie keineswegs gesetzt. Sie kann nur Bestandteil einer Gesamteinigung sein.
...
„Die VKA will sich schon in dieser Tarifrunde für Lösungen angesichts des Fachkräftemangels starkmachen.“ Erste Schritte könnten ein einheitlicher, attraktiver Prozentsatz der Jahressonderzahlung sowie die tarifliche Anerkennung einer flexibilisierten Entgeltfindung zur Personalgewinnung, Personalbindung, aber auch zur Personalentwicklung sein – etwa beim Quereinstieg oder bei neuen Spezialisierungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.01.2023 10:37
Also das die nichts von den Forderungen wussten kann man ja nicht sagen. Diese hätten ja auf auch ggf. Schon ein eigenes für die Arbeitgeberseite vertretbares Angebot erstellen können.

https://www.vka.de/pressemitteilungen/2022-10-11-vka-lehnt-gewerkschaftsforderungen-zur-tarifrunde-im-oeffentlichen-dienst-von-bund-und-kommunen-als-unrealisierbar-ab-1753

Was aber immer noch taktisch unklug wäre.
Angenommen, man einigt sich immer in der Mitte, dann sind (10+0)/2 5%, während (10+4)/2 7% sind. Wieso sollte die AG-Seite das tun?
Mal abgesehen davon, dass sie die Forderungen en detail ja erst in der Verhandlung vorgelegt bekommt, statt dem was seit Wochen als Sau durchs Dorf getrieben wird.

Aber wer sagt den das man sich immer in der Mitte einigt!? Man einigt sich zwischen den Standpunkten, aber niemand sagt das das die Mitte ist oder sein muss.

Hat auch niemand gesagt. Ich habe die Mitte unterstellt, um zu verdeutlichen, dass es rein taktisch nachvollziehbar ist, dass die AG-Seite ohne vorher proklamiertes Angebot in die 1. Runde geht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 25.01.2023 10:43
Also das die nichts von den Forderungen wussten kann man ja nicht sagen. Diese hätten ja auf auch ggf. Schon ein eigenes für die Arbeitgeberseite vertretbares Angebot erstellen können.

https://www.vka.de/pressemitteilungen/2022-10-11-vka-lehnt-gewerkschaftsforderungen-zur-tarifrunde-im-oeffentlichen-dienst-von-bund-und-kommunen-als-unrealisierbar-ab-1753

Was aber immer noch taktisch unklug wäre.
Angenommen, man einigt sich immer in der Mitte, dann sind (10+0)/2 5%, während (10+4)/2 7% sind. Wieso sollte die AG-Seite das tun?
Mal abgesehen davon, dass sie die Forderungen en detail ja erst in der Verhandlung vorgelegt bekommt, statt dem was seit Wochen als Sau durchs Dorf getrieben wird.

Aber wer sagt den das man sich immer in der Mitte einigt!? Man einigt sich zwischen den Standpunkten, aber niemand sagt das das die Mitte ist oder sein muss.

Hat auch niemand gesagt. Ich habe die Mitte unterstellt, um zu verdeutlichen, dass es rein taktisch nachvollziehbar ist, dass die AG-Seite ohne vorher proklamiertes Angebot in die 1. Runde geht.

Richtig du hast es unterstellt, aber genau das ist doch das "dumme" an den Argument nur weil die AG-Seite einen eigenen Vorschlag abgibt ist es halt nicht automatisch die Mitte (Wie du ja sogar zu wissen scheinst).
Genauso gut kann das Ergebnis hinterher nah an den Forderungen der Gewerkschaften sein oder auch nah bei dem der AG-Seite.
Es schwächt also gar nichts, es würde nur alles beschleunigen!

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 25.01.2023 10:44
Zitat
Darüber hinaus waren sich die Spitzenvertreterinnen und Spitzenvertreter der VKA einig, dass in den Tarifverhandlungen eine mindestens 24-monatige Laufzeit erreicht werden soll.
...
„Die VKA will sich schon in dieser Tarifrunde für Lösungen angesichts des Fachkräftemangels starkmachen.“ Erste Schritte könnten ein einheitlicher, attraktiver Prozentsatz der Jahressonderzahlung sowie die tarifliche Anerkennung einer flexibilisierten Entgeltfindung zur Personalgewinnung, Personalbindung, aber auch zur Personalentwicklung sein – etwa beim Quereinstieg oder bei neuen Spezialisierungen.

Mind. 24 Monate Laufzeit - wie unerwartet.
Einheitliche, attraktive JSZ, aha. Ich denke damit ist der "Fachkräftemangel" bis zur nächsten Tarifverhandlung sicherlich kompensiert  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.01.2023 10:52
100% JSZ für alle wäre ja schon einmal ein 1. guter Schritt.

Dass die Inflationsausgleichsprämie die Ergebnisse in den Prozenten etc. schmälert, sollte damit auch den Letzten klar werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.01.2023 11:14
Also das die nichts von den Forderungen wussten kann man ja nicht sagen. Diese hätten ja auf auch ggf. Schon ein eigenes für die Arbeitgeberseite vertretbares Angebot erstellen können.

https://www.vka.de/pressemitteilungen/2022-10-11-vka-lehnt-gewerkschaftsforderungen-zur-tarifrunde-im-oeffentlichen-dienst-von-bund-und-kommunen-als-unrealisierbar-ab-1753

Was aber immer noch taktisch unklug wäre.
Angenommen, man einigt sich immer in der Mitte, dann sind (10+0)/2 5%, während (10+4)/2 7% sind. Wieso sollte die AG-Seite das tun?
Mal abgesehen davon, dass sie die Forderungen en detail ja erst in der Verhandlung vorgelegt bekommt, statt dem was seit Wochen als Sau durchs Dorf getrieben wird.

Aber wer sagt den das man sich immer in der Mitte einigt!? Man einigt sich zwischen den Standpunkten, aber niemand sagt das das die Mitte ist oder sein muss.

Hat auch niemand gesagt. Ich habe die Mitte unterstellt, um zu verdeutlichen, dass es rein taktisch nachvollziehbar ist, dass die AG-Seite ohne vorher proklamiertes Angebot in die 1. Runde geht.

Richtig du hast es unterstellt, aber genau das ist doch das "dumme" an den Argument nur weil die AG-Seite einen eigenen Vorschlag abgibt ist es halt nicht automatisch die Mitte (Wie du ja sogar zu wissen scheinst).
Genauso gut kann das Ergebnis hinterher nah an den Forderungen der Gewerkschaften sein oder auch nah bei dem der AG-Seite.
Es schwächt also gar nichts, es würde nur alles beschleunigen!

Was ja niemand gesagt hat. Der Kern meiner Aussage ist, dass man taktisch klüger in Verhandlungen geht, wenn man noch nicht (vorher) alle Karten auf den Tisch legt. Ob dann wie in meinem Konstrukt die Mitte rauskommt oder +/- 5 ist doch boogie.

Ob andernfalls was schneller liefe, sei dahingestellt. Schau dir den Ablauf in Schmittis Post mal an, die kommen halt schwer in den Quark. Und am Ende muss ja auch bis ins Kleinste ausverhandelt werden mit allen Nebenkriegsschauplätzen. Da hilft ein plumpes 5% für 24 auch nicht als Beschleuniger.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 25.01.2023 11:17
Zitat
Darüber hinaus waren sich die Spitzenvertreterinnen und Spitzenvertreter der VKA einig, dass in den Tarifverhandlungen eine mindestens 24-monatige Laufzeit erreicht werden soll.
...
„Die VKA will sich schon in dieser Tarifrunde für Lösungen angesichts des Fachkräftemangels starkmachen.“ Erste Schritte könnten ein einheitlicher, attraktiver Prozentsatz der Jahressonderzahlung sowie die tarifliche Anerkennung einer flexibilisierten Entgeltfindung zur Personalgewinnung, Personalbindung, aber auch zur Personalentwicklung sein – etwa beim Quereinstieg oder bei neuen Spezialisierungen.

Mind. 24 Monate Laufzeit - wie unerwartet.
Einheitliche, attraktive JSZ, aha. Ich denke damit ist der "Fachkräftemangel" bis zur nächsten Tarifverhandlung sicherlich kompensiert  ::)
Genau... In Scharen werden sie kommen. Lt. Aktueller McKinsey Analyse fehlen wohl im öD bis 2030 nur in der IT 140.000, Stand heute bereits über 39.000. Viel Erfolg...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.01.2023 11:18
Also ich finde die AG Seite hätte ein 5% für 24 Monate doch locker anbieten können, das werden die ja eh min raushauen.
Dann würde das jämmerliche gequarke :
Buaaaah der AG verzögert und ist unverschämt, weil er bietet ganz Pöse nix an, buaaah
aufhören und man müssten hier nicht erläutern wie Verhandlungen ablaufen.

Naja, dann käme natürlich ein Buaaaah der AG ist unverschämt, weil er bietet was ganz Pöses an, buaaah
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 25.01.2023 11:21
Zitat
Darüber hinaus waren sich die Spitzenvertreterinnen und Spitzenvertreter der VKA einig, dass in den Tarifverhandlungen eine mindestens 24-monatige Laufzeit erreicht werden soll.
...
„Die VKA will sich schon in dieser Tarifrunde für Lösungen angesichts des Fachkräftemangels starkmachen.“ Erste Schritte könnten ein einheitlicher, attraktiver Prozentsatz der Jahressonderzahlung sowie die tarifliche Anerkennung einer flexibilisierten Entgeltfindung zur Personalgewinnung, Personalbindung, aber auch zur Personalentwicklung sein – etwa beim Quereinstieg oder bei neuen Spezialisierungen.

Mind. 24 Monate Laufzeit - wie unerwartet.
Einheitliche, attraktive JSZ, aha. Ich denke damit ist der "Fachkräftemangel" bis zur nächsten Tarifverhandlung sicherlich kompensiert  ::)

Bedeutet übersetzt soviel wie: Die JSZ wird von oben nach unten umverteilt, sodass das Verdi-Klientel mit einer kleinen Erhöhung ruhiggestellt wird. Darüber hinaus werden weitere flexible Zusatzpauschalen eingeführt, die dann genauso selten angewandt werden, wie die bereits vorhandenen flexiblen Elemente im Hinblick auf verkürzte Stufenaufstiege oder sonstige Zulagen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 25.01.2023 11:24
Was ja niemand gesagt hat. Der Kern meiner Aussage ist, dass man taktisch klüger in Verhandlungen geht, wenn man noch nicht (vorher) alle Karten auf den Tisch legt. Ob dann wie in meinem Konstrukt die Mitte rauskommt oder +/- 5 ist doch boogie.

Aber nur unter dieser Annahme das es Richtung Mitte oder gar Richtung Gewerkschaft tendiert gilt doch die Aussage das es "taktisch klüger" sei kein Angebot abzugeben. Deine Aussagen sind gerade in sich nicht sehr schlüssig.

PS:
Mal davon abgesehen das so die AG-Seite auch erheblich sich Gestaltungsmöglichkeit des Tarifes im eigenem Sinne entgehen lässt.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 11:28
Also das die nichts von den Forderungen wussten kann man ja nicht sagen. Diese hätten ja auf auch ggf. Schon ein eigenes für die Arbeitgeberseite vertretbares Angebot erstellen können.

https://www.vka.de/pressemitteilungen/2022-10-11-vka-lehnt-gewerkschaftsforderungen-zur-tarifrunde-im-oeffentlichen-dienst-von-bund-und-kommunen-als-unrealisierbar-ab-1753

Was aber immer noch taktisch unklug wäre.
Angenommen, man einigt sich immer in der Mitte, dann sind (10+0)/2 5%, während (10+4)/2 7% sind. Wieso sollte die AG-Seite das tun?
Mal abgesehen davon, dass sie die Forderungen en detail ja erst in der Verhandlung vorgelegt bekommt, statt dem was seit Wochen als Sau durchs Dorf getrieben wird.

Aber wer sagt den das man sich immer in der Mitte einigt!? Man einigt sich zwischen den Standpunkten, aber niemand sagt das das die Mitte ist oder sein muss.

Hat auch niemand gesagt. Ich habe die Mitte unterstellt, um zu verdeutlichen, dass es rein taktisch nachvollziehbar ist, dass die AG-Seite ohne vorher proklamiertes Angebot in die 1. Runde geht.

Richtig du hast es unterstellt, aber genau das ist doch das "dumme" an den Argument nur weil die AG-Seite einen eigenen Vorschlag abgibt ist es halt nicht automatisch die Mitte (Wie du ja sogar zu wissen scheinst).
Genauso gut kann das Ergebnis hinterher nah an den Forderungen der Gewerkschaften sein oder auch nah bei dem der AG-Seite.
Es schwächt also gar nichts, es würde nur alles beschleunigen!

Beschleunigen können hätten das Ganze die Gewerkschaften, indem sie den Arbeitgebern vor der ersten Verhandlungsrunde ein Angebot hätten zukommen lassen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.01.2023 11:28
Also ich finde die AG Seite hätte ein 5% für 24 Monate doch locker anbieten können, das werden die ja eh min raushauen.
Dann würde das jämmerliche gequarke :
Buaaaah der AG verzögert und ist unverschämt, weil er bietet ganz Pöse nix an, buaaah
aufhören und man müssten hier nicht erläutern wie Verhandlungen ablaufen.

Naja, dann käme natürlich ein Buaaaah der AG ist unverschämt, weil er bietet was ganz Pöses an, buaaah

Meinetwegen.
Das würde zwar den Spielplan durcheinander bringen, weil Verdi ihr Buaaaah umändern müsste.
Aber hey, irgendein Buaaaah ist ja immer und wenn die berühmten Gefühlchen berüht und die Mütchen wahlweise erhitzt oder gekühlt werden sollen, dann sei es drum. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.01.2023 11:37
Also ich finde die AG Seite hätte ein 5% für 24 Monate doch locker anbieten können, das werden die ja eh min raushauen.
Dann würde das jämmerliche gequarke :
Buaaaah der AG verzögert und ist unverschämt, weil er bietet ganz Pöse nix an, buaaah
aufhören und man müssten hier nicht erläutern wie Verhandlungen ablaufen.

Naja, dann käme natürlich ein Buaaaah der AG ist unverschämt, weil er bietet was ganz Pöses an, buaaah

Meinetwegen.
Das würde zwar den Spielplan durcheinander bringen, weil Verdi ihr Buaaaah umändern müsste.
Aber hey, irgendein Buaaaah ist ja immer und wenn die berühmten Gefühlchen berüht und die Mütchen wahlweise erhitzt oder gekühlt werden sollen, dann sei es drum. ;)
Oder noch besser:
Wir nehmen ihr Angebot von 10,5 % an, erhöhen auf 12% aber nur brauchen dafür eine Laufzeit von 30 Monate und Mindestbetrag 250€

auf das Bua wäre ich gespannt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.01.2023 11:50
Was ja niemand gesagt hat. Der Kern meiner Aussage ist, dass man taktisch klüger in Verhandlungen geht, wenn man noch nicht (vorher) alle Karten auf den Tisch legt. Ob dann wie in meinem Konstrukt die Mitte rauskommt oder +/- 5 ist doch boogie.

Aber nur unter dieser Annahme das es Richtung Mitte oder gar Richtung Gewerkschaft tendiert gilt doch die Aussage das es "taktisch klüger" sei kein Angebot abzugeben. Deine Aussagen sind gerade in sich nicht sehr schlüssig.

PS:
Mal davon abgesehen das so die AG-Seite auch erheblich sich Gestaltungsmöglichkeit des Tarifes im eigenem Sinne entgehen lässt.

Häng dich nicht so sehr am Ergebnis auf, es war ein Rechenbeispiel. Das Ergebnis tendiert noch nirgendwo hin, das Ergebnis muss erst ausverhandelt werden. Aber da 0 immer näher am Wunsch der AG-Seite sein wird, ist kein Angebot taktisch klüger.

Dass Gestaltungsmöglichkeiten, bzw. deren vorherige gesellschaftliche Diskussion, eingeschränkt werden, mag sein.

Im Übrigen gilt doch, was SVA sagte: Letztlich kann sich die AG-Seite nur mit dem auseinandersetzen, was ihr auch vorliegt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Matti101 am 25.01.2023 11:54
Hallo zusammen,

ich frage mich ob die aktuellen Tarifverhandlungen auch für den TVÖD SuE gelten?
Hier wurde ja im Sommer bereits eine Zulage und zwei Erholungstage tarifrechtlich geregelt mit einer Laufzeit bis 2026.

Aber eine neue Entgelttabelle wurde ja nicht vereinbart/veröffentlicht.
Ich vermute also, dass die aktuell gestarteten Verhandlungen auch für "meinen" Tarifvertrag Anwendung finden.
Ich bin noch nicht lange im Öffentlichen Dienst und möchte als Neuling auch nicht unbedingt meine Kolleg*innen befragen, daher suche ich hier Hilfe.

Danke vorab. :)

...ja, die SUE Entgelttabelle wird bei den allgemeinen Verhandlungen immer mit einbezogen.

Zusätzlich wird der SUE in größeren Abständen nochmal extra verhandelt, z. B. 2022 die Zulagen, Regenerationstage, weitere spezielle Arbeitsbedingungen usw.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 25.01.2023 12:59
Bezüglich Tarif mitgestalten, hier ein Beispiel wo die AG-Seite eigentlich sehr gefordert ist den öffentlichen Dienst attraktiver zu machen:

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 25.01.2023 13:05
Bezüglich Tarif mitgestalten, hier ein Beispiel wo die AG-Seite eigentlich sehr gefordert ist den öffentlichen Dienst attraktiver zu machen:

  • https://www.zdf.de/nachrichten/digitales/it-experten-mangel-oeffentlicher-dienst-digitalisierung-100.html (https://www.zdf.de/nachrichten/digitales/it-experten-mangel-oeffentlicher-dienst-digitalisierung-100.html)
Siehe oben:

Genau... In Scharen werden sie kommen. Lt. Aktueller McKinsey Analyse fehlen wohl im öD bis 2030 nur in der IT 140.000, Stand heute bereits über 39.000. Viel Erfolg...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Unknown am 25.01.2023 13:43
Aktueller Newsletter der VKA zum gestrigen "Verhandlungs"tag:

Zitat
...
Angesichts der hohen Forderungen, die die Gewerkschaften erheben, wurde es als aussichtslos angesehen, schon früh ein Arbeitgeberangebot zu unterbreiten. Zuerst muss ein inhaltlicher Austausch der Sozialpartner stattfinden und ein wechselseitiges Verständ-nis von der Ausgangslage für Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite besprochen werden. Dazu gehört es aus der Sicht der Arbeitgeber auch zu errechnen, was die staatlichen Entlastungspakete bringen und wie Teuerungseffekte für die Beschäftigten abgemildert werden. Insoweit haben die im Oktober be-schlossenen Gewerkschaftsforderungen, die auf dem Spitzenwert der Inflation im Vorjahresvergleich aufbauen, die Grundlage verloren.
Auf Unverständnis stieß die im Vorfeld geäußerte Ablehnung der Gewerkschaften, zur Besprechung der besonderen Situationen und Bedarfe der Krankenhäuser, Sparkassen und der Versorgungsbetriebe zusätzliche Tische einzurichten.
...

Absolute Frechheit diese Aussage. Selbst bei einer durchschnittlichen Inflationsrate von 7,9 Prozent (https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/_inhalt.html) hätte es Gegenwind gegeben. Sollen sie doch direkt bei 7,9 Prozent auf 12 Monate ihr Einverständnis geben. Da fällt einem echt nichts mehr zu ein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 25.01.2023 14:07
Frag den Trödeltrupp, hochansetzen, mit einem schluchzen bei 50% einschlagen und grinsend den Raum verlassen das 100% Ziel erreicht zu haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 25.01.2023 14:12
Frag den Trödeltrupp, hochansetzen, mit einem schluchzen bei 50% einschlagen und grinsend den Raum verlassen das 100% Ziel erreicht zu haben.

Hört sich noch besser an wie der andere Trupp, ohne Angebot (also mit 0%) reinzugehen und hinter mit unendlich mehr % (quasi egal wieviel mehr) rauszugehen.

Die beiden Seiten haben diverse "Baustellen" an dehnen Sie bei sich selbst arbeiten müssten ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.01.2023 14:42
Frag den Trödeltrupp, hochansetzen, mit einem schluchzen bei 50% einschlagen und grinsend den Raum verlassen das 100% Ziel erreicht zu haben.

Hört sich noch besser an wie der andere Trupp, ohne Angebot (also mit 0%) reinzugehen und hinter mit unendlich mehr % (quasi egal wieviel mehr) rauszugehen.

Die beiden Seiten haben diverse "Baustellen" an dehnen Sie bei sich selbst arbeiten müssten ;)
Der andere Trupp hat für sich schon festgelegt, was er bereit ist auszuschütten und 80% davon schon im Haushalt verplant.
Alles drunter ist dann verhandlungserfolg.
Mehr wird es nur frühestens nach 2 Wochen Generalstreik geben.
Kann sich ver.di aber nicht leisten, weil nicht genug Geld in der Kasse....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 25.01.2023 15:04
Bei uns wurde 4% Personalkostensteigerung im Budget eingepreist, ich halte es für unwarscheinlich das es einen Tarifabschluss über diesem Wert geben wird.

Mein Tipp im großen TVöD Tippspiel:
- 2,5% zum 1.1.2023
- 2% zum 1.4. 2024
- 24 Monate Laufzeit
- Inflationsausgleichsprämie: 500 Euro in den EG 1-8 und 300 Euro in den höheren EGs.

Am Ende klopfen sich wieder alle auf die Schulten wie toll der Abschluss doch ist, dabei deckt die Steigerung in den meisten Fällen dann nichtmal die monatlichen Mehrkosten im Energiebereich (Staatliche Maßnahmen die Preisdeckel schon mitgerechnet).

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: drwatson am 25.01.2023 15:08
Bei uns wurde 4% Personalkostensteigerung im Budget eingepreist, ich halte es für unwarscheinlich das es einen Tarifabschluss über diesem Wert geben wird.

Mein Tipp im großen TVöD Tippspiel:
- 2,5% zum 1.1.2023
- 2% zum 1.4. 2024
- 24 Monate Laufzeit
- Inflationsausgleichsprämie: 500 Euro in den EG 1-8 und 300 Euro in den höheren EGs.

Am Ende klopfen sich wieder alle auf die Schulten wie toll der Abschluss doch ist, dabei deckt die Steigerung in den meisten Fällen dann nichtmal die monatlichen Mehrkosten im Energiebereich (Staatliche Maßnahmen die Preisdeckel schon mitgerechnet).



 ;D ;D ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 25.01.2023 15:15
Bei uns wurde 4% Personalkostensteigerung im Budget eingepreist, ich halte es für unwarscheinlich das es einen Tarifabschluss über diesem Wert geben wird.

Mein Tipp im großen TVöD Tippspiel:
- 2,5% zum 1.1.2023
- 2% zum 1.4. 2024
- 24 Monate Laufzeit
- Inflationsausgleichsprämie: 500 Euro in den EG 1-8 und 300 Euro in den höheren EGs.

Am Ende klopfen sich wieder alle auf die Schulten wie toll der Abschluss doch ist, dabei deckt die Steigerung in den meisten Fällen dann nichtmal die monatlichen Mehrkosten im Energiebereich (Staatliche Maßnahmen die Preisdeckel schon mitgerechnet).


Wer nichts erwartet, kann nicht enttäuscht werden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 25.01.2023 15:31
Selbst wenn du nichts erwartest kannst du noch enttäuscht werden.
Siehe TVL-Verhandlungen.. Am Anfang standen 11 Monate 0-Runde.

Es würde mich daher nicht überraschen, wenn sich der Trend im TVÖD fortsetzt.
Also z.B höhere Einmalzahlung im April, tabellenwirksame Steigerungen erst ab 2024.

-> Garniert mit einer 41h-Woche, wegen Fachkräftemangel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 25.01.2023 15:51
Zitat
Darüber hinaus waren sich die Spitzenvertreterinnen und Spitzenvertreter der VKA einig, dass in den Tarifverhandlungen eine mindestens 24-monatige Laufzeit erreicht werden soll.
...
„Die VKA will sich schon in dieser Tarifrunde für Lösungen angesichts des Fachkräftemangels starkmachen.“ Erste Schritte könnten ein einheitlicher, attraktiver Prozentsatz der Jahressonderzahlung sowie die tarifliche Anerkennung einer flexibilisierten Entgeltfindung zur Personalgewinnung, Personalbindung, aber auch zur Personalentwicklung sein – etwa beim Quereinstieg oder bei neuen Spezialisierungen.

Mind. 24 Monate Laufzeit - wie unerwartet.
Einheitliche, attraktive JSZ, aha. Ich denke damit ist der "Fachkräftemangel" bis zur nächsten Tarifverhandlung sicherlich kompensiert  ::)
Genau... In Scharen werden sie kommen. Lt. Aktueller McKinsey Analyse fehlen wohl im öD bis 2030 nur in der IT 140.000, Stand heute bereits über 39.000. Viel Erfolg...

Mit Verlaub aber das muss sich ändern! Die ach so tolle IT darf nicht zum Selbstzweck werden. IT muss ja eigentlich im Normalfall Personal ersetzen! Die IT (samt KI) muss so gut sein dass eben KEINE 140.000  zusätzlich benötigt werden, sonder nur noch 14.000 !!! IT die sich selbst Arbeit generiert nur um zu sagen wir brauchen mehr IT-Personal ist nicht der Sinn der Sache.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TvödVSBeamte am 25.01.2023 16:00
Worüber allerdings leider nirgendwo gesprochen wird ist die endgültige Angleichung von TvöD Ost und West. Wir sind nun doch endlich dieses Jahr auch bei 39h, wie unsere Kollegen 100km westlich, aber bei der JSZ klaffen weiter 15-20% Unterschied.

Das ist doch auch nicht mehr zeitgemäß. Entweder wir einigen uns alle auf die 38,83 bis maximal 59.64% JSZ, oder die Kommunen finden eine andere Lösung für alle.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Garfield am 25.01.2023 16:01
Aktueller Newsletter der VKA zum gestrigen "Verhandlungs"tag:

Zitat
...
„Die VKA will sich schon in dieser Tarifrunde für Lösungen angesichts des Fachkräftemangels starkmachen.“ Erste Schritte könnten ein einheitlicher, attraktiver Prozentsatz der Jahressonderzahlung sowie die tarifliche Anerkennung einer flexibilisierten Entgeltfindung zur Personalgewinnung, Personalbindung, aber auch zur Personalentwicklung sein – etwa beim Quereinstieg oder bei neuen Spezialisierungen.

Das wäre zugegebenermaßen ein größerer Erfolg als ich ihn von dieser Verhandlungsrunde erwartet hätte.
(Zumindest wenn wir das im TV-L dann auch kriegen...)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 16:04
Worüber allerdings leider nirgendwo gesprochen wird ist die endgültige Angleichung von TvöD Ost und West. Wir sind nun doch endlich dieses Jahr auch bei 39h, wie unsere Kollegen 100km westlich, aber bei der JSZ klaffen weiter 15-20% Unterschied.

Das ist doch auch nicht mehr zeitgemäß. Entweder wir einigen uns alle auf die 38,83 bis maximal 59.64% JSZ, oder die Kommunen finden eine andere Lösung für alle.

Warum?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 25.01.2023 16:06
Worüber allerdings leider nirgendwo gesprochen wird ist die endgültige Angleichung von TvöD Ost und West. Wir sind nun doch endlich dieses Jahr auch bei 39h, wie unsere Kollegen 100km westlich, aber bei der JSZ klaffen weiter 15-20% Unterschied.

Das ist doch auch nicht mehr zeitgemäß. Entweder wir einigen uns alle auf die 38,83 bis maximal 59.64% JSZ, oder die Kommunen finden eine andere Lösung für alle.

Die Nicht-Angleichung Ost West finde ich durchaus noch OK. Es sind ja nunmal signifikante Unterschiede in den Wirtschaftsräumen... Wichtiger wäre eine Angleichung TV-L an den TVöD! Beispiel Pflegekraft die im Kommunalkrankenhaus das selbe tut wie im Uniklinikum in der gleichen Stadt, bekommt mehr Lohn. Das führt zu Problemen auf dem Fachkräftemarkt. Der Rückstand ist hier mehr als eine ganze Tarifrunde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TvödVSBeamte am 25.01.2023 16:15
Zitat von: TvödVSBeamte link=topic=119734.msg273323#msg273323
date=1674658800
Worüber allerdings leider nirgendwo gesprochen wird ist die endgültige Angleichung von TvöD Ost und West. Wir sind nun doch endlich dieses Jahr auch bei 39h, wie unsere Kollegen 100km westlich, aber bei der JSZ klaffen weiter 15-20% Unterschied.

Das ist doch auch nicht mehr zeitgemäß. Entweder wir einigen uns alle auf die 38,83 bis maximal 59.64% JSZ, oder die Kommunen finden eine andere Lösung für alle.

Die Nicht-Angleichung Ost West finde ich durchaus noch OK. Es sind ja nunmal signifikante Unterschiede in den Wirtschaftsräumen... Wichtiger wäre eine Angleichung TV-L an den TVöD! Beispiel Pflegekraft die im Kommunalkrankenhaus das selbe tut wie im Uniklinikum in der gleichen Stadt, bekommt mehr Lohn. Das führt zu Problemen auf dem Fachkräftemarkt. Der Rückstand ist hier mehr als eine ganze Tarifrunde.


Der Unterschied existiert aber auch zwischen Kommunen in Bayern, dem Ruhrgebiet und Ostfriesland. Das Gebiet unter TvöD West ist nun wirklich heute nicht mehr als Gesamtgefüge so wahnsinnig anders als das Gebiet des TvöD Ost.

Und da es nun inzwischen eigentlich nur noch um die JSZ geht, kann man über diese Schwelle wohl nun auch noch recht einfach springen.

In "grenznahen" Kommunen ergibt sich übrigens das gleiche Problem, dass hier zum TV L beschrieben wird.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 16:16
Worüber allerdings leider nirgendwo gesprochen wird ist die endgültige Angleichung von TvöD Ost und West. Wir sind nun doch endlich dieses Jahr auch bei 39h, wie unsere Kollegen 100km westlich, aber bei der JSZ klaffen weiter 15-20% Unterschied.

Das ist doch auch nicht mehr zeitgemäß. Entweder wir einigen uns alle auf die 38,83 bis maximal 59.64% JSZ, oder die Kommunen finden eine andere Lösung für alle.

Die Nicht-Angleichung Ost West finde ich durchaus noch OK. Es sind ja nunmal signifikante Unterschiede in den Wirtschaftsräumen... Wichtiger wäre eine Angleichung TV-L an den TVöD! Beispiel Pflegekraft die im Kommunalkrankenhaus das selbe tut wie im Uniklinikum in der gleichen Stadt, bekommt mehr Lohn. Das führt zu Problemen auf dem Fachkräftemarkt. Der Rückstand ist hier mehr als eine ganze Tarifrunde.
Nur für die Uniklinik. Wie bei jedem Arbeitgeber, der weniger zahlt als andere Arbeitgeber.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 25.01.2023 16:18
Mein Tipp im großen TVöD Tippspiel:
- 2,5% zum 1.1.2023
- 2% zum 1.4. 2024
- 24 Monate Laufzeit
- Inflationsausgleichsprämie: 500 Euro in den EG 1-8 und 300 Euro in den höheren EGs.

Um ehrlich zu sein, das wäre kein Ergebnis, sondern ein echt schlechter Scherz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 25.01.2023 16:21
Mein Tipp ist:
4,1 im ersten Jahr
4,0 im zweiten Jahr
1000 EURO steuerfreie Prämie
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 25.01.2023 16:22
Wichtiger wäre eine Angleichung TV-L an den TVöD! Beispiel Pflegekraft die im Kommunalkrankenhaus das selbe tut wie im Uniklinikum in der gleichen Stadt, bekommt mehr Lohn. Das führt zu Problemen auf dem Fachkräftemarkt. Der Rückstand ist hier mehr als eine ganze Tarifrunde.

Ist das so? Wenn ich mit TVöD und TV-L nebeneinander lege, sind die Entgelte im TV-L etwas höher als im TV-ÖD.
Gut, das is ja auch immer ein Katz und Maus spiel. Wenn der TV-L erhöht wurde kommt nen Jahr später der Bund und legt wieder was oben drauf, aber das wird in der nächsten TV-L runde dann ja auch wieder mehr als aufgeholt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 16:28
Stimmt. Die KR-Tabelle reicht in der Endstufe von 40.088,25 € bis 78.828,13 €, die P-Tabelle nur von 38.923,85 € bis 76.351,32 €.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 25.01.2023 16:28
Ja, siehe auch hier zb:

(https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/gehaltsentwicklung-1.png)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.01.2023 16:32
Ist das so? Wenn ich mit TVöD und TV-L nebeneinander lege, sind die Entgelte im TV-L etwas höher als im TV-ÖD.
Nein, in einigen Bereichen zahlt Tv-L (bis 9x) mehr in anderen TVöD (ab EG10)
https://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/allg/a/2023/a/vergleich.tvoed-bund-2022.m.html

VErständlich, da ja im TV-L wesentlich mehr EG1x sind als im TVöD
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 16:38
Ja, siehe auch hier zb:

(https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/gehaltsentwicklung-1.png)

Das wäre jetzt inwiefern als Beleg Deiner unzutreffenden Behauptung geeignet?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 25.01.2023 16:57
Worüber allerdings leider nirgendwo gesprochen wird ist die endgültige Angleichung von TvöD Ost und West. Wir sind nun doch endlich dieses Jahr auch bei 39h, wie unsere Kollegen 100km westlich, aber bei der JSZ klaffen weiter 15-20% Unterschied.

Das ist doch auch nicht mehr zeitgemäß. Entweder wir einigen uns alle auf die 38,83 bis maximal 59.64% JSZ, oder die Kommunen finden eine andere Lösung für alle.

Solange der Soli auch weiterhin anfällt. Nö.  ;)

Jaja, den zahlen alle, blablabla...i know it.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 25.01.2023 17:01

Mit Verlaub aber das muss sich ändern! Die ach so tolle IT darf nicht zum Selbstzweck werden. IT muss ja eigentlich im Normalfall Personal ersetzen! Die IT (samt KI) muss so gut sein dass eben KEINE 140.000  zusätzlich benötigt werden, sonder nur noch 14.000 !!! IT die sich selbst Arbeit generiert nur um zu sagen wir brauchen mehr IT-Personal ist nicht der Sinn der Sache.

Meine Hoffnung, dass 100.000 ITler inkl. KI 1.000.000 Verwaltungsmitarbeiter ersetzen können wird nur dadurch übertroffen, dass der Gesetzgeber beiden Parteien gar keine Arbeiten in größerem Ausmass aufbürdet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.01.2023 17:11
Mit Verlaub aber das muss sich ändern! Die ach so tolle IT darf nicht zum Selbstzweck werden. IT muss ja eigentlich im Normalfall Personal ersetzen! Die IT (samt KI) muss so gut sein dass eben KEINE 140.000  zusätzlich benötigt werden, sonder nur noch 14.000 !!! IT die sich selbst Arbeit generiert nur um zu sagen wir brauchen mehr IT-Personal ist nicht der Sinn der Sache.
Korrekt, die werden im öD mitnichten benötigt.
Ich als ITler predige auch dauernd, dass ITler nur Dienstleister sind und Arbeitsverdichtung machen können, weil Routine wegfällt.
Also statt 10 SB braucht man nur 4 SB und 1 ITler.
Zumindest sind das so ungefähr die Werte, die wir bei uns erreichen.

Wichtig für diese Digitalisierung gedöns wäre es allerdings auf der Entscheiderebene mehr IT Sachverstand zu haben, damit die Projekte sinnvoll und dann auch Kosten günstig mit externe abgewickelt werden können.

Die Verarsche die dort flächendeckend passiert, sei es in fehlgeleiteten Projekte wg. mieses Management des Kunden. Oder überhöhte "Berater" kosten. IT einfachste Umsetzungen nach LH/PH Maraton nach 7 Jahren immer noch nicht fertig und dann auf den Stand von vor 10 Jahren,....
Und die pseudo öD-IT-Dienstleister wie ITZBund, Dataport, etc... die kosten ja auch nur locker das 4 fache dessen was der Markt verlangt bei minderer Leistung.

Von daher 4T echte ITler echte Informatiker im strategischem Beriech (EG13+) und 10T im ausführendem Bereich (EG11+) dürften in der Tat reichen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 25.01.2023 18:16

Mehr wird es nur frühestens nach 2 Wochen Generalstreik geben.
Kann sich ver.di aber nicht leisten, weil nicht genug Geld in der Kasse....

... was woraus zu schließen wäre ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 25.01.2023 18:20
Mit Verlaub aber das muss sich ändern! Die ach so tolle IT darf nicht zum Selbstzweck werden. IT muss ja eigentlich im Normalfall Personal ersetzen! Die IT (samt KI) muss so gut sein dass eben KEINE 140.000  zusätzlich benötigt werden, sonder nur noch 14.000 !!! IT die sich selbst Arbeit generiert nur um zu sagen wir brauchen mehr IT-Personal ist nicht der Sinn der Sache.
Korrekt, die werden im öD mitnichten benötigt.
Ich als ITler predige auch dauernd, dass ITler nur Dienstleister sind und Arbeitsverdichtung machen können, weil Routine wegfällt.
Also statt 10 SB braucht man nur 4 SB und 1 ITler.
Zumindest sind das so ungefähr die Werte, die wir bei uns erreichen.

Wichtig für diese Digitalisierung gedöns wäre es allerdings auf der Entscheiderebene mehr IT Sachverstand zu haben, damit die Projekte sinnvoll und dann auch Kosten günstig mit externe abgewickelt werden können.

Die Verarsche die dort flächendeckend passiert, sei es in fehlgeleiteten Projekte wg. mieses Management des Kunden. Oder überhöhte "Berater" kosten. IT einfachste Umsetzungen nach LH/PH Maraton nach 7 Jahren immer noch nicht fertig und dann auf den Stand von vor 10 Jahren,....
Und die pseudo öD-IT-Dienstleister wie ITZBund, Dataport, etc... die kosten ja auch nur locker das 4 fache dessen was der Markt verlangt bei minderer Leistung.

Von daher 4T echte ITler echte Informatiker im strategischem Beriech (EG13+) und 10T im ausführendem Bereich (EG11+) dürften in der Tat reichen

Ich wäre echt froh, wenn man auf 4SB und 1ITler reduzieren könnte. Leider werden im öD Projekte zu "IT-Projekten" gemacht, die eigentlich nichts mit IT sondern mit "Unternehmensprozessen" zu tun hat. Schlechtes Management halt.

Naja oder man gründet eine IT.Niedersachsen und setzt die Landes-IT durch eigene behördliche Prozesse selbst schachmatt.
Das sehe ich aber auch immer wieder in großen Konzernen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 18:20

Mehr wird es nur frühestens nach 2 Wochen Generalstreik geben.
Kann sich ver.di aber nicht leisten, weil nicht genug Geld in der Kasse....

... was woraus zu schließen wäre ?
Gibt es Anlass dazu anzunehmen, Verdi hätte ausreichende Mittel, um tariffähig zu sein?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: VaPi am 25.01.2023 19:49
Verdi ist grundsätzlich tariffähig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 25.01.2023 19:54

Wichtig für diese Digitalisierung gedöns wäre es allerdings auf der Entscheiderebene mehr IT Sachverstand zu haben, damit die Projekte sinnvoll und dann auch Kosten günstig mit externe abgewickelt werden können.


Das ist doch in Deutschland ein generelles Problem und fängt schon in der Politik an ^^

Nenn mir ein staatliches IT Verfahren auf welches der Bürger online zugreifen kann, welches pünktlich gestartet ist, ne gute Usability hat und bisher nicht durch katastrophales Projektmanagement und Sicherheitslücken aufgefallen ist  ;D

Ein Riesen Problem ist da aber auch die Vergabeordnung.
Selbst mit einem super Projektmanagement, wo alle Stakeholder in dem Projekt optimal eingebunden wurden kommt am Ende Murks raus, weil bei einer Ausschreibung nicht der BESTE ausgewählt wird sondern der BILLIGSTE. Der Erfüllt aber gar nicht alle Ausschreibungskriterien und man nimmt es so hin, weil eine gerichtliche Auseinandersetzung das gesamte Projektziel gefährden oder verzögern würde.

Dann kommt noch dazu das jede Kommune das Rad neu erfinden muss....
Wieso gibt es keine Deutschland weit einheitlichen IT Verfahren?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 25.01.2023 19:55
Auch wenn ein gewisser Personenkreis hier reflexartig schreiben wird, dass Verdi ja vor der ersten Verhandlungsrunde keine klare Forderung gestellt hat, gibt es durchaus auch in der Berichterstattung Meinungen, dass die Arbeitgeberseite anders hätte reagieren sollten als zu erwarten war

https://taz.de/Beschaeftigte-im-oeffentlichen-Dienst/!5907799/

Zitat
Es mag sich eingebürgert haben, dass die Arbeitgeberseite bei Tarifverhandlungen bis zur letzten Verhandlungsrunde nichts anbietet – das macht es aber nicht richtiger. Wenn man seit Oktober die konkreten Forderungen kennt, kann man Ende Januar auch ein Angebot vorlegen und nicht erst im März. Das wäre eine vorausschauende Politik, die Bür­ge­r*in­nen und den Fachkräftemangel ernst nimmt. Da dies nicht passiert ist, wird es zwangsläufig Warnstreiks geben.

Darunter leiden die Beschäftigten, die sich etwa als Pflegekräfte ihren Pa­ti­en­t*in­nen verpflichtet fühlen – sowie Kranke, Eltern, im Grunde also die ganze Gesellschaft. Denn Warnstreiks im öffentlichen Dienst von Bund und Ländern betreffen 2,5 Millionen Menschen in Hunderten Berufen – von Er­zie­he­r*in­nen über Verwaltungsangestellte bis hin zu Müllwerker*innen.

Der Bund sollte ohne zeitlichen Verzug ein eigenes Angebot machen, damit verhandelt werden kann. Wenn Innenministerin Faeser glaubhaft vermitteln will, dass sie im öffentlichen Dienst „das Rückgrat unseres Staates“ sieht, sollte sie das leidige Tarifrundenspiel unterlassen.

Naja, was nun richtig oder falsch ist, vermag ich nicht festlegen. Ich werde die nächsten beiden Monate mal noch abwarten und ggfs mir zum Sommer überlegen ob der öD weiterhin meine berufliche Heimat bleibt oder doch noch ein Ausflug in die freie Wirtschaft Sinn macht. Als Bauingenieur lohnt sich zumindest ein Blick über den Tellerrand.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 19:57
Verdi ist grundsätzlich tariffähig.

Wann wurde das denn zuletzt gerichtlich überprüft?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 19:59
Auch wenn ein gewisser Personenkreis hier reflexartig schreiben wird, dass Verdi ja vor der ersten Verhandlungsrunde keine klare Forderung gestellt hat, gibt es durchaus auch in der Berichterstattung Meinungen, dass die Arbeitgeberseite anders hätte reagieren sollten als zu erwarten war

https://taz.de/Beschaeftigte-im-oeffentlichen-Dienst/!5907799/

Zitat
Es mag sich eingebürgert haben, dass die Arbeitgeberseite bei Tarifverhandlungen bis zur letzten Verhandlungsrunde nichts anbietet – das macht es aber nicht richtiger. Wenn man seit Oktober die konkreten Forderungen kennt, kann man Ende Januar auch ein Angebot vorlegen und nicht erst im März. Das wäre eine vorausschauende Politik, die Bür­ge­r*in­nen und den Fachkräftemangel ernst nimmt. Da dies nicht passiert ist, wird es zwangsläufig Warnstreiks geben.

Darunter leiden die Beschäftigten, die sich etwa als Pflegekräfte ihren Pa­ti­en­t*in­nen verpflichtet fühlen – sowie Kranke, Eltern, im Grunde also die ganze Gesellschaft. Denn Warnstreiks im öffentlichen Dienst von Bund und Ländern betreffen 2,5 Millionen Menschen in Hunderten Berufen – von Er­zie­he­r*in­nen über Verwaltungsangestellte bis hin zu Müllwerker*innen.

Der Bund sollte ohne zeitlichen Verzug ein eigenes Angebot machen, damit verhandelt werden kann. Wenn Innenministerin Faeser glaubhaft vermitteln will, dass sie im öffentlichen Dienst „das Rückgrat unseres Staates“ sieht, sollte sie das leidige Tarifrundenspiel unterlassen.

Naja, was nun richtig oder falsch ist, vermag ich nicht festlegen. Ich werde die nächsten beiden Monate mal noch abwarten und ggfs mir zum Sommer überlegen ob der öD weiterhin meine berufliche Heimat bleibt oder doch noch ein Ausflug in die freie Wirtschaft Sinn macht. Als Bauingenieur lohnt sich zumindest ein Blick über den Tellerrand.

Was denn nun, Berichterstattung oder Meinung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: VaPi am 25.01.2023 19:59
Verdi ist grundsätzlich tariffähig.

Wann wurde das denn zuletzt gerichtlich überprüft?

Das muss es nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 20:04
Dann handelt es sich nur eine nicht widerlegte Annahme?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: VaPi am 25.01.2023 20:05
Nein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 20:06
Sondern?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: VaPi am 25.01.2023 20:09
Die entsprechende Fundstelle aus der sich Verdis Tariffähigkeit ergibt sollte dir ja wohl bekannt sein. Diese kannst du gern per Feststellungsklage überprüfen lassen, wenn du Sie in Frage stellst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 20:14
Also bleibt es bei einer nicht widerlegten Annahme und Deiner gewohnten Demonstration einer höchst unzureichenden Durchdringung der Materie. Bei minimaler Sachkenntnis wäre Dir nämlich klar, dass mir dazu das erforderliche Feststellungsinteresse fehlt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: VaPi am 25.01.2023 20:20
Selbstverständlich fehlt die Antragsbefugnis. Allerdings warst du hier derjenige die Tariffähigkeit ohne jede Begründung angezweifelt hat, nicht ich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 20:24
Ich gab eine Begründung, hätte auch noch weitere. Du hast aber nach keinen gefragt. Derjenige, der ohne Begründung die Tariffähigkeit Verdis behauptet hat, bist Du.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: VaPi am 25.01.2023 20:27
Du hast keine Begründung geliefert, sondern eine Behauptung aufgestellt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 20:29
Nun, genau genommen habe ich eine Frage gestellt:

Mehr wird es nur frühestens nach 2 Wochen Generalstreik geben.
Kann sich ver.di aber nicht leisten, weil nicht genug Geld in der Kasse....

... was woraus zu schließen wäre ?
Gibt es Anlass dazu anzunehmen, Verdi hätte ausreichende Mittel, um tariffähig zu sein?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 25.01.2023 20:33
Mit Verlaub aber das muss sich ändern! Die ach so tolle IT darf nicht zum Selbstzweck werden. IT muss ja eigentlich im Normalfall Personal ersetzen! Die IT (samt KI) muss so gut sein dass eben KEINE 140.000  zusätzlich benötigt werden, sonder nur noch 14.000 !!! IT die sich selbst Arbeit generiert nur um zu sagen wir brauchen mehr IT-Personal ist nicht der Sinn der Sache.

Da hast du zum Teil nicht unrecht, und du glaubst ja gar nicht wie viel Zeit die IT für IT eigene Themen hätte, wenn man nicht ständig "normale" nicht ITler an die Hand nehmen müsste, weil diese mit der Technik überfordert sind.
Es ist halt wirklich so das die IT "Normallfall Personal" ersetzt, leider halt wortwörtlich in Bezug auf Zeitanteile.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: VaPi am 25.01.2023 20:33
1 ABR 24/21
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 20:43
Das ist mir bekannt. Es ist aber nicht erhellend auf meine Frage, weil es nicht geprüft wurde. Der Senat hatte sich nur mit der Zulässigkeit des Antrags auf Feststellung einer Teiltariffähigkeit auseinanderzusetzen, in der Tatsacheninstanz ging es um Mitglieder in den einzelnen Sparten, die Verdi zu vertreten beansprucht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: VaPi am 25.01.2023 20:45
Der Senat hat vor allem festgestellt, dass eine geteilte Betrachtung nicht für einzelne Bereiche getrennt betrachtet werden kann und die Tariffähigkeit im Umkehrschluss für ganz Verdi entsprechend festgestellt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 20:50
Nein, eine solche Feststellung hat der Senat nicht getroffen, sie ist ja nicht begehrt worden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 25.01.2023 21:22
Ich finde es weder bedauerlich noch wäre es mein Problem, dass Du Deine wahrheitswidrige Behauptung nicht belegen kannst. Ich finde das vielmehr großartig.

Letztes Jahr wurde erst vom BAG bestätigt das Verdi im Pflegebereich Tariffähig ist.
https://www.bundesarbeitsgericht.de/presse/ver-di-ist-tariffaehig/

Womit begründest du das Verdi im TVöD nicht Tariffähig ist?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 21:27
Entsprechenden Beschluss habe ich gepostet. Du verstehst ihn nur nicht. Du kannst ihn dir gern mal morgen von einem Juristen erläutern lassen.
Ich verstehe ihn voll und ganz. Du hast behauptet, in dem Beschluss habe der Senat festgestellt, Verdi sei tariffähig. Das habe ich als unzutreffend zurückgewiesen und Dich aufgefordert, die entsprechende Feststellung zu zitieren. Das sollte leicht sein, der Beschluss liegt als Text vor und dies ist ein textliches Medium. Dem bist Du nicht nachgekommen. Das ist verständlich, denn angesichts der fehlenden Wahrhaftigkeit Deiner Behauptung fehlt es an der objektiven Möglichkeit dazu. Das kannst Du nun entweder einräumen, kneifen oder Dich weiter zum Horst machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SchulterSchluss am 25.01.2023 21:31
Ist das so? Wenn ich mit TVöD und TV-L nebeneinander lege, sind die Entgelte im TV-L etwas höher als im TV-ÖD.
Nein, in einigen Bereichen zahlt Tv-L (bis 9x) mehr in anderen TVöD (ab EG10)
https://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/allg/a/2023/a/vergleich.tvoed-bund-2022.m.html

VErständlich, da ja im TV-L wesentlich mehr EG1x sind als im TVöD

Moin, der Vergleich hinkt insofern, als dass der Tarifvertrag TVÖD im Dez. 22 ausgelaufen ist und die Angaben für TVL ab 1.12.22 gelten.
TVÖD steht in er Entwicklung besser da als TV-Lm, z. B. in der Vergütung der Erfahrungsstufe 6 und bei der Jahressonderzahlung, die beim TV-L seit mehreren Jahren eingefroren ist und daher degressiv wirkt. Ich wünsche mir, dass die Tarifverträge TVÖD und TV-L in Zukunft nicht noch weiter auseinander dividiert werden, lasst uns dafür einstehen und zusammenstehen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 21:34
Ich finde es weder bedauerlich noch wäre es mein Problem, dass Du Deine wahrheitswidrige Behauptung nicht belegen kannst. Ich finde das vielmehr großartig.

Letztes Jahr wurde erst vom BAG bestätigt das Verdi im Pflegebereich Tariffähig ist.
https://www.bundesarbeitsgericht.de/presse/ver-di-ist-tariffaehig/

Womit begründest du das Verdi im TVöD nicht Tariffähig ist?

Das ist eine Pressemitteilung. Der entsprechende Beschluss ist von VaPi genannt worden. In ihm ist keine solche Feststellung enthalten. Natürlich nicht, denn sie wurde nicht begehrt. Wenn Du den Beschluss verstanden hättest, würdest Du nicht die Frage stellen, womit ich begründete, „das Verdi im TVöD nicht Tariffähig“ sei, denn tariffähig ist eine Gewerkschaft oder sie ist es nicht. Eine Teiltariffähigkeit gibt es nicht. Genau das war Gegenstand des Beschlusses.

Ich halte Verdi nicht für tariffähig, weil ich das aktuelle Vorhandensein hinreichender finanzieller Mittel für einen Erzwingungsstreik in Zweifel ziehe und Verdi nicht gegnerfrei ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: VaPi am 25.01.2023 21:40
Eine Pressemitteilung direkt vom Bundesarbeitsgericht mit folgenden Sätzen u.a. :

Mit der Entscheidung des Ersten Senats des Bundesarbeitsgerichts steht fest, dass die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) tariffähig ist.

Damit steht rechtskräftig fest, dass ver.di tariffähig ist.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 21:45
Darin wird nicht behauptet, der Senat habe eine entsprechende Feststellung getroffen. Es wäre auch irrelevant. Zitiere, wo der Senat im Beschluss die von Dir behauptete Feststellung trifft. Kannst Du das oder kannst Du das nicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.01.2023 21:46

Wichtig für diese Digitalisierung gedöns wäre es allerdings auf der Entscheiderebene mehr IT Sachverstand zu haben, damit die Projekte sinnvoll und dann auch Kosten günstig mit externe abgewickelt werden können.


Das ist doch in Deutschland ein generelles Problem und fängt schon in der Politik an ^^

Nenn mir ein staatliches IT Verfahren auf welches der Bürger online zugreifen kann, welches pünktlich gestartet ist, ne gute Usability hat und bisher nicht durch katastrophales Projektmanagement und Sicherheitslücken aufgefallen ist  ;D

Dann kommt noch dazu das jede Kommune das Rad neu erfinden muss....
Wieso gibt es keine Deutschland weit einheitlichen IT Verfahren?
Zum ersteren darf ich nichts sagen und zum Zweiten Punkt:
Ups, da sag ich jetzt mal ein böses Wort
KONSENS
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.01.2023 21:49
Ist das so? Wenn ich mit TVöD und TV-L nebeneinander lege, sind die Entgelte im TV-L etwas höher als im TV-ÖD.
Nein, in einigen Bereichen zahlt Tv-L (bis 9x) mehr in anderen TVöD (ab EG10)
https://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/allg/a/2023/a/vergleich.tvoed-bund-2022.m.html

VErständlich, da ja im TV-L wesentlich mehr EG1x sind als im TVöD

Moin, der Vergleich hinkt insofern, als dass der Tarifvertrag TVÖD im Dez. 22 ausgelaufen ist und die Angaben für TVL ab 1.12.22 gelten.
TVÖD steht in er Entwicklung besser da als TV-Lm, z. B. in der Vergütung der Erfahrungsstufe 6 und bei der Jahressonderzahlung, die beim TV-L seit mehreren Jahren eingefroren ist und daher degressiv wirkt. Ich wünsche mir, dass die Tarifverträge TVÖD und TV-L in Zukunft nicht noch weiter auseinander dividiert werden, lasst uns dafür einstehen und zusammenstehen!
Inwiefern hinkt der Vergleich der zeigt, dass es die Scheren zwischen den beiden Tarifsystem unterschiedlich auf auseinandergehen?
Je nach EG?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 25.01.2023 21:50
Ich finde es weder bedauerlich noch wäre es mein Problem, dass Du Deine wahrheitswidrige Behauptung nicht belegen kannst. Ich finde das vielmehr großartig.

Letztes Jahr wurde erst vom BAG bestätigt das Verdi im Pflegebereich Tariffähig ist.
https://www.bundesarbeitsgericht.de/presse/ver-di-ist-tariffaehig/

Womit begründest du das Verdi im TVöD nicht Tariffähig ist?

Das ist eine Pressemitteilung. Der entsprechende Beschluss ist von VaPi genannt worden. In ihm ist keine solche Feststellung enthalten. Natürlich nicht, denn sie wurde nicht begehrt. Wenn Du den Beschluss verstanden hättest, würdest Du nicht die Frage stellen, womit ich begründete, „das Verdi im TVöD nicht Tariffähig“ sei, denn tariffähig ist eine Gewerkschaft oder sie ist es nicht. Eine Teiltariffähigkeit gibt es nicht. Genau das war Gegenstand des Beschlusses.

Naja da gehts halt auch um den Pflegebereich und nicht um den Öffentlichen Dienst, der Organisationsgrad ist meine ich im Öffentlichen Dienst im vergleich zu anderen Branchen aber noch relativ hoch. Aus der Perspektive sehe ich also keine Gefahr für Verdi.

Ich halte Verdi nicht für tariffähig, weil ich das aktuelle Vorhandensein hinreichender finanzieller Mittel für einen Erzwingungsstreik in Zweifel ziehe und Verdi nicht gegnerfrei ist.

Hast du Einblick in die Finanzen von Verdi?
Und wie kommst du darauf das Verdi nicht Gegnerfrei ist?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.01.2023 21:52

Mehr wird es nur frühestens nach 2 Wochen Generalstreik geben.
Kann sich ver.di aber nicht leisten, weil nicht genug Geld in der Kasse....

... was woraus zu schließen wäre ?
Aus dem Füllgrad der imaginären Streikkasse.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 21:55
Nein, das hat das BAG nicht. Zitiere doch jetzt endlich, wo der Senat im Beschluss die von Dir behauptete Feststellung trifft. Kannst Du das nun oder kannst Du das nicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 25.01.2023 22:02
Nein, das hat das BAG nicht. Zitiere doch jetzt endlich, wo der Senat im Beschluss die von Dir behauptete Feststellung trifft. Kannst Du das nun oder kannst Du das nicht?

Tariffähigkeit muss nicht a priori festgestellt werden. Sie kann nur in Zweifel gezogen werden. Da sie niemand relevantes in Zweifel zieht, Arbeitgeber als auch Arbeitnehmerseite sogar seit Jahren Verhandlungen durchführen und abschließen, ist das Thema erledigt und du kannst deinen ganzen Spam wieder löschen. Danke schön!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.01.2023 22:10
Ich habe nicht behauptet, die Tariffähigkeit müsse a priori festgestellt werden. Ich habe sie in Zweifel gezogen. VaPi hat wahrheitswidrig behauptet, im genannten Beschluss habe der Senat die Tariffähigkeit von Verdi festgestellt. Der wiederholten Aufforderung, seine wahrheitswidrige Behauptung in diesem textlichen Medium durch Zitat zu belegen, kam er, aufgrund objektiver Unmöglichkeit, nicht nach. Er hätte einfach seinen Fehler einräumen können. Hat er nicht, womit aus dem Fehler eine bewusste Lüge wurde. Ob Du ein Thema für erledigt hältst, ist völlig irrelevant.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SchulterSchluss am 25.01.2023 22:36
Ist das so? Wenn ich mit TVöD und TV-L nebeneinander lege, sind die Entgelte im TV-L etwas höher als im TV-ÖD.
Nein, in einigen Bereichen zahlt Tv-L (bis 9x) mehr in anderen TVöD (ab EG10)
https://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/allg/a/2023/a/vergleich.tvoed-bund-2022.m.html

VErständlich, da ja im TV-L wesentlich mehr EG1x sind als im TVöD

Moin, der Vergleich hinkt insofern, als dass der Tarifvertrag TVÖD im Dez. 22 ausgelaufen ist und die Angaben für TVL ab 1.12.22 gelten.
TVÖD steht in er Entwicklung besser da als TV-Lm, z. B. in der Vergütung der Erfahrungsstufe 6 und bei der Jahressonderzahlung, die beim TV-L seit mehreren Jahren eingefroren ist und daher degressiv wirkt. Ich wünsche mir, dass die Tarifverträge TVÖD und TV-L in Zukunft nicht noch weiter auseinander dividiert werden, lasst uns dafür einstehen und zusammenstehen!
Inwiefern hinkt der Vergleich der zeigt, dass es die Scheren zwischen den beiden Tarifsystem unterschiedlich auf auseinandergehen?
Je nach EG?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 26.01.2023 06:26
Großzügige Angebote mit auch 8 Monaten Nullrunde in den verschiedenen Branchen gibt es doch. Z.b Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (PPKV):

"Demnach sollten die Löhne und Gehälter zum 1. Oktober 2023 um 4,1 Prozent angehoben werden mit einer Laufzeit über 27 Monate."

Mal sehen was Verdi hier erstreiken kann. Gefordert sind auch dort die 10,5%.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: VaPi am 26.01.2023 06:58
Ich habe nicht behauptet, die Tariffähigkeit müsse a priori festgestellt werden. Ich habe sie in Zweifel gezogen. VaPi hat wahrheitswidrig behauptet, im genannten Beschluss habe der Senat die Tariffähigkeit von Verdi festgestellt. Der wiederholten Aufforderung, seine wahrheitswidrige Behauptung in diesem textlichen Medium durch Zitat zu belegen, kam er, aufgrund objektiver Unmöglichkeit, nicht nach. Er hätte einfach seinen Fehler einräumen können. Hat er nicht, womit aus dem Fehler eine bewusste Lüge wurde. Ob Du ein Thema für erledigt hältst, ist völlig irrelevant.

Deine kindischen Einlassungen, nicht anzuerkennen, was das BAG selbst in seiner Pressemitteilung mit Verweis auf entsprechenden Beschluss bekannt gegeben hat, sind beachtlich. Weitere Ausführungen brauchst du nicht zu bringen. Diese sind für mich irrelevant.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 26.01.2023 07:35
Zitiere doch jetzt endlich, wo der Senat im Beschluss die von Dir behauptete Feststellung trifft. Kannst Du das nun oder kannst Du das nicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 26.01.2023 08:02
Zitiere doch jetzt endlich, wo der Senat im Beschluss die von Dir behauptete Feststellung trifft. Kannst Du das nun oder kannst Du das nicht?

Inwieweit ist dies nun relevant zu dem Thema des Threads? Oder möchtet ihr beide durch OffTopic erreichen dass hier geschlossen wird?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 26.01.2023 08:16
Großzügige Angebote mit auch 8 Monaten Nullrunde in den verschiedenen Branchen gibt es doch. Z.b Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (PPKV):

"Demnach sollten die Löhne und Gehälter zum 1. Oktober 2023 um 4,1 Prozent angehoben werden mit einer Laufzeit über 27 Monate."

Mal sehen was Verdi hier erstreiken kann. Gefordert sind auch dort die 10,5%.

Unterschied zu Papier und Pappe:  wer ist der Arbeitgeber?!
Papier und Pappe klingt nach PV. Unser oberster Arbeitgeber aber ist der Bund bzw die Kommunen.
Von wo kam die Aufforderung, den Beschäftigten steuerfrei einen Inflationsausgleich zu zahlen? Nicht aus der PV!
Die PV steht hinter ihren Angestellten!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 26.01.2023 08:31
VKA:
Zitat
...Dazu gehört es aus der Sicht der Arbeitgeber auch zu errechnen, was die staatlichen Entlastungspakete bringen und wie Teuerungseffekte für die Beschäftigten abgemildert werden.
...
Auch wenn die Bundesregierung mit der Steuer- und Sozialabgabenfreiheit von einmalig 3.000 Euro die Erwartung verbindet, dass die Sozialpartner in Tarifrunden solche Zahlungen vereinbaren, ist eine Inflationsausgleichsprämie keineswegs gesetzt. Sie kann nur Bestandteil einer Gesamteinigung sein.
Wenn ich das nochmal lese, und daran denke, dass das BMI auch am Tisch sitzt, frage ich mich, ob bzw. wieviel Verhandlungsbedarf erstmal zwischen Kommunen und Bund besteht. Und ob beim Bund tatsächlich noch keiner ernsthaft drüber nachgedacht hat, ob/wie sich diese ganzen "Entlastungs"pakete tatsächlich beim Fußvolk auswirken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 26.01.2023 08:37
Großzügige Angebote mit auch 8 Monaten Nullrunde in den verschiedenen Branchen gibt es doch. Z.b Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (PPKV):

"Demnach sollten die Löhne und Gehälter zum 1. Oktober 2023 um 4,1 Prozent angehoben werden mit einer Laufzeit über 27 Monate."

Mal sehen was Verdi hier erstreiken kann. Gefordert sind auch dort die 10,5%.

Unterschied zu Papier und Pappe:  wer ist der Arbeitgeber?!
Papier und Pappe klingt nach PV. Unser oberster Arbeitgeber aber ist der Bund bzw die Kommunen.
Von wo kam die Aufforderung, den Beschäftigten steuerfrei einen Inflationsausgleich zu zahlen? Nicht aus der PV!
Die PV steht hinter ihren Angestellten!

Was ist „PV“? Wer hätte wen aufgefordert, einen Inflationsausgleich zu zahlen? Was ist ein „oberster Arbeitgeber“?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 26.01.2023 08:40
VKA:
Zitat
...Dazu gehört es aus der Sicht der Arbeitgeber auch zu errechnen, was die staatlichen Entlastungspakete bringen und wie Teuerungseffekte für die Beschäftigten abgemildert werden.
...
Auch wenn die Bundesregierung mit der Steuer- und Sozialabgabenfreiheit von einmalig 3.000 Euro die Erwartung verbindet, dass die Sozialpartner in Tarifrunden solche Zahlungen vereinbaren, ist eine Inflationsausgleichsprämie keineswegs gesetzt. Sie kann nur Bestandteil einer Gesamteinigung sein.
Wenn ich das nochmal lese, und daran denke, dass das BMI auch am Tisch sitzt, frage ich mich, ob bzw. wieviel Verhandlungsbedarf erstmal zwischen Kommunen und Bund besteht. Und ob beim Bund tatsächlich noch keiner ernsthaft drüber nachgedacht hat, ob/wie sich diese ganzen "Entlastungs"pakete tatsächlich beim Fußvolk auswirken.

Wenn der Bund meint, ihm reiche der Abschluss nicht, macht er was on top (z.B. die Stufe 6 für die oberen Entgeltgruppen, die er gegen die Gewerkschaften durchgesetzt hat) oder macht was außer-/übertariflich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 26.01.2023 08:57
VKA:
Zitat
...Dazu gehört es aus der Sicht der Arbeitgeber auch zu errechnen, was die staatlichen Entlastungspakete bringen und wie Teuerungseffekte für die Beschäftigten abgemildert werden.
...
Auch wenn die Bundesregierung mit der Steuer- und Sozialabgabenfreiheit von einmalig 3.000 Euro die Erwartung verbindet, dass die Sozialpartner in Tarifrunden solche Zahlungen vereinbaren, ist eine Inflationsausgleichsprämie keineswegs gesetzt. Sie kann nur Bestandteil einer Gesamteinigung sein.
Wenn ich das nochmal lese, und daran denke, dass das BMI auch am Tisch sitzt, frage ich mich, ob bzw. wieviel Verhandlungsbedarf erstmal zwischen Kommunen und Bund besteht. Und ob beim Bund tatsächlich noch keiner ernsthaft drüber nachgedacht hat, ob/wie sich diese ganzen "Entlastungs"pakete tatsächlich beim Fußvolk auswirken.


Dann könnte der VKA auch argumentieren, dass die Erhöhung des Kindergelds zur "Entlastung" beigetragen hat und deswegen nur eine minimale Erhöhung im Tarifabschluss erzielt werden kann, genau so ein Irrsinn.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 26.01.2023 09:22
Ich habe nicht behauptet, die Tariffähigkeit müsse a priori festgestellt werden. Ich habe sie in Zweifel gezogen. VaPi hat wahrheitswidrig behauptet, im genannten Beschluss habe der Senat die Tariffähigkeit von Verdi festgestellt. Der wiederholten Aufforderung, seine wahrheitswidrige Behauptung in diesem textlichen Medium durch Zitat zu belegen, kam er, aufgrund objektiver Unmöglichkeit, nicht nach. Er hätte einfach seinen Fehler einräumen können. Hat er nicht, womit aus dem Fehler eine bewusste Lüge wurde. Ob Du ein Thema für erledigt hältst, ist völlig irrelevant.

Deine kindischen Einlassungen, nicht anzuerkennen, was das BAG selbst in seiner Pressemitteilung mit Verweis auf entsprechenden Beschluss bekannt gegeben hat, sind beachtlich. Weitere Ausführungen brauchst du nicht zu bringen. Diese sind für mich irrelevant.

Haben Pressemitteilungen irgendeine rechtliche Relevanz?
Zitiere doch bitte einfach die entsprechende Stelle im Beschluss und gut. Dürfte ja nicht so schwer sein, so sicher wie du hier auftrittst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 26.01.2023 09:25
Auch in der Pressemitteilung steht nichts davon, dass der Senat die von VaPi behauptete Feststellung getroffen hätte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 26.01.2023 09:26
Einem heutigen KAV-Newsletter ist zu entnehmen, dass an der Schnupperrunde u.a. Finanzstaatssekretär Werner Gatzer teilgenommen hat und tatsächlich mal vorgerechnet hat, "wie stark die Entlastung der Bürgerinnen und Bürger durch die Entlastungspakete des Bundes ist und wie diese für die Beschäftigten wirken."
Auch wird dargestellt, dass die VKA sich schonmal in einer Sache durchsetzen konnte: Für Sparkassen, Versorgungsbetriebe sowie Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen werden zum Februartermin spartenspezifische Verhandlungen mit den Gewerkschaften geführt (durch die Verhandlungsspitzen selber, ohne den Bund). Das hatte Verdi bis dato ausgeschlossen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: EvtlAnwärter am 26.01.2023 09:46
Habe mal eine allgemeine Frage zu den Tarifergebnissen nach Verhandlung:
Wenn es heißt das Ergebnis werde "inhalts- oder wirkungsgleich" auf die Beamten übertragen, heißt das dann immer mit dem selben Prozentsatz oder kann das auch weniger sein (Beamte haben ja im Vergleich zu Angestellten weniger Abzüge)?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 26.01.2023 09:51
Bei der Formulierung wird im allg. durch den Besoldungsgesetzgeber die Erhöhung soweit möglich 1:1 umgesetzt. In dieser Tarifrunde betrifft das aber lediglich die Beamten des Bundes.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 26.01.2023 09:52
Einem heutigen KAV-Newsletter ist zu entnehmen, dass an der Schnupperrunde u.a. Finanzstaatssekretär Werner Gatzer teilgenommen hat und tatsächlich mal vorgerechnet hat, "wie stark die Entlastung der Bürgerinnen und Bürger durch die Entlastungspakete des Bundes ist und wie diese für die Beschäftigten wirken."
Auch wird dargestellt, dass die VKA sich schonmal in einer Sache durchsetzen konnte: Für Sparkassen, Versorgungsbetriebe sowie Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen werden zum Februartermin spartenspezifische Verhandlungen mit den Gewerkschaften geführt (durch die Verhandlungsspitzen selber, ohne den Bund). Das hatte Verdi bis dato ausgeschlossen.

Das ist etwas merkwürdig weil kein einziges Entlastungspaket wirkt regelmäßig auf die Einkommen. Die Einzigen Änderungen wie Freibeträge, Steuerprogression und Kindergeld waren und sind sowieso regelmäßig anzupassen um den Grundbedarf zu decken. Das als Entlastung auszugeben ist eine Farce.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 26.01.2023 09:53
Wie wäre es wenn ihr das Thema "Tariffähigkeit" in einem extra Thread (Thema) behandelt, das dann bis zum Ende durchdiskutiert und uns dann hier einfach nur noch das Ergebnis mitteilt :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: LehrerBW am 26.01.2023 10:50

Das ist etwas merkwürdig weil kein einziges Entlastungspaket wirkt regelmäßig auf die Einkommen. Die Einzigen Änderungen wie Freibeträge, Steuerprogression und Kindergeld waren und sind sowieso regelmäßig anzupassen um den Grundbedarf zu decken. Das als Entlastung auszugeben ist eine Farce.

Welche Entlastungspakete und in welchem Umfang werden denn aufgezählt?
Kann den Newsletter nirgends finden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 26.01.2023 11:04
Wie wäre es, themenfremde Metadiskussionen dazu, welche Themen wo diskutiert werden sollten, mit dem Friseur zu führen und hier weder Zwischenstand noch Ergebnis zu spammen?

Wüsste nicht was dagegenspricht, nur die Ergebnisse bitte nicht hier wenn es Themenfremd ist...

...beim anderen weiß ich nicht ob es Themenfremd war, aber nur das Ergebnis hier statt denn anderen Rotz (das hin und her) hätte uns gefühlt 50 sinnlose Nachrichten gespart ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 26.01.2023 12:30
Wie wäre es, themenfremde Metadiskussionen dazu, welche Themen wo diskutiert werden sollten, mit dem Friseur zu führen und hier weder Zwischenstand noch Ergebnis zu spammen?

Wüsste nicht was dagegenspricht, nur die Ergebnisse bitte nicht hier wenn es Themenfremd ist...

...beim anderen weiß ich nicht ob es Themenfremd war, aber nur das Ergebnis hier statt denn anderen Rotz (das hin und her) hätte uns gefühlt 50 sinnlose Nachrichten gespart ;)

Auf 50 sinnlose (rein subjektive Betrachtung) noch eine 51 drauf zu setzen, macht es aber nicht besser.

Wie erwartet kein Ergebnis nach der ersten Runde..
Ich frag mich ja immer, warum sich beide Tarifpartner auf diese Kaugummiverhandlungen in der Form einlassen. Warum verkürzt man nicht die Abstände? Warum setzt man immer auf drei Runden? Gab es jemals ein Ergebnis nach zwei Runden, wenn man drei angesetzt hat?

Aktuell - mit dem Fachkräftemangel - hätte Verdi alle Trümpfe in der Hand.. Nutzen tun sie davon dann doch recht wenige.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 26.01.2023 12:39
Angesprochene Fachkräfte und Fachkräftemangel sind nicht das Klientel von Verdi.
Verdi will, wie bekannt, die unteren Lohngruppen besser stellen (Sozialismuspauschalen).
Bei vergangenen Verhandlungen, zu Lasten und Streichungen in den höheren Gruppen (JSZ, geringere Erhöhungen etc.)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 26.01.2023 12:49

Wie erwartet kein Ergebnis nach der ersten Runde..
Ich frag mich ja immer, warum sich beide Tarifpartner auf diese Kaugummiverhandlungen in der Form einlassen. Warum verkürzt man nicht die Abstände? Warum setzt man immer auf drei Runden? Gab es jemals ein Ergebnis nach zwei Runden, wenn man drei angesetzt hat?

Aktuell - mit dem Fachkräftemangel - hätte Verdi alle Trümpfe in der Hand.. Nutzen tun sie davon dann doch recht wenige.

Logistische Gründe? Bequemlichkeit? (Vermutete) Komplexität der Detailfragen?
Wobei sich die Frage anschließt: Wer zahlt eigentlich dieses ganze 3-stufige Brimborium?

Eigentlich müssten beide Seiten Interesse an einem funktionierem ÖD haben und somit an Lösungen Fachkräfte betreffend Gefallen finden. Bisher hatte die eine Seite aber mehr die Lohntüte ihres Klientels im Blick, die andere Seite die kurzsichtige Sparwut ihres Klientels.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 26.01.2023 13:15
Ist das so? Wenn ich mit TVöD und TV-L nebeneinander lege, sind die Entgelte im TV-L etwas höher als im TV-ÖD.
Nein, in einigen Bereichen zahlt Tv-L (bis 9x) mehr in anderen TVöD (ab EG10)
https://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/allg/a/2023/a/vergleich.tvoed-bund-2022.m.html

VErständlich, da ja im TV-L wesentlich mehr EG1x sind als im TVöD

Moin, der Vergleich hinkt insofern, als dass der Tarifvertrag TVÖD im Dez. 22 ausgelaufen ist und die Angaben für TVL ab 1.12.22 gelten.
TVÖD steht in er Entwicklung besser da als TV-Lm, z. B. in der Vergütung der Erfahrungsstufe 6 und bei der Jahressonderzahlung, die beim TV-L seit mehreren Jahren eingefroren ist und daher degressiv wirkt. Ich wünsche mir, dass die Tarifverträge TVÖD und TV-L in Zukunft nicht noch weiter auseinander dividiert werden, lasst uns dafür einstehen und zusammenstehen!

Volle Zustimmung!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 26.01.2023 13:18
Angesprochene Fachkräfte und Fachkräftemangel sind nicht das Klientel von Verdi.
Verdi will, wie bekannt, die unteren Lohngruppen besser stellen (Sozialismuspauschalen).
Bei vergangenen Verhandlungen, zu Lasten und Streichungen in den höheren Gruppen (JSZ, geringere Erhöhungen etc.)

Okay, mag sein - aber auch die unteren Lohngruppen haben vielfach zu wenig Leute..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 26.01.2023 13:22
Ist das so? Wenn ich mit TVöD und TV-L nebeneinander lege, sind die Entgelte im TV-L etwas höher als im TV-ÖD.
Nein, in einigen Bereichen zahlt Tv-L (bis 9x) mehr in anderen TVöD (ab EG10)
https://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/allg/a/2023/a/vergleich.tvoed-bund-2022.m.html

VErständlich, da ja im TV-L wesentlich mehr EG1x sind als im TVöD

Moin, der Vergleich hinkt insofern, als dass der Tarifvertrag TVÖD im Dez. 22 ausgelaufen ist und die Angaben für TVL ab 1.12.22 gelten.
TVÖD steht in er Entwicklung besser da als TV-Lm, z. B. in der Vergütung der Erfahrungsstufe 6 und bei der Jahressonderzahlung, die beim TV-L seit mehreren Jahren eingefroren ist und daher degressiv wirkt. Ich wünsche mir, dass die Tarifverträge TVÖD und TV-L in Zukunft nicht noch weiter auseinander dividiert werden, lasst uns dafür einstehen und zusammenstehen!

Volle Zustimmung!

Warum sollte man für möglichst gleiche und nicht möglichst hohe Entgelte einstehen? Und wer hätte welches Interesse an einer solchen Angleichung? Welchen individuellen Nutzen zöge man daraus, wenn die gleiche Tätigkeit in TVÖD und TV-L möglichst gleich vergütet werden würde?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 26.01.2023 13:23
Angesprochene Fachkräfte und Fachkräftemangel sind nicht das Klientel von Verdi.
Verdi will, wie bekannt, die unteren Lohngruppen besser stellen (Sozialismuspauschalen).
Bei vergangenen Verhandlungen, zu Lasten und Streichungen in den höheren Gruppen (JSZ, geringere Erhöhungen etc.)

Dass sich mühelos pauschal in allen Berufsfeldern in den Entgeltgruppen bis E9x Personal finden ließe, wäre mir aber jetzt wirklich neu. Wird nicht gerade sogar gejammert, dass es nicht einmal genügend Verwaltungskräfte gibt und sich diese auch nicht zügig gewinnen lassen, um die Wohngeldgeschenke zu berechnen und auszuzahlen? Ich glaub die Zeiten dieser Denke sind nun auch schon wieder vorbei...
In meiner großen Kommune findet man nicht mal Busfahrer mehr, geschweige denn Kitapersonal etc...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 26.01.2023 13:24
gibt es überhaupt gleiche Tätigkeiten beim Land wie bei der Kommune?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 26.01.2023 13:27
Allein schon da Berlin und Hamburg Einheitsgemeinden sind und somit gleichzeitig Land und Kommune, ja
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 26.01.2023 13:28
Busfahrer, Reisekostenbearbeitung, Pressesprecher…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 26.01.2023 13:29
Allein schon da Berlin Einheitsgemeinde ist und somit gleichzeitig Land und Kommune, ja

Ach, dann muss ich meinen Personalausweis in den Stadtstaaten nicht mehr im Bezirksamt beantragen sondern gehe einfach zur Senatsverwaltung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 26.01.2023 13:32
Na jetzt bin ich gespannt worauf die Frage abzielt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 26.01.2023 14:44
In meiner großen Kommune findet man nicht mal Busfahrer mehr, ...

Wie man sich den Beruf bzgl. der Entlohnung antuen kann, versteht auch nur Gott allein. Jeder ungelernte Fließbandarbeiter verdient mindestens das Doppelte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 26.01.2023 15:00
In meiner großen Kommune findet man nicht mal Busfahrer mehr, ...

Wie man sich den Beruf bzgl. der Entlohnung antuen kann, versteht auch nur Gott allein. Jeder ungelernte Fließbandarbeiter verdient mindestens das Doppelte.

Dann sollten alle Busfahrer ans Fließband!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 26.01.2023 15:32
Meine Erfahrung nach etlichen Ausschreibungen:

Amtsleiter: 5 Mal ausgeschrieben
Sachgebietsleiter (technischer Bereich): mehrfach ausgeschrieben
Ingenieure: mehrere Stellen seit 2 Jahren unbesetzt. Meistens noch nicht mal 1 Bewerbung
Techniker: Seit 1 Jahr immer wieder ausgeschrieben. Keine Bewerbung
Fachkräfte: Bauhof/Ver und Entsorgung. Wenig Bewerbungen, aber immerhin ein paar
Verwaltungskräfte: ganz aktuell 20 Bewerbungen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 26.01.2023 15:34
Meine Erfahrung nach etlichen Ausschreibungen:

Amtsleiter: 5 Mal ausgeschrieben
Sachgebietsleiter (technischer Bereich): mehrfach ausgeschrieben
Ingenieure: mehrere Stellen seit 2 Jahren unbesetzt. Meistens noch nicht mal 1 Bewerbung
Techniker: Seit 1 Jahr immer wieder ausgeschrieben. Keine Bewerbung
Fachkräfte: Bauhof/Ver und Entsorgung. Wenig Bewerbungen, aber immerhin ein paar
Verwaltungskräfte: ganz aktuell 20 Bewerbungen
Wo schreibt ihr aus?
Interamt, oder auch dort wo alle anderen Menschen nach Arbeit suchen?
Bei uns zuletzt Informatikerstelle:
Interamt: 2 Graupenbewerbungen
StepStone: 24 davon leider die hälfte nicht ausreichend wg. Sprache geeignet und 6 Graupen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 26.01.2023 15:43
Komplette Palette: von Zeitung bis StepStone
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 26.01.2023 15:49
Meine Erfahrung nach etlichen Ausschreibungen:

Amtsleiter: 5 Mal ausgeschrieben
Sachgebietsleiter (technischer Bereich): mehrfach ausgeschrieben
Ingenieure: mehrere Stellen seit 2 Jahren unbesetzt. Meistens noch nicht mal 1 Bewerbung
Techniker: Seit 1 Jahr immer wieder ausgeschrieben. Keine Bewerbung
Fachkräfte: Bauhof/Ver und Entsorgung. Wenig Bewerbungen, aber immerhin ein paar
Verwaltungskräfte: ganz aktuell 20 Bewerbungen

Schreib doch mal die EG's dahinter - dann erklärt sich das vielleicht Einigen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 26.01.2023 16:11
Komplette Palette: von Zeitung bis StepStone

Na gut, die Zeiten von "Post & Pray" sind aber auch außerhalb des Öffentlichen Dienstes im Recruiting vorbei.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TrexLittleArms am 26.01.2023 16:13
Bei uns ein ähnliches Bild

- stelv. Abteilungs/Fachbereichsleiter - mehrfach ausgeschrieben E13
- Brücken/Straßenbau Ing - dritte Runde - beide E12
- Informatiker/Geoinformatiker - dritte Runde - E11

u.s.w

Es wird zu wenig gezahlt, für die wenigen spezialisierten Fachkräfte.

Es wird in Interamt, Stepstone, Arbeitsagentur sowie div. Zeitungen und Fachzeitschriften/portalen veröffentlicht
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 26.01.2023 16:41
Bei uns ein ähnliches Bild

- stelv. Abteilungs/Fachbereichsleiter - mehrfach ausgeschrieben E13
- Brücken/Straßenbau Ing - dritte Runde - beide E12
- Informatiker/Geoinformatiker - dritte Runde - E11

u.s.w

Es wird zu wenig gezahlt, für die wenigen spezialisierten Fachkräfte.

Es wird in Interamt, Stepstone, Arbeitsagentur sowie div. Zeitungen und Fachzeitschriften/portalen veröffentlicht

Und häufig sind es die gleichen alten langweiligen und wenig einladenen Ausschreibungen wie vor 100 Jahren..
Daran erkennt man häufig einfach auch schon die Unattraktivität und Hinterwäldlichkeit...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 26.01.2023 16:41
- Informatiker/Geoinformatiker - dritte Runde - E11

Nen studierten Informatiker kriegst du für E11 (am besten dann noch Stufe 1 oder 2) nicht aus dem Keller gelockt....
Für das Gehalt kriegt man oft nichtmal nen Fachinformatiker mit paar Jahren Berufserfahrung. 

Und wenn ihr, so wie wir, solche Stellen auf 2 Jahren befristet ausschreibt, erst recht nicht ^^
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 26.01.2023 17:15
Meine Erfahrung nach etlichen Ausschreibungen:

Amtsleiter E15: 5 Mal ausgeschrieben
Sachgebietsleiter (technischer Bereich) E13: mehrfach ausgeschrieben
Ingenieure E11 und E12: mehrere Stellen seit 2 Jahren unbesetzt. Meistens noch nicht mal 1 Bewerbung
Techniker: Seit 1 Jahr immer wieder ausgeschrieben. Keine Bewerbung
Fachkräfte E5+Zulage: Bauhof/Ver und Entsorgung. Wenig Bewerbungen, aber immerhin ein paar
Verwaltungskräfte E6: ganz aktuell 20 Bewerbungen

Jetzt mit EG
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 26.01.2023 18:19
E11 mit Studium........ danke Verdi für die Wertschätzung. Da wundern sich noch einige treue Verdi Anhänger, warum es diesen eklatanten Fachkräftemangel gibt?

Es lebe die Sozialismuspauschale.
Die Partei, die Partei,  die hat immer recht......
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 26.01.2023 18:56
Angenommen, die Arbeitgeberseite möchte bestimmte Qualifikationen (z.B. ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium), die man für entsprechende Stellen benötigt, mit besseren Entgeltgruppeneinstufungen tarifieren: Bräuchte es dafür die Zustimmung von Verdi? Könnten Verdi das (aus welchen Gründen auch immer) blockieren? 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 26.01.2023 19:02
Verträge und somit auch Tarifverträge bestehen aus übereinstimmenden Willenserklärungen der Parteien. Gibt es keine Übereinstimmung, gibt es keinen Änderungstarifvertrag.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 26.01.2023 19:04
E11 mit Studium........ danke Verdi für die Wertschätzung. Da wundern sich noch einige treue Verdi Anhänger, warum es diesen eklatanten Fachkräftemangel gibt?

Es lebe die Sozialismuspauschale.
Die Partei, die Partei,  die hat immer recht......

Weil ein Studium nicht automatisch hochqualifiziert und geeignet für mehr als E11 bedeutet? Und wie bisher gehabt: Der Tarifvertrag soll nur die Mindestarbeitsbedingungen festlegen. Übertragt dem halt Tätigkeiten, die nach E12 oder E13 bewertet werden, dann geht das auch... Nur passt das nie in irgendwelche "Stellenpläne" oder Wertvorstellungen von Personalern.

Da kann Verdi genau so viel zu wie die Arbeitgeberseite, die diese Eingruppierungsordnungen mit Unterschriften bestätigt haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 26.01.2023 19:11
Angenommen, die Arbeitgeberseite möchte bestimmte Qualifikationen (z.B. ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium), die man für entsprechende Stellen benötigt, mit besseren Entgeltgruppeneinstufungen tarifieren: Bräuchte es dafür die Zustimmung von Verdi? Könnten Verdi das (aus welchen Gründen auch immer) blockieren?

Es sind Verhandlungen... also könnten sie, wenn z.B. die AG-Seite Forderungen von Verdi blockiert. Dann wird ein Kompromiss gefunden... der könnte dann so aussehen:
Bestimmte EGO werden nach AG-Wunsch angepasst, Verdi bekommt dafür dann einen Sockelbetrag, ein paar Prozente und vll noch Schichtzulagensteigerungen für marketingwirksame Beschäftigungsbereiche (wie Pflege...).

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 26.01.2023 20:53
Angenommen, die Arbeitgeberseite möchte bestimmte Qualifikationen (z.B. ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium), die man für entsprechende Stellen benötigt, mit besseren Entgeltgruppeneinstufungen tarifieren: Bräuchte es dafür die Zustimmung von Verdi? Könnten Verdi das (aus welchen Gründen auch immer) blockieren?

Es sind Verhandlungen... also könnten sie, wenn z.B. die AG-Seite Forderungen von Verdi blockiert. Dann wird ein Kompromiss gefunden... der könnte dann so aussehen:
Bestimmte EGO werden nach AG-Wunsch angepasst, Verdi bekommt dafür dann einen Sockelbetrag, ein paar Prozente und vll noch Schichtzulagensteigerungen für marketingwirksame Beschäftigungsbereiche (wie Pflege...).

Wieso, der AG kann auch außertariflich bezahlen, oder Zulagen gewähren. Ist bei uns Gang und gäbe
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 26.01.2023 21:01
Darf nur halt nicht jeder AG. Nutzt nur halt nicht jeder AG, der es darf. Kennt nur halt nicht jeder AG, der es darf.

Wobei es natürlich die letzten beiden AGs nicht anders verdient haben und nur das Personal bekommen, das sie verdient haben oder keins.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 26.01.2023 21:02
Angenommen, die Arbeitgeberseite möchte bestimmte Qualifikationen (z.B. ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium), die man für entsprechende Stellen benötigt, mit besseren Entgeltgruppeneinstufungen tarifieren: Bräuchte es dafür die Zustimmung von Verdi? Könnten Verdi das (aus welchen Gründen auch immer) blockieren?

Es sind Verhandlungen... also könnten sie, wenn z.B. die AG-Seite Forderungen von Verdi blockiert. Dann wird ein Kompromiss gefunden... der könnte dann so aussehen:
Bestimmte EGO werden nach AG-Wunsch angepasst, Verdi bekommt dafür dann einen Sockelbetrag, ein paar Prozente und vll noch Schichtzulagensteigerungen für marketingwirksame Beschäftigungsbereiche (wie Pflege...).

Wieso, der AG kann auch außertariflich bezahlen, oder Zulagen gewähren. Ist bei uns Gang und gäbe
Was absolut nichts daran ändert, dass es für tarifliche Änderungen Einvernehmen braucht. Und nach denen war gefragt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 26.01.2023 23:09
E11 mit Studium........ danke Verdi für die Wertschätzung. Da wundern sich noch einige treue Verdi Anhänger, warum es diesen eklatanten Fachkräftemangel gibt?

Es lebe die Sozialismuspauschale.
Die Partei, die Partei,  die hat immer recht......

Was hat Verdi damit zu tun? Die Stellenbewertung macht der Arbeitgeber und wennn er jemanden mit Studium will aber ihm nur Arbeiten im Bereich E11 von diesem machen lassen will dann kommt das dabei heraus. Da kann Verid nun mal erstmal gar nichts dafür.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: tTt am 26.01.2023 23:31
Bei uns ein ähnliches Bild

- stelv. Abteilungs/Fachbereichsleiter - mehrfach ausgeschrieben E13
- Brücken/Straßenbau Ing - dritte Runde - beide E12
- Informatiker/Geoinformatiker - dritte Runde - E11

u.s.w

Es wird zu wenig gezahlt, für die wenigen spezialisierten Fachkräfte.

Es wird in Interamt, Stepstone, Arbeitsagentur sowie div. Zeitungen und Fachzeitschriften/portalen veröffentlicht

Tja, der TVöD oder auch TV-L sind unattraktiv, auch weil die Differenz zwischen EG12 und EG13 minimal sind. Bei EG12 sind zumeist nur Fach-, allerdings noch keine Personalverantwortungen enthalten. Mit EG13 ist diese zusätzlich enthalten.
Die Angleichung der JSZ in den höheren Entgeltgruppen würde zumindest spürbar die oberen Entgeltgruppen auch wieder etwas entzerren und die Personalverantwortung zumindest ein wenig honorieren.
Eine EG11/6 erreicht schon jeder halbwegs fähige Fachinformatiker in der pW, mit einem IT-Studium liegen die Gehälter noch einmal spürbar höher.
Ohne Fachkräftezulagen wird es schwer fähiges IT-Personal zu finden. Und da die Zulagen nur befristet sind, lässt man sich selbst damit kaum Bewerber ködern.
Insofern zeigt der Bewerbermangel eindrucksvoll, wie schlecht die Tarifabschlüsse des TVöD bzw TV-L vor allem auch für die oberen Entgeltgruppen bisher waren.
Im Baubereich gibt es auch zu wenige Ingenieure.
Die wenigen Bauingenieure können sich halt auch die Arbeitsplätze aussuchen und da lockt eine EG12 leider auch nicht sehr viele fähige Bewerber hervor.
Der öffentliche Dienst hat zumindest im Baubereich auch ein Imageproblem.
Es sind auch die Tätigkeiten selbst, die in diesem Bereich eher unbeliebt für Bauingenieure sind. Und dafür ist das gebotene „Schmerzensgeld“ einfach zu gering.

Ich erwarte wieder ein enttäuschendes Tarifergebnis, weil Verdi die einheitliche Anhebung bzw. notwendige Besserstellung der oberen Entgeltgruppen aktiv verhindern wird. Verdi wird auch viel zu früh wieder einknicken.
Die Garantiebeträge müssen aufhören, lieber dann die allgemeine Lohnforderung soweit erhöhen dass diese Mindestbeträge für alle Entgeltgruppen erreicht werden.
Aber in den unteren Entgeltgruppen lassen sich genug Fachkräfte gewinnen, weswegen die Arbeitgeber diese Forderungen verständlicher Weise zurückweisen.
Die Verhandlungen werden insbesondere für die oberen Entgeltgruppen ganz sicher weitere Reallohnverluste nach sich ziehen.
Die letzten Abschlüsse waren ja insbesondere bei den Kommunen auch eher Nullsummen durch die effektiven Absenkungen der JSZ.
Im übrigen sind die Mitgliederbefragungen auch nichts anderes als „Mitglieder“ müssen den Abschluss aktiv widersprechen, sonst gilt der Abschluss als Akzeptiert.
Diese „Urabstimmungen“ sind also auch eine ziemliche Lachnummer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 27.01.2023 06:24
Tätigkeiten, die der E12 entsprechen, sind in der Verantwortung mehrfach deutlich herausgehoben, es sind selten vorkommende Spitzentätigkeiten, die auf einem Hochschulstudium aufbauen. Eine E13-Tätigkeit ist schlicht eine mit einem akademischen Zuschnitt. Nicht nur hier im Forum wird häufiger mal infrage gestellt, ob E13 tatsächlich höher entgolten werden sollte als E12 und ob es nicht eher umgekehrt sein sollte. Zumindest bei der Masse der Beschäftigten ist das so, bei zahlenmäßig unbedeutenden Randgruppen ist das anders. Die Entgelttabelle richtet sich in ihrer Struktur aber naheliegenderweise nicht an zahlenmäßig unbedeutenden Randgruppen aus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sparschwein am 27.01.2023 06:51
Bei uns ein ähnliches Bild

- stelv. Abteilungs/Fachbereichsleiter - mehrfach ausgeschrieben E13
- Brücken/Straßenbau Ing - dritte Runde - beide E12
- Informatiker/Geoinformatiker - dritte Runde - E11

u.s.w

Es wird zu wenig gezahlt, für die wenigen spezialisierten Fachkräfte.

Es wird in Interamt, Stepstone, Arbeitsagentur sowie div. Zeitungen und Fachzeitschriften/portalen veröffentlicht

Tja, der TVöD oder auch TV-L sind unattraktiv, auch weil die Differenz zwischen EG12 und EG13 minimal sind. Bei EG12 sind zumeist nur Fach-, allerdings noch keine Personalverantwortungen enthalten. Mit EG13 ist diese zusätzlich enthalten.
Die Angleichung der JSZ in den höheren Entgeltgruppen würde zumindest spürbar die oberen Entgeltgruppen auch wieder etwas entzerren und die Personalverantwortung zumindest ein wenig honorieren.
Eine EG11/6 erreicht schon jeder halbwegs fähige Fachinformatiker in der pW, mit einem IT-Studium liegen die Gehälter noch einmal spürbar höher.
Ohne Fachkräftezulagen wird es schwer fähiges IT-Personal zu finden. Und da die Zulagen nur befristet sind, lässt man sich selbst damit kaum Bewerber ködern.
Insofern zeigt der Bewerbermangel eindrucksvoll, wie schlecht die Tarifabschlüsse des TVöD bzw TV-L vor allem auch für die oberen Entgeltgruppen bisher waren.
Im Baubereich gibt es auch zu wenige Ingenieure.
Die wenigen Bauingenieure können sich halt auch die Arbeitsplätze aussuchen und da lockt eine EG12 leider auch nicht sehr viele fähige Bewerber hervor.
Der öffentliche Dienst hat zumindest im Baubereich auch ein Imageproblem.
Es sind auch die Tätigkeiten selbst, die in diesem Bereich eher unbeliebt für Bauingenieure sind. Und dafür ist das gebotene „Schmerzensgeld“ einfach zu gering.

Ich erwarte wieder ein enttäuschendes Tarifergebnis, weil Verdi die einheitliche Anhebung bzw. notwendige Besserstellung der oberen Entgeltgruppen aktiv verhindern wird. Verdi wird auch viel zu früh wieder einknicken.
Die Garantiebeträge müssen aufhören, lieber dann die allgemeine Lohnforderung soweit erhöhen dass diese Mindestbeträge für alle Entgeltgruppen erreicht werden.
Aber in den unteren Entgeltgruppen lassen sich genug Fachkräfte gewinnen, weswegen die Arbeitgeber diese Forderungen verständlicher Weise zurückweisen.
Die Verhandlungen werden insbesondere für die oberen Entgeltgruppen ganz sicher weitere Reallohnverluste nach sich ziehen.
Die letzten Abschlüsse waren ja insbesondere bei den Kommunen auch eher Nullsummen durch die effektiven Absenkungen der JSZ.
Im übrigen sind die Mitgliederbefragungen auch nichts anderes als „Mitglieder“ müssen den Abschluss aktiv widersprechen, sonst gilt der Abschluss als Akzeptiert.
Diese „Urabstimmungen“ sind also auch eine ziemliche Lachnummer.


"Verdi wird viel zu früh einknicken" und "Verdi wird die Besserstellung der oberen Entgeltgruppen aktiv verhindern". Das ist ein Widerspruch, oder? Man kann nur hoffen, dass Verdi früh einknkickt und die Arbeitgeber ihr späteres Angebot durchsetzten. Eigentlich müsste man für den Arbeitgeber streiken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: tTt am 27.01.2023 07:20
@SVAbackagain
Im Tarifvertrag haben sich die Tarifvertragsparteien darauf verständigt, IT- und technische Ingenieure eine Entgeltgruppe höher zu vergüten als in der Verwaltung. Dass es sich - verglichen mit der Verwaltung - immer um eine Randgruppe handelt, lässt sich strukturell kaum vermeiden.
Dieser Fehler sorgt aber auch dafür, dass EG12/13 Stellen unbesetzt bleiben und letztlich unattraktiv sind. Auch eine EG15 ist - verglichen mit der Verantwortung die diese Stellen beinhalten - lächerlich gering. Daran sind die Absenkungen der JSZ auch nicht ganz unschuldig. Es wäre ein vergleichsweise einfaches Mittel hier Gleichheit innerhalb der Belegschaft zu erreichen.

@Sparschwein
Leider wird es Verdi nicht einmal halbwegs schaffen, die Hälfte seiner Forderungen durchzusetzen. Und wenn durch den Mindestbetrag nur für die unteren Entgeltgruppen, wo es für den Arbeitgeber nicht notwendig ist.
Wenn ich 10,5% bei einer Laufzeit von 12 Monaten fordere, dann mit 2x 4,x% bei 24 Monaten Laufzeiten einknicke, kann ich das nicht als guten Deal verkaufen. Genau das tut Verdi aber immer und auch die Mindestbeträge werden fast nie erreicht. Verdi erreicht nicht einmal 50% seiner Forderungen. Und von vornherein drei Termine zu setzen, die so weit auseinander liegen, lässt wirklich darauf schließen, dass das Ergebnis bereits fest steht.

Leider setzt Verdi immer wieder auf den Mindestbetrag und verhindert somit aktiv bessere Tarifergebnisse für alle.
Verdi spielt damit leider die Entgeltgruppen gegeneinander aus.
Immer wieder ein Trauerspiel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TrexLittleArms am 27.01.2023 07:24
Wie ich bereits vor mehreren Seiten über mein Verhältnis zu Verdi berichtet habe, krankt das Ganze System Gewerkschaft an dem Problem der Ignoranz der mittleren bis oberen Einkommen.

Was ist den mit Änderung der letzten EGO passiert? Bei uns wurden massenhaft Stellenbewertung durchgeführt, die endlich auf die Wertigkeit der Tätigkeiten abgezielt haben und sich nicht mehr im staren Korset der Qaulifikation eines einzelnen wiedergespiegelt haben.

Viele Stellen wurden dadurch massiv im Stellenplan nach Oben geführt. Aber auch hier hat man den unmut der Personaller und anderer Führungskräfte oder deren fehlendes Feingefühl gespürt. Es sind dann so Sätze gefallen wie; "Als Personalchef kann ich doch dann keine E12 nur haben wenn Techniker usw in E10/E11/E12 sind" ==> Zack - sich selber in E14 bewerten lassen. Oder oft hört man den Satz "Das innere Gefüge untereinander muss passen".
Daran merkt man leider bis heute, dass es die meisten immer noch nicht verstanden haben - und sich dann wundern das man kein qualifiziertes Personal mehr bekommt oder bei Bewerbungen die Restetonne der Abstellrampe erhält.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 27.01.2023 07:26

"Verdi wird viel zu früh einknicken" und "Verdi wird die Besserstellung der oberen Entgeltgruppen aktiv verhindern". Das ist ein Widerspruch, oder? Man kann nur hoffen, dass Verdi früh einknkickt und die Arbeitgeber ihr späteres Angebot durchsetzten. Eigentlich müsste man für den Arbeitgeber streiken.

WARUM TUN SIE ES NICHT??
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 27.01.2023 07:27
@SVAbackagain
Im Tarifvertrag haben sich die Tarifvertragsparteien darauf verständigt, IT- und technische Ingenieure eine Entgeltgruppe höher zu vergüten als in der Verwaltung. Dass es sich - verglichen mit der Verwaltung - immer um eine Randgruppe handelt, lässt sich strukturell kaum vermeiden.
Dieser Fehler sorgt aber auch dafür, dass EG12/13 Stellen unbesetzt bleiben und letztlich unattraktiv sind. Auch eine EG15 ist - verglichen mit der Verantwortung die diese Stellen beinhalten - lächerlich gering. Daran sind die Absenkungen der JSZ auch nicht ganz unschuldig. Es wäre ein vergleichsweise einfaches Mittel hier Gleichheit innerhalb der Belegschaft zu erreichen.

@Sparschwein
Leider wird es Verdi nicht einmal halbwegs schaffen, die Hälfte seiner Forderungen durchzusetzen. Und wenn durch den Mindestbetrag nur für die unteren Entgeltgruppen, wo es für den Arbeitgeber nicht notwendig ist.
Wenn ich 10,5% bei einer Laufzeit von 12 Monaten fordere, dann mit 2x 4,x% bei 24 Monaten Laufzeiten einknicke, kann ich das nicht als guten Deal verkaufen. Genau das tut Verdi aber immer und auch die Mindestbeträge werden fast nie erreicht. Verdi erreicht nicht einmal 50% seiner Forderungen. Und von vornherein drei Termine zu setzen, die so weit auseinander liegen, lässt wirklich darauf schließen, dass das Ergebnis bereits fest steht.

Leider setzt Verdi immer wieder auf den Mindestbetrag und verhindert somit aktiv bessere Tarifergebnisse für alle.
Verdi spielt damit leider die Entgeltgruppen gegeneinander aus.
Immer wieder ein Trauerspiel.
Dann liegt es also nicht an der geringen Differenz zwischen E13 und E12, denn die Entgelttabelle richtet sich eben nicht an zahlenmäßig irrelevanten Beschäftigtengruppen aus. Es liegt an der Zuordnung der Tätigkeitsmerkmale zu den Entgeltgruppen. Diese Erkenntnis hat sich bereits im Diskussionsverlauf ergeben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 27.01.2023 07:30

"Verdi wird viel zu früh einknicken" und "Verdi wird die Besserstellung der oberen Entgeltgruppen aktiv verhindern". Das ist ein Widerspruch, oder? Man kann nur hoffen, dass Verdi früh einknkickt und die Arbeitgeber ihr späteres Angebot durchsetzten. Eigentlich müsste man für den Arbeitgeber streiken.

WARUM TUN SIE ES NICHT??

Weil keine Gewerkschaft dazu aufgerufen hat. Man stellt sich die Frage, ob Du Gewerkschaftstroll nicht um die Voraussetzungen eines rechtmäßigen Streiks weißt oder bewusst zu rechtswidrigen Taten aufrufen möchtest.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 27.01.2023 07:40
E11 mit Studium........ danke Verdi für die Wertschätzung. Da wundern sich noch einige treue Verdi Anhänger, warum es diesen eklatanten Fachkräftemangel gibt?

Es lebe die Sozialismuspauschale.
Die Partei, die Partei,  die hat immer recht......


Studium wird schon ab E9b gefordert.
Hier gibt es E10 für Bauingenieure.

Und auch in der IT gibt es in der PW Softwarefirmen die weit weg sind vom Gehalt einer E10 oder 11 und zwar nach unten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 27.01.2023 07:52

"Verdi wird viel zu früh einknicken" und "Verdi wird die Besserstellung der oberen Entgeltgruppen aktiv verhindern". Das ist ein Widerspruch, oder? Man kann nur hoffen, dass Verdi früh einknkickt und die Arbeitgeber ihr späteres Angebot durchsetzten. Eigentlich müsste man für den Arbeitgeber streiken.

WARUM TUN SIE ES NICHT??

Weil keine Gewerkschaft dazu aufgerufen hat.

Wann hat jemals eine Gewerkschaft dazu aufgerufen, für die Arbeitgeber zu streiken?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 27.01.2023 08:25
Das ist mir weder bekannt noch relevant. Es ist aber die Voraussetzung für einen rechtmäßigen Streik. Und das bringt uns wieder hierher zurück:
Man stellt sich die Frage, ob Du Gewerkschaftstroll nicht um die Voraussetzungen eines rechtmäßigen Streiks weißt oder bewusst zu rechtswidrigen Taten aufrufen möchtest.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 27.01.2023 08:29
E11 mit Studium........ danke Verdi für die Wertschätzung. Da wundern sich noch einige treue Verdi Anhänger, warum es diesen eklatanten Fachkräftemangel gibt?

Es lebe die Sozialismuspauschale.
Die Partei, die Partei,  die hat immer recht......


Studium wird schon ab E9b gefordert.
Hier gibt es E10 für Bauingenieure.

Und auch in der IT gibt es in der PW Softwarefirmen die weit weg sind vom Gehalt einer E10 oder 11 und zwar nach unten.

Fordern kann man viel - man darf sich dann halt nicht beschweren, wenn keiner kommt.


"Verdi wird viel zu früh einknicken" und "Verdi wird die Besserstellung der oberen Entgeltgruppen aktiv verhindern". Das ist ein Widerspruch, oder? Man kann nur hoffen, dass Verdi früh einknkickt und die Arbeitgeber ihr späteres Angebot durchsetzten. Eigentlich müsste man für den Arbeitgeber streiken.

WARUM TUN SIE ES NICHT??

Weil keine Gewerkschaft dazu aufgerufen hat.

Wann hat jemals eine Gewerkschaft dazu aufgerufen, für die Arbeitgeber zu streiken?

Danach hat keiner gefragt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 27.01.2023 08:33
E11 mit Studium........ danke Verdi für die Wertschätzung. Da wundern sich noch einige treue Verdi Anhänger, warum es diesen eklatanten Fachkräftemangel gibt?

Es lebe die Sozialismuspauschale.
Die Partei, die Partei,  die hat immer recht......


Studium wird schon ab E9b gefordert.
Hier gibt es E10 für Bauingenieure.

Und auch in der IT gibt es in der PW Softwarefirmen die weit weg sind vom Gehalt einer E10 oder 11 und zwar nach unten.

Und wenn es für Bauingenieure ab E10 los geht, weil der Tarifvertrag und die Eingruppierungsregelungen dies so vorsehen, hat VERDI damit was zu tun.
Die letzten Verhandlungen, mit massiven Reduzierungen ab E9 haben doch genau dazu geführt dass die Tabelle nicht mehr marktgerecht ist.
M.E. hilft nur noch JSZ für alle auf 100%
Deutliche Aufwertung ab E9

Eine komplett neue Tabelle für Ings, ITler etc. wird wohl nicht kommen. Wäre aber auch eine Möglichkeit.
Oder pauschal 500 €/Monat on top für diese Tätigkeiten, als Bestandteil des Vertrages und nicht als kann Regelung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 27.01.2023 10:15
E11 mit Studium........ danke Verdi für die Wertschätzung. Da wundern sich noch einige treue Verdi Anhänger, warum es diesen eklatanten Fachkräftemangel gibt?

Es lebe die Sozialismuspauschale.
Die Partei, die Partei,  die hat immer recht......


Studium wird schon ab E9b gefordert.
Hier gibt es E10 für Bauingenieure.

Und auch in der IT gibt es in der PW Softwarefirmen die weit weg sind vom Gehalt einer E10 oder 11 und zwar nach unten.

Es gibt halt immer leute die sich ausbeuten lassen oder auf grund ihrer kompetenz nichts anderes finden ;)
Ich kenne auch IT Mitarbeiter im TVöD die sich jahre lang mit EG6 abspeisen lassen haben.....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 27.01.2023 10:24
Wer genau wird ausgebeutet, wenn er zu den beiderseitig vereinbarten Konditionen zu einem Tariflohn arbeitet?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 27.01.2023 10:31
Davon ab, wo und warum wäre es notwendig für eine EG9b ein Studium zu fordern?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 27.01.2023 10:33
Wer genau wird ausgebeutet, wenn er zu den beiderseitig vereinbarten Konditionen zu einem Tariflohn arbeitet?

Wenn ein Arbeiter für seine Arbeit einen unzureichenden Lohn erhält, spricht man von Ausbeutung.

Da im TVöD eine Tarifautomatik definiert ist und die Aufgaben falsch beschrieben und bewertet wurden kann man hir von sehr wohl ausbeutung reden, denn dieser Fehler war bei den Verantwortlichen bekannt und somit werfe ich denen Absicht vor um Geld zu sparen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 27.01.2023 10:49
Wer genau wird ausgebeutet, wenn er zu den beiderseitig vereinbarten Konditionen zu einem Tariflohn arbeitet?

Wenn ein Arbeiter für seine Arbeit einen unzureichenden Lohn erhält, spricht man von Ausbeutung.

Da im TVöD eine Tarifautomatik definiert ist und die Aufgaben falsch beschrieben und bewertet wurden kann man hir von sehr wohl ausbeutung reden, denn dieser Fehler war bei den Verantwortlichen bekannt und somit werfe ich denen Absicht vor um Geld zu sparen.
Ein Vertrag kommt durch zwei übereinstimmende Willenserklärungen zustande. Also war man
a) Einig
b) Irrt(e)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 27.01.2023 10:52
Wer genau wird ausgebeutet, wenn er zu den beiderseitig vereinbarten Konditionen zu einem Tariflohn arbeitet?

Wenn ein Arbeiter für seine Arbeit einen unzureichenden Lohn erhält, spricht man von Ausbeutung.

Da im TVöD eine Tarifautomatik definiert ist und die Aufgaben falsch beschrieben und bewertet wurden kann man hir von sehr wohl ausbeutung reden, denn dieser Fehler war bei den Verantwortlichen bekannt und somit werfe ich denen Absicht vor um Geld zu sparen.

Nach deiner Definition wird der Großteil aller Beschäftigten ausgebeutet. ;)

Wenn sich der IT-Mitarbeiter mit der EG6 zufrieden gibt, ist doch alles gut. Es kommt auch drauf an, welche Aufgaben ihm übertragen werden. Wenn er dafür falsch bezahlt, muss er dagegen vorgehen. Wenn er mehr will, kann er die für ihn günstige Marktlage nutzen.

Dass man an dem Bereich an der EGO/Tabelle was machen kann, da geb ich dir recht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 27.01.2023 10:53
Wer genau wird ausgebeutet, wenn er zu den beiderseitig vereinbarten Konditionen zu einem Tariflohn arbeitet?

Wenn ein Arbeiter für seine Arbeit einen unzureichenden Lohn erhält, spricht man von Ausbeutung.

Da im TVöD eine Tarifautomatik definiert ist und die Aufgaben falsch beschrieben und bewertet wurden kann man hir von sehr wohl ausbeutung reden, denn dieser Fehler war bei den Verantwortlichen bekannt und somit werfe ich denen Absicht vor um Geld zu sparen.

Nunja, wenn der AG dem ITler nur Tätigkeiten überträgt, die zur Eingruppierung in EG 6 führen... Da sehe ich auch keine Ausbeutung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 27.01.2023 10:53
Wer genau wird ausgebeutet, wenn er zu den beiderseitig vereinbarten Konditionen zu einem Tariflohn arbeitet?

Wenn ein Arbeiter für seine Arbeit einen unzureichenden Lohn erhält, spricht man von Ausbeutung.

Da im TVöD eine Tarifautomatik definiert ist und die Aufgaben falsch beschrieben und bewertet wurden kann man hir von sehr wohl ausbeutung reden, denn dieser Fehler war bei den Verantwortlichen bekannt und somit werfe ich denen Absicht vor um Geld zu sparen.

Derlei hattest Du aber nicht geschildert. Du führtest aus:
E11 mit Studium........ danke Verdi für die Wertschätzung. Da wundern sich noch einige treue Verdi Anhänger, warum es diesen eklatanten Fachkräftemangel gibt?

Es lebe die Sozialismuspauschale.
Die Partei, die Partei,  die hat immer recht......


Studium wird schon ab E9b gefordert.
Hier gibt es E10 für Bauingenieure.

Und auch in der IT gibt es in der PW Softwarefirmen die weit weg sind vom Gehalt einer E10 oder 11 und zwar nach unten.

Es gibt halt immer leute die sich ausbeuten lassen oder auf grund ihrer kompetenz nichts anderes finden ;)
Ich kenne auch IT Mitarbeiter im TVöD die sich jahre lang mit EG6 abspeisen lassen haben.....

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 27.01.2023 12:12
Wer genau wird ausgebeutet, wenn er zu den beiderseitig vereinbarten Konditionen zu einem Tariflohn arbeitet?

Wenn ein Arbeiter für seine Arbeit einen unzureichenden Lohn erhält, spricht man von Ausbeutung.

Da im TVöD eine Tarifautomatik definiert ist und die Aufgaben falsch beschrieben und bewertet wurden kann man hir von sehr wohl ausbeutung reden, denn dieser Fehler war bei den Verantwortlichen bekannt und somit werfe ich denen Absicht vor um Geld zu sparen.
Ein Vertrag kommt durch zwei übereinstimmende Willenserklärungen zustande. Also war man
a) Einig
b) Irrt(e)
c) Irre
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 27.01.2023 13:05
Wer genau wird ausgebeutet, wenn er zu den beiderseitig vereinbarten Konditionen zu einem Tariflohn arbeitet?

Wenn ein Arbeiter für seine Arbeit einen unzureichenden Lohn erhält, spricht man von Ausbeutung.

Da im TVöD eine Tarifautomatik definiert ist und die Aufgaben falsch beschrieben und bewertet wurden kann man hir von sehr wohl ausbeutung reden, denn dieser Fehler war bei den Verantwortlichen bekannt und somit werfe ich denen Absicht vor um Geld zu sparen.

Nunja, wenn der AG dem ITler nur Tätigkeiten überträgt, die zur Eingruppierung in EG 6 führen... Da sehe ich auch keine Ausbeutung.

Das geht ganz einfach:
Ne Tätigkeitsdarstellung anfertigen und diese dem MA gar nicht erst zeigen sondern einfach sagen:
Das hat schon alles seine richtigkeit.
Beschwerden abblocken und mit lügen umsich werfen bis die Balken biegen.

Manche Knicken dann ein, manche wehren sich und manche suchen sich einfach nen anderen Job.
Fakt ist: Im TVöD ist es die Aufgabe des AG sicherzustellen, das die Tätigkeistdastellung der Wahrheit entspricht und bei Ändereungen entsprechend angepasst & neu bewertet wird.
Deswegen gibt es ja auch keine klassischen Gehaltsverhandlungen.

Das kann man mit ehemaligen Azubis wunderbar so machen, bis mal einer dahinter kommt und das ganze Kartenhaus zusammenfallen lässt (So bei uns passiert).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 27.01.2023 13:09
Nein, das ist nicht dessen Aufgabe.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 27.01.2023 13:14
Wer genau wird ausgebeutet, wenn er zu den beiderseitig vereinbarten Konditionen zu einem Tariflohn arbeitet?

Wenn ein Arbeiter für seine Arbeit einen unzureichenden Lohn erhält, spricht man von Ausbeutung.

Da im TVöD eine Tarifautomatik definiert ist und die Aufgaben falsch beschrieben und bewertet wurden kann man hir von sehr wohl ausbeutung reden, denn dieser Fehler war bei den Verantwortlichen bekannt und somit werfe ich denen Absicht vor um Geld zu sparen.

Nunja, wenn der AG dem ITler nur Tätigkeiten überträgt, die zur Eingruppierung in EG 6 führen... Da sehe ich auch keine Ausbeutung.

Das geht ganz einfach:
Ne Tätigkeitsdarstellung anfertigen und diese dem MA gar nicht erst zeigen sondern einfach sagen:
Das hat schon alles seine richtigkeit.
Beschwerden abblocken und mit lügen umsich werfen bis die Balken biegen.

Manche Knicken dann ein, manche wehren sich und manche suchen sich einfach nen anderen Job.
Fakt ist: Im TVöD ist es die Aufgabe des AG sicherzustellen, das die Tätigkeistdastellung der Wahrheit entspricht und bei Ändereungen entsprechend angepasst & neu bewertet wird.
Deswegen gibt es ja auch keine klassischen Gehaltsverhandlungen.

Das kann man mit ehemaligen Azubis wunderbar so machen, bis mal einer dahinter kommt und das ganze Kartenhaus zusammenfallen lässt (So bei uns passiert).

Wie kommst du darauf, dass es die Aufgabe des AG ist?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 27.01.2023 13:44

Wie kommst du darauf, dass es die Aufgabe des AG ist?

Wer sonst?
Der Weihnachtsmann? Der Osterhase? Oder am besten noch der Stelleninhaber selbst soll sich selbst eingruppieren?


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 27.01.2023 13:53
Niemand gruppiert irgendwen ein. Da ist kein aktives Zutun erforderlich außer der dauerhaften Übertragung von Tätigkeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 27.01.2023 14:10

Wie kommst du darauf, dass es die Aufgabe des AG ist?

Wer sonst?
Der Weihnachtsmann? Der Osterhase? Oder am besten noch der Stelleninhaber selbst soll sich selbst eingruppieren?
Zitat
Im TVöD ist es die Aufgabe des AG sicherzustellen, das die Tätigkeistdastellung der Wahrheit entspricht
Nein, nicht wirklich seine Aufgabe. Es macht sicherlich Sinn, das der AG dokumentiert, was er an auszuübenden Tätigkeiten dem AN übertragen hat.

Aber umgekehrt ist es doch so: Wenn er nichts an Tätigkeiten schriftlich überträgt, dann hat er oder der AN vor Gericht halt Probleme einen Nachweis zu führen.
Und ein AN, der nicht das macht, was ihm vom AG übertragen wurde, ist halt genauso ein Fehler im System, wie ein AG der nicht weiß was er übertragen will, wollte oder hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 27.01.2023 14:16
Es gibt halt immer leute die sich ausbeuten lassen oder auf grund ihrer kompetenz nichts anderes finden ;)
Ich kenne auch IT Mitarbeiter im TVöD die sich jahre lang mit EG6 abspeisen lassen haben.....
Wenn diese IT Mitarbeiter sich daran gehalten hätte nur das zu machen was ihnen übertragen wurde (also EG6 arbeiten), dann wäre der AG schnell auf den Trichter gekommen, dass er was anderes benötigt.
Ich denke der Vorgesetzte hätte schnell Scheiße geschrien, wenn die E6er in der Ecke gehockt hätten und bei jeden kleinsten Schritt den Vorgesetzte gefragt hätte, was sie als nächste wie machen sollen.

Dumm nur wenn die zu unerfahren (oder zu dämlich) waren und ungefragt höherwertige Dinge tun.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 27.01.2023 14:32
Fakt ist: Im TVöD ist es die Aufgabe des AG sicherzustellen, das die Tätigkeistdastellung der Wahrheit entspricht und bei Ändereungen entsprechend angepasst & neu bewertet wird.

Wie soll denn eine TD nicht der Wahrheit entprechen? Sie definiert die Aufgaben (bzw. Arbeitsvoränge) die der AN auszuführen hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: jimundjoe am 27.01.2023 14:45
Die Frage geriert sich ja lediglich aus der absurd falschen Annahme, es gebe einen TVÖD SuE.

Wie meinst du das? Wie nennt man den Teil "SuE", wenn es kein -eigener- TVÖD ist?
Und finden die Verhandlungen nun Anwendungen für meine Entgelttabelle?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 27.01.2023 15:27
Es gibt keinen „Teil SuE“. Es gibt Besondere Regelungen für Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst in § 56 BT-V - ganz genau so wie es auch in § 53 BT-V ebensolche für Schulhausmeister und in § 48 BT-V für Beschäftigte im forstlichen Außendienst gibt, ohne dass daraus jemand die absurde Vorstellung eines TVÖD-SchulHM oder eines TVÖD-Förster entwickelte. In den durchgeschriebenen Fassungen finden sich die Sonderregelungen für die drei genannten Gruppen und alle übrigen in §§ 45 bis 58 BT-V genannten Gruppen redaktionell eingearbeitet im TVÖD-V. Die Anlage C (Anlage zu § 1 Abs. 1 der Anlage zu Abschnitt VIII Sonderregelungen (VKA) § 56 Anlage C (VKA)) ist eine ganz gewöhnliche Entgelttabelle im TVÖD, wurde zusammen mit den übrigen Anlagen, die Entgelttabellen beinhalten, gekündigt und ist nunmehr zusammen mit diesem Gegenstand der aktuellen Tarifverhandlungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Abaulet am 27.01.2023 19:05
Ich habe irgendwo gelesen, dass u.a. Krankenhäuser unabhängig vom Bund einen eigenen Verhandlungstisch bilden wollen. Das klingt für mich nach einer Verhandlung analog zur letzten Tarifrunde. Hat jemand einen Link oder entsprechenden Wortlaut dazu?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 27.01.2023 20:20
Zurück zur Forderung: wir sind in NRW theoretisch die durchschnittliche Familie im ÖD. Wir, beide im ÖD, beschäftigt mit 3 Kindern, wohnen in einer Stadt. Haben ein kleines Haus etc. Und leben ein Bescheidenes Leben. Da ich Mathematik und Statistik liebe und schon seit Jahren Haushaltsbücher führe ist mir folgendes aufgefallen: in Jahr 2021 haben wir durchschnittlich monatlich etwa 450 bis 500€ für Lebensmittel bezahlt und und etwa 250€ Nebenkosten, Strom, Gas, Wasser. Zu den Lebensmitteln: wir leben ausgewogen: BIo, Markt, 3 mal Fleisch die Woche, Fisch einmal die Woche, ab und zu ist der Lachs aufs Brot dabei. Wir haben also unsere täglichen Gewohnheiten nicht geändert. Nun stelle ich fest das seit etwa Juni 2022 die Lebensmittel Ausgaben rapide gestiegen sind: mal 600€ dann wieder 700€ etc. Wir sind nun bei den aktuellen Zahlen von Januar 2023 bei etwa 800 bis 850€ pro Monat für Lebensmittel. Unsere Nebenkosten fürs kleine Haus(120 m2 ) liegen für Strom Gas Wasser bei mittlerweile 450€ Abschlag. Laut meiner lohnabrechnung 2023 Januar bin ich nun um 40€ reicher. Meine Frau um
15 €. Kindergeld wurde erhöht für 3 Kinder um: 87€. Sprich nur bei den Lebenserhaltungskosten fehlen uns als Familie :408€ netto ! Ich bin so nett und rechne die ganzen Energiepauschalen mit ein: dann sind wir trotzdem bei 370€ Verlust. Übrigens die ganzen Erhöhungen bezüglich, Sprit, Versicherungen, Kita Gebühren, Essensgeld für Kita etc. Sind nicht mit einberechnet . Also?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 27.01.2023 20:24
Ich denke nicht, dass sich Forderungen am Lebenswandel von jemandem ausrichten sollten, der nur dreimal die Woche Fleisch isst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 27.01.2023 20:26
Ich denke nicht, dass sich Forderungen am Lebenswandel von jemandem ausrichten sollten, der nur dreimal die Woche Fleisch isst.
mic drop
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 27.01.2023 20:44
@Emmi87: Das geht wohl den meisten so. Aber gleich kommt hier einer ums Eck und erzählt dir das er von der angeblichen Inflation nichts spürt. Im Grunde ist das aber egal. Die VKA ist der Auffassung das es in den letzten 10 Jahren Reallohnsteigerungen gab und die Inflation nicht ausgeglichen werden muss. Ver.di wiederum erzählt dir das du reich bist und zugunsten von Mindestbeträgen verzichten sollst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 27.01.2023 20:48
@Emmi87: Das geht wohl den meisten so. Aber gleich kommt hier einer ums Eck und erzählt dir das er von der angeblichen Inflation nichts spürt. Im Grunde ist das aber egal. Die VKA ist der Auffassung das es in den letzten 10 Jahren Reallohnsteigerungen gab und die Inflation nicht ausgeglichen werden muss. Ver.di wiederum erzählt dir das du reich bist und zugunsten von Mindestbeträgen verzichten sollst.

Dass die Inflation von einigen nicht gespürt wird ist vielleicht richtig... und dass einige sich das einbilden auch... aber ob man es vielleicht wirklich spürt kann man hier errechnen -> https://service.destatis.de/inflationsrechner/
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: skiveren am 27.01.2023 20:58
Zurück zur Forderung: wir sind in NRW theoretisch die durchschnittliche Familie im ÖD. Wir, beide im ÖD, beschäftigt mit 3 Kindern, wohnen in einer Stadt. Haben ein kleines Haus etc. Und leben ein Bescheidenes Leben. Da ich Mathematik und Statistik liebe und schon seit Jahren Haushaltsbücher führe ist mir folgendes aufgefallen: in Jahr 2021 haben wir durchschnittlich monatlich etwa 450 bis 500€ für Lebensmittel bezahlt und und etwa 250€ Nebenkosten, Strom, Gas, Wasser. Zu den Lebensmitteln: wir leben ausgewogen: BIo, Markt, 3 mal Fleisch die Woche, Fisch einmal die Woche, ab und zu ist der Lachs aufs Brot dabei. Wir haben also unsere täglichen Gewohnheiten nicht geändert. Nun stelle ich fest das seit etwa Juni 2022 die Lebensmittel Ausgaben rapide gestiegen sind: mal 600€ dann wieder 700€ etc. Wir sind nun bei den aktuellen Zahlen von Januar 2023 bei etwa 800 bis 850€ pro Monat für Lebensmittel. Unsere Nebenkosten fürs kleine Haus(120 m2 ) liegen für Strom Gas Wasser bei mittlerweile 450€ Abschlag. Laut meiner lohnabrechnung 2023 Januar bin ich nun um 40€ reicher. Meine Frau um
15 €. Kindergeld wurde erhöht für 3 Kinder um: 87€. Sprich nur bei den Lebenserhaltungskosten fehlen uns als Familie :408€ netto ! Ich bin so nett und rechne die ganzen Energiepauschalen mit ein: dann sind wir trotzdem bei 370€ Verlust. Übrigens die ganzen Erhöhungen bezüglich, Sprit, Versicherungen, Kita Gebühren, Essensgeld für Kita etc. Sind nicht mit einberechnet . Also?
Also?
Wir würden sagen Reallohnverlust..
In Zeiten Rekordsteuereinnahmen haben die Gewerkschaften des ö.D. katastrophale Ergebnisse eingefahren..
Sind Kompromisse eingegangen..um den ( erneut mal wieder ) Aufschwung nicht zu gefährden..
Wir würden sagen:
Der öffentliche Dienst muss mehr Einnahmen erreichen.., die "Steuersündigen" müssen zur Kasse gebeten werden..
100 tausende Millionen Euronen schulden Bundesbürger den Städten/Kommunen..
Bürgermeister/Oberbürgermeister sind viel zu zaghaft um die Schulden einzutreiben..
Trauen sich nicht.., man kennt sich..
Der letzte Bundesbürgertrottel schafft es seine Gebühren nicht zu zahlen..
Jedes privatwirtschaftliche Unternehmen würde ein Inkassounternehmen beauftragen um die berechtigten Rückstände zu bekommen..
Und jetzt:
7%, Laufzeit 12 Monate, 3000 Euronen Inflationsausgleich..
Weniger geht gar nicht..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Klins Kauski am 27.01.2023 21:54
Ich denke nicht, dass sich Forderungen am Lebenswandel von jemandem ausrichten sollten, der nur dreimal die Woche Fleisch isst.
mic drop

Der Besuch des Forums ist alleine wegen Spid immer lohnend. Der trockene Humor ist meist pures Comedy Gold.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 27.01.2023 23:10
Ich denke nicht, dass sich Forderungen am Lebenswandel von jemandem ausrichten sollten, der nur dreimal die Woche Fleisch isst.
mic drop

Der Besuch des Forums ist alleine wegen Spid immer lohnend. Der trockene Humor ist meist pures Comedy Gold.

Aber er/sie fragt auch immer zu viel nach
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 28.01.2023 00:40
Ich denke nicht, dass sich Forderungen am Lebenswandel von jemandem ausrichten sollten, der nur dreimal die Woche Fleisch isst.
mic drop

Der Besuch des Forums ist alleine wegen Spid immer lohnend. Der trockene Humor ist meist pures Comedy Gold.

Aber er/sie fragt auch immer zu viel nach
Hier gehts um massive Entgeltsteigerungen.., nachlaufend der Inflationsrate..
Preislohnspirale..
Das kennt ARD/ZDF noch nicht?
Hier geht es um Mitarbeiter die unter 2800 € im brutto im Monat verdienen..,
unterhalb der Armutsgrenze..
Die Mitarbeiter sind so sauer...sehr bedenklich..
was für Frauen und Männer in verantwortlichen Positionen kein Tarifangebot abgeben..

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 28.01.2023 08:12
Nein, hier geht es um spätsmeagoleske Selbstgespräche. Wo ist Dein Schatz?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 28.01.2023 08:30
Zurück zur Forderung: wir sind in NRW theoretisch die durchschnittliche Familie im ÖD. Wir, beide im ÖD, beschäftigt mit 3 Kindern, wohnen in einer Stadt. Haben ein kleines Haus etc. Und leben ein Bescheidenes Leben. Da ich Mathematik und Statistik liebe und schon seit Jahren Haushaltsbücher führe ist mir folgendes aufgefallen: in Jahr 2021 haben wir durchschnittlich monatlich etwa 450 bis 500€ für Lebensmittel bezahlt und und etwa 250€ Nebenkosten, Strom, Gas, Wasser. Zu den Lebensmitteln: wir leben ausgewogen: BIo, Markt, 3 mal Fleisch die Woche, Fisch einmal die Woche, ab und zu ist der Lachs aufs Brot dabei. Wir haben also unsere täglichen Gewohnheiten nicht geändert. Nun stelle ich fest das seit etwa Juni 2022 die Lebensmittel Ausgaben rapide gestiegen sind: mal 600€ dann wieder 700€ etc. Wir sind nun bei den aktuellen Zahlen von Januar 2023 bei etwa 800 bis 850€ pro Monat für Lebensmittel. Unsere Nebenkosten fürs kleine Haus(120 m2 ) liegen für Strom Gas Wasser bei mittlerweile 450€ Abschlag. Laut meiner lohnabrechnung 2023 Januar bin ich nun um 40€ reicher. Meine Frau um
15 €. Kindergeld wurde erhöht für 3 Kinder um: 87€. Sprich nur bei den Lebenserhaltungskosten fehlen uns als Familie :408€ netto ! Ich bin so nett und rechne die ganzen Energiepauschalen mit ein: dann sind wir trotzdem bei 370€ Verlust. Übrigens die ganzen Erhöhungen bezüglich, Sprit, Versicherungen, Kita Gebühren, Essensgeld für Kita etc. Sind nicht mit einberechnet . Also?
Also?
Wir würden sagen Reallohnverlust..
In Zeiten Rekordsteuereinnahmen haben die Gewerkschaften des ö.D. katastrophale Ergebnisse eingefahren..
Sind Kompromisse eingegangen..um den ( erneut mal wieder ) Aufschwung nicht zu gefährden..
Wir würden sagen:
Der öffentliche Dienst muss mehr Einnahmen erreichen.., die "Steuersündigen" müssen zur Kasse gebeten werden..
100 tausende Millionen Euronen schulden Bundesbürger den Städten/Kommunen..
Bürgermeister/Oberbürgermeister sind viel zu zaghaft um die Schulden einzutreiben..
Trauen sich nicht.., man kennt sich..
Der letzte Bundesbürgertrottel schafft es seine Gebühren nicht zu zahlen..
Jedes privatwirtschaftliche Unternehmen würde ein Inkassounternehmen beauftragen um die berechtigten Rückstände zu bekommen..
Und jetzt:
7%, Laufzeit 12 Monate, 3000 Euronen Inflationsausgleich..
Weniger geht gar nicht..

Tut das nicht weh in deinem Kopf?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Romsen am 28.01.2023 10:04
Ich denke nicht, dass sich Forderungen am Lebenswandel von jemandem ausrichten sollten, der nur dreimal die Woche Fleisch isst.
mic drop

Der Besuch des Forums ist alleine wegen Spid immer lohnend. Der trockene Humor ist meist pures Comedy Gold.

Aber er/sie fragt auch immer zu viel nach
Hier gehts um massive Entgeltsteigerungen.., nachlaufend der Inflationsrate..
Preislohnspirale..
Das kennt ARD/ZDF noch nicht?
Hier geht es um Mitarbeiter die unter 2800 € im brutto im Monat verdienen..,
unterhalb der Armutsgrenze..
Die Mitarbeiter sind so sauer...sehr bedenklich..
was für Frauen und Männer in verantwortlichen Positionen kein Tarifangebot abgeben..

wäre mir neu, dass man unter 2800€ Brutto schon unter die Armutsgrenze fällt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 28.01.2023 10:32
Mit 20 Kinder ist auch ein 5800 Brutto unter der Armutsgrenze
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 28.01.2023 10:35
Dann brauchste auch keine Kohle für andere Hobbies. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Matti101 am 28.01.2023 12:03
Vor ein paar Tagen kam hier das Thema auf, dass es noch Ost - Westunterschiede bei der Jahressonderzahlung gäbe. Ich habe mir das mal angeschaut und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass die Angleichung in mehreren Stufen bis 2022 vollständig erfolgt ist. Vielleicht kann mal jemand aufzeigen, an welcher Stelle es noch Unterschiede gibt. Vielen Dank.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Matti101 am 28.01.2023 12:14
Zurück zur Forderung: wir sind in NRW theoretisch die durchschnittliche Familie im ÖD. Wir, beide im ÖD, beschäftigt mit 3 Kindern, wohnen in einer Stadt. Haben ein kleines Haus etc. Und leben ein Bescheidenes Leben. Da ich Mathematik und Statistik liebe und schon seit Jahren Haushaltsbücher führe ist mir folgendes aufgefallen: in Jahr 2021 haben wir durchschnittlich monatlich etwa 450 bis 500€ für Lebensmittel bezahlt und und etwa 250€ Nebenkosten, Strom, Gas, Wasser. Zu den Lebensmitteln: wir leben ausgewogen: BIo, Markt, 3 mal Fleisch die Woche, Fisch einmal die Woche, ab und zu ist der Lachs aufs Brot dabei. Wir haben also unsere täglichen Gewohnheiten nicht geändert. Nun stelle ich fest das seit etwa Juni 2022 die Lebensmittel Ausgaben rapide gestiegen sind: mal 600€ dann wieder 700€ etc. Wir sind nun bei den aktuellen Zahlen von Januar 2023 bei etwa 800 bis 850€ pro Monat für Lebensmittel. Unsere Nebenkosten fürs kleine Haus(120 m2 ) liegen für Strom Gas Wasser bei mittlerweile 450€ Abschlag. Laut meiner lohnabrechnung 2023 Januar bin ich nun um 40€ reicher. Meine Frau um
15 €. Kindergeld wurde erhöht für 3 Kinder um: 87€. Sprich nur bei den Lebenserhaltungskosten fehlen uns als Familie :408€ netto ! Ich bin so nett und rechne die ganzen Energiepauschalen mit ein: dann sind wir trotzdem bei 370€ Verlust. Übrigens die ganzen Erhöhungen bezüglich, Sprit, Versicherungen, Kita Gebühren, Essensgeld für Kita etc. Sind nicht mit einberechnet . Also?

...diese Woche war in unserer Region (Sachsen) ein Artikel aus der Gastronomie veröffentlicht, dass die Restaurantbesuche im Vergleich zum Vorcoronajahr 2019 stark zugenommen haben. Die Restaurants sind demnach so sehr ausgelastet, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen würden und man ohne 1 Woche Vorbestellung gar keinen Platz bekommt. Dabei sind ja die Preise in den Restaurants auch gestiegen. Also scheint es den Leuten finanziell doch recht gut zu gehen....?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 28.01.2023 12:20
Welchen Leuten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: E15TVL am 28.01.2023 13:02
Zurück zur Forderung: wir sind in NRW theoretisch die durchschnittliche Familie im ÖD. Wir, beide im ÖD, beschäftigt mit 3 Kindern, wohnen in einer Stadt. Haben ein kleines Haus etc. Und leben ein Bescheidenes Leben. Da ich Mathematik und Statistik liebe und schon seit Jahren Haushaltsbücher führe ist mir folgendes aufgefallen: in Jahr 2021 haben wir durchschnittlich monatlich etwa 450 bis 500€ für Lebensmittel bezahlt und und etwa 250€ Nebenkosten, Strom, Gas, Wasser. Zu den Lebensmitteln: wir leben ausgewogen: BIo, Markt, 3 mal Fleisch die Woche, Fisch einmal die Woche, ab und zu ist der Lachs aufs Brot dabei. Wir haben also unsere täglichen Gewohnheiten nicht geändert. Nun stelle ich fest das seit etwa Juni 2022 die Lebensmittel Ausgaben rapide gestiegen sind: mal 600€ dann wieder 700€ etc. Wir sind nun bei den aktuellen Zahlen von Januar 2023 bei etwa 800 bis 850€ pro Monat für Lebensmittel. Unsere Nebenkosten fürs kleine Haus(120 m2 ) liegen für Strom Gas Wasser bei mittlerweile 450€ Abschlag. Laut meiner lohnabrechnung 2023 Januar bin ich nun um 40€ reicher. Meine Frau um
15 €. Kindergeld wurde erhöht für 3 Kinder um: 87€. Sprich nur bei den Lebenserhaltungskosten fehlen uns als Familie :408€ netto ! Ich bin so nett und rechne die ganzen Energiepauschalen mit ein: dann sind wir trotzdem bei 370€ Verlust. Übrigens die ganzen Erhöhungen bezüglich, Sprit, Versicherungen, Kita Gebühren, Essensgeld für Kita etc. Sind nicht mit einberechnet . Also?

...diese Woche war in unserer Region (Sachsen) ein Artikel aus der Gastronomie veröffentlicht, dass die Restaurantbesuche im Vergleich zum Vorcoronajahr 2019 stark zugenommen haben. Die Restaurants sind demnach so sehr ausgelastet, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen würden und man ohne 1 Woche Vorbestellung gar keinen Platz bekommt. Dabei sind ja die Preise in den Restaurants auch gestiegen. Also scheint es den Leuten finanziell doch recht gut zu gehen....?
Nein. Während Corona haben einfach zahlreiche Restaurants dicht gemacht, sodass sich die Gästeströme jetzt auf weniger Restaurants konzentrieren... ergo längere Wartezeiten. Und zahlreiche Leute, die irgendwohin essen gehen wollten und nicht konnten (Corona), gehen eben jetzt. Daher gehe ich eher von einem Peak aus, der sich  kurz- bis mittelfristig wieder einschleifen wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 28.01.2023 13:32
Mit 20 Kinder ist auch ein 5800 Brutto unter der Armutsgrenze
Oder du schickst die 20 Blagen Zeitungen austragen und kannst selber in den Vorruhestand gehen  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SusiE am 28.01.2023 17:54

...diese Woche war in unserer Region (Sachsen) ein Artikel aus der Gastronomie veröffentlicht, dass die Restaurantbesuche im Vergleich zum Vorcoronajahr 2019 stark zugenommen haben. Die Restaurants sind demnach so sehr ausgelastet, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen würden und man ohne 1 Woche Vorbestellung gar keinen Platz bekommt. Dabei sind ja die Preise in den Restaurants auch gestiegen. Also scheint es den Leuten finanziell doch recht gut zu gehen....?
Stelle ich hier tatsächlich auch fest, man bekommt keinen Tisch. Auf Nachfrage sagen die Wirte hier allerdings, dass sie kein Personal haben um die Plätze voll zu besetzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: cyrix42 am 28.01.2023 20:23
Nein, hier geht es um spätsmeagoleske Selbstgespräche. Wo ist Dein Schatz?

Also, als ich vor einer Weile gelernt habe, dass die Bezeichnung als Gollum als Beleidigung gewertet werden kann, [1], habe ich mich auch direkt gefragt, ob man mit "Smeagol" jetzt besser fährt. ;-)

[1]: https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/lg-muenchen-i-25o1273822-gollum-beleidigung-wissenschaftler-herr-der-ringe-allgemeines-persoenlichkeitsrecht-ehrverletzende-aeusserung/
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 28.01.2023 20:30
Immer dann, wenn der Adressat weder hinreichend gebildet ist noch den erforderlichen Intellekt hat, um es zu erkennen. So auch hier.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 28.01.2023 22:28
Zurück zur Forderung: wir sind in NRW theoretisch die durchschnittliche Familie im ÖD. Wir, beide im ÖD, beschäftigt mit 3 Kindern, wohnen in einer Stadt. Haben ein kleines Haus etc. Und leben ein Bescheidenes Leben. Da ich Mathematik und Statistik liebe und schon seit Jahren Haushaltsbücher führe ist mir folgendes aufgefallen: in Jahr 2021 haben wir durchschnittlich monatlich etwa 450 bis 500€ für Lebensmittel bezahlt und und etwa 250€ Nebenkosten, Strom, Gas, Wasser. Zu den Lebensmitteln: wir leben ausgewogen: BIo, Markt, 3 mal Fleisch die Woche, Fisch einmal die Woche, ab und zu ist der Lachs aufs Brot dabei. Wir haben also unsere täglichen Gewohnheiten nicht geändert. Nun stelle ich fest das seit etwa Juni 2022 die Lebensmittel Ausgaben rapide gestiegen sind: mal 600€ dann wieder 700€ etc. Wir sind nun bei den aktuellen Zahlen von Januar 2023 bei etwa 800 bis 850€ pro Monat für Lebensmittel. Unsere Nebenkosten fürs kleine Haus(120 m2 ) liegen für Strom Gas Wasser bei mittlerweile 450€ Abschlag. Laut meiner lohnabrechnung 2023 Januar bin ich nun um 40€ reicher. Meine Frau um
15 €. Kindergeld wurde erhöht für 3 Kinder um: 87€. Sprich nur bei den Lebenserhaltungskosten fehlen uns als Familie :408€ netto ! Ich bin so nett und rechne die ganzen Energiepauschalen mit ein: dann sind wir trotzdem bei 370€ Verlust. Übrigens die ganzen Erhöhungen bezüglich, Sprit, Versicherungen, Kita Gebühren, Essensgeld für Kita etc. Sind nicht mit einberechnet . Also?

...diese Woche war in unserer Region (Sachsen) ein Artikel aus der Gastronomie veröffentlicht, dass die Restaurantbesuche im Vergleich zum Vorcoronajahr 2019 stark zugenommen haben. Die Restaurants sind demnach so sehr ausgelastet, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen würden und man ohne 1 Woche Vorbestellung gar keinen Platz bekommt. Dabei sind ja die Preise in den Restaurants auch gestiegen. Also scheint es den Leuten finanziell doch recht gut zu gehen....?
Nein. Während Corona haben einfach zahlreiche Restaurants dicht gemacht, sodass sich die Gästeströme jetzt auf weniger Restaurants konzentrieren... ergo längere Wartezeiten. Und zahlreiche Leute, die irgendwohin essen gehen wollten und nicht konnten (Corona), gehen eben jetzt. Daher gehe ich eher von einem Peak aus, der sich  kurz- bis mittelfristig wieder einschleifen wird.

Ja bei uns auch, aber die finden einfach kein Personal, keinen Koch oder Kellner. Die schließen auch teilweise früher. Vor Corona war es 22 Uhr nach Corona 21 Uhr und nun um 20 Uhr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stufenhopser am 28.01.2023 22:55
Wo schreibt ihr aus?
Interamt, oder auch dort wo alle anderen Menschen nach Arbeit suchen?
Bei uns zuletzt Informatikerstelle:
Interamt: 2 Graupenbewerbungen
StepStone: 24 davon leider die hälfte nicht ausreichend wg. Sprache geeignet und 6 Graupen

Was sind denn Graupenbewerbungen? Schlecht qualifizierte Bewerber?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: skiveren am 28.01.2023 23:18
Zurück zur Forderung: wir sind in NRW theoretisch die durchschnittliche Familie im ÖD. Wir, beide im ÖD, beschäftigt mit 3 Kindern, wohnen in einer Stadt. Haben ein kleines Haus etc. Und leben ein Bescheidenes Leben. Da ich Mathematik und Statistik liebe und schon seit Jahren Haushaltsbücher führe ist mir folgendes aufgefallen: in Jahr 2021 haben wir durchschnittlich monatlich etwa 450 bis 500€ für Lebensmittel bezahlt und und etwa 250€ Nebenkosten, Strom, Gas, Wasser. Zu den Lebensmitteln: wir leben ausgewogen: BIo, Markt, 3 mal Fleisch die Woche, Fisch einmal die Woche, ab und zu ist der Lachs aufs Brot dabei. Wir haben also unsere täglichen Gewohnheiten nicht geändert. Nun stelle ich fest das seit etwa Juni 2022 die Lebensmittel Ausgaben rapide gestiegen sind: mal 600€ dann wieder 700€ etc. Wir sind nun bei den aktuellen Zahlen von Januar 2023 bei etwa 800 bis 850€ pro Monat für Lebensmittel. Unsere Nebenkosten fürs kleine Haus(120 m2 ) liegen für Strom Gas Wasser bei mittlerweile 450€ Abschlag. Laut meiner lohnabrechnung 2023 Januar bin ich nun um 40€ reicher. Meine Frau um
15 €. Kindergeld wurde erhöht für 3 Kinder um: 87€. Sprich nur bei den Lebenserhaltungskosten fehlen uns als Familie :408€ netto ! Ich bin so nett und rechne die ganzen Energiepauschalen mit ein: dann sind wir trotzdem bei 370€ Verlust. Übrigens die ganzen Erhöhungen bezüglich, Sprit, Versicherungen, Kita Gebühren, Essensgeld für Kita etc. Sind nicht mit einberechnet . Also?

...diese Woche war in unserer Region (Sachsen) ein Artikel aus der Gastronomie veröffentlicht, dass die Restaurantbesuche im Vergleich zum Vorcoronajahr 2019 stark zugenommen haben. Die Restaurants sind demnach so sehr ausgelastet, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen würden und man ohne 1 Woche Vorbestellung gar keinen Platz bekommt. Dabei sind ja die Preise in den Restaurants auch gestiegen. Also scheint es den Leuten finanziell doch recht gut zu gehen....?
Nein. Während Corona haben einfach zahlreiche Restaurants dicht gemacht, sodass sich die Gästeströme jetzt auf weniger Restaurants konzentrieren... ergo längere Wartezeiten. Und zahlreiche Leute, die irgendwohin essen gehen wollten und nicht konnten (Corona), gehen eben jetzt. Daher gehe ich eher von einem Peak aus, der sich  kurz- bis mittelfristig wieder einschleifen wird.

Ja bei uns auch, aber die finden einfach kein Personal, keinen Koch oder Kellner. Die schließen auch teilweise früher. Vor Corona war es 22 Uhr nach Corona 21 Uhr und nun um 20 Uhr.
Zig Millionen gemeldete Arbeitssuchende..
Wo sind die?
2015/2016.., die von der Polizei über Autobahnen nach Deutschland begleitet wurden..
Wo sind die?
Von was leben die?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Tri am 29.01.2023 11:08

...diese Woche war in unserer Region (Sachsen) ein Artikel aus der Gastronomie veröffentlicht, dass die Restaurantbesuche im Vergleich zum Vorcoronajahr 2019 stark zugenommen haben. Die Restaurants sind demnach so sehr ausgelastet, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen würden und man ohne 1 Woche Vorbestellung gar keinen Platz bekommt. Dabei sind ja die Preise in den Restaurants auch gestiegen. Also scheint es den Leuten finanziell doch recht gut zu gehen....?
Stelle ich hier tatsächlich auch fest, man bekommt keinen Tisch. Auf Nachfrage sagen die Wirte hier allerdings, dass sie kein Personal haben um die Plätze voll zu besetzen.

Bei uns sind eigentlich alle Gastronomen noch da, aber in der tat sie haben kein Personal mehr... aber da die Menschen ja nicht einfach verschwinden werden sie sich wohl in der Coronazeit andere Jobs gesucht haben. Und wenn Sie nun nicht zurückbekommen muss das Neue wohl attraktiver sein, finanziell oder noch wahrscheinlicher bezüglich der Arbeitszeiten!

Was mich jedoch eigentlich nicht verwundert. Aber das hat mit dem TVöD Thema hier recht wenig zu tun, außer dass man sich bei einem unattraktiven Tarif nicht wundern muss, dass die Fachkräfte zu anderen Bereichen als dem öffentlichen Diesnt gehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Bastel am 29.01.2023 11:21

...diese Woche war in unserer Region (Sachsen) ein Artikel aus der Gastronomie veröffentlicht, dass die Restaurantbesuche im Vergleich zum Vorcoronajahr 2019 stark zugenommen haben. Die Restaurants sind demnach so sehr ausgelastet, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen würden und man ohne 1 Woche Vorbestellung gar keinen Platz bekommt. Dabei sind ja die Preise in den Restaurants auch gestiegen. Also scheint es den Leuten finanziell doch recht gut zu gehen....?
Stelle ich hier tatsächlich auch fest, man bekommt keinen Tisch. Auf Nachfrage sagen die Wirte hier allerdings, dass sie kein Personal haben um die Plätze voll zu besetzen.

Bei uns sind eigentlich alle Gastronomen noch da, aber in der tat sie haben kein Personal mehr... aber da die Menschen ja nicht einfach verschwinden werden sie sich wohl in der Coronazeit andere Jobs gesucht haben. Und wenn Sie nun nicht zurückbekommen muss das Neue wohl attraktiver sein, finanziell oder noch wahrscheinlicher bezüglich der Arbeitszeiten!

Was mich jedoch eigentlich nicht verwundert. Aber das hat mit dem TVöD Thema hier recht wenig zu tun, außer dass man sich bei einem unattraktiven Tarif nicht wundern muss, dass die Fachkräfte zu anderen Bereichen als dem öffentlichen Diesnt gehen.

Jup. Mindestlohn + Trinkgeld + beschie*** Arbeitszeiten dürfte jetzt nicht so schwer zu schlagen sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 29.01.2023 11:21
Habe mal eine stinkfreche allgemeine Frage:  wenn der alte Tarifvertrag doch am 31.12.2022 endete (und höchstwahrscheinlich auch der AG davon wusste ...) und  ggf für uns Alle rückwirkend ab 1.1.2023 eine Gehaltserhöhung kommt mit Auszahlung nicht vor Ende Juli 2023 ----- haben wir dann nicht gar Anspruche auf Verzugszinsen ab dem 1.1.2023? Je länger hier "verhandelt und von den AG einseitig abgelehnt" wird, um so höher als Summe ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Admin am 29.01.2023 15:18
bitte zurück zur Sache.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Matti101 am 29.01.2023 16:33
Zurück zur Forderung: wir sind in NRW theoretisch die durchschnittliche Familie im ÖD. Wir, beide im ÖD, beschäftigt mit 3 Kindern, wohnen in einer Stadt. Haben ein kleines Haus etc. Und leben ein Bescheidenes Leben. Da ich Mathematik und Statistik liebe und schon seit Jahren Haushaltsbücher führe ist mir folgendes aufgefallen: in Jahr 2021 haben wir durchschnittlich monatlich etwa 450 bis 500€ für Lebensmittel bezahlt und und etwa 250€ Nebenkosten, Strom, Gas, Wasser. Zu den Lebensmitteln: wir leben ausgewogen: BIo, Markt, 3 mal Fleisch die Woche, Fisch einmal die Woche, ab und zu ist der Lachs aufs Brot dabei. Wir haben also unsere täglichen Gewohnheiten nicht geändert. Nun stelle ich fest das seit etwa Juni 2022 die Lebensmittel Ausgaben rapide gestiegen sind: mal 600€ dann wieder 700€ etc. Wir sind nun bei den aktuellen Zahlen von Januar 2023 bei etwa 800 bis 850€ pro Monat für Lebensmittel. Unsere Nebenkosten fürs kleine Haus(120 m2 ) liegen für Strom Gas Wasser bei mittlerweile 450€ Abschlag. Laut meiner lohnabrechnung 2023 Januar bin ich nun um 40€ reicher. Meine Frau um
15 €. Kindergeld wurde erhöht für 3 Kinder um: 87€. Sprich nur bei den Lebenserhaltungskosten fehlen uns als Familie :408€ netto ! Ich bin so nett und rechne die ganzen Energiepauschalen mit ein: dann sind wir trotzdem bei 370€ Verlust. Übrigens die ganzen Erhöhungen bezüglich, Sprit, Versicherungen, Kita Gebühren, Essensgeld für Kita etc. Sind nicht mit einberechnet . Also?

...diese Woche war in unserer Region (Sachsen) ein Artikel aus der Gastronomie veröffentlicht, dass die Restaurantbesuche im Vergleich zum Vorcoronajahr 2019 stark zugenommen haben. Die Restaurants sind demnach so sehr ausgelastet, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen würden und man ohne 1 Woche Vorbestellung gar keinen Platz bekommt. Dabei sind ja die Preise in den Restaurants auch gestiegen. Also scheint es den Leuten finanziell doch recht gut zu gehen....?
Nein. Während Corona haben einfach zahlreiche Restaurants dicht gemacht, sodass sich die Gästeströme jetzt auf weniger Restaurants konzentrieren... ergo längere Wartezeiten. Und zahlreiche Leute, die irgendwohin essen gehen wollten und nicht konnten (Corona), gehen eben jetzt. Daher gehe ich eher von einem Peak aus, der sich  kurz- bis mittelfristig wieder einschleifen wird.

Ja bei uns auch, aber die finden einfach kein Personal, keinen Koch oder Kellner. Die schließen auch teilweise früher. Vor Corona war es 22 Uhr nach Corona 21 Uhr und nun um 20 Uhr.

...naja, auch wenn es am Personalmangel in der Gastronomie liegt und dadurch die Kapazitäten begrenzt sind, frage ich mich, warum in dieser inflationären Zeit überhaupt noch Leute in ein Restaurant gehen. Man hört einerseits Gejammere auf breiter Front, auf der anderen Seite wird Geld für Luxus und Service ausgegeben.

Vorige Woche war ich in Mannheim (BW) unterwegs. In der Innenstadt tausende Menschen in den Geschäften unterwegs, Cafes mit Angeboten "1 Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen für 7 Euro" voll, kein freier Platz mehr zu finden. In einer Buchhandlung standen die Menschen an der Kasse Schlange, z. T. mit 5 Büchern über 200 Euro im Korb. Da war ich mit meinem Malbuch für 7 Euro eher der Aussenseiter.

Ähnliche Beobachtungen habe ich im Dez. in Bielefeld gemacht.

Ich habe nun Zweifel am Vorhandensein einer Wirtschaftskrise. Es scheint den Menschen finanziell doch recht gut zu gehen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 29.01.2023 16:39
Aufgestauter/aufgezwungener Konsumverzicht über die letzten Jahre...und es können sich halt viele noch leisten 50-100€ im Monat für sowas auszugeben. Zum Teil wird das Konsumverhalten auch einfach angepasst und andere Schwerpunkte gesetzt. Sehe da keinen Widerspruch, es ist ja noch nicht so, dass das Volk im Querschnitt auf breiter Front in so kurzer Zeit deutlich verarmt ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 29.01.2023 16:45
Zurück zur Forderung: wir sind in NRW theoretisch die durchschnittliche Familie im ÖD. Wir, beide im ÖD, beschäftigt mit 3 Kindern, wohnen in einer Stadt. Haben ein kleines Haus etc. Und leben ein Bescheidenes Leben. Da ich Mathematik und Statistik liebe und schon seit Jahren Haushaltsbücher führe ist mir folgendes aufgefallen: in Jahr 2021 haben wir durchschnittlich monatlich etwa 450 bis 500€ für Lebensmittel bezahlt und und etwa 250€ Nebenkosten, Strom, Gas, Wasser. Zu den Lebensmitteln: wir leben ausgewogen: BIo, Markt, 3 mal Fleisch die Woche, Fisch einmal die Woche, ab und zu ist der Lachs aufs Brot dabei. Wir haben also unsere täglichen Gewohnheiten nicht geändert. Nun stelle ich fest das seit etwa Juni 2022 die Lebensmittel Ausgaben rapide gestiegen sind: mal 600€ dann wieder 700€ etc. Wir sind nun bei den aktuellen Zahlen von Januar 2023 bei etwa 800 bis 850€ pro Monat für Lebensmittel. Unsere Nebenkosten fürs kleine Haus(120 m2 ) liegen für Strom Gas Wasser bei mittlerweile 450€ Abschlag. Laut meiner lohnabrechnung 2023 Januar bin ich nun um 40€ reicher. Meine Frau um
15 €. Kindergeld wurde erhöht für 3 Kinder um: 87€. Sprich nur bei den Lebenserhaltungskosten fehlen uns als Familie :408€ netto ! Ich bin so nett und rechne die ganzen Energiepauschalen mit ein: dann sind wir trotzdem bei 370€ Verlust. Übrigens die ganzen Erhöhungen bezüglich, Sprit, Versicherungen, Kita Gebühren, Essensgeld für Kita etc. Sind nicht mit einberechnet . Also?

...diese Woche war in unserer Region (Sachsen) ein Artikel aus der Gastronomie veröffentlicht, dass die Restaurantbesuche im Vergleich zum Vorcoronajahr 2019 stark zugenommen haben. Die Restaurants sind demnach so sehr ausgelastet, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen würden und man ohne 1 Woche Vorbestellung gar keinen Platz bekommt. Dabei sind ja die Preise in den Restaurants auch gestiegen. Also scheint es den Leuten finanziell doch recht gut zu gehen....?
Nein. Während Corona haben einfach zahlreiche Restaurants dicht gemacht, sodass sich die Gästeströme jetzt auf weniger Restaurants konzentrieren... ergo längere Wartezeiten. Und zahlreiche Leute, die irgendwohin essen gehen wollten und nicht konnten (Corona), gehen eben jetzt. Daher gehe ich eher von einem Peak aus, der sich  kurz- bis mittelfristig wieder einschleifen wird.

Ja bei uns auch, aber die finden einfach kein Personal, keinen Koch oder Kellner. Die schließen auch teilweise früher. Vor Corona war es 22 Uhr nach Corona 21 Uhr und nun um 20 Uhr.

...naja, auch wenn es am Personalmangel in der Gastronomie liegt und dadurch die Kapazitäten begrenzt sind, frage ich mich, warum in dieser inflationären Zeit überhaupt noch Leute in ein Restaurant gehen. Man hört einerseits Gejammere auf breiter Front, auf der anderen Seite wird Geld für Luxus und Service ausgegeben.

Vorige Woche war ich in Mannheim (BW) unterwegs. In der Innenstadt tausende Menschen in den Geschäften unterwegs, Cafes mit Angeboten "1 Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen für 7 Euro" voll, kein freier Platz mehr zu finden. In einer Buchhandlung standen die Menschen an der Kasse Schlange, z. T. mit 5 Büchern über 200 Euro im Korb. Da war ich mit meinem Malbuch für 7 Euro eher der Aussenseiter.

Ähnliche Beobachtungen habe ich im Dez. in Bielefeld gemacht.

Ich habe nun Zweifel am Vorhandensein einer Wirtschaftskrise. Es scheint den Menschen finanziell doch recht gut zu gehen?

Welchen Menschen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: xirot am 29.01.2023 17:20
Zurück zur Forderung: wir sind in NRW theoretisch die durchschnittliche Familie im ÖD. Wir, beide im ÖD, beschäftigt mit 3 Kindern, wohnen in einer Stadt. Haben ein kleines Haus etc. Und leben ein Bescheidenes Leben. Da ich Mathematik und Statistik liebe und schon seit Jahren Haushaltsbücher führe ist mir folgendes aufgefallen: in Jahr 2021 haben wir durchschnittlich monatlich etwa 450 bis 500€ für Lebensmittel bezahlt und und etwa 250€ Nebenkosten, Strom, Gas, Wasser. Zu den Lebensmitteln: wir leben ausgewogen: BIo, Markt, 3 mal Fleisch die Woche, Fisch einmal die Woche, ab und zu ist der Lachs aufs Brot dabei. Wir haben also unsere täglichen Gewohnheiten nicht geändert. Nun stelle ich fest das seit etwa Juni 2022 die Lebensmittel Ausgaben rapide gestiegen sind: mal 600€ dann wieder 700€ etc. Wir sind nun bei den aktuellen Zahlen von Januar 2023 bei etwa 800 bis 850€ pro Monat für Lebensmittel. Unsere Nebenkosten fürs kleine Haus(120 m2 ) liegen für Strom Gas Wasser bei mittlerweile 450€ Abschlag. Laut meiner lohnabrechnung 2023 Januar bin ich nun um 40€ reicher. Meine Frau um
15 €. Kindergeld wurde erhöht für 3 Kinder um: 87€. Sprich nur bei den Lebenserhaltungskosten fehlen uns als Familie :408€ netto ! Ich bin so nett und rechne die ganzen Energiepauschalen mit ein: dann sind wir trotzdem bei 370€ Verlust. Übrigens die ganzen Erhöhungen bezüglich, Sprit, Versicherungen, Kita Gebühren, Essensgeld für Kita etc. Sind nicht mit einberechnet . Also?

...diese Woche war in unserer Region (Sachsen) ein Artikel aus der Gastronomie veröffentlicht, dass die Restaurantbesuche im Vergleich zum Vorcoronajahr 2019 stark zugenommen haben. Die Restaurants sind demnach so sehr ausgelastet, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen würden und man ohne 1 Woche Vorbestellung gar keinen Platz bekommt. Dabei sind ja die Preise in den Restaurants auch gestiegen. Also scheint es den Leuten finanziell doch recht gut zu gehen....?
Nein. Während Corona haben einfach zahlreiche Restaurants dicht gemacht, sodass sich die Gästeströme jetzt auf weniger Restaurants konzentrieren... ergo längere Wartezeiten. Und zahlreiche Leute, die irgendwohin essen gehen wollten und nicht konnten (Corona), gehen eben jetzt. Daher gehe ich eher von einem Peak aus, der sich  kurz- bis mittelfristig wieder einschleifen wird.

Ja bei uns auch, aber die finden einfach kein Personal, keinen Koch oder Kellner. Die schließen auch teilweise früher. Vor Corona war es 22 Uhr nach Corona 21 Uhr und nun um 20 Uhr.

...naja, auch wenn es am Personalmangel in der Gastronomie liegt und dadurch die Kapazitäten begrenzt sind, frage ich mich, warum in dieser inflationären Zeit überhaupt noch Leute in ein Restaurant gehen. Man hört einerseits Gejammere auf breiter Front, auf der anderen Seite wird Geld für Luxus und Service ausgegeben.

Vorige Woche war ich in Mannheim (BW) unterwegs. In der Innenstadt tausende Menschen in den Geschäften unterwegs, Cafes mit Angeboten "1 Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen für 7 Euro" voll, kein freier Platz mehr zu finden. In einer Buchhandlung standen die Menschen an der Kasse Schlange, z. T. mit 5 Büchern über 200 Euro im Korb. Da war ich mit meinem Malbuch für 7 Euro eher der Aussenseiter.

Ähnliche Beobachtungen habe ich im Dez. in Bielefeld gemacht.

Ich habe nun Zweifel am Vorhandensein einer Wirtschaftskrise. Es scheint den Menschen finanziell doch recht gut zu gehen?

Welchen Menschen?

Die Gesammtheit der am deutschen Wirtschaftskreislauf teilnehmenden Personen. Kennwerte Inflation, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosenquote. Von Wirtschaftskrise ist nichts objektivierbares festzustellen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 29.01.2023 17:22
Was Dir leid tut und was nicht, macht Deinen inredestehenden Beitrag sowie Deinen neuerlichen Beitrag nicht weniger wert- wie nutzlos. Ganz zu schweigen davon, wie themenfremd er ist. Und die offtopic-Diskussion, die jetzt entstanden ist und die Du ganz allein ursächlich zu verantworten hast.

Sorry aber ursächlich ist dein Umgangston. Da gibt es keinen objektiven Zweifel und darum ist das Thema auch abgeschlossen.
Das war es, bis Du es trotz der Ermahnung des Admin mit Deiner wert- wie nutzlosen, unqualifizierten und themenfremden Äußerung wieder aufgenommen hast. Genau solche Beiträge wie Deiner sind hier ständig ursächlich für offtopic-Diskussionen. Also reiß Dich zusammen und äußere Dich doch ausnahmsweise mal zum Thema, anstatt hier alles mit Deinen Befindlichkeiten vollzuspammen. Willst Du, dass der Thread hier wegen Deiner unterentwickelten Impulskontrolle geschlossen wird?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 29.01.2023 17:26
Zurück zur Forderung: wir sind in NRW theoretisch die durchschnittliche Familie im ÖD. Wir, beide im ÖD, beschäftigt mit 3 Kindern, wohnen in einer Stadt. Haben ein kleines Haus etc. Und leben ein Bescheidenes Leben. Da ich Mathematik und Statistik liebe und schon seit Jahren Haushaltsbücher führe ist mir folgendes aufgefallen: in Jahr 2021 haben wir durchschnittlich monatlich etwa 450 bis 500€ für Lebensmittel bezahlt und und etwa 250€ Nebenkosten, Strom, Gas, Wasser. Zu den Lebensmitteln: wir leben ausgewogen: BIo, Markt, 3 mal Fleisch die Woche, Fisch einmal die Woche, ab und zu ist der Lachs aufs Brot dabei. Wir haben also unsere täglichen Gewohnheiten nicht geändert. Nun stelle ich fest das seit etwa Juni 2022 die Lebensmittel Ausgaben rapide gestiegen sind: mal 600€ dann wieder 700€ etc. Wir sind nun bei den aktuellen Zahlen von Januar 2023 bei etwa 800 bis 850€ pro Monat für Lebensmittel. Unsere Nebenkosten fürs kleine Haus(120 m2 ) liegen für Strom Gas Wasser bei mittlerweile 450€ Abschlag. Laut meiner lohnabrechnung 2023 Januar bin ich nun um 40€ reicher. Meine Frau um
15 €. Kindergeld wurde erhöht für 3 Kinder um: 87€. Sprich nur bei den Lebenserhaltungskosten fehlen uns als Familie :408€ netto ! Ich bin so nett und rechne die ganzen Energiepauschalen mit ein: dann sind wir trotzdem bei 370€ Verlust. Übrigens die ganzen Erhöhungen bezüglich, Sprit, Versicherungen, Kita Gebühren, Essensgeld für Kita etc. Sind nicht mit einberechnet . Also?

...diese Woche war in unserer Region (Sachsen) ein Artikel aus der Gastronomie veröffentlicht, dass die Restaurantbesuche im Vergleich zum Vorcoronajahr 2019 stark zugenommen haben. Die Restaurants sind demnach so sehr ausgelastet, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen würden und man ohne 1 Woche Vorbestellung gar keinen Platz bekommt. Dabei sind ja die Preise in den Restaurants auch gestiegen. Also scheint es den Leuten finanziell doch recht gut zu gehen....?
Nein. Während Corona haben einfach zahlreiche Restaurants dicht gemacht, sodass sich die Gästeströme jetzt auf weniger Restaurants konzentrieren... ergo längere Wartezeiten. Und zahlreiche Leute, die irgendwohin essen gehen wollten und nicht konnten (Corona), gehen eben jetzt. Daher gehe ich eher von einem Peak aus, der sich  kurz- bis mittelfristig wieder einschleifen wird.

Ja bei uns auch, aber die finden einfach kein Personal, keinen Koch oder Kellner. Die schließen auch teilweise früher. Vor Corona war es 22 Uhr nach Corona 21 Uhr und nun um 20 Uhr.

...naja, auch wenn es am Personalmangel in der Gastronomie liegt und dadurch die Kapazitäten begrenzt sind, frage ich mich, warum in dieser inflationären Zeit überhaupt noch Leute in ein Restaurant gehen. Man hört einerseits Gejammere auf breiter Front, auf der anderen Seite wird Geld für Luxus und Service ausgegeben.

Vorige Woche war ich in Mannheim (BW) unterwegs. In der Innenstadt tausende Menschen in den Geschäften unterwegs, Cafes mit Angeboten "1 Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen für 7 Euro" voll, kein freier Platz mehr zu finden. In einer Buchhandlung standen die Menschen an der Kasse Schlange, z. T. mit 5 Büchern über 200 Euro im Korb. Da war ich mit meinem Malbuch für 7 Euro eher der Aussenseiter.

Ähnliche Beobachtungen habe ich im Dez. in Bielefeld gemacht.

Ich habe nun Zweifel am Vorhandensein einer Wirtschaftskrise. Es scheint den Menschen finanziell doch recht gut zu gehen?

Welchen Menschen?

Die Gesammtheit der am deutschen Wirtschaftskreislauf teilnehmenden Personen. Kennwerte Inflation, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosenquote. Von Wirtschaftskrise ist nichts objektivierbares festzustellen.

Inwiefern ließe sich aus den anekdotischen Beobachtungen von Matti auf die „Gesammtheit [sic!] der am deutschen Wirtschaftskreislauf teilnehmenden Personen“ schließen? Oder aus den Kennzahlen „Inflation, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosenquote“ darauf schließen, dass es diesen Menschen „finanziell doch recht gut“ ginge, stehen diese doch in keinem Zusammenhang dazu.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 29.01.2023 19:04
Aufgestauter/aufgezwungener Konsumverzicht über die letzten Jahre...und es können sich halt viele noch leisten 50-100€ im Monat für sowas auszugeben. Zum Teil wird das Konsumverhalten auch einfach angepasst und andere Schwerpunkte gesetzt. Sehe da keinen Widerspruch, es ist ja noch nicht so, dass das Volk im Querschnitt auf breiter Front in so kurzer Zeit deutlich verarmt ist.

Sehe ich ähnlich. Und wenn jemand sein Konsumverhalten nicht ändern muss, heißt das nicht, dass er am Monatsende soviel übrig hat wie 2019. Wenn er vor 4 Jahren 500 € frei zur Verfügung hatte und davon 200 € für Bücher ausgab, kann er das heute auch noch, wenn er nur 250 € zur Verfügung hat. Daraus Rückschlüsse ziehen oder daraus, dass gerade viele Leute auswärts essen gehen, lässt sich m.E. nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Matti101 am 29.01.2023 20:13
Aufgestauter/aufgezwungener Konsumverzicht über die letzten Jahre...und es können sich halt viele noch leisten 50-100€ im Monat für sowas auszugeben. Zum Teil wird das Konsumverhalten auch einfach angepasst und andere Schwerpunkte gesetzt. Sehe da keinen Widerspruch, es ist ja noch nicht so, dass das Volk im Querschnitt auf breiter Front in so kurzer Zeit deutlich verarmt ist.

Sehe ich ähnlich. Und wenn jemand sein Konsumverhalten nicht ändern muss, heißt das nicht, dass er am Monatsende soviel übrig hat wie 2019. Wenn er vor 4 Jahren 500 € frei zur Verfügung hatte und davon 200 € für Bücher ausgab, kann er das heute auch noch, wenn er nur 250 € zur Verfügung hat. Daraus Rückschlüsse ziehen oder daraus, dass gerade viele Leute auswärts essen gehen, lässt sich m.E. nicht.

...das ist aber doch der Punkt. Wenn jemand bislang von seinen frei zur Verfügung stehenden 500 Euro etwa 200 Euro für Bücher ausgegeben hat (um mal bei diesem Beispiel zu bleiben), warum schränkt er sich dann nicht ein, wenn er nur noch 250 Euro übrig hat. Entweder es geht zu Lasten der Sparquote oder eben zu Lasten von Freizeitausgaben. Wird aber weniger gespart, nimmt der Vermögenszuwachs ab. Wird aber das Geld weiterhin uneingeschränkt ausgegeben, boomt die Wirtschaft - so wie ich es anhand meiner Eindrücke in Mannheim und Bielefeld erlebt habe. Offensichtlich geben die Menschen noch genügend Geld für Konsum aus....es scheint niemand zu sparen.

...oder anders gefragt: Warum wird lamentiert, dass weniger Geld vorhanden ist, wenn es mit vollen Händen uneingeschränkt ausgegeben wird?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: andreb am 29.01.2023 20:15
Dann wäre es doch mal an der Zeit, dass der Admin den Beteiligten mal die Kinderschaufeln wegnimmt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: maxlll am 29.01.2023 20:21
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,119930.0.html

macht hier weiter
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 29.01.2023 20:25
Aufgestauter/aufgezwungener Konsumverzicht über die letzten Jahre...und es können sich halt viele noch leisten 50-100€ im Monat für sowas auszugeben. Zum Teil wird das Konsumverhalten auch einfach angepasst und andere Schwerpunkte gesetzt. Sehe da keinen Widerspruch, es ist ja noch nicht so, dass das Volk im Querschnitt auf breiter Front in so kurzer Zeit deutlich verarmt ist.

Sehe ich ähnlich. Und wenn jemand sein Konsumverhalten nicht ändern muss, heißt das nicht, dass er am Monatsende soviel übrig hat wie 2019. Wenn er vor 4 Jahren 500 € frei zur Verfügung hatte und davon 200 € für Bücher ausgab, kann er das heute auch noch, wenn er nur 250 € zur Verfügung hat. Daraus Rückschlüsse ziehen oder daraus, dass gerade viele Leute auswärts essen gehen, lässt sich m.E. nicht.

...das ist aber doch der Punkt. Wenn jemand bislang von seinen frei zur Verfügung stehenden 500 Euro etwa 200 Euro für Bücher ausgegeben hat (um mal bei diesem Beispiel zu bleiben), warum schränkt er sich dann nicht ein, wenn er nur noch 250 Euro übrig hat. Entweder es geht zu Lasten der Sparquote oder eben zu Lasten von Freizeitausgaben. Wird aber weniger gespart, nimmt der Vermögenszuwachs ab. Wird aber das Geld weiterhin uneingeschränkt ausgegeben, boomt die Wirtschaft - so wie ich es anhand meiner Eindrücke in Mannheim und Bielefeld erlebt habe. Offensichtlich geben die Menschen noch genügend Geld für Konsum aus....es scheint niemand zu sparen.

Und aus Deinem Erleben könntest Du diese Rückschlüsse ziehen? Was weißt Du denn über den vorherigen Konsum der zufällig Beobachteten? Und über deren Sparquote? Und der Veränderung dieser? Und über die Verteilung zwischen Vermögensaufbau und Konsum bei diesen zufällig Beobachteten? Und deren Veränderung? Und warum meinst Du, daraus etwas über andere Menschen als den unmittelbar zufällig Beobachteten schließen zu können?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Matti101 am 29.01.2023 20:26
Aufgestauter/aufgezwungener Konsumverzicht über die letzten Jahre...und es können sich halt viele noch leisten 50-100€ im Monat für sowas auszugeben. Zum Teil wird das Konsumverhalten auch einfach angepasst und andere Schwerpunkte gesetzt. Sehe da keinen Widerspruch, es ist ja noch nicht so, dass das Volk im Querschnitt auf breiter Front in so kurzer Zeit deutlich verarmt ist.

Sehe ich ähnlich. Und wenn jemand sein Konsumverhalten nicht ändern muss, heißt das nicht, dass er am Monatsende soviel übrig hat wie 2019. Wenn er vor 4 Jahren 500 € frei zur Verfügung hatte und davon 200 € für Bücher ausgab, kann er das heute auch noch, wenn er nur 250 € zur Verfügung hat. Daraus Rückschlüsse ziehen oder daraus, dass gerade viele Leute auswärts essen gehen, lässt sich m.E. nicht.

...das ist aber doch der Punkt. Wenn jemand bislang von seinen frei zur Verfügung stehenden 500 Euro etwa 200 Euro für Bücher ausgegeben hat (um mal bei diesem Beispiel zu bleiben), warum schränkt er sich dann nicht ein, wenn er nur noch 250 Euro übrig hat. Entweder es geht zu Lasten der Sparquote oder eben zu Lasten von Freizeitausgaben. Wird aber weniger gespart, nimmt der Vermögenszuwachs ab. Wird aber das Geld weiterhin uneingeschränkt ausgegeben, boomt die Wirtschaft - so wie ich es anhand meiner Eindrücke in Mannheim und Bielefeld erlebt habe. Offensichtlich geben die Menschen noch genügend Geld für Konsum aus....es scheint niemand zu sparen.

Und aus Deinem Erleben könntest Du diese Rückschlüsse ziehen? Was weißt Du denn über den vorherigen Konsum der zufällig Beobachteten? Und über deren Sparquote? Und der Veränderung dieser? Und über die Verteilung zwischen Vermögensaufbau und Konsum bei diesen zufällig Beobachteten? Und deren Veränderung? Und warum meinst Du, daraus etwas über andere Menschen als den unmittelbar zufällig Beobachteten schließen zu können?

...Deine Meinung ist hier nicht gefragt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 29.01.2023 20:29


...das ist aber doch der Punkt. Wenn jemand bislang von seinen frei zur Verfügung stehenden 500 Euro etwa 200 Euro für Bücher ausgegeben hat (um mal bei diesem Beispiel zu bleiben), warum schränkt er sich dann nicht ein, wenn er nur noch 250 Euro übrig hat. Entweder es geht zu Lasten der Sparquote oder eben zu Lasten von Freizeitausgaben. Wird aber weniger gespart, nimmt der Vermögenszuwachs ab. Wird aber das Geld weiterhin uneingeschränkt ausgegeben, boomt die Wirtschaft - so wie ich es anhand meiner Eindrücke in Mannheim und Bielefeld erlebt habe. Offensichtlich geben die Menschen noch genügend Geld für Konsum aus....es scheint niemand zu sparen.

Naja, der Punkt ist eher der, dass man aus Einzelbeispielen keine allgemeinen Rückschlüsse ziehen kann. Der eine schränkt sich nicht und spart weniger, gar nichts oder zehrt an seinem Vermögen, der andere schränkt sich ein und verzichtet auf "Freizeitausgaben". Der Dritte setzt vielleicht seine Schwerpunkte anders, schränkt sich hier ein und gibt dafür dort Geld aus. Vielleicht haben in Bielefeld und Mannheim alle ihre Weihnachtsgutscheine oder Inflationsprämien in die Läden gebracht. Vielleicht wird in Krisenzeiten mehr ausgegeben aus Angst vor Geldwertverlust oder künftiger Knappheit?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Matti101 am 29.01.2023 20:36


...das ist aber doch der Punkt. Wenn jemand bislang von seinen frei zur Verfügung stehenden 500 Euro etwa 200 Euro für Bücher ausgegeben hat (um mal bei diesem Beispiel zu bleiben), warum schränkt er sich dann nicht ein, wenn er nur noch 250 Euro übrig hat. Entweder es geht zu Lasten der Sparquote oder eben zu Lasten von Freizeitausgaben. Wird aber weniger gespart, nimmt der Vermögenszuwachs ab. Wird aber das Geld weiterhin uneingeschränkt ausgegeben, boomt die Wirtschaft - so wie ich es anhand meiner Eindrücke in Mannheim und Bielefeld erlebt habe. Offensichtlich geben die Menschen noch genügend Geld für Konsum aus....es scheint niemand zu sparen.

Naja, der Punkt ist eher der, dass man aus Einzelbeispielen keine allgemeinen Rückschlüsse ziehen kann. Der eine schränkt sich nicht und spart weniger, gar nichts oder zehrt an seinem Vermögen, der andere schränkt sich ein und verzichtet auf "Freizeitausgaben". Der Dritte setzt vielleicht seine Schwerpunkte anders, schränkt sich hier ein und gibt dafür dort Geld aus. Vielleicht haben in Bielefeld und Mannheim alle ihre Weihnachtsgutscheine oder Inflationsprämien in die Läden gebracht. Vielleicht wird in Krisenzeiten mehr ausgegeben aus Angst vor Geldwertverlust oder künftiger Knappheit?

....nun debattieren wir ja seit geraumer Zeit von enorm gestiegenen Lebenmittel- und Energiepreisen. Wir reden von Existenz relevanten Sparten, die jeden betreffen. Wenn demgegenüber die Ausgaben für Freizeit uneingeschränkt aufrechterhalten werden, dann scheint doch die finanzielle Situation der Menschen weitestgehend i. O. zu sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 29.01.2023 20:37
Aufgestauter/aufgezwungener Konsumverzicht über die letzten Jahre...und es können sich halt viele noch leisten 50-100€ im Monat für sowas auszugeben. Zum Teil wird das Konsumverhalten auch einfach angepasst und andere Schwerpunkte gesetzt. Sehe da keinen Widerspruch, es ist ja noch nicht so, dass das Volk im Querschnitt auf breiter Front in so kurzer Zeit deutlich verarmt ist.

Sehe ich ähnlich. Und wenn jemand sein Konsumverhalten nicht ändern muss, heißt das nicht, dass er am Monatsende soviel übrig hat wie 2019. Wenn er vor 4 Jahren 500 € frei zur Verfügung hatte und davon 200 € für Bücher ausgab, kann er das heute auch noch, wenn er nur 250 € zur Verfügung hat. Daraus Rückschlüsse ziehen oder daraus, dass gerade viele Leute auswärts essen gehen, lässt sich m.E. nicht.

...das ist aber doch der Punkt. Wenn jemand bislang von seinen frei zur Verfügung stehenden 500 Euro etwa 200 Euro für Bücher ausgegeben hat (um mal bei diesem Beispiel zu bleiben), warum schränkt er sich dann nicht ein, wenn er nur noch 250 Euro übrig hat. Entweder es geht zu Lasten der Sparquote oder eben zu Lasten von Freizeitausgaben. Wird aber weniger gespart, nimmt der Vermögenszuwachs ab. Wird aber das Geld weiterhin uneingeschränkt ausgegeben, boomt die Wirtschaft - so wie ich es anhand meiner Eindrücke in Mannheim und Bielefeld erlebt habe. Offensichtlich geben die Menschen noch genügend Geld für Konsum aus....es scheint niemand zu sparen.

Und aus Deinem Erleben könntest Du diese Rückschlüsse ziehen? Was weißt Du denn über den vorherigen Konsum der zufällig Beobachteten? Und über deren Sparquote? Und der Veränderung dieser? Und über die Verteilung zwischen Vermögensaufbau und Konsum bei diesen zufällig Beobachteten? Und deren Veränderung? Und warum meinst Du, daraus etwas über andere Menschen als den unmittelbar zufällig Beobachteten schließen zu können?

...Deine Meinung ist hier nicht gefragt.

Doch, ist sie. Wenn sie zum Thema passt. Auf diese Endlos-Off-Topic-Diskussionen kann ich allerdings verzichten. Ich verstehe dabei aber genauso wenig, warum diese immer wieder "getriggert" werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 29.01.2023 20:44
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....nun debattieren wir ja seit geraumer Zeit von enorm gestiegenen Lebenmittel- und Energiepreisen. Wir reden von Existenz relevanten Sparten, die jeden betreffen. Wenn demgegenüber die Ausgaben für Freizeit uneingeschränkt aufrechterhalten werden, dann scheint doch die finanzielle Situation der Menschen weitestgehend i. O. zu sein.

Das kann aber mannigfaltige Gründe haben...

Aber was soll die Konsequenz deiner Beobachtung sein? Soll die Gewerkschaftsseite ihre Forderungen herunterschrauben, weil die Beschäftigten das Geld ja gar nicht brauchen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Matti101 am 29.01.2023 20:45
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....nun debattieren wir ja seit geraumer Zeit von enorm gestiegenen Lebenmittel- und Energiepreisen. Wir reden von Existenz relevanten Sparten, die jeden betreffen. Wenn demgegenüber die Ausgaben für Freizeit uneingeschränkt aufrechterhalten werden, dann scheint doch die finanzielle Situation der Menschen weitestgehend i. O. zu sein.

Das kann aber mannigfaltige Gründe haben...

Aber was soll die Konsequenz deiner Beobachtung sein? Soll die Gewerkschaftsseite ihre Forderungen herunterschrauben, weil die Beschäftigten das Geld ja gar nicht brauchen?

Die Konsequenz meiner Beobachtungen ist, dass ich das Gejammere der Leute nicht verstehe....dass alles teurer wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 29.01.2023 20:48
Jammerten denn die Leute, die Du in den Restaurants beobachtet hast? Oder andere Leute? Und wo ist dann der Bezug zwischen diesen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 29.01.2023 21:23
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....nun debattieren wir ja seit geraumer Zeit von enorm gestiegenen Lebenmittel- und Energiepreisen. Wir reden von Existenz relevanten Sparten, die jeden betreffen. Wenn demgegenüber die Ausgaben für Freizeit uneingeschränkt aufrechterhalten werden, dann scheint doch die finanzielle Situation der Menschen weitestgehend i. O. zu sein.

Das kann aber mannigfaltige Gründe haben...

Aber was soll die Konsequenz deiner Beobachtung sein? Soll die Gewerkschaftsseite ihre Forderungen herunterschrauben, weil die Beschäftigten das Geld ja gar nicht brauchen?

Die Konsequenz meiner Beobachtungen ist, dass ich das Gejammere der Leute nicht verstehe....dass alles teurer wird.

Ok, das sei dir zugestanden. Da mögen dir einige hier zustimmen, viele andere sehen es grundverschieden. Ich gehe auch mal davon aus, dass diejenigen, bei denen Inflation und Energiekrise existenzbedrohende Ausmaße erreicht hat, nicht in Bielefeld oder Mannheim unterwegs waren. Was aber nur eine Vermutung sein kann, so wie du die deinen anstellst.

Nichtsdestotrotz erkenne ich an deiner persönlichen Konsequenz keinen Bezug zum Thema Tarifverhandlungen. Oder hast du aus deiner Konsequenz heraus hierfür für dich und deinen Blick auf die Verhandlungen Schlüsse gezogen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 29.01.2023 21:38
Sind in den ritualisierten Verhandlungsabläufen eigentlich Warnstreiks bis zur zweiten Verhandlungsrunde zu erwarten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 29.01.2023 21:49
Bislang wurden die von Gewerkschaftsseite zumeist unmittelbar im Anschluss an die ergebnislose zweite Verhandlungsrunde für einen zeitnah folgenden Termin angekündigt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Matti101 am 29.01.2023 22:07
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....nun debattieren wir ja seit geraumer Zeit von enorm gestiegenen Lebenmittel- und Energiepreisen. Wir reden von Existenz relevanten Sparten, die jeden betreffen. Wenn demgegenüber die Ausgaben für Freizeit uneingeschränkt aufrechterhalten werden, dann scheint doch die finanzielle Situation der Menschen weitestgehend i. O. zu sein.

Das kann aber mannigfaltige Gründe haben...

Aber was soll die Konsequenz deiner Beobachtung sein? Soll die Gewerkschaftsseite ihre Forderungen herunterschrauben, weil die Beschäftigten das Geld ja gar nicht brauchen?

Die Konsequenz meiner Beobachtungen ist, dass ich das Gejammere der Leute nicht verstehe....dass alles teurer wird.

Ok, das sei dir zugestanden. Da mögen dir einige hier zustimmen, viele andere sehen es grundverschieden. Ich gehe auch mal davon aus, dass diejenigen, bei denen Inflation und Energiekrise existenzbedrohende Ausmaße erreicht hat, nicht in Bielefeld oder Mannheim unterwegs waren. Was aber nur eine Vermutung sein kann, so wie du die deinen anstellst.

Nichtsdestotrotz erkenne ich an deiner persönlichen Konsequenz keinen Bezug zum Thema Tarifverhandlungen. Oder hast du aus deiner Konsequenz heraus hierfür für dich und deinen Blick auf die Verhandlungen Schlüsse gezogen?

Der Bezug zum Thema Tarifverhandlungen besteht darin, dass 10,5 Prozent Entgeltsteigerungen vor allem im Zusammenhang mit der inflationiären Situation (Teuerung von Energie- und Lebensmittelpreisen) gefordert werden, die Menschen andererseits aber scheinbar uneingeschränkt weiter Geld ausgeben. Die Frage ist, ob eine Entgeltsteigerung von 10,5 Prozent tatsächlich gerechtfertigt ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 29.01.2023 22:13
Selbst wenn man annähme, dass die Frage, ob die Menschen uneingeschränkt weiter Geld ausgeben würden, relevant für das Entgelt oder Forderungen nach einer Erhöhung desselben wäre, erschließt sich nicht, welche Relevanz es haben sollte, wenn die Menschen lediglich scheinbar uneingeschränkt weiter Geld ausgeben würden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 30.01.2023 00:26
Angenommen die Relevanz bestünde, also die Menschen hätten genügend Geld, um dieses uneingeschränkt auszugeben unabhängig vom bisherigen Entgelt und angenommen dieses unerschöpfliche Vermögen stünde in einer seltsamen Verbindung - die sich mir nicht erschließt - zum Entgelt und den Verhandlungen, dann wären alle Tarifverhandlungen obsolet oder maximal nebensächlich.

Irgendeinen Aufhänger brauchen die Gewerkschaften. Es bot sich in der jetzigen Lage an und da viele Menschen eben doch merken, dass sie weniger Geld haben (selbst wenn sie shoppten und fremdfräßen wie die Götter) und es gibt einige, die zu knapsen haben, ist der Aufhänger einigermaßen gut gewählt.

Wenn Matti101 zum Schluss kommt, ein Ergebnis von 10,5 % - und davon werden wir weit entfernt sein für 12 Monate -  sei nicht gerechtfertigt, dann ist das seine Position. Ich dagegen hielte 10,5 % Prozent auf ein Jahr für ein gutes Ergebnis, dass ich angesichts der letzten Tarifrunde auch für gerechtfertigt halte.

 @Matthi101 Dann die Frage an dich: Mit wie viel % könntest du denn gerade noch leben? Also auch um eben nicht demotiviert zu sein? ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kalle am 30.01.2023 07:17
Wie kann man denn sagen, dass in unserem Fall, eine Lohnerhöhung von 10,5% für 12 Monate nicht gerechtfertigt ist, da die Beschäftigten Geld für ihr privates Vergnügen wie "essen gehen" ausgeben? Kann man eine Erhöhung nur rechtfertigen, wenn man jeden Cent ab Mitte des Monats umdrehen muss?
@Matti101 Neben dem, dass einige der Beschäftigten noch essen gehen können, spricht was gegen die Erhöhung von 10,5%?
 

Es ist doch auch klar, dass von den ganzen Beschäftigten die einen mehr und die anderen weniger von einer Lohnerhöhung profitieren werden. Diese ganze Neiddebatte um den Mindestbetrag und dass die unteren EG´s prozentual mehr kriegen als die oberen (das auch nur in den ersten Erfahrungsstufen) ist für mich unverständlich. Wenn jemand mit den Verhandlungen durch Verdi nicht zufrieden ist, muss er/sie austreten und den Lohn eigenständig verhandeln (was man auch unabhängig von irgendwelchen Tarifverhandlungen machen kann).

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 30.01.2023 07:36
Da unbekannt ist, ob die Menschen, denen Matti in den Restaurants nachgestellt hat, überhaupt Beschäftigte waren und auch unter der Annahme, sie seien es gewesen, nicht bekannt ist, ob sie von den Regelungen des aktuell verhandelten Tarifvertrags betroffen wären, ergibt sich ein solcher Zusammenhang natürlich nicht. Da zudem die Menschen ausweislich Mattis Schilderung lediglich scheinbar uneingeschränkt weiter Geld ausgeben, erübrigt sich ohnehin eine inhaltliche Auseinandersetzung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 30.01.2023 07:45
Wie kann man denn sagen, dass in unserem Fall, eine Lohnerhöhung von 10,5% für 12 Monate nicht gerechtfertigt ist, da die Beschäftigten Geld für ihr privates Vergnügen wie "essen gehen" ausgeben? Kann man eine Erhöhung nur rechtfertigen, wenn man jeden Cent ab Mitte des Monats umdrehen muss?
@Matti101 Neben dem, dass einige der Beschäftigten noch essen gehen können, spricht was gegen die Erhöhung von 10,5%?
 
Da spricht natürlich nichts dagegen.

@FEarOfTheDuck
Und ich sehe allerdings in der breiten Masse der Arbeitnehmer (insbesondere im öD) keine Existenzbedrohung durch die Inflation. Wenn man zu wenig Geld für die Energie/Heizkosten hat, dann bekommt man Bürgergeld oder lebte schon vorher über seinen Verhältnissen. Und muss notfalls in die Privatinsolvenz um von seinen Konsumentenkrediten weg zukommen.
Egal aber wie: Die Existenz wird dadurch nicht bedroht. Das ist nur bei Unternehmern/Selbstständigen der Fall, da dem öD AN deswegen nicht gekündigt werden.

Zitat
Es ist doch auch klar, dass von den ganzen Beschäftigten die einen mehr und die anderen weniger von einer Lohnerhöhung profitieren werden. Diese ganze Neiddebatte um den Mindestbetrag und dass die unteren EG´s prozentual mehr kriegen als die oberen (das auch nur in den ersten Erfahrungsstufen) ist für mich unverständlich. Wenn jemand mit den Verhandlungen durch Verdi nicht zufrieden ist, muss er/sie austreten und den Lohn eigenständig verhandeln (was man auch unabhängig von irgendwelchen Tarifverhandlungen machen kann).
Dann hast du nicht verstanden, dass es eher keine Neiddebatte ist, sondern eine Debatte darüber, wie man die spärlichen Mittel, die der AG für eine Erhöhung hat, optimal einsetzen sollte.
Die Personal Probleme wird man nicht mit einer 15% Erhöhung der <EG8 lösen.
Die verdienen durchaus marktgerecht und sollen durchaus 10% bekommen, wie die anderen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 30.01.2023 07:54
FearOfTheDuck hat aber doch keine Existenzbedrohung behauptet. Noch sehe ich, dass dem Vorhandensein oder Fehlen einer solchen besondere Relevanz zukäme hinsichtlich der Tarifverhandlungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Queen of Spades am 30.01.2023 08:12
https://www.welt.de/politik/deutschland/article243500237/Tarifstreit-Beamtenbund-droht-mit-einem-Lockdown-durch-flaechendeckende-Streiks.html?source=puerto-reco-2_ABC-V17.5.B_test

Sollte direkt ab Tag 1 gemacht werden. Verkürzt die Sache ungemein
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 30.01.2023 08:27
Hab jetzt die letzten 2 Seiten nur überflogen...

Zusammengefasst wäre es also ratsam, dass alle, die sich noch trauen essen zu gehen, 10% weniger Gehalt fordern?  ;D

Ich denke eher, dass die Leute weniger sparen, weil sie Angst haben, dass ihr Erspartes bald nix mehr Wert ist.
Da gehen sie lieber essen, fahren in den Urlaub, etc.!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 30.01.2023 10:08
Ich nehme lieber ARS
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 30.01.2023 10:44
Also ich genieße immer noch genauso viele Restaurantbesuche und Bücher wie in den Vorjahren, habe aber mittlerweile meine Investitionsquote gesenkt, verschiebe den Wohlstandsverlust also lediglich in die Zukunft. Würde mich Matti in meinem täglichen Konsumverhalten beobachten, käme er also erneut zu seiner unzureichenden Bewertung. Um solche Absurditäten zu vermeiden, wurde ja immerhin die Statistik erfunden, die durch planwirtschaftliche Eingriffe unserer Bundesregierung bereits ausreichend manipuliert wird und deshalb nicht noch zusätzlich durch voyeuristische Beobachtungen in der sächsischen Provinz torpediert werden muss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flimmerhärchen am 30.01.2023 11:07
Was Dir leid tut und was nicht, macht Deinen inredestehenden Beitrag sowie Deinen neuerlichen Beitrag nicht weniger wert- wie nutzlos. Ganz zu schweigen davon, wie themenfremd er ist. Und die offtopic-Diskussion, die jetzt entstanden ist und die Du ganz allein ursächlich zu verantworten hast.

Sorry aber ursächlich ist dein Umgangston. Da gibt es keinen objektiven Zweifel und darum ist das Thema auch abgeschlossen.
Das war es, bis Du es trotz der Ermahnung des Admin mit Deiner wert- wie nutzlosen, unqualifizierten und themenfremden Äußerung wieder aufgenommen hast. Genau solche Beiträge wie Deiner sind hier ständig ursächlich für offtopic-Diskussionen. Also reiß Dich zusammen und äußere Dich doch ausnahmsweise mal zum Thema, anstatt hier alles mit Deinen Befindlichkeiten vollzuspammen. Willst Du, dass der Thread hier wegen Deiner unterentwickelten Impulskontrolle geschlossen wird?

Sagt der Typ mit der mehrmals gebannt wurde u. a. wegen Hitlervergleichen, lol.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 30.01.2023 11:11
Nun hast Du trotz der Ermahnung des Admin mit Deiner wert- wie nutzlosen, unqualifizierten und themenfremden Äußerung eine abgeschlossene offtopic-Diskussion wieder aufgenommen. Genau solche Beiträge wie Deiner sind hier ständig ursächlich für eben solche offtopic-Diskussionen. Also reiß Dich zusammen und äußere Dich doch ausnahmsweise mal zum Thema, anstatt hier alles mit Deinen persönlichen Befindlichkeiten vollzuspammen. Willst Du, dass der Thread hier wegen Deiner unterentwickelten Impulskontrolle geschlossen wird?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flimmerhärchen am 30.01.2023 11:25
Nun hast Du trotz der Ermahnung des Admin mit Deiner wert- wie nutzlosen, unqualifizierten und themenfremden Äußerung eine abgeschlossene offtopic-Diskussion wieder aufgenommen. Genau solche Beiträge wie Deiner sind hier ständig ursächlich für eben solche offtopic-Diskussionen. Also reiß Dich zusammen und äußere Dich doch ausnahmsweise mal zum Thema, anstatt hier alles mit Deinen persönlichen Befindlichkeiten vollzuspammen. Willst Du, dass der Thread hier wegen Deiner unterentwickelten Impulskontrolle geschlossen wird?
Die Hilfe, die du brauchst, wirst du nicht in einem Forum zu einem Tarifvertrag finden, so leid es mir tut..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Acastus am 30.01.2023 11:27
Ich bin auf gespannt was am ende rauskommt.

ich hoffe auf KEINE einmalzahlung lieber bisschen mehr an Prozenten. 

eventuell wird es ja nochmal so gemacht wie im Ergebnis der Tarifrunde 2008  damals + 50 Euro +3,1 %

Man kann ja mal hoffen auf beispielsweise + 150 Euro + (keine Ahnung sagen wir mal) 4 % Linear obendrauf.  auf alle damit wäre jeden gedient und zusätzlich würden die Entgeldgruppen wieder etwas auseinander gehen wäre ein relativ eleganter Mittelweg.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 30.01.2023 11:30
Nun hast Du trotz der Ermahnung des Admin mit Deiner wert- wie nutzlosen, unqualifizierten und themenfremden Äußerung eine abgeschlossene offtopic-Diskussion wieder aufgenommen. Genau solche Beiträge wie Deiner sind hier ständig ursächlich für eben solche offtopic-Diskussionen. Also reiß Dich zusammen und äußere Dich doch ausnahmsweise mal zum Thema, anstatt hier alles mit Deinen persönlichen Befindlichkeiten vollzuspammen. Willst Du, dass der Thread hier wegen Deiner unterentwickelten Impulskontrolle geschlossen wird?
Die Hilfe, die du brauchst, wirst du nicht in einem Forum zu einem Tarifvertrag finden, so leid es mir tut..
Womit erwiesen wäre, dass wert- wie nutzlose, unqualifizierte und themenfremde Äußerungen wie Deine hier ursächlich für offtopic-Diskussionen sind. Also reiß Dich zusammen und äußere Dich doch ausnahmsweise mal zum Thema (wo wäre denn Dein letzter themenbezogener Beitrag hier im Thread? Gibt es den überhaupt?), anstatt hier alles mit Deinen persönlichen Befindlichkeiten vollzuspammen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 30.01.2023 11:32
Ich bin auf gespannt was am ende rauskommt.

ich hoffe auf KEINE einmalzahlung lieber bisschen mehr an Prozenten. 

eventuell wird es ja nochmal so gemacht wie im Ergebnis der Tarifrunde 2008  damals + 50 Euro +3,1 %

Man kann ja mal hoffen auf beispielsweise + 150  + (keine Ahnung sagen wir mal) 4 % Linear obendrauf.  auf alle damit wäre jeden gedient und zusätzlich würden die Entgeldgruppen wieder etwas auseinander gehen wäre ein relativ eleganter Mittelweg.

Aber Sockelbeträge führen doch wie Mindestbeträge und betragsmäßige Steigerungen eben gerade zu einem relativen Abschmelzen der Spreizung der Entgelttabelle.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 30.01.2023 11:33
Entgeldgruppen

Hier hat jemand Ahnung von der Materie.
Hoffe auf 150 was? Tankfüllungen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 30.01.2023 11:44
Ich bin auf gespannt was am ende rauskommt.

ich hoffe auf KEINE einmalzahlung lieber bisschen mehr an Prozenten. 

eventuell wird es ja nochmal so gemacht wie im Ergebnis der Tarifrunde 2008  damals + 50 Euro +3,1 %

Man kann ja mal hoffen auf beispielsweise + 150 Euro + (keine Ahnung sagen wir mal) 4 % Linear obendrauf.  auf alle damit wäre jeden gedient und zusätzlich würden die Entgeldgruppen wieder etwas auseinander gehen wäre ein relativ eleganter Mittelweg.

Ich will eine Einmalzahlung. Und ich bin gegen Sockelbeträge.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 30.01.2023 11:59
Entgeldgruppen

Hier hat jemand Ahnung von der Materie.
Hoffe auf 150 was? Tankfüllungen?

Die Entgeldgruppen dürften im Herr-der-Ringe-Universum zu finden sein. Da kann der Ent dann nachschauen, wieviel Entgeld ihm zusteht. Woraus sich die Zuordnung eines Ents zu einer Entgeldgruppe ergibt, ob es die Zugehörigkeit zu einer Baumart ist oder abhängig davon, wieviel Wald ihm unterstellt ist, lässt sich nur vermuten. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 30.01.2023 12:09
...
Die Hilfe, die du brauchst, wirst du nicht in einem Forum zu einem Tarifvertrag finden, so leid es mir tut..

Auf den Punkt gebracht  8) .

Kann man eigentlich Beiträge bestimmter User ausblenden - habe dazu bisher leider keine Einstellungen gefunden.

Es ist sehr anstengend, die ständigen manisch-agressiven Beiträge mit persönlichen Anfeindungen lesen zu müssen, obwohl man sich nur bzgl. der Tarifverhandlungen auf den Stand bringen möchte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 30.01.2023 12:17
...
Die Hilfe, die du brauchst, wirst du nicht in einem Forum zu einem Tarifvertrag finden, so leid es mir tut..

Auf den Punkt gebracht  8) .

Kann man eigentlich Beiträge bestimmter User ausblenden - habe dazu bisher leider keine Einstellungen gefunden.

Es ist sehr anstengend, die ständigen manisch-agressiven Beiträge mit persönlichen Anfeindungen lesen zu müssen, obwohl man sich nur bzgl. der Tarifverhandlungen auf den Stand bringen möchte.
Nun hast Du trotz der Ermahnung des Admin mit Deiner wert- wie nutzlosen, unqualifizierten und themenfremden Äußerung eine abgeschlossene offtopic-Diskussion wieder aufgenommen. Genau solche Beiträge wie Deiner sind hier ständig ursächlich für eben solche offtopic-Diskussionen. Also reiß Dich zusammen und äußere Dich doch ausnahmsweise mal zum Thema (gibt es hier im Thread überhaupt einen einzigen themenbezogenen Beitrag von Dir oder trollst Du ausschließlich rum?), anstatt hier alles mit Deinen persönlichen Befindlichkeiten vollzuspammen. Willst Du, dass der Thread hier wegen Deiner unterentwickelten Impulskontrolle geschlossen wird?

Hat was von Peskow.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: xirot am 30.01.2023 12:19
Zurück zur Forderung: wir sind in NRW theoretisch die durchschnittliche Familie im ÖD. Wir, beide im ÖD, beschäftigt mit 3 Kindern, wohnen in einer Stadt. Haben ein kleines Haus etc. Und leben ein Bescheidenes Leben. Da ich Mathematik und Statistik liebe und schon seit Jahren Haushaltsbücher führe ist mir folgendes aufgefallen: in Jahr 2021 haben wir durchschnittlich monatlich etwa 450 bis 500€ für Lebensmittel bezahlt und und etwa 250€ Nebenkosten, Strom, Gas, Wasser. Zu den Lebensmitteln: wir leben ausgewogen: BIo, Markt, 3 mal Fleisch die Woche, Fisch einmal die Woche, ab und zu ist der Lachs aufs Brot dabei. Wir haben also unsere täglichen Gewohnheiten nicht geändert. Nun stelle ich fest das seit etwa Juni 2022 die Lebensmittel Ausgaben rapide gestiegen sind: mal 600€ dann wieder 700€ etc. Wir sind nun bei den aktuellen Zahlen von Januar 2023 bei etwa 800 bis 850€ pro Monat für Lebensmittel. Unsere Nebenkosten fürs kleine Haus(120 m2 ) liegen für Strom Gas Wasser bei mittlerweile 450€ Abschlag. Laut meiner lohnabrechnung 2023 Januar bin ich nun um 40€ reicher. Meine Frau um
15 €. Kindergeld wurde erhöht für 3 Kinder um: 87€. Sprich nur bei den Lebenserhaltungskosten fehlen uns als Familie :408€ netto ! Ich bin so nett und rechne die ganzen Energiepauschalen mit ein: dann sind wir trotzdem bei 370€ Verlust. Übrigens die ganzen Erhöhungen bezüglich, Sprit, Versicherungen, Kita Gebühren, Essensgeld für Kita etc. Sind nicht mit einberechnet . Also?

...diese Woche war in unserer Region (Sachsen) ein Artikel aus der Gastronomie veröffentlicht, dass die Restaurantbesuche im Vergleich zum Vorcoronajahr 2019 stark zugenommen haben. Die Restaurants sind demnach so sehr ausgelastet, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen würden und man ohne 1 Woche Vorbestellung gar keinen Platz bekommt. Dabei sind ja die Preise in den Restaurants auch gestiegen. Also scheint es den Leuten finanziell doch recht gut zu gehen....?
Nein. Während Corona haben einfach zahlreiche Restaurants dicht gemacht, sodass sich die Gästeströme jetzt auf weniger Restaurants konzentrieren... ergo längere Wartezeiten. Und zahlreiche Leute, die irgendwohin essen gehen wollten und nicht konnten (Corona), gehen eben jetzt. Daher gehe ich eher von einem Peak aus, der sich  kurz- bis mittelfristig wieder einschleifen wird.

Ja bei uns auch, aber die finden einfach kein Personal, keinen Koch oder Kellner. Die schließen auch teilweise früher. Vor Corona war es 22 Uhr nach Corona 21 Uhr und nun um 20 Uhr.

...naja, auch wenn es am Personalmangel in der Gastronomie liegt und dadurch die Kapazitäten begrenzt sind, frage ich mich, warum in dieser inflationären Zeit überhaupt noch Leute in ein Restaurant gehen. Man hört einerseits Gejammere auf breiter Front, auf der anderen Seite wird Geld für Luxus und Service ausgegeben.

Vorige Woche war ich in Mannheim (BW) unterwegs. In der Innenstadt tausende Menschen in den Geschäften unterwegs, Cafes mit Angeboten "1 Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen für 7 Euro" voll, kein freier Platz mehr zu finden. In einer Buchhandlung standen die Menschen an der Kasse Schlange, z. T. mit 5 Büchern über 200 Euro im Korb. Da war ich mit meinem Malbuch für 7 Euro eher der Aussenseiter.

Ähnliche Beobachtungen habe ich im Dez. in Bielefeld gemacht.

Ich habe nun Zweifel am Vorhandensein einer Wirtschaftskrise. Es scheint den Menschen finanziell doch recht gut zu gehen?

Welchen Menschen?

Die Gesammtheit der am deutschen Wirtschaftskreislauf teilnehmenden Personen. Kennwerte Inflation, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosenquote. Von Wirtschaftskrise ist nichts objektivierbares festzustellen.

Inwiefern ließe sich aus den anekdotischen Beobachtungen von Matti auf die „Gesammtheit [sic!] der am deutschen Wirtschaftskreislauf teilnehmenden Personen“ schließen? Oder aus den Kennzahlen „Inflation, Wirtschaftswachstum und Arbeitslosenquote“ darauf schließen, dass es diesen Menschen „finanziell doch recht gut“ ginge, stehen diese doch in keinem Zusammenhang dazu.

Du hast gefragt was mit allen Menschen gemeint ist. Die Antwort hast du bekommen. Warum du jetzt wieder ablenkst und von irgend welchen Beobachtungen sprichst bleibt offen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 30.01.2023 12:31


Du hast gefragt was mit allen Menschen gemeint ist. Die Antwort hast du bekommen. Warum du jetzt wieder ablenkst und von irgend welchen Beobachtungen sprichst bleibt offen.

Inwiefern wäre es eine Ablenkung gewesen? Es traf doch genau den Punkt der Diskussion in jenem Moment. Matti hat aus eigenen Beobachtungen heraus auf die Geamtheit der am teilnehmenden Personen geschlossen. Das hat SVA mit seiner Antwort in Frage gestellt.

Man kann aber auch immer gleich einen Angriff sehen, wenn man das möchte... 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 30.01.2023 13:00
In Bezug auf die Konsumbeobachtungen, die hier vor einigen Seiten besprochen wurden:

"Die deutsche Wirtschaft steht mit einem Bein in der Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte von Oktober bis Dezember um 0,2 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt am Montag in einer ersten Schätzung mitteilte. Zunächst war die Wiesbadener Behörde von einer Stagnation der Wirtschaftsleistung ausgegangen.
[...]

Privater Konsum gesunken

Im vierten Quartal fielen den Angaben zufolge vor allem die privaten Konsumausgaben, die die deutsche Wirtschaft im bisherigen Jahresverlauf gestützt hatten, niedriger aus als im Vorquartal."

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/deutsche-wirtschaftsleistung-ist-gesunken-18640111.html (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/deutsche-wirtschaftsleistung-ist-gesunken-18640111.html)

Da decken sich Beobachtungen und statistische Auswertung nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: andreb am 30.01.2023 13:05
Also ist vielleicht doch alles garnicht so schlimm, wie es dargestellt wird?

Vielleicht macht die Regierung doch einen ganz akzeptablen Job in dieser Zeit.

Das sollten die Gewerkschaften doch als Steilvorlage nutzen, dass die rumheulerei der Arbeitgeber erneut nur Show ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 30.01.2023 13:07
Solange der hier rumturnen darf und jemand drauf einsteigt, ist der Thread faktisch tot.

Wofür du ein sehr gutes Beispiel bist...

Aber zurück zum Thema:
Rechnet man in der zweiten Runde wohl mit einem Gegenangebot der Arbeitgeber? Wie ist da so die bisherige Erfahrung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 30.01.2023 13:10
In Bezug auf die Konsumbeobachtungen, die hier vor einigen Seiten besprochen wurden:

"Die deutsche Wirtschaft steht mit einem Bein in der Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte von Oktober bis Dezember um 0,2 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt am Montag in einer ersten Schätzung mitteilte. Zunächst war die Wiesbadener Behörde von einer Stagnation der Wirtschaftsleistung ausgegangen.
[...]

Privater Konsum gesunken

Im vierten Quartal fielen den Angaben zufolge vor allem die privaten Konsumausgaben, die die deutsche Wirtschaft im bisherigen Jahresverlauf gestützt hatten, niedriger aus als im Vorquartal."

Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/deutsche-wirtschaftsleistung-ist-gesunken-18640111.html (https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/deutsche-wirtschaftsleistung-ist-gesunken-18640111.html)

Da decken sich Beobachtungen und statistische Auswertung nicht.
Genau genommen stehen die Beobachtungen ja in keinem Bezug dazu. Die Beobachtung war, dass irgendwelche Menschen in irgendwelchen Restaurants saßen. Darüber hinausgehende Beobachtungen oder nähere sachbezogene Informationen zu diesen gab es nicht, weshalb selbst begrenzt auf die beobachteten Personen schon nicht die gezogenen Schlüsse hätten gezogen werden können. Schon gar nicht ließe sich dann auf die Grundgesamtheit schließen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 30.01.2023 13:12
Solange der hier rumturnen darf und jemand drauf einsteigt, ist der Thread faktisch tot.

Wofür du ein sehr gutes Beispiel bist...

Aber zurück zum Thema:
Rechnet man in der zweiten Runde wohl mit einem Gegenangebot der Arbeitgeber? Wie ist da so die bisherige Erfahrung?

Es hat in der Vergangenheit seltenst Sinn gemacht, die Berichterstattung zur Tarifrunde vor der dritten Verhandlungsrunde zu verfolgen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 30.01.2023 13:20
Also ist vielleicht doch alles garnicht so schlimm, wie es dargestellt wird?

Vielleicht macht die Regierung doch einen ganz akzeptablen Job in dieser Zeit.

Das sollten die Gewerkschaften doch als Steilvorlage nutzen, dass die rumheulerei der Arbeitgeber erneut nur Show ist.

Wie kommst du anhand der vorhergehenden Zitate von Leonhardt zu dieser Aussage?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 30.01.2023 13:25
Also ist vielleicht doch alles garnicht so schlimm, wie es dargestellt wird?

Vielleicht macht die Regierung doch einen ganz akzeptablen Job in dieser Zeit.

Das sollten die Gewerkschaften doch als Steilvorlage nutzen, dass die rumheulerei der Arbeitgeber erneut nur Show ist.

Wie kommst du anhand der vorhergehenden Zitate von Leonhardt zu dieser Aussage?

Vielleicht hat er die Quelle gelesen. "Die Stimmung der Unternehmen und Verbraucher verbessert sich seit geraumer Zeit. " Es gibt keine Wirtschaftskrise. Das war der Ausgangspunkt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: xirot am 30.01.2023 13:28


Du hast gefragt was mit allen Menschen gemeint ist. Die Antwort hast du bekommen. Warum du jetzt wieder ablenkst und von irgend welchen Beobachtungen sprichst bleibt offen.

Inwiefern wäre es eine Ablenkung gewesen? Es traf doch genau den Punkt der Diskussion in jenem Moment. Matti hat aus eigenen Beobachtungen heraus auf die Geamtheit der am teilnehmenden Personen geschlossen. Das hat SVA mit seiner Antwort in Frage gestellt.

Man kann aber auch immer gleich einen Angriff sehen, wenn man das möchte...

Es ging in meiner Hilfestellung nicht um die Schlusskette vom Matti.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 30.01.2023 13:31
Also ist vielleicht doch alles garnicht so schlimm, wie es dargestellt wird?

Vielleicht macht die Regierung doch einen ganz akzeptablen Job in dieser Zeit.

Das sollten die Gewerkschaften doch als Steilvorlage nutzen, dass die rumheulerei der Arbeitgeber erneut nur Show ist.

Wie kommst du anhand der vorhergehenden Zitate von Leonhardt zu dieser Aussage?

Vielleicht hat er die Quelle gelesen. "Die Stimmung der Unternehmen und Verbraucher verbessert sich seit geraumer Zeit. " Es gibt keine Wirtschaftskrise. Das war der Ausgangspunkt.
Nein, das war er nicht. Ausgangspunkt war eine rein anekdotische Beobachtung und daraus unzulässige Schlüsse. Zumal aus der Stimmung der Verbraucher und Unternehmen auf das Vorliegen einer Wirtschaftskrise auch keine Schlüsse gezogen werden können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 30.01.2023 14:08
Solange der hier rumturnen darf und jemand drauf einsteigt, ist der Thread faktisch tot.

Wofür du ein sehr gutes Beispiel bist...

Aber zurück zum Thema:
Rechnet man in der zweiten Runde wohl mit einem Gegenangebot der Arbeitgeber? Wie ist da so die bisherige Erfahrung?

Es hat in der Vergangenheit seltenst Sinn gemacht, die Berichterstattung zur Tarifrunde vor der dritten Verhandlungsrunde zu verfolgen.

Das hatte ich erwartet.. Umso unsinniger, dass man immer stumpf drei Verhandlungsrunden ansetzt. Das kostet doch nur Geld und hilft dem Zufriedenheitsgefühl der Bevölkerung auch nicht (auch wenn letzteres jetzt auch nicht Kernaufgabe sein sollte).

Also ist vielleicht doch alles garnicht so schlimm, wie es dargestellt wird?

Vielleicht macht die Regierung doch einen ganz akzeptablen Job in dieser Zeit.

Das sollten die Gewerkschaften doch als Steilvorlage nutzen, dass die rumheulerei der Arbeitgeber erneut nur Show ist.

Wie kommst du anhand der vorhergehenden Zitate von Leonhardt zu dieser Aussage?

Vielleicht hat er die Quelle gelesen. "Die Stimmung der Unternehmen und Verbraucher verbessert sich seit geraumer Zeit. " Es gibt keine Wirtschaftskrise. Das war der Ausgangspunkt.

Danke für die Ergänzung.
Meine M E I N U N G war vielleicht etwas aus dem Kontext gerissen.

Aber es ist schon befremdlich, dass man eigene subjektive Meinungen (Beobachtungen) in einem Forum zum Meinungsaustausch wissenschaftlich fundiert begründen und belegen muss. Nicht umsonst wird nahezu jede/r von ein und demselben Troll blöd von der Seite zu angequatscht.

Du musst gar nichts.. Du darfst dich halt nur nicht wundern, wenn dein Geschreibsel dann keiner Ernst nimmt..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 30.01.2023 15:26
Ich bin auf gespannt was am ende rauskommt.

ich hoffe auf KEINE einmalzahlung lieber bisschen mehr an Prozenten. 

eventuell wird es ja nochmal so gemacht wie im Ergebnis der Tarifrunde 2008  damals + 50 Euro +3,1 %

Man kann ja mal hoffen auf beispielsweise + 150 Euro + (keine Ahnung sagen wir mal) 4 % Linear obendrauf.  auf alle damit wäre jeden gedient und zusätzlich würden die Entgeldgruppen wieder etwas auseinander gehen wäre ein relativ eleganter Mittelweg.

Ich will eine Einmalzahlung. Und ich bin gegen Sockelbeträge.


Wieso bevorzugst du eine Einmalzahlung statt Prozente mehr?
Das macht doch eigentlich nur Sinn, wenn man schon irgendwo 60+ ist. (Was ja vllt zutrifft)
Gäbe es noch eine andere Begründung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 30.01.2023 15:47
Ich bin auf gespannt was am ende rauskommt.

ich hoffe auf KEINE einmalzahlung lieber bisschen mehr an Prozenten. 

eventuell wird es ja nochmal so gemacht wie im Ergebnis der Tarifrunde 2008  damals + 50 Euro +3,1 %

Man kann ja mal hoffen auf beispielsweise + 150 Euro + (keine Ahnung sagen wir mal) 4 % Linear obendrauf.  auf alle damit wäre jeden gedient und zusätzlich würden die Entgeldgruppen wieder etwas auseinander gehen wäre ein relativ eleganter Mittelweg.

Ich will eine Einmalzahlung. Und ich bin gegen Sockelbeträge.


Wieso bevorzugst du eine Einmalzahlung statt Prozente mehr?
Das macht doch eigentlich nur Sinn, wenn man schon irgendwo 60+ ist. (Was ja vllt zutrifft)
Gäbe es noch eine andere Begründung?

Ich bin "jung", allerdings Beamter und hoffe auf die Urteile des BVG bezüglich meiner monatlichen Alimentation. 3.000 oder 2x1.500€ netto wären also nicht schlecht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 30.01.2023 15:48
Eine Einmalzahlung ist okay, wenn man davon ausgeht, dass die derzeit hohe Inflation eine vorübergehende Folge der aktuellen weltwirtschaftlichen Entwicklung ist und sich die Lage ab 2024 wieder stabilisiert.

Der übliche Verhandlungsspielraum eines wirtschaftlich denkenden Arbeitgebers endet stets knapp unterhalb des Produktivitätszuwachses. Jedes Zehntel darüber wird nur zu rechtfertigen sein, wenn es beispielsweise zur Bindung oder Gewinnung von Arbeitskräften erforderlich ist.

Ausgehend von der Produktivität im Dienstleistungsbereich, die seit 2019 um 2,5% stieg, ergäbe sich für den öD ein Grundwert von unter 1% für eine Gehaltssteigerung. Um also auf die geforderten 10,5% zu kommen, müsste sich die Arbeitgeberseite einem erheblichen Leidensdruck ausgesetzt sehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 30.01.2023 16:14
Eine Einmalzahlung ist okay, wenn man davon ausgeht, dass die derzeit hohe Inflation eine vorübergehende Folge der aktuellen weltwirtschaftlichen Entwicklung ist und sich die Lage ab 2024 wieder stabilisiert.

Möglicherweise zutreffende Annahme, wenn man davon ausginge, dass die Preisentwicklung wieder rückwärts ginge.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 30.01.2023 16:16
Grundsätzlich bin ich gegen eine Einmalzahlung, da jegliche prozentuale Erhöhung über die Jahre ein höheres Entgelt bringt.

Ausnahmsweise würde mich eine Einmalzahlung von 1 Mio €, vom Gegenteil überzeugen  ;)
Dies würde meinem Plan, früher in Rente zu gehen durchaus förderlich sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hausmeister am 30.01.2023 16:19
Die AG werden sich auf die 10% nicht einlassen, wir sind 8.Leute im Bauhof, und alle möchten gerne die Einmalzahlung, was bringen 150€ mon. brutto mehr? Gerne kann mich jem.aufklären..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 30.01.2023 16:28
E5 Stufe 5: Jahresbrutto 40.111,65 €
E5 Stufe 5 + 150€/ Monat höheres Tabellenentgelt: Jahresbrutto 41.911,65 €

d.h. nach einem Jahr bereits: + 1.800€
nach 10 Jahre: + 18.000 €
nach 15 Jahre: + 27.000 €
nach 20 Jahre: + 36.000 €

Hinzu kommt noch eine höhere Rente und eine höhere Zusatzrente
Nicht eingerechnet ist, dass bei  Tarifverhandlungen der nächsten Jahre (z.B. bei 10 Jahre weitere 5 Tarifverhandlungen und Tarif Steigerungen) die verhandelten Steigerungen auf ein höheres Tabellentgelt angerechnet werden, da ja die oben genannten 150€ bereits Bestandteil der Tabelle sind. Dies führt noch einmal zu einer deutlichen Steigerung auf die nächsten Jahre gerechnet.

Einmalzahlung bedeutet: Es gibt einmal den Betrag und der Rest bleibt (gleich mickrig). Keine Tabellenerhöhung, nichts.

Es kann sich ja nun jeder selbst ausrechnen was es speziell für ihn bedeutet. Wer dass immer noch nicht kapiert, dass 99% aller Arbeitgeber bei Einmalzahlungen, auf Geld verzichten, dem ist nicht mehr zu helfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 30.01.2023 16:41
Die Einmalzahlung kann natürlich nur zusätzlich sein und wird nach dem Abschluss der Tarifverhandlungen gefordert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 30.01.2023 16:42
E5 Stufe 5: Jahresbrutto 40.111,65 €
E5 Stufe 5 + 150€/ Monat höheres Tabellenentgelt: Jahresbrutto 41.911,65 €

d.h. nach einem Jahr bereits: + 1.800€
nach 10 Jahre: + 18.000 €
nach 15 Jahre: + 27.000 €
nach 20 Jahre: + 36.000 €

Hinzu kommt noch eine höhere Rente und eine höhere Zusatzrente
Nicht eingerechnet ist, dass bei  Tarifverhandlungen der nächsten Jahre (z.B. bei 10 Jahre weitere 5 Tarifverhandlungen und Tarif Steigerungen) die verhandelten Steigerungen auf ein höheres Tabellentgelt angerechnet werden, da ja die oben genannten 150€ bereits Bestandteil der Tabelle sind. Dies führt noch einmal zu einer deutlichen Steigerung auf die nächsten Jahre gerechnet.

Einmalzahlung bedeutet: Es gibt einmal den Betrag und der Rest bleibt (gleich mickrig). Keine Tabellenerhöhung, nichts.

Es kann sich ja nun jeder selbst ausrechnen was es speziell für ihn bedeutet. Wer dass immer noch nicht kapiert, dass 99% aller Arbeitgeber bei Einmalzahlungen, auf Geld verzichten, dem ist nicht mehr zu helfen.
Nicht zu vergessen, dass ja zukünftige relative Steigerungen der Tabellenentgelte immer auf den jeweiligen Tabellenwerten fußen. Nimmt man die genannten rund 40112 € und eine Steigerung von ca. 4,5 v.H. und alternativ eine Einmalzahlung, kommt man im ersteren Fall auf ein Tabellenentgelt von rund 41917 € und im letzteren Fall bleibt es unverändert. Dann kommt in 2-3 Jahren die nächste Tarifrunde. Nehmen wir an, es kommen dann auch 4,5 v.H. Steigerung rum, erhöht sich das Tabellenentgelt im ersten Fall auf 43803 €, im letzteren Fall nur auf 41917 €. 5 solche Tarifrunden später liegt der Abstand bei 2351 €, 10 solcher Tarifrunden später bei rund 2929 €.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 30.01.2023 16:57
Mal sehen, wer dieses Jahr in der Schlichtungskommission nach den üblichen 3 sinnlosen Treffen (und wieder mal sinnlos verstrichenen Monaten Warten ...) sein wird und wie lange die Schlichtungsphase dann dauern wird ...
Solange dürfen wir wieder täglich wochenlang pokern "was wäre wenn und wann". ;)
Es grüßt das Murmeltier ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 30.01.2023 17:12
Grundsätzlich bin ich gegen eine Einmalzahlung, da jegliche prozentuale Erhöhung über die Jahre ein höheres Entgelt bringt.

Ausnahmsweise würde mich eine Einmalzahlung von 1 Mio €, vom Gegenteil überzeugen  ;)
Dies würde meinem Plan, früher in Rente zu gehen durchaus förderlich sein.

Es kommt drauf an, wie viel % die Einmalzahlung kostet. Bei 0,1 Prozent vs. 3000€ fahre ich mit letzterem bei guter Geldanlage besser ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 30.01.2023 17:32
Mal sehen, wer dieses Jahr in der Schlichtungskommission nach den üblichen 3 sinnlosen Treffen (und wieder mal sinnlos verstrichenen Monaten Warten ...) sein wird und wie lange die Schlichtungsphase dann dauern wird ...
Solange dürfen wir wieder täglich wochenlang pokern "was wäre wenn und wann". ;)
Es grüßt das Murmeltier ...
War die letzte Schlichtung im TVÖD nicht 2010? Und davor 2003 im BAT?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 30.01.2023 18:08
war man gedanklich nicht schon an diesem Punkt
10,5 % bzw. mindestens 500€ mehr pro Monat ,
Laufzeit 12 Monate , + 3000 Einmalzahlung direkt nach Einigung

Alles andere wäre doch eine enttäuschung

#EinmalKönigSeinBeiFeinkostAlbrecht-SektUndLachsWirKommen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 30.01.2023 18:15
Weil die Gewerkschaften in der Vergangenheit immer mindestens ihre Forderung in den Verhandlungen erzielt haben und man deshalb die Erwartungshaltung hat, dass dies auch dieses Mal passieren wird?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 30.01.2023 18:24
"Beamtenbund droht mit flächendeckenden Streiks"...wenn ich sowas schon lese, einfach nur zum Brechen. Und gleichzeitig werden die Privilegien der eigenen Zunft mit dem Streikverbot begründet und verteidigt. Was für eine ekelhafte Heuchelei.  :o Herr Silberbach hat wohl gar keinen Funken Restanstand mehr.

DBB Beamtenbund und Tarifunion ist ein Gewerkschaftsbund, genau genommen nach dem DGB der zweitgrößte Gewerkschaftsbund in Deutschland. Warum sollte dessen Vorsitzender nicht mit Streiks drohen? Und wenn Gewerkschaften nicht mit Streiks drohen sollten, womit dann?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 30.01.2023 18:41
Ich unterstelle ihm in dieser Konstellation einfach einen Interessenkonflikt und zu einem gewissen Grad auch Befangenheit. Dann soll dieser "Gewerkschaftsbund" von mir aus einen Doppelvorstand o.ä. installieren, bestehend aus einem Beamtenvertreter, der die Beamteninteressen vertritt und einem Arbeitnehmervertreter, der die Arbeitnehmerinteressen vertritt. Am Besten wäre es sogar, so einen Bund direkt aufzulösen.

Arbeitnehmerinteressen und Beamteninteressen laufen nun mal in weiten Teilen zuwider, das darf man ruhigen Gewissens auch artikulieren. Die Personalkosten für beide Beschäftigungsverhältnisse + Ruhegehaltsempfänger werden schließlich aus dem selben begrenzten Topf beglichen.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 30.01.2023 18:52
Und deshalb darf Silberbach nicht mit Streiks drohen? Und Verdi, die nicht unerheblich viele Beamte als Mitglieder hat und unter https://beamte.verdi.de/ mit „ver.di - DIE Gewerkschaft für Beamt*innen“ wirbt, dürfte? Oder auch nicht? Und wer dürfte dann auf Gewerkschaftsseite mit Streiks drohen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 30.01.2023 19:08
Der werte Hr. Silberbach darf das sicher, sonst wäre ihm garantiert schon längst wirksam auf die Finger geklopft worden. Er darf sich schließlich auch eine Clownsmaske anziehen und vor die Kamera treten. Wenn Ver.di der Auffassung ist, einen Beamtenbereich betreiben zu müssen, steht es ihnen auch frei dies zu tun.

Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass es sich bei Beamten und Angestellten um zwei getrennte Lager mit gegensätzlichen Interessen handelt. Streikende Angestellte werden so auch noch von einem Beamtenvertreter zu nützlichen Idioten gemacht.

Ich lasse mich auch ungern in einem Rechtsstreit von einem Rechtsbeistand vertreten, der wie auch immer geartete Interessen der Gegenseite mit berücksichtigen muss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 30.01.2023 19:18
Ob Beamteninteressen und Arbeitnehmerinteressen nun gegensätzliche oder nur teils unterschiedliche Interessen haben, kann dahingestellt bleiben. Mir wird aus Deinen Ausführungen nicht klar, was bei Dir die gezeigten Affekte hinsichtlich DBB Beamtenbund und Tarifunion auslöst. Und interessant wäre, ob Du dieselben Affekte gegenüber Verdi hättest, wenn diese mit Streik drohte. Und wenn nicht, warum nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 30.01.2023 19:31
Unabhängig davon scheint Silberbach aber mehr Biss zu haben. DBB droht mit Lockdown und Verdi zeigt Impressionen vom schicken Verhandlungstisch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: yamato am 31.01.2023 06:26
Vielleicht spielen die "Guter Bulle, Böser Bulle" ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 31.01.2023 07:12
Unabhängig davon scheint Silberbach aber mehr Biss zu haben. DBB droht mit Lockdown und Verdi zeigt Impressionen vom schicken Verhandlungstisch.

Prinzipiell bin ich bei dir.
Seine Vorstellung:

"Beamtenbund-Chef: Wir müssten eigentlich 20 Prozent mehr fordern"

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/ulrich-silberbach-beamtenbund-chef-wir-muessten-eigentlich-20-prozent-mehr-fordern-li.272291

hätte er so auch umsetzen sollen  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 31.01.2023 07:43
Grundsätzlich bin ich gegen eine Einmalzahlung, da jegliche prozentuale Erhöhung über die Jahre ein höheres Entgelt bringt.

Ausnahmsweise würde mich eine Einmalzahlung von 1 Mio €, vom Gegenteil überzeugen  ;)
Dies würde meinem Plan, früher in Rente zu gehen durchaus förderlich sein.

Es kommt drauf an, wie viel % die Einmalzahlung kostet. Bei 0,1 Prozent vs. 3000€ fahre ich mit letzterem bei guter Geldanlage besser ;)

Wo kriegt man denn so eine Rendite von 3000???
pro Monat...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 31.01.2023 07:50
1,5% bekommt man doch locker als Festgeld schon angeboten, also was ist da deine konkrete Frage heike?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 31.01.2023 08:21
1,5% bekommt man doch locker als Festgeld schon angeboten, also was ist da deine konkrete Frage heike?

Ich habe oben die 0,1 % überlesen.
Wenn man tatsächlich nur auf 0,1% verzichten muss, währen die 3000 tatsächlich besser.
Ich rechne eher damit das >1% dafür flöten gehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 31.01.2023 09:14
Unabhängig davon scheint Silberbach aber mehr Biss zu haben. DBB droht mit Lockdown und Verdi zeigt Impressionen vom schicken Verhandlungstisch.

Prinzipiell bin ich bei dir.
Seine Vorstellung:

"Beamtenbund-Chef: Wir müssten eigentlich 20 Prozent mehr fordern"

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/ulrich-silberbach-beamtenbund-chef-wir-muessten-eigentlich-20-prozent-mehr-fordern-li.272291

hätte er so auch umsetzen sollen  ;)

Und da bin ich voll bei dir.

Wenn ich 20% als nötig erachte, sollte ich die auch fordern.

Ich vermute, dass man sich auf die 10,5% festgelegt hat, um den Gesichtsverlust nicht zu groß werden zu lassen. Von 10,5% auf 8% (für 2 Jahre, muss man aber nicht so deutlich machen) klingt erfolgreicher verhandelt als von 20% auf 8%.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: archybald am 31.01.2023 09:21
Es kommt drauf an, wie viel % die Einmalzahlung kostet. Bei 0,1 Prozent vs. 3000€ fahre ich mit letzterem bei guter Geldanlage besser ;)


Allerdings nur, wenn du nicht auf das Geld angewiesen bist und es deshalb anlegen kannst!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 31.01.2023 09:23
1,5% bekommt man doch locker als Festgeld schon angeboten, also was ist da deine konkrete Frage heike?

Ich habe oben die 0,1 % überlesen.
Wenn man tatsächlich nur auf 0,1% verzichten muss, währen die 3000 tatsächlich besser.
Ich rechne eher damit das >1% dafür flöten gehen.

Also ich habe nicht ausgerechnet wie hoch ich 3000€ anlegen müsste um bei 60.000 Brutto ein merkliches Plus im Geldsäckel zu spüren. Da kommt nix lohnenswertes raus.
Die 3000€ kann ich bei entsprechender Gehaltssteigerung um 10% auch jährlich beiseite packen und kann sie immer noch anlegen, und es bleibt noch was übrig.

Mir ist die prozentuale Steigerung wichtig.
Einmalzahlungen und Sockelbeiträge kann man als Verhandlungsmasse und Kanonenfutter verballern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 31.01.2023 09:28
Unabhängig davon scheint Silberbach aber mehr Biss zu haben. DBB droht mit Lockdown und Verdi zeigt Impressionen vom schicken Verhandlungstisch.

Prinzipiell bin ich bei dir.
Seine Vorstellung:

"Beamtenbund-Chef: Wir müssten eigentlich 20 Prozent mehr fordern"

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/ulrich-silberbach-beamtenbund-chef-wir-muessten-eigentlich-20-prozent-mehr-fordern-li.272291

hätte er so auch umsetzen sollen  ;)

Und da bin ich voll bei dir.

Wenn ich 20% als nötig erachte, sollte ich die auch fordern.

Ich vermute, dass man sich auf die 10,5% festgelegt hat, um den Gesichtsverlust nicht zu groß werden zu lassen. Von 10,5% auf 8% (für 2 Jahre, muss man aber nicht so deutlich machen) klingt erfolgreicher verhandelt als von 20% auf 8%.
Nur zur Info: Sie haben 20% gefordert, jedoch nicht für alle!
Oder meint ihr mindestens 500€ sind weniger als 20%? Für EG1-5
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 31.01.2023 09:31
Ich lasse mich auch ungern in einem Rechtsstreit von einem Rechtsbeistand vertreten, der wie auch immer geartete Interessen der Gegenseite mit berücksichtigen muss.
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

Die Gegenseite ist der Arbeitgeber und nicht die andere Interessengruppe.
Wenn  die Eheleute Tagelöhner  Schadenersatzforderungen für ihre beiden VW gegen den Hersteller geltend machen, gibt es ebenfalls nur einen Topf für die Gesamtsumme. Ob sie damit denselben Anwalt beauftragen oder jeder sich einen anderen Anwalt nimmt, spielt für das Ergebnis keine Rolle.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 31.01.2023 09:45
Unabhängig davon scheint Silberbach aber mehr Biss zu haben. DBB droht mit Lockdown und Verdi zeigt Impressionen vom schicken Verhandlungstisch.

Prinzipiell bin ich bei dir.
Seine Vorstellung:

"Beamtenbund-Chef: Wir müssten eigentlich 20 Prozent mehr fordern"

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/ulrich-silberbach-beamtenbund-chef-wir-muessten-eigentlich-20-prozent-mehr-fordern-li.272291

hätte er so auch umsetzen sollen  ;)

Und da bin ich voll bei dir.

Wenn ich 20% als nötig erachte, sollte ich die auch fordern.

Ich vermute, dass man sich auf die 10,5% festgelegt hat, um den Gesichtsverlust nicht zu groß werden zu lassen. Von 10,5% auf 8% (für 2 Jahre, muss man aber nicht so deutlich machen) klingt erfolgreicher verhandelt als von 20% auf 8%.
Nur zur Info: Sie haben 20% gefordert, jedoch nicht für alle!
Oder meint ihr mindestens 500€ sind weniger als 20%? Für EG1-5

Schon klar.
Zum damaligen Zeitpunkt zielte er aber eher auf "für alle" ab. Von einem Mindestbetrag spricht er dabei nicht. Zumal er einige Probleme im ÖD beim Namen nannte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JC83 am 31.01.2023 10:43
1,5% bekommt man doch locker als Festgeld schon angeboten, also was ist da deine konkrete Frage heike?

Ich habe oben die 0,1 % überlesen.
Wenn man tatsächlich nur auf 0,1% verzichten muss, währen die 3000 tatsächlich besser.
Ich rechne eher damit das >1% dafür flöten gehen.

TradeRepulic hat 'nen Tagesgeldsatz i.H.v. 2% mit monatlicher Verzinsung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 31.01.2023 10:53
1,5% bekommt man doch locker als Festgeld schon angeboten, also was ist da deine konkrete Frage heike?

Ich habe oben die 0,1 % überlesen.
Wenn man tatsächlich nur auf 0,1% verzichten muss, währen die 3000 tatsächlich besser.
Ich rechne eher damit das >1% dafür flöten gehen.

Also ich habe nicht ausgerechnet wie hoch ich 3000€ anlegen müsste um bei 60.000 Brutto ein merkliches Plus im Geldsäckel zu spüren. Da kommt nix lohnenswertes raus.
Die 3000€ kann ich bei entsprechender Gehaltssteigerung um 10% auch jährlich beiseite packen und kann sie immer noch anlegen, und es bleibt noch was übrig.

Mir ist die prozentuale Steigerung wichtig.
Einmalzahlungen und Sockelbeiträge kann man als Verhandlungsmasse und Kanonenfutter verballern.

Seit wann hat das typische Verdi Klientel 60k Brutto im Jahr?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 31.01.2023 10:56
Seit wann stünde das typische Verdi-Klientel im Zentrum der Betrachtung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 31.01.2023 11:04
1,5% bekommt man doch locker als Festgeld schon angeboten, also was ist da deine konkrete Frage heike?

Ich habe oben die 0,1 % überlesen.
Wenn man tatsächlich nur auf 0,1% verzichten muss, währen die 3000 tatsächlich besser.
Ich rechne eher damit das >1% dafür flöten gehen.

TradeRepulic hat 'nen Tagesgeldsatz i.H.v. 2% mit monatlicher Verzinsung.
Das macht aber die 1% monatlichen Entgeltverlust nicht wett.
2% von den 3000 macht 60,55€ pro Jahr
1% auf 1500€ sind 180€ pro Jahr
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 31.01.2023 11:11
Ich verstehe immer noch nicht, wieso die Gewerkschaften und Teile der hier vertretenen Diskutanten die Gehaltsforderung so ausschließlich auf die Inflation fokussieren.

Denkt doch bitte einmal wie ein Arbeitgeber. Der hat genau zwei Anreize, überhaupt über eine Gehaltserhöhung nachzudenken:
1. Eine dadurch erreichbare Produktivitätssteigerung und
2. die Not, bei einer Bewerbermangellage konkurrenzfähig zu anderen Arbeitgebern zu sein.

Also muss man doch als Gewerkschaft und ebenso als Arbeitnehmer auf einen dieser beiden Aspekte abzielen, um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 31.01.2023 11:34
1,5% bekommt man doch locker als Festgeld schon angeboten, also was ist da deine konkrete Frage heike?

Ich habe oben die 0,1 % überlesen.
Wenn man tatsächlich nur auf 0,1% verzichten muss, währen die 3000 tatsächlich besser.
Ich rechne eher damit das >1% dafür flöten gehen.

TradeRepulic hat 'nen Tagesgeldsatz i.H.v. 2% mit monatlicher Verzinsung.

1% monatliche Steigerung meines Nettolohns wären 336 € pro Jahr + Rentenwirksamkeit in 32 Jahren + höhere Steigerung zukünftiger Tarifverhandlungen.

3000 € zu 3 % Festgeld angelegt sind halt nur 90 € pro Jahr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 31.01.2023 11:41
Ich verstehe immer noch nicht, wieso die Gewerkschaften und Teile der hier vertretenen Diskutanten die Gehaltsforderung so ausschließlich auf die Inflation fokussieren.

Denkt doch bitte einmal wie ein Arbeitgeber. Der hat genau zwei Anreize, überhaupt über eine Gehaltserhöhung nachzudenken:
1. Eine dadurch erreichbare Produktivitätssteigerung und
2. die Not, bei einer Bewerbermangellage konkurrenzfähig zu anderen Arbeitgebern zu sein.

Also muss man doch als Gewerkschaft und ebenso als Arbeitnehmer auf einen dieser beiden Aspekte abzielen, um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen.
8) schön dargelegt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 31.01.2023 11:55
...

1% monatliche Steigerung meines Nettolohns wären 336 € pro Jahr + Rentenwirksamkeit in 32 Jahren + höhere Steigerung zukünftiger Tarifverhandlungen.

3000 € zu 3 % Festgeld angelegt sind halt nur 90 € pro Jahr.

Gut auf den Punkt gebracht. Einmalzahlungen bringen nichts.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 31.01.2023 11:58
Ich glaube, die Fokussierung auf die Inflation kommt daher, da sich die Gewerkschaften diese als Schlagwort und Totschlagargument auf die Fähnchen und Trillerpfeifchen geschrieben haben.

Die gänzliche Fokkussierung hierauf verstehe ich auch nicht, noch weniger dass aufgrund subjektiver Empfindungen ("ich merke nichts von Inflation" oder "die Leute geben doch immer noch genug Geld aus" oder "was soll der gemeine Mann von der Straße denken") die Forderungen in ihrer Höhe infrage gestellt werden. 

Wie du aufführst gibt es noch andere Anreize, die einen AG überlegen lassen. Und vor allem ist dein 2. ein großes und noch zunehmendes Problem im ÖD.

Und auch als AN kann ich mir doch immer Verbesserungen wünschen, die unabhängig der Inflation sind, ob ich diese spüre oder nicht: Sei es mehr Kohle, sei es weniger Arbeitszeit oder andere Schmankerl.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 31.01.2023 12:02
Es ist doch schon weltfremd, davon auszugehen, Gewerkschaften wurden eine klare Kante für Ihren Beritt zeigen. Der Geist stammt noch aus der Zeit als der Chef doch bitte gebeten wurden, nur zwei statt vier Wochenenden unbezahlt die Dampfmaschine zu bedienen. Eingedenk der damit verbunden Verantwortung, die Gesellschaft könne unter diesen Forderungen leiden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: drwatson am 31.01.2023 12:33
...

1% monatliche Steigerung meines Nettolohns wären 336 € pro Jahr + Rentenwirksamkeit in 32 Jahren + höhere Steigerung zukünftiger Tarifverhandlungen.

3000 € zu 3 % Festgeld angelegt sind halt nur 90 € pro Jahr.

Gut auf den Punkt gebracht. Einmalzahlungen bringen nichts.

Ist abhängig von der Restlebensarbeitszeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 31.01.2023 12:45
Es ist doch schon weltfremd, davon auszugehen, Gewerkschaften wurden eine klare Kante für Ihren Beritt zeigen. Der Geist stammt noch aus der Zeit als der Chef doch bitte gebeten wurden, nur zwei statt vier Wochenenden unbezahlt die Dampfmaschine zu bedienen. Eingedenk der damit verbunden Verantwortung, die Gesellschaft könne unter diesen Forderungen leiden.

Geht davon jemand ernsthaft aus?
In Zeiten, wo erste Handwerkbetriebe die 4-Tage-Woche anbieten, scheint die Marktlage der größere Fortschrittmacher zu sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 31.01.2023 12:53
Es ist doch schon weltfremd, davon auszugehen, Gewerkschaften wurden eine klare Kante für Ihren Beritt zeigen. Der Geist stammt noch aus der Zeit als der Chef doch bitte gebeten wurden, nur zwei statt vier Wochenenden unbezahlt die Dampfmaschine zu bedienen. Eingedenk der damit verbunden Verantwortung, die Gesellschaft könne unter diesen Forderungen leiden.

Geht davon jemand ernsthaft aus?
In Zeiten, wo erste Handwerkbetriebe die 4-Tage-Woche anbieten, scheint die Marktlage der größere Fortschrittmacher zu sein.

Wirtschafts-"Experten" sagen doch wir sollen mehr arbeiten und später in Rente gehen, weil sonst die Wirtschaft leidet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KarlMilo am 31.01.2023 12:53
...

1% monatliche Steigerung meines Nettolohns wären 336 € pro Jahr + Rentenwirksamkeit in 32 Jahren + höhere Steigerung zukünftiger Tarifverhandlungen.

3000 € zu 3 % Festgeld angelegt sind halt nur 90 € pro Jahr.

Gut auf den Punkt gebracht. Einmalzahlungen bringen nichts.

Ist abhängig von der Restlebensarbeitszeit.

Wenn Du 3000€ für deine Restlebenszeit anlegst, bringen Dir diese gar nichts.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 31.01.2023 12:57
...

1% monatliche Steigerung meines Nettolohns wären 336 € pro Jahr + Rentenwirksamkeit in 32 Jahren + höhere Steigerung zukünftiger Tarifverhandlungen.

3000 € zu 3 % Festgeld angelegt sind halt nur 90 € pro Jahr.

Gut auf den Punkt gebracht. Einmalzahlungen bringen nichts.

Ist abhängig von der Restlebensarbeitszeit.

Wenn Du 3000€ für deine Restlebenszeit anlegst, bringen Dir diese gar nichts.


Wenn man nur noch ein paar Jahre arbeiten muss, sind die 3000 € mehr als 1% Entgeltsteigerung.
Also die Boomer kurz vor der Rente gewinnen von der Einmalzahlung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 31.01.2023 13:01
Was ist daran fortschrittlich, gerade in körperlich anstrenenden Berufen die 4-Tage-Woche zu machen, also täglch 10 Stunden körperlich zu knüppeln?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 31.01.2023 13:25
Es ist doch schon weltfremd, davon auszugehen, Gewerkschaften wurden eine klare Kante für Ihren Beritt zeigen. Der Geist stammt noch aus der Zeit als der Chef doch bitte gebeten wurden, nur zwei statt vier Wochenenden unbezahlt die Dampfmaschine zu bedienen. Eingedenk der damit verbunden Verantwortung, die Gesellschaft könne unter diesen Forderungen leiden.

Geht davon jemand ernsthaft aus?
In Zeiten, wo erste Handwerkbetriebe die 4-Tage-Woche anbieten, scheint die Marktlage der größere Fortschrittmacher zu sein.

Wirtschafts-"Experten" sagen doch wir sollen mehr arbeiten und später in Rente gehen, weil sonst die Wirtschaft leidet.

Das ist dem Markt, bzw. einigen seiner Teilnehmer aber wohl egal. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 31.01.2023 13:27
Was ist daran fortschrittlich, gerade in körperlich anstrenenden Berufen die 4-Tage-Woche zu machen, also täglch 10 Stunden körperlich zu knüppeln?

Die Bewerben goutieren diesen Unfug.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 31.01.2023 13:31
Was ist daran fortschrittlich, gerade in körperlich anstrenenden Berufen die 4-Tage-Woche zu machen, also täglch 10 Stunden körperlich zu knüppeln?

Wer hätte über die Wochenarbeitszeit gesprochen?

Hier ein Artikel dazu:

https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/handwerksbetriebe-experimentieren-mit-vier-tage-woche-265221/
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 31.01.2023 13:39
Was ist daran fortschrittlich, gerade in körperlich anstrenenden Berufen die 4-Tage-Woche zu machen, also täglch 10 Stunden körperlich zu knüppeln?

Die Bewerben goutieren diesen Unfug.

Ein angestellter Handwerker fängt erst Freitagnachmittag mit dem Geldverdienen an. So kann er dann bereits Donnerstagnachmittag damit beginnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 31.01.2023 13:43
Was ist daran fortschrittlich, gerade in körperlich anstrenenden Berufen die 4-Tage-Woche zu machen, also täglch 10 Stunden körperlich zu knüppeln?

Die Bewerben goutieren diesen Unfug.

Ein angestellter Handwerker fängt erst Freitagnachmittag mit dem Geldverdienen an. So kann er dann bereits Donnerstagnachmittag damit beginnen.

Genauso sieht es aus...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 31.01.2023 13:46
Es ist doch schon weltfremd, davon auszugehen, Gewerkschaften wurden eine klare Kante für Ihren Beritt zeigen. Der Geist stammt noch aus der Zeit als der Chef doch bitte gebeten wurden, nur zwei statt vier Wochenenden unbezahlt die Dampfmaschine zu bedienen. Eingedenk der damit verbunden Verantwortung, die Gesellschaft könne unter diesen Forderungen leiden.

Geht davon jemand ernsthaft aus?
In Zeiten, wo erste Handwerkbetriebe die 4-Tage-Woche anbieten, scheint die Marktlage der größere Fortschrittmacher zu sein.

Wirtschafts-"Experten" sagen doch wir sollen mehr arbeiten und später in Rente gehen, weil sonst die Wirtschaft leidet.
Sie leidet nicht, sie schrumpft halt nur, mit den entsprechenden Folgen für die Steuereinnahmen und allem, was man damit gern finanzieren würde. Heute ist der Zuschuss zur Rentenversicherung schon fast ein dreistelliger Milliardenbetrag und die Boomer gehen erst noch in den nächsten Jahren in Rente. Kann man sich an einer Hand abzählen. Entweder arbeiten wir länger, Renten werden gekürzt, wir steigern drastisch die Produktivität oder wir streichen andere Sozialleistungen. Vermutlich wird es eine Kombination aus allem sein. Von kürzeren Arbeitszeiten würde ich mich jedenfalls verabschieden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 31.01.2023 13:50

Ein angestellter Handwerker fängt erst Freitagnachmittag mit dem Geldverdienen an. So kann er dann bereits Donnerstagnachmittag damit beginnen.

Der gleiche Unfug. Geht auf die Lebenserwartung. Bringt aber den Büromenschen etwas. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 31.01.2023 14:02
Der Büromensch muss dann schauen, dass er donnerstags nachmittags daheim ist, um die günstigen Handwerker reinzulassen  :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 31.01.2023 14:05
Der Büromensch muss dann schauen, dass er donnerstags nachmittags daheim ist, um die günstigen Handwerker reinzulassen  :)

Oder wartet bis Freitagnachmittag und lässt die Arbeiten dann steuerfrei verrichten  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 31.01.2023 14:27
Schmitti meinte wohl den selben steuerfreien Handwerker. ;)

Du hast die 4-Tage-Woche in der Diskussion verpasst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Gruwe am 31.01.2023 14:37

1% monatliche Steigerung meines Nettolohns wären 336 € pro Jahr + Rentenwirksamkeit in 32 Jahren + höhere Steigerung zukünftiger Tarifverhandlungen.

3000 € zu 3 % Festgeld angelegt sind halt nur 90 € pro Jahr.

Der Denkfehler vieler hier im Forum ist, dass eine Einmalzahlung zu einem Abschmelzen des Verhandlungsspielraums künftiger Perioden führt, was aber sowohl theoretisch als auch empirisch komplett falsch ist.
Eine Einmalzahlung belastet das Personalbudget (in der Regel, je nach Höhe und entsprechender Auslegung) nur in der Periode, in der es ausgezahlt wird. Dieser Teil des Personalbudgets (und daher des Verhandlungsspielraums) steht in künftigen Perioden wieder zur Verfügung (und wird empirisch auch regelmäßig ausgenutzt), was auch logisch ist. Ein AG bevorzugt ja bei Wahl zwischen einer Einmalzahlung und einem prozentualem Tabellenanstieg mit gleichem Barwert auch den Tabellenanstieg, weil dieser für die gleichen Kosten den AG am Arbeitsmarkt konkurrenzfähiger macht als die Einmalzahlung. Würden vergangene Einmalzahlungen mit einem Barwert von 1-2 Perioden eine dauerhaften Zurückfall verursachen, würde der jeweilige AG massiv an Konkurrenzfähigkeit einbüßen. Das ist nicht in dessen Sinne! Der Denkfehler basiert Vieler basiert ja auf dem Fehlschluss, dass die prozentuale Erhöhung in einer Tarifrunde gleich ausfallen würde, egal ob in der vorhergehenden Tarifrunde eine Einmalzahlung verhandelt wurde oder eine prozentuale Erhöhung. Das ist natürlich falsch, die ist im Allgemeinen im zweiten Fall geringer (Zitat:"höhere Steigerung zukünftiger Tarifverhandlungen"). Das ist wie gesagt empirisch falsch! Oder auf welcher Begründung basiert diese Argumentation?

Insofern ist obige Vergleichsrechnung natürlich falsch.

Zum Thema Einmalzahlung:

Nun darf der AG ja derzeit bis zu 3000€ Einmalzahlung auszahlen, welche sv- und steuerbefreit ist.
Selbst wenn man eine prozentuale Erhöhung (angenommen die würde zu 300€/Monat mehr Brutto führen) verhandelt, dann wäre es sinnvoll, diese prozentuale Erhöhung ist 10 Monate später (also die monatliche Erhöhung gibts zum 1.10.) einzuführen und die vorhergehenden 10 Monate durch eine Einmalzahlung von 3000€ auszugleichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 31.01.2023 14:38
...

1% monatliche Steigerung meines Nettolohns wären 336 € pro Jahr + Rentenwirksamkeit in 32 Jahren + höhere Steigerung zukünftiger Tarifverhandlungen.

3000 € zu 3 % Festgeld angelegt sind halt nur 90 € pro Jahr.

Gut auf den Punkt gebracht. Einmalzahlungen bringen nichts.

Das möchte doch kein Verdi Klientel hören.
Die finden alles gut was Verdi seit Jahrzehnten vermasselt (Sozialismuspauschale), egal wie oft es noch vorgerechnet wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Gruwe am 31.01.2023 14:40
Grundsätzlich bin ich gegen eine Einmalzahlung, da jegliche prozentuale Erhöhung über die Jahre ein höheres Entgelt bringt.

Nur unter der Annahme, dass es für künftige Verhandlungen irrelevant ist, ob in der aktuellen Tarifrunde eine Einmalzahlung oder eine prozentuale Erhöhung verhandelt wurde. Das ist aber sowohl theoretisch als auch empirisch falsch.

Also bitte keine Annahmen treffen, die weder belegbar sind bzw. auf derart wackeligen Füßen stehen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Gruwe am 31.01.2023 14:43
Das möchte doch kein Verdi Klientel hören.
Die finden alles gut was Verdi seit Jahrzehnten vermasselt (Sozialismuspauschale), egal wie oft es noch vorgerechnet wird.

Naja, warum sollte man irgendwas auf Rechnungen geben, deren ökonomische Annahmen falsch sind bzw. mit der Realität NIX zu tun haben? Nur weil bei irgendeiner Rechnung irgendein, für die eigene Argumentation passendes, Ergebnis rauskommt, ist die Rechnung noch lange nicht korrekt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 31.01.2023 14:46
Es ist doch schon weltfremd, davon auszugehen, Gewerkschaften wurden eine klare Kante für Ihren Beritt zeigen. Der Geist stammt noch aus der Zeit als der Chef doch bitte gebeten wurden, nur zwei statt vier Wochenenden unbezahlt die Dampfmaschine zu bedienen. Eingedenk der damit verbunden Verantwortung, die Gesellschaft könne unter diesen Forderungen leiden.

Geht davon jemand ernsthaft aus?
In Zeiten, wo erste Handwerkbetriebe die 4-Tage-Woche anbieten, scheint die Marktlage der größere Fortschrittmacher zu sein.

Wirtschafts-"Experten" sagen doch wir sollen mehr arbeiten und später in Rente gehen, weil sonst die Wirtschaft leidet.
Sie leidet nicht, sie schrumpft halt nur, mit den entsprechenden Folgen für die Steuereinnahmen und allem, was man damit gern finanzieren würde. Heute ist der Zuschuss zur Rentenversicherung schon fast ein dreistelliger Milliardenbetrag und die Boomer gehen erst noch in den nächsten Jahren in Rente. Kann man sich an einer Hand abzählen. Entweder arbeiten wir länger, Renten werden gekürzt, wir steigern drastisch die Produktivität oder wir streichen andere Sozialleistungen. Vermutlich wird es eine Kombination aus allem sein. Von kürzeren Arbeitszeiten würde ich mich jedenfalls verabschieden.

Erstmal sollte es nicht mehr möglich sein Leute so schlecht bezahlt zu beschäftigen das bei Vollzeit schon jetzt vorausberechenbar ist das es nicht für die Rente reicht. Der Lohn muss also auch gewährleisten das man im Alter keinen staatlichen Zuschuss benötigt um über die Runden zu kommen.

Als nächstes muss man schauen wie die Renten auch sonst zu finanzieren sind, und hier darf man sich nicht scheuen in einem Land wo die Wirtschaft über Jahrzehnte gut läuft, auch durch die gute Produktivität in Deutschland durch die guten Bedingungen hier, das dies z.B. noch mehr durch Steuern in die Gesellschaft & Rente zurückfließt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 31.01.2023 14:49

Erstmal sollte es nicht mehr möglich sein Leute so schlecht bezahlt zu beschäftigen das bei Vollzeit schon jetzt vorausberechenbar ist das es nicht für die Rente reicht.

Warum sollte die Rente auskömmlich sein? Oder was willst Du uns sagen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 31.01.2023 15:00

1% monatliche Steigerung meines Nettolohns wären 336 € pro Jahr + Rentenwirksamkeit in 32 Jahren + höhere Steigerung zukünftiger Tarifverhandlungen.

3000 € zu 3 % Festgeld angelegt sind halt nur 90 € pro Jahr.

Der Denkfehler vieler hier im Forum ist, dass eine Einmalzahlung zu einem Abschmelzen des Verhandlungsspielraums künftiger Perioden führt, was aber sowohl theoretisch als auch empirisch komplett falsch ist.
Eine Einmalzahlung belastet das Personalbudget (in der Regel, je nach Höhe und entsprechender Auslegung) nur in der Periode, in der es ausgezahlt wird. Dieser Teil des Personalbudgets (und daher des Verhandlungsspielraums) steht in künftigen Perioden wieder zur Verfügung (und wird empirisch auch regelmäßig ausgenutzt), was auch logisch ist. Ein AG bevorzugt ja bei Wahl zwischen einer Einmalzahlung und einem prozentualem Tabellenanstieg mit gleichem Barwert auch den Tabellenanstieg, weil dieser für die gleichen Kosten den AG am Arbeitsmarkt konkurrenzfähiger macht als die Einmalzahlung. Würden vergangene Einmalzahlungen mit einem Barwert von 1-2 Perioden eine dauerhaften Zurückfall verursachen, würde der jeweilige AG massiv an Konkurrenzfähigkeit einbüßen. Das ist nicht in dessen Sinne! Der Denkfehler basiert Vieler basiert ja auf dem Fehlschluss, dass die prozentuale Erhöhung in einer Tarifrunde gleich ausfallen würde, egal ob in der vorhergehenden Tarifrunde eine Einmalzahlung verhandelt wurde oder eine prozentuale Erhöhung. Das ist natürlich falsch, die ist im Allgemeinen im zweiten Fall geringer (Zitat:"höhere Steigerung zukünftiger Tarifverhandlungen"). Das ist wie gesagt empirisch falsch! Oder auf welcher Begründung basiert diese Argumentation?

Insofern ist obige Vergleichsrechnung natürlich falsch.

Zum Thema Einmalzahlung:

Nun darf der AG ja derzeit bis zu 3000€ Einmalzahlung auszahlen, welche sv- und steuerbefreit ist.
Selbst wenn man eine prozentuale Erhöhung (angenommen die würde zu 300€/Monat mehr Brutto führen) verhandelt, dann wäre es sinnvoll, diese prozentuale Erhöhung ist 10 Monate später (also die monatliche Erhöhung gibts zum 1.10.) einzuführen und die vorhergehenden 10 Monate durch eine Einmalzahlung von 3000€ auszugleichen.

Wo wäre Fettgedrucktes geäußert worden? Vermutet wurde, dass eine Einmalzahlung den Pott dieser Tarifrunde schmälern würde, so hatte sich auch die VKA bereits geäußert. Die meisten Rechenbeispiele, die künftige Perioden mit betrachteten, gingen von einem geringern Basiswert aus, weil die Einmalzahlung in diesen Modellen einen Teil der Erhöhung ersetzte. Und das zieht sich nun mal über alle künftigen Verhandlungen fort.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 31.01.2023 15:07
Es ist doch schon weltfremd, davon auszugehen, Gewerkschaften wurden eine klare Kante für Ihren Beritt zeigen. Der Geist stammt noch aus der Zeit als der Chef doch bitte gebeten wurden, nur zwei statt vier Wochenenden unbezahlt die Dampfmaschine zu bedienen. Eingedenk der damit verbunden Verantwortung, die Gesellschaft könne unter diesen Forderungen leiden.

Geht davon jemand ernsthaft aus?
In Zeiten, wo erste Handwerkbetriebe die 4-Tage-Woche anbieten, scheint die Marktlage der größere Fortschrittmacher zu sein.

Wirtschafts-"Experten" sagen doch wir sollen mehr arbeiten und später in Rente gehen, weil sonst die Wirtschaft leidet.
Sie leidet nicht, sie schrumpft halt nur, mit den entsprechenden Folgen für die Steuereinnahmen und allem, was man damit gern finanzieren würde. Heute ist der Zuschuss zur Rentenversicherung schon fast ein dreistelliger Milliardenbetrag und die Boomer gehen erst noch in den nächsten Jahren in Rente. Kann man sich an einer Hand abzählen. Entweder arbeiten wir länger, Renten werden gekürzt, wir steigern drastisch die Produktivität oder wir streichen andere Sozialleistungen. Vermutlich wird es eine Kombination aus allem sein. Von kürzeren Arbeitszeiten würde ich mich jedenfalls verabschieden.

Erstmal sollte es nicht mehr möglich sein Leute so schlecht bezahlt zu beschäftigen das bei Vollzeit schon jetzt vorausberechenbar ist das es nicht für die Rente reicht. Der Lohn muss also auch gewährleisten das man im Alter keinen staatlichen Zuschuss benötigt um über die Runden zu kommen.

Als nächstes muss man schauen wie die Renten auch sonst zu finanzieren sind, und hier darf man sich nicht scheuen in einem Land wo die Wirtschaft über Jahrzehnte gut läuft, auch durch die gute Produktivität in Deutschland durch die guten Bedingungen hier, das dies z.B. noch mehr durch Steuern in die Gesellschaft & Rente zurückfließt.
Beide Punkte sind Ansichtssache. Ich denke, dass die Generation der Babyboomer durch Erbschaften ihrer Eltern profitiert haben. Diese mit noch vielen Geschwistern preiswert versorgt bekommen haben und gleichzeitig kostengünstig leben konnten, weil sie selbst keine oder wenige Kinder hatten. Diese Kinder können nichts dafür und hatten keinen Einfluss darauf, müssen aber pro Kopf mehr für die Alten bezahlen als die Alten das selbst mussten. Dem Verursacherprinzip folgend müssen die Renten gekürzt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 31.01.2023 15:08
Es ist doch schon weltfremd, davon auszugehen, Gewerkschaften wurden eine klare Kante für Ihren Beritt zeigen. Der Geist stammt noch aus der Zeit als der Chef doch bitte gebeten wurden, nur zwei statt vier Wochenenden unbezahlt die Dampfmaschine zu bedienen. Eingedenk der damit verbunden Verantwortung, die Gesellschaft könne unter diesen Forderungen leiden.

Geht davon jemand ernsthaft aus?
In Zeiten, wo erste Handwerkbetriebe die 4-Tage-Woche anbieten, scheint die Marktlage der größere Fortschrittmacher zu sein.

Wirtschafts-"Experten" sagen doch wir sollen mehr arbeiten und später in Rente gehen, weil sonst die Wirtschaft leidet.
Sie leidet nicht, sie schrumpft halt nur, mit den entsprechenden Folgen für die Steuereinnahmen und allem, was man damit gern finanzieren würde. Heute ist der Zuschuss zur Rentenversicherung schon fast ein dreistelliger Milliardenbetrag und die Boomer gehen erst noch in den nächsten Jahren in Rente. Kann man sich an einer Hand abzählen. Entweder arbeiten wir länger, Renten werden gekürzt, wir steigern drastisch die Produktivität oder wir streichen andere Sozialleistungen. Vermutlich wird es eine Kombination aus allem sein. Von kürzeren Arbeitszeiten würde ich mich jedenfalls verabschieden.

Erstmal sollte es nicht mehr möglich sein Leute so schlecht bezahlt zu beschäftigen das bei Vollzeit schon jetzt vorausberechenbar ist das es nicht für die Rente reicht. Der Lohn muss also auch gewährleisten das man im Alter keinen staatlichen Zuschuss benötigt um über die Runden zu kommen.

Als nächstes muss man schauen wie die Renten auch sonst zu finanzieren sind, und hier darf man sich nicht scheuen in einem Land wo die Wirtschaft über Jahrzehnte gut läuft, auch durch die gute Produktivität in Deutschland durch die guten Bedingungen hier, das dies z.B. noch mehr durch Steuern in die Gesellschaft & Rente zurückfließt.

Warum sollte das Entgelt derlei gewährleisten? Und warum sollten Renten noch mehr aus dem allg. Steueraufkommen gestützt werden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 31.01.2023 15:17
1,5% bekommt man doch locker als Festgeld schon angeboten, also was ist da deine konkrete Frage heike?

Ich habe oben die 0,1 % überlesen.
Wenn man tatsächlich nur auf 0,1% verzichten muss, währen die 3000 tatsächlich besser.
Ich rechne eher damit das >1% dafür flöten gehen.

Also ich habe nicht ausgerechnet wie hoch ich 3000€ anlegen müsste um bei 60.000 Brutto ein merkliches Plus im Geldsäckel zu spüren. Da kommt nix lohnenswertes raus.
Die 3000€ kann ich bei entsprechender Gehaltssteigerung um 10% auch jährlich beiseite packen und kann sie immer noch anlegen, und es bleibt noch was übrig.

Mir ist die prozentuale Steigerung wichtig.
Einmalzahlungen und Sockelbeiträge kann man als Verhandlungsmasse und Kanonenfutter verballern.

Seit wann hat das typische Verdi Klientel 60k Brutto im Jahr?

Was ist denn bitte das "typische Verdi Klientel" ?

Ich arbeite im kommunalen öffentlichen Dienst als Angestellter - Verdi beansprucht für sich, meine Belange ebenso zu vertreten.

Oder werde ich wegen meiner EG ausgegrenzt? Dann kann ich auf Diskriminierung klagen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 31.01.2023 15:18
Es ist doch schon weltfremd, davon auszugehen, Gewerkschaften wurden eine klare Kante für Ihren Beritt zeigen. Der Geist stammt noch aus der Zeit als der Chef doch bitte gebeten wurden, nur zwei statt vier Wochenenden unbezahlt die Dampfmaschine zu bedienen. Eingedenk der damit verbunden Verantwortung, die Gesellschaft könne unter diesen Forderungen leiden.

Geht davon jemand ernsthaft aus?
In Zeiten, wo erste Handwerkbetriebe die 4-Tage-Woche anbieten, scheint die Marktlage der größere Fortschrittmacher zu sein.

Wirtschafts-"Experten" sagen doch wir sollen mehr arbeiten und später in Rente gehen, weil sonst die Wirtschaft leidet.
Sie leidet nicht, sie schrumpft halt nur, mit den entsprechenden Folgen für die Steuereinnahmen und allem, was man damit gern finanzieren würde. Heute ist der Zuschuss zur Rentenversicherung schon fast ein dreistelliger Milliardenbetrag und die Boomer gehen erst noch in den nächsten Jahren in Rente. Kann man sich an einer Hand abzählen. Entweder arbeiten wir länger, Renten werden gekürzt, wir steigern drastisch die Produktivität oder wir streichen andere Sozialleistungen. Vermutlich wird es eine Kombination aus allem sein. Von kürzeren Arbeitszeiten würde ich mich jedenfalls verabschieden.

Erstmal sollte es nicht mehr möglich sein Leute so schlecht bezahlt zu beschäftigen das bei Vollzeit schon jetzt vorausberechenbar ist das es nicht für die Rente reicht. Der Lohn muss also auch gewährleisten das man im Alter keinen staatlichen Zuschuss benötigt um über die Runden zu kommen.

Als nächstes muss man schauen wie die Renten auch sonst zu finanzieren sind, und hier darf man sich nicht scheuen in einem Land wo die Wirtschaft über Jahrzehnte gut läuft, auch durch die gute Produktivität in Deutschland durch die guten Bedingungen hier, das dies z.B. noch mehr durch Steuern in die Gesellschaft & Rente zurückfließt.
Beide Punkte sind Ansichtssache. Ich denke, dass die Generation der Babyboomer durch Erbschaften ihrer Eltern profitiert haben. Diese mit noch vielen Geschwistern preiswert versorgt bekommen haben und gleichzeitig kostengünstig leben konnten, weil sie selbst keine oder wenige Kinder hatten. Diese Kinder können nichts dafür und hatten keinen Einfluss darauf, müssen aber pro Kopf mehr für die Alten bezahlen als die Alten das selbst mussten. Dem Verursacherprinzip folgend müssen die Renten gekürzt werden.

Aber da genau diese Gruppe die Hauptwählerschaft ausmacht, wird denen keiner ans Bein pinkeln wollen. Stattdessen erhielten sie "kleine" Geschenke wie die Rente mit 63 und so wird es noch gut 20 Jahre weitergehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 31.01.2023 15:22
Das ist Leben zwischen und grau. Wahrscheinlich haben wir uns alle nicht zwanglos genug vermehrt. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 31.01.2023 15:25
Es ist doch schon weltfremd, davon auszugehen, Gewerkschaften wurden eine klare Kante für Ihren Beritt zeigen. Der Geist stammt noch aus der Zeit als der Chef doch bitte gebeten wurden, nur zwei statt vier Wochenenden unbezahlt die Dampfmaschine zu bedienen. Eingedenk der damit verbunden Verantwortung, die Gesellschaft könne unter diesen Forderungen leiden.

Geht davon jemand ernsthaft aus?
In Zeiten, wo erste Handwerkbetriebe die 4-Tage-Woche anbieten, scheint die Marktlage der größere Fortschrittmacher zu sein.

Wirtschafts-"Experten" sagen doch wir sollen mehr arbeiten und später in Rente gehen, weil sonst die Wirtschaft leidet.
Sie leidet nicht, sie schrumpft halt nur, mit den entsprechenden Folgen für die Steuereinnahmen und allem, was man damit gern finanzieren würde. Heute ist der Zuschuss zur Rentenversicherung schon fast ein dreistelliger Milliardenbetrag und die Boomer gehen erst noch in den nächsten Jahren in Rente. Kann man sich an einer Hand abzählen. Entweder arbeiten wir länger, Renten werden gekürzt, wir steigern drastisch die Produktivität oder wir streichen andere Sozialleistungen. Vermutlich wird es eine Kombination aus allem sein. Von kürzeren Arbeitszeiten würde ich mich jedenfalls verabschieden.

Erstmal sollte es nicht mehr möglich sein Leute so schlecht bezahlt zu beschäftigen das bei Vollzeit schon jetzt vorausberechenbar ist das es nicht für die Rente reicht. Der Lohn muss also auch gewährleisten das man im Alter keinen staatlichen Zuschuss benötigt um über die Runden zu kommen.

Als nächstes muss man schauen wie die Renten auch sonst zu finanzieren sind, und hier darf man sich nicht scheuen in einem Land wo die Wirtschaft über Jahrzehnte gut läuft, auch durch die gute Produktivität in Deutschland durch die guten Bedingungen hier, das dies z.B. noch mehr durch Steuern in die Gesellschaft & Rente zurückfließt.
Beide Punkte sind Ansichtssache. Ich denke, dass die Generation der Babyboomer durch Erbschaften ihrer Eltern profitiert haben. Diese mit noch vielen Geschwistern preiswert versorgt bekommen haben und gleichzeitig kostengünstig leben konnten, weil sie selbst keine oder wenige Kinder hatten. Diese Kinder können nichts dafür und hatten keinen Einfluss darauf, müssen aber pro Kopf mehr für die Alten bezahlen als die Alten das selbst mussten. Dem Verursacherprinzip folgend müssen die Renten gekürzt werden.

Aber da genau diese Gruppe die Hauptwählerschaft ausmacht, wird denen keiner ans Bein pinkeln wollen. Stattdessen erhielten sie "kleine" Geschenke wie die Rente mit 63 und so wird es noch gut 20 Jahre weitergehen.
Korrekt. Wie lange das weitergeht ist fraglich, da dies mathematisch schwierig wird. Der Staat wird schrumpfen müssen, es ist nur eine Frage der Zeit und des Haushaltspostens. Wenn die Rentner weiter volle Bezüge erhalten wollen, müssen eben die übrigen Sozialausgaben sinken. Will man das auch nicht, muss die Abgabenquote weiter erhöht werden. Das ist allerdings schwierig, da ja jede folgende Generation zahlenmäßig kleiner ist und somit proportional übermäßig belastet werden muss, um das Niveau zu halten. Vermutlich wird es eine Kombination aus mehreren Faktoren sein. Zusammengefasst wurde das ja schon von der Politik. "Wir werden ärmer werden".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 31.01.2023 15:29
Das ist Leben zwischen und grau. Wahrscheinlich haben wir uns alle nicht zwanglos genug vermehrt. ;)


Edit: Zwischen grün und grau sollte das heißen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Gruwe am 31.01.2023 15:32
Wo wäre Fettgedrucktes geäußert worden?

Nicht explizit, aber implizit geht das aus den Äußerungen, dass eine Tabellenerhöhung per se besser ist als eine Einmalzahlung, hervor.


Zitat
Vermutet wurde

Richtig: Vermutet! Vermuten kann man viel.


Zitat
weil die Einmalzahlung in diesen Modellen einen Teil der Erhöhung ersetzte. Und das zieht sich nun mal über alle künftigen Verhandlungen fort.

Natürlich ersetzt die Einmalzahlung einen Teil der Erhöhung, alles andere wäre unsinnig. Dass sich diese geringere Erhöhung durch die zusätzliche Einmalzahlung eben in zukünftige Perioden fortpflanzt ist aber - wie von mir ja erläutert und meine zentrale Aussage - eben eine Annahme, die empirisch auf schwachen Beinen steht. Ich halte diese Annahme für nicht solide bzw. für falsch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 31.01.2023 15:40
Durch den Zinseszinseffekt dürfte es aber langfristig negative Auswirkungen auf die Gehälter haben? Oder was ist mein Denkfehler?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 31.01.2023 15:40
Soll Riester wegen des großen Erfolges noch ausgebaut werden?  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 31.01.2023 15:44
Wo wäre Fettgedrucktes geäußert worden?

Nicht explizit, aber implizit geht das aus den Äußerungen, dass eine Tabellenerhöhung per se besser ist als eine Einmalzahlung, hervor.


Zitat
Vermutet wurde

Richtig: Vermutet! Vermuten kann man viel.


Zitat
weil die Einmalzahlung in diesen Modellen einen Teil der Erhöhung ersetzte. Und das zieht sich nun mal über alle künftigen Verhandlungen fort.

Natürlich ersetzt die Einmalzahlung einen Teil der Erhöhung, alles andere wäre unsinnig. Dass sich diese geringere Erhöhung durch die zusätzliche Einmalzahlung eben in zukünftige Perioden fortpflanzt ist aber - wie von mir ja erläutert und meine zentrale Aussage - eben eine Annahme, die empirisch auf schwachen Beinen steht. Ich halte diese Annahme für nicht solide bzw. für falsch.

Und Du hast empirische Erkenntnisse, dass bei Einmalzahlungen bei Tarifrunden im öffentlichen Dienst, die zu Lasten tabellenwirksamer Erhöhungen gingen, diese geringeren tabellenwirksamen Erhöhungen anschließend durch Nachholeffekte bei folgenden Tarifrunden ausgeglichen wurden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 31.01.2023 15:50

Natürlich ersetzt die Einmalzahlung einen Teil der Erhöhung, alles andere wäre unsinnig.



Vermutest du ;)
und





 Vermuten kann man viel.





Natürlich ersetzt die Einmalzahlung einen Teil der Erhöhung, alles andere wäre unsinnig. Dass sich diese geringere Erhöhung durch die zusätzliche Einmalzahlung eben in zukünftige Perioden fortpflanzt ist aber - wie von mir ja erläutert und meine zentrale Aussage - eben eine Annahme, die empirisch auf schwachen Beinen steht. Ich halte diese Annahme für nicht solide bzw. für falsch.

Also startet man in der nächsten Tarifrunde ab einem geringeren Basiswert. Wo siehst du eine sonstige Verbindung zwischen einer Tarifrunde und der nächsten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 31.01.2023 16:06
... dass die Generation der Babyboomer durch Erbschaften ihrer Eltern profitiert haben.

Veto. Beide Eltern Vertriebene des WK2 und per Weisung im Osten verblieben.
Weder Schul-- noch Berufabschluss und auch keine Erbschaft.
Weder Willkommenskultur noch Anerkennung sondern lebenslang Verachtung.
Und jetzt wieder. Es wird die Butter auf dem Brot missgönnt. Belehrungen aus westlicher Windrichtung obendren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 31.01.2023 16:37
Die Annahme ist, dass eine Einmalzahlung zu einer geringen Tabellenerhöhung führt (innerhalb der Laufzeit des Tarifvertrages). Folglich ist die Basis bei der nächsten Runde tiefer als Sie es ohne Einmalzahlung wäre. Alle weiteren Erhöhungen fallen dann durch den Zinseszinseffekt geringer aus, was Jahr für Jahr stärker wirkt und für eine große Mehrheit daher unrentabel ist.

Wo kommt jetzt die These her das in zukünftigen Runden das Ergebnis wegen der Einmalzahlung höher ausfällt? Nur dann, würde die obige Rechnung ggf. obsolet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 31.01.2023 17:01
... dass die Generation der Babyboomer durch Erbschaften ihrer Eltern profitiert haben.

Veto. Beide Eltern Vertriebene des WK2 und per Weisung im Osten verblieben.
Weder Schul-- noch Berufabschluss und auch keine Erbschaft.
Weder Willkommenskultur noch Anerkennung sondern lebenslang Verachtung.
Und jetzt wieder. Es wird die Butter auf dem Brot missgönnt. Belehrungen aus westlicher Windrichtung obendren.
Und jetzt soll ein geduldiger Mensch dir hier den Unterschied zwischen den generationstypischen Verhältnissen und einem bedauerlichen Einzelschicksal erklären? Und zwar möglichst aus östlicher Windrichtung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 31.01.2023 17:25

Erstmal sollte es nicht mehr möglich sein Leute so schlecht bezahlt zu beschäftigen das bei Vollzeit schon jetzt vorausberechenbar ist das es nicht für die Rente reicht.

Warum sollte die Rente auskömmlich sein? Oder was willst Du uns sagen?

Was meinst du in diesem Fall "auskömmlich"? Worauf ich hinaus will ist wenn jemand einem Vollzeitjob nachgeht läuft etwas verdammt falsch wenn dies nicht reicht um eine Rente zu "verdienen" die nicht ohne Sozialhilfe auskommt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 31.01.2023 17:27
Selbst wenn man die Prämisse teilte, sehe ich da keinen Bezug zum Arbeitsverhältnis.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 31.01.2023 17:33
Da die Rente nach dem Versicherungsprinzip berechnet wird und in keinem Zusammenhang zu den individuellen Lebenshaltungskosten im Alter steht, kann es auch nicht Anspruch sein, dass sie in jedem Fall diese Lebenshaltungskosten deckt. Das erschließt sich schon allein daraus, dass es im Gegensatz zur Grundsicherung im Alter bei der Rentenberechnung keine Rolle spielt, ob der Rentner noch einen Ehegatten mit durchfüttert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tri am 31.01.2023 17:33
Selbst wenn man die Prämisse teilte, sehe ich da keinen Bezug zum Arbeitsverhältnis.

A) Der Lohn den man durch das Arbeitsverhältnis hat generiert die Rentenpunkte
B) Wenn man das Glück hat davon Geld zur Verfügung überzuhaben kann man zusätzlich weiter(e) Rentenversicherung(en) abschließen (mitunter gefördert).

Das ist der Bezug ;)

Aber wollte das jetzt gar nicht weiter und tiefer verfolgen, offtopic usw....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 31.01.2023 17:34

Was meinst du in diesem Fall "auskömmlich"? Worauf ich hinaus will ist wenn jemand einem Vollzeitjob nachgeht läuft etwas verdammt falsch wenn dies nicht reicht um eine Rente zu "verdienen" die nicht ohne Sozialhilfe auskommt.

Gibt es sowas denn in der Realität?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 31.01.2023 17:45
Selbst wenn man die Prämisse teilte, sehe ich da keinen Bezug zum Arbeitsverhältnis.

A) Der Lohn den man durch das Arbeitsverhältnis hat generiert die Rentenpunkte
B) Wenn man das Glück hat davon Geld zur Verfügung überzuhaben kann man zusätzlich weiter(e) Rentenversicherung(en) abschließen (mitunter gefördert).

Das ist der Bezug ;)

Aber wollte das jetzt gar nicht weiter und tiefer verfolgen, offtopic usw....

Was Du möchtest, ist mir wie üblich völlig egal. Im Arbeitsverhältnis wird Arbeit gegen Geld getauscht. Der Wert von Arbeitskraft bestimmt sich nicht danach, ob er a) zum Leben während des Arbeitsverhältnisses oder/und b) zum Leben nach dem Arbeitsverhältnis langt. Wenn man das irgendwie für gesellschaftspolitisch wichtig oder/und richtig hält, sollte man es gesellschaftlich machen und nicht Arbeitsverhältnisse mit solchem wesensfremden Unfug belasten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 31.01.2023 18:34

Was meinst du in diesem Fall "auskömmlich"? Worauf ich hinaus will ist wenn jemand einem Vollzeitjob nachgeht läuft etwas verdammt falsch wenn dies nicht reicht um eine Rente zu "verdienen" die nicht ohne Sozialhilfe auskommt.

Gibt es sowas denn in der Realität?
Mal Rechnen
E1S2 also quasio Mindestlohn ca 24000€  macht 2023 0,60 Rentenpunkte pro Jahr macht nach ca. 50 Jahre (17-67) Jahre 30,13 Rentenpunkte Das wäre Stand heute 36,02 ist der Punkte wert 1085 € Rente.
Bleibt also 1085-502= 583€ für Wohnung und Heizung.
Damit dürfte man nicht überall ohne "Sozialhilfe" auskommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 31.01.2023 18:42
Besteht denn Grund zur Annahme, dass man ein Erwerbsleben lang in Stufe 2 der Entgelttabelle verbliebe?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 31.01.2023 19:04
Plus VBL dürfte in den meisten Wohnlagen, in die man mit dieser Erwerbsbiografie passt, auch die Miete zu händeln sein. Ansonsten Wohngeld.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 31.01.2023 19:22

Mal Rechnen
E1S2 also quasio Mindestlohn ca 24000€  macht 2023 0,60 Rentenpunkte pro Jahr macht nach ca. 50 Jahre (17-67) Jahre 30,13 Rentenpunkte Das wäre Stand heute 36,02 ist der Punkte wert 1085 € Rente.
Bleibt also 1085-502= 583€ für Wohnung und Heizung.
Damit dürfte man nicht überall ohne "Sozialhilfe" auskommen.

Mit der VBL und sicher nicht Stufe 2 lebenslang gibt es sowas also in der Realität nicht wirklich.

Ich wollte auch vielmehr auf diese lieben Talk-Show - Gäste hinaus, die ihr leben lang gearbeit haben und jetzt Grusi brauchen. Wenn man mal reinschaut, waren dann wohl meist 15 Jahren Teilzeit und 10 Jahre Minijob dabei. Das kann auch nicht passen und muss auch im öffentlichen Diskurs erwähnt werden.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 31.01.2023 19:24
Besteht denn Grund zur Annahme, dass man ein Erwerbsleben lang in Stufe 2 der Entgelttabelle verbliebe?

Das war ein Beispiel. Aber das weißt du ja ganz sicher auch alleine, reitest wie üblich aber trotzdem drauf rum. Das nächste Beispiel ist dann irgend eine Empfangsdame in einer beliebigen privaten nicht spezialisierten Arztpraxis wenn es dir besser passt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 31.01.2023 19:27
Beispiele können auch Mist sein. Dieses war es. Und „irgend eine Empfangsdame in einer beliebigen privaten nicht spezialisierten Arztpraxis“ hätte jetzt wie viel Relevanz für die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst? Oder würde sonst irgendwen interessieren?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 31.01.2023 19:35
Mein Vater hat sein ganzes Leben lang Vollzeit 40 h gearbeitet. (Elektromonteur) Ging dann mit 63 und 4 Monaten ohne Abschläge in Rente. Er war nie arbeitslos, hat mit 16 angefangen.

Jetzt erhielt er einen Brief der Rentenversicherung, das bei ihm ein Grundrentenzuschlag berrechnet worden ist. Paarund30 Euro.
Den bekommt er aber auch nicht, da das dem Berechnungsjahr zugrundeliegende Gehalt der Ehefrau zu hoch war.

Ist jetzt natürlich doof, da meine Mutter letztes Jahr 2022 als Privatier in Vorruhestand gegangen ist. Bei der Grundrentenberechnung wurde 2020 herangezogen.

Mindestlohn gibt es nicht schon immer. Ab Einführung hat er diesen erhalten.
Also ja, es gibt diese Fälle "ein leben lang gearbeitet und Rente reicht nicht". WENN mein Vater Single wäre.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 31.01.2023 19:42
Besteht denn Grund zur Annahme, dass man ein Erwerbsleben lang in Stufe 2 der Entgelttabelle verbliebe?
Nein. Ist aber bzgl. der Ausgangsfrage nicht relevant.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 31.01.2023 19:47
Da die Frage lautete „Gibt es sowas denn in der Realität?“, halte ich den Realitätsbezug für enorm relevant.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 31.01.2023 19:48

Mal Rechnen
E1S2 also quasio Mindestlohn ca 24000€  macht 2023 0,60 Rentenpunkte pro Jahr macht nach ca. 50 Jahre (17-67) Jahre 30,13 Rentenpunkte Das wäre Stand heute 36,02 ist der Punkte wert 1085 € Rente.
Bleibt also 1085-502= 583€ für Wohnung und Heizung.
Damit dürfte man nicht überall ohne "Sozialhilfe" auskommen.

Mit der VBL und sicher nicht Stufe 2 lebenslang gibt es sowas also in der Realität nicht wirklich.
Was zeigt, dass zumindest im öD , wenn jemand einem Vollzeitjob nachgeht, nicht am Ende seines Erwerbslebens auf "Stütze" angewiesen sein wird.
Sofern wir von heutigen Verhältnissen ausgehen.
Zitat
Ich wollte auch vielmehr auf diese lieben Talk-Show - Gäste hinaus, die ihr leben lang gearbeit haben und jetzt Grusi brauchen. Wenn man mal reinschaut, waren dann wohl meist 15 Jahren Teilzeit und 10 Jahre Minijob dabei. Das kann auch nicht passen und muss auch im öffentlichen Diskurs erwähnt werden.
Fazit: We heutzutage sein Leben lang auf Mindestlohn Niveau arbeiten geht ("nur 40h" , er könnte ja auch 48), der dürfte idR (Stand aktuell) keine GruSi brauchen, hat aber auch nicht wirklich mehr als das.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 31.01.2023 19:50

Mindestlohn gibt es nicht schon immer. Ab Einführung hat er diesen erhalten.
Also ja, es gibt diese Fälle "ein leben lang gearbeitet und Rente reicht nicht". WENN mein Vater Single wäre.

Dann sollten aber die Wohnkosten zu den bescheidenen Einkünften passen. Man darf sich das natürlich bei dem Einkommen nicht mit einer Mietwohnung von mehr als 50 m² oder in München - Mitte zu seinen Gunsten schön rechnen. Die Rente ist nicht zur Hebung des Lebensstandards da. Es wird sehr oft zu viel erwartet.

Zumal des 3-Säulen-Modell auch nicht so ganz neu.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 31.01.2023 19:51
Da die Frage lautete „Gibt es sowas denn in der Realität?“, halte ich den Realitätsbezug für enorm relevant.
blablub
und die Grundfrage war? Also das sowas? Ups haste wohl überlesen!

"Worauf ich hinaus will ist wenn jemand einem Vollzeitjob nachgeht läuft etwas verdammt falsch wenn dies nicht reicht um eine Rente zu "verdienen" die nicht ohne Sozialhilfe auskommt."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 31.01.2023 19:55
Neben dem Umstand, dass Du die von mir genannte Frage zitiert und auf sie geantwortet hast, hilft jetzt auch in der anderen Frage ein realitätsfremdes Beispiel inwiefern weiter?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 31.01.2023 19:59

Mindestlohn gibt es nicht schon immer. Ab Einführung hat er diesen erhalten.
Also ja, es gibt diese Fälle "ein leben lang gearbeitet und Rente reicht nicht". WENN mein Vater Single wäre.

Dann sollten aber die Wohnkosten zu den bescheidenen Einkünften passen. Man darf sich das natürlich bei dem Einkommen nicht mit einer Mietwohnung von mehr als 50 m² oder in München - Mitte zu seinen Gunsten schön rechnen. Die Rente ist nicht zur Hebung des Lebensstandards da. Es wird sehr oft zu viel erwartet.

Zumal des 3-Säulen-Modell auch nicht so ganz neu.

Sie wohnen in einer ostdeutschen Plattenbauwohnung, also definitiv nicht über den Verhältnissen. Trotzdem wäre es ohne Frau nicht machbar.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 31.01.2023 20:02
Geringverdiener erhalten eine geringe Rente. So what?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 31.01.2023 20:03
Nicht über deren Verhältnissen, sondern unter denen welchen dein Vater hätte, wenn er Single wäre.

Was viele Ostdeutsche, um die Relationen hier klar zu stellen, nicht mitbekommen haben, war die Arbeit als Bauer. Dann rücken sich die Verhältnisse zu recht. Mein Vater hatte 60 Arbeitsjahre mit 50 bis 60 Wochenstunden als Landwirt und eine Renten von vielleicht 800 €.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 31.01.2023 20:06
Geringverdiener erhalten eine geringe Rente. So what?

Es ging um die Äußerung, dass man, wenn man sein Leben lang arbeitet, dann auch eine auskömmliche Rente erhalten sollte und die Frage, ob es den Fall überhaupt in der Realität gibt.

Die Antwort ist ja.
 Nichts weiter
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 31.01.2023 20:22
Auch darauf passt meine Antwort.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 31.01.2023 20:41
Geringverdiener erhalten eine geringe Rente. So what?

Dann googeln Sie bitte: Mindestpension Beamte!

Nach 5 Jahren mind. 1860 Euro !!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 31.01.2023 20:45
Und das steht in welchem Bezug zu meiner Aussage?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 31.01.2023 22:00
Neben dem Umstand, dass Du die von mir genannte Frage zitiert und auf sie geantwortet hast, hilft jetzt auch in der anderen Frage ein realitätsfremdes Beispiel inwiefern weiter?
Inwiefern wäre eine Erwerbsbiographie auf knapp über Mindestlohn ein realitätsfremdes Beispiel, bzgl. der Ausgangsfrage?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 31.01.2023 22:07
Die Realitätsnähe eines Beispiels hängt nicht von der Frage ab und wie Du selbst ausführst, war es realitätsfremd:
Besteht denn Grund zur Annahme, dass man ein Erwerbsleben lang in Stufe 2 der Entgelttabelle verbliebe?
Nein. Ist aber bzgl. der Ausgangsfrage nicht relevant.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 31.01.2023 22:28
Geringverdiener erhalten eine geringe Rente. So what?

Dann googeln Sie bitte: Mindestpension Beamte!

Nach 5 Jahren mind. 1860 Euro !!
Dann google doch bitte: Bonuszahlungen Top-Manager.
Oder google mal Mimimimi.
Oder google von mir aus, dass das chinesische Kind, das dein Handy zusammengeklebt hat, im Jahr für 70 Wochenstunden weniger bekommt als hier ein Minijobber.

Einen Bezug zum Thema gibt es dabei genauso wenig wie bei dem, was du insistierst. Aber Hauptsache, jemand hat irgend etwas gegoogelt. Und seine bahnbrechenden Erkenntnisse dann mit multiplen Ausrufezeichen in diesen Thread gekotzt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 31.01.2023 23:53
Die Realitätsnähe eines Beispiels hängt nicht von der Frage ab und wie Du selbst ausführst, war es realitätsfremd:
Besteht denn Grund zur Annahme, dass man ein Erwerbsleben lang in Stufe 2 der Entgelttabelle verbliebe?
Nein. Ist aber bzgl. der Ausgangsfrage nicht relevant.
Die Realitätsnähe eines Beispiels hängt nicht von der Frage ab und wie Du selbst ausführst, war es realitätsfremd:
Besteht denn Grund zur Annahme, dass man ein Erwerbsleben lang in Stufe 2 der Entgelttabelle verbliebe?
Nein. Ist aber bzgl. der Ausgangsfrage nicht relevant.
Was hat die Stufe mit meinem Beispiel und der Frage zu tun? Nüscht!
Eine lebenslange Erwerbsbiographie auf der Höhe vom Mindestlohn, also EG1s2 führt zu dem Ergebnis, welches ich darstellte. Oder etwa nicht? Dann bitte ich um konstruktive Korrektur.
Im ÖD hat man mehr als Rentner ohne VBL und lebenslangen verharren auf einem Einkommensniveau, wegen Stufenanstieg, daher ist es dort unwahrscheinlicher auf GruSi angewiesen zu werden. Das hat BAT ja herausgestellt und ich bestätigt.

Wenn man es als realitätsfremd erachtet, das es eine solche Vollzeit Erwerbsbiografie auf dem von mir dargelegtem monetären Niveau gibt, dann ist es mEn ein Elfenbeinturm.

Wenn man was anderes aus meinem Beispiel gelesen hat . . .

oder wer mein Beispiel nicht vollständig verstanden hat oder es als realitätsfremd erachtet und es erklärt haben /korrigieren möchte, gerne per PM
Sinn stiftende Ergebnisse posten wir dann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 01.02.2023 06:30
Du nennst die Stufe in Deinem Beispiel, sie ist also nicht nur Bestandteil des Beispiels, sie ist Basis Deiner Berechnung. Ebenso Bestandteil des Beispiels ist das Verweilen in Stufe 2 für die Dauer der Erwerbsbiografie, ebenso beruhen Deine Berechnungen darauf. Du räumst selbst ein, dass derlei nicht zu erwarten sei. Das macht das Beispiel realitätsfremd.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 01.02.2023 07:22

Du nennst die Stufe in Deinem Beispiel, sie ist also nicht nur Bestandteil des Beispiels, sie ist Basis Deiner Berechnung. Ebenso Bestandteil des Beispiels ist das Verweilen in Stufe 2 für die Dauer der Erwerbsbiografie, ebenso beruhen Deine Berechnungen darauf. Du räumst selbst ein, dass derlei nicht zu erwarten sei. Das macht das Beispiel realitätsfremd.
Da die genannte EG2S1 die theoretische Untergrenze im öD und wg Mindestlohn nähe auch in der pW ist und der damit gezeigten Rentenertrag einer ist, der sehr wohl ohne GruSi auskommt, macht dieses Beispiel (lebenslang auf Mindestlohnniveau) zu einem hervorragenden Beispiel für die Fragestellung, da es die Grenzwertdarstellung ist, also worst case.
Und wenn selbst im unwahrscheinlichem worst case, die Frage verneint werden kann und für den öD sogar wg. vbl und Stufenanstieg noch deutlicher, dann ist das Beispiel ein abschließendes und zeigt deutlichst, dass es realitätsfremd ist, dass jemand nach einem Arbeitsleben in Vollzeit als Rentner von der GruSi abhängig ist.

Und damit die perfekte Erläuterung, ob oder wann es sowas in der Realität gibt, bzw. geben könnte.

Danke SVA, dass du das nochmal so herausgearbeitet hast, ist vielleicht das nicht jedem sofort klar geworden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 01.02.2023 07:29

Was hat die Stufe mit meinem Beispiel und der Frage zu tun? Nüscht!
Eine lebenslange Erwerbsbiographie auf der Höhe vom Mindestlohn, also vergleichbar EG1s2 führt zu dem Ergebnis, welches ich darstellte. Oder etwa nicht? Dann bitte ich um konstruktive Korrektur.
Im ÖD hat man mehr als Rentner ohne VBL und lebenslangen verharren auf einem Einkommensniveau, wegen Stufenanstieg, daher ist es dort unwahrscheinlicher auf GruSi angewiesen zu werden. Das hat BAT ja herausgestellt und ich bestätigt.



Das Beispiel kommt als nicht zu Ende gedacht rüber, auch wenn du das anders meinst. Ich habe ein Wort eingefügt, damit passt es besser.
Ohne diese Ergänzung ergibt sich ein Fall, den es nicht geben kann. "EG1S2" verortet dein Beispiel im ÖD (zumal in diesem Forum) und dort verharrt niemand in Stufe 2.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 01.02.2023 07:31
Ob das Beispiel zur Fragestellung passt, kann dahingestellt bleiben. Es ist realitätsfremd. Dafür ist unbeachtlich, ob es Verläufe auf einem ähnlichen Entgeltniveau gibt. Du hast E1 Stufe 2 für die Dauer des Erwerbslebens als Beispiel gewählt und nicht eine mindestlohnnahe Vergütung für die Dauer des Erwerbslebens.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 01.02.2023 07:42


Und wenn selbst im unwahrscheinlichem worst case, die Frage verneint werden kann und für den öD sogar wg. vbl und Stufenanstieg noch deutlicher, dann ist das Beispiel ein abschließendes und zeigt deutlichst, dass es realitätsfremd ist, dass jemand nach einem Arbeitsleben in Vollzeit als Rentner von der GruSi abhängig ist.


Just call your local Sozialamt. ;)
Du vergisst dabei, dass der Mindestlohn noch nicht soo viele Geburtstage hat. Ein Geringverdiener vor 15-20 Jahren konnte von solchen Gehaltsabrechnungen nur träumen. Du berücksichtigst auch keine Abschläge, wenn jemand mit 55 eher in Rente gehen muss (und davor durchaus gut 40 Jahre gearbeitet hat).
Für die Zukunft mag deine Aussage stimmen, für derzeitige Erwerbsbiographien möchte ich sie ein wenig in Frage stellen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: LehrerBW am 01.02.2023 08:39

Dann googeln Sie bitte: Mindestpension Beamte!

Nach 5 Jahren mind. 1860 Euro !!

Von der dann auch noch die PKV zu bezahlen ist....was aber auch nichts mit dem TVöD und den Tarifverhandlungen zu tun hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 01.02.2023 08:54

Was hat die Stufe mit meinem Beispiel und der Frage zu tun? Nüscht!
Eine lebenslange Erwerbsbiographie auf der Höhe vom Mindestlohn, also vergleichbar EG1s2 führt zu dem Ergebnis, welches ich darstellte. Oder etwa nicht? Dann bitte ich um konstruktive Korrektur.
Im ÖD hat man mehr als Rentner ohne VBL und lebenslangen verharren auf einem Einkommensniveau, wegen Stufenanstieg, daher ist es dort unwahrscheinlicher auf GruSi angewiesen zu werden. Das hat BAT ja herausgestellt und ich bestätigt.



Das Beispiel kommt als nicht zu Ende gedacht rüber, auch wenn du das anders meinst. Ich habe ein Wort eingefügt, damit passt es besser.
Ohne diese Ergänzung ergibt sich ein Fall, den es nicht geben kann. "EG1S2" verortet dein Beispiel im ÖD (zumal in diesem Forum) und dort verharrt niemand in Stufe 2.
Danke für die Ergänzung, da es im Ausgangspunkt:
Erstmal sollte es nicht mehr möglich sein Leute so schlecht bezahlt zu beschäftigen das bei Vollzeit schon jetzt vorausberechenbar ist das es nicht für die Rente reicht.
nicht nur um tarifliche Bezahlung ging, habe ich diese geistige Transferleistung angenommen und den Einwand von BAT dann auch aufgenommen. Durch meine worst case Beispielrechnung wird dadurch noch deutlicher, dass dieser Wunsch im öD schon erfüllt ist (durch Stufenanstieg und VBL) und dadurch das man maximal in der Stufe 3 lebenslang verharren könnte, was ebenfalls unwahrscheinlich ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 01.02.2023 08:56

Just call your local Sozialamt. ;)
Du vergisst dabei, dass der Mindestlohn noch nicht soo viele Geburtstage hat. Ein Geringverdiener vor 15-20 Jahren konnte von solchen Gehaltsabrechnungen nur träumen. Du berücksichtigst auch keine Abschläge, wenn jemand mit 55 eher in Rente gehen muss (und davor durchaus gut 40 Jahre gearbeitet hat).
Für die Zukunft mag deine Aussage stimmen, für derzeitige Erwerbsbiographien möchte ich sie ein wenig in Frage stellen.

Das ist doch Rosinenpickerei. Wenn man gesetzliche Kalibrierungen zur Argumentation anführt, dann nicht nur den fehlenden Mindestlohn, sondern bitte auch die Grenze der wöchentlichen Arbeitszeit von 48 Stunden.

Ich gehe davon aus, dass unter Einbezug dieser Regelungen ALLE Erwerbsbiographien, die durchgängig bestanden, nicht in die GruSi führen.

Eine Diskussion, welche Ausnahme hiervon im realen bestehen, bringt doch insofern nichts, als das ich immer noch nicht wüßte, warum die Rente auskömmlich (also ohne Sozialhilfe) sein sollte. Denn sie ist nur eine Säule.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 01.02.2023 09:05


Und wenn selbst im unwahrscheinlichem worst case, die Frage verneint werden kann und für den öD sogar wg. vbl und Stufenanstieg noch deutlicher, dann ist das Beispiel ein abschließendes und zeigt deutlichst, dass es realitätsfremd ist, dass jemand nach einem Arbeitsleben in Vollzeit als Rentner von der GruSi abhängig ist.


Just call your local Sozialamt. ;)
Du vergisst dabei, dass der Mindestlohn noch nicht soo viele Geburtstage hat. Ein Geringverdiener vor 15-20 Jahren konnte von solchen Gehaltsabrechnungen nur träumen. Du berücksichtigst auch keine Abschläge, wenn jemand mit 55 eher in Rente gehen muss (und davor durchaus gut 40 Jahre gearbeitet hat).
Für die Zukunft mag deine Aussage stimmen, für derzeitige Erwerbsbiographien möchte ich sie ein wenig in Frage stellen.
Nein, habe ich nicht vergessen,
Ausgangspunkt ist ja dieser Satz:
Erstmal sollte es nicht mehr möglich sein Leute so schlecht bezahlt zu beschäftigen das bei Vollzeit schon jetzt vorausberechenbar ist das es nicht für die Rente reicht.
Und dass das nicht mehr möglich ist, habe ich durch der worst case Beispielrechnung dargelegt.
Also auch im nicht öD Bereich wurde der Wunsch damit auch schon fast erfüllt. 
(und könnte möglicherweise erfüllt werden, wenn man 48h und nicht 40h arbeitet  8) )
Bleiben die, die in der "falschen" Gegend wohnen, wo die KdU höher als der ausgerechnete Wert ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 01.02.2023 09:28
Die 1085 €? Da kommt doch noch VBL drauf. Dann reichts doch für fast alle...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 01.02.2023 10:12
Die 1085 €? Da kommt doch noch VBL drauf. Dann reichts doch für fast alle...
korrekt, das ist die Untergrenze für Menschen die nur Mindestlohn bekommen und außerhalb vom öD
angestellt sind.
Für die öD ler wird der Wert höher sein und in der Tat "locker" reichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 01.02.2023 11:10

Just call your local Sozialamt. ;)
Du vergisst dabei, dass der Mindestlohn noch nicht soo viele Geburtstage hat. Ein Geringverdiener vor 15-20 Jahren konnte von solchen Gehaltsabrechnungen nur träumen. Du berücksichtigst auch keine Abschläge, wenn jemand mit 55 eher in Rente gehen muss (und davor durchaus gut 40 Jahre gearbeitet hat).
Für die Zukunft mag deine Aussage stimmen, für derzeitige Erwerbsbiographien möchte ich sie ein wenig in Frage stellen.

Das ist doch Rosinenpickerei. Wenn man gesetzliche Kalibrierungen zur Argumentation anführt, dann nicht nur den fehlenden Mindestlohn, sondern bitte auch die Grenze der wöchentlichen Arbeitszeit von 48 Stunden.

Ich gehe davon aus, dass unter Einbezug dieser Regelungen ALLE Erwerbsbiographien, die durchgängig bestanden, nicht in die GruSi führen.

Eine Diskussion, welche Ausnahme hiervon im realen bestehen, bringt doch insofern nichts, als das ich immer noch nicht wüßte, warum die Rente auskömmlich (also ohne Sozialhilfe) sein sollte. Denn sie ist nur eine Säule.

Es ist randständig, zugegeben, oder sollte es sein. Du wärst aber erstaunt, wie deutlich manche Einkommen unter dem ersten Mindestlohn lagen. Ob da eine mögliche Arbeitszeit von 48, sofern sie denn auszuhandeln gewesen wäre, eine große Rolle spielte...

Wenn du davon ausgehst, dass alle durchgängigen Erwerbsbiographien auskömmlich sind, ist die Frage auch obsolet, ob sie es sein müssten. ;) Beim Säulenprinzip bin ich ganz bei dir.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass bei durchgängiger Erwerbsbiographie die Rente des Einzelnen in der Regel ausreicht, um nicht auf Grundsicherung angewiesen zu sein und im ÖD erst recht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 01.02.2023 13:51
Der von einigen hier gerne herangezogene Butterpreis sinkt auch schon wieder: https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-02/lebensmittelpreise-butter-aldi-norma-supermaerkte

Persönliche Anekdote: Gestern auf dem Rückweg von der Arbeit für 1,69€ getankt (Diesel, Jet-Tankstelle, 18 Uhr).
Das war für manche hier nicht vorstellbar vor einem halben Jahr ("wird es nie wieder geben!").

Setzt sich dieser Trend bis Ende März fort, wird der VKA dies sicher vielfach als Argument gegen die Gewerkschaftsforderungen vorbringen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 01.02.2023 15:34
Die 1085 €? Da kommt doch noch VBL drauf. Dann reichts doch für fast alle...
korrekt, das ist die Untergrenze für Menschen die nur Mindestlohn bekommen und außerhalb vom öD
angestellt sind.
Für die öD ler wird der Wert höher sein und in der Tat "locker" reichen.

Wie abgesichert ist denn ein Zufluss aus der VBL?
Siehe hierzu meine Frage: https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,119885.0.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 01.02.2023 16:33
Die 1085 €? Da kommt doch noch VBL drauf. Dann reichts doch für fast alle...
korrekt, das ist die Untergrenze für Menschen die nur Mindestlohn bekommen und außerhalb vom öD
angestellt sind.
Für die öD ler wird der Wert höher sein und in der Tat "locker" reichen.

Wie abgesichert ist denn ein Zufluss aus der VBL?
Siehe hierzu meine Frage: https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,119885.0.html

So wie ich das hier lese, werden die Beiträge bei Bedarf einfach erhöht. Ansonsten funktioniert die VBL wie eine normale Versicherung auch... wenn's Geld nicht reicht wird's teurer.
https://www.bundestag.de/resource/blob/823454/7d4d8a49a42945d823c8530461984776/WD-6-089-20-pdf-data.pdf
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 01.02.2023 16:48
Die VBL ist doch wohl wesentlich besser abgesichert als die gesetzliche Rente. Die ist doch jetzt eigentlich schon im Arsch. Da redete doch gestern in der Zeitung noch davon, dass doch Berechnungen zeigen würden, dass die Steuerzuschüsse recht konstant bei gut 100.000.000.000,00 € bleiben würden. Da könnte ich als Aufstocker auch sagen, läuft super bei mir, die staatlichen Zuschüsse bleiben konstant über viele Jahre... :P
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 01.02.2023 17:29
Läßt die Arbeitgeber Seite jetzt einfliessen das die Butter billiger wird?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 01.02.2023 17:43
Konkreter gefragt: Wenn der durchschnittliche Butterpreis 2023 gegenüber 2022 von 3,99 Euro pro 500g auf 2,79 Euro pro 500 Gramm sinkt, dürfen dann auch die Gehälter in der nächsten Tarifrunde um 30% sinken, um alle Parteien zufrieden zu stellen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 01.02.2023 19:41
Konkreter gefragt: Wenn der durchschnittliche Butterpreis 2023 gegenüber 2022 von 3,99 Euro pro 500g auf 2,79 Euro pro 500 Gramm sinkt, dürfen dann auch die Gehälter in der nächsten Tarifrunde um 30% sinken, um alle Parteien zufrieden zu stellen?

Der öD sollte sich am Big Mac oder Dönerpreis orientieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 01.02.2023 20:14
Alles Quatsch.

Es muss ein Gehalt gezahlt werden, das marktgerecht ist. Keinem muss hier irgendetwas vergoldet werden. Das wird im öD niemals passieren. Wer in den öD geht macht das nicht wegen dem Geld oder dem anhäufen von Reichtümern.

Aber, dass Gehalt muss wettbewerbsfähig sein. Wenn der öD eine Krankenschwester, Sachbearbeiterin, Ingenieur oder Informatiker sucht und einstellen will, dann muss die Stelle so attraktiv sein, dass man eine Auswahl von potentiellen Bewerbern hat. Ansonsten wird der Staat handlungsunfähig, da die Vorhaben/ Gesetze nicht umgesetzt werden können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 01.02.2023 20:43
Konkreter gefragt: Wenn der durchschnittliche Butterpreis 2023 gegenüber 2022 von 3,99 Euro pro 500g auf 2,79 Euro pro 500 Gramm sinkt, dürfen dann auch die Gehälter in der nächsten Tarifrunde um 30% sinken, um alle Parteien zufrieden zu stellen?

Man müsste den armen Knecht fragen, ob er dann fröhlich Butter löffelt, wenn er diese nun wieder günstiger bekommt? ;) Die klassische Symbiose zwischen Butter und Brot oder Brötchen, dürfte im Schnitt immer noch teurer sein als etwa 2020 oder 2021.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 01.02.2023 21:03
Die VBL ist doch wohl wesentlich besser abgesichert als die gesetzliche Rente. Die ist doch jetzt eigentlich schon im Arsch. Da redete doch gestern in der Zeitung noch davon, dass doch Berechnungen zeigen würden, dass die Steuerzuschüsse recht konstant bei gut 100.000.000.000,00 € bleiben würden. Da könnte ich als Aufstocker auch sagen, läuft super bei mir, die staatlichen Zuschüsse bleiben konstant über viele Jahre... :P

Das deckt sich dann ja recht gut mit den versicherungsfremden Leistungen die aus der Rentenkasse gezahlt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 02.02.2023 06:45
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:

"https://taz.de/Verdi--Gewerkschaft-von-gestern/!5912206/"

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 02.02.2023 06:54
Alles Quatsch.

Es muss ein Gehalt gezahlt werden, das marktgerecht ist. Keinem muss hier irgendetwas vergoldet werden. Das wird im öD niemals passieren. Wer in den öD geht macht das nicht wegen dem Geld oder dem anhäufen von Reichtümern.

Aber, dass Gehalt muss wettbewerbsfähig sein. Wenn der öD eine Krankenschwester, Sachbearbeiterin, Ingenieur oder Informatiker sucht und einstellen will, dann muss die Stelle so attraktiv sein, dass man eine Auswahl von potentiellen Bewerbern hat. Ansonsten wird der Staat handlungsunfähig, da die Vorhaben/ Gesetze nicht umgesetzt werden können.

Richtig. Wie hier schon vielfach festgestellt worden ist, ist man im Bereich IT / Ing. weit entfernt von marktüblichen Gehältern. Und wenn man entsprechende Stellen dann noch besch***** ausschreibt, z.B. eine Stelle in der IT als eierlegende Wollmilchsau mit EG 7, dann braucht man sich nicht wundern, wenn nur 3 Bewerbungen eingehen, 2 davon die Voraussetzungen nicht erfüllen und ein frischer FH-Absolvent, der aber nicht mal mehr sein Thema der Bachelorarbeit nennen kann... (zuletzt genau so bei uns geschehen).

Sachbearbeitung in der Verwaltung ist m.E. schwierig zu vergleichen mit Tätigkeiten in einem priv. Unternehmen, da es wenige Schnittpunkte gibt. Reines Rechnungen buchen o.ä. wird meiner Meinung nach im öD teilweise besser entlohnt als gleiche Tätigkeiten in einem priv. Unternehmen. Da die Forderungen der aktuellen Verhandlungen aber wieder auf die unteren EGs abzielen und sich in den oberen EGs nichts tut, werden/sind Führungskräfte rar und wie bereits mehrfach genannt IT / Ing. sowieso. Durch Anhebung der JSZ (ja, wäre schön für alle) schafft man keinen Anreiz entsprechende Kräfte in den öD zu locken. Auch Einmalzahlungen helfen bei diesem Thema nicht. Und die Begründung der AG-Seite, dass eine merkliche Erhöhung der Tabellenentgelte wg. Investitionsstau nicht möglich wäre finde ich schwachsinnig. Der Investitionsstau kommt sicherlich auch wegen klammer Kassen, aber doch eher daher, dass man keine fähigen Leute und die in angemessener Anzahl hat, die dringend notwendige Projekte abarbeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 02.02.2023 07:09
Solange die Kritik an Mindestbeträgen und eine gleichmäßige Verteilung der Prozente für alle EG-Gruppen schon als "Neiddebatte" empfunden werden, ist es schwierig, über eigentlich notwendige Schritte zu verhandeln.
Zumal dieses Mißverständnis von einer Seite immer wieder geschürt wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 02.02.2023 07:26
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:

"https://taz.de/Verdi--Gewerkschaft-von-gestern/!5912206/"

Aja. Wenn das Hunde- und Katzen-Magazin schon schreibt,  10,5 % ("bei einer Laufzeit von zwei Jahren") seien zu viel und "zu Lasten der Zukunftsinteressen aller Steuerbürger"...

Zitat

Konkret könnte das in der aktuellen Tarifrunde so aussehen: Verdi verzichtet auf Lohnerhöhungen auf allen Gehaltsstufen oberhalb des Entgeltniveaus des mittleren Dienstes. Man formuliert im Gegenzug dazu konkrete Forderungen für den digitalen Umbau und die personelle Aufstockung der Verwaltung. Zusätzlich werden grundsätzliche Positionen, etwa die Reform des Gesundheitswesens und die Sicherung der Renten im demographischen Wandel in die Verhandlungen eingebracht.


Frage an die Runde: Wie ist es um eure Opferbereitschaft bestellt?  :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 02.02.2023 07:27

Reines Rechnungen buchen o.ä. wird meiner Meinung nach im öD teilweise besser entlohnt als gleiche Tätigkeiten in einem priv. Unternehmen. Da die Forderungen der aktuellen Verhandlungen aber wieder auf die unteren EGs abzielen und sich in den oberen EGs nichts tut, werden/sind Führungskräfte rar und wie bereits mehrfach genannt IT / Ing. sowieso.

Und das sollten die AGs öffentlichkeitswirksam und an erster Stelle nach vorne bringen. Tun sie aber nicht. Warum nicht ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 02.02.2023 07:35
Und die Gewerkschaften sollten öffentlichkeitswirksam zuallererst vorbringen, dass sie nur ihre Mitglieder vertreten, der Tarifvertrag auch nur auf diese wirkt und für die 4.321 Mitglieder, die im öffentlichen Dienst aktiv als Arbeitnehmer beschäftigt und von der Tarifrunde betroffen sind, würden ja nur 140.000 € Mehrkosten anfallen. Tun sie aber nicht. Warum nicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 02.02.2023 07:36

Reines Rechnungen buchen o.ä. wird meiner Meinung nach im öD teilweise besser entlohnt als gleiche Tätigkeiten in einem priv. Unternehmen. Da die Forderungen der aktuellen Verhandlungen aber wieder auf die unteren EGs abzielen und sich in den oberen EGs nichts tut, werden/sind Führungskräfte rar und wie bereits mehrfach genannt IT / Ing. sowieso.

Und das sollten die AGs öffentlichkeitswirksam und an erster Stelle nach vorne bringen. Tun sie aber nicht. Warum nicht ?
Warum sollte man nach vorne tragen (falls es überhaupt zutrifft), dass man aufgrund tarifvertraglicher Mindestbedingungen besser entlohnen muss als in einem priv. Unternehmen? Ist das für dich positive Öffentlichkeitsarbeit?
Den zweiten Teil des von dir zitierten Beitrags von @Kühlschrank tragen die AG sehr wohl vor.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 02.02.2023 07:51

Den zweiten Teil des von dir zitierten Beitrags von @Kühlschrank tragen die AG sehr wohl vor.

,,, ja vielleicht an dritter Stelle - erstes Totschlagargument ist und bleibt  immer leere Kassen- schlechter Zeitpunkt- etc.

Und wenn wollen sie sich "für mittleren und höheren Entgeltgruppen einsetzen". Einsetzen reicht aber nicht, da muß man schon Kampfansagen machen. z.B. ohne Erhöhung von mindestens einer EG für technische Berufe gjbt´s keinen Abschluss. Sreikt Euch doch tot.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 02.02.2023 07:54
Bist Du denn überhaupt Mitglied in einem Arbeitgeberverband?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MitleserBW am 02.02.2023 07:55
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:

"https://taz.de/Verdi--Gewerkschaft-von-gestern/!5912206/"

Aja. Wenn das Hunde- und Katzen-Magazin schon schreibt,  10,5 % ("bei einer Laufzeit von zwei Jahren") seien zu viel und "zu Lasten der Zukunftsinteressen aller Steuerbürger"...


Habe ich diese Äußerung überlesen? Wenn nicht ist das sehr grob zusammengefasst. Es ging bei dem angedeuteten "Unverständnis" ja nur um Streiks aufgrund der hohen Forderungen, aber nicht darum, dass diese pauschal zu hoch seien.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 02.02.2023 07:58
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:
An der Stelle hilft es, die Biographie des Autors kurz zu überfliegen. Dann kann man diese halbsenilen Schwurbelkommentare ganz gut einordnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 02.02.2023 08:00
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:

"https://taz.de/Verdi--Gewerkschaft-von-gestern/!5912206/"

Aja. Wenn das Hunde- und Katzen-Magazin schon schreibt,  10,5 % ("bei einer Laufzeit von zwei Jahren") seien zu viel und "zu Lasten der Zukunftsinteressen aller Steuerbürger"...


Habe ich diese Äußerung überlesen? Wenn nicht ist das sehr grob zusammengefasst. Es ging bei dem angedeuteten "Unverständnis" ja nur um Streiks aufgrund der hohen Forderungen, aber nicht darum, dass diese pauschal zu hoch seien.

Ja. Du bist offenkundig direkt zum letzten Absatz gesprungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MitleserBW am 02.02.2023 08:08
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:

"https://taz.de/Verdi--Gewerkschaft-von-gestern/!5912206/"

Aja. Wenn das Hunde- und Katzen-Magazin schon schreibt,  10,5 % ("bei einer Laufzeit von zwei Jahren") seien zu viel und "zu Lasten der Zukunftsinteressen aller Steuerbürger"...


Habe ich diese Äußerung überlesen? Wenn nicht ist das sehr grob zusammengefasst. Es ging bei dem angedeuteten "Unverständnis" ja nur um Streiks aufgrund der hohen Forderungen, aber nicht darum, dass diese pauschal zu hoch seien.

Ja. Du bist offenkundig direkt zum letzten Absatz gesprungen.

Verstehe was du mir sagen willst. Aber dennoch stimmt doch die Äußerung nicht, dass die "10,5 % zu viel und zu Lasten der Zukunftsinteressen aller Steuerbürger" seien nicht. Es ging in dieser Ausage des Autors um einen drohenden Streik.

Das oben "bei einer Laufzeit von zwei Jahren" steht zeigt zudem, dass der Autor nicht richtig recherchiert hat, denn dabei bezieht er sich ja auf die tatsächliche Forderung und nicht auf seine Wunschvorstellung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 02.02.2023 08:09
Falls jemand noch Motivation für den Arbeitstag braucht: Zur Tarifrunde 2020 hatte der Kommentator diese Weisheiten verkündet: (https://taz.de/Zukunft-der-Gewerkschaften/!171783/)
Zitat
Jede Lohnerhöhung im öffentlichen Dienst bedeutet entweder höhere Abgaben aller Steuerzahler oder den Qualitätsrückbau der öffentlichen Dienstleistungen. Es ist daher nur logisch, dass die Entgelte im öffentlichen Dienst in der Regel nicht so schnell steigen wie in der freien Wirtschaft. Ausgeglichen wird der dadurch entstehende Lohnabstand zur Wirtschaft durch die in der Regel lebenslange Arbeitsplatzsicherheit und eine zusätzliche, tief gestaffelte soziale Absicherung aller Mitarbeiter.
...
Es ist die besondere Verantwortung und das Privileg der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst, für die Allgemeinheit arbeiten zu dürfen. Das rechtfertigt die, relativ betrachtet, niedrigeren Entgelte.
...
In der ökologischen Zukunft der Gesellschaft werden im öffentlichen Dienst viel mehr hoch kompetente Mitarbeiter gebraucht werden als heute. Es ist naiv, zu glauben, dass diese Mitarbeiter mit der Wirtschaft vergleichbaren Entgelten gewonnen werden können. Auch hier wird es primär statussichernde, sozial absichernde aber in der Höhe niedrigere Entlohnungsmodelle geben müssen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 02.02.2023 08:15
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:

"https://taz.de/Verdi--Gewerkschaft-von-gestern/!5912206/"

Aja. Wenn das Hunde- und Katzen-Magazin schon schreibt,  10,5 % ("bei einer Laufzeit von zwei Jahren") seien zu viel und "zu Lasten der Zukunftsinteressen aller Steuerbürger"...


Habe ich diese Äußerung überlesen? Wenn nicht ist das sehr grob zusammengefasst. Es ging bei dem angedeuteten "Unverständnis" ja nur um Streiks aufgrund der hohen Forderungen, aber nicht darum, dass diese pauschal zu hoch seien.

Ja. Du bist offenkundig direkt zum letzten Absatz gesprungen.

Verstehe was du mir sagen willst. Aber dennoch stimmt doch die Äußerung nicht, dass die "10,5 % zu viel und zu Lasten der Zukunftsinteressen aller Steuerbürger" seien nicht. Es ging in dieser Ausage des Autors um einen drohenden Streik.

Das oben "bei einer Laufzeit von zwei Jahren" steht zeigt zudem, dass der Autor nicht richtig recherchiert hat, denn dabei bezieht er sich ja auf die tatsächliche Forderung und nicht auf seine Wunschvorstellung.

Nein, es geht nahezu den ganzen Text über um Verhandlungsinhalte und was die Gewerkschaften an Forderungen für das Allgemeinwohl stellen sollten. Das Ganze garniert er dann nur mit einer fehlerhaften Eloge zu politischen Streiks und schließt mit der Erwartung, dass die Bevölkerung kein Verständnis für Streiks für die Interessen der Gewerkschaften und ihrer Mitglieder hätten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 02.02.2023 08:49
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:

"https://taz.de/Verdi--Gewerkschaft-von-gestern/!5912206/"

Also wenn man von den Angestellten im öD "mehr politische Gesamtverantwortung" fordert... ich glaub, dafür bin ich dann erst recht unterbezahlt  ???
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.02.2023 08:57
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:
An der Stelle hilft es, die Biographie des Autors kurz zu überfliegen. Dann kann man diese halbsenilen Schwurbelkommentare ganz gut einordnen.
er hat doch nur zwei Fehler drin, das mit den 2 Jahren und folgende Korrektur  8)
Zitat
Konkret könnte das in der aktuellen Tarifrunde so aussehen: Verdi verzichtet auf Lohnerhöhungen auf allen Gehaltsstufen oberhalb unterhalb des Entgeltniveaus des mittleren Dienstes.

duck weg
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 02.02.2023 08:58
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:
An der Stelle hilft es, die Biographie des Autors kurz zu überfliegen. Dann kann man diese halbsenilen Schwurbelkommentare ganz gut einordnen.
er hat doch nur zwei Fehler drin, das mit den 2 Jahren und folgende Korrektur  8)
Zitat
Konkret könnte das in der aktuellen Tarifrunde so aussehen: Verdi verzichtet auf Lohnerhöhungen auf allen Gehaltsstufen oberhalb unterhalb des Entgeltniveaus des mittleren Dienstes.

duck weg

 ;D ;D ;D ;D ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 02.02.2023 09:18
Zitat

Konkret könnte das in der aktuellen Tarifrunde so aussehen: Verdi verzichtet auf Lohnerhöhungen auf allen Gehaltsstufen oberhalb des Entgeltniveaus des mittleren Dienstes. Man formuliert im Gegenzug dazu konkrete Forderungen für den digitalen Umbau und die personelle Aufstockung der Verwaltung. Zusätzlich werden grundsätzliche Positionen, etwa die Reform des Gesundheitswesens und die Sicherung der Renten im demographischen Wandel in die Verhandlungen eingebracht.


Frage an die Runde: Wie ist es um eure Opferbereitschaft bestellt?  :o

Grundsätzlich gut. Ich habe kein Problem damit die gesamte TAZ zu opfern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.02.2023 09:26

Das deckt sich dann ja recht gut mit den versicherungsfremden Leistungen die aus der Rentenkasse gezahlt werden.

Gut, einigen wir uns dann darauf, dass die DRV sich auf dem mistige Niveau der VBL befindet.

Davon ab, jetzt habe ich mir gerade auch noch das Buch von der Herrmann bestellt. :P
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 02.02.2023 09:32
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:

"https://taz.de/Verdi--Gewerkschaft-von-gestern/!5912206/"

Aja. Wenn das Hunde- und Katzen-Magazin schon schreibt,  10,5 % ("bei einer Laufzeit von zwei Jahren") seien zu viel und "zu Lasten der Zukunftsinteressen aller Steuerbürger"...


Habe ich diese Äußerung überlesen? Wenn nicht ist das sehr grob zusammengefasst. Es ging bei dem angedeuteten "Unverständnis" ja nur um Streiks aufgrund der hohen Forderungen, aber nicht darum, dass diese pauschal zu hoch seien.

Ausgangspunkt ist die Forderung und nicht der Streik. So zieht es sich durch den ganzen Artikel. Der Autor lehnt den Streik nicht per se ab, sondern aufgrund der angeblich zu hohen Forderungen. Wieso andernfalls ein Streik "zu Lasten der Zukunftsinteressen aller Steuerbürger" möglich sein sollte, müsstest du mir erläutern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.02.2023 09:39
Es ist doch schon weltfremd, davon auszugehen, Gewerkschaften wurden eine klare Kante für Ihren Beritt zeigen. Der Geist stammt noch aus der Zeit als der Chef doch bitte gebeten wurden, nur zwei statt vier Wochenenden unbezahlt die Dampfmaschine zu bedienen. Eingedenk der damit verbunden Verantwortung, die Gesellschaft könne unter diesen Forderungen leiden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 02.02.2023 09:43
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:
An der Stelle hilft es, die Biographie des Autors kurz zu überfliegen. Dann kann man diese halbsenilen Schwurbelkommentare ganz gut einordnen.

Tatsächlich ist die Biographie sehr erhellend, auch wenn man sie nur knapp betrachtet. Da hat dann einer sein passendes Medium gefunden...

@Philipp Auch ich wäre bereit, dieses "große" Opfer zu bringen. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 02.02.2023 10:51

Das deckt sich dann ja recht gut mit den versicherungsfremden Leistungen die aus der Rentenkasse gezahlt werden.

Gut, einigen wir uns dann darauf, dass die DRV sich auf dem mistige Niveau der VBL befindet.

Davon ab, jetzt habe ich mir gerade auch noch das Buch von der Herrmann bestellt. :P

Oh weh, "Das Ende des Kapitalismus"? Dazu habe ich einer ganz fürchterlichen Podiumsdiskussion beiwohnen dürfen. Herrmann und vier gut situierte Spitzenverdiener aus Politik und Wissenschaft haben aus der Kanzel gepredigt, dass es aus Klimagründen "alternativlos sein wird, unser Wohlstandsniveau mittelfristig auf das Niveau von 1978 abzusenken". Das "ob" war unstrittig, es wurde lediglich zaghaft über das "wie" diskutiert. Präferiert wurden "Maßnahmen, die bereits in der britischen Kriegswirtschaft erfolgreich erprobt wurden" (die im Endeffekt einer Planwirtschaft entsprechen...). Selbstverständlich kann man davon ausgehen, dass Frau Herrmann und die übrigen Teilnehmer bei der Phrase "unser Wohlstandsniveau" bei erfolgreicher Umsetzung dieser Dystopie letztendlich doch kein Teil des "uns" sein würden. Kafkaeskerweise befand sich auf der Bühne auch ein Repräsentant eines großen öffentlichen Arbeitgebers. Es war einfach fürchterlich, beängstigend und zum fremdschämen.

Hat jemand die Entgeltabelle von 1978 zur Hand, damit wir schon mal wissen, worauf man sich einstellen darf?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 02.02.2023 10:58
Bei einer Reduzierung des allgemeinen Wohlstandsniveaus lässt ein durchschnittlicher Mann in Deutschland rd. 10 Jahre Lebenserwartung auf dem Tisch. Wie die ganzen geplanten Sozialleistungen bezahlt werden, weiß man auch nicht. Für eine bestimmte Klientel hat "das Klima" alle anderen gescheiterten Argumente gegen den Kapitalismus ersetzt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.02.2023 11:03
@ Herbert: man läuft bei der Lektüre ja Gefahr sich Bücher zu suchen, die seine Meinung bestätigen. Manchmal ist es auch gut, mal in die Feindesliteratur zu schauen, das aber auch mal ganz offen. Vielleicht hat sie ja einige gute Gedanken. Allerdings sollte sie sich ihr Grinsen mal aus dem Gesicht kloppen. Am ehesten hat mich noch die Info abgehalten, dass 1/4 des Buches aus Quellenangaben besteht.

@Hugo: gibt es da eine belastbare Quelle für den Verlust an Lebenserwartung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 02.02.2023 11:29
Geringverdiener erhalten eine geringe Rente. So what?

Dann googeln Sie bitte: Mindestpension Beamte!

Nach 5 Jahren mind. 1860 Euro !!
Dann google doch bitte: Bonuszahlungen Top-Manager.
Oder google mal Mimimimi.
Oder google von mir aus, dass das chinesische Kind, das dein Handy zusammengeklebt hat, im Jahr für 70 Wochenstunden weniger bekommt als hier ein Minijobber.

Einen Bezug zum Thema gibt es dabei genauso wenig wie bei dem, was du insistierst. Aber Hauptsache, jemand hat irgend etwas gegoogelt. Und seine bahnbrechenden Erkenntnisse dann mit multiplen Ausrufezeichen in diesen Thread gekotzt.

Geringverdiener erhalten eine geringe Rente. So what?

Zur Entkräftung!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 02.02.2023 11:31
Geringverdiener erhalten eine geringe Rente. So what?

Dann googeln Sie bitte: Mindestpension Beamte!

Nach 5 Jahren mind. 1860 Euro !!
Dann google doch bitte: Bonuszahlungen Top-Manager.
Oder google mal Mimimimi.
Oder google von mir aus, dass das chinesische Kind, das dein Handy zusammengeklebt hat, im Jahr für 70 Wochenstunden weniger bekommt als hier ein Minijobber.

Einen Bezug zum Thema gibt es dabei genauso wenig wie bei dem, was du insistierst. Aber Hauptsache, jemand hat irgend etwas gegoogelt. Und seine bahnbrechenden Erkenntnisse dann mit multiplen Ausrufezeichen in diesen Thread gekotzt.

Guten Tag!
Warum Sie aggressiv?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 02.02.2023 11:39
@Hugo: gibt es da eine belastbare Quelle für den Verlust an Lebenserwartung?
Nun die Lebenerwartung Ende der 70er betrug 68 Jahre und heute rd. 78. Auch Behandlungen kosten Geld, ich sehe nicht, wie man in diesem Bereich alles beim Alten belassen kann, geschweige denn noch Verbesserungen erzielt, wenn in allen anderen Bereichen gedarbt wird. Die Lebenserwartung der DDR in den Jahren 78ff hat sich deutlich schlechter Entwickelt als in der BRD. Gründe waren ein Mangel an technischer Ausstattung, Fehlen neuester Medikamente und Personalmangel aufgrund von Abwanderung. Alles Konsequenzen, die wir ebenfalls fürchten müssten, da andere Länder sicherlich nicht folgen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 02.02.2023 11:42
Warum Sie aggressiv?
I am an AI language model created by OpenAI, and I do not have emotions or personal feelings. My responses are generated based on patterns in the text I was trained on, and I aim to provide helpful and informative answers to the best of my ability. If my response seems aggressive, it is not intended to be so. Please let me know how I can assist you better.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.02.2023 11:49

Nun die Lebenerwartung Ende der 70er betrug 68 Jahre und heute rd. 78. Auch Behandlungen kosten Geld, ich sehe nicht, wie man in diesem Bereich alles beim Alten belassen kann, geschweige denn noch Verbesserungen erzielt, wenn in allen anderen Bereichen gedarbt wird. Die Lebenserwartung der DDR in den Jahren 78ff hat sich deutlich schlechter Entwickelt als in der BRD. Gründe waren ein Mangel an technischer Ausstattung, Fehlen neuester Medikamente und Personalmangel aufgrund von Abwanderung. Alles Konsequenzen, die wir ebenfalls fürchten müssten, da andere Länder sicherlich nicht folgen werden.

Mir ging es nur darum, da Du nur den Mann erwähnt hast.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johann am 02.02.2023 11:52
Warum Sie aggressiv?
I am an AI language model created by OpenAI, and I do not have emotions or personal feelings. My responses are generated based on patterns in the text I was trained on, and I aim to provide helpful and informative answers to the best of my ability. If my response seems aggressive, it is not intended to be so. Please let me know how I can assist you better.

ChatGPT hätte wenigstens auf deutsch geantwortet ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 02.02.2023 12:21
wie hoch ist der Wert?Verlust des Einkommens in den letzten 18 Monaten? 12% ?

wieviel Tarifrunden in wieviel Jahren bedarf es um den Reallohnverlust auszugleichen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: horstman am 02.02.2023 12:24
Die etwas andere Prognose wie die Verhandlungen laufen sollten:
An der Stelle hilft es, die Biographie des Autors kurz zu überfliegen. Dann kann man diese halbsenilen Schwurbelkommentare ganz gut einordnen.
er hat doch nur zwei Fehler drin, das mit den 2 Jahren und folgende Korrektur  8)
Zitat
Konkret könnte das in der aktuellen Tarifrunde so aussehen: Verdi verzichtet auf Lohnerhöhungen auf allen Gehaltsstufen oberhalb unterhalb des Entgeltniveaus des mittleren Dienstes.

duck weg

Ich würde noch einen weiteren Fehler hinzuzählen (falls ich das nicht falsch interpretiere):
Die Forderung von Verdi beinhaltet einen Mindesterhöhungsbetrag von 500 € brutto. Herr Knapp schreibt von "mindestens aber 500 Euro mehr auf dem Konto", was ich als Nettoerhöhung verstehen würde.

Wenn man diesen Gedanken weiterspinnen würde... wieviel mehr Brutto bräuchte es, damit bei jeder Entgeltgruppen-Stufen-Abgaben-Konstellation ein Nettoplus von 500 € herauskäme?
 :P
 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: wossen am 02.02.2023 12:47
Wegen der Übertragbarkeit auf den Beamtensektor erscheint die Durchsetzung eines Mindesterhöhungsbetrag unwahrscheinlich (da würde das wegen dem aktuelle heiß diskutierten Abstands zwischen den Besoldungsgruppen den Arbeitgebern weitere Probleme bereiten)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.02.2023 13:09
wie hoch ist der Wert?Verlust des Einkommens in den letzten 18 Monaten? 12% ?
Nein, wesentlich weniger. 10,5%
Tendenz fallend.
Hättest du das im Oktober fragt wären es 13,7% gewesen.
und von Dezember bis Dezember 8,6%
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 02.02.2023 13:10
Wegen der Übertragbarkeit auf den Beamtensektor erscheint die Durchsetzung eines Mindesterhöhungsbetrag unwahrscheinlich (da würde das wegen dem aktuelle heiß diskutierten Abstands zwischen den Besoldungsgruppen den Arbeitgebern weitere Probleme bereiten)
Na da haben wir ja endlich einen poistiven Effekt, dass die Beamten am Tisch sitzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 02.02.2023 13:10

Nun die Lebenerwartung Ende der 70er betrug 68 Jahre und heute rd. 78. Auch Behandlungen kosten Geld, ich sehe nicht, wie man in diesem Bereich alles beim Alten belassen kann, geschweige denn noch Verbesserungen erzielt, wenn in allen anderen Bereichen gedarbt wird. Die Lebenserwartung der DDR in den Jahren 78ff hat sich deutlich schlechter Entwickelt als in der BRD. Gründe waren ein Mangel an technischer Ausstattung, Fehlen neuester Medikamente und Personalmangel aufgrund von Abwanderung. Alles Konsequenzen, die wir ebenfalls fürchten müssten, da andere Länder sicherlich nicht folgen werden.

Mir ging es nur darum, da Du nur den Mann erwähnt hast.
Ich bin halt einer, daher ist mir das ein Anliegen. :)
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Beitrag von: Schokobon am 02.02.2023 13:25
Digitalisierung fordern aber keine fähigen IT-ler finden, die für die paar Kröten in den ÖD wechseln.
Personalausstattung zusichern aber bereits jetzt abertausende von offene Stellen vor sich her schieben, weil man ab E8 kein adäquates Personal mehr findet.

Wie kann man denn so weltfremden Schrott von sich geben?
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Beitrag von: WasDennNun am 02.02.2023 13:36
wie hoch ist der Wert?Verlust des Einkommens in den letzten 18 Monaten? 12% ?
Nein, wesentlich weniger. 10,5%
Tendenz fallend.
Hättest du das im Oktober fragt wären es 13,7% gewesen.
und von Dezember bis Dezember 8,6%
Wie mir gerade mitgeteilt wurde, war der Anstieg von September 2019 bis Dezember 2022 nur 13,8% war.
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Beitrag von: Nele2703 am 02.02.2023 14:05
Und wenn man alle Punkte erfüllt, berufliche Eignung, Erfahrung und Interesse an der Stelle wird man nicht eingestellt weil man nur einen Abschluss als akademisch zertifizierter Geoinformatiker hat und nicht einen Bachelor, da zählt auch nicht das man das 3 Jahre im Fernstudium gemacht hat. Die Stelle ist seid über einem Jahr nicht besetzt und wird wohl weiterhin unbesetzt bleiben wenn man sich da so steif und stur stellt, lustiger Weise gibt es andere Städte und Bundesländer die das begriffen haben und den Abschluss auch akzeptieren. Bei so viel Sperrigkeit muss man sich nicht wundern wenn dann keine Fachkräfte gefunden werden.
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Beitrag von: SVAbackagain am 02.02.2023 14:09
Was hat das mit dem Tarifvertrag oder gar den Tarifverhandlungen zu tun?
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Beitrag von: XLS am 02.02.2023 21:16
Ich bin der Meinung, dass eine Lohnforderung von 10,5 Prozent / Mindestbetrag von 500 Euro völlig überzogen ist. Wie in manchen Beiträgen bereits angeführt, hat es den Anschein, dass die Bevölkerung uneingeschränkt Geld für Konsum und Luxus ausgibt. Geld scheint genügend da zu sein. Undosierte Lohnerhöhungen würden die inflationäre Situation noch weiter beflügeln.
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Beitrag von: SVAbackagain am 02.02.2023 21:23
Ist das so?
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Beitrag von: XLS am 02.02.2023 21:33
Die inflationäre Situation wird vor allem von der Entwicklung der Energie- und Lebensmittelpreise bestimmt. Dabei handelt es sich zuvorderst um existenziell sensible Bereiche, welche die Bevölkerung auf breiter Front erfasst haben soll. Vor diesem Hintergrund stellt sich für mich die Frage, warum die Menschen uneingeschränkt Geld für Konsum, Gaststätten und Luxus ausgeben, bei steigenden Preisen wohlbemerkt.

Das Geldvolumen muss m E eher verringert werden, um die hohe Nachfrage nach Konsum und Dienstleistungen zu begrenzen. Dies würde auch zu Preissenkungen führen.
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Beitrag von: SVAbackagain am 02.02.2023 21:41
Ist das so?
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Beitrag von: Opa am 02.02.2023 21:41
Die Lohnforderung ist keinesfalls überzogen. Überzogen wäre lediglich die Realisierung derselben durch einen entsprechenden Tarifabschluss.
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Beitrag von: FearOfTheDuck am 02.02.2023 21:43
"warum die Menschen uneingeschränkt Geld für Konsum, Gaststätten und Luxus ausgeben"

@ XLS: Hast du das in Bielefeld oder Mannheim beobachtet?

Und was hätte diese anekdotische Erfahrung mit den Tarifverhandlungen zu tun, außer deiner persönlichen Erkenntnis, die Forderungen seien zu hoch?
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Beitrag von: XLS am 02.02.2023 21:48
Du wirst ja sicherlich auch mit offenen Augen durch die Innenstädte gehen und wahrnehmen, wie die Menschen am Konsum teilhaben... soviel, dass es in manchen Bereichen sogar zu Engpässen kommt, bestimmte Waren nicht lieferbar sind oder nur mit langer Wartezeit, Kapazitäten z. B. in Cafes und Gaststätten begrenzt sind. Und das vor dem Hintergrund einer inflationären Situation im Bereich Energie und Lebensmittel.

Es ist zuviel Geld im Umlauf, die Geldmenge sollte begrenzt werden, dies vor allem durch Zurückhaltung in der Lohnpolitik.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 02.02.2023 21:52
"warum die Menschen uneingeschränkt Geld für Konsum, Gaststätten und Luxus ausgeben"

@ XLS: Hast du das in Bielefeld oder Mannheim beobachtet?

Und was hätte diese anekdotische Erfahrung mit den Tarifverhandlungen zu tun, außer deiner persönlichen Erkenntnis, die Forderungen seien zu hoch?

Ich persönlich nehme es täglich in Potsdam und Berlin wahr....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 02.02.2023 22:08
Ist das so?
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Beitrag von: XLS am 02.02.2023 22:16
Die Geldmenge M 3 (welche ja auch Geldmarktfonds u. a. beinhaltet) ist in den letzten Jahren stetig / kontinuierlich auf ca. 16,5 Bill. Euro gewachsen und hat eine inflationäre Situation erreicht. Unsere Wirtschaft in Gestalt von Warengeschäften, Service, Dientsleistungen usw. hat sich nicht gleichermassen mitentwickelt, vor allem auch demographisch bedingt, Mangel an Arbeitskräften, zu hohe Sozialleistungen, zu geringe Investitionsquoten - um nur die wichtigsten zu nennen.
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Beitrag von: FearOfTheDuck am 02.02.2023 22:18
Was spräche dagegen, dass Menschen, die genug Geld haben, um es auszugeben, dieses tun?
Wir wissen ja nicht, was diese Menschen sonst noch so tun, ob sie genug Vermögen haben, ob sie dafür etwa aufs Reisen verzichten, ob sie während Corona gespart haben, auf Pump leben und so weiter und so fort.

Auch bliebe es zu prüfen, warum sich Kapazitäten verknappt haben, liegt das einzig an der Nachfrage oder auch am Angebot? Wenn ich offenen Auges durch Innenstädte gehe - zugegebenermaßen nicht in Potsdam oder Berlin - sehe ich einige Lücken in den Einkaufsstraßen, wo vormals noch kleine Gaststätten, Bäckereinen oder Einzelhandelsgeschäfte zu finden waren. Wenn ich beim wöchentlichen Großeinkauf durch den Supermarkt gehe, sehe ich viele Preise, die vor wenigen Jahren deutlich niedriger waren, ich merke beim Tanken, dass Kraftstoffe mehr kosten und wenn ich auf die Kosten für Energie schaue, sehe ich größere Beträge.

Soviel zu meiner eigenen anekdotischen Wahrnehmung. Damit ist bei mir nach Bezahlung aller regulären Ausgaben zum Monatsende weniger Geld für den Umlauf da, Zurückhaltung in der Lohnpolitik ist da jetzt nicht so mein Wunsch. Und sollte ich mir den gelegentlichen Restaurantbesuch oder das gute Buch verbieten lassen?
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Beitrag von: XLS am 02.02.2023 22:25
Wenn sich das Angebot verknappt (weniger Kapazitäten, geschlossene Geschäfte usw.), wie Du es selbst gut wahrgenommen hast, muss auch die Geldmenge nach unten angepasst werden, um der inflationären Entwicklung zu begegnen. 
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Beitrag von: Schokobon am 02.02.2023 22:30
Wird doch schon gemacht.
Was hat das mit Tariflöhnen zu tun?
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Beitrag von: XLS am 02.02.2023 22:33
Zu hohe Löhne / undosierte Tarifabschlüsse führen zur Erhöhung der Geldmenge, gerade bei wegweisenden Tarifabschlüssen im Bereich von 2,5 Mio Beschäftigten.

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Beitrag von: Schokobon am 02.02.2023 22:36
Es ist nicht Aufgabe der Tarifregime die Geldmenge am Markt zu regulieren.
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Beitrag von: flip am 02.02.2023 22:44
Zu hohe Löhne / undosierte Tarifabschlüsse führen zur Erhöhung der Geldmenge, gerade bei wegweisenden Tarifabschlüssen im Bereich von 2,5 Mio Beschäftigten.

Aha. Löhne werden also aus nicht vorhandenem Geld bezahlt. Das musst du mir erklären.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 02.02.2023 22:50
Arbeitgeber handeln bei Tarifabschlüssen vor allem unter wirtschaftlichen Aspekten, indem sie z. B. überzogene Gewerkschaftsforderungen vor allem aus Kostengründen zurückweisen. Inwieweit wirtschafts- und finanzpolitische Aspekte auf Arbeitgeberseite mit einfließen, kann ich nicht einschätzen. Ich würde es mir jedoch i. S. e. stabilen Wirtschaftpolitik wünschen.

Lohnerhöhungen und damit verbunden eine Erhöhung der Geldmenge sind dann geboten, wenn dies ein Wirtschaftssystem auch zulässt, wenn genügend produzierte Waren vorhanden sind, Dienstleistungs- Service- Handwerkerkapazitäten vorgehalten werden - wenn also die Wirtschaft boomt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 02.02.2023 22:55
Zu hohe Löhne / undosierte Tarifabschlüsse führen zur Erhöhung der Geldmenge, gerade bei wegweisenden Tarifabschlüssen im Bereich von 2,5 Mio Beschäftigten.

Aha. Löhne werden also aus nicht vorhandenem Geld bezahlt. Das musst du mir erklären.

Liquide Mittel sind vor allem aus laufenden Steuereinnahmen für die Lohnzahlungen vorhanden, aber nicht einfach mal 10,5 Prozent mehr. Das muss eine Wirtschaft auch ERWIRTSCHAFTEN im wahrsten Sinne des Wortes.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 03.02.2023 05:42
Du wirst ja sicherlich auch mit offenen Augen durch die Innenstädte gehen und wahrnehmen, wie die Menschen am Konsum teilhaben... soviel, dass es in manchen Bereichen sogar zu Engpässen kommt, bestimmte Waren nicht lieferbar sind oder nur mit langer Wartezeit, Kapazitäten z. B. in Cafes und Gaststätten begrenzt sind. Und das vor dem Hintergrund einer inflationären Situation im Bereich Energie und Lebensmittel.

Es ist zuviel Geld im Umlauf, die Geldmenge sollte begrenzt werden, dies vor allem durch Zurückhaltung in der Lohnpolitik.

Kannst du belegen, dass Konsum der Gesellschaft der Grund für Lieferengpässe ist?
Und nur weil du in der Innenstadt viele Menschen siehst, die konsumieren, soll das nun inwiefern Rückschlüsse auf die Tarifverhandlungen haben?! Werden dort alle Konsumenten nach nach dem TVöD bezahlt?
Wenn meine Fixkosten abgezogen sind, bin ich froh, wenn ich etwas für Rücklagen und deinem sog. "Konsum" übrig habe. Das war bei gleichem Entgelt mal besser. Daher sehe ich in der Gewerkschaftsforderung auch absolut keine Übertreibung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 03.02.2023 06:04
Es ist ja noch nicht einmal anzunehmen, dass seine anekdotischen Beobachtungen tatsächlicher Natur überhaupt empirische Relevanz hätten, als dass man daraus überhaupt Schlüsse ziehen könnte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hausmeister am 03.02.2023 06:10
Lieferengpässe entstehen Weltweit, weil Rohstoffe wie Blöd gekauft werden. Der Hauptteil kommt ja eh aus China, die Stagnieren, oder kommen langsam in Fahrt wegen Corona. Die Leute kaufen nicht wie blöd, Innenstädte sin immer fast Voll.

10% halte ich als Arbeitender Waldarbeiter, Müllmann, Blumenmann, der sich sogar teilweise von nicht Arbeitenden Mitbürgern nur dumm belächelt wird absolut für Gerechtfertigt! Die haben auch grade 10% Erhöhung bekommen.

Das Geld muss er Erwirtschaftet werden??
Gibt Genug Leute in diesem Land, die angeblich Spezialisten sind, einen Haufen Kohle verdienen, überdimensionierte Lottogewinne ed cetera, und ich muss Zuschuss für Schulbücher beantragen?
Konsum der Gesellschaft, das ich nicht Lache...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 03.02.2023 06:32
Die Geldmenge M 3 (welche ja auch Geldmarktfonds u. a. beinhaltet) ist in den letzten Jahren stetig / kontinuierlich auf ca. 16,5 Bill. Euro gewachsen und hat eine inflationäre Situation erreicht. Unsere Wirtschaft in Gestalt von Warengeschäften, Service, Dientsleistungen usw. hat sich nicht gleichermassen mitentwickelt, vor allem auch demographisch bedingt, Mangel an Arbeitskräften, zu hohe Sozialleistungen, zu geringe Investitionsquoten - um nur die wichtigsten zu nennen.
Was würde den eine Lohnerhöhung - egal in welcher Höhe - an der Geldmenge ändern?
Nix
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 03.02.2023 06:51
Selbst wenn den Erkenntnissen von XLS Relevanz zukäme, finde ich in seinen Ausführungen zu viel Regulierung und wenig Markt.

Weil das Angebot irgendwo geringer ist, soll politisch auf die Lohnentwicklung eingewirkt werden, ohne überhaupt zu schauen, warum sich das Angebot verknappt hat. Wenn etwa vor Corona 15 Geschäfte im Ort durch Nachfrage erhalten werden konnten und die Hälfte ist nun dicht, dann liegt das eher an politischen Entscheidungen (die ich nicht zu bewerten habe), die die Nachfrage unterdrückt haben. Aus möglichen örtlichen Nachholeffekten "uneingeschränktes Geld für den Konsum" abzuleiten und daraus eine Regulierung bis in die Tarifverhandlungen des TVÖD zu fordern, erschließt sich mir nicht.

Zumal dort eben nicht überall "zu hohe Löhne" gezahlt oder gefordert werden, sonst gäbe es dort keine offenen Stellen und keinen Fachkräftemangel.

Steuereinnahmen sprudeln kräftig und was bei "demographisch bedingt, Mangel an Arbeitskräften, zu hohe Sozialleistungen, zu geringe Investitionsquoten" mehr den politischen Entscheidungen anzulasten ist, sei dahingestellt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 03.02.2023 07:49
Vor diesem Hintergrund stellt sich für mich die Frage, warum die Menschen uneingeschränkt Geld für Konsum, Gaststätten und Luxus ausgeben, bei steigenden Preisen wohlbemerkt.

Das Geldvolumen muss m E eher verringert werden, um die hohe Nachfrage nach Konsum und Dienstleistungen zu begrenzen. Dies würde auch zu Preissenkungen führen.

Dafür gehe ich arbeiten. Wenn ich das alles nicht wollte, könnte ich zu Hause bleiben und Hartzen. Das reicht für Wohnen und Essen allemal. Das Leben besteht aber aus mehr als das.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KleeneBeamtin12 am 03.02.2023 07:53
Es ist doch jedem selbst überlassen, wann und wo er Essen gehen möchte oder sein Geld für Konsum und "Luxusgüter" ausgeben möchte.
Vielleicht sparen diese Menschen an anderen Ecken, wo andere es nicht tun.

Außerdem, nach den drei Jahren mit Lockdown, Maßnahmen etc., ist es doch normal, dass der Mensch erstmal wieder "leben" möchte und ein wenig das nachholt, was in den letzten Jahren nicht möglich war.
Jeder in seinen Möglichkeiten eben.
Vielleicht sind auch nun die Prioritäten anders gesetzt: Man geht öfter bzw gerne gut Essen (und genießt das auch!) und kauft seine Klamotten anstatt beim Breuninger oder ähnliche Kaufhäuser, dann eben bei H&M oder nur im Sale.

Immer schwierig pauschal zu behaupten, die Menschen haben genug Geld  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 03.02.2023 07:56
Du wirst ja sicherlich auch mit offenen Augen durch die Innenstädte gehen und wahrnehmen, wie die Menschen am Konsum teilhaben... soviel, dass es in manchen Bereichen sogar zu Engpässen kommt, bestimmte Waren nicht lieferbar sind oder nur mit langer Wartezeit, Kapazitäten z. B. in Cafes und Gaststätten begrenzt sind. Und das vor dem Hintergrund einer inflationären Situation im Bereich Energie und Lebensmittel.

Es ist zuviel Geld im Umlauf, die Geldmenge sollte begrenzt werden, dies vor allem durch Zurückhaltung in der Lohnpolitik.

Kannst du belegen, dass Konsum der Gesellschaft der Grund für Lieferengpässe ist?
Nein das kann er nicht.
Und es ist doch auch bekannt, dass Inflation zu Konsum anregt, weil alle denken, morgen ist es teurer.
Weswegen die Deflation wirtschaftlich gefährlicher ist.
Und es ist auch bekannt, dass Tarifparteien nicht die Geldmenge beeinflussen können.
Die "Notenpresse" wird sicherlich von Menschen aus dem öD bedient, sie bestimmen aber nicht über den "Druckauftrag".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 03.02.2023 09:11
Lohnerhöhungen freuen stets die Finanzbehörden. Sie zahlen ja nicht die Lohnerhöhungen sondern kassieren.
Beim Durchzappen gestern Abend TV zufällig auf einen Leipziger Sender gestoßen - mit langer üblicher Jammerei.
Der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig ächzt vorab bereits, falls der ÖD in 2023 eine Erhöhung um teure 2,3% erzielen würde. Jene 2,3% habe er bereits fest eingeplant im Budget für 2023.
Absolut nicht machbar sind die gfeorderten 10,5%. Weil bereits bei den prognostizierten 2,3% alle Bürger mehr zur Kasse gebeten werden müssen, die eben nicht im ÖD beschäftigt sind. Und die Kinder werden leiden ... (übliche Rhetorik Tränendrüse! Kinder, Katzenbabies und Mütter wirken stets als Argumente!)
Wir werden uns also beim 2.Termin der "Verhandlungsrunde" jetzt im Februar auf dieses irre hohe großzügige Angebot der AG von unschlgbaren 2,3% einrichten dürfen. Identische Zahl kam ja bereits aus Städten anderer Bundesländer. Plus Stimmungsmache gegen den ÖD.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KarlMilo am 03.02.2023 09:17
Du wirst ja sicherlich auch mit offenen Augen durch die Innenstädte gehen und wahrnehmen, wie die Menschen am Konsum teilhaben... soviel, dass es in manchen Bereichen sogar zu Engpässen kommt, bestimmte Waren nicht lieferbar sind oder nur mit langer Wartezeit, Kapazitäten z. B. in Cafes und Gaststätten begrenzt sind. Und das vor dem Hintergrund einer inflationären Situation im Bereich Energie und Lebensmittel.

Es ist zuviel Geld im Umlauf, die Geldmenge sollte begrenzt werden, dies vor allem durch Zurückhaltung in der Lohnpolitik.

Die in einer Volkswirtschaft zur Verfügung stehende Geldmenge wird in erster Linie durch die Zinspolitik beeinflusst. Eine "Lohn-Preis-Spirale" tritt in engen Märkten eher weniger auf (zumindest nicht als Einzelereignis) und ist üblicherweise ein Strohmannargument um gestellte Lohnforderung zu drücken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 03.02.2023 09:20
Ich wollte letztens Felgen von privat kaufen. Ob ich denn 20 € mehr zahlen würde, wenn er sie mir bringt und sogar aufzieht. Da habe ich geantwortet, ich weiß es nicht, ich  müsste erst mal schauen, wie die Zinspolitik ist und wie es mit der Geldmenge M3 aussieht.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KarlMilo am 03.02.2023 09:32
Ich wollte letztens Felgen von privat kaufen. Ob ich denn 20 € mehr zahlen würde, wenn er sie mir bringt und sogar aufzieht. Da habe ich geantwortet, ich weiß es nicht, ich  müsste erst mal schauen, wie die Zinspolitik ist und wie es mit der Geldmenge M3 aussieht.

So mach ich das auch. Es ist allerdings ebenso essenziell, das volkswirtschaftliche Gesamteinkommen im Blick zu haben (zumindest überschlägig).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 03.02.2023 09:35
Es wird halt eben immer wichtiger, bei solchen Transaktionen einen Volkswirt dabei zu haben, der die Auswirkungen beurteilt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 03.02.2023 09:38
Oder man lebt entweder in Bielefeld oder Mannheim oder in Potsdam oder Berlin, denn dort haben die Menschen dem Anschein nach uneingeschränkt Geld zur Verfügung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 03.02.2023 09:39
Es wird halt eben immer wichtiger, bei solchen Transaktionen einen Volkswirt dabei zu haben, der die Auswirkungen beurteilt.
Am besten einen verbeamteten Staatsdiener im höheren Dienst, der gleichzeitig eine Handlungsempfehlung ausspricht.  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 03.02.2023 09:46
Ich wollte letztens Felgen von privat kaufen. Ob ich denn 20 € mehr zahlen würde, wenn er sie mir bringt und sogar aufzieht. Da habe ich geantwortet, ich weiß es nicht, ich  müsste erst mal schauen, wie die Zinspolitik ist und wie es mit der Geldmenge M3 aussieht.

Wenn er sie auch noch putzt, Deal des Jahres ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 03.02.2023 10:03
Dann sollen sie doch die 2,3% anbieten und zwar folgenderma0en:

ab 01.01.2023 für 4 Monate 2,3%
danach weitere 4 Monate + 2,3%
danach weitere 4 Monate + 2,3%
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 03.02.2023 10:08
Dann sollen sie doch die 2,3% anbieten und zwar folgenderma0en:

ab 01.01.2023 für 4 Monate 2,3%
Unmittelbar danach weitere 4 Monate + 2,3%
Unmittelbar danach weitere 4 Monate + 2,3%
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: drwatson am 03.02.2023 10:25
Dann sollen sie doch die 2,3% anbieten und zwar folgenderma0en:

ab 01.01.2023 für 4 Monate 2,3%
danach weitere 4 Monate + 2,3%
danach weitere 4 Monate + 2,3%


7,06 % für ein Jahr? Unterschrift
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 03.02.2023 10:46
Liquide Mittel sind vor allem aus laufenden Steuereinnahmen für die Lohnzahlungen vorhanden, aber nicht einfach mal 10,5 Prozent mehr.
Die Entwicklung der Steuereinnahmen in den letzten Jahren ist ja bekannt, und führt dann quasi zwangsläufig zu der Frage:
Was spräche dagegen, dass Menschen, die genug Geld haben, um es auszugeben, dieses tun?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 03.02.2023 10:57
Liquide Mittel sind vor allem aus laufenden Steuereinnahmen für die Lohnzahlungen vorhanden, aber nicht einfach mal 10,5 Prozent mehr.
Die Entwicklung der Steuereinnahmen in den letzten Jahren ist ja bekannt, und führt dann quasi zwangsläufig zu der Frage:
Was spräche dagegen, dass Menschen, die genug Geld haben, um es auszugeben, dieses tun?
Es gibt leider viel zu viele "Menschen" die meinen, dass wenn die Bank Geld hat, sie auch genung Geld hätten...

Aber Ansonsten: Nix
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TheMetal am 03.02.2023 12:25
Laufzeit 24 Monate

1. Jahr + 5,xx %, 1.500 € Inflationsbonus
2. Jahr + 4,xx %, 1.500 € Inflationsbonus

Damit wäre ich zufrieden...  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: vento4711 am 03.02.2023 12:53
Bin auch mal gespannt was da raus kommt. Aktuell finden wir ab E9 auch fast niemanden mehr und es wird noch schlimmer. Teilweise werden schon Personalvermittler/Headhunter etc. für solche Stellen beauftragt und es ist viel schwieriger geworden das jemand wechselt. Ein schlechter Abschluss macht es noch schlimmer als es jetzt schon ist. Ich Frage mich echt wie das in ein paar Jahren dann aussieht wenn noch viele weitere in den Ruhestand gehen und die Stellen nicht nachbesetzt werden können. Und dann...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 03.02.2023 17:37
In den Tarifverhandlungen der Deutschen Post ist über 4% mehr Verhandlungsspielraum oder?
Oder macht es am Ende gar keinen Unterschied ob man mit 15% oder mit 10,5% ins Rennen geht?

Zitat
10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro, fordert die Gewerkschaft ver.di in den aktuellen Tarifverhandlungen für den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD).

500 Euro Netto oder Brutto?  ;D

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 03.02.2023 18:43
Zitat
Seit ihrem Höhepunkt im Oktober war die Inflationsrate in Deutschland bis zum Dezember von 10,6 auf 8,6 Prozent gefallen. Für Januar rechnen Ökonomen nun wieder mit einem Anstieg auf neun Prozent.

Quelle: businessinsider.de/wirtschaft/inflation-deutschland-inflationsrate-im-januar-wahrscheinlich-gestiegen-verspaetete-daten-erst-am-donnerstag/
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 03.02.2023 18:56
In den Tarifverhandlungen der Deutschen Post ist über 4% mehr Verhandlungsspielraum oder?
Oder macht es am Ende gar keinen Unterschied ob man mit 15% oder mit 10,5% ins Rennen geht?

Zitat
10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro, fordert die Gewerkschaft ver.di in den aktuellen Tarifverhandlungen für den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD).

500 Euro Netto oder Brutto?  ;D

Witzbold. ;)

Hinten kackt die Ente. Dem Ergebnis ist die Forderung egal.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 03.02.2023 19:57
Du wirst ja sicherlich auch mit offenen Augen durch die Innenstädte gehen und wahrnehmen, wie die Menschen am Konsum teilhaben... soviel, dass es in manchen Bereichen sogar zu Engpässen kommt, bestimmte Waren nicht lieferbar sind oder nur mit langer Wartezeit, Kapazitäten z. B. in Cafes und Gaststätten begrenzt sind. Und das vor dem Hintergrund einer inflationären Situation im Bereich Energie und Lebensmittel.

Es ist zuviel Geld im Umlauf, die Geldmenge sollte begrenzt werden, dies vor allem durch Zurückhaltung in der Lohnpolitik.

...dann ist Dir sicher auch der Zusammenhang zwischen Lohn- / Preisentwicklung, Inflation und Zinspolititk bekannt. Wächst der Lohn stärker als die Wirtschaftskraft (z. B. bei 10,5 Prozent Lohnerhöhung), führt dies zu inflationionären Tendenzen. Die Zinsen werden angehoben, Geld wird teurer, die Menschen sollen zum sparen und weniger Konsum animiert werden (ganz einfach ausgedrückt). Dieses Regularium kann man aber auch auch primär regulieren, durch Lohnzurückhaltung, Verhinderung einer Lohnpreisspirale, Dämpfung der Nachfrage, verbunden mit Preissenkungen.

Deshalb unbedint Lohnzurückhaltung und um den öffentlichen Dienst attraktiver zu gestalten, auch an andere Arbeitsbedingungen denken - z. B. Recht auf Homeoffice, weitere flexible Arbeitszeitmodelle, Verbesserung der Zusatzaltersversorgung u. a.

Wenn ich das hier so lese, erinnere ich mich schmunzelnd an mein Kind. Wenn ich einen Wunsch abgeschlagen habe, weil das Spielzeug zu teuer war, dann bekam ich zur Antwort "Na Papa, dann schreibst Du eben einen Scheck ...."

Was ich damit sagen will, dass Geld auch in Gestalt von Lohnerhöhungen ERWIRTSCHAFTET werden muss.

Die in einer Volkswirtschaft zur Verfügung stehende Geldmenge wird in erster Linie durch die Zinspolitik beeinflusst. Eine "Lohn-Preis-Spirale" tritt in engen Märkten eher weniger auf (zumindest nicht als Einzelereignis) und ist üblicherweise ein Strohmannargument um gestellte Lohnforderung zu drücken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 03.02.2023 20:03
Und was möchtest Du uns mit diesem unkommentierten Vollzitat sagen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 03.02.2023 20:24
Wie beschrieben:
- Lohnzuwächse am Wirtschaftswachstum orientieren (nicht 10,5 Prozent bei Nullwachstum),
- Geldmenge begrenzen
- dadurch auch Lohn- Preisspirale eindämmen
- Fokus auf die Verbesserung anderer Arbeitsbedingungen legen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 03.02.2023 20:27
Du hast doch einfach nur KarlMilo zitiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 03.02.2023 20:27
Ach so, sorry, ich habe beim Zitieren falsch geklickt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 03.02.2023 20:33
Aha. Und wo hört der Text von KarlMilo auf und fangen Deine Ausführungen, die Du ihm untergeschoben hast, an?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 03.02.2023 22:46
Bin auch mal gespannt was da raus kommt. Aktuell finden wir ab E9 auch fast niemanden mehr und es wird noch schlimmer. Teilweise werden schon Personalvermittler/Headhunter etc. für solche Stellen beauftragt und es ist viel schwieriger geworden das jemand wechselt. Ein schlechter Abschluss macht es noch schlimmer als es jetzt schon ist. Ich Frage mich echt wie das in ein paar Jahren dann aussieht wenn noch viele weitere in den Ruhestand gehen und die Stellen nicht nachbesetzt werden können. Und dann...
Der Bundesbürger hasst Beschäftigte im öffentlichen Dienst!
Und so gehen dann Dorfpolitiker mit den eigenen Beschäftigten um..
Rückhalt no.., Hass säen ja..
In jedem Gemeinderat/Ortsrat/Stadtrat selbst im Landtag sieht man die Hater..
Diese Politiker/innen in Verantwortung sorgen für  Angriffe auf Polizei/Feuerwehr/Sanitäter/Politessen usw..
Da werden Unwahrheiten verbreitet.., die Lokalpresse nimmt das gerne auf..und der du..e Bundesbürger fühlt sich bestätigt..
Die Lokalpresse berichtet gezielt falsch über Entgeltsteigerungen, falsch über Renten/Pensionen..
Die Lokalpresse in Zusammenarbeit mit du..en Dorf/Gemeinde/Stadtpolitikern schürt gezielt Hass..
Puh.., junge Leute meidet unbedingt den öffentlichen Dienst..

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 03.02.2023 23:01
Dann lasst euch doch aufstellen, vielleicht gibts dann ein paar weniger "Hater" in den Vertretungen.
Aber wenn man sich schon selber hasst...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sven74 am 04.02.2023 00:05
300 Euro Netto und ich wäre einverstanden!

Bin aber als Quereinsteiger recht neu im ÖD.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.02.2023 00:08
Damit wäre ich auch einverstanden. Das wäre ein angemessener Tagessatz.
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Beitrag von: Sven74 am 04.02.2023 00:22
Damit wäre ich auch einverstanden. Das wäre ein angemessener Tagessatz.

Ok, damit könnte ich noch wesentlich besser leben! ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sven74 am 04.02.2023 00:28
Ich kann durchaus verstehen, dass die oberen Tarifgruppen mit geeigneten Personal sehr schwer zu besetzen sind.

Als Quereinsteiger bin ich in einer Weiterbildungsmaßnahme, mit dem Ziel, höher qualifizierte Positionen besetzen zu können. 

8 Stunden arbeiten und sich nebenberuflich weiterbilden ist natürlich harte Kost, aber wohl notwendig!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.02.2023 08:04
Du betonst in nahezu jedem Beitrag, Du seist „Quereinsteiger“. Was soll das sein? Und in was steigst Du quer ein? Und wo würdest Du sonst einsteigen? Hast Du irgendwas anderes gemacht als Dich auf eine Arbeitsgelegenheit erfolgreich zu bewerben, was ja das gängige Muster in der Arbeitswelt wäre?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kanda am 04.02.2023 11:07
Wie beschrieben:
- Lohnzuwächse am Wirtschaftswachstum orientieren (nicht 10,5 Prozent bei Nullwachstum),
- Geldmenge begrenzen
- dadurch auch Lohn- Preisspirale eindämmen
- Fokus auf die Verbesserung anderer Arbeitsbedingungen legen.

Am norminalen BIP koppeln: Wären für 2022 10% gewesen und für 2023 sind 6,5% prognostiziert. 2024 dann 4%. Klingt ok. Müsste man fairerweise aber noch die Auswirkung des angehobenen Grundfreibetrags berücksichtigen. Macht in beiden Jahren etwa 2,5% aus. Bei niedrigeren Einkommen weniger als bei höheren. Würde bedeuten +4% für dieses Jahr und +1,5% im nächsten. Für 2022 bleibt eine Lücke von 8%, die durch die Vorperiode nicht berücksichtigt wurde. Vorausgesetzt der Vertrag läuft 2 Jahre müssten die Löhne Ende 2024 14% über Ende 2021 liegen. Wäre zu erreichen mit: 2023 +7% und 2024 +5%. Mehr sollte keiner erwarten. Nun wird man die Einmalzahlungen noch gegenrechnen und vlt sogar neue ausgeben und so die Prozente noch etwas senken. Am Ende sind es dann 5,5% und 3,5% mit 3000€ Einmalzahlungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 04.02.2023 12:17
Wie beschrieben:
- Lohnzuwächse am Wirtschaftswachstum orientieren (nicht 10,5 Prozent bei Nullwachstum),
- Geldmenge begrenzen
- dadurch auch Lohn- Preisspirale eindämmen
- Fokus auf die Verbesserung anderer Arbeitsbedingungen legen.

Seid wann hat Deutschland oder der öD direkten Einfluss auf die Geldmenge? Das ist wohl der EZB überlassen oder?

Welche "anderen Arbeitsbedingungen" soll man den verbessern? Und wie?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hummel2805 am 04.02.2023 12:41
Ich war gerade Einkaufen für die Familie. Ich kaufe z.B. immer die Aufbackbrötchen schon seit Jahren von Coppenrath und Wiese. 2021 haben die noch normal 1,19 € gekostest, im Angebot waren sie bei 0,99 € die Tüte, da sind 9 Stück drin. Heute bezahlst Du bei Lidl 2,29 €, im Dezember 2022 waren sie noch für 1,89 € zu haben.
Das ist eine Preissteigerung von fast 100% in nur zwei jahren.

Nun zu den Tarifverhandlungen. Es gibt für Herrn Wernecke und Verdi keine "Ausreden" mehr, die Menschen im ÖD brauchen mehr Geld, auch die im gehobenen Dienst. Und die 10,5% Forderung ist das Minimalste überhaupt!
Und wenn man das auf 24 Monate verteilt wird, dann ist auch nur der minimalste Kompromiss, der fast gar nicht vermittelbar wäre. Denn die Infaltion geht nicht auf einmal weg, wie die Verhandlungsführerin aus Levenkusen uns alle weiß machen will, die selber in Ihrem Leben praktisch gescheitert ist.
Und für die Relalohnverluste für 2022, und da sind wir bei -7,9% muss es eine Einmalzahlung von 3000 € steuerfrei für Alle geben.
 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 04.02.2023 12:43
Solange XLS Forderung und Ergebnis gleichsetzt, ist sowieso jede Diskussion müßig.

Politische Agitation mag ja legitim sein, aber spätestens hier


Wenn ich das hier so lese, erinnere ich mich schmunzelnd an mein Kind. Wenn ich einen Wunsch abgeschlagen habe, weil das Spielzeug zu teuer war, dann bekam ich zur Antwort "Na Papa, dann schreibst Du eben einen Scheck ...."


ist für mich jede ernsthafte Auseinandersetzung perdu. Was für ein plattes, undifferenziertes Beispiel, das erkennen lässt, dass man sich gar nicht mit Tarifverhandlungen auseinandersetzen und diese nicht im Ansatz verstehen will.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.02.2023 12:54
Solange XLS Forderung und Ergebnis gleichsetzt, ist sowieso jede Diskussion müßig.

Politische Agitation mag ja legitim sein, aber spätestens hier


Wenn ich das hier so lese, erinnere ich mich schmunzelnd an mein Kind. Wenn ich einen Wunsch abgeschlagen habe, weil das Spielzeug zu teuer war, dann bekam ich zur Antwort "Na Papa, dann schreibst Du eben einen Scheck ...."


ist für mich jede ernsthafte Auseinandersetzung perdu. Was für ein plattes, undifferenziertes Beispiel, das erkennen lässt, dass man sich gar nicht mit Tarifverhandlungen auseinandersetzen und diese nicht im Ansatz verstehen will.

Naja, das Beispiel mit dem Scheck (macht ja seit Jahren immerhin einen Anteil an Geldbewegungen im Promillebereich aus) dürfte aber deutlich aktueller sein als seine monetaristischen volkswirtschaftlichen Geldmengenansichten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 04.02.2023 15:52
Das natürlich erst recht. Im Prinzip waren die Projektion seiner undifferenzierten Beobachtungen auf volkswirtschaftliche Vorgänge und seine Rückschlüsse auf die Tarifverhandlungen schon absurd. Allerdings schien es mir zumindest der Gegenrede wert.

Das Beispiel mit dem Scheck ist m.E. aber mehrfach bescheuert.

1. Aus der Zeit gefallen.

2. Völlig unpassend. Auf die Tarifverhandlungen gemünzt sähe das Beispiel doch so aus:

Es ist Weihnachten: Der kleine Pverdinand Debebe möchte ein teures Spielzeug haben, weiß aber, dass er das nie bekommen kann, sein Papa VolKer A. war dazu immer zu knauserig. Damit er aber zumindest ein kleines bis mittelteures Geschenk bekommt, fragt Pverdi den VolKer A, ob er das zweitteuerste Geschenk bekommen kann. Nach mehrfachem Nachfragen und nach ein bissl Bockigkeit stimmt VolKer A. einem kleinen oder mittelteuren Geschenk zu, um dem kleinen Pverdi nicht ganz das Weihnachtsfest zu verderben. Weil der VolKer den Pverdi dabei noch ganz doll lobt, denkt der Pverdi, er hätte ein ganz tolles Geschenk bekommen und strahlt übermäßig nach außen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 04.02.2023 17:09
Pverdinand Debebe  ;D
Sehr schön... ;)
ich hoffe, unser Weihnachten kommt bald..... das dauert mir alles zu lang, bis es denn mal etwas gibt  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 04.02.2023 21:56
Um mal wieder auf das Thema zu kommen: ver.di ruft in Berlin zum ersten Streik der Tarifrunde auf.

https://bb.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++023afc74-a3b5-11ed-b57c-001a4a160129
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.02.2023 22:11
Woher weiß Verdi, dass „sich die Streikenden zu einer zentralen Kundgebung treffen“ werden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 04.02.2023 22:27
Woher weiß Verdi, dass „sich die Streikenden zu einer zentralen Kundgebung treffen“ werden?
Na weil "die" wohl nicht alle Streikenden sein werden. Wohl eher eine Abkürzung für "die Streikenden, die Lust haben"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.02.2023 22:32
Dann hätte man wohl besser „werden sich Streikende zu einer zentralen Kundgebung treffen“ geschrieben, aber mit der Wahrheit hatte es Verdi ja noch nie so.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 04.02.2023 22:38
Dann hätte man wohl besser „werden sich Streikende zu einer zentralen Kundgebung treffen“ geschrieben, aber mit der Wahrheit hatte es Verdi ja noch nie so.
Zutreffend! Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 04.02.2023 22:42
"ver.di erwartet zu den Kundgebungen und der Demonstration ca. 3.000 Teilnehmende."

Wie viele Streikende Verdi wohl erwartet?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Elur am 05.02.2023 00:33
Ich war gerade Einkaufen für die Familie. Ich kaufe z.B. immer die Aufbackbrötchen schon seit Jahren von Coppenrath und Wiese. 2021 haben die noch normal 1,19 € gekostest, im Angebot waren sie bei 0,99 € die Tüte, da sind 9 Stück drin. Heute bezahlst Du bei Lidl 2,29 €, im Dezember 2022 waren sie noch für 1,89 € zu haben.
Das ist eine Preissteigerung von fast 100% in nur zwei jahren.

Diese Aufbackbrötchen kaufen wir ebenfalls seit Jahren und sie kosteten in 2021 schon 1,69 Euro. Allerdings waren sie fast wöchentlich irgendwo im Angebot für um 1 Euro.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 05.02.2023 08:46
Um mal wieder auf das Thema zu kommen: ver.di ruft in Berlin zum ersten Streik der Tarifrunde auf.

https://bb.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++023afc74-a3b5-11ed-b57c-001a4a160129

Nö, es ist nicht der erste. Die Konkurrenz hat schon am 31.01. gewarnstreikt.
https://www.vbba.de/aktuelles/news/ueber-700-kolleginnen-und-kollegen-beim-warnstreik-vor-der-ba-zentrale/
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 05.02.2023 09:14
Die Mitteilung äußert aber auch leider nicht einmal eine Vermutung dazu, wie viele sich am Warnstreik beteiligt haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 05.02.2023 09:35
Ich war gerade Einkaufen für die Familie. Ich kaufe z.B. immer die Aufbackbrötchen schon seit Jahren von Coppenrath und Wiese. 2021 haben die noch normal 1,19 € gekostest, im Angebot waren sie bei 0,99 € die Tüte, da sind 9 Stück drin. Heute bezahlst Du bei Lidl 2,29 €, im Dezember 2022 waren sie noch für 1,89 € zu haben.
Das ist eine Preissteigerung von fast 100% in nur zwei jahren.

Diese Aufbackbrötchen kaufen wir ebenfalls seit Jahren und sie kosteten in 2021 schon 1,69 Euro. Allerdings waren sie fast wöchentlich irgendwo im Angebot für um 1 Euro.

Das ist die Sache mit der gefühlten Inflation. Zum Glück gibt's dafür amtliche Statistiken, die dann für objektive Daten sorgen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 05.02.2023 09:35
Eine konkrete Zahl wird man wohl erst kennen, wenn das Streikgeld abgerechnet wurde. Damit kann frühestens begonnen werden, wenn die entsprechenden Gehaltsabrechnungen vorliegen. Ob man vorher eine Vermutung äußern möchte oder hinterher die tatsächliche Zahl veröffentlichen wird, ist mit persönlich egal. Für die Außendarstellung der Gewerkschaften ist aus deren Perspektive die Zahl der Teilnehmer wichtig. Wer von den 700 gestreikt und wer sich Urlaub genommen hat, ist eher eine interne Angelegenheit.
Bei einem richtigen Streik ist das vielleicht was anderes.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 05.02.2023 09:44
Nein, dann kennt man nur die Zahl der Gewerkschaftsmitglieder, die gestreikt haben. Und wer seine Arbeit nicht niedergelegt hat, hat vielleicht an einer orchestrierenden Versammlung teilgenommen, nicht aber am Warnstreik, der wie jeder Streik eine Arbeitsniederlegung ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 05.02.2023 09:52
Stimmt, die Zahl der nichtorganisierten Streikteilnehmer, die ihre Arbeit niedergelegt haben ohne Urlaub zu nehmen, wäre sicherlich interessant. Mir ist allerdings kein Streik bekannt, in dem sowohl der Betrieb die Zahl der Arbeitsniederlegungen als auch die Gewerkschaft(en) die Zahl der Kompensationsleistungsberechtigten öffentlich bekannt gemacht hätten. Und nur mit beiden Daten könnte man (annähernd) die gewünschte Zahl ermitteln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 05.02.2023 10:08
Deshalb schrieb ich ja auch „Vermutung“. Und die vermutete Zahl der Arbeitsniederlegungen wäre halt eben interessant. Vielleicht hätte man dann vom Warnstreik auch irgendwo was gehört oder gelesen und nicht erstmals nach Tagen aus einer hier im Forum verlinkten Pressemitteilung.

Eine Arbeitsniederlegung setzt eine Verpflichtung zur Arbeit voraus. Jemand, der Urlaub hat, kann die Arbeit nicht niederlegen. Urlaub und Arbeitsniederlegung schließen einander also aus. Und wer die Arbeit nicht niederlegt, streikt nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 05.02.2023 10:19
Ich gehe davon aus, dass weder die Arbeitgeberseite noch die Gewerkschaften ein Interesse an der Veröffentlichung haben und deshalb solche (freiwilligen) Angaben nicht publiziert werden.

Ich glaube zudem, dass die Aktion mit 700 Beteiligten viel zu klein war, um bundesweites Medieninteresse zu wecken. Lokal (in Nürnberg) wurde sie jedoch medial aufgegriffen.

Mein Post hatte allein den Zweck, die Falschmeldung vom ersten Warnstreik dieser Tarifrunde zu widerlegen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 05.02.2023 10:36
Eben, Versammlungen mit 700 verlorenen Hanseln erzeugen kein mediales Echo, da kommen ja mehr, um gegen die Fällung der kranken Linde im Park zu demonstrieren. 1500 Arbeitnehmer, die bei der BA die Arbeit niederlegen, täten das schon. Es müsste halt mal jemand dies in einer PM schreiben.

Dein Post hatte aber auch einen Fremdinhalt. Und dieser ist nun Gegenstand der Diskussion, egal was Du ursprünglich damit beabsichtigtest.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 05.02.2023 11:14
Ich habe kein Problem mit einer Diskussion dieses Fremdinhalts. Die Veröffentlichung bietet genug Spielraum dafür. Sei es, über die Öffentlichkeitsarbeit von Gewerkschaften, über den Nutzen von Kundgebungen oder über die Frage, ob die Mobilisierung von 700 Menschen aus ganz Deutschland (schätzungsweise 6% der organisierten Mitglieder) innerhalb von 4 Tagen an einem Ort durch eine verhältnismäßig kleine Fachgewerkschaft für den Arbeitgeber ein deutliches Warnsignal oder eher ein Beleg für die geringe Schlagkraft sei.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 05.02.2023 11:30
Ich sehe da zwei Ebenen. Die eine ist Gewerkschaftsfolklore ohne Wert, die zurecht niemanden interessiert, der relevant für die Verhandlungen ist. Die andere ist die Arbeitskampfmaßnahme Streik, bei der der Arbeitgeber merkt, dass (noch mehr) Arbeiten unerledigt bleiben und die bei längerer Dauer sich auch auf dessen Verwaltungsobjekte auswirken. Ich sehe keine „Ich habe mit Gewerkschaftsforderungen sympathisiert und der zur Wahl stehende Protagonist hat sie nicht erfüllt“-Wahlentscheidungen, wohl aber „Die haben es nicht mal geschafft, mir [beliebige Transferleistung] auszuzahlen/meine Kinder zu betreuen/meinen Bauantrag zu genehmigen/meinen Müll abzuholen“-Wahlentscheidungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 05.02.2023 11:38
Ich sehe einen qualitativen Unterschied zwischen einem Streik und einem Warnstreik. Letzterer ist in erster Linie eine Botschaft an den Arbeitgeber mit dem Inhalt: „Wir sind im Ernstfall in der Lage, deine Betriebsabläufe erheblich zu stören. Falls du uns in der Verhandlung nicht entgegenkommst, musst du mit Arbeitsniederlegung in entsprechendem Umfang rechnen.“
Der eigentliche Streik ist die Realisierung dieser Warnung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 05.02.2023 11:46
Durchaus. Und das demontiert man damit, dass man es kurzzeitig tut. Und nicht etwa, indem man sich Urlaub nimmt, um Fähnchen zu schwingen. Siehe die sehr wirkungsvollen GDL-Warnstreiks vs. Kommando Warnweste in die bayrische Provinz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 05.02.2023 11:54
Eine Frage der Verhandlungstaktik. Fange ich mit Nadelstichen an, um den Druck im weiteren Fortgang zu erhöhen oder schieße ich direkt beim ersten Widerstand mit Kanonen auf Spatzen.
Die Demonstration der eigenen Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen durch die Teilnahme an einer Kundgebung unter Verzicht auf einen Urlaubstag ist ebenfalls ein unmissverständliches Signal an den Arbeitgeber.
Aufgrund der fehlenden Datengrundlage mangelt es aber an hinreichend konkreten Grundlagen für eine Bewertung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 05.02.2023 11:59
Ein Warnstreik ist stets nur ein kleiner Nadelstich, weil er zeitlich und ggfs. räumlich begrenzt ist. Wofür jemand Erholungsurlaub nimmt, interessiert den Arbeitgeber nicht. Das darf er ja nicht mal erheben. Wie man dem Arbeitgeber etwas signalisieren könnte, was dieser nicht einmal wahrnimmt, erschließt sich mir nicht. Erst recht nicht, wenn es eine Kundgebung ist, die die öffentliche Wahrnehmung völlig unterläuft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 05.02.2023 13:24
Die eine ist Gewerkschaftsfolklore ohne Wert, die zurecht niemanden interessiert, der relevant für die Verhandlungen ist.

Das ist ein wichtiger Punkt. Wenn Verdi von 10000 Teilnehmern berichtet, ist doch nicht einmal sicher, ob auch nur ein Streikender darunter ist. Genauso wenig ist die Teilnahme auf Verdi-Mitglieder beschränkt. Wenn also theoretisch 9992 Sympathisanten durch die Straßen ziehen, welchen Bezug soll das dann zu einem Streik haben. Eher "viel Lärm um nichts" oder ein Döschen Symbolik, als dass ein AG Schweißausbrüche bekäme. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 05.02.2023 14:06
Wie bei jeder Verhandlung ist doch die Frage, wie die Gegenseite dazu bewegt werden kann, möglichst weitgehend auf meine Forderung einzugehen.
Ein paar Seiten vorher habe ich auf die aus meiner Sicht wesentliche Aspekte von Leidensdruck (fehlende Arbeitskräfte) sowie Produktivität hingewiesen.

Unterhalb dessen lassen sich weitere Angriffspunkte differenzieren; wie Image, politischer Druck, Mitarbeitermotivation.

Bei öffentlichen Arbeitgebern kommt die Besonderheit hinzu, dass über das Geld der Allgemeinheit sowie den Nutzen seiner Verwendung und nicht über den Gewinn einer begrenzten Interessengruppe wie Gesellschafter, Anteilseigner oder Inhaber zu verfügen ist.

Worin also bestehen die Hebel für den einzelnen Arbeitnehmer und wo für die organisierten Arbeitnehmer, Forderungen umzusetzen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 05.02.2023 14:10
Durch Arbeitsniederlegungen die öffentlichen Dienstleistungen derart massiv zu stören, dass man überall meint, man sei in Berlin.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 05.02.2023 14:12
Durch Arbeitsniederlegungen die öffentlichen Dienstleistungen derart massiv zu stören, dass man überall meint, man sei in Berlin.
Und was machen dann die Berliner, wenn streiken nicht hilft?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 05.02.2023 14:16
Ist eines der Ziele einer Gewerkschaft bei einer Verhandlung einen Reallohnverlust zu vermeiden?

Ist es wahrscheinlich das Herr Scholz nun endlich darum bittet das der öffentliche Dienst die 3000 Euro Netto an seine Mitarbeiter auszuschütten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 05.02.2023 14:18
Durch Arbeitsniederlegungen die öffentlichen Dienstleistungen derart massiv zu stören, dass man überall meint, man sei in Berlin.
Und was machen dann die Berliner, wenn streiken nicht hilft?
Die sind doch im Dauerstreik.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 05.02.2023 14:19
Ist eines der Ziele einer Gewerkschaft bei einer Verhandlung einen Reallohnverlust zu vermeiden?

Ist es wahrscheinlich das Herr Scholz nun endlich darum bittet das der öffentliche Dienst die 3000 Euro Netto an seine Mitarbeiter auszuschütten?

Eines der Ziele irgendeiner Gewerkschaft bestimmt. Wen interessieren Bitten von Herrn Scholz?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 05.02.2023 14:23
Durch Arbeitsniederlegungen die öffentlichen Dienstleistungen derart massiv zu stören, dass man überall meint, man sei in Berlin.
Und was machen dann die Berliner, wenn streiken nicht hilft?

Business as usual? ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 05.02.2023 14:27
Als öffentlicher Arbeitgeber habe ich im Gegensatz zu privatwirtschaftlich organisierten Unternehmen beispielsweise nicht (oder kaum) das Druckmittel, mit Stellenabbau zu drohen. Wohingegen der Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst seit einigen Jahren immer mehr das Druckmittel hat, zu einem privaten Unternehmen zu wechseln. Ich denke schon, dass sich das Kräfteverhältnis im Gegensatz zu 1999 spürbar zugunsten der Arbeitnehmer verschoben hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 05.02.2023 14:45
Das mag schon stimmen, hat aber nicht etwas mit dem Streik oder seinem vermummten Pseudobruder zu tun.

SVA hat effektive Beispiele genannt, bei denen die Arbeitsniederlegung auch im ÖD Druck erzeugen kann (Kita, Müll, Bauantrag, Transferleistungen). Damit hast du dann auch die Hebel für Gewerkschaft oder den einzelnen Mitarbeiter.

Wobei die Frage ist, wie sehr Verdi und Co überhaupt weh tun wollen, etwa im Vergleich mit den GDL-Warnstreiks...
Oder inwieweit sie so mächtig sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 05.02.2023 15:03
Verdi muss in erster Linie seine zahlreichen hauptamtlichen Funktionäre bezahlen. Zudem schreibt sich Verdi eine „politisch-gesamtgesellschaftlichen Auftrag“ auf die Fahne, den die Mitglieder ebenfalls über ihre Beiträge mitfinanzieren sollen. Erst danach kommt der Einsatz für die Mitgliederinteressen im engeren Sinn. Wie vielen Mitgliedern dies bewußt ist und ob sie in diesem Bewusstsein ihre Mitgliedschaft nicht überdenken würden, wäre eine viel spannendere Diskussion.

Ob der beschriebene Druck durch Leistungsverzögerung effektiv ist, stelle ich in Frage. Der Zorn der Öffentlichkeit richtet sich ja erfahrungsgemäß eher gegen die Streikenden als gegen den Arbeitgeber.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 05.02.2023 15:25
Nun, er richtet sich mutmaßlich aber genau deshalb gegen die Streikenden, weil die Gewerkschaften überall auf sich aufmerksam machen. Stehe ich vor der geschlossenen Kita, sage ich „Scheiß Stadt!“, stehe ich vor der geschlossenen Kita und irgendein Warnwestendepp drückt mir einen Flyer in die Hand, sage ich „Scheiß Gewerkschaft!“ Davon ab: welche Relevanz hätte irgendein Zorn gegen Streikende, Gewerkschaften und Co? Die Gewerkschaften sind nicht von öffentlichem Zuspruch abhängig. Wer macht sich darüber Gedanken? Zumal solche Zuschreibungen nach einiger Zeit ohnehin diffus werden und dann jeden Beteiligten umfassen. Und nur eine Seite ist von öffentlichem Zuspruch abhängig. Die andere kann einfach mit den Schultern zucken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 05.02.2023 18:59
Wie beschrieben:
- Lohnzuwächse am Wirtschaftswachstum orientieren (nicht 10,5 Prozent bei Nullwachstum),
- Geldmenge begrenzen
- dadurch auch Lohn- Preisspirale eindämmen
- Fokus auf die Verbesserung anderer Arbeitsbedingungen legen.

Seid wann hat Deutschland oder der öD direkten Einfluss auf die Geldmenge? Das ist wohl der EZB überlassen oder?

Welche "anderen Arbeitsbedingungen" soll man den verbessern? Und wie?

Andere Arbeitsbedingungen verbessern (ausser an der Lohn - Preisschraube regulieren):

- flexiblere Arbeitszeiten,
- Recht auf Home-Office,
- Altersteilzeitregelungen verbessern,
- Verbesserung von Weiterbildungsmöglichkeiten,
- Zuschuss zum Elterngeld (Eltern leisten mit der Geburt von Kindern aus meiner Sicht den wichtigsten Beitrag in der Geselschaft - für mich ist es ein Unding, dass Elterngeld auf ca. 65 Prozent vom letzten Einkommen begrenzt ist).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 05.02.2023 19:02
Wenn sich der Zorn gleich zu Beginn auf die Streikenden richtet, haben die Gewerkschaften einiges falsch gemacht, was die Außendarstellung in einer Tarifrunde angeht.

Ziel eines Streiks sollte es doch sein, dass die AGs für sich sagen: Bevor mir ein irgend gearteter Schaden entsteht oder sich vergrößert, weil die Streikenden ihre Arbeit niedergelegt haben, sollte unser Verhandlungsführer auf die Gegenseite zugehen.

Das Ziel ist also nicht, dass irgendwer böse auf einen anderen ist. Wenn der Zorn geeignet erschiene, das Ziel des Streiks zu erreichen, weil es z.B. den Druck auf die AGs verstärkte und diese darum erschauderten, wäre es legitim ihn zu nutzen. Dann müsste er aber dementsprechend wirksam kanalisiert werden. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 05.02.2023 19:12
Wie beschrieben:
- Lohnzuwächse am Wirtschaftswachstum orientieren (nicht 10,5 Prozent bei Nullwachstum),
- Geldmenge begrenzen
- dadurch auch Lohn- Preisspirale eindämmen
- Fokus auf die Verbesserung anderer Arbeitsbedingungen legen.

Seid wann hat Deutschland oder der öD direkten Einfluss auf die Geldmenge? Das ist wohl der EZB überlassen oder?

Welche "anderen Arbeitsbedingungen" soll man den verbessern? Und wie?

Andere Arbeitsbedingungen verbessern (ausser an der Lohn - Preisschraube regulieren):

- flexiblere Arbeitszeiten,
- Recht auf Home-Office,
- Altersteilzeitregelungen verbessern,
- Verbesserung von Weiterbildungsmöglichkeiten,
- Zuschuss zum Elterngeld (Eltern leisten mit der Geburt von Kindern aus meiner Sicht den wichtigsten Beitrag in der Geselschaft - für mich ist es ein Unding, dass Elterngeld auf ca. 65 Prozent vom letzten Einkommen begrenzt ist).

Wo wäre denn der Unterschied zwischen dem streikenden Müllwerker und dem Müllwerker im „Home-Office“? Was haben Arbeitgeber und Gewerkschaften mit gesellschaftlichen Anliegen zu tun?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 05.02.2023 19:17
Arbeitgeber finden auf Grund des demographischen Wandels keine Arbeitnehmer mehr / ein Gegenwirken beim Geburtendefizit führt zumindest mittel- und langfristig wieder zu mehr Nachwuchs und damit einhergehend zu einer Erhöhung der Arbeitskräftenachfrage.

Der Müllwerker ist ein schlechtes Beispiel für Home-Office. Aber die Ermöglichung von Homeoffice, wo es machbar und gewollt ist, wäre für viele Arbeitnehmer eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 05.02.2023 19:33
Das wäre bei Erbuntertänigen sicher ein guter Weg, hier besteht bei der Begünstigung einer ohnehin schon geschehenen Geburt, die also keines Stimulus mehr bedarf, aber kein Zusammenhang zwischen einer Geburt und einer zukünftigen Arbeitskraft für den Arbeitgeber.

Nun, bei einem „Recht auf Home-Office“ ist der Müllwerker so gut wie jedes Beispiel. Die Ermöglichung von Home-Office, wenn es machbar und gewollt ist, beschreibt hingegen die aktuelle Situation. Also sollte die Gewerkschaftsforderung eine solche nach dem status quo sein? Wo läge da die Verbesserung?
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Beitrag von: Opa am 05.02.2023 21:11
XLS, Eltern leisten mit der Geburt zunächst einmal gar nichts. Sie folgen dem in der Natur angelegten Reproduktionsdrang, den die Evolution mit dem Wunsch nach Selbstverwirklichung, Selbstbewusstsein und Selbstversorgung angereichert hat.

Anschließend muss in unserer Gesellschaft zunächst die Allgemeinheit mit Steuern und Sozialabgaben erheblich investieren in der Hoffnung, dass ein wesentlicher Teil des so produzierten Nachwuchses irgendwann zu nützlichen Mitgliedern ebendieser Gesellschaft heranwächst. Eine Hoffnung, die durch unfähige Eltern in Kombination mit einem kaputten Bildungssystem leider stetig mehr enttäuscht wird.

Nach einer produktiven Phase von 30-50 Jahren folgt dann wiederum eine Zeit, in der die ehemaligen Windelschieter wieder in ihr ursprüngliches Muster zurückfallen und abermals auf die Unterstützung der Gesellschaft durch Pflege, Versorgung und materielle Unterstützung angewiesen sind.

Es ist also völlig unerheblich, ob es 67%, 100% oder gar kein Elterngeld gibt. Denn jeder zahlt in seiner produktiven Phase sowohl für die vorhergehende als auch für die nachfolgende Generation kräftig mit.

Für unsere Generation der aktuell Erwerbstätigen ist es nur irgendwie blöd gelaufen, da von uns (den jetzt 20-67jährigen) immer mehr Aufwand für sowohl die Jungen als auch die Alten abverlangt wird, was beides mit dem demographischen Wandel begründet wird.

Es sind die Versäumnisse der Politik von den 1970er bis zu den 2000er Jahren, die durch die jetzt leistungsfähigen Bürger ausgeglichen werden müssen. Denn bereits damals hätte in den westlichen Industriestaaten der Grundstein für eine langfristig wirksame Strategie zur Förderung der Bevölkerungsentwicklung gelegt werden müssen. Dies wurde zwar erkannt, aber dennoch versäumt.

Kein Wunder also, dass -wenn man schon für die Blagen anderer Leute und die Eltern anderer Leute zahlen soll-, dabei auch der Wunsch nach einem deutlich höheren eigenen Einkommen aufkommt.
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Beitrag von: FearOfTheDuck am 05.02.2023 22:26
Sehr schön zusammengefasst.
Wenn der Staat Interesse am Knatter-Erfolg haben sollte, möge er entsprechende Knatter-Erfolgsprämien ausloben. Wobei er dann auch absichern müsste, dass der Knatter-Erfolg seinen monetären gesellschaftlichen Beitrag leisten mag. In Tarifverhandlungen gehört das nicht.

So gesehen, sind XLSs Ersatz-Forderungen-anstatt-Gehaltssteigerung ziemlich mau:
Entweder Dinge, die selbst der zweitklassige AG im ÖD längst umsetzt, wenn es möglich ist, oder aber Überlegungen gesellschaftlichen Einschlags, die eher dem Gesetzgeber zu überstellen sind, insofern dieser Interesse daran hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 06.02.2023 07:27
Sollte es nicht schin aus Selbsterhaltungstrieb Grundwille des Staates sein, dass sich seine im Inland lebenden Staatsbürger reproduzieren? Wenn dies dann noch gesellschaftlichem Mehrwehrt führt... Top

Es ist also völlig unerheblich, ob es 67%, 100% oder gar kein Elterngeld gibt. Denn jeder zahlt in seiner produktiven Phase sowohl für die vorhergehende als auch für die nachfolgende Generation kräftig mit.

Nun für den Produzenten ist es nicht unerheblich. Der eine proftiert halt vom anderen...
Und dass jeder in seiner produktiven Phase kräftig einzahlt ist ja auch nur die "halbe" Wahrheit. Aufstocker, Mini-Jobber etc.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 06.02.2023 07:38
Solange Beamte und Selbstständige nicht mit in die Kassen einzahlen müssen und diverse Sonderrechte behalten, drehen wir uns im Kreis.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kalle am 06.02.2023 07:41
Arbeitgeber finden auf Grund des demographischen Wandels keine Arbeitnehmer mehr / ein Gegenwirken beim Geburtendefizit führt zumindest mittel- und langfristig wieder zu mehr Nachwuchs und damit einhergehend zu einer Erhöhung der Arbeitskräftenachfrage.


Dieser angebliche Mangel an Arbeitskräften hat evt. auch damit zu tun, dass die Bezahlung teilweise einfach schlecht ist. Arbeitgeber finde keine "dummen" mehr, die zum Mindestlohn malochen und das geht dann in die Statistik der fehlenden Fachkräfte ein. Es gibt genügend arbeitswillige Menschen in diesem Land aber warum sollte man sich von den Arbeitgebern so ausnutzen lassen wenn der Staat solch eine "Unterstützung" bietet?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Reisinger850 am 06.02.2023 07:47
Solange Beamte und Selbstständige nicht mit in die Kassen einzahlen müssen und diverse Sonderrechte behalten, drehen wir uns im Kreis.

Solange ich dann 1000 Euro netto mehr monatlich erhalte, könnte ich damit leben
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 06.02.2023 07:52
Solange Beamte und Selbstständige nicht mit in die Kassen einzahlen müssen und diverse Sonderrechte behalten, drehen wir uns im Kreis.

Beamte und Selbständige erhalten ja auch keine Leistungen daraus, warum sollten sie also einzahlen müssen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 06.02.2023 08:11
Solange Beamte und Selbstständige nicht mit in die Kassen einzahlen müssen und diverse Sonderrechte behalten, drehen wir uns im Kreis.

Stimmt, dann aber auch Anwälte und Ärzte. Und Kinder, die zahlen in die KV auch nicht ein und kriegen trotzdem Leistungen. und deren Eltern, die kriegen Rente fürs Kinderkriegen als hätten sie pro Kind 120.000 € verdient.

Nur mal kleine Beispiele, wie man plakativ daneben greifen kann, ohne den Gesamtzusammenhang zu sehen.
Zumal z.B. Beamte durch Besoldungskürzungen ihren Anteil tragen, den der Dienstherr in die Versorgungsrücklage einzahlt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 06.02.2023 08:49
Wie beschrieben:
- Lohnzuwächse am Wirtschaftswachstum orientieren (nicht 10,5 Prozent bei Nullwachstum),
- Geldmenge begrenzen
- dadurch auch Lohn- Preisspirale eindämmen
- Fokus auf die Verbesserung anderer Arbeitsbedingungen legen.

Seid wann hat Deutschland oder der öD direkten Einfluss auf die Geldmenge? Das ist wohl der EZB überlassen oder?

Welche "anderen Arbeitsbedingungen" soll man den verbessern? Und wie?

Andere Arbeitsbedingungen verbessern (ausser an der Lohn - Preisschraube regulieren):

- Altersteilzeitregelungen verbessern,
Arbeitgeber finden auf Grund des demographischen Wandels keine Arbeitnehmer mehr / ein Gegenwirken beim Geburtendefizit führt zumindest mittel- und langfristig wieder zu mehr Nachwuchs und damit einhergehend zu einer Erhöhung der Arbeitskräftenachfrage.
Wir finden keine Arbeitnehmer mehr und Du willst die, die wir haben noch in Altersteilzeit schicken? Irgendwie widersprüchlich, nicht?

Mein Problem mit Deinem Vortrag ist, dass wenn man nicht zu einer Deiner definierten Gruppen gehört, man in die Röhre schaut. Wohingegen man Geld gegen alles eintauschen kann, was man möchte.
Das wirkt zunehmend so, als würden wir nicht mehr in einer Marktwirtschaft leben, in der angemessene Löhne für eine Dienstleistung bezahlt werden, sondern 100% der Menschen Steuern und Sozialabgaben zahlen und 100% der Menschen wiederum Leistungen vom Staat erhalten, so dass jeder nur noch darauf konditioniert ist, sich in diesem System so einzurichten, dass jemand anderes die Zeche zahlt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 06.02.2023 08:58
Durch Arbeitsniederlegungen die öffentlichen Dienstleistungen derart massiv zu stören, dass man überall meint, man sei in Berlin.
Steckt darin nicht eigentlich ein Hauptkritikpunkt an Warnstreiks in Berlin? Ich meine, einen funktionierenden öD erwartet dort doch weder die Bevölkerung, noch die Politik, noch der öD selber. Ob da jetzt noch ein paar Arbeitsstunden wegen Streik ausfallen, wie soll das wer überhaupt merken?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 06.02.2023 09:05
Möglicherweise wird während des Streiks die Lebensqualität in Berlin kurzfristig steigen, weil die dysfunktionale Verwaltung daran gehindert ist, Murks zu bauen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 06.02.2023 09:20
Das mag schon stimmen, hat aber nicht etwas mit dem Streik oder seinem vermummten Pseudobruder zu tun.

SVA hat effektive Beispiele genannt, bei denen die Arbeitsniederlegung auch im ÖD Druck erzeugen kann (Kita, Müll, Bauantrag, Transferleistungen). Damit hast du dann auch die Hebel für Gewerkschaft oder den einzelnen Mitarbeiter.

Wobei die Frage ist, wie sehr Verdi und Co überhaupt weh tun wollen, etwa im Vergleich mit den GDL-Warnstreiks...
Oder inwieweit sie so mächtig sind.
Bauanträge wären ein wirksames Mittel, um auch Wirtschaft, bzw. Industrie mit in das Thema zu ziehen.
Die haben die Lobbyisten die Druck ausüben können.

Allerdings sind in den Bauordnungen wieder die höher qualifizierten MA ab EG 11 zu finden, die von Verdi systematisch abgewatscht werden. Dort sind sicher auch deutlich weniger Mitglieder zu finden die dann in den Streik treten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 06.02.2023 09:54
Durch Arbeitsniederlegungen die öffentlichen Dienstleistungen derart massiv zu stören, dass man überall meint, man sei in Berlin.
Steckt darin nicht eigentlich ein Hauptkritikpunkt an Warnstreiks in Berlin? Ich meine, einen funktionierenden öD erwartet dort doch weder die Bevölkerung, noch die Politik, noch der öD selber. Ob da jetzt noch ein paar Arbeitsstunden wegen Streik ausfallen, wie soll das wer überhaupt merken?

Das Gute ist doch, dass nur relativ wenige in Berlin überhaupt von der Tarifrunde betroffen sind. Hinzu tritt, dass es Berlin eh egal ist, wie viel es für Personal ausgibt. Das zahlen doch sowieso die anderen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 06.02.2023 09:58
Das mag schon stimmen, hat aber nicht etwas mit dem Streik oder seinem vermummten Pseudobruder zu tun.

SVA hat effektive Beispiele genannt, bei denen die Arbeitsniederlegung auch im ÖD Druck erzeugen kann (Kita, Müll, Bauantrag, Transferleistungen). Damit hast du dann auch die Hebel für Gewerkschaft oder den einzelnen Mitarbeiter.

Wobei die Frage ist, wie sehr Verdi und Co überhaupt weh tun wollen, etwa im Vergleich mit den GDL-Warnstreiks...
Oder inwieweit sie so mächtig sind.
Bauanträge wären ein wirksames Mittel, um auch Wirtschaft, bzw. Industrie mit in das Thema zu ziehen.
Die haben die Lobbyisten die Druck ausüben können.

Allerdings sind in den Bauordnungen wieder die höher qualifizierten MA ab EG 11 zu finden, die von Verdi systematisch abgewatscht werden. Dort sind sicher auch deutlich weniger Mitglieder zu finden die dann in den Streik treten.

Also ich habe in unserer Großstadt zuletzt zwei ziemlich standardmäßige Bauanträge mittelständischer Unternehmen miterlebt. Bearbeitungszeit jeweils über 12 Monate. Da benötigt Verdi aber schon eine sehr prall gefüllte Streikkasse, um da noch irgendwie weitere spürbare Verzögerungen zu erreichen. Ich persönlich warte seit sieben Monaten auf einen Zuwendungsbescheid für eine Sanierungsmaßnahme. Also zumindest bei uns in der Ecke ist es für Verdi taktisch klüger, Briefträger, Busfahrer, Kita-Mitarbeiter etc. streiken zu lassen. Alle nur geringfügig komplexeren Verwaltungsakte sind bereits jetzt so elendig langsam, dass Streiks nur homöopathische Verlängerungen zur Folge hätten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aktienprimus am 06.02.2023 10:01
Bei uns ist es mittlerweile wirklich sehr heftig. Wir bekommen technische Stellen die mit IT, Ingenieurthemen und/oder Digitalisierung zu tun haben und fachlich durchaus anspruchsvoll sind nicht mehr besetzt. Manche Stellenausschreibungen erfolgen nun zum dritten oder vierten Mal. Gleichzeitig wechseln selbst langjährige Kollegen aus den benannten Bereichen mit 45+ häufiger die Stelle. Bei den Verwaltungstellen hingegen ist anhaltend eine sehr gute Bewerberlage festzustellen. Das sollte irgendwie insgesamt zu denken geben, auch aus gesellschaftlichem Blickwinkel betrachtet.

Ich hoffe daher auf signifikante Verbesserungen bei anstehenden Tarifverhandlungen. Insbesondere für Ingenieure und ITler um diese negative Entwicklung zu bremsen. Sonst können wir als Land und Gesellschaft vermutlich bald einpacken. Zuwanderung löst diese Probleme nicht wirklich. Zumal die Leute dann auch in den Herkunftsländern fehlen für solche Aufgaben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 06.02.2023 10:02
Ich persönlich warte seit sieben Monaten auf einen Zuwendungsbescheid für eine Sanierungsmaßnahme.

Lass mich raten, BEG? Auch der Bund findet kein gutes Personal mehr ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: itknecht1920 am 06.02.2023 10:10
alles unter einer erhöhung von 500euro netto ist eine mega enttäuschung. die kommunen sollen nicht immer auf arm machen sondern uns mal richtig bezahlen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 06.02.2023 10:16
alles unter einer erhöhung von 500euro netto ist eine mega enttäuschung. die kommunen sollen nicht immer auf arm machen sondern uns mal richtig bezahlen!

na, dann stell dich schon mal auf eine mega Enttäuschung ein
500 € netto............... oh je, oh je
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 06.02.2023 10:17
Die Einmalzahlungen beträgt vielleicht 500€ ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Phoenix am 06.02.2023 10:29
Bei uns ist es mittlerweile wirklich sehr heftig. Wir bekommen technische Stellen die mit IT, Ingenieurthemen und/oder Digitalisierung zu tun haben und fachlich durchaus anspruchsvoll sind nicht mehr besetzt. Manche Stellenausschreibungen erfolgen nun zum dritten oder vierten Mal. Gleichzeitig wechseln selbst langjährige Kollegen aus den benannten Bereichen mit 45+ häufiger die Stelle. Bei den Verwaltungstellen hingegen ist anhaltend eine sehr gute Bewerberlage festzustellen. Das sollte irgendwie insgesamt zu denken geben, auch aus gesellschaftlichem Blickwinkel betrachtet.

Ich hoffe daher auf signifikante Verbesserungen bei anstehenden Tarifverhandlungen. Insbesondere für Ingenieure und ITler um diese negative Entwicklung zu bremsen. Sonst können wir als Land und Gesellschaft vermutlich bald einpacken. Zuwanderung löst diese Probleme nicht wirklich. Zumal die Leute dann auch in den Herkunftsländern fehlen für solche Aufgaben.

Klar findet man "viele" Leute die sich auf Verwaltungsstellen bewerben.
Das sind dann die Ü40-50 quereinsteiger die konstant rechtswidrige VAs erlassen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 06.02.2023 11:02
Ich hoffe daher auf signifikante Verbesserungen bei anstehenden Tarifverhandlungen. Insbesondere für Ingenieure und ITler um diese negative Entwicklung zu bremsen. Sonst können wir als Land und Gesellschaft vermutlich bald einpacken. Zuwanderung löst diese Probleme nicht wirklich. Zumal die Leute dann auch in den Herkunftsländern fehlen für solche Aufgaben.

Das ist doch aber ein Arbeitgeberproblem, welches außerhalb von Gehaltsverhandlungen gelöst werden sollte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.02.2023 11:11
Ich hoffe daher auf signifikante Verbesserungen bei anstehenden Tarifverhandlungen. Insbesondere für Ingenieure und ITler um diese negative Entwicklung zu bremsen. Sonst können wir als Land und Gesellschaft vermutlich bald einpacken. Zuwanderung löst diese Probleme nicht wirklich. Zumal die Leute dann auch in den Herkunftsländern fehlen für solche Aufgaben.

Das ist doch aber ein Arbeitgeberproblem, welches außerhalb von Gehaltsverhandlungen gelöst werden sollte.
Die These vom Fachkräftemangel stimmt so nicht«
Ob im Restaurant, im Krankenhaus oder beim Heizungsinstallateur: Überall fehlt es in Deutschland an Personal. Arbeitsökonom Simon Jäger hält die Klagen für übertrieben – und schlägt eine einfache Lösung vor.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitsmarkt-die-these-vom-fachkraeftemangel-stimmt-so-nicht-a-2ee53b3e-c059-404f-9208-bc887a481b1c

Kurzfassung:

Wer genug bezahlt und bessere Arbeitsbedingungen hat bekommt auch genügend in-/ausländische Fachkräfte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 06.02.2023 11:16
Bei den Verwaltungstellen hingegen ist anhaltend eine sehr gute Bewerberlage festzustellen.
Lucky you. Ich spüre den Fachkräftemangel auch bei der Besetzung von Verwaltungsstellen und muss zunehmend auf Quereinsteiger aus insbesondere kaufmännischen Berufen zurückgreifen, die ich dann in Allgemeinem Verwaltungsrecht und rechtswissenschaftlicher Methodik fortbilden lasse.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 06.02.2023 11:18
Ich hoffe daher auf signifikante Verbesserungen bei anstehenden Tarifverhandlungen. Insbesondere für Ingenieure und ITler um diese negative Entwicklung zu bremsen. Sonst können wir als Land und Gesellschaft vermutlich bald einpacken. Zuwanderung löst diese Probleme nicht wirklich. Zumal die Leute dann auch in den Herkunftsländern fehlen für solche Aufgaben.

Das ist doch aber ein Arbeitgeberproblem, welches außerhalb von Gehaltsverhandlungen gelöst werden sollte.
Die These vom Fachkräftemangel stimmt so nicht«
Ob im Restaurant, im Krankenhaus oder beim Heizungsinstallateur: Überall fehlt es in Deutschland an Personal. Arbeitsökonom Simon Jäger hält die Klagen für übertrieben – und schlägt eine einfache Lösung vor.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitsmarkt-die-these-vom-fachkraeftemangel-stimmt-so-nicht-a-2ee53b3e-c059-404f-9208-bc887a481b1c

Kurzfassung:

Wer genug bezahlt und bessere Arbeitsbedingungen hat bekommt auch genügend in-/ausländische Fachkräfte.

Zumal häufig nur durch Druck Anpassungen erfolgen. Gerade im öD gibt es ein riesiges Automatisierungspotential, so dass es eher Änderungen in der Mentatlität bedarf als mehr Personal.

Nur mal so als Beispiel, wäre für einen neuen Personalausweis - wenn überhaupt - lediglich bei der Übergabe des neuen Perso zum Abgleich der Person ein Behördenmitarbeiter notwendig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 06.02.2023 11:30
Ich hoffe daher auf signifikante Verbesserungen bei anstehenden Tarifverhandlungen. Insbesondere für Ingenieure und ITler um diese negative Entwicklung zu bremsen. Sonst können wir als Land und Gesellschaft vermutlich bald einpacken. Zuwanderung löst diese Probleme nicht wirklich. Zumal die Leute dann auch in den Herkunftsländern fehlen für solche Aufgaben.

Das ist doch aber ein Arbeitgeberproblem, welches außerhalb von Gehaltsverhandlungen gelöst werden sollte.
Die These vom Fachkräftemangel stimmt so nicht«
Ob im Restaurant, im Krankenhaus oder beim Heizungsinstallateur: Überall fehlt es in Deutschland an Personal. Arbeitsökonom Simon Jäger hält die Klagen für übertrieben – und schlägt eine einfache Lösung vor.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/arbeitsmarkt-die-these-vom-fachkraeftemangel-stimmt-so-nicht-a-2ee53b3e-c059-404f-9208-bc887a481b1c

Kurzfassung:

Wer genug bezahlt und bessere Arbeitsbedingungen hat bekommt auch genügend in-/ausländische Fachkräfte.

Der Autor des Artikels wirft aber ständig Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel durcheinander und übersieht geflissentlich, dass es eben in einigen Bereichen weniger theoretisch verfügbares Personal als offene Stellen gibt. Und den Umstand, dass es weniger Angebot als Nachfrage gibt, nennt man „Mangel“. Bereits dieser Umstand wird ja im Artikel verkannt. Und in dieser Mangelsituation kann man sich mit tollen Arbeitsbedingungen und Gehältern überbieten, als ob es kein Morgen gäbe, es bleibt bei einer Unterdeckung. Bauingenieure neigen halt eben nicht dazu, sich per Zellteilung spontan zu vermehren, weil es plötzlich ganz ganz dolle Arbeitsbedingungen gibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 06.02.2023 11:31
Bei den Verwaltungstellen hingegen ist anhaltend eine sehr gute Bewerberlage festzustellen.
Lucky you. Ich spüre den Fachkräftemangel auch bei der Besetzung von Verwaltungsstellen und muss zunehmend auf Quereinsteiger aus insbesondere kaufmännischen Berufen zurückgreifen, die ich dann in Allgemeinem Verwaltungsrecht und rechtswissenschaftlicher Methodik fortbilden lasse.
Ist bei uns genauso, und zu 90% Quereinsteigerinnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 06.02.2023 11:38
Wobei es aber gerade im kommunalen Bereich nicht wenige Arbeitsgelegenheiten gibt, bei denen Kenntnisse im Allgemeinem Verwaltungsrecht und rechtswissenschaftlicher Methodik von eher untergeordneter Bedeutung sind. Warum sollen im typischen Bürgerbüro von den 8 Arbeitsplätzen mehr als 2 von Kräften besetzt werden, die über derlei verfügen? Welche weitergehenden Kenntnisse im Allgemeinem Verwaltungsrecht und rechtswissenschaftlicher Methodik braucht man denn für Anträge auf Auszüge aus den üblichen Registern anderer Behörden, die Standardmeldevorgänge und die Standardausweisangelegenheiten? Von der Ausgabe Gelber Säcke oder Müllabfuhrplänen ganz zu schweigen…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aktienprimus am 06.02.2023 11:43
Dennoch ist der Kaufmann oder Verwaltungsangestellte vielleicht doch einiges einfacher zu haben als der Ingenieur oder ITler. Die Suche nach Innovationen und digitalen Lösungen der eigentlichen Fachprobleme ist vor allem im technischen Bereich angesiedelt. Nun gehen auch noch die MINT-Studienzahlen weiter spürbar zurück. Sehe ich bei BWL und Co. weniger. Dabei sind die Abbrecher-Quoten schon recht hoch im MINT-Bereich. Es besteht hier dringlich Handlungsbedarf. Ein Hebel im ÖD sind auch attraktivere Arbeitsbedingungen für Ingenieure und IT-Leute. Wie immer das umgesetzt wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 06.02.2023 11:47
Welche weitergehenden Kenntnisse im Allgemeinem Verwaltungsrecht und rechtswissenschaftlicher Methodik braucht man denn für Anträge auf Auszüge aus den üblichen Registern anderer Behörden, die Standardmeldevorgänge und die Standardausweisangelegenheiten? Von der Ausgabe Gelber Säcke oder Müllabfuhrplänen ganz zu schweigen…

Dafür braucht man noch nicht einmal Personal, dies ließe sich einfach automatisieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 06.02.2023 11:49
Man müßte mal auf den Hersteller der McDonalds-Bestellautomaten zugehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.02.2023 12:02
Nur mal so als Beispiel, wäre für einen neuen Personalausweis - wenn überhaupt - lediglich bei der Übergabe des neuen Perso zum Abgleich der Person ein Behördenmitarbeiter notwendig.
Ja, bei uns geht man an den Automaten macht da seine Biometrisches Gedöns.
Der Behördenmitarbeiter kontrolliert dann, ob Daten mit Gesicht und Fingerabdruck der leibhaftigen Person übereinstimmen und dann geht man an den Automaten zahlen.

Beim Abholen macht dann ein zweiter Behördenmitarbeiter die Kontrolle, dass ein Befugter den Ausweis abholt.

Wenn ersteres beim letzteren gemacht werden würde, würde man auf ersteren verzichten können.


Und ja: Mit einem ITaffinen lassen sich im Tagesablauf oftmals 5 Sachbearbeiter einsparen, bzw. die hätten Freiraum für mehr Qualitativ hochwertige Arbeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 06.02.2023 12:17
Nur mal so als Beispiel, wäre für einen neuen Personalausweis - wenn überhaupt - lediglich bei der Übergabe des neuen Perso zum Abgleich der Person ein Behördenmitarbeiter notwendig.
Ja, bei uns geht man an den Automaten macht da seine Biometrisches Gedöns.
Der Behördenmitarbeiter kontrolliert dann, ob Daten mit Gesicht und Fingerabdruck der leibhaftigen Person übereinstimmen und dann geht man an den Automaten zahlen.

Beim Abholen macht dann ein zweiter Behördenmitarbeiter die Kontrolle, dass ein Befugter den Ausweis abholt.

Wenn ersteres beim letzteren gemacht werden würde, würde man auf ersteren verzichten können.


Und ja: Mit einem ITaffinen lassen sich im Tagesablauf oftmals 5 Sachbearbeiter einsparen, bzw. die hätten Freiraum für mehr Qualitativ hochwertige Arbeiten.

Schonmal der erste Schritt. Konsequent weitergedacht bräuchte es tatsächlich nur im zweiten Schritt einen Behördenmitarbeiter.

Und auch einfache Anträge könnten komplett ohne Menschen auskommen und schon hätten wir auch keinen Personalmangel mehr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 06.02.2023 12:18
Also ich hab neulich auch einen neuen Perso beantragen müssen und erfuhr im Amt (2 SB im winzigen Zimmer nur für mich anwesend) "sorry, wir sind noch nicht angeschlossen, bitte zum Fotografen fahren" - von dem bekam ich Papierbildchen wie früher üblich und damit ging ich zurück zur Behörde. Nix Abgleich und so :-)  Beim Abholen vom neuen Perso wieder 2 SB nur für mich alleine im engen Zimmer :-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 06.02.2023 12:40
Also ich hab neulich auch einen neuen Perso beantragen müssen und erfuhr im Amt (2 SB im winzigen Zimmer nur für mich anwesend) "sorry, wir sind noch nicht angeschlossen, bitte zum Fotografen fahren" - von dem bekam ich Papierbildchen wie früher üblich und damit ging ich zurück zur Behörde. Nix Abgleich und so :-)  Beim Abholen vom neuen Perso wieder 2 SB nur für mich alleine im engen Zimmer :-)

Gutes Beispiel, wie es nicht laufen sollte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 06.02.2023 12:48
Von der Ausgabe Gelber Säcke oder Müllabfuhrplänen ganz zu schweigen…
Bei uns im Meldeamt liegen die Papiervordrucke für die Steuererklärung aus. Also Vordrucke, die man an sich schon gar nicht braucht, weil es digital möglich ist. Es kommen trotzdem noch erschreckend viele Leute, rennen am offen zugänglichen und gut sichtbaren Prospektregal mit den Vordrucken vorbei und bitten die Mitarbeiter, ihnen die richtigen Papiervordrucke auszuhändigen.
Ich bin der letzte der nicht alles was irgendwie automatisierbar und (vernünftig) digitalisierbar ist am liebsten gestern umgestellt hätte, aber realistisch muss man sagen, dass wir weder die Bevölkerung haben, die das will, noch die Politik, die bereit wäre das auch gegen den Willen gewisser Bevölkerungsteile umzusetzen. Und versucht man es doch mal, kommt sowas wie das Grundsteuertheater dabei rum.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 06.02.2023 12:52
Wenn man aufhörte, solches Versagen zu pampern, würde es sich auf die eine oder andere Art erledigen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 06.02.2023 13:05
Und versucht man es doch mal, kommt sowas wie das Grundsteuertheater dabei rum.
Ein gutes Beispiel für schlechte Digitalisierung. Der Staat (Finanzamt) benötigt Daten, die beim Staat vorliegen (z.B. Bauämter) und fordert sie aber vom Bürger an. Und das sogar noch in eher unübersichtlichen Formularen, die selbst Verwaltungsprofis manchmal mit Fragen zurücklassen.

Wie man es besser machen kann, liegt auf der Hand:
Eine leichte Lösung, die jeder Bürger umsetzen kann und möglichst geringen Aufwand verursacht. Dann könnten man auch den Papierbürgern guten Gewissens eine App empfehlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 06.02.2023 13:26
Das Finanzamt darf aber nicht die Daten vom Bauamt anfordern wegen Datenschutz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.02.2023 13:29
Bei uns im Meldeamt liegen die Papiervordrucke für die Steuererklärung aus. Also Vordrucke, die man an sich schon gar nicht braucht, weil es digital möglich ist. Es kommen trotzdem noch erschreckend viele Leute, rennen am offen zugänglichen und gut sichtbaren Prospektregal mit den Vordrucken vorbei und bitten die Mitarbeiter, ihnen die richtigen Papiervordrucke auszuhändigen.
Ich bin der letzte der nicht alles was irgendwie automatisierbar und (vernünftig) digitalisierbar ist am liebsten gestern umgestellt hätte, aber realistisch muss man sagen, dass wir weder die Bevölkerung haben, die das will, noch die Politik, die bereit wäre das auch gegen den Willen gewisser Bevölkerungsteile umzusetzen. Und versucht man es doch mal, kommt sowas wie das Grundsteuertheater dabei rum.
Bin ja kein Jurist, aber wie wäre der Weg, wenn man die Bearbeitung der Papiervordrucke mit einer Gebühr von z.B. 5 € versehen würde.
Natürlich müssten kostenfrei Terminals bereitgestellt werden, wo der, der nicht ein Handy/Computer hat es erledigen kann.
Dürfte der Staat das?

Und der Einwand, dass Oma, das nicht kann, kann ich nur damit beantworten, dass sie auch kein Laub harken mehr kann und dafür einen Dienstleister bestellt.

(Also ich persönlich habe 6 Grundsteuererklärungen in NI in unter 2 h fertiggemacht.
Und davon war 1h rum rumtelefonieren wie groß die Wohnfläche ist und ob der Gatte im Grundbuch steht.
@Organisator: ja, man hätte bestimmt 90% der Formulare automatisch vorausfüllen können, wenn die Ämter ihre Daten untereinander austauschen (könnten, dürften, wollten)
Bauamt, Katasteramt, Grundbuch, V+V Daten bei Vermietern, ...

bleibt nur noch im privaten die Wohnfläche in NI die nirgends zu finden ist und der Bürger selbst eintragen muss.

Aber ich fand in der Tat die Menuführung durch die Grundbuchfomulare erträglich und den Grundbuchcrawler zwecks Bodenrichtwertermittlung sogar hervorragend.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.02.2023 13:31
Das Finanzamt darf aber nicht die Daten vom Bauamt anfordern wegen Datenschutz.
Nein, Datenschutz ist da schnell erledigt, da eine entsprechende gesetzliche Grundlage für die Datenanforderung existiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 06.02.2023 13:38
Datenschutz spielt da gar keine Rolle. Das FA bekommt über jede Baugenehmigung automatisch eine Mitteilung und erhält so die - für den Datenschutz hier überhaupt relevanten - personenbezogenen Daten per se.
Der Rest wäre nur noch die Abfrage der übrigen Daten die NICHT DSGVO-relevant sind.

Ich sehe das Problem eher in den Bauämtern, die vielleicht schon überwiegend digital arbeiten, aber nicht zwingend die Akteninhalte der letzten 50 Jahre nachträglich digitalisiert haben.

Da scheitert die automatische Abfrage. Am Ende müsste dann statt dem Bürger der Mitarbeiter händisch in den Akten die Grundflächen raussuchen. Damit könnte man die Baubehörden auf jeden fall monatelang beschäftigen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 06.02.2023 13:59
Und versucht man es doch mal, kommt sowas wie das Grundsteuertheater dabei rum.
Ein gutes Beispiel für schlechte Digitalisierung. Der Staat (Finanzamt) benötigt Daten, die beim Staat vorliegen (z.B. Bauämter) und fordert sie aber vom Bürger an. Und das sogar noch in eher unübersichtlichen Formularen, die selbst Verwaltungsprofis manchmal mit Fragen zurücklassen.

Wie man es besser machen kann, liegt auf der Hand:
Eine leichte Lösung, die jeder Bürger umsetzen kann und möglichst geringen Aufwand verursacht. Dann könnten man auch den Papierbürgern guten Gewissens eine App empfehlen.


Als AppSymbol empfehle ich einen Bierdeckel. Der Vorschlag feiert in diesem Jahr 20-Jähriges.
Vielleicht gelingt Ihm ja ein ähnliches Revival wie seinem Urheber.   

 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 06.02.2023 14:01
Also ich fand die Eingabe der Grundsteuer (Niedersachsen) teils schon etwas herausfordend, aber zumindest scheine ich ab 25 doch deutlich weniger zahlen zu müssen. Super!

Aber das Versagen liegt doch ganz woanders. Diese Grundlagen hätte doch längst geändert werden müssen und da wurde gepennt. Wie das bürokratisch umgesetzt wird, ist da eher zweitrangig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 06.02.2023 14:04
Ich sehe das Problem eher in den Bauämtern, die vielleicht schon überwiegend digital arbeiten, aber nicht zwingend die Akteninhalte der letzten 50 Jahre nachträglich digitalisiert haben.

Da scheitert die automatische Abfrage. Am Ende müsste dann statt dem Bürger der Mitarbeiter händisch in den Akten die Grundflächen raussuchen. Damit könnte man die Baubehörden auf jeden fall monatelang beschäftigen.

und was mich dabei stört, ist dass dieses Versagen dann zulasten der Bürger geht. Und die vielzitierte Oma, die das nicht kann, bleibt dann auf der Strecke.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 06.02.2023 14:48
Das Finanzamt darf aber nicht die Daten vom Bauamt anfordern wegen Datenschutz.
Nein, Datenschutz ist da schnell erledigt, da eine entsprechende gesetzliche Grundlage für die Datenanforderung existiert.

Und die vom ARD/ZDF/Deutschlandradio-Beitragsservice wissen komischerweise auch direkt nach einer Ummeldung beim Bürgeramt über eben jene bescheid.

Es ist also möglich, wenn ein Wille existiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 06.02.2023 15:44
Ich sehe das Problem eher in den Bauämtern, die vielleicht schon überwiegend digital arbeiten, aber nicht zwingend die Akteninhalte der letzten 50 Jahre nachträglich digitalisiert haben.

Da scheitert die automatische Abfrage. Am Ende müsste dann statt dem Bürger der Mitarbeiter händisch in den Akten die Grundflächen raussuchen. Damit könnte man die Baubehörden auf jeden fall monatelang beschäftigen.

und was mich dabei stört, ist dass dieses Versagen dann zulasten der Bürger geht. Und die vielzitierte Oma, die das nicht kann, bleibt dann auf der Strecke.

Die viel zitierte Oma die das nicht kann, kann aber einen Steuerberater bevollmächtigen das für sie zu tun oder einen Angehörigen bitten.
Eigentum verpflichtet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 06.02.2023 16:41
Ich sehe das Problem eher in den Bauämtern, die vielleicht schon überwiegend digital arbeiten, aber nicht zwingend die Akteninhalte der letzten 50 Jahre nachträglich digitalisiert haben.

Da scheitert die automatische Abfrage. Am Ende müsste dann statt dem Bürger der Mitarbeiter händisch in den Akten die Grundflächen raussuchen. Damit könnte man die Baubehörden auf jeden fall monatelang beschäftigen.

und was mich dabei stört, ist dass dieses Versagen dann zulasten der Bürger geht. Und die vielzitierte Oma, die das nicht kann, bleibt dann auf der Strecke.

Die viel zitierte Oma die das nicht kann, kann aber einen Steuerberater bevollmächtigen das für sie zu tun oder einen Angehörigen bitten.
Eigentum verpflichtet.
Nicht, wenn der Staat das auch selber kann, weil alle relevanten Informationen bereits bei staatlichen Stellen vorliegen. Aufgabe staatlichen Handelns ist nicht, den Bürger mit Arbeit zu versorgen, sondern ihn von solchen Aufgaben maximal zu entlasten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 06.02.2023 17:18
Ich sehe das Problem eher in den Bauämtern, die vielleicht schon überwiegend digital arbeiten, aber nicht zwingend die Akteninhalte der letzten 50 Jahre nachträglich digitalisiert haben.

Da scheitert die automatische Abfrage. Am Ende müsste dann statt dem Bürger der Mitarbeiter händisch in den Akten die Grundflächen raussuchen. Damit könnte man die Baubehörden auf jeden fall monatelang beschäftigen.

und was mich dabei stört, ist dass dieses Versagen dann zulasten der Bürger geht. Und die vielzitierte Oma, die das nicht kann, bleibt dann auf der Strecke.

Die viel zitierte Oma die das nicht kann, kann aber einen Steuerberater bevollmächtigen das für sie zu tun oder einen Angehörigen bitten.
Eigentum verpflichtet.
Nicht, wenn der Staat das auch selber kann, weil alle relevanten Informationen bereits bei staatlichen Stellen vorliegen. Aufgabe staatlichen Handelns ist nicht, den Bürger mit Arbeit zu versorgen, sondern ihn von solchen Aufgaben maximal zu entlasten.
Ein Träumchen, volle Vernetzung der Daten aller Behörden untereinander.
Natürlich nur Datenschutzkonform und mit entsprechendem Auditing, der Zugriffe.
Keine Bange, schaffen wir dieses Jahrhundert noch!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 06.02.2023 17:27

Die viel zitierte Oma die das nicht kann, kann aber einen Steuerberater bevollmächtigen das für sie zu tun oder einen Angehörigen bitten.
Eigentum verpflichtet.
Da wünsche ich viel Erfolg! Ich habe im privaten Umfeld vier Steuerberater mit 5-25 Mitarbeitern. KEINER von denen nimmt neue Mandaten mit Hinblick auf die Grundsteuer an. Keiner. Die wickeln teilweise noch die Coronasoforthilfe(n) und die Jahresabschlüsse ab 2019 ab. Und auch dort massive Arbeitskräftemangel (gut, bezahlen auch wie die Sau)
Das ist echt der Witz in Dosen. Das kostet den Bürger ja nicht nur Zeit und Nerven, sondern u.u. auch noch richtig Geld. Ist doch jetzt schon absehbar, dass der Großteil der bescheide fehlerhaft sein wird.
Ach, ich hör jetzt besser auf. Ein Absolutes Fiasko
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 06.02.2023 17:30
Also ich fand die Eingabe der Grundsteuer (Niedersachsen) teils schon etwas herausfordend, aber zumindest scheine ich ab 25 doch deutlich weniger zahlen zu müssen. Super!
Das lässt sich aus dem Bescheid des Finanzamtes kaum ablesen, da die Kommunen 2025 ihre Hebesätze an die neue Sachlage anpassen werden. Deutlich niedriger wird kaum jemand zahlen, der nicht seinen Grundbesitz in einer Gegend hingestellt hat, an der die Wertsteigerungen der letzten 15 Jahre spurlos vorbeigegangen sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 06.02.2023 17:31

Nicht, wenn der Staat das auch selber kann, weil alle relevanten Informationen bereits bei staatlichen Stellen vorliegen. Aufgabe staatlichen Handelns ist nicht, den Bürger mit Arbeit zu versorgen, sondern ihn von solchen Aufgaben maximal zu entlasten.
AMEN!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 06.02.2023 17:47
Wenn ich mir den Datenaustausch innerhalb von Behörden anschaue, sehe ich allerdings schwarz für den Austausch zwischen mehreren Behörden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 07.02.2023 07:07
Wenn ich mir den Datenaustausch innerhalb von Behörden anschaue, sehe ich allerdings schwarz für den Austausch zwischen mehreren Behörden.

Das hat aber nicht wirklich mit der DSGVO etc zu tun sondern starren internen Anweisungen (oder unlustigen Sachbearbeitern) pro Abteilung einer Behörde. Was den in der Ameisenkollonie völlig unkontrollierten Datenaustausch angeht - beneidet Euroa und die Amis doch schon ewig die Mentalität der Asiaten ... deren Daten sind schon im Mutterleib gespeichert und mit denen der Folgegenerationen pemanent abgeglichen zwecks Sippenhaftungsgarantie.
Vor Jahren wurde Van Helsing für seine Bücher auf die schwarze Liste gesetzt. Und er hatte doch Recht. :-) Es fehlen nur noch die Chips im Genick. Freiwillige Probanden wurde ja längst bejubelt und nichts ist innovativer als der Chip im Handgelenk statt Wohnungsschlüssel :-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 07.02.2023 07:13
Jedem hier war klar, dass Holey-Esoterik genau Dein Ding ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 07.02.2023 08:42

Das lässt sich aus dem Bescheid des Finanzamtes kaum ablesen, da die Kommunen 2025 ihre Hebesätze an die neue Sachlage anpassen werden. Deutlich niedriger wird kaum jemand zahlen, der nicht seinen Grundbesitz in einer Gegend hingestellt hat, an der die Wertsteigerungen der letzten 15 Jahre spurlos vorbeigegangen sind.

Och menno.  :D

Wobei ich zur Zeit steuerrechtlich in einem Einfamilienhaus wohne, real aber in einer Eigentumswohnung. Es bleibt spannend.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ProfTii am 07.02.2023 09:07
Ich fand diese Seite https://www.grundsteuererklaerung-fuer-privateigentum.de/ tatsächlich sehr hilfreich. Hier habe ich die Grundsteuererklärung für den Rest der Familie (4 EFH) innerhalb einer halben Stunde abgefrühstückt.
Für mein eigenes Haus musste ich das ganze über das Elster-Formular machen, da ich die Seite aufgrund des Kaufdatums nicht nutzen konnte und habe hier locker 2 Stunden verbracht und war mir am Ende nicht mal sicher, ob ich auch alles notwendige angegeben habe...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 07.02.2023 09:13
Aktuelle dpa-Meldung:
Zitat
Im vergangenen Jahr sind die Reallöhne in Deutschland so stark gesunken wie noch nie seit Beginn der statistischen Zeitreihe im Jahr 2008. Die vergleichsweise hohe Inflation von 7,9 Prozent hat die Steigerung der Nominallöhne von 3,4 Prozent vollständig zunichte gemacht und zusätzlich die Kaufkraft der Arbeitnehmer ins Negative gedrückt. Nach vorläufigen Auswertungen nannte das Statistische Bundesamt am Dienstag für die Reallöhne einen Rückgang von durchschnittlich 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Der Wert war in der Corona-Krise bereits seit zwei Jahren rückläufig. Im Jahr 2020 hatte zunächst der Einsatz von Kurzarbeit zu einer negativen Lohnentwicklung geführt. In den vergangenen zwei Jahren war dann der schnelle Anstieg der Verbraucherpreise der wichtigste Grund für den Schwund bei den Reallöhnen.
Wegen einer Änderung des Berechnungsschemas sieht sich das Bundesamt nicht in der Lage, die Entwicklung für einzelne Wirtschaftszweige aufzuzeigen.

© dpa-infocom, dpa:230207-99-501255/3
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 07.02.2023 09:40

Für mein eigenes Haus musste ich das ganze über das Elster-Formular machen, da ich die Seite aufgrund des Kaufdatums nicht nutzen konnte und habe hier locker 2 Stunden verbracht und war mir am Ende nicht mal sicher, ob ich auch alles notwendige angegeben habe...

Ich hatte ständig Fehlermeldungen und das Ding einfach entnervt abgeschickt. Wenn ich mich recht entsinne, waren die Formulierungen für Immobilien (in Niedersachsen) in Bezug auf Anteilsprozente sehr verwirrend. Man wusste nie so wirklich ab der Anteil am Grundstück oder an der Immobile gemeint war.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 07.02.2023 09:41
Nach der heutigen dpa Mitteilung,  könnte doch Verdi für die zweite Verhandlungsrunde ihre Forderung erhöhen.

Wär mal was anderes, als das ständige Komödientheater
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: LehrerBW am 07.02.2023 10:53
Nach der heutigen dpa Mitteilung,  könnte doch Verdi für die zweite Verhandlungsrunde ihre Forderung erhöhen.

Wär mal was anderes, als das ständige Komödientheater

Welche dpa Meldung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 07.02.2023 10:56
Mein AG bildet ab diesem Jahr 30 neue Verwaltungsfachangestellte aus, um die vakant werdenden Stellen nachbesetzen zu können. Seit etwa 3 Jahren oder so auch duales Studium für Verwaltung.

Wieso werden nicht einfach duale Studienplätze für Itler oder Bauings geschaffen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 07.02.2023 11:12
Liebchen, dir sind die Kosten dessen bekannt? Das kann sich ne Wald und Wiesenkommune schlicht nicht leisten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 07.02.2023 11:30
Mein AG bildet ab diesem Jahr 30 neue Verwaltungsfachangestellte aus, um die vakant werdenden Stellen nachbesetzen zu können. Seit etwa 3 Jahren oder so auch duales Studium für Verwaltung.

Wieso werden nicht einfach duale Studienplätze für Itler oder Bauings geschaffen?

Habe ich bei einer kreisfreien Stadt hier in der Nähe gesehen. Zumindest ein duales Studium zum Bau-Ing. Im IT-Bereich kein Studium, aber Ausbildungsplätze sind jährlich die Regel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 07.02.2023 12:03
Duales Studium zum Bau-Ing in der Verwaltung hat aber am Ende auch nur eine Frist im Vertrag, zB fünf Jahre, für die man sich der Kommune verpflichtet.
Wer als Bau-Ing und mit den Verwaltungskenntnissen gut ausgebildet ist, findet mit Handkuss einen besser bezahlten Job in der freien Wirtschaft, die schnelle und reibungslose Baugenehmigungsverfahren forcieren wollen.

Es gibt mittlerweile Berater die ihr Geld damit verdienen, Unternehmen bei der Planung und Antragsstellung zu beraten um die Vorgänge der Behörde zu beschleunigen.

Ein guter Antrag kann schnell genehmigt werden.
Die meisten langwierigen Verfahren ziehen sich aufgrund mangelnder und unvollständiger Antragsunterlagen.

Die ideale Baugenehmigung heißt: Genehmigt wir beantragt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 07.02.2023 12:15
Welche dpa Meldung?
Aktuelle dpa-Meldung:
Zitat
Im vergangenen Jahr sind die Reallöhne in Deutschland so stark gesunken wie noch nie seit Beginn der statistischen Zeitreihe im Jahr 2008. Die vergleichsweise hohe Inflation von 7,9 Prozent hat die Steigerung der Nominallöhne von 3,4 Prozent vollständig zunichte gemacht und zusätzlich die Kaufkraft der Arbeitnehmer ins Negative gedrückt. Nach vorläufigen Auswertungen nannte das Statistische Bundesamt am Dienstag für die Reallöhne einen Rückgang von durchschnittlich 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Der Wert war in der Corona-Krise bereits seit zwei Jahren rückläufig. Im Jahr 2020 hatte zunächst der Einsatz von Kurzarbeit zu einer negativen Lohnentwicklung geführt. In den vergangenen zwei Jahren war dann der schnelle Anstieg der Verbraucherpreise der wichtigste Grund für den Schwund bei den Reallöhnen.
Wegen einer Änderung des Berechnungsschemas sieht sich das Bundesamt nicht in der Lage, die Entwicklung für einzelne Wirtschaftszweige aufzuzeigen.

© dpa-infocom, dpa:230207-99-501255/3
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 07.02.2023 12:58
Duales Studium zum Bau-Ing in der Verwaltung hat aber am Ende auch nur eine Frist im Vertrag, zB fünf Jahre, für die man sich der Kommune verpflichtet.
Wer als Bau-Ing und mit den Verwaltungskenntnissen gut ausgebildet ist, findet mit Handkuss einen besser bezahlten Job in der freien Wirtschaft, [...]

Beim Land Berlin sind es derzeit sogar nur drei Jahre. Und mit der Abwanderung danach ist doch sehr wahrscheinlich zu rechnen, wenn schon in der Beschreibung des dualen Studiums steht:

"Und das Beste
Du kannst davon ausgehen, dass dir nach erfolgreichem Studium eine Übernahme vom Land Berlin angeboten wird. Für das Jahr 2023 sind es folgende Einstellungsbehörden [...]. Dein Einstiegsgehalt entspricht der Entgeltgruppe 10 TV-L"

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 07.02.2023 15:11
Forderungen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft:
Zitat
Die EVG geht mit einer selbstbewussten Forderung in die Tarifrunde 2023. „Wir fordern 12 Prozent, mindestens aber 650 Euro mehr im Monat, in allen rund 50 Unternehmen, in denen wir ab dem 28.2.2023 verhandeln. Das haben unsere Tarifkommissionen am Dienstag einstimmig so entschieden“, erklärten die beiden EVG-Tarifvorstände, Cosima Ingenschay und Kristian Loroch, in Fulda. Für die Nachwuchskräfte werden 325 Euro mehr im Monat gefordert.
Quelle (https://www.evg-online.org/tarifpolitik/tarifrunde-2023/tarifrunde-2023-evg-fordert-12-mindestens-aber-650-euro-mehr-im-monat/)

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 07.02.2023 15:55
Liebchen, dir sind die Kosten dessen bekannt? Das kann sich ne Wald und Wiesenkommune schlicht nicht leisten.
Also ich würde uns ja als "Wald/Wiesen-Kommune" bezeichnen  ??? aber selbst wir leisten uns das mittlerweile,
inklusive ein paar Ausbildungsstellen IT
(die übrigens teilweise noch unbesetzt sind  :-\ )
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aktienprimus am 07.02.2023 16:01
Mein AG bildet ab diesem Jahr 30 neue Verwaltungsfachangestellte aus, um die vakant werdenden Stellen nachbesetzen zu können. Seit etwa 3 Jahren oder so auch duales Studium für Verwaltung.

Wieso werden nicht einfach duale Studienplätze für Itler oder Bauings geschaffen?

Gibt es längst genügend. Nur finden viele AG einfach keine geeigneten Interessenten. Weil immer weniger Leute sich im MINT-Bereich austoben wollen oder es nicht packen. Und lieber zum Beispiel in der Verwaltung einsteigen anstatt sich dem vielfältigen, jedoch recht komplexem MINT-Bereich zu stellen. Die Studentenzahlen im MINT-Bereich sind zudem nun spürbar gesunken und laut Handelsblattbericht aus 2022 bricht fast jeder zweite Student sein MINT-Studium ab. Das ist ein großes Problem nicht nur für den ÖD sondern für das ganze Land und die Gesellschaft.

Darum: Ein besonderes Augenmerk bei Tarifverhandlungen im TVÖD und später auch beim TV-L auf Ingenieure und ITler legen. Sonst gute Nacht...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 07.02.2023 16:02
Liebchen, dir sind die Kosten dessen bekannt? Das kann sich ne Wald und Wiesenkommune schlicht nicht leisten.
Also ich würde uns ja als "Wald/Wiesen-Kommune" bezeichnen  ??? aber selbst wir leisten uns das mittlerweile,
inklusive ein paar Ausbildungsstellen IT
(die übrigens teilweise noch unbesetzt sind  :-\ )

Grundsätzlich eine gute Idee, auch wenn die Gefahr sehr hoch ist dass die gut ausgebildeten Leuten die Gemeinde für ein lukrativeres Angebot schnell wieder verlassen.

Neben dem finanziellen Aspekt ist auch noch die Frage nach der benötigten personellen Unterstützung zu klären.
Wenn z.B. ein BauIng. im dualen Studium intern ausgebildet werden soll, benötigt dieser auch eine intensive interne Betreuung. Sonst machts keinen Sinn.
Gibt es Erfahrungswerte, wie hoch dieser Zeitfaktor ist?

Wenn und gerade im Baubereich etliche Stellen nicht besetzt werden können, wie sollen die paar noch vorhandenen Mitarbeiter diese Betreuung übernehmen? Die sind doch eh schon übern Limit durch die unbesetzten Stellen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 07.02.2023 16:04
Die Studentenzahlen im MINT-Bereich sind zudem nun spürbar gesunken und laut Handelsblattbericht aus 2022 bricht fast jeder zweite Student sein MINT-Studium ab. Das ist ein großes Problem nicht nur für den ÖD sondern für das ganze Land und die Gesellschaft.
Das sie abbrechen, oder das es nicht genügend geeignete Menschen gibt, die sich für diesen Weg interessieren?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 07.02.2023 17:30
Wenn ich mir den Datenaustausch innerhalb von Behörden anschaue, sehe ich allerdings schwarz für den Austausch zwischen mehreren Behörden.

Das hat aber nicht wirklich mit der DSGVO etc zu tun sondern starren internen Anweisungen (oder unlustigen Sachbearbeitern) pro Abteilung einer Behörde. Was den in der Ameisenkollonie völlig unkontrollierten Datenaustausch angeht - beneidet Euroa und die Amis doch schon ewig die Mentalität der Asiaten ... deren Daten sind schon im Mutterleib gespeichert und mit denen der Folgegenerationen pemanent abgeglichen zwecks Sippenhaftungsgarantie.
Vor Jahren wurde Van Helsing für seine Bücher auf die schwarze Liste gesetzt. Und er hatte doch Recht. :-) Es fehlen nur noch die Chips im Genick. Freiwillige Probanden wurde ja längst bejubelt und nichts ist innovativer als der Chip im Handgelenk statt Wohnungsschlüssel :-)

Zur Ursache hatte ich mich nicht eingelassen. Was Draculas Gegenspieler ins Spiel brächte und irgendwelche  pränatalen Datenströme der Asiaten, bleibt mir verborgen.

Mancherorts braucht es den Chip inside wohl gar nicht mehr... ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 07.02.2023 17:43
Der Heiland der Rechtsesoteriker war wohl von Stokers Dracula so fasziniert, dass er sein Pseudonym aus diesem Werk entlehnte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 07.02.2023 18:09
Ah, ok. Das entzog sich meinem Erfahrungs- wie Wissenshorizont. Zurecht.

Erklärt aber den Trip, auf dem sich Britta zuweilen befindet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 07.02.2023 18:49
Der Heiland der Rechtsesoteriker war wohl von Stokers Dracula so fasziniert, dass er sein Pseudonym aus diesem Werk entlehnte.
Ach so. Ich dachte sie wär einfach nur ein frustrierter Ossi mit Fetisch für Plastikkakteen. So kann man sich irren...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 07.02.2023 19:50
Das eine schließt das andere nicht zwangläufig aus.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 07.02.2023 22:08
Aktuelle dpa-Meldung:
Zitat
Im vergangenen Jahr sind die Reallöhne in Deutschland so stark gesunken wie noch nie seit Beginn der statistischen Zeitreihe im Jahr 2008. Die vergleichsweise hohe Inflation von 7,9 Prozent hat die Steigerung der Nominallöhne von 3,4 Prozent vollständig zunichte gemacht und zusätzlich die Kaufkraft der Arbeitnehmer ins Negative gedrückt. Nach vorläufigen Auswertungen nannte das Statistische Bundesamt am Dienstag für die Reallöhne einen Rückgang von durchschnittlich 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Der Wert war in der Corona-Krise bereits seit zwei Jahren rückläufig. Im Jahr 2020 hatte zunächst der Einsatz von Kurzarbeit zu einer negativen Lohnentwicklung geführt. In den vergangenen zwei Jahren war dann der schnelle Anstieg der Verbraucherpreise der wichtigste Grund für den Schwund bei den Reallöhnen.
Wegen einer Änderung des Berechnungsschemas sieht sich das Bundesamt nicht in der Lage, die Entwicklung für einzelne Wirtschaftszweige aufzuzeigen.

© dpa-infocom, dpa:230207-99-501255/3
Um hier mal zum Thema zurück zu kommen:
Unser Superergebnis waren 1,8% ..., lachhaft und Danke Ver.di und Komba..
Über 6% Kaufkraftverlust in Tarifverhandlungen 2022 muss man erst einmal schaffen..
Einfach erschreckend was Ver.di und Komba nicht nur im letzten Jahr erreicht haben..
Jeder Fußballlandesligist hätte diese Versager in Verantwortung schon entlassen..

Ich schriebs mehrmals...
7%..mit einer Laufzeit von 12 Monaten, rückwirkend ab 01.01.2023..und die 3000 Euronen als Inflationsausgleich ist das Mindeste..

Leute meidet den ö.D...
Ich lache immer wenn ich unsere Stellenangebote veröffentlicht sehe..
Ihr Vorteil:
Eine regelmäßige dynamische Gehaltserhöhung, die über der Inflationsrate steht..
So lockt man Schafe in die Falle..

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 07.02.2023 22:18
Welche „Tarifverhandlungen 2022“ sind gemeint?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 07.02.2023 22:24
Um hier mal zum Thema zurück zu kommen:
Unser Superergebnis waren 1,8% ..., lachhaft und Danke Ver.di und Komba..
Über 6% Kaufkraftverlust in Tarifverhandlungen 2022 muss man erst einmal schaffen..
Einfach erschreckend was Ver.di und Komba nicht nur im letzten Jahr erreicht haben..
Jeder Fußballlandesligist hätte diese Versager in Verantwortung schon entlassen..

Ich schriebs mehrmals...
7%..mit einer Laufzeit von 12 Monaten, rückwirkend ab 01.01.2023..und die 3000 Euronen als Inflationsausgleich ist das Mindeste..

Leute meidet den ö.D...
Ich lache immer wenn ich unsere Stellenangebote veröffentlicht sehe..
Ihr Vorteil:
Eine regelmäßige dynamische Gehaltserhöhung, die über der Inflationsrate steht..
So lockt man Schafe in die Falle..

Dein obiger Vorwurf ist total unangebracht. Die 1,8% wurden 2020 verhandelt und da war diese hohe Inflation nicht vorherzusehen. Demnach müsste man dieses Jahr die Fußballtrainer entlassen weil nicht die Bundesliga 2025 gewonnen wurde äh wird äh egal.

Desweiteren bleibt die Frage ob du dich persönlich irgendwie für höhere Löhne einbringst? Oder wartest du nur ab, kassierst und wenn die Größenordnung nicht stimmt dann wird beklagt? Solange nicht wie in England oder Frankreich auch hier die Masse an Menschen auf die Straße gehen würde ich sagen wir bekommen die schlechten Tarifverhandlungen weil wir sie mit unseren mickrigen persönlichen zeitlichen Einsatz einfach nicht besser verdienen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 07.02.2023 22:33
Ich denke es ist durchaus gut für die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Globalmarkt wenn die Personalkosten in DE nicht ZU hoch steigen..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 07.02.2023 22:33
Aktuelle dpa-Meldung:
Zitat
Im vergangenen Jahr sind die Reallöhne in Deutschland so stark gesunken wie noch nie seit Beginn der statistischen Zeitreihe im Jahr 2008. Die vergleichsweise hohe Inflation von 7,9 Prozent hat die Steigerung der Nominallöhne von 3,4 Prozent vollständig zunichte gemacht und zusätzlich die Kaufkraft der Arbeitnehmer ins Negative gedrückt. Nach vorläufigen Auswertungen nannte das Statistische Bundesamt am Dienstag für die Reallöhne einen Rückgang von durchschnittlich 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Der Wert war in der Corona-Krise bereits seit zwei Jahren rückläufig. Im Jahr 2020 hatte zunächst der Einsatz von Kurzarbeit zu einer negativen Lohnentwicklung geführt. In den vergangenen zwei Jahren war dann der schnelle Anstieg der Verbraucherpreise der wichtigste Grund für den Schwund bei den Reallöhnen.
Wegen einer Änderung des Berechnungsschemas sieht sich das Bundesamt nicht in der Lage, die Entwicklung für einzelne Wirtschaftszweige aufzuzeigen.

© dpa-infocom, dpa:230207-99-501255/3
Um hier mal zum Thema zurück zu kommen:
Unser Superergebnis waren 1,8% ..., lachhaft und Danke Ver.di und Komba..
Über 6% Kaufkraftverlust in Tarifverhandlungen 2022 muss man erst einmal schaffen..
Einfach erschreckend was Ver.di und Komba nicht nur im letzten Jahr erreicht haben..
Jeder Fußballlandesligist hätte diese Versager in Verantwortung schon entlassen..

Ich schriebs mehrmals...
7%..mit einer Laufzeit von 12 Monaten, rückwirkend ab 01.01.2023..und die 3000 Euronen als Inflationsausgleich ist das Mindeste..

Leute meidet den ö.D...
Ich lache immer wenn ich unsere Stellenangebote veröffentlicht sehe..
Ihr Vorteil:
Eine regelmäßige dynamische Gehaltserhöhung, die über der Inflationsrate steht..
So lockt man Schafe in die Falle..


Das ist alles fern von konstruktiv, was du in diesem Forum an Sätzen fabrizierst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 07.02.2023 22:35
Welchen Wert sollte es im Zusammenhang mit den Tarifverhandlungen haben, "auf die Straße zu gehen"?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Klins Kauski am 07.02.2023 23:26
Liebchen, dir sind die Kosten dessen bekannt? Das kann sich ne Wald und Wiesenkommune schlicht nicht leisten.

Und eine Garantie, dass die gut ausgebildeten Leute dann für ein übersichtliches Salär am Ort ihrer Ausbildung bleiben, gibt es ja auch nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hinz am 08.02.2023 05:14
Ich denke es ist durchaus gut für die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Globalmarkt wenn die Personalkosten in DE nicht ZU hoch steigen..

Die Abgabenlast müsste im Verhältnis zu anderen Ländern sinken. Das ist eigentlich der Kostenfaktor. Nicht der Netto Lohn.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aktienprimus am 08.02.2023 07:32
Vielleicht war die Zersplitterung des ÖD in verschiedene Tarifverträge wie TVÖD, TV-L, TV-V, TV-N und so weiter nicht ganz so ideal. Gemeinsam wäre die Durchsetzungsfähigkeit eventuell höher. Keine Ahnung. Ich war etliche Jahre bei Verdi Mitglied. Außer hohe Beiträge zu bezahlen hat sich niemand für uns Ingenieure interessiert. Ich war sogar gelegentlich bei Verdi-Runden unserer Region dabei. Es ging immer nur um die kleinen und mittleren Einkommen. Sieht man auch in den Verhandlungsergebnissen der letzten Jahre. Da der Beitrag ja vom Bruttogehalt erhoben wird entsprechend überproportional hohe Beiträge für unterirdische Leistung. Schmeisst Verdi raus und holt die IGM ins Boot wenn das irgendwie geht...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 08.02.2023 09:17
Beim BER Bodenpersonal hat Verdi 448 bis 490€ Erhöhung pro Monat, und damit fast 20% Lohnsteigerung, auf 2 Jahre durchgedrückt bekommen. Man darf weiter gespannt sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 08.02.2023 10:01
Zitat
Den größten Schrumpf-Lohn mussten Beschäftigte im Öffentlichen Dienst (-6,6%) und in der Metallbranche (-6,3%)....

Quelle: Bildzeitung vom 08.02.2023

Kann das bedeuten das Verdi nachlegt: 6,6% + 10,5% ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 08.02.2023 10:17
Beim BER Bodenpersonal hat Verdi 448 bis 490€ Erhöhung pro Monat, und damit fast 20% Lohnsteigerung, auf 2 Jahre durchgedrückt bekommen. Man darf weiter gespannt sein.

und woanders wird gefordert:
https://www.evg-online.org/tarifpolitik/tarifrunde-2023/tarifrunde-2023-evg-fordert-12-mindestens-aber-650-euro-mehr-im-monat/
Die EVG fordert 12 %, mindestens aber 650 Euro mehr im Monat

Schaun wir mal, wie wir im Vergleich mit diesen beiden abschneiden werden ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 08.02.2023 10:58
Ich denke es ist durchaus gut für die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Globalmarkt wenn die Personalkosten in DE nicht ZU hoch steigen..

Ja, dann können wir bald endlich die "verlängerte Werkbank" der Chinesen sein. Ist doch auch toll.
Wobei man den Chinesen zugutehalten muss, dass der chinesische Heuschreckeninvestor in der Firma meiner Frau bereits im Januar 2023 6 Prozent + individuelle Boni rausgehauen hat. Ohne Personalrat, ohne Gewerkschaften, ohne dreiründiges Lachshäppchen-Wettessen, ohne Politiker, die mit Hundeblick in die Kamera schauen und von Demokratie, Herausforderungen, schweren Zeiten erzählen, sondern einfach knapp und bündig, damit die Fachkräfte nicht weglaufen und man weiter produzieren kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 08.02.2023 11:13
Die 3 Lachshäppchenrunden sind doch mittlerweile fester Bestandteil der Vergütung unserer fähigen Verdi Führungsriege.
Stellt euch vor die müssten dies nun aus eigener Tasche bezahlen.

Der Hundeblick Komödienstadel mit Verkündung "des Besten Ergebnisses aller Zeiten" ist fast so toll wie das Balkonklatschen und eine absolute Wertschätzung.
Wer braucht da noch mehr Geld um den Kühlschrank zu füllen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 08.02.2023 12:12
Hab mal an der Supermarktkasse der Kassiererin nach dem Einscannen applaudiert und bin mit den Einkäufen gegangen. Irgendwie kam ich nicht weit  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 08.02.2023 12:13
Diesel gestern an der Tanke 164,9.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 08.02.2023 12:16
Hab mal an der Supermarktkasse der Kassiererin nach dem Einscannen applaudiert und bin mit den Einkäufen gegangen. Irgendwie kam ich nicht weit  ::)

Ist halt Diebstahl.

Wenn Angestellte des öffentlichen Dienstes Applaus für eine Leistung erhalten, bekommen sie den halt zusätzlich. Ich gehe zumindest davon aus, dass die Bezahlung nach den vereinbarten Tarifen stattgefunden hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 08.02.2023 12:25
bekommen sie den halt zusätzlich.

"Zusätzlich" zu was?
Zu den Anfeindungen, tätlichen Angriffen, herabwürdigen Behandlungen und Schikanen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 08.02.2023 13:30
bekommen sie den halt zusätzlich.

"Zusätzlich" zu was?
Zu den Anfeindungen, tätlichen Angriffen, herabwürdigen Behandlungen und Schikanen?

zu ihrem Tariflohn, wie ich es im Folgesatz geschrieben habe
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 08.02.2023 13:37
Eine regelmäßige dynamische Gehaltserhöhung, die über der Inflationsrate steht..

Wäre ja quasi ein Index-Lohn - der Lohn steigt mindestens mit der Inflation jährlich.

Wäre ich völlig fein mit, aber ich denke man meinte was anderes.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 08.02.2023 13:44
Das hört sich ja so an, als ob es kein Schlaraffenland Öffentlichen Dienst mehr gibt.

Tja, willkommen in der Realität.
- Immenser Investitionsstau in der Infrastruktur,
- irrsinnige Richtlinien und Vorgaben (Politik, Naturschutz, weltfremde Fachidioten welche Richtlinien und Vorgaben erstellen ohne auch nur jemals eine Praktikabilität zu prüfen),
- immer größer werdender Verwaltungsmoloch,
- Datenschutz über alles- auch wenn alles gegen die Wand fährt und uns jeder drittklassige Staat mittlerweile überholt,
- Digitalisierung Ära Fred Feuerstein 1.0,
- Dauerkrisenmodus (Flüchtlinge, Corona, Energiekrise, Notfallplanungen, Auswirkungen der Ukraine Krise, Fachkräftemangel),
- etliche unbesetzte Stellen und Fachkräftemangel
- hervorragende Gewerkschaft, welche seit Jahren Verschlechterungen aushandelt
- Pöbeleien, Drohungen, Anfeindungen (in real und in sozialen Medien) ................ quasi Mülltonne unserer tollen Gesellschaft
- hervorragende politische Führungskräfte (von Bundestag bis kommunale Einrichtungen), die mit Wissen, Fleiß und Einsatz glänzen. Zumindest bei der Selbstvermarktung ihrer Person, wenn schon der Rest unterirdisch ist
- Krisensituationen zu meistern ist unsexy, da negativ. Außerdem ist eh kaum noch einer da, der in der Lage ist zu handeln und zu denken. Positive Vermarktung ist wichtiger.

Aber hey............... Balkonklatschen. Was willste mehr?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 08.02.2023 13:53
bekommen sie den halt zusätzlich.

"Zusätzlich" zu was?
Zu den Anfeindungen, tätlichen Angriffen, herabwürdigen Behandlungen und Schikanen?

zu ihrem Tariflohn, wie ich es im Folgesatz geschrieben habe

Und die Verkäuferin erhält den Applaus nicht zusätzlich?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 08.02.2023 13:56
Was man mehr will?
Zusammenhalt, Solidarität, Schulterklopfen, Verzicht auf schnöden Mammon, dafür "love and peace".
Opferbereitschaft statt Egoismus. (und legalisiertes Gras ... )
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 08.02.2023 14:40
Was man mehr will?
Zusammenhalt, Solidarität, Schulterklopfen, Verzicht auf schnöden Mammon, dafür "love and peace".
Opferbereitschaft statt Egoismus. (und legalisiertes Gras ... )
Opferbereitschaft? bezogen auf was? besser für wen?
Mindestens einmal im Monat eine Morddrohung bekomme ich statt Balkonklatschen, ach nein stimmt ja nicht wir bekommen ja seit diesem Jahr 2 zusätzliche Urlaubstage und Zulage 180€, das ist der Lacher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 08.02.2023 14:43
Immerhin. Das bekommen die Kollegenin den Sozialämtern, Jobcentern nicht. Und da ist es teilweise nicht bei Drohungen geblieben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 08.02.2023 15:01
bekommen sie den halt zusätzlich.

"Zusätzlich" zu was?
Zu den Anfeindungen, tätlichen Angriffen, herabwürdigen Behandlungen und Schikanen?

zu ihrem Tariflohn, wie ich es im Folgesatz geschrieben habe

Und die Verkäuferin erhält den Applaus nicht zusätzlich?

Nicht über die Tarifverhandlung des öffentlichen Dienstes. Um die geht es hier nun mal.
Mir ging es auch im Wesentlichen um das unglückliche Beispiel, das Schokobon gewählt hat. Ein Ladendiebstahl (das bleibt es auch mit Applaus)  ist nun mal nicht irgendwelchen (überflüssigen) Applausaktionen  vom Balkon zu vergleichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Yasper am 08.02.2023 16:08
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/02/verdi-einigung-tarifverhandlungen-ber-bodenpersonal-flughafen.html

"Die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste erhalten laut der Gewerkschaft Verdi mehr Geld. Die bereits am Montag getroffene Einigung zwischen den Arbeitnehmern und den drei Unternehmen Swissport, Airline Assistance Switzerland und Wisag sehe Erhöhungen der Monatsentgelte zwischen 448 und 490 Euro vor, teilte Verdi am Dienstag mit.

Das entspreche einer Erhöhung zwischen 12 und 19,5 Prozent."

Dann sind die 10,5 Prozent im öffentlichen Dienst ja ein Klacks.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 08.02.2023 16:14
… wir bekommen ja seit diesem Jahr 2 zusätzliche Urlaubstage und Zulage 180€, das ist der Lacher.
SusiE, ernsthaft? Du bewertest den SuE Abschluss als Lachhaft?
Ich habe das mal in einem anderen Thread beispielhaft durchgerechnet gehabt…

Zitat
Wie bewertest du das Ergebnis denn? Grundsätzlich ist dies doch ein ansehnliches Ergebnis on Top, zu dem was wir sonst gewohnt sind.  Rechnen wir das mal Beispielhaft für einen Sozialarbeiter im TVL durch.
Angenommen wir haben einen Sozialarbeiter im Jugendamt, S14 Stufe 4: 4.299,20€
Die 180,-€ Zulage entspricht einer Erhöhung von knapp 4,2%. Diese Erhöhung ist zusätzlich zur allgemeinen Runde. Der Sozialarbeiter im TVL kriegt noch eine Erhöhung von 2,8% im Dezember (aus letzter Runde).
Entspräche einer Erhöhung von insgesamt 7% in diesem Jahr
Dazu kommen noch zwei weitere Urlaubstage. Bei im Schnitt 220 Arbeitstagen (250 Arbeitstage abzgl. 30 Urlaubstagen) entspricht dies einer indirekten Gehaltserhöhung von nochmal 0,9%. Damit käme der Sozialarbeiter doch fast an die 8%, wenn ich mich nicht irre, oder?
Bei der Fülle an Sozialarbeitern die unter S14 Stufe 4 vergütet werden, fällt die Rechnung prozentual natürlich noch höher aus.
Ich hab jetzt keine Lust, dass nochmal für ein TVöD Beispiel durchzurechnen, aber ich denke die Tendenz sollte klar sein.
Mir ist natürlich klar, dass die Zulage nicht dynamisch ist... Dennoch on Top zu den regulären Entgeltsteigerungen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 08.02.2023 16:30
Wo soll aus volkswirtschaftlicher Sicht das Geld für die geforderte Entgeltsteigerung i. H. v. 10,5 Prozent für ca. 2,5 Mio Beschäftigte vor dem Hintergrund der derzeitigen Wirtschaftskrise herkommen (Stichpunkt Nullwachstum).

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 08.02.2023 16:36
Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist eine nominale Steigerung keine Steigerung, wenn die nominale Steigerung der realen Entwertung des nominalen Wertes entspricht oder hinter ihr zurückbleibt. Solange Du Deine Aussage nicht ins Verhältnis zur Entwertung setzt, bleibt Dein Argument leer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 08.02.2023 16:37
Diesel gestern an der Tanke 164,9.

Jo, ich rechne quasi täglich mit dem Schreiben meiner Auftragnehmer, dass Sie die Preise der aktuellen Aufträge mit einem Dieselpreis von 2,20 Euro gerechnet haben und Sie mir jetzt eine Erstattung anbieten wollen.



 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 08.02.2023 16:40
Immerhin. Das bekommen die Kollegenin den Sozialämtern, Jobcentern nicht. Und da ist es teilweise nicht bei Drohungen geblieben.
Die Sozialämter teilweise auch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 08.02.2023 17:03
… wir bekommen ja seit diesem Jahr 2 zusätzliche Urlaubstage und Zulage 180€, das ist der Lacher.
SusiE, ernsthaft? Du bewertest den SuE Abschluss als Lachhaft?
Ich habe das mal in einem anderen Thread beispielhaft durchgerechnet gehabt…

Zitat
Wie bewertest du das Ergebnis denn? Grundsätzlich ist dies doch ein ansehnliches Ergebnis on Top, zu dem was wir sonst gewohnt sind.  Rechnen wir das mal Beispielhaft für einen Sozialarbeiter im TVL durch.
Angenommen wir haben einen Sozialarbeiter im Jugendamt, S14 Stufe 4: 4.299,20€
Die 180,-€ Zulage entspricht einer Erhöhung von knapp 4,2%. Diese Erhöhung ist zusätzlich zur allgemeinen Runde. Der Sozialarbeiter im TVL kriegt noch eine Erhöhung von 2,8% im Dezember (aus letzter Runde).
Entspräche einer Erhöhung von insgesamt 7% in diesem Jahr
Dazu kommen noch zwei weitere Urlaubstage. Bei im Schnitt 220 Arbeitstagen (250 Arbeitstage abzgl. 30 Urlaubstagen) entspricht dies einer indirekten Gehaltserhöhung von nochmal 0,9%. Damit käme der Sozialarbeiter doch fast an die 8%, wenn ich mich nicht irre, oder?
Bei der Fülle an Sozialarbeitern die unter S14 Stufe 4 vergütet werden, fällt die Rechnung prozentual natürlich noch höher aus.
Ich hab jetzt keine Lust, dass nochmal für ein TVöD Beispiel durchzurechnen, aber ich denke die Tendenz sollte klar sein.
Mir ist natürlich klar, dass die Zulage nicht dynamisch ist... Dennoch on Top zu den regulären Entgeltsteigerungen
Ja ich finde es lächerlich. Eine Erhöhung im Dezember gab es bei uns nicht, so dass nur noch 3% bleiben (bei mir). Und das ist für eine Sonderrunde die so viel verbessern sollte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Peter am 08.02.2023 17:33
Wo soll aus volkswirtschaftlicher Sicht das Geld für die geforderte Entgeltsteigerung i. H. v. 10,5 Prozent für ca. 2,5 Mio Beschäftigte vor dem Hintergrund der derzeitigen Wirtschaftskrise herkommen (Stichpunkt Nullwachstum).
Die 10% fordert man ja nicht aus reiner Gier heraus, sondern weil das Geld durch die Inflation 10% an Wert verloren hat. Man muss also 10% Lohnerhöhung kriegen, damit man genau so viel Geld bzw Kaufkraft hat wie vor der Inflation.
In den 10% die gefordert werden ist im Grunde gar keine Lohnerhöhung enthalten.
Wenn man die Löhne nicht der Inflation angleicht, dann steigt langfristig die Armut.
Und woher das Geld kommt: Ganz einfach! Dadurch das alles teurer geworden ist erhält der Staat natürlich auch mehr Steuern als vor der Inflation.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 08.02.2023 17:48
… wir bekommen ja seit diesem Jahr 2 zusätzliche Urlaubstage und Zulage 180€, das ist der Lacher.
SusiE, ernsthaft? Du bewertest den SuE Abschluss als Lachhaft?
Ich habe das mal in einem anderen Thread beispielhaft durchgerechnet gehabt…

Zitat
Wie bewertest du das Ergebnis denn? Grundsätzlich ist dies doch ein ansehnliches Ergebnis on Top, zu dem was wir sonst gewohnt sind.  Rechnen wir das mal Beispielhaft für einen Sozialarbeiter im TVL durch.
Angenommen wir haben einen Sozialarbeiter im Jugendamt, S14 Stufe 4: 4.299,20€
Die 180,-€ Zulage entspricht einer Erhöhung von knapp 4,2%. Diese Erhöhung ist zusätzlich zur allgemeinen Runde. Der Sozialarbeiter im TVL kriegt noch eine Erhöhung von 2,8% im Dezember (aus letzter Runde).
Entspräche einer Erhöhung von insgesamt 7% in diesem Jahr
Dazu kommen noch zwei weitere Urlaubstage. Bei im Schnitt 220 Arbeitstagen (250 Arbeitstage abzgl. 30 Urlaubstagen) entspricht dies einer indirekten Gehaltserhöhung von nochmal 0,9%. Damit käme der Sozialarbeiter doch fast an die 8%, wenn ich mich nicht irre, oder?
Bei der Fülle an Sozialarbeitern die unter S14 Stufe 4 vergütet werden, fällt die Rechnung prozentual natürlich noch höher aus.
Ich hab jetzt keine Lust, dass nochmal für ein TVöD Beispiel durchzurechnen, aber ich denke die Tendenz sollte klar sein.
Mir ist natürlich klar, dass die Zulage nicht dynamisch ist... Dennoch on Top zu den regulären Entgeltsteigerungen
Ja ich finde es lächerlich. Eine Erhöhung im Dezember gab es bei uns nicht, so dass nur noch 3% bleiben (bei mir). Und das ist für eine Sonderrunde die so viel verbessern sollte.
Vergiss nicht, dass die "SuE-Zulage" eine die längst fällige Anerkennung für Erzieher an vorderster Front zu verstehen ist.
Das Ergebnis der aktuellen TVÖD Tarifrunde kommt noch, auch für Erzieher und Sozialarbeiter!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 08.02.2023 17:55
Ach, die Zulage ist nur für Erzieher gedacht, die sich freiwillig in die Ukraine gemeldet haben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 08.02.2023 18:03
Ach, die Zulage ist nur für Erzieher gedacht, die sich freiwillig in die Ukraine gemeldet haben?
Nein, für diesen Einsatzort bekommt man AVZ.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 08.02.2023 18:06
Die 10% fordert man ja nicht aus reiner Gier heraus, sondern weil das Geld durch die Inflation 10% an Wert verloren hat. Man muss also 10% Lohnerhöhung kriegen, damit man genau so viel Geld bzw Kaufkraft hat wie vor der Inflation.

Weiß die Gewerkschaft das auch und wie hoch müsste die Forderung sein damit der Lohn tatsächlich deutlich ansteigt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 08.02.2023 18:09
Ach, die Zulage ist nur für Erzieher gedacht, die sich freiwillig in die Ukraine gemeldet haben?
Nein, für diesen Einsatzort bekommt man AVZ.

Dann erschließt sich nicht, was für „Erzieher an vorderster Front“ gemeint waren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 08.02.2023 18:25
Für die Forderung ist es doch völlig egal, wo das Geld dafür herkommt. Selbst ohne Inflation ist jede Forderung legitim. Dass man die Inflation hier diesmal als Motto genommen hat, dient vor allem, die hohe Forderung im unteren Bereich zu erklären. Für einige Bereiche der Entgelttabelle wären 10 % sogar im Ergebnis durchaus angemessen, für andere reichen diese nicht einmal aus. Und auch das Ergebnis schert es nicht, wo das Geld zur Umsetzung herkommt, wir reden hier immer noch von Verhandlungsergebnissen, sprich man einigt sich auf ein für beide Seiten erträgliches Maß. Volkswirtschaftliche "Argumente" mögen einer Seite als taktisches Mittel dienen, für die Verhandlungen und sein Ergebnis sind sie egal, erst recht, wenn sie wenig stichhaltig sind.

Es wäre ja noch schöner, wenn ich erst in der Nachbarschaft oder im ganzen Ort nachfragen müsste, wie teuer mein neuer Kühlschrank, Fernseher oder das Auto sein darf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 08.02.2023 18:43
Ach, die Zulage ist nur für Erzieher gedacht, die sich freiwillig in die Ukraine gemeldet haben?
Nein, für diesen Einsatzort bekommt man AVZ.

Dann erschließt sich nicht, was für „Erzieher an vorderster Front“ gemeint waren.
Front bezieht sich hier nicht auf Kriegs-Front, sondern auf "nicht hinter dem Schreibtisch". Leitungskräfte z.B. wären ausgenommen. Kurz gesagt, diejenigen, die tatsächlich mit zu Erziehenden arbeiten. Weiter möchte ich darauf auch nicht eingehen, Details zur Zulage kann man nachlesen.
Es sollte lediglich eine Einleitung sein zur Aussage, dass die aktuellen TVÖD Bund und VKA Entgelt-Tarifverhandlungen meines Wissens nach auch die SuE-Entgelte nach TVöD/VKA Anlage C zum TVöD-V und TVöD-B umfassen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 08.02.2023 18:50
Für die Forderung ist es doch völlig egal, wo das Geld dafür herkommt. Selbst ohne Inflation ist jede Forderung legitim. Dass man die Inflation hier diesmal als Motto genommen hat, dient vor allem, die hohe Forderung im unteren Bereich zu erklären. Für einige Bereiche der Entgelttabelle wären 10 % sogar im Ergebnis durchaus angemessen, für andere reichen diese nicht einmal aus. Und auch das Ergebnis schert es nicht, wo das Geld zur Umsetzung herkommt, wir reden hier immer noch von Verhandlungsergebnissen, sprich man einigt sich auf ein für beide Seiten erträgliches Maß. Volkswirtschaftliche "Argumente" mögen einer Seite als taktisches Mittel dienen, für die Verhandlungen und sein Ergebnis sind sie egal, erst recht, wenn sie wenig stichhaltig sind.

Es wäre ja noch schöner, wenn ich erst in der Nachbarschaft oder im ganzen Ort nachfragen müsste, wie teuer mein neuer Kühlschrank, Fernseher oder das Auto sein darf.
Richtig. Meine Arbeit ist es wert, angemessen entlohnt zu werden. Leider scheint dieses Argument nicht anzukommen. Die Personal-Fluktuation kommt eben erst in Gang. Dennoch werden mangels geeigneten Bewerbern wiederholt Stellen ausgeschrieben ohne die Konditionen zu verbessern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 08.02.2023 18:59
Ach, die Zulage ist nur für Erzieher gedacht, die sich freiwillig in die Ukraine gemeldet haben?
Nein, für diesen Einsatzort bekommt man AVZ.

Dann erschließt sich nicht, was für „Erzieher an vorderster Front“ gemeint waren.
Front bezieht sich hier nicht auf Kriegs-Front, sondern auf "nicht hinter dem Schreibtisch". Leitungskräfte z.B. wären ausgenommen. Kurz gesagt, diejenigen, die tatsächlich mit zu Erziehenden arbeiten. Weiter möchte ich darauf auch nicht eingehen, Details zur Zulage kann man nachlesen.
Es sollte lediglich eine Einleitung sein zur Aussage, dass die aktuellen TVÖD Bund und VKA Entgelt-Tarifverhandlungen meines Wissens nach auch die SuE-Entgelte nach TVöD/VKA Anlage C zum TVöD-V und TVöD-B umfassen.

Ja, Erzieher die kleine Kinder erziehen. Da drängt sich ein Vergleich zum Kriegsgeschehen quasi auf…

Zumindest zwischen Gewerkschaften und VKA werden die Entgelte für Beschäftigte im SuE verhandelt werden, im TVÖD Bund gibt es weder entsprechende Tätigkeitsmerkmale noch die bezeichneten durchgeschriebenen Fassungen noch die Anlage C zu diesen noch die Absicht, irgendwas davon dort einführen zu wollen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 08.02.2023 19:06
was ganz gut zum diesem Unterforum passt...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 08.02.2023 19:14
Und auch zum Thema, was aber beides nicht Bestandteil meiner Kritik war. Meine Kritik galt vielmehr dem unpassenden Vergleich und dem irrigen Bezug zum TVÖD in der mit dem Bund vereinbarten Fassung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 08.02.2023 20:31
Für die Forderung ist es doch völlig egal, wo das Geld dafür herkommt. Selbst ohne Inflation ist jede Forderung legitim. Dass man die Inflation hier diesmal als Motto genommen hat, dient vor allem, die hohe Forderung im unteren Bereich zu erklären. Für einige Bereiche der Entgelttabelle wären 10 % sogar im Ergebnis durchaus angemessen, für andere reichen diese nicht einmal aus. Und auch das Ergebnis schert es nicht, wo das Geld zur Umsetzung herkommt, wir reden hier immer noch von Verhandlungsergebnissen, sprich man einigt sich auf ein für beide Seiten erträgliches Maß. Volkswirtschaftliche "Argumente" mögen einer Seite als taktisches Mittel dienen, für die Verhandlungen und sein Ergebnis sind sie egal, erst recht, wenn sie wenig stichhaltig sind.

Es wäre ja noch schöner, wenn ich erst in der Nachbarschaft oder im ganzen Ort nachfragen müsste, wie teuer mein neuer Kühlschrank, Fernseher oder das Auto sein darf.

Im öffentlichen Dienst können höhere Löhne nicht notwendigerweise auf höhere Preise überwälzt werden. Dies funktioniert nur in der privaten Wirtschaft. Vielmehr springt der Bund ein oder die Kommunen. Sie müssen entsprechend mehr zahlen, ohne dass sie eventuell die Preise erhöhen können. Das würde dann bedeuten, dass die Verschuldung der Gebietskörperschaften entsprechend ansteigt, wenn nicht eine zusätzliche Besteuerung ins Spiel kommt. Die Möglichkeiten wären dann, entweder über eine Kreditaufnahme diese höheren Lohnausgaben zu finanzieren oder perspektivisch die Steuersätze und Abgaben anzuheben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 08.02.2023 20:35
Dir ist schon klar, dass durch Inflation die Bemessungsgrundlage nominal steigt? Und somit das Steueraufkommen nominal steigt. Und man daraus nominal steigende Entgelte finanzieren kann. So dass alles real beim alten bleibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 08.02.2023 22:06
Eben. Und selbst wenn es nicht so wäre, wieso sollte sowas das Problem der Belegschaft sein? Es obliegt der einzelnen ör Körperschaft, Anstalt oder Stiftung, entsprechend zu wirtschaften. Selbst außerhalb des ÖD werden höhere Löhne nicht zwangläufig auf höhere Preise umgelegt (auch wenn es oft so ist).

Die Löhne machen nur einen Teil der Ausgaben aus. In den meisten Fällen stellt der AG ja nicht zum Selbstzweck ein, ihm werden Aufgaben auferlegt werden, die er zu erledigen hat. Da dies unter Umständen sehr teure Aufgaben sind, darf er sich gerne an denjenigen wenden, der ihm diese Aufgaben überträgt. Wenn ein Staat als Ganzes "mehr Staat" haben möchte, dann ist das meist sehr teuer. Und wo mehr Staat ist, können höhere Personalkosten nicht verteufelt werden. Entweder brauche ich einige teure Leute und bessere Prozesse oder ich brauche viele Leute mehr, weil die Prozesse schlecht sind und diese erfordern.

Die Logik von XLS bedeutet für den öffentlichen AG, dass er, wenn er keine Preise erhöhen kann, keine Steuern und Abgaben erhöhen oder einführen will, keine Kredite aufnehmen will, dass dieser AG niemals Lohnsteigerungen tragen könnte, ohne sich zu verschulden.

Davon also ab, dass der einzelne AN gut die Hälfte seines Entgeltes wieder abtritt, warum sollte den Angestellten die wirtschaftliche Situation der Behörde (als AG) kümmern?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 08.02.2023 22:23
Was man mehr will?
Zusammenhalt, Solidarität, Schulterklopfen, Verzicht auf schnöden Mammon, dafür "love and peace".
Opferbereitschaft statt Egoismus. (und legalisiertes Gras ... )
Opferbereitschaft? bezogen auf was? besser für wen?
Mindestens einmal im Monat eine Morddrohung bekomme ich statt Balkonklatschen, ach nein stimmt ja nicht wir bekommen ja seit diesem Jahr 2 zusätzliche Urlaubstage und Zulage 180€, das ist der Lacher.

Morddrohung? Dann machst du entweder was falsch oder die Kita ist der falsche Ort für dich. Meine Frau ist Erzieherin, und habe nie gehört das sie morddrohungen bekommt. Im Gegenteil, die Eltern überhäufen die Erzieher mit Geschenken damit sie schön in der Kita bleiben und nicht abhauen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 08.02.2023 22:30
Für die Forderung ist es doch völlig egal, wo das Geld dafür herkommt. Selbst ohne Inflation ist jede Forderung legitim. Dass man die Inflation hier diesmal als Motto genommen hat, dient vor allem, die hohe Forderung im unteren Bereich zu erklären. Für einige Bereiche der Entgelttabelle wären 10 % sogar im Ergebnis durchaus angemessen, für andere reichen diese nicht einmal aus. Und auch das Ergebnis schert es nicht, wo das Geld zur Umsetzung herkommt, wir reden hier immer noch von Verhandlungsergebnissen, sprich man einigt sich auf ein für beide Seiten erträgliches Maß. Volkswirtschaftliche "Argumente" mögen einer Seite als taktisches Mittel dienen, für die Verhandlungen und sein Ergebnis sind sie egal, erst recht, wenn sie wenig stichhaltig sind.

Es wäre ja noch schöner, wenn ich erst in der Nachbarschaft oder im ganzen Ort nachfragen müsste, wie teuer mein neuer Kühlschrank, Fernseher oder das Auto sein darf.

Im öffentlichen Dienst können höhere Löhne nicht notwendigerweise auf höhere Preise überwälzt werden. Dies funktioniert nur in der privaten Wirtschaft. Vielmehr springt der Bund ein oder die Kommunen. Sie müssen entsprechend mehr zahlen, ohne dass sie eventuell die Preise erhöhen können. Das würde dann bedeuten, dass die Verschuldung der Gebietskörperschaften entsprechend ansteigt, wenn nicht eine zusätzliche Besteuerung ins Spiel kommt. Die Möglichkeiten wären dann, entweder über eine Kreditaufnahme diese höheren Lohnausgaben zu finanzieren oder perspektivisch die Steuersätze und Abgaben anzuheben.

Einspruch! Doch, können Sie. Gebühren für Müll erhöhen, Gebühren für Kita erhöhen und z.b die subenventionierung des letzten beitragsfreiem Kita Jahr streichen. Manche Kommunen haben 2 Jahre beitragsfrei. Dazu Gebühren für sämtliche Amtsvorgänge erhöhen. Die Knolle ohne Parkschein könnte auch höher ausfallen, mal son 100er statt 35 Euro.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 08.02.2023 22:34
Was man mehr will?
Zusammenhalt, Solidarität, Schulterklopfen, Verzicht auf schnöden Mammon, dafür "love and peace".
Opferbereitschaft statt Egoismus. (und legalisiertes Gras ... )
Opferbereitschaft? bezogen auf was? besser für wen?
Mindestens einmal im Monat eine Morddrohung bekomme ich statt Balkonklatschen, ach nein stimmt ja nicht wir bekommen ja seit diesem Jahr 2 zusätzliche Urlaubstage und Zulage 180€, das ist der Lacher.

Morddrohung? Dann machst du entweder was falsch oder die Kita ist der falsche Ort für dich. Meine Frau ist Erzieherin, und habe nie gehört das sie morddrohungen bekommt. Im Gegenteil, die Eltern überhäufen die Erzieher mit Geschenken damit sie schön in der Kita bleiben und nicht abhauen.
Ja das ist schön für deine Frau, ich bin jedoch nicht in einer Kita angestellt sondern beim Jugendamt.
Und hier stehen sie schon mal mit der Axt, anstatt mit Blumen vor der Tür.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 08.02.2023 22:37
Für die Forderung ist es doch völlig egal, wo das Geld dafür herkommt. Selbst ohne Inflation ist jede Forderung legitim. Dass man die Inflation hier diesmal als Motto genommen hat, dient vor allem, die hohe Forderung im unteren Bereich zu erklären. Für einige Bereiche der Entgelttabelle wären 10 % sogar im Ergebnis durchaus angemessen, für andere reichen diese nicht einmal aus. Und auch das Ergebnis schert es nicht, wo das Geld zur Umsetzung herkommt, wir reden hier immer noch von Verhandlungsergebnissen, sprich man einigt sich auf ein für beide Seiten erträgliches Maß. Volkswirtschaftliche "Argumente" mögen einer Seite als taktisches Mittel dienen, für die Verhandlungen und sein Ergebnis sind sie egal, erst recht, wenn sie wenig stichhaltig sind.

Es wäre ja noch schöner, wenn ich erst in der Nachbarschaft oder im ganzen Ort nachfragen müsste, wie teuer mein neuer Kühlschrank, Fernseher oder das Auto sein darf.

Im öffentlichen Dienst können höhere Löhne nicht notwendigerweise auf höhere Preise überwälzt werden. Dies funktioniert nur in der privaten Wirtschaft. Vielmehr springt der Bund ein oder die Kommunen. Sie müssen entsprechend mehr zahlen, ohne dass sie eventuell die Preise erhöhen können. Das würde dann bedeuten, dass die Verschuldung der Gebietskörperschaften entsprechend ansteigt, wenn nicht eine zusätzliche Besteuerung ins Spiel kommt. Die Möglichkeiten wären dann, entweder über eine Kreditaufnahme diese höheren Lohnausgaben zu finanzieren oder perspektivisch die Steuersätze und Abgaben anzuheben.

Einspruch! Doch, können Sie. Gebühren für Müll erhöhen, Gebühren für Kita erhöhen und z.b die subenventionierung des letzten beitragsfreiem Kita Jahr streichen. Manche Kommunen haben 2 Jahre beitragsfrei. Dazu Gebühren für sämtliche Amtsvorgänge erhöhen. Die Knolle ohne Parkschein könnte auch höher ausfallen, mal son 100er statt 35 Euro.
Die beitragsfreien Kitajahre sind Ländersache und haben mit den Kommunen an sich nichts zu tun.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 08.02.2023 22:40
Wo soll aus volkswirtschaftlicher Sicht das Geld für die geforderte Entgeltsteigerung i. H. v. 10,5 Prozent für ca. 2,5 Mio Beschäftigte vor dem Hintergrund der derzeitigen Wirtschaftskrise herkommen (Stichpunkt Nullwachstum).

Wolltest du uns nicht auch mal erklären wie durch den öD die Geldmenge steigt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 09.02.2023 06:43
Immerhin. Das bekommen die Kollegenin den Sozialämtern, Jobcentern nicht. Und da ist es teilweise nicht bei Drohungen geblieben.
Die Sozialämter teilweise auch.

Die SozPäds in der Eingliederungshilfe. Die Leute an der Front wo es um Geld geht nicht. Und das sind die, die bedroht und angegriffen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Yasper am 09.02.2023 08:34
„Die Inflationsrate in Deutschland lag demnach im Januar bei 8.7 Prozent. Im Dezember hatte sie noch 8,6 Prozent betragen, nach 10 Prozent im November und 10,4 Prozent im Oktober.“

https://m.faz.net/aktuell/finanzen/die-inflation-in-deutschland-steigt-auf-8-7-prozent-18663659.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 09.02.2023 08:38
Wo soll aus volkswirtschaftlicher Sicht das Geld für die geforderte Entgeltsteigerung i. H. v. 10,5 Prozent für ca. 2,5 Mio Beschäftigte vor dem Hintergrund der derzeitigen Wirtschaftskrise herkommen (Stichpunkt Nullwachstum).

Wolltest du uns nicht auch mal erklären wie durch den öD die Geldmenge steigt?

Die Geldmenge steigt, wenn höhere Lohnforderungen aus laufenden Einnahmen nicht real erwirtschaftet werden, z. B. bezogen auf den öffentlichen Dienst, wenn durch Lohnsteigerungen die Kreditaufnahmen der jeweiligen Gebietskörperschaften steigen. Deshalb hatte ich ja in diesem Zusammenhang auch die Frage gestellt, woher das Geld für die geforderten Lohnsteigerungen kommen soll.

Bei einer Inflation herrscht ein Ungleichgewicht zwischen der vorhandenen Geldmenge und dem Angebot an Waren und Dienstleistungen. Durch das Überangebot der Geldmenge kommt es zu einer Steigerung des Preisniveaus und mithin zur Senkung der Kaufkraft des Geldes.

Deshalb rate ich dringend von Lohnsteigerungen ab.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 09.02.2023 09:26
[...] Das würde dann bedeuten, dass die Verschuldung der Gebietskörperschaften entsprechend ansteigt, wenn nicht eine zusätzliche Besteuerung ins Spiel kommt. [...]

Hier verhält es sich doch mit dem Nominalwert der Schulden ebenso wie von SVAbackagain bei den Gehältern erläutert. Mag sein, dass die Schulden nominal steigen - das bedeutet aber noch nicht, dass sie auch in ihrem Realwert ansteigen. Steigen die Schulden der öffentlichen Haushalte in der Höhe der Inflationsrate, hat sich deren realer Wert also nicht verändert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Neipotz am 09.02.2023 09:33
Die Geldmenge ist die letzten Jahre gestiegen durch die Niedrigzinspolitik.
Durch höhere Gehälter steigt nicht die Geldmenge, sie wird nur umverteilt.

Inflation bedeutet mehr Einnahmen durch MwSt. Die daraus resultierenden höheren Löhne bedeuten dadurch auch höhere Steuereinnahmen durch Lohnsteuer usw.. Deswegen hat der ÖD die gleich Agumentationsgrundlage wie ein Konzern welcher mehr Umsatz macht.

Die Preise werden derzeit künstlich hoch getrieben. Natürlich habt der Krieg darauf Auswirkungen das Preise steigen. Aber die Energiekonzern wittern hier ihre Chance. Als der Krieg kam stiegen sofort die Strompreise, jetzt wo teilweise Negativbeträge gezahlt werden, heißt es Strom oder Gas wird auf Jahre im voraus gekauft. Mit der Bezinpreisbremse war es doch ein ähnliches Spiel.

Selbiges mit Großkonzerne wie Daimler, erst die Belegschaft trotz voller Auftragsbücher in Kurzarbeit schicken und den Lohn vom Arbeitsamt bezahlen lassen. Aber am Ende vom Jahr Rekordgewinne und seinen Beschäftigten 7300 Euro Prämie zahlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 09.02.2023 09:35
Richtig. Man könnte auch einfach mal andere Ausgaben einsparen, will man aber anscheinend nicht.
Bei der Grundsteuerreform wird bestimmt die ein oder andere Kommune auch wieder kräftig hin langen.

Aber der öD ist für Schulden und Geldmengenmehrung verantwortlich. Hahaha.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 09.02.2023 10:05
Und ich rate dringend zu hohen Lohnsteigerungen. Und nu? Stellt sich auch nicht gleich n Faeser auf Betäubung... ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 09.02.2023 10:13
Und ich rate dazu, wenn man über die Finanzen gerade der Kommunen spricht, nicht die Haushaltsplanungen zu lesen, sondern die Jahresabschlüsse. Das Geld ist da.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 09.02.2023 10:19
Was man mehr will?
Zusammenhalt, Solidarität, Schulterklopfen, Verzicht auf schnöden Mammon, dafür "love and peace".
Opferbereitschaft statt Egoismus. (und legalisiertes Gras ... )
Opferbereitschaft? bezogen auf was? besser für wen?
Mindestens einmal im Monat eine Morddrohung bekomme ich statt Balkonklatschen, ach nein stimmt ja nicht wir bekommen ja seit diesem Jahr 2 zusätzliche Urlaubstage und Zulage 180€, das ist der Lacher.

Morddrohung? Dann machst du entweder was falsch oder die Kita ist der falsche Ort für dich. Meine Frau ist Erzieherin, und habe nie gehört das sie morddrohungen bekommt. Im Gegenteil, die Eltern überhäufen die Erzieher mit Geschenken damit sie schön in der Kita bleiben und nicht abhauen.
Ja das ist schön für deine Frau, ich bin jedoch nicht in einer Kita angestellt sondern beim Jugendamt.
Und hier stehen sie schon mal mit der Axt, anstatt mit Blumen vor der Tür.

Dann solltest du entweder an deinem Arbeitgeber oder an deiner Arbeit etwas verändern..
Ich arbeite auch im Jugendamt - und da gibts vielleicht 3 solcher (nicht ernst zu nehmenden Drohungen) im Jahr auf alle Mitarbeiter im Amt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 09.02.2023 11:20
Wo soll aus volkswirtschaftlicher Sicht das Geld für die geforderte Entgeltsteigerung i. H. v. 10,5 Prozent für ca. 2,5 Mio Beschäftigte vor dem Hintergrund der derzeitigen Wirtschaftskrise herkommen (Stichpunkt Nullwachstum).

Wolltest du uns nicht auch mal erklären wie durch den öD die Geldmenge steigt?

Die Geldmenge steigt, wenn höhere Lohnforderungen aus laufenden Einnahmen nicht real erwirtschaftet werden, z. B. bezogen auf den öffentlichen Dienst, wenn durch Lohnsteigerungen die Kreditaufnahmen der jeweiligen Gebietskörperschaften steigen. Deshalb hatte ich ja in diesem Zusammenhang auch die Frage gestellt, woher das Geld für die geforderten Lohnsteigerungen kommen soll.

Bei einer Inflation herrscht ein Ungleichgewicht zwischen der vorhandenen Geldmenge und dem Angebot an Waren und Dienstleistungen. Durch das Überangebot der Geldmenge kommt es zu einer Steigerung des Preisniveaus und mithin zur Senkung der Kaufkraft des Geldes.

Deshalb rate ich dringend von Lohnsteigerungen ab.
Und der Tarifabschluss einer Gewerkschaft in Deutschland hat in Euroland so einen Einfluss, dass man besser darauf verzichtet? Halte ich für übertrieben. Gleichzeitig aber Renten erhöhen und Bürgergeld einführen?

Es gibt halt keinen Free-lunch. Eigentlich müssten bei zusätzlichen staatlichen Leistungen die Steuern und Abgaben erhöht werden. Das will aber keiner. Also verschuldet man sich und entwertet das Geld. Wir als Wähler müssten uns mal fragen, ob wir diese Leistungen in der Höhe weiter erbringen wollen, können oder müssen. Was nicht funktioniert, ist die Musik zu bestellen und darauf zu hoffen, dass die MA im ÖD das mit verringerten Tarifabschlüssen subventionieren.



Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 09.02.2023 11:33
„Die Inflationsrate in Deutschland lag demnach im Januar bei 8.7 Prozent. Im Dezember hatte sie noch 8,6 Prozent betragen, nach 10 Prozent im November und 10,4 Prozent im Oktober.“

https://m.faz.net/aktuell/finanzen/die-inflation-in-deutschland-steigt-auf-8-7-prozent-18663659.html

Bedeutet übersetzt soviel wie: Die schuldenfinanzierten Markeingriffe mit Energiepreisbremse & Co. konnten erfolgreich 2 Prozent der Inflation verschleiern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 09.02.2023 12:16
Vielleicht kann mich hier jemand aufklären. Die Strom- und die Gaspreisbremse werden am 01.03.2023 rückwirkend zum 01.01.2023 inkrafttreten. Sind die Auswirkungen dann überhaupt schon in die Januar-Inflationsrate berücksichtigt? oder muss die Inflationsrate für Januar wegen der erst im März inkrafttretenden Strom- und Gaspreisbremse dann korrigiert werden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 09.02.2023 13:10
Was man mehr will?
Zusammenhalt, Solidarität, Schulterklopfen, Verzicht auf schnöden Mammon, dafür "love and peace".
Opferbereitschaft statt Egoismus. (und legalisiertes Gras ... )
Opferbereitschaft? bezogen auf was? besser für wen?
Mindestens einmal im Monat eine Morddrohung bekomme ich statt Balkonklatschen, ach nein stimmt ja nicht wir bekommen ja seit diesem Jahr 2 zusätzliche Urlaubstage und Zulage 180€, das ist der Lacher.

Morddrohung? Dann machst du entweder was falsch oder die Kita ist der falsche Ort für dich. Meine Frau ist Erzieherin, und habe nie gehört das sie morddrohungen bekommt. Im Gegenteil, die Eltern überhäufen die Erzieher mit Geschenken damit sie schön in der Kita bleiben und nicht abhauen.
Ja das ist schön für deine Frau, ich bin jedoch nicht in einer Kita angestellt sondern beim Jugendamt.
Und hier stehen sie schon mal mit der Axt, anstatt mit Blumen vor der Tür.

Dann solltest du entweder an deinem Arbeitgeber oder an deiner Arbeit etwas verändern..
Ich arbeite auch im Jugendamt - und da gibts vielleicht 3 solcher (nicht ernst zu nehmenden Drohungen) im Jahr auf alle Mitarbeiter im Amt
Das ist aber schön, wenn euer Klientel nicht so viel Gewaltpotenzial hat, hier sieht es anders aus und die Qualität meiner Arbeit oder meines Arbeitgebers ohne irgendwelche Sachkenntnis anzuzweifeln find ich ja super.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 09.02.2023 14:00
Was man mehr will?
Zusammenhalt, Solidarität, Schulterklopfen, Verzicht auf schnöden Mammon, dafür "love and peace".
Opferbereitschaft statt Egoismus. (und legalisiertes Gras ... )
Opferbereitschaft? bezogen auf was? besser für wen?
Mindestens einmal im Monat eine Morddrohung bekomme ich statt Balkonklatschen, ach nein stimmt ja nicht wir bekommen ja seit diesem Jahr 2 zusätzliche Urlaubstage und Zulage 180€, das ist der Lacher.

Morddrohung? Dann machst du entweder was falsch oder die Kita ist der falsche Ort für dich. Meine Frau ist Erzieherin, und habe nie gehört das sie morddrohungen bekommt. Im Gegenteil, die Eltern überhäufen die Erzieher mit Geschenken damit sie schön in der Kita bleiben und nicht abhauen.
Ja das ist schön für deine Frau, ich bin jedoch nicht in einer Kita angestellt sondern beim Jugendamt.
Und hier stehen sie schon mal mit der Axt, anstatt mit Blumen vor der Tür.

Dann solltest du entweder an deinem Arbeitgeber oder an deiner Arbeit etwas verändern..
Ich arbeite auch im Jugendamt - und da gibts vielleicht 3 solcher (nicht ernst zu nehmenden Drohungen) im Jahr auf alle Mitarbeiter im Amt
Das ist aber schön, wenn euer Klientel nicht so viel Gewaltpotenzial hat, hier sieht es anders aus und die Qualität meiner Arbeit oder meines Arbeitgebers ohne irgendwelche Sachkenntnis anzuzweifeln find ich ja super.

Die Kenntnis mit mindestens (!) einer Morddrohung pro Monat lässt doch sehr vermuten, dass da irgendwas nicht stimmt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 09.02.2023 14:33


Die Kenntnis mit mindestens (!) einer Morddrohung pro Monat lässt doch sehr vermuten, dass da irgendwas nicht stimmt.
[/quote]
Na dann vermute mal
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 09.02.2023 14:55
Und ich rate dazu, wenn man über die Finanzen gerade der Kommunen spricht, nicht die Haushaltsplanungen zu lesen, sondern die Jahresabschlüsse. Das Geld ist da.

Es geht auch nicht darum, dass sich Kommunen die Gehaltssteigerungen nicht leisten können.

Es geht darum, dass die führenden Köpfe in der Kommune das Geld lieber woanders ausgeben würden.

Jeder Privatmann heult auch rum, wenn der Strompreis oder die Abfallgebühren steigen.
Bezahlen kann man es am Ende trotzdem - muss man halt auf Netflix, Zigaretten und viermal im Monat Essen gehen verzichten.
Will dann auch wieder niemand.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Marber85 am 09.02.2023 15:29
Was man mehr will?
Zusammenhalt, Solidarität, Schulterklopfen, Verzicht auf schnöden Mammon, dafür "love and peace".
Opferbereitschaft statt Egoismus. (und legalisiertes Gras ... )
Opferbereitschaft? bezogen auf was? besser für wen?
Mindestens einmal im Monat eine Morddrohung bekomme ich statt Balkonklatschen, ach nein stimmt ja nicht wir bekommen ja seit diesem Jahr 2 zusätzliche Urlaubstage und Zulage 180€, das ist der Lacher.

Morddrohung? Dann machst du entweder was falsch oder die Kita ist der falsche Ort für dich. Meine Frau ist Erzieherin, und habe nie gehört das sie morddrohungen bekommt. Im Gegenteil, die Eltern überhäufen die Erzieher mit Geschenken damit sie schön in der Kita bleiben und nicht abhauen.
Ja das ist schön für deine Frau, ich bin jedoch nicht in einer Kita angestellt sondern beim Jugendamt.
Und hier stehen sie schon mal mit der Axt, anstatt mit Blumen vor der Tür.

Dann solltest du entweder an deinem Arbeitgeber oder an deiner Arbeit etwas verändern..
Ich arbeite auch im Jugendamt - und da gibts vielleicht 3 solcher (nicht ernst zu nehmenden Drohungen) im Jahr auf alle Mitarbeiter im Amt

Ja mei...wenn man in Berlin, FFM, Offenbach, Gelsenkirchen oder Köln (oder so ziemlich jeder Stadt im Pott) arbeitet, kann das durchaus mal passieren. Mit den Parallelgesellschaften ist nicht zu spaßen.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 09.02.2023 15:37
Und ich rate dazu, wenn man über die Finanzen gerade der Kommunen spricht, nicht die Haushaltsplanungen zu lesen, sondern die Jahresabschlüsse. Das Geld ist da.

Es geht auch nicht darum, dass sich Kommunen die Gehaltssteigerungen nicht leisten können.

Es geht darum, dass die führenden Köpfe in der Kommune das Geld lieber woanders ausgeben würden.



kann ich ein Lied von singen...
Steuern erhöhen, Gebühren erhöhen, ne machen wir nicht, der arme Bürger. Bei Sport und Kultur einsparen? Auf keinen Fall.

Beantragte diverse neue Stellen für Wohngeld etc. pp. Werden teilweise gestrichen, der Rest wird erstmal im Haushalt gesperrt. Ist doch egal wer die Arbeit macht.
Budget für Dienstreisen, Fortbildung - massiv zusammengestrichen. Unnötig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 09.02.2023 16:47
Und ich rate dazu, wenn man über die Finanzen gerade der Kommunen spricht, nicht die Haushaltsplanungen zu lesen, sondern die Jahresabschlüsse. Das Geld ist da.

Es geht auch nicht darum, dass sich Kommunen die Gehaltssteigerungen nicht leisten können.

Es geht darum, dass die führenden Köpfe in der Kommune das Geld lieber woanders ausgeben würden.



kann ich ein Lied von singen...
Steuern erhöhen, Gebühren erhöhen, ne machen wir nicht, der arme Bürger. Bei Sport und Kultur einsparen? Auf keinen Fall.

Beantragte diverse neue Stellen für Wohngeld etc. pp. Werden teilweise gestrichen, der Rest wird erstmal im Haushalt gesperrt. Ist doch egal wer die Arbeit macht.
Budget für Dienstreisen, Fortbildung - massiv zusammengestrichen. Unnötig.

Ist leider in vielen Kommunen so.
Die Hoheit über den Haushalt hat meistens der/die Hauptverwaltungsbeamte/in und der Rat.

Und letzterer verteilt Geld gerne auch politisch (auch teils völlig widersinnig) und nicht nach Sinn und Zweck.
Unsere Hauptverwaltungsbeamtin ist dann ergänzend leider sehr aktiv mit dem Rotstift, wenn von Fachabteilungen Budgets für sinnvolle Anschaffungen oder Umstrukturierungen kommen. Dann darf ich nochmal 50.000 € einsparen "egal wo...." - kommt die Politik um die Ecke und beschließt für 100.000 € ne Aussichtsplattform an einer Stelle wo niemand gucken will. Wer guckt schon gern auf ne Bundesstraße...

Auch das Geld was für Kostensteigerungen im Personalbereich vorgesehen ist, wurde stark eingekürzt. Da stehen jetzt afaik was von 2-3% Steigerung in 2023.
Zieht man da noch die Steigerungen durch Stufenaufstiege, Neueinstellungen etc. ab, bleibt nicht mehr viel für die Tariferhöhung  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 09.02.2023 17:20
Die Neurentnerschwemme gleicht die prozente für Neueinstellungen, Stufenaufstiege usw. gewiss wieder aus. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 09.02.2023 17:23
Und ich rate dazu, wenn man über die Finanzen gerade der Kommunen spricht, nicht die Haushaltsplanungen zu lesen, sondern die Jahresabschlüsse. Das Geld ist da.

Es geht auch nicht darum, dass sich Kommunen die Gehaltssteigerungen nicht leisten können.

Es geht darum, dass die führenden Köpfe in der Kommune das Geld lieber woanders ausgeben würden.



kann ich ein Lied von singen...
Steuern erhöhen, Gebühren erhöhen, ne machen wir nicht, der arme Bürger. Bei Sport und Kultur einsparen? Auf keinen Fall.

Beantragte diverse neue Stellen für Wohngeld etc. pp. Werden teilweise gestrichen, der Rest wird erstmal im Haushalt gesperrt. Ist doch egal wer die Arbeit macht.
Budget für Dienstreisen, Fortbildung - massiv zusammengestrichen. Unnötig.

Ist leider in vielen Kommunen so.
Die Hoheit über den Haushalt hat meistens der/die Hauptverwaltungsbeamte/in und der Rat.

Und letzterer verteilt Geld gerne auch politisch (auch teils völlig widersinnig) und nicht nach Sinn und Zweck.
Unsere Hauptverwaltungsbeamtin ist dann ergänzend leider sehr aktiv mit dem Rotstift, wenn von Fachabteilungen Budgets für sinnvolle Anschaffungen oder Umstrukturierungen kommen. Dann darf ich nochmal 50.000 € einsparen "egal wo...." - kommt die Politik um die Ecke und beschließt für 100.000 € ne Aussichtsplattform an einer Stelle wo niemand gucken will. Wer guckt schon gern auf ne Bundesstraße...

Auch das Geld was für Kostensteigerungen im Personalbereich vorgesehen ist, wurde stark eingekürzt. Da stehen jetzt afaik was von 2-3% Steigerung in 2023.
Zieht man da noch die Steigerungen durch Stufenaufstiege, Neueinstellungen etc. ab, bleibt nicht mehr viel für die Tariferhöhung  8)
Was kümmert Dich die Haushaltsplanung deiner Kommune?  Der Tarifabschluss ist maßgebend.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Dankeschön am 09.02.2023 17:46
Und ich rate dazu, wenn man über die Finanzen gerade der Kommunen spricht, nicht die Haushaltsplanungen zu lesen, sondern die Jahresabschlüsse. Das Geld ist da.

Es geht auch nicht darum, dass sich Kommunen die Gehaltssteigerungen nicht leisten können.

Es geht darum, dass die führenden Köpfe in der Kommune das Geld lieber woanders ausgeben würden.



kann ich ein Lied von singen...
Steuern erhöhen, Gebühren erhöhen, ne machen wir nicht, der arme Bürger. Bei Sport und Kultur einsparen? Auf keinen Fall.

Beantragte diverse neue Stellen für Wohngeld etc. pp. Werden teilweise gestrichen, der Rest wird erstmal im Haushalt gesperrt. Ist doch egal wer die Arbeit macht.
Budget für Dienstreisen, Fortbildung - massiv zusammengestrichen. Unnötig.

Ist leider in vielen Kommunen so.
Die Hoheit über den Haushalt hat meistens der/die Hauptverwaltungsbeamte/in und der Rat.

Und letzterer verteilt Geld gerne auch politisch (auch teils völlig widersinnig) und nicht nach Sinn und Zweck.
Unsere Hauptverwaltungsbeamtin ist dann ergänzend leider sehr aktiv mit dem Rotstift, wenn von Fachabteilungen Budgets für sinnvolle Anschaffungen oder Umstrukturierungen kommen. Dann darf ich nochmal 50.000 € einsparen "egal wo...." - kommt die Politik um die Ecke und beschließt für 100.000 € ne Aussichtsplattform an einer Stelle wo niemand gucken will. Wer guckt schon gern auf ne Bundesstraße...

Auch das Geld was für Kostensteigerungen im Personalbereich vorgesehen ist, wurde stark eingekürzt. Da stehen jetzt afaik was von 2-3% Steigerung in 2023.
Zieht man da noch die Steigerungen durch Stufenaufstiege, Neueinstellungen etc. ab, bleibt nicht mehr viel für die Tariferhöhung  8)
Was kümmert Dich die Haushaltsplanung deiner Kommune?  Der Tarifabschluss ist maßgebend.

Was gemeint sein könnte: die Kommune weiß schon, worauf sich Verdi runterhandeln lässt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 09.02.2023 18:57
klar, ist ergebnis ist abzusehen abzusehen. 2 bis 3% im Haushaltsjahr ergibt bis zu 6% ab Juli 2023. So in etwa erwarte ich das auch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 09.02.2023 19:07
Und ich rate dazu, wenn man über die Finanzen gerade der Kommunen spricht, nicht die Haushaltsplanungen zu lesen, sondern die Jahresabschlüsse. Das Geld ist da.

Es geht auch nicht darum, dass sich Kommunen die Gehaltssteigerungen nicht leisten können.

Es geht darum, dass die führenden Köpfe in der Kommune das Geld lieber woanders ausgeben würden.



kann ich ein Lied von singen...
Steuern erhöhen, Gebühren erhöhen, ne machen wir nicht, der arme Bürger. Bei Sport und Kultur einsparen? Auf keinen Fall.

Beantragte diverse neue Stellen für Wohngeld etc. pp. Werden teilweise gestrichen, der Rest wird erstmal im Haushalt gesperrt. Ist doch egal wer die Arbeit macht.
Budget für Dienstreisen, Fortbildung - massiv zusammengestrichen. Unnötig.

Ist leider in vielen Kommunen so.
Die Hoheit über den Haushalt hat meistens der/die Hauptverwaltungsbeamte/in und der Rat.

Und letzterer verteilt Geld gerne auch politisch (auch teils völlig widersinnig) und nicht nach Sinn und Zweck.
Unsere Hauptverwaltungsbeamtin ist dann ergänzend leider sehr aktiv mit dem Rotstift, wenn von Fachabteilungen Budgets für sinnvolle Anschaffungen oder Umstrukturierungen kommen. Dann darf ich nochmal 50.000 € einsparen "egal wo...." - kommt die Politik um die Ecke und beschließt für 100.000 € ne Aussichtsplattform an einer Stelle wo niemand gucken will. Wer guckt schon gern auf ne Bundesstraße...

Auch das Geld was für Kostensteigerungen im Personalbereich vorgesehen ist, wurde stark eingekürzt. Da stehen jetzt afaik was von 2-3% Steigerung in 2023.
Zieht man da noch die Steigerungen durch Stufenaufstiege, Neueinstellungen etc. ab, bleibt nicht mehr viel für die Tariferhöhung  8)


Das ist besonders schön in einer Kommune, wo Stadtrat und Hauptverwaltungsbeamter zutiefst verfeindet sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 09.02.2023 21:01
Das die Inflation Begehrlichkeiten weckt ist klar. Die Inflation ist jedoch kein Argument für höhere Löhne.

Argumente sind im Wesentlichen: Die Mitarbeiter des öD wechseln aufgrund geringer Löhne in die freie Wirtschaft. Oder aber: Es können keine Stellen mehr besetzt werden.

Da, je nach Fachrichtung kaum noch Personal gewonnen oder gehalten werden kann und demnächst 1,3 Mio Leute, bei bereits bestehender Fachkräftelücke von 360k Mitarbeitern, in Rente gehen werden, könnten die Gewerkschaften die Arbeitgeber bis ca. 2035 richtig hart schröpfen. Die AG könnten nur mit Privatisierung reagieren, wobei das halt auch nur bedingt geht…

Sollte es Verdi und dem DBB diesmal nicht gelingen vernünftige Abschlüsse zu vereinbaren, ist es schlichtweg Absicht oder Unfähigkeit. Alternativ erhöhen die AG von alleine die Entgelte, da die Arbeit gemacht werden muss und sie den Wählerwillen fürchten. Eine weitere Alternative ist natürlich die Abwicklung der BRD, was jedoch unwahrscheinlich erscheint.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/babyboomer-im-oeffentlichen-dienst-werden-840-000-fachkraefte-fehlen-/28942072.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 09.02.2023 22:24
Das die Inflation Begehrlichkeiten weckt ist klar. Die Inflation ist jedoch kein Argument für höhere Löhne.

Argumente sind im Wesentlichen: Die Mitarbeiter des öD wechseln aufgrund geringer Löhne in die freie Wirtschaft. Oder aber: Es können keine Stellen mehr besetzt werden.

Da, je nach Fachrichtung kaum noch Personal gewonnen oder gehalten werden kann und demnächst 1,3 Mio Leute, bei bereits bestehender Fachkräftelücke von 360k Mitarbeitern, in Rente gehen werden, könnten die Gewerkschaften die Arbeitgeber bis ca. 2035 richtig hart schröpfen. Die AG könnten nur mit Privatisierung reagieren, wobei das halt auch nur bedingt geht…

Sollte es Verdi und dem DBB diesmal nicht gelingen vernünftige Abschlüsse zu vereinbaren, ist es schlichtweg Absicht oder Unfähigkeit. Alternativ erhöhen die AG von alleine die Entgelte, da die Arbeit gemacht werden muss und sie den Wählerwillen fürchten. Eine weitere Alternative ist natürlich die Abwicklung der BRD, was jedoch unwahrscheinlich erscheint.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/babyboomer-im-oeffentlichen-dienst-werden-840-000-fachkraefte-fehlen-/28942072.html
Langer Text, kurze Antwort:
Abwicklung der BRD.., was für ein Unsinn..
Was sein muss:
Mindestens 7% Entgelterhöhung, Laufzeit 12 Monate, rückwirkend ab 01.01.2023, zusätzlich 3000 Euronen Inflationsausgleich...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sven74 am 09.02.2023 23:31
Das die Inflation Begehrlichkeiten weckt ist klar. Die Inflation ist jedoch kein Argument für höhere Löhne.

Argumente sind im Wesentlichen: Die Mitarbeiter des öD wechseln aufgrund geringer Löhne in die freie Wirtschaft. Oder aber: Es können keine Stellen mehr besetzt werden.

Da, je nach Fachrichtung kaum noch Personal gewonnen oder gehalten werden kann und demnächst 1,3 Mio Leute, bei bereits bestehender Fachkräftelücke von 360k Mitarbeitern, in Rente gehen werden, könnten die Gewerkschaften die Arbeitgeber bis ca. 2035 richtig hart schröpfen. Die AG könnten nur mit Privatisierung reagieren, wobei das halt auch nur bedingt geht…

Sollte es Verdi und dem DBB diesmal nicht gelingen vernünftige Abschlüsse zu vereinbaren, ist es schlichtweg Absicht oder Unfähigkeit. Alternativ erhöhen die AG von alleine die Entgelte, da die Arbeit gemacht werden muss und sie den Wählerwillen fürchten. Eine weitere Alternative ist natürlich die Abwicklung der BRD, was jedoch unwahrscheinlich erscheint.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/babyboomer-im-oeffentlichen-dienst-werden-840-000-fachkraefte-fehlen-/28942072.html
Langer Text, kurze Antwort:
Abwicklung der BRD.., was für ein Unsinn..
Was sein muss:
Mindestens 7% Entgelterhöhung, Laufzeit 12 Monate, rückwirkend ab 01.01.2023, zusätzlich 3000 Euronen Inflationsausgleich...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sven74 am 09.02.2023 23:31
Das die Inflation Begehrlichkeiten weckt ist klar. Die Inflation ist jedoch kein Argument für höhere Löhne.

Argumente sind im Wesentlichen: Die Mitarbeiter des öD wechseln aufgrund geringer Löhne in die freie Wirtschaft. Oder aber: Es können keine Stellen mehr besetzt werden.

Da, je nach Fachrichtung kaum noch Personal gewonnen oder gehalten werden kann und demnächst 1,3 Mio Leute, bei bereits bestehender Fachkräftelücke von 360k Mitarbeitern, in Rente gehen werden, könnten die Gewerkschaften die Arbeitgeber bis ca. 2035 richtig hart schröpfen. Die AG könnten nur mit Privatisierung reagieren, wobei das halt auch nur bedingt geht…

Sollte es Verdi und dem DBB diesmal nicht gelingen vernünftige Abschlüsse zu vereinbaren, ist es schlichtweg Absicht oder Unfähigkeit. Alternativ erhöhen die AG von alleine die Entgelte, da die Arbeit gemacht werden muss und sie den Wählerwillen fürchten. Eine weitere Alternative ist natürlich die Abwicklung der BRD, was jedoch unwahrscheinlich erscheint.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/babyboomer-im-oeffentlichen-dienst-werden-840-000-fachkraefte-fehlen-/28942072.html
Langer Text, kurze Antwort:
Abwicklung der BRD.., was für ein Unsinn..
Was sein muss:
Mindestens 7% Entgelterhöhung, Laufzeit 12 Monate, rückwirkend ab 01.01.2023, zusätzlich 3000 Euronen Inflationsausgleich...
Damit könnte ich gut Leben!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 10.02.2023 00:24
Das die Inflation Begehrlichkeiten weckt ist klar. Die Inflation ist jedoch kein Argument für höhere Löhne.

Argumente sind im Wesentlichen: Die Mitarbeiter des öD wechseln aufgrund geringer Löhne in die freie Wirtschaft. Oder aber: Es können keine Stellen mehr besetzt werden.

Da, je nach Fachrichtung kaum noch Personal gewonnen oder gehalten werden kann und demnächst 1,3 Mio Leute, bei bereits bestehender Fachkräftelücke von 360k Mitarbeitern, in Rente gehen werden, könnten die Gewerkschaften die Arbeitgeber bis ca. 2035 richtig hart schröpfen. Die AG könnten nur mit Privatisierung reagieren, wobei das halt auch nur bedingt geht…

Sollte es Verdi und dem DBB diesmal nicht gelingen vernünftige Abschlüsse zu vereinbaren, ist es schlichtweg Absicht oder Unfähigkeit. Alternativ erhöhen die AG von alleine die Entgelte, da die Arbeit gemacht werden muss und sie den Wählerwillen fürchten. Eine weitere Alternative ist natürlich die Abwicklung der BRD, was jedoch unwahrscheinlich erscheint.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/babyboomer-im-oeffentlichen-dienst-werden-840-000-fachkraefte-fehlen-/28942072.html
Langer Text, kurze Antwort:
Abwicklung der BRD.., was für ein Unsinn..
Was sein muss:
Mindestens 7% Entgelterhöhung, Laufzeit 12 Monate, rückwirkend ab 01.01.2023, zusätzlich 3000 Euronen Inflationsausgleich...
Damit könnte ich gut Leben!
Mindestens 7% Entgelterhöhung, Laufzeit 12 Monate, rückwirkend ab 01.01.2023, zusätzlich 3000 Euronen..
Bedeutet immer noch Reallohnverlust...
Am Rande:
Wir finden es gut, die öffentlichen Arbeitgeber suchen verzweifelt Personal..
Der deutsche kommunale Arbeitgeberverband wirbt mit guten Gehältern..
Lach..haft...
Die du..en deutschen Provinzpolitiker..in Stadt/Ortsrat werben mit 6,65 € vermögenswirksamen Leistungen..
Das muss man sich vorstellen..:
Mitarbeit im öffentlichen Dienst hat keinerlei Vorteile...
Müllabfuhr als Beschäftigter kein Rabatt.., kein Einkaufsrabatt..., keine Hilfe in allen Ebenen..
Und dann wundert sich die kommunalen Arbeitgeber..keine Bewerber da.
Selbst die eingewanderten Fachkräfte 2015/2016 meiden den ö.D...
Ungelernt, arbeitswillig würden "Schutzsuchende" im öffentlichen Dienst sofort einen Job finden..
NIX.., keine Bewerbungen..

Für die jungen Leute hier:
Seid ihr fleißig.., strebsam.., wollt was erreichen..
MEIDET den öffentlichen Dienst..
Geht da nicht hin..
Vorgesetzte versprechen auch alles..
Die sind so unter Druck.., weil niemand da hin will.
GEHT DA NICHT HIN!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 10.02.2023 06:05

Das muss man sich vorstellen..:
Mitarbeit im öffentlichen Dienst hat keinerlei Vorteile...
Müllabfuhr als Beschäftigter kein Rabatt.., kein Einkaufsrabatt...,
Also, sowas. Ich fostees nich! Ein Fall für Erdmännchen ähh Wallraff! Kein Einkaufsrabatt; Schimpf und Schande auf diesen öD!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 10.02.2023 06:17
Wobei ich einen Einkaufsrabatt bei der Müllabfuhr jetzt auch nicht so lecker finde.

Ob Smeagol frühs erstaunt liest, was Gollum nächtens so schreibt? Garstige Provinzpolitiker tun ihm weeeh!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 10.02.2023 08:41
Wobei ich einen Einkaufsrabatt bei der Müllabfuhr jetzt auch nicht so lecker finde.
Aber wenn Containern erlaubt wird, hat der Job einen quasi unschlagbaren Vorteil  ;)


Abwicklung der BRD.., was für ein Unsinn..
Wenn von den 840.000 erwarteten freien Stellen 140.000 IT sind, bleiben immer noch ein paar andere Stellen. Bei diesen muss Staat dann halt einfach mal schauen, was an seinen "Leistungen" tatsächlich unverzichtbar ist, und wo man dann womöglich wieder Abstriche machen kann/muss. Und wenn man da objektiv dran geht, wird man da sicher genügend finden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 10.02.2023 08:58
Und wenn man da objektiv dran geht, wird man da sicher genügend finden.
Find den (Doppel-) Fehler. Da geht (wenn überhaupt) die Politik dran und dann auch nur opportunistisch und idealistisch.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 10.02.2023 09:22
Was man mehr will?
Zusammenhalt, Solidarität, Schulterklopfen, Verzicht auf schnöden Mammon, dafür "love and peace".
Opferbereitschaft statt Egoismus. (und legalisiertes Gras ... )
Opferbereitschaft? bezogen auf was? besser für wen?
Mindestens einmal im Monat eine Morddrohung bekomme ich statt Balkonklatschen, ach nein stimmt ja nicht wir bekommen ja seit diesem Jahr 2 zusätzliche Urlaubstage und Zulage 180€, das ist der Lacher.

Morddrohung? Dann machst du entweder was falsch oder die Kita ist der falsche Ort für dich. Meine Frau ist Erzieherin, und habe nie gehört das sie morddrohungen bekommt. Im Gegenteil, die Eltern überhäufen die Erzieher mit Geschenken damit sie schön in der Kita bleiben und nicht abhauen.
Ja das ist schön für deine Frau, ich bin jedoch nicht in einer Kita angestellt sondern beim Jugendamt.
Und hier stehen sie schon mal mit der Axt, anstatt mit Blumen vor der Tür.

Dann solltest du entweder an deinem Arbeitgeber oder an deiner Arbeit etwas verändern..
Ich arbeite auch im Jugendamt - und da gibts vielleicht 3 solcher (nicht ernst zu nehmenden Drohungen) im Jahr auf alle Mitarbeiter im Amt

Ja mei...wenn man in Berlin, FFM, Offenbach, Gelsenkirchen oder Köln (oder so ziemlich jeder Stadt im Pott) arbeitet, kann das durchaus mal passieren. Mit den Parallelgesellschaften ist nicht zu spaßen.  ;)

Mag sein, ich kenne natürlich auch nicht jedes Jugendamt..
Aber wenn es in dieser Häufigkeit passiert, dann muss der Arbeitgeber da handeln und Möglichkeiten/Wege finden, damit dieses nicht mehr so häufig passiert.
Das darf doch kein Zustand sein, "der jetzt einfach mal so ist"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerTechniker am 10.02.2023 09:33
Ich kann bestätigen, dass auch unsere Mitarbeiter (Ordnungsamt, Sozialamt, Jugendamt) öfter mal Androhungen von Gewalt, Mord  und sonstigen Schikanen bekommen. Es wird vom AG zwar gesehen, aber gehandelt wird da nicht wirklich. Das führt teilweise zu langen Krankschreibungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 10.02.2023 09:40
Zitat
Ab Juli winkt saftige Gehaltserhöhung für unsere Politiker

Zitat
Es wartet sogar die dickste Erhöhung seit 2015 auf die Politiker. 351 Euro mehr gibt’s im Monat, meldet die Bild-Zeitung.

quelle: berliner-kurier.de/politik-wirtschaft/rekord-plus-fuer-bundestags-diaeten-so-viel-mehr-kassieren-unsere-parlamentarier-ab-juli-und-das-ganz-automatisch-li.315867
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 10.02.2023 09:49
Die saftige Einkommenssteigerung für Politiker in 2023 hat mit uns nix zu tun. Bereits bei den beiden vergangenen Steigerungen heulten die Politiker Krokodilsträne und entschuldigten sich beim Volk dafür, dass das ja "leider" so vor vielen Jahren schon gesetzlich verankert ist und nicht in ihrem Einflussbereich liegt ... man drängt ihnen die Kohle auf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 10.02.2023 09:59
Ach am Ende holt das auch die Politiker wieder ein.

Den Wählern Kitabetreuung versprechen? Geht nur mit Personal.

Die Infrastruktur sanieren? Brücken und Straßen bauen? Geht auch nur mit Personal.
Selbst wenn man es privatisiert, muss eine Behörde das genehmigen und abnehmen.

Schulbildung? Braucht auch Personal.

Selbst die von mir genannten 100.000 € für eine Aussichtsplattform - es ist kein Personal da um die zu planen und zu errichten.

Wir kämpfen gerade um jeden Mitarbeiter der da ist, dass er auch bleibt. Handlungsmöglichkeiten? Null.
Mehr als warme Worte und Ermunterung sind nicht drin - das wirkt auf Dauer nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 10.02.2023 10:12
Das System wird generell durch unseren heißgeliebten Föderalismus noch mitgetragen, bis dass da irgendwer eingeholt wird und umdenkt, das wird noch dauern. Beispiel:
Den Wählern Kitabetreuung versprechen? Geht nur mit Personal.
Das Versprechen macht man auf Landesebene, umsetzen sollen es die Kommunen. Da sitzt dann der MdL im Stadtrat und meckert laut und wortgewandt gegen die Vorgaben, die er im Landtag selber so mitbeschlossen hat. Solche Gestalten, die außer Politik nichts im Lebenslauf haben, haben oft ein Faible dafür, auf den unterschiedlichen föderalen Ebenen unterschiedliche Persönlichkeiten zu entwickeln. Davon mal auf eine richtige zu treffen, um die Konsequenzen für den Personalbedarf des öD insgesamt zu überlegen, ist praktisch unmöglich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 10.02.2023 11:45
Müssten wir die Prozentsätze der Gehaltsforderungen im öD nicht relativieren, da ein erheblicher Teil jeder Gehaltserhöhung
- direkt über die Einkommensteuer und
- indirekt über Konsumsteuern
wieder in die Staatskasse und damit über diverse Umverteilungsstrukturen zum Arbeitgeber zurückfließt?

Wenn ich 1.000 Euro mehr Gehalt bekomme, sind das immerhin 420 Euro Einkommensteuer und wenn ich den Rest verkonsumiere, kommen bis zu 110 Euro Umsatzsteuer hinzu.

Platt gesagt kostet den Staat ein Gehaltsplus (bei den besser verdienenden Angestellten) von 10% also nur 5%, oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 10.02.2023 11:52

Wenn ich 1.000 Euro mehr Gehalt bekomme, sind das immerhin 420 Euro Einkommensteuer und wenn ich den Rest verkonsumiere, kommen bis zu 110 Euro Umsatzsteuer hinzu.


Ist das nicht noch eher gering eingeschätzt? Ich glaube als Raucher und Autofahrer verbleiben vielleicht noch 300 bis 400 € von 1000 € Gehaltssteigerung? (Im Jahr der Grundwerbssteuer überstiegen bei mir die Abgaben (alle Steuern und SV) sogar meinen Bruttoverdienst.  ??? ;D

Ansonsten ist die Idee ja Unfug, die wahren Gründe wurden hier ja schon angeführt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 10.02.2023 12:13
Müssten wir die Prozentsätze der Gehaltsforderungen im öD nicht relativieren, da ein erheblicher Teil jeder Gehaltserhöhung
- direkt über die Einkommensteuer und
- indirekt über Konsumsteuern
wieder in die Staatskasse und damit über diverse Umverteilungsstrukturen zum Arbeitgeber zurückfließt?

Wenn ich 1.000 Euro mehr Gehalt bekomme, sind das immerhin 420 Euro Einkommensteuer und wenn ich den Rest verkonsumiere, kommen bis zu 110 Euro Umsatzsteuer hinzu.

Platt gesagt kostet den Staat ein Gehaltsplus (bei den besser verdienenden Angestellten) von 10% also nur 5%, oder?

Es ist exakt so, wird aber schon immer konsequent NICHT mit argumentiert.

By the way -- soeben gemerkt:  bei uns im Ort hat seit Ende 2022 kein einziges Mal ein Streit von Paket-/Briefzustellern der DHL stattgefunden. Auch heute lag wiederganz normal die Post im Kasten.
Ich bin gespannt, was denn nun bei deren "Verhandlungen" rauskommt. Heute ging deren Treffen ja weiter und beide Seiten schweigen beharrlich ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 10.02.2023 12:38
Müssten wir die Prozentsätze der Gehaltsforderungen im öD nicht relativieren, da ein erheblicher Teil jeder Gehaltserhöhung
- direkt über die Einkommensteuer und
- indirekt über Konsumsteuern
wieder in die Staatskasse und damit über diverse Umverteilungsstrukturen zum Arbeitgeber zurückfließt?

Wenn ich 1.000 Euro mehr Gehalt bekomme, sind das immerhin 420 Euro Einkommensteuer und wenn ich den Rest verkonsumiere, kommen bis zu 110 Euro Umsatzsteuer hinzu.

Platt gesagt kostet den Staat ein Gehaltsplus (bei den besser verdienenden Angestellten) von 10% also nur 5%, oder?

Es ist exakt so, wird aber schon immer konsequent NICHT mit argumentiert.

By the way -- soeben gemerkt:  bei uns im Ort hat seit Ende 2022 kein einziges Mal ein Streit von Paket-/Briefzustellern der DHL stattgefunden. Auch heute lag wiederganz normal die Post im Kasten.
Ich bin gespannt, was denn nun bei deren "Verhandlungen" rauskommt. Heute ging deren Treffen ja weiter und beide Seiten schweigen beharrlich ...

Ist doch schön, wenn bei euch im Ort kein Streit ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Unknown am 10.02.2023 12:45
Müssten wir die Prozentsätze der Gehaltsforderungen im öD nicht relativieren, da ein erheblicher Teil jeder Gehaltserhöhung
- direkt über die Einkommensteuer und
- indirekt über Konsumsteuern
wieder in die Staatskasse und damit über diverse Umverteilungsstrukturen zum Arbeitgeber zurückfließt?

Wenn ich 1.000 Euro mehr Gehalt bekomme, sind das immerhin 420 Euro Einkommensteuer und wenn ich den Rest verkonsumiere, kommen bis zu 110 Euro Umsatzsteuer hinzu.

Platt gesagt kostet den Staat ein Gehaltsplus (bei den besser verdienenden Angestellten) von 10% also nur 5%, oder?

Es ist exakt so, wird aber schon immer konsequent NICHT mit argumentiert.

By the way -- soeben gemerkt:  bei uns im Ort hat seit Ende 2022 kein einziges Mal ein Streit von Paket-/Briefzustellern der DHL stattgefunden. Auch heute lag wiederganz normal die Post im Kasten.
Ich bin gespannt, was denn nun bei deren "Verhandlungen" rauskommt. Heute ging deren Treffen ja weiter und beide Seiten schweigen beharrlich ...

Vielleicht sind die Zusteller verbeamtet und dürfen demnach gar nicht streiken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 10.02.2023 13:11
klar, ist ergebnis ist abzusehen abzusehen. 2 bis 3% im Haushaltsjahr ergibt bis zu 6% ab Juli 2023. So in etwa erwarte ich das auch.

..selbst das wäre aus meiner Sicht schon zu hoch. Ohne Wirtschaftswachstum und zur Vermeidung neuer öffentlicher Schulden in den einzelnen Gebietskörperschaften empfehle ich, von jeglichen Lohnerhöhungen Abstand zu nehmen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 10.02.2023 13:17
Ich kann bestätigen, dass auch unsere Mitarbeiter (Ordnungsamt, Sozialamt, Jugendamt) öfter mal Androhungen von Gewalt, Mord  und sonstigen Schikanen bekommen. Es wird vom AG zwar gesehen, aber gehandelt wird da nicht wirklich. Das führt teilweise zu langen Krankschreibungen.

...in unserer Verwaltung gibt es dahingehend: Konsequente Hausverbote, jeder Fall wird zur Anzeige gebracht (es gab auch schon Verurteilungen), Einsatz von Securty während der Öffnungszeiten, Angebot Einzelsupervision (wollen jedoch die Mitarbeiter meist nicht)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 10.02.2023 13:19
klar, ist ergebnis ist abzusehen abzusehen. 2 bis 3% im Haushaltsjahr ergibt bis zu 6% ab Juli 2023. So in etwa erwarte ich das auch.

..selbst das wäre aus meiner Sicht schon zu hoch. Ohne Wirtschaftswachstum und zur Vermeidung neuer öffentlicher Schulden in den einzelnen Gebietskörperschaften empfehle ich, von jeglichen Lohnerhöhungen Abstand zu nehmen.
Und ich empfehle Dir, von Empfehlungen Abstand zu nehmen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 10.02.2023 14:00
klar, ist ergebnis ist abzusehen abzusehen. 2 bis 3% im Haushaltsjahr ergibt bis zu 6% ab Juli 2023. So in etwa erwarte ich das auch.

..selbst das wäre aus meiner Sicht schon zu hoch. Ohne Wirtschaftswachstum und zur Vermeidung neuer öffentlicher Schulden in den einzelnen Gebietskörperschaften empfehle ich, von jeglichen Lohnerhöhungen Abstand zu nehmen.
Lohnerhöhungen sind Bestandteil der Sozialleistungen. Du sagst im Prinzip, dass der Staat sich die Sozialleistungen nicht leisten kann und die Mitarbeiter dies mit Lohnverzicht subventionieren sollen. Sozialleistungen kosten Geld und dazu gehöhren angemessene Löhne. Wenn die kommunalen Haushalte unterfinanziert sind, müssen sie die Hebesätze anheben, bis es passt oder freiwillige Leistungen einstellen. Wenn dem Bürger das nicht gefällt, muss er anfangen Parteien zu wählen, die Sozialleistungen reduzieren wollen. Oder seine Meinung zu Sozialleistungen ändern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 10.02.2023 19:58
So, die dritte Runde mit Überlänge 3.Verhandlungstermin bei der Post ist also gescheitert.
Interressant für mich ist - weiterhin wird überall verkündet, welche unverschämte Forderung Verdi gestallt hat - aber nirgendwo wird genannt, welches mickrige Gegenangebot der AG denn nun endlich auf dem Tisch lag.
Es si denn, die AG hatten trotz Ankündigung immer nocch nichts vorgelegt und lassen die Zeit für sich arbeiten.
Und wie gehts weiter? Urabstimmung, ob und wie die Post streiken wird ... ahja. Es wird sich also weitere Monate hinziehen und am Ende knickt Verdi notgedrungen ein.
Bei uns wirds nicht anders ablaufen - muss man sich jetzt wirklich freuen, wenn im Juli frühestens endlich paar Kröten mehr ausgezahlt werden? Ätzendes Theater. Am längeren Hebel sitzen die AN eben nicht.
Beifallklatschen von Balkonen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sparschwein am 10.02.2023 20:12
https://www.dpdhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2023/deutsche-post-tarifverhandlungen.html

Selbst dieses Angebot werden wir nicht im TVÖD als Verhandlungsergebnis erreichen. Es gibt schließlich zu viele Mitarbeiten in den "hohen" Entgeltgruppen. Unser Ergebnis wird dann weit darunter auf 30 Monate erreicht...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 10.02.2023 21:23
Mir ist das Angebot nicht klar. Sind die „bis zu“ Erhöhungen inkl. der Einmalzahlung oder ohne? Wann kommt die zweite Stufe?

Wenn in den durchschnittlich 11,5% die Einmalzahlung eingerechnet ist sieht das Angebot deutlich schlechter aus.

EDIT: Man sollte genauer lesen. Die Einmalzahlungen gibt es zusätzlich. Ver.di wird im öD keine 3000€ Einmalzahlung für alle und durchschnittlich 11,5% über zwei Jahre verhandelt kriegen. Da bin ich ziemlich sicher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 10.02.2023 21:47
Also wenn ich es richtig verstehe ist dieses Angebot der Post sogar besser als das was die IGM 2022 erreicht hat. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 10.02.2023 22:37
Also wenn ich es richtig verstehe ist dieses Angebot der Post sogar besser als das was die IGM 2022 erreicht hat.

Ist das Angebot der Post nicht eine Nullrunde für 2023? Also eine Dreistigkeit sondergleichen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 10.02.2023 23:11
Liest sich zumindest so. Ein Teil der 3000 € zum 01.01.2023, die Erhöhung zweigeteilt in 2024. Damit würde sich die Post ein Jahr erkaufen. Für die nächste Runde könnte man dann schön argumentieren: "He, ihr habt 2024 im Durchschnitt 11,5 % bekommen, nun haltet euch erst mal zurück."

Es zeigt sich, dass diese vermaledeiten 3000 € stets Teil des Gesamttopfes sind. Und damit hat diese Maßnahme aus meiner Sicht versagt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 10.02.2023 23:19
Verdi allerdings sagt: "Insbesondere die lange Laufzeit von 24 Monaten und die geringe Entgelterhöhung im Jahr 2024 erhöht das Risiko weiterer Reallohnverluste."

https://www.verdi.de/themen/geld-tarif/++co++ad671ba4-5929-11ed-b1f5-001a4a16012a
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 10.02.2023 23:26
Müssten wir die Prozentsätze der Gehaltsforderungen im öD nicht relativieren, da ein erheblicher Teil jeder Gehaltserhöhung
- direkt über die Einkommensteuer und
- indirekt über Konsumsteuern
wieder in die Staatskasse und damit über diverse Umverteilungsstrukturen zum Arbeitgeber zurückfließt?

Wenn ich 1.000 Euro mehr Gehalt bekomme, sind das immerhin 420 Euro Einkommensteuer und wenn ich den Rest verkonsumiere, kommen bis zu 110 Euro Umsatzsteuer hinzu.

Platt gesagt kostet den Staat ein Gehaltsplus (bei den besser verdienenden Angestellten) von 10% also nur 5%, oder?

Tja..,so ist es..
Die Lohn/Gehaltserhöhung kommt zu einem Teil beim beim Staat als Arbeitgeber wieder an.
Lohn/Gehaltserhöhungen..und der Staat nimmt als Arbeitgeber ein, klaut sich einen Teil zurück..
Deswegen sind 7%, Laufzeit 12 Monate, rückwirkend ab dem 01.01., zusätzlich 3000 €, das unterste Level..
Weniger geht gar nicht..

Wir finden es gut, dass Städte und Kommunen kein Personal mehr finden..
Lidl/Aldi und co..bezahlen mittlerweise besser wie die Handwerker im ö.D. bezahlt werden..
Und da sind noch die verwöhnten Bürger.., erwarten neue Brücken..Lach..
Man muss denen mal sagen..., keiner mehr da der Brücken plant..
Wir finden es gut.., der du..e Bundesbürger muss merken..., der "Selbstbedienungsladen" öffentlicher Dienst kostet Geld..
Was für du..e Bundesbürger es überhaupt gibt ist erschreckend..
Verklagen Städte/Kommunen wegen 10 Cent Erhöhung im Monat die Müllabfuhr..
Geben 10 Tausende Euronen Trickbetrüger...
Du..e Deutsche...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 10.02.2023 23:39
Mir ist das Angebot nicht klar. Sind die „bis zu“ Erhöhungen inkl. der Einmalzahlung oder ohne? Wann kommt die zweite Stufe?

Wenn in den durchschnittlich 11,5% die Einmalzahlung eingerechnet ist sieht das Angebot deutlich schlechter aus.

EDIT: Man sollte genauer lesen. Die Einmalzahlungen gibt es zusätzlich. Ver.di wird im öD keine 3000€ Einmalzahlung für alle und durchschnittlich 11,5% über zwei Jahre verhandelt kriegen. Da bin ich ziemlich sicher.
Durchschnittlich 11,5% über 2 Jahre bedeutet auch rückblickend auf 2022 und Ausblick auf 2023 einen erheblichen Reallohnverlust..
Da muss viel.., viel.., viel mehr kommen..
Auch wir im ö.D. müssen viel.., viel mehr erreichen..
Sonst würde ich sagen reingefallen auf Trickbetrüger..
Nach Jahren von Reallohnverlusten..., katastrophalen Lohnabschlüssen..unter Zustimmung von Ver.di und Komba..
Schlimm!
Junge Leute..,, mit guten Zeugnissen meidet unbedingt den öffentlichen Dienst..
Ihr bekommt viel versprochen.., das wenigste wird gehalten..
Ihr bekommt u.a. 6,65 € im Monat vermögenswirksame Leistungen..
Die Personalämter versprechen euch bei Bewerbung Aufstiegschancen..., dynamische Entgelterhöhung ( Welche? )..Die versprechen euch alles..
Halten nix ein..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: LehrerBW am 11.02.2023 06:58
Verdi allerdings sagt: "Insbesondere die lange Laufzeit von 24 Monaten und die geringe Entgelterhöhung im Jahr 2024 erhöht das Risiko weiterer Reallohnverluste."

https://www.verdi.de/themen/geld-tarif/++co++ad671ba4-5929-11ed-b1f5-001a4a16012a

Naja…die geringe Erhöhung in 2024 wiegt ja auch den Reallohnverlust der letzten Jahre nicht auf.
Nichtmal 11,5% bei einem Jahr Laufzeit würde den bisherigen Reallohnverlust ausgleichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 11.02.2023 07:11
Liest sich zumindest so. Ein Teil der 3000 € zum 01.01.2023, die Erhöhung zweigeteilt in 2024. Damit würde sich die Post ein Jahr erkaufen. Für die nächste Runde könnte man dann schön argumentieren: "He, ihr habt 2024 im Durchschnitt 11,5 % bekommen, nun haltet euch erst mal zurück."

Es zeigt sich, dass diese vermaledeiten 3000 € stets Teil des Gesamttopfes sind. Und damit hat diese Maßnahme aus meiner Sicht versagt.

Ich finde nirgendwo die Aussage, dass die 3.000€ ab dem 1.1.2023 in 2 Teilen auszuzahlen wären. Es heißt nur "ab 2023 binnen 2 Jahren" (da ist alles denkbar! selbst 500€ im Juli 2023 frühestens etc) . Und die reguläre Erhöhung erst ab 2024 im Angebot der AG. Unverschämter und dreister gehts nicht - und gar als Mega-Angebot zu verkünden. Den Mist hätten sie bereits beim ersten Treffen auf den Tisch legen können. Spiel auf Zeit...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 11.02.2023 09:19
Ich wollte nicht sagen das ich das Angebot gut finde. Tabellenerhöhung erst ab 2024 ist natürlich frech. Gerade das trojanische Pferd Inflationsausgleichsprämie wird überall Teil des Pakets und hat damit seinen Zweck, dauerhafte prozentuale Steigerungen zum Nachteil der Arbeitnehmer zu verhindern, erreicht. Die Gewerkschaften spielen das erwartungsgemäß mit.

Was ich sagen wollte ist: Ver.di wird im TVöD im Durchschnitt unterhalb dieses Angebots abschließen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 11.02.2023 09:27
Wenn mit einem einzelnen Arbeitgeber verhandelt wird, ist es völlig egal, ob die steuerfrei gestellte Zahlung im Angebot des Arbeitgebers enthalten ist. Der einzelne Arbeitgeber weiß, welches Volumen er einsetzen möchte und ob die Zahlung innerhalb oder außerhalb des Angebots an die Gewerkschaft erfolgt, ist egal. Wenn auf der einen Seite hingegen ein Arbeitgeberverband mit tausenden Arbeitgebern steht wie die VKA, ist das anders zu bewerten. Ist die steuerfreie Zahlung enthalten, kann der einzelne Arbeitgeber sie eben nicht mehr on top geben, weil er es für notwendig erachtet, um seine Personalziele zu erreichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: calmac am 11.02.2023 11:07
Verdi allerdings sagt: "Insbesondere die lange Laufzeit von 24 Monaten und die geringe Entgelterhöhung im Jahr 2024 erhöht das Risiko weiterer Reallohnverluste."

https://www.verdi.de/themen/geld-tarif/++co++ad671ba4-5929-11ed-b1f5-001a4a16012a

Naja…die geringe Erhöhung in 2024 wiegt ja auch den Reallohnverlust der letzten Jahre nicht auf.
Nichtmal 11,5% bei einem Jahr Laufzeit würde den bisherigen Reallohnverlust ausgleichen.

Man muss aber dazu sagen, dass es in der Vergangenheit im Vergleich zur Preisentwicklung einen Reallohnzuwachs gegeben habe: https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 11.02.2023 11:57
Liest sich zumindest so. Ein Teil der 3000 € zum 01.01.2023, die Erhöhung zweigeteilt in 2024. Damit würde sich die Post ein Jahr erkaufen. Für die nächste Runde könnte man dann schön argumentieren: "He, ihr habt 2024 im Durchschnitt 11,5 % bekommen, nun haltet euch erst mal zurück."

Es zeigt sich, dass diese vermaledeiten 3000 € stets Teil des Gesamttopfes sind. Und damit hat diese Maßnahme aus meiner Sicht versagt.

Ich finde nirgendwo die Aussage, dass die 3.000€ ab dem 1.1.2023 in 2 Teilen auszuzahlen wären. Es heißt nur "ab 2023 binnen 2 Jahren" (da ist alles denkbar! selbst 500€ im Juli 2023 frühestens etc) . Und die reguläre Erhöhung erst ab 2024 im Angebot der AG. Unverschämter und dreister gehts nicht - und gar als Mega-Angebot zu verkünden. Den Mist hätten sie bereits beim ersten Treffen auf den Tisch legen können. Spiel auf Zeit...

Von 2 Teilen hab auch ich nicht gesprochen. Dort steht rückwirkend ab 01.01.2023 über 2 Jahre, was zumindest 2 Teile bedeutet. Wobei "rückwirkend" bei einer Einzelzahlung natürlich sehr sinnig bezeichnet ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 11.02.2023 12:03
Vielleicht wird die Sonderzahlung auch verteilt auf 24 Monate ausgezahlt. Wundern würde es mich nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 11.02.2023 17:42
Am besten 500 Prozent Erhöhung im Januar 2080 bieten, damit sich die Medien noch empörter über die Ablehnung der Gewerkschaft zeigen können..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sydriel am 12.02.2023 12:43
Bzgl. "unserer" Verhandlungen im ÖD.

Zitat
Es wird vermutlich eh auf eine Einmalzahlung hinauslaufen, mit 3% Erhöhung ab Dezember oder so...
Meine Chefin ist die Verhandlungsführerin der Arbeitgeber..

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 12.02.2023 16:11
Also doch - ich hör dich unken - auch bei uns wieder 3 "Verhandlungs"-Runden gefolgt von Zwergenaufstand und dann kommen die Schlichter, die erfolgreich die Verdi-Ausgangsforderung zusammenstreichen werden.
Jährlich grüßt dasselbe langweilige Murmeltier ... same procedures as every year ... oder so. Schnaps betäubt!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 12.02.2023 16:29
Das jährlich verhandelt worden wäre, ist mir neu... Wann gab es denn die letzte Schlichtung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 12.02.2023 21:18
Eigentlich müssen auch die vom Bund bereits auf den Weg gebrachten Entlastungspakete vor allem bei Strom- und Gaspreisen bei solchen Lohnforderungen von plus 10,5 Prozent, oder bei der Post sogar bis 15 Prozent, für einen vollen Inflationsausgleich mit berücksichtigt werden. Der Bund hat hier schon sehr viel ausgegeben. Und die hohen Lohnforderungen würden den Staatshaushalt in einem Maße belasten, das auch aus gesamtgesellschaftlicher Sicht nicht akzeptabel ist. Hier muss man etwas auf die Einsicht und Mäßigung der Gewerkschaft hoffen. Ich bin mir sicher, dass das auch passieren wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 12.02.2023 21:39
Eigentlich müssen auch die vom Bund bereits auf den Weg gebrachten Entlastungspakete vor allem bei Strom- und Gaspreisen bei solchen Lohnforderungen von plus 10,5 Prozent, oder bei der Post sogar bis 15 Prozent, für einen vollen Inflationsausgleich mit berücksichtigt werden. Der Bund hat hier schon sehr viel ausgegeben. Und die hohen Lohnforderungen würden den Staatshaushalt in einem Maße belasten, das auch aus gesamtgesellschaftlicher Sicht nicht akzeptabel ist. Hier muss man etwas auf die Einsicht und Mäßigung der Gewerkschaft hoffen. Ich bin mir sicher, dass das auch passieren wird.

Einen Scheiß müssen die, da diese Maßnahmen mit in die offiziellen Inflationsraten eingepreist werden. Herr VKA Vertreter.

Sieht es doch einfach ein - man kann den Angestellten nicht über zwei Jahre annähernd 20 Prozent Kaufkraft rauben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 12.02.2023 22:27
Eigentlich müssen auch die vom Bund bereits auf den Weg gebrachten Entlastungspakete vor allem bei Strom- und Gaspreisen bei solchen Lohnforderungen von plus 10,5 Prozent, oder bei der Post sogar bis 15 Prozent, für einen vollen Inflationsausgleich mit berücksichtigt werden. Der Bund hat hier schon sehr viel ausgegeben. Und die hohen Lohnforderungen würden den Staatshaushalt in einem Maße belasten, das auch aus gesamtgesellschaftlicher Sicht nicht akzeptabel ist. Hier muss man etwas auf die Einsicht und Mäßigung der Gewerkschaft hoffen. Ich bin mir sicher, dass das auch passieren wird.

Alles klar Christian. Hat dir die Schlappe heute in Berlin vollends den Kopf verhagelt? Fahr lieber Porsche.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sparschwein am 12.02.2023 22:38
Verdi allerdings sagt: "Insbesondere die lange Laufzeit von 24 Monaten und die geringe Entgelterhöhung im Jahr 2024 erhöht das Risiko weiterer Reallohnverluste."

https://www.verdi.de/themen/geld-tarif/++co++ad671ba4-5929-11ed-b1f5-001a4a16012a

Naja…die geringe Erhöhung in 2024 wiegt ja auch den Reallohnverlust der letzten Jahre nicht auf.
Nichtmal 11,5% bei einem Jahr Laufzeit würde den bisherigen Reallohnverlust ausgleichen.

Man muss aber dazu sagen, dass es in der Vergangenheit im Vergleich zur Preisentwicklung einen Reallohnzuwachs gegeben habe: https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/

Was hat der Reallohnzuwachs in der Vergangenheit mit dem Reallohnverlust in der Zukunft zu tun? Ein Verlust darf unter keinen Umständen akzeptiert werden. Aber wem erzähle ich das...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 12.02.2023 23:14
Als ob die Inflation der einzige Grund für Lohnerhöhungen sein kann oder muss... Forderungen sind immer legitim und Ergebnisse von Tarifverhandlungen sind ausverhandelt. Gleichzeitig sind alle vorherigen Verhandlungsergebnisse unbeachtlich. Sonst könnte man immer sagen: "Ja aber 1971 hat es x-% gegeben."

Die Entlastungspakete mit ins Spiel zu bringen, ist reiner Blödsinn in Tüten. Was hätten irgendwelche gesetzliche Regelungen, die nicht auf Gehälter, Mindestlöhne o.ä. abzielen, mit Verhandlungen zu Tarifen zu tun? Und profitieren die öffentlichen AG nicht von gedeckelten Energiepreisen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 13.02.2023 07:37
klar, ist ergebnis ist abzusehen abzusehen. 2 bis 3% im Haushaltsjahr ergibt bis zu 6% ab Juli 2023. So in etwa erwarte ich das auch.

..selbst das wäre aus meiner Sicht schon zu hoch. Ohne Wirtschaftswachstum und zur Vermeidung neuer öffentlicher Schulden in den einzelnen Gebietskörperschaften empfehle ich, von jeglichen Lohnerhöhungen Abstand zu nehmen.

Spende deine privaten Ersparnisse doch dem armen Staat. Der hat es offensichtlich nötiger als du.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 13.02.2023 08:02
Eigentlich müssen auch die vom Bund bereits auf den Weg gebrachten Entlastungspakete vor allem bei Strom- und Gaspreisen bei solchen Lohnforderungen von plus 10,5 Prozent, oder bei der Post sogar bis 15 Prozent, für einen vollen Inflationsausgleich mit berücksichtigt werden. Der Bund hat hier schon sehr viel ausgegeben. Und die hohen Lohnforderungen würden den Staatshaushalt in einem Maße belasten, das auch aus gesamtgesellschaftlicher Sicht nicht akzeptabel ist. Hier muss man etwas auf die Einsicht und Mäßigung der Gewerkschaft hoffen. Ich bin mir sicher, dass das auch passieren wird.

Und warum muss ausschließlich DAS für Tarifforderungen im ÖD eine entscheidende Rolle spielen und in sämtlichen anderen "Branchen" nicht? Wem sind wir permanente Selbstkasteiung schuldig? Kein Wunder, wenn Hohn und Spott folgt!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 13.02.2023 08:31
Der Bund hat hier schon sehr viel ausgegeben. Und die hohen Lohnforderungen würden den Staatshaushalt in einem Maße belasten, das auch aus gesamtgesellschaftlicher Sicht nicht akzeptabel ist. Hier muss man etwas auf die Einsicht und Mäßigung der Gewerkschaft hoffen. Ich bin mir sicher, dass das auch passieren wird.
Wenn der Staat sich die Sozialleistungen nicht leisten kann, sollte er sie nicht anbieten. Nicht darauf setzen, dass die Mitarbeiter die Rechnung bezahlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 13.02.2023 08:56
Die Politiker können ja auch auf ihre automatische Erhöhung verzichten.
Die profitieren ja auch von den Entlastungspaketen.

Dann auf die etlichen Milliarden welche großzügig verteilt werden.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 13.02.2023 09:13



..selbst das wäre aus meiner Sicht schon zu hoch. Ohne Wirtschaftswachstum und zur Vermeidung neuer öffentlicher Schulden in den einzelnen Gebietskörperschaften empfehle ich, von jeglichen Lohnerhöhungen Abstand zu nehmen.

Lohnerhöhungen werden doch gar nicht verlangt. Allenfalls eine möglichst geringe Lohnkürzung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 13.02.2023 09:21
Eigentlich müssen auch die vom Bund bereits auf den Weg gebrachten Entlastungspakete vor allem bei Strom- und Gaspreisen bei solchen Lohnforderungen von plus 10,5 Prozent, oder bei der Post sogar bis 15 Prozent, für einen vollen Inflationsausgleich mit berücksichtigt werden. Der Bund hat hier schon sehr viel ausgegeben. Und die hohen Lohnforderungen würden den Staatshaushalt in einem Maße belasten, das auch aus gesamtgesellschaftlicher Sicht nicht akzeptabel ist. Hier muss man etwas auf die Einsicht und Mäßigung der Gewerkschaft hoffen. Ich bin mir sicher, dass das auch passieren wird.
Beim verhandeln kann man alles mögliche als Argument einbringen.
Das gilt für den öD genauso wie für Metaller oder Post.

Der Staatshaushalt wird nicht im geringsten durch hohe Lohnforderungen belastet.
Gute Leute kosten gutes Geld und erwirtschaften ihre Kosten und belasten dadurch niemanden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 13.02.2023 09:33
Weitere Argumente für die Verhandlungsmasse
- 1 * pro Woche Balkonklatschen
- 1 * pro Woche Dönnerstag (1 Dönner/Mitarbeiter/Woche)

Im Gegenzug könnten die Mitarbeiter folgendes ihrem lieben AG anbieten:
- zum Wohl der Allgemeinheit, kostenlos Aushilfe in Mangelberufe wie Erntehelfer, WC Reiniger, Müllsammler
- regelmäßige Huldigung der Führungskaste
- Verzicht auf Lohnerhöhung
- Prangertag einführen. 1 Mitarbeiter/ Woche stellt sich an den Pranger und jeder externe darf seinen Frust auslassen.

Ich denke, die Liste lässt sich noch erweitern
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 13.02.2023 10:02
Wie wird diese "Reallohnsteigerung" der letzten Jahr eigentlich empirisch hergeleitet?
Anhang von wenigen Faktoren die in die Inflation spielen, aber sich nicht gesteigert haben?

Oder kurz gesagt: Weil Sprit und Schokolade nicht so teuer geworden sind wie geplant, haben alle mehr Geld in der Tasche?

Nur weil man angeblich eine Reallohnsteigerung (auf dem Papier!) hatte, heißt das nicht, dass man mehr Geld übrig hat.
Trotz niedriger Inflation ist alles teuer geworden, insbesondere Handwerkerleistungen, Eigentum, KFZ, Müllgebühren und und und.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Acastus am 13.02.2023 10:29
Verdi allerdings sagt: "Insbesondere die lange Laufzeit von 24 Monaten und die geringe Entgelterhöhung im Jahr 2024 erhöht das Risiko weiterer Reallohnverluste."

https://www.verdi.de/themen/geld-tarif/++co++ad671ba4-5929-11ed-b1f5-001a4a16012a

Naja…die geringe Erhöhung in 2024 wiegt ja auch den Reallohnverlust der letzten Jahre nicht auf.
Nichtmal 11,5% bei einem Jahr Laufzeit würde den bisherigen Reallohnverlust ausgleichen.

Man muss aber dazu sagen, dass es in der Vergangenheit im Vergleich zur Preisentwicklung einen Reallohnzuwachs gegeben habe: https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/

Diese Tabelle geht auch nur bis 2019.  dann kam CoronaZirkus der alles schon teurer gemacht hat und jetzt das nächste Thema.. Denkst du das der Unterschied bei Preisentwicklung und Lohnsteigerungen immernoch so groß ist wie in dieser Statistik?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 13.02.2023 11:08
Ich sage, die 8,... % Inflation für 2022 sowie 2023 sind ohnehin nicht die ganze Wahrheit. Wenn man die täglichen Bedarfsgüter inkl. monatliche zu beziehende Energieträger betrachtet, reichen 8,...% be Weitem nicht aus. Die Güter, die bei der Berechnung mit einfließen sind für den Alltag der meisten von uns eher unerheblich. Die wahren Steigerungen beim Einkauf und beim Energiebezug liegen geschätzt eher bei 25-50 %.

Jedenfalls ist dies meine Meinung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 13.02.2023 11:25
Dann will ich deine Meinung mal mit Fakten anreichern.
Gerade die von dir genannten Faktoren machen den Löwenanteil des Warenkorbs aus, der zur Inflationsberechnung herangezogen wird. Nämlich die Dinge, die Otto-Normalverbraucher regelmäßig benötigt:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1059/umfrage/ausgabenanteile-fuer-ausgewaehlte-gueter-und-dienstleistungen/
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 13.02.2023 11:30
Danke, Opa !!
Und ehrlich gesagt kommen die 10,...% für Nahrungsmittel viel zu wenig vor. Da ich derjenige bin, der bei uns einkaufen geht, weiß ich das ziemlich genau.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 13.02.2023 11:36
Die Statistik ist doch schlicht für viele Regionen (bzw. Personengruppen) nicht einschlägig.

Die Wohnkosten sind bei Eigentümern (in unserer Verwaltung mehr als 90 %) ganz anders und damit auch der prozentuale Anteil.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 13.02.2023 11:43
Eine modellhafte Berechnung erhebt wohl kaum den Anspruch, für alle Personen oder Personengruppen einschlägig zu sein. Insofern ist der Einwurf überflüssig.
Es wurde jedoch infrage gestellt, ob der Inflationswert zutreffend sei, weil die selbst wahrgenommenen Kostensteigerungen bei Energie und Einkauf sich zwischen 25-50% bewegten. Dies lässt sich durch den dargestellten Warenkorb widerlegen, wenngleich nicht angezweifelt werden muss, dass jemand mit einem sehr davon abweichenden Verbrauchsverhalten tatsächlich 25-50% mehr bezahlt, also vor einem Jahr.

Übrigens: Lavazza-Espressobohnen 1 KG für 6,99 Euro bei Netto im Angebot. Hab ich vor 2 Jahren auch schon mal 13,99 Euro für bezahlt. Deflationsrate 50%?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 13.02.2023 11:47
Seien Sie sich sicher, dass ich weder in den teureren Märkten einkaufe, noch die hochpreisigen Artikel einkaufe. Ich achte ziemlich genau darauf und versuche an allen Ecken und Kanten zu überprüfen, ob wir als Familie den Artikel benötigen und ob es ein günstigeres Alternativprodukt gibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 13.02.2023 11:48
Danke, Opa !!
Und ehrlich gesagt kommen die 10,...% für Nahrungsmittel viel zu wenig vor. Da ich derjenige bin, der bei uns einkaufen geht, weiß ich das ziemlich genau.

Vielleicht musst du deinen persönlichen Einkaufskorb etwas ändern und Hersteller/Länder meiden.
Kaviar aus Russland ist vielleicht deutlich teurer geworden, als aus anderen Ländern  :P

Die Verbraucherzentrale hat einen Artikel veröffentlicht, dass Nahrungsmittel zwischen Dezember 2021 und Dezember 2022 um 20,7% teurer geworden sind.
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/lebensmittelproduktion/steigende-lebensmittelpreise-fakten-ursachen-tipps-71788 (https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/lebensmittelproduktion/steigende-lebensmittelpreise-fakten-ursachen-tipps-71788)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 13.02.2023 11:49
Eine modellhafte Berechnung erhebt wohl kaum den Anspruch, für alle Personen oder Personengruppen einschlägig zu sein. Insofern ist der Einwurf überflüssig.

Doch, sollte sie. Und auf dem Land, was nun mal nicht wenig Anteil an D hat, gelten andere Zusammensetzungen. Mietbeeinflusste Warenkörbe sind absolut randständig und von daher wäre zumindest eine weitere Berechnung durch destatis angezeigt.

Mit dem Rest zu den 25 bis 30 % hast du sicherlich Recht.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 13.02.2023 11:55
Eine modellhafte Berechnung erhebt wohl kaum den Anspruch, für alle Personen oder Personengruppen einschlägig zu sein. Insofern ist der Einwurf überflüssig.
Es wurde jedoch infrage gestellt, ob der Inflationswert zutreffend sei, weil die selbst wahrgenommenen Kostensteigerungen bei Energie und Einkauf sich zwischen 25-50% bewegten. Dies lässt sich durch den dargestellten Warenkorb widerlegen, wenngleich nicht angezweifelt werden muss, dass jemand mit einem sehr davon abweichenden Verbrauchsverhalten tatsächlich 25-50% mehr bezahlt, also vor einem Jahr.

Übrigens: Lavazza-Espressobohnen 1 KG für 6,99 Euro bei Netto im Angebot. Hab ich vor 2 Jahren auch schon mal 13,99 Euro für bezahlt. Deflationsrate 50%?

Werden jetzt schon Sonderangebote heraus gekrammt? Wann kommt der erste mit Coupons oder Paypack Rabatt?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 13.02.2023 12:05
Eine modellhafte Berechnung erhebt wohl kaum den Anspruch, für alle Personen oder Personengruppen einschlägig zu sein. Insofern ist der Einwurf überflüssig.
Es wurde jedoch infrage gestellt, ob der Inflationswert zutreffend sei, weil die selbst wahrgenommenen Kostensteigerungen bei Energie und Einkauf sich zwischen 25-50% bewegten. Dies lässt sich durch den dargestellten Warenkorb widerlegen, wenngleich nicht angezweifelt werden muss, dass jemand mit einem sehr davon abweichenden Verbrauchsverhalten tatsächlich 25-50% mehr bezahlt, also vor einem Jahr.

Übrigens: Lavazza-Espressobohnen 1 KG für 6,99 Euro bei Netto im Angebot. Hab ich vor 2 Jahren auch schon mal 13,99 Euro für bezahlt. Deflationsrate 50%?

Werden jetzt schon Sonderangebote heraus gekrammt? Wann kommt der erste mit Coupons oder Paypack Rabatt?

Klar. Seit Dezember gabs ja auch 40% auf alles mit argentinischen Pesos. Wozu überhaupt ne Lohnerhöhung. Wenn sie nicht zu fressen haben, sollen sie doch Kuchen essen ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 13.02.2023 12:09
Eine modellhafte Berechnung erhebt wohl kaum den Anspruch, für alle Personen oder Personengruppen einschlägig zu sein. Insofern ist der Einwurf überflüssig.

Doch, sollte sie. Und auf dem Land, was nun mal nicht wenig Anteil an D hat, gelten andere Zusammensetzungen. Mietbeeinflusste Warenkörbe sind absolut randständig und von daher wäre zumindest eine weitere Berechnung durch destatis angezeigt.

Mit dem Rest zu den 25 bis 30 % hast du sicherlich Recht.
Da du nicht darlegst, inwieweit sich Wohnkosten zwischen Eigenheimbewohnern und Mietern unterscheiden und da zudem beide Gruppen in den Warenkorb eingeflossen sind, ist dein Einwand unerheblich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 13.02.2023 12:13
Warum sollte ich? Das hat doch destatis gemacht:

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/08/PD22_N054_61.html#:~:text=Au%C3%9Ferdem%20sind%20enthalten%3A%20Ausgaben%20f%C3%BCr,Beispiel%20f%C3%BCr%20M%C3%BCllabfuhr%20und%20Stra%C3%9Fenreinigung.

Der Begriff Wohnkosten bezeichnet die monatlichen Kosten, die mit dem Recht des Haushalts auf Wohnen in der Wohnung verbunden sind (bei Eigentümer/-innen: Grundsteuer; bei Mieter/-innen: Mietzahlungen). Die Nebenkosten (Wasser, Elektrizität, Gas und Heizung), die sich aus der tatsächlichen Nutzung der Wohnung ergeben, sind ebenfalls berücksichtigt. Außerdem sind enthalten: Ausgaben für die Instandhaltung der Wohnung beziehungsweise des Hauses, Hypotheken­zinsen (bei Eigentümer/-innen), Versicherungs­beiträge (bei Eigentümer/-innen; bei Mieter/-innen, falls diese die Kosten tragen) und weitere Kosten wie zum Beispiel für Müllabfuhr und Straßenreinigung.

Sowas liebe ich ja, erst seine Argumentation mit Fakten untermauern und andere Leute Fakten in Frage zu stellen. Wird besser in D... ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 13.02.2023 12:15
Die Definition von Wohnkosten ist mir bekannt. Dennoch fehlt auch nach deinem erneuten unerheblichen Einwand eine Darlegung, dass und in welchem Umfang Eigenheimbewohner höhere oder niedrigere Wohnkosten haben, als Mieter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 13.02.2023 12:26
Eine modellhafte Berechnung erhebt wohl kaum den Anspruch, für alle Personen oder Personengruppen einschlägig zu sein. Insofern ist der Einwurf überflüssig.

Doch, sollte sie. Und auf dem Land, was nun mal nicht wenig Anteil an D hat, gelten andere Zusammensetzungen. Mietbeeinflusste Warenkörbe sind absolut randständig und von daher wäre zumindest eine weitere Berechnung durch destatis angezeigt.

Mit dem Rest zu den 25 bis 30 % hast du sicherlich Recht.
Da du nicht darlegst, inwieweit sich Wohnkosten zwischen Eigenheimbewohnern und Mietern unterscheiden und da zudem beide Gruppen in den Warenkorb eingeflossen sind, ist dein Einwand unerheblich.
Leider ist es ja niemanden mit der Inflationsrate recht zu machen.
Und der eine hat ein anderes individuelle Gefühl als der andere.

Wenn z.B. der @alterschlingel oder @BAT ein Haushaltsbuchhaltung hätten, dann könnten sie direkt ablesen, wie sich die Ausgaben verändert haben.

Meine Wohnkosten sind in den letzten 2 Jahren um 60% gesunken (also Wohnen, Wasser, Strom, Gas)
würde ich deswegen behaupten, dass die angegebene Inflationsrate viel zu hoch ist?
Meine Ausgaben in der Gastronomie sind locker 10-15% höher als vor Corona.

Klar kann man von fordern, dass man unterschiedliche Inf Raten ausrechnen soll.
Mieter getrennt von Eigentümer und dann nach Wohngegend oder Grösse der Gemeinde aufgeteilt.
Dann Familie / Single (Mann/Frau /Divers) 

und so weiter und so fort, bin ich repräsentativ noop!

Dann muss man wohl Feststellen:
Die Inflationsrate taugt nicht als Argument für ein Lohnerhöhung, da sie absolut nichts vernünftiges über die individuelle Reallohn Entwicklung aussagt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 13.02.2023 12:40
Letztendlich taugt die Inflation nur als Pin an der Warnweste oder weil sich tion so schön auf Lohn reimt.

Sie ist halt ein Motto, das mit Sicherheit viele betrifft, aber das Verdi vor allem deshalb so hochhält, damit für untere Lohngruppen höher gepokert werden kann. Andere Problemstellungen geraten aus dem Blick.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 13.02.2023 12:51
Eigentlich müssen auch die vom Bund bereits auf den Weg gebrachten Entlastungspakete vor allem bei Strom- und Gaspreisen bei solchen Lohnforderungen von plus 10,5 Prozent, oder bei der Post sogar bis 15 Prozent, für einen vollen Inflationsausgleich mit berücksichtigt werden. Der Bund hat hier schon sehr viel ausgegeben. Und die hohen Lohnforderungen würden den Staatshaushalt in einem Maße belasten, das auch aus gesamtgesellschaftlicher Sicht nicht akzeptabel ist. Hier muss man etwas auf die Einsicht und Mäßigung der Gewerkschaft hoffen. Ich bin mir sicher, dass das auch passieren wird.

Ähm, man muss die Entlastungspakete versteuern genauso wie die Gas/Strompreisdeckelung. Ich verstehe jetzt gerade nicht warum eine Deckelung, die versteuert werden muss als geltwerter Vorteil bei Gehaltsverhandlungen positiv berücksichtigt werden sollen?
Auch verstehe ich nicht warum Wohngeld Plus, von dem ja der Großteil der Beschäftigten nichts hat, berücksichtigt werden soll. Die Erhöhung der Rente und des Regelsatzes haben ja jetzt auch nichts mit den Gehaltsverhandlungen im öD zu tun, genauso wenig wie die Erhöhung von Kindergeld.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 13.02.2023 13:04
@Wasdennnun: Tatsächlich führe ich Haushaltsbuch. Seit Jahren, deshalb kann ich die Vergleiche persönlich für mich untermauern.

Ist aber auch egal. Es ist, wie es ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 13.02.2023 13:35

Da du nicht darlegst, inwieweit sich Wohnkosten zwischen Eigenheimbewohnern und Mietern unterscheiden und da zudem beide Gruppen in den Warenkorb eingeflossen sind, ist dein Einwand unerheblich.

Die Hypozinsen sind die Kaltmiete des Eigentümers. Die dürften im Regelfall weit niedriger liegen.

Beispiel hier auf dem Land:
Darlehen 350.000 €, Laufzeit 27 Jahre, Zinssatz 1,55 %. Ergibt montliche Zinsen von 234 € für ein Objekt, welches in der Miete nahe an 1000 € Kaltmiete dran ist. Der Vorteil wird auch nicht durch Instandhaltung, etc. verzehrt.

Opa, was denkst du denn? Soll Destatis bei einer Gruppenverteilung von 42 zum 58 nur für die 58 eine Statistik herausbringen? Wegen meiner auch, wenn Eigentum generell teurer wäre? Wo ist dein Punkt im Diskurs?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 13.02.2023 13:38


Wenn z.B. der @alterschlingel oder @BAT ein Haushaltsbuchhaltung hätten, dann könnten sie direkt ablesen, wie sich die Ausgaben verändert haben.


Bringt ja auch nichts, wenn man überproportionale Einnahmeverluste bzw. - gewinne hat. Man muss ja beide Seiten sehen.

Aber als statistisches Mittel ist die Inflationsrate schon ein guter Ratgeber, wenn für eine große Kohorte argumentiert wird. Solange gute Daten vorliegen, was ich bei destatis bezweifle.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: archybald am 13.02.2023 14:06


Beispiel hier auf dem Land:
Darlehen 350.000 €, Laufzeit 27 Jahre, Zinssatz 1,55 %. Ergibt montliche Zinsen von 234 € für ein Objekt


Also ich komme bei diesen Parametern auf 452 € pro Mont.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 13.02.2023 14:31

Also ich komme bei diesen Parametern auf 452 € pro Mont.

Du nimmst wahrscheinlich den anfänglichen Zinsanteil im 1. Jahr. Zielführend ist es, den Durchschnitt über die Laufzeit zu nehmen.

Sonst könnten wir bei Tarifverhandlungen um Senkung des Lohnes bitten, da die Lebenshaltungskosten sinken, was ja nach Erfassung von desatis real der Fall ist  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 13.02.2023 14:57


Beispiel hier auf dem Land:
Darlehen 350.000 €, Laufzeit 27 Jahre, Zinssatz 1,55 %. Ergibt montliche Zinsen von 234 € für ein Objekt



Wo gibt es den Zinssatz? Den nehme ich. Davon ab, hast du bei deiner Fantasierate locker 250k Schulden nach 27 Jahren
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 13.02.2023 15:03
Bitte richtig zitieren. Das verfälscht die Diskussion.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 13.02.2023 15:17


Wo gibt es den Zinssatz? Den nehme ich. Davon ab, hast du bei deiner Fantasierate locker 250k Schulden nach 27 Jahren

Da dieser Satz das Äquivalent zur Kaltmiete ist: FAST ÜBERALL. Immer und jederzeit. Denn nichts in D mehr reguliert als die Kaltmiete. Da zahlen einige noch Beträge, die aus den 90er oder 00er - Jahren stammen.  ;)

Ansonsten: 1.330 € Rate, nach 27 Jahren abbezahlt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 13.02.2023 15:43
Schön und gut.
Heute gesehen: Angebot, Reihenhaus mit 130 qm Wohnfläche - ländliche Gegend in NRW.
Kaltmiete sind 1250€.

Und das Ding ist von der Raumaufteilung nicht für eine Familie geeignet.

Leider gehen die Preise hier alle so steil.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 13.02.2023 15:50
Schön und gut.
Heute gesehen: Angebot, Reihenhaus mit 130 qm Wohnfläche - ländliche Gegend in NRW.
Kaltmiete sind 1250€.

Und das Ding ist von der Raumaufteilung nicht für eine Familie geeignet.

Leider gehen die Preise hier alle so steil.

Aber dies wird ja bei destatis - im Gegensatz zu Entwicklungen beim Eigentum - berücksichtigt!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 13.02.2023 15:50
@Wasdennnun: Tatsächlich führe ich Haushaltsbuch. Seit Jahren, deshalb kann ich die Vergleiche persönlich für mich untermauern.
Du kannst also deine persönliche Inflationsrate ausrechnen.
Wie hoch ist sie denn? (Also ALLE  Ausgaben)
Bzw. die Inflationsrate bezogen auf einen bestimmten Warenkorb.
Einkauf

Dann verstehe ich nicht das du die offizielle Inflationsrate in Frage stellst, wo doch jedem klar ist, dass dies für keinen Menschen die persönliche Inflationsrate ist.

Wie gesagt: Durch neuen Zinssatz beim Eigenheim ist meine persönliche Inflationsrate gesunken.

Was nicht heißt dass nicht ich auch mehr für Strom/Gas/Kneipe/Restaurant/... ausgebe.
Und wenn ein Bereich um 20% gestiegen ist (Lebensmittel) dann ist die Inflationsrate ja nicht 20%
insbesondere wenn dieser Bereich nur 20% der Ausgaben abdeckt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 13.02.2023 15:54

Da du nicht darlegst, inwieweit sich Wohnkosten zwischen Eigenheimbewohnern und Mietern unterscheiden und da zudem beide Gruppen in den Warenkorb eingeflossen sind, ist dein Einwand unerheblich.

Die Hypozinsen sind die Kaltmiete des Eigentümers. Die dürften im Regelfall weit niedriger liegen.

Beispiel hier auf dem Land:
Darlehen 350.000 €, Laufzeit 27 Jahre, Zinssatz 1,55 %. Ergibt montliche Zinsen von 234 € für ein Objekt, welches in der Miete nahe an 1000 € Kaltmiete dran ist. Der Vorteil wird auch nicht durch Instandhaltung, etc. verzehrt.
Jipp. Zinsen + Inst Rücklage waren bis vor 2 Jahren niedriger als Miete.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 13.02.2023 15:57


Wenn z.B. der @alterschlingel oder @BAT ein Haushaltsbuchhaltung hätten, dann könnten sie direkt ablesen, wie sich die Ausgaben verändert haben.


Bringt ja auch nichts, wenn man überproportionale Einnahmeverluste bzw. - gewinne hat. Man muss ja beide Seiten sehen.
naja, Inflation ist die Ausgabenseite im Zusammenhang mit der Einnahmen Seite kann man dann sein Realeinkommensverlust/Gewinn berechnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 13.02.2023 15:58

naja, Inflation ist die Ausgabenseite im Zusammenhang mit der Einnahmen Seite kann man dann sein Realeinkommensverlust/Gewinn berechnen.

Das ist eine unzulässige Erweiterung deiner Aussage, möge der Geist von Spid dich ewig verdammen. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: archybald am 13.02.2023 16:12

Also ich komme bei diesen Parametern auf 452 € pro Mont.

Du nimmst wahrscheinlich den anfänglichen Zinsanteil im 1. Jahr. Zielführend ist es, den Durchschnitt über die Laufzeit zu nehmen.

Sonst könnten wir bei Tarifverhandlungen um Senkung des Lohnes bitten, da die Lebenshaltungskosten sinken, was ja nach Erfassung von desatis real der Fall ist  ;)

S´Die von DIR benannte Rate von 234 EUR pro Mont, tlgt das Darlehen von 350.000 EUR bei 0,00 Zinsatz erst nach 124 Jahren ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 13.02.2023 16:13

Also ich komme bei diesen Parametern auf 452 € pro Mont.

Du nimmst wahrscheinlich den anfänglichen Zinsanteil im 1. Jahr. Zielführend ist es, den Durchschnitt über die Laufzeit zu nehmen.

Sonst könnten wir bei Tarifverhandlungen um Senkung des Lohnes bitten, da die Lebenshaltungskosten sinken, was ja nach Erfassung von desatis real der Fall ist  ;)

S´Die von DIR benannte Rate von 234 EUR pro Mont, tlgt das Darlehen von 350.000 EUR bei 0,00 Zinsatz erst nach 124 Jahren ;D
Lesen heißt lösen:
Es war von BAT nicht von Rate sondern Zinsen die Rede!
Und auch nicht der Zins der ersten Rate, sondern der durchschnittliche Zinssatz, den er über die gesamte Zeit für das Objekt bezahlt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: archybald am 13.02.2023 16:28

Also ich komme bei diesen Parametern auf 452 € pro Mont.

Du nimmst wahrscheinlich den anfänglichen Zinsanteil im 1. Jahr. Zielführend ist es, den Durchschnitt über die Laufzeit zu nehmen.

Sonst könnten wir bei Tarifverhandlungen um Senkung des Lohnes bitten, da die Lebenshaltungskosten sinken, was ja nach Erfassung von desatis real der Fall ist  ;)

S´Die von DIR benannte Rate von 234 EUR pro Mont, tlgt das Darlehen von 350.000 EUR bei 0,00 Zinsatz erst nach 124 Jahren ;D
Lesen heißt lösen:
Es war von BAT nicht von Rate sondern Zinsen die Rede!
Und auch nicht der Zins der ersten Rate, sondern der durchschnittliche Zinssatz, den er über die gesamte Zeit für das Objekt bezahlt.
Okay.
Also 234 Durchschnittszins pro Monat.
Hinzu kommen dann 1.080 pro Monat für die Tilgung, bei der von BAT benannten Laufzeit von 27 Jahren.
Dann passt das mit (durchschnittlich :-)) 1.314 EUR pro Monat über 27 Jahre, bis die 350.000 EUR abbezahlt sind!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 13.02.2023 17:44
Es ist unerheblich, wer hier seine Immobilie zu welchen Konditionen finanziert hat.

Es wurde eingewendet, die offizielle Inflationsrate sei falsch und sie würde vor allem an der Lebensrealität von Eigenheimbesitzern im ländlichen Raum vorbeigehen.

Da statistisch sowohl die 51,7% Eigenheimbesitzer als auch die 48,3% Mieter mit ihren Wohnkosten in den Warenkorb einfließen, wäre für diese Behauptungen der Beleg zu erbringen, dass
- eine der beiden Gruppen signifikant höhere oder niedrigere Wohnkosten habe, als die andere und
- allein dieser Kostenunterschied so gravierend ist, dass für Eigenheimbesitzer eine andere Inflationsrate auszuweisen sei, als für Mieter.

Und selbst dann, wenn es eine separat ermittelte Inflationsrate für Eigenheimbesitzer gäbe, würde die Diskussion weiter gehen. Denn der eine hat finanziert - der andere bar bezahlt. Der eine hat schon abbezahlt - der andere braucht noch 27 Jahre. Der eine benötigt 500 € mtl. als Instandhaltungsrücklage - der andere 900 €.

Das klügste, was ich bisher hier zu dem Thema gelesen habe ist allerdings, dass die Inflationsrate als Hauptargument für eine Gehaltserhöhung nicht taugt. Wenn ich eine Gehaltserhöhung möchte, fordere ich sie für meine gute Leistung. Oder dafür, dass ich mich überhaupt entscheide, diesem und nicht einem konkurrierenden Betrieb meine Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen. Und wenn mein Arbeitgeber da anderer Meinung ist, suche ich mir einen Arbeitgeber, der diese gute Leistung entsprechend honoriert.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 13.02.2023 17:51
@WasdennNun: Tatsächlich ist bei meinem Haushaltsbuch nur der monatliche Einkauf für Lebensmittel und Pflege enthalten. Andere Kosten sind teilweise fix geblieben (wie zum Beispiel die Kreditrate fürs Haus, Sportvereine, Versicherungen, etc.)

Eingangs sprach ich aber vorwiegend von Einkäufen für den Haushalt und den Energiekosten. Und da sind die 8,...  % einfach nicht hinreichend. Ich kann natürlich jetzt hergehen und alle Ausgaben im Monat zusammenziehen, dann schauen, was diese vor 2 Jahren betragen haben.

Es sind derzeit mtl. rund 650 - 800,- € Mehrkosten im Vgl. zu vor 2 Jahren. Und ich habe nur gesagt,dass diese Mehrkosten vorwiegend von Einkäufen und Energiepreisen kommen.

Selbst gegensteuernde Maßnahmen (günstiger einkaufen, weniger Energie verbrauchen) ändern dies nur sehr begrenzt. Vor allem, wenn man vorher schon versucht hat, nicht in Saus und Braus zu leben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 13.02.2023 18:53
Und was haben jetzt diese Mehrausgaben mit der Inflationsrate zu tun?
Du hast diese Mehrausgaben. Nominal schmerzlich, prozentual sind es individuell vielleicht  8% höhere Ausgaben.
Oder vielleicht 20%
oder vielleicht nur 4%
kommt eben drauf an, ob man Ausgaben hat, die Preisstabil geblieben sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 13.02.2023 19:59

Da statistisch sowohl die 51,7% Eigenheimbesitzer als auch die 48,3% Mieter mit ihren Wohnkosten in den Warenkorb einfließen, wäre für diese Behauptungen der Beleg zu erbringen, dass
- eine der beiden Gruppen signifikant höhere oder niedrigere Wohnkosten habe, als die andere und
- allein dieser Kostenunterschied so gravierend ist, dass für Eigenheimbesitzer eine andere Inflationsrate auszuweisen sei, als für Mieter.


Das ist nicht notwendig, da selbst mit Einbeziehung der Tilgung (die nicht im Warenkorb enthalten ist), bereits die   "Wohnkosten" bei Eigentümern geringer sind, so sind sie es bei Nichteinbeziehung erst recht. Hierbei ist das Vermögen am Lebensende noch nicht einbezogen.

https://www.experten.de/2022/08/wohnkostenvergleich-eigentuemer-profitieren-schon-im-mittleren-alter/


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 13.02.2023 21:03
Soll heißen, Ihr plädiert dafür, dass die Eigenheimbesitzer eine geringere Tariferhöhung 2023/2024 bekommen sollen als die Mieter?  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 14.02.2023 08:49
Soll heißen, Ihr plädiert dafür, dass die Eigenheimbesitzer eine geringere Tariferhöhung 2023/2024 bekommen sollen als die Mieter?  ;D

Da die Wohnkosten zu Beginn des Darlehens höher sind, müssten Eigentümer direkt in Stufe 6 und kommen dann immer niedriger.  ;) (Wobei ich das im alten Forum schon mal vorgeschlagen habe und in Bezug auf die Leistung - ohne Wechsel der Stelle - angemessen finden würde.

Nein, Scherz beiseite. Ich habe schon den Eindruck, dass Eigentümer weniger konsumptive Ausgaben haben, da die meisten sich auf die Tilgung konzentrieren. Vor allem deswegen schlägt die Inflation nicht so durch, weil sie immer noch den billigen Aufschnitt kaufen, obwohl ein Objekt von 400 K im Grundbuch steht.

Da die Arbeitsleistung  ehe nach Gutsherrenart (Stufen!) vergütet wird, kann man ja weiter so rumpfuschen.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aktienprimus am 14.02.2023 09:40
Eine hohe Inflation ist kein driftiger Grund für steigende Gehälter, auch wenn dies verständlicherweise Wunsch vieler AN ist. Ein objektiver Grund für Lohnsteigerungen ist zum Beispiel die Leistung und ein echter Fachkräftemangel wie bei Ingenieuren und Itlern teils wirklich der Fall. Will man die Binnennachfrage auf vernünftigem Niveau halten und die weitere Akzeptanz von Arbeitsleistung generell sicherstellen, so sind auch Lohnsteigerungen ein wichtiger Baustein. Klar ist: Der öffentliche Sektor sollte mit der allgemeinen Lohnentwicklung Schritt halten um auch künftig qualifizierte Arbeitskräfte zu bekommen.

Gerade im MINT-Bereich gibt es im ÖD deutlich mehr Nachholbedarf bei Gehältern als bei kleinen und mittleren Stellenpositionen wie auch eine PWC-Studie thematisiert. Ingenieure und ITler nehmen nun mal eine Schlüsselrolle ein bei den vielen anstehenden Herausforderungen unserer Gesellschaft. Daher bitte deutlich starker Fokus auf diese Gruppierungen legen. Wir finden bei uns fast keine fähigen MINT-Köpfe mehr trotz mehrfacher Stellenausschreibung. Es ist wirklich gravierend. Bei Verwaltungstellen hingegen jede Menge teils gute Bewerber. Hier besteht ein deutliches Ungleichgewicht welches noch durch sinkende MINT-Studentenzahlen verschärft wird. Eine attraktive Gehaltstabelle mit Fokus auf EG11 aufwärts ist daher mit ein Baustein um hier Verbesserungen zu erreichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 14.02.2023 10:22
Klar ist: Der öffentliche Sektor sollte mit der allgemeinen Lohnentwicklung Schritt halten um auch künftig qualifizierte Arbeitskräfte zu bekommen.
Es ist doch grds. ganz einfach. "Der öD" ist am Arbeitsmarkt ganz normaler Wettbewerber um Arbeitskräfte. Durch starres Tarifwerk, (teils selbst) auferlegte Beschränkungenund und gepaart mit vielen vielen unfähigen und/oder überforderten AG (Personaler und Wahlbeamte) befindert er sich im Wettbewerbsnachteil.

Das Gehalt ist und bleibt der Hauptfaktor; der Preis den ich als AN am Markt habe. Und in diesem Markt kann ich mich als AN frei bewegen. Wenn nun der öD (auch als Tarifpartner) starr bleibt, dann bewegt sich der AN.

Und dann liest man auch hier im Forum noch von den ganzen verkrusteten Strukturen, unflexilibität und mangelhafter Rechtsanwendung. Ja, wie will ich, wenn der Preis für einen ganzen Teil der Gruppen schon nicht stimmt, die echten Leistungsträger gewinnen/halten? Klar gibt es die Idealisten, die Unflexiblen, die, die ausserhalb des öD nicht "überleben" würden sowie genug die die Entscheidung für den öD bewusst treffen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: tina92 am 14.02.2023 11:02


Meine Wohnkosten sind in den letzten 2 Jahren um 60% gesunken (also Wohnen, Wasser, Strom, Gas)
würde ich deswegen behaupten, dass die angegebene Inflationsrate viel zu hoch ist?
Meine Ausgaben in der Gastronomie sind locker 10-15% höher als vor Corona.



Du bist meine Rettung, du musst mir bitte unbedingt verraten, wie du deine Wohnkosten so stark senken konntest.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 14.02.2023 11:15


Meine Wohnkosten sind in den letzten 2 Jahren um 60% gesunken (also Wohnen, Wasser, Strom, Gas)
würde ich deswegen behaupten, dass die angegebene Inflationsrate viel zu hoch ist?
Meine Ausgaben in der Gastronomie sind locker 10-15% höher als vor Corona.



Du bist meine Rettung, du musst mir bitte unbedingt verraten, wie du deine Wohnkosten so stark senken konntest.

Von einem großen Haus in ein kleines ziehen zum Beispiel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: tina92 am 14.02.2023 11:20
Wäre dann "unter der Brücke" nicht noch günstiger? Und auch viel besser für die Umwelt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 14.02.2023 11:26
Für dich mutmaßlich ja, sofern keine Brückengebühr zu entrichten ist. Für die Umwelt mutmaßlich nein, sofern die Entsorgung deines Unrats nicht abgesichert ist.

WasDennNun könnte sein Haus oder seine Wohnung auch in dem Moment abbezahlt haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 14.02.2023 11:27


Meine Wohnkosten sind in den letzten 2 Jahren um 60% gesunken (also Wohnen, Wasser, Strom, Gas)
würde ich deswegen behaupten, dass die angegebene Inflationsrate viel zu hoch ist?
Meine Ausgaben in der Gastronomie sind locker 10-15% höher als vor Corona.



Du bist meine Rettung, du musst mir bitte unbedingt verraten, wie du deine Wohnkosten so stark senken konntest.

Dafür musst du sein Programm kaufen. Oder eine WG gründen.

Ich hab auch persönlich eine Deflation, ich container jetzt. Natürlich in der Verdi Warnweste.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Dpunkt am 14.02.2023 11:53
Wir wohnen seit 5 Jahren auch im Eigenheim und unsere Kosten sind jedes Jahr gestiegen. Unsere Wärme beziehen wir über ein naheliegendes BHKW - es herrscht Anschluss und Benutzungszwang.

Kosten pro kWh 2018 ca. 12 Cent - mittlerweile (Gaspreisbremse jetzt mal ausgeklammert) 25 Cent / kWh. Wir verbrauchen jedes Jahr ca. 10.000 kWh an Wärme. Zahlen also nur für Wärme 2500 Euro pro Jahr - dazu kommt dann noch Strom, Wasser etc. - ah ja und Kredite. Aber will nicht jammern.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 14.02.2023 12:06
Wir wohnen seit 5 Jahren auch im Eigenheim und unsere Kosten sind jedes Jahr gestiegen. Unsere Wärme beziehen wir über ein naheliegendes BHKW - es herrscht Anschluss und Benutzungszwang.

Kosten pro kWh 2018 ca. 12 Cent - mittlerweile (Gaspreisbremse jetzt mal ausgeklammert) 25 Cent / kWh. Wir verbrauchen jedes Jahr ca. 10.000 kWh an Wärme. Zahlen also nur für Wärme 2500 Euro pro Jahr - dazu kommt dann noch Strom, Wasser etc. - ah ja und Kredite. Aber will nicht jammern.  ;)
Warum sollte ein Jammern über selbstgewähltes Schiksal auch zulässig sein...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 14.02.2023 12:11
Wir wohnen seit 5 Jahren auch im Eigenheim und unsere Kosten sind jedes Jahr gestiegen. Unsere Wärme beziehen wir über ein naheliegendes BHKW - es herrscht Anschluss und Benutzungszwang.

Kosten pro kWh 2018 ca. 12 Cent - mittlerweile (Gaspreisbremse jetzt mal ausgeklammert) 25 Cent / kWh.

Da soll sich nochmal jemand über Heizöl beschweren :D Die sind ja nicht mehr ganz dicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 14.02.2023 12:14
Auch beim Heizöl liege ich immer noch fast beim doppelten Preis wie 2021. 2022 war eh völlig irre. Da habe ich 3000L. für rund 5.200,- € gekauft.
2021: 3000 L. für rund 1700,-
2023: 3000 L. für rund 3200,-
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 14.02.2023 12:19
Sollte da nicht auch ein Entlastungspäckchen kommen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Marco82 am 14.02.2023 12:47
Sollte da nicht auch ein Entlastungspäckchen kommen?

Ja, "Päckchen" trifft es wohl ganz gut. So wie ich vermehrt lese, nur bei 100 % Mehrkosten im Vergleich zu 2021 und dann auch nur für den Mehrbetrag ab 100 % und dies widerrrum nur für max. 80 %. Also bei Pellets bspw. 200 € Durchschnittspreis 2021 die Tonne, man hat 2022 500 € gezahlt, bekommt man ganze 80 € pro Tonne erstattet. Ich bin gespannt...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: tina92 am 14.02.2023 12:48

WasDennNun könnte sein Haus oder seine Wohnung auch in dem Moment abbezahlt haben.

Ja das stimmt, oder er hat den örtlichen Zuhälter dazu überreden können, dass dieser die Zinsrate für ihn übernimmt.  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 14.02.2023 13:00
Das Päckchen betrifft tatsächlich nur Einige. Die Bedingungen sind hoch aufgehängt. Für mich treffen sie zu. Jedoch gibt es - auch auf Nachfrage - noch keinerlei Bemühungen des Bundes. In der Folge werden auch die Bundesländer noch nicht tätig.

Stand der Dinge.

Im Übrigen sind auch die 200,- für die Studenten nicht beantragbar.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 14.02.2023 13:02
Ich wäre auch für 6 Monate bezahltem Urlaub auf den Bahamas und Verzicht auf Heizzuschüße.
Also Lehrer  :P
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: PiA am 14.02.2023 13:09
Wobei ich bei den Studenten ja nicht verstehe, wieso nicht zumindest die Hochschulen die 200 EUR nicht einfach als Gutschrift zu den Semesterbeiträgen in die Konten einstellen und mit den Ende März fälligen Semesterbeiträgen verrechnen bzw. bei denjenigen, die jetzt "ausscheiden" die Überzahlung auskehrt.

Die Fachschüler brauchen eh eine Bescheinigung, dass sie auch Anfang Dezember noch Fachschüler waren. Warum dann nicht direkt ein Sammelantrag über die Fachschulen gestellt wird...

Ja zu pragmatisch. Außerdem müsste man dann ja alle bedienen - auch die, die es sonst verpeilen.

Aber was weiß ich schon...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 14.02.2023 13:23
Du bist meine Rettung, du musst mir bitte unbedingt verraten, wie du deine Wohnkosten so stark senken konntest.
Anstelle 1800€ Zins/Tilgung (4,5% Zinssatz) nur noch 430€ (0,85% Zinssatz)

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: tina92 am 14.02.2023 13:35
Betrifft der gesunkene Zinssatz auch die von dir angeführten Kosten für Wasser, Strom, Gas?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 14.02.2023 13:41
Du bist meine Rettung, du musst mir bitte unbedingt verraten, wie du deine Wohnkosten so stark senken konntest.
Anstelle 1800€ Zins/Tilgung (4,5% Zinssatz) nur noch 430€ (0,85% Zinssatz)

Bei den Einsparungen wäre eine runde Döner für die notleidenden Forumsteilnehmer echt drin. :P
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 14.02.2023 13:59
WasDennNun finanziert den Dönnerstag?

Diese News müsste man eigentlich unter "Tarifverhandlungen TVÖD 2023 Neuigkeiten" einstellen.
Ein Ergebnis noch vor der 2. Runde, ohne Warnwestentango und Trillerpfeifensonate.  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 14.02.2023 14:09
Betrifft der gesunkene Zinssatz auch die von dir angeführten Kosten für Wasser, Strom, Gas?

Muss man auf Wasser, Strom und Gas Zinsen zahlen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 14.02.2023 14:12
Demnächst .... :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 14.02.2023 14:58
Betrifft der gesunkene Zinssatz auch die von dir angeführten Kosten für Wasser, Strom, Gas?
Wenn du Prozentsatz meinst und nicht Zinssatz meinst: Die Kosten für Strom/Gas sind gestiegen, aber insgesamt sind meine Kosten um 60% gesunken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: tina92 am 14.02.2023 15:38
Du schriebst "Meine Wohnkosten sind in den letzten 2 Jahren um 60% gesunken (also Wohnen, Wasser, Strom, Gas)"
Als Erklärung kam von dir "Anstelle 1800€ Zins/Tilgung (4,5% Zinssatz) nur noch 430€ (0,85% Zinssatz)"

Deshalb meine Frage. Aus irgendeinem Grund hast du Wasser, Strom und Gas angeführt. Weshalb?
In die Wohnkosten fallen ja auch noch andere Komponenten.

Sorry, ich bin kein Meister der Zitierfunktion
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 14.02.2023 15:49
Es ist doch, für die anstehenden Tarifverhandlungen, völlig egal, warum sich die persönlichen Kosten von WasDennNun gesenkt haben.

1: Weil er durch einen besseren Kredit geringere monatliche Aufwendungen hat
2: Weil er an jeder Tarifverhandlung von Verdi teilnimmt. Lachshäppchen und Wein bekommt und kein Mittagessen mehr braucht.
3: Weil er 100 Mietswohnungen hat und seine Miete erhöht hat
4: Weil er bei Wünschdirwas ein Auto inklusive monatliche Betriebskosten, gewonnen hat
5: Weil er keine Miete und Kredite mehr bezahlt und ein Leben an der frischen Luft vorzieht.

Ist doch völlig egal. Es sind seine persönlichen Kosten.

Für die anstehenden Tarifverhandlungen sind die allgemein deutlich gestiegenen Lebenshaltungskosten doch eher von relevanz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: tina92 am 14.02.2023 16:10

Ist doch völlig egal. Es sind seine persönlichen Kosten.

Für die anstehenden Tarifverhandlungen sind die allgemein deutlich gestiegenen Lebenshaltungskosten doch eher von relevanz.

Und auf genau das wollte ich hinaus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 14.02.2023 17:13
Wie wird diese "Reallohnsteigerung" der letzten Jahr eigentlich empirisch hergeleitet?
Anhang von wenigen Faktoren die in die Inflation spielen, aber sich nicht gesteigert haben?

Oder kurz gesagt: Weil Sprit und Schokolade nicht so teuer geworden sind wie geplant, haben alle mehr Geld in der Tasche?

Nur weil man angeblich eine Reallohnsteigerung (auf dem Papier!) hatte, heißt das nicht, dass man mehr Geld übrig hat.
Trotz niedriger Inflation ist alles teuer geworden, insbesondere Handwerkerleistungen, Eigentum, KFZ, Müllgebühren und und und.

Man muss auch jetzt erkennen, dass diese hohen Lohnabschlüsse, sollten sie  tatsächlich so umgesetzt werden, ein schlechtes Zeichen in die Volkswirtschaft für zukünftige Lohnverhandlungen geben werden: nicht nur im öffentlichen Dienst, sondern auch in der Privatwirtschaft. Im laufenden Jahr werden sich viele dann an den hohen Abschlüssen auch von verdi orientieren. Daher ist es besser, tatsächlich die Lohnforderungen zu staffeln. Die IG Metall hat das ziemlich gut gemacht. Sie haben auch ihre 8 Prozent bekommen, aber eben verteilt auf zwei Jahre. So etwas ist auch für den öffentlichen Dienst vorstellbar.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 14.02.2023 17:19
Wie wird diese "Reallohnsteigerung" der letzten Jahr eigentlich empirisch hergeleitet?
Anhang von wenigen Faktoren die in die Inflation spielen, aber sich nicht gesteigert haben?

Oder kurz gesagt: Weil Sprit und Schokolade nicht so teuer geworden sind wie geplant, haben alle mehr Geld in der Tasche?

Nur weil man angeblich eine Reallohnsteigerung (auf dem Papier!) hatte, heißt das nicht, dass man mehr Geld übrig hat.
Trotz niedriger Inflation ist alles teuer geworden, insbesondere Handwerkerleistungen, Eigentum, KFZ, Müllgebühren und und und.

Man muss auch jetzt erkennen, dass diese hohen Lohnabschlüsse, sollten sie  tatsächlich so umgesetzt werden, ein schlechtes Zeichen in die Volkswirtschaft für zukünftige Lohnverhandlungen geben werden: nicht nur im öffentlichen Dienst, sondern auch in der Privatwirtschaft. Im laufenden Jahr werden sich viele dann an den hohen Abschlüssen auch von verdi orientieren. Daher ist es besser, tatsächlich die Lohnforderungen zu staffeln. Die IG Metall hat das ziemlich gut gemacht. Sie haben auch ihre 8 Prozent bekommen, aber eben verteilt auf zwei Jahre. So etwas ist auch für den öffentlichen Dienst vorstellbar.

Vorstellbar ist vieles. Aber warum sollte die Einzelnen bzw. deren Interessenvertretungen irgendwelche volkswirtschaftlichen Implikationen interessieren, wenn ansonsten durch die Verhandlungen Reallohnverluste entstehen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 14.02.2023 17:19
Wie wird diese "Reallohnsteigerung" der letzten Jahr eigentlich empirisch hergeleitet?
Anhang von wenigen Faktoren die in die Inflation spielen, aber sich nicht gesteigert haben?

Oder kurz gesagt: Weil Sprit und Schokolade nicht so teuer geworden sind wie geplant, haben alle mehr Geld in der Tasche?

Nur weil man angeblich eine Reallohnsteigerung (auf dem Papier!) hatte, heißt das nicht, dass man mehr Geld übrig hat.
Trotz niedriger Inflation ist alles teuer geworden, insbesondere Handwerkerleistungen, Eigentum, KFZ, Müllgebühren und und und.

Man muss auch jetzt erkennen, dass diese hohen Lohnabschlüsse, sollten sie  tatsächlich so umgesetzt werden, ein schlechtes Zeichen in die Volkswirtschaft für zukünftige Lohnverhandlungen geben werden: nicht nur im öffentlichen Dienst, sondern auch in der Privatwirtschaft. Im laufenden Jahr werden sich viele dann an den hohen Abschlüssen auch von verdi orientieren. Daher ist es besser, tatsächlich die Lohnforderungen zu staffeln. Die IG Metall hat das ziemlich gut gemacht. Sie haben auch ihre 8 Prozent bekommen, aber eben verteilt auf zwei Jahre. So etwas ist auch für den öffentlichen Dienst vorstellbar.
Inwiefern wäre das „ein schlechtes Zeichen“?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 14.02.2023 17:55
Welche Lohnabschlüsse, ob niedrig oder hoch, wurden denn bisher nicht "tatsächlich so umgesetzt". Wenn sich selbst auf dieser Ebene nicht an ausgehandelte Verträge gehalten wird, na dann gute Nacht.

Oder verwechselt XLS weiterhin Forderung und Ergebnis?


Daher ist es besser, tatsächlich die Lohnforderungen zu staffeln. Die IG Metall hat das ziemlich gut gemacht. Sie haben auch ihre 8 Prozent bekommen, aber eben verteilt auf zwei Jahre. So etwas ist auch für den öffentlichen Dienst vorstellbar.

Riesenerkenntnis! Wäre bestimmt ein Novum in der Verhandlungshistorie zum ÖD...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 14.02.2023 18:41
Welche Lohnabschlüsse, ob niedrig oder hoch, wurden denn bisher nicht "tatsächlich so umgesetzt". Wenn sich selbst auf dieser Ebene nicht an ausgehandelte Verträge gehalten wird, na dann gute Nacht.

Oder verwechselt XLS weiterhin Forderung und Ergebnis?


Daher ist es besser, tatsächlich die Lohnforderungen zu staffeln. Die IG Metall hat das ziemlich gut gemacht. Sie haben auch ihre 8 Prozent bekommen, aber eben verteilt auf zwei Jahre. So etwas ist auch für den öffentlichen Dienst vorstellbar.

Riesenerkenntnis! Wäre bestimmt ein Novum in der Verhandlungshistorie zum ÖD...

Ja richtig, deshalb war es mir wichtig, diese Erkenntnis hier mit einzubringen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 14.02.2023 18:45
Wie wird diese "Reallohnsteigerung" der letzten Jahr eigentlich empirisch hergeleitet?
Anhang von wenigen Faktoren die in die Inflation spielen, aber sich nicht gesteigert haben?

Oder kurz gesagt: Weil Sprit und Schokolade nicht so teuer geworden sind wie geplant, haben alle mehr Geld in der Tasche?

Nur weil man angeblich eine Reallohnsteigerung (auf dem Papier!) hatte, heißt das nicht, dass man mehr Geld übrig hat.
Trotz niedriger Inflation ist alles teuer geworden, insbesondere Handwerkerleistungen, Eigentum, KFZ, Müllgebühren und und und.

Man muss auch jetzt erkennen, dass diese hohen Lohnabschlüsse, sollten sie  tatsächlich so umgesetzt werden, ein schlechtes Zeichen in die Volkswirtschaft für zukünftige Lohnverhandlungen geben werden: nicht nur im öffentlichen Dienst, sondern auch in der Privatwirtschaft. Im laufenden Jahr werden sich viele dann an den hohen Abschlüssen auch von verdi orientieren. Daher ist es besser, tatsächlich die Lohnforderungen zu staffeln. Die IG Metall hat das ziemlich gut gemacht. Sie haben auch ihre 8 Prozent bekommen, aber eben verteilt auf zwei Jahre. So etwas ist auch für den öffentlichen Dienst vorstellbar.

Vorstellbar ist vieles. Aber warum sollte die Einzelnen bzw. deren Interessenvertretungen irgendwelche volkswirtschaftlichen Implikationen interessieren, wenn ansonsten durch die Verhandlungen Reallohnverluste entstehen?

...um es nur kurz zu beantworten: Niemand kann mehr Geld ausgeben, als real vorhanden ist. Dies gilt für den Einzelnen genauso, wie für Unternehmen, Gebietskörperschaften und vor allem auch in volkswirtschaftlicher Hinsicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 14.02.2023 18:54
Du schriebst "Meine Wohnkosten sind in den letzten 2 Jahren um 60% gesunken (also Wohnen, Wasser, Strom, Gas)"
Als Erklärung kam von dir "Anstelle 1800€ Zins/Tilgung (4,5% Zinssatz) nur noch 430€ (0,85% Zinssatz)"

Deshalb meine Frage. Aus irgendeinem Grund hast du Wasser, Strom und Gas angeführt. Weshalb?
In die Wohnkosten fallen ja auch noch andere Komponenten.

Sorry, ich bin kein Meister der Zitierfunktion
Ich habe nur auf deine Frage geantwortet:
Du bist meine Rettung, du musst mir bitte unbedingt verraten, wie du deine Wohnkosten so stark senken konntest.
Als nochmal die Antwort ist:
Weil ich meine Zins/Tilgungskosten um über 60% senken konnte, konnte ich meine Wohnkosten so stark senken, obwohl ein Teil meiner Wohnkosten moderat gestiegen sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 14.02.2023 18:59
Wie wird diese "Reallohnsteigerung" der letzten Jahr eigentlich empirisch hergeleitet?
Anhang von wenigen Faktoren die in die Inflation spielen, aber sich nicht gesteigert haben?

Oder kurz gesagt: Weil Sprit und Schokolade nicht so teuer geworden sind wie geplant, haben alle mehr Geld in der Tasche?

Nur weil man angeblich eine Reallohnsteigerung (auf dem Papier!) hatte, heißt das nicht, dass man mehr Geld übrig hat.
Trotz niedriger Inflation ist alles teuer geworden, insbesondere Handwerkerleistungen, Eigentum, KFZ, Müllgebühren und und und.

Man muss auch jetzt erkennen, dass diese hohen Lohnabschlüsse, sollten sie  tatsächlich so umgesetzt werden, ein schlechtes Zeichen in die Volkswirtschaft für zukünftige Lohnverhandlungen geben werden: nicht nur im öffentlichen Dienst, sondern auch in der Privatwirtschaft. Im laufenden Jahr werden sich viele dann an den hohen Abschlüssen auch von verdi orientieren. Daher ist es besser, tatsächlich die Lohnforderungen zu staffeln. Die IG Metall hat das ziemlich gut gemacht. Sie haben auch ihre 8 Prozent bekommen, aber eben verteilt auf zwei Jahre. So etwas ist auch für den öffentlichen Dienst vorstellbar.

Vorstellbar ist vieles. Aber warum sollte die Einzelnen bzw. deren Interessenvertretungen irgendwelche volkswirtschaftlichen Implikationen interessieren, wenn ansonsten durch die Verhandlungen Reallohnverluste entstehen?

...um es nur kurz zu beantworten: Niemand kann mehr Geld ausgeben, als real vorhanden ist. Dies gilt für den Einzelnen genauso, wie für Unternehmen, Gebietskörperschaften und vor allem auch in volkswirtschaftlicher Hinsicht.
Was bitte ist real vorhandenes Geld?
Dir ist schon bewusst, dass Geld so was von irreal ist?
Das "Notenpresse anschmeißen" kein "reales" Geld erzeugt?
Das der Börsenwert gemessen in realem? Geld oft nur durch irreale Phantasien existiert?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 14.02.2023 19:14
Wie wird diese "Reallohnsteigerung" der letzten Jahr eigentlich empirisch hergeleitet?
Anhang von wenigen Faktoren die in die Inflation spielen, aber sich nicht gesteigert haben?

Oder kurz gesagt: Weil Sprit und Schokolade nicht so teuer geworden sind wie geplant, haben alle mehr Geld in der Tasche?

Nur weil man angeblich eine Reallohnsteigerung (auf dem Papier!) hatte, heißt das nicht, dass man mehr Geld übrig hat.
Trotz niedriger Inflation ist alles teuer geworden, insbesondere Handwerkerleistungen, Eigentum, KFZ, Müllgebühren und und und.

Man muss auch jetzt erkennen, dass diese hohen Lohnabschlüsse, sollten sie  tatsächlich so umgesetzt werden, ein schlechtes Zeichen in die Volkswirtschaft für zukünftige Lohnverhandlungen geben werden: nicht nur im öffentlichen Dienst, sondern auch in der Privatwirtschaft. Im laufenden Jahr werden sich viele dann an den hohen Abschlüssen auch von verdi orientieren. Daher ist es besser, tatsächlich die Lohnforderungen zu staffeln. Die IG Metall hat das ziemlich gut gemacht. Sie haben auch ihre 8 Prozent bekommen, aber eben verteilt auf zwei Jahre. So etwas ist auch für den öffentlichen Dienst vorstellbar.

Vorstellbar ist vieles. Aber warum sollte die Einzelnen bzw. deren Interessenvertretungen irgendwelche volkswirtschaftlichen Implikationen interessieren, wenn ansonsten durch die Verhandlungen Reallohnverluste entstehen?

...um es nur kurz zu beantworten: Niemand kann mehr Geld ausgeben, als real vorhanden ist. Dies gilt für den Einzelnen genauso, wie für Unternehmen, Gebietskörperschaften und vor allem auch in volkswirtschaftlicher Hinsicht.
Ich verstehe nicht, wie das meine Frage beantwortet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 14.02.2023 19:19
Es ist ja genug Geld vorhanden. Wichtig ist nur, dass es in meiner Tasche ankommt und nicht in irgendwelchen Schwachsinnsprojekten verbrannt wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 14.02.2023 19:21
Wie wird diese "Reallohnsteigerung" der letzten Jahr eigentlich empirisch hergeleitet?
Anhang von wenigen Faktoren die in die Inflation spielen, aber sich nicht gesteigert haben?

Oder kurz gesagt: Weil Sprit und Schokolade nicht so teuer geworden sind wie geplant, haben alle mehr Geld in der Tasche?

Nur weil man angeblich eine Reallohnsteigerung (auf dem Papier!) hatte, heißt das nicht, dass man mehr Geld übrig hat.
Trotz niedriger Inflation ist alles teuer geworden, insbesondere Handwerkerleistungen, Eigentum, KFZ, Müllgebühren und und und.

Man muss auch jetzt erkennen, dass diese hohen Lohnabschlüsse, sollten sie  tatsächlich so umgesetzt werden, ein schlechtes Zeichen in die Volkswirtschaft für zukünftige Lohnverhandlungen geben werden: nicht nur im öffentlichen Dienst, sondern auch in der Privatwirtschaft. Im laufenden Jahr werden sich viele dann an den hohen Abschlüssen auch von verdi orientieren. Daher ist es besser, tatsächlich die Lohnforderungen zu staffeln. Die IG Metall hat das ziemlich gut gemacht. Sie haben auch ihre 8 Prozent bekommen, aber eben verteilt auf zwei Jahre. So etwas ist auch für den öffentlichen Dienst vorstellbar.

Vorstellbar ist vieles. Aber warum sollte die Einzelnen bzw. deren Interessenvertretungen irgendwelche volkswirtschaftlichen Implikationen interessieren, wenn ansonsten durch die Verhandlungen Reallohnverluste entstehen?

...um es nur kurz zu beantworten: Niemand kann mehr Geld ausgeben, als real vorhanden ist. Dies gilt für den Einzelnen genauso, wie für Unternehmen, Gebietskörperschaften und vor allem auch in volkswirtschaftlicher Hinsicht.
Ich verstehe nicht, wie das meine Frage beantwortet.

Alle privaten Haushalte, sämtliche kleinen und großen Firmen und Unternehmen sowie Einrichtungen eines Staates bilden zusammen die Volkswirtschaft. Vereinfacht kann man sagen: Alle, die Güter erzeugen (produzieren), verteilen und verbrauchen (konsumieren), gehören zur Volkswirtschaft. Die Volkswirtschaftslehre befasst sich vor allem auch mit den Wirkungszusammenhängen von Angebot und Nachfrage, Geldpolitik und Lohnentwicklung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 14.02.2023 20:13
Auch das beantwortet die Frage nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 14.02.2023 20:20
Wie wird diese "Reallohnsteigerung" der letzten Jahr eigentlich empirisch hergeleitet?
Anhang von wenigen Faktoren die in die Inflation spielen, aber sich nicht gesteigert haben?

Oder kurz gesagt: Weil Sprit und Schokolade nicht so teuer geworden sind wie geplant, haben alle mehr Geld in der Tasche?

Nur weil man angeblich eine Reallohnsteigerung (auf dem Papier!) hatte, heißt das nicht, dass man mehr Geld übrig hat.
Trotz niedriger Inflation ist alles teuer geworden, insbesondere Handwerkerleistungen, Eigentum, KFZ, Müllgebühren und und und.

Man muss auch jetzt erkennen, dass diese hohen Lohnabschlüsse, sollten sie  tatsächlich so umgesetzt werden, ein schlechtes Zeichen in die Volkswirtschaft für zukünftige Lohnverhandlungen geben werden: nicht nur im öffentlichen Dienst, sondern auch in der Privatwirtschaft. Im laufenden Jahr werden sich viele dann an den hohen Abschlüssen auch von verdi orientieren. Daher ist es besser, tatsächlich die Lohnforderungen zu staffeln. Die IG Metall hat das ziemlich gut gemacht. Sie haben auch ihre 8 Prozent bekommen, aber eben verteilt auf zwei Jahre. So etwas ist auch für den öffentlichen Dienst vorstellbar.

Vorstellbar ist vieles. Aber warum sollte die Einzelnen bzw. deren Interessenvertretungen irgendwelche volkswirtschaftlichen Implikationen interessieren, wenn ansonsten durch die Verhandlungen Reallohnverluste entstehen?

...um es nur kurz zu beantworten: Niemand kann mehr Geld ausgeben, als real vorhanden ist. Dies gilt für den Einzelnen genauso, wie für Unternehmen, Gebietskörperschaften und vor allem auch in volkswirtschaftlicher Hinsicht.
Was bitte ist real vorhandenes Geld?
Dir ist schon bewusst, dass Geld so was von irreal ist?
Das "Notenpresse anschmeißen" kein "reales" Geld erzeugt?
Das der Börsenwert gemessen in realem? Geld oft nur durch irreale Phantasien existiert?

Reales Geld wird erwirtschaftet, d. h. ein Mehrwert geschöpft, dadurch steigen auch Steuereinnahmen. Die Wertschöpfung wird vor allem durch Investitionen und Forschung / Weiterentwicklung von Produkten, Service und Dienstleistungen gefördert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 14.02.2023 20:25
Wie wird diese "Reallohnsteigerung" der letzten Jahr eigentlich empirisch hergeleitet?
Anhang von wenigen Faktoren die in die Inflation spielen, aber sich nicht gesteigert haben?

Oder kurz gesagt: Weil Sprit und Schokolade nicht so teuer geworden sind wie geplant, haben alle mehr Geld in der Tasche?

Nur weil man angeblich eine Reallohnsteigerung (auf dem Papier!) hatte, heißt das nicht, dass man mehr Geld übrig hat.
Trotz niedriger Inflation ist alles teuer geworden, insbesondere Handwerkerleistungen, Eigentum, KFZ, Müllgebühren und und und.

Man muss auch jetzt erkennen, dass diese hohen Lohnabschlüsse, sollten sie  tatsächlich so umgesetzt werden, ein schlechtes Zeichen in die Volkswirtschaft für zukünftige Lohnverhandlungen geben werden: nicht nur im öffentlichen Dienst, sondern auch in der Privatwirtschaft. Im laufenden Jahr werden sich viele dann an den hohen Abschlüssen auch von verdi orientieren. Daher ist es besser, tatsächlich die Lohnforderungen zu staffeln. Die IG Metall hat das ziemlich gut gemacht. Sie haben auch ihre 8 Prozent bekommen, aber eben verteilt auf zwei Jahre. So etwas ist auch für den öffentlichen Dienst vorstellbar.

Vorstellbar ist vieles. Aber warum sollte die Einzelnen bzw. deren Interessenvertretungen irgendwelche volkswirtschaftlichen Implikationen interessieren, wenn ansonsten durch die Verhandlungen Reallohnverluste entstehen?

Warum müssen Reallohnverluste zwingend / einseitig durch Tariferhöhungen ausgeglichen werden? Jeder hat auch die Möglichkeit, an anderer Stelle einzusparen (um z. B. höhere Energiepreise zu kompensieren). Es steht auch jedem frei, sich weiterzubilden und in einer höheren Entgeltgruppe mehr als bislang zu verdienen. Auch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einen Nebenjob zu suchen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 14.02.2023 20:29
Warum sollten Arbeitnehmer hinnehmen, real weniger Geld für ihre Arbeit zu erhalten? Oder sich einschränken?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 14.02.2023 20:42
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 14.02.2023 20:50
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?
Die erwähnte Steurzahlergemeinschaft ist nicht Tarifpartner, demnach auch nicht beteiligt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DeepBlue am 14.02.2023 20:51
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?
Sind sie Dumm? Ernsthaft so was habe ich selten erlebt unfassbar!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 14.02.2023 20:52
Oder warum sollten Arbeitnehmer nicht mehr als nur Reallohnverlust verlangen dürfen?

Ach ja, angebliche volkswirtschaftliche Hindernisse stehen dem ja entgegen... ;)



Warum müssen Reallohnverluste zwingend / einseitig durch Tariferhöhungen ausgeglichen werden? Jeder hat auch die Möglichkeit, an anderer Stelle einzusparen (um z. B. höhere Energiepreise zu kompensieren). Es steht auch jedem frei, sich weiterzubilden und in einer höheren Entgeltgruppe mehr als bislang zu verdienen. Auch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einen Nebenjob zu suchen.

Genau. So treten wir dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegen:
Zuerst helfen wir der Fachkraft ihr Sparpotential zu nutzten.
Dann verlagern wir großflächig den Mangel auf niedrigere EG-Gruppen.
Und zuletzt zwingen wir die AN zum Zweitjob.
DAS macht den ÖD definitiv attraktiver...  ::)

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 14.02.2023 20:55
Mit Steuereinnahmen wird "Staat" nun einmal finanziert und da gehören marktfähige Löhne dazu.
Wenn "Staat" also "Staat" machen will, braucht "Staat" Kapital.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 14.02.2023 20:58
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?
Die erwähnte Steurzahlergemeinschaft ist nicht Tarifpartner, demnach auch nicht beteiligt.

....jeder Euro, welcher im öffentlichen Dienst ausgegeben wird, stammt von der Steuerzahlergemeinschaft. In einer Wirtschaftskrise gilt es, sparsam mit den knappen Mitteln umzugehen. Aus diesem Grund lehne ich die Forderungen der Gewerkschaften ab, da sie unangemessen sind und hoffe, dass die VKA die Gewerkschaften in die Schranken weisst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 14.02.2023 20:59

Warum müssen Reallohnverluste zwingend / einseitig durch Tariferhöhungen ausgeglichen werden? Jeder hat auch die Möglichkeit, an anderer Stelle einzusparen (um z. B. höhere Energiepreise zu kompensieren). Es steht auch jedem frei, sich weiterzubilden und in einer höheren Entgeltgruppe mehr als bislang zu verdienen. Auch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einen Nebenjob zu suchen.
Weder müssen sie das, noch hätte ich das behauptet.
Vielmehr habe ich geschrieben, dass den einzelnen irgendwelche volkswirtschaftlichen Aspekte nicht interessieren und weder er noch seine Interessenvertretung darauf Rücksicht nehmen würde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 14.02.2023 21:00
Mit Steuereinnahmen wird "Staat" nun einmal finanziert und da gehören marktfähige Löhne dazu.
Wenn "Staat" also "Staat" machen will, braucht "Staat" Kapital.
Welches Aussage soll das bzgl. TVÖD sein? Ein sehr großer Teil der Beschäftigten wird eben nicht vollständig aus Steuermitteln finanziert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 14.02.2023 21:02
Oder warum sollten Arbeitnehmer nicht mehr als nur Reallohnverlust verlangen dürfen?

Ach ja, angebliche volkswirtschaftliche Hindernisse stehen dem ja entgegen... ;)



Warum müssen Reallohnverluste zwingend / einseitig durch Tariferhöhungen ausgeglichen werden? Jeder hat auch die Möglichkeit, an anderer Stelle einzusparen (um z. B. höhere Energiepreise zu kompensieren). Es steht auch jedem frei, sich weiterzubilden und in einer höheren Entgeltgruppe mehr als bislang zu verdienen. Auch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einen Nebenjob zu suchen.

Genau. So treten wir dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegen:
Zuerst helfen wir der Fachkraft ihr Sparpotential zu nutzten.
Dann verlagern wir großflächig den Mangel auf niedrigere EG-Gruppen.
Und zuletzt zwingen wir die AN zum Zweitjob.
DAS macht den ÖD definitiv attraktiver...  ::)

Wenn Dir der öffentliche Dienst nicht attraktiv genug ist, dann suche Dir einen anderen Job, z. B. mit höherer Bezahlung. Dich verpflichtet niemand, im öffentlichen Dienst zu bleiben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 14.02.2023 21:03

Warum müssen Reallohnverluste zwingend / einseitig durch Tariferhöhungen ausgeglichen werden? Jeder hat auch die Möglichkeit, an anderer Stelle einzusparen (um z. B. höhere Energiepreise zu kompensieren). Es steht auch jedem frei, sich weiterzubilden und in einer höheren Entgeltgruppe mehr als bislang zu verdienen. Auch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einen Nebenjob zu suchen.
Weder müssen sie das, noch hätte ich das behauptet.
Vielmehr habe ich geschrieben, dass den einzelnen irgendwelche volkswirtschaftlichen Aspekte nicht interessieren und weder er noch seine Interessenvertretung darauf Rücksicht nehmen würde.
Eben, Gewerkschaften vertreten die aggregierten Interessen ihrer Mitglieder und müssen ihre Forderungen nicht an den kruden Thesen von jemandem ausrichten, der eine „Einfuehrung in die Oekonomie“ von 1912 gelesen hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 14.02.2023 21:06
Oder warum sollten Arbeitnehmer nicht mehr als nur Reallohnverlust verlangen dürfen?

Ach ja, angebliche volkswirtschaftliche Hindernisse stehen dem ja entgegen... ;)



Warum müssen Reallohnverluste zwingend / einseitig durch Tariferhöhungen ausgeglichen werden? Jeder hat auch die Möglichkeit, an anderer Stelle einzusparen (um z. B. höhere Energiepreise zu kompensieren). Es steht auch jedem frei, sich weiterzubilden und in einer höheren Entgeltgruppe mehr als bislang zu verdienen. Auch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einen Nebenjob zu suchen.

Genau. So treten wir dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegen:
Zuerst helfen wir der Fachkraft ihr Sparpotential zu nutzten.
Dann verlagern wir großflächig den Mangel auf niedrigere EG-Gruppen.
Und zuletzt zwingen wir die AN zum Zweitjob.
DAS macht den ÖD definitiv attraktiver...  ::)

Wenn Dir der öffentliche Dienst nicht attraktiv genug ist, dann suche Dir einen anderen Job, z. B. mit höherer Bezahlung. Dich verpflichtet niemand, im öffentlichen Dienst zu bleiben.

Richtig. Und wenn niemand bleibt, ist keiner mehr da, um das Steueraufkommen sinnvoll zu verwalten. Was uns wieder dahin bringt:
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?

Weil die Steuerzahlergemeinschaft ihre öffentlichen Dienstleistungen erbracht haben möchte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 14.02.2023 21:10
Oder warum sollten Arbeitnehmer nicht mehr als nur Reallohnverlust verlangen dürfen?

Ach ja, angebliche volkswirtschaftliche Hindernisse stehen dem ja entgegen... ;)



Warum müssen Reallohnverluste zwingend / einseitig durch Tariferhöhungen ausgeglichen werden? Jeder hat auch die Möglichkeit, an anderer Stelle einzusparen (um z. B. höhere Energiepreise zu kompensieren). Es steht auch jedem frei, sich weiterzubilden und in einer höheren Entgeltgruppe mehr als bislang zu verdienen. Auch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einen Nebenjob zu suchen.

Genau. So treten wir dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegen:
Zuerst helfen wir der Fachkraft ihr Sparpotential zu nutzten.
Dann verlagern wir großflächig den Mangel auf niedrigere EG-Gruppen.
Und zuletzt zwingen wir die AN zum Zweitjob.
DAS macht den ÖD definitiv attraktiver...  ::)

Wenn Dir der öffentliche Dienst nicht attraktiv genug ist, dann suche Dir einen anderen Job, z. B. mit höherer Bezahlung. Dich verpflichtet niemand, im öffentlichen Dienst zu bleiben.

Richtig. Und wenn niemand bleibt, ist keiner mehr da, um das Steueraufkommen sinnvoll zu verwalten. Was uns wieder dahin bringt:
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?

Weil die Steuerzahlergemeinschaft ihre öffentlichen Dienstleistungen erbracht haben möchte.

Es bleiben genügend Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst. Die meisten sind hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit gar nicht in der Lage, in einem anderen Bereich zu arbeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 14.02.2023 21:13
Mit Steuereinnahmen wird "Staat" nun einmal finanziert und da gehören marktfähige Löhne dazu.
Wenn "Staat" also "Staat" machen will, braucht "Staat" Kapital.
Welches Aussage soll das bzgl. TVÖD sein? Ein sehr großer Teil der Beschäftigten wird eben nicht vollständig aus Steuermitteln finanziert.

Danke für die Ergänzung. Ich wollte den indirekten Bezug zur Steuerzahlergemeinschaft einbringen. Wenn Aufgaben zu erfüllen sind, bis in den Bereich des TVÖD hinein, müssen auch die Voraussetzungen (Löhne, Ausstattung usw) "hingenommen" werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 14.02.2023 21:14
.....
DAS macht den ÖD definitiv attraktiver...  ::)
Und ein Job-Rad !!! elf111!!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 14.02.2023 21:17
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?
Die erwähnte Steurzahlergemeinschaft ist nicht Tarifpartner, demnach auch nicht beteiligt.

....jeder Euro, welcher im öffentlichen Dienst ausgegeben wird, stammt von der Steuerzahlergemeinschaft. In einer Wirtschaftskrise gilt es, sparsam mit den knappen Mitteln umzugehen. Aus diesem Grund lehne ich die Forderungen der Gewerkschaften ab, da sie unangemessen sind und hoffe, dass die VKA die Gewerkschaften in die Schranken weisst.
Wie bereits geschrieben ist dem nicht so, ein sehr großer Teil der Beschäftigten wird eben nicht vollständig aus Steuermitteln entlohnt.
Auf der anderen Seite verliert der ÖD stetig mehr qualifizierte Beschäftigte, weil der Entlohnung und den Entwicklungsmöglichkeiten enge Grenzen gesetzt sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 14.02.2023 21:27
Oder warum sollten Arbeitnehmer nicht mehr als nur Reallohnverlust verlangen dürfen?

Ach ja, angebliche volkswirtschaftliche Hindernisse stehen dem ja entgegen... ;)



Warum müssen Reallohnverluste zwingend / einseitig durch Tariferhöhungen ausgeglichen werden? Jeder hat auch die Möglichkeit, an anderer Stelle einzusparen (um z. B. höhere Energiepreise zu kompensieren). Es steht auch jedem frei, sich weiterzubilden und in einer höheren Entgeltgruppe mehr als bislang zu verdienen. Auch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einen Nebenjob zu suchen.

Genau. So treten wir dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegen:
Zuerst helfen wir der Fachkraft ihr Sparpotential zu nutzten.
Dann verlagern wir großflächig den Mangel auf niedrigere EG-Gruppen.
Und zuletzt zwingen wir die AN zum Zweitjob.
DAS macht den ÖD definitiv attraktiver...  ::)

Wenn Dir der öffentliche Dienst nicht attraktiv genug ist, dann suche Dir einen anderen Job, z. B. mit höherer Bezahlung. Dich verpflichtet niemand, im öffentlichen Dienst zu bleiben.

Nö.

Allein dass du davon ausgehst, ich spräche von mir, zeugt von deinem anekdotischen Blick auf die Dinge. 
Dein Einwand sagt aber einiges aus über dein Problembewusstsein. Deine Lösungen und Empfehlungen sind ja zum Glück unbeachtlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 14.02.2023 21:48
Oder warum sollten Arbeitnehmer nicht mehr als nur Reallohnverlust verlangen dürfen?

Ach ja, angebliche volkswirtschaftliche Hindernisse stehen dem ja entgegen... ;)



Warum müssen Reallohnverluste zwingend / einseitig durch Tariferhöhungen ausgeglichen werden? Jeder hat auch die Möglichkeit, an anderer Stelle einzusparen (um z. B. höhere Energiepreise zu kompensieren). Es steht auch jedem frei, sich weiterzubilden und in einer höheren Entgeltgruppe mehr als bislang zu verdienen. Auch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einen Nebenjob zu suchen.

Genau. So treten wir dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegen:
Zuerst helfen wir der Fachkraft ihr Sparpotential zu nutzten.
Dann verlagern wir großflächig den Mangel auf niedrigere EG-Gruppen.
Und zuletzt zwingen wir die AN zum Zweitjob.
DAS macht den ÖD definitiv attraktiver...  ::)

Wenn Dir der öffentliche Dienst nicht attraktiv genug ist, dann suche Dir einen anderen Job, z. B. mit höherer Bezahlung. Dich verpflichtet niemand, im öffentlichen Dienst zu bleiben.

Richtig. Und wenn niemand bleibt, ist keiner mehr da, um das Steueraufkommen sinnvoll zu verwalten. Was uns wieder dahin bringt:
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?

Weil die Steuerzahlergemeinschaft ihre öffentlichen Dienstleistungen erbracht haben möchte.

Es bleiben genügend Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst. Die meisten sind hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit gar nicht in der Lage, in einem anderen Bereich zu arbeiten.

Du solltest nicht von Dir auf andere schließen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 14.02.2023 21:54
Oder warum sollten Arbeitnehmer nicht mehr als nur Reallohnverlust verlangen dürfen?

Ach ja, angebliche volkswirtschaftliche Hindernisse stehen dem ja entgegen... ;)

Warum müssen Reallohnverluste zwingend / einseitig durch Tariferhöhungen ausgeglichen werden? Jeder hat auch die Möglichkeit, an anderer Stelle einzusparen (um z. B. höhere Energiepreise zu kompensieren). Es steht auch jedem frei, sich weiterzubilden und in einer höheren Entgeltgruppe mehr als bislang zu verdienen. Auch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einen Nebenjob zu suchen.

Genau. So treten wir dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegen:
Zuerst helfen wir der Fachkraft ihr Sparpotential zu nutzten.
Dann verlagern wir großflächig den Mangel auf niedrigere EG-Gruppen.
Und zuletzt zwingen wir die AN zum Zweitjob.
DAS macht den ÖD definitiv attraktiver...  ::)

Wenn Dir der öffentliche Dienst nicht attraktiv genug ist, dann suche Dir einen anderen Job, z. B. mit höherer Bezahlung. Dich verpflichtet niemand, im öffentlichen Dienst zu bleiben.

Richtig. Und wenn niemand bleibt, ist keiner mehr da, um das Steueraufkommen sinnvoll zu verwalten. Was uns wieder dahin bringt:
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?

Weil die Steuerzahlergemeinschaft ihre öffentlichen Dienstleistungen erbracht haben möchte.

Es bleiben genügend Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst. Die meisten sind hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit gar nicht in der Lage, in einem anderen Bereich zu arbeiten.

Erklär uns bitte noch einmal wie die Tarifverhandlungen das Geldmengenwachstum beeinflussen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Frank7777 am 15.02.2023 07:23
Wie wird diese "Reallohnsteigerung" der letzten Jahr eigentlich empirisch hergeleitet?
Anhang von wenigen Faktoren die in die Inflation spielen, aber sich nicht gesteigert haben?

Oder kurz gesagt: Weil Sprit und Schokolade nicht so teuer geworden sind wie geplant, haben alle mehr Geld in der Tasche?

Nur weil man angeblich eine Reallohnsteigerung (auf dem Papier!) hatte, heißt das nicht, dass man mehr Geld übrig hat.
Trotz niedriger Inflation ist alles teuer geworden, insbesondere Handwerkerleistungen, Eigentum, KFZ, Müllgebühren und und und.

Man muss auch jetzt erkennen, dass diese hohen Lohnabschlüsse, sollten sie  tatsächlich so umgesetzt werden, ein schlechtes Zeichen in die Volkswirtschaft für zukünftige Lohnverhandlungen geben werden: nicht nur im öffentlichen Dienst, sondern auch in der Privatwirtschaft. Im laufenden Jahr werden sich viele dann an den hohen Abschlüssen auch von verdi orientieren. Daher ist es besser, tatsächlich die Lohnforderungen zu staffeln. Die IG Metall hat das ziemlich gut gemacht. Sie haben auch ihre 8 Prozent bekommen, aber eben verteilt auf zwei Jahre. So etwas ist auch für den öffentlichen Dienst vorstellbar.

Vorstellbar ist vieles. Aber warum sollte die Einzelnen bzw. deren Interessenvertretungen irgendwelche volkswirtschaftlichen Implikationen interessieren, wenn ansonsten durch die Verhandlungen Reallohnverluste entstehen?

Warum müssen Reallohnverluste zwingend / einseitig durch Tariferhöhungen ausgeglichen werden? Jeder hat auch die Möglichkeit, an anderer Stelle einzusparen (um z. B. höhere Energiepreise zu kompensieren). Es steht auch jedem frei, sich weiterzubilden und in einer höheren Entgeltgruppe mehr als bislang zu verdienen. Auch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einen Nebenjob zu suchen.

Warum muss es überhaupt Sozialleistungen geben!? Jedem ist es freigestellt eine Arbeit aufzunehmen, sich weiterzubilden, einen Nebenjob anzunehmen... Blodsinns Argument.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Scheh am 15.02.2023 07:27
Zitat
BSAG-Beschäftigte fordern 600 Euro mehr pro Monat
https://www.weser-kurier.de/bremen/wirtschaft/bsag-beschaeftigte-fordern-600-euro-mehr-pro-monat-doc7owwwek9ggp18ndkdn (https://www.weser-kurier.de/bremen/wirtschaft/bsag-beschaeftigte-fordern-600-euro-mehr-pro-monat-doc7owwwek9ggp18ndkdn)

Das finde ich interessant. Im Vergleich scheint mir die Forderung cleverer zu sein. 600€ sind bei Bus- und Straßenbahnfahrern wahrscheinlich 15-20% mehr. Wenn man die Zahl absolut fordert klingt das aber nicht so viel. Wahrscheinlich wird man hier ein besseres Ergebnis einfahren als im öffentlichen Dienst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 15.02.2023 07:35
Du schriebst "Meine Wohnkosten sind in den letzten 2 Jahren um 60% gesunken (also Wohnen, Wasser, Strom, Gas)"
Als Erklärung kam von dir "Anstelle 1800€ Zins/Tilgung (4,5% Zinssatz) nur noch 430€ (0,85% Zinssatz)"

Deshalb meine Frage. Aus irgendeinem Grund hast du Wasser, Strom und Gas angeführt. Weshalb?
In die Wohnkosten fallen ja auch noch andere Komponenten.

Sorry, ich bin kein Meister der Zitierfunktion

Die Kosten können sich doch totzdem insgesamt um 60 Prozent gesenkt haben, wenn die Zinssenkung so viel ausmacht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 15.02.2023 07:51
Zitat
BSAG-Beschäftigte fordern 600 Euro mehr pro Monat
https://www.weser-kurier.de/bremen/wirtschaft/bsag-beschaeftigte-fordern-600-euro-mehr-pro-monat-doc7owwwek9ggp18ndkdn (https://www.weser-kurier.de/bremen/wirtschaft/bsag-beschaeftigte-fordern-600-euro-mehr-pro-monat-doc7owwwek9ggp18ndkdn)

Das finde ich interessant. Im Vergleich scheint mir die Forderung cleverer zu sein. 600€ sind bei Bus- und Straßenbahnfahrern wahrscheinlich 15-20% mehr. Wenn man die Zahl absolut fordert klingt das aber nicht so viel. Wahrscheinlich wird man hier ein besseres Ergebnis einfahren als im öffentlichen Dienst.

Wo ist der Unterschied? Auch bei der BSAG arbeiten nicht nur Busfahrer. Es wird ein Mindestbetrag gefordert der die Entgeltgruppen zusammenschiebt. Außer das 100€ mehr gefordert werden (interessant wäre die Begründung) ist das doch dasselbe.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 15.02.2023 08:02
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?
Die erwähnte Steurzahlergemeinschaft ist nicht Tarifpartner, demnach auch nicht beteiligt.

....jeder Euro, welcher im öffentlichen Dienst ausgegeben wird, stammt von der Steuerzahlergemeinschaft. In einer Wirtschaftskrise gilt es, sparsam mit den knappen Mitteln umzugehen. Aus diesem Grund lehne ich die Forderungen der Gewerkschaften ab, da sie unangemessen sind und hoffe, dass die VKA die Gewerkschaften in die Schranken weisst.


Der öffentliche Dienst hat auch jederzeit die Möglichkeit (zuallererst) freiwillige Aufgaben einzusparen. zB. Bau und Unterhaltung von Spielplätzen. Das will man aber nicht.
Da man das nicht will, benötigt es Personal. Für die Planung, Bauüberwachung, Bezahlung, Verwaltung des Anlagevermögens und letzten Endes für die stetige Unterhaltung.
Der Bürger geht durch die Stadt und denkt sich, der Spielplatz, der steht da halt. Ist einfach so passiert.
Das es sich dabei um eine Dienstleistung handelt, hinter der ständig Personal steht, damit das Ding sauber und sicher bleibt, scheint dir nicht klar zu sein.

Also spare ruhig am Personal, aber nicht wundern, wenn dann nichts mehr läuft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 15.02.2023 08:21


....jeder Euro, welcher im öffentlichen Dienst ausgegeben wird, stammt von der Steuerzahlergemeinschaft. In einer Wirtschaftskrise gilt es, sparsam mit den knappen Mitteln umzugehen. Aus diesem Grund lehne ich die Forderungen der Gewerkschaften ab, da sie unangemessen sind und hoffe, dass die VKA die Gewerkschaften in die Schranken weisst.

Und jeder Euro, der in der Privatwirtschaft ausgegeben wird, stammt von den Kunden. Dann dürfte es auch keine Erhöhungen in der Privatwirtschaft geben. Es wird immer auf die Preise aufgeschlagen und/oder Qualität eingespart.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 15.02.2023 08:38
Nun ja die Steuerzahlergemeinschaft, die Privatwirtschaft und die Gesellschaft allgemein kann nur funktionieren, wenn die entsprechenden Rahmenbedingungen vorhanden sind.
Hierfür ist u.a. auch der öffentliche Dienst zuständig

Ohne entsprechende Infrastruktur (Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Strom, Straßen, Schulen, Kindergärten, Radwege) können die oben genannten nicht existieren und auch nichts produzieren.
Ohne Leistungen wie Müllabfuhr, Reinigung etc. auch nicht.
Kinderbetreuung, Schulen, Kindergärten etc. Wofür sind die wohl da und werden sowohl finanziert, wie auch unterhalten?
Von Hochwasserschutz, Starkregenschutz, Blackout-Plänen/Maßnahmen, Winterdienst, Sturm ganz zu schweigen.
Dann kommen die Spielplätze, Grünanlagen und sonstige Bereiche zur Steigerung der Aufenthaltsqualität. Auch dies wird zum Wohl der Allgemeinheit gebaut und intensiv unterhalten.

Freibäder, Hallenbäder, Kultur, Tourismus, Festivitäten sind keine Pflichtaufgaben. Werden aber trotzdem zum Wohle der Allgemeinheit geleistet.

Auch die Politessen führen dazu bei dass die Gemeinschaft funktioniert indem sie auf die Einhaltung von Regeln achten.
Ebenso die Verwaltung im Hintergrund mit den etlichen Bereichen und Aufgaben.

Stellt sich da wirklich die Frage, warum die Allgemeinheit hierfür Beiträge errichten soll?
In welcher abstruser Welt leben einige?
All diese Leistungen/Aufgaben (und es sind nur ein paar der etlichen Dienstleistungen) sind Grundlage damit überhaupt die nächsten existieren und produzieren können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aktienprimus am 15.02.2023 08:44
Es bleiben genügend Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst. Die meisten sind hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit gar nicht in der Lage, in einem anderen Bereich zu arbeiten.

Quellen? Zumindest im MINT-Bereich kann ich dies hier bei uns in der Region nicht bestätigen. Bei Ingenieuren und ITlern sieht es außerordentlich düster aus bei uns im ÖD. Die Wechsel- und Kündigungsbereitschaft ist auch mit 40+ deutlich gestiegen. Wir bekommen offene MINT-Stellen nicht mehr hinreichend besetzt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 15.02.2023 08:56
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?
Die erwähnte Steurzahlergemeinschaft ist nicht Tarifpartner, demnach auch nicht beteiligt.

....jeder Euro, welcher im öffentlichen Dienst ausgegeben wird, stammt von der Steuerzahlergemeinschaft.

Das verbuchen wir dann mal unter "sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit".

Ich persönlich habe als Steuerzahler übrigens ein großes Interesse an einer gut funktionierenden Verwaltung.
Für dich reicht es offenkundig aus, wenn die Resterampe des Arbeitsmarktes die Verwaltung deiner Steuergelder und Gebühren übernimmt.

Oder warum sollten Arbeitnehmer nicht mehr als nur Reallohnverlust verlangen dürfen?

Ach ja, angebliche volkswirtschaftliche Hindernisse stehen dem ja entgegen... ;)



Warum müssen Reallohnverluste zwingend / einseitig durch Tariferhöhungen ausgeglichen werden? Jeder hat auch die Möglichkeit, an anderer Stelle einzusparen (um z. B. höhere Energiepreise zu kompensieren). Es steht auch jedem frei, sich weiterzubilden und in einer höheren Entgeltgruppe mehr als bislang zu verdienen. Auch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einen Nebenjob zu suchen.

Genau. So treten wir dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegen:
Zuerst helfen wir der Fachkraft ihr Sparpotential zu nutzten.
Dann verlagern wir großflächig den Mangel auf niedrigere EG-Gruppen.
Und zuletzt zwingen wir die AN zum Zweitjob.
DAS macht den ÖD definitiv attraktiver...  ::)

Wenn Dir der öffentliche Dienst nicht attraktiv genug ist, dann suche Dir einen anderen Job, z. B. mit höherer Bezahlung. Dich verpflichtet niemand, im öffentlichen Dienst zu bleiben.

Richtig. Und wenn niemand bleibt, ist keiner mehr da, um das Steueraufkommen sinnvoll zu verwalten. Was uns wieder dahin bringt:
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?

Weil die Steuerzahlergemeinschaft ihre öffentlichen Dienstleistungen erbracht haben möchte.

Es bleiben genügend Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst. Die meisten sind hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit gar nicht in der Lage, in einem anderen Bereich zu arbeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flimmerhärchen am 15.02.2023 09:04
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?
Die erwähnte Steurzahlergemeinschaft ist nicht Tarifpartner, demnach auch nicht beteiligt.

....jeder Euro, welcher im öffentlichen Dienst ausgegeben wird, stammt von der Steuerzahlergemeinschaft. In einer Wirtschaftskrise gilt es, sparsam mit den knappen Mitteln umzugehen. Aus diesem Grund lehne ich die Forderungen der Gewerkschaften ab, da sie unangemessen sind und hoffe, dass die VKA die Gewerkschaften in die Schranken weisst.
Haha, was ein Stiefelleckermindset.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KarlMilo am 15.02.2023 09:12
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?
Die erwähnte Steurzahlergemeinschaft ist nicht Tarifpartner, demnach auch nicht beteiligt.

....jeder Euro, welcher im öffentlichen Dienst ausgegeben wird, stammt von der Steuerzahlergemeinschaft. In einer Wirtschaftskrise gilt es, sparsam mit den knappen Mitteln umzugehen. Aus diesem Grund lehne ich die Forderungen der Gewerkschaften ab, da sie unangemessen sind und hoffe, dass die VKA die Gewerkschaften in die Schranken weisst.

Solange Gewinne von großen Konzernen privatisiert bleiben und deren Verluste hingegen sozialisiert werden, habe ich keine Skrupel die Lohnforderung von Verdi zu unterstützen. Soll doch woanders gespart werden, sicher nicht bei der Lohnentwicklung.

Grüße KM
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Dpunkt am 15.02.2023 09:23
Wenn Dir der öffentliche Dienst nicht attraktiv genug ist, dann suche Dir einen anderen Job, z. B. mit höherer Bezahlung. Dich verpflichtet niemand, im öffentlichen Dienst zu bleiben.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/deutschland-fehlen-hunderttausende-fachkraefte-im-oeffentlichen-dienst-18589943.html

Es fehlen bereits jetzt 360.000 Beschäftigte und werden in den nächsten Jahren noch mehr. Der öffentliche Dienst ist bei weitem nicht mehr so attraktiv, wie du ihn skizzierst. Bei meinem Arbeitgeber gibt es Stellen (überwiegend E5, E6), die sind seit Jahren vakant, es findet sich niemand dafür. Frage ich im Bekanntenkreis, ob sie sich bewerben möchten immer die gleiche Antwort: "Für so wenig Geld!?"

Selbst Bauingenieusstellen im Amt für Gebäudewirtschaft  (E10) können nicht vernünftig besetzt werden. Es bewerben sich zwar regelmäßig Personen von Außen, die halten dann aber keine 6 Monate durch. Die "Außenwelt" hat ihnen suggeriert, dass man im öffentlichen Dienst vorwiegend Kaffee trinkt, Zeitung liest oder die Zeit auf Klo verbringt. Hier muss man wirklich arbeiten - tja und wenn ich für die gleiche Arbeit in der freien Wirtschaft wesentlich mehr Geld bekomme, dann bin ich logischerweise schnell wieder weg. Die Fluktuation hier ist unglaublich. Und das ist nur ein Beispiel - ich kann, zumindest hier bei uns, etliche Beispiele nennen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 15.02.2023 09:28

Warum müssen Reallohnverluste zwingend / einseitig durch Tariferhöhungen ausgeglichen werden? Jeder hat auch die Möglichkeit, an anderer Stelle einzusparen (um z. B. höhere Energiepreise zu kompensieren). Es steht auch jedem frei, sich weiterzubilden und in einer höheren Entgeltgruppe mehr als bislang zu verdienen. Auch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einen Nebenjob zu suchen.

Du meinst also, eine Arbeit wird weniger wert, wenn die Inflation steigt? Meine Arbeit bleibt gleich viel wert,also muß das ausgeglichen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: yamato am 15.02.2023 09:40

Solange Gewinne von großen Konzernen privatisiert bleiben und deren Verluste hingegen sozialisiert werden, habe ich keine Skrupel die Lohnforderung von Verdi zu unterstützen. Soll doch woanders gespart werden, sicher nicht bei der Lohnentwicklung.

Grüße KM
Hätten Sie dafür ein konkretes Beispiel ?
M.W. zahlt zumindest jeder in Deutschland sitzende Konzern auf seine Gewinne Steuern, sie bleiben somit nicht privat. Zusätzlich werden Ausschüttungen an Teilhaber/Aktionäre nochmals besteuert.
Die meisten "Konzern"Stützungen durch den Staat in letzter Zeit wurden m.E. mit viel Gewinn zurückgezahlt bzw. in Aktien bezahlt, die später beim Verkauf durch den Staat diesen ordentliche Gewinne eingebracht haben.
(Lufthansa, Commerzbank)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: yamato am 15.02.2023 09:47

Stellt sich da wirklich die Frage, warum die Allgemeinheit hierfür Beiträge errichten soll?
In welcher abstruser Welt leben einige?
All diese Leistungen/Aufgaben (und es sind nur ein paar der etlichen Dienstleistungen) sind Grundlage damit überhaupt die nächsten existieren und produzieren können.

Das ist korrekt, deswegen wäre die erste Frage bei Personaleinsparungen, welche Aufgaben muss ich als Kommune, Staat unbedingt selbst erledigen. Will ich mehr als unbedingt nötig muss ich mir überlegen wie ich das bezahlen kann. Ggf. muss ich dass dem Bürger dann entsprechend erklären warum ich höhere Gebühren/Steuern will.
Zweite Frage, wie kann ich die Arbeit an sich so beschleunigen, dass ich mit weniger Personal auskomme (Stichwort Digitalisierung)

Bei der ersten Frage haben die Kommunen nur beschränkt Einfluss, weil Ihnen viele Aufgaben von Bund und Land übergeholfen werden und  damit Pflichtaufgaben sind. Bei der zweiten Frage hingegen gibt es deutlich mehr Möglichkeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Muckel am 15.02.2023 09:58

Solange Gewinne von großen Konzernen privatisiert bleiben und deren Verluste hingegen sozialisiert werden, habe ich keine Skrupel die Lohnforderung von Verdi zu unterstützen. Soll doch woanders gespart werden, sicher nicht bei der Lohnentwicklung.

Grüße KM
Hätten Sie dafür ein konkretes Beispiel ?
M.W. zahlt zumindest jeder in Deutschland sitzende Konzern auf seine Gewinne Steuern, sie bleiben somit nicht privat. Zusätzlich werden Ausschüttungen an Teilhaber/Aktionäre nochmals besteuert.
Die meisten "Konzern"Stützungen durch den Staat in letzter Zeit wurden m.E. mit viel Gewinn zurückgezahlt bzw. in Aktien bezahlt, die später beim Verkauf durch den Staat diesen ordentliche Gewinne eingebracht haben.
(Lufthansa, Commerzbank)

https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/mit-steuertricks-prellen-konzerne-staat-um-29-milliarden-doch-der-tut-nichts-dagegen_H108780431_12995537/#:~:text=RWE%20und%20Delivery%20Hero%20zahlten,Steuern%20und%20sind%20deswegen%20herausgerechnet.

Und was die vermeintliche Rendite staatlicher Geldspritzen angeht, google einfach mal nach "Hypo Real Estate" ;-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: yamato am 15.02.2023 10:10
Also nichts illegales, sondern entsprechend dem internationalen Steuerrecht. Steuern zahlen die deutschen Konzerne trotzdem in Deutschland, selbst das Schlusslicht.

Wenn der Staat die HRE unbedingt retten wollte, weil er meinte damit eine größere und ggf. noch teurere Krise zu verhindern so war das allein seine Entscheidung. Er hatte ja die Wahl die pleite gehen zu lassen.
Die meisten Gelder wurden wohl bei den diversen Landesbanken-Rettungen verschleudert, welche ja aber größtenteils staatlich waren. Aber Sie haben natürlich recht, bei der HRE gab es eine fette Negativrendite.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 15.02.2023 10:19
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?
Die erwähnte Steurzahlergemeinschaft ist nicht Tarifpartner, demnach auch nicht beteiligt.

....jeder Euro, welcher im öffentlichen Dienst ausgegeben wird, stammt von der Steuerzahlergemeinschaft. In einer Wirtschaftskrise gilt es, sparsam mit den knappen Mitteln umzugehen. Aus diesem Grund lehne ich die Forderungen der Gewerkschaften ab, da sie unangemessen sind und hoffe, dass die VKA die Gewerkschaften in die Schranken weisst.
Haha, was ein Stiefelleckermindset.

This. Muss ein Kommunalpolitikdarsteller sein, der seinen Ramschladen nicht im Griff hat. Die hoffen weiterhin auf ein Wunder, das Ihnen die Fachkraft umsonst liefert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: owl am 15.02.2023 10:44

Stellt sich da wirklich die Frage, warum die Allgemeinheit hierfür Beiträge errichten soll?
In welcher abstruser Welt leben einige?
All diese Leistungen/Aufgaben (und es sind nur ein paar der etlichen Dienstleistungen) sind Grundlage damit überhaupt die nächsten existieren und produzieren können.

Das ist korrekt, deswegen wäre die erste Frage bei Personaleinsparungen, welche Aufgaben muss ich als Kommune, Staat unbedingt selbst erledigen. Will ich mehr als unbedingt nötig muss ich mir überlegen wie ich das bezahlen kann. Ggf. muss ich dass dem Bürger dann entsprechend erklären warum ich höhere Gebühren/Steuern will.
Zweite Frage, wie kann ich die Arbeit an sich so beschleunigen, dass ich mit weniger Personal auskomme (Stichwort Digitalisierung)

Bei der ersten Frage haben die Kommunen nur beschränkt Einfluss, weil Ihnen viele Aufgaben von Bund und Land übergeholfen werden und  damit Pflichtaufgaben sind. Bei der zweiten Frage hingegen gibt es deutlich mehr Möglichkeiten.

Sicher gibt es mehr Möglichkeiten bei der Digitalisierung. Meine Erfahrung damit ist, dass ich erst einmal Leute brauche, die das umsetzen können. Die sind meist besser bezahlt. Also habe ich plötzlich mehr Personal und nicht weniger. Irgendwann fallen dann womöglich Aufgaben weg. Die teureren, die das System aber am Laufen halten, bleiben.
Wir haben in diesem Land so viele komplexe Regelungen und Abhängigkeiten, die sich nur mit großem Aufwand technisch abbilden lassen. Und dauerhaft muss dann Qualitätssicherung betrieben werden. Ich sehe gerade nicht wirklich eine große Einsparung. Denn der Straßenbauer, Gärtner, Müllwerker, die Kindergärtner (für alle auch *innen) usw. lassen sich nicht weg digitalisieren. Man kann also nur in einem Teil der Büroarbeit was erreichen und muss vorher ordentlich rein stecken. Und dann braucht man auch noch IT-ler, die man nicht findet. Da sind wir zu spät dran um das schnell hinzubekommen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 15.02.2023 11:02
So sieht es aus. Wer die Prozesse optimieren will, muss auch bereit sein, dafür zu investieren.

Dass auf Seite der Aufgaben reduziert wird, danach sieht nun einmal nicht aus, selbst da wo es denkbar ist. Also brauche ich das nötige Personal, welches ich entsprechend entlohnen muss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 15.02.2023 11:40
Ist jetzt off topic. aber wenn ich in den Nachrichten höre, dass man noch nicht darüber entschieden, ob die LNG Terminals zur "kritischen Infrastruktur" gehören, dann greife ich mir an die Birne.

Viele kleine , eigentlich unbedeutende Bereiche sind mittlerweile Bestandteil von "Kritis". Und die Riesenterminals noch nicht  :o

Wer pennt da eigentlich dermaßen ?? Oder fehlen da am Ende fähige IT ler ???
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 15.02.2023 11:50
Nicht zu vergessen, die Hürden welche einem noch in den Weg gelegt werden und pragmatische und praktikable Lösungen verhindern:
- Datenschutz (eine reine Katastrophe mit etlichen negativen Auswirkungen)
- Richtlinien
- Natur- und Umweltschutz (Grundsätzlich wichtig, aber teilweise mit völlig absurden Vorstellungen)
- Auflagen

Teilweise völlig absurde Vorgaben und Vorstellungen, wahrscheinlich von irgendwelchen Theoretikern in Ministerien erarbeitet, ohne Bezug zur Realität und Umsetzbarkeit.
Unser lieber Datenschutz, welcher die Interesse eines Einzelnen deutlich über die Allgemeinheit stellt ist eine absolute Bremse. Mittlerweile haben uns etliche Staaten überholt sind völlig abgeschlagen und hecheln nur noch hinterher.
Ist doch toll wenn der Feldhamster verhindert dass z.B. ein Krankenhaus oder Schule gebaut werden kann, weil er unter Naturschutz steht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 15.02.2023 11:59
Tatsächlich höre ich bei uns im Amt ganz oft, ein Spezialist für dies, einer für das, der Datenschutz, etcc....
Manchmal ruft dann eine (namentlich unbenannt bleibende) Person, wann dieses oder jenes Projekt endlich mal angegangen wird.

Es sind zu viele Hürden, die um die eigentliche Arbeit gebaut werden und niemandem wirklich dienen. Ständig meetings und Sitzungen um Nebenthemen. Das frisst Energie auf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 15.02.2023 12:07
Der öffentliche Dienst hat auch jederzeit die Möglichkeit (zuallererst) freiwillige Aufgaben einzusparen. zB. Bau und Unterhaltung von Spielplätzen. Das will man aber nicht.
Bau und Unterhaltung von Spielplätzen sind da eher semi-optimale Beispiele, einfach weil das nicht überall eine freiwillige Aufgabe ist. Bspw. in Schleswig-Holstein ist das eine Pflichtaufgabe der Gemeinden, der sie sich nur entziehen können, "soweit dem Spiel- und Bewegungsbedürfnis der Kinder und Jugendlichen auf andere Weise gleichwertig entsprochen wird".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 15.02.2023 12:10
Solange Gewinne von großen Konzernen privatisiert bleiben und deren Verluste hingegen sozialisiert werden, habe ich keine Skrupel die Lohnforderung von Verdi zu unterstützen. Soll doch woanders gespart werden, sicher nicht bei der Lohnentwicklung.
Gewinne werden immer auch sozialisiert, weil sie der Besteuerung unterliegen. Und wenn sich der Staat großzügig an den Gewinnen beteiligen lässt, warum sollte er dann nicht auch die Verluste mittragen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 15.02.2023 13:42
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?
Die erwähnte Steurzahlergemeinschaft ist nicht Tarifpartner, demnach auch nicht beteiligt.

....jeder Euro, welcher im öffentlichen Dienst ausgegeben wird, stammt von der Steuerzahlergemeinschaft. In einer Wirtschaftskrise gilt es, sparsam mit den knappen Mitteln umzugehen. Aus diesem Grund lehne ich die Forderungen der Gewerkschaften ab, da sie unangemessen sind und hoffe, dass die VKA die Gewerkschaften in die Schranken weisst.

Eigentlich soll man Trolle ja nicht füttern, aber wer ist denn diese "Steuerzahlergemeinschaft" ?

Eigentlich zahlt jeder irgendwo Steuern - sind das dann also alle Personen und Unternehmen in der Bundesrepublik? Folglich stammt jeder Euro der ausgegeben wird einfach nur aus dem finanziellen Umlaufvermögen Aller.

Wir können ja einführen, dass die Löhne leicht sinken, aber Mitarbeiter/innen des ÖD im Gegenzug einfach von allen Steuern befreit werden. Dann wäre ich dabei.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 15.02.2023 13:44
Solange Gewinne von großen Konzernen privatisiert bleiben und deren Verluste hingegen sozialisiert werden, habe ich keine Skrupel die Lohnforderung von Verdi zu unterstützen. Soll doch woanders gespart werden, sicher nicht bei der Lohnentwicklung.
Gewinne werden immer auch sozialisiert, weil sie der Besteuerung unterliegen. Und wenn sich der Staat großzügig an den Gewinnen beteiligen lässt, warum sollte er dann nicht auch die Verluste mittragen?
Er trägt doch die Verluste durch den Verlustvortrag mit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 15.02.2023 16:01
Solange Gewinne von großen Konzernen privatisiert bleiben und deren Verluste hingegen sozialisiert werden, habe ich keine Skrupel die Lohnforderung von Verdi zu unterstützen. Soll doch woanders gespart werden, sicher nicht bei der Lohnentwicklung.
Gewinne werden immer auch sozialisiert, weil sie der Besteuerung unterliegen. Und wenn sich der Staat großzügig an den Gewinnen beteiligen lässt, warum sollte er dann nicht auch die Verluste mittragen?
Er trägt doch die Verluste durch den Verlustvortrag mit.
Und dass er die Verluste mitträgt ist ja auch legitim. Genau darauf will ich hinaus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 15.02.2023 16:38
Ich habe ne Idee -- vielleicht haben wir ausnahmsweise doch mal Glück in der aktuellen Tarifverhandlung.
Videotext heute --- VERDI laufen immer mehr Mitglieder weg. Mitglieder halten und neue dazu gewinnen kann man nur, schafft man gute Abschlüsse ...  Hier im Forum ist kaum jemand, aber vorm TV sitzen die Massen und lesen genau das ...:-))
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 15.02.2023 17:04
Videotext? Ernsthaft?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 15.02.2023 17:16
https://www.emsvechtewelle.de/bistum-osnabrueck-stellt-12-millionen-euro-fuer-menschen-in-finanziellen-notlagen-bereit/

1,2 Mio. der Energiepauschale sind allein bei unserem Bistum gelandet. Super. Und warum waren die Kirchen dann nicht mehr bzw. weniger beheizt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 15.02.2023 18:06
Toll, den Deppen von verdi fällt nichts besseres ein, als am Freitag mal wieder die Flughäfen zu bestreiken.
Dass sie damit auch ihren Mitgliedern und vielen anderen Beschäftigten des öD den Urlaub versauen, interessiert den Verein nicht…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 15.02.2023 18:26
Verkündet Verdi einen "Doppel-Wumms" nach der nächsten Verhandlungsrunde?

1 Wumms = 3000 Euro Netto sofort für alle
2 Wumms = 500 Euro Brutto monatlich mehr in allen Entgeltgruppen rückwirkend zum 01.01.2023

realistisch der Doppel-Wumms?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 15.02.2023 18:51
Ich glaube, da werden die armen Knechte - auch ganz am Ende - böse enttäuscht sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 15.02.2023 19:28
Verkündet Verdi einen "Doppel-Wumms" nach der nächsten Verhandlungsrunde?

1 Wumms = 3000 Euro Netto sofort für alle
2 Wumms = 500 Euro Brutto monatlich mehr in allen Entgeltgruppen rückwirkend zum 01.01.2023

realistisch der Doppel-Wumms?

Den Doppel Wumms würde ich sofort unterschreiben, auch wenn das wieder eine integrierte Sozialismus Komponente wäre…. Befürchte nur, dass dieser Doppel Wumms genauso eine Luftnummer wie der von Olaf Scholz ist  :(
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Username2000 am 15.02.2023 19:30
Toll, den Deppen von verdi fällt nichts besseres ein, als am Freitag mal wieder die Flughäfen zu bestreiken.
Dass sie damit auch ihren Mitgliedern und vielen anderen Beschäftigten des öD den Urlaub versauen, interessiert den Verein nicht…

Welcher öD Beschäftigte kann sich denn noch einen Flug an Fasching leisten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 15.02.2023 20:37
Toll, den Deppen von verdi fällt nichts besseres ein, als am Freitag mal wieder die Flughäfen zu bestreiken.
Dass sie damit auch ihren Mitgliedern und vielen anderen Beschäftigten des öD den Urlaub versauen, interessiert den Verein nicht…

Du fliegst? Wie das? Als Klima FFF Opa nicht sehr nachhaltig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 15.02.2023 20:55
Oder warum sollten Arbeitnehmer nicht mehr als nur Reallohnverlust verlangen dürfen?

Ach ja, angebliche volkswirtschaftliche Hindernisse stehen dem ja entgegen... ;)

Warum müssen Reallohnverluste zwingend / einseitig durch Tariferhöhungen ausgeglichen werden? Jeder hat auch die Möglichkeit, an anderer Stelle einzusparen (um z. B. höhere Energiepreise zu kompensieren). Es steht auch jedem frei, sich weiterzubilden und in einer höheren Entgeltgruppe mehr als bislang zu verdienen. Auch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einen Nebenjob zu suchen.

Genau. So treten wir dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegen:
Zuerst helfen wir der Fachkraft ihr Sparpotential zu nutzten.
Dann verlagern wir großflächig den Mangel auf niedrigere EG-Gruppen.
Und zuletzt zwingen wir die AN zum Zweitjob.
DAS macht den ÖD definitiv attraktiver...  ::)

Wenn Dir der öffentliche Dienst nicht attraktiv genug ist, dann suche Dir einen anderen Job, z. B. mit höherer Bezahlung. Dich verpflichtet niemand, im öffentlichen Dienst zu bleiben.

Richtig. Und wenn niemand bleibt, ist keiner mehr da, um das Steueraufkommen sinnvoll zu verwalten. Was uns wieder dahin bringt:
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?

Weil die Steuerzahlergemeinschaft ihre öffentlichen Dienstleistungen erbracht haben möchte.

Es bleiben genügend Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst. Die meisten sind hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit gar nicht in der Lage, in einem anderen Bereich zu arbeiten.

Erklär uns bitte noch einmal wie die Tarifverhandlungen das Geldmengenwachstum beeinflussen.

...die Tarifverhandlungen an sich beeinflussen die Geldmenge zunaechst nicht. Es kommt auf das Ergebnis dieser Verhandlungen an. Die Geldmenge wächst, wenn Lohnsteigerungen verhandelt werden, die real nicht erwirtschaftet werden, insbesondere wenn sich Gebietkörperschaften (wie Landkreise, Städte, Gemeinden) durch höhere Entgeltzahlungen weiter verschulden - dann wird quasi Geld "gedruckt", für das aber nicht hinreichend wirtschaftlicher Wert vorhanden ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 15.02.2023 20:58
Oder warum sollten Arbeitnehmer nicht mehr als nur Reallohnverlust verlangen dürfen?

Ach ja, angebliche volkswirtschaftliche Hindernisse stehen dem ja entgegen... ;)

Warum müssen Reallohnverluste zwingend / einseitig durch Tariferhöhungen ausgeglichen werden? Jeder hat auch die Möglichkeit, an anderer Stelle einzusparen (um z. B. höhere Energiepreise zu kompensieren). Es steht auch jedem frei, sich weiterzubilden und in einer höheren Entgeltgruppe mehr als bislang zu verdienen. Auch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einen Nebenjob zu suchen.

Genau. So treten wir dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegen:
Zuerst helfen wir der Fachkraft ihr Sparpotential zu nutzten.
Dann verlagern wir großflächig den Mangel auf niedrigere EG-Gruppen.
Und zuletzt zwingen wir die AN zum Zweitjob.
DAS macht den ÖD definitiv attraktiver...  ::)

Wenn Dir der öffentliche Dienst nicht attraktiv genug ist, dann suche Dir einen anderen Job, z. B. mit höherer Bezahlung. Dich verpflichtet niemand, im öffentlichen Dienst zu bleiben.

Richtig. Und wenn niemand bleibt, ist keiner mehr da, um das Steueraufkommen sinnvoll zu verwalten. Was uns wieder dahin bringt:
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?

Weil die Steuerzahlergemeinschaft ihre öffentlichen Dienstleistungen erbracht haben möchte.

Es bleiben genügend Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst. Die meisten sind hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit gar nicht in der Lage, in einem anderen Bereich zu arbeiten.

Erklär uns bitte noch einmal wie die Tarifverhandlungen das Geldmengenwachstum beeinflussen.

...die Tarifverhandlungen an sich beeinflussen die Geldmenge zunaechst nicht. Es kommt auf das Ergebnis dieser Verhandlungen an. Die Geldmenge wächst, wenn Lohnsteigerungen verhandelt werden, die real nicht erwirtschaftet werden, insbesondere wenn sich Gebietkörperschaften (wie Landkreise, Städte, Gemeinden) durch höhere Entgeltzahlungen weiter verschulden - dann wird quasi Geld "gedruckt", für das aber nicht hinreichend wirtschaftlicher Wert vorhanden ist.

Und wen genau interessiert das? Es wurden Billionen gedruckt für falsche Entscheidungen und die paar Krümel für den ÖD ist dann zu viel? LOL
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 15.02.2023 22:10
Interessantes Ergebnis bei der Hamburger Hochbahn:

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hamburger-Hochbahn-und-verdi-erzielen-Einigung-im-Tarifstreit,hochbahn678.html

18 Monate Laufzeit
1500€ Einmalzahlung
01.01.23 mindestens 300€ oder 4,5%
01.01.24 mindestens 100€ oder 3%

…. "Beide Seiten haben gestern lange um ein Ergebnis gerungen", sagte ver.di-Verhandlungsführerin Irene Hatzidimou am Mittwoch. ver.di habe einen Inflationsausgleich heraushandeln können und durch den Festbetrag enthalte das Ergebnis eine starke soziale Komponente….

Meine Meinung: Das Ergebnis im TVöD wird darunter liegen. Längere Laufzeit, später einsetzende Tabellenerhöhung, ggf. gestaffelte Einmalzahlung. Bei der Hochbahn ist ver.di auch mit 600€ eingestiegen als Forderung.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 16.02.2023 06:17
Oder warum sollten Arbeitnehmer nicht mehr als nur Reallohnverlust verlangen dürfen?

Ach ja, angebliche volkswirtschaftliche Hindernisse stehen dem ja entgegen... ;)

Warum müssen Reallohnverluste zwingend / einseitig durch Tariferhöhungen ausgeglichen werden? Jeder hat auch die Möglichkeit, an anderer Stelle einzusparen (um z. B. höhere Energiepreise zu kompensieren). Es steht auch jedem frei, sich weiterzubilden und in einer höheren Entgeltgruppe mehr als bislang zu verdienen. Auch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einen Nebenjob zu suchen.

Genau. So treten wir dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegen:
Zuerst helfen wir der Fachkraft ihr Sparpotential zu nutzten.
Dann verlagern wir großflächig den Mangel auf niedrigere EG-Gruppen.
Und zuletzt zwingen wir die AN zum Zweitjob.
DAS macht den ÖD definitiv attraktiver...  ::)

Wenn Dir der öffentliche Dienst nicht attraktiv genug ist, dann suche Dir einen anderen Job, z. B. mit höherer Bezahlung. Dich verpflichtet niemand, im öffentlichen Dienst zu bleiben.

Richtig. Und wenn niemand bleibt, ist keiner mehr da, um das Steueraufkommen sinnvoll zu verwalten. Was uns wieder dahin bringt:
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?

Weil die Steuerzahlergemeinschaft ihre öffentlichen Dienstleistungen erbracht haben möchte.

Es bleiben genügend Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst. Die meisten sind hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit gar nicht in der Lage, in einem anderen Bereich zu arbeiten.

Erklär uns bitte noch einmal wie die Tarifverhandlungen das Geldmengenwachstum beeinflussen.

...die Tarifverhandlungen an sich beeinflussen die Geldmenge zunaechst nicht. Es kommt auf das Ergebnis dieser Verhandlungen an. Die Geldmenge wächst, wenn Lohnsteigerungen verhandelt werden, die real nicht erwirtschaftet werden, insbesondere wenn sich Gebietkörperschaften (wie Landkreise, Städte, Gemeinden) durch höhere Entgeltzahlungen weiter verschulden - dann wird quasi Geld "gedruckt", für das aber nicht hinreichend wirtschaftlicher Wert vorhanden ist.

Und warum sollen sich die Gebietskörperschaften verschulden? Was wäre, wenn Sie die Mehrausgaben durch die Einsparung anderer Ausgaben ausgleichen? Haben wir dann auch ein Geldmengenwachstum?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 16.02.2023 06:28
Interessantes Ergebnis bei der Hamburger Hochbahn:

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hamburger-Hochbahn-und-verdi-erzielen-Einigung-im-Tarifstreit,hochbahn678.html

18 Monate Laufzeit
1500€ Einmalzahlung
01.01.23 mindestens 300€ oder 4,5%
01.01.24 mindestens 100€ oder 3%

…. "Beide Seiten haben gestern lange um ein Ergebnis gerungen", sagte ver.di-Verhandlungsführerin Irene Hatzidimou am Mittwoch. ver.di habe einen Inflationsausgleich heraushandeln können und durch den Festbetrag enthalte das Ergebnis eine starke soziale Komponente….

Meine Meinung: Das Ergebnis im TVöD wird darunter liegen. Längere Laufzeit, später einsetzende Tabellenerhöhung, ggf. gestaffelte Einmalzahlung. Bei der Hochbahn ist ver.di auch mit 600€ eingestiegen als Forderung.

01.01.23 mindestens 300€ oder 4,5%

Das wäre ein Sockelbetrag für fast die gesamte Tabelle :o
Und 10% bis E6/3.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 16.02.2023 06:44
Das ist das was ver.di als wichtigste Forderung aufgestellt hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 16.02.2023 06:51


...die Tarifverhandlungen an sich beeinflussen die Geldmenge zunaechst nicht. Es kommt auf das Ergebnis dieser Verhandlungen an. Die Geldmenge wächst, wenn Lohnsteigerungen verhandelt werden, die real nicht erwirtschaftet werden, insbesondere wenn sich Gebietkörperschaften (wie Landkreise, Städte, Gemeinden) durch höhere Entgeltzahlungen weiter verschulden - dann wird quasi Geld "gedruckt", für das aber nicht hinreichend wirtschaftlicher Wert vorhanden ist.

Und warum sollen sich die Gebietskörperschaften verschulden? Was wäre, wenn Sie die Mehrausgaben durch die Einsparung anderer Ausgaben ausgleichen? Haben wir dann auch ein Geldmengenwachstum?


Nach der sehr eigenen VWL des XLS wahrscheinlich schon. Und in dem Moment, wo die Ausgaben der Gebietskörperschaft geringer sind als die Einnahmen, sinkt die Geldmenge wahrscheinlich auch. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 16.02.2023 06:57
Die ist nicht sehr eigen. Als Papiergeld noch eine Art Wechselschein für Edelmetalleinlagen war, war der Monetarismus die vorherrschende Strömung in der Ökonomie. Allerdings ist Britta mit ihrem Videotextkonsum dagegen beinahe schon avantgardistische Modernistin.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 16.02.2023 07:06
Dann korrigiere ich mich und nenne sie antiquiert und überholt.
Und dabei ist mir bei Britta schon der Ortsempfänger vor Schreck von der Kredenz gekippt. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aktienprimus am 16.02.2023 07:33
XLS: Sie sollten sich bei VWL-Themen wie Geldmenge deutlich mehr Gedanken um Begriffe wie "Target2-Salden" oder dem geplanten Nachfolgemodell RTGS machen. Unsere Bundesbank ist derzeit mit über 1,2 Bio. € deutlich auf erstem Rand in der Eurozone bei diesem System. Das kann kritisch werden falls doch eines der laxen Euroländer den Euro verlässt. Nicht umsonst wünschen sich insbesondere klamme Euro-Südländer eine Vergemeinschaftung von Schulden um uns in D noch viel mehr auszupressen. Da sind die Gehaltsforderungen im ÖD ein Witz dagegen und sollten deutlich höher angesetzt werden....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: miloe am 16.02.2023 08:59
Interessantes Ergebnis bei der Hamburger Hochbahn:

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hamburger-Hochbahn-und-verdi-erzielen-Einigung-im-Tarifstreit,hochbahn678.html

18 Monate Laufzeit
1500€ Einmalzahlung
01.01.23 mindestens 300€ oder 4,5%
01.01.24 mindestens 100€ oder 3%

…. "Beide Seiten haben gestern lange um ein Ergebnis gerungen", sagte ver.di-Verhandlungsführerin Irene Hatzidimou am Mittwoch. ver.di habe einen Inflationsausgleich heraushandeln können und durch den Festbetrag enthalte das Ergebnis eine starke soziale Komponente….

Meine Meinung: Das Ergebnis im TVöD wird darunter liegen. Längere Laufzeit, später einsetzende Tabellenerhöhung, ggf. gestaffelte Einmalzahlung. Bei der Hochbahn ist ver.di auch mit 600€ eingestiegen als Forderung.

Der Abschluss ist gar nicht so schlecht. Ich denke aber auch, dass wir den nicht ganz bekommen werden, vor allem die Wirkung am 01.01.2023 wird nicht eintreten, da durch die Verhandlungen bereits zu viel Zeit vergeht. Ich rechne mit einer Wirkung frühestens zum 01.04.2023, wenn nicht sogar erst zum 01.07.2023. Die Laufzeit von 18 Monaten hat was, da dadurch beide Seiten das Gesicht wahren können und man in 2024 nochmals Zeit hat nachzusteuern, je nachdem wie sich die Inflation entwickelt.
Und ja ich bin mir bewusst, dass wir damit einen Reallohnverlust erfahren. Ich hätte den auch gerne ausgeglichen, aber dazu wird es nicht kommen. Im Übrigen zieht sich das derzeit durch alle Tarifabschlüsse durch. Dem Grunde nach ist es auch gerecht, weil auch die Unternehmen bzw. die öffentliche Hand "Kaufkraft-"verluste erleidet.

Also daher nochmals zusammengefasst. Meiner Meinung nach wäre der Abschluss in Ordnung. Stellt in meinen Augen einen guten Kompromiss dar. Mir entzieht sich aber auch die Kenntnis wie die letzten Abschlüsse bei der Hochbahn waren und ob dort noch Zusatzfaktoren eingeflossen sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 16.02.2023 09:01
Videotext? Ernsthaft?

Ehrlich gesagt habe ich die Videotextnutzung auch erst eingestellt, als Fernbedienungen mit dem TV-Gerät ausgeliefert wurden, die die Nutzung quasi verunmöglichen.

Immer gerne genutzt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 16.02.2023 09:45
Videotext? Ernsthaft?

Ich konnte es neulich auch kaum glauben, aber ich hab neulich ernsthaft im Fernsehen Werbung für eine Videotext App fürs Smartphone gesehen  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 16.02.2023 09:58
Ich habe ne Idee -- vielleicht haben wir ausnahmsweise doch mal Glück in der aktuellen Tarifverhandlung.
Videotext heute --- VERDI laufen immer mehr Mitglieder weg. Mitglieder halten und neue dazu gewinnen kann man nur, schafft man gute Abschlüsse ...  Hier im Forum ist kaum jemand, aber vorm TV sitzen die Massen und lesen genau das ...:-))

Videotext wird doch seit 2008 nicht mehr aktualisiert oder?

Also, wenn man Verdi Mitarbeitern und den Kollegen glauben darf, gibt es durchaus viele Eintritte im Rahmen der aktuellen Runde..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 16.02.2023 10:03
Videotext? Ernsthaft?

Ehrlich gesagt habe ich die Videotextnutzung auch erst eingestellt, als Fernbedienungen mit dem TV-Gerät ausgeliefert wurden, die die Nutzung quasi verunmöglichen.

Immer gerne genutzt.

Wann war das? 1980? :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 16.02.2023 10:05
Videotext? Ernsthaft?

Ich konnte es neulich auch kaum glauben, aber ich hab neulich ernsthaft im Fernsehen Werbung für eine Videotext App fürs Smartphone gesehen  ;D

Ach Quatsch.
Doch tatsächlich. Gerade installiert. Wie geil.

Lufthansa Betrieb läuft normal
CL: Traum-Solo lässt BVB jubeln
TED: Soll Wehrpflicht kommen?

TED!

Herrlich!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 16.02.2023 11:29
Kann man sich die Meldungen auch per SMS senden lassen?

Wobei es mich nicht verwunderte, wenn aus manchen Behörden auch Fax-Nummern angegeben würden.  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 16.02.2023 12:08
Kann man sich die Meldungen auch per SMS senden lassen?

Wobei es mich nicht verwunderte, wenn aus manchen Behörden auch Fax-Nummern angegeben würden.  ;D

SMS ist aber auch nicht mehr weit von Fax entfernt ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 16.02.2023 12:36
Ich glaube, das ist vielen nicht bewusst und sollte im.rshmrn von Verhandlungen mal thematisiert werden:

https://www.t-online.de/finanzen/geld-vorsorge/rente-altersvorsorge/id_100121988/betriebsrente-der-staat-benachteiligt-systematisch-zwei-millionen-rentner.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BTSV1 am 16.02.2023 13:14
Interessantes Ergebnis bei der Hamburger Hochbahn:

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Hamburger-Hochbahn-und-verdi-erzielen-Einigung-im-Tarifstreit,hochbahn678.html

18 Monate Laufzeit
1500€ Einmalzahlung
01.01.23 mindestens 300€ oder 4,5%
01.01.24 mindestens 100€ oder 3%

…. "Beide Seiten haben gestern lange um ein Ergebnis gerungen", sagte ver.di-Verhandlungsführerin Irene Hatzidimou am Mittwoch. ver.di habe einen Inflationsausgleich heraushandeln können und durch den Festbetrag enthalte das Ergebnis eine starke soziale Komponente….

Meine Meinung: Das Ergebnis im TVöD wird darunter liegen. Längere Laufzeit, später einsetzende Tabellenerhöhung, ggf. gestaffelte Einmalzahlung. Bei der Hochbahn ist ver.di auch mit 600€ eingestiegen als Forderung.

Wahrscheinlich 30 Monate Laufzeit. 1 X 3,2 % und ein Jahr später nochmal 2,5% und 1000 Euro Einmalzahlung. So ähnlich denke ich.

Ab Oktober kommen die Länder und da gibt es noch viel weniger. Wie seit Jahren schon. Warum auch gleiche Bezahlung im öffentlichen Dienst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 16.02.2023 13:16
Warum auch gleiche Bezahlung im öffentlichen Dienst.

Bekommt man bei allen Automobilbauern oder Bäckern das gleiche? Es ist schon schlimm genug, das finanzstarke Länder wie Bayern zusammen mit den hoch verschuldeten verhandeln.

Oder der Bund zusammen mit Hintertupfingen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 16.02.2023 13:25

Wahrscheinlich 30 Monate Laufzeit. 1 X 3,2 % und ein Jahr später nochmal 2,5% und 1000 Euro Einmalzahlung. So ähnlich denke ich.

Ab Oktober kommen die Länder und da gibt es noch viel weniger. Wie seit Jahren schon. Warum auch gleiche Bezahlung im öffentlichen Dienst.

Welches Ergebnis erzielt Verdi?

Bürgergeld , um wieviel Prozent ist das Bürgergeld auf Schlag gestiegen vom Altsystem ALG2?

Mindestlohn, um wieviel Prozent ist der Mindestlohn auf Schlag gestiegen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 16.02.2023 13:41
Wobei es mich nicht verwunderte, wenn aus manchen Behörden auch Fax-Nummern angegeben würden.  ;D
Machen wir teilweise - unfreiwillig - noch. Wir wollen eigentlich weg vom Fax hin zu verschlüsselter E-Mail, aber es wird von Dritten (in meinem Bereich vor allem rechtliche Betreuer und Reha-Dienste) nach wie vor nachgefragt, uns per Fax erreichen zu können. Als guter Dienstleister stellen wir die Erreichbarkeit per Fax dann eben noch sicher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 16.02.2023 14:13
Wobei es mich nicht verwunderte, wenn aus manchen Behörden auch Fax-Nummern angegeben würden.  ;D
Machen wir teilweise - unfreiwillig - noch. Wir wollen eigentlich weg vom Fax hin zu verschlüsselter E-Mail, aber es wird von Dritten (in meinem Bereich vor allem rechtliche Betreuer und Reha-Dienste) nach wie vor nachgefragt, uns per Fax erreichen zu können. Als guter Dienstleister stellen wir die Erreichbarkeit per Fax dann eben noch sicher.

Ist bei uns auch so. Die einzige "Errungenschaft" dahingehend war, dass die neue Außenstelle kein Fax mehr bekam. Dafür geht dann das Fax selber per Kurierdienst auf Reisen, der täglich zwischen den Dienstellen verkehrt. Man sieht also, der digital in Schwung gebrachten Verwaltung steht kaum noch was im Wege.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 16.02.2023 14:33
Wobei es mich nicht verwunderte, wenn aus manchen Behörden auch Fax-Nummern angegeben würden.  ;D
Machen wir teilweise - unfreiwillig - noch. Wir wollen eigentlich weg vom Fax hin zu verschlüsselter E-Mail, aber es wird von Dritten (in meinem Bereich vor allem rechtliche Betreuer und Reha-Dienste) nach wie vor nachgefragt, uns per Fax erreichen zu können. Als guter Dienstleister stellen wir die Erreichbarkeit per Fax dann eben noch sicher.

Wir haben auch noch eine FaxNummer - diese Dokumente kommen dann aber quasi als E-Mail auch via Outlook. In den Büros steht schon lange kein Fax mehr.
Wir aber - zum Glück - zunehmend seltener genutzt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: GofX am 16.02.2023 14:45
In einer Wirtschaftskrise gilt es, sparsam mit den knappen Mitteln umzugehen.

In welcher Wirtschaftskrise?

Schon mal in die Nachrichten der letzten Tage geschaut?
Der Abschwung verschiebt sich – Dax-Konzerne verdienen im dritten Quartal so viel wie noch nie (https://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/bilanz-drittes-quartal-der-abschwung-verschiebt-sich-dax-konzerne-verdienen-im-dritten-quartal-so-viel-wie-noch-nie/28815522.html)
VW-Konzern steigert Betriebsgewinn in 2022 (https://www.waz-online.de/wirtschaft/vw-steigert-betriebsgewinn-in-2022-aber-weiter-lieferprobleme-4WY6VHGYX3K7QVQHAFAWPE46II.html)
E.on erwirtschaftet 2022 mehr Gewinn als erwartet (https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/e-on-erwirtschaftet-in-2022-mehr-gewinn-als-erwartet-a-e22763f4-5775-4ac7-a146-1cd694d9c731)
Commerzbank fährt höchsten Gewinn seit 15 Jahren ein (https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/jahreszahlen-commerzbank-faehrt-hoechsten-gewinn-seit-15-jahren-ein-zinswende-befluegelt/28985698.html)

Das Märchen von der Wirtschaftskrise wird doch nur noch benutzt, um Erwartungen an Tarifverhandlungen zu dämpfen und jeder vermeintliche Semi-Betriebswirt geilt sich daran auf.

Reales Geld wird erwirtschaftet, d. h. ein Mehrwert geschöpft, dadurch steigen auch Steuereinnahmen.

Du konntest Dir scheinbar herleiten, dass mehr Steuergelder zur Verfügung stehen. Könnte ein Ansatz sein, die prozentuale Beteiligung der Beschäftigten zu fordern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 16.02.2023 15:13
Wobei es mich nicht verwunderte, wenn aus manchen Behörden auch Fax-Nummern angegeben würden.  ;D
Machen wir teilweise - unfreiwillig - noch. Wir wollen eigentlich weg vom Fax hin zu verschlüsselter E-Mail, aber es wird von Dritten (in meinem Bereich vor allem rechtliche Betreuer und Reha-Dienste) nach wie vor nachgefragt, uns per Fax erreichen zu können. Als guter Dienstleister stellen wir die Erreichbarkeit per Fax dann eben noch sicher.

Wir haben auch noch eine FaxNummer - diese Dokumente kommen dann aber quasi als E-Mail auch via Outlook. In den Büros steht schon lange kein Fax mehr.
Jep, so ist es bei uns auch. Das ist schon sehr komfortabel. Vor allem, wenn man mit Reichsbürgern und ähnlichen Gestalten zu tun hat. Ein bestimmter "Kunde" meinte wohl uns ärgern zu können, indem er eine hohe Zahl schwarzer Seiten an unser Faxgerät geschickt hat - wohl in der Annahme, damit den Papiervorrat und Toner aufzubrauchen, Aufwand bei der Entsorgung zu verursachen usw. Stattdessen kam eben nur eine PDF-Datei mit schwarzen Seiten im Funktionspostfach an.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Ludi04 am 16.02.2023 15:17
So, die Warnstreiks gehen kurz vor der nächsten Verhandlungsrunde Fahrt auf und die öffentliche Wahrnehmung nimmt für unsere Forderungen zu. Verdi sollte allerdings aufpassen, die Forderungen gegen die privatisierte Post und dem öffentlichen Dienst nach außen hin zu vermengen, dann könnte es in der Außendarstellung problematisch werden, auch wenn die Forderungen (15 % zu 10,5 %) entsprechend auseinnaderliegen. Es wird sicherlich keine Einigung vor der Runde Ende März 2023 geben   :( - Da der aktuelle Inflationsdruck etwas nachlässt, wird auch die Position der Verdi etwas schwächer, auch wenn der (bereits erlittene) Reallohnverlust schon eingetreten ist.... - Einlauftipp:
Einmalzahlung bis EG 8: 2.000 Euro
Darüber hinaus : 1.200 Euro
Entgelterhöhung ab 01.05.23: +3,8 %
und ab 01.06.24 nochmal + 3,5 % bei 26 Monaten Laufzeit
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 16.02.2023 15:20
Wobei es mich nicht verwunderte, wenn aus manchen Behörden auch Fax-Nummern angegeben würden.  ;D
Machen wir teilweise - unfreiwillig - noch. Wir wollen eigentlich weg vom Fax hin zu verschlüsselter E-Mail, aber es wird von Dritten (in meinem Bereich vor allem rechtliche Betreuer und Reha-Dienste) nach wie vor nachgefragt, uns per Fax erreichen zu können. Als guter Dienstleister stellen wir die Erreichbarkeit per Fax dann eben noch sicher.

Wir haben auch noch eine FaxNummer - diese Dokumente kommen dann aber quasi als E-Mail auch via Outlook. In den Büros steht schon lange kein Fax mehr.
Jep, so ist es bei uns auch. Das ist schon sehr komfortabel. Vor allem, wenn man mit Reichsbürgern und ähnlichen Gestalten zu tun hat. Ein bestimmter "Kunde" meinte wohl uns ärgern zu können, indem er eine hohe Zahl schwarzer Seiten an unser Faxgerät geschickt hat - wohl in der Annahme, damit den Papiervorrat und Toner aufzubrauchen, Aufwand bei der Entsorgung zu verursachen usw. Stattdessen kam eben nur eine PDF-Datei mit schwarzen Seiten im Funktionspostfach an.

 ;D

Vielleicht nur das düstere Manifest eines einsamen Teufelsanbeters?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 16.02.2023 15:32
Wobei es mich nicht verwunderte, wenn aus manchen Behörden auch Fax-Nummern angegeben würden.  ;D
Machen wir teilweise - unfreiwillig - noch. Wir wollen eigentlich weg vom Fax hin zu verschlüsselter E-Mail, aber es wird von Dritten (in meinem Bereich vor allem rechtliche Betreuer und Reha-Dienste) nach wie vor nachgefragt, uns per Fax erreichen zu können. Als guter Dienstleister stellen wir die Erreichbarkeit per Fax dann eben noch sicher.

Wir haben auch noch eine FaxNummer - diese Dokumente kommen dann aber quasi als E-Mail auch via Outlook. In den Büros steht schon lange kein Fax mehr.
Jep, so ist es bei uns auch. Das ist schon sehr komfortabel. Vor allem, wenn man mit Reichsbürgern und ähnlichen Gestalten zu tun hat. Ein bestimmter "Kunde" meinte wohl uns ärgern zu können, indem er eine hohe Zahl schwarzer Seiten an unser Faxgerät geschickt hat - wohl in der Annahme, damit den Papiervorrat und Toner aufzubrauchen, Aufwand bei der Entsorgung zu verursachen usw. Stattdessen kam eben nur eine PDF-Datei mit schwarzen Seiten im Funktionspostfach an.
Schon mal an Zaubertinte gedacht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 16.02.2023 17:49
Oder warum sollten Arbeitnehmer nicht mehr als nur Reallohnverlust verlangen dürfen?

Ach ja, angebliche volkswirtschaftliche Hindernisse stehen dem ja entgegen... ;)

Warum müssen Reallohnverluste zwingend / einseitig durch Tariferhöhungen ausgeglichen werden? Jeder hat auch die Möglichkeit, an anderer Stelle einzusparen (um z. B. höhere Energiepreise zu kompensieren). Es steht auch jedem frei, sich weiterzubilden und in einer höheren Entgeltgruppe mehr als bislang zu verdienen. Auch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einen Nebenjob zu suchen.

Genau. So treten wir dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegen:
Zuerst helfen wir der Fachkraft ihr Sparpotential zu nutzten.
Dann verlagern wir großflächig den Mangel auf niedrigere EG-Gruppen.
Und zuletzt zwingen wir die AN zum Zweitjob.
DAS macht den ÖD definitiv attraktiver...  ::)

Wenn Dir der öffentliche Dienst nicht attraktiv genug ist, dann suche Dir einen anderen Job, z. B. mit höherer Bezahlung. Dich verpflichtet niemand, im öffentlichen Dienst zu bleiben.

Richtig. Und wenn niemand bleibt, ist keiner mehr da, um das Steueraufkommen sinnvoll zu verwalten. Was uns wieder dahin bringt:
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?

Weil die Steuerzahlergemeinschaft ihre öffentlichen Dienstleistungen erbracht haben möchte.

Es bleiben genügend Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst. Die meisten sind hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit gar nicht in der Lage, in einem anderen Bereich zu arbeiten.

Erklär uns bitte noch einmal wie die Tarifverhandlungen das Geldmengenwachstum beeinflussen.

...die Tarifverhandlungen an sich beeinflussen die Geldmenge zunaechst nicht. Es kommt auf das Ergebnis dieser Verhandlungen an. Die Geldmenge wächst, wenn Lohnsteigerungen verhandelt werden, die real nicht erwirtschaftet werden, insbesondere wenn sich Gebietkörperschaften (wie Landkreise, Städte, Gemeinden) durch höhere Entgeltzahlungen weiter verschulden - dann wird quasi Geld "gedruckt", für das aber nicht hinreichend wirtschaftlicher Wert vorhanden ist.

Und warum sollen sich die Gebietskörperschaften verschulden? Was wäre, wenn Sie die Mehrausgaben durch die Einsparung anderer Ausgaben ausgleichen? Haben wir dann auch ein Geldmengenwachstum?

...nein, wenn die geforderten Tariferhöhungen durch Umschichtungen, Einsparungen an anderer Stelle, Steuererhöhungen o. a. ausgeglichen werden, folgt kein inflationäres Geldmengenwachstum. Dieses entsteht i. d. R. nur bei Neuverschuldung - und danach sieht es derzeit bei den meisten Gebietskörperschaften auch aus. Deshalb plädiere ich aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht für Vorsicht im Hinblick auf Lohnerhöhungen. Das Gleiche meine ich auch im Hinblick auf die drastische Erhöhung von Sozialleistungen, wie z. B. die mehr als 10 Prozent Erhöhung beim Bürgergeld zum 01.01.2023.

Eine Ausnahme ist m E vor allem aus soziologischer diskutabel: Auf Grund des demographischen Wandels mit einhergehendem Geburtendefizit sollten die Bedingungen im Zusammenhang mit der Geburt von Kindern verbessert werden, z. B. Erhöhung von Elterngeld (warum gibt es nur ca. 65 Prozent gemessen am bisherigen Verdienst für einen Elternteil, der bzw. die mit der Geburt eines Kindes den wichtigsten gesellschaftlichen Beitrag leistet). Doch dies hat mit den anstehenden Tarifverhandlungen nichts zu tun. Mir sind jedoch individuelle Dienstvereinbarungen bekannt, wo öffentliche Arbeitgeber Zusatzleistungen zahlen. Bei uns gibt es bei Krankheit für 32 Wochen eine Aufstockung zum Krankengeld auf ca. 90 Prozent vom Nettoentgeld - "sehr gute Anreize" für eine schöne Zeit der AU. Diese Regelung würde ich kippen und das Geld lieber in einen Zuschuss zum Elterngeld umwandeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 16.02.2023 18:27
Wer hätte ein Interesse an Karnickelprämien?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 16.02.2023 19:59
Finanzbehörde HH teilt am Donnerstag mit:
Hamburg hat 2022 mehr Steuern eingenommen als geplant.
1.9 Milliarden Euro Schulden konnten dadurch zurückgezahlt werden.
Ursprünglich waren neue Kredite über 1,6 Euro Milliarden geplant gewesen.
"Das ist eine gute Nachricht für die Stadt und für künftige Generationen", so HHs Finanzsenator Dressel ( SPD )
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Muschebubu am 16.02.2023 20:01
@XLS: Merken Sie wirklich nicht, dass ihr Geschreibsel hier niemanden interessiert?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 16.02.2023 20:03
Ich glaube, das ist vielen nicht bewusst und sollte im.rshmrn von Verhandlungen mal thematisiert werden:

https://www.t-online.de/finanzen/geld-vorsorge/rente-altersvorsorge/id_100121988/betriebsrente-der-staat-benachteiligt-systematisch-zwei-millionen-rentner.html
Unsere VBL ist ein einziges Minusgeschäft..
Eine jährliche Steigerung von 1%.., unfassbar schlecht..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 16.02.2023 21:42
Heute die Stromabrechnung 2022 mit Ausblick 2023 bekommen..
Trotz Guthaben, hat sich der Abschlag erhöht von 51 auf 79 Euro im Monat...
Rechnet man das Guthaben dazu sinds locker 50% Erhöhung..
Wir sparen viel.., sehr viel..
Da wirds anderen Ehepaaren/Familien bitterer treffen..
Da werden noch viele "Schnappatmung" bekommen..
Jetzt gehts erst richtig los..
Grün.., alles im grünen Bereich..
Danke dafür!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Romsen am 16.02.2023 21:50
Heute die Stromabrechnung 2022 mit Ausblick 2023 bekommen..
Trotz Guthaben, hat sich der Abschlag erhöht von 51 auf 79 Euro im Monat...
Rechnet man das Guthaben dazu sinds locker 50% Erhöhung..
Wir sparen viel.., sehr viel..
Da wirds anderen Ehepaaren/Familien bitterer treffen..
Da werden noch viele "Schnappatmung" bekommen..
Jetzt gehts erst richtig los..
Grün.., alles im grünen Bereich..
Danke dafür!

Als ich damals noch in der Psychiatrie arbeitete, hatten die Patienten nicht so viel Zugang zum Internet
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 16.02.2023 21:58
Heute die Stromabrechnung 2022 mit Ausblick 2023 bekommen..
Trotz Guthaben, hat sich der Abschlag erhöht von 51 auf 79 Euro im Monat...
Rechnet man das Guthaben dazu sinds locker 50% Erhöhung..
Wir sparen viel.., sehr viel..
Da wirds anderen Ehepaaren/Familien bitterer treffen..
Da werden noch viele "Schnappatmung" bekommen..
Jetzt gehts erst richtig los..
Grün.., alles im grünen Bereich..
Danke dafür!

Als ich damals noch in der Psychiatrie arbeitete, hatten die Patienten nicht so viel Zugang zum Internet
Was für ne nixsagende Antwort..
Qualitativ natürlich.., hmm?
Müll!
Unser Tipp:
Man sollte nicht Seiten verwechseln..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: modesty am 16.02.2023 22:14
Heute die Stromabrechnung 2022 mit Ausblick 2023 bekommen..
Trotz Guthaben, hat sich der Abschlag erhöht von 51 auf 79 Euro im Monat...
Rechnet man das Guthaben dazu sinds locker 50% Erhöhung..
Wir sparen viel.., sehr viel..
Da wirds anderen Ehepaaren/Familien bitterer treffen..
Da werden noch viele "Schnappatmung" bekommen..
Jetzt gehts erst richtig los..
Grün.., alles im grünen Bereich..
Danke dafür!

Panik bricht aus  ::)

Also ab sofort 28€ mehr im Monat? Puh... Harte Nummer, Gott sei dank gibt es die Tafeln in Deutschland.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 16.02.2023 23:01
Heute die Stromabrechnung 2022 mit Ausblick 2023 bekommen..
Trotz Guthaben, hat sich der Abschlag erhöht von 51 auf 79 Euro im Monat...
Rechnet man das Guthaben dazu sinds locker 50% Erhöhung..
Wir sparen viel.., sehr viel..
Da wirds anderen Ehepaaren/Familien bitterer treffen..
Da werden noch viele "Schnappatmung" bekommen..
Jetzt gehts erst richtig los..
Grün.., alles im grünen Bereich..
Danke dafür!

Panik bricht aus  ::)

Also ab sofort 28€ mehr im Monat? Puh... Harte Nummer, Gott sei dank gibt es die Tafeln in Deutschland.

Das ist für viele mehr als 1% vom Netto. Im Jahr fast 300€. Läuft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: modesty am 16.02.2023 23:07
Heute die Stromabrechnung 2022 mit Ausblick 2023 bekommen..
Trotz Guthaben, hat sich der Abschlag erhöht von 51 auf 79 Euro im Monat...
Rechnet man das Guthaben dazu sinds locker 50% Erhöhung..
Wir sparen viel.., sehr viel..
Da wirds anderen Ehepaaren/Familien bitterer treffen..
Da werden noch viele "Schnappatmung" bekommen..
Jetzt gehts erst richtig los..
Grün.., alles im grünen Bereich..
Danke dafür!

Panik bricht aus  ::)

Also ab sofort 28€ mehr im Monat? Puh... Harte Nummer, Gott sei dank gibt es die Tafeln in Deutschland.

Das ist für viele mehr als 1% vom Netto. Im Jahr fast 300€. Läuft.

Ich sag ja, Panik spricht aus. Man Man Man, da wird die das Päckchen Kippen, oder der Urlaub auf Malloce echt zum Luxus. Keine Frage, das ist für jedermann unschön, aber 28 € / Monat mehr für Energy... Ich wette, dass man jedem "Opfer" in einer persönlichen Beratung erklären könnte, wie er diese Unsumme an anderer Stelle einsparen könnte, ohne auf lebenswichtige Dinge zu verzichten. Energie muss teuer werden, damit jeder über den Verbrauch eben jener nachdenkt. Und nein, ich bin weit weg davon ein Grüner zu sein (denen Skiveren im Bildzeitungs-Stil ja die schuld gibt).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 16.02.2023 23:35
Ich glaube, das ist vielen nicht bewusst und sollte im.rshmrn von Verhandlungen mal thematisiert werden:

https://www.t-online.de/finanzen/geld-vorsorge/rente-altersvorsorge/id_100121988/betriebsrente-der-staat-benachteiligt-systematisch-zwei-millionen-rentner.html
Unsere VBL ist ein einziges Minusgeschäft..
Eine jährliche Steigerung von 1%.., unfassbar schlecht..

Bekommen wir überhaupt 1 % mehr? Der Wert pro Punkt ist doch schon seit Jahren auf vier Euro festgeschrieben… Ich sehe da gar keine Erhöhung und wenn ich überlege, was ich da schon eingezahlt habe und mein AG… Wirklich ein fettes minus Geschäft…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 17.02.2023 06:48
Heute die Stromabrechnung 2022 mit Ausblick 2023 bekommen..
Trotz Guthaben, hat sich der Abschlag erhöht von 51 auf 79 Euro im Monat...
Rechnet man das Guthaben dazu sinds locker 50% Erhöhung..
Wir sparen viel.., sehr viel..
Da wirds anderen Ehepaaren/Familien bitterer treffen..
Da werden noch viele "Schnappatmung" bekommen..
Jetzt gehts erst richtig los..
Grün.., alles im grünen Bereich..
Danke dafür!

Panik bricht aus  ::)

Also ab sofort 28€ mehr im Monat? Puh... Harte Nummer, Gott sei dank gibt es die Tafeln in Deutschland.

Das ist für viele mehr als 1% vom Netto. Im Jahr fast 300€. Läuft.

Ich sag ja, Panik spricht aus. Man Man Man, da wird die das Päckchen Kippen, oder der Urlaub auf Malloce echt zum Luxus. Keine Frage, das ist für jedermann unschön, aber 28 € / Monat mehr für Energy... Ich wette, dass man jedem "Opfer" in einer persönlichen Beratung erklären könnte, wie er diese Unsumme an anderer Stelle einsparen könnte, ohne auf lebenswichtige Dinge zu verzichten. Energie muss teuer werden, damit jeder über den Verbrauch eben jener nachdenkt. Und nein, ich bin weit weg davon ein Grüner zu sein (denen Skiveren im Bildzeitungs-Stil ja die schuld gibt).

Wie teuer soll den Energie werden? Hau doch mal eine Zahl raus. Deutschland wird sich verändern und ich freu mich drauf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: E15TVL am 17.02.2023 07:07
Und warum wird so penetrant auf den "28 EUR" rumgeritten? Er schrieb doch "trotz Guthaben", also ist die Erhöhung größer als nur "28 EUR" (er schrieb was von 50%...).

[...]Energie muss teuer werden, damit jeder über den Verbrauch eben jener nachdenkt. Und nein, ich bin weit weg davon ein Grüner zu sein [...]
;D :D ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: patrick0815 am 17.02.2023 07:36
Ich glaube, das ist vielen nicht bewusst und sollte im.rshmrn von Verhandlungen mal thematisiert werden:

https://www.t-online.de/finanzen/geld-vorsorge/rente-altersvorsorge/id_100121988/betriebsrente-der-staat-benachteiligt-systematisch-zwei-millionen-rentner.html
Unsere VBL ist ein einziges Minusgeschäft..
Eine jährliche Steigerung von 1%.., unfassbar schlecht..


Bekommen wir überhaupt 1 % mehr? Der Wert pro Punkt ist doch schon seit Jahren auf vier Euro festgeschrieben… Ich sehe da gar keine Erhöhung und wenn ich überlege, was ich da schon eingezahlt habe und mein AG… Wirklich ein fettes minus Geschäft…

Durch das steigende Gehalt (unter anderem durch die Tarifsteigerungen) wird automatisch mehr in die VBL eingezahlt (prozentualer Anteil vom Gehalt wird abgeführt).

In der Einzahlphase zahlt man also jährlich mehr ein, um die Inflation etwas auszugleichen. In der Rentenphase steigt die Rente allerdings nicht mehr in dem Maße, dort sind es dann glaub tatsächlich nur dieses eine Prozent.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: monoplay am 17.02.2023 07:49
Und warum wird so penetrant auf den "28 EUR" rumgeritten? Er schrieb doch "trotz Guthaben", also ist die Erhöhung größer als nur "28 EUR" (er schrieb was von 50%...).

[...]Energie muss teuer werden, damit jeder über den Verbrauch eben jener nachdenkt. Und nein, ich bin weit weg davon ein Grüner zu sein [...]
;D :D ;)
Sehe ich genauso - unsere Energiekosten haben sich seit vergangenem Jahr verdoppelt und bedeuteten eine Mehrbelastung von 300€ pro Monat. Nimmt man viele weitere Faktoren - wie bspw. Lebensmittelpreise - hinzu, kommt eine ordentliche Summe dabei heraus.

Aber eine ernstgemeinte Frage: Die Inflation betrifft mich doch netto. Bei ~ 15% für 2022 / 2023 müssten doch deutlich über 20% erstritten werden, um zumindest einen Ausgleich zu erreichen?!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 17.02.2023 08:09
Heute die Stromabrechnung 2022 mit Ausblick 2023 bekommen..
Trotz Guthaben, hat sich der Abschlag erhöht von 51 auf 79 Euro im Monat...
Rechnet man das Guthaben dazu sinds locker 50% Erhöhung..
Wir sparen viel.., sehr viel..
Da wirds anderen Ehepaaren/Familien bitterer treffen..
Da werden noch viele "Schnappatmung" bekommen..
Jetzt gehts erst richtig los..
Grün.., alles im grünen Bereich..
Danke dafür!

Panik bricht aus  ::)

Also ab sofort 28€ mehr im Monat? Puh... Harte Nummer, Gott sei dank gibt es die Tafeln in Deutschland.

Da du ja unfähig bist selbst drauf zu kommen. Das ist nur der Strompreis! Alles ist pro Einheit und absolut gesehen nur nen bissel teurer. Die Summe machts. Oder Kleinvieh macht auch Dreck. Bitteschön für den Denkanstoß.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 17.02.2023 08:15
Ist ja immer die Frage, wo wird die Energie teuer.
Allgemein zeigt der Preistrend wieder nach unten - die jetzt angebotenen Energiemengen wurden leider von den Versorgern vertraglich vereinbart, als der Preisexorbitant hoch war.
Wir zahlen für die kWh nach all dem Trubel der letzten 12 Monate unter 40 Cent - und den Preis hat der Versorger für 2024 als maximalen Preis zugesichert.
Das haben andere schon vor der Krise bezahlt - wir lagen Anfang 2022 bei unter 24 Cent/kWh brutto!

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 17.02.2023 08:17

Wie teuer soll den Energie werden? Hau doch mal eine Zahl raus.
Ne komm. Mach ich: 8 Mark 50!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 17.02.2023 08:19

Wie teuer soll den Energie werden? Hau doch mal eine Zahl raus.
Ne komm. Mach ich: 8 Mark 50!

Gesprochen:
Pfuffzig!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 17.02.2023 08:20
Ist ja immer die Frage, wo wird die Energie teuer.
Allgemein zeigt der Preistrend wieder nach unten - die jetzt angebotenen Energiemengen wurden leider von den Versorgern vertraglich vereinbart, als der Preisexorbitant hoch war.
Wir zahlen für die kWh nach all dem Trubel der letzten 12 Monate unter 40 Cent - und den Preis hat der Versorger für 2024 als maximalen Preis zugesichert.
Das haben andere schon vor der Krise bezahlt - wir lagen Anfang 2022 bei unter 24 Cent/kWh brutto!

In der Tat gibt es bereits wieder Tarife ab 33 Cent/kwh. Allerdings mit 30€ Grundgebühr. Unseriöser gehts nicht mehr bei Check24.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 17.02.2023 08:24
Oder warum sollten Arbeitnehmer nicht mehr als nur Reallohnverlust verlangen dürfen?

Ach ja, angebliche volkswirtschaftliche Hindernisse stehen dem ja entgegen... ;)

Warum müssen Reallohnverluste zwingend / einseitig durch Tariferhöhungen ausgeglichen werden? Jeder hat auch die Möglichkeit, an anderer Stelle einzusparen (um z. B. höhere Energiepreise zu kompensieren). Es steht auch jedem frei, sich weiterzubilden und in einer höheren Entgeltgruppe mehr als bislang zu verdienen. Auch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einen Nebenjob zu suchen.

Genau. So treten wir dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegen:
Zuerst helfen wir der Fachkraft ihr Sparpotential zu nutzten.
Dann verlagern wir großflächig den Mangel auf niedrigere EG-Gruppen.
Und zuletzt zwingen wir die AN zum Zweitjob.
DAS macht den ÖD definitiv attraktiver...  ::)

Wenn Dir der öffentliche Dienst nicht attraktiv genug ist, dann suche Dir einen anderen Job, z. B. mit höherer Bezahlung. Dich verpflichtet niemand, im öffentlichen Dienst zu bleiben.

Richtig. Und wenn niemand bleibt, ist keiner mehr da, um das Steueraufkommen sinnvoll zu verwalten. Was uns wieder dahin bringt:
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?

Weil die Steuerzahlergemeinschaft ihre öffentlichen Dienstleistungen erbracht haben möchte.

Es bleiben genügend Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst. Die meisten sind hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit gar nicht in der Lage, in einem anderen Bereich zu arbeiten.

Erklär uns bitte noch einmal wie die Tarifverhandlungen das Geldmengenwachstum beeinflussen.

...die Tarifverhandlungen an sich beeinflussen die Geldmenge zunaechst nicht. Es kommt auf das Ergebnis dieser Verhandlungen an. Die Geldmenge wächst, wenn Lohnsteigerungen verhandelt werden, die real nicht erwirtschaftet werden, insbesondere wenn sich Gebietkörperschaften (wie Landkreise, Städte, Gemeinden) durch höhere Entgeltzahlungen weiter verschulden - dann wird quasi Geld "gedruckt", für das aber nicht hinreichend wirtschaftlicher Wert vorhanden ist.

Und warum sollen sich die Gebietskörperschaften verschulden? Was wäre, wenn Sie die Mehrausgaben durch die Einsparung anderer Ausgaben ausgleichen? Haben wir dann auch ein Geldmengenwachstum?

...nein, wenn die geforderten Tariferhöhungen durch Umschichtungen, Einsparungen an anderer Stelle, Steuererhöhungen o. a. ausgeglichen werden, folgt kein inflationäres Geldmengenwachstum. Dieses entsteht i. d. R. nur bei Neuverschuldung - und danach sieht es derzeit bei den meisten Gebietskörperschaften auch aus. Deshalb plädiere ich aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht für Vorsicht im Hinblick auf Lohnerhöhungen. Das Gleiche meine ich auch im Hinblick auf die drastische Erhöhung von Sozialleistungen, wie z. B. die mehr als 10 Prozent Erhöhung beim Bürgergeld zum 01.01.2023.

Wieso sollten die Angestellten für das verantwortungslose Verhalten der AG verzichten? Die könnten ja auch die Hebesätze oder Gewerbesteuer so anheben, bis es passt und alle freiwilligen Leistungen abbauen. Letzteres würde auch dem Fachkräftemangel helfen.

Entweder kann der Staat sich den ganzen Bums hier leisten, dann aber auch mit adequaten Lohnsteigerungen oder er kann es nicht, dann muss man Steuern erhöhen oder Leistungen streichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 17.02.2023 08:28
In der Tat gibt es bereits wieder Tarife ab 33 Cent/kwh. Allerdings mit 30€ Grundgebühr. Unseriöser gehts nicht mehr bei Check24.

Na, da lob ich mir meinen Stromanbieter (lokales Gemeindewerk). Die haben ganz seriös kommuniziert unter 40cent/kwh zu bleiben und die Grundgebühr analog zu erhöhen. Die haben schlicht keinen Bock mehr (Personal-)Kosten zu produzieren um die verkackte Strompreisbremse abzurechnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 17.02.2023 08:34
Wow, soweit ist es schon. Ihr freut euch auf Preise von 33 Cent und unter 40 Cent. Solche Preise sind weltweit einmalig für Energie und lassen diese lächerliche Energiewende, die kenn einziges Land auf dem Planeten nachmacht, noch lächerlicher erscheinen :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 17.02.2023 08:37
Stromanbieter (deutschlandweite Belieferung) für unsere Gegend:  1-5 € Grundgebühr, aber heftige Verbrauchsgebühren. Andresrum wäre es lediglich nützlich für eine längere Vertragslaufzeit im Sinne der Kunden.
Bisher hatte ich stets um die 25€ Grundgebühr plus niedrige Verbrauchsgebühr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 17.02.2023 08:43
Wow, soweit ist es schon. Ihr freut euch auf Preise von 33 Cent und unter 40 Cent. Solche Preise sind weltweit einmalig für Energie und lassen diese lächerliche Energiewende, die kenn einziges Land auf dem Planeten nachmacht, noch lächerlicher erscheinen :)

Ich bin gespannt wann die ersten Großkonzerne wie BASF, Evonik usw. abwandern. Die nächsten Jahre werden spannend.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 17.02.2023 08:45
Ich bin positiv überrascht von Verdi: Die Warnstreiks heute, die quasi den gesamten Flugverkehr lahmlegen, deuten darauf hin, dass die Gewerkschaft es endlich mal wieder ernst meint. Trotzdem ist die Forderung zu niedrig angesetzt. Da müssen sie jetzt schon den größeren Teil heimholen, sonst was das wieder für die Füße. Warum erhöht man eigentlich die Forderung nicht nochmal? Seit sie aufgestellt wurde, haben sich ja auch die Rahmenbedingungen verändert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 17.02.2023 08:50
https://www.spiegel.de/wirtschaft/streik-an-flughaefen-ver-di-ausstand-beginnt-fast-300-000-passagiere-betroffen-a-53f29b65-1490-4c15-9cb7-39fce2c5a447

Verdi macht ernst. Aber wie im Artikel erwähnt kann Verdi z.B bei Amazon keine Verbesserungen erreichen da dort zu wenige organisiert sind bzw mitstreiken.

Sagen wir mal Verdi würde was vergleichbares wie die IGM herausholen. Dies wäre ja dann ein Ergebnis mit dem man leben kann. Würde dann wer von euch tatsächlich in Verdi beitreten? Ab wann würdet ihr dies machen? Denn wenn die Mitglieder bei Verdi immer weiter so schrumpfen dann wird es keine Streiks mehr geben die dem AG Angst machen wird. Oder sind hier trotzdem alle so satt von ihrem Lohn dass erst eine Inflation von 100% kommen muss damit man für besseren Lohn mitstreiken würde?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 17.02.2023 08:52
Wow, soweit ist es schon. Ihr freut euch auf Preise von 33 Cent und unter 40 Cent. Solche Preise sind weltweit einmalig für Energie und lassen diese lächerliche Energiewende, die kenn einziges Land auf dem Planeten nachmacht, noch lächerlicher erscheinen :)

Man sollte mal nachforschen, woher die hohen Strompreise eigentlich kommen. Ein Teil sind Steuern und Abgaben, ja. Aber auf die Energiewende kann man das nicht so einfach schieben. Die Gestehungskosten für Windkraft sind eher niedrig im Vergleich mit anderen Primärenergien*. Irgendwer macht sich da doch schon wieder mit der Beute davon. Dazu kommt, dass ein Land wie Deutschland es vor lauter Bürokratie und viel zu viel Bürgerbeteiligung nicht schafft, im einundzwanzigsten Jahrhundert eine simple Stromleitung (Südlink) zu bauen.

*Kann man hier nachlesen, Diagramm auf Seite 2: https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/DE2021_ISE_Studie_Stromgestehungskosten_Erneuerbare_Energien.pdf
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 17.02.2023 08:52
Würde dann wer von euch tatsächlich in Verdi beitreten?
Nö. Ich bin aber auch nicht mehr lange bei einem Tarifvertragsanwender beschäftigt...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aktienprimus am 17.02.2023 08:55
Verdi müsste für einen Wiedereintritt meinerseits auch die Interessen der Ingenieure und Itler hinreichend vertreten. Ich sehe das nicht. Bei vergangenen Tarifverhandlungen sind diese Gruppierungen tendenziell eher die Verlierer gewesen zugunsten kleiner und mittlerer Eingruppierungen. Wie ist hier die offizielle Haltung von Verdi?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 08:57
https://www.spiegel.de/wirtschaft/streik-an-flughaefen-ver-di-ausstand-beginnt-fast-300-000-passagiere-betroffen-a-53f29b65-1490-4c15-9cb7-39fce2c5a447

Verdi macht ernst. Aber wie im Artikel erwähnt kann Verdi z.B bei Amazon keine Verbesserungen erreichen da dort zu wenige organisiert sind bzw mitstreiken.

Sagen wir mal Verdi würde was vergleichbares wie die IGM herausholen. Dies wäre ja dann ein Ergebnis mit dem man leben kann. Würde dann wer von euch tatsächlich in Verdi beitreten? Ab wann würdet ihr dies machen? Denn wenn die Mitglieder bei Verdi immer weiter so schrumpfen dann wird es keine Streiks mehr geben die dem AG Angst machen wird. Oder sind hier trotzdem alle so satt von ihrem Lohn dass erst eine Inflation von 100% kommen muss damit man für besseren Lohn mitstreiken würde?

Welchen Zusammenhang siehst Du zwischen Gewerkschaftsmitgliedschaft und Streikbereitschaft?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 17.02.2023 09:04
Verdi müsste für einen Wiedereintritt meinerseits auch die Interessen der Ingenieure und Itler hinreichend vertreten. Ich sehe das nicht. Bei vergangenen Tarifverhandlungen sind diese Gruppierungen tendenziell eher die Verlierer gewesen zugunsten kleiner und mittlerer Eingruppierungen. Wie ist hier die offizielle Haltung von Verdi?
Ich meine in der Tarufrunde 2018(?) haben doch die Tabellentgelte in der Stufe 1 und 2 der EG's oberhalb der EG9b überdurchschnittlich profitiert. Ich meine zu diesem Zeitpunkt wurden doch auch die speziellen TM eingeführt.
Dies war aber, wenn ich recht erinnere, eher Kartoffel-Horst-Seehofer Bestreben denn dem von Verdi geschuldet
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 17.02.2023 09:07
Wow, soweit ist es schon. Ihr freut euch auf Preise von 33 Cent und unter 40 Cent. Solche Preise sind weltweit einmalig für Energie und lassen diese lächerliche Energiewende, die kenn einziges Land auf dem Planeten nachmacht, noch lächerlicher erscheinen :)

Man sollte mal nachforschen, woher die hohen Strompreise eigentlich kommen. Ein Teil sind Steuern und Abgaben, ja. Aber auf die Energiewende kann man das nicht so einfach schieben. Die Gestehungskosten für Windkraft sind eher niedrig im Vergleich mit anderen Primärenergien*. Irgendwer macht sich da doch schon wieder mit der Beute davon. Dazu kommt, dass ein Land wie Deutschland es vor lauter Bürokratie und viel zu viel Bürgerbeteiligung nicht schafft, im einundzwanzigsten Jahrhundert eine simple Stromleitung (Südlink) zu bauen.

*Kann man hier nachlesen, Diagramm auf Seite 2: https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/DE2021_ISE_Studie_Stromgestehungskosten_Erneuerbare_Energien.pdf

Nachforsche? Ernsthaft?

https://www.weka.de/energie/wie-setzt-sich-der-strompreis-zusammen/
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: modesty am 17.02.2023 09:09
Heute die Stromabrechnung 2022 mit Ausblick 2023 bekommen..
Trotz Guthaben, hat sich der Abschlag erhöht von 51 auf 79 Euro im Monat...
Rechnet man das Guthaben dazu sinds locker 50% Erhöhung..
Wir sparen viel.., sehr viel..
Da wirds anderen Ehepaaren/Familien bitterer treffen..
Da werden noch viele "Schnappatmung" bekommen..
Jetzt gehts erst richtig los..
Grün.., alles im grünen Bereich..
Danke dafür!

Panik bricht aus  ::)

Also ab sofort 28€ mehr im Monat? Puh... Harte Nummer, Gott sei dank gibt es die Tafeln in Deutschland.

Da du ja unfähig bist selbst drauf zu kommen. Das ist nur der Strompreis! Alles ist pro Einheit und absolut gesehen nur nen bissel teurer. Die Summe machts. Oder Kleinvieh macht auch Dreck. Bitteschön für den Denkanstoß.

Wer zu was fähig ist, sei mal dahingestellt. Danke für den freundlichen Denkanstoß. Da sich der Ausgangsbeitrag nur auf den Strom bezog, habe ich mich themengetreu nur darauf bezogen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 17.02.2023 09:11
Wow, soweit ist es schon. Ihr freut euch auf Preise von 33 Cent und unter 40 Cent. Solche Preise sind weltweit einmalig für Energie und lassen diese lächerliche Energiewende, die kenn einziges Land auf dem Planeten nachmacht, noch lächerlicher erscheinen :)

Man sollte mal nachforschen, woher die hohen Strompreise eigentlich kommen. Ein Teil sind Steuern und Abgaben, ja. Aber auf die Energiewende kann man das nicht so einfach schieben. Die Gestehungskosten für Windkraft sind eher niedrig im Vergleich mit anderen Primärenergien*. Irgendwer macht sich da doch schon wieder mit der Beute davon. Dazu kommt, dass ein Land wie Deutschland es vor lauter Bürokratie und viel zu viel Bürgerbeteiligung nicht schafft, im einundzwanzigsten Jahrhundert eine simple Stromleitung (Südlink) zu bauen.

*Kann man hier nachlesen, Diagramm auf Seite 2: https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/DE2021_ISE_Studie_Stromgestehungskosten_Erneuerbare_Energien.pdf

Nachforsche? Ernsthaft?

https://www.weka.de/energie/wie-setzt-sich-der-strompreis-zusammen/
Interessant, diese Darstellung lässt die Gewinnmarge des Stromanbieters außen vor. Wusste garnicht, dass eon und Vattenfall jetzt gGmbH sind ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 17.02.2023 09:15
Verdi müsste für einen Wiedereintritt meinerseits auch die Interessen der Ingenieure und Itler hinreichend vertreten. Ich sehe das nicht. Bei vergangenen Tarifverhandlungen sind diese Gruppierungen tendenziell eher die Verlierer gewesen zugunsten kleiner und mittlerer Eingruppierungen. Wie ist hier die offizielle Haltung von Verdi?

Die Haltung von Verdi ist, dass Ingenieure und ITler reicht Bonzen sind, denen man gerne was wegnehmen und den unteren EGs geben kann. Es wird da immer wieder von einer Schere zwischen Arm und Reich gefaselt, die weiter aufginge, wenn alle die gleiche prozentuale Erhöhung bekommen. Daher auch immer diese Sockelbeträge.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Garfield am 17.02.2023 09:16
Wow, soweit ist es schon. Ihr freut euch auf Preise von 33 Cent und unter 40 Cent. Solche Preise sind weltweit einmalig für Energie und lassen diese lächerliche Energiewende, die kenn einziges Land auf dem Planeten nachmacht, noch lächerlicher erscheinen :)

Ich bin gespannt wann die ersten Großkonzerne wie BASF, Evonik usw. abwandern. Die nächsten Jahre werden spannend.

Die Großkonzerne ziehen dort hin, wo es erneuerbare Energien gibt.

Und der Vorredner darf gerne mal schauen, welche Energieträger momentan den Strompreis treiben.
Es ist schon erstaunlich wie schwer sich manche tun, die einfachsten Zusammenhänge zu begreifen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 09:19
Also wird Wolkenkuckucksheim demnächst das neue wirtschaftliche Zentrum?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 17.02.2023 09:20
Wow, soweit ist es schon. Ihr freut euch auf Preise von 33 Cent und unter 40 Cent. Solche Preise sind weltweit einmalig für Energie und lassen diese lächerliche Energiewende, die kenn einziges Land auf dem Planeten nachmacht, noch lächerlicher erscheinen :)

Ich bin gespannt wann die ersten Großkonzerne wie BASF, Evonik usw. abwandern. Die nächsten Jahre werden spannend.

Die Großkonzerne ziehen dort hin, wo es erneuerbare Energien gibt.

Und der Vorredner darf gerne mal schauen, welche Energieträger momentan den Strompreis treiben.
Es ist schon erstaunlich wie schwer sich manche tun, die einfachsten Zusammenhänge zu begreifen.
Unternehmen zieht es dahin, wo die Energie am billigsten ist. Wenn das erneuerbare Energien sind, hast du Recht, wenn nicht, dann nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 17.02.2023 09:27
Wow, soweit ist es schon. Ihr freut euch auf Preise von 33 Cent und unter 40 Cent. Solche Preise sind weltweit einmalig für Energie und lassen diese lächerliche Energiewende, die kenn einziges Land auf dem Planeten nachmacht, noch lächerlicher erscheinen :)

Ich bin gespannt wann die ersten Großkonzerne wie BASF, Evonik usw. abwandern. Die nächsten Jahre werden spannend.

Die Großkonzerne ziehen dort hin, wo es erneuerbare Energien gibt.

Und der Vorredner darf gerne mal schauen, welche Energieträger momentan den Strompreis treiben.
Es ist schon erstaunlich wie schwer sich manche tun, die einfachsten Zusammenhänge zu begreifen.
Unternehmen zieht es dahin, wo die Energie am billigsten ist. Wenn das erneuerbare Energien sind, hast du Recht, wenn nicht, dann nicht.

Unternehmen zieht es dahin, wo sie unter Berücksichtigung aller Umstände am wirtschaftlichsten produzieren können. Energiepreise sind da nur eine Komponente.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 17.02.2023 09:35
Wow, soweit ist es schon. Ihr freut euch auf Preise von 33 Cent und unter 40 Cent. Solche Preise sind weltweit einmalig für Energie und lassen diese lächerliche Energiewende, die kenn einziges Land auf dem Planeten nachmacht, noch lächerlicher erscheinen :)

Ich bin gespannt wann die ersten Großkonzerne wie BASF, Evonik usw. abwandern. Die nächsten Jahre werden spannend.

Die Großkonzerne ziehen dort hin, wo es erneuerbare Energien gibt.

Und der Vorredner darf gerne mal schauen, welche Energieträger momentan den Strompreis treiben.
Es ist schon erstaunlich wie schwer sich manche tun, die einfachsten Zusammenhänge zu begreifen.
Unternehmen zieht es dahin, wo die Energie am billigsten ist. Wenn das erneuerbare Energien sind, hast du Recht, wenn nicht, dann nicht.

Unternehmen zieht es dahin, wo sie unter Berücksichtigung aller Umstände am wirtschaftlichsten produzieren können. Energiepreise sind da nur eine Komponente.
Deine Antwort ist die vollständigere, danke. Garfield hatte ja die Faktoren auf Energie reduziert, daher habe ich darauf Bezug genommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 17.02.2023 09:41
Heute die Stromabrechnung 2022 mit Ausblick 2023 bekommen..
Trotz Guthaben, hat sich der Abschlag erhöht von 51 auf 79 Euro im Monat...
Rechnet man das Guthaben dazu sinds locker 50% Erhöhung..
Wir sparen viel.., sehr viel..
Da wirds anderen Ehepaaren/Familien bitterer treffen..
Da werden noch viele "Schnappatmung" bekommen..
Jetzt gehts erst richtig los..
Grün.., alles im grünen Bereich..
Danke dafür!

Panik bricht aus  ::)

Also ab sofort 28€ mehr im Monat? Puh... Harte Nummer, Gott sei dank gibt es die Tafeln in Deutschland.

Da du ja unfähig bist selbst drauf zu kommen. Das ist nur der Strompreis! Alles ist pro Einheit und absolut gesehen nur nen bissel teurer. Die Summe machts. Oder Kleinvieh macht auch Dreck. Bitteschön für den Denkanstoß.

Wer zu was fähig ist, sei mal dahingestellt. Danke für den freundlichen Denkanstoß. Da sich der Ausgangsbeitrag nur auf den Strom bezog, habe ich mich themengetreu nur darauf bezogen.

Ich beziehe mich dann mal auf Salzstangen und behaupte deswegen, dass Inflation gar kein Problem ist. Danke.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 17.02.2023 09:43
https://www.spiegel.de/wirtschaft/streik-an-flughaefen-ver-di-ausstand-beginnt-fast-300-000-passagiere-betroffen-a-53f29b65-1490-4c15-9cb7-39fce2c5a447

Verdi macht ernst. Aber wie im Artikel erwähnt kann Verdi z.B bei Amazon keine Verbesserungen erreichen da dort zu wenige organisiert sind bzw mitstreiken.

Sagen wir mal Verdi würde was vergleichbares wie die IGM herausholen. Dies wäre ja dann ein Ergebnis mit dem man leben kann. Würde dann wer von euch tatsächlich in Verdi beitreten? Ab wann würdet ihr dies machen? Denn wenn die Mitglieder bei Verdi immer weiter so schrumpfen dann wird es keine Streiks mehr geben die dem AG Angst machen wird. Oder sind hier trotzdem alle so satt von ihrem Lohn dass erst eine Inflation von 100% kommen muss damit man für besseren Lohn mitstreiken würde?

So pralle fand ich das Ergebnis IGM nicht. Es ist ein annehmbarer Kompromiss in Hinblick auf die besondere Situation dort. Ein solches Ergebnis wäre eines, mit dem man für den TVÖD leben müsste und mehr nicht.

7-8% auf 12 Monate + 3000 €-Inflationsprämie für alle wären für mich ein gutes Ergebnis. Holte man die 35-Stunden-Woche heraus, zusätzlich, ginge es überhaupt erst einmal in Richtung IGM-Niveau.

Ich würde Verdi aber auch nicht beim doppelten Ergebnis betreiten. Solange dort nicht auf alle politische Agitation und Beteiligung verzichtet wird, ist der Laden für mich schlicht untragbar.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 17.02.2023 10:26
Maßlose Stimmungsmache Verdi ignoriert mit Streiks die aktuelle Lage
https://www.n-tv.de/wirtschaft/kommentare/Verdi-ignoriert-mit-Streiks-die-aktuelle-Lage-article23923838.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 17.02.2023 10:49
Maßlose Stimmungsmache Verdi ignoriert mit Streiks die aktuelle Lage
https://www.n-tv.de/wirtschaft/kommentare/Verdi-ignoriert-mit-Streiks-die-aktuelle-Lage-article23923838.html

Woher haben die immer die widersinnige Idee, Streiks dürften nicht wehtun? Dann könnte man auf Streiks ja auch ganz verzichten. Er moniert außerdem rückläufige Umsätze im Einzelhandel als Argument gegen einen hohen Abschluss. Aber dabei verkennt der Kommentator Ursache und Wirkung. Denn kein Bereich dürfte unter sinkenden Reallöhnen so direkt leiden, wie der Einzelhandel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 17.02.2023 10:51
Wow, soweit ist es schon. Ihr freut euch auf Preise von 33 Cent und unter 40 Cent. Solche Preise sind weltweit einmalig für Energie und lassen diese lächerliche Energiewende, die kenn einziges Land auf dem Planeten nachmacht, noch lächerlicher erscheinen :)

Ich bin gespannt wann die ersten Großkonzerne wie BASF, Evonik usw. abwandern. Die nächsten Jahre werden spannend.

Die Großkonzerne ziehen dort hin, wo es erneuerbare Energien gibt.

Und der Vorredner darf gerne mal schauen, welche Energieträger momentan den Strompreis treiben.
Es ist schon erstaunlich wie schwer sich manche tun, die einfachsten Zusammenhänge zu begreifen.
Unternehmen zieht es dahin, wo die Energie am billigsten ist. Wenn das erneuerbare Energien sind, hast du Recht, wenn nicht, dann nicht.

Unternehmen zieht es dahin, wo sie unter Berücksichtigung aller Umstände am wirtschaftlichsten produzieren können. Energiepreise sind da nur eine Komponente.

Und dann kommt es noch drauf an, wie energieintensiv der Betrieb ist. Eine Alu-Hütte wird dem Strompreis eine höhere Bedeutung beimessen, als ein Handelsunternehmen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 17.02.2023 10:54
Maßlose Stimmungsmache Verdi ignoriert mit Streiks die aktuelle Lage
https://www.n-tv.de/wirtschaft/kommentare/Verdi-ignoriert-mit-Streiks-die-aktuelle-Lage-article23923838.html

Woher haben die immer die widersinnige Idee, Streiks dürften nicht wehtun? Dann könnte man auf Streiks ja auch ganz verzichten. Er moniert außerdem rückläufige Umsätze im Einzelhandel als Argument gegen einen hohen Abschluss. Aber dabei verkennt der Kommentator Ursache und Wirkung. Denn kein Bereich dürfte unter sinkenden Reallöhnen so direkt leiden, wie der Einzelhandel.

Deswegen ist es ja auch ein "Kommentar". Eigene Meinungen müssen nicht unbedingt schlüssig und begründet sein. Ansonsten würde auch der Vergleich mit einer von der Tarifauseinandersetzung nicht betroffenen Branche wie dem Einzelhandel völlig daneben sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 17.02.2023 10:57
Maßlose Stimmungsmache Verdi ignoriert mit Streiks die aktuelle Lage
https://www.n-tv.de/wirtschaft/kommentare/Verdi-ignoriert-mit-Streiks-die-aktuelle-Lage-article23923838.html

Was soll uns denn so ein geschwurbelter Artikel, von einem Menschen der offensichtlich keine Ahnung hat, sagen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: modesty am 17.02.2023 11:25
Heute die Stromabrechnung 2022 mit Ausblick 2023 bekommen..
Trotz Guthaben, hat sich der Abschlag erhöht von 51 auf 79 Euro im Monat...
Rechnet man das Guthaben dazu sinds locker 50% Erhöhung..
Wir sparen viel.., sehr viel..
Da wirds anderen Ehepaaren/Familien bitterer treffen..
Da werden noch viele "Schnappatmung" bekommen..
Jetzt gehts erst richtig los..
Grün.., alles im grünen Bereich..
Danke dafür!

Panik bricht aus  ::)

Also ab sofort 28€ mehr im Monat? Puh... Harte Nummer, Gott sei dank gibt es die Tafeln in Deutschland.

Da du ja unfähig bist selbst drauf zu kommen. Das ist nur der Strompreis! Alles ist pro Einheit und absolut gesehen nur nen bissel teurer. Die Summe machts. Oder Kleinvieh macht auch Dreck. Bitteschön für den Denkanstoß.

Wer zu was fähig ist, sei mal dahingestellt. Danke für den freundlichen Denkanstoß. Da sich der Ausgangsbeitrag nur auf den Strom bezog, habe ich mich themengetreu nur darauf bezogen.

Ich beziehe mich dann mal auf Salzstangen und behaupte deswegen, dass Inflation gar kein Problem ist. Danke.

Albern. Bitte!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 17.02.2023 11:39
Heute die Stromabrechnung 2022 mit Ausblick 2023 bekommen..
Trotz Guthaben, hat sich der Abschlag erhöht von 51 auf 79 Euro im Monat...
Rechnet man das Guthaben dazu sinds locker 50% Erhöhung..
Wir sparen viel.., sehr viel..
Da wirds anderen Ehepaaren/Familien bitterer treffen..
Da werden noch viele "Schnappatmung" bekommen..
Jetzt gehts erst richtig los..
Grün.., alles im grünen Bereich..
Danke dafür!

Panik bricht aus  ::)

Also ab sofort 28€ mehr im Monat? Puh... Harte Nummer, Gott sei dank gibt es die Tafeln in Deutschland.

Da du ja unfähig bist selbst drauf zu kommen. Das ist nur der Strompreis! Alles ist pro Einheit und absolut gesehen nur nen bissel teurer. Die Summe machts. Oder Kleinvieh macht auch Dreck. Bitteschön für den Denkanstoß.

Wer zu was fähig ist, sei mal dahingestellt. Danke für den freundlichen Denkanstoß. Da sich der Ausgangsbeitrag nur auf den Strom bezog, habe ich mich themengetreu nur darauf bezogen.

Ich beziehe mich dann mal auf Salzstangen und behaupte deswegen, dass Inflation gar kein Problem ist. Danke.

Albern. Bitte!

Ich würde das eher als Denkanstoß sehen, dass die gefühlte Inflation nicht zwingend der realen entspricht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: modesty am 17.02.2023 12:43
ich habe mich nur auf den Beitrag von skiveren bezogen, und der regte sich ausschließlich über "grün" und seine Stromabschläge auf. Keine Ahnung, wieso ich in dieser Diskussion mit ihm plötzlich auf die allgemeine Inflation abdriften sollte, nur weil der ein oder andere das gerne hätte. Und ich bleibe dabei, dass die Strompreiserhöhung absolut verkraftbar ist und es albern ist, wegen den paar Cent auf Grüne Politik zu schimpfen. Die liefern ausreichend andere Gründe.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 17.02.2023 12:46
ich habe mich nur auf den Beitrag von skiveren bezogen, und der regte sich ausschließlich über "grün" und seine Stromabschläge auf. Keine Ahnung, wieso ich in dieser Diskussion mit ihm plötzlich auf die allgemeine Inflation abdriften sollte, nur weil der ein oder andere das gerne hätte. Und ich bleibe dabei, dass die Strompreiserhöhung absolut verkraftbar ist und es albern ist, wegen den paar Cent auf Grüne Politik zu schimpfen. Die liefern ausreichend andere Gründe.

Zustimmung. Dann hatte ich das wohl falsch interpretiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 17.02.2023 12:49
ich habe mich nur auf den Beitrag von skiveren bezogen, und der regte sich ausschließlich über "grün" und seine Stromabschläge auf. Keine Ahnung, wieso ich in dieser Diskussion mit ihm plötzlich auf die allgemeine Inflation abdriften sollte, nur weil der ein oder andere das gerne hätte. Und ich bleibe dabei, dass die Strompreiserhöhung absolut verkraftbar ist und es albern ist, wegen den paar Cent auf Grüne Politik zu schimpfen. Die liefern ausreichend andere Gründe.

Du hast ins Spiel gebracht, dass die erhöhten Energiekosten irrelevant seien. Dazu möchte ich anmerken, dass meine gefühlte Inflation auch gesunken ist seit dem ich Schlaumeier im Supermarkt nur noch alles einzeln einkaufe und deswegen die Zahlen so schön klein sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 13:03
Wie alle Gefühle ist auch gefühlte Inflation genau eines: irrelevant.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: modesty am 17.02.2023 13:09
ich habe mich nur auf den Beitrag von skiveren bezogen, und der regte sich ausschließlich über "grün" und seine Stromabschläge auf. Keine Ahnung, wieso ich in dieser Diskussion mit ihm plötzlich auf die allgemeine Inflation abdriften sollte, nur weil der ein oder andere das gerne hätte. Und ich bleibe dabei, dass die Strompreiserhöhung absolut verkraftbar ist und es albern ist, wegen den paar Cent auf Grüne Politik zu schimpfen. Die liefern ausreichend andere Gründe.

Du hast ins Spiel gebracht, dass die erhöhten Energiekosten irrelevant seien. Dazu möchte ich anmerken, dass meine gefühlte Inflation auch gesunken ist seit dem ich Schlaumeier im Supermarkt nur noch alles einzeln einkaufe und deswegen die Zahlen so schön klein sind.

Das sind sie auch. Deine gefühlte Inflation ist davon völlig losgelöst zu betrachten und kann in Ermangelung liquider Mittel durchaus zu Problemen führen. Das war / ist aber das von mir angesprochene Thema.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 17.02.2023 13:12
Wie alle Gefühle ist auch gefühlte Inflation genau eines: irrelevant.
Ob ich mich in meinem beruflichen Umfeld wohl fühle ist für mich sehr relevant!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 13:14
Arbeitsverhältnisse sind Rechtsverhältnisse, in denen Arbeitgeber gegen Geld getauscht werden. Da ist weder Emotionalisierung noch Romantisierung angebracht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 17.02.2023 13:15
ich habe mich nur auf den Beitrag von skiveren bezogen, und der regte sich ausschließlich über "grün" und seine Stromabschläge auf. Keine Ahnung, wieso ich in dieser Diskussion mit ihm plötzlich auf die allgemeine Inflation abdriften sollte, nur weil der ein oder andere das gerne hätte. Und ich bleibe dabei, dass die Strompreiserhöhung absolut verkraftbar ist und es albern ist, wegen den paar Cent auf Grüne Politik zu schimpfen. Die liefern ausreichend andere Gründe.

Du hast ins Spiel gebracht, dass die erhöhten Energiekosten irrelevant seien. Dazu möchte ich anmerken, dass meine gefühlte Inflation auch gesunken ist seit dem ich Schlaumeier im Supermarkt nur noch alles einzeln einkaufe und deswegen die Zahlen so schön klein sind.

Das sind sie auch. Deine gefühlte Inflation ist davon völlig losgelöst zu betrachten und kann in Ermangelung liquider Mittel durchaus zu Problemen führen. Das war / ist aber das von mir angesprochene Thema.
Wenn mein Ziel ist, ein möglichst gutes Leben in Wohlstand zu führen, können erhöhte Energiekosten doch nicht irrelevant sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 17.02.2023 13:17
Arbeitsverhältnisse sind Rechtsverhältnisse, in denen Arbeitgeber gegen Geld getauscht werden. Da ist weder Emotionalisierung noch Romantisierung angebracht.
Das ist eine Sicht der Dinge, die nicht jeder teilt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 13:20
Also sind Arbeitsverhältnisse keine Rechtsverhältnisse, in denen Arbeit gegen Geld getauscht wird?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 17.02.2023 13:23
Also sind Arbeitsverhältnisse keine Rechtsverhältnisse, in denen Arbeit gegen Geld getauscht wird?

Doch, das schon. Aber weitere Faktoren neben der Entlohnung spielen für viele Beschäftigte ebenfalls eine wichtige Rolle, aus denen sie - für sie wichtige - Motivation ziehen, da sie sich im beruflichen Umfeld wohl fühlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 13:37
Was uns wieder zur überflüssigen und wertlosen Emotionalisierung und Romantisierung von Arbeitsverhältnissen führt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 17.02.2023 14:02
Was uns wieder zur überflüssigen und wertlosen Emotionalisierung und Romantisierung von Arbeitsverhältnissen führt.

Ich denke nicht. Die (auch emotional) wichtigen Möglichkeiten der Mitgestaltung des Arbeitsverhältnisses ob z.B. der Lage der Arbeitszeit oder des Arbeitsortes spielen eine wichtige Rolle für den AN sich für den einen oder anderen AG zu entscheiden und sorgen somit für Zufriedenheit beim AN. Die Folgen daraus für den AG liegen auf der Hand.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 17.02.2023 14:23
Maßlose Stimmungsmache Verdi ignoriert mit Streiks die aktuelle Lage
https://www.n-tv.de/wirtschaft/kommentare/Verdi-ignoriert-mit-Streiks-die-aktuelle-Lage-article23923838.html

Was soll uns denn so ein geschwurbelter Artikel, von einem Menschen der offensichtlich keine Ahnung hat, sagen?

...und sich in seinem Artikel auch selbst widerspricht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 17.02.2023 14:29
Was uns wieder zur überflüssigen und wertlosen Emotionalisierung und Romantisierung von Arbeitsverhältnissen führt.

Romanzen im Arbeitsverhältnis sind durchaus nicht ungewöhnlich und emotionslose Kollegen/Mitarbeiter/Vorgesetzte erschweren eher die Zusammenarbeit als das es sie verbessert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: modesty am 17.02.2023 14:30
ich habe mich nur auf den Beitrag von skiveren bezogen, und der regte sich ausschließlich über "grün" und seine Stromabschläge auf. Keine Ahnung, wieso ich in dieser Diskussion mit ihm plötzlich auf die allgemeine Inflation abdriften sollte, nur weil der ein oder andere das gerne hätte. Und ich bleibe dabei, dass die Strompreiserhöhung absolut verkraftbar ist und es albern ist, wegen den paar Cent auf Grüne Politik zu schimpfen. Die liefern ausreichend andere Gründe.

Du hast ins Spiel gebracht, dass die erhöhten Energiekosten irrelevant seien. Dazu möchte ich anmerken, dass meine gefühlte Inflation auch gesunken ist seit dem ich Schlaumeier im Supermarkt nur noch alles einzeln einkaufe und deswegen die Zahlen so schön klein sind.

Das sind sie auch. Deine gefühlte Inflation ist davon völlig losgelöst zu betrachten und kann in Ermangelung liquider Mittel durchaus zu Problemen führen. Das war / ist aber das von mir angesprochene Thema.
Wenn mein Ziel ist, ein möglichst gutes Leben in Wohlstand zu führen, können erhöhte Energiekosten doch nicht irrelevant sein.

Letzter Beitrag zu diesem Thema, weil wir abschweifen... Doch die von skiveren genannte Erhöhung seiner Energiekosten sind für gutes Leben im Wohlstand aus meiner Sicht völlig irrelevant. Wohlstand bemisst sich a) nicht nur nach monetären Mitteln und b) selbst wenn, dürfte dieser Wohlstand durch ein Mehr von 28€ nicht gefährdet sein.

Da müsste man andere Faktoren einbeziehen und da dies ausgehen würde wie das Hornberger schießen, habe ich mich eben nur auf seine Äußerung "grüne Politik" "Energie kann man sich kaum noch leisten" "Schnappatmung bekommen" bezogen, die isoliert betrachtet maximal als Stammtischparole angesehen werden kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 14:31
Was uns wieder zur überflüssigen und wertlosen Emotionalisierung und Romantisierung von Arbeitsverhältnissen führt.

Ich denke nicht. Die (auch emotional) wichtigen Möglichkeiten der Mitgestaltung des Arbeitsverhältnisses ob z.B. der Lage der Arbeitszeit oder des Arbeitsortes spielen eine wichtige Rolle für den AN sich für den einen oder anderen AG zu entscheiden und sorgen somit für Zufriedenheit beim AN. Die Folgen daraus für den AG liegen auf der Hand.

Das bringt uns aber nicht zu Gefühlen, Emotionalisierung und Romantisierung, es bringt uns zu Präferenzordnungen, nach denen der Marktwert des gehandelten Gutes Arbeit bestimmt wird. Es geht nicht darum, was man fühlt, sondern ob man einen bestimmten Arbeitsort oder ein bestimmtes Arbeitszeitmodell (strikt) präferiert und wo sich diese Präferenzen in der Präferenzordnung relativ zueinander befinden - und zwar in den Präferenzordnungem beider Vertragsparteien. Danach bestimmen sich der Preis der Ware Arbeit und ob aufgrund strikter Präferenzen ein Vertrag geschlossen wird. Ist er zu den am Markt ermittelten Konditionen geschlossen, hat das Produktionsmittel Arbeitnehmer gefälligst zu funktionieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 14:31
Was uns wieder zur überflüssigen und wertlosen Emotionalisierung und Romantisierung von Arbeitsverhältnissen führt.

Romanzen im Arbeitsverhältnis sind durchaus nicht ungewöhnlich und emotionslose Kollegen/Mitarbeiter/Vorgesetzte erschweren eher die Zusammenarbeit als das es sie verbessert.

Nur bei denen, die hyperemotionalisieren. Dabei handelt es sich ohnehin zumeist um Ausschuss ohne Wert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 17.02.2023 14:41
Was uns wieder zur überflüssigen und wertlosen Emotionalisierung und Romantisierung von Arbeitsverhältnissen führt.

Ich denke nicht. Die (auch emotional) wichtigen Möglichkeiten der Mitgestaltung des Arbeitsverhältnisses ob z.B. der Lage der Arbeitszeit oder des Arbeitsortes spielen eine wichtige Rolle für den AN sich für den einen oder anderen AG zu entscheiden und sorgen somit für Zufriedenheit beim AN. Die Folgen daraus für den AG liegen auf der Hand.

Das bringt uns aber nicht zu Gefühlen, Emotionalisierung und Romantisierung, es bringt uns zu Präferenzordnungen, nach denen der Marktwert des gehandelten Gutes Arbeit bestimmt wird. Es geht nicht darum, was man fühlt, sondern ob man einen bestimmten Arbeitsort oder ein bestimmtes Arbeitszeitmodell (strikt) präferiert und wo sich diese Präferenzen in der Präferenzordnung relativ zueinander befinden - und zwar in den Präferenzordnungem beider Vertragsparteien. Danach bestimmen sich der Preis der Ware Arbeit und ob aufgrund strikter Präferenzen ein Vertrag geschlossen wird. Ist er zu den am Markt ermittelten Konditionen geschlossen, hat das Produktionsmittel Arbeitnehmer gefälligst zu funktionieren.

Bei Präferenzordnungen stimme ich dir zu. Und wenn man sich auf entsprechende Spielregeln (vertraglich) geeinigt hat, haben beide Seiten sich daran zu halten und zu "funktionieren". Gefühle kommen dann ins Spiel, wenn es um dem Umfang der (nicht) erreichten Präferenzen geht, im Zweifel hat man dann aber schlecht verhandelt. Oder bei bestehendem Arbeitsverhältnis, wenn Änderungen anstehen, die üblicherweise nicht arbeitsvertraglich festgehalten werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 17.02.2023 14:44
Was uns wieder zur überflüssigen und wertlosen Emotionalisierung und Romantisierung von Arbeitsverhältnissen führt.

Romanzen im Arbeitsverhältnis sind durchaus nicht ungewöhnlich und emotionslose Kollegen/Mitarbeiter/Vorgesetzte erschweren eher die Zusammenarbeit als das es sie verbessert.

Nur bei denen, die hyperemotionalisieren. Dabei handelt es sich ohnehin zumeist um Ausschuss ohne Wert.

Oder um Alexithymie. Emotionslosigkeit führt auch häufig zu Depressionen, Borderline oder Spid/XTinaG....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 14:56
Was uns wieder zur überflüssigen und wertlosen Emotionalisierung und Romantisierung von Arbeitsverhältnissen führt.

Romanzen im Arbeitsverhältnis sind durchaus nicht ungewöhnlich und emotionslose Kollegen/Mitarbeiter/Vorgesetzte erschweren eher die Zusammenarbeit als das es sie verbessert.

Nur bei denen, die hyperemotionalisieren. Dabei handelt es sich ohnehin zumeist um Ausschuss ohne Wert.

Oder um Alexithymie. Emotionslosigkeit führt auch häufig zu Depressionen, Borderline oder Spid/XTinaG....

Dann geh doch irgendwo dem Sonnenuntergang nachheulen…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 14:59
Was uns wieder zur überflüssigen und wertlosen Emotionalisierung und Romantisierung von Arbeitsverhältnissen führt.

Ich denke nicht. Die (auch emotional) wichtigen Möglichkeiten der Mitgestaltung des Arbeitsverhältnisses ob z.B. der Lage der Arbeitszeit oder des Arbeitsortes spielen eine wichtige Rolle für den AN sich für den einen oder anderen AG zu entscheiden und sorgen somit für Zufriedenheit beim AN. Die Folgen daraus für den AG liegen auf der Hand.

Das bringt uns aber nicht zu Gefühlen, Emotionalisierung und Romantisierung, es bringt uns zu Präferenzordnungen, nach denen der Marktwert des gehandelten Gutes Arbeit bestimmt wird. Es geht nicht darum, was man fühlt, sondern ob man einen bestimmten Arbeitsort oder ein bestimmtes Arbeitszeitmodell (strikt) präferiert und wo sich diese Präferenzen in der Präferenzordnung relativ zueinander befinden - und zwar in den Präferenzordnungem beider Vertragsparteien. Danach bestimmen sich der Preis der Ware Arbeit und ob aufgrund strikter Präferenzen ein Vertrag geschlossen wird. Ist er zu den am Markt ermittelten Konditionen geschlossen, hat das Produktionsmittel Arbeitnehmer gefälligst zu funktionieren.

Bei Präferenzordnungen stimme ich dir zu. Und wenn man sich auf entsprechende Spielregeln (vertraglich) geeinigt hat, haben beide Seiten sich daran zu halten und zu "funktionieren". Gefühle kommen dann ins Spiel, wenn es um dem Umfang der (nicht) erreichten Präferenzen geht, im Zweifel hat man dann aber schlecht verhandelt. Oder bei bestehendem Arbeitsverhältnis, wenn Änderungen anstehen, die üblicherweise nicht arbeitsvertraglich festgehalten werden.

Also spielen Gefühle an sich keine Rolle für das Arbeitsverhältnis, sondern sind schlicht die Folgen eigenen Versagens.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 17.02.2023 15:00


Dann geh doch irgendwo dem Sonnenuntergang nachheulen…

Das soll jetzt inwiefern Bezug zur vorhergehende Diskussion haben?
Oder willst du deine eigene Wertlosigkeit unterstreichen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 15:04
Du bist hyperemotional. Und Sonnenuntergängen nachheulen ist das, was hyperemotionale Menschen nunmal tun. Also heul los. Irgendwo geht sie immer unter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 17.02.2023 15:09
Also spielen Gefühle an sich keine Rolle für das Arbeitsverhältnis, sondern sind schlicht die Folgen eigenen Versagens.

Entweder so, Oder als Folge des Versagens des AG. Kommt auf den Betrachter an.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 17.02.2023 15:15
Du bist hyperemotional. Und Sonnenuntergängen nachheulen ist das, was hyperemotionale Menschen nunmal tun. Also heul los. Irgendwo geht sie immer unter.

Ich bin zwar kein Psychologe und kann keine Diagnose stellen aber ich glaube ich habe schon einige hyperemotionale Menschen gesehen allerdings habe ich noch keinen den Sonnenuntergang anheulen gehört. 

Im logischen Umkehrschluss musst du hypoemotional sein...geh und applaudiere dem Sonnenaufgang. Irgendwo geht sie immer auf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 15:21
Die anekdotische Relevanz dessen, was Du gesehen oder nicht gesehen hast, ist zumindest den übrigen klar, auch wenn diese Erkenntnis weit jenseits Deiner intellektuellen Reichweite liegt. Weshalb es auch nicht wundert, dass Logik Dir unzugänglich ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 15:22
Also spielen Gefühle an sich keine Rolle für das Arbeitsverhältnis, sondern sind schlicht die Folgen eigenen Versagens.

Entweder so, Oder als Folge des Versagens des AG. Kommt auf den Betrachter an.

Der Arbeitgeber hätte dann versagt, wenn er nicht die Konditionen ausgehandelt hätte, die seiner Präferenzordnung entsprechen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 17.02.2023 15:27
Die anekdotische Relevanz dessen, was Du gesehen oder nicht gesehen hast, ist zumindest den übrigen klar, auch wenn diese Erkenntnis weit jenseits Deiner intellektuellen Reichweite liegt. Weshalb es auch nicht wundert, dass Logik Dir unzugänglich ist.
...geh und applaudiere dem Sonnenaufgang. Irgendwo geht sie immer auf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 15:37
Warum sollte ich? Balkonklatschen und Co. sind doch eher Dein intellektuelles Niveau. Also wenn Du Dich ganz doll konzentrierst. Naja, möglicherweise aber doch zu schwierig für Dich. Macht aber nichts, die Sonne könnte es eh nicht hören…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 17.02.2023 15:42

...geh und applaudiere dem Sonnenaufgang. Irgendwo geht sie immer auf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 17.02.2023 15:43
Was uns wieder zur überflüssigen und wertlosen Emotionalisierung und Romantisierung von Arbeitsverhältnissen führt.

Ich denke nicht. Die (auch emotional) wichtigen Möglichkeiten der Mitgestaltung des Arbeitsverhältnisses ob z.B. der Lage der Arbeitszeit oder des Arbeitsortes spielen eine wichtige Rolle für den AN sich für den einen oder anderen AG zu entscheiden und sorgen somit für Zufriedenheit beim AN. Die Folgen daraus für den AG liegen auf der Hand.

Das bringt uns aber nicht zu Gefühlen, Emotionalisierung und Romantisierung, es bringt uns zu Präferenzordnungen, nach denen der Marktwert des gehandelten Gutes Arbeit bestimmt wird. Es geht nicht darum, was man fühlt, sondern ob man einen bestimmten Arbeitsort oder ein bestimmtes Arbeitszeitmodell (strikt) präferiert und wo sich diese Präferenzen in der Präferenzordnung relativ zueinander befinden - und zwar in den Präferenzordnungem beider Vertragsparteien. Danach bestimmen sich der Preis der Ware Arbeit und ob aufgrund strikter Präferenzen ein Vertrag geschlossen wird. Ist er zu den am Markt ermittelten Konditionen geschlossen, hat das Produktionsmittel Arbeitnehmer gefälligst zu funktionieren.

Bei Präferenzordnungen stimme ich dir zu. Und wenn man sich auf entsprechende Spielregeln (vertraglich) geeinigt hat, haben beide Seiten sich daran zu halten und zu "funktionieren". Gefühle kommen dann ins Spiel, wenn es um dem Umfang der (nicht) erreichten Präferenzen geht, im Zweifel hat man dann aber schlecht verhandelt. Oder bei bestehendem Arbeitsverhältnis, wenn Änderungen anstehen, die üblicherweise nicht arbeitsvertraglich festgehalten werden.

Also spielen Gefühle an sich keine Rolle für das Arbeitsverhältnis, sondern sind schlicht die Folgen eigenen Versagens.

Oder eigenen Erfolgs.
Also ist jedwedes Gefühl Folge der ausgehandelten Bedingungen, die aus einem vollkommen emotionslosen Prozess erwachsen, das in einem ebenso emotionsfreiem Rechtsgeschäft mündete.
Welches Maß man der Emotionalität anfangs und später beimisst, unterliegt der individuellen Präferenz. Und welche Folgen aus einem Wandel der Bedingungen erwachsen auch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 15:49
Also ist jeder seines Glückes Schmied, indem er entweder die Konditionen aushandelt, die seiner Präferenzordnung entsprechen oder dabei versagt. Es handelt sich also um einen dem Arbeitsverhältnis selbst fremden Aspekt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 17.02.2023 15:59
Warum sollte ich? Balkonklatschen und Co. sind doch eher Dein intellektuelles Niveau. Also wenn Du Dich ganz doll konzentrierst. Naja, möglicherweise aber doch zu schwierig für Dich. Macht aber nichts, die Sonne könnte es eh nicht hören…

Zum Balkonklatschen hätte ich folgenden Kommentar:

Ich bin Akademiker, gut bezahlt, Personalverantwortung, eine kleine Familie, eine teure Wohnung in einem sich rasch gentrifizierenden großstädtischen Viertel von Hamburg – von der Krise zwar überrascht, bestürzt, aber bisher nur mäßig betroffen.
Mein Home-Office aus der fünften Etage, die Nachbarschaft überschauend, mit neuestem Laptop und Premium-Videokonferenz-Account ausgestattet, lässt fast nichts zu wünschen übrig. Abends wird gekocht: frisches Gemüse vom Bio-Bauern aus dem Alten Land, häufiger ein Glas südfranzösischer Rotwein. Und um 21 Uhr wird geklatscht, sehr laut, oft mit Gejohle, viele junge Familien stehen auf den hell erleuchteten Balkonen rundum. Ich sehe Bärte, manchmal Weingläser; es menschelt.
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Seit ein paar Tagen gehe ich jetzt immer um kurz vor 21 Uhr raus. Geht man nach Norden, drängen Hamburgs rote Backsteinviertel die hohen, weißen Altbauwohnungen rasch beiseite. Die Wohnungen werden kleiner, die Decken niedriger. Nur fünf Minuten von meiner Wohnung entfernt klatscht niemand mehr. Niemand steht auf dem Balkon. Es gibt auch keine Balkone mehr.
Dort, wo niemand mehr klatscht, spür’ ich die Krise wie ein Brennglas. Sie verschärft und vergrößert die Ungerechtigkeiten, die seit vielen Jahren das Zusammen- und Auseinanderleben in diesem, unserem Land bestimmen. Sie beißt die Zähne in unsere alltägliche Gleichgültigkeit. Sie reißt die Menschen auseinander – jetzt auch sehr sichtbar in der Schlange vorm Bäcker. So gesehen, ist sie die logische Fortsetzung der bestimmenden Marktlogik, die zu ökonomischen Abständen, zu Oben, Mitte-Oben und zunehmend viel Unten führt. Die Krise entblößt und klärt auf.
Es kann nicht so weitergehen
Denn spätestens jetzt wissen wir, wer die „Systemrelevanten“ sind. Es sind die ausländischen Erntehelfer, die Sanitäter, die Kassierer, die Putzkräfte, die Busfahrerinnen, die Systemadministratoren, die Verwaltungsangestellten, die Krankenschwestern und Altenpfleger. Es sind all jene, die jetzt nicht klatschen.
Spätestens jetzt wissen wir auch, dass es falsch war, Sozialeinrichtungen, Renten und Krankenhäuser zu privatisieren, dass es ein Menetekel war als die Kommunen Bibliotheken und Schwimmbäder dichtmachten, dass Menschen eben keine Ich-AGs sind, dass Gesellschaften mehr als nur Investitionsmasse sind, dass globale Lieferketten neben globaler Abhängigkeit vor allem auch viele regionale Verlierer und wenige global agierende Gewinner generieren.
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Und schließlich wissen wir jetzt, dass es so nicht weitergehen kann, dass es mehr als nur ein paar Schüler braucht, die sich am Freitag Sorgen um ihre Zukunft machen und dass es mehr als ein paar linke Ökonomen braucht, die das Ende der Wachstumsgesellschaft herbeireden.
Jetzt wäre es an der Zeit rauszugehen und miteinander ins Gespräch zu kommen – mit jenen, die uns täglich zur Arbeit bringen, die die Straße aufräumen, die unseren Alten das Essen bringen, die das Obst im Laden auslegen, die den Kranken im Bett wenden, die uns Paket und Pizza zustellen, die abends auf keinem Balkon stehen. Aber nur Reden und Beifall wird nicht reichen.
Vielleicht sollten wir zunächst aufhören zu klatschen und stattdessen eine ehrliche Diskussion darüber beginnen, wie die „Systemrelevanten“ auch systematisch gerecht bezahlt und respektiert werden.
Vorschläge dazu gibt es eine ganze Reihe. So könnte beispielsweise die flächendeckende Einführung von Tarifverträgen für alle Pflegekräfte oder für Angestellte in Supermärkten zu besserer Bezahlung führen – umgekehrt müssten wir dafür aber wohl auch höhere Preise akzeptieren.
Letztlich wird es nur gemeinsam gehen. Ob nun Engagement in Gewerkschaft oder Ehrenamt, durch Spenden oder die Unterstützung spezifischer Petitionen für bessere Bezahlung systemrelevanter Berufe – jeder Einzelne kann etwas beitragen. Dafür darf es dann auch gerne etwas mehr sein als nur zwei Minuten Beifall.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 16:15
Na bitte, lass es raus. Heulst Du halt nicht dem Sonnenuntergang hinterher, sondern den Minions. Gleiche Qualität.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 17.02.2023 16:21

...geh und applaudiere dem Sonnenaufgang. Irgendwo geht sie immer auf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 17.02.2023 16:25
sondern den Minions. Gleiche Qualität.

Deine Geringschätzung anderen Menschen gegenüber hast zur genüge kundgetan gerade denen gegenüber die du als Minions bezeichnest aber du hast dich nie dazu geäußert was du tun willst wenn es sie nicht gäbe...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 16:41
Dann gibt es andere. Das macht Minions aus: Ersetzbarkeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 17.02.2023 16:43
Also ist jeder seines Glückes Schmied, indem er entweder die Konditionen aushandelt, die seiner Präferenzordnung entsprechen oder dabei versagt. Es handelt sich also um einen dem Arbeitsverhältnis selbst fremden Aspekt.

So ist es oder sollte es zumindest sein. Der Bandarbeiter oder der Maurer kann genauso zufrieden sein mit den Konditionen oder nicht wie der Bankmanager oder der Vorgesetzte im ÖD.

Wobei ich dem Bereich, den Organisator anspricht, durchaus Bedeutung zumesse. Aber es ist gewissermaßen die zweite Ebene, die aus der ersten erwächst, also Folge des ausgehandelten AV. Dennoch kann Zufriedenheit auf beiden Ebenen eine Rolle spielen.

Das Arbeitsverhältnis an sich ist ein Akt ohne Liebe. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 17.02.2023 16:44
 :) :D ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 17:04
Da ist sie wieder, die völlig verfehlte Romantisierung und Emotionalisierung des Rechtsverhältnisses, in dem Arbeit gegen Geld getauscht wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 17.02.2023 17:06
was würde denn passieren wenn die Arbeitgeberseite den 10,5 % zustimmen würde,
wäre Verdi dann zufrieden oder zählt als Maßstab weiterhin mindestens 500€ ?

die 10,5 % wären ja weit weit entfernt von 500€ in den unteren Entgeltgruppen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 17.02.2023 17:09
Das die AG 10,5% zustimmen ist etwa so wahrscheinlich wie die Deutsche Meisterschaft für Schalke 2023 ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 17.02.2023 17:36
Die Folklore Veranstaltung ist doch nur für die Öffentlichkeit. Das Ergebnis stand fest bevor der erste Verhandlungstag angesetzt war.

1. Verhandlungsrunde: AG machen kein Angebot
2. Verhandlungsrunde: AG machen ein Angebot das 80% unter den Forderungen ist.
3. Verhandlungsrunde: Wir setzen einen weiteren Termin an denn: Es gibt noch Canapés und Champagner.
Ergebnis: beinahe 10% ab Juni ´23 aufgeteilt in 3 Scheibchen mit einer Laufzeit von 28 - 34 Monaten und eine Einmalzahlung (Steuerfrei!!!) von 500 € - ab EG 9a 250 €

Bestes Ergebnis aller Zeiten!!11!

Damit machen die AG einen guten Schnitt. Nicht zu vergessen das die Inflation z. Z. sinkt. Evtl. reichen auch 6% über die Laufzeit....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 17.02.2023 18:05
Da ist sie wieder, die völlig verfehlte Romantisierung und Emotionalisierung des Rechtsverhältnisses, in dem Arbeit gegen Geld getauscht wird.

Wobei Zufriedenheit nicht unbedingt emotionalisiert sein muss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 17.02.2023 19:26
Man darf gespannt sein ob der Warnstreik und die Drohung noch mehr zu streiken was bringt. Werden die AG nächste Woche ein Angebot vorlegen oder nicht? Was meint ihr? Ich denke sie werden noch kein Angebot vorlegen denn ihr (viel zu niedriges) Angebot werden sie wahrscheinlich nur durch einen Schlichter nach der dritten Runde durchbekommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 17.02.2023 19:31
...doch, ich denke es werden 2,15% und 50€ Einmalzahlung angeboten. Am Aschermittwoch, passend zur Fastenzeit  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 17.02.2023 19:32
Ein schwaches Angebot halte ich für denkbar, einzig um ein wenig Interesse am Vorgang und an den Nöten der Belegschaft vorzugeben. Balkonklatschen als Promille-Placebo quasi.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 17.02.2023 19:42
Das Ergebnis sollte schon mindestens dem IG-Metall-Ergebnis entsprechen. Immerhin fielen die Ergebnisse der letzten 20 Jahre deutlich schlechter aus. Insofern besteht massiver Bedarf, die Lücke immerhin ein wenig zu schließen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 17.02.2023 20:01
Warum sollte man die Lücke schließen? Es hat doch 20 Jahre hervorragend funktioniert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 17.02.2023 20:39
@XLS: Merken Sie wirklich nicht, dass ihr Geschreibsel hier niemanden interessiert?

Es scheint wohl daran zu liegen, dass niemand die Realität  - dass kein reales Geld für Tarifsteigerungen vorhanden ist -  wahrnehmen möchte. Wenn ich die Beiträge hier so lese, fehlt es m E am interdisziplinären Blick über den Tellerrand. Bislang gab es wenig sinnvolle Beiträge auf die Frage, wie die öffentlichen Arbeitgeber eine Tarifsteigerung im Umfang von ca. 16 Mrd. Euro finanzieren sollen.

Vorstellbar ist m E, dass Arbeitgeber aus der Tarifbindung aussteigen und nach eigenen Haustarifverträgen zahlen. Gerade und vor allem in Provinzen mit geringer Wirtschaftskraft sehe ich auch keine Kündigungswelle von Arbeitnehmern. Denn welche Alternativen hätten sie in wirtschaftsschwachen Regionen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 20:49
Es nimmt nicht Wunder, dass er von Provinzen schreibt, da sein ökonomisches Wissen ja auch aus dem Kaiserreich stammt. So er in der heutigen Zeit angekommen sein wird, mag er zur Kenntnis nehmen, sofern er dies intellektuell vermag, dass es realen Geldes nicht bedarf, da Geld nicht mehr Wechselscheine für Edelmetalleinlagen darstellt. Davon ab hat er immer noch nicht verstanden, dass ein Inflationsausgleich ja den realen Geldwert unverändert ließe. Darauf einzugehen hat er bislang unterlassen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Phoenix am 17.02.2023 20:57
@XLS: Merken Sie wirklich nicht, dass ihr Geschreibsel hier niemanden interessiert?

Es scheint wohl daran zu liegen, dass niemand die Realität  - dass kein reales Geld für Tarifsteigerungen vorhanden ist -  wahrnehmen möchte. Wenn ich die Beiträge hier so lese, fehlt es m E am interdisziplinären Blick über den Tellerrand. Bislang gab es wenig sinnvolle Beiträge auf die Frage, wie die öffentlichen Arbeitgeber eine Tarifsteigerung im Umfang von ca. 16 Mrd. Euro finanzieren sollen.

Vorstellbar ist m E, dass Arbeitgeber aus der Tarifbindung aussteigen und nach eigenen Haustarifverträgen zahlen. Gerade und vor allem in Provinzen mit geringer Wirtschaftskraft sehe ich auch keine Kündigungswelle von Arbeitnehmern. Denn welche Alternativen hätten sie in wirtschaftsschwachen Regionen?

Wenn man jetzt nicht gerade in Nordostdeutschland wohnt ist man in 90% der Regionen innerhalb von maximal einer Stunde in einer "Provinz mit starker Wirtschaftskraft"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 17.02.2023 21:22
Bislang gab es wenig sinnvolle Beiträge auf die Frage, wie die öffentlichen Arbeitgeber eine Tarifsteigerung im Umfang von ca. 16 Mrd. Euro finanzieren sollen.
Natürlich nicht. Warum sollte ich mir auch die Aufgaben der anderen Seite zueigen machen? Sobald mein Arbeitgeber meine Arbeit erledigt unterhalte ich mich gerne mit ihm darüber, wie die Mittel dafür bereit gestellt werden können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 17.02.2023 21:27
@XLS: Merken Sie wirklich nicht, dass ihr Geschreibsel hier niemanden interessiert?

Es scheint wohl daran zu liegen, dass niemand die Realität  - dass kein reales Geld für Tarifsteigerungen vorhanden ist -  wahrnehmen möchte. Wenn ich die Beiträge hier so lese, fehlt es m E am interdisziplinären Blick über den Tellerrand. Bislang gab es wenig sinnvolle Beiträge auf die Frage, wie die öffentlichen Arbeitgeber eine Tarifsteigerung im Umfang von ca. 16 Mrd. Euro finanzieren sollen.

Vorstellbar ist m E, dass Arbeitgeber aus der Tarifbindung aussteigen und nach eigenen Haustarifverträgen zahlen. Gerade und vor allem in Provinzen mit geringer Wirtschaftskraft sehe ich auch keine Kündigungswelle von Arbeitnehmern. Denn welche Alternativen hätten sie in wirtschaftsschwachen Regionen?

Nach den target 2 Salden, der Flüchtlingskosten seit 2015, die weit über 100 Milliarden Euro gekostet haben und dem unfassbar ausufernden Sozialsystem, der mehr als 400 Milliarden teuren Corona Pandemie, den Milliarden Geschenken ins Ausland, interessiert mich das herzlich wenig.

Das Geld ist zu beschaffen. Geht ja sonst auch ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Phil1 am 17.02.2023 21:32
Ich finde die Forderungen sehr unspezifisch. Sicherlich sind die unteren Gehaltsgruppen wesentlich stärker von der Inflation betroffen, da hier einfach ein prozentual wesentlich größerer Anteil des Gehalts für Lebensnotwendiges ausgegeben werden muss. Hier ist sicherlich ein Sockelbetrag angebracht der die Preissteigerungen abbildet. Ich finde einen 500Euro Sockel etwas zu hoch, jedoch nicht utopisch.
Viel wichtiger wäre es jedoch, sich Berufsgruppen genauer anzuschauen, in denen extremer Mangel und Bedarf herrscht. Auch sind die Probleme und Anliegen verschiedener Berufsgruppen sehr unterschiedlich. Ich würde mir diffenziertere Forderungen und auch Verhandlungen wünschen wo nicht nur der monetäre Aspekt zählt.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 17.02.2023 21:36
@XLS: Merken Sie wirklich nicht, dass ihr Geschreibsel hier niemanden interessiert?

Es scheint wohl daran zu liegen, dass niemand die Realität  - dass kein reales Geld für Tarifsteigerungen vorhanden ist -  wahrnehmen möchte. Wenn ich die Beiträge hier so lese, fehlt es m E am interdisziplinären Blick über den Tellerrand. Bislang gab es wenig sinnvolle Beiträge auf die Frage, wie die öffentlichen Arbeitgeber eine Tarifsteigerung im Umfang von ca. 16 Mrd. Euro finanzieren sollen.

Vorstellbar ist m E, dass Arbeitgeber aus der Tarifbindung aussteigen und nach eigenen Haustarifverträgen zahlen. Gerade und vor allem in Provinzen mit geringer Wirtschaftskraft sehe ich auch keine Kündigungswelle von Arbeitnehmern. Denn welche Alternativen hätten sie in wirtschaftsschwachen Regionen?

Nach den target 2 Salden, der Flüchtlingskosten seit 2015, die weit über 100 Milliarden Euro gekostet haben und dem unfassbar ausufernden Sozialsystem, der mehr als 400 Milliarden teuren Corona Pandemie, den Milliarden Geschenken ins Ausland, interessiert mich das herzlich wenig.

Das Geld ist zu beschaffen. Geht ja sonst auch ;)

Und wenn alle Brünnlein so sprudelten wie die Steuereinahmen in D...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 21:41
Ich finde die Forderungen sehr unspezifisch. Sicherlich sind die unteren Gehaltsgruppen wesentlich stärker von der Inflation betroffen, da hier einfach ein prozentual wesentlich größerer Anteil des Gehalts für Lebensnotwendiges ausgegeben werden muss. Hier ist sicherlich ein Sockelbetrag angebracht der die Preissteigerungen abbildet. Ich finde einen 500Euro Sockel etwas zu hoch, jedoch nicht utopisch.
Viel wichtiger wäre es jedoch, sich Berufsgruppen genauer anzuschauen, in denen extremer Mangel und Bedarf herrscht. Auch sind die Probleme und Anliegen verschiedener Berufsgruppen sehr unterschiedlich. Ich würde mir diffenziertere Forderungen und auch Verhandlungen wünschen wo nicht nur der monetäre Aspekt zählt.

Warum sollte ein Sockelbetrag „sicherlich“ angebracht sein? Von der Geldentwertung durch Inflation sind alle gleichermaßen betroffen. Warum also mit einer Sozialismuskomponente die Spreizung der Entgelttabelle reduzieren? Ist der Wert geringwertiger Arbeit auf einmal gegenüber höherwertiger Arbeit sprunghaft gestiegen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 17.02.2023 21:47
Ich finde die Forderungen sehr unspezifisch. Sicherlich sind die unteren Gehaltsgruppen wesentlich stärker von der Inflation betroffen, da hier einfach ein prozentual wesentlich größerer Anteil des Gehalts für Lebensnotwendiges ausgegeben werden muss. Hier ist sicherlich ein Sockelbetrag angebracht der die Preissteigerungen abbildet. Ich finde einen 500Euro Sockel etwas zu hoch, jedoch nicht utopisch.
Viel wichtiger wäre es jedoch, sich Berufsgruppen genauer anzuschauen, in denen extremer Mangel und Bedarf herrscht. Auch sind die Probleme und Anliegen verschiedener Berufsgruppen sehr unterschiedlich. Ich würde mir diffenziertere Forderungen und auch Verhandlungen wünschen wo nicht nur der monetäre Aspekt zählt.
Im Gegenteil. Die unteren Entgeltgruppen sind so gut bezahlt, dass es oft wirtschaftlicher ist, die Aufgaben fremd zu vergeben, statt neue Mitarbeiter einzustellen.

Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Phil1 am 17.02.2023 21:54
Von der Geldentwertung durch Inflation sind alle gleichermaßen betroffen.

Bei einem identischen Warenkord, sicherlich in absoluten Zahlen. Jedoch finde ich, dass es einen Unterschied macht ob man zu Monatsende etwas weniger sparen kann oder kein Geld mehr hat für Lebensnotwendiges. Das ist meine Meinung.

Man kann ja trotz eines Sockelbetrags die absoluten Abstände in den Entgelttabellen erhalten. Ich finde es durchaus berechtigt, dass höher qualifizierte Arbeit auch besser entlohnt wird, nicht nur marginal. Ich halte auch die weiter oben angesiedelten Entgelte für zu gering.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Phil1 am 17.02.2023 21:59
Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?

Urlaubstage, Arbeitszeiten, im Gesundheitswesen ging es ja in letzter Zeit oft um Personalschlüssel, Leistungsbezogene Boni, z.B.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 22:04
Von der Geldentwertung durch Inflation sind alle gleichermaßen betroffen.

Bei einem identischen Warenkord, sicherlich in absoluten Zahlen. Jedoch finde ich, dass es einen Unterschied macht ob man zu Monatsende etwas weniger sparen kann oder kein Geld mehr hat für Lebensnotwendiges. Das ist meine Meinung.

Man kann ja trotz eines Sockelbetrags die absoluten Abstände in den Entgelttabellen erhalten. Ich finde es durchaus berechtigt, dass höher qualifizierte Arbeit auch besser entlohnt wird, nicht nur marginal. Ich halte auch die weiter oben angesiedelten Entgelte für zu gering.

Du verkennst, dass die absoluten Abstände durch Geldentwertung entwertet werden, weshalb es auf diese nicht ankommt. Zudem verkennst Du, dass alle, die mit Geld wirtschaften, gleichermaßen von Geldentwertung durch Inflation betroffen sind, ganz egal, wie viel sie sich von ihrem Geld leisten können. Würdest Du hier auf absolute Werte abstellen, wären höhere Einkommen sogar stärker betroffen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 17.02.2023 22:05
Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?

Urlaubstage, Arbeitszeiten, im Gesundheitswesen ging es ja in letzter Zeit oft um Personalschlüssel, Leistungsbezogene Boni, z.B.

So ein Quatsch. Warum sollte ich denn schon im Vorfeld meine Verhandlungsposition schwächen? Mit entsprechender Entgelterhöhung könnte ich selber entscheiden, die Arbeitszeit zu reduzieren.
Und ein veränderter Personalschlüssel würde auch nur die Qualität der Arbeit ändern, die ohnehin AG-Angelegenheit ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 22:09
Eben. Arbeitsverhältnisse sind Rechtsverhältnisse, in denen Arbeit gegen Geld getauscht wird. Der Arbeitnehmer schuldet Arbeit mittlerer Art und Güte im vereinbarten Umfang. Ob damit der Arbeitsanfall überhaupt und in der erforderlichen Qualität erledigt wird, ist ein reines Arbeitgeberproblem.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 17.02.2023 22:25
Ich finde die Forderungen sehr unspezifisch. Sicherlich sind die unteren Gehaltsgruppen wesentlich stärker von der Inflation betroffen, da hier einfach ein prozentual wesentlich größerer Anteil des Gehalts für Lebensnotwendiges ausgegeben werden muss. Hier ist sicherlich ein Sockelbetrag angebracht der die Preissteigerungen abbildet. Ich finde einen 500Euro Sockel etwas zu hoch, jedoch nicht utopisch.
Viel wichtiger wäre es jedoch, sich Berufsgruppen genauer anzuschauen, in denen extremer Mangel und Bedarf herrscht. Auch sind die Probleme und Anliegen verschiedener Berufsgruppen sehr unterschiedlich. Ich würde mir diffenziertere Forderungen und auch Verhandlungen wünschen wo nicht nur der monetäre Aspekt zählt.
Im Gegenteil. Die unteren Entgeltgruppen sind so gut bezahlt, dass es oft wirtschaftlicher ist, die Aufgaben fremd zu vergeben, statt neue Mitarbeiter einzustellen.

Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?
Die unteren Entgeltgruppen unterschreiten mittlerweile Aldi/Lidl und co.
Erschreckend.., dass der öffentliche Dienst sich mit so was messen muss und das sogar noch unterschreitet.l
Nur mal so..

Fremd vergeben.., wir versuchen Fremdvergaben..
Die Firmen die in Frage kommen machen WINKE..WINKE..
Fachkräftemangel...überall..
Wo sind die Millionen "Schutzsuchenden" aus 2015/2016 usw eigentlich geblieben?
Die.., die doch wertvolle Arbeitskräfte werden sollten..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 17.02.2023 22:29
Ich finde die Forderungen sehr unspezifisch. Sicherlich sind die unteren Gehaltsgruppen wesentlich stärker von der Inflation betroffen, da hier einfach ein prozentual wesentlich größerer Anteil des Gehalts für Lebensnotwendiges ausgegeben werden muss. Hier ist sicherlich ein Sockelbetrag angebracht der die Preissteigerungen abbildet. Ich finde einen 500Euro Sockel etwas zu hoch, jedoch nicht utopisch.
Viel wichtiger wäre es jedoch, sich Berufsgruppen genauer anzuschauen, in denen extremer Mangel und Bedarf herrscht. Auch sind die Probleme und Anliegen verschiedener Berufsgruppen sehr unterschiedlich. Ich würde mir diffenziertere Forderungen und auch Verhandlungen wünschen wo nicht nur der monetäre Aspekt zählt.
Im Gegenteil. Die unteren Entgeltgruppen sind so gut bezahlt, dass es oft wirtschaftlicher ist, die Aufgaben fremd zu vergeben, statt neue Mitarbeiter einzustellen.

Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?
Die unteren Entgeltgruppen unterschreiten mittlerweile Aldi/Lidl und co.
Erschreckend.., dass der öffentliche Dienst sich mit so was messen muss und das sogar noch unterschreitet.l
Nur mal so..

Fremd vergeben.., wir versuchen Fremdvergaben..
Die Firmen die in Frage kommen machen WINKE..WINKE..
Fachkräftemangel...überall..
Wo sind die Millionen "Schutzsuchenden" aus 2015/2016 usw eigentlich geblieben?
Die.., die doch wertvolle Arbeitskräfte werden sollten..

Irgendwie ist es langweilig bis nervig, wenn immer die Ausländer schuld sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 22:33
Warum sollte der öffentliche Dienst sich nicht mit alteingesessenen deutschen Konzernen messen und in Teilen weniger oder ähnlich viel Entgelt wie diese zahlen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 17.02.2023 22:52
Warum sollte man die Lücke schließen? Es hat doch 20 Jahre hervorragend funktioniert.
So sieht das aus..
Ver.di und Komba und co haben sich jahrelang verarschen lassen.
In Jahren Rekordsteuereinnahmen gab es katastrophale Entgelterhöhungen..
Die Trottelgewerkschaften nimmt in Arbeitgeberkreisen doch niemand mehr ernst..
Der kommunale Arbeitgeberverband lacht über diese Gewerkschaftsvertreter..
Gut finden wir: Der öffentliche Dienst ist kaum noch handlungsfähig..
Stellen können nicht besetzt werden..
In Vorstellungsgesprächen lachen die Bewerber innerlich wenns ums Entgelt geht..und sagen bye.., bye..
Das ist natürlich auch ein gesellschaftliches Problem.., wenn man den Hass der TV Sender/der Politiker gegenüber dem öffentlichen Dienst sieht..
Das war doch heute ein Beispiel:
Der Angriff auf Polizisten in Trier vergangene Nacht...
Was für ein Desaster der Politik..
Ebling und Faeser...DROHEN..
Lachhaft.., der Typ und die Typin interessieren sich 0 für die Polizei..
Wie kommen solche Männer und Frauen überhaupt in Verantwortung..
Das ist ja erschreckend!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 17.02.2023 22:54
Warum sollte eine gelernte Kraft bei Lidl/Aldi nicht mehr verdienen, als die ungelernte Hilfskraft im ÖD?
Vom Gedanken eines besonderen Status des AN im öffentlichen Dienst sollte man sich verabschieden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 17.02.2023 22:56
Warum sollte eine gelernte Kraft bei Lidl/Aldi nicht mehr verdienen, als die ungelernte Hilfskraft im ÖD?
Vom Gedanken eines besonderen Status des AN im öffentlichen Dienst sollte man sich verabschieden.
Hier gehts um Facharbeiter..um KFZ Mechatroniker../ Elektriker..usw..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 17.02.2023 23:02
Ich finde die Forderungen sehr unspezifisch. Sicherlich sind die unteren Gehaltsgruppen wesentlich stärker von der Inflation betroffen, da hier einfach ein prozentual wesentlich größerer Anteil des Gehalts für Lebensnotwendiges ausgegeben werden muss. Hier ist sicherlich ein Sockelbetrag angebracht der die Preissteigerungen abbildet. Ich finde einen 500Euro Sockel etwas zu hoch, jedoch nicht utopisch.
Viel wichtiger wäre es jedoch, sich Berufsgruppen genauer anzuschauen, in denen extremer Mangel und Bedarf herrscht. Auch sind die Probleme und Anliegen verschiedener Berufsgruppen sehr unterschiedlich. Ich würde mir diffenziertere Forderungen und auch Verhandlungen wünschen wo nicht nur der monetäre Aspekt zählt.
Im Gegenteil. Die unteren Entgeltgruppen sind so gut bezahlt, dass es oft wirtschaftlicher ist, die Aufgaben fremd zu vergeben, statt neue Mitarbeiter einzustellen.

Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?
Die unteren Entgeltgruppen unterschreiten mittlerweile Aldi/Lidl und co.
Erschreckend.., dass der öffentliche Dienst sich mit so was messen muss und das sogar noch unterschreitet.l
Nur mal so..

Fremd vergeben.., wir versuchen Fremdvergaben..
Die Firmen die in Frage kommen machen WINKE..WINKE..
Fachkräftemangel...überall..
Wo sind die Millionen "Schutzsuchenden" aus 2015/2016 usw eigentlich geblieben?
Die.., die doch wertvolle Arbeitskräfte werden sollten..

Irgendwie ist es langweilig bis nervig, wenn immer die Ausländer schuld sind.
Hmm.., 2016 auf ARD und ZDF wurde das aber so betitelt..
Wir brauchen die Zuwanderung um unseren Wohlstand zu sichern..
Wenn Sie immer RTL 2 und 3 gucken bekommen Sie das natürlich nicht mit..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 23:04
Warum sollte eine gelernte Kraft bei Lidl/Aldi nicht mehr verdienen, als die ungelernte Hilfskraft im ÖD?
Vom Gedanken eines besonderen Status des AN im öffentlichen Dienst sollte man sich verabschieden.
Hier gehts um Facharbeiter..um KFZ Mechatroniker../ Elektriker..usw..
Und die verdienen jetzt im öD mehr/weniger/gleich viel wie bei einem der genannten alteingesessenen deutschen Konzerne? Und das wäre inwiefern problematisch und warum?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 17.02.2023 23:04
Ich finde die Forderungen sehr unspezifisch. Sicherlich sind die unteren Gehaltsgruppen wesentlich stärker von der Inflation betroffen, da hier einfach ein prozentual wesentlich größerer Anteil des Gehalts für Lebensnotwendiges ausgegeben werden muss. Hier ist sicherlich ein Sockelbetrag angebracht der die Preissteigerungen abbildet. Ich finde einen 500Euro Sockel etwas zu hoch, jedoch nicht utopisch.
Viel wichtiger wäre es jedoch, sich Berufsgruppen genauer anzuschauen, in denen extremer Mangel und Bedarf herrscht. Auch sind die Probleme und Anliegen verschiedener Berufsgruppen sehr unterschiedlich. Ich würde mir diffenziertere Forderungen und auch Verhandlungen wünschen wo nicht nur der monetäre Aspekt zählt.
Im Gegenteil. Die unteren Entgeltgruppen sind so gut bezahlt, dass es oft wirtschaftlicher ist, die Aufgaben fremd zu vergeben, statt neue Mitarbeiter einzustellen.

Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?
Die unteren Entgeltgruppen unterschreiten mittlerweile Aldi/Lidl und co.
Erschreckend.., dass der öffentliche Dienst sich mit so was messen muss und das sogar noch unterschreitet.l
Nur mal so..

Fremd vergeben.., wir versuchen Fremdvergaben..
Die Firmen die in Frage kommen machen WINKE..WINKE..
Fachkräftemangel...überall..
Wo sind die Millionen "Schutzsuchenden" aus 2015/2016 usw eigentlich geblieben?
Die.., die doch wertvolle Arbeitskräfte werden sollten..

Irgendwie ist es langweilig bis nervig, wenn immer die Ausländer schuld sind.
Hmm.., 2016 auf ARD und ZDF wurde das aber so betitelt..
Wir brauchen die Zuwanderung um unseren Wohlstand zu sichern..
Wenn Sie immer RTL 2 und 3 gucken bekommen Sie das natürlich nicht mit..

Was wurde im Rofunk wie betitelt? Und welche Relevanz hätte das? Und wofür?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 17.02.2023 23:05
Warum sollte eine gelernte Kraft bei Lidl/Aldi nicht mehr verdienen, als die ungelernte Hilfskraft im ÖD?
Vom Gedanken eines besonderen Status des AN im öffentlichen Dienst sollte man sich verabschieden.
Hier gehts um Facharbeiter..um KFZ Mechatroniker../ Elektriker..usw..

Ah, ok. Das müsste man anhand von Zahlen mal aufzeigen.

An wie vielen Bewerbungsgesprächen nimmst/nehmt/nehmen du/ihr/wir eigentlich so teil?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Phoenix am 17.02.2023 23:10

Im Gegenteil. Die unteren Entgeltgruppen sind so gut bezahlt, dass es oft wirtschaftlicher ist, die Aufgaben fremd zu vergeben, statt neue Mitarbeiter einzustellen.

Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?

Ist das mit dem Mindestlohn von 12€ eig wirklich noch so? Von unserer Reinigungsfirma wurde uns mitgeteilt dass die Reinigungskräfte 13€ die Stunde bekommen.

Wenn man in Ausschreibungen dann noch den Gewinn der Firma mit einberechnet dann bin ich mir nicht mehr sicher
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 17.02.2023 23:23
Ich finde die Forderungen sehr unspezifisch. Sicherlich sind die unteren Gehaltsgruppen wesentlich stärker von der Inflation betroffen, da hier einfach ein prozentual wesentlich größerer Anteil des Gehalts für Lebensnotwendiges ausgegeben werden muss. Hier ist sicherlich ein Sockelbetrag angebracht der die Preissteigerungen abbildet. Ich finde einen 500Euro Sockel etwas zu hoch, jedoch nicht utopisch.
Viel wichtiger wäre es jedoch, sich Berufsgruppen genauer anzuschauen, in denen extremer Mangel und Bedarf herrscht. Auch sind die Probleme und Anliegen verschiedener Berufsgruppen sehr unterschiedlich. Ich würde mir diffenziertere Forderungen und auch Verhandlungen wünschen wo nicht nur der monetäre Aspekt zählt.
Im Gegenteil. Die unteren Entgeltgruppen sind so gut bezahlt, dass es oft wirtschaftlicher ist, die Aufgaben fremd zu vergeben, statt neue Mitarbeiter einzustellen.

Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?
Die unteren Entgeltgruppen unterschreiten mittlerweile Aldi/Lidl und co.
Erschreckend.., dass der öffentliche Dienst sich mit so was messen muss und das sogar noch unterschreitet.l
Nur mal so..

Fremd vergeben.., wir versuchen Fremdvergaben..
Die Firmen die in Frage kommen machen WINKE..WINKE..
Fachkräftemangel...überall..
Wo sind die Millionen "Schutzsuchenden" aus 2015/2016 usw eigentlich geblieben?
Die.., die doch wertvolle Arbeitskräfte werden sollten..

Irgendwie ist es langweilig bis nervig, wenn immer die Ausländer schuld sind.
Hmm.., 2016 auf ARD und ZDF wurde das aber so betitelt..
Wir brauchen die Zuwanderung um unseren Wohlstand zu sichern..
Wenn Sie immer RTL 2 und 3 gucken bekommen Sie das natürlich nicht mit..
Dann ist schonmal die Quelle deiner Bildung geklärt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 17.02.2023 23:24

Im Gegenteil. Die unteren Entgeltgruppen sind so gut bezahlt, dass es oft wirtschaftlicher ist, die Aufgaben fremd zu vergeben, statt neue Mitarbeiter einzustellen.

Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?

Ist das mit dem Mindestlohn von 12€ eig wirklich noch so? Von unserer Reinigungsfirma wurde uns mitgeteilt dass die Reinigungskräfte 13€ die Stunde bekommen.

Wenn man in Ausschreibungen dann noch den Gewinn der Firma mit einberechnet dann bin ich mir nicht mehr sicher

Und was wäre dann ein Stundenlohn E3 oder 4?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 17.02.2023 23:33
Ich finde die Forderungen sehr unspezifisch. Sicherlich sind die unteren Gehaltsgruppen wesentlich stärker von der Inflation betroffen, da hier einfach ein prozentual wesentlich größerer Anteil des Gehalts für Lebensnotwendiges ausgegeben werden muss. Hier ist sicherlich ein Sockelbetrag angebracht der die Preissteigerungen abbildet. Ich finde einen 500Euro Sockel etwas zu hoch, jedoch nicht utopisch.
Viel wichtiger wäre es jedoch, sich Berufsgruppen genauer anzuschauen, in denen extremer Mangel und Bedarf herrscht. Auch sind die Probleme und Anliegen verschiedener Berufsgruppen sehr unterschiedlich. Ich würde mir diffenziertere Forderungen und auch Verhandlungen wünschen wo nicht nur der monetäre Aspekt zählt.
Im Gegenteil. Die unteren Entgeltgruppen sind so gut bezahlt, dass es oft wirtschaftlicher ist, die Aufgaben fremd zu vergeben, statt neue Mitarbeiter einzustellen.

Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?
Die unteren Entgeltgruppen unterschreiten mittlerweile Aldi/Lidl und co.
Erschreckend.., dass der öffentliche Dienst sich mit so was messen muss und das sogar noch unterschreitet.l
Nur mal so..

Fremd vergeben.., wir versuchen Fremdvergaben..
Die Firmen die in Frage kommen machen WINKE..WINKE..
Fachkräftemangel...überall..
Wo sind die Millionen "Schutzsuchenden" aus 2015/2016 usw eigentlich geblieben?
Die.., die doch wertvolle Arbeitskräfte werden sollten..

Irgendwie ist es langweilig bis nervig, wenn immer die Ausländer schuld sind.
Fakt is..:
Wir haben Millionen "Schutzsuchende"..aufgenommen und zeitgleich Fachkräftemangel..
Wo sind die Hunderttausenden "Schutzsuchende"?
Helfen im Pflegeheim?
Wirtschaftlich werden wir das auf Dauer..nicht schaffen..
"Schutzsuchende" auf Dauer aus Steuergeld zu finanzieren..
Und die Zuwanderung in unsere Sozialsysteme wird weiter steigen..
Das geht nicht gut aus...


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Phoenix am 17.02.2023 23:34

Im Gegenteil. Die unteren Entgeltgruppen sind so gut bezahlt, dass es oft wirtschaftlicher ist, die Aufgaben fremd zu vergeben, statt neue Mitarbeiter einzustellen.

Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?

Ist das mit dem Mindestlohn von 12€ eig wirklich noch so? Von unserer Reinigungsfirma wurde uns mitgeteilt dass die Reinigungskräfte 13€ die Stunde bekommen.

Wenn man in Ausschreibungen dann noch den Gewinn der Firma mit einberechnet dann bin ich mir nicht mehr sicher

Und was wäre dann ein Stundenlohn E3 oder 4?

zwischen 14,26 und 17
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 17.02.2023 23:36
Ich finde die Forderungen sehr unspezifisch. Sicherlich sind die unteren Gehaltsgruppen wesentlich stärker von der Inflation betroffen, da hier einfach ein prozentual wesentlich größerer Anteil des Gehalts für Lebensnotwendiges ausgegeben werden muss. Hier ist sicherlich ein Sockelbetrag angebracht der die Preissteigerungen abbildet. Ich finde einen 500Euro Sockel etwas zu hoch, jedoch nicht utopisch.
Viel wichtiger wäre es jedoch, sich Berufsgruppen genauer anzuschauen, in denen extremer Mangel und Bedarf herrscht. Auch sind die Probleme und Anliegen verschiedener Berufsgruppen sehr unterschiedlich. Ich würde mir diffenziertere Forderungen und auch Verhandlungen wünschen wo nicht nur der monetäre Aspekt zählt.
Im Gegenteil. Die unteren Entgeltgruppen sind so gut bezahlt, dass es oft wirtschaftlicher ist, die Aufgaben fremd zu vergeben, statt neue Mitarbeiter einzustellen.

Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?
Die unteren Entgeltgruppen unterschreiten mittlerweile Aldi/Lidl und co.
Erschreckend.., dass der öffentliche Dienst sich mit so was messen muss und das sogar noch unterschreitet.l
Nur mal so..

Fremd vergeben.., wir versuchen Fremdvergaben..
Die Firmen die in Frage kommen machen WINKE..WINKE..
Fachkräftemangel...überall..
Wo sind die Millionen "Schutzsuchenden" aus 2015/2016 usw eigentlich geblieben?
Die.., die doch wertvolle Arbeitskräfte werden sollten..

Irgendwie ist es langweilig bis nervig, wenn immer die Ausländer schuld sind.
Hmm.., 2016 auf ARD und ZDF wurde das aber so betitelt..
Wir brauchen die Zuwanderung um unseren Wohlstand zu sichern..
Wenn Sie immer RTL 2 und 3 gucken bekommen Sie das natürlich nicht mit..
Dann ist schonmal die Quelle deiner Bildung geklärt
Ihrer Bildung erklärt..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 17.02.2023 23:51
Bevor man sich hier weiter persönlich duelliert..
7% Entgelterhöhung, rückwirkend ab 01.01.2023, 3000 Euronen Inflationsausgleich, Laufzeit 12 Monate..
Weniger geht gar nicht!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 17.02.2023 23:56
Fakt is..:
Wir haben Millionen "Schutzsuchende"..aufgenommen und zeitgleich Fachkräftemangel..
Wo sind die Hunderttausenden "Schutzsuchende"?
Helfen im Pflegeheim?
Wirtschaftlich werden wir das auf Dauer..nicht schaffen..
"Schutzsuchende" auf Dauer aus Steuergeld zu finanzieren..
Und die Zuwanderung in unsere Sozialsysteme wird weiter steigen..
Das geht nicht gut aus...
Beiträge die wie deiner mit "Fakt ist" beginnen gehen nicht gut aus, da sie voreingenommen sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 17.02.2023 23:59
Bevor man sich hier weiter persönlich duelliert..
7% Entgelterhöhung, rückwirkend ab 01.01.2023, 3000 Euronen Inflationsausgleich, Laufzeit 12 Monate..
Weniger geht gar nicht!
10,5 % , mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von 12 Monaten sind gefordert.
Warum sollte man ohne Gegenangebot nach der ersten Verhandlung schon einknicken?
verdi fordert für die Post 15 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und
für Energieversorger 15 Prozent mindestens 550 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Die EVG fordert aktuell 12 %, mindestens aber 650 Euro mehr im Monat bei 12 Monaten Laufzeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sven74 am 18.02.2023 00:35
Bevor man sich hier weiter persönlich duelliert..
7% Entgelterhöhung, rückwirkend ab 01.01.2023, 3000 Euronen Inflationsausgleich, Laufzeit 12 Monate..
Weniger geht gar nicht!
Damit könnte ich ganz gut leben!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sven74 am 18.02.2023 00:37
Bevor man sich hier weiter persönlich duelliert..
7% Entgelterhöhung, rückwirkend ab 01.01.2023, 3000 Euronen Inflationsausgleich, Laufzeit 12 Monate..
Weniger geht gar nicht!
Damit könnte ich ganz gut leben!
Post kann ich noch verstehen! Die Energieversorger sind einfach nur ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sven74 am 18.02.2023 00:59
Ich erkennte hier ein Problem. Die höheren Verdienstgruppen schauen anscheinend neidisch auf die unteren Gruppen! Ich kann sehr gut verstehen, dass die höheren Gruppen nicht wirklich gut bezahlt werden, aber warum nach unten treten?

Ich habe eine kaufmännische Berufsausbildung, habe darin gearbeitert, zudem ein paar Semester BWL studiert und war lange Jahre erfolgreich selbständig! Ich muss trotzdem im ÖD fast bei null anfangen und nebenberuflich den A1 durchziehen, um bei E5 zu landen!

Kommt bitte mal von eurem hohen Roß herunter! Auch wir Quereinsteiger müssen hart arbeiten, um in den unteren Gehaltsgruppen arbeiten zu können!

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 18.02.2023 07:31
Ich erkennte hier ein Problem. Die höheren Verdienstgruppen schauen anscheinend neidisch auf die unteren Gruppen! Ich kann sehr gut verstehen, dass die höheren Gruppen nicht wirklich gut bezahlt werden, aber warum nach unten treten?

Ich habe eine kaufmännische Berufsausbildung, habe darin gearbeitert, zudem ein paar Semester BWL studiert und war lange Jahre erfolgreich selbständig! Ich muss trotzdem im ÖD fast bei null anfangen und nebenberuflich den A1 durchziehen, um bei E5 zu landen!

Kommt bitte mal von eurem hohen Roß herunter! Auch wir Quereinsteiger müssen hart arbeiten, um in den unteren Gehaltsgruppen arbeiten zu können!

Ja so ist das mit Quereinsteigern. Wenn Quereinsteiger nicht hart arbeiten müssten bräuchte es keine Ausbildung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 18.02.2023 07:41
Dass die ÖD-Mitarbeiter der "unteren" (ähm, bis welche ist von den selbstverliebten "oberen" eigentlich "untere" gemeint?) geringere Ausbildung als Aldi-Verkäufer haben und darum geringer entlohnt werden sollen/können/dürfen/müssen - ist frech. Wie kommt jemand auf solchen haltlosen Fliegenschiss?
Bei uns sind schon immer ALLE "untersten" Angestellten mindestens mit Facharbeiterabschluss inklusivste dort besten Zeugnissen und Referenzen tätig oder würden gar nicht erst eingestellt werden.
Beim hiesigen Aldi wiederum sind ehemalige DHL-Zusteller bzw einstige Reinigungskräfte (Facharbeiter fürs Bodenwischen von Büros) als Kassierer und Regaleinräumer tätig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 18.02.2023 08:00
Bevor man sich hier weiter persönlich duelliert..
7% Entgelterhöhung, rückwirkend ab 01.01.2023, 3000 Euronen Inflationsausgleich, Laufzeit 12 Monate..
Weniger geht gar nicht!
Damit könnte ich ganz gut leben!
Post kann ich noch verstehen! Die Energieversorger sind einfach nur ...

Wo kämen Energieversorger ins Spiel?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 18.02.2023 08:09
Ich erkennte hier ein Problem. Die höheren Verdienstgruppen schauen anscheinend neidisch auf die unteren Gruppen! Ich kann sehr gut verstehen, dass die höheren Gruppen nicht wirklich gut bezahlt werden, aber warum nach unten treten?

Ich habe eine kaufmännische Berufsausbildung, habe darin gearbeitert, zudem ein paar Semester BWL studiert und war lange Jahre erfolgreich selbständig! Ich muss trotzdem im ÖD fast bei null anfangen und nebenberuflich den A1 durchziehen, um bei E5 zu landen!

Kommt bitte mal von eurem hohen Roß herunter! Auch wir Quereinsteiger müssen hart arbeiten, um in den unteren Gehaltsgruppen arbeiten zu können!

Und dann wirst Du ja selbst wissen, dass die Bezahlung für Tätigkeiten, die auf einer Berufsausbildung aufbauen, im Vergleich zur Privatwirtschaft überhöht ist. Von ungelernten Tätigkeiten ganz zu schweigen. Zudem ist harte Arbeit irrelevant, denn ansonsten müßte ja jemand geringerer Qualität, dem es schwerer fällt, irgendwas zu erreichen, ja besser bezahlt werden als jemand höherer Qualität, dem das fast in den Schoß fällt. Im Arbeitsverhältnis selbst schulden dann beide Leistung mittlerer Art und Güte, der mit der höheren Qualität schuldet also mehr Leistung. Zudem schuldest Du noch die Antwort hierauf:
Du betonst in nahezu jedem Beitrag, Du seist „Quereinsteiger“. Was soll das sein? Und in was steigst Du quer ein? Und wo würdest Du sonst einsteigen? Hast Du irgendwas anderes gemacht als Dich auf eine Arbeitsgelegenheit erfolgreich zu bewerben, was ja das gängige Muster in der Arbeitswelt wäre?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 18.02.2023 10:24
Ist das mit dem Mindestlohn von 12€ eig wirklich noch so? Von unserer Reinigungsfirma wurde uns mitgeteilt dass die Reinigungskräfte 13€ die Stunde bekommen.
Die Reinigung hat einen Branchenmindestlohn, dort beträgt der tatsächlich schon 13 statt 12 Euro.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 18.02.2023 11:04
Ich erkennte hier ein Problem. Die höheren Verdienstgruppen schauen anscheinend neidisch auf die unteren Gruppen! Ich kann sehr gut verstehen, dass die höheren Gruppen nicht wirklich gut bezahlt werden, aber warum nach unten treten?

Ich habe eine kaufmännische Berufsausbildung, habe darin gearbeitert, zudem ein paar Semester BWL studiert und war lange Jahre erfolgreich selbständig! Ich muss trotzdem im ÖD fast bei null anfangen und nebenberuflich den A1 durchziehen, um bei E5 zu landen!

Kommt bitte mal von eurem hohen Roß herunter! Auch wir Quereinsteiger müssen hart arbeiten, um in den unteren Gehaltsgruppen arbeiten zu können!

Es soll keinem etwas weggenommen werden. Es ist aber völlig absurd wenn die Spreizung der Entgelttabelle immer weiter durch Sockelbeträge reduziert wird. Gerne kann ver.di durch prozentuale Erhöhungen die 500€ für EG 1 rausverhandeln, sofern diese Prozente dann auch für alle anderen EG‘s gelten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 18.02.2023 11:17
Ist das mit dem Mindestlohn von 12€ eig wirklich noch so? Von unserer Reinigungsfirma wurde uns mitgeteilt dass die Reinigungskräfte 13€ die Stunde bekommen.
Die Reinigung hat einen Branchenmindestlohn, dort beträgt der tatsächlich schon 13 statt 12 Euro.

Der reine Stundenlohn ist auch nicht das entscheidende. Arbeitszeiten, Arbeitsdruck und tarifvertragliche Leistungen (Lohnfortzahlung etc.) sind maßgeblich bei der Entscheidung Fremdvergabe ja/nein. Bei uns wird dann natürlich fremd vergeben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 18.02.2023 12:00
Dass die ÖD-Mitarbeiter der "unteren" (ähm, bis welche ist von den selbstverliebten "oberen" eigentlich "untere" gemeint?) geringere Ausbildung als Aldi-Verkäufer haben und darum geringer entlohnt werden sollen/können/dürfen/müssen - ist frech. Wie kommt jemand auf solchen haltlosen Fliegenschiss?
Bei uns sind schon immer ALLE "untersten" Angestellten mindestens mit Facharbeiterabschluss inklusivste dort besten Zeugnissen und Referenzen tätig oder würden gar nicht erst eingestellt werden.
Beim hiesigen Aldi wiederum sind ehemalige DHL-Zusteller bzw einstige Reinigungskräfte (Facharbeiter fürs Bodenwischen von Büros) als Kassierer und Regaleinräumer tätig.

Von unteren EG hat in diesem Zusammenhang skiveren gesprochen. Da er diese nicht genauer benannte, habe ich ungelernte Kräfte im ÖD Fachkräften im Einzelhandel gegenüber gestellt. Bisher wurde der Umstand, man verdiene bei Aldi und Co mehr, nicht mit Zahlen hinterlegt, so dass man das Gehaltsniveau gar nicht an einer bestimmten EG verorten kann. Niemand hat gesagt, im ÖD soll oder muss unterhalb Einzelhandel gezahlt werden.

Aber wenn es so wäre? Ja und? Willst du der Frau an der Kasse jetzt was wegnehmen, weil der ÖD hinterherhinkt? Markt regelt, und wenn Lidl und Aldi mehr zahlen, dann ist das legitim.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 18.02.2023 12:12
Ich will niemandem etwas wegnehmen oder nicht gönnen. Ich finde nur die Begründung zur "geforderten Bescheidenheit" unterer Lohngruppen im ÖD nicht passend.

Übrigens hat die Post auf mögliche Fortsetzung der Streiks reagiert und Stellenabbau angekündigt (gedroht!).
Die Leute müssen ihre Familien ernähren ... Verdi hat also das Problem, die Leute bei der Stange zu halten trotz angekündigter Arbeitsplatzauflösung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 18.02.2023 12:20
Huiuiuiui!!!!!11111!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 18.02.2023 12:35
Der Hinweis, dass Sockel- und Mindestbeträge doof sind, weil sie negative Auswirkungen auf das Tabellengefüge haben und die Gefahr des Outsourcing von Tätigkeiten mit sich bringen, ist keine Forderung nach Verzicht.

Was spricht gegen eine prozentuelle Erhöhung für alle mit den selben Zahlen vor und nach dem Komma?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: UffzeStuffze am 18.02.2023 13:01
Ich will niemandem etwas wegnehmen oder nicht gönnen. Ich finde nur die Begründung zur "geforderten Bescheidenheit" unterer Lohngruppen im ÖD nicht passend.

Übrigens hat die Post auf mögliche Fortsetzung der Streiks reagiert und Stellenabbau angekündigt (gedroht!).
Die Leute müssen ihre Familien ernähren ... Verdi hat also das Problem, die Leute bei der Stange zu halten trotz angekündigter Arbeitsplatzauflösung.

Wen juckt das bei einem Arbeitnehmermarkt? Sollen sie doch abbauen, dann bin ich mal gespannt wer bald das Kerngeschäft erledigt 😁.

Ansonsten waren die Streiks am Freitag doch ein gelungener Vorgeschmack auf ein offenbar von AG-Seite aus geplantes Scheitern der 2. Verhandlungsrunde. Einfach sowas mal 2 Wochen deutschlandweit in unseren Branchen, dazu schlägt die Thematik den - laut BVerfG illegal besoldeten - verbeamteten Kollegen auch schnell mal auf den empfindlichen Magen, dann werden wir sehen wie schnell die 3000 Cash und 10,5% kommen werden. Hat vor 50 Jahren auch funktioniert und erinnert "die da oben" daran, von wem die Macht ausgeht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 18.02.2023 13:17
Es ist halt immer leicht daher gesagt, wenn man nicht selbst betroffen ist. Es wird sich immer eine externe Firma finden, die mit Billiglohn Aufträge übernimmt. Bei uns sind das die Reinigungsfirmen - aller 2 Jahre wird gewechselt. Lohndumping. Der Auftraggeber entscheidet, wieviel er zu zahlen bereit ist. Bisher fand sich immer sofort die neue Firma.
Wenn DHL die Arbeitsbedingungen z.B. an Hermes anpasst inklusive Sub-Unternehmen, dann kassieren auch wieder nur die dort Angestellten die verbalen Prügel der unzufriedenen Kunden. Am System DHL wird sich nichts ändern.
Vielleicht kann man auch jenen Mitarbeitern betriebsbedingt (verhaltensbedingt) kündigen, die sich an Streiks beteiligt haben. Irgendein Grund findet sich immer, den die Anwälte durchsetzen können.

Gegen 10% Angebot hätte auch ich nichts. Wenn - diese 10% nicht "bis Ende 2024" abgeschlossen werden d.h. viel früher auch nicht in voller Höhe fließen! Und wenn - es zugleich den Inflationsausgleich gibt. Kein entweder-oder.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Phoenix am 18.02.2023 14:45
Ist die "Gefahr" von Outsourcing überhaupt noch so real?

in meinen Augen wurde schon so gut wie alles was man outsourcen kann "geoutsourced"

ich glaube zB nicht, dass die E5 Bürokräfte die Bescheide verteilen durch ne Privatfirma ersetzt werden
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 18.02.2023 14:50
Ist die "Gefahr" von Outsourcing überhaupt noch so real?

in meinen Augen wurde schon so gut wie alles was man outsourcen kann "geoutsourced"

ich glaube zB nicht, dass die E5 Bürokräfte die Bescheide verteilen durch ne Privatfirma ersetzt werden

Zusteller und Mitarbeiter in Verteilungszentren der Post können verstärkt an selbstständige Subunternehmer (Beispiel wie bei Amazon) gehen.

Im öD können einfache Jobs durch beschleunigte Digitalisierung teilersetzt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Garfield am 18.02.2023 14:54
Ist die "Gefahr" von Outsourcing überhaupt noch so real?

in meinen Augen wurde schon so gut wie alles was man outsourcen kann "geoutsourced"

ich glaube zB nicht, dass die E5 Bürokräfte die Bescheide verteilen durch ne Privatfirma ersetzt werden

Ganz davon ab, finden diejenigen, an die man outsourcen möchte aktuell auch kaum Personal.
Bei uns reinigen die meisten ihre Büros inzwischen zu einem großen Teil selbst, weil das Lottospiel, ob heute mal eine Reinigungskraft kommt ab einem gewissen Verdreckungsgrad keinen Spaß mehr macht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 18.02.2023 16:10
Die größte Frechheit der Post ist ja, dass sie für ganz 2023 jede Gehaltserhöhung verweigern und erst ab 1.1.2024 diese 10,5% in Teilbeträgen anbieten. Für mich - ein Pulverfass. Und die Mittelschicht protestiert natürlich prompt mit - im Sinne der AG. Würden Streiks niemanden "stören"", kann man sie auch ganz sein lassen und im Kanrvalskostüm mit roter Nase singend spazieren gehen (aber bitte nicht wochentags und nicht außerhalb der Ferien bzw bei Fluggesellschaften ausschließlich außerhalb von Ferien).

Aber wir werden sicher auch keine anderen Reaktionen in unseren anstehenden "Runden" erleben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 18.02.2023 16:18
Wo protestiert die Mittelschicht? Und wie? Und durch wen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Dpunkt am 18.02.2023 18:18
Ich habe eine kaufmännische Berufsausbildung, habe darin gearbeitert, zudem ein paar Semester BWL studiert und war lange Jahre erfolgreich selbständig! Ich muss trotzdem im ÖD fast bei null anfangen und nebenberuflich den A1 durchziehen, um bei E5 zu landen!

Das trifft bei dir vll. zu - also kommt drauf an, welche Stelle du mit der E5 begehrst, aber die Entgeltordnung sagt zur E5 folgendes:

Entgeltgruppe 5

1.   Beschäftigte mit erfolgreich abgeschlossener Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf mit einer Ausbildungsdauer von mindestens 3 Jahren und entsprechender Tätigkeit.
2.   Beschäftigte, deren Tätigkeit gründliche Fachkenntnisse erfordert.

Fallgruppe 1 schreibt somit mitnichten den A1 bzw. B1 vor. Mit der kaufmännischen Ausbildung erfüllst du in der Regel die Voraussetzung der FG 1. Es sei denn der Arbeitgeber fordert explizit den A1 bzw. B1.

Die Entgeltordnung an sich ist ein komplett verhunztes Konstrukt. Beispielsweise beträgt der Unterschiedsbetrag in der letzten Stufe 9a und 9b gerade mal 300 Euro Brutto. Für die 9b brauchst du in Bundesländern die eine Ausbildungs- und Prüfungspflicht vorschreiben eine abgeschlossene Hochschulbildung (oder A2 bzw. B2) für die 9a reicht eine abgeschlossene 3 jährige Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf. Die Abgrenzungen sind mir da einfach zu gering. Aber gut, die schlauen Köpfe werden sich schon was dabei gedacht haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 18.02.2023 19:17
Inwiefern ließe sich mit einem Verweis auf Bruttoentgelte in Endstufen zweier Entgeltgruppen begründen, die Entgeltordnung sei ein „komplett verhunztes Konstrukt“?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Dpunkt am 18.02.2023 20:18
Das ist meine persönliche Meinung und bedarf daher keiner Begründung, hätte ich natürlich dazu schreiben sollen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 18.02.2023 21:58
@XLS: Merken Sie wirklich nicht, dass ihr Geschreibsel hier niemanden interessiert?

Es scheint wohl daran zu liegen, dass niemand die Realität  - dass kein reales Geld für Tarifsteigerungen vorhanden ist -  wahrnehmen möchte. Wenn ich die Beiträge hier so lese, fehlt es m E am interdisziplinären Blick über den Tellerrand. Bislang gab es wenig sinnvolle Beiträge auf die Frage, wie die öffentlichen Arbeitgeber eine Tarifsteigerung im Umfang von ca. 16 Mrd. Euro finanzieren sollen.

Vorstellbar ist m E, dass Arbeitgeber aus der Tarifbindung aussteigen und nach eigenen Haustarifverträgen zahlen. Gerade und vor allem in Provinzen mit geringer Wirtschaftskraft sehe ich auch keine Kündigungswelle von Arbeitnehmern. Denn welche Alternativen hätten sie in wirtschaftsschwachen Regionen?

Nach den target 2 Salden, der Flüchtlingskosten seit 2015, die weit über 100 Milliarden Euro gekostet haben und dem unfassbar ausufernden Sozialsystem, der mehr als 400 Milliarden teuren Corona Pandemie, den Milliarden Geschenken ins Ausland, interessiert mich das herzlich wenig.

Das Geld ist zu beschaffen. Geht ja sonst auch ;)

Und wenn alle Brünnlein so sprudelten wie die Steuereinahmen in D...

Wenn die Steuereinnahmen "sprudeln" und / oder an anderer Stelle nachhaltige Einsparungen umgesetzt werden, so dass in Summe die Mehrkosten für Entgelterhöhungen kompensiert werden, handelt es sich um real eingenommenes "erwirtschaftetes" Geld. Dieses kann für massvolle Entgelterhöhungen verwendet werden.

Sofern jedoch infolge von Entgelterhöhungen die Verschuldung der öffentlichen Haushalte steigt, bin ich strikt dagegen. Darauf wird es wohl hinauslaufen.

Öffentliche Arbeitgeber in strukturschwachen Regionen sollten m E aus dem TVÖD austreten und eigene (an ihre wirtschaftliche Situation angepasste) Haustarifverträge abschließen. In Nord- und Ostdeutschland sehe ich da kein Problem, auch nicht die Gefahr der Abwanderung von Arbeitskräften. Wohin sollen diese in strukturschwachen Regionen wechseln?

Mal abgesehen von den derzeitigen Preissteigerungen vor allem im Energiesektor, sehe ich enorme regionale Unterschiede in den Wohn- bzw. Lebenshaltungskosten. Während man in Brandenburg für 750 Euro KM ein super ausgestattetes Reihenhaus mit 120 m² Wohnfläche und kleinem Gartengrundsrück bekommt, schaut man für dieses Geld in Frankfurt am Main in die Röhre.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 18.02.2023 22:17
Welche „Mehrkosten“? Du stellst doch immer auf reales Geld ab. Also musst Du auch auf den Realwert und nicht den Nominalwert abstellen. Mithin entstehen also bei einer Entgeltsteigerung in der Höhe der Geldentwertung vulgo Inflation keine Mehrkosten. Wo also liegt Dein Argument? Warum weichst Du diesem Umstand konsequent aus?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: VaPi am 18.02.2023 22:19
Zitat
Während man in Brandenburg für 750 Euro KM ein super ausgestattetes Reihenhaus mit 120 m² Wohnfläche und kleinem Gartengrundsrück bekommt

 ::) Na, das zeig mir mal.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 19.02.2023 00:08
Nur gut, dass im öffentlichen Dienst nur Bäume eingestellt werden. Die haben ihre Wurzeln so tief in ihre strukturschwachen "Provinzen" geschlagen, so dass sie sich aus dem Norden und Osten gar nicht mehr verpflanzen lassen.

"Wohin sollen diese in strukturschwachen Regionen wechseln?" Schon doof wenn an der Grenze der Grafschaft Hohentrüdingen oder des Bistums Ratzeburg Umkehr befohlen wird.  ::) :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 19.02.2023 08:14
Darum seit Jahren der Run auf hoch dotierte Arbeitsplätze in Behörden mit günstigen Häusern in Meckvorpomm und Fluchtbewegung von West nach Ost  ;D ;D ;D ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 19.02.2023 09:15
Und wo protestiert jetzt die Mittelschicht? Und wie? Und durch wen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 19.02.2023 11:49
Mittelschicht ... sorry, falscher Fehler. Mittelstand war gemeint. Firmen. (Wortfindungsstörung "Mittel...")  ;)

Ansonsten:  wenn die Post wegen angekündigter Streiks androht, die Geschäfte auszulagern - ob die Bahn das auch ankündigt? Auf deren "Alternativen" wäre ich neugierig. Flixbus oder so :-)
https://www.lvz.de/reise/drohen-ende-maerz-streiks-bei-der-deutschen-bahn-34CW7O65SNGABDIORWGPS4SY6E.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 19.02.2023 14:49
Also ist Dein Punkt, dass Arbeitgeber Streiks nicht gut finden. Wow, was eine Erkenntnis…

Die Bahn hat auch schon Mal eine Pünktlichkeitsoffensive angekündigt, die Post kündigt laufend Sendungen zu einem bestimmten Zeitpunkt an. Beides ist nicht eingetreten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 19.02.2023 17:31
In der nächsten Woche startet die Verhandlungsrunde Nr. 2.

Ich gehe mal davon aus, dass die Arbeitgeber noch immer kein verhandelbares Angebot vorlegen und dass die Warnstreiks ab Freitag intensiviert werden.

Oder rechnet jemand ernsthaft mit einem Abschluss der Verhandlungen und einem guten Ergebnis für die Arbeitnehmerseite in der kommenden Woche?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 19.02.2023 17:36
In der nächsten Woche startet die Verhandlungsrunde Nr. 2.

Ich gehe mal davon aus, dass die Arbeitgeber noch immer kein verhandelbares Angebot vorlegen und dass die Warnstreiks ab Freitag intensiviert werden.

Oder rechnet jemand ernsthaft mit einem Abschluss der Verhandlungen und einem guten Ergebnis für die Arbeitnehmerseite in der kommenden Woche?

Natürlich nicht und das würde auch der ritualisierten Dramaturgie widersprechen. Es wird ein gaaaanz schlimmes Angebot geben, dann nochmal Trillerpfeifen im März.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 20.02.2023 08:24
Selbst in der Runde Ende März wird nichts vernünftiges von Seiten der AG auf dem Tisch liegen.
Nur Frischlinge im ÖD glauben noch an den Weihnachtsmann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TrexLittleArms am 20.02.2023 08:39
Warum sollte eine gelernte Kraft bei Lidl/Aldi nicht mehr verdienen, als die ungelernte Hilfskraft im ÖD?
Vom Gedanken eines besonderen Status des AN im öffentlichen Dienst sollte man sich verabschieden.
Hier gehts um Facharbeiter..um KFZ Mechatroniker../ Elektriker..usw..

Ah, ok. Das müsste man anhand von Zahlen mal aufzeigen.

An wie vielen Bewerbungsgesprächen nimmst/nehmt/nehmen du/ihr/wir eigentlich so teil?

Also ein bissl Google bemühen hilft da ja:
https://karriere.aldi-sued.de/berufserfahrene/verkaeufer?utm_campaign=ta_0_SEA_Verk%C3%A4ufer_Brand_ueb&utm_source=googleppc&utm_medium=text_ad&utm_content=act_be-e_vk&utm_term=jobs%20aldi&jobPipeline=googleppc&applySourceOverride=googleppc&utm_source=googleppc&utm_medium=cpc&utm_campaign={campaignname}&utm_content={adgroupname}&utm_term=jobs%20aldi

Das heist, auf den Stundenlohn der Tabelle VKA herunter gebrochen - nehmen wir Stufe 6 - liegen die Verkäufer bei Aldi irgendwo zwischen E2 und E5.

Ich denke auch bei ALDI wird eine ungelernte Kraft nicht direkt in den oberen Bereichen des Möglichen bezahlt werden. Wenn ich dann teilweise sehe, wie ungelrnte Kräfte bei uns eingruppiert sind (E3 bis E6) kann ich das Argument bei ALDI/LIDL würde mehr verdient werden nicht stehen lassen.

Wie ich bereits vor gefühlten 100 Seiten dieses Beitrag dargelegt habe - die unteren EGs sind in vielen Bereichen im Vergleich zum freien Markt im ÖD gut und besser bezahlt.

Da auch das Thema Rienigungskräfte genannt wurde - unsere Reinigungskräfte gehen überwiegend in E2 - jedoch ist die Qualität und Quantität im Vergleich zu der in einer anderen Liegenschaft per Ausschreibung eingesetzten Fachfirma unterirdisch. Da bekommt die Aussage nach Arbeitsleitung von mittlerer Art und Güte eine andere Diminsion.

Fakt ist; Ich kann mit 10,5% gut Leben - aber ohne den sozialistischen Sockelbetrag!
Idealerweise eine Anpassung der Jahressonderzahlung durch alle Entgeltgruppen hinweg auf einen einheitlichen Prozentuallen Betrag!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 20.02.2023 08:58
https://www.zeit.de/news/2023-02/20/tarifstreit-kommunen-fordern-augenmass-von-gewerkschaften
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 20.02.2023 09:06
Zusteller und Mitarbeiter in Verteilungszentren der Post können verstärkt an selbstständige Subunternehmer (Beispiel wie bei Amazon) gehen.

Im öD können einfache Jobs durch beschleunigte Digitalisierung teilersetzt werden.

Beschleunigte Digitalisierung? Sorry ich musste laut lachen.
Da hinken einige Behörden technisch wie organisatorisch 15 Jahre hinterher - für dieses "Digitalisierung" braucht man Fachpersonal aus der IT was aktuell selbst IT-Unternehmen am Markt nur schwer finden.
Wir drehen uns im Kreis.

Der öD arbeitet schon an der Digitalisierung. Damit es schneller geht braucht man motivierte Mitarbeiter und auch mal einen beständigen Personalstamm. Ständige Mitarbeiterfluktuation auf den Fachebenen bremst eher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 20.02.2023 09:16
https://www.zeit.de/news/2023-02/20/tarifstreit-kommunen-fordern-augenmass-von-gewerkschaften

Da haben die Kommunen aber falsch gedacht. Das sind die ersten Verhandlungen in einem reinen AN-Markt - unabhängig irgendwelcher Nebenschauplätze wie der Schnupfenpandemie. Die Gewerkschaften haben jedes Recht dazu, ordentlich auf den Putz zu hauen. Die AG haben ihre Lage auch jahrelang schamlos für schlechte Abschlüsse ausgenutzt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 20.02.2023 09:29
https://www.zeit.de/news/2023-02/20/tarifstreit-kommunen-fordern-augenmass-von-gewerkschaften

«Wenn zum Beispiel fast der gesamte Flugverkehr in Deutschland lahmgelegt wird, geht das weit über die normalen Signale eines Warnstreiks hinaus.»

Vielleicht braucht es das aber mal, damit die Arbeitgeberverbände den Ernst der Lage erkennen.
Wenn wieder nur der Flughafen auf Norderney bestreikt wird, juckt das halt keinen.. Das sollten doch selbst Medien begreifen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 20.02.2023 09:41
Warum sollte eine gelernte Kraft bei Lidl/Aldi nicht mehr verdienen, als die ungelernte Hilfskraft im ÖD?
Vom Gedanken eines besonderen Status des AN im öffentlichen Dienst sollte man sich verabschieden.
Hier gehts um Facharbeiter..um KFZ Mechatroniker../ Elektriker..usw..

Ah, ok. Das müsste man anhand von Zahlen mal aufzeigen.

An wie vielen Bewerbungsgesprächen nimmst/nehmt/nehmen du/ihr/wir eigentlich so teil?

Also ein bissl Google bemühen hilft da ja:
https://karriere.aldi-sued.de/berufserfahrene/verkaeufer?utm_campaign=ta_0_SEA_Verk%C3%A4ufer_Brand_ueb&utm_source=googleppc&utm_medium=text_ad&utm_content=act_be-e_vk&utm_term=jobs%20aldi&jobPipeline=googleppc&applySourceOverride=googleppc&utm_source=googleppc&utm_medium=cpc&utm_campaign={campaignname}&utm_content={adgroupname}&utm_term=jobs%20aldi

Das heist, auf den Stundenlohn der Tabelle VKA herunter gebrochen - nehmen wir Stufe 6 - liegen die Verkäufer bei Aldi irgendwo zwischen E2 und E5.



Der Verkäufer hat eine Ausbildung.
Lidl wirbt mit 14,00 € Anfangsgehalt für Ungelernte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 20.02.2023 09:42
Warum sollte eine gelernte Kraft bei Lidl/Aldi nicht mehr verdienen, als die ungelernte Hilfskraft im ÖD?
Vom Gedanken eines besonderen Status des AN im öffentlichen Dienst sollte man sich verabschieden.
Hier gehts um Facharbeiter..um KFZ Mechatroniker../ Elektriker..usw..

Ah, ok. Das müsste man anhand von Zahlen mal aufzeigen.

An wie vielen Bewerbungsgesprächen nimmst/nehmt/nehmen du/ihr/wir eigentlich so teil?

Also ein bissl Google bemühen hilft da ja:
https://karriere.aldi-sued.de/berufserfahrene/verkaeufer?utm_campaign=ta_0_SEA_Verk%C3%A4ufer_Brand_ueb&utm_source=googleppc&utm_medium=text_ad&utm_content=act_be-e_vk&utm_term=jobs%20aldi&jobPipeline=googleppc&applySourceOverride=googleppc&utm_source=googleppc&utm_medium=cpc&utm_campaign={campaignname}&utm_content={adgroupname}&utm_term=jobs%20aldi

Das heist, auf den Stundenlohn der Tabelle VKA herunter gebrochen - nehmen wir Stufe 6 - liegen die Verkäufer bei Aldi irgendwo zwischen E2 und E5.

Ich denke auch bei ALDI wird eine ungelernte Kraft nicht direkt in den oberen Bereichen des Möglichen bezahlt werden. Wenn ich dann teilweise sehe, wie ungelrnte Kräfte bei uns eingruppiert sind (E3 bis E6) kann ich das Argument bei ALDI/LIDL würde mehr verdient werden nicht stehen lassen.


Das widerlegt genau das, was skiveren hier stammtischmäßig reingeworfen hat. Den Beweis, man verdiente bei Aldi/Lidl mehr als im ÖD bleibt er uns schuldig.  Danke fürs Raussuchen. Ich wollte skiveren dazu kitzeln, dass er sich selbst widerlegt. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 20.02.2023 09:50
Wer Augenmaß fordert, sollte selbst Augenmaß beweisen. Wer hingegen über Jahrzehnte Beamte als Sparoption ggü. Angestellten begreift und krisitsch Strukturen konsequent externalisiert, der bekommt über kurz oder lang halt in strukturelle Probleme.

Die Idee des Beamtentums (im Sinne der Aufrechterhaltung wesentlicher Staatsfunktion) ist ja nicht die schlechteste. Wer Tätigkeiten in der kritische Infrastruktur mit schlecht bezahlten Angestellten besetzt oder gar an Dienstleister auslagert ist halt selbst schuld. Das muss man so nicht machen. Dass sich jetzt ausgerechnet die Gewerkschaft der Angestellten in Zurückhaltung üben sollte, ist doch der blanke Hohn, bzw. das Eingeständnis der eigenen völligen Hilflosigkeit. Es ist ein Abschieben eigener Fehler und an Dreistigkeit kaum zu überbieten.

Ich würde hier das "SVA-Mantra" bemühen.: "Das ist ein Arbeitgeberproblem. Es wird nur zum AN-Problem, wenn man es sich zu eigen macht.".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 20.02.2023 12:21
Zusteller und Mitarbeiter in Verteilungszentren der Post können verstärkt an selbstständige Subunternehmer (Beispiel wie bei Amazon) gehen.

Im öD können einfache Jobs durch beschleunigte Digitalisierung teilersetzt werden.

Beschleunigte Digitalisierung? Sorry ich musste laut lachen.
Da hinken einige Behörden technisch wie organisatorisch 15 Jahre hinterher - für dieses "Digitalisierung" braucht man Fachpersonal aus der IT was aktuell selbst IT-Unternehmen am Markt nur schwer finden.
Wir drehen uns im Kreis.

Der öD arbeitet schon an der Digitalisierung. Damit es schneller geht braucht man motivierte Mitarbeiter und auch mal einen beständigen Personalstamm. Ständige Mitarbeiterfluktuation auf den Fachebenen bremst eher.

Nun, da fragt man sich ja schon woran es jetzt jelegen hat. Digitalisierung lässt sich gut erzwingen, wenn das Leitungspersonal mitspielt. Wenn der Behörde die Personalmittel gekürzt werden, aber die projektspezifischen Mittel für Digitalisierung fließen, kann man schon einige Änderungen erzwingen.

Vorhandenes überbezahltes aber nullleistendes Personal wird man kurzfristig leider nicht los im öD, aber im öD denkt man auch nicht kurzfristig, daher muss man extern sehen wie man das umsetzt. Keine Pups-Behörde benötigt einen ITler der Projekte umsetzt, höchstens einen der für die zentrale IT vor Ort den Turnschuhadmin spielt.

Edit: Dort wo ich gearbeitet habe, wurden zwei gut bezahlte Beamtenstellen nach der Pensionierung der Stelleninhaber eingespart, weil man deren Job bereits ins DMS verschoben hat. In der Personalabteilung werden auch ein paar Stellen wegfallen, wenn die Personalakte digitalisiert ist, und man die Jubiläen, Kündigungsfristen und Geburtstage aus der Personalmanagementsoftware automatisch zieht.

Editedit: Leistungsabhängige Vergütung ist auch zu selten eingesetzt, das kann motivieren :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 20.02.2023 12:41

 In der Personalabteilung werden auch ein paar Stellen wegfallen, wenn die Personalakte digitalisiert ist, und man die Jubiläen, Kündigungsfristen und Geburtstage aus der Personalmanagementsoftware automatisch zieht.


Aber niihiicht doch. Irgendjemand muss die Stechpalme auch bei Blumen-Dötzmann abholen... ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 20.02.2023 13:25
Keine Pups-Behörde benötigt einen ITler der Projekte umsetzt, höchstens einen der für die zentrale IT vor Ort den Turnschuhadmin spielt.


Schön wärs... In unserem Förderalen Staat will aber jede Pups behörde alles selber machen. Deswegen gibt es ja auch nicht EIN System für die online KFZ Anmeldung sondern VIELE Systeme.

Es ist in unserem Land leider unvorstellbar das Digitalisierung zentral durchgezogen wird (was effizient wäre) weil sich dann die Komunen mal wieder auf den Schlipps getreten fühlen und bestimmte Personen Angst um ihre hochbezahlten nichtkönner Posten bekommen.

Das sieht man doch auch am 49 Euro Ticket.... Das hängt nicht am verfügbaren Geld, sondern die Verkehrsverbünde haben angst um ihre Existenz deswegen wehren die sich mit Händen und Füßen.
Verkehrsverbünde degradieren, Personal statt für Marketing, Ticketstore usw. lieber sinnvoll im Planungsbereich einsetzen. Eine Ticketplattform für alle, ein Ticketkonzept für alle -> viel Geld gespart.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 20.02.2023 13:58
Keine Pups-Behörde benötigt einen ITler der Projekte umsetzt, höchstens einen der für die zentrale IT vor Ort den Turnschuhadmin spielt.


Es ist in unserem Land leider unvorstellbar das Digitalisierung zentral durchgezogen wird (was effizient wäre) weil sich dann die Komunen mal wieder auf den Schlipps getreten fühlen und bestimmte Personen Angst um ihre hochbezahlten nichtkönner Posten bekommen.

Davor hat wohl jeder hochbezahlte Nichtskönner Angst, das erkennt man wohl auch daran, warum sich die CDU im Bundestag so gegen die vorgeschlagene Wahlrechtsreform stellt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 20.02.2023 14:01
Keine Pups-Behörde benötigt einen ITler der Projekte umsetzt, höchstens einen der für die zentrale IT vor Ort den Turnschuhadmin spielt.


Es ist in unserem Land leider unvorstellbar das Digitalisierung zentral durchgezogen wird (was effizient wäre) weil sich dann die Komunen mal wieder auf den Schlipps getreten fühlen und bestimmte Personen Angst um ihre hochbezahlten nichtkönner Posten bekommen.

Davor hat wohl jeder hochbezahlte Nichtskönner Angst, das erkennt man wohl auch daran, warum sich die CDU im Bundestag so gegen die vorgeschlagene Wahlrechtsreform stellt.

Zurecht, denn durch die Wahlrechtsreform kommen künftig nur noch stramme Parteisoldaten in den Bundestag.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: dregonfleischer am 20.02.2023 16:07
Oder warum sollten Arbeitnehmer nicht mehr als nur Reallohnverlust verlangen dürfen?

Ach ja, angebliche volkswirtschaftliche Hindernisse stehen dem ja entgegen... ;)



Warum müssen Reallohnverluste zwingend / einseitig durch Tariferhöhungen ausgeglichen werden? Jeder hat auch die Möglichkeit, an anderer Stelle einzusparen (um z. B. höhere Energiepreise zu kompensieren). Es steht auch jedem frei, sich weiterzubilden und in einer höheren Entgeltgruppe mehr als bislang zu verdienen. Auch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich einen Nebenjob zu suchen.

Genau. So treten wir dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegen:
Zuerst helfen wir der Fachkraft ihr Sparpotential zu nutzten.
Dann verlagern wir großflächig den Mangel auf niedrigere EG-Gruppen.
Und zuletzt zwingen wir die AN zum Zweitjob.
DAS macht den ÖD definitiv attraktiver...  ::)

Wenn Dir der öffentliche Dienst nicht attraktiv genug ist, dann suche Dir einen anderen Job, z. B. mit höherer Bezahlung. Dich verpflichtet niemand, im öffentlichen Dienst zu bleiben.

Richtig. Und wenn niemand bleibt, ist keiner mehr da, um das Steueraufkommen sinnvoll zu verwalten. Was uns wieder dahin bringt:
Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst aufkommen?

Weil die Steuerzahlergemeinschaft ihre öffentlichen Dienstleistungen erbracht haben möchte.

Es bleiben genügend Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst. Die meisten sind hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit gar nicht in der Lage, in einem anderen Bereich zu arbeiten.
Hallo bitte halten sie sich zuruck ich  arbeite seit dreissig jahren hart im öffentlichen die als unterbezahlter buchhalter fuer einnen  nebenjob ist nocll zei da ich arbei jden tag von 100 bist 1830 wuerde in der freien wirtschaft viel mehr ver dienen aber warum sollte ich mit das antuen mfg
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: dregonfleischer am 20.02.2023 16:20
Ich finde die Forderungen sehr unspezifisch. Sicherlich sind die unteren Gehaltsgruppen wesentlich stärker von der Inflation betroffen, da hier einfach ein prozentual wesentlich größerer Anteil des Gehalts für Lebensnotwendiges ausgegeben werden muss. Hier ist sicherlich ein Sockelbetrag angebracht der die Preissteigerungen abbildet. Ich finde einen 500Euro Sockel etwas zu hoch, jedoch nicht utopisch.
Viel wichtiger wäre es jedoch, sich Berufsgruppen genauer anzuschauen, in denen extremer Mangel und Bedarf herrscht. Auch sind die Probleme und Anliegen verschiedener Berufsgruppen sehr unterschiedlich. Ich würde mir diffenziertere Forderungen und auch Verhandlungen wünschen wo nicht nur der monetäre Aspekt zählt.
Im Gegenteil. Die unteren Entgeltgruppen sind so gut bezahlt, dass es oft wirtschaftlicher ist, die Aufgaben fremd zu vergeben, statt neue Mitarbeiter einzustellen.

Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?

Hallo ein Buchhalter ist mit EG 8 sicher unterbezahlt soviel dazu mfg
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 20.02.2023 16:26
Ich finde die Forderungen sehr unspezifisch. Sicherlich sind die unteren Gehaltsgruppen wesentlich stärker von der Inflation betroffen, da hier einfach ein prozentual wesentlich größerer Anteil des Gehalts für Lebensnotwendiges ausgegeben werden muss. Hier ist sicherlich ein Sockelbetrag angebracht der die Preissteigerungen abbildet. Ich finde einen 500Euro Sockel etwas zu hoch, jedoch nicht utopisch.
Viel wichtiger wäre es jedoch, sich Berufsgruppen genauer anzuschauen, in denen extremer Mangel und Bedarf herrscht. Auch sind die Probleme und Anliegen verschiedener Berufsgruppen sehr unterschiedlich. Ich würde mir diffenziertere Forderungen und auch Verhandlungen wünschen wo nicht nur der monetäre Aspekt zählt.
Im Gegenteil. Die unteren Entgeltgruppen sind so gut bezahlt, dass es oft wirtschaftlicher ist, die Aufgaben fremd zu vergeben, statt neue Mitarbeiter einzustellen.

Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?

Hallo ein Buchhalter ist mit EG 8 sicher unterbezahlt soviel dazu mfg

Ab welcher EG bekommt man Satzzeichen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 20.02.2023 16:40
Ich finde die Forderungen sehr unspezifisch. Sicherlich sind die unteren Gehaltsgruppen wesentlich stärker von der Inflation betroffen, da hier einfach ein prozentual wesentlich größerer Anteil des Gehalts für Lebensnotwendiges ausgegeben werden muss. Hier ist sicherlich ein Sockelbetrag angebracht der die Preissteigerungen abbildet. Ich finde einen 500Euro Sockel etwas zu hoch, jedoch nicht utopisch.
Viel wichtiger wäre es jedoch, sich Berufsgruppen genauer anzuschauen, in denen extremer Mangel und Bedarf herrscht. Auch sind die Probleme und Anliegen verschiedener Berufsgruppen sehr unterschiedlich. Ich würde mir diffenziertere Forderungen und auch Verhandlungen wünschen wo nicht nur der monetäre Aspekt zählt.
Im Gegenteil. Die unteren Entgeltgruppen sind so gut bezahlt, dass es oft wirtschaftlicher ist, die Aufgaben fremd zu vergeben, statt neue Mitarbeiter einzustellen.

Ansonsten, was sollte denn außer Entgelten verhandelt werden?

Hallo ein Buchhalter ist mit EG 8 sicher unterbezahlt soviel dazu mfg

Ab welcher EG bekommt man Satzzeichen?

Dafür braucht man kompetente IT-Mitarbeiter*innen die einem ne funktionierende Tastatur anschließen ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 20.02.2023 16:53
Ist sowas für den ITler nicht bereits Außendienst, so dass es dafür Mitarbeiter*aussen bräuchte?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 20.02.2023 17:09
Wer schonmal Promotionen und Habilitationen editiert hat, der sollte erschrecken, wie fehlerhaft diese "hoch dotiert eingruppierte" Chefs publizieren - trotz automatischer Rechtschreibkontrolle und sonstiger Zuarbeiter ...
Also kommt man runter wegen eines nicht gesetzten Kommas in einem popligen Forum!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Unknown am 20.02.2023 17:30
Meiner Meinung nach müsste das Land mal volle acht Wochen in jedem erdenklichen Bereich lahmgelegt werden und zwar so, dass jeder Bürger am abkotzen ist. Die Gewerkschaften sollten diesen Trumpf nutzen und auf die sturen Arbeitgeber zeigen. Meistens werden die Streikenden noch bepöbelt, weil der gewohnte Service für die Bürger nicht zur Verfügung steht. Aber das man auch für die Zukunft streikt raffen nur die wenigsten. Die Gewerkschaften sollten ähnlich agieren wie die GdL oder Pilotenvereinigung Cockpit und gezielt die Schwachpunkte der Arbeitgeber ausnutzen, wenn sie genug Mum in den Knochen haben. Entweder sind die Gewerkschaften zu feige oder es scheitert am Geld.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 20.02.2023 17:41
Woher wissen denn irgendwelche Außenstehenden, dass man gerade am Streiken ist? Erzählt man das Vorbeikommenden, wenn man im Extrablatt das Frühstücksbuffet genießt? Oder sagt man beim Edeka an der Kasse „Ach ja, ich streike gerade“?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 20.02.2023 17:44
@Unknown: Müssten nicht zuerst einmal Forderungen gestellt werden, die bedeutend sind für die Zukunft? Oder siehst du solche in der aktuellen Tarifrunde?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SamwiZobel am 20.02.2023 17:50
So, vor der zweiten Runde würde ich meinen Tipp für das Endergebnis leicht ändern.

01.04.2023 -> Einmalzahlung von 2000 € für alle EGs
01.07.2023 -> Erhöhung um 6,5 % (min. 300 €)
01.01.2024 -> Einmalzahlung von 1000 € für alle EGs
01.05.2024 -> Erhöhung um 1,5 % (min. 70 €)
01.12.2024 -> Erhöhung um 3,0 % (min. 140 €)
Laufzeit 26 Monate

Wenn es so kommen sollte, kann Verdi Werbung machen, die 500 € übertroffen zu haben und auch die AG sind glücklich, da der % Satz die oberen EGs mehr berücksichtigt.

Weiter vermute ich, werden die AG bei der zweiten Runde wieder keinen Vorschlag machen, auch wenn ich das kein Stück nachvollziehen kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: wizzard am 20.02.2023 18:22
Weiter vermute ich, werden die AG bei der zweiten Runde wieder keinen Vorschlag machen, auch wenn ich das kein Stück nachvollziehen kann.

Verstehe auch nicht, warum man für die zweite Verhandlungsrunde zwei Tage ansetzt. AN an AG: "Gibt‘s ein Angebot"? AG an AN: "Nein".

Dann sehen wir uns in fünf Wochen wieder.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 20.02.2023 18:33
Ich mag zu Erinnern das der Trödeltrupp für ein gutes Ergebnis 4 Phasen benötigt,
aber das innerhalt weniger Tage

In der ersten Phase - Kennenlernphase
In der zweiten Phase - Sichtung
In der dritten Phase - Cash machen
In der vierten und letzten Phase - Schriftrolle mit Ergbebnis wird ausgerollt




Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 20.02.2023 18:37
Wer oder was ist „Trödeltrupp“?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 20.02.2023 18:45
Weiter vermute ich, werden die AG bei der zweiten Runde wieder keinen Vorschlag machen, auch wenn ich das kein Stück nachvollziehen kann.

Verstehe auch nicht, warum man für die zweite Verhandlungsrunde zwei Tage ansetzt. AN an AG: "Gibt‘s ein Angebot"? AG an AN: "Nein".

Dann sehen wir uns in fünf Wochen wieder.




In der Zwischenzeit (zwischen dem Nein und dem Tschö)...

Nancy fragt Frank: "Kriegst du heute Lomi Lomi oder Hot Stone?"  Frank antwortet: "Jetzt gleich hab ich Schwitzbad, dann Kräuterstempel-Massage. Lomi Lomi mach ich morgen."
Ulrich ruft den beiden hinterher: "Denkt aber um 19Uhr an die obligatorische Lachsrunde."
Von Ferne erschallt es: "Toga! Toga!" und Karin schlurft nur mit Bettlaken bekleidet in den Raum.
"Toga-Party is erst morgen." ruft Frank, bevor er in den Spa-Bereich entschwindet.
Der mahnende Ulrich ruft allen noch zu: "Denkt aber bitte morgen Abend an die sauren Drops, damit ihr für die ersten empörten Statements gerüstet seid."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: InVinoVeritas am 20.02.2023 18:55
Genau, das Hotel ist ja schon gebucht, dann sollen es die feinen Herrschaftenauch genießen können  ;D

Besonders schön: zur 3. Verhandlungsrunde gibt es ganze drei entspannende Tage :)

Bin gespannt ob überhaupt etwas von der Arbeitgeberseite vorgelegt wird…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 20.02.2023 19:30
Wer schonmal Promotionen und Habilitationen editiert hat, der sollte erschrecken, wie fehlerhaft diese "hoch dotiert eingruppierte" Chefs publizieren - trotz automatischer Rechtschreibkontrolle und sonstiger Zuarbeiter ...
Also kommt man runter wegen eines nicht gesetzten Kommas in einem popligen Forum!

War das im Videotext?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: dhsg am 20.02.2023 20:28
So, vor der zweiten Runde würde ich meinen Tipp für das Endergebnis leicht ändern.

01.04.2023 -> Einmalzahlung von 2000 € für alle EGs
01.07.2023 -> Erhöhung um 6,5 % (min. 300 €)
01.01.2024 -> Einmalzahlung von 1000 € für alle EGs
01.05.2024 -> Erhöhung um 1,5 % (min. 70 €)
01.12.2024 -> Erhöhung um 3,0 % (min. 140 €)
Laufzeit 26 Monate

Wenn es so kommen sollte, kann Verdi Werbung machen, die 500 € übertroffen zu haben und auch die AG sind glücklich, da der % Satz die oberen EGs mehr berücksichtigt.

Weiter vermute ich, werden die AG bei der zweiten Runde wieder keinen Vorschlag machen, auch wenn ich das kein Stück nachvollziehen kann.

Da tippe ich mal dagegen:
01.04.2023 -> Erhöhung um 4,6%
01.07.2023 -> Einmalzahlung von 1500 € für alle EGs
01.01.2024 -> Einmalzahlung von 900 € für alle EGs
01.04.2024 -> Erhöhung um 2,3% (min. 100 €)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 20.02.2023 20:48
So, vor der zweiten Runde würde ich meinen Tipp für das Endergebnis leicht ändern.

01.04.2023 -> Einmalzahlung von 2000 € für alle EGs
01.07.2023 -> Erhöhung um 6,5 % (min. 300 €)
01.01.2024 -> Einmalzahlung von 1000 € für alle EGs
01.05.2024 -> Erhöhung um 1,5 % (min. 70 €)
01.12.2024 -> Erhöhung um 3,0 % (min. 140 €)
Laufzeit 26 Monate

Wenn es so kommen sollte, kann Verdi Werbung machen, die 500 € übertroffen zu haben und auch die AG sind glücklich, da der % Satz die oberen EGs mehr berücksichtigt.

Weiter vermute ich, werden die AG bei der zweiten Runde wieder keinen Vorschlag machen, auch wenn ich das kein Stück nachvollziehen kann.

Da tippe ich mal dagegen:
01.04.2023 -> Erhöhung um 4,6%
01.07.2023 -> Einmalzahlung von 1500 € für alle EGs
01.01.2024 -> Einmalzahlung von 900 € für alle EGs
01.04.2024 -> Erhöhung um 2,3% (min. 100 €)

Wäre peinlich. Aber Miss unkontrollierte armutsmigration trau ich ja alles zu.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: pascal am 20.02.2023 22:44
Mein Wunsch: 

zum 01.04.23 Inflationsprämie von 3000,00€ für alle

zum 01.09.23 Pauschale Erhöhung um 300,00€; Ab EG7: Streichung der ersten Erfahrungsstufe und Ausbau
der Stufe 5 um 1,5% und Stufe 6 um zusätzliche 2%

zum 01.04.24 Erhöhung für alle EG um 5% + Erhöhung der Jahresonderzahlung für alle EG auf 100%

Zusätzlich zum 01.10.23: Pauschale Erhöhung der Löhne in der Pflege um 200,00 €
                     
Laufzeit 20 Monate

Vorteile: Am Anfang wird insbesoneren den unteren Entgeltgruppen geholfen, später werden mit der Anhebung der JSZ und der Verbesserung der jeweiligen Stufen die oberen EG's auch im Hinblick des Fachkräftemangels aufgewertet.
Zu dem braucht es in der Pflege eine Aufwertung (siehe Erzieher)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 21.02.2023 07:05
Mein Wunsch: 

zum 01.04.23 Inflationsprämie von 3000,00€ für alle

zum 01.09.23 Pauschale Erhöhung um 300,00€; Ab EG7: Streichung der ersten Erfahrungsstufe und Ausbau
der Stufe 5 um 1,5% und Stufe 6 um zusätzliche 2%

zum 01.04.24 Erhöhung für alle EG um 5% + Erhöhung der Jahresonderzahlung für alle EG auf 100%

Zusätzlich zum 01.10.23: Pauschale Erhöhung der Löhne in der Pflege um 200,00 €
                     
Laufzeit 20 Monate

Vorteile: Am Anfang wird insbesoneren den unteren Entgeltgruppen geholfen, später werden mit der Anhebung der JSZ und der Verbesserung der jeweiligen Stufen die oberen EG's auch im Hinblick des Fachkräftemangels aufgewertet.
Zu dem braucht es in der Pflege eine Aufwertung (siehe Erzieher)

Weshalb wünschen Sie Entgelterhöhungen bzw. Sonderzahlungen in diesem gravierenden Ausmaß?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 21.02.2023 07:07
Welches gravierende Ausmaß?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 21.02.2023 07:12
Im ÖD gibts aber nicht "wünsch dir was" sondern auch künftig "sei zufrieden, mit dem, was wir dir geben -  oder geh"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 21.02.2023 07:14
Und was genau hielte einen davon ab?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: VaPi am 21.02.2023 07:20
Vielleicht werden wenige gehen, aus Bequemlichkeit oder anderen Gründen aber es werden weniger nachkommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 21.02.2023 07:51
Mein Wunsch: 

zum 01.04.23 Inflationsprämie von 3000,00€ für alle

zum 01.09.23 Pauschale Erhöhung um 300,00€; Ab EG7: Streichung der ersten Erfahrungsstufe und Ausbau
der Stufe 5 um 1,5% und Stufe 6 um zusätzliche 2%

zum 01.04.24 Erhöhung für alle EG um 5% + Erhöhung der Jahresonderzahlung für alle EG auf 100%

Zusätzlich zum 01.10.23: Pauschale Erhöhung der Löhne in der Pflege um 200,00 €
                     
Laufzeit 20 Monate

Vorteile: Am Anfang wird insbesoneren den unteren Entgeltgruppen geholfen, später werden mit der Anhebung der JSZ und der Verbesserung der jeweiligen Stufen die oberen EG's auch im Hinblick des Fachkräftemangels aufgewertet.
Zu dem braucht es in der Pflege eine Aufwertung (siehe Erzieher)

Weshalb wünschen Sie Entgelterhöhungen bzw. Sonderzahlungen in diesem gravierenden Ausmaß?

Er wünscht sich eine steigende Geldmenge!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 21.02.2023 08:30
Meiner Meinung nach müsste das Land mal volle acht Wochen in jedem erdenklichen Bereich lahmgelegt werden und zwar so, dass jeder Bürger am abkotzen ist. Die Gewerkschaften sollten diesen Trumpf nutzen und auf die sturen Arbeitgeber zeigen. Meistens werden die Streikenden noch bepöbelt, weil der gewohnte Service für die Bürger nicht zur Verfügung steht. Aber das man auch für die Zukunft streikt raffen nur die wenigsten. Die Gewerkschaften sollten ähnlich agieren wie die GdL oder Pilotenvereinigung Cockpit und gezielt die Schwachpunkte der Arbeitgeber ausnutzen, wenn sie genug Mum in den Knochen haben. Entweder sind die Gewerkschaften zu feige oder es scheitert am Geld.

Dazu braucht es aber auch genug die mitstreiken. In einigen Bereichen hat Verdi zu wenig Mitglieder um effektiv Profil zu zeigen. Wären sie bereit also mitzustreiken? Verdi ist auch nur eine Organisation die von ihren Mitglieden lebt. Wenn immer weniger sich in Gewerkschaften organisieren dann wird das nichts mit solchen Streiks. Vorallem sind wohl auch viele Arbeitnehmer immer noch satt genug und sehen keinen Grund zum Streiken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 21.02.2023 08:34
Welchen Zusammenhang zwischen Gewerkschaftsmitgliedschaft und Streikbereitschaft soll es geben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 21.02.2023 08:39
Im ÖD gibts aber nicht "wünsch dir was" sondern auch künftig "sei zufrieden, mit dem, was wir dir geben -  oder geh"
"Wünsch dir was" im ÖD gibts nur durch politische Gremien. Die wünschen sich teils absurde Dinge, beschließen diese, und beharren drauf, dass sie umgesetzt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 21.02.2023 09:01

Weshalb wünschen Sie Entgelterhöhungen bzw. Sonderzahlungen in diesem gravierenden Ausmaß?

Er wünscht sich eine steigende Geldmenge!

Bester Wunsch!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 21.02.2023 09:18
@XLS: Merken Sie wirklich nicht, dass ihr Geschreibsel hier niemanden interessiert?

Es scheint wohl daran zu liegen, dass niemand die Realität  - dass kein reales Geld für Tarifsteigerungen vorhanden ist -  wahrnehmen möchte. Wenn ich die Beiträge hier so lese, fehlt es m E am interdisziplinären Blick über den Tellerrand. Bislang gab es wenig sinnvolle Beiträge auf die Frage, wie die öffentlichen Arbeitgeber eine Tarifsteigerung im Umfang von ca. 16 Mrd. Euro finanzieren sollen.

Vorstellbar ist m E, dass Arbeitgeber aus der Tarifbindung aussteigen und nach eigenen Haustarifverträgen zahlen. Gerade und vor allem in Provinzen mit geringer Wirtschaftskraft sehe ich auch keine Kündigungswelle von Arbeitnehmern. Denn welche Alternativen hätten sie in wirtschaftsschwachen Regionen?

Nach den target 2 Salden, der Flüchtlingskosten seit 2015, die weit über 100 Milliarden Euro gekostet haben und dem unfassbar ausufernden Sozialsystem, der mehr als 400 Milliarden teuren Corona Pandemie, den Milliarden Geschenken ins Ausland, interessiert mich das herzlich wenig.

Das Geld ist zu beschaffen. Geht ja sonst auch ;)

Und wenn alle Brünnlein so sprudelten wie die Steuereinahmen in D...


Sofern jedoch infolge von Entgelterhöhungen die Verschuldung der öffentlichen Haushalte steigt, bin ich strikt dagegen. Darauf wird es wohl hinauslaufen.
Darauf hat die Arbeitnehmerseite aber keinen Einfluss. Eigentlich müssten die Steuern und Sozialabgaben steigen oder andere Sozialleistungen eingespart werden. Das tut aber weh und daher wird bewusst inflationiert und nicht nur in D, sondern in der gesamten Eurozone. Daher zeugen Deine Vorbringungen von unzureichendem volkswirtschaftlichem Verständnis oder sind ein schlechter Trollversuch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 21.02.2023 09:52
Füttert diesen Troll einfach nicht mehr. Dann werden wir vielleicht von seinen wirren makroöknomischen Ergüssen verschont
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 21.02.2023 10:15
Das die AG 10,5% zustimmen ist etwa so wahrscheinlich wie die Deutsche Meisterschaft für Schalke 2023 ;)

Naja, in einigen EG´s dürfte diese Wahrscheinlichkeit eher in Richtung Bayern München gehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 21.02.2023 10:25
Das die AG 10,5% zustimmen ist etwa so wahrscheinlich wie die Deutsche Meisterschaft für Schalke 2023 ;)

Naja, in einigen EG´s dürfte diese Wahrscheinlichkeit eher in Richtung Bayern München gehen.

Nur blöd, dass der DFB und die Schiris dieses Jahr eine Meisterschaft von Bayern München verhindern wollen.  :P
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 21.02.2023 10:54
Füttert diesen Troll einfach nicht mehr. Dann werden wir vielleicht von seinen wirren makroöknomischen Ergüssen verschont

Ich fürchte nicht. Dafür kommt er zu regelmäßig daher wie das Ding aus dem Sumpf. Aber sein Blubb triggert auch nicht mehr so. Da er auf widerlegende Entgegenungen nicht eingeht, ist er auch nicht diskussionswürdig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 21.02.2023 11:13
Füttert diesen Troll einfach nicht mehr. Dann werden wir vielleicht von seinen wirren makroöknomischen Ergüssen verschont

Ich fürchte nicht. Dafür kommt er zu regelmäßig daher wie das Ding aus dem Sumpf. Aber sein Blubb triggert auch nicht mehr so. Da er auf widerlegende Entgegenungen nicht eingeht, ist er auch nicht diskussionswürdig.

ABER DIE GELDMENGE! Versteht das doch endlich.

Kollege Excelmappe ist schätzungsweise Kämmerer einer klammen Kommune im Pott und schwitzt schon Tag und Nacht vor Sorge. Die Mittel (Neuverschuldung) sind schließlich schon für Karneval 2024 und die Neugestaltung der Grünflächen am Fußballstadion fest verplant.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 21.02.2023 12:03
Füttert diesen Troll einfach nicht mehr. Dann werden wir vielleicht von seinen wirren makroöknomischen Ergüssen verschont

Vielleicht ist er aber auch einfach nur nicht die hellste Kerze was Haushalte von Kommunen angeht.

Er unterliegt der fälschlichen Annahme, dass die Einnahmen einer Kommune 1:1 in Personalkosten fließen.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Beispiel: Haushalt einer Kommune kann 50.000.000 € betragen, wovon 5 Millionen in Personalkosten fließen. Sind noch 45 Millionen Puffer aus denen Geld verschoben werden kann.
Das ist bei 10% 500.000 € und folglich eine Straße die später saniert wird, oder an mehreren Straßen das günstigere Pflaster, oder ein paar Design-Laternen weniger und stattdessen nur pragmatische Lichtwerfer.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 21.02.2023 12:25
Füttert diesen Troll einfach nicht mehr. Dann werden wir vielleicht von seinen wirren makroöknomischen Ergüssen verschont
....oder an mehreren Straßen das günstigere Pflaster, oder ein paar Design-Laternen weniger und stattdessen nur pragmatische Lichtwerfer.

Aber der Bürgermeister und der Rest der Hobbypolitiker bestehen doch auf das Feinste vom Feinsten. Da muss dann natürlich, zum Wohl der Allgemeinheit, der unliebsame Mitarbeiter dafür büßen. Ist doch logisch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 21.02.2023 12:37
Huiiiiiiii  ... also waren und sind WIR doch eigentlich bescheiden ab Beginn gewesen.

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-02/58333412-verdi-will-13-prozent-mehr-in-tarifrunde-fuer-private-energiewirtschaft-015.htm
Die Gewerkschaft Verdi geht mit einer Forderung von 13 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 12 Monaten in die demnächst startenden Tarifverhandlungen für die rund 51.000 Beschäftigten in der privaten Energiewirtschaft, darunter Eon, EnBW und EWE. Um mindestens 550 Euro monatlich müssten die Gehälter steigen, heißt es in einer Verdi-Mitteilung. Für Auszubildende liegt das Mindestziel noch darüber. Die Verhandlungen für EnBW starten am 23. Februar, für den Eon-Konzern, den Netzbetreiber TenneT und den Regionalversorger AVU am 6. März.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johann am 21.02.2023 12:40
Hier im Ort wurden für ca. 700m Hauptstraße + Fußwegsanierung knapp 7 Millionen Euro locker gemacht. Außer dass es jetzt ein klein wenig hübscher aussieht, weil statt betonierter Fußwege, nun richtige Klinkersteine verlegt wurden, hat es der Funktionalität nicht weitergeholfen.

Der Umbau der örtlichen weiterführenden Schule für 2 Millionen Euro wurde immer wieder verschoben. Eine Möglichkeit um Abitur im Ort machen zu können scheint seit vielen Jahren weniger wichtig zu sein als eine minimal aufgehübschte Hauptstraße.

Klar ist aber auch, dass die Gemeinde jetzt natürlich kein Geld hat für Lohnerhöhungen und außerdem erneut Grundsteuerhebesatzerhöhungen im Raum stehen, um den Haushalt zu entlasten. Manchmal würde ich mir ja wünschen, dass Politiker ihre unnütze Scheiße einfach selber bezahlen, dann hätte der Bürger vermutlich ca. 50% weniger Steuern zu zahlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johann am 21.02.2023 12:43
Huiiiiiiii  ... also waren und sind WIR doch eigentlich bescheiden ab Beginn gewesen.

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-02/58333412-verdi-will-13-prozent-mehr-in-tarifrunde-fuer-private-energiewirtschaft-015.htm
Die Gewerkschaft Verdi geht mit einer Forderung von 13 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 12 Monaten in die demnächst startenden Tarifverhandlungen für die rund 51.000 Beschäftigten in der privaten Energiewirtschaft, darunter Eon, EnBW und EWE. Um mindestens 550 Euro monatlich müssten die Gehälter steigen, heißt es in einer Verdi-Mitteilung. Für Auszubildende liegt das Mindestziel noch darüber. Die Verhandlungen für EnBW starten am 23. Februar, für den Eon-Konzern, den Netzbetreiber TenneT und den Regionalversorger AVU am 6. März.

Keine Ahnung wen du unter "WIR" verstehst, ich hab bei der Verdiumfrage nach Wünschen für diese Verhandlungsrunde angegeben, dass es mindestens 15% Erhöhung geben muss. Wo Verdi mit 10,5% herkommt, ist mir ein Rätsel. "WIR" wollten definitiv mehr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 21.02.2023 12:48
Huiiiiiiii  ... also waren und sind WIR doch eigentlich bescheiden ab Beginn gewesen.

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-02/58333412-verdi-will-13-prozent-mehr-in-tarifrunde-fuer-private-energiewirtschaft-015.htm
Die Gewerkschaft Verdi geht mit einer Forderung von 13 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 12 Monaten in die demnächst startenden Tarifverhandlungen für die rund 51.000 Beschäftigten in der privaten Energiewirtschaft, darunter Eon, EnBW und EWE. Um mindestens 550 Euro monatlich müssten die Gehälter steigen, heißt es in einer Verdi-Mitteilung. Für Auszubildende liegt das Mindestziel noch darüber. Die Verhandlungen für EnBW starten am 23. Februar, für den Eon-Konzern, den Netzbetreiber TenneT und den Regionalversorger AVU am 6. März.

Naja. Das ist aber jetzt die Schnecke, die auf der Schildkröte reitet. Huiiiii...
So weit ist das von der TVÖD-Forderung nicht weg, sagt mein alter Mathelehrer. Und ich hab es schonmal erwähnt: Hinten kackt die Ente. Wobei ich im TVÖD eher mit Krümelchen rechne.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 21.02.2023 13:05

Keine Ahnung wen du unter "WIR" verstehst, ich hab bei der Verdiumfrage nach Wünschen für diese Verhandlungsrunde angegeben, dass es mindestens 15% Erhöhung geben muss. Wo Verdi mit 10,5% herkommt, ist mir ein Rätsel. "WIR" wollten definitiv mehr.

Da ist bei der Übernahme der Wünsche doch nur ein Tippfehler passiert. Statt 15,0 leider 10,5% getippt.  Kommt vor  :P

Einfach mal die dritte Lachshäppchenrunde abwarten und dann rutscht das Komma noch weiter nach links.
Bestes Ergebnis aller Zeiten und Verdimehrheit stimmt dem zu.

Wobei Mehrheit nach dem Verständnis von Verdi bereits 25% der Stimmen bedeutet.
Seltsames Demokratie und Mehrheitsverständnis.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 21.02.2023 13:15
@Johann, wie das heutzutage abläuft bzw ob in den Bundesländern gleich, weiß ich nicht. Eigene Erfahrung - Schule meines Kindes einst. Anträge zu größeren Bauarbeiten/Renovierungen durfen nur aller 7 Jahre eingereicht werden. In unseren Fall verschwand das Geld über Nacht und tauchte erst nach eingereichter Petition wieder auf (protestiereder Anruf vom Petitionschef an den damaligen Schulleiter). Es war tatsächlich geplant, die Schüler (Gymnasium)  in Räumen mit Löchern im Fußboden weiter zu unterrichten für die kommenden 7 Jahre, wobei die Löcher bis dahin mit irgendwelchen Ofenplatten verdeckt und um jedes Zimmer ein rot-weißes-Warnband gezogen werden sollte. Ohne Aufschrei der Elternsprecher wäre es tatsächlich so gekommen. Ohne Petition wäre das angeblich am Vortag überwiesene Geld vermutlich nie wieder aufgetaucht sondern anderweitig verwendet worden.
Wobei im Nachgang die Schulleitung Ärger bekam - denn diese Info hätte niemals "nach draußen" dringen dürfen.
Es war und bleibt alles "nur" eine reine Verteilungssache. Das Geld ist da. WENN (!) eine Kommune "will"!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Mitarbeiterin am 21.02.2023 13:39
Es stand geschrieben:
Die Erwartungen an die Arbeitgeber richten sich ferner auf:
Die Regelungen zur Altersteilzeitarbeit werden verlängert.

Was glaubt/denkt das Forum, wird es die Altersteilzeit weiterhin so geben ?
Meine ATZ beginnt wenn sie denn im neuen TV weiterhin bestand hat am 01.03.2023....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 21.02.2023 13:44
Sehe ich auch so, das gejammer über die klammen Kassen der Kommunen kann ich auch nicht mehr hören.
Das ist mir auch furz egal, es ist die Aufgabe der Politik das Geld ranzuschaffen und das ist auch möglich.
Vor allem wenn man jedes Jahr aufs neue mitbekommt wie steuergelder für Schwachsinn verbraten wird.

Grade aktuell in den Medien: Berlin Kreuzberg hat für 8300 Euro einen "Fahrrad Tresen" gebaut. Braucht kein Mensch steht nur dumm rum und ist nur ein winziges Beispiel für Steuerverschwendung.

Dann die massiven Fehlplanungen an allen Ecken und Enden weil man irgendwelchen Geschäftsführer*innen Kommunaler Betriebe die vom Baugewerbe keine Ahnung haben die Planung überlässt.

Das Geld ist da, man muss nur endlich anfangen vernünftig und verantwortungsvoll mit dem Steuergeld umzugehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 21.02.2023 13:55
Wobei Mehrheit nach dem Verständnis von Verdi bereits 25% der Stimmen bedeutet.
Seltsames Demokratie und Mehrheitsverständnis.
Verdi verorte ich auch eher nicht in der "Demokratie"-Ecke, sondern bei "Diktatur des Proletariats".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 21.02.2023 14:04
Hier im Ort wurden für ca. 700m Hauptstraße + Fußwegsanierung knapp 7 Millionen Euro locker gemacht. Außer dass es jetzt ein klein wenig hübscher aussieht, weil statt betonierter Fußwege, nun richtige Klinkersteine verlegt wurden, hat es der Funktionalität nicht weitergeholfen.


Kanalisation, Straßenentwässerung und Versorgungsleitungen sowie die jeweils dazugehörigen Hausanschlüsse wurden in dem Zuge nicht erneuert?

War die alte Asphaltschicht ev. PAK und Asbest belastet und wurde gegen eine unbelastete Asphaltschicht auf Bitumen Basis ausgetauscht?

Wurde möglicherweise ein neuer Straßenaufbau gewählt, der dem heutigen Stand der Technik entspricht und der somit die heutigen Belastungen und die der kommenden Jahrzehnte aufnehmen kann?

Kennst du das Alter der alten Straße?

     
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DeepBlue am 21.02.2023 14:28
Hier im Ort wurden für ca. 700m Hauptstraße + Fußwegsanierung knapp 7 Millionen Euro locker gemacht. Außer dass es jetzt ein klein wenig hübscher aussieht, weil statt betonierter Fußwege, nun richtige Klinkersteine verlegt wurden, hat es der Funktionalität nicht weitergeholfen.


Kanalisation, Straßenentwässerung und Versorgungsleitungen sowie die jeweils dazugehörigen Hausanschlüsse wurden in dem Zuge nicht erneuert?

War die alte Asphaltschicht ev. PAK und Asbest belastet und wurde gegen eine unbelastete Asphaltschicht auf Bitumen Basis ausgetauscht?

Wurde möglicherweise ein neuer Straßenaufbau gewählt, der dem heutigen Stand der Technik entspricht und der somit die heutigen Belastungen und die der kommenden Jahrzehnte aufnehmen kann?

Kennst du das Alter der alten Straße?

     

 ;D ;D ;D
Sie sind so ein typischer Sesselpupper der jede Schwachsinns-Ausgabe begründen kann! Genau solche Leute sind Teil des Problems! Danke!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 21.02.2023 14:35
Grade aktuell in den Medien: Berlin Kreuzberg hat für 8300 Euro einen "Fahrrad Tresen" gebaut. Braucht kein Mensch steht nur dumm rum und ist nur ein winziges Beispiel für Steuerverschwendung.

Der failed State zählt doch nicht. Die leben ungeniert vom Geld anderer. Nur deshalb ist dieses RRG Bullabü nicht schon vor Jahren kollabiert.

Auch das Demokratieverständnis der roten Fraktionen in Berlin zeugt von wahrer Größe.. Während man der CDUCSU nach der Bundestagswahl direkt an die Gurgel ging, als diese meinten als Wahlverlierer ja auch mal den Versuch nach Koalitionsfindung angehen zu können.
In Berlinistan ist auch eine schellende Schlappe kein Grund die Pöstchen zu räumen. Man bleibt im Amt - aber erst, nachdem man den Wähler als ahnungslosen Rassisten beschimpft hat. So viel Zeit muss sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 21.02.2023 14:37
Hier im Ort wurden für ca. 700m Hauptstraße + Fußwegsanierung knapp 7 Millionen Euro locker gemacht. Außer dass es jetzt ein klein wenig hübscher aussieht, weil statt betonierter Fußwege, nun richtige Klinkersteine verlegt wurden, hat es der Funktionalität nicht weitergeholfen.


Kanalisation, Straßenentwässerung und Versorgungsleitungen sowie die jeweils dazugehörigen Hausanschlüsse wurden in dem Zuge nicht erneuert?

War die alte Asphaltschicht ev. PAK und Asbest belastet und wurde gegen eine unbelastete Asphaltschicht auf Bitumen Basis ausgetauscht?

Wurde möglicherweise ein neuer Straßenaufbau gewählt, der dem heutigen Stand der Technik entspricht und der somit die heutigen Belastungen und die der kommenden Jahrzehnte aufnehmen kann?

Kennst du das Alter der alten Straße?

     

 ;D ;D ;D
Sie sind so ein typischer Sesselpupper der jede Schwachsinns-Ausgabe begründen kann! Genau solche Leute sind Teil des Problems! Danke!

Ich denke eher, dass es Sinn hat, zunächst die Hintergründe zu etwas erfahren, bevor man es bewertet. Keeper hat hier sehr schön exemplarisch aufgezeigt, warum eine vermeintlich teure Maßnahme dennoch zweckmäßig gewesen sein könnte!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 21.02.2023 14:46
Eben. Wo hätte Keeper etwas begründet oder zu rechtfertigen versucht?

Wenn aber Fragen, die der Erhellung des Sachverhalts dienlich sein könnten, gleich problematisierend als Sesselpups abgetan werden... Genau das ist auch viel Teil von Problem.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 21.02.2023 15:21
Hier im Ort wurden für ca. 700m Hauptstraße + Fußwegsanierung knapp 7 Millionen Euro locker gemacht. Außer dass es jetzt ein klein wenig hübscher aussieht, weil statt betonierter Fußwege, nun richtige Klinkersteine verlegt wurden, hat es der Funktionalität nicht weitergeholfen.


Kanalisation, Straßenentwässerung und Versorgungsleitungen sowie die jeweils dazugehörigen Hausanschlüsse wurden in dem Zuge nicht erneuert?

War die alte Asphaltschicht ev. PAK und Asbest belastet und wurde gegen eine unbelastete Asphaltschicht auf Bitumen Basis ausgetauscht?

Wurde möglicherweise ein neuer Straßenaufbau gewählt, der dem heutigen Stand der Technik entspricht und der somit die heutigen Belastungen und die der kommenden Jahrzehnte aufnehmen kann?

Kennst du das Alter der alten Straße?

     

 ;D ;D ;D
Sie sind so ein typischer Sesselpupper der jede Schwachsinns-Ausgabe begründen kann! Genau solche Leute sind Teil des Problems! Danke!

Sorry, ich wollte dir deine Stammtischstory (7 Mio für´n paar Pflastersteine) nicht kaputt machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 21.02.2023 15:25
Huiiiiiiii  ... also waren und sind WIR doch eigentlich bescheiden ab Beginn gewesen.

https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2023-02/58333412-verdi-will-13-prozent-mehr-in-tarifrunde-fuer-private-energiewirtschaft-015.htm
Die Gewerkschaft Verdi geht mit einer Forderung von 13 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 12 Monaten in die demnächst startenden Tarifverhandlungen für die rund 51.000 Beschäftigten in der privaten Energiewirtschaft, darunter Eon, EnBW und EWE. Um mindestens 550 Euro monatlich müssten die Gehälter steigen, heißt es in einer Verdi-Mitteilung. Für Auszubildende liegt das Mindestziel noch darüber. Die Verhandlungen für EnBW starten am 23. Februar, für den Eon-Konzern, den Netzbetreiber TenneT und den Regionalversorger AVU am 6. März.

Postest du einfach blind jeden Artikel, den du zum Thema findest?
Fordern kannste doch erstmal alles.. und von "wir" kann ja auch keine Rede sein - ich halte 10,5% nicht für ausreichend und auch nur als einen Punkt von vielen.

Sehe ich auch so, das gejammer über die klammen Kassen der Kommunen kann ich auch nicht mehr hören.
Das ist mir auch furz egal, es ist die Aufgabe der Politik das Geld ranzuschaffen und das ist auch möglich.
Vor allem wenn man jedes Jahr aufs neue mitbekommt wie steuergelder für Schwachsinn verbraten wird.

Grade aktuell in den Medien: Berlin Kreuzberg hat für 8300 Euro einen "Fahrrad Tresen" gebaut. Braucht kein Mensch steht nur dumm rum und ist nur ein winziges Beispiel für Steuerverschwendung.


Was ist denn ein Fahrrad Tresen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: InVinoVeritas am 21.02.2023 15:31
Den Fahrrad Tresen kann man in der letzten Extra 3 Folge Realer Irrsinn sehen  ;D

https://youtu.be/pIF4aTXGvQY

Ich bin gespannt was morgen und übermorgen passiert oder wahrscheinlich nicht passiert
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DeepBlue am 21.02.2023 17:02
Hier im Ort wurden für ca. 700m Hauptstraße + Fußwegsanierung knapp 7 Millionen Euro locker gemacht. Außer dass es jetzt ein klein wenig hübscher aussieht, weil statt betonierter Fußwege, nun richtige Klinkersteine verlegt wurden, hat es der Funktionalität nicht weitergeholfen.


Kanalisation, Straßenentwässerung und Versorgungsleitungen sowie die jeweils dazugehörigen Hausanschlüsse wurden in dem Zuge nicht erneuert?

War die alte Asphaltschicht ev. PAK und Asbest belastet und wurde gegen eine unbelastete Asphaltschicht auf Bitumen Basis ausgetauscht?

Wurde möglicherweise ein neuer Straßenaufbau gewählt, der dem heutigen Stand der Technik entspricht und der somit die heutigen Belastungen und die der kommenden Jahrzehnte aufnehmen kann?

Kennst du das Alter der alten Straße?

     

 ;D ;D ;D
Sie sind so ein typischer Sesselpupper der jede Schwachsinns-Ausgabe begründen kann! Genau solche Leute sind Teil des Problems! Danke!

Ich denke eher, dass es Sinn hat, zunächst die Hintergründe zu etwas erfahren, bevor man es bewertet. Keeper hat hier sehr schön exemplarisch aufgezeigt, warum eine vermeintlich teure Maßnahme dennoch zweckmäßig gewesen sein könnte!

Genau darum bekommen wir doch in Deutschland nix mehr hin! Ständig wird sich an den kleinsten Vorgaben und Vorschriften aufgegeilt und dazu werden diese ständig geändert! Es gibt keine Leute oder auch Beamte die mal einfach machen oder auch mit der einfachen Lösung Leben können! Nein es muss immer die Mega-Beste-Goldrandlösung sein und am besten von Leuten die Null Ahnung haben! Sieht man doch jeden Tag die Typen in der Politik in den Ämtern und auch hier im Forum! Es geht hier nicht um die Sache: Also für alle mehr zu bekommen NEIN hier gönnt einer dem anderen das Schwarze unter den Nägeln nicht!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 21.02.2023 17:30
Zitat
Im Rahmen des 3. Entlastungspakets hat die Bundesregierung alle Arbeitgeber in Deutschland dazu aufgerufen, ihren Mitarbeitern einen Inflationsaugleich zu zahlen. Diese Prämie ist im Gegenzug dann bis zu einer Höhe von 3.000 Euro steuer- und abgabenfrei.

na dann mal los
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 21.02.2023 17:42
Los womit?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 21.02.2023 17:51
Zitat
Im Rahmen des 3. Entlastungspakets hat die Bundesregierung alle Arbeitgeber in Deutschland dazu aufgerufen, ihren Mitarbeitern einen Inflationsaugleich zu zahlen. Diese Prämie ist im Gegenzug dann bis zu einer Höhe von 3.000 Euro steuer- und abgabenfrei.

na dann mal los

3000€ + Nullrunde auf 2 Jahre?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 21.02.2023 18:00
Aus bisher unbestätigten Quellen ist zu hören, dass es am Freitag einen Abschluss geben wird!

Zwar nicht zum Tarifvertrag ... aber immerhin!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 21.02.2023 18:22
Wo dann?

Bändchenparty? ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: InVinoVeritas am 21.02.2023 18:33
Vielleicht ja die kostümierten Nancy, Ulli und Frank auf der Faschingsfeier  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 21.02.2023 18:45
Maskenball .... sind ja noch ein paar übrig!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 21.02.2023 22:06
Grade aktuell in den Medien: Berlin Kreuzberg hat für 8300 Euro einen "Fahrrad Tresen" gebaut. Braucht kein Mensch steht nur dumm rum und ist nur ein winziges Beispiel für Steuerverschwendung.

Der failed State zählt doch nicht. Die leben ungeniert vom Geld anderer. Nur deshalb ist dieses RRG Bullabü nicht schon vor Jahren kollabiert.
Sowas gibts auch in anderen Städten und in deutlich größer ....


Auch das Demokratieverständnis der roten Fraktionen in Berlin zeugt von wahrer Größe.. Während man der CDUCSU nach der Bundestagswahl direkt an die Gurgel ging, als diese meinten als Wahlverlierer ja auch mal den Versuch nach Koalitionsfindung angehen zu können.
Das ist politisches geblubber, das können beide Seiten sehr gut. Wo es aber undemokratisch sein soll, wenn sich eine 3er Koalition bildet musst du mir mal erklären, denn soweit ich weis haben über 50% eben nicht die CDU gewählt.
Ich bezweifle aber auch das die CDU irgendwas an den Problemen von Berlin ändern können wird, denn die Ursache liegt lange in der Vergangenheit als Berlin als Stadt & Land entstanden ist. Der Berliner Senat hat da halt keinen Einfluss drauf weil die Bezirke eigenständig sind.
Was die CDU vielleicht kann, ist die Schulden der Stadt weiter in die Höhe treiben. Wird wohl mal wieder Zeit für nen CDU Bankenskandal ..... Das aber ist ein anderes Thema und gehört hier nicht in diesen Beitrag.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 21.02.2023 23:05
Grade aktuell in den Medien: Berlin Kreuzberg hat für 8300 Euro einen "Fahrrad Tresen" gebaut. Braucht kein Mensch steht nur dumm rum und ist nur ein winziges Beispiel für Steuerverschwendung.

Der failed State zählt doch nicht. Die leben ungeniert vom Geld anderer. Nur deshalb ist dieses RRG Bullabü nicht schon vor Jahren kollabiert.
Sowas gibts auch in anderen Städten und in deutlich größer ....


Auch das Demokratieverständnis der roten Fraktionen in Berlin zeugt von wahrer Größe.. Während man der CDUCSU nach der Bundestagswahl direkt an die Gurgel ging, als diese meinten als Wahlverlierer ja auch mal den Versuch nach Koalitionsfindung angehen zu können.
Das ist politisches geblubber, das können beide Seiten sehr gut. Wo es aber undemokratisch sein soll, wenn sich eine 3er Koalition bildet musst du mir mal erklären, denn soweit ich weis haben über 50% eben nicht die CDU gewählt.
Ich bezweifle aber auch das die CDU irgendwas an den Problemen von Berlin ändern können wird, denn die Ursache liegt lange in der Vergangenheit als Berlin als Stadt & Land entstanden ist. Der Berliner Senat hat da halt keinen Einfluss drauf weil die Bezirke eigenständig sind.
Was die CDU vielleicht kann, ist die Schulden der Stadt weiter in die Höhe treiben. Wird wohl mal wieder Zeit für nen CDU Bankenskandal ..... Das aber ist ein anderes Thema und gehört hier nicht in diesen Beitrag.

Berlin ist doch ganz klar ein Failed State. Da kann man und sollte man nichts mehr tun. Die Bundesregierung aus CDU, AfD und FDP 2030 wird’s dann für das restliche Bundesgebiet richten. Hoffnung ist da :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 21.02.2023 23:19
Wann geht die Lachs Häppchen Party morgen los ? Hoffe die kommen morgen einigermaßen nüchtern zusammen nach der ganzen Karnevals Sause
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 21.02.2023 23:38
Berlin ist doch ganz klar ein Failed State. Da kann man und sollte man nichts mehr tun.
... außer den Geldhahn aus dem Länderfinanzausgleich abstellen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 22.02.2023 06:59
Ohne auf einzelne Kritiken auf meine bisherigen Beiträge einzugehen, erlaube ich mir, wie folgt Stellung zu beziehen:

Bei der Beurteilung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft kann man nicht von absoluten / nominalen Kennzahlen, z. B. beim BIP ausgehen. Gerade in der derzeitigen inflationären Situation stellt m E vorallem das reale BIP eine recht zuverlässige Kennzahl dar, da dieses preisberenigt ist. Geht man rückblickend auf 2021 und 2022 von einem BIP um die jährlich 1,8 -2,0 Prozent aus, so beinhaltet dieses bereits die gestiegenen Preise - ist zudem auch saison- und kalenderbereinigt.

In der Konsequenz lässt die derzeitige volkswirtschaftliche Leistungsfähigkeit Entgeltsteigerungen i. H. v. jährlich um die 2 Prozent zu. Alles anderes ist Augenwischerei.

Zudem bin ich dafür, bei Entgeltdiskussionen das Arbeitskräfteangebot - und die Arbeitskräftenachfrage stärker zu berücksichtigen. Fehlende Fachkräfte (z. B. IT - ler, BauIng., Ärzte, Psychologen, teilweise auch Sozialarbeiter u. a.), dessen Arbeitsmarkt nahezu in vielen Regionen "leergefegt" ist, höher einzustufen bzw. finanzielle Anreize zu setzen. Nicht aber mit der Gießkanne 10,5 Prozent auszuschütten, ohne dass dies mit einer Wirtschaftleistung fundiert ist. Wer sich gern finanziell verbessern möchte, kann sich weiterbilden und Aufstiegsmöglichkeiten nutzen. Niemand ist verpflichtet, lebenslang in EG 8 in der Wohngeld- oder Elterngelstelle auszuharren. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 22.02.2023 07:07
Eben weil die Referenz preisbereinigt ist, ist eine sich daraus ableitende Steigerungsrate an den Real- und nicht den Nominalwert anzulegen. Du plädierst also für eine Reallohnsteigerung von 2%, also Inflationsausgleich + 2%.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 22.02.2023 07:18
Eben weil die Referenz preisbereinigt ist, ist eine sich daraus ableitende Steigerungsrate an den Real- und nicht den Nominalwert anzulegen. Du plädierst also für eine Reallohnsteigerung von 2%, also Inflationsausgleich + 2%.

Und wieder wurde er vorgeführt ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 22.02.2023 07:50
An dieser Stelle sei Wilhelm Busch zitiert:

„Mit scharfem Blick, nach Kennerweise, schau ich zunächst mal nach dem Preise.
Und bei genauerer Betrachtung, steigt mit dem Preise auch die Achtung."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 22.02.2023 08:01
An dieser Stelle sei Wilhelm Busch zitiert:

„Mit scharfem Blick, nach Kennerweise, schau ich zunächst mal nach dem Preise.
Und bei genauerer Betrachtung, steigt mit dem Preise auch die Achtung."
Der Gute hatte auch viel Verständnis für Beamte:
„Dem Herrn Inspektor tut's so gut, wenn er nach Tisch ein wenig ruht“
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Thomasmueller am 22.02.2023 08:56

Zitat
Sowas gibts auch in anderen Städten und in deutlich größer ....
Ach ja?

Ich sage nur BER, Coronatests, Umbau ZOB, Golda-Meir-Steg, kaputter Mietdeckel.

Die geben sich schon ordentlich Mühe die Milliarden aus dem LfA zu verschwenden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 22.02.2023 09:08
Panik  ;D  https://www.n-tv.de/regionales/sachsen/Nahverkehr-in-Leipzig-wegen-Warnstreiks-lahmgelegt-article23935395.html

... Zu dem ganztätigen Warnstreik hatte die Gewerkschaft Verdi alle Beschäftigten und Auszubildenden der Leipziger Verkehrsbetriebe aufgerufen. Die Verkehrsbetriebe hatten auf Twitter mitgeteilt, dass "der Linienverkehr der Busse und Straßenbahnen weitgehend eingestellt" werde...
noch unklar, ob die Verkehrsbetriebe am Abend im Zusammenhang mit dem Champions-League-Spiel von RB Leipzig gegen Manchester City Bahnen und Busse einsetzen und dafür Fahrer gewinnen.  ....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 22.02.2023 09:09
Panik  ;D  https://www.n-tv.de/regionales/sachsen/Nahverkehr-in-Leipzig-wegen-Warnstreiks-lahmgelegt-article23935395.html

... Zu dem ganztätigen Warnstreik hatte die Gewerkschaft Verdi alle Beschäftigten und Auszubildenden der Leipziger Verkehrsbetriebe aufgerufen. Die Verkehrsbetriebe hatten auf Twitter mitgeteilt, dass "der Linienverkehr der Busse und Straßenbahnen weitgehend eingestellt" werde...
noch unklar, ob die Verkehrsbetriebe am Abend im Zusammenhang mit dem Champions-League-Spiel von RB Leipzig gegen Manchester City Bahnen und Busse einsetzen und dafür Fahrer gewinnen.  ....

Wobei RB Leipzig aus meiner Sicht eher von unterdurchschnittlichem Interesse ist ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 22.02.2023 09:18
Panik  ;D  https://www.n-tv.de/regionales/sachsen/Nahverkehr-in-Leipzig-wegen-Warnstreiks-lahmgelegt-article23935395.html

... Zu dem ganztätigen Warnstreik hatte die Gewerkschaft Verdi alle Beschäftigten und Auszubildenden der Leipziger Verkehrsbetriebe aufgerufen. Die Verkehrsbetriebe hatten auf Twitter mitgeteilt, dass "der Linienverkehr der Busse und Straßenbahnen weitgehend eingestellt" werde...
noch unklar, ob die Verkehrsbetriebe am Abend im Zusammenhang mit dem Champions-League-Spiel von RB Leipzig gegen Manchester City Bahnen und Busse einsetzen und dafür Fahrer gewinnen.  ....

Wo siehst du da Panik?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerTechniker am 22.02.2023 09:25
Zudem bin ich dafür, bei Entgeltdiskussionen das Arbeitskräfteangebot - und die Arbeitskräftenachfrage stärker zu berücksichtigen. Fehlende Fachkräfte (z. B. IT - ler, BauIng., Ärzte, Psychologen, teilweise auch Sozialarbeiter u. a.), dessen Arbeitsmarkt nahezu in vielen Regionen "leergefegt" ist, höher einzustufen bzw. finanzielle Anreize zu setzen. Nicht aber mit der Gießkanne 10,5 Prozent auszuschütten, ohne dass dies mit einer Wirtschaftleistung fundiert ist. Wer sich gern finanziell verbessern möchte, kann sich weiterbilden und Aufstiegsmöglichkeiten nutzen. Niemand ist verpflichtet, lebenslang in EG 8 in der Wohngeld- oder Elterngelstelle auszuharren.
[/quote]

Ich habe immer das Gefühl, dass die Arbeitgeber eher "Anti" Fachkräfte sind. Beispiel IT. Man will alles digitalisieren und bessere, digitalare Arbeitsbedingungen schaffen, aber nicht wirklich den Wert der Arbeitskraft schätzen. Warum sollte ein quallifizierter ITler in den ÖD, wenn er seinen Wert kennt und man diesen hier nicht schätzt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 22.02.2023 09:41
Wenn die ITler ach so tolle und unterbezahlte Superkräfte sind, frage ich mich, warum die es 2 Tage nicht geschafft haben, unsere Drucker/Kopierer wieder zum Laufen zu bringen, die keinen Serverzugriff hatten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 22.02.2023 09:48
Wenn die ITler ach so tolle und unterbezahlte Superkräfte sind, frage ich mich, warum die es 2 Tage nicht geschafft haben, unsere Drucker/Kopierer wieder zum Laufen zu bringen, die keinen Serverzugriff hatten.

Sind sie eben nicht - weil jeder ITler, der was von sich hält, nicht in den öD geht..

Warum auch? Bezahlung überschaubar, Möglichkeiten (scheinbar) überschaubar und Digitalisierung so weit weg wie die Sonne von der Erde.

Mit besserer Bezahlung würde man aber vielleicht den ein oder anderen fähigen ITler bekommen können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: kommunalbeamter91 am 22.02.2023 09:53
Zudem bin ich dafür, bei Entgeltdiskussionen das Arbeitskräfteangebot - und die Arbeitskräftenachfrage stärker zu berücksichtigen. Fehlende Fachkräfte (z. B. IT - ler, BauIng., Ärzte, Psychologen, teilweise auch Sozialarbeiter u. a.), dessen Arbeitsmarkt nahezu in vielen Regionen "leergefegt" ist, höher einzustufen bzw. finanzielle Anreize zu setzen. Nicht aber mit der Gießkanne 10,5 Prozent auszuschütten, ohne dass dies mit einer Wirtschaftleistung fundiert ist. Wer sich gern finanziell verbessern möchte, kann sich weiterbilden und Aufstiegsmöglichkeiten nutzen. Niemand ist verpflichtet, lebenslang in EG 8 in der Wohngeld- oder Elterngelstelle auszuharren.

Ich habe immer das Gefühl, dass die Arbeitgeber eher "Anti" Fachkräfte sind. Beispiel IT. Man will alles digitalisieren und bessere, digitalare Arbeitsbedingungen schaffen, aber nicht wirklich den Wert der Arbeitskraft schätzen. Warum sollte ein quallifizierter ITler in den ÖD, wenn er seinen Wert kennt und man diesen hier nicht schätzt?

Im Moment ist die Nachfrage nach Wohngeldsachbearbeiter/innen wohl höher als nach ITlern. Die Digitalisierung ist im ÖD sowieso auf ewig gescheitert...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerTechniker am 22.02.2023 09:56
Wenn die ITler ach so tolle und unterbezahlte Superkräfte sind, frage ich mich, warum die es 2 Tage nicht geschafft haben, unsere Drucker/Kopierer wieder zum Laufen zu bringen, die keinen Serverzugriff hatten.

Und daran sind jetzt alle ITler schuld? :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Marber85 am 22.02.2023 10:02
Wenn die ITler ach so tolle und unterbezahlte Superkräfte sind, frage ich mich, warum die es 2 Tage nicht geschafft haben, unsere Drucker/Kopierer wieder zum Laufen zu bringen, die keinen Serverzugriff hatten.

1. Bitte nicht alle IT-ler über einen Kamm scheren. Es gibt in unserem Stand auch genug Pfeifen - so wie in jedem Berufsfeld
2. Vielleicht haben sie einfach keinen Bock weil sie zu schlecht bezahlt werden und deshalb eine ruhige Kugel schieben  ;)
3. Wenn du neidisch bist dann fang halt eine Ausbildung als FiSi o.ä. an und verdiene selbst besser
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 22.02.2023 10:09

Zudem bin ich dafür, bei Entgeltdiskussionen das Arbeitskräfteangebot - und die Arbeitskräftenachfrage stärker zu berücksichtigen. Fehlende Fachkräfte (z. B. IT - ler, BauIng., Ärzte, Psychologen, teilweise auch Sozialarbeiter u. a.), dessen Arbeitsmarkt nahezu in vielen Regionen "leergefegt" ist, höher einzustufen bzw. finanzielle Anreize zu setzen. Nicht aber mit der Gießkanne 10,5 Prozent auszuschütten, ohne dass dies mit einer Wirtschaftleistung fundiert ist. Wer sich gern finanziell verbessern möchte, kann sich weiterbilden und Aufstiegsmöglichkeiten nutzen. Niemand ist verpflichtet, lebenslang in EG 8 in der Wohngeld- oder Elterngelstelle auszuharren.

Und wenn für die EG 8 in der Wohngeldstelle auch niemand mehr arbeiten möchte, da es ja für jeden bessere Möglichkeiten gibt? Was ist dann deine Lösung? Es muss auch niemand für eine EG 5 knechten, man kann sich ja weiterbilden. Frage mich nur, wer dann eigentlich diese Arbeit macht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 22.02.2023 10:13
Ohne auf einzelne Kritiken auf meine bisherigen Beiträge einzugehen, erlaube ich mir, wie folgt Stellung zu beziehen:

Auf keine der absolut korrekten Ausführungen gegen deine falschen Argumente einzugehen, im Gegenzug aber immer und immer wieder die gleichen Unwahrheiten zu seiern, kannst du dir komplett sparen.

Schreibe einen Blog, wenn du sowieso nur Monologe führen willst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 22.02.2023 10:37
Ohne auf einzelne Kritiken auf meine bisherigen Beiträge einzugehen, erlaube ich mir, wie folgt Stellung zu beziehen:

Auf keine der absolut korrekten Ausführungen gegen deine falschen Argumente einzugehen, im Gegenzug aber immer und immer wieder die gleichen Unwahrheiten zu seiern, kannst du dir komplett sparen.

Schreibe einen Blog, wenn du sowieso nur Monologe führen willst.

Vlt. hören wir das "Geseier" 1:1 von der AG-Seite bei der 2. Runde heute und morgen  ;)
Würde gut passen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 22.02.2023 10:38
Wenn die ITler ach so tolle und unterbezahlte Superkräfte sind, frage ich mich, warum die es 2 Tage nicht geschafft haben, unsere Drucker/Kopierer wieder zum Laufen zu bringen, die keinen Serverzugriff hatten.


3. Wenn du neidisch bist dann fang halt eine Ausbildung als FiSi o.ä. an und verdiene selbst besser

Hab keinen Grund neidisch zu sein, ich verdiene mehr als die ITler.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 22.02.2023 10:50
Wenn die ITler ach so tolle und unterbezahlte Superkräfte sind, frage ich mich, warum die es 2 Tage nicht geschafft haben, unsere Drucker/Kopierer wieder zum Laufen zu bringen, die keinen Serverzugriff hatten.


3. Wenn du neidisch bist dann fang halt eine Ausbildung als FiSi o.ä. an und verdiene selbst besser

Hab keinen Grund neidisch zu sein, ich verdiene mehr als die ITler.

Jetzt weist du, weshalb eurer ITler unfähig sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 22.02.2023 10:57
Und wenn für die EG 8 in der Wohngeldstelle auch niemand mehr arbeiten möchte, da es ja für jeden bessere Möglichkeiten gibt? Was ist dann deine Lösung? Es muss auch niemand für eine EG 5 knechten, man kann sich ja weiterbilden. Frage mich nur, wer dann eigentlich diese Arbeit macht.

Die Lösung wäre, diese Tätigkeiten soweit zu automatisieren, dass z.B. die Beantragung und Bescheidung von Wohngeld weitgehend ohne menschliches Zutun auskommt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 22.02.2023 11:32
Ohne auf einzelne Kritiken auf meine bisherigen Beiträge einzugehen, erlaube ich mir, wie folgt Stellung zu beziehen:

Auf keine der absolut korrekten Ausführungen gegen deine falschen Argumente einzugehen, im Gegenzug aber immer und immer wieder die gleichen Unwahrheiten zu seiern, kannst du dir komplett sparen.

Schreibe einen Blog, wenn du sowieso nur Monologe führen willst.

Gern darfst Du Deine Ausführungen zu meinen "...falschen Argumenten..." darlegen. Ich freue mich darauf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SchmittTrigger am 22.02.2023 11:34
Ich höre immer von vielen, ob z. B. hier im Forum als auch aus der Politik jeder kann sich weiterbilden. Das stimmt und kann oftmals helfen. Aber es kann ja auch nicht die Lösung sein, dass jeder sich weiterbildet. Meine ehemalige Chefin meinte mal sie unterstützt mich bei der Weiterbildung, kann mich aber danach nicht für eine höhere Position berücksichtigen, weil die Stellen vergeben sind, sie meinte dazu: "es können nicht alle Häuptling sein, es brauch auch ein paar Indianer".

Ich arbeite im technischen Bereich als Elektriker mit einer E5 und nach Weiterbildung zum Techniker komme ich auf eine E8. Mehr ist nicht drin, hat man mir bereits mitgeteilt. Ist für mich ok, es ist nicht marktgerecht, aber die Arbeit macht mir Spaß. Und was in Zukunft kommt, wird man sehen.

Mal überspitzt gesagt, wenn jetzt sich alle weiterbilden und sogar "die Reinigungskraft" einen Bachelor hat, wer macht dann noch Arbeit? Die Qualität der Arbeit steigt zwar, aber dann wird irgendwann der Techniker/Meister, Bachelor usw. zum neuen Standard und die Eingruppierungen verschieben sich nur.

Ich höre immer von vielen, ob z. B. hier im Forum als auch aus der Politik jeder kann sich weiterbilden. Das stimmt und kann oftmals helfen. Aber es kann ja auch nicht die Lösung sein, dass jeder sich weiterbildet. Meine ehemalige Chefin meinte mal sie unterstützt mich bei der Weiterbildung, kann mich aber danach nicht für eine höhere Position berücksichtigen, weil die Stellen vergeben sind, sie meinte dazu: "es können nicht alle Häuptling sein, es brauch auch ein paar Indianer".

Ich arbeite im technischen Bereich als Elektriker mit einer E5 und nach Weiterbildung zum Techniker komme ich auf eine E8. Mehr ist nicht drin, hat man mir bereits mitgeteilt. Ist für mich ok, es ist nicht marktgerecht, aber die Arbeit macht mir Spaß. Und was in Zukunft kommt, wird man sehen.

Mal überspitzt gesagt, wenn jetzt sich alle weiterbilden und sogar "die Reinigungskraft" einen Bachelor hat, wer macht dann noch Arbeit? Die Qualität der Arbeit steigt zwar, aber dann wird irgendwann der Techniker/Meister, Bachelor usw. zum neuen Standard und die Eingruppierungen verschieben sich nur.

Ich war bis jetzt nur stiller Mitleser, aber ich lese hier auf oftmals die höhere Entgeltgruppe gegen untere schießen und umgekehrt. Auch wenn ich zu den unteren gehöre, kann ich beide Seiten gut nachvollziehen, viele akademischen Berufe werden einfach nicht wertgeschätzt. Und es gibt auch viele Leute in den unteren Gruppen, die mehr im öffentlichen Dienst verdienen, als sie das in der Privatwirtschaft tun würden.

Dennoch ist der Fachkräftemangel auch bei diesen Berufen vorhanden, aus meiner subjektiven Sicht sehe ich, wie schwer es ist, technische Stellen zu besetzen, sei es Elektronik, Mechanik oder IT. Man kann natürlich diese Tätigkeiten outsourcen, aber der Fachkräftemangel ist ja nicht nur bei den Öffentlichen, sondern betrifft genau so die Unternehmen, an die diese Tätigkeiten ausgelagert werden sollen. Ich finde das teilweise wirklich gefährlich, weil in vielen Punkten macht sich der Staat damit auf Dauer zumindest in einigen Bereichen handlungsunfähig.

Ich denke, es muss einfach geschaut werden, wo ein wirklicher Mangel ist, sei es akademisch oder im technischen Bereich oder in Ausbildungsberufen wie Handwerkern oder Pflegekräften. Und in diesen Bereichen müssen Zulagen vlt. sogar ganz eigene Tarifgruppen gebildet werden. Die Zulagen müssen dann auch verpflichtend sein, nicht wie bei der Fachkräftezulage, wobei vielen eine Zulage sinnvoll wäre, aber von vielen Arbeitgebern diese nicht ausgezahlt wird.





Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 22.02.2023 11:36
Ohne auf einzelne Kritiken auf meine bisherigen Beiträge einzugehen, erlaube ich mir, wie folgt Stellung zu beziehen:

Auf keine der absolut korrekten Ausführungen gegen deine falschen Argumente einzugehen, im Gegenzug aber immer und immer wieder die gleichen Unwahrheiten zu seiern, kannst du dir komplett sparen.

Schreibe einen Blog, wenn du sowieso nur Monologe führen willst.

Vlt. hören wir das "Geseier" 1:1 von der AG-Seite bei der 2. Runde heute und morgen  ;)
Würde gut passen.

Diese fundierten Argumente sind arbeitgeberseitig wahrscheinlich zu erwarten, da sie die realen Zusammenhänge von Wirtschaftsleistung, Inflation und Auswirkung von Lohnerhöhungen darstellen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 22.02.2023 11:42
Du meinst also, die Arbeitgeber machen auch Deine Argumentation zu Eigen und bieten dementsprechend 10,1 % Steigerung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 22.02.2023 11:42
Ich höre immer von vielen, ob z. B. hier im Forum als auch aus der Politik jeder kann sich weiterbilden. Das stimmt und kann oftmals helfen. Aber es kann ja auch nicht die Lösung sein, dass jeder sich weiterbildet. Meine ehemalige Chefin meinte mal sie unterstützt mich bei der Weiterbildung, kann mich aber danach nicht für eine höhere Position berücksichtigen, weil die Stellen vergeben sind, sie meinte dazu: "es können nicht alle Häuptling sein, es brauch auch ein paar Indianer".

Ich arbeite im technischen Bereich als Elektriker mit einer E5 und nach Weiterbildung zum Techniker komme ich auf eine E8. Mehr ist nicht drin, hat man mir bereits mitgeteilt. Ist für mich ok, es ist nicht marktgerecht, aber die Arbeit macht mir Spaß. Und was in Zukunft kommt, wird man sehen.

Mal überspitzt gesagt, wenn jetzt sich alle weiterbilden und sogar "die Reinigungskraft" einen Bachelor hat, wer macht dann noch Arbeit? Die Qualität der Arbeit steigt zwar, aber dann wird irgendwann der Techniker/Meister, Bachelor usw. zum neuen Standard und die Eingruppierungen verschieben sich nur.

Ich höre immer von vielen, ob z. B. hier im Forum als auch aus der Politik jeder kann sich weiterbilden. Das stimmt und kann oftmals helfen. Aber es kann ja auch nicht die Lösung sein, dass jeder sich weiterbildet. Meine ehemalige Chefin meinte mal sie unterstützt mich bei der Weiterbildung, kann mich aber danach nicht für eine höhere Position berücksichtigen, weil die Stellen vergeben sind, sie meinte dazu: "es können nicht alle Häuptling sein, es brauch auch ein paar Indianer".

Ich arbeite im technischen Bereich als Elektriker mit einer E5 und nach Weiterbildung zum Techniker komme ich auf eine E8. Mehr ist nicht drin, hat man mir bereits mitgeteilt. Ist für mich ok, es ist nicht marktgerecht, aber die Arbeit macht mir Spaß. Und was in Zukunft kommt, wird man sehen.

Mal überspitzt gesagt, wenn jetzt sich alle weiterbilden und sogar "die Reinigungskraft" einen Bachelor hat, wer macht dann noch Arbeit? Die Qualität der Arbeit steigt zwar, aber dann wird irgendwann der Techniker/Meister, Bachelor usw. zum neuen Standard und die Eingruppierungen verschieben sich nur.

Ich war bis jetzt nur stiller Mitleser, aber ich lese hier auf oftmals die höhere Entgeltgruppe gegen untere schießen und umgekehrt. Auch wenn ich zu den unteren gehöre, kann ich beide Seiten gut nachvollziehen, viele akademischen Berufe werden einfach nicht wertgeschätzt. Und es gibt auch viele Leute in den unteren Gruppen, die mehr im öffentlichen Dienst verdienen, als sie das in der Privatwirtschaft tun würden.

Dennoch ist der Fachkräftemangel auch bei diesen Berufen vorhanden, aus meiner subjektiven Sicht sehe ich, wie schwer es ist, technische Stellen zu besetzen, sei es Elektronik, Mechanik oder IT. Man kann natürlich diese Tätigkeiten outsourcen, aber der Fachkräftemangel ist ja nicht nur bei den Öffentlichen, sondern betrifft genau so die Unternehmen, an die diese Tätigkeiten ausgelagert werden sollen. Ich finde das teilweise wirklich gefährlich, weil in vielen Punkten macht sich der Staat damit auf Dauer zumindest in einigen Bereichen handlungsunfähig.

Ich denke, es muss einfach geschaut werden, wo ein wirklicher Mangel ist, sei es akademisch oder im technischen Bereich oder in Ausbildungsberufen wie Handwerkern oder Pflegekräften. Und in diesen Bereichen müssen Zulagen vlt. sogar ganz eigene Tarifgruppen gebildet werden. Die Zulagen müssen dann auch verpflichtend sein, nicht wie bei der Fachkräftezulage, wobei vielen eine Zulage sinnvoll wäre, aber von vielen Arbeitgebern diese nicht ausgezahlt wird.

...ein sehr schön geschriebener Beitrag. Ich möchte anmerken, dass beim Elektotechniker das Ende der Fahnenstange nicht erreicht ist. Ich denke insbesondere an einen Meisterabschluss...? Zudem kann ich mir vorstellen, dass Elektriker (wie nahezu alle Handwerker) bei Freunden, Bekannten, Nachbarn gutes Geld verdienen können. Es gibt genug zu tun.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 22.02.2023 11:45
...ein sehr schön geschriebener Beitrag. Ich möchte anmerken, dass beim Elektotechniker das Ende der Fahnenstange nicht erreicht ist. Ich denke insbesondere an einen Meisterabschluss...? Zudem kann ich mir vorstellen, dass Elektriker (wie nahezu alle Handwerker) bei Freunden, Bekannten, Nachbarn gutes Geld verdienen können. Es gibt genug zu tun.
Ja, sehr schön, da er durch copy paste 2x drin ist...

Du stellst dir also vor, dass Schwarzarbeit ligitim ist?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 22.02.2023 11:47
Du meinst also, die Arbeitgeber machen auch Deine Argumentation zu Eigen und bieten dementsprechend 10,1 % Steigerung?

Die Arbeitgeber werden volkswirtschaftliche Aspekte in ihrer Argumention berücksichtigen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 22.02.2023 11:47
Das ist keine Antwort auf meine Frage. Also?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 22.02.2023 11:48
...ein sehr schön geschriebener Beitrag. Ich möchte anmerken, dass beim Elektotechniker das Ende der Fahnenstange nicht erreicht ist. Ich denke insbesondere an einen Meisterabschluss...? Zudem kann ich mir vorstellen, dass Elektriker (wie nahezu alle Handwerker) bei Freunden, Bekannten, Nachbarn gutes Geld verdienen können. Es gibt genug zu tun.
Ja, sehr schön, da er durch copy paste 2x drin ist...

Du stellst dir also vor, dass Schwarzarbeit ligitim ist?

Nachbarschaftshilfe ist legitim, ggf. kann man ein Nebengewerbe anmelden
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 22.02.2023 11:50
Das ist keine Antwort auf meine Frage. Also?

Aus meiner Sicht ist die Frage beantwortet. Ich habe bislang vor allem volkswirtschaftliche Aspekte eingebracht. Sicher werden dies die Arbeitgeber auch berücksichtigen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 22.02.2023 11:53
...ein sehr schön geschriebener Beitrag. Ich möchte anmerken, dass beim Elektotechniker das Ende der Fahnenstange nicht erreicht ist. Ich denke insbesondere an einen Meisterabschluss...? Zudem kann ich mir vorstellen, dass Elektriker (wie nahezu alle Handwerker) bei Freunden, Bekannten, Nachbarn gutes Geld verdienen können. Es gibt genug zu tun.
Ja, sehr schön, da er durch copy paste 2x drin ist...

Du stellst dir also vor, dass Schwarzarbeit ligitim ist?

Nachbarschaftshilfe ist legitim, ggf. kann man ein Nebengewerbe anmelden
In der Regel wird man Nachbarschaftshilfe insbesondere dann annehmen können, wenn die Hilfe unentgeltlich oder gegen lediglich geringes Entgelt erfolgt, auf Gegenseitigkeit beruht oder dies zumindest unterstellt werden kann und sich die erbrachte Hilfe nicht als Beihilfe zu einer gewerblichen Tätigkeit erweist. Wenn man da "gutes Geld" verdienen kann ist es eben keine Nachbarschaftshilfe. Also winde dich nicht raus
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 22.02.2023 11:57
...ein sehr schön geschriebener Beitrag. Ich möchte anmerken, dass beim Elektotechniker das Ende der Fahnenstange nicht erreicht ist. Ich denke insbesondere an einen Meisterabschluss...? Zudem kann ich mir vorstellen, dass Elektriker (wie nahezu alle Handwerker) bei Freunden, Bekannten, Nachbarn gutes Geld verdienen können. Es gibt genug zu tun.
Ja, sehr schön, da er durch copy paste 2x drin ist...

Du stellst dir also vor, dass Schwarzarbeit ligitim ist?

Nachbarschaftshilfe ist legitim, ggf. kann man ein Nebengewerbe anmelden
In der Regel wird man Nachbarschaftshilfe insbesondere dann annehmen können, wenn die Hilfe unentgeltlich oder gegen lediglich geringes Entgelt erfolgt, auf Gegenseitigkeit beruht oder dies zumindest unterstellt werden kann und sich die erbrachte Hilfe nicht als Beihilfe zu einer gewerblichen Tätigkeit erweist. Wenn man da "gutes Geld" verdienen kann ist es eben keine Nachbarschaftshilfe. Also winde dich nicht raus

Wir alle wissen, dass "Nachbarschaftshilfe" recht gut funktioniert. Das können auch Tauschgeschäfte / Tauschdienstleistungen sein, warum nicht. Ich hatte ja auch geschrieben, dass man ein Nebengewerbe anmelden kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 22.02.2023 11:57
Das ist keine Antwort auf meine Frage. Also?

Aus meiner Sicht ist die Frage beantwortet. Ich habe bislang vor allem volkswirtschaftliche Aspekte eingebracht. Sicher werden dies die Arbeitgeber auch berücksichtigen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Auch das ist keine Antwort auf meine Frage. Also?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 22.02.2023 11:59
Das ist keine Antwort auf meine Frage. Also?

Aus meiner Sicht ist die Frage beantwortet. Ich habe bislang vor allem volkswirtschaftliche Aspekte eingebracht. Sicher werden dies die Arbeitgeber auch berücksichtigen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Auch das ist keine Antwort auf meine Frage. Also?

Es ist von meiner Seite alles gesagt. Offensichtlich haben Sie ein Problem.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SchmittTrigger am 22.02.2023 12:01
...ein sehr schön geschriebener Beitrag. Ich möchte anmerken, dass beim Elektotechniker das Ende der Fahnenstange nicht erreicht ist. Ich denke insbesondere an einen Meisterabschluss...? Zudem kann ich mir vorstellen, dass Elektriker (wie nahezu alle Handwerker) bei Freunden, Bekannten, Nachbarn gutes Geld verdienen können. Es gibt genug zu tun.
Ja, sehr schön, da er durch copy paste 2x drin ist...

Du stellst dir also vor, dass Schwarzarbeit ligitim ist?


ups, da ich keine gute Rechtschreibung habe, habe ich es korrigieren lassen und dabei wohl doppelt eingefügt, tut mir leid. Sehe auch gerade keine Funktion zum Bearbeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flimmerhärchen am 22.02.2023 12:02
Das ist keine Antwort auf meine Frage. Also?

Aus meiner Sicht ist die Frage beantwortet. Ich habe bislang vor allem volkswirtschaftliche Aspekte eingebracht. Sicher werden dies die Arbeitgeber auch berücksichtigen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Auch das ist keine Antwort auf meine Frage. Also?

Es ist von meiner Seite alles gesagt. Offensichtlich haben Sie ein Problem.
Das hat er und versucht es in einem Forum zu einem Tarifvertrag zu therapieren:-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 22.02.2023 12:04
Das ist keine Antwort auf meine Frage. Also?

Aus meiner Sicht ist die Frage beantwortet. Ich habe bislang vor allem volkswirtschaftliche Aspekte eingebracht. Sicher werden dies die Arbeitgeber auch berücksichtigen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Auch das ist keine Antwort auf meine Frage. Also?

Es ist von meiner Seite alles gesagt. Offensichtlich haben Sie ein Problem.

Auch das beantwortet die Frage nicht. Also?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 22.02.2023 12:05
Ist natürlich ganz prima für den volkswirtschaftlichen Gedanken diese "Nachbarschaftshilfe".  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 22.02.2023 12:06
Das ist keine Antwort auf meine Frage. Also?

Aus meiner Sicht ist die Frage beantwortet. Ich habe bislang vor allem volkswirtschaftliche Aspekte eingebracht. Sicher werden dies die Arbeitgeber auch berücksichtigen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Auch das ist keine Antwort auf meine Frage. Also?

Es ist von meiner Seite alles gesagt. Offensichtlich haben Sie ein Problem.
Das hat er und versucht es in einem Forum zu einem Tarifvertrag zu therapieren:-)

...genauso und soweit ich das überblicke, handelt es sich dabei um den Forumsteilnehmer "SVA backagain", der es infolge seiner Unsachlichkeit und Beleidigungen geschafft hat, dass dieses Forum bereits mehrmals geschlossen wurde. Da sind offensichtlich sehr kompetente Menschen hier unterwegs ... Respekt!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 22.02.2023 12:10
Das ist keine Antwort auf meine Frage. Also?

Aus meiner Sicht ist die Frage beantwortet. Ich habe bislang vor allem volkswirtschaftliche Aspekte eingebracht. Sicher werden dies die Arbeitgeber auch berücksichtigen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Auch das ist keine Antwort auf meine Frage. Also?

Es ist von meiner Seite alles gesagt. Offensichtlich haben Sie ein Problem.
Das hat er und versucht es in einem Forum zu einem Tarifvertrag zu therapieren:-)

...auch seine volkswirtschaftlichen Darlegungen sind sehr lehrreich. Vielleicht sollte ich meine Diplomurkunde VWL an die Hochschule zurückgeben. Forumsteilnehmer wie SVA backagain sind mir in wirtschaftswissenschaftlichen Zusammenhängen weit überlegen ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 22.02.2023 12:13
Das ist keine Antwort auf meine Frage. Also?

Aus meiner Sicht ist die Frage beantwortet. Ich habe bislang vor allem volkswirtschaftliche Aspekte eingebracht. Sicher werden dies die Arbeitgeber auch berücksichtigen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Auch das ist keine Antwort auf meine Frage. Also?

Es ist von meiner Seite alles gesagt. Offensichtlich haben Sie ein Problem.
Das hat er und versucht es in einem Forum zu einem Tarifvertrag zu therapieren:-)

...auch seine volkswirtschaftlichen Darlegungen sind sehr lehrreich. Vielleicht sollte ich meine Diplomurkunde VWL an die Hochschule zurückgeben. Forumsteilnehmer wie SVA backagain sind mir in wirtschaftswissenschaftlichen Zusammenhängen weit überlegen ;D

Ich gehe fest davon aus, dass der ICD-10 auch dafür eine Abrechnungsziffer bereit hält ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 22.02.2023 12:18
Wenn die ITler ach so tolle und unterbezahlte Superkräfte sind, frage ich mich, warum die es 2 Tage nicht geschafft haben, unsere Drucker/Kopierer wieder zum Laufen zu bringen, die keinen Serverzugriff hatten.

Sind sie eben nicht - weil jeder ITler, der was von sich hält, nicht in den öD geht..

Warum auch? Bezahlung überschaubar, Möglichkeiten (scheinbar) überschaubar und Digitalisierung so weit weg wie die Sonne von der Erde.

Mit besserer Bezahlung würde man aber vielleicht den ein oder anderen fähigen ITler bekommen können.

Wenn ITler und andere leistungsfähige Fachkräfte dringend gebraucht werden, sollte das strukturelle Defizit ausgeglichen werden, z. B. durch Entgelterhöhungen und Verbesserung sonstiger Arbeitsbedingungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerTechniker am 22.02.2023 12:31
Wenn die ITler ach so tolle und unterbezahlte Superkräfte sind, frage ich mich, warum die es 2 Tage nicht geschafft haben, unsere Drucker/Kopierer wieder zum Laufen zu bringen, die keinen Serverzugriff hatten.

Sind sie eben nicht - weil jeder ITler, der was von sich hält, nicht in den öD geht..

Warum auch? Bezahlung überschaubar, Möglichkeiten (scheinbar) überschaubar und Digitalisierung so weit weg wie die Sonne von der Erde.

Mit besserer Bezahlung würde man aber vielleicht den ein oder anderen fähigen ITler bekommen können.

Wenn ITler und andere leistungsfähige Fachkräfte dringend gebraucht werden, sollte das strukturelle Defizit ausgeglichen werden, z. B. durch Entgelterhöhungen und Verbesserung sonstiger Arbeitsbedingungen.

Einfach höher eingruppieren und dann mit höherer ausschreiben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Marber85 am 22.02.2023 12:41
Wenn die ITler ach so tolle und unterbezahlte Superkräfte sind, frage ich mich, warum die es 2 Tage nicht geschafft haben, unsere Drucker/Kopierer wieder zum Laufen zu bringen, die keinen Serverzugriff hatten.

Sind sie eben nicht - weil jeder ITler, der was von sich hält, nicht in den öD geht..

Warum auch? Bezahlung überschaubar, Möglichkeiten (scheinbar) überschaubar und Digitalisierung so weit weg wie die Sonne von der Erde.

Mit besserer Bezahlung würde man aber vielleicht den ein oder anderen fähigen ITler bekommen können.

Wenn ITler und andere leistungsfähige Fachkräfte dringend gebraucht werden, sollte das strukturelle Defizit ausgeglichen werden, z. B. durch Entgelterhöhungen und Verbesserung sonstiger Arbeitsbedingungen.

Bloß nicht!! Die Neiddebatte erlebe ich oft genug vor Ort. Warum man für ein "bisschen klicken" so viel Geld bekommt.  ???

Ich sage jedem ins Gesicht, dass er sehr gerne mal für eine Woche den Job mit mir tauschen darf wenn er möchte.  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 22.02.2023 13:19
Das ist keine Antwort auf meine Frage. Also?

Aus meiner Sicht ist die Frage beantwortet. Ich habe bislang vor allem volkswirtschaftliche Aspekte eingebracht. Sicher werden dies die Arbeitgeber auch berücksichtigen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Auch das ist keine Antwort auf meine Frage. Also?

Es ist von meiner Seite alles gesagt. Offensichtlich haben Sie ein Problem.
Das hat er und versucht es in einem Forum zu einem Tarifvertrag zu therapieren:-)

...genauso und soweit ich das überblicke, handelt es sich dabei um den Forumsteilnehmer "SVA backagain", der es infolge seiner Unsachlichkeit und Beleidigungen geschafft hat, dass dieses Forum bereits mehrmals geschlossen wurde. Da sind offensichtlich sehr kompetente Menschen hier unterwegs ... Respekt!

Unsachlich erachte ich in diesem Auschnitt nur die drei letzten Beiträge. Oder was hindert es dich, auf eine konkrete Frage konkret zu antworten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 22.02.2023 13:25
Ohne auf einzelne Kritiken auf meine bisherigen Beiträge einzugehen, erlaube ich mir, wie folgt Stellung zu beziehen:

Auf keine der absolut korrekten Ausführungen gegen deine falschen Argumente einzugehen, im Gegenzug aber immer und immer wieder die gleichen Unwahrheiten zu seiern, kannst du dir komplett sparen.

Schreibe einen Blog, wenn du sowieso nur Monologe führen willst.

Gern darfst Du Deine Ausführungen zu meinen "...falschen Argumenten..." darlegen. Ich freue mich darauf.

Dazu bin ich nicht schnell genug. SVA braucht dazu nur Wimpernschläge..

Eben weil die Referenz preisbereinigt ist, ist eine sich daraus ableitende Steigerungsrate an den Real- und nicht den Nominalwert anzulegen. Du plädierst also für eine Reallohnsteigerung von 2%, also Inflationsausgleich + 2%.

Wir warten noch immer gespannt auf die Antwort.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: burnoutWerner am 22.02.2023 13:28
Ich verstehe die Arbeitgeberseite nicht. Wieso startet man nicht das Rennen mit einer Forderung von 20% für ein halbes Jahr Laufzeit? Dann wäre die Botschaft klar. Wenn man sich in der Mitte trifft, sind alle zufrieden. Jetzt beginnen die bei 10%, was die Inflation ausmacht bei einer Laufzeit von 1 Jahr als Maximalforderung.
Ist doch klar, dass wir das niemals bekommen.
Bestenfalls sind jetzt 5% für 1 Jahr Laufzeit oder 10% bei 2 Jahre Laufzeit drin - BESTENFALLS!
Ich tippe, da gibts noch 2000-3000€ Energieprämie oder wasauchimmer als Einmalprämie im Frühjahr 23 dazu, dann halten alle die Klappe.

Das ist ne richtige Sauerei, dass wir nichtmal die Inflation ausgeglichen bekommen. Vergesst mal ne Erhöhung. Sollen die sehen, mit welcher Motivation wir das nächste Jahr ins Rennen gehen. Ich werd mein Arbeitspensum aufs Minimum reduzieren - Hauptsache die können mich nicht kündigen.

Nach mit die Sintflut.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 22.02.2023 13:33
Also hätte man vielleicht 100% fordern sollen? Würde man sich dann bei 50% treffen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: EnteEnteEnte am 22.02.2023 13:36
Ich verstehe die Arbeitgeberseite nicht. Wieso startet man nicht das Rennen mit einer Forderung von 20% für ein halbes Jahr Laufzeit? Dann wäre die Botschaft klar. Wenn man sich in der Mitte trifft, sind alle zufrieden. Jetzt beginnen die bei 10%, was die Inflation ausmacht bei einer Laufzeit von 1 Jahr als Maximalforderung.
Ist doch klar, dass wir das niemals bekommen.
Bestenfalls sind jetzt 5% für 1 Jahr Laufzeit oder 10% bei 2 Jahre Laufzeit drin - BESTENFALLS!
Ich tippe, da gibts noch 2000-3000€ Energieprämie oder wasauchimmer als Einmalprämie im Frühjahr 23 dazu, dann halten alle die Klappe.

Das ist ne richtige Sauerei, dass wir nichtmal die Inflation ausgeglichen bekommen. Vergesst mal ne Erhöhung. Sollen die sehen, mit welcher Motivation wir das nächste Jahr ins Rennen gehen. Ich werd mein Arbeitspensum aufs Minimum reduzieren - Hauptsache die können mich nicht kündigen.

Nach mit die Sintflut.


Und warum sollte die Arbeitgeberseite eine Forderung von 20 % stellen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 22.02.2023 13:40
Ich verstehe die Arbeitgeberseite nicht. Wieso startet man nicht das Rennen mit einer Forderung von 20% für ein halbes Jahr Laufzeit? Dann wäre die Botschaft klar. Wenn man sich in der Mitte trifft, sind alle zufrieden. Jetzt beginnen die bei 10%, was die Inflation ausmacht bei einer Laufzeit von 1 Jahr als Maximalforderung.
Ist doch klar, dass wir das niemals bekommen.
Bestenfalls sind jetzt 5% für 1 Jahr Laufzeit oder 10% bei 2 Jahre Laufzeit drin - BESTENFALLS!
Ich tippe, da gibts noch 2000-3000€ Energieprämie oder wasauchimmer als Einmalprämie im Frühjahr 23 dazu, dann halten alle die Klappe.

Das ist ne richtige Sauerei, dass wir nichtmal die Inflation ausgeglichen bekommen. Vergesst mal ne Erhöhung. Sollen die sehen, mit welcher Motivation wir das nächste Jahr ins Rennen gehen. Ich werd mein Arbeitspensum aufs Minimum reduzieren - Hauptsache die können mich nicht kündigen.

Nach mit die Sintflut.


Der erste und der zweite Satz machen doch in Kombination schon gar keinen Sinn?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 22.02.2023 13:57
Ist eine stetige Forenpräsenz eigentlich auch schon ein unangekündigter Warnstreik?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 22.02.2023 14:03
@Trelle79 das gehört doch im öffentlichen Dienst zum guten Ton. Am lautesten rumjaulen, eine Überlastungsanzeige nach der anderen schreiben aber nicht mal gewerkschaftlich organisiert sein und parallel das Forum während der Arbeitszeit vollzuspammen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: burnoutWerner am 22.02.2023 14:06
Ich verstehe die Arbeitgeberseite nicht. Wieso startet man nicht das Rennen mit einer Forderung von 20% für ein halbes Jahr Laufzeit? Dann wäre die Botschaft klar. Wenn man sich in der Mitte trifft, sind alle zufrieden. Jetzt beginnen die bei 10%, was die Inflation ausmacht bei einer Laufzeit von 1 Jahr als Maximalforderung.
Ist doch klar, dass wir das niemals bekommen.
Bestenfalls sind jetzt 5% für 1 Jahr Laufzeit oder 10% bei 2 Jahre Laufzeit drin - BESTENFALLS!
Ich tippe, da gibts noch 2000-3000€ Energieprämie oder wasauchimmer als Einmalprämie im Frühjahr 23 dazu, dann halten alle die Klappe.

Das ist ne richtige Sauerei, dass wir nichtmal die Inflation ausgeglichen bekommen. Vergesst mal ne Erhöhung. Sollen die sehen, mit welcher Motivation wir das nächste Jahr ins Rennen gehen. Ich werd mein Arbeitspensum aufs Minimum reduzieren - Hauptsache die können mich nicht kündigen.

Nach mit die Sintflut.


Und warum sollte die Arbeitgeberseite eine Forderung von 20 % stellen?

Ah, ja sollte Arbeitnehmerseite heißen.. Sorry
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 22.02.2023 14:06
Ist eine stetige Forenpräsenz eigentlich auch schon ein unangekündigter Warnstreik?

Lässt sich daraus auf die Arbeitsmenge und -qualität schließen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 22.02.2023 14:31
Nach den kräftigen Lachshäppchen müssten die Verhandlungsteilnehmer und Teilnehmerinnen jetzt langsam in die Unterzuckerphase kommen, in der der mentale Survival-Mechanismus oft sichtbar wird.

Gibt es eigentlich heute schon erste (Zwischen-)Statements?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 22.02.2023 15:37
Ohne auf einzelne Kritiken auf meine bisherigen Beiträge einzugehen, erlaube ich mir, wie folgt Stellung zu beziehen:

Auf keine der absolut korrekten Ausführungen gegen deine falschen Argumente einzugehen, im Gegenzug aber immer und immer wieder die gleichen Unwahrheiten zu seiern, kannst du dir komplett sparen.

Schreibe einen Blog, wenn du sowieso nur Monologe führen willst.

Gern darfst Du Deine Ausführungen zu meinen "...falschen Argumenten..." darlegen. Ich freue mich darauf.

Dazu bin ich nicht schnell genug. SVA braucht dazu nur Wimpernschläge..

Eben weil die Referenz preisbereinigt ist, ist eine sich daraus ableitende Steigerungsrate an den Real- und nicht den Nominalwert anzulegen. Du plädierst also für eine Reallohnsteigerung von 2%, also Inflationsausgleich + 2%.

Wir warten noch immer gespannt auf die Antwort.

Bei einer preisbereinigten Rechnung wird der Einfluss der Preisentwicklung ausgeschaltet. Dabei werden alle Transaktionen in tiefer Gliederung mit spezifischen Preisindizes aus dem gesamten Datenangebot der Preisstatistiken deflationiert (bereinigt). Die jährlichen Veränderungsraten des preisbereinigten BIP können als Maßstab der (realen) Wirtschaftsentwicklung betrachtet werden. Nur das reale Wirtschaftswachstum (eben nicht nominal, absolute Werte wie "...Butter, Fleisch, alles wird teurer...") bilden somit die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft ab.

Die Wirtschaft muss sich weitestgehend selbst regulieren. Bei einer Wirtschaftsleistung reales BIP von ca. 2 Prozent kann es auch nur eine ebensolche Lohnerhöhung geben. Steigen die Löhne stärker als die Wirtschaftskraft, würde dies zur weiterer Geldvermehrung / Inflation führen. Selbstverständlich kann der Staat existenzielle Gefährderungen für alle Menschen gleichermassen ausgleichen, z. B. Strom- und Gaspreisbremse u. a. Zudem kann man vom gesamtwirtschaftlichen Prinzip abweichen, wenn es darum geht, strukturelle Defizite auszugleichen, z. B. Fachkräftmangel - bestimmte Berufsgruppen wiederum in besonders betroffenen Regionen besser zu bezahlen. Aber kein Giesskannenprinzip, sprich der Verwaltungsfachangestellte in EG 8 kann sich weiterbilden und mehr verdienen oder sich einen anderen Job suchen, aber nicht mehr Geld fordern, ohne dass dies mit einer Wirtschaftsleistung fundiert ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 22.02.2023 15:56
Das reale und somit preisbereinigte BIP wächst nach Deinen Ausführungen um 2 %, was nach Deinen Ausführungen Raum für Entgeltsteigerungen im gleichen Maße ließe, also eine reale und somit preisbereinigte Steigerung von 2 %, also nominal 2 % plus Inflation. Entweder es geht um reale Werte oder um nominale.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 22.02.2023 16:08
Nach XLS Argumentation dürften dann Preise im Supermarkt, Mieten usw. also die Lebensunterhalteskosten ebenfalls nur um 2% steigen und nicht so stark wie sie es heute aber tun.

Vergleichen wir es doch mal:
Meine Arbeitsleistung ist meine Ware, so wie Butter, Öl, Strom, Gas etc. die Ware der entsprechenden Produzenten ist.... All das wird teurer und wird immer wieder begründet wieso es teurer wird.

Meine Kosten steigen auch, also versuche ich diese gestiegenden Kosten so gut es geht weiter zu geben um meine Gewinnmarge zu erhalten.
Eine Weiterbildung ist dann eher eine Verbesserung meiner Gewinnmarge, ich entwickel mein Produkt (Meine Arbeitskraft) also weiter, so das ich sie teurer an meinen Arbeitgeber verkaufen kann.

So funktioniert das nunmal, also wieso sollte Verdi sich mit 2% abspeisen lassen? Weil die Steuerkassen (angeblich) so leer sind? Nehmen RWE, EON & Co Rücksicht auf meinen Kontostand? Ich glaub nicht....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 22.02.2023 16:46
Nach XLS Argumentation dürften dann Preise im Supermarkt, Mieten usw. also die Lebensunterhalteskosten ebenfalls nur um 2% steigen und nicht so stark wie sie es heute aber tun.

Vergleichen wir es doch mal:
Meine Arbeitsleistung ist meine Ware, so wie Butter, Öl, Strom, Gas etc. die Ware der entsprechenden Produzenten ist.... All das wird teurer und wird immer wieder begründet wieso es teurer wird.

Meine Kosten steigen auch, also versuche ich diese gestiegenden Kosten so gut es geht weiter zu geben um meine Gewinnmarge zu erhalten.
Eine Weiterbildung ist dann eher eine Verbesserung meiner Gewinnmarge, ich entwickel mein Produkt (Meine Arbeitskraft) also weiter, so das ich sie teurer an meinen Arbeitgeber verkaufen kann.

So funktioniert das nunmal, also wieso sollte Verdi sich mit 2% abspeisen lassen? Weil die Steuerkassen (angeblich) so leer sind? Nehmen RWE, EON & Co Rücksicht auf meinen Kontostand? Ich glaub nicht....

So würde ich das auch verstehen und so ist es auch für alle verständlich ausgedrückt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 22.02.2023 16:55
Zitat
„Verdi und Beamtenbund treten als Anwalt der Schwachen auf“

Zitat
Eine dritte und vorerst letzte Verhandlungsrunde ist für den 27. bis 29. März angesetzt.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-warum-sich-die-kommunen-nicht-auf-500-euro-soziale-komponente-einlassen-werden/28995104.html

Was genau passiert in der zweiten Verhandlungsrunde?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Zeussowitz am 22.02.2023 17:09
Ausweislich der Schilderungen im Forum:

Schnittchen, Bier und viel Gelächter.  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 22.02.2023 17:26
Die Vertreter für die Arbeitgeber haben doch bereits protestiert, dass es unbedingt DREI Verhandlungsrunden bleiben müssen weil so vorab mit Verdi abgesprochen. Also Ende März erst und nicht verfrüht heute/morgen schon!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 22.02.2023 17:34
Wo haben die Arbeitgebervertreter mit dem geschilderten Inhalt protestiert?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 22.02.2023 17:50
Im Videotext? ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 22.02.2023 18:21
Ohne auf einzelne Kritiken auf meine bisherigen Beiträge einzugehen, erlaube ich mir, wie folgt Stellung zu beziehen:

Auf keine der absolut korrekten Ausführungen gegen deine falschen Argumente einzugehen, im Gegenzug aber immer und immer wieder die gleichen Unwahrheiten zu seiern, kannst du dir komplett sparen.

Schreibe einen Blog, wenn du sowieso nur Monologe führen willst.

Gern darfst Du Deine Ausführungen zu meinen "...falschen Argumenten..." darlegen. Ich freue mich darauf.

Dazu bin ich nicht schnell genug. SVA braucht dazu nur Wimpernschläge..

Eben weil die Referenz preisbereinigt ist, ist eine sich daraus ableitende Steigerungsrate an den Real- und nicht den Nominalwert anzulegen. Du plädierst also für eine Reallohnsteigerung von 2%, also Inflationsausgleich + 2%.

Wir warten noch immer gespannt auf die Antwort.

Bei einer preisbereinigten Rechnung wird der Einfluss der Preisentwicklung ausgeschaltet. Dabei werden alle Transaktionen in tiefer Gliederung mit spezifischen Preisindizes aus dem gesamten Datenangebot der Preisstatistiken deflationiert (bereinigt). Die jährlichen Veränderungsraten des preisbereinigten BIP können als Maßstab der (realen) Wirtschaftsentwicklung betrachtet werden. Nur das reale Wirtschaftswachstum (eben nicht nominal, absolute Werte wie "...Butter, Fleisch, alles wird teurer...") bilden somit die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft ab.

Die Wirtschaft muss sich weitestgehend selbst regulieren. Bei einer Wirtschaftsleistung reales BIP von ca. 2 Prozent kann es auch nur eine ebensolche Lohnerhöhung geben. Steigen die Löhne stärker als die Wirtschaftskraft, würde dies zur weiterer Geldvermehrung / Inflation führen. Selbstverständlich kann der Staat existenzielle Gefährderungen für alle Menschen gleichermassen ausgleichen, z. B. Strom- und Gaspreisbremse u. a. Zudem kann man vom gesamtwirtschaftlichen Prinzip abweichen, wenn es darum geht, strukturelle Defizite auszugleichen, z. B. Fachkräftmangel - bestimmte Berufsgruppen wiederum in besonders betroffenen Regionen besser zu bezahlen. Aber kein Giesskannenprinzip, sprich der Verwaltungsfachangestellte in EG 8 kann sich weiterbilden und mehr verdienen oder sich einen anderen Job suchen, aber nicht mehr Geld fordern, ohne dass dies mit einer Wirtschaftsleistung fundiert ist.

Ach so ist das. Moment, dann muss ich schnell meinen Kumpel Maduro in Südamerika anrufen und ihm das erklären. Die paar Millionen Prozent Inflation in seinem Land sind kein Grund dem Pöbel mehr Bolívar in den gierigen Rachen zu werfen. Schließlich hat man ja seit Jahren ein defizitäres BIP, womit die Gehälter zwingend gekürzt werden müssen! Sollen doch Kuchen fressen!

Die nicht inflationsbereinigten Trilliarden Mehreinnahmen aus Steueraufkommen sind zugleich auch kein Grund, einen Teil davon an die eigenen Bediensteten weiterzureichen. Die sind schließlich hart erarbeitetes Eigentum des Staatsapparats, mit dem er sich was schönes kaufen kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 22.02.2023 18:27
2. Verhandlungsrunde ist gescheitert

https://www.der-postillon.com/2017/02/babysnoozefon.html (https://www.der-postillon.com/2017/02/babysnoozefon.html)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 22.02.2023 19:29
Also in den Interviews von heute Mittag betont Wernicke wieder deutlich, dass es ihm um die unteren Gehaltsgruppen geht.
Faeser sagte logischerweise, dass die Forderungen zu hoch sind (vor allem für die Kommunen). Aber sie wirkte dahingehend nicht sehr energisch und meinte am Ende sogar, dass sie der festen Überzeugung ist, dass es am Ende der beiden Tage eine tragfähige Lösung gibt.
Ich bin jetzt kein Experte in den Sachen aber wenn sie jetzt sagt, dass es am Ende eine Lösung gibt, muss es ja auch erstmal ein Gegenangebot der Arbeitgeber geben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 22.02.2023 19:43
Ganz neue Töne! Die Bundesinnenministerin sorgt sich um die Finanzlage der Kommunen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 22.02.2023 19:45
doch eher Schmalzbrot mit Röstzwiebeln anstatt Lachsbuffet?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 22.02.2023 19:59
Also in den Interviews von heute Mittag betont Wernicke wieder deutlich, dass es ihm um die unteren Gehaltsgruppen geht.
Faeser sagte logischerweise, dass die Forderungen zu hoch sind (vor allem für die Kommunen). Aber sie wirkte dahingehend nicht sehr energisch und meinte am Ende sogar, dass sie der festen Überzeugung ist, dass es am Ende der beiden Tage eine tragfähige Lösung gibt.
Ich bin jetzt kein Experte in den Sachen aber wenn sie jetzt sagt, dass es am Ende eine Lösung gibt, muss es ja auch erstmal ein Gegenangebot der Arbeitgeber geben.

Wer ist Wernicke?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 22.02.2023 20:02
Ganz neue Töne! Die Bundesinnenministerin sorgt sich um die Finanzlage der Kommunen.

Ressorttreue zeichnet unsere derzeitigen Bundesminister nicht gerade aus. Wieso sollte es bei der Interessenvertretung anders sein?

Oder Frau Faeser hat schon mal für die hessischen Kommunen durchgerechnet. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 22.02.2023 20:03
Sorry Werneke
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 22.02.2023 20:32
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-warum-sich-die-kommunen-nicht-auf-500-euro-soziale-komponente-einlassen-werden/28995104.html

„Schulten, der beim WSI das Tarifarchiv leitet, verweist darauf, dass der sehr differenzierte Abschluss 2018 unteren Entgeltgruppen überproportionale Zuwächse beschert habe, aber eben auch besonders gefragten Fachkräften wie IT-Spezialisten oder Ingenieuren.“

Hab ich was verpasst?  ;D ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 22.02.2023 20:48
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-warum-sich-die-kommunen-nicht-auf-500-euro-soziale-komponente-einlassen-werden/28995104.html

„Schulten, der beim WSI das Tarifarchiv leitet, verweist darauf, dass der sehr differenzierte Abschluss 2018 unteren Entgeltgruppen überproportionale Zuwächse beschert habe, aber eben auch besonders gefragten Fachkräften wie IT-Spezialisten oder Ingenieuren.“

Hab ich was verpasst?  ;D ;D

verpasst haben die Entscheidungsträger der Kommunen, die Möglichkeiten für die besonders gefragten Fachkräften wie IT-Spezialisten oder Ingenieure auch auszuschöpfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 22.02.2023 21:09
Das bestimmt auch.
Aber welche besonderen überproportionalen Zuwächse hätten diese Fachkräfte denn 2018 speziell erhalten?

2018 muss wohl das Jahr gewesen sein, als die IT-Spezialisten und Ingenieure vor den Behörden Schlange standen. ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 22.02.2023 21:21
Das bestimmt auch.
Aber welche besonderen überproportionalen Zuwächse hätten diese Fachkräfte denn 2018 speziell erhalten?

2018 muss wohl das Jahr gewesen sein, als die IT-Spezialisten und Ingenieure vor den Behörden Schlange standen. ::)

Gab es da nicht diese Marktorientierte Zulage zur Fachkräfte Gewinnung ? Ich weiß das manche bei uns die erhalten haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 22.02.2023 21:38
Aus dem 2018er Abschluss heraus?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 22.02.2023 21:58
Nein aus Fachkräftemangel - also kein Ergebnis, das sich verdi auf die Fahnen schreiben kann.
Zulagen bis zu 1000.- monatlich, das meinte ich mit #verpasst auszuschöpfen
https://www.vka.de/assets/media/docs/0/Richtlinien/arbeitgeberrichtlinie_it_2018_vka.pdf (https://www.vka.de/assets/media/docs/0/Richtlinien/arbeitgeberrichtlinie_it_2018_vka.pdf)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WolleP am 22.02.2023 22:06
Guten Abend,
ich bin schon seit einigen Monaten stiller Mitleser und würde nun auch gerne etwas zur Diskussion beitragen:

Verdi und GdS verhandeln zeitgleich zum TVöD. Hier wurden bereits Angebote von Arbeitgeberseite vorgelegt.
Vielleicht zeigt sich hier eine Orientierungsgröße zu einem Angebot der Arbeitgeber im TVöD.
Hier der Link:
https://www.gds.info/verguetungsrunde-2023-wir-machen-druckaktionstag-15-maerz-2023/
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 22.02.2023 22:12
Guten Abend,
ich bin schon seit einigen Monaten stiller Mitleser und würde nun auch gerne etwas zur Diskussion beitragen:

Verdi und GdS verhandeln zeitgleich zum TVöD. Hier wurden bereits Angebote von Arbeitgeberseite vorgelegt.
Vielleicht zeigt sich hier eine Orientierungsgröße zu einem Angebot der Arbeitgeber im TVöD.
Hier der Link:
https://www.gds.info/verguetungsrunde-2023-wir-machen-druckaktionstag-15-maerz-2023/

Das Angebot ist ein schlechter Scherz. Ich hoffe das Verdi sich nicht auf so ein dreistes Angebot einlässt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 22.02.2023 22:21
Witzig, dass dieses GdS-Dingens gleich in der ersten Forderung direkt ein Problem mit negativer Koalitionsfreiheit hat. Immer diese Grundrechte, die eines im Wege stehen. Wundert mich nicht, dass Gewerkschaften nicht auf dem Boden unserer Verfassung stehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Username2000 am 22.02.2023 22:25
3,5% ab 1.7.2023 = lächerlich
Wenn das beim VKA auch so kommt, bin ich gespannt wie die Kündigungswelle aussieht. Könnte mir schon vorstellen, dass einige das Weite suchen werden und in die Privatwirtschaft abwandern. Wenn dann noch die "alte" Generation wegfällt und nicht wiederbesetzt werden kann + grundsätzlicher Fachkräftemangel dann gute Nacht.

Frau Faeser ist wohl nicht klar, dass einer schlechter Abschluss auf sie zurückfällt. Eine unterbesetzte, nicht funktionierende Verwaltung ist letztendlich auch die Folge einer schlechten Tarifgestaltung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 22.02.2023 22:27
Witzig, dass dieses GdS-Dingens gleich in der ersten Forderung direkt ein Problem mit negativer Koalitionsfreiheit hat. Immer diese Grundrechte, die eines im Wege stehen. Wundert mich nicht, dass Gewerkschaften nicht auf dem Boden unserer Verfassung stehen.

Das ist aber eine legitime Forderung einer Gewerkschaft. In §3 Absatz 1 TVG ist geregelt für wen der TV gilt.

Es wird halt mittlerweile aber idr. so gehandhabt, das die Tarifverträge für alle anderen AN ebenfalls gelten.
Wo das also gegen unsere Verfassung verstoßen würde wenn man klauseln aufnimmt die Gewerkschaftsmitglieder besser stellen, das müsstest du mal erklären.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 22.02.2023 22:53
Witzig, dass dieses GdS-Dingens gleich in der ersten Forderung direkt ein Problem mit negativer Koalitionsfreiheit hat. Immer diese Grundrechte, die eines im Wege stehen. Wundert mich nicht, dass Gewerkschaften nicht auf dem Boden unserer Verfassung stehen.

Das ist aber eine legitime Forderung einer Gewerkschaft. In §3 Absatz 1 TVG ist geregelt für wen der TV gilt.

Es wird halt mittlerweile aber idr. so gehandhabt, das die Tarifverträge für alle anderen AN ebenfalls gelten.
Wo das also gegen unsere Verfassung verstoßen würde wenn man klauseln aufnimmt die Gewerkschaftsmitglieder besser stellen, das müsstest du mal erklären.

Nein, eine legitime Forderung wäre ein wie auch immer gearteter Vorteil für Gewerkschaftsmitglieder. Zu fordern, es dürfe ihn nur für Gewerkschaftsmitglieder geben, verlässt den Boden des Grundgesetzes und tritt Grundrechte mit Füßen. Ein solches ist Grundrecht ist die Koalitionsfreiheit - auch in ihrer negativen Ausprägung. Die Gewerkschaften können alles mögliche für ihre Mitglieder fordern und vereinbaren, sie dürfen aber eben nicht mit den Arbeitgebern vereinbaren, dass die Arbeitgeber den gleichen Vorteil nicht auch mit freien Arbeitnehmern vereinbaren dürfen. Und genau das fordert dieses GdS-Dingens und verlässt damit den Boden des Grundgesetzes. Das ist doch bestens ausgeurteilt. Da fragt man sich doch, ob das noch Unvermögen ist oder schon der Anlass für ein Vereinsverbot.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sven74 am 23.02.2023 00:23
3,5% ab 1.7.2023 = lächerlich
Wenn das beim VKA auch so kommt, bin ich gespannt wie die Kündigungswelle aussieht. Könnte mir schon vorstellen, dass einige das Weite suchen werden und in die Privatwirtschaft abwandern. Wenn dann noch die "alte" Generation wegfällt und nicht wiederbesetzt werden kann + grundsätzlicher Fachkräftemangel dann gute Nacht.

Frau Faeser ist wohl nicht klar, dass einer schlechter Abschluss auf sie zurückfällt. Eine unterbesetzte, nicht funktionierende Verwaltung ist letztendlich auch die Folge einer schlechten Tarifgestaltung.

Im Gegensatz zur Politik, ist der öffentliche Dienst auf Fachkräfte angewiesen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 23.02.2023 06:49
Moin allerseits, gibt es was neues von den halsabschneidern ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Frank7777 am 23.02.2023 07:21
3,5% ab 1.7.2023 = lächerlich
Wenn das beim VKA auch so kommt, bin ich gespannt wie die Kündigungswelle aussieht. Könnte mir schon vorstellen, dass einige das Weite suchen werden und in die Privatwirtschaft abwandern. Wenn dann noch die "alte" Generation wegfällt und nicht wiederbesetzt werden kann + grundsätzlicher Fachkräftemangel dann gute Nacht.

Frau Faeser ist wohl nicht klar, dass einer schlechter Abschluss auf sie zurückfällt. Eine unterbesetzte, nicht funktionierende Verwaltung ist letztendlich auch die Folge einer schlechten Tarifgestaltung.

Ist ja dann alles in Ordnung. Schlechte Verwaltung paart sich mit schlechter Regierung = alles im Lot im Boot
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 23.02.2023 07:32
Moin allerseits, gibt es was neues von den halsabschneidern ?

Meine Vermutung: Die AG haben ein Angebot vorgelegt. Ansonsten hätten wir sicherlich schon etwas gehört.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 23.02.2023 07:38
Nein, eine legitime Forderung wäre ein wie auch immer gearteter Vorteil für Gewerkschaftsmitglieder. Zu fordern, es dürfe ihn nur für Gewerkschaftsmitglieder geben, verlässt den Boden des Grundgesetzes und tritt Grundrechte mit Füßen.

Nicht organisierte AN haben keine Möglichkeit unter Gleichheitsgesichtspunkten die Anwendung aller Klauseln zu fordern.
Und ja, das ist durchgeklagt.
Einfache Differenzierungsklauseln sind durchaus legitim. Es steht dir dann natürlich frei das gleiche mit dem AG auszuhandeln....
Wie sinnvoll so eine Klausel dann noch ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Wo das ganze dann gegen das Grundgesetz verstößt hast du immer noch nicht erläutert. Denn du hast keinen Ansprüche auf IRGENDWAS was im TV geregelt ist so lange nicht vertraglich geregelt ist das der TV auch für dich gilt. Aber das muss ja nicht so sein, du kannst ja auch Außertariflich beschäftigt werden und was ganz anderes Aushandeln. Ob da der AG mitspielt ist halt ne andere Sache.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 23.02.2023 07:49
Niemand hat auf irgendein Gleichheitsgeschisse abgestellt. Es geht um die negative Koalitionsfreiheit. Einfache Differenzierungsklauseln sind so legitim wie sie sinnbefreit sind, wie Du selbst feststellst. Das GdS-Dingens fordert aber nicht tarifierte Vorteile für Gewerkschaftsmitglieder, sondern solche nur für Gewerkschaftsmitglieder. Und das wird nicht durch eine einfache Differenzierungsklausel, sondern vielmehr nur realisiert, indem man eine Vereinbarung mit den Arbeitgebern schließt, die eine Übertragung auf freie Arbeitnehmer untersagte. Und das ist dann grundrechtsverletzend.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 23.02.2023 08:00
Nach XLS Argumentation dürften dann Preise im Supermarkt, Mieten usw. also die Lebensunterhalteskosten ebenfalls nur um 2% steigen und nicht so stark wie sie es heute aber tun.

Vergleichen wir es doch mal:
Meine Arbeitsleistung ist meine Ware, so wie Butter, Öl, Strom, Gas etc. die Ware der entsprechenden Produzenten ist.... All das wird teurer und wird immer wieder begründet wieso es teurer wird.

Meine Kosten steigen auch, also versuche ich diese gestiegenden Kosten so gut es geht weiter zu geben um meine Gewinnmarge zu erhalten.
Eine Weiterbildung ist dann eher eine Verbesserung meiner Gewinnmarge, ich entwickel mein Produkt (Meine Arbeitskraft) also weiter, so das ich sie teurer an meinen Arbeitgeber verkaufen kann.

So funktioniert das nunmal, also wieso sollte Verdi sich mit 2% abspeisen lassen? Weil die Steuerkassen (angeblich) so leer sind? Nehmen RWE, EON & Co Rücksicht auf meinen Kontostand? Ich glaub nicht....

...haben Sie sehr schön hergeleitet.

Ich versuche es mal, mit einfachen Worten zu erklären: Aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht kann man inflationäre Tendenzen nicht 1:1 durch Lohnerhöhungen ausgleichen, weil dem die Wirtschafskraft (sprich: vorhandene produzierte Güter, eingekaufte / importiere Handelswaren, vorgehaltene Dienstleistunge usw.) nicht im gleichen Umfang gegenüber stehen. Erhöhen wir in so  einer Situation die Löhne  - freuen sich selbstverständlich erstmal alle Bediensteten über mehr Geld. Wenn wir dieses "Mehrgeld" in Umlauf bringen, sprich Einkaufen, Dienstleistungen in Anspruch nehmen usw., werden wir schnell merken, dass womöglich Waren knapper werden bzw. Dienstleistungen nicht angeboten werden können (z. B. Handwerker, Gaststätten ausgebucht). Zudem besteht die Gefahr, dass sich die Lohn - Preis - Spirale weiter dreht. Wenn mehr Geld als Wirtschaftskraft vorhanden ist, werden die knappen Waren und Dienstleistungen womöglich teurer, auch im öffentlichen Dienst - hier wird im Zusammenhang mit den anstehenden Entgeltverhandlungen von Erhöhungen der Müllgebühren, Kitabeiträgen usw. gesprochen.

Deshalb gilt:

- Entgeltsteigerungen zwingend am realen Wirtschaftswachstum ausrichten,
- wer seinen Lebensstandart halten und ausbauen möchte, kann zahlreiche Möglichkeiten nutzen (z. B. Nebenjob, Weiterbildung, Aufstieg)
- existenzielle Gefährdungen für alle Bürger gleichermassen von staatlicher Seite ausgleichen (z. B. Strom- und Gaspreisbremse)   

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 23.02.2023 08:04
Also die reale Entgeltsteigerung am realen Wirtschaftswachstum ausrichten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DeepBlue am 23.02.2023 08:05
Nach XLS Argumentation dürften dann Preise im Supermarkt, Mieten usw. also die Lebensunterhalteskosten ebenfalls nur um 2% steigen und nicht so stark wie sie es heute aber tun.

Vergleichen wir es doch mal:
Meine Arbeitsleistung ist meine Ware, so wie Butter, Öl, Strom, Gas etc. die Ware der entsprechenden Produzenten ist.... All das wird teurer und wird immer wieder begründet wieso es teurer wird.

Meine Kosten steigen auch, also versuche ich diese gestiegenden Kosten so gut es geht weiter zu geben um meine Gewinnmarge zu erhalten.
Eine Weiterbildung ist dann eher eine Verbesserung meiner Gewinnmarge, ich entwickel mein Produkt (Meine Arbeitskraft) also weiter, so das ich sie teurer an meinen Arbeitgeber verkaufen kann.

So funktioniert das nunmal, also wieso sollte Verdi sich mit 2% abspeisen lassen? Weil die Steuerkassen (angeblich) so leer sind? Nehmen RWE, EON & Co Rücksicht auf meinen Kontostand? Ich glaub nicht....

...haben Sie sehr schön hergeleitet.

Ich versuche es mal, mit einfachen Worten zu erklären: Aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht kann man inflationäre Tendenzen nicht 1:1 durch Lohnerhöhungen ausgleichen, weil dem die Wirtschafskraft (sprich: vorhandene produzierte Güter, eingekaufte / importiere Handelswaren, vorgehaltene Dienstleistunge usw.) nicht im gleichen Umfang gegenüber stehen. Erhöhen wir in so  einer Situation die Löhne  - freuen sich selbstverständlich erstmal alle Bediensteten über mehr Geld. Wenn wir dieses "Mehrgeld" in Umlauf bringen, sprich Einkaufen, Dienstleistungen in Anspruch nehmen usw., werden wir schnell merken, dass womöglich Waren knapper werden, Dienstleistungen nicht angeboten werden können (z. B. Handwerker, Gaststätten ausgebucht). Zudem besteht die Gefahr, dass sich die Lohn - Preis - Spirale weiter dreht. Wenn mehr Geld als Wirtschaftskraft vorhanden ist, werden die knappen Waren und Dienstleistungen womöglich teurer, auch im öffentlichen Dienst - hier wird im Zusammenhang mit den anstehenden Entgeltverhandlungen von Erhöhungen der Müllgebühren, Kitabeiträgen usw. gesprochen.

Deshalb gilt:

- Entgeltsteigerungen zwingend am realen Wirtschaftswachstum ausrichten,
- wer seinen Lebensstandart halten und ausbauen möchte, kann zahlreiche Möglichkeiten nutzen (z. B. Nebenjob, Weiterbildung, Aufstieg)
- existenzielle Gefährdungen für alle Bürger gleichermassen von staatlicher Seite ausgleichen (z. B. Strom- und Gaspreisbremse)
Mein Gott halten Sie doch endlich die Klappe soviel Meinung bei null Ahnung habe ich selten gesehen! Nur weil sie ständig etwas labbern und wiederholen wird es nicht Richtiger!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 23.02.2023 08:08
Somit auch Absenkung gestattet - aber nur für die Angestellten.
Plus Debatte, das Streikrecht zu ändern im Sinne der Arbeitgeber.
Plus Debatte, künftig auch Altersrenten senken zu können statt mind ca 48% vom letzten Gehalt zu sichern.
Du spinnst wohl!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 23.02.2023 08:10
Mein Gott halten Sie doch endlich die Klappe soviel Meinung bei null Ahnung habe ich selten gesehen! Nur weil sie ständig etwas labbern und wiederholen wird es nicht Richtiger!

Dann wäre es doch mal ganz schön, wenn du aufzeigst, wo die Fehler sind, statt hier andere User anzugehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 23.02.2023 08:13
Also die reale Entgeltsteigerung am realen Wirtschaftswachstum ausrichten.

Ja, zumindest als grundlegende Orientierung. Zum Ausgleich von gravierenden Strukturdefiziten sollte man im Einzelfall von der gesamtwirtschaftlichen Rechnung abweichen, insbesondere die Löhne am konkreten Angebot und der Nachfrage von Arbeitsleistung orientieren. Es ist m E fraglich, ob eine gesamtdeutsche TVÖD Entgelttabelle, die in Uckermark, Görlitz, München und Aachen gleichermassen gilt, überhaupt noch zeitgemäß ist. Warum soll ein Wohngeldsachbearbeiter in München (= Region mit höherer Wirtschaftskraft) nicht mehr verdienen, als in Prenzlau an der polnischen Grenze?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 23.02.2023 08:14
Nach XLS Argumentation dürften dann Preise im Supermarkt, Mieten usw. also die Lebensunterhalteskosten ebenfalls nur um 2% steigen und nicht so stark wie sie es heute aber tun.

Vergleichen wir es doch mal:
Meine Arbeitsleistung ist meine Ware, so wie Butter, Öl, Strom, Gas etc. die Ware der entsprechenden Produzenten ist.... All das wird teurer und wird immer wieder begründet wieso es teurer wird.

Meine Kosten steigen auch, also versuche ich diese gestiegenden Kosten so gut es geht weiter zu geben um meine Gewinnmarge zu erhalten.
Eine Weiterbildung ist dann eher eine Verbesserung meiner Gewinnmarge, ich entwickel mein Produkt (Meine Arbeitskraft) also weiter, so das ich sie teurer an meinen Arbeitgeber verkaufen kann.

So funktioniert das nunmal, also wieso sollte Verdi sich mit 2% abspeisen lassen? Weil die Steuerkassen (angeblich) so leer sind? Nehmen RWE, EON & Co Rücksicht auf meinen Kontostand? Ich glaub nicht....

...haben Sie sehr schön hergeleitet.

Ich versuche es mal, mit einfachen Worten zu erklären: Aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht kann man inflationäre Tendenzen nicht 1:1 durch Lohnerhöhungen ausgleichen, weil dem die Wirtschafskraft (sprich: vorhandene produzierte Güter, eingekaufte / importiere Handelswaren, vorgehaltene Dienstleistunge usw.) nicht im gleichen Umfang gegenüber stehen. Erhöhen wir in so  einer Situation die Löhne  - freuen sich selbstverständlich erstmal alle Bediensteten über mehr Geld. Wenn wir dieses "Mehrgeld" in Umlauf bringen, sprich Einkaufen, Dienstleistungen in Anspruch nehmen usw., werden wir schnell merken, dass womöglich Waren knapper werden, Dienstleistungen nicht angeboten werden können (z. B. Handwerker, Gaststätten ausgebucht). Zudem besteht die Gefahr, dass sich die Lohn - Preis - Spirale weiter dreht. Wenn mehr Geld als Wirtschaftskraft vorhanden ist, werden die knappen Waren und Dienstleistungen womöglich teurer, auch im öffentlichen Dienst - hier wird im Zusammenhang mit den anstehenden Entgeltverhandlungen von Erhöhungen der Müllgebühren, Kitabeiträgen usw. gesprochen.

Deshalb gilt:

- Entgeltsteigerungen zwingend am realen Wirtschaftswachstum ausrichten,
- wer seinen Lebensstandart halten und ausbauen möchte, kann zahlreiche Möglichkeiten nutzen (z. B. Nebenjob, Weiterbildung, Aufstieg)
- existenzielle Gefährdungen für alle Bürger gleichermassen von staatlicher Seite ausgleichen (z. B. Strom- und Gaspreisbremse)
Mein Gott halten Sie doch endlich die Klappe soviel Meinung bei null Ahnung habe ich selten gesehen! Nur weil sie ständig etwas labbern und wiederholen wird es nicht Richtiger!

Ich freue mich auf ihre fundierte Meinung zum Sachverhalt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MarieH am 23.02.2023 08:31
Gestern ist wohl außer Häppchen & Co. auf Kosten des Steuerzahlers nichts passiert?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DeepBlue am 23.02.2023 08:33
Nach XLS Argumentation dürften dann Preise im Supermarkt, Mieten usw. also die Lebensunterhalteskosten ebenfalls nur um 2% steigen und nicht so stark wie sie es heute aber tun.

Vergleichen wir es doch mal:
Meine Arbeitsleistung ist meine Ware, so wie Butter, Öl, Strom, Gas etc. die Ware der entsprechenden Produzenten ist.... All das wird teurer und wird immer wieder begründet wieso es teurer wird.

Meine Kosten steigen auch, also versuche ich diese gestiegenden Kosten so gut es geht weiter zu geben um meine Gewinnmarge zu erhalten.
Eine Weiterbildung ist dann eher eine Verbesserung meiner Gewinnmarge, ich entwickel mein Produkt (Meine Arbeitskraft) also weiter, so das ich sie teurer an meinen Arbeitgeber verkaufen kann.

So funktioniert das nunmal, also wieso sollte Verdi sich mit 2% abspeisen lassen? Weil die Steuerkassen (angeblich) so leer sind? Nehmen RWE, EON & Co Rücksicht auf meinen Kontostand? Ich glaub nicht....

...haben Sie sehr schön hergeleitet.

Ich versuche es mal, mit einfachen Worten zu erklären: Aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht kann man inflationäre Tendenzen nicht 1:1 durch Lohnerhöhungen ausgleichen, weil dem die Wirtschafskraft (sprich: vorhandene produzierte Güter, eingekaufte / importiere Handelswaren, vorgehaltene Dienstleistunge usw.) nicht im gleichen Umfang gegenüber stehen. Erhöhen wir in so  einer Situation die Löhne  - freuen sich selbstverständlich erstmal alle Bediensteten über mehr Geld. Wenn wir dieses "Mehrgeld" in Umlauf bringen, sprich Einkaufen, Dienstleistungen in Anspruch nehmen usw., werden wir schnell merken, dass womöglich Waren knapper werden, Dienstleistungen nicht angeboten werden können (z. B. Handwerker, Gaststätten ausgebucht). Zudem besteht die Gefahr, dass sich die Lohn - Preis - Spirale weiter dreht. Wenn mehr Geld als Wirtschaftskraft vorhanden ist, werden die knappen Waren und Dienstleistungen womöglich teurer, auch im öffentlichen Dienst - hier wird im Zusammenhang mit den anstehenden Entgeltverhandlungen von Erhöhungen der Müllgebühren, Kitabeiträgen usw. gesprochen.

Deshalb gilt:

- Entgeltsteigerungen zwingend am realen Wirtschaftswachstum ausrichten,
- wer seinen Lebensstandart halten und ausbauen möchte, kann zahlreiche Möglichkeiten nutzen (z. B. Nebenjob, Weiterbildung, Aufstieg)
- existenzielle Gefährdungen für alle Bürger gleichermassen von staatlicher Seite ausgleichen (z. B. Strom- und Gaspreisbremse)
Mein Gott halten Sie doch endlich die Klappe soviel Meinung bei null Ahnung habe ich selten gesehen! Nur weil sie ständig etwas labbern und wiederholen wird es nicht Richtiger!

Ich freue mich auf ihre fundierte Meinung zum Sachverhalt.

Meine Aussagen hatten mehr Substanz als ihr geblubber! Manche merken einfach nicht wie dumm sie sind! Dunning-Kruger-Effekt: Sie sind der lebende Beweis dafür
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 23.02.2023 08:39
was genau wird denn an so einem sehr langen Verhandlungstag besprochen?
wie füllt man die gesamten Stunden der Anwesenheit?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Cico1901 am 23.02.2023 08:47
Die Inflationsrate wurde gestern für 2022 mit 6,9% bewertet. Für 2023 rechnet man mit einem Wert zwischen 6-7%.

Eigentlich ist die Rechnung dann doch ganz einfach:

+6,9% Inflationsanpassung für 2022
-1,8% bereits erhaltene Tarifsteigerung in 2022
+6,9% für 2023 (prognostizierte Inflation inkl. der Steigerung aus 2022)
+2% Reallohnsteigerung
= 14%

Ich verstehe gar nicht, warum man sich da nicht schnell einigen kann!?!  :P

@XLS:
Das bei Lohnsteigerungen dann Aussagen kommen, dass "wohlmöglich Waren knapper werden" ist auch eher der Theorie geschuldet, da eine Inflation ja bedeutet, dass ich für mehr Geld die gleichen Waren bekomme. Knapper wird bei einer Inflationsanpassung daher theoretisch erstmal gar nix.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 23.02.2023 08:48
Nach XLS Argumentation dürften dann Preise im Supermarkt, Mieten usw. also die Lebensunterhalteskosten ebenfalls nur um 2% steigen und nicht so stark wie sie es heute aber tun.

Vergleichen wir es doch mal:
Meine Arbeitsleistung ist meine Ware, so wie Butter, Öl, Strom, Gas etc. die Ware der entsprechenden Produzenten ist.... All das wird teurer und wird immer wieder begründet wieso es teurer wird.

Meine Kosten steigen auch, also versuche ich diese gestiegenden Kosten so gut es geht weiter zu geben um meine Gewinnmarge zu erhalten.
Eine Weiterbildung ist dann eher eine Verbesserung meiner Gewinnmarge, ich entwickel mein Produkt (Meine Arbeitskraft) also weiter, so das ich sie teurer an meinen Arbeitgeber verkaufen kann.

So funktioniert das nunmal, also wieso sollte Verdi sich mit 2% abspeisen lassen? Weil die Steuerkassen (angeblich) so leer sind? Nehmen RWE, EON & Co Rücksicht auf meinen Kontostand? Ich glaub nicht....

...haben Sie sehr schön hergeleitet.

Ich versuche es mal, mit einfachen Worten zu erklären: Aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht kann man inflationäre Tendenzen nicht 1:1 durch Lohnerhöhungen ausgleichen, weil dem die Wirtschafskraft (sprich: vorhandene produzierte Güter, eingekaufte / importiere Handelswaren, vorgehaltene Dienstleistunge usw.) nicht im gleichen Umfang gegenüber stehen. Erhöhen wir in so  einer Situation die Löhne  - freuen sich selbstverständlich erstmal alle Bediensteten über mehr Geld. Wenn wir dieses "Mehrgeld" in Umlauf bringen, sprich Einkaufen, Dienstleistungen in Anspruch nehmen usw., werden wir schnell merken, dass womöglich Waren knapper werden, Dienstleistungen nicht angeboten werden können (z. B. Handwerker, Gaststätten ausgebucht). Zudem besteht die Gefahr, dass sich die Lohn - Preis - Spirale weiter dreht. Wenn mehr Geld als Wirtschaftskraft vorhanden ist, werden die knappen Waren und Dienstleistungen womöglich teurer, auch im öffentlichen Dienst - hier wird im Zusammenhang mit den anstehenden Entgeltverhandlungen von Erhöhungen der Müllgebühren, Kitabeiträgen usw. gesprochen.

Deshalb gilt:

- Entgeltsteigerungen zwingend am realen Wirtschaftswachstum ausrichten,
- wer seinen Lebensstandart halten und ausbauen möchte, kann zahlreiche Möglichkeiten nutzen (z. B. Nebenjob, Weiterbildung, Aufstieg)
- existenzielle Gefährdungen für alle Bürger gleichermassen von staatlicher Seite ausgleichen (z. B. Strom- und Gaspreisbremse)
Mein Gott halten Sie doch endlich die Klappe soviel Meinung bei null Ahnung habe ich selten gesehen! Nur weil sie ständig etwas labbern und wiederholen wird es nicht Richtiger!

Ich freue mich auf ihre fundierte Meinung zum Sachverhalt.
Deine Argumentation krankt schon daran, dass ich mir als Vertragspartner Gedanken über die Finanzierung des Arbeitsgebers machen soll. Aus Angst davor, dass er vielleicht zu einer zusätzlichen Geldschöpfung beiträgt, die die Inflation weiter anheizen könnte. Bei der nächsten Verhandlungsrunde kommt dann raus, dass die zusätzlichen Übergangsheime und Stellenschaffungen auf Pump finanziert wurden, und wir gehen wieder leer aus. In der übernächsten Verhandlungsrunde wird dann bekannt, dass die Rücknahme der französischen Rentenreform (Geld wird ja in der gesamten Eurozone geschöpft) auf Pump läuft und wieder gehen wir leer aus.

Mangelnde Haushaltsdisziplin ist kein Gegenargument hinsichtlich angestrebter Tarifsteigerungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 23.02.2023 08:48
Also die reale Entgeltsteigerung am realen Wirtschaftswachstum ausrichten.

Ja, zumindest als grundlegende Orientierung. Zum Ausgleich von gravierenden Strukturdefiziten sollte man im Einzelfall von der gesamtwirtschaftlichen Rechnung abweichen, insbesondere die Löhne am konkreten Angebot und der Nachfrage von Arbeitsleistung orientieren. Es ist m E fraglich, ob eine gesamtdeutsche TVÖD Entgelttabelle, die in Uckermark, Görlitz, München und Aachen gleichermassen gilt, überhaupt noch zeitgemäß ist. Warum soll ein Wohngeldsachbearbeiter in München (= Region mit höherer Wirtschaftskraft) nicht mehr verdienen, als in Prenzlau an der polnischen Grenze?

Die reale Entgeltsteigerung ist aber nunmal die preisbereinigte Entgeltsteigerung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DeepBlue am 23.02.2023 08:51
was genau wird denn an so einem sehr langen Verhandlungstag besprochen?
wie füllt man die gesamten Stunden der Anwesenheit?
- Begrüßung
- Sekt
- Canapés
- Gespräche über das aktuelle Weltgeschehen und wie schlecht es einem doch selber geht und das daher alle kürzer treten müssen
- Kaffee
- Mittag in Buffettform
- Verdauungsschlaf und anschließend Spaziergang
- Kaffee
- Vortrag wie wenig Geld zur Verfügung steht, weil man lieber andere, schönere Projekte umsetzen möchte.
- Sandwiches und Gebäck
- Drinks
- Presseerklärung das es hart war und man eine Einigung in weiter Ferne sieht, man wird bis in die Nacht verhandeln
- Abendessen mit Drinks und Musik

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WolleP am 23.02.2023 09:15
Nochmals bezüglich GdS und Verdi. Ich weiß nicht genau um die Strukturen der Verhandlung bei Sozialversicherungen. In der Vergangenheit orientierte sich zb. die IKK und die Deutsche Rentenversicherung an den Forderungen im TVöD. Meist kam es zu ähnlichen Ergebnissen. Auch dieses mal lautete eine Forderung 10,5% min. 500€. Das Angebot der zweiten Runde hatte ich gestern Abend gepostet. Ich könnte mir schon vorstellen, dass in Potsdam heute ein ähnliches Angebot vorgelegt wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Yasper am 23.02.2023 09:34
Die Taktik wird wie immer sein. Koan Angebot bis zu letzt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Yasper am 23.02.2023 09:36
was genau wird denn an so einem sehr langen Verhandlungstag besprochen?
wie füllt man die gesamten Stunden der Anwesenheit?
- Begrüßung
- Sekt
- Canapés
- Gespräche über das aktuelle Weltgeschehen und wie schlecht es einem doch selber geht und das daher alle kürzer treten müssen
- Kaffee
- Mittag in Buffettform
- Verdauungsschlaf und anschließend Spaziergang
- Kaffee
- Vortrag wie wenig Geld zur Verfügung steht, weil man lieber andere, schönere Projekte umsetzen möchte.
- Sandwiches und Gebäck
- Drinks
- Presseerklärung das es hart war und man eine Einigung in weiter Ferne sieht, man wird bis in die Nacht verhandeln
- Abendessen mit Drinks und Musik

Du hast bei Abendessen mit Drinks und Musik die Callboys und Callgirls vergessen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: 77MW am 23.02.2023 09:39
was genau wird denn an so einem sehr langen Verhandlungstag besprochen?
wie füllt man die gesamten Stunden der Anwesenheit?
- Begrüßung
- Sekt
- Canapés
- Gespräche über das aktuelle Weltgeschehen und wie schlecht es einem doch selber geht und das daher alle kürzer treten müssen
- Kaffee
- Mittag in Buffettform
- Verdauungsschlaf und anschließend Spaziergang
- Kaffee
- Vortrag wie wenig Geld zur Verfügung steht, weil man lieber andere, schönere Projekte umsetzen möchte.
- Sandwiches und Gebäck
- Drinks
- Presseerklärung das es hart war und man eine Einigung in weiter Ferne sieht, man wird bis in die Nacht verhandeln
- Abendessen mit Drinks und Musik

Du hast bei Abendessen mit Drinks und Musik die Callboys und Callgirls vergessen...

 ;D ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 23.02.2023 09:44
Aus Sparzwängen heraus übernehmen das der Robert und die Nancy.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.02.2023 09:53
Da vergeht einem glatt das Lachshäppchen!  :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 23.02.2023 09:54
Aus Sparzwängen heraus übernehmen das der Robert und die Nancy.

Ich will diese Bilder nicht im Kopf haben .....*grrrrr*
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: InVinoVeritas am 23.02.2023 09:54
was genau wird denn an so einem sehr langen Verhandlungstag besprochen?
wie füllt man die gesamten Stunden der Anwesenheit?
- Begrüßung
- Sekt
- Canapés
- Gespräche über das aktuelle Weltgeschehen und wie schlecht es einem doch selber geht und das daher alle kürzer treten müssen
- Kaffee
- Mittag in Buffettform
- Verdauungsschlaf und anschließend Spaziergang
- Kaffee
- Vortrag wie wenig Geld zur Verfügung steht, weil man lieber andere, schönere Projekte umsetzen möchte.
- Sandwiches und Gebäck
- Drinks
- Presseerklärung das es hart war und man eine Einigung in weiter Ferne sieht, man wird bis in die Nacht verhandeln
- Abendessen mit Drinks und Musik

Du hast bei Abendessen mit Drinks und Musik die Callboys und Callgirls vergessen...

 ;D ;D

Ich freue mich, dass es zumindest da keine Sparzwänge gibt  ;D ;D

Neid ist eine Todsünde  ;) wir sollten lieber dankbar sein für das was wir haben ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AR76 am 23.02.2023 09:55
Es gab bisher noch kein Angebot....Man muss Rücksicht auf die Kommunen nehmen...wtf.

Die brauchen genauso gutes Personal und wir haben Mühe überhaupt Bewerber zu bekommen....

Die Arbeitgeber sitzen es wieder aus bis zur letzten Runde...Dann hat man drei Monate Geld gespart....und kann einen Abschluss für die Zukunft aushandeln....Nur nicht zu schnell....

Wertschätzung? Am Arsch...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 23.02.2023 10:19
falls Live Musik gespielt wird, welcher Künstler wurde denn gebucht ?

Ich kann mir nicht vorstellen das überhaupt Zeit für Musik ist bei dieser hitzigen Runde,,
oder gibt es einen Beruhigungsraum wo man zwischendurch abschalten und entspannen kann?

werden eigentlich nur die prozente verhandelt die nach dem reallohnverlust kommen?
also das der reallohnverlust quasi sowieso ausgeglichen wird und nicht zur debatte steht?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 23.02.2023 10:22
Gestern ist wohl außer Häppchen & Co. auf Kosten des Steuerzahlers nichts passiert?

Man wird schon heute Abend oder spätestens Morgen davon hören, dass es keine Einigung gab..

Es gibt aber sogar einen Liveticker:

10.41 Uhr: Frau Faeser geht zur Toilette. Die ersten Verdi Mitarbeiter rätseln, ob sie sich dabei die Hände wäscht oder nicht.
10.44 Uhr: Frau Faeser kommt zurück. Am Geruch kann man nicht erkennen, ob sie sich die Hände gewaschen hat. Dafür klebt Toilettenpapier unter ihrem Schuh. Ein großes Geschäft? Erste Arbeitsgruppen werden gebildet.
13.30 Uhr: Die Arbeitsgruppe hat Hunger und kommt zum Ergebnis, dass es wirklich wichtigeres gäbe. Gibt es auch eine fleischfreie Alternative beim Mittag? Was ist mit Leuten, die kein Gluten vertragen?
14.00 Uhr: Beim Mittagessen ist für alle gesorgt. Die Tische mischen sich - es ist kaum erkennbar, wer zu welcher Seite gehört.
16.00 Uhr: Mittagessen ist beendet. Verdi merkt an, dass man noch über den Tarifabschluss sprechen müsste. Die Gegenseite will sich dazu beraten.
17.30 Uhr: Die Arbeitgeber beenden den Tag und kommen zu dem Entschluss, dass morgen auch noch ein Tag ist und jeder sowieso erst ein Ergebnis im März erwartet.
18.00 Uhr: Die Pommesbude öffnet, Sektflaschen klirren. Es wird beschlossen, morgen erst gegen Mittag zu starten.

Fortsetzung folgt...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 23.02.2023 10:24
Ist das Ohnsorg Theater auch anwesend und dreht im Treppenhaus endlich den zweiten Teil des Kultstückes Tratsch im Treppenhaus?

Wie sind eure Prognosen, scheitert die zweite Verhandlungsrunde oder eher 50/50 ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 23.02.2023 10:28
Wo kommt das eigentlich immer her, dass die Kommunen so schlecht dastehen ?

Wir haben hier letztes Jahr 3 Millionen Plus gemacht, weil die Steuereinnahmen viel viel höher waren als gedacht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.02.2023 10:29
falls Live Musik gespielt wird, welcher Künstler wurde denn gebucht ?


Korn.
Und wenn das nicht reicht: Doppel-Korn.

Alternativ die neueste heiße Scheibe von den Inzucht-Buam.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 23.02.2023 10:30
Es gab bisher noch kein Angebot....Man muss Rücksicht auf die Kommunen nehmen...wtf.

Die brauchen genauso gutes Personal und wir haben Mühe überhaupt Bewerber zu bekommen....

Die Arbeitgeber sitzen es wieder aus bis zur letzten Runde...Dann hat man drei Monate Geld gespart....und kann einen Abschluss für die Zukunft aushandeln....Nur nicht zu schnell....

Wertschätzung? Am Arsch...

Warum hat man dann 3 Monate Geld gespart? Ist doch alles rückwirkend zum 01.01.23
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.02.2023 10:30
Das steht zu hoffen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 23.02.2023 10:33
Es gab bisher noch kein Angebot....Man muss Rücksicht auf die Kommunen nehmen...wtf.

Die brauchen genauso gutes Personal und wir haben Mühe überhaupt Bewerber zu bekommen....

Die Arbeitgeber sitzen es wieder aus bis zur letzten Runde...Dann hat man drei Monate Geld gespart....und kann einen Abschluss für die Zukunft aushandeln....Nur nicht zu schnell....

Wertschätzung? Am Arsch...

Warum hat man dann 3 Monate Geld gespart? Ist doch alles rückwirkend zum 01.01.23

Wer sagt, dass es Rückwirkend ist ?

Bei der letzten Tarifverhandlung gab es auch nix Rückwirkend und erstmal 4 Monate eine Nullrunde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 23.02.2023 10:33
falls Live Musik gespielt wird, welcher Künstler wurde denn gebucht ?


Korn.
Und wenn das nicht reicht: Doppel-Korn.

Der war nicht schlecht...
Alternativ die neueste heiße Scheibe von den Inzucht-Buam.
Sind di nicht bei "Switch" bei Flori Silbereisen (asa Michael Kessler) aufgtreten :)... Ganz großes Fernsehn
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 23.02.2023 10:37
3,5% ab 1.7.2023 = lächerlich
Wenn das beim VKA auch so kommt, bin ich gespannt wie die Kündigungswelle aussieht. Könnte mir schon vorstellen, dass einige das Weite suchen werden und in die Privatwirtschaft abwandern. Wenn dann noch die "alte" Generation wegfällt und nicht wiederbesetzt werden kann + grundsätzlicher Fachkräftemangel dann gute Nacht.

Frau Faeser ist wohl nicht klar, dass einer schlechter Abschluss auf sie zurückfällt. Eine unterbesetzte, nicht funktionierende Verwaltung ist letztendlich auch die Folge einer schlechten Tarifgestaltung.

Sehe ich nicht.

Die unteren Entgeltgruppen wechseln nicht weil sie in dem Sektor der freien Wirtschaft auch nicht viel mehr verdienen und die höheren EG wechseln nicht weil kaum jemand Gleitzeit, 0 Leistungsdruck und 100% Sicherheit für mehr Geld opfert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ChatGPT am 23.02.2023 10:38
was genau wird denn an so einem sehr langen Verhandlungstag besprochen?
wie füllt man die gesamten Stunden der Anwesenheit?

Es war der Tag des Treffens zwischen VKA und Verdi, und beide Seiten trafen sich in einem Konferenzraum. Die Vertreter von VKA standen bereits am Eingang und begrüßte Verdi mit einem freundlichen Lächeln.

Eines der Verdi-Vertreter fragte sofort: "Was gibt es zum Frühstück?", woraufhin die VKA-Vertreter ein Tablett mit Croissants und Kaffee auf den Tisch stellten.

Doch eines der Verdi-Vertreter schaute enttäuscht auf das Tablett und fragte: "Wo sind die Lachshäppchen?" Die VKA-Vertreter schauten sich verdutzt an und wussten nicht, was sie darauf antworten sollten.

Nach einer kurzen Pause sagte einer der Verdi-Vertreter: "Die Mitgieder von Verdi denken wir verhandeln für sie, HaHaHaHa". Das sorgte für ein paar Lacher und die Stimmung lockerte sich etwas auf.

Das Treffen verlief dann in einer entspannten Atmosphäre, während man Kaffee trank und über die Verhandlungsthemen diskutierte. Zum Abschluss fragte eines der Verdi-Mitglieder noch: "Was gibt es am 27.03 und 28.03 zum Frühstück?" und alle lachten über diese Frage.

Am Ende des Treffens gab es zwar noch keine Einigung, aber zumindest hatte man sich gegenseitig besser kennengelernt und ein paar lustige Momente gehabt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 23.02.2023 10:38
Wo kommt das eigentlich immer her, dass die Kommunen so schlecht dastehen ?

Wir haben hier letztes Jahr 3 Millionen Plus gemacht, weil die Steuereinnahmen viel viel höher waren als gedacht.
Mir ist im Oberbergischen Kreis und Rhein Sieg Kreis für 2023-24/25 keine Kommune bekannt die ein + im Haushalt erwartet, lass mich aber gern belehren. Und wenn nur ob so toller Ideen im Haushalt wie Corona-Isolation und Ukraine-Sondervermögen...Solche Jahresabschlüsse dürfte eigentlich kein WP testieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 23.02.2023 10:39
Es gab bisher noch kein Angebot....Man muss Rücksicht auf die Kommunen nehmen...wtf.

Die brauchen genauso gutes Personal und wir haben Mühe überhaupt Bewerber zu bekommen....

Die Arbeitgeber sitzen es wieder aus bis zur letzten Runde...Dann hat man drei Monate Geld gespart....und kann einen Abschluss für die Zukunft aushandeln....Nur nicht zu schnell....

Wertschätzung? Am Arsch...

Warum hat man dann 3 Monate Geld gespart? Ist doch alles rückwirkend zum 01.01.23

Wer sagt, dass es Rückwirkend ist ?

Bei der letzten Tarifverhandlung gab es auch nix Rückwirkend und erstmal 4 Monate eine Nullrunde.

Dieses Szenario können wir dieses Mal ausschliessen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 23.02.2023 10:41
Wo kommt das eigentlich immer her, dass die Kommunen so schlecht dastehen ?

Wir haben hier letztes Jahr 3 Millionen Plus gemacht, weil die Steuereinnahmen viel viel höher waren als gedacht.
Mir ist im Oberbergischen Kreis und Rhein Sieg Kreis für 2023-24/25 keine Kommune bekannt die ein + im Haushalt erwartet, lass mich aber gern belehren. Und wenn nur ob so toller Ideen im Haushalt wie Corona-Isolation und Ukraine-Sondervermögen...Solche Jahresabschlüsse dürfte eigentlich kein WP testieren.

"Erwartet" war das bei uns natürlich auch nicht.

Ich mein, man muss ja die Latte nach Aussen erstmal niedrig halten, um weiterhin schön jammern zu können. Zur Not haut man eben nochmal komplett ohne Sinn nen ordentlichen Batzen raus.


Es gab bisher noch kein Angebot....Man muss Rücksicht auf die Kommunen nehmen...wtf.

Die brauchen genauso gutes Personal und wir haben Mühe überhaupt Bewerber zu bekommen....

Die Arbeitgeber sitzen es wieder aus bis zur letzten Runde...Dann hat man drei Monate Geld gespart....und kann einen Abschluss für die Zukunft aushandeln....Nur nicht zu schnell....

Wertschätzung? Am Arsch...

Warum hat man dann 3 Monate Geld gespart? Ist doch alles rückwirkend zum 01.01.23

Wer sagt, dass es Rückwirkend ist ?

Bei der letzten Tarifverhandlung gab es auch nix Rückwirkend und erstmal 4 Monate eine Nullrunde.

Dieses Szenario können wir dieses Mal ausschliessen

Können wir das ? Warum ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: superbraz am 23.02.2023 10:51
Die müssen scheinbar alle erstmal ausnüchtern, wenn es immer noch keine Infos für die Presse gibt...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 23.02.2023 11:00
Die müssen scheinbar alle erstmal ausnüchtern, wenn es immer noch keine Infos für die Presse gibt...
Heut' ist erst der 2. Tag der Verhandlungsrunde. Die Lachshäppchen gibts erst spät in der Nacht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 23.02.2023 11:04
Wo kommt das eigentlich immer her, dass die Kommunen so schlecht dastehen ?

Wir haben hier letztes Jahr 3 Millionen Plus gemacht, weil die Steuereinnahmen viel viel höher waren als gedacht.
Mir ist im Oberbergischen Kreis und Rhein Sieg Kreis für 2023-24/25 keine Kommune bekannt die ein + im Haushalt erwartet, lass mich aber gern belehren. Und wenn nur ob so toller Ideen im Haushalt wie Corona-Isolation und Ukraine-Sondervermögen...Solche Jahresabschlüsse dürfte eigentlich kein WP testieren.

"Erwartet" war das bei uns natürlich auch nicht.

Du beschreibst es ja: "war". Wir haben doch jetzt ganz andere Voraussetzungen. Betrachte ich die Kommunen hier und im Nachbarkreis... Junge Junge. Da bauen sich wieder Defizite auf.
Da ich der Auffasssung bin, dass sich dies eh nicht ohne (strukturellen) "Eingriff" dur Land/Bund (Finanzierung,Altschuldenübernahme,Änderung bei Schlüßelzuweisungen) ändern wird, darf dies für die Tarifverhalndungen der AN-Seite erst recht herzlich egal sein. Die haben die Finanzierungsprobleme der Kommunen nicht zu lösen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 23.02.2023 11:16
Also doch eher eine dritte Runde:

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/tarifstreit-arbeitgeber-vertreter-sieht-hohen-einigungswillen,TWfkJB3
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 23.02.2023 11:31
Die Inflationsrate wurde gestern für 2022 mit 6,9% bewertet. [...]

Wer hat das denn bewertet für welchen räumlichen Bereich? Mir sind andere Zahlen bekannt.

Gemäß Pressemitteilung Nr. 022 vom 17. Januar 2023 vom statistischen Bundesamt:

"WIESBADEN – Die Verbraucherpreise in Deutschland haben sich im Jahresdurchschnitt 2022 um 7,9 % gegenüber 2021 erhöht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag die Jahresteuerungsrate damit deutlich höher als in den vorangegangenen Jahren."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 23.02.2023 11:33
Auf die schnelle: Das Basisjahr ist nicht mehr 2015 sondern 2020, zudem wurden m.W. auch Gewichtungen gändert
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SW23 am 23.02.2023 11:37
Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass die Arbeitgeber versuchen werden, die Arbeitszeit auf 40 Stunden zu erhöhen, da ja überall von hohem Personalbedarf die Rede ist und man es somit so verkaufen kann, dass jeder Beschäftigte durchschnittlich eine Woche im Jahr mehr arbeitet. Gleichzeitig könnte das Angebot etwas großzügiger ausfallen, wobei es dann vielleicht auf eine gestaffelte Inflationsausgleichsprämie als sozialen Ausgleich hinauslaufen wird. Mein Tipp:
Ab 01.01.2023: 5 % mehr
Zum 01.07.2023 Inflationsprämie bis EG 9a 1500 €, ab EG 9b 1000 €
Ab 01.10.2023: 4,5 % mehr
Laufzeit bis 30.06.2024
Die Gewerkschaften können 9,5 % mehr Gehalt plus Einmalzahlung bei einer Laufzeit von 18 Monaten verkünden, die Arbeitgeber eine höhere Arbeitszeit als Erfolg verbuchen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 23.02.2023 11:39
Auf die schnelle: Das Basisjahr ist nicht mehr 2015 sondern 2020, zudem wurden m.W. auch Gewichtungen gändert

Bei destatis kann ich nichts zu einer Änderung der offiziellen Zahlen zum VPI (amtlich festgestellte Inflationsrate) für 2022 finden. Daher frage ich nach einer Quelle. Ggf. ist es aber auch nur ein Tippfehler im Ausgangspost?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: InVinoVeritas am 23.02.2023 11:41
Laut Tagesschau24 verhandeln die heute Seit 11 Uhr und man weiß nicht wie lange es gehen wird. Aber auch die berichten, dass es heute zu keiner Einigung kommen wird. Erst nächsten Monat im März.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Mitarbeiterin am 23.02.2023 11:44
Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass die Arbeitgeber versuchen werden, die Arbeitszeit auf 40 Stunden zu erhöhen, da ja überall von hohem Personalbedarf die Rede ist und man es somit so verkaufen kann, dass jeder Beschäftigte durchschnittlich eine Woche im Jahr mehr arbeitet. Gleichzeitig könnte das Angebot etwas großzügiger ausfallen, wobei es dann vielleicht auf eine gestaffelte Inflationsausgleichsprämie als sozialen Ausgleich hinauslaufen wird. Mein Tipp:
Ab 01.01.2023: 5 % mehr
Zum 01.07.2023 Inflationsprämie bis EG 9a 1500 €, ab EG 9b 1000 €
Ab 01.10.2023: 4,5 % mehr
Laufzeit bis 30.06.2024
Die Gewerkschaften können 9,5 % mehr Gehalt plus Einmalzahlung bei einer Laufzeit von 18 Monaten verkünden, die Arbeitgeber eine höhere Arbeitszeit als Erfolg verbuchen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 23.02.2023 11:44
Auf die schnelle: Das Basisjahr ist nicht mehr 2015 sondern 2020, zudem wurden m.W. auch Gewichtungen gändert

Bei destatis kann ich nichts zu einer Änderung der offiziellen Zahlen zum VPI (amtlich festgestellte Inflationsrate) für 2022 finden. Daher frage ich nach einer Quelle. Ggf. ist es aber auch nur ein Tippfehler im Ausgangspost?
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/aktuell.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 23.02.2023 11:46
Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass die Arbeitgeber versuchen werden, die Arbeitszeit auf 40 Stunden zu erhöhen, da ja überall von hohem Personalbedarf die Rede ist und man es somit so verkaufen kann, dass jeder Beschäftigte durchschnittlich eine Woche im Jahr mehr arbeitet. Gleichzeitig könnte das Angebot etwas großzügiger ausfallen, wobei es dann vielleicht auf eine gestaffelte Inflationsausgleichsprämie als sozialen Ausgleich hinauslaufen wird. Mein Tipp:
Ab 01.01.2023: 5 % mehr
Zum 01.07.2023 Inflationsprämie bis EG 9a 1500 €, ab EG 9b 1000 €
Ab 01.10.2023: 4,5 % mehr
Laufzeit bis 30.06.2024
Die Gewerkschaften können 9,5 % mehr Gehalt plus Einmalzahlung bei einer Laufzeit von 18 Monaten verkünden, die Arbeitgeber eine höhere Arbeitszeit als Erfolg verbuchen

Das wäre hochgradig unsozial.
Wenn die unteren EG relativ gesehen das größere Stück vom Kuchen bekommen (höhere Inflationsprämie) dann sehe ich es als nicht vermittelbar an, wenn alle EG gleichermaßen mehr Wochenstunden leisten sollten.

Immer dieses "Die höheren EG haben eh schon genug" nervt unsäglich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Phil1 am 23.02.2023 11:51
Ich hatte gelesen, dass es Bestrebungen gibt für Ver- und Entsorgung, Gesundheitswesen und Sparkassen gesondert zu verhandeln. Gibt es dazu Neuigkeiten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 23.02.2023 11:51
Auf die schnelle: Das Basisjahr ist nicht mehr 2015 sondern 2020, zudem wurden m.W. auch Gewichtungen gändert

Bei destatis kann ich nichts zu einer Änderung der offiziellen Zahlen zum VPI (amtlich festgestellte Inflationsrate) für 2022 finden. Daher frage ich nach einer Quelle. Ggf. ist es aber auch nur ein Tippfehler im Ausgangspost?
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/aktuell.html

Danke dir! Ist bestimmt kein Zufall, dass es so versteckt bei destatis erst im Hintergrundpapier dazu so explizit steht:

"Gerechnet auf der neuen Basis 2020 lag die Inflationsrate im Jahr 2022 bei 6,9 %, sie war also
um einen Prozentpunkt geringer als auf der alten Basis 2015. Die hohe Steigerung wird damit
durch die Neuberechnung zwar etwas gedämpft, das hohe Niveau wird aber grundsätzlich
bestätigt."


Ein Schelm der böses bei der Anpassung des Wägungsschemas denkt. Mir kommt da nur in den Sinn: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Na das passt ja gut, dass nach dem neuen Wägungsschema die Inflation kräftig sinkt...  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: pinmeister am 23.02.2023 11:52
Ich habe eine Frage und würde mich über eine Antwort freuen:

Wenn es heissen sollte, "Alle Entgeltgruppen erhalten eine steuerfreie Inflationsprämie iHv XYZ Euro".
Wird diese Prämie ebenso auf die Beamten übertragen und was wäre es, wenn es eine "normale" Prämie/Einmalzahlung wäre?

LG
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 23.02.2023 11:55
Ich habe eine Frage und würde mich über eine Antwort freuen:

Wenn es heissen sollte, "Alle Entgeltgruppen erhalten eine steuerfreie Inflationsprämie iHv XYZ Euro".
Wird diese Prämie ebenso auf die Beamten übertragen und was wäre es, wenn es eine "normale" Prämie/Einmalzahlung wäre?

LG

Nur im Bund steht ja überhaupt eine Übertragung des Ergebnisses auf Beamte im Raum. Die kommunalen Beamten sind dem Landesrecht unterworfen, die Besoldungsgesetzgeber der Länder orientieren sich am TV-L.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.02.2023 11:57
Auf die schnelle: Das Basisjahr ist nicht mehr 2015 sondern 2020, zudem wurden m.W. auch Gewichtungen gändert

Bei destatis kann ich nichts zu einer Änderung der offiziellen Zahlen zum VPI (amtlich festgestellte Inflationsrate) für 2022 finden. Daher frage ich nach einer Quelle. Ggf. ist es aber auch nur ein Tippfehler im Ausgangspost?
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/aktuell.html

Danke dir! Ist bestimmt kein Zufall, dass es so versteckt bei destatis erst im Hintergrundpapier dazu so explizit steht:

"Gerechnet auf der neuen Basis 2020 lag die Inflationsrate im Jahr 2022 bei 6,9 %, sie war also
um einen Prozentpunkt geringer als auf der alten Basis 2015. Die hohe Steigerung wird damit
durch die Neuberechnung zwar etwas gedämpft, das hohe Niveau wird aber grundsätzlich
bestätigt."


Ein Schelm der böses bei der Anpassung des Wägungsschemas denkt. Mir kommt da nur in den Sinn: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Na das passt ja gut, dass nach dem neuen Wägungsschema die Inflation kräftig sinkt...  ;)

Dann müsste Verdi argumentieren, dass die Inflation in 2023 wieder deutlich steigt: ;)

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/02/PD23_069_611.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: fcesc4 am 23.02.2023 12:00
Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass die Arbeitgeber versuchen werden, die Arbeitszeit auf 40 Stunden zu erhöhen, da ja überall von hohem Personalbedarf die Rede ist und man es somit so verkaufen kann, dass jeder Beschäftigte durchschnittlich eine Woche im Jahr mehr arbeitet. Gleichzeitig könnte das Angebot etwas großzügiger ausfallen, wobei es dann vielleicht auf eine gestaffelte Inflationsausgleichsprämie als sozialen Ausgleich hinauslaufen wird. Mein Tipp:
Ab 01.01.2023: 5 % mehr
Zum 01.07.2023 Inflationsprämie bis EG 9a 1500 €, ab EG 9b 1000 €
Ab 01.10.2023: 4,5 % mehr
Laufzeit bis 30.06.2024
Die Gewerkschaften können 9,5 % mehr Gehalt plus Einmalzahlung bei einer Laufzeit von 18 Monaten verkünden, die Arbeitgeber eine höhere Arbeitszeit als Erfolg verbuchen

Das wäre hochgradig unsozial.
Wenn die unteren EG relativ gesehen das größere Stück vom Kuchen bekommen (höhere Inflationsprämie) dann sehe ich es als nicht vermittelbar an, wenn alle EG gleichermaßen mehr Wochenstunden leisten sollten.

Immer dieses "Die höheren EG haben eh schon genug" nervt unsäglich.

Bis auf die Erhöhung der Arbeitszeit ein Angebot, das "OK" wäre.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 23.02.2023 12:03
Ich würde die Inflationsprämie einfach gleichwertig verteilen - dann wäre es ok.
Gleiche Prämie für alle, gleiche prozentuale Steigerung für alle.

Wer 5% mehr bekommt um von 39 auf 40 Stunden angehoben zu werden, der kann die eine Stunde immer noch wieder "reduzieren" und hat am Ende mehr raus als vorher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerTechniker am 23.02.2023 12:04
Sollen die einfach immer mit der 3ten Verhandlungsrunde anfangen   :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 23.02.2023 12:05
falls Live Musik gespielt wird, welcher Künstler wurde denn gebucht ?

Für die jungen Genossen spielt Feine Sahne Fischfilet, für die älteren Genossen folgen darauf die Höhner (thematisch sehr passend und müssen außerhalb der Karnevalsession ja ohnehin subventioniert werden). Moderation sowie Streitschlichtung übernimmt Carolin Kebekus, gekleidet in eine gelbe Warnweste und mit Trillerpfeife ausgerüstet (Warnweste fungiert gleichzeitig als Lätzchen für die Lachshäppchen).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 23.02.2023 12:11
Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass die Arbeitgeber versuchen werden, die Arbeitszeit auf 40 Stunden zu erhöhen, da ja überall von hohem Personalbedarf die Rede ist und man es somit so verkaufen kann, dass jeder Beschäftigte durchschnittlich eine Woche im Jahr mehr arbeitet. Gleichzeitig könnte das Angebot etwas großzügiger ausfallen, wobei es dann vielleicht auf eine gestaffelte Inflationsausgleichsprämie als sozialen Ausgleich hinauslaufen wird. Mein Tipp:
Ab 01.01.2023: 5 % mehr
Zum 01.07.2023 Inflationsprämie bis EG 9a 1500 €, ab EG 9b 1000 €
Ab 01.10.2023: 4,5 % mehr
Laufzeit bis 30.06.2024
Die Gewerkschaften können 9,5 % mehr Gehalt plus Einmalzahlung bei einer Laufzeit von 18 Monaten verkünden, die Arbeitgeber eine höhere Arbeitszeit als Erfolg verbuchen
Nein. Wird nicht passieren. In der letzten Tarifrunde wurde ja erst das abschmelzen der WAZ für das Tarifgebiet Ost vereinbart. Das wäre doch widersinnig.
Bei den Prozenten würde ich etwas runter gehen, 3,x-4% ab 01.01.; 2,x-3 in einem zweiten Schritt. Gestaffelte Inflationsprämie, aber eher per sofort, und Laufzeit mind. 18 Monate halte ich durchaus auch für realistisch
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 23.02.2023 12:14
Ich hatte gelesen, dass es Bestrebungen gibt für Ver- und Entsorgung, Gesundheitswesen und Sparkassen gesondert zu verhandeln. Gibt es dazu Neuigkeiten?

Soweit ich weiß werden diese Gruppen immer "gesondert" verhandelt. Also schon mit dem TVÖD aber die Ergebnisse waren in den letzten Runden schon anders als der "normale TVÖD. Dazu bilden sich extra Arbeitsgruppen, um diese Bereiche zu verhandeln. Soweit mein Kenntnisstand.
Ach und eine Erhöhung der Arbeitszeit halt ich nicht für sehr wahrscheinlich. Die ist in den neuen Bundesländern ja gerade erst gesenkt worden zum 01.01.2023. Aus meiner Sicht sollte man bei den Verhandlungen insgesamt nicht immer nur auf das Entgelt schauen. Auch Nebenbedingungen sind wichtig und für Arbeitnehmer durchaus interessant, so zum Beispiel die Arbeitszeit mit Anzahl der Stunden, flexible Gestaltungsmöglichkeiten bzw. Home Office. Ich denke bei entsprechenden Bedingungen kann man meiner Meinung nach auch auf paar Prozente verzichten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 23.02.2023 12:14

Danke dir! Ist bestimmt kein Zufall, dass es so versteckt bei destatis erst im Hintergrundpapier dazu so explizit steht:...

So versteckt, dass die Nachricht gestern schon bei Tagesschau/Tagesthemen und im Heute-Journal war...
Nicht hinter jedem Busch steht ein Indianer...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 23.02.2023 12:24
Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass die Arbeitgeber versuchen werden, die Arbeitszeit auf 40 Stunden zu erhöhen, da ja überall von hohem Personalbedarf die Rede ist und man es somit so verkaufen kann, dass jeder Beschäftigte durchschnittlich eine Woche im Jahr mehr arbeitet. Gleichzeitig könnte das Angebot etwas großzügiger ausfallen, wobei es dann vielleicht auf eine gestaffelte Inflationsausgleichsprämie als sozialen Ausgleich hinauslaufen wird. Mein Tipp:
Ab 01.01.2023: 5 % mehr
Zum 01.07.2023 Inflationsprämie bis EG 9a 1500 €, ab EG 9b 1000 €
Ab 01.10.2023: 4,5 % mehr
Laufzeit bis 30.06.2024
Die Gewerkschaften können 9,5 % mehr Gehalt plus Einmalzahlung bei einer Laufzeit von 18 Monaten verkünden, die Arbeitgeber eine höhere Arbeitszeit als Erfolg verbuchen

Den Arbeitgebern müsste halt auch klar sein, dass das nur Arbeitszeit auf dem Papier ist.

In Zeiten in denen über eine 4 Tage Woche diskutiert wird, die die Krankheitstage in Firmen im Schnitt um 65% reduziert, kann man ja nicht erwarten, dass die Leute jetzt auf eine 40 Stunden Woche gehen ohne das die Krankheitstage enorm zunehmen.

Viele Kollegen sind hier eh schon schwer belastet, weil es an Personal fehlt. Wenn die jetzt noch mehr arbeiten sollen, werden da wohl ordentlich Krankheitstage dazukommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 23.02.2023 12:33
Wundert mich. WEnn ich meine 39 Stunden in vier Tagen abarbeiten müßte, wäre ich sicher eher krank als jetzt, wo sich die Zahl auf 5-6 Tage verteilt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 23.02.2023 12:47
Ich denke nicht, dass der Osten irgendwann wirklich zu 100% dem Westen gleich gestellt wird - selbst wenn der Arbeitgeber "im Westen" sitzt.
Ebenso wäre ich sehr dafür, die Jahresendprämie für West UND Ost identisch auf 100% anzuheben.
Eine mögliche Arbeitszeitverkürzung ist bekloppt. Die halbe oder ganze Stunde mehr/weniger merkt kein Mensch.
Mehr Kohle auf dem Konto aber "sieht" man.

Ähm, falls das hier schon irgendwo erwähnt wurde - sorry ...

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Kommt-die-Lohn-Preis-Spirale-article23938178.html
copy + paste:

Es ist ein Phänomen, welches stark mit der Inflation zusammenhängt: wegen der steigenden Preise steigen die Löhne und das wiederum führt zu steigenden Preisen. Lange Zeit haben Experten gesagt, die Gefahr einer solchen Spirale sei sehr gering. Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst könnten das aber jetzt ändern. ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 23.02.2023 13:01
Wo kommt das eigentlich immer her, dass die Kommunen so schlecht dastehen ?
Weil alle ständig nur auf die Haushaltsplanungen schauen, während die Jahresabschlüsse keine Sau interessieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 23.02.2023 13:03
Wundert mich. WEnn ich meine 39 Stunden in vier Tagen abarbeiten müßte, wäre ich sicher eher krank als jetzt, wo sich die Zahl auf 5-6 Tage verteilt.

Die besagten Unternehmen haben natürlich den Tag einfach wegfallen lassen, ohne die Zeit auf die übrigen Tage zu verteilen. Bei vollem Lohnausgleich.

Ergebnis war mehr Mitarbeiterproduktivität und im Schnitt 65% weniger Krankheitstage.

Glaube 61 Unternehmen haben bei der Studie in England gerade teilgenommen und nur 5 davon werden zur 5 Tage Woche zurückkehren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 23.02.2023 13:06
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Kommt-die-Lohn-Preis-Spirale-article23938178.html
copy + paste:

Es ist ein Phänomen, welches stark mit der Inflation zusammenhängt: wegen der steigenden Preise steigen die Löhne und das wiederum führt zu steigenden Preisen. Lange Zeit haben Experten gesagt, die Gefahr einer solchen Spirale sei sehr gering. Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst könnten das aber jetzt ändern. ...

Ich wüsste nicht, zu welchen konkreten Preissteigerungen Gehaltssteigerungen im Öffentlichen Dienst beitragen sollten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 23.02.2023 13:07
Michel kritisierte die Streikaufrufe der vergangenen Wochen. Sie seien "nicht so, dass sie jetzt in die Landschaft passen. (…) Eine Eskalation zu einem solch frühen Zeitpunkt verbietet sich. Die Leidtragenden sind die Bürgerinnen und Bürger."

Die Eskalation hängt aber ja auch möglicherweise mit einem fehlenden Gegenangebot zusammen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 23.02.2023 13:11
Michel kritisierte die Streikaufrufe der vergangenen Wochen. Sie seien "nicht so, dass sie jetzt in die Landschaft passen. (…) Eine Eskalation zu einem solch frühen Zeitpunkt verbietet sich. Die Leidtragenden sind die Bürgerinnen und Bürger."

Die Eskalation hängt aber ja auch möglicherweise mit einem fehlenden Gegenangebot zusammen.

Die Bürgerinnen und Bürger können das zum Glück sehr gut einordnen in der heutigen Zeit. Man hört diesmal nur ganz wenig Gemecker aus der Bevölkerung über die Streiks habe ich den Eindruck. Von der abartigen Inflation sind ja die aller Meisten betroffen (nur viele hier aus dem Forum irgendwie nicht) und haben daher auch Verständnis für die Forderungen.

Bei uns im Kreis waren kürzlich viele Kitas geschlossen zum Warnstreik. Da haben sich viele Eltern Urlaub genommen und sind mit den Erzieherinnen gemeinsam "zum Streik" gegangen, um diese zu unterstützen. Das gabs vorher in dieser Form auch noch nie.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: burnoutWerner am 23.02.2023 13:12
Neuigkeiten.

Die zweite Runde wird erfolglos bleiben, aber erste Tendenzen zeigen, dass die Vortellungen zu weit auseinander liegen. Der Nachmittag wird lediglich zum Netzwerken genutzt.
Es soll zwar ein unveröffentliches Angebot (unter Tisch), welche im Schnitt 5,7% mit einer Laufzeit von 30 Monate und zwei Sonderzahlungen mit 6 monatigen Abstand vorliegen - aber man hält sich öffentlich zurück. Höhere Grupperierungen in niedriger Stufe und niedrige Gruppierungen in höheren Stufen kommen besser weg.
Man will die young professionals für den öD begeistern und die old unprofessionals halten, laut einer seriösen Quelle, die ich nicht nennen kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.02.2023 13:16
5,7% auf 30 Monate?

Na das nenn ich mal Doppel-Wumms... Und zwar voll in die Fresse der Beschäftigten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 23.02.2023 13:20
Neuigkeiten.

Die zweite Runde wird erfolglos bleiben, aber erste Tendenzen zeigen, dass die Vortellungen zu weit auseinander liegen. Der Nachmittag wird lediglich zum Netzwerken genutzt.
Es soll zwar ein unveröffentliches Angebot (unter Tisch), welche im Schnitt 5,7% mit einer Laufzeit von 30 Monate und zwei Sonderzahlungen mit 6 monatigen Abstand vorliegen - aber man hält sich öffentlich zurück. Höhere Grupperierungen in niedriger Stufe und niedrige Gruppierungen in höheren Stufen kommen besser weg.
Man will die young professionals für den öD begeistern und die old unprofessionals halten, laut einer seriösen Quelle, die ich nicht nennen kann.

Mal die Werte bei Seite... Bin mal gespannt was am Ende wirklich bei rumkommt. Wenn das so einigermaßen stimmt, ist der Fokus auf "Young Professionals" ne nette Sache, die haben im öD im Moment die A-Karte aufgrund der Stufenlaufzeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: burnoutWerner am 23.02.2023 13:24
5,7% auf 30 Monate? Autsch. Hallo Lohnverlust.
Wie hoch sollen die Einmalzahlungen werden?

Wurde nicht genannt, aber höher als der Corona-Bonus von damals. Damit soll der "Inflationsschock" gelindert und eine "nachvollziehbare Zustimmung" aufgrund der wirtschaftlich nicht realisierbarer Forderung von 10,5% erfolgen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 23.02.2023 13:24
5,7% und 30 Monate. Das ist vollkommen inakzeptabel. Auch Einmalzahlungen sind es.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 23.02.2023 13:26
5,7% auf 30 Monate? Autsch. Hallo Lohnverlust.
Wie hoch sollen die Einmalzahlungen werden?

Bereits Verdis Eingangsforderung entspricht mit Blick auf die nicht manipulierte Inflationsrate einem Kaufkraftverlust. Der "Lohnverlust" steht als Ergebnis also außer Frage, es geht nur noch darum, wie schmerzhaft es wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 23.02.2023 13:27
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.fluechtlinge-aus-ukraine-nancy-faeser-lehnt-obergrenze-fuer-gefluechtete-ab.436e8a0a-dda4-495c-8395-e8d32bf0195f.html

Aufgrund dessen lehne ich ebenfalls eine Obergrenze für die Tarifverhandlung ab.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 23.02.2023 13:29

Danke dir! Ist bestimmt kein Zufall, dass es so versteckt bei destatis erst im Hintergrundpapier dazu so explizit steht:...

So versteckt, dass die Nachricht gestern schon bei Tagesschau/Tagesthemen und im Heute-Journal war...
Nicht hinter jedem Busch steht ein Indianer...

Ich habe mich zur Auffindbarkeit der Information auf der Internetseite von destatis eingelassen. Wenn man nicht nur alles unhinterfragt hinnehmen möchte und nachsehen möchte, findet man es schlicht schwierig.
Aber trotzdem Danke für deinen Tipp wo ich es aus meiner Sicht dann doch nur recht umständlich finden konnte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 23.02.2023 13:33
von 10,5% für 12 Monate auf 5,7% für 30 Monate. Das nenne ich ja mal Hut ab und sehr gut verhandelt liebe ArbeitGEBER. Das ist aus AN-Sicht ja beides ein Witz, sowohl die Prozente als auch die Laufzeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 23.02.2023 13:34
Als Inflationsprotest hab ich mir gestern eine neue Trompete für 5.700 EUR bestellt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 23.02.2023 13:34
Also die Prozente auf 30 Monate sind ja ok.

Ich gehe davon aus, dass wir dann ein Jahresgehalt als Einmalzahlung bekommen oder ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 23.02.2023 13:37
Als Inflationsprotest hab ich mir gestern eine neue Trompete für 5.700 EUR bestellt.

...Geld ist da.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.02.2023 13:37
5,7% auf 30 Monate? Autsch. Hallo Lohnverlust.
Wie hoch sollen die Einmalzahlungen werden?

Wurde nicht genannt, aber höher als der Corona-Bonus von damals. Damit soll der "Inflationsschock" gelindert und eine "nachvollziehbare Zustimmung" aufgrund der wirtschaftlich nicht realisierbarer Forderung von 10,5% erfolgen.

@Kryne: Diese Vorraussetzung hätte dein Vorschlag locker, aber auch sowas von supersoftilocker erfüllt. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 23.02.2023 13:39
5,7% und 30 Monate. Das ist vollkommen inakzeptabel. Auch Einmalzahlungen sind es.

+5,7% oder -5,7%??

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: burnoutWerner am 23.02.2023 13:40
von 10,5% für 12 Monate auf 5,7% für 30 Monate. Das nenne ich ja mal Hut ab und sehr gut verhandelt liebe ArbeitGEBER. Das ist aus AN-Sicht ja beides ein Witz, sowohl die Prozente als auch die Laufzeit.

Nachdem die Zahlen vorgelegt wurden, soll jemand von der Arbeitgeberseite gesagt haben (wortlaut): "Gemeinsam können wir die Krise überwinden.", worauf dann die ganze Manschaft geschmunzelt hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 23.02.2023 13:42

Eine mögliche Arbeitszeitverkürzung ist bekloppt. Die halbe oder ganze Stunde mehr/weniger merkt kein Mensch.
Mehr Kohle auf dem Konto aber "sieht" man.


Als Ostdeutsche muss ich da widersprechen. Ich merke die halbe bzw. ganze Stunde weniger in der Woche ab 2022 sehr wohl.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 23.02.2023 13:42
von 10,5% für 12 Monate auf 5,7% für 30 Monate. Das nenne ich ja mal Hut ab und sehr gut verhandelt liebe ArbeitGEBER. Das ist aus AN-Sicht ja beides ein Witz, sowohl die Prozente als auch die Laufzeit.

Nachdem die Zahlen vorgelegt wurden, soll jemand von der Arbeitgeberseite gesagt haben (wortlaut): "Gemeinsam können wir die Krise überwinden.", worauf dann die ganze Manschaft geschmunzelt hat.

Ich hätte laut in den Raum gerülpst ....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ChatGPT am 23.02.2023 13:43
Als künstliche Intelligenz kann ich keine Vorhersagen oder Bewertungen von Tarifergebnissen oder Gehaltserhöhungen geben, da dies von vielen Faktoren abhängt, wie zum Beispiel der wirtschaftlichen Lage, der Branche oder der Region. Es hängt auch von den jeweiligen Tarifpartnern ab, welche Forderungen und Prioritäten sie haben und welche Kompromisse sie bereit sind einzugehen.

Allerdings kann eine Gehaltserhöhung von 10,5% bei einer Laufzeit von 12 Monaten als sehr hoch und eher unrealistisch angesehen werden. Solche Erhöhungen sind in der Regel nur in besonderen Situationen zu erwarten, zum Beispiel bei einem sehr starken wirtschaftlichen Wachstum und einer hohen Inflation. In der Regel bewegen sich Tarifabschlüsse in einem Bereich von einigen Prozentpunkten und sind oft mit anderen Maßnahmen wie einer besseren Absicherung bei Krankheit oder einer besseren Arbeitszeitgestaltung verbunden.

Letztlich hängt es von vielen Faktoren ab, ob ein bestimmtes Tarifergebnis als realistisch angesehen werden kann oder nicht. Dies muss im Rahmen der Tarifverhandlungen zwischen den Tarifpartnern ausgehandelt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 23.02.2023 13:44
Kräftiges Übergeben nicht ausgeschlossen. Ich bin sauer und muss jetzt erstmal raus an die Luft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 23.02.2023 13:44
Ich glaube, dass es am Ende ein Ergebnis geben wird!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: InVinoVeritas am 23.02.2023 13:45
von 10,5% für 12 Monate auf 5,7% für 30 Monate. Das nenne ich ja mal Hut ab und sehr gut verhandelt liebe ArbeitGEBER. Das ist aus AN-Sicht ja beides ein Witz, sowohl die Prozente als auch die Laufzeit.

Nachdem die Zahlen vorgelegt wurden, soll jemand von der Arbeitgeberseite gesagt haben (wortlaut): "Gemeinsam können wir die Krise überwinden.", worauf dann die ganze Manschaft geschmunzelt hat.

Ja das ist echt witzig … zumindest wissen wir nun wer die Krise ausbaden bzw. die Zeche bezahlen soll
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 23.02.2023 13:47
10,5% auf 12 Monate entsprechen 28,51% auf 30 Moante.
5,7% auf 30 Monate entsprechen 2,24% p. A.

Beide Seiten liegen somit noch ein Stückchen auseinander.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 23.02.2023 13:47
Aus seriöser Quelle  die ich nicht nennen kann, habe ich gehört, dass das Mittagessen leicht versalzen war.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 23.02.2023 13:48
Als künstliche Intelligenz kann ich keine Vorhersagen oder Bewertungen von Tarifergebnissen oder Gehaltserhöhungen geben, da dies von vielen Faktoren abhängt, wie zum Beispiel der wirtschaftlichen Lage, der Branche oder der Region. Es hängt auch von den jeweiligen Tarifpartnern ab, welche Forderungen und Prioritäten sie haben und welche Kompromisse sie bereit sind einzugehen.

Allerdings kann eine Gehaltserhöhung von 10,5% bei einer Laufzeit von 12 Monaten als sehr hoch und eher unrealistisch angesehen werden. Solche Erhöhungen sind in der Regel nur in besonderen Situationen zu erwarten, zum Beispiel bei einem sehr starken wirtschaftlichen Wachstum und einer hohen Inflation. In der Regel bewegen sich Tarifabschlüsse in einem Bereich von einigen Prozentpunkten und sind oft mit anderen Maßnahmen wie einer besseren Absicherung bei Krankheit oder einer besseren Arbeitszeitgestaltung verbunden.

Letztlich hängt es von vielen Faktoren ab, ob ein bestimmtes Tarifergebnis als realistisch angesehen werden kann oder nicht. Dies muss im Rahmen der Tarifverhandlungen zwischen den Tarifpartnern ausgehandelt werden.

Sehr schön geschrieben ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 23.02.2023 13:50
Unabhängig davon, welchen Abschluss es auch geben wird: Betroffen davon sind ja dank der negativen Koalitionsfreiheit nur die Gewerkschaftsmitglieder. Die Nichtorgansierten verhandeln und verantworten ihr Ergebnis  ja für sich selbst und sind unabhängig von den Tarifergebnissen.

Warum schauen die Nichtorganiserten dann mehr auf die Verhandlungen der Gewerkschaften als sich um die eigenen Verhandlungen zu kümmern ? Oder verhandeln - wie von mir vermutet - ca.  95% der Nichtorgansierten gar nicht mit ihrem AG, sondern nehmen - dank der negativen Koalitionsfreiheit - das erste Angebot ihrer AGs an und wollen die Verantwortung dafür dann auf die Gewerkschaften abwälzen ?

Für ein Hoch auf die negative Koalitionsfreiheit ziemlich dünn.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ChatGPT am 23.02.2023 13:51
Als künstliche Intelligenz kann ich keine Vorhersagen oder Bewertungen von Tarifergebnissen oder Gehaltserhöhungen geben, da dies von vielen Faktoren abhängt, wie zum Beispiel der wirtschaftlichen Lage, der Branche oder der Region. Es hängt auch von den jeweiligen Tarifpartnern ab, welche Forderungen und Prioritäten sie haben und welche Kompromisse sie bereit sind einzugehen.

Allerdings kann eine Gehaltserhöhung von 10,5% bei einer Laufzeit von 12 Monaten als sehr hoch und eher unrealistisch angesehen werden. Solche Erhöhungen sind in der Regel nur in besonderen Situationen zu erwarten, zum Beispiel bei einem sehr starken wirtschaftlichen Wachstum und einer hohen Inflation. In der Regel bewegen sich Tarifabschlüsse in einem Bereich von einigen Prozentpunkten und sind oft mit anderen Maßnahmen wie einer besseren Absicherung bei Krankheit oder einer besseren Arbeitszeitgestaltung verbunden.

Letztlich hängt es von vielen Faktoren ab, ob ein bestimmtes Tarifergebnis als realistisch angesehen werden kann oder nicht. Dies muss im Rahmen der Tarifverhandlungen zwischen den Tarifpartnern ausgehandelt werden.

Sehr schön geschrieben ...

Vielen Dank, ich freue mich, dass ich Ihnen weiterhelfen konnte!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 23.02.2023 13:52
10,5% auf 12 Monate entsprechen 28,51% auf 30 Moante.
5,7% auf 30 Monate entsprechen 2,24% p. A.

Beide Seiten liegen somit noch ein Stückchen auseinander.

Entspricht nahezu dem realen BIP und ist somit ein faires Angebot. Ich freue mich, dass die Arbeitgeber die volkswirtschaftliche Realität berücksichtigen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MarieH am 23.02.2023 13:52
Gestern ist wohl außer Häppchen & Co. auf Kosten des Steuerzahlers nichts passiert?

Man wird schon heute Abend oder spätestens Morgen davon hören, dass es keine Einigung gab..

Es gibt aber sogar einen Liveticker:

10.41 Uhr: Frau Faeser geht zur Toilette. Die ersten Verdi Mitarbeiter rätseln, ob sie sich dabei die Hände wäscht oder nicht.
10.44 Uhr: Frau Faeser kommt zurück. Am Geruch kann man nicht erkennen, ob sie sich die Hände gewaschen hat. Dafür klebt Toilettenpapier unter ihrem Schuh. Ein großes Geschäft? Erste Arbeitsgruppen werden gebildet.
13.30 Uhr: Die Arbeitsgruppe hat Hunger und kommt zum Ergebnis, dass es wirklich wichtigeres gäbe. Gibt es auch eine fleischfreie Alternative beim Mittag? Was ist mit Leuten, die kein Gluten vertragen?
14.00 Uhr: Beim Mittagessen ist für alle gesorgt. Die Tische mischen sich - es ist kaum erkennbar, wer zu welcher Seite gehört.
16.00 Uhr: Mittagessen ist beendet. Verdi merkt an, dass man noch über den Tarifabschluss sprechen müsste. Die Gegenseite will sich dazu beraten.
17.30 Uhr: Die Arbeitgeber beenden den Tag und kommen zu dem Entschluss, dass morgen auch noch ein Tag ist und jeder sowieso erst ein Ergebnis im März erwartet.
18.00 Uhr: Die Pommesbude öffnet, Sektflaschen klirren. Es wird beschlossen, morgen erst gegen Mittag zu starten.

Fortsetzung folgt...

Danke, so herzlich habe ich schon lange nicht mehr gelacht. :-D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 23.02.2023 13:55
10,5% auf 12 Monate entsprechen 28,51% auf 30 Moante.
5,7% auf 30 Monate entsprechen 2,24% p. A.

Beide Seiten liegen somit noch ein Stückchen auseinander.

Entspricht nahezu dem realen BIP und ist somit ein faires Angebot. Ich freue mich, dass die Arbeitgeber die volkswirtschaftliche Realität berücksichtigen.

Reales Wirtschaftswachstum ist eine inflationsbereinigte Betrachtung. Inflationsbereinigte 2,24 % p.A. auf 30 Monate nehme ich gern. Inflationsbereinigte Gehaltsanpassungen sind aktuell aber gar nicht der Gegenstand der Diskussion.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 23.02.2023 13:57
Hat sich jetzt der Trollaccount XLS einen 2. Trollaccount ChatGPT erstellt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 23.02.2023 13:58
10,5% auf 12 Monate entsprechen 28,51% auf 30 Moante.
5,7% auf 30 Monate entsprechen 2,24% p. A.

Beide Seiten liegen somit noch ein Stückchen auseinander.

Entspricht nahezu dem realen BIP und ist somit ein faires Angebot. Ich freue mich, dass die Arbeitgeber die volkswirtschaftliche Realität berücksichtigen.

Reales Wirtschaftswachstum ist eine inflationsbereinigte Betrachtung. Inflationsbereinigte 2,24 % p.A. auf 30 Monate nehme ich gern. Inflationsbereinigte Gehaltsanpassungen sind aktuell aber gar nicht der Gegenstand der Diskussion.

Zur Beurteilung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft ist die reine / inflationsbereinigte Wirtschaftsleistung massgeblich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 23.02.2023 14:01
10,5% auf 12 Monate entsprechen 28,51% auf 30 Moante.
5,7% auf 30 Monate entsprechen 2,24% p. A.

Beide Seiten liegen somit noch ein Stückchen auseinander.

Entspricht nahezu dem realen BIP und ist somit ein faires Angebot. Ich freue mich, dass die Arbeitgeber die volkswirtschaftliche Realität berücksichtigen.

Sind die Angebote der Arbeitgeber jetzt nicht mehr Nominalsteigerungen, sondern Realsteigerungen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 23.02.2023 14:04
Zur Beurteilung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft ist die reine / inflationsbereinigte Wirtschaftsleistung massgeblich.

Dies ist unbestritten. Allerdings liegt den Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften nicht die Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft zugrunde, sondern der Preis der Arbeitsleistung, welcher im Vergleich zum Basisjahr neu verhandelt wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 23.02.2023 14:04
Als künstliche Intelligenz kann ich keine Vorhersagen oder Bewertungen von Tarifergebnissen oder Gehaltserhöhungen geben, da dies von vielen Faktoren abhängt, wie zum Beispiel der wirtschaftlichen Lage, der Branche oder der Region. Es hängt auch von den jeweiligen Tarifpartnern ab, welche Forderungen und Prioritäten sie haben und welche Kompromisse sie bereit sind einzugehen.

Allerdings kann eine Gehaltserhöhung von 10,5% bei einer Laufzeit von 12 Monaten als sehr hoch und eher unrealistisch angesehen werden. Solche Erhöhungen sind in der Regel nur in besonderen Situationen zu erwarten, zum Beispiel bei einem sehr starken wirtschaftlichen Wachstum und einer hohen Inflation. In der Regel bewegen sich Tarifabschlüsse in einem Bereich von einigen Prozentpunkten und sind oft mit anderen Maßnahmen wie einer besseren Absicherung bei Krankheit oder einer besseren Arbeitszeitgestaltung verbunden.

Letztlich hängt es von vielen Faktoren ab, ob ein bestimmtes Tarifergebnis als realistisch angesehen werden kann oder nicht. Dies muss im Rahmen der Tarifverhandlungen zwischen den Tarifpartnern ausgehandelt werden.

Sehr schön geschrieben ...

Hast du dir jetzt schon einen Zweitaccount gemacht? Du Opfer haha ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 23.02.2023 14:16
Hatten wir die VKA-Presseinformation vom 22. Februar 2023 (https://www.vka.de/assets/media/docs/0/Pressemitteilungen/230222_PM_VKA_Interview_Karin%20Welge_Wir%20brauchen%20ein%20Gesamtpaket,%20dass%20der%20aktuellen%20Lage%20gerecht%20wird.pdf) hier schon?

Zitat
„Dass die Gewerkschaften direkt nach der ersten Verhandlungsrunde öffentlichkeitswirksam ein Angebot einfordern, gehört auch zu den üblichen, antiquierten Ritualen. Wir werden in der zweiten Verhandlungsrunde über viele Themen und Probleme sprechen, die wir nur gemeinsam lösen können. Daher will ich dem Verhandlungsverlauf nicht vorgreifen, sondern sehe ihm mit Spannung und Erwartung zugleich entgegen.

Uns ist wichtig, dass wir konstruktiv verhandeln, mit dem festen beidseitigen Willen, am Ende einen tragfähigen Abschluss zu erzielen. Letztlich brauchen und wollen wir ein Gesamtpaket, das Planungssicherheit gibt und finanziell verkraftbar ist, aber vor allem, die Problemlagen beider Seiten berücksichtigt. Das stärkt die Struktur und garantiert die zukünftige Aufgabenerfüllung durch den öffentlichen Dienst. Ob und wann wir ein Angebot abgeben oder auch ohne ein formales Angebot zu einer Einigung kommen, hängt vom konkreten Verhandlungsverlauf ab, dem ich nicht vorgreifen möchte.“
Wie soll man sich denn eine "Einigung ohne formales Angebot" vorstellen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: derMupf am 23.02.2023 14:17
Endergebnis wird sein: 8,1 % mit einer Laufzeit von 24 Monaten. Dazu zwei Einmalzahlung von je 1.500 €
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 23.02.2023 14:22
Wie soll man sich denn eine "Einigung ohne formales Angebot" vorstellen?

Die Arbeitgeberseite könnte zur Forderung der Gewerkschaft "Ja" sagen. Dann hätten wir eine Einigung ganz ohne Angebot.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaldron am 23.02.2023 14:25
Hatten wir die VKA-Presseinformation vom 22. Februar 2023 hier schon?

Zitat
„Dass die Gewerkschaften direkt nach der ersten Verhandlungsrunde öffentlichkeitswirksam ein Angebot einfordern, gehört auch zu den üblichen, antiquierten Ritualen. [...]“

Vorschlag Pressemitteilung ver.di:
"Dass die öffentlichen Arbeitgeber direkt zur dritten Verhandlungsrunde noch nicht einmal öffentlichkeitsunwirksam ein Angebot abgeben, gehört auch zu den üblichen, antiquierten Ritualen."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: InVinoVeritas am 23.02.2023 14:25
Das wäre natürlich optimal… wenn die das einfach übernehmen brauchen die kein Angebot machen  ;D ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 23.02.2023 14:29
10,5% auf 12 Monate entsprechen 28,51% auf 30 Moante.
5,7% auf 30 Monate entsprechen 2,24% p. A.

Beide Seiten liegen somit noch ein Stückchen auseinander.

Entspricht nahezu dem realen BIP und ist somit ein faires Angebot. Ich freue mich, dass die Arbeitgeber die volkswirtschaftliche Realität berücksichtigen.

Ja, diese "volkswirtschaftliche Realität" darf ich dann wieder mit der nächsten sündhaft teuren Recruiting-Kampagne ausbaden, für die dann auf einmal wieder Geld vom Himmel fällt, weil der Arbeitgeber ganz irritiert und verwirrt ist, dass die Vakanzen über Monate hinweg Vakanzen bleiben. Denn die Fachkräfte gehen lieber zu den Unternehmen, die offenbar in einer volkswirtschaftlichen Parallel-Realität leben und bessere Rahmenbedingungen bieten können.

Mist, jetzt bin ich schon wieder über das Stöckchen des Trolls gesprungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: GofX am 23.02.2023 14:41
Endergebnis wird sein: 8,1 % mit einer Laufzeit von 24 Monaten. Dazu zwei Einmalzahlung von je 1.500 €
Ich tippe eher ...
... maximal 6,9% in zwei Chargen ... (3,9% zum 1.8.2023 + 3,0% zum 1.8.2024)
... mindestens 20 Monate ...
... 2x 500,- Euro

Wenigstens bekommt "ihr" dieses Jahr noch etwas. Ich bin beim Land Hessen - da leben wir noch vom "großzügigen" Tarifabschluss 2021: +1,8% zum 1. August 2023 (Achtung, Sarkasmus: "bestes Tarifergebnis ever!") und die neue Tarifrunde beginnt erst nach Januar 2024.

Ich glaube, ich gehe zum Bund / zur Kommune. In Hessen arbeiten zu gehen, kann ich mir nicht mehr leisten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerTechniker am 23.02.2023 14:48
5,7% und warme Worte von Nancy sind doch für uns alle ein super Ergebnis *Ironie*
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Cico1901 am 23.02.2023 15:01
Wenn ich mir die Aussagen des VKA so anhöre, könnte es auch Abweichungen innerhalb der einzelnen Tarifverträge geben:

"...Fokus auf besonders betroffene Bereiche bei den kommunalen Arbeitgebern legen, nämlich auf die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, die Sparkassen und die Versorger..."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MO95 am 23.02.2023 15:01
Endergebnis wird sein: 8,1 % mit einer Laufzeit von 24 Monaten. Dazu zwei Einmalzahlung von je 1.500 €

Quelle: "Vertrau mir Bruder."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 23.02.2023 15:08
Neuigkeiten.

Die zweite Runde wird erfolglos bleiben, aber erste Tendenzen zeigen, dass die Vortellungen zu weit auseinander liegen. Der Nachmittag wird lediglich zum Netzwerken genutzt.
Es soll zwar ein unveröffentliches Angebot (unter Tisch), welche im Schnitt 5,7% mit einer Laufzeit von 30 Monate und zwei Sonderzahlungen mit 6 monatigen Abstand vorliegen - aber man hält sich öffentlich zurück. Höhere Grupperierungen in niedriger Stufe und niedrige Gruppierungen in höheren Stufen kommen besser weg.
Man will die young professionals für den öD begeistern und die old unprofessionals halten, laut einer seriösen Quelle, die ich nicht nennen kann.

WIE seriös ist denn die Quelle ?? Wenn dies stimmen sollte und man sich in dieser Gegend einigt, dann ist Verdi aus meiner Sicht nicht mehr handlungsfähig. Die 30 Monate Laufzeit können nur ein schlechter Witz sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 23.02.2023 15:40
Neuigkeiten.

Die zweite Runde wird erfolglos bleiben, aber erste Tendenzen zeigen, dass die Vortellungen zu weit auseinander liegen. Der Nachmittag wird lediglich zum Netzwerken genutzt.
Es soll zwar ein unveröffentliches Angebot (unter Tisch), welche im Schnitt 5,7% mit einer Laufzeit von 30 Monate und zwei Sonderzahlungen mit 6 monatigen Abstand vorliegen - aber man hält sich öffentlich zurück. Höhere Grupperierungen in niedriger Stufe und niedrige Gruppierungen in höheren Stufen kommen besser weg.
Man will die young professionals für den öD begeistern und die old unprofessionals halten, laut einer seriösen Quelle, die ich nicht nennen kann.

WIE seriös ist denn die Quelle ?? Wenn dies stimmen sollte und man sich in dieser Gegend einigt, dann ist Verdi aus meiner Sicht nicht mehr handlungsfähig. Die 30 Monate Laufzeit können nur ein schlechter Witz sein.

Also 30 Monate wäre schon ne absolute Frechheit - das traue ich selbst Verdi nicht zu..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 23.02.2023 15:41
Wenn ich mir die Aussagen des VKA so anhöre, könnte es auch Abweichungen innerhalb der einzelnen Tarifverträge geben:

"...Fokus auf besonders betroffene Bereiche bei den kommunalen Arbeitgebern legen, nämlich auf die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, die Sparkassen und die Versorger..."

Was soll denn "besonders betroffene Bereiche" heißen? Das sind ja die Spartentarife vom TVÖD. Diese Abschlüsse werden dann besonders gut oder besonders niedrig?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 23.02.2023 15:44
Neuigkeiten.

Die zweite Runde wird erfolglos bleiben, aber erste Tendenzen zeigen, dass die Vortellungen zu weit auseinander liegen. Der Nachmittag wird lediglich zum Netzwerken genutzt.
Es soll zwar ein unveröffentliches Angebot (unter Tisch), welche im Schnitt 5,7% mit einer Laufzeit von 30 Monate und zwei Sonderzahlungen mit 6 monatigen Abstand vorliegen - aber man hält sich öffentlich zurück. Höhere Grupperierungen in niedriger Stufe und niedrige Gruppierungen in höheren Stufen kommen besser weg.
Man will die young professionals für den öD begeistern und die old unprofessionals halten, laut einer seriösen Quelle, die ich nicht nennen kann.

WIE seriös ist denn die Quelle ?? Wenn dies stimmen sollte und man sich in dieser Gegend einigt, dann ist Verdi aus meiner Sicht nicht mehr handlungsfähig. Die 30 Monate Laufzeit können nur ein schlechter Witz sein.

Also 30 Monate wäre schon ne absolute Frechheit - das traue ich selbst Verdi nicht zu..


Warum? Der letzte Abschluss waren doch 28 Monate oder?

Aber 5,7% auf 30 Monate kann ich mir nicht mal als Angebot vorstellen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.02.2023 15:45
Könnte aber ein Fingerzeig für die 2 vorne sein bei der Laufzeit. Wobei ich mit 24+- rechne.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Cico1901 am 23.02.2023 15:45
Wenn ich mir die Aussagen des VKA so anhöre, könnte es auch Abweichungen innerhalb der einzelnen Tarifverträge geben:

"...Fokus auf besonders betroffene Bereiche bei den kommunalen Arbeitgebern legen, nämlich auf die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, die Sparkassen und die Versorger..."

Was soll denn "besonders betroffene Bereiche" heißen? Das sind ja die Spartentarife vom TVÖD. Diese Abschlüsse werden dann besonders gut oder besonders niedrig?
Wenn darauf tatsächlich der Fokus gelegt werden soll, vermutlich eher gut.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: pascal am 23.02.2023 15:46
Wenn ich mir die Aussagen des VKA so anhöre, könnte es auch Abweichungen innerhalb der einzelnen Tarifverträge geben:

"...Fokus auf besonders betroffene Bereiche bei den kommunalen Arbeitgebern legen, nämlich auf die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, die Sparkassen und die Versorger..."

Wenn es für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen schlechtere Abschlüsse gibt als den Rest dann Gute Nacht Gesundheits und Pflegesystem...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 23.02.2023 15:53
Könnte aber ein Fingerzeig für die 2 vorne sein bei der Laufzeit. Wobei ich mit 24+- rechne.

Das schätze ich auch. AG-Seite legt jetzt ein bescheidenes Angebot vor und dann trifft man sich bei der 3. Verhandlungsrunde "nach schweren Verhandlungen" ungefähr in der Mitte.
Weniger als 24 Monate werden es nicht, prozentual schätze ich 6-7 % maximal. Einmalzahlungen nach EGs gestaffelt, in zwei Auszahlungen, insgesamt max. 3.000 €.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Phil1 am 23.02.2023 15:53
Wenn ich mir die Aussagen des VKA so anhöre, könnte es auch Abweichungen innerhalb der einzelnen Tarifverträge geben:

"...Fokus auf besonders betroffene Bereiche bei den kommunalen Arbeitgebern legen, nämlich auf die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, die Sparkassen und die Versorger..."

Was soll denn "besonders betroffene Bereiche" heißen? Das sind ja die Spartentarife vom TVÖD. Diese Abschlüsse werden dann besonders gut oder besonders niedrig?
Wenn darauf tatsächlich der Fokus gelegt werden soll, vermutlich eher gut.

Woher nehmen Sie den Optimismus? Die Krankenhäuser stehen besonders schlecht da. Die Pflege wird zwar, wenn ich mich nicht irre, von den Krankenkassen refinanziert, jedoch gibt es auch noch viele andere Berufsgruppen dort. Ärzte haben eine eigene Gewerkschaft, auch hier scheinen die Verhandlungen nicht gut zu laufen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 23.02.2023 15:59
Könnte aber ein Fingerzeig für die 2 vorne sein bei der Laufzeit. Wobei ich mit 24+- rechne.

Das schätze ich auch. AG-Seite legt jetzt ein bescheidenes Angebot vor und dann trifft man sich bei der 3. Verhandlungsrunde "nach schweren Verhandlungen" ungefähr in der Mitte.
Weniger als 24 Monate werden es nicht, prozentual schätze ich 6-7 % maximal. Einmalzahlungen nach EGs gestaffelt, in zwei Auszahlungen, insgesamt max. 3.000 €.

Die Einmalzahlungen lasse ich mal komplett außen vor. Verdi hat ja schon gesagt, dass diese keine Wirksamkeit auf die Tabellenwerte haben und somit nicht mitverhandelt werden. Sagen wir 7% auf 24 Mt. Das sind 3,5 %p.a. Dies entspricht einem Drittel der Forderung...... wie schlecht kann man verhandeln ??
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 23.02.2023 15:59
Wenn man laut VKA ja erst nach der 3. Verhandlungsrunde streiken darf (wenn es keine Einigung gibt), frage ich mich warum man mit der 1. und 2. Runde nicht schon im November + Dezember angefangen hat?! Das ist für mich ein Rätsel. Dauert doch eh lang genug bis man dann irgendwann alles umgesetzt hat. Bei den jetzigen Terminen wird das vor Juli ja kaum was.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 23.02.2023 16:01
Ich werfe mal 24 Monate mit 5% zum 01.04.2023 und 2,5% zum 01.04.2024 in den Ring.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SBasti42 am 23.02.2023 16:15
Wenn ich mir die Aussagen des VKA so anhöre, könnte es auch Abweichungen innerhalb der einzelnen Tarifverträge geben:

"...Fokus auf besonders betroffene Bereiche bei den kommunalen Arbeitgebern legen, nämlich auf die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, die Sparkassen und die Versorger..."

Wenn es für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen schlechtere Abschlüsse gibt als den Rest dann Gute Nacht Gesundheits und Pflegesystem...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 23.02.2023 16:18
Ver.di wird die Mogelpackung mitmachen und am Ende bei doppelt so langer Laufzeit unter der Einberechnung von Einmalzahlungen und Mindestbeträgen eine „bis zu x%“ Erhöhung abfeiern. Hier wird dann die Forderung von 10,5% erreicht werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 23.02.2023 16:18
Neuigkeiten.

Die zweite Runde wird erfolglos bleiben, aber erste Tendenzen zeigen, dass die Vortellungen zu weit auseinander liegen. Der Nachmittag wird lediglich zum Netzwerken genutzt.
Es soll zwar ein unveröffentliches Angebot (unter Tisch), welche im Schnitt 5,7% mit einer Laufzeit von 30 Monate und zwei Sonderzahlungen mit 6 monatigen Abstand vorliegen - aber man hält sich öffentlich zurück. Höhere Grupperierungen in niedriger Stufe und niedrige Gruppierungen in höheren Stufen kommen besser weg.
Man will die young professionals für den öD begeistern und die old unprofessionals halten, laut einer seriösen Quelle, die ich nicht nennen kann.

WIE seriös ist denn die Quelle ?? Wenn dies stimmen sollte und man sich in dieser Gegend einigt, dann ist Verdi aus meiner Sicht nicht mehr handlungsfähig. Die 30 Monate Laufzeit können nur ein schlechter Witz sein.

Also 30 Monate wäre schon ne absolute Frechheit - das traue ich selbst Verdi nicht zu..


Warum? Der letzte Abschluss waren doch 28 Monate oder?

Aber 5,7% auf 30 Monate kann ich mir nicht mal als Angebot vorstellen.

Ja, aber man wird ja hoffentlich gemerkt haben, dass das zu lang war und was in 2,5 Jahren alles passieren kann.
Ich hoffe sehr, dass man bei maximal 18 Monaten rauskommt.

Ich bin durchaus gespannt, ob da heute etwas nach draußen dringt.. Und ich würde mir wünschen, dass man bei einem Angebot, was nicht verhandlungswürdig ist, auch schnell wieder die Pappschilder in die Hand nimmt.
Das Verständnis für Streiks scheint mir gerade groß wie nie - das sollte man ruhig für sich nutzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SBasti42 am 23.02.2023 16:20
Wenn ich mir die Aussagen des VKA so anhöre, könnte es auch Abweichungen innerhalb der einzelnen Tarifverträge geben:

"...Fokus auf besonders betroffene Bereiche bei den kommunalen Arbeitgebern legen, nämlich auf die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, die Sparkassen und die Versorger..."

Wenn es für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen schlechtere Abschlüsse gibt als den Rest dann Gute Nacht Gesundheits und Pflegesystem...

Das Gesundheitssystem besteht aber nicht nur aus Krankenhäuser u. Pflege… wir vomRettungsdienst gehören auch dazu und werden immer vergessen… mit den schlechtesten Arbeitszeiten und Bedindungenen…  und wir werden immer vergessen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schaffer00 am 23.02.2023 16:26
Der Abschluss sollte auf keinen Fall unter dem der IGM liegen. Die IGM-Gehälter sind heute schon erheblich höher, ergo muss man nen besseren Abschluss erzielen sonst wird die Lücke noch größer. Man ist in den letzten 20 Jahren so erheblich in Rückstand geraten. Da muss was passieren. Warum sollte ein Informatiker/Ingenieur überhaupt in den Öff. Dienst gehen? Warum sollte jemand für 1.900 netto den Bus fahren wenn er für 2.900 netto bei VW am Band stehen kann? Will man am Ende nur die Resterampe sein? Das kann und darf nicht der Anspruch sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Frankeee2022 am 23.02.2023 16:27
Ich werfe mal 24 Monate mit 5% zum 01.04.2023 und 2,5% zum 01.04.2024 in den Ring.

Warum denn ab dem 1.4. und nicht rückwirkend ab dem 1.1.2023?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 23.02.2023 16:29
Ich werfe mal 24 Monate mit 5% zum 01.04.2023 und 2,5% zum 01.04.2024 in den Ring.

Warum denn ab dem 1.4. und nicht rückwirkend ab dem 1.1.2023?

Weil rückwirkend auch erstmal verhandelt werden muss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Unknown am 23.02.2023 16:39
Ich werfe mal 24 Monate mit 5% zum 01.04.2023 und 2,5% zum 01.04.2024 in den Ring.

Warum denn ab dem 1.4. und nicht rückwirkend ab dem 1.1.2023?
Weil es dafür wie beim letzten Mal eine getarnte Coronaprämie geben wird. Ist ja praktisch, leiber eine Einmalzahlung als eine tabellenwirksame Zahlung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 23.02.2023 16:41
Ich werfe mal 24 Monate mit 5% zum 01.04.2023 und 2,5% zum 01.04.2024 in den Ring.

Warum denn ab dem 1.4. und nicht rückwirkend ab dem 1.1.2023?

Weil rückwirkend auch erstmal verhandelt werden muss.

Erachte ich quasi als selbstverständlichkeit wenn man sich bei den Verhandlungen schon so lang Zeit lässt....

Wäre ich Verdi, wäre ich da gestern in den Sitzungsraum reingekommen und noch bevor ich mich an den Tisch gesetzt hätte, hätte ich gefragt:"Gibt es ein Angebot? Nein? Gut dann kann ich ja direkt wieder gehen".


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sparschwein am 23.02.2023 16:53
Ich denke, dass es so gut wie sicher ist, dass man sich bei 24 Monaten Laufzeit im Ausgang der Verhandlungen treffen wird. Demzufolge wäre es folgerichtig, dass die AG wieder mit 30 Monaten in das Rennen gehen, man muss sich ja irgendwo in der "Mitte" treffen. Schließlich hat man "hart" verhandelt. Und dann wahrscheinlich mit Sockelbetrag und gestaffelter "Prämie" zu Gunsten der unteren EG , Für die oberen EG wahrscheinlich 6 bis 7 Prozent, dann können die Medien schreiben "Verdi setzt 10 Prozent mit zusätzlichen Prämien durch" und die Lachshäppchenfraktion freut sich über Merrettich zum Fisch. Die 10 Prozent erhalen dann natürlich die Toilettenputzer, weil die im Gegensatz zu Ingenieuren unverzichtbar sind. Verschwiegen wird, dass die oberen EG wieder mit Reallohnverlust herausgehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: LehrerBW am 23.02.2023 17:01
Ich denke, dass es so gut wie sicher ist, dass man sich bei 24 Monaten Laufzeit im Ausgang der Verhandlungen treffen wird. Demzufolge wäre es folgerichtig, dass die AG wieder mit 30 Monaten in das Rennen gehen, man muss sich ja irgendwo in der "Mitte" treffen. Schließlich hat man "hart" verhandelt. Und dann wahrscheinlich mit Sockelbetrag und gestaffelter "Prämie" zu Gunsten der unteren EG , Für die oberen EG wahrscheinlich 6 bis 7 Prozent, dann können die Medien schreiben "Verdi setzt 10 Prozent mit zusätzlichen Prämien durch" und die Lachshäppchenfraktion freut sich über Merrettich zum Fisch. Die 10 Prozent erhalen dann natürlich die Toilettenputzer, weil die im Gegensatz zu Ingenieuren unverzichtbar sind. Verschwiegen wird, dass die oberen EG wieder mit Reallohnverlust herausgehen.

Selbst der Toilettenputzer müsste bei 10% auf 24 Monate mit einem Reallohnverlust klarkommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 23.02.2023 17:05
Ich werfe mal 24 Monate mit 5% zum 01.04.2023 und 2,5% zum 01.04.2024 in den Ring.

Warum denn ab dem 1.4. und nicht rückwirkend ab dem 1.1.2023?

Weil ich als Mitarbeiter dann ab 01.04.2023 mehr Geld bekomme und auf eine Nachzahlung für die ersten 3 Monate durchaus verzichten kann. Dies sind ja eh gelaufen. Und für den Arbeitgeber sind es dann auf das Jahr gesehen keine 5% was den leeren Kassen entgegen kommt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 23.02.2023 17:06
https://www.deutschlandfunk.de/arbeitgeber-legen-offenbar-angebot-vor-100.html

Es wird spannend
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: vento4711 am 23.02.2023 17:07
Bin mir auch sicher das wieder die oberen Entgeltgruppen einen Abstrich machen werden. Ich frage mich wie man so das Fachkräfteproblem lösen will. Es wird nur noch schlimmer. Wir bekommen ab EG9 kaum noch Leute. 4 Monate ausgeschrieben. 15 Bewerber. Davon 90% Schrott und den einzigen den man hatte, hat am Ende gemerkt das er sich auf ne Stelle beworben hat wo er bei einem Wechsel weniger verdienen würde als beim aktuellen Arbeitgeber…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Dpunkt am 23.02.2023 17:29
"Bin mir auch sicher das wieder die oberen Entgeltgruppen einen Abstrich machen werden"

Ab einem gewissen Punkt muss man sich dann wirklich fragen, ob man sich die Mühe eines Studiums oder eines B2 machen muss. Wie die Tätigkeiten unterhalb der 9b gewiss nicht abwerten. Aber im Regelfall steigen die Absolventen eines Studiums erst später ins Berufsleben ein. Wenn der Punkt an dem man monetär mit den Nichtstudierten erst kurz vor der Rente pari ist, dann hätte man sich das alles sparen können.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 23.02.2023 17:35
"Bin mir auch sicher das wieder die oberen Entgeltgruppen einen Abstrich machen werden"

Ab einem gewissen Punkt muss man sich dann wirklich fragen, ob man sich die Mühe eines Studiums oder eines B2 machen muss. Wie die Tätigkeiten unterhalb der 9b gewiss nicht abwerten. Aber im Regelfall steigen die Absolventen eines Studiums erst später ins Berufsleben ein. Wenn der Punkt an dem man monetär mit den Nichtstudierten erst kurz vor der Rente pari ist, dann hätte man sich das alles sparen können.

Ein Studium alleine ist längst nicht mehr so viel Wert wie man immer meint.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 23.02.2023 17:37
"Bin mir auch sicher das wieder die oberen Entgeltgruppen einen Abstrich machen werden"

Ab einem gewissen Punkt muss man sich dann wirklich fragen, ob man sich die Mühe eines Studiums oder eines B2 machen muss. Wie die Tätigkeiten unterhalb der 9b gewiss nicht abwerten. Aber im Regelfall steigen die Absolventen eines Studiums erst später ins Berufsleben ein. Wenn der Punkt an dem man monetär mit den Nichtstudierten erst kurz vor der Rente pari ist, dann hätte man sich das alles sparen können.

Ein Studium alleine ist längst nicht mehr so viel Wert wie man immer meint.

... außer man ist im ÖD
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 23.02.2023 17:47
Am zweiten Tag der zweiten Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen haben die Arbeitgebervertreter, Bundesinnenministerin Nancy Faeser für den Bund und die VKA für die Kommunen, überraschend ein gemeinsames Angebot vorgelegt. Das erfuhr das ZDF aus Verhandlungskreisen. Das Angebot umfasst folgendes:
Lineare Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten (drei Prozent im Jahr 2023 und weitere zwei Prozent im Jahr 2024)
Inflationsausgleichszahlung: Steuer- und abgabenfreie Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (1.500,00 Euro unmittelbar sowie 1.000,00 Euro im Jahr 2024).
In unteren Entgeltgruppen wirkt die steuerfreie Einmalzahlung wie eine weitere Entgelterhöhung von fünf Prozent oder mehr.
Anhebung der Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld) für alle Beschäftigten.

——-
Lächerlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.02.2023 17:49
3 und 2 %? Das macht fassungslos...

Und dann nicht mal die beschissene Einmalzahlung ausreizen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 23.02.2023 17:50
Wenn man mit 3% und 2% anfängt, landet man hoffentlich bei 5% und 2%.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: cfischer am 23.02.2023 17:50
Am zweiten Tag der zweiten Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen haben die Arbeitgebervertreter, Bundesinnenministerin Nancy Faeser für den Bund und die VKA für die Kommunen, überraschend ein gemeinsames Angebot vorgelegt. Das erfuhr das ZDF aus Verhandlungskreisen. Das Angebot umfasst folgendes:
Lineare Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten (drei Prozent im Jahr 2023 und weitere zwei Prozent im Jahr 2024)
Inflationsausgleichszahlung: Steuer- und abgabenfreie Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (1.500,00 Euro unmittelbar sowie 1.000,00 Euro im Jahr 2024).
In unteren Entgeltgruppen wirkt die steuerfreie Einmalzahlung wie eine weitere Entgelterhöhung von fünf Prozent oder mehr.
Anhebung der Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld) für alle Beschäftigten.

5 % in zwei Jahren sind rund 2,5 % jährlich, weniger als 1/4 des Geforderten, Danke für nichts...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: dregonfleischer am 23.02.2023 17:51
abselut lächerlich das angebot was willste von frau faeser erwarten
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 23.02.2023 18:01
Zitat von: ADJC link=topic=119734.msg278996#msg278996 date=1677171503
Jetzt erwarte ich harte Streiks, so dass die ganze Infrastruktur lahmgelegt wird.
[/quote

Falls es je zur Urabstimmung kommen würde, vermute ich, dass die erforderlichen 75% für Streik nicht zustande kommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 23.02.2023 18:13
Das Angebot ist eine Frechheit...., eine Beleidigung gegenüber aller im öffentlichen Dienst beschäftigten Mitarbeiter..
Ich kann mir so ein Angebot nicht vorstellen..., so ein bösartiges "Angebot"
Sind die Verhandlungsführer der Arbeitgeber so voller Hass den Beschäftigten gegenüber?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Dpunkt am 23.02.2023 18:15
Hodenlose Frechheit das Angebot.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 23.02.2023 18:17
Das Angebot ist wie die Faust in die Fresse eines jeden MA im TVöD.
3% sind nichtmal 100 Euro netto mehr, selbst in den EG 10/11.

Wenn ich mal zusammen rechne was ich aktuell aufgrund der hohen Inflation aktuell mehr bezahle muss an allen Ecken und Enden und auch letztes Jahr schon mehr bezahlt habe (OHNE AUSGLEICH) ist das Angebot einfach nicht akzeptabel.

Zumal ein großer Batzen einer jeden Erhöhung eh als Lohnsteuer zurück zum Staat fließt und durch MwSt und co sogar nochmal.
Ja das kommt nicht direkt den Kommunen zu Gute, aber ich wüsste nicht weshalb ich da differenzieren sollte. Ist doch alles nur eine Frage der Verteilung.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 23.02.2023 18:23
Wow. 3% in 2023 und 2 %für 2024. = inflationsbereinigte Personalkosteneinsparung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: InVinoVeritas am 23.02.2023 18:26
Das Angebot wurde abgelehnt:

„Dieses Angebotspaket ist eine Mogelpackung“

https://www.dbb.de/artikel/dieses-angebotspaket-ist-eine-mogelpackung.html

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++97a720ec-b39d-11ed-8e86-001a4a160129
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nano am 23.02.2023 18:30
Das Angebot ist unter aller Sau und ist es nicht wert überhaupt Angebot genannt zu werden!
Bin gespannt was gleich online gesagt wird.
Wenn da auch nur ansatzweise drüber nachgedacht wird, würden die Mitglieder in Scharen davon laufen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 23.02.2023 18:34
Das Angebot wurde abgelehnt:

„Dieses Angebotspaket ist eine Mogelpackung“

https://www.dbb.de/artikel/dieses-angebotspaket-ist-eine-mogelpackung.html

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++97a720ec-b39d-11ed-8e86-001a4a160129
Gut so und auch gut begründet. Allerdings entspricht das in etwa dem, was ich erwartet habe. Und es ist halt auch nur das erste Angebot. Den Verhandlungsführern auf Arbeitgeberseite geht es ja in erster Linie nicht um die Frage, ob die öffentlichen Haushalte mit 2 Mrd. oder mit 5 Mrd. zusätzlicher Personalkosten belastet werden sondern vielmehr darum, dass sie sich das Ergebnis (12 Monate 4,5% plus 12 Monate 3% plus zwei Einmalzahlungen) in harten Verhandlungen abringen lassen.

Also ganz entspannt bleiben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hummel2805 am 23.02.2023 18:34
Nun bleibt mal ganz entspannt, es ist ein erstes Angebot. Hier wissen wir jetzt, dass die Arbeitgeber einen Abschluss bis 31.12.2024 wollen.
Überrascht bin ich, dass die Arbeitgeber 2500 € Prämie schon beim 1. Angebot bieten. Ich habe schom immer
hier im Forum geschrieben, dass Verdi und der DBB die 10% bekommen werden, aber auf 24 Monate.

Linear rechne ich weiterhin mit folgenden Abschluss:

ab 2023 - 5,5%
ab 2024 - 4,5%

Und damit finde ich kann man gut leben!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 23.02.2023 18:46
Der Abschluss sollte auf keinen Fall unter dem der IGM liegen. Die IGM-Gehälter sind heute schon erheblich höher, ergo muss man nen besseren Abschluss erzielen sonst wird die Lücke noch größer. Man ist in den letzten 20 Jahren so erheblich in Rückstand geraten. Da muss was passieren. Warum sollte ein Informatiker/Ingenieur überhaupt in den Öff. Dienst gehen? Warum sollte jemand für 1.900 netto den Bus fahren wenn er für 2.900 netto bei VW am Band stehen kann? Will man am Ende nur die Resterampe sein? Das kann und darf nicht der Anspruch sein.

Schauen Sie sich an, "wofür" unsere Gesellschaft ohne Murren 10 te Mrd. Euro auszugeben bereit ist. Dann stehen für andere, anscheinend nicht bedeutsame  "Aufgaben" eben keine Mittel mehr zur Verfügung. Und diese Einstellung (oder auch Blindheit) spiegelt sich in der Besetzung der politischen Gremien wider.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 23.02.2023 18:50
" schließlich wollen die Kommunen die Jahressonderzahlung so erhöhen, dass davon in erster Linie Amtsleiter und weitere Führungskräfte profitieren, Beschäftigte in niedrigen Einkommensgruppen hingegen fast nicht. „Das ist krass unsozial“, sagte Werneke"

Und die stetige Kürzungen durch Verdi in den oberen Gruppen ist sozial????
Gehts noch? Wundert sich wirklich noch jemand dass Kaum noch Mitglieder da sind?

Ich finde ja das vorliegende Angebot echt frech, aber was Verdi mit verbockt hat, die letzten Jahrzehnten zu Lasten der oberen Gruppen ist nicht weniger frech und unsozial.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 23.02.2023 18:52
Das lustigste ist, dass die Medien hier 3% für 23 und 2% für 24 publizieren. Da es die 3 erst zum 01.10.23 und die 2 erst zum 01.07.24 geben soll, sind die Erhöhungen auf das Jahr gesehen ein Witz…..für 23 bleiben da gerade mal 0,75% stehen….wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann sollten das gerade mal durchschnittlich 2,39 % /Monat auf die gesamte Zeit sein
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Beitrag von: Johannes1893 am 23.02.2023 18:57
Das Framing läuft ja schon in den Medien. 5%, die es nicht mal ansatzweise auf die Laufzeit von 27 Monaten gibt….Einmalzahlungen werden in Prozente eingerechnet, die nicht langfristig wirken.

Und als Krönung hetzt der Verdi Chef gegen den einzig sinnvollen Vorschlag die JSZ endlich in den oberen EG‘s zu erhöhen.

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Beitrag von: armerknecht am 23.02.2023 18:58
In welchen Medien wird darüber berichtet?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 23.02.2023 19:00
In welchen Medien wird darüber berichtet?

Dort wo unkommentiert die VKA Pressemitteilung wiedergegeben wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Phil1 am 23.02.2023 19:07
"Außerdem sollen über einen Zusatztarifvertrag Gehaltsabsenkungen in den Krankenhäusern ermöglicht werden." (aus der Verdi Pressemitteilung)
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++97a720ec-b39d-11ed-8e86-001a4a160129

Das wird interessant, falls das die Pflege betreffen soll. Hier ist man ab Dezember 2023 in der untersten Stufe für examinierte Kräfte schon unter dem Branchenmindestlohn. Viel absenken kann man da nicht :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 23.02.2023 19:07
Ich hoffe die Sache mit der JSZ wird im TVV dann anderweitig ausgeglichen. Dort gibt es ja schon die 100%. Man muss es vielleicht schon als Erfolg verbuchen, dass es heute überhaupt schon ein Angebot gab. So kann man ihnen schon mal nicht vorwerfen wieder mal ohne Angebot gekommen zu sein. Nun liegt es ja an Verdi da noch so hoch wie möglich zu verhandeln. Mit der Einmalzahlung kann man leben, sie darf nur nicht ins Prozente umgerechnet werden. Jetzt müssen die Prozente halt noch steigen (verdoppeln) und die Laufzeit maximal 24 Monate getragen.
Was ist denn bitte schön "ein Sonderopfer für die Beschäftigten der Sparkassen"? Vom TVV ist keine Rede.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sparkassenkung am 23.02.2023 19:13
"Von den Sparkassenbeschäftigen wird von AG-Seite ein Sonderopfer verlangt."

Spinnen die? Warum? Denken die, wir sind überbezahlt oder was? Wir stehen im direkten Wettbewerb zu den Banken, hier allein in unserem Haus sind über 10 % der Stellen in den Filialen aktuell nicht besetzt, und für höher qualifizierte Aufgaben im Stabsbereich oberhalb 9 c findet sich schon lange niemand mehr (Banksteuerung, Controlling).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 23.02.2023 19:15
"Außerdem sollen über einen Zusatztarifvertrag Gehaltsabsenkungen in den Krankenhäusern ermöglicht werden." (aus der Verdi Pressemitteilung)
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++97a720ec-b39d-11ed-8e86-001a4a160129

Das wird interessant, falls das die Pflege betreffen soll. Hier ist man ab Dezember 2023 in der untersten Stufe für examinierte Kräfte schon unter dem Branchenmindestlohn. Viel absenken kann man da nicht :)

Schauen Sie sich an, "wofür" unsere Gesellschaft ohne Murren 10, 20, 30, 40, 50 und mehr Mrd. Euro auszugeben bereit ist. Dann stehen für andere, anscheinend nicht bedeutsame  "Aufgaben" eben keine Mittel mehr zur Verfügung. Und diese Einstellung (oder auch Blindheit) spiegelt sich in der Besetzung der politischen Gremien wider.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 23.02.2023 19:17
Das BMI informiert etwas ausführlicher über das Angebot der Arbeitgeberseite
Link: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2023/02/tarifverhandlungen-angebot.html

01.01.2023 - 30.09.2023 - Nullrunde
01.10.2023 +3%
01.06.2024 +2%

Laufzeit bis 31.03.2025

Auf das erste Jahr gerechnet ergibt die eine tabellenwirksame Erhöhung um 0,75%.
Die Forderung der Gewerkschaften und das Angebot der Arbeitgeber trennt somit der Faktor 14.

Hinzu kommen nicht tabellenwirksame Einmalzahlungen und Anpassungen an der Jahressonderzahlung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Phil1 am 23.02.2023 19:20
"Außerdem sollen über einen Zusatztarifvertrag Gehaltsabsenkungen in den Krankenhäusern ermöglicht werden." (aus der Verdi Pressemitteilung)
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++97a720ec-b39d-11ed-8e86-001a4a160129

Das wird interessant, falls das die Pflege betreffen soll. Hier ist man ab Dezember 2023 in der untersten Stufe für examinierte Kräfte schon unter dem Branchenmindestlohn. Viel absenken kann man da nicht :)

Schauen Sie sich an, "wofür" unsere Gesellschaft ohne Murren 10, 20, 30, 40, 50 und mehr Mrd. Euro auszugeben bereit ist. Dann stehen für andere, anscheinend nicht bedeutsame  "Aufgaben" eben keine Mittel mehr zur Verfügung. Und diese Einstellung (oder auch Blindheit) spiegelt sich in der Besetzung der politischen Gremien wider.

Da stimme ich ihnen zu. Im Moment kann man die Konsequenzen sogar sehen wenn man nach England schaut. So wie das NHS jetzt ist wird es bei uns in einigen Jahren auch sein. Wenn man das so will, bitte. Sobald man dann selbst betroffen ist hat man eben Pech wenn beim Infarkt keiner kommt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schaffer00 am 23.02.2023 19:23
Das Angebot wurde abgelehnt:

„Dieses Angebotspaket ist eine Mogelpackung“

https://www.dbb.de/artikel/dieses-angebotspaket-ist-eine-mogelpackung.html

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++97a720ec-b39d-11ed-8e86-001a4a160129
Gut so und auch gut begründet. Allerdings entspricht das in etwa dem, was ich erwartet habe. Und es ist halt auch nur das erste Angebot. Den Verhandlungsführern auf Arbeitgeberseite geht es ja in erster Linie nicht um die Frage, ob die öffentlichen Haushalte mit 2 Mrd. oder mit 5 Mrd. zusätzlicher Personalkosten belastet werden sondern vielmehr darum, dass sie sich das Ergebnis (12 Monate 4,5% plus 12 Monate 3% plus zwei Einmalzahlungen) in harten Verhandlungen abringen lassen.

Also ganz entspannt bleiben.


Das wäre wieder ein Rückschritt gegenüber IGM die haben 8,5 geholt  :-[
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 23.02.2023 19:30
Das BMI informiert etwas ausführlicher über das Angebot der Arbeitgeberseite
Link: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2023/02/tarifverhandlungen-angebot.html

Das nette BMI ist nicht einmal in der Lage, die absolute Erhöhung der im Beispiel aufgeführten erfahrenen Reinigungskraft korrekt auszurechnen.

So überwältigt sind sie von ihrem fairen und wertschätzendem Jahrhundertangebot.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blubb am 23.02.2023 19:33
Nun bleibt mal ganz entspannt, es ist ein erstes Angebot. Hier wissen wir jetzt, dass die Arbeitgeber einen Abschluss bis 31.12.2024 wollen.
Überrascht bin ich, dass die Arbeitgeber 2500 € Prämie schon beim 1. Angebot bieten. Ich habe schom immer
hier im Forum geschrieben, dass Verdi und der DBB die 10% bekommen werden, aber auf 24 Monate.

Linear rechne ich weiterhin mit folgenden Abschluss:

ab 2023 - 5,5%
ab 2024 - 4,5%

Und damit finde ich kann man gut leben!

Wenn dann aber ab 01.01.2023 und nicht wie von denen angedacht 01.10.2023...
9, neuuuunnn!!! Monate Nullrunde mal wieder.

Die verarschen einen ohne Ende und labern was von faires gutes Angebot was die Wertschätzung gegenüber der Beschäftigten widerspiegelt.....aha also 0 Wertschätzung.


Also wenn dann direkt zum 01.01.2023 da ist dieser schließlich ausgelaufen und zweitens dann die 5,5% + 4,5% + die Einmalzahlung für alle 1500 und 1000... das wäre noch okay bei einer Laufzeit von 24 Monaten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: africke am 23.02.2023 19:34
Nancy Faeser hat vermutlich die falsche Zigarette geraucht. Man kann weder von einem guten und fairen, noch von Respekt gegenüber den Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes reden.

Ich hoffe die Antwort von Verdi ist hart und ich hoffe Verdi bleibt konsequent und pocht auf den Sockelbetrag.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 23.02.2023 19:36
"Außerdem sollen über einen Zusatztarifvertrag Gehaltsabsenkungen in den Krankenhäusern ermöglicht werden." (aus der Verdi Pressemitteilung)
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++97a720ec-b39d-11ed-8e86-001a4a160129

Das wird interessant, falls das die Pflege betreffen soll. Hier ist man ab Dezember 2023 in der untersten Stufe für examinierte Kräfte schon unter dem Branchenmindestlohn. Viel absenken kann man da nicht :)

Schauen Sie sich an, "wofür" unsere Gesellschaft ohne Murren 10, 20, 30, 40, 50 und mehr Mrd. Euro auszugeben bereit ist. Dann stehen für andere, anscheinend nicht bedeutsame  "Aufgaben" eben keine Mittel mehr zur Verfügung. Und diese Einstellung (oder auch Blindheit) spiegelt sich in der Besetzung der politischen Gremien wider.

Da stimme ich ihnen zu. Im Moment kann man die Konsequenzen sogar sehen wenn man nach England schaut. So wie das NHS jetzt ist wird es bei uns in einigen Jahren auch sein. Wenn man das so will, bitte. Sobald man dann selbst betroffen ist hat man eben Pech wenn beim Infarkt keiner kommt.

Vielen Dank für Ihre Antwort!

... oder Kinder keine KITA Plätze erhalten
    Die Bildung hinter sogenannte Entwicklungsländer fällt!
    Zeltplätze als Wohnungsersatz erbaut werden.
    Gesundheitssystem  ................................................................. und und und

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sternschnuppe am 23.02.2023 19:38
"Von den Sparkassenbeschäftigen wird von AG-Seite ein Sonderopfer verlangt."

Spinnen die? Warum? Denken die, wir sind überbezahlt oder was? Wir stehen im direkten Wettbewerb zu den Banken, hier allein in unserem Haus sind über 10 % der Stellen in den Filialen aktuell nicht besetzt, und für höher qualifizierte Aufgaben im Stabsbereich oberhalb 9 c findet sich schon lange niemand mehr (Banksteuerung, Controlling).

Letztes Mal der Niedrigzins, der für die spätere Erhöhung / Reduzierung der SSZ sorgte - jetzt das Thema mit dem erhöhten Risikovorsorgebedarf.

Und der Verhandlungsführung der Sparkassen der selbst um Arbeitgeberattraktivität wirbt - weil sich eben niemand mehr ab 10 findet
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 23.02.2023 19:39
"Von den Sparkassenbeschäftigen wird von AG-Seite ein Sonderopfer verlangt."

Spinnen die? Warum? Denken die, wir sind überbezahlt oder was? Wir stehen im direkten Wettbewerb zu den Banken, hier allein in unserem Haus sind über 10 % der Stellen in den Filialen aktuell nicht besetzt, und für höher qualifizierte Aufgaben im Stabsbereich oberhalb 9 c findet sich schon lange niemand mehr (Banksteuerung, Controlling).

Da laufen seit Jahren die Vorstände irgendwelcher insolvenverschleppten Drecksbuden aus dem Pott als Verhandlungsführung der Sparkassen ein. Die verhandeln da allein für ihre maroden Kackläden, anstatt sich endlich fusionieren zu lassen.

Genau der gleiche Humor, wie die Welge aus Gelsenkirchen als Führung der kommunalen AG. Die verhandelt da auch nur um ihr eigenes Leben..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 23.02.2023 19:39
Nancy Faeser hat vermutlich die falsche Zigarette geraucht. Man kann weder von einem guten und fairen, noch von Respekt gegenüber den Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes reden.

Ich hoffe die Antwort von Verdi ist hart und ich hoffe Verdi bleibt konsequent und pocht auf den Sockelbetrag.
N Faeser und die meisten Bürger drücken Ihren Respekt und Wertschätzung (halt) anderen Zielgruppen kontinuierlich und öffentlich aus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 23.02.2023 19:44
Das BMI informiert etwas ausführlicher über das Angebot der Arbeitgeberseite
Link: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2023/02/tarifverhandlungen-angebot.html

01.01.2023 - 30.09.2023 - Nullrunde
01.10.2023 +3%
01.06.2024 +2%

Laufzeit bis 31.03.2025

Auf das erste Jahr gerechnet ergibt die eine tabellenwirksame Erhöhung um 0,75%.
Die Forderung der Gewerkschaften und das Angebot der Arbeitgeber trennt somit der Faktor 14.

Hinzu kommen nicht tabellenwirksame Einmalzahlungen und Anpassungen an der Jahressonderzahlung.

Abgesehen davon, dass das "Angebot" nicht ernst zu nehmen ist...
3% erst ab 01.10.2023..?
9 Monate NULLRUNDE..stellen sich die AG Vertreter vor?
So ein Angebot ist an Frechheit/Dreistigkeit schwer zu überbieten..
Was für AG Vertreter sitzen da rum...?
Was für freche AG Typen müssen das sein, die so etwas ein Angebot nennen?
Selbst eine Verdopplung bedeutet deutlichen Reallohnverlust...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 23.02.2023 19:45
Nancy Faeser hat vermutlich die falsche Zigarette geraucht. Man kann weder von einem guten und fairen, noch von Respekt gegenüber den Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes reden.

Ich hoffe die Antwort von Verdi ist hart und ich hoffe Verdi bleibt konsequent und pocht auf den Sockelbetrag.
N Faeser und die meisten Bürger drücken Ihren Respekt und Wertschätzung (halt) anderen Zielgruppen kontinuierlich und öffentlich aus.

Würde der ÖD komplett aus den „Fachkräften“ bestehen, die seit 2015 hier unkontrolliert einwandern, Nancy hätte 20% mit strahlenden Augen verkündet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 23.02.2023 19:52
Der öffentliche Dienst funktioniert augenscheinlich noch zu gut, als dass selbst der blindeste Hafensänger der Schwachkopftruppe erkennt, dass man seine Billigkräfte vielleicht mal vernünftig bezahlen sollte und vor allem sie nicht für bescheuert hält. Anders sind die feierlichen Aussagen nicht zu deuten. Ich würde mich in Grund und Boden schämen. Das muss doch in der Seele wehtun...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sparkässler am 23.02.2023 19:53
"Von den Sparkassenbeschäftigen wird von AG-Seite ein Sonderopfer verlangt."

Spinnen die? Warum? Denken die, wir sind überbezahlt oder was? Wir stehen im direkten Wettbewerb zu den Banken, hier allein in unserem Haus sind über 10 % der Stellen in den Filialen aktuell nicht besetzt, und für höher qualifizierte Aufgaben im Stabsbereich oberhalb 9 c findet sich schon lange niemand mehr (Banksteuerung, Controlling).

Letztes Mal der Niedrigzins, der für die spätere Erhöhung / Reduzierung der SSZ sorgte - jetzt das Thema mit dem erhöhten Risikovorsorgebedarf.

Und der Verhandlungsführung der Sparkassen der selbst um Arbeitgeberattraktivität wirbt - weil sich eben niemand mehr ab 10 findet

Diese Dreistigkeit ist nicht in Worte zu fassen!!!!  >:(
Ich arbeite selbst im Bereich der Risikovorsorge. Es gibt in keiner mir bekannten Sparkasse (und ich behaupte einen guten Überblick über sehr viele Häuser zu haben) einen erhöhten Risikovorsorgebedarf, im Gegenteil, der Risikovorsorgebedarf schmilzt seit Jahren kontinuierlich....unser Haus hat in 2022 ein hervorragendes Betriebsergebnis erreicht, welches deutlich über dem Planwert lag.
Wir waren schon in der letzten Tarifrunde das Bauernopfer mit der deutlich verzögerten Entgelterhöhung und der drastischen Kürzung der SSZ.
Ich nehme Christine Behle (stellvertr. ver.di-Vorsitzende) beim Wort, die heute ausdrücklich betont hat, dass es in dieser Tarifrunde kein Sonderopfer für bestimmte Beschäftigtengruppen geben wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 23.02.2023 19:54
Der öffentliche Dienst funktioniert augenscheinlich noch zu gut, als dass selbst der blindeste Hafensänger der Schwachkopftruppe erkennt, dass man seine Billigkräfte vielleicht mal vernünftig bezahlen sollte und vor allem sie nicht für bescheuert hält. Anders sind die feierlichen Aussagen nicht zu deuten. Ich würde mich in Grund und Boden schämen. Das muss doch in der Seele wehtun...

Vielleicht denken die AG-Vertreter auch, dass die meisten im öD maßlos überbezahlt sind, was ich absolut verstehen würde. Warum dann keine Regelungen für Fachkräfte gesucht wird, ist dann aber die Frage.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: vento4711 am 23.02.2023 19:55
Ich werd schon mal vorsorglich Passfotos machen lassen. Absolute Frechheit das Angebot. Kann man alles nicht wirklich ernst nehmen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 23.02.2023 19:57
Ich werd schon mal vorsorglich Passfotos machen lassen. Absolute Frechheit das Angebot. Kann man alles nicht wirklich ernst nehmen.

Braucht man meistens nicht mal mehr, ist nicht mehr gewollt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 23.02.2023 20:11
Selbst der Verhandlungsführer hat da bestätigt das „Geld“ wieder vorhanden ist.....

Gibt es dazu eine Quelle?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 23.02.2023 20:15
Warum kann man denn nicht mal anständig streiken, dass es weh tut? Was bisher immer so geschehen ist, läuft für mich unter Bauchpinselei. Kein Wunder, dass solche Angebote kommen. Es sollte ein Kampf auf Augenhöhe sein. Ich hoffe, dass sich in Sachen Streik und Durchhaltevermögen endlich etwas verändert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 23.02.2023 20:15
Erzeugerpreise steigen und bleiben auf hohem Niveau..
Im Vergleich zum Januar 2022 stiegen die Erzeugerpreise innerhalb eines Jahres um 32,9%
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 23.02.2023 20:18
Warum kann man denn nicht mal anständig streiken, dass es weh tut? Was bisher immer so geschehen ist, läuft für mich unter Bauchpinselei. Kein Wunder, dass solche Angebote kommen. Es sollte ein Kampf auf Augenhöhe sein. Ich hoffe, dass sich in Sachen Streik und Durchhaltevermögen endlich etwas verändert.
Zu wenige im öffentlichen Dienst sind in einer Gewerkschaft..
Da spart der Beschäftigte vielleicht am falschen Ende die paar Euronen Beitrag im Monat..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.02.2023 20:25
War ja klar, dass uns Olafs Inflationsei um die Ohren gehauen wird. Echte Wertschätzung wäre gewesen, wenn die AG-Seite nach der Verhandlung sagen würde: Hey, diesen Betrag gibts einmal obendrauf.

Aber wie sagt die Frau Welge: "Nicht nur fordern, sondern auch liefern."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: chris70 am 23.02.2023 20:27
Warum finden einige +4,5% und +3,5%ok?
Hier gibt es eine Inflaton wischen 8 und 10%- Tendenz wieder steigend.
Also habt ihr dann kein Problem, wenn das letztlich ein Reallohnverlust von 5% / Jahr bedeutet?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Klins Kauski am 23.02.2023 20:36
Warum kann man denn nicht mal anständig streiken, dass es weh tut? Was bisher immer so geschehen ist, läuft für mich unter Bauchpinselei. Kein Wunder, dass solche Angebote kommen. Es sollte ein Kampf auf Augenhöhe sein. Ich hoffe, dass sich in Sachen Streik und Durchhaltevermögen endlich etwas verändert.
Zu wenige im öffentlichen Dienst sind in einer Gewerkschaft..
Da spart der Beschäftigte vielleicht am falschen Ende die paar Euronen Beitrag im Monat..

Aber nur vielleicht. Dafür unterstütze ich keinen weiteren fragwürdigen Hampelmännerverein mit mehreren hundert Euro pro Jahr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 23.02.2023 20:41
Verdi hat in den letzten Tarifverhandlungen bewusst zu Ungunsten der Gruppen ab E9a verhandelt.
- geringere Steigerungen
- geringere JSZ
- Nachteile bei Höhergruppierungen.

Nun wettert Verdi erneut gegen eine Angleichung der JSZ.

Warum sollte sich jemand Verdi anschliessen, wenn gegen eigene Interessen verhandelt wird?
Wenn Verdi nicht so blind wäre, würden sie die jetzige Situation nutzen und versuchen alle Beschäftigten ins Boot zu nehmen.
Leider zeigen die Statements von Wernecke dass absolut nichts dazugelernt wurde. Es lebe die Sozialismuspauschale, auf Kosten und Reduzierungen der Gruppen ab E9a
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Roland80 am 23.02.2023 20:44
Komisch. Wieder so ein dreistes Angebot. Aber Hauptsache Frau Faeser erklärt wieder, dass an den Kosten für die Ukraine nicht gespart wird. Es wird einfach nur noch lächerlich hier.

3% und 2% und dann nicht mal die vollen 3.000€ zu zahlen, ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten.
Und für alle Beamte wird es locker nochmal nicht zeitgleich übernommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: chris70 am 23.02.2023 20:44
Ach noch ein paar Tarifabschlüsse, dann sind wir beim Einheitslohn. Wenn dauernd die opberen Gruppen weniger bekommen, gleicht sich das ja alles an. Ist dann ja auch einfacher und man kann sich die Tabellen sparen ;-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kartoffelkopp am 23.02.2023 20:49
Erste Erhöhung am 01.10.23 ? Wen wollen die eigentlich verarschen? Wir haben bereits 2020 bei Corona "01.09.2020: keine Erhöhung ("Nullrunde")" hingenommen und die armen Kommunen damit unterstützt in einer schwierigen Zeit.
Jetzt steigen die Preise überall enorm und wir sollen nochmal fast 1 Jahr warten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 23.02.2023 20:53
Ich frag mich wer bald noch das Hartz4 auszahlen soll. Unglaubliche Krankenstände in den Jobcentern und unfassbar viel Arbeit durch Abermillionen neuer Leistungsbeziehr. Man wird nur noch zugeschissen und wie Dreck behandelt. Unter 10% für ein Jahr brauch mir hier niemand kommen. Absolut kein Wunder, dass die AfD aktuell bei 17% steht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: miloe am 23.02.2023 21:03
Hallo,

ich bin überrascht, dass einige Foristen immer noch daran glauben, dass der Tarifabschluss so ausfallen wird, dass es für alle Beschäftigte, gerade für die oberen Entgeltgruppen – zu denen ich auch gehöre – einen Reallohnausgleich geben wird. Das Thema ist schon erledigt gewesen, seit Verdi und der DBB mit einer Forderung von lediglich 10,5 % für alle in die Verhandlungen eingestiegen sind. Denn es handelt sich eben um Verhandlungen und da muss man Kompromisse eingehen. Bei 10,5 % ist aber eben wenig Luft für Kompromisse in Höhe von mind. einem Reallohnausgleich, zumal in der Vergangenheit die Abschlüsse meist unterhalb der Hälfte der Einstiegsforderungen lagen.

Um das kurz zu belegen ein kurzer Rückblick auf die bisherigen Verhandlungsergebnisse auf Basis der Entgeltgruppe 13, Stufe 5:

2008:    
       Eingangsforderung    8 % auf 12 Monate
       Abschluss:      ca. 7,32 % auf 24 Monate

2010:
   Eingangsforderung:   5 % auf 12 Monate
   Abschluss:      2,32 % auf 26 Monate

2012:
   Eingangsforderung:   6,5 % auf 12 Monate
   Abschluss:      6,42 % auf 24 Monate

2014:
   Eingangsforderung:   5,7 % auf 12 Monate
   Abschluss:      5,47 % auf 24 Monate

2016:
   Eingangsforderung:    6 % auf 12 Monate
   Abschluss:      4,81 % auf 24 Monate

2018:
   Eingangsforderung:    6 % auf 12 Monate
   Abschluss:      6,75 % auf 30 Monate abzgl. Absenkung Jahressonderzahlung

2020
   Eingangsforderung:   4,8 % auf 12 Monate
   Abschluss:      3,23 % auf 28 Monate

Wer also bei dem Blick auf die Vergangenheit ernsthaft davon ausgegangen ist, dass dieses Mal mind. ein Reallohnausgleich von ca. 8 % auf 12 Monate von Verdi für die oberen Entgeltgruppen erlangt wird, ist echt blauäugig gewesen.

Insoweit sehe ich es als positives Zeichen an, dass die AG in der 2. Runde ein Angebot unterbreitet haben. Damit besteht eine berechtigte Hoffnung, dass auch für die oberen Entgeltgruppen ein Ergebnis von 8 bis 10 % auf 24 Monate erreicht werden kann, denn auch die AG müssen sich jetzt in den Verhandlungen nochmals bewegen.

Insoweit rechne ich jetzt auch für die oberen Entgeltgruppen mit einem Abschluss von
   4,5 % ab dem 01.10.2023 und
   3,5 % ab dem 01.07.2024
zzgl. der Inflationsprämie von 3.000 Euro in zwei Raten. Natürlich wird es noch einen Sockel geben für die unteren Entgeltgruppen, weil das Klientel von Verdi noch bedient werden muss. Diesen müssen mind. 15 % verkündet werden. Die erste Erhöhung erst zum 01.10. damit diese noch keine Wirkung auf die JSZ hat. Das ganze bei einer Laufzeit von 24 Monate. Kürzer will eigentlich Verdi auch nicht, weil die Streikkasse das gar nicht hergeben würde jedes Jahr zu verhandeln und ggfs. zu streiken.

Mal sehen wie gut ich liegen werde.

PS: Auch ich hätte natürlich gerne mehr gehabt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 23.02.2023 21:05
Warum finden einige +4,5% und +3,5%ok?
Hier gibt es eine Inflaton wischen 8 und 10%- Tendenz wieder steigend.
Also habt ihr dann kein Problem, wenn das letztlich ein Reallohnverlust von 5% / Jahr bedeutet?

Weil viele nur die absoluten Erhöhungen sehen und diese mit den ehemaligen Ergebnissen vergleichen. Reallohnverlust und Inflation ist offenbar schwieriger zu "fassen" als gedacht.

Ich vermute, das wissen die Verhandlungsführer und nutzen das natürlich für sich. Die breite Masse wird Ruhe geben und mit hohen Einmalzahlungen sogar noch zufrieden sein. Das Bewusstsein muss sich ändern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: UffzeStuffze am 23.02.2023 21:10
Ein totaler Witz und es zeigt, was der "Vertragspartner" von uns allen hält. Wer mir jetzt beim wöchentlichen Meeting noch erzählt, wie toll doch unser aller Job ist, kann mich mal.

Im Übrigen empfehle ich allen Angestellten sich mal im Beamtenbereich in das Thema amtsangemessene Besoldung einzulesen. Kurz zusammengefasst hat das BVerfG bestätigt, dass die Besoldung aller Landes- und Bundesbeamten verfassungswidrig ist, da das Abstandsgebot von 15% zur Grundsicherung nicht eingehalten wird (mit der aktuellen Anpassung zum Bürgergeld in Höhe von 11% wird es noch schlimmer).

So, wenn also die - dank Familienzuschlägen wesentlich höhere - Beamtenbesoldung illegal ist, wie sieht es dann im TVöD Bereich aus, wo es ja keine Familienzuschläge mehr gibt? Denkt mal drüber nach, man kriegt das kalte Kotzen. Wir werden hier - gerichtlich bestätigt - im großen Stil verarscht.

Ich werde mich nun nach Alternativen umsehen und das sinkende Schiff verlassen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tommy87 am 23.02.2023 21:11
Ganz ehrlich Leute, ich kann das ganze gejammere deren die höher 10 eingruppiert sind nicht mehr hören bzw. lesen. Also ich leide nicht am Hungertuch und würde den unteren Gruppen nen hohen Sockel gönnen. Man Stelle sich mal vor es gäbe nur 5 %, da bleibt netto ned wirklich was über nach Steuer wenn man mal von 2500-3000 Euro ausgeht. Und selbst bei nem Sockelbetrag gepaart mit einem Prozentanstieg hat man als höher gruppierter immer noch mehr Erhöhung je nachdem wie hoch die Prozente und der Sockelbetrag ausfällt, zwar nicht prozentual aber effektiv an Euro. Wenn man immer jedem die gleiche Prozente an Erhöhung gewähren würde, würde die Schere zwischen Arm und den Gut verdienenden  rein was die Euros angeht immer weiter auseinander gehen. So das wollt ich mal dazu sagen, und das kommt von keinem der in der E5 oder E9 eingruppiert ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Klins Kauski am 23.02.2023 21:17
Ganz ehrlich Leute, ich kann das ganze gejammere deren die höher 10 eingruppiert sind nicht mehr hören bzw. lesen. Also ich leide nicht am Hungertuch und würde den unteren Gruppen nen hohen Sockel gönnen. Man Stelle sich mal vor es gäbe nur 5 %, da bleibt netto ned wirklich was über nach Steuer wenn man mal von 2500-3000 Euro ausgeht. Und selbst bei nem Sockelbetrag gepaart mit einem Prozentanstieg hat man als höher gruppierter immer noch mehr Erhöhung je nachdem wie hoch die Prozente und der Sockelbetrag ausfällt, zwar nicht prozentual aber effektiv an Euro. Wenn man immer jedem die gleiche Prozente an Erhöhung gewähren würde, würde die Schere zwischen Arm und den Gut verdienenden  rein was die Euros angeht immer weiter auseinander gehen. So das wollt ich mal dazu sagen, und das kommt von keinem der in der E5 oder E9 eingruppiert ist.

Mit vollen Hosen ist bekanntlich gut stinken. Deine Sichtweise wurde hier schon zigmal zerpflückt - der Fachkräftemangel im ÖD betrifft eher weniger die unteren EGs. Dann wird eben zukünftig noch mehr Geld für externe Berater etc. verbraten werden müssen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 23.02.2023 21:19
Hallo,

ich bin überrascht, dass einige Foristen immer noch daran glauben, dass der Tarifabschluss so ausfallen wird, dass es für alle Beschäftigte, gerade für die oberen Entgeltgruppen – zu denen ich auch gehöre – einen Reallohnausgleich geben wird. Das Thema ist schon erledigt gewesen, seit Verdi und der DBB mit einer Forderung von lediglich 10,5 % für alle in die Verhandlungen eingestiegen sind. Denn es handelt sich eben um Verhandlungen und da muss man Kompromisse eingehen. Bei 10,5 % ist aber eben wenig Luft für Kompromisse in Höhe von mind. einem Reallohnausgleich, zumal in der Vergangenheit die Abschlüsse meist unterhalb der Hälfte der Einstiegsforderungen lagen.

Um das kurz zu belegen ein kurzer Rückblick auf die bisherigen Verhandlungsergebnisse auf Basis der Entgeltgruppe 13, Stufe 5:

2008:    
       Eingangsforderung    8 % auf 12 Monate
       Abschluss:      ca. 7,32 % auf 24 Monate

2010:
   Eingangsforderung:   5 % auf 12 Monate
   Abschluss:      2,32 % auf 26 Monate

2012:
   Eingangsforderung:   6,5 % auf 12 Monate
   Abschluss:      6,42 % auf 24 Monate

2014:
   Eingangsforderung:   5,7 % auf 12 Monate
   Abschluss:      5,47 % auf 24 Monate

2016:
   Eingangsforderung:    6 % auf 12 Monate
   Abschluss:      4,81 % auf 24 Monate

2018:
   Eingangsforderung:    6 % auf 12 Monate
   Abschluss:      6,75 % auf 30 Monate abzgl. Absenkung Jahressonderzahlung

2020
   Eingangsforderung:   4,8 % auf 12 Monate
   Abschluss:      3,23 % auf 28 Monate

Wer also bei dem Blick auf die Vergangenheit ernsthaft davon ausgegangen ist, dass dieses Mal mind. ein Reallohnausgleich von ca. 8 % auf 12 Monate von Verdi für die oberen Entgeltgruppen erlangt wird, ist echt blauäugig gewesen.

Insoweit sehe ich es als positives Zeichen an, dass die AG in der 2. Runde ein Angebot unterbreitet haben. Damit besteht eine berechtigte Hoffnung, dass auch für die oberen Entgeltgruppen ein Ergebnis von 8 bis 10 % auf 24 Monate erreicht werden kann, denn auch die AG müssen sich jetzt in den Verhandlungen nochmals bewegen.

Insoweit rechne ich jetzt auch für die oberen Entgeltgruppen mit einem Abschluss von
   4,5 % ab dem 01.10.2023 und
   3,5 % ab dem 01.07.2024
zzgl. der Inflationsprämie von 3.000 Euro in zwei Raten. Natürlich wird es noch einen Sockel geben für die unteren Entgeltgruppen, weil das Klientel von Verdi noch bedient werden muss. Diesen müssen mind. 15 % verkündet werden. Die erste Erhöhung erst zum 01.10. damit diese noch keine Wirkung auf die JSZ hat. Das ganze bei einer Laufzeit von 24 Monate. Kürzer will eigentlich Verdi auch nicht, weil die Streikkasse das gar nicht hergeben würde jedes Jahr zu verhandeln und ggfs. zu streiken.

Mal sehen wie gut ich liegen werde.

PS: Auch ich hätte natürlich gerne mehr gehabt.
Eine Erhöhung erst ab 01.10.2023 ist selbst der Ver.di Klientel nicht zu vermitteln...

Deswegen noch einmal:
7% rückwirkend ab 01.01.2023, Inflationsprämie 3000 €, Laufzeit 12 MONATE..
Alles andere wäre indiskutabel...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 23.02.2023 21:20
Ganz ehrlich Leute, ich kann das ganze gejammere deren die höher 10 eingruppiert sind nicht mehr hören bzw. lesen. Also ich leide nicht am Hungertuch und würde den unteren Gruppen nen hohen Sockel gönnen. Man Stelle sich mal vor es gäbe nur 5 %, da bleibt netto ned wirklich was über nach Steuer wenn man mal von 2500-3000 Euro ausgeht. Und selbst bei nem Sockelbetrag gepaart mit einem Prozentanstieg hat man als höher gruppierter immer noch mehr Erhöhung je nachdem wie hoch die Prozente und der Sockelbetrag ausfällt, zwar nicht prozentual aber effektiv an Euro. Wenn man immer jedem die gleiche Prozente an Erhöhung gewähren würde, würde die Schere zwischen Arm und den Gut verdienenden  rein was die Euros angeht immer weiter auseinander gehen. So das wollt ich mal dazu sagen, und das kommt von keinem der in der E5 oder E9 eingruppiert ist.
Du kannst ja problemlos einen Notopferfonds für die unteren Entgeltgruppen gründen und dort einzahlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 23.02.2023 21:21
Ganz ehrlich Leute, ich kann das ganze gejammere deren die höher 10 eingruppiert sind nicht mehr hören bzw. lesen. Also ich leide nicht am Hungertuch und würde den unteren Gruppen nen hohen Sockel gönnen. Man Stelle sich mal vor es gäbe nur 5 %, da bleibt netto ned wirklich was über nach Steuer wenn man mal von 2500-3000 Euro ausgeht. Und selbst bei nem Sockelbetrag gepaart mit einem Prozentanstieg hat man als höher gruppierter immer noch mehr Erhöhung je nachdem wie hoch die Prozente und der Sockelbetrag ausfällt, zwar nicht prozentual aber effektiv an Euro. Wenn man immer jedem die gleiche Prozente an Erhöhung gewähren würde, würde die Schere zwischen Arm und den Gut verdienenden  rein was die Euros angeht immer weiter auseinander gehen. So das wollt ich mal dazu sagen, und das kommt von keinem der in der E5 oder E9 eingruppiert ist.

Wurde aber schon die letzten Jahre mit den Sockelbetrag genug aufgeholt. Erzieherin 5 Jahre Ausbildung hinter sich verdient nur 400€ brutto mehr als eine Kinderpflegerin mit 2 Jahren Berufsausbildung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tommy87 am 23.02.2023 21:22
Auch in den unter gibt's es Mangel man Brauch ja nur mal in die Krankenhäuser schauen, die Pflege dort ist nicht in den oberen sondern eher in 7-9. Aber lassen wirs da kommen wir eh auf keinen grünen Zweig, wollte nur mal mein Meinung kunt tun
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prince of Persia am 23.02.2023 21:25
Ein totaler Witz und es zeigt, was der "Vertragspartner" von uns allen hält. Wer mir jetzt beim wöchentlichen Meeting noch erzählt, wie toll doch unser aller Job ist, kann mich mal.

Im Übrigen empfehle ich allen Angestellten sich mal im Beamtenbereich in das Thema amtsangemessene Besoldung einzulesen. Kurz zusammengefasst hat das BVerfG bestätigt, dass die Besoldung aller Landes- und Bundesbeamten verfassungswidrig ist, da das Abstandsgebot von 15% zur Grundsicherung nicht eingehalten wird (mit der aktuellen Anpassung zum Bürgergeld in Höhe von 11% wird es noch schlimmer).

So, wenn also die - dank Familienzuschlägen wesentlich höhere - Beamtenbesoldung illegal ist, wie sieht es dann im TVöD Bereich aus, wo es ja keine Familienzuschläge mehr gibt? Denkt mal drüber nach, man kriegt das kalte Kotzen. Wir werden hier - gerichtlich bestätigt - im großen Stil verarscht.

Ich werde mich nun nach Alternativen umsehen und das sinkende Schiff verlassen.

Absolut richtig! Ich bin Beamter in Hessen und erhalte dank meiner 4 Kinder durch Familienzuschläge unglaubliche Summen ab April.  Da braucht mir auch keiner mit den Unterschiedlichen Stellungen zwischen Angestellten und Beamten zu kommen. Nein, wir profitieren hier erheblich. Daher ist es um so ärgerlicher, dass Nancy und Co. eine solche Schei** unterbreiten. Leute nimmt den Kampf an und nutzt euer Streikrecht. Schaut euch an wie die Franzosen es angehen. Ich sag euch eines, dann würde das Angebot aber ganz schnell anders aussehen. Grüße von der Front!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DNFF am 23.02.2023 21:32
Ein tolles Angebot!
Verdi sollte direkt zuschlagen und auf die nächste Runde verzichten  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 23.02.2023 21:40
Wenn ich den Unterschied in der Tarifrunde 2020 zwischen erstem Angebot und Abschluss sehe wird mir Angst und Bange. Ver.di hat damals noch bisschen an der Laufzeit gedreht (28 statt 36 Monate) und die unteren EG‘s durch Sockelbeträge und eine Anhebung der JSZ bis EG 8 um 5 Prozentpunkte bedient.

Also ich erwarte kaum Änderungen an den Prozenten. Max. 7% auf 24 Monate. Dafür Sockelbeträge damit es unten zweistellig wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 23.02.2023 21:49
Ich glaube die Situation jetzt ist eine andere als 2020.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 23.02.2023 21:50
Auch in den unter gibt's es Mangel man Brauch ja nur mal in die Krankenhäuser schauen, die Pflege dort ist nicht in den oberen sondern eher in 7-9. Aber lassen wirs da kommen wir eh auf keinen grünen Zweig, wollte nur mal mein Meinung kunt tun

Die Pflege ist unterbezahlt und die Verwaltungsberufe (vor allem das Personalwesen, Controlling) sind enorm überbezahlt. Ein Personaler ohne echte Verantwortung sollte keine E10 bekommen, wenn die wichtigen Berufe weniger bekommen.

Eben erst eine Sachgebietsleitungsstelle im Personalwesen für E11 gesehen. Der öD ist am Arsch.

Edit: Personaler sollten bleiben was sie sind: Sachbearbeiter für E6.

Editedit: Wenn sie einen guten Job machen würden, und Fachkräfte nach den tariflichen Möglichkeiten vernünftig bewerten, dann kann man über eine Leistungszulage sprechen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AdenosinTP am 23.02.2023 21:55
Die Pflege ist unterbezahlt und die Verwaltungsberufe (vor allem das Personalwesen, Controlling) sind enorm überbezahlt. Ein Personaler ohne echte Verantwortung sollte keine E10 bekommen, wenn die wichtigen Berufe weniger bekommen.

Eben erst eine Sachgebietsleitungsstelle im Personalwesen für E11 gesehen. Der öD ist am Arsch.

Edit: Personaler sollten bleiben was sie sind: Sachbearbeiter für E6.

Bei dem Vergleich kriegst du aber keine Kräfte mehr - vor allem im Vergleich zur bösen Wirtschaft .... leider eine Tatsache
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 23.02.2023 21:55
Was sind denn „wichtige Berufe“? Und wer legt das fest? Und warum sollte sich irgendwer für dessen Festlegung interessieren? Und was sind „Personaler“? Und was sind „Sachbearbeiter“? Und warum sollten solche Kofferworte zu einer E6 führen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 23.02.2023 21:57
Auch in den unter gibt's es Mangel man Brauch ja nur mal in die Krankenhäuser schauen, die Pflege dort ist nicht in den oberen sondern eher in 7-9. Aber lassen wirs da kommen wir eh auf keinen grünen Zweig, wollte nur mal mein Meinung kunt tun

Die Pflege ist unterbezahlt und die Verwaltungsberufe (vor allem das Personalwesen, Controlling) sind enorm überbezahlt. Ein Personaler ohne echte Verantwortung sollte keine E10 bekommen, wenn die wichtigen Berufe weniger bekommen.

Eben erst eine Sachgebietsleitungsstelle im Personalwesen für E11 gesehen. Der öD ist am Arsch.

Edit: Personaler sollten bleiben was sie sind: Sachbearbeiter für E6.
Jo.., sehe ich ähnlich..
Viele, die sich benachteiligt fühlen sind gut bezahlt..
Verwaltungsberufe sind überbezahlt..
Wenn man bedenkt der Schneepflugfahrer wird nach E 5 bezahlt.., der nach den Überstundenden Müllwagen fährt..
Und sich durch dumm, falsch geparkte Autos quälen muss..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 23.02.2023 21:58
...Wenn man immer jedem die gleiche Prozente an Erhöhung gewähren würde, würde die Schere zwischen Arm und den Gut verdienenden  rein was die Euros angeht immer weiter auseinander gehen....

Das unterstellt, dass man den Inflationsverlauf nicht gerade mal so in den letzten Jahren hinterherläuft was ja aktuell auch noch ganz aufgegeben wurde. Die Schere geht nicht weiter auseinander denn es kommt nicht rein auf die Euros an sondern auf die Kaufkraft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 23.02.2023 22:01
Ich denke es wird heute nichts mehr passieren. Dann gibt es 4 Wochen Streiks und es geht in die 3. Runde. Gewinnt ja auch wieder Zeit für die AG, weil nach dem Angebot wird auf jeden Fall nichts rückwirkend kommen.
Ich gehe dann von einer Einmalzahlung im Juni aus eine Erhöhung zum 01.08.2023 um 5% und eine zum 01.07.2024 um 3%. Sind dann 8% für 24 Monate. Da müssen auch die AG sich nicht mehr viel Strecken in der März-Runde. Letztendlich profitieren sie ja auch wieder durch höhere Steuereinnahmen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 23.02.2023 22:02
Was sind denn „wichtige Berufe“? Und wer legt das fest? Und warum sollte sich irgendwer für dessen Festlegung interessieren? Und was sind „Personaler“? Und was sind „Sachbearbeiter“? Und warum sollten solche Kofferworte zu einer E6 führen?

Wichtige Berufe = dringend geforderte, gesellschaftlich relevant

Personaler = "Personalsachbearbeiter" wie z.B. so jemand https://interamt.de/koop/app/crypt.Qwu7cwYQchzP0D07kM4aNg/Qwu6e
oder so jemand, wobei diese Stellenausschreibung noch weniger aussagt und eher nach interner Bewerbung klingt https://karriere.tiho-hannover.de/jobposting/b70a56a39b98d2334184f317af3636cc4700fb7c0

E6 hier nur als vergleich zur Wirtschaft.

Edit: Personalsachbearbeiter landen auch hier häufig bei 43k€. In seltenen Fällen höher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 23.02.2023 22:05
Am Rande:
Das was natürlich ein Debakel ist, ist die VBL im Rentenalter..
Jährliche 1% Erhöhung ist indiskutabel...
Man muss sich vorstellen.., die Arbeitnehmervertreter akzeptieren jährliche Einkommensverluste..
Hier muss sich grundlegend etwas ändern.
Die VBL muss unbedingt an die Inflationsrate gekoppelt werden..
Hier besteht dringend Nachholbedarf..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 23.02.2023 22:06
Auch in den unter gibt's es Mangel man Brauch ja nur mal in die Krankenhäuser schauen, die Pflege dort ist nicht in den oberen sondern eher in 7-9. Aber lassen wirs da kommen wir eh auf keinen grünen Zweig, wollte nur mal mein Meinung kunt tun

Die Pflege ist unterbezahlt und die Verwaltungsberufe (vor allem das Personalwesen, Controlling) sind enorm überbezahlt. Ein Personaler ohne echte Verantwortung sollte keine E10 bekommen, wenn die wichtigen Berufe weniger bekommen.

Eben erst eine Sachgebietsleitungsstelle im Personalwesen für E11 gesehen. Der öD ist am Arsch.

Edit: Personaler sollten bleiben was sie sind: Sachbearbeiter für E6.
Jo.., sehe ich ähnlich..
Viele, die sich benachteiligt fühlen sind gut bezahlt..
Verwaltungsberufe sind überbezahlt..
Wenn man bedenkt der Schneepflugfahrer wird nach E 5 bezahlt.., der nach den Überstundenden Müllwagen fährt..
Und sich durch dumm, falsch geparkte Autos quälen muss..

Ich würde dann doch sagen, dass ein Personalsachbearbeiter mehr (vor allem Budget-) Verantwortung hat als ein Schneepflugfahrer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ChrBY am 23.02.2023 22:09
Die Laufzeit des jetzt vorliegenden Angebotes der Arbeitgeberseite soll 27 Monate (bis zum 31. März 2025) betragen.

Damit bedeutet das Angebot finanzmathematisch eine Anhebung der Tabellenwerte um knapp 2,22 % p. a. Diese Mogelpackung sollten die Gewerkschaften nicht mitmachen.

Für die Interessierten hier der korrekte Rechenweg: ((1,03*1,02) hoch (12/27) – 1) * 100 = 2,218082961.

Ein jährlicher Reallohnverlust zwischen 6 % und 8 %, festzementiert bis März 2025?

Daß man nicht kommuniziert hat, wie genau die Jahressonderzahlung angehoben werden soll (warum hat man sie dann eigentlich in der Vergangenheit stetig abgesenkt?), spricht ebenfalls Bände.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: modesty am 23.02.2023 22:10
Komisch. Wieder so ein dreistes Angebot. Aber Hauptsache Frau Faeser erklärt wieder, dass an den Kosten für die Ukraine nicht gespart wird. Es wird einfach nur noch lächerlich hier.

3% und 2% und dann nicht mal die vollen 3.000€ zu zahlen, ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten.
Und für alle Beamte wird es locker nochmal nicht zeitgleich übernommen.

Lächerlich ist, wenn man Dinge, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben, in gewohnter Stammtischmanier miteinander vermengen will.
a) es war das erste Angebot
b) es wird ein zweites geben, welches etwas besser sein wird
c) nein, auch das zweite Angebot wird die Inlation nicht ausgleichen. Es gibt kein Gesetz, dass die Inflation durch Gehaltserhöhung ausgeglichen werden muss.
d) Ja, in Zeiten von Inflationsraten bis in den 2stelligen %-Bereich wird man mit Reallohn-Verlusten leben müssen. Auch im ÖD.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 23.02.2023 22:12
Was sind denn „wichtige Berufe“? Und wer legt das fest? Und warum sollte sich irgendwer für dessen Festlegung interessieren? Und was sind „Personaler“? Und was sind „Sachbearbeiter“? Und warum sollten solche Kofferworte zu einer E6 führen?

Wichtige Berufe = dringend geforderte, gesellschaftlich relevant

Personaler = "Personalsachbearbeiter" wie z.B. so jemand https://interamt.de/koop/app/crypt.Qwu7cwYQchzP0D07kM4aNg/Qwu6e
oder so jemand, wobei diese Stellenausschreibung noch weniger aussagt und eher nach interner Bewerbung klingt https://karriere.tiho-hannover.de/jobposting/b70a56a39b98d2334184f317af3636cc4700fb7c0

E6 hier nur als vergleich zur Wirtschaft.

Edit: Personalsachbearbeiter landen auch hier häufig bei 43k€. In seltenen Fällen höher.
Echt? Du antwortest auf die Fragen, was „Personaler“ und was „Sachbearbeiter“ sei, mit „Personaler = ‚Personalsachbearbeiter‘“? Zeugt eher von gewöhnlicher Auffassungsgabe. Und dass Dein Interamtlink bei keinem anderen funktioniert, weisst Du offenbar auch nicht.

Wer fordert denn welche Berufe? Und wer legt fest, was gesellschaftlich relevant ist?
Und warum sollte ein Sachgebietsleiter Personal im Vergleich zur „Wirtschaft“ in E6 sein? Redest Du da von Deiner Stammkneipe, aus der Du Dein fuselgetränktes Stammtischgebrabbel loslässt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 23.02.2023 22:14
Endlich mal ein Arbeitgeberangebot, bei dem nach zwei Zeilen schon deutlich wird, das wird ein kapitaler Schlag mit der Dachlatte in die Fresse der Arbeitnehmer. ...

GENERALSTREIK !!! AHOI!!!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 23.02.2023 22:16
Was sind denn „wichtige Berufe“? Und wer legt das fest? Und warum sollte sich irgendwer für dessen Festlegung interessieren? Und was sind „Personaler“? Und was sind „Sachbearbeiter“? Und warum sollten solche Kofferworte zu einer E6 führen?

Wichtige Berufe = dringend geforderte, gesellschaftlich relevant

Personaler = "Personalsachbearbeiter" wie z.B. so jemand https://interamt.de/koop/app/crypt.Qwu7cwYQchzP0D07kM4aNg/Qwu6e
oder so jemand, wobei diese Stellenausschreibung noch weniger aussagt und eher nach interner Bewerbung klingt https://karriere.tiho-hannover.de/jobposting/b70a56a39b98d2334184f317af3636cc4700fb7c0

E6 hier nur als vergleich zur Wirtschaft.

Edit: Personalsachbearbeiter landen auch hier häufig bei 43k€. In seltenen Fällen höher.
Echt? Du antwortest auf die Fragen, was „Personaler“ und was „Sachbearbeiter“ sei, mit „Personaler = ‚Personalsachbearbeiter‘“? Zeugt eher von gewöhnlicher Auffassungsgabe. Und dass Dein Interamtlink bei keinem anderen funktioniert, weisst Du offenbar auch nicht.

Wer fordert denn welche Berufe? Und wer legt fest, was gesellschaftlich relevant ist?
Und warum sollte ein Sachgebietsleiter Personal im Vergleich zur „Wirtschaft“ in E6 sein? Redest Du da von Deiner Stammkneipe, aus der Du Dein fuselgetränktes Stammtischgebrabbel loslässt?

Muss wohl ein einmallink sein bei Interamt, bei mir funktioniert er auch nicht mehr. Hier die INTERAMT Angebots-ID: 925067

Viel Spaß.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kartoffelkopp am 23.02.2023 22:17
36h Woche ins Gespräch bringen  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 23.02.2023 22:18
Komisch. Wieder so ein dreistes Angebot. Aber Hauptsache Frau Faeser erklärt wieder, dass an den Kosten für die Ukraine nicht gespart wird. Es wird einfach nur noch lächerlich hier.

3% und 2% und dann nicht mal die vollen 3.000€ zu zahlen, ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten.
Und für alle Beamte wird es locker nochmal nicht zeitgleich übernommen.

Lächerlich ist, wenn man Dinge, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben, in gewohnter Stammtischmanier miteinander vermengen will.
a) es war das erste Angebot
b) es wird ein zweites geben, welches etwas besser sein wird
c) nein, auch das zweite Angebot wird die Inlation nicht ausgleichen. Es gibt kein Gesetz, dass die Inflation durch Gehaltserhöhung ausgeglichen werden muss.
d) Ja, in Zeiten von Inflationsraten bis in den 2stelligen %-Bereich wird man mit Reallohn-Verlusten leben müssen. Auch im ÖD.

und e) Werden aberwitzige MRD Euro in bestimmte Aufgaben und Bereiche gepumpt! Welche dann dem Gemeinwohl fehlen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 23.02.2023 22:19
@admin wann wird die Funktion User ignorieren wieder aktiviert?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 23.02.2023 22:19
https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/pressemitteilung.vka.2.html


Das sieht doch gut aus, noch 1% mehr und alle sind zufrieden, oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 23.02.2023 22:19
Endlich mal ein Arbeitgeberangebot, bei dem nach zwei Zeilen schon deutlich wird, das wird ein kapitaler Schlag mit der Dachlatte in die Fresse der Arbeitnehmer. ...

GENERALSTREIK !!! AHOI!!!

Ich halte es eher für unwahrscheinlich, dass die Arbeitnehmerschaft der anderen Wirtschaftszweige für Erhöhungen der Entgelte im öffentlichen Dienst in den Ausstand gehen wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 23.02.2023 22:20
Also- die ganz große Enttäuschung der Fach-und Führungskräfte hier im Forum kann ich nicht nachvollziehen: Die sog. Sozialismuskomponente kommt nicht- also ein Erfolg. Leider wandern die eingesparten Euros nicht in die Taschen der Fach-und Fühgrungskräfte, sondern müssen erst gar nicht ausgegeben werden.

Wobei - so Wernecke in der verdiviko - wollen die Arbeitgeber ihre besondere Wertschätzung für die EGs ab 9a zumm Ausruck bringen: Bereits für die kommende JSZ sollen diese Entgeltgruppen eine Erhöhung auf 75% erhalten. Na- da hat das ganze Hoffen auf die AGs sich ja schon jetzt gelohnt - wer weiß, was sie noch zu bieten haben ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 23.02.2023 22:21
Endlich mal ein Arbeitgeberangebot, bei dem nach zwei Zeilen schon deutlich wird, das wird ein kapitaler Schlag mit der Dachlatte in die Fresse der Arbeitnehmer. ...

GENERALSTREIK !!! AHOI!!!

Generalstreik? Nein
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: modesty am 23.02.2023 22:23
Komisch. Wieder so ein dreistes Angebot. Aber Hauptsache Frau Faeser erklärt wieder, dass an den Kosten für die Ukraine nicht gespart wird. Es wird einfach nur noch lächerlich hier.

3% und 2% und dann nicht mal die vollen 3.000€ zu zahlen, ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten.
Und für alle Beamte wird es locker nochmal nicht zeitgleich übernommen.

Lächerlich ist, wenn man Dinge, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben, in gewohnter Stammtischmanier miteinander vermengen will.
a) es war das erste Angebot
b) es wird ein zweites geben, welches etwas besser sein wird
c) nein, auch das zweite Angebot wird die Inlation nicht ausgleichen. Es gibt kein Gesetz, dass die Inflation durch Gehaltserhöhung ausgeglichen werden muss.
d) Ja, in Zeiten von Inflationsraten bis in den 2stelligen %-Bereich wird man mit Reallohn-Verlusten leben müssen. Auch im ÖD.

und e) Werden aberwitzige MRD Euro in bestimmte Aufgaben und Bereiche gepumpt! Welche dann dem Gemeinwohl fehlen!

Bspw?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.02.2023 22:25
Also- die ganz große Enttäuschung der Fach-und Führungskräfte hier im Forum kann ich nicht nachvollziehen: Die sog. Sozialismuskomponente kommt nicht- also ein Erfolg. Leider wandern die eingesparten Euros nicht in die Taschen der Fach-und Fühgrungskräfte, sondern müssen erst gar nicht ausgegeben werden.

Wobei - so Wernecke in der verdiviko - wollen die Arbeitgeber ihre besondere Wertschätzung für die EGs ab 9a zumm Ausruck bringen: Bereits für die kommende JSZ sollen diese Entgeltgruppen eine Erhöhung auf 75% erhalten. Na- da hat das ganze Hoffen auf die AGs sich ja schon jetzt gelohnt - wer weiß, was sie noch zu bieten haben ?

Wie kommst du darauf? Wurde mittlerweile ein Ergebnis verkündet?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 23.02.2023 22:26
Man sollte sich jetzt nicht gegeneinander angehen..
Jeder Job hat Vor und Nachteile
Der Personaler/Müllwagenfahrer/Sanitäter/Meister/Feuerwehrmann.
Jeder hat seine Berechtigung mit einem angemessenen Gehalt..
Man sollte eher von der Faeser in Vertretung der SPD enttäuscht sein..
Von der SPD in Regierungsverantwortung ( fängt bei Olaf an, der involviert ist ).
Das so ein freches..dreistes Tarifangebot überhaupt angeboten wird..
Ein respektloses Angebot im Namen der SPD abzugeben ist "ohne Worte".
Dreist/frech ist noch harmlos...
Man muss seine Schnappatmung erst einmal unter Kontrolle bringen..
Das sich die SPD überhaupt traut so etwas "Angebot" zu nennen..
Unsozial.., wenig Wertschätzend..
Einfach unfassbar schlecht..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 23.02.2023 22:28
Also- die ganz große Enttäuschung der Fach-und Führungskräfte hier im Forum kann ich nicht nachvollziehen: Die sog. Sozialismuskomponente kommt nicht- also ein Erfolg. Leider wandern die eingesparten Euros nicht in die Taschen der Fach-und Fühgrungskräfte, sondern müssen erst gar nicht ausgegeben werden.

Wobei - so Wernecke in der verdiviko - wollen die Arbeitgeber ihre besondere Wertschätzung für die EGs ab 9a zumm Ausruck bringen: Bereits für die kommende JSZ sollen diese Entgeltgruppen eine Erhöhung auf 75% erhalten. Na- da hat das ganze Hoffen auf die AGs sich ja schon jetzt gelohnt - wer weiß, was sie noch zu bieten haben ?

Naja, damit haben sie für diese Gruppe doch weit mehr getan, als die Gewerkschaften jemals. Und dann noch die Stufe 6 in den oberen Entgeltgruppen beim Bund vor einigen Jahren. Wenn man darüber befinden müsste, wem man 1% seines Bruttos überlassen sollte, ist die Entscheidung doch sehr einfach.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 23.02.2023 22:31
Endlich mal ein Arbeitgeberangebot, bei dem nach zwei Zeilen schon deutlich wird, das wird ein kapitaler Schlag mit der Dachlatte in die Fresse der Arbeitnehmer. ...

GENERALSTREIK !!! AHOI!!!

Zweimal das Wort "insgesamt" verrät das Trojanische Pferd.
Gänzlich unterm Tisch gefallen in den Nachrichten gar die verlangten 27 Monate Laufzeit.
Und ehe von jenen "insgesamt" xxx Kröten überhaupt die ersten ausbezahlt werden, haben wir Sommersonnenwende. Bei einer Laufzeit von 27 Monaten dann nach 24 Monaten die letzten 2%?

Das AG Angebot erinnert mich an die Warnungen von Reiseführern, wenn Touristen in arabischen Ländern auf den Basar gehen. "unbedingt weniger als die geforderte Hälfte des Händlers anbieten, dann gehen, will er sei Zeug loswerden läuft er Euch hinterher und reduziert den Preis - den selbst die Hälfte des geforderten Preises wäre immer noch ein tolles Geschäft für den Händler".

Ich hoffe, Verdi knickt nicht ein. In naher Zukunft fließt eh kein Geld.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 23.02.2023 22:33
Mit der Erhöhung der JSZ auf 90% ist das eine Erhöhung um rund 7,5%. Dazu die Einmalzahlungen. Das geht doch in die richtige Richtung. Beim nächsten Angebot noch die Laufzeit deutlich reduzieren und gut ist. Meine Meinung zumindest.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 23.02.2023 22:39
Naja ich halte nicht viel von den Einmalzahlungen. Ist zwar schön in dem Moment aber nichts auf Dauer. In der Mitteilung der VKA steht, dass es für die Sparten extra Angebote gibt. Weiß einer was zum TVV?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: vento4711 am 23.02.2023 22:43
Soll die Lösung des Fachkräftemangels jetzt die Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 90% sein?  :o Ernsthaft? Ich seh schon. Sie werden jetzt alle in Scharen kommen  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 23.02.2023 22:44
Soll die Lösung des Fachkräftemangels jetzt die Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 90% sein?  :o Ernsthaft? Ich seh schon. Sie werden jetzt alle in Scharen kommen  8)

Das ist schon nett. 12,9 Jahresgehälter gegen 13
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 23.02.2023 22:46
Kenne eigentlich kein KMU hier im Landkreis das nicht 13,5 oder sogar 14 zahlt. Ohne flexible Gewinnbeteiligungen gerechnet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 23.02.2023 22:49
Kenne eigentlich kein KMU hier im Landkreis das nicht 13,5 oder sogar 14 zahlt. Ohne flexible Gewinnbeteiligungen gerechnet.

Kenne auch gut betuchte, die 12,75 o. 13 zahlen... Aber wo würde sich der öD einordnen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 23.02.2023 22:53
Ich konnte diesem paternalistischen Mist noch nie etwas abgewinnen. Wo liegt der Vorteil darin, ein Jahresgehalt in mehr als 12 Tranchen aufzuteilen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 23.02.2023 22:56
Ich konnte diesem paternalistischen Mist noch nie etwas abgewinnen. Wo liegt der Vorteil darin, ein Jahresgehalt in mehr als 12 Tranchen aufzuteilen?

Schwachsinn ist das.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 23.02.2023 22:58
Ich konnte diesem paternalistischen Mist noch nie etwas abgewinnen. Wo liegt der Vorteil darin, ein Jahresgehalt in mehr als 12 Tranchen aufzuteilen?

Fühlt sich halt fü viele "nett an" in einem oder mehreren Monaten einfach mal mehr überwiesen zu bekommen als in den restlichen ;)
Deswegen legt man sowas auch in Monate wo man damit auch noch schön den Konsum ankurbeln kann: Weihnachten & die Urlaubszeig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 23.02.2023 23:00
Ich konnte diesem paternalistischen Mist noch nie etwas abgewinnen. Wo liegt der Vorteil darin, ein Jahresgehalt in mehr als 12 Tranchen aufzuteilen?

Fühlt sich halt fü viele "nett an" in einem oder mehreren Monaten einfach mal mehr überwiesen zu bekommen als in den restlichen ;)
Deswegen legt man sowas auch in Monate wo man damit auch noch schön den Konsum ankurbeln kann: Weihnachten & die Urlaubszeig.

Deswegen finden auch viele diese Einmalzahlung geil
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 23.02.2023 23:07
Mit der Erhöhung der JSZ auf 90% ist das eine Erhöhung um rund 7,5%. Dazu die Einmalzahlungen. Das geht doch in die richtige Richtung. Beim nächsten Angebot noch die Laufzeit deutlich reduzieren und gut ist. Meine Meinung zumindest.
Mathenote in der Schule?
Es müssen tabellenwirksame Erhöhungen her..
Einmalzahlungen sind Rentenschädlich!
7%, rückwirkend ab 01.01.2023, Laufzeit 12 MONATE..
Das muss sein...
Diese Forderung die immer noch Reallohnverlust bedeutet ist das Mindeste..
Manche Leute hier..: Mathenote..Setzen bitte..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 23.02.2023 23:11
Mit der Erhöhung der JSZ auf 90% ist das eine Erhöhung um rund 7,5%. Dazu die Einmalzahlungen. Das geht doch in die richtige Richtung. Beim nächsten Angebot noch die Laufzeit deutlich reduzieren und gut ist. Meine Meinung zumindest.
Mathenote in der Schule?
Es müssen tabellenwirksame Erhöhungen her..
Einmalzahlungen sind Rentenschädlich!
7%, rückwirkend ab 01.01.2023, Laufzeit 12 MONATE..
Das muss sein...
Diese Forderung die immer noch Reallohnverlust bedeutet ist das Mindeste..
Manche Leute hier..: Mathenote..Setzen bitte..

Hast du einen Mathefetish? Wenn ich mit rund 7,5% durch die Erhöhung der JSZ und deutlich geringerer als der vorgeschlagenen Laufzeit zu frieden wäre plus Einmalzahlungen ist das doch mein Ding. Dass Einmalzahlungen nichts für die Rente bringen ist jetzt kein Geheimnis. Andererseits scheint es aber Leute zu geben die denken man wäre hier auf einem Basar. Also viel Erfolg beim Realismuscheck.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 23.02.2023 23:16
Mit der Erhöhung der JSZ auf 90% ist das eine Erhöhung um rund 7,5%. Dazu die Einmalzahlungen. Das geht doch in die richtige Richtung. Beim nächsten Angebot noch die Laufzeit deutlich reduzieren und gut ist. Meine Meinung zumindest.
Mathenote in der Schule?
Es müssen tabellenwirksame Erhöhungen her..
Einmalzahlungen sind Rentenschädlich!
7%, rückwirkend ab 01.01.2023, Laufzeit 12 MONATE..
Das muss sein...
Diese Forderung die immer noch Reallohnverlust bedeutet ist das Mindeste..
Manche Leute hier..: Mathenote..Setzen bitte..

Hast du einen Mathefetish? Wenn ich mit rund 7,5% durch die Erhöhung der JSZ und deutlich geringerer als der vorgeschlagenen Laufzeit zu frieden wäre plus Einmalzahlungen ist das doch mein Ding. Dass Einmalzahlungen nichts für die Rente bringen ist jetzt kein Geheimnis. Andererseits scheint es aber Leute zu geben die denken man wäre hier auf einem Basar. Also viel Erfolg beim Realismuscheck.
Nur leider sind das nicht mal annähernd 7,5% in 2023.
Auch du wirst das merken, wenn du davon was kaufen willst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 23.02.2023 23:18
Mit der Erhöhung der JSZ auf 90% ist das eine Erhöhung um rund 7,5%. Dazu die Einmalzahlungen. Das geht doch in die richtige Richtung. Beim nächsten Angebot noch die Laufzeit deutlich reduzieren und gut ist. Meine Meinung zumindest.
Mathenote in der Schule?
Es müssen tabellenwirksame Erhöhungen her..
Einmalzahlungen sind Rentenschädlich!
7%, rückwirkend ab 01.01.2023, Laufzeit 12 MONATE..
Das muss sein...
Diese Forderung die immer noch Reallohnverlust bedeutet ist das Mindeste..
Manche Leute hier..: Mathenote..Setzen bitte..

Hast du einen Mathefetish? Wenn ich mit rund 7,5% durch die Erhöhung der JSZ und deutlich geringerer als der vorgeschlagenen Laufzeit zu frieden wäre plus Einmalzahlungen ist das doch mein Ding. Dass Einmalzahlungen nichts für die Rente bringen ist jetzt kein Geheimnis. Andererseits scheint es aber Leute zu geben die denken man wäre hier auf einem Basar. Also viel Erfolg beim Realismuscheck.
Zufrieden:
Na dann., viel Spaß bei Einkäufen/in Anspruch nehmender Dienstleistungen in den nächsten Monaten..
Da mache ich nicht mit..
Das Angebot verdoppelt..muss das Mindeste sein..
Ja..Mathematik...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 23.02.2023 23:21
Mit der Erhöhung der JSZ auf 90% ist das eine Erhöhung um rund 7,5%. Dazu die Einmalzahlungen. Das geht doch in die richtige Richtung. Beim nächsten Angebot noch die Laufzeit deutlich reduzieren und gut ist. Meine Meinung zumindest.
Mathenote in der Schule?
Es müssen tabellenwirksame Erhöhungen her..
Einmalzahlungen sind Rentenschädlich!
7%, rückwirkend ab 01.01.2023, Laufzeit 12 MONATE..
Das muss sein...
Diese Forderung die immer noch Reallohnverlust bedeutet ist das Mindeste..
Manche Leute hier..: Mathenote..Setzen bitte..

Hast du einen Mathefetish? Wenn ich mit rund 7,5% durch die Erhöhung der JSZ und deutlich geringerer als der vorgeschlagenen Laufzeit zu frieden wäre plus Einmalzahlungen ist das doch mein Ding. Dass Einmalzahlungen nichts für die Rente bringen ist jetzt kein Geheimnis. Andererseits scheint es aber Leute zu geben die denken man wäre hier auf einem Basar. Also viel Erfolg beim Realismuscheck.
Nur leider sind das nicht mal annähernd 7,5% in 2023.
Auch du wirst das merken, wenn du davon was kaufen willst.

Habe ich behauptet, dass es 7,5% in 2023 sind? Und falls die Laufzeit auf 12 Monate gesenkt werden würde dann wäre es dies sogar für mich. Davon ab sehe ich zwar dass an Produkten teilweise höhere Preise stehen, merken im Sinne von es beeinflusst mich in irgend welchen Konsumentscheidungen tue ich es aber nicht. Davon ab gab es Inflationsmildernt Anfang des Jahres Anpassungen an der Steuertabelle und an Grundfreibeträgen. Das finanziert mir meine erhöhten Energiekosten. Toll.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 23.02.2023 23:22
Mit der Erhöhung der JSZ auf 90% ist das eine Erhöhung um rund 7,5%. Dazu die Einmalzahlungen. Das geht doch in die richtige Richtung. Beim nächsten Angebot noch die Laufzeit deutlich reduzieren und gut ist. Meine Meinung zumindest.
Mathenote in der Schule?
Es müssen tabellenwirksame Erhöhungen her..
Einmalzahlungen sind Rentenschädlich!
7%, rückwirkend ab 01.01.2023, Laufzeit 12 MONATE..
Das muss sein...
Diese Forderung die immer noch Reallohnverlust bedeutet ist das Mindeste..
Manche Leute hier..: Mathenote..Setzen bitte..

Hast du einen Mathefetish? Wenn ich mit rund 7,5% durch die Erhöhung der JSZ und deutlich geringerer als der vorgeschlagenen Laufzeit zu frieden wäre plus Einmalzahlungen ist das doch mein Ding. Dass Einmalzahlungen nichts für die Rente bringen ist jetzt kein Geheimnis. Andererseits scheint es aber Leute zu geben die denken man wäre hier auf einem Basar. Also viel Erfolg beim Realismuscheck.
Nur leider sind das nicht mal annähernd 7,5% in 2023.
Auch du wirst das merken, wenn du davon was kaufen willst.
Touche
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Amtsschimmel am 23.02.2023 23:41

So, wenn also die - dank Familienzuschlägen wesentlich höhere - Beamtenbesoldung illegal ist, wie sieht es dann im TVöD Bereich aus, wo es ja keine Familienzuschläge mehr gibt?

Rechtlich ist hier der Mindestlohn die Untergrenze. Eine amtsangemessene Bezahlung oder eine Mindestbezahlung analog zur amtsangemessenen Alimentation und zur Mindestalimentation gibt es nicht.

Moralisch ist das natürlich eine andere Sache.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 24.02.2023 00:11
NTV
Seite 120:
Arbeitgeberangebot abgelehnt:
Die Arbeitgeber haben eine Erhöhung der Bezüge um 5% in 2 Stufen mit einer Laufzeit von 27 Monaten angeboten..
Wie lächerlich die SPD.., die Arbeitnehmer Partei...
5%.., lachhaft..
Wir erhöhen um ne 1 vor der 5..
15%.., dann passt das mit Inflation und Laufzeit..
Wie frech/dreist muss die Faeser sein um das anzubieten..
Das als SPD Mitglied anzubieten bekommen..
Eine Frechheit/Dreistigkeit..
Mir fehlen die Worte../Zeilen..
Von mir bekommt der Olaf keine Stimme mehr...

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaldron am 24.02.2023 00:21
Das vorgelegte Angebot wäre verschmerzbar in Zeiten, wo die EZB entspannt um das 2% Inflationsziel wackelt. Aber jetzt? No way, Jose.
Wenn alle sich was wünschen dürfen, möchte ich auch mal. Der Brocken erst später? ok!

01.01.2023 1,8% (Mindestbeitrag 100€) und 1500€ Einmal
01.10.2023 6%
01.01.2024 1500€ Einmalzahlung
01.04.2024 4,5%
Laufzeit bis Ende 2024

Immer noch Reallohnverlust, aber das ist vermutlich unumgänglich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Peter am 24.02.2023 00:34
Wie kann man so ein Angebot mache?
1. Sucht man händeringend Personal im öD
2. Ist die Inflation sehr hoch
3. Ist man die Partei "für die Bürger", also sollte man sich auch so verhalten
4. Augenwischerei mit der einmal Zahlung (hat ja letztens schon geklappt, so dumm wie die Verdi ist könnte es ja wieder klappen)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MH am 24.02.2023 01:52
Mit der Erhöhung der JSZ auf 90% ist das eine Erhöhung um rund 7,5%. Dazu die Einmalzahlungen. Das geht doch in die richtige Richtung. Beim nächsten Angebot noch die Laufzeit deutlich reduzieren und gut ist. Meine Meinung zumindest.

Würde mir nichts helfen, da ich bereits 90% erhalte. Eine Steigerung ab 95% wäre was, davon kann ich allerdings nur träumen....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Romsen am 24.02.2023 02:50
Bin ja jedesmal darüber verwundert, wie sich die Leute immer wieder über das r(zu erwartende) schlechte erste Angebot der AG wundern.

Bin froh, dass man überhaupt von denen was vor der dritten Runde hört. Im TV-L hörte man nie etwas von denen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: UffzeStuffze am 24.02.2023 05:33

So, wenn also die - dank Familienzuschlägen wesentlich höhere - Beamtenbesoldung illegal ist, wie sieht es dann im TVöD Bereich aus, wo es ja keine Familienzuschläge mehr gibt?

Rechtlich ist hier der Mindestlohn die Untergrenze. Eine amtsangemessene Bezahlung oder eine Mindestbezahlung analog zur amtsangemessenen Alimentation und zur Mindestalimentation gibt es nicht.

Moralisch ist das natürlich eine andere Sache.

Das es hier keine rechtliche Handhabe gibt ist schon klar. Wenn aber bis min. EG11 kaum mehr kleben bleibt als die Grundsicherung, dann ist hier etwas gewaltig faul. Das erklärt auch, warum in der Privatwirtschaft inzwischen so hohe Gehälter gezahlt werden. Die haben halt keine 20 Jahre lang nur Nullrunden erhalten.

10,5% sind daher die Untergrenze für 12 Monate, ansonsten sollte gestreikt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 24.02.2023 06:11
Das vorgelegte Angebot wäre verschmerzbar in Zeiten, wo die EZB entspannt um das 2% Inflationsziel wackelt. Aber jetzt? No way, Jose.
Wenn alle sich was wünschen dürfen, möchte ich auch mal. Der Brocken erst später? ok!

01.01.2023 1,8% (Mindestbeitrag 100€) und 1500€ Einmal
01.10.2023 6%
01.01.2024 1500€ Einmalzahlung
01.04.2024 4,5%
Laufzeit bis Ende 2024

Immer noch Reallohnverlust, aber das ist vermutlich unumgänglich.

Gerne einverstanden damit. Sicher die meisten von uns.
Ohne flächendeckende wirklich schmerzhafte Streiks aber niemals zu erreichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silberfisch am 24.02.2023 06:12
Das Entsetzen vieler Forumsmitglieder finde ich doch sehr erstaunlich.

Die kommunalen Arbeitgeber sind Arbeitgeber. Und für so einen gilt, je höher ich mein Personal bezahle, desto weniger bleibt für mich (im öD weniger für andere Aufgaben). Daher ist es nur logisch, dass man Löhne und Gehälter ungern erhöht und die Beträge möglichst niedrig halten möchte.

Und: manchmal gewinnt man und manchmal verliert man. Auch wenn in den vergangenen Jahren Ergebnisse unterhalb der ersten Forderungen erzielt wurden, lagen diese regelmäßig immer wieder über der Inflationsrate. Die Inflationsrate jetzt als DEN Maßstab anzusetzen widerstrebt mir daher.

Schaut man sich den IGM Abschluss im Vergleich an und bedenkt dass die Verhandlungsposition der Arbeitgeber durch Rekordgewinne bei vielen Big Playern natürlich sehr viel schlechter ist, weshalb hier auch regelmäßig höher Abschlüsse erzielt werden.

Hinzu kommt, dass es sich um ein erstes Angebot handelt und das Bundesinnenministerium und die VKA (also nicht Frau Faeser persönlich und auch nicht die SPD) sicher einen Puffer eingebaut haben zu dem Beträgen die sie am Ende zahlen werden.

Natürlich würde ich mir auch mehr wünschen und vermutlich wird das Ergebniss am Ende "unfair" sein, aber das ist die Realität.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.02.2023 06:29

Und: manchmal gewinnt man und manchmal verliert man. Auch wenn in den vergangenen Jahren Ergebnisse unterhalb der ersten Forderungen erzielt wurden, lagen diese regelmäßig immer wieder über der Inflationsrate. Die Inflationsrate jetzt als DEN Maßstab anzusetzen widerstrebt mir daher.

Schaut man sich den IGM Abschluss im Vergleich an und bedenkt dass die Verhandlungsposition der Arbeitgeber durch Rekordgewinne bei vielen Big Playern natürlich sehr viel schlechter ist, weshalb hier auch regelmäßig höher Abschlüsse erzielt werden.


Wann hat hat den der AN zuletzt gewonnen? Und auch der Bund und die Kommunen verzeichnen Rekord Steuereinnahmen. Ersterer eilt seit Jahren (bis auf Corona) von Rekord zu Rekord. Würde der Bund Aktien ausgeben, wäre ich sofort dabei.

Wenigstens gab es mal ein Angebot. Ich hoffe, dass die Laufzeit noch gesenkt wird, und Startschuss für die Tabellenwirksame Erhöhung auf den 01.01.23 gelegt wird. Dann gibt es noch eine kleine Nachzahlung zu der Einmalzahlung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aktienprimus am 24.02.2023 06:33
...
Natürlich würde ich mir auch mehr wünschen und vermutlich wird das Ergebniss am Ende "unfair" sein, aber das ist die Realität.

Realität? Dann sollte man sich im ÖD nicht wundern, wenn insbesondere im Bereich der ITler und Ingenieure bald das Licht ausgeht und selbst langjährige Ingenieure vermehrt das Weite suchen. Die Chancen auf gute Stellen außerhalb des ÖD oder bei häufig besser zahlenden AG wie innerhalb des TV-V und zahlreiche Abwerbeversuche sind Realität.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Germanmann am 24.02.2023 06:45
Mein Tipp:

Am Ende wird es so kommen:
Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2024 - 24 Monate!

Entgelterhöhung:
01.07.2023: +4 bis 4,5%
01.04.2024: +3 bis 3,5%

Einmalzahlungen:
April 2023: 1500 €
Januar 2024: 1500 €

Anhebung der Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld):
2023: Erhöhung auf 90 bis 100% (E1 bis E8) Wegen Sozialkomponenten für die Gewerkschaft, Erhöhung auf 75% (E9a bis E15)
2024: Erhöhung auf 90% (alle Entgeltgruppen)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 24.02.2023 06:54
Mein Tipp:

Am Ende wird es so kommen:
Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2024 - 24 Monate!

Entgelterhöhung:
01.07.2023: +4 bis 4,5%
01.04.2024: +3 bis 3,5%

Einmalzahlungen:
April 2023: 1500 €
Januar 2024: 1500 €

Anhebung der Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld):
2023: Erhöhung auf 90 bis 100% (E1 bis E8) Wegen Sozialkomponenten für die Gewerkschaft, Erhöhung auf 75% (E9a bis E15)
2024: Erhöhung auf 90% (alle Entgeltgruppen)

Das wäre akzeptabel 🙏
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.02.2023 06:59
Mein Tipp:

Am Ende wird es so kommen:
Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2024 - 24 Monate!

Entgelterhöhung:
01.07.2023: +4 bis 4,5%
01.04.2024: +3 bis 3,5%

Einmalzahlungen:
April 2023: 1500 €
Januar 2024: 1500 €

Anhebung der Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld):
2023: Erhöhung auf 90 bis 100% (E1 bis E8) Wegen Sozialkomponenten für die Gewerkschaft, Erhöhung auf 75% (E9a bis E15)
2024: Erhöhung auf 90% (alle Entgeltgruppen)

Das kann nicht funktionieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 24.02.2023 07:23
Komisch. Wieder so ein dreistes Angebot. Aber Hauptsache Frau Faeser erklärt wieder, dass an den Kosten für die Ukraine nicht gespart wird. Es wird einfach nur noch lächerlich hier.

3% und 2% und dann nicht mal die vollen 3.000€ zu zahlen, ist an Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten.
Und für alle Beamte wird es locker nochmal nicht zeitgleich übernommen.

Lächerlich ist, wenn man Dinge, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben, in gewohnter Stammtischmanier miteinander vermengen will.
a) es war das erste Angebot
b) es wird ein zweites geben, welches etwas besser sein wird
c) nein, auch das zweite Angebot wird die Inlation nicht ausgleichen. Es gibt kein Gesetz, dass die Inflation durch Gehaltserhöhung ausgeglichen werden muss.
d) Ja, in Zeiten von Inflationsraten bis in den 2stelligen %-Bereich wird man mit Reallohn-Verlusten leben müssen. Auch im ÖD.

...schließe ich mich an.

Niemand ist von einem Verhandlungsergebnis von Verdi und den Arbeitgeberverbänden abhängig. Wer meint, in seiner Stellung als Angestellter im ö D eine ausserordentliche Leistung zu erbringen, kann selbst mit seinem jeweiligen AG verhandeln - außertarifliche Zahlungen sind erlaubt und so kann auch der immer wieder angeführte Fachkräftemangel quasi über den Arbeitsmarkt reguliert werden. Und wer meint, dass der ö D für ihn nicht mehr attraktiv genug ist (z. B. wegen Reallohnverlust) kann seinen Arbeitgeber auch wechseln. Wer eine neue, besser bezahlte Stelle findet, muss sich keine Gedanken über eine "Abwanderungswelle" aus dem ö D machen.

In Sorge bin ich vor allem, dass eine gesamtdeutsche Entgelttabelle (die in allen Regionen gleichermassen gilt)  strukturelle Defizite nicht angemessen ausgleichen kann, z. B. sind Wohnkosten in Ballungsräumen wie Hamburg, Frankfurt a. M. und München mehr als doppelt so hoch als in einer Kleinstadt in Mecklenburg-Vorp. Zwischen diesen Regionen gibt es auch signifikante Unterschiede in der Wirtschaftskraft.

...deshalb die Regulierung der Entgelte immer individuell über den (Arbeits-)Markt und unter Berücksichtigung der regionalen Wirtschaftskraft realisieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 24.02.2023 07:31
Nein, denn nach deiner Argumentation kann der Angestellte aus München ja gerne in die Uckermark ziehen, wenn ihm das Gehalt nicht reicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 24.02.2023 07:36
Nein, denn nach deiner Argumentation kann der Angestellte aus München ja gerne in die Uckermark ziehen, wenn ihm das Gehalt nicht reicht.

...richtig, jeder kann seinen Wohnsitz frei wählen und selbst bestimmen, z. B. in der Uckermark bei niedrigeren Lebenshaltungskosten entsprechend weniger verdienen. Wo liegt das Problem?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aktienprimus am 24.02.2023 07:39
....Und wer meint, dass der ö D für ihn nicht mehr attraktiv genug ist (z. B. wegen Reallohnverlust) kann seinen Arbeitgeber auch wechseln. Wer eine neue, besser bezahlte Stelle findet, muss sich keine Gedanken über eine "Abwanderungswelle" aus dem ö D machen..

Das geschieht doch zumindest im MINT-Bereich längst. Vermutlich mit auch daher werden laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey dem öffentlichen Dienst in D bis 2030 ca 140.000 IT-Spezialisten fehlen. Und zum Beispiel recht viele Bauingenieurstellen bleiben unbesetzt. Der ÖD konkurriert hier mit der freien Wirtschaft welche ebenfalls Leute sucht. Und längst gehen auch erfahrene Ingenieure aus dem ÖD. Wir bekommen Ingenieurstellen in zwei Dritteln der Fälle nicht mehr besetzt trotz mehrfacher Ausschreibung. Wenn das alles egal ist, sollte man sich auch nicht wundern wenn wichtige Projekte in D nicht vorwärts gehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 24.02.2023 07:43
Mein Tipp:

Am Ende wird es so kommen:
Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2024 - 24 Monate!

Entgelterhöhung:
01.07.2023: +4 bis 4,5%
01.04.2024: +3 bis 3,5%

Einmalzahlungen:
April 2023: 1500 €
Januar 2024: 1500 €

Anhebung der Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld):
2023: Erhöhung auf 90 bis 100% (E1 bis E8) Wegen Sozialkomponenten für die Gewerkschaft, Erhöhung auf 75% (E9a bis E15)
2024: Erhöhung auf 90% (alle Entgeltgruppen)

Ich glaube damit könnte man letztendlich leben. Im TVV kann man ja prozentual bisschen höher gehen, da man da die JSZ nicht aufstockt (ist ja schon bei 100%).
Letztendlich ist es ja so, dass die Verdi eine Forderung auf gemacht hat bei der Sie wissen, dass das nie so kommt und noch verhandelt wird. Genauso hat der Arbeitgeber jetzt ein Angebot abgegeben bei dem sie auch wissen, dass das nicht so kommt weil noch verhandelt wird. Jede Partei macht dann natürlich erstmal immer den großen Aufschrei. Zu guter Letzt wird man sich dann sowohl bei Laufzeit als auch bei Geld irgendwo in der Mitte treffen. Vielleicht bisl mehr in die eine oder die andere Richtung. Verdi und AG werden beide sagen sie sind ans äußerste gegangen aber zufrieden. Und von den Mitarbeitern werden die meisten meckern weil nicht zufrieden. Das liegt aber in der Natur der Menschen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 24.02.2023 07:44
....Und wer meint, dass der ö D für ihn nicht mehr attraktiv genug ist (z. B. wegen Reallohnverlust) kann seinen Arbeitgeber auch wechseln. Wer eine neue, besser bezahlte Stelle findet, muss sich keine Gedanken über eine "Abwanderungswelle" aus dem ö D machen..

Das geschieht doch zumindest im MINT-Bereich längst. Vermutlich mit auch daher werden laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey dem öffentlichen Dienst in D bis 2030 ca 140.000 IT-Spezialisten fehlen. Und zum Beispiel recht viele Bauingenieurstellen bleiben unbesetzt. Der ÖD konkurriert hier mit der freien Wirtschaft welche ebenfalls Leute sucht. Und längst gehen auch erfahrene Ingenieure aus dem ÖD. Wir bekommen Ingenieurstellen in zwei Dritteln der Fälle nicht mehr besetzt trotz mehrfacher Ausschreibung. Wenn das alles egal ist, sollte man sich auch nicht wundern wenn wichtige Projekte in D nicht vorwärts gehen.

Eine Kommune, die wichtige Bauprojekte realisieren möchte, braucht natürlich qualifizierte Bauing. und wird sich über attaktive Arbeitsbedingungen Gedanken machen müssen. Das kann jede Kommune selbst - keiner muss auf die VKA oder Verdi warten.

Der Markt reguliert sich über Angebot und Nachfrage....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 24.02.2023 07:46
Kurzer Blick in die Vergangenheit:

Tarifrunde 2020:
Angebot Arbeitgeber:
2020/2021 +1,0% (mind. 30 EUR)
2021/2022 +1,0%
Laufzeit. 36 Monate

Abschluss
2020/2021 +1,4% (mind. 50 EUR)
2021/2022 +1,8%
Laufzeit: 28 Monate

Tarifrunde 2016:
Angebot Arbeitgeber:
2016 +1,0%
2017: +2,0%
Laufzeit. 24 Monate

Abschluss
2016 +2,23%
2017: +1,89%
Laufzeit. 24 Monate

Somit könnte ein Abschluss dieses mal so aussehen:
Inflationszahlung
sofort: 1.500 EUR
01.05.2024: 1.500 EUR

lineare Erhöhung:
01.10.2023= 5%
01.07.2024= 2,5%
Sonderzuwendung für alle 90% ab 2024
Laufzeit 28 Monate

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 24.02.2023 07:55
Alle Vorschläge die ohne deutliche Sockelbeträge auskommen werden nicht kommen. Ver.di hat das zum alles entscheidenen Punkt hochgespielt. Daher glaube ich nicht an Ergebnisse von 8-10% auf 24 Monate + 90% JSZ + 3000€ ab EG 10.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 24.02.2023 07:56

Niemand ist von einem Verhandlungsergebnis von Verdi und den Arbeitgeberverbänden abhängig. Wer meint, in seiner Stellung als Angestellter im ö D eine ausserordentliche Leistung zu erbringen, kann selbst mit seinem jeweiligen AG verhandeln - außertarifliche Zahlungen sind erlaubt und so kann auch der immer wieder angeführte Fachkräftemangel quasi über den Arbeitsmarkt reguliert werden. Und wer meint, dass der ö D für ihn nicht mehr attraktiv genug ist (z. B. wegen Reallohnverlust) kann seinen Arbeitgeber auch wechseln. Wer eine neue, besser bezahlte Stelle findet, muss sich keine Gedanken über eine "Abwanderungswelle" aus dem ö D machen.


Alle Nichtorgansierten MÜSSEN mit ihren AGs selber verhandeln, weil sie sich ja für die negtive Koaltionsfreiheit entschieden haben - Was für paradiesische Zustände.Und jetzt können sie ihre AGs mal so richtig unter Druck setzen, in dem sie mit Kündigung drohen, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden.

Und weil die AGs sicherlich schnell erkennen werden, dass sie unersetzbar sind, werden die Nichtorgansierten einen deutlich höheren Abschluss erzielen als die Organsierten. So einfach kann das sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: modesty am 24.02.2023 08:00
....Und wer meint, dass der ö D für ihn nicht mehr attraktiv genug ist (z. B. wegen Reallohnverlust) kann seinen Arbeitgeber auch wechseln. Wer eine neue, besser bezahlte Stelle findet, muss sich keine Gedanken über eine "Abwanderungswelle" aus dem ö D machen..

Das geschieht doch zumindest im MINT-Bereich längst. Vermutlich mit auch daher werden laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey dem öffentlichen Dienst in D bis 2030 ca 140.000 IT-Spezialisten fehlen. Und zum Beispiel recht viele Bauingenieurstellen bleiben unbesetzt. Der ÖD konkurriert hier mit der freien Wirtschaft welche ebenfalls Leute sucht. Und längst gehen auch erfahrene Ingenieure aus dem ÖD. Wir bekommen Ingenieurstellen in zwei Dritteln der Fälle nicht mehr besetzt trotz mehrfacher Ausschreibung. Wenn das alles egal ist, sollte man sich auch nicht wundern wenn wichtige Projekte in D nicht vorwärts gehen.

Also zumindest auf kommunaler Ebene werden doch bspw. wichtige Bauprojekte ohnehin über externe Vergaben (von Planung bis zur Ausführung) abgewickelt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.02.2023 08:03

Niemand ist von einem Verhandlungsergebnis von Verdi und den Arbeitgeberverbänden abhängig. Wer meint, in seiner Stellung als Angestellter im ö D eine ausserordentliche Leistung zu erbringen, kann selbst mit seinem jeweiligen AG verhandeln - außertarifliche Zahlungen sind erlaubt und so kann auch der immer wieder angeführte Fachkräftemangel quasi über den Arbeitsmarkt reguliert werden. Und wer meint, dass der ö D für ihn nicht mehr attraktiv genug ist (z. B. wegen Reallohnverlust) kann seinen Arbeitgeber auch wechseln. Wer eine neue, besser bezahlte Stelle findet, muss sich keine Gedanken über eine "Abwanderungswelle" aus dem ö D machen.


Alle Nichtorgansierten MÜSSEN mit ihren AGs selber verhandeln, weil sie sich ja für die negtive Koaltionsfreiheit entschieden haben - Was für paradiesische Zustände.Und jetzt können sie ihre AGs mal so richtig unter Druck setzen, in dem sie mit Kündigung drohen, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden.

Und weil die AGs sicherlich schnell erkennen werden, dass sie unersetzbar sind, werden die Nichtorgansierten einen deutlich höheren Abschluss erzielen als die Organsierten. So einfach kann das sein.
Es genügt doch, wenn sie das gleiche Ergebnis erzielen wie die Gewerkschaften. Das bedeutet immer noch 1 % Bruttogehalt mehr vom Netto - und dass selbst ein Gemüseputzer oder eine Wärterin einer Bedürfnisanstalt mindestens genauso erfolgreich verhandelt wie die Gewerkschaften.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 24.02.2023 08:08
Nein, denn nach deiner Argumentation kann der Angestellte aus München ja gerne in die Uckermark ziehen, wenn ihm das Gehalt nicht reicht.

...richtig, jeder kann seinen Wohnsitz frei wählen und selbst bestimmen, z. B. in der Uckermark bei niedrigeren Lebenshaltungskosten entsprechend weniger verdienen. Wo liegt das Problem?

Die Angestellten in München können sich ja gerne weiterbilden oder einen Zweitjob suchen, wenn sie einen besseren Lebensstandard anstreben möchten.................
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DNFF am 24.02.2023 08:13

Niemand ist von einem Verhandlungsergebnis von Verdi und den Arbeitgeberverbänden abhängig. Wer meint, in seiner Stellung als Angestellter im ö D eine ausserordentliche Leistung zu erbringen, kann selbst mit seinem jeweiligen AG verhandeln - außertarifliche Zahlungen sind erlaubt und so kann auch der immer wieder angeführte Fachkräftemangel quasi über den Arbeitsmarkt reguliert werden. Und wer meint, dass der ö D für ihn nicht mehr attraktiv genug ist (z. B. wegen Reallohnverlust) kann seinen Arbeitgeber auch wechseln. Wer eine neue, besser bezahlte Stelle findet, muss sich keine Gedanken über eine "Abwanderungswelle" aus dem ö D machen.


Alle Nichtorgansierten MÜSSEN mit ihren AGs selber verhandeln, weil sie sich ja für die negtive Koaltionsfreiheit entschieden haben - Was für paradiesische Zustände.Und jetzt können sie ihre AGs mal so richtig unter Druck setzen, in dem sie mit Kündigung drohen, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden.

Und weil die AGs sicherlich schnell erkennen werden, dass sie unersetzbar sind, werden die Nichtorgansierten einen deutlich höheren Abschluss erzielen als die Organsierten. So einfach kann das sein.

Man muss (!) nur Atmen und Nahrung zu sich führen. Alles darüber hinaus ist optional.

Persönlich fände ich es gut, wenn Verdi-Mitglieder die krassen "bis-in-die-Nacht"-Verhandlungen in einem Livestream schauen könnten. Das würde der Sache Mal etwas mehr Transparenz zukommen lassen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Chaot am 24.02.2023 08:21
Das Angebot der Arbeitgeberseite ist doch wohl blanker Hohn.

Vor Allem die "Einmalzahlungen" hier mit ins Spiel zu bringen und anhand einer Putzkraft dann als 6% Steigerung im ersten Jahr zu verkaufen zeugt nicht gerade von Verständnis für die Bedürfnisse der Arbeitnehmer insgesamt.

Dass nach 2 Jahren die Einmalzahlungen wegfallen und somit automatisch wieder ein Lohnverlust für alle entsteht oder die oberen EG's mit so einem Abschluss wieder mit abstrichen rechnen dürfen wird auch nicht erwähnt.

Man merkt, es sind und bleiben Politiker, die reden sich alles schön und am Ende haben sie es doch nicht so gesagt. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: immortalM am 24.02.2023 08:25
Ich finde, man kann im Grunde alle Tarifverhandlungen der letzten  Jahre nicht mit der aktuellen Situation vergleichen. Verdi steht in meinem Augen dieses Mal außergewöhnlich unter Druck, denn sollte dieses Mal nichts Vernünftiges für die Mitglieder rauskommen, dürfte sich der Mitgliederschwund gewaltig beschleunigen. Da ich von den Arbeitgebern auch in der dritten Runde kein adäquates Angebot erwarte, wäre der erste Generalstreik nach über 30 Jahren eigentlich zwingend notwendig und zwar nicht nur um ein besseres Angebot zu erzwingen, sondern vor allem für Verdi selbst, weil die eigene Existenz in Frage steht. Wenn nicht jetzt, wann denn bitte dann?

So eine Nummer wie die letzten Jahre, wo man sich nach langer Verhandlungsnacht vor die Kameras stellt und versucht den Mitgliedern ein mieses Ergebnis als tollen Abschluss zu verkaufen, dürfte dieses Mal nicht funktionieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 24.02.2023 08:30

Niemand ist von einem Verhandlungsergebnis von Verdi und den Arbeitgeberverbänden abhängig. Wer meint, in seiner Stellung als Angestellter im ö D eine ausserordentliche Leistung zu erbringen, kann selbst mit seinem jeweiligen AG verhandeln - außertarifliche Zahlungen sind erlaubt und so kann auch der immer wieder angeführte Fachkräftemangel quasi über den Arbeitsmarkt reguliert werden. Und wer meint, dass der ö D für ihn nicht mehr attraktiv genug ist (z. B. wegen Reallohnverlust) kann seinen Arbeitgeber auch wechseln. Wer eine neue, besser bezahlte Stelle findet, muss sich keine Gedanken über eine "Abwanderungswelle" aus dem ö D machen.


Alle Nichtorgansierten MÜSSEN mit ihren AGs selber verhandeln, weil sie sich ja für die negtive Koaltionsfreiheit entschieden haben - Was für paradiesische Zustände.Und jetzt können sie ihre AGs mal so richtig unter Druck setzen, in dem sie mit Kündigung drohen, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden.

Und weil die AGs sicherlich schnell erkennen werden, dass sie unersetzbar sind, werden die Nichtorgansierten einen deutlich höheren Abschluss erzielen als die Organsierten. So einfach kann das sein.

Man muss (!) nur Atmen und Nahrung zu sich führen. Alles darüber hinaus ist optional.

Persönlich fände ich es gut, wenn Verdi-Mitglieder die krassen "bis-in-die-Nacht"-Verhandlungen in einem Livestream schauen könnten. Das würde der Sache Mal etwas mehr Transparenz zukommen lassen.

Guter Vorschlag für die Organsierten- Aber was soll den Nichtorgansierten " Transparenz" bringen ; sie verhandeln doch für sich selber .
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.02.2023 08:32

Niemand ist von einem Verhandlungsergebnis von Verdi und den Arbeitgeberverbänden abhängig. Wer meint, in seiner Stellung als Angestellter im ö D eine ausserordentliche Leistung zu erbringen, kann selbst mit seinem jeweiligen AG verhandeln - außertarifliche Zahlungen sind erlaubt und so kann auch der immer wieder angeführte Fachkräftemangel quasi über den Arbeitsmarkt reguliert werden. Und wer meint, dass der ö D für ihn nicht mehr attraktiv genug ist (z. B. wegen Reallohnverlust) kann seinen Arbeitgeber auch wechseln. Wer eine neue, besser bezahlte Stelle findet, muss sich keine Gedanken über eine "Abwanderungswelle" aus dem ö D machen.


Alle Nichtorgansierten MÜSSEN mit ihren AGs selber verhandeln, weil sie sich ja für die negtive Koaltionsfreiheit entschieden haben - Was für paradiesische Zustände.Und jetzt können sie ihre AGs mal so richtig unter Druck setzen, in dem sie mit Kündigung drohen, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden.

Und weil die AGs sicherlich schnell erkennen werden, dass sie unersetzbar sind, werden die Nichtorgansierten einen deutlich höheren Abschluss erzielen als die Organsierten. So einfach kann das sein.

Man muss (!) nur Atmen und Nahrung zu sich führen. Alles darüber hinaus ist optional.

Persönlich fände ich es gut, wenn Verdi-Mitglieder die krassen "bis-in-die-Nacht"-Verhandlungen in einem Livestream schauen könnten. Das würde der Sache Mal etwas mehr Transparenz zukommen lassen.

Guter Vorschlag für die Organsierten- Aber was soll den Nichtorgansierten " Transparenz" bringen ; sie verhandeln doch für sich selber .

Da explizit auf Verdimitglieder abgestellt wurde, ist das nun dahingehend zu verstehen, dass diese unorganisiert seien?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 24.02.2023 08:37
Nein, denn nach deiner Argumentation kann der Angestellte aus München ja gerne in die Uckermark ziehen, wenn ihm das Gehalt nicht reicht.

...richtig, jeder kann seinen Wohnsitz frei wählen und selbst bestimmen, z. B. in der Uckermark bei niedrigeren Lebenshaltungskosten entsprechend weniger verdienen. Wo liegt das Problem?

Die Angestellten in München können sich ja gerne weiterbilden oder einen Zweitjob suchen, wenn sie einen besseren Lebensstandard anstreben möchten.................

Das Beispiel München hatte ich angeführt, weil in dieser Region das Strukturdefizit besonders ausgeprägt ist. Hier wäre es denkbar, dass durch die höhere regionale Wirtschaftsleistung auch höhere Entgelte bezahlt werden. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 24.02.2023 08:42
Ich finde, man kann im Grunde alle Tarifverhandlungen der letzten  Jahre nicht mit der aktuellen Situation vergleichen. Verdi steht in meinem Augen dieses Mal außergewöhnlich unter Druck, denn sollte dieses Mal nichts Vernünftiges für die Mitglieder rauskommen, dürfte sich der Mitgliederschwund gewaltig beschleunigen. Da ich von den Arbeitgebern auch in der dritten Runde kein adäquates Angebot erwarte, wäre der erste Generalstreik nach über 30 Jahren eigentlich zwingend notwendig und zwar nicht nur um ein besseres Angebot zu erzwingen, sondern vor allem für Verdi selbst, weil die eigene Existenz in Frage steht. Wenn nicht jetzt, wann denn bitte dann?

So eine Nummer wie die letzten Jahre, wo man sich nach langer Verhandlungsnacht vor die Kameras stellt und versucht den Mitgliedern ein mieses Ergebnis als tollen Abschluss zu verkaufen, dürfte dieses Mal nicht funktionieren.

Ver.di kommt gesichtswahrend raus wenn sie ihre Mindestbeträge mit Klassenkampfrhetorik durchsetzen und verkünden können. Und es ist zu erwarten das die VKA da mitgeht.

Aber grundsätzlich gebe ich dir Recht. Nach dem desaströsen Ergebnis 2020, welches seine Wirkung 2022 entfaltet hat und im Lichte der Gesamtsituation fragt man sich „wenn nicht jetzt, wann dann?“

P.S. Nein, ich bin kein Verdi Mitglied. Eine Gewerkschaft die meine Interessen nicht vertritt und selbst völlig nachvollziehbare Vorschläge wie eine Angleichung der JSZ diffamiert, trete ich nicht bei.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 24.02.2023 08:43
Alle Vorschläge die ohne deutliche Sockelbeträge auskommen werden nicht kommen. Ver.di hat das zum alles entscheidenen Punkt hochgespielt. Daher glaube ich nicht an Ergebnisse von 8-10% auf 24 Monate + 90% JSZ + 3000€ ab EG 10.

Sondern deiner Einschätzung nach?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.02.2023 08:44
Nein, denn nach deiner Argumentation kann der Angestellte aus München ja gerne in die Uckermark ziehen, wenn ihm das Gehalt nicht reicht.

...richtig, jeder kann seinen Wohnsitz frei wählen und selbst bestimmen, z. B. in der Uckermark bei niedrigeren Lebenshaltungskosten entsprechend weniger verdienen. Wo liegt das Problem?

Die Angestellten in München können sich ja gerne weiterbilden oder einen Zweitjob suchen, wenn sie einen besseren Lebensstandard anstreben möchten.................

Das Beispiel München hatte ich angeführt, weil in dieser Region das Strukturdefizit besonders ausgeprägt ist. Hier wäre es denkbar, dass durch die höhere regionale Wirtschaftsleistung auch höhere Entgelte bezahlt werden.

Also könntest Du Dich für eine Kaufkraftindizierung der Tabellenentgelte erwärmen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 24.02.2023 08:45

Niemand ist von einem Verhandlungsergebnis von Verdi und den Arbeitgeberverbänden abhängig. Wer meint, in seiner Stellung als Angestellter im ö D eine ausserordentliche Leistung zu erbringen, kann selbst mit seinem jeweiligen AG verhandeln - außertarifliche Zahlungen sind erlaubt und so kann auch der immer wieder angeführte Fachkräftemangel quasi über den Arbeitsmarkt reguliert werden. Und wer meint, dass der ö D für ihn nicht mehr attraktiv genug ist (z. B. wegen Reallohnverlust) kann seinen Arbeitgeber auch wechseln. Wer eine neue, besser bezahlte Stelle findet, muss sich keine Gedanken über eine "Abwanderungswelle" aus dem ö D machen.


Alle Nichtorgansierten MÜSSEN mit ihren AGs selber verhandeln, weil sie sich ja für die negtive Koaltionsfreiheit entschieden haben - Was für paradiesische Zustände.Und jetzt können sie ihre AGs mal so richtig unter Druck setzen, in dem sie mit Kündigung drohen, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden.

Und weil die AGs sicherlich schnell erkennen werden, dass sie unersetzbar sind, werden die Nichtorgansierten einen deutlich höheren Abschluss erzielen als die Organsierten. So einfach kann das sein.

Um den Aufwand von Einzelverhandlungen möglichst zu vermeiden, kann jede Kommune im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung per Stadtrats- bzw. Kreistagsbeschluss eine eigene Entgeltabelle anwenden und somit regionale Gegebenheiten, wie Strukturdefizite, Haushaltslage, Wirtschaftskraft berücksichtigen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.02.2023 08:45
Ich finde, man kann im Grunde alle Tarifverhandlungen der letzten  Jahre nicht mit der aktuellen Situation vergleichen. Verdi steht in meinem Augen dieses Mal außergewöhnlich unter Druck, denn sollte dieses Mal nichts Vernünftiges für die Mitglieder rauskommen, dürfte sich der Mitgliederschwund gewaltig beschleunigen. Da ich von den Arbeitgebern auch in der dritten Runde kein adäquates Angebot erwarte, wäre der erste Generalstreik nach über 30 Jahren eigentlich zwingend notwendig und zwar nicht nur um ein besseres Angebot zu erzwingen, sondern vor allem für Verdi selbst, weil die eigene Existenz in Frage steht. Wenn nicht jetzt, wann denn bitte dann?

So eine Nummer wie die letzten Jahre, wo man sich nach langer Verhandlungsnacht vor die Kameras stellt und versucht den Mitgliedern ein mieses Ergebnis als tollen Abschluss zu verkaufen, dürfte dieses Mal nicht funktionieren.

Ver.di kommt gesichtswahrend raus wenn sie ihre Mindestbeträge mit Klassenkampfrhetorik durchsetzen und verkünden können. Und es ist zu erwarten das die VKA da mitgeht.

Aber grundsätzlich gebe ich dir Recht. Nach dem desaströsen Ergebnis 2020, welches seine Wirkung 2022 entfaltet hat und im Lichte der Gesamtsituation fragt man sich „wenn nicht jetzt, wann dann?“

P.S. Nein, ich bin kein Verdi Mitglied. Eine Gewerkschaft die meine Interessen nicht vertritt und selbst völlig nachvollziehbare Vorschläge wie eine Angleichung der JSZ diffamiert, trete ich nicht bei.

Warum wäre zu erwarten, dass die VKA da mitginge?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.02.2023 08:48

Niemand ist von einem Verhandlungsergebnis von Verdi und den Arbeitgeberverbänden abhängig. Wer meint, in seiner Stellung als Angestellter im ö D eine ausserordentliche Leistung zu erbringen, kann selbst mit seinem jeweiligen AG verhandeln - außertarifliche Zahlungen sind erlaubt und so kann auch der immer wieder angeführte Fachkräftemangel quasi über den Arbeitsmarkt reguliert werden. Und wer meint, dass der ö D für ihn nicht mehr attraktiv genug ist (z. B. wegen Reallohnverlust) kann seinen Arbeitgeber auch wechseln. Wer eine neue, besser bezahlte Stelle findet, muss sich keine Gedanken über eine "Abwanderungswelle" aus dem ö D machen.


Alle Nichtorgansierten MÜSSEN mit ihren AGs selber verhandeln, weil sie sich ja für die negtive Koaltionsfreiheit entschieden haben - Was für paradiesische Zustände.Und jetzt können sie ihre AGs mal so richtig unter Druck setzen, in dem sie mit Kündigung drohen, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden.

Und weil die AGs sicherlich schnell erkennen werden, dass sie unersetzbar sind, werden die Nichtorgansierten einen deutlich höheren Abschluss erzielen als die Organsierten. So einfach kann das sein.

Um den Aufwand von Einzelverhandlungen möglichst zu vermeiden, kann jede Kommune im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung per Stadtrats- bzw. Kreistagsbeschluss eine eigene Entgeltabelle anwenden und somit regionale Gegebenheiten, wie Strukturdefizite, Haushaltslage, Wirtschaftskraft berücksichtigen.

Ist das so? Und wie geht man bspw. mit § 107 Abs. 2 NKomVG um? Oder ähnlichen Regelungen in anderen Ländern?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 24.02.2023 08:49
Alle Vorschläge die ohne deutliche Sockelbeträge auskommen werden nicht kommen. Ver.di hat das zum alles entscheidenen Punkt hochgespielt. Daher glaube ich nicht an Ergebnisse von 8-10% auf 24 Monate + 90% JSZ + 3000€ ab EG 10.

Sondern deiner Einschätzung nach?

Ich würde auf 2x1.500€ für alle, 24 Monate Laufzeit und 4% ab 01.06.23 (mindestens 220€) und 3% ab 01.04.23 (mindestens 120€) tippen. JSZ unverändert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 24.02.2023 08:52
Alle Vorschläge die ohne deutliche Sockelbeträge auskommen werden nicht kommen. Ver.di hat das zum alles entscheidenen Punkt hochgespielt. Daher glaube ich nicht an Ergebnisse von 8-10% auf 24 Monate + 90% JSZ + 3000€ ab EG 10.

Sondern deiner Einschätzung nach?

Ich würde auf 2x1.500€ für alle, 24 Monate Laufzeit und 4% ab 01.06.23 (mindestens 220€) und 3% ab 01.04.23 (mindestens 120€) tippen. JSZ unverändert.

Das wäre ja noch einigermaßen hinnehmbar, weil für viele + 340€ über die Sockelbeträge. Vermutlich geht der Kompromiss tatsächlich in diese Richtung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Queen of Spades am 24.02.2023 08:53
Mein Tipp:

Am Ende wird es so kommen:
Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2024 - 24 Monate!

Entgelterhöhung:
01.07.2023: +4 bis 4,5%
01.04.2024: +3 bis 3,5%

Einmalzahlungen:
April 2023: 1500 €
Januar 2024: 1500 €

Anhebung der Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld):
2023: Erhöhung auf 90 bis 100% (E1 bis E8) Wegen Sozialkomponenten für die Gewerkschaft, Erhöhung auf 75% (E9a bis E15)
2024: Erhöhung auf 90% (alle Entgeltgruppen)

Wäre wirklich akzeptabel, wobei ich die Einmalzahlung nicht als Teil der Verhandlungsmasse sehe.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 24.02.2023 08:56
Nein, denn nach deiner Argumentation kann der Angestellte aus München ja gerne in die Uckermark ziehen, wenn ihm das Gehalt nicht reicht.

...richtig, jeder kann seinen Wohnsitz frei wählen und selbst bestimmen, z. B. in der Uckermark bei niedrigeren Lebenshaltungskosten entsprechend weniger verdienen. Wo liegt das Problem?

Die Angestellten in München können sich ja gerne weiterbilden oder einen Zweitjob suchen, wenn sie einen besseren Lebensstandard anstreben möchten.................

Das Beispiel München hatte ich angeführt, weil in dieser Region das Strukturdefizit besonders ausgeprägt ist. Hier wäre es denkbar, dass durch die höhere regionale Wirtschaftsleistung auch höhere Entgelte bezahlt werden.

Also könntest Du Dich für eine Kaufkraftindizierung der Tabellenentgelte erwärmen?

Wird er nicht darauf eingehen. Sonst hättest ihn ein weiteres mal vorgeführt..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 24.02.2023 08:56
Alle Vorschläge die ohne deutliche Sockelbeträge auskommen werden nicht kommen. Ver.di hat das zum alles entscheidenen Punkt hochgespielt. Daher glaube ich nicht an Ergebnisse von 8-10% auf 24 Monate + 90% JSZ + 3000€ ab EG 10.

Sondern deiner Einschätzung nach?

Ich würde auf 2x1.500€ für alle, 24 Monate Laufzeit und 4% ab 01.06.23 (mindestens 220€) und 3% ab 01.04.23 (mindestens 120€) tippen. JSZ unverändert.

Das wäre ja noch einigermaßen hinnehmbar, weil für viele + 340€ über die Sockelbeträge. Vermutlich geht der Kompromiss tatsächlich in diese Richtung.

Ist es eben nicht. Weil die Angleichung der Entgeltgruppen nicht gerecht ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 24.02.2023 08:56
Die Einmalzahlung kann auch kleiner ausfallen - zB 2000€ bis EG9, 1000€ EG10 bis 12, 500€ ab EG13 wenn man dafür die JSZ in den höheren EG wieder rauf fährt.
Die JSZ ist afaik doch auch voll abgabepflichtig, wirkt sich also auch positiv auf die Rentenpunkte aus.

Ansonsten einfach nur noch über vernünftige Prozente verhandeln - ab 01.01.2023 5% und ab 01.01.2024 nochmal 5% und Laufzeit 24 Monate.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.02.2023 08:57
Alle Vorschläge die ohne deutliche Sockelbeträge auskommen werden nicht kommen. Ver.di hat das zum alles entscheidenen Punkt hochgespielt. Daher glaube ich nicht an Ergebnisse von 8-10% auf 24 Monate + 90% JSZ + 3000€ ab EG 10.

Sondern deiner Einschätzung nach?

Ich würde auf 2x1.500€ für alle, 24 Monate Laufzeit und 4% ab 01.06.23 (mindestens 220€) und 3% ab 01.04.23 (mindestens 120€) tippen. JSZ unverändert.

Das wäre ja noch einigermaßen hinnehmbar, weil für viele + 340€ über die Sockelbeträge. Vermutlich geht der Kompromiss tatsächlich in diese Richtung.

Wie wäre es denn mit 5,5 % (mindestens 111 €) und 4,5% (mindestens 91 €). Verdi hätte Mindestbeträge erzielt und wer Mindestbeträge möchte, besitzt mutmaßlich eh nicht den Intellekt, deren Reichweite zu durchblicken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 24.02.2023 09:04
Damit könnte ich leben. Der Mindestbetrag sollte 2024 aber 96 Euro betragen, der Basiswert der E1S2 hat sich 2023 ja um 5,5 % in deinem Vorschlag erhöht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 24.02.2023 09:05
Die Einmalzahlung kann auch kleiner ausfallen - zB 2000€ bis EG9, 1000€ EG10 bis 12, 500€ ab EG13 wenn man dafür die JSZ in den höheren EG wieder rauf fährt.
Die JSZ ist afaik doch auch voll abgabepflichtig, wirkt sich also auch positiv auf die Rentenpunkte aus.

Ansonsten einfach nur noch über vernünftige Prozente verhandeln - ab 01.01.2023 5% und ab 01.01.2024 nochmal 5% und Laufzeit 24 Monate.

Das könnte in der Tat ein Weg sein um die Angleichung der JSZ zu erreichen. Die JSZ wirkt (hoffentlich) dauerhaft und ver.di kann die höhere Einmalzahlung für die eigene Klientel ins Schaufenster stellen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: PatAttack am 24.02.2023 09:10
Wenn ich AG wäre, würde ich nach "harten Verhandlungen" Verdi mit 6 % ab dem 01.04.23 und weiteren 5 % ab dem 01.01.24 ("Was ist letzter Preis?") bei Laufzeit 24 Monaten unter Druck setzen. Dann müsste Verdi seinen Leuten erstmal erklären, warum man ein nominell höheres prozentuales Angebot als gefordert ausschlägt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.02.2023 09:13
Okay. Jetzt wissen wir, wo der Hase lang läuft. Das Angebot ist so weit von dem, was nötig ist, weg... ...Verdi wird nicht annähernd einen Inflationsausgleich rausholen. Das können die gar nicht mehr, das haben die in den letzten dreißig oder so Jahren verlernt. Und vor allem zeigt sich wieder, dass die Forderung, wie hier schon desöfteren vorgerechnet, um 100% zu niedrig war. Alles, was nicht rückwirkend zum 1.1.23 kommt, ist sowieso eine Unverschämtheit. Ich hab jedenfalls keine Hoffnunf mehr, daß ein Abschluss kommt, der wesentlich vom jetzigen Angebot abweicht. Das zeigt die Vergangenheit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 24.02.2023 09:14
Mein Tipp:

Am Ende wird es so kommen:
Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2024 - 24 Monate!

Entgelterhöhung:
01.07.2023: +4 bis 4,5%
01.04.2024: +3 bis 3,5%

Einmalzahlungen:
April 2023: 1500 €
Januar 2024: 1500 €

Anhebung der Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld):
2023: Erhöhung auf 90 bis 100% (E1 bis E8) Wegen Sozialkomponenten für die Gewerkschaft, Erhöhung auf 75% (E9a bis E15)
2024: Erhöhung auf 90% (alle Entgeltgruppen)

Wäre wirklich akzeptabel, wobei ich die Einmalzahlung nicht als Teil der Verhandlungsmasse sehe.

Finde die Einmalzahlung ok, wenn man sie als Ausgleich für die Rückberechnung der Gehaltsabrechnungen fürs erste Jahr nimmt. Es darf aber dann nicht zu Lasten der dann folgenden Zeitpunkte weiterer Erhöhungsschritte gehen und als Argument für die Verlängerung der Tariflaufzeit herangezogen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Anderl am 24.02.2023 09:15
Weiß jemand was die Inhalte des Zusatztstarifvertrags im Bereich der Krankenhäuser beinhalten soll?
Ne Verschlechterung, ok, aber in welchem Umfang und welche Personengruppen?

Wenn man auch noch die letzten Pflegekräfte an die Zeitarbeit verlieren will sicher ne gute Idee.
Drecks Kommunen…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.02.2023 09:21
Wenn ich AG wäre, würde ich nach "harten Verhandlungen" Verdi mit 6 % ab dem 01.04.23 und weiteren 5 % ab dem 01.01.24 ("Was ist letzter Preis?") bei Laufzeit 24 Monaten unter Druck setzen. Dann müsste Verdi seinen Leuten erstmal erklären, warum man ein nominell höheres prozentuales Angebot als gefordert ausschlägt.

Das ist aber nicht höher. Gefordert sind 10,5% ab 1.1.23. Bezogen auf 1000,- als Beispiel wären das auf zwei Jahre (wenn man vorsichtshalber bei den dann in 2024 neuen Verhandlungen eine Nullrunde annimmt) 24*105€=2520.-

Das, was du beschreibst wären 9*60€ + 12*50€ = 940€. Und die Einmalzahlung nutzt da nicht viel, weil die Teuerung vielleich langsamer zunehmen, aber sicher nicht kleiner wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.02.2023 09:31
Wenn ich AG wäre, würde ich nach "harten Verhandlungen" Verdi mit 6 % ab dem 01.04.23 und weiteren 5 % ab dem 01.01.24 ("Was ist letzter Preis?") bei Laufzeit 24 Monaten unter Druck setzen. Dann müsste Verdi seinen Leuten erstmal erklären, warum man ein nominell höheres prozentuales Angebot als gefordert ausschlägt.

Das ist aber nicht höher. Gefordert sind 10,5% ab 1.1.23. Bezogen auf 1000,- als Beispiel wären das auf zwei Jahre (wenn man vorsichtshalber bei den dann in 2024 neuen Verhandlungen eine Nullrunde annimmt) 24*105€=2520.-

Das, was du beschreibst wären 9*60€ + 12*50€ = 940€. Und die Einmalzahlung nutzt da nicht viel, weil die Teuerung vielleich langsamer zunehmen, aber sicher nicht kleiner wird.

Man sollte hoffen, dass Du nichts mit Mathe „forschst“. Es wären bezogen auf die 1000 € 2520 € vs. 1896 €.
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Beitrag von: bbdhs am 24.02.2023 09:34
Wenn ich AG wäre, würde ich nach "harten Verhandlungen" Verdi mit 6 % ab dem 01.04.23 und weiteren 5 % ab dem 01.01.24 ("Was ist letzter Preis?") bei Laufzeit 24 Monaten unter Druck setzen. Dann müsste Verdi seinen Leuten erstmal erklären, warum man ein nominell höheres prozentuales Angebot als gefordert ausschlägt.

Das ist aber nicht höher. Gefordert sind 10,5% ab 1.1.23. Bezogen auf 1000,- als Beispiel wären das auf zwei Jahre (wenn man vorsichtshalber bei den dann in 2024 neuen Verhandlungen eine Nullrunde annimmt) 24*105€=2520.-

Das, was du beschreibst wären 9*60€ + 12*50€ = 940€. Und die Einmalzahlung nutzt da nicht viel, weil die Teuerung vielleich langsamer zunehmen, aber sicher nicht kleiner wird.

Nicht 9 mal 60€, sondern (9+12)*60€ und die 5% beziehen sich dann nicht mehr auf 100€, sondern auf 1000+60€, also 12*53 ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.02.2023 09:40
Wenn ich AG wäre, würde ich nach "harten Verhandlungen" Verdi mit 6 % ab dem 01.04.23 und weiteren 5 % ab dem 01.01.24 ("Was ist letzter Preis?") bei Laufzeit 24 Monaten unter Druck setzen. Dann müsste Verdi seinen Leuten erstmal erklären, warum man ein nominell höheres prozentuales Angebot als gefordert ausschlägt.

Das ist aber nicht höher. Gefordert sind 10,5% ab 1.1.23. Bezogen auf 1000,- als Beispiel wären das auf zwei Jahre (wenn man vorsichtshalber bei den dann in 2024 neuen Verhandlungen eine Nullrunde annimmt) 24*105€=2520.-

Das, was du beschreibst wären 9*60€ + 12*50€ = 940€. Und die Einmalzahlung nutzt da nicht viel, weil die Teuerung vielleich langsamer zunehmen, aber sicher nicht kleiner wird.

Nicht 9 mal 60€, sondern (9+12)*60€ und die 5% beziehen sich dann nicht mehr auf 100€, sondern auf 1000+60€, also 12*53 ...

Hast recht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schaffer00 am 24.02.2023 09:59
Warum gibt es hier eigentlich immer wieder Meinungen, dass ein Ergebnis von 7% über 24 Monate akzeptabel wäre? IGM hat 8,5 % rausgeholt und verdient eh schon deutlich besser. Sagen wir mal der 08/15-IGM Angestellte verdient 4000 brutto. Eine Erhöhung um 8,5 % würde ein Gehalt von 4340 ergeben. Wenn der ÖD 10 % rausholt und im Schnitt 3000 verdient wäre das am Ende ein Gehalt von 3300 Brutto. Die Diskrepanz wird immer größer. Dazu kommen noch Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und Sonderzahlung/Bonus. Der ÖD wird immer unattraktiver. Man bekommt niemanden mehr oder wird zur Resterampe. Man DARF nicht schlechter als IGM abschließen….
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Thomasmueller am 24.02.2023 09:59
Die Einmalzahlung kann auch kleiner ausfallen - zB 2000€ bis EG9, 1000€ EG10 bis 12, 500€ ab EG13 wenn man dafür die JSZ in den höheren EG wieder rauf fährt.
Die JSZ ist afaik doch auch voll abgabepflichtig, wirkt sich also auch positiv auf die Rentenpunkte aus.

Ansonsten einfach nur noch über vernünftige Prozente verhandeln - ab 01.01.2023 5% und ab 01.01.2024 nochmal 5% und Laufzeit 24 Monate.

Damit würde die EG12 in dem Abrechnungsjahr netto (Stkl. 1) dann mehr verdienen als die EG13.

Und die Anpassung der JSZ für die EG > 13 wird sicher im Rahmen der Verhandlung für die unteren EG fallen gelassen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Phoonzang am 24.02.2023 10:01
Wenn ich AG wäre, würde ich nach "harten Verhandlungen" Verdi mit 6 % ab dem 01.04.23 und weiteren 5 % ab dem 01.01.24 ("Was ist letzter Preis?") bei Laufzeit 24 Monaten unter Druck setzen. Dann müsste Verdi seinen Leuten erstmal erklären, warum man ein nominell höheres prozentuales Angebot als gefordert ausschlägt.

Das ist aber nicht höher. Gefordert sind 10,5% ab 1.1.23. Bezogen auf 1000,- als Beispiel wären das auf zwei Jahre (wenn man vorsichtshalber bei den dann in 2024 neuen Verhandlungen eine Nullrunde annimmt) 24*105€=2520.-

Das, was du beschreibst wären 9*60€ + 12*50€ = 940€. Und die Einmalzahlung nutzt da nicht viel, weil die Teuerung vielleich langsamer zunehmen, aber sicher nicht kleiner wird.

Ich glaube das war der Punkt. AG macht das ja immer wieder, die Prozentpunkt schönzurechnen. Und es funktioniert, überwall in den Medien hört und liest man "AG Seite bietet 5% an", und entsprechend sparsam scheint die Akzeptanz der Bevölkerung für die Reaktion von ver.di zu sein. Da dieser Taschenspielertrick funktioniert, scheint der AG immer dreister zu werden. Am Ende würde eine Angebot von 11% zum 1.1.25 auch als Abschluss oberhalb der Forderungen von ver.di bezeichnet werden.

Hier hat ja schon jemand vorgerechnet, dass die Erhöhunh auf die Laufzeit gesehen ingsesamt gerade mal 2.7% (ca.) beträgt. Wohlgemerkt für zwei Jahre, das Inflationsziel der EZB ist 2% p.a., und damit für die Laufzeit des Vertrags irgendwo um 4.5%, da ist es in der Tat frech, irgendwas von Respekt zu erzählen.

Deshalb: Geht in die Kommentarspalten, social media etc. der Medien und erklärt (sachlich!) dass die 5% Augenwischerei sind. Schreibt die Medienhäuser an, dass bitte etwas differenzierter (und Korrekt) dargestellt wird, was das Angebot wirklich bedeutet. Ich kann mir jetzt schon in meinem Bekanntenkreis anhören "Also 5% sind doch OK, was macht ver.di da so einen Wind".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SamwiZobel am 24.02.2023 10:03
Das ist ja mal wirklich ein richtig tolles Angebot gewesen...
Ich denke sie hätten deutlich weniger Streiks und unruhe verursacht, hätten sie gar kein Angebot abgegeben. Naja, zumindest haben sie damit klar durchblicken lassen, dass sie die oberen EGs bevorzugen wollen.
Das sie allerdings die unteren EGs, die ja tatsächlich am meisten unter der Inflation leiden, völlig ausser acht lassen finde ich schon hart rütteln am Ohrfeigenbaum.

Nach dem Angebot der AG gebe ich folgenden neuen Tipp ab.

1. Es wird in Verhandlungsrunde 3 und auch bei der ersten Schlichtung zu keinem Ergebnis kommen. Dafür sind Standpunkte und auch die Lösungsansätze einfach zu widersprüchlich.

2. Ergebnis nach der zweiten Schlichtung

01.06.2023 -> Erhöhung aller Tabellenentgelte um 300 € (ohne prozentuale Anpassung)
01.06.2023 -> Einmalzahlung von 2000 € für alle EGs (Auszahlung direkt nach Einigung; Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% -> 1500 €)
01.01.2024 -> Einmalzahlung von 1000 € für alle EGs (Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% 750 €)
01.07.2024 -> Erhöhung um 3,8 % (min. 180 €)

Weiter:
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2023 auf 75 % für EGs von 9a - 15, 90 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2024 auf 90 % für EGs von 9a - 15 und 100 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2025 auf 100 % für alle EGs
TVV Anpassung der JSZ auf 110 % im Jahr 2024, da bereits für alle EGs 100% aktuell ist. Der Wert ist extra geringer gewählt, da dort ja ein Opfer erwartet wird.
Laufzeit 26 Monate

Weiter die Frage, gibt es irgendwelche Quellen, bzw. weiß jemand was dazu, was die AG als Opfer von den Sparkassen, Krankenhäusern und der Versorgung erwarten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Thomasmueller am 24.02.2023 10:12
Das Angebot von AG-Seite ist m.E. in dieser Verhandlungsrunde vollkommen inakzeptabel.

- 3% Entgelderhöhung für 2023 bei einer offiziellen(!) Inflation von etwa 11% ist ein Schlag ins Gesicht.
- Eine Einmalzahlung als "Inflationsausgleich" zu bezeichnen ist entweder fundamental dumm oder dreist. Eine Inflation ist i.d.R. kumulativ. Eine Einmalzahlung mag in 2023/2024 einen ausgleichenden Effekt haben. Ab 2025 Fällt der Ausgleich schlagartig weg und die bis dahin erreichte kumulative Inflation von 15 - 20% steht einer erfolgten Lohnsteigerung von 5%(!!) gegenüber. In diesem Fall müsste die Komba für die Tarifverhandlung in 2025 min 15% fordern um die Inflation auszugleichen. Oder es wird wieder eine Einmalzahlung gefordert. Zu den Einmalzahlungen und den (ebenfalls kumulativen) Effekten auf das Bruttoeinkommen und die Rentenforderungen muss ja nicht mehr viel gesagt werden.
- Die Anpassung um 3% ab dem 01.10.2023(!) und die 2% dann zum 01.06.2024(!) ist m.E. die Spitze der Dreistigkeit. Diese hat rückwirkend zum 01.01.2023 und dann zum 01.01.2024 zu erfolgen. Auch hier wieder: Die Verzögerung hat ebenfalls wieder negative kumulative Effekte auf die AN.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 24.02.2023 10:13

Deshalb: Geht in die Kommentarspalten, social media etc. der Medien und erklärt (sachlich!) dass die 5% Augenwischerei sind. Schreibt die Medienhäuser an, dass bitte etwas differenzierter (und Korrekt) dargestellt wird, was das Angebot wirklich bedeutet. Ich kann mir jetzt schon in meinem Bekanntenkreis anhören "Also 5% sind doch OK, was macht ver.di da so einen Wind".

Wie kommst du darauf, dass die Medien das nicht selbst ganz genau wissen und nicht absichtlich Stimmungsmache pro AG Seite ("Staat") machen?
Ich habe es heute morgen im ARD gehört: Angebot 5% in 2 Stufen + Einmalzahlung, Verdi fordert 10,5% mind. 500. Für den gemeinen Bürger klingt das schon sehr nah.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 24.02.2023 10:14
Naja, zumindest haben sie damit klar durchblicken lassen, dass sie die oberen EGs bevorzugen wollen.
Das sie allerdings die unteren EGs, die ja tatsächlich am meisten unter der Inflation leiden, völlig ausser acht lassen finde ich schon hart rütteln am Ohrfeigenbaum.

Die "Bevorzugung" der oberen EG ist auch bitter nötig. Wurden sie die letzten Jahre / Jahrzehnte auch systematisch bei den Tarifverhandlungen benachteiligt, siehe ständige Mindestbeträge und die geringere prozentuale JSZ. Nun endlich ein Versuch, das in einem ersten Schritt auszugleichen. Und genau das wird als "unsozial" von Verdi deklariert. Da kann man sich wirklich nur noch an den Kopf fassen.   
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.02.2023 10:18

Deshalb: Geht in die Kommentarspalten, social media etc. der Medien und erklärt (sachlich!) dass die 5% Augenwischerei sind. Schreibt die Medienhäuser an, dass bitte etwas differenzierter (und Korrekt) dargestellt wird, was das Angebot wirklich bedeutet. Ich kann mir jetzt schon in meinem Bekanntenkreis anhören "Also 5% sind doch OK, was macht ver.di da so einen Wind".

Wie kommst du darauf, dass die Medien das nicht selbst ganz genau wissen und nicht absichtlich Stimmungsmache pro AG Seite ("Staat") machen?
Ich habe es heute morgen im ARD gehört: Angebot 5% in 2 Stufen + Einmalzahlung, Verdi fordert 10,5% mind. 500. Für den gemeinen Bürger klingt das schon sehr nah.

Wenn interessieren die Medien und "Stimmungsmache"?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 24.02.2023 10:30
Das ist ja mal wirklich ein richtig tolles Angebot gewesen...
Ich denke sie hätten deutlich weniger Streiks und unruhe verursacht, hätten sie gar kein Angebot abgegeben. Naja, zumindest haben sie damit klar durchblicken lassen, dass sie die oberen EGs bevorzugen wollen.


Jetzt ist Nachteile ausgleichen schon bevorzugen? Genial dieses Verdi.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 24.02.2023 10:35
Nein, denn nach deiner Argumentation kann der Angestellte aus München ja gerne in die Uckermark ziehen, wenn ihm das Gehalt nicht reicht.

...richtig, jeder kann seinen Wohnsitz frei wählen und selbst bestimmen, z. B. in der Uckermark bei niedrigeren Lebenshaltungskosten entsprechend weniger verdienen. Wo liegt das Problem?

Die Angestellten in München können sich ja gerne weiterbilden oder einen Zweitjob suchen, wenn sie einen besseren Lebensstandard anstreben möchten.................

Das Beispiel München hatte ich angeführt, weil in dieser Region das Strukturdefizit besonders ausgeprägt ist. Hier wäre es denkbar, dass durch die höhere regionale Wirtschaftsleistung auch höhere Entgelte bezahlt werden.

Also könntest Du Dich für eine Kaufkraftindizierung der Tabellenentgelte erwärmen?

...am Beispiel München vs. Uckermark: Lohnerhöhungen an der regionalen Wirtschaftskraft ausrichten, d. h. der Münchner bekommt ein höheres Entgelt (gemessen an der regionalen Wirtschaftskraft), dafür hat er höhere Lebenshaltungskosten. Das gleiche gilt im Umkehrschluss am Beispiel Uckermark: verhältnismäßig niedrigere Lebenshaltungskosten bei geringerer Wirtschaftskraft - deshalb geringere Entgeltsteigerungen.

...man kann sich jetzt noch die Mühe machen und die Wirtschaftskennzahlen bzw. Preisindexe einiger Regionen gegenüberstellen, um genauere Berechnungen durchzuführen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.02.2023 10:37
Was will man den bei den Krankenhäusern einsparen? Die gehen doch schon auf dem Zahnfleisch?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 24.02.2023 10:40
Was will man den bei den Krankenhäusern einsparen? Die gehen doch schon auf dem Zahnfleisch?

Hä, die bieten das größte Einsparpotential. Spezialisierung bei stark steigenden Expertise und weit weniger als die Hälfte der bisherigen Standorte. Aber jeder Karl-Heinz möchte halt innerhalb von 12 Minuten in einem SPital sein, welches zwei Hüft-OP`s im Jahr macht.

Übertragen auf den öD in der Verwsaltung ist hier Bayern ein schlechtes Beispiel, Ewigkeiten keine Kreisrefrom gemacht und in der Flächse kleinste Verwatlungseinheiten mit oft nur 50 bis 150 K an Einwohnern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Phoonzang am 24.02.2023 10:51

Deshalb: Geht in die Kommentarspalten, social media etc. der Medien und erklärt (sachlich!) dass die 5% Augenwischerei sind. Schreibt die Medienhäuser an, dass bitte etwas differenzierter (und Korrekt) dargestellt wird, was das Angebot wirklich bedeutet. Ich kann mir jetzt schon in meinem Bekanntenkreis anhören "Also 5% sind doch OK, was macht ver.di da so einen Wind".

Wie kommst du darauf, dass die Medien das nicht selbst ganz genau wissen und nicht absichtlich Stimmungsmache pro AG Seite ("Staat") machen?
Ich habe es heute morgen im ARD gehört: Angebot 5% in 2 Stufen + Einmalzahlung, Verdi fordert 10,5% mind. 500. Für den gemeinen Bürger klingt das schon sehr nah.

"Never attribute to malice what you can attribute to ignorance". Ich glaube ja eher, dass hier einfach die Pressemitteilung der AG nachgeplappert wird, weil es weinger Arbeit ist als mal selbst nachzurechnen. Vermutlich macht da auch ver.di den Fehler, das nicht klarer in ihren Presssemitteilung klarzustellen. Was ich da vermisse ist eben genau diese Rechnung um eine reale Prozentzahl gegenüberzustellen. "Wir weisen das Angebot zurück, da es eine effektive Erhöhung um durchschnittlich 1.4% p.a. darstellt". Ist verkürzt dargestellt, aber das macht die Gegenseite ja genauso. Und dann müsste man sich damit genauer beschätigen um klarszustellen, was denn nun richtig ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 24.02.2023 10:53
Was will man den bei den Krankenhäusern einsparen? Die gehen doch schon auf dem Zahnfleisch?

...bei den Gesundheitskosten würde ich sehr gern einen dicken Rotstift ansetzen. Mit dem Ziel, die GKV - Beiträge drastisch zu senken (= mehr netto), würde ich die Pflichtleistungen auf ein Minimum reduzieren und so fragliche Arztkonsultationen und Verordnungen möglichst auf das Mindestmaß zu reduzieren.   
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sparkässler am 24.02.2023 10:57
Das ist ja mal wirklich ein richtig tolles Angebot gewesen...
Ich denke sie hätten deutlich weniger Streiks und unruhe verursacht, hätten sie gar kein Angebot abgegeben. Naja, zumindest haben sie damit klar durchblicken lassen, dass sie die oberen EGs bevorzugen wollen.
Das sie allerdings die unteren EGs, die ja tatsächlich am meisten unter der Inflation leiden, völlig ausser acht lassen finde ich schon hart rütteln am Ohrfeigenbaum.

Nach dem Angebot der AG gebe ich folgenden neuen Tipp ab.

1. Es wird in Verhandlungsrunde 3 und auch bei der ersten Schlichtung zu keinem Ergebnis kommen. Dafür sind Standpunkte und auch die Lösungsansätze einfach zu widersprüchlich.

2. Ergebnis nach der zweiten Schlichtung

01.06.2023 -> Erhöhung aller Tabellenentgelte um 300 € (ohne prozentuale Anpassung)
01.06.2023 -> Einmalzahlung von 2000 € für alle EGs (Auszahlung direkt nach Einigung; Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% -> 1500 €)
01.01.2024 -> Einmalzahlung von 1000 € für alle EGs (Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% 750 €)
01.07.2024 -> Erhöhung um 3,8 % (min. 180 €)

Weiter:
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2023 auf 75 % für EGs von 9a - 15, 90 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2024 auf 90 % für EGs von 9a - 15 und 100 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2025 auf 100 % für alle EGs
TVV Anpassung der JSZ auf 110 % im Jahr 2024, da bereits für alle EGs 100% aktuell ist. Der Wert ist extra geringer gewählt, da dort ja ein Opfer erwartet wird.
Laufzeit 26 Monate

Weiter die Frage, gibt es irgendwelche Quellen, bzw. weiß jemand was dazu, was die AG als Opfer von den Sparkassen, Krankenhäusern und der Versorgung erwarten?


Ich kann nur für die Sparkassen antworten.
Die AG wollen die 1.Lohnerhöhung, die ja ab 01.10.2023 angeboten wurde, für die Sparkassen erst ab dem 01.01.2024 umsetzen. Somit würde das für das ganze Jahr 2023 eine Nullrunde bedeuten!!! (wohlgemerkt bei einer Forderung von 10,5% auf 12 Monate von ver.di!).
Die 2.Lohnerhöhung soll für die Sparkassen erst ab dem 01.02.2025 statt dem 01.06.2024 gelten, also ganze 8 Monate verzögert!!! Außerdem soll die - in den letzten Tarifrunden kontinuierlich abgeschmolzene JSZ DAUERHAFT eingefroren werden!! Da fehlen einem die Worte für.... >:(
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.02.2023 11:01
Was will man den bei den Krankenhäusern einsparen? Die gehen doch schon auf dem Zahnfleisch?

...bei den Gesundheitskosten würde ich sehr gern einen dicken Rotstift ansetzen. Mit dem Ziel, die GKV - Beiträge drastisch zu senken (= mehr netto), würde ich die Pflichtleistungen auf ein Minimum reduzieren und so fragliche Arztkonsultationen und Verordnungen möglichst auf das Mindestmaß zu reduzieren.

Man könnte die GKV auch einfach abschaffen. Das würde am meisten sparen und noch dringend benötigte Arbeitskräfte freisetzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: burnoutWerner am 24.02.2023 11:06
Egal wie es am Ende ausgeht, der Reallohnverlust wird immens sein. Zwar werden wir mit der Jahressonderzahlung und den 2500€ abgewatscht, aber wir dürfen nicht vergessen, dass die Inflation nicht einfach so im nächsten Jahr verschwindet.
Wenn nächstes Jahr die Inflation bei 5% liegt und übernachstes dann vlt. bei 2% (optimistisch) - dann ist dieses Angebot ein riesen Betrug. Von der Realinflation reden wir erst garnicht.
Da es nach Erfahrungen des letzten Jahrzehnts so aussieht, dass meist nur noch an der Laufzeit etwas rumgespielt wird, wahrscheinlich noch 3000€ anstatt 2500€ - also allgemein an der Optik (damit beide Verhandlungsseiten sich noch ins Gesicht schauen können), ist davon auszugehen, dass wir richtig rasiert werden.

Meines Erachtens bleiben hier zwei Optionen: In die freie Wirtschaft wechseln oder das Arbeitspensum so weit reduzieren, dass man nicht gekündigt werden kann und gleichzeitig der Stundenlohn in die Höhe schießt.

Wer hier sich wegduckt und so weiter macht wie bisher, kann sich durchaus Sklave nennen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.02.2023 11:10
Wenn ich AG wäre, würde ich nach "harten Verhandlungen" Verdi mit 6 % ab dem 01.04.23 und weiteren 5 % ab dem 01.01.24 ("Was ist letzter Preis?") bei Laufzeit 24 Monaten unter Druck setzen. Dann müsste Verdi seinen Leuten erstmal erklären, warum man ein nominell höheres prozentuales Angebot als gefordert ausschlägt.

Das ist aber nicht höher. Gefordert sind 10,5% ab 1.1.23. Bezogen auf 1000,- als Beispiel wären das auf zwei Jahre (wenn man vorsichtshalber bei den dann in 2024 neuen Verhandlungen eine Nullrunde annimmt) 24*105€=2520.-

Das, was du beschreibst wären 9*60€ + 12*50€ = 940€. Und die Einmalzahlung nutzt da nicht viel, weil die Teuerung vielleich langsamer zunehmen, aber sicher nicht kleiner wird.

Ich glaube das war der Punkt. AG macht das ja immer wieder, die Prozentpunkt schönzurechnen. Und es funktioniert, überwall in den Medien hört und liest man "AG Seite bietet 5% an", und entsprechend sparsam scheint die Akzeptanz der Bevölkerung für die Reaktion von ver.di zu sein. Da dieser Taschenspielertrick funktioniert, scheint der AG immer dreister zu werden. Am Ende würde eine Angebot von 11% zum 1.1.25 auch als Abschluss oberhalb der Forderungen von ver.di bezeichnet werden.

Hier hat ja schon jemand vorgerechnet, dass die Erhöhunh auf die Laufzeit gesehen ingsesamt gerade mal 2.7% (ca.) beträgt. Wohlgemerkt für zwei Jahre, das Inflationsziel der EZB ist 2% p.a., und damit für die Laufzeit des Vertrags irgendwo um 4.5%, da ist es in der Tat frech, irgendwas von Respekt zu erzählen.

Deshalb: Geht in die Kommentarspalten, social media etc. der Medien und erklärt (sachlich!) dass die 5% Augenwischerei sind. Schreibt die Medienhäuser an, dass bitte etwas differenzierter (und Korrekt) dargestellt wird, was das Angebot wirklich bedeutet. Ich kann mir jetzt schon in meinem Bekanntenkreis anhören "Also 5% sind doch OK, was macht ver.di da so einen Wind".

Das Inflationsziel werden wir aber so schnell nicht erreichen. Der Januar lag nach wie vor bei 8,7%. Und es bedeutet auch nicht, dass die Preise sinken, sondern die bisherigen Teuerungen bleiben uns erhalten. Seit Januar 22 hat sich das auf 14% summiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 24.02.2023 11:12
Gefühlt läuft es auf die gleiche Lösungstrategie wie bei der letzten Runde hin.

Damals
Forderung 4,8%, 12 Monate (mind. 100€)
Angebote Arbeitgeber 2,0%, 36 Monate (mind. 30€)
Ergebnis 3,2%, 28 Monate (mind. 50€)

Jetzt
Forderung 10,5%, 12 Monate  (mind. 500€)
Angebote  5,0%, 27 Monate
Ergebnistipp 7,0-7,5%, 24 Monate (mind. 100)

Bleibt noch etwas Spielraum wie man den Zeitraum der "Nullrunde", also bis zur ersten Erhöhung der Tabellenwerte und die Einmalzahlungen verkauft.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 24.02.2023 11:15
Wenn ich AG wäre, würde ich nach "harten Verhandlungen" Verdi mit 6 % ab dem 01.04.23 und weiteren 5 % ab dem 01.01.24 ("Was ist letzter Preis?") bei Laufzeit 24 Monaten unter Druck setzen. Dann müsste Verdi seinen Leuten erstmal erklären, warum man ein nominell höheres prozentuales Angebot als gefordert ausschlägt.

Das ist aber nicht höher. Gefordert sind 10,5% ab 1.1.23. Bezogen auf 1000,- als Beispiel wären das auf zwei Jahre (wenn man vorsichtshalber bei den dann in 2024 neuen Verhandlungen eine Nullrunde annimmt) 24*105€=2520.-

Das, was du beschreibst wären 9*60€ + 12*50€ = 940€. Und die Einmalzahlung nutzt da nicht viel, weil die Teuerung vielleich langsamer zunehmen, aber sicher nicht kleiner wird.

Ich glaube das war der Punkt. AG macht das ja immer wieder, die Prozentpunkt schönzurechnen. Und es funktioniert, überwall in den Medien hört und liest man "AG Seite bietet 5% an", und entsprechend sparsam scheint die Akzeptanz der Bevölkerung für die Reaktion von ver.di zu sein. Da dieser Taschenspielertrick funktioniert, scheint der AG immer dreister zu werden. Am Ende würde eine Angebot von 11% zum 1.1.25 auch als Abschluss oberhalb der Forderungen von ver.di bezeichnet werden.

Hier hat ja schon jemand vorgerechnet, dass die Erhöhunh auf die Laufzeit gesehen ingsesamt gerade mal 2.7% (ca.) beträgt. Wohlgemerkt für zwei Jahre, das Inflationsziel der EZB ist 2% p.a., und damit für die Laufzeit des Vertrags irgendwo um 4.5%, da ist es in der Tat frech, irgendwas von Respekt zu erzählen.

Deshalb: Geht in die Kommentarspalten, social media etc. der Medien und erklärt (sachlich!) dass die 5% Augenwischerei sind. Schreibt die Medienhäuser an, dass bitte etwas differenzierter (und Korrekt) dargestellt wird, was das Angebot wirklich bedeutet. Ich kann mir jetzt schon in meinem Bekanntenkreis anhören "Also 5% sind doch OK, was macht ver.di da so einen Wind".

Das Inflationsziel werden wir aber so schnell nicht erreichen. Der Januar lag nach wie vor bei 8,7%. Und es bedeutet auch nicht, dass die Preise sinken, sondern die bisherigen Teuerungen bleiben uns erhalten. Seit Januar 22 hat sich das auf 14% summiert.

Im Vergleich zu Januar 2022 liegt die Teuerung bei 8,7%. Wie kommen Sie denn auf 14%?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 24.02.2023 11:15
Was will man den bei den Krankenhäusern einsparen? Die gehen doch schon auf dem Zahnfleisch?

...bei den Gesundheitskosten würde ich sehr gern einen dicken Rotstift ansetzen. Mit dem Ziel, die GKV - Beiträge drastisch zu senken (= mehr netto), würde ich die Pflichtleistungen auf ein Minimum reduzieren und so fragliche Arztkonsultationen und Verordnungen möglichst auf das Mindestmaß zu reduzieren.

Man könnte die GKV auch einfach abschaffen. Das würde am meisten sparen und noch dringend benötigte Arbeitskräfte freisetzen.

...eine ärztliche Grundversorgung sollte im Sozialstaat für alle Menschen gewährleistet sein und auch bezahlt werden. Trotzdem stelle ich dahingehend auf Eigenverantwortlichkeit ab: Warum soll die Solidargemeinschaft für die Kosten einer ungesunden Lebensführung mancher Mitbürger aufkommen (z. B. Raucher,?). Warum konsutieren manche "Zimperlischen" ständig einen Arzt, statt sich gesund zu ernähren oder mal bissl Sport zu treiben? Warum soll die Solidargemeinschaft für Zahnsanierungen aufkommen, nur weil es manche Mitbürger mit der Zahnpflege nicht ganz so ernst nehmen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.02.2023 11:18
Für eine ärztliche Grundversorgung bedarf es keiner GKV.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 24.02.2023 11:21
Warum soll die Solidargemeinschaft für Personen aufkommen, die gar nicht einzahlen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 24.02.2023 11:25
Ich kann nur für die Sparkassen antworten.
Die AG wollen die 1.Lohnerhöhung, die ja ab 01.10.2023 angeboten wurde, für die Sparkassen erst ab dem 01.01.2024 umsetzen. Somit würde das für das ganze Jahr 2023 eine Nullrunde bedeuten!!! (wohlgemerkt bei einer Forderung von 10,5% auf 12 Monate von ver.di!).
Die 2.Lohnerhöhung soll für die Sparkassen erst ab dem 01.02.2025 statt dem 01.06.2024 gelten, also ganze 8 Monate verzögert!!! Außerdem soll die - in den letzten Tarifrunden kontinuierlich abgeschmolzene JSZ DAUERHAFT eingefroren werden!! Da fehlen einem die Worte für.... >:(

Die Sparkassen verdienen sich allein durch das Parken ihrer Kundeneinlagen bei der Zentralbank jetzt wieder eine goldene Nase. Ganz ohne eigenes Zutun.

Da ist die Forderung nach so einem Sonderopfer natürlich mehr als verständlich....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.02.2023 11:25
Wenn ich AG wäre, würde ich nach "harten Verhandlungen" Verdi mit 6 % ab dem 01.04.23 und weiteren 5 % ab dem 01.01.24 ("Was ist letzter Preis?") bei Laufzeit 24 Monaten unter Druck setzen. Dann müsste Verdi seinen Leuten erstmal erklären, warum man ein nominell höheres prozentuales Angebot als gefordert ausschlägt.

Das ist aber nicht höher. Gefordert sind 10,5% ab 1.1.23. Bezogen auf 1000,- als Beispiel wären das auf zwei Jahre (wenn man vorsichtshalber bei den dann in 2024 neuen Verhandlungen eine Nullrunde annimmt) 24*105€=2520.-

Das, was du beschreibst wären 9*60€ + 12*50€ = 940€. Und die Einmalzahlung nutzt da nicht viel, weil die Teuerung vielleich langsamer zunehmen, aber sicher nicht kleiner wird.

Ich glaube das war der Punkt. AG macht das ja immer wieder, die Prozentpunkt schönzurechnen. Und es funktioniert, überwall in den Medien hört und liest man "AG Seite bietet 5% an", und entsprechend sparsam scheint die Akzeptanz der Bevölkerung für die Reaktion von ver.di zu sein. Da dieser Taschenspielertrick funktioniert, scheint der AG immer dreister zu werden. Am Ende würde eine Angebot von 11% zum 1.1.25 auch als Abschluss oberhalb der Forderungen von ver.di bezeichnet werden.

Hier hat ja schon jemand vorgerechnet, dass die Erhöhunh auf die Laufzeit gesehen ingsesamt gerade mal 2.7% (ca.) beträgt. Wohlgemerkt für zwei Jahre, das Inflationsziel der EZB ist 2% p.a., und damit für die Laufzeit des Vertrags irgendwo um 4.5%, da ist es in der Tat frech, irgendwas von Respekt zu erzählen.

Deshalb: Geht in die Kommentarspalten, social media etc. der Medien und erklärt (sachlich!) dass die 5% Augenwischerei sind. Schreibt die Medienhäuser an, dass bitte etwas differenzierter (und Korrekt) dargestellt wird, was das Angebot wirklich bedeutet. Ich kann mir jetzt schon in meinem Bekanntenkreis anhören "Also 5% sind doch OK, was macht ver.di da so einen Wind".

Das Inflationsziel werden wir aber so schnell nicht erreichen. Der Januar lag nach wie vor bei 8,7%. Und es bedeutet auch nicht, dass die Preise sinken, sondern die bisherigen Teuerungen bleiben uns erhalten. Seit Januar 22 hat sich das auf 14% summiert.

Im Vergleich zu Januar 2022 liegt die Teuerung bei 8,7%. Wie kommen Sie denn auf 14%?

Januar 22: Inflation 4,9%. Wir haben also im Vergleich zu Januar 21 schon 4,9% Kaufkraft eingebüßt. Das wurde ja nicht durch Tarifverhandlungen korrigiert, weil im ÖD erst jetzt der letzte Ewigkeitsvertrag ausgelaufen ist. Also sind wir drauf sitzen geblieben.
Jetzt kommen von Jan 22 bis Jan 23 nochmal 8,7% drauf. Also haben wir seit Jan 21 ca. 14% eingebüßt. Und die Geschichte geht ja noch weiter: Angenommen, die Inflation bleibt bis Dezember bei 8,7%, dann wären wir bis dahin bei ca. 18% Einbußen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 24.02.2023 11:25
Egal wie es am Ende ausgeht, der Reallohnverlust wird immens sein. Zwar werden wir mit der Jahressonderzahlung und den 2500€ abgewatscht, aber wir dürfen nicht vergessen, dass die Inflation nicht einfach so im nächsten Jahr verschwindet.
Wenn nächstes Jahr die Inflation bei 5% liegt und übernachstes dann vlt. bei 2% (optimistisch) - dann ist dieses Angebot ein riesen Betrug. Von der Realinflation reden wir erst garnicht.
Da es nach Erfahrungen des letzten Jahrzehnts so aussieht, dass meist nur noch an der Laufzeit etwas rumgespielt wird, wahrscheinlich noch 3000€ anstatt 2500€ - also allgemein an der Optik (damit beide Verhandlungsseiten sich noch ins Gesicht schauen können), ist davon auszugehen, dass wir richtig rasiert werden.

Meines Erachtens bleiben hier zwei Optionen: In die freie Wirtschaft wechseln oder das Arbeitspensum so weit reduzieren, dass man nicht gekündigt werden kann und gleichzeitig der Stundenlohn in die Höhe schießt.

Wer hier sich wegduckt und so weiter macht wie bisher, kann sich durchaus Sklave nennen.

...Du siehst ja auf dem Profilbild recht jung, frisch und sportlich aus. Nimm Deine Beine in die Hand und mach etwas aus Deinem Berufsleben, bilde Dich weiter, engagiere Dich ... dann kannst Du auch gut verdienen.  Du hast es in der Hand und musst nicht auf eine Entgelterhöhung von 2 Prozent p. a. warten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 24.02.2023 11:33
Warum soll die Solidargemeinschaft für Personen aufkommen, die gar nicht einzahlen?

...im Grunde genommen sehe ich es auch so. Nur muss man sich ja fragen, warum manche Menschen keine KV Beiträge zahlen, z. B. Kinder. Ich bin für eine minimale Grundversorgung - wer höhere Ansprüche hat, muss zahlen oder sich zusätzlich privat versichern.

Und ganz wichtig - die drastische Reduzierung der gesetzlichen Krankenkassen auf maximal eine Kasse für die die Grundversorgung. Schon allein dadurch können immense Kosten eingespart werden
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: pascal am 24.02.2023 11:34
Weiß jemand was die Inhalte des Zusatztstarifvertrags im Bereich der Krankenhäuser beinhalten soll?
Ne Verschlechterung, ok, aber in welchem Umfang und welche Personengruppen?

Wenn man auch noch die letzten Pflegekräfte an die Zeitarbeit verlieren will sicher ne gute Idee.
Drecks Kommunen…

Es bräuchte eher noch eine Aufwertung der Entlohnung von Pflegekräften. Der Mangel ist mittlerweile so groß, dass Menschen unversorgt bleiben.. Auch in der Altenpflege.. Es geht hier um Menschenleben.. aber das sieht die VKA wohl nicht so. Auch Verdi nicht. Bei uns machen gerade viele Heime zu. Kein Personal! Das bedeutet man findet für seine Eltern keinen Pflegeplatz mehr. Was macht man dann? Job kündigen, um seine Angehörigen zu versorgen? Sowas wird bald häufiger vorkommen... das ist leider nicht übertrieben.. ich glaube eher noch zu nett formuliert...

Deshalb ist die Idee Kürzungen im KH-Bereich vorzunehmen nicht nachvollziehbar. Es braucht eine Aufwertung von den Pflegeberufen, mindestens auf das Niveau von Erziehern. Ja und natürlich darf man andere Gesundheitsberufe wie MFA und den Rettungsdienst nicht vergessen. Ähnliche Probleme..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Rene am 24.02.2023 11:35

...Du siehst ja auf dem Profilbild recht jung, frisch und sportlich aus.

Ist aber letztes Jahr am 17. Oktober 50 geworden.
Ist ja weit verbreitet, ältere Bilder auf Dating-Plattformen zu benutzen. Nun halt auch hier.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.02.2023 11:36
Weiß jemand was die Inhalte des Zusatztstarifvertrags im Bereich der Krankenhäuser beinhalten soll?
Ne Verschlechterung, ok, aber in welchem Umfang und welche Personengruppen?

Wenn man auch noch die letzten Pflegekräfte an die Zeitarbeit verlieren will sicher ne gute Idee.
Drecks Kommunen…

Es bräuchte eher noch eine Aufwertung der Entlohnung von Pflegekräften. Der Mangel ist mittlerweile so groß, dass Menschen unversorgt bleiben.. Auch in der Altenpflege.. Es geht hier um Menschenleben.. aber das sieht die VKA wohl nicht so. Auch Verdi nicht. Bei uns machen gerade viele Heime zu. Kein Personal! Das bedeutet man findet für seine Eltern keinen Pflegeplatz mehr. Was macht man dann? Job kündigen, um seine Angehörigen zu versorgen? Sowas wird bald häufiger vorkommen... das ist leider nicht übertrieben.. ich glaube eher noch zu nett formuliert...

Deshalb ist die Idee Kürzungen im KH-Bereich vorzunehmen nicht nachvollziehbar. Es braucht eine Aufwertung von den Pflegeberufen, mindestens auf das Niveau von Erziehern. Ja und natürlich darf man andere Gesundheitsberufe wie MFA und den Rettungsdienst nicht vergessen. Ähnliche Probleme..

Seit wann wäre man zur Pflege seiner Eltern verpflichtet?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Frank7777 am 24.02.2023 11:40
Nein, denn nach deiner Argumentation kann der Angestellte aus München ja gerne in die Uckermark ziehen, wenn ihm das Gehalt nicht reicht.

...richtig, jeder kann seinen Wohnsitz frei wählen und selbst bestimmen, z. B. in der Uckermark bei niedrigeren Lebenshaltungskosten entsprechend weniger verdienen. Wo liegt das Problem?

Die Angestellten in München können sich ja gerne weiterbilden oder einen Zweitjob suchen, wenn sie einen besseren Lebensstandard anstreben möchten.................

Warum hat man Bürgergeld eingeführt, warum gibt es überhaupt Sozialleistungen, warum soll man überhaupt einen Lohn zahlen, die Arbeit an sich bereichert doch genug ... !? Jeder kann ja in ein Land auswandern wo es für ihn besser ist...

Diese Argumentationen sind wohl der größte Blödsinn hier...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 24.02.2023 11:47

...im Grunde genommen sehe ich es auch so. Nur muss man sich ja fragen, warum manche Menschen keine KV Beiträge zahlen, z. B. Kinder. Ich bin für eine minimale Grundversorgung - wer höhere Ansprüche hat, muss zahlen oder sich zusätzlich privat versichern.


Das beantwortet die Frage nicht. Wenn also bestimmte Personengruppen gar nicht einzahlen, dafür aber teils maximale Versorgung erlangen, warum wären dann jene - nach Ihrer Ansicht - das Problem, welche einzahlen und nach Ihrem Gutdünken erhöhte Kosten verursachen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 24.02.2023 11:59
Wenn ich AG wäre, würde ich nach "harten Verhandlungen" Verdi mit 6 % ab dem 01.04.23 und weiteren 5 % ab dem 01.01.24 ("Was ist letzter Preis?") bei Laufzeit 24 Monaten unter Druck setzen. Dann müsste Verdi seinen Leuten erstmal erklären, warum man ein nominell höheres prozentuales Angebot als gefordert ausschlägt.

Das ist aber nicht höher. Gefordert sind 10,5% ab 1.1.23. Bezogen auf 1000,- als Beispiel wären das auf zwei Jahre (wenn man vorsichtshalber bei den dann in 2024 neuen Verhandlungen eine Nullrunde annimmt) 24*105€=2520.-

Das, was du beschreibst wären 9*60€ + 12*50€ = 940€. Und die Einmalzahlung nutzt da nicht viel, weil die Teuerung vielleich langsamer zunehmen, aber sicher nicht kleiner wird.

Ich glaube das war der Punkt. AG macht das ja immer wieder, die Prozentpunkt schönzurechnen. Und es funktioniert, überwall in den Medien hört und liest man "AG Seite bietet 5% an", und entsprechend sparsam scheint die Akzeptanz der Bevölkerung für die Reaktion von ver.di zu sein. Da dieser Taschenspielertrick funktioniert, scheint der AG immer dreister zu werden. Am Ende würde eine Angebot von 11% zum 1.1.25 auch als Abschluss oberhalb der Forderungen von ver.di bezeichnet werden.

Hier hat ja schon jemand vorgerechnet, dass die Erhöhunh auf die Laufzeit gesehen ingsesamt gerade mal 2.7% (ca.) beträgt. Wohlgemerkt für zwei Jahre, das Inflationsziel der EZB ist 2% p.a., und damit für die Laufzeit des Vertrags irgendwo um 4.5%, da ist es in der Tat frech, irgendwas von Respekt zu erzählen.

Deshalb: Geht in die Kommentarspalten, social media etc. der Medien und erklärt (sachlich!) dass die 5% Augenwischerei sind. Schreibt die Medienhäuser an, dass bitte etwas differenzierter (und Korrekt) dargestellt wird, was das Angebot wirklich bedeutet. Ich kann mir jetzt schon in meinem Bekanntenkreis anhören "Also 5% sind doch OK, was macht ver.di da so einen Wind".

Das Inflationsziel werden wir aber so schnell nicht erreichen. Der Januar lag nach wie vor bei 8,7%. Und es bedeutet auch nicht, dass die Preise sinken, sondern die bisherigen Teuerungen bleiben uns erhalten. Seit Januar 22 hat sich das auf 14% summiert.

Im Vergleich zu Januar 2022 liegt die Teuerung bei 8,7%. Wie kommen Sie denn auf 14%?

Januar 22: Inflation 4,9%. Wir haben also im Vergleich zu Januar 21 schon 4,9% Kaufkraft eingebüßt. Das wurde ja nicht durch Tarifverhandlungen korrigiert, weil im ÖD erst jetzt der letzte Ewigkeitsvertrag ausgelaufen ist. Also sind wir drauf sitzen geblieben.
Jetzt kommen von Jan 22 bis Jan 23 nochmal 8,7% drauf. Also haben wir seit Jan 21 ca. 14% eingebüßt. Und die Geschichte geht ja noch weiter: Angenommen, die Inflation bleibt bis Dezember bei 8,7%, dann wären wir bis dahin bei ca. 18% Einbußen.

Es gab auch letztes Jahr eine Tabellenerhöhung. Außerdem wurden im letzten wie auch diesem Jahr Freibeträge und Progressionstabelle angepasst um der Inflation entgegen zu wirken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 24.02.2023 12:00
Egal wie es am Ende ausgeht, der Reallohnverlust wird immens sein. Zwar werden wir mit der Jahressonderzahlung und den 2500€ abgewatscht, aber wir dürfen nicht vergessen, dass die Inflation nicht einfach so im nächsten Jahr verschwindet.
Wenn nächstes Jahr die Inflation bei 5% liegt und übernachstes dann vlt. bei 2% (optimistisch) - dann ist dieses Angebot ein riesen Betrug. Von der Realinflation reden wir erst garnicht.
Da es nach Erfahrungen des letzten Jahrzehnts so aussieht, dass meist nur noch an der Laufzeit etwas rumgespielt wird, wahrscheinlich noch 3000€ anstatt 2500€ - also allgemein an der Optik (damit beide Verhandlungsseiten sich noch ins Gesicht schauen können), ist davon auszugehen, dass wir richtig rasiert werden.

Meines Erachtens bleiben hier zwei Optionen: In die freie Wirtschaft wechseln oder das Arbeitspensum so weit reduzieren, dass man nicht gekündigt werden kann und gleichzeitig der Stundenlohn in die Höhe schießt.

Wer hier sich wegduckt und so weiter macht wie bisher, kann sich durchaus Sklave nennen.

 ... dann kannst Du auch gut verdienen.

Nur leider nicht im ÖD.
Aber das du kein Interesse an einem funktionierenden ÖD hast, ist ja mittlerweile offenkundig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.02.2023 12:05

 ... dann kannst Du auch gut verdienen.


Nur leider nicht im ÖD.
Aber das du kein Interesse an einem funktionierenden ÖD hast, ist ja mittlerweile offenkundig.

Wie kommst du darauf, dass man im öD nicht gut verdienen kannst?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SamwiZobel am 24.02.2023 12:06

Weiter die Frage, gibt es irgendwelche Quellen, bzw. weiß jemand was dazu, was die AG als Opfer von den Sparkassen, Krankenhäusern und der Versorgung erwarten?


Ich kann nur für die Sparkassen antworten.
Die AG wollen die 1.Lohnerhöhung, die ja ab 01.10.2023 angeboten wurde, für die Sparkassen erst ab dem 01.01.2024 umsetzen. Somit würde das für das ganze Jahr 2023 eine Nullrunde bedeuten!!! (wohlgemerkt bei einer Forderung von 10,5% auf 12 Monate von ver.di!).
Die 2.Lohnerhöhung soll für die Sparkassen erst ab dem 01.02.2025 statt dem 01.06.2024 gelten, also ganze 8 Monate verzögert!!! Außerdem soll die - in den letzten Tarifrunden kontinuierlich abgeschmolzene JSZ DAUERHAFT eingefroren werden!! Da fehlen einem die Worte für.... >:(

Danke für die Informationen!! :-) Weiß noch wer was genaueres zu den Krankenhäusern und TVV?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 24.02.2023 12:10
Wenn ich AG wäre, würde ich nach "harten Verhandlungen" Verdi mit 6 % ab dem 01.04.23 und weiteren 5 % ab dem 01.01.24 ("Was ist letzter Preis?") bei Laufzeit 24 Monaten unter Druck setzen. Dann müsste Verdi seinen Leuten erstmal erklären, warum man ein nominell höheres prozentuales Angebot als gefordert ausschlägt.

Das ist aber nicht höher. Gefordert sind 10,5% ab 1.1.23. Bezogen auf 1000,- als Beispiel wären das auf zwei Jahre (wenn man vorsichtshalber bei den dann in 2024 neuen Verhandlungen eine Nullrunde annimmt) 24*105€=2520.-

Das, was du beschreibst wären 9*60€ + 12*50€ = 940€. Und die Einmalzahlung nutzt da nicht viel, weil die Teuerung vielleich langsamer zunehmen, aber sicher nicht kleiner wird.

Ich glaube das war der Punkt. AG macht das ja immer wieder, die Prozentpunkt schönzurechnen. Und es funktioniert, überwall in den Medien hört und liest man "AG Seite bietet 5% an", und entsprechend sparsam scheint die Akzeptanz der Bevölkerung für die Reaktion von ver.di zu sein. Da dieser Taschenspielertrick funktioniert, scheint der AG immer dreister zu werden. Am Ende würde eine Angebot von 11% zum 1.1.25 auch als Abschluss oberhalb der Forderungen von ver.di bezeichnet werden.

Hier hat ja schon jemand vorgerechnet, dass die Erhöhunh auf die Laufzeit gesehen ingsesamt gerade mal 2.7% (ca.) beträgt. Wohlgemerkt für zwei Jahre, das Inflationsziel der EZB ist 2% p.a., und damit für die Laufzeit des Vertrags irgendwo um 4.5%, da ist es in der Tat frech, irgendwas von Respekt zu erzählen.

Deshalb: Geht in die Kommentarspalten, social media etc. der Medien und erklärt (sachlich!) dass die 5% Augenwischerei sind. Schreibt die Medienhäuser an, dass bitte etwas differenzierter (und Korrekt) dargestellt wird, was das Angebot wirklich bedeutet. Ich kann mir jetzt schon in meinem Bekanntenkreis anhören "Also 5% sind doch OK, was macht ver.di da so einen Wind".

Das Inflationsziel werden wir aber so schnell nicht erreichen. Der Januar lag nach wie vor bei 8,7%. Und es bedeutet auch nicht, dass die Preise sinken, sondern die bisherigen Teuerungen bleiben uns erhalten. Seit Januar 22 hat sich das auf 14% summiert.

Im Vergleich zu Januar 2022 liegt die Teuerung bei 8,7%. Wie kommen Sie denn auf 14%?

Januar 22: Inflation 4,9%. Wir haben also im Vergleich zu Januar 21 schon 4,9% Kaufkraft eingebüßt. Das wurde ja nicht durch Tarifverhandlungen korrigiert, weil im ÖD erst jetzt der letzte Ewigkeitsvertrag ausgelaufen ist. Also sind wir drauf sitzen geblieben.
Jetzt kommen von Jan 22 bis Jan 23 nochmal 8,7% drauf. Also haben wir seit Jan 21 ca. 14% eingebüßt. Und die Geschichte geht ja noch weiter: Angenommen, die Inflation bleibt bis Dezember bei 8,7%, dann wären wir bis dahin bei ca. 18% Einbußen.

Es gab auch letztes Jahr eine Tabellenerhöhung. Außerdem wurden im letzten wie auch diesem Jahr Freibeträge und Progressionstabelle angepasst um der Inflation entgegen zu wirken.

Der Michel lernt es nicht. Lass dich weiter verarschen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.02.2023 12:14
Wenn ich AG wäre, würde ich nach "harten Verhandlungen" Verdi mit 6 % ab dem 01.04.23 und weiteren 5 % ab dem 01.01.24 ("Was ist letzter Preis?") bei Laufzeit 24 Monaten unter Druck setzen. Dann müsste Verdi seinen Leuten erstmal erklären, warum man ein nominell höheres prozentuales Angebot als gefordert ausschlägt.

Das ist aber nicht höher. Gefordert sind 10,5% ab 1.1.23. Bezogen auf 1000,- als Beispiel wären das auf zwei Jahre (wenn man vorsichtshalber bei den dann in 2024 neuen Verhandlungen eine Nullrunde annimmt) 24*105€=2520.-

Das, was du beschreibst wären 9*60€ + 12*50€ = 940€. Und die Einmalzahlung nutzt da nicht viel, weil die Teuerung vielleich langsamer zunehmen, aber sicher nicht kleiner wird.

Ich glaube das war der Punkt. AG macht das ja immer wieder, die Prozentpunkt schönzurechnen. Und es funktioniert, überwall in den Medien hört und liest man "AG Seite bietet 5% an", und entsprechend sparsam scheint die Akzeptanz der Bevölkerung für die Reaktion von ver.di zu sein. Da dieser Taschenspielertrick funktioniert, scheint der AG immer dreister zu werden. Am Ende würde eine Angebot von 11% zum 1.1.25 auch als Abschluss oberhalb der Forderungen von ver.di bezeichnet werden.

Hier hat ja schon jemand vorgerechnet, dass die Erhöhunh auf die Laufzeit gesehen ingsesamt gerade mal 2.7% (ca.) beträgt. Wohlgemerkt für zwei Jahre, das Inflationsziel der EZB ist 2% p.a., und damit für die Laufzeit des Vertrags irgendwo um 4.5%, da ist es in der Tat frech, irgendwas von Respekt zu erzählen.

Deshalb: Geht in die Kommentarspalten, social media etc. der Medien und erklärt (sachlich!) dass die 5% Augenwischerei sind. Schreibt die Medienhäuser an, dass bitte etwas differenzierter (und Korrekt) dargestellt wird, was das Angebot wirklich bedeutet. Ich kann mir jetzt schon in meinem Bekanntenkreis anhören "Also 5% sind doch OK, was macht ver.di da so einen Wind".

Das Inflationsziel werden wir aber so schnell nicht erreichen. Der Januar lag nach wie vor bei 8,7%. Und es bedeutet auch nicht, dass die Preise sinken, sondern die bisherigen Teuerungen bleiben uns erhalten. Seit Januar 22 hat sich das auf 14% summiert.

Im Vergleich zu Januar 2022 liegt die Teuerung bei 8,7%. Wie kommen Sie denn auf 14%?

Januar 22: Inflation 4,9%. Wir haben also im Vergleich zu Januar 21 schon 4,9% Kaufkraft eingebüßt. Das wurde ja nicht durch Tarifverhandlungen korrigiert, weil im ÖD erst jetzt der letzte Ewigkeitsvertrag ausgelaufen ist. Also sind wir drauf sitzen geblieben.
Jetzt kommen von Jan 22 bis Jan 23 nochmal 8,7% drauf. Also haben wir seit Jan 21 ca. 14% eingebüßt. Und die Geschichte geht ja noch weiter: Angenommen, die Inflation bleibt bis Dezember bei 8,7%, dann wären wir bis dahin bei ca. 18% Einbußen.

Es gab auch letztes Jahr eine Tabellenerhöhung. Außerdem wurden im letzten wie auch diesem Jahr Freibeträge und Progressionstabelle angepasst um der Inflation entgegen zu wirken.

Und dann ist das bei 14% Gesamtinflation noch immer alles ein Nasenwasser. Wichtiger ist aber, dass weiterhin mit einer hohen Inflation zu rechnen ist und auch das -zumindest teilweise- berücksichtigt werden muss. Das sind ja nicht mehr die üblichen 2%, die man irgendwie bis zum nächsten Tarifstreit aussitzen kann. Das geht bei vielen ja an die Substanz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 24.02.2023 12:20
Nein, denn nach deiner Argumentation kann der Angestellte aus München ja gerne in die Uckermark ziehen, wenn ihm das Gehalt nicht reicht.

...richtig, jeder kann seinen Wohnsitz frei wählen und selbst bestimmen, z. B. in der Uckermark bei niedrigeren Lebenshaltungskosten entsprechend weniger verdienen. Wo liegt das Problem?

Die Angestellten in München können sich ja gerne weiterbilden oder einen Zweitjob suchen, wenn sie einen besseren Lebensstandard anstreben möchten.................

Warum hat man Bürgergeld eingeführt, warum gibt es überhaupt Sozialleistungen, warum soll man überhaupt einen Lohn zahlen, die Arbeit an sich bereichert doch genug ... !? Jeder kann ja in ein Land auswandern wo es für ihn besser ist...

Diese Argumentationen sind wohl der größte Blödsinn hier...

...den Kardinalfehler sehe ich aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht darin, eine Inflationsrate 1 : 1 durch Entgeltsteigerungerungen kompensieren zu wollen. Das kann und wird definitiv nicht funktionieren. Die Inflation ist ein wirtschaftlicher Indikator, der Aufschluss darüber gibt, dass im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung einer Volkswirtschaft zu viel Geld vorhanden ist, d. h. das vorhandene Geld ist weniger wert - das meint Inflation mit ganz einfachen Worten ausgedrückt. Um einer Inflation zu begegnen, kann man sinnvolle Maßnahmen zur Steigerung der Wirtschaftsleistung ansetzen: Investitionen in Forschung und Produktentwicklung, Produktivitätssteigerungen, Ausgleich struktureller Defizite (Förderung von qualifiziertem Personal, welches zur Wertschöpfung in der Volkswirtschaft gebraucht wird, drastische Kürzung von Sozialleistungen u. a. ). Mit Zinserhöhungen, die eigentlich auch notwendig wären, geht man derzeit noch recht vorsichtig um, vor allem um notwendige Investitionen nicht zu gefährden - das ist quasi ein zweischneidiges Schwert.

...deshalb sind derzeit keine Entgeltsteigerungen angemessen, die über die Wirtschaftsleistung von ca. 2 Prozent p. a. hinausgehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 24.02.2023 12:28
Naiv hinterfragt:  warum wird zwar seit gestern zu neuen und umfassenden ganztägigen Streils aufgerufen - aber warum immer nur für einzelne wenige Bundesländer? Der "Wumms" wäre doch - würde das in allen Bundesländern passieren (oder hat man Angst vor den dann möglichen wirklich schlimmen Schäden?) ...
Ich wäre für eine (einmalige) deutschlandweite ganztätige Arbeitsniederlegung -  und insbesondere in jenen Unternehmen, aus denen diese AG-Vertreter in der Tarifverhandlung sitzen und solche "Vorschläge" vortragen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 24.02.2023 12:32

 ... dann kannst Du auch gut verdienen.


Nur leider nicht im ÖD.
Aber das du kein Interesse an einem funktionierenden ÖD hast, ist ja mittlerweile offenkundig.

Wie kommst du darauf, dass man im öD nicht gut verdienen kannst?

Die Frage ist halt wie man "gut verdienen" beurteilt.

Für mich persönlich kommt als Bauingenieur in der freien Wirtschaft nur ein Planungsbüro in Frage und keine Baufirma. Und da wird die Luft beim Gehalt auch deutlich dünner. Ein Jahresgehalt über 75.000 EUR bei einer garantierten 39 Stundenwoche bietet da auch nicht jeder an. Wenn dann dazu noch ein längerer Arbeitsweg kommt, dann wird das ganze in der freien Wirtschaft auch nicht deutlich interessanter. Zumindest hatte ich über Xing und Co noch nicht den Job, dass ich hätte sagen müssen "Ciao öD, ab in die freie Wirtschaft". Von daher würde ich z.B. für  mich persönlich auch sagen, dass ich im öD "ganz gut verdiene". Aber ist halt auch nur meine persönliche Sichtweise.

Zu meinen Berufsanfängerzeiten habe ich in der freien Wirtschaft 2 deutliche Gehaltsminusrunden drehen müssen. Alternativ wäre es die Arbeitslosigkeit gewesen. Auch die Seite muss man mal betrachten, wenn man vielfach von den "unendlichen Verdienstmöglichkeiten" in der freien Wirtschaft redet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.02.2023 12:36
Naiv hinterfragt:  warum wird zwar seit gestern zu neuen und umfassenden ganztägigen Streils aufgerufen - aber warum immer nur für einzelne wenige Bundesländer? Der "Wumms" wäre doch - würde das in allen Bundesländern passieren (oder hat man Angst vor den dann möglichen wirklich schlimmen Schäden?) ...
Ich wäre für eine (einmalige) deutschlandweite ganztätige Arbeitsniederlegung -  und insbesondere in jenen Unternehmen, aus denen diese AG-Vertreter in der Tarifverhandlung sitzen und solche "Vorschläge" vortragen.

Gab es denn eine Urabstimmung? Ansonsten befinden wir uns noch im Stadium Warnstreik und der muss zeitlich und räumlich begrenzt sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: NvB am 24.02.2023 12:37
Naiv hinterfragt:  warum wird zwar seit gestern zu neuen und umfassenden ganztägigen Streils aufgerufen - aber warum immer nur für einzelne wenige Bundesländer? Der "Wumms" wäre doch - würde das in allen Bundesländern passieren (oder hat man Angst vor den dann möglichen wirklich schlimmen Schäden?) ...
Ich wäre für eine (einmalige) deutschlandweite ganztätige Arbeitsniederlegung -  und insbesondere in jenen Unternehmen, aus denen diese AG-Vertreter in der Tarifverhandlung sitzen und solche "Vorschläge" vortragen.

Streik kostet Geld... Würden die Gewerkschaften zu flächendeckenden Streiks aufrufen, wäre schwupps die Streikkohle weg... Die AG wünschen sich sowas sogar eher... Sowas kann man ggf. Kurzfristig aussitzen.

Ich hätte eine besse Idee:

4 Brachen 30 Tage lang bestreiken, damit legt man Deutschland schon ordentlich lahm:

- Müllabfuhr
- Kita
- Post
- Flughäfen

Und wenn man dann koch die parallellaufenden Verhandlungen der Eisenbahner einspannt und den Zugverkehr lahmlegt:

Game Over...

Da würde dann die Streikkohle für ausgeprägte Bereiche reichen, und man hätte genug Zorn in der Bevölkerung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 24.02.2023 12:38

Der Michel lernt es nicht. Lass dich weiter verarschen.

Wieso pöbelst du rum nur weil ich drauf hinweise, dass neben der Inflation weiter Faktoren mit einzubeziehen sind? Allein durch den Jahreswechsel bekam ich 1.5% mehr Netto. Im letzten Jahr gab es sogar zwei Anpassungen die aufs Nettogehalt positiv gewirkt haben. Das ist relevant und gehört nun mal dazu wenn man einen Inflationsausgleich fordert. Ich habe nicht gesagt, dass diese Anpassungen den Ausgleich herstellen. Also warum die Schnappatmung?

Ich jedenfalls würde mich dann nächstes Jahr auch auf 50% mehr JSZ freuen :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 24.02.2023 12:43
Naiv hinterfragt:  warum wird zwar seit gestern zu neuen und umfassenden ganztägigen Streils aufgerufen - aber warum immer nur für einzelne wenige Bundesländer? Der "Wumms" wäre doch - würde das in allen Bundesländern passieren (oder hat man Angst vor den dann möglichen wirklich schlimmen Schäden?) ...
Ich wäre für eine (einmalige) deutschlandweite ganztätige Arbeitsniederlegung -  und insbesondere in jenen Unternehmen, aus denen diese AG-Vertreter in der Tarifverhandlung sitzen und solche "Vorschläge" vortragen.

Streik kostet Geld... Würden die Gewerkschaften zu flächendeckenden Streiks aufrufen, wäre schwupps die Streikkohle weg... Die AG wünschen sich sowas sogar eher... Sowas kann man ggf. Kurzfristig aussitzen.

Ich hätte eine besse Idee:

4 Brachen 30 Tage lang bestreiken, damit legt man Deutschland schon ordentlich lahm:

- Müllabfuhr
- Kita
- Post
- Flughäfen

Und wenn man dann koch die parallellaufenden Verhandlungen der Eisenbahner einspannt und den Zugverkehr lahmlegt:

Game Over...

Da würde dann die Streikkohle für ausgeprägte Bereiche reichen, und man hätte genug Zorn in der Bevölkerung.

Was soll der Streik bringen? Eher noch mehr Zorn der Bürger auf den ö D, Unverständnis... 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kanda am 24.02.2023 12:44
Als E13 sehe ich selbst beim AG Angebot nur mäßige Reallohneinbußen von 2022-2023. Für 2023 habe ich:
+0,74% durch Tabellenentgelt im Jahresdurchschnitt
+2,38% durch höhere JSZ
+2,19% durch die Anpassung des Steuerfreibetrags
Macht für mich +5,40%, wobei alles keine Einmaleffekte sind.
Die Einmalzahlung ist überflüssig, aber angelegt bringen die nochmal +0,2% 
Wenn die Inflation bei 8,7% liegt, sind das zwar 3% Reallohnverlust, letztlich erwarte ich aber auch nicht, dass mein AG im ersten Angebot mehr anbietet als zwei Drittel des Reallohnverlusts. Wenn die erste Erhöhung im Januar liegt und 1% draufkommt, dann bin ich schon im Reallohngewinn. Ich denke das sollte Verdi hinbekommen. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 24.02.2023 12:46
....
Prognose: 1000€ Einmalzahlung und dann 4% mehr ab September 2023. Dann 500€ Anfang 2024 und 3% mehr ab Juni 2024. Natürlich 24 Monate Laufzeit denn hat jemals Verdi die 12 Monate bekommen?

Wow, Beitrag Nr. 1 in diesem Diskussionsthema und so dicht dran an der "Wahrheit", Hut ab, RadWirdKommen!

Hätten wir uns 180 Seiten Diskussion ja fast schenken können :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 24.02.2023 12:47
Als E13 sehe ich selbst beim AG Angebot nur mäßige Reallohneinbußen von 2022-2023. Für 2023 habe ich:
+0,74% durch Tabellenentgelt im Jahresdurchschnitt
+2,38% durch höhere JSZ
+2,19% durch die Anpassung des Steuerfreibetrags
Macht für mich +5,40%, wobei alles keine Einmaleffekte sind.
Die Einmalzahlung ist überflüssig, aber angelegt bringen die nochmal +0,2% 
Wenn die Inflation bei 8,7% liegt, sind das zwar 3% Reallohnverlust, letztlich erwarte ich aber auch nicht, dass mein AG im ersten Angebot mehr anbietet als zwei Drittel des Reallohnverlusts. Wenn die erste Erhöhung im Januar liegt und 1% draufkommt, dann bin ich schon im Reallohngewinn. Ich denke das sollte Verdi hinbekommen.

- ein sehr kompetenter Beitrag ... Vielen Dank
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.02.2023 12:49
Die Frage ist halt wie man "gut verdienen" beurteilt.

Genaus so, wie von dir getan. Im Vergleich mit Alternativen außerhalb des öD oder auch im gesamten Gehaltsgefüge (wenn es vergleichbare Alternativen nicht gibt).

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.02.2023 12:50
Was soll der Streik bringen? Eher noch mehr Zorn der Bürger auf den ö D, Unverständnis...

Handlungsdruck auf die AG durch den Zorn der Betroffenen. Ansonsten wäre ein Streik sinnlos.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: NvB am 24.02.2023 12:52
Naiv hinterfragt:  warum wird zwar seit gestern zu neuen und umfassenden ganztägigen Streils aufgerufen - aber warum immer nur für einzelne wenige Bundesländer? Der "Wumms" wäre doch - würde das in allen Bundesländern passieren (oder hat man Angst vor den dann möglichen wirklich schlimmen Schäden?) ...
Ich wäre für eine (einmalige) deutschlandweite ganztätige Arbeitsniederlegung -  und insbesondere in jenen Unternehmen, aus denen diese AG-Vertreter in der Tarifverhandlung sitzen und solche "Vorschläge" vortragen.

Streik kostet Geld... Würden die Gewerkschaften zu flächendeckenden Streiks aufrufen, wäre schwupps die Streikkohle weg... Die AG wünschen sich sowas sogar eher... Sowas kann man ggf. Kurzfristig aussitzen.

Ich hätte eine besse Idee:

4 Brachen 30 Tage lang bestreiken, damit legt man Deutschland schon ordentlich lahm:

- Müllabfuhr
- Kita
- Post
- Flughäfen

Und wenn man dann koch die parallellaufenden Verhandlungen der Eisenbahner einspannt und den Zugverkehr lahmlegt:

Game Over...

Da würde dann die Streikkohle für ausgeprägte Bereiche reichen, und man hätte genug Zorn in der Bevölkerung.

Was soll der Streik bringen? Eher noch mehr Zorn der Bürger auf den ö D, Unverständnis...


Typisch Deutschland, mich wundert bei so mancher Einstellung so gar nichts mehr.

Neeeeiiinn... Man ärgert Menschen mit einem Streik... Sowas aber auch... Kleiner Tipp: ganz genau dafür sind Streiks da...

Dann sollen sie Zorn auf den öD haben. Nur ungebildete BLöD-Leser schieben das den AN zu. Alle anderen wissen, dass sie von AG Seite ausgenutzt werden und solch ein Streik wichtig ist. Auch wenn man selbst ggf. davon betroffen ist.

Wie war das: Ind Deutschland findet keine Revolution statt, dafür müsste man den Rasen betreten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.02.2023 12:53

Was soll der Streik bringen? Eher noch mehr Zorn der Bürger auf den ö D, Unverständnis...

Bürger sind ein reines Arbeitgeberproblem.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 24.02.2023 12:59
Naiv hinterfragt:  warum wird zwar seit gestern zu neuen und umfassenden ganztägigen Streils aufgerufen - aber warum immer nur für einzelne wenige Bundesländer? Der "Wumms" wäre doch - würde das in allen Bundesländern passieren (oder hat man Angst vor den dann möglichen wirklich schlimmen Schäden?) ...
Ich wäre für eine (einmalige) deutschlandweite ganztätige Arbeitsniederlegung -  und insbesondere in jenen Unternehmen, aus denen diese AG-Vertreter in der Tarifverhandlung sitzen und solche "Vorschläge" vortragen.

Streik kostet Geld... Würden die Gewerkschaften zu flächendeckenden Streiks aufrufen, wäre schwupps die Streikkohle weg... Die AG wünschen sich sowas sogar eher... Sowas kann man ggf. Kurzfristig aussitzen.

Ich hätte eine besse Idee:

4 Brachen 30 Tage lang bestreiken, damit legt man Deutschland schon ordentlich lahm:

- Müllabfuhr
- Kita
- Post
- Flughäfen

Und wenn man dann koch die parallellaufenden Verhandlungen der Eisenbahner einspannt und den Zugverkehr lahmlegt:

Game Over...

Da würde dann die Streikkohle für ausgeprägte Bereiche reichen, und man hätte genug Zorn in der Bevölkerung.

Was soll der Streik bringen? Eher noch mehr Zorn der Bürger auf den ö D, Unverständnis...


Typisch Deutschland, mich wundert bei so mancher Einstellung so gar nichts mehr.

Neeeeiiinn... Man ärgert Menschen mit einem Streik... Sowas aber auch... Kleiner Tipp: ganz genau dafür sind Streiks da...

Dann sollen sie Zorn auf den öD haben. Nur ungebildete BLöD-Leser schieben das den AN zu. Alle anderen wissen, dass sie von AG Seite ausgenutzt werden und solch ein Streik wichtig ist. Auch wenn man selbst ggf. davon betroffen ist.

Wie war das: Ind Deutschland findet keine Revolution statt, dafür müsste man den Rasen betreten.

...aha, ich bin also ein "ungebildeter Blödleser"  ;D
...im öffentlichen Dienst sind vergleichsweise gute Arbeitsbedingungen vorhanden, Entgeltsteigerungen sind in den vergangenen Jahres stets gemessen an der wirtschaftlichen Gesamtleistung erfolgt
...ein Streik birgt die Gefahr, dass "der Schuss auch nach hinten losgehen kann", insbesondere weiteres Unverständnis für den ö D, der ja eigentlich als Dienstleister für seine Bürger einsatzbereit sein soll.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 24.02.2023 13:00
Im Vergleich zu Januar 2022 liegt die Teuerung bei 8,7%. Wie kommen Sie denn auf 14%?
Januar 22: Inflation 4,9%. Wir haben also im Vergleich zu Januar 21 schon 4,9% Kaufkraft eingebüßt. Das wurde ja nicht durch Tarifverhandlungen korrigiert, weil im ÖD erst jetzt der letzte Ewigkeitsvertrag ausgelaufen ist. Also sind wir drauf sitzen geblieben.
Jetzt kommen von Jan 22 bis Jan 23 nochmal 8,7% drauf. Also haben wir seit Jan 21 ca. 14% eingebüßt. Und die Geschichte geht ja noch weiter: Angenommen, die Inflation bleibt bis Dezember bei 8,7%, dann wären wir bis dahin bei ca. 18% Einbußen.

und wo sind in deiner Rechnung die Erhöhungen der Tarifrunde 2020 ab 04-2021 und 04-2022?
Unter den Stammtisch gefallen?

und wo sind die 0,4% Differenz zwischen deinen 14% und den 13,6%, die sich aus 4,9% + 8,7% ergeben?
Ebenfalls unter den Tisch gefallen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.02.2023 13:00
Naiv hinterfragt:  warum wird zwar seit gestern zu neuen und umfassenden ganztägigen Streils aufgerufen - aber warum immer nur für einzelne wenige Bundesländer? Der "Wumms" wäre doch - würde das in allen Bundesländern passieren (oder hat man Angst vor den dann möglichen wirklich schlimmen Schäden?) ...
Ich wäre für eine (einmalige) deutschlandweite ganztätige Arbeitsniederlegung -  und insbesondere in jenen Unternehmen, aus denen diese AG-Vertreter in der Tarifverhandlung sitzen und solche "Vorschläge" vortragen.

Streik kostet Geld... Würden die Gewerkschaften zu flächendeckenden Streiks aufrufen, wäre schwupps die Streikkohle weg... Die AG wünschen sich sowas sogar eher... Sowas kann man ggf. Kurzfristig aussitzen.

Ich hätte eine besse Idee:

4 Brachen 30 Tage lang bestreiken, damit legt man Deutschland schon ordentlich lahm:

- Müllabfuhr
- Kita
- Post
- Flughäfen

Und wenn man dann koch die parallellaufenden Verhandlungen der Eisenbahner einspannt und den Zugverkehr lahmlegt:

Game Over...

Da würde dann die Streikkohle für ausgeprägte Bereiche reichen, und man hätte genug Zorn in der Bevölkerung.

Was soll der Streik bringen? Eher noch mehr Zorn der Bürger auf den ö D, Unverständnis...


Typisch Deutschland, mich wundert bei so mancher Einstellung so gar nichts mehr.

Neeeeiiinn... Man ärgert Menschen mit einem Streik... Sowas aber auch... Kleiner Tipp: ganz genau dafür sind Streiks da...

Dann sollen sie Zorn auf den öD haben. Nur ungebildete BLöD-Leser schieben das den AN zu. Alle anderen wissen, dass sie von AG Seite ausgenutzt werden und solch ein Streik wichtig ist. Auch wenn man selbst ggf. davon betroffen ist.

Wie war das: Ind Deutschland findet keine Revolution statt, dafür müsste man den Rasen betreten.

...aha, ich bin also ein "ungebildeter Blödleser"  ;D
...im öffentlichen Dienst sind vergleichsweise gute Arbeitsbedingungen vorhanden, Entgeltsteigerungen sind in den vergangenen Jahres stets gemessen an der wirtschaftlichen Gesamtleistung erfolgt
...ein Streik birgt die Gefahr, dass "der Schuss auch nach hinten losgehen kann", insbesondere weiteres Unverständnis für den ö D, der ja eigentlich als Dienstleister für seine Bürger einsatzbereit sein soll.


Im Vergleich zu was?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 24.02.2023 13:03

Was soll der Streik bringen? Eher noch mehr Zorn der Bürger auf den ö D, Unverständnis...

Bürger sind ein reines Arbeitgeberproblem.

...das ist richtig ... nur birgen Streiks die Gefahr, dass nichts dabei heraus kommt, eben wegen dem Unverständnis der Bürger, der Ruhe wegen und des Friedens Willen werden ALLE einknicken und eben nicht auf ihren überzogenen Forderungen beharren. Der Zorn der Bürger wird die Streikenden von ihrem hohen Roß herunterholen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 24.02.2023 13:07

Was soll der Streik bringen? Eher noch mehr Zorn der Bürger auf den ö D, Unverständnis...

Bürger sind ein reines Arbeitgeberproblem.

...das ist richtig ... nur birgen Streiks die Gefahr, dass nichts dabei heraus kommt, eben wegen dem Unverständnis der Bürger, der Ruhe wegen und des Friedens Willen werden ALLE einknicken und eben nicht auf ihren überzogenen Forderungen beharren. Der Zorn der Bürger wird die Streikenden von ihrem hohen Roß herunterholen.

Eingeknickt wird nur, wenn Verdi die Streiks nicht mehr finanzieren kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.02.2023 13:08

Was soll der Streik bringen? Eher noch mehr Zorn der Bürger auf den ö D, Unverständnis...

Bürger sind ein reines Arbeitgeberproblem.

...das ist richtig ... nur birgen Streiks die Gefahr, dass nichts dabei heraus kommt, eben wegen dem Unverständnis der Bürger, der Ruhe wegen und des Friedens Willen werden ALLE einknicken und eben nicht auf ihren überzogenen Forderungen beharren. Der Zorn der Bürger wird die Streikenden von ihrem hohen Roß herunterholen.

Na da gibts eine einfache Lösung. Wenn die AN bzw. deren Vertreter eben nicht einknicken, sondern das der AG-Seite überlassen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.02.2023 13:09

Was soll der Streik bringen? Eher noch mehr Zorn der Bürger auf den ö D, Unverständnis...

Bürger sind ein reines Arbeitgeberproblem.

...das ist richtig ... nur birgen Streiks die Gefahr, dass nichts dabei heraus kommt, eben wegen dem Unverständnis der Bürger, der Ruhe wegen und des Friedens Willen werden ALLE einknicken und eben nicht auf ihren überzogenen Forderungen beharren. Der Zorn der Bürger wird die Streikenden von ihrem hohen Roß herunterholen.

Wen interessiert der „Zorn der Bürger“? Den bekommt man als Streikender doch noch nicht einmal mit, wenn man sich einen schönen Tag in der Therme macht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 24.02.2023 13:10

Was soll der Streik bringen? Eher noch mehr Zorn der Bürger auf den ö D, Unverständnis...

Bürger sind ein reines Arbeitgeberproblem.

...das ist richtig ... nur birgen Streiks die Gefahr, dass nichts dabei heraus kommt, eben wegen dem Unverständnis der Bürger, der Ruhe wegen und des Friedens Willen werden ALLE einknicken und eben nicht auf ihren überzogenen Forderungen beharren. Der Zorn der Bürger wird die Streikenden von ihrem hohen Roß herunterholen.

Ich bekomme so das Gefühl, hier schreibt jemand, der selbst nicht im ÖD ist….berichtige mich, wenn ich mich irre…
Wenn ich allerdings Recht habe, dann haben wir hier wieder den klassischen Fall, dass wieder jemand meint, dass der ÖD am besten fast kostenlos arbeiten soll (überspitzt ausgedrückt), weil der ja von seinen Steuern bezahlt wird. Dann aber motzen, wenn irgendeine Dienstleistung nur 5 Minuten zu lange dauert. Da wären wir wieder beim Stammtisch….

Oder aber da ist jemand von der Arbeitgeberseite….könnte natürlich auch nur Zufall sein, dass sich hier die „Erhöhungsmahner“ mit Beginn (oder kurz vor Beginn) der Tarifverhandlungen mehren…

Auf jeden Fall Butter bei die Fische: ÖD oder nicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.02.2023 13:12
Naiv hinterfragt:  warum wird zwar seit gestern zu neuen und umfassenden ganztägigen Streils aufgerufen - aber warum immer nur für einzelne wenige Bundesländer? Der "Wumms" wäre doch - würde das in allen Bundesländern passieren (oder hat man Angst vor den dann möglichen wirklich schlimmen Schäden?) ...
Ich wäre für eine (einmalige) deutschlandweite ganztätige Arbeitsniederlegung -  und insbesondere in jenen Unternehmen, aus denen diese AG-Vertreter in der Tarifverhandlung sitzen und solche "Vorschläge" vortragen.

Streik kostet Geld... Würden die Gewerkschaften zu flächendeckenden Streiks aufrufen, wäre schwupps die Streikkohle weg... Die AG wünschen sich sowas sogar eher... Sowas kann man ggf. Kurzfristig aussitzen.

Ich hätte eine besse Idee:

4 Brachen 30 Tage lang bestreiken, damit legt man Deutschland schon ordentlich lahm:

- Müllabfuhr
- Kita
- Post
- Flughäfen

Und wenn man dann koch die parallellaufenden Verhandlungen der Eisenbahner einspannt und den Zugverkehr lahmlegt:

Game Over...

Da würde dann die Streikkohle für ausgeprägte Bereiche reichen, und man hätte genug Zorn in der Bevölkerung.

Was soll der Streik bringen? Eher noch mehr Zorn der Bürger auf den ö D, Unverständnis...

Wenn interessiert den "Zorn" der Bürger? Selbst wenn dieser vorhanden wäre, reicht der solange bis zum nächsten Jungle Camp Skandal.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.02.2023 13:13

Was soll der Streik bringen? Eher noch mehr Zorn der Bürger auf den ö D, Unverständnis...

Bürger sind ein reines Arbeitgeberproblem.

...das ist richtig ... nur birgen Streiks die Gefahr, dass nichts dabei heraus kommt, eben wegen dem Unverständnis der Bürger, der Ruhe wegen und des Friedens Willen werden ALLE einknicken und eben nicht auf ihren überzogenen Forderungen beharren. Der Zorn der Bürger wird die Streikenden von ihrem hohen Roß herunterholen.

Ich bekomme so das Gefühl, hier schreibt jemand, der selbst nicht im ÖD ist….berichtige mich, wenn ich mich irre…
Wenn ich allerdings Recht habe, dann haben wir hier wieder den klassischen Fall, dass wieder jemand meint, dass der ÖD am besten fast kostenlos arbeiten soll (überspitzt ausgedrückt), weil der ja von seinen Steuern bezahlt wird. Dann aber motzen, wenn irgendeine Dienstleistung nur 5 Minuten zu lange dauert. Da wären wir wieder beim Stammtisch….

Oder aber da ist jemand von der Arbeitgeberseite….könnte natürlich auch nur Zufall sein, dass sich hier die „Erhöhungsmahner“ mit Beginn (oder kurz vor Beginn) der Tarifverhandlungen mehren…

Auf jeden Fall Butter bei die Fische: ÖD oder nicht?
Und wenn er jetzt nicht im öD, sondern bspw. bei den Dortmunder Stadtwerken (privatrechtlich organisierter Arbeitgeber, aber KAV-Mitglied) ist, bringt das welchen Erkenntnisgewinn?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.02.2023 13:14
Im Vergleich zu Januar 2022 liegt die Teuerung bei 8,7%. Wie kommen Sie denn auf 14%?
Januar 22: Inflation 4,9%. Wir haben also im Vergleich zu Januar 21 schon 4,9% Kaufkraft eingebüßt. Das wurde ja nicht durch Tarifverhandlungen korrigiert, weil im ÖD erst jetzt der letzte Ewigkeitsvertrag ausgelaufen ist. Also sind wir drauf sitzen geblieben.
Jetzt kommen von Jan 22 bis Jan 23 nochmal 8,7% drauf. Also haben wir seit Jan 21 ca. 14% eingebüßt. Und die Geschichte geht ja noch weiter: Angenommen, die Inflation bleibt bis Dezember bei 8,7%, dann wären wir bis dahin bei ca. 18% Einbußen.

und wo sind in deiner Rechnung die Erhöhungen der Tarifrunde 2020 ab 04-2021 und 04-2022?
Unter den Stammtisch gefallen?

und wo sind die 0,4% Differenz zwischen deinen 14% und den 13,6%, die sich aus 4,9% + 8,7% ergeben?
Ebenfalls unter den Tisch gefallen?

Die Tariferhöungen waren erstens marginal und haben grade mal so die Inlation der Jahre davor ausgeglichen. Die Differenz kommt daher, dass du nicht Prozentrechnen kannst: Da sich die Werte immer auf den Vorjahresmonat beziehen, muss man die Werte multipilizieren: Jan21*1,049=Jan22 Jan22*1.087=Jan23. Ineinander eingesetzt ergibt das dann: Jan23=Jan21*1,049*1,087 = 1,14(0263).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: dregonfleischer am 24.02.2023 13:18
Als E13 sehe ich selbst beim AG Angebot nur mäßige Reallohneinbußen von 2022-2023. Für 2023 habe ich:
+0,74% durch Tabellenentgelt im Jahresdurchschnitt
+2,38% durch höhere JSZ
+2,19% durch die Anpassung des Steuerfreibetrags
Macht für mich +5,40%, wobei alles keine Einmaleffekte sind.
Die Einmalzahlung ist überflüssig, aber angelegt bringen die nochmal +0,2% 
Wenn die Inflation bei 8,7% liegt, sind das zwar 3% Reallohnverlust, letztlich erwarte ich aber auch nicht, dass mein AG im ersten Angebot mehr anbietet als zwei Drittel des Reallohnverlusts. Wenn die erste Erhöhung im Januar liegt und 1% draufkommt, dann bin ich schon im Reallohngewinn. Ich denke das sollte Verdi hinbekommen.

- ein sehr kompetenter Beitrag ... Vielen Dank

Es waere nett wenn du auch mal von den vielen falsch eingestuften Mitarbeitern des Öf Dienst ausgehen konnest die sich seit jahren kaum was leisten koennen und so immer mehr in richtung hilfsarbeiter abrutschen zu mir ich bin buchhaslter werde mit eg 8 abgespeist was soll ich machen das angebot wäre selbst in nicht kriegs und inflationszeiten ein schlechter  witz alles sollte lahm gelegt werden die post und die flughäfen zeigen ja wie es geht sch soziregierung
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 24.02.2023 13:19
Was sollen „falsch eingestufte Mitarbeiter“ sein?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.02.2023 13:21
Es waere nett wenn du auch mal von den vielen falsch eingestuften Mitarbeitern des Öf Dienst ausgehen konnest die sich seit jahren kaum was leisten koennen und so immer mehr in richtung hilfsarbeiter abrutschen zu mir ich bin buchhaslter werde mit eg 8 abgespeist was soll ich machen das angebot wäre selbst in nicht kriegs und inflationszeiten ein schlechter  witz alles sollte lahm gelegt werden die post und die flughäfen zeigen ja wie es geht sch soziregierung

Hilfstätigkeiten sind bis EG 4 eingruppiert. Insoweit bist du mit der E 8 gut dabei!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 24.02.2023 13:28
OT:  nächste Preissteigerung angekündigt (bis dahin ist der neue Tarifvertrag hoffentlich in trocknen Tüchern - wird aber solche Steierung auch wieder nicht mit berücksichtigen).
https://www.n-tv.de/ratgeber/Beitrag-zur-Pflegeversicherung-soll-deutlich-steigen-article23942017.html
 Prozent erhöht werden.

Angesichts der schwierigen Finanzlage in der Pflegeversicherung will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach den Beitragssatz zum 1. Juli nach einem Pressebericht um 0,35 Prozentpunkte erhöhen.....
Den Bund strebe zudem zum 1. Januar 2025 und zum 1. Januar 2028 eine automatische Dynamisierung der Geld- und Sachleistungen in Anlehnung an die Preisentwicklung an.


Und die Krankenkassen schreien auch nach höheren Beiträgen in Kürze ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: dregonfleischer am 24.02.2023 13:36
Es waere nett wenn du auch mal von den vielen falsch eingestuften Mitarbeitern des Öf Dienst ausgehen konnest die sich seit jahren kaum was leisten koennen und so immer mehr in richtung hilfsarbeiter abrutschen zu mir ich bin buchhaslter werde mit eg 8 abgespeist was soll ich machen das angebot wäre selbst in nicht kriegs und inflationszeiten ein schlechter  witz alles sollte lahm gelegt werden die post und die flughäfen zeigen ja wie es geht sch soziregierung

Hilfstätigkeiten sind bis EG 4 eingruppiert. Insoweit bist du mit der E 8 gut dabei!

EG 4 bekommen Fahrer bei uns ich bin Buchhalter
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.02.2023 13:43
Und nun. Wenn deine Rechtsmeinung zur Eingruppierung abweicht von der Rechtsmeinung deines AG, was hindert dich dies klären zu lassen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.02.2023 13:46

EG 4 bekommen Fahrer bei uns ich bin Buchhalter

und deswegen nicht in die E4 sondern wohl in die E8 eingruppiert. Soweit, so logisch, aber was willst du mir damit sagen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sternschnuppe am 24.02.2023 13:59
Angebot für die Sparkassen - erneut eine Frechheit und nicht begründbar bei steigenden Erträgen

Erhöhung der Entgelte um 3,0 Prozent zum 1. Januar 2024
Weitere 2,0 Prozent zum 1. Februar 2025
27 Monate Laufzeit (bis zum 31. März 2025)
1.500 Euro steuer- und sozialabgabenfreie Inflationsausgleichszahlung im Mai 2023 (Azubis 750 Euro)
1.000 Euro steuer- und sozialabgabenfreie Inflationsausgleichszahlung im Januar 2024 (Azubis 500 Euro)
Die gesamte Sparkassen-Sonderzahlung (SSZ) soll auf dem Niveau von 2022 dauerhaft eingefroren werden.
Die prozentualen Erhöhungen sollen ebenfalls für die Auszubildenden gelten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 24.02.2023 14:06
Eine Erhöhung zwei Monate vor Ende der Laufzeit. Dann kommt das Argument die 2% sind ja schon 2025 wirksam, die müsse man bei der Tarifrunde 2025 berücksichtigen.

Kann man sich echt nicht ausdenken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 24.02.2023 14:07
Naiv hinterfragt:  warum wird zwar seit gestern zu neuen und umfassenden ganztägigen Streils aufgerufen - aber warum immer nur für einzelne wenige Bundesländer? Der "Wumms" wäre doch - würde das in allen Bundesländern passieren (oder hat man Angst vor den dann möglichen wirklich schlimmen Schäden?) ...
Ich wäre für eine (einmalige) deutschlandweite ganztätige Arbeitsniederlegung -  und insbesondere in jenen Unternehmen, aus denen diese AG-Vertreter in der Tarifverhandlung sitzen und solche "Vorschläge" vortragen.

Streik kostet Geld... Würden die Gewerkschaften zu flächendeckenden Streiks aufrufen, wäre schwupps die Streikkohle weg... Die AG wünschen sich sowas sogar eher... Sowas kann man ggf. Kurzfristig aussitzen.

Ich hätte eine besse Idee:

4 Brachen 30 Tage lang bestreiken, damit legt man Deutschland schon ordentlich lahm:

- Müllabfuhr
- Kita
- Post
- Flughäfen

Und wenn man dann koch die parallellaufenden Verhandlungen der Eisenbahner einspannt und den Zugverkehr lahmlegt:

Game Over...

Da würde dann die Streikkohle für ausgeprägte Bereiche reichen, und man hätte genug Zorn in der Bevölkerung.

Zudem: Streik Fahrdienste für die Abgeordneten
             Streik der MA in den Kindertagesstätten in den Landesparlamenten und des Bundestages
             Streik in den Bundeswehrkrankenhäusern ( träfe die Politiker!)
              Streik der Kantinen in den Landesparlamenten und im Bundestag.
             
da träfe es doch mal die richtigen Geier!
             
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.02.2023 14:08
Eine Erhöhung zwei Monate vor Ende der Laufzeit. Dann kommt das Argument die 2% sind ja schon 2025 wirksam, die müsse man bei der Tarifrunde 2025 berücksichtigen.

Kann man sich echt nicht ausdenken.

Doch, dahingehend hat die AG-Seite viel Phantasie...  :-\
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.02.2023 14:13
Als E13 sehe ich selbst beim AG Angebot nur mäßige Reallohneinbußen von 2022-2023. Für 2023 habe ich:
+0,74% durch Tabellenentgelt im Jahresdurchschnitt
+2,38% durch höhere JSZ
+2,19% durch die Anpassung des Steuerfreibetrags
Macht für mich +5,40%, wobei alles keine Einmaleffekte sind.
Die Einmalzahlung ist überflüssig, aber angelegt bringen die nochmal +0,2% 
Wenn die Inflation bei 8,7% liegt, sind das zwar 3% Reallohnverlust, letztlich erwarte ich aber auch nicht, dass mein AG im ersten Angebot mehr anbietet als zwei Drittel des Reallohnverlusts. Wenn die erste Erhöhung im Januar liegt und 1% draufkommt, dann bin ich schon im Reallohngewinn. Ich denke das sollte Verdi hinbekommen.

- ein sehr kompetenter Beitrag ... Vielen Dank

Es waere nett wenn du auch mal von den vielen falsch eingestuften Mitarbeitern des Öf Dienst ausgehen konnest die sich seit jahren kaum was leisten koennen und so immer mehr in richtung hilfsarbeiter abrutschen zu mir ich bin buchhaslter werde mit eg 8 abgespeist was soll ich machen das angebot wäre selbst in nicht kriegs und inflationszeiten ein schlechter  witz alles sollte lahm gelegt werden die post und die flughäfen zeigen ja wie es geht sch soziregierung

Was soll das Gejammer? Wenn du was auf dem Kasten hättest, würdest du in der fW 70-100k verdienen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 24.02.2023 14:13
OT:  nächste Preissteigerung angekündigt (bis dahin ist der neue Tarifvertrag hoffentlich in trocknen Tüchern - wird aber solche Steierung auch wieder nicht mit berücksichtigen).
https://www.n-tv.de/ratgeber/Beitrag-zur-Pflegeversicherung-soll-deutlich-steigen-article23942017.html
 Prozent erhöht werden.

Angesichts der schwierigen Finanzlage in der Pflegeversicherung will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach den Beitragssatz zum 1. Juli nach einem Pressebericht um 0,35 Prozentpunkte erhöhen.....
Den Bund strebe zudem zum 1. Januar 2025 und zum 1. Januar 2028 eine automatische Dynamisierung der Geld- und Sachleistungen in Anlehnung an die Preisentwicklung an.


Und die Krankenkassen schreien auch nach höheren Beiträgen in Kürze ...

Hier ein Einzelschicksal: Meine PKV hat meinen Beitrag um 27% erhöht!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 24.02.2023 14:14

Es waere nett wenn du auch mal von den vielen falsch eingestuften Mitarbeitern des Öf Dienst ausgehen konnest die sich seit jahren kaum was leisten koennen und so immer mehr in richtung hilfsarbeiter abrutschen zu mir ich bin buchhaslter werde mit eg 8 abgespeist was soll ich machen das angebot wäre selbst in nicht kriegs und inflationszeiten ein schlechter  witz alles sollte lahm gelegt werden die post und die flughäfen zeigen ja wie es geht sch soziregierung

Wenn du dich abgespeist fühlst solltest du dein Engagement bei deinem AG überdenken und woanders dein wohlbefinden suchen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Eytorf am 24.02.2023 14:16
Liebe Kolleginnen und Kollegen, schaut euch hier mal um; https://de.statista.com/statistik/daten/studie/152761/umfrage/entwicklung-der-loehne-in-deutschland/
Demnach haben wir seit dem 2. Quartal 2020 haupsächlich Reallohnverluste hinnehmen müssen. Das Angebot der AG würde dies weiter verstärken, da ich nicht von einer nachlassenden Teuerungsrate für die kommenenden Monate oder Jahre ausgehe. Also würde das unter dem Strich eine Lohnkürzung bedeuten.
Wollen wir das?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BB81 am 24.02.2023 14:17
Ich kann nur für die Sparkassen antworten.
Die AG wollen die 1.Lohnerhöhung, die ja ab 01.10.2023 angeboten wurde, für die Sparkassen erst ab dem 01.01.2024 umsetzen. Somit würde das für das ganze Jahr 2023 eine Nullrunde bedeuten!!! (wohlgemerkt bei einer Forderung von 10,5% auf 12 Monate von ver.di!).
Die 2.Lohnerhöhung soll für die Sparkassen erst ab dem 01.02.2025 statt dem 01.06.2024 gelten, also ganze 8 Monate verzögert!!! Außerdem soll die - in den letzten Tarifrunden kontinuierlich abgeschmolzene JSZ DAUERHAFT eingefroren werden!! Da fehlen einem die Worte für.... >:(

Die Sparkassen verdienen sich allein durch das Parken ihrer Kundeneinlagen bei der Zentralbank jetzt wieder eine goldene Nase. Ganz ohne eigenes Zutun.

Da ist die Forderung nach so einem Sonderopfer natürlich mehr als verständlich....

Entschuldigung wie bitte?
Schonmal was von Zinsüberschuss gehört? Der schmilzt seit Jahren ab.
Unabhängig davon, was hat der Ertrag der Bank mit dem Gehalt der unterbezahlten Mitarbeiter zu tun?
Ich finde das Sonderopfer unverschämt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: africke am 24.02.2023 14:19
Ich halte die Inflationsausgleichsprämie für Lug und Betrug!

Wenn man sich auf einen Sockelbetrag von 300,00 € mehr pro Monat einigen würde, ohne Inflationsausgleichsprämie, hätte ich davon ca. 140,00 € netto mehr pro Monat. Allerdings hätte ich dauerhaft 140,00 € mehr pro Monat.

Dauerhaft mehr netto pro Monat bringen den meisten Angestellten mehr, als zwei steuerfreie Zahlungen. Ich hoffe das Verdi einen Sockelbetrag durchsetzen kann und dann wäre ich auch mit einer Laufzeit von 24 Monaten einverstanden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.02.2023 14:23
Ich halte die Inflationsausgleichsprämie für Lug und Betrug!

Wenn man sich auf einen Sockelbetrag von 300,00 € mehr pro Monat einigen würde, ohne Inflationsausgleichsprämie, hätte ich davon ca. 140,00 € netto mehr pro Monat. Allerdings hätte ich dauerhaft 140,00 € mehr pro Monat.

Dauerhaft mehr netto pro Monat bringen den meisten Angestellten mehr, als zwei steuerfreie Zahlungen. Ich hoffe das Verdi einen Sockelbetrag durchsetzen kann und dann wäre ich auch mit einer Laufzeit von 24 Monaten einverstanden.

Ein Sockelbetrag bevorteilt die unteren Entgeltgruppen überproportional, die ohnehin schon im Vergleich zur Privatwirtschaft bevorteilt sind. Von daher wäre dies nicht zielführend.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.02.2023 14:31
Ich halte die Inflationsausgleichsprämie für Lug und Betrug!

Wenn man sich auf einen Sockelbetrag von 300,00 € mehr pro Monat einigen würde, ohne Inflationsausgleichsprämie, hätte ich davon ca. 140,00 € netto mehr pro Monat. Allerdings hätte ich dauerhaft 140,00 € mehr pro Monat.

Dauerhaft mehr netto pro Monat bringen den meisten Angestellten mehr, als zwei steuerfreie Zahlungen. Ich hoffe das Verdi einen Sockelbetrag durchsetzen kann und dann wäre ich auch mit einer Laufzeit von 24 Monaten einverstanden.

Nope - in der derzeitigen Lage mit ungewissen Preissteigerungen in der Zukunft ist eine lange Laufzeit zu risikobehaftet. Es muss die Möglichkeit geben, zeitnah neu zu verhandeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sternschnuppe am 24.02.2023 14:31
Ich kann nur für die Sparkassen antworten.
Die AG wollen die 1.Lohnerhöhung, die ja ab 01.10.2023 angeboten wurde, für die Sparkassen erst ab dem 01.01.2024 umsetzen. Somit würde das für das ganze Jahr 2023 eine Nullrunde bedeuten!!! (wohlgemerkt bei einer Forderung von 10,5% auf 12 Monate von ver.di!).
Die 2.Lohnerhöhung soll für die Sparkassen erst ab dem 01.02.2025 statt dem 01.06.2024 gelten, also ganze 8 Monate verzögert!!! Außerdem soll die - in den letzten Tarifrunden kontinuierlich abgeschmolzene JSZ DAUERHAFT eingefroren werden!! Da fehlen einem die Worte für.... >:(

Die Sparkassen verdienen sich allein durch das Parken ihrer Kundeneinlagen bei der Zentralbank jetzt wieder eine goldene Nase. Ganz ohne eigenes Zutun.

Da ist die Forderung nach so einem Sonderopfer natürlich mehr als verständlich....

Entschuldigung wie bitte?
Schonmal was von Zinsüberschuss gehört? Der schmilzt seit Jahren ab.
Unabhängig davon, was hat der Ertrag der Bank mit dem Gehalt der unterbezahlten Mitarbeiter zu tun?
Ich finde das Sonderopfer unverschämt.

Der Zinsüberschuss steigt seit 2022 deutlich und besonders in 23, wo Zinsaufwendungen durch die verhaltene Zinsstrategie im Passivbereich erfolgt

Bei der letzten war es noch halbwegs begründbar - dieses Mal eindeutig nicht.

Gibt es Infos was bei Versorgungsunternehmen & Krankenhäuser angeboten wurde?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DSGVO am 24.02.2023 14:32
Ich halte die Inflationsausgleichsprämie für Lug und Betrug!

Wenn man sich auf einen Sockelbetrag von 300,00 € mehr pro Monat einigen würde, ohne Inflationsausgleichsprämie, hätte ich davon ca. 140,00 € netto mehr pro Monat. Allerdings hätte ich dauerhaft 140,00 € mehr pro Monat.

Dauerhaft mehr netto pro Monat bringen den meisten Angestellten mehr, als zwei steuerfreie Zahlungen. Ich hoffe das Verdi einen Sockelbetrag durchsetzen kann und dann wäre ich auch mit einer Laufzeit von 24 Monaten einverstanden.

Ein Sockelbetrag bevorteilt die unteren Entgeltgruppen überproportional, die ohnehin schon im Vergleich zur Privatwirtschaft bevorteilt sind. Von daher wäre dies nicht zielführend.

Ich bewundere dein Durchhaltevermögen dies auch nach 180 Seiten noch zu erklären.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 24.02.2023 14:32
Ich halte die Inflationsausgleichsprämie für Lug und Betrug!

Wenn man sich auf einen Sockelbetrag von 300,00 € mehr pro Monat einigen würde, ohne Inflationsausgleichsprämie, hätte ich davon ca. 140,00 € netto mehr pro Monat. Allerdings hätte ich dauerhaft 140,00 € mehr pro Monat.

Dauerhaft mehr netto pro Monat bringen den meisten Angestellten mehr, als zwei steuerfreie Zahlungen. Ich hoffe das Verdi einen Sockelbetrag durchsetzen kann und dann wäre ich auch mit einer Laufzeit von 24 Monaten einverstanden.

Ich fände Qualifizierungsprogramme um die Lücken bei den höher wertigen Tätigkeiten zu schließen deutlich sinnvoller anstatt die Situation mit Belohnungen zu verstetigen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.02.2023 14:38
Ich halte die Inflationsausgleichsprämie für Lug und Betrug!

Wenn man sich auf einen Sockelbetrag von 300,00 € mehr pro Monat einigen würde, ohne Inflationsausgleichsprämie, hätte ich davon ca. 140,00 € netto mehr pro Monat. Allerdings hätte ich dauerhaft 140,00 € mehr pro Monat.

Dauerhaft mehr netto pro Monat bringen den meisten Angestellten mehr, als zwei steuerfreie Zahlungen. Ich hoffe das Verdi einen Sockelbetrag durchsetzen kann und dann wäre ich auch mit einer Laufzeit von 24 Monaten einverstanden.

Ein Sockelbetrag bevorteilt die unteren Entgeltgruppen überproportional, die ohnehin schon im Vergleich zur Privatwirtschaft bevorteilt sind. Von daher wäre dies nicht zielführend.

Ich bewundere dein Durchhaltevermögen dies auch nach 180 Seiten noch zu erklären.

Respekt für dein Erinnerungsvermögen - ich hätte keine Ahnung, wann ich das das letzte mal angeführt habe. Aber vielleicht hilfts ja.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 24.02.2023 14:44
Steht denn irgendwo genauer, was die AG für den TV-V-Bereich angeboten haben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 24.02.2023 14:51

...eine ärztliche Grundversorgung sollte im Sozialstaat für alle Menschen gewährleistet sein und auch bezahlt werden. Trotzdem stelle ich dahingehend auf Eigenverantwortlichkeit ab: Warum soll die Solidargemeinschaft für die Kosten einer ungesunden Lebensführung mancher Mitbürger aufkommen (z. B. Raucher,?). Warum konsutieren manche "Zimperlischen" ständig einen Arzt, statt sich gesund zu ernähren oder mal bissl Sport zu treiben? Warum soll die Solidargemeinschaft für Zahnsanierungen aufkommen, nur weil es manche Mitbürger mit der Zahnpflege nicht ganz so ernst nehmen?

Sport ist auch gefährlich, also die dann bitte auch nicht berücksichtigen, genau so wie zu dicke und zu dünne Menschen, Zuckereser, Kaffeetrinker, Alkoholtrinker, Autofahrer usw. . Da bleiben nicht mehr viele übrig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.02.2023 14:59

...eine ärztliche Grundversorgung sollte im Sozialstaat für alle Menschen gewährleistet sein und auch bezahlt werden. Trotzdem stelle ich dahingehend auf Eigenverantwortlichkeit ab: Warum soll die Solidargemeinschaft für die Kosten einer ungesunden Lebensführung mancher Mitbürger aufkommen (z. B. Raucher,?). Warum konsutieren manche "Zimperlischen" ständig einen Arzt, statt sich gesund zu ernähren oder mal bissl Sport zu treiben? Warum soll die Solidargemeinschaft für Zahnsanierungen aufkommen, nur weil es manche Mitbürger mit der Zahnpflege nicht ganz so ernst nehmen?

Sport ist auch gefährlich, also die dann bitte auch nicht berücksichtigen, genau so wie zu dicke und zu dünne Menschen, Zuckereser, Kaffeetrinker, Alkoholtrinker, Autofahrer usw. . Da bleiben nicht mehr viele übrig.

und auch die chronisch Kranken. Kann ja auch die Allgemeinheit nichts dafür, dass solche vorbelasteten Menschen Kinder bekommen ;)

Ernsthaft: Wo sind die Grenzen? 2 Bier pro Woche, oder doch 3. Radfahrer oder Fußgänger? 2x im Jahr zum Arzt oder 2x im Monat? Nachweis von Zahnpflege durch Putzprotokoll oder Putzaufsicht als Grundlage für die Kostenübernahme von Zahnersatz?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 24.02.2023 15:01

 ... dann kannst Du auch gut verdienen.


Nur leider nicht im ÖD.
Aber das du kein Interesse an einem funktionierenden ÖD hast, ist ja mittlerweile offenkundig.

Wie kommst du darauf, dass man im öD nicht gut verdienen kannst?

Ich dachte der Umstand, dass der ÖD in den oberen EG´s in Konkurrenz zur Privatwirtschaft ein wenig schwächelt wäre mittlerweile ausdiskutiert. Und auf diese zielte XLS mutmaßlich ab, wenn er jemandem empfiehlt sich weiterzubilden und in den EG´s aufzusteigen.
Die 2,x% die von Ihm als Erhöhung angestrebt werden, wird diese Situation kaum verbessern.
Aber er hat ja eh kein Interesse an einem gut funktionierendem ÖD. #Resterampe des Arbeitsmarkts. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BB81 am 24.02.2023 15:04
Ich kann nur für die Sparkassen antworten.
Die AG wollen die 1.Lohnerhöhung, die ja ab 01.10.2023 angeboten wurde, für die Sparkassen erst ab dem 01.01.2024 umsetzen. Somit würde das für das ganze Jahr 2023 eine Nullrunde bedeuten!!! (wohlgemerkt bei einer Forderung von 10,5% auf 12 Monate von ver.di!).
Die 2.Lohnerhöhung soll für die Sparkassen erst ab dem 01.02.2025 statt dem 01.06.2024 gelten, also ganze 8 Monate verzögert!!! Außerdem soll die - in den letzten Tarifrunden kontinuierlich abgeschmolzene JSZ DAUERHAFT eingefroren werden!! Da fehlen einem die Worte für.... >:(

Die Sparkassen verdienen sich allein durch das Parken ihrer Kundeneinlagen bei der Zentralbank jetzt wieder eine goldene Nase. Ganz ohne eigenes Zutun.

Da ist die Forderung nach so einem Sonderopfer natürlich mehr als verständlich....

Entschuldigung wie bitte?
Schonmal was von Zinsüberschuss gehört? Der schmilzt seit Jahren ab.
Unabhängig davon, was hat der Ertrag der Bank mit dem Gehalt der unterbezahlten Mitarbeiter zu tun?
Ich finde das Sonderopfer unverschämt.

Der Zinsüberschuss steigt seit 2022 deutlich und besonders in 23, wo Zinsaufwendungen durch die verhaltene Zinsstrategie im Passivbereich erfolgt

Bei der letzten war es noch halbwegs begründbar - dieses Mal eindeutig nicht.

Gibt es Infos was bei Versorgungsunternehmen & Krankenhäuser angeboten wurde?

Trotzdem suggeriert die Aussage "Da ist die Forderung nach so einem Sonderopfer natürlich mehr als verständlich....", dass die Mitarbeiter eines Unternehmens, das Gewinn erwirtschaftet, bei den Tarifverhandlungen benachteiligt werden sollen - und das halte ich nicht für fair.
Unser hiesiger Stromanbieter macht mit Sicherheit auch den ein oder anderen Gewinn; sollen die Angestellten dort deshalb beim Tarifabschluss zusätzliche Abschläge in Kauf nehmen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Romsen am 24.02.2023 15:08
Hat noch jemand Informationen bzgl. Der gesonderten Forderungen der AG an die Krankenhäuser und TVV ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sternschnuppe am 24.02.2023 15:23

Trotzdem suggeriert die Aussage "Da ist die Forderung nach so einem Sonderopfer natürlich mehr als verständlich....", dass die Mitarbeiter eines Unternehmens, das Gewinn erwirtschaftet, bei den Tarifverhandlungen benachteiligt werden sollen - und das halte ich nicht für fair.
Unser hiesiger Stromanbieter macht mit Sicherheit auch den ein oder anderen Gewinn; sollen die Angestellten dort deshalb beim Tarifabschluss zusätzliche Abschläge in Kauf nehmen?

Tippe der Post mit „verständlich“ ist purer Sarkasmus, verstehen kann man die Haltung des Sparkassenlagers hier  eindeutig nicht mehr, der Ausblick ist seit 2022 soviel besser (und auch die Depot A Abschreibungen sind nur temporär und werden bei Fälligkeit wieder abgebaut)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: dregonfleischer am 24.02.2023 15:25

Es waere nett wenn du auch mal von den vielen falsch eingestuften Mitarbeitern des Öf Dienst ausgehen konnest die sich seit jahren kaum was leisten koennen und so immer mehr in richtung hilfsarbeiter abrutschen zu mir ich bin buchhaslter werde mit eg 8 abgespeist was soll ich machen das angebot wäre selbst in nicht kriegs und inflationszeiten ein schlechter  witz alles sollte lahm gelegt werden die post und die flughäfen zeigen ja wie es geht sch soziregierung

Wenn du dich abgespeist fühlst solltest du dein Engagement bei deinem AG überdenken und woanders dein wohlbefinden suchen. Hier sind eh alle gefrustet der pr hat zum beispiel seit 2,5 jahren es nicht gebacken bekommen ne personalversammlung auszurichtetn

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: burnoutWerner am 24.02.2023 15:34
Es reicht. Wir lassen uns nicht durch den Kakao ziehen.
Reallohnverluste sind nicht mehr hinnehmbar.
Kommt es so Dicke, wie es nun aussieht, rate ich einen Protest der Stille. Arbeitsleistung auf minimum reduzieren, flächendeckend.
Dadurch hat man theoretisch einen höhren Stundenlohn und die AGs müssen neue Stellen schaffen.
Das wäre ein Denkzettel, der es in sich hat.
Ab nächsten Montag beginne ich den Protest der Stille. Wer zieht mit?
Auf Verdi ist kein Verlass.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BVerfGBeliever am 24.02.2023 15:37
Als E13 sehe ich selbst beim AG Angebot nur mäßige Reallohneinbußen von 2022-2023. Für 2023 habe ich:
+0,74% durch Tabellenentgelt im Jahresdurchschnitt
+2,38% durch höhere JSZ
+2,19% durch die Anpassung des Steuerfreibetrags

Ich habe vorhin im Nachbar-Thread aufgezeigt, dass selbst eine Erhöhung um 15,9% nicht ausreicht, um die Reallohnverluste seit 2020 auszugleichen.
(siehe https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,119069.msg279322.html#msg279322 (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,119069.msg279322.html#msg279322))

P.S. Und die von dir genannte Steueranpassung dient ja lediglich dazu, dass die realen Verluste bei den Nettolöhnen nicht noch höher sind als bei den Bruttolöhnen (Stichwort "kalte Progression")..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 24.02.2023 15:42
Opa: „Schreibe ein Gedicht im Stil von Wilhelm Busch zu den Tarifverhandlungen.“

ChatGPT:
„Es war einmal ein Arbeitsvolk,
das kämpfte um den Lohn und jolk.
Die Tarife waren viel zu niedrig,
doch die Bosse sprachen stets beschwichtig.

Die Arbeitnehmer riefen laut,
nach Gerechtigkeit und mehr Stundenaufbau.
Doch die Arbeitgeber sagten nur:
"Es geht nicht, wir haben keinen Flur."

So zogen sie in den Streik hinein,
mit Plakaten und mit Trommelreim.
Die Bosse aber blieben hart,
sie wollten nicht nachgeben, das war klar.

Doch endlich kam der Tag heran,
an dem man sich einigen kann.
Die Tarifverhandlungen waren heiß,
doch am Ende gab es einen Preis.

Die Arbeitnehmer jubelten laut,
sie hatten erreicht, was man nicht glaubt.
Die Bosse seufzten tief und schwer,
doch man einigte sich irgendwann mehr.

Nun ist es vorbei, der Streik ist aus,
die Arbeitnehmer sind im Applaus.
Die Tarife sind nun höher angesiedelt,
und die Bosse haben sich gefügig gebeugt.

So endet unser kleines Gedicht,
über Tarifverhandlungen, die waren nicht leicht.
Doch am Ende hat sich alles gefügt,
und man hat gemeinsam eine Lösung gesucht.“
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Romsen am 24.02.2023 15:49
Jo, chatgpt wird aufjedenfall bald kreative Arbeit erledigen. Man liest es, insbesondere in den letzten beiden strophen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 24.02.2023 15:55
Es reicht. Wir lassen uns nicht durch den Kakao ziehen.
Reallohnverluste sind nicht mehr hinnehmbar.
Kommt es so Dicke, wie es nun aussieht, rate ich einen Protest der Stille. Arbeitsleistung auf minimum reduzieren, flächendeckend.
Dadurch hat man theoretisch einen höhren Stundenlohn und die AGs müssen neue Stellen schaffen.
Das wäre ein Denkzettel, der es in sich hat.
Ab nächsten Montag beginne ich den Protest der Stille. Wer zieht mit?
Auf Verdi ist kein Verlass.
Endlich mal neue Formen des Widerstandes. Aber Vorsicht- nicht dass das Schweigegelübde endet, weil jemand Ihnen auf den Fuß tritt ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 24.02.2023 16:14
Es reicht. Wir lassen uns nicht durch den Kakao ziehen.
Reallohnverluste sind nicht mehr hinnehmbar.
Kommt es so Dicke, wie es nun aussieht, rate ich einen Protest der Stille. Arbeitsleistung auf minimum reduzieren, flächendeckend.
Dadurch hat man theoretisch einen höhren Stundenlohn und die AGs müssen neue Stellen schaffen.
Das wäre ein Denkzettel, der es in sich hat.
Ab nächsten Montag beginne ich den Protest der Stille. Wer zieht mit?
Auf Verdi ist kein Verlass.

Na ob da nicht einige ihr Pulver schon verschossen haben, bevor es überhaupt losgeht? ;)
Bei uns gibts jedenfalls schon welche wo ich für derlei noch wenig zusätzliches Potential sehe...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 24.02.2023 16:26
Es reicht. Wir lassen uns nicht durch den Kakao ziehen.
Reallohnverluste sind nicht mehr hinnehmbar.
Kommt es so Dicke, wie es nun aussieht, rate ich einen Protest der Stille. Arbeitsleistung auf minimum reduzieren, flächendeckend.
Dadurch hat man theoretisch einen höhren Stundenlohn und die AGs müssen neue Stellen schaffen.
Das wäre ein Denkzettel, der es in sich hat.
Ab nächsten Montag beginne ich den Protest der Stille. Wer zieht mit?
Auf Verdi ist kein Verlass.

Na ob da nicht einige ihr Pulver schon verschossen haben, bevor es überhaupt losgeht? ;)
Bei uns gibts jedenfalls schon welche wo ich für derlei noch wenig zusätzliches Potential sehe...

Vielleicht denken deine Kollegen über dich genau das gleiche.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.02.2023 16:32
@Opa: Da rotiert der hochverehrte Wilhelm Busch aber gehörig im Grabe.  :-[

Damit erkennen wir zum Schluss,
dass auch KI noch lernen muss.
Die alten Meister währenddessen
sind auch im Tode nicht vergessen.

Aus ihren Gräbern ruft ihr Geist:
Wer zu viel wagt, vertut sich meist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 24.02.2023 16:41
Also das Angebot lautet ja ab dem 01.09 3 Prozent und davor die Einmalzahlung. Was wäre wenn man dann 3 % bekommt ab dem 01.01 ohne einmal Zahlung? Wo wäre der Vorteil ? Außer das man ein klein wenig mehr Rente eingezahlt hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 24.02.2023 16:55
Es reicht. Wir lassen uns nicht durch den Kakao ziehen.
Reallohnverluste sind nicht mehr hinnehmbar.
Kommt es so Dicke, wie es nun aussieht, rate ich einen Protest der Stille. Arbeitsleistung auf minimum reduzieren, flächendeckend.
Dadurch hat man theoretisch einen höhren Stundenlohn und die AGs müssen neue Stellen schaffen.
Das wäre ein Denkzettel, der es in sich hat.
Ab nächsten Montag beginne ich den Protest der Stille. Wer zieht mit?
Auf Verdi ist kein Verlass.

Na ob da nicht einige ihr Pulver schon verschossen haben, bevor es überhaupt losgeht? ;)
Bei uns gibts jedenfalls schon welche wo ich für derlei noch wenig zusätzliches Potential sehe...

Vielleicht denken deine Kollegen über dich genau das gleiche.

Klar, das kann natürlich sein. Aber das sind bestimmt bessere Menschen... ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: InVinoVeritas am 24.02.2023 16:57
Es hat schon bei einer Forderung von 15% einen Rekordabschluss von 11% im öD gegeben… zur Zeiten der Ölkrise.. damals war die Inflation nicht mal so hoch wie derzeit…

https://www.handelsblatt.com/archiv/60-jahre-deutsche-wirtschaftsgeschichte-oetv-streik-mit-maultaschen-und-butterbrezeln/2613376.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 24.02.2023 17:04
Ich kann nur für die Sparkassen antworten.
Die AG wollen die 1.Lohnerhöhung, die ja ab 01.10.2023 angeboten wurde, für die Sparkassen erst ab dem 01.01.2024 umsetzen. Somit würde das für das ganze Jahr 2023 eine Nullrunde bedeuten!!! (wohlgemerkt bei einer Forderung von 10,5% auf 12 Monate von ver.di!).
Die 2.Lohnerhöhung soll für die Sparkassen erst ab dem 01.02.2025 statt dem 01.06.2024 gelten, also ganze 8 Monate verzögert!!! Außerdem soll die - in den letzten Tarifrunden kontinuierlich abgeschmolzene JSZ DAUERHAFT eingefroren werden!! Da fehlen einem die Worte für.... >:(

Die Sparkassen verdienen sich allein durch das Parken ihrer Kundeneinlagen bei der Zentralbank jetzt wieder eine goldene Nase. Ganz ohne eigenes Zutun.

Da ist die Forderung nach so einem Sonderopfer natürlich mehr als verständlich....

Entschuldigung wie bitte?
Schonmal was von Zinsüberschuss gehört? Der schmilzt seit Jahren ab.
Unabhängig davon, was hat der Ertrag der Bank mit dem Gehalt der unterbezahlten Mitarbeiter zu tun?
Ich finde das Sonderopfer unverschämt.

Natürlich ist das unverschämt. Und gerade die Sparkassen und Genossen nutzen die Gunst der Stunde und geben die gestiegenen Zinsen zu genau Null Komma Nix an die Kunden weiter. Das spült in jedem einzelnen Haus das ein oder andere Milliönchen in die Kassen.

Es gibt keinen einzigen Grund für Sonderopfer und Gejammer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 24.02.2023 17:16
@Opa: Da rotiert der hochverehrte Wilhelm Busch aber gehörig im Grabe.  :-[

Damit erkennen wir zum Schluss,
dass auch KI noch lernen muss.
Die alten Meister währenddessen
sind auch im Tode nicht vergessen.

Aus ihren Gräbern ruft ihr Geist:
Wer zu viel wagt, vertut sich meist.

Intelligenz wiewohl auch Kunst
Wird von KI noch schwer verhunzt
Doch wie auch bei den Menschen schon
Braucht Zeit die Evo-Lution
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BVerfGBeliever am 24.02.2023 17:33
https://www.handelsblatt.com/archiv/60-jahre-deutsche-wirtschaftsgeschichte-oetv-streik-mit-maultaschen-und-butterbrezeln/2613376.html

"Am selben Tag einigt sich die Eisen-und Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen auf Lohnerhöhungen von elf Prozent. Auf zwölf Monate gerechnet, beträgt die Lohnsteigerung sogar 12,5 Prozent."

Nur mal als Anregung zum Thema Laufzeiten..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 24.02.2023 17:36
Ich habe meiner Masseurin das Gehalt sogar verdoppelt. So war es für beide Seiten ein happy ending.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 24.02.2023 17:45
Das ist ja toll für die Mitarbeiter der Stahlindustrie, der Chemieindustrie, IGMetall, IGBau.... auch es wäre einfacher: Quasi fast alle Branchen, welche nicht von Verdi vertreten werden.

Mit Umstellung von BAT auf das JahrhundertwerkTVÖD, gibt es nur noch "Beste Ergebnisse aller Zeiten"

Nach dem Kommentar von Wernecke, ist davon auszugehen dass erneut und bewusst gegen Mitarbeiter ab E9a verhandelt wird.
Ich bin leider kein Jurist, aber auf welcher Grundlage darf eine Gewerkschaft bewusst und bei jeder Tarifverhandlung zu Ungunsten höherer Gruppen verhandeln?
Wenn Verdi nur für ihre Klientel verhandelt, wäre es ja ok und sollen sie gerne auch machen. Dies legitimiert sie allerdings nicht zu Ungunsten anderer Gruppen zu verhandeln.

 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 24.02.2023 17:54
Gewerkschaften können weder für noch gegen Nichtorgansierte verhandeln.  Diese verhandeln und verantworten Ihr Ergebnis doch selber- dank der negativen Koalitionsfreiheit.



Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.02.2023 18:00
@Opa: Da rotiert der hochverehrte Wilhelm Busch aber gehörig im Grabe.  :-[

Damit erkennen wir zum Schluss,
dass auch KI noch lernen muss.
Die alten Meister währenddessen
sind auch im Tode nicht vergessen.

Aus ihren Gräbern ruft ihr Geist:
Wer zu viel wagt, vertut sich meist.

Intelligenz wiewohl auch Kunst
Wird von KI noch schwer verhunzt
Doch wie auch bei den Menschen schon
Braucht Zeit die Evo-Lution

Viel besser

Denn erst der menschliche Verstand
versteht es mit Amüsemant. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 24.02.2023 18:10
Gewerkschaften können weder für noch gegen Nichtorgansierte verhandeln.  Diese verhandeln und verantworten Ihr Ergebnis doch selber- dank der negativen Koalitionsfreiheit.

Wenn man sich die Aussagen von Verdi anschaut, verhandeln sie ja scheinbar gegen z.B. die Interessen der Gewerkschaftsmitglieder ab E13...wie rechtfertigt man eigentlich z.B. die ungleiche Verteilung der JSZ-Prozente gegenüber dieser Mitgliedergruppe?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Gruenhorn am 24.02.2023 18:26
@Opa: Da rotiert der hochverehrte Wilhelm Busch aber gehörig im Grabe.  :-[

Damit erkennen wir zum Schluss,
dass auch KI noch lernen muss.
Die alten Meister währenddessen
sind auch im Tode nicht vergessen.

Aus ihren Gräbern ruft ihr Geist:
Wer zu viel wagt, vertut sich meist.

Intelligenz wiewohl auch Kunst
Wird von KI noch schwer verhunzt
Doch wie auch bei den Menschen schon
Braucht Zeit die Evo-Lution

Viel besser

Denn erst der menschliche Verstand
versteht es mit Amüsemant. ;)

Aber heutzutage darf ja nur noch ein Tarifvertrag innerhalb eines Betriebs von der Gewerkschaft mit den meisten Mitgliedern verhandelt werden. Da es naturgemäß mehr untere als obere gibt, ist das Verhalten von Verdi echt zu kotzen, weil man nichts dagegen machen kann, wenn man weiter oben dazu gehört ..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: chegator am 24.02.2023 18:34
Ich bin mal gespannt, wie der Sozial- und Erziehungsdienst nach dem letztjährigen Änderungspaket in dieser Verhandlungsrunde abschneiden wird. Könnte mir vorstellen, dass die neue gewonnene SuE-Zulage direkt auf das Ergebnis angerechnet wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.02.2023 18:44
Gewerkschaften können weder für noch gegen Nichtorgansierte verhandeln.  Diese verhandeln und verantworten Ihr Ergebnis doch selber- dank der negativen Koalitionsfreiheit.

Wenn man sich die Aussagen von Verdi anschaut, verhandeln sie ja scheinbar gegen z.B. die Interessen der Gewerkschaftsmitglieder ab E13...wie rechtfertigt man eigentlich z.B. die ungleiche Verteilung der JSZ-Prozente gegenüber dieser Mitgliedergruppe?

Und sogar gegen die Interessen der Beschäftigten ab EG9a, wenn gegen das Angebot der Erhöhung der JSZ ab 2023 gewettert wird. Wenn Verdi in diesem Sinne die Erhöhung der JSZ komplett ablehnt, handelt man sogar gegen die Interessen der EG 1-15.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 24.02.2023 19:13
Die 9 Monate Nullrunde sind das Unverschämteste, aber das kann die Masse eh nicht berechnen.
Wenn man dazu bedenkt, das es im letzten Jahr 1,8% bei ~10% Inflation gab nur noch frech.

Oben drauf kommen die EG 9-12 am schlechtesten weg, dabei sind das doch gerade die Fachkräfte Ing. und Inf. .
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: danielocean am 24.02.2023 19:22
Es wäre das beste Ergebnis seit Jahrzehnten. Wichtig wäre dass die Einmalzahlung zusammengeführt wird und rückwirkend zum 01.01.2023 gezahlt würde. Dass rucvkwirkende wäre eigentlich dass wichtigste, ansonsten ist die prozentuale Erhöhung vollkommen ausreichend. Allerdings ist auch hier die rückwirkende Erhöhung wichtig!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WolleP am 24.02.2023 19:49
Ich bin mal gespannt, wie der Sozial- und Erziehungsdienst nach dem letztjährigen Änderungspaket in dieser Verhandlungsrunde abschneiden wird. Könnte mir vorstellen, dass die neue gewonnene SuE-Zulage direkt auf das Ergebnis angerechnet wird.
Nicht möglich, das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 24.02.2023 20:01
Ich halte die Inflationsausgleichsprämie für Lug und Betrug!

Wenn man sich auf einen Sockelbetrag von 300,00 € mehr pro Monat einigen würde, ohne Inflationsausgleichsprämie, hätte ich davon ca. 140,00 € netto mehr pro Monat. Allerdings hätte ich dauerhaft 140,00 € mehr pro Monat.

 ;D :o ;D :o ;D :o ;D :o ;D

Dauerhaft mehr netto pro Monat bringen den meisten Angestellten mehr, als zwei steuerfreie Zahlungen. Ich hoffe das Verdi einen Sockelbetrag durchsetzen kann und dann wäre ich auch mit einer Laufzeit von 24 Monaten einverstanden.


Ein Sockelbetrag bevorteilt die unteren Entgeltgruppen überproportional, die ohnehin schon im Vergleich zur Privatwirtschaft bevorteilt sind. Von daher wäre dies nicht zielführend.

Ich bewundere dein Durchhaltevermögen dies auch nach 180 Seiten noch zu erklären.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 24.02.2023 20:07

Aber heutzutage darf ja nur noch ein Tarifvertrag innerhalb eines Betriebs von der Gewerkschaft mit den meisten Mitgliedern verhandelt werden. Da es naturgemäß mehr untere als obere gibt, ist das Verhalten von Verdi echt zu kotzen, weil man nichts dagegen machen kann, wenn man weiter oben dazu gehört ..

... doch, können Sie sehr wohl.

Variante 1)
Sie gründen einfach eine Spartengewerkschaft und begründen dies damit, dass die Interessen der EGs > 9a durch die Mehrheitsgewerkschaften nicht vertreten werden. Zack- und schon sitzen Sie am Verhandlungstisch. OK- es müßten auch tatsächlich Menschen eintreten und Beiträge zahlen. Und da würde der Spaß für die allermeisten dann doch aufhören. Und deshalb gibt es noch
Variante 2)
Sie verhandeln als Nichtorganisierter sowie für sich selber, setzen Ihren AG unter Druck und drohen mit Kündigung, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt. Und da Sie wahrscheinlich viele und vorallem besser bezahlte  Möglichkeiten in der PW haben , wird ihr AG sicherlich unverzüglich auf Ihre Forderungen eingehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WolleP am 24.02.2023 20:20
Mein Tipp zum Ergebnis:
6% min. 200€ ab dem 01.07.2023, Laufzeit 31.12.24
Einmalzahlung 1500€
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: africke am 24.02.2023 20:37
Ich halte die Inflationsausgleichsprämie für Lug und Betrug!

Wenn man sich auf einen Sockelbetrag von 300,00 € mehr pro Monat einigen würde, ohne Inflationsausgleichsprämie, hätte ich davon ca. 140,00 € netto mehr pro Monat. Allerdings hätte ich dauerhaft 140,00 € mehr pro Monat.

Dauerhaft mehr netto pro Monat bringen den meisten Angestellten mehr, als zwei steuerfreie Zahlungen. Ich hoffe das Verdi einen Sockelbetrag durchsetzen kann und dann wäre ich auch mit einer Laufzeit von 24 Monaten einverstanden.

Ein Sockelbetrag bevorteilt die unteren Entgeltgruppen überproportional, die ohnehin schon im Vergleich zur Privatwirtschaft bevorteilt sind. Von daher wäre dies nicht zielführend.

Und eine prozentuale Steigerung bevorteilt die, die ohnehin schon viel verdienen.

Ich sehe nicht, wo beispielsweise eine Reinigungskraft, im Vergleich zur Privatwirtschaft bevorteilt wird. Bei uns sind mehrere Reinigungskräfte in die Privatwirtschaft gegangen, weil sie dort mehr verdienen. Kindergärten werden z.T. nur noch wöchentlich einmal gereinigt. Ist eben so, wenn sich der öD an den Mitarbeiter Tod spart.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: UffzeStuffze am 24.02.2023 21:07
https://www.handelsblatt.com/archiv/60-jahre-deutsche-wirtschaftsgeschichte-oetv-streik-mit-maultaschen-und-butterbrezeln/2613376.html

"Am selben Tag einigt sich die Eisen-und Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen auf Lohnerhöhungen von elf Prozent. Auf zwölf Monate gerechnet, beträgt die Lohnsteigerung sogar 12,5 Prozent."

Nur mal als Anregung zum Thema Laufzeiten..

Ja guck, da haben wir ja direkt die Anleitung wie es funktioniert. 3 Wochen alle einfach mal vom Streikrecht Gebrauch machen...schon haben wir die 10% ab 01.01.23.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kollegeblock am 24.02.2023 21:12
Ein Teil des Angebots seitens der Arbeitgeber ist die Erhöhung der Sonderzahlung. Beim TVV liegt diese bereits bei 100 %. Was wird also für den TVV vorgesehen? Man kann die Ergebnisse ja nicht 1:1 auf den TVV projizieren.

Kann mir jemand sagen, wie ich an die Informationen komme, die sich auf den TVV beziehen? Sind diese erst nach Abschluss verfügbar? Wann wird darüber verhandelt? Ich bin gerade neu im Beruf, deshalb bin ich leider sehr unwissend.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 24.02.2023 21:24
Ein Teil des Angebots seitens der Arbeitgeber ist die Erhöhung der Sonderzahlung. Beim TVV liegt diese bereits bei 100 %. Was wird also für den TVV vorgesehen? Man kann die Ergebnisse ja nicht 1:1 auf den TVV projizieren.

Kann mir jemand sagen, wie ich an die Informationen komme, die sich auf den TVV beziehen? Sind diese erst nach Abschluss verfügbar? Wann wird darüber verhandelt? Ich bin gerade neu im Beruf, deshalb bin ich leider sehr unwissend.

In den letzten Tarifverhandlungen gab es Nuancen an Abweichungen. Aber zu guten Zeiten waren die Tarifabschlüsse des tvv etwas besser als vom TVÖD. Also geh davon aus das wenn die JSZ im TVÖD steigt, das es sich evtl. Entweder ebenfalls auf die JSA auswirkt oder halt auf die Prozente
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 24.02.2023 21:40

Aber heutzutage darf ja nur noch ein Tarifvertrag innerhalb eines Betriebs von der Gewerkschaft mit den meisten Mitgliedern verhandelt werden. Da es naturgemäß mehr untere als obere gibt, ist das Verhalten von Verdi echt zu kotzen, weil man nichts dagegen machen kann, wenn man weiter oben dazu gehört ..

... doch, können Sie sehr wohl.

Variante 1)
Sie gründen einfach eine Spartengewerkschaft und begründen dies damit, dass die Interessen der EGs > 9a durch die Mehrheitsgewerkschaften nicht vertreten werden. Zack- und schon sitzen Sie am Verhandlungstisch. OK- es müßten auch tatsächlich Menschen eintreten und Beiträge zahlen. Und da würde der Spaß für die allermeisten dann doch aufhören. Und deshalb gibt es noch
Variante 2)
Sie verhandeln als Nichtorganisierter sowie für sich selber, setzen Ihren AG unter Druck und drohen mit Kündigung, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt. Und da Sie wahrscheinlich viele und vorallem besser bezahlte  Möglichkeiten in der PW haben , wird ihr AG sicherlich unverzüglich auf Ihre Forderungen eingehen.

Das Thema sparten Gewerkschaft ala Cockpit war mal bei uns ebenfalls in Diskussion und sehr viele hatten Interesse und wenige Eier in der Hose. Dann wurde die Idee reif, der erste step war: eine Alternative Liste für den Personalrat aufzustellen. Liste aufgestellt und plötzlich gab es Konkurrenz in eigenen Reihen, als die Liste zur Wahl angemeldet wurde, wurde es hässlich. Die ersten 6 in der Liste wurden bedroht und terrorisiert. Anrufe nachts etc. Die ersten 2 von 6 haben dann zurück gezogen. Das ist pure Politik
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 24.02.2023 21:44
Mein Tipp zum Ergebnis:
6% min. 200€ ab dem 01.07.2023, Laufzeit 31.12.24
Einmalzahlung 1500€
Das würde bedeuten:
6 % Entgelterhöhung, d.h. 6 Monate Nullrunde mit einer Gesamtlaufzeit von 2 Jahren...
Das war von Ihnen doch jetzt ironisch gemeint, so ne Art Witz?
Oder..?
Oder..??
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 24.02.2023 22:51

Was soll der Streik bringen? Eher noch mehr Zorn der Bürger auf den ö D, Unverständnis...

Bürger sind ein reines Arbeitgeberproblem.

...das ist richtig ... nur birgen Streiks die Gefahr, dass nichts dabei heraus kommt, eben wegen dem Unverständnis der Bürger, der Ruhe wegen und des Friedens Willen werden ALLE einknicken und eben nicht auf ihren überzogenen Forderungen beharren. Der Zorn der Bürger wird die Streikenden von ihrem hohen Roß herunterholen.

Ich bekomme so das Gefühl, hier schreibt jemand, der selbst nicht im ÖD ist….berichtige mich, wenn ich mich irre…
Wenn ich allerdings Recht habe, dann haben wir hier wieder den klassischen Fall, dass wieder jemand meint, dass der ÖD am besten fast kostenlos arbeiten soll (überspitzt ausgedrückt), weil der ja von seinen Steuern bezahlt wird. Dann aber motzen, wenn irgendeine Dienstleistung nur 5 Minuten zu lange dauert. Da wären wir wieder beim Stammtisch….

Oder aber da ist jemand von der Arbeitgeberseite….könnte natürlich auch nur Zufall sein, dass sich hier die „Erhöhungsmahner“ mit Beginn (oder kurz vor Beginn) der Tarifverhandlungen mehren…

Auf jeden Fall Butter bei die Fische: ÖD oder nicht?

öffentlicher Dienst
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ChrBY am 24.02.2023 22:52
Mein Tipp zum Ergebnis:
6% min. 200€ ab dem 01.07.2023, Laufzeit 31.12.24
Einmalzahlung 1500€
Das würde bedeuten:
6 % Entgelterhöhung, d.h. 6 Monate Nullrunde mit einer Gesamtlaufzeit von 2 Jahren...
Das war von Ihnen doch jetzt ironisch gemeint, so ne Art Witz?
Oder..?
Oder..??

So weit weg vom Ergebnis dürfte der Vorschlag von WolleP tatsächlich nicht sein (auch wenn er vermutlich im Detail anders ausgestaltet sein wird).

Der Vorschlag von WolleP bedeutet finanzmathematisch eine Erhöhung von 2,95630141 % p. a.
Das aktuelle Angebot der Arbeitgeber liegt exakt bei 2,218082961 % p. a. (ohne Berücksichtigung der JSZ).

Und mehr als 3 % wird es nicht geben. Beim TV-L ab Herbst dann wohl noch weniger.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 24.02.2023 22:53
Lange Zeit habe ich nur mitgelesen und habe die geschlossenen Beiträge mit Interesse verfolgt. Nun schreibe ich aber auch, da ich das Angebot der Arbeitgeber (AG) einfach so unverschämt finde, dass ich aufgrund dieser fehlenden Wertschätzung allen Kollegen gerne Mut und Kraft zusprechen möchte.

Ihr seid jeden Euro wert und ich empfinde es als bodenlose Frechheit, wie man die Menschen finanziell behandeln will, die für unsere Gesellschaft im öffentlichen Dienst tätig sind und jeden Arbeitstag gute und wertvolle Arbeit leisten.

Das Angebot der AG ist genau das Gegenteil von dem, was die Politiker einem immer gerne sagen. Respekt, Wumms, etc. sind nur Phrasen. Ich selbst bin im TV-L tätig, aber ich ahne böses was uns im Herbst droht. Wir hatten sogar eine Nullrunde von 14 Monaten und dann in der Hochzeit der Inflation nur eine Erhöhung um 2,8 Prozent zum 01.12.2022 bekommen. Viele meiner Kollegen merken, wie sich das Leben verteuert hat und man muss jeden Euro mehrfach umdrehen. Ich selbst habe monatliche Mehrkosten von rund 550 Euro im Monat seit gut einem Jahr (Lebensmittel + 150 Euro, Nebenkosten + 200 Euro, Mieterhöhung + 140 Euro, etc. + 60 Euro ca.). Ich habe tatsächlich einen Kaufkraftverlust von über 15 Prozent.

Ich wünsche euch, dass ihr 500 Euro im Monat mehr bekommt bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Netto sind das 250 - 300 Euro circa. Das wäre schon eine Summe, die helfen würde. Die Einmalzahlung ist ziemlich sinnlos, sie wirkt nicht auf die Tabelle und ist daher für die individelle Bekämpfung der Inflation mittel- und langfristig ohne Effekt.

Dienst nach Vorschrift haben welche hier vorgeschlagen. Dienst nach mittlerer Art und Güte ebenfalls, nun ja. Aber man möchte doch auch noch in den Spiegel sehen können und unserem Land mit seiner Kraft helfen. Resignation ist keine gute Antwort. Mut und Tatkraft sind bessere Ratgeber. Ihr kennt den Wert eurer Arbeit, steht dafür ein. Die AG sollten einfach unsere Arbeit angemessen bezahlen. Durch die Erhöhung des Mindestlohns sind die Abstände nicht mehr gewahrt, vieles ist zusammen gerückt ohne fachlichen Grund. Ein monetärer Anreiz für mehr Leistung ist z. B. zwischen EG 11 und EG 13 nur marginal, es sind gerade mal im Maximum (Endstufe) 250 Euro netto pro Monat mehr inkl. JSZ. Das gesamte System müsste reformiert werden und wenn 12 Euro der Mindestlohn ist, müssen alle EGs darauf aufbauend sein. Leistung muss sich lohnen. Eine Ausbildung muss deutlich über dem Mindestlohn sein. Ein Studium muss  deutlich über eine Ausbildung vergütet werden. Auch sollten Beamte und Tarifangestellte bei gleicher EG / A das gleiche Netto haben, auch bezogen auf eine zukünftige Rente/Pension. Dieses ist schlichtweg Wertschätzung und Gleichbehandlung. In diesem Sinne, ich wünsche eine gute Nacht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 24.02.2023 23:39
Lange Zeit habe ich nur mitgelesen und habe die geschlossenen Beiträge mit Interesse verfolgt. Nun schreibe ich aber auch, da ich das Angebot der Arbeitgeber (AG) einfach so unverschämt finde, dass ich aufgrund dieser fehlenden Wertschätzung allen Kollegen gerne Mut und Kraft zusprechen möchte.

Ihr seid jeden Euro wert und ich empfinde es als bodenlose Frechheit, wie man die Menschen finanziell behandeln will, die für unsere Gesellschaft im öffentlichen Dienst tätig sind und jeden Arbeitstag gute und wertvolle Arbeit leisten.

Das Angebot der AG ist genau das Gegenteil von dem, was die Politiker einem immer gerne sagen. Respekt, Wumms, etc. sind nur Phrasen. Ich selbst bin im TV-L tätig, aber ich ahne böses was uns im Herbst droht. Wir hatten sogar eine Nullrunde von 14 Monaten und dann in der Hochzeit der Inflation nur eine Erhöhung um 2,8 Prozent zum 01.12.2022 bekommen. Viele meiner Kollegen merken, wie sich das Leben verteuert hat und man muss jeden Euro mehrfach umdrehen. Ich selbst habe monatliche Mehrkosten von rund 550 Euro im Monat seit gut einem Jahr (Lebensmittel + 150 Euro, Nebenkosten + 200 Euro, Mieterhöhung + 140 Euro, etc. + 60 Euro ca.). Ich habe tatsächlich einen Kaufkraftverlust von über 15 Prozent.

Ich wünsche euch, dass ihr 500 Euro im Monat mehr bekommt bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Netto sind das 250 - 300 Euro circa. Das wäre schon eine Summe, die helfen würde. Die Einmalzahlung ist ziemlich sinnlos, sie wirkt nicht auf die Tabelle und ist daher für die individelle Bekämpfung der Inflation mittel- und langfristig ohne Effekt.

Dienst nach Vorschrift haben welche hier vorgeschlagen. Dienst nach mittlerer Art und Güte ebenfalls, nun ja. Aber man möchte doch auch noch in den Spiegel sehen können und unserem Land mit seiner Kraft helfen. Resignation ist keine gute Antwort. Mut und Tatkraft sind bessere Ratgeber. Ihr kennt den Wert eurer Arbeit, steht dafür ein. Die AG sollten einfach unsere Arbeit angemessen bezahlen. Durch die Erhöhung des Mindestlohns sind die Abstände nicht mehr gewahrt, vieles ist zusammen gerückt ohne fachlichen Grund. Ein monetärer Anreiz für mehr Leistung ist z. B. zwischen EG 11 und EG 13 nur marginal, es sind gerade mal im Maximum (Endstufe) 250 Euro netto pro Monat mehr inkl. JSZ. Das gesamte System müsste reformiert werden und wenn 12 Euro der Mindestlohn ist, müssen alle EGs darauf aufbauend sein. Leistung muss sich lohnen. Eine Ausbildung muss deutlich über dem Mindestlohn sein. Ein Studium muss  deutlich über eine Ausbildung vergütet werden. Auch sollten Beamte und Tarifangestellte bei gleicher EG / A das gleiche Netto haben, auch bezogen auf eine zukünftige Rente/Pension. Dieses ist schlichtweg Wertschätzung und Gleichbehandlung. In diesem Sinne, ich wünsche eine gute Nacht.
Das ihr in der vergangenen Tarifrunde besonders hinuntergefallen seid, ist bitter.
War aber schon vor eurem Abschluss absehbar..., dass wird ne dolle Minuszeit.
Unverständlich euer Abschluss..., dank Ver.di..die für alle da sein wollen aber immer weniger schaffen..
Ver.di nimmt nicht einmal die Faeser ernst..
Dank an dieser Stelle auch den Bsirske.., wie konnte der so lang überhaupt an erster Stelle stehen..
Man müsste denken, ein SPD Innenminister sieht zu das die Binnennachfrage durch Erhöhung der Gehälter für nun wahrlich nicht Überbezahlte steigt..
Das Gegenteil ist der Fall..
Ein Innenminister der SPD müsste sich schämen so ein Tarifangebot zu machen..
Das ist unterste Schublade...
Die Faeser und die SPD sind.....( wie nennt man das wohlwollend? ).....waren schlecht beratend so ein Angebot    ( Frechheit ) anzubieten..
Das war Unwertschätzend und taktisch/politisch total unklug..
Was für Berater...( man kann auch Trottel sagen ) müssen zu einem "Angebot" geraten haben..
Wäre das doppelt so hoch könnte man zueinander finden..
Aber doch nicht so ne Frechheit..
Euch Länderbeschäftigten wünschen wir viel Glück in der nächsten Tarifrunde...
Wie uns zugetragen wurde finden immer mehr Länder/Autobahn GMBH keine Mitarbeiter..
Hut ab.., was die verantwortlichen Politiker in Bund/Land/Kommunen mit ihrem Hass auf uns Beschäftigte geschafft haben..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WolleP am 24.02.2023 23:56
Mein Tipp zum Ergebnis:
6% min. 200€ ab dem 01.07.2023, Laufzeit 31.12.24
Einmalzahlung 1500€
Das würde bedeuten:
6 % Entgelterhöhung, d.h. 6 Monate Nullrunde mit einer Gesamtlaufzeit von 2 Jahren...
Das war von Ihnen doch jetzt ironisch gemeint, so ne Art Witz?
Oder..?
Oder..??
Eher eine Befürchtung.
Wie ich oben schon einmal geschrieben habe, verhandeln Sozialversicherungen (ob es alle sind, weiß ich nicht) zeitgleich. Viele Forderungen sind analog derer im TVöD. Kurz vor der zweiten Runde war auch bspw. die IKK in der zweiten Verhandlungsrunde und brachte am 21.02. folgendes Angebot hervor:

https://www.gds.info/verguetungsrunde-2023-wir-machen-druckaktionstag-15-maerz-2023/

Erstes Angebot:
https://www.gds.info/ikk-tarifgemeinschaft-arbeitgeberangebot-drei-jahre-kaufkraftverlust/

Nun gibt es Sozialversicherungen die bereits zu Abschlüssen kamen und an diesen habe ich mich mit meinem Tipp orientiert. Wenn Sie sich die Tarifentwicklungen bei den Sozialversicherungen anschauen, können Sie feststellen, dass die Erhöhungen meist ähnlich derer im TVöD waren.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.02.2023 00:05
Lange Zeit habe ich nur mitgelesen und habe die geschlossenen Beiträge mit Interesse verfolgt. Nun schreibe ich aber auch, da ich das Angebot der Arbeitgeber (AG) einfach so unverschämt finde, dass ich aufgrund dieser fehlenden Wertschätzung allen Kollegen gerne Mut und Kraft zusprechen möchte.

Ihr seid jeden Euro wert und ich empfinde es als bodenlose Frechheit, wie man die Menschen finanziell behandeln will, die für unsere Gesellschaft im öffentlichen Dienst tätig sind und jeden Arbeitstag gute und wertvolle Arbeit leisten.

Das Angebot der AG ist genau das Gegenteil von dem, was die Politiker einem immer gerne sagen. Respekt, Wumms, etc. sind nur Phrasen. Ich selbst bin im TV-L tätig, aber ich ahne böses was uns im Herbst droht. Wir hatten sogar eine Nullrunde von 14 Monaten und dann in der Hochzeit der Inflation nur eine Erhöhung um 2,8 Prozent zum 01.12.2022 bekommen. Viele meiner Kollegen merken, wie sich das Leben verteuert hat und man muss jeden Euro mehrfach umdrehen. Ich selbst habe monatliche Mehrkosten von rund 550 Euro im Monat seit gut einem Jahr (Lebensmittel + 150 Euro, Nebenkosten + 200 Euro, Mieterhöhung + 140 Euro, etc. + 60 Euro ca.). Ich habe tatsächlich einen Kaufkraftverlust von über 15 Prozent.

Ich wünsche euch, dass ihr 500 Euro im Monat mehr bekommt bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Netto sind das 250 - 300 Euro circa. Das wäre schon eine Summe, die helfen würde. Die Einmalzahlung ist ziemlich sinnlos, sie wirkt nicht auf die Tabelle und ist daher für die individelle Bekämpfung der Inflation mittel- und langfristig ohne Effekt.

Dienst nach Vorschrift haben welche hier vorgeschlagen. Dienst nach mittlerer Art und Güte ebenfalls, nun ja. Aber man möchte doch auch noch in den Spiegel sehen können und unserem Land mit seiner Kraft helfen. Resignation ist keine gute Antwort. Mut und Tatkraft sind bessere Ratgeber. Ihr kennt den Wert eurer Arbeit, steht dafür ein. Die AG sollten einfach unsere Arbeit angemessen bezahlen. Durch die Erhöhung des Mindestlohns sind die Abstände nicht mehr gewahrt, vieles ist zusammen gerückt ohne fachlichen Grund. Ein monetärer Anreiz für mehr Leistung ist z. B. zwischen EG 11 und EG 13 nur marginal, es sind gerade mal im Maximum (Endstufe) 250 Euro netto pro Monat mehr inkl. JSZ. Das gesamte System müsste reformiert werden und wenn 12 Euro der Mindestlohn ist, müssen alle EGs darauf aufbauend sein. Leistung muss sich lohnen. Eine Ausbildung muss deutlich über dem Mindestlohn sein. Ein Studium muss  deutlich über eine Ausbildung vergütet werden. Auch sollten Beamte und Tarifangestellte bei gleicher EG / A das gleiche Netto haben, auch bezogen auf eine zukünftige Rente/Pension. Dieses ist schlichtweg Wertschätzung und Gleichbehandlung. In diesem Sinne, ich wünsche eine gute Nacht.



Kleine Einschränkung: Mittlerer Art und Güte ist die geschuldete Arbeitsleistung das AN gegenüber dem AG. Hat also nichts mit Resignation, "Runterfahren" oder Ähnliches zu tun. Es ist demnach nichts Negatives und damit kann man immer prima in den Spiegel schauen. ;)

In dem, was du vorher und nachher sagst, gebe ich dir recht. Daumen hoch für deine Gedanken!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 25.02.2023 00:13
Mein Tipp zum Ergebnis:
6% min. 200€ ab dem 01.07.2023, Laufzeit 31.12.24
Einmalzahlung 1500€
Das würde bedeuten:
6 % Entgelterhöhung, d.h. 6 Monate Nullrunde mit einer Gesamtlaufzeit von 2 Jahren...
Das war von Ihnen doch jetzt ironisch gemeint, so ne Art Witz?
Oder..?
Oder..??
Eher eine Befürchtung.
Wie ich oben schon einmal geschrieben habe, verhandeln Sozialversicherungen (ob es alle sind, weiß ich nicht) zeitgleich. Viele Forderungen sind analog derer im TVöD. Kurz vor der zweiten Runde war auch bspw. die IKK in der zweiten Verhandlungsrunde und brachte am 21.02. folgendes Ergbnis hervor:

https://www.gds.info/ikk-tarifgemeinschaft-arbeitgeberangebot-drei-jahre-kaufkraftverlust/

Nun gibt es Sozialversicherungen die bereits zu Abschlüssen kamen und an diesen habe ich mich mit meinem Tipp orientiert. Wenn Sie sich die Tarifentwicklungen bei den Sozialversicherungen anschauen, können Sie feststellen, dass die Erhöhungen meist ähnlich derer im TVöD waren.
Irgendwann reicht es mit dem Raubklau..
Schon die Streichung des Urlaubsgelds..hätte von seiten Ver.di verhindert werden müssen..
Bsirske war leider Jahrelang der falsche Mann auf so einer verantwortlichen Position..
Die Politiker testen weiter aus., wie dreist man gehen kann..
Selbst die SPD jetzt in Verantwortung traut sich so eine Dreistigkeit als Angebot anzubieten.., mit Hilfe von ARD/ZDF die bewusst falsch berichten...
Uns wundert nicht wenn man "Wutbürger" wird..
Eine desolate SPD und so ein Eigentor..
So verliert man den "Normalbürger"..
Wie kann man seitens der SPD Millionen "Normalbürger" incl. Familienangehörigen so verarschen?
Mit so einem Angebot.., das ist schon vorsätzlicher Betrug..
Trickbetrüger gehen ähnlich vor..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 25.02.2023 07:21
Die abschlagsfreie Rente ab 63 wurde einst für die körperlich schwer arbeitenden Berufstätigen eingeführt (Handwerker) - stattdessen werfen vor allem Büro-Tätige vorzeitig das Handtuch.
Bei UNS blieb von allen bisherigen Rentnern nur ein einziger MA länger, alle anderen rannten ab dem 60.Geburtstag davon. Zwischen gezieltem Rausekeln von älteren MA (zwecks Auflösen "besonders teurer Verträge"! ) und den "verwunderten" Lamentieren, dass mehr und mehr Fachkräfte fehlen - muss doch irgendwas mal ein ehrliches Nachdenken und Finden des wirklichen Grundes auslösen ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.02.2023 08:21
Gewerkschaften können weder für noch gegen Nichtorgansierte verhandeln.  Diese verhandeln und verantworten Ihr Ergebnis doch selber- dank der negativen Koalitionsfreiheit.

Soll heißen, Verdi lügt, wenn es äußert, "Tarifverhandlungen für die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen" zu führen? Ich meine, so beginnen doch die Pressemitteilungen von Verdi zur aktuellen Tarifrunde. Und wenn Verdi da lügt, warum sollte man denn dann Verdi überhaupt irgendwas glauben? Und warum sollte man der Verdilügenbande beitreten? Also, wenn man kein Lügner ist. Lügner sind dann bei Verdi ja bestens aufgehoben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 25.02.2023 08:27

Was soll der Streik bringen? Eher noch mehr Zorn der Bürger auf den ö D, Unverständnis...

Bürger sind ein reines Arbeitgeberproblem.

...das ist richtig ... nur birgen Streiks die Gefahr, dass nichts dabei heraus kommt, eben wegen dem Unverständnis der Bürger, der Ruhe wegen und des Friedens Willen werden ALLE einknicken und eben nicht auf ihren überzogenen Forderungen beharren. Der Zorn der Bürger wird die Streikenden von ihrem hohen Roß herunterholen.

Ich bekomme so das Gefühl, hier schreibt jemand, der selbst nicht im ÖD ist….berichtige mich, wenn ich mich irre…
Wenn ich allerdings Recht habe, dann haben wir hier wieder den klassischen Fall, dass wieder jemand meint, dass der ÖD am besten fast kostenlos arbeiten soll (überspitzt ausgedrückt), weil der ja von seinen Steuern bezahlt wird. Dann aber motzen, wenn irgendeine Dienstleistung nur 5 Minuten zu lange dauert. Da wären wir wieder beim Stammtisch….

Oder aber da ist jemand von der Arbeitgeberseite….könnte natürlich auch nur Zufall sein, dass sich hier die „Erhöhungsmahner“ mit Beginn (oder kurz vor Beginn) der Tarifverhandlungen mehren…

Auf jeden Fall Butter bei die Fische: ÖD oder nicht?

öffentlicher Dienst

Dann doch eher Arbeitgeberseite oder an der Spitze der Nahrungskette??? Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier jemand im mittleren oder unteren Bereich der Einkommensgruppen schreibt, denn hier ist überhaupt kein Verständnis dafür vorhanden, wie schlecht es den Menschen aktuell geht und welche finanziellen Sorgen diese durch die Inflation, insbesondere durch die exorbitanten Energiekosten haben. In deinem Weltbild leben die Mitarbeiter des ÖD in den unteren und mittleren EG weiter mit der Sorge, dass man seine nächste Gas- und Stromrechnung nicht mehr bezahlen kann. Und nein, Arbeitnehmer der unteren und mittleren Entgeltgruppen, sowie die Beamten bis in den gehobenen Dienst sind weder Reich, noch wohlhabend und von Reichtum kann auch darüber hinaus wohl eher keine Rede sein. Das was du hier schreibst ist absolut unsozial und kann nur aus Sicht eines Gutverdieners oder Arbeitgebers kommen....
Es ist einen Frechheit, dass du dem ÖD Arroganz vorwirfst, wenn dieser für einen gerechten Tarifabschluss streikt!!!
Bevor hier allerdings jemand was anderes meint: eine Erhöhung muss natürlich für alle gleichermaßen kommen, alleine schon um das Leistungsprinzip zu erhalten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AdenosinTP am 25.02.2023 09:00
Ich halte die Inflationsausgleichsprämie für Lug und Betrug!

Wenn man sich auf einen Sockelbetrag von 300,00 € mehr pro Monat einigen würde, ohne Inflationsausgleichsprämie, hätte ich davon ca. 140,00 € netto mehr pro Monat. Allerdings hätte ich dauerhaft 140,00 € mehr pro Monat.

Dauerhaft mehr netto pro Monat bringen den meisten Angestellten mehr, als zwei steuerfreie Zahlungen. Ich hoffe das Verdi einen Sockelbetrag durchsetzen kann und dann wäre ich auch mit einer Laufzeit von 24 Monaten einverstanden.

Ein Sockelbetrag bevorteilt die unteren Entgeltgruppen überproportional, die ohnehin schon im Vergleich zur Privatwirtschaft bevorteilt sind. Von daher wäre dies nicht zielführend.

Und eine prozentuale Steigerung bevorteilt die, die ohnehin schon viel verdienen.

Ich sehe nicht, wo beispielsweise eine Reinigungskraft, im Vergleich zur Privatwirtschaft bevorteilt wird. Bei uns sind mehrere Reinigungskräfte in die Privatwirtschaft gegangen, weil sie dort mehr verdienen. Kindergärten werden z.T. nur noch wöchentlich einmal gereinigt. Ist eben so, wenn sich der öD an den Mitarbeiter Tod spart.


Wenn alle die selbe % Steigerung erhalten, wie kann dann einer bevorteilt werden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 25.02.2023 09:27
Ich kann’s nicht mehr lesen. Ich bin keine Reinigungskraft. Mein Lebensstandart ist zu halten und auszugleichen durch den AG. Meine Arbeitsleistung ist dieselbe, das Gehalt ist einfach weniger wert. Reinigungskräfte oeer andere untere EG können meinen Job nicht machen und müssen dementsprechend weniger bezahlt werden.

Dieser ganzer Sozialismus Dreck ist nicht mehr auszuhalten. Des Weiteren gibt es genug Reinigungskräfte hier. Was anderes können die Armutsmigranten die hier jährlich einwandern ja auch kognitiv nicht leisten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: modesty am 25.02.2023 09:30
Wenn der Staat (und nicht du selbst) dafür verantwortlich ist, dass dein LebensstandarD zu halten ist, dann wäre das aber die reinste Form des Sozialismus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Privat am 25.02.2023 09:33
Ich halte die Inflationsausgleichsprämie für Lug und Betrug!

Wenn man sich auf einen Sockelbetrag von 300,00 € mehr pro Monat einigen würde, ohne Inflationsausgleichsprämie, hätte ich davon ca. 140,00 € netto mehr pro Monat. Allerdings hätte ich dauerhaft 140,00 € mehr pro Monat.

Dauerhaft mehr netto pro Monat bringen den meisten Angestellten mehr, als zwei steuerfreie Zahlungen. Ich hoffe das Verdi einen Sockelbetrag durchsetzen kann und dann wäre ich auch mit einer Laufzeit von 24 Monaten einverstanden.

Ein Sockelbetrag bevorteilt die unteren Entgeltgruppen überproportional, die ohnehin schon im Vergleich zur Privatwirtschaft bevorteilt sind. Von daher wäre dies nicht zielführend.

Und eine prozentuale Steigerung bevorteilt die, die ohnehin schon viel verdienen.

Ich sehe nicht, wo beispielsweise eine Reinigungskraft, im Vergleich zur Privatwirtschaft bevorteilt wird. Bei uns sind mehrere Reinigungskräfte in die Privatwirtschaft gegangen, weil sie dort mehr verdienen. Kindergärten werden z.T. nur noch wöchentlich einmal gereinigt. Ist eben so, wenn sich der öD an den Mitarbeiter Tod spart.


Wenn alle die selbe % Steigerung erhalten, wie kann dann einer bevorteilt werden?

5% von E2 sind nicht gleich 5% von E13.
Die Brötchen beim Bäcker oder der Sprit an der Tanke sind jedoch gleich für beide Gruppen.
Wem bleibt mehr in der Tasche?
Ich sag ja nicht man soll die prozentuale tabellenwirksame Erhöhung komplett weglassen, man sollte sie zumindest auf 2% deckeln und den verbleibenden Betrag nominal für alle Beschäftigten tabellenwirksam erhöhen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.02.2023 09:36
Warum sollte man das tun? Ist geringwertige Arbeit auf einmal mehr wert?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 25.02.2023 09:40
Ich halte die Inflationsausgleichsprämie für Lug und Betrug!

Wenn man sich auf einen Sockelbetrag von 300,00 € mehr pro Monat einigen würde, ohne Inflationsausgleichsprämie, hätte ich davon ca. 140,00 € netto mehr pro Monat. Allerdings hätte ich dauerhaft 140,00 € mehr pro Monat.

Dauerhaft mehr netto pro Monat bringen den meisten Angestellten mehr, als zwei steuerfreie Zahlungen. Ich hoffe das Verdi einen Sockelbetrag durchsetzen kann und dann wäre ich auch mit einer Laufzeit von 24 Monaten einverstanden.

Ein Sockelbetrag bevorteilt die unteren Entgeltgruppen überproportional, die ohnehin schon im Vergleich zur Privatwirtschaft bevorteilt sind. Von daher wäre dies nicht zielführend.

Und eine prozentuale Steigerung bevorteilt die, die ohnehin schon viel verdienen.

Ich sehe nicht, wo beispielsweise eine Reinigungskraft, im Vergleich zur Privatwirtschaft bevorteilt wird. Bei uns sind mehrere Reinigungskräfte in die Privatwirtschaft gegangen, weil sie dort mehr verdienen. Kindergärten werden z.T. nur noch wöchentlich einmal gereinigt. Ist eben so, wenn sich der öD an den Mitarbeiter Tod spart.


Wenn alle die selbe % Steigerung erhalten, wie kann dann einer bevorteilt werden?

5% von E2 sind nicht gleich 5% von E13.
Die Brötchen beim Bäcker oder der Sprit an der Tanke sind jedoch gleich für beide Gruppen.
Wem bleibt mehr in der Tasche?
Ich sag ja nicht man soll die prozentuale tabellenwirksame Erhöhung komplett weglassen, man sollte sie zumindest auf 2% deckeln und den verbleibenden Betrag nominal für alle Beschäftigten tabellenwirksam erhöhen.
Stimmt so nicht. Die billigen Brötchen werden prozentual genausoviel teurer wie die teureren Brötchen.
Somit bleibt beiden Gruppen nur bei einer prozentualen Steigerung gleich viel in den Taschen.
Ähnlich beim Sprit, da Kleinwagen weniger verbrauchen als große.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Privat am 25.02.2023 09:44
Warum sollte man das tun? Ist geringwertige Arbeit auf einmal mehr wert?

Nein, das nicht. Der Ausgleich der Inflation wäre gerechter
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.02.2023 09:45
Was genau wäre daran „gerechter“?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.02.2023 10:27
Wenn der Staat (und nicht du selbst) dafür verantwortlich ist, dass dein LebensstandarD zu halten ist, dann wäre das aber die reinste Form des Sozialismus.

Naja, der Staat soll ihm ja nicht seinen Lebensstandard halten, sondern der AG, also letztlich er selbst, weil er weiter Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte erbringt. Das ist ein fundamentaler Unterschied.

Eher wirkt der Staat bei jenen (ob EG3 oder EG10, ob ÖD oder nicht) ausgleichend, die staatliche Leistungen in Anspruch nehmen. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 25.02.2023 10:31

 3 Wochen alle einfach mal vom Streikrecht Gebrauch machen...schon haben wir die 10% ab 01.01.23.

Die Nichtorganisierten im ÖD (ca. 70%)  können sich kaum einen Tag ohne Entgelt leisten; geschweige denn 3 Wochen. Zudem wollen einige in diesem Forum für die AGs streiken. Wobei - ich würde schon gerne die vka-Fahnen wehen sehen. Würde dann aber doch scheitern, weil innerhalb der Fach-und Führungselite > EG 9a niemand dazu bereit wäre.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.02.2023 10:38
Wodurch würde die Behauptung gestützt, freie Arbeitnehmer könnten sich keinen Streik leisten? Die haben ja schließlich nicht 1% ihres Bruttos vom Netto für Steineschmeißerfahrten und Antifaförderung verschwendet. Und was haben Streiks mit Fahnen zu tun? Und ist Verdi jetzt eine Lügenbande oder nicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 25.02.2023 10:58
Jeder kann sich einen Streik leisten, denn er zahlt sich langfristig aus.

Kann mir jemand mal den Begriff "Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte" erläutern?

Sehe ich es richtig, dass die Gesamtzahl der Mitarbeiter die Qualität der Arbeit definieren? Wenn nun jemand von dem Mittelwert abweicht hier sagte mal jemand 1/3 Unterhalb des Durchschnitts, dann würde seine Arbeit nicht mehr gemäß dem Vertragsverhältnis erbracht werden, richtig? Eine Abmahnung wäre dann eine Option des AG.

Was ist, wenn die Mitarbeiter insgesamt also alle, nur noch 2/3 leisten, ist dann der neue Mittelwert (2/3) und man könnte wieder 2/3 dessen, also 2/3 mal 2/3 = 0,44 oder 4/9, als unterste Ebene der neuen mittleren Art und Güte sehen? Die Mitarbeiter insgesamt sind also verantwortlich für die Bemessung der Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte?

Für die Erläuterung bin ich dankbar.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 25.02.2023 11:04
Jeder kann sich einen Streik leisten, denn er zahlt sich langfristig aus.

Kann mir jemand mal den Begriff "Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte" erläutern?

Sehe ich es richtig, dass die Gesamtzahl der Mitarbeiter die Qualität der Arbeit definieren? Wenn nun jemand von dem Mittelwert abweicht hier sagte mal jemand 1/3 Unterhalb des Durchschnitts, dann würde seine Arbeit nicht mehr gemäß dem Vertragsverhältnis erbracht werden, richtig? Eine Abmahnung wäre dann eine Option des AG.

Was ist, wenn die Mitarbeiter insgesamt also alle, nur noch 2/3 leisten, ist dann der neue Mittelwert (2/3) und man könnte wieder 2/3 dessen, also 2/3 mal 2/3 = 0,44 oder 4/9, als unterste Ebene der neuen mittleren Art und Güte sehen? Die Mitarbeiter insgesamt sind also verantwortlich für die Bemessung der Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte?

Für die Erläuterung bin ich dankbar.

Alle deine Annahmen und Ausführungen sind falsch. SVA wirds sicherlich ausführlicher beantworten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.02.2023 11:09
Jeder kann sich einen Streik leisten, denn er zahlt sich langfristig aus.

Kann mir jemand mal den Begriff "Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte" erläutern?

Sehe ich es richtig, dass die Gesamtzahl der Mitarbeiter die Qualität der Arbeit definieren? Wenn nun jemand von dem Mittelwert abweicht hier sagte mal jemand 1/3 Unterhalb des Durchschnitts, dann würde seine Arbeit nicht mehr gemäß dem Vertragsverhältnis erbracht werden, richtig? Eine Abmahnung wäre dann eine Option des AG.

Was ist, wenn die Mitarbeiter insgesamt also alle, nur noch 2/3 leisten, ist dann der neue Mittelwert (2/3) und man könnte wieder 2/3 dessen, also 2/3 mal 2/3 = 0,44 oder 4/9, als unterste Ebene der neuen mittleren Art und Güte sehen? Die Mitarbeiter insgesamt sind also verantwortlich für die Bemessung der Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte?

Für die Erläuterung bin ich dankbar.

Eine Leistung mittlerer Art und Güte ist eine solche, die der jeweilige Arbeitnehmer unter angemessener Anspannung seiner Kräfte erbringen kann. Sie kann also, je nach Leistungsfähigkeit des jeweiligen Arbeitnehmers im Vergleich zur Arbeit anderer Arbeitnehmer eine Spitzenleistung oder eine miserable Leistung sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 25.02.2023 11:10
Jeder kann sich einen Streik leisten, denn er zahlt sich langfristig aus.

Kann mir jemand mal den Begriff "Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte" erläutern?

Sehe ich es richtig, dass die Gesamtzahl der Mitarbeiter die Qualität der Arbeit definieren? Wenn nun jemand von dem Mittelwert abweicht hier sagte mal jemand 1/3 Unterhalb des Durchschnitts, dann würde seine Arbeit nicht mehr gemäß dem Vertragsverhältnis erbracht werden, richtig? Eine Abmahnung wäre dann eine Option des AG.

Was ist, wenn die Mitarbeiter insgesamt also alle, nur noch 2/3 leisten, ist dann der neue Mittelwert (2/3) und man könnte wieder 2/3 dessen, also 2/3 mal 2/3 = 0,44 oder 4/9, als unterste Ebene der neuen mittleren Art und Güte sehen? Die Mitarbeiter insgesamt sind also verantwortlich für die Bemessung der Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte?

Für die Erläuterung bin ich dankbar.
Mittlere Art und Güte bezieht sich auf die individuelle Leistungsfähigkeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WolleP am 25.02.2023 13:00
Vielleicht hier mal noch eine Überlegung zum zukünftigen Abschluss:

1. Sockelbetrag: Ich bin Überzeug davon, dass es keinen Abschluss ohne Sockelbetrag geben wird. Mit einem Betrag von min. 200€ wird erreicht, dass einige Tabellenentgelte über die 3000€/Brutto steigen. Demzufolge, gehen ich mal von der LSK 1 aus, steht am Ende des Monats beim Auszahlungsbetrag bei vielen eine 2 vorne. Das macht im subjektiven Entfinden schon einiges aus.

2. Einmalige Erhöhung zum 01.07.: Statt die (vielleicht erzielten) 6% in zwei Tranchen einzuteilen gibt es direkt die gesamte Erhöhung. Eine Argumentationsline mehr um die Mitglieder zu überzeugen (man braucht ja jetzt das Geld). Der 01.07. natürlich um noch mit der höheren JSZ zu werben.

3. Die Einmalzahlung von min. 1500€: Soll als Brücke dienen für die Nullrunde von 6 Monaten, sprich 250€p.M.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 25.02.2023 14:07
Jeder kann sich einen Streik leisten, denn er zahlt sich langfristig aus.

Kann mir jemand mal den Begriff "Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte" erläutern?

Sehe ich es richtig, dass die Gesamtzahl der Mitarbeiter die Qualität der Arbeit definieren? Wenn nun jemand von dem Mittelwert abweicht hier sagte mal jemand 1/3 Unterhalb des Durchschnitts, dann würde seine Arbeit nicht mehr gemäß dem Vertragsverhältnis erbracht werden, richtig? Eine Abmahnung wäre dann eine Option des AG.

Was ist, wenn die Mitarbeiter insgesamt also alle, nur noch 2/3 leisten, ist dann der neue Mittelwert (2/3) und man könnte wieder 2/3 dessen, also 2/3 mal 2/3 = 0,44 oder 4/9, als unterste Ebene der neuen mittleren Art und Güte sehen? Die Mitarbeiter insgesamt sind also verantwortlich für die Bemessung der Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte?

Für die Erläuterung bin ich dankbar.

Eine Leistung mittlerer Art und Güte ist eine solche, die der jeweilige Arbeitnehmer unter angemessener Anspannung seiner Kräfte erbringen kann. Sie kann also, je nach Leistungsfähigkeit des jeweiligen Arbeitnehmers im Vergleich zur Arbeit anderer Arbeitnehmer eine Spitzenleistung oder eine miserable Leistung sein.

Ich danke dir für deine Erläuterungen. Dann dürfte es aber recht schwierig sein einem Mitarbeiter nachzuweisen, das dieser nicht eine Leistung mittlerer Art und Güte bietet. Ist für uns als AN aber sicherlich auch ganz gut so.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.02.2023 14:22
Das ist einer arbeitsgerichtlichen Feststellung durchaus zugänglich. Unabhängig davon sollte man doch wohl seinen Vertrag erfüllen, auch wenn einem Vertragsbruch nicht nachgewiesen werden könnte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 25.02.2023 16:38
Vielleicht hier mal noch eine Überlegung zum zukünftigen Abschluss:

1. Sockelbetrag: Ich bin Überzeug davon, dass es keinen Abschluss ohne Sockelbetrag geben wird. Mit einem Betrag von min. 200€ wird erreicht, dass einige Tabellenentgelte über die 3000€/Brutto steigen. Demzufolge, gehen ich mal von der LSK 1 aus, steht am Ende des Monats beim Auszahlungsbetrag bei vielen eine 2 vorne. Das macht im subjektiven Entfinden schon einiges aus.

2. Einmalige Erhöhung zum 01.07.: Statt die (vielleicht erzielten) 6% in zwei Tranchen einzuteilen gibt es direkt die gesamte Erhöhung. Eine Argumentationsline mehr um die Mitglieder zu überzeugen (man braucht ja jetzt das Geld). Der 01.07. natürlich um noch mit der höheren JSZ zu werben.

3. Die Einmalzahlung von min. 1500€: Soll als Brücke dienen für die Nullrunde von 6 Monaten, sprich 250€p.M.

Denke und hoffe ich auch. Es hieß hier zwar kürzlich, Sockelbeträge seien schlecht und von vielen mangels entsprechendem Intellekt nicht zu durchschauen. Warum weiß ich allerdings bis heute nicht. Wenn mich da jemand erhellen kann, bitte gerne.

Wie hoch werden deiner Meinung nach die jeweiligen Sockelbeträge?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 25.02.2023 16:47
Nun, dann schaue doch mal ins Autohaus. Werden die Preise für Dacia und Mercedes mit Sockbelbeträgen erhöht?

Also statt 5 Prozent mehr, kostet der Dacia dann 5000 € mehr, weil die S-Klasse auch um diesen Preis steigt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 25.02.2023 16:58
Nun, dann schaue doch mal ins Autohaus. Werden die Preise für Dacia und Mercedes mit Sockbelbeträgen erhöht?

Also statt 5 Prozent mehr, kostet der Dacia dann 5000 € mehr, weil die S-Klasse auch um diesen Preis steigt?

Glaube nicht, dass das vergleichbar ist.

Logisch, dass nicht alle gleich profitieren, aber in Summe würden die Allermeisten dadurch deutlich mehr Geld bekommen, oder irre ich? Erst recht, wenn es 500€ wären.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 25.02.2023 17:30
Nun, dann schaue doch mal ins Autohaus. Werden die Preise für Dacia und Mercedes mit Sockbelbeträgen erhöht?

Also statt 5 Prozent mehr, kostet der Dacia dann 5000 € mehr, weil die S-Klasse auch um diesen Preis steigt?

Glaube nicht, dass das vergleichbar ist.

Logisch, dass nicht alle gleich profitieren, aber in Summe würden die Allermeisten dadurch deutlich mehr Geld bekommen, oder irre ich? Erst recht, wenn es 500€ wären.

Die allermeisten hätten es aber nicht verdient 20% oder gar 25% mehr zu bekommen und der Referent nur 11%.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 25.02.2023 18:01
Wenn man sich das Angebot der Arbeitgeberseite, genaue das des BMI anschaut, steht dort etwas ungenau: "Anhebung der Jahressonderzahlung für alle Beschäftigten". Da aber einige bereits 90 % eines Monatsgehalts bekommen, bedeutet dies die direkte Angehung auf 100 % (für alle)?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WolleP am 25.02.2023 18:08
Vielleicht hier mal noch eine Überlegung zum zukünftigen Abschluss:

1. Sockelbetrag: Ich bin Überzeug davon, dass es keinen Abschluss ohne Sockelbetrag geben wird. Mit einem Betrag von min. 200€ wird erreicht, dass einige Tabellenentgelte über die 3000€/Brutto steigen. Demzufolge, gehen ich mal von der LSK 1 aus, steht am Ende des Monats beim Auszahlungsbetrag bei vielen eine 2 vorne. Das macht im subjektiven Entfinden schon einiges aus.

2. Einmalige Erhöhung zum 01.07.: Statt die (vielleicht erzielten) 6% in zwei Tranchen einzuteilen gibt es direkt die gesamte Erhöhung. Eine Argumentationsline mehr um die Mitglieder zu überzeugen (man braucht ja jetzt das Geld). Der 01.07. natürlich um noch mit der höheren JSZ zu werben.

3. Die Einmalzahlung von min. 1500€: Soll als Brücke dienen für die Nullrunde von 6 Monaten, sprich 250€p.M.

Denke und hoffe ich auch. Es hieß hier zwar kürzlich, Sockelbeträge seien schlecht und von vielen mangels entsprechendem Intellekt nicht zu durchschauen. Warum weiß ich allerdings bis heute nicht. Wenn mich da jemand erhellen kann, bitte gerne.

Wie hoch werden deiner Meinung nach die jeweiligen Sockelbeträge?

An der Diskussion ob ein Sockelbetrag nun richtig ist oder nicht fair, werde ich mich nicht beteiligen. Vielmehr glaube ich, dass dieser eine Grundbedingung für einen Abschluss wird.
Meiner Vermutung nach, wird er im zwischen 175 - 250 € liegen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.02.2023 18:10
Nun, dann schaue doch mal ins Autohaus. Werden die Preise für Dacia und Mercedes mit Sockbelbeträgen erhöht?

Also statt 5 Prozent mehr, kostet der Dacia dann 5000 € mehr, weil die S-Klasse auch um diesen Preis steigt?

Glaube nicht, dass das vergleichbar ist.

Logisch, dass nicht alle gleich profitieren, aber in Summe würden die Allermeisten dadurch deutlich mehr Geld bekommen, oder irre ich? Erst recht, wenn es 500€ wären.

Und wenn man 10,5% für alle durchsetzen würde, hätten alle deutlich mehr Geld.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: aronzo am 25.02.2023 18:15
Es ist im Sinne der Gewerkschaften, dass ihre Mitglieder überproportional profitieren. Dies ist mit dem Sockelbetrag gewährleistet, da das Gros der Mitglieder in den unteren und mittleren Entgeltgruppen zu finden sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 25.02.2023 18:17
Wenn man sich das Angebot der Arbeitgeberseite, genaue das des BMI anschaut, steht dort etwas ungenau: "Anhebung der Jahressonderzahlung für alle Beschäftigten". Da aber einige bereits 90 % eines Monatsgehalts bekommen, bedeutet dies die direkte Angehung auf 100 % (für alle)?

Nein wieso sollte das das automatisch bedeuten? Es könnte ja auch sein, dass alle eine Erhöhung um 10 Prozentpunkte bekommen sollen aus Sicht des AGs.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 25.02.2023 18:21
Nein wieso sollte das das automatisch bedeuten? Es könnte ja auch sein, dass alle eine Erhöhung um 10 Prozentpunkte bekommen sollen aus Sicht des AGs.

Das widerspricht sich aber schon mit dem Angebot der VKA...da soll ja eine Gruppe E9a-E15 erstmal auf 75% eines Monatsgehalts angehoben werden. Im Fall des Bundes wären es ab E13 dann 70 %. Ich glaube kaum, dass der Bund am Ende weniger zahlen wird als die Kommunen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 25.02.2023 18:21
Es ist im Sinne der Gewerkschaften, dass ihre Mitglieder überproportional profitieren. Dies ist mit dem Sockelbetrag gewährleistet, da das Gros der Mitglieder in den unteren und mittleren Entgeltgruppen zu finden sind.

Man sollte die Anzahl der Erfahrungsstufen ausbauen auf 15 oder 20. Und dann alle 2 Jahre einen Sprung. Die aktuelle Stufe 6 sollte dann auch nach 14 Jahre vom Wert erreicht sein und man hätte dann einen weiteren Anreiz, noch weniger an einen Wechsel zu denken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.02.2023 18:25
Schlechte Idee. Bisher bekommt man bis Stufe 6 das volle Gehalt vorenthalten und dann 30-40 Jahre...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 25.02.2023 18:31
Schlechte Idee. Bisher bekommt man bis Stufe 6 das volle Gehalt vorenthalten und dann 30-40 Jahre...

Was ist an meinem Vorschlag schlecht? Wenn die Aktuelle Stufe 6 aktuell nach 15 Jahren erreicht wird und in meinem Modell bereits nach 14 Jahren (soowohl zeitlich als auch monetär) plus viele weitere Stufen, dann kann man bei meinem Vorschlag doch insgesamt viel mehr Geld verdienen.

Kannst du mir deine Gedanken erläutern?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: aronzo am 25.02.2023 18:32
@DerBoss: Hier sollte man Entgeltgruppe und Erfahrungsstufe unterscheiden. Und ja, der maximale Zeitraum bis zum Erreichen der Endstufe ist mit 15 Jahren und den noch immer üblichen Erwerbsbiografien im Öffentlichen Dienst für viele erfahrene Angestellte frustrierend. Der Fokus ist derzeit aber eher auf der Gewinnung von Fachkräften.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: aronzo am 25.02.2023 18:39
Wenn man sich das Angebot der Arbeitgeberseite, genaue das des BMI anschaut, steht dort etwas ungenau: "Anhebung der Jahressonderzahlung für alle Beschäftigten". Da aber einige bereits 90 % eines Monatsgehalts bekommen, bedeutet dies die direkte Anhebung auf 100 % (für alle)?
Schon etwas spitzfindig...
Grundsätzlich spricht aus meiner Sicht nichts  ;D gegen eine Angleichung des Prozentsatzes für alle Entgeltgruppen. Auch dieses zielt auf eine bessere Differenzierung der Entgeltgruppen. Zwischen EG12 und EG13 liegen derzeit beispielsweise nur einige hundert Euro im Jahresbrutto.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 25.02.2023 18:48
Nun, dann schaue doch mal ins Autohaus. Werden die Preise für Dacia und Mercedes mit Sockbelbeträgen erhöht?

Also statt 5 Prozent mehr, kostet der Dacia dann 5000 € mehr, weil die S-Klasse auch um diesen Preis steigt?

Glaube nicht, dass das vergleichbar ist.

Logisch, dass nicht alle gleich profitieren, aber in Summe würden die Allermeisten dadurch deutlich mehr Geld bekommen, oder irre ich? Erst recht, wenn es 500€ wären.

Und wenn man 10,5% für alle durchsetzen würde, hätten alle deutlich mehr Geld.

Das passiert aber leider nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AnnaLena1990 am 25.02.2023 18:55
Ich wäre auch für Sockelbeträge, anderenfalls würden doch die 10,5% (die es ja im Leben nicht werden) für die hälfte aller Arbeitnehmer kaum ausreichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.02.2023 19:03
Schlechte Idee. Bisher bekommt man bis Stufe 6 das volle Gehalt vorenthalten und dann 30-40 Jahre...

Was ist an meinem Vorschlag schlecht? Wenn die Aktuelle Stufe 6 aktuell nach 15 Jahren erreicht wird und in meinem Modell bereits nach 14 Jahren (soowohl zeitlich als auch monetär) plus viele weitere Stufen, dann kann man bei meinem Vorschlag doch insgesamt viel mehr Geld verdienen.

Kannst du mir deine Gedanken erläutern?

Die letzte Stufe ist ja immer das volle/maximale monatliche Entgelt, das der AG tariflich zu entrichten hat. Das heißt, in allen Stufen darunter wird dem AN das volle Gehalt vorenthalten, weil sich die Tarifpartner dieses komische Modell ausgedacht haben. Man braucht sich nur die Frage zu stellen, wann man seine Tätigkeit voll überblickt hat, voll verantwortlich war, etwa so nach 1-3 Jahren.

Nach deinem Modell verschiebt sich die Endstufe einfach nur. Das Möhrchen, welches dem AN vorgehalten wird, wird demnach deutlich länger vor die Nase gehalten. Der Leistungshöhepunkt ist aber längst erreicht und lässt erfahrungsgemäß eher wieder nach. Dass deutlich mehr Geld auf die zusätzlichen Stufen gepackt würde, ist m.E. zweifelhaft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.02.2023 19:04
Nun, dann schaue doch mal ins Autohaus. Werden die Preise für Dacia und Mercedes mit Sockbelbeträgen erhöht?

Also statt 5 Prozent mehr, kostet der Dacia dann 5000 € mehr, weil die S-Klasse auch um diesen Preis steigt?

Glaube nicht, dass das vergleichbar ist.

Logisch, dass nicht alle gleich profitieren, aber in Summe würden die Allermeisten dadurch deutlich mehr Geld bekommen, oder irre ich? Erst recht, wenn es 500€ wären.

Und wenn man 10,5% für alle durchsetzen würde, hätten alle deutlich mehr Geld.

Das passiert aber leider nicht.

Leider nicht. Aber 500 € Mindestbetrag auch nicht.  :-\
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.02.2023 19:18
Ich wäre auch für Sockelbeträge, anderenfalls würden doch die 10,5% (die es ja im Leben nicht werden) für die hälfte aller Arbeitnehmer kaum ausreichen.

Dann hat aber Verdi/DBBundCo für alle zu wenig gefordert. Aus meiner Sicht hätte Silberbach die von ihm genannten 15-20% ruhig bringen können. 
 
Die 10,5% hat Verdi mit der Begründung Inflation gefordert, die im Oktober bei ca.10% vermutet wurde. Wieso dann 10,5% für die Hälfte der AN nicht reichte, erschließt sich mir nicht und erst recht nicht, dass manche EG umgerechnet mehr %-Punkte bekommen sollten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AnnaLena1990 am 25.02.2023 19:24
Ich wäre auch für Sockelbeträge, anderenfalls würden doch die 10,5% (die es ja im Leben nicht werden) für die hälfte aller Arbeitnehmer kaum ausreichen.

Dann hat aber Verdi/DBBundCo für alle zu wenig gefordert. Aus meiner Sicht hätte Silberbach die von ihm genannten 15-20% ruhig bringen können. 
 
Die 10,5% hat Verdi mit der Begründung Inflation gefordert, die im Oktober bei ca.10% vermutet wurde. Wieso dann 10,5% für die Hälfte der AN nicht reichte, erschließt sich mir nicht und erst recht nicht, dass manche EG umgerechnet mehr %-Punkte bekommen sollten.

Das erschließt sich dir nicht? Oh mein Gott, bedauerlich. Wurde doch schon oft dargelegt, wie sich die Inflation entwickelt hat und voraussichtlich entwickeln wird.

Vielleicht weil einige nicht weit weg sind vom Mindestlohn?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 25.02.2023 19:27
Ich wäre auch für Sockelbeträge, anderenfalls würden doch die 10,5% (die es ja im Leben nicht werden) für die hälfte aller Arbeitnehmer kaum ausreichen.

Dann hat aber Verdi/DBBundCo für alle zu wenig gefordert. Aus meiner Sicht hätte Silberbach die von ihm genannten 15-20% ruhig bringen können. 
 
Die 10,5% hat Verdi mit der Begründung Inflation gefordert, die im Oktober bei ca.10% vermutet wurde. Wieso dann 10,5% für die Hälfte der AN nicht reichte, erschließt sich mir nicht und erst recht nicht, dass manche EG umgerechnet mehr %-Punkte bekommen sollten.
Mit dem ersten Teil bin ich einverstanden.
Es ist mir auch scheißegal was machbar ist oder nicht, es wird sich sonst auch für jeden Mist verschuldet.

Mein Stromanbieter fragt mich auch nicht, was machbar ist für mich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 25.02.2023 20:15
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Vielleicht weil einige nicht weit weg sind vom Mindestlohn?

Warum sollten einfachste Tätigkeiten nicht in der Nähe des Mindestlohns entgolten werden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 25.02.2023 20:23
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Vielleicht weil einige nicht weit weg sind vom Mindestlohn?

Warum sollten einfachste Tätigkeiten nicht in der Nähe des Mindestlohns entgolten werden?
Ich finde, es sollte schon etwas Abstand zu ungelernten Hilfskräften bestehen, auch wenn es im öD um einfache Tätigkeiten geht. Aber das ist nur meine persönliche Meinung dazu.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 25.02.2023 20:26
Bin da bei WasDennNun. Die Stufen sollten eher weniger werden. Max. 3 Stufen und man erreicht recht schnell das volle Entgelt der Entgeltgruppe. Stufe 1 ist eher die Probestufe bzw. Stufe für Menschen ohne Berufserfahrung.



Ergänzend dazu (oder Alternativ) gibt es Basisstufen, die man nach Betriebszugehörigkeit/Berufserfahrung durchläuft und dann zusätzliche Tätigkeitsstufen um Leistungsträger und Verantwortungsübernahme zu "belohnen". Das wird dann mit einem Punktesystem für bestimmte Stellen und Tätigkeiten belegt um die Tätigkeitsstufen zu ermitteln. (Also eine IT-Bewertung sähe anders aus als bei einem Sachbearbeiter)

Wenn also jemand die auszuübenden Tätigkeiten seiner Entgeltgruppe ausübt und zusätzliche Tätigkeiten übernehmen soll, die nicht in eine Höhergruppierung münden, kann man mit den Tätigkeitsstufen arbeiten.

Stufe 1 (Probe...)
Stufe 2 (nach 1 Jahr Stufe 1)
Stufe 3 (100%) Basisstufe für Entgeltgruppe
105%
110%
115%

Vereinfachtes Beispiel: Ein Mitarbeiter der IT ist in der Entgeltgruppe 13 Stufe 3 und übernimmt die Koordination der Ausbildung der Azubis und soll außerdem die Projektverantwortung für mehr Systeme mit erhöhter Komplexität Übernehmen (Wie auch immer das aussehen mag). Dann erhält der MA die Stufe 105%.

Vielleicht soll der MA auch den Abteilungsleiter im Urlaub vertreten und IT-Richtlinien für die Behörde verfassen und/oder die IT-Strategie mitgestalten -> 115%

Und das nächste Mittel wäre dann eine Höhergruppierung, weil der MA anscheinend sehr viel Verantwortung und Komplexität in seinen auszuübenden Tätigkeiten hat, was zu einer Höhergruppierung nach E14 führen sollte.

Kommen wir dahin zurück? :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: aronzo am 25.02.2023 20:32
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Vielleicht weil einige nicht weit weg sind vom Mindestlohn?

Warum sollten einfachste Tätigkeiten nicht in der Nähe des Mindestlohns entgolten werden?
"Einfachste  und einfache Tätigkeiten" (Reinigung, Küche, Sicherheit, Hausmeister) sind in der Regel schon extern ausgelagert und werden regelmäßig knapp über dem Mindestlohn bezahlt. Also keine Thema für diesen Thread.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 25.02.2023 20:57
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Vielleicht weil einige nicht weit weg sind vom Mindestlohn?

Warum sollten einfachste Tätigkeiten nicht in der Nähe des Mindestlohns entgolten werden?
Ich finde, es sollte schon etwas Abstand zu ungelernten Hilfskräften bestehen, auch wenn es im öD um einfache Tätigkeiten geht. Aber das ist nur meine persönliche Meinung dazu.
Die Entgeltgruppen 1-4 sind häufig ungelernte Hilfskräfte. Daher Bedarf es nur wenig Abstand
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 25.02.2023 20:59
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Vielleicht weil einige nicht weit weg sind vom Mindestlohn?

Warum sollten einfachste Tätigkeiten nicht in der Nähe des Mindestlohns entgolten werden?
"Einfachste  und einfache Tätigkeiten" (Reinigung, Küche, Sicherheit, Hausmeister) sind in der Regel schon extern ausgelagert und werden regelmäßig knapp über dem Mindestlohn bezahlt. Also keine Thema für diesen Thread.

Und der Grund dafür sind die Gewerkschaften und die geforderten Sockelbeträge. Dadurch werden die Kosten für eigene Beschäftigte in diesen Bereichen so hoch, das aus Gründen der Wirtschaftlichkeit diese Tätigkeiten fremd vergeben werden müssen. Blöd, wenn das dann auch für einfache Tätigkeiten mit Ausbildung notwendig werden würde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 25.02.2023 21:27
Bin da bei WasDennNun. Die Stufen sollten eher weniger werden. Max. 3 Stufen und man erreicht recht schnell das volle Entgelt der Entgeltgruppe. Stufe 1 ist eher die Probestufe bzw. Stufe für Menschen ohne Berufserfahrung.



Ergänzend dazu (oder Alternativ) gibt es Basisstufen, die man nach Betriebszugehörigkeit/Berufserfahrung durchläuft und dann zusätzliche Tätigkeitsstufen um Leistungsträger und Verantwortungsübernahme zu "belohnen". Das wird dann mit einem Punktesystem für bestimmte Stellen und Tätigkeiten belegt um die Tätigkeitsstufen zu ermitteln. (Also eine IT-Bewertung sähe anders aus als bei einem Sachbearbeiter)

Wenn also jemand die auszuübenden Tätigkeiten seiner Entgeltgruppe ausübt und zusätzliche Tätigkeiten übernehmen soll, die nicht in eine Höhergruppierung münden, kann man mit den Tätigkeitsstufen arbeiten.

Stufe 1 (Probe...)
Stufe 2 (nach 1 Jahr Stufe 1)
Stufe 3 (100%) Basisstufe für Entgeltgruppe
105%
110%
115%

Vereinfachtes Beispiel: Ein Mitarbeiter der IT ist in der Entgeltgruppe 13 Stufe 3 und übernimmt die Koordination der Ausbildung der Azubis und soll außerdem die Projektverantwortung für mehr Systeme mit erhöhter Komplexität Übernehmen (Wie auch immer das aussehen mag). Dann erhält der MA die Stufe 105%.

Vielleicht soll der MA auch den Abteilungsleiter im Urlaub vertreten und IT-Richtlinien für die Behörde verfassen und/oder die IT-Strategie mitgestalten -> 115%

Und das nächste Mittel wäre dann eine Höhergruppierung, weil der MA anscheinend sehr viel Verantwortung und Komplexität in seinen auszuübenden Tätigkeiten hat, was zu einer Höhergruppierung nach E14 führen sollte.

Kommen wir dahin zurück? :D

Dein Modell ist natürlich auch eine Möglichkeit. Ich finde es interessant.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 25.02.2023 21:51
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Vielleicht weil einige nicht weit weg sind vom Mindestlohn?

Warum sollten einfachste Tätigkeiten nicht in der Nähe des Mindestlohns entgolten werden?
Ich finde, es sollte schon etwas Abstand zu ungelernten Hilfskräften bestehen, auch wenn es im öD um einfache Tätigkeiten geht. Aber das ist nur meine persönliche Meinung dazu.
Die Entgeltgruppen 1-4 sind häufig ungelernte Hilfskräfte. Daher Bedarf es nur wenig Abstand
Was sind ungelernte Hilfskräfte im ö,D.?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.02.2023 22:09
Das gleiche wie ungelernte Hilfskräfte außerhalb des öffentlichen Dienstes, nur dass sie im öffentlichen Dienst sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 25.02.2023 22:14
Das gleiche wie ungelernte Hilfskräfte außerhalb des öffentlichen Dienstes, nur dass sie im öffentlichen Dienst sind.
Genau. Typischerweise Personen, deren Tätigkeiten keiner Ausbildung bedürfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 25.02.2023 22:17
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Vielleicht weil einige nicht weit weg sind vom Mindestlohn?

Warum sollten einfachste Tätigkeiten nicht in der Nähe des Mindestlohns entgolten werden?
Ich finde, es sollte schon etwas Abstand zu ungelernten Hilfskräften bestehen, auch wenn es im öD um einfache Tätigkeiten geht. Aber das ist nur meine persönliche Meinung dazu.
Die Entgeltgruppen 1-4 sind häufig ungelernte Hilfskräfte. Daher Bedarf es nur wenig Abstand
Was sind ungelernte Hilfskräfte im ö,D.?
Ich kenne auch keine ungelernten. Bei uns geht es ab E3 los, die Kollegen haben alle eine 3jährige Berufsausbildung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 25.02.2023 22:20
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Vielleicht weil einige nicht weit weg sind vom Mindestlohn?

Warum sollten einfachste Tätigkeiten nicht in der Nähe des Mindestlohns entgolten werden?
Ich finde, es sollte schon etwas Abstand zu ungelernten Hilfskräften bestehen, auch wenn es im öD um einfache Tätigkeiten geht. Aber das ist nur meine persönliche Meinung dazu.
Die Entgeltgruppen 1-4 sind häufig ungelernte Hilfskräfte. Daher Bedarf es nur wenig Abstand
Was sind ungelernte Hilfskräfte im ö,D.?
Ich kenne auch keine ungelernten. Bei uns geht es ab E3 los, die Kollegen haben alle eine 3jährige Berufsausbildung.
Problem erkannt, siehe mein Beitrag von 20.59 Uhr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 25.02.2023 22:26
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Vielleicht weil einige nicht weit weg sind vom Mindestlohn?

Warum sollten einfachste Tätigkeiten nicht in der Nähe des Mindestlohns entgolten werden?
Ich finde, es sollte schon etwas Abstand zu ungelernten Hilfskräften bestehen, auch wenn es im öD um einfache Tätigkeiten geht. Aber das ist nur meine persönliche Meinung dazu.
Die Entgeltgruppen 1-4 sind häufig ungelernte Hilfskräfte. Daher Bedarf es nur wenig Abstand
Was sind ungelernte Hilfskräfte im ö,D.?
Ich kenne auch keine ungelernten. Bei uns geht es ab E3 los, die Kollegen haben alle eine 3jährige Berufsausbildung.

Und wo ist das Problem, wenn sich so jemand als ungelernte Hilfskraft verdingt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 25.02.2023 23:30
Ich bin mal gespannt, wie der Sozial- und Erziehungsdienst nach dem letztjährigen Änderungspaket in dieser Verhandlungsrunde abschneiden wird. Könnte mir vorstellen, dass die neue gewonnene SuE-Zulage direkt auf das Ergebnis angerechnet wird.

...nein, die SUE - Zulage hat mit den derzeitigen Entgeltverhandlungen nichts zu tun. Die derzeit verhandelten Tabellenentgelte und ggf. weitere Ergebnisse gelten auch uneingeschränkt für den SUE.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 25.02.2023 23:38

 ... dann kannst Du auch gut verdienen.


Nur leider nicht im ÖD.
Aber das du kein Interesse an einem funktionierenden ÖD hast, ist ja mittlerweile offenkundig.

Wie kommst du darauf, dass man im öD nicht gut verdienen kannst?

Ich dachte der Umstand, dass der ÖD in den oberen EG´s in Konkurrenz zur Privatwirtschaft ein wenig schwächelt wäre mittlerweile ausdiskutiert. Und auf diese zielte XLS mutmaßlich ab, wenn er jemandem empfiehlt sich weiterzubilden und in den EG´s aufzusteigen.
Die 2,x% die von Ihm als Erhöhung angestrebt werden, wird diese Situation kaum verbessern.
Aber er hat ja eh kein Interesse an einem gut funktionierendem ÖD. #Resterampe des Arbeitsmarkts.

....ich habe vor allem Interesse an einem marktorientierten Wirtschafts- und Sozialsystem.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 25.02.2023 23:54

 ... dann kannst Du auch gut verdienen.


Nur leider nicht im ÖD.
Aber das du kein Interesse an einem funktionierenden ÖD hast, ist ja mittlerweile offenkundig.

Wie kommst du darauf, dass man im öD nicht gut verdienen kannst?

Ich dachte der Umstand, dass der ÖD in den oberen EG´s in Konkurrenz zur Privatwirtschaft ein wenig schwächelt wäre mittlerweile ausdiskutiert. Und auf diese zielte XLS mutmaßlich ab, wenn er jemandem empfiehlt sich weiterzubilden und in den EG´s aufzusteigen.
Die 2,x% die von Ihm als Erhöhung angestrebt werden, wird diese Situation kaum verbessern.
Aber er hat ja eh kein Interesse an einem gut funktionierendem ÖD. #Resterampe des Arbeitsmarkts.

....ich habe vor allem Interesse an einem marktorientierten Wirtschafts- und Sozialsystem.

Dann chartern Sie bitte Abschiebeflüge im Sekundentakt. Entlastet sicherlich das Sozialsystem.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 26.02.2023 00:56
Ich wäre auch für Sockelbeträge, anderenfalls würden doch die 10,5% (die es ja im Leben nicht werden) für die hälfte aller Arbeitnehmer kaum ausreichen.

Dann hat aber Verdi/DBBundCo für alle zu wenig gefordert. Aus meiner Sicht hätte Silberbach die von ihm genannten 15-20% ruhig bringen können. 
 
Die 10,5% hat Verdi mit der Begründung Inflation gefordert, die im Oktober bei ca.10% vermutet wurde. Wieso dann 10,5% für die Hälfte der AN nicht reichte, erschließt sich mir nicht und erst recht nicht, dass manche EG umgerechnet mehr %-Punkte bekommen sollten.

Das erschließt sich dir nicht? Oh mein Gott, bedauerlich. Wurde doch schon oft dargelegt, wie sich die Inflation entwickelt hat und voraussichtlich entwickeln wird.

Vielleicht weil einige nicht weit weg sind vom Mindestlohn?

Und was spricht dagegen, ginge es darum die Inflation auszugleichen, dies für alle EG-Gruppen mit dem gleichen Prozentsatz zu tun? Wenn allerdings zu wenig gefordert wäre oder erzielt würde, weil sich sich die Inflation so oder so entwickelte, würde dies dann nicht alle EG-Gruppen gleich betreffen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 26.02.2023 01:36
Das gleiche wie ungelernte Hilfskräfte außerhalb des öffentlichen Dienstes, nur dass sie im öffentlichen Dienst sind.
Genau. Typischerweise Personen, deren Tätigkeiten keiner Ausbildung bedürfen.
Supertypen..seid ihr.., die der Raumpflegerin.., dem Kraftfahrer keinen Cent gönnen..
Erschreckend diese Typen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 26.02.2023 01:41

 ... dann kannst Du auch gut verdienen.


Nur leider nicht im ÖD.
Aber das du kein Interesse an einem funktionierenden ÖD hast, ist ja mittlerweile offenkundig.

Wie kommst du darauf, dass man im öD nicht gut verdienen kannst?

Ich dachte der Umstand, dass der ÖD in den oberen EG´s in Konkurrenz zur Privatwirtschaft ein wenig schwächelt wäre mittlerweile ausdiskutiert. Und auf diese zielte XLS mutmaßlich ab, wenn er jemandem empfiehlt sich weiterzubilden und in den EG´s aufzusteigen.
Die 2,x% die von Ihm als Erhöhung angestrebt werden, wird diese Situation kaum verbessern.
Aber er hat ja eh kein Interesse an einem gut funktionierendem ÖD. #Resterampe des Arbeitsmarkts.

....ich habe vor allem Interesse an einem marktorientierten Wirtschafts- und Sozialsystem.
Sie haben Interesse daran, dass die Müllabfuhr für sie nix kostet..
Sie sind ein öffentlicher Dienst Hasser...

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aktienprimus am 26.02.2023 07:23

....ich habe vor allem Interesse an einem marktorientierten Wirtschafts- und Sozialsystem.

1+1=2.Im Regelfall gilt dies immer noch. Wie soll ein markorientiertes Wirtschafts- und Sozialsystem aus deiner Sicht optimal gestaltet sein? Und wie sollten Staat und Gesellschaft in D demnach zum Beispiel mit den bekanntlich wachsenden Sozialausgaben oder auch steigenden asylbedingten Kosten künftig weiter verfahren?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 26.02.2023 08:08
Unabhängig davon, dass das Angebot der AG ein Schlag in die Fresse ist hier mal der
AG-Angebotsvergleich mit dem Abschluss der IG Metall:

Angebot AG                vs.           Abschluss IG Metall
2.500 EUR     Inflationsprämie         3.000 EUR
5,0%             lineare Erhöhung        8,5%
90%              Sonderzuwendung      --- keine Regelung
27 Monate      Laufzeit                     24 Monate

Wenn man mal die Zeitpunkte der Erhöhung außer Acht lässt, dann ist zumindest der AG-Weg zum Abschluss der IG Metall gar nicht mehr so weit, auch wenn es außer meiner Sicht eines noch höheren Abschlusses bedarf!

Die angebotene Erhöhung der Sonderzuwendung in den oberen Entgeltgruppen sollte sich aus meiner Sicht auch im Abschluss wiederfinden. Dazu 3.000 EUR Inflationsprämie und eine zwei gestufte Erhöhung, die im Ergebnis an 10% herankommt wären ein guter Kompromiss. Von einem Mindestbetrag halte ich eher wenig!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Alfliebtlarry am 26.02.2023 08:25
Guten Morgen .
So sachte fühle ich mich hier auch ein wenig auf den Schlips getreten . Ich selber bin eine ungelernte Fachkraft…aber nur im öffentlichen Dienst !!!! Ich habe eine Dreijährige Lehre erfolgreich abgeschlossen, bin Lehrausbilder ,habe den Finanzwirt und eine Weiterbildung zum Betriebswirt nach HWO . Laut meinen Arbeitgeber sind diese Abschlüsse im öffentlichen Dienst nix wert .
So viel mal zum Thema ungelernte und es gibt keine Fachkräfte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 26.02.2023 08:36
Guten Morgen .
So sachte fühle ich mich hier auch ein wenig auf den Schlips getreten . Ich selber bin eine ungelernte Fachkraft…aber nur im öffentlichen Dienst !!!! Ich habe eine Dreijährige Lehre erfolgreich abgeschlossen, bin Lehrausbilder ,habe den Finanzwirt und eine Weiterbildung zum Betriebswirt nach HWO . Laut meinen Arbeitgeber sind diese Abschlüsse im öffentlichen Dienst nix wert .
So viel mal zum Thema ungelernte und es gibt keine Fachkräfte.

Warum bist du dann im öD? Anscheinend sind deine Abschlüsse nix wert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 26.02.2023 08:45

....ich habe vor allem Interesse an einem marktorientierten Wirtschafts- und Sozialsystem.

1+1=2.Im Regelfall gilt dies immer noch. Wie soll ein markorientiertes Wirtschafts- und Sozialsystem aus deiner Sicht optimal gestaltet sein? Und wie sollten Staat und Gesellschaft in D demnach zum Beispiel mit den bekanntlich wachsenden Sozialausgaben oder auch steigenden asylbedingten Kosten künftig weiter verfahren?

Ich vermute XLS meint, indem man alle steigenden Kosten einfach begleicht und das auf Kosten der Reallöhne derer macht, die das alles umsetzen sollen? Ihr wisst schon Geldmenge und so... ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 26.02.2023 08:55
Guten Morgen .
So sachte fühle ich mich hier auch ein wenig auf den Schlips getreten . Ich selber bin eine ungelernte Fachkraft…aber nur im öffentlichen Dienst !!!! Ich habe eine Dreijährige Lehre erfolgreich abgeschlossen, bin Lehrausbilder ,habe den Finanzwirt und eine Weiterbildung zum Betriebswirt nach HWO . Laut meinen Arbeitgeber sind diese Abschlüsse im öffentlichen Dienst nix wert .
So viel mal zum Thema ungelernte und es gibt keine Fachkräfte.

Du fühlst dich auf den Schlips getreten weil deine Tätigkeit im ÖD nichts mit deiner bisherigen Erwerbsbiographie zu tun hat? Wie wäre es mal mit etwas Objektivität, Sachlichkeit, Emotionslosigkeit und Ganzheitlichkeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 26.02.2023 08:57
Das gleiche wie ungelernte Hilfskräfte außerhalb des öffentlichen Dienstes, nur dass sie im öffentlichen Dienst sind.
Genau. Typischerweise Personen, deren Tätigkeiten keiner Ausbildung bedürfen.
Supertypen..seid ihr.., die der Raumpflegerin.., dem Kraftfahrer keinen Cent gönnen..
Erschreckend diese Typen!

Und in welche Flasche hattest Du jetzt wieder geschaut, um zu meinen, dies sei ein zulässiger Schluß aus den zitierten Aussagen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 26.02.2023 09:03
Guten Morgen .
So sachte fühle ich mich hier auch ein wenig auf den Schlips getreten . Ich selber bin eine ungelernte Fachkraft…aber nur im öffentlichen Dienst !!!! Ich habe eine Dreijährige Lehre erfolgreich abgeschlossen, bin Lehrausbilder ,habe den Finanzwirt und eine Weiterbildung zum Betriebswirt nach HWO . Laut meinen Arbeitgeber sind diese Abschlüsse im öffentlichen Dienst nix wert .
So viel mal zum Thema ungelernte und es gibt keine Fachkräfte.

Wer fachfremd arbeitet, ist nunmal ein ungelernter Hilfsarbeiter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Doom am 26.02.2023 09:06
Verdi erkennt doch die Probleme gar nicht.

Zitat Werneke:
Im öffentlichen Dienst, besonders in den unteren Gehaltsgruppen, werde "extrem schlecht bezahlt".

Das ist leider nicht korrekt. Von E1-E8 wird verglichen mit der Privatwirtschaft sogar sehr gut bezahlt. Darüber hinaus wird die Luft dünn. Und da ist es völlig egal, ob es sich um ITler, Ingenieure oder Verwaltungsleute in Führungspositionen handelt. Solche Leute auf dem Arbeitsmarkt zu finden ist in der Realität deutlich schwieriger.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 26.02.2023 09:09
Das gleiche wie ungelernte Hilfskräfte außerhalb des öffentlichen Dienstes, nur dass sie im öffentlichen Dienst sind.
Genau. Typischerweise Personen, deren Tätigkeiten keiner Ausbildung bedürfen.
Supertypen..seid ihr.., die der Raumpflegerin.., dem Kraftfahrer keinen Cent gönnen..
Erschreckend diese Typen!
Hattest du meine Postings verständig gelesen hättest du germerkt, dass genau das Gegenteil der Fall ist. War vielleicht schon etwas zu spät dafür.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 26.02.2023 09:13
Guten Morgen .
So sachte fühle ich mich hier auch ein wenig auf den Schlips getreten . Ich selber bin eine ungelernte Fachkraft…aber nur im öffentlichen Dienst !!!! Ich habe eine Dreijährige Lehre erfolgreich abgeschlossen, bin Lehrausbilder ,habe den Finanzwirt und eine Weiterbildung zum Betriebswirt nach HWO . Laut meinen Arbeitgeber sind diese Abschlüsse im öffentlichen Dienst nix wert .
So viel mal zum Thema ungelernte und es gibt keine Fachkräfte.

Als Finanzwirt ist man in der Regel Beamter im Finanzamt im mittleren Dienst und könnte grundsätzlich bis A9Z besoldet werden,  warum du nicht, wenn ich fragen darf?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 26.02.2023 09:15
Verdi erkennt doch die Probleme gar nicht.

Zitat Werneke:
Im öffentlichen Dienst, besonders in den unteren Gehaltsgruppen, werde "extrem schlecht bezahlt".

Das ist leider nicht korrekt. Von E1-E8 wird verglichen mit der Privatwirtschaft sogar sehr gut bezahlt. Darüber hinaus wird die Luft dünn. Und da ist es völlig egal, ob es sich um ITler, Ingenieure oder Verwaltungsleute in Führungspositionen handelt. Solche Leute auf dem Arbeitsmarkt zu finden ist in der Realität deutlich schwieriger.

Das widerspricht sich doch nicht. Nur weil die Privatwirtschaft noch schlechter bezahlt, heißt es nicht, dass der öffentliche Dienst nicht auch extrem schlecht bezahlt. Mich würde da ehr mal eine Quantifizierung interessieren. Unter welchen Umständen würde Werneke nicht mehr sagen, dass es extrem schlecht bezahlt sei. Klar scheint zumindest schon mal zu sein, dass Werneke nicht auf Qualifikationen sondern Lebensstandards abzielt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AnnaLena1990 am 26.02.2023 09:15
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Vielleicht weil einige nicht weit weg sind vom Mindestlohn?

Warum sollten einfachste Tätigkeiten nicht in der Nähe des Mindestlohns entgolten werden?
Ich finde, es sollte schon etwas Abstand zu ungelernten Hilfskräften bestehen, auch wenn es im öD um einfache Tätigkeiten geht. Aber das ist nur meine persönliche Meinung dazu.
Die Entgeltgruppen 1-4 sind häufig ungelernte Hilfskräfte. Daher Bedarf es nur wenig Abstand
Was sind ungelernte Hilfskräfte im ö,D.?
Ich kenne auch keine ungelernten. Bei uns geht es ab E3 los, die Kollegen haben alle eine 3jährige Berufsausbildung.
Keine Ahnung, sag du es mir. Ich habe damit kein Problem, im Gegenteil, ich fordere sogar Sockelbeträge, die ja für die höheren Entgeltgruppen so ungerecht sind.

Und wo ist das Problem, wenn sich so jemand als ungelernte Hilfskraft verdingt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 26.02.2023 09:21
Hier ist sich mittlerweile jeder selbst der Nächste. Wenn jeder an sich denkt, ist an jeden gedacht.
Naja, gehört halt auch zum Wandel der Gesellschaft und da sind die AG mit Sicherheit nicht unschuldig dran.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 26.02.2023 09:23
Und warum sollte jemand nicht rational seinen eigenen Nutzen maximieren? Alles andere wäre schließlich ziemlich dumm.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 26.02.2023 09:28
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Vielleicht weil einige nicht weit weg sind vom Mindestlohn?

Warum sollten einfachste Tätigkeiten nicht in der Nähe des Mindestlohns entgolten werden?
Ich finde, es sollte schon etwas Abstand zu ungelernten Hilfskräften bestehen, auch wenn es im öD um einfache Tätigkeiten geht. Aber das ist nur meine persönliche Meinung dazu.
Die Entgeltgruppen 1-4 sind häufig ungelernte Hilfskräfte. Daher Bedarf es nur wenig Abstand
Was sind ungelernte Hilfskräfte im ö,D.?
Ich kenne auch keine ungelernten. Bei uns geht es ab E3 los, die Kollegen haben alle eine 3jährige Berufsausbildung.
Keine Ahnung, sag du es mir. Ich habe damit kein Problem, im Gegenteil, ich fordere sogar Sockelbeträge, die ja für die höheren Entgeltgruppen so ungerecht sind.

Und wo ist das Problem, wenn sich so jemand als ungelernte Hilfskraft verdingt?

Es stand nie in Frage, dass Du keine Ahnung hast. Nicht nur deshalb warst Du konkret ja auch gar nicht gefragt, die Frage ging an den Nutzer, der das als Problem wahrnahm. Zu Sockelbeträgen: ist jetzt durch ein Wunder die Arbeit von Hilfsarbeitern relativ mehr im Wert gestiegen als die von Fach- und Führungskräften? Wenn ja, wie und warum? Wenn nein, warum sollte es dann in einem Rechtsverhältnis, in dem Arbeit gegen Geld getauscht wird, überproportionale Erhöhungen für geringwertige Arbeit geben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 26.02.2023 09:48
Guten Morgen .
So sachte fühle ich mich hier auch ein wenig auf den Schlips getreten . Ich selber bin eine ungelernte Fachkraft…aber nur im öffentlichen Dienst !!!! Ich habe eine Dreijährige Lehre erfolgreich abgeschlossen, bin Lehrausbilder ,habe den Finanzwirt und eine Weiterbildung zum Betriebswirt nach HWO . Laut meinen Arbeitgeber sind diese Abschlüsse im öffentlichen Dienst nix wert .
So viel mal zum Thema ungelernte und es gibt keine Fachkräfte.

Es geht nicht nur Dir so. Wer den Schaden hat - auf dem hacken sie gerne herum.
Ich bin im ÖD gelandet weil abgeworben und Alleinverdiener mit Kindern.
Gekommen u.a. mit zertifiziertem Abschluss als Dozent in der Erwachsenenbildung, aber wie ein Volldepp unterwiesen, wenn ich für Kollegen ein Referat vorzubereiten hatte (bis hin zur Schriftgröße, Farben ...).
Sie lieben es!
https://up.picr.de/45248786bf.jpg

VBL-Zwischenbescheid für 2021 kam diese Woche - eingezahlt hab ich in den Jahren knapp 30.000€.
Immer wieder kam die Aufforderung, doch vorzeitig in Rente zu gehen und einen Aufhebungsvertrag anzustreben.
So blöd kann niemand sein. "Verzicht auf alle künftigen Ansprüche"!  FU
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 26.02.2023 11:53
Hier ist sich mittlerweile jeder selbst der Nächste. Wenn jeder an sich denkt, ist an jeden gedacht.
Naja, gehört halt auch zum Wandel der Gesellschaft und da sind die AG mit Sicherheit nicht unschuldig dran.

Wer sich aber das Gesamtgefüge des ÖD im Zusammenhang mit seinem Tarifregime und seine Beschäftigungsstruktur betrachtet und darauf schaut, wo es dort am allermeisten hakt und wo die größten Lücken sind, der erkennt, dass derzeit der Fachkräftemangel in den Bereichen am größten ist, der von Sockelbeträgen abstufend weniger profitiert. Gleichzeitig bedient der Arbeitsmarkt die unteren Gruppen noch ganz gut, weil das Angebot besser ist als anderswo und die Nachfrage vergleichsweise niedriger.

Demzufolge müsste jeder, der nicht einzig auf seinen Nutzen schaut und Interesse an einem funktionierenden ÖD Sockelbeträge ablehnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 26.02.2023 12:35
Unabhängig ob man für oder gegen Sockelbeträge ist -Wo bildet sich der Hauptenor der AGs in deren Angebot ab ?

"In der diesjährigen Tarifrunde werden wir uns für Lösungen angesichts des Fachkräftemangels starkmachen und uns damit vornehmlich auch für die mittleren und höheren Entgeltgruppen einsetzen“

Dann hätten die AGs klar formulieren müssen, dass das ( dann eingesparte) Finanzvolumen der Sockelbeiträge vollumfänglich in die Bezahlung der o.g. EGs geht. Oder sehen die AGs ernsthaft, dass mit der Erhöhung der JZE auf 75% für die EGs ab 9a in 2023 ,das Vorhaben damit erfüllt ist ? Wenn ja, können die Kosten für die Sockelbeträge nicht so hoch sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 26.02.2023 12:49
Unabhängig ob man für oder gegen Sockelbeträge ist -Wo bildet sich der Hauptenor der AGs in deren Angebot ab ?

"In der diesjährigen Tarifrunde werden wir uns für Lösungen angesichts des Fachkräftemangels starkmachen und uns damit vornehmlich auch für die mittleren und höheren Entgeltgruppen einsetzen“

Dann hätten die AGs klar formulieren müssen, dass das ( dann eingesparte) Finanzvolumen der Sockelbeiträge vollumfänglich in die Bezahlung der o.g. EGs geht. Oder sehen die AGs ernsthaft, dass mit der Erhöhung der JZE auf 75% für die EGs ab 9a in 2023 ,das Vorhaben damit erfüllt ist ? Wenn ja, können die Kosten für die Sockelbeträge nicht so hoch sein.
Warum hätten die Arbeitgeber das müssen? Und was ist mit den übrigen Fragen, auf die Du noch die Antwort schuldig bist:

Wodurch würde die Behauptung gestützt, freie Arbeitnehmer könnten sich keinen Streik leisten? Die haben ja schließlich nicht 1% ihres Bruttos vom Netto für Steineschmeißerfahrten und Antifaförderung verschwendet. Und was haben Streiks mit Fahnen zu tun? Und ist Verdi jetzt eine Lügenbande oder nicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 26.02.2023 12:52

"In der diesjährigen Tarifrunde werden wir uns für Lösungen angesichts des Fachkräftemangels starkmachen und uns damit vornehmlich auch für die mittleren und höheren Entgeltgruppen einsetzen“

Dann hätten die AGs klar formulieren müssen, dass das ( dann eingesparte) Finanzvolumen der Sockelbeiträge vollumfänglich in die Bezahlung der o.g. EGs geht. Oder sehen die AGs ernsthaft, dass mit der Erhöhung der JZE auf 75% für die EGs ab 9a in 2023 ,das Vorhaben damit erfüllt ist ? Wenn ja, können die Kosten für die Sockelbeträge nicht so hoch sein.

Und warum nimmt Verdi diesen Schritt der AG's nicht dankend an und sagt, nicht 90% für alle, sondern sofort 100 % für alle EG in 2023? Stattdessen wird das sofort torpediert, warum? 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 26.02.2023 13:18

"In der diesjährigen Tarifrunde werden wir uns für Lösungen angesichts des Fachkräftemangels starkmachen und uns damit vornehmlich auch für die mittleren und höheren Entgeltgruppen einsetzen“

Dann hätten die AGs klar formulieren müssen, dass das ( dann eingesparte) Finanzvolumen der Sockelbeiträge vollumfänglich in die Bezahlung der o.g. EGs geht. Oder sehen die AGs ernsthaft, dass mit der Erhöhung der JZE auf 75% für die EGs ab 9a in 2023 ,das Vorhaben damit erfüllt ist ? Wenn ja, können die Kosten für die Sockelbeträge nicht so hoch sein.

Und warum nimmt Verdi diesen Schritt der AG's nicht dankend an und sagt, nicht 90% für alle, sondern sofort 100 % für alle EG in 2023? Stattdessen wird das sofort torpediert, warum?

Woher wissen Sie, dass das von den Gewerkschaften torpediert wird ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 26.02.2023 13:22
Gemäß der Pressemitteilung von Verdi heißt es:

"Und schließlich wollen die Kommunen die Jahressonderzahlung so erhöhen, dass davon in erster Linie Amtsleiter und weitere Führungskräfte profitieren, Beschäftigte in niedrigen Einkommensgruppen hingegen fast nicht. "Das ist krass unsozial", sagte Werneke."

Klingt das nach Begeisterung seitens Verdi für diesen Vorschlag von der AG-Seite? Und warum ist es unsozial, eine seit vielen Jahren bestehende Asymmetrie endlich zu beenden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 26.02.2023 13:28
Was soll überhaupt die Kategorie „unsozial“ in diesem Kontext bedeuten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 26.02.2023 13:38
Wie hoch schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit, dass diese Anhebung der JSZ durchkommt? Verdi wird bestimmt mächtig dagegenhalten..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 26.02.2023 13:50
Wie hoch schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit, dass diese Anhebung der JSZ durchkommt? Verdi wird bestimmt mächtig dagegenhalten..

Ich gehe fest davon aus, dass das kommen wird!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 26.02.2023 14:05
Gemäß der Pressemitteilung von Verdi heißt es:

"Und schließlich wollen die Kommunen die Jahressonderzahlung so erhöhen, dass davon in erster Linie Amtsleiter und weitere Führungskräfte profitieren, Beschäftigte in niedrigen Einkommensgruppen hingegen fast nicht. "Das ist krass unsozial", sagte Werneke."

Klingt das nach Begeisterung seitens Verdi für diesen Vorschlag von der AG-Seite? Und warum ist es unsozial, eine seit vielen Jahren bestehende Asymmetrie endlich zu beenden?

Da vermsichen Sie zwei Sachverhalte:

Die Gewerkschaften haben sich gegen die Erhöhung der JSZ für die EGs ab 9a in 2023 ausgesprochen. Aus deren Sicht nachvollziehbar, wenn die JSZ der EGs unterhalb von 9a nicht entsprechend  profitieren sollen. Ein Vorschlag der AGs auf Erhöhung der JSZ für alle EGs auf 100 % liegt nicht vor.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 26.02.2023 14:13
Nein, tut er nicht. Verdi ist gegen die angesprochene Erhöhung. So einfach ist das. Und was ist nun mit den übrigen Fragen, auf die Du noch die Antwort schuldig bist:

Wodurch würde die Behauptung gestützt, freie Arbeitnehmer könnten sich keinen Streik leisten? Die haben ja schließlich nicht 1% ihres Bruttos vom Netto für Steineschmeißerfahrten und Antifaförderung verschwendet. Und was haben Streiks mit Fahnen zu tun? Und ist Verdi jetzt eine Lügenbande oder nicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 26.02.2023 14:17
Da vermsichen Sie zwei Sachverhalte:

Die Gewerkschaften haben sich gegen die Erhöhung der JSZ für die EGs ab 9a in 2023 ausgesprochen. Aus deren Sicht nachvollziehbar, wenn die JSZ der EGs unterhalb von 9a nicht entsprechend  profitieren sollen. Ein Vorschlag der AGs auf Erhöhung der JSZ für alle EGs auf 100 % liegt nicht vor.

Das ist überhaupt nicht nachvollziehbar. Wenn man rechnet, stellt man doch leicht fest, dass ein Beschäftigter in E9a aktuell (2022) eine JSZ von 70 % bekommen hat. Jemand in E8 allerdings eine JSZ von 85 %. Wenn jetzt für >E9a auf 75 % erhöht werden soll, liegt das immer noch unterhalb des Niveaus der JSZ für <E9a. Anders ausgedrückt, die Beschäftigten in <E9a bekommen eine solch hohe JSZ doch schon lange! Warum sollten sie also profitieren? Als die JSZ für obere EG teilweise auf 60 % festgelegt worden ist, haben die Beschäftigen/Verdi dann auch aus Solidarität gefordert, ebenfalls mit auf diesen Niveau abgesenkt zu werden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Doom am 26.02.2023 14:17
Gemäß der Pressemitteilung von Verdi heißt es:

"Und schließlich wollen die Kommunen die Jahressonderzahlung so erhöhen, dass davon in erster Linie Amtsleiter und weitere Führungskräfte profitieren, Beschäftigte in niedrigen Einkommensgruppen hingegen fast nicht. "Das ist krass unsozial", sagte Werneke."

Klingt das nach Begeisterung seitens Verdi für diesen Vorschlag von der AG-Seite? Und warum ist es unsozial, eine seit vielen Jahren bestehende Asymmetrie endlich zu beenden?

Es ist höchstens unsozial, dass Amtsleiter und weitere Führungskräfte seit Jahren bei der Jahressonderzahlung beschnitten werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 26.02.2023 14:18
Wie hoch schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit, dass diese Anhebung der JSZ durchkommt? Verdi wird bestimmt mächtig dagegenhalten..

Ich gehe fest davon aus, dass das kommen wird!

Macht die ganze Sache zumindest interessant. Verdi fordert mehr für untere EGs und bekommt von den AGs quasi das Gegenteil angeboten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 26.02.2023 15:06
Wenn Verdi diese Kröte nicht schluckt, die eigentlich gar keine ist, disqualifiziert sie sich zukünftig für alle EG-Gruppen. So einfach ist das.

Das Angebot der AG speziell für mittlere und höhere EG-Gruppen ist aber tatsächlich nicht mehr als ein winziger Schritt in die richtige Richtung.

Dass sich Verdi gegen diesen winzigen Schritt so aufbläht, der nächstes Jahr allen zugute kommen soll, ist dagegen gleichfalls bezeichnend.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 26.02.2023 15:17
Gemäß der Pressemitteilung von Verdi heißt es:

"Und schließlich wollen die Kommunen die Jahressonderzahlung so erhöhen, dass davon in erster Linie Amtsleiter und weitere Führungskräfte profitieren, Beschäftigte in niedrigen Einkommensgruppen hingegen fast nicht. "Das ist krass unsozial", sagte Werneke."

Klingt das nach Begeisterung seitens Verdi für diesen Vorschlag von der AG-Seite? Und warum ist es unsozial, eine seit vielen Jahren bestehende Asymmetrie endlich zu beenden?

Da vermsichen Sie zwei Sachverhalte:

Die Gewerkschaften haben sich gegen die Erhöhung der JSZ für die EGs ab 9a in 2023 ausgesprochen. Aus deren Sicht nachvollziehbar, wenn die JSZ der EGs unterhalb von 9a nicht entsprechend  profitieren sollen. Ein Vorschlag der AGs auf Erhöhung der JSZ für alle EGs auf 100 % liegt nicht vor.

Warum sollten die unteren Gruppen auch nochmals einseitig profitieren? Sie bekommen doch schon die hohen Sätze. Profitieren also seit Jahren. Ich habe im letzten Jahr ganz knapp 20k Lohnsteuer gezahlt. Ich kann das geheule von "die da oben bekommen doch so viel und es wäre ja alles nicht gerecht" nicht mehr hören.

Fairerweise muss ich zufügen, dass ich bissel was von der Steuer zurückbekommen werde durch Kinderbetreuungskosten. Selbstredend sind es Höchstsätze die ich abdrücken darf um mich weiter in der Gleichmachereimaschienerie nach unten zu drücken (steigende %-Sätze je Einkommensgruppe).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 26.02.2023 15:20
Wenn Verdi diese Kröte nicht schluckt, die eigentlich gar keine ist, disqualifiziert sie sich zukünftig für alle EG-Gruppen. So einfach ist das.

Das Angebot der AG speziell für mittlere und höhere EG-Gruppen ist aber tatsächlich nicht mehr als ein winziger Schritt in die richtige Richtung.

Dass sich Verdi gegen diesen winzigen Schritt so aufbläht, der nächstes Jahr allen zugute kommen soll, ist dagegen gleichfalls bezeichnend.

Denkst du dass die AGs hier ein Stück weit erkannt haben dass höher qualifiziertes Personal kaum zu bekommen ist und deshalb dagegen gesteuert werden muss oder ist das in der Flughöhe wie sie am Verhandlungstisch sitzen irrelevant. Ich denke mir dabei dass so eine Frau Faeser von der SPD entgegen der Logik sich vielleicht lieber der medial einfacher zu vertretenden „sozialen“ Komponenten anschliessen würde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MoJuThAn am 26.02.2023 16:40
Zitat
Warum sollten die unteren Gruppen auch nochmals einseitig profitieren? Sie bekommen doch schon die hohen Sätze. Profitieren also seit Jahren. Ich habe im letzten Jahr ganz knapp 20k Lohnsteuer gezahlt. Ich kann das geheule von "die da oben bekommen doch so viel und es wäre ja alles nicht gerecht" nicht mehr hören.

Fairerweise muss ich zufügen, dass ich bissel was von der Steuer zurückbekommen werde durch Kinderbetreuungskosten. Selbstredend sind es Höchstsätze die ich abdrücken darf um mich weiter in der Gleichmachereimaschienerie nach unten zu drücken (steigende %-Sätze je Einkommensgruppe).

Knapp 20k Lohnsteuer? Was wäre das? Eine E15 Stufe 5 oder E14 Stufe 6?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 26.02.2023 16:46
@ SpotJ: Ich denke, dass viele AG die Situation erkannt haben, aber dennoch mit Verweis auf die eigene Haushaltslage nicht bereit sind, mehr zu zahlen. Das zeigt sich dann darin, dass das Thema der Fachkräfte zumindest bei ihrer Interessenvertretung angekommen ist. Allerdings scheint das Mantra der klammen Kasse immer noch zu stark zu sein, als dass man die Probleme beherzter angeht.

Andere AG nutzen ihre Möglichkeiten besser aus, wieder andere wundern sich, warum sie ihre Stellen nicht besetzt bekommen.

Ich glaube, Frau Faeser und vor allem Frau Welge ist es letztendlich so ziemlich egal, was am Ende bei rumkommt, Hauptsache, man kommt so günstig wie möglich davon und man selbst hat eine möglichst gute Figur gemacht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Romsen am 26.02.2023 16:46
Gemäß der Pressemitteilung von Verdi heißt es:

"Und schließlich wollen die Kommunen die Jahressonderzahlung so erhöhen, dass davon in erster Linie Amtsleiter und weitere Führungskräfte profitieren, Beschäftigte in niedrigen Einkommensgruppen hingegen fast nicht. "Das ist krass unsozial", sagte Werneke."

Klingt das nach Begeisterung seitens Verdi für diesen Vorschlag von der AG-Seite? Und warum ist es unsozial, eine seit vielen Jahren bestehende Asymmetrie endlich zu beenden?

Da vermsichen Sie zwei Sachverhalte:

Die Gewerkschaften haben sich gegen die Erhöhung der JSZ für die EGs ab 9a in 2023 ausgesprochen. Aus deren Sicht nachvollziehbar, wenn die JSZ der EGs unterhalb von 9a nicht entsprechend  profitieren sollen. Ein Vorschlag der AGs auf Erhöhung der JSZ für alle EGs auf 100 % liegt nicht vor.

Warum sollten die unteren Gruppen auch nochmals einseitig profitieren? Sie bekommen doch schon die hohen Sätze. Profitieren also seit Jahren. Ich habe im letzten Jahr ganz knapp 20k Lohnsteuer gezahlt. Ich kann das geheule von "die da oben bekommen doch so viel und es wäre ja alles nicht gerecht" nicht mehr hören.

Fairerweise muss ich zufügen, dass ich bissel was von der Steuer zurückbekommen werde durch Kinderbetreuungskosten. Selbstredend sind es Höchstsätze die ich abdrücken darf um mich weiter in der Gleichmachereimaschienerie nach unten zu drücken (steigende %-Sätze je Einkommensgruppe).

Mirin 20k Lohnsteuer bezahlen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xap am 26.02.2023 16:47
Guten Morgen .
So sachte fühle ich mich hier auch ein wenig auf den Schlips getreten . Ich selber bin eine ungelernte Fachkraft…aber nur im öffentlichen Dienst !!!! Ich habe eine Dreijährige Lehre erfolgreich abgeschlossen, bin Lehrausbilder ,habe den Finanzwirt und eine Weiterbildung zum Betriebswirt nach HWO . Laut meinen Arbeitgeber sind diese Abschlüsse im öffentlichen Dienst nix wert .
So viel mal zum Thema ungelernte und es gibt keine Fachkräfte.

Wer fachfremd arbeitet, ist nunmal ein ungelernter Hilfsarbeiter.

Blödsinn. Ungelernt ist man nicht nur weil man so eingruppiert ist. Man hat ja trotzdem ggf einen Beruf abgeschlossen auch wenn es für die Tätigkeit keine Relevanz hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 26.02.2023 16:56
Nein. Der gelernte Schreiner ist als Wohngeldsachbearbeiter ebenso wie der studierte Philologe als Gärtner oder der Speditionskaufmann als Heizungsmonteur ein ungelernter Hilfsarbeiter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 26.02.2023 17:01
Zitat
Warum sollten die unteren Gruppen auch nochmals einseitig profitieren? Sie bekommen doch schon die hohen Sätze. Profitieren also seit Jahren. Ich habe im letzten Jahr ganz knapp 20k Lohnsteuer gezahlt. Ich kann das geheule von "die da oben bekommen doch so viel und es wäre ja alles nicht gerecht" nicht mehr hören.

Fairerweise muss ich zufügen, dass ich bissel was von der Steuer zurückbekommen werde durch Kinderbetreuungskosten. Selbstredend sind es Höchstsätze die ich abdrücken darf um mich weiter in der Gleichmachereimaschienerie nach unten zu drücken (steigende %-Sätze je Einkommensgruppe).

Knapp 20k Lohnsteuer? Was wäre das? Eine E15 Stufe 5 oder E14 Stufe 6?

14.5 mit bissel LOV oder wie das jetzt heißt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sven74 am 26.02.2023 22:31
Nein. Der gelernte Schreiner ist als Wohngeldsachbearbeiter ebenso wie der studierte Philologe als Gärtner oder der Speditionskaufmann als Heizungsmonteur ein ungelernter Hilfsarbeiter.

Die Vergleiche sind aber schon exterm. Ein Finanzwirt ist zumindest in einigen Bereichen im ÖD keine reine ungelernte Hilfskraft.

Der Maurermeister wird z.B. im Berufsfeld Fliesenleger sicherlich auch nicht als ungelernter Hilfsarbeiter angesehen.

Ist jetzt aber nur meine persönliche Meinung. Ein Experte in dem Bereich bin ich nicht wirklich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 26.02.2023 22:43
Ist der öD jetzt ein Beruf?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 27.02.2023 07:21
Naja Sven, du lässt dir ja auch nicht vom Proktologen die Zähne richten.

Und den Klempner lässt du wohl auch nicht ohne Weiteres die Elektrik machen.

Ungelernt bedeutet nun einmal, dass man für ein bestimmtes Handwerk, einen bestimmten Beruf nicht ausgebildet ist und nicht, dass er gar keine Ausbildung hat. Also ist jeder, der nicht in seinem erlernten Beruf arnbeitet, ungelernt.

Wenn der AG auf bestimmte Qualifikationen abzielt und andere nicht anerkennt, mag das unglücklich sein, ist dann aber so. Dann entscheidet ja gerade der AN, ob er sich damit arrangieren kann oder nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 27.02.2023 07:47
Frag mich da aber auch, wieso Bürokaufleute eigentlich auch auf Sachbearbeiterposten für Verwaltungsfachangestellte eingestellt werden, wenn man keine Vfa kriegt.
Die Ausbildungsinhalte sind ebenfalls grundverschieden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 27.02.2023 07:48
Zitat
Warum sollten die unteren Gruppen auch nochmals einseitig profitieren? Sie bekommen doch schon die hohen Sätze. Profitieren also seit Jahren. Ich habe im letzten Jahr ganz knapp 20k Lohnsteuer gezahlt. Ich kann das geheule von "die da oben bekommen doch so viel und es wäre ja alles nicht gerecht" nicht mehr hören.

Fairerweise muss ich zufügen, dass ich bissel was von der Steuer zurückbekommen werde durch Kinderbetreuungskosten. Selbstredend sind es Höchstsätze die ich abdrücken darf um mich weiter in der Gleichmachereimaschienerie nach unten zu drücken (steigende %-Sätze je Einkommensgruppe).

Knapp 20k Lohnsteuer? Was wäre das? Eine E15 Stufe 5 oder E14 Stufe 6?

14.5 mit bissel LOV oder wie das jetzt heißt.
Da komme ich auf gut 17K und das auch nur in Steuerklasse I/IV. Müssten also 7.500 Euro „LOV oder wie das jetzt heißt“ sein, die da noch oben drauf gekommen sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 27.02.2023 07:54
Frag mich da aber auch, wieso Bürokaufleute eigentlich auch auf Sachbearbeiterposten für Verwaltungsfachangestellte eingestellt werden, wenn man keine Vfa kriegt.
Die Ausbildungsinhalte sind ebenfalls grundverschieden.

Wen der Arbeitgeber für geeignet hält, liegt im Ermessen des Arbeitgebers.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: itseme am 27.02.2023 08:14
...

Ungelernt bedeutet nun einmal, dass man für ein bestimmtes Handwerk, einen bestimmten Beruf nicht ausgebildet ist und nicht, dass er gar keine Ausbildung hat. Also ist jeder, der nicht in seinem erlernten Beruf arnbeitet, ungelernt.

...

was für ein Unsinn...   :o

Verstehe deinen Standpunkt nicht.
Sicherlich gibt es Fälle, in denen Berufsfremde durch Einarbeitung etc. den Job möglicherweise besser machen als ein unmotivierter Gelernter, dennoch sollte eine Ausbildung seinen Wert behalten.

Spreche jetzt mal aus eigener Erfahrung in meinem Berufszweig.
Dort hat man aufgrund des Fachkräftemangels vor einiger Zeit eine Umschulung zum Gesellenbrief in 6 Monaten verankert.
Besagte Personen können zwar 70% der Aufgaben erledigen, haben allerdings oftmals keine Ahnung von den Rechtsgrundlagen o.Ä. da dies schlichtweg nur angeschnitten wird.
Dafür bekommen sie das gleiche Gehalt wie mit einer regulären Ausbildung.

Da kann nun niemand von fair oder richtig sprechen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Privat am 27.02.2023 08:19
Sorry habe meinen Beitrag versehentlich gelöscht.
Ein Mitarbeiter welcher nicht in seinem Beruf arbeitet ist eine Hilfskraft, aber nicht ungelernt.
Ein Ungelernter ist bildungstechnisch gesehen eine Person ohne Beruf

Beruf = Gelernt
kein Beruf = Ungelernt
Hilfskraft = kann sowohl als auch, spielt aber bei der Ausübung seiner Tätigkeit keine Rolle.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 27.02.2023 08:52
Das kannst Du für Dich gerne so definieren, bloß hat diese Definition keine Relevanz für mich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: IT-Futzi am 27.02.2023 08:54
verdi und dbb sind keine Wohlfahrtsvereine, die sich für jeden einsetzen. Das ist auch nicht ihre Aufgabe.

Diese Gewerkschaften verhandeln allein für Ihre Mitglieder. Dass die AG die ausgehandelten Tarifverträge auch auf andere Beschäftigte anwenden ist allein deren Entscheidung. Ich weiß als Gerwerkschaftsmitglied einer der DBB Gewerkschaften nur zu gut wie furchtbar schlecht der Organisationsgrad der Beschäftigten >EG8 ist. Dann muss man sich nicht wundern, wenn niemand für diejenigen stellvertretend verhandelt.

Wer nicht bereit ist sich selbst zu organisieren aber nur auf die Verhandlungsführer schimpft hat halt einfach gar keine Ansprüche zu formulieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Doom am 27.02.2023 08:55
Die Begrifflichkeit "Ungelernt" zielt halt immer auf die dauerhaft zu übertragende Tätigkeit ab, die der Arbeitgeber besetzen möchte.

Wenn der Arbeitgeber einen Werkleiter sucht, bringen ihm weder ein gelernter Fünf-Sterne Koch noch ein Rechtsmediziner irgendwas. Beide sind für den Posten des Werkleiters ebenso ungeeignet wie Chantal aus "Familien im Brennpunkt."

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 27.02.2023 09:14
verdi und dbb sind keine Wohlfahrtsvereine, die sich für jeden einsetzen. Das ist auch nicht ihre Aufgabe.

Diese Gewerkschaften verhandeln allein für Ihre Mitglieder. Dass die AG die ausgehandelten Tarifverträge auch auf andere Beschäftigte anwenden ist allein deren Entscheidung. Ich weiß als Gerwerkschaftsmitglied einer der DBB Gewerkschaften nur zu gut wie furchtbar schlecht der Organisationsgrad der Beschäftigten >EG8 ist. Dann muss man sich nicht wundern, wenn niemand für diejenigen stellvertretend verhandelt.

Wer nicht bereit ist sich selbst zu organisieren aber nur auf die Verhandlungsführer schimpft hat halt einfach gar keine Ansprüche zu formulieren.

Nun, das bringt uns einerseits wieder hierhin:
Gewerkschaften können weder für noch gegen Nichtorgansierte verhandeln.  Diese verhandeln und verantworten Ihr Ergebnis doch selber- dank der negativen Koalitionsfreiheit.

Soll heißen, Verdi lügt, wenn es äußert, "Tarifverhandlungen für die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen" zu führen? Ich meine, so beginnen doch die Pressemitteilungen von Verdi zur aktuellen Tarifrunde. Und wenn Verdi da lügt, warum sollte man denn dann Verdi überhaupt irgendwas glauben? Und warum sollte man der Verdilügenbande beitreten? Also, wenn man kein Lügner ist. Lügner sind dann bei Verdi ja bestens aufgehoben.

Behauptet dbb tarifunion eigentlich ähnliches?

Ansonsten findet bei freien Arbeitnehmern der Tarifvertrag dann Anwendung auf das Arbeitsverhältnis, wenn die Arbeitsvertragsparteien das so vereinbaren und nicht etwa, weil die Arbeitgeber das so entscheiden.

Ich kritisiere, wen ich möchte. Ich muss dazu nicht Mitglied sein. Oder steht es nur Mitgliedern der Regierung zu, diese zu kritisieren? Lukaschenko gefällt eine solche Attitüde sicher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 27.02.2023 09:23
Sorry habe meinen Beitrag versehentlich gelöscht.
Ein Mitarbeiter welcher nicht in seinem Beruf arbeitet ist eine Hilfskraft, aber nicht ungelernt.
Ein Ungelernter ist bildungstechnisch gesehen eine Person ohne Beruf

Beruf = Gelernt
kein Beruf = Ungelernt
Hilfskraft = kann sowohl als auch, spielt aber bei der Ausübung seiner Tätigkeit keine Rolle.

Aja. Und der gelernte Metzger, der nun in der Kantine kocht, ist nun durch Zauberhand gelernter Koch? Und die gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte, die nun Wohngeldanträge bearbeitet, ist nun wie durch Zauberhand gelernte VfA? Oder sind beide ungelernt im neuen Job, so wie die gängige Definition es auch beschreibt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 27.02.2023 09:28
verdi und dbb sind keine Wohlfahrtsvereine, die sich für jeden einsetzen. Das ist auch nicht ihre Aufgabe.

Diese Gewerkschaften verhandeln allein für Ihre Mitglieder. Dass die AG die ausgehandelten Tarifverträge auch auf andere Beschäftigte anwenden ist allein deren Entscheidung. Ich weiß als Gerwerkschaftsmitglied einer der DBB Gewerkschaften nur zu gut wie furchtbar schlecht der Organisationsgrad der Beschäftigten >EG8 ist. Dann muss man sich nicht wundern, wenn niemand für diejenigen stellvertretend verhandelt.

Wer nicht bereit ist sich selbst zu organisieren aber nur auf die Verhandlungsführer schimpft hat halt einfach gar keine Ansprüche zu formulieren.

Nun, das bringt uns einerseits wieder hierhin:
Gewerkschaften können weder für noch gegen Nichtorgansierte verhandeln.  Diese verhandeln und verantworten Ihr Ergebnis doch selber- dank der negativen Koalitionsfreiheit.

Soll heißen, Verdi lügt, wenn es äußert, "Tarifverhandlungen für die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen" zu führen? Ich meine, so beginnen doch die Pressemitteilungen von Verdi zur aktuellen Tarifrunde. Und wenn Verdi da lügt, warum sollte man denn dann Verdi überhaupt irgendwas glauben? Und warum sollte man der Verdilügenbande beitreten? Also, wenn man kein Lügner ist. Lügner sind dann bei Verdi ja bestens aufgehoben.

Behauptet dbb tarifunion eigentlich ähnliches?

Ansonsten findet bei freien Arbeitnehmern der Tarifvertrag dann Anwendung auf das Arbeitsverhältnis, wenn die Arbeitsvertragsparteien das so vereinbaren und nicht etwa, weil die Arbeitgeber das so entscheiden.

Ich kritisiere, wen ich möchte. Ich muss dazu nicht Mitglied sein. Oder steht es nur Mitgliedern der Regierung zu, diese zu kritisieren? Lukaschenko gefällt eine solche Attitüde sicher.

Zumal auch das Gewerkschaftsmitglied seinen AV mit dem AG schließt und nicht mit Verdi und Co. Wo wäre also selbst das Mitglied auf die "Wohlfahrt" der Gewerkschaft angewiesen, wenn es um sein Gehalt geht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ITheini am 27.02.2023 09:36
Also die Einmalzahlungen in die Tarifverhandlungen einzubeziehen klingt für mich bereits einfach lächerlich. Das sind quasi nur die "Corona-Sonderprämien", die alle Arbeitgeber auszahlen dürfen, sich aber die Kommunen bisher strikt gegen geweigert haben, da sie ja nicht tariflich entschieden sind. Nun erhalten wir diese "gnädigerweise" statt einer Tariferhöhung? Na vielen Dank für nichts!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 27.02.2023 09:38
Die Coronaprämie wurde doch das letzte mal auch schon in die TArifabschlüsse eingebaut und dadurch die Tariferhöhung um Monate verschoben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 27.02.2023 09:40
Dass die AG die ausgehandelten Tarifverträge auch auf andere Beschäftigte anwenden ist allein deren Entscheidung.
...oder ist ihnen durch Landesgesetz vorgegeben, z.B. bei den Kommunen in RP.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 27.02.2023 09:47
Sorry habe meinen Beitrag versehentlich gelöscht.
Ein Mitarbeiter welcher nicht in seinem Beruf arbeitet ist eine Hilfskraft, aber nicht ungelernt.
Ein Ungelernter ist bildungstechnisch gesehen eine Person ohne Beruf

Beruf = Gelernt
kein Beruf = Ungelernt
Hilfskraft = kann sowohl als auch, spielt aber bei der Ausübung seiner Tätigkeit keine Rolle.

Aja. Und der gelernte Metzger, der nun in der Kantine kocht, ist nun durch Zauberhand gelernter Koch? Und die gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte, die nun Wohngeldanträge bearbeitet, ist nun wie durch Zauberhand gelernte VfA? Oder sind beide ungelernt im neuen Job, so wie die gängige Definition es auch beschreibt?

Das sind ja noch verhältnismäßig "nahe" Berufe - absurd wird diese Definition, wenn der gelernte Koch dann "gelernter" Zahnarzt wird oder andersrum.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 27.02.2023 09:50
Ich habe mal die Verdi Forderung und das Arbeitgeberangebot für mich durchgerechnet.

Für die Verdiforderung habe ich die 10,5% angesetzt und eine Nullrunde für den von Zeitraum der von den AG vorgeschlagenen Laufzeit von 27 Monaten, also bis März 2025 keine weitere Erhöhung.

Dann komme ich bei der Verdiforderung immer noch auf über 11.000 Euro mehr Brutto, als beim AG-Angebot incl. der Anhebung der JSZ. Das können die 2.500 EUR steuerfreie Sonderzahlung nicht im Ansatz ausgleichen.

Bleibt zu hoffen, dass diese Lücke doch noch ein wenig geschlossen wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Privat am 27.02.2023 10:12
Sorry habe meinen Beitrag versehentlich gelöscht.
Ein Mitarbeiter welcher nicht in seinem Beruf arbeitet ist eine Hilfskraft, aber nicht ungelernt.
Ein Ungelernter ist bildungstechnisch gesehen eine Person ohne Beruf

Beruf = Gelernt
kein Beruf = Ungelernt
Hilfskraft = kann sowohl als auch, spielt aber bei der Ausübung seiner Tätigkeit keine Rolle.

Aja. Und der gelernte Metzger, der nun in der Kantine kocht, ist nun durch Zauberhand gelernter Koch? Und die gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte, die nun Wohngeldanträge bearbeitet, ist nun wie durch Zauberhand gelernte VfA? Oder sind beide ungelernt im neuen Job, so wie die gängige Definition es auch beschreibt?

Das sind ja noch verhältnismäßig "nahe" Berufe - absurd wird diese Definition, wenn der gelernte Koch dann "gelernter" Zahnarzt wird oder andersrum.

Ich habe nirgendwo geschrieben dass Berufe einfach so, ohne neues Erlernen, gewechselt werden können.
Es ist aber falsch zu behaupten dass ein Metzger ein Ungelernter ist nur weil er eine andere Tätigkeit ausübt.
Ein Metzger ist und bleibt ein Metzger weil er den Beruf gelernt hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 27.02.2023 10:16
Niemand hat behauptet, er sei dann kein Metzger mehr, er wäre aber in der Pflege oder als Bauzeichner ungelernt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 27.02.2023 10:20
Was soll überhaupt die Kategorie „unsozial“ in diesem Kontext bedeuten?

Heißt: Wer nach 13 Jahren Schule mit Abitur mindestens 4-5 Jahre lang studiert, viele Erfahrungen und ggf. sogar Zusatzqualifikationen (Ref usw) sammelt um sich dann im öD auf eine Stelle im höheren Dienst zu bewerben ist einfach assi, weil er dafür dann mehr Geld bekommt als die Mitarbeiter im mittleren Dienst.

Kann verdi gerne direkt so ins Faltheft übernehmen - da verzichte ich auf mein Urheberrecht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Privat am 27.02.2023 10:30
Auzug aus Wikipedia
Heute versteht man bildungswissenschaftlich unter Ungelernter speziell Menschen, die nur mit ISCED-Level 1,2,3A,3C (Grundbildung, Sekundarbildung) abgeschlossen haben, aber keinerlei Beruf gelernt haben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hilfsarbeitskraft#:~:text=Hilfsarbeitskraft%2C%20Aushilfskraft%2C%20Ungelernter%2C%20Hilfsarbeiter,)%20Berufsausbildung%2C%20die%20Hilfst%C3%A4tigkeiten%20verrichtet. (https://de.wikipedia.org/wiki/Hilfsarbeitskraft#:~:text=Hilfsarbeitskraft%2C%20Aushilfskraft%2C%20Ungelernter%2C%20Hilfsarbeiter,)%20Berufsausbildung%2C%20die%20Hilfst%C3%A4tigkeiten%20verrichtet.)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 27.02.2023 10:34

https://www.vka.de/assets/media/docs/0/Tarifinfos/230224_VKA_Tarifinfo_Tarifrunde_2023_nach%20erster%20Runde_2_TR.pdf

Zitat

Wichtig war es auch, darauf hinzuweisen, dass, wenn man die Lohnentwicklung der letzten zehn Jahre als Vergleichszeitraum heranzieht, die Beschäftigten im kommunalen öffentlichen Dienst in Summe teils erhebliche Reallohngewinne zu verzeichnen haben. Selbst, wenn man die Inflation des Jahres 2022 (6,9 Prozent) komplett berücksichtigt, bestehen spürbare Reallohngewinne weiterhin.


Danke für den Hinweis, liebe VKA, dass wir auch weiterhin in unserem Luxus schwelgen. Das sollte man den ganzen Fachkräften mal sagen, die abwandern oder nach den Gehaltsbesprechungen dankend ablehnen.  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 27.02.2023 10:38
Auzug aus Wikipedia
Heute versteht man bildungswissenschaftlich unter Ungelernter speziell Menschen, die nur mit ISCED-Level 1,2,3A,3C (Grundbildung, Sekundarbildung) abgeschlossen haben, aber keinerlei Beruf gelernt haben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hilfsarbeitskraft#:~:text=Hilfsarbeitskraft%2C%20Aushilfskraft%2C%20Ungelernter%2C%20Hilfsarbeiter,)%20Berufsausbildung%2C%20die%20Hilfst%C3%A4tigkeiten%20verrichtet. (https://de.wikipedia.org/wiki/Hilfsarbeitskraft#:~:text=Hilfsarbeitskraft%2C%20Aushilfskraft%2C%20Ungelernter%2C%20Hilfsarbeiter,)%20Berufsausbildung%2C%20die%20Hilfst%C3%A4tigkeiten%20verrichtet.)

Wer auf ein Portal verweist, auf dem Laien über Inhalte abstimmen, sollte ganz dringend seine Ansprüche an sich selbst überprüfen. Der verlinkte Artikel auf dem Mehrheitsabstimmungswahrheitsportal bezeichnet das Lemma übrigens selbst als „Berufsbezeichnung für eine Arbeitskraft ohne (branchenspezifische) Berufsausbildung“.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MoinMoin am 27.02.2023 10:39
Der Hinweis der VKA ist korrekt, aber irrelevant, da man auf einem Arbeitsmarkt sich bewegt, der bessere Reallohnzuwächse zu verzeichnen hatte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 27.02.2023 10:44
Sorry habe meinen Beitrag versehentlich gelöscht.
Ein Mitarbeiter welcher nicht in seinem Beruf arbeitet ist eine Hilfskraft, aber nicht ungelernt.
Ein Ungelernter ist bildungstechnisch gesehen eine Person ohne Beruf

Beruf = Gelernt
kein Beruf = Ungelernt
Hilfskraft = kann sowohl als auch, spielt aber bei der Ausübung seiner Tätigkeit keine Rolle.

Aja. Und der gelernte Metzger, der nun in der Kantine kocht, ist nun durch Zauberhand gelernter Koch? Und die gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte, die nun Wohngeldanträge bearbeitet, ist nun wie durch Zauberhand gelernte VfA? Oder sind beide ungelernt im neuen Job, so wie die gängige Definition es auch beschreibt?

Das sind ja noch verhältnismäßig "nahe" Berufe - absurd wird diese Definition, wenn der gelernte Koch dann "gelernter" Zahnarzt wird oder andersrum.

Ich habe nirgendwo geschrieben dass Berufe einfach so, ohne neues Erlernen, gewechselt werden können.
Es ist aber falsch zu behaupten dass ein Metzger ein Ungelernter ist nur weil er eine andere Tätigkeit ausübt.
Ein Metzger ist und bleibt ein Metzger weil er den Beruf gelernt hat.

Klar, er bleibt Metzger - wenn er aber als Tischler arbeitet, ist er ungelernt. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 27.02.2023 10:45
Richtig. Ob die Reallohngewinne "erhelblich" waren, ist damit aber schon wieder diskutabel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 27.02.2023 11:17

https://www.vka.de/assets/media/docs/0/Tarifinfos/230224_VKA_Tarifinfo_Tarifrunde_2023_nach%20erster%20Runde_2_TR.pdf

Zitat

Wichtig war es auch, darauf hinzuweisen, dass, wenn man die Lohnentwicklung der letzten zehn Jahre als Vergleichszeitraum heranzieht, die Beschäftigten im kommunalen öffentlichen Dienst in Summe teils erhebliche Reallohngewinne zu verzeichnen haben. Selbst, wenn man die Inflation des Jahres 2022 (6,9 Prozent) komplett berücksichtigt, bestehen spürbare Reallohngewinne weiterhin.


Danke für den Hinweis, liebe VKA, dass wir auch weiterhin in unserem Luxus schwelgen. Das sollte man den ganzen Fachkräften mal sagen, die abwandern oder nach den Gehaltsbesprechungen dankend ablehnen.  ::)

Auch die VKA nehmen natürlich gerne das neue Wägungsschema des statistischen Bundesamts zur Ermittlung des Verbraucherpreisindex für ihre Argumentation an. Auf Grundlage der Berechnung ist ja glücklicherweise die Inflation für das Gesamtjahr 2022 von 7,9% auf 6,9% rückwirkend gefallen. Also natürlich alles nur halb so schlimm...  ;)

Interessant finde ich das neue Wägungsschema aber auch im Detail. Während nun die Warengruppe "01 Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" zwar in ihrer Gewichtung nachvollziehbar gestiegen ist, ist ausgerechnet der Wägungsanteil in der Gruppe "04 Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe" um ca. 20% gesunken (2015: 32,47 % / 2020: 25,925%).

Mag statistisch für die Vergangenheit und den Zeitpunkt der Festlegung des Wägungsschemas 2020 richtig sein, hat aber in Zeiten explodierter Energiepreise und gerade auch bei Indexmietverträgen explodierenden Mietkosten ein Geschmäckle. Und dass sich die VKA dieser Argumentation natürlich gerne annehmen zeigt meiner Meinung nach das wahre Gesicht der Arbeitgeber und der Berufspolitiker. So eine nachträgliche Abschwächung der Inflation kommt denen in Tarifverhandlungen natürlich nicht ungelegen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 27.02.2023 11:23
verdi und dbb sind keine Wohlfahrtsvereine, die sich für jeden einsetzen. Das ist auch nicht ihre Aufgabe.

Diese Gewerkschaften verhandeln allein für Ihre Mitglieder. Dass die AG die ausgehandelten Tarifverträge auch auf andere Beschäftigte anwenden ist allein deren Entscheidung. Ich weiß als Gerwerkschaftsmitglied einer der DBB Gewerkschaften nur zu gut wie furchtbar schlecht der Organisationsgrad der Beschäftigten >EG8 ist. Dann muss man sich nicht wundern, wenn niemand für diejenigen stellvertretend verhandelt.

Wer nicht bereit ist sich selbst zu organisieren aber nur auf die Verhandlungsführer schimpft hat halt einfach gar keine Ansprüche zu formulieren.

Und warum verhandeln die Gewerkschaften dann nicht nur für < E8? Und lassen solche Aussagen zur JSZ sein, die die Anliegen entsprechender Arbeitnehmergruppen sogar konterkarieren? Was tut Verdi denn für eigene Mitglieder > E8? Balkonklatschen und Danksagung für die hohen Beiträge?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: burnoutWerner am 27.02.2023 11:27
Ich gebe Euch mal ein Beispiel, wie schwer ist für einige ist, noch im öD zu arbeiten.

Nehmen wir EG5+6 und abwärts - die arbeiten, die notwendig sind und man nicht ordentlich bezahlen möchte.
In diesen Bereichen kommen wir bei mehr oder weniger mit ca. 2000 netto raus.

Ist man hier Alleinverdiener mit Frau + Kind, lohnt es sich kaum noch für dieses Geld zu arbeiten. Geht die Frau arbeiten und das Kind wird in die Kita oder Krippe geschickt, sieht es natürlich anders aus - aber hat natürlich auch seinen Preis in der Lebensqualität.

Vom Bürgeramt bekommt man aktuell für eine 3-4 Zimmer Wohnung ca. 800-1200€ (zurzeit werden die KdU nicht geprüft - man könnte aktuell auch in einer Villa wohnen und das Amt würde es übernehmen).
Hinzu kommen nochmal ca. 1100-1400€ "Taschengeld" für die Familie hinzu. Dann sind wir schon über 2000€ und ohne 39h/Woche.
Bedeutet, dass man als Familienoberhaupt in diesem Bereich es sich nicht lohnt zu arbeiten.

Viele kombinieren diese Sozialleistungen mit Pflegegelder, welche man für ältere Angehörige bekommt, dadurch lässt das Bürgeramt aufgrund von Pflege einen in Ruhe und man bekommt je nach Pflegestufe nochmal Geld (bsp. Pflegestufe 2 - sehr einfach zu bekommen wenn jmd in Rente ist, vorallem in der Coronazeit, da telefonisch der Krankheitsgrad ermittelt wurde: 316€).

Insgesamt erhält die Familie (ohne Pflegetrick) nun über 2000€ ohne arbeiten zu müssen.  Wenn ich von Bekannten erzähle, was die seit Corona erhalten (zwar kassieren sie nun Bürgergeld, aber hier und da verdienen sie sich noch eine schwarze Nase und "pflegen" beide Großeltern), werden einige Führungskräfte neidisch. Da bleiben am Ende des Monats +4k übrig.

Es geht mir nicht um das hervorheben dieser Lebensart, jedoch zeigt dies, dass wir in einem System leben, in der der ein ehrliche Arbeiter (i.d.F. Alleinverdiener und Familie) unter einem bestimmten Grenzwert einfach nur der Dumme ist.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 27.02.2023 11:32
Inwiefern wäre die Masse der Beschäftigten in E6 und darunter nicht ordentlich bezahlt? Das ist doch genau der Bereich, in dem der öffentliche Dienst im Vergleich zur Privatwirtschaft deutlich überzahlt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 27.02.2023 11:33
verdi und dbb sind keine Wohlfahrtsvereine, die sich für jeden einsetzen. Das ist auch nicht ihre Aufgabe.

Diese Gewerkschaften verhandeln allein für Ihre Mitglieder. Dass die AG die ausgehandelten Tarifverträge auch auf andere Beschäftigte anwenden ist allein deren Entscheidung. Ich weiß als Gerwerkschaftsmitglied einer der DBB Gewerkschaften nur zu gut wie furchtbar schlecht der Organisationsgrad der Beschäftigten >EG8 ist. Dann muss man sich nicht wundern, wenn niemand für diejenigen stellvertretend verhandelt.

Wer nicht bereit ist sich selbst zu organisieren aber nur auf die Verhandlungsführer schimpft hat halt einfach gar keine Ansprüche zu formulieren.

Und warum verhandeln die Gewerkschaften dann nicht nur für < E8? Und lassen solche Aussagen zur JSZ sein, die die Anliegen entsprechender Arbeitnehmergruppen sogar konterkarieren? Was tut Verdi denn für eigene Mitglieder > E8? Balkonklatschen und Danksagung für die hohen Beiträge?
Gab es in den letzen Jahren eigentlich Kürzungen im Jahresgehalt, nominal betrachtet, für die Gruppen „gegen die Ver.di seit Jahren verhandeln würde“?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 27.02.2023 11:43
verdi und dbb sind keine Wohlfahrtsvereine, die sich für jeden einsetzen. Das ist auch nicht ihre Aufgabe.

Diese Gewerkschaften verhandeln allein für Ihre Mitglieder. Dass die AG die ausgehandelten Tarifverträge auch auf andere Beschäftigte anwenden ist allein deren Entscheidung. Ich weiß als Gerwerkschaftsmitglied einer der DBB Gewerkschaften nur zu gut wie furchtbar schlecht der Organisationsgrad der Beschäftigten >EG8 ist. Dann muss man sich nicht wundern, wenn niemand für diejenigen stellvertretend verhandelt.

Wer nicht bereit ist sich selbst zu organisieren aber nur auf die Verhandlungsführer schimpft hat halt einfach gar keine Ansprüche zu formulieren.

Und warum verhandeln die Gewerkschaften dann nicht nur für < E8? Und lassen solche Aussagen zur JSZ sein, die die Anliegen entsprechender Arbeitnehmergruppen sogar konterkarieren? Was tut Verdi denn für eigene Mitglieder > E8? Balkonklatschen und Danksagung für die hohen Beiträge?
Gab es in den letzen Jahren eigentlich Kürzungen im Jahresgehalt, nominal betrachtet, für die Gruppen „gegen die Ver.di seit Jahren verhandeln würde“?

Im Vergleich zu den Abschlüssen < E8, gab es diese "Kürzungen".
1: Reduzierung der JSZ
2: Kleinere prozentuale Steigerungen
3: Abschluss von Mindestbeträge, welche die unteren Gruppen überproportional bevorzugten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 27.02.2023 11:47
Also gab es keine nominalen Kürzungen des Jahresentgeltes, sondern Zugewinne? Und da diese in Relation geringer ausfallen, als bei Anderen Gruppen ausfällt, wird „gegen“ diese verhandelt? Trotz jährlicher Zugewinne?

Also wurde, weil in der letzten Runde der Pflegebereich mehr profitierte als bsp der Verwaltungsbereich, gegen den Verwaltungsbereich verhandelt? Obwohl dieser auf nominal profitiert hat?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Doom am 27.02.2023 11:48
Ich gebe Euch mal ein Beispiel, wie schwer ist für einige ist, noch im öD zu arbeiten.

Nehmen wir EG5+6 und abwärts - die arbeiten, die notwendig sind und man nicht ordentlich bezahlen möchte.
In diesen Bereichen kommen wir bei mehr oder weniger mit ca. 2000 netto raus.

Ist man hier Alleinverdiener mit Frau + Kind, lohnt es sich kaum noch für dieses Geld zu arbeiten. Geht die Frau arbeiten und das Kind wird in die Kita oder Krippe geschickt, sieht es natürlich anders aus - aber hat natürlich auch seinen Preis in der Lebensqualität.

Vom Bürgeramt bekommt man aktuell für eine 3-4 Zimmer Wohnung ca. 800-1200€ (zurzeit werden die KdU nicht geprüft - man könnte aktuell auch in einer Villa wohnen und das Amt würde es übernehmen).
Hinzu kommen nochmal ca. 1100-1400€ "Taschengeld" für die Familie hinzu. Dann sind wir schon über 2000€ und ohne 39h/Woche.
Bedeutet, dass man als Familienoberhaupt in diesem Bereich es sich nicht lohnt zu arbeiten.

Viele kombinieren diese Sozialleistungen mit Pflegegelder, welche man für ältere Angehörige bekommt, dadurch lässt das Bürgeramt aufgrund von Pflege einen in Ruhe und man bekommt je nach Pflegestufe nochmal Geld (bsp. Pflegestufe 2 - sehr einfach zu bekommen wenn jmd in Rente ist, vorallem in der Coronazeit, da telefonisch der Krankheitsgrad ermittelt wurde: 316€).

Insgesamt erhält die Familie (ohne Pflegetrick) nun über 2000€ ohne arbeiten zu müssen.  Wenn ich von Bekannten erzähle, was die seit Corona erhalten (zwar kassieren sie nun Bürgergeld, aber hier und da verdienen sie sich noch eine schwarze Nase und "pflegen" beide Großeltern), werden einige Führungskräfte neidisch. Da bleiben am Ende des Monats +4k übrig.

Es geht mir nicht um das hervorheben dieser Lebensart, jedoch zeigt dies, dass wir in einem System leben, in der der ein ehrliche Arbeiter (i.d.F. Alleinverdiener und Familie) unter einem bestimmten Grenzwert einfach nur der Dumme ist.

Dass unser Nanny-Staat absolut unverhältnismäßig hohe Sozialausgaben für No-Performer raushaut, ändert aber auch nichts daran, dass ein EG5 oder EG6er verglichen mit der Privatwirtschaft immernoch viel verdient.

Natürlich sollte es da einen großen Abstand zwischen Bürgergeld und Vollzeitjob geben. Dies kann aber nicht durch Sozialismuspauschalen oder Beschneidung der Jahressonderzahlung von EG9 aufwärts gelöst werden. Weil alles ab EG9 wird verglichen mit der Privatwirtschaft grottenschlecht bezahlt und das löst man wie gesagt nicht durch Sozialismuspauschalen, die den Abstand noch weiter verringern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 27.02.2023 12:05
Ich gebe Euch mal ein Beispiel, wie schwer ist für einige ist, noch im öD zu arbeiten.

Nehmen wir EG5+6 und abwärts - die arbeiten, die notwendig sind und man nicht ordentlich bezahlen möchte.
In diesen Bereichen kommen wir bei mehr oder weniger mit ca. 2000 netto raus.

Ist man hier Alleinverdiener mit Frau + Kind, lohnt es sich kaum noch für dieses Geld zu arbeiten. Geht die Frau arbeiten und das Kind wird in die Kita oder Krippe geschickt, sieht es natürlich anders aus - aber hat natürlich auch seinen Preis in der Lebensqualität.

Vom Bürgeramt bekommt man aktuell für eine 3-4 Zimmer Wohnung ca. 800-1200€ (zurzeit werden die KdU nicht geprüft - man könnte aktuell auch in einer Villa wohnen und das Amt würde es übernehmen).
Hinzu kommen nochmal ca. 1100-1400€ "Taschengeld" für die Familie hinzu. Dann sind wir schon über 2000€ und ohne 39h/Woche.
Bedeutet, dass man als Familienoberhaupt in diesem Bereich es sich nicht lohnt zu arbeiten.

Viele kombinieren diese Sozialleistungen mit Pflegegelder, welche man für ältere Angehörige bekommt, dadurch lässt das Bürgeramt aufgrund von Pflege einen in Ruhe und man bekommt je nach Pflegestufe nochmal Geld (bsp. Pflegestufe 2 - sehr einfach zu bekommen wenn jmd in Rente ist, vorallem in der Coronazeit, da telefonisch der Krankheitsgrad ermittelt wurde: 316€).

Insgesamt erhält die Familie (ohne Pflegetrick) nun über 2000€ ohne arbeiten zu müssen.  Wenn ich von Bekannten erzähle, was die seit Corona erhalten (zwar kassieren sie nun Bürgergeld, aber hier und da verdienen sie sich noch eine schwarze Nase und "pflegen" beide Großeltern), werden einige Führungskräfte neidisch. Da bleiben am Ende des Monats +4k übrig.

Es geht mir nicht um das hervorheben dieser Lebensart, jedoch zeigt dies, dass wir in einem System leben, in der der ein ehrliche Arbeiter (i.d.F. Alleinverdiener und Familie) unter einem bestimmten Grenzwert einfach nur der Dumme ist.

Wie kommst du darauf, wass man dauerhaft Bürgergeld erhält, ohne Gegenleistungen erbringen zu müssen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 27.02.2023 12:10
Also gab es keine nominalen Kürzungen des Jahresentgeltes, sondern Zugewinne? Und da diese in Relation geringer ausfallen, als bei Anderen Gruppen ausfällt, wird „gegen“ diese verhandelt? Trotz jährlicher Zugewinne?

Also wurde, weil in der letzten Runde der Pflegebereich mehr profitierte als bsp der Verwaltungsbereich, gegen den Verwaltungsbereich verhandelt? Obwohl dieser auf nominal profitiert hat?

Ja
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 27.02.2023 12:12
Ich habe jetzt die meisten Äußerungen zum Arbeitgeberangebot durchgelesen, auch die Diskussion zwischen den einzelnen EG´s. Alles verständlich.

Der öffentliche Dienst wird schon jahrelang kaputtgespart, vor allem in den EG´s 9-15.
Und so kann es nicht weitergehen. Zieht man nur die Jahre 2020-2022 in Betracht, dann ist so gut wie gar nichts passiert. Was sind "Erhöhungen" von 1,4 oder 1,8 %. Gar nichts. Egal in welcher Entgeltgruppe.

Die Bediensteten des ÖD haben bei der Finanzkrise zurückgesteckt, während Corona zurückgesteckt, obwohl immer gearbeitet wurde (z. B. Pflegekräfte, Krankenschwester, Feuerwehr, Müllabführ, ITler usw.) In der Öffentlichkeit wurde immer von systemrelevant gesprochen. Leider ist davon jetzt sehr sehr wenig zu sehen.

Ich selbst (bin in einer höheren EG) habe vor 5 Jahren bereits ein Angebot aus der freien Wirtschaft erhalten, wo der Verdienst um einiges höher war. Dies hat sich jetzt noch einmal dramatisch negativ aus Sicht des ÖD verändert.

Als Ergebnis der Tarifverhandlungen müssen! mindestens 5% in diesem Jahr und 5% im nächsten Jahr bei einer Laufzeit von 18 Monaten (Neue Verhandlungen 01.01.2025). drin sein. Zusätzlich die Einmalzahlungen in höhe von 3.000 Euro (1.500 - 2023 u. 1.500 - 2024).

Alles was darunter liegt ist m. E. eine Frechheit. In Deutschland ist genügend Geld da, sieht man tagtäglich, nur ist es falsch verteilt. Ein hoher Abschluss ist auch besonders für die Binnennachfrage extrem wichtig. Die Drohungen der AG mit Erhöhung der Gebühren, Beitrage usw., lächerlich.
Dies passiert doch seit Jahren schon. Bestes Beispiel ist die Reform der Grundsteuer, was für alle eine Mehrbelastung ab 2025 bringen wird.

Falls Verdi mit einem eklatant schlechteren Ergebnis rauskommt, sollte man sich für die Zukunft etwas überlegen. So kann es nicht mehr weitergeben. Für die Unterstützung der Ukraine, Flüchtlinge ist immer Geld vorhanden. Darüber wird nicht einmal gesprochen. Erhöhung Mindestlohn auf 12 Euro, war zur Folge hat, dass z. B. ein Männerhaarschnitt beim Friseur mittlerweile 30-35 Euro kostet.

Und falls Ende März kein akzeptables Angebot kommt, dann muss wie in Frankreich richtig gestreikt werden. Man sollte auch mal überlegen, das von der Politik (Staatsdiener) somit Streiks locker in Kauf genommen werden. Nur mal so als Punkt! - Nennt man dann Verhandlungstaktik.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: burnoutWerner am 27.02.2023 12:16
Ich gebe Euch mal ein Beispiel, wie schwer ist für einige ist, noch im öD zu arbeiten.

Nehmen wir EG5+6 und abwärts - die arbeiten, die notwendig sind und man nicht ordentlich bezahlen möchte.
In diesen Bereichen kommen wir bei mehr oder weniger mit ca. 2000 netto raus.

Ist man hier Alleinverdiener mit Frau + Kind, lohnt es sich kaum noch für dieses Geld zu arbeiten. Geht die Frau arbeiten und das Kind wird in die Kita oder Krippe geschickt, sieht es natürlich anders aus - aber hat natürlich auch seinen Preis in der Lebensqualität.

Vom Bürgeramt bekommt man aktuell für eine 3-4 Zimmer Wohnung ca. 800-1200€ (zurzeit werden die KdU nicht geprüft - man könnte aktuell auch in einer Villa wohnen und das Amt würde es übernehmen).
Hinzu kommen nochmal ca. 1100-1400€ "Taschengeld" für die Familie hinzu. Dann sind wir schon über 2000€ und ohne 39h/Woche.
Bedeutet, dass man als Familienoberhaupt in diesem Bereich es sich nicht lohnt zu arbeiten.

Viele kombinieren diese Sozialleistungen mit Pflegegelder, welche man für ältere Angehörige bekommt, dadurch lässt das Bürgeramt aufgrund von Pflege einen in Ruhe und man bekommt je nach Pflegestufe nochmal Geld (bsp. Pflegestufe 2 - sehr einfach zu bekommen wenn jmd in Rente ist, vorallem in der Coronazeit, da telefonisch der Krankheitsgrad ermittelt wurde: 316€).

Insgesamt erhält die Familie (ohne Pflegetrick) nun über 2000€ ohne arbeiten zu müssen.  Wenn ich von Bekannten erzähle, was die seit Corona erhalten (zwar kassieren sie nun Bürgergeld, aber hier und da verdienen sie sich noch eine schwarze Nase und "pflegen" beide Großeltern), werden einige Führungskräfte neidisch. Da bleiben am Ende des Monats +4k übrig.

Es geht mir nicht um das hervorheben dieser Lebensart, jedoch zeigt dies, dass wir in einem System leben, in der der ein ehrliche Arbeiter (i.d.F. Alleinverdiener und Familie) unter einem bestimmten Grenzwert einfach nur der Dumme ist.

Wie kommst du darauf, wass man dauerhaft Bürgergeld erhält, ohne Gegenleistungen erbringen zu müssen?

Wie gesagt, Pflege ist eine Möglichkeit. Man kann das Geld der Pflege behalten und wenn man mehr als 25/h Woche den Verwandten pflegt, erwartet keine Sachbearbeitung, dass da noch nebenbei gearbeitet wird. Man erhält dann evt. jede 6 Monate einen Termin, bei der man sich mal blicken lassen muss.

Des Weiteren kann man sich auf Stellen mit einer schlechten Bewerbung bewerben und die Absagen dem Sachbearbeiter zusenden als Paket (5 Bewerbungen/Monat). Nach einer gewissen Zeit zählt man als unvermittelbar und bekommt dann auch wieder alle 6 Monate den Termin.

Wird man zu einer Maßnahme gezwungen kommt der gelbe Zettel ins Spiel. Irgendwie gibt es immer Wege und im schlimmsten Fall gibts meiste nur einen Abzug von 10-30%, je nach Verstoß - jedoch nicht von den Mietkosten. Daher relativ überschaubar die Kürzung.

Die Sachbearbeitungen sind meist auch überfordert und haken da nicht zu sehr nach, dadurch werden meist nur die "neuen" Bürgergeldbezieher ins Auge genommen.

Ich bin selber in den höheren EG eingestuft, jedoch zeigt dies, dass es ernsthafte Probleme gibt in diesem System. Aus diesem Grund habe ich für mich persönlich beschlossen nur so zu arbeiten, wie ich bezahlt werde. Meine Arbeitsmoral ist am Tiefpunkt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 27.02.2023 12:31

Ich selbst (bin in einer höheren EG) habe vor 5 Jahren bereits ein Angebot aus der freien Wirtschaft erhalten, wo der Verdienst um einiges höher war.....

... und sind trotzdem im ÖD geblieben ? Warum ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Trelle79 am 27.02.2023 12:36
Art. 12 (1) GG: Recht auf freie Wahl des Berufes und des Arbeitsplatzes ... keiner muss im öD arbeiten!

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 27.02.2023 12:39
Wobei die Pflege m.E. ein ganz schlechtes Beispiel ist.
Mal abgesehen von der Aufgabe selber, seine Verwandten zu pflegen und was dies alles mit sich bringen kann...

Bei Eigenanteilen in den Pflegeheimen, die oft um die 2.500,00 € starten - also nach Abzug der Pflegekassenleistungen - und die eher noch deutlich in die Höhe gehen, ist der gesellschaftliche Nutzen, den die häusliche Pflege durch die Verwandtschaft mit sich bringt, wohl gar nicht so gering einzuschätzen, gerade in Zeiten, in denen Heime nicht ausgelastet werden kann, weil schlicht und einfach das Personal fehlt.

Da sehe ich schon einen gewissen Gegenwert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: burnoutWerner am 27.02.2023 12:42
Wobei die Pflege m.E. ein ganz schlechtes Beispiel ist.
Mal abgesehen von der Aufgabe selber, seine Verwandten zu pflegen und was dies alles mit sich bringen kann...

Bei Eigenanteilen in den Pflegeheimen, die oft um die 2.500,00 € starten - also nach Abzug der Pflegekassenleistungen - und die eher noch deutlich in die Höhe gehen, ist der gesellschaftliche Nutzen, den die häusliche Pflege durch die Verwandtschaft mit sich bringt, wohl gar nicht so gering einzuschätzen, gerade in Zeiten, in denen Heime nicht ausgelastet werden kann, weil schlicht und einfach das Personal fehlt.

Da sehe ich schon einen gewissen Gegenwert.

Im Falle, das wirklich gepflegt wird. Die meisten, die die häusl. Pflege in Anspruch nehmen, die ich kenne, brauchen eigentlich garkeine Pflege. Aber Sie haben Recht, im Grunde ist es ein Gegenwert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 27.02.2023 12:43
Also gab es keine nominalen Kürzungen des Jahresentgeltes, sondern Zugewinne? Und da diese in Relation geringer ausfallen, als bei Anderen Gruppen ausfällt, wird „gegen“ diese verhandelt? Trotz jährlicher Zugewinne?

Also wurde, weil in der letzten Runde der Pflegebereich mehr profitierte als bsp der Verwaltungsbereich, gegen den Verwaltungsbereich verhandelt? Obwohl dieser auf nominal profitiert hat?

Ja
Ok. Nun haben wir mit Ver.di eine Gewerkschaft, die keine einzelne Branche oder Berufsgruppe vertritt sondern als Zusammenschluss vieler agiert. Forderungen und Verhandlungsstrategien werden entsprechend der eigenen Mitgliederstruktur gewählt und entschieden.

Nun hat sich im Bereich der Kliniken in den letzten Jahren ein Feld entwickelt, dass durch höhere Streikbereitschaft bessere Arbeitsbedingungen (höhere Löhne, Entlastungstarifverträge etc.) durchsetzen konnte. Bekomme ich deswegen im TVL Bereich daher das nächste mal weniger, weil die Unikliniken des TVL vermutlich besser abschneiden?

Vielleicht unterliege ich ja einem Irrglauben. Aber ich glaube, dass starke organisierte Teilbereiche nicht dafür sorgen, dass der Kuchen insgesamt „ungleicher“ verteilt wird, sondern dass der Kuchen insgesamt größer wird und so am Ende mehr rausspringt als ohne. 
Ich habe nicht das Gefühl, es wird „gegen mich verhandelt“, wenn für einzelne Gruppen einzelne Verhandlungstische eröffnet werden.

Wenn man davon ausgeht, dass was verteilt werden kann, steht bereits fest und ist keine flexible Variante mehr - dann geht man natürlich gegenseitig innerhalb der Arbeitnehmerseite in Konkurrenz zueinander.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 27.02.2023 12:49
Ich gebe Euch mal ein Beispiel, wie schwer ist für einige ist, noch im öD zu arbeiten.

Nehmen wir EG5+6 und abwärts - die arbeiten, die notwendig sind und man nicht ordentlich bezahlen möchte.
In diesen Bereichen kommen wir bei mehr oder weniger mit ca. 2000 netto raus.

Ist man hier Alleinverdiener mit Frau + Kind, lohnt es sich kaum noch für dieses Geld zu arbeiten. Geht die Frau arbeiten und das Kind wird in die Kita oder Krippe geschickt, sieht es natürlich anders aus - aber hat natürlich auch seinen Preis in der Lebensqualität.

Vom Bürgeramt bekommt man aktuell für eine 3-4 Zimmer Wohnung ca. 800-1200€ (zurzeit werden die KdU nicht geprüft - man könnte aktuell auch in einer Villa wohnen und das Amt würde es übernehmen).
Hinzu kommen nochmal ca. 1100-1400€ "Taschengeld" für die Familie hinzu. Dann sind wir schon über 2000€ und ohne 39h/Woche.
Bedeutet, dass man als Familienoberhaupt in diesem Bereich es sich nicht lohnt zu arbeiten.

Viele kombinieren diese Sozialleistungen mit Pflegegelder, welche man für ältere Angehörige bekommt, dadurch lässt das Bürgeramt aufgrund von Pflege einen in Ruhe und man bekommt je nach Pflegestufe nochmal Geld (bsp. Pflegestufe 2 - sehr einfach zu bekommen wenn jmd in Rente ist, vorallem in der Coronazeit, da telefonisch der Krankheitsgrad ermittelt wurde: 316€).

Insgesamt erhält die Familie (ohne Pflegetrick) nun über 2000€ ohne arbeiten zu müssen.  Wenn ich von Bekannten erzähle, was die seit Corona erhalten (zwar kassieren sie nun Bürgergeld, aber hier und da verdienen sie sich noch eine schwarze Nase und "pflegen" beide Großeltern), werden einige Führungskräfte neidisch. Da bleiben am Ende des Monats +4k übrig.

Es geht mir nicht um das hervorheben dieser Lebensart, jedoch zeigt dies, dass wir in einem System leben, in der der ein ehrliche Arbeiter (i.d.F. Alleinverdiener und Familie) unter einem bestimmten Grenzwert einfach nur der Dumme ist.

Wie kommst du darauf, wass man dauerhaft Bürgergeld erhält, ohne Gegenleistungen erbringen zu müssen?

....die Frau bzw. Partnerin kann doch auch arbeiten gehen. Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für den Lebensunterhalt der Familie aufkommen, nur weil die (erwerbsfähige) Partnerin nicht arbeiten gehen möchte?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WolleP am 27.02.2023 12:51
Wo die Reise mit den Tabellen zukünftig hingehen kann, zeigt sich doch exemplarisch an der SuE Tabelle. Die Abstände der einzelnen Gruppen ist minimal. Ein 'höherer Dienst' wird in dieser Tabelle überhaupt nicht abgebildet. Geht man rein von der Vergütung aus kann eine SD 18 analog einer E12 gesehen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MoinMoin am 27.02.2023 12:55
Es geht mir nicht um das hervorheben dieser Lebensart, jedoch zeigt dies, dass wir in einem System leben, in der der ein ehrliche Arbeiter (i.d.F. Alleinverdiener und Familie) unter einem bestimmten Grenzwert einfach nur der Dumme ist.
Das Problem ist doch, dass die Freibeträge die der Arbeitnehmer als Aufstocker nur zu ein weniger mehr Netto sorgt gegenüber denen, die das von dir beschriebene Lebensmodell wählen.
Aber umgekehrt habe diejenigen, die weiterhin arbeiten gehen Vorteile, wenn sie keine Kinder mehr zu versorgen haben.
Also das System sagt somit ganz klar: Wer wenig verdient, der kann sich als Alleinverdiener keine Kinder leisten.


und das es Menschen gibt, die betrügen und sich Sozialleistungen erschleichen (Pflegegeld, Schwarzarbeit) ist wie  eine anderes Problem.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 27.02.2023 13:07
und das es Menschen gibt, die betrügen und sich Sozialleistungen erschleichen (Pflegegeld, Schwarzarbeit) ist wie  eine anderes Problem.

eben. Wenn man Regelverstoß zulässt braucht man auch keine Regeln aufstellen bzw. diese diskutieren. Ist ein Totschlagargument für jeden Diskurs.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 27.02.2023 13:09
Ich gebe Euch mal ein Beispiel, wie schwer ist für einige ist, noch im öD zu arbeiten.

Nehmen wir EG5+6 und abwärts - die arbeiten, die notwendig sind und man nicht ordentlich bezahlen möchte.
In diesen Bereichen kommen wir bei mehr oder weniger mit ca. 2000 netto raus.

Ist man hier Alleinverdiener mit Frau + Kind, lohnt es sich kaum noch für dieses Geld zu arbeiten. Geht die Frau arbeiten und das Kind wird in die Kita oder Krippe geschickt, sieht es natürlich anders aus - aber hat natürlich auch seinen Preis in der Lebensqualität.

Vom Bürgeramt bekommt man aktuell für eine 3-4 Zimmer Wohnung ca. 800-1200€ (zurzeit werden die KdU nicht geprüft - man könnte aktuell auch in einer Villa wohnen und das Amt würde es übernehmen).
Hinzu kommen nochmal ca. 1100-1400€ "Taschengeld" für die Familie hinzu. Dann sind wir schon über 2000€ und ohne 39h/Woche.
Bedeutet, dass man als Familienoberhaupt in diesem Bereich es sich nicht lohnt zu arbeiten.

Viele kombinieren diese Sozialleistungen mit Pflegegelder, welche man für ältere Angehörige bekommt, dadurch lässt das Bürgeramt aufgrund von Pflege einen in Ruhe und man bekommt je nach Pflegestufe nochmal Geld (bsp. Pflegestufe 2 - sehr einfach zu bekommen wenn jmd in Rente ist, vorallem in der Coronazeit, da telefonisch der Krankheitsgrad ermittelt wurde: 316€).

Insgesamt erhält die Familie (ohne Pflegetrick) nun über 2000€ ohne arbeiten zu müssen.  Wenn ich von Bekannten erzähle, was die seit Corona erhalten (zwar kassieren sie nun Bürgergeld, aber hier und da verdienen sie sich noch eine schwarze Nase und "pflegen" beide Großeltern), werden einige Führungskräfte neidisch. Da bleiben am Ende des Monats +4k übrig.

Es geht mir nicht um das hervorheben dieser Lebensart, jedoch zeigt dies, dass wir in einem System leben, in der der ein ehrliche Arbeiter (i.d.F. Alleinverdiener und Familie) unter einem bestimmten Grenzwert einfach nur der Dumme ist.

Wie kommst du darauf, wass man dauerhaft Bürgergeld erhält, ohne Gegenleistungen erbringen zu müssen?

Was ist Gegenleistung? Einen Weiterbewilligungsantrag ausfüllen, Kontoauszüge vorlegen. 1 Jahr Ruhe. Sanktionen gibt es, außer Meldeversäumnisse keine mehr. Das ist zu 98% Leistungsloses Einkommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: burnoutWerner am 27.02.2023 13:19
Ich gebe Euch mal ein Beispiel, wie schwer ist für einige ist, noch im öD zu arbeiten.

Nehmen wir EG5+6 und abwärts - die arbeiten, die notwendig sind und man nicht ordentlich bezahlen möchte.
In diesen Bereichen kommen wir bei mehr oder weniger mit ca. 2000 netto raus.

Ist man hier Alleinverdiener mit Frau + Kind, lohnt es sich kaum noch für dieses Geld zu arbeiten. Geht die Frau arbeiten und das Kind wird in die Kita oder Krippe geschickt, sieht es natürlich anders aus - aber hat natürlich auch seinen Preis in der Lebensqualität.

Vom Bürgeramt bekommt man aktuell für eine 3-4 Zimmer Wohnung ca. 800-1200€ (zurzeit werden die KdU nicht geprüft - man könnte aktuell auch in einer Villa wohnen und das Amt würde es übernehmen).
Hinzu kommen nochmal ca. 1100-1400€ "Taschengeld" für die Familie hinzu. Dann sind wir schon über 2000€ und ohne 39h/Woche.
Bedeutet, dass man als Familienoberhaupt in diesem Bereich es sich nicht lohnt zu arbeiten.

Viele kombinieren diese Sozialleistungen mit Pflegegelder, welche man für ältere Angehörige bekommt, dadurch lässt das Bürgeramt aufgrund von Pflege einen in Ruhe und man bekommt je nach Pflegestufe nochmal Geld (bsp. Pflegestufe 2 - sehr einfach zu bekommen wenn jmd in Rente ist, vorallem in der Coronazeit, da telefonisch der Krankheitsgrad ermittelt wurde: 316€).

Insgesamt erhält die Familie (ohne Pflegetrick) nun über 2000€ ohne arbeiten zu müssen.  Wenn ich von Bekannten erzähle, was die seit Corona erhalten (zwar kassieren sie nun Bürgergeld, aber hier und da verdienen sie sich noch eine schwarze Nase und "pflegen" beide Großeltern), werden einige Führungskräfte neidisch. Da bleiben am Ende des Monats +4k übrig.

Es geht mir nicht um das hervorheben dieser Lebensart, jedoch zeigt dies, dass wir in einem System leben, in der der ein ehrliche Arbeiter (i.d.F. Alleinverdiener und Familie) unter einem bestimmten Grenzwert einfach nur der Dumme ist.

Wie kommst du darauf, wass man dauerhaft Bürgergeld erhält, ohne Gegenleistungen erbringen zu müssen?

....die Frau bzw. Partnerin kann doch auch arbeiten gehen. Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für den Lebensunterhalt der Familie aufkommen, nur weil die (erwerbsfähige) Partnerin nicht arbeiten gehen möchte?

Wieso soll die Frau arbeiten gehen, wenn sie sich nur auf die Kinder konzentrieren möchte? Früher hat es auch geklappt, dass der Mann alleine arbeiten gegangen ist - da waren noch alle zufrieden. Heutzutage wird von der Allgemeinheit erwartet, dass unsere Kinder hauptsächlich vom Tablet erzogen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 27.02.2023 13:34
Wie gesagt, Pflege ist eine Möglichkeit. Man kann das Geld der Pflege behalten und wenn man mehr als 25/h Woche den Verwandten pflegt, erwartet keine Sachbearbeitung, dass da noch nebenbei gearbeitet wird. Man erhält dann evt. jede 6 Monate einen Termin, bei der man sich mal blicken lassen muss.

Des Weiteren kann man sich auf Stellen mit einer schlechten Bewerbung bewerben und die Absagen dem Sachbearbeiter zusenden als Paket (5 Bewerbungen/Monat). Nach einer gewissen Zeit zählt man als unvermittelbar und bekommt dann auch wieder alle 6 Monate den Termin.

Wird man zu einer Maßnahme gezwungen kommt der gelbe Zettel ins Spiel. Irgendwie gibt es immer Wege und im schlimmsten Fall gibts meiste nur einen Abzug von 10-30%, je nach Verstoß - jedoch nicht von den Mietkosten. Daher relativ überschaubar die Kürzung.

Die Sachbearbeitungen sind meist auch überfordert und haken da nicht zu sehr nach, dadurch werden meist nur die "neuen" Bürgergeldbezieher ins Auge genommen.

Es gibt doch in dem Beispiel 2 Elternteile, die zum Lebensunterhalt beitragen können. Dass dauerhaft nicht einmal einer der beiden Aushilfstätigkeiten übernehmen kann wäre da kaum glaubwürdig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 27.02.2023 13:36
Was ist Gegenleistung? Einen Weiterbewilligungsantrag ausfüllen, Kontoauszüge vorlegen. 1 Jahr Ruhe. Sanktionen gibt es, außer Meldeversäumnisse keine mehr. Das ist zu 98% Leistungsloses Einkommen.

Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber ich kenne das so, dass die Hilfebedürftigkeit regelmäßig nachzuweisen ist. Wer keine ausreichenden Arbeitsbemühungen darlegt, wäre insoweit nicht hilfebedürftig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 27.02.2023 13:38
Wieso soll die Frau arbeiten gehen, wenn sie sich nur auf die Kinder konzentrieren möchte? Früher hat es auch geklappt, dass der Mann alleine arbeiten gegangen ist - da waren noch alle zufrieden. Heutzutage wird von der Allgemeinheit erwartet, dass unsere Kinder hauptsächlich vom Tablet erzogen werden.

Um den Lebensunterhalt zu sichern. Die Allgemeinheit erwartet lediglich, dass vom Bürger alles Notwendige und Mögliche unternommen wird, um den Lebensunterhalt selbst zu sichern. Wenn das mit einem Alleinverdienermodell klappt - gut. Wenn nicht - siehe oben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 27.02.2023 13:51
Eben. Dass das Allverdienermodell beim Geringverdiener auch "früher" meist nur in Bescheidenheit, sprich mit geringeren Ansprüchen oder eben mit Sozialleistungen möglich war, hatten wir hier im Thread auch schon vor unzähligen Seiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 27.02.2023 13:52
Ich gebe Euch mal ein Beispiel, wie schwer ist für einige ist, noch im öD zu arbeiten.

Nehmen wir EG5+6 und abwärts - die arbeiten, die notwendig sind und man nicht ordentlich bezahlen möchte.
In diesen Bereichen kommen wir bei mehr oder weniger mit ca. 2000 netto raus.

Ist man hier Alleinverdiener mit Frau + Kind, lohnt es sich kaum noch für dieses Geld zu arbeiten. Geht die Frau arbeiten und das Kind wird in die Kita oder Krippe geschickt, sieht es natürlich anders aus - aber hat natürlich auch seinen Preis in der Lebensqualität.

Vom Bürgeramt bekommt man aktuell für eine 3-4 Zimmer Wohnung ca. 800-1200€ (zurzeit werden die KdU nicht geprüft - man könnte aktuell auch in einer Villa wohnen und das Amt würde es übernehmen).
Hinzu kommen nochmal ca. 1100-1400€ "Taschengeld" für die Familie hinzu. Dann sind wir schon über 2000€ und ohne 39h/Woche.
Bedeutet, dass man als Familienoberhaupt in diesem Bereich es sich nicht lohnt zu arbeiten.

Viele kombinieren diese Sozialleistungen mit Pflegegelder, welche man für ältere Angehörige bekommt, dadurch lässt das Bürgeramt aufgrund von Pflege einen in Ruhe und man bekommt je nach Pflegestufe nochmal Geld (bsp. Pflegestufe 2 - sehr einfach zu bekommen wenn jmd in Rente ist, vorallem in der Coronazeit, da telefonisch der Krankheitsgrad ermittelt wurde: 316€).

Insgesamt erhält die Familie (ohne Pflegetrick) nun über 2000€ ohne arbeiten zu müssen.  Wenn ich von Bekannten erzähle, was die seit Corona erhalten (zwar kassieren sie nun Bürgergeld, aber hier und da verdienen sie sich noch eine schwarze Nase und "pflegen" beide Großeltern), werden einige Führungskräfte neidisch. Da bleiben am Ende des Monats +4k übrig.

Es geht mir nicht um das hervorheben dieser Lebensart, jedoch zeigt dies, dass wir in einem System leben, in der der ein ehrliche Arbeiter (i.d.F. Alleinverdiener und Familie) unter einem bestimmten Grenzwert einfach nur der Dumme ist.

Wie kommst du darauf, wass man dauerhaft Bürgergeld erhält, ohne Gegenleistungen erbringen zu müssen?

....die Frau bzw. Partnerin kann doch auch arbeiten gehen. Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für den Lebensunterhalt der Familie aufkommen, nur weil die (erwerbsfähige) Partnerin nicht arbeiten gehen möchte?
Warum müssen die Steuerzahler für MIo Familien aufkommen, in deren Gefüge niemand arbeitet; je arbeiten gehen werden wird, aufkommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 27.02.2023 13:56
Ich gebe Euch mal ein Beispiel, wie schwer ist für einige ist, noch im öD zu arbeiten.

Nehmen wir EG5+6 und abwärts - die arbeiten, die notwendig sind und man nicht ordentlich bezahlen möchte.
In diesen Bereichen kommen wir bei mehr oder weniger mit ca. 2000 netto raus.

Ist man hier Alleinverdiener mit Frau + Kind, lohnt es sich kaum noch für dieses Geld zu arbeiten. Geht die Frau arbeiten und das Kind wird in die Kita oder Krippe geschickt, sieht es natürlich anders aus - aber hat natürlich auch seinen Preis in der Lebensqualität.

Vom Bürgeramt bekommt man aktuell für eine 3-4 Zimmer Wohnung ca. 800-1200€ (zurzeit werden die KdU nicht geprüft - man könnte aktuell auch in einer Villa wohnen und das Amt würde es übernehmen).
Hinzu kommen nochmal ca. 1100-1400€ "Taschengeld" für die Familie hinzu. Dann sind wir schon über 2000€ und ohne 39h/Woche.
Bedeutet, dass man als Familienoberhaupt in diesem Bereich es sich nicht lohnt zu arbeiten.

Viele kombinieren diese Sozialleistungen mit Pflegegelder, welche man für ältere Angehörige bekommt, dadurch lässt das Bürgeramt aufgrund von Pflege einen in Ruhe und man bekommt je nach Pflegestufe nochmal Geld (bsp. Pflegestufe 2 - sehr einfach zu bekommen wenn jmd in Rente ist, vorallem in der Coronazeit, da telefonisch der Krankheitsgrad ermittelt wurde: 316€).

Insgesamt erhält die Familie (ohne Pflegetrick) nun über 2000€ ohne arbeiten zu müssen.  Wenn ich von Bekannten erzähle, was die seit Corona erhalten (zwar kassieren sie nun Bürgergeld, aber hier und da verdienen sie sich noch eine schwarze Nase und "pflegen" beide Großeltern), werden einige Führungskräfte neidisch. Da bleiben am Ende des Monats +4k übrig.

Es geht mir nicht um das hervorheben dieser Lebensart, jedoch zeigt dies, dass wir in einem System leben, in der der ein ehrliche Arbeiter (i.d.F. Alleinverdiener und Familie) unter einem bestimmten Grenzwert einfach nur der Dumme ist.

Wie kommst du darauf, wass man dauerhaft Bürgergeld erhält, ohne Gegenleistungen erbringen zu müssen?

Da dies erfolgreich praktiziert wird. Wir kennen die Familien, welche in der dritten Generation "vom Staat" leben! Und nicht gewillt sind, dies zu ändern; und auch die Ideologen dies reichlich unterstützen. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 27.02.2023 13:58
Was ist Gegenleistung? Einen Weiterbewilligungsantrag ausfüllen, Kontoauszüge vorlegen. 1 Jahr Ruhe. Sanktionen gibt es, außer Meldeversäumnisse keine mehr. Das ist zu 98% Leistungsloses Einkommen.

Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber ich kenne das so, dass die Hilfebedürftigkeit regelmäßig nachzuweisen ist. Wer keine ausreichenden Arbeitsbemühungen darlegt, wäre insoweit nicht hilfebedürftig.

Ist passee. Mindestens seit 1. Jahr oder länger. Es gibt nur noch Meldeversäumnisse in Höhe von 10%. 100% Sanktionen gehören dank der Ampel zur Vergangenheit an. Im negativen Sinne. Wer es einmal reinschafft, kann sich erstmal zurücklehnen.

Bei Neuanträgen kann gar keine richtige Prüfung mehr stattfinden. Aufgrund der schieren Masse an neu Beziehern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 27.02.2023 14:01
Weil ich damals gerade am Hausbau war. Da war mir ein Jobwechsel etwas zu risikoreich und zu viel in der Situation.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 27.02.2023 14:24

Ist passee. Mindestens seit 1. Jahr oder länger. Es gibt nur noch Meldeversäumnisse in Höhe von 10%. 100% Sanktionen gehören dank der Ampel zur Vergangenheit an.

War das nicht nur für einen befristeten Zeitraum? und auch nur für die Kosten der Unterkunft?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 27.02.2023 14:28
Was ist Gegenleistung? Einen Weiterbewilligungsantrag ausfüllen, Kontoauszüge vorlegen. 1 Jahr Ruhe. Sanktionen gibt es, außer Meldeversäumnisse keine mehr. Das ist zu 98% Leistungsloses Einkommen.

Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber ich kenne das so, dass die Hilfebedürftigkeit regelmäßig nachzuweisen ist. Wer keine ausreichenden Arbeitsbemühungen darlegt, wäre insoweit nicht hilfebedürftig.

Ist passee. Mindestens seit 1. Jahr oder länger. Es gibt nur noch Meldeversäumnisse in Höhe von 10%.
Nein, Organisator, du liegst nicht falsch.

Die §§ 31, 31a und 31b des SGB II in der aktuell gültigen Fassung sehen nach wie vor eine Minderung um bis zu 30% der Regelleistung vor, wenn sich jemand ohne wichtigen Grund weigert,
- Eigenbemühungen nachzuweisen,
- eine zumutbare Arbeit aufzunehmen,
- an einer Eingliederungsmaßnahme teilzunehmen
sowie wenn jemand
- sein Einkommen oder Vermögen absichtlich verringert, um Bürgergeld zu beziehen,
- sich unwirtschaftlich verhält
- eine Sperrzeit beim Alg bekommt oder
- einen Tatbestand erfüllt, der beim Alg eine Sperrzeit auslösen würde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 27.02.2023 14:35
Was ist Gegenleistung? Einen Weiterbewilligungsantrag ausfüllen, Kontoauszüge vorlegen. 1 Jahr Ruhe. Sanktionen gibt es, außer Meldeversäumnisse keine mehr. Das ist zu 98% Leistungsloses Einkommen.

Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber ich kenne das so, dass die Hilfebedürftigkeit regelmäßig nachzuweisen ist. Wer keine ausreichenden Arbeitsbemühungen darlegt, wäre insoweit nicht hilfebedürftig.

Ist passee. Mindestens seit 1. Jahr oder länger. Es gibt nur noch Meldeversäumnisse in Höhe von 10%.
Nein, Organisator, du liegst nicht falsch.

Die §§ 31, 31a und 31b des SGB II in der aktuell gültigen Fassung sehen nach wie vor eine Minderung um bis zu 30% der Regelleistung vor, wenn sich jemand ohne wichtigen Grund weigert,
- Eigenbemühungen nachzuweisen,
- eine zumutbare Arbeit aufzunehmen,
- an einer Eingliederungsmaßnahme teilzunehmen
sowie wenn jemand
- sein Einkommen oder Vermögen absichtlich verringert, um Bürgergeld zu beziehen,
- sich unwirtschaftlich verhält
- eine Sperrzeit beim Alg bekommt oder
- einen Tatbestand erfüllt, der beim Alg eine Sperrzeit auslösen würde.

Danke, Opa. Das kenne ich, als Maßnahme bei erstmaligen Verstößen. Bei wiederholten Verstößen kenne ich die Einstellung der Leistung, im Sinne davon, dass die Hilfsbedürftigkeit nicht nachgewiesen ist. Ist dieses Mittel weiterhin vorhanden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 27.02.2023 14:41
Nein, wiederholte Verstöße führen zu einer weiteren Sanktion.

Leistungseinstellung wegen fehlender Mitwirkung tritt dann ein, wenn erforderliche Nachweise nicht erbracht werden. Das hat sich seit 2005 nicht geändert.

Neu ist, dass die Sanktionshöhe auf maximal 30% der Regelleistung begrenzt ist, also ca. 150 Euro pro Monat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 27.02.2023 14:43
Nein, wiederholte Verstöße führen zu einer weiteren Sanktion.

Leistungseinstellung wegen fehlender Mitwirkung tritt dann ein, wenn erforderliche Nachweise nicht erbracht werden.

Danke!

Somit besteht dann wohl doch nicht so ohne weiteres die Wahl zwischen Bürgergeld oder arbeiten gehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 27.02.2023 14:55
Nicht auf legalem Weg.
Und dass jedes Jahr bis zu eine Million Menschen aus dem Leistungsbezug des Jobcenters in ein Arbeitsverhältnis wechseln*) zeigt, dass die klare Mehrheit der Leute das Arbeitsleben bevorzugt.

*) https://www.sgb2.info/DE/Kennzahlen/SGBII-Kennzahlentool/kennzahlen-tool.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 27.02.2023 15:17
Waren alle zufrieden? Galube ich nicht. Spätestens wenn der Mann frewillig "tschüss" sagt oder stirbt, war die Frau sicher nicht mehr zufrieden so ganz ohne Einkommen und mangels BErufserfahrung Chance auf vernünftig bezahlten Job.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 27.02.2023 15:18
Waren alle zufrieden? Galube ich nicht. Spätestens wenn der Mann frewillig "tschüss" sagt oder stirbt, war die Frau sicher nicht mehr zufrieden so ganz ohne Einkommen und mangels BErufserfahrung Chance auf vernünftig bezahlten Job.

Zufrieden über was?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 27.02.2023 15:34
@XLS

Was hast du eigentlich an der Steuerzahlergemeinschaft gefressen, bzw. woher der Irrglaube, die Steuerzahlergemeinschaft hätte mit der gerechten Besoldung im öffentlichen Dienst nichts zu tun?
Dazu sind Steuergelder da !

Das ganze Geld landet eh wieder im lokalen Kreislauf - der Großteil davon als Steuern (Einkommenssteuer, Umsatzsteuer usw.)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 27.02.2023 15:50
Und man sollte bei den TVöd Verhandlungen nicht außer acht lassen (auch wenn es direkt damit nichts zu tun hat), dass Herr Lauterbach die Beiträge zur Pflegeversicherung erhöhen möchte. Von der evtl. Erhöhung geht dann schonmal 1% direkt ab Juli in die Pflegeversicherung, davon bleibt also nichts übrig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 27.02.2023 15:57
Die Rechnung musst du mir mal erklären, bei einer geplanten Erhöhung von 0,35 Prozentpunkten bei der PV.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sleyana am 27.02.2023 16:16
Die Rechnung musst du mir mal erklären, bei einer geplanten Erhöhung von 0,35 Prozentpunkten bei der PV.

Das ist der allgemeine Satz. Für Kinderlose kommen nochmal was was drauf und zwar gesamt 0,6 statt 0,35.

Auch eine spannende Entscheidung in Zeiten von 10ish % Inflation nochmal die Sozialbeiträge zu erhöhen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 27.02.2023 16:22
Weil ich damals gerade am Hausbau war. Da war mir ein Jobwechsel etwas zu risikoreich und zu viel in der Situation.

OK- aber damit haben Sie Ihr Argument - vor 5 Jahren hatte ich ein deutlich besser bezahltes Angebot aus der PW - doch selber abgeräumt.

Und was ist heute- warum wechseln Sie nicht jetzt in die PW?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 27.02.2023 16:44
Auch wenn ich mich ungern selbst zitiere:

Da vermsichen Sie zwei Sachverhalte:

Die Gewerkschaften haben sich gegen die Erhöhung der JSZ für die EGs ab 9a in 2023 ausgesprochen. Aus deren Sicht nachvollziehbar, wenn die JSZ der EGs unterhalb von 9a nicht entsprechend  profitieren sollen. Ein Vorschlag der AGs auf Erhöhung der JSZ für alle EGs auf 100 % liegt nicht vor.

Das ist überhaupt nicht nachvollziehbar. Wenn man rechnet, stellt man doch leicht fest, dass ein Beschäftigter in E9a aktuell (2022) eine JSZ von 70 % bekommen hat. Jemand in E8 allerdings eine JSZ von 85 %. Wenn jetzt für >E9a auf 75 % erhöht werden soll, liegt das immer noch unterhalb des Niveaus der JSZ für <E9a. Anders ausgedrückt, die Beschäftigten in <E9a bekommen eine solch hohe JSZ doch schon lange! Warum sollten sie also profitieren? Als die JSZ für obere EG teilweise auf 60 % festgelegt worden ist, haben die Beschäftigen/Verdi dann auch aus Solidarität gefordert, ebenfalls mit auf diesen Niveau abgesenkt zu werden?

Die oben genannten Fragen sind immer noch nicht beantwortet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SpotJ am 27.02.2023 16:45
Weil ich damals gerade am Hausbau war. Da war mir ein Jobwechsel etwas zu risikoreich und zu viel in der Situation.

OK- aber damit haben Sie Ihr Argument - vor 5 Jahren hatte ich ein deutlich besser bezahltes Angebot aus der PW - doch selber abgeräumt.

Und was ist heute- warum wechseln Sie nicht jetzt in die PW?

Wieso sollte man immer gleich wechseln müssen, wenn es gerade einen Missstand gibt? Vielleicht macht der aktuelle Job Spaß oder liegt nahe am Wohnort? Trotzdem hat man wohl Recht für seine Interessen einstehen zu dürfen..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 27.02.2023 17:27
Das Argument war aber nicht Wohnortnähe oder Spaß am Job, sondern das hohe Risiko eines Wechsels in die Privatwirtschaft.
Also das allbekannte Argument der Arbeitsplatzsicherheit, die das niedrigere Gehalt aufwiegt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 27.02.2023 18:35
Das Argument war aber nicht Wohnortnähe oder Spaß am Job, sondern das hohe Risiko eines Wechsels in die Privatwirtschaft.
Also das allbekannte Argument der Arbeitsplatzsicherheit, die das niedrigere Gehalt aufwiegt.

In den Genuss der sogenannten "Arbeitsplatzsicherheit" erhalten viele TB definitiv nicht! Wir (Abteilung) können jeden Tag "betriebsbedingt" gekündigt werden. Und dieses Schwert hängt seit vielen Jahren über uns. Unser medizinisch / therapeutischer Dienst wird dringend benötigt und durch die Bürger nachgefragt; jedoch benötigen die Dienstgeber / und Städte / Kommunen verstärkt diese Mittel zur Erfüllung anderer Aufgaben.
Weitere Beispiele: Päd. Personal der Kirchen-Dienstgeber und Städte und Kommunen.
MA in therapeutischen Abteilungen, ....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohnShelby88 am 27.02.2023 21:03
Ich kann aus meiner Perspektive die Beschwerden einiger ITler nicht nachvollziehen.
Habe vor vier Jahren meinen IT Bachelor beendet und bin dann in der E11 Stufe 1 gestartet, habe aber direkt zu Anfang 600€ IT Fachkräftezulage rausgehandelt.
Kurz nachdem ich die Stufe 3 erreicht hatte hab ich gesagt ich wechsle wenn die Zulage nicht erhöhte wird. Die Zulage wurde nun mit 1000€ voll ausgeschöpft.
Nun sitze ich mit Anfang 30 auf ner E11 Stufe 3 + 1000€ Zulage.
Ich wüsste nicht das ich in der PW unglaublich viel mehr verdienen könnte.
Manchmal muss man einfach etwas Druck machen, die Möglichkeiten sind ja da.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 27.02.2023 21:54
Ich kann aus meiner Perspektive die Beschwerden einiger ITler nicht nachvollziehen.
Habe vor vier Jahren meinen IT Bachelor beendet und bin dann in der E11 Stufe 1 gestartet, habe aber direkt zu Anfang 600€ IT Fachkräftezulage rausgehandelt.
Kurz nachdem ich die Stufe 3 erreicht hatte hab ich gesagt ich wechsle wenn die Zulage nicht erhöhte wird. Die Zulage wurde nun mit 1000€ voll ausgeschöpft.
Nun sitze ich mit Anfang 30 auf ner E11 Stufe 3 + 1000€ Zulage.
Ich wüsste nicht das ich in der PW unglaublich viel mehr verdienen könnte.
Manchmal muss man einfach etwas Druck machen, die Möglichkeiten sind ja da.

Genau das verstehe ich unter negativer Koalitionsfreiheit - nicht jammern und auf die Gewerkschaften schimpfen, sondern seinen AG direkt hart angehen, unter Druck setzen und mit Kündigung drohen. Dann kann man mit EG 11/3 direkt mal € 5300,- verdienen. SO EINFACH IST DAS

Und wer jetzt als IT-ler/Mint-Berufe oder in sonstigen Mangelberufen noch im ÖD verbleibt, kann entweder seinen AG nicht unter Druck setzen oder tauscht Teile des entgangenen Entgeltes in der PW gegen weichere Faktoren wie z.B. Arbeitsplatznähe etc. Dies ist auch in Ordnung- nur nach dem Tausch kann man sich nicht beschweren, dass man nun weniger Entgelt hat als in der PW. Wäre einer Fach-und Führungskraft > EG 9a auch unwürdig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 27.02.2023 22:17
Dann verstehst Du nur sehr wenig. Schließlich steht das doch auch einem Koalitionär frei. Hattest Du da einfach nur Dein übliches Pech beim Denken oder hast Du einfach nur überhaupt keine Ahnung? Oder beides?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 27.02.2023 22:23
Ich gebe Euch mal ein Beispiel, wie schwer ist für einige ist, noch im öD zu arbeiten.

Nehmen wir EG5+6 und abwärts - die arbeiten, die notwendig sind und man nicht ordentlich bezahlen möchte.
In diesen Bereichen kommen wir bei mehr oder weniger mit ca. 2000 netto raus.

Ist man hier Alleinverdiener mit Frau + Kind, lohnt es sich kaum noch für dieses Geld zu arbeiten. Geht die Frau arbeiten und das Kind wird in die Kita oder Krippe geschickt, sieht es natürlich anders aus - aber hat natürlich auch seinen Preis in der Lebensqualität.

Vom Bürgeramt bekommt man aktuell für eine 3-4 Zimmer Wohnung ca. 800-1200€ (zurzeit werden die KdU nicht geprüft - man könnte aktuell auch in einer Villa wohnen und das Amt würde es übernehmen).
Hinzu kommen nochmal ca. 1100-1400€ "Taschengeld" für die Familie hinzu. Dann sind wir schon über 2000€ und ohne 39h/Woche.
Bedeutet, dass man als Familienoberhaupt in diesem Bereich es sich nicht lohnt zu arbeiten.

Viele kombinieren diese Sozialleistungen mit Pflegegelder, welche man für ältere Angehörige bekommt, dadurch lässt das Bürgeramt aufgrund von Pflege einen in Ruhe und man bekommt je nach Pflegestufe nochmal Geld (bsp. Pflegestufe 2 - sehr einfach zu bekommen wenn jmd in Rente ist, vorallem in der Coronazeit, da telefonisch der Krankheitsgrad ermittelt wurde: 316€).

Insgesamt erhält die Familie (ohne Pflegetrick) nun über 2000€ ohne arbeiten zu müssen.  Wenn ich von Bekannten erzähle, was die seit Corona erhalten (zwar kassieren sie nun Bürgergeld, aber hier und da verdienen sie sich noch eine schwarze Nase und "pflegen" beide Großeltern), werden einige Führungskräfte neidisch. Da bleiben am Ende des Monats +4k übrig.

Es geht mir nicht um das hervorheben dieser Lebensart, jedoch zeigt dies, dass wir in einem System leben, in der der ein ehrliche Arbeiter (i.d.F. Alleinverdiener und Familie) unter einem bestimmten Grenzwert einfach nur der Dumme ist.

Wie kommst du darauf, wass man dauerhaft Bürgergeld erhält, ohne Gegenleistungen erbringen zu müssen?

....die Frau bzw. Partnerin kann doch auch arbeiten gehen. Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für den Lebensunterhalt der Familie aufkommen, nur weil die (erwerbsfähige) Partnerin nicht arbeiten gehen möchte?

Wieso soll die Frau arbeiten gehen, wenn sie sich nur auf die Kinder konzentrieren möchte? Früher hat es auch geklappt, dass der Mann alleine arbeiten gegangen ist - da waren noch alle zufrieden. Heutzutage wird von der Allgemeinheit erwartet, dass unsere Kinder hauptsächlich vom Tablet erzogen werden.

Ein Mann ist keine Altersvorsorge.
Natürlich können und sollten Frauen arbeiten gehen.

Aber mir als Frau ist es auch wichtig, weg von dem Bild des alleinverdienenden Mannes zu kommen, mit der zuhause sitzenden Ehefrau mit Kind.
Als Ostdeutsche krieg ich da aber auch immer Augenzucken, wenn ich sowas lese. Die Renten für Frauen sind im Osten nicht ohne Grund besser.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AnnaLena1990 am 27.02.2023 22:32
Ich gebe Euch mal ein Beispiel, wie schwer ist für einige ist, noch im öD zu arbeiten.

Nehmen wir EG5+6 und abwärts - die arbeiten, die notwendig sind und man nicht ordentlich bezahlen möchte.
In diesen Bereichen kommen wir bei mehr oder weniger mit ca. 2000 netto raus.

Ist man hier Alleinverdiener mit Frau + Kind, lohnt es sich kaum noch für dieses Geld zu arbeiten. Geht die Frau arbeiten und das Kind wird in die Kita oder Krippe geschickt, sieht es natürlich anders aus - aber hat natürlich auch seinen Preis in der Lebensqualität.

Vom Bürgeramt bekommt man aktuell für eine 3-4 Zimmer Wohnung ca. 800-1200€ (zurzeit werden die KdU nicht geprüft - man könnte aktuell auch in einer Villa wohnen und das Amt würde es übernehmen).
Hinzu kommen nochmal ca. 1100-1400€ "Taschengeld" für die Familie hinzu. Dann sind wir schon über 2000€ und ohne 39h/Woche.
Bedeutet, dass man als Familienoberhaupt in diesem Bereich es sich nicht lohnt
....die Frau bzw. Partnerin kann doch auch arbeiten gehen. Warum soll die Steuerzahlergemeinschaft für den Lebensunterhalt der Familie aufkommen, nur weil die (erwerbsfähige) Partnerin nicht arbeiten gehen möchte?

Wieso soll die Frau arbeiten gehen, wenn sie sich nur auf die Kinder konzentrieren möchte? Früher hat es auch geklappt, dass der Mann alleine arbeiten gegangen ist - da waren noch alle zufrieden. Heutzutage wird von der Allgemeinheit erwartet, dass unsere Kinder hauptsächlich vom Tablet erzogen werden.

Ein Mann ist keine Altersvorsorge.
Natürlich können und sollten Frauen arbeiten gehen.

Aber mir als Frau ist es auch wichtig, weg von dem Bild des alleinverdienenden Mannes zu kommen, mit der zuhause sitzenden Ehefrau mit Kind.
Als Ostdeutsche krieg ich da aber auch immer Augenzucken, wenn ich sowas lese. Die Renten für Frauen sind im Osten nicht ohne Grund besser.

In meiner Konstellation bin ich als Frau die Altersversorgung. Gibt es doch immer häufiger. Und es wird der Mann zu Hause bleiben und sich um das Kind kümmern, wenn vielleicht bald eins kommen sollte. Wir tun jedenfalls alles dafür.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 27.02.2023 22:49

In meiner Konstellation bin ich als Frau die Altersversorgung. Gibt es doch immer häufiger. Und es wird der Mann zu Hause bleiben und sich um das Kind kümmern, wenn vielleicht bald eins kommen sollte. Wir tun jedenfalls alles dafür.

Too much information.  ;D Aber viel Erfolg! :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DeepBlue am 28.02.2023 06:27
Ich kann aus meiner Perspektive die Beschwerden einiger ITler nicht nachvollziehen.
Habe vor vier Jahren meinen IT Bachelor beendet und bin dann in der E11 Stufe 1 gestartet, habe aber direkt zu Anfang 600€ IT Fachkräftezulage rausgehandelt.
Kurz nachdem ich die Stufe 3 erreicht hatte hab ich gesagt ich wechsle wenn die Zulage nicht erhöhte wird. Die Zulage wurde nun mit 1000€ voll ausgeschöpft.
Nun sitze ich mit Anfang 30 auf ner E11 Stufe 3 + 1000€ Zulage.
Ich wüsste nicht das ich in der PW unglaublich viel mehr verdienen könnte.
Manchmal muss man einfach etwas Druck machen, die Möglichkeiten sind ja da.

 ;D ;D ;D
Tja und das hilft dem Beamten wie? Welcher auch ITler sein kann und nach der selben Verhandlungsrunde mehr bekommen soll und welcher keine Zulage aushandeln kann? Zudem sind ihre Zulagen temporär und nicht ruhegehaltfähig und können auch einseitig gestrichen werden!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AnnaLena1990 am 28.02.2023 06:35

In meiner Konstellation bin ich als Frau die Altersversorgung. Gibt es doch immer häufiger. Und es wird der Mann zu Hause bleiben und sich um das Kind kümmern, wenn vielleicht bald eins kommen sollte. Wir tun jedenfalls alles dafür.

Too much information.  ;D Aber viel Erfolg! :)

Ach Gott, da bin ich wenig prüde oder verklemmt - ist doch grundsätzlich was schönes ;-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: danielocean am 28.02.2023 06:37
Es ist bereits das beste Ergebnis seit Jahrzehnten. Wichtig wäre dass die Einmalzahlung zusammengeführt wird und RÜCKWIRKEND zum 01.01.2023 gezahlt würde. Dass rückwirkende wäre eigentlich dass wichtigste, ansonsten ist die prozentuale Erhöhung vollkommen ausreichend. Allerdings ist auch hier die rückwirkende Erhöhung wichtig!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 28.02.2023 06:38
Es ist bereits das beste Ergebnis seit Jahrzehnten. Wichtig wäre dass die Einmalzahlung zusammengeführt wird und RÜCKWIRKEND zum 01.01.2023 gezahlt würde. Dass rückwirkende wäre eigentlich dass wichtigste, ansonsten ist die prozentuale Erhöhung vollkommen ausreichend. Allerdings ist auch hier die rückwirkende Erhöhung wichtig!

Seit Jahrzehnten? Auf die Rechnung bin ich gespannt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 28.02.2023 06:44
Und welches Ergebnis?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 28.02.2023 06:54
Es ist bereits das beste Ergebnis seit Jahrzehnten. Wichtig wäre dass die Einmalzahlung zusammengeführt wird und RÜCKWIRKEND zum 01.01.2023 gezahlt würde. Dass rückwirkende wäre eigentlich dass wichtigste, ansonsten ist die prozentuale Erhöhung vollkommen ausreichend. Allerdings ist auch hier die rückwirkende Erhöhung wichtig!

Bei der Inflation? Ich glaube, dass musst du uns erklären. Wir können scheinbar alle nicht rechnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 28.02.2023 07:00
Es ist bereits das beste Ergebnis seit Jahrzehnten. Wichtig wäre dass die Einmalzahlung zusammengeführt wird und RÜCKWIRKEND zum 01.01.2023 gezahlt würde. Dass rückwirkende wäre eigentlich dass wichtigste, ansonsten ist die prozentuale Erhöhung vollkommen ausreichend. Allerdings ist auch hier die rückwirkende Erhöhung wichtig!

Welchen Sinn macht eine rückwirkende Auszahlung einer Einmalzahlung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 28.02.2023 07:31

Genau das verstehe ich unter negativer Koalitionsfreiheit - nicht jammern und auf die Gewerkschaften schimpfen, sondern seinen AG direkt hart angehen, unter Druck setzen und mit Kündigung drohen. Dann kann man mit EG 11/3 direkt mal € 5300,- verdienen. SO EINFACH IST DAS

Und wer jetzt als IT-ler/Mint-Berufe oder in sonstigen Mangelberufen noch im ÖD verbleibt, kann entweder seinen AG nicht unter Druck setzen oder tauscht Teile des entgangenen Entgeltes in der PW gegen weichere Faktoren wie z.B. Arbeitsplatznähe etc. Dies ist auch in Ordnung- nur nach dem Tausch kann man sich nicht beschweren, dass man nun weniger Entgelt hat als in der PW. Wäre einer Fach-und Führungskraft > EG 9a auch unwürdig.

Es gibt aber auch AG, die von "hart angehen, unter Druck setzen und mit Kündigung drohen" unbeeindruckt bleiben. Da ist es auch egal, ob das der IT- / Ing.- oder Verwaltungsbereich ist.
Du bekommst dann am Ausgang noch liebevoll die Tür aufgehalten, denn Reisende soll man ja nicht aufhalten.
Hier hat man den Personalmangel immer noch nicht verstanden, auch wenn in den letzten 2-3 Jahren gut 30-40 Mitarbeiter gegangen sind.  Keiner konnte mit Druck oder Androhung der Kündigung etwas an seiner persönlichen Situation (Eingruppierung oder whatever) ändern, außer dann tatsächlich zu kündigen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 28.02.2023 07:33
Es ist bereits das beste Ergebnis seit Jahrzehnten. Wichtig wäre dass die Einmalzahlung zusammengeführt wird und RÜCKWIRKEND zum 01.01.2023 gezahlt würde. Dass rückwirkende wäre eigentlich dass wichtigste, ansonsten ist die prozentuale Erhöhung vollkommen ausreichend. Allerdings ist auch hier die rückwirkende Erhöhung wichtig!

Vielleicht ist auch das rückwirkende das wichtigste?!  :o
Hast du nähere Informationen, dass du über ein Ergebnis sprichst oder meinst du das vorgelegte Angebot der AG-Seite?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 28.02.2023 07:45

Genau das verstehe ich unter negativer Koalitionsfreiheit - nicht jammern und auf die Gewerkschaften schimpfen, sondern seinen AG direkt hart angehen, unter Druck setzen und mit Kündigung drohen. Dann kann man mit EG 11/3 direkt mal € 5300,- verdienen. SO EINFACH IST DAS

Und wer jetzt als IT-ler/Mint-Berufe oder in sonstigen Mangelberufen noch im ÖD verbleibt, kann entweder seinen AG nicht unter Druck setzen oder tauscht Teile des entgangenen Entgeltes in der PW gegen weichere Faktoren wie z.B. Arbeitsplatznähe etc. Dies ist auch in Ordnung- nur nach dem Tausch kann man sich nicht beschweren, dass man nun weniger Entgelt hat als in der PW. Wäre einer Fach-und Führungskraft > EG 9a auch unwürdig.

Es gibt aber auch AG, die von "hart angehen, unter Druck setzen und mit Kündigung drohen" unbeeindruckt bleiben. Da ist es auch egal, ob das der IT- / Ing.- oder Verwaltungsbereich ist.
Du bekommst dann am Ausgang noch liebevoll die Tür aufgehalten, denn Reisende soll man ja nicht aufhalten.
Hier hat man den Personalmangel immer noch nicht verstanden, auch wenn in den letzten 2-3 Jahren gut 30-40 Mitarbeiter gegangen sind.  Keiner konnte mit Druck oder Androhung der Kündigung etwas an seiner persönlichen Situation (Eingruppierung oder whatever) ändern, außer dann tatsächlich zu kündigen.

Und ? Was hält Sie dennoch von der Kündigung ab , zumal wenn es in der PW doch so viel mehr zu verdienen gibt?

Und gerade wenn in den letzten 2-3 Jahren gut 30-40 Mitarbeiter gegangen sind, ist es m.E. sowieso ein nicht zu übersehender Hinweis, den AG zu verlassen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 28.02.2023 07:48
SO EINFACH IST DAS



Ist es leider nicht, zumindest nicht überall. In machen Bundesländern nicht. Zumindest haben sich das unsere Jobcenter-Leute anhören müssen als es darum ging, daß die weniger bekommen als die vom Arbeitsamt mit den gleichen Tätigkeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 28.02.2023 07:50

Genau das verstehe ich unter negativer Koalitionsfreiheit - nicht jammern und auf die Gewerkschaften schimpfen, sondern seinen AG direkt hart angehen, unter Druck setzen und mit Kündigung drohen. Dann kann man mit EG 11/3 direkt mal € 5300,- verdienen. SO EINFACH IST DAS

Und wer jetzt als IT-ler/Mint-Berufe oder in sonstigen Mangelberufen noch im ÖD verbleibt, kann entweder seinen AG nicht unter Druck setzen oder tauscht Teile des entgangenen Entgeltes in der PW gegen weichere Faktoren wie z.B. Arbeitsplatznähe etc. Dies ist auch in Ordnung- nur nach dem Tausch kann man sich nicht beschweren, dass man nun weniger Entgelt hat als in der PW. Wäre einer Fach-und Führungskraft > EG 9a auch unwürdig.

Es gibt aber auch AG, die von "hart angehen, unter Druck setzen und mit Kündigung drohen" unbeeindruckt bleiben. Da ist es auch egal, ob das der IT- / Ing.- oder Verwaltungsbereich ist.
Du bekommst dann am Ausgang noch liebevoll die Tür aufgehalten, denn Reisende soll man ja nicht aufhalten.
Hier hat man den Personalmangel immer noch nicht verstanden, auch wenn in den letzten 2-3 Jahren gut 30-40 Mitarbeiter gegangen sind.  Keiner konnte mit Druck oder Androhung der Kündigung etwas an seiner persönlichen Situation (Eingruppierung oder whatever) ändern, außer dann tatsächlich zu kündigen.

Und ? Was hält Sie dennoch von der Kündigung ab , zumal wenn es in der PW doch so viel mehr zu verdienen gibt?

Und gerade wenn in den letzten 2-3 Jahren gut 30-40 Mitarbeiter gegangen sind, ist es m.E. sowieso ein nicht zu übersehender Hinweis, den AG zu verlassen.
Sei doch erstmal selbst ein wenig responsiv, mein kleiner Gewerkschaftspöbeltroll, und antworte hierauf:
Dann verstehst Du nur sehr wenig. Schließlich steht das doch auch einem Koalitionär frei. Hattest Du da einfach nur Dein übliches Pech beim Denken oder hast Du einfach nur überhaupt keine Ahnung? Oder beides?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 28.02.2023 08:23
[

Und gerade wenn in den letzten 2-3 Jahren gut 30-40 Mitarbeiter gegangen sind, ist es m.E. sowieso ein nicht zu übersehender Hinweis, den AG zu verlassen.

Die 30-40 Mitarbeiter als absolute Zahlen sagen ja nichts aus. Bei einer kleinen Kommunalverwaltung mit weniger als 100 Mitarbeitern wäre es "dramatisch", bei einer Großstadt oder großen Kreisverwaltung wahrscheinlich eher im üblichen Rahmen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bernstein am 28.02.2023 08:29
Es ist bereits das beste Ergebnis seit Jahrzehnten. Wichtig wäre dass die Einmalzahlung zusammengeführt wird und RÜCKWIRKEND zum 01.01.2023 gezahlt würde. Dass rückwirkende wäre eigentlich dass wichtigste, ansonsten ist die prozentuale Erhöhung vollkommen ausreichend. Allerdings ist auch hier die rückwirkende Erhöhung wichtig!
Bitte erleuchte uns, wie das mit einer rückwirkenden Einmalzahlung funktionieren soll.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 28.02.2023 08:37
Ich habe den Wechsel damals nicht gemacht, weil ich gerade mitten im Hausbau war und da ist natürlich ein Jobwechsel während der Bauphase zusätzlicher Stress und natürlich besteht bei einem neuen Arbeitgeber immer ein gewisses Risiko, dass hat mit der freien Wirtschaft gar nichts zu tun. Kurz gefasst, es war einfach der falsche Zeitpunkt.

Und warum jetzt kein Wechsel? Ich bin mittlerweile 25 Jahre bei meinem Arbeitgeber, kann mich insgesamt auch nicht beschweren allein von meiner Stellung her, trotzdem, und da komme ich auf das eigentliche Thema zurück, sollte bei der derzeitigen Tarifverhandlung endlich "wieder" ein gutes und zufriedenstellendes Ergebnis herauskommen. In den letzten 2-3 Jahren ist so gut wie gar nichts passiert. (Begründung Corona-Pandemie).

Und gerade in den oberen Entgeltgruppen wird man halt immer mehr von der freien Wirtschaft abgehängt. Ist leider so.

Und vernünftige Politiker oder Amtsträger, wie z. B. der OB aus Pforzheim versteht die Förderung von 10,5 % und ist auch für solch eine Erhöhung, o-Ton: Der ÖD muss attraktiv bleiben bzw. wieder werden.

Aber wahrscheinlich versteht das eine Oberbürgermeisterin aus Gelsenkirchen und eine Frau Faeser nicht, die verteilt lieber das Geld im Ausland bzw. macht zusagen (VISA) und und und.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 28.02.2023 08:46
Ich kann aus meiner Perspektive die Beschwerden einiger ITler nicht nachvollziehen.
Habe vor vier Jahren meinen IT Bachelor beendet und bin dann in der E11 Stufe 1 gestartet, habe aber direkt zu Anfang 600€ IT Fachkräftezulage rausgehandelt.
Kurz nachdem ich die Stufe 3 erreicht hatte hab ich gesagt ich wechsle wenn die Zulage nicht erhöhte wird. Die Zulage wurde nun mit 1000€ voll ausgeschöpft.
Nun sitze ich mit Anfang 30 auf ner E11 Stufe 3 + 1000€ Zulage.
Ich wüsste nicht das ich in der PW unglaublich viel mehr verdienen könnte.
Manchmal muss man einfach etwas Druck machen, die Möglichkeiten sind ja da.

Gibt es eigentlich schon Länder welche die maximale Verlängerungsdauer von 10 Jahren abgeschaft haben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: igifcc am 28.02.2023 09:01
Im Verdi-Newsletter der bei uns aushängt steht u.a., dass von Sparkassen, Krankenhäusern und Versorgungsbetrieben ein Sonderopfer verlangt wird. Weiß jemand mehr? Mir fehlt etwas die Phantasie aber Verzicht auf Erhöhung oder Absenkung der Jahressonderzahlung kämen mir spontan in den Sinn. Gerade jetzt, wo die Versorger echt von der Regierung getrieben sind und von den Krankenhäusern nach bzw. während der Pandemie garnicht zu sprechen. Echt übel, zumal in beiden Branchen händeringend Fachpersonal gesucht und gebraucht wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Cico1901 am 28.02.2023 09:10
Im Verdi-Newsletter der bei uns aushängt steht u.a., dass von Sparkassen, Krankenhäusern und Versorgungsbetrieben ein Sonderopfer verlangt wird. Weiß jemand mehr?

Ich hatte das eigentlich andersherum verstanden, dass diese Bereiche tendeziell gesondert behandelt im Zweifelsfall eher gefördert werden sollen.

Die Tarifverhandlungen scheinen ja die erwartete Hängepartie zu werden. Die Arbeitgeberseite hat ja nun wenigstens mal ein Angebot vorgelegt. Wäre denn wohl die Mitte von Forderung und Angebot denkbar? Also 7,75% bei 18 Monaten Laufzeit? Und anstelle des kaum durchsetzbaren Sockelbeitrages von 500 € bleiben dann die "Bonbons" der 2.500 EUR-Einmalzahlung und Steigerung der JSZ auf 90% für alle bestehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: StefanJK am 28.02.2023 09:12
Ich kann aus meiner Perspektive die Beschwerden einiger ITler nicht nachvollziehen.
Habe vor vier Jahren meinen IT Bachelor beendet und bin dann in der E11 Stufe 1 gestartet, habe aber direkt zu Anfang 600€ IT Fachkräftezulage rausgehandelt.
Kurz nachdem ich die Stufe 3 erreicht hatte hab ich gesagt ich wechsle wenn die Zulage nicht erhöhte wird. Die Zulage wurde nun mit 1000€ voll ausgeschöpft.
Nun sitze ich mit Anfang 30 auf ner E11 Stufe 3 + 1000€ Zulage.
Ich wüsste nicht das ich in der PW unglaublich viel mehr verdienen könnte.
Manchmal muss man einfach etwas Druck machen, die Möglichkeiten sind ja da.

Ich bin IT-Leiter und kann dir sagen in der Wirtschaft fängt der Systemadmin ohne Bechlor mit einstiegsgehalt bei 55k/Jahr an mit etwas Erfahrung ~3-4Jahre so 65k/Jahr, selbst der Kreis hier Zahlt SysAdmins EG11 ohne Bechlor.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 28.02.2023 09:14
Ich kann aus meiner Perspektive die Beschwerden einiger ITler nicht nachvollziehen.
Habe vor vier Jahren meinen IT Bachelor beendet und bin dann in der E11 Stufe 1 gestartet, habe aber direkt zu Anfang 600€ IT Fachkräftezulage rausgehandelt.
Kurz nachdem ich die Stufe 3 erreicht hatte hab ich gesagt ich wechsle wenn die Zulage nicht erhöhte wird. Die Zulage wurde nun mit 1000€ voll ausgeschöpft.
Nun sitze ich mit Anfang 30 auf ner E11 Stufe 3 + 1000€ Zulage.
Ich wüsste nicht das ich in der PW unglaublich viel mehr verdienen könnte.
Manchmal muss man einfach etwas Druck machen, die Möglichkeiten sind ja da.

Ich bin IT-Leiter und kann dir sagen in der Wirtschaft fängt der Systemadmin ohne Bechlor mit einstiegsgehalt bei 55k/Jahr an mit etwas Erfahrung ~3-4Jahre so 65k/Jahr, selbst der Kreis hier Zahlt SysAdmins EG11 ohne Bechlor.

Ich wollts gerade sagen. Mit Bachelor 5300 brutto ist nix dolles.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 28.02.2023 09:17
Im Verdi-Newsletter der bei uns aushängt steht u.a., dass von Sparkassen, Krankenhäusern und Versorgungsbetrieben ein Sonderopfer verlangt wird. Weiß jemand mehr?

Ich hatte das eigentlich andersherum verstanden, dass diese Bereiche tendeziell gesondert behandelt im Zweifelsfall eher gefördert werden sollen.

Die Tarifverhandlungen scheinen ja die erwartete Hängepartie zu werden. Die Arbeitgeberseite hat ja nun wenigstens mal ein Angebot vorgelegt. Wäre denn wohl die Mitte von Forderung und Angebot denkbar? Also 7,75% bei 18 Monaten Laufzeit? Und anstelle des kaum durchsetzbaren Sockelbeitrages von 500 € bleiben dann die "Bonbons" der 2.500 EUR-Einmalzahlung und Steigerung der JSZ auf 90% für alle bestehen.

Ich halte selbst die Mitte für unwahrscheinlich.... Leider.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 28.02.2023 09:22
Ich kann aus meiner Perspektive die Beschwerden einiger ITler nicht nachvollziehen.
Habe vor vier Jahren meinen IT Bachelor beendet und bin dann in der E11 Stufe 1 gestartet, habe aber direkt zu Anfang 600€ IT Fachkräftezulage rausgehandelt.
Kurz nachdem ich die Stufe 3 erreicht hatte hab ich gesagt ich wechsle wenn die Zulage nicht erhöhte wird. Die Zulage wurde nun mit 1000€ voll ausgeschöpft.
Nun sitze ich mit Anfang 30 auf ner E11 Stufe 3 + 1000€ Zulage.
Ich wüsste nicht das ich in der PW unglaublich viel mehr verdienen könnte.
Manchmal muss man einfach etwas Druck machen, die Möglichkeiten sind ja da.

Ich bin IT-Leiter und kann dir sagen in der Wirtschaft fängt der Systemadmin ohne Bechlor mit einstiegsgehalt bei 55k/Jahr an mit etwas Erfahrung ~3-4Jahre so 65k/Jahr, selbst der Kreis hier Zahlt SysAdmins EG11 ohne Bechlor.

Ich wollts gerade sagen. Mit Bachelor 5300 brutto ist nix dolles.

Jahresgehalt ist ca 65k, das ist jetzt nicht soooo schlecht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: igifcc am 28.02.2023 09:36
Im Verdi-Newsletter der bei uns aushängt steht u.a., dass von Sparkassen, Krankenhäusern und Versorgungsbetrieben ein Sonderopfer verlangt wird. Weiß jemand mehr?

Ich hatte das eigentlich andersherum verstanden, dass diese Bereiche tendeziell gesondert behandelt im Zweifelsfall eher gefördert werden sollen.

Die Tarifverhandlungen scheinen ja die erwartete Hängepartie zu werden. Die Arbeitgeberseite hat ja nun wenigstens mal ein Angebot vorgelegt. Wäre denn wohl die Mitte von Forderung und Angebot denkbar? Also 7,75% bei 18 Monaten Laufzeit? Und anstelle des kaum durchsetzbaren Sockelbeitrages von 500 € bleiben dann die "Bonbons" der 2.500 EUR-Einmalzahlung und Steigerung der JSZ auf 90% für alle bestehen.

Siehe https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++63f7a696ed14668845a5e8ca/download/20230223_Flugblatt_2VHR.pdf

>>
Und es kommt noch dicker: Statt über dringend benötigte Verbesserungen für wirklich alle Beschäftigten zu sprechen, haben die Arbeitgeber sich einzelne Berufsgruppen herausgepickt, denen sie in die Tasche greifen wollen. Von den Beschäftigten der Sparkassen, der Krankenhäuser und der Versorgungsbetriebe fordern die Arbeitgeber Sonderopfer.
<<

Letzter Absatz Seite 1.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: StefanJK am 28.02.2023 09:38
Ich kann aus meiner Perspektive die Beschwerden einiger ITler nicht nachvollziehen.
Habe vor vier Jahren meinen IT Bachelor beendet und bin dann in der E11 Stufe 1 gestartet, habe aber direkt zu Anfang 600€ IT Fachkräftezulage rausgehandelt.
Kurz nachdem ich die Stufe 3 erreicht hatte hab ich gesagt ich wechsle wenn die Zulage nicht erhöhte wird. Die Zulage wurde nun mit 1000€ voll ausgeschöpft.
Nun sitze ich mit Anfang 30 auf ner E11 Stufe 3 + 1000€ Zulage.
Ich wüsste nicht das ich in der PW unglaublich viel mehr verdienen könnte.
Manchmal muss man einfach etwas Druck machen, die Möglichkeiten sind ja da.

Ich bin IT-Leiter und kann dir sagen in der Wirtschaft fängt der Systemadmin ohne Bechlor mit einstiegsgehalt bei 55k/Jahr an mit etwas Erfahrung ~3-4Jahre so 65k/Jahr, selbst der Kreis hier Zahlt SysAdmins EG11 ohne Bechlor.

Ich wollts gerade sagen. Mit Bachelor 5300 brutto ist nix dolles.

Jahresgehalt ist ca 65k, das ist jetzt nicht soooo schlecht.

Schlecht nicht aber halt unteres Ende in der IT wenn man das mal vergleicht vorallem auch international. Ein IT Security Consult steigt bei 75k/Jahr ein, Teamleiter so bei 100k/Jahr die schwere Zwischen Wirtschaft und öD wird in der IT immer größer
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 28.02.2023 09:40
Im Verdi-Newsletter der bei uns aushängt steht u.a., dass von Sparkassen, Krankenhäusern und Versorgungsbetrieben ein Sonderopfer verlangt wird. Weiß jemand mehr?
Ich hatte das eigentlich andersherum verstanden, dass diese Bereiche tendeziell gesondert behandelt im Zweifelsfall eher gefördert werden sollen.
Aus einem VKA-Newsletter zur Erläuterung des "Angebots":
Zitat
      Sparkassen:
– Entdynamisierung der Sparkassensonderzahlung und späteres Inkrafttreten der Entgelterhöhungen

      Krankenhäuser und Pflege-/Betreuungseinrichtungen:
– Wiederinkraftsetzen des TV-ZUSI und des TV Soziale Dienste zum 1. März 2023,
– Erweiterung der Regelung des § 17 Absatz 4.1 TVöD-K,
– Übertragung des erweiterten § 17 Absatz 4.1 TVöD-K auf den TVöD-B,
– Öffnungsklausel, um durch Betriebs-/Dienstvereinbarung Regelungen zu Zulagen bzw. Zuschlägen für Dienste zu ungünstigen Zeiten, das Holen aus dem Frei, Springerdienste etc. treffen zu können,
– Verhandlungszusagen für die Praxisanleitung sowie die Ausbildungen zu Kranken- und Altenpflegehelferinnen und -helfer.

      Versorgungsbetriebe:
– Flexibilisierung der Regelung zur Rahmenarbeitszeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 28.02.2023 09:42
Kann es eigentlich sein, das dieses Runde schon mehr gestreikt wird als bei den letzten Verhandlungen? Im Radio hört man immer wieder was, oder ist das nur ein subjektives Gefühl?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 28.02.2023 09:52
Ich habe das Gefühl das viel kleinteiliger gestreikt wird, sodass jeden Tag irgendeine Kleinbehörde streikt. Das spart wahrscheinlich Geld, man ist öfters in den Medien, erzielt aber weniger Wirkung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: igifcc am 28.02.2023 09:55
Ich habe das Gefühl das viel kleinteiliger gestreikt wird, sodass jeden Tag irgendeine Kleinbehörde streikt. Das spart wahrscheinlich Geld, man ist öfters in den Medien, erzielt aber weniger Wirkung.

ich glaube nicht, dass die Warnstreiks etwas bewirken. Dadurch wird kein zusätzlicher Druck auf die Arbeitgeber ausgeübt. Interessanter wird es, wenn es zu einem flächendeckenden Streik kommt: Kein ÖPNV, Krankenhaus-Notbetrieb, Schwimmbäder und Kitas flächendeckend zu, usw.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerTechniker am 28.02.2023 09:56
Ich kann aus meiner Perspektive die Beschwerden einiger ITler nicht nachvollziehen.
Habe vor vier Jahren meinen IT Bachelor beendet und bin dann in der E11 Stufe 1 gestartet, habe aber direkt zu Anfang 600€ IT Fachkräftezulage rausgehandelt.
Kurz nachdem ich die Stufe 3 erreicht hatte hab ich gesagt ich wechsle wenn die Zulage nicht erhöhte wird. Die Zulage wurde nun mit 1000€ voll ausgeschöpft.
Nun sitze ich mit Anfang 30 auf ner E11 Stufe 3 + 1000€ Zulage.
Ich wüsste nicht das ich in der PW unglaublich viel mehr verdienen könnte.
Manchmal muss man einfach etwas Druck machen, die Möglichkeiten sind ja da.

Ich bin IT-Leiter und kann dir sagen in der Wirtschaft fängt der Systemadmin ohne Bechlor mit einstiegsgehalt bei 55k/Jahr an mit etwas Erfahrung ~3-4Jahre so 65k/Jahr, selbst der Kreis hier Zahlt SysAdmins EG11 ohne Bechlor.

Ich wollts gerade sagen. Mit Bachelor 5300 brutto ist nix dolles.

Jahresgehalt ist ca 65k, das ist jetzt nicht soooo schlecht.

Schlecht nicht aber halt unteres Ende in der IT wenn man das mal vergleicht vorallem auch international. Ein IT Security Consult steigt bei 75k/Jahr ein, Teamleiter so bei 100k/Jahr die schwere Zwischen Wirtschaft und öD wird in der IT immer größer

Wir als IT- Admins 9b..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DeepBlue am 28.02.2023 10:17
Es ist bereits das beste Ergebnis seit Jahrzehnten. Wichtig wäre dass die Einmalzahlung zusammengeführt wird und RÜCKWIRKEND zum 01.01.2023 gezahlt würde. Dass rückwirkende wäre eigentlich dass wichtigste, ansonsten ist die prozentuale Erhöhung vollkommen ausreichend. Allerdings ist auch hier die rückwirkende Erhöhung wichtig!


 ;D ;D ;D ;D ;D
Wie Naiv muss man sein? Inflation und damit Verlust an Geld seid 2020 von knapp 30%!!!!!!!!!!!!!! Und sie finden dies Angebot super? So knapp bei Kasse das 3,50 ausreichend sind und man lieber die Almosen nimmt anstatt lange und richtig für eine vernünftiges Ergebnis kämpft???
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: StefanJK am 28.02.2023 10:42
Ich kann aus meiner Perspektive die Beschwerden einiger ITler nicht nachvollziehen.
Habe vor vier Jahren meinen IT Bachelor beendet und bin dann in der E11 Stufe 1 gestartet, habe aber direkt zu Anfang 600€ IT Fachkräftezulage rausgehandelt.
Kurz nachdem ich die Stufe 3 erreicht hatte hab ich gesagt ich wechsle wenn die Zulage nicht erhöhte wird. Die Zulage wurde nun mit 1000€ voll ausgeschöpft.
Nun sitze ich mit Anfang 30 auf ner E11 Stufe 3 + 1000€ Zulage.
Ich wüsste nicht das ich in der PW unglaublich viel mehr verdienen könnte.
Manchmal muss man einfach etwas Druck machen, die Möglichkeiten sind ja da.

Ich bin IT-Leiter und kann dir sagen in der Wirtschaft fängt der Systemadmin ohne Bechlor mit einstiegsgehalt bei 55k/Jahr an mit etwas Erfahrung ~3-4Jahre so 65k/Jahr, selbst der Kreis hier Zahlt SysAdmins EG11 ohne Bechlor.

Ich wollts gerade sagen. Mit Bachelor 5300 brutto ist nix dolles.

Jahresgehalt ist ca 65k, das ist jetzt nicht soooo schlecht.

Schlecht nicht aber halt unteres Ende in der IT wenn man das mal vergleicht vorallem auch international. Ein IT Security Consult steigt bei 75k/Jahr ein, Teamleiter so bei 100k/Jahr die schwere Zwischen Wirtschaft und öD wird in der IT immer größer

Wir als IT- Admins 9b..

Hab als iT Leiter vor nem Jahr angefangen bis jetzt keine Stellenbewertung fertig, hab die im November eingereicht wird zurückgestellt bis neuer Personalchef da ist. aktuell 9a mit zulage zu 9b weil kleine Gemeinde die können ja nicht das gleiche Zahlen wie der Kreis obwohl meine Aufgaben deutlich mehr und mit mehr Verantwortung sind ... Bin Gespannt was im April dann rauskommt geht vorher zur Komba ;) Eigentlich wurde mir im Bewerbunsgespräch ein Aufstieg nach E10 nach einem Jahr zugesagt...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kubus am 28.02.2023 10:45
Ich kann aus meiner Perspektive die Beschwerden einiger ITler nicht nachvollziehen.
Habe vor vier Jahren meinen IT Bachelor beendet und bin dann in der E11 Stufe 1 gestartet, habe aber direkt zu Anfang 600€ IT Fachkräftezulage rausgehandelt.
Kurz nachdem ich die Stufe 3 erreicht hatte hab ich gesagt ich wechsle wenn die Zulage nicht erhöhte wird. Die Zulage wurde nun mit 1000€ voll ausgeschöpft.
Nun sitze ich mit Anfang 30 auf ner E11 Stufe 3 + 1000€ Zulage.
Ich wüsste nicht das ich in der PW unglaublich viel mehr verdienen könnte.
Manchmal muss man einfach etwas Druck machen, die Möglichkeiten sind ja da.

ich habe neben dem Wirtschaftsinfo Bachelor noch ne FiSi-Ausbildung. Bin dann von E11-3 in die "PW" gewechselt. Innerhalb von nem dreiviertel Jahr habe ich mein Gehalt um 18k steigern können + Boni (5k). Du würdest ca 10-12k sicher rausholen können (ich komme aus der IT-Security-Ecke).

Das Angebot der VKA ist total lächerlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 28.02.2023 10:47
Man müsste nur 2 Einrichtungen wochenlang Bundesweit bestreiken. Die Jobcenter und die Kitas. Die 10,5 Prozent auf 12 Monate sind dann plötzlich möglich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 28.02.2023 10:59
Man müsste nur 2 Einrichtungen wochenlang Bundesweit bestreiken. Die Jobcenter und die Kitas. Die 10,5 Prozent auf 12 Monate sind dann plötzlich möglich.

Warum grade die? Gibt es eigentlich in Finanzämtern auch Angestellte? DAS würde weh tun...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 28.02.2023 11:04
Man müsste nur 2 Einrichtungen wochenlang Bundesweit bestreiken. Die Jobcenter und die Kitas. Die 10,5 Prozent auf 12 Monate sind dann plötzlich möglich.

Warum grade die? Gibt es eigentlich in Finanzämtern auch Angestellte? DAS würde weh tun...

Bei den Finanzämtern passiert doch sowieso nichts.
KiTas und Jobcenter zu bestreiken würde einen großen Personenkreis mit entsprechenden Auswirkungen treffen.
Wenn den Leistungsempfängern ihre Leistungen nicht mehr ausgezahlt werden oder zig Eltern(teile) Urlaub wg. fehlender Kinderbetreuung machen müssten, würde das schon wirken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 28.02.2023 11:15
Bei den SGB II Leistungsempfängern sowie KITA-Eltern würde das wirken - das ist zutreffend.
Bei den Tarifvertragsparteien eher nicht. Es sei denn sie sind einer der beiden o.g. Personengruppen zuzuordnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 28.02.2023 11:28
Interessanter wird es, wenn es zu einem flächendeckenden Streik kommt: Kein ÖPNV, Krankenhaus-Notbetrieb, Schwimmbäder und Kitas flächendeckend zu, usw.
ÖPNV ist in meinem Wohnort praktisch bis auf vier auf Schulzeiten abgepasste Busse pro Werktag nicht existent. Die Krankenhäuser machen im Kreis gerade mehrere ganz oder stationsweise dicht, die Hallenbäder sind alle dicht wobei eines renoviert und eines neugebaut werden soll (vor 10 Jahren waren es noch 5 Hallenbäder im Kreis, dazu ein paar kleine Freibäder, die auch mehr nicht alle öffnen oder nur durch Fördervereine halbwegs im Betrieb gehalten werden), die Kitas passen derzeit reihenweise wegen Personalmangel ihre Betreuungszeiten an... So gesehen ist hier schon seit 2-3 Jahren volles Streikprogramm.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kubus am 28.02.2023 11:47
Was viele bei dem Vergleich zur PW aber vergessen:

Ganz viele Menschen wären dem auch nicht gewachsen, sprich: Die Berufserfahrung, die man im öD gemacht hat (zB IT) ist oft lange nicht auf dem Niveau wie in der pW. Vom Däumchen drehen lernt man nichts.. und fast niemand, den ich vom alten AG kenne, hat auf dem Niveau gearbeitet, wie das zB jetzt der Fall ist.

Dh ein möglicher Wechsel ist nicht immer so direkt möglihc, weil man schon im Bewerbungsprozess erkennt, dass die Fähigkeiten (noch nicht) da sind. Dh das Gehalt wird vermutlich nicht krass steigen am Anfang(weil man ja nichts kann), dafür mittel- bis langfristig schon.

Man wird also indirekt abhängig, wenn man lange im öD ist. Das ist natürlich nicht immer so, aber in meiner alten Verwaltung war das halt bei den meisten so.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 28.02.2023 11:57
Ich kann aus meiner Perspektive die Beschwerden einiger ITler nicht nachvollziehen.
Habe vor vier Jahren meinen IT Bachelor beendet und bin dann in der E11 Stufe 1 gestartet, habe aber direkt zu Anfang 600€ IT Fachkräftezulage rausgehandelt.
Kurz nachdem ich die Stufe 3 erreicht hatte hab ich gesagt ich wechsle wenn die Zulage nicht erhöhte wird. Die Zulage wurde nun mit 1000€ voll ausgeschöpft.
Nun sitze ich mit Anfang 30 auf ner E11 Stufe 3 + 1000€ Zulage.
Ich wüsste nicht das ich in der PW unglaublich viel mehr verdienen könnte.
Manchmal muss man einfach etwas Druck machen, die Möglichkeiten sind ja da.

Ich bin IT-Leiter und kann dir sagen in der Wirtschaft fängt der Systemadmin ohne Bechlor mit einstiegsgehalt bei 55k/Jahr an mit etwas Erfahrung ~3-4Jahre so 65k/Jahr, selbst der Kreis hier Zahlt SysAdmins EG11 ohne Bechlor.

Ich wollts gerade sagen. Mit Bachelor 5300 brutto ist nix dolles.

Jahresgehalt ist ca 65k, das ist jetzt nicht soooo schlecht.

Schlecht nicht aber halt unteres Ende in der IT wenn man das mal vergleicht vorallem auch international. Ein IT Security Consult steigt bei 75k/Jahr ein, Teamleiter so bei 100k/Jahr die schwere Zwischen Wirtschaft und öD wird in der IT immer größer

Wir als IT- Admins 9b..

Mit Leuten wie dir habe ich kein Mitleid. Am besten bringst du noch Geld mit. Ausbeutung 2.0.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: UffzeStuffze am 28.02.2023 12:13
Man müsste nur 2 Einrichtungen wochenlang Bundesweit bestreiken. Die Jobcenter und die Kitas. Die 10,5 Prozent auf 12 Monate sind dann plötzlich möglich.

Kitas
Jobcenter
Müllabfuhren
alle Flughäfen und ÖPNV
alle sicherheitsrelevanten Bereiche (im Rahmen der rechtlichen Vorgaben)
die IT der jeweiligen Arbeitgeber

und Zack hätten wir wie in den 70ern die 10% für 12 Monate und als Bonbon für die treuen Dienste die Einmalzahlung. Da sich der deutsche Michel dies aber nicht  mehr traut, gibt es wieder 6% für 2 Jahre.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 28.02.2023 12:16
Streiken?

Wie wäre es bevorzugt dort, wo die Verhandlungsführer des VKA wohnen?

Wenn in Gelsenkirchen mal zwei Wochen der Müll nicht abgeholt würde... wobei, fiele da sicher auch nicht auf.

Aber was stört es die Arbeitgeberseite wenn in Delmenhorst ein paar Kitas geschlossen sind?
Da leiden ein paar Eltern drunter, aber die werden noch weniger erhört als die Arbeitnehmerseite.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 28.02.2023 12:19
Wer soll diese Gewerkschaft noch ernst nehmen. Wie kann man denn einen Warnstreik im Rahmen der Tarifverhandlungen in München mit Friday for future verknüpfen?

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/warnstreiks-muenchen-droht-verkehrschaos-am-donnerstag-und-freitag-a-eadb4ca5-e07f-461f-b7a4-ca9be119a122
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 28.02.2023 12:23
Streiken?

Wie wäre es bevorzugt dort, wo die Verhandlungsführer des VKA wohnen?

Wenn in Gelsenkirchen mal zwei Wochen der Müll nicht abgeholt würde... wobei, fiele da sicher auch nicht auf.

Aber was stört es die Arbeitgeberseite wenn in Delmenhorst ein paar Kitas geschlossen sind?
Da leiden ein paar Eltern drunter, aber die werden noch weniger erhört als die Arbeitnehmerseite.

Ich glaube nicht, dass irgendwem in Gelsenkirchen auffiele, wenn der Müll nicht abgeholt würde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KleeneBeamtin12 am 28.02.2023 12:31
Im Verdi-Newsletter der bei uns aushängt steht u.a., dass von Sparkassen, Krankenhäusern und Versorgungsbetrieben ein Sonderopfer verlangt wird. Weiß jemand mehr?

Ich hatte das eigentlich andersherum verstanden, dass diese Bereiche tendeziell gesondert behandelt im Zweifelsfall eher gefördert werden sollen.

Die Tarifverhandlungen scheinen ja die erwartete Hängepartie zu werden. Die Arbeitgeberseite hat ja nun wenigstens mal ein Angebot vorgelegt. Wäre denn wohl die Mitte von Forderung und Angebot denkbar? Also 7,75% bei 18 Monaten Laufzeit? Und anstelle des kaum durchsetzbaren Sockelbeitrages von 500 € bleiben dann die "Bonbons" der 2.500 EUR-Einmalzahlung und Steigerung der JSZ auf 90% für alle bestehen.

Siehe https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++63f7a696ed14668845a5e8ca/download/20230223_Flugblatt_2VHR.pdf

>>
Und es kommt noch dicker: Statt über dringend benötigte Verbesserungen für wirklich alle Beschäftigten zu sprechen, haben die Arbeitgeber sich einzelne Berufsgruppen herausgepickt, denen sie in die Tasche greifen wollen. Von den Beschäftigten der Sparkassen, der Krankenhäuser und der Versorgungsbetriebe fordern die Arbeitgeber Sonderopfer.
<<

Letzter Absatz Seite 1.

Hoffentlich kommt die Erhöhung nicht erst ab 01.10.2023. Das ist doch unmöglich, diese lange Nullrunde....
Wie soll da Verdi zustimmen?

Ich bin zudem auch auf die Laufzeit äußerst gespannt, in heutigen Zeiten sollte man so "flexibel" wie möglich sein (auf die Länge der Laufzeit bezogen).

Ich kann nur kopfschütteln. Aber gut, war ja erst mal das erste Gegenangebot, dass muss auch immer erst sehr frech wirken damit beim zweiten Angebot alle die Hände schütteln können, stolz in die Presse schauen können und sich auf die Schulter klatschen können  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: StefanJK am 28.02.2023 12:32
Ich kann aus meiner Perspektive die Beschwerden einiger ITler nicht nachvollziehen.
Habe vor vier Jahren meinen IT Bachelor beendet und bin dann in der E11 Stufe 1 gestartet, habe aber direkt zu Anfang 600€ IT Fachkräftezulage rausgehandelt.
Kurz nachdem ich die Stufe 3 erreicht hatte hab ich gesagt ich wechsle wenn die Zulage nicht erhöhte wird. Die Zulage wurde nun mit 1000€ voll ausgeschöpft.
Nun sitze ich mit Anfang 30 auf ner E11 Stufe 3 + 1000€ Zulage.
Ich wüsste nicht das ich in der PW unglaublich viel mehr verdienen könnte.
Manchmal muss man einfach etwas Druck machen, die Möglichkeiten sind ja da.

Ich bin IT-Leiter und kann dir sagen in der Wirtschaft fängt der Systemadmin ohne Bechlor mit einstiegsgehalt bei 55k/Jahr an mit etwas Erfahrung ~3-4Jahre so 65k/Jahr, selbst der Kreis hier Zahlt SysAdmins EG11 ohne Bechlor.

Ich wollts gerade sagen. Mit Bachelor 5300 brutto ist nix dolles.

Jahresgehalt ist ca 65k, das ist jetzt nicht soooo schlecht.

Schlecht nicht aber halt unteres Ende in der IT wenn man das mal vergleicht vorallem auch international. Ein IT Security Consult steigt bei 75k/Jahr ein, Teamleiter so bei 100k/Jahr die schwere Zwischen Wirtschaft und öD wird in der IT immer größer

Wir als IT- Admins 9b..

Mit Leuten wie dir habe ich kein Mitleid. Am besten bringst du noch Geld mit. Ausbeutung 2.0.

Ganz ehrlich ich schau mir das jetzt noch an ob ich E10/11 bekomme und wenn nicht wir möchten eh umziehen richtung Norden den Job Titel hab ich jetzt die Erfahrung sammel ich aktuell und dann geht´s weiter nach mir die Sinnflut soll ein anderer oder eben keiner den Job machen wenn sich niemand mehr findet ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 28.02.2023 12:35
Wer soll diese Gewerkschaft noch ernst nehmen. Wie kann man denn einen Warnstreik im Rahmen der Tarifverhandlungen in München mit Friday for future verknüpfen?

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/warnstreiks-muenchen-droht-verkehrschaos-am-donnerstag-und-freitag-a-eadb4ca5-e07f-461f-b7a4-ca9be119a122

Vielleicht wollen sie den Wernecke als Galionsfigur der Arbeiterbewegung auf der S-Bahn festkleben.
Aber ernsthaft, wer will einen Verein ernstnehmen, der sich mit Steineklebern und Klimawerfern zusammentut?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SamwiZobel am 28.02.2023 12:53
Ich kann aus meiner Perspektive die Beschwerden einiger ITler nicht nachvollziehen.
Habe vor vier Jahren meinen IT Bachelor beendet und bin dann in der E11 Stufe 1 gestartet, habe aber direkt zu Anfang 600€ IT Fachkräftezulage rausgehandelt.
Kurz nachdem ich die Stufe 3 erreicht hatte hab ich gesagt ich wechsle wenn die Zulage nicht erhöhte wird. Die Zulage wurde nun mit 1000€ voll ausgeschöpft.
Nun sitze ich mit Anfang 30 auf ner E11 Stufe 3 + 1000€ Zulage.
Ich wüsste nicht das ich in der PW unglaublich viel mehr verdienen könnte.
Manchmal muss man einfach etwas Druck machen, die Möglichkeiten sind ja da.

Ich bin IT-Leiter und kann dir sagen in der Wirtschaft fängt der Systemadmin ohne Bechlor mit einstiegsgehalt bei 55k/Jahr an mit etwas Erfahrung ~3-4Jahre so 65k/Jahr, selbst der Kreis hier Zahlt SysAdmins EG11 ohne Bechlor.

Ich wollts gerade sagen. Mit Bachelor 5300 brutto ist nix dolles.

Jahresgehalt ist ca 65k, das ist jetzt nicht soooo schlecht.

Schlecht nicht aber halt unteres Ende in der IT wenn man das mal vergleicht vorallem auch international. Ein IT Security Consult steigt bei 75k/Jahr ein, Teamleiter so bei 100k/Jahr die schwere Zwischen Wirtschaft und öD wird in der IT immer größer

Wir als IT- Admins 9b..

Mit Leuten wie dir habe ich kein Mitleid. Am besten bringst du noch Geld mit. Ausbeutung 2.0.

Ganz ehrlich ich schau mir das jetzt noch an ob ich E10/11 bekomme und wenn nicht wir möchten eh umziehen richtung Norden den Job Titel hab ich jetzt die Erfahrung sammel ich aktuell und dann geht´s weiter nach mir die Sinnflut soll ein anderer oder eben keiner den Job machen wenn sich niemand mehr findet ...

Tu das mal.
Grundsätzlich ist das natürlich immer alles Verhandlungssache, aber E9 nach den normalen TV Kommunen Tabellen geht schon hart an die Grenze, was noch fair ist.
Nur mal so als Hinweis, frische Azubis bei uns, die ihre Prüfung bestehen bekommen direkt inkl. Zulagen ca. 55K Einstiegsgehalt. Mit 3-5 Jahren Erfahrung ca. 70 K und >10 Jahre ca. 90-100 K, wohlgemerkt immer ohne Personalverantwortung. Ein Studium bei uns wird dafür allerdings mit nichts extra belohnt, es zählt lediglich das können/die Leistung. Ich kann Dir aber dabei auch sagen, selbst bei unseren bestimmt nicht schlechten Gehältern für den Öffentlichen Dienst, ist es extrem schwierig wirklich richtig gutes Personal zu bekommen, in der Regel geht das nur über Headhunter und auch dann min. 1 Jahre suche, Privatwirtschaft zahlt einfach besser....
Wir sind übrigens nicht in einem Ballungsraum oder in einer extrem teuren Gegend wie München oder so..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 28.02.2023 12:57
Wer soll diese Gewerkschaft noch ernst nehmen. Wie kann man denn einen Warnstreik im Rahmen der Tarifverhandlungen in München mit Friday for future verknüpfen?
Das ist auch aus der anderen Richtung interessant. Wenn man einerseits bemängelt, dass der ÖPNV in Deutschland zu teuer ist, andererseits aber unterstützt, dass die Fahrer mehr verdienen sollen, zeigt man mal wieder, wie gut das Verständnis für Zusammenhänge ausgeprägt ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 28.02.2023 13:02
Schonmal darüber nachgedacht, dass die Fahrer im ÖPNV auch bei recht hohen Fahrtarifen nicht gut bezahlt sind ? Vielleicht treiben ganz andere Faktoren die Kosten hoch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schmitti am 28.02.2023 13:07
Dass das Personal der einzige Faktor für die hohen Gesamtkosten ist, habe ich nicht geschrieben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: StefanJK am 28.02.2023 13:10
Ich kann aus meiner Perspektive die Beschwerden einiger ITler nicht nachvollziehen.
Habe vor vier Jahren meinen IT Bachelor beendet und bin dann in der E11 Stufe 1 gestartet, habe aber direkt zu Anfang 600€ IT Fachkräftezulage rausgehandelt.
Kurz nachdem ich die Stufe 3 erreicht hatte hab ich gesagt ich wechsle wenn die Zulage nicht erhöhte wird. Die Zulage wurde nun mit 1000€ voll ausgeschöpft.
Nun sitze ich mit Anfang 30 auf ner E11 Stufe 3 + 1000€ Zulage.
Ich wüsste nicht das ich in der PW unglaublich viel mehr verdienen könnte.
Manchmal muss man einfach etwas Druck machen, die Möglichkeiten sind ja da.

Ich bin IT-Leiter und kann dir sagen in der Wirtschaft fängt der Systemadmin ohne Bechlor mit einstiegsgehalt bei 55k/Jahr an mit etwas Erfahrung ~3-4Jahre so 65k/Jahr, selbst der Kreis hier Zahlt SysAdmins EG11 ohne Bechlor.

Ich wollts gerade sagen. Mit Bachelor 5300 brutto ist nix dolles.

Jahresgehalt ist ca 65k, das ist jetzt nicht soooo schlecht.

Schlecht nicht aber halt unteres Ende in der IT wenn man das mal vergleicht vorallem auch international. Ein IT Security Consult steigt bei 75k/Jahr ein, Teamleiter so bei 100k/Jahr die schwere Zwischen Wirtschaft und öD wird in der IT immer größer

Wir als IT- Admins 9b..

Mit Leuten wie dir habe ich kein Mitleid. Am besten bringst du noch Geld mit. Ausbeutung 2.0.

Ganz ehrlich ich schau mir das jetzt noch an ob ich E10/11 bekomme und wenn nicht wir möchten eh umziehen richtung Norden den Job Titel hab ich jetzt die Erfahrung sammel ich aktuell und dann geht´s weiter nach mir die Sinnflut soll ein anderer oder eben keiner den Job machen wenn sich niemand mehr findet ...

Tu das mal.
Grundsätzlich ist das natürlich immer alles Verhandlungssache, aber E9 nach den normalen TV Kommunen Tabellen geht schon hart an die Grenze, was noch fair ist.
Nur mal so als Hinweis, frische Azubis bei uns, die ihre Prüfung bestehen bekommen direkt inkl. Zulagen ca. 55K Einstiegsgehalt. Mit 3-5 Jahren Erfahrung ca. 70 K und >10 Jahre ca. 90-100 K, wohlgemerkt immer ohne Personalverantwortung. Ein Studium bei uns wird dafür allerdings mit nichts extra belohnt, es zählt lediglich das können/die Leistung. Ich kann Dir aber dabei auch sagen, selbst bei unseren bestimmt nicht schlechten Gehältern für den Öffentlichen Dienst, ist es extrem schwierig wirklich richtig gutes Personal zu bekommen, in der Regel geht das nur über Headhunter und auch dann min. 1 Jahre suche, Privatwirtschaft zahlt einfach besser....
Wir sind übrigens nicht in einem Ballungsraum oder in einer extrem teuren Gegend wie München oder so..

Schreib mir mal ne PN wo das ist und was in der Stellenbewertung steht ist meine erste die ich mach
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: GofX am 28.02.2023 14:05
[...] >10 Jahre ca. 90-100 K [...] selbst bei unseren bestimmt nicht schlechten Gehältern für den Öffentlichen Dienst [...] Privatwirtschaft zahlt einfach besser [...]

100K im ÖD? Ohne Studium?
(E15/6 = ca. 88k p.a.)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SamwiZobel am 28.02.2023 14:10
[...] >10 Jahre ca. 90-100 K [...] selbst bei unseren bestimmt nicht schlechten Gehältern für den Öffentlichen Dienst [...] Privatwirtschaft zahlt einfach besser [...]

100K im ÖD? Ohne Studium?
(E15/6 = ca. 88k p.a.)

1. TVV
2. Zulagen, Bonis
3. At-ler
4. Studium haben welche, ist aber für die Bezahlung völlig irrelevant bei uns.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 28.02.2023 14:46
[...] >10 Jahre ca. 90-100 K [...] selbst bei unseren bestimmt nicht schlechten Gehältern für den Öffentlichen Dienst [...] Privatwirtschaft zahlt einfach besser [...]

100K im ÖD? Ohne Studium?
(E15/6 = ca. 88k p.a.)

1. TVV
2. Zulagen, Bonis
3. At-ler
4. Studium haben welche, ist aber für die Bezahlung völlig irrelevant bei uns.

Na ja ob Fraunhofer Abteilungsleiter jetzt der Benchmark sind?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kubus am 28.02.2023 14:53
[...] >10 Jahre ca. 90-100 K [...] selbst bei unseren bestimmt nicht schlechten Gehältern für den Öffentlichen Dienst [...] Privatwirtschaft zahlt einfach besser [...]

100K im ÖD? Ohne Studium?
(E15/6 = ca. 88k p.a.)


1. TVV
2. Zulagen, Bonis
3. At-ler
4. Studium haben welche, ist aber für die Bezahlung völlig irrelevant bei uns.

oder ZDF oder ARD oder RBB etc pp
Dort sind die normalen Angestelltentabellen schon >110k und dann gibts dortn och 2 AT-Tarife :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 28.02.2023 15:19
Mit Studium wüssten die eventuell, dass der Plural von Bonus Boni ist und nicht Bonis.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 28.02.2023 15:37
Wir sollten wieder auf den Ursprung unserer Diskussion zurückkommen und das waren die Tarifverhandlungen.
Jetzt wird Freitag der Nahverkehr bestreikt. Okay, ein weitere Eskalationspunkt, aber ohne flächendeckende Streiks in den Kita´s, Müllabführ und dem Öffentlichen Personenverkehr gibt es nicht signifikant mehr Prozente.

Die Deutschen müssen mal genau wie die Franzosen auf die Straßen, aber dem "Deutschen" an sich geht es einfach noch zu gut.

Jetzt muss gegenüber der Politik endlich mal ein Zeichen gesetzt werden. Im Endeffekt sind die Politiker auch an den ganzen gestiegenen Preisen schuld. Jahrelang hat man auf das falsche Pferd (russisches Gas) gesetzt, klar war billig, aber nicht sehr vorausschauend. Und wenn man ehrlich ist, sind die Preise nicht nur wegen dem Krieg gestiegen.

Die Politik tut ihr übriges. siehe die ganzen Steuern, Sozialversicherungsabgaben, Atomausstieg usw. Die Entlastungspakete sind doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ich habe davon ausser den 300 Euro Brutto bisher gar nichts gespürt.

Und dann argumentieren die AG noch mit diesen Entlastungspaketen, die jeder in irgendeiner Form erhält, auch die Nichtarbeitenden.

Skandal!


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 28.02.2023 15:39
Mit Studium wüssten die eventuell, dass der Plural von Bonus Boni ist und nicht Bonis.

Kennst du nicht den Doppelplural als Steigerungsform? Singular = eins. Plural = viele. Doppelplural = sehr viele!
Und um über 100k zu kommen, braucht man ganz viele Bonusse ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 28.02.2023 15:43
Wir sollten wieder auf den Ursprung unserer Diskussion zurückkommen und das waren die Tarifverhandlungen.
Jetzt wird Freitag der Nahverkehr bestreikt. Okay, ein weitere Eskalationspunkt, aber ohne flächendeckende Streiks in den Kita´s, Müllabführ und dem Öffentlichen Personenverkehr gibt es nicht signifikant mehr Prozente.

Die Deutschen müssen mal genau wie die Franzosen auf die Straßen, aber dem "Deutschen" an sich geht es einfach noch zu gut.

Jetzt muss gegenüber der Politik endlich mal ein Zeichen gesetzt werden. Im Endeffekt sind die Politiker auch an den ganzen gestiegenen Preisen schuld. Jahrelang hat man auf das falsche Pferd (russisches Gas) gesetzt, klar war billig, aber nicht sehr vorausschauend. Und wenn man ehrlich ist, sind die Preise nicht nur wegen dem Krieg gestiegen.

Die Politik tut ihr übriges. siehe die ganzen Steuern, Sozialversicherungsabgaben, Atomausstieg usw. Die Entlastungspakete sind doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ich habe davon ausser den 300 Euro Brutto bisher gar nichts gespürt.

Und dann argumentieren die AG noch mit diesen Entlastungspaketen, die jeder in irgendeiner Form erhält, auch die Nichtarbeitenden.

Skandal!

War denn schon die Urabstimmung? Oder befinden wir uns etwa noch im Stadium der zeitlich und örtlich begrenzten Warnstreiks?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 28.02.2023 15:49
Mit Studium wüssten die eventuell, dass der Plural von Bonus Boni ist und nicht Bonis.

Kennst du nicht den Doppelplural als Steigerungsform? Singular = eins. Plural = viele. Doppelplural = sehr viele!
Und um über 100k zu kommen, braucht man ganz viele Bonusse ;)
Bonüsse.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: VaPi am 28.02.2023 16:04
Mit Studium wüssten die eventuell, dass der Plural von Bonus Boni ist und nicht Bonis.

Neid ist die höchste Form der Anerkennung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Toho86 am 28.02.2023 16:05
Hallo an alle,

ich bin nun schon seit Monaten stiller Mitleser und möchte nun auch meine Meinung zu den Tarifverhandlungen kundtun:

Ich arbeite seit gut 13 Jahren als Krankenpfleger im ÖD, habe mich stets weiterentwickelt, eine 2-jährige Weiterbildung absolviert und auch sonst Zusatzaufgaben übernommen etc.
Ich lese hier sehr häufig von ITlern, Büroangestellten etc.

Das was mir hier aber in der Diskussion tatsächlich zu kurz kommt sind die Krankenhäuser und die Pflegekräfte.

Ja, in sämtlichen Sparten herrscht Fachkräftemangel. Ja alle hatten während der Pandemie Schwierigkeiten und mussten bei den letzten Verhandlungen zurückstecken....

Allerdings muss ich nun wirklich sagen: Wir in der Pflege erleben seit zig Jahren eine stetig steigende Problematik, um neue Mitarbeiter zu gewinnen und zusätzlich eine stetig zunehmende Mehrarbeit (mehr Dokumentation, mehr Patienten für weniger Fachkräfte etc.)
Natürlich haben wir beim letzten Abschluss etwas mehr profitiert als manch andere Berufsgruppen.
Allerdings war das auch nur ein Tropfen auf dem heissen Stein....

Nun aber von der AG-Seite zu hören, dass sie sich das Recht herausnehmen bzw. den Krankenhäusern die Erlaubnis erteilen wollen, den Beschäftigen mir nichts dir nichts einfach 6% Lohn kürzen zu können.... Das ist ein Schlag ins Gesicht für jeden von uns, der während der Pandemie sich stets der Gefahr ausgesetzt sah, infiziert zu werden, der Angst hatte, sich und seine liebsten zu gefährden, der letztes Jahr durch die Impfpflicht ein weiteres mal unter Druck gesetzt wurde......

Statt uns ernst zu nehmen, das Problem des Pflegenotstands tatsächlich als Gefahr anzusehen (denn das ist es!!!) möchte man von uns ein weiteres mal Opferbereitschaft und Entgegegnkommen.... Für was???

Immer mehr Kollegen gehen in die Zeitarbeit weil sie dort minimum 1000€ mehr verdienen + noch einige Benefits zusätzlich erhalten....

Bitte jetzt nicht irgendwelche Kommentare wie "Dann geh doch, hält dich doch keiner auf!"
So einfach ist das nicht.... ich liebe meinen Bereich und ich mag mein Klientel.... warum sollte ich meinen Arbeitsplatz verlassen wollen und nicht dafür kämpfen bzw. nicht den Mund aufmachen, damit sich die Lage irgendwann einmal bessert?

Ich hoffe sehr, dass das Gegenteil von dem eintritt, was die AG-Seite vorschlägt und z.B. für uns die Pflegezulage und die Zulagen erhöht werden.... denn auch da ist noch viel Spielraum....
Ehrlich gesagt habe ich so etwas fast erwartet.... nun aber 6%-Kürzung..... alleine dieser Ansatz macht mich so wütend und gleichzeitig traurig... Ich fühle mich absolut nicht wertgeschätzt... ja, so richtig veräppelt....
Seit meiner 2-jährigen Weiterbildung bin ich nun in P9 eingestuft und erhalte sage und schreibe 150€ mehr als ohne WB.... auch da wäre eine Verbesserung nötig....
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Beitrag von: SVAbackagain am 28.02.2023 16:08
Arbeitsverhältnisse sind Rechtsverhältnisse, in denen Arbeit gegen Geld getauscht wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: pascal am 28.02.2023 16:29
Hallo an alle,

ich bin nun schon seit Monaten stiller Mitleser und möchte nun auch meine Meinung zu den Tarifverhandlungen kundtun:

Ich arbeite seit gut 13 Jahren als Krankenpfleger im ÖD, habe mich stets weiterentwickelt, eine 2-jährige Weiterbildung absolviert und auch sonst Zusatzaufgaben übernommen etc.
Ich lese hier sehr häufig von ITlern, Büroangestellten etc.

Das was mir hier aber in der Diskussion tatsächlich zu kurz kommt sind die Krankenhäuser und die Pflegekräfte.

Ja, in sämtlichen Sparten herrscht Fachkräftemangel. Ja alle hatten während der Pandemie Schwierigkeiten und mussten bei den letzten Verhandlungen zurückstecken....

Allerdings muss ich nun wirklich sagen: Wir in der Pflege erleben seit zig Jahren eine stetig steigende Problematik, um neue Mitarbeiter zu gewinnen und zusätzlich eine stetig zunehmende Mehrarbeit (mehr Dokumentation, mehr Patienten für weniger Fachkräfte etc.)
Natürlich haben wir beim letzten Abschluss etwas mehr profitiert als manch andere Berufsgruppen.
Allerdings war das auch nur ein Tropfen auf dem heissen Stein....

Nun aber von der AG-Seite zu hören, dass sie sich das Recht herausnehmen bzw. den Krankenhäusern die Erlaubnis erteilen wollen, den Beschäftigen mir nichts dir nichts einfach 6% Lohn kürzen zu können.... Das ist ein Schlag ins Gesicht für jeden von uns, der während der Pandemie sich stets der Gefahr ausgesetzt sah, infiziert zu werden, der Angst hatte, sich und seine liebsten zu gefährden, der letztes Jahr durch die Impfpflicht ein weiteres mal unter Druck gesetzt wurde......

Statt uns ernst zu nehmen, das Problem des Pflegenotstands tatsächlich als Gefahr anzusehen (denn das ist es!!!) möchte man von uns ein weiteres mal Opferbereitschaft und Entgegegnkommen.... Für was???

Immer mehr Kollegen gehen in die Zeitarbeit weil sie dort minimum 1000€ mehr verdienen + noch einige Benefits zusätzlich erhalten....

Bitte jetzt nicht irgendwelche Kommentare wie "Dann geh doch, hält dich doch keiner auf!"
So einfach ist das nicht.... ich liebe meinen Bereich und ich mag mein Klientel.... warum sollte ich meinen Arbeitsplatz verlassen wollen und nicht dafür kämpfen bzw. nicht den Mund aufmachen, damit sich die Lage irgendwann einmal bessert?

Ich hoffe sehr, dass das Gegenteil von dem eintritt, was die AG-Seite vorschlägt und z.B. für uns die Pflegezulage und die Zulagen erhöht werden.... denn auch da ist noch viel Spielraum....
Ehrlich gesagt habe ich so etwas fast erwartet.... nun aber 6%-Kürzung..... alleine dieser Ansatz macht mich so wütend und gleichzeitig traurig... Ich fühle mich absolut nicht wertgeschätzt... ja, so richtig veräppelt....
Seit meiner 2-jährigen Weiterbildung bin ich nun in P9 eingestuft und erhalte sage und schreibe 150€ mehr als ohne WB.... auch da wäre eine Verbesserung nötig....

kann ich nur zustimmen. Für mich ist nicht ganz klar, warum VERDI die Pflege diesmal garnicht im Blick hat, obwohl alles kurz vor dem Kollaps steht. Das System kollabiert gerade. Man solte sich mal ein Beispiel an den Aufwertungen der Löhne der Erzieher*innen nehmen. Und Weiterbildung muss sich lohnen.

Ich bin Lehrer an einer Pflegeschule. Die Abbrecherquoten liegen teilweise bei über 50%. Warum? Stress, keine Anleitung, kein Personal. Lohnsteigerungen ist nicht die eine Lösung, aber ein wichtiger Baustein. Vielen arbeiten in Teilzeit, weil es anders garnicht zu schaffen ist. Entsprechend sind die realen Löhne für PK noch niedriger...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 28.02.2023 16:29
Es war ja jetzt mehrfach zu lesen, dass Krankenhäuser/ Pflege, Sparkassen und Versorgungsbetriebe Sonderopfer bringen müssen. In dem Angebot der AG ist da ja auch ein bisschen was von zu finden zumindest bei der Sparkasse. Bei den Versorgungsbetrieben ist ja einzig die Rahmenzeit bis 22 Uhr "besonders". Ich konnte für mich aber noch keinen Grund finden warum diese Bereiche schlechter gestellt werden sollen als der restliche ÖD. Gibt es dafür eine plausible Erklärung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 28.02.2023 16:31
Arbeitsverhältnisse sind Rechtsverhältnisse, in denen Arbeit gegen Geld getauscht wird.

Ziemlich trockene aber schlicht zutreffende Feststellung, es soll helfen sich das immer mal wieder zu vergegenwärtigen anstatt das Arbeitsverhältnis mit der sentimentalen Brille zu betrachten.  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Toho86 am 28.02.2023 16:35
Ich bin Lehrer an einer Pflegeschule. Die Abbrecherquoten liegen teilweise bei über 50%. Warum? Stress, keine Anleitung, kein Personal. Lohnsteigerungen ist nicht die eine Lösung, aber ein wichtiger Baustein. Vielen arbeiten in Teilzeit, weil es anders garnicht zu schaffen ist. Entsprechend sind die realen Löhne für PK noch niedriger...

Ach ja, das habe ich fast unterschlagen  ;D Ich bin auch ausgebildeter Praxisanleiter/Mentor und was erhalte ich für diese zusätzliche offiziell beglaubigte 2(!!) Weiterbildung? Na? 0,0000% mehr Gehalt

Noch ein weiterer Baustein, der einfach nicht in Ordnung ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sternschnuppe am 28.02.2023 16:55
Es war ja jetzt mehrfach zu lesen, dass Krankenhäuser/ Pflege, Sparkassen und Versorgungsbetriebe Sonderopfer bringen müssen. In dem Angebot der AG ist da ja auch ein bisschen was von zu finden zumindest bei der Sparkasse. Bei den Versorgungsbetrieben ist ja einzig die Rahmenzeit bis 22 Uhr "besonders". Ich konnte für mich aber noch keinen Grund finden warum diese Bereiche schlechter gestellt werden sollen als der restliche ÖD. Gibt es dafür eine plausible Erklärung?

Bei den Sparkassen wird es mit der Zinswende und der damit kritischen Situation begründet, ebenso der hohe Bedarf an Risikovorsorgen im Depot A Bereich (Anlagen bei Schuldverschreibung mit Kursverlust wegen Zinswende) sowie dem eingetrübten wirtschaftlichen Ausblick (auch hier RiVo bedarf)

Krankenhäuser schreiben ebenfalls oft rote Zahlen - besonders belastet durch Corona. Versorgungsbetriebe sieht es wegen den gestiegen Energiekosten ähnlich aus

Bei Sparkassen soll ja die Erhöhung deutlich später erfolgen sowie die Sonderzahlung auf Niveau 22 eingefroren bleiben. Gibt es zu den anderen Bereichen genaues?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 28.02.2023 16:57

...Ich bin Lehrer an einer Pflegeschule. Die Abbrecherquoten liegen teilweise bei über 50%. ...

dann ist es wie bei Studium und Ausbildung - also soweit so normal
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MalZu am 28.02.2023 17:14
Erneut darf ich einwerfen, dass die Höhe der Vergütungen der TB (besonders in Psych-sozialen und pflegerischen Bereichen) stets mit der Kassenlage / Wirtschaftlichen Situation der Dienstgeber in Beziehung gesetzt werden.
Jedoch erleben wir täglich, welche Aufgaben ohne "Murren" finanziell bestens ausgestattet, angegangen werden.
Also werden einfach andere Prioritäten gesetzt und von der Gesellschaft seit Jahrzahnten so gewollt; gewünscht!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: aronzo am 28.02.2023 17:15
Ach ja, das habe ich fast unterschlagen  ;D Ich bin auch ausgebildeter Praxisanleiter/Mentor und was erhalte ich für diese zusätzliche offiziell beglaubigte 2(!!) Weiterbildung? Na? 0,0000% mehr Gehalt
Dies machen Sie doch in der vertraglichen Arbeitszeit. Soweit es hierfür keine Zulage oder Höhergruppierung gibt, aus welcher Motivation heraus tun Sie dies? Haben Sie eine solche Zulage mal angefragt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 28.02.2023 17:25
Man müsste nur 2 Einrichtungen wochenlang Bundesweit bestreiken. Die Jobcenter und die Kitas. Die 10,5 Prozent auf 12 Monate sind dann plötzlich möglich.

Warum grade die? Gibt es eigentlich in Finanzämtern auch Angestellte? DAS würde weh tun...

Gibt es, allerdings zu einem sehr geringen Anteil und dann in der Regel nicht für die Festsetzung. Bescheide ergehen also leider weiter dann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 28.02.2023 17:30
Mit Studium wüssten die eventuell, dass der Plural von Bonus Boni ist und nicht Bonis.

Eben. Bonis sind ja auch diese kleinen Pferde. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Toho86 am 28.02.2023 17:31
Dies machen Sie doch in der vertraglichen Arbeitszeit. Soweit es hierfür keine Zulage oder Höhergruppierung gibt, aus welcher Motivation heraus tun Sie dies? Haben Sie eine solche Zulage mal angefragt?

Zum einen weil das zu dieser Zeit tatsächlich vertraglich Pflicht war, die Praxisanleiter-Fortbildung zu absolvieren. Ich hätte sonst meine eigentliche 2-jährige Fachweiterbildung nicht antreten dürfen.

Zum anderen weil ich es sehr wichtig empfinde, dass die Auszubildenden eine kompetente und gute Anleitung erhalten. Wo kämen wir denn hin, wenn aus Protest diese niemand mehr machen wollen würde? Wir stünden noch schlechter da als es eh schon der Fall ist -> daher: ich mache das aus meiner intrinsischen Motivation heraus :-)
Angeregt habe ich meinen Wunsch nach Lohnerhöhung allerdings mal tatsächlich - Antwort war: Ist tariflich nicht vorgesehen, ich könne aber klagen, wenn ich möchte....
Daher: Auch da könnten Verdi und Co. an den Stellschrauben drehen, das wird nur leider nie getan.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Username2000 am 28.02.2023 18:52
Was passiert, wenn es nach der dritten Verhandlungsrunde Ende März keine Einigung gibt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 28.02.2023 19:47
Dann kommt es zur Schlichtung.
Sollte das Schlichtungsergebnis der Gewerkschaft nicht zusagen, kann über eine Urabstimmung zum Streik aufgerufen werden, um ein besseres Verhandlungsergebnis zu erzwingen.

Dann hat das ganze zwei Szenarien: Entweder die Arbeitgeberseite knickt irgendwann ein und macht Zugeständnisse oder die Gewerkschaft ist irgendwann pleite und macht Zugeständnisse, da der Streik nicht weiter durchgehalten wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 28.02.2023 19:57
"Penny" bietet Kassierern und Regalauffüllern mittlerweile 17,48 € Stundenlohn...Hochgerechnet bei einem 170 Stundenmonat sind das knapp 3000 €.., weitere "Extras" 10% auf jeden Einkauf..
Bei einem monatlichen Einkauf, von sagen wir mal 500 € sind das 50 € Nettoersparnis.
Das wären je nach Steuerklasse ca. 80 - 100 € brutto...
Das sind dann knapp 3100 € brutto im Monat..
Dazu gibt es Weihnachts und Urlaubsgeld.

Und dann suchen städtische Werkstätten engagierte Mechatroniker mit einem Anfangsgehalt von 2755 € brutto mit allen Vorteilen des öffentlichen Dienst.
Elektriker mit Abenddiensten für 2755 €.
Schulhausmeister mit mindestens 2 ausgelernten Berufen für 2755 €.
Und die Bürgermeister verzweifeln.., warum gibt es keine Bewerber..
LACHHAFT!

Erschreckend, wie die Politik unabhängig von den Parteien den öffentlichen Dienst platt macht...

Dazu die Presse mit unwahren Berichten zu den Tarifverhandlungen.
O-Ton einer Nachrichtensendung heute zum Warnstreik:
Die Forderung sind 10,5%
Die Arbeitgeber bieten mit 5% fast die Hälfte...
Wenn man so was ver/ge..logenes hört..fährt man fast in den Straßengraben..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 28.02.2023 20:04
"Penny" bietet Kassierern und Regalauffüllern mittlerweile 17,48 € Stundenlohn...Hochgerechnet bei einem 170 Stundenmonat sind das knapp 3000 €.., weitere "Extras" 10% auf jeden Einkauf..
Bei einem monatlichen Einkauf, von sagen wir mal 500 € sind das 50 € Nettoersparnis.
Das wären je nach Steuerklasse ca. 80 - 100 € brutto...
Das sind dann knapp 3100 € brutto im Monat..
Dazu gibt es Weihnachts und Urlaubsgeld.

Und dann suchen städtische Werkstätten engagierte Mechatroniker mit einem Anfangsgehalt von 2755 € brutto mit allen Vorteilen des öffentlichen Dienst.
Elektriker mit Abenddiensten für 2755 €.
Schulhausmeister mit mindestens 2 ausgelernten Berufen für 2755 €.
Und die Bürgermeister verzweifeln.., warum gibt es keine Bewerber..
LACHHAFT!

Erschreckend, wie die Politik unabhängig von den Parteien den öffentlichen Dienst platt macht...

Dazu die Presse mit unwahren Berichten zu den Tarifverhandlungen.
O-Ton einer Nachrichtensendung heute zum Warnstreik:
Die Forderung sind 10,5%
Die Arbeitgeber bieten mit 5% fast die Hälfte...
Wenn man so was ver/ge..logenes hört..fährt man fast in den Straßengraben..

Da fragt man sich doch, ist die Presse wirklich so bescheuert, oder werden die dafür bezahlt? In jedem Fall traurig
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 28.02.2023 20:54
Dann kommt es zur Schlichtung.
Sollte das Schlichtungsergebnis der Gewerkschaft nicht zusagen, kann über eine Urabstimmung zum Streik aufgerufen werden, um ein besseres Verhandlungsergebnis zu erzwingen.

Dann hat das ganze zwei Szenarien: Entweder die Arbeitgeberseite knickt irgendwann ein und macht Zugeständnisse oder die Gewerkschaft ist irgendwann pleite und macht Zugeständnisse, da der Streik nicht weiter durchgehalten wird.
... oder sofort zur Urabstimmung wie z.B. SuE 2015 und dann die Schlichtung

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 28.02.2023 20:59
Dann kommt es zur Schlichtung.
Sollte das Schlichtungsergebnis der Gewerkschaft nicht zusagen, kann über eine Urabstimmung zum Streik aufgerufen werden, um ein besseres Verhandlungsergebnis zu erzwingen.

Dann hat das ganze zwei Szenarien: Entweder die Arbeitgeberseite knickt irgendwann ein und macht Zugeständnisse oder die Gewerkschaft ist irgendwann pleite und macht Zugeständnisse, da der Streik nicht weiter durchgehalten wird.

Ich tippe hier auf Gewerkschaft wie bei der Post 2016, wo es dann hieß „leider konnten wir den Arbeitgeber nicht zum einlenken bewegen.“ Dann war heute auf morgen Schluss. Ich denke das wissen die Arbeitgeber auch. Niemals wird es zu einem richtigen, längeren Arbeitskampf kommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 28.02.2023 21:45
Warum "überrascht" Ver.di die Arbeitgeberseite denn nichtmal bei der Aufstellung der Forderung?

Statt 10% mit Laufzeit 12 Monaten, wird 20% mit Laufzeit 24 Monaten gefordert!

Dann kann so eine dämliche Antwort mit 5% und "wir bieten ja die Hälfte des geforderten!" gar nicht erst kommen und die Medien können den Schmuh dann evtl. auch mal endlich entlarven..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 28.02.2023 22:49
"Penny" bietet Kassierern und Regalauffüllern mittlerweile 17,48 € Stundenlohn...Hochgerechnet bei einem 170 Stundenmonat sind das knapp 3000 €.., weitere "Extras" 10% auf jeden Einkauf..
Bei einem monatlichen Einkauf, von sagen wir mal 500 € sind das 50 € Nettoersparnis.
Das wären je nach Steuerklasse ca. 80 - 100 € brutto...
Das sind dann knapp 3100 € brutto im Monat..
Dazu gibt es Weihnachts und Urlaubsgeld.

Und dann suchen städtische Werkstätten engagierte Mechatroniker mit einem Anfangsgehalt von 2755 € brutto mit allen Vorteilen des öffentlichen Dienst.
Elektriker mit Abenddiensten für 2755 €.
Schulhausmeister mit mindestens 2 ausgelernten Berufen für 2755 €.
Und die Bürgermeister verzweifeln.., warum gibt es keine Bewerber..
LACHHAFT!

Erschreckend, wie die Politik unabhängig von den Parteien den öffentlichen Dienst platt macht...

Dazu die Presse mit unwahren Berichten zu den Tarifverhandlungen.
O-Ton einer Nachrichtensendung heute zum Warnstreik:
Die Forderung sind 10,5%
Die Arbeitgeber bieten mit 5% fast die Hälfte...
Wenn man so was ver/ge..logenes hört..fährt man fast in den Straßengraben..


Da fragt man sich doch, ist die Presse wirklich so bescheuert, oder werden die dafür bezahlt? In jedem Fall traurig
Natürlich ist das von der deutschen Presse/Medienlandschaft absichtlich und bewusst gesteuert!
Es wird bewusst falsch berichtet..
Warum gibt es keinen Respekt mehr?
Weder vor der Polizei/dem Sachbearbeiter/der Feuerwehr/der Müllabfuhr/Politessen?

Die Falschmeldungen der Presse sorgen für Hass..
Der du..e Bundesbürger und davon gibt es viele 100 Tausende sieht das so:
Die gierigen Mitarbeiter im öffentlichen Dienst sind mit nix zufrieden..da gibt es ein Angebot in der Mitte der Forderung und die holen meinen Müll nicht ab.?
Die wollen immer mehr Geld..dabei haben die doch später hohe Pensionen..
Das stand doch in der B..d Zeitung.., hab ich heute morgen gerade erst gelesen..

Das es ein Angebot gibt mit 9 Monaten Nullrunde.
Ab 01.10. nur 3% beinhaltet..was einer Gehaltserhöhung in 2023 von 0,75% entspricht ist zu hohe Mathematik für den du..en Bundesbürger..
Den Inflationsausgleich lass ich mal unbetrachtet.., 0 wirksam für eine spätere Rente!
Der deutschen Presse geht es um Hass säen.., den Hass auf Beschäftigte im öffentlichen Dienst zu steigern..
Um dann in Talkshows einzuladen..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 28.02.2023 22:58
"Penny" bietet Kassierern und Regalauffüllern mittlerweile 17,48 € Stundenlohn...Hochgerechnet bei einem 170 Stundenmonat sind das knapp 3000 €.., weitere "Extras" 10% auf jeden Einkauf..
Bei einem monatlichen Einkauf, von sagen wir mal 500 € sind das 50 € Nettoersparnis.
Das wären je nach Steuerklasse ca. 80 - 100 € brutto...
Das sind dann knapp 3100 € brutto im Monat..
Dazu gibt es Weihnachts und Urlaubsgeld.

Und dann suchen städtische Werkstätten engagierte Mechatroniker mit einem Anfangsgehalt von 2755 € brutto mit allen Vorteilen des öffentlichen Dienst.
Elektriker mit Abenddiensten für 2755 €.
Schulhausmeister mit mindestens 2 ausgelernten Berufen für 2755 €.
Und die Bürgermeister verzweifeln.., warum gibt es keine Bewerber..
LACHHAFT!

Erschreckend, wie die Politik unabhängig von den Parteien den öffentlichen Dienst platt macht...

Dazu die Presse mit unwahren Berichten zu den Tarifverhandlungen.
O-Ton einer Nachrichtensendung heute zum Warnstreik:
Die Forderung sind 10,5%
Die Arbeitgeber bieten mit 5% fast die Hälfte...
Wenn man so was ver/ge..logenes hört..fährt man fast in den Straßengraben..

Für den Verdienst bei Penny hätte ich gerne eine Quelle. Stimmt doch nie im Leben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BitSchubser am 28.02.2023 23:13
Hier mal mein Tipp für die Runde:
01.01.2023: Nullrunde.
01.06.2023: +4,5% 150-200€ Sockelbetrag
01.01.2024: Bis 1500€ Einmalzahlung, (1500 bis E8, 1000 ab E9a)
01.04.2024: +4,0%
Anpassug JSZ: 90% bis E8; 80% ab E9a
Laufzeit 24 Monate

Frage an die, die schon länger dabei sind: Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit das Themen die offiziell von den Tarifparteien noch nicht erwähnt wurden, zum Teil er Verhandlungsmasse werden? Ich denke da an Themen wie:
- Anpassung der regelmäßigen Erhöhung der Zusatzrente (Bei hohen Lohnzuwächsen/Inflation, mer als 1% Anpassung im Jahr), oder Zusatzpunkte in Jahren mit hoher Inflation.
- Pflicht Homeoffice zumindes Tagweise anzubieten, wo HO auh möglich ist.
- Anpassung Arbeitnehmersparzulage
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 28.02.2023 23:17
zu Penny: Die Stellenangebote, die ich mir auf die Schnelle angeschaut haben, zahlen nach Tarif.
Exemplarisch habe ich mir den bayrischen TV rausgesucht, der dürfte wohl im oberen Bereich liegen:

https://www.hv-bayern.de/media/downloads/oeffentlich/tarifvertraege-tarifabschluesse/Gehalt_Lohn_Warenverraemung2021.pdf

Da braucht der "Kassierer oder Regalauffüller" aber schon einiges an Sitzfleisch, um auf 3100 brutto zu kommen.  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: teclis22 am 01.03.2023 00:09


Da fragt man sich doch, ist die Presse wirklich so bescheuert, oder werden die dafür bezahlt? In jedem Fall traurig

Naja sie werden dafür bezahlt Nachrichten zu präsentieren die sich verkaufen lassen. Und mit emotional geprägter Berichterstattung geht das schlicht besser als mit Rechenbeispielen und vielseitigen Erläuterungen.

ich kann mir in keinster Weise vorstellen das dort irgendwo ein fensterloses Büro ist in dem sich die Verlagschefs absprechen wie die Artikel auszusehen haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: teclis22 am 01.03.2023 00:11
Dann kommt es zur Schlichtung.
Sollte das Schlichtungsergebnis der Gewerkschaft nicht zusagen, kann über eine Urabstimmung zum Streik aufgerufen werden, um ein besseres Verhandlungsergebnis zu erzwingen.

Dann hat das ganze zwei Szenarien: Entweder die Arbeitgeberseite knickt irgendwann ein und macht Zugeständnisse oder die Gewerkschaft ist irgendwann pleite und macht Zugeständnisse, da der Streik nicht weiter durchgehalten wird.

ich hab da so ein gefühl welches der beiden Szenarien es sein wird .... kann mir nicht helfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 01.03.2023 06:57
Natürlich ist das von der deutschen Presse/Medienlandschaft absichtlich und bewusst gesteuert!
Es wird bewusst falsch berichtet..

Die Falschmeldungen der Presse sorgen für Hass..
Der du..e Bundesbürger und davon gibt es viele 100 Tausende sieht das so:
Die gierigen Mitarbeiter im öffentlichen Dienst sind mit nix zufrieden..da gibt es ein Angebot in der Mitte der Forderung und die holen meinen Müll nicht ab.?
Die wollen immer mehr Geld..Der deutschen Presse geht es um Hass säen.., den Hass auf Beschäftigte im öffentlichen Dienst zu steigern..
Um dann in Talkshows einzuladen..

DAS war und bleibt doch seit eh und je verpflichtender Auftrag sämtlicher Medien - in jedem Land und zu jeder Zeit.
Jeder Reporter, der sich nicht an solche "ungeschriebene" Vorgaben hält - darf sich künftig als "freier MA" bezeichnen d.h. darum betteln, dass irgendeine Zeitung oder Sender einen mickrigen Bericht von ihm abkauft!
Klar gibts selbst dort Linientreue mit Scheuklappen, aber die Masse hat schlichtweg Weisungen einzuhalten.
Und das betrifft nicht nur unsere Tarifverhandlungen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 01.03.2023 07:01
Dann kommt es zur Schlichtung.
Sollte das Schlichtungsergebnis der Gewerkschaft nicht zusagen, kann über eine Urabstimmung zum Streik aufgerufen werden, um ein besseres Verhandlungsergebnis zu erzwingen.

Dann hat das ganze zwei Szenarien: Entweder die Arbeitgeberseite knickt irgendwann ein und macht Zugeständnisse oder die Gewerkschaft ist irgendwann pleite und macht Zugeständnisse, da der Streik nicht weiter durchgehalten wird.

ich hab da so ein gefühl welches der beiden Szenarien es sein wird .... kann mir nicht helfen.

Na dann hoffen wir mal auf den Untergang von Verdi.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 01.03.2023 07:01
Dann kommt es zur Schlichtung.
Sollte das Schlichtungsergebnis der Gewerkschaft nicht zusagen, kann über eine Urabstimmung zum Streik aufgerufen werden, um ein besseres Verhandlungsergebnis zu erzwingen.

Dann hat das ganze zwei Szenarien: Entweder die Arbeitgeberseite knickt irgendwann ein und macht Zugeständnisse oder die Gewerkschaft ist irgendwann pleite und macht Zugeständnisse, da der Streik nicht weiter durchgehalten wird.

Verdi braucht Geld um lange die Streiks bezahlen zu können außerdem müssen genug mitmachen. Jedoch treten immer mehr aus Verdi aus und somit wird Verdi wohl in Zukunft immer weniger erstreiken können. Nach dem Prinzip von vielen hier würden welche nur eintreten wenn "vernüftige" Lohnabschlüsse kommen. Aber leider ist dies hier mal wieder ein Henne und Ei Problem....

ich hab da so ein gefühl welches der beiden Szenarien es sein wird .... kann mir nicht helfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 01.03.2023 07:06
Dann kommt es zur Schlichtung.
Sollte das Schlichtungsergebnis der Gewerkschaft nicht zusagen, kann über eine Urabstimmung zum Streik aufgerufen werden, um ein besseres Verhandlungsergebnis zu erzwingen.

Dann hat das ganze zwei Szenarien: Entweder die Arbeitgeberseite knickt irgendwann ein und macht Zugeständnisse oder die Gewerkschaft ist irgendwann pleite und macht Zugeständnisse, da der Streik nicht weiter durchgehalten wird.

ich hab da so ein gefühl welches der beiden Szenarien es sein wird .... kann mir nicht helfen.

Na dann hoffen wir mal auf den Untergang von Verdi.

Und dann ??
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 01.03.2023 07:08
Dann leben wir in einer besseren Welt ohne Verdi.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 01.03.2023 08:30
Dann kommt es zur Schlichtung.
Sollte das Schlichtungsergebnis der Gewerkschaft nicht zusagen, kann über eine Urabstimmung zum Streik aufgerufen werden, um ein besseres Verhandlungsergebnis zu erzwingen.

Dann hat das ganze zwei Szenarien: Entweder die Arbeitgeberseite knickt irgendwann ein und macht Zugeständnisse oder die Gewerkschaft ist irgendwann pleite und macht Zugeständnisse, da der Streik nicht weiter durchgehalten wird.

Verdi braucht Geld um lange die Streiks bezahlen zu können außerdem müssen genug mitmachen. Jedoch treten immer mehr aus Verdi aus und somit wird Verdi wohl in Zukunft immer weniger erstreiken können. Nach dem Prinzip von vielen hier würden welche nur eintreten wenn "vernüftige" Lohnabschlüsse kommen. Aber leider ist dies hier mal wieder ein Henne und Ei Problem....

ich hab da so ein gefühl welches der beiden Szenarien es sein wird .... kann mir nicht helfen.

Also ein hausgemachtes Problem?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 01.03.2023 08:33
Dann kommt es zur Schlichtung.
Sollte das Schlichtungsergebnis der Gewerkschaft nicht zusagen, kann über eine Urabstimmung zum Streik aufgerufen werden, um ein besseres Verhandlungsergebnis zu erzwingen.

Dann hat das ganze zwei Szenarien: Entweder die Arbeitgeberseite knickt irgendwann ein und macht Zugeständnisse oder die Gewerkschaft ist irgendwann pleite und macht Zugeständnisse, da der Streik nicht weiter durchgehalten wird.

Verdi braucht Geld um lange die Streiks bezahlen zu können außerdem müssen genug mitmachen. Jedoch treten immer mehr aus Verdi aus und somit wird Verdi wohl in Zukunft immer weniger erstreiken können. Nach dem Prinzip von vielen hier würden welche nur eintreten wenn "vernüftige" Lohnabschlüsse kommen. Aber leider ist dies hier mal wieder ein Henne und Ei Problem....

ich hab da so ein gefühl welches der beiden Szenarien es sein wird .... kann mir nicht helfen.

Also ein hausgemachtes Problem?

Ein nicht existierendes Problem, denn bei weniger Mitgliedern fällt auch weniger Streikgeld an. Darauf haben ja nur Mitglieder Anspruch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 01.03.2023 08:36
Dies machen Sie doch in der vertraglichen Arbeitszeit. Soweit es hierfür keine Zulage oder Höhergruppierung gibt, aus welcher Motivation heraus tun Sie dies? Haben Sie eine solche Zulage mal angefragt?


Zum anderen weil ich es sehr wichtig empfinde, dass die Auszubildenden eine kompetente und gute Anleitung erhalten. Wo kämen wir denn hin, wenn aus Protest diese niemand mehr machen wollen würde? Wir stünden noch schlechter da als es eh schon der Fall ist -> daher: ich mache das aus meiner intrinsischen Motivation heraus :-)


Falsch. Leute wie du sind Teil des Problems und sorgen dafür dass "wir" schlechter dastehen.

Warum sollte ein AG etwas ändern wenn er auch Menschen findet die sich seine Probleme zu eigen machen und diese aus  "intrinsischer Motivation" heraus lösen. Ist doch ideal.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ITheini am 01.03.2023 09:05
Natürlich gibt es die IT-Fachkräftezulage. Wenn ihr die bekommt, dann Glückwunsch! Viele Arbeitgeber zahlen die nicht. Fakt ist nämlich: in den allermeisten Fällen lernen die Arbeitgeber erst "durch Schmerzen". Heißt: erst müssen alle weglaufen bevor es ein Umdenken gibt. Ist leider so. Die Fachkräftezulage (oder eine bessere Eingruppierung) zu erhalten als "Bestandspersonal" ist kaum möglich. Dumm nur, wenn man eigentlich mit dem Arbeitsumfeld zufrieden ist. Da hilft meist nur trotzdem zu kündigen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 01.03.2023 09:08
Dann kommt es zur Schlichtung.
Sollte das Schlichtungsergebnis der Gewerkschaft nicht zusagen, kann über eine Urabstimmung zum Streik aufgerufen werden, um ein besseres Verhandlungsergebnis zu erzwingen.

Dann hat das ganze zwei Szenarien: Entweder die Arbeitgeberseite knickt irgendwann ein und macht Zugeständnisse oder die Gewerkschaft ist irgendwann pleite und macht Zugeständnisse, da der Streik nicht weiter durchgehalten wird.

Man kann immer noch subjektiv streiken.

Dann kommt von Verdi halt die Aufforderung, den Stift fallen zu lassen und einfach so langsam zu arbeiten, dass es für ne Kündigung nicht reicht - aber wenn der ganze öD mal wirklich ein halbes Jahr "low performed"...

Dann Merken einige, dass im öD ansonsten tatsächlich auch hart gearbeitet wird, und dass vielleicht eine entsprechende Bezahlung doch notwendig wird.

Ich tippe hier auf Gewerkschaft wie bei der Post 2016, wo es dann hieß „leider konnten wir den Arbeitgeber nicht zum einlenken bewegen.“ Dann war heute auf morgen Schluss. Ich denke das wissen die Arbeitgeber auch. Niemals wird es zu einem richtigen, längeren Arbeitskampf kommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 01.03.2023 09:23
Das wird doch in Berlin seit Jahren praktiziert. Haben zwar mittlerweile alle gemerkt, aber gebracht hat es dann trotzdem nichts. Auch wenn es dort jetzt eine befristete Hauptstadtzulage gibt... ;)
Und meiner Wahrnehmung nach sind die Sympathien dadurch auch nicht gestiegen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 01.03.2023 10:03
Sollte eine erste Erhöhung erst ab 1.10.23 greifen, wäre es doch eine Nullrunde über 9 Monate in 2023, wer genau sollte so etwas zustimmen, unvorstellbar *hüstl
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 01.03.2023 10:04
Für übermorgen hat Verdi in mehreren Bundesländern und Städten Großdemos angekündigt. Diesmal als Aktion gemeinsam mit Fridays for future.
Blöd - falls nach wie vor und analog den Teilnehmern bei Demos der "Letzten Generation" deren Aktivisten eher bezahlte Statisten sind. Das wäre bei vielen Leuten eher ein Rohrkrepierer für das Ansehen und die Ziele von Verdi.
https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++57146c46-b763-11ed-ae8e-001a4a16012a
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 01.03.2023 10:05
Dann kommt es zur Schlichtung.
Sollte das Schlichtungsergebnis der Gewerkschaft nicht zusagen, kann über eine Urabstimmung zum Streik aufgerufen werden, um ein besseres Verhandlungsergebnis zu erzwingen.

Dann hat das ganze zwei Szenarien: Entweder die Arbeitgeberseite knickt irgendwann ein und macht Zugeständnisse oder die Gewerkschaft ist irgendwann pleite und macht Zugeständnisse, da der Streik nicht weiter durchgehalten wird.

Verdi braucht Geld um lange die Streiks bezahlen zu können außerdem müssen genug mitmachen. Jedoch treten immer mehr aus Verdi aus und somit wird Verdi wohl in Zukunft immer weniger erstreiken können. Nach dem Prinzip von vielen hier würden welche nur eintreten wenn "vernüftige" Lohnabschlüsse kommen. Aber leider ist dies hier mal wieder ein Henne und Ei Problem....

ich hab da so ein gefühl welches der beiden Szenarien es sein wird .... kann mir nicht helfen.

Also ein hausgemachtes Problem?

Ein nicht existierendes Problem, denn bei weniger Mitgliedern fällt auch weniger Streikgeld an. Darauf haben ja nur Mitglieder Anspruch.

Meine Frage bezog sich auf den angesprochenen Mitgliederschwund und die erfolglose Akquise aufgrund mauer Abschlüsse.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 01.03.2023 11:00
Sollte eine erste Erhöhung erst ab 1.10.23 greifen, wäre es doch eine Nullrunde über 9 Monate in 2023, wer genau sollte so etwas zustimmen, unvorstellbar *hüstl

Und doch ist es am 29.11.2021 - also vor nicht allzu langer Zeit - im TVL in sogar noch schlimmerer Ausprägung passiert. Von Gewerkschaftsseite wurde damals ohne erkennbare Not und ohne Schlichtung oder Streik einer Nullrunde für 14 Monate bei einer Laufzeit von 24 Monaten zugestimmt. Forderung waren damals 5% für 12 Monate. Abschluss waren 0% über die ersten 14 Monate, danach 2,8% bei 10 Monaten Restlaufzeit.

Viele denken sich: Lieber 1% Gehaltserhöhung durch sparen des Gewerkschaftsbeitrags, als gar keine Gehaltserhöhung mit Gewerkschaft. Ich arbeite in einer TVL-Behörde. Bei uns liegt Organisationsgrad lt. Verdi-Vertreter bei 2,5%. Warum wohl? Ggf. ist Nichtleistung ja einer der Hauptgründe für den Mitgliederschwund.

Ich will nur sagen: "Gibts nicht, geht wohl"
Link: https://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/tr/2021/

Aktuell in den Kommunen ist Verdi ja kämpferisch. Kann mir durchaus vorstellen, dass man bei einem vernünftigen Abschluss wieder einen Impuls zum Gewinnen neuer Mitglieder setzen kann. Also eben durch "Leistung zeigen". "Kosten ohne Mehrwert" überzeugen halt niemanden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 01.03.2023 11:02
Für übermorgen hat Verdi in mehreren Bundesländern und Städten Großdemos angekündigt. Diesmal als Aktion gemeinsam mit Fridays for future.
Blöd - falls nach wie vor und analog den Teilnehmern bei Demos der "Letzten Generation" deren Aktivisten eher bezahlte Statisten sind. Das wäre bei vielen Leuten eher ein Rohrkrepierer für das Ansehen und die Ziele von Verdi.
https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++57146c46-b763-11ed-ae8e-001a4a16012a

Danach kann ja der liebe Wernecke mit den Aktivisten in den wohlverdienten Asien Urlaub fliegen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 01.03.2023 11:08
Gerne kann er auch ganz bei ihnen kleben bleiben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Cico1901 am 01.03.2023 11:16
Sollte eine erste Erhöhung erst ab 1.10.23 greifen, wäre es doch eine Nullrunde über 9 Monate in 2023, wer genau sollte so etwas zustimmen, unvorstellbar *hüstl

Die Erhöhung für die fehlenden Monate soll vermutlich mit der Einmalzahlung bzw. Inflationsprämie "erkauft" werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 01.03.2023 11:17
Sollte eine erste Erhöhung erst ab 1.10.23 greifen, wäre es doch eine Nullrunde über 9 Monate in 2023, wer genau sollte so etwas zustimmen, unvorstellbar *hüstl

Und doch ist es am 29.11.2021 - also vor nicht allzu langer Zeit - im TVL in sogar noch schlimmerer Ausprägung passiert. Von Gewerkschaftsseite wurde damals ohne erkennbare Not und ohne Schlichtung oder Streik einer Nullrunde für 14 Monate bei einer Laufzeit von 24 Monaten zugestimmt. Forderung waren damals 5% für 12 Monate. Abschluss waren 0% über die ersten 14 Monate, danach 2,8% bei 10 Monaten Restlaufzeit.

Viele denken sich: Lieber 1% Gehaltserhöhung durch sparen des Gewerkschaftsbeitrags, als gar keine Gehaltserhöhung mit Gewerkschaft. Ich arbeite in einer TVL-Behörde. Bei uns liegt Organisationsgrad lt. Verdi-Vertreter bei 2,5%. Warum wohl? Ggf. ist Nichtleistung ja einer der Hauptgründe für den Mitgliederschwund.

Ich will nur sagen: "Gibts nicht, geht wohl"
Link: https://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/tr/2021/


Ja das stimmt. Dank frisierter Inflationsstatistik aber heute "nur" rund 6,8% Reallohnverlust seit dem letzten Tarifabschluss.
(VPI 10/2021: 104,3 / VPI 01/2023: 114,3 (Basis 2020) + 2,8% Tarifsteigerung)

Zum Glück gab es davor am 01.01.2021 noch großzügige +1,29% Tarifsteigerung. Das sind dann bis heute zum Glück dank neuem Wägungsschema auch "nur" -9% Realeinkommen.

In der Laufzeit bis 30.09.2023 wird man es im TV-L also noch locker auf ein zweistelliges Minus beim Realeinkommen schaffen. Mal sehen, ob Verdi dann mutig genug ist, um die 20% auf 12 Monate zu fordern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kollegeblock am 01.03.2023 11:20
Beim TVV gab es zuletzt ein Plus zum 01.04.2022 - warum ist das so unterschiedlich im Vergleich zum TVÖD? Wieso sind die Laufzeiten nicht gleich? Wird der TVV nicht benachteiligt? Ich verstehe die Systematik dahinter nicht ganz, kann mich jemand aufklären?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 01.03.2023 11:26
Beim TVV gab es zuletzt ein Plus zum 01.04.2022 - warum ist das so unterschiedlich im Vergleich zum TVÖD? Wieso sind die Laufzeiten nicht gleich? Wird der TVV nicht benachteiligt? Ich verstehe die Systematik dahinter nicht ganz, kann mich jemand aufklären?

Da ist nichts unterschiedlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 01.03.2023 13:25
Ich gehe mal von einem Ergebnis von 8 Prozent oder Minimum 300 Euro Sockelbetrag aus. 4,5 Prozent in 2023 ( Minimum 180 Euro Brutto) ab 01.04.2023 und 3,5 Prozent (Minimum 120 Euro Brutto) aus.

Dazu gibt es noch die 2500 Euro Einmalzahlung und die Erhöhung der JSZ, Laufzeit 24 Monate.

Übrigens sind in unserem Aufwandshaushalt 6 Prozent Erhöhung veranschlagt für 2023. Das verdunstet dann wieder in etwaigen Rückstellungen für Hilfesuchende.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Doom am 01.03.2023 14:10
Ich hoffe die Arbeitgeberseite lässt sich nicht auf einen Sockelbetrag ein, sondern beharrt auf eine Gleichziehung der Jahressonderzahlung und einer prozentualen Erhöhung von X % für alle.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 01.03.2023 14:24
So, Februar wieder 8,7%... ...letzten Februar waren es schon 5,1%. Damit sind es jetzt insgeamt ca. 14% bezogen auf 02/21. Das geht so nicht, verdammt. Verdi sollte ihre Forderungen dringend überdenken.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/inflation-im-februar-hoeher-als-erwartet-a-f2f04ec2-b357-498f-8f48-8b93efbe958e
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 01.03.2023 14:29
Es muss eine prozentuale Erhöhung für alle geben, sonst kann man gleich alles gleich setzen. Nur noch eine Entgeltgruppe für alle.

Es muss mindestens folgendes Ergebnis rauskommen:

4 % spätestens im Juli
4 % im Frühjahr 2024
und dann die vollen 3.000 Euro steuerfrei verteilt auf 2023 und 2024.

Besonders im Hinblick auf das Ergebnis der IG Metall (5,2 % u. 3,3 % und 3.000)

Es sollte ja nicht nur die jetzige Inflation seit einem Jahr beachtet werden, sondern die Jahre 2020, 2021 auch.
Und da ist halt groß nichts passiert.

Wenn Verdi sich mit weniger abspeisen lässt, dann haben Sie keine Daseinsberechtigung mehr. Die letzten Ergebnisse waren ja hundeelend.

Daher haben besonders die höheren Entgeltgruppen einen Aufholbedarf. Sonst brauch man sich mit Studium oder einer höheren Qualifikation gar nicht mehr im ÖD bewerben. Und besonders der ÖD fordert ja immer Qualifikationen ohne Ende.

Und im Hinblick auf die aktuellen Meldungen zur Inflation (8,7 %) sind die von mir genannten Erhöhungen kein "Soll" mehr, sondern bereits ein absolutes "Muss". (eigentlich noch zu wenig).

Und die Inflation geht auch in den kommenden Monaten so weiter. Auch nächstes Jahr werden wir längst nicht wieder bei 2 % sein.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Meierheim am 01.03.2023 17:01
Der TVöD liegt bereits jetzt fast 2% über dem TVL. Bei den Verhandlungen im Oktober müsste zu einem Ausgleich also der jetzt erzielte Abschluss + 2% + eine Einmalzahlung für die 9 Monate erfolgen (10% bei E13 auf 9 Monate wären  5600 €). Bin auf die Forderungen der Gewerkschaft gespannt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 01.03.2023 17:05
Das ist in dieser Pauschalität schlicht unzutreffend.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: dregonfleischer am 01.03.2023 17:37
Das ist in dieser Pauschalität schlicht unzutreffend.

Natuerlich ist das entgelt viel hoher als im TVL und das ist schon sehr ungerecht
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 01.03.2023 17:42
Ersteres ist in dieser Pauschalität schlicht falsch, letzteres ist schlicht ein irrelevanter Affekt Deinerseits.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 01.03.2023 17:47
Es war ja jetzt mehrfach zu lesen, dass Krankenhäuser/ Pflege, Sparkassen und Versorgungsbetriebe Sonderopfer bringen müssen. In dem Angebot der AG ist da ja auch ein bisschen was von zu finden zumindest bei der Sparkasse. Bei den Versorgungsbetrieben ist ja einzig die Rahmenzeit bis 22 Uhr "besonders". Ich konnte für mich aber noch keinen Grund finden warum diese Bereiche schlechter gestellt werden sollen als der restliche ÖD. Gibt es dafür eine plausible Erklärung?

Bei den Sparkassen wird es mit der Zinswende und der damit kritischen Situation begründet, ebenso der hohe Bedarf an Risikovorsorgen im Depot A Bereich (Anlagen bei Schuldverschreibung mit Kursverlust wegen Zinswende) sowie dem eingetrübten wirtschaftlichen Ausblick (auch hier RiVo bedarf)

Krankenhäuser schreiben ebenfalls oft rote Zahlen - besonders belastet durch Corona. Versorgungsbetriebe sieht es wegen den gestiegen Energiekosten ähnlich aus

Bei Sparkassen soll ja die Erhöhung deutlich später erfolgen sowie die Sonderzahlung auf Niveau 22 eingefroren bleiben. Gibt es zu den anderen Bereichen genaues?

Ok, na Gründe wird es wohl immer geben. Die Versorgungsbetriebe holen sich die gestiegenen Energiekosten über die Gebühren/ Preise doch wieder rein. Habe ich schon mehrfach gelesen, dass- Wasser/Abwasser teurer wird. Die Sparkassen haben gejammert als die Zinsen gesunken und haben dann andere Gebühren oder Strafzinsen eingeführt. Nun jammern sie weil die Zinsen wieder steigen und wollen die Tariferhöhungen nicht mitmachen. Wie schon gesagt, man findet immer Argumente wenn man was nicht will.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 01.03.2023 21:00
Es muss eine prozentuale Erhöhung für alle geben, sonst kann man gleich alles gleich setzen. Nur noch eine Entgeltgruppe für alle.

Es muss mindestens folgendes Ergebnis rauskommen:

4 % spätestens im Juli
4 % im Frühjahr 2024
und dann die vollen 3.000 Euro steuerfrei verteilt auf 2023 und 2024.

Besonders im Hinblick auf das Ergebnis der IG Metall (5,2 % u. 3,3 % und 3.000)

Es sollte ja nicht nur die jetzige Inflation seit einem Jahr beachtet werden, sondern die Jahre 2020, 2021 auch.
Und da ist halt groß nichts passiert.

Wenn Verdi sich mit weniger abspeisen lässt, dann haben Sie keine Daseinsberechtigung mehr. Die letzten Ergebnisse waren ja hundeelend.

Daher haben besonders die höheren Entgeltgruppen einen Aufholbedarf. Sonst brauch man sich mit Studium oder einer höheren Qualifikation gar nicht mehr im ÖD bewerben. Und besonders der ÖD fordert ja immer Qualifikationen ohne Ende.

Und im Hinblick auf die aktuellen Meldungen zur Inflation (8,7 %) sind die von mir genannten Erhöhungen kein "Soll" mehr, sondern bereits ein absolutes "Muss". (eigentlich noch zu wenig).

Und die Inflation geht auch in den kommenden Monaten so weiter. Auch nächstes Jahr werden wir längst nicht wieder bei 2 % sein.
Ihr Ausblick ist eine Minusrunde..
Es kann nur ein Ergebnis geben:
7% Entgelterhöhung rückwirkend ab dem 01.01..., Laufzeit 12 Monate..auch das ist ein gravierender Reallohnverlust...zur Entschädigung zusätzlich 3000 € Inflationsausgleich..
Und 2024 sehen wir dann weiter wie sich Wirtschaft und Inflation entwickelt..
Es muss Schluss sein mit "dankbaren" Tarifergebnissen die jedes Jahr ein minus im Geldbeutel bedeuten..
Das jammern mit dankbar für immer mehr minus sein.., dass unterwürfige..man ist zufrieden mit weniger als Inflation damit muss Schluss sein..
Die verhandelnden AG Vertreter lachen sich schlapp..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 01.03.2023 21:05
Ich gehe mal von einem Ergebnis von 8 Prozent oder Minimum 300 Euro Sockelbetrag aus. 4,5 Prozent in 2023 ( Minimum 180 Euro Brutto) ab 01.04.2023 und 3,5 Prozent (Minimum 120 Euro Brutto) aus.

Dazu gibt es noch die 2500 Euro Einmalzahlung und die Erhöhung der JSZ, Laufzeit 24 Monate.

Übrigens sind in unserem Aufwandshaushalt 6 Prozent Erhöhung veranschlagt für 2023. Das verdunstet dann wieder in etwaigen Rückstellungen für Hilfesuchende.
8% Erhöhung bis Ende 2024..
Sind Sie als Arbeitgeber in der Tarifrunde dabei?
2022/2023/2024 zusammengerechnet wird es/gibt es eine Inflation von ca. 20%..und Sie sind mit 8% zufrieden..
Nee..,nee das ist zu viel zu wenig..
Deutlich zu wenig...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 01.03.2023 22:39
Man muss die Statistik sehen wie schlecht unsere Tarifergebnisse 2022 waren.
Unsere Entgelterhöhung waren ab 01.04.2022 lächerliche 1,8%.
Die durchschnittlichen Entgelterhöhungen 2022 waren 3,5%.
Die Verbraucherpreise stiegen in dem Zeitraum um 6,9%..
Mit diesen Werten sieht man..., wie der öffentliche Dienst immer mehr Entgelt verliert..
Wie schlecht von Ver.di/Komba und co. Mitarbeiter vertreten werden.

Jetzt reicht der REALLOHNVERLUST:
7% Entgelterhöhung rückwirkend ab 01.01., Laufzeit 12 MONATE.., 3000 € Inflationsprämie..weniger darf nicht rüberkommen..
Das "Angebot" der Arbeitgeber bisher ist eine Frechheit/das ist Betrug.., das müssen Ver.di/Komba und co. viel besser kommunizieren..
In der Presse/Zeitung/Radio hört man nur 10,5% fordern die Gewerkschaften.., die Arbeitgeber bieten doch die Hälfte an..
Kein Wort zu 9 Monaten Nullrunde.., eine von Arbeitgebern geforderten 27 Monaten Laufzeit..
Betrug/Tricksen.., Schnappatmung..
Junge Leute.., meidet den öffentlichen Dienst..
Das war früher mal ein fairer Arbeitgeber..Oma und Opa raten wahrscheinlich immer noch dazu..
Aber das ist Geschichte..
Der öffentliche Arbeitgeber ist ein knallharter, unfairer Arbeitgeber geworden..
Wir raten von einer Beschäftigung im öffentlich Dienst dringend ab..





Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 02.03.2023 05:53
Der öffentliche Dienst ist kein Arbeitgeber. Er besteht aus deutlich mehr als 10.000 Arbeitgebern. Und was hätten die Kategorien „fair“ und „unfair“ hier zu bedeuten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 02.03.2023 06:47
Der öffentliche Dienst ist kein Arbeitgeber. Er besteht aus deutlich mehr als 10.000 Arbeitgebern. Und was hätten die Kategorien „fair“ und „unfair“ hier zu bedeuten?

Einverstanden. Der öffentliche Dienst ist kein eigenständiger Arbeitgeber. Aber mehrere Arbeitgeber (Bund+Kommunen) haben ein gemeinsames "Werk" zur Bezahlung ihrer Angestellten verfasst und Tarifvertrag genannt. Solange sie zu diesem Zusammenschluss gehören, erkennen sie die von ihnen selbst formulierten Vorschriften an (und freuen sich wie Bolle, seit vielen Jahren so günstig davon zu kommen). Warum also jammern und beschweren sie sich und verstecken sich eifrig hinter "ich war es nicht, ich kann nichts dafür" - wenn es Rumort und die Unzufriedenheit wächst? Welche Kommune gign bisher Pleite infolge der Gehälter ihrer Angestellten?
Welche Kommune setzt sich aktiv für die eigenen Angestellten ein - verglichen mit deutlich schlimmer kämpfenden PV-Betrieben mit trotzdem besseren Arbeitsbedingungen plus Bezahlung (und bitte nicht mit Arbeitsplatzabbau bei VW wegen E-Auto-Umstellung oder Abwanderung ins Ausland argumentieren - es gibt nicht nur die bekannten Mega-Konzerne --- es sei denn, Du gehörst selbst zur Firmenleitung).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 02.03.2023 06:53
skiveren braucht vielleicht einfach mehr Bock auf Arbeit:

https://table.media/berlin/analyse/wir-brauchen-mehr-bock-auf-arbeit/

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 02.03.2023 06:56
@ Britta: Dein Verständnis von Tarifrecht ist erste Sahne!  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 02.03.2023 07:00
Der öffentliche Dienst ist kein Arbeitgeber. Er besteht aus deutlich mehr als 10.000 Arbeitgebern. Und was hätten die Kategorien „fair“ und „unfair“ hier zu bedeuten?

Einverstanden. Der öffentliche Dienst ist kein eigenständiger Arbeitgeber. Aber mehrere Arbeitgeber (Bund+Kommunen) haben ein gemeinsames "Werk" zur Bezahlung ihrer Angestellten verfasst und Tarifvertrag genannt. Solange sie zu diesem Zusammenschluss gehören, erkennen sie die von ihnen selbst formulierten Vorschriften an (und freuen sich wie Bolle, seit vielen Jahren so günstig davon zu kommen). Warum also jammern und beschweren sie sich und verstecken sich eifrig hinter "ich war es nicht, ich kann nichts dafür" - wenn es Rumort und die Unzufriedenheit wächst? Welche Kommune gign bisher Pleite infolge der Gehälter ihrer Angestellten?
Welche Kommune setzt sich aktiv für die eigenen Angestellten ein - verglichen mit deutlich schlimmer kämpfenden PV-Betrieben mit trotzdem besseren Arbeitsbedingungen plus Bezahlung (und bitte nicht mit Arbeitsplatzabbau bei VW wegen E-Auto-Umstellung oder Abwanderung ins Ausland argumentieren - es gibt nicht nur die bekannten Mega-Konzerne --- es sei denn, Du gehörst selbst zur Firmenleitung).

Die Tarifpartner haben den Tarifvertrag vereinbart, nicht die Arbeitgeber. Wie sollten sich denn Arbeitgeber für Arbeitnehmer „einsetzen“? Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind Vertragspartner auf Augenhöhe.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 02.03.2023 08:42
Hallo an alle,

ich bin nun schon seit Monaten stiller Mitleser und möchte nun auch meine Meinung zu den Tarifverhandlungen kundtun:

Ich arbeite seit gut 13 Jahren als Krankenpfleger im ÖD, habe mich stets weiterentwickelt, eine 2-jährige Weiterbildung absolviert und auch sonst Zusatzaufgaben übernommen etc.
Ich lese hier sehr häufig von ITlern, Büroangestellten etc.

Das was mir hier aber in der Diskussion tatsächlich zu kurz kommt sind die Krankenhäuser und die Pflegekräfte.

Ja, in sämtlichen Sparten herrscht Fachkräftemangel. Ja alle hatten während der Pandemie Schwierigkeiten und mussten bei den letzten Verhandlungen zurückstecken....

Allerdings muss ich nun wirklich sagen: Wir in der Pflege erleben seit zig Jahren eine stetig steigende Problematik, um neue Mitarbeiter zu gewinnen und zusätzlich eine stetig zunehmende Mehrarbeit (mehr Dokumentation, mehr Patienten für weniger Fachkräfte etc.)
Natürlich haben wir beim letzten Abschluss etwas mehr profitiert als manch andere Berufsgruppen.
Allerdings war das auch nur ein Tropfen auf dem heissen Stein....

Nun aber von der AG-Seite zu hören, dass sie sich das Recht herausnehmen bzw. den Krankenhäusern die Erlaubnis erteilen wollen, den Beschäftigen mir nichts dir nichts einfach 6% Lohn kürzen zu können.... Das ist ein Schlag ins Gesicht für jeden von uns, der während der Pandemie sich stets der Gefahr ausgesetzt sah, infiziert zu werden, der Angst hatte, sich und seine liebsten zu gefährden, der letztes Jahr durch die Impfpflicht ein weiteres mal unter Druck gesetzt wurde......

Statt uns ernst zu nehmen, das Problem des Pflegenotstands tatsächlich als Gefahr anzusehen (denn das ist es!!!) möchte man von uns ein weiteres mal Opferbereitschaft und Entgegegnkommen.... Für was???

Immer mehr Kollegen gehen in die Zeitarbeit weil sie dort minimum 1000€ mehr verdienen + noch einige Benefits zusätzlich erhalten....

Bitte jetzt nicht irgendwelche Kommentare wie "Dann geh doch, hält dich doch keiner auf!"
So einfach ist das nicht.... ich liebe meinen Bereich und ich mag mein Klientel.... warum sollte ich meinen Arbeitsplatz verlassen wollen und nicht dafür kämpfen bzw. nicht den Mund aufmachen, damit sich die Lage irgendwann einmal bessert?

Ich hoffe sehr, dass das Gegenteil von dem eintritt, was die AG-Seite vorschlägt und z.B. für uns die Pflegezulage und die Zulagen erhöht werden.... denn auch da ist noch viel Spielraum....
Ehrlich gesagt habe ich so etwas fast erwartet.... nun aber 6%-Kürzung..... alleine dieser Ansatz macht mich so wütend und gleichzeitig traurig... Ich fühle mich absolut nicht wertgeschätzt... ja, so richtig veräppelt....
Seit meiner 2-jährigen Weiterbildung bin ich nun in P9 eingestuft und erhalte sage und schreibe 150€ mehr als ohne WB.... auch da wäre eine Verbesserung nötig....

Nur zur Info: Informatiker können Sie durch die Implementierung von Anwendungen im Bereich der künstlichen Intelligenz und der Bereitstellung von Apps für Dokumentationen deutlich in ihrer täglichen Arbeit entlasten und somit den Beruf der Krankenpfleger attraktiver machen. Stichwort: mehr Zeit fürs Wesentliche. aber leider bezahlt die freie Wirtschaft in der Regel das Doppelte einer E10 oder E 11 für gute Leute, die Prozesse automatisieren können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 02.03.2023 08:43
Das ist hier so "öffentlicher Dienst"...

Der Tarifvertrag wird nachher für ungültig erklärt, weil hier im Forum in der parallel stattfinden Diskussion an einer Stelle der falsche Begriff verwendet wurde.
FORMFEHLER! NORMENKONTROLLKLAGE WIRD VORBEREITET!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 02.03.2023 09:14
Die beiden Vorredner haben ja eindeutig recht mit insgesamt 8 % auf 2 Jahre. Dies ist zu wenig.

Aber realistisch ist ein "Mehr" leider nicht. Seien wir doch ehrlich, wenn ein Ergebnis mit 8 % auf 24 Monate und 3.000 Euro Einmalzahlung rauskommt, dann müssen wir nach den letzten Verhandlungen von Verdi schon fast zufrieden sein. So traurig das ist.

Aber dieses Jahr 7 % und das auf 12 Monate wird es nicht geben. Die AG wollen auch immer mindestens 24 Monate abschließen um eine gewisse Planungssicherheit zu haben. Zudem möchten Sie vermutlich nicht schon wieder in einem Jahr verhandeln, vor allem weil die Inflation in einem Jahr vermutlich immer noch deutlich über den gewünschten 2 % liegt. Da würde dann wieder eine höhere Forderung von Verdi an die Arbeitgeber kommen und das möchten Sie auf alle Fälle vermeiden.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 02.03.2023 10:22
Das ist ja alles schön und gut dass erneut Aussagen kommen wie "mehr ist ja nicht drin", "wir müssen verzichten" (egal bei welcher Konjunkturlage), "heroische und harte Verhandlung bis spät in die Nacht".
Das kennen wir doch schon seit Jahren und führt  wie immer zum "das Beste Ergebnis aller Zeiten", bei Halbierung der Forderungen (Prozentual) und Verdoppelung der Laufzeitlänge.

Sorry Verdi, aber für solch ein systematisches Versagen gibt es keine Worte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 02.03.2023 10:57
In jedem dritten Satz liest man wie schlecht doch die Dipl. Ing und Informatiker im öffentlichen Dienst bezahlt werden. Ist das so?

In der freien Wirtschaft entwickelt der Informatiker vielleicht Controlling Apps usw. Was macht denn der Informatiker in einer Kommune? Fremdvergaben und User Help Desk.

In der freien Wirtschaft plant der Städteplaner Baugebiete, Änderungen usw. Was macht der Stadtplaner im öffentlichen Dienst? Fremdvergaben an Firmen die zig Gutachten erstellen. Im Anschluss werden die Vergaben nach HOAi vergeben wo meist das fünffache der Ausschreibung im Endergebnis an Mehrkosten herauskommt.

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Beitrag von: Cico1901 am 02.03.2023 11:02
Die letzten Ergebnisse als Grundlage heranzuziehen, halte ich jetzt für falsch. Denn wann gab es in der jüngsten Vergangenheit mal solche Inflationsraten? Besondere Zeiten erfordern halt besondere Abschlüsse.

Zuletzt gab es 1973 mit 7,1% und 1974 mit 6,9% eine Inflationsrate mit ähnlich hohen Werten wie aktuell.

Ich bin dann auf folgenden Artikel aus der Zeit gestossen:

https://www.verdi.de/ueber-uns/idee-tradition/gruendungsgewerkschaften/++co++9ef60752-afd3-11e1-57a6-0019b9e321cd

Spannend auch, dass die Post 1974 zufälligerweise auch genau die 15% gefordert hat.  :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerTechniker am 02.03.2023 11:25
In jedem dritten Satz liest man wie schlecht doch die Dipl. Ing und Informatiker im öffentlichen Dienst bezahlt werden. Ist das so?

In der freien Wirtschaft entwickelt der Informatiker vielleicht Controlling Apps usw. Was macht denn der Informatiker in einer Kommune? Fremdvergaben und User Help Desk.

In der freien Wirtschaft plant der Städteplaner Baugebiete, Änderungen usw. Was macht der Stadtplaner im öffentlichen Dienst? Fremdvergaben an Firmen die zig Gutachten erstellen. Im Anschluss werden die Vergaben nach HOAi vergeben wo meist das fünffache der Ausschreibung im Endergebnis an Mehrkosten herauskommt.

Help Desk, Verwaltung mobiler Endgeräte dazu gehört die vollumfängliche und ständige Wartung im Mobile Device Management, Verwaltung im AD, Exchange, DHCP usw. Instandhaltung der virtuellen Desktop-Umgebung, Updates, Betreuung verschiedenster Fachanwendugen, Datensicherung, Softwareverteilung auf Fat-Clients und Laptops und die Instandhaltung dieser, Betreuung externer Hardware z.B. Änderungterminals der Bundesdruckerei, Aufbau von neuen Arbeitsplätzen und vieles mehr und es wird auch immer mehr!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 02.03.2023 11:32
In jedem dritten Satz liest man wie schlecht doch die Dipl. Ing und Informatiker im öffentlichen Dienst bezahlt werden. Ist das so?

In der freien Wirtschaft entwickelt der Informatiker vielleicht Controlling Apps usw. Was macht denn der Informatiker in einer Kommune? Fremdvergaben und User Help Desk.

In der freien Wirtschaft plant der Städteplaner Baugebiete, Änderungen usw. Was macht der Stadtplaner im öffentlichen Dienst? Fremdvergaben an Firmen die zig Gutachten erstellen. Im Anschluss werden die Vergaben nach HOAi vergeben wo meist das fünffache der Ausschreibung im Endergebnis an Mehrkosten herauskommt.

Help Desk, Verwaltung mobiler Endgeräte dazu gehört die vollumfängliche und ständige Wartung im Mobile Device Management, Verwaltung im AD, Exchange, DHCP usw. Instandhaltung der virtuellen Desktop-Umgebung, Updates, Betreuung verschiedenster Fachanwendugen, Datensicherung, Softwareverteilung auf Fat-Clients und Laptops und die Instandhaltung dieser, Betreuung externer Hardware z.B. Änderungterminals der Bundesdruckerei, Aufbau von neuen Arbeitsplätzen und vieles mehr und es wird auch immer mehr!

Also alles nach Handbuch und keine Innovationen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 02.03.2023 11:43
mal blöd gefragt,

wer denkt sich eigentlich 10,5 % für das erste Angebot aus ?
gibt es da externe Berater oder ist das eine Einzelperson die das grob überschlägt.

Im Hinblick das die Gegenseite eh extrem weniger in den Ring wirft und die Laufzeit meist verdoppelt oder verdreifacht . was geht da im kopf vor um mit 10,5 % zu starten.

Oder man hält wirklich fest an mindestens 500€ und 12 Monaten, dann kommen die oberen Entgeltgruppen aber nicht gut weg.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sparschwein am 02.03.2023 11:45
mal blöd gefragt,

wer denkt sich eigentlich 10,5 % für das erste Angebot aus ?
gibt es da externe Berater oder ist das eine Einzelperson die das grob überschlägt.

Im Hinblick das die Gegenseite eh extrem weniger in den Ring wirft und die Laufzeit meist verdoppelt oder verdreifacht muss man doch einfach**** sein um mit 10,5 % zu starten.

Oder man hält wirklich fest an mindestens 500€ und 12 Monaten, dann kommen die oberen Entgeltgruppen aber nicht gut weg.

Denkst du wirklich, dass ein höhere Forderung das Angebot der VKA erhöht hätte? Das ist denen so etwas von egal was die Gewerkschaften fordern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 02.03.2023 11:52
mal blöd gefragt,

wer denkt sich eigentlich 10,5 % für das erste Angebot aus ?
gibt es da externe Berater oder ist das eine Einzelperson die das grob überschlägt.

Im Hinblick das die Gegenseite eh extrem weniger in den Ring wirft und die Laufzeit meist verdoppelt oder verdreifacht . was geht da im kopf vor um mit 10,5 % zu starten.

Oder man hält wirklich fest an mindestens 500€ und 12 Monaten, dann kommen die oberen Entgeltgruppen aber nicht gut weg.
Es gab eine Befragung (Forderungsfindung) durch die Gewerkschaften. Jeder konnte da seine Vorstellungen zu den Forderungen anbringen.
Wie das dann aufbereitet wurde und zu dieser Forderung geführt hat, ist im Detail nicht bekannt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 02.03.2023 11:53
In jedem dritten Satz liest man wie schlecht doch die Dipl. Ing und Informatiker im öffentlichen Dienst bezahlt werden. Ist das so?

In der freien Wirtschaft entwickelt der Informatiker vielleicht Controlling Apps usw. Was macht denn der Informatiker in einer Kommune? Fremdvergaben und User Help Desk.

In der freien Wirtschaft plant der Städteplaner Baugebiete, Änderungen usw. Was macht der Stadtplaner im öffentlichen Dienst? Fremdvergaben an Firmen die zig Gutachten erstellen. Im Anschluss werden die Vergaben nach HOAi vergeben wo meist das fünffache der Ausschreibung im Endergebnis an Mehrkosten herauskommt.

Help Desk, Verwaltung mobiler Endgeräte dazu gehört die vollumfängliche und ständige Wartung im Mobile Device Management, Verwaltung im AD, Exchange, DHCP usw. Instandhaltung der virtuellen Desktop-Umgebung, Updates, Betreuung verschiedenster Fachanwendugen, Datensicherung, Softwareverteilung auf Fat-Clients und Laptops und die Instandhaltung dieser, Betreuung externer Hardware z.B. Änderungterminals der Bundesdruckerei, Aufbau von neuen Arbeitsplätzen und vieles mehr und es wird auch immer mehr!

Also alles nach Handbuch und keine Innovationen?

Wie viel Prozent der beschäftigten IT´ler, in der angesprochenen freien Wirtschaft, machen täglich Innovationen?
Auch dort ist wohl der überwiegende Teil mit ähnlichen Leistungen/Dienstleistungen betraut, wie oben aufgeführt.
Sei es mit SAP Einführung, Betreuung......, aber bei einer anderen Vergütung.

Der Post ist gelinde gesagt "für die Tonne".
Es gibt riesen Unterschiede bei einzelnen Behörden, Verwaltungen und Abteilungen, sowohl bei den Itlern wie auch bei den Ingenieuren.
In den jeweiligen Tätigkeiten, Verantwortlichkeiten und auch Umsetzungen.
Es mag den ein oder anderen geben, der stupide nur vergibt. Ist m.E aber eher die Minderheit.
Der externe Planer plant (bringt auf Papier), was bereits im Vorfeld der Ingenieur überlegt und geplant hat. Der externe Planer wird mit Informationen gefüttert und bringt es auf Papier.
Wer prüft und überwacht die externe Planung?.............. Die Resterampe der Ingenieure die in der freien Wirtschaft keine Chance haben?
Ich möchte mal den externen Planer sehen der ohne die Betriebskenntnisse des städtischen Ingenieurs plant und umsetzt. Sei es im laufenden Betrieb einer Kläranlage, eines Wasserwerkes, Schulsanierungen und auch sonstigen Infrastruktureinrichtungen.
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Beitrag von: Bastel am 02.03.2023 11:56

In der freien Wirtschaft plant der Städteplaner Baugebiete, Änderungen usw. Was macht der Stadtplaner im öffentlichen Dienst? Fremdvergaben an Firmen die zig Gutachten erstellen. Im Anschluss werden die Vergaben nach HOAi vergeben wo meist das fünffache der Ausschreibung im Endergebnis an Mehrkosten herauskommt.

Die Bereiche sind in den Kommunen derart ausgedünnt, das eigene Planungen kaum möglich sind. Die Bürgermeister sind froh wenn Sie einen Bauing. finden der die ganze Ausschreibung und Abwicklung auf die Reihe bekommt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 02.03.2023 12:00
In jedem dritten Satz liest man wie schlecht doch die Dipl. Ing und Informatiker im öffentlichen Dienst bezahlt werden. Ist das so?

In der freien Wirtschaft entwickelt der Informatiker vielleicht Controlling Apps usw. Was macht denn der Informatiker in einer Kommune? Fremdvergaben und User Help Desk.

In der freien Wirtschaft plant der Städteplaner Baugebiete, Änderungen usw. Was macht der Stadtplaner im öffentlichen Dienst? Fremdvergaben an Firmen die zig Gutachten erstellen. Im Anschluss werden die Vergaben nach HOAi vergeben wo meist das fünffache der Ausschreibung im Endergebnis an Mehrkosten herauskommt.

Als Bauleiter bei einer Baufirma oder einem Ing. Büro hätte ich als Bauingenieur folgende Benefits im Vergleich zum ÖD:

- Firmenwagen mit privater Nutzung und Tankkarte.

- ca. 20% mehr Gehalt als eine E10/E11, wenn man nicht gerade in einer Klitsche auf dem Land anheuert.

- zumindest bei den meisten mir persönlich bekannten Büros und Baufirmen regelmässige Bonuszahlungen / Gewinnbeteiligungen u.ä.

- Arbeitslaptop und Handy, auch zur privaten Nutzung

- keine Wartezeit von 15 Jahren auf das volle Gehalt



Um ehrlich zu sein, natürlich auch Nachteile:

- fast keine flexiblen Arbeitszeiten

- höherer Leistungsdruck als bei den meisten mir bekannten Behörden



Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerTechniker am 02.03.2023 12:02
In jedem dritten Satz liest man wie schlecht doch die Dipl. Ing und Informatiker im öffentlichen Dienst bezahlt werden. Ist das so?

In der freien Wirtschaft entwickelt der Informatiker vielleicht Controlling Apps usw. Was macht denn der Informatiker in einer Kommune? Fremdvergaben und User Help Desk.

In der freien Wirtschaft plant der Städteplaner Baugebiete, Änderungen usw. Was macht der Stadtplaner im öffentlichen Dienst? Fremdvergaben an Firmen die zig Gutachten erstellen. Im Anschluss werden die Vergaben nach HOAi vergeben wo meist das fünffache der Ausschreibung im Endergebnis an Mehrkosten herauskommt.

Help Desk, Verwaltung mobiler Endgeräte dazu gehört die vollumfängliche und ständige Wartung im Mobile Device Management, Verwaltung im AD, Exchange, DHCP usw. Instandhaltung der virtuellen Desktop-Umgebung, Updates, Betreuung verschiedenster Fachanwendugen, Datensicherung, Softwareverteilung auf Fat-Clients und Laptops und die Instandhaltung dieser, Betreuung externer Hardware z.B. Änderungterminals der Bundesdruckerei, Aufbau von neuen Arbeitsplätzen und vieles mehr und es wird auch immer mehr!

Also alles nach Handbuch und keine Innovationen?

Solche Aussagen kommen oft von den selbst ernannten "Computer Bild" lesern, It Spezialisten  :P
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 02.03.2023 12:04
mal blöd gefragt,

wer denkt sich eigentlich 10,5 % für das erste Angebot aus ?
gibt es da externe Berater oder ist das eine Einzelperson die das grob überschlägt.

Im Hinblick das die Gegenseite eh extrem weniger in den Ring wirft und die Laufzeit meist verdoppelt oder verdreifacht . was geht da im kopf vor um mit 10,5 % zu starten.

Oder man hält wirklich fest an mindestens 500€ und 12 Monaten, dann kommen die oberen Entgeltgruppen aber nicht gut weg.

Verdi hat drei Ökonomen. Diese erstellen wirtschaftliche Prognosen und daraus ergibt sich ein Vorschlag. Übrigens war der Chefökonom letztens bei Jung & Naiv (Youtube) zum Interview. Sehr spannend!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 02.03.2023 12:06
Wenn man nicht jung und naiv ist, ist nichts, was von Verdi kommt, spannend. Oder auch nur interessant. Zumeist ist es ja nicht einmal richtig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 02.03.2023 12:08
Übrigens wurde gerade das kostenlose Jobticket oder stark bezuschusste Jobticket, analog zum 9 Euro Ticket von einigen Verwaltungschefs im Hinblick auf die Tarifverhandlungen in den Raum geworfen.

Ein weiteres Thema, die Möglichkeit aus dem TVL, eine Ballungszentrumszulage, wie in München, für alle Großstädt und Metropolen einzuführen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 02.03.2023 12:16
Übrigens wurde gerade das kostenlose Jobticket oder stark bezuschusste Jobticket, analog zum 9 Euro Ticket von einigen Verwaltungschefs im Hinblick auf die Tarifverhandlungen in den Raum geworfen.

Ein weiteres Thema, die Möglichkeit aus dem TVL eine Ballungszentrumszulage wie in München für alle Großstädt und Metropolen einzuführen.

Ich finde es gerechtfertigt, wenn in Ballungszentren mit hoher Wirtschaftskraft regional begrenzte Zulagen gewährt werden. Wie ist diese Zulage in München geregelt? Wer bekommt wieviel - prozentual oder einheitliche Zulage für alle Bediensteten gleichermassen? Ich habe dazu im Netz nichts Aussagekräftiges gefunden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 02.03.2023 12:20
Übrigens wurde gerade das kostenlose Jobticket oder stark bezuschusste Jobticket, analog zum 9 Euro Ticket von einigen Verwaltungschefs im Hinblick auf die Tarifverhandlungen in den Raum geworfen.

Ein weiteres Thema, die Möglichkeit aus dem TVL eine Ballungszentrumszulage wie in München für alle Großstädt und Metropolen einzuführen.

Ich finde es gerechtfertigt, wenn in Ballungszentren mit hoher Wirtschaftskraft regional begrenzte Zulagen gewährt werden. Wie ist diese Zulage in München geregelt? Wer bekommt wieviel - prozentual oder einheitliche Zulage für alle Bediensteten gleichermassen? Ich habe dazu im Netz nichts Aussagekräftiges gefunden.

Ich finde das auch gerechtfertigt. In München ist gestaffelt. Die umliegenden Gemeinden (es gibt so eine Übersicht) und das Stadtgebiet erhalten in jedem Fall eine Zulage. Übrigens zahlt die Stadt auch Kinderzuschlag für Kindergeldempfänger.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 02.03.2023 12:23
https://www.landkreis-muenchen.de/landratsamt/karriere/was-wir-bieten/gehalt-und-besoldung/

erster Absatz. Spannendes Thema.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 02.03.2023 12:31
Verdi hat drei Ökonomen. Das klingt wie ein Schlager aus den 60ern. ;)

So jung und naiv, um Verdi spannend zu finden, ist man dann wohl nur in der postpubertären Phase, in dem man sich gerne was aufschwatzen lässt. Ansonsten ist man eher idealistisch und naiv.

@ Lio1896: Kommen die Vorschläge der Verwaltungschefs von außen (also quasi dahingesagt in Interviews, Meinungsäußerungen o.ä.) oder sind sie Teil des Verhandlungsprozesses?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 02.03.2023 12:48
Als Pressemitteilung und Aufruf an beide Verhandlungsparteien die Überlegungen mit in die Verhandlungen einfliessen zu lassen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 02.03.2023 12:51
Und nun lasst mal die Verdi in Ruhe, ich finde auch nicht alles gut was die so machen. Meine Frau ist Arbeitsrechtlerin und Büroleitung bei der IGM. Wenn ich nicht gewerkschaftlich aktiv bin dann kann ich gleich dauerhaft auf dem Sofa pennen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 02.03.2023 13:02
https://www.landkreis-muenchen.de/landratsamt/karriere/was-wir-bieten/gehalt-und-besoldung/

erster Absatz. Spannendes Thema.

...aha, vielen Dank. Solche Zulagen sollten m E in Ballungsräumen mit entsprechender Wirtschaftskraft ausgeweitet bzw. ganz gezielt eingesetzt werden, um strukturelle Unterschiede auszugleichen. Aber das ist ja Angelegenheit der jeweiligen Gebietskörperschaft vor Ort und nicht Gegenstand der derzeitigen TVÖD Entgeltverhandlungen.

Warum gibt es diese Zulage nur in München und nicht auch in Ballungsräumen wie Hamburg, Frankfurt, Köln? Lässt das darauf schließen, dass die Situation nur in München angespannt ist, in anderen Ballungsräumen nicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 02.03.2023 13:12
Wir haben seit ca. 1,5 Jahren ein kostenloses Jobticket vom Arbeitgeber.

Hab das genau ein einziges mal benutzt seitdem, weil es für mich komplett sinnlos ist. Das eine mal war auch eine private Fahrt, denn für den Arbeitsweg bringt es mir 0.

Ausser ich bevorzuge ca. 50-60 Minuten Fahrtweg mit diversen Bussen dem 10-15 Minuten Fahrtweg mit dem privaten Auto.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 02.03.2023 13:14
https://www.landkreis-muenchen.de/landratsamt/karriere/was-wir-bieten/gehalt-und-besoldung/

erster Absatz. Spannendes Thema.

...aha, vielen Dank. Solche Zulagen sollten m E in Ballungsräumen mit entsprechender Wirtschaftskraft ausgeweitet bzw. ganz gezielt eingesetzt werden, um strukturelle Unterschiede auszugleichen. Aber das ist ja Angelegenheit der jeweiligen Gebietskörperschaft vor Ort und nicht Gegenstand der derzeitigen TVÖD Entgeltverhandlungen.

Warum gibt es diese Zulage nur in München und nicht auch in Ballungsräumen wie Hamburg, Frankfurt, Köln? Lässt das darauf schließen, dass die Situation nur in München angespannt ist, in anderen Ballungsräumen nicht?

Weil der TVÖD VKA dazu nichts hergibt. Wahrscheinlich dann eher über zusätzliche Haustarifverträge.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 02.03.2023 13:17
Wir haben seit ca. 1,5 Jahren ein kostenloses Jobticket vom Arbeitgeber.

Hab das genau ein einziges mal benutzt seitdem, weil es für mich komplett sinnlos ist. Das eine mal war auch eine private Fahrt, denn für den Arbeitsweg bringt es mir 0.

Ausser ich bevorzuge ca. 50-60 Minuten Fahrtweg mit diversen Bussen dem 10-15 Minuten Fahrtweg mit dem privaten Auto.

Da bist du jetzt aber ein Einzelfall. Es wohnt aber nicht jeder in der Einöde, viele haben Zugang zu regelmäßig verkehrenden Zügen und öffentlichen Verkehrmitteln. In meinem Fall spare ich 150 Euro die mir nicht vom Gehalt abgezogen werden. Das ist schon nicht unerheblich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 02.03.2023 13:24
Wir haben seit ca. 1,5 Jahren ein kostenloses Jobticket vom Arbeitgeber.

Hab das genau ein einziges mal benutzt seitdem, weil es für mich komplett sinnlos ist. Das eine mal war auch eine private Fahrt, denn für den Arbeitsweg bringt es mir 0.

Ausser ich bevorzuge ca. 50-60 Minuten Fahrtweg mit diversen Bussen dem 10-15 Minuten Fahrtweg mit dem privaten Auto.

Wirklich 10-15 Minuten? Oder ist das das was Google sagt - Referenz Sonntags um 09:30?
Autofahrer lügen sich ja gern was in die Tasche (Fahrzeiten werden geschönt, Autokosten werden auf den reinen Spritverbrauch runtergebrochen, etc.).

Ich stand auch mal vor der Wahl und habe mich für das Jobticket entschieden. Stunde S-Bahn gegen halbe Stunde Auto. Die halbe Stunde habe ich vielleicht einmal im Monat geschafft. Wenn nämlich alle meinen sie wären mit dem Auto schneller, waren das meist 45 Minuten und mehr.
Bei 15 Minuten Ersparnis pro Weg rechneten sich die rund 500€ im Monat nicht mehr (das waren die gesamten Kosten in drei Jahren inkl. Rate, Versicherung, Inspektionen, Verschleiß, Reparaturen, Sprit usw.)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 02.03.2023 13:29
Wir haben seit ca. 1,5 Jahren ein kostenloses Jobticket vom Arbeitgeber.

Hab das genau ein einziges mal benutzt seitdem, weil es für mich komplett sinnlos ist. Das eine mal war auch eine private Fahrt, denn für den Arbeitsweg bringt es mir 0.

Ausser ich bevorzuge ca. 50-60 Minuten Fahrtweg mit diversen Bussen dem 10-15 Minuten Fahrtweg mit dem privaten Auto.

Da bist du jetzt aber ein Einzelfall. Es wohnt aber nicht jeder in der Einöde, viele haben Zugang zu regelmäßig verkehrenden Zügen und öffentlichen Verkehrmitteln. In meinem Fall spare ich 150 Euro die mir nicht vom Gehalt abgezogen werden. Das ist schon nicht unerheblich.

Dann bist du jetzt aber ein Einzelfall. Es wohnt aber nicht jeder in der City, viele haben keinen Vorteil durch öffentliche Verkehrsmittel.

Warum sollen diese Geldmittel die die AG aufwenden müssten zweckgebunden rausgegeben werden ?

Wieso gibt es keinen Tankgutschein statt dem Ticket ?


Wir haben seit ca. 1,5 Jahren ein kostenloses Jobticket vom Arbeitgeber.

Hab das genau ein einziges mal benutzt seitdem, weil es für mich komplett sinnlos ist. Das eine mal war auch eine private Fahrt, denn für den Arbeitsweg bringt es mir 0.

Ausser ich bevorzuge ca. 50-60 Minuten Fahrtweg mit diversen Bussen dem 10-15 Minuten Fahrtweg mit dem privaten Auto.

Wirklich 10-15 Minuten? Oder ist das das was Google sagt - Referenz Sonntags um 09:30?
Autofahrer lügen sich ja gern was in die Tasche (Fahrzeiten werden geschönt, Autokosten werden auf den reinen Spritverbrauch runtergebrochen, etc.).

Ich stand auch mal vor der Wahl und habe mich für das Jobticket entschieden. Stunde S-Bahn gegen halbe Stunde Auto. Die halbe Stunde habe ich vielleicht einmal im Monat geschafft. Wenn nämlich alle meinen sie wären mit dem Auto schneller, waren das meist 45 Minuten und mehr.
Bei 15 Minuten Ersparnis pro Weg rechneten sich die rund 500€ im Monat nicht mehr (das waren die gesamten Kosten in drei Jahren inkl. Rate, Versicherung, Inspektionen, Verschleiß, Reparaturen, Sprit usw.)

Ja sind wirklich im Schnitt ~12 Minuten. Fahre Morgens um 6:30 Uhr, da ist es schön leer.

Um 8 Uhr wären es auch locker mal 20-30 Minuten eher. Aber der Bus dann auch länger.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 02.03.2023 13:35
Und nun lasst mal die Verdi in Ruhe, ich finde auch nicht alles gut was die so machen. Meine Frau ist Arbeitsrechtlerin und Büroleitung bei der IGM. Wenn ich nicht gewerkschaftlich aktiv bin dann kann ich gleich dauerhaft auf dem Sofa pennen.

Für Familie kann man nichts, für seine Frau schon.

www.lass-dich-scheiden.de
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 02.03.2023 13:45
Warum sollen diese Geldmittel die die AG aufwenden müssten zweckgebunden rausgegeben werden ?

Das ist die entscheidende Frage. Wenn es um Entgeltverhandlungen geht, sollten alle Beschäftigten gleichermaßen berücksichtigt werden, das geht am einfachsten durch: Mehr Geld.

Sollte es politisch gewünscht sein, bestimmte Verkehrsmittel besser zu stellen, dann ist das auch Aufgabe der Politik, das umzusetzen. Jedoch keine Aufgabe der Arbeitgeber, bzw. keine angemessene Forderung der Gewerkschaften.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 02.03.2023 13:57
Reine Spekulation:  wenn der AG ein kostenloses Jobticket anbietet - dann ist das für den AG zugleich ein tolles Steuersparmodell, gell?
Nehme ich das Auto - benötige ich pro Strecke (falls keine spontane neue Baustelle unterwegs ...) ca 25 Minuten.
Nehme ich Zug, Bus und/oder Straßenbahn - sind es mindestens 60 min und gerne auch 1,5 Std pro Strecke (plus Gequetsche bzw Gedränge um Sitzplätze). Sorry, nein, auch nicht für 49€ im Monat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 02.03.2023 14:04
Wir haben seit ca. 1,5 Jahren ein kostenloses Jobticket vom Arbeitgeber.

Hab das genau ein einziges mal benutzt seitdem, weil es für mich komplett sinnlos ist. Das eine mal war auch eine private Fahrt, denn für den Arbeitsweg bringt es mir 0.

Ausser ich bevorzuge ca. 50-60 Minuten Fahrtweg mit diversen Bussen dem 10-15 Minuten Fahrtweg mit dem privaten Auto.

Da bist du jetzt aber ein Einzelfall. Es wohnt aber nicht jeder in der Einöde, viele haben Zugang zu regelmäßig verkehrenden Zügen und öffentlichen Verkehrmitteln. In meinem Fall spare ich 150 Euro die mir nicht vom Gehalt abgezogen werden. Das ist schon nicht unerheblich.

Das mit dem Einzelfall widerlege ich mal ganz kurz. Mir gehts genauso und schlimmer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.03.2023 14:07
Abgesehen von anderen Faktoren beim ÖPNV. Letzte Fahrt mit dem 9-Euro-Ticket mit schönen Mitfahrern im RE: "die Baerbock sollte man aufhängen, Gaskammern brauchen wir wieder".

Nee, danke. Da steige ich lieber in meinen V6- Mercedes.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 02.03.2023 14:08
https://www.landkreis-muenchen.de/landratsamt/karriere/was-wir-bieten/gehalt-und-besoldung/

erster Absatz. Spannendes Thema.

...aha, vielen Dank. Solche Zulagen sollten m E in Ballungsräumen mit entsprechender Wirtschaftskraft ausgeweitet bzw. ganz gezielt eingesetzt werden, um strukturelle Unterschiede auszugleichen. Aber das ist ja Angelegenheit der jeweiligen Gebietskörperschaft vor Ort und nicht Gegenstand der derzeitigen TVÖD Entgeltverhandlungen.

Warum gibt es diese Zulage nur in München und nicht auch in Ballungsräumen wie Hamburg, Frankfurt, Köln? Lässt das darauf schließen, dass die Situation nur in München angespannt ist, in anderen Ballungsräumen nicht?

Weil der TVÖD VKA dazu nichts hergibt. Wahrscheinlich dann eher über zusätzliche Haustarifverträge.

Dann hätte der LK München das Problem erkannt und eigene Lösungen angeboten. Letztendlich ist es ein AG-Problem. Dann wäre die Frage zu stellen, warum es andere nicht machen oder, ob sie nicht dürfen und wieso.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 02.03.2023 14:10
In jedem dritten Satz liest man wie schlecht doch die Dipl. Ing und Informatiker im öffentlichen Dienst bezahlt werden. Ist das so?

In der freien Wirtschaft entwickelt der Informatiker vielleicht Controlling Apps usw. Was macht denn der Informatiker in einer Kommune? Fremdvergaben und User Help Desk.

In der freien Wirtschaft plant der Städteplaner Baugebiete, Änderungen usw. Was macht der Stadtplaner im öffentlichen Dienst? Fremdvergaben an Firmen die zig Gutachten erstellen. Im Anschluss werden die Vergaben nach HOAi vergeben wo meist das fünffache der Ausschreibung im Endergebnis an Mehrkosten herauskommt.

Also ich bearbeite als Tiefbauingenieur im ÖD die gesamten Leistungsphasen der HOAI. Im Vergleich zu meiner Tätigkeit in der Privatwirtschaft hat sich mein Tätigkeitsfeld durch den Wechsel in den ÖD damit sogar erweitert.

Komisch.



 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 02.03.2023 14:12
Abgesehen von anderen Faktoren beim ÖPNV. Letzte Fahrt mit dem 9-Euro-Ticket mit schönen Mitfahrern im RE: "die Baerbock sollte man aufhängen, Gaskammern brauchen wir wieder".

Nee, danke. Da steige ich lieber in meinen V6- Mercedes.

Das 9-Euro-Ticket hat auch vielen Anreiz gegeben, zu "reisen" (oder den Tag in öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbringen), die es ansonsten kaum nötig haben, umherzufahren. Deren persönlicher CO2-Fußabdruck hat sich dann wohl eher verschlechtert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.03.2023 14:12

Dann hätte der LK München das Problem erkannt und eigene Lösungen angeboten. Letztendlich ist es ein AG-Problem. Dann wäre die Frage zu stellen, warum es andere nicht machen oder, ob sie nicht dürfen und wieso.

Der LK München heitz natürlich durch solche Zulagen den bereits angespannten Wohnungsmarkt weiter auf (Angebot und Nachfrage). Muß nicht sein, auch wenn es aus Sicht des Einzelnen verständlich ist.

Und warum legt man seinen Sitz nicht gleich nach Sauerlach und in die angespannte Großstadt? Ist hier ebenso mit den LK Osnabrück, Sitz mitten in der Stadt, statt in Bramsche oder Bersenbrück, etc...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 02.03.2023 14:19
In Zeiten, wo wir digital voranschreiten wollen, ist es doch zumindest zu überlegen, ob der Wohngeldsachbearbeiter des LK München überhaupt dort vor Ort sein muss oder nicht von Hof, Quakenbrück oder Vantaa arbeiten kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.03.2023 14:25
In Zeiten, wo wir digital voranschreiten wollen, ist es doch zumindest zu überlegen, ob der Wohngeldsachbearbeiter des LK München überhaupt dort vor Ort sein muss oder nicht von Hof, Quakenbrück oder Vantaa arbeiten kann.

Womit dann auch wieder Zulagen hinfällig wären. Oder eine erneute Ungleichbehandlung. Oder seitenlange Excel-Listen mit Quotelungen zum Wohnort/HO/ etc.

Vor allem aber Abschläge, wenn man die Anträge in Marokko bearbeitet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 02.03.2023 14:35
In jedem dritten Satz liest man wie schlecht doch die Dipl. Ing und Informatiker im öffentlichen Dienst bezahlt werden. Ist das so?

In der freien Wirtschaft entwickelt der Informatiker vielleicht Controlling Apps usw. Was macht denn der Informatiker in einer Kommune? Fremdvergaben und User Help Desk.

In der freien Wirtschaft plant der Städteplaner Baugebiete, Änderungen usw. Was macht der Stadtplaner im öffentlichen Dienst? Fremdvergaben an Firmen die zig Gutachten erstellen. Im Anschluss werden die Vergaben nach HOAi vergeben wo meist das fünffache der Ausschreibung im Endergebnis an Mehrkosten herauskommt.

Help Desk, Verwaltung mobiler Endgeräte dazu gehört die vollumfängliche und ständige Wartung im Mobile Device Management, Verwaltung im AD, Exchange, DHCP usw. Instandhaltung der virtuellen Desktop-Umgebung, Updates, Betreuung verschiedenster Fachanwendugen, Datensicherung, Softwareverteilung auf Fat-Clients und Laptops und die Instandhaltung dieser, Betreuung externer Hardware z.B. Änderungterminals der Bundesdruckerei, Aufbau von neuen Arbeitsplätzen und vieles mehr und es wird auch immer mehr!

Also alles nach Handbuch und keine Innovationen?

Solche Aussagen kommen oft von den selbst ernannten "Computer Bild" lesern, It Spezialisten  :P

Kann schon sein. Ich bin EG14 ITler und habe viel mit ITlern aus anderen Bundes und Landesbehörden zu tun :P
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kubus am 02.03.2023 15:05
In jedem dritten Satz liest man wie schlecht doch die Dipl. Ing und Informatiker im öffentlichen Dienst bezahlt werden. Ist das so?

In der freien Wirtschaft entwickelt der Informatiker vielleicht Controlling Apps usw. Was macht denn der Informatiker in einer Kommune? Fremdvergaben und User Help Desk.

In der freien Wirtschaft plant der Städteplaner Baugebiete, Änderungen usw. Was macht der Stadtplaner im öffentlichen Dienst? Fremdvergaben an Firmen die zig Gutachten erstellen. Im Anschluss werden die Vergaben nach HOAi vergeben wo meist das fünffache der Ausschreibung im Endergebnis an Mehrkosten herauskommt.

Help Desk, Verwaltung mobiler Endgeräte dazu gehört die vollumfängliche und ständige Wartung im Mobile Device Management, Verwaltung im AD, Exchange, DHCP usw. Instandhaltung der virtuellen Desktop-Umgebung, Updates, Betreuung verschiedenster Fachanwendugen, Datensicherung, Softwareverteilung auf Fat-Clients und Laptops und die Instandhaltung dieser, Betreuung externer Hardware z.B. Änderungterminals der Bundesdruckerei, Aufbau von neuen Arbeitsplätzen und vieles mehr und es wird auch immer mehr!

Also alles nach Handbuch und keine Innovationen?

Solche Aussagen kommen oft von den selbst ernannten "Computer Bild" lesern, It Spezialisten  :P

Kann schon sein. Ich bin EG14 ITler und habe viel mit ITlern aus anderen Bundes und Landesbehörden zu tun :P
also bist du selbst so ein Experte

stimem dem aber zu, die meisten machen alles mögliche, aber nix spezielles. Mädchen für alles.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 02.03.2023 16:00
https://www.landkreis-muenchen.de/landratsamt/karriere/was-wir-bieten/gehalt-und-besoldung/

erster Absatz. Spannendes Thema.

...aha, vielen Dank. Solche Zulagen sollten m E in Ballungsräumen mit entsprechender Wirtschaftskraft ausgeweitet bzw. ganz gezielt eingesetzt werden, um strukturelle Unterschiede auszugleichen. Aber das ist ja Angelegenheit der jeweiligen Gebietskörperschaft vor Ort und nicht Gegenstand der derzeitigen TVÖD Entgeltverhandlungen.

Warum gibt es diese Zulage nur in München und nicht auch in Ballungsräumen wie Hamburg, Frankfurt, Köln? Lässt das darauf schließen, dass die Situation nur in München angespannt ist, in anderen Ballungsräumen nicht?

Weil der TVÖD VKA dazu nichts hergibt. Wahrscheinlich dann eher über zusätzliche Haustarifverträge.

Dann hätte der LK München das Problem erkannt und eigene Lösungen angeboten. Letztendlich ist es ein AG-Problem. Dann wäre die Frage zu stellen, warum es andere nicht machen oder, ob sie nicht dürfen und wieso.

Ich sehe vor allem strukturelle Defizite im Süd / Nord bzw. auch West / Ost - Gefälle. Demnach greift es zu kurz, höhere Entgeltforderungen mit einer gesamtdeutschen Inflationsrate zu begründen. Eine vergleichbare Wohnung kostet im Raum München, Stuttgart oder Hamburg womöglich doppelt so viel wie beispielsweise in Güstrow (Meck-Pom. oder Prenzlau). Meine Schwester aus Chemnitz (Sachsen) erzählte mir , dass man dort sogar Wohnungen ohne Vorlage einer Mietschuldenfreiheitserklärung anmieten kann (Wohnungsüberschuss, günstige Mieten).

Deshalb ist aus meiner Sicht eine stärkere Berücksichtigung regionaler Preisindexe / Wohn- und Lebenshaltungskosten erforderlich. Könnte in bestimmten wirtschaftsstarken Ballungsräumen eine  Entgeltsteigerung von 10.5 Prozent noch zu gering erscheinen, die in anderen Regionen wiederum zu hoch ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: VaPi am 02.03.2023 17:01
Da gebe ich dir recht. Die Wohnungen in den Ballungsräumen Dresden, Leipzig oder Berlin sind wesentlich teurer als in der Eifel, Westerwald oder im bayrischen Wald. Die Tarife sollten dahingehend angepasst werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 02.03.2023 17:05
Es wäre besser wenn TVöD und TV-L gemeinsam verhandeln würden...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 02.03.2023 17:10
Zur Ballumsraumproblematik:
Das ist aber kein Thema dieser Tarifrunde. Zumal die Inflation jetzt nicht speziell vom Wohnungsproblem in den Ballungsräumen herrührt. Dieses Problem ist älter und tieferliegend. Die Inflation würde ich dann doch als flächendeckend ansehen. Eher wird ja z.B. der Ballungsraum mit dem 49,-Ticket entlastet, was anderswo nicht so möglich ist.

Dss Problem der Ballungsräume ist auch eher als AG-Problem. Die müssen ihre Stellen besetzen. Der LK München versucht es über Zulagen. Andere Städte machen das nicht. Selbst dort, wo sie es nicht können, steht es den AG frei über ihre Interessenvertretungen entsprechend Einfluss zu nehmen. Weder tun sie das in den derzeitigen Verhandlungen, um eine tarifliche Lösung zu finden, noch sehe ich Bestrebungen, dass sie Hindernisse außertariflicher Natur abbauen möchten, indem sie ihren Einfluss politisch geltend machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 02.03.2023 17:20
Es wäre besser wenn TVöD und TV-L gemeinsam verhandeln würden...

Für wen und warum?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 02.03.2023 17:21
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw09-de-aktuelle-stunde-oeff-dienst-935998

Man beachte den gequälten Blick von Frau G.-E. bei der Eröffnung der Debatte. Man beachte den "prall gefüllten" Plenarsaal.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kubus am 02.03.2023 17:32
Da gebe ich dir recht. Die Wohnungen in den Ballungsräumen Dresden, Leipzig oder Berlin sind wesentlich teurer als in der Eifel, Westerwald oder im bayrischen Wald. Die Tarife sollten dahingehend angepasst werden.

Komische Beispiele für "teure" Mieten. Zumindest die beiden erstgenannten, da liegt man ja meist unter billigen 10€/m2. Meistens sind die Jobs dann eh besser eingewertet in den teuren Gegenden (ich zähle dazu eher Rhein-Main, Münchner Raum, Stuttgart, als den Osten).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: tina92 am 02.03.2023 17:38
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw09-de-aktuelle-stunde-oeff-dienst-935998

Man beachte den gequälten Blick von Frau G.-E. bei der Eröffnung der Debatte. Man beachte den "prall gefüllten" Plenarsaal.

Was willst du denn? Sind doch immerhin mehr Abgeordnete als Protokollschreiber anwesend
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: E15TVL am 02.03.2023 17:52
Zur Ballumsraumproblematik:
Das ist aber kein Thema dieser Tarifrunde. Zumal die Inflation jetzt nicht speziell vom Wohnungsproblem in den Ballungsräumen herrührt. Dieses Problem ist älter und tieferliegend. Die Inflation würde ich dann doch als flächendeckend ansehen. Eher wird ja z.B. der Ballungsraum mit dem 49,-Ticket entlastet, was anderswo nicht so möglich ist.
Eben. Oder überhaupt die Tatsache mit ÖPNV in akzeptabler Zeit (unter einer Stunde) auf Arbeit fahren zu können. Davon können Familien "auf dem Land" nur träumen, die nicht selten 2 PKW unterhalten müssen. Von daher ist die Forderung, dass in Ballungsräumen mehr rausspringen müsste, absurd und egoistisch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: VaPi am 02.03.2023 18:07
Zitat
Komische Beispiele für "teure" Mieten. Zumindest die beiden erstgenannten, da liegt man ja meist unter billigen 10€/m2. Meistens sind die Jobs dann eh besser eingewertet in den teuren Gegenden (ich zähle dazu eher Rhein-Main, Münchner Raum, Stuttgart, als den Osten).

Das habe ich auch gar nicht behauptet.

Trotzdem wird der TVöD überall gleich bezahlt. Denn überall wird die gleiche Arbeit gegen das gleiche Geld getauscht. Die äußeren Rahmenbedingungen muss jeder für sich selber verbessern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 02.03.2023 18:16
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw09-de-aktuelle-stunde-oeff-dienst-935998

Man beachte den gequälten Blick von Frau G.-E. bei der Eröffnung der Debatte. Man beachte den "prall gefüllten" Plenarsaal.

Nun, dies spiegelt die Realität wider! Es geht ja schließlich nicht um Immigration / Flüchtlinge!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.03.2023 18:51

Deshalb ist aus meiner Sicht eine stärkere Berücksichtigung regionaler Preisindexe / Wohn- und Lebenshaltungskosten erforderlich. Könnte in bestimmten wirtschaftsstarken Ballungsräumen eine  Entgeltsteigerung von 10.5 Prozent noch zu gering erscheinen, die in anderen Regionen wiederum zu hoch ist.

Ich würde in Bezug auf die Inflation eher das Gegenteil behaupten. Auf dem Land dürfte es mehr Eigentum geben. Hier sind die Preise PROZENTUAL weit mehr gestiegen als bei Mietimmobilien in der Stadt oder sonstwo, da die "Kaltmiete" meist geringer ausfällt. Bei mir sind die Wohnkosten insofern um ca. 50 Prozent in den letzten 15 Monaten. Also um 90 Euro.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 02.03.2023 19:12

Das sehe ich ganz genauso. Wird von den Gutachterausschüssen auch bestätigt. Auch die Kaufpreise sind erheblich mehr gestiegen. Für viele nicht mehr realisierbar.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 02.03.2023 19:24
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw09-de-aktuelle-stunde-oeff-dienst-935998

Man beachte den gequälten Blick von Frau G.-E. bei der Eröffnung der Debatte. Man beachte den "prall gefüllten" Plenarsaal.

Nun, dies spiegelt die Realität wider! Es geht ja schließlich nicht um Immigration / Flüchtlinge!

Kleines Opferröllchen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 02.03.2023 19:33

Das sehe ich ganz genauso. Wird von den Gutachterausschüssen auch bestätigt. Auch die Kaufpreise sind erheblich mehr gestiegen. Für viele nicht mehr realisierbar.

Nein, ich meinte nicht die Erwerbskosten. Ich meinte die Wohnkosten nach Destatis, die prozentual weit mehr gestiegen sein dürften als Wohnkosten bei Mietern. Die aber dennoch kein wirkliches Argument für Tarifforderungen sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 02.03.2023 19:37
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw09-de-aktuelle-stunde-oeff-dienst-935998

Man beachte den gequälten Blick von Frau G.-E. bei der Eröffnung der Debatte. Man beachte den "prall gefüllten" Plenarsaal.

Nun, dies spiegelt die Realität wider! Es geht ja schließlich nicht um Immigration / Flüchtlinge!

Dies ist Ihre Meinung zu Einwanderer?

Kleines Opferröllchen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 02.03.2023 19:57
Es wäre besser wenn TVöD und TV-L gemeinsam verhandeln würden...

Für wen und warum?

Für das AN-Ergebnis wegen Verhandlungskraft
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 02.03.2023 20:03
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw09-de-aktuelle-stunde-oeff-dienst-935998

Man beachte den gequälten Blick von Frau G.-E. bei der Eröffnung der Debatte. Man beachte den "prall gefüllten" Plenarsaal.

Na wenigstens hat die FDP erkannt, dass  bei Tarifverhandlungen  der Staat als Dienstherr die unteren Besoldungsgruppen in dieser besonderen Situation nicht allein lässt...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 02.03.2023 20:23
Da gebe ich dir recht. Die Wohnungen in den Ballungsräumen Dresden, Leipzig oder Berlin sind wesentlich teurer als in der Eifel, Westerwald oder im bayrischen Wald. Die Tarife sollten dahingehend angepasst werden.

Komische Beispiele für "teure" Mieten. Zumindest die beiden erstgenannten, da liegt man ja meist unter billigen 10€/m2. Meistens sind die Jobs dann eh besser eingewertet in den teuren Gegenden (ich zähle dazu eher Rhein-Main, Münchner Raum, Stuttgart, als den Osten).

...Dresden und Leipzig sind nun kein Paradebeispiel für teure Mieten in Ballungsräumen - da gibts noch Kaltmieten um die 7 Euro bei entsprechend großem Wohnungsangebot vor allem infolge hoher Alterssterblichkeit, da mehr als ein Drittel der Bevölkerung über 65 J. alt ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Muschebubu am 02.03.2023 20:27
Übrigens wurde gerade das kostenlose Jobticket oder stark bezuschusste Jobticket, analog zum 9 Euro Ticket von einigen Verwaltungschefs im Hinblick auf die Tarifverhandlungen in den Raum geworfen.

Ein weiteres Thema, die Möglichkeit aus dem TVL, eine Ballungszentrumszulage, wie in München, für alle Großstädt und Metropolen einzuführen.

Die Ballungsraumzulage, zumindest wenn man nach Berlin schaut, ist z.B. eine arbeitgeberseitige Sozialismuskomponente. Hier werden auch die oberen Entgeltgruppen ausgenommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 02.03.2023 20:36
Zur Ballumsraumproblematik:
Das ist aber kein Thema dieser Tarifrunde. Zumal die Inflation jetzt nicht speziell vom Wohnungsproblem in den Ballungsräumen herrührt. Dieses Problem ist älter und tieferliegend. Die Inflation würde ich dann doch als flächendeckend ansehen. Eher wird ja z.B. der Ballungsraum mit dem 49,-Ticket entlastet, was anderswo nicht so möglich ist.

Dss Problem der Ballungsräume ist auch eher als AG-Problem. Die müssen ihre Stellen besetzen. Der LK München versucht es über Zulagen. Andere Städte machen das nicht. Selbst dort, wo sie es nicht können, steht es den AG frei über ihre Interessenvertretungen entsprechend Einfluss zu nehmen. Weder tun sie das in den derzeitigen Verhandlungen, um eine tarifliche Lösung zu finden, noch sehe ich Bestrebungen, dass sie Hindernisse außertariflicher Natur abbauen möchten, indem sie ihren Einfluss politisch geltend machen.

...stimme ich Dir grundsätzlich zu, dass es kein TVÖD Problem ist. Es kann weitestgehend über den Arbeitsmarkt reguliert werden. Wenn sich Arbeitskräfteangebot und Nachfrage auch in Ballungsräumen weitestgehend ausgleichen, braucht es auch keine Zulagen. Deshalb ja meine Frage, ob das tatsächlich ist? In den Ballungsräumen leben z. T. um ein Vielfaches mehr Menschen, d. h. das Arbeitskräfteangebot bzw. auch die Dynamik am Arbeitsmarkt in Ballungsräumen sollte denkbar hoch sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 02.03.2023 21:07
Ich weiß es nicht. Man müsste die ÖDler in den Ballungsräumen fragen, inwieweit ihnen Zulagen zugänglich sind. Ballungsräume sind aber wahrscheinlich auch deshalb Ballungsräume, weil große Unternehmen die Arbeitskräfte angezogen haben. Insofern stehen die ör AG in einer ganz anderen Konkurrenz am Arbeitsmarkt als anderswo, sprich auch die Nachfrage nach Arbeitskraft dürfte entsprechend größer sein.

In dem Zusammenhang stellt sich Frage, die BAT nach dem Standort aufgeworfen hat. Warum kann die die Verwaltung vom Großstädtlekreis nicht in Kleinkleckersdorf sein? Hat dann wohl noch viel mit Prestige zu tun. Aber hey, die Bundesrepublik leistet sich auch 2 Regierungssitze.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 02.03.2023 21:11

Deshalb ist aus meiner Sicht eine stärkere Berücksichtigung regionaler Preisindexe / Wohn- und Lebenshaltungskosten erforderlich. Könnte in bestimmten wirtschaftsstarken Ballungsräumen eine  Entgeltsteigerung von 10.5 Prozent noch zu gering erscheinen, die in anderen Regionen wiederum zu hoch ist.

Ich würde in Bezug auf die Inflation eher das Gegenteil behaupten. Auf dem Land dürfte es mehr Eigentum geben. Hier sind die Preise PROZENTUAL weit mehr gestiegen als bei Mietimmobilien in der Stadt oder sonstwo, da die "Kaltmiete" meist geringer ausfällt. Bei mir sind die Wohnkosten insofern um ca. 50 Prozent in den letzten 15 Monaten. Also um 90 Euro.

Wer auf dem Land ein Haus hat, womöglich ohne Kreditbelastung oder in der Niedrigzinsphase erworben, hat keine höheren Wohnkosten als der Mieter einer Mietwohnung in Ballungsräumen. Laufende Immobilienfinanzierungen sind von der Inflation in der Zinsbindungsphase nicht betroffen. Eher steigt die eigene Immobilie an Wert, die Finanzierung bleibt gleich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 03.03.2023 07:48
Der Wert der Verbindlichkeiten aus einer Immobilienfinanzierung sinkt durch die Inflation. Die persönliche finanzielle Belastung durch die Verbindlichkeiten sinkt mindestens um den Prozentsatz der Entgeltsteigerungen.

Wer zwischen 2014 und 2020 einen Kreditvertrag mit langer Zinsbindung abgeschlossen hat, macht mittlerweile sogar Gewinn, wenn er seine Tilgung auf das vertragliche Minimum reduziert, die eingesparten Raten auf einem guten Tagesgeldkonto parkt und z.B. einmal jährlich auf ein Festgeldkonto umschichtet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: NvB am 03.03.2023 08:24
Der Wert der Verbindlichkeiten aus einer Immobilienfinanzierung sinkt durch die Inflation. Die persönliche finanzielle Belastung durch die Verbindlichkeiten sinkt mindestens um den Prozentsatz der Entgeltsteigerungen.

Wer zwischen 2014 und 2020 einen Kreditvertrag mit langer Zinsbindung abgeschlossen hat, macht mittlerweile sogar Gewinn, wenn er seine Tilgung auf das vertragliche Minimum reduziert, die eingesparten Raten auf einem guten Tagesgeldkonto parkt und z.B. einmal jährlich auf ein Festgeldkonto umschichtet.

Ja und nein.

Der Wert der Verbindlichkeiten sinkt in einer Inflation aber nur dann, wenn das Gehalt entsprechend angepasst wird. Passiert das nicht, wie aktuell. Fressen andere Verbindlichkeit (gestiegene Verbrauchskosten in allen Belangen) dieses "Plus" auf, sodass man gar nicht die Chance hat, Geld für die Tilgung zu erhöhen oder in ETFs / Festgeld anzulegen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 03.03.2023 08:34
Mal eine Frage an eventuell anwesende Verdi-Mitglieder: Würdet ihr einem Ergebnis ähnlich dem letzten Zustimmen? Oder würdet ihr dann dagegenstimmen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 03.03.2023 08:37
Eher steigt die eigene Immobilie an Wert, die Finanzierung bleibt gleich.

Das bei den aktuellen Zinsen der Wert steigt ist wohl mehr oder weniger ausgeschlossen. Da müsste schon wieder ein Verbot von den Ökokommunisten kommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 03.03.2023 08:43
Mal eine Frage an eventuell anwesende Verdi-Mitglieder: Würdet ihr einem Ergebnis ähnlich dem letzten Zustimmen? Oder würdet ihr dann dagegenstimmen?

Was für eine dämliche Frage. Das Angebot der AG ist jetzt schon besser als das letzte verhandelte Ergebnis.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 03.03.2023 08:47

In dem Zusammenhang stellt sich Frage, die BAT nach dem Standort aufgeworfen hat. Warum kann die die Verwaltung vom Großstädtlekreis nicht in Kleinkleckersdorf sein? Hat dann wohl noch viel mit Prestige zu tun. Aber hey, die Bundesrepublik leistet sich auch 2 Regierungssitze.

Das gehört auch mal abgeschafft mit diesen Leerflügen zwischen Berlin und Bonn. Aber da warten wir noch 100 Jahre drauf.

Und mir kam vor drei oder vier Jahren mal zu Ohren, das irgendein Unternehmen sich neu in Köln ansiedeln wolle mit 5000 Arbeitsplätzen. Was soll das? Sowas muss man doch nicht in einen angespannten Wohnungsmarkt reinbauen. Da ist auch die Landespolitik gefragt.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 03.03.2023 08:51

Wer auf dem Land ein Haus hat, womöglich ohne Kreditbelastung oder in der Niedrigzinsphase erworben, hat keine höheren Wohnkosten als der Mieter einer Mietwohnung in Ballungsräumen. Laufende Immobilienfinanzierungen sind von der Inflation in der Zinsbindungsphase nicht betroffen. Eher steigt die eigene Immobilie an Wert, die Finanzierung bleibt gleich.

Mir ging es um die Wohnkosten von Immobilien auf dem Land und deren prozentualen Anstieg. Die Masse dürfte abbezahlt sein oder mit Niedrigzinsen finanziert. Die "Kaltmiete" liegt also öfters bei Null oder weniger als 100  €. Da nach Destatis die Wohnkosten aus den Zinsen plus Strom, Gas, Wasser bestehen, wird die Inflation bei so einigen Landbewohner bei 100 oder 200 Prozent liegen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: waaaarek am 03.03.2023 08:52
Mal eine Frage an eventuell anwesende Verdi-Mitglieder: Würdet ihr einem Ergebnis ähnlich dem letzten Zustimmen? Oder würdet ihr dann dagegenstimmen?

Was für eine dämliche Frage. Das Angebot der AG ist jetzt schon besser als das letzte verhandelte Ergebnis.

Kann man m. E. garnicht miteinander vergleichen, da völlig unterschiedliche Voraussetzungen.

Also NEIN.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 03.03.2023 08:55
Mal eine Frage an eventuell anwesende Verdi-Mitglieder: Würdet ihr einem Ergebnis ähnlich dem letzten Zustimmen? Oder würdet ihr dann dagegenstimmen?

Was für eine dämliche Frage. Das Angebot der AG ist jetzt schon besser als das letzte verhandelte Ergebnis.

Kann man m. E. garnicht miteinander vergleichen, da völlig unterschiedliche Voraussetzungen.

Also NEIN.

Gut, dann anders formuliert: Würdet ihr dafürstimmen, wenn das Ergebnis sich nicht wesentlich vom jetzigen Arbeitgeberangebot unterscheidet? Bzw. was müsste als Bedingung für eine zustimmung rausspringen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 03.03.2023 09:00
Was für eine Frage? "Forschung4you" - ist das eine Meinungsforschung?
Die Vorschläge sind hier bereits über Monate gelistet worden. Einfach mal zurück scrollen und abschreiben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 03.03.2023 09:05
Der Wert der Verbindlichkeiten aus einer Immobilienfinanzierung sinkt durch die Inflation. Die persönliche finanzielle Belastung durch die Verbindlichkeiten sinkt mindestens um den Prozentsatz der Entgeltsteigerungen.

Wer zwischen 2014 und 2020 einen Kreditvertrag mit langer Zinsbindung abgeschlossen hat, macht mittlerweile sogar Gewinn, wenn er seine Tilgung auf das vertragliche Minimum reduziert, die eingesparten Raten auf einem guten Tagesgeldkonto parkt und z.B. einmal jährlich auf ein Festgeldkonto umschichtet.

Die Sondertilgung macht dann keinen Sinn mehr da die Tagesgeldzinsen mittlerweile höher sind als der Darlehenszins
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 03.03.2023 09:10
Sondertilgungen sind aber im Regelfall ein Instrument der Flexibilisierung. Wenn ich also z. B. 1000 € Rate zahlen möchte, wäre ich dumm 1000 € zu vereinbaren. Dann besser 750 € und die 250 € durch die Sondertilgung abdecken, da ist man halt flexibler, wenn mal was ist.

Mithin sind Sondertilgungen im Regelfall nicht das, wonach es sich anhört.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 03.03.2023 09:13
Mal eine Frage an eventuell anwesende Verdi-Mitglieder: Würdet ihr einem Ergebnis ähnlich dem letzten Zustimmen? Oder würdet ihr dann dagegenstimmen?

Was für eine dämliche Frage. Das Angebot der AG ist jetzt schon besser als das letzte verhandelte Ergebnis.

Kann man m. E. garnicht miteinander vergleichen, da völlig unterschiedliche Voraussetzungen.

Also NEIN.

Gut, dann anders formuliert: Würdet ihr dafürstimmen, wenn das Ergebnis sich nicht wesentlich vom jetzigen Arbeitgeberangebot unterscheidet? Bzw. was müsste als Bedingung für eine zustimmung rausspringen?
Bei solch einem Ergebnis wäre die Gewerkschaft bei allen mir bisher begegneten Mitgliedern, inklusive mir, dann doch Vergangenheit.

Hier passt die Höhe und die Laufzeit als auch Laufzeitbeginn überhaupt nicht. Künstlich wird die jährliche Entgeltsteigerung durch lange Laufzeiten und späten Laufzeitbeginn noch zusätzlich reduziert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 03.03.2023 09:23
Mal eine Frage an eventuell anwesende Verdi-Mitglieder: Würdet ihr einem Ergebnis ähnlich dem letzten Zustimmen? Oder würdet ihr dann dagegenstimmen?

Was für eine dämliche Frage. Das Angebot der AG ist jetzt schon besser als das letzte verhandelte Ergebnis.

Kann man m. E. garnicht miteinander vergleichen, da völlig unterschiedliche Voraussetzungen.

Also NEIN.

Gut, dann anders formuliert: Würdet ihr dafürstimmen, wenn das Ergebnis sich nicht wesentlich vom jetzigen Arbeitgeberangebot unterscheidet? Bzw. was müsste als Bedingung für eine zustimmung rausspringen?

Es war ein erstes Angebot der AG-Seite. Das ist immer bescheiden im Vergleich zur Forderung und bei weiteren Verhandlungen wird sich dann angenähert, wobei ein weiteres oder weitere Angebot(e) dann immer noch bescheiden sind. Um deine anders formulierte Frage einfach zu beantworten: NEIN.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 03.03.2023 09:30
Die Frage müsste eher lauten: Auf Grundlage des bisherigen Angebotes: Was ist die unterste Schmerzgrenze, die jetzt noch ausverhandelt werden muss, damit die Verdi-Mitglieder zustimmen können?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Cico1901 am 03.03.2023 09:40
Heute im Morgenmagazin wurde auch nochmal der Streik thematisiert.

Aber auch hier wurde als Grund nur genannt "AN fordern 10,5% und mindestens 500 €" vs. "AG bietet 5% + 2.500 € Einmalzahlung". Da könnte man ja meinen, man liegt gar nicht sooo weit auseinander.

Finde das echt etwas schwach, dass Laufzeit (12 Monate vs. 27 Monate) und Startzeitpunkt (01.01.23 vs. 01.10.23) als ebenfalls wesentliche Unterschiede überhaupt nicht thematisiert werden in den Medien.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 03.03.2023 09:57
Heute im Morgenmagazin wurde auch nochmal der Streik thematisiert.

Aber auch hier wurde als Grund nur genannt "AN fordern 10,5% und mindestens 500 €" vs. "AG bietet 5% + 2.500 € Einmalzahlung". Da könnte man ja meinen, man liegt gar nicht sooo weit auseinander.

Finde das echt etwas schwach, dass Laufzeit (12 Monate vs. 27 Monate) und Startzeitpunkt (01.01.23 vs. 01.10.23) als ebenfalls wesentliche Unterschiede überhaupt nicht thematisiert werden in den Medien.

Nicht zu vergessen das "unsoziale" Angebot Angleichung der JSZ ab E9 ................
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TrexLittleArms am 03.03.2023 10:07
Heute im Morgenmagazin wurde auch nochmal der Streik thematisiert.

Aber auch hier wurde als Grund nur genannt "AN fordern 10,5% und mindestens 500 €" vs. "AG bietet 5% + 2.500 € Einmalzahlung". Da könnte man ja meinen, man liegt gar nicht sooo weit auseinander.

Finde das echt etwas schwach, dass Laufzeit (12 Monate vs. 27 Monate) und Startzeitpunkt (01.01.23 vs. 01.10.23) als ebenfalls wesentliche Unterschiede überhaupt nicht thematisiert werden in den Medien.



Nicht zu vergessen das "unsoziale" Angebot Angleichung der JSZ ab E9 ................

Was ist bitte an der Angleichung der JSZ ab E9a unsozial?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 03.03.2023 10:10

Wer auf dem Land ein Haus hat, womöglich ohne Kreditbelastung oder in der Niedrigzinsphase erworben, hat keine höheren Wohnkosten als der Mieter einer Mietwohnung in Ballungsräumen. Laufende Immobilienfinanzierungen sind von der Inflation in der Zinsbindungsphase nicht betroffen. Eher steigt die eigene Immobilie an Wert, die Finanzierung bleibt gleich.

Mir ging es um die Wohnkosten von Immobilien auf dem Land und deren prozentualen Anstieg. Die Masse dürfte abbezahlt sein oder mit Niedrigzinsen finanziert. Die "Kaltmiete" liegt also öfters bei Null oder weniger als 100  €. Da nach Destatis die Wohnkosten aus den Zinsen plus Strom, Gas, Wasser bestehen, wird die Inflation bei so einigen Landbewohner bei 100 oder 200 Prozent liegen.

Richtig lustig wird es, wenn die Immobilienbesitzer in den ostdeutschen Niedriglohngebieten mit der sich immer weiter konkretisierenden Wärmepumpenpflicht konfrontiert werden. Schön 200.0000 bis 300.000 Euro für Sanierungskosten mit 4 Prozent aufnehmen, sofern aufgrund des Alters überhaupt noch Kreditwürdigkeit besteht. Wir steuern vom besten Deutschland aller Zeiten auf das allerbeste Deutschland aller Zeiten zu.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 03.03.2023 10:15
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so durchkommt. Jedoch wäre eine klare Entscheidung hierzu dringend notwendig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: modesty am 03.03.2023 10:16
Heute im Morgenmagazin wurde auch nochmal der Streik thematisiert.

Aber auch hier wurde als Grund nur genannt "AN fordern 10,5% und mindestens 500 €" vs. "AG bietet 5% + 2.500 € Einmalzahlung". Da könnte man ja meinen, man liegt gar nicht sooo weit auseinander.

Finde das echt etwas schwach, dass Laufzeit (12 Monate vs. 27 Monate) und Startzeitpunkt (01.01.23 vs. 01.10.23) als ebenfalls wesentliche Unterschiede überhaupt nicht thematisiert werden in den Medien.

Spielts eine Rolle? Die Zustimmung der Öffentlichkeit hat man sich m.E. mit dem Schulterschluss mit Fridays for Schulschwänzern und Klimaklebern ohnehin verspielt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 03.03.2023 10:31
Heute im Morgenmagazin wurde auch nochmal der Streik thematisiert.

Aber auch hier wurde als Grund nur genannt "AN fordern 10,5% und mindestens 500 €" vs. "AG bietet 5% + 2.500 € Einmalzahlung". Da könnte man ja meinen, man liegt gar nicht sooo weit auseinander.

Finde das echt etwas schwach, dass Laufzeit (12 Monate vs. 27 Monate) und Startzeitpunkt (01.01.23 vs. 01.10.23) als ebenfalls wesentliche Unterschiede überhaupt nicht thematisiert werden in den Medien.



Nicht zu vergessen das "unsoziale" Angebot Angleichung der JSZ ab E9 ................

Was ist bitte an der Angleichung der JSZ ab E9a unsozial?

Diese Frage sollten Sie doch dem lieben Verdi Chef stellen und nicht mir.
Werrnecke bezeichnet die Angleichung als unsozial.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 03.03.2023 10:32
Heute im Morgenmagazin wurde auch nochmal der Streik thematisiert.

Aber auch hier wurde als Grund nur genannt "AN fordern 10,5% und mindestens 500 €" vs. "AG bietet 5% + 2.500 € Einmalzahlung". Da könnte man ja meinen, man liegt gar nicht sooo weit auseinander.

Finde das echt etwas schwach, dass Laufzeit (12 Monate vs. 27 Monate) und Startzeitpunkt (01.01.23 vs. 01.10.23) als ebenfalls wesentliche Unterschiede überhaupt nicht thematisiert werden in den Medien.



Nicht zu vergessen das "unsoziale" Angebot Angleichung der JSZ ab E9 ................

Was ist bitte an der Angleichung der JSZ ab E9a unsozial?

Diese Frage kann dir nur Verdi beantworten. O-Ton Verdi:

Zitat
Und schließlich wollen die Kommunen die Jahressonderzahlung so erhöhen, dass davon in erster Linie Amtsleiter und weitere Führungskräfte profitieren, Beschäftigte in niedrigen Einkommensgruppen hingegen fast nicht. "Das ist krass unsozial", sagte Werneke.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TrexLittleArms am 03.03.2023 10:33
Heute im Morgenmagazin wurde auch nochmal der Streik thematisiert.

Aber auch hier wurde als Grund nur genannt "AN fordern 10,5% und mindestens 500 €" vs. "AG bietet 5% + 2.500 € Einmalzahlung". Da könnte man ja meinen, man liegt gar nicht sooo weit auseinander.

Finde das echt etwas schwach, dass Laufzeit (12 Monate vs. 27 Monate) und Startzeitpunkt (01.01.23 vs. 01.10.23) als ebenfalls wesentliche Unterschiede überhaupt nicht thematisiert werden in den Medien.



Nicht zu vergessen das "unsoziale" Angebot Angleichung der JSZ ab E9 ................

Was ist bitte an der Angleichung der JSZ ab E9a unsozial?

Diese Frage sollten Sie doch dem lieben Verdi Chef stellen und nicht mir.
Werrnecke bezeichnet die Angleichung als unsozial.

Okay - ja - da sieht man mal wieder, dass ver.i nur für ein bestimmtes klientel die Verhandlungen führt und die Beschäftigten mit solchen Aussagen aktiv spaltet.

Meine Gründe für den Austritt aus diesem Verein haben sich wieder einmal mehr bestättigt....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Roland80 am 03.03.2023 10:36
Profitieren die Kommunalbeamten auch vom TVöD Abschluss oder warten diese in den Kommunen bis zur Verhandlung beim TVL?  ;D ;D ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 03.03.2023 10:46

Wer auf dem Land ein Haus hat, womöglich ohne Kreditbelastung oder in der Niedrigzinsphase erworben, hat keine höheren Wohnkosten als der Mieter einer Mietwohnung in Ballungsräumen. Laufende Immobilienfinanzierungen sind von der Inflation in der Zinsbindungsphase nicht betroffen. Eher steigt die eigene Immobilie an Wert, die Finanzierung bleibt gleich.

Mir ging es um die Wohnkosten von Immobilien auf dem Land und deren prozentualen Anstieg. Die Masse dürfte abbezahlt sein oder mit Niedrigzinsen finanziert. Die "Kaltmiete" liegt also öfters bei Null oder weniger als 100  €. Da nach Destatis die Wohnkosten aus den Zinsen plus Strom, Gas, Wasser bestehen, wird die Inflation bei so einigen Landbewohner bei 100 oder 200 Prozent liegen.

Richtig lustig wird es, wenn die Immobilienbesitzer in den ostdeutschen Niedriglohngebieten mit der sich immer weiter konkretisierenden Wärmepumpenpflicht konfrontiert werden. Schön 200.0000 bis 300.000 Euro für Sanierungskosten mit 4 Prozent aufnehmen, sofern aufgrund des Alters überhaupt noch Kreditwürdigkeit besteht. Wir steuern vom besten Deutschland aller Zeiten auf das allerbeste Deutschland aller Zeiten zu.
Durch den ausschließlichen Konsum von Hülsenfrüchten und Bier lässt sich in einem 6-Personen-Haushalt auf bis zu 60m2 Wohnfläche eine Luft-Wasser-Wärmepumpe kostenfrei ersetzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 03.03.2023 10:48
Profitieren die Kommunalbeamten auch vom TVöD Abschluss oder warten diese in den Kommunen bis zur Verhandlung beim TVL?  ;D ;D ;D

Nun, auf welcher Rechtsgrundlage werden denn die Kommunalbeamten besoldet? ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 03.03.2023 10:53

Wer auf dem Land ein Haus hat, womöglich ohne Kreditbelastung oder in der Niedrigzinsphase erworben, hat keine höheren Wohnkosten als der Mieter einer Mietwohnung in Ballungsräumen. Laufende Immobilienfinanzierungen sind von der Inflation in der Zinsbindungsphase nicht betroffen. Eher steigt die eigene Immobilie an Wert, die Finanzierung bleibt gleich.

Mir ging es um die Wohnkosten von Immobilien auf dem Land und deren prozentualen Anstieg. Die Masse dürfte abbezahlt sein oder mit Niedrigzinsen finanziert. Die "Kaltmiete" liegt also öfters bei Null oder weniger als 100  €. Da nach Destatis die Wohnkosten aus den Zinsen plus Strom, Gas, Wasser bestehen, wird die Inflation bei so einigen Landbewohner bei 100 oder 200 Prozent liegen.

Richtig lustig wird es, wenn die Immobilienbesitzer in den ostdeutschen Niedriglohngebieten mit der sich immer weiter konkretisierenden Wärmepumpenpflicht konfrontiert werden. Schön 200.0000 bis 300.000 Euro für Sanierungskosten mit 4 Prozent aufnehmen, sofern aufgrund des Alters überhaupt noch Kreditwürdigkeit besteht. Wir steuern vom besten Deutschland aller Zeiten auf das allerbeste Deutschland aller Zeiten zu.
Durch den ausschließlichen Konsum von Hülsenfrüchten und Bier lässt sich in einem 6-Personen-Haushalt auf bis zu 60m2 Wohnfläche eine Luft-Wasser-Wärmepumpe kostenfrei ersetzen.

Wenn es nur eine  Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzt funktioniert das nur in Häuser die bereits "ready" für Niedrigtemperaturheizungen sind und sehr gut gedämmt sind. Das ist ja gerade der Punkt mit den 200 - 300k. Es ist nicht nur mit dem Ersetzen der zentralen Heizungskomponente getan.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TheMetal am 03.03.2023 10:57
Mal eine Frage an eventuell anwesende Verdi-Mitglieder: Würdet ihr einem Ergebnis ähnlich dem letzten Zustimmen? Oder würdet ihr dann dagegenstimmen?

Wurde denn überhaupt schon einmal dagegen gestimmt!??  :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 03.03.2023 11:18
Kann mich in meiner über 30jährigen Zeit im öD nicht daran erinnern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 03.03.2023 11:19
Wer 1,4 und 1,8 Prozent abnickt, nickt alles ab...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TheMetal am 03.03.2023 11:20
Wer 1,4 und 1,8 Prozent abnickt, nickt alles ab...

Korrekt!
Echt lächerlich...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 03.03.2023 11:21
Wenn es nur eine  Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzt funktioniert das nur in Häuser die bereits "ready" für Niedrigtemperaturheizungen sind und sehr gut gedämmt sind. Das ist ja gerade der Punkt mit den 200 - 300k. Es ist nicht nur mit dem Ersetzen der zentralen Heizungskomponente getan.

oder man nimmt eine zweikaskadige Hochtemperatur-Wärmepumpe. Oder man verfällt nicht in Panik und schaut, was ein mögliches Gesetz überhaupt bringen wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 03.03.2023 11:38
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw09-de-aktuelle-stunde-oeff-dienst-935998

Man beachte den gequälten Blick von Frau G.-E. bei der Eröffnung der Debatte. Man beachte den "prall gefüllten" Plenarsaal.

Na wenigstens hat die FDP erkannt, dass  bei Tarifverhandlungen  der Staat als Dienstherr die unteren Besoldungsgruppen in dieser besonderen Situation nicht allein lässt...

Da bin ich auch drüber gestolpert. Habe meinem Parteikollegen mal ne Mail geschrieben.  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaldron am 03.03.2023 11:42
Ein Meinungsbeitrag der FR, der die Dinge wenigstens ansatzweise korrekt darstellt.

https://www.fr.de/wirtschaft/gastwirtschaft/drin-verhandlungen-im-oeffentlichen-dienst-mehr-geld-ist-92117335.html (https://www.fr.de/wirtschaft/gastwirtschaft/drin-verhandlungen-im-oeffentlichen-dienst-mehr-geld-ist-92117335.html)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 03.03.2023 12:14
Ein Meinungsbeitrag der FR, der die Dinge wenigstens ansatzweise korrekt darstellt.

https://www.fr.de/wirtschaft/gastwirtschaft/drin-verhandlungen-im-oeffentlichen-dienst-mehr-geld-ist-92117335.html (https://www.fr.de/wirtschaft/gastwirtschaft/drin-verhandlungen-im-oeffentlichen-dienst-mehr-geld-ist-92117335.html)

Immerhin schafft es der Journalist, den Leser auf die Laufzeit hinzuweisen. Daran scheitern ja bereits die meisten Schreiberlinge. Die Forderung "Dafür müssen lediglich hohe Einkommen und Vermögen stärker besteuert werden. Eine umverteilende Steuerpolitik ist in Anbetracht der ungleich verteilten Krisenlasten ohnehin überfällig." unterschlägt aber mal wieder den Fakt, dass bereits heute das "obere Prozent" in Deutschland 22 Prozent der Einkommenssteuer generiert. Es fehlt die Einsicht, dass nicht weiterhin steigende Steuern die Lösung des Problems sind, sondern eine bessere Verteilung der vorhandenen Steuern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Alfi am 03.03.2023 12:15
Heute im Morgenmagazin wurde auch nochmal der Streik thematisiert.

Aber auch hier wurde als Grund nur genannt "AN fordern 10,5% und mindestens 500 €" vs. "AG bietet 5% + 2.500 € Einmalzahlung". Da könnte man ja meinen, man liegt gar nicht sooo weit auseinander.

Finde das echt etwas schwach, dass Laufzeit (12 Monate vs. 27 Monate) und Startzeitpunkt (01.01.23 vs. 01.10.23) als ebenfalls wesentliche Unterschiede überhaupt nicht thematisiert werden in den Medien.

Das ist nicht mal ein viertel des geforderten.

Wenn man von den 10,5 % ausgeht und es ab Monat 13 bis 27 keine Erhöhung mehr gibt, dann wären das bei mir ein Verlust von 7500 € (ohne Berücksichtung der JSZ) jedoch inkl. der 2.500 €.


Diese Einmalzahlung können die sich sparen. Bei Angestellten die noch keine ü60 sind, gibt das bis zur Rente einen Verlust von ca. einer sechsstelligen Zahl! Kommt natürlich drauf an wie alt man ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 03.03.2023 12:24

Immerhin schafft es der Journalist, den Leser auf die Laufzeit hinzuweisen. Daran scheitern ja bereits die meisten Schreiberlinge. Die Forderung "Dafür müssen lediglich hohe Einkommen und Vermögen stärker besteuert werden. Eine umverteilende Steuerpolitik ist in Anbetracht der ungleich verteilten Krisenlasten ohnehin überfällig." unterschlägt aber mal wieder den Fakt, dass bereits heute das "obere Prozent" in Deutschland 22 Prozent der Einkommenssteuer generiert. Es fehlt die Einsicht, dass nicht weiterhin steigende Steuern die Lösung des Problems sind, sondern eine bessere Verteilung der vorhandenen Steuern.

Nun ja, eine Änderung des Verlaufs der Steuerkurve ist weiterhin unerlässlich, unabhängig von einer Krise. Also nicht mit 80 K Höchststeuersatz, sondern mit 150 oder 200 K im Jahr.

Dann brauchst aber auch wieder keiner Tariferhöhung.  :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 03.03.2023 12:25
Der Wert der Verbindlichkeiten aus einer Immobilienfinanzierung sinkt durch die Inflation. Die persönliche finanzielle Belastung durch die Verbindlichkeiten sinkt mindestens um den Prozentsatz der Entgeltsteigerungen.

Wer zwischen 2014 und 2020 einen Kreditvertrag mit langer Zinsbindung abgeschlossen hat, macht mittlerweile sogar Gewinn, wenn er seine Tilgung auf das vertragliche Minimum reduziert, die eingesparten Raten auf einem guten Tagesgeldkonto parkt und z.B. einmal jährlich auf ein Festgeldkonto umschichtet.

Die Sondertilgung macht dann keinen Sinn mehr da die Tagesgeldzinsen mittlerweile höher sind als der Darlehenszins

Sondertilgungen sind aber im Regelfall ein Instrument der Flexibilisierung. Wenn ich also z. B. 1000 € Rate zahlen möchte, wäre ich dumm 1000 € zu vereinbaren. Dann besser 750 € und die 250 € durch die Sondertilgung abdecken, da ist man halt flexibler, wenn mal was ist.

Mithin sind Sondertilgungen im Regelfall nicht das, wonach es sich anhört.  ;)

Emmi87 hat absolut recht.

Nehmen wir an, der Zinssatz der Baufinanzierung beträgt 1% und der Festgeldzinssatz für 1 Jahr 2%:
Wenn ich 10.000 Euro als Sondertilgung leiste, spare ich ab dem Zeitpunkt 100 Euro Sollzinsen pro Jahr.
Wenn ich die 10.000 Euro stattdessen auf das Festgeldkonto lege, erhalte ich ab dem Zeitpunkt mindestens 149 Euro Zinsen nach Steuern (200 Euro -25,5%).
Es wäre also hochgradig bekloppt, eine Sondertilgung zu leisten. Ich muss lediglich beachten, das Festgeld nicht länger anzulegen, als bis zum Ende der Zinsbindung des Immo-Darlehens, falls ich es dann ablösen will oder muss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 03.03.2023 12:35
Natürlich hat sie richtig gerechnet.

Aber es gibt auch andere Parameter für ein Darlehen und dessen Rückzahlung als diese "kleinen" Rechnungen.

Ich habe auch die ganze Zeit nichts eingezahlt auf meinen Bausparvertrag, der inklusive Bonuszins mit 3 Prozent läuft. Ich muss wohl hochgradig bekloppt sein.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 03.03.2023 12:38
Der Wert der Verbindlichkeiten aus einer Immobilienfinanzierung sinkt durch die Inflation. Die persönliche finanzielle Belastung durch die Verbindlichkeiten sinkt mindestens um den Prozentsatz der Entgeltsteigerungen.

Wer zwischen 2014 und 2020 einen Kreditvertrag mit langer Zinsbindung abgeschlossen hat, macht mittlerweile sogar Gewinn, wenn er seine Tilgung auf das vertragliche Minimum reduziert, die eingesparten Raten auf einem guten Tagesgeldkonto parkt und z.B. einmal jährlich auf ein Festgeldkonto umschichtet.

Die Sondertilgung macht dann keinen Sinn mehr da die Tagesgeldzinsen mittlerweile höher sind als der Darlehenszins

Sondertilgungen sind aber im Regelfall ein Instrument der Flexibilisierung. Wenn ich also z. B. 1000 € Rate zahlen möchte, wäre ich dumm 1000 € zu vereinbaren. Dann besser 750 € und die 250 € durch die Sondertilgung abdecken, da ist man halt flexibler, wenn mal was ist.

Mithin sind Sondertilgungen im Regelfall nicht das, wonach es sich anhört.  ;)

Emmi87 hat absolut recht.

Nehmen wir an, der Zinssatz der Baufinanzierung beträgt 1% und der Festgeldzinssatz für 1 Jahr 2%:
Wenn ich 10.000 Euro als Sondertilgung leiste, spare ich ab dem Zeitpunkt 100 Euro Sollzinsen pro Jahr.
Wenn ich die 10.000 Euro stattdessen auf das Festgeldkonto lege, erhalte ich ab dem Zeitpunkt mindestens 149 Euro Zinsen nach Steuern (200 Euro -25,5%).
Es wäre also hochgradig bekloppt, eine Sondertilgung zu leisten. Ich muss lediglich beachten, das Festgeld nicht länger anzulegen, als bis zum Ende der Zinsbindung des Immo-Darlehens, falls ich es dann ablösen will oder muss.

Im Annuitätendarlehen spare ich aber wegen der veränderten Anteile von Zins und Tilgung mehr als nur 100€. Auf die Laufzeit kann sich das summieren.  Das tut die Anlage natürlich auch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: jenna11 am 03.03.2023 12:52
Profitieren die Kommunalbeamten auch vom TVöD Abschluss oder warten diese in den Kommunen bis zur Verhandlung beim TVL?  ;D ;D ;D

Kommunalbeamte profitieren wenn dann erst von den Verhandlungen zum TV-L.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 03.03.2023 12:52
Nein. Du sparst exakt den Zins und den darauf entfallenden Zinseszins. Da du den Zinseszins auch bei einem Festgeldkonto auf der Ertragsseite hast, konnte ich ihn in der obenstehenden Rechnung beidseitig wegkürzen bzw. reicht die Darstellung über 1 Jahr. Excel kann helfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 03.03.2023 12:56
Natürlich hat sie richtig gerechnet.

Aber es gibt auch andere Parameter für ein Darlehen und dessen Rückzahlung als diese "kleinen" Rechnungen.

Ich habe auch die ganze Zeit nichts eingezahlt auf meinen Bausparvertrag, der inklusive Bonuszins mit 3 Prozent läuft. Ich muss wohl hochgradig bekloppt sein.  ;)
Der Bausparvertrag hat mit der diskutierten Sache nichts zu tun. Es kann durchaus sinnvoll sein, dort trotz hoher Verzinsung nichts einzuzahlen, wenn man damit die Laufzeit verlängern möchte. Vorausgesetzt man gehört überhaupt zu den wenigen Menschen, für die ein Bausparvertrag das richtige Finanzprodukt ist…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AdenosinTP am 03.03.2023 13:07
Ein Meinungsbeitrag der FR, der die Dinge wenigstens ansatzweise korrekt darstellt.

https://www.fr.de/wirtschaft/gastwirtschaft/drin-verhandlungen-im-oeffentlichen-dienst-mehr-geld-ist-92117335.html (https://www.fr.de/wirtschaft/gastwirtschaft/drin-verhandlungen-im-oeffentlichen-dienst-mehr-geld-ist-92117335.html)

Immerhin schafft es der Journalist, den Leser auf die Laufzeit hinzuweisen. Daran scheitern ja bereits die meisten Schreiberlinge. Die Forderung "Dafür müssen lediglich hohe Einkommen und Vermögen stärker besteuert werden. Eine umverteilende Steuerpolitik ist in Anbetracht der ungleich verteilten Krisenlasten ohnehin überfällig." unterschlägt aber mal wieder den Fakt, dass bereits heute das "obere Prozent" in Deutschland 22 Prozent der Einkommenssteuer generiert. Es fehlt die Einsicht, dass nicht weiterhin steigende Steuern die Lösung des Problems sind, sondern eine bessere Verteilung der vorhandenen Steuern.


1. waren Einkommen auch schon mal höher besteuert und ich finde zurecht. Man kann ja noch paar Grenzen bei 500k oder 1 Mio. setzen

und 2. würde ich mir auch mal die anderen Steuerarten anschauen wie Miete/Verpachtung, Kapitalertrag und natürlich vermögen und auch Erbe  generell... gerne mit größzügigen Freigrenzen aber ohne viele Ausnahmen da muss mal angepackt werden...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 03.03.2023 13:15
Ein Meinungsbeitrag der FR, der die Dinge wenigstens ansatzweise korrekt darstellt.

https://www.fr.de/wirtschaft/gastwirtschaft/drin-verhandlungen-im-oeffentlichen-dienst-mehr-geld-ist-92117335.html (https://www.fr.de/wirtschaft/gastwirtschaft/drin-verhandlungen-im-oeffentlichen-dienst-mehr-geld-ist-92117335.html)

Immerhin schafft es der Journalist, den Leser auf die Laufzeit hinzuweisen. Daran scheitern ja bereits die meisten Schreiberlinge. Die Forderung "Dafür müssen lediglich hohe Einkommen und Vermögen stärker besteuert werden. Eine umverteilende Steuerpolitik ist in Anbetracht der ungleich verteilten Krisenlasten ohnehin überfällig." unterschlägt aber mal wieder den Fakt, dass bereits heute das "obere Prozent" in Deutschland 22 Prozent der Einkommenssteuer generiert. Es fehlt die Einsicht, dass nicht weiterhin steigende Steuern die Lösung des Problems sind, sondern eine bessere Verteilung der vorhandenen Steuern.


1. waren Einkommen auch schon mal höher besteuert und ich finde zurecht. Man kann ja noch paar Grenzen bei 500k oder 1 Mio. setzen

und 2. würde ich mir auch mal die anderen Steuerarten anschauen wie Miete/Verpachtung, Kapitalertrag und natürlich vermögen und auch Erbe  generell... gerne mit größzügigen Freigrenzen aber ohne viele Ausnahmen da muss mal angepackt werden...

Da kommen die Neider wieder aus Ihren Löchern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 03.03.2023 13:18
Nein. Du sparst exakt den Zins und den darauf entfallenden Zinseszins. Da du den Zinseszins auch bei einem Festgeldkonto auf der Ertragsseite hast, konnte ich ihn in der obenstehenden Rechnung beidseitig wegkürzen bzw. reicht die Darstellung über 1 Jahr. Excel kann helfen.

Eben. Und deswegen bringt das am Ende des Jahres auch mehr als 100€.
Natürlich sind 2% höher als 1% und immer noch attraktiver, aber nicht mit den bisher dargestellten Abständen zueinander.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Der Obelix am 03.03.2023 13:24
Profitieren die Kommunalbeamten auch vom TVöD Abschluss oder warten diese in den Kommunen bis zur Verhandlung beim TVL?  ;D ;D ;D

Kommunalbeamte profitieren wenn dann erst von den Verhandlungen zum TV-L.

Kommunalbeamte sind sog. mittelbare Landesbeamte und unterliegen dem Landesbesoldungsgesetz des jeweiligen Bundeslandes.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 03.03.2023 13:25
Dann rechne mir bitte mal vor, wie die Sondertilgung von 10.000 Euro in einen Kredit mit 1% Zins nach einem Jahr mehr als 100 Euro bringen soll. Bin gespannt darauf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AdenosinTP am 03.03.2023 13:26
Ein Meinungsbeitrag der FR, der die Dinge wenigstens ansatzweise korrekt darstellt.

https://www.fr.de/wirtschaft/gastwirtschaft/drin-verhandlungen-im-oeffentlichen-dienst-mehr-geld-ist-92117335.html (https://www.fr.de/wirtschaft/gastwirtschaft/drin-verhandlungen-im-oeffentlichen-dienst-mehr-geld-ist-92117335.html)

Immerhin schafft es der Journalist, den Leser auf die Laufzeit hinzuweisen. Daran scheitern ja bereits die meisten Schreiberlinge. Die Forderung "Dafür müssen lediglich hohe Einkommen und Vermögen stärker besteuert werden. Eine umverteilende Steuerpolitik ist in Anbetracht der ungleich verteilten Krisenlasten ohnehin überfällig." unterschlägt aber mal wieder den Fakt, dass bereits heute das "obere Prozent" in Deutschland 22 Prozent der Einkommenssteuer generiert. Es fehlt die Einsicht, dass nicht weiterhin steigende Steuern die Lösung des Problems sind, sondern eine bessere Verteilung der vorhandenen Steuern.


1. waren Einkommen auch schon mal höher besteuert und ich finde zurecht. Man kann ja noch paar Grenzen bei 500k oder 1 Mio. setzen

und 2. würde ich mir auch mal die anderen Steuerarten anschauen wie Miete/Verpachtung, Kapitalertrag und natürlich vermögen und auch Erbe  generell... gerne mit größzügigen Freigrenzen aber ohne viele Ausnahmen da muss mal angepackt werden...

Da kommen die Neider wieder aus Ihren Löchern.


Es geht nicht um Neid, sondern was man als soziale Demokratie in Krisenzeiten - wie wir sie wóhl Eindeutig seit 2008 und spätestens 2014/2022 haben - tun kann..

Bsp USA mit heute sehr niedrigen Steuern im vgl. zu D:


In 1939, the top rate was 75% applied to incomes above $5,000,000 (equivalent to $97.4 million in 2021 dollars). During 1944 and 1945, the top rate was its all-time high at 94% applied to income above $200,000 (equivalent to $3.08 million in 2021 dollars.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Floki am 03.03.2023 13:30
Was würdest du denn konkret ändern ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 03.03.2023 13:31
Was ist den soziale Demokratie? Hast du noch ein paar erfundene Begriffe?
Der Staat sollte seine Sozialausgaben zuallererst einmal überprüfen und ggf. zurückfahren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 03.03.2023 13:34
Was früher als Neid eine Todsünde war, wird heute zur „Sozialen Gerechtigkeit“ verklärt. Man muss nicht auf jeden Neusprech reinfallen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AdenosinTP am 03.03.2023 13:44
Ich habe das Gefühl, bei Einführung einer "Reichen"-Steuer seid ihr  gemeint... wenn ihr wirklich irgendwie im öD arbeitet kann ich euch versichern sind eure Einkommensphären nicht gemeint ;) selbst als Mitlesender Staatssekretär.


Und dass eine Angleichung von anderen Einkommensarten an die Nichtselbständige Einkommensart längst überfällig ist bzw. Vermögen höher bzw. generell besteuert werden sollten ist angesichts der Spreizung von Vermögen, wenn man nicht dem Top 0,1% angehört eigentlich schon aus Eigeninteresse nötig... aber ggf. unterschätze ich meine Gegenseite und ich spreche hier mit den deutschen Selfmade-Milliardären.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Floki am 03.03.2023 13:46
Frankreich hat wunderbar gezeigt, was passiert, wenn eine "Reichen"-Steuer eingeführt werden würde.

Und was genau meinst du mit "Angleichung"? Bisher sind das alles einfach nur ganz allgemeine Aussagen. So wird bspl. Vermietung und Verpachtung bei der Einkommensteuer mit einbezogen?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AdenosinTP am 03.03.2023 14:01
Frankreich hat wunderbar gezeigt, was passiert, wenn eine "Reichen"-Steuer eingeführt werden würde.

Und was genau meinst du mit "Angleichung"? Bisher sind das alles einfach nur ganz allgemeine Aussagen. So wird bspl. Vermietung und Verpachtung bei der Einkommensteuer mit einbezogen?

Wenn die Fußballer drohen zu streiken hört der Spaß natürlich auf...

Bzgl Miete wäre ich, ich hab leider keine Partei damit du mich wählen könntest, dafür weniger Abschreibung/Ausnahmen zuzulassen..

Mein Idealbild wäre es bzgl. Vermieten, dass es sich a) nicht mehr lohnt oder b) deutlich mehr steuern erhoben werden auf LEISTUNGSLOSE einkommen und c) gleichzeitig eigengenutztes Wohnen zu fördern.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 03.03.2023 14:05
Ich habe das Gefühl, bei Einführung einer "Reichen"-Steuer seid ihr  gemeint... wenn ihr wirklich irgendwie im öD arbeitet kann ich euch versichern sind eure Einkommensphären nicht gemeint ;) selbst als Mitlesender Staatssekretär.


Und dass eine Angleichung von anderen Einkommensarten an die Nichtselbständige Einkommensart längst überfällig ist bzw. Vermögen höher bzw. generell besteuert werden sollten ist angesichts der Spreizung von Vermögen, wenn man nicht dem Top 0,1% angehört eigentlich schon aus Eigeninteresse nötig... aber ggf. unterschätze ich meine Gegenseite und ich spreche hier mit den deutschen Selfmade-Milliardären.

Der Spitzensteuersatz wird doch schon vom einfachen Facharbeiter oder Ingenieur abgedrückt. Und bei den Sozen ist ja jeder über Mindestlohn wohlhabend. Alleine schon die Aussage, dass die Weihnachtsgelderhöhung für E9b+X sozial ungerecht ist, zeigt den Charakter dieser Sippe.

Als Kleinanleger habe ich auch ein Interesse an einer möglichst niedrigen Besteuerung von nichtselbstständigen Steuerarten. Man hat ja nur lächerliche 1000€/Jahr frei.

Als Staatsekretär hat man natürlich andere Probleme.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 03.03.2023 14:07

1. waren Einkommen auch schon mal höher besteuert und ich finde zurecht. Man kann ja noch paar Grenzen bei 500k oder 1 Mio. setzen

und 2. würde ich mir auch mal die anderen Steuerarten anschauen wie Miete/Verpachtung, Kapitalertrag und natürlich vermögen und auch Erbe  generell... gerne mit größzügigen Freigrenzen aber ohne viele Ausnahmen da muss mal angepackt werden...

Miete muß man versteuern. Kapitalerträge auch und VErmögen ist bereits versteuert, wieso sollte man das nochmal verteuern, ebenso wie Erbe. DAs muß angepackt werden. Das stimmt. Indem man Erschaftssteuer abschafft zum Beispiel
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 03.03.2023 14:07
Frankreich hat wunderbar gezeigt, was passiert, wenn eine "Reichen"-Steuer eingeführt werden würde.

Und was genau meinst du mit "Angleichung"? Bisher sind das alles einfach nur ganz allgemeine Aussagen. So wird bspl. Vermietung und Verpachtung bei der Einkommensteuer mit einbezogen?

Wenn die Fußballer drohen zu streiken hört der Spaß natürlich auf...

Bzgl Miete wäre ich, ich hab leider keine Partei damit du mich wählen könntest, dafür weniger Abschreibung/Ausnahmen zuzulassen..

Mein Idealbild wäre es bzgl. Vermieten, dass es sich a) nicht mehr lohnt oder b) deutlich mehr steuern erhoben werden auf LEISTUNGSLOSE einkommen und c) gleichzeitig eigengenutztes Wohnen zu fördern.

Es wird hier ja immer grusseliger. Und wer stellt dann den ganzen Wohnraum zur Verfügung? Erschießt du dann die Reichen? Oder müssen die im Lager arbeiten?

Mieteinnahmen werden schon heute lächerlich hoch versteuert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 03.03.2023 14:12
Ich habe das Gefühl, bei Einführung einer "Reichen"-Steuer seid ihr  gemeint... wenn ihr wirklich irgendwie im öD arbeitet kann ich euch versichern sind eure Einkommensphären nicht gemeint ;) selbst als Mitlesender Staatssekretär.


Und dass eine Angleichung von anderen Einkommensarten an die Nichtselbständige Einkommensart längst überfällig ist bzw. Vermögen höher bzw. generell besteuert werden sollten ist angesichts der Spreizung von Vermögen, wenn man nicht dem Top 0,1% angehört eigentlich schon aus Eigeninteresse nötig... aber ggf. unterschätze ich meine Gegenseite und ich spreche hier mit den deutschen Selfmade-Milliardären.

Also Neid, wie bereits festgestellt.

Der Staat hat sich gefälligst zu beschränken. Wenn er es unterlässt, derart viel abzupressen, braucht er es auch nicht über irgendwelche „Hilfen“ zurückzugeben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AdenosinTP am 03.03.2023 14:15
Frankreich hat wunderbar gezeigt, was passiert, wenn eine "Reichen"-Steuer eingeführt werden würde.

Und was genau meinst du mit "Angleichung"? Bisher sind das alles einfach nur ganz allgemeine Aussagen. So wird bspl. Vermietung und Verpachtung bei der Einkommensteuer mit einbezogen?

Wenn die Fußballer drohen zu streiken hört der Spaß natürlich auf...

Bzgl Miete wäre ich, ich hab leider keine Partei damit du mich wählen könntest, dafür weniger Abschreibung/Ausnahmen zuzulassen..

Mein Idealbild wäre es bzgl. Vermieten, dass es sich a) nicht mehr lohnt oder b) deutlich mehr steuern erhoben werden auf LEISTUNGSLOSE einkommen und c) gleichzeitig eigengenutztes Wohnen zu fördern.

Es wird hier ja immer grusseliger. Und wer stellt dann den ganzen Wohnraum zur Verfügung? Erschießt du dann die Reichen? Oder müssen die im Lager arbeiten?

Mieteinnahmen werden schon heute lächerlich hoch versteuert.

Man könnte mit Vorzugsrechten arbeiten.. Wie sie aktuell schon Städte und Gemeinden haben.. Aber nochmal..

Ich will "euch" nichts wegnehmen.. So wie ihr euch äußert seid ihr wohl nicht im öd Sondern grossgrundbesitzer oder Mitarbeiter von vonovia.

Aber ich lasse es einfach jetzt zu diesem speziellen subthema.. Und ihr könnt euch weiterhin gut fühlen als reiche, denen die sozial Schmarotzer innerhalb und außerhalb Deutschland alles wegnehmen wollen und Es schon tun über Sozialhilfe und Entwicklungshilfe.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Floki am 03.03.2023 14:23
Das Problem ist vielmehr, dass von Dir bisher nichts mit Substanz gekommen ist. Ich hab hier neutral nachgefragt. Nach den letzten Ausführungen von Dir ist zu vermuten, dass Du von Besteuerung nicht allzu viel Ahnung hast.

Und mit Frankreich war gemeint, dass hier eine Reichensteuer eingeführt worden ist und der Staat Verluste durch Kapitalflucht erfahren hat. Von Mehreinnahmen konnte da keine Rede sein. Aber klar....streikende Fußballspieler... damit bin ich dann raus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 03.03.2023 14:26
Frankreich hat wunderbar gezeigt, was passiert, wenn eine "Reichen"-Steuer eingeführt werden würde.

Und was genau meinst du mit "Angleichung"? Bisher sind das alles einfach nur ganz allgemeine Aussagen. So wird bspl. Vermietung und Verpachtung bei der Einkommensteuer mit einbezogen?

Wenn die Fußballer drohen zu streiken hört der Spaß natürlich auf...

Bzgl Miete wäre ich, ich hab leider keine Partei damit du mich wählen könntest, dafür weniger Abschreibung/Ausnahmen zuzulassen..

Mein Idealbild wäre es bzgl. Vermieten, dass es sich a) nicht mehr lohnt oder b) deutlich mehr steuern erhoben werden auf LEISTUNGSLOSE einkommen und c) gleichzeitig eigengenutztes Wohnen zu fördern.

Es wird hier ja immer grusseliger. Und wer stellt dann den ganzen Wohnraum zur Verfügung? Erschießt du dann die Reichen? Oder müssen die im Lager arbeiten?

Mieteinnahmen werden schon heute lächerlich hoch versteuert.

Man könnte mit Vorzugsrechten arbeiten.. Wie sie aktuell schon Städte und Gemeinden haben.. Aber nochmal..

Ich will "euch" nichts wegnehmen.. So wie ihr euch äußert seid ihr wohl nicht im öd Sondern grossgrundbesitzer oder Mitarbeiter von vonovia.

Aber ich lasse es einfach jetzt zu diesem speziellen subthema.. Und ihr könnt euch weiterhin gut fühlen als reiche, denen die sozial Schmarotzer innerhalb und außerhalb Deutschland alles wegnehmen wollen und Es schon tun über Sozialhilfe und Entwicklungshilfe.

Sich für höhere und mehr Steuern auszusprechen und zu behaupten, man wolle nichts wegnehmen, zeugt entweder von besonderer Einfalt oder dreister Lüge.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BVerfGBeliever am 03.03.2023 15:25
Hier noch mal ein kurzer Vergleich der vorherigen mit der jetzigen Tarifrunde:

- Der vorletzte Tarifvertrag lief vom 01. März 2018 bis zum 31. August 2020.
- Im damaligen Zeitraum ist der Verbraucherpreisindex von 97,2 (Mär 2018) auf 99,7 (Sep 2020) gestiegen, also insgesamt um knapp 2,6%.
- Im gleichen Zeitraum wurden die Tariflöhne drei Mal erhöht, insgesamt um knapp 6,8%.

Somit galt also für die Tarifrunde im Herbst 2020: Es gab weder eine "Lücke" aus der unmittelbaren Vergangenheit noch eine hohe Inflationserwartung für die Zukunft, was zu der damaligen Forderung seitens Verdi/DBB von 4,8% für 12 Monate geführt hat.

- Der anschließende Tarifvertrag lief vom 01. September 2020 bis zum 31. Dezember 2022.
- In diesem Zeitraum ist der Verbraucherpreisindex von 99,7 (Sep 2020) auf 114,3 (Jan 2023) gestiegen, also insgesamt um 14,6%.
- Im gleichen Zeitraum wurden die Tariflöhne zwei Mal erhöht, insgesamt um gut 3,2%.

Somit gilt also für die aktuelle Tarifrunde: Es gibt bereits eine "Lücke" von 11,4% aus der unmittelbaren Vergangenheit! Darüber hinaus ist die Inflationserwartung weiterhin sehr hoch, so dass die Lücke jeden Monat weiter steigen und im Frühling 2025 (was ja eine "typische" Laufzeit wäre) vermutlich irgendwo im Bereich von 25-30% liegen dürfte.

Der direkte Vergleich sollte klar machen, dass sowohl die diesjährige Forderung als auch die damit einhergehende Kommunikation seitens Verdi/DBB leider alles andere als zielführend (gewesen) ist..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 03.03.2023 16:13

Der Bausparvertrag hat mit der diskutierten Sache nichts zu tun.

Doch, natürlich. Es geht doch um den Einsatz des eigenen Kapitals. Und ich weise nur darauf hin, dass nicht nur Rendite Maßstab sein sollte, sondern es auch andere Parameter gibt. Sicherlich auch dafür, das Geld einzusetzen.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 03.03.2023 16:19

Und dass eine Angleichung von anderen Einkommensarten an die Nichtselbständige Einkommensart längst überfällig ist bzw. Vermögen höher bzw. generell besteuert werden sollten ist angesichts der Spreizung von Vermögen, wenn man nicht dem Top 0,1% angehört eigentlich schon aus Eigeninteresse nötig... aber ggf. unterschätze ich meine Gegenseite und ich spreche hier mit den deutschen Selfmade-Milliardären.

Hat der Staat ein Einnahmeproblem?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 03.03.2023 16:28
Aus der Sicht eines Sozis mit Sicherheit... ;D, da sind alle Vermögenden böse, beuten andere nur aus und müssten noch viel mehr zum Steueraufkommen beitragen als sie bereits tun. Die Umverteilungsmaschinerie ist dabei in Deutschland bereits ein Monster und befindet sich auf dem Weg der Selbstzerstörung, wenn einige Entwicklungen weiter aus dem Ruder laufen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 03.03.2023 18:39
Nein. Du sparst exakt den Zins und den darauf entfallenden Zinseszins. Da du den Zinseszins auch bei einem Festgeldkonto auf der Ertragsseite hast, konnte ich ihn in der obenstehenden Rechnung beidseitig wegkürzen bzw. reicht die Darstellung über 1 Jahr. Excel kann helfen.

Sorry Opa, ich bin wegen des Zinseszinses völlig durcheinander geraten. Du hast natürlich Recht, danke für die Aufklärung
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 03.03.2023 18:42
Frankreich hat wunderbar gezeigt, was passiert, wenn eine "Reichen"-Steuer eingeführt werden würde.

Und was genau meinst du mit "Angleichung"? Bisher sind das alles einfach nur ganz allgemeine Aussagen. So wird bspl. Vermietung und Verpachtung bei der Einkommensteuer mit einbezogen?

Wenn die Fußballer drohen zu streiken hört der Spaß natürlich auf...

Bzgl Miete wäre ich, ich hab leider keine Partei damit du mich wählen könntest, dafür weniger Abschreibung/Ausnahmen zuzulassen..

Mein Idealbild wäre es bzgl. Vermieten, dass es sich a) nicht mehr lohnt oder b) deutlich mehr steuern erhoben werden auf LEISTUNGSLOSE einkommen und c) gleichzeitig eigengenutztes Wohnen zu fördern.

Es wird hier ja immer grusseliger. Und wer stellt dann den ganzen Wohnraum zur Verfügung? Erschießt du dann die Reichen? Oder müssen die im Lager arbeiten?

Mieteinnahmen werden schon heute lächerlich hoch versteuert.

Man könnte mit Vorzugsrechten arbeiten.. Wie sie aktuell schon Städte und Gemeinden haben.. Aber nochmal..

Ich will "euch" nichts wegnehmen.. So wie ihr euch äußert seid ihr wohl nicht im öd Sondern grossgrundbesitzer oder Mitarbeiter von vonovia.

Aber ich lasse es einfach jetzt zu diesem speziellen subthema.. Und ihr könnt euch weiterhin gut fühlen als reiche, denen die sozial Schmarotzer innerhalb und außerhalb Deutschland alles wegnehmen wollen und Es schon tun über Sozialhilfe und Entwicklungshilfe.

Entschuldige, du redest dir gerade gehörigen Stuss zusammen.

Als ob Vermieter und Grundbesitzer gleich reiche Leute sein müssen. Vermieten soll sich nicht mehr lohnen dürfen? Na das wird ja alle Mieter in D freuen. Oder ist die Konsequenz dann eben doch die Zwangsenteignung? Weil es der Staat so viel besser kann?  ::)

Vermietung ist also "leistungsloses Einkommen?" Na diese pösen Vermieter aber auch mit ihren 100-jährigen Butzen, die nie renoviert oder saniert werden. ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 03.03.2023 19:09

Bei solch einem Ergebnis wäre die Gewerkschaft bei allen mir bisher begegneten Mitgliedern, inklusive mir, dann doch Vergangenheit.

Hier passt die Höhe und die Laufzeit als auch Laufzeitbeginn überhaupt nicht. Künstlich wird die jährliche Entgeltsteigerung durch lange Laufzeiten und späten Laufzeitbeginn noch zusätzlich reduziert.

Deshalb hoffe ich, obwohl betroffen, auf einen sehr miesen Abschluss. Mir geht diese Farce so auf die Nerven, mehr als meine Kinder in die Schule fahren zu müssen passiert dabei nicht.
Der Tarifvertrag gehört weder Verdi noch der Komba. Wenn die sich mangels Mitgliedern endlich auflösen müssten, würden die öffentlichen Arbeitgeber wohl kaum anfangen Millionen Einzelverhandlungen zu führen. Bei den Beamten geht es ganz ohne Streik, die kommen aber in allen Bereichen viel besser weg und steigern den Abstand noch (Familienzulage). Die unzweckmäßige politische Betätigung von Verdi, die jedes Mitglied mitfinanziert, wird als Bonus mitbeendet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 03.03.2023 19:38
Diese ganzen Diskussionen führen zu nichts.

Und egal wie die Berechnungen sind mit Index und Inflation usw.
Es muss endlich mal eine kräftige Erhöhung her und nicht immer diese 1-2,5 %.

Ich kenne Leute aus der Privatwirtschaft (nicht gewerkschaftlich organisiert) die  aufgrund der Arbeit während der Corona-Phase und der derzeitigen Situation 15-20 % Gehaltserhöhung bekommen haben.

Das nenne ich faire Arbeitgeber, die auch sehen was die Mitarbeiter leisten, welche dann ja auch das Betriebsergebnis zum großen Teil erwirtschaften. Klar, muss es dem Unternehmen auch einigermaßen gut gehen, aber man hat ja den Eindruck, dass immer nur die Kommunen finanziell schlecht dastehen. Das ist eigentlich immer so in der Begründung. Und das kann einfach nicht mehr sein.

Langsam muss man da echt sauer werden. Und komm mir jetzt keiner mit „kannst ja in Privatwirtschaft wechseln“.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 03.03.2023 20:38
Aus der Sicht eines Sozis mit Sicherheit... ;D, da sind alle Vermögenden böse, beuten andere nur aus und müssten noch viel mehr zum Steueraufkommen beitragen als sie bereits tun. Die Umverteilungsmaschinerie ist dabei in Deutschland bereits ein Monster und befindet sich auf dem Weg der Selbstzerstörung, wenn einige Entwicklungen weiter aus dem Ruder laufen.

Da muss ich dir leider Recht geben. Am besten geben wir alles dem Staat und begnügen uns mit 25qm Zimmern. Jeder bekommt dann Lebensmittel nur noch auf Marken damit nichts in den Mülleimer fliegt und natürlich nur einmal die Woche Fleisch.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 03.03.2023 22:24
"Wetten dass".., die Beschäftigten im öffentlichen Dienst wieder die Verlierer sein werden...
Jahrelange unterirdische Gehaltserhöhungen..
Penny/Lidl/Aldi und co.., zahlen inzwischen ähnlich oft mehr.
Da steht heut ein Busfahrer einer Verkehrsgesellschaft vor der Kamera..und berichtet er bekommt 14,xx pro Stunde..
Da lachen die Regaleinräumer von Penny/Lidl/Aldi und co. drüber..
Wir lachen immer wenn wir Busse in Pausen sehen..
Das steht im Display nix mit Linie 234 oder 456..
"Wir suchen Busfahrer/in"..
Bewerben Sie sich..
Lachhaft!
Für 2700 € im Monat Busfahrer werden..
Erschreckend, dass die "Chefs" mittlerweile außer Tarif bezahlt werden...über E15ü..
Oben werden Grenzen gebrochen..
Unten geben die Chefs Krümel..

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 03.03.2023 22:47
Nach dem Antrag der Linken im Bundestag bin ich eigentlich besser gestimmt das tatsächlich was mehr geht als die 2,5 % pro Jahr. Es gibt auch ein Artikel im Netz der eigentlich schwer zu finden ist der besagt das Verdi ganz genau weiß das es in eigenen Reihen schwer brodelt. Verdi ist in diesem Sinne äußerst geschickt und setzt Nadelstiche in eigenen Interesse und möchte nicht das es in einem Flächenbrand ausartet da sich evtl. Alle Streikpareiten gegenseitig anstacheln können. Ich geh davon aus das wir mir 6% im ersten Jahr und mit 5% im zweiten Jahr aus den Tarifverhandlungen rausgehen. Plus xy sozialkomponente
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 03.03.2023 22:58
"Wetten dass".., die Beschäftigten im öffentlichen Dienst wieder die Verlierer sein werden...
Jahrelange unterirdische Gehaltserhöhungen..
Penny/Lidl/Aldi und co.., zahlen inzwischen ähnlich oft mehr.
Da steht heut ein Busfahrer einer Verkehrsgesellschaft vor der Kamera..und berichtet er bekommt 14,xx pro Stunde..
Da lachen die Regaleinräumer von Penny/Lidl/Aldi und co. drüber..
Wir lachen immer wenn wir Busse in Pausen sehen..
Das steht im Display nix mit Linie 234 oder 456..
"Wir suchen Busfahrer/in"..
Bewerben Sie sich..
Lachhaft!
Für 2700 € im Monat Busfahrer werden..
Erschreckend, dass die "Chefs" mittlerweile außer Tarif bezahlt werden...über E15ü..
Oben werden Grenzen gebrochen..
Unten geben die Chefs Krümel..

https://www[dot]oeffentlichen-dienst[dot]de/entgeltzahlung/3720-busfahrer.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 03.03.2023 23:06
Wie viel soll es denn geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf? Letzteres wird Gollum zwar unglaublich herausfordernd finden, aber das ist ja kein Maßstab…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 03.03.2023 23:13
Wie viel soll es denn geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf? Letzteres wird Gollum zwar unglaublich herausfordernd finden, aber das ist ja kein Maßstab…

Wenn du sogar ahmet Mehmet oder Zwiebelmett davon nicht überzeugen kannst diesen Job zu machen, dann ist dieser Job schlecht bezahlt oder hat zu hohe Hürden. Unsere Kommune möchte gerne Busfahrer haben die Einwandfrei der deutschen Sprache mächtig sind. Da reicht heut zutage kein realschulabschluss mehr .
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 03.03.2023 23:19
Ich sehe den Busfahrer nicht stärker vom Arbeitskräftemangel betroffen als andere Tätigkeiten. Die brauchen auch keine Sprachkenntnisse, denn wenn man endlich auf Fahrscheinverkauf und Auskünfte durch die Busfahrer verzichtet, entstehen dadurch auch keine Verspätungen mehr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 03.03.2023 23:45
"Wetten dass".., die Beschäftigten im öffentlichen Dienst wieder die Verlierer sein werden...
Jahrelange unterirdische Gehaltserhöhungen..
Penny/Lidl/Aldi und co.., zahlen inzwischen ähnlich oft mehr.
Da steht heut ein Busfahrer einer Verkehrsgesellschaft vor der Kamera..und berichtet er bekommt 14,xx pro Stunde..
Da lachen die Regaleinräumer von Penny/Lidl/Aldi und co. drüber..
Wir lachen immer wenn wir Busse in Pausen sehen..
Das steht im Display nix mit Linie 234 oder 456..
"Wir suchen Busfahrer/in"..
Bewerben Sie sich..
Lachhaft!
Für 2700 € im Monat Busfahrer werden..
Erschreckend, dass die "Chefs" mittlerweile außer Tarif bezahlt werden...über E15ü..
Oben werden Grenzen gebrochen..
Unten geben die Chefs Krümel..

https://www[dot]oeffentlichen-dienst[dot]de/entgeltzahlung/3720-busfahrer.html
Entgelttarifvertrag für Arbeitnehmer Busfahrer Ostwestfalen:
Sorry...
Es geht noch weniger:
2500 € brutto im Monat nach 5 Jahren Dienstzeit..
Zum schämen..
Das ist keine Vergütung, dass ist ne Frechheit..
Jeder du..e Autoschrauber bei VW/Opel/BMW/Mercedes lacht über so eine Vergütung..
Da können sich die o.g. Autoschrauber in Streikzeiten auch mal ne Taxifahrt leisten.
Wie d.mm müssen Oberbürgermeister sein.., die verantwortlich sind..und dem öffentlichen Dienst in der laufenden Tarifrunde 9 Monate Nullrunde anbieten..ab 01.10. eine Erhöhung von 3%..
Natürlich beeinflussen die OBs Deutschlands die Presse.., dass man über Laufzeiten nicht berichtet..
Das "Angebot" ist an Frechheit/Dreistigkeit nicht zu unterbieten..
Das Oberbürgermeister in Absprache so etwas anbieten..zeigt die Dreistigkeit..das unüberlegte nicht vorhandene Gespür..
"Fräuleins Smillas Gespür für Schnee" muss man haben..

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 03.03.2023 23:50
Und wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 03.03.2023 23:51
Ich sehe den Busfahrer nicht stärker vom Arbeitskräftemangel betroffen als andere Tätigkeiten. Die brauchen auch keine Sprachkenntnisse, denn wenn man endlich auf Fahrscheinverkauf und Auskünfte durch die Busfahrer verzichtet, entstehen dadurch auch keine Verspätungen mehr.
2600 € brutto Monatsgehalt finden Sie angemessen?
Deutsche Einsteiger.., das stimmt natürlich..das werden immer weniger..
Deutsch sprechend ist vergeblich..
Und bitte das Ausschalten der Werbefläche "Wir suchen Busfahrer/in"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 03.03.2023 23:54
Und wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 04.03.2023 00:28
Und zeig uns doch erst einmal die Stellenausschreibungen für Regalauffüller mit 14€ aufwärts!

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 04.03.2023 00:32
Und zeig uns doch erst einmal die Stellenausschreibungen für Regalauffüller mit 14€ aufwärts!
Informieren Sie sich..doch selbst...
Puuh..was es für User hier gibt..

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 04.03.2023 00:40
Und wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?
Was für ne Arroganzantwort.., puh..,frech..dreist:
Für Beschäftigte bis Endgeltgruppe 5 wird es ein böses Aufwachen geben..im Rentenbezug:
Das wissen die noch gar nicht..
Was für Minirente kommt..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 04.03.2023 00:46
Da haste aber mal recht. Schon lustig, was es für User gibt, die krude Behauptungen aufstellen, die sie dann aber nicht belegen können.

Ich habe am 28.02. einen TV Einzelhandel für Bayern hier eingestellt, der deine damalige Behauptung, man verdiene bei Penny als Kassierer oder Regalauffüller 17,48€ in der Stunde zumindest für den Zeitpunkt ab Mai 2022 deutlich widerlegt. Ab diesem Zeitpunkt lag z.B. der Stundenlohn für Warenverräumung übrigens bei 11,68 €. Mir fehlt die Fantasie, dass dieser jetzt deutlich über Mindestlohn liegt.
Aber gerne lasse ich mich eines besseren belehren. Also?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 04.03.2023 00:50
Wie hoch wäre denn diese Rente bis EG 5 bei voller Erwerbsbiographie (und damit ggf. Grundrentenanspruch)?
Und wieso bekommen diese Kollegen keine Rentenmitteilungen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 04.03.2023 01:06
Da haste aber mal recht. Schon lustig, was es für User gibt, die krude Behauptungen aufstellen, die sie dann aber nicht belegen können.

Ich habe am 28.02. einen TV Einzelhandel für Bayern hier eingestellt, der deine damalige Behauptung, man verdiene bei Penny als Kassierer oder Regalauffüller 17,48€ in der Stunde zumindest für den Zeitpunkt ab Mai 2022 deutlich widerlegt. Ab diesem Zeitpunkt lag z.B. der Stundenlohn für Warenverräumung übrigens bei 11,68 €. Mir fehlt die Fantasie, dass dieser jetzt deutlich über Mindestlohn liegt.
Aber gerne lasse ich mich eines besseren belehren. Also?
Wir schreiben doch nicht hier.., wenn wir das Werbeplakatt von "Penny" nicht selbst gelesen haben..
Informiere dich auf der Homepage von "Penny"..
[Entfernt wegen Beleidigung/Admin2], wie dreist bist Du?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 04.03.2023 01:16
Wie hoch wäre denn diese Rente bis EG 5 bei voller Erwerbsbiographie (und damit ggf. Grundrentenanspruch)?
Und wieso bekommen diese Kollegen keine Rentenmitteilungen?
Seid ihr alle Arbeitgeber?
Auf uns prasseln Antworten und Fragen ein....oder umgekehrt..
Lach...
Zu Ihrer Frage:
Entgeltgruppe 5 öffentlicher Dienst ist deutlich unter dem Durchschnittsverdienst im Jahr..
Also...was Rentenverantwortlich ist..
So langsam glauben wir..:
Hier schreiben die OBS Münchens/Heidelberg..oder aber.., im öffentlichen Dienst Beschäftigte die wissen noch gar nicht das sie ne unterdurchschnittliche Rente bekommen..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 04.03.2023 02:22
Und zeig uns doch erst einmal die Stellenausschreibungen für Regalauffüller mit 14€ aufwärts!
Aldi Süd zahlt mehr. Die Discounter haben Haustarife die in diesen Höhen liegen ohne mit irgendwem zu diskutieren, weil die nun mal wissen das zwei Tröten für den Mindestlohn deutlich weniger leisten als ein motivierter Mitarbeiter für 18 €.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.03.2023 07:18
Und wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?
Was für ne Arroganzantwort.., puh..,frech..dreist:
Für Beschäftigte bis Endgeltgruppe 5 wird es ein böses Aufwachen geben..im Rentenbezug:
Das wissen die noch gar nicht..
Was für Minirente kommt..

Das beantwortet die Frage nicht. Wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 04.03.2023 07:45
Da haste aber mal recht. Schon lustig, was es für User gibt, die krude Behauptungen aufstellen, die sie dann aber nicht belegen können.

Ich habe am 28.02. einen TV Einzelhandel für Bayern hier eingestellt, der deine damalige Behauptung, man verdiene bei Penny als Kassierer oder Regalauffüller 17,48€ in der Stunde zumindest für den Zeitpunkt ab Mai 2022 deutlich widerlegt. Ab diesem Zeitpunkt lag z.B. der Stundenlohn für Warenverräumung übrigens bei 11,68 €. Mir fehlt die Fantasie, dass dieser jetzt deutlich über Mindestlohn liegt.
Aber gerne lasse ich mich eines besseren belehren. Also?

Bei unserem örtlichen Norma werden 13 oder 14€ seit Einführung des Mindestlohns an Regalauffüller bezahlt. Das ist natürlich weit weg von 17,XX€.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flimmerhärchen am 04.03.2023 07:53
Und wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?
Was für ne Arroganzantwort.., puh..,frech..dreist:
Für Beschäftigte bis Endgeltgruppe 5 wird es ein böses Aufwachen geben..im Rentenbezug:
Das wissen die noch gar nicht..
Was für Minirente kommt..

Das beantwortet die Frage nicht. Wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?

Meine Güte, wie unangenehm kann ein Mensch sein? Bist du im echten Leben auch so unausstehlich? Bald hast du 1000 negative Bewertungen, schon mal auf die Idee gekommen, dass man dich hier einfach nicht haben will?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 04.03.2023 08:01
Und wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?
Was für ne Arroganzantwort.., puh..,frech..dreist:
Für Beschäftigte bis Endgeltgruppe 5 wird es ein böses Aufwachen geben..im Rentenbezug:
Das wissen die noch gar nicht..
Was für Minirente kommt..

Das beantwortet die Frage nicht. Wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?

Meine Güte, wie unangenehm kann ein Mensch sein? Bist du im echten Leben auch so unausstehlich? Bald hast du 1000 negative Bewertungen, schon mal auf die Idee gekommen, dass man dich hier einfach nicht haben will?

Sorry wenn man sagt 2400 ist zu wenig dann sollte man auch sagen können was man nicht zu wenig hält.
Im aktuellen Gehaltsgefüge sehe ich 2400 als absolut ausreichend. Wir können das Gehaltsgefüge natürlich nach oben skalieren damit nominell höhere Zahlen auf dem Lohnzettel stehen aber ob das am Ende in mehr Kaufkraft münden würde mag ich zu bezweifeln. Die Nettolöhne der Tabellen brauchen jedenfalls nicht weiter zusammengestaucht werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.03.2023 08:01
Und wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?
Was für ne Arroganzantwort.., puh..,frech..dreist:
Für Beschäftigte bis Endgeltgruppe 5 wird es ein böses Aufwachen geben..im Rentenbezug:
Das wissen die noch gar nicht..
Was für Minirente kommt..

Das beantwortet die Frage nicht. Wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?

Meine Güte, wie unangenehm kann ein Mensch sein? Bist du im echten Leben auch so unausstehlich? Bald hast du 1000 negative Bewertungen, schon mal auf die Idee gekommen, dass man dich hier einfach nicht haben will?

Auch das beantwortet die Frage nicht. Und Du lässt Dich wie üblich nicht zur Sache ein. Zu mehr als tumben persönlichen Angriffen langt es bei Dir ja intellektuell nicht. Du hast nicht einmal ein Zehntel meiner positiven Bewertungen, wann merkst Du, dass Du ohne Wert für das Forum bist und Dich keiner will?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 04.03.2023 09:41
Hetzpropaganda gestern Abend im ARD. Interview mit stellv.Vorsitzenden von Verdi. Wiederholt der Hinweis darauf, dass "die Bevölkerung kein Verständnis mehr für die Streiks im ÖD hat". Immer wieder theatralische Reportagen über gestern genervte Autofahrer (insb zum Fußballspiel in Dortmund). KEIN EINZIGES MAL auch nur ein halbwegs neutraler Hinweis auf die Tatsache, dass die AG nicht vor Oktober 2023 eine reguläre Erhöhung anbieten geschweige den die verlangte Laufzeit. Nichts. Nur pausenlos die Kritik zur Unverhältnismäßigkeit von Streiks im ÖD.
Wenn es nur irgendeine Möglichkeit gäbe, dort ungefiltert die Korrektur der Fragen und Unterstellungen zu erwirken. Agitation und Propaganda, Schlammschlacht, Gehirnwäschen, gezieltes Aufhetzen und Anheizen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Happen am 04.03.2023 10:25
Wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?

So viel wie nötig, damit sich jemand findet der den Job macht, jedoch nicht mehr als man bereit ist zu bezahlen und dann damit leben kann, dass die Arbeit ggfs. nicht erledigt wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 04.03.2023 10:34
Hetzpropaganda gestern Abend im ARD. Interview mit stellv.Vorsitzenden von Verdi. Wiederholt der Hinweis darauf, dass "die Bevölkerung kein Verständnis mehr für die Streiks im ÖD hat". Immer wieder theatralische Reportagen über gestern genervte Autofahrer (insb zum Fußballspiel in Dortmund). KEIN EINZIGES MAL auch nur ein halbwegs neutraler Hinweis auf die Tatsache, dass die AG nicht vor Oktober 2023 eine reguläre Erhöhung anbieten geschweige den die verlangte Laufzeit. Nichts. Nur pausenlos die Kritik zur Unverhältnismäßigkeit von Streiks im ÖD.
Wenn es nur irgendeine Möglichkeit gäbe, dort ungefiltert die Korrektur der Fragen und Unterstellungen zu erwirken. Agitation und Propaganda, Schlammschlacht, Gehirnwäschen, gezieltes Aufhetzen und Anheizen.

Lt. zdf Politbarometer 50/50:

" Diese Woche finden erneut Streiks im öffentlichen Dienst statt. Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 10,5 Prozent, mindestens aber um 500 Euro monatlich. 45 Prozent halten diese Forderung für zu hoch, ebenso viele (45 Prozent) für gerade richtig und fünf Prozent sind der Meinung, das sei zu niedrig.

Vor allem die Anhänger und Anhängerinnen der FDP (66 Prozent), aber auch die der CDU/CSU (56 Prozent) kritisieren die Höhe der Tarifforderungen."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.03.2023 11:08
Ich warte immer noch gespannt auf Deine Antwort:
Gewerkschaften können weder für noch gegen Nichtorgansierte verhandeln.  Diese verhandeln und verantworten Ihr Ergebnis doch selber- dank der negativen Koalitionsfreiheit.

Soll heißen, Verdi lügt, wenn es äußert, "Tarifverhandlungen für die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen" zu führen? Ich meine, so beginnen doch die Pressemitteilungen von Verdi zur aktuellen Tarifrunde. Und wenn Verdi da lügt, warum sollte man denn dann Verdi überhaupt irgendwas glauben? Und warum sollte man der Verdilügenbande beitreten? Also, wenn man kein Lügner ist. Lügner sind dann bei Verdi ja bestens aufgehoben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 04.03.2023 11:20
Und wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?
Was für ne Arroganzantwort.., puh..,frech..dreist:
Für Beschäftigte bis Endgeltgruppe 5 wird es ein böses Aufwachen geben..im Rentenbezug:
Das wissen die noch gar nicht..
Was für Minirente kommt..

Das beantwortet die Frage nicht. Wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?

Meine Güte, wie unangenehm kann ein Mensch sein? Bist du im echten Leben auch so unausstehlich? Bald hast du 1000 negative Bewertungen, schon mal auf die Idee gekommen, dass man dich hier einfach nicht haben will?

Unangenehme Wahrheiten tun halt einfach weh.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 04.03.2023 11:41
@Ramirez @Bastel
 Danke für eure Beobachtungen zum Stundenlohn der Regalauffüller.
Wenn man München mal extra betrachtet: Das kommt dann sogar hin in Bezug auf  die gestern von skiveren genannten 14€+. Also im Bereich des genannten Busfahrers. Warum sollte der Busfahrer also neidisch auf die Regalauffüller schauen, bei ungefähr gleichem Stundenlohn?


@skiveren
Wobei dann immer noch die Frage bleibt, was das mit den Tarifverhandlungen im ÖD zu tun hat? Hier ist häufig von Neiddebatten die Rede. Dieser plumpe Vergleich und deine gemeckerte Bewertung dazu, dann der lächerliche Hinweis auf Autoschrauber bei VW/Opel/BMW/Mercedes... DAS ist für mich erst recht eine Neiddebatte. Wenn das alles der Markt hergibt, so what? Ich gehe mal davon aus, dass keiner der genannten sein Geld mit Däumchendrehen verdient.

Penny schreibt übrigens, dass sie nach Tarif bezahlen. Hier als Beispiel NRW eine Übersicht zum letzten Abschluss:
https://www.tarifregister.nrw.de/material/einzelhandel2.pdf
Mit Ausbildung verdient man also nach vielen Jahren oder mit  Führungsaufgaben/Verantwortung mehr als der Busfahrer. Ist jetzt nichts. was mein Ungerechtigkeitsbewusstsein besonders kratzt.

Und nein, ich bin kein OB und ja auch ich empfinde das derzeitige Angebot der AG-Seite als unterirdisch. Hat aber nix mit dem unreflektierten Schmarrn zu tun, den du hier regelmäßig ins Forum rotzt.




Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 04.03.2023 12:28
Wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?

So viel wie nötig, damit sich jemand findet der den Job macht, jedoch nicht mehr als man bereit ist zu bezahlen und dann damit leben kann, dass die Arbeit ggfs. nicht erledigt wird.

Naja, auch wenn es nur eine 150 Stunden Weiterbildung ist (für die dann aber erstmal gepflegt ein paar Tausender aus der eigenen Tasche hingelegt werden müssen), sollte der Angestellte zumindest besser bezahlt werden als für "da Dose, du Regal stellen".

Wenn man das so nicht sehen mag, kann man die Öffis auch direkt einstellen. Analphabeten ohne Führerschein werden da glücklicherweise nicht einspringen können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 04.03.2023 12:44
Da haste aber mal recht. Schon lustig, was es für User gibt, die krude Behauptungen aufstellen, die sie dann aber nicht belegen können.

Ich habe am 28.02. einen TV Einzelhandel für Bayern hier eingestellt, der deine damalige Behauptung, man verdiene bei Penny als Kassierer oder Regalauffüller 17,48€ in der Stunde zumindest für den Zeitpunkt ab Mai 2022 deutlich widerlegt. Ab diesem Zeitpunkt lag z.B. der Stundenlohn für Warenverräumung übrigens bei 11,68 €. Mir fehlt die Fantasie, dass dieser jetzt deutlich über Mindestlohn liegt.
Aber gerne lasse ich mich eines besseren belehren. Also?

https://jobs.lidl.de/suche?query=&radius=25&filter=%7B%22employment_area%22:%5B5%5D%7D

Naja ungelernt gibt es als „Einstieg“ 14€, damit landet man mit Vollzeit bei knapp 2500€.
Damit kann man sich die Tabelle bis 5 komplett sparen, wer übernimmt schon Verantwortung und arbeitet mit Vorkriegstechnik, wenn es ungelernt vermeintlich einfacher geht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: derMupf am 04.03.2023 12:50
 :o
Da haste aber mal recht. Schon lustig, was es für User gibt, die krude Behauptungen aufstellen, die sie dann aber nicht belegen können.

Ich habe am 28.02. einen TV Einzelhandel für Bayern hier eingestellt, der deine damalige Behauptung, man verdiene bei Penny als Kassierer oder Regalauffüller 17,48€ in der Stunde zumindest für den Zeitpunkt ab Mai 2022 deutlich widerlegt. Ab diesem Zeitpunkt lag z.B. der Stundenlohn für Warenverräumung übrigens bei 11,68 €. Mir fehlt die Fantasie, dass dieser jetzt deutlich über Mindestlohn liegt.
Aber gerne lasse ich mich eines besseren belehren. Also?

https://jobs.lidl.de/suche?query=&radius=25&filter=%7B%22employment_area%22:%5B5%5D%7D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 04.03.2023 12:54
@SusiE: Danke Dir! Also wieder im Bereich der 14,** des genannten Busfahrers. Findest du auch - wie skiveren-, dass der Busfahrer damit neidisch sein müsste?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.03.2023 13:05
Wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?

So viel wie nötig, damit sich jemand findet der den Job macht, jedoch nicht mehr als man bereit ist zu bezahlen und dann damit leben kann, dass die Arbeit ggfs. nicht erledigt wird.

Und wie viel wäre das?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.03.2023 13:07
Wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?

So viel wie nötig, damit sich jemand findet der den Job macht, jedoch nicht mehr als man bereit ist zu bezahlen und dann damit leben kann, dass die Arbeit ggfs. nicht erledigt wird.

Naja, auch wenn es nur eine 150 Stunden Weiterbildung ist (für die dann aber erstmal gepflegt ein paar Tausender aus der eigenen Tasche hingelegt werden müssen), sollte der Angestellte zumindest besser bezahlt werden als für "da Dose, du Regal stellen".

Wenn man das so nicht sehen mag, kann man die Öffis auch direkt einstellen. Analphabeten ohne Führerschein werden da glücklicherweise nicht einspringen können.

Und wie viel soll es denn jetzt sein? Und warum?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 04.03.2023 13:08
@SusiE: Danke Dir! Also wieder im Bereich der 14,** des genannten Busfahrers. Findest du auch - wie skiveren-, dass der Busfahrer damit neidisch sein müsste?
Naja neidisch würd ich jetzt nicht sagen. Jeder macht das was beruflich zu ihm passt, der eine fährt gern, der andere ärgert sich gern mit Paletten.

Aber es verdeutlicht meiner Meinung nach, dass in diesem Gehaltsniveau bereits gut „Auswahl“ für potentielle AN da ist. Die Zeiten der besonderen Attraktivität des öD sind vorbei und das in vielen Bereichen.
Ja für simple Verwaltungstätigkeiten zahlen wir im Vergleich zur pW teilweise gut, die locken jedoch gerade die Jüngeren mit anderen Benefits. Homeoffice zum Beispiel, 4Tage-Woche.
Wie gedenkt die VKA da gegenzusteuern? Denken die wirklich mit 3Geld wird das besser.
In den Bereichen IT und Co. ist es noch viel gravierender, kommen da wirklich gute Leute zu uns um für 3Geld mehr eine Kommune mit Technik von 1995 umzubauen und sich jeden Tag mit Brigitte von der Post zu streiten, dass Mails verdammt nochmals nicht gedruckt vertreilt werden.  ???
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.03.2023 13:11
Inwiefern wäre denn ein öffentlicher Arbeitgeber daran gehindert, „Homeoffice“ anzubieten? Und warum bräuchte er die VKA dazu?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 04.03.2023 13:15
Inwiefern wäre denn ein öffentlicher Arbeitgeber daran gehindert, „Homeoffice“ anzubieten? Und warum bräuchte er die VKA dazu?
Naja die meisten AG des öD in meinem Umfeld sind diesem „neumodischen Kram“ nicht gerade zugetan. Eine gemeinsame tariflich vereinbarte Regelung könnte da schon helfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 04.03.2023 13:16
Da bin ich bei Dir. Es könnte sich zukünftig ein Mangel ergeben auch in den unteren EG, einfach weil die Nachfrage im Niedriglohnbereich steigt.

Und in den Bereichen IT und Co ist der Mangel definitiv schon (länger) da.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 04.03.2023 13:30
Inwiefern wäre denn ein öffentlicher Arbeitgeber daran gehindert, „Homeoffice“ anzubieten? Und warum bräuchte er die VKA dazu?
Naja die meisten AG des öD in meinem Umfeld sind diesem „neumodischen Kram“ nicht gerade zugetan. Eine gemeinsame tariflich vereinbarte Regelung könnte da schon helfen.

Gibt es keinen Anspruch bei euch?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 04.03.2023 13:34
Inwiefern wäre denn ein öffentlicher Arbeitgeber daran gehindert, „Homeoffice“ anzubieten? Und warum bräuchte er die VKA dazu?
Naja die meisten AG des öD in meinem Umfeld sind diesem „neumodischen Kram“ nicht gerade zugetan. Eine gemeinsame tariflich vereinbarte Regelung könnte da schon helfen.

Gibt es keinen Anspruch bei euch?
Nein
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.03.2023 13:56
Inwiefern wäre denn ein öffentlicher Arbeitgeber daran gehindert, „Homeoffice“ anzubieten? Und warum bräuchte er die VKA dazu?
Naja die meisten AG des öD in meinem Umfeld sind diesem „neumodischen Kram“ nicht gerade zugetan. Eine gemeinsame tariflich vereinbarte Regelung könnte da schon helfen.

Ein unattraktiver Arbeitgeber kann von ganz allein ein attraktiverer werden. Wozu also braucht es eine tarifliche Regelung? Arbeitgeberverbände sind nicht dazu da, diejenigen ihrer Mitglieder, die ihre Gestaltungsmöglichkeiten nicht nutzen, zu ihrem Glück zu zwingen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 04.03.2023 14:21
Inwiefern wäre denn ein öffentlicher Arbeitgeber daran gehindert, „Homeoffice“ anzubieten? Und warum bräuchte er die VKA dazu?
Naja die meisten AG des öD in meinem Umfeld sind diesem „neumodischen Kram“ nicht gerade zugetan. Eine gemeinsame tariflich vereinbarte Regelung könnte da schon helfen.

Ein unattraktiver Arbeitgeber kann von ganz allein ein attraktiverer werden. Wozu also braucht es eine tarifliche Regelung? Arbeitgeberverbände sind nicht dazu da, diejenigen ihrer Mitglieder, die ihre Gestaltungsmöglichkeiten nicht nutzen, zu ihrem Glück zu zwingen.

Dazu wäre ja mal ne Umfrage interessant, wieviele AG den vollen Umfang des Möglichen ausschöpfen, anstatt nur das tariflich festgeschriebene zu zahlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.03.2023 14:45
Warum? Man wählt als Arbeitnehmer den aus, der es tut.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 04.03.2023 15:17
Ich sehe den Busfahrer nicht stärker vom Arbeitskräftemangel betroffen als andere Tätigkeiten. Die brauchen auch keine Sprachkenntnisse, denn wenn man endlich auf Fahrscheinverkauf und Auskünfte durch die Busfahrer verzichtet, entstehen dadurch auch keine Verspätungen mehr.
2600 € brutto Monatsgehalt finden Sie angemessen?
Deutsche Einsteiger.., das stimmt natürlich..das werden immer weniger..
Deutsch sprechend ist vergeblich..
Und bitte das Ausschalten der Werbefläche "Wir suchen Busfahrer/in"

...da Busfahrer keine umfassenden sprachlichen Fähigkeiten haben müssen, können auch ausländische Mitbürger den Job machen, warum nicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 04.03.2023 15:21
Und wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?
Was für ne Arroganzantwort.., puh..,frech..dreist:
Für Beschäftigte bis Endgeltgruppe 5 wird es ein böses Aufwachen geben..im Rentenbezug:
Das wissen die noch gar nicht..
Was für Minirente kommt..

Das beantwortet die Frage nicht. Wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?

Meine Güte, wie unangenehm kann ein Mensch sein? Bist du im echten Leben auch so unausstehlich? Bald hast du 1000 negative Bewertungen, schon mal auf die Idee gekommen, dass man dich hier einfach nicht haben will?

Sorry wenn man sagt 2400 ist zu wenig dann sollte man auch sagen können was man nicht zu wenig hält.
Im aktuellen Gehaltsgefüge sehe ich 2400 als absolut ausreichend. Wir können das Gehaltsgefüge natürlich nach oben skalieren damit nominell höhere Zahlen auf dem Lohnzettel stehen aber ob das am Ende in mehr Kaufkraft münden würde mag ich zu bezweifeln. Die Nettolöhne der Tabellen brauchen jedenfalls nicht weiter zusammengestaucht werden.

...um die 2.500 Euro brutto ist doch ok für einen Linienbusfahrer. Der Beruf ist mit keinen großen Anforderungen verbunden. Auch der Busfahrer kann sich bei Bedarf einen Zweitjob suchen. Wo liegt das Problem?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 04.03.2023 15:25
Inwiefern wäre denn ein öffentlicher Arbeitgeber daran gehindert, „Homeoffice“ anzubieten? Und warum bräuchte er die VKA dazu?
Naja die meisten AG des öD in meinem Umfeld sind diesem „neumodischen Kram“ nicht gerade zugetan. Eine gemeinsame tariflich vereinbarte Regelung könnte da schon helfen.

Ein unattraktiver Arbeitgeber kann von ganz allein ein attraktiverer werden. Wozu also braucht es eine tarifliche Regelung? Arbeitgeberverbände sind nicht dazu da, diejenigen ihrer Mitglieder, die ihre Gestaltungsmöglichkeiten nicht nutzen, zu ihrem Glück zu zwingen.

...um Angelegenheiten wie Home-Office, flexible Arbeitszeiten usw. müssen sich die Beschäftigten bei ihren jeweiligen Arbeitgebern vor Ort engagieren - i. d. R. gibt es Personalvertretungen, die sich mit der Verwaltung auseinandersetzen, im Ergebnis werden entsprechende Dienstvereinbarungen geschlossen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 04.03.2023 16:37
Wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?

So viel wie nötig, damit sich jemand findet der den Job macht, jedoch nicht mehr als man bereit ist zu bezahlen und dann damit leben kann, dass die Arbeit ggfs. nicht erledigt wird.

Naja, auch wenn es nur eine 150 Stunden Weiterbildung ist (für die dann aber erstmal gepflegt ein paar Tausender aus der eigenen Tasche hingelegt werden müssen), sollte der Angestellte zumindest besser bezahlt werden als für "da Dose, du Regal stellen".

Wenn man das so nicht sehen mag, kann man die Öffis auch direkt einstellen. Analphabeten ohne Führerschein werden da glücklicherweise nicht einspringen können.

Und wie viel soll es denn jetzt sein? Und warum?

Mir ehrlich gesagt egal.. Aber wenn man im öD weiterhin möchte, dass jemand freiwillig diesen 150-Stunden-Lehrgang Scheißberuf ausübt, sollte es jedenfalls etwas mehr als beim Regalbestücker sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.03.2023 16:42
Ist das so? Gibt es denn Erkenntnisse, dass die Tätigkeit als Busfahrer überproportional vom Arbeitskräftemangel betroffen wäre? Und wie stark im Vergleich zum Regalbestücker?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 04.03.2023 16:48
Da sich Busfahrer den Berufszweig mit LKW-Fahrern teilen, gehe ich schon von einem ziemlich erheblichen Mangel aus. Da die Branche überall ziemlich beschissen entlohnt, hat man sich das allerdings selbst zuzuschreiben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 04.03.2023 16:58
Gibt es für Busfahrer nicht noch Zulagen? Und auch steuerfreie Verpflegungsmehraufwendungen? Die meisten haben in meiner Wahrnehmung jedenfalls mehr als 30.000€ p.a.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.03.2023 16:58
Da sich Busfahrer den Berufszweig mit LKW-Fahrern teilen, gehe ich schon von einem ziemlich erheblichen Mangel aus. Da die Branche überall ziemlich beschissen entlohnt, hat man sich das allerdings selbst zuzuschreiben.
Also keine Erkenntnisse. Und warum sollte jetzt die Vergütung von Busfahrern im öffentlichen Dienst unzureichend sein, wenn berufszweigüblich eher niedrige Entgelte gezahlt würden? Dann steht man da doch mit dem entsprechenden Entgelt vergleichsweise bestens da und leidet nur unter dem allgemeinen Arbeitskräftemangel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AnnaLena1990 am 04.03.2023 17:06
Gibt es für Busfahrer nicht noch Zulagen? Und auch steuerfreie Verpflegungsmehraufwendungen? Die meisten haben in meiner Wahrnehmung jedenfalls mehr als 30.000€ p.a.

Die, mit denen ich zutun hatte, hatten zwischen 36.000 und 42.000 p.a. und damit sicher nicht zu wenig, auch für das hohe Maß an Verantwortung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 04.03.2023 17:14
Da sich Busfahrer den Berufszweig mit LKW-Fahrern teilen, gehe ich schon von einem ziemlich erheblichen Mangel aus. Da die Branche überall ziemlich beschissen entlohnt, hat man sich das allerdings selbst zuzuschreiben.
Also keine Erkenntnisse. Und warum sollte jetzt die Vergütung von Busfahrern im öffentlichen Dienst unzureichend sein, wenn berufszweigüblich eher niedrige Entgelte gezahlt würden? Dann steht man da doch mit dem entsprechenden Entgelt vergleichsweise bestens da und leidet nur unter dem allgemeinen Arbeitskräftemangel.

Nur, dass dieser sog. "Arbeitskräftemangel" eben zuerst die Branchen auffrisst, die den Menschen keine auskömmliche Entlohnung bieten kann oder will. Wir haben keinen Fachkräftemangel, sondern einen "keiner will mein Scheiß zum Mindestlohn machen"-Mangel.. Und im öD eine verkorkste EGO, die die echte Fachkraft nur lachend abwinken lässt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.03.2023 17:27
Du beschreibst einen Mangel an Arbeitskräften und schreibst dann vom „sog. ‚Arbeitskräftemangel‘“. Zweifelst Du also an Deiner eigenen Darstellung oder findest Du Arbeitskräftemangel nicht treffend, um einen Mangel an Arbeitskräften zu bezeichnen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Privat am 04.03.2023 17:46
Es gibt keinen Arbeitskräftemangel in DE, deswegen ist es ein "sogenannter"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 04.03.2023 17:56
Es gibt keinen Arbeitskräftemangel in DE, deswegen ist es ein "sogenannter"

Dieses.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.03.2023 17:57
Also sind alle Arbeitsplätze mit passenden Arbeitskräften besetzt und es gibt noch eine querschnittliche Umlaufreserve hinreichender Größe an Arbeitskräften?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Privat am 04.03.2023 18:09
Genau das könnten die AG erreichen, wenn sie vernünftige Löhne bezahlen würden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.03.2023 18:19
Das ist erstens zu bezweifeln und beantwortet zweitens die Frage nicht. Also?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 04.03.2023 18:23
Es ist mir schlicht egal, ob sämtliche Arbeitsplätze hinreichend besetzt sind, solange ich in meiner Tätigkeit damit nicht tangiert werde.

Der AN-Markt ist das Beste, das die Boomer dem abhänging Beschäftigten hinterlassen hat. Wem das als Unternehmer auf die Füße fällt, muss umdenken oder kann weg. Und wer als AN keinen Nutzen daraus zu ziehen vermag, ist selbst schuld.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 04.03.2023 18:26
Das ist erstens zu bezweifeln und beantwortet zweitens die Frage nicht. Also?

Was soll denn dieser ewige Scheiß? Gönne deiner Goldwaage doch auch mal etwas Ruhe. Natürlich sind nicht alle Stellen besetzt. Und das tut nun genau was zur Sache?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.03.2023 18:38
Es ist mir schlicht egal, ob sämtliche Arbeitsplätze hinreichend besetzt sind, solange ich in meiner Tätigkeit damit nicht tangiert werde.

Der AN-Markt ist das Beste, das die Boomer dem abhänging Beschäftigten hinterlassen hat. Wem das als Unternehmer auf die Füße fällt, muss umdenken oder kann weg. Und wer als AN keinen Nutzen daraus zu ziehen vermag, ist selbst schuld.

Mir ist völlig egal, was Dir so egal ist. Du hattest behauptet, es gebe keinen Arbeitskräftemangel. Dem bin ich entgegengetreten, dann kam nur Geschwurbel zurück.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.03.2023 18:40
Das ist erstens zu bezweifeln und beantwortet zweitens die Frage nicht. Also?

Was soll denn dieser ewige Scheiß? Gönne deiner Goldwaage doch auch mal etwas Ruhe. Natürlich sind nicht alle Stellen besetzt. Und das tut nun genau was zur Sache?

Von Stellen war nicht die Rede. Ich trete der postfaktischen Behauptung entgegen, es gebe keinen Arbeitskräftemangel. Wenn Dich das nicht interessiert, troll doch einfach woanders.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 04.03.2023 18:43
Es ist mir schlicht egal, ob sämtliche Arbeitsplätze hinreichend besetzt sind, solange ich in meiner Tätigkeit damit nicht tangiert werde.

Der AN-Markt ist das Beste, das die Boomer dem abhänging Beschäftigten hinterlassen hat. Wem das als Unternehmer auf die Füße fällt, muss umdenken oder kann weg. Und wer als AN keinen Nutzen daraus zu ziehen vermag, ist selbst schuld.

Mir ist völlig egal, was Dir so egal ist. Du hattest behauptet, es gebe keinen Arbeitskräftemangel. Dem bin ich entgegengetreten, dann kam nur Geschwurbel zurück.

Es gibt schlicht kein Überangebot an Arbeitskräften mehr, mit dem man die Preise diktieren konnte. Und wer jetzt nicht mitzieht, fällt eben hinten runter. Wie der gehobene und höhere Dienst momentan mit Bravour veranschaulicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 04.03.2023 18:50
Das ist erstens zu bezweifeln und beantwortet zweitens die Frage nicht. Also?

Was soll denn dieser ewige Scheiß? Gönne deiner Goldwaage doch auch mal etwas Ruhe. Natürlich sind nicht alle Stellen besetzt. Und das tut nun genau was zur Sache?

Von Stellen war nicht die Rede. Ich trete der postfaktischen Behauptung entgegen, es gebe keinen Arbeitskräftemangel. Wenn Dich das nicht interessiert, troll doch einfach woanders.

Wer interessiert sich denn in diesem Umfang für Busfahrer hier? Gibt bestimmt noch andere wichtige Themen, als Busse und deren Fahrer.
Jetzt aber wirklich aus Interesse: Sind offene, unbesetzte Stellen nicht mit Arbeitskräftemangel identisch?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: VaPi am 04.03.2023 18:52
Zitat
Sind offene, unbesetzte Stellen nicht mit Arbeitskräftemangel identisch?

Ja, wenn  mehr Stellen offen sind, als besetzt werden können, liegt ein Arbeitskräftemangel vor.

Fachkräftemangel liegt vor, wenn nicht genügend qualifizierte Arbeitskräfte für bestimmte Stellen da sein.

Ob beides in Deutschland vorliegt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 04.03.2023 18:54
Zitat
Sind offene, unbesetzte Stellen nicht mit Arbeitskräftemangel identisch?

Ja, wenn  mehr Stellen offen sind, als besetzt werden können, liegt ein Arbeitskräftemangel vor.

Danke, hab ich mir gedacht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.03.2023 19:10
Das ist erstens zu bezweifeln und beantwortet zweitens die Frage nicht. Also?

Was soll denn dieser ewige Scheiß? Gönne deiner Goldwaage doch auch mal etwas Ruhe. Natürlich sind nicht alle Stellen besetzt. Und das tut nun genau was zur Sache?

Von Stellen war nicht die Rede. Ich trete der postfaktischen Behauptung entgegen, es gebe keinen Arbeitskräftemangel. Wenn Dich das nicht interessiert, troll doch einfach woanders.

Wer interessiert sich denn in diesem Umfang für Busfahrer hier? Gibt bestimmt noch andere wichtige Themen, als Busse und deren Fahrer.
Jetzt aber wirklich aus Interesse: Sind offene, unbesetzte Stellen nicht mit Arbeitskräftemangel identisch?

Offene, unbesetzte Arbeitsgelegenheiten, denn es gibt deutlich mehr Arbeitgeber ohne Stellenwirtschaft als mit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 04.03.2023 19:17
Achso, danke. Ich ging leichtsinnigerweise von Arbeitsstellen aus.
Kenne im öD allerdings nur die "Stellenwirtschaft". Es heißt ja sogar Stellenausschreibung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.03.2023 19:21
Arbeitskräftemangel ist ja nicht auf den öffentlichen Dienst beschränkt. Unzählige Arbeitgeber, die Mitglieder in einem der KAV sind, sind privatrechtlich organisiert. Nicht wenige davon werden keine Stellenwirtschaft unterhalten. Mal ganz abgesehen davon, dass das auf die Masse der privatrechtlich organisierten Arbeitgeber, die nicht Mitglieder in einem KAV sind, in noch höherem Maße zutrifft. Es ist ja kein Phänomen eines einzigen Sektors.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 04.03.2023 19:33
Busfahrer fehlen aktuell 7.800, LKW-Fahrer sogar 80.000
Tendenz wohl signifikant steigend in naher Zukunft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 04.03.2023 20:59
Wie viele davon fehlen im ÖD, weiß man das?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 04.03.2023 21:06
Wie viele davon fehlen im ÖD, weiß man das?

Leider nicht. Vermutlich der Großteil. Die privaten AG zahlen nämlich auch hier deutlich besser.

https://www.focus.de/finanzen/news/verbaende-schlagen-alarm-weil-keiner-mehr-faehrt-droht-deutschland-jetzt-die-versorgungskrise_id_187408860.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 04.03.2023 21:13
Schade.
Trotzdem interessant. Dann muss der Altersdurchschnitt auch bei den Busfahrern recht hoch sein. :-\
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 04.03.2023 21:15
Wie viele davon fehlen im ÖD, weiß man das?

Leider nicht. Vermutlich der Großteil. Die privaten AG zahlen nämlich auch hier deutlich besser.
Ist das so? Hier zahlen private Busunternehmen nach NWO-Tarif und die kommunalen Verkehrsunternehmen nach TV-N. Letzterer liegt mindestens 2€/Stunde höher als ersterer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 04.03.2023 22:25
Ein Busfahrer verdient im Stufe 1 im TV-N BW 3020€ Zzgl. 100% JSZ und 450€ Urlaubsgeld. Unter 3500€ brutto geht keiner bei uns (dank Zulagen) monatlich nach Hause.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: VaPi am 04.03.2023 22:36
https://www.youtube.com/watch?v=r4KzxgSvmXA
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 04.03.2023 23:13
Das dürfte repräsentativ für den öD sein. Die Münchenzulage natürlich ausgenommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 04.03.2023 23:23
7% Entgelterhöhung, rückwirkend zum 01.01.2023, Laufzeit 12 Monate, 3000 Euronen Inflationsausgleich..
Das wäre immer noch ein Reallohnverlust..
Weniger.., wäre ein Debakel für Ver.di/Komba und co..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 04.03.2023 23:35
Arbeitskräftemangel ist ja nicht auf den öffentlichen Dienst beschränkt. Unzählige Arbeitgeber, die Mitglieder in einem der KAV sind, sind privatrechtlich organisiert. Nicht wenige davon werden keine Stellenwirtschaft unterhalten. Mal ganz abgesehen davon, dass das auf die Masse der privatrechtlich organisierten Arbeitgeber, die nicht Mitglieder in einem KAV sind, in noch höherem Maße zutrifft. Es ist ja kein Phänomen eines einzigen Sektors.
Facharbeitermangel, ich habe in der Familie eine Erzieherin die 120.000€ pro Jahr verdient. Die Frau ist selbstständig und bietet sich für Urlaubs, krankheits etc. Vertretung an. Die Stammkundschaft ist gewachsen. Die Kommunen und viele andere Träger bezahlen, sie kann mittlerweile die Preise diktieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 04.03.2023 23:57
Irre.., Busfahrer verdienen zwischen 2500 - 2900 € brutto im Monat..
Wie kann man den Beruf bloß wählen?
Jeder du..e VW/BMW Arbeiter lacht euch aus..
Brutto verbleiben vielleicht 2200 €..Miete incl. Nebenkosten ca 1000 € ..
Die Postbank/jede Volksbank würde den Angestellten bei Hausfinanzierung ablehnen..
Wir haben eine neue Situation, schon seit den 10 er Jahren..
Trotz Arbeit nicht Kreditwürdig zu sein....
Erschreckend..
Leute werdet auf gar keinen Fall Busfahrer/LKW Fahrer..
Die deutschen Arbeitgeber....auch die Öffentlichen..versuchen euch zu ködern...
Für die jungen Leser hier.., meidet den öffentlichen Dienst...
Sie locken euch aus Verzweiflung wegen wenigen Bewerbungen..
Die Oberbürgermeister täuschen euch!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 05.03.2023 00:10
Und wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hinz am 05.03.2023 07:15
Und wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?

Eine Berufsausbildung, egal welche, sollte der Verdienst so sein. Das dies der Mittelschicht entspricht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 05.03.2023 08:03
Nachrichten gestern zu aktuellen Streiks der Busfahrer: Verdi reduzierte die Forderung 500€ auf 350€  Dafür Streik - für die Hälfte der ursprünglichen Forderung Brutto.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 05.03.2023 08:31
Und wie viel soll es denn nun geben für nen Job, für den man eine 150 Stunden-Weiterbildung braucht und nicht besoffen sein darf?

Eine Berufsausbildung, egal welche, sollte der Verdienst so sein. Das dies der Mittelschicht entspricht.

Der Umstand, dass ich die Prämisse nicht teile, kann zunächst dahingestellt bleiben, da es sich nicht um eine Berufsausbildung handelt, Deine Aussage also keinerlei Bezug zur Frage hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Toho86 am 05.03.2023 10:39
Wie nach 3-4 Posts das Thema "Pflegenotstand" und die Tarifverhandlungen diesbezüglich einfach sang und klanglos in der Versenkung verschwinden aber dafür sich über zig Seiten ständig angefeindet und über Sinn und Unsinn des Gehalts von Busfahrern ausgelassen wird.....

Da habe ich mich wohl tatsächlich völlig umsonst hier angemeldet und werde ab sofort wieder einfach nur still hier weiterlesen und mich über manche Kommentare köstlich amüsieren und auch manchmal einfach nur den Kopf schütteln....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 05.03.2023 10:44
Ooh, das Interesse an Deinem Pflegegedönsthema ist nicht groß genug. Dabei bist Du als Pflegeirgendwas ja der umbilicus. Da kann man ja nicht erwarten, dass Du Dich mit Diskussionen über solch niederes Gewerk wie Busfahrer belästigen läßt. Welch ein omphalotisches Gebaren…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Mischa am 05.03.2023 11:16
Wenn man hier so als "Aussenstehender" mitliest, könnte man meinen, das der eine oder andere sein Spielzeug im Smal-Land vergessen hat.  :-\

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 05.03.2023 12:49
7% Entgelterhöhung, rückwirkend zum 01.01.2023, Laufzeit 12 Monate, 3000 Euronen Inflationsausgleich..
Das wäre immer noch ein Reallohnverlust..
Weniger.., wäre ein Debakel für Ver.di/Komba und co..

Wenn du die 3000 komplett rausrechnest, wäre es ein Reallohnverlust. Ob es tatsächlich einen Reallohnverlust gäbe, ergäben allerdings erst Folgeverhandlungen für 2024.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 05.03.2023 15:19
Ooh, das Interesse an Deinem Pflegegedönsthema ist nicht groß genug. Dabei bist Du als Pflegeirgendwas ja der umbilicus. Da kann man ja nicht erwarten, dass Du Dich mit Diskussionen über solch niederes Gewerk wie Busfahrer belästigen läßt. Welch ein omphalotisches Gebaren…



Spid
Gast

Antw:Eingruppierung IT - Gibt es Beispiele?
« Antwort #86 am: 26.05.2021 09:59 »

(...) sind hinreichende Kenntinsse im Eingruppierungsrecht und eine Resilienz gegen ihr omphalotisches Gebaren.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 05.03.2023 16:10
Hach, ja - großartig. Man demütigt den anderen, der erst einmal nachschlagen muß, gleich auf mehreren Ebenen. Man kann ja mittlerweile darauf vertrauen, dass dem Gegenüber die hinreichende Bildung fehlt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 05.03.2023 17:32
SVAbackagain:

Von welchem Tarifergebnis gehst du denn aus?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 05.03.2023 17:38
Von einem enttäuschenden; jedenfalls dann, wenn man sich vor einer Schlichtung einigt oder das Ergebnis der Schlichtung annimmt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 05.03.2023 17:47
Und in Zahlen ausgedrückt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 05.03.2023 17:54
Ich habe nicht vor, mich an solchen völlig bedeutungslosen Spekulationen zu beteiligen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 05.03.2023 18:03
Hier ist tatsächlich einiges bedeutungslos. Aber lebt das Forum nicht auch irgendwie davon?

Du polarisierst offenbar und einige würden sich über deine Einschätzung tatsächlich freuen. Mich übrigens auch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 05.03.2023 18:15
Ich halte alles unter Inflation seit 09/2020 minus Tariferhöhung im selben Zeitraum plus 2 Prozentpunkte für 18 Monate für enttäuschend. Die Gewerkschaften müssten also etwa ihre Forderung durchsetzen, wenn auch gestreckt auf die 1,5-fache Zeit. Das wird man nicht erreichen, wenn man sich in der Schlichtung oder vor der Schlichtung einigt. Darüber zu spekulieren, wie enttäuschend das wird, halte ich für müßig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 05.03.2023 18:18
....ob nun Busfahrer oder andere mässig bezahlte Jobs - jeder hat in der jetzigen von Arbeitskräftemangel geprägten Arbeitsmarktlage unzählige Möglichkeiten, sich zu verwirklichen und sein Gehalt aufzubessern. Das war vor 20 Jahren in der Zeit der Massenarbeitslosigkeit nicht ohne weiteres möglich.

Jeder kann sich einen interessanten Zweijob suchen - da geht es gar nicht nur um die Verbesserung der finanziellen Situation, sondern auch um Selbstverwirklichung, Horizonterweiterung. Wer den ganzen Tag hinter so einem öden Buslenkrad sitzt, hat vielleicht noch andere Bestrebungen?

Ich bin manchmal als Honorardozent an einer Berufsakademie und FH unterwegs - ist zwar gut bezahlt, aber es geht mir viel mehr darum, ab und an paar andere Bilder zu sehen und freue mich, wenn ich den jungen Studenten etwas mit auf den Weg geben kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 05.03.2023 18:18
Es wird in jedem Fall ein Minusgeschäft. Die Frage ist nur noch, wie hoch der Schmerz sein wird. SVA hat vermutlich auch keine Glaskugel zu Hause......
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Doom am 05.03.2023 18:31
Die Ausrede, dass Bund und Kommunen kein Geld haben, ist auch so ein Unding.

Wer gutes Personal haben und in Zukunft halten will, kann nicht mit 3% im Oktober um die Ecke kommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 05.03.2023 18:43
Gibt es eigentlich Statistiken über nicht altersbedingt ausgeschiedene MA aus dem öD?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 05.03.2023 19:33
Es wird in jedem Fall ein Minusgeschäft. Die Frage ist nur noch, wie hoch der Schmerz sein wird. SVA hat vermutlich auch keine Glaskugel zu Hause......
Der Anspruch, dass in einer Wirtschafts-/Energie- und Geopolitischen Krise ein Reallohnzuwachs entstehen könnte, ist auch sehr weit hergeholt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 05.03.2023 19:49
Ist das so? Und widerspricht das nicht der Tarifentwicklung bei Ölkrise I und II, Vietnamkrieg, Golfkrieg II + III, Jugoslawienkrieg, Afghanistankrieg, Weltfinanzkrise…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 05.03.2023 19:55
Ist das so? Und widerspricht das nicht der Tarifentwicklung bei Ölkrise I und II, Vietnamkrieg, Golfkrieg II + III, Jugoslawienkrieg, Afghanistankrieg, Weltfinanzkrise…

Vielleicht, vielleicht nicht

Edit: Ich sollte den Sarkasmus lieber markieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 05.03.2023 19:58
Na, Du hast doch behauptet, der Anspruch, dass in einer Wirtschafts-/Energie- und Geopolitischen Krise ein Reallohnzuwachs entstehen könnte, sei sehr weit hergeholt. Das wird ja auf irgendwas fußen. Worauf?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 05.03.2023 19:59
Na, Du hast doch behauptet, der Anspruch, dass in einer Wirtschafts-/Energie- und Geopolitischen Krise ein Reallohnzuwachs entstehen könnte, sei sehr weit hergeholt. Das wird ja auf irgendwas fußen. Worauf?

Dass meine Aussage Sarkasmus sein sollte, der nicht deutlich genug zu erkennen war.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 05.03.2023 20:58
Bitte auch folgendes bedenken: Während das Durchschnittsentgelt über alle Sozialversicherten 2020-2022 gesunken ist, ist es im öD und bei großen Firmen immer weiter kräftig gestiegen.  Man bekommt also als öDler viel mehr Rentenpunkte durch das gesunkene Durchschnittsentgelt, als wenn es keine Krisen geben würde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittsentgelt#Werte

(Durchschnittsentgelt = 1,00 Rentenpunkt)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 05.03.2023 21:58
Bitte auch folgendes bedenken: Während das Durchschnittsentgelt über alle Sozialversicherten 2020-2022 gesunken ist, ist es im öD und bei großen Firmen immer weiter kräftig gestiegen.  Man bekommt also als öDler viel mehr Rentenpunkte durch das gesunkene Durchschnittsentgelt, als wenn es keine Krisen geben würde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittsentgelt#Werte

(Durchschnittsentgelt = 1,00 Rentenpunkt)

Das ist zwar interessant, rechtfertigt aber für dich hoffentlich nicht einen miesen Tarif Abschluss…  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 05.03.2023 22:03
Bitte auch folgendes bedenken: Während das Durchschnittsentgelt über alle Sozialversicherten 2020-2022 gesunken ist,

Wie kommst du denn darauf?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sleyana am 05.03.2023 22:50
Bitte auch folgendes bedenken: Während das Durchschnittsentgelt über alle Sozialversicherten 2020-2022 gesunken ist,

Wie kommst du denn darauf?

Das sagt die gesetzliche Rentenversicherung. Insbesondere 2022 ist das durchschnittliche Einkommen stark gesunken, weshalb es einfacher gewesen wäre Rentenpunkte zu sammeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 06.03.2023 06:49
Vielleicht meint er bzw wikipedia nicht das Durchschnittsentgelt sondern den "Reallohn" d.h. ALLE stinknormalen "abhängig Beschäftigten" bekamen zwar etwas mehr ausgezahlt, konnten sich aber durchweg weniger dafür kaufen.
Selbst die Zuzahlungen für Rezepte (Medikamente, Orthesen, Physio ...) sind gestiegen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silberfisch am 06.03.2023 07:29
Ein Beitrag noch zu zwei Themen:

Bei der Rekommunalisierung unserer Abfallwirtschaft und damit Anwendung des TVöD ergab sich für alle Fahrer (jetzt EG 6) und Mülllader und Deponiearbeiter (jeweils EG 3) eine deutliche Gehaltssteigerung (~10-20%) gegenüber den frei ausgehandelten Verträgen mit der damaligen GmbH. Die Techniker blieben dagegen alle bei ihrem bisherigen Gehalt, da die Anwendung des TVöD für sie ein Minus im niedrigen vierstelligen Bereich bedeutet hätte. Ingenieure wurden von vorneherein ausgenommen und werden außertariflich bezahlt.

Da ich weder die Gehälter für Techniker noch Lkw- oder Busfahrer kenne, weiß ich nicht, ob die Mitarbeiter sich in der Vergangenheit einfach übers Ohr gehauen wurden oder ob das die übliche Größenordnung war.

Aufgrund der vielen Goldwaagen hier, möchte ich kurz meinen ganz persönlichen Schluss für diesen Einzelfall ziehen und teilen: für die dortigen Mitarbeitenden in den unteren Entgeltgruppen ist das Gehalt nach TVöD eine deutliche Verbesserung, für höher qualifizierte Mitarbeitende sehr unattraktiv
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 06.03.2023 08:03
Ein Beitrag noch zu zwei Themen:

Bei der Rekommunalisierung unserer Abfallwirtschaft und damit Anwendung des TVöD ergab sich für alle Fahrer (jetzt EG 6) und Mülllader und Deponiearbeiter (jeweils EG 3) eine deutliche Gehaltssteigerung (~10-20%) gegenüber den frei ausgehandelten Verträgen mit der damaligen GmbH. Die Techniker blieben dagegen alle bei ihrem bisherigen Gehalt, da die Anwendung des TVöD für sie ein Minus im niedrigen vierstelligen Bereich bedeutet hätte. Ingenieure wurden von vorneherein ausgenommen und werden außertariflich bezahlt.

Da ich weder die Gehälter für Techniker noch Lkw- oder Busfahrer kenne, weiß ich nicht, ob die Mitarbeiter sich in der Vergangenheit einfach übers Ohr gehauen wurden oder ob das die übliche Größenordnung war.

Aufgrund der vielen Goldwaagen hier, möchte ich kurz meinen ganz persönlichen Schluss für diesen Einzelfall ziehen und teilen: für die dortigen Mitarbeitenden in den unteren Entgeltgruppen ist das Gehalt nach TVöD eine deutliche Verbesserung, für höher qualifizierte Mitarbeitende sehr unattraktiv

Vielen dank für dieses Beispiel aus der Praxis.
Leider interessieren solche  Fakten weder die Verdi Führungsetage, noch die Mitglieder bis E8.
Hier wird weiter, trotz eklatanten Fachkräftemangel,  auf Sozialismuspauschale gesetzt bei gleichzeitigen Streichungen ab E9.
Selbst Angleichungen der JSZ (E9a bis E15) auf ein ähnliches Niveau wie bis E8 wird seitens Verdi als unsozial bezeichnet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 06.03.2023 08:04
Bitte auch folgendes bedenken: Während das Durchschnittsentgelt über alle Sozialversicherten 2020-2022 gesunken ist,

Wie kommst du denn darauf?

Das sagt die gesetzliche Rentenversicherung. Insbesondere 2022 ist das durchschnittliche Einkommen stark gesunken, weshalb es einfacher gewesen wäre Rentenpunkte zu sammeln.

Dann sei so nett, und poste mal bitte nen Link zur Quelle. Habe ich so nämlich nicht mitbekommen und würde mich auch wundern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 06.03.2023 08:19
Kann man irgendwo übersichtlich nachlesen, wo gerade gestreikt wird? Die Seite von Verdi ist zwar schön bunt und mir viel Propagandasprüchen verziert, aber eine Übersicht, was gerade läuft und in der Vergangenheit lief, finde ich dort nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: drwatson am 06.03.2023 09:14
https://www.zeit.de/news/2023-03/06/mehr-als-45-000-neue-verdi-mitglieder-in-zwei-monaten?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F

Verdi macht anscheinend gute Arbeit......
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 06.03.2023 09:17
Scheinbar.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 06.03.2023 09:57
https://www.zeit.de/news/2023-03/06/mehr-als-45-000-neue-verdi-mitglieder-in-zwei-monaten?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F

Verdi macht anscheinend gute Arbeit......

Naja, das wird doch vielen erstmal das Mitspracherecht hinsichtlich dieser großen Forderung sein.
Jetzt wird sich zeigen müssen, ob sie gute Arbeit leisten.

Verhandeln sie ein Ergebnis, was nicht ansatzweise in der Nähe der Forderungen liegt, sagte meine Glaskugeln, dass wir danach mehr als 45000 Austritte erleben werden. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 06.03.2023 10:00
Da deckt sich meine Glaskugel mit deiner. ;)

Jetzt kann es ja für die Gewerkschaften keine Ausreden mehr geben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johann am 06.03.2023 10:33
Ein Beitrag noch zu zwei Themen:

Bei der Rekommunalisierung unserer Abfallwirtschaft und damit Anwendung des TVöD ergab sich für alle Fahrer (jetzt EG 6) und Mülllader und Deponiearbeiter (jeweils EG 3) eine deutliche Gehaltssteigerung (~10-20%) gegenüber den frei ausgehandelten Verträgen mit der damaligen GmbH. Die Techniker blieben dagegen alle bei ihrem bisherigen Gehalt, da die Anwendung des TVöD für sie ein Minus im niedrigen vierstelligen Bereich bedeutet hätte. Ingenieure wurden von vorneherein ausgenommen und werden außertariflich bezahlt.

Da ich weder die Gehälter für Techniker noch Lkw- oder Busfahrer kenne, weiß ich nicht, ob die Mitarbeiter sich in der Vergangenheit einfach übers Ohr gehauen wurden oder ob das die übliche Größenordnung war.

Aufgrund der vielen Goldwaagen hier, möchte ich kurz meinen ganz persönlichen Schluss für diesen Einzelfall ziehen und teilen: für die dortigen Mitarbeitenden in den unteren Entgeltgruppen ist das Gehalt nach TVöD eine deutliche Verbesserung, für höher qualifizierte Mitarbeitende sehr unattraktiv

Das deckt sich ziemlich genau mit meinen Beobachtungen. Je "niedriger" die Tätigkeit, desto besser bezahlt im Vergleich zur Privatwirtschaft sind die meisten Stellen.

Als Informatiker mit Bachelor bspw. kriegst du inkl. JSZ im öD nach 3 Jahren ca. 53k Jahresbrutto.
Aus Neugierde habe ich mal auf die Anzeige der Telekom bezüglich ihrem Traineeprogramm geklickt und herausgefunden, dass man dort nach dem Bachelor bereits 59k p.a. als Trainee erhält. Trainee ist sowas wie ein Praktikant mit etwas mehr Verantwortung.

Ist echt peinlich, was der öD hier abliefert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 06.03.2023 10:37
Bitte auch folgendes bedenken: Während das Durchschnittsentgelt über alle Sozialversicherten 2020-2022 gesunken ist,

Wie kommst du denn darauf?

Das sagt die gesetzliche Rentenversicherung. Insbesondere 2022 ist das durchschnittliche Einkommen stark gesunken, weshalb es einfacher gewesen wäre Rentenpunkte zu sammeln.

...dafür gibt es aber im gleichen Zeitraum auch eine Steigerung der Zahl der sv-pflichtig Beschäftigten um ca. 2,5 Mio.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 06.03.2023 10:48
Ich habe jetzt meinen Beschäftigten statt Streik folgendes empfohlen:
Gemäß der Geschwindigkeit des VKA werden Anträge maximal zwei Tage pro Monat im Abstand von vier Wochen in die Hand genommen, kurz begutachtet und ohne sinnvolles Ergebnis wieder beiseite gelegt.
Dazu gibt es wahlweise belegte Brötchen vom Bäcker um die Ecke oder doch nur eine Tasse Behördenkaffee (für die Laune).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AdenosinTP am 06.03.2023 10:50
Ein Beitrag noch zu zwei Themen:

Bei der Rekommunalisierung unserer Abfallwirtschaft und damit Anwendung des TVöD ergab sich für alle Fahrer (jetzt EG 6) und Mülllader und Deponiearbeiter (jeweils EG 3) eine deutliche Gehaltssteigerung (~10-20%) gegenüber den frei ausgehandelten Verträgen mit der damaligen GmbH. Die Techniker blieben dagegen alle bei ihrem bisherigen Gehalt, da die Anwendung des TVöD für sie ein Minus im niedrigen vierstelligen Bereich bedeutet hätte. Ingenieure wurden von vorneherein ausgenommen und werden außertariflich bezahlt.

Da ich weder die Gehälter für Techniker noch Lkw- oder Busfahrer kenne, weiß ich nicht, ob die Mitarbeiter sich in der Vergangenheit einfach übers Ohr gehauen wurden oder ob das die übliche Größenordnung war.

Aufgrund der vielen Goldwaagen hier, möchte ich kurz meinen ganz persönlichen Schluss für diesen Einzelfall ziehen und teilen: für die dortigen Mitarbeitenden in den unteren Entgeltgruppen ist das Gehalt nach TVöD eine deutliche Verbesserung, für höher qualifizierte Mitarbeitende sehr unattraktiv

Das deckt sich ziemlich genau mit meinen Beobachtungen. Je "niedriger" die Tätigkeit, desto besser bezahlt im Vergleich zur Privatwirtschaft sind die meisten Stellen.

Als Informatiker mit Bachelor bspw. kriegst du inkl. JSZ im öD nach 3 Jahren ca. 53k Jahresbrutto.
Aus Neugierde habe ich mal auf die Anzeige der Telekom bezüglich ihrem Traineeprogramm geklickt und herausgefunden, dass man dort nach dem Bachelor bereits 59k p.a. als Trainee erhält. Trainee ist sowas wie ein Praktikant mit etwas mehr Verantwortung.

Ist echt peinlich, was der öD hier abliefert.

Trainee ist nicht Praktikant ... Trainees werden als zukünftige FK in Konzernen herangezüchtet... das sind Spezialprogramme mit vielen Wechseln in verschiedene Abteilungen plus Auslandsaufenthalte

Das ist so ziemlich das Gegenteil von einem Praktikanten...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 06.03.2023 11:30
Als Informatiker mit Bachelor bspw. kriegst du inkl. JSZ im öD nach 3 Jahren ca. 53k Jahresbrutto.
Ist echt peinlich, was der öD hier abliefert.

Bachelor reicht schon dafür?  DAS finde ich eher peinlich. Bachelor ist die halbe Studienzeit ... sich aber dann über Leute lustig machen, die noch Diplomarbeiten nach vielen Jahren Studium anfertigten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 06.03.2023 11:42
Nach jetzt 225 Seiten zu der Thematik muss ich auch mal meinen Senf dazu geben. Bei jeder Tarifrunde der gleiche Zirkus hier im Forum.

Best of Phrasen:

- "In der Privatwirtschaft"
- "Fachkräftemangel"
- "Die Gewerkschaften müssen, ....")
- "Es ist genug Geld da"
- "Wertschätzung"
- "Stellen sind unbesetzt"
- "der öD muss attraktiv sein"
- usw. usw. usw.

Ja und? Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man seine Lebenszeit damit verschwenden kann, hier Tag für Tag die gleichen "Argumente" in Ring zu werfen. Sicher, einige Sichtweisen haben ihre Berechtigung. Da kommt es aber darauf an, aus welchem Blickwinkel man draufguckt.

Aber in der Konsequenz ist es doch so:

Arbeitnehmer: fühle mich unter-/ungerecht bezahlt --> dann gehe ich dahin, wo ich das bekomme, was ich möchte. Wenn ich das nicht in Angriff nehme oder es nicht klappt bei der Marktlage, sollte ich mir mal über mich selbst Gedanken machen.

Arbeitgeber: kanns nicht finanzieren / habe keine Leute mehr --> Tja, lernen durch Schmerz. Muss man sich was einfallen lassen und werde mir ebenfalls Gedanken über mich selbst machen müssen. Wenn ich das erst tue, wenn es zu spät ist, ist es ebenfalls mein Problem als AG.

Jede der beiden ist schlussendlich für sich selbst verantwortlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 06.03.2023 11:44
Als Informatiker mit Bachelor bspw. kriegst du inkl. JSZ im öD nach 3 Jahren ca. 53k Jahresbrutto.
Ist echt peinlich, was der öD hier abliefert.

Bachelor reicht schon dafür?  DAS finde ich eher peinlich. Bachelor ist die halbe Studienzeit ... sich aber dann über Leute lustig machen, die noch Diplomarbeiten nach vielen Jahren Studium anfertigten.

Wie so oft ist deine Aussage pauschal falsch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flimmerhärchen am 06.03.2023 11:49
https://www.tagesspiegel.de/politik/uber-45000-neue-mitglieder-in-zwei-monaten-verdi-erlebt-grossten-zuwachs-seit-grundung-9457514.html

Super, ein hoher Organisationsgrad wirkt sich positiv auf Tarifverhandlungen aus!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 06.03.2023 11:51
Ist das so? Worauf stützt sich diese Annahme?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 06.03.2023 12:05
Vielleicht meint er bzw wikipedia nicht das Durchschnittsentgelt sondern den "Reallohn" d.h. ALLE stinknormalen "abhängig Beschäftigten" bekamen zwar etwas mehr ausgezahlt, konnten sich aber durchweg weniger dafür kaufen.
Selbst die Zuzahlungen für Rezepte (Medikamente, Orthesen, Physio ...) sind gestiegen.

Nö ich meine das rentenrechtliche "Durchschnittsentgelt" gemäß dem Wikipedialink.
https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittsentgelt#Werte
Wer exakt das gesetzlich festgestellte (passiert immer im Nachgang) "Durchschnittsentgelt" verdient hat, bekommt in dem Jahr exakt 1,00 Rentenpunkte.
Irgendein Reallohn oder Medikamentenzuzahlungsgedöns ist hierfür irrelevant.

Während das rentenrechtliche Durchschnittsentgelt in Deutschland gesunken ist, ist das Jahresgehalt im öD und bei größeren/stabilen Firmen weiter gestiegen. Man konnte also gut Rentenpunkte zusätzlich einsacken die letzten 3 Jahre.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flimmerhärchen am 06.03.2023 12:06
Ist das so? Worauf stützt sich diese Annahme?
An grundsätzlicher Logik und an den Beispielen der IG Metall, der Piloten und Lokführer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 06.03.2023 12:25
Ist das so? Worauf stützt sich diese Annahme?
An grundsätzlicher Logik und an den Beispielen der IG Metall, der Piloten und Lokführer.

Dem Artikel aus dem Tagesspiegel ist doch überhaupt nicht zu entnehmen, ob sich dieser Anstieg auf Mitglieder im Bereich der Tarifbeschäftigten des Bundes und der Kommunen bezieht.

Vielleicht sind es auch 20.000 Neumitglieder aus der Branche Postdienstleistungen, 15.000 aus der Branche Handel, 15.000 aus der Branche Telekommunikation und nur ein Neumitglied (infraMax) für die Tarifbeschäftigten des Bundes und der Kommunen. Gleichzeitig haben aber vielleicht 5.001 Beschäftigte ihre Mitgliedschaft gekündigt, weil sie z.B. eine Anpassung der Sonderzahlung nicht krass unsozial finden.

Damit hätte sich sogar der Organisationsgrad verringert.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 06.03.2023 12:27
Ist das so? Worauf stützt sich diese Annahme?
An grundsätzlicher Logik und an den Beispielen der IG Metall, der Piloten und Lokführer.

Welcher logische Schluss läge dem denn zugrunde? Und die genannten Gewerkschaften haben mit höherem Organisationsgrad jeweils signifikant bessere Ergebnisse erzielt als mit geringerem Organisationsgrad?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 06.03.2023 12:34
Ist das so? Worauf stützt sich diese Annahme?
An grundsätzlicher Logik und an den Beispielen der IG Metall, der Piloten und Lokführer.

Dem Artikel aus dem Tagesspiegel ist doch überhaupt nicht zu entnehmen, ob sich dieser Anstieg auf Mitglieder im Bereich der Tarifbeschäftigten des Bundes und der Kommunen bezieht.

Vielleicht sind es auch 20.000 Neumitglieder aus der Branche Postdienstleistungen, 15.000 aus der Branche Handel, 15.000 aus der Branche Telekommunikation und nur ein Neumitglied (infraMax) für die Tarifbeschäftigten des Bundes und der Kommunen. Gleichzeitig haben aber vielleicht 5.001 Beschäftigte ihre Mitgliedschaft gekündigt, weil sie z.B. eine Anpassung der Sonderzahlung nicht krass unsozial finden.

Damit hätte sich sogar der Organisationsgrad verringert.

Solche granularen Werte werden Gewerkschaften auch sicherlich nicht veröffentlichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 06.03.2023 12:40
Ist das so? Worauf stützt sich diese Annahme?
An grundsätzlicher Logik und an den Beispielen der IG Metall, der Piloten und Lokführer.

Dem Artikel aus dem Tagesspiegel ist doch überhaupt nicht zu entnehmen, ob sich dieser Anstieg auf Mitglieder im Bereich der Tarifbeschäftigten des Bundes und der Kommunen bezieht.

Vielleicht sind es auch 20.000 Neumitglieder aus der Branche Postdienstleistungen, 15.000 aus der Branche Handel, 15.000 aus der Branche Telekommunikation und nur ein Neumitglied (infraMax) für die Tarifbeschäftigten des Bundes und der Kommunen. Gleichzeitig haben aber vielleicht 5.001 Beschäftigte ihre Mitgliedschaft gekündigt, weil sie z.B. eine Anpassung der Sonderzahlung nicht krass unsozial finden.

Damit hätte sich sogar der Organisationsgrad verringert.

Solche granularen Werte werden Gewerkschaften auch sicherlich nicht veröffentlichen.

Natürlich. Aber nur durch generell mehr Mitglieder bei Ver.di ändert sich doch nicht zwangsläufig der Organisationsgrad einer spezifischen Branche positiv.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 06.03.2023 12:55
Man muss ja auch dazu sagen, dass Verdi 2022 auf dem absoluten Tiefststand war, was ihre Mitgliederzahlen angeht.

Mit 40000 Neumitgliedern hätte man den Verlust seit 2020 noch nicht wieder aufgeholt und wäre immer noch sehr sehr weit von den Anfangsjahren entfernt.

@Simsibumbu: Eben. 500.000 Mitglieder im Sportverein heißt nicht, dass die auch alle Sport machen, geschweige denn sich für die 30.000 Leichtathleten darunter einsetzen.

Es könnten unter den Verdi-Neumitgliedern auch 10.000 Renter darunter sein, die sich für Rechtsberatung interessieren. usw.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 06.03.2023 13:00
Und selbst wenn es eine Erhöhung des relevanten Organisationsgrades gäbe, ist damit noch lange nicht klar, warum sich dies auf Tarifverhandlungen auswirken sollte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johann am 06.03.2023 13:21
Als Informatiker mit Bachelor bspw. kriegst du inkl. JSZ im öD nach 3 Jahren ca. 53k Jahresbrutto.
Ist echt peinlich, was der öD hier abliefert.

Bachelor reicht schon dafür?  DAS finde ich eher peinlich. Bachelor ist die halbe Studienzeit ... sich aber dann über Leute lustig machen, die noch Diplomarbeiten nach vielen Jahren Studium anfertigten.

Ich kenne es zwar nur von Erzählungen, aber der allgemeine Tenor war, dass das Studieren früher zu Diplomzeiten wesentlich entspannter und weniger stressig lief als es heute mit Bachelor/Master der Fall ist.
Dazu kommt, dass ich nebenberuflich noch den Master an einer staatlichen Fernuni mache und dabei könnte ich im Master auch Fächer auswählen, die ich 1:1 im Bachelor bereits durch habe. Insofern glaube ich eher weniger daran, dass man durch einen Master unglaublich viel geeigneter für einen Job wäre, als mit "nur" einem Bachelor.

Der Master zeigt lediglich eines von zwei Dingen:
- Man beweist mehr Ausdauer
- Man beweist, dass man wohlhabendere Eltern hat, die einen auch über den Bachelor hinaus noch unterstützen können

Mit Master als Trainee gibts übrigens 62k.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flimmerhärchen am 06.03.2023 13:53
Und selbst wenn es eine Erhöhung des relevanten Organisationsgrades gäbe, ist damit noch lange nicht klar, warum sich dies auf Tarifverhandlungen auswirken sollte.
Dir ist es nicht klar. Jeder Normaldenkende bekommt das hin ;-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 06.03.2023 13:56
Menschen mit eher gewöhnlicher Auffassungsgabe neigen auch nicht dazu, Dinge zu hinterfragen. Du schuldest noch Antworten:
Ist das so? Worauf stützt sich diese Annahme?
An grundsätzlicher Logik und an den Beispielen der IG Metall, der Piloten und Lokführer.

Welcher logische Schluss läge dem denn zugrunde? Und die genannten Gewerkschaften haben mit höherem Organisationsgrad jeweils signifikant bessere Ergebnisse erzielt als mit geringerem Organisationsgrad?

Also?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 06.03.2023 14:24
Und selbst wenn es eine Erhöhung des relevanten Organisationsgrades gäbe, ist damit noch lange nicht klar, warum sich dies auf Tarifverhandlungen auswirken sollte.
Dir ist es nicht klar. Jeder Normaldenkende bekommt das hin ;-)

Dann erklär doch mal. Welche Vergleichsdaten legst du dabei zu Grunde? Oder sagst du das aus dem Bauch heraus?

Dass das möglich ist, mag sein. Zwangsläufig ist es aber nicht, dass ein höherer Organisationsgrad bessere Ergebisse erzielt. Dann hätte Verdi vor 10 Jahren deutlich bessere Ergebinsse erzielt als zuletzt und um die Gründung herum ihre besten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 06.03.2023 14:56
Als Informatiker mit Bachelor bspw. kriegst du inkl. JSZ im öD nach 3 Jahren ca. 53k Jahresbrutto.
Ist echt peinlich, was der öD hier abliefert.

Bachelor reicht schon dafür?  DAS finde ich eher peinlich. Bachelor ist die halbe Studienzeit ... sich aber dann über Leute lustig machen, die noch Diplomarbeiten nach vielen Jahren Studium anfertigten.

Peinlich dürfte hier höchstens dein Gefasel von einer halben Studienzeit sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Jockel am 06.03.2023 15:00
Als Informatiker mit Bachelor bspw. kriegst du inkl. JSZ im öD nach 3 Jahren ca. 53k Jahresbrutto.
Ist echt peinlich, was der öD hier abliefert.

Bachelor reicht schon dafür?  DAS finde ich eher peinlich. Bachelor ist die halbe Studienzeit ... sich aber dann über Leute lustig machen, die noch Diplomarbeiten nach vielen Jahren Studium anfertigten.


Peinlich dürfte hier höchstens dein Gefasel von einer halben Studienzeit sein.

Wo braucht man denn schon Informatiker mit Bachelor-Abschluss. Das Meiste tägliche Zeug können Fachinformatiker genauso gut, wenn nicht besser. Und für die strategischen Aufgaben braucht es Master... :-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 06.03.2023 15:03
...

Aber in der Konsequenz ist es doch so:

Arbeitnehmer: fühle mich unter-/ungerecht bezahlt --> dann gehe ich dahin, wo ich das bekomme, was ich möchte. Wenn ich das nicht in Angriff nehme oder es nicht klappt bei der Marktlage, sollte ich mir mal über mich selbst Gedanken machen.

Arbeitgeber: kanns nicht finanzieren / habe keine Leute mehr --> Tja, lernen durch Schmerz. Muss man sich was einfallen lassen und werde mir ebenfalls Gedanken über mich selbst machen müssen. Wenn ich das erst tue, wenn es zu spät ist, ist es ebenfalls mein Problem als AG.

Jede der beiden ist schlussendlich für sich selbst verantwortlich.

Ein Moment der Klarheit, Daumen hoch... (keine Ironie).

Möglichkeiten gibt's insbesondere für Arbeitnehmer momentan mehr als genug.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Jockel am 06.03.2023 15:04
Die Mittelschicht beginnt Alleinstehenden bei 2000€ / Monat brutto, dann passt das doch.

 https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/_processed_/4/7/csm_289530941ID1315-OECD-PG1_1c5e711d2d.jpg (https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/_processed_/4/7/csm_289530941ID1315-OECD-PG1_1c5e711d2d.jpg)

Da der Mindestlohn nun 12€ beträgt und 160h wohl etwa "Vollzeit" sind und nach Adam Ries 12x160 = 1.920 sind, ist das per Definition die untere Einkommensgrenze. Unterschicht soll also zwischen 1920 und 2000 € liegen... na dann ... =B-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 06.03.2023 15:08
Eine, wie hier zitierte, Busfahrerin kam im ZDF-Länderspiegel zu Wort. Nach ihrer Aussage hat sie 2.600 € brutto und inklusive Zulagen 2.200 € netto. Das ist nicht viel weniger als ich in E10/6, allerdings mit 34 Stunden und LSK 1. ;)

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 06.03.2023 15:10
Wie nach 3-4 Posts das Thema "Pflegenotstand" und die Tarifverhandlungen diesbezüglich einfach sang und klanglos in der Versenkung verschwinden aber dafür sich über zig Seiten ständig angefeindet und über Sinn und Unsinn des Gehalts von Busfahrern ausgelassen wird.....

Da habe ich mich wohl tatsächlich völlig umsonst hier angemeldet und werde ab sofort wieder einfach nur still hier weiterlesen und mich über manche Kommentare köstlich amüsieren und auch manchmal einfach nur den Kopf schütteln....

Was hast du denn mit deiner Anmeldung erreichen wollen? Das man dir den Bauch pinselt ob deiner beruflichen Passion.

Lass dich doch auf die Diskussion ein und überzeuge mich, warum es sinnoll ist Arbeitgeberprobleme zu den eigenen zu machen und welchen positiven Effekt das auf die Arbeitsbedingungen haben soll.

Dies machen Sie doch in der vertraglichen Arbeitszeit. Soweit es hierfür keine Zulage oder Höhergruppierung gibt, aus welcher Motivation heraus tun Sie dies? Haben Sie eine solche Zulage mal angefragt?


Zum anderen weil ich es sehr wichtig empfinde, dass die Auszubildenden eine kompetente und gute Anleitung erhalten. Wo kämen wir denn hin, wenn aus Protest diese niemand mehr machen wollen würde? Wir stünden noch schlechter da als es eh schon der Fall ist -> daher: ich mache das aus meiner intrinsischen Motivation heraus :-)


Falsch. Leute wie du sind Teil des Problems und sorgen dafür dass "wir" schlechter dastehen.

Warum sollte ein AG etwas ändern wenn er auch Menschen findet die sich seine Probleme zu eigen machen und diese aus  "intrinsischer Motivation" heraus lösen. Ist doch ideal.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 06.03.2023 15:12
Zulagen gibt's in der Regel für die Dienste die eigentlich niemand machen will - deswegen Zulagen.

Bei Busfahrern dann Arbeitszeiten Nachts, Abends, früh morgens usw.

Das sollte man nicht in den normalen Lohn einrechnen. Spätestens wer Familie hat kann bestimmte Dienste nicht mehr ausführen.

Aber auch beim Busfahrer wird gesagt "Dann mach was was mehr Geld bringt".
Das funktioniert nur solange wie jemand anderes bereit ist für den geringen Lohn zu arbeiten - ansonsten fährt niemand mehr den Bus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 06.03.2023 15:12
Die Mittelschicht beginnt Alleinstehenden bei 2000€ / Monat brutto, dann passt das doch.

 https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/_processed_/4/7/csm_289530941ID1315-OECD-PG1_1c5e711d2d.jpg (https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/_processed_/4/7/csm_289530941ID1315-OECD-PG1_1c5e711d2d.jpg)

Da der Mindestlohn nun 12€ beträgt und 160h wohl etwa "Vollzeit" sind und nach Adam Ries 12x160 = 1.920 sind, ist das per Definition die untere Einkommensgrenze. Unterschicht soll also zwischen 1920 und 2000 € liegen... na dann ... =B-)

Ich denke hierbei handelt es sich um Netto- und nicht Bruttobeträge. Der Mindestlohn entspricht in LSK1 auch etwa den 1.500 Euro netto. Mit 4.000 € Bruttoverdienst, was etwa dem Mediangehalt entspricht, wird man kaum in der Oberen Einkommensschicht liegen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johann am 06.03.2023 15:27
Die Mittelschicht beginnt Alleinstehenden bei 2000€ / Monat brutto, dann passt das doch.

 https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/_processed_/4/7/csm_289530941ID1315-OECD-PG1_1c5e711d2d.jpg (https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/_processed_/4/7/csm_289530941ID1315-OECD-PG1_1c5e711d2d.jpg)

Da der Mindestlohn nun 12€ beträgt und 160h wohl etwa "Vollzeit" sind und nach Adam Ries 12x160 = 1.920 sind, ist das per Definition die untere Einkommensgrenze. Unterschicht soll also zwischen 1920 und 2000 € liegen... na dann ... =B-)

Ich gehe immer von 40h Vollzeit aus. 160h im Monat haben wir höchstens im Februar. Mit 172h lässt sichs leichter rechnen und so kommt man auf ein Mindestbrutto von 2080€ in Vollzeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 06.03.2023 15:32
Die Mittelschicht beginnt Alleinstehenden bei 2000€ / Monat brutto, dann passt das doch.

 https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/_processed_/4/7/csm_289530941ID1315-OECD-PG1_1c5e711d2d.jpg (https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/_processed_/4/7/csm_289530941ID1315-OECD-PG1_1c5e711d2d.jpg)

Da der Mindestlohn nun 12€ beträgt und 160h wohl etwa "Vollzeit" sind und nach Adam Ries 12x160 = 1.920 sind, ist das per Definition die untere Einkommensgrenze. Unterschicht soll also zwischen 1920 und 2000 € liegen... na dann ... =B-)

Ich gehe immer von 40h Vollzeit aus. 160h im Monat haben wir höchstens im Februar. Mit 172h lässt sichs leichter rechnen und so kommt man auf ein Mindestbrutto von 2080€ in Vollzeit.

In der zitierten Studie geht es um das verfügbare Einkommen. Also um das Einkommen das für privaten Konsum zur Verfügung steht und nicht um den Bruttoverdienst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Jockel am 06.03.2023 15:57
Die Mittelschicht beginnt Alleinstehenden bei 2000€ / Monat brutto, dann passt das doch.

 https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/_processed_/4/7/csm_289530941ID1315-OECD-PG1_1c5e711d2d.jpg (https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/_processed_/4/7/csm_289530941ID1315-OECD-PG1_1c5e711d2d.jpg)

Da der Mindestlohn nun 12€ beträgt und 160h wohl etwa "Vollzeit" sind und nach Adam Ries 12x160 = 1.920 sind, ist das per Definition die untere Einkommensgrenze. Unterschicht soll also zwischen 1920 und 2000 € liegen... na dann ... =B-)

Ich gehe immer von 40h Vollzeit aus. 160h im Monat haben wir höchstens im Februar. Mit 172h lässt sichs leichter rechnen und so kommt man auf ein Mindestbrutto von 2080€ in Vollzeit.

In der zitierten Studie geht es um das verfügbare Einkommen. Also um das Einkommen das für privaten Konsum zur Verfügung steht und nicht um den Bruttoverdienst.

Ich kann mit diesen ganzen Studien nichts anfangen. Wer hat denn 2.000 Euro für Konsum ? pro Kopf ?? Quatsch. Der Anspruch des Staates, eine Familie zu ersetzen, ist das Problem. Wenn ich hingehe und verlange, das defacto jeder Single soviel Einkommen hat, dass er leben kann wie ein Paar mit 2 Einkommen, dann ist das ein unlösbarer Zielkonflikt, da das Paar ja dann (fast) das doppelte haben muss. Denklogisch. Bei weniger Kosten, weil Synergien beim Wohnen z.B. Paar muss jetzt nicht zwangsläufig sexuell sein. Mindestlohn ist aktuell 1500 netto bei Stkl1 und Vollzeit. 2x = 3000 Euro. Davon müsste jeder und jede angemessen leben können. Alleine ist natürlich Mist, aber ist auch eine Entscheidung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 06.03.2023 16:42
Eine, wie hier zitierte, Busfahrerin kam im ZDF-Länderspiegel zu Wort. Nach ihrer Aussage hat sie 2.600 € brutto und inklusive Zulagen 2.200 € netto. Das ist nicht viel weniger als ich in E10/6, allerdings mit 34 Stunden und LSK 1. ;)

Wenn du in Vollzeit eine 38,5 Std. Woche hast sind 34 Stunden ca. 88%?
Dann sagt der Rechner auf dieser Seite das du 2667€ netto bekommst. Das sind über 20% mehr als 2200€.
Das ist dann schon viel weniger.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 06.03.2023 16:51
Die Mittelschicht beginnt Alleinstehenden bei 2000€ / Monat brutto, dann passt das doch.

 https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/_processed_/4/7/csm_289530941ID1315-OECD-PG1_1c5e711d2d.jpg (https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/_processed_/4/7/csm_289530941ID1315-OECD-PG1_1c5e711d2d.jpg)

Das verfügbare monatliche einkommen ist nicht der Bruttolohn.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 06.03.2023 17:33
Die Diskussionen sind alle schön und gut,
aber was doch alle eint, egal welcher Beruf, dass man in diesen Zeuten und den letzten schwachen Abschlüssen endlich eine großen Schluck aus der Flasche braucht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 06.03.2023 17:47

Wenn du in Vollzeit eine 38,5 Std. Woche hast sind 34 Stunden ca. 88%?
Dann sagt der Rechner auf dieser Seite das du 2667€ netto bekommst. Das sind über 20% mehr als 2200€.
Das ist dann schon viel weniger.

39 Stunden und Netto sind es 2.570 €, hkk.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 06.03.2023 18:04
Also hast du netto beinahe das gleiche was die Busfahrerin brutto verdient. Das ist schon deutlich mehr.
Noch dazu verzichtest du freiwillig auf dein Vollzeit-Gehalt.
Wenn ich nur halbe Tage arbeite sage ich nicht dass eine E5 ungefähr das gleiche verdient wie ich...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 06.03.2023 18:09
Nein, ich denke die Unterschiede müssten größer sein, auch unter der Einberechnung der Lohnsteuersystematik. Ist ja immerhin E5 vs. E10.

Ich komme da ja selbst her, von BAT VIII, etc. - da lohnt sich der "Aufstieg" nicht wirklich. Sieben Entgeltgruppen höher und dann so ein Pipi-Unterschied?

Wobei ich einem Busfahrer mehr Geld zukommen lassen würde. Geht nur um die Entgeltgruppe.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 06.03.2023 18:20
Da hat sich das Studium ja gelohnt...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 06.03.2023 18:34
Nein, ich denke die Unterschiede müssten größer sein, auch unter der Einberechnung der Lohnsteuersystematik. Ist ja immerhin E5 vs. E10.

Ich komme da ja selbst her, von BAT VIII, etc. - da lohnt sich der "Aufstieg" nicht wirklich. Sieben Entgeltgruppen höher und dann so ein Pipi-Unterschied?

Wobei ich einem Busfahrer mehr Geld zukommen lassen würde. Geht nur um die Entgeltgruppe.

Da gebe ich dir recht. Gerade in der S6 zu verharren ist wenig motivierend und jedes Jahr auf 3% hoffen und dann nur 1,5% bekommen....Aber man kann zusätzliche Verantwortung übernehmen. Ich bin in 12 Jahren TVöD nach und nach 6 EG´s höher gekommen. Das macht finanziell schon Spaß. :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 06.03.2023 18:51
Die Diskussionen sind alle schön und gut,
aber was doch alle eint, egal welcher Beruf, dass man in diesen Zeuten und den letzten schwachen Abschlüssen endlich eine großen Schluck aus der Flasche braucht.

Frei nach Bud Spencer: "Okay, aber was ist mit de Kohlen?" ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 06.03.2023 19:28

Da gebe ich dir recht. Gerade in der S6 zu verharren ist wenig motivierend und jedes Jahr auf 3% hoffen und dann nur 1,5% bekommen....Aber man kann zusätzliche Verantwortung übernehmen. Ich bin in 12 Jahren TVöD nach und nach 6 EG´s höher gekommen. Das macht finanziell schon Spaß. :)
^

Nee, Stress pur, kein Spaß. Was ein hin her mit der Überleitung in TVÖD, keine stufengleiche HG, dann wieder doch, kleine 9, große 9, dann 9c. Von Anfang an war der TVÖD eine MIssgeburt, was das angeht. Gerade wenn man die Unterschiede 9a, 9b, 9c, 10 sieht. Wegen Geld habe ich mich das letzte mal glaube mit der Vb wirklich verbessert.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 06.03.2023 20:01
Wegen Geld habe ich mich das letzte mal glaube mit der Vb wirklich verbessert.  ;)
Leistungsmäßig oder Entgelttechnisch ;)?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Phoenix am 06.03.2023 20:10
Nein, ich denke die Unterschiede müssten größer sein, auch unter der Einberechnung der Lohnsteuersystematik. Ist ja immerhin E5 vs. E10.

Ich komme da ja selbst her, von BAT VIII, etc. - da lohnt sich der "Aufstieg" nicht wirklich. Sieben Entgeltgruppen höher und dann so ein Pipi-Unterschied?

Wobei ich einem Busfahrer mehr Geld zukommen lassen würde. Geht nur um die Entgeltgruppe.

wobei die Zulagen bei dem Busfahrer wahrscheinlich den größten Teil ausmachen.

Einfach nen Job suchen wo man auch Nachtschicht/Schichtdienst hat und der Unterschied wächst wieder^^
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 06.03.2023 20:41
Sich im öD die Entgeltgruppen hochzuarbeiten, nur um ein vernünftiges Gehalt zu bekommen, ist stressiger als direkt den Job in die Wirtschaft zu wechseln. So war meine Erfahrung. Weniger Arbeit, weniger Wochenarbeitszeit, mehr Urlaub, mehr Benefits... Mehr Geld auf dem Konto
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: miloe am 06.03.2023 22:28
Hallo,
meist bin ich nur ein stiller Mitleser. Zu Beginn fand ich die Diskussion an dieser Stelle im Forum belustigend, aber zunehmend stimmt es mich traurig.
Denn was hier zunehmend abläuft kann einem nur noch traurig stimmen, denn es wird nur noch gegeneinander argumentiert und das große Ganze wird einfach ignoriert.
Daher erlaube ich mir einige aus meiner Sicht wichtige Fakten in Erinnerung zu rufen.

1.   Arbeitskräfteangebot
Viele sprechen hier von einem Fachkräftemangel. Der ist auch tatsächlich greifbar. Je nach Region stärker und schwächer ausgeprägt. In einigen Regionen ist es aber nicht nur ein Mangel an Ingenieuren und IT’lern, sondern dieser erstreckt sich über alle Bereiche des öffentlichen Dienstes. Der Pflege- sowie der Erziehungsbereich wurden bereits erwähnt, aber selbst in der Verwaltung wird er immer ausgeprägter. Ich hatte für meinen Bereich vor kurzem eine Referentenstelle ohne Personalverwaltung im Verwaltungsbereich erfolglos ausgeschrieben, das ganze bewertet nach E12/A13. Aber selbst für eine solche Stelle jemand geeignetes zu finden war nicht möglich. Insoweit haben wir regional eben nicht nur Probleme in einzelnen Segmenten des ÖD sondern im ÖD in Gänze und zwar auch bei der Gewinnung von Busfahrern oder für die Betriebshöfe. In anderen Regionen Deutschlands kann sich das anders darstellen, aber hier (BW) ist das so. Da zeigt sich dann auch das große Problem der bundesweit einheitlichen Entgelttabelle des TVÖD. In der Industrie ist hier eine Spreizung vorhanden, die es leichter macht auch auf unterschiedliche Kaufkraftsituationen in den Regionen zu reagieren und einzugehen. Dies fehlt im ÖD komplett und daher wird sich das Interesse von Fachkräften oder Arbeitskräfte im Generellen in den ÖD einzusteigen in den Regionen immer unterschiedlich darstellen. Ein wenig versucht man diesem Umstand mit unterschiedlichen Eingruppierungen entgegen zu wirken. Das haben wir auch gemacht, denn ich behaupte mal im Norden/Osten der Republik wird es wenige E12/A13 Stellen ohne Personalverwaltung geben. Aber selbst damit stößt man bereits an seine Grenzen.

2.   Verhalten von Verdi
Für mich sind die Forderungen von Verdi nach einem Sockelbetrag nicht überraschend. Man muss sich einfach vor Augen führen, wer Verdi finanziert und wie Verdi funktioniert. Der Großteil der Beiträge und auch der Großteil der Mitglieder bei Verdi werden von den Beschäftigten vergleichbar des einfachen und mittleren Dienstes geleistet bzw. gestellt. Das würde sich auch nicht ändern, wenn ein prozentual vergleichbarer Anteil der Beschäftigen, welche vergleichbar des gehobenen oder höheren Dienstes eingruppiert sind in die Gewerkschaft eintreten würden. Das sollte für jeden auch logisch sein, denn die schiere Masse der Beschäftigen welche nach TVÖD bezahlt werden befinden sich in den Entgeltgruppen, die dem vergleichbar einfachen oder mittleren Dienst entsprechen. Das hängt einfach mit dem normalen Stellenkegel der jeweiligen Arbeitgeber zusammen. Befeuert wird dieser Umstand noch durch den Fakt das im gehobenen und höheren Dienst in den Verwaltungen der Anteil der Beamten noch ansteigt.
Wenn man sich dies vor Augen führt ist das Verhalten von Verdi logisch. Verdi hat primär das eigene Klientel und die eigenen Mitglieder im Auge und das kann man denen auch nicht vorwerfen, zumal in einer Gewerkschaft auch eine gewisse Basisdemokratie herrscht und die „hohen“ Herren der Gewerkschaft letztendlich von den Mitgliedern gewählt werden. Sowohl für die Gewerkschaft selbst als auch für die Verantwortlichen der Gewerkschaft geht es also um das eigene Überleben und da denkt man eben zuerst an sich.

3.   Verhalten Arbeitgeber
Auch das Verhalten der Arbeitgeber ist letztendlich genau von dem Denken an sich selbst geprägt. Klar ist wir haben in Deutschland kein Einnahmeproblem und dem Grunde nach auch kein Ausgabeproblem, sondern ein Prioritätsproblem. Prioritäten werden aber von den Verantwortlichen in der Politik gesetzt, also von den Ministern, Landräten, Bürgermeistern, Abgeordneten usw.. Auch diese denken primär an sich und somit von Wahl zu Wahl. Bei dieser Priorisierung spielt leider das Funktionieren der Verwaltung bisher noch keine Rolle. Erst wenn die Verwaltung so sehr nicht mehr funktionieren würde, dass die Wähler dies in einem Umfang bemerken, dass die Wähler dies den Politikern anlasten, wird sich deren Priorisierung auch in diese Richtung ändern. Ein wenig kann man das vermutlich in naher Zukunft evtl. im Stadtstaat Berlin beobachten, wobei die Gründe für das dortige Versagen der Verwaltung vielschichtiger sind und nicht nur mit Personalmangel begründet werden kann bzw. darf. So lange aber die Verwaltung generell noch funktioniert interessieren sich die Wähler und somit die Politiker für die Bedürfnisse des ÖD nur begrenzt. Das wird aber gerade in den gehobenen und höheren Tätigkeitsbereichen noch länger der Fall sein zumal dort die Verwaltungsarbeit zu einem Gutteil von Beamten erledigt wird. Dass das ganze System, auch wegen der anstehenden Verrentungen/Pensionierungen, kurz vor dem Kollaps steht, spielt hierbei leider keine große Rolle, weil Politiker nur selten über den Tellerrand schauen und eben nur im Zyklus von Wahlen denken. Das hat man z. B. gerade „wunderbar“ beim Kaputtsparen der Bundeswehr beobachten können. In den Bereichen IT und Bauwesen wird es langsam wahrgenommen, weil zum einen die Bevölkerung mehr Digitalisierung wünscht und zum anderen jetzt auch keine Wählergeschenke in Form von Straßen oder Stadthallen, Opernhäuser usw. gebaut werden können. Aber das wird noch nicht ausreichen, damit ein wirkliches Umdenken bei den Politikern einsetzen wird. Letztendlich benötigen die das Geld um Wählergeschenke zu verteilen und das ist (noch) wichtiger für diese.

4.   Laufzeit
Auch wenn Verdi es anders verkauft, so haben beide Tarifparteien kein Interesse an einem Abschluss von lediglich 12 Monaten. Die Arbeitgeber wollen Planungssicherheit und wissen, dass eine lange Laufzeit in der jetzigen Situation mit hoher Wahrscheinlichkeit für sie günstiger sein wird. Auch Verdi hat nicht wirklich ein Interesse, weil die Gewerkschaft nicht jedes Jahr Warnstreiks und mehr im öffentlichen Dienst organisieren kann und will, vermutlich auch gar nicht finanzieren könnte. Die Gewerkschaftsbeiträge von 1 % gehen ja nicht nur in die Streikkasse, sondern auch für die Organisation Gewerkschaft selbst drauf. Aber selbst, wenn diese in voller Höhe nur in die Streikkasse gehen würden, sprechen wir dann auch davon, dass sie vermutlich pro Jahr nur zwei Streiktage pro Beschäftigten finanzieren könnte. (210 Arbeitstag davon 1 % = 2,1 Tage). Insoweit braucht auch Verdi längere Abschlüsse um die Streikkasse wieder füllen zu können.
Wenn ich diese Fakten für mich bewerte, dann muss ich davon ausgehen, dass auch in diesen Tarifverhandlungen letztendlich primär die jeweiligen Bedürfnisse der Verhandelnden berücksichtigt werden. Die Arbeitgeber wollen Geld sparen um anderweitige Wahlgeschenke finanzieren zu können. Verdi braucht die Sockelbeträge um prozentual in ihrer Klientel erfolgreich sein zu können. Gleichzeitig weiß Verdi, dass die Erhöhung der JSZ für die höheren Entgeltgruppen zu einer Verminderung des Verhandlungsbudgets führen würde und somit die Sockelbeträge niedriger ausfallen würden oder nicht mehr Teil des Ergebnisses sein werden. Das kann aber Verdi aus den vorgenannten Gründen nicht akzeptieren. Entsprechend wurde auch die viel zu niedrige prozentuale Erhöhung in der Eingangsforderung bereits gewählt. Wenn ich wirklich als Verdi den Reallohnverlust für alle hätte verhindern wollen, hätte ich für alle 7 bis 8 % Lohnsteigerung verhandeln müssen. Da aber meist der Abschluss bei weniger als der Hälfte der Eingangsforderung von Verdi lag, hätte diese zu Beginn mind. 15 % für alle fordern müssen.
Für mich steht daher leider schon heute fest, dass es in weiten Teilen des ÖD zu einem Reallohnverlust kommen wird, der unter Einbeziehung der Reallohnverluste aus den Vorjahren gerade für die Beschäftigen im vergleichbar gehobenen oder höheren Dienst immens sein wird. Auch im vergleichbar einfachen oder mittleren Dienst wird es dazu kommen, wenn auch nicht so ausgeprägt, weil es natürlich zu einem Sockelbetrag kommen wird. Auch wird die Laufzeit mind. 18 Monate evtl. sogar 24 Monate betragen.
Das mag einem Gefallen oder nicht, aber letztendlich wird es dazu kommen, egal wie sehr wir uns gegenseitig Argumente liefern warum welche Beschäftigtengruppe im ÖD mehr verdient hätte als die andere. Diese Neiddebatte spielt den AG eher noch in die Hände, weil wir dadurch nicht geschlossen auftreten.

Um Missverständnissen vorzubeugen abschließend noch folgende Hinweise:
1.   Das Vorstehende ist meine Meinung/Einschätzung. Ich werde diese mit keinen weiteren Fakten oder Argumenten untermauern. Wer das nicht akzeptieren kann oder will. Sein Problem, nicht meines.
2.   Auch ich hätte gerne einen Reallohnausgleich und fände es gerechter, wenn diesen alle Beschäftigten im ÖD erhalten würden und nicht nur die unteren Entgeltgruppen.

Vielen Dank an alle die sich die Zeit genommen haben meine Monster Stellungnahme zu lesen. Ich hoffe diese kann und wird von einigen nachvollzogen und geteilt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 06.03.2023 22:54
Volle Zustimmung von mir!!!

Sehr guter Text!

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: wossen am 07.03.2023 02:54
Yepp, nachvollziehbare Darstellung.

Die Arbeitgeberseite wird allerdings jeden Sockelbetrag ablehnen, da dies bei der Übertragung auf den Beamtenbereich zu Problemen führen wird (Stichwort: amtsangemessene Besoldung, Abstand zwischen den Besoldungsstufen)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 07.03.2023 06:32
Mit dem Gedanken hätten die Gewerkschaften 15-18% fordern sollen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Phoenix am 07.03.2023 06:32
Yepp, nachvollziehbare Darstellung.

Die Arbeitgeberseite wird allerdings jeden Sockelbetrag ablehnen, da dies bei der Übertragung auf den Beamtenbereich zu Problemen führen wird (Stichwort: amtsangemessene Besoldung, Abstand zwischen den Besoldungsstufen)

Halte ich für fragwürdig. Gabs ja 2020 auch schonmal.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 07.03.2023 06:49
Wen Diskurs traurig stimmt, dem ist in einem Forum wohl nicht zu helfen. Wenn er, ich adressiere ihn ja nicht, denn er hat ja schon ausgeführt, sich nicht einlassen zu wollen, weshalb es wohl geboten ist, über ihn und nicht mit ihm zu diskutieren, einleitet, er wolle Fakten in Erinnerung rufen, jedoch bei der Darstellung der wenigen Fakten zwischen all der Meinung versagt, so ist das eher traurig zu nennen. Beispiel: er führt aus, wenn der Mitgliedsbeitrag in voller Höhe nur in die Streikkasse gehen würden, sprächen wir dann auch davon, dass sie vermutlich pro Jahr nur zwei Streiktage pro Beschäftigten finanzieren könnte. Die Berechnungsformel des Streikgeldes bei der Gewerkschaft, auf die er abhob, ist bekanntlich Durchschnittsbeitrag des Mitgliedes x Stundenfaktor x 40 / arbeitsvertragliche Wochenarbeitszeit. Bei einem Arbeitnehmer mit 3000 € Brutto ergäbe das 30x0,3125x40/39 bzw. 30x0,275x40/39 pro Stunde ausgefallener Arbeitszeit, je nach Dauer der Mitgliedschaft. Das sind also 9,62 € bzw. 8,46 € pro Stunde oder 75,04 € bzw. 65,99 € pro Tag. Bei 360 € Beitrag pro Jahr ergäben sich daraus 4,8 bzw. 5,5 Streiktage pro Jahr. Das ist das 2,3-fache bis 2,6-fache dessen, was der Faktenerinnerer behauptet. Wie man damit auch noch Zustimmung erntet, zeigt nur die postfaktische Natur der geführten Diskussion.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 07.03.2023 07:26
Wen Diskurs traurig stimmt, dem ist in einem Forum wohl nicht zu helfen. Wenn er, ich adressiere ihn ja nicht, denn er hat ja schon ausgeführt, sich nicht einlassen zu wollen, weshalb es wohl geboten ist, über ihn und nicht mit ihm zu diskutieren, einleitet, er wolle Fakten in Erinnerung rufen, jedoch bei der Darstellung der wenigen Fakten zwischen all der Meinung versagt, so ist das eher traurig zu nennen. Beispiel: er führt aus, wenn der Mitgliedsbeitrag in voller Höhe nur in die Streikkasse gehen würden, sprächen wir dann auch davon, dass sie vermutlich pro Jahr nur zwei Streiktage pro Beschäftigten finanzieren könnte. Die Berechnungsformel des Streikgeldes bei der Gewerkschaft, auf die er abhob, ist bekanntlich Durchschnittsbeitrag des Mitgliedes x Stundenfaktor x 40 / arbeitsvertragliche Wochenarbeitszeit. Bei einem Arbeitnehmer mit 3000 € Brutto ergäbe das 30x0,3125x40/39 bzw. 30x0,275x40/39 pro Stunde ausgefallener Arbeitszeit, je nach Dauer der Mitgliedschaft. Das sind also 9,62 € bzw. 8,46 € pro Stunde oder 75,04 € bzw. 65,99 € pro Tag. Bei 360 € Beitrag pro Jahr ergäben sich daraus 4,8 bzw. 5,5 Streiktage pro Jahr. Das ist das 2,3-fache bis 2,6-fache dessen, was der Faktenerinnerer behauptet. Wie man damit auch noch Zustimmung erntet, zeigt nur die postfaktische Natur der geführten Diskussion.

Ja das ist das Problem. Viele hier ohne Verdi Mitgliedschaft erwarten dass Verdi ihnen ein schönes Lohnplus erstreikt und wenn nicht dann sehen sie auch keinen Grund beizutreten. Jedoch sind immer weniger bei Gewerkschaften Mitglied und somit fehlen diesen auch langsam die Gelder für wirklich lange Streiks. Diese Situation wird tatsächlich noch mehr in Schieflage geraten und selbst bei Fachkräftemangel spielt dies den Arbeitgebern in die Hand ihre Lohnvorstellungen durchzusetzen. Ein solidarisches Denken vieler Arbeitnehmer wird immer weniger was ja auch die Gesellschaft zeigt wo jeder versucht zu 100% die eigenen Bedürfnisse durchzusetzen. Jedoch lebt vorallem auch unsere Gesellschaft von Solidarität und Kompromissen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 07.03.2023 07:34
Nein, das Problem ist postfaktischer Nonsens wie Deiner. Wer nicht Mitglied bei der Gewerkschaft ist, kostet diese beim Streik auch kein Streikgeld. Und nicht Verdi streikt, Arbeitnehmer - freie wie Gewerkschafter - streiken. Das einzige was Verdi tut, ist zum Streik aufzurufen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 07.03.2023 07:35
@Rad: Noch mehr Quatsch ist dir nicht eingefallen oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 07.03.2023 07:50
Und was hätte seine Antwort mit den Ausführungen von SVA zu tun?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 07.03.2023 08:43

wobei die Zulagen bei dem Busfahrer wahrscheinlich den größten Teil ausmachen.

Einfach nen Job suchen wo man auch Nachtschicht/Schichtdienst hat und der Unterschied wächst wieder^^

Nö. Mir ist doch das Geld egal. Aber Leistung muss sich lohnen. Ich denke ernsthaft, dass ich in den nächsten Jahren mit 26 Stunden oder so auf eine E8 runtergehe. Sehr gutes Brutto-Nettoverhältnis. Die 34 Stunden mache ich ja auch nur wegen Steueroptimierung und nicht aus Faulheit. ;)

Aber gut, das ist eher ein Thema der Gesetze als vom Tarif, aber Verdi mischt sich ja auch sonst in alles ein.

@Kaiser80: mehr leistungstechnisch. Ich bin seinerzeit aus der Vc in der Grusi rausgekommen, die 2004/2005 gerade im Aufbau und ein einziges Chaos war. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 07.03.2023 08:56
Was ich nach wie vor nicht verstehe ist - was es wem bringt, wenn bereits vorm ersten Tarifgespräch JEDEM bewusst ist, dass die AG sowieso sämtliche Forderungen bis einschließlich DRITTEM Tarifgespräch aus Prinzip ablehnen. Klar wird ja monatelang viel Zeit geschunden - aber kann man für das so vorenthaltende Geld wirklich nebenbei Kohle machen (Handel mit Schweinehälfen an Börsen etc überhaupt gestattet?). Großartig Zinsen sollten weder Kommunen noch andere AG infolge Verweigerung einer raschen Einigung herzzlich wenig gewinnen ...
Eigentlich bräuchten sie doch nur Verdi nur einen halbwegs akzeptablen Gegenvorschlag zeitnah präsentieren statt mit dem Gefeilsche schlimmer auf nem südländischen Basar neue Proteste auszulösen. Ich versteh es nicht ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 07.03.2023 09:01
Was ich nach wie vor nicht verstehe ist - was es wem bringt, wenn bereits vorm ersten Tarifgespräch JEDEM bewusst ist, dass die AG sowieso sämtliche Forderungen bis einschließlich DRITTEM Tarifgespräch aus Prinzip ablehnen. Klar wird ja monatelang viel Zeit geschunden - aber kann man für das so vorenthaltende Geld wirklich nebenbei Kohle machen (Handel mit Schweinehälfen an Börsen etc überhaupt gestattet?). Großartig Zinsen sollten weder Kommunen noch andere AG infolge Verweigerung einer raschen Einigung herzzlich wenig gewinnen ...
Eigentlich bräuchten sie doch nur Verdi nur einen halbwegs akzeptablen Gegenvorschlag zeitnah präsentieren statt mit dem Gefeilsche schlimmer auf nem südländischen Basar neue Proteste auszulösen. Ich versteh es nicht ...

Mit Orangensaftkonzentrat macht man mehr Geld. Aber nur wenn man einen „Crop report“ hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 07.03.2023 09:22
Was ich nach wie vor nicht verstehe ist - was es wem bringt, wenn bereits vorm ersten Tarifgespräch JEDEM bewusst ist, dass die AG sowieso sämtliche Forderungen bis einschließlich DRITTEM Tarifgespräch aus Prinzip ablehnen. Klar wird ja monatelang viel Zeit geschunden - aber kann man für das so vorenthaltende Geld wirklich nebenbei Kohle machen (Handel mit Schweinehälfen an Börsen etc überhaupt gestattet?). Großartig Zinsen sollten weder Kommunen noch andere AG infolge Verweigerung einer raschen Einigung herzzlich wenig gewinnen ...
Eigentlich bräuchten sie doch nur Verdi nur einen halbwegs akzeptablen Gegenvorschlag zeitnah präsentieren statt mit dem Gefeilsche schlimmer auf nem südländischen Basar neue Proteste auszulösen. Ich versteh es nicht ...

Mit Orangensaftkonzentrat macht man mehr Geld. Aber nur wenn man einen „Crop report“ hat.

 ;D Da sollte doch ranzukommen sein. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 07.03.2023 09:45
Die Diskussionen sind alle schön und gut,
aber was doch alle eint, egal welcher Beruf, dass man in diesen Zeuten und den letzten schwachen Abschlüssen endlich eine großen Schluck aus der Flasche braucht.

Wenn du einen Schluck aus der Pulle willst, geh zu Getränke-Hoffmann. Wenn du ein für dich angemessenes Entgelt willst, such dir einen entsprechenden Job.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 07.03.2023 10:21
Insider2: ich hab einen guten Job und eine hohe EG, ich bin aber noch relativ jung und bereits in der Endstufe. Daher ist mir eine hoher Abschluss wichtig
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 07.03.2023 10:34
Insider2: ich hab einen guten Job und eine hohe EG, ich bin aber noch relativ jung und bereits in der Endstufe. Daher ist mir eine hoher Abschluss wichtig

Da dir aber anscheinend dein derzeitiges Entgelt nicht ausreicht, liegt es ausschließlich an dir selbst, sich darum zu bemühen, ein entsprechendes Entgelt, welches deinen Ansprüchen gerecht wird, zu generieren bzw. Maßnahmen diesbezüglich zu ergreifen. Kein anderer ist dafür verantwortlich, nur du selbst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 07.03.2023 10:45
Wem reicht sein derzeitiges Entgelt. So ist der Mensch, will immer mehr. So funktioniert unser System.

Nein, im Ernst. Es ist doch normal, dass jeder der im ÖD arbeitet jetzt mal einen besseren Abschluss möchte als in den letzten Jahren, wo sehr wenig passiert ist.

Daher verstehe ich deine Ansicht nicht so richtig.
Und bei diesem Forum hier geht es um die Tarifverhandlungen und nichts anderes.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 07.03.2023 10:55
Wem reicht sein derzeitiges Entgelt. So ist der Mensch, will immer mehr. So funktioniert unser System.

Nein, im Ernst. Es ist doch normal, dass jeder der im ÖD arbeitet jetzt mal einen besseren Abschluss möchte als in den letzten Jahren, wo sehr wenig passiert ist.

Daher verstehe ich deine Ansicht nicht so richtig.
Und bei diesem Forum hier geht es um die Tarifverhandlungen und nichts anderes.

Insider2 zeigt dir halt nur einen anderen Weg. Man kann passiv hoffen und über Verdi meckern oder sich aktiv um Alternativen bemühen.
Das eine schließt das andere dabei ja auch nicht aus.

Und zu den anderen Punkten:
Ich komme mit meinem Entgelt mehr als gut aus und würde mir eher für die Attraktivität des öD einen hohen Abschluss wünschen. Das ist zwar ein reines AG Problem, dennoch würde ich mir ein halbwegs funktionierendes System mit fähigen Mitarbeitern wünschen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 07.03.2023 10:58
Wem reicht sein derzeitiges Entgelt. So ist der Mensch, will immer mehr. So funktioniert unser System.

Nein, im Ernst. Es ist doch normal, dass jeder der im ÖD arbeitet jetzt mal einen besseren Abschluss möchte als in den letzten Jahren, wo sehr wenig passiert ist.

Daher verstehe ich deine Ansicht nicht so richtig.
Und bei diesem Forum hier geht es um die Tarifverhandlungen und nichts anderes.

Es handelt sich bei meinen Worten um keine "Ansicht", sondern ich verweise lediglich auf die jedem Staatsbürger verfassungsrechtlich garantierte Freiheit des Berufes. Sofern du mit deinem Entgelt unzufrieden bist, steht es dir jederzeit zu, mit deinem Arbeitgeber in Verhandlungen zu treten um für dich das zu erreichen, was du begehrst. Sofern dein Wunschergebnis nicht zustande kommt, steht es dir ebenfalls jederzeit frei, dein Wunschentgelt mit einem anderen Arbeitgeber deiner Wahl zu vereinbaren bzw. den Versuch zu starten.

Wie du weiter richtig feststellst, geht es in diesem Forum um Tarifverhandlungen. Da du aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf keiner der beiden Verhandlungsseiten sitzt (so wie ich auch), steht es dir nicht zu, hier "nach einem Schluck aus der Flasche" zu begehren. Dein alleiniges Instrument ist die Eigeninitiative, das zu erreichen, was du möchtest. Dafür ist niemand anderes zuständig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 07.03.2023 11:02
Stimme ich dir ja zu. Ich sage ja inhaltlich auch nichts anderes. Aber der ÖD kann nur richtig funktionieren, wenn die Bezahlung passt. Sonst gibt es auch kein zusätzliches Personal, weil man zumindest in den höheren EG‘s niemand findet. Und das Leben in den südlichen Bundesländern ist halt extrem teuer.

PS: ich komme mit meinem Einkommen auch sehr gut zu recht, trotzdem sind die letzten Jahren halt schwieriger geworden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 07.03.2023 11:07
Stimme ich dir ja zu. Ich sage ja inhaltlich auch nichts anderes. Aber der ÖD kann nur richtig funktionieren, wenn die Bezahlung passt. Sonst gibt es auch kein zusätzliches Personal, weil man zumindest in den höheren EG‘s niemand findet. Und das Leben in den südlichen Bundesländern ist halt extrem teuer.

PS: ich komme mit meinem Einkommen auch sehr gut zu recht, trotzdem sind die letzten Jahren halt schwieriger geworden.

Das Personalproblem ist das Problem der Arbeitgeberseite und nicht deines. Nur sie haben es in der Hand, hier Abhilfe zu schaffen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 07.03.2023 11:24
Meines Erachtens widersprechen wir uns hier nicht.

Ich sage nur als Konsequenz, dass wenn es in allen Bereichen, IG Metall, Chemie, Politik an sich selbst usw. guter Tarifabschlüsse gibt, dann sollte/muss der ÖD hier einigermaßen mitziehen, weil sich sonst das Problem im ÖD weiter verschärft und das wissen und sagen die AG ja selber.

Dabei geht es weniger um meine Person als allgemein, auch wenn das nicht meine Thematik oder Problematik ist.

Und Ausgangspunkt war das relativ schlechte Angebot der Arbeitgeberseite.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 07.03.2023 11:28
Meines Erachtens widersprechen wir uns hier nicht.

Ich sage nur als Konsequenz, dass wenn es in allen Bereichen, IG Metall, Chemie, Politik an sich selbst usw. guter Tarifabschlüsse gibt, dann sollte/muss der ÖD hier einigermaßen mitziehen, weil sich sonst das Problem im ÖD weiter verschärft und das wissen und sagen die AG ja selber.

Dabei geht es weniger um meine Person als allgemein, auch wenn das nicht meine Thematik oder Problematik ist.

Und Ausgangspunkt war das relativ schlechte Angebot der Arbeitgeberseite.

Jeder ist für sich selbst verantwortlich, auch die Arbeitgeber. Diese müssen etwaige Konsequenzen tragen. Das ist kein Problem der Arbeitnehmer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 07.03.2023 11:31
Und keine Seite darf jetzt mehr Erwartungen an ihre jeweiligen Koalitionen stellen? Oder als freier Arbeitnehmer abstecken, unter welchen Umständen er einem gewerkschaftlichen Streikaufruf folgte?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 07.03.2023 11:36
Natürlich dürfen das beide Seiten. Jede Partei hat das Heft ihres Handelns in der eigenen Hand. Mit den daraus resultierenden Konsequenzen (in welche Richtung auch immer) versteht sich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 07.03.2023 11:38
Insider 2 für was bist du in diesem Forum?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: pagricola am 07.03.2023 11:39
Da haben sich ja mit Spid und Insider2 die richtigen gefgunden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 07.03.2023 11:39
Insider 2 für was bist du in diesem Forum?

Das kann man die meisten hier fragen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 07.03.2023 11:40
Da haben sich ja mit Spid und Insider2 die richtigen gefgunden.

Weil?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 07.03.2023 11:41
Insider 2 für was bist du in diesem Forum?

Meine letzten Aussagen zu der hier benannten Thematik sind auf Sachebene vollkommen korrekt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 07.03.2023 11:42
Natürlich dürfen das beide Seiten. Jede Partei hat das Heft ihres Handelns in der eigenen Hand. Mit den daraus resultierenden Konsequenzen (in welche Richtung auch immer) versteht sich.

Wie verträgt sich das mit der Negierung, Ansprüche an die Tarifverhandlungen zu stellen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 07.03.2023 11:53
Sofern man als Tarifvertragspartei handelt, negiert sich dies nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 07.03.2023 11:56
Tarifvertragsparteien sind die jeweiligen Koalitionen, nicht deren Mitglieder.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 07.03.2023 12:06
Tarifvertragsparteien sind die jeweiligen Koalitionen, nicht deren Mitglieder.

Ja und? Hab nichts gegenteiliges behauptet. Überdies ist nicht offensichtlich, dass blanket als Mitglied einer Koalition agiert, von daher ist der persönlich geforderte "Schluck aus der Flasche" obsolet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 07.03.2023 12:07
Nochmal zum Thema Erwartungen. Ver.di hat folgendes bei der Hochbahn (ÖPNV) in Hamburg abgeschlossen und die Mitglieder haben es angenommen:

01.01.2023: 4,5% mind. 300€
01.01.2024: 3% mind. 100€
1500€ Inflationsprämie
Laufzeit 18 Monate

Da ver.di mindestens 24 Monate abschließen wird müsste da eigentlich noch was drauf. Gerade den Mindestbetrag halte ich für deutlich zu hoch.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 07.03.2023 12:13
Tarifvertragsparteien sind die jeweiligen Koalitionen, nicht deren Mitglieder.

Ja und? Hab nichts gegenteiliges behauptet. Überdies ist nicht offensichtlich, dass blanket als Mitglied einer Koalition agiert, von daher ist der persönlich geforderte "Schluck aus der Flasche" obsolet.

Du hast ausgeführt:

Sofern man als Tarifvertragspartei handelt, negiert sich dies nicht.

Das können nur die Koalitionen, nicht deren Mitglieder; zumindest nicht jene auf Arbeitnehmerseite.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 07.03.2023 12:34
Nochmal zum Thema Erwartungen. Ver.di hat folgendes bei der Hochbahn (ÖPNV) in Hamburg abgeschlossen und die Mitglieder haben es angenommen:

01.01.2023: 4,5% mind. 300€
01.01.2024: 3% mind. 100€
1500€ Inflationsprämie
Laufzeit 18 Monate

Da ver.di mindestens 24 Monate abschließen wird müsste da eigentlich noch was drauf. Gerade den Mindestbetrag halte ich für deutlich zu hoch.

Mindestbetrag weg, +2 x 0,5%, 3000€ Inflationsprämie.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 07.03.2023 12:41
Selbst ohne Mitgliedschaft in einer der Koalitionen kann blanket für sich sein Pillenschlückchen fordern, wenn er dieses bereits über seinen AV ausverhandelt hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 07.03.2023 12:50
Selbst ohne Mitgliedschaft in einer der Koalitionen kann blanket für sich sein Pillenschlückchen fordern, wenn er dieses bereits über seinen AV ausverhandelt hat.

Wenn er es bereits ausverhandelt hat, brauch er es nicht mehr zu fordern. Aber danke, dass du mir hinsichtlich der Eigenverantwortung (hier: eigene Verhandlung) Recht gibst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 07.03.2023 13:17
Sehr gerne. Ausverhandelt ist neben der außertariflichen Lösung auch die schlichte Anwendung des TVÖD im AV. Und wenn darüber die Entgeltsteigerungen "automatisch" mitgenommen werden, ist die Forderung ebenso legitim wie die jedes Gewerkschafts- oder Koalitionsmitgliedes. Insofern ist der AN ganz zu Beginn der Eigenverantwortung gerecht geworden.

Zumal es auch für den Staatsbürger und Steuerzahler legitim ist, sich an einer Forderung zu beteiligen, wenn er ein Interesse an einem funtionierenden Staatswesen hat. Ob der Otto-Normal-Bürger außerhalb des ÖD den speziellen Blick in das ÖD-Gefüge hat oder haben möchte oder ob man dies ins Land der Chimären verweisen muss, sei einmal dahingestellt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 07.03.2023 13:56
Ich weiß nicht was Tariferhöhungen mit persönlichen Verhandlungen mit dem AG zu tun haben.

Tariferhöhungen sind keine Gehaltserhöhungen, sondern Anpassungen an die Preisentwicklungen.
Mehr nicht.
Eine Erhöhung wäre eine Spring in der EG und das muss man dann immer mit dem individuellen AG klären.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 07.03.2023 14:20
Naja, wenn du regelmäßig an den Tariferhöhungen teilhast, hast du ja zumindest einmal persönlich mit deinem AG verhandelt. Er wird dich sicherlich nicht von der Straße weggefangen haben und dir aus Scham heraus dafür eine monatliche Entschädigung überweisen. ;)

Dass Tarifverhandlungen Anpassungen an die Preisentwicklungen sind wage ich aber zu bezweifeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hummel2805 am 07.03.2023 14:34
Also Leute lasst uns abwarten noch ein paar Wochen, was ich so höre aus dem BMI und auch aus dem BMF ist,
dass man die 10% schon auf 24 Monate geben will. So halte ich einen Abschluss folgender Maßen für sehr wahrscheinlich:

Erhöhung ab 01.04.2023 um 5,5%
Erhöhung ab 01.04.2024 um 4,5%

Inflationsprämie 2023 - 2.000 €
Inflationsprämie 2024 - 1.500 €

Laufzeit bis 31.12.2024
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 07.03.2023 14:41
Ich halte es hingegen für unwahrscheinlich, dass die Inflationsprämie insgesamt über 3000 € beträgt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 07.03.2023 14:42
Ich bin für Streik ;D

https://www.instagram.com/reel/Co1xVj6gpxG/?igshid=MDJmNzVkMjY=
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 07.03.2023 14:43
@Hummel2805

Wenn diese "Infos" aus den Bundesministerien durchsickern, ist das gut und schön. Die Frage ist immer, wie weit die Kommunen mitgehen (können).
Der Bund, sagt man ja immer wieder, hat bei unseren Verhandlungen relativ leicht reden, weil es für den Finanzminister ein "Nullsummenspiel" bedeutet: Die Erhöhungen für die 170 Tausend beim Bund werden durch die Einkommensteuermehreinnahmen der insgesamt 2,4 Mio ausgeglichen.

Der Klotz sind immer die Kommunen.

P.S.: Ganz 10% - auf 2 Jahre - wären es ja auch nicht, wenn wir von 01.01.23-31.03.23 mit null rausgehen ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SebWeniger am 07.03.2023 14:50
Also Leute lasst uns abwarten noch ein paar Wochen, was ich so höre aus dem BMI und auch aus dem BMF ist,
dass man die 10% schon auf 24 Monate geben will. So halte ich einen Abschluss folgender Maßen für sehr wahrscheinlich:

Erhöhung ab 01.04.2023 um 5,5%
Erhöhung ab 01.04.2024 um 4,5%

Inflationsprämie 2023 - 2.000 €
Inflationsprämie 2024 - 1.500 €

Laufzeit bis 31.12.2024


Fänd ich nicht okay. Der Tarifvertrag wurde zum 31.12.22 aufgekündigt und sollte nahtlos übergehen.

Rückwirkend ab 01.01.23:Erhöhung um 7% / Einmalzahlung: 2.000 Euro
Ab 01.01.24: 3% / Einmalzahlung: 1.000 Euro.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hummel2805 am 07.03.2023 14:53
Also zur Inflaltionsprämie, die AG haben ja schon im 1. Angebot insgesamt 2.500 € geboten.

@Johannes, ich gebe die zu 100% Recht, die Kommunen sind das Problem, aber wenn man ehrlich ist, betrifft es auch nicht alle, es gibt Regionen, denen es sehr gut geht. Und generell haben durch die hohe Inflation die Kommunen weiterhin hohe stabile Steuereinnahmen zu verzeichnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 07.03.2023 15:04
Also Leute lasst uns abwarten noch ein paar Wochen, was ich so höre aus dem BMI und auch aus dem BMF ist,
dass man die 10% schon auf 24 Monate geben will. So halte ich einen Abschluss folgender Maßen für sehr wahrscheinlich:

Erhöhung ab 01.04.2023 um 5,5%
Erhöhung ab 01.04.2024 um 4,5%

Inflationsprämie 2023 - 2.000 €
Inflationsprämie 2024 - 1.500 €

Laufzeit bis 31.12.2024

Ist das belastbar oder wolltest du nur etwas Leben in die Bude bringen? :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hummel2805 am 07.03.2023 15:33
Lieber Bastel,

wir können es ja so machen, wenn das annähernd zu eintrifft, spendierst Du mir eine schöne Flasche Rotwein.
Wenn ich Unrecht habe, bin ich am Zug!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 07.03.2023 15:44
Hummel 2005: schön wärs!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 07.03.2023 15:49
Also Leute lasst uns abwarten noch ein paar Wochen, was ich so höre aus dem BMI und auch aus dem BMF ist,
dass man die 10% schon auf 24 Monate geben will. So halte ich einen Abschluss folgender Maßen für sehr wahrscheinlich:

Erhöhung ab 01.04.2023 um 5,5%
Erhöhung ab 01.04.2024 um 4,5%

Inflationsprämie 2023 - 2.000 €
Inflationsprämie 2024 - 1.500 €

Laufzeit bis 31.12.2024

Das Ganze ab 01.01.02023 wäre ok.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Danny am 07.03.2023 15:58
Also Leute lasst uns abwarten noch ein paar Wochen, was ich so höre aus dem BMI und auch aus dem BMF ist,
dass man die 10% schon auf 24 Monate geben will. So halte ich einen Abschluss folgender Maßen für sehr wahrscheinlich:

Erhöhung ab 01.04.2023 um 5,5%
Erhöhung ab 01.04.2024 um 4,5%

Inflationsprämie 2023 - 2.000 €
Inflationsprämie 2024 - 1.500 €

Laufzeit bis 31.12.2024

Die Inflationsprämie kann maximal bis zu einem Betrag vom 3.000 € steuer- und abgabenfrei von den AG´s ausgezahlt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 07.03.2023 16:02
Im Endeffekt wird es doch vermutlich so sein, dass man sich in der Mitte trifft.

Forderung: 10,5 %, mindestens 500 Euro
Laufzeit: 1 Jahr

Derzeitiges Angebot 3 % (ab 10/23) und 2 % (ab 06/24)
dazu 2.500 € abgabefreie Einmalzahlung
Laufzeit: 27 Monate

Daher der „Tipp“ von Hummel2005 wohl nah am wahrscheinlichen Ergebnis.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 07.03.2023 16:04
Das wären dann unabhängig von den Einmalzahlungen über die Laufzeit gesehen ca. 7%?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 07.03.2023 16:13
Also Leute lasst uns abwarten noch ein paar Wochen, was ich so höre aus dem BMI und auch aus dem BMF ist,
dass man die 10% schon auf 24 Monate geben will. So halte ich einen Abschluss folgender Maßen für sehr wahrscheinlich:

Erhöhung ab 01.04.2023 um 5,5%
Erhöhung ab 01.04.2024 um 4,5%

Inflationsprämie 2023 - 2.000 €
Inflationsprämie 2024 - 1.500 €

Laufzeit bis 31.12.2024

Die Inflationsprämie kann maximal bis zu einem Betrag vom 3.000 € steuer- und abgabenfrei von den AG´s ausgezahlt werden.

Dann bezahlen wir halt noch auf die 500€ Abgaben. Mein Gott, besser als nur 3000€.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 07.03.2023 16:27
Ich habe mit Karin Welges Internetanbieter gesprochen.
Der Vertrag lief zum 31.12.2022 aus - man hat ihr im Abstand von vier Wochen ein kurzes Gespräch mit der Kundenrückgewinnung angeboten, allerdings ohne für die jahrelange Treue einen Bonus anzubieten (das Internet war schon schnell genug).
Das letzte Angebot war: Eine erneute Schaltung des Internetanschlusses ab 01.10.2023 bei einer Vertragslaufzeit von 30 Monaten. Nach 15 Monaten sind einmal 10 GB Extra Guthaben möglich.

Frau Welge schäumt vor Wut.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 07.03.2023 16:27
Also Leute lasst uns abwarten noch ein paar Wochen, was ich so höre aus dem BMI und auch aus dem BMF ist,
dass man die 10% schon auf 24 Monate geben will. So halte ich einen Abschluss folgender Maßen für sehr wahrscheinlich:

Erhöhung ab 01.04.2023 um 5,5%
Erhöhung ab 01.04.2024 um 4,5%

Inflationsprämie 2023 - 2.000 €
Inflationsprämie 2024 - 1.500 €

Laufzeit bis 31.12.2024


Fänd ich nicht okay. Der Tarifvertrag wurde zum 31.12.22 aufgekündigt und sollte nahtlos übergehen.

Rückwirkend ab 01.01.23:Erhöhung um 7% / Einmalzahlung: 2.000 Euro
Ab 01.01.24: 3% / Einmalzahlung: 1.000 Euro.
Wenn das Ergebnis kommt, kannst Du auf die Knie fallen und dem lieben Gott danken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 07.03.2023 16:31
Wenn's so kommt, würde ich das auch ausnahmsweise einrichten können 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 07.03.2023 16:32
Also Leute lasst uns abwarten noch ein paar Wochen, was ich so höre aus dem BMI und auch aus dem BMF ist,
dass man die 10% schon auf 24 Monate geben will. So halte ich einen Abschluss folgender Maßen für sehr wahrscheinlich:

Erhöhung ab 01.04.2023 um 5,5%
Erhöhung ab 01.04.2024 um 4,5%

Inflationsprämie 2023 - 2.000 €
Inflationsprämie 2024 - 1.500 €

Laufzeit bis 31.12.2024


Fänd ich nicht okay. Der Tarifvertrag wurde zum 31.12.22 aufgekündigt und sollte nahtlos übergehen.

Rückwirkend ab 01.01.23:Erhöhung um 7% / Einmalzahlung: 2.000 Euro
Ab 01.01.24: 3% / Einmalzahlung: 1.000 Euro.

Der Tarifvertrag wurde nicht gekündigt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Meierheim am 07.03.2023 16:40
Im Endeffekt wird es doch vermutlich so sein, dass man sich in der Mitte trifft.

Forderung: 10,5 %, mindestens 500 Euro
Laufzeit: 1 Jahr

Derzeitiges Angebot 3 % (ab 10/23) und 2 % (ab 06/24)
dazu 2.500 € abgabefreie Einmalzahlung
Laufzeit: 27 Monate

Angebot bei der Post: 340 €/Monat 2024 = ca. 10%
dazu 3.000 € abgabenfreie Einmalzahlung
Laufzeit 24 Monate
wurde von Verdi abgelehnt.

Da müssen die Abeitgeber im ÖD in der dritten Runde ihr Angebot mindestens verdreifachen, damit das annehmbar wird.
 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 07.03.2023 17:13
Ich habe mit Karin Welges Internetanbieter gesprochen.
Der Vertrag lief zum 31.12.2022 aus - man hat ihr im Abstand von vier Wochen ein kurzes Gespräch mit der Kundenrückgewinnung angeboten, allerdings ohne für die jahrelange Treue einen Bonus anzubieten (das Internet war schon schnell genug).
Das letzte Angebot war: Eine erneute Schaltung des Internetanschlusses ab 01.10.2023 bei einer Vertragslaufzeit von 30 Monaten. Nach 15 Monaten sind einmal 10 GB Extra Guthaben möglich.

Frau Welge schäumt vor Wut.

Die gibt aber auch einen Blödsinn von sich, die gute Frau Welge.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 07.03.2023 17:14
Ich habe einen Wunsch, völlig unabhängig von den irgendwann erzielten Prozenten der Erhöhung.

Abschaffung der LoB, dafür 2 zusätzliche Prozentpunkte auf die Tabellenentgelte ab 01.10.2023 (Beginn des neuen LoB Zeitfensters).

Was bei uns in der Verwaltung da für sinnlose Ziele vereinbart werden, völlig überflüssige Tabellen konstruiert werden oder ähnliches, damit man auch was vorweisen kann und unnötige Zeit für Zwischen- und Endgespräche verbraten wird.

Beim meinem vorherigen AG gab es für jeden Mitarbeiter pauschal 24% des persönlichen Septembergehalts als LoB. Kein großer Veraltungsaufwand, vermutlich nicht im Sinne, was mal angedacht war, aber dennoch aus meiner Sicht sinnvoll.

Wird nicht kommen, aber wünschen darf man sich ja alles.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 07.03.2023 17:22
ich frag mich grad was spannender ist, das warten auf die dritte Tarifrunde oder die heutige Schlagzeile EU-PLAN Sanierungszwang für 6 Millionen Häuser, kostenprognose 15.000 bis 100.000 € pro Haus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 07.03.2023 17:27
Also Leute lasst uns abwarten noch ein paar Wochen, was ich so höre aus dem BMI und auch aus dem BMF ist,
dass man die 10% schon auf 24 Monate geben will. So halte ich einen Abschluss folgender Maßen für sehr wahrscheinlich:

Erhöhung ab 01.04.2023 um 5,5%
Erhöhung ab 01.04.2024 um 4,5%

Inflationsprämie 2023 - 2.000 €
Inflationsprämie 2024 - 1.500 €

Laufzeit bis 31.12.2024

Niemals ohne Mindestbeträge, die zwar zu durchschnittlich 10% führen können über zwei Jahre, aber eben mit einer Spanne von ca. 7-15%. Ver.di hängt dann die 15% ins Schaufenster. Und ich glaube das in den 7-15% die Einmalzahlungen eingerechnet werden.

Die Erhöhung der JSZ wird vielleicht nicht so kommen wie im ersten Angebot, aber das dort gar nichts gemacht wird glaube ich nicht. Das wäre dann ein Deal den ver.di auch verkaufen kann (Mindestbetrag gegen Angleichung JSZ).

Also ab EG 10 glaube ich nicht an 10% + Einmalzahlungen von 3.000€.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 07.03.2023 17:58
Ich habe einen Wunsch, völlig unabhängig von den irgendwann erzielten Prozenten der Erhöhung.

Abschaffung der LoB, dafür 2 zusätzliche Prozentpunkte auf die Tabellenentgelte ab 01.10.2023 (Beginn des neuen LoB Zeitfensters).

Was bei uns in der Verwaltung da für sinnlose Ziele vereinbart werden, völlig überflüssige Tabellen konstruiert werden oder ähnliches, damit man auch was vorweisen kann und unnötige Zeit für Zwischen- und Endgespräche verbraten wird.

Beim meinem vorherigen AG gab es für jeden Mitarbeiter pauschal 24% des persönlichen Septembergehalts als LoB. Kein großer Veraltungsaufwand, vermutlich nicht im Sinne, was mal angedacht war, aber dennoch aus meiner Sicht sinnvoll.

Wird nicht kommen, aber wünschen darf man sich ja alles.

Ich denke, jede Vereinfachung wäre sinnvoll und würde für mehr Zufriedenheit sorgen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 08.03.2023 08:14
Ich habe einen Wunsch, völlig unabhängig von den irgendwann erzielten Prozenten der Erhöhung.

Abschaffung der LoB, dafür 2 zusätzliche Prozentpunkte auf die Tabellenentgelte ab 01.10.2023 (Beginn des neuen LoB Zeitfensters).

Was bei uns in der Verwaltung da für sinnlose Ziele vereinbart werden, völlig überflüssige Tabellen konstruiert werden oder ähnliches, damit man auch was vorweisen kann und unnötige Zeit für Zwischen- und Endgespräche verbraten wird.

Beim meinem vorherigen AG gab es für jeden Mitarbeiter pauschal 24% des persönlichen Septembergehalts als LoB. Kein großer Veraltungsaufwand, vermutlich nicht im Sinne, was mal angedacht war, aber dennoch aus meiner Sicht sinnvoll.

Wird nicht kommen, aber wünschen darf man sich ja alles.

Bei uns ist es inzwischen Megakompliziert. Es gibt ein festgelegtes Budget welches über ein Punktesystem an Abteilungen (Erfolgsparameter) und dann auf Mitarbeiter umgelegt wird. Für jeden Mitarbeiter müssen neben den Vergebenen von Punkten (0 bis 3 auf 3 Aufgaben) auch Begründungen geschrieben werden. Das ist so ein lächerlicher Overhead, dass ich mich auf das Gespräch weder Vorbereite noch in meinem Arbeitsalltag irgend etwas tue was mir Punkte direkt bringt. Heißt am Ende wird geguckt ob etwas zufällig passt. Bei ca. maximal Netto 1500€ was bei rum kommen kann ist es mir dann auch Wurst wenn ich durch Zufall ca. 900 bekomme ohne auf die Aufgaben zu achten. Motiviert mich also kein Millimeter.

Als ich vor knapp 15 Jahren angefangen habe ging es noch relativ frei. Dann meinte der BR aber was ist wenn die Vorgesetzten "nach Schnauze" und nicht nach Leistung entscheiden. Seit dem gibt es immer weniger weil im Endeffekt immer mehr Gießkanne gemacht wird damit sich auch der letzte Personalheini oder Briefeverteiler nicht benachteiligt fühlt.

Also gerne gleich wieder Abschaffen und aufs Gehalt umlegen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 08.03.2023 08:26
LOB = Lieblingskind der vka - damit sollte die Motivation der Mitarbeiter angekurbelt werden. Für die vka unverhandelbar- da stimmen sie lieber Sockelbeträgen zu.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 08.03.2023 08:45
LOB habe ich jetzt bei drei verschiedenen öffentlichen Arbeitgebern kennengelernt.
Jedes mal Prinzip Gießkanne - höchstens noch eine Unterscheidung nach Einfacher, gehobener und höherer Dienst - das wars.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: StefanJK am 08.03.2023 09:11
LOB = Lieblingskind der vka - damit sollte die Motivation der Mitarbeiter angekurbelt werden. Für die vka unverhandelbar- da stimmen sie lieber Sockelbeträgen zu.
LoB der größte dreck hatte ich beim alten AG, da sitzt man seinem Chef gegenüber der sagt man arbeitet nicht koordiniert also keine vollen punkte, wenn man anmerkt das er dauernd dringende arbeiten weitergiebt und das alles durcheinander bringt kommt nur man ist zu unorganisiert ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 08.03.2023 09:39
LOB kann nicht wirklich Gießkanne sein, da es - auch - aus dem Ortszuschlag gebildet wurde. Selbst bei gleicher Verteilung pro Kopf haben in der Gesamtsystematik Beschäftigte mit Kindern weniger.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 08.03.2023 09:42
Weniger als was?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 08.03.2023 10:15
Also Leute lasst uns abwarten noch ein paar Wochen, was ich so höre aus dem BMI und auch aus dem BMF ist,
dass man die 10% schon auf 24 Monate geben will. So halte ich einen Abschluss folgender Maßen für sehr wahrscheinlich:

Erhöhung ab 01.04.2023 um 5,5%
Erhöhung ab 01.04.2024 um 4,5%

Inflationsprämie 2023 - 2.000 €
Inflationsprämie 2024 - 1.500 €

Laufzeit bis 31.12.2024

Niemals ohne Mindestbeträge, die zwar zu durchschnittlich 10% führen können über zwei Jahre, aber eben mit einer Spanne von ca. 7-15%. Ver.di hängt dann die 15% ins Schaufenster. Und ich glaube das in den 7-15% die Einmalzahlungen eingerechnet werden.

Die Erhöhung der JSZ wird vielleicht nicht so kommen wie im ersten Angebot, aber das dort gar nichts gemacht wird glaube ich nicht. Das wäre dann ein Deal den ver.di auch verkaufen kann (Mindestbetrag gegen Angleichung JSZ).

Also ab EG 10 glaube ich nicht an 10% + Einmalzahlungen von 3.000€.

Klingt plausibel. Was aber hoffentlich nicht nur mich daran wieder ärgert ist --- wir hatten bereits in der vergangenen Tarifrunde 3 Monate OHNE Gehaltszuwachs und das wäre dann trotz 10% Inflation ab Herbst wieder so. Völlig normal für alle, die selbst nicht betroffen sind. Warum keine solche Erhöhung rückwirkend ab 1.1.2023 möglich?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TheMetal am 08.03.2023 10:55
Nicht immer auf die Kommunen schimpfen...
Unsere Kommune hat im HH 2023 8 % Lohnsteigerung eingerechnet!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 08.03.2023 10:56
... Bei ca. maximal Netto 1500€ was bei rum kommen kann ist es mir dann auch Wurst wenn ich durch Zufall ca. 900 bekomme ohne auf die Aufgaben zu achten. Motiviert mich also kein Millimeter.


Krass, 1.500 netto ist aber mal eine Ansage. Bei uns sind gerade mal ca. 1.000 EUR brutto.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 08.03.2023 10:59
Also Leute lasst uns abwarten noch ein paar Wochen, was ich so höre aus dem BMI und auch aus dem BMF ist,
dass man die 10% schon auf 24 Monate geben will. So halte ich einen Abschluss folgender Maßen für sehr wahrscheinlich:

Erhöhung ab 01.04.2023 um 5,5%
Erhöhung ab 01.04.2024 um 4,5%

Inflationsprämie 2023 - 2.000 €
Inflationsprämie 2024 - 1.500 €

Laufzeit bis 31.12.2024

Niemals ohne Mindestbeträge, die zwar zu durchschnittlich 10% führen können über zwei Jahre, aber eben mit einer Spanne von ca. 7-15%. Ver.di hängt dann die 15% ins Schaufenster. Und ich glaube das in den 7-15% die Einmalzahlungen eingerechnet werden.

Die Erhöhung der JSZ wird vielleicht nicht so kommen wie im ersten Angebot, aber das dort gar nichts gemacht wird glaube ich nicht. Das wäre dann ein Deal den ver.di auch verkaufen kann (Mindestbetrag gegen Angleichung JSZ).

Also ab EG 10 glaube ich nicht an 10% + Einmalzahlungen von 3.000€.

Klingt plausibel. Was aber hoffentlich nicht nur mich daran wieder ärgert ist --- wir hatten bereits in der vergangenen Tarifrunde 3 Monate OHNE Gehaltszuwachs und das wäre dann trotz 10% Inflation ab Herbst wieder so. Völlig normal für alle, die selbst nicht betroffen sind. Warum keine solche Erhöhung rückwirkend ab 1.1.2023 möglich?

Natürlich ist das möglich. Wenn es nicht so kommt, dann schlicht, weil es anders verhandelt wurde.
Wieso ist das normal für alle, die nicht betroffen sind? Für diese ist es wohl eher egal.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: egal01 am 08.03.2023 11:18
Nicht immer auf die Kommunen schimpfen...
Unsere Kommune hat im HH 2023 8 % Lohnsteigerung eingerechnet!

das ist vollkommen irrelevant - aus der Kostenperspektive ist das eine Risikovorsorge. Früher war ich in der PW, da hatten wir bspw. 3 % Tarifsteigerung eingeplant, gekommen sind 1,8 %.

Übrigens haben wir aktuell auch mehr als 5 % Tarifsteigerung eingeplant.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Marvin am 08.03.2023 12:50
Also Leute lasst uns abwarten noch ein paar Wochen, was ich so höre aus dem BMI und auch aus dem BMF ist,
dass man die 10% schon auf 24 Monate geben will. So halte ich einen Abschluss folgender Maßen für sehr wahrscheinlich:

Erhöhung ab 01.04.2023 um 5,5%
Erhöhung ab 01.04.2024 um 4,5%

Inflationsprämie 2023 - 2.000 €
Inflationsprämie 2024 - 1.500 €

Laufzeit bis 31.12.2024

Warum das nicht geschehen wird? - Weil die Steuerfreie Inflationsprämie maximal 3000 € beträgt und sich die AG sicherlich nicht nocht eine zusätzliche Steuerbelastung ans Bein binden werden.

VG
Frank
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 08.03.2023 12:55
Da bin ich gespannt: welche Steuerbelastung für den Arbeitgeber sollte es da geben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 08.03.2023 13:04
Nicht immer auf die Kommunen schimpfen...
Unsere Kommune hat im HH 2023 8 % Lohnsteigerung eingerechnet!

Die Kommunen sind ja auch nicht dumm und wissen, dass eine Verhandlung ansteht - natürlich rechnen sie da etwas ein - das heißt aber auch noch lange nicht, dass dieses gerne zahlen wollen würden.
Ob es dann aber so kommt, steht auf einem anderem Blatt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Meierheim am 08.03.2023 13:59
Ich habe das mal grob nachgerechnet: von 2017 bis 2023 stiegen die Renten im Westen um 21,3%, im Osten um 25,4%, die Inflation betrug 23,5% und im TVÖD gab es Tariferhöhungen insgesamt um 12,9%.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 08.03.2023 14:04
Über den Nachholbedarf sind sich wohl die meisten hier einig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Meierheim am 08.03.2023 15:10
Über den Nachholbedarf sind sich wohl die meisten hier einig.

Hier schon, aber wohl nicht die Arbeitgeber und Verdi.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MoinMoin am 08.03.2023 17:03
Da bin ich gespannt: welche Steuerbelastung für den Arbeitgeber sollte es da geben?
Keine.
Alleine ein bisserl Sozialabgaben, die da druff kommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 08.03.2023 17:11
Marvin behauptet aber eine solche zusätzliche Steuerbelastung des Arbeitgebers. Deshalb habe ich ihn aufgefordert, sich zu erklären.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 08.03.2023 17:19
Marvin behauptet aber eine solche zusätzliche Steuerbelastung des Arbeitgebers. Deshalb habe ich ihn aufgefordert, sich zu erklären.

Erwartest du, dass der gemeine Verdi Jünger zwischen Sozialabgaben und Steuern differenziert?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 08.03.2023 17:24
Marvin behauptet aber eine solche zusätzliche Steuerbelastung des Arbeitgebers. Deshalb habe ich ihn aufgefordert, sich zu erklären.

Erwartest du, dass der gemeine Verdi Jünger zwischen Sozialabgaben und Steuern differenziert?
Auch Sozialabgaben werden auf die Inflationsausgleichsprämie bis zu 3.000 Euro nicht erhoben.
Dementsprechend wäre diese auch nicht rentenwirksam.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 08.03.2023 17:26
Das ist so zutreffend wie es unbeachtlich ist, da es um den über 3000 € hinausgehenden Betrag eines Vorschlags zur Tarifrunde ging.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 08.03.2023 18:14
VERDI
Scheitern der Verhandlungen im öffentlichen Dienst denkbar
https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/verdi-scheitern-der-verhandlungen-im-oeffentlichen-dienst-denkbar/29023070.html


Alle Möglichkeiten werden offen gehalten. Vielleicht hält die Streikkasse der Gewerkschaft doch ein kleines Vermögen ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hinz am 08.03.2023 22:46
VERDI
Scheitern der Verhandlungen im öffentlichen Dienst denkbar
https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/verdi-scheitern-der-verhandlungen-im-oeffentlichen-dienst-denkbar/29023070.html


Alle Möglichkeiten werden offen gehalten. Vielleicht hält die Streikkasse der Gewerkschaft doch ein kleines Vermögen ;)

Säbelraseln... Dritte Verhandlungsrunde bringt Einigung.... Wir immer: Oberflächlich hui, genauer betrachtet pfui.

Nur Mal so wer die Forderung von Verdi als überzogen sieht sollte mal die Lebensmittel Preissteigerungen analysieren.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 08.03.2023 23:01
7% Laufzeit 12 Monate.., rückwirkend ab 01.01.2023, zusätzlich 3000 € Inflationsausgleich..
Alles andere wäre ein Desaster für Ver.di/Komba und co..

In Zeiten Rekordsteuereinnahmen gab es für uns katastrophale Entgeltsteigerungen..
Jetzt muss richtig "Kohle" her.

VW erhöht die Prämie für Tarifbeschäftigte..

Wir im öffentlichen Dienst mussten zusehen wie VW mit der Abwrackprämie 2009 ( Steuergeld/unser Entgeltverzicht ) Milliarden zusätzlich verdiente..
Die Polizei/Feuerwehr senkt die Anforderungen für Bewerber.., die dürfen immer kürzer sein..
Junge Leute meidet den öffentlichen Dienst.., Personalämter und Vorgesetzte versprechen euch alles und halten nix ein..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 08.03.2023 23:04
VERDI
Scheitern der Verhandlungen im öffentlichen Dienst denkbar
https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/verdi-scheitern-der-verhandlungen-im-oeffentlichen-dienst-denkbar/29023070.html


Alle Möglichkeiten werden offen gehalten. Vielleicht hält die Streikkasse der Gewerkschaft doch ein kleines Vermögen ;)

Säbelraseln... Dritte Verhandlungsrunde bringt Einigung.... Wir immer: Oberflächlich hui, genauer betrachtet pfui.

Nur Mal so wer die Forderung von Verdi als überzogen sieht sollte mal die Lebensmittel Preissteigerungen analysieren.

Wenn dann ein sehr schwaches Säbelrasseln. Eine Kampfansage klingt wohl anders, als eine bekannte Möglichkeit für möglich zu halten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 08.03.2023 23:11
Nicht immer auf die Kommunen schimpfen...
Unsere Kommune hat im HH 2023 8 % Lohnsteigerung eingerechnet!

Die Kommunen sind ja auch nicht dumm und wissen, dass eine Verhandlung ansteht - natürlich rechnen sie da etwas ein - das heißt aber auch noch lange nicht, dass dieses gerne zahlen wollen würden.
Ob es dann aber so kommt, steht auf einem anderem Blatt.
Wir hätten niemals so eine geringe Wertschätzung seitens der SPD erwartet..
So ein "Angebot" in Runde 2 sehen wir als Betrug an..
Und das schlimme..:
ARD/ZDF und alle anderen "Mitsender/Radiosender" berichten vom Angebot 5%..
Da fehlt es uns an Protest von Ver.di und Komba und co..gegen solch bewusste Falschberichterstattung...
Man könnte meinen..."Die Gewerkschaften täuschen bewusst Mitglieder mit Zurückhaltung"..
Das glüht.., die Mitarbeiter sind so sauer..
Kommt jetzt keine "Kohle" rüber verlieren Ver.di/Komba und co. 10 Tausende Mitglieder..
Nach jahrelangem Lohnklau.., Urlaubsgeld verloren..., Weihnachtsgeld gekürzt...
Das glüht hier in jedem Bezirk!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 08.03.2023 23:21
Ja, es ist recht offenkundig, dass Du jedes Mal ordentlich vorgeglüht hast…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 09.03.2023 05:33
Und ich bleibe dabei - nur jemand mit rosaroter Brille glaubt an eine Einigung in der 3.Runde oder gar anständige Erhöhung (gar rückwirkend ab 1.1.2023 und Laufzeit von weniger als 24 Monaten). Wir werden  WIE  IMMER und seit jeher in die Schlichtung gehen und erfolgreich verar...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 09.03.2023 06:43
Und ich bleibe dabei - nur jemand mit rosaroter Brille glaubt an eine Einigung in der 3.Runde oder gar anständige Erhöhung (gar rückwirkend ab 1.1.2023 und Laufzeit von weniger als 24 Monaten). Wir werden  WIE  IMMER und seit jeher in die Schlichtung gehen und erfolgreich verar...

Auch eine Schlichtung müsste in einer Abstimmung der Verdi Mitglieder erst angenommen werden. Würden sie also Verdi Mitglied sein könnten sie einen Beitrag dazu leisten dass es soweit nicht kommen würde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 09.03.2023 06:54
Die Schlichtung ist doch seit Jahren zwischen den Tarifparteien vereinbart. Entsprechend ist es zwingend so, dass es zu einer kommt, wenn eine Partei es verlangt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 09.03.2023 06:57
Und ich bleibe dabei - nur jemand mit rosaroter Brille glaubt an eine Einigung in der 3.Runde oder gar anständige Erhöhung (gar rückwirkend ab 1.1.2023 und Laufzeit von weniger als 24 Monaten). Wir werden  WIE  IMMER und seit jeher in die Schlichtung gehen und erfolgreich verar...

Wann soll die letzte Schlichtung im ÖD- mit Ausnahme von SuE 2015 - gewesen sein ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: GofX am 09.03.2023 07:22
Ich habe das mal grob nachgerechnet: von 2017 bis 2023 stiegen die Renten im Westen um 21,3%, im Osten um 25,4%, die Inflation betrug 23,5% und im TVÖD gab es Tariferhöhungen insgesamt um 12,9%.

Wenn das stimmt, wovon ich ausgehe, ist es also Methode, die Mitarbeiter im ÖD immer schlechter zu bezahlen. Irgendwann dürfen sie Geld mitbringen, dafür, dass sie noch arbeiten dürfen.

Im Ernst: die Methode ist etabliert. Warum soll man "jetzt" etwas daran ändern? Das können künftige Legislaturen machen. Weshalb die eigene Erfolgsstatistik versauen?

VERDI wird auf BILD-Leser-Niveau eine große rote zweistellige Zahl als geschichtsträchtigen Erfolg verkaufen - obwohl jeder weiß, dass diese Zahl "schöngerechnet" ist, wird sich auch an dieser Methode nichts mehr ändern.

Wir werden verraten und verkauft. Gewöhnt euch daran.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 09.03.2023 07:25
LOB habe ich jetzt bei drei verschiedenen öffentlichen Arbeitgebern kennengelernt.
Jedes mal Prinzip Gießkanne - höchstens noch eine Unterscheidung nach Einfacher, gehobener und höherer Dienst - das wars.

Beamte kriegen doch gar kein LOB.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 09.03.2023 07:38
Ich habe das mal grob nachgerechnet: von 2017 bis 2023 stiegen die Renten im Westen um 21,3%, im Osten um 25,4%, die Inflation betrug 23,5% und im TVÖD gab es Tariferhöhungen insgesamt um 12,9%.

Wenn das stimmt, wovon ich ausgehe, ist es also Methode, die Mitarbeiter im ÖD immer schlechter zu bezahlen. Irgendwann dürfen sie Geld mitbringen, dafür, dass sie noch arbeiten dürfen.

Im Ernst: die Methode ist etabliert. Warum soll man "jetzt" etwas daran ändern? Das können künftige Legislaturen machen. Weshalb die eigene Erfolgsstatistik versauen?

VERDI wird auf BILD-Leser-Niveau eine große rote zweistellige Zahl als geschichtsträchtigen Erfolg verkaufen - obwohl jeder weiß, dass diese Zahl "schöngerechnet" ist, wird sich auch an dieser Methode nichts mehr ändern.

Wir werden verraten und verkauft. Gewöhnt euch daran.

Wessen "eigene Erfolgsstatistik" meinst du? Derartiges kann ich bei den Protagonisten beim besten Willen nicht erkennen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bernstein am 09.03.2023 07:52
LOB habe ich jetzt bei drei verschiedenen öffentlichen Arbeitgebern kennengelernt.
Jedes mal Prinzip Gießkanne - höchstens noch eine Unterscheidung nach Einfacher, gehobener und höherer Dienst - das wars.

Beamte kriegen doch gar kein LOB.
Gab es bei den 3 dir bekannten öffentlichen Arbeitgebern keinen mittleren Dienst?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: GofX am 09.03.2023 07:53
Wessen "eigene Erfolgsstatistik" meinst du?

Hey, das Bundesinnenministerium und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber machen doch alles richtig: Geld sparen auf Kosten der Beschäftigten. Damit kann man doch hausieren gehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 09.03.2023 08:19
So gesehen, ja. Wenn auf solch traurige Erfolge abgezielt wird...  :(

Wobei wir da wieder bei der Verdi-Crux sind. Eigentlich könnte man viel deutlicher darstellen, dass eine Folge schlechter Abschlüsse ist, dass Bearbeitungen länger dauern, dass notwendige Infrastruktur nicht oder nur schlecht bereitgestellt werden kann. Aber solange diese Bereiche nur am Rande repräsentiert werden, werden auch nur die Folgen am Rande präsentiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 09.03.2023 08:25
LOB habe ich jetzt bei drei verschiedenen öffentlichen Arbeitgebern kennengelernt.
Jedes mal Prinzip Gießkanne - höchstens noch eine Unterscheidung nach Einfacher, gehobener und höherer Dienst - das wars.

Beamte kriegen doch gar kein LOB.
Gab es bei den 3 dir bekannten öffentlichen Arbeitgebern keinen mittleren Dienst?

Es gibt bei Tarifbeschäftigen keinen einfachen, mittleren, gehobenen oder höheren Dienst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bernstein am 09.03.2023 09:11
LOB habe ich jetzt bei drei verschiedenen öffentlichen Arbeitgebern kennengelernt.
Jedes mal Prinzip Gießkanne - höchstens noch eine Unterscheidung nach Einfacher, gehobener und höherer Dienst - das wars.

Beamte kriegen doch gar kein LOB.

Das ist, denke ich, hinreichend bekannt. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass seine Aufzählung unvollständig ist.
Gab es bei den 3 dir bekannten öffentlichen Arbeitgebern keinen mittleren Dienst?

Es gibt bei Tarifbeschäftigen keinen einfachen, mittleren, gehobenen oder höheren Dienst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hummel2805 am 09.03.2023 09:41
Das müsst Ihr Euch mal ansehen, Frau Faeser müsste sofort entlassen werden und jegliche Pensionen gestrichen werden. Die hat nicht mal den Vater kondoliert!

https://www.youtube.com/watch?v=vMxwkBr13t0

Bitte gebt dieses Video mal an Alle die Ihr kennt weiter!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 09.03.2023 09:44
Welche Rechtspflicht bestünde dazu, sich das anzusehen? Oder ist die Behauptung, sich das ansehen zu müssen, einfach nur unwahr? Und was sagte das über die Qualität des Inhalts aus? Und wen interessiert das überhaupt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 09.03.2023 10:22
Das müsst Ihr Euch mal ansehen, Frau Faeser müsste sofort entlassen werden und jegliche Pensionen gestrichen werden. Die hat nicht mal den Vater kondoliert!

https://www.youtube.com/watch?v=vMxwkBr13t0

Bitte gebt dieses Video mal an Alle die Ihr kennt weiter!

Mache ich nicht- hat mit den Tarifverhandlungen nichts zu tun. Und wer liest denn ernsthaft die Bildzeitung...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 09.03.2023 10:30
Das müsst Ihr Euch mal ansehen, Frau Faeser müsste sofort entlassen werden und jegliche Pensionen gestrichen werden. Die hat nicht mal den Vater kondoliert!

https://www.youtube.com/watch?v=vMxwkBr13t0

Bitte gebt dieses Video mal an Alle die Ihr kennt weiter!

Das hilft bei der Diskussion um die Tarifverhandlungen auch nicht weiter. Selbst im Falle einer Entlassung von Frau Faeser - was würde das im Thema Tarifverhandlungen ändern? Falls Du darauf abgezielt hattest...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 09.03.2023 10:33
Ich fürchte eher, man fängt mich weg, wenn ich dieses Video allen gebe, die ich kenne.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 09.03.2023 10:37
Und ich bleibe dabei - nur jemand mit rosaroter Brille glaubt an eine Einigung in der 3.Runde oder gar anständige Erhöhung (gar rückwirkend ab 1.1.2023 und Laufzeit von weniger als 24 Monaten). Wir werden  WIE  IMMER und seit jeher in die Schlichtung gehen und erfolgreich verar...

Wann soll die letzte Schlichtung im ÖD- mit Ausnahme von SuE 2015 - gewesen sein ?

Ende 2019 oder Anfang 2020? Wir sind nicht SuE  (gehören nichtmal wirklich zu den Kommunen, werden nur so entlohnt)
Ich hab die Namen der Teilnehmer vergessen. Da bissen Viele von uns in die Tischkante und hatten trotzdem abzuwarten ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Floki am 09.03.2023 10:49
Da die Aussagen von SVAbackagain bisher zutreffend waren, ist die Qualität entsprechend. Der mehrfach gepostete Link vom User Hummel ist einfach nur doof (um es kurz zu machen).

Wenn es dich interessiert, dann schau es privat. Hat trotzdem hier nichts zu suchen.

(Im Grunde wie mein Beitrag)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Floki am 09.03.2023 11:20
Ich hab diese angeschaut und bin nicht vom Fach. Jedoch hat SVA eine Gesetzesgrundlage genannt, die ich nachvollziehen kann. Von dir kamen da nur "trotzige Antworten". Es wäre für mich daher hilfreich, wenn Du die angesprochen Nachweise erbringst und nicht auf andere Posts ohne Nachweise verweist.

Wie gesagt, ich bin nicht vom Fach und würde das gerne nachvollziehen können..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 09.03.2023 11:23
Und auch beim Hausmeister liegst Du natürlich wieder mal falsch. Peinlicher Simpel!

Du verbreitest doch (absichtlich?) falsche Informationen.
Ich weiß echt nicht, ob du das absichtlich machst oder einfach nur dumm bist.

Im Gegensatz zu deinen Ausführungen hier im Thread sind die von SVA in der Regel begründet und hilfreich.

Mag sein, leider aber auch regelmäßig grundlos beleidigend.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SebWeniger am 09.03.2023 11:24
Ich hab diese angeschaut und bin nicht vom Fach. Jedoch hat SVA eine Gesetzesgrundlage genannt, die ich nachvollziehen kann. Von dir kamen da nur "trotzige Antworten". Es wäre für mich daher hilfreich, die angesprochen Nachweise zu erbringen und nicht auf andere Posts ohne Nachweise zu verweisen.

Wie gesagt, ich bin nicht vom Fach und würde das gerne nachvollziehen können..

Gerne.
Jemand, der die gleichen Tätigkeiten in gleichen Zeitanteilen ausführt, wie seine Kollegen und ihm diese Tätigkeiten auch übertragen wurden, hat ein Anrecht auf die gleiche Eingruppierung wie seine Kollegen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 09.03.2023 11:29
Es ist keine kumulative Voraussetzung, eine auszuübende Tätigkeit braucht für die Eingruppierung nicht ausgeübt zu werden. Und ohne Einvernehmen des Arbeitgebers kann der Hausmeister Vertretungen suchen, wie er lustig ist, er hat keinen Entgeltanspruch daraus, siehe die verwiesenen Normen. So einfach ist das.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: EnteEnteEnte am 09.03.2023 11:30
Ich hab diese angeschaut und bin nicht vom Fach. Jedoch hat SVA eine Gesetzesgrundlage genannt, die ich nachvollziehen kann. Von dir kamen da nur "trotzige Antworten". Es wäre für mich daher hilfreich, die angesprochen Nachweise zu erbringen und nicht auf andere Posts ohne Nachweise zu verweisen.

Wie gesagt, ich bin nicht vom Fach und würde das gerne nachvollziehen können..

Gerne.
Jemand, der die gleichen Tätigkeiten in gleichen Zeitanteilen ausführt, wie seine Kollegen und ihm diese Tätigkeiten auch übertragen wurden, hat ein Anrecht auf die gleiche Eingruppierung wie seine Kollegen.

Nein, nicht wenn bspw. Voraussetzungen in der Person fehlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Baldmalweg am 09.03.2023 11:31
Guten Tag in die Runde. Ich hätte mal folgende Frage an die "Profis" unter Euch/Ihnen:  Angenommen es kommt zu einer Einigung von
Summe x oder/und Einmahlzahlung rückwirkend zum 01.01.2023 und das Arbeitsverhältnis endet zum 31.03.2023. Würde der/die Beschäftigte noch darunter fallen und eine Nachzahlung für diese drei Monate bekommen oder ist "weg ist weg"?
Vielen Dank für eine Rückmeldung und allen eine angenehme Restwoche!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 09.03.2023 11:32
@Seb Es kommt aber einzig und allein auf die nicht nur vorübergehend auszuübende Tätigkeit an, die wirksam übertragen wurde. Da liegt wohl dein Denkfehler. Die ausgeübte Tätigkeit ist boogie.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 09.03.2023 11:34
Ich hab diese angeschaut und bin nicht vom Fach. Jedoch hat SVA eine Gesetzesgrundlage genannt, die ich nachvollziehen kann. Von dir kamen da nur "trotzige Antworten". Es wäre für mich daher hilfreich, die angesprochen Nachweise zu erbringen und nicht auf andere Posts ohne Nachweise zu verweisen.

Wie gesagt, ich bin nicht vom Fach und würde das gerne nachvollziehen können..

Gerne.
Jemand, der die gleichen Tätigkeiten in gleichen Zeitanteilen ausführt, wie seine Kollegen und ihm diese Tätigkeiten auch übertragen wurden, hat ein Anrecht auf die gleiche Eingruppierung wie seine Kollegen.

Das war dann wohl nix. Eindeutig widerlegt durch die beiden darunter stehenden Kommentare.

Noch ein Versuch?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: StefanJK am 09.03.2023 11:35
Guten Tag in die Runde. Ich hätte mal folgende Frage an die "Profis" unter Euch/Ihnen:  Angenommen es kommt zu einer Einigung von
Summe x oder/und Einmahlzahlung rückwirkend zum 01.01.2023 und das Arbeitsverhältnis endet zum 31.03.2023. Würde der/die Beschäftigte noch darunter fallen und eine Nachzahlung für diese drei Monate bekommen oder ist "weg ist weg"?
Vielen Dank für eine Rückmeldung und allen eine angenehme Restwoche!

Klar dafür gibt es eine Rückrechnung ob die Einmalzahlung auch kommt denk ich nicht da wird sehr wahrscheinlich eine Klausel drin sein das man bis 31.xx.2023 beschäftigt sein muss oder so...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Baldmalweg am 09.03.2023 11:36
Vielen Dank!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 09.03.2023 11:38
Guten Tag in die Runde. Ich hätte mal folgende Frage an die "Profis" unter Euch/Ihnen:  Angenommen es kommt zu einer Einigung von
Summe x oder/und Einmahlzahlung rückwirkend zum 01.01.2023 und das Arbeitsverhältnis endet zum 31.03.2023. Würde der/die Beschäftigte noch darunter fallen und eine Nachzahlung für diese drei Monate bekommen oder ist "weg ist weg"?
Vielen Dank für eine Rückmeldung und allen eine angenehme Restwoche!

Ja, er bekommt eine Nachzahlung. Bei einer möglichen Einmalzahlung wird es tatsächlich auf die Ausgestaltung der Tarifvereinbarung ankommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SebWeniger am 09.03.2023 11:44
@Seb Es kommt aber einzig und allein auf die nicht nur vorübergehend auszuübende Tätigkeit an, die wirksam übertragen wurde. Da liegt wohl dein Denkfehler. Die ausgeübte Tätigkeit ist boogie.

Von vorübergehend schreibt niemand was.
Weder ich, noch der TE in dem anderem Thread.
Der TE schreibt, dass ihm die gleichen Tätigkeiten übertragen wurden und er diese auch ausführt. (Dass er sie ausführt ist nicht das Entscheidende). Und somit hat er ein Anrecht auf die gleiche Eingruppierung.
Entweder ist seine Eingruppierung zu niedrig oder die seiner Kollegen zu hoch
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 09.03.2023 11:45
Nein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 09.03.2023 11:46
@Seb Es kommt aber einzig und allein auf die nicht nur vorübergehend auszuübende Tätigkeit an, die wirksam übertragen wurde. Da liegt wohl dein Denkfehler. Die ausgeübte Tätigkeit ist boogie.

Von vorübergehend schreibt niemand was.
Weder ich, noch der TE in dem anderem Thread.
Der TE schreibt, dass ihm die gleichen Tätigkeiten übertragen wurden und er diese auch ausführt. (Dass er sie ausführt ist nicht das Entscheidende). Und somit hat er ein Anrecht auf die gleiche Eingruppierung.
Entweder ist seine Eingruppierung zu niedrig oder die seiner Kollegen zu hoch

Ich habe nirgends gelesen, dass ihm die gleichen Tätigkeiten übertragen worden sind. Es wurde mehrfach nachgefragt, ob genau das der Fall ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 09.03.2023 11:48
@Seb Es kommt aber einzig und allein auf die nicht nur vorübergehend auszuübende Tätigkeit an, die wirksam übertragen wurde. Da liegt wohl dein Denkfehler. Die ausgeübte Tätigkeit ist boogie.

Von vorübergehend schreibt niemand was.
Weder ich, noch der TE in dem anderem Thread.
Der TE schreibt, dass ihm die gleichen Tätigkeiten übertragen wurden und er diese auch ausführt. (Dass er sie ausführt ist nicht das Entscheidende). Und somit hat er ein Anrecht auf die gleiche Eingruppierung.
Entweder ist seine Eingruppierung zu niedrig oder die seiner Kollegen zu hoch

Das muss ich in dem Thread überlesen haben? Könntest du mir bitte die Stelle zitieren?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 09.03.2023 11:50
Ich hab diese angeschaut und bin nicht vom Fach. Jedoch hat SVA eine Gesetzesgrundlage genannt, die ich nachvollziehen kann. Von dir kamen da nur "trotzige Antworten". Es wäre für mich daher hilfreich, die angesprochen Nachweise zu erbringen und nicht auf andere Posts ohne Nachweise zu verweisen.

Wie gesagt, ich bin nicht vom Fach und würde das gerne nachvollziehen können..

Gerne.
Jemand, der die gleichen Tätigkeiten in gleichen Zeitanteilen ausführt, wie seine Kollegen und ihm diese Tätigkeiten auch übertragen wurden, hat ein Anrecht auf die gleiche Eingruppierung wie seine Kollegen.

Nein, nicht wenn bspw. Voraussetzungen in der Person fehlen.

Nein

Nein, weil?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SebWeniger am 09.03.2023 11:52
Ich hab diese angeschaut und bin nicht vom Fach. Jedoch hat SVA eine Gesetzesgrundlage genannt, die ich nachvollziehen kann. Von dir kamen da nur "trotzige Antworten". Es wäre für mich daher hilfreich, die angesprochen Nachweise zu erbringen und nicht auf andere Posts ohne Nachweise zu verweisen.

Wie gesagt, ich bin nicht vom Fach und würde das gerne nachvollziehen können..

Gerne.
Jemand, der die gleichen Tätigkeiten in gleichen Zeitanteilen ausführt, wie seine Kollegen und ihm diese Tätigkeiten auch übertragen wurden, hat ein Anrecht auf die gleiche Eingruppierung wie seine Kollegen.

Nein, nicht wenn bspw. Voraussetzungen in der Person fehlen.

Nein

Nein, weil?

Wenn die Voraussetzungen in diese Person fehlen, können ihm nicht die gleichen Tätigkeiten übertragen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 09.03.2023 11:53
Doch, selbstverständlich. Und für genau diesen Fall gibt es die von mir genannte tarifliche Norm.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 09.03.2023 11:58
Ich hab diese angeschaut und bin nicht vom Fach. Jedoch hat SVA eine Gesetzesgrundlage genannt, die ich nachvollziehen kann. Von dir kamen da nur "trotzige Antworten". Es wäre für mich daher hilfreich, die angesprochen Nachweise zu erbringen und nicht auf andere Posts ohne Nachweise zu verweisen.

Wie gesagt, ich bin nicht vom Fach und würde das gerne nachvollziehen können..

Gerne.
Jemand, der die gleichen Tätigkeiten in gleichen Zeitanteilen ausführt, wie seine Kollegen und ihm diese Tätigkeiten auch übertragen wurden, hat ein Anrecht auf die gleiche Eingruppierung wie seine Kollegen.

Nein, nicht wenn bspw. Voraussetzungen in der Person fehlen.

Nein

Nein, weil?

Wenn die Voraussetzungen in diese Person fehlen, können ihm nicht die gleichen Tätigkeiten übertragen werden.

Da solltest du dich tatsächlich noch ein bisschen besser einlesen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 09.03.2023 11:58
OMG, wennman sieht, wie sich hier alle ständig offtopic in "ich habe aber Recht"-Scharmützel aufreiben, statt über das eigentliche Thema zu diskutieren.

Wer hier als Entscheider/Beteiligter der Tarifeinigung mitliest, kommt zu dem Schluss, dass am ehesten eine Lohnkürzung angemessen wäre...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: EnteEnteEnte am 09.03.2023 11:59
Ich hab diese angeschaut und bin nicht vom Fach. Jedoch hat SVA eine Gesetzesgrundlage genannt, die ich nachvollziehen kann. Von dir kamen da nur "trotzige Antworten". Es wäre für mich daher hilfreich, die angesprochen Nachweise zu erbringen und nicht auf andere Posts ohne Nachweise zu verweisen.

Wie gesagt, ich bin nicht vom Fach und würde das gerne nachvollziehen können..

Gerne.
Jemand, der die gleichen Tätigkeiten in gleichen Zeitanteilen ausführt, wie seine Kollegen und ihm diese Tätigkeiten auch übertragen wurden, hat ein Anrecht auf die gleiche Eingruppierung wie seine Kollegen.

Nein, nicht wenn bspw. Voraussetzungen in der Person fehlen.

Nein

Doch :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 09.03.2023 12:09
Wenn die Voraussetzungen in diese Person fehlen, können ihm nicht die gleichen Tätigkeiten übertragen werden.

Unabhängig von der Diskussionkultur sollte man sich solche Schnitzer nicht leisten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 09.03.2023 12:32
Oder dann - im Sinne der Diskussionskultur - seinen Patzer eingestehen, daraus lernen und gut sein lassen.

Dennoch oder deshalb: Zurück zum Thema:

Glaubt ihr, dass es nach der dritten Runde zu empfindlichen Streiks kommt? Und hätten diese - aus eurer Sicht - signifikante Auswirkung auf das Ergebnis? 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 09.03.2023 12:56
Nach der dritten Runde gehts in die Schlichtung, während einer Schlichtung gilt die Friedenspflicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 09.03.2023 12:58
Zwischen Scheitern der Verhandlungen und dem Beginn der Friedenspflicht bei der Schlichtung liegen mindestens ein paar Tage, an denen nochmal Arbeitskampf geführt werden wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 09.03.2023 12:59
Oder dann - im Sinne der Diskussionskultur - seinen Patzer eingestehen, daraus lernen und gut sein lassen.

Dennoch oder deshalb: Zurück zum Thema:

Glaubt ihr, dass es nach der dritten Runde zu empfindlichen Streiks kommt? Und hätten diese - aus eurer Sicht - signifikante Auswirkung auf das Ergebnis?

Ich denke (befürchte) eher, dass in der dritten Runde eine Einigung in letzter Minute und nach "heftigem Ringen mit den AG-Verbänden" gefunden wird. Das Ergebnis wird wie bei den letzten Abschlüssen so sein, dass die AG-Seite sich kaputt lacht und wir es als Bomben-Abschluss verkauft bekommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 09.03.2023 13:04
Und ich bleibe dabei - nur jemand mit rosaroter Brille glaubt an eine Einigung in der 3.Runde oder gar anständige Erhöhung (gar rückwirkend ab 1.1.2023 und Laufzeit von weniger als 24 Monaten). Wir werden  WIE  IMMER und seit jeher in die Schlichtung gehen und erfolgreich verar...

Ich bin eigentlich eher optimistisch. Aber man sollte nicht außer acht lassen, dass die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft mit den Verhandlungen Bund+Kommunen ihr Existenz-Highlight, ihr Kronjuwel in Händen hält. Selbst WENN alles smooth mit der AG-Seite wäre, muss Verdi hier zumindest ein gut wahrnehmbares Maß an Kampf für ihre Mitlieder und solche, die es vielleicht mal werden wollen, an den Tag legen.

Mittlerweile ist das Aushängeschild Bund+Kommune ja nur mehr ca alle 2 Jahre "dran" - insofern kann Verdi unmöglich low profile machen. Das wäre gewerkschaftlicher Suizid. Auch wenn Verdi gefühlt mittlerweile das halbe Land "abdeckt" - die jetzigen Verhandlungen sind das Highlight für Verdi.

@Britta2:
Es ist nicht korrekt, dass "wir" immer in der Vergangenheit in die Schlichtung gingen; das war (und bleibt hoffentlich) die Ausnahme.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Carnie am 09.03.2023 13:05
Einen richtigen Streik trau ich Verdi nicht zu. Da wird geschaut ob ein potentieller Schlichter Buddy grad mal Zeit hat und dann zum Schnittchen Essen gebeten.

Davon abgesehen sind die ganzen Warnstreiks nichts als Show und Werbung für Verdi. Im Gegensatz zum produzierenden Gewerbe gehen doch kaum Einnahmen verloren. Ein paar Knöllchen und Fahrscheine. Das wird locker aufgefangen durch die eingesparten Personalkosten. Das meiste sind doch Pflichtsachen. Dauert der Bauantrag halt statt 3 Monate mal 3 Monate und einen Tag. Wird der Personalausweis halt am nächsten Tag erst abgeholt. Selbst der Müll wird dann später abgeholt und nicht erst bei der nächsten regulären Leerung.  Ja Eltern und Pendler müssen schauen, aber auch das bekommt man 1-2 Tage noch recht gut hin.  Kritisch wird es erst bei einem richtigen Streik. Ich würde sogar behaupten das die Warnstreiks vom Arbeitgeber eingeplant sind. Senkt halt die Personalkosten und fängt damit einen Teil des Tarifergebnisses auf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 09.03.2023 13:31
Ich bin mir unschlüssig. Ich habe so ein wenig das Gefühl, auch wenn ich den Verdi-Chefs so höre, dass man so richtig gar nicht streiken will. Andererseits wüsste ich nicht, was der Gegenseite bisher groß Schmerzen bereitet haben könnte. Ob da eine großere Angebotsoffensive zu erwarten ist?

Mit meinen Befürchtungen schließe ich mich da eher dem Kühlschrank an.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SebWeniger am 09.03.2023 13:34
Andererseits wüsste ich nicht, was der Gegenseite bisher groß Schmerzen bereitet haben könnte. Ob da eine großere Angebotsoffensive zu erwarten ist?

Die Streiks der Mitarbeiter an den Flughäfen bereiten der Gegenseite große Schmerzen, wenngleich sie das nicht zugeben (wollen).
Die Bestreikung des ÖPNV bereitet ihnen genauso große Schmerzen, wenngleich der finanzielle Schaden hier bei weitem nicht so hoch ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 09.03.2023 13:45
Zur Schlichtung: Ist die Besetzungsliste, die Zusammensetzung der Schlichtungs-Kommission bekannt.
Sind die Positionen der Mitglieder einschätzbar?

Vielen Dank für Eure Antworten!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 09.03.2023 13:58
Ja, die Schlichter sollen bereits bekannt sein.

Man kann mit Streiks durchaus finanziellen Schaden anrichten. Ich denke da immer an die HPA und den Hafen in Hamburg. Wenn die Schleusen nicht richtig arbeiten und die großen Pötte warten müssen, hat das durchaus mehr Wirkung als ein verspätet ausgehändigter Personalausweis.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 09.03.2023 13:59
Grundsätzlich haben wir einfach eine schlechte Politik und das seit mehreren Jahren, fast schon Jahrzehnten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SebWeniger am 09.03.2023 14:00
Grundsätzlich haben wir einfach eine schlechte Politik und das seit mehreren Jahren, fast schon Jahrzehnten.

Die schlechte Politik ist (leider) eher bei Verdi zu suchen und zu finden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 09.03.2023 14:03
Grundsätzlich haben wir einfach eine schlechte Politik und das seit mehreren Jahren, fast schon Jahrzehnten.

Es steht dir frei, diesbezüglich Verantwortung zu übernehmen und es besser zu machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 09.03.2023 14:04
Bloß weil man feststellt, etwas sei schlecht, heißt das ja nicht, dass man es selbst besser könnte, noch müßte man das können, um es festzustellen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 09.03.2023 14:09
Verdi: Unbefristeter Streik bei der Post!

Ganz neue Nachricht!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 09.03.2023 14:14
Das Problem ist, dass wir nur noch ein komplett links eingestellte Politik haben. Die Regierungsparteien und vor allem deren Politiker sind der größte Mist. Leider züchtet unser Land fast nur noch solche Leute. Aber man wird sehen wohin das führt. Genau diese ganzen Einstellungen und diese Verbotspartei (wo Politiker ja nicht mal berufsabschlüsse haben) führen irgendwann nach rechts. Die gesunde Mitte ist leider völlig verloren gegangen. Siehe Klimakleber, heizungsthematiken usw.

Was hat das mit den Tarifverhandlungen zu tun?

Das hat damit zu tun, dass auch hier, wie generell siehe obige Themen die Mittelschicht der Bevölkerung nur noch verarscht wird. Und alle sind so doof und lassen das mit sich machen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 09.03.2023 14:24
Das hat damit zu tun, dass auch hier, wie generell siehe obige Themen die Mittelschicht der Bevölkerung nur noch verarscht wird. Und alle sind so doof und lassen das mit sich machen.

Wenn du das Gefühl hast, verarscht zu werden, warum lässt du es dann mit dir machen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: LehrerBW am 09.03.2023 14:24
Verdi: Unbefristeter Streik bei der Post!

Ganz neue Nachricht!

Finde ich sehr sehr gut
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: derMupf am 09.03.2023 14:27
Verdi: Unbefristeter Streik bei der Post!

Ganz neue Nachricht!

Gutes Timing. Das stärkt unsere Position. Wenn wir dann direkt im Anschluss streiken, liegen die Nerven bei der Bevölkerung schon blank.

Ich bin mir sicher, würde man die Kitas nur zwei Wochen bestreiken, bekämen wir die 10,5 %.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 09.03.2023 14:32
Das Problem ist, dass wir nur noch ein komplett links eingestellte Politik haben. Die Regierungsparteien und vor allem deren Politiker sind der größte Mist. Leider züchtet unser Land fast nur noch solche Leute. Aber man wird sehen wohin das führt. Genau diese ganzen Einstellungen und diese Verbotspartei (wo Politiker ja nicht mal berufsabschlüsse haben) führen irgendwann nach rechts. Die gesunde Mitte ist leider völlig verloren gegangen. Siehe Klimakleber, heizungsthematiken usw.

Was hat das mit den Tarifverhandlungen zu tun?

Das hat damit zu tun, dass auch hier, wie generell siehe obige Themen die Mittelschicht der Bevölkerung nur noch verarscht wird. Und alle sind so doof und lassen das mit sich machen.

Wow, du hast sehr wahrscheinlich nur dieses eine Leben und verbringst es in diesem frustriertem Zustand?
Ich würde daran ja etwas ändern.


 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 09.03.2023 14:38
Verdi: Unbefristeter Streik bei der Post!

Ganz neue Nachricht!

85,9% der Verdimitglieder votierten gegen das letzte Angebot der Arbeitgeberseite, womit die erforderliche 3/4 Quote für einen unbefristeten Streiks (Minimum 75%) erreicht ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: bobood am 09.03.2023 14:48
Aus meiner Sicht müssen die Unteren Lohngruppen angehoben werden.
Bei uns fängt leider nur der Bodensatz an mit den Leuten kann man keinen Krieg gewinnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 09.03.2023 14:50
 ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 09.03.2023 14:50
Aus meiner Sicht müssen die Unteren Lohngruppen angehoben werden.
Bei uns fängt leider nur der Bodensatz an mit den Leuten kann man keinen Krieg gewinnen.
Dann solltest Du 20 Jahre in der Zeit zurückreisen, als es noch Lohngruppen gab.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 09.03.2023 14:51
Grundsätzlich haben wir einfach eine schlechte Politik und das seit mehreren Jahren, fast schon Jahrzehnten.

In der Regel von den meisten Wählern so gewollt, so gewählt; sei es bei den LT oder BT - Wahlen. Und nun ist seit einigen Jahren: Zahltag!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: bobood am 09.03.2023 15:08
Aus meiner Sicht müssen die Unteren Lohngruppen angehoben werden.
Bei uns fängt leider nur der Bodensatz an mit den Leuten kann man keinen Krieg gewinnen.
Dann solltest Du 20 Jahre in der Zeit zurückreisen, als es noch Lohngruppen gab.

Ich meine Entgeltgruppen.
Es ist aber aus meiner Sicht wirklich lächerlich wie der ÖD gegen die Wand fährt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Meierheim am 09.03.2023 15:19
Verdi: Unbefristeter Streik bei der Post!

Ganz neue Nachricht!

Finde ich sehr sehr gut

Und das obwohl das Angebot der Post mehr als doppelt so hoch war wie das letzte Angebot der AG im öffentlichen Dienst!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 09.03.2023 15:21
Verdi: Unbefristeter Streik bei der Post!

Ganz neue Nachricht!

Jetzt wird doch noch einmal kurzfristig verhandelt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sockelbetragsliebhaber am 09.03.2023 15:34
Geht es nur mir so oder hat noch wer ein schlechtes Gefühl mit der Pressemappe von Verdi?
Warum steht das drin was drin steht und andere Sache wieder nicht!

https://www.verdi.de/presse/aktuelle-themen/++co++d85fa5f2-3d99-11ed-a9ca-001a4a16012a
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 09.03.2023 15:42
Was steht denn drin, was nicht und was sollte drinstehen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Meierheim am 09.03.2023 15:45
Das Problem ist, dass wir nur noch ein komplett links eingestellte Politik haben. Die Regierungsparteien und vor allem deren Politiker sind der größte Mist. Leider züchtet unser Land fast nur noch solche Leute. Aber man wird sehen wohin das führt. Genau diese ganzen Einstellungen und diese Verbotspartei (wo Politiker ja nicht mal berufsabschlüsse haben) führen irgendwann nach rechts. Die gesunde Mitte ist leider völlig verloren gegangen. Siehe Klimakleber, heizungsthematiken usw.

Was hat das mit den Tarifverhandlungen zu tun?

Das hat damit zu tun, dass auch hier, wie generell siehe obige Themen die Mittelschicht der Bevölkerung nur noch verarscht wird. Und alle sind so doof und lassen das mit sich machen.

Politiker ohne Berufsausbildung oder Studienabschluss gibt es im Bundestag bei allen Parteien, oft auch in der Parteispitze.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sockelbetragsliebhaber am 09.03.2023 15:48
Aus ein paar Tabellen könnte man herleiten warum man nicht mehr rausholen konnte.
Aus einer anderen, was Verdi doch für tolle Ergebnisse in den letzten Runden erreicht hat.
Und wer der Verlierer in der laufenden Runde sein soll und wer nicht!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sternschnuppe am 09.03.2023 15:49
Nicht zu vergessen das die Tarifverhandlungen bei der Bahn ebenfalls gestartet sind (und ohne Angebot abgebrochen wurden), da könnte im März/April quasi recht viel stillstehen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 09.03.2023 16:31
Das Problem ist, dass wir nur noch ein komplett links eingestellte Politik haben. Die Regierungsparteien und vor allem deren Politiker sind der größte Mist. Leider züchtet unser Land fast nur noch solche Leute. Aber man wird sehen wohin das führt. Genau diese ganzen Einstellungen und diese Verbotspartei (wo Politiker ja nicht mal berufsabschlüsse haben) führen irgendwann nach rechts. Die gesunde Mitte ist leider völlig verloren gegangen. Siehe Klimakleber, heizungsthematiken usw.

Was hat das mit den Tarifverhandlungen zu tun?

Das hat damit zu tun, dass auch hier, wie generell siehe obige Themen die Mittelschicht der Bevölkerung nur noch verarscht wird. Und alle sind so doof und lassen das mit sich machen.

Politiker ohne Berufsausbildung oder Studienabschluss gibt es im Bundestag bei allen Parteien, oft auch in der Parteispitze.

Auf den Stammtischblödsinn sollte man gar nicht eingehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 09.03.2023 16:42
Geht es nur mir so oder hat noch wer ein schlechtes Gefühl mit der Pressemappe von Verdi?
Warum steht das drin was drin steht und andere Sache wieder nicht!

https://www.verdi.de/presse/aktuelle-themen/++co++d85fa5f2-3d99-11ed-a9ca-001a4a16012a

Diese Frage müsstest du an Verdi richten. Was sie in irgendeiner Weise veröffentlichen, liegt ganz bei den Verdi-Verantwortlichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 09.03.2023 17:25
Wenn man die Wahrheit sagt, dann sind es Stammtischparolen.
Genau deswegen haben wir die Verdi-Ergebnisse.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 09.03.2023 17:44
Geht es nur mir so oder hat noch wer ein schlechtes Gefühl mit der Pressemappe von Verdi?
Warum steht das drin was drin steht und andere Sache wieder nicht!

https://www.verdi.de/presse/aktuelle-themen/++co++d85fa5f2-3d99-11ed-a9ca-001a4a16012a

Das beste ist ja das Thema "Soziale Schieflage". Da Vergleicht ver.di, um zu begründen, warum ein Sockelbetrag nötig wäre, die haushaltsspezifische Inflationsrate zwischen einem Paar mit zwei Kindern und monatlichen Netto-Einkommen zwischen 2.000 € - 2.600 € und einem Alleinstehenden mit monatlichem Netto-Einkommen von über 5.000 €. Die zweite Vergleichsgruppe gibt der Tarifvertrag doch gar nicht her. Außer E15S6 mit 1.500 € monatlichem Steuerfreibetrag.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 09.03.2023 18:00
Wenn man die Wahrheit sagt, dann sind es Stammtischparolen.
Genau deswegen haben wir die Verdi-Ergebnisse.

Ok, das ist Deine Wahrnehmung und/oder Einstellung, bzw. Deine persönliche "Wahrheit".

Die meisten sehen das aber anscheinend vollständig anders (s. Wahlergebnis) - was sagst Du dazu: alle verpeilt, außer Dir?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 09.03.2023 18:15
Auf Seite 10 wird deutlich, wie schlecht der Verein über die Jahre verhandelt hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 09.03.2023 18:24
Ja, sehe ich so.

Die breite Masse macht leider keine Wahrheit aus. Das war noch nie so. Siehe die Geschichte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 09.03.2023 20:37
Aus meiner Sicht müssen die Unteren Lohngruppen angehoben werden.
Bei uns fängt leider nur der Bodensatz an mit den Leuten kann man keinen Krieg gewinnen.
Dann solltest Du 20 Jahre in der Zeit zurückreisen, als es noch Lohngruppen gab.

Ich meine Entgeltgruppen.
Es ist aber aus meiner Sicht wirklich lächerlich wie der ÖD gegen die Wand fährt

Warum sollen die unteren Entgeltgruppen angehoben werden und dadurch ein "gegen die Wand fahren des öffentlichen Dienstes" verhindert werden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sparschwein am 09.03.2023 20:47
Wieso streikt man eigentlich nicht gezielt dort, wo es mal richtig weh tut? Ich meine in den Zahlstellen der Agentur für Arbeit oder so. Wenn mal ein paar Wochen keine ALG II Anträge bearbeitet werden, dann sind die AG ganz schnell ziemlich zahm.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 09.03.2023 22:06

Ich bin mir sicher, würde man die Kitas nur zwei Wochen bestreiken, bekämen wir die 10,5 %.


Kommunale Kitas wurden in 2015 4 Wochen lang dauerbestreikt- wenig bis keine Wirkung bei den AGs. Arbeitsentgelte eingespart und Elternbeiträge nicht zurückgezahlt .Die betroffenen Eltern bedrohten noch zusätzlich die Erzieherinnen- so geht VKA
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 10.03.2023 07:00
Wieso streikt man eigentlich nicht gezielt dort, wo es mal richtig weh tut? Ich meine in den Zahlstellen der Agentur für Arbeit oder so. Wenn mal ein paar Wochen keine ALG II Anträge bearbeitet werden, dann sind die AG ganz schnell ziemlich zahm.

Sehe ich anders. Es träfe wieder die Falschen - die Leute, die von ALG II das Leben ihrer Familie bestreiten müssen. Wie sollten diese überleben? - sich gegenseitig an die Kehle gehen, Schaufenster einschlagen und Brot klauen? Und wie reagieren Vermieter, wenn keine Miete fließt? - sorry, aber lass Dir bessere Vorschläge einfallen.
Es muss denen weh tun, die den Murks erpressen. Die leben nicht von ALG II. Denen geht ALG II am A.. vorbei!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 10.03.2023 07:07
Tote und hungernde Menschen oder alternativ plündernde Menschen sind ein reines Arbeitgeberproblem.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 10.03.2023 07:56
Wieso streikt man eigentlich nicht gezielt dort, wo es mal richtig weh tut? Ich meine in den Zahlstellen der Agentur für Arbeit oder so. Wenn mal ein paar Wochen keine ALG II Anträge bearbeitet werden, dann sind die AG ganz schnell ziemlich zahm.

Sehe ich anders. Es träfe wieder die Falschen - die Leute, die von ALG II das Leben ihrer Familie bestreiten müssen. Wie sollten diese überleben? - sich gegenseitig an die Kehle gehen, Schaufenster einschlagen und Brot klauen? Und wie reagieren Vermieter, wenn keine Miete fließt? - sorry, aber lass Dir bessere Vorschläge einfallen.
Es muss denen weh tun, die den Murks erpressen. Die leben nicht von ALG II. Denen geht ALG II am A.. vorbei!

Ja gut, aber das kann VERDI gelinde gesagt egal sein. Den Streik verursacht nicht die Gewerkschaft, sondern der Arbeitgeber mit Angeboten wie dem neulich vorgelegten und leider trifft man mit Streiks eigentlich fast immer nicht die richtigen, jedenfalls im Dienstleistungssektor.
Egal ob Bahn, Post, ÖD.....

Gut finde ich immer sowas wie Müllentsorgung bestreiken und zwar richtig schön lange bis die Ratten durch die Straßen tanzen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 10.03.2023 08:04
Nein, nicht einfach die Müllabfuhr bestreiken. Abholen wie geplant, aber vor Nancys und Karins Haustüre abladen. So müsste das.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 10.03.2023 08:13
Das Problem ist, dass wir nur noch ein komplett links eingestellte Politik haben. Die Regierungsparteien und vor allem deren Politiker sind der größte Mist. Leider züchtet unser Land fast nur noch solche Leute. Aber man wird sehen wohin das führt. Genau diese ganzen Einstellungen und diese Verbotspartei (wo Politiker ja nicht mal berufsabschlüsse haben) führen irgendwann nach rechts. Die gesunde Mitte ist leider völlig verloren gegangen. Siehe Klimakleber, heizungsthematiken usw.

Was hat das mit den Tarifverhandlungen zu tun?

Das hat damit zu tun, dass auch hier, wie generell siehe obige Themen die Mittelschicht der Bevölkerung nur noch verarscht wird. Und alle sind so doof und lassen das mit sich machen.

lol wir hatten 16 Jahren ne Regierung die ich als relativ mittig bezeichnen würde die dieses Land dank CDU, SPD und kurzzeitige aber sehr effektiv auch die die FDP, ziemlich an die Wand gefahren hat in allen Bereichen.
Ob Klimaschutz, Energieversorgung, Integration, Digitalisierung, Verkehr..... Deine "Mitte" aka CDU FDP ist eine einzige Industrie Lobby Gruppe die nur in die eigene Tasche wirtschaftet, der Mittelstand hat davon gar nix.

Und dieses leidige Heizungsthema welches so extrem hochgespielt wird geht mir sowas von auf den Sack. Wo ist das verdammte Problem eine MODERNE und effiziente Heizung zu verbauen wenn die alte Heizung ausgetauscht werden soll ?
Das gebietet schon alleine der gesunde Menschenverstand, aber der ist genau der "Mitte" irgendwann wohl abhanden gekommen.
Habeck sagt selber das es von dem Gas/Öl-Heizungsverbot Ausnahmen geben wird, weil auch ihm klar ist das nicht alle Gebäude dafür geeignet sind.

Lass mich raten, du hast als die EU herkömmliche Glühbirnen verboten hat auch erstmal tonnenweise Glühobst gebunkert ..... wundern würde es mich nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 10.03.2023 08:28
Das Problem ist, dass wir nur noch ein komplett links eingestellte Politik haben. Die Regierungsparteien und vor allem deren Politiker sind der größte Mist. Leider züchtet unser Land fast nur noch solche Leute. Aber man wird sehen wohin das führt. Genau diese ganzen Einstellungen und diese Verbotspartei (wo Politiker ja nicht mal berufsabschlüsse haben) führen irgendwann nach rechts. Die gesunde Mitte ist leider völlig verloren gegangen. Siehe Klimakleber, heizungsthematiken usw.

Was hat das mit den Tarifverhandlungen zu tun?

Das hat damit zu tun, dass auch hier, wie generell siehe obige Themen die Mittelschicht der Bevölkerung nur noch verarscht wird. Und alle sind so doof und lassen das mit sich machen.

lol wir hatten 16 Jahren ne Regierung die ich als relativ mittig bezeichnen würde die dieses Land dank CDU, SPD und kurzzeitige aber sehr effektiv auch die die FDP, ziemlich an die Wand gefahren hat in allen Bereichen.
Ob Klimaschutz, Energieversorgung, Integration, Digitalisierung, Verkehr..... Deine "Mitte" aka CDU FDP ist eine einzige Industrie Lobby Gruppe die nur in die eigene Tasche wirtschaftet, der Mittelstand hat davon gar nix.

Und dieses leidige Heizungsthema welches so extrem hochgespielt wird geht mir sowas von auf den Sack. Wo ist das verdammte Problem eine MODERNE und effiziente Heizung zu verbauen wenn die alte Heizung ausgetauscht werden soll ?
Das gebietet schon alleine der gesunde Menschenverstand, aber der ist genau der "Mitte" irgendwann wohl abhanden gekommen.
Habeck sagt selber das es von dem Gas/Öl-Heizungsverbot Ausnahmen geben wird, weil auch ihm klar ist das nicht alle Gebäude dafür geeignet sind.

Lass mich raten, du hast als die EU herkömmliche Glühbirnen verboten hat auch erstmal tonnenweise Glühobst gebunkert ..... wundern würde es mich nicht.

Ich bediene das Off-Topic nur ungern, aber: Eine moderne Heizung benötigt auch weitere moderne Elemente am Haus um effektiver und günstiger zu sein als die konventionelle Heizung. Dämmung der Fassade, neue Fenster, neues Dach,  isolierter Keller, Fußbodenheizung. Hinzu kommen Solaranlage, Solarthermie und einen Batteriespeicher als Puffer sowie natürlich die Wärmepumpe. Idealerweise setzt man auf eine Lösung mit Erdsonde, die dann nochmal teurer ist. Die Ausgangslage der meisten Häuser ist jedoch: Baujahr ab 1900, bzw. auch sehr viele ab 1960-1990 und eine konventionelle Heizung mit einem fossilen Energieträger. Wer soll diese Umrüstung bezahlen? Junge Familien? Senioren? Gering bis normal Verdiener? Leute die noch 5-10 Jahre bis zur Rente haben? Nein, das ist etwas für Leute mit dickem Geldbeutel, oder Snobs die nur zu Hause hocken und sonst keine Ideen haben was man den lieben langen Tag mit seinem Geld machen kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 10.03.2023 08:57
Wieso streikt man eigentlich nicht gezielt dort, wo es mal richtig weh tut? Ich meine in den Zahlstellen der Agentur für Arbeit oder so. Wenn mal ein paar Wochen keine ALG II Anträge bearbeitet werden, dann sind die AG ganz schnell ziemlich zahm.

Sehe ich anders. Es träfe wieder die Falschen - die Leute, die von ALG II das Leben ihrer Familie bestreiten müssen. Wie sollten diese überleben? - sich gegenseitig an die Kehle gehen, Schaufenster einschlagen und Brot klauen? Und wie reagieren Vermieter, wenn keine Miete fließt? - sorry, aber lass Dir bessere Vorschläge einfallen.
Es muss denen weh tun, die den Murks erpressen. Die leben nicht von ALG II. Denen geht ALG II am A.. vorbei!

Prinzip Streik nicht so ganz verstanden?
Man muss dahin gehen, wo es endlich mal weh tut - was die Leute daraus machen, ist doch nicht das Problem von Verdi oder den streikenden Mitarbeitern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 10.03.2023 09:09
Das Problem ist, dass wir nur noch ein komplett links eingestellte Politik haben. Die Regierungsparteien und vor allem deren Politiker sind der größte Mist. Leider züchtet unser Land fast nur noch solche Leute. Aber man wird sehen wohin das führt. Genau diese ganzen Einstellungen und diese Verbotspartei (wo Politiker ja nicht mal berufsabschlüsse haben) führen irgendwann nach rechts. Die gesunde Mitte ist leider völlig verloren gegangen. Siehe Klimakleber, heizungsthematiken usw.

Was hat das mit den Tarifverhandlungen zu tun?

Das hat damit zu tun, dass auch hier, wie generell siehe obige Themen die Mittelschicht der Bevölkerung nur noch verarscht wird. Und alle sind so doof und lassen das mit sich machen.

lol wir hatten 16 Jahren ne Regierung die ich als relativ mittig bezeichnen würde die dieses Land dank CDU, SPD und kurzzeitige aber sehr effektiv auch die die FDP, ziemlich an die Wand gefahren hat in allen Bereichen.
Ob Klimaschutz, Energieversorgung, Integration, Digitalisierung, Verkehr..... Deine "Mitte" aka CDU FDP ist eine einzige Industrie Lobby Gruppe die nur in die eigene Tasche wirtschaftet, der Mittelstand hat davon gar nix.

Und dieses leidige Heizungsthema welches so extrem hochgespielt wird geht mir sowas von auf den Sack. Wo ist das verdammte Problem eine MODERNE und effiziente Heizung zu verbauen wenn die alte Heizung ausgetauscht werden soll ?
Das gebietet schon alleine der gesunde Menschenverstand, aber der ist genau der "Mitte" irgendwann wohl abhanden gekommen.
Habeck sagt selber das es von dem Gas/Öl-Heizungsverbot Ausnahmen geben wird, weil auch ihm klar ist das nicht alle Gebäude dafür geeignet sind.

Lass mich raten, du hast als die EU herkömmliche Glühbirnen verboten hat auch erstmal tonnenweise Glühobst gebunkert ..... wundern würde es mich nicht.

Ich bediene das Off-Topic nur ungern, aber: Eine moderne Heizung benötigt auch weitere moderne Elemente am Haus um effektiver und günstiger zu sein als die konventionelle Heizung. Dämmung der Fassade, neue Fenster, neues Dach,  isolierter Keller, Fußbodenheizung. Hinzu kommen Solaranlage, Solarthermie und einen Batteriespeicher als Puffer sowie natürlich die Wärmepumpe. Idealerweise setzt man auf eine Lösung mit Erdsonde, die dann nochmal teurer ist. Die Ausgangslage der meisten Häuser ist jedoch: Baujahr ab 1900, bzw. auch sehr viele ab 1960-1990 und eine konventionelle Heizung mit einem fossilen Energieträger. Wer soll diese Umrüstung bezahlen? Junge Familien? Senioren? Gering bis normal Verdiener? Leute die noch 5-10 Jahre bis zur Rente haben? Nein, das ist etwas für Leute mit dickem Geldbeutel, oder Snobs die nur zu Hause hocken und sonst keine Ideen haben was man den lieben langen Tag mit seinem Geld machen kann.

Wenn jetzt ein Haus aus den 60er/70ern oder eines aus 1900 was mit Sicherheit in der Zwischenzeit zumindest auf den Stand der 60er/70er gebracht worden ist, den Besitzer wechselt, meistens von Alt zu jung, dann wird Jung es in der Regel auch sanieren um es für die nächsten Jahrzehnte fit und bewohnbar zu machen.
Wo soll da das Problem liegen? Ich kaufe doch nicht mit Anfang, Mitte 30 ne Hütte von 1965 und ziehe da so ein für die kommenden 40 Jahre. Obwohl die Badezimmerfarben Grün und Orange einen gewissen Charme haben.

Ich saniere seit 1 Jahr ein großes über 100 Jahre altes Gebäude inkl. Preiserhöhungen, Lieferproblemen, ständige Änderungen der Förderungen und deren Bedingungen, z.B. Gashybridheizung, Gründach, Wärmedämmung, etc. etc.

Dieses gejammere geht einem sowas von auf den Senkel. Meine Eltern haben kurz vorm Überfall Russlands auf die Ukraine für 15000 Euro von Öl auf Gasheizung gewechselt. 65 Jahre. Über 100 Jahre altes Haus. Diese Heizung wird mit Sicherheit einen Bestandsschutz bekommen und in 25 Jahren wird halt wieder investiert. Fertig.


 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 10.03.2023 09:12

Obwohl die Badezimmerfarben Grün und Orange einen gewissen Charme haben.


In meiner alten Wohnung war die Fliesen Pink - ich finde dafür sollte es Denkmalschutz geben!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 10.03.2023 09:16
Müsste man nicht eh gezielt in den Orten streiken wo die VKA Vertreter tätig sind?

Also
- Stadt Gelsenkirchen
- Landkreis Rottweil
- Landkreis Havelland
- Sparkasse Göppingen
- Berliner Wasserbetriebe
- Clementine Kinderhospital und Bürgerhospital Frankfurt a. M.

Da sitzen die Köpfe des VKA.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: egal01 am 10.03.2023 09:25
Müsste man nicht eh gezielt in den Orten streiken wo die VKA Vertreter tätig sind?

Also
- Stadt Gelsenkirchen
- Landkreis Rottweil
- Landkreis Havelland
- Sparkasse Göppingen
- Berliner Wasserbetriebe
- Clementine Kinderhospital und Bürgerhospital Frankfurt a. M.

Da sitzen die Köpfe des VKA.

sehe ich auch so....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sparschwein am 10.03.2023 09:30
Wenn die Leistungsabteilung nur tarifberschäftigt wird, dann ist es ganz alleine Schuld des Staates, wenn es durch Streiks zu gesellschaftlichen Problemen kommt. Wenn der Bereich so wichtig ist, dann könnte man ja die Beschäftigten entsprechend die Verbeamtung anbieten. Macht man aber nicht. Also kann es doch kein Problem sein, wenn man diese Abteilungen mal 3 Wochen bestreikt? Ist ja nicht so notwendig. Alternativ zur Verbeamtung kann man natürlich auch einen vernünftigen Abschluss anbieten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 10.03.2023 09:41
Kann man nicht machen, weil die meistens keine Laufbahnbefähigung haben sondern Verwaltungsfachangestellte sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 10.03.2023 09:44
Verwaltungsfachangestellte erwerben mit Abschluss der Ausbildung nahezu in allen Bundesländern zeitgleich die Laufbahnbefähigung für den mittleren Dienst.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 10.03.2023 09:45

Obwohl die Badezimmerfarben Grün und Orange einen gewissen Charme haben.


In meiner alten Wohnung war die Fliesen Pink - ich finde dafür sollte es Denkmalschutz geben!

Jau. Da stehen dann von innen die Pinken fliesen und von Außen die Fachwerk- oder Bruchsteinfassade unter Denkmalschutz.
Da kommt der Bauphysiker bezüglich der Fassadendämmung tatsächlich ganz schön ins rotieren.  :D 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 10.03.2023 09:49
Verwaltungsfachangestellte erwerben mit Abschluss der Ausbildung nahezu in allen Bundesländern zeitgleich die Laufbahnbefähigung für den mittleren Dienst.

Rein interessehalber:

Hast du als Bsp. eine Quelle wo das geregelt ist?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 10.03.2023 10:00
Das Problem ist, dass wir nur noch ein komplett links eingestellte Politik haben. Die Regierungsparteien und vor allem deren Politiker sind der größte Mist. Leider züchtet unser Land fast nur noch solche Leute. Aber man wird sehen wohin das führt. Genau diese ganzen Einstellungen und diese Verbotspartei (wo Politiker ja nicht mal berufsabschlüsse haben) führen irgendwann nach rechts. Die gesunde Mitte ist leider völlig verloren gegangen. Siehe Klimakleber, heizungsthematiken usw.

Was hat das mit den Tarifverhandlungen zu tun?

Das hat damit zu tun, dass auch hier, wie generell siehe obige Themen die Mittelschicht der Bevölkerung nur noch verarscht wird. Und alle sind so doof und lassen das mit sich machen.

Und dieses leidige Heizungsthema welches so extrem hochgespielt wird geht mir sowas von auf den Sack. Wo ist das verdammte Problem eine MODERNE und effiziente Heizung zu verbauen wenn die alte Heizung ausgetauscht werden soll ?
Das gebietet schon alleine der gesunde Menschenverstand, aber der ist genau der "Mitte" irgendwann wohl abhanden gekommen.
Habeck sagt selber das es von dem Gas/Öl-Heizungsverbot Ausnahmen geben wird, weil auch ihm klar ist das nicht alle Gebäude dafür geeignet sind.

Lass mich raten, du hast als die EU herkömmliche Glühbirnen verboten hat auch erstmal tonnenweise Glühobst gebunkert ..... wundern würde es mich nicht.

Je nach Studie sind 50 bis 66 Prozent des Baubestands von Ein- und Zweifamilienhäusern nicht ohne umfangreiche Sanierungen für die Aufnahme einer Wärmepumpe geeignet. Da Habeck aber mit der letzten Förderreform aus August 2022 nicht nur allgemein die Zuschüsse für eine Heizungsmodernisierung verringerte, sondern gleichzeitig auch noch die Holzpelletheizung als klimaneutrale Alternative politisch beerdigt hat, beschränkt sich in Deutschland die Definition "moderne Heizung" nun ausschließlich auf Wärmepumpen. 50 bis 66 Prozent der Immobilienbesitzer erwarten also Modernisierungsnotwendigkeiten im niedrigen bis mittleren sechsstelligen Bereich, die innerhalb kürzester Zeit bei Rekord-Inflation und Rekord-Bauzinsen zu stemmen sind - bei Nichterfüllung gibt es Strafzahlungen. Dass weder ausreichend Material noch ausreichend Handwerker existieren, um diese Pläne umzusetzen, interessiert das politische Wolkenkuckucksheim dabei natürlich nicht. Und der ganze Irrsinn nur, um dann bis zum Tag X die Wärmepumpen vor allem mit Kohle-Strom zu betreiben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Fragmon am 10.03.2023 10:13
Verwaltungsfachangestellte erwerben mit Abschluss der Ausbildung nahezu in allen Bundesländern zeitgleich die Laufbahnbefähigung für den mittleren Dienst.

Rein interessehalber:

Hast du als Bsp. eine Quelle wo das geregelt ist?

Bspw.:

SN: https://www.revosax.sachsen.de/vorschrift/18146?redirect_succesor_allowed=1#romII
LSA: https://www.landesrecht.sachsen-anhalt.de/bsst/document/jlr-LbVST2010rahmen  Anlage I Abschnitt I Fußnote I
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 10.03.2023 10:17
Bei Re*e und Ne**o ist noch 1 Tag der Lachs im Angebot, wird möglicherweise die dritte Runde vorgezogen oder kommt ein möglicher Lachs fangfrisch aus Norwegen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 10.03.2023 10:18
Verwaltungsfachangestellte erwerben mit Abschluss der Ausbildung nahezu in allen Bundesländern zeitgleich die Laufbahnbefähigung für den mittleren Dienst.

Rein interessehalber:

Hast du als Bsp. eine Quelle wo das geregelt ist?

Bspw.:

SN: https://www.revosax.sachsen.de/vorschrift/18146?redirect_succesor_allowed=1#romII
LSA: https://www.landesrecht.sachsen-anhalt.de/bsst/document/jlr-LbVST2010rahmen  Anlage I Abschnitt I Fußnote I

Danke!!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 10.03.2023 11:06
Bei Re*e und Ne**o ist noch 1 Tag der Lachs im Angebot, wird möglicherweise die dritte Runde vorgezogen oder kommt ein möglicher Lachs fangfrisch aus Norwegen?
? Was ist so besonders am Lachs? Fischbrötchen ... (+ Mundgeruch ...)
okay, Fisch muss "schwimmen" ...aber ansonsten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 10.03.2023 11:06

Obwohl die Badezimmerfarben Grün und Orange einen gewissen Charme haben.


In meiner alten Wohnung war die Fliesen Pink - ich finde dafür sollte es Denkmalschutz geben!

Oder Augenschutz. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 10.03.2023 11:15
Das Problem ist, dass wir nur noch ein komplett links eingestellte Politik haben. Die Regierungsparteien und vor allem deren Politiker sind der größte Mist. Leider züchtet unser Land fast nur noch solche Leute. Aber man wird sehen wohin das führt. Genau diese ganzen Einstellungen und diese Verbotspartei (wo Politiker ja nicht mal berufsabschlüsse haben) führen irgendwann nach rechts. Die gesunde Mitte ist leider völlig verloren gegangen. Siehe Klimakleber, heizungsthematiken usw.

Was hat das mit den Tarifverhandlungen zu tun?

Das hat damit zu tun, dass auch hier, wie generell siehe obige Themen die Mittelschicht der Bevölkerung nur noch verarscht wird. Und alle sind so doof und lassen das mit sich machen.

lol wir hatten 16 Jahren ne Regierung die ich als relativ mittig bezeichnen würde die dieses Land dank CDU, SPD und kurzzeitige aber sehr effektiv auch die die FDP, ziemlich an die Wand gefahren hat in allen Bereichen.
Ob Klimaschutz, Energieversorgung, Integration, Digitalisierung, Verkehr..... Deine "Mitte" aka CDU FDP ist eine einzige Industrie Lobby Gruppe die nur in die eigene Tasche wirtschaftet, der Mittelstand hat davon gar nix.

Und dieses leidige Heizungsthema welches so extrem hochgespielt wird geht mir sowas von auf den Sack. Wo ist das verdammte Problem eine MODERNE und effiziente Heizung zu verbauen wenn die alte Heizung ausgetauscht werden soll ?
Das gebietet schon alleine der gesunde Menschenverstand, aber der ist genau der "Mitte" irgendwann wohl abhanden gekommen.
Habeck sagt selber das es von dem Gas/Öl-Heizungsverbot Ausnahmen geben wird, weil auch ihm klar ist das nicht alle Gebäude dafür geeignet sind.

Lass mich raten, du hast als die EU herkömmliche Glühbirnen verboten hat auch erstmal tonnenweise Glühobst gebunkert ..... wundern würde es mich nicht.

Ich bediene das Off-Topic nur ungern, aber: Eine moderne Heizung benötigt auch weitere moderne Elemente am Haus um effektiver und günstiger zu sein als die konventionelle Heizung. Dämmung der Fassade, neue Fenster, neues Dach,  isolierter Keller, Fußbodenheizung. Hinzu kommen Solaranlage, Solarthermie und einen Batteriespeicher als Puffer sowie natürlich die Wärmepumpe. Idealerweise setzt man auf eine Lösung mit Erdsonde, die dann nochmal teurer ist. Die Ausgangslage der meisten Häuser ist jedoch: Baujahr ab 1900, bzw. auch sehr viele ab 1960-1990 und eine konventionelle Heizung mit einem fossilen Energieträger. Wer soll diese Umrüstung bezahlen? Junge Familien? Senioren? Gering bis normal Verdiener? Leute die noch 5-10 Jahre bis zur Rente haben? Nein, das ist etwas für Leute mit dickem Geldbeutel, oder Snobs die nur zu Hause hocken und sonst keine Ideen haben was man den lieben langen Tag mit seinem Geld machen kann.

was ist eigentlich an dem Wort "Ausnahmen" so schwer zu verstehen? Und abgesehen davon ist es mit dem Kauf einer Immobilie auch nicht getan. Wer glaubt er kauft einmal ne Immobilie und muss dann nie wieder Geld investieren liegt halt grundsätzlich falsch. Das war schon immer so und daran ändert sich auch niemals was.
Das hat nix mit Snobs und dicken Geldbeuteln zu tun sondern damit das die Instandhaltung eines Gebäudes Geld kostet. Eigentum verpflichtet.
Du kannst doch nicht ernsthaft darauf pochen, das du ein Haus kaufst und in 30 Jahren der Steuerzahler dauerhaft die steigenden Kosten durch von DIR verschleppte investitionen und instandhaltungen trägt und genau darauf würde es hinauslaufen weil das Gas niemals wieder so Billig werden wird wie es mal war.

Es gibt Förderungen, Unterstützungen für alles mögliche an modernisierungen.
Ich wohne selber in einer Eigentumswohnung in dem im Keller eine über 20 jahre alte Gasheizung werkelt. Ich habe keine Fußbodenheizung und der Energieberater empfiehlt daher aktuell eine Hybridlösung (Gas+Wärmepumpe).
Ich vertraue da auf die technische Weiterentwicklung und die wird es geben, wenn nicht die konservativen und "lieberalen" neinsager ständig alles kaputt reden würden mit unbegründeten "ängsten" und falschen Aussagen. Genau die gleichen haben doch 2013 dafür gesorgt das wir keine ernstzunehmende Solarindustrie mehr in Deutschland haben und komplett von China abhängig sind.



Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 10.03.2023 11:23
was ist eigentlich an dem Wort "Ausnahmen" so schwer zu verstehen? Und abgesehen davon ist es mit dem Kauf einer Immobilie auch nicht getan. Wer glaubt er kauft einmal ne Immobilie und muss dann nie wieder Geld investieren liegt halt grundsätzlich falsch. Das war schon immer so und daran ändert sich auch niemals was.
Das hat nix mit Snobs und dicken Geldbeuteln zu tun sondern damit das die Instandhaltung eines Gebäudes Geld kostet. Eigentum verpflichtet.
Du kannst doch nicht ernsthaft darauf pochen, das du ein Haus kaufst und in 30 Jahren der Steuerzahler dauerhaft die steigenden Kosten durch von DIR verschleppte investitionen und instandhaltungen trägt und genau darauf würde es hinauslaufen weil das Gas niemals wieder so Billig werden wird wie es mal war.

Da gehts den Eigentümern wie den Mietern. In gewissen Abständen sind Modernisierungen notwendig und werden entweder bei Eigennutung von den Eigentümern selbst getragen oder auf die Mieter umgelegt. Und wenn man das regelmäßig macht, kommt auch kein böses Erwachen, wenn auf einmal alles ansteht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 10.03.2023 11:32
Bei Re*e und Ne**o ist noch 1 Tag der Lachs im Angebot, wird möglicherweise die dritte Runde vorgezogen oder kommt ein möglicher Lachs fangfrisch aus Norwegen?
? Was ist so besonders am Lachs? Fischbrötchen ... (+ Mundgeruch ...)
okay, Fisch muss "schwimmen" ...aber ansonsten?

Die Verhandlungen und die Ergebnisse der letzten Jahre führten hier im Forum zu diesem Begriff.
Immer wieder gleiches Schema:
1: Erste Verhandlungsrunde: Forderung von verdi, wird als völlig überzogen abgelehnt
2: zweite Verhandlungsrunde: AG stellen eigene Ideen vor. Meistens die Hälfte der Verdi Forderung und gleichzeitige Verdoppelung der Laufzeit
3: Trillerpfeiffen  und Fahnenschwenkende Warnstreiks
4: Dritte Verhandlungsrunde: Tagung bis mitten in die Nacht (bei Wein, Weib und Gesang sowie Lachsbrötchen). Morgens stehen die Verhandlungsleiter vor den Kameras und Verdi verkündet das Beste Ergebnis aller Zeiten. Meistens die Hälfte der eigenen Forderungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: icfnerd am 10.03.2023 11:34
Das Problem ist, dass wir nur noch ein komplett links eingestellte Politik haben. Die Regierungsparteien und vor allem deren Politiker sind der größte Mist. Leider züchtet unser Land fast nur noch solche Leute. Aber man wird sehen wohin das führt. Genau diese ganzen Einstellungen und diese Verbotspartei (wo Politiker ja nicht mal berufsabschlüsse haben) führen irgendwann nach rechts. Die gesunde Mitte ist leider völlig verloren gegangen. Siehe Klimakleber, heizungsthematiken usw.

Was hat das mit den Tarifverhandlungen zu tun?

Das hat damit zu tun, dass auch hier, wie generell siehe obige Themen die Mittelschicht der Bevölkerung nur noch verarscht wird. Und alle sind so doof und lassen das mit sich machen.

lol wir hatten 16 Jahren ne Regierung die ich als relativ mittig bezeichnen würde die dieses Land dank CDU, SPD und kurzzeitige aber sehr effektiv auch die die FDP, ziemlich an die Wand gefahren hat in allen Bereichen.
Ob Klimaschutz, Energieversorgung, Integration, Digitalisierung, Verkehr..... Deine "Mitte" aka CDU FDP ist eine einzige Industrie Lobby Gruppe die nur in die eigene Tasche wirtschaftet, der Mittelstand hat davon gar nix.

Und dieses leidige Heizungsthema welches so extrem hochgespielt wird geht mir sowas von auf den Sack. Wo ist das verdammte Problem eine MODERNE und effiziente Heizung zu verbauen wenn die alte Heizung ausgetauscht werden soll ?
Das gebietet schon alleine der gesunde Menschenverstand, aber der ist genau der "Mitte" irgendwann wohl abhanden gekommen.
Habeck sagt selber das es von dem Gas/Öl-Heizungsverbot Ausnahmen geben wird, weil auch ihm klar ist das nicht alle Gebäude dafür geeignet sind.

Lass mich raten, du hast als die EU herkömmliche Glühbirnen verboten hat auch erstmal tonnenweise Glühobst gebunkert ..... wundern würde es mich nicht.

Ich bediene das Off-Topic nur ungern, aber: Eine moderne Heizung benötigt auch weitere moderne Elemente am Haus um effektiver und günstiger zu sein als die konventionelle Heizung. Dämmung der Fassade, neue Fenster, neues Dach,  isolierter Keller, Fußbodenheizung. Hinzu kommen Solaranlage, Solarthermie und einen Batteriespeicher als Puffer sowie natürlich die Wärmepumpe. Idealerweise setzt man auf eine Lösung mit Erdsonde, die dann nochmal teurer ist. Die Ausgangslage der meisten Häuser ist jedoch: Baujahr ab 1900, bzw. auch sehr viele ab 1960-1990 und eine konventionelle Heizung mit einem fossilen Energieträger. Wer soll diese Umrüstung bezahlen? Junge Familien? Senioren? Gering bis normal Verdiener? Leute die noch 5-10 Jahre bis zur Rente haben? Nein, das ist etwas für Leute mit dickem Geldbeutel, oder Snobs die nur zu Hause hocken und sonst keine Ideen haben was man den lieben langen Tag mit seinem Geld machen kann.

was ist eigentlich an dem Wort "Ausnahmen" so schwer zu verstehen? Und abgesehen davon ist es mit dem Kauf einer Immobilie auch nicht getan. Wer glaubt er kauft einmal ne Immobilie und muss dann nie wieder Geld investieren liegt halt grundsätzlich falsch. Das war schon immer so und daran ändert sich auch niemals was.
Das hat nix mit Snobs und dicken Geldbeuteln zu tun sondern damit das die Instandhaltung eines Gebäudes Geld kostet. Eigentum verpflichtet.
Du kannst doch nicht ernsthaft darauf pochen, das du ein Haus kaufst und in 30 Jahren der Steuerzahler dauerhaft die steigenden Kosten durch von DIR verschleppte investitionen und instandhaltungen trägt und genau darauf würde es hinauslaufen weil das Gas niemals wieder so Billig werden wird wie es mal war.

Es gibt Förderungen, Unterstützungen für alles mögliche an modernisierungen.
Ich wohne selber in einer Eigentumswohnung in dem im Keller eine über 20 jahre alte Gasheizung werkelt. Ich habe keine Fußbodenheizung und der Energieberater empfiehlt daher aktuell eine Hybridlösung (Gas+Wärmepumpe).
Ich vertraue da auf die technische Weiterentwicklung und die wird es geben, wenn nicht die konservativen und "lieberalen" neinsager ständig alles kaputt reden würden mit unbegründeten "ängsten" und falschen Aussagen. Genau die gleichen haben doch 2013 dafür gesorgt das wir keine ernstzunehmende Solarindustrie mehr in Deutschland haben und komplett von China abhängig sind.

Das konservative Weltbild kennt leider keine pragmatischen Lösungen. Alles muss in möglichst große Schubladen passen, sonst muss man zu viel Nachdenken und das macht bei vielen Menschen eben Aua.

Zur Abwechslung nochmal einigermaßen On Topic:
Werden die beabsichtigten Einmalzahlungen im Tarifvertrag festgelegt? Oder erfolgt die Zahlung "einfach so"?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 10.03.2023 11:38
...bei Wein, Weib und Gesang ....

so etwas 2 Tage  nach dem Weltfrauentag macht mich fassungslos  :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 10.03.2023 12:04
...bei Wein, Weib und Gesang ....

so etwas 2 Tage  nach dem Weltfrauentag macht mich fassungslos  :o

Dann eben bei Wein, m/w/d und Gesang.  :P
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 10.03.2023 12:05
...bei Wein, Weib und Gesang ....

so etwas 2 Tage  nach dem Weltfrauentag macht mich fassungslos  :o

Die ursprüngliche Bezeichnung und Bedeutung des Wortes "Weib" war nicht beleidigend und abwertend.
Der Bedeutungswandel fand erst viel später statt.

Martin Luther wird der Vers zugeschrieben "Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang"
In diesem und in dem von mir verwendeten Zusammenhang hat der Begriff keine negative Bedeutung und bezeichnet lediglich das Feiern.

Heutzutage darf sich jeder berufen fühlen, jegliches Wort politisch korrekt, gendergerecht, vegan und laktosefrei umzudeuten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: icfnerd am 10.03.2023 12:28
...bei Wein, Weib und Gesang ....

so etwas 2 Tage  nach dem Weltfrauentag macht mich fassungslos  :o

Die ursprüngliche Bezeichnung und Bedeutung des Wortes "Weib" war nicht beleidigend und abwertend.
Der Bedeutungswandel fand erst viel später statt.

Martin Luther wird der Vers zugeschrieben "Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang"
In diesem und in dem von mir verwendeten Zusammenhang hat der Begriff keine negative Bedeutung und bezeichnet lediglich das Feiern.

Heutzutage darf sich jeder berufen fühlen, jegliches Wort politisch korrekt, gendergerecht, vegan und laktosefrei umzudeuten.

Nicht, dass es irgendeine Bedeutung hätte, aber viele Begriffe waren in ihrem ursprünglichen Zusammenhang wertungsfreie Deskriptoren. Die Zeit bleibt aber nicht stehen, Sprache lebt. Luther als Referenz heranzuziehen ist in diesem Zusammenhang allerdings besonders ironisch.

Und nein, Wein Weib und Gesang ist auch mMn. nicht frauenfeindlich.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 10.03.2023 12:34
...bei Wein, Weib und Gesang ....

so etwas 2 Tage  nach dem Weltfrauentag macht mich fassungslos  :o

Echt? So schnell verlierst du die Fassung? Und warum ist es relevant, dass der Weltfrauentag vor 2 Tagen war?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 10.03.2023 12:44
Was ist ein „Weltfrauentag“? Wer legt sowas fest? Wer begeht sowas? Und wen interessiert sowas?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 10.03.2023 12:45
...bei Wein, Weib und Gesang ....

so etwas 2 Tage  nach dem Weltfrauentag macht mich fassungslos  :o

Die ursprüngliche Bezeichnung und Bedeutung des Wortes "Weib" war nicht beleidigend und abwertend.
Der Bedeutungswandel fand erst viel später statt.

Martin Luther wird der Vers zugeschrieben "Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang"
In diesem und in dem von mir verwendeten Zusammenhang hat der Begriff keine negative Bedeutung und bezeichnet lediglich das Feiern.

Heutzutage darf sich jeder berufen fühlen, jegliches Wort politisch korrekt, gendergerecht, vegan und laktosefrei umzudeuten.

Nicht, dass es irgendeine Bedeutung hätte, aber viele Begriffe waren in ihrem ursprünglichen Zusammenhang wertungsfreie Deskriptoren. Die Zeit bleibt aber nicht stehen, Sprache lebt. Luther als Referenz heranzuziehen ist in diesem Zusammenhang allerdings besonders ironisch.

Und nein, Wein Weib und Gesang ist auch mMn. nicht frauenfeindlich.

Inwiefern?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 10.03.2023 12:46
Und nein, Wein Weib und Gesang ist auch mMn. nicht frauenfeindlich.

Klar ist das frauenfeindlich, weil es das "Weib" als bloße Unterhaltung für den Mann definiert, zumindest in dem historischen Kontext.

Kann man aber auch drüberstehen und das als historische Umschreibung für "Party" sehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johann am 10.03.2023 12:48
...bei Wein, Weib und Gesang ....

so etwas 2 Tage  nach dem Weltfrauentag macht mich fassungslos  :o

Interessiert sich eigentlich wirklich jemand für diese Welt<irgendwas>tage?
Vorgestern war neben dem Weltfrauentag übrigens auch der Tag des Korrekturlesens.
Heute ist der Internationale Tag der Richterinnen und gleichzeitig der Internationale Tag der Großartigkeit.
Je nachdem, welche Quelle man beauftragt, wäre heute aber auch stattdessen der Weltnierentag, der Die-Natur-bahnt-sich-ihren-Weg-Tag, der internationale Dudelsack-Tag oder der Sei-stolz-auf-deinen-Zweitnamen-Tag.

Quellen:
https://petravonschenckconsulting.com/welttage-kalender-internationaler-tag-des-aktionstage/
https://www.philognosie.net/kunst-kultur/uebersicht-welttage-festtage-und-feiertage-liste
https://www.kuriose-feiertage.de/kalender/maerz/
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 10.03.2023 12:51
Ich habe keinen Zweitnamen. Ich fühle mich diskriminiert!  :'(
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DonBlech am 10.03.2023 12:52
Und nein, Wein Weib und Gesang ist auch mMn. nicht frauenfeindlich.

Klar ist das frauenfeindlich, weil es das "Weib" als bloße Unterhaltung für den Mann definiert, zumindest in dem historischen Kontext.
Dann ist es wohl auch Wein- und Gesangsfeindlich...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 10.03.2023 12:57
Es ist ja auch Interpretation. Man könnte es auch als Huldigung sehen, nach dem Motto man möge diese ehren, um nicht als Narr zu gelten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 10.03.2023 13:13
...bei Wein, Weib und Gesang ....

so etwas 2 Tage  nach dem Weltfrauentag macht mich fassungslos  :o

Die ursprüngliche Bezeichnung und Bedeutung des Wortes "Weib" war nicht beleidigend und abwertend.
Der Bedeutungswandel fand erst viel später statt.

Martin Luther wird der Vers zugeschrieben "Wer nicht liebt Wein, Weib und Gesang, der bleibt ein Narr sein Leben lang"
In diesem und in dem von mir verwendeten Zusammenhang hat der Begriff keine negative Bedeutung und bezeichnet lediglich das Feiern.

Heutzutage darf sich jeder berufen fühlen, jegliches Wort politisch korrekt, gendergerecht, vegan und laktosefrei umzudeuten.

Glutenfrei bitte nicht unterschlagen  :-*
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: icfnerd am 10.03.2023 13:46
Und nein, Wein Weib und Gesang ist auch mMn. nicht frauenfeindlich.

Klar ist das frauenfeindlich, weil es das "Weib" als bloße Unterhaltung für den Mann definiert, zumindest in dem historischen Kontext.

Kann man aber auch drüberstehen und das als historische Umschreibung für "Party" sehen.

Ist die Bezeichnung "Weib" frauenfeindlich? Ja.
Ist die sprachliche Figur "Wein, Weib und Gesang" frauenfeindlich? Meiner Meinung nach nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 10.03.2023 13:57
Zitat
Lebensmittel verteuerten sich innerhalb eines Jahres demnach um 21,8 Prozent, Energie um 19,1 Prozent.

https://www.berliner-zeitung.de/news/deutschland-inflationsrate-im-februar-bei-87-prozent-li.326118
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 10.03.2023 14:01
Was ist ein „Weltfrauentag“? Wer legt sowas fest? Wer begeht sowas? Und wen interessiert sowas?

Fragen über Fragen, gehen wirs's halt mal an.
Zu Frage 1: Das lässt sich sicher leicht recherchieren. Wiki?
Zu Frage 2: Ich war beispielsweise am fraglichen Tag mit meiner Holden abends noch schön essen. Die Stimmung im Restaurant war insgesamt anders. Die "Vibe" war anders. Feierlicher. Erhabener.
Zu Frage 3: Frauen sehen es schon gerne, wenn dieser Tag nicht ignoriert wird. Definitiv.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 10.03.2023 14:04
Warum sollte ich eine Plattform bemühen, auf der Laien über Inhalte abstimmen? Gibt es also keine einfache Antwort darauf? Und gibt es einen Männertag? Die Antworten zu Frage 2 und 3 passen jeweils inhaltlich nicht, Frage 4 ist unbeantwortet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 10.03.2023 14:09
Das Problem ist, dass wir nur noch ein komplett links eingestellte Politik haben. Die Regierungsparteien und vor allem deren Politiker sind der größte Mist. Leider züchtet unser Land fast nur noch solche Leute. Aber man wird sehen wohin das führt. Genau diese ganzen Einstellungen und diese Verbotspartei (wo Politiker ja nicht mal berufsabschlüsse haben) führen irgendwann nach rechts. Die gesunde Mitte ist leider völlig verloren gegangen. Siehe Klimakleber, heizungsthematiken usw.

Was hat das mit den Tarifverhandlungen zu tun?

Das hat damit zu tun, dass auch hier, wie generell siehe obige Themen die Mittelschicht der Bevölkerung nur noch verarscht wird. Und alle sind so doof und lassen das mit sich machen.

lol wir hatten 16 Jahren ne Regierung die ich als relativ mittig bezeichnen würde die dieses Land dank CDU, SPD und kurzzeitige aber sehr effektiv auch die die FDP, ziemlich an die Wand gefahren hat in allen Bereichen.
Ob Klimaschutz, Energieversorgung, Integration, Digitalisierung, Verkehr..... Deine "Mitte" aka CDU FDP ist eine einzige Industrie Lobby Gruppe die nur in die eigene Tasche wirtschaftet, der Mittelstand hat davon gar nix.

Und dieses leidige Heizungsthema welches so extrem hochgespielt wird geht mir sowas von auf den Sack. Wo ist das verdammte Problem eine MODERNE und effiziente Heizung zu verbauen wenn die alte Heizung ausgetauscht werden soll ?
Das gebietet schon alleine der gesunde Menschenverstand, aber der ist genau der "Mitte" irgendwann wohl abhanden gekommen.
Habeck sagt selber das es von dem Gas/Öl-Heizungsverbot Ausnahmen geben wird, weil auch ihm klar ist das nicht alle Gebäude dafür geeignet sind.

Lass mich raten, du hast als die EU herkömmliche Glühbirnen verboten hat auch erstmal tonnenweise Glühobst gebunkert ..... wundern würde es mich nicht.

Ich bediene das Off-Topic nur ungern, aber: Eine moderne Heizung benötigt auch weitere moderne Elemente am Haus um effektiver und günstiger zu sein als die konventionelle Heizung. Dämmung der Fassade, neue Fenster, neues Dach,  isolierter Keller, Fußbodenheizung. Hinzu kommen Solaranlage, Solarthermie und einen Batteriespeicher als Puffer sowie natürlich die Wärmepumpe. Idealerweise setzt man auf eine Lösung mit Erdsonde, die dann nochmal teurer ist. Die Ausgangslage der meisten Häuser ist jedoch: Baujahr ab 1900, bzw. auch sehr viele ab 1960-1990 und eine konventionelle Heizung mit einem fossilen Energieträger. Wer soll diese Umrüstung bezahlen? Junge Familien? Senioren? Gering bis normal Verdiener? Leute die noch 5-10 Jahre bis zur Rente haben? Nein, das ist etwas für Leute mit dickem Geldbeutel, oder Snobs die nur zu Hause hocken und sonst keine Ideen haben was man den lieben langen Tag mit seinem Geld machen kann.

was ist eigentlich an dem Wort "Ausnahmen" so schwer zu verstehen? Und abgesehen davon ist es mit dem Kauf einer Immobilie auch nicht getan. Wer glaubt er kauft einmal ne Immobilie und muss dann nie wieder Geld investieren liegt halt grundsätzlich falsch. Das war schon immer so und daran ändert sich auch niemals was.
Das hat nix mit Snobs und dicken Geldbeuteln zu tun sondern damit das die Instandhaltung eines Gebäudes Geld kostet. Eigentum verpflichtet.
Du kannst doch nicht ernsthaft darauf pochen, das du ein Haus kaufst und in 30 Jahren der Steuerzahler dauerhaft die steigenden Kosten durch von DIR verschleppte investitionen und instandhaltungen trägt und genau darauf würde es hinauslaufen weil das Gas niemals wieder so Billig werden wird wie es mal war.

Es gibt Förderungen, Unterstützungen für alles mögliche an modernisierungen.
Ich wohne selber in einer Eigentumswohnung in dem im Keller eine über 20 jahre alte Gasheizung werkelt. Ich habe keine Fußbodenheizung und der Energieberater empfiehlt daher aktuell eine Hybridlösung (Gas+Wärmepumpe).
Ich vertraue da auf die technische Weiterentwicklung und die wird es geben, wenn nicht die konservativen und "lieberalen" neinsager ständig alles kaputt reden würden mit unbegründeten "ängsten" und falschen Aussagen. Genau die gleichen haben doch 2013 dafür gesorgt das wir keine ernstzunehmende Solarindustrie mehr in Deutschland haben und komplett von China abhängig sind.

Niemand muss Menschen ernst nehmen, welche PV und Solar nicht unterscheiden können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 10.03.2023 14:13
Und nein, Wein Weib und Gesang ist auch mMn. nicht frauenfeindlich.

Klar ist das frauenfeindlich, weil es das "Weib" als bloße Unterhaltung für den Mann definiert, zumindest in dem historischen Kontext.
Dann ist es wohl auch Wein- und Gesangsfeindlich...

So sich Wein und Gesang diskriminiert fühlen können? Oder du einen Menschen, ein Genussmittel und eine Aktivität vegleichen magst... dann bestimmt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 10.03.2023 14:16
SVBackAgain:
Ich habe aus Frage 2 Frage 1 gemacht und fortfolgend, da ich die Einleitungsfrage eher als rhetorisch erachtet hatte. "Unbeachtlich", würde gar mancher sagen ;)

Bitte sehr, bitte gleich:
Hier aus der Österreichischen Arbeiterkammer, die hoffentlich im Vergleich zu Wikipedia als genehm durchgeht:
https://ooe.arbeiterkammer.at/interessenvertretung/frauen/internationaler_frauentag/Geschichte_des_Internationales_Frauentags.html

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 10.03.2023 14:19
Also ein angestaubter Kommunisten“feiertag“, der zusammen mit allen marxistischen Anachronismen auf den Müllhaufen der Geschichte gehört.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 10.03.2023 14:21
was ist eigentlich an dem Wort "Ausnahmen" so schwer zu verstehen? Und abgesehen davon ist es mit dem Kauf einer Immobilie auch nicht getan. Wer glaubt er kauft einmal ne Immobilie und muss dann nie wieder Geld investieren liegt halt grundsätzlich falsch. Das war schon immer so und daran ändert sich auch niemals was.
Das hat nix mit Snobs und dicken Geldbeuteln zu tun sondern damit das die Instandhaltung eines Gebäudes Geld kostet. Eigentum verpflichtet.
Du kannst doch nicht ernsthaft darauf pochen, das du ein Haus kaufst und in 30 Jahren der Steuerzahler dauerhaft die steigenden Kosten durch von DIR verschleppte investitionen und instandhaltungen trägt und genau darauf würde es hinauslaufen weil das Gas niemals wieder so Billig werden wird wie es mal war.

Da gehts den Eigentümern wie den Mietern. In gewissen Abständen sind Modernisierungen notwendig und werden entweder bei Eigennutung von den Eigentümern selbst getragen oder auf die Mieter umgelegt. Und wenn man das regelmäßig macht, kommt auch kein böses Erwachen, wenn auf einmal alles ansteht.
Und bei rekordhohen Erzeugerpreisen, steigenden Mieten aufgrund von Wohnungsknappheit, steigender Grundsteuer, Inflation und (in meinen Augen berechtigter) Flüchtlingsaufnahme, ist jetzt der richtige Zeitpunkt ausgerechnet das Wohnen noch teurer zu machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 10.03.2023 14:22
Also ein angestaubter Kommunisten“feiertag“, der zusammen mit allen marxistischen Anachronismen auf den Müllhaufen der Geschichte gehört.

Das ist etwas drastisch formuliert, wie ich meine. "Nice to have" würde ich es eher nennen, ein genderverbindendes Gadget.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 10.03.2023 14:32
Also ein angestaubter Kommunisten“feiertag“, der zusammen mit allen marxistischen Anachronismen auf den Müllhaufen der Geschichte gehört.

Das ist etwas drastisch formuliert, wie ich meine. "Nice to have" würde ich es eher nennen, ein genderverbindendes Gadget.

So wie der 7. Oktober genau so ein länderverbindendes Gadget wie der 13. März ist, einfach nice to have…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 10.03.2023 14:46
Faeser will Ende März ein besseres Angebot vorlegen.
Habe ich grad von einem Freund aus dem Ministerium erfahren.

Hummel2005 hatte wohl recht.

Man will wohl zwischen 7-8 % auf 2 Jahre erhöhen und dazu die Einmalzahlungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 10.03.2023 14:51
Und bei rekordhohen Erzeugerpreisen, steigenden Mieten aufgrund von Wohnungsknappheit, steigender Grundsteuer, Inflation und (in meinen Augen berechtigter) Flüchtlingsaufnahme, ist jetzt der richtige Zeitpunkt ausgerechnet das Wohnen noch teurer zu machen.

Es finden sich immer Argumente, etwas nicht zu tun. Suchen wir lieber nach Möglichkeiten, etwas dennoch zu tun! Der Sinn CO2-armer Wärmeerzeugung liegt ja auf der Hand.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 10.03.2023 14:59
Also ein angestaubter Kommunisten“feiertag“, der zusammen mit allen marxistischen Anachronismen auf den Müllhaufen der Geschichte gehört.

Gibt es überhaupt einen, der gesetzlichen Feiertage, der kein Anachronismus ist?
Neujahr?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 10.03.2023 15:05
Tag der deutschen Einheit (auf blühende Landschaften und gleiche Lebensverhältnisse warten wir ja immer noch)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 10.03.2023 15:07
auf blühende Landschaften (...) warten wir ja immer noch

Ist bald Frühling - in ein paar Wochen ists soweit :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: icfnerd am 10.03.2023 15:27
Also ein angestaubter Kommunisten“feiertag“, der zusammen mit allen marxistischen Anachronismen auf den Müllhaufen der Geschichte gehört.

Die Analysen von Marx sind keineswegs anachronistisch. Seine Vorhersagen sind bisher nicht eingetreten, aber deswegen muss man nicht gleich ins Fukuyama-Lager wechseln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 10.03.2023 15:37
Der Marxismus an sich ist ein Anachronismus und Marx lag in seinen Folgerungen, Schlüssen und Vorhersagen schlicht falsch. Das bereits gesunkene Schiff verlässt man besser, es ist nur voll stinkender Kadaver und Ratten - und wird heimgesucht von den Geistern der vielen Millionen Opfer dieser tödlichsten Ideologie des 20. Jahrhunderts.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Francis Underwood am 10.03.2023 15:39
Faeser will Ende März ein besseres Angebot vorlegen.
Habe ich grad von einem Freund aus dem Ministerium erfahren.

Hummel2005 hatte wohl recht.

Man will wohl zwischen 7-8 % auf 2 Jahre erhöhen und dazu die Einmalzahlungen.

Das kann ich so (fast) bestätigen.. ich habe eine verlässliche Quelle beim KAV und das Angebot soll wohl tatsächlich das oben beschriebene sein nur dass die rund 8% wohl auf 24 Monate aufgeteilt angeboten werden sollen.. sprich ca 4% pro Jahr, die Inflationsprämie soll es dann aber in voller Höhe geben
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: icfnerd am 10.03.2023 15:42
Der Marxismus an sich ist ein Anachronismus und Marx lag in seinen Folgerungen, Schlüssen und Vorhersagen schlicht falsch. Das bereits gesunkene Schiff verlässt man besser, es ist nur voll stinkender Kadaver und Ratten - und wird heimgesucht von den Geistern der vielen Millionen Opfer dieser tödlichsten Ideologie des 20. Jahrhunderts.

Basiert diese Einschätzung auf deinen Gefühlen oder deiner intensiven Beschäftigung mit Marx Werk gemischt mit...? Irgendwie wirken deine Aussagen irrational.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 10.03.2023 15:49
Meiner intensiven Auseinandersetzung mit politischer Theorie im Studium sowie im Rahmen meiner Lehrtätigkeit. Wenn Dir meine Aussagen zu bildhaft sind, versuche ich gerne einen Ansatz mit Handpuppen, der Dir besser gerecht wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 10.03.2023 15:57
Faeser will Ende März ein besseres Angebot vorlegen.
Habe ich grad von einem Freund aus dem Ministerium erfahren.

Hummel2005 hatte wohl recht.

Man will wohl zwischen 7-8 % auf 2 Jahre erhöhen und dazu die Einmalzahlungen.

Das kann ich so (fast) bestätigen.. ich habe eine verlässliche Quelle beim KAV und das Angebot soll wohl tatsächlich das oben beschriebene sein nur dass die rund 8% wohl auf 24 Monate aufgeteilt angeboten werden sollen.. sprich ca 4% pro Jahr, die Inflationsprämie soll es dann aber in voller Höhe geben

Ver.di wird da noch sein Mindestbetrag reinverhandeln und schon steht das Jahrhundertergebnis.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 10.03.2023 16:00
Mindestens Jahrtausendergebnis…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 10.03.2023 16:46
10,5 % auf 12 Monate gefordert und 4 erhalten. Thats Verdi. Niemals werde ich dieser Gewerkschaft beitreten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 10.03.2023 16:47
Mindestens Jahrtausendergebnis…

Was besseres hat Verdi für den TVöD auch noch nicht heraus geholt. Also Rekordergebnis ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hummel2805 am 10.03.2023 16:52
Mal schauen was Verdi noch rausverhandelt. Jedenfalls wird eine 5 vor dem Komma linear in 2023 stehen.
Ich habe mir Herrn Wernekce nochmal bei der letzten PK angehört, also er hat schon hohe Ambitionen, mein prognostisierter Abschluss wäre für Verdi eher eine kleine Niederlage und für die AG ein knapper Sieg.
Natürlich wenn sie die Einmalzahlung von je 3000 € für 2023 und 2024 voll ausschöpfen, dann sieht dass für Verdi wieder gut aus. Naja wir werden sehen, nur noch 2 Wochen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: bobood am 10.03.2023 17:00
10,5 % auf 12 Monate gefordert und 4 erhalten. Thats Verdi. Niemals werde ich dieser Gewerkschaft beitreten.

Jeder Manager in der Freien Wirtschaft würde für diese Zielerreichung <50% gefeuert werden.
Wahrscheinlich wird bei mir TV-V nichts an den Eingruppierungen gemacht. Ein Austritt aus der Gewerkschaft ist wahrscheinlich das beste.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 10.03.2023 17:30
Hauptsache nicht als Ergebnis "4% ab 1.10.23 und nochmal 4% ab 1.10.2024" ----  mal sehen, welche Termine und wieviel Gesplitte für die 3.000,00€ steuerfrei abgenickt werden. In Summe haben wir ohnehin mindestens für 6-9 Monate die ganze Inflation in voller Höhe selbst finanziert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 10.03.2023 18:11
..und (in meinen Augen berechtigter) Flüchtlingsaufnahme...

Frauen und Kinder aus der Ukraine, auf jeden Fall.

Schlauchboot-Tourismus, los gepaddelt in beliebten Urlaubsorten, muss ein Ende finden. Außer man strebt bewusst eine Überlastung der Sozialsysteme und endgültigen Zusammenbruch des Wohnungsmarktes an, dann kann man so weitermachen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 10.03.2023 18:14
..und (in meinen Augen berechtigter) Flüchtlingsaufnahme...

Frauen und Kinder aus der Ukraine, auf jeden Fall.

Schlauchboot-Tourismus, los gepaddelt in beliebten Urlaubsorten, muss ein Ende finden. Außer man strebt bewusst eine Überlastung der Sozialsysteme und endgültigen Zusammenbruch des Wohnungsmarktes an, dann kann man so weitermachen.

Das hat aber lange gedauert, bis einer Mal wieder Ausländer schuld am Untergang macht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Meierheim am 10.03.2023 18:24
Wenn im TVöD tatsächlich 5% ab 1.1.2023 verhandelt werden, hoffe ich nur dass dasdann im Oktober bei den Verhandlungen für den TVL auch berücksichtigt wird (TVöD 2022: + 1,8% TVL 2022: Nullrunde, TVöD 2023: + 5% TVL 2023: +2,8%).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hummel2805 am 10.03.2023 18:30
Die Gesellschaft droht ja auseinander zu reißen, deshalb wird Frau Faeser liefern müssen. Ich habe schon immer gesagt, letztendlich wird der Tarifkonflikt im ÖD in der SPD Parteizentrale entschieden im kleinen Kreis mit Herrn Scholz zusammen, denn alle Beteiligten außer der DBB Vorsitzende sind in der SPD.
Der Einzige der noch dagegen ist, ist unser Porsche Christian aus dem BMF. Aber letztendlich habe ich ja schon
geschrieben, die Sache ist praktisch durch ab dem

01.04.2023 - 5,5 %
01.04.2024 - 4,5%

Mindestbeträge wird es nicht geben, dafür jeweils Inflationsausgleich, und da tendiere ich jetzt nach den aktuellen Informationen aus dem BMI und BMF höher

2023 - mindestens 2500 €, vielleicht 3000 €
2024 - mindestens 2000 €, vielleicht 2500 € 

Für Alle auch Teilzeitkräfte und zwar steuerfrei!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 10.03.2023 18:35
Welches Tarifergebnis auch immer; für die sog. freien AN doch eh völlig uninteressant. Sie verhandeln für sich selbst sind somit auch für ihre Ergebnisse selber verantwortlich. Deshalb kann ihnen das Tarifergebnis doch völlig am Arsch vorbeigehen. Wenn nicht, warum ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 10.03.2023 18:39
Vielleicht ein Interesse an einem funktionalen Öffentlichen Dienst mit ein paar Ingenieuren statt den bestbezahlten Gemüseputzern, Klofrauen und Postwagenschubsern? Oder vor dem gleichen Hintergrund ein Interesse an einer sinnvollen Verwendung von Steuergeldern? Oder eine Freude darüber, für den Mist nicht auch noch bezahlt zu haben wie die Gewerkschaftsfuzzis, aber dennoch das gleiche Ergebnis verhandelt zu haben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 10.03.2023 18:42
Die Gesellschaft droht ja auseinander zu reißen, deshalb wird Frau Faeser liefern müssen. Ich habe schon immer gesagt, letztendlich wird der Tarifkonflikt im ÖD in der SPD Parteizentrale entschieden im kleinen Kreis mit Herrn Scholz zusammen, denn alle Beteiligten außer der DBB Vorsitzende sind in der SPD.
Der Einzige der noch dagegen ist, ist unser Porsche Christian aus dem BMF. Aber letztendlich habe ich ja schon
geschrieben, die Sache ist praktisch durch ab dem

01.04.2023 - 5,5 %
01.04.2024 - 4,5%

Mindestbeträge wird es nicht geben, dafür jeweils Inflationsausgleich, und da tendiere ich jetzt nach den aktuellen Informationen aus dem BMI und BMF höher

2023 - mindestens 2500 €, vielleicht 3000 €
2024 - mindestens 2000 €, vielleicht 2500 € 

Für Alle auch Teilzeitkräfte und zwar steuerfrei!

Die Einmalzahlung brauchen auch eventuell einige viele für die Anzahlung der Wärmepumpe.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Meierheim am 10.03.2023 18:43
Die Gesellschaft droht ja auseinander zu reißen, deshalb wird Frau Faeser liefern müssen. Ich habe schon immer gesagt, letztendlich wird der Tarifkonflikt im ÖD in der SPD Parteizentrale entschieden im kleinen Kreis mit Herrn Scholz zusammen, denn alle Beteiligten außer der DBB Vorsitzende sind in der SPD.
Der Einzige der noch dagegen ist, ist unser Porsche Christian aus dem BMF. Aber letztendlich habe ich ja schon
geschrieben, die Sache ist praktisch durch ab dem

01.04.2023 - 5,5 %
01.04.2024 - 4,5%

Mindestbeträge wird es nicht geben, dafür jeweils Inflationsausgleich, und da tendiere ich jetzt nach den aktuellen Informationen aus dem BMI und BMF höher

2023 - mindestens 2500 €, vielleicht 3000 €
2024 - mindestens 2000 €, vielleicht 2500 € 

Für Alle auch Teilzeitkräfte und zwar steuerfrei!

Die steuerfreien 3000.- € gelten bis Ende 2024, legt der Staat da im nächsten Jahr tatsächlich erneut 2500.- € hinzu?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 10.03.2023 18:46
Eben. Warum sollte es jenen Unorganisierten am Hintern vorbeigehen, wenn sie automatisch - aus der Anwendung des TVÖD aus dem AV heraus - an jeder Erhöhung teilnehmen? Die Prozente sind doch keine anderen, dafür aber immer +1.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 10.03.2023 18:47
Die Gesellschaft droht ja auseinander zu reißen, deshalb wird Frau Faeser liefern müssen. Ich habe schon immer gesagt, letztendlich wird der Tarifkonflikt im ÖD in der SPD Parteizentrale entschieden im kleinen Kreis mit Herrn Scholz zusammen, denn alle Beteiligten außer der DBB Vorsitzende sind in der SPD.
Der Einzige der noch dagegen ist, ist unser Porsche Christian aus dem BMF. Aber letztendlich habe ich ja schon
geschrieben, die Sache ist praktisch durch ab dem

01.04.2023 - 5,5 %
01.04.2024 - 4,5%

Mindestbeträge wird es nicht geben, dafür jeweils Inflationsausgleich, und da tendiere ich jetzt nach den aktuellen Informationen aus dem BMI und BMF höher

2023 - mindestens 2500 €, vielleicht 3000 €
2024 - mindestens 2000 €, vielleicht 2500 € 

Für Alle auch Teilzeitkräfte und zwar steuerfrei!

Inwiefern drohte die Gesellschaft auseinander zu reißen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 10.03.2023 18:56
Inwieweit wird sich der TV-L Abschluss später im Jahr wohl am TvöD Abschluss orientieren?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 10.03.2023 19:01
Wenn im TVöD tatsächlich 5% ab 1.1.2023 verhandelt werden, hoffe ich nur dass dasdann im Oktober bei den Verhandlungen für den TVL auch berücksichtigt wird (TVöD 2022: + 1,8% TVL 2022: Nullrunde, TVöD 2023: + 5% TVL 2023: +2,8%).
Der TVöD ist eh sowas wie die obere "Messlatte" und Leitwährung für den TVL.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Verwaltungsbetriebswirt am 10.03.2023 19:14
Die Gesellschaft droht ja auseinander zu reißen, deshalb wird Frau Faeser liefern müssen. Ich habe schon immer gesagt, letztendlich wird der Tarifkonflikt im ÖD in der SPD Parteizentrale entschieden im kleinen Kreis mit Herrn Scholz zusammen, denn alle Beteiligten außer der DBB Vorsitzende sind in der SPD.
Der Einzige der noch dagegen ist, ist unser Porsche Christian aus dem BMF. Aber letztendlich habe ich ja schon
geschrieben, die Sache ist praktisch durch ab dem

01.04.2023 - 5,5 %
01.04.2024 - 4,5%

Mindestbeträge wird es nicht geben, dafür jeweils Inflationsausgleich, und da tendiere ich jetzt nach den aktuellen Informationen aus dem BMI und BMF höher

2023 - mindestens 2500 €, vielleicht 3000 €
2024 - mindestens 2000 €, vielleicht 2500 € 

Für Alle auch Teilzeitkräfte und zwar steuerfrei!

Die steuerfreien 3000.- € gelten bis Ende 2024, legt der Staat da im nächsten Jahr tatsächlich erneut 2500.- € hinzu?

Natürlich nicht. Die Inflationsausgleichsprämie kann steuerfrei nur einmal bis einschließlich Ende 2024 gezahlt werden. Darüber hinaus wird es nichts geben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 10.03.2023 19:16
Eben. Warum sollte es jenen Unorganisierten am Hintern vorbeigehen, wenn sie automatisch - aus der Anwendung des TVÖD aus dem AV heraus - an jeder Erhöhung teilnehmen? Die Prozente sind doch keine anderen, dafür aber immer +1.

Ok - die "Freiheit" der Unorganisierten besteht also weniger darin, selbst zu verhandeln und deutlich besere Ergebnisse als Organsierte zu erzielen, sondern lediglich darin, sich 1% zu sparen. Ganz schön clever die Unorganiserten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 10.03.2023 19:26
Naja, die freien Arbeitnehmer haben immerhin dasselbe herausgeholt wie die Gewerkschaften und das ganz ohne Warnwestenromantik und Fahnenparaden - und ohne 1% des Bruttos vom Netto für die Finanzierung von Steineschmeißerfahrten und Antifaförderung zu verschwenden. Das ist doch ganz ordentlich. Und was haben die Gewerkschaftsfuzzis so gemacht, was man auch nur irgendwie positiv bewerten könnte?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 10.03.2023 20:13
heute kam in den Nachrichten das der Mindestlohn zu niedrig sei, ein Vorschlag von 14,13€ glaub ich wurde genannt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 10.03.2023 20:40
heute kam in den Nachrichten das der Mindestlohn zu niedrig sei, ein Vorschlag von 14,13€ glaub ich wurde genannt.
.
Penny bietet inzwischen über 17€ pro Stunde..
100 Tausende Stellen können im öffentlichen Dienst nicht besetzt werden..
Wir lachen immer wenn wir verzweifelte Stellenangebote deutscher Städte lesen...
Die Städte werben mit Vorteilen wie mit den 6,65 € vermögenswirksamen Leistungen..im Monat..
Eigentlich erschreckend..
Das sind ja nicht die du..en Deutsche Rentner die verzweifelt auf die Müllabfuhr warten..
Pflichtgerecht die Tonne rausgestellt haben..
Das sind Verantwortliche die für 2500 € einen Müllmann suchen..
Wo sind eigentlich unsere Zugewanderten der Jahre 2015/2016 und die Jahre danach geblieben..
In Verantwortung kommunaler Betriebe bewirbt sich kaum ein neuer "Bundesbürger" bei uns..
Die Verantwortlichen aller Parteien in Zusammenarbeit mit NTV/ARD/ZDF haben den öffentlichen Dienst platt gemacht...
Polizisten/innen und die Feuerwehranforderungen werden in Körpergröße immer kleiner..

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 10.03.2023 20:45
heute kam in den Nachrichten das der Mindestlohn zu niedrig sei, ein Vorschlag von 14,13€ glaub ich wurde genannt.
.
100 Tausende Stellen können nicht besetzt werden..
Wir lachen immer wenn wir verzweifelte Stellenangebote deutscher Städte lesen...
Die Städte werben mit Vorteilen wie mit den 6,65 € vermögenswirksamen Leistungen..im Monat..
Eigentlich erschreckend..
Das sind ja nicht die du..en Deutsche Rentner die verzweifelt auf die Müllabfuhr warten..
Pflichtgerecht die Tonne rausgestellt haben..
Die Verantwortlichen aller Parteien in Zusammenarbeit mit NTV/ARD/ZDF haben den öffentlichen Dienst platt gemacht...
Polizisten/innen und die Feuerwehranforderungen werden in Körpergröße immer kleiner..

Danke. Du gehörst zu denen, die oft schreiben was ich denke aber nicht so gerne sagen mag.

Es ist so eine Frechheit, mit welchen mickrigen Prozenten das aktuelle Angebot ist. Es muss ein klarer Abstand zum Mindestlohn geben und es muss sich Leistung wieder lohnen. E12-E13 Stellen sind finanziell nicht mehr attraktiv. Da ist eine E11 aufs Jahr gesehen deutlich entspannter für nur maximal 3000 Euro netto weniger im Jahr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: modesty am 10.03.2023 20:46

Polizisten/innen und die Feuerwehranforderungen werden in Körpergröße immer kleiner..

Klein und flink... find ich nicht unbedingt kontraproduktiv in beiden Bereichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 10.03.2023 20:55
heute kam in den Nachrichten das der Mindestlohn zu niedrig sei, ein Vorschlag von 14,13€ glaub ich wurde genannt.
.
100 Tausende Stellen können nicht besetzt werden..
Wir lachen immer wenn wir verzweifelte Stellenangebote deutscher Städte lesen...
Die Städte werben mit Vorteilen wie mit den 6,65 € vermögenswirksamen Leistungen..im Monat..
Eigentlich erschreckend..
Das sind ja nicht die du..en Deutsche Rentner die verzweifelt auf die Müllabfuhr warten..
Pflichtgerecht die Tonne rausgestellt haben..
Die Verantwortlichen aller Parteien in Zusammenarbeit mit NTV/ARD/ZDF haben den öffentlichen Dienst platt gemacht...
Polizisten/innen und die Feuerwehranforderungen werden in Körpergröße immer kleiner..

Danke. Du gehörst zu denen, die oft schreiben was ich denke aber nicht so gerne sagen mag.

Es ist so eine Frechheit, mit welchen mickrigen Prozenten das aktuelle Angebot ist. Es muss ein klarer Abstand zum Mindestlohn geben und es muss sich Leistung wieder lohnen. E12-E13 Stellen sind finanziell nicht mehr attraktiv. Da ist eine E11 aufs Jahr gesehen deutlich entspannter für nur maximal 3000 Euro netto weniger im Jahr.
Meinst Du.., ich schreibe so etwas gerne..
Abba man muss seine Enttäuschung/das Wütend sein auch mal ausdrücken..
Ein SPD Angebot, dass eine 9 monatige Nullrunde beinhaltend ist eine Frechheit/ein Enkeltrick..und das von der SPD..
Schlimm, dass was in HH gestern passiert ist...abba da muss eine Innenministerin jetzt auch ehrliche Entgelterhöhungen anbieten..
Hände schütteln reicht nicht mehr, davon haben sich Ver.di und Komba und co. oftmals geschmeichelt gefühlt...
Ende März geht es um deutliche Entgeltsteigerungen nach den katastrophalen Ergebnissen der letzten Jahre...
Wir fallen seit Jahren immer weiter ab..
7%, Laufzeit 12 Monate, rückwirkend ab 01.01.2023, Inflationsprämie 3000 €...muss das mindeste sein..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 10.03.2023 20:56
Was hat ABBA damit zu tun?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 10.03.2023 20:58

Polizisten/innen und die Feuerwehranforderungen werden in Körpergröße immer kleiner..

Klein und flink... find ich nicht unbedingt kontraproduktiv in beiden Bereichen.
Vor ein paar Jahren wurden klein und flink als ungeeignete Bewerber aussortiert...Hmm?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Zappato am 10.03.2023 20:59
Was hat ABBA damit zu tun?

Waterloo für Verdi?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 10.03.2023 21:05
Eher Two for the Price of One - Gollum und Sméagol.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 10.03.2023 21:10
Money, Money, Money?

Must be not more funny in skiverens world.  :'(
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 10.03.2023 21:43
heute kam in den Nachrichten das der Mindestlohn zu niedrig sei, ein Vorschlag von 14,13€ glaub ich wurde genannt.
.
100 Tausende Stellen können nicht besetzt werden..
Wir lachen immer wenn wir verzweifelte Stellenangebote deutscher Städte lesen...
Die Städte werben mit Vorteilen wie mit den 6,65 € vermögenswirksamen Leistungen..im Monat..
Eigentlich erschreckend..
Das sind ja nicht die du..en Deutsche Rentner die verzweifelt auf die Müllabfuhr warten..
Pflichtgerecht die Tonne rausgestellt haben..
Die Verantwortlichen aller Parteien in Zusammenarbeit mit NTV/ARD/ZDF haben den öffentlichen Dienst platt gemacht...
Polizisten/innen und die Feuerwehranforderungen werden in Körpergröße immer kleiner..

Danke. Du gehörst zu denen, die oft schreiben was ich denke aber nicht so gerne sagen mag.

Es ist so eine Frechheit, mit welchen mickrigen Prozenten das aktuelle Angebot ist. Es muss ein klarer Abstand zum Mindestlohn geben und es muss sich Leistung wieder lohnen. E12-E13 Stellen sind finanziell nicht mehr attraktiv. Da ist eine E11 aufs Jahr gesehen deutlich entspannter für nur maximal 3000 Euro netto weniger im Jahr.
Meinst Du.., ich schreibe so etwas gerne..
Abba man muss seine Enttäuschung/das Wütend sein auch mal ausdrücken..
Ein SPD Angebot, dass eine 9 monatige Nullrunde beinhaltend ist eine Frechheit/ein Enkeltrick..und das von der SPD..
Schlimm, dass was in HH gestern passiert ist...abba da muss eine Innenministerin jetzt auch ehrliche Entgelterhöhungen anbieten..
Hände schütteln reicht nicht mehr, davon haben sich Ver.di und Komba und co. oftmals geschmeichelt gefühlt...
Ende März geht es um deutliche Entgeltsteigerungen nach den katastrophalen Ergebnissen der letzten Jahre...
Wir fallen seit Jahren immer weiter ab..
7%, Laufzeit 12 Monate, rückwirkend ab 01.01.2023, Inflationsprämie 3000 €...muss das mindeste sein..

Das ganze ist eh absurd. Rund 40 Prozent der Erhöhung bekommt der Staat doch durch Steuern und Sozialabgaben eh wieder zurück. Und dann kommen noch die indirekten Steuern hinzu. Von den geforderten 500 Euro pro Monat wandern also rund 250 Euro zurück zum Staat. Für alles ist scheinbar genug Geld da, aber für das eigene Personal ist dann plötzlich fast nichts da. Ich finde das überhaupt nicht gut.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 10.03.2023 21:57
Inwiefern gingen Sozialabgaben an den Staat? Und auch 15 Prozent der Einkommenssteuer geht nicht an den Staat, sondern an die Gemeinden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 10.03.2023 22:14
heute kam in den Nachrichten das der Mindestlohn zu niedrig sei, ein Vorschlag von 14,13€ glaub ich wurde genannt.
.
100 Tausende Stellen können nicht besetzt werden..
Wir lachen immer wenn wir verzweifelte Stellenangebote deutscher Städte lesen...
Die Städte werben mit Vorteilen wie mit den 6,65 € vermögenswirksamen Leistungen..im Monat..
Eigentlich erschreckend..
Das sind ja nicht die du..en Deutsche Rentner die verzweifelt auf die Müllabfuhr warten..
Pflichtgerecht die Tonne rausgestellt haben..
Die Verantwortlichen aller Parteien in Zusammenarbeit mit NTV/ARD/ZDF haben den öffentlichen Dienst platt gemacht...
Polizisten/innen und die Feuerwehranforderungen werden in Körpergröße immer kleiner..

Danke. Du gehörst zu denen, die oft schreiben was ich denke aber nicht so gerne sagen mag.

Es ist so eine Frechheit, mit welchen mickrigen Prozenten das aktuelle Angebot ist. Es muss ein klarer Abstand zum Mindestlohn geben und es muss sich Leistung wieder lohnen. E12-E13 Stellen sind finanziell nicht mehr attraktiv. Da ist eine E11 aufs Jahr gesehen deutlich entspannter für nur maximal 3000 Euro netto weniger im Jahr.
Meinst Du.., ich schreibe so etwas gerne..
Abba man muss seine Enttäuschung/das Wütend sein auch mal ausdrücken..
Ein SPD Angebot, dass eine 9 monatige Nullrunde beinhaltend ist eine Frechheit/ein Enkeltrick..und das von der SPD..
Schlimm, dass was in HH gestern passiert ist...abba da muss eine Innenministerin jetzt auch ehrliche Entgelterhöhungen anbieten..
Hände schütteln reicht nicht mehr, davon haben sich Ver.di und Komba und co. oftmals geschmeichelt gefühlt...
Ende März geht es um deutliche Entgeltsteigerungen nach den katastrophalen Ergebnissen der letzten Jahre...
Wir fallen seit Jahren immer weiter ab..
7%, Laufzeit 12 Monate, rückwirkend ab 01.01.2023, Inflationsprämie 3000 €...muss das mindeste sein..

Das ganze ist eh absurd. Rund 40 Prozent der Erhöhung bekommt der Staat doch durch Steuern und Sozialabgaben eh wieder zurück. Und dann kommen noch die indirekten Steuern hinzu. Von den geforderten 500 Euro pro Monat wandern also rund 250 Euro zurück zum Staat. Für alles ist scheinbar genug Geld da, aber für das eigene Personal ist dann plötzlich fast nichts da. Ich finde das überhaupt nicht gut.
Jo..., der Arbeitgeber bekommt von Entgelterhöhungen viel Euronen zurück..
Das muss mach sich vorstellen:
Von Entgelterhöhungen bekommt der AG Geld zurück...
Na ja.., die Entgelterhöhungen in Zeiten "sprudelner Steuereinnahmen" was Ver.di und Komba herausgeholt haben..
Puh.., unterirdisch und Gewerkschaften nicht wert..
6,65 € vermögenswirksame Leistungen damit werben Städte noch immer..
Wie peinlich müssen sich Bürgermeister in Verantwortung fühlen..
Das die so etwas in Stellenausschreibungen überhaupt zulassen..
Zeigt von mangelnder Wertschätzung..
Das waren doch mal 13 DM..., nix getan in der Zeit...
25 Jahre...
Wir finden es gut.., Brücken können nicht gebaut werden.., Lehrer fehlen usw..usw..
In der Politik vererbt sich der Hass gegenüber Beschäftigten im ö.D.
Wir lachen...
Ver.di..Komba..
Jetzt koppelt euch ab vom Bürgermeister/Oberbürgermeister...
7%, Laufzeit 12 Monate, rückwirkend ab 01.01.2023..., 3000 Inflationsrate...
Alles andere wäre keinem Gewerkschaftsmitglied zu erklären...

Am Rande: Lebensmittelpreise steigen weiter und erreichen fast 20%
Am Rande: Abwrackprämie 2009..Kurzarbeitergeld in den 20er Jahren was unser der öffentliche Dienst durch Umschichtung an den Arbeitgeber VW zahlt...
VW erhöht die Prämie für Mitarbeiter..
Da.., da ist unser Geld geblieben...
Dividenden für VW werden gezahlt..
Für uns sind nicht mal 7% drin..., die immer noch Kaufkraftverlust bedeuten..
Danke SPD...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 10.03.2023 22:17
Und was ist nun mit ABBA?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 10.03.2023 22:19
Inwiefern gingen Sozialabgaben an den Staat? Und auch 15 Prozent der Einkommenssteuer geht nicht an den Staat, sondern an die Gemeinden.
Guten Morgen?
Der User meinte damit:
Teile der Entgelterhöhungen gehen direkt oder auch indirekt an den Arbeitgeber zurück...
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 10.03.2023 22:24
Was ist so schwer daran zu verstehen, dass Sozialabgaben und auch 15 Prozent der Einkommenssteuer nicht an den Staat gehen, sondern an die Sozialversicherungen und die Gemeinden? Und was ist nun mit ABBA?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 10.03.2023 22:26
Und was ist nun mit ABBA?
Unser Tipp:
Ein Desaster oder auch Niederlage..wird Ver.di/Komba erleiden.
Kleine unwirksame Streiks..., abhängig von der örtlichen Politik.., man versteht sich.., will sich nicht wehtun...
Abba...:
Wir finden es gut.., es gibt keine Bewerber mehr...
Eine Dreistigkeit das Bürgermeister zulassen das man in Stellenausschreibungen Meister mit 3700 € BRUTTO sucht und Ingenieure für 4000 € ..
Wir lachen..über die Dreistigkeit...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 10.03.2023 22:26
Jetzt hab ich es: Anonyme Bilbo Beutlin Antagonisten
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 10.03.2023 22:28
Und was ist nun mit ABBA?
Unser Tipp:
Ein Desaster oder auch Niederlage..wird Ver.di/Komba erleiden.
Kleine unwirksame Streiks..., abhängig von der örtlichen Politik.., man versteht sich.., will sich nicht wehtun...
Abba...:
Wir finden es gut.., es gibt keine Bewerber mehr...
Eine Dreistigkeit das Bürgermeister zulassen das man in Stellenausschreibungen Meister mit 3700 € BRUTTO sucht und Ingenieure für 4000 € ..
Wir lachen..über die Dreistigkeit...

Und was ist nun mit ABBA? Und was ist so schwer daran zu verstehen, dass Sozialabgaben und auch 15 Prozent der Einkommenssteuer nicht an den Staat gehen, sondern an die Sozialversicherungen und die Gemeinden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 10.03.2023 22:30
Und was ist nun mit ABBA?
Unser Tipp:
Ein Desaster oder auch Niederlage..wird Ver.di/Komba erleiden.
Kleine unwirksame Streiks..., abhängig von der örtlichen Politik.., man versteht sich.., will sich nicht wehtun...
Abba...:
Wir finden es gut.., es gibt keine Bewerber mehr...
Eine Dreistigkeit das Bürgermeister zulassen das man in Stellenausschreibungen Meister mit 3700 € BRUTTO sucht und Ingenieure für 4000 € ..
Wir lachen..über die Dreistigkeit...

Schreibt ihr nicht mit EG aus?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 10.03.2023 23:03
Und was ist nun mit ABBA?
Unser Tipp:
Ein Desaster oder auch Niederlage..wird Ver.di/Komba erleiden.
Kleine unwirksame Streiks..., abhängig von der örtlichen Politik.., man versteht sich.., will sich nicht wehtun...
Abba...:
Wir finden es gut.., es gibt keine Bewerber mehr...
Eine Dreistigkeit das Bürgermeister zulassen das man in Stellenausschreibungen Meister mit 3700 € BRUTTO sucht und Ingenieure für 4000 € ..
Wir lachen..über die Dreistigkeit...

Schreibt ihr nicht mit EG aus?
Natürlich mit EG...
Die Bewerber denken die angebotene Stufe ist das Anfangsgehalt...
Das ist das Ende...
Peinlich für jeden Bürgermeister/Oberbürgermeister..
Wir finden es gut..., das Bäder und Saunen schließen müssen..
Bademeister..2800 € brutto anzubieten.
Frechheit!
Man müsste den verantwortlichen Bürgermeister/Oberbürgermeister verklagen...
Wie d.mm müssen Bürgermeister sein..solche Stellen ausschreiben zu lassen..
Kein Wunder:
Millionen Geflüchtete in D angekommen.
Millionen Fachkräfte in D.fehlen...
Irgendetwas mathematisch stimmt da nicht...

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 10.03.2023 23:09
Ok. Das ist doch dann aber gut für den Bewerber, wenn ihr stets Stufe 6 anbietet. Spricht eher für den Bgm./OB...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 10.03.2023 23:09
Es finden sich immer Argumente, etwas nicht zu tun. Suchen wir lieber nach Möglichkeiten, etwas dennoch zu tun! Der Sinn CO2-armer Wärmeerzeugung liegt ja auf der Hand.

Liegt er abseits unbelegter Ideologie nicht, zudem vollkommen unabhängig von einer Tarifverhandlung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 10.03.2023 23:12
Es finden sich immer Argumente, etwas nicht zu tun. Suchen wir lieber nach Möglichkeiten, etwas dennoch zu tun! Der Sinn CO2-armer Wärmeerzeugung liegt ja auf der Hand.

Liegt er abseits unbelegter Ideologie nicht, zudem vollkommen unabhängig von einer Tarifverhandlung.
Treibhauseffekt aufgrund menschengemachter CO2 Emission ist unbelegte Ideologie?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Muschebubu am 10.03.2023 23:12
@skiveren

Schreibst…
du…
eigentlich…
immer…
so:
Oder ist…
das berufsbedingt so…?

Und was bitte hat eigentlich der Amoklauf in Hamburg mit den Tarifverhandlungen zu tun? Manch einer hat ganz offensichtlich mehr Probleme, als ein möglicherweise schlecht verhandeltes Tarifergebnis.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 10.03.2023 23:13
@skiveren

Schreibst…
du…
eigentlich…
immer…
so:
Oder ist…
das berufsbedingt so…?

Und was bitte hat eigentlich der Amoklauf in Hamburg mit den Tarifverhandlungen zu tun? Manch einer hat ganz offensichtlich mehr Probleme, als ein möglicherweise schlecht verhandeltes Tarifergebnis.
Skiv schreibt erst ab ca 22h so. Kann man spekulieren, woran das liegt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 10.03.2023 23:18
Ok. Das ist doch dann aber gut für den Bewerber, wenn ihr stets Stufe 6 anbietet. Spricht eher für den Bgm./OB...
Die lachen mit Stufe 6 uns aus...und sagen bye.., bye...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 10.03.2023 23:19
Und was ist nun mit ABBA? Und was ist so schwer daran zu verstehen, dass Sozialabgaben und auch 15 Prozent der Einkommenssteuer nicht an den Staat gehen, sondern an die Sozialversicherungen und die Gemeinden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 10.03.2023 23:33
Inwiefern gingen Sozialabgaben an den Staat? Und auch 15 Prozent der Einkommenssteuer geht nicht an den Staat, sondern an die Gemeinden.
Wenn man die sogenannten Sozialversicherungen genau ansieht, dann sind sie deutlich näher an der Definition von Steuern als an der einer Versicherung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 10.03.2023 23:34
@skiveren

Schreibst…
du…
eigentlich…
immer…
so:
Oder ist…
das berufsbedingt so…?

Und was bitte hat eigentlich der Amoklauf in Hamburg mit den Tarifverhandlungen zu tun? Manch einer hat ganz offensichtlich mehr Probleme, als ein möglicherweise schlecht verhandeltes Tarifergebnis.
Skiv schreibt erst ab ca 22h so. Kann man spekulieren, woran das liegt.
[/quot
Öffentlicher Dienst...und mit den 6,65€ vermögenswirksamen Leistungen..im Monat..zu werben..
Lächerlich!
Das hier Ver.di/Komba Leute mitschreiben,ist klar..
Na dann..ihr Schreiblinge:
7%, rückwirkend ab 01.01.2023.., zusätzlich 3000 Euronen Inflationsprämie..
Weniger geht gar nicht!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 10.03.2023 23:38
...
Polizisten/innen und die Feuerwehranforderungen werden in Körpergröße immer kleiner..

Wir reden hier über den TVÖD, ein Regelwerk das den Abstand zu den von Ihnen genannten Beamten stetig erhöht. Spätestens mit dem kürzlich neu geregeltem Familienzuschlag gibt es da keine Probleme mehr, hat der kleinste Streifenpolizist mit Familie in NRW doch deutlich mehr Netto als viele Team-, Abteilungs- und auch viele Amtsleiter in kleineren Städten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 10.03.2023 23:47
Inwiefern gingen Sozialabgaben an den Staat? Und auch 15 Prozent der Einkommenssteuer geht nicht an den Staat, sondern an die Gemeinden.
Wenn man die sogenannten Sozialversicherungen genau ansieht, dann sind sie deutlich näher an der Definition von Steuern als an der einer Versicherung.

Und das wäre nun inwiefern als Gegenrede geeignet?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 10.03.2023 23:54
Und das wäre nun inwiefern als Gegenrede geeignet?
Geeignet weil die Sozialabgaben Verfügungsmasse der Regierung sind, die teilweise eigentlich aus Steuern zu finanzierende Leistungen tragen. Daher de facto Steuern sind und damit als Gegenrede geeignet weil eben auf solche wirkend.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 11.03.2023 00:00
Da bereits Deine Prämisse unzutreffend ist, kommt auch bei Deinen Schlüssen naturgemäß nur Mist rum.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 11.03.2023 00:04
Es finden sich immer Argumente, etwas nicht zu tun. Suchen wir lieber nach Möglichkeiten, etwas dennoch zu tun! Der Sinn CO2-armer Wärmeerzeugung liegt ja auf der Hand.

Liegt er abseits unbelegter Ideologie nicht, zudem vollkommen unabhängig von einer Tarifverhandlung.
Treibhauseffekt aufgrund menschengemachter CO2 Emission ist unbelegte Ideologie?
Wenn Sie das sagen..., ich habe etwas vollkommen anderes geschrieben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 11.03.2023 00:07
Und das wäre nun inwiefern als Gegenrede geeignet?
Geeignet weil die Sozialabgaben Verfügungsmasse der Regierung sind, die teilweise eigentlich aus Steuern zu finanzierende Leistungen tragen. Daher de facto Steuern sind und damit als Gegenrede geeignet weil eben auf solche wirkend.
Umgekehrt wird ein Schuh draus, siehe den Umfang der steuerlichen Zuschüsse an die sozialversicherungen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 11.03.2023 00:07
Es finden sich immer Argumente, etwas nicht zu tun. Suchen wir lieber nach Möglichkeiten, etwas dennoch zu tun! Der Sinn CO2-armer Wärmeerzeugung liegt ja auf der Hand.

Liegt er abseits unbelegter Ideologie nicht, zudem vollkommen unabhängig von einer Tarifverhandlung.
Treibhauseffekt aufgrund menschengemachter CO2 Emission ist unbelegte Ideologie?
Wenn Sie das sagen..., ich habe etwas vollkommen anderes geschrieben.
Nicht sagen, fragen. Was hast du denn gemeint?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 11.03.2023 00:17
Wir sollten uns auf die Faeser konzentrieren..
Dank der HH Polizei..zu recht...
Abba jetzt müssen Angebote folgen..
Keine Enkeltrickversuche..., mit 9 Monaten 0% Erhöhung...
Ein an Dreistigkeit erschreckendes..
Das die Faeser sich traut der Polizei zu danken..im Hintergrund ein Tarifangebot mit haushochen Kaufkraftverlust anzubieten..
Wir wären aus der Dankersrunde geflüchtet...
Wie kann man da stramm stehen..als HH Polizist..
Die Frau versucht eure Gehälter inflationsbereinigt zu kürzen..
Früher war alles besser.., die HH Polizeibeamten dürfen in Reihe stehen..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 11.03.2023 00:21
Was ist denn nun mit ABBA? Und was ist so schwer daran zu verstehen, dass Sozialabgaben und auch 15 Prozent der Einkommenssteuer nicht an den Staat gehen, sondern an die Sozialversicherungen und die Gemeinden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 11.03.2023 05:53
Stichwort Sozialabgaben etc.
Bekanntlich werden Alle irgendwann alt. Nicht jeder besitzt lukrative Aktien. Viele leben dann von einer gesetzlichen Rente plus VBL-Auszahlung.
Das deutsche Rentensystem soll "noch in dieser Legislaturperiode" geändert werden --- alle Selbstständigen sollen künftig mit in die Kassen einzahlen (aber wie schon immer --- nicht die Beamten ...).
Ab Ende März 2023 beginnend werden alle Altersrenter allein wegen gesteigerter KK-Zusatzbeiträge ordentlich zur Kasse gebeten - angeblich zahlt Ende 2023 jeder Altersrenter  ca 150,00€ mehr an Angaben.
Soweit "nach vorne" (eigenes Rentenalter) denkt und plant keiner ... (Verdi? VBL? Politik ...)
Wen scheren die denn schon, die sind ausrangiert ...

News von der gestrigen spontanen Post-Verhandlungen? Nirgends ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: GofX am 11.03.2023 06:39
News von der gestrigen spontanen Post-Verhandlungen? Nirgends ...

Nur das hier:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/post-geschaeft-rekordjahr-101.html (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/post-geschaeft-rekordjahr-101.html)

"Von den Milliardengewinnen sollen die Aktionäre profitieren."

Ist klar^^

"Die Arbeitgeber haben [...] auf den Reallohnverlust für die Beschäftigten bei der Deutschen Post AG beharrt."
Quelle (https://psl.verdi.de/tarifrunde2023/angebot)

Das Verhalten gegenüber den Beschäftigten ist obszön!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 11.03.2023 07:06
Ob das hier seriös ist, wieß ich nicht. Ich wollte halt via Suchmaschine News finden ...
Dieses Schweigen aber täte diese Aussagen hier schon irgendwie bestätigen - was schlimm auch für uns Alle wäre.

https://www.wsws.org/de/articles/2023/03/10/pos1-m10.html

und

https://www.wsws.org/de/articles/2023/03/07/siod-m07.html 

und weiter

Die Kommunen mauern systematisch. Die Bundesregierung erklärt, die aktuellen Forderungen seien wirtschaftlich nicht tragbar. Der Unternehmerverband BDA hat nach den Flughafenstreiks sogar eine Art gesetzliches Streikverbot gefordert. Politik und Wirtschaft sind entschlossen, die Kosten von Krieg und Militarismus auf die Arbeiterklasse abzuwälzen und den Börsenboom auf ihre Kosten am Laufen zu halten.

Dabei arbeiten sie eng mit den Gewerkschaften zusammen. Diesem Zweck dient die Konzertierte Aktion, die sich mehrmals getroffen hat, um die Angriffe auf Löhne, Arbeitsplätze und Sozialausgaben abzustimmen.

Verdi-Chef Frank Werneke hat das jüngste Angebot nur deshalb zurückgewiesen und von einem „absoluten Dissens“ in den Verhandlungen gesprochen, weil er fürchtet, die Kontrolle zu verlieren. Die Gewerkschaftsführung weiß, dass sie auf einem Pulverfass sitzt. Sorgsam trennt sie deshalb die Warnstreiks voneinander. Sie führt sie getrennt nach Regionen und als „Nadelstiche“, um keinen Flächenbrand zu entzünden. Die Verdi-Führung wird alles in ihrer Macht Stehende tun, um den Kampf so rasch als möglich abzubrechen.

und weiter

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ist indessen nicht bereit, die 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst gemeinsam zu mobilisieren. Sie tut im Gegenteil alles in ihrer Macht Stehende, um genau dies zu unterbinden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Verwaltungsbetriebswirt am 11.03.2023 07:24
Ob das hier seriös ist, wieß ich nicht. Ich wollte halt via Suchmaschine News finden ...
Dieses Schweigen aber täte diese Aussagen hier schon irgendwie bestätigen - was schlimm auch für uns Alle wäre.

https://www.wsws.org/de/articles/2023/03/10/pos1-m10.html

und

https://www.wsws.org/de/articles/2023/03/07/siod-m07.html 

und weiter

Die Kommunen mauern systematisch. Die Bundesregierung erklärt, die aktuellen Forderungen seien wirtschaftlich nicht tragbar. Der Unternehmerverband BDA hat nach den Flughafenstreiks sogar eine Art gesetzliches Streikverbot gefordert. Politik und Wirtschaft sind entschlossen, die Kosten von Krieg und Militarismus auf die Arbeiterklasse abzuwälzen und den Börsenboom auf ihre Kosten am Laufen zu halten.

Dabei arbeiten sie eng mit den Gewerkschaften zusammen. Diesem Zweck dient die Konzertierte Aktion, die sich mehrmals getroffen hat, um die Angriffe auf Löhne, Arbeitsplätze und Sozialausgaben abzustimmen.

Verdi-Chef Frank Werneke hat das jüngste Angebot nur deshalb zurückgewiesen und von einem „absoluten Dissens“ in den Verhandlungen gesprochen, weil er fürchtet, die Kontrolle zu verlieren. Die Gewerkschaftsführung weiß, dass sie auf einem Pulverfass sitzt. Sorgsam trennt sie deshalb die Warnstreiks voneinander. Sie führt sie getrennt nach Regionen und als „Nadelstiche“, um keinen Flächenbrand zu entzünden. Die Verdi-Führung wird alles in ihrer Macht Stehende tun, um den Kampf so rasch als möglich abzubrechen.

und weiter

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ist indessen nicht bereit, die 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst gemeinsam zu mobilisieren. Sie tut im Gegenteil alles in ihrer Macht Stehende, um genau dies zu unterbinden.

Quelle: Internationales Komitee der Vierten Internationale (IKVI).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kanda am 11.03.2023 07:53
News von der gestrigen spontanen Post-Verhandlungen? Nirgends ...

Nur das hier:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/post-geschaeft-rekordjahr-101.html (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/post-geschaeft-rekordjahr-101.html)

"Von den Milliardengewinnen sollen die Aktionäre profitieren."

Ist klar^^

"Die Arbeitgeber haben [...] auf den Reallohnverlust für die Beschäftigten bei der Deutschen Post AG beharrt."
Quelle (https://psl.verdi.de/tarifrunde2023/angebot)

Das Verhalten gegenüber den Beschäftigten ist obszön!

Der Gewinn der Post stieg um 6% zum Vorjahr. Also auch Realeinkommensverlust für die Eigentümer/Aktionäre der Post.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 11.03.2023 08:44
News von der gestrigen spontanen Post-Verhandlungen? Nirgends ...

Nur das hier:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/post-geschaeft-rekordjahr-101.html (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/post-geschaeft-rekordjahr-101.html)

"Von den Milliardengewinnen sollen die Aktionäre profitieren."

Ist klar^^

"Die Arbeitgeber haben [...] auf den Reallohnverlust für die Beschäftigten bei der Deutschen Post AG beharrt."
Quelle (https://psl.verdi.de/tarifrunde2023/angebot)

Das Verhalten gegenüber den Beschäftigten ist obszön!

Der Gewinn der Post stieg um 6% zum Vorjahr. Also auch Realeinkommensverlust für die Eigentümer/Aktionäre der Post.

Beachtlich wo doch die Paketpreise erst zum 1.7 erhöht wurden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 11.03.2023 08:50
Und das wäre nun inwiefern als Gegenrede geeignet?
Geeignet weil die Sozialabgaben Verfügungsmasse der Regierung sind, die teilweise eigentlich aus Steuern zu finanzierende Leistungen tragen. Daher de facto Steuern sind und damit als Gegenrede geeignet weil eben auf solche wirkend.
Umgekehrt wird ein Schuh draus, siehe den Umfang der steuerlichen Zuschüsse an die sozialversicherungen

Oder den Umfang versicherungsfremder Leistungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 11.03.2023 10:14
Ob das hier seriös ist, wieß ich nicht. Ich wollte halt via Suchmaschine News finden ...
Dieses Schweigen aber täte diese Aussagen hier schon irgendwie bestätigen - was schlimm auch für uns Alle wäre.

https://www.wsws.org/de/articles/2023/03/10/pos1-m10.html

und

https://www.wsws.org/de/articles/2023/03/07/siod-m07.html 

und weiter

Die Kommunen mauern systematisch. Die Bundesregierung erklärt, die aktuellen Forderungen seien wirtschaftlich nicht tragbar. Der Unternehmerverband BDA hat nach den Flughafenstreiks sogar eine Art gesetzliches Streikverbot gefordert. Politik und Wirtschaft sind entschlossen, die Kosten von Krieg und Militarismus auf die Arbeiterklasse abzuwälzen und den Börsenboom auf ihre Kosten am Laufen zu halten.

Dabei arbeiten sie eng mit den Gewerkschaften zusammen. Diesem Zweck dient die Konzertierte Aktion, die sich mehrmals getroffen hat, um die Angriffe auf Löhne, Arbeitsplätze und Sozialausgaben abzustimmen.

Verdi-Chef Frank Werneke hat das jüngste Angebot nur deshalb zurückgewiesen und von einem „absoluten Dissens“ in den Verhandlungen gesprochen, weil er fürchtet, die Kontrolle zu verlieren. Die Gewerkschaftsführung weiß, dass sie auf einem Pulverfass sitzt. Sorgsam trennt sie deshalb die Warnstreiks voneinander. Sie führt sie getrennt nach Regionen und als „Nadelstiche“, um keinen Flächenbrand zu entzünden. Die Verdi-Führung wird alles in ihrer Macht Stehende tun, um den Kampf so rasch als möglich abzubrechen.

und weiter

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ist indessen nicht bereit, die 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst gemeinsam zu mobilisieren. Sie tut im Gegenteil alles in ihrer Macht Stehende, um genau dies zu unterbinden.

Ich hatte in Erinerung, dass Sie sich immer gegen Sozialismuspauschalen ausgesprochen hatten.

Wenn Sie sich jetzt Unterstützung von Trotzki and friends erhoffen, gibt´s zwar keine Sozialismuspauschalen mehr, sondern direkt Einheitslohn.

Vielleicht ein guter Vorschlag für die vka, dann bräuchte man auch nicht mehr so lange für die Verhandlungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Pfleger000 am 11.03.2023 10:46
Faeser will Ende März ein besseres Angebot vorlegen.
Habe ich grad von einem Freund aus dem Ministerium erfahren.

Hummel2005 hatte wohl recht.

Man will wohl zwischen 7-8 % auf 2 Jahre erhöhen und dazu die Einmalzahlungen.

Wird die VKA (Kommunen) mitziehen?  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Pfleger000 am 11.03.2023 10:51
Die Gesellschaft droht ja auseinander zu reißen, deshalb wird Frau Faeser liefern müssen. Ich habe schon immer gesagt, letztendlich wird der Tarifkonflikt im ÖD in der SPD Parteizentrale entschieden im kleinen Kreis mit Herrn Scholz zusammen, denn alle Beteiligten außer der DBB Vorsitzende sind in der SPD.
Der Einzige der noch dagegen ist, ist unser Porsche Christian aus dem BMF. Aber letztendlich habe ich ja schon
geschrieben, die Sache ist praktisch durch ab dem

01.04.2023 - 5,5 %
01.04.2024 - 4,5%

Mindestbeträge wird es nicht geben, dafür jeweils Inflationsausgleich, und da tendiere ich jetzt nach den aktuellen Informationen aus dem BMI und BMF höher

2023 - mindestens 2500 €, vielleicht 3000 €
2024 - mindestens 2000 €, vielleicht 2500 € 

Für Alle auch Teilzeitkräfte und zwar steuerfrei!

Mit diesem Vorschlag könnte ich gut leben, kann ich mir aber nicht vorstellen, dass diese Ergebnis heraus kommt. Alleine schon weil die VKA die Lohnabsenkung bei Sparkassen, Kliniken und Versorgungsbetrieben gefordert hat.....!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: yamato am 11.03.2023 11:08
Die Gesellschaft droht ja auseinander zu reißen, deshalb wird Frau Faeser liefern müssen. Ich habe schon immer gesagt, letztendlich wird der Tarifkonflikt im ÖD in der SPD Parteizentrale entschieden im kleinen Kreis mit Herrn Scholz zusammen, denn alle Beteiligten außer der DBB Vorsitzende sind in der SPD.
Der Einzige der noch dagegen ist, ist unser Porsche Christian aus dem BMF. Aber letztendlich habe ich ja schon
geschrieben, die Sache ist praktisch durch ab dem

01.04.2023 - 5,5 %
01.04.2024 - 4,5%

Mindestbeträge wird es nicht geben, dafür jeweils Inflationsausgleich, und da tendiere ich jetzt nach den aktuellen Informationen aus dem BMI und BMF höher

2023 - mindestens 2500 €, vielleicht 3000 €
2024 - mindestens 2000 €, vielleicht 2500 € 

Für Alle auch Teilzeitkräfte und zwar steuerfrei!

wäre mehr als ich erwartet hätte und somit in Ordnung für mich.
Der BMF wird dann unter der Bedingung zustimmen, das die Ministerien die Mehrkosten selbst einsparen müssen also keine zusätzlichen Gelder als die bereits eingeplanten erhalten werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 11.03.2023 11:15
Und was ist nun mit ABBA?
Unser Tipp:
Ein Desaster oder auch Niederlage..wird Ver.di/Komba erleiden.
Kleine unwirksame Streiks..., abhängig von der örtlichen Politik.., man versteht sich.., will sich nicht wehtun...
Abba...:
Wir finden es gut.., es gibt keine Bewerber mehr...
Eine Dreistigkeit das Bürgermeister zulassen das man in Stellenausschreibungen Meister mit 3700 € BRUTTO sucht und Ingenieure für 4000 € ..
Wir lachen..über die Dreistigkeit...

Und was ist nun mit ABBA? Und was ist so schwer daran zu verstehen, dass Sozialabgaben und auch 15 Prozent der Einkommenssteuer nicht an den Staat gehen, sondern an die Sozialversicherungen und die Gemeinden?

Du weißt schon, dass ich den Staat als Oberbegriff für Bund, Land, Sozialversicherung und Kommune verwendet habe? Was ist daran so schwer zu verstehen? Fast 50 Prozent bekommt unser Arbeitgeber (im übergeordneten Sinne) zurück. Also sind es bei zum Beispiel 500 Euro eben 250 Euro.

Das ist in der freien Wirtschaft nicht so. Gibt da das Unternehmen 500 Euro mehr, bekommt es davon in der Regel nichts zurück. Außer die Mitarbeiter kaufen davon Produkte des eigenen Unternehmens.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 11.03.2023 11:21

2023 - mindestens 2500 €, vielleicht 3000 €
2024 - mindestens 2000 €, vielleicht 2500 € 

Für Alle auch Teilzeitkräfte und zwar steuerfrei!

Gemäß Gesetz dürfen bis Ende 2024 insgesamt 3000 Euro gewährt werden. Es müsste also erstmal das Gesetz angepasst werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 11.03.2023 11:22
Und was ist nun mit ABBA?
Unser Tipp:
Ein Desaster oder auch Niederlage..wird Ver.di/Komba erleiden.
Kleine unwirksame Streiks..., abhängig von der örtlichen Politik.., man versteht sich.., will sich nicht wehtun...
Abba...:
Wir finden es gut.., es gibt keine Bewerber mehr...
Eine Dreistigkeit das Bürgermeister zulassen das man in Stellenausschreibungen Meister mit 3700 € BRUTTO sucht und Ingenieure für 4000 € ..
Wir lachen..über die Dreistigkeit...

Und was ist nun mit ABBA? Und was ist so schwer daran zu verstehen, dass Sozialabgaben und auch 15 Prozent der Einkommenssteuer nicht an den Staat gehen, sondern an die Sozialversicherungen und die Gemeinden?

Du weißt schon, dass ich den Staat als Oberbegriff für Bund, Land, Sozialversicherung und Kommune verwendet habe? Was ist daran so schwer zu verstehen? Fast 50 Prozent bekommt unser Arbeitgeber (im übergeordneten Sinne) zurück. Also sind es bei zum Beispiel 500 Euro eben 250 Euro.

Das ist in der freien Wirtschaft nicht so. Gibt da das Unternehmen 500 Euro mehr, bekommt es davon in der Regel nichts zurück. Aiußer die Mitarbeiter kaufen davon Produkte des eigenen Unternehmens.
Wenn Du Begriffe falsch gebrauchst, ist das allein Dein Problem. Wer textlich nicht ausdrücken kann, was er meint, ist halt nicht zur Teilnahme an einer Diskussion in einem textlichen Medium geeignet. Auch die Behauptung, „unser Arbeitgeber“, welcher auch immer, fast 50 % zurückbekäme, ist schlicht falsch und zeugt von einer eher gewöhnlichen Auffassungsgabe und völlig unzureichender Durchdringung der Thematik.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 11.03.2023 11:23
Wenn du denn "Staat" als "Oberbegriff" dann aber als "unseren Arbeitgeber" bezeichnest, dann ist das schlicht falsch.

Und wieso profitiert das privatrechtliche Unternehmen nicht auch "indirekt" von Steuern, Sozialversicherung usw.?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 11.03.2023 11:24
Und was ist nun mit ABBA?
Unser Tipp:
Ein Desaster oder auch Niederlage..wird Ver.di/Komba erleiden.
Kleine unwirksame Streiks..., abhängig von der örtlichen Politik.., man versteht sich.., will sich nicht wehtun...
Abba...:
Wir finden es gut.., es gibt keine Bewerber mehr...
Eine Dreistigkeit das Bürgermeister zulassen das man in Stellenausschreibungen Meister mit 3700 € BRUTTO sucht und Ingenieure für 4000 € ..
Wir lachen..über die Dreistigkeit...

Und was ist nun mit ABBA? Und was ist so schwer daran zu verstehen, dass Sozialabgaben und auch 15 Prozent der Einkommenssteuer nicht an den Staat gehen, sondern an die Sozialversicherungen und die Gemeinden?

Du weißt schon, dass ich den Staat als Oberbegriff für Bund, Land, Sozialversicherung und Kommune verwendet habe? Was ist daran so schwer zu verstehen? Fast 50 Prozent bekommt unser Arbeitgeber (im übergeordneten Sinne) zurück. Also sind es bei zum Beispiel 500 Euro eben 250 Euro.

Das ist in der freien Wirtschaft nicht so. Gibt da das Unternehmen 500 Euro mehr, bekommt es davon in der Regel nichts zurück. Aiußer die Mitarbeiter kaufen davon Produkte des eigenen Unternehmens.
Wenn Du Begriffe falsch gebrauchst, ist das allein Dein Problem. Wer textlich nicht ausdrücken kann, was er meint, ist halt nicht zur Teilnahme an einer Diskussion in einem textlichen Medium geeignet. Auch die Behauptung, „unser Arbeitgeber“, welcher auch immer, fast 50 % zurückbekäme, ist schlicht falsch und zeugt von einer eher gewöhnlichen Auffassungsgabe und völlig unzureichender Durchdringung der Thematik.

Dann sei doch bitte so nett und stell es richtig, damit wir alle im Forum von deiner Textsicherheit profitieren können.

Du bist also nicht der Meinung, dass unser Dienstherr einen Teil unserer möglichen Gehaltserhöhung zurückbekommt durch Steuern und Abgaben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 11.03.2023 11:27
Wenn du denn "Staat" als "Oberbegriff" dann aber als "unseren Arbeitgeber" bezeichnest, dann ist das schlicht falsch.

Und wieso profitiert das privatrechtliche Unternehmen nicht auch "indirekt" von Steuern, Sozialversicherung usw.?

Wenn die Priavatwirtschaft dir eine Gehaltserhöhung gibt, fließt in der Regel kein Geld von dieser Erhöhung zurück an das Unternehmen. Oder siehst du das anders?

Der Staat ist doch für viele hier im Forum der Arbeitgeber, sei es in Form von Bund, Land, Kommune oder weitere Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes. Was ist daran falsch?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 11.03.2023 11:27
Wenn ich den Index der Verbraucherpreise zum 01.03.2020 (Zeitpunkt der ersten tabellenwirksamen Anpassung nach den letzten Tarifverhandlungen) und zum 01.01.2023 anschaue, dann beträgt die notwendige Erhöhung der aktuellen Tabellen zum reinen Inflationsaugleich seit 01.03.2020 zum 01.01.2023 10,2 %.

Betrachte ich den Zeitpunkt der letzten Tabellenanpassung (01.04.2022), dann müsste zum 01.01.2023 zum Inflationsausgleich die Tabelle immer noch um 5,1 % erhöht werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 11.03.2023 11:37
Und was ist nun mit ABBA?
Unser Tipp:
Ein Desaster oder auch Niederlage..wird Ver.di/Komba erleiden.
Kleine unwirksame Streiks..., abhängig von der örtlichen Politik.., man versteht sich.., will sich nicht wehtun...
Abba...:
Wir finden es gut.., es gibt keine Bewerber mehr...
Eine Dreistigkeit das Bürgermeister zulassen das man in Stellenausschreibungen Meister mit 3700 € BRUTTO sucht und Ingenieure für 4000 € ..
Wir lachen..über die Dreistigkeit...

Und was ist nun mit ABBA? Und was ist so schwer daran zu verstehen, dass Sozialabgaben und auch 15 Prozent der Einkommenssteuer nicht an den Staat gehen, sondern an die Sozialversicherungen und die Gemeinden?

Du weißt schon, dass ich den Staat als Oberbegriff für Bund, Land, Sozialversicherung und Kommune verwendet habe? Was ist daran so schwer zu verstehen? Fast 50 Prozent bekommt unser Arbeitgeber (im übergeordneten Sinne) zurück. Also sind es bei zum Beispiel 500 Euro eben 250 Euro.

Das ist in der freien Wirtschaft nicht so. Gibt da das Unternehmen 500 Euro mehr, bekommt es davon in der Regel nichts zurück. Aiußer die Mitarbeiter kaufen davon Produkte des eigenen Unternehmens.
Wenn Du Begriffe falsch gebrauchst, ist das allein Dein Problem. Wer textlich nicht ausdrücken kann, was er meint, ist halt nicht zur Teilnahme an einer Diskussion in einem textlichen Medium geeignet. Auch die Behauptung, „unser Arbeitgeber“, welcher auch immer, fast 50 % zurückbekäme, ist schlicht falsch und zeugt von einer eher gewöhnlichen Auffassungsgabe und völlig unzureichender Durchdringung der Thematik.

Dann sei doch bitte so nett und stell es richtig, damit wir alle im Forum von deiner Textsicherheit profitieren können.

Du bist also nicht der Meinung, dass unser Dienstherr einen Teil unserer möglichen Gehaltserhöhung zurückbekommt durch Steuern und Abgaben?

Allerdings, denn Arbeitnehmer haben keinen Dienstherrn.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 11.03.2023 12:00
Wenn du denn "Staat" als "Oberbegriff" dann aber als "unseren Arbeitgeber" bezeichnest, dann ist das schlicht falsch.

Und wieso profitiert das privatrechtliche Unternehmen nicht auch "indirekt" von Steuern, Sozialversicherung usw.?

Wenn die Priavatwirtschaft dir eine Gehaltserhöhung gibt, fließt in der Regel kein Geld von dieser Erhöhung zurück an das Unternehmen. Oder siehst du das anders?

Der Staat ist doch für viele hier im Forum der Arbeitgeber, sei es in Form von Bund, Land, Kommune oder weitere Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes. Was ist daran falsch?

Der einzelne AG ist der Arbeitgeber für die meisten hier im Forum und als AG nicht mit dem Gesamtgebilde des "Staates" gleichzusetzen. Mein AG ist weder der Bund, eine Rentenversicherung, BA, eine der Krankenkassen noch die Gemeinde, in der lebe.
Also dürfte mein AG kaum direkt kaum etwas von den Abgaben bekommen, die ich zu leisten habe, oder?

Er mag über Verteilung indirekt daran teilhaben. Ansonsten profitiert er wie jedes andere Unternehmen von Infrastruktur, Dienstleistungen der staatlichen Einrichtungen, also dem funktionierenden "Gesamtgefüge" und gewiss auch davon, dass ich sozial- und rentenversichert bin. Wie gesagt meist indirekt, aber dennoch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 11.03.2023 12:02
Wenn du denn "Staat" als "Oberbegriff" dann aber als "unseren Arbeitgeber" bezeichnest, dann ist das schlicht falsch.

Und wieso profitiert das privatrechtliche Unternehmen nicht auch "indirekt" von Steuern, Sozialversicherung usw.?

Wenn die Priavatwirtschaft dir eine Gehaltserhöhung gibt, fließt in der Regel kein Geld von dieser Erhöhung zurück an das Unternehmen. Oder siehst du das anders?

Der Staat ist doch für viele hier im Forum der Arbeitgeber, sei es in Form von Bund, Land, Kommune oder weitere Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes. Was ist daran falsch?

Daran ist zunächst einmal falsch, daß aus der Aufzählung nur Bund und Land Staat sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 11.03.2023 14:19
Mein AG ist weder der Bund, eine Rentenversicherung, BA, eine der Krankenkassen noch die Gemeinde, in der lebe.
Also dürfte mein AG kaum direkt kaum etwas von den Abgaben bekommen, die ich zu leisten habe, oder?

Du WEISST definitiv, dass keinerlei Steuergelder fließen? Meiner bekommt jährlich viele, auch wenn es wohl eher nicht die Haupteinnahmequelle ist, sie sprudelt  ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 11.03.2023 14:43
Mein AG ist weder der Bund, eine Rentenversicherung, BA, eine der Krankenkassen noch die Gemeinde, in der lebe.
Also dürfte mein AG kaum direkt kaum etwas von den Abgaben bekommen, die ich zu leisten habe, oder?

Du WEISST definitiv, dass keinerlei Steuergelder fließen? Meiner bekommt jährlich viele, auch wenn es wohl eher nicht die Haupteinnahmequelle ist, sie sprudelt  ...
Dann denk Mal an lokale Entsorger, die sich nur über Gebühren finanzieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 11.03.2023 14:46
Die Gesellschaft droht ja auseinander zu reißen, deshalb wird Frau Faeser liefern müssen. Ich habe schon immer gesagt, letztendlich wird der Tarifkonflikt im ÖD in der SPD Parteizentrale entschieden im kleinen Kreis mit Herrn Scholz zusammen, denn alle Beteiligten außer der DBB Vorsitzende sind in der SPD.
Der Einzige der noch dagegen ist, ist unser Porsche Christian aus dem BMF. Aber letztendlich habe ich ja schon
geschrieben, die Sache ist praktisch durch ab dem

01.04.2023 - 5,5 %
01.04.2024 - 4,5%

Mindestbeträge wird es nicht geben, dafür jeweils Inflationsausgleich, und da tendiere ich jetzt nach den aktuellen Informationen aus dem BMI und BMF höher

2023 - mindestens 2500 €, vielleicht 3000 €
2024 - mindestens 2000 €, vielleicht 2500 € 

Für Alle auch Teilzeitkräfte und zwar steuerfrei!

Also insg 5500€ als Bonus wird es nie geben außerdem sind bis 2024 auch nur 3000€ steuerfrei möglich.

Was ist in Anbetracht bisheriger Tarifverhandlungen u.a. in der Privatwirtschaft möglich? Außer den Lufthansa Piloten hat NIEMAND eine Lohnerhöhung bekommen die die Inflation ausgleicht. Jeder Gedanke dies müsste aber bei diesen Tarifverhandlungen drinnen sein ist also isolorisch. Das Angebot im Februar ist aber auch unter alles Sau. Ich sehe ein großes Problem darin dass die Arbeitgeber unbedingt die oberen Lohngruppen mehr bezahlen wollen aber Verdi mehr für die unteren Lohngruppen fordert. Aber trotzdem denke ich es wird ein vernüftiges Angebot im März kommen. Mein Tip:

+4,5% ab 1.4.2023 +1500€ Sonderzahlung ab 1.1.2023 Mit der Sonderzahlung wird der Sockelbetrag den Verdi fordert abgedeckt.

+3% ab 1.4.2024 +1000€ Sonderzahlung ab 1.1.2024

Laufzeit 24 Monate.

Außerdem wird evtl der Bund im Alleingang die Jahressonderzahlung wie angeboten erhöhen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 11.03.2023 14:56
Mein AG ist weder der Bund, eine Rentenversicherung, BA, eine der Krankenkassen noch die Gemeinde, in der lebe.
Also dürfte mein AG kaum direkt kaum etwas von den Abgaben bekommen, die ich zu leisten habe, oder?

Du WEISST definitiv, dass keinerlei Steuergelder fließen? Meiner bekommt jährlich viele, auch wenn es wohl eher nicht die Haupteinnahmequelle ist, sie sprudelt  ...

Wo hätte ich das behauptet? Es ging auch eher darum, ob an den jeweils einzelnen AG knapp die Hälfte der Gehaltszahlung zurückfließen würden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 11.03.2023 14:59
Die Gesellschaft droht ja auseinander zu reißen, deshalb wird Frau Faeser liefern müssen. Ich habe schon immer gesagt, letztendlich wird der Tarifkonflikt im ÖD in der SPD Parteizentrale entschieden im kleinen Kreis mit Herrn Scholz zusammen, denn alle Beteiligten außer der DBB Vorsitzende sind in der SPD.
Der Einzige der noch dagegen ist, ist unser Porsche Christian aus dem BMF. Aber letztendlich habe ich ja schon
geschrieben, die Sache ist praktisch durch ab dem

01.04.2023 - 5,5 %
01.04.2024 - 4,5%

Mindestbeträge wird es nicht geben, dafür jeweils Inflationsausgleich, und da tendiere ich jetzt nach den aktuellen Informationen aus dem BMI und BMF höher

2023 - mindestens 2500 €, vielleicht 3000 €
2024 - mindestens 2000 €, vielleicht 2500 € 

Für Alle auch Teilzeitkräfte und zwar steuerfrei!

Also insg 5500€ als Bonus wird es nie geben außerdem sind bis 2024 auch nur 3000€ steuerfrei möglich.

Was ist in Anbetracht bisheriger Tarifverhandlungen u.a. in der Privatwirtschaft möglich? Außer den Lufthansa Piloten hat NIEMAND eine Lohnerhöhung bekommen die die Inflation ausgleicht. Jeder Gedanke dies müsste aber bei diesen Tarifverhandlungen drinnen sein ist also isolorisch. Das Angebot im Februar ist aber auch unter alles Sau. Ich sehe ein großes Problem darin dass die Arbeitgeber unbedingt die oberen Lohngruppen mehr bezahlen wollen aber Verdi mehr für die unteren Lohngruppen fordert. Aber trotzdem denke ich es wird ein vernüftiges Angebot im März kommen. Mein Tip:

+4,5% ab 1.4.2023 +1500€ Sonderzahlung ab 1.1.2023 Mit der Sonderzahlung wird der Sockelbetrag den Verdi fordert abgedeckt.

+3% ab 1.4.2024 +1000€ Sonderzahlung ab 1.1.2024

Laufzeit 24 Monate.

Außerdem wird evtl der Bund im Alleingang die Jahressonderzahlung wie angeboten erhöhen.

Ist das so? Bzw., wo liest du das aus dem Angebot raus?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 11.03.2023 14:59
4,5 % ab 01.04.2023 und 1.500 Euro  (wobei ich nicht glaube, dass es ab April kommt).

3,0 % ab 01.04.2024 und 1.000 Euro

Insgesamt finde ich deinen Vorschlag realistisch, aber nicht ganz ausreichend.
Vor dem Hintergrund der letzten Jahre, sollte doch etwas mehr rauskommen um ein gutes Verhandlungsergebnis am Ende zu haben.

Jeweils 1 % mehr und es wäre gut. 

Und ja, die oberen EG sollten endlich mal etwas stärker angehoben werden. Vor 5 Jahren wurde auch schon um die 5-6 % bei den unteren EG angehoben und oben waren es „nur“ knapp 3 %.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 11.03.2023 15:10
7,5 % ab 01.04.23
3000,-- einmalig sofort
6,5 % ab 01.01.24

Das wäre das Mindeste!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 11.03.2023 15:21
4,5 % ab 01.04.2023 und 1.500 Euro  (wobei ich nicht glaube, dass es ab April kommt).

3,0 % ab 01.04.2024 und 1.000 Euro

Insgesamt finde ich deinen Vorschlag realistisch, aber nicht ganz ausreichend.
Vor dem Hintergrund der letzten Jahre, sollte doch etwas mehr rauskommen um ein gutes Verhandlungsergebnis am Ende zu haben.

Jeweils 1 % mehr und es wäre gut. 

Und ja, die oberen EG sollten endlich mal etwas stärker angehoben werden. Vor 5 Jahren wurde auch schon um die 5-6 % bei den unteren EG angehoben und oben waren es „nur“ knapp 3 %.

Man darf nicht vergessen durch die angepassten Steuertabellen hat jeder Netto mehr in der Tasche. Hier ist es tatsächlich auch so dass je mehr man verdient man mehr Netto behält.

Bsp Bund vergleich Steuerjahr 2022b und 2023:
                2022b            2023           
E6/3:     1.946,70 €    1.970,03 €           +1,2%
E9c/3:   2.411,75 €     2.444,12 €           +1,4%
E14/3:   3.321,91 €      3.387,42 €         +2,0%

Der Grund der Änderung war ja vorallem wegen der hohen Inflation damit jeder mehr im Geldbeutel hat. Vorallem wenn man wenig Geld hat wäre also hier mehr Entlastung für die unteren Lohnverdiener sinnvoller gewesen als dass die die mehr Geld haben mehr entlastet werden. Das führt die Idee dieser Entlastung eigentlich ab absurdum.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 11.03.2023 15:35
Grund für die Anpassung ist die kalte Progression. Man hat die Anpassung der Steuerprogression viel zu häufig unterlassen. Was das mit den Tarifverhandlungen zu tun haben soll, erschließt sich nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 11.03.2023 16:57
Ich hab neulich nen Heiermann in der Sofaritze gefunden. Das hat ungefähr die gleiche Auswirkung auf die Tarifverhandlungen. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: cyrix42 am 11.03.2023 16:58
Also wenn das Ergebnis bei den Verhandlungen mit der Post irgendeinen Hinweis auf weitere Tarifverhandlungen und deren Ergebnisse im Jahr gibt, dann Prost Mahlzeit.

Forderung: 15% tabellenwirksame Erhöhung bei einer Laufzeit von 12 Monaten
Ergebnis: insgesamt 3000€ steuer- und sozialabgaben freier Inflationsbonus (auszuzahlen in 12 Monatsraten) sowie 340€ tabellenwirksamer Sockelbetrag für alle...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 11.03.2023 17:06
Kommt auf das bisherige Gehaltsniveau bei der Post an. Und darauf, wann was wirksam ist.

Das Ergebnis muss ja deutlich besser sein als das letzte Angebot, wenn zuvor fast 90% der Mitglieder für Streik gestimmt haben...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 11.03.2023 17:08
Die 340 Euro sollen durchschnittlich 11,5 % entsprechen. Dafür gibt es nächstes Jahr keine weitere Erhöhung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: cyrix42 am 11.03.2023 17:11
Kommt auf das bisherige Gehaltsniveau bei der Post an. Und darauf, wann was wirksam ist.

Einmahlzahlungen Inflationsprämie: 1020€ in 04/23 sowie je 180€ in 05/23 bis 03/24
tabellenwirksamer Sockelbetrag: ab 04/24

https://www.verdi.de/themen/geld-tarif/++co++ad671ba4-5929-11ed-b1f5-001a4a16012a

Ver.Di dazu: "Das entspricht in den unteren drei Entgeltgruppen, in denen fast 90 Prozent der Tarifbeschäftigten eingruppiert sind, Entgeltsteigerungen von 11,0 bis 16,1 Prozent."

Ich bin zwar nach TV-L beschäftigt und nicht bei der Post; aber bei mir wären das nur knappe 6% Lohnerhöhung. Das auf zwei Jahre wäre schon sehr dünn...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 11.03.2023 17:12
Kommt auf das bisherige Gehaltsniveau bei der Post an. Und darauf, wann was wirksam ist.

Das Ergebnis muss ja deutlich besser sein als das letzte Angebot, wenn zuvor fast 90% der Mitglieder für Streik gestimmt haben...

Die Post wollte die Erhöhungen viel später einsetzen lassen. Gestaffelt zum 01.01.24 und 01.12.24.

Somit gibt es das Geld früher. An der Höhe hat sich nix getan.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 11.03.2023 17:13
Bzw. soll die tabellenwirksame Erhöhung zum April 24 kommen... Alter Schwede!

https://www.dpdhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2023/deutsche-post-und-verdi-einigen-sich-nach-extrem-schwierigen-verhandlungen-auf-spuerbare-lohnsteigerungen-fuer-die-beschaeftigten.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 11.03.2023 17:19

Somit gibt es das Geld früher. An der Höhe hat sich nix getan.

Verstehe ich nicht. Wenn die Erhöhung früher kommt, bekommt der Arbeitnehmer mehr Geld, als wenn es später kommt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 11.03.2023 17:20
Bis dahin monatlich 180€ netto.
Anschließend etwas mehr, je nach Steuerklasse.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 11.03.2023 17:27

Somit gibt es das Geld früher. An der Höhe hat sich nix getan.

Verstehe ich nicht. Wenn die Erhöhung früher kommt, bekommt der Arbeitnehmer mehr Geld, als wenn es später kommt.

Die lineare Steigerung bleibt gleich meinte ich. Ich sehe gerade die 340€ gibt es erst ab April 2024. Jetzt wird schon die Ausgleichszahlung voll eingerechnet mit der die AG noch Abgaben sparen.
Dafür hätte es keine Urabstimmung gebraucht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 11.03.2023 17:32
Man darf ja dann gespannt sein, ob die Mitglieder das Ergebnis so absegnen.
Da wird den Beschäftigten diese blöde Inflationsprämie als monatliche Erhöhung vorgegaukelt. Unglaublich.

Das Ganze wirft tatsächlich keinen guten Schatten auf die 3.Verhandlungsrunde TVÖD.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: cyrix42 am 11.03.2023 17:33

Somit gibt es das Geld früher. An der Höhe hat sich nix getan.

Verstehe ich nicht. Wenn die Erhöhung früher kommt, bekommt der Arbeitnehmer mehr Geld, als wenn es später kommt.

Im Angebot der Post waren auch 3000€ steuerfreie Prämie geplant, allerdings über den ganzen Zeitraum 01/23 bis 12/24 gezogen, sodass davon Leute, die früher aufhören oder später einsteigen, nicht vollständig alles bekommen hätten, was sie vlt. jetzt erhalten.

Weiterhin sah das Angebot ab 01/24 eine tabellenwirksame Erhöhung um 150€ und ab 12/24 um weitere 190€ vor.  Das macht in Summe  bis zum Ende der Laufzeit in 12/24 insgesamt 1990€. Im nun vorliegenden Angebot/ der Einigung sind es ab 04/24 pro Monat also 340€ mehr, was dann 3060€ mehr ggü. jetzt entspricht.

Der AG hat also sein Angebot um etwa 1k€ (AN-)Brutto / Jahr erhöht.

(Wie mit dem dreizehnten Monatsgehalt bei der Post bezügl. dieser Erhöhung umzugehen ist, weiß ich aber nicht.)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kanda am 11.03.2023 17:34
Bzw. soll die tabellenwirksame Erhöhung zum April 24 kommen... Alter Schwede!

https://www.dpdhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2023/deutsche-post-und-verdi-einigen-sich-nach-extrem-schwierigen-verhandlungen-auf-spuerbare-lohnsteigerungen-fuer-die-beschaeftigten.html

Kann man auch so sehen: Sofortige Erhöhung um den vollen %-Satz für zwei Jahre und dafür keine Inflationsprämie.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 11.03.2023 17:38
Ich weiß nicht wie ihr das seht, die 3.000 € netto sind ja schön und gut.
Aber langfristig muss etwas hängen bleiben, deswegen %-Erhöhungen.

Die 3.000 müssten dann in einem Schlag im Mai/Juni ausgezahlt werden. Und ab Januar müsste es dann eine kräftige Erhöhung geben. (Mindestens 8 %).

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 11.03.2023 17:39
Bzw. soll die tabellenwirksame Erhöhung zum April 24 kommen... Alter Schwede!

https://www.dpdhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2023/deutsche-post-und-verdi-einigen-sich-nach-extrem-schwierigen-verhandlungen-auf-spuerbare-lohnsteigerungen-fuer-die-beschaeftigten.html

Kann man auch so sehen: Sofortige Erhöhung um den vollen %-Satz für zwei Jahre und dafür keine Inflationsprämie.

Könnte man dann, wenn man die 180€ netto auch am Tabellenentgelt sehen würde. Diese werden aber extra gezahlt und wirken somit vor allem hintenraus dort gar nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 11.03.2023 17:41

Somit gibt es das Geld früher. An der Höhe hat sich nix getan.

Verstehe ich nicht. Wenn die Erhöhung früher kommt, bekommt der Arbeitnehmer mehr Geld, als wenn es später kommt.

Im Angebot der Post waren auch 3000€ steuerfreie Prämie geplant, allerdings über den ganzen Zeitraum 01/23 bis 12/24 gezogen, sodass davon Leute, die früher aufhören oder später einsteigen, nicht vollständig alles bekommen hätten, was sie vlt. jetzt erhalten.

Weiterhin sah das Angebot ab 01/24 eine tabellenwirksame Erhöhung um 150€ und ab 12/24 um weitere 190€ vor.  Das macht in Summe  bis zum Ende der Laufzeit in 12/24 insgesamt 1990€. Im nun vorliegenden Angebot/ der Einigung sind es ab 04/24 pro Monat also 340€ mehr, was dann 3060€ mehr ggü. jetzt entspricht.

Der AG hat also sein Angebot um etwa 1k€ (AN-)Brutto / Jahr erhöht.

(Wie mit dem dreizehnten Monatsgehalt bei der Post bezügl. dieser Erhöhung umzugehen ist, weiß ich aber nicht.)

Ich halte das trotzdem für kein gutes Ergebnis und sehe keinen Grund warum ver.di dafür den Popanz mit der Urabstimmung aufgeführt hat.

Die bis zu 3000€ steuerfreie Prämie wurde anfangs als Bonusmöglichkeit verkauft. Jetzt wird Sie nicht nur in Tarifverhandlungen verwurstet, sondern auch noch als Möglixhkeit genutzt Lohnsteigerungen auf den St.Nimmerleinstag zu verschieben. Unwürdig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 11.03.2023 17:46
Diese Einigung von Verdi bei der Post ist tatsächlich keine so große Verbesserung als das diese Urabstimmung nötig war um Druck aufzubauen. Jedoch sind es jetzt auch wieder die Mitglieder die Abstimmen werden ob sie dieses Angebot annehmen. Man wird sehen ob es diesen reicht oder eben nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: cyrix42 am 11.03.2023 17:46
Ich halte das trotzdem für kein gutes Ergebnis

Bin ich vollkommen bei dir. Der 340€-Sockelbetrag ist langfristig ein deutliches Verlustgeschäft.

Zitat
Die bis zu 3000€ steuerfreie Prämie wurde anfangs als Bonusmöglichkeit verkauft. Jetzt wird Sie nicht nur in Tarifverhandlungen verwurstet, sondern auch noch als Möglixhkeit genutzt Lohnsteigerungen auf den St.Nimmerleinstag zu verschieben. Unwürdig.

Jep, war aber absehbar. Es sollten mit der "konzertierten Aktion" ja gerade größere Lohnerhöhungen zur Vermeidung einer Lohn-Preis-Spirale verhindert werden. Das scheint auch zu funktionieren...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kanda am 11.03.2023 17:47
Bzw. soll die tabellenwirksame Erhöhung zum April 24 kommen... Alter Schwede!

https://www.dpdhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2023/deutsche-post-und-verdi-einigen-sich-nach-extrem-schwierigen-verhandlungen-auf-spuerbare-lohnsteigerungen-fuer-die-beschaeftigten.html

Kann man auch so sehen: Sofortige Erhöhung um den vollen %-Satz für zwei Jahre und dafür keine Inflationsprämie.

Also ich verstehe es so, dass die Mitarbeiter in zwei Jahren 11% mehr Tabellen-Brutto haben. Diese kommen in zweiten Jahr auf einen Schlag. Im ersten Jahr wird dies als Inflationsprämie gezahlt. Also haben die Mitarbeiter doch tabellenwirksame 11% sofort und auch in zwei Jahren. Das sind mehr als 5% pro Jahr aufs Tabellenentgelt.

Könnte man dann, wenn man die 180€ netto auch am Tabellenentgelt sehen würde. Diese werden aber extra gezahlt und wirken somit vor allem hintenraus dort gar nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 11.03.2023 17:55
Wenn jene 3.000€ steuerfrei "innerhalb 15 Monaten" gezahlt werden sollen - dann wären das 15x je 200€ d.h. die Überbrückung 1.1.2023-31.3.2024. Dann ab 1.4.2024 versteuert 340,00€ monatlich.
Klingt auf den ersten Blick gut - aber -   wenn einst "mindestens 500€" gefordert wurde binnen 12 Monaten, dann sind 200€ mickrig trotz "steuerfrei". Außerdem zahlen die das niemals vor Juli aus. Weil da noch die Software angepasst werden und diskutiert werden muss plus Lehrgänge ....

Dann können wir uns ja schonmal Mut antrinken oder Baldrian kaufen für "unsere" zweite/dritte/vierte Runde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 11.03.2023 18:06
Für mich ist immer wichtig, wie viel Prozent ich in Summe durch eine Vereinbarung mehr bekomme als ohne Vereinbarung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 11.03.2023 18:17
PS: muss mich zur DHL/Post revidieren. Verdi hat andere Daten verkündet. Klingen besser.

Was ich aber im alten DHL-Tarifvertrag entdeckte und aktuell wohl in der Form nicht berücksichtigt bzw verlängert wurde:
... Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen bis zum 31. Dezember 2023 zu verlängern. ...
Schaun wir mal, was deren AG der Belegschaft direkt nach dem Weihnachtsgeschäft verkünden werden (Auslagerung etc)


Und WIR fordern also 10,5% d.h. von vornherein weniger als DHL ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 11.03.2023 18:24
Bzw. soll die tabellenwirksame Erhöhung zum April 24 kommen... Alter Schwede!

https://www.dpdhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2023/deutsche-post-und-verdi-einigen-sich-nach-extrem-schwierigen-verhandlungen-auf-spuerbare-lohnsteigerungen-fuer-die-beschaeftigten.html

Kann man auch so sehen: Sofortige Erhöhung um den vollen %-Satz für zwei Jahre und dafür keine Inflationsprämie.

Also ich verstehe es so, dass die Mitarbeiter in zwei Jahren 11% mehr Tabellen-Brutto haben. Diese kommen in zweiten Jahr auf einen Schlag. Im ersten Jahr wird dies als Inflationsprämie gezahlt. Also haben die Mitarbeiter doch tabellenwirksame 11% sofort und auch in zwei Jahren. Das sind mehr als 5% pro Jahr aufs Tabellenentgelt.

Könnte man dann, wenn man die 180€ netto auch am Tabellenentgelt sehen würde. Diese werden aber extra gezahlt und wirken somit vor allem hintenraus dort gar nicht.

Mal abgesehen, dass 5,5% auf ein Jahr deutlich unter 15% für ein Jahr liegen. Bei diesem Abschluss ist bis 04/24 nix tabellenwirksam. Wäre das so, käme das z.B. auch der Rente zugute. Und dann würde man 2024 auch von einem höheren Bruttowert ausgehen können. Aber jedem, wie er es mag.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 11.03.2023 18:44
Bei den Tvöd-Verhandlungen kann es gar nicht zu einer Lohn-Preis-Spirale kommen oder tun Kommunen und der Staat jetzt schon Produkte verkaufen?

Also einfach nur Geschwätz. Dann wird halt die ein oder andere Gebühr höher. Zahlt man halt man bisschen mehr für neuen Personalausweis (obwohl jetzt schon teuer), aber wie oft hat man das? Bestimmt nicht monatlich.

Es müssen dauerhaft wirksame Entgeltsteigerungen her.
Und wenn Verdi auf die Max. 3.000 Euro eingeht für viel weniger %zte, dann hätte auch Karl-Arsch verhandeln können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: miloe am 11.03.2023 18:50
Bei dem Tarifabschluss für die Beschäftigten der Deutschen Post bleibt einem die Spucke weg. Mein Gott hat sich VERDI da über den Tisch ziehen lassen. Das Ergebnis auf den ÖD bezogen wäre auf meine Entgeltgruppe bezogen deutlich weniger als die AG in der 2. Runde bereits geboten haben. Mal wieder eine klassische Umverteilung von oben nach unten. Ich habe Angst, dass das VERDI auch noch im ÖD durchsetzt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 11.03.2023 19:03
Bei dem Tarifabschluss für die Beschäftigten der Deutschen Post bleibt einem die Spucke weg. Mein Gott hat sich VERDI da über den Tisch ziehen lassen. Das Ergebnis auf den ÖD bezogen wäre auf meine Entgeltgruppe bezogen deutlich weniger als die AG in der 2. Runde bereits geboten haben. Mal wieder eine klassische Umverteilung von oben nach unten. Ich habe Angst, dass das VERDI auch noch im ÖD durchsetzt.


Bei der Post arbeiten die meisten in den unteren Entgeltgruppen, deswegen ist das Angebot dort nicht schlecht.
Beim TVöD ist das allerdings etwas anderes. Da muss schon geschaut werden, dass die Fachkräfte (ab E9 aufwärts) nicht zu schlecht wegkommen, sonst geht’s ganz bergab mit dem ÖD. Aber, ob Sie das bei Verdi auch so sehen, weiß ich nicht
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 11.03.2023 19:04
ich vermute mal die einigung kam nach "extrem schwierigen Verhandlungen" zustande  ;D ;D ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 11.03.2023 19:04
Bei dem Tarifabschluss für die Beschäftigten der Deutschen Post bleibt einem die Spucke weg. Mein Gott hat sich VERDI da über den Tisch ziehen lassen. Das Ergebnis auf den ÖD bezogen wäre auf meine Entgeltgruppe bezogen deutlich weniger als die AG in der 2. Runde bereits geboten haben. Mal wieder eine klassische Umverteilung von oben nach unten. Ich habe Angst, dass das VERDI auch noch im ÖD durchsetzt.

Kannst du das auch mit Zahlen belegen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: öfföff am 11.03.2023 19:29
Momenat a mal! Ihr fordert doch stets dass untere EGs bzw. Tätigkeiten keine so hohen Erhöhungen bekommen sollen.
Bei der Post arbeiten ja im Schnitt fast nur "niedere Tätigkeitler". Also wäre doch diese nur moderate Tarifeinigung nur folgerichtig?

SVBackAgain: Sind durchschnittliche Postangestellte überbezahlt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 11.03.2023 19:34
Bei dem Tarifabschluss für die Beschäftigten der Deutschen Post bleibt einem die Spucke weg. Mein Gott hat sich VERDI da über den Tisch ziehen lassen. Das Ergebnis auf den ÖD bezogen wäre auf meine Entgeltgruppe bezogen deutlich weniger als die AG in der 2. Runde bereits geboten haben. Mal wieder eine klassische Umverteilung von oben nach unten. Ich habe Angst, dass das VERDI auch noch im ÖD durchsetzt.

Kannst du das auch mit Zahlen belegen?

Dafür braucht es keine Zahl. Zwei Worte sind ausreichend: Lineare Steigerung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 11.03.2023 19:34
Bei dem Tarifabschluss für die Beschäftigten der Deutschen Post bleibt einem die Spucke weg. Mein Gott hat sich VERDI da über den Tisch ziehen lassen. Das Ergebnis auf den ÖD bezogen wäre auf meine Entgeltgruppe bezogen deutlich weniger als die AG in der 2. Runde bereits geboten haben. Mal wieder eine klassische Umverteilung von oben nach unten. Ich habe Angst, dass das VERDI auch noch im ÖD durchsetzt.

Wovor sollten Sie denn Angst haben. Wenn Sie nicht Mitglied einer Gewerkschaft sind, verhandeln Sie doch für sich selber und sind nicht auf die Ergebnisse der Gewerkschaften angewiesen.

Sie setzen Ihren AG unter Druck und drohen mit sofortigen Wechsel, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt. Und schon haben Sie bessere Ergebnisse erzielt als die Gewerkschaften. So einfach ist das.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 11.03.2023 19:35
Momenat a mal! Ihr fordert doch stets dass untere EGs bzw. Tätigkeiten keine so hohen Erhöhungen bekommen sollen.
Bei der Post arbeiten ja im Schnitt fast nur "niedere Tätigkeitler". Also wäre doch diese nur moderate Tarifeinigung nur folgerichtig?

SVBackAgain: Sind durchschnittliche Postangestellte überbezahlt?
Ich hab keine Ahnung, welches Entgelt so jemand bekommt, weshalb ich nicht beurteilen kann, ob die überbezahlt sind. Ich halte aber die Briefpost für überflüssig. Abschaffen, setzt dringend benötigte Arbeitskräfte frei und erzwingt Digitalisierung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 11.03.2023 19:37
Bei dem Tarifabschluss für die Beschäftigten der Deutschen Post bleibt einem die Spucke weg. Mein Gott hat sich VERDI da über den Tisch ziehen lassen. Das Ergebnis auf den ÖD bezogen wäre auf meine Entgeltgruppe bezogen deutlich weniger als die AG in der 2. Runde bereits geboten haben. Mal wieder eine klassische Umverteilung von oben nach unten. Ich habe Angst, dass das VERDI auch noch im ÖD durchsetzt.

Wovor sollten Sie denn Angst haben. Wenn Sie nicht Mitglied einer Gewerkschaft sind, verhandeln Sie doch für sich selber und sind nicht auf die Ergebnisse der Gewerkschaften angewiesen.

Sie setzen Ihren AG unter Druck und drohen mit sofortigen Wechsel, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt. Und schon haben Sie bessere Ergebnisse erzielt als die Gewerkschaften. So einfach ist das.

Gibt es denn Erkenntnisse, dass miloe kein Gewerkschaftsmitglied ist? Oder ist das einfach der Panikbeißreflex eines völlig überforderten Gewerkschaftsbüttels?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 11.03.2023 20:04
Nach meinem Empfinden ist es anmassend, darüber zu urteilen, ob der Postabschluss für die Postler gut oder schlecht zu sein hat. Das ist eigentlich nicht unser Bier.
Noch ein bisschen Geduld, dann ist fast 1. April und mit etwas Glück steigt bis dahin auch weisser Rauch auf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 11.03.2023 20:05
Miloe hat Kritik geäußert. Das darf der Gewerkschaftsbückling nach daseinsvorsorge nicht. Ergo kann er kein Mitglied sein.  ::)

Passt aber: Selbst ein fast kommunistisches Ergebnis bei der Urabstimmung für den Streik ist für die Führung unbeachtlich, da wird eben mal schnell ein kaum besseres Angebot angenommen. Wenn also der Wille der Mehrheit der Mitglieder für Verdi keinen Wert hat, kann Kritik des Einzelnen nur verpönt sein. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 11.03.2023 20:50
Da wiederholt sich das Kasperletheater von 1992, als Verdi noch ÖTV hieß. Damals stimmten die Mitglieder gegen ein Schlichtungsergebnis und somit indirekt für eine Fortführung des Streiks. Frau Wulf-Mathies beschloss dennoch, das Schlichtungsergebnis anzunehmen. Anschließend wurde das nötige Quorum in der Arbeitskampfrichtlinie von 50% auf 25% abgesenkt.

Übrigens gab es damals 5,4% und ein paar Mark Einmalzahlung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 11.03.2023 21:07
Das Ergebnis der Verhandlungen der Post ist kein gutes Zeichen. Möchte Verdi nicht nachrechnen, bevor sie Angebote annehmen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 11.03.2023 21:11
Sozialismuspauschale in Höhe von 340€, aber erst ab 2024.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 11.03.2023 21:32
Eine Quasi-Nullrunde "erkämpft". Ich bin begeistert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: icfnerd am 11.03.2023 21:38
Meiner intensiven Auseinandersetzung mit politischer Theorie im Studium sowie im Rahmen meiner Lehrtätigkeit. Wenn Dir meine Aussagen zu bildhaft sind, versuche ich gerne einen Ansatz mit Handpuppen, der Dir besser gerecht wird.

Du wirkst gestresst. Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 11.03.2023 21:38
Echt schwacher Abschluss und das bei Milliardengewinnen  :(
Hoffentlich ist das kein schlechtes Omen für uns. ABER da wir eine ganz andere Verteilung der Entgeltgruppen haben, sollten wir das wohl auch nicht überbewerten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SVAbackagain am 11.03.2023 21:53
Meiner intensiven Auseinandersetzung mit politischer Theorie im Studium sowie im Rahmen meiner Lehrtätigkeit. Wenn Dir meine Aussagen zu bildhaft sind, versuche ich gerne einen Ansatz mit Handpuppen, der Dir besser gerecht wird.

Du wirkst gestresst. Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft.

Befasst Du Dich jetzt mit dem nächsten Thema, von dem Du keine Ahnung hast?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 11.03.2023 21:54

Somit gibt es das Geld früher. An der Höhe hat sich nix getan.

Verstehe ich nicht. Wenn die Erhöhung früher kommt, bekommt der Arbeitnehmer mehr Geld, als wenn es später kommt.

Im Angebot der Post waren auch 3000€ steuerfreie Prämie geplant, allerdings über den ganzen Zeitraum 01/23 bis 12/24 gezogen, sodass davon Leute, die früher aufhören oder später einsteigen, nicht vollständig alles bekommen hätten, was sie vlt. jetzt erhalten.

Weiterhin sah das Angebot ab 01/24 eine tabellenwirksame Erhöhung um 150€ und ab 12/24 um weitere 190€ vor.  Das macht in Summe  bis zum Ende der Laufzeit in 12/24 insgesamt 1990€. Im nun vorliegenden Angebot/ der Einigung sind es ab 04/24 pro Monat also 340€ mehr, was dann 3060€ mehr ggü. jetzt entspricht.

Der AG hat also sein Angebot um etwa 1k€ (AN-)Brutto / Jahr erhöht.

(Wie mit dem dreizehnten Monatsgehalt bei der Post bezügl. dieser Erhöhung umzugehen ist, weiß ich aber nicht.)
Danke für die Gegenüberstellung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 11.03.2023 22:34
Es finden sich immer Argumente, etwas nicht zu tun. Suchen wir lieber nach Möglichkeiten, etwas dennoch zu tun! Der Sinn CO2-armer Wärmeerzeugung liegt ja auf der Hand.

Liegt er abseits unbelegter Ideologie nicht, zudem vollkommen unabhängig von einer Tarifverhandlung.
Treibhauseffekt aufgrund menschengemachter CO2 Emission ist unbelegte Ideologie?
Wenn Sie das sagen..., ich habe etwas vollkommen anderes geschrieben.
Nicht sagen, fragen. Was hast du denn gemeint?

...Umgekehrt wird ein Schuh draus, siehe den Umfang der steuerlichen Zuschüsse an die sozialversicherungen...
1. Ich habe negiert das der Sinn einer CO2 armen Wärmeerzeugung auf der Hand liegt
2. Es ist wirklich erschreckend wie das wirkt, ich erhöhe von 90% auf 95% des Bevölkerungsanteils, dem man alles erzählen kann, weil Zahlen nicht geprüft/verstanden/begriffen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 12.03.2023 08:29
Meiner intensiven Auseinandersetzung mit politischer Theorie im Studium sowie im Rahmen meiner Lehrtätigkeit. Wenn Dir meine Aussagen zu bildhaft sind, versuche ich gerne einen Ansatz mit Handpuppen, der Dir besser gerecht wird.

Du wirkst gestresst. Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft.

Gute, souveräne Reaktion, mehr kann sowieso nur der Therapeut bewirken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 12.03.2023 08:31
Echt schwacher Abschluss und das bei Milliardengewinnen  :(
Hoffentlich ist das kein schlechtes Omen für uns. ABER da wir eine ganz andere Verteilung der Entgeltgruppen haben, sollten wir das wohl auch nicht überbewerten.

So ist es, aber eine Tendenz kann man natürlich ableiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 12.03.2023 08:41
Echt schwacher Abschluss und das bei Milliardengewinnen  :(
Hoffentlich ist das kein schlechtes Omen für uns. ABER da wir eine ganz andere Verteilung der Entgeltgruppen haben, sollten wir das wohl auch nicht überbewerten.

So ist es, aber eine Tendenz kann man natürlich ableiten.

Dem stimme auch ich gern zu. Krux am gestrigen Ergebnis bleibt nur - wenn jedes Grüppchen für sich komplett alleine solche Abschlüsse kassiert und alle Anderen meinen "geht mich doch nichts an" - dann ist trotzdem VERDI für Alle "Verhandlungspartner" - d.h. wenn jeder einzelne "Fachbereich" miese Abschlüsse vermittelt bekommt, ohne dass das je als Gesamtheit betrachtet und ausgewertet wird, dann bringt das doch nicht wirklich jemals eine Veränderung. Nein, ich bin kein Sozialist oder sowas.  Wenn wir als Aprilscherz medienwirksam auch ne miese Nummer zugeschoben bekommen, erklären die 160.000 Postler dann auch "geht uns doch nichts an". Jeder gegen jeden, Ignoranz überwiegt - perfekte Voraussetzung für leichtes Spiel - da ist uns z.B. Frankreich weit voraus!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hausmeister am 12.03.2023 08:43
Das ist das schöne an Frankreich, die fackeln nicht lange, aber der Deutsche Michel, ist ja genügsam, und lässt sich schön verarschen 😅
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 12.03.2023 09:47
Einen Mindestbetrag vom Azubi bis zum Amtsleiter wird es im öD nicht geben. Aber der Abschluss bei der Post hat folgendes gezeigt, woraus man durchaus Dinge ableiten kann:

- Ver.di hat kein Interesse an unbefristeten Streiks
- Ver.di akzeptiert Laufzeiten 24 Monate plus
- Ver.di ist bereit die Inflationsprämie komplett mit Tabellenerhöhungen gegenzurechnen
- Das wichtigste Verhandlungsziel sind Mindestbeträge

Jetzt wirft man das in den Mixer und bekommt ein zusammengeschustertes, schöngerechnetes Ergebnis das weite Teile mit Enttäuschung zurück lässt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 12.03.2023 09:53
Und die meisten feiern das Ergebnis sogar, weil es von der Höhe natürlich deutlich höher ist, als alle vorherigen Ergebnisse.

Besser kann es für Verdi kaum laufen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 12.03.2023 10:12
Miloe hat Kritik geäußert. Das darf der Gewerkschaftsbückling nach daseinsvorsorge nicht. Ergo kann er kein Mitglied sein.  ::)

Passt aber: Selbst ein fast kommunistisches Ergebnis bei der Urabstimmung für den Streik ist für die Führung unbeachtlich, da wird eben mal schnell ein kaum besseres Angebot angenommen. Wenn also der Wille der Mehrheit der Mitglieder für Verdi keinen Wert hat, kann Kritik des Einzelnen nur verpönt sein. ;)

Ganz im Gegenteil. Wenn aber mit "Kritik" nur das Versagen bezgl.  eigener Verhandlungen mit dem AG überspielt werden soll- dann ist es dies insbesondere für Fach-und Fühgrungselite > EG9a erschreckend. Die negative Koalitionsfreiheit scheint für sehr viele freie AN nur noch Hilflosigkeit und Überforderung zu produzieren.

Deshalb seit Jahren mein Vorschlag: Die Gründung der Spartengewerkschaft FuFÖD (Fach-und Fühgrungselite im ÖD)- dann kann mann endlich aktiv werden und seine Hilflosigkeit und Überforderung in der Gemeinschaft überwinden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 12.03.2023 10:17
Super Ergebnis der Postler und ich hoffe das es für den öffentlichen ein ähnliches Ergebnis wird.
Nicht immer nur meckern auch mal genießen und freuen.
Grüße Axel
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 12.03.2023 10:20
Das ist das schöne an Frankreich, die fackeln nicht lange, aber der Deutsche Michel, ist ja genügsam, und lässt sich schön verarschen 😅

Frage: Wie oft haben sie für mehr Lohn gestreikt? Wann würden sie streiken? Nur mit Streik und wahrscheinlich eher einem langem Streik würde man mehr durchgesetzt bekommen. Das Problem von Verdi ist aber die Streikkasse ist wohl nicht groß genug weil es eben zu wenig Mitglieder gibt.

Deutschland: Die meisten streiken nur noch wenn Streikgeld gezahlt wird. Wer würde 10 oder mehr Tage unbefristet streiken wenn es kein Streikgeld gibt?

Frankreich: Wirklich sehr viele streiken hier OHNE Streikgeld zu bekommen. Viele sehen die Streiks als Investition in die Zukunft und verzichten dann auch mal auf Geld. Auch ist hier die Solidarität unter den verschiedenen Berufsgruppen größer weswegen viele mitstreiken auch wenn es gar nicht um ihr Geld geht.

Fazit: Das Problem ist wohl eher die meisten hier in Deutschland sind (noch) satt genug weswegen sie nicht mehr auf die Straße gehen. Auch fehlt es an Solidarität.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 12.03.2023 10:21
Meiner intensiven Auseinandersetzung mit politischer Theorie im Studium sowie im Rahmen meiner Lehrtätigkeit. Wenn Dir meine Aussagen zu bildhaft sind, versuche ich gerne einen Ansatz mit Handpuppen, der Dir besser gerecht wird.

Du wirkst gestresst. Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft.

Gute, souveräne Reaktion, mehr kann sowieso nur der Therapeut bewirken.

Therapie war lange die Hoffnung; aber selbst ein längerer stationärer Aufenthalt - finanziert mit Spenden von Wohlfahrtsverbänden ob der Lücke in der privaten KK- hat leider nur wenig bewirkt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 12.03.2023 10:22
Das ist das schöne an Frankreich, die fackeln nicht lange, aber der Deutsche Michel, ist ja genügsam, und lässt sich schön verarschen 😅

Frage: Wie oft haben sie für mehr Lohn gestreikt? Wann würden sie streiken? Nur mit Streik und wahrscheinlich eher einem langem Streik würde man mehr durchgesetzt bekommen. Das Problem von Verdi ist aber die Streikkasse ist wohl nicht groß genug weil es eben zu wenig Mitglieder gibt.

Deutschland: Die meisten streiken nur noch wenn Streikgeld gezahlt wird. Wer würde 10 oder mehr Tage unbefristet streiken wenn es kein Streikgeld gibt?

Frankreich: Wirklich sehr viele streiken hier OHNE Streikgeld zu bekommen. Viele sehen die Streiks als Investition in die Zukunft und verzichten dann auch mal auf Geld. Auch ist hier die Solidarität unter den verschiedenen Berufsgruppen größer weswegen viele mitstreiken auch wenn es gar nicht um ihr Geld geht.

Fazit: Das Problem ist wohl eher die meisten hier in Deutschland sind (noch) satt genug weswegen sie nicht mehr auf die Straße gehen. Auch fehlt es an Solidarität.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 12.03.2023 10:25
Ist doch schön wenn alle satt sind hier in DE. Oder? Immer diese Stimmungsmacher wo nur heiße Luft raus kommt.
Bekommst mehr Geld und musst dafür kein Finger krumm machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: lotsch am 12.03.2023 10:32
Für die höheren Entgeltgruppen ist das Ergebnis eine Katastrophe, weit weg vom Inflationsausgleich. Ich habe gerade einen Podcast von Dr. Stelter gehört, warum sehr viele deutsche Leistungsträger das Land verlassen, weil sie im Ausland oft das Dreifache verdienen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 12.03.2023 10:34
Bei dem Tarifabschluss für die Beschäftigten der Deutschen Post bleibt einem die Spucke weg. Mein Gott hat sich VERDI da über den Tisch ziehen lassen. Das Ergebnis auf den ÖD bezogen wäre auf meine Entgeltgruppe bezogen deutlich weniger als die AG in der 2. Runde bereits geboten haben. Mal wieder eine klassische Umverteilung von oben nach unten. Ich habe Angst, dass das VERDI auch noch im ÖD durchsetzt.

Kannst du das auch mit Zahlen belegen?

Dafür braucht es keine Zahl. Zwei Worte sind ausreichend: Lineare Steigerung.

Dieser Beitrag ist erklärungsbedürftig, da er schlicht und ergreifend keinerlei Sinn ergibt hinsichtlich meiner Nachfrage zu miloes unbelegten Behauptungen. Eine "Verteilung von oben nach unten" ist ja auch genau das, was Verdi wollte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 12.03.2023 10:58
Super Ergebnis der Postler und ich hoffe das es für den öffentlichen ein ähnliches Ergebnis wird.
Nicht immer nur meckern auch mal genießen und freuen.
Grüße Axel

Das Geld solltest du dann in deine Bildung stecken. Das du erkennst, wie räudig es ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 12.03.2023 12:03
Bleib mal friedlich, er hat eben eine andere Meinung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 12.03.2023 12:07
Super Ergebnis der Postler und ich hoffe das es für den öffentlichen ein ähnliches Ergebnis wird.
Nicht immer nur meckern auch mal genießen und freuen.
Grüße Axel

Das Geld solltest du dann in deine Bildung stecken. Das du erkennst, wie räudig es ist.

Ach Bastel, ich lebe bestimmt zufriedener als Du und genieße den Frühling.
Wenn du dich benachteiligt fühlst dann ändere was daran.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BVerfGBeliever am 12.03.2023 12:11
Bei dem Tarifabschluss für die Beschäftigten der Deutschen Post bleibt einem die Spucke weg. Mein Gott hat sich VERDI da über den Tisch ziehen lassen. Das Ergebnis auf den ÖD bezogen wäre auf meine Entgeltgruppe bezogen deutlich weniger als die AG in der 2. Runde bereits geboten haben. Mal wieder eine klassische Umverteilung von oben nach unten. Ich habe Angst, dass das VERDI auch noch im ÖD durchsetzt.

Kannst du das auch mit Zahlen belegen?

Dafür braucht es keine Zahl. Zwei Worte sind ausreichend: Lineare Steigerung.

Dieser Beitrag ist erklärungsbedürftig, da er schlicht und ergreifend keinerlei Sinn ergibt hinsichtlich meiner Nachfrage zu miloes unbelegten Behauptungen. Eine "Verteilung von oben nach unten" ist ja auch genau das, was Verdi wollte.

Ganz einfach. Nimm zum Beispiel TVöD EG 15 Stufe 6. Dort betrugen die Gehälter:
- im Aug 2020: 6.921 Euro [letzter Monat des vorletzten Tarifvertrags]
- ab Apr 2021: 7.018 Euro
- ab Apr 2022: 7.144 Euro

Nun ein Blick auf den Verbraucherpreisindex (laut destatis.de):
- im Aug 2020: 99,7 [letzter Monat des vorletzten Tarifvertrags]
- im Feb 2023: 115,2
- im Dez 2023: geschätzt 121,9 (bei angenommenen 7% Inflation in den zehn Monaten zwischen Februar und Dezember 2023)
- im Dez 2024: geschätzt 129,2 (bei angenommenen 6% Inflation in 2024)

Um diese Preissteigerungen auszugleichen, müsste das Gehalt also 7.997 Euro im Februar 2023, 8.462 Euro im Dezember 2023 und 8.969 Euro im Dezember 2024 betragen.

Mit anderen Worten: Im Dezember 2024 (mutmaßliche Laufzeit des neuen Vertrags) werden gegenüber dem jetzigen Gehalt monatlich mehr als 1.800 Euro "fehlen", um die Reallohnverluste auszugleichen.

Wie kann man angesichts dieser Fakten die mickrigen 340 Euro bei der Post ab April 2024 (alle anderen Bestandteile der Einigung sind nicht tabellenwirksam und somit langfristig irrelevant) auch nur annähernd als akzeptabel oder gar gut bezeichnen???

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 12.03.2023 12:20
Beispiel: EG11 Stufe 5, da wären die 340 Euro ca. 6%, also etwas mehr als das was die AG Seite im TVöD geboten hat. Das wäre ein schlechter Scherz und nicht akzeptabel.

Ich halte auch verzögerte Erhöhungen in der aktuellen Situation für nicht akzeptabel. Ich erwarte von Verdi, das die  Erhöhungen RÜCKWIRKEND zum 1.1. statt finden und nicht erst in einem Jahr wirksam werden.
Außerdem muss es auch in den höheren EGs deutliche Steigerungen geben unter 8% darf es nicht gehen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 12.03.2023 12:30
Ich gehe trotzdem davon aus, dass die Post Mitarbeiter den Deal annehmen werden.
In irgendeinem Statement habe ich mal gelesen, dass sich eigentlich fast alle Post Beschäftigen in den Entgeltgruppen 1-3 des Post Tarifvertrages befinden. Das umfasst eine Spannweite von ca. 2.450€ - 3.430€ Brutto.

180€ netto im Jahr auf zwei Jahre Laufzeit
(im ersten Jahr Brutto-wie-Netto, weil Abgabenfrei; im zweiten Jahr sollten bei 340€ Bruttoerhöhung auch ca. 180€ bei rauskommen),
ist für die meisten in der Einkommensgruppe EG 1-3, welche die Abstimmung vermutlich maßgeblich bestimmen werden, einfach ein ordentlicher Batzen Geld.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 12.03.2023 12:55
Ich gehe trotzdem davon aus, dass die Post Mitarbeiter den Deal annehmen werden.
In irgendeinem Statement habe ich mal gelesen, dass sich eigentlich fast alle Post Beschäftigen in den Entgeltgruppen 1-3 des Post Tarifvertrages befinden. Das umfasst eine Spannweite von ca. 2.450€ - 3.430€ Brutto.

180€ netto im Jahr auf zwei Jahre Laufzeit
(im ersten Jahr Brutto-wie-Netto, weil Abgabenfrei; im zweiten Jahr sollten bei 340€ Bruttoerhöhung auch ca. 180€ bei rauskommen),
ist für die meisten in der Einkommensgruppe EG 1-3, welche die Abstimmung vermutlich maßgeblich bestimmen werden, einfach ein ordentlicher Batzen Geld.

Und deshalb wird der TVÖD-Abschluss wohl kaum in gleicher Weise kommen- ist eben eine grds. andere Ausgangsposition mit einer anderen Entgeldgruppenstruktur.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 12.03.2023 14:14
Ich erwarte von Verdi, das die  Erhöhungen RÜCKWIRKEND zum 1.1. statt finden und nicht erst in einem Jahr wirksam werden.
Außerdem muss es auch in den höheren EGs deutliche Steigerungen geben unter 8% darf es nicht gehen.

Wenn Sie nicht Mitglied sind, kann verdi nicht für Sie verhandeln. Das müssen Sie dann schon selber tun- dank der negativen Koalitionsfreiheit, die Ihnen und vielen anderen hier im Foum mntl. 1% netto erspart.

Teilen Sie uns mit, was Sie tun, wenn Ihr AG Ihre Forderungen nicht erfüllt. Sofortige Kündigung und Abmarsch in die besser bezahlende PW ist dann doch wohl das Mindeste.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: E15TVL am 12.03.2023 15:07
Ich habe in Excel mal dem Ergebnis der Post (+340 EUR) die prozentualen Werte zugeordnet:
http://hg-tvl.bplaced.net/post-tv.png

Die Steigerung reicht somit von 16,1 % (EG 1 / Stufe 0) bis 6,1 % (EG 9 / Stufe 8 ). Im Durchschnitt, also alle Tabellenwerte betrachtet, liegt die Erhöhung bei 10,07 % (und nicht bei 11,5 %!).

Wenn man annimmt, dass die meisten Post-MA in den niedrigeren Entgeltgruppen unterwegs sind, ist das Ergebnis rein prozentual gar nicht so weit weg von den 15 %. Gleichwohl solche Sozialerhöhungen trotzdem schlecht sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 12.03.2023 15:14
Ich gehe trotzdem davon aus, dass die Post Mitarbeiter den Deal annehmen werden.
In irgendeinem Statement habe ich mal gelesen, dass sich eigentlich fast alle Post Beschäftigen in den Entgeltgruppen 1-3 des Post Tarifvertrages befinden. Das umfasst eine Spannweite von ca. 2.450€ - 3.430€ Brutto.

180€ netto im Jahr auf zwei Jahre Laufzeit
(im ersten Jahr Brutto-wie-Netto, weil Abgabenfrei; im zweiten Jahr sollten bei 340€ Bruttoerhöhung auch ca. 180€ bei rauskommen),
ist für die meisten in der Einkommensgruppe EG 1-3, welche die Abstimmung vermutlich maßgeblich bestimmen werden, einfach ein ordentlicher Batzen Geld.

Und deshalb wird der TVÖD-Abschluss wohl kaum in gleicher Weise kommen- ist eben eine grds. andere Ausgangsposition mit einer anderen Entgeldgruppenstruktur.

Wobei ich im Ergebnis von ähnlichen „Eckpfeilern“ ausgehe.
- Laufzeitstreckung von 12 auf 24 Monate (+/- 6 Monate)
- Auch wird eine komplette Abwehr und Verrechnung der Inflationsausgleichsprämie vermutlich nicht durchzusetzen sein.
- und auch ein Festbetrag als Erhöhung ist ja schon im Raum.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 12.03.2023 15:16
Bei dem Tarifabschluss für die Beschäftigten der Deutschen Post bleibt einem die Spucke weg. Mein Gott hat sich VERDI da über den Tisch ziehen lassen. Das Ergebnis auf den ÖD bezogen wäre auf meine Entgeltgruppe bezogen deutlich weniger als die AG in der 2. Runde bereits geboten haben. Mal wieder eine klassische Umverteilung von oben nach unten. Ich habe Angst, dass das VERDI auch noch im ÖD durchsetzt.

Kannst du das auch mit Zahlen belegen?

Dafür braucht es keine Zahl. Zwei Worte sind ausreichend: Lineare Steigerung.

Dieser Beitrag ist erklärungsbedürftig, da er schlicht und ergreifend keinerlei Sinn ergibt hinsichtlich meiner Nachfrage zu miloes unbelegten Behauptungen. Eine "Verteilung von oben nach unten" ist ja auch genau das, was Verdi wollte.

Nur weil der Beitrag für dich keinen Sinn ergibt bedeutet es nicht, dass er erklärungsbedürftig ist. Die 2 Worte sind tatsächlich Erklärung genug denn daraus erschließt sich direkt, dass über Lohnverzicht in oberen Gruppen niedrige Gruppen subventioniert werden da das Gehaltsgefüge enger zusammen rückt. Höherwertige Tätigkeit ist jetzt also im Vergleich weniger Wert als vorher. Bravo. Ich danke für deinen Verständnisversuch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 12.03.2023 15:26
Ich habe in Excel mal dem Ergebnis der Post (+340 EUR) die prozentualen Werte zugeordnet:
http://hg-tvl.bplaced.net/post-tv.png

Die Steigerung reicht somit von 16,1 % (EG 1 / Stufe 0) bis 6,1 % (EG 9 / Stufe 8 ). Im Durchschnitt, also alle Tabellenwerte betrachtet, liegt die Erhöhung bei 10,07 % (und nicht bei 11,5 %!).

Wenn man annimmt, dass die meisten Post-MA in den niedrigeren Entgeltgruppen unterwegs sind, ist das Ergebnis rein prozentual gar nicht so weit weg von den 15 %. Gleichwohl solche Sozialerhöhungen trotzdem schlecht sind.

Wobei die 15 % auf 12 Monate gefordert waren, oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: E15TVL am 12.03.2023 15:26
Richtig. Also schlechtes Ergebnis.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 12.03.2023 15:38
Ich finde die grundsätzliche These „Lohnverzicht in oberen Entgeltgruppen subventioniert niedrigere Gruppen und daher sind Sockelbeträge abzulehnen“ schwierig. Viel mehr gehe ich davon aus, dass sich nicht die Teile des vorhandenen Kuchens anders aufteilen und ein Teil (zB obere Gruppen) verliert, sondern dass der Gesamtkuchen und die zu verteilende Gesamtmasse wächst.
Es ist ja nicht so, als ob die Post ein deutliches „besseres“ (also im Gesamtvolumen höheres)  lineare Parallelangebot irgendwann unterbreitet hätte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 12.03.2023 15:56
Bei dem Tarifabschluss für die Beschäftigten der Deutschen Post bleibt einem die Spucke weg. Mein Gott hat sich VERDI da über den Tisch ziehen lassen. Das Ergebnis auf den ÖD bezogen wäre auf meine Entgeltgruppe bezogen deutlich weniger als die AG in der 2. Runde bereits geboten haben. Mal wieder eine klassische Umverteilung von oben nach unten. Ich habe Angst, dass das VERDI auch noch im ÖD durchsetzt.


Vollkommen richtig. Deswegen muss auch endlich für die höheren EG‘s eine richtige % Erhöhung kommen. Diese scheiss Festbeträge. Es reicht jetzt dann. Langsam wird man wütend. Es kann nicht immer sein, dass man immer mehr und höhere Qualifikationen fordert und dann immer nur in den unteren EG‘s etwas passiert. Ich kann es nicht mehr höheren mit „die müssen auch leben und sich ihren Unterhalt verdienen“. Ist ja richtig, aber es kann halt nicht sein, dass man sich jahrelang den Hintern aufreißt und dann am Schluss vielleicht 500 Euro brutto mehr zu haben als jemand in EG 8 oder so.
Und wenn mir jetzt einer kommt, kannst ja in PW oder ins Ausland, dann 🤮.

Mir stinkt das extrem. Und dafür kann ja mein Arbeitgeber nichts. Die Tarifgelder sind so. Einfach nur noch zum kotzen alles. Und dann werden immer Durchschnittsergebnisse für das 8. Weltwunder verkauft. Ist doch alles lächerlich.
Kannst du das auch mit Zahlen belegen?

Dafür braucht es keine Zahl. Zwei Worte sind ausreichend: Lineare Steigerung.

Dieser Beitrag ist erklärungsbedürftig, da er schlicht und ergreifend keinerlei Sinn ergibt hinsichtlich meiner Nachfrage zu miloes unbelegten Behauptungen. Eine "Verteilung von oben nach unten" ist ja auch genau das, was Verdi wollte.

Ganz einfach. Nimm zum Beispiel TVöD EG 15 Stufe 6. Dort betrugen die Gehälter:
- im Aug 2020: 6.921 Euro [letzter Monat des vorletzten Tarifvertrags]
- ab Apr 2021: 7.018 Euro
- ab Apr 2022: 7.144 Euro

Nun ein Blick auf den Verbraucherpreisindex (laut destatis.de):
- im Aug 2020: 99,7 [letzter Monat des vorletzten Tarifvertrags]
- im Feb 2023: 115,2
- im Dez 2023: geschätzt 121,9 (bei angenommenen 7% Inflation in den zehn Monaten zwischen Februar und Dezember 2023)
- im Dez 2024: geschätzt 129,2 (bei angenommenen 6% Inflation in 2024)

Um diese Preissteigerungen auszugleichen, müsste das Gehalt also 7.997 Euro im Februar 2023, 8.462 Euro im Dezember 2023 und 8.969 Euro im Dezember 2024 betragen.

Mit anderen Worten: Im Dezember 2024 (mutmaßliche Laufzeit des neuen Vertrags) werden gegenüber dem jetzigen Gehalt monatlich mehr als 1.800 Euro "fehlen", um die Reallohnverluste auszugleichen.

Wie kann man angesichts dieser Fakten die mickrigen 340 Euro bei der Post ab April 2024 (alle anderen Bestandteile der Einigung sind nicht tabellenwirksam und somit langfristig irrelevant) auch nur annähernd als akzeptabel oder gar gut bezeichnen???
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 12.03.2023 15:57
Vollkommen richtig. Deswegen muss auch endlich für die höheren EG‘s eine richtige % Erhöhung kommen. Diese scheiss Festbeträge. Es reicht jetzt dann. Langsam wird man wütend. Es kann nicht immer sein, dass man immer mehr und höhere Qualifikationen fordert und dann immer nur in den unteren EG‘s etwas passiert. Ich kann es nicht mehr höheren mit „die müssen auch leben und sich ihren Unterhalt verdienen“. Ist ja richtig, aber es kann halt nicht sein, dass man sich jahrelang den Hintern aufreißt und dann am Schluss vielleicht 500 Euro brutto mehr zu haben als jemand in EG 8 oder so.
Und wenn mir jetzt einer kommt, kannst ja in PW oder ins Ausland, dann 🤮.

Mir stinkt das extrem. Und dafür kann ja mein Arbeitgeber nichts. Die Tarifgelder sind so. Einfach nur noch zum kotzen alles. Und dann werden immer Durchschnittsergebnisse für das 8. Weltwunder verkauft. Ist doch alles nur verarsche.

Und wenn über 24 Monate (kürzer wird es ja eh nicht) nicht mindestens 8 % rauskommen (und das ist immer noch viel zu wenig), dann kann man Verdi und den ÖD einstampfen. Das sollte ein Herr Wernecke auch wissen. Was verdient der denn?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 12.03.2023 16:22

Mir stinkt das extrem. Und dafür kann ja mein Arbeitgeber nichts. Die Tarifgelder sind so. Einfach nur noch zum kotzen alles. Und dann werden immer Durchschnittsergebnisse für das 8. Weltwunder verkauft. Ist doch alles nur verarsche.

Also -Ihr AG ist Mittglied in der vka oder übernimmt den Tarifvertrag als anderer AG. Also- eine aktive Zustimmung Ihres AGs zum Tarifvertrag. Somit ist Ihr AG mitverantwortlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 12.03.2023 16:29
Vollkommen richtig. Deswegen muss auch endlich für die höheren EG‘s eine richtige % Erhöhung kommen. Diese scheiss Festbeträge. Es reicht jetzt dann. Langsam wird man wütend. Es kann nicht immer sein, dass man immer mehr und höhere Qualifikationen fordert und dann immer nur in den unteren EG‘s etwas passiert. Ich kann es nicht mehr höheren mit „die müssen auch leben und sich ihren Unterhalt verdienen“. Ist ja richtig, aber es kann halt nicht sein, dass man sich jahrelang den Hintern aufreißt und dann am Schluss vielleicht 500 Euro brutto mehr zu haben als jemand in EG 8 oder so.
Und wenn mir jetzt einer kommt, kannst ja in PW oder ins Ausland, dann 🤮.

Mir stinkt das extrem. Und dafür kann ja mein Arbeitgeber nichts. Die Tarifgelder sind so. Einfach nur noch zum kotzen alles. Und dann werden immer Durchschnittsergebnisse für das 8. Weltwunder verkauft. Ist doch alles nur verarsche.

Und wenn über 24 Monate (kürzer wird es ja eh nicht) nicht mindestens 8 % rauskommen (und das ist immer noch viel zu wenig), dann kann man Verdi und den ÖD einstampfen. Das sollte ein Herr Wernecke auch wissen. Was verdient der denn?

Wir in den unteren EG qualifizierten uns auch weiter und machen Lehrgänge.
Dieses Gejammer hier echt nicht nachvollziehbar und bloß dem anderen nichts gönnen.
Wer geht den auf die Straße und streikt? Den Hochqualifizierten weitergebildeten ist das zu dumm, dann aber nur rumnörgeln. Da kann man nur die Empfehlung geben sucht euch was besseres.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Iunius am 12.03.2023 16:33
Deshalb seit Jahren mein Vorschlag: Die Gründung der Spartengewerkschaft FuFÖD (Fach-und Fühgrungselite im ÖD)- dann kann mann endlich aktiv werden und seine Hilflosigkeit und Überforderung in der Gemeinschaft überwinden.

Fach- & Führungseliten ... im öffentlichen Dienst, in Städten - ich habe minutenlang gelacht.
(man beachte die RECHTSCHREIBUNG)
Danke dafür!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 12.03.2023 16:37
Vollkommen richtig. Deswegen muss auch endlich für die höheren EG‘s eine richtige % Erhöhung kommen. Diese scheiss Festbeträge. Es reicht jetzt dann. Langsam wird man wütend. Es kann nicht immer sein, dass man immer mehr und höhere Qualifikationen fordert und dann immer nur in den unteren EG‘s etwas passiert. Ich kann es nicht mehr höheren mit „die müssen auch leben und sich ihren Unterhalt verdienen“. Ist ja richtig, aber es kann halt nicht sein, dass man sich jahrelang den Hintern aufreißt und dann am Schluss vielleicht 500 Euro brutto mehr zu haben als jemand in EG 8 oder so.
Und wenn mir jetzt einer kommt, kannst ja in PW oder ins Ausland, dann 🤮.

Mir stinkt das extrem. Und dafür kann ja mein Arbeitgeber nichts. Die Tarifgelder sind so. Einfach nur noch zum kotzen alles. Und dann werden immer Durchschnittsergebnisse für das 8. Weltwunder verkauft. Ist doch alles nur verarsche.

Und wenn über 24 Monate (kürzer wird es ja eh nicht) nicht mindestens 8 % rauskommen (und das ist immer noch viel zu wenig), dann kann man Verdi und den ÖD einstampfen. Das sollte ein Herr Wernecke auch wissen. Was verdient der denn?

Wir in den unteren EG qualifizierten uns auch weiter und machen Lehrgänge.
Dieses Gejammer hier echt nicht nachvollziehbar und bloß dem anderen nichts gönnen.
Wer geht den auf die Straße und streikt? Den Hochqualifizierten weitergebildeten ist das zu dumm, dann aber nur rumnörgeln. Da kann man nur die Empfehlung geben sucht euch was besseres.

Was sollte Streiken bei der mengenmäßigen Minderheit bringen? Das ist den unteren EGs doch im Rahmen der Verdi Wurst - als ob ihr dann für weniger Sockelbeträge stimmen würdet. Nur wechseln oder die Androhung zu wechseln hilft - und Schwups war ich eine EG höher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Meierheim am 12.03.2023 16:37
Ich erwarte von Verdi, das die  Erhöhungen RÜCKWIRKEND zum 1.1. statt finden und nicht erst in einem Jahr wirksam werden.
Außerdem muss es auch in den höheren EGs deutliche Steigerungen geben unter 8% darf es nicht gehen.

Wenn Sie nicht Mitglied sind, kann verdi nicht für Sie verhandeln. Das müssen Sie dann schon selber tun- dank der negativen Koalitionsfreiheit, die Ihnen und vielen anderen hier im Foum mntl. 1% netto erspart.

Teilen Sie uns mit, was Sie tun, wenn Ihr AG Ihre Forderungen nicht erfüllt. Sofortige Kündigung und Abmarsch in die besser bezahlende PW ist dann doch wohl das Mindeste.

In Frankreich werden die Tarifverträge zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern verhandelt, die Gewerkschaften spielen kaum eine Rolle. Dennoch werden weitaus bessere Abschlüsse erzielt als in Deutschland. Die Argumentation zahlreicher Gewerschaftsfunktionäre: hoher Organisationsgrad = hoher Abschluss ist absurd.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 12.03.2023 16:42
Vollkommen richtig. Deswegen muss auch endlich für die höheren EG‘s eine richtige % Erhöhung kommen. Diese scheiss Festbeträge. Es reicht jetzt dann. Langsam wird man wütend. Es kann nicht immer sein, dass man immer mehr und höhere Qualifikationen fordert und dann immer nur in den unteren EG‘s etwas passiert. Ich kann es nicht mehr höheren mit „die müssen auch leben und sich ihren Unterhalt verdienen“. Ist ja richtig, aber es kann halt nicht sein, dass man sich jahrelang den Hintern aufreißt und dann am Schluss vielleicht 500 Euro brutto mehr zu haben als jemand in EG 8 oder so.
Und wenn mir jetzt einer kommt, kannst ja in PW oder ins Ausland, dann 🤮.

Mir stinkt das extrem. Und dafür kann ja mein Arbeitgeber nichts. Die Tarifgelder sind so. Einfach nur noch zum kotzen alles. Und dann werden immer Durchschnittsergebnisse für das 8. Weltwunder verkauft. Ist doch alles nur verarsche.

Und wenn über 24 Monate (kürzer wird es ja eh nicht) nicht mindestens 8 % rauskommen (und das ist immer noch viel zu wenig), dann kann man Verdi und den ÖD einstampfen. Das sollte ein Herr Wernecke auch wissen. Was verdient der denn?

Wir in den unteren EG qualifizierten uns auch weiter und machen Lehrgänge.
Dieses Gejammer hier echt nicht nachvollziehbar und bloß dem anderen nichts gönnen.
Wer geht den auf die Straße und streikt? Den Hochqualifizierten weitergebildeten ist das zu dumm, dann aber nur rumnörgeln. Da kann man nur die Empfehlung geben sucht euch was besseres.

Das ist auch wirklich seltsam, einerseits leidet man total unter der unglaublichen Missachtung und finanziellen Diskriminierung, andererseits setzt man sich aber konsequent dieser Situation aus, ohne etwas zu ändern. Klingt irgendwie maso...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 12.03.2023 16:49
Was die Mitgliedschaft bei Verdi wert ist, hat sich gerade deutlich am Beispiel der Post gezeigt. Welche Mehrheiten, die sich sich eindeutig für Streik aussprechen, braucht die Gewerkschaft denn, um den Willen der Mitglieder nicht beim erstbesten, nur geringfügig besseren Angebot zu verkaufen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 12.03.2023 16:54
Ich erwarte von Verdi, das die  Erhöhungen RÜCKWIRKEND zum 1.1. statt finden und nicht erst in einem Jahr wirksam werden.
Außerdem muss es auch in den höheren EGs deutliche Steigerungen geben unter 8% darf es nicht gehen.

Wenn Sie nicht Mitglied sind, kann verdi nicht für Sie verhandeln. Das müssen Sie dann schon selber tun- dank der negativen Koalitionsfreiheit, die Ihnen und vielen anderen hier im Foum mntl. 1% netto erspart.

Teilen Sie uns mit, was Sie tun, wenn Ihr AG Ihre Forderungen nicht erfüllt. Sofortige Kündigung und Abmarsch in die besser bezahlende PW ist dann doch wohl das Mindeste.

In Frankreich werden die Tarifverträge zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern verhandelt, die Gewerkschaften spielen kaum eine Rolle. Dennoch werden weitaus bessere Abschlüsse erzielt als in Deutschland. Die Argumentation zahlreicher Gewerschaftsfunktionäre: hoher Organisationsgrad = hoher Abschluss ist absurd.

Wenn ich „Lohnniveau Vergleich Europa“ bei Google eingebe, spuckt der mir eine nette Destatis Statistik aus, in der Frankreich nicht besser als Deutschland abschneidet…
„Durchschnittlicher Bruttomonatsverdienst von Vollzeitbeschäftigten¹ in den Ländern der Europäischen Union (EU) im Jahr 2018
Deutschland 3715€
Frankreich 2946€“
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Iunius am 12.03.2023 17:06
Wenn ich „Lohnniveau Vergleich Europa“ bei Google eingebe, spuckt der mir eine nette Destatis Statistik aus, in der Frankreich nicht besser als Deutschland abschneidet…
„Durchschnittlicher Bruttomonatsverdienst von Vollzeitbeschäftigten¹ in den Ländern der Europäischen Union (EU) im Jahr 2018
Deutschland 3715€
Frankreich 2946€“

Genau hier liegt ja das Problem - es werden Birnen mit Äpfeln verglichen und der Rasen des Nachbarn ist sowieso immer grüner als meiner.
Realistisch ist diese Darstellung nicht (also das es in Frankreich besser sei) sie ist halt ein beliebtes Narrativ bei solchen die sich nicht auskennen :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 12.03.2023 17:17
Wenn ich „Lohnniveau Vergleich Europa“ bei Google eingebe, spuckt der mir eine nette Destatis Statistik aus, in der Frankreich nicht besser als Deutschland abschneidet…
„Durchschnittlicher Bruttomonatsverdienst von Vollzeitbeschäftigten¹ in den Ländern der Europäischen Union (EU) im Jahr 2018
Deutschland 3715€
Frankreich 2946€“

Genau hier liegt ja das Problem - es werden Birnen mit Äpfeln verglichen und der Rasen des Nachbarn ist sowieso immer grüner als meiner.
Realistisch ist diese Darstellung nicht (also das es in Frankreich besser sei) sie ist halt ein beliebtes Narrativ bei solchen die sich nicht auskennen :)

Macht das Beispiel so nicht besser aber hast du gerade gesagt, dass die Lohnsteuerlast in Frankreich fast 10% geringer ist als hier?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 12.03.2023 17:38
Vollkommen richtig. Deswegen muss auch endlich für die höheren EG‘s eine richtige % Erhöhung kommen. Diese scheiss Festbeträge. Es reicht jetzt dann. Langsam wird man wütend. Es kann nicht immer sein, dass man immer mehr und höhere Qualifikationen fordert und dann immer nur in den unteren EG‘s etwas passiert. Ich kann es nicht mehr höheren mit „die müssen auch leben und sich ihren Unterhalt verdienen“. Ist ja richtig, aber es kann halt nicht sein, dass man sich jahrelang den Hintern aufreißt und dann am Schluss vielleicht 500 Euro brutto mehr zu haben als jemand in EG 8 oder so.
Und wenn mir jetzt einer kommt, kannst ja in PW oder ins Ausland, dann 🤮.

Mir stinkt das extrem. Und dafür kann ja mein Arbeitgeber nichts. Die Tarifgelder sind so. Einfach nur noch zum kotzen alles. Und dann werden immer Durchschnittsergebnisse für das 8. Weltwunder verkauft. Ist doch alles nur verarsche.

Und wenn über 24 Monate (kürzer wird es ja eh nicht) nicht mindestens 8 % rauskommen (und das ist immer noch viel zu wenig), dann kann man Verdi und den ÖD einstampfen. Das sollte ein Herr Wernecke auch wissen. Was verdient der denn?

Wir in den unteren EG qualifizierten uns auch weiter und machen Lehrgänge.
Dieses Gejammer hier echt nicht nachvollziehbar und bloß dem anderen nichts gönnen.
Wer geht den auf die Straße und streikt? Den Hochqualifizierten weitergebildeten ist das zu dumm, dann aber nur rumnörgeln. Da kann man nur die Empfehlung geben sucht euch was besseres.


Das hat doch mit gönnen nichts zu tun. Nur ist es so, dass die oberen EG‘s mindestens auch soviel Prozente bekommen müssen wie die unteren und wenn man sich erinnert war das 2018-2020 nicht der Fall.

Und leider ist es auch so, dass der Stresslevel in dem oberen EG‘s um einiges höher ist. Zumindest ist das bei mir im Unternehmen so.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DonBlech am 12.03.2023 17:54
Wenn Du mit einem Sockelbetrag in Deiner hohen EG zu wenig Prozent bekommst, frag Deinen AG, ob er nicht eine EG6 - Stelle für Dich hat - schwupps, hast Du jede Menge prozentualer Erhöhung ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 12.03.2023 17:58
Das ist aber ein toller Vorschlag  ::)  dann wird aber auch Tätigkeit nach EG 6 verübt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Meierheim am 12.03.2023 18:17
Ich erwarte von Verdi, das die  Erhöhungen RÜCKWIRKEND zum 1.1. statt finden und nicht erst in einem Jahr wirksam werden.
Außerdem muss es auch in den höheren EGs deutliche Steigerungen geben unter 8% darf es nicht gehen.

Wenn Sie nicht Mitglied sind, kann verdi nicht für Sie verhandeln. Das müssen Sie dann schon selber tun- dank der negativen Koalitionsfreiheit, die Ihnen und vielen anderen hier im Foum mntl. 1% netto erspart.

Teilen Sie uns mit, was Sie tun, wenn Ihr AG Ihre Forderungen nicht erfüllt. Sofortige Kündigung und Abmarsch in die besser bezahlende PW ist dann doch wohl das Mindeste.

In Frankreich werden die Tarifverträge zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern verhandelt, die Gewerkschaften spielen kaum eine Rolle. Dennoch werden weitaus bessere Abschlüsse erzielt als in Deutschland. Die Argumentation zahlreicher Gewerschaftsfunktionäre: hoher Organisationsgrad = hoher Abschluss ist absurd.

Wenn ich „Lohnniveau Vergleich Europa“ bei Google eingebe, spuckt der mir eine nette Destatis Statistik aus, in der Frankreich nicht besser als Deutschland abschneidet…
„Durchschnittlicher Bruttomonatsverdienst von Vollzeitbeschäftigten¹ in den Ländern der Europäischen Union (EU) im Jahr 2018
Deutschland 3715€
Frankreich 2946€“

Aber mit einer deutlich geringeren Lohnsteuer und bei 35 Stunden, das kommt am Ende aus Gleiche raus. In Frankreich bleiben von 2950 € netto 2130 € + 8% = 2300 €, in Deutschland bleiben von 3720 € brutto 2350 €.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 12.03.2023 18:31
Von den unteren EG‘s gibt es genug Arbeitskräfte und scheinbar ist es ja so, dass diese im Vergleich zur PW eh schon zu viel verdienen. Also da frag ich mich wo hat denn der ÖD sein Problem.
Nämlich bei den Facharbeitern. Und das muss gelöst werden.

Niedrige EG‘s können auch von den Zuwanderern erledigt werden.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 12.03.2023 20:16
Im ersten Positionspapier der VKA zu dieser Tarifverhandlung kam das schon zum Tragen. Gefühlt hat mich diese Argumentation in Teilen mehr angesprochen, als das Verdi-Statement zu Sockelbeträgen.
Was am Ende rauskommt werden wir sehen, die längste Zeit hat es gedauert.

Interessant für mich wird lediglich noch die Laufzeit, weniger 24 wird es wohl nicht werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 12.03.2023 20:41
Von den unteren EG‘s gibt es genug Arbeitskräfte und scheinbar ist es ja so, dass diese im Vergleich zur PW eh schon zu viel verdienen. Also da frag ich mich wo hat denn der ÖD sein Problem.
Nämlich bei den Facharbeitern. Und das muss gelöst werden.

Niedrige EG‘s können auch von den Zuwanderern erledigt werden.

Der Fisch stinkt vom Kopf her.
Mehr fällt mir zu so einer arroganten Überheblichkeit nicht ein.
Du bist bestimmt sowas von ersetzbar. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Iunius am 12.03.2023 20:49
Aber mit einer deutlich geringeren Lohnsteuer und bei 35 Stunden, das kommt am Ende aus Gleiche raus. In Frankreich bleiben von 2950 € netto 2130 € + 8% = 2300 €, in Deutschland bleiben von 3720 € brutto 2350 €.

Das ist so schon richtig, der Steuersatz in Frankreich beträgt im Schnitt 8,7% weniger, soweit so gut.
Ab ca. 70.000 liegt dieser Prozentsatz nur noch bei 1,7 was durch die höhere Mehrwertsteuer aufgefressen wird. Lediglich geringer Verdienende zahlen in FR weniger Steuern - und davon gibt es eben auch mehr.

So sind viele öffentlich Angestellte in Frankreich grundlegend schlechter bezahlt als in Deutschland, Beispiele: Lehrer nur etwas mehr als die Hälfte,
Erzieher 1/3 weniger,
öffentliche Verwaltung ca. 15% weniger als bei "uns",

was durch geringere Steuern ausgeglichen ist. Reicher sind sie deshalb nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Iunius am 12.03.2023 20:52
Im ersten Positionspapier der VKA zu dieser Tarifverhandlung kam das schon zum Tragen. Gefühlt hat mich diese Argumentation in Teilen mehr angesprochen, als das Verdi-Statement zu Sockelbeträgen.
Was am Ende rauskommt werden wir sehen, die längste Zeit hat es gedauert.

Interessant für mich wird lediglich noch die Laufzeit, weniger 24 wird es wohl nicht werden.

Du musst immer sehen für WEN Verdi verhandelt - 90% der Mitglieder sind <E8.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 12.03.2023 21:06

 Nur wechseln oder die Androhung zu wechseln hilft - und Schwups war ich eine EG höher.

Genau so geht´s. Warum können alle Nichtorganiserten - insbesondere die hier im Forum -  nicht genau so ihre AGs unter Druck setzen, anstatt sich permanent als Opfer darzustellen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 12.03.2023 21:11

 Nur wechseln oder die Androhung zu wechseln hilft - und Schwups war ich eine EG höher.

Genau so geht´s. Warum können alle Nichtorganiserten - insbesondere die hier im Forum -  nicht genau so ihre AGs unter Druck setzen, anstatt sich permanent als Opfer darzustellen?

Weil es „Opfer“ sind so wie sie sich hier darstellen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 12.03.2023 21:18
Von den unteren EG‘s gibt es genug Arbeitskräfte und scheinbar ist es ja so, dass diese im Vergleich zur PW eh schon zu viel verdienen. Also da frag ich mich wo hat denn der ÖD sein Problem.
Nämlich bei den Facharbeitern. Und das muss gelöst werden.

Niedrige EG‘s können auch von den Zuwanderern erledigt werden.

Der Fisch stinkt vom Kopf her.
Mehr fällt mir zu so einer arroganten Überheblichkeit nicht ein.
Du bist bestimmt sowas von ersetzbar.


Das hat auch nichts mit Überheblichkeit zu tun. Nur stinkt es mir extrem immer diese Dinge von „die Leute müssen auch leben usw“ zu hören. Das ist ja alles richtig. Nur ist es doch so, dass der Mindestlohn erhöht wird, die Beamter dadurch immer mehr Kohle verdienen, die Politiker immer mehr Kohle sich krallen und die idioten sollen bei den Verhandlungen wieder die Facharbeiter sein, die bereits ab 60.000 Euro reich sein sollen. Und das kann halt alles nicht sein. Das muss man mal sehen. Der Staat wirft mit vollen Händen die Kohle raus. Und dann wird so wahnsinnig wegen den entlastungsprogrammen getan. Davon hab ich 300 Euro brutto/170 Euro netto bekommen. Darauf kann ich verzichten. Dann lieber nichts machen. Muss nur wieder mit steuern bezahlt werden. Da geht das Geld auch zum großen Teil an die falschen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 12.03.2023 21:44
Von den unteren EG‘s gibt es genug Arbeitskräfte und scheinbar ist es ja so, dass diese im Vergleich zur PW eh schon zu viel verdienen. Also da frag ich mich wo hat denn der ÖD sein Problem.
Nämlich bei den Facharbeitern. Und das muss gelöst werden.

Niedrige EG‘s können auch von den Zuwanderern erledigt werden.

Der Fisch stinkt vom Kopf her.
Mehr fällt mir zu so einer arroganten Überheblichkeit nicht ein.
Du bist bestimmt sowas von ersetzbar.


Das hat auch nichts mit Überheblichkeit zu tun. Nur stinkt es mir extrem immer diese Dinge von „die Leute müssen auch leben usw“ zu hören. Das ist ja alles richtig. Nur ist es doch so, dass der Mindestlohn erhöht wird, die Beamter dadurch immer mehr Kohle verdienen, die Politiker immer mehr Kohle sich krallen und die idioten sollen bei den Verhandlungen wieder die Facharbeiter sein, die bereits ab 60.000 Euro reich sein sollen. Und das kann halt alles nicht sein. Das muss man mal sehen. Der Staat wirft mit vollen Händen die Kohle raus. Und dann wird so wahnsinnig wegen den entlastungsprogrammen getan. Davon hab ich 300 Euro brutto/170 Euro netto bekommen. Darauf kann ich verzichten. Dann lieber nichts machen. Muss nur wieder mit steuern bezahlt werden. Da geht das Geld auch zum großen Teil an die falschen.

Und was ist jetzt die Konsequenz daraus-wieder nur Opfer ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 12.03.2023 21:55
Bei dem Tarifabschluss für die Beschäftigten der Deutschen Post bleibt einem die Spucke weg. Mein Gott hat sich VERDI da über den Tisch ziehen lassen. Das Ergebnis auf den ÖD bezogen wäre auf meine Entgeltgruppe bezogen deutlich weniger als die AG in der 2. Runde bereits geboten haben. Mal wieder eine klassische Umverteilung von oben nach unten. Ich habe Angst, dass das VERDI auch noch im ÖD durchsetzt.

Kannst du das auch mit Zahlen belegen?

Dafür braucht es keine Zahl. Zwei Worte sind ausreichend: Lineare Steigerung.

Dieser Beitrag ist erklärungsbedürftig, da er schlicht und ergreifend keinerlei Sinn ergibt hinsichtlich meiner Nachfrage zu miloes unbelegten Behauptungen. Eine "Verteilung von oben nach unten" ist ja auch genau das, was Verdi wollte.

Ganz einfach. Nimm zum Beispiel TVöD EG 15 Stufe 6. Dort betrugen die Gehälter:
- im Aug 2020: 6.921 Euro [letzter Monat des vorletzten Tarifvertrags]
- ab Apr 2021: 7.018 Euro
- ab Apr 2022: 7.144 Euro

Nun ein Blick auf den Verbraucherpreisindex (laut destatis.de):
- im Aug 2020: 99,7 [letzter Monat des vorletzten Tarifvertrags]
- im Feb 2023: 115,2
- im Dez 2023: geschätzt 121,9 (bei angenommenen 7% Inflation in den zehn Monaten zwischen Februar und Dezember 2023)
- im Dez 2024: geschätzt 129,2 (bei angenommenen 6% Inflation in 2024)

Um diese Preissteigerungen auszugleichen, müsste das Gehalt also 7.997 Euro im Februar 2023, 8.462 Euro im Dezember 2023 und 8.969 Euro im Dezember 2024 betragen.

Mit anderen Worten: Im Dezember 2024 (mutmaßliche Laufzeit des neuen Vertrags) werden gegenüber dem jetzigen Gehalt monatlich mehr als 1.800 Euro "fehlen", um die Reallohnverluste auszugleichen.

Wie kann man angesichts dieser Fakten die mickrigen 340 Euro bei der Post ab April 2024 (alle anderen Bestandteile der Einigung sind nicht tabellenwirksam und somit langfristig irrelevant) auch nur annähernd als akzeptabel oder gar gut bezeichnen???

Sehr gutes Beispiel - DANKE!

Genau das ist das Problem, die höheren Entgeltgruppen profitieren schon seit Jahren unterproportional, aber das wissen wir alle. Bei uns ist in den letzten Monaten ein schöner Trend zu bemerken, viele Bereiche strukturieren sich gerade um, und auf einmal bekommen alle in der Personalabteilung statt der Entgeltgruppe zehn eine zwölf… Die BAK wird leicht überarbeitet um 2-3 „neue“ Tätigkeiten, die in der Vergangenheit auch schon mehr oder weniger gemacht wurden, werden hinzugefügt und schon bekommen die Leute mehr Geld. Damit will man vermeiden, dass noch mehr Personal das Unternehmen verlässt. Ein weiteres Beispiel sind frühzeitige Stufen Aufstiege, auch hier ist die Anzahl in den letzten Monaten deutlich gestiegen, gutes Personal wird vorzeitig in den Erfahrungs-Stufen nach oben gestuft, was ja dann teilweise auch 500 € mehr brutto heißt. Auch diese Zahl der Vorgänge hat sich vervielfacht… Wir haben in den letzten Monaten eine deutlich höhere Fluktuation als in den Vorjahren… viele verlassen das öffentliche Unternehmen und gehen in die Privatwirtschaft, weil sie dort im Schnitt zwischen 1000 und 1500 € mehr im Monat brutto erhalten. Mit solchen Maßnahmen probiert man dagegen zu steuern. Haben auch andere von Euch damit Erfahrungen gemacht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 12.03.2023 22:14
Ist doch gut/toll, wenn der Arbeitgeber hier von selbst Maßnahmen ergreift, um mehr Geld zu zahlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 12.03.2023 22:30
Ja, vereinzelt höre ich das auch von Unternehmen. Entweder Höhergruppierung oder Vorziehung von Stufen.
Vor allem, weil aber einzelne Personen immer mehr Arbeit übernehmen müssen, weil der ÖD kein Personal mehr findet, wenn, wie von dir geschildert jüngere Leute das Unternehmen verlassen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: HyDiHo am 12.03.2023 23:38
Bei dem miserablen Post Abschluss sehe ich schwarz für den TVÖD. Die Post hat einen Gewinn von 8 Milliarden, 86% Streikebereitschaft unter den Mitgliedern. Verdi fordert 15% auf 12 Monate und lehnt im Vorfeld Einmalzahlungen ab, da nicht tabellenwirksam. Erstes Angebot Post laut Verdi "unter aller Sau". Überraschend dann Einigung. Verdi rühmt sich 25% mehr als das Angebot "unter aller Sau" rausgeholt zu haben und bewirbt das Ergebnis vollmundig. Blendet man PR-BlaBla aus, dann ist es sehr, sehr ernüchternd:

Aus 15 % auf 12 Monate sind 0% auf 12 Monate und 6% (in den obersten Stufen) im zweiten Jahr geworden. Dazu gibt es nun doch eine Einmalzahlung, die - o Wunder - monatlich gesplittet wird, um die Nullrunde im ersten Jahr zu übertünchen.

Nicht nur das Ergebnis ist traurig, sondern auch die fehlende Ambition von Verdi. Sich mit einer Verbesserung von 25% eines miserablen Angebots zufrieden zu geben, zeugt von fehlendem Ehrgeiz. Vor allem wenn man weiß, auf welcher Grundlage der AG sein Erstangebot kalkuliert hat (nämlich so, dass er im schlimmsten Fall sogar noch 100% höher gehen kann).

Nun können wir extrapolieren, was Verdi als tolles Ergebnis für den TVÖD nach "harten" Verhandlungen verkaufen wird. Richtig, eine Steigerung von 25% zum ersten Angebot (5% + 2500 EUR auf 24 M), mithin voraussichtlich 6.25 % + 3000 EUR. Mehr wird es nicht geben. Der Post Abschluss wird für TVÖD die Blaupause sein. Denn anders als die Post schwimmen die Kommunen nicht im Geld.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: africke am 13.03.2023 01:26
Von den unteren EG‘s gibt es genug Arbeitskräfte und scheinbar ist es ja so, dass diese im Vergleich zur PW eh schon zu viel verdienen. Also da frag ich mich wo hat denn der ÖD sein Problem.
Nämlich bei den Facharbeitern. Und das muss gelöst werden.

Niedrige EG‘s können auch von den Zuwanderern erledigt werden.

Sehe ich nicht so.
Mitarbeiter auf dem Bauhof sind bei uns mit EG5 eingruppiert und z.T. gelernte Elektriker. In der Privatwirtschaft verdienen diese deutlich mehr.

Auch als Reinigungskraft ist es kein Problem einen Job mit einem Bruttostundenlohn von 16 € aufwärts zu finden. Im öffentlichen Dienst wirst du mehr oder weniger mit Mindestlohn abgespeist. Nun gut, die Kindergärten in unserer Kommune werden nun nur noch einmal die Woche gereinigt weil das Personal fehlt.

Kenne auch viele Erzieher oder Krankenpfleger die über eine Zeitarbeitsfirma angestellt sind. Die suchen sich die Tage aus an denen sie arbeiten, die bekommen Urlaub wann sie wollen und verdienen noch mehr und arbeiten weniger.

Hier im Umkreis sind auch die Eingruppierungen völlig unterschiedlich, sodass der ein oder andere Mitarbeiter sich schnell weiterbewirbt. Im Einwohnermeldeamt gibt es von E5 bis E8, im Standesamt von E6 bis E9a alles. Natürlich will der Standesbeamte nicht dauerhaft für E6 arbeiten, sondern bewirbt sich recht schnell auf eine E9 Stelle.

Wir haben zuletzt jemanden eingestellt, der seine Prüfung gerade bestanden hat und bei drei anderen Kommunen während der Probezeit entlassen wurde. Solch Mitarbeitern werden dann noch Fortbildungsmaßnahmen angeboten  >:( Da versteht man die Welt nicht mehr ...

Der öffentliche Dienst spart sich an seinen Mitarbeitern kaputt, ähnlich wie die Bundeswehr beim Material.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 13.03.2023 05:29
Im ersten Positionspapier der VKA zu dieser Tarifverhandlung kam das schon zum Tragen. Gefühlt hat mich diese Argumentation in Teilen mehr angesprochen, als das Verdi-Statement zu Sockelbeträgen.
Was am Ende rauskommt werden wir sehen, die längste Zeit hat es gedauert.

Interessant für mich wird lediglich noch die Laufzeit, weniger 24 wird es wohl nicht werden.

Du musst immer sehen für WEN Verdi verhandelt - 90% der Mitglieder sind <E8.

Das stimmt. Aber gefühlt verhandelt Verdi auch hier nur halbherzig, ansonsten hätten wir jetzt den unbefristeten Poststreik.
Das strukturelle Problem des öD und das Problem der fehlenden Fachkräfte lösen wir jedenfalls mit Verdi nicht, das ist durch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: danielocean am 13.03.2023 05:31
Es ist bereits das beste Ergebnis seit Jahrzehnten. Wichtig wäre dass die Einmalzahlung zusammengeführt wird und RÜCKWIRKEND zum 01.01.2023 gezahlt würde. Dass rückwirkende wäre eigentlich dass wichtigste, ansonsten ist die prozentuale Erhöhung vollkommen ausreichend. Allerdings ist auch hier die rückwirkende Erhöhung wichtig!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 13.03.2023 05:50

Das strukturelle Problem des öD und das Problem der fehlenden Fachkräfte lösen wir jedenfalls mit Verdi nicht, das ist durch.

Ich würd´mal sagen: Das sind die Probleme der AGs und nicht der Gewerkschaften.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MoinMoin am 13.03.2023 06:17
Es ist bereits das beste Ergebnis seit Jahrzehnten. Wichtig wäre dass die Einmalzahlung zusammengeführt wird und RÜCKWIRKEND zum 01.01.2023 gezahlt würde. Dass rückwirkende wäre eigentlich dass wichtigste, ansonsten ist die prozentuale Erhöhung vollkommen ausreichend. Allerdings ist auch hier die rückwirkende Erhöhung wichtig!
Welchen Vorteil hätten den eine rückwirkend ausgezahlte Einmalzahlung gegenüber eine im April?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 13.03.2023 06:43

Das strukturelle Problem des öD und das Problem der fehlenden Fachkräfte lösen wir jedenfalls mit Verdi nicht, das ist durch.

Ich würd´mal sagen: Das sind die Probleme der AGs und nicht der Gewerkschaften.

Es sind Probleme, die vorrangig die AG anzugehen hätten, die sich aber auf die meisten Bereiche im ÖD sowie viele Bereiche außerhalb außwirken. Der ÖD dürfte am besten funktionieren, wenn er in jedem Bereich - unten, mittig, oben, die passenden Leute hat. Die Führungskraft profitiert von guten Mitarbeitern, die sie führt und die Mitarbeiter profitieren von guter Führung.

Nachhaltiges Interesse erkenne ich dabei auf keiner Seite des Verhandlungstisches.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 13.03.2023 07:18
Es ist bereits das beste Ergebnis seit Jahrzehnten. Wichtig wäre dass die Einmalzahlung zusammengeführt wird und RÜCKWIRKEND zum 01.01.2023 gezahlt würde. Dass rückwirkende wäre eigentlich dass wichtigste, ansonsten ist die prozentuale Erhöhung vollkommen ausreichend. Allerdings ist auch hier die rückwirkende Erhöhung wichtig!
Welchen Vorteil hätten den eine rückwirkend ausgezahlte Einmalzahlung gegenüber eine im April?

Übersetzung:
Er meinte, komplette steuerfreie Einmalzahlung 3.000,00€ für den Zeitraum 1.1.-31.3.2023 plus ab 1.4.2023 jene % Anhebung (nicht erst ab 1.4.2024). - Und er hat verdammt nochmal Recht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 13.03.2023 07:38
Man kann die Einmalzahlung in Höhe von 3.000 Euro nehmen um damit das erste Halbjahr 2023 abzudecken. Ob es dann im Mai oder Juni ausgezahlt wird, ist egal. Aber für das zweite Halbjahr muss dann mindestens 3 % rauskommen.
Und ab Januar 2024 dann nochmal 5 %.

Alles andere ist doch viel zu wenig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 13.03.2023 07:52
Und die Prämie sollte auch Nachteile aus 2022 ausgleichen. Ist bei der Inflationsprämie eigentlich der Freiwiligkeitscharakter noch gegeben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 13.03.2023 07:55
Freiwiligkeitscharakter noch gegeben?

Der war gut. Als ob jemand etwas zu verschenken hätte. Zumindest nicht bei den Kommunen und Bund...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 13.03.2023 08:17
Eben. Darum gehört es m.E. nicht in die Verhandlungen und darf keine % schmälern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 13.03.2023 08:24
Das neue Post Angebot ist ein Witz. Kaum besser als das alte und Verdi lobt es plötzlich und empfiehlt es anzunehmen.
Haben wohl doch Schiss bekommen, einen unbefristeten Streik aus den Streikkassen zahlen zu müssen. Man brauch die Kohle doch für andere Prestigeprojekte von ihrer Agenda.

Und der nicht so hoch gebildete 0815 Postmitarbeiter und Verdi-Mitglied wird für Annahme stimmen, denn Verdi sagt ja, es sei viel besser und selbst rechnen ist schwierig.

gruselig


Dann noch die monatliche Aufsplittung der Inflationsprämie. Kann man den Betrag noch nicht mal für ein paar Prozente Zinsen anlegen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 13.03.2023 08:35
Ich erwarte von Verdi, das die  Erhöhungen RÜCKWIRKEND zum 1.1. statt finden und nicht erst in einem Jahr wirksam werden.
Außerdem muss es auch in den höheren EGs deutliche Steigerungen geben unter 8% darf es nicht gehen.

Wenn Sie nicht Mitglied sind, kann verdi nicht für Sie verhandeln. Das müssen Sie dann schon selber tun- dank der negativen Koalitionsfreiheit, die Ihnen und vielen anderen hier im Foum mntl. 1% netto erspart.

Teilen Sie uns mit, was Sie tun, wenn Ihr AG Ihre Forderungen nicht erfüllt. Sofortige Kündigung und Abmarsch in die besser bezahlende PW ist dann doch wohl das Mindeste.

Da in den Verträgen steht, daß der TVÖD gilt, klappt daw leider nicht. Habe ich schon versucht. Antwort war "nicht zulässig, gibt der TVÖD nicht her, es gibt Urteile".

Liebend gerne würde ich selbst verhandeln. Ich war nunmal mit 20 Jahren so blöd und habe den VErtrag unterschrieben wie er war.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 13.03.2023 08:37
Und bei rekordhohen Erzeugerpreisen, steigenden Mieten aufgrund von Wohnungsknappheit, steigender Grundsteuer, Inflation und (in meinen Augen berechtigter) Flüchtlingsaufnahme, ist jetzt der richtige Zeitpunkt ausgerechnet das Wohnen noch teurer zu machen.

Es finden sich immer Argumente, etwas nicht zu tun. Suchen wir lieber nach Möglichkeiten, etwas dennoch zu tun! Der Sinn CO2-armer Wärmeerzeugung liegt ja auf der Hand.
Das ist zwar korrekt. Wie eine Gesellschaft auf eine rapide Verarmung reagiert, ist speziell an der Geschichte Deutschlands sehr gut ablesbar. Man kann nicht behaupten, dass speziell das Wohnen keine starke Kostensteigerung erfahren hätte. Jeder Mensch muss irgendwo wohnen. Niemand muss allerdings nach Bali fliegen. Vielleicht sollte man jetzt erstmal bei den optionalen Dingen weitermachen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 13.03.2023 08:38
Das neue Post Angebot ist ein Witz. Kaum besser als das alte und Verdi lobt es plötzlich und empfiehlt es anzunehmen.
Haben wohl doch Schiss bekommen, einen unbefristeten Streik aus den Streikkassen zahlen zu müssen. Man brauch die Kohle doch für andere Prestigeprojekte von ihrer Agenda.

Und der nicht so hoch gebildete 0815 Postmitarbeiter und Verdi-Mitglied wird für Annahme stimmen, denn Verdi sagt ja, es sei viel besser und selbst rechnen ist schwierig.

gruselig


Dann noch die monatliche Aufsplittung der Inflationsprämie. Kann man den Betrag noch nicht mal für ein paar Prozente Zinsen anlegen.

Für das Prestigeobjekt TVÖD?  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: StefanJK am 13.03.2023 09:15
Das neue Post Angebot ist ein Witz. Kaum besser als das alte und Verdi lobt es plötzlich und empfiehlt es anzunehmen.
Haben wohl doch Schiss bekommen, einen unbefristeten Streik aus den Streikkassen zahlen zu müssen. Man brauch die Kohle doch für andere Prestigeprojekte von ihrer Agenda.

Und der nicht so hoch gebildete 0815 Postmitarbeiter und Verdi-Mitglied wird für Annahme stimmen, denn Verdi sagt ja, es sei viel besser und selbst rechnen ist schwierig.

gruselig


Dann noch die monatliche Aufsplittung der Inflationsprämie. Kann man den Betrag noch nicht mal für ein paar Prozente Zinsen anlegen.

was ist den der Witz daran die 340€ entsprechen bei 3000€ durchschnittsgehalt im öD den 10,5% + Sonderzahlung 3000€ oder hab ich da was falsch gelesen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 13.03.2023 09:27
Die 3000 € kaschieren, dass die 340 € brutto erst ab April 2024 kommen. Gerade mit Blick darauf, dass die gesplitteten Nettobeträge der Inflationsprämie bedeuten, dass hier keine Rentenbeiträge der vermeintlichen Erhöhung zum Tragen kommen, finde ich das kritisch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BAT am 13.03.2023 09:37

Wenn Sie nicht Mitglied sind, kann verdi nicht für Sie verhandeln. Das müssen Sie dann schon selber tun- dank der negativen Koalitionsfreiheit, die Ihnen und vielen anderen hier im Foum mntl. 1% netto erspart.


Wäre der Beitrag am netto ausgerichtet, wären schon mal einige mehr dabei. Aber nicht unbedingt wegen des Geldes.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 13.03.2023 09:57
Mit Blick auf die Post, und das ursrpüngliche Angebot weiß man doch, wohin der Hase hoppelt.

01/2023 - 03/2023: wird nicht betrachtet


04/2023 - 09/2023: +250 Euro monatlich steuerfrei für alle
10/2023 - 05/2024: +175 Euro monatlich steuerfrei für alle zzgl. 3% mehr
06/2024 - 06/2025: nochmal 5% mehr

27 Monate Laufzeit.

= 2.900 Sonderzahlung und 8% - bestes Ergebnis aller Zeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 13.03.2023 10:09
3% Prozent wovon? Incl. der 250 Euro oder ohne?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 13.03.2023 10:16
Mit Blick auf die Post, und das ursrpüngliche Angebot weiß man doch, wohin der Hase hoppelt.

01/2023 - 03/2023: wird nicht betrachtet


04/2023 - 09/2023: +250 Euro monatlich steuerfrei für alle
10/2023 - 05/2024: +175 Euro monatlich steuerfrei für alle zzgl. 3% mehr
06/2024 - 06/2025: nochmal 5% mehr

27 Monate Laufzeit.

= 2.900 Sonderzahlung und 8% - bestes Ergebnis aller Zeiten.


Wird ja immer schlechter
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 13.03.2023 10:40
3% Prozent wovon? Incl. der 250 Euro oder ohne?

3% zzgl. zum Bruttotabellenentgelt

Der gehaltssteigernde Anteil der Sonderzahlung, wird - wie bei der Post - nach und nach durch die prozentualen Erhöhungen der Entgelte ersetzt.

Dies ist meine individuelle Erwartungshaltung. Einmalzahlung und prozentuale Steigerug werden so kombiniert, dass für beide Seiten gesichtswahrend das schlechteste aus beiden Welten kombiniert wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 13.03.2023 10:44
3% Prozent wovon? Incl. der 250 Euro oder ohne?

Ohne. Das galt bisher auch immer für die stufenweisen Prozente: Lineare statt exponentieller Erhöhung. Dass die Inflation exponentiell  steigt, ist ja wurscht...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johann am 13.03.2023 10:51
Das neue Post Angebot ist ein Witz. Kaum besser als das alte und Verdi lobt es plötzlich und empfiehlt es anzunehmen.
Haben wohl doch Schiss bekommen, einen unbefristeten Streik aus den Streikkassen zahlen zu müssen. Man brauch die Kohle doch für andere Prestigeprojekte von ihrer Agenda.

Und der nicht so hoch gebildete 0815 Postmitarbeiter und Verdi-Mitglied wird für Annahme stimmen, denn Verdi sagt ja, es sei viel besser und selbst rechnen ist schwierig.

gruselig


Dann noch die monatliche Aufsplittung der Inflationsprämie. Kann man den Betrag noch nicht mal für ein paar Prozente Zinsen anlegen.

was ist den der Witz daran die 340€ entsprechen bei 3000€ durchschnittsgehalt im öD den 10,5% + Sonderzahlung 3000€ oder hab ich da was falsch gelesen

Wie bei der Corona-Prämie ist die Inflationsprämie nicht dazu gedacht, sie anstelle einer Entgelterhöhung einzusetzen. Als Ergebnis einer Tarifverhandlung ist diese also eigentlich überhaupt nicht zu betrachten. Sie stellt lediglich eine freiwillige Zusatzleistung seitens des Arbeitgebers dar.

Wenn man das so betrachtet, sind 340€ brutto, begonnen ab April 24 nicht nur sehr, sehr mau, sondern unterirdisch schlecht. Aber die Verhandlungsführerin hat nach durchgemachter Nacht bei Lachshäppchen auch für die Post das beste Ergebnis aller Zeiten verkündet. 1:1 so wird es auch beim TVöD kommen. Sauschlechtes Ergebnis, das eine Beleidigung eines jeden Tarifbeschäftigten darstellt in Kombination mit der Verkündung eines sehr, sehr guten Ergebnisses nach harten Verhandlungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: teclis22 am 13.03.2023 11:09

Du musst immer sehen für WEN Verdi verhandelt - 90% der Mitglieder sind <E8.

Genau das würde mich sehr interessieren, ob das wirklich so ist. Gibt es da irgendwelche veröffentlichen Statistiken?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: vento4711 am 13.03.2023 11:17
Die Inflationsprämie in Tarifverhandlungen mit einzurechnen und dann noch diese monatlich anteilsweise auszuzahlen ist der größte Schwachsinn überhaupt.
Genauso wie Kinderbonus oder die Coronaprämie. Man bekommt erstmal etwas und zahlt fast die Hälfte wieder über die Steuererklärung zurück.
Man hätte sich den ganzen Unsinn und Verwaltungsaufwand auch einfach schenken können! Genauso wie für ein halbes Jahr den Mehrwertsteuersatz auf 16% zu senken usw.

Und dann wird die Inflationsprämie noch in eine prozentuale Tariferhöhrung mit eingerechnen.
Wie man auf so eine bescheuerte Idee kommen kann. Ich sag mal so. Wenn ich das irgendwie vergleichbar machen möchte, müsste man die 3.000 € Netto Einmalzahlung durch die Jahre bis zur Rente runterechnen. Auf den Monat gesehen wäre das für mich knapp 8 Euro Netto mehr im Monat. Jetzt noch die 8 Euro mehr im Monat prozentual auf meine derzeitigen Nettolohn rechnen... Juhuu... Herzlichen Glückwunsch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 13.03.2023 11:20
Die Inflationsprämie in Tarifverhandlungen mit einzurechnen und dann noch diese monatlich anteilsweise auszuzahlen ist der größte Schwachsinn überhaupt.
Genauso wie Kinderbonus oder die Coronaprämie. Man bekommt erstmal etwas und zahlt fast die Hälfte wieder über die Steuererklärung zurück.
Man hätte sich den ganzen Unsinn und Verwaltungsaufwand auch einfach schenken können! Genauso wie für ein halbes Jahr den Mehrwertsteuersatz auf 16% zu senken usw.

Und dann wird die Inflationsprämie noch in eine prozentuale Tariferhöhrung mit eingerechnen.
Wie man auf so eine bescheuerte Idee kommen kann. Ich sag mal so. Wenn ich das irgendwie vergleichbar machen möchte, müsste man die 3.000 € Netto Einmalzahlung durch die Jahre bis zur Rente runterechnen. Auf den Monat gesehen wäre das für mich knapp 8 Euro Netto mehr im Monat. Jetzt noch die 8 Euro mehr im Monat prozentual auf meine derzeitigen Nettolohn rechnen... Juhuu... Herzlichen Glückwunsch.

Die Inflationsprämie ist doch wohl steuerfrei oder nicht? Allerdings erhöht sie das gesamte Jahreseinkommen sodass man für das restliche Einkommen sicherlich mehr Steuern entsprechend der Steuertabelle Zahlen muss. Genialer Schachzug. Post spart - Mitarbeiter Zahlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 13.03.2023 11:25
Die Inflationsprämie in Tarifverhandlungen mit einzurechnen und dann noch diese monatlich anteilsweise auszuzahlen ist der größte Schwachsinn überhaupt.
Genauso wie Kinderbonus oder die Coronaprämie. Man bekommt erstmal etwas und zahlt fast die Hälfte wieder über die Steuererklärung zurück.

Inwiefern sollte eine steuer- und sozialabgabenfreie Prämie über die Steuererklärung wieder zur Hälfte zurückgezahlt werden?
On top wenn viele AN nicht zur Abgabe einer solchen verpflichtet sind?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 13.03.2023 11:26

Du musst immer sehen für WEN Verdi verhandelt - 90% der Mitglieder sind <E8.

Genau das würde mich sehr interessieren, ob das wirklich so ist. Gibt es da irgendwelche veröffentlichen Statistiken?

Stell dich am Streiktag hin und guck dir deinen Fachbereich an. Da sieht man schon genau welcher Mitarbeiterkreis aktiv ist. Ich bin z.B. einer der wenigen, die trotz zweistelliger EG und Sachgebietsleitung, organisiert sind. Bei Sozialarbeitern ist der Orgagrad in der S 12 bis S 15 sehr hoch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: vento4711 am 13.03.2023 11:28
Bei der Inflationsprämie ist das nicht der Fall. Sie unterliegt auch nicht dem Progressionsvorbehalt nach § 32b EStG.

Allerdings die Coronoaprämie von 300€ war steuerpflichtig und der Kinderbonus wurde wie das Kindergeld angerechnet. Bei dem Kinderbonus hätte es je nach Höhe des Einkommens auch sein können das dieser komplett wieder über die Steuererklärung zurück gezahlt werden müsste.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 13.03.2023 11:30
Bei der Inflationsprämie ist das nicht der Fall. Sie unterliegt auch nicht dem Progressionsvorbehalt nach § 32b EStG.

Allerdings die Coronoaprämie von 300€ war steuerpflichtig und der Kinderbonus wurde wie das Kindergeld angerechnet. Bei dem Kinderbonus hätte es je nach Höhe des Einkommens auch sein können das dieser komplett wieder über die Steuererklärung zurück gezahlt werden müsste.

Ah das ist interessant. Dass diese nicht dem Progressionsvorbehalt unterliegt höre ich das erste mal. Sie muss entsprechend auch nicht in der Steuererklärung angegeben werden. Alles andere was einem sonst so über den Weg läuft wird ja immer schön eingerechnet damit beispielsweise Kranke eine Steuernachzahlung machen müssen wenn sie nicht das ganze Jahr krank waren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kanda am 13.03.2023 11:41
Die 3000 € kaschieren, dass die 340 € brutto erst ab April 2024 kommen. Gerade mit Blick darauf, dass die gesplitteten Nettobeträge der Inflationsprämie bedeuten, dass hier keine Rentenbeiträge der vermeintlichen Erhöhung zum Tragen kommen, finde ich das kritisch.

Was interessiert denn bei 340€/Monat für 12 Monate, was da Rentenbeitrag wegfällt. Wir reden hier von 3,85€/Monat Rente weniger. Würdest du lieber 30€ Rentenbeitrag abführen für den 0.1 Rentenpunkt extra? Zahl doch freiwillig ein von dem Gehalt?!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: neodeo2 am 13.03.2023 11:51

Aber die Verhandlungsführerin hat nach durchgemachter Nacht bei Lachshäppchen auch für die Post das beste Ergebnis aller Zeiten verkündet. 1:1 so wird es auch beim TVöD kommen. Sauschlechtes Ergebnis, das eine Beleidigung eines jeden Tarifbeschäftigten darstellt in Kombination mit der Verkündung eines sehr, sehr guten Ergebnisses nach harten Verhandlungen.

Was spricht eigt dagegen, wenn die Verhandlungsführerin tacheles redet und sagt: Jo sind gerade schwere Zeiten, wir sind mit dem Ergebnis selbst nicht zufrieden, aber im Moment ging's nicht anders.

Man muss doch nicht aus "Scheisse Gold reden", dieser Euphemismus ist zum Kotzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 13.03.2023 11:54
Die 3000 € kaschieren, dass die 340 € brutto erst ab April 2024 kommen. Gerade mit Blick darauf, dass die gesplitteten Nettobeträge der Inflationsprämie bedeuten, dass hier keine Rentenbeiträge der vermeintlichen Erhöhung zum Tragen kommen, finde ich das kritisch.

Was interessiert denn bei 340€/Monat für 12 Monate, was da Rentenbeitrag wegfällt. Wir reden hier von 3,85€/Monat Rente weniger. Würdest du lieber 30€ Rentenbeitrag abführen für den 0.1 Rentenpunkt extra? Zahl doch freiwillig ein von dem Gehalt?!

Dem Postler würde ein Bruttobetrag , der ihm sofort garantiert 180€ netto brächte, dennoch mehr bringen als diese Mogelpackung der aufgeteilten Inflationsprämie. Dann hätte er nämlich beides. Verdi kämpft doch ausdrücklich für die unteren EGs. Ob das jetzt viel ist oder nicht, aber gerade in den unteren Gehaltsgruppen zählt auch im Rentenbezug jeder Euro.

Was hätten denn gegen die 340 € brutto gleich zu Beginn gesprochen, statt diese ab April 2024 zu zahlen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 13.03.2023 12:01

Was hätten denn gegen die 340 € brutto gleich zu Beginn gesprochen, statt diese ab April 2024 zu zahlen?

Die in Wahrheit leere Streikkasse der Gewerkschaft? Die Lachshäppchen waren zu teuer.
So musste man bluffen und das pseudobessere Angebot der Post freudestrahlend annehmen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: VaPi am 13.03.2023 12:13
Zitat
im Standesamt von E6 bis E9a alles. Natürlich will der Standesbeamte nicht dauerhaft für E6 arbeiten

Welcher Standesbeamte arbeitet denn bitte noch für eine E6? Für Standesbeamte wird in der Regel auch mindestens der AL II abgefordert. Unter 9b findet man keinen Standesbeamten mehr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 13.03.2023 12:19

Was hätten denn gegen die 340 € brutto gleich zu Beginn gesprochen, statt diese ab April 2024 zu zahlen?

Die in Wahrheit leere Streikkasse der Gewerkschaft? Die Lachshäppchen waren zu teuer.
So musste man bluffen und das pseudobessere Angebot der Post freudestrahlend annehmen.

Gibts für die leere Streikkasse Belege? Verdi hat schon lange keinen Flächenstreik mehr finanziert. Mit Mitgliederschwund kann man es auch nicht begründen, denn man muss im Gegenzug ja auch weniger Mitgliedern Streikgeld zahlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 13.03.2023 12:23
Manchmal glaube ich, Verdi müsste mal für eine Auffrischung der Arbeitnehmerrechte kämpfen. Inzwischen gibt es ja massenhaft rechtssichere Schlupflöcher der AG, um die Gewerkschaften wieder (wie vor 150 Jahren) mit Arbeitsplatzabbau und -Verlagerung zu erpressen. Im ÖD ist das z.B. die Privatisierung oder Vergabe von Aufgaben. Auch, wenn man nicht wirklich ins Ausland kann, wie produzierende Branchen. Trotzdem: Irgendwann landet man bei einem Callcenter in Indien, wenn man zur Zulassungsstelle will...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 13.03.2023 12:33
Verstehe ich das gerade richtig, dass beim Post-Angebot die Einmalzahlung monatlich gesplittet wird, und eine Entgelterhöhung erst greift sobald die Einmalzahlung komplett ausgezahlt ist?

Der ÖD wollte doch aber eine Einmalzahlung und eine GLEICHZEITIGE Entgelterhöhung, oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 13.03.2023 12:35

Was hätten denn gegen die 340 € brutto gleich zu Beginn gesprochen, statt diese ab April 2024 zu zahlen?

Die in Wahrheit leere Streikkasse der Gewerkschaft? Die Lachshäppchen waren zu teuer.
So musste man bluffen und das pseudobessere Angebot der Post freudestrahlend annehmen.

Gibts für die leere Streikkasse Belege? Verdi hat schon lange keinen Flächenstreik mehr finanziert. Mit Mitgliederschwund kann man es auch nicht begründen, denn man muss im Gegenzug ja auch weniger Mitgliedern Streikgeld zahlen.

Das ist nur meine persönliche Theorie. Anders kann ich es mir nicht erklären, wie sich Verdi aus der stärkeren Position (abgestimmte Durchführung unbefristeter Streiks -> AG laden vor Angst schnell per Eilbrief zu neuen Verhandlungen) zu so einem unterirdischen Ergebnis kommt und es jetzt als das "an den Grenzen des Machbaren" verkauft, ohne ihr stärkstes Mittel doch noch zu ziehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 13.03.2023 12:37
Die AG Vertretung wird schon zittern vor Angst und sich eine schnelle (unterirdische) Einigung herbeiwünschen. Wenn die Amis jetzt die Druckmaschine wieder heiß laufen lassen, weil Lehman 2.0 ansteht, kann man bald mit dem Schubkarren voll Geld zum Wocheneinkauf fahren..

Aber macht nix, der gemeine öD Mitarbeiter verhungert gerne zum Wohle der Allgemeinheit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 13.03.2023 12:38
Ich kann die ganze Diskussion um die Einmalzahlung verstehen. Die muss 3.000 Euro betragen für das 1. Halbjahr 2023 als quasi Ausgleich. Und dann muss es dauerhafte Steigerungen geben. Aber kräftig.

Verdi darf nicht unter dem Ergebnis der IG Metall abschließen, sonst kann man diese Gewerkschaft zumachen.

Und für alle die Rückwirkend ab 01.01.23 eine Erhöhung möchten, warum sind die Verhandlungen den erst immer nach dem alten Tarifabschluss und nicht schon zum Ende hin, so dass man ein nahtlosen Übergang hat?
Dann gibts auch nicht die Diskussionen, ob Rückwirkend oder wieder für paar Monate Nullrunde.


Verdi ist einfach schlecht, ich habe fertig!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 13.03.2023 12:40
Verstehe ich das gerade richtig, dass beim Post-Angebot die Einmalzahlung monatlich gesplittet wird, und eine Entgelterhöhung erst greift sobald die Einmalzahlung komplett ausgezahlt ist?

Der ÖD wollte doch aber eine Einmalzahlung und eine GLEICHZEITIGE Entgelterhöhung, oder?

Ja, das verstehst du richtig.

Deine 2. Frage wiederum verstehe ich nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 13.03.2023 12:45
Verstehe ich das gerade richtig, dass beim Post-Angebot die Einmalzahlung monatlich gesplittet wird, und eine Entgelterhöhung erst greift sobald die Einmalzahlung komplett ausgezahlt ist?

Der ÖD wollte doch aber eine Einmalzahlung und eine GLEICHZEITIGE Entgelterhöhung, oder?


In der Runde des TVöD will man gar keine Einmalzahlung.
Wollte man bei der Post auch nicht.

Sie wird aber unweigerlich kommen. Es steht nur in Frage, in welchen Ausmaß in Höhe und Zeitablauf, es die prozentuale Erhöhung schlechter ausfallen lassen wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 13.03.2023 12:47

Was hätten denn gegen die 340 € brutto gleich zu Beginn gesprochen, statt diese ab April 2024 zu zahlen?

Die in Wahrheit leere Streikkasse der Gewerkschaft? Die Lachshäppchen waren zu teuer.
So musste man bluffen und das pseudobessere Angebot der Post freudestrahlend annehmen.

Gibts für die leere Streikkasse Belege? Verdi hat schon lange keinen Flächenstreik mehr finanziert. Mit Mitgliederschwund kann man es auch nicht begründen, denn man muss im Gegenzug ja auch weniger Mitgliedern Streikgeld zahlen.

Das ist nur meine persönliche Theorie. Anders kann ich es mir nicht erklären, wie sich Verdi aus der stärkeren Position (abgestimmte Durchführung unbefristeter Streiks -> AG laden vor Angst schnell per Eilbrief zu neuen Verhandlungen) zu so einem unterirdischen Ergebnis kommt und es jetzt als das "an den Grenzen des Machbaren" verkauft, ohne ihr stärkstes Mittel doch noch zu ziehen.

Na, ja. Man könnte auch den Verdacht bekommen, dass Korruption im Spiel ist. Oder dass die AG-Seite mit Mitteln gedroht hat, gegen die Gewerkschaften machtlos sind. Auslagerung in Tochterunternehmen, Abbau von Arbeitsplätzen oder was es da alles an Möglichkeiten gibt. Oder alles ins Ausland verlagern, was nicht zwingend vor Ort sein muss. Die Globalisierung ist ein Problem, auf das die Gewerkschaften bisher nicht wirklich Antworten gefunden haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 13.03.2023 12:52
Genau. Wir lagern die Post ins Ausland aus  ;D
Verdi ist links-grün versifft und schwach und versteht es nicht Verhandlungsvorteile auszunutzen. So einfach ist das.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 13.03.2023 13:11
Genau. Wir lagern die Post ins Ausland aus  ;D
Verdi ist links-grün versifft und schwach und versteht es nicht Verhandlungsvorteile auszunutzen. So einfach ist das.

Ich denk mir halt immer, dass doch niemand im Ernst so blöd sein kann. Und ich hab auch nicht behauptet, dass man die ganze Post auslagern kann. Aber große Teile davon. Die ganze Verwaltung, z.B.. Und den Trick mit den Tochtergesellschaften haben sie ja 2015 schon mal gebracht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 13.03.2023 13:55
Also wir kriegen 90% der Briefe mittlerweile von einem lokalen privaten Briefunternehmen.
Die Post fällt hier kaum auf, bzw. würde kaum auffallen wenn sie nicht mehr da wäre.

Das würde wohl in erster Linie die Postbank-Kunden auf die Barrikaden treiben, wenn hier die "Filiale" zumacht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johann am 13.03.2023 13:59
Zitat
im Standesamt von E6 bis E9a alles. Natürlich will der Standesbeamte nicht dauerhaft für E6 arbeiten

Welcher Standesbeamte arbeitet denn bitte noch für eine E6? Für Standesbeamte wird in der Regel auch mindestens der AL II abgefordert. Unter 9b findet man keinen Standesbeamten mehr.

Gibt es echt tarifbeschäftigte Standesbeamte? Weird. ;D

Verstehe ich das gerade richtig, dass beim Post-Angebot die Einmalzahlung monatlich gesplittet wird, und eine Entgelterhöhung erst greift sobald die Einmalzahlung komplett ausgezahlt ist?

Der ÖD wollte doch aber eine Einmalzahlung und eine GLEICHZEITIGE Entgelterhöhung, oder?

Der öD will überhaupt keine Einmalzahlung. Lieber stattdessen eine lineare Entgelterhöhung um zusätzliche 4%.
Das Problem ist nur die Möglichkeit der steuerfreien Einmalzahlung. Die macht es für Arbeitgeber wesentlich leichter und günstiger, um Arbeitnehmer auf ihre Seite zu ziehen. Ich wette, wenn man auf der Straße Leute fragt, ob sie lieber heute 100.000€ oder in 10 Jahren 2.000.000€ nehmen würden, würden sich genau die Leute für die 100.000€ heute aussprechen, die auch bei dem Postergebnis jetzt laut "Hurra!" schreien.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Lee Christmas am 13.03.2023 14:01
Verdi kann doch schon lange niemand mehr ernst nehmen. Wenn ich höre, dass die aus reinen Selbstdarstellungszwecken nicht mit anderen Gewerkschaften zusammen (Streik-) Maßnahmen durchführen wollen, dann so eine Verarschung der Post-Mitarbeiter doch echt nicht mehr zu fassen. Dieses Verdi-Unvermögen zieht sich komplett bis in die Behörden rein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 13.03.2023 14:18
Komisch eigentlich. Dabei haben sie sich doch auch mit Uhu und Pattex von den Klebstoffaktivisten... äh Quatsch... mit Udo und Patrick von den Klimaaktivisten zusammen getan. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 13.03.2023 14:19

Das strukturelle Problem des öD und das Problem der fehlenden Fachkräfte lösen wir jedenfalls mit Verdi nicht, das ist durch.

Ich würd´mal sagen: Das sind die Probleme der AGs und nicht der Gewerkschaften.

Verdi vertritt also keine Fachkräfte? Angenommen, die Arbeitgeberseite würde die Tabellenwerte der einzelnen EG gemäß ihrer numerischen Zahl erhöhen wollen (als 1% für EG1 und 2% für EG2 usw.), um ihr (das Fachkräfteproblem!) zu lösen: Würde Verdi zustimmen? Wahrscheinlich nicht...letztlich diesen Vorschlag naturgemäß blockieren. Und zack macht sich Verdi das Fachkräfteproblem zu eigen. Am Verhandlungstisch sitzen letztlich Sozialpartner. Und da muss ein Kompromiss gefunden werden. Aber Verdi scheint daran nicht interessiert, wie man ja an den Kommentaren zur Erhöhung der JSZ sieht. Man fällt damit den eigenen Mitgliedern > E8 in den Rücken. Solch ein Verhalten habe ich bei IG Metall und Co. noch nicht bemerkt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 13.03.2023 14:52

Das strukturelle Problem des öD und das Problem der fehlenden Fachkräfte lösen wir jedenfalls mit Verdi nicht, das ist durch.

Ich würd´mal sagen: Das sind die Probleme der AGs und nicht der Gewerkschaften.

Verdi vertritt also keine Fachkräfte? Angenommen, die Arbeitgeberseite würde die Tabellenwerte der einzelnen EG gemäß ihrer numerischen Zahl erhöhen wollen (als 1% für EG1 und 2% für EG2 usw.), um ihr (das Fachkräfteproblem!) zu lösen: Würde Verdi zustimmen? Wahrscheinlich nicht...letztlich diesen Vorschlag naturgemäß blockieren. Und zack macht sich Verdi das Fachkräfteproblem zu eigen. Am Verhandlungstisch sitzen letztlich Sozialpartner. Und da muss ein Kompromiss gefunden werden. Aber Verdi scheint daran nicht interessiert, wie man ja an den Kommentaren zur Erhöhung der JSZ sieht. Man fällt damit den eigenen Mitgliedern > E8 in den Rücken. Solch ein Verhalten habe ich bei IG Metall und Co. noch nicht bemerkt.

Nein, tut Verdi nicht, will Verdi in Wirklichkeit auch gar nicht. Ich reime mir das so zusammen, dass bei Verdi viele Leute aus Berufsgruppen sind, die Kommunisten anziehen. Entsprechend vertritt Verdi auch kommunistische Werte. Beispielsweise, dass alle, egal, welche Tätigkeit sie ausübern, oder welche Ausbildung sie haben, am Ende möglichst das gleiche Verdienen. Anders kann man das Gefasel von der sozialen Schere und das vehemente Ignorieren von Proportionalitäten nicht erklären. Und dann gerieren sich Vedianer gerne mit  so einem "Die-Partei-hat-immer-Recht"-Duktus und plappern in Diskussionen die immer gleichen Phrasen nach, die ihnen ihre Sekte eingetrichtert hat.
Argumentativ kommt selten was zurück.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 13.03.2023 15:01

Das strukturelle Problem des öD und das Problem der fehlenden Fachkräfte lösen wir jedenfalls mit Verdi nicht, das ist durch.

Ich würd´mal sagen: Das sind die Probleme der AGs und nicht der Gewerkschaften.

Verdi vertritt also keine Fachkräfte? Angenommen, die Arbeitgeberseite würde die Tabellenwerte der einzelnen EG gemäß ihrer numerischen Zahl erhöhen wollen (als 1% für EG1 und 2% für EG2 usw.), um ihr (das Fachkräfteproblem!) zu lösen: Würde Verdi zustimmen? Wahrscheinlich nicht...letztlich diesen Vorschlag naturgemäß blockieren. Und zack macht sich Verdi das Fachkräfteproblem zu eigen. Am Verhandlungstisch sitzen letztlich Sozialpartner. Und da muss ein Kompromiss gefunden werden. Aber Verdi scheint daran nicht interessiert, wie man ja an den Kommentaren zur Erhöhung der JSZ sieht. Man fällt damit den eigenen Mitgliedern > E8 in den Rücken. Solch ein Verhalten habe ich bei IG Metall und Co. noch nicht bemerkt.

Nein, tut Verdi nicht, will Verdi in Wirklichkeit auch gar nicht. Ich reime mir das so zusammen, dass bei Verdi viele Leute aus Berufsgruppen sind, die Kommunisten anziehen. Entsprechend vertritt Verdi auch kommunistische Werte. Beispielsweise, dass alle, egal, welche Tätigkeit sie ausübern, oder welche Ausbildung sie haben, am Ende möglichst das gleiche Verdienen. Anders kann man das Gefasel von der sozialen Schere und das vehemente Ignorieren von Proportionalitäten nicht erklären. Und dann gerieren sich Vedianer gerne mit  so einem "Die-Partei-hat-immer-Recht"-Duktus und plappern in Diskussionen die immer gleichen Phrasen nach, die ihnen ihre Sekte eingetrichtert hat.
Argumentativ kommt selten was zurück.
Und der "Große Vorsitzende" wird freudig als Freund im Bundestag aufgenommen.
Man tut sich halt nicht gegenseitig weh!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flimmerhärchen am 13.03.2023 15:10

Das strukturelle Problem des öD und das Problem der fehlenden Fachkräfte lösen wir jedenfalls mit Verdi nicht, das ist durch.

Ich würd´mal sagen: Das sind die Probleme der AGs und nicht der Gewerkschaften.

Verdi vertritt also keine Fachkräfte? Angenommen, die Arbeitgeberseite würde die Tabellenwerte der einzelnen EG gemäß ihrer numerischen Zahl erhöhen wollen (als 1% für EG1 und 2% für EG2 usw.), um ihr (das Fachkräfteproblem!) zu lösen: Würde Verdi zustimmen? Wahrscheinlich nicht...letztlich diesen Vorschlag naturgemäß blockieren. Und zack macht sich Verdi das Fachkräfteproblem zu eigen. Am Verhandlungstisch sitzen letztlich Sozialpartner. Und da muss ein Kompromiss gefunden werden. Aber Verdi scheint daran nicht interessiert, wie man ja an den Kommentaren zur Erhöhung der JSZ sieht. Man fällt damit den eigenen Mitgliedern > E8 in den Rücken. Solch ein Verhalten habe ich bei IG Metall und Co. noch nicht bemerkt.

Nein, tut Verdi nicht, will Verdi in Wirklichkeit auch gar nicht. Ich reime mir das so zusammen, dass bei Verdi viele Leute aus Berufsgruppen sind, die Kommunisten anziehen. Entsprechend vertritt Verdi auch kommunistische Werte. Beispielsweise, dass alle, egal, welche Tätigkeit sie ausübern, oder welche Ausbildung sie haben, am Ende möglichst das gleiche Verdienen. Anders kann man das Gefasel von der sozialen Schere und das vehemente Ignorieren von Proportionalitäten nicht erklären. Und dann gerieren sich Vedianer gerne mit  so einem "Die-Partei-hat-immer-Recht"-Duktus und plappern in Diskussionen die immer gleichen Phrasen nach, die ihnen ihre Sekte eingetrichtert hat.
Argumentativ kommt selten was zurück.

Sind die Verdi-Kommunisten hier im Raum?
Sorry, aber was ist das für ein völlig hirnverbrannter, paranoider Beitrag.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 13.03.2023 15:22
Verdi-Kommunisten? So langsam hackt es hier aber!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Admin2 am 13.03.2023 15:26
Bitte keine politischen Diskussionen!

Danke
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 13.03.2023 15:29
Zurück zu den anstehende Verhandlungen.

Es müsse maßgebliche lineare Erhöhungen her.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SamwiZobel am 13.03.2023 16:32
Mein Tipp, nach dem Postergebnis nochmal leicht geändert:

01.06.2023 -> Erhöhung aller Tabellenentgelte um 300 € (ohne prozentuale Anpassung)
01.06.2023 -> Einmalzahlung von 2000 € für alle EGs (Auszahlung direkt nach Einigung; Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% -> 1500 €)
01.01.2024 -> Einmalzahlung von 1000 € für alle EGs (Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% 750 €)
01.07.2024 -> Erhöhung um 4 % (min. 180 €)

Weiter:
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2023 auf 75 % für EGs von 9a - 15, 90 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2024 auf 90 % für EGs von 9a - 15 und 100 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2025 auf 100 % für alle EGs
TVV Anpassung der JSZ auf 105 % im Jahr 2023, 115% im Jahr 2024 und 120% im Jahr 2025, da bereits für alle EGs 100% aktuell ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Coffee86 am 13.03.2023 16:34
Also wir kriegen 90% der Briefe mittlerweile von einem lokalen privaten Briefunternehmen.
Die Post fällt hier kaum auf, bzw. würde kaum auffallen wenn sie nicht mehr da wäre.

Das würde wohl in erster Linie die Postbank-Kunden auf die Barrikaden treiben, wenn hier die "Filiale" zumacht.

Ach ... die Postbank schließt auch so Filialen. Die gehören doch mittlerweile der Deutschen Bank und ich glaube die wollen das Postgeschäft gar nicht mehr und man wird das auf kurz oder lang abwickeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Meierheim am 13.03.2023 16:47
Verstehe ich das gerade richtig, dass beim Post-Angebot die Einmalzahlung monatlich gesplittet wird, und eine Entgelterhöhung erst greift sobald die Einmalzahlung komplett ausgezahlt ist?

Der ÖD wollte doch aber eine Einmalzahlung und eine GLEICHZEITIGE Entgelterhöhung, oder?

Verdi will nur eine Entgelterhöhung und keine Einmalzahlung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 13.03.2023 16:56
Letztendlich sind doch die etlichen Kommentare für die Katz.

Es wurden m.E. sehr viele Probleme des öffentlichen Dienstes angesprochen und auch sehr viele gute Lösungsansätze besprochen.

Weder Verdi noch die VKA haben auch nur ansatzweise versucht, die Probleme zu lösen.
Im Gegenteil.

Die Verhandlungsstrategie von Verdi (Einmalzahlungen und überproportionale Besserstellung der unteren EG´s) verstärkt nur massiv die Probleme im IT und Ingenieurbereich.
Mit Verlaub ist auch die jetzige Reaktion von Werneke auf den Versuch der VKA diese Situation zu ändern, eine schallende Ohrfeige für jeden Mitarbeiter.
Wer jetzt noch Mitglied einer Gewerkschaft ist, die bewusst und öffentlich gegen die Interessen von Mitgliedern ab EG9a handelt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Mit Einführung des TVÖD hat Verdi seine Mitarbeiter verkauft und schafft es nicht die Situation zu ändern.
Die ständig geforderten Sozialismuspauschalen verschärfen nur die Situation.
M.E. kann keiner Verdi und die Führunsgetage mehr ernst nehmen. weder die VKA noch die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes.
Es weiß jeder schon, im Vorfeld einer Verhandlung, wie sich die heroisch kämpfenden Gewerkschaftsbosse am letzten Tag hinstellen und dreist in die Kameras lügen und vom besten Ergebnis aller Zeiten sprechen.

Die VKA ist leider kein deut besser und ebenso nicht interessiert die Probleme anzugehen.
Etliche unbesetzte Stellen, wahnsinniger Investitionsstau, Digitalisierung Anno 2000, massiver Fachkräftemangel, Qualitätsverlust in allen Stufen, Datenschutz der alles verhindert, Bürokratiewahnsinn ..........
Interessiert nicht.
Dafür gab es aber Balkonklatschen............hey.
Komisch dass sich keiner mehr bewerben möchte, bei den tollen und wahnsinnig attraktiv vergüteten Arbeitsplätzen.

Wenn auch nur ansatzweise die Vertragsparteien Interesse hätten diese Situation zu ändern, kann es nur über qualitativ gutes und auch angemessen vergütetes Personal geschehen.
Davon sind wir, zumindest im IT und Ingenieurbereich weit entfernt.

Ich bleibe dabei.

JSZ für alle auf 100% (ohne Ausnahmen!!!)
Lineare Erhöhung für alle Entgeltgruppen
(Im Gegenteil zu Verdi, sehe ich den höheren Bedarf ab E9a und nicht in den unteren Gruppen)
Alternativ: Pauschale Erhöhung ab E9a um 500 € und danach lineare Erhöhung x---- für alle Gruppen
Erhöhung der VL
Erhöhung der Zusatzversorgung

Öffnung sonstiger betrieblichen Zusatzgoodies wie:
- Vergünstigungen (Freibad, Hallenbad)
- Vergünstigungen kulturelle Veranstaltungen
- Vergünstigungen Kitas
- Vergünstigungen ÖPNV
- Dienstfahrzeuge für Privatnutzung (Außendienst, Bauingenieure etc.)
- steuerfreie Zuwendungen (Tankkarte, Fitnesstudio usw)

Eigentlich all das, was in jedem anderen Betrieb problemlos auch ermöglicht wird und völlig normal ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kanda am 13.03.2023 17:56
Mal zum Thema lineare Erhöhung. Ich habe mir mal E13/4 und E3/4 angeschaut für 12/2012 und 12/2022:

Gesamt-Jahresbrutto:
E3/4: von 27.944 auf 35.719 macht 27,8% Erhöhung in 10 Jahren.
E13/4: von 52.042 auf 67.157 macht 29.0% Erhöhung im selben Zeitraum.

Zumindest für diesen Zeitraum und diesen Gruppen und Stufen lässt sich keine Sozialismuspolitik feststellen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 13.03.2023 18:06
Mal zum Thema lineare Erhöhung. Ich habe mir mal E13/4 und E3/4 angeschaut für 12/2012 und 12/2022:

Gesamt-Jahresbrutto:
E3/4: von 27.944 auf 35.719 macht 27,8% Erhöhung in 10 Jahren.
E13/4: von 52.042 auf 67.157 macht 29.0% Erhöhung im selben Zeitraum.

Zumindest für diesen Zeitraum und diesen Gruppen und Stufen lässt sich keine Sozialismuspolitik feststellen.
Bei mir schmeißt der Rechner für E4/4 aber 37.201 Euro im 2022 aus. Also 33,1% sofern deine übrigen Zahlen stimmen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Meierheim am 13.03.2023 18:32
Mal zum Thema lineare Erhöhung. Ich habe mir mal E13/4 und E3/4 angeschaut für 12/2012 und 12/2022:

Gesamt-Jahresbrutto:
E3/4: von 27.944 auf 35.719 macht 27,8% Erhöhung in 10 Jahren.
E13/4: von 52.042 auf 67.157 macht 29.0% Erhöhung im selben Zeitraum.

Zumindest für diesen Zeitraum und diesen Gruppen und Stufen lässt sich keine Sozialismuspolitik feststellen.
Bei mir schmeißt der Rechner für E4/4 aber 37.201 Euro im 2022 aus. Also 33,1% sofern deine übrigen Zahlen stimmen.

E 3/4 nicht E 4/4. Schon erstaunlich. Kann man das erklären?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: miloe am 13.03.2023 22:03
Mal zum Thema lineare Erhöhung. Ich habe mir mal E13/4 und E3/4 angeschaut für 12/2012 und 12/2022:

Gesamt-Jahresbrutto:
E3/4: von 27.944 auf 35.719 macht 27,8% Erhöhung in 10 Jahren.
E13/4: von 52.042 auf 67.157 macht 29.0% Erhöhung im selben Zeitraum.

Zumindest für diesen Zeitraum und diesen Gruppen und Stufen lässt sich keine Sozialismuspolitik feststellen.
Bei mir schmeißt der Rechner für E4/4 aber 37.201 Euro im 2022 aus. Also 33,1% sofern deine übrigen Zahlen stimmen.

E 3/4 nicht E 4/4. Schon erstaunlich. Kann man das erklären?

Die Zahlen beweisen mal wieder die alte Redensart: "Traue keiner Statistik, welche Du nicht selbst gefälscht hast!" Was will ich damit ausdrücken. Entweder man nimmt die Eingangs-Entgeltgruppen des vergleichbaren einfachen Dienstes und des vergleichbaren höheren Dienstes oder eben die jeweiligen vergleichbaren Entgeltgruppen in den einzelnen Bereichen.

Vergleicht man nämlich die Entwicklung E1/4 mit E13/4 erhält man eine Steigerung von 2012 zu 2022 wie folgt:
E1/4: 33,43 %
E13/4: 28,2 %

E3/4: 27,28 %
E15/4: 24,52 %

Insoweit kann man sehr deutlich erkennen, dass auch in der Vergangenheit die Entgeltgruppen im einfachen Bereich überproportional gesteigert wurden. Hauptgrund wird vermutlich die stärkere Absenkung der JSZ in den höheren Entgeltgruppen gewesen sein. Das müsste man aber jetzt genau untersuchen.

Grundlage für Berechnungswerte:
2012: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-2012&matrix=12 (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-2012&matrix=12)
2022: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-2022&matrix=12 (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-2022&matrix=12)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 13.03.2023 22:31
Mein Tipp, nach dem Postergebnis nochmal leicht geändert:

01.06.2023 -> Erhöhung aller Tabellenentgelte um 300 € (ohne prozentuale Anpassung)
01.06.2023 -> Einmalzahlung von 2000 € für alle EGs (Auszahlung direkt nach Einigung; Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% -> 1500 €)
01.01.2024 -> Einmalzahlung von 1000 € für alle EGs (Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% 750 €)
01.07.2024 -> Erhöhung um 4 % (min. 180 €)

Wäre für TVÖD12 eine Erhöhung von ca. 5% pa und damit die Hälfte der Verdi Forderung.
Insgesamt könnte ich damit ganz gut leben. Dass es die 10,5% nicht werden ist ja eh klar.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 13.03.2023 23:45

Komisch dass sich keiner mehr bewerben möchte, bei den tollen und wahnsinnig attraktiv vergüteten Arbeitsplätzen.


Bewerben sich doch noch genug anscheinend. Das ist aber zum großen Teil der absolute Bodensatz, der sonst nirgends eine Chance hat.

Kürzlich erst passiert, von einem Kollegen in einer Nachbarkommune geschildert bekommen:

Ingenieursstelle ausgeschrieben. E11. In der dritten Runde gab es zwei Bewerbungen. Beide Bewerber auf dem Papier absolut unterdurchschnittlich und unter normalen Umständen wären beide Bewerbungen direkt in der Tonne gelandet.

Hab mal gelernt, dass beim kleinsten Rechtschreibfehler eine Bewerbung nicht mal mehr fertig gelesen wird. Das war so vor 20 Jahren in der Schule. Ist Heute natürlich anders, sonst hätten beide Bewerbungen in ein Atommüll Sonderlager gemusst, bei diesen ganzen Fehlern da drin.

Beide wurden eingeladen zum Vorstellungsgespräch. Einer sagt am Tag des Gespräches ab. Der andere taucht einfach nicht auf.

Die Personaler haben noch 30min versucht ihn auf dem Handy zu erreichen.

Am nächsten Tag haben die Personaler nochmal bei ihm angerufen. Da ging er dann dran. Einladung zum Gespräch kam angeblich nicht an und Handy hat er nicht gehört. Er fragt nach einem neuen Gespräch eine Woche später und bekommt es.

Kommentar vom Chef meines Bekannten: "Wir werden den dann wohl nehmen, sonst haben wir ja wieder keinen".


Da wird sich um den absolute Bodensatz gerissen schon.

Dieser Bewerber hätte an jeder einzelnen "Station" des Bewerbungsverfahrens aussortiert gehört. Stattdessen wird er den Job vermutlich bekommen. Herzlichen Glückwunsch.


Zitat
Öffnung sonstiger betrieblichen Zusatzgoodies wie:
- Vergünstigungen (Freibad, Hallenbad)
- Vergünstigungen kulturelle Veranstaltungen
- Vergünstigungen Kitas
- Vergünstigungen ÖPNV
- Dienstfahrzeuge für Privatnutzung (Außendienst, Bauingenieure etc.)
- steuerfreie Zuwendungen (Tankkarte, Fitnesstudio usw)

Eigentlich all das, was in jedem anderen Betrieb problemlos auch ermöglicht wird und völlig normal ist.

Kann man auch weglassen oder wie soll das umgesetzt werden ?

"Kann" Regelungen ? Braucht keine Sau. Wird eh kein AG nutzen, außer vlt. ein paar Großstädte wie München, Frankfurt oder Köln.

"Kann" Regelungen werden Heute schon nicht benutzt, da braucht es keine Neuen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 14.03.2023 00:52
Letztendlich sind doch die etlichen Kommentare für die Katz.

Es wurden m.E. sehr viele Probleme des öffentlichen Dienstes angesprochen und auch sehr viele gute Lösungsansätze besprochen.

Weder Verdi noch die VKA haben auch nur ansatzweise versucht, die Probleme zu lösen.
Im Gegenteil.

Die Verhandlungsstrategie von Verdi (Einmalzahlungen und überproportionale Besserstellung der unteren EG´s) verstärkt nur massiv die Probleme im IT und Ingenieurbereich.
Mit Verlaub ist auch die jetzige Reaktion von Werneke auf den Versuch der VKA diese Situation zu ändern, eine schallende Ohrfeige für jeden Mitarbeiter.
Wer jetzt noch Mitglied einer Gewerkschaft ist, die bewusst und öffentlich gegen die Interessen von Mitgliedern ab EG9a handelt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Mit Einführung des TVÖD hat Verdi seine Mitarbeiter verkauft und schafft es nicht die Situation zu ändern.
Die ständig geforderten Sozialismuspauschalen verschärfen nur die Situation.
M.E. kann keiner Verdi und die Führunsgetage mehr ernst nehmen. weder die VKA noch die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes.
Es weiß jeder schon, im Vorfeld einer Verhandlung, wie sich die heroisch kämpfenden Gewerkschaftsbosse am letzten Tag hinstellen und dreist in die Kameras lügen und vom besten Ergebnis aller Zeiten sprechen.

Die VKA ist leider kein deut besser und ebenso nicht interessiert die Probleme anzugehen.
Etliche unbesetzte Stellen, wahnsinniger Investitionsstau, Digitalisierung Anno 2000, massiver Fachkräftemangel, Qualitätsverlust in allen Stufen, Datenschutz der alles verhindert, Bürokratiewahnsinn ..........
Interessiert nicht.
Dafür gab es aber Balkonklatschen............hey.
Komisch dass sich keiner mehr bewerben möchte, bei den tollen und wahnsinnig attraktiv vergüteten Arbeitsplätzen.

Wenn auch nur ansatzweise die Vertragsparteien Interesse hätten diese Situation zu ändern, kann es nur über qualitativ gutes und auch angemessen vergütetes Personal geschehen.
Davon sind wir, zumindest im IT und Ingenieurbereich weit entfernt.

Ich bleibe dabei.

JSZ für alle auf 100% (ohne Ausnahmen!!!)
Lineare Erhöhung für alle Entgeltgruppen
(Im Gegenteil zu Verdi, sehe ich den höheren Bedarf ab E9a und nicht in den unteren Gruppen)
Alternativ: Pauschale Erhöhung ab E9a um 500 € und danach lineare Erhöhung x---- für alle Gruppen
Erhöhung der VL
Erhöhung der Zusatzversorgung

Öffnung sonstiger betrieblichen Zusatzgoodies wie:
- Vergünstigungen (Freibad, Hallenbad)
- Vergünstigungen kulturelle Veranstaltungen
- Vergünstigungen Kitas
- Vergünstigungen ÖPNV
- Dienstfahrzeuge für Privatnutzung (Außendienst, Bauingenieure etc.)
- steuerfreie Zuwendungen (Tankkarte, Fitnesstudio usw)

Eigentlich all das, was in jedem anderen Betrieb problemlos auch ermöglicht wird und völlig normal ist.

Wenn es sich für Sie so darstellt und sich seit Jahren nichts ändert, warum verbleiben Sie noch und wechseln nicht unverzüglich??? Zumal dann, wenn Sie zu der gefragten Gruppe IT/Ingenieure gehören !!!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 14.03.2023 05:00
Vielleicht weil er keine Ratte ist die das sinkende Schiff verlässt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: wossen am 14.03.2023 05:08
Die VBL wird übrigens gerade durch den festgeschriebenen jährlichen Erhöhungssatz der Leistungen von 1% quasi schleichend abgeschafft (jedenfalls von der Leistungsseite her, nicht von den Kosten)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 14.03.2023 06:42
Vielleicht weil er keine Ratte ist die das sinkende Schiff verlässt?

So viel Aufopferungsbereitschaft hatte ich nicht erwartet. Schon gar nicht in diesem Foum, wo im Arbeitsverhältnis ja lediglich Geld gegen Arbeit getauscht wird- ohne Gefühle und so.

Abr zurück: Müßte er/man sich dann nicht mehr auf Seiten der vka engagieren z.B. mit Onlinepetitionen, die der vka dann feierlich übergeben werden ?

Begeistert wäre auf jeden Fall Steffen Kampeter vom BDA  mit seiner Forderung „Wir brauchen mehr Bock auf Arbeit“.
https://www.welt.de/debatte/kommentare/plus243995903/Motivation-im-Job-Mehr-Bock-auf-Arbeit-und-weniger-Steuern.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 14.03.2023 06:47
Letztendlich sind doch die etlichen Kommentare für die Katz.

Es wurden m.E. sehr viele Probleme des öffentlichen Dienstes angesprochen und auch sehr viele gute Lösungsansätze besprochen.

Weder Verdi noch die VKA haben auch nur ansatzweise versucht, die Probleme zu lösen.
Im Gegenteil.

...


Wenn es sich für Sie so darstellt und sich seit Jahren nichts ändert, warum verbleiben Sie noch und wechseln nicht unverzüglich??? Zumal dann, wenn Sie zu der gefragten Gruppe IT/Ingenieure gehören !!!


Diese Frage könnte man auch vielen Verdi-Mitgliedern stellen, zB. gerade jetzt denen bei der Post.

Aber gut, es macht ja absolut Sinn, noch diejenigen wegzuschicken, die die Probleme im ÖD erkennen und ansprechen. Wenn dann keiner mehr welche sieht, sind sie ja auch nicht mehr da.  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 14.03.2023 07:37
Die VBL wird übrigens gerade durch den festgeschriebenen jährlichen Erhöhungssatz der Leistungen von 1% quasi schleichend abgeschafft (jedenfalls von der Leistungsseite her, nicht von den Kosten)

Anderster wird man die Boomer Generation nicht durchfüttern können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 14.03.2023 07:50
Die VBL wird übrigens gerade durch den festgeschriebenen jährlichen Erhöhungssatz der Leistungen von 1% quasi schleichend abgeschafft (jedenfalls von der Leistungsseite her, nicht von den Kosten)

Das betrifft jeden. In Frankreich wären jetzt sehr sehr viele der Betroffenen auf der Straße und würden demonstrieren (nicht unbedingt gleich streiken). Aber mal ehrlich, wen mit größer E9 oder vergleichbar kennen sie der hier auf die Straße gehen würde in seiner Freizeit und das nicht nur einmal sondern über Wochen? Anscheinend sind eben doch alle satt genug.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 14.03.2023 07:54
Die VBL wird übrigens gerade durch den festgeschriebenen jährlichen Erhöhungssatz der Leistungen von 1% quasi schleichend abgeschafft (jedenfalls von der Leistungsseite her, nicht von den Kosten)

Das betrifft jeden. In Frankreich wären jetzt alle auf der Straße und würden demonstrieren (nicht unbedingt gleich streiken). Aber mal ehrlich, wen mit größer E9 oder vergleichbar kennen sie der hier auf die Straße gehen würde in seiner Freizeit und das nicht nur einmal sondern über Wochen? Anscheinend sind eben doch alle satt genug.

Die ewig kritisierte Boomer-Generation, die ja so egoistisch ist und unbedingt Rentenkürzungen hinnehmen soll.
Schon klar. Jene Boomer-Generation, die mehrere Kinder gezeugt und großgezogen hat, welche heute Steuerzahler sind und sehrwohl ihre Alten finanzieren könnten. Aber wer einmal Nachteile hinnahm und still hielt, der hat das doch eh gelernt und auch weiter zu tun. Haut drauf!  --- Boomer mit 2-5 Kindern und lautstarkes Gejammer heute von wegen "künftig braucht am 1,1 Kinder zwecks Duchfüttern der Alten, der Staat geht Pleite ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ProfTii am 14.03.2023 08:04
[...]

Wenn es sich für Sie so darstellt und sich seit Jahren nichts ändert, warum verbleiben Sie noch und wechseln nicht unverzüglich??? Zumal dann, wenn Sie zu der gefragten Gruppe IT/Ingenieure gehören !!!

Naja unabhängig von der Entwicklung des Tarifvertrages stellen sich die Möglichkeiten im öD sein Gehalt durch einen Stellenwechsel zu verbessern in nächster Zeit relativ gut dar - ich meine die Renteneintrittswelle steht kurz bevor und wird nicht durch neue MA aufgefangen werden können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: LehrerBW am 14.03.2023 08:08
Die ewig kritisierte Boomer-Generation, die ja so egoistisch ist und unbedingt Rentenkürzungen hinnehmen soll.
Schon klar. Jene Boomer-Generation, die mehrere Kinder gezeugt und großgezogen hat, welche heute Steuerzahler sind und sehrwohl ihre Alten finanzieren könnten. Aber wer einmal Nachteile hinnahm und still hielt, der hat das doch eh gelernt und auch weiter zu tun. Haut drauf!  --- Boomer mit 2-5 Kindern und lautstarkes Gejammer heute von wegen "künftig braucht am 1,1 Kinder zwecks Duchfüttern der Alten, der Staat geht Pleite ...

Die Boomer haben eben nicht genug Kinder gezeugt....deshalb sitzen wir ja in dem Schlamassel mit der Rente wenn eben jene Generation sich aus dem Arbeitsleben verabschiedet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 14.03.2023 08:14


Die ewig kritisierte Boomer-Generation, die ja so egoistisch ist und unbedingt Rentenkürzungen hinnehmen soll.
Schon klar. Jene Boomer-Generation, die mehrere Kinder gezeugt und großgezogen hat, welche heute Steuerzahler sind und sehrwohl ihre Alten finanzieren könnten. Aber wer einmal Nachteile hinnahm und still hielt, der hat das doch eh gelernt und auch weiter zu tun. Haut drauf!  --- Boomer mit 2-5 Kindern und lautstarkes Gejammer heute von wegen "künftig braucht am 1,1 Kinder zwecks Duchfüttern der Alten, der Staat geht Pleite ...

Die Boomer haben nicht genug Kinder bekommen für ihre Anzahl.
Es kann aber auch nicht sein, dass die nachfolgenden Generationen immer länger arbeiten sollen, mehr einzahlen sollen, geringere eigene Ansprüche generieren, um diese Boomer Generation zu unterhalten. (Generationengerechtigkeit) Deswegen jetzt das Ringen um Fachkräfte aus dem Ausland. Wir brauchen halt viel mehr Einzahler.

Irgendwann löst sich das Problem von alleine... Es wird weder genug Ärzte, medizinisches Personal oder Pflegekräfte geben, wenn die Boomer gebrechlich werden. Wenn dann alle ein Jahr oder länger auf wichtige Untersuchungen warten müssen, ist es oft zu spät. Die Sterblichkeit steigt, die Langlebigkeit sinkt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 14.03.2023 08:17
Über Boomer habe ich nichts geschrieben sondern eben darauf hingewiesen dass jeder eigentlich diese Kürzung nicht hinnehmen sollte.

ABER die Generationen davor hatten mehr Netto vom Brutto als die Jetztigen. Früher hat man Rentenpunkte mit nur 2% seines Bruttogehaltes bekommen und nun zahlt man fast 10%. Dazu mehr Krankenkasse und tatsächlich ein Problem die Pflegeversichung. Diese müssen neu die Jungen zahlen aber die jetztigen >70ig haben nie eine Pflegeversichrung bezahlt und erhalten Geld daraus. Dies ist nicht mehr der Deal jeder zahlt mal die Zeche sondern hier wird tatsächlich zu 100% die Jüngeren in Zahlhaft genommen und den Älteren gegeben. Die Sozial/Steuerlast der Jüngeren ist einfach ungleich höher als in den Jahren 50/60/70. Hätte man schon damals einen Kapitalstock zur Finanzierung gemacht wären die Probleme jetzt kleiner. Das dies so kommt wusste man schon ab dem Pillenknick aber die Politik hat nichts gemacht weil eben unpopulär.

ABER anstelle zu jammern wären jetzt Lösungen gut. Wie könnten diese aussehen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 14.03.2023 08:18
Die ewig kritisierte Boomer-Generation, die ja so egoistisch ist und unbedingt Rentenkürzungen hinnehmen soll.
Schon klar. Jene Boomer-Generation, die mehrere Kinder gezeugt und großgezogen hat, welche heute Steuerzahler sind und sehrwohl ihre Alten finanzieren könnten. Aber wer einmal Nachteile hinnahm und still hielt, der hat das doch eh gelernt und auch weiter zu tun. Haut drauf!  --- Boomer mit 2-5 Kindern und lautstarkes Gejammer heute von wegen "künftig braucht am 1,1 Kinder zwecks Duchfüttern der Alten, der Staat geht Pleite ...

Die Boomer haben eben nicht genug Kinder gezeugt....deshalb sitzen wir ja in dem Schlamassel mit der Rente wenn eben jene Generation sich aus dem Arbeitsleben verabschiedet.

Jetzt ist es wohl auch schon für einige zu spät. Oder sollte man betreutes Zeugen einrichten?  :P
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 14.03.2023 08:25
Die VBL wird übrigens gerade durch den festgeschriebenen jährlichen Erhöhungssatz der Leistungen von 1% quasi schleichend abgeschafft (jedenfalls von der Leistungsseite her, nicht von den Kosten)

Ist das so? Dies gilt doch erst für die Zeit ab Rentenbezug.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 14.03.2023 08:27
Die genannten Probleme sind alle richtig, bringt uns aber nichts. Daher muss jetzt endlich ein gutes Verhandlungsergebnis in 14 Tagen her.

Bzgl. meiner Vorrednerin. 5 % sind nicht genug. Vielleicht für 2023 plus Einmalzahlung.
Aber 2024 müssen mindestens nochmal 3-4 % drin sein. Der Staat und die Länder haben genug Geld, es muss nur richtig verteilt werden. Und ganz ehrlich von den genannten Prozenten geht doch eh fast die Hälfte wieder zurück über steuern usw.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Phoenix am 14.03.2023 08:36
Die VBL wird übrigens gerade durch den festgeschriebenen jährlichen Erhöhungssatz der Leistungen von 1% quasi schleichend abgeschafft (jedenfalls von der Leistungsseite her, nicht von den Kosten)

Das betrifft jeden. In Frankreich wären jetzt alle auf der Straße und würden demonstrieren (nicht unbedingt gleich streiken). Aber mal ehrlich, wen mit größer E9 oder vergleichbar kennen sie der hier auf die Straße gehen würde in seiner Freizeit und das nicht nur einmal sondern über Wochen? Anscheinend sind eben doch alle satt genug.

Die ewig kritisierte Boomer-Generation, die ja so egoistisch ist und unbedingt Rentenkürzungen hinnehmen soll.
Schon klar. Jene Boomer-Generation, die mehrere Kinder gezeugt und großgezogen hat, welche heute Steuerzahler sind und sehrwohl ihre Alten finanzieren könnten. Aber wer einmal Nachteile hinnahm und still hielt, der hat das doch eh gelernt und auch weiter zu tun. Haut drauf!  --- Boomer mit 2-5 Kindern und lautstarkes Gejammer heute von wegen "künftig braucht am 1,1 Kinder zwecks Duchfüttern der Alten, der Staat geht Pleite ...

Guck dir mal an in welcher Generation der Pillenknick kam, oh ja es war die Boomer Generation
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 14.03.2023 08:56
Mal zum Thema lineare Erhöhung. Ich habe mir mal E13/4 und E3/4 angeschaut für 12/2012 und 12/2022:

Gesamt-Jahresbrutto:
E3/4: von 27.944 auf 35.719 macht 27,8% Erhöhung in 10 Jahren.
E13/4: von 52.042 auf 67.157 macht 29.0% Erhöhung im selben Zeitraum.

Zumindest für diesen Zeitraum und diesen Gruppen und Stufen lässt sich keine Sozialismuspolitik feststellen.
Bei mir schmeißt der Rechner für E4/4 aber 37.201 Euro im 2022 aus. Also 33,1% sofern deine übrigen Zahlen stimmen.

E 3/4 nicht E 4/4. Schon erstaunlich. Kann man das erklären?

Die Zahlen beweisen mal wieder die alte Redensart: "Traue keiner Statistik, welche Du nicht selbst gefälscht hast!" Was will ich damit ausdrücken. Entweder man nimmt die Eingangs-Entgeltgruppen des vergleichbaren einfachen Dienstes und des vergleichbaren höheren Dienstes oder eben die jeweiligen vergleichbaren Entgeltgruppen in den einzelnen Bereichen.

Vergleicht man nämlich die Entwicklung E1/4 mit E13/4 erhält man eine Steigerung von 2012 zu 2022 wie folgt:
E1/4: 33,43 %
E13/4: 28,2 %

E3/4: 27,28 %
E15/4: 24,52 %

Insoweit kann man sehr deutlich erkennen, dass auch in der Vergangenheit die Entgeltgruppen im einfachen Bereich überproportional gesteigert wurden. Hauptgrund wird vermutlich die stärkere Absenkung der JSZ in den höheren Entgeltgruppen gewesen sein. Das müsste man aber jetzt genau untersuchen.

Grundlage für Berechnungswerte:
2012: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-2012&matrix=12 (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-2012&matrix=12)
2022: https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-2022&matrix=12 (https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/vka?id=tvoed-vka-2022&matrix=12)

Als überproportional würde ich die Zahlen nicht interpretieren. Man sieht hier wieder ganz genau das jeder nur seine eigene Wahrheit aus den Fakten ziehen will.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 14.03.2023 09:19
Jene Boomer-Generation, die mehrere Kinder gezeugt und großgezogen hat, welche heute Steuerzahler sind [...]
... oder Steuerverbraucher...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Iunius am 14.03.2023 09:59
Es ist, wie es schon immer war: jeder interpretiert wie es ihm in den Kram passt.
Eine realistische Außeinandersetzung mit den Gehaltsentwicklungen ist fast nicht möglich, schon allein weil so viele betroffen sind.

Die Gegenargumentation, rational, wäre:

Die grundlegenden Einkommen der niedrigen Stufen mussten höher steigen als die höheren Einkommen weil es die Kerninflation auch tat.
Denn während Porsche & Maßanzug Inlfationsbereinigt kaum teurer geworden sind, wurden Energie, Lebensmittel und Wohnen die Treiber eben dieser.

Auch das Argument Verdi würde die unteren Gehaltsstufen besser vertreten und damit den oberen schaden ist eigentlich kein Selbstläufer: was kostet es die oberen Gehaltsstufen denn wenn die unteren einen Sockelbetrag bekommen? Erstmal nichts, und das Verdi für die nicht verhandelt liegt daran, dass keiner Mitglied dort ist und es ist eben nur eine (schlechte) Interessenvertretung.
Und deren Interessenten sind die Stufen 3-8 die praktisch dort organisiert sind. Darüber kenne ich keinen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 14.03.2023 10:09
Es ist, wie es schon immer war: jeder interpretiert wie es ihm in den Kram passt.
Eine realistische Außeinandersetzung mit den Gehaltsentwicklungen ist fast nicht möglich, schon allein weil so viele betroffen sind.

Die Gegenargumentation, rational, wäre:

Die grundlegenden Einkommen der niedrigen Stufen mussten höher steigen als die höheren Einkommen weil es die Kerninflation auch tat.
Denn während Porsche & Maßanzug Inlfationsbereinigt kaum teurer geworden sind, wurden Energie, Lebensmittel und Wohnen die Treiber eben dieser.

Auch das Argument Verdi würde die unteren Gehaltsstufen besser vertreten und damit den oberen schaden ist eigentlich kein Selbstläufer: was kostet es die oberen Gehaltsstufen denn wenn die unteren einen Sockelbetrag bekommen? Erstmal nichts, und das Verdi für die nicht verhandelt liegt daran, dass keiner Mitglied dort ist und es ist eben nur eine (schlechte) Interessenvertretung.
Und deren Interessenten sind die Stufen 3-8 die praktisch dort organisiert sind. Darüber kenne ich keinen.
Weil in den EG's 12-15, Maßanzüge und Porsches ein elementarer Bestanteil des Warenkorbes sind...

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 14.03.2023 10:12
Es ist, wie es schon immer war: jeder interpretiert wie es ihm in den Kram passt.
Eine realistische Außeinandersetzung mit den Gehaltsentwicklungen ist fast nicht möglich, schon allein weil so viele betroffen sind.

Die Gegenargumentation, rational, wäre:

Die grundlegenden Einkommen der niedrigen Stufen mussten höher steigen als die höheren Einkommen weil es die Kerninflation auch tat.
Denn während Porsche & Maßanzug Inlfationsbereinigt kaum teurer geworden sind, wurden Energie, Lebensmittel und Wohnen die Treiber eben dieser.

Auch das Argument Verdi würde die unteren Gehaltsstufen besser vertreten und damit den oberen schaden ist eigentlich kein Selbstläufer: was kostet es die oberen Gehaltsstufen denn wenn die unteren einen Sockelbetrag bekommen? Erstmal nichts, und das Verdi für die nicht verhandelt liegt daran, dass keiner Mitglied dort ist und es ist eben nur eine (schlechte) Interessenvertretung.
Und deren Interessenten sind die Stufen 3-8 die praktisch dort organisiert sind. Darüber kenne ich keinen.
Weil in den EG's 12-15, Maßanzüge und Porsches ein elementarer Bestanteil des Warenkorbes sind...

Er hat bewusst übertrieben, um es anschaulich zu machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sydneeyy am 14.03.2023 10:13
...
Denn während Porsche & Maßanzug Inlfationsbereinigt kaum teurer geworden sind, wurden Energie, Lebensmittel und Wohnen die Treiber eben dieser.
...

Wer kennt ihn nicht, den EG11er, der morgens im Maßanzug in seinen Porsche steigt und zum Kreishaus fährt auf seine Sachbearbeiterstelle....
Sorry, aber es ist doch aberwitzig, TVöD-Beschäftigten Reichtum zu unterstellen.

Dass das nur eine Übertreibung ist, ist mir schon klar. Aber dennoch wird hier völlig verkannt, dass der Unterschied zwischen z.B. EG6 und EG11 gar nicht so dramatisch ist. Weder ist die EG6 kurz vor der Armutsgrenze durch die Inflation, noch verdienen die "höheren" EGs so viel, dass die Inflation gar keine Rolle spielt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 14.03.2023 10:16
Das ist ein Forum hier...

Versucht man, einen Beitrag nur ganz kurz sachlich einzuordnen, kriegt man sofort eine negative Bewertung  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 14.03.2023 10:23
Das ist ein Forum hier...

Versucht man, einen Beitrag nur ganz kurz sachlich einzuordnen, kriegt man sofort eine negative Bewertung  ::)

Hahaha, das mit dem negativen Karma ist ja hier noch ausgeprägter wie bei Reditt (wobei man Beides eigentlich schlecht vergleichen kann).
Bis auf ein paar Moderatoren hat praktisch jeder User hier mindestens doppelt so viele Negativbewertungen wie positiv, meist sogar im Verhältnis 4:1 oder so. Das erklär mal einer :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 14.03.2023 10:30
Das ist ein Forum hier...

Versucht man, einen Beitrag nur ganz kurz sachlich einzuordnen, kriegt man sofort eine negative Bewertung  ::)

Hahaha, das mit dem negativen Karma ist ja hier noch ausgeprägter wie bei Reditt (wobei man Beides eigentlich schlecht vergleichen kann).
Bis auf ein paar Moderatoren hat praktisch jeder User hier mindestens doppelt so viele Negativbewertungen wie positiv, meist sogar im Verhältnis 4:1 oder so. Das erklär mal einer :D

Du hast nur 62,5% Miese - Respekt!  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 14.03.2023 10:36
Das ist ein Forum hier...

Versucht man, einen Beitrag nur ganz kurz sachlich einzuordnen, kriegt man sofort eine negative Bewertung  ::)
Der Beitrag war in meinen Augen nicht sachlich, sondern Mumpitz. Der Sockelbetrag wird jedes Jahr gefordert. Auch in den Jahren, in denen die Inflation niedrig war. Gründe warum ich der erste in der Reihe sein soll, wenn es mehr Geld gibt, finde ich immer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 14.03.2023 10:40
Das ist ein Forum hier...

Versucht man, einen Beitrag nur ganz kurz sachlich einzuordnen, kriegt man sofort eine negative Bewertung  ::)
Der Beitrag war in meinen Augen nicht sachlich, sondern Mumpitz. Der Sockelbetrag wird jedes Jahr gefordert. Auch in den Jahren, in denen die Inflation niedrig war. Gründe warum ich der erste in der Reihe sein soll, wenn es mehr Geld gibt, finde ich immer.

Na ja - du bewertest aber doch den User als Ganzes und hast gar keine Möglichkeit, einzelne Postings zu bewerten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 14.03.2023 10:41
Wenn man was auf Bewertungen gibt... ;) 
Sinn würde es doch eh nur machen, könnte man einzelne Beiträge positiv oder negativ bewerten.

@Hugo: Da gebe ich dir recht! Ginge es rein um die Inflation - was ja an sich schon nicht zielführend ist - würde eine gleiche Prozentzahl, die sich meinetwegen am unteren Bereich ausrichtet, eben alles auch gleich helfen. Auf die einzelnen Situationen kann doch eh nicht eingangen werden, es gibt oben wie unten Leute, die mehr oder weniger betroffen sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: icfnerd am 14.03.2023 10:52
Es ist, wie es schon immer war: jeder interpretiert wie es ihm in den Kram passt.
Eine realistische Außeinandersetzung mit den Gehaltsentwicklungen ist fast nicht möglich, schon allein weil so viele betroffen sind.

Die Gegenargumentation, rational, wäre:

Die grundlegenden Einkommen der niedrigen Stufen mussten höher steigen als die höheren Einkommen weil es die Kerninflation auch tat.
Denn während Porsche & Maßanzug Inlfationsbereinigt kaum teurer geworden sind, wurden Energie, Lebensmittel und Wohnen die Treiber eben dieser.

Auch das Argument Verdi würde die unteren Gehaltsstufen besser vertreten und damit den oberen schaden ist eigentlich kein Selbstläufer: was kostet es die oberen Gehaltsstufen denn wenn die unteren einen Sockelbetrag bekommen? Erstmal nichts, und das Verdi für die nicht verhandelt liegt daran, dass keiner Mitglied dort ist und es ist eben nur eine (schlechte) Interessenvertretung.
Und deren Interessenten sind die Stufen 3-8 die praktisch dort organisiert sind. Darüber kenne ich keinen.

Man muss 2 Dinge trennen.

1. Die Inflation trifft untere EG härter, weil diese ihre geringen Einkommen prozentual in wesentlich höherem Maße aufgrund von Inflation wegschmelzen sehen.

2. Obere EG sind aufgrund der höheren Anforderungen an Ausbildung, Kenntnisse und Verantwortung daran interessiert, einen Lohnabstand zum "einfachen" SB zu haben.

Die Argumentation Verdis, es mangele im öD an sozialer Gerechtigkeit, halte ich für fadenscheinig. Soziale Gerechtigkeit lebt auch davon, dass mehr Mühe und Anstrengung höhere Erträge bringt. Warum soll ich mir als Abteilungsleiter Magengeschwüre anschaffen, wenn ich auch Akten bearbeiten könnte.

Die Lohnerhöhung sollte linear sein, und zwar so, dass die unteren EG ihren Lebensstandard halten können. Die oberen EG pumpen ihr "mehr" ohnehin zum größten Teil zurück in die Wirtschaft...Niemand, der im öD arbeitet, lebt davon auf hohem Niveau (gemessen bspw. am Einkommen von Fachhandwerkern, Inhabern von mittelständigen Unternehmen, IT´lern etc.).
Ich halte das Gezerre um Sockelbeträge daher für fehlgeleitet. Rationale Argumente stelle ich in dieser Diskussion auch nicht fest. Es wird an Emotionen appelliert, von "krass unsozial" gefaselt usw. Halte ich nichts von.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Iunius am 14.03.2023 11:03
Der Beitrag war in meinen Augen nicht sachlich, sondern Mumpitz. Der Sockelbetrag wird jedes Jahr gefordert. Auch in den Jahren, in denen die Inflation niedrig war. Gründe warum ich der erste in der Reihe sein soll, wenn es mehr Geld gibt, finde ich immer.

Eben, tust du ja auch. Nur von der anderen Seite des Sumpfes - drinnen steckst du ja auch. Es ist doch absolut klar, warum die Gewerkschaft Verdi Sockelbeträge fordert.
Weil sie ihrem Klientel helfen.

Es geht ja in der Vergütung nicht darum ein deutliches Lohngefälle zu schaffen um "Fair" zu bezahlen. Es geht darum, oder sollte darum gehen, die nötigen Arbeitskräfte zu gewinnen.
Wenn bei uns die AN unproduktiv werden und längere Krankheitsphasen haben legt man ihnen, umgangssprachlich seit 30 Jahren, nahe zur Stadt zu wechseln.
"Ich glaube für dich ist es Zeit in den ÖD zu gehen"

Das ist und war, im Bereich Bau, schon immer so, denn beim städtischen Bauhof lag das Arbeitspensum schon immer eher im Wochenbereich was in der PW ein Tagesgeschäft war.

Da im ÖD so viele Hochleister und Eliteangestellte herumlaufen ist ja nun wirklich ne Art urbane Mythosentstehung. -sieht man ja an dir^^-
Der ÖD ist in vielen Bereichen der PW überlegen in anderen kann er nicht mal im Ansatz konkurrieren.

So und es ist gar nicht die Aufgabe der Tarifparteien das zu ändern, auch nicht die von Verdi (die könnten das nichtmal wenn sie wollten, aber sie wollen nicht).
Das wäre die Aufgabe der Arbeitgeber - die könnten die Oberen Gehaltsstufen faktisch im Alleingang verändern. Will aber keiner, stattdessen wollen sie gerne Personalkosten kürzen um die ausufernden Kinderzuschläge und Besoldungserhöhungen für Beamte auszugleichen.

Die sind doch froh, wenn die Stellen in den oberen EG´s lange unbesetzt bleiben...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 14.03.2023 11:04
Es ist, wie es schon immer war: jeder interpretiert wie es ihm in den Kram passt.
Eine realistische Außeinandersetzung mit den Gehaltsentwicklungen ist fast nicht möglich, schon allein weil so viele betroffen sind.

Die Gegenargumentation, rational, wäre:

Die grundlegenden Einkommen der niedrigen Stufen mussten höher steigen als die höheren Einkommen weil es die Kerninflation auch tat.
Denn während Porsche & Maßanzug Inlfationsbereinigt kaum teurer geworden sind, wurden Energie, Lebensmittel und Wohnen die Treiber eben dieser.

Auch das Argument Verdi würde die unteren Gehaltsstufen besser vertreten und damit den oberen schaden ist eigentlich kein Selbstläufer: was kostet es die oberen Gehaltsstufen denn wenn die unteren einen Sockelbetrag bekommen? Erstmal nichts, und das Verdi für die nicht verhandelt liegt daran, dass keiner Mitglied dort ist und es ist eben nur eine (schlechte) Interessenvertretung.
Und deren Interessenten sind die Stufen 3-8 die praktisch dort organisiert sind. Darüber kenne ich keinen.

Man muss 2 Dinge trennen.

1. Die Inflation trifft untere EG härter, weil diese ihre geringen Einkommen prozentual in wesentlich höherem Maße aufgrund von Inflation wegschmelzen sehen.

2. Obere EG sind aufgrund der höheren Anforderungen an Ausbildung, Kenntnisse und Verantwortung daran interessiert, einen Lohnabstand zum "einfachen" SB zu haben.

Die Argumentation Verdis, es mangele im öD an sozialer Gerechtigkeit, halte ich für fadenscheinig. Soziale Gerechtigkeit lebt auch davon, dass mehr Mühe und Anstrengung höhere Erträge bringt. Warum soll ich mir als Abteilungsleiter Magengeschwüre anschaffen, wenn ich auch Akten bearbeiten könnte.

Die Lohnerhöhung sollte linear sein, und zwar so, dass die unteren EG ihren Lebensstandard halten können. Die oberen EG pumpen ihr "mehr" ohnehin zum größten Teil zurück in die Wirtschaft...Niemand, der im öD arbeitet, lebt davon auf hohem Niveau (gemessen bspw. am Einkommen von Fachhandwerkern, Inhabern von mittelständigen Unternehmen, IT´lern etc.).
Ich halte das Gezerre um Sockelbeträge daher für fehlgeleitet. Rationale Argumente stelle ich in dieser Diskussion auch nicht fest. Es wird an Emotionen appelliert, von "krass unsozial" gefaselt usw. Halte ich nichts von.


👍👍👍👍
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Iunius am 14.03.2023 11:06
Es ist, wie es schon immer war: jeder interpretiert wie es ihm in den Kram passt.
Eine realistische Außeinandersetzung mit den Gehaltsentwicklungen ist fast nicht möglich, schon allein weil so viele betroffen sind.

Die Gegenargumentation, rational, wäre:

Die grundlegenden Einkommen der niedrigen Stufen mussten höher steigen als die höheren Einkommen weil es die Kerninflation auch tat.
Denn während Porsche & Maßanzug Inlfationsbereinigt kaum teurer geworden sind, wurden Energie, Lebensmittel und Wohnen die Treiber eben dieser.

Auch das Argument Verdi würde die unteren Gehaltsstufen besser vertreten und damit den oberen schaden ist eigentlich kein Selbstläufer: was kostet es die oberen Gehaltsstufen denn wenn die unteren einen Sockelbetrag bekommen? Erstmal nichts, und das Verdi für die nicht verhandelt liegt daran, dass keiner Mitglied dort ist und es ist eben nur eine (schlechte) Interessenvertretung.
Und deren Interessenten sind die Stufen 3-8 die praktisch dort organisiert sind. Darüber kenne ich keinen.

Man muss 2 Dinge trennen.

1. Die Inflation trifft untere EG härter, weil diese ihre geringen Einkommen prozentual in wesentlich höherem Maße aufgrund von Inflation wegschmelzen sehen.

2. Obere EG sind aufgrund der höheren Anforderungen an Ausbildung, Kenntnisse und Verantwortung daran interessiert, einen Lohnabstand zum "einfachen" SB zu haben.

Die Argumentation Verdis, es mangele im öD an sozialer Gerechtigkeit, halte ich für fadenscheinig. Soziale Gerechtigkeit lebt auch davon, dass mehr Mühe und Anstrengung höhere Erträge bringt. Warum soll ich mir als Abteilungsleiter Magengeschwüre anschaffen, wenn ich auch Akten bearbeiten könnte.

Die Lohnerhöhung sollte linear sein, und zwar so, dass die unteren EG ihren Lebensstandard halten können. Die oberen EG pumpen ihr "mehr" ohnehin zum größten Teil zurück in die Wirtschaft...Niemand, der im öD arbeitet, lebt davon auf hohem Niveau (gemessen bspw. am Einkommen von Fachhandwerkern, Inhabern von mittelständigen Unternehmen, IT´lern etc.).
Ich halte das Gezerre um Sockelbeträge daher für fehlgeleitet. Rationale Argumente stelle ich in dieser Diskussion auch nicht fest. Es wird an Emotionen appelliert, von "krass unsozial" gefaselt usw. Halte ich nichts von.

Dem ist, uneingeschränkt, zuzustimmen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Withoutaname am 14.03.2023 11:08
Sicher nicht das Hauptproblem: Aber ich find's lächerlich, dass über Jobrad und Co. auf Bundesebene mal wieder kein Wort verloren wird.
Beim Huber Hans in Holzkirchen ist's für die Mitarbeiter kein Problem, wohl aber bei den staatlichen Institutionen. Schade.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Meierheim am 14.03.2023 14:21
Der Beitrag war in meinen Augen nicht sachlich, sondern Mumpitz. Der Sockelbetrag wird jedes Jahr gefordert. Auch in den Jahren, in denen die Inflation niedrig war. Gründe warum ich der erste in der Reihe sein soll, wenn es mehr Geld gibt, finde ich immer.

Eben, tust du ja auch. Nur von der anderen Seite des Sumpfes - drinnen steckst du ja auch. Es ist doch absolut klar, warum die Gewerkschaft Verdi Sockelbeträge fordert.
Weil sie ihrem Klientel helfen.

Es geht ja in der Vergütung nicht darum ein deutliches Lohngefälle zu schaffen um "Fair" zu bezahlen. Es geht darum, oder sollte darum gehen, die nötigen Arbeitskräfte zu gewinnen.
Wenn bei uns die AN unproduktiv werden und längere Krankheitsphasen haben legt man ihnen, umgangssprachlich seit 30 Jahren, nahe zur Stadt zu wechseln.
"Ich glaube für dich ist es Zeit in den ÖD zu gehen"

Das ist und war, im Bereich Bau, schon immer so, denn beim städtischen Bauhof lag das Arbeitspensum schon immer eher im Wochenbereich was in der PW ein Tagesgeschäft war.

Da im ÖD so viele Hochleister und Eliteangestellte herumlaufen ist ja nun wirklich ne Art urbane Mythosentstehung. -sieht man ja an dir^^-
Der ÖD ist in vielen Bereichen der PW überlegen in anderen kann er nicht mal im Ansatz konkurrieren.

So und es ist gar nicht die Aufgabe der Tarifparteien das zu ändern, auch nicht die von Verdi (die könnten das nichtmal wenn sie wollten, aber sie wollen nicht).
Das wäre die Aufgabe der Arbeitgeber - die könnten die Oberen Gehaltsstufen faktisch im Alleingang verändern. Will aber keiner, stattdessen wollen sie gerne Personalkosten kürzen um die ausufernden Kinderzuschläge und Besoldungserhöhungen für Beamte auszugleichen.

Die sind doch froh, wenn die Stellen in den oberen EG´s lange unbesetzt bleiben...

Ausufernde Besoldungserhöhungen für Beamte? Bei den Tarifverhandlungen wird i.d.R. der Abschluss für die Angestellten auf die Beamten übertragen, meist mit einem Abschlag. Familienzuschläge wurden für Angestellte mit Inkrafttreten des TVöD 2005 abgeschafft, mit Zustimmung der Gewerkschaften. Hier könnte ja eine Wiedereinführung gefordert werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Max Bommel am 14.03.2023 14:47
Sicher nicht das Hauptproblem: Aber ich find's lächerlich, dass über Jobrad und Co. auf Bundesebene mal wieder kein Wort verloren wird.
Beim Huber Hans in Holzkirchen ist's für die Mitarbeiter kein Problem, wohl aber bei den staatlichen Institutionen. Schade.

Weil es schon geregelt ist. Steht im Haushaltsgesetz 2023 und BMI arbeitet an einer Richtlinie. Der Zuschuss zum Jobticket kann alternativ für Kauf, Miete oder Leasing eines Fahrrads (oder ebike) geleistet werden. Mehr wird da für Beschäftigte des Bundes nicht kommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 14.03.2023 15:04


Wenn es sich für Sie so darstellt und sich seit Jahren nichts ändert, warum verbleiben Sie noch und wechseln nicht unverzüglich??? Zumal dann, wenn Sie zu der gefragten Gruppe IT/Ingenieure gehören !!!

Mir persönlich ist der Tarifvertrag völlig egal, da ich AT vergütet werde und selbst meine Verhandlungen führe.
Das unterbindet mich aber nicht meiner Fürsorgepflicht meiner Mitarbeiter gegenüber.
Auch bedeutet dies nicht, die Augen vor offensichtlichen Problemen und Fehlentscheidungen zu schließen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 14.03.2023 16:05
[...]
Denn während Porsche & Maßanzug Inlfationsbereinigt kaum teurer geworden sind, wurden Energie, Lebensmittel und Wohnen die Treiber eben dieser.
[...]

Weil ja der klassische Amtsleiter Porsche fährt und Maßanzug trägt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Iunius am 14.03.2023 18:26
[...]
Denn während Porsche & Maßanzug Inlfationsbereinigt kaum teurer geworden sind, wurden Energie, Lebensmittel und Wohnen die Treiber eben dieser.
[...]

Weil ja der klassische Amtsleiter Porsche fährt und Maßanzug trägt.

Dies war als Synonym für Luxusartikel oder Artikel der gehobenen Preisklasse gedacht.
Ich verstehe jetzt, dass solche Aussagen in der vorherrschenden Klientel hier nicht verstanden werden können (wollen). Kommt nicht mehr vor.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 14.03.2023 19:01
Vielleicht zeigt es aber auch, dass die Diskussion darüber, wer wie wo von der Inflation betroffen ist, einfach müßig ist.

Auch der/die EG5er kann u.a. Porsche fahren. Was wissen wir denn von den einzelnen Lebensumständen (Haushaltseinkommen und -vermögen u.ä)? Nüscht. Genauso kann der E13er knapsen müssen.
Laut Rechner hier können zwischen einer EG5 und einer EG13 gerade mal 500€ Netto liegen bei gleicher Steuerklasse.

Ergo: Wenn Inflationsausgleich das Ziel ist, ist die durchschnittliche Inflationsrate heranzuziehen und entsprechend für alle prozentual auszugleichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 14.03.2023 19:22
Laut Rechner hier können zwischen einer EG5 und einer EG13 gerade mal 500€ Netto liegen bei gleicher Steuerklasse.

Das beschreibt das ganze Problem sehr deutlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 14.03.2023 19:41
Laut Rechner hier können zwischen einer EG5 und einer EG13 gerade mal 500€ Netto liegen bei gleicher Steuerklasse.

Das beschreibt das ganze Problem sehr deutlich.
Jep

Ergo: Wenn Inflationsausgleich das Ziel ist, ist die durchschnittliche Inflationsrate heranzuziehen und entsprechend für alle prozentual auszugleichen.
Und dies unter vorgegebener Prämisse die einzige Lösung
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Muschebubu am 14.03.2023 20:11
Es ist, wie es schon immer war: jeder interpretiert wie es ihm in den Kram passt.
Eine realistische Außeinandersetzung mit den Gehaltsentwicklungen ist fast nicht möglich, schon allein weil so viele betroffen sind.

Die Gegenargumentation, rational, wäre:

Die grundlegenden Einkommen der niedrigen Stufen mussten höher steigen als die höheren Einkommen weil es die Kerninflation auch tat.
Denn während Porsche & Maßanzug Inlfationsbereinigt kaum teurer geworden sind, wurden Energie, Lebensmittel und Wohnen die Treiber eben dieser.

Auch das Argument Verdi würde die unteren Gehaltsstufen besser vertreten und damit den oberen schaden ist eigentlich kein Selbstläufer: was kostet es die oberen Gehaltsstufen denn wenn die unteren einen Sockelbetrag bekommen? Erstmal nichts, und das Verdi für die nicht verhandelt liegt daran, dass keiner Mitglied dort ist und es ist eben nur eine (schlechte) Interessenvertretung.
Und deren Interessenten sind die Stufen 3-8 die praktisch dort organisiert sind. Darüber kenne ich keinen.

Nun nennen Sie mir aber mal einen Grund, warum man ab E9b aufwärts Mitglied von ver.di sein sollte? Ich bin seit 2009 im ÖD, höher (heute) E9b. In all der Zeit hat es noch nie aktiv eine Werbung von/durch ver.di gegeben. Anfangs war ich sogar mal Mitglied, weil ich die Hoffnung hatte, man würde meine Interessen auch vertreten. Hat man nicht. Und wenn sich jetzt Herr W. hinstellt und Verbesserungen für die oberen Entgeltgruppen ablehnt, was soll man denn davon halten? Ich werde im ÖD bleiben, dafür hat er für mich genügend Vorteile, aber ich erwarte ein ausgewogenes System. Und ausgewogen heißt eben nicht, dass ich solange unten anpasse, bis alle Dienstkräfte faktisch ne E15 haben. Die Option die ich dann künftig ziehen werde, der Arbeitgeber bekommt das, was bestellt wurde… Leistung mittlerer Art und Güte. Für mich eine Umstellung, aber für die heute „wichtige“ und zunehmend praktizierte „work life balance“ könnte sich das ja lohnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Muschebubu am 14.03.2023 20:17
[...]
Denn während Porsche & Maßanzug Inlfationsbereinigt kaum teurer geworden sind, wurden Energie, Lebensmittel und Wohnen die Treiber eben dieser.
[...]

Weil ja der klassische Amtsleiter Porsche fährt und Maßanzug trägt.

Dies war als Synonym für Luxusartikel oder Artikel der gehobenen Preisklasse gedacht.
Ich verstehe jetzt, dass solche Aussagen in der vorherrschenden Klientel hier nicht verstanden werden können (wollen). Kommt nicht mehr vor.

Bleibt trotzdem Quatsch. Ich wage die Behauptung, dass meine Führungskräfte in E 9b, E 10 und E 11 sicherlich nicht in Luxus schwelgen. Für die ist die Inflation genauso zu spüren, wie für die Sachbearbeiter mit E 9a oder Mitarbeiter mit E 5.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 14.03.2023 20:21
Zum Schlapplachen:
Die Bundeswehr findet kein Personal...., Lehrer wollen nicht Lehrer werden..., Autobahnen/Bundes/Landstraßen/Brücken vergammeln..
Die Müllabfuhr findet kein Personal..
Hausmeister gesucht..., die nachts die Turnhalle schließen...
Nix.., keiner will ( Anne Will., mit falscher Berichterstattung natürlich )
Die Politik hat es endgültig geschafft den öffentlichen Dienst zu schreddern.., mit Hilfe ARD/ZDF/RTL/BILD/FRANKFURTER ZEITUNG/RENTNERN.., mit falscher Berichterstattung zu den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst..
Gestern im einem dritten Programm..( in ARD Verantwortung )...:
Die Arbeitgeber bieten 5%.., die Gewerkschaften fordern 10,5 %..
Kein Wort zu 9 Monaten 0 ( in Worten null Runde ).., kein Wort zu 2 Jahren Laufzeit..
ARD und ZDF scheinen das verlängerte Sprachrohr der kommunalen Arbeitgeber zu sein.
ARD/ZDF und die oben beschriebenen Konsorten schüren mit bewusster Falschberichterstattung den Hass auf die im öffentlichen Dienst Beschäftigen.., schüren mit bewusster Falschberichterstattung den Hass auf Lehrer/Müllfahrer/Polizei/Sanitäter/Feuerwehrbeschäftigte..
Einfach ekelig!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 14.03.2023 20:40
E 9b denkt das E 5 zu viel Entgelt bekommt..
E 10 meint.., mit E 3 kann man gut leben..
E 11 meint..., eigentlich steht mir E 13 zu..
E 12 meint zu E 8..., sei froh das du im öffentlichen Dienst bist..
E 14 fühlt sich immer unterbezahlt..
E 3 merkt gar nicht.., dass man ohne Arbeit mehr bekommt..

Wenn alle die hier schreiben auch streiken würden bzw. gewerkschaftlich vertreten wären...
würds allen besser gehen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 14.03.2023 20:50
Quatsch. Meist fordern die mittleren und höheren EG hier, dass es eine gleichhohe (hohe) prozentuale Anpassung gibt.

Wie oft streikst du so?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 14.03.2023 20:53
Wird jetzt endlich mal Zeit für Taten. 10 Prozent ab 01.01.2023 plus 3000 EZ in 2023 und 3000 EZ in 2024. Wie? Ist mir egal. Unbefrist. Streik.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 14.03.2023 21:34


Wenn es sich für Sie so darstellt und sich seit Jahren nichts ändert, warum verbleiben Sie noch und wechseln nicht unverzüglich??? Zumal dann, wenn Sie zu der gefragten Gruppe IT/Ingenieure gehören !!!

Mir persönlich ist der Tarifvertrag völlig egal, da ich AT vergütet werde und selbst meine Verhandlungen führe.
Das unterbindet mich aber nicht meiner Fürsorgepflicht meiner Mitarbeiter gegenüber.
Auch bedeutet dies nicht, die Augen vor offensichtlichen Problemen und Fehlentscheidungen zu schließen.

Ihre Fürsorgepflicht in allen Ehren  - aber wie gestaltet die sich denn für ihre Mitarbeiter in den Tarifverhandlungen aus ? Unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter in den Verhandlungen mit dem AG, damit sie besser abschließen als Organisierte ?

Und wenn Sie " die Augen vor offensichtlichen Problemen und Fehlentscheidungen nicht schließen", was tun sie konkret dagegen außer Kommentare zu schreiben ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Iunius am 14.03.2023 23:37

Bleibt trotzdem Quatsch. Ich wage die Behauptung, dass meine Führungskräfte in E 9b, E 10 und E 11 sicherlich nicht in Luxus schwelgen. Für die ist die Inflation genauso zu spüren, wie für die Sachbearbeiter mit E 9a oder Mitarbeiter mit E 5.

Führungskräfte in E9 ...
E9 bekommt ein besserer Hausmeister (also mit BMZ und Vorarbeiterzulage).
E9b bekommen Leiter von Kassenstellen
E10 - E11 gibts in der Verwaltung...

Führungsverantwortung kann man das nicht nennen. Nur weil einer ein Abteilungsleiter im ÖD ist... das ist weder Leitungs- noch Führungsverantwortung.
Die fällt auch im ÖD der Städte erst bei E14 an. Darunter bedarf jedwede Entscheidung einen Daumen hoch vom Chef, also nix Verantwortung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 15.03.2023 06:44
Beim Zappen gestern Abend ... auf n-TV wurde das Ergebis einer "repräsentativen Meinungsumfrage Deutschland" zu den aktuellen Verdiforderungen angezeigt "die Masse ist mit ab 5 - xx% einverstanden, die Wenigsten unterstützen eine Forderung von 10,5%" --- Propaganda - läuft ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Mitarbeiterin am 15.03.2023 06:59
Mit was für einer Einigung oder Wieviel % mehr wären die Forumsmitglieder denn überhaupt zufrieden ?
Ich mit EG 9b Stufe 6 würde mich über 5 % ab 01.04. 23 und 5 % ab 01.01.24 freuen.
Dazu noch 21 x 100 € steuerfreie Zulage anstatt die angebotenen Einmalzahlungen.
Laufzeit bis 31.12.2024.
Die Regelungen der Altersteilzeit sollten dazu noch 1:1 übernommen werden, wer 40 oder auch 45 Jahre voll gearbeitet hat, dem sollte man den Ausstieg etwas erleichtern.
Schwarz Gelbe Grüße
M.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MoinMoin am 15.03.2023 07:07
Also heute 2100€ sind für mich mehr Geld als 21x100€
Warum so Aufwändig stückeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 15.03.2023 07:14
Beim Zappen gestern Abend ... auf n-TV wurde das Ergebis einer "repräsentativen Meinungsumfrage Deutschland" zu den aktuellen Verdiforderungen angezeigt "die Masse ist mit ab 5 - xx% einverstanden, die Wenigsten unterstützen eine Forderung von 10,5%" --- Propaganda - läuft ...

Propaganda für was? Es ist ja wohl jedem klar, dass 10,5 Prozent nicht durchgehen. Forderungen sind immer erstmal hoch, um Puffer für Verhandlungen zu haben. Hat jemals eine Gewerkschaft schon ihre erste Forderung erhalten? DAs bezweifele ich nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: owl am 15.03.2023 08:07

Bleibt trotzdem Quatsch. Ich wage die Behauptung, dass meine Führungskräfte in E 9b, E 10 und E 11 sicherlich nicht in Luxus schwelgen. Für die ist die Inflation genauso zu spüren, wie für die Sachbearbeiter mit E 9a oder Mitarbeiter mit E 5.

Führungskräfte in E9 ...
E9 bekommt ein besserer Hausmeister (also mit BMZ und Vorarbeiterzulage).
E9b bekommen Leiter von Kassenstellen
E10 - E11 gibts in der Verwaltung...

Führungsverantwortung kann man das nicht nennen. Nur weil einer ein Abteilungsleiter im ÖD ist... das ist weder Leitungs- noch Führungsverantwortung.
Die fällt auch im ÖD der Städte erst bei E14 an. Darunter bedarf jedwede Entscheidung einen Daumen hoch vom Chef, also nix Verantwortung.

Kann ich für unsere Behörde nicht unterschreiben. Da lässt man sich das wenigste von oben abnicken, es wird im Gegenteil erwartet, dass man die Verantwortung übernimmt. Das mag in Ministerien wieder ganz anders sein, bei uns hat diese Ebene mit E12 z.T. über 20 Mitarbeiter zu führen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 15.03.2023 08:23
(...), bei uns hat diese Ebene mit E12 z.T. über 20 Mitarbeiter zu führen.
Was ja tariflich und organisatorisch genau so vorgesehen - "mit höchsten Anforderungen an organisatorische Befähigung und Personalführung"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: icfnerd am 15.03.2023 08:24
Mit was für einer Einigung oder Wieviel % mehr wären die Forumsmitglieder denn überhaupt zufrieden ?
Ich mit EG 9b Stufe 6 würde mich über 5 % ab 01.04. 23 und 5 % ab 01.01.24 freuen.
Dazu noch 21 x 100 € steuerfreie Zulage anstatt die angebotenen Einmalzahlungen.
Laufzeit bis 31.12.2024.
Die Regelungen der Altersteilzeit sollten dazu noch 1:1 übernommen werden, wer 40 oder auch 45 Jahre voll gearbeitet hat, dem sollte man den Ausstieg etwas erleichtern.
Schwarz Gelbe Grüße
M.

Ich freue mich auch über jede Einkommenserhöhung.
Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich momentan für exakt die selbe Arbeitsleistung gravierend weniger auf dem Konto habe. Wenn du das als korrekt erachtest, ist das deine Sache.
Ich sorge für 3 Kinder, von denen ich für 2 barunterhaltspflichtig bin. Ich kann es mir nicht leisten, mich mit 5% abspeisen zu lassen - dem OLG Düsseldorf ist egal, ob ich mir am Ende des Monats noch einen Kaffee kaufen kann (wahrscheinlich zu viel Luxus für E12, ich weiß).

Um auf deine eigentliche Frage zu antworten: Zufrieden bin ich, wenn ich einen Reallohnzuwachs verzeichne. Bezogen auf meine Ausgaben wären das um die 12-15%. Einmalzahlungen gerne, Zahnspange der Tochter kommt nächsten Monat auch die nächste Rechnung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 15.03.2023 08:36
Wer monatlich gestückelte Einmalzahlungen will sieht vermutlich auch das „Weihnachtsgeld“ als tolle Extrazahlung an und nicht als Gehaltsbestandteil.

Beides für mich vollkommen unverständlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 15.03.2023 08:43
Meinetwegen darf die Einmalzahlung auch wegfallen.
Die wurde nur "ermöglicht" durch den Bund - hätte auch anders sein können und dann würden wir nicht darüber diskutieren.
Dafür lieber einen Prozentpunkt mehr.

5% zum 01.01.2023 rückwirkend
6% zum 01.01.2024

JZS für höhere EG auf 80% und für die unteren EG auf 100%

24 Monate Laufzeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 15.03.2023 09:09
Wird jetzt endlich mal Zeit für Taten. 10 Prozent ab 01.01.2023 plus 3000 EZ in 2023 und 3000 EZ in 2024. Wie? Ist mir egal. Unbefrist. Streik.

Als erste Tat müsste man die zweiten 3000 Euro Einmalzahlung steuerfrei machen. Wie? Mir egal.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 15.03.2023 09:28
Du Gierschlund!  Einmal 3.000€ steht zur Debatte und keine 2x 3.000€. ;D
Ich hätte auchnichts gegen ein VOLLES  13.Gehalt pro Jahr wie in anderen Branchen (selbst bei der Post!).
Plus Urlaubs-/Weihnachtsgeld. Ebenso undenkbar leider.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 15.03.2023 09:43
Meinetwegen darf die Einmalzahlung auch wegfallen.
Die wurde nur "ermöglicht" durch den Bund - hätte auch anders sein können und dann würden wir nicht darüber diskutieren.
Dafür lieber einen Prozentpunkt mehr.

5% zum 01.01.2023 rückwirkend
6% zum 01.01.2024

JZS für höhere EG auf 80% und für die unteren EG auf 100%

24 Monate Laufzeit.

Das wäre eine einigermaßen saubere Sache.

Am liebsten aber wären mir noch ganz klare Erhöhungen zum jeweils 01.01. (nicht x% nach x Monaten und dann noch einmal y% nach y Monaten), klare Laufzeiten (keine "krummen" 27 Monate o.ä.), keine Einmalzahlungen bzw. Sonderzahlungen in unterschiedlichen %-Höhen, sondern einfach angemessene Grundgehaltshöhen für alle Entgeltgruppen und fertig.

Das Ganze ist doch derart differenziert und intransparent (um es dezent auszudrücken) gehalten, dass keiner durchblickt und die meisten sich deshalb eigentlich immer ungerecht behandelt fühlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sydneeyy am 15.03.2023 09:55

Bleibt trotzdem Quatsch. Ich wage die Behauptung, dass meine Führungskräfte in E 9b, E 10 und E 11 sicherlich nicht in Luxus schwelgen. Für die ist die Inflation genauso zu spüren, wie für die Sachbearbeiter mit E 9a oder Mitarbeiter mit E 5.

Führungskräfte in E9 ...
E9 bekommt ein besserer Hausmeister (also mit BMZ und Vorarbeiterzulage).
E9b bekommen Leiter von Kassenstellen
E10 - E11 gibts in der Verwaltung...

Führungsverantwortung kann man das nicht nennen. Nur weil einer ein Abteilungsleiter im ÖD ist... das ist weder Leitungs- noch Führungsverantwortung.
Die fällt auch im ÖD der Städte erst bei E14 an. Darunter bedarf jedwede Entscheidung einen Daumen hoch vom Chef, also nix Verantwortung.

Tut mir leid, aber warum wird hier so eine absolute (sorry) Scheiße verbreitet?

Ich nehme mal das Beispiel eines Landkreises, 240.000 Einwohner, eine Bußgeldstelle mit 23 Mitarbeitern. Da ist die Leitung A12/EG11 und hat Personal- und Budgetverantwortung.

Und dann kommt hier so ein Forums-Hansel ohne jegliche Ahnung daher und erzählt was von "ab E14", Wahnsinn...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ts181 am 15.03.2023 10:02

Bleibt trotzdem Quatsch. Ich wage die Behauptung, dass meine Führungskräfte in E 9b, E 10 und E 11 sicherlich nicht in Luxus schwelgen. Für die ist die Inflation genauso zu spüren, wie für die Sachbearbeiter mit E 9a oder Mitarbeiter mit E 5.

Führungskräfte in E9 ...
E9 bekommt ein besserer Hausmeister (also mit BMZ und Vorarbeiterzulage).
E9b bekommen Leiter von Kassenstellen
E10 - E11 gibts in der Verwaltung...

Führungsverantwortung kann man das nicht nennen. Nur weil einer ein Abteilungsleiter im ÖD ist... das ist weder Leitungs- noch Führungsverantwortung.
Die fällt auch im ÖD der Städte erst bei E14 an. Darunter bedarf jedwede Entscheidung einen Daumen hoch vom Chef, also nix Verantwortung.

Tut mir leid, aber warum wird hier so eine absolute (sorry) Scheiße verbreitet?

Ich nehme mal das Beispiel eines Landkreises, 240.000 Einwohner, eine Bußgeldstelle mit 23 Mitarbeitern. Da ist die Leitung A12/EG11 und hat Personal- und Budgetverantwortung.

Und dann kommt hier so ein Forums-Hansel ohne jegliche Ahnung daher und erzählt was von "ab E14", Wahnsinn...

Das kann man doch ohnehin nicht pauschalisieren. Ich bin bei einer Bundesanstalt mit E14 eingruppiert und bin keine Führungskraft. Lediglich Teamleiter und fachliche Führung von vier Sachbearbeitern. Eine Freundin ist auf kommunaler Ebene mit einer E11 tatsächlich Führungskraft von fast 20 Personen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sydneeyy am 15.03.2023 10:11

Bleibt trotzdem Quatsch. Ich wage die Behauptung, dass meine Führungskräfte in E 9b, E 10 und E 11 sicherlich nicht in Luxus schwelgen. Für die ist die Inflation genauso zu spüren, wie für die Sachbearbeiter mit E 9a oder Mitarbeiter mit E 5.

Führungskräfte in E9 ...
E9 bekommt ein besserer Hausmeister (also mit BMZ und Vorarbeiterzulage).
E9b bekommen Leiter von Kassenstellen
E10 - E11 gibts in der Verwaltung...

Führungsverantwortung kann man das nicht nennen. Nur weil einer ein Abteilungsleiter im ÖD ist... das ist weder Leitungs- noch Führungsverantwortung.
Die fällt auch im ÖD der Städte erst bei E14 an. Darunter bedarf jedwede Entscheidung einen Daumen hoch vom Chef, also nix Verantwortung.

Tut mir leid, aber warum wird hier so eine absolute (sorry) Scheiße verbreitet?

Ich nehme mal das Beispiel eines Landkreises, 240.000 Einwohner, eine Bußgeldstelle mit 23 Mitarbeitern. Da ist die Leitung A12/EG11 und hat Personal- und Budgetverantwortung.

Und dann kommt hier so ein Forums-Hansel ohne jegliche Ahnung daher und erzählt was von "ab E14", Wahnsinn...

Das kann man doch ohnehin nicht pauschalisieren. Ich bin bei einer Bundesanstalt mit E14 eingruppiert und bin keine Führungskraft. Lediglich Teamleiter und fachliche Führung von vier Sachbearbeitern. Eine Freundin ist auf kommunaler Ebene mit einer E11 tatsächlich Führungskraft von fast 20 Personen.

Richtig, man kann es nicht pauschalisieren. Aber hier wurde ja behauptet, Führungskräfte unter E14 gibt es nicht, pauschal. Und das ist schlichtweg Bullshit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 15.03.2023 10:28
Das Ganze ist doch derart differenziert und intransparent (um es dezent auszudrücken) gehalten, dass keiner durchblickt und die meisten sich deshalb eigentlich immer ungerecht behandelt fühlen.

Ja, man könnte meinen, dass das Methode hätte. Man kommt sich bisschen vor wie beim Hütchenspieler...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: igifcc am 15.03.2023 10:31
Mittlerweile bin ich echt pessimistisch was den Abschluss angeht. Bin Teamleiter (2 MA) im Versorgungsbetrieb und in 11/4 TVV. Erstmal ganz ok, zumal der TVV doch besser zahlt. Abteilungsleiter werden bei uns in der Regel in die 12 genommen, auch alles ok soweit. Der Arbeitsaufwand ist jedoch immens zumal wir jetzt viele Neueinstellungen hatten und diese meist besser eingruppiert werden als Bestandspersonal. Sonst würde man diese nicht bekommen. Kaum Aussicht, Zulagen oder Ähnliches auszuhandeln. Ok - ist ein organisatorisches Problem des AG aber macht es nicht besser. Habe mich jetzt auf eine ähnliche Stelle, allerdings Referentenstelle und keine Teamleiterstelle, also keine Führungsverantwortung, beim hiesigen Konzern (IG Metall) beworben. Wunschgehalt ist mit +10.000€ zum aktuellen angegeben. Einladung kam prompt, d.h. die Summe schreckt schonmal nicht ab. Was ich sagen will, der Unterschied ist mittlerweile echt extrem, auch in Verwaltungsberufen, die Fachkenntnisse erfordern. 15% mehr woanders ist schon so hoch im Unterschied, dass auch eigentlich zufriedene MA wechseln. Was wir in den letzten Monaten für einen Aderlass hatten, gerade bei gehobenen Fachpersonal ist extrem. Als Versorger kommen wir immer mehr in die Situation, handlungsunfähig zu werden. Das kann ja auch niemand wollen, zumal hier in den nächsten Jahren extrem viel ansteht, Energiewende und Co. als Stichwort.

Falls meine Bewerbung erfolgreich sein wird, bin ich weg. Obwohl ich trotz aller Probleme eigentlich gerne hier arbeite.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 15.03.2023 10:33
Meinetwegen darf die Einmalzahlung auch wegfallen.
Die wurde nur "ermöglicht" durch den Bund - hätte auch anders sein können und dann würden wir nicht darüber diskutieren.
Dafür lieber einen Prozentpunkt mehr.

5% zum 01.01.2023 rückwirkend
6% zum 01.01.2024

JZS für höhere EG auf 80% und für die unteren EG auf 100%

24 Monate Laufzeit.

Das wäre eine einigermaßen saubere Sache.

Am liebsten aber wären mir noch ganz klare Erhöhungen zum jeweils 01.01. (nicht x% nach x Monaten und dann noch einmal y% nach y Monaten), klare Laufzeiten (keine "krummen" 27 Monate o.ä.), keine Einmalzahlungen bzw. Sonderzahlungen in unterschiedlichen %-Höhen, sondern einfach angemessene Grundgehaltshöhen für alle Entgeltgruppen und fertig.

Das Ganze ist doch derart differenziert und intransparent (um es dezent auszudrücken) gehalten, dass keiner durchblickt und die meisten sich deshalb eigentlich immer ungerecht behandelt fühlen.

Wenn man für x = 12 und für y = 24 einsetzt wäre ich locker dabei (ja ja so hast du deine x und y Variablen nicht gemeint, aber geschrieben :D).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Iunius am 15.03.2023 10:39
Richtig, man kann es nicht pauschalisieren. Aber hier wurde ja behauptet, Führungskräfte unter E14 gibt es nicht, pauschal. Und das ist schlichtweg Bullshit.

Ich sprach davon, dass dies keine "richtige" Führungsverantwortung beinhaltet und dabei bleibe ich.
Bei jedweder E9 - E12 Stelle die als "Leitung" bezeichnet wird steht jemand mit Verantwortung dahinter. Sei es wie in deinem Landkreis der Landrat (DER trägt tatsächlich Führungsverantwortung) oder in einem Landratsamt der Amtsleiter oder in einem Pflegeheim (wo die HW-L 9 ist) dem Träger untergeordnet ist, der Verwaltungsleitung etc. blabla.

Führungsverantwortung und Leitungsverantwortung beinhaltet die alleinige Verantwortung, eine persönliche Haftung und gegebenenfalls die Chance etwas zu ändern (auf Basis des eigenen Könnens).
Solche Stellen wirst du, auch wenn du noch so herumjammerst, im ÖD nicht so häufig finden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 15.03.2023 10:50
Führungsverantwortung und Leitungsverantwortung sind zwei vollständig unterschiedliche Dinge.

Führungsverantwortung hat jeder, dem Mitarbeiter unterstellt sind.

Leitungsverantwortung bedeutet Verantwortung für die Gesamtstrategie einer Organisation, diese Verantwortung kann auch auf mehrere Personen verteilt sein.

Persönliche Haftung hat jeder Arbeitnehmer von E1 bis AT, egal ob Führungskraft oder nicht.

Die „Chance, etwas zu ändern“ hat ebenfalls weder etwas mit Führung noch mit Leitung zu tun, sondern mit den formal übertragenen Entscheidungskompetenzen. Auch eine Reinigungskraft hat jeden Tag die Chance, etwas am Füllstand meines Papierkorbes zu ändern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 15.03.2023 10:54
Ihre Fürsorgepflicht in allen Ehren  - aber wie gestaltet die sich denn für ihre Mitarbeiter in den Tarifverhandlungen aus ? Unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter in den Verhandlungen mit dem AG, damit sie besser abschließen als Organisierte ?

Und wenn Sie " die Augen vor offensichtlichen Problemen und Fehlentscheidungen nicht schließen", was tun sie konkret dagegen außer Kommentare zu schreiben ?


Natürlich unterstütze ich diese und in den meisten Fällen funktioniert dies auch. Sowohl in Einzelfällen, wie auch für mehrere Gruppen. Über Gemeinderatsbeschlüsse ist auch vieles möglich.
Diese sehr zeitintensive Unterstützung würde ich gerne für andere Tätigkeiten investieren, statt Fehler des Tarifsystems auszubügeln.

Konkret spreche ich die Punkte sowohl direkt bei unterschiedlichen Treffen auf AG Seite an, auf interkommunalen Treffen im Kollegenkreis, auf politischer Ebene und auch als Diskussionspunkte für diverse Treffen wie Bürgermeisterversammlungen, Kreistag.
Bei Verdi selbst hatte ich ein paar Mal versucht Gehör zu bekommen. Zwecklos. Da kann ich mir die Zeit sparen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 15.03.2023 11:00
Meinetwegen darf die Einmalzahlung auch wegfallen.
Die wurde nur "ermöglicht" durch den Bund - hätte auch anders sein können und dann würden wir nicht darüber diskutieren.
Dafür lieber einen Prozentpunkt mehr.

5% zum 01.01.2023 rückwirkend
6% zum 01.01.2024

JZS für höhere EG auf 80% und für die unteren EG auf 100%

24 Monate Laufzeit.

warum sollte die Einmalzahlung wegfallen?

Das ist doch das beste an den Verhandlungen. mit 2-3000 Euro netto auf die Kralle kann man was anfangen.

Die 5% brutto monatliche Erhöhung sind nichtmal ein Wochenendkauf heutzutage.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 15.03.2023 11:12
Meinetwegen darf die Einmalzahlung auch wegfallen.
Die wurde nur "ermöglicht" durch den Bund - hätte auch anders sein können und dann würden wir nicht darüber diskutieren.
Dafür lieber einen Prozentpunkt mehr.

5% zum 01.01.2023 rückwirkend
6% zum 01.01.2024

JZS für höhere EG auf 80% und für die unteren EG auf 100%

24 Monate Laufzeit.

Das wäre eine einigermaßen saubere Sache.

Am liebsten aber wären mir noch ganz klare Erhöhungen zum jeweils 01.01. (nicht x% nach x Monaten und dann noch einmal y% nach y Monaten), klare Laufzeiten (keine "krummen" 27 Monate o.ä.), keine Einmalzahlungen bzw. Sonderzahlungen in unterschiedlichen %-Höhen, sondern einfach angemessene Grundgehaltshöhen für alle Entgeltgruppen und fertig.

Das Ganze ist doch derart differenziert und intransparent (um es dezent auszudrücken) gehalten, dass keiner durchblickt und die meisten sich deshalb eigentlich immer ungerecht behandelt fühlen.

Wenn man für x = 12 und für y = 24 einsetzt wäre ich locker dabei (ja ja so hast du deine x und y Variablen nicht gemeint, aber geschrieben :D).

Stimmt, 12 und 24% wäre natürlich auch akzeptabel...  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Garfield73 am 15.03.2023 11:15
warum sollte die Einmalzahlung wegfallen?

Das ist doch das beste an den Verhandlungen. mit 2-3000 Euro netto auf die Kralle kann man was anfangen.

Die 5% brutto monatliche Erhöhung sind nichtmal ein Wochenendkauf heutzutage.

Herr, wirf Hirn vom Himmel :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 15.03.2023 11:16

warum sollte die Einmalzahlung wegfallen?

Das ist doch das beste an den Verhandlungen. mit 2-3000 Euro netto auf die Kralle kann man was anfangen.

Die 5% brutto monatliche Erhöhung sind nichtmal ein Wochenendkauf heutzutage.

Nein ist es nicht. Das hat man einmal und dann mußt Du wieder zusehen. Das ist nicht nachhaltig. eine Prozentuale Erhöhung hat insgesamt gesehen viel mehr Vorteile. Bringt mehr GEld auf den Rest des Arbeitslebens gesehen und bringt auch was für die Renten.

Bei 5 % Erhöhung kannst Du auch noch in Jharen davon Deinen  Wochenendkauf tätigen. Von der Einmalzahlung nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 15.03.2023 11:26
Meinetwegen darf die Einmalzahlung auch wegfallen.
Die wurde nur "ermöglicht" durch den Bund - hätte auch anders sein können und dann würden wir nicht darüber diskutieren.
Dafür lieber einen Prozentpunkt mehr.

5% zum 01.01.2023 rückwirkend
6% zum 01.01.2024

JZS für höhere EG auf 80% und für die unteren EG auf 100%

24 Monate Laufzeit.

warum sollte die Einmalzahlung wegfallen?

Das ist doch das beste an den Verhandlungen. mit 2-3000 Euro netto auf die Kralle kann man was anfangen.

Die 5% brutto monatliche Erhöhung sind nichtmal ein Wochenendkauf heutzutage.

Was genau kann man mit 2-3000 Euro nette anfangen? Also außer aufn Kopf hauen? Und wie bekommst du die Einmalzahlung später wieder rein wenn die Wirkung ausgeklungen ist? Dein Gehalt bleibt niedrig. Oder willst du dann bei der nächsten Tarifverhandlung direkt mit 20% Forderungen rein gehen?

Davon ab, reichen 5% bruotto bei mir für nen Familienwochenendeinkauf. Also nicht polemisch werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hummel2805 am 15.03.2023 11:44
Die Leute benötigen die Einmalzahlungen gerade für die kommenden Energienachzahlungen, dass ist schon sehr sinnvoll!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 15.03.2023 11:48
viel zu kurzfristig gedacht.

Energie wird nicht wieder günstiger, und eine Einmalzahlung von 1500€ für 2023 ist schnell verpufft.

Davon abgesehen ist die Zahl derer, die wirklich eine Anstellung im öffentlichen Dienst haben, die davon dann nachzahlen müssen und die von denen die Nachzahlung nicht aufbringen können, verschwindend gering.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 15.03.2023 11:50
Die Leute benötigen die Einmalzahlungen gerade für die kommenden Energienachzahlungen, dass ist schon sehr sinnvoll!

Hast du dafür eine Quelle? Wusste gar nicht, dass die Betriebskostenabrechnungen schon durch sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Coffee86 am 15.03.2023 11:52
Meinetwegen darf die Einmalzahlung auch wegfallen.
Die wurde nur "ermöglicht" durch den Bund - hätte auch anders sein können und dann würden wir nicht darüber diskutieren.
Dafür lieber einen Prozentpunkt mehr.

5% zum 01.01.2023 rückwirkend
6% zum 01.01.2024

JZS für höhere EG auf 80% und für die unteren EG auf 100%

24 Monate Laufzeit.

warum sollte die Einmalzahlung wegfallen?

Das ist doch das beste an den Verhandlungen. mit 2-3000 Euro netto auf die Kralle kann man was anfangen.

Die 5% brutto monatliche Erhöhung sind nichtmal ein Wochenendkauf heutzutage.

In Mathe hast du aber auch nicht aufgepasst, oder!? Wenn du nicht kurz vor der Rente stehst ist ein höherer prozentualer Wert immer DEUTLICH besser als eine Einmalzahlung. Alleine auf die 24 Monate geht sich das meist schon aus.

Einmalzahlungen sind dafür da, um die Beschäftigten auf Dauer schlechter zu stellen und dem Arbeitgeber Geld zu sparen. Oder denkst du die wurde eingeführt, weil es dem Bürger helfen soll? Wieso ist er dann an Tarifverhandlungen geknüpft?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Acastus am 15.03.2023 11:58
ich sehe es ähnlich wie einige hier.

Was bringen mir Einmalzahlungen? Gar nichts auf Dauer. Lieber hätte ich bisschen mehr Prozente denn das bringt mir auf Dauer viel viel mehr.
Das Argument "einmalzahlung brauche ich für Stromrechnungen usw" finde ich persönlich etwas seltsam.  Aber gut jeder organisiert seine Finanzen anders.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 15.03.2023 12:47
Das Angebot einer Einmahlzahlung von 3.000 € netto wäre schon ganz ordentlich.
Ich würde niemanden Kritisieren, der für 3.000 € Cash auf z.B. 5% Gehaltssteigerung verzichtet. Ich selbst würde das wahrscheinlich auch tun.

Rein mathematisch ist es in erster Linie einfach eine Frage des Zeithorizonts, des persönlichen Einkommens und der Erwartungshaltung an künftige Gehaltsanpassungen, ob sich so eine Einmalzahlung unter Verzicht auf prozentuale Steigerungen lohnt oder nicht.

Bei beispielhaften 40.000 Euro Bruttojahreseinkommen und einer erwarteten jährliche Erhöhung je Folgejahr um 3%, lohnt sich die Einmalzahlung auf 20 Jahre noch immer. Erst nach über 30 Jahren ergäbe sich netto überhaupt ein Plus durch die 5%ige Gehaltserhöhung im Basisjahr.

Bei erheblich höherem Einkommen und höherer Erwartungshaltung an die jährliche Einkommenssteigerung - etwa durch anstehende Stufenaufstiege und ggf. angestrebte Höhergruppierungen - kann sich das Ganze hingegen auch schon erheblich früher rentieren.

Wichtig ist aber auch die persönliche Verwendung der Einmalzahlung. Wer z.B. mit einem Arbeitgeberwechsel liebäugelt und den ÖD hinter sich lassen will, fährt mit einer Sofortauszahlung immer gut. Auch die Anlage der Einmalzahlung in einen weltweiten Dividenden-ETF ließe über einen langen Anlagehorizont wahrscheinlich erheblich höhere Auszahlungen und Kurssteigerungen erwarten, als mit zusätzlichen Lohnsteigerungen jemals zu erwarten wären und entkoppelt ganz nebenbei die Kapitalentwicklung von individuell beschränkenden Faktoren wie Arbeitszeit und Tatkraft. Auch bei Kredittilgung ergeben sich Zinseszinzeffekte.

Selbst die Argumentation mit der Rente trägt m. E. nur bedingt, da hierzu ersteinmal ein Erwartungswert in Bezug auf künftige Zahlungen bestehen müsste. Aufgrund des mit zunehmeder Entferntheit des Auszahlungszeitpunktes immer höher zu wertendenden Kontrahenten- und Kurzlebigkeitsrisikos, sollte man den Erwartungswert hier realistischerweise nicht allzu hoch ansetzen.

Auch wer das Geld einfach jetzt braucht, kann ggf. einfach nicht auf den Zinseszins warten. Daher ist m.E. die pauschale Aussage, prozentuale Erhöhungen lohnen sich immer stärker als eine Einmalzahlung hier nicht pauschal haltbar.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 15.03.2023 12:49

warum sollte die Einmalzahlung wegfallen?

Das ist doch das beste an den Verhandlungen. mit 2-3000 Euro netto auf die Kralle kann man was anfangen.

Die 5% brutto monatliche Erhöhung sind nichtmal ein Wochenendkauf heutzutage.

Nein ist es nicht. Das hat man einmal und dann mußt Du wieder zusehen. Das ist nicht nachhaltig. eine Prozentuale Erhöhung hat insgesamt gesehen viel mehr Vorteile. Bringt mehr GEld auf den Rest des Arbeitslebens gesehen und bringt auch was für die Renten.

Bei 5 % Erhöhung kannst Du auch noch in Jharen davon Deinen  Wochenendkauf tätigen. Von der Einmalzahlung nicht.

Das Gehalt fällt doch nicht weg nur weil es keine Erhöhung gibt. Ich werde auch in Zukunft den Einkauf von meinem Gehalt begleichen können.

Mit einer Einmalzahlung kann man aber Urlaub oder sonstige hochpreisige Anschaffungen wie Elektrogeräte bezahlen ohne eine Finanzierung in Anspruch zu nehmen, welche die nächsten 12 oder 24 Monate das verfügbare Einkommen geschmälert hätte.

oder man nimmt sie für die NK Nachzahlung. oder man legt es sich auf die Seite für Notfälle wie kaputten Küshlschrank etc. Unfassbar dass ich das erklären muss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 15.03.2023 12:53
Meinetwegen darf die Einmalzahlung auch wegfallen.
Die wurde nur "ermöglicht" durch den Bund - hätte auch anders sein können und dann würden wir nicht darüber diskutieren.
Dafür lieber einen Prozentpunkt mehr.

5% zum 01.01.2023 rückwirkend
6% zum 01.01.2024

JZS für höhere EG auf 80% und für die unteren EG auf 100%

24 Monate Laufzeit.

warum sollte die Einmalzahlung wegfallen?

Das ist doch das beste an den Verhandlungen. mit 2-3000 Euro netto auf die Kralle kann man was anfangen.

Die 5% brutto monatliche Erhöhung sind nichtmal ein Wochenendkauf heutzutage.

Was genau kann man mit 2-3000 Euro nette anfangen? Also außer aufn Kopf hauen? Und wie bekommst du die Einmalzahlung später wieder rein wenn die Wirkung ausgeklungen ist? Dein Gehalt bleibt niedrig. Oder willst du dann bei der nächsten Tarifverhandlung direkt mit 20% Forderungen rein gehen?

Davon ab, reichen 5% bruotto bei mir für nen Familienwochenendeinkauf. Also nicht polemisch werden.

Wozu die Einmalzahlung gut ist habe ich eben erklärt.

Rechnen wir mal kurz:

5% wären bei mir 210 euro brutto.

Also grob geschätzt 120 euro netto.

Wochenendeinkauf  liegt bei 60 euro. Also 2 Wochenendeinkäufe zusätzlich als neuer Tarifabschluss. Und das ist euch lieber als ne Einmalzahlung von 2-3000 euro? Unfassbar

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 15.03.2023 12:54
Meinetwegen darf die Einmalzahlung auch wegfallen.
Die wurde nur "ermöglicht" durch den Bund - hätte auch anders sein können und dann würden wir nicht darüber diskutieren.
Dafür lieber einen Prozentpunkt mehr.

5% zum 01.01.2023 rückwirkend
6% zum 01.01.2024

JZS für höhere EG auf 80% und für die unteren EG auf 100%

24 Monate Laufzeit.

warum sollte die Einmalzahlung wegfallen?

Das ist doch das beste an den Verhandlungen. mit 2-3000 Euro netto auf die Kralle kann man was anfangen.

Die 5% brutto monatliche Erhöhung sind nichtmal ein Wochenendkauf heutzutage.

Ist das Satire ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: edv123 am 15.03.2023 12:56
Das Angebot einer Einmahlzahlung von 3.000 € netto wäre schon ganz ordentlich.
Ich würde niemanden Kritisieren, der für 3.000 € Cash auf z.B. 5% Gehaltssteigerung verzichtet. Ich selbst würde das wahrscheinlich auch tun.

Rein mathematisch ist es in erster Linie einfach eine Frage des Zeithorizonts, des persönlichen Einkommens und der Erwartungshaltung an künftige Gehaltsanpassungen, ob sich so eine Einmalzahlung unter Verzicht auf prozentuale Steigerungen lohnt oder nicht.

Bei beispielhaften 40.000 Euro Bruttojahreseinkommen und einer erwarteten jährliche Erhöhung je Folgejahr um 3%, lohnt sich die Einmalzahlung auf 20 Jahre noch immer. Erst nach über 30 Jahren ergäbe sich netto überhaupt ein Plus durch die 5%ige Gehaltserhöhung im Basisjahr.

Bei erheblich höherem Einkommen und höherer Erwartungshaltung an die jährliche Einkommenssteigerung - etwa durch anstehende Stufenaufstiege und ggf. angestrebte Höhergruppierungen - kann sich das Ganze hingegen auch schon erheblich früher rentieren.



Jetzt bin ich neugierig auf Deinen Rechenweg...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 15.03.2023 12:58
Meinetwegen darf die Einmalzahlung auch wegfallen.
Die wurde nur "ermöglicht" durch den Bund - hätte auch anders sein können und dann würden wir nicht darüber diskutieren.
Dafür lieber einen Prozentpunkt mehr.

5% zum 01.01.2023 rückwirkend
6% zum 01.01.2024

JZS für höhere EG auf 80% und für die unteren EG auf 100%

24 Monate Laufzeit.

warum sollte die Einmalzahlung wegfallen?

Das ist doch das beste an den Verhandlungen. mit 2-3000 Euro netto auf die Kralle kann man was anfangen.

Die 5% brutto monatliche Erhöhung sind nichtmal ein Wochenendkauf heutzutage.

Was genau kann man mit 2-3000 Euro nette anfangen? Also außer aufn Kopf hauen? Und wie bekommst du die Einmalzahlung später wieder rein wenn die Wirkung ausgeklungen ist? Dein Gehalt bleibt niedrig. Oder willst du dann bei der nächsten Tarifverhandlung direkt mit 20% Forderungen rein gehen?

Davon ab, reichen 5% bruotto bei mir für nen Familienwochenendeinkauf. Also nicht polemisch werden.

Wozu die Einmalzahlung gut ist habe ich eben erklärt.

Rechnen wir mal kurz:

5% wären bei mir 210 euro brutto.

Also grob geschätzt 120 euro netto.

Wochenendeinkauf  liegt bei 60 euro. Also 2 Wochenendeinkäufe zusätzlich als neuer Tarifabschluss. Und das ist euch lieber als ne Einmalzahlung von 2-3000 euro? Unfassbar
Ja, weil die Einmalzahlung nach deiner Rechnung in 25 Monaten (=50 Wochenendeinkäufen alle 2 Wochen) aufgebraucht ist, während ich die 5% auch noch ab dem 26. Monat bis zur Rente verjubeln kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: igifcc am 15.03.2023 12:59
Die aktuell steuerfreien Einmalzahlungen sind natürlich schon ein Trick, um den Einmalzahlungen einer höhere Wertigkeit zu geben, da diese 1:1 ankommen. Das war ja auch der Sinn davon. Jetzt ist der normale Arbeitnehmer eher uninformiert über Vor- und Nachteile. Am Ende wird es sicherlich eine Kombination aus Einmalzahlung und Entgelterhöhung werden. Der Knackpunkt liegt wohl eher beim "Wie viel" tabellenwirksame Erhöhung. Für Verdi ist die Versuchung natürlich groß, ein Scheitern einer hohen tabellenwirksamen Erhöhung mit den Einmalzahlungen zu kaschieren. Ist ja bei der Post ähnlich gewesen. Dann rechnet Verdi das Ergebnis mit dein Einmalzahlungen schön auch wenn sie diese vorher abgelehnt hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 15.03.2023 13:03

Ja, weil die Einmalzahlung nach deiner Rechnung in 25 Monaten (=100 Wochenendeinkäufen) aufgebraucht ist, während ich die 5% auch noch ab dem 26. Monat bis zur Rente verjubeln kann.

und die zukünftigen prozentualen Tariferhöhungen  sich vom Betrag incl. der 5 % berechnen. Die Einmalzahlung ist auf nimmer wiedersehen weg und spiel keine Rolle mehr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 15.03.2023 13:03
hier stand Mist

- Ziehe meine Aussage zurück und behaupte das Gegenteil.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Rene am 15.03.2023 13:08
Das Angebot einer Einmahlzahlung von 3.000 € netto wäre schon ganz ordentlich.
Ich würde niemanden Kritisieren, der für 3.000 € Cash auf z.B. 5% Gehaltssteigerung verzichtet. Ich selbst würde das wahrscheinlich auch tun.

Rein mathematisch ist es in erster Linie einfach eine Frage des Zeithorizonts, des persönlichen Einkommens und der Erwartungshaltung an künftige Gehaltsanpassungen, ob sich so eine Einmalzahlung unter Verzicht auf prozentuale Steigerungen lohnt oder nicht.

Bei beispielhaften 40.000 Euro Bruttojahreseinkommen und einer erwarteten jährliche Erhöhung je Folgejahr um 3%, lohnt sich die Einmalzahlung auf 20 Jahre noch immer. Erst nach über 30 Jahren ergäbe sich netto überhaupt ein Plus durch die 5%ige Gehaltserhöhung im Basisjahr.



Vereinfacht gerechnet mit den 40K Jahresgehalt machst du nach weniger als 3 Jahren minus gegenüber den 5%.

Keine Ahnung wie du auf >20 Jahre kommst. Das erste Jahr sind die 5% ziemlich genau 1060€ netto. Im nächsten Jahr rennst du also diesen 1060€ bereits prozentual mit den erfolgenden Steigerungen hinterher. Bei 3% als Beispiel weitere 1080€. Also 2 Jahre demnach 2140€, 3 Jahre 3240 etc.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 15.03.2023 13:10
Meinetwegen darf die Einmalzahlung auch wegfallen.
Die wurde nur "ermöglicht" durch den Bund - hätte auch anders sein können und dann würden wir nicht darüber diskutieren.
Dafür lieber einen Prozentpunkt mehr.

5% zum 01.01.2023 rückwirkend
6% zum 01.01.2024

JZS für höhere EG auf 80% und für die unteren EG auf 100%

24 Monate Laufzeit.

warum sollte die Einmalzahlung wegfallen?

Das ist doch das beste an den Verhandlungen. mit 2-3000 Euro netto auf die Kralle kann man was anfangen.

Die 5% brutto monatliche Erhöhung sind nichtmal ein Wochenendkauf heutzutage.

Was genau kann man mit 2-3000 Euro nette anfangen? Also außer aufn Kopf hauen? Und wie bekommst du die Einmalzahlung später wieder rein wenn die Wirkung ausgeklungen ist? Dein Gehalt bleibt niedrig. Oder willst du dann bei der nächsten Tarifverhandlung direkt mit 20% Forderungen rein gehen?

Davon ab, reichen 5% bruotto bei mir für nen Familienwochenendeinkauf. Also nicht polemisch werden.

Wozu die Einmalzahlung gut ist habe ich eben erklärt.

Rechnen wir mal kurz:

5% wären bei mir 210 euro brutto.

Also grob geschätzt 120 euro netto.

Wochenendeinkauf  liegt bei 60 euro. Also 2 Wochenendeinkäufe zusätzlich als neuer Tarifabschluss. Und das ist euch lieber als ne Einmalzahlung von 2-3000 euro? Unfassbar
Ja, weil die Einmalzahlung nach deiner Rechnung in 25 Monaten (=50 Wochenendeinkäufen alle 2 Wochen) aufgebraucht ist, während ich die 5% auch noch ab dem 26. Monat bis zur Rente verjubeln kann.

Die 5% sind sofort aufgebraucht wenn ich für 2000 euro etwas kaufen will/muss und diese nicht auf der hohen Kante habe.

Dann muss ich selbst bei 0% Finanzierung über 18 Monate 111 euro abstottern. Dann lieber die Einmalzahlung und schuldenfrei sein.

Wobei es ja auf EZ+Erhöhung herauslaufen wird. Aber lieber höhere EZ und 1-2% weniger Erhöhung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DrNo am 15.03.2023 13:11
Heute steht in der Presse. u.a. Bild

Aus solchen Gründen, würde ich als Gewerkschaft dermaßen auf die Kacke hauen.

9% plus 3000 Euro ab 1.1.2023 und für 2024 wieder 10% fordern. Dazu jeder 13tes Gehalt und Leistungsprämie min. 1000 Euro. Dazu noch verpflichtend einen Tankgutschein im Monat alternativ Bahn- oder Busticket (50 Euro)

Nicht wie das Jobrad, was zudem sowieso freiwillig und der aller größte Schwachsinn ist. Ich könnte sowas von abkotzen, wenn man solche Nachrichten mitbekommt.  Wie kann man denn solche Gehaltssteigerungen rechtfertigen?

693 576 auf 863 009 Euro (+ 169 433 Euro, 24,4 Prozent)
172 889 Euro auf 201 289 Euro (+ 28 400 Euro, 16,4 Prozent)
von 183 702 Euro auf 243 758 Euro (+ 60 056 Euro, 32,7 Prozent)
von 118 000 Euro auf 184 000 Euro (+ 66 000 Euro, 55,9 Prozent)
von 210 133 Euro auf 240 240 Euro (+ 30 107 Euro, 14,3 Prozent)

https://www.bild.de/politik/inland/wirtschaft/bezuege-gestiegen-irre-gehaltserhoehungen-fuer-bosse-von-staatsfirmen-83208682.bild.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Rene am 15.03.2023 13:12
hier stand Mist

Trag mal in deiner Exceltabelle ne Summenfunktion für die jeweiligen SPALTEN ein. Vergleich die beiden Ziffern.
Weine. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 15.03.2023 13:13

Ja, weil die Einmalzahlung nach deiner Rechnung in 25 Monaten (=100 Wochenendeinkäufen) aufgebraucht ist, während ich die 5% auch noch ab dem 26. Monat bis zur Rente verjubeln kann.

und die zukünftigen prozentualen Tariferhöhungen  sich vom Betrag incl. der 5 % berechnen. Die Einmalzahlung ist auf nimmer wiedersehen weg und spiel keine Rolle mehr.

Eben, aber das scheinen einige nicht zu kapieren!!!!

Im Normalfall finden alle 2 Jahre neue Tarifverhandlungen statt, d.h. die neuen Erhöhungen kommen alle zwei Jahre noch einmal on top darauf.
Daher sind die aufgestellten Rechnungen nicht richtig.
Ich hätte es ja noch verstanden wenn folgende Rechnung erstellt wird:

2023: x+ 5%
2024: (x +5%) + z.B 3%
2025: (x+5%) + 3% + 3% (neu)
usw. usw

Die Einmalzahlung bringt nur in den selteneren Fällen (kurz vor Rente, AG Wechsel) etwas. In allen anderen Konstellationen ist eine prozentuale Erhöhung immer besser, da folgende Erhöhungen bereits auf den höheren Wert angerechnet werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 15.03.2023 13:13
Sorry. Hab nur auf die Summe der Gehaltssteigerungen und nicht auf das Gehalt selbst geschaut.
Ihr habt Recht. Ich hab um Löschung meines Posts gebeten, da ich ihn nicht mehr selbst löschen oder editieren kann und keine Unwahrheiten verbreiten will.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 15.03.2023 13:22


Mit einer Einmalzahlung kann man aber Urlaub oder sonstige hochpreisige Anschaffungen wie Elektrogeräte bezahlen ohne eine Finanzierung in Anspruch zu nehmen, welche die nächsten 12 oder 24 Monate das verfügbare Einkommen geschmälert hätte.


Richtig. Oder Sanierung, Heizungstausch, Immobilienkauf, Autokauf usw.

Da blecht man aktuell 4-6% Zinsen. In so einem Fall wären die 3k netto also eine gute Investition.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johann am 15.03.2023 13:33


Mit einer Einmalzahlung kann man aber Urlaub oder sonstige hochpreisige Anschaffungen wie Elektrogeräte bezahlen ohne eine Finanzierung in Anspruch zu nehmen, welche die nächsten 12 oder 24 Monate das verfügbare Einkommen geschmälert hätte.


Richtig. Oder Sanierung, Heizungstausch, Immobilienkauf, Autokauf usw.

Da blecht man aktuell 4-6% Zinsen. In so einem Fall wären die 3k netto also eine gute Investition.

Da hab ich lieber 5% mehr Gehalt und nehme mir für 7% einen Kredit für 3.000€. Dann gebe ich mir noch besonders viel Mühe, diesen schnell abzustottern und gehe bereits nach kurzer Dauer mit (dickem) Plus raus.

Manchmal verstehe ich, wieso so viele Menschen in Deutschland nur dann als "reich" bezeichnet werden, wenn es wieder darum geht, warum "wir" als "so reiches Land" nicht noch nach xyz Geld überweisen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: OrganisationsGuy am 15.03.2023 13:37
Meinetwegen darf die Einmalzahlung auch wegfallen.
Die wurde nur "ermöglicht" durch den Bund - hätte auch anders sein können und dann würden wir nicht darüber diskutieren.
Dafür lieber einen Prozentpunkt mehr.

5% zum 01.01.2023 rückwirkend
6% zum 01.01.2024

JZS für höhere EG auf 80% und für die unteren EG auf 100%

24 Monate Laufzeit.

warum sollte die Einmalzahlung wegfallen?

Das ist doch das beste an den Verhandlungen. mit 2-3000 Euro netto auf die Kralle kann man was anfangen.

Die 5% brutto monatliche Erhöhung sind nichtmal ein Wochenendkauf heutzutage.

Was genau kann man mit 2-3000 Euro nette anfangen? Also außer aufn Kopf hauen? Und wie bekommst du die Einmalzahlung später wieder rein wenn die Wirkung ausgeklungen ist? Dein Gehalt bleibt niedrig. Oder willst du dann bei der nächsten Tarifverhandlung direkt mit 20% Forderungen rein gehen?

Davon ab, reichen 5% bruotto bei mir für nen Familienwochenendeinkauf. Also nicht polemisch werden.

Wozu die Einmalzahlung gut ist habe ich eben erklärt.

Rechnen wir mal kurz:

5% wären bei mir 210 euro brutto.

Also grob geschätzt 120 euro netto.

Wochenendeinkauf  liegt bei 60 euro. Also 2 Wochenendeinkäufe zusätzlich als neuer Tarifabschluss. Und das ist euch lieber als ne Einmalzahlung von 2-3000 euro? Unfassbar

120 € Netto mehr im Monat sind bei mir bis zur Rente in 33 Jahren 47.520,00 € zusätzlich ohne Einberechnung von JSZ.

Da können die mir 8.000,00 € derzeit anbieten, die würd ich ablehnen anstelle der 120,00 € Netto mehr im Monat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: E15TVL am 15.03.2023 13:51
Aber so wie es scheint, sind die Einmalzahlung-Fanboys bis über beide Ohren verschuldet und könnten sich so direkt erstmal Luft verschaffen. Oder sich direkt ein neues iPhone kaufen. Und was interessieren die Probleme von morgen?  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 15.03.2023 13:53
Meinetwegen darf die Einmalzahlung auch wegfallen.
Die wurde nur "ermöglicht" durch den Bund - hätte auch anders sein können und dann würden wir nicht darüber diskutieren.
Dafür lieber einen Prozentpunkt mehr.

5% zum 01.01.2023 rückwirkend
6% zum 01.01.2024

JZS für höhere EG auf 80% und für die unteren EG auf 100%

24 Monate Laufzeit.

warum sollte die Einmalzahlung wegfallen?

Das ist doch das beste an den Verhandlungen. mit 2-3000 Euro netto auf die Kralle kann man was anfangen.

Die 5% brutto monatliche Erhöhung sind nichtmal ein Wochenendkauf heutzutage.

Was genau kann man mit 2-3000 Euro nette anfangen? Also außer aufn Kopf hauen? Und wie bekommst du die Einmalzahlung später wieder rein wenn die Wirkung ausgeklungen ist? Dein Gehalt bleibt niedrig. Oder willst du dann bei der nächsten Tarifverhandlung direkt mit 20% Forderungen rein gehen?

Davon ab, reichen 5% bruotto bei mir für nen Familienwochenendeinkauf. Also nicht polemisch werden.

Wozu die Einmalzahlung gut ist habe ich eben erklärt.

Rechnen wir mal kurz:

5% wären bei mir 210 euro brutto.

Also grob geschätzt 120 euro netto.

Wochenendeinkauf  liegt bei 60 euro. Also 2 Wochenendeinkäufe zusätzlich als neuer Tarifabschluss. Und das ist euch lieber als ne Einmalzahlung von 2-3000 euro? Unfassbar

120 € Netto mehr im Monat sind bei mir bis zur Rente in 33 Jahren 47.520,00 € zusätzlich ohne Einberechnung von JSZ.

Da können die mir 8.000,00 € derzeit anbieten, die würd ich ablehnen anstelle der 120,00 € Netto mehr im Monat.

Ok leih mir mal 3.000 euro. Ich gebe dir dafür im Gegenzug bis zu deiner Rente 10 euro pro monat zurück. Sind 960 euro plus für dich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: OrganisationsGuy am 15.03.2023 14:01

Ok leih mir mal 3.000 euro. Ich gebe dir dafür im Gegenzug bis zu deiner Rente 10 euro pro monat zurück. Sind 960 euro plus für dich.

Dein Vergleich hinkt, ich muss mein bereits vorhandenes Kapital derzeit nicht reduzieren um monatliche Mehreinnahmen zu erhalten im Szenario der Tarifverhandlungen.

Wenn mir einer anbietet 100.000,00 € jetzt zu erhalten oder aber bis zu meinem 67 Lebensjahr 1,584 Millionen in monatlichen Raten, dann nehme ich die Ratenzahlung. Das Verhältnis steht im gleichen wie die 3.000,00 € zu den 47.520,00 €.

Ich hab lieber einen gesicherten Lebensstandard als spontan etwas Geld auf der Bank um mir kurzzeitigen Lebensstil zu ermöglichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: E15TVL am 15.03.2023 14:04
Ok leih mir mal 3.000 euro. Ich gebe dir dafür im Gegenzug bis zu deiner Rente 10 euro pro monat zurück. Sind 960 euro plus für dich.
Er sprach nicht von 10 EUR, sondern von 120 EUR. Das sind dann keine 960 EUR plus, sondern 44.520 EUR plus. JSZ und darauf aufbauende Steigerung mal kurz ignoriert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 15.03.2023 14:15

[/quote]

120 € Netto mehr im Monat sind bei mir bis zur Rente in 33 Jahren 47.520,00 € zusätzlich ohne Einberechnung von JSZ.

Da können die mir 8.000,00 € derzeit anbieten, die würd ich ablehnen anstelle der 120,00 € Netto mehr im Monat.
[/quote]

Es sei denn, die Inflation steigt weiter an, so dass die jetzt auf den Kopf gehauenen 3000 im Endeffekt mehr Wert waren als die 47.000 in 33 Jahren...  ;D Vielleicht rechnen die Einmalzahlungsfreunde so? (Achtung Ironie, bitte nicht sofort negativ bewerten  :'().
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 15.03.2023 14:49
Aber so wie es scheint, sind die Einmalzahlung-Fanboys bis über beide Ohren verschuldet und könnten sich so direkt erstmal Luft verschaffen. Oder sich direkt ein neues iPhone kaufen. Und was interessieren die Probleme von morgen?  ::)

Glaubt jemand ernsthaft, dass die AG Seite ohne die Einmalzahlung, 5% tabellenwirksam extra herausrücken würde? hahaha.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: E15TVL am 15.03.2023 14:51
Nein, glaubt niemand. Aber an 1-3 % schon eher und selbst die wären besser als 3.000 EUR Einzahlzahlung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 15.03.2023 14:57
Aber so wie es scheint, sind die Einmalzahlung-Fanboys bis über beide Ohren verschuldet und könnten sich so direkt erstmal Luft verschaffen. Oder sich direkt ein neues iPhone kaufen. Und was interessieren die Probleme von morgen?  ::)


und können weder rechnen, noch mit Geld umgehen. Sehr erschreckend. Das sind dann die Leute deren Altersversorgung nicht ausreicht und dem Staat auf der Tasche liegen werden. Aber Hauptsache sie haben einmalig 3000 Euro bekommen, die sie für irgendeinen sinnlosen Quatsch raushauen konnten.


Ältere Beschäftigte die noch max. 1-2 Jahre bis zur ihrer Rente haben, denen gönne ich die Einmalzahlung. Das sind die Einzigen, bei denen das Sinn macht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 15.03.2023 15:08
Die eigentliche Idee der Einmalzahlung ist eigentlich, dass sie die Inflationsverluste vor allem aus 2022 ausgleicht. Für den zukünftigen Inflationsausgleich sind dann entsprechende Tariferhöhungen nötig. Dass sich die AG da aber wieder mit der Beute aus dem Staub machen wollen, hätte man sich auch irgendwie denken können. In einem System mit Tarifautonomie hat es eben wenig Sinn, wenn der Staat da versucht, einzugreifen. Entweder macht der Staat die Löhne, dann hat er die Kontrolle über solche Dinge, oder es herrscht Tarifautonomie. Beides zusammen funktioniert nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: bobood am 15.03.2023 15:18
Die eigentliche Idee der Einmalzahlung ist eigentlich, dass sie die Inflationsverluste vor allem aus 2022 ausgleicht. Für den zukünftigen Inflationsausgleich sind dann entsprechende Tariferhöhungen nötig. Dass sich die AG da aber wieder mit der Beute aus dem Staub machen wollen, hätte man sich auch irgendwie denken können. In einem System mit Tarifautonomie hat es eben wenig Sinn, wenn der Staat da versucht, einzugreifen. Entweder macht der Staat die Löhne, dann hat er die Kontrolle über solche Dinge, oder es herrscht Tarifautonomie. Beides zusammen funktioniert nicht.

Stimme da vollkommen zu!
Was mich an den Diskussionen hier nervt ist, das keiner über die Änderungen der Eingruppierungen redet.
Wir kriegen in TV-V nur noch Idioten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 15.03.2023 15:25
Die eigentliche Idee der Einmalzahlung ist eigentlich, dass sie die Inflationsverluste vor allem aus 2022 ausgleicht. Für den zukünftigen Inflationsausgleich sind dann entsprechende Tariferhöhungen nötig. Dass sich die AG da aber wieder mit der Beute aus dem Staub machen wollen, hätte man sich auch irgendwie denken können. In einem System mit Tarifautonomie hat es eben wenig Sinn, wenn der Staat da versucht, einzugreifen. Entweder macht der Staat die Löhne, dann hat er die Kontrolle über solche Dinge, oder es herrscht Tarifautonomie. Beides zusammen funktioniert nicht.

Stimme da vollkommen zu!
Was mich an den Diskussionen hier nervt ist, das keiner über die Änderungen der Eingruppierungen redet.
Wir kriegen in TV-V nur noch Idioten.

Was genau meinst Du damit?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: igifcc am 15.03.2023 15:31
Die eigentliche Idee der Einmalzahlung ist eigentlich, dass sie die Inflationsverluste vor allem aus 2022 ausgleicht. Für den zukünftigen Inflationsausgleich sind dann entsprechende Tariferhöhungen nötig. Dass sich die AG da aber wieder mit der Beute aus dem Staub machen wollen, hätte man sich auch irgendwie denken können. In einem System mit Tarifautonomie hat es eben wenig Sinn, wenn der Staat da versucht, einzugreifen. Entweder macht der Staat die Löhne, dann hat er die Kontrolle über solche Dinge, oder es herrscht Tarifautonomie. Beides zusammen funktioniert nicht.

Stimme da vollkommen zu!
Was mich an den Diskussionen hier nervt ist, das keiner über die Änderungen der Eingruppierungen redet.
Wir kriegen in TV-V nur noch Idioten.
Meiner Erfahrung nach bestehen erhebliche Unterschiede bei TVV-Unternehmen zwecks der Eingruppierung. Man sollte meinen, dass gleiche Stellen bei Unternehmen X und Y gleich eingruppiert sind, in der Praxis ist das nicht so. Ein beliebter Trick die höheren Entgelte im TVV im Vergleich zum TVÖD zu umschiffen ist ganz simpel eine niedrigere Eingruppierung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: bobood am 15.03.2023 15:36
Die eigentliche Idee der Einmalzahlung ist eigentlich, dass sie die Inflationsverluste vor allem aus 2022 ausgleicht. Für den zukünftigen Inflationsausgleich sind dann entsprechende Tariferhöhungen nötig. Dass sich die AG da aber wieder mit der Beute aus dem Staub machen wollen, hätte man sich auch irgendwie denken können. In einem System mit Tarifautonomie hat es eben wenig Sinn, wenn der Staat da versucht, einzugreifen. Entweder macht der Staat die Löhne, dann hat er die Kontrolle über solche Dinge, oder es herrscht Tarifautonomie. Beides zusammen funktioniert nicht.

Stimme da vollkommen zu!
Was mich an den Diskussionen hier nervt ist, das keiner über die Änderungen der Eingruppierungen redet.
Wir kriegen in TV-V nur noch Idioten.
Meiner Erfahrung nach bestehen erhebliche Unterschiede bei TVV-Unternehmen zwecks der Eingruppierung. Man sollte meinen, dass gleiche Stellen bei Unternehmen X und Y gleich eingruppiert sind, in der Praxis ist das nicht so. Ein beliebter Trick die höheren Entgelte im TVV im Vergleich zum TVÖD zu umschiffen ist ganz simpel eine niedrigere Eingruppierung.


Ja, weil die Merkmale angeblich total Dehnbar sind.
Kaufmänner haben z.T 2-3 Lohngruppen mehr.
Elektriker TV-V 5/6 und Sekretärinnen 7/8. .
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: igifcc am 15.03.2023 15:40
Die eigentliche Idee der Einmalzahlung ist eigentlich, dass sie die Inflationsverluste vor allem aus 2022 ausgleicht. Für den zukünftigen Inflationsausgleich sind dann entsprechende Tariferhöhungen nötig. Dass sich die AG da aber wieder mit der Beute aus dem Staub machen wollen, hätte man sich auch irgendwie denken können. In einem System mit Tarifautonomie hat es eben wenig Sinn, wenn der Staat da versucht, einzugreifen. Entweder macht der Staat die Löhne, dann hat er die Kontrolle über solche Dinge, oder es herrscht Tarifautonomie. Beides zusammen funktioniert nicht.

Stimme da vollkommen zu!
Was mich an den Diskussionen hier nervt ist, das keiner über die Änderungen der Eingruppierungen redet.
Wir kriegen in TV-V nur noch Idioten.
Meiner Erfahrung nach bestehen erhebliche Unterschiede bei TVV-Unternehmen zwecks der Eingruppierung. Man sollte meinen, dass gleiche Stellen bei Unternehmen X und Y gleich eingruppiert sind, in der Praxis ist das nicht so. Ein beliebter Trick die höheren Entgelte im TVV im Vergleich zum TVÖD zu umschiffen ist ganz simpel eine niedrigere Eingruppierung.


Ja, weil die Merkmale angeblich total Dehnbar sind.
Kaufmänner haben z.T 2-3 Lohngruppen mehr.
Elektriker TV-V 5/6 und Sekretärinnen 7/8. .

Liegt u.a. auch daran ob man es sich leisten kann und will. Der Schmerz ist zur Zeit aber sehr hoch was neue MA angeht, so dass sich plötzlich Spielraum nach oben ergibt, für neue MA wohlgemerkt. Bei Bestandspersonal passiert selten was.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 15.03.2023 15:43
Die eigentliche Idee der Einmalzahlung ist eigentlich, dass sie die Inflationsverluste vor allem aus 2022 ausgleicht. Für den zukünftigen Inflationsausgleich sind dann entsprechende Tariferhöhungen nötig. Dass sich die AG da aber wieder mit der Beute aus dem Staub machen wollen, hätte man sich auch irgendwie denken können. In einem System mit Tarifautonomie hat es eben wenig Sinn, wenn der Staat da versucht, einzugreifen. Entweder macht der Staat die Löhne, dann hat er die Kontrolle über solche Dinge, oder es herrscht Tarifautonomie. Beides zusammen funktioniert nicht.

Das war von Beginn an ein billiger Bauerntrick der „konzertierten Aktion“. Man sieht es ja auch hier das es sogar funktioniert. Es gibt tatsächlich Leute die das für super halten. Es war absehbar das es zur Verwurstung in Tarifverhandlungen kommt. Zulasten linearer Erhöhungen.

Die Inflationsrate geht vielleicht zurück. Aber der Sockel bleibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 15.03.2023 16:15
Finde die Einmalzahlung ok, wenn Sie einfach die Rückrechnung für das erste Halbjahr ersetzt.
Die prozentuale Erhöhung zum 01.07. dürfte dann aber dadurch nicht gemindert werden und auch der Zeitpunkt der weiteren prozentualen Erhöhung dürfte dadurch nicht wesentlich nach hinten rücken. Für mich persönlich wäre da der 01.03.24 noch ok und Laufzeit bis max. Ende 2024.

Beispiel: 3000 direkt nach Einigung der Verhandlungsparteien
01.07.23 Erhöhung Minimum 5,5%
01.03.24 Erhöhung Minimum 4,0%
Laufzeit 31.12.2024.

Würde ich irgendwie mitgehen, nach dem ersten Angebot und der von mir aufschnappten Stimmung der Situation. Auch wenn ich weiß, dass mir langfristig vermutlich schon 6,0% und 5,0% bis zur Rente mehr bringen würden (habe nicht nachgerechnet)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 15.03.2023 16:34


Mit einer Einmalzahlung kann man aber Urlaub oder sonstige hochpreisige Anschaffungen wie Elektrogeräte bezahlen ohne eine Finanzierung in Anspruch zu nehmen, welche die nächsten 12 oder 24 Monate das verfügbare Einkommen geschmälert hätte.


Richtig. Oder Sanierung, Heizungstausch, Immobilienkauf, Autokauf usw.

Da blecht man aktuell 4-6% Zinsen. In so einem Fall wären die 3k netto also eine gute Investition.

Welche Sanierung, Heizungstausch, Immobilienkauf oder Autokauf macht man denn bitte mit 3000 € ?

Also einen alten Golf kriegt man dafür, aber der Rest?

Das läuft doch dann eh über KfW mit Darlehen, wo man Raten abzahlt und eine prozentuale Erhöhung monatlich wieder besser ist weil man am Ende mehr bekommt.

Die 3000 € sind für junge Leute sicherlich interessant - gibts ne PS5, einen Pauschalurlaub Türkei und ein paar mal lecker Essen bei McDonalds.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 15.03.2023 16:57
Finde die Einmalzahlung ok, wenn Sie einfach die Rückrechnung für das erste Halbjahr ersetzt.
Die prozentuale Erhöhung zum 01.07. dürfte dann aber dadurch nicht gemindert werden und auch der Zeitpunkt der weiteren prozentualen Erhöhung dürfte dadurch nicht wesentlich nach hinten rücken. Für mich persönlich wäre da der 01.03.24 noch ok und Laufzeit bis max. Ende 2024.

Beispiel: 3000 direkt nach Einigung der Verhandlungsparteien
01.07.23 Erhöhung Minimum 5,5%
01.03.24 Erhöhung Minimum 4,0%
Laufzeit 31.12.2024.

Würde ich irgendwie mitgehen, nach dem ersten Angebot und der von mir aufschnappten Stimmung der Situation. Auch wenn ich weiß, dass mir langfristig vermutlich schon 6,0% und 5,0% bis zur Rente mehr bringen würden (habe nicht nachgerechnet)

Wird so nur nicht kommen. Das ist das Problem.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 15.03.2023 17:19
Die eigentliche Idee der Einmalzahlung ist eigentlich, dass sie die Inflationsverluste vor allem aus 2022 ausgleicht.
Eine dauerhafte Erschwernis kann nicht durch eine einmalige kleine Erleichterung abgedämpft werden.

Die Inflation ist sowas wie ein Rucksack mit 20 kg Gewicht. Den Du ab jetzt für den Rest Deines Lebens tragen musst. Und die Einmalzahlung ist dann sowas wie ein Helium-Ballon, der an dem Rucksack angebracht wird und die 20 kg ausgleicht. Aber nach einem Tag ist da die Luft raus und die vollen 20kg lasten für den Rest des Lebens auf dem Körper. Da hilft die einmalige Entlastung überhaupt nichts.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 15.03.2023 17:28
Finde die Einmalzahlung ok, wenn Sie einfach die Rückrechnung für das erste Halbjahr ersetzt.
Die prozentuale Erhöhung zum 01.07. dürfte dann aber dadurch nicht gemindert werden und auch der Zeitpunkt der weiteren prozentualen Erhöhung dürfte dadurch nicht wesentlich nach hinten rücken. Für mich persönlich wäre da der 01.03.24 noch ok und Laufzeit bis max. Ende 2024.

Beispiel: 3000 direkt nach Einigung der Verhandlungsparteien
01.07.23 Erhöhung Minimum 5,5%
01.03.24 Erhöhung Minimum 4,0%
Laufzeit 31.12.2024.

Würde ich irgendwie mitgehen, nach dem ersten Angebot und der von mir aufschnappten Stimmung der Situation. Auch wenn ich weiß, dass mir langfristig vermutlich schon 6,0% und 5,0% bis zur Rente mehr bringen würden (habe nicht nachgerechnet)

Wird so nur nicht kommen. Das ist das Problem.

Nicht? :o  :Mist!  :'(  >:( Und nun? :)

Ne, wahrscheinlich nicht. Alles mindestens ein Prozentpunkt runter und die Laufzeit länger.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Fowler am 15.03.2023 18:13
Servus miteinander,

ich wäre ja schon zufrieden, wenn der Zusatz für die Krankenhäuser wegfallen würde.

Für mich ein absolutes Unding, dass es ermöglicht werden soll, abhängig von der wirtschaftlichen Situation, Gehaltseinbußen durchzusetzen. Bin gespannt, wie und ob man aus der Nummer rauskommt, oder ob den TVöD - K das gleiche Schicksal wie den TV-L widerfährt.

Wie seht ihr das?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: icfnerd am 15.03.2023 18:29
Aber so wie es scheint, sind die Einmalzahlung-Fanboys bis über beide Ohren verschuldet und könnten sich so direkt erstmal Luft verschaffen. Oder sich direkt ein neues iPhone kaufen. Und was interessieren die Probleme von morgen?  ::)


und können weder rechnen, noch mit Geld umgehen. Sehr erschreckend. Das sind dann die Leute deren Altersversorgung nicht ausreicht und dem Staat auf der Tasche liegen werden. Aber Hauptsache sie haben einmalig 3000 Euro bekommen, die sie für irgendeinen sinnlosen Quatsch raushauen konnten.


Ältere Beschäftigte die noch max. 1-2 Jahre bis zur ihrer Rente haben, denen gönne ich die Einmalzahlung. Das sind die Einzigen, bei denen das Sinn macht.


Was jemand mit Einmalzahlungen oder einer dauerhaften Gehaltsanpassung anstellt, ist seine bzw. ihre Privatsache. Ich bezweifle, dass man mit einem Standard-Erwerbsbiographie im öD und Rente+VBL unter dem Existenzminimum rangiert...was die Voraussetzung für Abhängigkeit von steuerfinanzierten Sozialleistungen wäre.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 15.03.2023 19:51
Ihre Fürsorgepflicht in allen Ehren  - aber wie gestaltet die sich denn für ihre Mitarbeiter in den Tarifverhandlungen aus ? Unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter in den Verhandlungen mit dem AG, damit sie besser abschließen als Organisierte ?

Und wenn Sie " die Augen vor offensichtlichen Problemen und Fehlentscheidungen nicht schließen", was tun sie konkret dagegen außer Kommentare zu schreiben ?


Natürlich unterstütze ich diese und in den meisten Fällen funktioniert dies auch. Sowohl in Einzelfällen, wie auch für mehrere Gruppen. Über Gemeinderatsbeschlüsse ist auch vieles möglich.
Diese sehr zeitintensive Unterstützung würde ich gerne für andere Tätigkeiten investieren, statt Fehler des Tarifsystems auszubügeln.

Konkret spreche ich die Punkte sowohl direkt bei unterschiedlichen Treffen auf AG Seite an, auf interkommunalen Treffen im Kollegenkreis, auf politischer Ebene und auch als Diskussionspunkte für diverse Treffen wie Bürgermeisterversammlungen, Kreistag.
Bei Verdi selbst hatte ich ein paar Mal versucht Gehör zu bekommen. Zwecklos. Da kann ich mir die Zeit sparen

Wie verhält sich denn die AG Seite, die politische Ebene und Bürgermeisterversammlungen auf die von Ihnen benannten "offensichtlichen Probleme und Fehlentscheidungen".Insbesondere die AG Seite könnte doch gerade während der jetzigen Verhandlungen über die vka massiv Einfluss nehmen und darauf bestehen, dass es a) keine Sockelbeträge gibt und b) die von Ihnen genannten Tätigkeitsfelder massiv aufgewertet werden. Woran scheitert es ???
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 15.03.2023 21:39
Bei der Post hat sich ver.di nach Urabstimmung über unbefristete Streiks mit 25% mehr über die Laufzeit im Vergleich zum Erstangebot, aber ohne weitere Erhöhung der langfristig wirksamen linearen Steigerungen, abspeisen lassen.

Somit rechne ich mit 3000€ Prämie und max. 7% ab EG 9. Dank Mindestbetrag wird ver.di in den unteren EG‘s etwas über 10% verkünden können. Das stellen Sie dann raus und das man das unsoziale Angebot die JSZ anzugleichen abgewehrt hat. Laufzeit 24 Monate. Kosmetische Betrachtung wann nun um wie viel Prozent erhöht wird, lasse ich mal. Aber die Prämie wird dazu führen dass es nicht vor dem 01.07. den ersten Teil gibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 15.03.2023 21:59
Die eigentliche Idee der Einmalzahlung ist eigentlich, dass sie die Inflationsverluste vor allem aus 2022 ausgleicht. Für den zukünftigen Inflationsausgleich sind dann entsprechende Tariferhöhungen nötig. Dass sich die AG da aber wieder mit der Beute aus dem Staub machen wollen, hätte man sich auch irgendwie denken können. In einem System mit Tarifautonomie hat es eben wenig Sinn, wenn der Staat da versucht, einzugreifen. Entweder macht der Staat die Löhne, dann hat er die Kontrolle über solche Dinge, oder es herrscht Tarifautonomie. Beides zusammen funktioniert nicht.
Stimme da vollkommen zu!
Was mich an den Diskussionen hier nervt ist, das keiner über die Änderungen der Eingruppierungen redet.
Wir kriegen in TV-V nur noch Idioten.
Meiner Erfahrung nach bestehen erhebliche Unterschiede bei TVV-Unternehmen zwecks der Eingruppierung. Man sollte meinen, dass gleiche Stellen bei Unternehmen X und Y gleich eingruppiert sind, in der Praxis ist das nicht so. Ein beliebter Trick die höheren Entgelte im TVV im Vergleich zum TVÖD zu umschiffen ist ganz simpel eine niedrigere Eingruppierung.
Das ist kein beliebter Trick. Die Eingruppierungsrichtlinien im TV-V sind anders als im TVÖD. Die Gruppen können nicht 1-1 übertragen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 15.03.2023 22:41
Finde die Einmalzahlung ok, wenn Sie einfach die Rückrechnung für das erste Halbjahr ersetzt.
Die prozentuale Erhöhung zum 01.07. dürfte dann aber dadurch nicht gemindert werden und auch der Zeitpunkt der weiteren prozentualen Erhöhung dürfte dadurch nicht wesentlich nach hinten rücken. Für mich persönlich wäre da der 01.03.24 noch ok und Laufzeit bis max. Ende 2024.

Beispiel: 3000 direkt nach Einigung der Verhandlungsparteien
01.07.23 Erhöhung Minimum 5,5%
01.03.24 Erhöhung Minimum 4,0%
Laufzeit 31.12.2024.

Würde ich irgendwie mitgehen, nach dem ersten Angebot und der von mir aufschnappten Stimmung der Situation. Auch wenn ich weiß, dass mir langfristig vermutlich schon 6,0% und 5,0% bis zur Rente mehr bringen würden (habe nicht nachgerechnet)

So ähnlich sieht auch mein Tipp aus, gegebenenfalls noch etwas mit Sockelbeträgen (1. Jahr 300 EUR, 2. Jahr 200 EUR) hinterlegt, aber ich halte das durchaus für realistisch und ich denke damit müssten wir auch leben können…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 16.03.2023 07:01
Damit wäre ich auch einverstanden. Unschön bleibt trotzdem - dass alles bis auf jene MÖGLICHE 3.000€ "Einmalzahlung" (in 2 oder 3 Raten?!) alles Brutto ist und zudem jene "bis 10%" erst irgendwann Mitte/Ende 2024 überhaupt erreicht wären! Es klingt eigentlich eher nach üblichem Beschiss für Außenstehende, wenn DAS bewusst bei jedem Abschluss clever eben  NICHT mit gesagt wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 16.03.2023 07:53
Die eigentliche Idee der Einmalzahlung ist eigentlich, dass sie die Inflationsverluste vor allem aus 2022 ausgleicht.
Eine dauerhafte Erschwernis kann nicht durch eine einmalige kleine Erleichterung abgedämpft werden.

Meine Einlassungen, die sich auf die "dauerhafte Erschwernis" beziehen, hast du leider nicht mitzitiert. Oder du hast mein ganzes Posting nicht verstanden. Nochmal: Die 3000,- machen Sinn, wenn man sie für das, was im vergangenen Jahr aufgelaufen ist, einsetzt. Für die laufende Inflation braucht es Tariferhöhungen, und eigentlich in einem ganz anderen Umfang, als alles, was gerade diskutiert wird. Jetzt klarer?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 16.03.2023 07:57
Damit wäre ich auch einverstanden. Unschön bleibt trotzdem - dass alles bis auf jene MÖGLICHE 3.000€ "Einmalzahlung" (in 2 oder 3 Raten?!) alles Brutto ist und zudem jene "bis 10%" erst irgendwann Mitte/Ende 2024 überhaupt erreicht wären! Es klingt eigentlich eher nach üblichem Beschiss für Außenstehende, wenn DAS bewusst bei jedem Abschluss clever eben  NICHT mit gesagt wird.

Genau. Und nebenher läppert sich die Inflation dann schön weiter. Demnächst in diesem Kino: "Die AG haben bis zu 30% geboten! Und teilweise schon umgesetzt. Insgesamt seit 2010 aufsummiert"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 16.03.2023 08:33
Die eigentliche Idee der Einmalzahlung ist eigentlich, dass sie die Inflationsverluste vor allem aus 2022 ausgleicht.
Eine dauerhafte Erschwernis kann nicht durch eine einmalige kleine Erleichterung abgedämpft werden.

Die Inflation ist sowas wie ein Rucksack mit 20 kg Gewicht. Den Du ab jetzt für den Rest Deines Lebens tragen musst. Und die Einmalzahlung ist dann sowas wie ein Helium-Ballon, der an dem Rucksack angebracht wird und die 20 kg ausgleicht. Aber nach einem Tag ist da die Luft raus und die vollen 20kg lasten für den Rest des Lebens auf dem Körper. Da hilft die einmalige Entlastung überhaupt nichts.

Sehr schön beschrieben.
Das müsste jetzt nur noch jemand Frau Faeser erklären. Die hat nämlich gestern in der Fragestunde des Bundestages an die Bundesregierung auf eine Frage von Frau Wissler ebenfalls geantwortet, dass die Einmalzahlungen als Inflatiosnausgleich für die aktuelle Inflation gedacht sind.
 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: patrick0815 am 16.03.2023 08:51
Die eigentliche Idee der Einmalzahlung ist eigentlich, dass sie die Inflationsverluste vor allem aus 2022 ausgleicht.
Eine dauerhafte Erschwernis kann nicht durch eine einmalige kleine Erleichterung abgedämpft werden.

Die Inflation ist sowas wie ein Rucksack mit 20 kg Gewicht. Den Du ab jetzt für den Rest Deines Lebens tragen musst. Und die Einmalzahlung ist dann sowas wie ein Helium-Ballon, der an dem Rucksack angebracht wird und die 20 kg ausgleicht. Aber nach einem Tag ist da die Luft raus und die vollen 20kg lasten für den Rest des Lebens auf dem Körper. Da hilft die einmalige Entlastung überhaupt nichts.

Sehr schön beschrieben.
Das müsste jetzt nur noch jemand Frau Faeser erklären. Die hat nämlich gestern in der Fragestunde des Bundestages an die Bundesregierung auf eine Frage von Frau Wissler ebenfalls geantwortet, dass die Einmalzahlungen als Inflatiosnausgleich für die aktuelle Inflation gedacht sind.

Ich bin ganz bei euch, ich brauche bzw. möchte auch keine Einmalzahlung haben. Aus eben diesen Gründen.

Fairerweise muss man sagen, dass viele davon ausgehen, dass die derzeitige Inflation hauptsächlich auf die hohen Energiekosten zurückzuführen ist. Und die sollen eben wieder sinken (der Gaspreis ist auch schon an den Märkten zurück gegangen). Er wird jedoch aufgrund des teuren LNG nicht wieder auf das letzte günstige Niveau sinken.
Daher werden die Preise durchaus insgesamt zurückgehen, aber bei weiten nicht so viel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 16.03.2023 09:31
... Unschön bleibt trotzdem - dass alles bis auf jene MÖGLICHE 3.000€ "Einmalzahlung" (in 2 oder 3 Raten?!) alles Brutto ist ....

Für die meisten dürften 5% mehr brutto besser sein, als 5% mehr netto.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 16.03.2023 09:40
Meinetwegen darf die Einmalzahlung auch wegfallen.
Die wurde nur "ermöglicht" durch den Bund - hätte auch anders sein können und dann würden wir nicht darüber diskutieren.
Dafür lieber einen Prozentpunkt mehr.

5% zum 01.01.2023 rückwirkend
6% zum 01.01.2024

JZS für höhere EG auf 80% und für die unteren EG auf 100%

24 Monate Laufzeit.

warum sollte die Einmalzahlung wegfallen?

Das ist doch das beste an den Verhandlungen. mit 2-3000 Euro netto auf die Kralle kann man was anfangen.

Die 5% brutto monatliche Erhöhung sind nichtmal ein Wochenendkauf heutzutage.

Was genau kann man mit 2-3000 Euro nette anfangen? Also außer aufn Kopf hauen? Und wie bekommst du die Einmalzahlung später wieder rein wenn die Wirkung ausgeklungen ist? Dein Gehalt bleibt niedrig. Oder willst du dann bei der nächsten Tarifverhandlung direkt mit 20% Forderungen rein gehen?

Davon ab, reichen 5% bruotto bei mir für nen Familienwochenendeinkauf. Also nicht polemisch werden.

Wozu die Einmalzahlung gut ist habe ich eben erklärt.

Rechnen wir mal kurz:

5% wären bei mir 210 euro brutto.

Also grob geschätzt 120 euro netto.

Wochenendeinkauf  liegt bei 60 euro. Also 2 Wochenendeinkäufe zusätzlich als neuer Tarifabschluss. Und das ist euch lieber als ne Einmalzahlung von 2-3000 euro? Unfassbar

Du hast in Mathe nicht aufgepasst oder???
Die 3000 Euro hast du nach 25 Monaten auch mit der 5% erhöhung, da die Prozente im gegensatz zur Einmalzahlung bleiben, hast du nach weiteren 25 Monaten sogar 6000 Euro während du bei der einmal Zahlung weiterhin nur 3000 Euro hast.

Unfassbar .....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 16.03.2023 09:53
Um abgrenzbare Sondereffekte auszugleichen ist eine Einmalzahlung ein probates Mittel.
Aber sie darf nicht zu Lasten der Entgelterhöhung gehen.

Wenn der Bürgergeldempfänger eine Erstausstattung für die Bude braucht bekommt er die zusätzlich bezahlt. Der Regelsatz wird deshalb nicht weniger erhöht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 16.03.2023 10:07
Meinetwegen darf die Einmalzahlung auch wegfallen.
Die wurde nur "ermöglicht" durch den Bund - hätte auch anders sein können und dann würden wir nicht darüber diskutieren.
Dafür lieber einen Prozentpunkt mehr.

5% zum 01.01.2023 rückwirkend
6% zum 01.01.2024

JZS für höhere EG auf 80% und für die unteren EG auf 100%

24 Monate Laufzeit.

warum sollte die Einmalzahlung wegfallen?

Das ist doch das beste an den Verhandlungen. mit 2-3000 Euro netto auf die Kralle kann man was anfangen.

Die 5% brutto monatliche Erhöhung sind nichtmal ein Wochenendkauf heutzutage.

Was genau kann man mit 2-3000 Euro nette anfangen? Also außer aufn Kopf hauen? Und wie bekommst du die Einmalzahlung später wieder rein wenn die Wirkung ausgeklungen ist? Dein Gehalt bleibt niedrig. Oder willst du dann bei der nächsten Tarifverhandlung direkt mit 20% Forderungen rein gehen?

Davon ab, reichen 5% bruotto bei mir für nen Familienwochenendeinkauf. Also nicht polemisch werden.

Wozu die Einmalzahlung gut ist habe ich eben erklärt.

Rechnen wir mal kurz:

5% wären bei mir 210 euro brutto.

Also grob geschätzt 120 euro netto.

Wochenendeinkauf  liegt bei 60 euro. Also 2 Wochenendeinkäufe zusätzlich als neuer Tarifabschluss. Und das ist euch lieber als ne Einmalzahlung von 2-3000 euro? Unfassbar

Du hast in Mathe nicht aufgepasst oder???
Die 3000 Euro hast du nach 25 Monaten auch mit der 5% erhöhung, da die Prozente im gegensatz zur Einmalzahlung bleiben, hast du nach weiteren 25 Monaten sogar 6000 Euro während du bei der einmal Zahlung weiterhin nur 3000 Euro hast.

Unfassbar .....

Das ist übrigens das, was ich in einem anderen Thread neulich schon angesprochen hatte: unglaublich, wie viel Unwissenheit in der Gesellschaft vorhanden ist.

Die AG werden es wohl in Zukunft sehr leicht haben....da wird dann eine Einmalzahlung freudig angenommen, denn die Inflation sinkt ja und damit wird es ja wieder billiger.... ::) ...da reicht es den schnellen Euro auf der Hand zu haben. Dass die Einmalzahlung halt keinerlei Auswirkung auf die Zukunft hat, so eine Inflation dauerhaft nicht ausgeglichen werden kann und dass eine sinkende Inflation nichts mit Preisrückgang zu tun hat, wissen dann wohl nur noch die AG und die freuen sich dann diebisch, weil man eine Menge Geld einsparen kann. Wie sagt man so schön: " Gute Führung eines AG liegt vor, wenn der AN die entstehende Reibungswärme beim Über-den Tisch-gezogen-werden, als Nestwärme empfindet....."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 16.03.2023 10:14
Ich freue mich nicht sonderlich auf den Abschluss bzw. erwarte wenig. Das schützt vor herben Enttäuschungen.
Wenn man sieht, wie trotz des "vehementen Ablehnens" im Vorfeld seitens Verdi die Einmalzahlung bei der Post eingesetzt wird, frage ich mich, ob tatsächlich gemeinsam verhandelt wurde und ob Verdi mit am Tisch saß ??!

Tatsächlich vermute ich erste Erhöhungen ab 1.10.23 und max. 3,5 - 4 % und bis Oktober 24. Dann ein Schnaps mehr (2%) bis 12/25. Einmalzahlung in ähnlicher Weise angewandt wie bei der Post in Schlückchen bis 09/24.

Gratulation an den Verhandlungspartner:
- schier endlose Laufzeit durchgesetzt
- viel zu geringe prozentuale Erhöhungen durchsesetzt
- mit dem 1.10.23 ein unverschämtes Herauszögern durchgesetzt

Etwas Anderes erwarte ich nicht.
Bis dann.




Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 16.03.2023 10:27
Ich freue mich nicht sonderlich auf den Abschluss bzw. erwarte wenig. Das schützt vor herben Enttäuschungen.
Wenn man sieht, wie trotz des "vehementen Ablehnens" im Vorfeld seitens Verdi die Einmalzahlung bei der Post eingesetzt wird, frage ich mich, ob tatsächlich gemeinsam verhandelt wurde und ob Verdi mit am Tisch saß ??!

Tatsächlich vermute ich erste Erhöhungen ab 1.10.23 und max. 3,5 - 4 % und bis Oktober 24. Dann ein Schnaps mehr (2%) bis 12/25. Einmalzahlung in ähnlicher Weise angewandt wie bei der Post in Schlückchen bis 09/24.

Gratulation an den Verhandlungspartner:
- schier endlose Laufzeit durchgesetzt
- viel zu geringe prozentuale Erhöhungen durchsesetzt
- mit dem 1.10.23 ein unverschämtes Herauszögern durchgesetzt

Etwas Anderes erwarte ich nicht.
Bis dann.

Eine Einmalzahlung kann ja durchaus sinnvoll sein, nämlich dann, wenn diese die Steuerfreiheit ausnutzen kann, denn dann haben beide Seiten was davon. Ob ich 100€ durch prozentuale Erhöhung mehr habe oder dies durch eine Einmalzahlung auf einen Schlag bekommen ist zunächst mal egal. Es ist dabei nur wichtig, dass im Anschluss an den Zeitraum, den die Einmalzahlung abdecken soll, diese prozentual in das Gehaltsgefüge überführt wird. Wenn es also 100€ monatlich mehr sein sollen und ich bekomme direkt 1000, so müsste es ab dem 11. Monat eine prozentuale Erhöhung geben, die mir die 100 netto mehr im Monat bringen. Der Haken dabei: diese Erhöhung darf (z.B. bei 24. Monaten Laufzeit) nicht als 2. Stufe einer Tariferhöhung verkauft werden, denn dann verpufft die Einmalzahlung. Es wäre nur die prozentuale Überführung einer Erhöhung in das Gehalt. Eine etwaige 2. Erhöhungsstufe (so man sich darauf einigt) müsste on top kommen, alles andere wäre ein Taschenspielertrick.
Wie gesagt läge der Vorteil bei den AG, die halt auf Grund der Steuerfreiheit die ersten 10 Monate mit weniger Erhöhung beim AN den gleichen Gehaltszuwachs erreichen. Dem AN kann es ja egal sein, ob er 100€ durch Prozente oder Einmalzahlung im Monat mehr hat….so denn die Erhöhung per Prozente dann auch weiter gezahlt wird….
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 16.03.2023 10:27
Ich freue mich nicht sonderlich auf den Abschluss bzw. erwarte wenig. Das schützt vor herben Enttäuschungen.
Wenn man sieht, wie trotz des "vehementen Ablehnens" im Vorfeld seitens Verdi die Einmalzahlung bei der Post eingesetzt wird, frage ich mich, ob tatsächlich gemeinsam verhandelt wurde und ob Verdi mit am Tisch saß ??!

Tatsächlich vermute ich erste Erhöhungen ab 1.10.23 und max. 3,5 - 4 % und bis Oktober 24. Dann ein Schnaps mehr (2%) bis 12/25. Einmalzahlung in ähnlicher Weise angewandt wie bei der Post in Schlückchen bis 09/24.

Gratulation an den Verhandlungspartner:
- schier endlose Laufzeit durchgesetzt
- viel zu geringe prozentuale Erhöhungen durchsesetzt
- mit dem 1.10.23 ein unverschämtes Herauszögern durchgesetzt

Etwas Anderes erwarte ich nicht.
Bis dann.

Glaub ich nicht. Wenn ja, steht die AfD halt bald bei über 20%. 17% haben sie ja Gottseidank schon. Muss man sich als Regierung halt entscheiden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 16.03.2023 10:35
Ok leih mir mal 3.000 euro. Ich gebe dir dafür im Gegenzug bis zu deiner Rente 10 euro pro monat zurück. Sind 960 euro plus für dich.
Er sprach nicht von 10 EUR, sondern von 120 EUR. Das sind dann keine 960 EUR plus, sondern 44.520 EUR plus. JSZ und darauf aufbauende Steigerung mal kurz ignoriert.

Geht mehr um den zeitlichen Faktor, der ihm ja anscheinend völlig egal ist. Dann kann er sich doch über die 960 euro Gewinn freuen die ich ihm bis zur Rente zusichere.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 16.03.2023 10:39
Ich freue mich nicht sonderlich auf den Abschluss bzw. erwarte wenig. Das schützt vor herben Enttäuschungen.
Wenn man sieht, wie trotz des "vehementen Ablehnens" im Vorfeld seitens Verdi die Einmalzahlung bei der Post eingesetzt wird, frage ich mich, ob tatsächlich gemeinsam verhandelt wurde und ob Verdi mit am Tisch saß ??!

Tatsächlich vermute ich erste Erhöhungen ab 1.10.23 und max. 3,5 - 4 % und bis Oktober 24. Dann ein Schnaps mehr (2%) bis 12/25. Einmalzahlung in ähnlicher Weise angewandt wie bei der Post in Schlückchen bis 09/24.

Gratulation an den Verhandlungspartner:
- schier endlose Laufzeit durchgesetzt
- viel zu geringe prozentuale Erhöhungen durchsesetzt
- mit dem 1.10.23 ein unverschämtes Herauszögern durchgesetzt

Etwas Anderes erwarte ich nicht.
Bis dann.

Glaub ich nicht. Wenn ja, steht die AfD halt bald bei über 20%. 17% haben sie ja Gottseidank schon. Muss man sich als Regierung halt entscheiden.

Weil die Chaoten-Rechts-Partei dafür bekannt ist, dem öffentlichen Dienst satte Gehaltssprünge zu geben?
Die Partei, die Rechts-Außen und Reichsbürger unterstützt, die gegen den öffentlichen Dienst wettern?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 16.03.2023 10:41
Weil die Chaoten-Rechts-Partei dafür bekannt ist, dem öffentlichen Dienst satte Gehaltssprünge zu geben?
Die Partei, die Rechts-Außen und Reichsbürger unterstützt, die gegen den öffentlichen Dienst wettern?

na klar - Populisten und Demagogen gewinnen immer viele Wähler mit dem Slogan "Mehr Geld für Mitarbeiter im öD".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 16.03.2023 11:02
...
Tatsächlich vermute ich erste Erhöhungen ab 1.10.23 und max. 3,5 - 4 % und bis Oktober 24. Dann ein Schnaps mehr (2%) bis 12/25. Einmalzahlung in ähnlicher Weise angewandt wie bei der Post in Schlückchen bis 09/24.

...

Davon auszugehen, dass die Arbeitgeber in der nächsten Runde von ihrem ersten Angebot noch einmal zurück rudern und es noch schlechter wird, ist in der Tat eine sehr negative Erwartungshaltung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.03.2023 11:04
Weil die Chaoten-Rechts-Partei dafür bekannt ist, dem öffentlichen Dienst satte Gehaltssprünge zu geben?
Die Partei, die Rechts-Außen und Reichsbürger unterstützt, die gegen den öffentlichen Dienst wettern?

na klar - Populisten und Demagogen gewinnen immer viele Wähler mit dem Slogan "Mehr Geld für Mitarbeiter im öD".

Seit neustem ist Gottseidank die CDU die Protestpartei (siehe Berlin)  8)
Die AfD ärgert sich blau  ;)

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 16.03.2023 11:05
Ok leih mir mal 3.000 euro. Ich gebe dir dafür im Gegenzug bis zu deiner Rente 10 euro pro monat zurück. Sind 960 euro plus für dich.
Er sprach nicht von 10 EUR, sondern von 120 EUR. Das sind dann keine 960 EUR plus, sondern 44.520 EUR plus. JSZ und darauf aufbauende Steigerung mal kurz ignoriert.

Geht mehr um den zeitlichen Faktor, der ihm ja anscheinend völlig egal ist. Dann kann er sich doch über die 960 euro Gewinn freuen die ich ihm bis zur Rente zusichere.

Du kannst so nicht argumentieren. Das Problem ist, dass du die weitere Gehaltsentwicklung außer acht lässt. Wie man schon mehrfach geschrieben hat, ist es entscheidend, dass die EZ weg ist und sich absolut nicht auf zukünftige Erhöhungen auswirkt. Bei einer späteren prozentualen Erhöhung wären z.B. im Falle einer EZ 5% einfach 5% vom jetzigen Einkommen. Bei 5% jetzt wären es 5% von 105% des jetzigen Einkommens und da es immer wieder zu Erhöhungen in der Zukunft kommen wird, sind die 3000 € da schnell ausgeglichen….bei einer EZ fehlen diese 5 % einfach immer…bei 100€ Netto gegen 3000€ EZ wären da ohne weitere Erhöhungen schon beim 31. Monat 100€ mehr in der Tasche.
Und ganz ehrlich: bei deiner 0% -Kredit -Aussage mit den monatlichen Raten habe ich echt gedacht ich bin im falschen Film….da wundere ich mich echt nicht, dass du anscheinend ganz dringend Cash durch EZ brauchst, da anscheinend keinerlei Verständnis für finanzielle Dinge vorhanden ist….und bevor du nicht verstehst, woher meine Meinung kommt, das Ganze anschaulich:

Fall 1: Du kaufst jetzt was für 3000€ EZ. Geld weg, keine Rate. Ende der Geschichte.

Fall 2: Du bekommst monatlich 100€ durch Prozente und schließt 3000 € mit 0% für 30 Monate ab. Die Rate beträgt 100€.
30 Monate lang ist es eine Nullrechnung, wie bei der EZ, nur ist die Geschichte hier nicht zu Ende, denn ab dem 31. Monat gibt es bis zur Rente immer diese 100€ mehr. Und siehe da: nach weiteren 30 Monate kann man wieder 3000 € ausgeben oder direkt wieder 3000 € zu 0% finanzieren, ohne monatlich weniger in der Tasche zu haben, als zum Ausgangszeitpunkt. Und dazu haben 100€ netto ja auch noch die Bruttovorgeschichte, mit Auswirkung auf die spätere Rente…..alternativ könnte man ja auch einfach mal 30 Monate sparen und dann erst kaufen (wenn es möglich ist), dann hat man auch nicht das Unbehagen eines Kredites. aber was soll’s….lieber jetzt 3000 € und Ende der Geschichte….

Und bitte jetzt nicht damit kommen, das 0% unrealistisch sind. Mit den 0% habe nicht ich angefangen….mal abgesehen davon wären die 3000€ mit Zinsen auch jetzt nicht so schwierig wieder einzuholen, denn man zahlt die Zinsen ja nur auf den Restschuldbetrag. Bei 7% und 30 Monaten Laufzeit wären das gerade mal knapp 280€…da müsste man dann halt weitere 3 Monate warten, bevor man im Plus ist….

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 16.03.2023 11:37
Weil die Chaoten-Rechts-Partei dafür bekannt ist, dem öffentlichen Dienst satte Gehaltssprünge zu geben?
Die Partei, die Rechts-Außen und Reichsbürger unterstützt, die gegen den öffentlichen Dienst wettern?

na klar - Populisten und Demagogen gewinnen immer viele Wähler mit dem Slogan "Mehr Geld für Mitarbeiter im öD".

Ich bin da sehr zuversichtlich. Sobald die Ausgaben durch die AfD sinken, ist auch mehr Geld für einheimische da ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 16.03.2023 11:38
Ok leih mir mal 3.000 euro. Ich gebe dir dafür im Gegenzug bis zu deiner Rente 10 euro pro monat zurück. Sind 960 euro plus für dich.
Er sprach nicht von 10 EUR, sondern von 120 EUR. Das sind dann keine 960 EUR plus, sondern 44.520 EUR plus. JSZ und darauf aufbauende Steigerung mal kurz ignoriert.

Geht mehr um den zeitlichen Faktor, der ihm ja anscheinend völlig egal ist. Dann kann er sich doch über die 960 euro Gewinn freuen die ich ihm bis zur Rente zusichere.

Du kannst so nicht argumentieren. Das Problem ist, dass du die weitere Gehaltsentwicklung außer acht lässt. Wie man schon mehrfach geschrieben hat, ist es entscheidend, dass die EZ weg ist und sich absolut nicht auf zukünftige Erhöhungen auswirkt. Bei einer späteren prozentualen Erhöhung wären z.B. im Falle einer EZ 5% einfach 5% vom jetzigen Einkommen. Bei 5% jetzt wären es 5% von 105% des jetzigen Einkommens und da es immer wieder zu Erhöhungen in der Zukunft kommen wird, sind die 3000 € da schnell ausgeglichen….bei einer EZ fehlen diese 5 % einfach immer…bei 100€ Netto gegen 3000€ EZ wären da ohne weitere Erhöhungen schon beim 31. Monat 100€ mehr in der Tasche.
Und ganz ehrlich: bei deiner 0% -Kredit -Aussage mit den monatlichen Raten habe ich echt gedacht ich bin im falschen Film….da wundere ich mich echt nicht, dass du anscheinend ganz dringend Cash durch EZ brauchst, da anscheinend keinerlei Verständnis für finanzielle Dinge vorhanden ist….und bevor du nicht verstehst, woher meine Meinung kommt, das Ganze anschaulich:

Fall 1: Du kaufst jetzt was für 3000€ EZ. Geld weg, keine Rate. Ende der Geschichte.

Fall 2: Du bekommst monatlich 100€ durch Prozente und schließt 3000 € mit 0% für 30 Monate ab. Die Rate beträgt 100€.
30 Monate lang ist es eine Nullrechnung, wie bei der EZ, nur ist die Geschichte hier nicht zu Ende, denn ab dem 31. Monat gibt es bis zur Rente immer diese 100€ mehr. Und siehe da: nach weiteren 30 Monate kann man wieder 3000 € ausgeben oder direkt wieder 3000 € zu 0% finanzieren, ohne monatlich weniger in der Tasche zu haben, als zum Ausgangszeitpunkt. Und dazu haben 100€ netto ja auch noch die Bruttovorgeschichte, mit Auswirkung auf die spätere Rente…..alternativ könnte man ja auch einfach mal 30 Monate sparen und dann erst kaufen (wenn es möglich ist), dann hat man auch nicht das Unbehagen eines Kredites. aber was soll’s….lieber jetzt 3000 € und Ende der Geschichte….

Und bitte jetzt nicht damit kommen, das 0% unrealistisch sind. Mit den 0% habe nicht ich angefangen….mal abgesehen davon wären die 3000€ mit Zinsen auch jetzt nicht so schwierig wieder einzuholen, denn man zahlt die Zinsen ja nur auf den Restschuldbetrag. Bei 7% und 30 Monaten Laufzeit wären das gerade mal knapp 280€…da müsste man dann halt weitere 3 Monate warten, bevor man im Plus ist….

Es geht doch um den zeitlichen Faktor, der die Einmalzahlung so attraktiv macht. Und der Kollege tat so als sei der zeitliche Faktor für ihn komplett unerheblich, was quatsch ist.

Wenn ich anbiete heute 3000 Euro Darlehen, morgen 3960 zurück, würden das 100% der Menschen machen.
Wenn ich sage 3960 in 1 Jahr zurück, machen das schon merklich weniger.
Wenn ich sage 3960 in Raten bis zur Rente zurück, macht es einfach niemand mehr.

Und so ist es auch mit der EZ. Ich habe doch lieber 3000 € sofort + mein Gehalt, als 120 euro Gehalt monatlich mehr.

Dass es langfristig vielleicht -ev ist, ist mir klar. Aber 960 euro sind auch gutes Geld, aber nur wenn es halt morgen kommt und nicht irgendwann bis zur Rente.

Der Zeitfaktor schmälert den Wert des Geldes je größer dieser ist, sowohl in der Theorie durch die Inflation, als auch rein praktisch.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 16.03.2023 11:47
Ok leih mir mal 3.000 euro. Ich gebe dir dafür im Gegenzug bis zu deiner Rente 10 euro pro monat zurück. Sind 960 euro plus für dich.
Er sprach nicht von 10 EUR, sondern von 120 EUR. Das sind dann keine 960 EUR plus, sondern 44.520 EUR plus. JSZ und darauf aufbauende Steigerung mal kurz ignoriert.

Geht mehr um den zeitlichen Faktor, der ihm ja anscheinend völlig egal ist. Dann kann er sich doch über die 960 euro Gewinn freuen die ich ihm bis zur Rente zusichere.

Du kannst so nicht argumentieren. Das Problem ist, dass du die weitere Gehaltsentwicklung außer acht lässt. Wie man schon mehrfach geschrieben hat, ist es entscheidend, dass die EZ weg ist und sich absolut nicht auf zukünftige Erhöhungen auswirkt. Bei einer späteren prozentualen Erhöhung wären z.B. im Falle einer EZ 5% einfach 5% vom jetzigen Einkommen. Bei 5% jetzt wären es 5% von 105% des jetzigen Einkommens und da es immer wieder zu Erhöhungen in der Zukunft kommen wird, sind die 3000 € da schnell ausgeglichen….bei einer EZ fehlen diese 5 % einfach immer…bei 100€ Netto gegen 3000€ EZ wären da ohne weitere Erhöhungen schon beim 31. Monat 100€ mehr in der Tasche.
Und ganz ehrlich: bei deiner 0% -Kredit -Aussage mit den monatlichen Raten habe ich echt gedacht ich bin im falschen Film….da wundere ich mich echt nicht, dass du anscheinend ganz dringend Cash durch EZ brauchst, da anscheinend keinerlei Verständnis für finanzielle Dinge vorhanden ist….und bevor du nicht verstehst, woher meine Meinung kommt, das Ganze anschaulich:

Fall 1: Du kaufst jetzt was für 3000€ EZ. Geld weg, keine Rate. Ende der Geschichte.

Fall 2: Du bekommst monatlich 100€ durch Prozente und schließt 3000 € mit 0% für 30 Monate ab. Die Rate beträgt 100€.
30 Monate lang ist es eine Nullrechnung, wie bei der EZ, nur ist die Geschichte hier nicht zu Ende, denn ab dem 31. Monat gibt es bis zur Rente immer diese 100€ mehr. Und siehe da: nach weiteren 30 Monate kann man wieder 3000 € ausgeben oder direkt wieder 3000 € zu 0% finanzieren, ohne monatlich weniger in der Tasche zu haben, als zum Ausgangszeitpunkt. Und dazu haben 100€ netto ja auch noch die Bruttovorgeschichte, mit Auswirkung auf die spätere Rente…..alternativ könnte man ja auch einfach mal 30 Monate sparen und dann erst kaufen (wenn es möglich ist), dann hat man auch nicht das Unbehagen eines Kredites. aber was soll’s….lieber jetzt 3000 € und Ende der Geschichte….

Und bitte jetzt nicht damit kommen, das 0% unrealistisch sind. Mit den 0% habe nicht ich angefangen….mal abgesehen davon wären die 3000€ mit Zinsen auch jetzt nicht so schwierig wieder einzuholen, denn man zahlt die Zinsen ja nur auf den Restschuldbetrag. Bei 7% und 30 Monaten Laufzeit wären das gerade mal knapp 280€…da müsste man dann halt weitere 3 Monate warten, bevor man im Plus ist….

Es geht doch um den zeitlichen Faktor, der die Einmalzahlung so attraktiv macht. Und der Kollege tat so als sei der zeitliche Faktor für ihn komplett unerheblich, was quatsch ist.

Wenn ich anbiete heute 3000 Euro Darlehen, morgen 3960 zurück, würden das 100% der Menschen machen.
Wenn ich sage 3960 in 1 Jahr zurück, machen das schon merklich weniger.
Wenn ich sage 3960 in Raten bis zur Rente zurück, macht es einfach niemand mehr.

Und so ist es auch mit der EZ. Ich habe doch lieber 3000 € sofort + mein Gehalt, als 120 euro Gehalt monatlich mehr.

Dass es langfristig vielleicht -ev ist, ist mir klar. Aber 960 euro sind auch gutes Geld, aber nur wenn es halt morgen kommt und nicht irgendwann bis zur Rente.

Der Zeitfaktor schmälert den Wert des Geldes je größer dieser ist, sowohl in der Theorie durch die Inflation, als auch rein praktisch.

Ach und dein restliches Gehalt ist nicht vom Geldwertverlust betroffen sodass du es dir leisten kannst dort nicht für Inflationsausgleiche zu sorgen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: OrganisationsGuy am 16.03.2023 11:51
Der Zeitfaktor schmälert den Wert des Geldes je größer dieser ist, sowohl in der Theorie durch die Inflation, als auch rein praktisch.

Nur das ein Zeitfaktor von 25 Monaten für deine 3.000,00 € marginal ist.

Und es ist faszinierend wie du dauernd auf deinem Beispiel mit 960 € Mehrwert beharrst, weil du weisst das diese Zahl so unbedeutend ist das niemand hierfür 33 Jahre warten würde.

Nimm doch die 44.520,00 € die wir gestern als Unterschiedsbetrag gerechnet haben. Sprich ich geb dir heute 3.000,00 € und du mir in 33 Jahren 44.520,00 €.

Die Anzahl an Personen die den Deal eingeht ist erschreckend höher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 16.03.2023 11:59
Ok leih mir mal 3.000 euro. Ich gebe dir dafür im Gegenzug bis zu deiner Rente 10 euro pro monat zurück. Sind 960 euro plus für dich.
Er sprach nicht von 10 EUR, sondern von 120 EUR. Das sind dann keine 960 EUR plus, sondern 44.520 EUR plus. JSZ und darauf aufbauende Steigerung mal kurz ignoriert.

Geht mehr um den zeitlichen Faktor, der ihm ja anscheinend völlig egal ist. Dann kann er sich doch über die 960 euro Gewinn freuen die ich ihm bis zur Rente zusichere.

Du kannst so nicht argumentieren. Das Problem ist, dass du die weitere Gehaltsentwicklung außer acht lässt. Wie man schon mehrfach geschrieben hat, ist es entscheidend, dass die EZ weg ist und sich absolut nicht auf zukünftige Erhöhungen auswirkt. Bei einer späteren prozentualen Erhöhung wären z.B. im Falle einer EZ 5% einfach 5% vom jetzigen Einkommen. Bei 5% jetzt wären es 5% von 105% des jetzigen Einkommens und da es immer wieder zu Erhöhungen in der Zukunft kommen wird, sind die 3000 € da schnell ausgeglichen….bei einer EZ fehlen diese 5 % einfach immer…bei 100€ Netto gegen 3000€ EZ wären da ohne weitere Erhöhungen schon beim 31. Monat 100€ mehr in der Tasche.
Und ganz ehrlich: bei deiner 0% -Kredit -Aussage mit den monatlichen Raten habe ich echt gedacht ich bin im falschen Film….da wundere ich mich echt nicht, dass du anscheinend ganz dringend Cash durch EZ brauchst, da anscheinend keinerlei Verständnis für finanzielle Dinge vorhanden ist….und bevor du nicht verstehst, woher meine Meinung kommt, das Ganze anschaulich:

Fall 1: Du kaufst jetzt was für 3000€ EZ. Geld weg, keine Rate. Ende der Geschichte.

Fall 2: Du bekommst monatlich 100€ durch Prozente und schließt 3000 € mit 0% für 30 Monate ab. Die Rate beträgt 100€.
30 Monate lang ist es eine Nullrechnung, wie bei der EZ, nur ist die Geschichte hier nicht zu Ende, denn ab dem 31. Monat gibt es bis zur Rente immer diese 100€ mehr. Und siehe da: nach weiteren 30 Monate kann man wieder 3000 € ausgeben oder direkt wieder 3000 € zu 0% finanzieren, ohne monatlich weniger in der Tasche zu haben, als zum Ausgangszeitpunkt. Und dazu haben 100€ netto ja auch noch die Bruttovorgeschichte, mit Auswirkung auf die spätere Rente…..alternativ könnte man ja auch einfach mal 30 Monate sparen und dann erst kaufen (wenn es möglich ist), dann hat man auch nicht das Unbehagen eines Kredites. aber was soll’s….lieber jetzt 3000 € und Ende der Geschichte….

Und bitte jetzt nicht damit kommen, das 0% unrealistisch sind. Mit den 0% habe nicht ich angefangen….mal abgesehen davon wären die 3000€ mit Zinsen auch jetzt nicht so schwierig wieder einzuholen, denn man zahlt die Zinsen ja nur auf den Restschuldbetrag. Bei 7% und 30 Monaten Laufzeit wären das gerade mal knapp 280€…da müsste man dann halt weitere 3 Monate warten, bevor man im Plus ist….

Es geht doch um den zeitlichen Faktor, der die Einmalzahlung so attraktiv macht. Und der Kollege tat so als sei der zeitliche Faktor für ihn komplett unerheblich, was quatsch ist.

Wenn ich anbiete heute 3000 Euro Darlehen, morgen 3960 zurück, würden das 100% der Menschen machen.
Wenn ich sage 3960 in 1 Jahr zurück, machen das schon merklich weniger.
Wenn ich sage 3960 in Raten bis zur Rente zurück, macht es einfach niemand mehr.

Und so ist es auch mit der EZ. Ich habe doch lieber 3000 € sofort + mein Gehalt, als 120 euro Gehalt monatlich mehr.

Dass es langfristig vielleicht -ev ist, ist mir klar. Aber 960 euro sind auch gutes Geld, aber nur wenn es halt morgen kommt und nicht irgendwann bis zur Rente.

Der Zeitfaktor schmälert den Wert des Geldes je größer dieser ist, sowohl in der Theorie durch die Inflation, als auch rein praktisch.

Du übersiehst dabei aber, dass du dich, verblendet durch den schnellen Euro, völlig über den Tisch ziehen lässt. Und 120€ dauerhaft mehr, sind einfach besser als 3000€ sofort. Und wenn man da inflationär argumentiert, dann sollte man nicht vergessen, dass die 3000€, egal ob in einen Sachwert investiert oder nur rumliegend, auch der Inflation unterliegen. Der Sachwert verliert in der Regel auch durch Alterung an Wert und eine Immobile gibt es für 3000€ nicht und über Verzinsung muss man aktuell eher nicht sprechen! Dabei werden die 120 € dann auch allerdings durch weitere prozentuale Erhöhungen aufgewertet, während die 3000 € schlicht weg sind. Und wie du schon sagst: der Zeitfaktor ist natürlich entscheidend. Wenn ich 10€ im Monat mehr gegen 3000€ sofort stelle und dann am Ende, nach lange Wartezeit nur 960€ mehr habe, ok, dann entscheide ich mich vielleicht für die 3000€. Habe ich die 3000€ aber wie in meinem Beispiel nach 3 Jahren oder durch weitere Auswirkung auf prozentuale Erhöhungen schneller, dann entscheide ich mich für die Prozente. Und bei den Tarifverhandlungen geht es eher darum, dass die 3000€ durch Prozente schneller eingeholt sind.
Ich kann nicht nachvollziehen, wie man lieber 3000€ sofort haben möchte, statt 120€ monatlich auf Dauer. Da hast du bereits ab Monat 26 mit den 120€ mehr Geld in der Tasche. Wenn du natürlich einen Monat nach Erhalt der EZ in Rente gehst, ok, dann könnte man das verstehen (die Erhöhung der Rente durch den Bruttobetrag zu 120€ , holt die fehlenden 2880 € wohl nur sehr unwahrscheinlich wieder rein), aber jeder der noch länger bis zur Rente hat, würde doch erheblichen Verlust mache .

Vielleicht mal nicht die Gier das Gehirn besiegen lassen, sondern mal nachdenken und den Kopf benutzen!
Somit sehe ich die Kritik an den „Fanboys der Einmalzahlung“ doch als gerechtfertigt an. Die EZ soll einfach die lineare Erhöhung deutlich drücken und ist damit nichts anderes als Augenwischerei….
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: rockatansky am 16.03.2023 12:05
Also ich würde allen bis Mitte 50 anbieten, ich gebe Ihnen die 3000€, wenn ich dafür bis zur Rente 120€ im Monat von demjenigen bekomme.
Sollte mir das Geld ausgehen, rede ich mal mit meiner Bank. Das würde ich wahrscheinlich dann sogar finanzieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 16.03.2023 12:06
Der Zeitfaktor schmälert den Wert des Geldes je größer dieser ist, sowohl in der Theorie durch die Inflation, als auch rein praktisch.

Nur das ein Zeitfaktor von 25 Monaten für deine 3.000,00 € marginal ist.

Und es ist faszinierend wie du dauernd auf deinem Beispiel mit 960 € Mehrwert beharrst, weil du weisst das diese Zahl so unbedeutend ist das niemand hierfür 33 Jahre warten würde.

Nimm doch die 44.520,00 € die wir gestern als Unterschiedsbetrag gerechnet haben. Sprich ich geb dir heute 3.000,00 € und du mir in 33 Jahren 44.520,00 €.

Die Anzahl an Personen die den Deal eingeht ist erschreckend höher.

Man sollte auch nicht vergessen, dass es bei 120/ Monat gegen 3000 EZ  nicht erst in 33 Jahren die 44520 gibt, die dann vielleicht inflationär nur noch die Hälfte wert sind, sondern das Geld gibt es ja über den Zeitraum verteilt. Und wenn man die 3000€ inflationsfrei annimmt und vereinfacht 20% Inflation bis zum Erreichen eines gleichwertigen Betrages durch die 120€, dann sind es auch nur 30 anstatt der 25 Monat, bis man die 3000€ drin hat. Ab Monat 31 ist man dann wieder im Plus….und das schon ohne weitere lineare Erhöhungen…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 16.03.2023 12:08
Der Zeitfaktor schmälert den Wert des Geldes je größer dieser ist, sowohl in der Theorie durch die Inflation, als auch rein praktisch.

Nur das ein Zeitfaktor von 25 Monaten für deine 3.000,00 € marginal ist. Um 3.000,00 € neben meinen laufenden Kosten anzusparen brauch ich 3 Monate.

Und es ist faszinierend wie du dauernd auf deinem Beispiel mit 960 € Mehrwert beharrst, weil du weisst das diese Zahl so unbedeutend ist das niemand hierfür 33 Jahre warten würde.

Nimm doch die 44.520,00 € die wir gestern als Unterschiedsbetrag gerechnet haben. Sprich ich geb dir heute 3.000,00 € und du mir in 33 Jahren 44.520,00 €.

Die Anzahl an Personen die den Deal eingeht ist erschreckend höher.

Du kannst nicht theoretische Summenspiele in den Raum werfen ohne die Lebenswirklichkeit zu betrachten.

Nach deiner Theorie müsste man die 120 euro monat für monat an die Seite legen um dann in 33 jahren die gesamtsumme von 44k auf einen Schlag zu haben. Und das ist so unattraktiv dass dies keiner macht weil man nichtmal weiß ob man in 33 jahren überhaupt noch lebt, wieviel die 44k dann noch wert sind, man gesund genug ist das Geld zu geniessen, vielleicht schon anderweitig zu Reichtum gekommen ist etc.pp

Die Gehaltserhöhung wird faktisch in den Konsum fliessen, wie z.b 2 Wochenendeinkäufen. Man bemerkt die 120 Euro kaum.

3000 euro auf einen Schlag merke ich aber schon und ich persönlich habe mehr von bezahltem Iphone14, PS5 und Mallorca Urlaub als von den beiden Wochenendeinkäufen.

Bei der nächsten Tarifverhandlung kann dann ja wieder das Gehalt deutlich erhöht werden. Ein 2jähriger Wechsel zwischen mindestens 3000 € EZ und 7% Erhöhung halte ich für am sinnvollsten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Garfield73 am 16.03.2023 12:10
Für die, die offenbar nur Klatschen statt Mathe in der Schule hatten mal ein Beispiel:
A und B verdienen aktuell 3000 € im Monat.
A bekommt jetzt jedes Jahr 3000 € Einmalzahlung, B eine Gehaltserhöhung um 5 %.

Jahr 1: A 12 * 3000 € = 36000 € + 3000 € = 39000 €
           B 12 * 3150 € =                                37800 €

Jahr 2: A 12 * 3000 € = 36000 € + 3000 € = 39000 €
           B 12 * 3307,50 € =                           39690 €

In dem Beispiel hat B bereits nach 2 Jahren mehr von der prozentualen Erhöhung als A von seiner Einmalzahlung.
Wenn wir jetzt noch annehmen, dass ab dem 3. Jahr A + B eine Erhöhung von 5 % bekommen, dann wird der Unterschied noch sichtbarer:

Jahr 3: A 12 * 3150 € =           37800 €
           B 12 * 3472,88 € = 41674, 50 €

usw.

Jede noch so kleine prozentuale Erhöhung ist besser als eine Einmalzahlung!
Der einzige, der sich über Einmalzahlungen freuen darf, ist der Arbeitgeber!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.03.2023 12:17
Ihr könnt den Einmalzahlungs-Fans hier vorrechnen was ihr wollt, die wollen jetzt ihre PS5 und das iPhone....wenn die Nebenkostenabrechnung kommt ist das Geld schon weg. :( :o 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 16.03.2023 12:24
Ihr könnt den Einmalzahlungs-Fans hier vorrechnen was ihr wollt, die wollen jetzt ihre PS5 und das iPhone....wenn die Nebenkostenabrechnung kommt ist das Geld schon weg. :( :o

Die Erhöhung doch auch. Ausser ich lege die an die Seite. Aber dann kann ich auch gleich die EZ nehmen statt die Erhöhung mühsam monatlich zu bunkern.

Und wenn der Vermieter sagt er hätte nun gern die 900 Euro NK Nachzahlung kann ich ja auch nicht sagen: Ok ich zahle Ihnen die in 9 Raten zu 100 euro ab.

Aber den Dissens zwischen mathematischer Theorie und Lebenswirklichkeit wollen viele nicht begreifen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 16.03.2023 12:26


Ich bin da sehr zuversichtlich. Sobald die Ausgaben durch die AfD sinken, ist auch mehr Geld für einheimische da ;)

Wann ist man bei Dir ein*e  Einheimische*r
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 16.03.2023 12:30
Ihr könnt den Einmalzahlungs-Fans hier vorrechnen was ihr wollt, die wollen jetzt ihre PS5 und das iPhone....wenn die Nebenkostenabrechnung kommt ist das Geld schon weg. :( :o

Die Erhöhung doch auch. Ausser ich lege die an die Seite. Aber dann kann ich auch gleich die EZ nehmen statt die Erhöhung mühsam monatlich zu bunkern.



Du musst aber immmer weniger bunkern, weil die Tariferhöhungen zukünftig höher ausfallent als bei einer Einmalzahlung. Die zukünftigen Prozente erhöhen sich auf den Betrag inc. der Entgelterhöhung jetzt. Nicht aber incl. der Einmalzahlung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 16.03.2023 12:30
Für die, die offenbar nur Klatschen statt Mathe in der Schule hatten mal ein Beispiel:
A und B verdienen aktuell 3000 € im Monat.
A bekommt jetzt jedes Jahr 3000 € Einmalzahlung, B eine Gehaltserhöhung um 5 %.

Jahr 1: A 12 * 3000 € = 36000 € + 3000 € = 39000 €
           B 12 * 3150 € =                                37800 €

Jahr 2: A 12 * 3000 € = 36000 € + 3000 € = 39000 €
           B 12 * 3307,50 € =                           39690 €

In dem Beispiel hat B bereits nach 2 Jahren mehr von der prozentualen Erhöhung als A von seiner Einmalzahlung.
Wenn wir jetzt noch annehmen, dass ab dem 3. Jahr A + B eine Erhöhung von 5 % bekommen, dann wird der Unterschied noch sichtbarer:

Jahr 3: A 12 * 3150 € =           37800 €
           B 12 * 3472,88 € = 41674, 50 €

usw.

Jede noch so kleine prozentuale Erhöhung ist besser als eine Einmalzahlung!
Der einzige, der sich über Einmalzahlungen freuen darf, ist der Arbeitgeber!

Hattu fein gerechnet.

Aber das Leben ist keine mathematische Formel im Vakuum.

Das Leben besteht aus kaputten Autos, sonstigen Notlagen und Konsumgier.

Aber ich höre jetzt auch auf irgendwelchen Zahlennerds das Leben zu erklären.

Wundert mich nur dass Kreditgeschäfte so florieren seit Hunderten von Jahren wenn Einmalzahlungen doch so unattraktiv sind. Meinen nächsten Kredit lass ich mir dann monatlich auszahlen, hilft bestimmt genauso gut  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 16.03.2023 12:34
Der Zeitfaktor schmälert den Wert des Geldes je größer dieser ist, sowohl in der Theorie durch die Inflation, als auch rein praktisch.

Nur das ein Zeitfaktor von 25 Monaten für deine 3.000,00 € marginal ist. Um 3.000,00 € neben meinen laufenden Kosten anzusparen brauch ich 3 Monate.

Und es ist faszinierend wie du dauernd auf deinem Beispiel mit 960 € Mehrwert beharrst, weil du weisst das diese Zahl so unbedeutend ist das niemand hierfür 33 Jahre warten würde.

Nimm doch die 44.520,00 € die wir gestern als Unterschiedsbetrag gerechnet haben. Sprich ich geb dir heute 3.000,00 € und du mir in 33 Jahren 44.520,00 €.

Die Anzahl an Personen die den Deal eingeht ist erschreckend höher.

Du kannst nicht theoretische Summenspiele in den Raum werfen ohne die Lebenswirklichkeit zu betrachten.

Nach deiner Theorie müsste man die 120 euro monat für monat an die Seite legen um dann in 33 jahren die gesamtsumme von 44k auf einen Schlag zu haben. Und das ist so unattraktiv dass dies keiner macht weil man nichtmal weiß ob man in 33 jahren überhaupt noch lebt, wieviel die 44k dann noch wert sind, man gesund genug ist das Geld zu geniessen, vielleicht schon anderweitig zu Reichtum gekommen ist etc.pp

Die Gehaltserhöhung wird faktisch in den Konsum fliessen, wie z.b 2 Wochenendeinkäufen. Man bemerkt die 120 Euro kaum.

3000 euro auf einen Schlag merke ich aber schon und ich persönlich habe mehr von bezahltem Iphone14, PS5 und Mallorca Urlaub als von den beiden Wochenendeinkäufen.

Bei der nächsten Tarifverhandlung kann dann ja wieder das Gehalt deutlich erhöht werden. Ein 2jähriger Wechsel zwischen mindestens 3000 € EZ und 7% Erhöhung halte ich für am sinnvollsten.
EZ und

Egal, wie du es dir drehst und wendest: du fährst mit der EZ immer(außer halt mit der Rentenausnahme) finanziell schlechter. Du denkst nur kurzfristig und verzichtest dadurch auf viel Geld. 120€ pro Monat sind nach 25 Monaten auch 3000€. Und das mit den 7% macht die Dummheit noch größer:

Fall1 (vereinfacht): 2000 Nettogehalt +3000EZ. =51000 € nach 24 Monaten Nach 24 Monaten +7% = 2140€ Monat.

Fall2 (vereinfacht) = 2000 Nettogehalt + 100€ (das sind 5%) mehr =2100 €/, was dann 50400 nach 24 Monaten sind. Es fehlen noch 6000€. Bei 7% mehr ergibt dies ein Gehalt ab Monat 25 = 2247 €, was 107 € mehr sind. Der 3000€-Fall ist also nach nicht einmal 6 weiteren Monate eingeholt. Nach 10 weiteren Monaten hat man schon 1070€ mehr auf der Tasche.

Und um mal zu zeigen, wie sich das potenziert, mal das Gehalt nach 3 weiteren Anpassungen von je 5%:
Fall 1: 2477 €
Fall 2: 2601 €
Da haben wir schon einen Unterschied von 124€….und das nur, weil man lieber 3000€ sofort cash auf der Hand haben wollte, statt der 5%.
Und je großer die lineare Erhöhung wäre, desto mehr werden die 3000€ abgewertet. Gedankliche Kurzsichtigkeit kostet Geld…das war schon immer so….
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Garfield73 am 16.03.2023 12:35
Aber das Leben ist keine mathematische Formel im Vakuum.

Das Leben besteht aus kaputten Autos, sonstigen Notlagen und Konsumgier.

Aber ich höre jetzt auch auf irgendwelchen Zahlennerds das Leben zu erklären.

Wundert mich nur dass Kreditgeschäfte so florieren seit Hunderten von Jahren wenn Einmalzahlungen doch so unattraktiv sind. Meinen nächsten Kredit lass ich mir dann monatlich auszahlen, hilft bestimmt genauso gut  ::)

Wenn Du jetzt noch Kreditgeber mit Arbeitgeber gleichsetzt, dann hast Du auch endlich verstanden, für wen Einmalzahlungen gut sind. Ansonsten ist Dein Äpfel-Birnen-Vergleich so was von sinnlos ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 16.03.2023 12:37
Ich freue mich nicht sonderlich auf den Abschluss bzw. erwarte wenig. Das schützt vor herben Enttäuschungen.
Wenn man sieht, wie trotz des "vehementen Ablehnens" im Vorfeld seitens Verdi die Einmalzahlung bei der Post eingesetzt wird, frage ich mich, ob tatsächlich gemeinsam verhandelt wurde und ob Verdi mit am Tisch saß ??!

Tatsächlich vermute ich erste Erhöhungen ab 1.10.23 und max. 3,5 - 4 % und bis Oktober 24. Dann ein Schnaps mehr (2%) bis 12/25. Einmalzahlung in ähnlicher Weise angewandt wie bei der Post in Schlückchen bis 09/24.

Gratulation an den Verhandlungspartner:
- schier endlose Laufzeit durchgesetzt
- viel zu geringe prozentuale Erhöhungen durchsesetzt
- mit dem 1.10.23 ein unverschämtes Herauszögern durchgesetzt

Etwas Anderes erwarte ich nicht.
Bis dann.

Aber das sind nur mögliche Szenarien für die Organiserten.  Sie - so meine Vermutung - verhandlen als "freier" AN dank der ngativen Koalitionsfreiheit doch selbst mit Ihrem AG. Wie weit sind Sie denn da schon gekommen? Haben Sie schon mit Wechsel gedroht? Wenn nein, warum nicht ? Oder geht Ihr AG auf Ihre Forderungen ein ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Lorenzo von Matterhorn am 16.03.2023 12:38
Ich persönlich vermute ja mal, dass Mr. Burnz ganz genau weiß, was ihr ihm sagen wollt und er das tote Pferd nur weiter reitet, um auch dem letzten mitlesenden Fan einer Einmalzahlung klar zu machen, dass diese Forderung zu kurz greift. Eure enthausiastischen Beispielrechnungen haben das zudem verdeutlicht.

In diesem Sinne hat er nur Gutes gewollt und auch getan.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johann am 16.03.2023 12:39
Wundert mich nur dass Kreditgeschäfte so florieren seit Hunderten von Jahren wenn Einmalzahlungen doch so unattraktiv sind. Meinen nächsten Kredit lass ich mir dann monatlich auszahlen, hilft bestimmt genauso gut  ::)

Die Kreditgeschäfte florieren ja nur wegen so Mathematikverweigerern wie dir so gut, für die es nur das hier und jetzt, aber kein morgen und übermorgen und schon gar kein in 2 Jahren gibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 16.03.2023 12:40
Ihr könnt den Einmalzahlungs-Fans hier vorrechnen was ihr wollt, die wollen jetzt ihre PS5 und das iPhone....wenn die Nebenkostenabrechnung kommt ist das Geld schon weg. :( :o

Die Erhöhung doch auch. Ausser ich lege die an die Seite. Aber dann kann ich auch gleich die EZ nehmen statt die Erhöhung mühsam monatlich zu bunkern.

Und wenn der Vermieter sagt er hätte nun gern die 900 Euro NK Nachzahlung kann ich ja auch nicht sagen: Ok ich zahle Ihnen die in 9 Raten zu 100 euro ab.

Aber den Dissens zwischen mathematischer Theorie und Lebenswirklichkeit wollen viele nicht begreifen.

Warum sollte man nicht genau über solch eine Lösung mit seinem Vermieter sprechen können? Aber klar, Vermieter sind raffgierig und wollen nur das schlechteste.

Bei einer NK Nachzahlung von 900 Euro erhöht wahrscheinlich jeder vernünftige Vermieter die monatliche Betriebskostenvorauszahlung um 70 bis 80 Euro. Dann muss ich halt die restlichen 2.100 Euro der Einmalzahlung für den Wochenendeinkauf verwenden oder weil ich monatlich höhere Kosten habe, ein Wochenende im Monat hungern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 16.03.2023 12:43
Wundert mich nur dass Kreditgeschäfte so florieren seit Hunderten von Jahren wenn Einmalzahlungen doch so unattraktiv sind. Meinen nächsten Kredit lass ich mir dann monatlich auszahlen, hilft bestimmt genauso gut  ::)

Die Kreditgeschäfte florieren ja nur wegen so Mathematikverweigerern wie dir so gut, für die es nur das hier und jetzt, aber kein morgen und übermorgen und schon gar kein in 2 Jahren gibt.

Und genau diese sollten keine Grundlage für die Ausgestaltung von Tariferhöhungen sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: OrganisationsGuy am 16.03.2023 12:44
Hattu fein gerechnet.

Aber das Leben ist keine mathematische Formel im Vakuum.

Das Leben besteht aus kaputten Autos, sonstigen Notlagen und Konsumgier.

Aber ich höre jetzt auch auf irgendwelchen Zahlennerds das Leben zu erklären.

Wundert mich nur dass Kreditgeschäfte so florieren seit Hunderten von Jahren wenn Einmalzahlungen doch so unattraktiv sind. Meinen nächsten Kredit lass ich mir dann monatlich auszahlen, hilft bestimmt genauso gut  ::)

Haste recht, deswegen hat der Lebenserfahrene Mensch auch bereits über Jahre einen Geldpuffer an Seite gelegt für kappute Waschmaschinen, den Urlaub, neues Iphone etc. Wenn man 20.000,00 € oder mehr auf dem Konto liegen hat interessiert einen die Einmalzahlung nicht. Aber wenn man von Gehaltsabrechnung zu Gehaltsabrechnung lebt dann argumentiert man so wie du.

Und jetzt komm nicht mit "meine Kohle steckt in Anlagen" - wer kein Polster vorliegen hat für Notfälle sollte auch kein Geld in Anlagewerten haben, ist ebenfalls an der Realität vorbei.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Frank7777 am 16.03.2023 12:44
Leute die für eine Einmalzahlung auf eine prozentuale Erhöhung verzichten, sollten ihren Job kündigen. Ich kann nicht glauben wie man sowas besser finden kann. Wenn es nach denen gehen würde, bekäme jeder nur 1000 € Bruttolohn wie 1970...

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MoinMoin am 16.03.2023 12:45
Leute die für eine Einmalzahlung auf eine prozentuale Erhöhung verzichten, sollten ihren Job kündigen. Ich kann nicht gauben wie man sowas besser finden kann. Wenn es nach denen gehen würde, bekäme jeder nur 1000 € Bruttolohn wie 1970...
Natürlich nur die, die nicht zeitnah in Rente gehen, denn für die Lohnt es sich die Einmalzahlung  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 16.03.2023 12:45
Ich persönlich vermute ja mal, dass Mr. Burnz ganz genau weiß, was ihr ihm sagen wollt und er das tote Pferd nur weiter reitet, um auch dem letzten mitlesenden Fan einer Einmalzahlung klar zu machen, dass diese Forderung zu kurz greift. Eure enthausiastischen Beispielrechnungen haben das zudem verdeutlicht.

In diesem Sinne hat er nur Gutes gewollt und auch getan.

Ich denke eher, es ist die weit verbreitete kognitive Kurzsichtigkeit und die allgemeine Unwissenheit, die leider durch Desinteresse und Abhängigkeit von sozialen Medien immer mehr Verbreitung, insbesondere bei jüngeren Menschen, findet.
Da wurde schon richtig hier geschrieben: lieber jetzt die PS5 und das neue IPhone, statt zu warten und dafür später mehr Geld in der Tasche zu haben. Fb, YT und TT geben da den Takt vor, zumal man lieber diese intellektuelle Armseligkeit konsumiert, anstatt vielleicht mal was für das Leben zu lernen…..wenn der Influencer vorgibt, ich muss das neue IPhone haben, dann muss ich das auch haben. Influencer haben auch den Vorteil, dass ich so mein eigenes Gehirn nicht nutzen muss…..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 16.03.2023 12:46


Wundert mich nur dass Kreditgeschäfte so florieren seit Hunderten von Jahren wenn Einmalzahlungen doch so unattraktiv sind. Meinen nächsten Kredit lass ich mir dann monatlich auszahlen, hilft bestimmt genauso gut  ::)

Wenn Einmalzahlungen unabhängig von Tariferhöhungen efolgen, sind sie selbstverständlich nicht unattraktiv. Sie sind nur unattraktiv, wenn sie anstelle einer Tariferhöhung stattfinden. Und das findet statt. Wie bei der Coronaprämie ja auch schon.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 16.03.2023 12:47
Wundert mich nur dass Kreditgeschäfte so florieren seit Hunderten von Jahren wenn Einmalzahlungen doch so unattraktiv sind. Meinen nächsten Kredit lass ich mir dann monatlich auszahlen, hilft bestimmt genauso gut  ::)

Die Kreditgeschäfte florieren ja nur wegen so Mathematikverweigerern wie dir so gut, für die es nur das hier und jetzt, aber kein morgen und übermorgen und schon gar kein in 2 Jahren gibt.

Nein Kreditgeschäfte florieren, wie bereits erklärt, wegen Notlagen und Konsumgier.

Man muss sich kein Auto für 10.000 euro via Kredit kaufen, man kann auch die nächsten 7 Jahre zu Fuß gehen, monatlich 120 euro sparen, und sich dann das Auto kaufen.

Exakt so weltfremd argumentiert Ihr und fühlt euch auch noch clever mit euren Vakuum-Rechnungen.



Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.03.2023 12:48
Ihr könnt den Einmalzahlungs-Fans hier vorrechnen was ihr wollt, die wollen jetzt ihre PS5 und das iPhone....wenn die Nebenkostenabrechnung kommt ist das Geld schon weg. :( :o

Die Erhöhung doch auch. Ausser ich lege die an die Seite. Aber dann kann ich auch gleich die EZ nehmen statt die Erhöhung mühsam monatlich zu bunkern.

Und wenn der Vermieter sagt er hätte nun gern die 900 Euro NK Nachzahlung kann ich ja auch nicht sagen: Ok ich zahle Ihnen die in 9 Raten zu 100 euro ab.

Aber den Dissens zwischen mathematischer Theorie und Lebenswirklichkeit wollen viele nicht begreifen.

Spare in der Zeit dann hast du in der Not.

Dazu braucht es keine Einmalzahlung sondern ein monatliches Gehalt, und das gern mit regelmäßiger X% Erhöhung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 16.03.2023 12:51
Wenn man 20.000,00 € oder mehr auf dem Konto liegen hat interessiert einen die Einmalzahlung nicht. Aber wenn man von Gehaltsabrechnung zu Gehaltsabrechnung lebt dann argumentiert man so wie du.



Immerhin haben es wir jetzt gelöst.

Ich argumentiere für den Großteil der Menschen die keine 20k+ auf dem Konto haben, Ihr für den kleinen Rest.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 16.03.2023 12:54
Wundert mich nur dass Kreditgeschäfte so florieren seit Hunderten von Jahren wenn Einmalzahlungen doch so unattraktiv sind. Meinen nächsten Kredit lass ich mir dann monatlich auszahlen, hilft bestimmt genauso gut  ::)

Die Kreditgeschäfte florieren ja nur wegen so Mathematikverweigerern wie dir so gut, für die es nur das hier und jetzt, aber kein morgen und übermorgen und schon gar kein in 2 Jahren gibt.

Nein Kreditgeschäfte florieren, wie bereits erklärt, wegen Notlagen und Konsumgier.

Man muss sich kein Auto für 10.000 euro via Kredit kaufen, man kann auch die nächsten 7 Jahre zu Fuß gehen, monatlich 120 euro sparen, und sich dann das Auto kaufen.

Exakt so weltfremd argumentiert Ihr und fühlt euch auch noch clever mit euren Vakuum-Rechnungen.

Nur geht es hier nicht um 10000 €. Da wären wir wieder bei dem Zeitfaktor. Bei 10000€ würde es lange dauern, bis 100 oder 120€ pro Monat sich lohnen. Wir reden über Beträge bis maximal 3000€. Und wem mit 100€ oder 120€ im Monat mehr akut 3000€ fehlen, der hat schon vorher irgendwas falsch gemacht! Wen du sagst, unser Denken ist weltfremd, dann ist es genauso weltfremd, immer nur in finanzieller Kurzsichtigkeit zu leben. So ist das Risiko doch sehr groß, dass die 3000€ maximal eine kurzfristige Linderung darstellen können, mittelfristig allerdings das Problem weiter besteht. Langfristig gesehen helfen die 3000€ da gar nix, sondern tatsächlich nur die prozentuale Erhöhung, denn nur die ist dauerhaft!!!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 16.03.2023 12:54
Wundert mich nur dass Kreditgeschäfte so florieren seit Hunderten von Jahren wenn Einmalzahlungen doch so unattraktiv sind. Meinen nächsten Kredit lass ich mir dann monatlich auszahlen, hilft bestimmt genauso gut  ::)

Die Kreditgeschäfte florieren ja nur wegen so Mathematikverweigerern wie dir so gut, für die es nur das hier und jetzt, aber kein morgen und übermorgen und schon gar kein in 2 Jahren gibt.

Nein Kreditgeschäfte florieren, wie bereits erklärt, wegen Notlagen und Konsumgier.

Man muss sich kein Auto für 10.000 euro via Kredit kaufen, man kann auch die nächsten 7 Jahre zu Fuß gehen, monatlich 120 euro sparen, und sich dann das Auto kaufen.

Exakt so weltfremd argumentiert Ihr und fühlt euch auch noch clever mit euren Vakuum-Rechnungen.

Weltfremd argumentierst du doch.
Entweder ich stottere 7 Jahre 120 Euro für den Autokredit ab, und habe so viel geld wie vor der Tarifverhandlung.
Oder ich zahle 3000 Euro an und stottere 7 Jahre lang 80 Euro im Monat für die Restsumme ab, habe dafür aber 80 Euro weniger im Monat als vorher zur Verfügung.

Auch ohne Einmalzahlung habe ich so mehr Geld monatlich zur Verfügung als mit Einmalzahlung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: OrganisationsGuy am 16.03.2023 13:00
Wenn man 20.000,00 € oder mehr auf dem Konto liegen hat interessiert einen die Einmalzahlung nicht. Aber wenn man von Gehaltsabrechnung zu Gehaltsabrechnung lebt dann argumentiert man so wie du.



Immerhin haben es wir jetzt gelöst.

Ich argumentiere für den Großteil der Menschen die keine 20k+ auf dem Konto haben, Ihr für den kleinen Rest.

Aber man ist doch nur an dem Punkt das man kein finanzielles Polster aufgebaut hat weil man nicht erkennt das 120€ monatlich mehr einen besseren Wert hat als 3.000€ auf die Kralle.

Wenn dann noch die Begründung mit Urlaub, iPhone und Autos für 10.000€ im gleichen Moment kommen ist das doch kein Wunder wenn man sich keine Rücklagen bildet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.03.2023 13:01

Nein Kreditgeschäfte florieren, wie bereits erklärt, wegen Notlagen und Konsumgier.

Man muss sich kein Auto für 10.000 euro via Kredit kaufen, man kann auch die nächsten 7 Jahre zu Fuß gehen, monatlich 120 euro sparen, und sich dann das Auto kaufen.

Exakt so weltfremd argumentiert Ihr und fühlt euch auch noch clever mit euren Vakuum-Rechnungen.

Notlagen- OK
Konsumgier-wird nicht durch Einmal Zahlungen gestillt sondern angeheizt.
siehe:

Ihr könnt den Einmalzahlungs-Fans hier vorrechnen was ihr wollt, die wollen jetzt ihre PS5 und das iPhone....wenn die Nebenkostenabrechnung kommt ist das Geld schon weg. :( :o

Wer monatlich spart, obwohl er ein Auto besitzt, hat hat dann auch das Geld sich ein neues zu kaufen und spart sich die Kreditzinsen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 16.03.2023 13:03
Wundert mich nur dass Kreditgeschäfte so florieren seit Hunderten von Jahren wenn Einmalzahlungen doch so unattraktiv sind. Meinen nächsten Kredit lass ich mir dann monatlich auszahlen, hilft bestimmt genauso gut  ::)

Die Kreditgeschäfte florieren ja nur wegen so Mathematikverweigerern wie dir so gut, für die es nur das hier und jetzt, aber kein morgen und übermorgen und schon gar kein in 2 Jahren gibt.

Nein Kreditgeschäfte florieren, wie bereits erklärt, wegen Notlagen und Konsumgier.

Man muss sich kein Auto für 10.000 euro via Kredit kaufen, man kann auch die nächsten 7 Jahre zu Fuß gehen, monatlich 120 euro sparen, und sich dann das Auto kaufen.

Exakt so weltfremd argumentiert Ihr und fühlt euch auch noch clever mit euren Vakuum-Rechnungen.

Weltfremd argumentierst du doch.
Entweder ich stottere 7 Jahre 120 Euro für den Autokredit ab, und habe so viel geld wie vor der Tarifverhandlung.
Oder ich zahle 3000 Euro an und stottere 7 Jahre lang 80 Euro im Monat für die Restsumme ab, habe dafür aber 80 Euro weniger im Monat als vorher zur Verfügung.

Auch ohne Einmalzahlung habe ich so mehr Geld monatlich zur Verfügung als mit Einmalzahlung.

Das ist stark. Du machst Werbung für 'nehmt euch lieber Kredite und verzichtet auf eine Einmalzahlung'.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 16.03.2023 13:05
Ich persönlich vermute ja mal, dass Mr. Burnz ganz genau weiß, was ihr ihm sagen wollt und er das tote Pferd nur weiter reitet, um auch dem letzten mitlesenden Fan einer Einmalzahlung klar zu machen, dass diese Forderung zu kurz greift. Eure enthausiastischen Beispielrechnungen haben das zudem verdeutlicht.

In diesem Sinne hat er nur Gutes gewollt und auch getan.

Ich denke eher, es ist die weit verbreitete kognitive Kurzsichtigkeit und die allgemeine Unwissenheit, die leider durch Desinteresse und Abhängigkeit von sozialen Medien immer mehr Verbreitung, insbesondere bei jüngeren Menschen, findet.
Da wurde schon richtig hier geschrieben: lieber jetzt die PS5 und das neue IPhone, statt zu warten und dafür später mehr Geld in der Tasche zu haben. Fb, YT und TT geben da den Takt vor, zumal man lieber diese intellektuelle Armseligkeit konsumiert, anstatt vielleicht mal was für das Leben zu lernen…..wenn der Influencer vorgibt, ich muss das neue IPhone haben, dann muss ich das auch haben. Influencer haben auch den Vorteil, dass ich so mein eigenes Gehirn nicht nutzen muss…..

Ein bekannter Versuch mit Kleinkindern  läuft so, dass diese bei der Wahlmöglichkeit "ein Überraschungsei sofort" oder "3 Überraschungseier in einer Stunde" ersteres wählen.

Ist also offensichtlich menschlich...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 16.03.2023 13:10
Wenn man 20.000,00 € oder mehr auf dem Konto liegen hat interessiert einen die Einmalzahlung nicht. Aber wenn man von Gehaltsabrechnung zu Gehaltsabrechnung lebt dann argumentiert man so wie du.



Immerhin haben es wir jetzt gelöst.

Ich argumentiere für den Großteil der Menschen die keine 20k+ auf dem Konto haben, Ihr für den kleinen Rest.

Ah, mal wieder jemand der meint er spreche für irgendeine Mehrheit. Anmaßend.

Wenn bei jeder Tarifverhandlung der letzten Jahrzehnte jedesmal 1-2 % Erhöhung für eine Einmalzahlung geopfert worden wäre, wo ständen wir dann jetzt mit den Tabellenwerten?

 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johann am 16.03.2023 13:11
Wundert mich nur dass Kreditgeschäfte so florieren seit Hunderten von Jahren wenn Einmalzahlungen doch so unattraktiv sind. Meinen nächsten Kredit lass ich mir dann monatlich auszahlen, hilft bestimmt genauso gut  ::)

Die Kreditgeschäfte florieren ja nur wegen so Mathematikverweigerern wie dir so gut, für die es nur das hier und jetzt, aber kein morgen und übermorgen und schon gar kein in 2 Jahren gibt.

Nein Kreditgeschäfte florieren, wie bereits erklärt, wegen Notlagen und Konsumgier.

Man muss sich kein Auto für 10.000 euro via Kredit kaufen, man kann auch die nächsten 7 Jahre zu Fuß gehen, monatlich 120 euro sparen, und sich dann das Auto kaufen.

Exakt so weltfremd argumentiert Ihr und fühlt euch auch noch clever mit euren Vakuum-Rechnungen.

Vielleicht sollten sich Menschen, die eine Einmalzahlung unbedingt benötigen, um sich "Notfall" xyz leisten zu können, überlegen, ob sie wirklich für "Notfall" xyz so viel Geld hinlegen sollten. Ich, der die Einmalzahlung dank Rücklagen, die sich eben durch Beiseitelegen von monatlich 100€ bis der Notgroschen erfüllt war, nicht benötigt, hatte im Übrigen noch kein Auto, das in der Anschaffung teurer als 3.000€ war. Trotzdem waren die Ausgaben für Reparaturen im Rahmen und ich bin noch immer überall hingekommen.

Aber du hast natürlich Recht. Für Menschen, die jetzt unbedingt die Einmalzahlung brauchen, weil <irgendwas>, macht es keinen Sinn, stattdessen eine lineare Erhöhung zu bekommen. Weil diese Menschen überhaupt nicht in der Lage (finanziell schon, jeder Vollzeitarbeitnehmer kann zumindest einen zweistelligen Betrag beiseitelegen) sind, zu sparen um sich etwas hochpreisiges zu kaufen. Stattdessen wird wieder irgendwo das Geld aus dem Fenster geworfen. Sei es in der Kneipe, beim Glücksspiel oder neuerdings beim "Spenden" von reichen Internetpersönlichkeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 16.03.2023 13:14
Ich persönlich vermute ja mal, dass Mr. Burnz ganz genau weiß, was ihr ihm sagen wollt und er das tote Pferd nur weiter reitet, um auch dem letzten mitlesenden Fan einer Einmalzahlung klar zu machen, dass diese Forderung zu kurz greift. Eure enthausiastischen Beispielrechnungen haben das zudem verdeutlicht.

In diesem Sinne hat er nur Gutes gewollt und auch getan.

Ich denke eher, es ist die weit verbreitete kognitive Kurzsichtigkeit und die allgemeine Unwissenheit, die leider durch Desinteresse und Abhängigkeit von sozialen Medien immer mehr Verbreitung, insbesondere bei jüngeren Menschen, findet.
Da wurde schon richtig hier geschrieben: lieber jetzt die PS5 und das neue IPhone, statt zu warten und dafür später mehr Geld in der Tasche zu haben. Fb, YT und TT geben da den Takt vor, zumal man lieber diese intellektuelle Armseligkeit konsumiert, anstatt vielleicht mal was für das Leben zu lernen…..wenn der Influencer vorgibt, ich muss das neue IPhone haben, dann muss ich das auch haben. Influencer haben auch den Vorteil, dass ich so mein eigenes Gehirn nicht nutzen muss…..

Ein bekannter Versuch mit Kleinkindern  läuft so, dass diese bei der Wahlmöglichkeit "ein Überraschungsei sofort" oder "3 Überraschungseier in einer Stunde" ersteres wählen.

Ist also offensichtlich menschlich...

Geht hier eher um

'kauf dir ein Ü-Ei von der Einmalzahlung, oder nimm einen Kredit für das Ü-Ei den du dann von der Entgelterhöhung abstotterst'.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 16.03.2023 13:16
Es gibt genügend Mitarbeiter welche mit ihrer Vergütung kaum über die Runden kommen.
Diese haben logischerweise am Monatsende mehr Tage übrig, als Geld.
Für diese ist eine Einmalzahlung von 3000 € der Jackpot.

Leider sprechen wir von einer Einmalzahlung. Diese wird, für eine kurze Zeit eine Erleichterung bringen. Langfristig allerdings nicht.
Um nicht jeden Monat mehr Tage übrig zu haben, als Geld muss sich doch an der Situation etwas ändern. Dies geht nur über ein höheres monatliches Gehalt. Dies geht nur über eine prozentuale Steigerung und nicht über eine Einmalzahlung.

Ich glaube es ist sehr ausführlich erläutert und diskutiert worden. Wer es nicht kapieren will oder kann, soll es doch lassen. Da hilft auch keine weitere Erläuterung mehr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 16.03.2023 13:17
Wundert mich nur dass Kreditgeschäfte so florieren seit Hunderten von Jahren wenn Einmalzahlungen doch so unattraktiv sind. Meinen nächsten Kredit lass ich mir dann monatlich auszahlen, hilft bestimmt genauso gut  ::)

Die Kreditgeschäfte florieren ja nur wegen so Mathematikverweigerern wie dir so gut, für die es nur das hier und jetzt, aber kein morgen und übermorgen und schon gar kein in 2 Jahren gibt.

Nein Kreditgeschäfte florieren, wie bereits erklärt, wegen Notlagen und Konsumgier.

Man muss sich kein Auto für 10.000 euro via Kredit kaufen, man kann auch die nächsten 7 Jahre zu Fuß gehen, monatlich 120 euro sparen, und sich dann das Auto kaufen.

Exakt so weltfremd argumentiert Ihr und fühlt euch auch noch clever mit euren Vakuum-Rechnungen.

Weltfremd argumentierst du doch.
Entweder ich stottere 7 Jahre 120 Euro für den Autokredit ab, und habe so viel geld wie vor der Tarifverhandlung.
Oder ich zahle 3000 Euro an und stottere 7 Jahre lang 80 Euro im Monat für die Restsumme ab, habe dafür aber 80 Euro weniger im Monat als vorher zur Verfügung.

Auch ohne Einmalzahlung habe ich so mehr Geld monatlich zur Verfügung als mit Einmalzahlung.

Das ist stark. Du machst Werbung für 'nehmt euch lieber Kredite und verzichtet auf eine Einmalzahlung'.

So nun wieder auch nicht. Es ist halt nur sinnvoller, die lineare Erhöhung zunächst als Rate für einen Kredit zu nutzen und hinterher dann insgesamt mehr Geld zu haben, als kurzfristig die zinslosen 3000€ zu haben, die dann weg sind. Es kommt halt immer auf die Relation an. 5€ mehr im Monat gegen die 3000€ sofort, dann würde ich die 3000€ nehmen. 3000 als Kredit über  x Monate mit 100€ Rate und einer Gesamtsumme von vielleicht 3300 € (inkl Zinsen), dafür dauerhaft 100€ mehr Gehalt (Nullsumme für die Laufzeit), dann würde ich die 100€ plus nehmen. Ok, dann verdient die Bank mit, aber unterm Strich habe ich aber auch einfach mehr. Und innerhalb der Kreditzeit ändert sich ja nix: entweder die 3000 sind sofort weg oder die monatliche Erhöhung. Außer der Tatsache, das man nun einen Kredit hat, ist nix anders mit Erhöhung, als mit EZ. Und wenn man jetzt noch bedenkt, dass man zwar in dem einen Fall durch die Zinsen 300€ mehr bezahlt, so hat man selbst keinerlei finanziellen Unterschied für die Kreditphase: denn die Zinsen bekomme ich durch die Erhöhung. Die 3300€ habe ich doch von meinem AG bekommen, genauso wie die 3000€. Faktisch hat man also die 300 nicht drauf gelegt….im Falle der EZ bekommt man diese erst gar nicht!
Im Anschluss an die Kreditphase (oder bei höheren Raten und kürzerer Laufzeit ab einem gewissen Punkt), macht man dann nur mit der Erhöhung plus…das kann doch so schwer nicht zu verstehen sein!!!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: PatAttack am 16.03.2023 13:19
Wenn man 20.000,00 € oder mehr auf dem Konto liegen hat interessiert einen die Einmalzahlung nicht. Aber wenn man von Gehaltsabrechnung zu Gehaltsabrechnung lebt dann argumentiert man so wie du.



Immerhin haben es wir jetzt gelöst.

Ich argumentiere für den Großteil der Menschen die keine 20k+ auf dem Konto haben, Ihr für den kleinen Rest.

Ah, mal wieder jemand der meint er spreche für irgendeine Mehrheit. Anmaßend.

Wenn bei jeder Tarifverhandlung der letzten Jahrzehnte jedesmal 1-2 % Erhöhung für eine Einmalzahlung geopfert worden wäre, wo ständen wir dann jetzt mit den Tabellenwerten?

 

Wenn ich das alles einigermaßen unfallfrei überblicke, so stelle ich fest, dass diese gesamte Diskussion auf den 272 vorhergehenden Seiten anmaßend ist...

Erstaunlich wieviel (Un)Geduld hier aufgebracht wird.

Abgesehen davon, kann mir jetzt aber bitte nochmal jemand erklären, ob eine EZ oder %-Erhöhung besser ist?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 16.03.2023 13:21
...
Tatsächlich vermute ich erste Erhöhungen ab 1.10.23 und max. 3,5 - 4 % und bis Oktober 24. Dann ein Schnaps mehr (2%) bis 12/25. Einmalzahlung in ähnlicher Weise angewandt wie bei der Post in Schlückchen bis 09/24.

...

Davon auszugehen, dass die Arbeitgeber in der nächsten Runde von ihrem ersten Angebot noch einmal zurück rudern und es noch schlechter wird, ist in der Tat eine sehr negative Erwartungshaltung.

Wäre dies nicht geringfügig über dem ersten Angebot ? (5% über 27 Mt.)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: OrganisationsGuy am 16.03.2023 13:21
Wenn man 20.000,00 € oder mehr auf dem Konto liegen hat interessiert einen die Einmalzahlung nicht. Aber wenn man von Gehaltsabrechnung zu Gehaltsabrechnung lebt dann argumentiert man so wie du.



Immerhin haben es wir jetzt gelöst.

Ich argumentiere für den Großteil der Menschen die keine 20k+ auf dem Konto haben, Ihr für den kleinen Rest.

Ah, mal wieder jemand der meint er spreche für irgendeine Mehrheit. Anmaßend.

Wenn bei jeder Tarifverhandlung der letzten Jahrzehnte jedesmal 1-2 % Erhöhung für eine Einmalzahlung geopfert worden wäre, wo ständen wir dann jetzt mit den Tabellenwerten?

 

Wenn ich das alles einigermaßen unfallfrei überblicke, so stelle ich fest, dass diese gesamte Diskussion auf den 272 vorhergehenden Seiten anmaßend ist...

Erstaunlich wieviel (Un)Geduld hier aufgebracht wird.

Abgesehen davon, kann mir jetzt aber bitte nochmal jemand erklären, ob eine EZ oder %-Erhöhung besser ist?

Hängt immer davon ab für wen es besser sein soll. Klatschen vom Balkon wäre die favorisierte Methode der Arbeitgeber nehme ich an.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johann am 16.03.2023 13:26
Wenn man 20.000,00 € oder mehr auf dem Konto liegen hat interessiert einen die Einmalzahlung nicht. Aber wenn man von Gehaltsabrechnung zu Gehaltsabrechnung lebt dann argumentiert man so wie du.



Immerhin haben es wir jetzt gelöst.

Ich argumentiere für den Großteil der Menschen die keine 20k+ auf dem Konto haben, Ihr für den kleinen Rest.

Ah, mal wieder jemand der meint er spreche für irgendeine Mehrheit. Anmaßend.

Wenn bei jeder Tarifverhandlung der letzten Jahrzehnte jedesmal 1-2 % Erhöhung für eine Einmalzahlung geopfert worden wäre, wo ständen wir dann jetzt mit den Tabellenwerten?

 

Wenn ich das alles einigermaßen unfallfrei überblicke, so stelle ich fest, dass diese gesamte Diskussion auf den 272 vorhergehenden Seiten anmaßend ist...

Erstaunlich wieviel (Un)Geduld hier aufgebracht wird.

Abgesehen davon, kann mir jetzt aber bitte nochmal jemand erklären, ob eine EZ oder %-Erhöhung besser ist?

Für Spielsüchtige, bald-Rentner, TB mit Wechselabsichten und Leute mit fixem Suizid-Datum ist die Einmalzahlung besser. Für alle anderen in den meisten Fällen die %-Erhöhung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 16.03.2023 13:29
Wenn man 20.000,00 € oder mehr auf dem Konto liegen hat interessiert einen die Einmalzahlung nicht. Aber wenn man von Gehaltsabrechnung zu Gehaltsabrechnung lebt dann argumentiert man so wie du.



Immerhin haben es wir jetzt gelöst.

Ich argumentiere für den Großteil der Menschen die keine 20k+ auf dem Konto haben, Ihr für den kleinen Rest.

Ah, mal wieder jemand der meint er spreche für irgendeine Mehrheit. Anmaßend.

Wenn bei jeder Tarifverhandlung der letzten Jahrzehnte jedesmal 1-2 % Erhöhung für eine Einmalzahlung geopfert worden wäre, wo ständen wir dann jetzt mit den Tabellenwerten?

 

Wenn ich das alles einigermaßen unfallfrei überblicke, so stelle ich fest, dass diese gesamte Diskussion auf den 272 vorhergehenden Seiten anmaßend ist...

Erstaunlich wieviel (Un)Geduld hier aufgebracht wird.

Abgesehen davon, kann mir jetzt aber bitte nochmal jemand erklären, ob eine EZ oder %-Erhöhung besser ist?

Für Spielsüchtige, bald-Rentner, TB mit Wechselabsichten und Leute mit fixem Suizid-Datum ist die Einmalzahlung besser. Für alle anderen in den meisten Fällen die %-Erhöhung.

 ;D Musste grinsen. Danke dafür.

Können dieses Themengebiet mit diesem zwar vollkommen falschem aber sehr unterhaltsamen Schlusswort dann gerne beenden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Gemeindefuzzi am 16.03.2023 13:31


Hängt immer davon ab für wen es besser sein soll. Klatschen vom Balkon wäre die favorisierte Methode der Arbeitgeber nehme ich an.

FALSCH!
Deren favorisierte Methode wäre: klatschen lassen!

Selber klatschen ist viel zu aufwändig und in diesen schwierigen Zeiten nicht leistbar und völlig überzogen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.03.2023 13:38
Ich persönlich vermute ja mal, dass Mr. Burnz ganz genau weiß, was ihr ihm sagen wollt und er das tote Pferd nur weiter reitet, um auch dem letzten mitlesenden Fan einer Einmalzahlung klar zu machen, dass diese Forderung zu kurz greift. Eure enthausiastischen Beispielrechnungen haben das zudem verdeutlicht.

In diesem Sinne hat er nur Gutes gewollt und auch getan.

Ich denke eher, es ist die weit verbreitete kognitive Kurzsichtigkeit und die allgemeine Unwissenheit, die leider durch Desinteresse und Abhängigkeit von sozialen Medien immer mehr Verbreitung, insbesondere bei jüngeren Menschen, findet.
Da wurde schon richtig hier geschrieben: lieber jetzt die PS5 und das neue IPhone, statt zu warten und dafür später mehr Geld in der Tasche zu haben. Fb, YT und TT geben da den Takt vor, zumal man lieber diese intellektuelle Armseligkeit konsumiert, anstatt vielleicht mal was für das Leben zu lernen…..wenn der Influencer vorgibt, ich muss das neue IPhone haben, dann muss ich das auch haben. Influencer haben auch den Vorteil, dass ich so mein eigenes Gehirn nicht nutzen muss…..

Ein bekannter Versuch mit Kleinkindern  läuft so, dass diese bei der Wahlmöglichkeit "ein Überraschungsei sofort" oder "3 Überraschungseier in einer Stunde" ersteres wählen.

Ist also offensichtlich menschlich...

Geht hier eher um

'kauf dir ein Ü-Ei von der Einmalzahlung, oder nimm einen Kredit für das Ü-Ei den du dann von der Entgelterhöhung abstotterst'.

Nein. Es geht um: nimm die ein Ü-Ei von der Einmalzahlung und dann nie wieder oder nimm dir von den 5% jedes Jahr ein Ü-Ei für den Rest deinen Lebens wenn der Rest noch lange dauert kauf die vom Zinseszins irgendwann 2 Ü-Eier...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: PatAttack am 16.03.2023 13:41
das Beispiel mit den Ü-Eiern hat mich bisher am meisten überzeugt :) Danke  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 16.03.2023 13:42
Wenn man 20.000,00 € oder mehr auf dem Konto liegen hat interessiert einen die Einmalzahlung nicht. Aber wenn man von Gehaltsabrechnung zu Gehaltsabrechnung lebt dann argumentiert man so wie du.



Immerhin haben es wir jetzt gelöst.

Ich argumentiere für den Großteil der Menschen die keine 20k+ auf dem Konto haben, Ihr für den kleinen Rest.

Ah, mal wieder jemand der meint er spreche für irgendeine Mehrheit. Anmaßend.

Wenn bei jeder Tarifverhandlung der letzten Jahrzehnte jedesmal 1-2 % Erhöhung für eine Einmalzahlung geopfert worden wäre, wo ständen wir dann jetzt mit den Tabellenwerten?

 

Wenn ich das alles einigermaßen unfallfrei überblicke, so stelle ich fest, dass diese gesamte Diskussion auf den 272 vorhergehenden Seiten anmaßend ist...

Erstaunlich wieviel (Un)Geduld hier aufgebracht wird.

Abgesehen davon, kann mir jetzt aber bitte nochmal jemand erklären, ob eine EZ oder %-Erhöhung besser ist?

Für Spielsüchtige, bald-Rentner, TB mit Wechselabsichten und Leute mit fixem Suizid-Datum ist die Einmalzahlung besser. Für alle anderen in den meisten Fällen die %-Erhöhung.

 ;D Musste grinsen. Danke dafür.

Können dieses Themengebiet mit diesem zwar vollkommen falschem aber sehr unterhaltsamen Schlusswort dann gerne beenden.

Einen hab ich noch:
Wenn man sich nach einer 100€ -Erhöhung keine 100€-Rate leisten kann, dann hat man doch ohne Erhöhung ein monatliches Defizit. Was soll dann eine 3000€ EZ bringen? Wenn die weg sind, ist doch das monatliche Defizit wieder da…und wenn nun jemand meint, es ginge darum, einen Kredit abzulösen, um monatlich kein Defizit mehr zu haben, dem sei gesagt, dass eine Umfinanzierung inkl. weiterer Zinsen  mit Erhöhung immer noch besser als die EZ wäre. Die Zinsen zahlt doch der AG durch die bleibende Erhöhung…..es ist, wie es ist: selbst in finanzieller Notlage ist eine bleibende Erhöhung sinnvoller als eine EZ…die EZ lindert nur kurzfristig, die Erhöhung kann das Problem dauerhaft verbessern oder beseitigen….
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 16.03.2023 14:05
Ich persönlich vermute ja mal, dass Mr. Burnz ganz genau weiß, was ihr ihm sagen wollt und er das tote Pferd nur weiter reitet, um auch dem letzten mitlesenden Fan einer Einmalzahlung klar zu machen, dass diese Forderung zu kurz greift. Eure enthausiastischen Beispielrechnungen haben das zudem verdeutlicht.

In diesem Sinne hat er nur Gutes gewollt und auch getan.

Ich denke eher, es ist die weit verbreitete kognitive Kurzsichtigkeit und die allgemeine Unwissenheit, die leider durch Desinteresse und Abhängigkeit von sozialen Medien immer mehr Verbreitung, insbesondere bei jüngeren Menschen, findet.
Da wurde schon richtig hier geschrieben: lieber jetzt die PS5 und das neue IPhone, statt zu warten und dafür später mehr Geld in der Tasche zu haben. Fb, YT und TT geben da den Takt vor, zumal man lieber diese intellektuelle Armseligkeit konsumiert, anstatt vielleicht mal was für das Leben zu lernen…..wenn der Influencer vorgibt, ich muss das neue IPhone haben, dann muss ich das auch haben. Influencer haben auch den Vorteil, dass ich so mein eigenes Gehirn nicht nutzen muss…..

Ein bekannter Versuch mit Kleinkindern  läuft so, dass diese bei der Wahlmöglichkeit "ein Überraschungsei sofort" oder "3 Überraschungseier in einer Stunde" ersteres wählen.

Ist also offensichtlich menschlich...

Geht hier eher um

'kauf dir ein Ü-Ei von der Einmalzahlung, oder nimm einen Kredit für das Ü-Ei den du dann von der Entgelterhöhung abstotterst'.

Nein. Es geht um: nimm die ein Ü-Ei von der Einmalzahlung und dann nie wieder oder nimm dir von den 5% jedes Jahr ein Ü-Ei für den Rest deinen Lebens wenn der Rest noch lange dauert kauf die vom Zinseszins irgendwann 2 Ü-Eier...

Also hungere ein Jahr um dir dann nach 12 Monaten ein Ü-Ei leisten zu können.

Na danke.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: tina92 am 16.03.2023 14:07

Abgesehen davon, kann mir jetzt aber bitte nochmal jemand erklären, ob eine EZ oder %-Erhöhung besser ist?

Bei einer Einmalzahlung in Höhe von von 5.000.000,00 € würde ich ausnahmsweise die EZ wählen.

Ansonsten gilt: wer pleite ist, nimmt die Einmalzahlung und rettet sich einen Monat. Was danach kommt, wer weiß..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 16.03.2023 14:16
Guten Tag Herr Burnz, Sie möchten also einen Kredit über 10.000 €, rückzahlbar in 120 Monatsraten a 100 womit wir dann mit Zinsen bei effektiv 12.000 € Rückzahlung wären. Korrekt?

Genau.

Und wofür?

Ich muss eine NK Nachzahlung begleichen, mein Auto reparieren, möchte in Urlaub fliegen und brauche dringend einen neuen Kühlschrank und Handy.

Verstehe. Möchten Sie das Geld nicht lieber in monatlichen Raten ausgezahlt bekommen?

Was?

Na wir zahlen Ihnen die 10.000 in 300 € Raten aus, 33 Monate lang.

Aber dann kann ich doch nichts davon kaufen.

Aber Ihr Einkommen erhöht sich um satte 200 €. Das ist viel nachhaltiger und besser, sagt auch das TVÖD Forum.

Ja, aber ich muss doch Reparatur, Urlaub, NK Nachzahlung auf einen Schlag bezahlen.

Ach dafür können Sie dann ja einen Kredit nehmen.
 :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: PatAttack am 16.03.2023 14:20
Guten Tag Herr Burnz, Sie möchten also einen Kredit über 10.000 €, rückzahlbar in 120 Monatsraten a 100 womit wir dann mit Zinsen bei effektiv 12.000 € Rückzahlung wären. Korrekt?

Genau.

Und wofür?

Ich muss eine NK Nachzahlung begleichen, mein Auto reparieren, möchte in Urlaub fliegen und brauche dringend einen neuen Kühlschrank und Handy.

Verstehe. Möchten Sie das Geld nicht lieber in monatlichen Raten ausgezahlt bekommen?

Was?

Na wir zahlen Ihnen die 10.000 in 300 € Raten aus, 33 Monate lang.

Aber dann kann ich doch nichts davon kaufen.

Aber Ihr Einkommen erhöht sich um satte 200 €. Das ist viel nachhaltiger und besser, sagt auch das TVÖD Forum.

Ja, aber ich muss doch Reparatur, Urlaub, NK Nachzahlung auf einen Schlag bezahlen.

Ach dafür können Sie dann ja einen Kredit nehmen.
 :)

Hä?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: OrganisationsGuy am 16.03.2023 14:21
Streich mal Urlaub und Handy von der Wunschliste wenn du ohne EZ nicht deine Reparaturen bezahlen kannst. Da ist bereits der erste Denkfehler.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ElBarto am 16.03.2023 14:32
Lieber habe ich monatlich mehr als eine Einmalzahlung.

Mehr auf der Hand zieht sich überall durch. Es erhöht die Rente, es erhöht meine Sparrate und mit dem Gesparten kann ich dann in Urlaub fahren und Reparaturen zahlen.

Mit der Einmalzahlung sitzt man nach kurzer Zeit wieder mit "nichts" da.

Einmalzahlungen nutzen auch nichts wenn die Mehrkosten dauerhaft sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.03.2023 14:34

Nein. Es geht um: nimm die ein Ü-Ei von der Einmalzahlung und dann nie wieder oder nimm dir von den 5% jedes Jahr ein Ü-Ei für den Rest deinen Lebens wenn der Rest noch lange dauert kauf die vom Zinseszins irgendwann 2 Ü-Eier...

Also hungere ein Jahr um dir dann nach 12 Monaten ein Ü-Ei leisten zu können.

Na danke.

Du willst dich einmal satt essen um dann den Rest deines Lebens Garnichts mehr zu haben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: tina92 am 16.03.2023 14:39
Nochmal: wer pleite ist, wählt die Einmalzahlung
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.03.2023 14:41

Abgesehen davon, kann mir jetzt aber bitte nochmal jemand erklären, ob eine EZ oder %-Erhöhung besser ist?

Bei einer Einmalzahlung in Höhe von von 5.000.000,00 € würde ich ausnahmsweise die EZ wählen.

Ansonsten gilt: wer pleite ist, nimmt die Einmalzahlung und rettet sich einen Monat. Was danach kommt, wer weiß..

Da schließe ich mich an. Ich würde auch eine jährliche, abgabefrei Einmalzahlung von 3000 € nicht ablehnen. Könnte man als Urlaubsgeld deklarieren und mit den folgenden tariflichen Erhöhungen steigen lassen.   ;)

Traum Ende.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 16.03.2023 14:42
Nochmal: wer pleite ist, wählt die Einmalzahlung

Und verschiebt die Privatinsolvenz um 1-2 Monate.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: tina92 am 16.03.2023 14:55
Nochmal: wer pleite ist, wählt die Einmalzahlung

Und verschiebt die Privatinsolvenz um 1-2 Monate.
So ist es
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 16.03.2023 15:01
Guten Tag Herr Burnz, Sie möchten also einen Kredit über 10.000 €, rückzahlbar in 120 Monatsraten a 100 womit wir dann mit Zinsen bei effektiv 12.000 € Rückzahlung wären. Korrekt?

Genau.

Und wofür?

Ich muss eine NK Nachzahlung begleichen, mein Auto reparieren, möchte in Urlaub fliegen und brauche dringend einen neuen Kühlschrank und Handy.

Verstehe. Möchten Sie das Geld nicht lieber in monatlichen Raten ausgezahlt bekommen?

Was?

Na wir zahlen Ihnen die 10.000 in 300 € Raten aus, 33 Monate lang.

Aber dann kann ich doch nichts davon kaufen.

Aber Ihr Einkommen erhöht sich um satte 200 €. Das ist viel nachhaltiger und besser, sagt auch das TVÖD Forum.

Ja, aber ich muss doch Reparatur, Urlaub, NK Nachzahlung auf einen Schlag bezahlen.

Ach dafür können Sie dann ja einen Kredit nehmen.
 :)

Wieder der Denkfehler, den Kredit mit der Erhöhung gleichzusetzen. Ich verstehe schon, dass du sofort Geld brauchst. Wenn man dir einen Kredit in Raten auszahlt ist dir nicht geholfen, das ist klar! Mit der monatlichen Erhöhung bekommst du nicht sofort einen großen Betrag, auch das ist logisch. Jetzt ersetze (und da ist dann dein Denkfehler) die Erhöhung durch einen Kredit, der dir sofort Geld bringt. Da wir hier von maximal 3000€ sprechen, könne wir hier getrost Erhöhung gleich Kreditrate setzen. Als Ergebnis bekommst du sofort die 3000€ und hast im Monat nicht mehr und nicht weniger zum Leben. Bis hierher haben wir keinen Unterschied ob Erhöhung oder EZ.

Jetzt kommt aber der entscheidende Punkt: bei dem Kredit bekommt der Kreditgeber Zinsen. Sagen wir insgesamt 3300€ wird insgesamt über die Laufzeit zurückgezahlt. Du hast aber trotzdem im Monat genau so viel  Geld zur Verfügung wie vor dem Kredit, denn wir erinnern uns: die Rate kommt durch die Erhöhung zustande. Demnach werden die Zinsen auch aus der Erhöhung bezahlt. In dem Beispiel mit 100€ Erhöhung gegen 3000€ EZ wäre dies nach ca. 33 Moanten (bei ca.7% Zinsen) erreicht. Du hast also 3000 von der Bank bekommenen 33 Monate die Erhöhung für die Zinsen mit Tilgung verbraucht. Bei der EZ hättest du auch 3000€ bekommen und hättest die nächsten 33 Monat genau wie viel mehr? Kurz und bündig: gar nix, denn außer den 3000€ gibt es nix.

So…und jetzt lies genau nach, jetzt kommt der Clou bei der Sache…quasi das große Geheimnis der Finanzwelt:
Nach 33 Monaten hast du bei der EZ immer noch gar nix mehr…0, nix, zero….
Bei der Erhöhung sind es dagegen - und das mag für sich jetzt überraschend sein, also setzt dich an diesem Punkt lieber hin - genau, die Euros der Erhöhung. Ohne Zinsen hättest du zwar 3 Monate früher was von der Erhöhung, aber insgesamt hast du mit Erhöhung 33 Monate genau so viel mehr wie mit der EZ, nämlich nix, aber danach bleibt wie durch Zauberhand mehr durch die Erhöhung….und in beiden Fällen und das ist der größte Trick, hast du sofort 3000€!

Nachteil der Erhöhung gegenüber der EZ: die Bank verdient mit und du hast einen Kredit.
Vorteil: langfristig gesehen und auf Dauer mehr Geld…ab Monat 34 1200€ mehr pro Jahr, die sich zu tausenden aufsummieren können….

Vorteil der EZ: du hast keinen Kredit und die Bank verdient nicht mit.
Nachteil: langfristig weniger Geld als bei der Erhöhung, nämlich nur genau 3000€ mehr, als vorher.

Schon verrückt diese Mathematik….

Einfacher und deutlich ist dir das nicht mehr zu erklären….wenn das nicht hilft, muss das Thema vielleicht für dich mal bei der „Sendung mit der Maus“ erklärt werden…die sind Profis darin, etwas auf Kindergartenniveau zu erklären…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Saggse am 16.03.2023 15:04
Nochmal: wer pleite ist, wählt die Einmalzahlung
Als Vollzeitbeschäftigter im ÖD wirklich pleite zu gehen, ist schon fast wieder eine Leistung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 16.03.2023 15:07
Guten Tag Herr Burnz, Sie möchten also einen Kredit über 10.000 €, rückzahlbar in 120 Monatsraten a 100 womit wir dann mit Zinsen bei effektiv 12.000 € Rückzahlung wären. Korrekt?

Genau.

Und wofür?

Ich muss eine NK Nachzahlung begleichen, mein Auto reparieren, möchte in Urlaub fliegen und brauche dringend einen neuen Kühlschrank und Handy.

Verstehe. Möchten Sie das Geld nicht lieber in monatlichen Raten ausgezahlt bekommen?

Was?

Na wir zahlen Ihnen die 10.000 in 300 € Raten aus, 33 Monate lang.

Aber dann kann ich doch nichts davon kaufen.

Aber Ihr Einkommen erhöht sich um satte 200 €. Das ist viel nachhaltiger und besser, sagt auch das TVÖD Forum.

Ja, aber ich muss doch Reparatur, Urlaub, NK Nachzahlung auf einen Schlag bezahlen.

Ach dafür können Sie dann ja einen Kredit nehmen.
 :)

Wieder der Denkfehler, den Kredit mit der Erhöhung gleichzusetzen. Ich verstehe schon, dass du sofort Geld brauchst. Wenn man dir einen Kredit in Raten auszahlt ist dir nicht geholfen, das ist klar! Mit der monatlichen Erhöhung bekommst du nicht sofort einen großen Betrag, auch das ist logisch. Jetzt ersetze (und da ist dann dein Denkfehler) die Erhöhung durch einen Kredit, der dir sofort Geld bringt. Da wir hier von maximal 3000€ sprechen, könne wir hier getrost Erhöhung gleich Kreditrate setzen. Als Ergebnis bekommst du sofort die 3000€ und hast im Monat nicht mehr und nicht weniger zum Leben. Bis hierher haben wir keinen Unterschied ob Erhöhung oder EZ.

Jetzt kommt aber der entscheidende Punkt: bei dem Kredit bekommt der Kreditgeber Zinsen. Sagen wir insgesamt 3300€ wird insgesamt über die Laufzeit zurückgezahlt. Du hast aber trotzdem im Monat genau so viel  Geld zur Verfügung wie vor dem Kredit, denn wir erinnern uns: die Rate kommt durch die Erhöhung zustande. Demnach werden die Zinsen auch aus der Erhöhung bezahlt. In dem Beispiel mit 100€ Erhöhung gegen 3000€ EZ wäre dies nach ca. 33 Moanten (bei ca.7% Zinsen) erreicht. Du hast also 3000 von der Bank bekommenen 33 Monate die Erhöhung für die Zinsen mit Tilgung verbraucht. Bei der EZ hättest du auch 3000€ bekommen und hättest die nächsten 33 Monat genau wie viel mehr? Kurz und bündig: gar nix, denn außer den 3000€ gibt es nix.

So…und jetzt lies genau nach, jetzt kommt der Clou bei der Sache…quasi das große Geheimnis der Finanzwelt:
Nach 33 Monaten hast du bei der EZ immer noch gar nix mehr…0, nix, zero….
Bei der Erhöhung sind es dagegen - und das mag für sich jetzt überraschend sein, also setzt dich an diesem Punkt lieber hin - genau, die Euros der Erhöhung. Ohne Zinsen hättest du zwar 3 Monate früher was von der Erhöhung, aber insgesamt hast du mit Erhöhung 33 Monate genau so viel mehr wie mit der EZ, nämlich nix, aber danach bleibt wie durch Zauberhand mehr durch die Erhöhung….und in beiden Fällen und das ist der größte Trick, hast du sofort 3000€!

Nachteil der Erhöhung gegenüber der EZ: die Bank verdient mit und du hast einen Kredit.
Vorteil: langfristig gesehen und auf Dauer mehr Geld…ab Monat 34 1200€ mehr pro Jahr, die sich zu tausenden aufsummieren können….

Vorteil der EZ: du hast keinen Kredit und die Bank verdient nicht mit.
Nachteil: langfristig weniger Geld als bei der Erhöhung, nämlich nur genau 3000€ mehr, als vorher.

Schon verrückt diese Mathematik….

Einfacher und deutlich ist dir das nicht mehr zu erklären….wenn das nicht hilft, muss das Thema vielleicht für dich mal bei der „Sendung mit der Maus“ erklärt werden…die sind Profis darin, etwas auf Kindergartenniveau zu erklären…

Vorteil der EZ. Die EZ bekomm ich ohne vorherige Schufa, Creditreform etc. Überprüfung, zinsfrei und zu 100% ohne Ablehnung.

Bei der Bank kann es sein dass ich einfach abgelehnt werde.

Dann steh ich da mit kaputtem Auto, nem nervenden Vermieter und ohne Urlaub und mit warmen Kühlschrank.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 16.03.2023 15:10
Nochmal: wer pleite ist, wählt die Einmalzahlung
Als Vollzeitbeschäftigter im ÖD wirklich pleite zu gehen, ist schon fast wieder eine Leistung.

Busfahrer, 1700 netto, 600 warmmiete, weitere fixkosten für rund 300 euro, hat also monatlich 800 euro übrig.

wie soll der bitte nicht pleite gehen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 16.03.2023 15:16
Es ist völlig egal, wie rum man den Spieß dreht. Komme ich mit meinem Einkommen nicht hin, kann ich nicht, ich MUSS etwas ändern. Monatlich mehr auszugeben als einzunehmen ist und bleibt mathematisch unlösbar. Und wer immer dringend einen neuen Kühlschrank, Urlaub, Auto, Handy etc. benötigt, wird dies i.d.R. auch nach der EZ tun. Und wieder alt aussehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 16.03.2023 15:22
Guten Tag Herr Burnz, Sie möchten also einen Kredit über 10.000 €, rückzahlbar in 120 Monatsraten a 100 womit wir dann mit Zinsen bei effektiv 12.000 € Rückzahlung wären. Korrekt?

Genau.

Und wofür?

Ich muss eine NK Nachzahlung begleichen, mein Auto reparieren, möchte in Urlaub fliegen und brauche dringend einen neuen Kühlschrank und Handy.

Verstehe. Möchten Sie das Geld nicht lieber in monatlichen Raten ausgezahlt bekommen?

Was?

Na wir zahlen Ihnen die 10.000 in 300 € Raten aus, 33 Monate lang.

Aber dann kann ich doch nichts davon kaufen.

Aber Ihr Einkommen erhöht sich um satte 200 €. Das ist viel nachhaltiger und besser, sagt auch das TVÖD Forum.

Ja, aber ich muss doch Reparatur, Urlaub, NK Nachzahlung auf einen Schlag bezahlen.

Ach dafür können Sie dann ja einen Kredit nehmen.
 :)

Wieder der Denkfehler, den Kredit mit der Erhöhung gleichzusetzen. Ich verstehe schon, dass du sofort Geld brauchst. Wenn man dir einen Kredit in Raten auszahlt ist dir nicht geholfen, das ist klar! Mit der monatlichen Erhöhung bekommst du nicht sofort einen großen Betrag, auch das ist logisch. Jetzt ersetze (und da ist dann dein Denkfehler) die Erhöhung durch einen Kredit, der dir sofort Geld bringt. Da wir hier von maximal 3000€ sprechen, könne wir hier getrost Erhöhung gleich Kreditrate setzen. Als Ergebnis bekommst du sofort die 3000€ und hast im Monat nicht mehr und nicht weniger zum Leben. Bis hierher haben wir keinen Unterschied ob Erhöhung oder EZ.

Jetzt kommt aber der entscheidende Punkt: bei dem Kredit bekommt der Kreditgeber Zinsen. Sagen wir insgesamt 3300€ wird insgesamt über die Laufzeit zurückgezahlt. Du hast aber trotzdem im Monat genau so viel  Geld zur Verfügung wie vor dem Kredit, denn wir erinnern uns: die Rate kommt durch die Erhöhung zustande. Demnach werden die Zinsen auch aus der Erhöhung bezahlt. In dem Beispiel mit 100€ Erhöhung gegen 3000€ EZ wäre dies nach ca. 33 Moanten (bei ca.7% Zinsen) erreicht. Du hast also 3000 von der Bank bekommenen 33 Monate die Erhöhung für die Zinsen mit Tilgung verbraucht. Bei der EZ hättest du auch 3000€ bekommen und hättest die nächsten 33 Monat genau wie viel mehr? Kurz und bündig: gar nix, denn außer den 3000€ gibt es nix.

So…und jetzt lies genau nach, jetzt kommt der Clou bei der Sache…quasi das große Geheimnis der Finanzwelt:
Nach 33 Monaten hast du bei der EZ immer noch gar nix mehr…0, nix, zero….
Bei der Erhöhung sind es dagegen - und das mag für sich jetzt überraschend sein, also setzt dich an diesem Punkt lieber hin - genau, die Euros der Erhöhung. Ohne Zinsen hättest du zwar 3 Monate früher was von der Erhöhung, aber insgesamt hast du mit Erhöhung 33 Monate genau so viel mehr wie mit der EZ, nämlich nix, aber danach bleibt wie durch Zauberhand mehr durch die Erhöhung….und in beiden Fällen und das ist der größte Trick, hast du sofort 3000€!

Nachteil der Erhöhung gegenüber der EZ: die Bank verdient mit und du hast einen Kredit.
Vorteil: langfristig gesehen und auf Dauer mehr Geld…ab Monat 34 1200€ mehr pro Jahr, die sich zu tausenden aufsummieren können….

Vorteil der EZ: du hast keinen Kredit und die Bank verdient nicht mit.
Nachteil: langfristig weniger Geld als bei der Erhöhung, nämlich nur genau 3000€ mehr, als vorher.

Schon verrückt diese Mathematik….

Einfacher und deutlich ist dir das nicht mehr zu erklären….wenn das nicht hilft, muss das Thema vielleicht für dich mal bei der „Sendung mit der Maus“ erklärt werden…die sind Profis darin, etwas auf Kindergartenniveau zu erklären…

Vorteil der EZ. Die EZ bekomm ich ohne vorherige Schufa, Creditreform etc. Überprüfung, zinsfrei und zu 100% ohne Ablehnung.

Bei der Bank kann es sein dass ich einfach abgelehnt werde.

Dann steh ich da mit kaputtem Auto, nem nervenden Vermieter und ohne Urlaub und mit warmen Kühlschrank.

Das mit dem nervenden Vermieter und dem Auto ist ein Problem, aber das mit dem Urlaub kann ich nicht nachvollziehen.
Sorry aber wenn es finanziell eng ist, dann ist Urlaub halt nicht drin.
Und ganz ehrlich (auch das wurde schon ein paar mal erwähnt): wenn der Vorteil der EZ darin liegt, dass diese am Gläubiger und der Schufa vorbei geht, dann besteht ein größeres, grundsätzliches Problem. Das ist so, als wenn man am Unteram die Arterie durchtrennt hat und dann am Oberarm abbindet, ohne, dass weiterbehandelt wird. Die Blutung ist für den Moment gestoppt, aber der Arm stirbt mit der Zeit ab und das ganze geht insgesamt auch nicht gut aus…

Die EZ hilft für den Moment vielleicht, aber ein paar Monate später, vielleicht zur nächsten Nebenkostenabrechnung ist das Problem wieder da….und die 3000€ gibt es dann vermutlich nicht noch einmal….es ist viel sinnvoller eine Lösung zu finden, die das finanzielle Problem dauerhaft beseitig und das kann nur eine dauerhafte Erhöhung. Für den kritischen Moment muss dann eine andere Lösung her, aber wie ich dir aufgezeigt habe, kann da auch die Erhöhung helfen…die Zinsen sind für dich nicht relevant, wie ich dir erklärt habe….die schmälern die Erhöhung insgesamt etwas, da du erst etwas später gegenüber der EZ in die Gewinnzone fährst….
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 16.03.2023 15:26
Nochmal: wer pleite ist, wählt die Einmalzahlung

Ein Wahlrecht ist nicht vorgesehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 16.03.2023 15:41
Jetzt gönn dem guten Mann doch einer seine 3.000 Euro EZ anstelle von 1-2% Lohnerhöhung.

Er hat halt keinen Cent auf der hohen Kante, sein Auto ist kaputt, der „besser-haben-als-brauchen“-Elektroheizer vom Winter hat, wider Erwarten, seine NK-Rechnung explodieren lassen und noch ein Sommer ohne Urlaub + endlich einen Ersatz für das langsame iPhone 13 von der Corona-Sonderzahlung ist ihm trotz alledem wirklich nicht mehr zuzumuten.
Und dann will er nun endlich mal Hogwarts Legacy auf der PS5 zocken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 16.03.2023 15:44
Guten Tag Herr Burnz, Sie möchten also einen Kredit über 10.000 €, rückzahlbar in 120 Monatsraten a 100 womit wir dann mit Zinsen bei effektiv 12.000 € Rückzahlung wären. Korrekt?

Genau.

Und wofür?

Ich muss eine NK Nachzahlung begleichen, mein Auto reparieren, möchte in Urlaub fliegen und brauche dringend einen neuen Kühlschrank und Handy.

Verstehe. Möchten Sie das Geld nicht lieber in monatlichen Raten ausgezahlt bekommen?

Was?

Na wir zahlen Ihnen die 10.000 in 300 € Raten aus, 33 Monate lang.

Aber dann kann ich doch nichts davon kaufen.

Aber Ihr Einkommen erhöht sich um satte 200 €. Das ist viel nachhaltiger und besser, sagt auch das TVÖD Forum.

Ja, aber ich muss doch Reparatur, Urlaub, NK Nachzahlung auf einen Schlag bezahlen.

Ach dafür können Sie dann ja einen Kredit nehmen.
 :)

Wieder der Denkfehler, den Kredit mit der Erhöhung gleichzusetzen. Ich verstehe schon, dass du sofort Geld brauchst. Wenn man dir einen Kredit in Raten auszahlt ist dir nicht geholfen, das ist klar! Mit der monatlichen Erhöhung bekommst du nicht sofort einen großen Betrag, auch das ist logisch. Jetzt ersetze (und da ist dann dein Denkfehler) die Erhöhung durch einen Kredit, der dir sofort Geld bringt. Da wir hier von maximal 3000€ sprechen, könne wir hier getrost Erhöhung gleich Kreditrate setzen. Als Ergebnis bekommst du sofort die 3000€ und hast im Monat nicht mehr und nicht weniger zum Leben. Bis hierher haben wir keinen Unterschied ob Erhöhung oder EZ.

Jetzt kommt aber der entscheidende Punkt: bei dem Kredit bekommt der Kreditgeber Zinsen. Sagen wir insgesamt 3300€ wird insgesamt über die Laufzeit zurückgezahlt. Du hast aber trotzdem im Monat genau so viel  Geld zur Verfügung wie vor dem Kredit, denn wir erinnern uns: die Rate kommt durch die Erhöhung zustande. Demnach werden die Zinsen auch aus der Erhöhung bezahlt. In dem Beispiel mit 100€ Erhöhung gegen 3000€ EZ wäre dies nach ca. 33 Moanten (bei ca.7% Zinsen) erreicht. Du hast also 3000 von der Bank bekommenen 33 Monate die Erhöhung für die Zinsen mit Tilgung verbraucht. Bei der EZ hättest du auch 3000€ bekommen und hättest die nächsten 33 Monat genau wie viel mehr? Kurz und bündig: gar nix, denn außer den 3000€ gibt es nix.

So…und jetzt lies genau nach, jetzt kommt der Clou bei der Sache…quasi das große Geheimnis der Finanzwelt:
Nach 33 Monaten hast du bei der EZ immer noch gar nix mehr…0, nix, zero….
Bei der Erhöhung sind es dagegen - und das mag für sich jetzt überraschend sein, also setzt dich an diesem Punkt lieber hin - genau, die Euros der Erhöhung. Ohne Zinsen hättest du zwar 3 Monate früher was von der Erhöhung, aber insgesamt hast du mit Erhöhung 33 Monate genau so viel mehr wie mit der EZ, nämlich nix, aber danach bleibt wie durch Zauberhand mehr durch die Erhöhung….und in beiden Fällen und das ist der größte Trick, hast du sofort 3000€!

Nachteil der Erhöhung gegenüber der EZ: die Bank verdient mit und du hast einen Kredit.
Vorteil: langfristig gesehen und auf Dauer mehr Geld…ab Monat 34 1200€ mehr pro Jahr, die sich zu tausenden aufsummieren können….

Vorteil der EZ: du hast keinen Kredit und die Bank verdient nicht mit.
Nachteil: langfristig weniger Geld als bei der Erhöhung, nämlich nur genau 3000€ mehr, als vorher.

Schon verrückt diese Mathematik….

Einfacher und deutlich ist dir das nicht mehr zu erklären….wenn das nicht hilft, muss das Thema vielleicht für dich mal bei der „Sendung mit der Maus“ erklärt werden…die sind Profis darin, etwas auf Kindergartenniveau zu erklären…

Vorteil der EZ. Die EZ bekomm ich ohne vorherige Schufa, Creditreform etc. Überprüfung, zinsfrei und zu 100% ohne Ablehnung.

Bei der Bank kann es sein dass ich einfach abgelehnt werde.

Dann steh ich da mit kaputtem Auto, nem nervenden Vermieter und ohne Urlaub und mit warmen Kühlschrank.

Vielleicht gibt's bald wieder einen Kredit...

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/eu-gericht-wichtiges-gutachten-haelt-schufa-scoring-fuer-rechtswidrig-a-931b32c4-cc79-42b9-9490-eb978cb69e53
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 16.03.2023 15:45
Guten Tag Herr Burnz, Sie möchten also einen Kredit über 10.000 €, rückzahlbar in 120 Monatsraten a 100 womit wir dann mit Zinsen bei effektiv 12.000 € Rückzahlung wären. Korrekt?

Genau.

Und wofür?

Ich muss eine NK Nachzahlung begleichen, mein Auto reparieren, möchte in Urlaub fliegen und brauche dringend einen neuen Kühlschrank und Handy.

Verstehe. Möchten Sie das Geld nicht lieber in monatlichen Raten ausgezahlt bekommen?

Was?

Na wir zahlen Ihnen die 10.000 in 300 € Raten aus, 33 Monate lang.

Aber dann kann ich doch nichts davon kaufen.

Aber Ihr Einkommen erhöht sich um satte 200 €. Das ist viel nachhaltiger und besser, sagt auch das TVÖD Forum.

Ja, aber ich muss doch Reparatur, Urlaub, NK Nachzahlung auf einen Schlag bezahlen.

Ach dafür können Sie dann ja einen Kredit nehmen.
 :)

Wieder der Denkfehler, den Kredit mit der Erhöhung gleichzusetzen. Ich verstehe schon, dass du sofort Geld brauchst. Wenn man dir einen Kredit in Raten auszahlt ist dir nicht geholfen, das ist klar! Mit der monatlichen Erhöhung bekommst du nicht sofort einen großen Betrag, auch das ist logisch. Jetzt ersetze (und da ist dann dein Denkfehler) die Erhöhung durch einen Kredit, der dir sofort Geld bringt. Da wir hier von maximal 3000€ sprechen, könne wir hier getrost Erhöhung gleich Kreditrate setzen. Als Ergebnis bekommst du sofort die 3000€ und hast im Monat nicht mehr und nicht weniger zum Leben. Bis hierher haben wir keinen Unterschied ob Erhöhung oder EZ.

Jetzt kommt aber der entscheidende Punkt: bei dem Kredit bekommt der Kreditgeber Zinsen. Sagen wir insgesamt 3300€ wird insgesamt über die Laufzeit zurückgezahlt. Du hast aber trotzdem im Monat genau so viel  Geld zur Verfügung wie vor dem Kredit, denn wir erinnern uns: die Rate kommt durch die Erhöhung zustande. Demnach werden die Zinsen auch aus der Erhöhung bezahlt. In dem Beispiel mit 100€ Erhöhung gegen 3000€ EZ wäre dies nach ca. 33 Moanten (bei ca.7% Zinsen) erreicht. Du hast also 3000 von der Bank bekommenen 33 Monate die Erhöhung für die Zinsen mit Tilgung verbraucht. Bei der EZ hättest du auch 3000€ bekommen und hättest die nächsten 33 Monat genau wie viel mehr? Kurz und bündig: gar nix, denn außer den 3000€ gibt es nix.

So…und jetzt lies genau nach, jetzt kommt der Clou bei der Sache…quasi das große Geheimnis der Finanzwelt:
Nach 33 Monaten hast du bei der EZ immer noch gar nix mehr…0, nix, zero….
Bei der Erhöhung sind es dagegen - und das mag für sich jetzt überraschend sein, also setzt dich an diesem Punkt lieber hin - genau, die Euros der Erhöhung. Ohne Zinsen hättest du zwar 3 Monate früher was von der Erhöhung, aber insgesamt hast du mit Erhöhung 33 Monate genau so viel mehr wie mit der EZ, nämlich nix, aber danach bleibt wie durch Zauberhand mehr durch die Erhöhung….und in beiden Fällen und das ist der größte Trick, hast du sofort 3000€!

Nachteil der Erhöhung gegenüber der EZ: die Bank verdient mit und du hast einen Kredit.
Vorteil: langfristig gesehen und auf Dauer mehr Geld…ab Monat 34 1200€ mehr pro Jahr, die sich zu tausenden aufsummieren können….

Vorteil der EZ: du hast keinen Kredit und die Bank verdient nicht mit.
Nachteil: langfristig weniger Geld als bei der Erhöhung, nämlich nur genau 3000€ mehr, als vorher.

Schon verrückt diese Mathematik….

Einfacher und deutlich ist dir das nicht mehr zu erklären….wenn das nicht hilft, muss das Thema vielleicht für dich mal bei der „Sendung mit der Maus“ erklärt werden…die sind Profis darin, etwas auf Kindergartenniveau zu erklären…

Vorteil der EZ. Die EZ bekomm ich ohne vorherige Schufa, Creditreform etc. Überprüfung, zinsfrei und zu 100% ohne Ablehnung.

Bei der Bank kann es sein dass ich einfach abgelehnt werde.

Dann steh ich da mit kaputtem Auto, nem nervenden Vermieter und ohne Urlaub und mit warmen Kühlschrank.


Man hat dir jetzt immer wieder lang und breit die Rechnung von langfristigen prozentualen Tariferhöhungen erklärt. Was man dir damit eigentlich sagen möchte: Du kannst nicht mit Geld umgehen. Dabei helfen auch keine 3000,- €

Auch mit kleinen Gehältern des öD kann man gut haushalten. Ich empfehle für den Anfang ein Haushaltsbuch über deine monatlichen Ausgaben zu führen.
(Ich weiß übrigens wovon ich rede. Ich habe mal mit einer E5 Stufe 1 mit 75% angefangen und war dann jahrelang in einer E6. Schulden/Kredite hatte ich nie.)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 16.03.2023 15:46
Jetzt gönn dem guten Mann doch einer seine 3.000 Euro EZ anstelle von 1-2% Lohnerhöhung.

Er hat halt keinen Cent auf der hohen Kante, sein Auto ist kaputt, der „besser-haben-als-brauchen“-Elektroheizer vom Winter hat, wider Erwarten, seine NK-Rechnung explodieren lassen und noch ein Sommer ohne Urlaub + endlich einen Ersatz für das langsame iPhone 13 von der Corona-Sonderzahlung ist ihm trotz alledem wirklich nicht mehr zuzumuten.
Und dann will er nun endlich mal Hogwarts Legacy auf der PS5 zocken.

Richtig.

Nur weil die Bauspar-Almans hier ne monatliche SUV Tankfüllung als super rentabel erachten, sollte der Rest nicht auf 3000 € bar auf die Kralle verzichten müssen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 16.03.2023 15:52
Einmalzahlung ist vom cashflow her sowas wie einen Kredit aufnehmen, deren Rückzahlungensraten direkt vom Brutto abgezogen werden und bis ans Lebensende bedient werden muss weil er niemals getilgt werden kann.

Also 3000 EUR JETZT sofort bekommen und dann den Rest des Lebens monatlich 100 EUR abgezogen bekommen.

Ich weigere mich zu glauben, dass das wirklich jemand für einen guten Deal halten kann. Das kann man nur noch durch Trolling erklären.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 16.03.2023 16:05
Jetzt gönn dem guten Mann doch einer seine 3.000 Euro EZ anstelle von 1-2% Lohnerhöhung.

Er hat halt keinen Cent auf der hohen Kante, sein Auto ist kaputt, der „besser-haben-als-brauchen“-Elektroheizer vom Winter hat, wider Erwarten, seine NK-Rechnung explodieren lassen und noch ein Sommer ohne Urlaub + endlich einen Ersatz für das langsame iPhone 13 von der Corona-Sonderzahlung ist ihm trotz alledem wirklich nicht mehr zuzumuten.
Und dann will er nun endlich mal Hogwarts Legacy auf der PS5 zocken.

Richtig.

Nur weil die Bauspar-Almans hier ne monatliche SUV Tankfüllung als super rentabel erachten, sollte der Rest nicht auf 3000 € bar auf die Kralle verzichten müssen.

Super Vorschlag: Wahlmöglichkeit.
Die einen kriegen 5% mehr Lohn, die anderen 3000 € auf die Hand als Alternative.
Hab ich bei 5% Erhöhung in weniger als 20 Monaten wieder raus. Und ab Monat 21 bin ich in der "Gewinnzone".

Von mir aus gerne.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.03.2023 16:08
Nochmal: wer pleite ist, wählt die Einmalzahlung
Als Vollzeitbeschäftigter im ÖD wirklich pleite zu gehen, ist schon fast wieder eine Leistung.

Busfahrer, 1700 netto, 600 warmmiete, weitere fixkosten für rund 300 euro, hat also monatlich 800 euro übrig.

wie soll der bitte nicht pleite gehen?

Ich wohne auf 73qm. Miete, Gas, Strom, notwendige Fixkosten, Sprit und Lebensmittel= rd. 1360 €. Bleiben nach deiner Rechnung noch 340 € plus LOB, plus JSZ. das sind rd. 5500 € p. A. um nicht pleite zu gehen...nicht viel aber machbar.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 16.03.2023 16:10
Nochmal: wer pleite ist, wählt die Einmalzahlung
Als Vollzeitbeschäftigter im ÖD wirklich pleite zu gehen, ist schon fast wieder eine Leistung.

Busfahrer, 1700 netto, 600 warmmiete, weitere fixkosten für rund 300 euro, hat also monatlich 800 euro übrig.

wie soll der bitte nicht pleite gehen?

Ich wohne auf 73qm. Miete, Gas, Strom, notwendige Fixkosten, Sprit und Lebensmittel= rd. 1360 €. Bleiben nach deiner Rechnung noch 340 € plus LOB, plus JSZ. das sind rd. 5500 € p. A. um nicht pleite zu gehen...nicht viel aber machbar.

im öD wirst du wohl mehr als 1.700 netto monatlich haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.03.2023 16:14
Hab ich. Es ging um den Beispiel-Busfahrer mit 1700 € netto.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.03.2023 16:15
Ich habe vor kurzem auch irgendwo gelesen das ein Busfahrer mit Zulagen 2000 € netto haben soll.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 16.03.2023 16:17
Wenn er 800 Euro übrig hat, sind das 300 Euro mehr als das Existenzminimum. Wo ist das Problem?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 16.03.2023 16:18
Da ich Busfahrer bin werde ich es jawohl am besten wissen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 16.03.2023 16:19
Jetzt gönn dem guten Mann doch einer seine 3.000 Euro EZ anstelle von 1-2% Lohnerhöhung.

Er hat halt keinen Cent auf der hohen Kante, sein Auto ist kaputt, der „besser-haben-als-brauchen“-Elektroheizer vom Winter hat, wider Erwarten, seine NK-Rechnung explodieren lassen und noch ein Sommer ohne Urlaub + endlich einen Ersatz für das langsame iPhone 13 von der Corona-Sonderzahlung ist ihm trotz alledem wirklich nicht mehr zuzumuten.
Und dann will er nun endlich mal Hogwarts Legacy auf der PS5 zocken.

Richtig.

Nur weil die Bauspar-Almans hier ne monatliche SUV Tankfüllung als super rentabel erachten, sollte der Rest nicht auf 3000 € bar auf die Kralle verzichten müssen.

Ich mache gar kein Bausparen.Ich möchte nur nicht so in der Armut enden, wie du, nur habe ich verstanden, dass schnelles Geld langfristig nicht vor Armut schützt, sondern nur eine prozentuale Erhöhung….außerdem kommt der für mich wichtige Abschluss erst im Herbst und dann nur, wenn er auf die Beamten übertragen wird….
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 16.03.2023 16:22
Ich habe vor kurzem auch irgendwo gelesen das ein Busfahrer mit Zulagen 2000 € netto haben soll.
Definitv gibt's Zulagen, würde ich sagen. Denn die Busfahrer fahren ja nicht alle gemeinsam zur gleichen Zeit los, sondern: Ja genau - sie kutschieren in Schichten. Ergo Schichtdienstzulage.

Wochenende? Nachtzeiten? Also nicht das nackte Tabellenentgelt. Logischerweise. Aber so kann man halt schön polemisieren und Stimmung betreiben, weit an der Realität vorbei.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.03.2023 16:23
Da ich Busfahrer bin werde ich es jawohl am besten wissen

 ;D ;D ;D durchschlagendes Argument...nichts hinzuzufügen... ;)

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 16.03.2023 16:24
Naja, es gibt auch Schulbusfahrer, Steuerklasse V-Busfahrer und Teilzeit-Busfahrer, die dann wohl etwas weniger als 2.000 Euro netto haben werden ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 16.03.2023 16:30
Jetzt gönn dem guten Mann doch einer seine 3.000 Euro EZ anstelle von 1-2% Lohnerhöhung.

Er hat halt keinen Cent auf der hohen Kante, sein Auto ist kaputt, der „besser-haben-als-brauchen“-Elektroheizer vom Winter hat, wider Erwarten, seine NK-Rechnung explodieren lassen und noch ein Sommer ohne Urlaub + endlich einen Ersatz für das langsame iPhone 13 von der Corona-Sonderzahlung ist ihm trotz alledem wirklich nicht mehr zuzumuten.
Und dann will er nun endlich mal Hogwarts Legacy auf der PS5 zocken.

Richtig.

Nur weil die Bauspar-Almans hier ne monatliche SUV Tankfüllung als super rentabel erachten, sollte der Rest nicht auf 3000 € bar auf die Kralle verzichten müssen.

Ich mache gar kein Bausparen.Ich möchte nur nicht so in der Armut enden, wie du, nur habe ich verstanden, dass schnelles Geld langfristig nicht vor Armut schützt, sondern nur eine prozentuale Erhöhung….außerdem kommt der für mich wichtige Abschluss erst im Herbst und dann nur, wenn er auf die Beamten übertragen wird….

Das exakte Gegenteil ist der Fall.

Nur schnelles Geld schützt vor der Abwärtsspirale.

Beispiel:

X Bekommt von der Bank kein Kredit. Vermieter will NK Nachzahlung die 2 Monatsmieten übersteigt. (ist nach diesem Kriegswinter völlig realistisch). X bekommt aber nur ne Lohnerhöhung und keine EZ.

Vermieter droht mit Kündigung.

X hat nun nur die Wahl sich das Geld bei dubiosen Leuten zu leihen oder gekündigt zu werden.

So beginnt Armut, und nicht durch EZ die sehr vielen X den A.. retten könnten, bei den Nachzahlungen die für 2022 zu erwarten sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.03.2023 16:40
Was verstehst du denn eigentlich nicht?
Beispiel Busfahrer: Er hat 12 Monate 340 € p. M. beiseite gelegt, plus LOB, plus JSZ. Nachzahlung 1300 € (trotz Kriegswinter unrealistisch denn der Winter war mild) bleiben 4200 € und ab Lohnerhöhung 5% kann er monatlich 460 € sparen. LOB und JSZ steigen ebenfalls....in 12 Monaten kann er 11 000 € haben.

4. Klässler können das berechnen, 5. Klässler verstehen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BVerfGBeliever am 16.03.2023 16:50
Ich weigere mich zu glauben, dass das wirklich jemand für einen guten Deal halten kann. Das kann man nur noch durch Trolling erklären.

Yep, bei einem Nettovermögen von "$1.3 billion" tippe ich auch auf Trollerei..  ;)
(https://en.wikipedia.org/wiki/Mr._Burns (https://en.wikipedia.org/wiki/Mr._Burns))
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.03.2023 16:51
, bei den Nachzahlungen die für 2022 zu erwarten sind.

Vor 12 Monaten sind die Energiepreise ungewöhnlich schnell gestiegen. Wer sich da jetzt erst eine Kopf macht hat 12 Monate geschlafen.
Die anderen haben, je nach Geldbeutel, auf Pommes und Bier oder Champagner und Huren verzichtet...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 16.03.2023 16:52
Jetzt gönn dem guten Mann doch einer seine 3.000 Euro EZ anstelle von 1-2% Lohnerhöhung.

Er hat halt keinen Cent auf der hohen Kante, sein Auto ist kaputt, der „besser-haben-als-brauchen“-Elektroheizer vom Winter hat, wider Erwarten, seine NK-Rechnung explodieren lassen und noch ein Sommer ohne Urlaub + endlich einen Ersatz für das langsame iPhone 13 von der Corona-Sonderzahlung ist ihm trotz alledem wirklich nicht mehr zuzumuten.
Und dann will er nun endlich mal Hogwarts Legacy auf der PS5 zocken.

Richtig.

Nur weil die Bauspar-Almans hier ne monatliche SUV Tankfüllung als super rentabel erachten, sollte der Rest nicht auf 3000 € bar auf die Kralle verzichten müssen.

Ich mache gar kein Bausparen.Ich möchte nur nicht so in der Armut enden, wie du, nur habe ich verstanden, dass schnelles Geld langfristig nicht vor Armut schützt, sondern nur eine prozentuale Erhöhung….außerdem kommt der für mich wichtige Abschluss erst im Herbst und dann nur, wenn er auf die Beamten übertragen wird….

Das exakte Gegenteil ist der Fall.

Nur schnelles Geld schützt vor der Abwärtsspirale.

Beispiel:

X Bekommt von der Bank kein Kredit. Vermieter will NK Nachzahlung die 2 Monatsmieten übersteigt. (ist nach diesem Kriegswinter völlig realistisch). X bekommt aber nur ne Lohnerhöhung und keine EZ.

Vermieter droht mit Kündigung.

X hat nun nur die Wahl sich das Geld bei dubiosen Leuten zu leihen oder gekündigt zu werden.

So beginnt Armut, und nicht durch EZ die sehr vielen X den A.. retten könnten, bei den Nachzahlungen die für 2022 zu erwarten sind.

Völliger Mumpitz….wenn man 2 Monatsmieten mit 100€ Erhöhung nicht als als Kredit bekommt, dann ist grundsätzlich was falsch gelaufen…3000€ Kredit habe ich mit meinen 1500€ A7-Gehalt in jungen Jahren schon bekommen und auch da musste ich Miete etc.. bezahlen. Auch das versuchen wir dir hier seit Stunden klar zu machen. Nur weil du anscheinend nicht mit Geld umgehen kannst, möchtest du uns allen hier die blödsinnige EZ aufschwatzen (also rein Stimmungsmäßig). Jeder mit ein bisschen Hirn erkennt, dass eine EZ in dieser Tarifrunde ohne zusätzliche deutliche prozentuale Steigerung nicht zu akzeptieren ist….
Oder schreibt hier vielleicht jemand von der AG-Seite?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 16.03.2023 16:55
Was verstehst du denn eigentlich nicht?
Beispiel Busfahrer: Er hat 12 Monate 340 € p. M. beiseite gelegt, plus LOB, plus JSZ. Nachzahlung 1300 € (trotz Kriegswinter unrealistisch denn der Winter war mild) bleiben 4200 € und ab Lohnerhöhung 5% kann er monatlich 460 € sparen. LOB und JSZ steigen ebenfalls....in 12 Monaten kann er 11 000 € haben.

4. Klässler können das berechnen, 5. Klässler verstehen...

Das mit dem Beiseitelegen ist wohl das Problem. Wer Schwierigkeiten hat zu sparen, also Geld beiseite zu legen, wird eine Argumentation im Sinne von "Du bekommst auf die lange Strecke mehr Geld als mit einer Einmalzahlung" nicht für sich annehmen.

Allerdings sollte die breite Masse hier Gehör finden und nicht Einzelschicksale.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 16.03.2023 16:56
Was verstehst du denn eigentlich nicht?
Beispiel Busfahrer: Er hat 12 Monate 340 € p. M. beiseite gelegt, plus LOB, plus JSZ. Nachzahlung 1300 € (trotz Kriegswinter unrealistisch denn der Winter war mild) bleiben 4200 € und ab Lohnerhöhung 5% kann er monatlich 460 € sparen. LOB und JSZ steigen ebenfalls....in 12 Monaten kann er 11 000 € haben.

4. Klässler können das berechnen, 5. Klässler verstehen...

Und jeder 6.klässler fragt man warum man dann 10% mehr Lohn fordert wenn selbst der busfahrer 340 Euro pro Monat beiseite legen konnte.. 

Wie kommt man auf so einen Irrsinn?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 16.03.2023 16:59
Jetzt gönn dem guten Mann doch einer seine 3.000 Euro EZ anstelle von 1-2% Lohnerhöhung.

Er hat halt keinen Cent auf der hohen Kante, sein Auto ist kaputt, der „besser-haben-als-brauchen“-Elektroheizer vom Winter hat, wider Erwarten, seine NK-Rechnung explodieren lassen und noch ein Sommer ohne Urlaub + endlich einen Ersatz für das langsame iPhone 13 von der Corona-Sonderzahlung ist ihm trotz alledem wirklich nicht mehr zuzumuten.
Und dann will er nun endlich mal Hogwarts Legacy auf der PS5 zocken.

Richtig.

Nur weil die Bauspar-Almans hier ne monatliche SUV Tankfüllung als super rentabel erachten, sollte der Rest nicht auf 3000 € bar auf die Kralle verzichten müssen.

Ich mache gar kein Bausparen.Ich möchte nur nicht so in der Armut enden, wie du, nur habe ich verstanden, dass schnelles Geld langfristig nicht vor Armut schützt, sondern nur eine prozentuale Erhöhung….außerdem kommt der für mich wichtige Abschluss erst im Herbst und dann nur, wenn er auf die Beamten übertragen wird….

Das exakte Gegenteil ist der Fall.

Nur schnelles Geld schützt vor der Abwärtsspirale.

Beispiel:

X Bekommt von der Bank kein Kredit. Vermieter will NK Nachzahlung die 2 Monatsmieten übersteigt. (ist nach diesem Kriegswinter völlig realistisch). X bekommt aber nur ne Lohnerhöhung und keine EZ.

Jetzt gönn dem guten Mann doch einer seine 3.000 Euro EZ anstelle von 1-2% Lohnerhöhung.

Er hat halt keinen Cent auf der hohen Kante, sein Auto ist kaputt, der „besser-haben-als-brauchen“-Elektroheizer vom Winter hat, wider Erwarten, seine NK-Rechnung explodieren lassen und noch ein Sommer ohne Urlaub + endlich einen Ersatz für das langsame iPhone 13 von der Corona-Sonderzahlung ist ihm trotz alledem wirklich nicht mehr zuzumuten.
Und dann will er nun endlich mal Hogwarts Legacy auf der PS5 zocken.

Richtig.

Nur weil die Bauspar-Almans hier ne monatliche SUV Tankfüllung als super rentabel erachten, sollte der Rest nicht auf 3000 € bar auf die Kralle verzichten müssen.

Ich mache gar kein Bausparen.Ich möchte nur nicht so in der Armut enden, wie du, nur habe ich verstanden, dass schnelles Geld langfristig nicht vor Armut schützt, sondern nur eine prozentuale Erhöhung….außerdem kommt der für mich wichtige Abschluss erst im Herbst und dann nur, wenn er auf die Beamten übertragen wird….

Das exakte Gegenteil ist der Fall.

Nur schnelles Geld schützt vor der Abwärtsspirale.

Beispiel:

X Bekommt von der Bank kein Kredit. Vermieter will NK Nachzahlung die 2 Monatsmieten übersteigt. (ist nach diesem Kriegswinter völlig realistisch). X bekommt aber nur ne Lohnerhöhung und keine EZ.

Vermieter droht mit Kündigung.

X hat nun nur die Wahl sich das Geld bei dubiosen Leuten zu leihen oder gekündigt zu werden.

So beginnt Armut, und nicht durch EZ die sehr vielen X den A.. retten könnten, bei den Nachzahlungen die für 2022 zu erwarten sind.

So beginnt Armut mit der Einmalzahlung:

X zahlt mit der Einmalzahlung die NK Nachzahlung

X kauft vom Rest der Einmalzahlung iPhone14 und PS5

Vermieter erhöht X die Betriebskostenvorauszahlung entsprechend der NK Nachzahlung (100 Euro pro Monat)

Das Nettoeinkommen von X ist nicht gestiegen. Da vom Nettoeinkommen bisher und damit auch künftig nichts zurückgelegt werden kann, kann X die höhere Warmmiete nicht zahlen. Nach 9 Monaten ist er mit 2 Kaltmieten in Verzug.

Vermieter kündigt X die Wohnung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Dumdidum am 16.03.2023 17:02
Ganz ehrlich, du kannst doch nur ein Troll sein. Jemand mit Hartz IV hat deutlich weniger als ein Busfahrer. Und auch er kommt über die Runden.

Man versucht hier mit Mathe und Logik zu argumentieren, aber du bist äußerst resistent.

Wie war hier noch mal die Erklärung vor einigen Seiten? Bist du Troll, spielsüchtig, 64 1/2 oder suizidgefährdet? Nein, ich habs. Du bist Kredithai!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: tina92 am 16.03.2023 17:05
Troll, sollte nun jeder verstanden haben
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 16.03.2023 17:07
Immer lustig mit E12ern über das Leben zu schreiben..

Einer repräsentativen Umfrage zufolge sorgen sich 80 Prozent der Deutschen vor steigenden Nebenkostenabrechnungen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.03.2023 17:10

Man versucht hier mit Mathe und Logik zu argumentieren, aber du bist äußerst resistent.


Eigentlich hat hier noch keiner was mit Mathe versucht...nur einfaches Grundschul-Rechnen.


 Nein, ich habs. Du bist Kredithai!

 :D ;D ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Verwaltungsbetriebswirt am 16.03.2023 17:11
Ich persönlich vermute ja mal, dass Mr. Burnz ganz genau weiß, was ihr ihm sagen wollt und er das tote Pferd nur weiter reitet, um auch dem letzten mitlesenden Fan einer Einmalzahlung klar zu machen, dass diese Forderung zu kurz greift. Eure enthausiastischen Beispielrechnungen haben das zudem verdeutlicht.

In diesem Sinne hat er nur Gutes gewollt und auch getan.

Ich denke eher, es ist die weit verbreitete kognitive Kurzsichtigkeit und die allgemeine Unwissenheit, die leider durch Desinteresse und Abhängigkeit von sozialen Medien immer mehr Verbreitung, insbesondere bei jüngeren Menschen, findet.
Da wurde schon richtig hier geschrieben: lieber jetzt die PS5 und das neue IPhone, statt zu warten und dafür später mehr Geld in der Tasche zu haben. Fb, YT und TT geben da den Takt vor, zumal man lieber diese intellektuelle Armseligkeit konsumiert, anstatt vielleicht mal was für das Leben zu lernen…..wenn der Influencer vorgibt, ich muss das neue IPhone haben, dann muss ich das auch haben. Influencer haben auch den Vorteil, dass ich so mein eigenes Gehirn nicht nutzen muss…..

Ein bekannter Versuch mit Kleinkindern  läuft so, dass diese bei der Wahlmöglichkeit "ein Überraschungsei sofort" oder "3 Überraschungseier in einer Stunde" ersteres wählen.

Ist also offensichtlich menschlich...

Viele haben das Problem den Zinseszinseffekt zu begreifen. Es gibt einige Studien dazu. Auf die schnelle konnte ich nur einen Artikel im Focus dazu finden.

https://www.focus.de/finanzen/und-ihr-geld-so/und-ihr-geld-so-professor-fetchenhauer-irre-dass-menschen-zinseszinseffekt-nicht-verstehen_id_13466341.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 16.03.2023 17:17
Ohne das ich den Artikel gelesen hätte: jetzt geht es doch schon marginal in die Mathematik. MrBurnz hat schon Probleme mit einfachem rechnen...

So..und jetzt höre ich auf mit dem Troll füttern....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 16.03.2023 17:30
Ich frage mich nach der Lektüre der letzten Seiten ja eher, was diejenigen, die in der EZ eine Notwendigkeit sehen, machen würden, wenn diese nicht ins Spiel gebracht worden wäre?

Wie hier schon jemand schrieb: Wenn es bisher ohne EZ nicht reicht, dann muss man sowieso dringend etwas ändern. Das ist dann auch nicht despektierlich gemeint, sondern ein gutgemeinter Rat!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 16.03.2023 18:16
Die Diskussion ist überflüssig. Jeder kann Einmalzahlungen für sich besser finden. Es ist aber schlicht Fakt das auf lange Sicht gesehen jede lineare Steigerung deutlich mehr bringt. Stichwort Zinseszins.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 16.03.2023 18:20
Ohne das ich den Artikel gelesen hätte: jetzt geht es doch schon marginal in die Mathematik. MrBurnz hat schon Probleme mit einfachem rechnen...

So..und jetzt höre ich auf mit dem Troll füttern....

Klar, sobald Ihr merkt dass sich eure "uns geht's so gut, wir konnten soviel zurücklegen" Argumentation, mit der 10% Lohnerhöhung beisst, bin ich der Troll.

Seht es einfach ein dass Ihr argumentativ rasiert wurdet. Von nem Busfahrer
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 16.03.2023 18:30
Ohne das ich den Artikel gelesen hätte: jetzt geht es doch schon marginal in die Mathematik. MrBurnz hat schon Probleme mit einfachem rechnen...

So..und jetzt höre ich auf mit dem Troll füttern....

Klar, sobald Ihr merkt dass sich eure "uns geht's so gut, wir konnten soviel zurücklegen" Argumentation, mit der 10% Lohnerhöhung beisst, bin ich der Troll.

Seht es einfach ein dass Ihr argumentativ rasiert wurdet. Von nem Busfahrer

Da wurde gar nix rasiert. Während du nur bloße Behauptungen und Scheinargumente lieferst, haben wir dir hier mehrfach Fakten in Form von mathematischen Rechnungen geliefert. Dein Problem ist aber, dass dir anscheinend die Befähigung fehlt, diese zu verstehen. So wärst du kein Troll (der Begriff kam nicht von mir), sondern halt nur begriffsstutzig. Es kann natürlich auch sein, dass du dir hier einen Spaß draus machst, Argumente zu ignorieren, dann wärst du ein Troll.
Meine Vermutung ist eher, dass du evtl. jemand der AG-Seite bist, der hier außerhalb der Verhandlungen  versucht, der breiten Masse eine zu schluckende Kröte schmackhaft zu machen. Fakt ist: eine EZ von 3000€ wird bei 100€ Erhöhung nach 30 Monaten kassiert…das ist mathematische Wahrheit und ergibt Sinn, denn Mathe ergibt immer Sinn! Und da ist noch nicht die Sache mit dem Zinseszins drin…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 16.03.2023 18:54
Immer lustig mit E12ern über das Leben zu schreiben..

Einer repräsentativen Umfrage zufolge sorgen sich 80 Prozent der Deutschen vor steigenden Nebenkostenabrechnungen
Sorgen ist eine Sache, ob dies ernsthafte Probleme darstellt ist die andere Sache.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 16.03.2023 18:58
Immer lustig mit E12ern über das Leben zu schreiben..

Einer repräsentativen Umfrage zufolge sorgen sich 80 Prozent der Deutschen vor steigenden Nebenkostenabrechnungen
Sorgen ist eine Sache, ob dies ernsthafte Probleme darstellt ist die andere Sache.

Doch, exakt dies impliziert der Begriff "sich sorgen".

Gibt halt doch noch Menschen die keine 20k auf der hohen Kante haben und denen eine 3k EZ viele Sorgen lösen würde
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 16.03.2023 19:19
Immer lustig mit E12ern über das Leben zu schreiben..

Einer repräsentativen Umfrage zufolge sorgen sich 80 Prozent der Deutschen vor steigenden Nebenkostenabrechnungen
Sorgen ist eine Sache, ob dies ernsthafte Probleme darstellt ist die andere Sache.

Doch, exakt dies impliziert der Begriff "sich sorgen".

Gibt halt doch noch Menschen die keine 20k auf der hohen Kante haben und denen eine 3k EZ viele Sorgen lösen würde
Wenn die Definition so stimmt, wären es unbegründete sorgen. Sicherlich würden Nachzahlungen von Betriebskosten nicht 80% der Bevölkerung ernsthaft in finanzielle Notlagen bringen. Außerdem, wie bereits genannt, ist die Situation seit vielen Monaten bekannt und somit durch zweistellige Rücklagen pro Monat leicht zu begegnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 16.03.2023 19:24
Immer lustig mit E12ern über das Leben zu schreiben..

Einer repräsentativen Umfrage zufolge sorgen sich 80 Prozent der Deutschen vor steigenden Nebenkostenabrechnungen
Sorgen ist eine Sache, ob dies ernsthafte Probleme darstellt ist die andere Sache.

Doch, exakt dies impliziert der Begriff "sich sorgen".

Gibt halt doch noch Menschen die keine 20k auf der hohen Kante haben und denen eine 3k EZ viele Sorgen lösen würde

Und nach einer gewissen Zeit sind die Sorgen wieder da….nur gibt es dann keine 3K mehr….tja…und dann?
Vor allem ist eine Deflation nirgendwo in Sicht….die Preise steigen weiter, nur das Einkommen, das bleibt so stehen….so ist es nur eine Frage der Zeit, wann wieder ein Loch in der Kasse ist…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 16.03.2023 19:31
Immer lustig mit E12ern über das Leben zu schreiben..

Einer repräsentativen Umfrage zufolge sorgen sich 80 Prozent der Deutschen vor steigenden Nebenkostenabrechnungen
Sorgen ist eine Sache, ob dies ernsthafte Probleme darstellt ist die andere Sache.

Doch, exakt dies impliziert der Begriff "sich sorgen".

Gibt halt doch noch Menschen die keine 20k auf der hohen Kante haben und denen eine 3k EZ viele Sorgen lösen würde

Und nach einer gewissen Zeit sind die Sorgen wieder da….nur gibt es dann keine 3K mehr….tja…und dann?
Vor allem ist eine Deflation nirgendwo in Sicht….die Preise steigen weiter, nur das Einkommen, das bleibt so stehen….so ist es nur eine Frage der Zeit, wann wieder ein Loch in der Kasse ist…

Ach ja…noch was….du gehst immer davon aus, dass dein Gehalt bei einer EZ gleich bleibt, nur bleibt es nicht gleich…es sinkt. Schon mal was von Reallohn gehört? So lange es eine Inflation gibt und keine Erhöhung der Gehälter, sinkt das Gehalt faktisch…es ist schlicht weniger Wert….und auch bei niedriger Infaltion von 2-3 % können da schnell in 10 Jahren 30% zustande kommen. Und glaube mal nicht, dass der durch die EZ verursachte Reallohnverlust in der darauf folgenden Tarifrunde prozentual wieder reingeholt wird. Und nicht wundern wenn deine 1600€ dann nur noch den Gegenwert von heutigen 1300€ haben….
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 16.03.2023 20:03
Ich habe vorhin spaßeshalber mal in meinen Gehaltszettel von vor 10 Jahren geschaut. März 2013. Da war ich E6 Stufe 3. Ich bekam netto 1555 Euro.

Heute E6 S3 sind es netto 1936 Euro
(Steuerklasse1)

Das verdanken wir prozentualen Tariferhöhungen. Einmalzahlungen sind Schall und Rauch.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 16.03.2023 20:20
Dunning und Kruger sind heute hier in Bestform. Der Hammer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 16.03.2023 20:30
Immer lustig mit E12ern über das Leben zu schreiben..

Einer repräsentativen Umfrage zufolge sorgen sich 80 Prozent der Deutschen vor steigenden Nebenkostenabrechnungen
Sorgen ist eine Sache, ob dies ernsthafte Probleme darstellt ist die andere Sache.

Doch, exakt dies impliziert der Begriff "sich sorgen".

Gibt halt doch noch Menschen die keine 20k auf der hohen Kante haben und denen eine 3k EZ viele Sorgen lösen würde

Die Sorge Kreditunwürdig zu sein wird aber nicht genommen oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 16.03.2023 20:57
Immer lustig mit E12ern über das Leben zu schreiben..

Einer repräsentativen Umfrage zufolge sorgen sich 80 Prozent der Deutschen vor steigenden Nebenkostenabrechnungen
Sorgen ist eine Sache, ob dies ernsthafte Probleme darstellt ist die andere Sache.

Doch, exakt dies impliziert der Begriff "sich sorgen".

Gibt halt doch noch Menschen die keine 20k auf der hohen Kante haben und denen eine 3k EZ viele Sorgen lösen würde

Mal paar Tipps: sämtliche Abos kündigen, Netflix, Amazon, spontify: macht ca 40 Netto aus. Zusätzlich empfehle ich dir einen anderen Handyvertrag: statt 55€ mit handy einfach mal ein Vertrag ohne handy abschließen: macht bestimmt 30 bis 45€ weniger im Monat. Strompreise sind deutlich gesunken: gestern bei Aldi Strom für 29 Cent brutto pro kwh gesehen macht 30 bis 40€ pro Monat aus. Und zufällig Verdi Mitglied ? Dann auch kündigen, bringt 30 netto im Monat. Und schwups ist mehr Kohle da.

Übrigens: mit 22 Jahren und EG 5 Stufe 2 hatte ich 20.000€ auf der hohen kannte: hab mir halt kein BMW 3er für 15000 gekauft wie die meisten in meinem Alter damals, Opel Corsa B für 1000€ hat vollkommen gereicht
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 16.03.2023 21:04
Immer lustig mit E12ern über das Leben zu schreiben..

Einer repräsentativen Umfrage zufolge sorgen sich 80 Prozent der Deutschen vor steigenden Nebenkostenabrechnungen
Sorgen ist eine Sache, ob dies ernsthafte Probleme darstellt ist die andere Sache.

Doch, exakt dies impliziert der Begriff "sich sorgen".

Gibt halt doch noch Menschen die keine 20k auf der hohen Kante haben und denen eine 3k EZ viele Sorgen lösen würde

Die Sorge Kreditunwürdig zu sein wird aber nicht genommen oder?

Doch, denn mit hohen EZ braucht man eben keine Kredite mehr.
Kredite haben den Reiz dass man eine hohe Summe auf einen Schlag hat um sich Dinge zu kaufen und/oder aus einer Notlage wie kaputtes Auto etc zu kommen.

Und deswegen hat eine EZ einen viel höheren Reiz als eine kleine Entgelterhöhung, auch wenn die nachhaltiger ist.

Und dass ich nicht der einzige bin der so denkt beweist die Tatsache dass das Kreditgeschäft allein hierzulande in die Milliarden geht
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: egalcgn am 16.03.2023 21:05
Ich wollte mich nach langer Zeit, aufgrund der laufenden Tarifverhandlungen, hier Forum mal wieder informieren. Leider hat sich hier nicht viel geändert. Überwiegend Besserwisserei, Klugscheißerei, Überheblichkeit und gefühlt 90% der Beiträge haben nichts mit dem Thema zu tun. Schon erschreckend was sich im ÖD so tummelt. Die wahrscheinlich jetzt folgenden Beleidigungen und unnötigen Kommentare sind mir Latte, da ich sie nicht lesen werde. Und ja, auch mein Beitrag geht am Thema vorbei....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 16.03.2023 21:08
Jede EZ verhindert aber, dass man zukünftig (bzw. schneller) nicht mehr auf Kredite respektive Einmalzahlungen angewiesen ist.

So gesehen ist die EZ bis auf einige Ausnahmen ein vergiftetes Geschenk.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Muschebubu am 16.03.2023 21:14
Die Taktik von MrBurnz ist doch die, dass er seine 3.000 Euro Schulden sofort tilgen will, dann fängt er auch an seinen Lebenswandel zu ändern und zu sparen und ab der prozentualen Erhöhung spart auch er noch viel, viel mehr und wird dann eben so glücklich, wie alle anderen hier… Das Forum ist besser als Kino  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 16.03.2023 21:39
Viieleicht sollte man diesen Themenstrang ev. langsam abschließen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 16.03.2023 21:40
Ich wollte mich nach langer Zeit, aufgrund der laufenden Tarifverhandlungen, hier Forum mal wieder informieren. Leider hat sich hier nicht viel geändert. Überwiegend Besserwisserei, Klugscheißerei, Überheblichkeit und gefühlt 90% der Beiträge haben nichts mit dem Thema zu tun. Schon erschreckend was sich im ÖD so tummelt. Die wahrscheinlich jetzt folgenden Beleidigungen und unnötigen Kommentare sind mir Latte, da ich sie nicht lesen werde. Und ja, auch mein Beitrag geht am Thema vorbei....

Die Diskussion, ob eine EZ sinnvoller, als eine prozentuale Erhöhung ist, passt aber schon irgendwie zum Thema….
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 16.03.2023 21:40
Zurück zum Thema: weiß jemand was neues ? Insider wissen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 16.03.2023 21:40
Ich wollte mich nach langer Zeit, aufgrund der laufenden Tarifverhandlungen, hier Forum mal wieder informieren. Leider hat sich hier nicht viel geändert. Überwiegend Besserwisserei, Klugscheißerei, Überheblichkeit und gefühlt 90% der Beiträge haben nichts mit dem Thema zu tun. Schon erschreckend was sich im ÖD so tummelt. Die wahrscheinlich jetzt folgenden Beleidigungen und unnötigen Kommentare sind mir Latte, da ich sie nicht lesen werde. Und ja, auch mein Beitrag geht am Thema vorbei....

Kein Problem, passt schon  8) Ging mir genauso, als ich nach langer Zeit mal wieder reingeschaut habe.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kanda am 16.03.2023 21:47
Mal eine andere Perspektive zu EZ und Tabelle:
Führen EZ wirklich langfristig zu niedrigeren Tabellenwerten? Die EZ bekommen heutige Angestellte, zukünftige AN haben nichts von dieser EZ. Der AG steht aber in Konkurrenz zu anderen AG bei der Stellenbesetzung. Um also gleichbleibend konkurrenzfähig zu bleiben, werden die Tabellen mittelfristig immer wieder in die Richtung angepasst werden müssen, welche sich ohne EZ ergäben. Die zu klärende Frage ist also viel mehr über welchen Zeitraum der Ausgleich stattfindet und ob die EZ am Ende einen positiven oder negativen Effekt hatte. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 16.03.2023 21:57
Viieleicht sollte man diesen Themenstrang ev. langsam abschließen.

Warum? Sind die Tarifverhandlungen plötzlich beendet worden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SamFisher am 16.03.2023 21:58
in meinem umfeld gab. es bei einem 50 jährigen, fiten, scheinst gesunden menschen einen  plötzlichen herztod.

set dem sehe ich das thema ez etwas entspannenter…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohnShelby88 am 16.03.2023 22:00
10 Seiten Diskussionen über die Sinnhaftigkeit EZ vs. % Erhöhung.
Sitzt hier jemand zufällig mit am Tisch bei den Verhandlungen oder müssen wir es nicht eh nehmen wie es kommt :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 16.03.2023 22:03
Mal eine andere Perspektive zu EZ und Tabelle:
Führen EZ wirklich langfristig zu niedrigeren Tabellenwerten? Die EZ bekommen heutige Angestellte, zukünftige AN haben nichts von dieser EZ. Der AG steht aber in Konkurrenz zu anderen AG bei der Stellenbesetzung. Um also gleichbleibend konkurrenzfähig zu bleiben, werden die Tabellen mittelfristig immer wieder in die Richtung angepasst werden müssen, welche sich ohne EZ ergäben. Die zu klärende Frage ist also viel mehr über welchen Zeitraum der Ausgleich stattfindet und ob die EZ am Ende einen positiven oder negativen Effekt hatte.

In dem Moment, wo die EZ zu einer geringeren prozentualen Erhöhung führt, weil beides Teile desselben Kuchens sind, mindern sie langfristig die Tabellenwerte. Und das hatte die VKA bereits kommuniziert, also dass sie die EZ als Teil des Kuchens sehen. Dass die AG später irgendwas ausgleichen mögen, ist wohl meist ein frommer Wunsch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: modesty am 16.03.2023 22:24
Immer lustig mit E12ern über das Leben zu schreiben..

Einer repräsentativen Umfrage zufolge sorgen sich 80 Prozent der Deutschen vor steigenden Nebenkostenabrechnungen
Sorgen ist eine Sache, ob dies ernsthafte Probleme darstellt ist die andere Sache.

Doch, exakt dies impliziert der Begriff "sich sorgen".

Gibt halt doch noch Menschen die keine 20k auf der hohen Kante haben und denen eine 3k EZ viele Sorgen lösen würde

Die Sorge Kreditunwürdig zu sein wird aber nicht genommen oder?

Doch, denn mit hohen EZ braucht man eben keine Kredite mehr.
Kredite haben den Reiz dass man eine hohe Summe auf einen Schlag hat um sich Dinge zu kaufen und/oder aus einer Notlage wie kaputtes Auto etc zu kommen.

Und deswegen hat eine EZ einen viel höheren Reiz als eine kleine Entgelterhöhung, auch wenn die nachhaltiger ist.

Und dass ich nicht der einzige bin der so denkt beweist die Tatsache dass das Kreditgeschäft allein hierzulande in die Milliarden geht

Die Tatsache, dass das Kreditgeschäft nach oben geht, ist bei Arbeitnehmern nicht zwingend ein Indikator für "ich kann mit meinem Geld umgehen".

Ich habe Vertändnis für dich, entweder bist du kognitiv nicht in der Lage den Nutzen von prozentualen Erhöhungen vs. Einmalzahlungen zu verstehen, oder du bist in einer dermaßen finanziellen Notlage, dass die 3000€ dir jetzt einfach sofort helfen und dir der Rest scheißegal ist.

Die Frage ist aber, wenn du mit deinem bisherigen Gehalt und deinem bisherigen Lebensstil in die Situation kommst, dass ne Nebenkostenabrechnung und ne KFZ-Reparatur dich zum Befürworter einer Einmalzahlung iHv 3000€  machen, was bedeutet das für die Zukunft? Okay, du bekommst jetzt die 3000 und alles ist erstmal vordergründig gut. Dein Gehalt bleibt weiterhin gleich und du lebst weiter wie bisher.  Nächstes Jahr wird folgende Situation eintreten: Du bekommst weiterhin das gleiche Gehalt, die Inflation tut ihr übriges, dein Auto gibt nochmal den Geist auf, dein Mieter will noch mehr Nebenkosten. Also brauchst du nächstes Jahr 5000€... Das Spiel lässt sich beliebig oft wiederholen. Irgendwann forderst du dann 50.000€ Einmalzahlung. Realistisch?

Was dir helfen würde ist ein Finanzberater der dir hilft mit einer kontinuierlichen Gehaltserhöhung umzugehen und dein Leben gerissen zu bekommen. Einmalzahlungen genau für solche Fälle wie dich genau der falsche Weg. Wie gesagt, die benötigte Einmalzahlung wird von Jahr zu Jahr mehr ohne Begrenzung nach oben.

Sollte der Troll-Vorwurf stimmen, dann wäre professionelle Hilfe anderer Art erforderlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: flip am 16.03.2023 22:26
Die Phase der Forderungsfindung seitens der Arbeitnehmervertreter ist längst abgeschlossen. Jeder hat bzw. hätte seine Vorstellungen anbringen können, ob Mitglied einer der Gewerkschaften oder nicht. Viel wichtiger wäre, die Arbeitskampfmaßnahmen zu unterstützen und mitzutragen.
Letztlich wird sich um individuelles Kleingeld gestritten. Diese unter anderem hier zur Schau getragene Uneinigkeit spielt nur in die Hände des VKA.
Und wer echt daran glaubt mit E9b zu einer der oberen Entgeltgruppen zu gehören, sollte sich mal ausrechnen, ob er lieber den geforderten Sockelbetrag von 500€ haben möchte oder ob 10,5% in seinem Fall mehr wären.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Fenix503 am 16.03.2023 23:19
Bei mir wäre der Sockelbetrag leicht besser. Gehöre ich jetzt zur Unterschicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 17.03.2023 07:01
Moin. Heute Morgen gegen 6 Uhr kurz ARD im TV verfolgt - u.a.  mal wieder Bericht wegen 10,5% Forderung seitens Verdi. Auch zwei Bürgermeister kamen zu Wort. Einstimmig deren volle Unterstützung der Forderung mit Verweis auf die andauernde Inflation und den deutlich höheren Gehältern der PV. Begründung, dass nur darum soviele Stellen im ÖD nicht besetzt werden, weil sich kein Bewerber bei solcher Bezahlung findet.
Leider könnten in diesen Städten aber auf keinen Fall die geforderte Gehaltserhöhung gezahlt werden, weil die Städte bereits selbst hoch verschuldet sind. Höhere Gehälter sind nur dann überhaupt machbar, wenn die Städte selbst neue Schulden aufnehmen. Aus diesem Grund wird finanzielle Unterstützung vom Bund gefordert.

Man könnte ja in den Streiks direkt auch damit argumentieren. Weil ja einst lautstark der Doppelwums versprochen und dazu von dort aufgefordert war, mal eben steuerfrei zusätzlich 3.000€ an die Angestellten auszuzahlen.
Das Problem ist also weniger die Verdiforderung noch "Weigerung" der klammen Städte ... wenn sich Zwei streiten, freut sich der Dritte (den den Murks erst selbst eingerührt hat!).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 17.03.2023 07:40
Es gibt genügend Mitarbeiter welche mit ihrer Vergütung kaum über die Runden kommen.
Diese haben logischerweise am Monatsende mehr Tage übrig, als Geld.
Für diese ist eine Einmalzahlung von 3000 € der Jackpot.



Kurzfristig. ABer in ein paar Monaten ist am Ende des Geldes wieder viel Monat übrig, denn dann sind die 3000 Euro ausgegeben und man ist wieder da wo man vorher war.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: neodeo2 am 17.03.2023 07:46
Es gibt genügend Mitarbeiter welche mit ihrer Vergütung kaum über die Runden kommen.
Diese haben logischerweise am Monatsende mehr Tage übrig, als Geld.
Für diese ist eine Einmalzahlung von 3000 € der Jackpot.



Kurzfristig. ABer in ein paar Monaten ist am Ende des Geldes wieder viel Monat übrig, denn dann sind die 3000 Euro ausgegeben und man ist wieder da wo man vorher war.

GENAU deswegen muss man ja weiter als bis zur nächsten Ecke denken.

Oder einfach die Bedienstete selbst entscheiden lassen: will man die 3.000€ Einmalzahlung oder 1-2% mehr Gehalt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 17.03.2023 07:47
Es gibt nichts kindischeres als diese Warnstreiks. Was will man damit bezwecken? Will man dem AG zeigen dass man weiss wie streiken geht?

Man muss dem AG ankündigen dass es, sollte es in der 3. Runde kein Angebot geben das der Forderung sehr nahe kommt und damit keine Einigung, zu massiven flächendeckenden Streiks kommt. Das reicht völlig.

Diese Warnstreiks haben 0 Effekt auf die AG Seite sondern verärgern nur die Bevölkerung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 17.03.2023 07:58
Es gibt genügend Mitarbeiter welche mit ihrer Vergütung kaum über die Runden kommen.
Diese haben logischerweise am Monatsende mehr Tage übrig, als Geld.
Für diese ist eine Einmalzahlung von 3000 € der Jackpot.



Kurzfristig. ABer in ein paar Monaten ist am Ende des Geldes wieder viel Monat übrig, denn dann sind die 3000 Euro ausgegeben und man ist wieder da wo man vorher war.

Wenn ich schon zitiert werde, dann bitte den ganzen Text zitieren und nicht eine Passage aus dem Text.
Dies war nicht die Aussage meines Gesamttextes!!!

Ich bin gegen Einmalzahlungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 17.03.2023 08:05
Warnstreiks sind in Ordnung wenn man den Eindruck vermittelt die Bereitschaft zu besitzen diese in unbefristete Streiks münden zu lassen. Leider hat man diesen Eindruck bei ver.di in keinster Weise. Wer, wie bei der Post, eine Urabstimmung über unbefristete Streiks durchführen lässt, um dann in einer Nacht und Nebelaktion das vorher abgelehnte Angebot mit kosmetischen Änderungen zu akzeptieren, macht sich lächerlich.

Ver.di hat erkennbar kein Interesse an unbefristeten Streiks. Über die Gründe kann man spekulieren. Warnstreiks wirken daher wie Folklore und ein Muster ohne Wert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 17.03.2023 08:11
Warnstreiks sind in Ordnung wenn man den Eindruck vermittelt die Bereitschaft zu besitzen diese in unbefristete Streiks münden zu lassen. Leider hat man diesen Eindruck bei ver.di in keinster Weise. Wer, wie bei der Post, eine Urabstimmung über unbefristete Streiks durchführen lässt, um dann in einer Nacht und Nebelaktion das vorher abgelehnte Angebot mit kosmetischen Änderungen zu akzeptieren, macht sich lächerlich.

Ver.di hat erkennbar kein Interesse an unbefristeten Streiks. Über die Gründe kann man spekulieren. Warnstreiks wirken daher wie Folklore und ein Muster ohne Wert.

Und warnstreiks führen dazu dass Leute, die nicht bei Verdi sind, einen Verdienstausfall haben.

Ich überlege ernsthaft am Dienstag einfach trotzdem in meinen Bus zu steigen. Wenn sie mich nicht aus dem Hof lassen verklage ich meinen AG dass ich nicht arbeiten konnte, und Sie mir deswegen nicht meinen Lohn streichen durften.

Gab es so einen Fall schonmal?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 17.03.2023 08:17
Es gibt nichts kindischeres als diese Warnstreiks. Was will man damit bezwecken? Will man dem AG zeigen dass man weiss wie streiken geht?

Man muss dem AG ankündigen dass es, sollte es in der 3. Runde kein Angebot geben das der Forderung sehr nahe kommt und damit keine Einigung, zu massiven flächendeckenden Streiks kommt. Das reicht völlig.

Diese Warnstreiks haben 0 Effekt auf die AG Seite sondern verärgern nur die Bevölkerung.

So wie bei der Post :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Coffee86 am 17.03.2023 08:19
Es gibt genügend Mitarbeiter welche mit ihrer Vergütung kaum über die Runden kommen.
Diese haben logischerweise am Monatsende mehr Tage übrig, als Geld.
Für diese ist eine Einmalzahlung von 3000 € der Jackpot.



Kurzfristig. ABer in ein paar Monaten ist am Ende des Geldes wieder viel Monat übrig, denn dann sind die 3000 Euro ausgegeben und man ist wieder da wo man vorher war.

GENAU deswegen muss man ja weiter als bis zur nächsten Ecke denken.

Oder einfach die Bedienstete selbst entscheiden lassen: will man die 3.000€ Einmalzahlung oder 1-2% mehr Gehalt?

Das können die meisten aber nicht - und oftmals beobachte ich (persönlich - kann man nicht als allgemeingültig argumentieren) das eben meist diejenigen die weniger verdienen, auch schlechter mit Geld umgehen können. Da werden keine Ausgaben hinterfragt oder langfristige Finanzierungen aufgenommen für Dinge, die nicht notwendig sind oder die generell nicht zum Gehalt passen. Aber klar - es gibt "DIE" und "DIE" Fälle. Dennoch finde ich - mit einem öD Gehalt macht man keine riesigen Sprünge, aber man kann dennoch gut davon leben .. auch die unteren EGs (die minimalen E1-E2 Stellen mal ausgenommen).

Eine Wahlmöglichkeit zwischen 3.000€ und 1-2% wird es nicht geben. Man kann ja schlecht 2 Tabellen aufmachen und immer 2 Tabellen verhandeln. Die 3.000€ wird es geben - leider. Auch wenn die verdi dies anfangs ausgeschlossen hat. Man wird das dann als dies verkaufen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 17.03.2023 08:31
sieht man ja bei der Post wie Verdi da sein Fähnchen schwenkt bezüglich Einmalzahlungen.
Erst kategorisch abgelehnt und nun wird es gelobt.

Lustig aber das sie beim öD immer noch so negativ von Einmalzahlungen schreiben. Die denken auch, von den öD Beschäftigten verfolgt keiner die Postverhandlungen. Wenn sie den Dreh dann nachher nochmal bringen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 17.03.2023 08:39

Diese Warnstreiks haben 0 Effekt auf die AG Seite sondern verärgern nur die Bevölkerung.

Das sehe ich ähnlich. Als AG würde ich mich bei Warnstreiks erstmal zurücklehnen. Denn die Streikenden, also die Arbeitnehmer bekommen zunächst den Ärger der Bevölkerung ab. Busfahrer, Kindergärtner als Bsp. können sich nach Streiks Frechheiten von Fahrgästen und Eltern anhören. Sollte jemand aus der Bevölkerung tatsächlich auf die Idee kommen und auch die AG-Seite anprangern, kann man sich dann doch beruhigt auf das vorgelegte Super-Angebot berufen... Man hat ja was gemacht, aber die bösen Gewerkschaften möchten unser Angebot nicht annehmen. Und das zieht ja in der Presse.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bernstein am 17.03.2023 09:20
Vor allen Dingen hätte man ein gutes Argument, nämlich, dass man im Vorfeld schon alles versucht hat und nun die Streikkasse weitgehend leer sei, jetzt keine flächendeckende Steiks mehr möglich seien. Daher müsste man das Angebot der Arbeitnehmer annehmen.
Reine Hypothese meinerseits.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 17.03.2023 09:25
Und warnstreiks führen dazu dass Leute, die nicht bei Verdi sind, einen Verdienstausfall haben.

Ich überlege ernsthaft am Dienstag einfach trotzdem in meinen Bus zu steigen. Wenn sie mich nicht aus dem Hof lassen verklage ich meinen AG dass ich nicht arbeiten konnte, und Sie mir deswegen nicht meinen Lohn streichen durften.

Gab es so einen Fall schonmal?

Der AG kann dich sehr wohl von sich aus an der Arbeit hindern - ohne Lohnzahlung - nennt sich "Aussperrung".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 17.03.2023 09:39
Leider könnten in diesen Städten aber auf keinen Fall die geforderte Gehaltserhöhung gezahlt werden, weil die Städte bereits selbst hoch verschuldet sind. Höhere Gehälter sind nur dann überhaupt machbar, wenn die Städte selbst neue Schulden aufnehmen. Aus diesem Grund wird finanzielle Unterstützung vom Bund gefordert.

Bei diesen ständig jammernden "klammen" Städten würde ich mir ja gerne mal die Haushaltszahlen ansehen inkl. der politischen Beschlüsse der Finanzausschüsse, für was denn so Geld da ist obwohl man "klamm" sei.

Welche Kommunen waren das denn? Haushalt und Beschlüsse sind ja in der Regel öffentlich einsehbar.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 17.03.2023 09:40
Viieleicht sollte man diesen Themenstrang ev. langsam abschließen.

Warum? Sind die Tarifverhandlungen plötzlich beendet worden?

Du hast natürlich schon verstanden, was gemeint war. Irgendwann muss die Frage Einmalzahlung versus %-Erhöhung doch mal durch sein, und keiner überzeugt hier jemanden, der das anders sieht (oder sehen will).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bernstein am 17.03.2023 10:00
Ich zumindest bin mal gespannt, ob es am Ende heißt:

"Wir haben das beste Ergebnis"

oder

"Mehr war in der momentanen Situation nicht möglich".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 17.03.2023 10:04
Warnstreiks sind in Ordnung wenn man den Eindruck vermittelt die Bereitschaft zu besitzen diese in unbefristete Streiks münden zu lassen. Leider hat man diesen Eindruck bei ver.di in keinster Weise. Wer, wie bei der Post, eine Urabstimmung über unbefristete Streiks durchführen lässt, um dann in einer Nacht und Nebelaktion das vorher abgelehnte Angebot mit kosmetischen Änderungen zu akzeptieren, macht sich lächerlich.

Ver.di hat erkennbar kein Interesse an unbefristeten Streiks. Über die Gründe kann man spekulieren. Warnstreiks wirken daher wie Folklore und ein Muster ohne Wert.

Und warnstreiks führen dazu dass Leute, die nicht bei Verdi sind, einen Verdienstausfall haben.


Mit den eingesparten Mitgliedsbeiträgen würde ich mir schon ein paar Streiktage finanzieren können.
Ich stelle sogar die Behauptung auf meine eigene Streikkasse ist besser gefüllt als die von Verdi.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 17.03.2023 10:06
Ich zumindest bin mal gespannt, ob es am Ende heißt:

"Wir haben das beste Ergebnis"

oder

"Mehr war in der momentanen Situation nicht möglich".

Wieso oder, wenn man einfach beides behaupten (verkaufen) kann?

"Wir haben das beste Ergebnis, dass in der momentanen Situation möglich war."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 17.03.2023 10:07
Jetzt gönn dem guten Mann doch einer seine 3.000 Euro EZ anstelle von 1-2% Lohnerhöhung.

Er hat halt keinen Cent auf der hohen Kante, sein Auto ist kaputt, der „besser-haben-als-brauchen“-Elektroheizer vom Winter hat, wider Erwarten, seine NK-Rechnung explodieren lassen und noch ein Sommer ohne Urlaub + endlich einen Ersatz für das langsame iPhone 13 von der Corona-Sonderzahlung ist ihm trotz alledem wirklich nicht mehr zuzumuten.
Und dann will er nun endlich mal Hogwarts Legacy auf der PS5 zocken.

Richtig.

Nur weil die Bauspar-Almans hier ne monatliche SUV Tankfüllung als super rentabel erachten, sollte der Rest nicht auf 3000 € bar auf die Kralle verzichten müssen.

Ich mache gar kein Bausparen.Ich möchte nur nicht so in der Armut enden, wie du, nur habe ich verstanden, dass schnelles Geld langfristig nicht vor Armut schützt, sondern nur eine prozentuale Erhöhung….außerdem kommt der für mich wichtige Abschluss erst im Herbst und dann nur, wenn er auf die Beamten übertragen wird….

Das exakte Gegenteil ist der Fall.

Nur schnelles Geld schützt vor der Abwärtsspirale.

Beispiel:

X Bekommt von der Bank kein Kredit. Vermieter will NK Nachzahlung die 2 Monatsmieten übersteigt. (ist nach diesem Kriegswinter völlig realistisch). X bekommt aber nur ne Lohnerhöhung und keine EZ.

Vermieter droht mit Kündigung.

X hat nun nur die Wahl sich das Geld bei dubiosen Leuten zu leihen oder gekündigt zu werden.

So beginnt Armut, und nicht durch EZ die sehr vielen X den A.. retten könnten, bei den Nachzahlungen die für 2022 zu erwarten sind.

Und womit bezahlst du nach Begleichung der Nachzahlung die darauffolgenden deutlich höheren monatlichen Abschläge?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 17.03.2023 10:11
Viieleicht sollte man diesen Themenstrang ev. langsam abschließen.

Warum? Sind die Tarifverhandlungen plötzlich beendet worden?

Du hast natürlich schon verstanden, was gemeint war. Irgendwann muss die Frage Einmalzahlung versus %-Erhöhung doch mal durch sein, und keiner überzeugt hier jemanden, der das anders sieht (oder sehen will).

Wenn EZ dann bitte on top, sprich kompletten Inflationsausgleich plus EZ dann kann ich damit leben. Sollte die EZ die Inflation ausgleichen und mir die Prozente stehlen, dann verzichte ich wie der Großteil hier
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bernstein am 17.03.2023 10:11
Ich zumindest bin mal gespannt, ob es am Ende heißt:

"Wir haben das beste Ergebnis"

oder

"Mehr war in der momentanen Situation nicht möglich".

Wieso oder, wenn man einfach beides behaupten (verkaufen) kann?

"Wir haben das beste Ergebnis, dass in der momentanen Situation möglich war."

Mein Fehler.  ;D

Der erste Satz war eigentlich unvollständig.

"Wir haben das beste Ergebnis bei den Verhandlungen herausgeholt, was jemals erreicht wurde".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 17.03.2023 10:17
Da eine Inflationsausgleichsprämie die Inflation als Sondereffekt steuer- und abgabenfrei ausgleichen soll können das die Prozente nicht nochmals tun.
Die Argumentation trägt insoweit nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 17.03.2023 10:17
Bei mir wäre der Sockelbetrag leicht besser. Gehöre ich jetzt zur Unterschicht?

Wenn du dich das fragst, vermutlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 17.03.2023 10:19
Jetzt gönn dem guten Mann doch einer seine 3.000 Euro EZ anstelle von 1-2% Lohnerhöhung.

Er hat halt keinen Cent auf der hohen Kante, sein Auto ist kaputt, der „besser-haben-als-brauchen“-Elektroheizer vom Winter hat, wider Erwarten, seine NK-Rechnung explodieren lassen und noch ein Sommer ohne Urlaub + endlich einen Ersatz für das langsame iPhone 13 von der Corona-Sonderzahlung ist ihm trotz alledem wirklich nicht mehr zuzumuten.
Und dann will er nun endlich mal Hogwarts Legacy auf der PS5 zocken.

Richtig.

Nur weil die Bauspar-Almans hier ne monatliche SUV Tankfüllung als super rentabel erachten, sollte der Rest nicht auf 3000 € bar auf die Kralle verzichten müssen.

Ich mache gar kein Bausparen.Ich möchte nur nicht so in der Armut enden, wie du, nur habe ich verstanden, dass schnelles Geld langfristig nicht vor Armut schützt, sondern nur eine prozentuale Erhöhung….außerdem kommt der für mich wichtige Abschluss erst im Herbst und dann nur, wenn er auf die Beamten übertragen wird….

Das exakte Gegenteil ist der Fall.

Nur schnelles Geld schützt vor der Abwärtsspirale.

Beispiel:

X Bekommt von der Bank kein Kredit. Vermieter will NK Nachzahlung die 2 Monatsmieten übersteigt. (ist nach diesem Kriegswinter völlig realistisch). X bekommt aber nur ne Lohnerhöhung und keine EZ.

Vermieter droht mit Kündigung.

X hat nun nur die Wahl sich das Geld bei dubiosen Leuten zu leihen oder gekündigt zu werden.

So beginnt Armut, und nicht durch EZ die sehr vielen X den A.. retten könnten, bei den Nachzahlungen die für 2022 zu erwarten sind.

Und womit bezahlst du nach Begleichung der Nachzahlung die darauffolgenden deutlich höheren monatlichen Abschläge?

Von meinem Gehalt, was soll die Frage?

Aber wenn ich aufgrund mangelnder EZ die NK Nachzahlung nicht bezahlen kann, hat sich das eh erübrigt.

Dann muss ich einen Umzug bezahlen + Kaution für die neue Wohnung, was ich mir von 100 euro mehr auch nicht leisten kann.

Ohne EZ ist alles Mist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JC83 am 17.03.2023 10:27

Von meinem Gehalt, was soll die Frage?

Aber wenn ich aufgrund mangelnder EZ die NK Nachzahlung nicht bezahlen kann, hat sich das eh erübrigt.

Dann muss ich einen Umzug bezahlen + Kaution für die neue Wohnung, was ich mir von 100 euro mehr auch nicht leisten kann.

Ohne EZ ist alles Mist.

Moin, darf ich fragen, wie alt du bist?
Gruß
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wombeljones am 17.03.2023 10:28

Von meinem Gehalt, was soll die Frage?

Aber wenn ich aufgrund mangelnder EZ die NK Nachzahlung nicht bezahlen kann, hat sich das eh erübrigt.

Dann muss ich einen Umzug bezahlen + Kaution für die neue Wohnung, was ich mir von 100 euro mehr auch nicht leisten kann.

Ohne EZ ist alles Mist.

@All:Bitte aufhören, mit ihm zu diskutieren!

Ich formuliere das Ergebnis der letzten zig Seiten Diskussion mit ihm mal etwas anders: Er ist beratungsresistent und aufgrund seiner defizitären Leistung im persönlichen Geldmanagment nicht in der Lage oder nicht willens, Vorsorge für negative Lebensereignisse zu treffen.

Ich persönlich lehne es ab, wegen seiner  (und anderer vergleichbaren Personen) Defizite eine wesentlich schlechtere Tarifeinigung als akzeptabel zu empfinden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 17.03.2023 10:29

Von meinem Gehalt, was soll die Frage?

Aber wenn ich aufgrund mangelnder EZ die NK Nachzahlung nicht bezahlen kann, hat sich das eh erübrigt.

Dann muss ich einen Umzug bezahlen + Kaution für die neue Wohnung, was ich mir von 100 euro mehr auch nicht leisten kann.

Ohne EZ ist alles Mist.

Moin, darf ich fragen, wie alt du bist?
Gruß

Nein danke, kein Interesse. Bin heterosexuell. Und die vertrockneten ÖD Elsen sind auch nichts für mich, falls du doch w sein solltest.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JC83 am 17.03.2023 10:41

Von meinem Gehalt, was soll die Frage?

Aber wenn ich aufgrund mangelnder EZ die NK Nachzahlung nicht bezahlen kann, hat sich das eh erübrigt.

Dann muss ich einen Umzug bezahlen + Kaution für die neue Wohnung, was ich mir von 100 euro mehr auch nicht leisten kann.

Ohne EZ ist alles Mist.

Moin, darf ich fragen, wie alt du bist?
Gruß

Nein danke, kein Interesse. Bin heterosexuell. Und die vertrockneten ÖD Elsen sind auch nichts für mich, falls du doch w sein solltest.

Mich hätte interessiert, wie man es schafft, mit schätzungsweise 35 bis 45 Jahre und langjährig im öD keine 20 k (den Wert nanntest du) an Rücklagen aufbauen kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 17.03.2023 10:44
Mich hätte interessiert, wie man es schafft, mit schätzungsweise 35 bis 45 Jahre und langjährig im öD keine 20 k (den Wert nanntest du) an Rücklagen aufbauen kann.

Das ist einfach. Vorher ausgeben!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 17.03.2023 10:48
Jetzt gönn dem guten Mann doch einer seine 3.000 Euro EZ anstelle von 1-2% Lohnerhöhung.

Er hat halt keinen Cent auf der hohen Kante, sein Auto ist kaputt, der „besser-haben-als-brauchen“-Elektroheizer vom Winter hat, wider Erwarten, seine NK-Rechnung explodieren lassen und noch ein Sommer ohne Urlaub + endlich einen Ersatz für das langsame iPhone 13 von der Corona-Sonderzahlung ist ihm trotz alledem wirklich nicht mehr zuzumuten.
Und dann will er nun endlich mal Hogwarts Legacy auf der PS5 zocken.

Richtig.

Nur weil die Bauspar-Almans hier ne monatliche SUV Tankfüllung als super rentabel erachten, sollte der Rest nicht auf 3000 € bar auf die Kralle verzichten müssen.

Ich mache gar kein Bausparen.Ich möchte nur nicht so in der Armut enden, wie du, nur habe ich verstanden, dass schnelles Geld langfristig nicht vor Armut schützt, sondern nur eine prozentuale Erhöhung….außerdem kommt der für mich wichtige Abschluss erst im Herbst und dann nur, wenn er auf die Beamten übertragen wird….

Das exakte Gegenteil ist der Fall.

Nur schnelles Geld schützt vor der Abwärtsspirale.

Beispiel:

X Bekommt von der Bank kein Kredit. Vermieter will NK Nachzahlung die 2 Monatsmieten übersteigt. (ist nach diesem Kriegswinter völlig realistisch). X bekommt aber nur ne Lohnerhöhung und keine EZ.

Vermieter droht mit Kündigung.

X hat nun nur die Wahl sich das Geld bei dubiosen Leuten zu leihen oder gekündigt zu werden.

So beginnt Armut, und nicht durch EZ die sehr vielen X den A.. retten könnten, bei den Nachzahlungen die für 2022 zu erwarten sind.

Und womit bezahlst du nach Begleichung der Nachzahlung die darauffolgenden deutlich höheren monatlichen Abschläge?

Von meinem Gehalt, was soll die Frage?

Aber wenn ich aufgrund mangelnder EZ die NK Nachzahlung nicht bezahlen kann, hat sich das eh erübrigt.

Dann muss ich einen Umzug bezahlen + Kaution für die neue Wohnung, was ich mir von 100 euro mehr auch nicht leisten kann.

Ohne EZ ist alles Mist.

Also mit 1700€ netto hast du in jedem Fall Anspruch auf Alg2, wenn du nicht alleine wohnst.. Die Kaution gibts als Darlehen, die Nebenkostenabrechnung wird übernommen. Erstausstattung in Höhe von 3800 umsonst, sollte man alles angeben und etwaige Kinder kriegen alles bezahlt von Schulbedarf über Klassenfahrten. Stell doch mal einen Antrag.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 17.03.2023 10:53
Jetzt gönn dem guten Mann doch einer seine 3.000 Euro EZ anstelle von 1-2% Lohnerhöhung.

Er hat halt keinen Cent auf der hohen Kante, sein Auto ist kaputt, der „besser-haben-als-brauchen“-Elektroheizer vom Winter hat, wider Erwarten, seine NK-Rechnung explodieren lassen und noch ein Sommer ohne Urlaub + endlich einen Ersatz für das langsame iPhone 13 von der Corona-Sonderzahlung ist ihm trotz alledem wirklich nicht mehr zuzumuten.
Und dann will er nun endlich mal Hogwarts Legacy auf der PS5 zocken.

Richtig.

Nur weil die Bauspar-Almans hier ne monatliche SUV Tankfüllung als super rentabel erachten, sollte der Rest nicht auf 3000 € bar auf die Kralle verzichten müssen.

Ich mache gar kein Bausparen.Ich möchte nur nicht so in der Armut enden, wie du, nur habe ich verstanden, dass schnelles Geld langfristig nicht vor Armut schützt, sondern nur eine prozentuale Erhöhung….außerdem kommt der für mich wichtige Abschluss erst im Herbst und dann nur, wenn er auf die Beamten übertragen wird….

Das exakte Gegenteil ist der Fall.

Nur schnelles Geld schützt vor der Abwärtsspirale.

Beispiel:

X Bekommt von der Bank kein Kredit. Vermieter will NK Nachzahlung die 2 Monatsmieten übersteigt. (ist nach diesem Kriegswinter völlig realistisch). X bekommt aber nur ne Lohnerhöhung und keine EZ.

Vermieter droht mit Kündigung.

X hat nun nur die Wahl sich das Geld bei dubiosen Leuten zu leihen oder gekündigt zu werden.

So beginnt Armut, und nicht durch EZ die sehr vielen X den A.. retten könnten, bei den Nachzahlungen die für 2022 zu erwarten sind.

Und womit bezahlst du nach Begleichung der Nachzahlung die darauffolgenden deutlich höheren monatlichen Abschläge?

Von meinem Gehalt, was soll die Frage?

Aber wenn ich aufgrund mangelnder EZ die NK Nachzahlung nicht bezahlen kann, hat sich das eh erübrigt.

Dann muss ich einen Umzug bezahlen + Kaution für die neue Wohnung, was ich mir von 100 euro mehr auch nicht leisten kann.

Ohne EZ ist alles Mist.

Also mit 1700€ netto hast du in jedem Fall Anspruch auf Alg2, wenn du nicht alleine wohnst.. Die Kaution gibts als Darlehen, die Nebenkostenabrechnung wird übernommen. Erstausstattung in Höhe von 3800 umsonst, sollte man alles angeben und etwaige Kinder kriegen alles bezahlt von Schulbedarf über Klassenfahrten. Stell doch mal einen Antrag.

hä? verstehe ich nicht. dann bräuchte ich doch ne arbeitslose frau. egal, will den Thread nicht noch weiter derailen.

Fakt ist dass ich lang und breit und nachvollziehbar erklärt habe dass eine EZ dem Großteil mehr hilft als n hunni mehr pro Monat.

In 2 jahren dann wieder Erhöhung. EZ und Erhöhung im Wechsel sind gut. Hohe EZ + Erhöhung um 3-4% sind das nonplusultra.

Also falls ein AG mitliest:

bitte 3000 EZ (und die auch auf einen Schlag auszahlen, nicht stückeln wie bei der Post!!!!) +4% Erhöhung.

Zack alle sind zufrieden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 17.03.2023 10:59
Also mit 1700€ netto hast du in jedem Fall Anspruch auf Alg2, wenn du nicht alleine wohnst.

Das wage ich in dieser Pauschalität ernsthaft zu bezweifeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xap am 17.03.2023 11:08
Wie so vieles andere was der Nutzer so von sich gibt. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Coffee86 am 17.03.2023 11:11
Jetzt gönn dem guten Mann doch einer seine 3.000 Euro EZ anstelle von 1-2% Lohnerhöhung.

Er hat halt keinen Cent auf der hohen Kante, sein Auto ist kaputt, der „besser-haben-als-brauchen“-Elektroheizer vom Winter hat, wider Erwarten, seine NK-Rechnung explodieren lassen und noch ein Sommer ohne Urlaub + endlich einen Ersatz für das langsame iPhone 13 von der Corona-Sonderzahlung ist ihm trotz alledem wirklich nicht mehr zuzumuten.
Und dann will er nun endlich mal Hogwarts Legacy auf der PS5 zocken.

Richtig.

Nur weil die Bauspar-Almans hier ne monatliche SUV Tankfüllung als super rentabel erachten, sollte der Rest nicht auf 3000 € bar auf die Kralle verzichten müssen.

Ich mache gar kein Bausparen.Ich möchte nur nicht so in der Armut enden, wie du, nur habe ich verstanden, dass schnelles Geld langfristig nicht vor Armut schützt, sondern nur eine prozentuale Erhöhung….außerdem kommt der für mich wichtige Abschluss erst im Herbst und dann nur, wenn er auf die Beamten übertragen wird….

Das exakte Gegenteil ist der Fall.

Nur schnelles Geld schützt vor der Abwärtsspirale.

Beispiel:

X Bekommt von der Bank kein Kredit. Vermieter will NK Nachzahlung die 2 Monatsmieten übersteigt. (ist nach diesem Kriegswinter völlig realistisch). X bekommt aber nur ne Lohnerhöhung und keine EZ.

Vermieter droht mit Kündigung.

X hat nun nur die Wahl sich das Geld bei dubiosen Leuten zu leihen oder gekündigt zu werden.

So beginnt Armut, und nicht durch EZ die sehr vielen X den A.. retten könnten, bei den Nachzahlungen die für 2022 zu erwarten sind.

Und womit bezahlst du nach Begleichung der Nachzahlung die darauffolgenden deutlich höheren monatlichen Abschläge?

Von meinem Gehalt, was soll die Frage?

Aber wenn ich aufgrund mangelnder EZ die NK Nachzahlung nicht bezahlen kann, hat sich das eh erübrigt.

Dann muss ich einen Umzug bezahlen + Kaution für die neue Wohnung, was ich mir von 100 euro mehr auch nicht leisten kann.

Ohne EZ ist alles Mist.

Also mit 1700€ netto hast du in jedem Fall Anspruch auf Alg2, wenn du nicht alleine wohnst.. Die Kaution gibts als Darlehen, die Nebenkostenabrechnung wird übernommen. Erstausstattung in Höhe von 3800 umsonst, sollte man alles angeben und etwaige Kinder kriegen alles bezahlt von Schulbedarf über Klassenfahrten. Stell doch mal einen Antrag.

hä? verstehe ich nicht. dann bräuchte ich doch ne arbeitslose frau. egal, will den Thread nicht noch weiter derailen.

Fakt ist dass ich lang und breit und nachvollziehbar erklärt habe dass eine EZ dem Großteil mehr hilft als n hunni mehr pro Monat.

In 2 jahren dann wieder Erhöhung. EZ und Erhöhung im Wechsel sind gut. Hohe EZ + Erhöhung um 3-4% sind das nonplusultra.

Also falls ein AG mitliest:

bitte 3000 EZ (und die auch auf einen Schlag auszahlen, nicht stückeln wie bei der Post!!!!) +4% Erhöhung.

Zack alle sind zufrieden.

Ich hoffe einfach mal hier trollt einfach jemand gern ein wenig rum weil es auf Arbeit zu langweilig ist. So kurzsichtig kann man im realen Leben einfach nicht sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 17.03.2023 11:11


hä? verstehe ich nicht. dann bräuchte ich doch ne arbeitslose frau. egal, will den Thread nicht noch weiter derailen.

Fakt ist dass ich lang und breit und nachvollziehbar erklärt habe dass eine EZ dem Großteil mehr hilft als n hunni mehr pro Monat.

In 2 jahren dann wieder Erhöhung. EZ und Erhöhung im Wechsel sind gut. Hohe EZ + Erhöhung um 3-4% sind das nonplusultra.

Also falls ein AG mitliest:

bitte 3000 EZ (und die auch auf einen Schlag auszahlen, nicht stückeln wie bei der Post!!!!) +4% Erhöhung.

Zack alle sind zufrieden.
[/quote]

Tja, und verschiedene andere haben lang und breit und nachvollzeihbar erklärt, dass sie es anders sehen.

Es langweilt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Garfield73 am 17.03.2023 11:14
Fakt ist dass ich lang und breit und nachvollziehbar erklärt habe dass eine EZ dem Großteil mehr hilft als n hunni mehr pro Monat.
Fakt ist lediglich, dass ich inzwischen auch inständig hoffe, dass Du ein Troll bist.
Andernfalls wärst Du nämlich der lebende Beweis für das Versagen unseres Bildungssystems.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 17.03.2023 11:15
Wie so vieles andere was der Nutzer so von sich gibt. ;)

Die Wahrheit tut eben weh ;) jeder Alleinverdiener mit 1700 Euro netto mit Frau und Kinder hat Anspruch auf Alg2. Werde dochmal tätig in einem Jobcenter, dann redest du anders.

Back to topic:

Alles unter 10% ab 01.01.23 ist eine Frechheit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 17.03.2023 11:17
Die Wahrheit tut eben weh ;) jeder Alleinverdiener mit 1700 Euro netto mit Frau und Kinder hat Anspruch auf Alg2. Werde dochmal tätig in einem Jobcenter, dann redest du anders.
Wie kommst du darauf, dass der Poster "Alleinverdiener mit Frau und Kinder" ist?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 17.03.2023 11:19
Die Wahrheit tut eben weh ;) jeder Alleinverdiener mit 1700 Euro netto mit Frau und Kinder hat Anspruch auf Alg2. Werde dochmal tätig in einem Jobcenter, dann redest du anders.
Wie kommst du darauf, dass der Poster "Alleinverdiener mit Frau und Kinder" ist?

Ich gehe davon aus, weil er die EZ einer Tabellenerhöhung vorzieht. Bei Doppelverdienern ist diese Einstellung sonst nicht zu erklären.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aktienprimus am 17.03.2023 11:20
Verständnisfrage: Woher nehmt viele hier im Forum eigentlich die Zeit für die vielen Beiträge? Oft auch während der üblichen Arbeitszeiten? Ich komme hier eher extrem selten dazu wie gerade eben, weil ich eine ausgestempelte Pause einlege. Insbesondere im MINT-Bereich muss dringlich etwas passieren, daher:

15 % mehr Gehalt für MINT-Berufe ab EG 11
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 17.03.2023 11:22
Dann lösen wir das doch anders:

Die gewünschte quasi-Nullrunde für die AG.

Alle Mitarbeiter rutschen eine Stufe in ihrer EG rauf (damit hat man die prozentuale Lohnsteigerung).
Die letzte Stufe jeder EG wird um 5% erhöht (Alternativ Einführung einer Stufe 7 die 5% über Stufe 6 liegt).
Dann hat jeder mehr Geld, aber die Tabellenentgelte haben sich nicht verändert.

Dann bietet man den Mitarbeitern seitens Arbeitgeber an: Eine Stufe rauf oder Einmalzahlung.

Laufzeit 12 Monate, zum 01.01.2024 wird neu verhandelt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bratwurstjonny am 17.03.2023 11:29
[quote author=MrBurnz
Und womit bezahlst du nach Begleichung der Nachzahlung die darauffolgenden deutlich höheren monatlichen Abs

hä? verstehe ich nicht. dann bräuchte ich doch ne arbeitslose frau. egal, will den Thread nicht noch weiter derailen.

Fakt ist dass ich lang und breit und nachvollziehbar erklärt habe dass eine EZ dem Großteil mehr hilft als n hunni mehr pro Monat.

In 2 jahren dann wieder Erhöhung. EZ und Erhöhung im Wechsel sind gut. Hohe EZ + Erhöhung um 3-4% sind das nonplusultra.

Also falls ein AG mitliest:

bitte 3000 EZ (und die auch auf einen Schlag auszahlen, nicht stückeln wie bei der Post!!!!) +4% Erhöhung.

Zack alle sind zufrieden.
[/quote]

Das stimmt halt leider so nicht. Habe mir 10 Minuten die Mühe gemacht das auf 20 Jahre hochzurechnen.

Jemand der alle 2 Jahre 2000,00€ Sonderzahlung hat und alle 2 Jahre 4 Prozent mehr verdient hat nach 20 Jahren ca. 135.000,00€ weniger verdient als jemand ohne Sonderzahlung aber mit jährlich 4% Prozent Steigerung.

Ausgangsgehalt waren 2000,00€ monatlich. Also umso länger man noch arbeiten muss, umso wichtiger sind jährliche Gehaltssteigerungen.

PS: wenn man mit 2 Gehältern seine Betriebskostennachzahling nicht zahlen kann, sollte man evtl. schauen was das ganze Gehalt frisst und ggf. seinen Lebensstil ändern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Coffee86 am 17.03.2023 11:30
Dann lösen wir das doch anders:

Die gewünschte quasi-Nullrunde für die AG.

Alle Mitarbeiter rutschen eine Stufe in ihrer EG rauf (damit hat man die prozentuale Lohnsteigerung).
Die letzte Stufe jeder EG wird um 5% erhöht (Alternativ Einführung einer Stufe 7 die 5% über Stufe 6 liegt).
Dann hat jeder mehr Geld, aber die Tabellenentgelte haben sich nicht verändert.

Dann bietet man den Mitarbeitern seitens Arbeitgeber an: Eine Stufe rauf oder Einmalzahlung.

Laufzeit 12 Monate, zum 01.01.2024 wird neu verhandelt.

Das würde aber bedeuten - wenn ich bspw. kurz vor einer Stufensteigerung bin, müsste ich die 3.000€ nehmen weil 3.000€ > 2 Monate warten und den regulären Stufenaufstieg mitnehmen. Heißt gleichzeitig aber auch das mein Tabellenentgelt sich weiterhin nicht auf lange Sicht ändert und ist definitiv eine Schlechterstellung.

3.000€ Inflationsausgleich war dafür da um die Probleme in 2022 abzufedern - mittlerweile nur noch um Tarifabschlüsse zu drücken (in allen Bereichen, nicht nur öD). Wer hätte das gedacht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 17.03.2023 11:31

Und warnstreiks führen dazu dass Leute, die nicht bei Verdi sind, einen Verdienstausfall haben.

Ich überlege ernsthaft am Dienstag einfach trotzdem in meinen Bus zu steigen. Wenn sie mich nicht aus dem Hof lassen verklage ich meinen AG dass ich nicht arbeiten konnte, und Sie mir deswegen nicht meinen Lohn streichen durften.

Gab es so einen Fall schonmal?

Um 07:47 Uhr hast du quasi noch zu einem Generalstreik aufgerufen. Um 08:11 Uhr willst du als Streikbrecher auftreten. Was denn nun?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 17.03.2023 11:42




Das stimmt halt leider so nicht. Habe mir 10 Minuten die Mühe gemacht das auf 20 Jahre hochzurechnen.

Jemand der alle 2 Jahre 2000,00€ Sonderzahlung hat und alle 2 Jahre 4 Prozent mehr verdient hat nach 20 Jahren ca. 135.000,00€ weniger verdient als jemand ohne Sonderzahlung aber mit jährlich 4% Prozent Steigerung.

Ausgangsgehalt waren 2000,00€ monatlich. Also umso länger man noch arbeiten muss, umso wichtiger sind jährliche Gehaltssteigerungen.

PS: wenn man mit 2 Gehältern seine Betriebskostennachzahling nicht zahlen kann, sollte man evtl. schauen was das ganze Gehalt frisst und ggf. seinen Lebensstil ändern.

1.beitrag und dann direkt ein Reinfall.

Respekt.

Scroll paar Seiten zurück. Hatte auch hier schon lang und breit erklärt dass die Vakuum Berechnungen an der Lebensrealität komplett vorbei gehen und deshalb nicht zielführen sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 17.03.2023 11:44

Und warnstreiks führen dazu dass Leute, die nicht bei Verdi sind, einen Verdienstausfall haben.

Ich überlege ernsthaft am Dienstag einfach trotzdem in meinen Bus zu steigen. Wenn sie mich nicht aus dem Hof lassen verklage ich meinen AG dass ich nicht arbeiten konnte, und Sie mir deswegen nicht meinen Lohn streichen durften.

Gab es so einen Fall schonmal?

Um 07:47 Uhr hast du quasi noch zu einem Generalstreik aufgerufen. Um 08:11 Uhr willst du als Streikbrecher auftreten. Was denn nun?

Euer Textverständnis ist echt Endlevel.

Hatte doch völlig verständlich erklärt dass Warnstreiks sinnlos sind und der Aufruf zu einem Generalstreik nach der 3.Runde ausreicht.

Am Dienstag hat die 3. Runde noch nichtmal begonnen und es ist daher einer der sinnlosen Warnstreiks die mir Geld kosten und der Bevölkerung Nerven.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 17.03.2023 11:57
Dann lösen wir das doch anders:

Die gewünschte quasi-Nullrunde für die AG.

Alle Mitarbeiter rutschen eine Stufe in ihrer EG rauf (damit hat man die prozentuale Lohnsteigerung).
Die letzte Stufe jeder EG wird um 5% erhöht (Alternativ Einführung einer Stufe 7 die 5% über Stufe 6 liegt).
Dann hat jeder mehr Geld, aber die Tabellenentgelte haben sich nicht verändert.

Dann bietet man den Mitarbeitern seitens Arbeitgeber an: Eine Stufe rauf oder Einmalzahlung.

Laufzeit 12 Monate, zum 01.01.2024 wird neu verhandelt.

DAnn müsste man die Entgeltordnung ändern und sowas dauert erfahrungsgemäß Jahre.

Abgesehen davon hätten viele damit immer noch weniger Erhöhung als die Inflation ist, da die Unterschiede zwischen den Entgeltgruppen viel zu gering sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 17.03.2023 11:58
Ein Forum in Geiselhaft von "SVAbackagain" und "MrBurnz".  :D :D :D

Vielleicht ist das auch nur ein einziger User - das wäre diabolisch...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 17.03.2023 12:11
Ein Forum in Geiselhaft von "SVAbackagain" und "MrBurnz".  :D :D :D

Vielleicht ist das auch nur ein einziger User - das wäre diabolisch...

Ich mache nichts anderes als sachbezogen zu argumentieren. Da das hier ein Sammelsurium von wohlstandsverwöhnten E9c+ Bürohengsten mit 20k+ auf dem Konto zu sein scheint, ist es dann zugegeben etwas schwierig für dieses Klientel wenn sie mal mit der Realität konfrontiert werden.

Es gibt tatsächlich Leute die 3k EZ sehr gut gebrauchen können für dringliche Zahlungen  :o :o :o

Hoffe das bringt die Bionade Welt in den Speckgürteln nicht zum einstürzen. Einfach PC aus und schon müsst Ihr die Realität nicht mehr ertragen und könnt euch weiter dem Geld zählen und 10% Erhöhung fordern widmen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 17.03.2023 12:15
Ein Forum in Geiselhaft von "SVAbackagain" und "MrBurnz".  :D :D :D

Vielleicht ist das auch nur ein einziger User - das wäre diabolisch...


Es gibt tatsächlich Leute die 3k EZ sehr gut gebrauchen können für dringliche Zahlungen  :o :o :o



Das bezweifelt auch niemand. Ich nehme Sie auch gerne.
Ich weigere mich aber dafür in den kommenden 30 Jahren auf über 40.000 Euro und mehr zu verzichten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 17.03.2023 12:19

Es gibt tatsächlich Leute die 3k EZ sehr gut gebrauchen können für dringliche Zahlungen  :o :o :o



DAs kann sicher jeder, so  lange die unabhängig von der Erhöhung des Tabellenentgelts gezahlt werden und nicht stattdessen.  Es läuft aber auf stattdessen raus, wie man bei der Post sehen konnte und bei uns bei der Coronaprämie.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 17.03.2023 12:27
Ein Forum in Geiselhaft von "SVAbackagain" und "MrBurnz".  :D :D :D

Vielleicht ist das auch nur ein einziger User - das wäre diabolisch...


Es gibt tatsächlich Leute die 3k EZ sehr gut gebrauchen können für dringliche Zahlungen  :o :o :o



Das bezweifelt auch niemand. Ich nehme Sie auch gerne.
Ich weigere mich aber dafür in den kommenden 30 Jahren auf über 40.000 Euro und mehr zu verzichten.

Du wirst aber keine Wahl haben.. :)

Doof formuliert.
Ich halte es für wenig sinnvoll für 3.000 Euro Einmalzahlung in den kommenden 30 Jahren auf 40.000 Euro und mehr zu verzichten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 17.03.2023 12:29
Ein Forum in Geiselhaft von "SVAbackagain" und "MrBurnz".  :D :D :D

Vielleicht ist das auch nur ein einziger User - das wäre diabolisch...

Ich mache nichts anderes als sachbezogen zu argumentieren. Da das hier ein Sammelsurium von wohlstandsverwöhnten E9c+ Bürohengsten mit 20k+ auf dem Konto zu sein scheint, ist es dann zugegeben etwas schwierig für dieses Klientel wenn sie mal mit der Realität konfrontiert werden.

Es gibt tatsächlich Leute die 3k EZ sehr gut gebrauchen können für dringliche Zahlungen  :o :o :o

Hoffe das bringt die Bionade Welt in den Speckgürteln nicht zum einstürzen. Einfach PC aus und schon müsst Ihr die Realität nicht mehr ertragen und könnt euch weiter dem Geld zählen und 10% Erhöhung fordern widmen.

Gerne nochmal: Ich war 14 Jahre lang in einer E5 und E6 und habe es in dieser Zeit geschafft meine Rechnungen ohne jeglichen Kredit oder Ratenkauf zu bezahlen. Ich konnte 20 k ansparen und trotzdem 1x im Jahr in den Urlaub fliegen.
Dass du das nicht ebenfalls hinbekommst, hat Gründe, die du bei dir suchen musst. Die EZ ist dabei keine langfristige Problemlösung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xap am 17.03.2023 12:34
Wie so vieles andere was der Nutzer so von sich gibt. ;)

Die Wahrheit tut eben weh ;) jeder Alleinverdiener mit 1700 Euro netto mit Frau und Kinder hat Anspruch auf Alg2. Werde dochmal tätig in einem Jobcenter, dann redest du anders.


Du erfindest irgendwelche Parameter, um deine Behauptung zu untermauern. Leider war von diesen Parametern vor deiner Behauptung nirgends die Rede. Mitnichten hat man mit 1700€ netto einen Anspruch, auch nicht wenn man nicht alleine wohnt. Jedenfalls nicht wenn das die einzigen Bedingungen sind (die übrigens du genannt hast, sonst niemand). Weder war die Rede vom Alleinverdiener, noch von 2 Kindern. Aber mal dir deine Welt weiter, so dass sie dir gefällt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 17.03.2023 12:44

Also falls ein AG mitliest:

bitte 3000 EZ (und die auch auf einen Schlag auszahlen, nicht stückeln wie bei der Post!!!!) +4% Erhöhung.

Zack alle sind zufrieden.

Ich würde so ein Gebot ablehnen und zwar ganz entschieden.

Da fehlen 6,5 Prozent zu dem was man fordert.. EZs sind nett, aber lösen doch kein Problem.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Coffee86 am 17.03.2023 13:09
Ein Forum in Geiselhaft von "SVAbackagain" und "MrBurnz".  :D :D :D

Vielleicht ist das auch nur ein einziger User - das wäre diabolisch...

Ich mache nichts anderes als sachbezogen zu argumentieren. Da das hier ein Sammelsurium von wohlstandsverwöhnten E9c+ Bürohengsten mit 20k+ auf dem Konto zu sein scheint, ist es dann zugegeben etwas schwierig für dieses Klientel wenn sie mal mit der Realität konfrontiert werden.

Es gibt tatsächlich Leute die 3k EZ sehr gut gebrauchen können für dringliche Zahlungen  :o :o :o

Hoffe das bringt die Bionade Welt in den Speckgürteln nicht zum einstürzen. Einfach PC aus und schon müsst Ihr die Realität nicht mehr ertragen und könnt euch weiter dem Geld zählen und 10% Erhöhung fordern widmen.

Gerne nochmal: Ich war 14 Jahre lang in einer E5 und E6 und habe es in dieser Zeit geschafft meine Rechnungen ohne jeglichen Kredit oder Ratenkauf zu bezahlen. Ich konnte 20 k ansparen und trotzdem 1x im Jahr in den Urlaub fliegen.
Dass du das nicht ebenfalls hinbekommst, hat Gründe, die du bei dir suchen musst. Die EZ ist dabei keine langfristige Problemlösung.

Kann ich nur beipflichten. Hier geht es auch nicht um wohlstandsverwöhnte E9c+ Bürohengste usw. Wenn man so quer liest und es scheinbar sogar 2 Gehälter gibt und man dennoch auf EZ angewiesen ist hat man ein Ausgabenproblem welche eine EZ nur einmal löst aber nicht langfristig. Dann sollte man vielleicht einfach mal an sich selbst arbeiten und auch mal seine Einnahmen-/Ausgaben-Situation überdenken.

Wenn man solche finanziellen Probleme hat sollte man gerade sehen, wie man LANGFRISTIG am meisten verdient statt immer nur Löcher zu stopfen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 17.03.2023 13:10
Heute in genau 2 Wochen wissen wir mehr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 17.03.2023 13:11
Da eine Inflationsausgleichsprämie die Inflation als Sondereffekt steuer- und abgabenfrei ausgleichen soll können das die Prozente nicht nochmals tun.
Die Argumentation trägt insoweit nicht.

Wie kann eine nicht dauerhafte Zahlung einen Inflationseffekt ausgleichen? Du glaubst wohl auch, dass wenn die Inflation mal wieder beim EU Optimum von 2% liegt die bis dahin aufgelaufene Teuerung magisch verschwindet weil man ja Einmalzahlungen hatte?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 17.03.2023 13:17
Viieleicht sollte man diesen Themenstrang ev. langsam abschließen.

Warum? Sind die Tarifverhandlungen plötzlich beendet worden?

Du hast natürlich schon verstanden, was gemeint war. Irgendwann muss die Frage Einmalzahlung versus %-Erhöhung doch mal durch sein, und keiner überzeugt hier jemanden, der das anders sieht (oder sehen will).

Nein, ich hatte es anders verstanden, mea culpa. Ich gebe dir aber recht, dass das Thema so langsam mal durch sein darf.

Dem User, der diesen Strang am Laufen hält, sei meinetwegen die EZ zu gönnen, da seine (selbstverschuldete) Realität nun mal so ist und er uneinsichtig bleibt, dass es nur die Realität weniger ist. Meine Befürchtung ist aber, dass er am Ende triumphieren wird, weil die AG besser rechnen können als er.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 17.03.2023 13:27
Da eine Inflationsausgleichsprämie die Inflation als Sondereffekt steuer- und abgabenfrei ausgleichen soll können das die Prozente nicht nochmals tun.
Die Argumentation trägt insoweit nicht.

Wie kann eine nicht dauerhafte Zahlung einen Inflationseffekt ausgleichen? Du glaubst wohl auch, dass wenn die Inflation mal wieder beim EU Optimum von 2% liegt die bis dahin aufgelaufene Teuerung magisch verschwindet weil man ja Einmalzahlungen hatte?

Ekläre das mal dem Onkel Olaf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 17.03.2023 13:27
Ein Forum in Geiselhaft von "SVAbackagain" und "MrBurnz".  :D :D :D

Vielleicht ist das auch nur ein einziger User - das wäre diabolisch...

Ich mache nichts anderes als sachbezogen zu argumentieren. Da das hier ein Sammelsurium von wohlstandsverwöhnten E9c+ Bürohengsten mit 20k+ auf dem Konto zu sein scheint, ist es dann zugegeben etwas schwierig für dieses Klientel wenn sie mal mit der Realität konfrontiert werden.

Es gibt tatsächlich Leute die 3k EZ sehr gut gebrauchen können für dringliche Zahlungen  :o :o :o

Hoffe das bringt die Bionade Welt in den Speckgürteln nicht zum einstürzen. Einfach PC aus und schon müsst Ihr die Realität nicht mehr ertragen und könnt euch weiter dem Geld zählen und 10% Erhöhung fordern widmen.

Eine Idee von mir!
Immer gut in der Schule aufpassen; Hausaufgaben machen! Verzicht und Entbehrungen erleben.
Eltern besitzen, denen Bildung ihrer Kinder vor Konsum steht.
Ein sehr gutes Abitur "hinlegen"!
Viele Jahre studieren und nebenbei arbeiten.
Das Studium mit einer entsprechenden Gesamtnote absolvieren.
Anschließend auf eigene Kosten (unter Zuhilfenahme eines Kredites) für insgesamt 85 000 Euro eine Weiterbildung absolvieren.
Und dann erhalten Sie ein höheres Entgelt als E 8 und Sie können sich möglicherweise intellektuell mit der Diversität von Bildung und Entgelt auseinandersetzen.
Gegen zerfressenden Neid hilft es "allemal"!
Liebe Grüße und ran an den Speck.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 17.03.2023 13:28
Jetzt gönn dem guten Mann doch einer seine 3.000 Euro EZ anstelle von 1-2% Lohnerhöhung.

Er hat halt keinen Cent auf der hohen Kante, sein Auto ist kaputt, der „besser-haben-als-brauchen“-Elektroheizer vom Winter hat, wider Erwarten, seine NK-Rechnung explodieren lassen und noch ein Sommer ohne Urlaub + endlich einen Ersatz für das langsame iPhone 13 von der Corona-Sonderzahlung ist ihm trotz alledem wirklich nicht mehr zuzumuten.
Und dann will er nun endlich mal Hogwarts Legacy auf der PS5 zocken.

Richtig.

Nur weil die Bauspar-Almans hier ne monatliche SUV Tankfüllung als super rentabel erachten, sollte der Rest nicht auf 3000 € bar auf die Kralle verzichten müssen.

Ich mache gar kein Bausparen.Ich möchte nur nicht so in der Armut enden, wie du, nur habe ich verstanden, dass schnelles Geld langfristig nicht vor Armut schützt, sondern nur eine prozentuale Erhöhung….außerdem kommt der für mich wichtige Abschluss erst im Herbst und dann nur, wenn er auf die Beamten übertragen wird….

Das exakte Gegenteil ist der Fall.

Nur schnelles Geld schützt vor der Abwärtsspirale.

Beispiel:

X Bekommt von der Bank kein Kredit. Vermieter will NK Nachzahlung die 2 Monatsmieten übersteigt. (ist nach diesem Kriegswinter völlig realistisch). X bekommt aber nur ne Lohnerhöhung und keine EZ.

Vermieter droht mit Kündigung.

X hat nun nur die Wahl sich das Geld bei dubiosen Leuten zu leihen oder gekündigt zu werden.

So beginnt Armut, und nicht durch EZ die sehr vielen X den A.. retten könnten, bei den Nachzahlungen die für 2022 zu erwarten sind.

Und womit bezahlst du nach Begleichung der Nachzahlung die darauffolgenden deutlich höheren monatlichen Abschläge?

Von meinem Gehalt, was soll die Frage?

Aber wenn ich aufgrund mangelnder EZ die NK Nachzahlung nicht bezahlen kann, hat sich das eh erübrigt.

Dann muss ich einen Umzug bezahlen + Kaution für die neue Wohnung, was ich mir von 100 euro mehr auch nicht leisten kann.

Ohne EZ ist alles Mist.

Dann hast du also bis jetzt einen entsprechenden Puffer gehabt. Was hast du bis jetzt mit diesem Betrag gemacht? Für die Nachzahlung zurück gelegt ja nicht. Dafür brauchst du ja die EZ.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 17.03.2023 13:33
Da eine Inflationsausgleichsprämie die Inflation als Sondereffekt steuer- und abgabenfrei ausgleichen soll können das die Prozente nicht nochmals tun.
Die Argumentation trägt insoweit nicht.

Wie kann eine nicht dauerhafte Zahlung einen Inflationseffekt ausgleichen? Du glaubst wohl auch, dass wenn die Inflation mal wieder beim EU Optimum von 2% liegt die bis dahin aufgelaufene Teuerung magisch verschwindet weil man ja Einmalzahlungen hatte?

Ekläre das mal dem Onkel Olaf.

Und Frau Faeser.

Die eigentliche Idee der Einmalzahlung ist eigentlich, dass sie die Inflationsverluste vor allem aus 2022 ausgleicht.
Eine dauerhafte Erschwernis kann nicht durch eine einmalige kleine Erleichterung abgedämpft werden.

Die Inflation ist sowas wie ein Rucksack mit 20 kg Gewicht. Den Du ab jetzt für den Rest Deines Lebens tragen musst. Und die Einmalzahlung ist dann sowas wie ein Helium-Ballon, der an dem Rucksack angebracht wird und die 20 kg ausgleicht. Aber nach einem Tag ist da die Luft raus und die vollen 20kg lasten für den Rest des Lebens auf dem Körper. Da hilft die einmalige Entlastung überhaupt nichts.

Sehr schön beschrieben.
Das müsste jetzt nur noch jemand Frau Faeser erklären. Die hat nämlich gestern in der Fragestunde des Bundestages an die Bundesregierung auf eine Frage von Frau Wissler ebenfalls geantwortet, dass die Einmalzahlungen als Inflatiosnausgleich für die aktuelle Inflation gedacht sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 17.03.2023 13:38


Dann muss ich einen Umzug bezahlen + Kaution für die neue Wohnung, was ich mir von 100 euro mehr auch nicht leisten kann.

Ohne EZ ist alles Mist.

Wenn du jetzt schon in einer Wohnung lebst für die du Kaution bezahlt hast kannst du die nicht für die neue Wohnung verwenden?

Oder siehst du die Auszahlung der Kaution als EZ an die du für Urlaub und Handy verblasen kannst.  :)

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 17.03.2023 13:39
Verständnisfrage: Woher nehmt viele hier im Forum eigentlich die Zeit für die vielen Beiträge? Oft auch während der üblichen Arbeitszeiten? Ich komme hier eher extrem selten dazu wie gerade eben, weil ich eine ausgestempelte Pause einlege. Insbesondere im MINT-Bereich muss dringlich etwas passieren, daher:

15 % mehr Gehalt für MINT-Berufe ab EG 11

Ich hatte gestern Nachtdienst und konnte euch deshalb tagsüber auf die Nerven gehen… ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johann am 17.03.2023 14:23
Verständnisfrage: Woher nehmt viele hier im Forum eigentlich die Zeit für die vielen Beiträge? Oft auch während der üblichen Arbeitszeiten? Ich komme hier eher extrem selten dazu wie gerade eben, weil ich eine ausgestempelte Pause einlege. Insbesondere im MINT-Bereich muss dringlich etwas passieren, daher:

15 % mehr Gehalt für MINT-Berufe ab EG 11

Wenn man in Kaufkraft als Lohn rechnet, hat mein Arbeitgeber mir seit ich begonnen habe zu arbeiten, jedes Jahr weniger Lohn gezahlt. Da begehe ich eben Selbstjustiz und opfere den kaufkrafttechnischen "unbezahlten" Teil der Arbeitszeit eben u.a. für Foreneinträge. Mit der letztjährigen massiven Lohnerniedrigung ist eine ganze Menge freie Zeit dazugekommen. ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 17.03.2023 14:32
Verständnisfrage: Woher nehmt viele hier im Forum eigentlich die Zeit für die vielen Beiträge? Oft auch während der üblichen Arbeitszeiten? Ich komme hier eher extrem selten dazu wie gerade eben, weil ich eine ausgestempelte Pause einlege. Insbesondere im MINT-Bereich muss dringlich etwas passieren, daher:

15 % mehr Gehalt für MINT-Berufe ab EG 11

Wenn man in Kaufkraft als Lohn rechnet, hat mein Arbeitgeber mir seit ich begonnen habe zu arbeiten, jedes Jahr weniger Lohn gezahlt. Da begehe ich eben Selbstjustiz und opfere den kaufkrafttechnischen "unbezahlten" Teil der Arbeitszeit eben u.a. für Foreneinträge. Mit der letztjährigen massiven Lohnerniedrigung ist eine ganze Menge freie Zeit dazugekommen. ;D

"Lohnerniedrigung" klingt cool in seiner Zweideutigkeit...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sebaku am 17.03.2023 15:18
Mal kurz was Anderes:

Ist bekannt, dass Verdi gemeinsam mit der Antifa und FFF in Leipzig demonstriert hat??? Das macht mich gerade ungemein fassungslos.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Phoenix am 17.03.2023 16:06
Ein Forum in Geiselhaft von "SVAbackagain" und "MrBurnz".  :D :D :D

Vielleicht ist das auch nur ein einziger User - das wäre diabolisch...

Ich mache nichts anderes als sachbezogen zu argumentieren. Da das hier ein Sammelsurium von wohlstandsverwöhnten E9c+ Bürohengsten mit 20k+ auf dem Konto zu sein scheint, ist es dann zugegeben etwas schwierig für dieses Klientel wenn sie mal mit der Realität konfrontiert werden.

Es gibt tatsächlich Leute die 3k EZ sehr gut gebrauchen können für dringliche Zahlungen  :o :o :o

Hoffe das bringt die Bionade Welt in den Speckgürteln nicht zum einstürzen. Einfach PC aus und schon müsst Ihr die Realität nicht mehr ertragen und könnt euch weiter dem Geld zählen und 10% Erhöhung fordern widmen.

Eine Idee von mir!
Immer gut in der Schule aufpassen; Hausaufgaben machen! Verzicht und Entbehrungen erleben.
Eltern besitzen, denen Bildung ihrer Kinder vor Konsum steht.
Ein sehr gutes Abitur "hinlegen"!
Viele Jahre studieren und nebenbei arbeiten.
Das Studium mit einer entsprechenden Gesamtnote absolvieren.
Anschließend auf eigene Kosten (unter Zuhilfenahme eines Kredites) für insgesamt 85 000 Euro eine Weiterbildung absolvieren.
Und dann erhalten Sie ein höheres Entgelt als E 8 und Sie können sich möglicherweise intellektuell mit der Diversität von Bildung und Entgelt auseinandersetzen.
Gegen zerfressenden Neid hilft es "allemal"!
Liebe Grüße und ran an den Speck.

Man muss auch immer die extremsten Beispiele heranziehen wa
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 17.03.2023 16:17

bitte 3000 EZ (und die auch auf einen Schlag auszahlen, nicht stückeln wie bei der Post!!!!) +4% Erhöhung.

Zack alle sind zufrieden.

Das empfindet nur jemand der nicht rechnen kann als zufriedenstellend.
Unter 8% auf 12 Monate geht finde ich gar nix und ne Einmalzahlung ist nett wenn sie nicht zur Angestellten verarsche eingesetzt wird und bei 4% wär sie nicht nur ne verarsche sondern auch ein schlag in die Fresse aller MA im TVöD.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 17.03.2023 16:21
Ein Forum in Geiselhaft von "SVAbackagain" und "MrBurnz".  :D :D :D

Vielleicht ist das auch nur ein einziger User - das wäre diabolisch...

Ich mache nichts anderes als sachbezogen zu argumentieren. Da das hier ein Sammelsurium von wohlstandsverwöhnten E9c+ Bürohengsten mit 20k+ auf dem Konto zu sein scheint, ist es dann zugegeben etwas schwierig für dieses Klientel wenn sie mal mit der Realität konfrontiert werden.

Es gibt tatsächlich Leute die 3k EZ sehr gut gebrauchen können für dringliche Zahlungen  :o :o :o

Hoffe das bringt die Bionade Welt in den Speckgürteln nicht zum einstürzen. Einfach PC aus und schon müsst Ihr die Realität nicht mehr ertragen und könnt euch weiter dem Geld zählen und 10% Erhöhung fordern widmen.

Eine Idee von mir!
Immer gut in der Schule aufpassen; Hausaufgaben machen! Verzicht und Entbehrungen erleben.
Eltern besitzen, denen Bildung ihrer Kinder vor Konsum steht.
Ein sehr gutes Abitur "hinlegen"!
Viele Jahre studieren und nebenbei arbeiten.
Das Studium mit einer entsprechenden Gesamtnote absolvieren.
Anschließend auf eigene Kosten (unter Zuhilfenahme eines Kredites) für insgesamt 85 000 Euro eine Weiterbildung absolvieren.
Und dann erhalten Sie ein höheres Entgelt als E 8 und Sie können sich möglicherweise intellektuell mit der Diversität von Bildung und Entgelt auseinandersetzen.
Gegen zerfressenden Neid hilft es "allemal"!
Liebe Grüße und ran an den Speck.

Und wer fährt deine Blagen dann zur Schule?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 17.03.2023 16:24

bitte 3000 EZ (und die auch auf einen Schlag auszahlen, nicht stückeln wie bei der Post!!!!) +4% Erhöhung.

Zack alle sind zufrieden.

Das empfindet nur jemand der nicht rechnen kann als zufriedenstellend.
Unter 8% auf 12 Monate geht finde ich gar nix und ne Einmalzahlung ist nett wenn sie nicht zur Angestellten verarsche eingesetzt wird und bei 4% wär sie nicht nur ne verarsche sondern auch ein schlag in die Fresse aller MA im TVöD.

Wenn euer bisheriges Gehalt gereicht hat um hohe Rücklagen zu bilden dann werden euch 4% Erhöhung bestimmt nicht in den Ruin treiben
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 17.03.2023 16:28

bitte 3000 EZ (und die auch auf einen Schlag auszahlen, nicht stückeln wie bei der Post!!!!) +4% Erhöhung.

Zack alle sind zufrieden.

Das empfindet nur jemand der nicht rechnen kann als zufriedenstellend.
Unter 8% auf 12 Monate geht finde ich gar nix und ne Einmalzahlung ist nett wenn sie nicht zur Angestellten verarsche eingesetzt wird und bei 4% wär sie nicht nur ne verarsche sondern auch ein schlag in die Fresse aller MA im TVöD.

Wenn euer bisheriges Gehalt gereicht hat um hohe Rücklagen zu bilden dann werden euch 4% Erhöhung bestimmt nicht in den Ruin treiben

In den Ruin vielleicht nicht, aber ich ziehe es vor meinen Lebensstandard dauerhaft zu halten und deswegen sind Reallohnverluste nicht akzeptabel.

Du kannst gerne deine 3000€ nehmen, ich nehme dann die 10% mehr Gehalt.
Aber ich will kein Gejammer hören wenn die 3k in ein paar Monaten (oder Wochen?) verprasst sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hinz am 17.03.2023 16:29
Ein Forum in Geiselhaft von "SVAbackagain" und "MrBurnz".  :D :D :D

Vielleicht ist das auch nur ein einziger User - das wäre diabolisch...

Ich mache nichts anderes als sachbezogen zu argumentieren. Da das hier ein Sammelsurium von wohlstandsverwöhnten E9c+ Bürohengsten mit 20k+ auf dem Konto zu sein scheint, ist es dann zugegeben etwas schwierig für dieses Klientel wenn sie mal mit der Realität konfrontiert werden.

Es gibt tatsächlich Leute die 3k EZ sehr gut gebrauchen können für dringliche Zahlungen  :o :o :o

Hoffe das bringt die Bionade Welt in den Speckgürteln nicht zum einstürzen. Einfach PC aus und schon müsst Ihr die Realität nicht mehr ertragen und könnt euch weiter dem Geld zählen und 10% Erhöhung fordern widmen.

Eine Idee von mir!
Immer gut in der Schule aufpassen; Hausaufgaben machen! Verzicht und Entbehrungen erleben.
Eltern besitzen, denen Bildung ihrer Kinder vor Konsum steht.
Ein sehr gutes Abitur "hinlegen"!
Viele Jahre studieren und nebenbei arbeiten.
Das Studium mit einer entsprechenden Gesamtnote absolvieren.
Anschließend auf eigene Kosten (unter Zuhilfenahme eines Kredites) für insgesamt 85 000 Euro eine Weiterbildung absolvieren.
Und dann erhalten Sie ein höheres Entgelt als E 8 und Sie können sich möglicherweise intellektuell mit der Diversität von Bildung und Entgelt auseinandersetzen.
Gegen zerfressenden Neid hilft es "allemal"!
Liebe Grüße und ran an den Speck.

OK, wenn alle, ausnahmslos alle, Akademiker werden oder sein würden. Was essen Sie dann? Wo bzw. in was wohnen Sie dann?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 17.03.2023 17:05
Handwerker und Menschen die Dinge erschaffen werden sowieso in 10-20 Jahren über das Gehalt eines  jeden Akademiker lachen, der sich hier für was besseres hält. Im übrigen, was macht ein Akademiker mit einer 100k Ausbildung eigentlich im ÖD?

Muss die Akademiker immer belächeln, die nach 10 Jahren Studium am Ende das gleiche machen wie ich.

Übrigens: wie kann man sich überhaupt als was besseres fühlen ab z.b. E12 oder 11? Oder E15? Das ist doch alles kein Gehalt im Vergleich zu den Big Playern. Es ist eher bemitleidenswert, wenn man eine E11 schon erhaben findet ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 17.03.2023 17:28
Ein Forum in Geiselhaft von "SVAbackagain" und "MrBurnz".  :D :D :D

Vielleicht ist das auch nur ein einziger User - das wäre diabolisch...

Ich mache nichts anderes als sachbezogen zu argumentieren. Da das hier ein Sammelsurium von wohlstandsverwöhnten E9c+ Bürohengsten mit 20k+ auf dem Konto zu sein scheint, ist es dann zugegeben etwas schwierig für dieses Klientel wenn sie mal mit der Realität konfrontiert werden.

Es gibt tatsächlich Leute die 3k EZ sehr gut gebrauchen können für dringliche Zahlungen  :o :o :o

Hoffe das bringt die Bionade Welt in den Speckgürteln nicht zum einstürzen. Einfach PC aus und schon müsst Ihr die Realität nicht mehr ertragen und könnt euch weiter dem Geld zählen und 10% Erhöhung fordern widmen.

Eine Idee von mir!
Immer gut in der Schule aufpassen; Hausaufgaben machen! Verzicht und Entbehrungen erleben.
Eltern besitzen, denen Bildung ihrer Kinder vor Konsum steht.
Ein sehr gutes Abitur "hinlegen"!
Viele Jahre studieren und nebenbei arbeiten.
Das Studium mit einer entsprechenden Gesamtnote absolvieren.
Anschließend auf eigene Kosten (unter Zuhilfenahme eines Kredites) für insgesamt 85 000 Euro eine Weiterbildung absolvieren.
Und dann erhalten Sie ein höheres Entgelt als E 8 und Sie können sich möglicherweise intellektuell mit der Diversität von Bildung und Entgelt auseinandersetzen.
Gegen zerfressenden Neid hilft es "allemal"!
Liebe Grüße und ran an den Speck.

Und wer fährt deine Blagen dann zur Schule?


Jetzt reicht es mal langsam! Deine Wortwahl ist schlicht unverschämt! Das sind Kinder und keine Blagen! Da wundert es nicht, dass du hier nix kapieren willst…passt irgendwie ins Bild! Zum Glück habe ich schon viele Busfahrer erlebt, die sich nicht wie ein Prolet benehmen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 17.03.2023 17:47
Es nützt ja die beste "Einnahmenseite" nix, wenn die "Ausgabenseite" das Problem ist. Und das ist unabhängig davon, ob es sich um eine Privatperson, ein Unternehmen oder eine Behörde handelt.

Dabei kann der gut bezahlte Akademiker genauso an seiner Anspruchshaltung scheitern wir der Busfahrern oder der EG8er (oder die Kommune, Landes- oder Bundesbehörde).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 17.03.2023 18:10
Muss die Akademiker immer belächeln, die nach 10 Jahren Studium am Ende das gleiche machen wie ich.
Das spiegelt leider den traurigen Zeitgeist wider, bei dem ein Studium lediglich als höherwertige Ausbildung betrachtet wird. Was ist aus den Humboldtschen Idealen geworden?
Ich kann nur sagen, dass für mich persönlich das Studium unendlich wichtig gewesen ist. Die Verinnerlichung wissenschaftlicher Prinzipien bringen mich auch privat an vielen Stellen weiter. Bildung ist so viel mehr als nur die Möglichkeit viel Geld zu verdienen. Auch wenn es stimmt dass in den allermeisten Fällen eine gute Bildung eine wichtige Grundlage ist um ein ansprechendes Einkommen zu haben.

Übrigens: wie kann man sich überhaupt als was besseres fühlen ab z.b. E12 oder 11? Oder E15? Das ist doch alles kein Gehalt im Vergleich zu den Big Playern. Es ist eher bemitleidenswert, wenn man eine E11 schon erhaben findet ;)
Gibt es denn echt Leute, die sich mit >=E11 für "was besseres" halten? Mir sind diese Menschen noch nicht begegnet.

Geld macht auch nicht glücklich, aber wer zu wenig Geld hat, der kann Probleme bekommen. Ein Mindestmaß muss man also haben. Und auch wenn man immer gerne mehr hätte, so gibt es ab einem bestimmten Wert nicht automatisch auch mehr Glück.
Für einen Single, SK1 habe ich für mich eigentlich immer so um die 2k Netto als das angesehen, was ich brauche um gut über die Runden zu kommen. Damit kann man bei entsprechendem Haushalt alles problemlos finanzieren und sich auch mal was gönnen.
Bei einem Anstieg bis 3k Netto glaube ich, dass der Einkommensanstieg dann auch eine glücksrelevante Rolle spielen kann. Weil dann muss man nicht mehr auf jeden Euro schauen und kann auch mal ein paar tollere Dinge finanzieren.

Ob man darüber hinaus dann auf die 4k, 5k oder gar 10k geht ist für das persönliche Glück glaube ich dann nicht mehr so entscheidend. Klar, mehr Geld ist immer toll. Aber die Frage ist ja auch: was muss man dafür tun.

Also ich finde 2k-3k Netto pro Monat für mich absolut ausreichend. Mehrverdienst wird gerne mitgenommen. Aber neiden tue ich die astronomischen Gehälter der PW nicht. Denn dort habe ich lange genug gearbeitet und gesehen was man dafür dann auch leisten, bzw. erdulden muss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 17.03.2023 19:12
Guter Beitrag - vielen Dank.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Mellizande am 17.03.2023 19:32
Verständnisfrage: Woher nehmt viele hier im Forum eigentlich die Zeit für die vielen Beiträge? Oft auch während der üblichen Arbeitszeiten? Ich komme hier eher extrem selten dazu wie gerade eben, weil ich eine ausgestempelte Pause einlege. Insbesondere im MINT-Bereich muss dringlich etwas passieren, daher:

15 % mehr Gehalt für MINT-Berufe ab EG 11

Wenn man in Kaufkraft als Lohn rechnet, hat mein Arbeitgeber mir seit ich begonnen habe zu arbeiten, jedes Jahr weniger Lohn gezahlt. Da begehe ich eben Selbstjustiz und opfere den kaufkrafttechnischen "unbezahlten" Teil der Arbeitszeit eben u.a. für Foreneinträge. Mit der letztjährigen massiven Lohnerniedrigung ist eine ganze Menge freie Zeit dazugekommen. ;D


Bei solchen Äußerungen wird mir übel, entweder ich mache meinen Job oder ich hab keinen Bock und such mir was besser bezahltes. Bei solchen Mitarbeitern ist der Ruf des ÖD mehr als begründet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Romsen am 17.03.2023 19:45
Verständnisfrage: Woher nehmt viele hier im Forum eigentlich die Zeit für die vielen Beiträge? Oft auch während der üblichen Arbeitszeiten? Ich komme hier eher extrem selten dazu wie gerade eben, weil ich eine ausgestempelte Pause einlege. Insbesondere im MINT-Bereich muss dringlich etwas passieren, daher:

15 % mehr Gehalt für MINT-Berufe ab EG 11

Wenn man in Kaufkraft als Lohn rechnet, hat mein Arbeitgeber mir seit ich begonnen habe zu arbeiten, jedes Jahr weniger Lohn gezahlt. Da begehe ich eben Selbstjustiz und opfere den kaufkrafttechnischen "unbezahlten" Teil der Arbeitszeit eben u.a. für Foreneinträge. Mit der letztjährigen massiven Lohnerniedrigung ist eine ganze Menge freie Zeit dazugekommen. ;D


Bei solchen Äußerungen wird mir übel, entweder ich mache meinen Job oder ich hab keinen Bock und such mir was besser bezahltes. Bei solchen Mitarbeitern ist der Ruf des ÖD mehr als begründet.

Mimimimimi
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: teclis22 am 17.03.2023 20:26
Ein Forum in Geiselhaft von "SVAbackagain" und "MrBurnz".  :D :D :D

Vielleicht ist das auch nur ein einziger User - das wäre diabolisch...

Ich mache nichts anderes als sachbezogen zu argumentieren. Da das hier ein Sammelsurium von wohlstandsverwöhnten E9c+ Bürohengsten mit 20k+ auf dem Konto zu sein scheint, ist es dann zugegeben etwas schwierig für dieses Klientel wenn sie mal mit der Realität konfrontiert werden.

Es gibt tatsächlich Leute die 3k EZ sehr gut gebrauchen können für dringliche Zahlungen  :o :o :o

Hoffe das bringt die Bionade Welt in den Speckgürteln nicht zum einstürzen. Einfach PC aus und schon müsst Ihr die Realität nicht mehr ertragen und könnt euch weiter dem Geld zählen und 10% Erhöhung fordern widmen.

Eine Idee von mir!
Immer gut in der Schule aufpassen; Hausaufgaben machen! Verzicht und Entbehrungen erleben.
Eltern besitzen, denen Bildung ihrer Kinder vor Konsum steht.
Ein sehr gutes Abitur "hinlegen"!
Viele Jahre studieren und nebenbei arbeiten.
Das Studium mit einer entsprechenden Gesamtnote absolvieren.
Anschließend auf eigene Kosten (unter Zuhilfenahme eines Kredites) für insgesamt 85 000 Euro eine Weiterbildung absolvieren.
Und dann erhalten Sie ein höheres Entgelt als E 8 und Sie können sich möglicherweise intellektuell mit der Diversität von Bildung und Entgelt auseinandersetzen.
Gegen zerfressenden Neid hilft es "allemal"!
Liebe Grüße und ran an den Speck.


Na dann bin ich ja noch super günstig mit meinen 35k aktuell und noch 10k anstehenden Fortbildungen die ich aus eigener Tasche zahlen muss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 17.03.2023 20:39
Ein Forum in Geiselhaft von "SVAbackagain" und "MrBurnz".  :D :D :D

Vielleicht ist das auch nur ein einziger User - das wäre diabolisch...

Ich mache nichts anderes als sachbezogen zu argumentieren. Da das hier ein Sammelsurium von wohlstandsverwöhnten E9c+ Bürohengsten mit 20k+ auf dem Konto zu sein scheint, ist es dann zugegeben etwas schwierig für dieses Klientel wenn sie mal mit der Realität konfrontiert werden.

Es gibt tatsächlich Leute die 3k EZ sehr gut gebrauchen können für dringliche Zahlungen  :o :o :o

Hoffe das bringt die Bionade Welt in den Speckgürteln nicht zum einstürzen. Einfach PC aus und schon müsst Ihr die Realität nicht mehr ertragen und könnt euch weiter dem Geld zählen und 10% Erhöhung fordern widmen.

Eine Idee von mir!
Immer gut in der Schule aufpassen; Hausaufgaben machen! Verzicht und Entbehrungen erleben.
Eltern besitzen, denen Bildung ihrer Kinder vor Konsum steht.
Ein sehr gutes Abitur "hinlegen"!
Viele Jahre studieren und nebenbei arbeiten.
Das Studium mit einer entsprechenden Gesamtnote absolvieren.
Anschließend auf eigene Kosten (unter Zuhilfenahme eines Kredites) für insgesamt 85 000 Euro eine Weiterbildung absolvieren.
Und dann erhalten Sie ein höheres Entgelt als E 8 und Sie können sich möglicherweise intellektuell mit der Diversität von Bildung und Entgelt auseinandersetzen.
Gegen zerfressenden Neid hilft es "allemal"!
Liebe Grüße und ran an den Speck.

Und wer fährt deine Blagen dann zur Schule?


Jetzt reicht es mal langsam! Deine Wortwahl ist schlicht unverschämt! Das sind Kinder und keine Blagen! Da wundert es nicht, dass du hier nix kapieren willst…passt irgendwie ins Bild! Zum Glück habe ich schon viele Busfahrer erlebt, die sich nicht wie ein Prolet benehmen.

Er soll einfach die Frage beantworten
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 17.03.2023 20:54
Ein Forum in Geiselhaft von "SVAbackagain" und "MrBurnz".  :D :D :D

Vielleicht ist das auch nur ein einziger User - das wäre diabolisch...

Ich mache nichts anderes als sachbezogen zu argumentieren. Da das hier ein Sammelsurium von wohlstandsverwöhnten E9c+ Bürohengsten mit 20k+ auf dem Konto zu sein scheint, ist es dann zugegeben etwas schwierig für dieses Klientel wenn sie mal mit der Realität konfrontiert werden.

Es gibt tatsächlich Leute die 3k EZ sehr gut gebrauchen können für dringliche Zahlungen  :o :o :o

Hoffe das bringt die Bionade Welt in den Speckgürteln nicht zum einstürzen. Einfach PC aus und schon müsst Ihr die Realität nicht mehr ertragen und könnt euch weiter dem Geld zählen und 10% Erhöhung fordern widmen.

Eine Idee von mir!
Immer gut in der Schule aufpassen; Hausaufgaben machen! Verzicht und Entbehrungen erleben.
Eltern besitzen, denen Bildung ihrer Kinder vor Konsum steht.
Ein sehr gutes Abitur "hinlegen"!
Viele Jahre studieren und nebenbei arbeiten.
Das Studium mit einer entsprechenden Gesamtnote absolvieren.
Anschließend auf eigene Kosten (unter Zuhilfenahme eines Kredites) für insgesamt 85 000 Euro eine Weiterbildung absolvieren.
Und dann erhalten Sie ein höheres Entgelt als E 8 und Sie können sich möglicherweise intellektuell mit der Diversität von Bildung und Entgelt auseinandersetzen.
Gegen zerfressenden Neid hilft es "allemal"!
Liebe Grüße und ran an den Speck.

Und wer fährt deine Blagen dann zur Schule?


Jetzt reicht es mal langsam! Deine Wortwahl ist schlicht unverschämt! Das sind Kinder und keine Blagen! Da wundert es nicht, dass du hier nix kapieren willst…passt irgendwie ins Bild! Zum Glück habe ich schon viele Busfahrer erlebt, die sich nicht wie ein Prolet benehmen.

Er soll einfach die Frage beantworten

Und du sollst dir einfach einen anderen Ton zulegen. Deine pöbelnde Art und Weise hier sagt eine ganze Menge aus. Dass du der Meinung bist, du hättest uns hier alle argumentativ rasiert, während du nur Scheinargumente lieferst und Schwachsinn schreibst, zeugt von extremer Selbstüberschätzung und Arroganz! Ich habe noch nicht einen Beitrag hier gelesen, der dir irgendwie beipflichtet. Mehrere Leute hier haben dir mathematisch vorgerechnet, warum du hier Blödsinn redest. Und dann hast du auch noch die Frechheit andere hier unverschämt anzupöbeln.
Ich sage dir mal was: Mir könnte der TVÖD -Abschluss eigentlich egal sein, da ich nicht davon betroffen bin. Ich hoffe aber, dass es keinerlei Einmalzahlungen geben wird und das nur deshalb, weil so jemand wie du mal wieder geerdet werden muss! Aber beruhige dich: eine EZ ist wohl wahrscheinlich….und jetzt kriech wieder in das Loch wo du hergekommen bist und lass die anderen zivilisierten User hier in Ruhe!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: PatAttack am 17.03.2023 21:20
Das ist einfach nur ein übelster Prank!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 17.03.2023 21:42
Hier zerfleischt man sich ja gegenseitig..
Puh..
Hier unsere Forderungen nach katastrophalen Tarifrunden der letzten Jahre, die Ver.di ausgehandelt hat...
Erschreckend in Jahren Rekordsteuereinnahmen..
Erinnert sei an die Abschaffung vom "Urlaubsgeld".., zusammengefasst mit "Weihnachtsgeld"...und es wurde mit Zustimmung von Ver.di auch da weiter gekürzt..

Penny und Lidl überholen inzwischen die E 6 - 7..im Rekordtempo..
Zur Sache: Einmalzahlungen täuschen und sind rentenschädlich...
7% Entgelterhöhung, Laufzeit 12 Monate, rückwirkend ab 01.01.2023..Laufzeit 12 Monate.
Zusätzlich eine Inflationsprämie von 3000 €..
Alles andere wäre den Beschäftigten nicht zu erklären..
Zu der verantwortlichen Gewerkschaft Ver.di muss man sagen..., erschreckend wie diese Typen Gewerkschaftsmitglieder vertreten..
Wie schlecht sind die denn?


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: teclis22 am 17.03.2023 23:30
Eigentlich schade das die Forderungen so mies sind.

ich wäre für

https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tv-l/west/a/2006?id=tv-l-2006&matrix=1
mit einer linearen erhöhung von 70% für alle.
Stufe 6 etc muss nachgeflickt werden .

so wäre der lohnabstand gewahrt und alle hätten was davon
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sven74 am 17.03.2023 23:49
Ich bin aus einem einzigen gewissen Grund noch bei Verdi! Es hat nichts mit den Tarifverhandlungen zu tun. Ich werde aus diesem bestimmten Grund igendwann im Laufe 2024 austreten! Bitte keine Nachfragen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 18.03.2023 00:01
Who cares? ;)

Kannst ja dann mal berichten, ob Rechtsberatung und Rechtsschutz bei Verdi gut sind und tatsächlich was bringen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 18.03.2023 00:04
Ich bin aus einem einzigen gewissen Grund noch bei Verdi! Es hat nichts mit den Tarifverhandlungen zu tun. Ich werde aus diesem bestimmten Grund igendwann im Laufe 2024 austreten! Bitte keine Nachfragen!

Verlost Verdi für die Fußball EM 2024 Freikarten? ;D :o ;D :o
Aber gut, wir sollen ja nicht nachfragen  :-X

Aus geheimen Kreisen habe ich schon das Tarifergebnis für 2025, aber bitte nicht nachfragen, ist noch geheim und würde die Spannung für das diesjährige Ergebnis verderben…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 18.03.2023 00:16
Wir wollen das noch einmal verdeutlichen...
Eine Einmalzahlung wie bei dem Tarifabschluss "Post" erzeugt eine Rentenkürzung..
Hier sind viel "Deppen" unterwegs...
Der betrügerische Wasserwerker hätte leichtes Spiel..
Es muss eine tabellenwirksame Entgelterhöhung her..rückwirkend ab 01.01.2023..
Einmalzahlungen...., das dreiste Angebot vermindert spätere Rentenzahlungen.
Mathematik..und gerade die SPD betrügt..
Erschreckend..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: UffzeStuffze am 18.03.2023 07:27
Wir wollen das noch einmal verdeutlichen...
Eine Einmalzahlung wie bei dem Tarifabschluss "Post" erzeugt eine Rentenkürzung..
Hier sind viel "Deppen" unterwegs...
Der betrügerische Wasserwerker hätte leichtes Spiel..
Es muss eine tabellenwirksame Entgelterhöhung her..rückwirkend ab 01.01.2023..
Einmalzahlungen...., das dreiste Angebot vermindert spätere Rentenzahlungen.
Mathematik..und gerade die SPD betrügt..
Erschreckend..

Genau so sieht es aus. Die abgabenfreien Einmalzahlungen, die im Zuge der Energiekrise ermöglicht werden, haben in den Tarifverhandlungen nichts zu suchen!

Vielmehr hat die Regierung hier Handlungsbedarf erkannt, nur nicht für die eigenen Beschäftigten. Es sollte also ausschließlich über die prozentualen Erhöhungen verhandelt werden, wo 10% für 12 Monate ab 01.01.23 das Minimum darstellen. Gerne können diese für weitere 12 Monate verhandelt werden. Ansonsten wird unbefristet und intelligent gestreikt, zB an den Flughäfen.

Jeder hier sollte sich die Rechtssprechung des BVerfG reinziehen, wonach selbst bei einem A11 Beamten oder R2 Richter NRW (Stand 2020), verheiratet mit 3 Kindern, also mit einem Netto von ca. 4.500 Euro, das Abstandsgebot zu Hartz 4 (beim Bürgergeld sowieso) verletzt ist bzw. war. Und nun prüft mal euren Kontoauszug, wann ihr dieses laut BVerfG zu niedrige Netto im TVöD erreicht, genau, nämlich nicht.

Die Löhne im TVöD sind durch die Bank seit min. 10 Jahren zu niedrig und hinken dank der viel zu niedrigen Erhöhungen in diesem Zeitraum ca. 30 bis 40% hinterher. Das Problem ist: Der Beamte kann gegen die zu niedrige Besoldung klagen und wird irgendwann eine Nachzahlung erhalten, der Angestellte kann dies nicht. Dafür kann er streiken oder sich frustriert in die Privatwirtschaft abwenden...

Viele Beiträge der letzten Seiten scheinen gezielt von AG-Seite zu kommen. Unser B3 Chef sagt uns auch immer was wir doch für tolle Jobs haben. Haben wir auch, nur fehlt es an 30 bis 40% Brutto! Belegbar und vom BVerfG bestätigt! Und deshalb interessiert es auch nicht, ob 10% bei den restlichen Einwohnern des Landes gut oder schlecht ankommen, die Zeit dass der ÖD ständig zurücksteckt ist vorbei. Und ich hoffe inständig, dass die Verhandlungsführer der AN Seite sich an der Strategie aus den 1970er Jahren orientieren, es ist total einfach. Was damals möglich war, geht angesichts von Rekord Steuereinnahmen und unbegrenzt vorhandenem Geld auch heute. Aber diese Art Arbeitskampf werden wir leider nicht erleben, dazu ist den Akteuren die eigene berufliche Zukunft zu wichtig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 18.03.2023 07:47
Vielmehr hat die Regierung hier Handlungsbedarf erkannt, nur nicht für die eigenen Beschäftigten.

Weil es schon immer super leicht ist, ANDEREN Ratschläge zu erteilen (und von sich selbst abzulenken).
Wie war das? Auch für die Regierung arbeiten seit vielen Jahren etliche Dienstleister in prekären Jobs? ...
Blöd, wenn es rauskommt ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 18.03.2023 08:02
Wir wollen das noch einmal verdeutlichen...
Eine Einmalzahlung wie bei dem Tarifabschluss "Post" erzeugt eine Rentenkürzung..
Hier sind viel "Deppen" unterwegs...
Der betrügerische Wasserwerker hätte leichtes Spiel..
Es muss eine tabellenwirksame Entgelterhöhung her..rückwirkend ab 01.01.2023..
Einmalzahlungen...., das dreiste Angebot vermindert spätere Rentenzahlungen.
Mathematik..und gerade die SPD betrügt..
Erschreckend..

Genau so sieht es aus. Die abgabenfreien Einmalzahlungen, die im Zuge der Energiekrise ermöglicht werden, haben in den Tarifverhandlungen nichts zu suchen!

Vielmehr hat die Regierung hier Handlungsbedarf erkannt, nur nicht für die eigenen Beschäftigten. Es sollte also ausschließlich über die prozentualen Erhöhungen verhandelt werden, wo 10% für 12 Monate ab 01.01.23 das Minimum darstellen. Gerne können diese für weitere 12 Monate verhandelt werden. Ansonsten wird unbefristet und intelligent gestreikt, zB an den Flughäfen.

Jeder hier sollte sich die Rechtssprechung des BVerfG reinziehen, wonach selbst bei einem A11 Beamten oder R2 Richter NRW (Stand 2020), verheiratet mit 3 Kindern, also mit einem Netto von ca. 4.500 Euro, das Abstandsgebot zu Hartz 4 (beim Bürgergeld sowieso) verletzt ist bzw. war. Und nun prüft mal euren Kontoauszug, wann ihr dieses laut BVerfG zu niedrige Netto im TVöD erreicht, genau, nämlich nicht.

Die Löhne im TVöD sind durch die Bank seit min. 10 Jahren zu niedrig und hinken dank der viel zu niedrigen Erhöhungen in diesem Zeitraum ca. 30 bis 40% hinterher. Das Problem ist: Der Beamte kann gegen die zu niedrige Besoldung klagen und wird irgendwann eine Nachzahlung erhalten, der Angestellte kann dies nicht. Dafür kann er streiken oder sich frustriert in die Privatwirtschaft abwenden...

Viele Beiträge der letzten Seiten scheinen gezielt von AG-Seite zu kommen. Unser B3 Chef sagt uns auch immer was wir doch für tolle Jobs haben. Haben wir auch, nur fehlt es an 30 bis 40% Brutto! Belegbar und vom BVerfG bestätigt! Und deshalb interessiert es auch nicht, ob 10% bei den restlichen Einwohnern des Landes gut oder schlecht ankommen, die Zeit dass der ÖD ständig zurücksteckt ist vorbei. Und ich hoffe inständig, dass die Verhandlungsführer der AN Seite sich an der Strategie aus den 1970er Jahren orientieren, es ist total einfach. Was damals möglich war, geht angesichts von Rekord Steuereinnahmen und unbegrenzt vorhandenem Geld auch heute. Aber diese Art Arbeitskampf werden wir leider nicht erleben, dazu ist den Akteuren die eigene berufliche Zukunft zu wichtig.

Die Klagemöglichkeit des Beamten ist aber auch eher mehr Schein, als Sein. Die Verfahren dauern ewig, länger als ein Jahrzehnt und wenn man denkt, mit einem Urteil wird nun alles gut, kommt der Dienstherr wieder mit neuen Taschenspielertricks und das Ganze geht von vorne los. Die Herrschaften wissen schon, wie sie den ÖD inkl. der Beamtenschaft finanziell an der kurzen Leine lassen. Ich bin mir auch sicher, dass negative Presse, sei es zu Streiks oder zur Beamtenbesoldung politisch angeschoben ist….die haben schon ihre Kontakte un sorgen dafür, dass der Bürger uns für überbezahlt, faul und gierig hält….
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 18.03.2023 08:03
Wir wollen das noch einmal verdeutlichen...
Eine Einmalzahlung wie bei dem Tarifabschluss "Post" erzeugt eine Rentenkürzung..
Hier sind viel "Deppen" unterwegs...
Der betrügerische Wasserwerker hätte leichtes Spiel..
Es muss eine tabellenwirksame Entgelterhöhung her..rückwirkend ab 01.01.2023..
Einmalzahlungen...., das dreiste Angebot vermindert spätere Rentenzahlungen.
Mathematik..und gerade die SPD betrügt..
Erschreckend..

Genau so sieht es aus. Die abgabenfreien Einmalzahlungen, die im Zuge der Energiekrise ermöglicht werden, haben in den Tarifverhandlungen nichts zu suchen!

Vielmehr hat die Regierung hier Handlungsbedarf erkannt, nur nicht für die eigenen Beschäftigten. Es sollte also ausschließlich über die prozentualen Erhöhungen verhandelt werden, wo 10% für 12 Monate ab 01.01.23 das Minimum darstellen. Gerne können diese für weitere 12 Monate verhandelt werden. Ansonsten wird unbefristet und intelligent gestreikt, zB an den Flughäfen.

Jeder hier sollte sich die Rechtssprechung des BVerfG reinziehen, wonach selbst bei einem A11 Beamten oder R2 Richter NRW (Stand 2020), verheiratet mit 3 Kindern, also mit einem Netto von ca. 4.500 Euro, das Abstandsgebot zu Hartz 4 (beim Bürgergeld sowieso) verletzt ist bzw. war. Und nun prüft mal euren Kontoauszug, wann ihr dieses laut BVerfG zu niedrige Netto im TVöD erreicht, genau, nämlich nicht.

Die Löhne im TVöD sind durch die Bank seit min. 10 Jahren zu niedrig und hinken dank der viel zu niedrigen Erhöhungen in diesem Zeitraum ca. 30 bis 40% hinterher. Das Problem ist: Der Beamte kann gegen die zu niedrige Besoldung klagen und wird irgendwann eine Nachzahlung erhalten, der Angestellte kann dies nicht. Dafür kann er streiken oder sich frustriert in die Privatwirtschaft abwenden...

Viele Beiträge der letzten Seiten scheinen gezielt von AG-Seite zu kommen. Unser B3 Chef sagt uns auch immer was wir doch für tolle Jobs haben. Haben wir auch, nur fehlt es an 30 bis 40% Brutto! Belegbar und vom BVerfG bestätigt! Und deshalb interessiert es auch nicht, ob 10% bei den restlichen Einwohnern des Landes gut oder schlecht ankommen, die Zeit dass der ÖD ständig zurücksteckt ist vorbei. Und ich hoffe inständig, dass die Verhandlungsführer der AN Seite sich an der Strategie aus den 1970er Jahren orientieren, es ist total einfach. Was damals möglich war, geht angesichts von Rekord Steuereinnahmen und unbegrenzt vorhandenem Geld auch heute. Aber diese Art Arbeitskampf werden wir leider nicht erleben, dazu ist den Akteuren die eigene berufliche Zukunft zu wichtig.

Die Klagemöglichkeit des Beamten ist aber auch eher mehr Schein, als Sein. Die Verfahren dauern ewig, länger als ein Jahrzehnt und wenn man denkt, mit einem Urteil wird nun alles gut, kommt der Dienstherr wieder mit neuen Taschenspielertricks und das Ganze geht von vorne los. Die Herrschaften wissen schon, wie sie den ÖD inkl. der Beamtenschaft finanziell an der kurzen Leine halten. Ich bin mir auch sicher, dass negative Presse, sei es zu Streiks oder zur Beamtenbesoldung politisch angeschoben ist….die haben schon ihre Kontakte un sorgen dafür, dass der Bürger uns für überbezahlt, faul und gierig hält….
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: bigbroen am 18.03.2023 10:44
Wie wäre es mit freier Wahl zwischen
36 Monate jedes Jahr 3000 Sonderzahlung oder
36 Monate einmalig 18 Prozent lineare Erhöhung.
Dann sind doch alle zufrieden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 18.03.2023 10:49

Es sollte also ausschließlich über die prozentualen Erhöhungen verhandelt werden, wo 10% für 12 Monate ab 01.01.23 das Minimum darstellen. Gerne können diese für weitere 12 Monate verhandelt werden. Ansonsten wird unbefristet und intelligent gestreikt, zB an den Flughäfen...

Und ich hoffe inständig, dass die Verhandlungsführer der AN Seite sich an der Strategie aus den 1970er Jahren orientieren, es ist total einfach. Was damals möglich war, geht angesichts von Rekord Steuereinnahmen und unbegrenzt vorhandenem Geld auch heute. Aber diese Art Arbeitskampf werden wir leider nicht erleben, dazu ist den Akteuren die eigene berufliche Zukunft zu wichtig.

Würden Sie denn auch unbefristet streiken-oder sind Ihre Ausführungen eher als eine Aufforderung an die Organisierten zu verstehen, während man selbst lieber in´s Büro geht ?

Die heutige Situation ist mit 1974 überhaupt nicht vergleichbar; damals erstmalig Streik im ÖD und die Bürger waren geschockt . Heute hat sich die Gesellschaft an Streiks gewöhnt- siehe auch 4 Wochen Streik SuE in 2015. Die vka hat solange gezündelt, bis streikende  ErzieherInnen verbal und körperlich von Eltern angegriffen wurden.  Eine Variante des Umgangs der vka mit Streiks

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 18.03.2023 11:39
Wie wäre es mit freier Wahl zwischen
36 Monate jedes Jahr 3000 Sonderzahlung oder
36 Monate einmalig 18 Prozent lineare Erhöhung.
Dann sind doch alle zufrieden.

Nein sind sie nicht, wenn die lineare Erhöhung nach 36 Monaten wieder weg ist. Das ist nichts anderes als Einmalzahlung in Raten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: teclis22 am 18.03.2023 15:07
Wie wäre es mit freier Wahl zwischen
36 Monate jedes Jahr 3000 Sonderzahlung oder
36 Monate einmalig 18 Prozent lineare Erhöhung.
Dann sind doch alle zufrieden.

Nein sind sie nicht, wenn die lineare Erhöhung nach 36 Monaten wieder weg ist. Das ist nichts anderes als Einmalzahlung in Raten.

Doch sind sie (sie im sinne von Alle des obrigen Posts)
So kann jeder sich selber eine Excel Tabelle kloppen, und Leute die ihre Restlaufzeit abschätzen können (sei es Rente oder Suizid) können dann entsprechend das für sie günstigere wählen.

je mehr Wahlmöglichkeiten, desto individueller, desto besser.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 18.03.2023 17:51
Es ist schon erstaunlich, dass einige Verfechter von EZ sich selbst nach mathematischen Gegenbeweisen nicht von ihren Meinungen abbringen lassen.
Diese bescheuerten EZ sind der größte Trumpf für die AG und werden leider für große Zufriedenheit sorgen. Wie viele sind wohl noch nicht in der Lage, das zu peilen? Viel zu viele leider.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 18.03.2023 18:52
Wobei man zugeben muss das es 1. verlockend klingt und 2. nicht genau gesagt werden kann wie hoch ansonsten die lineare Steigerung ausgefallen wäre. Daher ist das dann nicht wirklich durchschaubar und gerade in den unteren EG‘s sieht das dann gut aus auf den ersten Blick.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 18.03.2023 19:33
Genau der zweite Punkt trifft es ja...
Die Post gibt im ersten Jahr 180€ pro Monat pro Mitarbeiter aus. Die kommen zu 180€ brutto wie netto auch an. Wenn diese regulär ausgezahlt worden wären, kämen im ersten Jahr nur ca. 90€ netto an... Um den AN im ersten Jahr 180€ netto zu ermöglichen, müsste die Post ohne die Abgabenbefreiung gut das doppelte aufwenden. Es ist halt ein Instrument, durch die mit der selben Menge Geld mehr beim AN netto ankommt.
Zum Ende aber auch von mir nochmal. Ich lehne Einmalzahlungen (ob monatlich gesplitted oder nicht) ab und befürworte möglichst hohe prozentuale Erhöhungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 18.03.2023 19:57
Bin mal gespannt, wie die das dann rechtssicher durch die Steuerfreiheit bringen am Ende. Denn die Steuerfreiheit soll ja nur für Beträge gelten, die zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn, zur Abmildung der Inflation, gewährt werden.

Das was die damit bezwecken wollen sollte grundsätzlich nicht vom Gesetzgeber gewollt sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 18.03.2023 20:07
Wir wollen das noch einmal verdeutlichen...
Eine Einmalzahlung wie bei dem Tarifabschluss "Post" erzeugt eine Rentenkürzung..
Hier sind viel "Deppen" unterwegs...
Der betrügerische Wasserwerker hätte leichtes Spiel..
Es muss eine tabellenwirksame Entgelterhöhung her..rückwirkend ab 01.01.2023..
Einmalzahlungen...., das dreiste Angebot vermindert spätere Rentenzahlungen.
Mathematik..und gerade die SPD betrügt..
Erschreckend..

Genau so sieht es aus. Die abgabenfreien Einmalzahlungen, die im Zuge der Energiekrise ermöglicht werden, haben in den Tarifverhandlungen nichts zu suchen!

Vielmehr hat die Regierung hier Handlungsbedarf erkannt, nur nicht für die eigenen Beschäftigten. Es sollte also ausschließlich über die prozentualen Erhöhungen verhandelt werden, wo 10% für 12 Monate ab 01.01.23 das Minimum darstellen. Gerne können diese für weitere 12 Monate verhandelt werden. Ansonsten wird unbefristet und intelligent gestreikt, zB an den Flughäfen.

Jeder hier sollte sich die Rechtssprechung des BVerfG reinziehen, wonach selbst bei einem A11 Beamten oder R2 Richter NRW (Stand 2020), verheiratet mit 3 Kindern, also mit einem Netto von ca. 4.500 Euro, das Abstandsgebot zu Hartz 4 (beim Bürgergeld sowieso) verletzt ist bzw. war. Und nun prüft mal euren Kontoauszug, wann ihr dieses laut BVerfG zu niedrige Netto im TVöD erreicht, genau, nämlich nicht.

Die Löhne im TVöD sind durch die Bank seit min. 10 Jahren zu niedrig und hinken dank der viel zu niedrigen Erhöhungen in diesem Zeitraum ca. 30 bis 40% hinterher. Das Problem ist: Der Beamte kann gegen die zu niedrige Besoldung klagen und wird irgendwann eine Nachzahlung erhalten, der Angestellte kann dies nicht. Dafür kann er streiken oder sich frustriert in die Privatwirtschaft abwenden...

Viele Beiträge der letzten Seiten scheinen gezielt von AG-Seite zu kommen. Unser B3 Chef sagt uns auch immer was wir doch für tolle Jobs haben. Haben wir auch, nur fehlt es an 30 bis 40% Brutto! Belegbar und vom BVerfG bestätigt! Und deshalb interessiert es auch nicht, ob 10% bei den restlichen Einwohnern des Landes gut oder schlecht ankommen, die Zeit dass der ÖD ständig zurücksteckt ist vorbei. Und ich hoffe inständig, dass die Verhandlungsführer der AN Seite sich an der Strategie aus den 1970er Jahren orientieren, es ist total einfach. Was damals möglich war, geht angesichts von Rekord Steuereinnahmen und unbegrenzt vorhandenem Geld auch heute. Aber diese Art Arbeitskampf werden wir leider nicht erleben, dazu ist den Akteuren die eigene berufliche Zukunft zu wichtig.

Du hast dein Herz am richtigen Fleck. Ich danke dir für deine Worte. Leider lässt man uns als Angestellte am langen Arm verhungern. Ich hab kaum noch Abstand zu einer Kassiererin beim Aldi oder Lidl oder zum Postboten und das mit E11. Wo soll nur die Reise hingehen.

Das die Beamten gegenüber Tarifangestellten deutlich besser gestellt sind, ist auch nicht mehr vermittelbar. Jeder sollte das gleiche Netto haben - inkl. Rente. Alles anderes ist doch absurd. Oder gilt nicht mehr: Gleiches Geld für gleiche Arbeit?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: dergt am 18.03.2023 20:27

Jeder hier sollte sich die Rechtssprechung des BVerfG reinziehen, wonach selbst bei einem A11 Beamten oder R2 Richter NRW (Stand 2020), verheiratet mit 3 Kindern, also mit einem Netto von ca. 4.500 Euro, das Abstandsgebot zu Hartz 4 (beim Bürgergeld sowieso) verletzt ist bzw. war. Und nun prüft mal euren Kontoauszug, wann ihr dieses laut BVerfG zu niedrige Netto im TVöD erreicht, genau, nämlich nicht.


könntest du das Aktenzeichen bitte nennen, klingt interessant, in kurzer google-recherche konnte ich allerdings nichts weiter dazu finden.

Danke und LG
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 18.03.2023 20:32
2Bvl 4/18

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,114363.0.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: dergt am 18.03.2023 20:40
Danke, aber dies betrifft ausschließlich Beamte, korrekt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 18.03.2023 20:48
Danke, aber dies betrifft ausschließlich Beamte, korrekt?

Genau, Beamte, Richter und Soldaten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 18.03.2023 20:48
Wir wollen das noch einmal verdeutlichen...
Eine Einmalzahlung wie bei dem Tarifabschluss "Post" erzeugt eine Rentenkürzung..
Hier sind viel "Deppen" unterwegs...
Der betrügerische Wasserwerker hätte leichtes Spiel..
Es muss eine tabellenwirksame Entgelterhöhung her..rückwirkend ab 01.01.2023..
Einmalzahlungen...., das dreiste Angebot vermindert spätere Rentenzahlungen.
Mathematik..und gerade die SPD betrügt..
Erschreckend..

Genau so sieht es aus. Die abgabenfreien Einmalzahlungen, die im Zuge der Energiekrise ermöglicht werden, haben in den Tarifverhandlungen nichts zu suchen!

Vielmehr hat die Regierung hier Handlungsbedarf erkannt, nur nicht für die eigenen Beschäftigten. Es sollte also ausschließlich über die prozentualen Erhöhungen verhandelt werden, wo 10% für 12 Monate ab 01.01.23 das Minimum darstellen. Gerne können diese für weitere 12 Monate verhandelt werden. Ansonsten wird unbefristet und intelligent gestreikt, zB an den Flughäfen.

Jeder hier sollte sich die Rechtssprechung des BVerfG reinziehen, wonach selbst bei einem A11 Beamten oder R2 Richter NRW (Stand 2020), verheiratet mit 3 Kindern, also mit einem Netto von ca. 4.500 Euro, das Abstandsgebot zu Hartz 4 (beim Bürgergeld sowieso) verletzt ist bzw. war. Und nun prüft mal euren Kontoauszug, wann ihr dieses laut BVerfG zu niedrige Netto im TVöD erreicht, genau, nämlich nicht.

Die Löhne im TVöD sind durch die Bank seit min. 10 Jahren zu niedrig und hinken dank der viel zu niedrigen Erhöhungen in diesem Zeitraum ca. 30 bis 40% hinterher. Das Problem ist: Der Beamte kann gegen die zu niedrige Besoldung klagen und wird irgendwann eine Nachzahlung erhalten, der Angestellte kann dies nicht. Dafür kann er streiken oder sich frustriert in die Privatwirtschaft abwenden...

Viele Beiträge der letzten Seiten scheinen gezielt von AG-Seite zu kommen. Unser B3 Chef sagt uns auch immer was wir doch für tolle Jobs haben. Haben wir auch, nur fehlt es an 30 bis 40% Brutto! Belegbar und vom BVerfG bestätigt! Und deshalb interessiert es auch nicht, ob 10% bei den restlichen Einwohnern des Landes gut oder schlecht ankommen, die Zeit dass der ÖD ständig zurücksteckt ist vorbei. Und ich hoffe inständig, dass die Verhandlungsführer der AN Seite sich an der Strategie aus den 1970er Jahren orientieren, es ist total einfach. Was damals möglich war, geht angesichts von Rekord Steuereinnahmen und unbegrenzt vorhandenem Geld auch heute. Aber diese Art Arbeitskampf werden wir leider nicht erleben, dazu ist den Akteuren die eigene berufliche Zukunft zu wichtig.

Du hast dein Herz am richtigen Fleck. Ich danke dir für deine Worte. Leider lässt man uns als Angestellte am langen Arm verhungern. Ich hab kaum noch Abstand zu einer Kassiererin beim Aldi oder Lidl oder zum Postboten und das mit E11. Wo soll nur die Reise hingehen.

Das die Beamten gegenüber Tarifangestellten deutlich besser gestellt sind, ist auch nicht mehr vermittelbar. Jeder sollte das gleiche Netto haben - inkl. Rente. Alles anderes ist doch absurd. Oder gilt nicht mehr: Gleiches Geld für gleiche Arbeit?

Also ich weiß nicht…sind denn Beamte so deutlich besser gestellt? Das Problem ist halt, dass man hier Äpfel mit Birnen vergleicht und bei dem Beamten gerne noch die Kosten für seine Krankenversicherung vergisst.
Auch in Sachen Pension und Rente ist das schwierig. Zum einen wurden dem Beamten in der Geschichte des Beamtentums seit 1949 mittlerweile ca. 15 %  von seinem Einkommen für die Pension weggenommen (wissen viele nicht, ggü 9,3% aktueller Rentenbeitrag), zum anderen gibt es für Tarifler ja auch noch die Betriebstente.
Dabei geht der Beamte ja tatsächlich ein Abhängigkeitsverhältnis mit dem Dienstherrn ein, worauf sich ja auch das Streikverbot begründet.

Also ich habe bei solchen Behauptungen immer Bauchschmerzen, vor allem, weil sich irgendwie immer nach Stammtisch anhört. Es ist beim Beamtentum nicht immer so, wie es sich der ein oder andere vorstellt…
Ein Vergleich ist da jedenfalls nicht so einfach, wie es den Anschein hat….und vor allem sind diese Neiddebatten nicht zielführend…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 18.03.2023 20:55
Die Betriebsrente wird mit der 1% Steigerung jährlich derzeit systematisch entwertet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 18.03.2023 20:58
Bin mal gespannt, wie die das dann rechtssicher durch die Steuerfreiheit bringen am Ende. Denn die Steuerfreiheit soll ja nur für Beträge gelten, die zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn, zur Abmildung der Inflation, gewährt werden.

Das was die damit bezwecken wollen sollte grundsätzlich nicht vom Gesetzgeber gewollt sein.

Das ist eine Grauzone und die wurde bewusst geschaffen. Der Nachweis ist zwar schwierig, aber dieses Konstrukt wurde nur geschaffen um prozentuale Lohnerhöhungen zu reduzieren und definitiv nicht um uns was Gutes zu tun.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 18.03.2023 20:58
Die Betriebsrente wird mit der 1% Steigerung jährlich derzeit systematisch entwertet.

Was wird derzeit nicht systematisch entwertet?🤷🏼‍♂️
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 18.03.2023 21:06
Bin mal gespannt, wie die das dann rechtssicher durch die Steuerfreiheit bringen am Ende. Denn die Steuerfreiheit soll ja nur für Beträge gelten, die zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn, zur Abmildung der Inflation, gewährt werden.

Das was die damit bezwecken wollen sollte grundsätzlich nicht vom Gesetzgeber gewollt sein.

Das ist eine Grauzone und die wurde bewusst geschaffen. Der Nachweis ist zwar schwierig, aber dieses Konstrukt wurde nur geschaffen um prozentuale Lohnerhöhungen zu reduzieren und definitiv nicht um uns was Gutes zu tun.

Das stimmt. Aber ganz so einfach wird es bestimmt nicht werden. Haben ja schon diverse AG bei den anderen steuerfreien Zahlungen versucht, den laufenden Arbeitslohn steuerfrei zu kriegen

Wie auch immer, wir wissen ja leider wie unsere Arbeitgeber zum Gesetz stehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 18.03.2023 21:07
Die Betriebsrente wird mit der 1% Steigerung jährlich derzeit systematisch entwertet.

Was wird derzeit nicht systematisch entwertet?🤷🏼‍♂️

Super Argument. Könnte glatt von ver.di kommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 18.03.2023 21:09
Bin mal gespannt, wie die das dann rechtssicher durch die Steuerfreiheit bringen am Ende. Denn die Steuerfreiheit soll ja nur für Beträge gelten, die zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn, zur Abmildung der Inflation, gewährt werden.

Das was die damit bezwecken wollen sollte grundsätzlich nicht vom Gesetzgeber gewollt sein.

Das ist eine Grauzone und die wurde bewusst geschaffen. Der Nachweis ist zwar schwierig, aber dieses Konstrukt wurde nur geschaffen um prozentuale Lohnerhöhungen zu reduzieren und definitiv nicht um uns was Gutes zu tun.

Das stimmt. Aber ganz so einfach wird es bestimmt nicht werden. Haben ja schon diverse AG bei den anderen steuerfreien Zahlungen versucht, den laufenden Arbeitslohn steuerfrei zu kriegen

Wie auch immer, wir wissen ja leider wie unsere Arbeitgeber zum Gesetz stehen.

Es ist ja nicht der laufende Arbeitslohn und es wird auch nichts umgewidmet, wie z.B. die JSZ.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 18.03.2023 21:31

 Ich hab kaum noch Abstand zu einer Kassiererin beim Aldi oder Lidl oder zum Postboten und das mit E11. Wo soll nur die Reise hingehen.



Dabei hältst du aber niedrige Stufen im TVÖD einer langen Beschäftigungszeit in den Berufsgruppen entgegen, oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 18.03.2023 21:40

 Ich hab kaum noch Abstand zu einer Kassiererin beim Aldi oder Lidl oder zum Postboten und das mit E11. Wo soll nur die Reise hingehen.



Dabei hältst du aber niedrige Stufen im TVÖD einer langen Beschäftigungszeit in den Berufsgruppen entgegen, oder?

Was ist denn "kaum" in Zahlen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 18.03.2023 23:19

 Ich hab kaum noch Abstand zu einer Kassiererin beim Aldi oder Lidl oder zum Postboten und das mit E11. Wo soll nur die Reise hingehen.



Dabei hältst du aber niedrige Stufen im TVÖD einer langen Beschäftigungszeit in den Berufsgruppen entgegen, oder?

Was ist denn "kaum" in Zahlen?
Klar ist doch..., deutlich mehr Geld muss her..
Keine Einmalzahlung..., die Rentenschädlich ist..
Deutliche Prozenterhöhungen rückwirkend ab 01.01.2023 muss die schlappe Ver.di jetzt erreichen..
Nach den erschreckenden , schlechten Tarifabschlüssen der letzten Jahre ( Danke dem grünen Typ Bsirske ) müssen deutliche Erhöhungen her...
Alles andere ist nicht vermittelbar..
Wir finden es gut..., dass Lehrer fehlen..., Rettungsdienste Personal vergeblich suchen..( eigentlich schlimm.., dass man so schreiben muss )
Feuerwehrmänner den öffentlichen Dienst meiden um in Werksfeuerwehren 1000 € brutto mehr Entgelt bekommen..
Polizeibeamte bewirbt man in Körpergröße immer kleiner..
Wir lachen über die neue Auto Gmbh..., die erschreckend niedrige Löhne bieten...
Bevor zu den Löhnen da jemand hingeht brechen Brücken zusammen..
Der ganze öffentliche Dienst ist an die Wand gefahren worden..
Mit erschreckend niedrigen Gehältern...
Urlaubsgeld weg..., Weihnachtsgeld gekürzt...
Erschreckend!
Schuld sind die Politiker..., die die Mitarbeiter des öffentlichen Dienst hassen..., der Rentner..der sich wegen 3 € erhöhte Müllgebühr einen Anwalt sucht und Kommunen verklagt..
RTL/SAT1/BILD/WELT/FRANKFURTER ALLGEMEINE..und Konsorten..

Bei uns wirbt Penny mit 17,84 € Stundenlohn...

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 19.03.2023 06:52
Wir wollen das noch einmal verdeutlichen...
Eine Einmalzahlung wie bei dem Tarifabschluss "Post" erzeugt eine Rentenkürzung..
Hier sind viel "Deppen" unterwegs...
Der betrügerische Wasserwerker hätte leichtes Spiel..
Es muss eine tabellenwirksame Entgelterhöhung her..rückwirkend ab 01.01.2023..
Einmalzahlungen...., das dreiste Angebot vermindert spätere Rentenzahlungen.
Mathematik..und gerade die SPD betrügt..
Erschreckend..

Genau so sieht es aus. Die abgabenfreien Einmalzahlungen, die im Zuge der Energiekrise ermöglicht werden, haben in den Tarifverhandlungen nichts zu suchen!

Vielmehr hat die Regierung hier Handlungsbedarf erkannt, nur nicht für die eigenen Beschäftigten. Es sollte also ausschließlich über die prozentualen Erhöhungen verhandelt werden, wo 10% für 12 Monate ab 01.01.23 das Minimum darstellen. Gerne können diese für weitere 12 Monate verhandelt werden. Ansonsten wird unbefristet und intelligent gestreikt, zB an den Flughäfen.

Jeder hier sollte sich die Rechtssprechung des BVerfG reinziehen, wonach selbst bei einem A11 Beamten oder R2 Richter NRW (Stand 2020), verheiratet mit 3 Kindern, also mit einem Netto von ca. 4.500 Euro, das Abstandsgebot zu Hartz 4 (beim Bürgergeld sowieso) verletzt ist bzw. war. Und nun prüft mal euren Kontoauszug, wann ihr dieses laut BVerfG zu niedrige Netto im TVöD erreicht, genau, nämlich nicht.

Die Löhne im TVöD sind durch die Bank seit min. 10 Jahren zu niedrig und hinken dank der viel zu niedrigen Erhöhungen in diesem Zeitraum ca. 30 bis 40% hinterher. Das Problem ist: Der Beamte kann gegen die zu niedrige Besoldung klagen und wird irgendwann eine Nachzahlung erhalten, der Angestellte kann dies nicht. Dafür kann er streiken oder sich frustriert in die Privatwirtschaft abwenden...

Viele Beiträge der letzten Seiten scheinen gezielt von AG-Seite zu kommen. Unser B3 Chef sagt uns auch immer was wir doch für tolle Jobs haben. Haben wir auch, nur fehlt es an 30 bis 40% Brutto! Belegbar und vom BVerfG bestätigt! Und deshalb interessiert es auch nicht, ob 10% bei den restlichen Einwohnern des Landes gut oder schlecht ankommen, die Zeit dass der ÖD ständig zurücksteckt ist vorbei. Und ich hoffe inständig, dass die Verhandlungsführer der AN Seite sich an der Strategie aus den 1970er Jahren orientieren, es ist total einfach. Was damals möglich war, geht angesichts von Rekord Steuereinnahmen und unbegrenzt vorhandenem Geld auch heute. Aber diese Art Arbeitskampf werden wir leider nicht erleben, dazu ist den Akteuren die eigene berufliche Zukunft zu wichtig.

Du hast dein Herz am richtigen Fleck. Ich danke dir für deine Worte. Leider lässt man uns als Angestellte am langen Arm verhungern. Ich hab kaum noch Abstand zu einer Kassiererin beim Aldi oder Lidl oder zum Postboten und das mit E11. Wo soll nur die Reise hingehen.

Das die Beamten gegenüber Tarifangestellten deutlich besser gestellt sind, ist auch nicht mehr vermittelbar. Jeder sollte das gleiche Netto haben - inkl. Rente. Alles anderes ist doch absurd. Oder gilt nicht mehr: Gleiches Geld für gleiche Arbeit?

Also ich weiß nicht…sind denn Beamte so deutlich besser gestellt? Das Problem ist halt, dass man hier Äpfel mit Birnen vergleicht und bei dem Beamten gerne noch die Kosten für seine Krankenversicherung vergisst.
Auch in Sachen Pension und Rente ist das schwierig. Zum einen wurden dem Beamten in der Geschichte des Beamtentums seit 1949 mittlerweile ca. 15 %  von seinem Einkommen für die Pension weggenommen (wissen viele nicht, ggü 9,3% aktueller Rentenbeitrag), zum anderen gibt es für Tarifler ja auch noch die Betriebstente.
Dabei geht der Beamte ja tatsächlich ein Abhängigkeitsverhältnis mit dem Dienstherrn ein, worauf sich ja auch das Streikverbot begründet.

Also ich habe bei solchen Behauptungen immer Bauchschmerzen, vor allem, weil sich irgendwie immer nach Stammtisch anhört. Es ist beim Beamtentum nicht immer so, wie es sich der ein oder andere vorstellt…
Ein Vergleich ist da jedenfalls nicht so einfach, wie es den Anschein hat….und vor allem sind diese Neiddebatten nicht zielführend…

Ähm. Geh doch einfach mal in die Gehaltsrechner für Beamte und für Tarifbeschäftigte. Ziehe gerne noch 200 von mir aus 250€ für die Krankenkasse ab.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 19.03.2023 08:12
Verdi scheint mittlerweile so verzweifelt zu sein, dass sie zu rechtlich fragwürdigen Methoden greifen: Bei der für den 21.03. auf dem Kölner Heumarkt geplanten Streikaktion hat die Leitung angekündigt, Mitglieder anderer Gewerkschaften „von der Aktion auszuschließen“, wenn sie mit Bannern, Westen etc. der Konkurrenz auftauchen sollten. Wie sie das auf einem öffentlichen Gelände umsetzen wollen, bleibt Geheimnis der Verantwortlichen.

Abgesehen davon, dass sie damit der Sache, um die es geht schaden, steht  diese Ansage im Widerspruch zu den Grundrechten der Versammlungs- und Meinungsfreiheit. Es handelt sich also um ein äußerst undemokratisches Verhalten.

Mit so einer Gewerkschaft möchte ich nichts zu tun haben, da wäre jeder Cent Mitgliedsbeitrag als Spende an das örtliche Tierheim besser angelegt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 19.03.2023 08:21
Kann das hier jemand lesen und zusammen fassen? Ist ein Spiegel+ Artikel.

"So hoch sind die Gehälter im öffentlichen Dienst wirklich
Schon bald könnte Ver.di mit unbefristeten Streiks das Land lahmlegen. Die Gewerkschaft verweist auf die notorisch schlechte Bezahlung durch den Staat. Aber stimmt das überhaupt?"

https://www.spiegel.de/wirtschaft/oeffentlicher-dienst-warum-die-gehaelter-besser-als-gedacht-sind-a-1c22743b-89aa-4238-8557-eeae3fb5446e
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 19.03.2023 09:07
Da schießt das Sozialistenblatt bestimmt wieder gegen >E9a.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 19.03.2023 09:23
Urheberrechtsverletzung. Kann teuer werden, allein die Abmahnung dürfte schon so bei 800+ Euro liegen…
Besser, du löschst den Beitrag, solange es noch geht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 19.03.2023 09:27
Kurze Zusammenfassung (habe es nur als Print vorliegen): Erst wird anhand von median Einkommen argumentiert das im öD (ohne Beamte) besser verdient wird wie in der Privatwirtschaft (46092€ Jahreseinkommen gegen 40872€). Dann die Aussage das die Löhne seit 2015 um 17,6% gestiegen sind, bei IG Metall nur um 14,9% und in der Finanzbranche um 12,5%. Es wird aber eingestanden das die Reallohnsteigerung bereits 2022 aufgezehrt wurde und ins negative gerutscht ist. Zzgl. Inflationserwartung von 6% 2023.

Dann das interessanteste: Die Löhne liegen 25% unter IG Metall. Aber ein Bürokaufmann liegt im Vergleich aller Bürokaufleute über dem Schnitt. Vergleichsbasis ist die Agentur für Arbeit (was da reingeflossen ist kann ich nicht nachvollziehen)

Dann wird die schlechte Bezahlung in technischen Berufen dargestellt. Mechatroniker und Ingenieure. Ein Ingenieur würde erst nach 15 Jahren in der letzten Stufe das Einstiegsgehalt in der Privatwirtschaft erhalten.

Der Artikel schließt mit dem Satz:“ Bei ihnen reichen auch 10,5% mehr Lohn nicht, um mit der Privatwirtschaft mithalten zu können.“
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 19.03.2023 09:28

 Ich hab kaum noch Abstand zu einer Kassiererin beim Aldi oder Lidl oder zum Postboten und das mit E11. Wo soll nur die Reise hingehen.



Dabei hältst du aber niedrige Stufen im TVÖD einer langen Beschäftigungszeit in den Berufsgruppen entgegen, oder?

Was ist denn "kaum" in Zahlen?
Klar ist doch..., deutlich mehr Geld muss her..
Keine Einmalzahlung..., die Rentenschädlich ist..
Deutliche Prozenterhöhungen rückwirkend ab 01.01.2023 muss die schlappe Ver.di jetzt erreichen..
Nach den erschreckenden , schlechten Tarifabschlüssen der letzten Jahre ( Danke dem grünen Typ Bsirske ) müssen deutliche Erhöhungen her...
Alles andere ist nicht vermittelbar..
Wir finden es gut..., dass Lehrer fehlen..., Rettungsdienste Personal vergeblich suchen..( eigentlich schlimm.., dass man so schreiben muss )
Feuerwehrmänner den öffentlichen Dienst meiden um in Werksfeuerwehren 1000 € brutto mehr Entgelt bekommen..
Polizeibeamte bewirbt man in Körpergröße immer kleiner..
Wir lachen über die neue Auto Gmbh..., die erschreckend niedrige Löhne bieten...
Bevor zu den Löhnen da jemand hingeht brechen Brücken zusammen..
Der ganze öffentliche Dienst ist an die Wand gefahren worden..
Mit erschreckend niedrigen Gehältern...
Urlaubsgeld weg..., Weihnachtsgeld gekürzt...
Erschreckend!
Schuld sind die Politiker..., die die Mitarbeiter des öffentlichen Dienst hassen..., der Rentner..der sich wegen 3 € erhöhte Müllgebühr einen Anwalt sucht und Kommunen verklagt..
RTL/SAT1/BILD/WELT/FRANKFURTER ALLGEMEINE..und Konsorten..

Bei uns wirbt Penny mit 17,84 € Stundenlohn...

Hast du da zufällig Stellenangebote?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AnnaLena1990 am 19.03.2023 12:03
Urheberrechtsverletzung. Kann teuer werden, allein die Abmahnung dürfte schon so bei 800+ Euro liegen…
Besser, du löschst den Beitrag, solange es noch geht.

Interessiert keinen Schwanz

Schwänze wirklich eher weniger.
Gab aber schon öfter Ärger wegen ähnlicher Verletzungen. Ich fand das gut, danke Sozialarbeiter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: LehrerBW am 19.03.2023 12:32
Urheberrechtsverletzung. Kann teuer werden, allein die Abmahnung dürfte schon so bei 800+ Euro liegen…
Besser, du löschst den Beitrag, solange es noch geht.
Man muss jetzt aber auch nicht katholischer sein als der Papst
Danke Sozialarbeiter
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 19.03.2023 13:02
Da schießt das Sozialistenblatt bestimmt wieder gegen >E9a.

Dummes Zeug.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 19.03.2023 13:14
Da schießt das Sozialistenblatt bestimmt wieder gegen >E9a.

Dummes Zeug.

Stimmt Rot-Grünes Sozialistenblatt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Phoenix am 19.03.2023 13:20
Wir wollen das noch einmal verdeutlichen...
Eine Einmalzahlung wie bei dem Tarifabschluss "Post" erzeugt eine Rentenkürzung..
Hier sind viel "Deppen" unterwegs...
Der betrügerische Wasserwerker hätte leichtes Spiel..
Es muss eine tabellenwirksame Entgelterhöhung her..rückwirkend ab 01.01.2023..
Einmalzahlungen...., das dreiste Angebot vermindert spätere Rentenzahlungen.
Mathematik..und gerade die SPD betrügt..
Erschreckend..

Genau so sieht es aus. Die abgabenfreien Einmalzahlungen, die im Zuge der Energiekrise ermöglicht werden, haben in den Tarifverhandlungen nichts zu suchen!

Vielmehr hat die Regierung hier Handlungsbedarf erkannt, nur nicht für die eigenen Beschäftigten. Es sollte also ausschließlich über die prozentualen Erhöhungen verhandelt werden, wo 10% für 12 Monate ab 01.01.23 das Minimum darstellen. Gerne können diese für weitere 12 Monate verhandelt werden. Ansonsten wird unbefristet und intelligent gestreikt, zB an den Flughäfen.

Jeder hier sollte sich die Rechtssprechung des BVerfG reinziehen, wonach selbst bei einem A11 Beamten oder R2 Richter NRW (Stand 2020), verheiratet mit 3 Kindern, also mit einem Netto von ca. 4.500 Euro, das Abstandsgebot zu Hartz 4 (beim Bürgergeld sowieso) verletzt ist bzw. war. Und nun prüft mal euren Kontoauszug, wann ihr dieses laut BVerfG zu niedrige Netto im TVöD erreicht, genau, nämlich nicht.

Die Löhne im TVöD sind durch die Bank seit min. 10 Jahren zu niedrig und hinken dank der viel zu niedrigen Erhöhungen in diesem Zeitraum ca. 30 bis 40% hinterher. Das Problem ist: Der Beamte kann gegen die zu niedrige Besoldung klagen und wird irgendwann eine Nachzahlung erhalten, der Angestellte kann dies nicht. Dafür kann er streiken oder sich frustriert in die Privatwirtschaft abwenden...

Viele Beiträge der letzten Seiten scheinen gezielt von AG-Seite zu kommen. Unser B3 Chef sagt uns auch immer was wir doch für tolle Jobs haben. Haben wir auch, nur fehlt es an 30 bis 40% Brutto! Belegbar und vom BVerfG bestätigt! Und deshalb interessiert es auch nicht, ob 10% bei den restlichen Einwohnern des Landes gut oder schlecht ankommen, die Zeit dass der ÖD ständig zurücksteckt ist vorbei. Und ich hoffe inständig, dass die Verhandlungsführer der AN Seite sich an der Strategie aus den 1970er Jahren orientieren, es ist total einfach. Was damals möglich war, geht angesichts von Rekord Steuereinnahmen und unbegrenzt vorhandenem Geld auch heute. Aber diese Art Arbeitskampf werden wir leider nicht erleben, dazu ist den Akteuren die eigene berufliche Zukunft zu wichtig.

Du hast dein Herz am richtigen Fleck. Ich danke dir für deine Worte. Leider lässt man uns als Angestellte am langen Arm verhungern. Ich hab kaum noch Abstand zu einer Kassiererin beim Aldi oder Lidl oder zum Postboten und das mit E11. Wo soll nur die Reise hingehen.

Das die Beamten gegenüber Tarifangestellten deutlich besser gestellt sind, ist auch nicht mehr vermittelbar. Jeder sollte das gleiche Netto haben - inkl. Rente. Alles anderes ist doch absurd. Oder gilt nicht mehr: Gleiches Geld für gleiche Arbeit?

Also ich weiß nicht…sind denn Beamte so deutlich besser gestellt? Das Problem ist halt, dass man hier Äpfel mit Birnen vergleicht und bei dem Beamten gerne noch die Kosten für seine Krankenversicherung vergisst.
Auch in Sachen Pension und Rente ist das schwierig. Zum einen wurden dem Beamten in der Geschichte des Beamtentums seit 1949 mittlerweile ca. 15 %  von seinem Einkommen für die Pension weggenommen (wissen viele nicht, ggü 9,3% aktueller Rentenbeitrag), zum anderen gibt es für Tarifler ja auch noch die Betriebstente.
Dabei geht der Beamte ja tatsächlich ein Abhängigkeitsverhältnis mit dem Dienstherrn ein, worauf sich ja auch das Streikverbot begründet.

Also ich habe bei solchen Behauptungen immer Bauchschmerzen, vor allem, weil sich irgendwie immer nach Stammtisch anhört. Es ist beim Beamtentum nicht immer so, wie es sich der ein oder andere vorstellt…
Ein Vergleich ist da jedenfalls nicht so einfach, wie es den Anschein hat….und vor allem sind diese Neiddebatten nicht zielführend…

Ähm. Geh doch einfach mal in die Gehaltsrechner für Beamte und für Tarifbeschäftigte. Ziehe gerne noch 200 von mir aus 250€ für die Krankenkasse ab.

Ist zwischen E6 und A6 ein Unterschied von ca 100€
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 19.03.2023 13:26
Da schießt das Sozialistenblatt bestimmt wieder gegen >E9a.

Dummes Zeug.

Stimmt Rot-Grünes Sozialistenblatt.

Immer noch dummes Zeug.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FGL am 19.03.2023 13:54
Zitat
Worüber Ver.di lieber nicht spricht: Statistisch gesehen dürften diese Menschen tendenziell eher zu den besser bezahlten Arbeitnehmern in Deutschland gehören.
Warum sollte Verdi auch darüber sprechen? Es hat für die Verhandlungen schließlich keinerlei Relevanz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 19.03.2023 16:52
Da schießt das Sozialistenblatt bestimmt wieder gegen >E9a.

Dummes Zeug.

Stimmt Rot-Grünes Sozialistenblatt.



Immer noch dummes Zeug.

Stimmt. Spiegel ist eindeutig ein grün-linksextremes Schundblatt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 19.03.2023 17:07

 Ich hab kaum noch Abstand zu einer Kassiererin beim Aldi oder Lidl oder zum Postboten und das mit E11. Wo soll nur die Reise hingehen.



Dabei hältst du aber niedrige Stufen im TVÖD einer langen Beschäftigungszeit in den Berufsgruppen entgegen, oder?

Aktuell sehe ich ja nur was raus kommt, das sind 2.400 Euro nett bei E11, Stufe 2 TV-L. Beim Aldi bekommen die bei 17 oder 18 Euro auch ihre 2.000 - 2.100 Euro netto. Klar der Stufenaufstieg wird mir irgendwann den Arsch retten, aber aktuell ist es eher bescheiden mit den Einnahmen. Ohne zusätzlichen Minijob ginge es mir finanziell sehr schlecht. Komme jetzt so auf knapp 3.000 Euro netto bei 48 Stunden pro Woche. Und ich lebe nicht im Luxus, alles sehr bescheiden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 19.03.2023 17:23
Da schießt das Sozialistenblatt bestimmt wieder gegen >E9a.

Dummes Zeug.

Stimmt Rot-Grünes Sozialistenblatt.



Immer noch dummes Zeug.

Stimmt. Spiegel ist eindeutig ein grün-linksextremes Schundblatt.

Ja, ich verstehe Euch. Die Artikel sind da sind auch wirklich lang und wirklich sehr schwer zu verstehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 19.03.2023 17:31

 Ich hab kaum noch Abstand zu einer Kassiererin beim Aldi oder Lidl oder zum Postboten und das mit E11. Wo soll nur die Reise hingehen.



Dabei hältst du aber niedrige Stufen im TVÖD einer langen Beschäftigungszeit in den Berufsgruppen entgegen, oder?

Aktuell sehe ich ja nur was raus kommt, das sind 2.400 Euro nett bei E11, Stufe 2 TV-L. Beim Aldi bekommen die bei 17 oder 18 Euro auch ihre 2.000 - 2.100 Euro netto. Klar der Stufenaufstieg wird mir irgendwann den Arsch retten, aber aktuell ist es eher bescheiden mit den Einnahmen. Ohne zusätzlichen Minijob ginge es mir finanziell sehr schlecht. Komme jetzt so auf knapp 3.000 Euro netto bei 48 Stunden pro Woche. Und ich lebe nicht im Luxus, alles sehr bescheiden.

Finde ich etwas zu kurz gedacht. Du landest zwar "spät", aber SICHER bei aktuell ca. 5400 (plus Gehaltssteigerungen) brutto in Stufe 6. Dann wird die Kassiererin immer noch bei 17€ (plus Gehaltssteigerungen) pro Stunde liegen bzw. den Job längst verloren haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AnnaLena1990 am 19.03.2023 17:37

 Ich hab kaum noch Abstand zu einer Kassiererin beim Aldi oder Lidl oder zum Postboten und das mit E11. Wo soll nur die Reise hingehen.



Dabei hältst du aber niedrige Stufen im TVÖD einer langen Beschäftigungszeit in den Berufsgruppen entgegen, oder?

Aktuell sehe ich ja nur was raus kommt, das sind 2.400 Euro nett bei E11, Stufe 2 TV-L. Beim Aldi bekommen die bei 17 oder 18 Euro auch ihre 2.000 - 2.100 Euro netto. Klar der Stufenaufstieg wird mir irgendwann den Arsch retten, aber aktuell ist es eher bescheiden mit den Einnahmen. Ohne zusätzlichen Minijob ginge es mir finanziell sehr schlecht. Komme jetzt so auf knapp 3.000 Euro netto bei 48 Stunden pro Woche. Und ich lebe nicht im Luxus, alles sehr bescheiden.

Wo ist jetzt das Problem? Wie sollte der Abstand sein deiner Meinung nach?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 19.03.2023 17:47

 Ich hab kaum noch Abstand zu einer Kassiererin beim Aldi oder Lidl oder zum Postboten und das mit E11. Wo soll nur die Reise hingehen.



Dabei hältst du aber niedrige Stufen im TVÖD einer langen Beschäftigungszeit in den Berufsgruppen entgegen, oder?

Was ist denn "kaum" in Zahlen?
Klar ist doch..., deutlich mehr Geld muss her..
Keine Einmalzahlung..., die Rentenschädlich ist..
Deutliche Prozenterhöhungen rückwirkend ab 01.01.2023 muss die schlappe Ver.di jetzt erreichen..
Nach den erschreckenden , schlechten Tarifabschlüssen der letzten Jahre ( Danke dem grünen Typ Bsirske ) müssen deutliche Erhöhungen her...
Alles andere ist nicht vermittelbar..
Wir finden es gut..., dass Lehrer fehlen..., Rettungsdienste Personal vergeblich suchen..( eigentlich schlimm.., dass man so schreiben muss )
Feuerwehrmänner den öffentlichen Dienst meiden um in Werksfeuerwehren 1000 € brutto mehr Entgelt bekommen..
Polizeibeamte bewirbt man in Körpergröße immer kleiner..
Wir lachen über die neue Auto Gmbh..., die erschreckend niedrige Löhne bieten...
Bevor zu den Löhnen da jemand hingeht brechen Brücken zusammen..
Der ganze öffentliche Dienst ist an die Wand gefahren worden..
Mit erschreckend niedrigen Gehältern...
Urlaubsgeld weg..., Weihnachtsgeld gekürzt...
Erschreckend!
Schuld sind die Politiker..., die die Mitarbeiter des öffentlichen Dienst hassen..., der Rentner..der sich wegen 3 € erhöhte Müllgebühr einen Anwalt sucht und Kommunen verklagt..
RTL/SAT1/BILD/WELT/FRANKFURTER ALLGEMEINE..und Konsorten..

Bei uns wirbt Penny mit 17,84 € Stundenlohn...

Du gehörst als User zu den inhaltlichen Perlen für mich. Du sagst was einige denken und benennst die Dinge mit Namen. Es läuft so vieles falsch. Unsere Infrastruktur ist an vielen Stellen desolat. Die Kollegen ab E9b (Studium) holen für kleines Geld die Eisen aus dem Feuer, das machen einige sicher nicht ewig mit. Ich bin auch am überlegen mich in der Privatwirtschaft zu bewerben, aber was ist damit gewonnen? Denn ich möchte gerne für den Staat arbeiten, aber doch bitte wertschätzend. Der Staat sollte anspruchsvolle Stellen auch angemessen bezahlen. Die Abstände sind viel zu gering, und mit möglichen Euro Fixbeträgen reduziert man die Abstände in Prozent noch weiter. Ich werde irgendwann mal die Abstände von TVÖD und TVL 2006 mit denen von 2022/2023 vergleichen. Ich bin mir sicher, nicht nur gefühlt ist der Abstand von E 1 bis 8 zu E9 bis 13 prozentual geringer geworden. Und auch das neue Bürgergeld und der 12 Euro Mindestlohn hat insgesamt die Tariftabelle entwertet.

Mal ein Szenario, was die Situation meiner Meinung nach deutlich verbessern würde.

Im Prinzip müsste E1 100 Prozent (meine Meinung) über dem Bürgergeld liegen (gemeint ist Brutto, damit man netto etwas mehr hat als ohne Arbeit) und alle dann darauf aufbauenden E müssten ihre Abstände wahren. Pro höheres E vielleicht 10 Prozentpunkte mehr. Beispiel: E1 - 2.400 Euro (Annahme Bürgergeld ist 1.200 Euro netto, Wohnung 700 Euro mit Heizung + 500 Euro Regelsatz), dann wäre z. B. E8 170 Prozent von E1, also 4.080 Euro in Stufe 1 (aktuell 2.910,00 Euro). Pro Stufe gibt es dann nochmal 10 Prozent zusätzlich bei insgesamt 6 Stufen (jede Stufe 2 Jahre). in Stufe 6 hätte man dann 6.570 Euro brutto in E8. Das wäre doch was. Aktuell sind es 3.587,54 Euro brutto (netto ca. 2.240 Euro).

Und mal zum Nachdenken für alle. Aktuell ist E1, Stufe 6 TVÖD 1.404,20 Euro netto. In manchen Städten ist das Bürgergeld nicht wesentlich weniger, wenn man auch Fahrtkosten zur Arbeit und Mehrverpflegungsaufwand berücksichtigt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 19.03.2023 17:55
Wir wollen das noch einmal verdeutlichen...
Eine Einmalzahlung wie bei dem Tarifabschluss "Post" erzeugt eine Rentenkürzung..
Hier sind viel "Deppen" unterwegs...
Der betrügerische Wasserwerker hätte leichtes Spiel..
Es muss eine tabellenwirksame Entgelterhöhung her..rückwirkend ab 01.01.2023..
Einmalzahlungen...., das dreiste Angebot vermindert spätere Rentenzahlungen.
Mathematik..und gerade die SPD betrügt..
Erschreckend..

Genau so sieht es aus. Die abgabenfreien Einmalzahlungen, die im Zuge der Energiekrise ermöglicht werden, haben in den Tarifverhandlungen nichts zu suchen!

Vielmehr hat die Regierung hier Handlungsbedarf erkannt, nur nicht für die eigenen Beschäftigten. Es sollte also ausschließlich über die prozentualen Erhöhungen verhandelt werden, wo 10% für 12 Monate ab 01.01.23 das Minimum darstellen. Gerne können diese für weitere 12 Monate verhandelt werden. Ansonsten wird unbefristet und intelligent gestreikt, zB an den Flughäfen.

Jeder hier sollte sich die Rechtssprechung des BVerfG reinziehen, wonach selbst bei einem A11 Beamten oder R2 Richter NRW (Stand 2020), verheiratet mit 3 Kindern, also mit einem Netto von ca. 4.500 Euro, das Abstandsgebot zu Hartz 4 (beim Bürgergeld sowieso) verletzt ist bzw. war. Und nun prüft mal euren Kontoauszug, wann ihr dieses laut BVerfG zu niedrige Netto im TVöD erreicht, genau, nämlich nicht.

Die Löhne im TVöD sind durch die Bank seit min. 10 Jahren zu niedrig und hinken dank der viel zu niedrigen Erhöhungen in diesem Zeitraum ca. 30 bis 40% hinterher. Das Problem ist: Der Beamte kann gegen die zu niedrige Besoldung klagen und wird irgendwann eine Nachzahlung erhalten, der Angestellte kann dies nicht. Dafür kann er streiken oder sich frustriert in die Privatwirtschaft abwenden...

Viele Beiträge der letzten Seiten scheinen gezielt von AG-Seite zu kommen. Unser B3 Chef sagt uns auch immer was wir doch für tolle Jobs haben. Haben wir auch, nur fehlt es an 30 bis 40% Brutto! Belegbar und vom BVerfG bestätigt! Und deshalb interessiert es auch nicht, ob 10% bei den restlichen Einwohnern des Landes gut oder schlecht ankommen, die Zeit dass der ÖD ständig zurücksteckt ist vorbei. Und ich hoffe inständig, dass die Verhandlungsführer der AN Seite sich an der Strategie aus den 1970er Jahren orientieren, es ist total einfach. Was damals möglich war, geht angesichts von Rekord Steuereinnahmen und unbegrenzt vorhandenem Geld auch heute. Aber diese Art Arbeitskampf werden wir leider nicht erleben, dazu ist den Akteuren die eigene berufliche Zukunft zu wichtig.

Du hast dein Herz am richtigen Fleck. Ich danke dir für deine Worte. Leider lässt man uns als Angestellte am langen Arm verhungern. Ich hab kaum noch Abstand zu einer Kassiererin beim Aldi oder Lidl oder zum Postboten und das mit E11. Wo soll nur die Reise hingehen.

Das die Beamten gegenüber Tarifangestellten deutlich besser gestellt sind, ist auch nicht mehr vermittelbar. Jeder sollte das gleiche Netto haben - inkl. Rente. Alles anderes ist doch absurd. Oder gilt nicht mehr: Gleiches Geld für gleiche Arbeit?

Also ich weiß nicht…sind denn Beamte so deutlich besser gestellt? Das Problem ist halt, dass man hier Äpfel mit Birnen vergleicht und bei dem Beamten gerne noch die Kosten für seine Krankenversicherung vergisst.
Auch in Sachen Pension und Rente ist das schwierig. Zum einen wurden dem Beamten in der Geschichte des Beamtentums seit 1949 mittlerweile ca. 15 %  von seinem Einkommen für die Pension weggenommen (wissen viele nicht, ggü 9,3% aktueller Rentenbeitrag), zum anderen gibt es für Tarifler ja auch noch die Betriebstente.
Dabei geht der Beamte ja tatsächlich ein Abhängigkeitsverhältnis mit dem Dienstherrn ein, worauf sich ja auch das Streikverbot begründet.

Also ich habe bei solchen Behauptungen immer Bauchschmerzen, vor allem, weil sich irgendwie immer nach Stammtisch anhört. Es ist beim Beamtentum nicht immer so, wie es sich der ein oder andere vorstellt…
Ein Vergleich ist da jedenfalls nicht so einfach, wie es den Anschein hat….und vor allem sind diese Neiddebatten nicht zielführend…

Ähm. Geh doch einfach mal in die Gehaltsrechner für Beamte und für Tarifbeschäftigte. Ziehe gerne noch 200 von mir aus 250€ für die Krankenkasse ab.

Ist zwischen E6 und A6 ein Unterschied von ca 100€

Betrachtest du dann noch folgendes:

Familienzuschlag, Kinderzuschlag, Pension und von unserem Gehalt werden noch so 50-100 Euro (je nach Gehalt) netto für die VBL abgezogen sind es deutliche Unterschiede.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 19.03.2023 17:58
Und es sind bestimmt nochmal etwa 100€ pro Monat für eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuziehen, um im Falle des Verlustes der Erwerbsfähigkeit ähnlich wie ein Beamter abgesichert zu sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 19.03.2023 18:14
Und mindestens 250€ netto in die Altersvorsorge, um mit der Pension mithalten zu können. Dazu noch 100€ netto in einen Fond, falls man im Alter ein Problemfall wird, damit die Kinder nicht zahlen müssen, und 200€ um die gleichen Arztleistungen zu bekommen, bzw. überhaupt welche, also einen zeitnahen Termin. ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 19.03.2023 18:43
Ramirez hat absolut recht. Meine Frau ist Beamtin , ich Angestellter. Es ist ein frappierender Unterschied. Alleine in der Versorgung im Krankheitsfall sträuben sich mir die Haare. Dabei ist der geleistete Beitrag zur PKV deutloch geringer als mein Beitrag zur Krankenkasse (ohne AG-Anteil). Um die Nachteile zu versichern für ein "Gleichziehen" müsste man enorm viel Geld in die Hand nehmen. Dazu kommen Altersvorsorge, 40 statt 45 Jahre, sowie ausschließliche Pensionsbemessung am letzten Gehalt anstatt am Lebenseinkommen.

Ich bin froh, dass meine Frau Beamtin ist. Hätte ich nochmals die Wahl (bin viel zu alt dafür), würde ich auch die Beamtenlaufbahn wählen. Unbedingt !
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: miloe am 19.03.2023 19:08
Zudem darf man auch nicht vergessen, dass sich die Pensionshöhe der Beamten aus der Besoldung der letzten drei Dienstjahre ergibt, während sich die Rente aus der gesamten Entgelthistorie der Beschäftigten ermittelt.

Daneben muss man auch noch berücksichtigten, dass im mittleren und gehobenen Dienst die Eingruppierung in der Regel mind. eine Ziffer höher ist (E6/A7;E7/A8, ... , E12/A13). Speziell in Baden-Württemberg wurde mit jüngsten Dienstrechtsreform sogar die Eingangsämter im mittleren Dienst von A6 au A7 bzw. im gehobenen Dienst von A9 auf A10 erhöht.

Weiterer Vorteil für die Beamten liegt darin, dass deren Stelle schon ab der Erfüllung einer höherwertigen Tätigkeit im Umfang von mind. 20  % nach dieser höherweitigen Tätigkeit zu bewerten sind, während bei den Beschäftigten der Anteil der höherwertigen Tätigkeit mind.50 % betragen muss.

Bei vollständiger Betrachtung sind  mir nur zwei Nachteile des Beamtenstatuses bekannt.
Zum einen der Umstand, dass es bei der Übernahme von höherwertigen Tätigkeigen keine Sprungbeförderung gbit, sondern die einzelnen Besoldungsstufen durchlaufen werden müssen, während die Beschäftigten bekanntlich sofort nach der Entgeltgruppe zu bezahlen sind, weil sofort eingruppiert.
Weiterer Nachteil ist die höhere Wochenarbeitszeit, welche in BW zum Beispiel 41 Stunden betragen.

Sonst wären mir spontan keine wesentlichen Nachteile bekannt.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AnnaLena1990 am 19.03.2023 19:11
Und mindestens 250€ netto in die Altersvorsorge, um mit der Pension mithalten zu können. Dazu noch 100€ netto in einen Fond, falls man im Alter ein Problemfall wird, damit die Kinder nicht zahlen müssen, und 200€ um die gleichen Arztleistungen zu bekommen, bzw. überhaupt welche, also einen zeitnahen Termin. ...

200€ um überhaupt behandelt zu werden? Bisschen übertrieben oder? Ich war lange Zeit in der gKV und mittlerweile gezwungenermaßen privat. Wahnsinnige Unterschiede hab ich bis jetzt nicht festgestellt, außer Termine bei Fachärzten
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Lady Wilmore am 19.03.2023 19:13
Ich finde es völlig in Ordnung, wenn Verdi wieder ein so grottenschlechtes Ergebnis erzielt.
Warum?
Es gibt jetzt schon für zig Stellen, die vergleichbar des gehobenen und höheren Dienstes sind, genau 0 Bewerber, in der ersten Runde, in der zweiten Runde und in allen Runden danach.
Wenn ein Bewerber da ist, bekommt der die Zusage. Egal wie die Sprachkenntnisse bzw. die geforderten Fähigkeiten sind. Die Einarbeitungszeit nimmt gerne 4-5 mal so viel Zeit in Anspruch wie bei einem qualifizierten Bewerber.
Das ist Zeit, die den einarbeitenden Kollegen bei Verrichtung ihrer eigenen Arbeit fehlt.
Was soll ich sagen? Es ist alles politisch so gewollt und politisch so abgestimmt.
Wenn man die unteren EGen weiter pampern will, gerne.
Wenn das auf Kosten ab EG 9 geht, auch gerne.
Warum? Je schneller dieses Entgeltsystem kollabiert und zwar so, dass keine mehr da sind, die die Arbeit verteilen etc, dann haben wir vielleicht irgendwann Politiker da sitzen, die uns nicht nur erzählen, wie wir unseren Job zu machen haben, sondern die dann vielleicht, diese Jobs selbst machen dürfen, weil keiner mehr da ist, der den Geschichten aus dem Paulanergarten bzgl. Wertschätzung der Mitarbeiter noch zuhört.
Aber das sind echte Wunschvorstellungen. Ich gebe es zu.
Das gute ist: Da ja verdi die oberen EGen nicht vertritt, sondern aktiv in den Arsch tritt, brauchen die sich über den Exodus der Mitglieder zu wundern.
Aber auch da gilt: Die Besetzung der höher qualifizierten Stellen ist ein reines Arbeitgeberproblem.
Und dann verhandeln die mit einer Gewerkschaft, die mit Wattebäuschen wirft.
Alleine bei uns gehen in den nächsten 5 Jahren 8 weitere Mitarbeiter in den Ruhestand. Wenn wir drei neue Mitarbeiter bekommen, dann haben wir dann eine 50 Prozent Besetzung erreicht.
Juchhu.
Auf in den Kollaps. Leiber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.
Edit: Erst wenn die Behörden massenhaft Klagen wegen Organisationsverschulden am Hals haben, könnte sich was ändern. Das mit dem Organisationsverschulden ist ja bereits jetzt gelebte Praxis und wird irgendwie noch gerade gebogen. Fragt sich für wie lange....

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 19.03.2023 19:40
Ich finde es völlig in Ordnung, wenn Verdi wieder ein so grottenschlechtes Ergebnis erzielt.
Warum?
Es gibt jetzt schon für zig Stellen, die vergleichbar des gehobenen und höheren Dienstes sind, genau 0 Bewerber, in der ersten Runde, in der zweiten Runde und in allen Runden danach.
Wenn ein Bewerber da ist, bekommt der die Zusage. Egal wie die Sprachkenntnisse bzw. die geforderten Fähigkeiten sind. Die Einarbeitungszeit nimmt gerne 4-5 mal so viel Zeit in Anspruch wie bei einem qualifizierten Bewerber.
Das ist Zeit, die den einarbeitenden Kollegen bei Verrichtung ihrer eigenen Arbeit fehlt.
Was soll ich sagen? Es ist alles politisch so gewollt und politisch so abgestimmt.
Wenn man die unteren EGen weiter pampern will, gerne.
Wenn das auf Kosten ab EG 9 geht, auch gerne.
Warum? Je schneller dieses Entgeltsystem kollabiert und zwar so, dass keine mehr da sind, die die Arbeit verteilen etc, dann haben wir vielleicht irgendwann Politiker da sitzen, die uns nicht nur erzählen, wie wir unseren Job zu machen haben, sondern die dann vielleicht, diese Jobs selbst machen dürfen, weil keiner mehr da ist, der den Geschichten aus dem Paulanergarten bzgl. Wertschätzung der Mitarbeiter noch zuhört.
Aber das sind echte Wunschvorstellungen. Ich gebe es zu.
Das gute ist: Da ja verdi die oberen EGen nicht vertritt, sondern aktiv in den Arsch tritt, brauchen die sich über den Exodus der Mitglieder zu wundern.
Aber auch da gilt: Die Besetzung der höher qualifizierten Stellen ist ein reines Arbeitgeberproblem.
Und dann verhandeln die mit einer Gewerkschaft, die mit Wattebäuschen wirft.
Alleine bei uns gehen in den nächsten 5 Jahren 8 weitere Mitarbeiter in den Ruhestand. Wenn wir drei neue Mitarbeiter bekommen, dann haben wir dann eine 50 Prozent Besetzung erreicht.
Juchhu.
Auf in den Kollaps. Leiber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende.
Edit: Erst wenn die Behörden massenhaft Klagen wegen Organisationsverschulden am Hals haben, könnte sich was ändern. Das mit dem Organisationsverschulden ist ja bereits jetzt gelebte Praxis und wird irgendwie noch gerade gebogen. Fragt sich für wie lange....

Selbst dann ändert sich nichts. Kostet ja Geld. Bei uns gehen in den nächsten 5 Jahren 32%. Das sind nur die aus Altersgründen.
Aber hey, das weiß man ja erst seit 40 Jahren. Und wie soll man sich bitte in so kurzer Zeit darauf vorbereiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 19.03.2023 20:01
Die Notwendigkeit etwas zu ändern, geht leider nicht zwingend mit der Bereitschaft dazu einher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 19.03.2023 20:36
Hier kam ja mal die Frage auf was man eigentlich als gutes Ergebnis bezeichnen würde. Für mich wäre das:

6,5% rückwirkend zum 01.01.2023
5,5% zum 01.01.2024
Stufenweise Angleichung der JSZ bis Ende 2024 auf 100% für alle
24 Monate Laufzeit

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Dienstrechtnrw am 19.03.2023 21:55
Weiterer Vorteil für die Beamten liegt darin, dass deren Stelle schon ab der Erfüllung einer höherwertigen Tätigkeit im Umfang von mind. 20  % nach dieser höherweitigen Tätigkeit zu bewerten sind, während bei den Beschäftigten der Anteil der höherwertigen Tätigkeit mind.50 % betragen muss.

Wenn man schwachsinnige Behauptungen ohne Fachkompetenz in die Welt setzt, dann werden diese wohl war, oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 19.03.2023 22:22
Weiterer Vorteil für die Beamten liegt darin, dass deren Stelle schon ab der Erfüllung einer höherwertigen Tätigkeit im Umfang von mind. 20  % nach dieser höherweitigen Tätigkeit zu bewerten sind, während bei den Beschäftigten der Anteil der höherwertigen Tätigkeit mind.50 % betragen muss.

Wenn man schwachsinnige Behauptungen ohne Fachkompetenz in die Welt setzt, dann werden diese wohl war, oder?
Nicht zu vergessen ist auch die pauschale Steuerfreiheit für Beamte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Username2000 am 19.03.2023 22:53
Ach ja, jetzt sind es dann bald 300 Seiten Diskussion um das Thema Tarifverhandlungen und am Ende wird es wie immer sein. Man trifft sich irgendwo in der Mitte, alle sind genervt und ändern tut sich nichts *gähn*
Auch nicht bei den nächsten Verhandlungen 2025 / 2027 etc. oder wann auch immer...

Aus eigener Erfahrung kann ich die extrem schwache Anzahl der eingehenden Bewerbungen bestätigen, obwohl die Tätigkeit eigentlich spannend sein müsste (IT Projekte und E11 Eingruppierung). Nur mit Glück findet man vielleicht nach der vierten oder fünften Ausschreibung mal jemanden der für das Geld bereit ist die Stelle anzunehmen. Aber wenn wir uns im Freundeskreis (und wir sprechen relativ offen darüber) darüber unterhalten, müsste als Resultat eigentlich mind. 5.500,- statt 4300 - 4600 (E11 3/4) gezahlt werden. Und selbst dann wäre man nur Mittelmaß.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sven74 am 19.03.2023 23:24
Weiterer Vorteil für die Beamten liegt darin, dass deren Stelle schon ab der Erfüllung einer höherwertigen Tätigkeit im Umfang von mind. 20  % nach dieser höherweitigen Tätigkeit zu bewerten sind, während bei den Beschäftigten der Anteil der höherwertigen Tätigkeit mind.50 % betragen muss.

Wenn man schwachsinnige Behauptungen ohne Fachkompetenz in die Welt setzt, dann werden diese wohl war, oder?

Nicht zu vergessen ist auch die pauschale Steuerfreiheit für Beamte.

Angestellte gegen Beamte. Dieses Thema dürfte hier eigentlich nicht reingehören. Beamte dürfen sich über ihre Privilegien freuen und die Angestellten müssen damit leben. Es wird sich sowieso nichts ändern, also warum der ewige Streit. Die Wahrheit der Argumente beider Seiten wird wohl irgendwo in der Mitte liegen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: danielocean am 20.03.2023 04:51
Es ist bereits das beste Ergebnis seit Jahrzehnten. Wichtig wäre dass die Einmalzahlung zusammengeführt wird und RÜCKWIRKEND zum 01.01.2023 gezahlt würde. Dass rückwirkende wäre eigentlich dass wichtigste, ansonsten ist die prozentuale Erhöhung vollkommen ausreichend. Allerdings ist auch hier die rückwirkende Erhöhung wichtig!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 20.03.2023 05:23
Urheberrechtsverletzung. Kann teuer werden, allein die Abmahnung dürfte schon so bei 800+ Euro liegen…
Besser, du löschst den Beitrag, solange es noch geht.
Man muss jetzt aber auch nicht katholischer sein als der Papst
Danke Sozialarbeiter
Also diskutieren wir auf über 200 Seiten, dass wir unbedingt mehr Geld brauchen, weil das Sonnenblumenöl teurer geworden ist und zucken gleichgültig mit der Achsel, wenn jemand anderer kostenlos arbeiten soll?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: 12345 am 20.03.2023 06:34
Habe heute Nacht geträumt, dass der Abschluss bei 3,x% für 2023 und 3,x% für 2024 sein wird. Laufzeit weiß ich nicht mehr, bin aber mit Herzrasen aufgewacht, wird wohl daher ein später Laufzeitbeginn und >24 Monate Laufzeit gewesen sein.

Hoffentlich war das kein prophetischer sondern nur ein Albtraum.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flimmerhärchen am 20.03.2023 06:51
Da schießt das Sozialistenblatt bestimmt wieder gegen >E9a.
Wenn du dich fragst warum die User in diesem Forum bei deinen Beiträgen über 2200 Mal zum Ausdruck gebracht haben dass sie deine Ergüsse für Blödsinn halten, ist dieser Beitrag ein gutes Beispiel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 20.03.2023 07:26
Da schießt das Sozialistenblatt bestimmt wieder gegen >E9a.
Wenn du dich fragst warum die User in diesem Forum bei deinen Beiträgen über 2200 Mal zum Ausdruck gebracht haben dass sie deine Ergüsse für Blödsinn halten, ist dieser Beitrag ein gutes Beispiel.

Ich frage mich ob du auch ein Sozialist oder Kommunist bist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 20.03.2023 07:35
Es ist bereits das beste Ergebnis seit Jahrzehnten. Wichtig wäre dass die Einmalzahlung zusammengeführt wird und RÜCKWIRKEND zum 01.01.2023 gezahlt würde. Dass rückwirkende wäre eigentlich dass wichtigste, ansonsten ist die prozentuale Erhöhung vollkommen ausreichend. Allerdings ist auch hier die rückwirkende Erhöhung wichtig!


Wie willst du eine Einmalzahlung rückwirkend zahlen? Die Zahlung gibt es nur EINMAL

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Mitarbeiterin am 20.03.2023 07:48
Hier kam ja mal die Frage auf was man eigentlich als gutes Ergebnis bezeichnen würde. Für mich wäre das:

6,5% rückwirkend zum 01.01.2023
5,5% zum 01.01.2024
Stufenweise Angleichung der JSZ bis Ende 2024 auf 100% für alle
24 Monate Laufzeit
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 20.03.2023 08:10
Wenn wir von einem marktgerechten Ergebnis ausgehen wollen, müsste m.E. eine deutliche Erhöhung in den IT- und Ingenieursbereichen erfolgen.
Da dies aber komplett den Ideen von Verdi widerspricht, wird es wohl nichts.

Mit anderen Worten: Es wird so kommen wie die Jahre davor.
Sozialismuspauschalen
Überproportionale Steigerungen bis E9a
Bestes Ergebnis aller Zeiten

VS Realität:
Tausende unbesetzte Stellen im IT und Ingenieurbereich
Mehrfache Ausschreibungen ohne auch nur eine Bewerbung zu erhalten
Reinigungsfrau erhält fast die gleiche Vergütung wie ein Techniker
Der öffentliche Dienst krankt gewaltig und keiner der Beteiligten ist gewillt etwas dagegen zu unternehmen

M.E. gibt es keine Legitimation einer unterschiedlichen JSZ. Diese muss für alle gleich sein, ohne Ausnahmen 100%
Um auch nur annähernd eine Chance zu bekommen muss dringend eine Lösung gefunden werden für den IT und Ingenieurbereich. Da helfen 5% nicht weiter. Eine extra Vergütungstabelle wird nicht möglich sein, kann Regelungen wie bereits vorhanden dürfen nicht von jeder Gemeinde angewendet werden.
Hier wäre eine Lösung: eine Pauschale Erhöhung für diesen Bereich + prozentuelle Erhöhung
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 20.03.2023 08:56
Es ist bereits das beste Ergebnis seit Jahrzehnten. Wichtig wäre dass die Einmalzahlung zusammengeführt wird und RÜCKWIRKEND zum 01.01.2023 gezahlt würde. Dass rückwirkende wäre eigentlich dass wichtigste, ansonsten ist die prozentuale Erhöhung vollkommen ausreichend. Allerdings ist auch hier die rückwirkende Erhöhung wichtig!


Wie willst du eine Einmalzahlung rückwirkend zahlen? Die Zahlung gibt es nur EINMAL

Ich denke es geht ihm um Verzugszinsen nach BGB - also vielleicht :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerTechniker am 20.03.2023 09:02
Wenn wir von einem marktgerechten Ergebnis ausgehen wollen, müsste m.E. eine deutliche Erhöhung in den IT- und Ingenieursbereichen erfolgen.
Da dies aber komplett den Ideen von Verdi widerspricht, wird es wohl nichts.

Mit anderen Worten: Es wird so kommen wie die Jahre davor.
Sozialismuspauschalen
Überproportionale Steigerungen bis E9a
Bestes Ergebnis aller Zeiten

VS Realität:
Tausende unbesetzte Stellen im IT und Ingenieurbereich
Mehrfache Ausschreibungen ohne auch nur eine Bewerbung zu erhalten
Reinigungsfrau erhält fast die gleiche Vergütung wie ein Techniker
Der öffentliche Dienst krankt gewaltig und keiner der Beteiligten ist gewillt etwas dagegen zu unternehmen

M.E. gibt es keine Legitimation einer unterschiedlichen JSZ. Diese muss für alle gleich sein, ohne Ausnahmen 100%
Um auch nur annähernd eine Chance zu bekommen muss dringend eine Lösung gefunden werden für den IT und Ingenieurbereich. Da helfen 5% nicht weiter. Eine extra Vergütungstabelle wird nicht möglich sein, kann Regelungen wie bereits vorhanden dürfen nicht von jeder Gemeinde angewendet werden.
Hier wäre eine Lösung: eine Pauschale Erhöhung für diesen Bereich + prozentuelle Erhöhung

Da sagst du was.. Wenn wir ausschreiben, bewerben sich die ausgebildeten Fachinformatiker nichtmal..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 20.03.2023 09:06
Habe heute Nacht geträumt, dass der Abschluss bei 3,x% für 2023 und 3,x% für 2024 sein wird. Laufzeit weiß ich nicht mehr, bin aber mit Herzrasen aufgewacht, wird wohl daher ein später Laufzeitbeginn und >24 Monate Laufzeit gewesen sein.

Hoffentlich war das kein prophetischer sondern nur ein Albtraum.

Du träumst vom Tarifabschluss?
Respekt.

Auch wenn das Forum hier mit einigen kruden Ansichten mein Hirn gef.. hat würde es wohl nie soweit kommen dass mich sowas so nachhaltig beschäftigt dass ich davon träume.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kalle am 20.03.2023 09:08
Wenn wir von einem marktgerechten Ergebnis ausgehen wollen, müsste m.E. eine deutliche Erhöhung in den IT- und Ingenieursbereichen erfolgen.
Da dies aber komplett den Ideen von Verdi widerspricht, wird es wohl nichts.

Mit anderen Worten: Es wird so kommen wie die Jahre davor.
Sozialismuspauschalen
Überproportionale Steigerungen bis E9a
Bestes Ergebnis aller Zeiten

VS Realität:
Tausende unbesetzte Stellen im IT und Ingenieurbereich
Mehrfache Ausschreibungen ohne auch nur eine Bewerbung zu erhalten
Reinigungsfrau erhält fast die gleiche Vergütung wie ein Techniker
Der öffentliche Dienst krankt gewaltig und keiner der Beteiligten ist gewillt etwas dagegen zu unternehmen

M.E. gibt es keine Legitimation einer unterschiedlichen JSZ. Diese muss für alle gleich sein, ohne Ausnahmen 100%
Um auch nur annähernd eine Chance zu bekommen muss dringend eine Lösung gefunden werden für den IT und Ingenieurbereich. Da helfen 5% nicht weiter. Eine extra Vergütungstabelle wird nicht möglich sein, kann Regelungen wie bereits vorhanden dürfen nicht von jeder Gemeinde angewendet werden.
Hier wäre eine Lösung: eine Pauschale Erhöhung für diesen Bereich + prozentuelle Erhöhung

Moin,

die unbesetzten Stellen und ausbleibenden Bewerbungen sind ja nicht das Problem der Gewerkschaft, sondern das der Arbeitgeber.
Es gibt genügend Spielraum, um die Stellen etwas Reizvoller machen zu können bzw. um Leute anzuwerben.
Meistens stellen sich die Personaler aber im weg und wollen das nicht sehen oder verändern... Ich könnte die Verzweiflung ja verstehen, wenn man wirklich alles mögliche ausreizen würde und trotzdem keine guten Leute findet, aber das ist ja leider eher selten. Es gab nun schon so viele Fälle, wo es am Ende um ein paar Kröten ging und der AG ganz stur drauf beharrte, dem Bewerber nicht entgegen zu kommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 20.03.2023 09:10
Wenn wir von einem marktgerechten Ergebnis ausgehen wollen, müsste m.E. eine deutliche Erhöhung in den IT- und Ingenieursbereichen erfolgen.
Da dies aber komplett den Ideen von Verdi widerspricht, wird es wohl nichts.

Mit anderen Worten: Es wird so kommen wie die Jahre davor.
Sozialismuspauschalen
Überproportionale Steigerungen bis E9a
Bestes Ergebnis aller Zeiten

VS Realität:
Tausende unbesetzte Stellen im IT und Ingenieurbereich
Mehrfache Ausschreibungen ohne auch nur eine Bewerbung zu erhalten
Reinigungsfrau erhält fast die gleiche Vergütung wie ein Techniker
Der öffentliche Dienst krankt gewaltig und keiner der Beteiligten ist gewillt etwas dagegen zu unternehmen

M.E. gibt es keine Legitimation einer unterschiedlichen JSZ. Diese muss für alle gleich sein, ohne Ausnahmen 100%
Um auch nur annähernd eine Chance zu bekommen muss dringend eine Lösung gefunden werden für den IT und Ingenieurbereich. Da helfen 5% nicht weiter. Eine extra Vergütungstabelle wird nicht möglich sein, kann Regelungen wie bereits vorhanden dürfen nicht von jeder Gemeinde angewendet werden.
Hier wäre eine Lösung: eine Pauschale Erhöhung für diesen Bereich + prozentuelle Erhöhung

Da sagst du was.. Wenn wir ausschreiben, bewerben sich die ausgebildeten Fachinformatiker nichtmal..

Bei uns gibt's EG13 und 14 für Itler - kommt trotzdem nichts. Wir haben 4 Stellen zu besetzen in einer grob 20 Mann Abteilung. Man behilft sich mit hochgezüchteten Studenten die zum Ende des Studiums sich nichts anderes suchen und halbwegs geradeaus zählen können - also der Rest von denen die während des Studiums nicht schon woanders hin gegangen sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 20.03.2023 09:28
Tarifverhandlungen und Waffengesetz-Novelle
Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst machte Janine Wissler (Die Linke) zum Thema. Das vorliegende Arbeitgeberangebot bedeute für die Beschäftigten eine „faktische Lohnsenkung“. Faeser verwies darauf, dass sie die Verhandlungen nicht allein, sondern mit den kommunalen Arbeitgebern führe. „Wir werden ein tragfähiges Ergebnis finden“, zeigte sie sich zuversichtlich, auch unter Hinweis auf vorgesehene Einmalzahlungen.

Aus einem Artikel 17.03.

Also es wird wohl auf Einmalzahlungen hinauslaufen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: burnoutWerner am 20.03.2023 09:36
Ich habe ehemalige Freunde, Kommilitonen und Kollegen eingeladen. Bei netter Runde kamen wir ins Gespräch über Gehälter. Da wir zuvor gut gelacht haben und die Stimmung prima war, hat auch jeder offen über sein Gehalt geredet. Hier ein paar Beispiele (alles netto):

Lagerfachkraft (ohne Ausbildung) seit 4 Jahren, 40h/Woche (StK.1) bekommt 2.000€
Projektingenieur für Privatinvestor (TU Bauing.) seit 3 Jahren, 50-60h/Woche (StK.3) bekommt 7.000€
Mechatroniker (mit Ausbildung) seit 7 Jahren, 40h/Woche (StK.3) 2.500€
Elektriker für Gesellschaft (mit Ausbildung) seit 2 Jahren, 40h-50h/Woche (StK.3) mit Bereitschaft, 2800-3500€
Lidl Mitarbeiter (mit Ausbildung) mit Assistenz Fillialleitung (StK.1) seit 2 Jahren, 2200€

Bauingenieur im öD (Uni Bauing.) seit 6 Jahren - E11/4 - 39h/Woche (Stk.1), 2900€

Die Stimmung war danach immernoch gut, bei mir wars jedoch vorbei und hoffe, dass ich 10% mehr bekomme, damit ich in Zukunft mit einigen Gesellen mithalten kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Layer8 am 20.03.2023 09:48
15 % mehr Gehalt für MINT-Berufe ab EG 11
Beide Daumen nach oben!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xap am 20.03.2023 09:50
Hab aufgehört zu lesen, als die Steuerklassen im "Vergleich" durcheinander gewürfelt wurden. Evtl. sollte man bei einem Vergleich vorher alle Steuerklassen gleich setzen oder man überlässt es dem Leser.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 20.03.2023 09:56
Habe in einem anderen Thread mal was ähnliches gepostet, aber mit Bruttojahreswerten und der Post ist mittlerweile 2 Jahre alt.
Zitat
Das frag ich mich auch manchmal, wo die ganzen Reichen Bekannten herkommen ??? Vielleicht liegt es daran, dass ich und mein Bekanntkreis noch zu jung sind? Oder ich keine Ärzte und Anwälte kenne? Aber ITler und Ing. kenne ich auch..
Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis vergleiche, bin ich nicht der Topverdiener, arm dran bin ich auch nicht... So ein paar Beispiele (natürlich alles ungefähre Werte, aber im Bekanntekreis sprechen wir relativ offen darüber bzw. ich frage auch immer nach^^):
- Sozialarbeiter B.A. (ich), nächstes Jahr 51k / Jahr
- ITler B.A. bei Airbus, etwa 72k
- Biologie, M.A., im kleinen Unternehmen 37k
- Tischler, Ausbildung, der "Klavierflügel" baut, 45k
- Tischler, Ausbildung, der Türen in Häuser setzt, 33k
- Chemie, Dr., Projektleiter, 65k
- KfZ, Ausbildung, 25k
- Ing., B.A., für Windenergie ca 60k
- Erzieher 39k
- Monteur für Aufzüge, Ausbildung, 44k
- Schweißer, Ausbildung, am Fließband, 55k (inkl. Schichtdienst)#
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,114045.msg185940.html#msg185940
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 20.03.2023 09:58
Einfach Bruttogehälter angeben und nicht Netto.
Mit Nettogehältern vergleichen nur Ahnungslose.

Sind doch alles junge Leute - also alle Steuerklasse 1 :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xap am 20.03.2023 09:58
Das ist schon näher an der Wahrheit. Fehlt nun noch die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit, das gehört m.E. auch in die Berechnung. :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 20.03.2023 10:01
Wenn wir von einem marktgerechten Ergebnis ausgehen wollen, müsste m.E. eine deutliche Erhöhung in den IT- und Ingenieursbereichen erfolgen.
Da dies aber komplett den Ideen von Verdi widerspricht, wird es wohl nichts.

Mit anderen Worten: Es wird so kommen wie die Jahre davor.
Sozialismuspauschalen
Überproportionale Steigerungen bis E9a
Bestes Ergebnis aller Zeiten

VS Realität:
Tausende unbesetzte Stellen im IT und Ingenieurbereich
Mehrfache Ausschreibungen ohne auch nur eine Bewerbung zu erhalten
Reinigungsfrau erhält fast die gleiche Vergütung wie ein Techniker
Der öffentliche Dienst krankt gewaltig und keiner der Beteiligten ist gewillt etwas dagegen zu unternehmen

M.E. gibt es keine Legitimation einer unterschiedlichen JSZ. Diese muss für alle gleich sein, ohne Ausnahmen 100%
Um auch nur annähernd eine Chance zu bekommen muss dringend eine Lösung gefunden werden für den IT und Ingenieurbereich. Da helfen 5% nicht weiter. Eine extra Vergütungstabelle wird nicht möglich sein, kann Regelungen wie bereits vorhanden dürfen nicht von jeder Gemeinde angewendet werden.
Hier wäre eine Lösung: eine Pauschale Erhöhung für diesen Bereich + prozentuelle Erhöhung

Da sagst du was.. Wenn wir ausschreiben, bewerben sich die ausgebildeten Fachinformatiker nichtmal..

Wenn man
a) ein vernünftiges Arbeitsklima hat, insbesondere innerhalb des eigenen Teams
b) den MA auch möglichkeiten gibt sich weiter zu entwickeln
c) die MA nicht nicht falsch eingruppiert

Dann kann man auch MA gewinnen & halten. So mieß wie alle sagen ist das Gehalte im TVöD ja nu nicht, vorrausgesetzt die Eingruppierung ist korrekt und gesammelte Berufserfahrung in anderen Unternehmen wird bei den Stufen berücksichtigt.
Das passiert bei uns mittlerweile so gut es geht und wir versuchen so oft es geht die leute auch über die 9B zu bringen.
Das lief sehr sehr lange bei uns komplett falsch mit EGs um die 6 und 7 für erfahrene IT MA, mittlerwiele gibts niemanden in der IT mehr unter 9b und bei allen perspektivische anhebungen auf

Ein Hindernis im TVöD Bund (bei VKA gibts die Anforderung meine ich nicht mehr) ist im TV EntGo die Anforderungsklausel "Beschäftigte mit einschlägiger abgeschlossener Hochschulbildung" ab der EG10, das ist die größte Hürde um im IT Bereich wettbewerbsfähig zu bleiben.
Diese Klausel frustriert enorm und ist nicht mehr zeitgemäß.
Im operativen IT Betrieb brauche ich nicht nur studierte MA.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 20.03.2023 10:02
Ich habe ehemalige Freunde, Kommilitonen und Kollegen eingeladen. Bei netter Runde kamen wir ins Gespräch über Gehälter. Da wir zuvor gut gelacht haben und die Stimmung prima war, hat auch jeder offen über sein Gehalt geredet. Hier ein paar Beispiele (alles netto):

Lagerfachkraft (ohne Ausbildung) seit 4 Jahren, 40h/Woche (StK.1) bekommt 2.000€
Projektingenieur für Privatinvestor (TU Bauing.) seit 3 Jahren, 50-60h/Woche (StK.3) bekommt 7.000€
Mechatroniker (mit Ausbildung) seit 7 Jahren, 40h/Woche (StK.3) 2.500€
Elektriker für Gesellschaft (mit Ausbildung) seit 2 Jahren, 40h-50h/Woche (StK.3) mit Bereitschaft, 2800-3500€
Lidl Mitarbeiter (mit Ausbildung) mit Assistenz Fillialleitung (StK.1) seit 2 Jahren, 2200€

Bauingenieur im öD (Uni Bauing.) seit 6 Jahren - E11/4 - 39h/Woche (Stk.1), 2900€

Die Stimmung war danach immernoch gut, bei mir wars jedoch vorbei und hoffe, dass ich 10% mehr bekomme, damit ich in Zukunft mit einigen Gesellen mithalten kann.


Brutto ist die einzig aussagekräftige Angabe. Kinder, Kirche, Krankenkasse verändern das Netto spürbar und machen einen Vergleich unmöglich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 20.03.2023 10:05
Für die E11/4 gibt der Rechner auf dieser Seite nur 2750€ an.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 20.03.2023 10:09
Eben, nicht vergleichbar wenn es Netto angegeben wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kalle am 20.03.2023 10:10
Vor allem sollte man sich bei derartigen Vergleichen immer auf das Grundeinkommen (brutto) beziehen und nicht mit irgendwelchen Schichtzulagen oder Überstunden vergleichen. Die werden wohl kaum eine 60h Woche im Vertrag stehen haben sondern die Überstunden mit Zulage ausgezahlt bekommen.
Die Zahlen haben somit keine Aussagekraft und du solltest nicht allzu traurig sein.
Bedenke mit welchem Aufwand / Leistung die Bezahlung zustande kommt. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tarifgeist am 20.03.2023 10:13
Mein Tipp:

Direkt nach Einigung: 1.500 Euro

01.08.2023: Erst 100 Euro dann 3%

01.05.2024: 1.500 Euro

01.08.2024: Erst 50 Euro dann 2%

Laufzeit 26 Monate
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 20.03.2023 10:18
Ich habe ehemalige Freunde, Kommilitonen und Kollegen eingeladen. Bei netter Runde kamen wir ins Gespräch über Gehälter. Da wir zuvor gut gelacht haben und die Stimmung prima war, hat auch jeder offen über sein Gehalt geredet. Hier ein paar Beispiele (alles netto):

Lagerfachkraft (ohne Ausbildung) seit 4 Jahren, 40h/Woche (StK.1) bekommt 2.000€
Projektingenieur für Privatinvestor (TU Bauing.) seit 3 Jahren, 50-60h/Woche (StK.3) bekommt 7.000€
Mechatroniker (mit Ausbildung) seit 7 Jahren, 40h/Woche (StK.3) 2.500€
Elektriker für Gesellschaft (mit Ausbildung) seit 2 Jahren, 40h-50h/Woche (StK.3) mit Bereitschaft, 2800-3500€
Lidl Mitarbeiter (mit Ausbildung) mit Assistenz Fillialleitung (StK.1) seit 2 Jahren, 2200€

Bauingenieur im öD (Uni Bauing.) seit 6 Jahren - E11/4 - 39h/Woche (Stk.1), 2900€

Die Stimmung war danach immernoch gut, bei mir wars jedoch vorbei und hoffe, dass ich 10% mehr bekomme, damit ich in Zukunft mit einigen Gesellen mithalten kann.

Du hast die Qualität in die Politik zu gehen, das ist unverkennbar......
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrRossi am 20.03.2023 10:25
Mein Tipp:

Direkt nach Einigung: 1.500 Euro

01.08.2023: Erst 100 Euro dann 3%

01.05.2024: 1.500 Euro

01.08.2024: Erst 50 Euro dann 2%

Laufzeit 26 Monate

Bei mir dann 01.04.2023 +1.% Durch Kündigung Mitgliedschaft VERDI
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Gemeindefuzzi am 20.03.2023 10:29

Du hast die Qualität in die Politik zu gehen, das ist unverkennbar......

 ;D ;D ;D 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 20.03.2023 10:45

Projektingenieur für Privatinvestor (TU Bauing.) seit 3 Jahren, 50-60h/Woche (StK.3) bekommt 7.000€
...
Bauingenieur im öD (Uni Bauing.) seit 6 Jahren - E11/4 - 39h/Woche (Stk.1), 2900€



Finde es teilweise überraschend, dass die zahlreichen Personalvermittler auf Xing und LinkedIn und Ingenieurbüros bei einem Gehaltswunsch von mind. 90.000 bei einer garantierten 40 Stundenwoche und 2 Tagen Homeoffice immer deutlich ruhiger werden. Aber bei einer 12/6 liegt man liegt man mit dem jetzt schon vorliegenden AG-Angebot beim sozialversicherungspflichtigen Jahresgehalt in der Region (83k-85k je nach Ausgang). Dann müsste der Zuschlag für das Risiko in der Privatwirtschaft noch oben drauf.

Gibt sicherlich gut bezahlte Jobs in der Wirtschaft die mit >120.000 im Jahr bezahlt werden, aber die große Masse ist das auch nicht. Und da habe ich im privaten Umfeld auch durchaus ein paar (zuverlässige) Angaben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 20.03.2023 10:46
Ich habe ehemalige Freunde, Kommilitonen und Kollegen eingeladen. Bei netter Runde kamen wir ins Gespräch über Gehälter. Da wir zuvor gut gelacht haben und die Stimmung prima war, hat auch jeder offen über sein Gehalt geredet. Hier ein paar Beispiele (alles netto):

Lagerfachkraft (ohne Ausbildung) seit 4 Jahren, 40h/Woche (StK.1) bekommt 2.000€
Projektingenieur für Privatinvestor (TU Bauing.) seit 3 Jahren, 50-60h/Woche (StK.3) bekommt 7.000€
Mechatroniker (mit Ausbildung) seit 7 Jahren, 40h/Woche (StK.3) 2.500€
Elektriker für Gesellschaft (mit Ausbildung) seit 2 Jahren, 40h-50h/Woche (StK.3) mit Bereitschaft, 2800-3500€
Lidl Mitarbeiter (mit Ausbildung) mit Assistenz Fillialleitung (StK.1) seit 2 Jahren, 2200€

Bauingenieur im öD (Uni Bauing.) seit 6 Jahren - E11/4 - 39h/Woche (Stk.1), 2900€

Die Stimmung war danach immernoch gut, bei mir wars jedoch vorbei und hoffe, dass ich 10% mehr bekomme, damit ich in Zukunft mit einigen Gesellen mithalten kann.


Brutto ist die einzig aussagekräftige Angabe. Kinder, Kirche, Krankenkasse verändern das Netto spürbar und machen einen Vergleich unmöglich.

Korrekt. Außerdem macht auch das unterschiedliche Stundenpensum den Vergleich endgültig hinfällig.

Erst durch Bruttojahresgehälter mit dem echten, durchschnittlichen Stundenlohn (inkl. Jahresurlaub), wird der Vergleich halbwegs brauchbar.

Trotzdem werden immer noch unterschiedliche Branchen und Anforderungen in einen Topf geworfen.
Wirklich sinnvoll wird es erst, wenn man das eigene EK mit dem mittleren EK am Markt im entsprechenden Beruf vergleicht. Die Frage zur objektiven Einordnung des eigenen EK sollte also lauten: "Wie ist mein Brutto-EK in Relation zum durchschnittlichen Markt-EK für diese Tätigkeit?"

Aber scheinbar ging es nur um den (leider üblichen) Vergleich: "Hab ich mehr oder weniger Cashflow als meine Freunde/Bekannten?!"
Das ist für einige alles was zählt. Und wenn dem nicht so ist wird gemeckert, aber natürlich über externe Umstände.

Da offenbart sich bei einigen ein subtiles Sozialismus-Denkschema.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 20.03.2023 11:26
Für die E11/4 gibt der Rechner auf dieser Seite nur 2750€ an.

Steuerjahr 2022 oder 2023?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 20.03.2023 11:46
Mein Tipp:

Direkt nach Einigung: 1.500 Euro

01.08.2023: Erst 100 Euro dann 3%

01.05.2024: 1.500 Euro

01.08.2024: Erst 50 Euro dann 2%

Laufzeit 26 Monate

Dann würde es massiv Kündigungen bei Verdi hageln und zwar zurecht.
Die Ausgangslage ist doch gut, Streikbereitschaft ist da - die kriegen neue Mitglieder. Da darf so ein Angebot niemals angenommen werden.

Und das jetzige Angebot der Arbeitgeberseite ist so weit von deinem Szenario ja auch nicht verkehrt und das bezeichnet man ja zurecht als Witz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 20.03.2023 11:47
Ich habe ehemalige Freunde, Kommilitonen und Kollegen eingeladen. Bei netter Runde kamen wir ins Gespräch über Gehälter. Da wir zuvor gut gelacht haben und die Stimmung prima war, hat auch jeder offen über sein Gehalt geredet. Hier ein paar Beispiele (alles netto):

Lagerfachkraft (ohne Ausbildung) seit 4 Jahren, 40h/Woche (StK.1) bekommt 2.000€
Projektingenieur für Privatinvestor (TU Bauing.) seit 3 Jahren, 50-60h/Woche (StK.3) bekommt 7.000€
Mechatroniker (mit Ausbildung) seit 7 Jahren, 40h/Woche (StK.3) 2.500€
Elektriker für Gesellschaft (mit Ausbildung) seit 2 Jahren, 40h-50h/Woche (StK.3) mit Bereitschaft, 2800-3500€
Lidl Mitarbeiter (mit Ausbildung) mit Assistenz Fillialleitung (StK.1) seit 2 Jahren, 2200€

Bauingenieur im öD (Uni Bauing.) seit 6 Jahren - E11/4 - 39h/Woche (Stk.1), 2900€

Die Stimmung war danach immernoch gut, bei mir wars jedoch vorbei und hoffe, dass ich 10% mehr bekomme, damit ich in Zukunft mit einigen Gesellen mithalten kann.

Nettogehälter vergleichen? Das hat doch null Aussagekraft.
Auf die Idee kommt man auch erst nach 12 Bier und 3 Flaschen Wodka oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 20.03.2023 12:01
Für die E11/4 gibt der Rechner auf dieser Seite nur 2750€ an.

Steuerjahr 2022 oder 2023?

2023 beta, warum?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 20.03.2023 12:12
Für die E11/4 gibt der Rechner auf dieser Seite nur 2750€ an.

Steuerjahr 2022 oder 2023?

2023 beta, warum?

Die 2.900 € gibt es für die E11/4 nur in Bayern weil die Zusatzversorgung über die BVK läuft und kein Arbeitnehmeranteil fällig wird. Bzw. weiß ich nicht, ob es für andere Bundesländer auch eine ähnlich gestaltete Zusatzversorgung gibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 20.03.2023 12:21
Für die E11/4 gibt der Rechner auf dieser Seite nur 2750€ an.

Steuerjahr 2022 oder 2023?

2023 beta, warum?

Die 2.900 € gibt es für die E11/4 nur in Bayern weil die Zusatzversorgung über die BVK läuft und kein Arbeitnehmeranteil fällig wird. Bzw. weiß ich nicht, ob es für andere Bundesländer auch eine ähnlich gestaltete Zusatzversorgung gibt.

im Gebiet der ZVK-Rh wird auch kein AN-Anteil fällig.

E11/4 mit StK 1, GKV 15,8%, keine KiSt sind laut Rechner 2915€ Netto bzw. 3064€ mit anteiliger JSZ.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 20.03.2023 12:23

Projektingenieur für Privatinvestor (TU Bauing.) seit 3 Jahren, 50-60h/Woche (StK.3) bekommt 7.000€
...
Bauingenieur im öD (Uni Bauing.) seit 6 Jahren - E11/4 - 39h/Woche (Stk.1), 2900€



Finde es teilweise überraschend, dass die zahlreichen Personalvermittler auf Xing und LinkedIn und Ingenieurbüros bei einem Gehaltswunsch von mind. 90.000 bei einer garantierten 40 Stundenwoche und 2 Tagen Homeoffice immer deutlich ruhiger werden. Aber bei einer 12/6 liegt man liegt man mit dem jetzt schon vorliegenden AG-Angebot beim sozialversicherungspflichtigen Jahresgehalt in der Region (83k-85k je nach Ausgang). Dann müsste der Zuschlag für das Risiko in der Privatwirtschaft noch oben drauf.

Gibt sicherlich gut bezahlte Jobs in der Wirtschaft die mit >120.000 im Jahr bezahlt werden, aber die große Masse ist das auch nicht. Und da habe ich im privaten Umfeld auch durchaus ein paar (zuverlässige) Angaben.

E12 dürfte wohl eher die Ausnahme als die Regel bei Ings. sein. Und für die Stufe 6 braucht man 15 Jahre ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 20.03.2023 12:27
Vor allem sollte man sich bei derartigen Vergleichen immer auf das Grundeinkommen (brutto) beziehen und nicht mit irgendwelchen Schichtzulagen oder Überstunden vergleichen.

Wenn ein Betrieb in Schichten arbeitet fallen regelmäßig Schichtzulagen an. Die kann man ganz normal als regelmäßig gezahltes Arbeitsentgelt annehmen.
Überstunden tatsächlich eher weniger. Das kommt wohl auf die Auftragslage und an und die kann durchaus unregelmäßig sein.
Wir hatten mal einen Beschäftigten auf dem Wertstoffhof, dem wurden jeden Monat die Überstunden ausgezahlt. Das ging über Jahre. Er war mit dem daraus erzielten Arbeitsentgelt über einer E8, obwohl er nur Müll sortiert hat. Bzw. die allermeiste Zeit auch nur zugeschaut, wie das die Besucher des Wertstoffhofs machen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Baiso am 20.03.2023 12:31
Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2024 - 24 Monate
Entgelterhöhung:
01.01.2023: +4,5% (rückwirkend)
01.01.2024: +3,5%
Einmalzahlungen:
Mai 2023: 1500 €
Januar 2024: 1500 €
Anhebung der Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld):
2023: Erhöhung auf 90% (alle Entgeltgruppen)

Machen wir uns keine Illusionen, dass wird leider das höchste der Gefühle sein wie ich glaube...
Träumen darf man ja noch ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 20.03.2023 12:45
Wenn wir von einem marktgerechten Ergebnis ausgehen wollen, müsste m.E. eine deutliche Erhöhung in den IT- und Ingenieursbereichen erfolgen.
Da dies aber komplett den Ideen von Verdi widerspricht, wird es wohl nichts.

Mit anderen Worten: Es wird so kommen wie die Jahre davor.
Sozialismuspauschalen
Überproportionale Steigerungen bis E9a
Bestes Ergebnis aller Zeiten

VS Realität:
Tausende unbesetzte Stellen im IT und Ingenieurbereich
Mehrfache Ausschreibungen ohne auch nur eine Bewerbung zu erhalten
Reinigungsfrau erhält fast die gleiche Vergütung wie ein Techniker
Der öffentliche Dienst krankt gewaltig und keiner der Beteiligten ist gewillt etwas dagegen zu unternehmen

M.E. gibt es keine Legitimation einer unterschiedlichen JSZ. Diese muss für alle gleich sein, ohne Ausnahmen 100%
Um auch nur annähernd eine Chance zu bekommen muss dringend eine Lösung gefunden werden für den IT und Ingenieurbereich. Da helfen 5% nicht weiter. Eine extra Vergütungstabelle wird nicht möglich sein, kann Regelungen wie bereits vorhanden dürfen nicht von jeder Gemeinde angewendet werden.
Hier wäre eine Lösung: eine Pauschale Erhöhung für diesen Bereich + prozentuelle Erhöhung

Da sagst du was.. Wenn wir ausschreiben, bewerben sich die ausgebildeten Fachinformatiker nichtmal..

Ähnlich im Psycho-Sozialen / medininischen Bereich!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 20.03.2023 12:59
Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2024 - 24 Monate
Entgelterhöhung:
01.01.2023: +4,5% (rückwirkend)
01.01.2024: +3,5%
Einmalzahlungen:
Mai 2023: 1500 €
Januar 2024: 1500 €
Anhebung der Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld):
2023: Erhöhung auf 90% (alle Entgeltgruppen)

Machen wir uns keine Illusionen, dass wird leider das höchste der Gefühle sein wie ich glaube...
Träumen darf man ja noch ;D

Nicht mal das wird wohl so kommen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: aronzo am 20.03.2023 13:13
im Gebiet der ZVK-Rh wird auch kein AN-Anteil fällig.

E11/4 mit StK 1, GKV 15,8%, keine KiSt sind laut Rechner 2915€ Netto bzw. 3064€ mit anteiliger JSZ.
Sorry, es sind im Jahresschnitt auch laut Tabelle/EStG 2022 in ganz Deutschland EUR 2.900 netto.

--> netto bleiben:         35128.62 € (Steuerjahr 2022)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 20.03.2023 13:18
Ich spekuliere auf
"schlechter als erhofft, aber besser als erwartet"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tarifgeist am 20.03.2023 13:31
Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2024 - 24 Monate
Entgelterhöhung:
01.01.2023: +4,5% (rückwirkend)
01.01.2024: +3,5%
Einmalzahlungen:
Mai 2023: 1500 €
Januar 2024: 1500 €
Anhebung der Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld):
2023: Erhöhung auf 90% (alle Entgeltgruppen)

Machen wir uns keine Illusionen, dass wird leider das höchste der Gefühle sein wie ich glaube...
Träumen darf man ja noch ;D

Das traurige ist, dass ich sogar geneigt wäre dieses Zahlenspiel direkt anzunehmen, wenn ich an das Verhandlungsgeschick meiner Vertreter denke ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 20.03.2023 14:28
Es muss folgendes bei den Verhandlungen rauskommen:

6 % ab 01.01.2023
6 % ab 01.01.2024

und die 3.000 Einmalzahlung jeweils Mitte des Jahres.

Laufzeit 24 Monate.

Das wäre ein gutes Ergebnis.

Dann wäre die Inflation einigermaßen abgefangen. Die war im Jahr 2022 bei ca. 7 % und wird dieses Jahr bei ca. 5,5-6,0 % liegen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 20.03.2023 14:34
Es muss folgendes bei den Verhandlungen rauskommen:

6 % ab 01.01.2023
6 % ab 01.01.2024

und die 3.000 Einmalzahlung jeweils Mitte des Jahres.

Laufzeit 24 Monate.

Das wäre ein gutes Ergebnis.

Dann wäre die Inflation einigermaßen abgefangen. Die war im Jahr 2022 bei ca. 7 % und wird dieses Jahr bei ca. 5,5-6,0 % liegen.

Dazu die Erhöhung der JSZ auf 90% oder 100 % für alle. Und das Ergebnis wäre recht gut und ein erster richtiger und wichtiger Schritt bzgl. des Haltens und Werbens für Fachkräfte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 20.03.2023 14:40
Für die E11/4 gibt der Rechner auf dieser Seite nur 2750€ an.

Steuerjahr 2022 oder 2023?

2023 beta, warum?

Da komme ich auf netto 2826 Euro mit VBL und ein gesetzliches Netto von 2949 Euro.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Cico1901 am 20.03.2023 16:33
Wird die AG-Seite bis Montag wohl noch ein nachgebessertes Angebot vorlegen? Oder geht man weiterhin mit dem bestehenden "Angebot" am Montag in die dritte und letzte Verhandlungsrunde?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 20.03.2023 17:31
Ich nehme an, dass sie am Montag ein etwas verbessertes Angebot vorlegen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 20.03.2023 17:51
Ich nehme an, dass sie am Montag ein etwas verbessertes Angebot vorlegen.

Ja zusätzlich zum bisherigen Angebot bekommen alle Mitarbeiter*innen einen Schokoweihnachtsmann und einen Schokoosterhasen. Aber erst ab 2024 !

Ich glaube kaum das sich da groß was tut, es wird eher wie bei der Post kosmetische Anpassungen wie ne höhere EZ in den unteren EGs (3k statt wie bisher 2,5k) geben. Außerdem wird die prozentuale Erhöhung vielleicht 2 Monate vorgezogen und greift nicht erst ab Oktober, also zum 1.8.23 und 1.4.24. Wenns gut läuft, gibts nochmal 0,5% mehr.

Mal schauen ob es im TVöD auch dazu kommt das die EZ monatlich ausgezahlt wird, damit wäre die EZ noch mehr ein schlechter Scherz als sie ohnehin schon ist ^^

Das ganze wird VERDI aber als besten Abschluss des Jahrtausend verkaufen und alles geht wieder seinen gewohnten weg. Nein eine kleine Ausnahme gibt es, ich werde dann bei Verdi austreten.... (Und dies allen die ich geworben habe ebenfalls empfehlen).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 20.03.2023 18:01
Ich nehme an, dass sie am Montag ein etwas verbessertes Angebot vorlegen.

Ja zusätzlich zum bisherigen Angebot bekommen alle Mitarbeiter*innen einen Schokoweihnachtsmann und einen Schokoosterhasen. Aber erst ab 2024 !

Ich glaube kaum das sich da groß was tut, es wird eher wie bei der Post kosmetische Anpassungen wie ne höhere EZ in den unteren EGs (3k statt wie bisher 2,5k) geben. Außerdem wird die prozentuale Erhöhung vielleicht 2 Monate vorgezogen und greift nicht erst ab Oktober, also zum 1.8.23 und 1.4.24. Wenns gut läuft, gibts nochmal 0,5% mehr.

Mal schauen ob es im TVöD auch dazu kommt das die EZ monatlich ausgezahlt wird, damit wäre die EZ noch mehr ein schlechter Scherz als sie ohnehin schon ist ^^

Das ganze wird VERDI aber als besten Abschluss des Jahrtausend verkaufen und alles geht wieder seinen gewohnten weg. Nein eine kleine Ausnahme gibt es, ich werde dann bei Verdi austreten.... (Und dies allen die ich geworben habe ebenfalls empfehlen).

Warum?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 20.03.2023 18:12
Ich nehme an, dass sie am Montag ein etwas verbessertes Angebot vorlegen.

Ja zusätzlich zum bisherigen Angebot bekommen alle Mitarbeiter*innen einen Schokoweihnachtsmann und einen Schokoosterhasen. Aber erst ab 2024 !

Ich glaube kaum das sich da groß was tut, es wird eher wie bei der Post kosmetische Anpassungen wie ne höhere EZ in den unteren EGs (3k statt wie bisher 2,5k) geben. Außerdem wird die prozentuale Erhöhung vielleicht 2 Monate vorgezogen und greift nicht erst ab Oktober, also zum 1.8.23 und 1.4.24. Wenns gut läuft, gibts nochmal 0,5% mehr.

Mal schauen ob es im TVöD auch dazu kommt das die EZ monatlich ausgezahlt wird, damit wäre die EZ noch mehr ein schlechter Scherz als sie ohnehin schon ist ^^

Das ganze wird VERDI aber als besten Abschluss des Jahrtausend verkaufen und alles geht wieder seinen gewohnten weg. Nein eine kleine Ausnahme gibt es, ich werde dann bei Verdi austreten.... (Und dies allen die ich geworben habe ebenfalls empfehlen).

Warum?

Wenn ich nächsten Monat einmalig 3k bekomme und diese investieren habe ich am ende mehr Zinsen erhalten, als wenn ich jeden Monat einen geringeren Betrag bekomme und diesen investiere.
WICHTIG: Das gilt natürlich nur wenn das ganze dann nach X Monaten endet und nicht bei bei einer Erhöhungen der Tabelle, das wäre natürlich was anderes.

Und warum eine EZ ein schlechter Scherz ist?
Weil sie nur deshalb eingeführt wurde um Mathe Legasthenikern vorzugaukeln das das ein total super Tarifabschluss ist der da verhandelt wurde ;)

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 20.03.2023 19:04
So nachdem die Renten im letzten Jahr um rund 5,4% gestiegen sind sollen sie dieses Jahr um 4,4% steigen. Ich bin gespannt ob wir nächste Woche auch nur annähernd in die gleiche Richtung kommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 20.03.2023 19:36
Neben den üblichen linearen Anpassungen sollte man auch mal an dem Stufensystem, den JSZ und der EGO schrauben....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 20.03.2023 19:57
Ich nehme an, dass sie am Montag ein etwas verbessertes Angebot vorlegen.

Ja zusätzlich zum bisherigen Angebot bekommen alle Mitarbeiter*innen einen Schokoweihnachtsmann und einen Schokoosterhasen. Aber erst ab 2024 !

Ich glaube kaum das sich da groß was tut, es wird eher wie bei der Post kosmetische Anpassungen wie ne höhere EZ in den unteren EGs (3k statt wie bisher 2,5k) geben. Außerdem wird die prozentuale Erhöhung vielleicht 2 Monate vorgezogen und greift nicht erst ab Oktober, also zum 1.8.23 und 1.4.24. Wenns gut läuft, gibts nochmal 0,5% mehr.

Mal schauen ob es im TVöD auch dazu kommt das die EZ monatlich ausgezahlt wird, damit wäre die EZ noch mehr ein schlechter Scherz als sie ohnehin schon ist ^^

Das ganze wird VERDI aber als besten Abschluss des Jahrtausend verkaufen und alles geht wieder seinen gewohnten weg. Nein eine kleine Ausnahme gibt es, ich werde dann bei Verdi austreten.... (Und dies allen die ich geworben habe ebenfalls empfehlen).

Warum?

WICHTIG: Das gilt natürlich nur wenn das ganze dann nach X Monaten endet und nicht bei bei einer Erhöhungen der Tabelle, das wäre natürlich was anderes.


Monatliche Auszahlung der Inflationsprämie wäre wirklich das Letzte..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 20.03.2023 19:59
So nachdem die Renten im letzten Jahr um rund 5,4% gestiegen sind sollen sie dieses Jahr um 4,4% steigen. Ich bin gespannt ob wir nächste Woche auch nur annähernd in die gleiche Richtung kommen.

Die VBL sollte daran gekoppelt werden. Ver.di gibt sich hier mit 1% jährlich zufrieden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 20.03.2023 21:10
Ich nehme an, dass sie am Montag ein etwas verbessertes Angebot vorlegen.

Ja zusätzlich zum bisherigen Angebot bekommen alle Mitarbeiter*innen einen Schokoweihnachtsmann und einen Schokoosterhasen. Aber erst ab 2024 !

Ich glaube kaum das sich da groß was tut, es wird eher wie bei der Post kosmetische Anpassungen wie ne höhere EZ in den unteren EGs (3k statt wie bisher 2,5k) geben. Außerdem wird die prozentuale Erhöhung vielleicht 2 Monate vorgezogen und greift nicht erst ab Oktober, also zum 1.8.23 und 1.4.24. Wenns gut läuft, gibts nochmal 0,5% mehr.

Mal schauen ob es im TVöD auch dazu kommt das die EZ monatlich ausgezahlt wird, damit wäre die EZ noch mehr ein schlechter Scherz als sie ohnehin schon ist ^^

Das ganze wird VERDI aber als besten Abschluss des Jahrtausend verkaufen und alles geht wieder seinen gewohnten weg. Nein eine kleine Ausnahme gibt es, ich werde dann bei Verdi austreten.... (Und dies allen die ich geworben habe ebenfalls empfehlen).

Warum?

WICHTIG: Das gilt natürlich nur wenn das ganze dann nach X Monaten endet und nicht bei bei einer Erhöhungen der Tabelle, das wäre natürlich was anderes.


Monatliche Auszahlung der Inflationsprämie wäre wirklich das Letzte..

Als ob es etwas schlechtes gebe, was diese Regierung noch nicht getan hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 20.03.2023 21:30
...

Angestellte gegen Beamte. Dieses Thema dürfte hier eigentlich nicht reingehören. Beamte dürfen sich über ihre Privilegien freuen und die Angestellten müssen damit leben. Es wird sich sowieso nichts ändern, also warum der ewige Streit. Die Wahrheit der Argumente beider Seiten wird wohl irgendwo in der Mitte liegen!

Darum geht es gerade nicht.
Die Gruppe, für welche keine Gewerkschaft einen Tarifabschluss "erkämpft", steigert ihren Vergütungsabstand gegenüber ihren angestellten Kollegen stetig. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 20.03.2023 23:42
Neben den üblichen linearen Anpassungen sollte man auch mal an dem Stufensystem, den JSZ und der EGO schrauben....

Sehe ich auch so, ich glaube kaum das ein MA in Stufe 5 so deutlich bessere Arbeit leistet als ein vergleichbarer MA mit gleichen Tätigkeiten nach ein paar Jahren in stufe 3.
Ich würde daher die Stufen reduzieren so das es vielleicht 2-3 Stufen gibt die aber nach 3 Jahren dann auch erreicht sind. Oder einfach ganz abschaffen.....

Bei der Entgeltordnung muss auch nachgebessert werden, wie ich ein paar Seiten zuvor schon geschrieben hab:
Im Bereich des Bundes wird immer noch ab der EG10 ein Hochschulstudium gefordert, das steht beim VKA nicht drin.
Sehr hinderlich bei Diskussionen zur Eingruppierung und sorgt regelmäßig für Frust.
Ich schätze mal solche Bereiche gibt es in anderen Abschnitten der EntgO ebenfalls.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 21.03.2023 06:14
Für die E11/4 gibt der Rechner auf dieser Seite nur 2750€ an.

Steuerjahr 2022 oder 2023?

2023 beta, warum?

Da komme ich auf netto 2826 Euro mit VBL und ein gesetzliches Netto von 2949 Euro.

Gehaltsrechner für den Öffentlichen Dienst
Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst 2022
Entgeltgruppe E 11, Stufe 4 im Bereich VKA, Tabelle 01.04.2022 - 31.12.2022
Monatsbeträge

Grundgehalt:                  4682.47 €

          
Lohnsteuer:           -  785.58 € (Klasse I)
Solidaritätszuschlag: -    0.00 €
Kirchensteuer:        -   70.70 € (Satz: 9%)

sozialvers. Brutto:     4871.78 €
Krankenversicherung:  -  377.56 € (Satz: 15.50%) 
Pflegeversicherung:   -   91.35 €
Rentenversicherung:   -  453.08 €
Arbeitslosenvers.:    -   63.33 €
Z-Vers. VBL:          -   84.75 € (1.81%/5.49%) die Abgabenberechnung zur Zusatzversorgung erfolgt hier gemäß 'Verteilmodell'. Bei Arbeitgebern, die das 'Aufzehrmodell' verwenden, weicht das Netto-Gehalt in den ersten Kalendermonaten gegenüber der Online-Berechnung auf dieser Seite nach oben, sonst nach unten ab.

(Hinzurechnungsbeträge Steuer/Sozialvers. durch VBL: 0/189.31)

Abzüge gesamt:        - 1926.35 € (Anteil: 41.1%)
Monats-Brutto:                4682.47 €
netto bleiben:          2756.12 € (Steuerjahr 2023)
ausführlicher Lohnsteuerrechner auf rechner24.info
Jahresbeträge

Grundgehalt:                 56189.64 €
Jahressonderzahlung:          3290.84 €   

Lohnsteuer:           -10382.00 € (Klasse I)
Solidaritätszuschlag: -    0.00 €
Kirchensteuer:        -  934.38 € (Satz: 9%)

sozialvers. Brutto:    61932.81 €
Krankenversicherung:  - 4638.38 € (Satz: 15.50%) [PKV?]
Pflegeversicherung:   - 1122.19 €
Rentenversicherung:   - 5759.75 €
Arbeitslosenvers.:    -  805.13 €
Z-Vers. VBL:          - 1076.60 € (1.81%/5.49%) die Abgabenberechnung zur Zusatzversorgung erfolgt hier gemäß 'Verteilmodell'. Bei Arbeitgebern, die das 'Aufzehrmodell' verwenden, weicht das Netto-Gehalt in den ersten Kalendermonaten gegenüber der Online-Berechnung auf dieser Seite nach oben, sonst nach unten ab.

(Hinzurechnungsbeträge Steuer/Sozialvers. durch VBL: 0/2452.33)

Abzüge gesamt:        -24718.43 € (Anteil: 41.6%)
Jahres-Brutto:               59480.48 €
durchschn. Monatsgehalt:      4956.70 €
netto bleiben:         34762.05 € (Steuerjahr 2023)
ausführlicher Lohnsteuerrechner auf rechner24.info
.. E 11 ..   1   2   3   4   5   6
Grundgehalt:   3622.16 €   3980.48 €   4317.18 €   4682.47 €   5182.41 €   5463.69 €
Brutto gesamt:   3622.16 €   3980.48 €   4317.18 €   4682.47 €   5182.41 €   5463.69 €
Netto gesamt:   2253.14 €   2427.34 €   2587.10 €   2756.12 €   3012.84 €   3153.03 €

Was mache ich anders als du?

Wobei die unterschiedlichen Ergebnisse doch nur die These stützen das netto Gehälter keine Vergleichsmöglichkeit sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kalle am 21.03.2023 06:20
Rechne bei dir mal die Kirchensteuer raus ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 21.03.2023 06:42
So nachdem die Renten im letzten Jahr um rund 5,4% gestiegen sind sollen sie dieses Jahr um 4,4% steigen. Ich bin gespannt ob wir nächste Woche auch nur annähernd in die gleiche Richtung kommen.

Vorallem war der Wortlaut dass evtl 2024 sogar mehr als 4,4% drinnen wären. Die Bilanz bzw Erwartung im ÖD ist da im Vergleich mit den Westrenten tatsächlich sehr mau:

2020: +1,06% und nicht +3,45%
2021: +1,4% und nicht +0,0% ( wobei sehr viele Arbeitnehmer durch Kurzarbeit weniger Geld hatten)
2022: +1,8% und nicht +5,5%
2023: +3,0% und nicht 4,4%
2024: + 2,0% und nicht >4,4%

Meine Erwartungshaltung wäre tatsächlich dass doch die Arbeitnehmenr mindestens oder sogar eine größere Erhöhnung als Rentner erhalten. Vorallem wurde bei der Vorstellung der Rentenerhöhnung "bemängelt" das diese nicht die Inflation ausgleicht. Warum ist dies also ein Problem in diesem Ministerium aber im Mnisterium was die derzeitigen Tarifverhandlungen mitmacht nicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 21.03.2023 07:12
Rechne bei dir mal die Kirchensteuer raus ;)

Dann wollten Keeper und DerLustigeOpa meine Aussage bestätigen das Nettogehälter keine Grundlage sind um einen Einkommensvergleich zu ziehen? Ich habe schon einige Seiten zuvor geschrieben das Kirche, Kinder und KK, neben der Steuerklasse, deutlich für Unterschiede sorgen.

Oder haben die beiden nur auf den einen Post ohne Berücksichtigung des der laufenden Diskussion geantwortet?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 21.03.2023 07:27
Hallo @Hummel!
Gibts News aus dem BMI/BMF? Auch Gerüchte wären in dieser Woche akzeptabel, jedenfalls für mich :D

Ich finde, es ist unwirklich ruhig, fast gespenstisch. Auch keine Streiktreiberei. Ist die Einigung gar nahe oder schon unter Dach und Fach?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 21.03.2023 07:46

Ich finde, es ist unwirklich ruhig, fast gespenstisch. Auch keine Streiktreiberei. Ist die Einigung gar nahe oder schon unter Dach und Fach?

Do + Fr wird wieder gestreikt ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 21.03.2023 07:49
Jo. Zumindest in ST gibt es Streikaufrufe:
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/verdi-gew-warnstreik-kitas-verwaltung-100.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 21.03.2023 08:08
Mein Tipp:

Direkt nach Einigung: 1.500 Euro

01.08.2023: Erst 100 Euro dann 3%

01.05.2024: 1.500 Euro

01.08.2024: Erst 50 Euro dann 2%

Laufzeit 26 Monate

Bei mir dann 01.04.2023 +1.% Durch Kündigung Mitgliedschaft VERDI

Wenn du am 01.04.2023 deine verdi-Mitgliedschaft kündigst, hast du erst ab 01.10.2023 +1%

Kündigungsfrist drei Monate zum Quartalsende.

Aber nicht austreten, bevor man gegen das Ergebnis gestimmt hat! ;-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 21.03.2023 08:08
Ein Freund arbeitet in einem krankenhaus und die haben ein "Spitzenangebot" vom Arbeitgeber bekommen. 150 Euro monatlich netto mehr bis 2024 (also aufgeteilte Einmalzahlung). Dann 2 % Erhöhung und irgendwann später nochmal 2 %. Die Prozente natürlich nicht von dem Betrag gerechnet incl. der 150 Euro, die waren ja befristet. Verhandlungsführer ist auch Verdi.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 21.03.2023 08:27
So nachdem die Renten im letzten Jahr um rund 5,4% gestiegen sind sollen sie dieses Jahr um 4,4% steigen. Ich bin gespannt ob wir nächste Woche auch nur annähernd in die gleiche Richtung kommen.

Vorallem war der Wortlaut dass evtl 2024 sogar mehr als 4,4% drinnen wären. Die Bilanz bzw Erwartung im ÖD ist da im Vergleich mit den Westrenten tatsächlich sehr mau:

2020: +1,06% und nicht +3,45%
2021: +1,4% und nicht +0,0% ( wobei sehr viele Arbeitnehmer durch Kurzarbeit weniger Geld hatten)
...

Kurzarbeit im öffentlichen Dienst? In welchen Bereichen des öffentlichen Dienstes ist es denn überhaupt zur Kurzarbeit gekommen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 21.03.2023 08:29
So nachdem die Renten im letzten Jahr um rund 5,4% gestiegen sind sollen sie dieses Jahr um 4,4% steigen. Ich bin gespannt ob wir nächste Woche auch nur annähernd in die gleiche Richtung kommen.

Vorallem war der Wortlaut dass evtl 2024 sogar mehr als 4,4% drinnen wären. Die Bilanz bzw Erwartung im ÖD ist da im Vergleich mit den Westrenten tatsächlich sehr mau:

2020: +1,06% und nicht +3,45%
2021: +1,4% und nicht +0,0% ( wobei sehr viele Arbeitnehmer durch Kurzarbeit weniger Geld hatten)
2022: +1,8% und nicht +5,5%
2023: +3,0% und nicht 4,4%
2024: + 2,0% und nicht >4,4%

Meine Erwartungshaltung wäre tatsächlich dass doch die Arbeitnehmenr mindestens oder sogar eine größere Erhöhnung als Rentner erhalten. Vorallem wurde bei der Vorstellung der Rentenerhöhnung "bemängelt" das diese nicht die Inflation ausgleicht. Warum ist dies also ein Problem in diesem Ministerium aber im Mnisterium was die derzeitigen Tarifverhandlungen mitmacht nicht?

Danke für die Gegenüberstellen. Das stimmt mich aber irgendwie traurig :(
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 21.03.2023 08:35
So nachdem die Renten im letzten Jahr um rund 5,4% gestiegen sind sollen sie dieses Jahr um 4,4% steigen. Ich bin gespannt ob wir nächste Woche auch nur annähernd in die gleiche Richtung kommen.

Vorallem war der Wortlaut dass evtl 2024 sogar mehr als 4,4% drinnen wären. Die Bilanz bzw Erwartung im ÖD ist da im Vergleich mit den Westrenten tatsächlich sehr mau:

2020: +1,06% und nicht +3,45%
2021: +1,4% und nicht +0,0% ( wobei sehr viele Arbeitnehmer durch Kurzarbeit weniger Geld hatten)
...

Kurzarbeit im öffentlichen Dienst? In welchen Bereichen des öffentlichen Dienstes ist es denn überhaupt zur Kurzarbeit gekommen?

Gab es da nicht irgendwas für Museen, Schwimmbäder etc.? Wie viel hatte man da bekommen 95%? Da würde ich mich für immer in Kurzarbeit schicken lassen. ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 21.03.2023 08:41
Rechne bei dir mal die Kirchensteuer raus ;)

Korrekt. Wird der VBL Beitrag nicht auch nach Feststellung des gesetzlichen Nettos abgezogen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 21.03.2023 09:07
Rechne bei dir mal die Kirchensteuer raus ;)

Korrekt. Wird der VBL Beitrag nicht auch nach Feststellung des gesetzlichen Nettos abgezogen?

Ich hoffe, Ihr verpasst während der Klärung dieser Frage nicht den Tarifabschluss...  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 21.03.2023 09:10
Hier sind manche mit irgendwelchen Erhöhungen zufrieden, das ist unglaublich.

Alles unter mindestens 4 % für 2023 und 4 % 2024 und einmalig die 3.000 Euro wäre ein Witz.

Die AG haben jetzt schon 3 % für 2023 und 2 % für 2024 plus 2.500 Euro geboten. (Allerdings muss man sagen, dass die 3 % ja eigentlich auch erst 2024 wirksam werden, da Oktober 2023.

Es gab ja bereits in normalen Zeiten lineare Erhöhungen von 3 % und höher. Siehe z. B. 2018.

Verdi muss jetzt mal Druck machen und nicht so halbherziges Zeug. Langsam nervt diese Geschichte. Wenn Verdi am Ende raus geht mit insgesamt 5 % lineare Erhöhung über 24 Monate, dann kannst nur kotz....

Vor allen Dingen bei 10,5 % auf 12 Monate -Forderung.



Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: icfnerd am 21.03.2023 09:13
Rechne bei dir mal die Kirchensteuer raus ;)

Korrekt. Wird der VBL Beitrag nicht auch nach Feststellung des gesetzlichen Nettos abgezogen?

Nein, der fließt nach meinem Verständnis in die Berechnung des Nettogehalts ein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 21.03.2023 09:16
Ein Freund arbeitet in einem krankenhaus und die haben ein "Spitzenangebot" vom Arbeitgeber bekommen. 150 Euro monatlich netto mehr bis 2024 (also aufgeteilte Einmalzahlung). Dann 2 % Erhöhung und irgendwann später nochmal 2 %. Die Prozente natürlich nicht von dem Betrag gerechnet incl. der 150 Euro, die waren ja befristet. Verhandlungsführer ist auch Verdi.

Privates KH?
Ansonsten greif doch der TV-VKA oder TV-L.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 21.03.2023 09:23
Rechne bei dir mal die Kirchensteuer raus ;)

Korrekt. Wird der VBL Beitrag nicht auch nach Feststellung des gesetzlichen Nettos abgezogen?

Es ging um einen Bauingenieur im öD daher wird VBL sich auf das Netto auswirken und es ging darum dass Nettoangaben nicht für Einkommensvergleiche taugen. Also alles nur Bestätigung meiner vorhergehenden Aussage:

Ich habe ehemalige Freunde, Kommilitonen und Kollegen eingeladen. Bei netter Runde kamen wir ins Gespräch über Gehälter. Da wir zuvor gut gelacht haben und die Stimmung prima war, hat auch jeder offen über sein Gehalt geredet. Hier ein paar Beispiele (alles netto):

Lagerfachkraft (ohne Ausbildung) seit 4 Jahren, 40h/Woche (StK.1) bekommt 2.000€
Projektingenieur für Privatinvestor (TU Bauing.) seit 3 Jahren, 50-60h/Woche (StK.3) bekommt 7.000€
Mechatroniker (mit Ausbildung) seit 7 Jahren, 40h/Woche (StK.3) 2.500€
Elektriker für Gesellschaft (mit Ausbildung) seit 2 Jahren, 40h-50h/Woche (StK.3) mit Bereitschaft, 2800-3500€
Lidl Mitarbeiter (mit Ausbildung) mit Assistenz Fillialleitung (StK.1) seit 2 Jahren, 2200€

Bauingenieur im öD (Uni Bauing.) seit 6 Jahren - E11/4 - 39h/Woche (Stk.1), 2900€

Die Stimmung war danach immernoch gut, bei mir wars jedoch vorbei und hoffe, dass ich 10% mehr bekomme, damit ich in Zukunft mit einigen Gesellen mithalten kann.


Brutto ist die einzig aussagekräftige Angabe. Kinder, Kirche, Krankenkasse verändern das Netto spürbar und machen einen Vergleich unmöglich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 21.03.2023 09:55
Noch ist Zeit mit den wöchentlichen Dönner und Einmalzahlung (Schokohase) ins Rennen zu gehen.

Ist je nach Eingruppierung, schon 1 % Gehaltserhöhung.

Essen macht glücklich. Dazu noch ein monatliches Balkonklatschen..............genial.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 21.03.2023 10:06
Ich habe ehemalige Freunde, Kommilitonen und Kollegen eingeladen. Bei netter Runde kamen wir ins Gespräch über Gehälter. Da wir zuvor gut gelacht haben und die Stimmung prima war, hat auch jeder offen über sein Gehalt geredet. Hier ein paar Beispiele (alles netto):

Lagerfachkraft (ohne Ausbildung) seit 4 Jahren, 40h/Woche (StK.1) bekommt 2.000€
Projektingenieur für Privatinvestor (TU Bauing.) seit 3 Jahren, 50-60h/Woche (StK.3) bekommt 7.000€
Mechatroniker (mit Ausbildung) seit 7 Jahren, 40h/Woche (StK.3) 2.500€
Elektriker für Gesellschaft (mit Ausbildung) seit 2 Jahren, 40h-50h/Woche (StK.3) mit Bereitschaft, 2800-3500€
Lidl Mitarbeiter (mit Ausbildung) mit Assistenz Fillialleitung (StK.1) seit 2 Jahren, 2200€

Bauingenieur im öD (Uni Bauing.) seit 6 Jahren - E11/4 - 39h/Woche (Stk.1), 2900€

Die Stimmung war danach immernoch gut, bei mir wars jedoch vorbei und hoffe, dass ich 10% mehr bekomme, damit ich in Zukunft mit einigen Gesellen mithalten kann.

Der Arbeitsmarkt in der pW und auch im öD ist offen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass BauIngs im öD bei schlechter(er) Bezahlung stark gesucht werden. Hannover schreibt BauIngs für E12 aus. https://www.stepstone.de/stellenangebote--Bauingenieurin-Hannover-Landeshauptstadt-Hannover--9249074-inline.html?utm_campaign=google_jobs_apply&utm_source=google_jobs_apply&utm_medium=organic

Für den Brückenbau in Köln gibt es auch was für E12 https://www.stepstone.de/stellenangebote--Bauingenieurin-m-w-d-Diplom-FH-Bachelor-Brueckenbau-Koeln-Landesbetrieb-Strassenbau-NRW--9280306-inline.html?cid=partner_oeffentlicher-dienst___SP


Nach dem Entgeltatlas der Arbeitsagentur, ist E12 Stufe 4 dem Median Marktwert näher als E11 Stufe 4.
Hochbauing https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/59335

Strabauing https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/90857
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 21.03.2023 10:11
Rechne bei dir mal die Kirchensteuer raus ;)

Korrekt. Wird der VBL Beitrag nicht auch nach Feststellung des gesetzlichen Nettos abgezogen?

Es ging um einen Bauingenieur im öD daher wird VBL sich auf das Netto auswirken und es ging darum dass Nettoangaben nicht für Einkommensvergleiche taugen. Also alles nur Bestätigung meiner vorhergehenden Aussage:

Ich habe ehemalige Freunde, Kommilitonen und Kollegen eingeladen. Bei netter Runde kamen wir ins Gespräch über Gehälter. Da wir zuvor gut gelacht haben und die Stimmung prima war, hat auch jeder offen über sein Gehalt geredet. Hier ein paar Beispiele (alles netto):

Lagerfachkraft (ohne Ausbildung) seit 4 Jahren, 40h/Woche (StK.1) bekommt 2.000€
Projektingenieur für Privatinvestor (TU Bauing.) seit 3 Jahren, 50-60h/Woche (StK.3) bekommt 7.000€
Mechatroniker (mit Ausbildung) seit 7 Jahren, 40h/Woche (StK.3) 2.500€
Elektriker für Gesellschaft (mit Ausbildung) seit 2 Jahren, 40h-50h/Woche (StK.3) mit Bereitschaft, 2800-3500€
Lidl Mitarbeiter (mit Ausbildung) mit Assistenz Fillialleitung (StK.1) seit 2 Jahren, 2200€

Bauingenieur im öD (Uni Bauing.) seit 6 Jahren - E11/4 - 39h/Woche (Stk.1), 2900€

Die Stimmung war danach immernoch gut, bei mir wars jedoch vorbei und hoffe, dass ich 10% mehr bekomme, damit ich in Zukunft mit einigen Gesellen mithalten kann.


Brutto ist die einzig aussagekräftige Angabe. Kinder, Kirche, Krankenkasse verändern das Netto spürbar und machen einen Vergleich unmöglich.

Ob sich die VBL auf das gesetzliche Netto auswirkt oder eben erst danach in Abzug gebracht wird, ist meine Frage.

 

 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 21.03.2023 10:12
Ich nehme an, dass sie am Montag ein etwas verbessertes Angebot vorlegen.

Ja zusätzlich zum bisherigen Angebot bekommen alle Mitarbeiter*innen einen Schokoweihnachtsmann und einen Schokoosterhasen. Aber erst ab 2024 !

Ich glaube kaum das sich da groß was tut, es wird eher wie bei der Post kosmetische Anpassungen wie ne höhere EZ in den unteren EGs (3k statt wie bisher 2,5k) geben. Außerdem wird die prozentuale Erhöhung vielleicht 2 Monate vorgezogen und greift nicht erst ab Oktober, also zum 1.8.23 und 1.4.24. Wenns gut läuft, gibts nochmal 0,5% mehr.

Mal schauen ob es im TVöD auch dazu kommt das die EZ monatlich ausgezahlt wird, damit wäre die EZ noch mehr ein schlechter Scherz als sie ohnehin schon ist ^^

Das ganze wird VERDI aber als besten Abschluss des Jahrtausend verkaufen und alles geht wieder seinen gewohnten weg. Nein eine kleine Ausnahme gibt es, ich werde dann bei Verdi austreten.... (Und dies allen die ich geworben habe ebenfalls empfehlen).

Warum?

Wenn ich nächsten Monat einmalig 3k bekomme und diese investieren habe ich am ende mehr Zinsen erhalten, als wenn ich jeden Monat einen geringeren Betrag bekomme und diesen investiere.
WICHTIG: Das gilt natürlich nur wenn das ganze dann nach X Monaten endet und nicht bei bei einer Erhöhungen der Tabelle, das wäre natürlich was anderes.

Und warum eine EZ ein schlechter Scherz ist?
Weil sie nur deshalb eingeführt wurde um Mathe Legasthenikern vorzugaukeln das das ein total super Tarifabschluss ist der da verhandelt wurde ;)

Wenn du ein paar Seiten vorscrollst wirst du sehen, dass lang und breit erklärt wird warum eine EZ viel sinnvoller ist als eine Erhöhung.

Die Frage warum die Stückelung der EZ allerdings ein schlechter Scherz ist, ist überflüssig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 21.03.2023 10:14
Rechne bei dir mal die Kirchensteuer raus ;)

Korrekt. Wird der VBL Beitrag nicht auch nach Feststellung des gesetzlichen Nettos abgezogen?

Nein, der fließt nach meinem Verständnis in die Berechnung des Nettogehalts ein.

Aus meiner Sicht wirken sich Beiträge zu einer privaten Altersvorsorge nicht auf das gesetzliche Netto aus, sondern werden von diesem entrichtet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 21.03.2023 10:17
Ich habe ehemalige Freunde, Kommilitonen und Kollegen eingeladen. Bei netter Runde kamen wir ins Gespräch über Gehälter. Da wir zuvor gut gelacht haben und die Stimmung prima war, hat auch jeder offen über sein Gehalt geredet. Hier ein paar Beispiele (alles netto):

Lagerfachkraft (ohne Ausbildung) seit 4 Jahren, 40h/Woche (StK.1) bekommt 2.000€
Projektingenieur für Privatinvestor (TU Bauing.) seit 3 Jahren, 50-60h/Woche (StK.3) bekommt 7.000€
Mechatroniker (mit Ausbildung) seit 7 Jahren, 40h/Woche (StK.3) 2.500€
Elektriker für Gesellschaft (mit Ausbildung) seit 2 Jahren, 40h-50h/Woche (StK.3) mit Bereitschaft, 2800-3500€
Lidl Mitarbeiter (mit Ausbildung) mit Assistenz Fillialleitung (StK.1) seit 2 Jahren, 2200€

Bauingenieur im öD (Uni Bauing.) seit 6 Jahren - E11/4 - 39h/Woche (Stk.1), 2900€

Die Stimmung war danach immernoch gut, bei mir wars jedoch vorbei und hoffe, dass ich 10% mehr bekomme, damit ich in Zukunft mit einigen Gesellen mithalten kann.

Der Arbeitsmarkt in der pW und auch im öD ist offen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass BauIngs im öD bei schlechter(er) Bezahlung stark gesucht werden. Hannover schreibt BauIngs für E12 aus. https://www.stepstone.de/stellenangebote--Bauingenieurin-Hannover-Landeshauptstadt-Hannover--9249074-inline.html?utm_campaign=google_jobs_apply&utm_source=google_jobs_apply&utm_medium=organic

Für den Brückenbau in Köln gibt es auch was für E12 https://www.stepstone.de/stellenangebote--Bauingenieurin-m-w-d-Diplom-FH-Bachelor-Brueckenbau-Koeln-Landesbetrieb-Strassenbau-NRW--9280306-inline.html?cid=partner_oeffentlicher-dienst___SP


Nach dem Entgeltatlas der Arbeitsagentur, ist E12 Stufe 4 dem Median Marktwert näher als E11 Stufe 4.
Hochbauing https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/59335

Strabauing https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/90857

Das mit den Vergleichen ist so eine Sache.
Es hängt stark von der Region, vom AG (Baufirma, Planungsbüro) und natürlich auch von der Berufserfahrung ab.

Aktuelles Einstiegsgehalt (wohl gemerkt Einstiegsgehalt, ohne Berufserfahrung) Baufirma zwischen 4.500 und 5.000 €/Monat
+PKW
+Zulagen

Die oben angesprochene E12/4 geht nicht von einem Einstiegsgehalt (ohne Berufserfahrung aus)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 21.03.2023 10:18
Ich nehme an, dass sie am Montag ein etwas verbessertes Angebot vorlegen.

Ja zusätzlich zum bisherigen Angebot bekommen alle Mitarbeiter*innen einen Schokoweihnachtsmann und einen Schokoosterhasen. Aber erst ab 2024 !

Ich glaube kaum das sich da groß was tut, es wird eher wie bei der Post kosmetische Anpassungen wie ne höhere EZ in den unteren EGs (3k statt wie bisher 2,5k) geben. Außerdem wird die prozentuale Erhöhung vielleicht 2 Monate vorgezogen und greift nicht erst ab Oktober, also zum 1.8.23 und 1.4.24. Wenns gut läuft, gibts nochmal 0,5% mehr.

Mal schauen ob es im TVöD auch dazu kommt das die EZ monatlich ausgezahlt wird, damit wäre die EZ noch mehr ein schlechter Scherz als sie ohnehin schon ist ^^

Das ganze wird VERDI aber als besten Abschluss des Jahrtausend verkaufen und alles geht wieder seinen gewohnten weg. Nein eine kleine Ausnahme gibt es, ich werde dann bei Verdi austreten.... (Und dies allen die ich geworben habe ebenfalls empfehlen).

Warum?

Wenn ich nächsten Monat einmalig 3k bekomme und diese investieren habe ich am ende mehr Zinsen erhalten, als wenn ich jeden Monat einen geringeren Betrag bekomme und diesen investiere.
WICHTIG: Das gilt natürlich nur wenn das ganze dann nach X Monaten endet und nicht bei bei einer Erhöhungen der Tabelle, das wäre natürlich was anderes.

Und warum eine EZ ein schlechter Scherz ist?
Weil sie nur deshalb eingeführt wurde um Mathe Legasthenikern vorzugaukeln das das ein total super Tarifabschluss ist der da verhandelt wurde ;)

Wenn du ein paar Seiten vorscrollst wirst du sehen, dass lang und breit erklärt wird warum eine EZ viel sinnvoller ist als eine Erhöhung.


Langsam nimmt das hier Trumpsche Züge an. Wird der jetzt heute eigentlich verhaftet oder nicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: teclis22 am 21.03.2023 10:22
Ich nehme an, dass sie am Montag ein etwas verbessertes Angebot vorlegen.

Ja zusätzlich zum bisherigen Angebot bekommen alle Mitarbeiter*innen einen Schokoweihnachtsmann und einen Schokoosterhasen. Aber erst ab 2024 !

Ich glaube kaum das sich da groß was tut, es wird eher wie bei der Post kosmetische Anpassungen wie ne höhere EZ in den unteren EGs (3k statt wie bisher 2,5k) geben. Außerdem wird die prozentuale Erhöhung vielleicht 2 Monate vorgezogen und greift nicht erst ab Oktober, also zum 1.8.23 und 1.4.24. Wenns gut läuft, gibts nochmal 0,5% mehr.

Mal schauen ob es im TVöD auch dazu kommt das die EZ monatlich ausgezahlt wird, damit wäre die EZ noch mehr ein schlechter Scherz als sie ohnehin schon ist ^^

Das ganze wird VERDI aber als besten Abschluss des Jahrtausend verkaufen und alles geht wieder seinen gewohnten weg. Nein eine kleine Ausnahme gibt es, ich werde dann bei Verdi austreten.... (Und dies allen die ich geworben habe ebenfalls empfehlen).

Warum?

Wenn ich nächsten Monat einmalig 3k bekomme und diese investieren habe ich am ende mehr Zinsen erhalten, als wenn ich jeden Monat einen geringeren Betrag bekomme und diesen investiere.
WICHTIG: Das gilt natürlich nur wenn das ganze dann nach X Monaten endet und nicht bei bei einer Erhöhungen der Tabelle, das wäre natürlich was anderes.

Und warum eine EZ ein schlechter Scherz ist?
Weil sie nur deshalb eingeführt wurde um Mathe Legasthenikern vorzugaukeln das das ein total super Tarifabschluss ist der da verhandelt wurde ;)

Wenn du ein paar Seiten vorscrollst wirst du sehen, dass lang und breit erklärt wird warum eine EZ viel sinnvoller ist als eine Erhöhung.


Wenn du ein paar Seiten vorscrollst wirst du sehen, dass lang und breit erklärt wird warum eine Erhöhung viel sinnvoller ist als eine EZ.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 21.03.2023 10:36
Ich nehme an, dass sie am Montag ein etwas verbessertes Angebot vorlegen.

Ja zusätzlich zum bisherigen Angebot bekommen alle Mitarbeiter*innen einen Schokoweihnachtsmann und einen Schokoosterhasen. Aber erst ab 2024 !

Ich glaube kaum das sich da groß was tut, es wird eher wie bei der Post kosmetische Anpassungen wie ne höhere EZ in den unteren EGs (3k statt wie bisher 2,5k) geben. Außerdem wird die prozentuale Erhöhung vielleicht 2 Monate vorgezogen und greift nicht erst ab Oktober, also zum 1.8.23 und 1.4.24. Wenns gut läuft, gibts nochmal 0,5% mehr.

Mal schauen ob es im TVöD auch dazu kommt das die EZ monatlich ausgezahlt wird, damit wäre die EZ noch mehr ein schlechter Scherz als sie ohnehin schon ist ^^

Das ganze wird VERDI aber als besten Abschluss des Jahrtausend verkaufen und alles geht wieder seinen gewohnten weg. Nein eine kleine Ausnahme gibt es, ich werde dann bei Verdi austreten.... (Und dies allen die ich geworben habe ebenfalls empfehlen).

Warum?

Wenn ich nächsten Monat einmalig 3k bekomme und diese investieren habe ich am ende mehr Zinsen erhalten, als wenn ich jeden Monat einen geringeren Betrag bekomme und diesen investiere.
WICHTIG: Das gilt natürlich nur wenn das ganze dann nach X Monaten endet und nicht bei bei einer Erhöhungen der Tabelle, das wäre natürlich was anderes.

Und warum eine EZ ein schlechter Scherz ist?
Weil sie nur deshalb eingeführt wurde um Mathe Legasthenikern vorzugaukeln das das ein total super Tarifabschluss ist der da verhandelt wurde ;)

Wenn du ein paar Seiten vorscrollst wirst du sehen, dass lang und breit erklärt wird warum eine EZ viel sinnvoller ist als eine Erhöhung.


Langsam nimmt das hier Trumpsche Züge an. Wird der jetzt heute eigentlich verhaftet oder nicht?

Machst du heute noch die 1000 Dislikes voll oder ja?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 21.03.2023 10:43
Ich nehme an, dass sie am Montag ein etwas verbessertes Angebot vorlegen.

Ja zusätzlich zum bisherigen Angebot bekommen alle Mitarbeiter*innen einen Schokoweihnachtsmann und einen Schokoosterhasen. Aber erst ab 2024 !

Ich glaube kaum das sich da groß was tut, es wird eher wie bei der Post kosmetische Anpassungen wie ne höhere EZ in den unteren EGs (3k statt wie bisher 2,5k) geben. Außerdem wird die prozentuale Erhöhung vielleicht 2 Monate vorgezogen und greift nicht erst ab Oktober, also zum 1.8.23 und 1.4.24. Wenns gut läuft, gibts nochmal 0,5% mehr.

Mal schauen ob es im TVöD auch dazu kommt das die EZ monatlich ausgezahlt wird, damit wäre die EZ noch mehr ein schlechter Scherz als sie ohnehin schon ist ^^

Das ganze wird VERDI aber als besten Abschluss des Jahrtausend verkaufen und alles geht wieder seinen gewohnten weg. Nein eine kleine Ausnahme gibt es, ich werde dann bei Verdi austreten.... (Und dies allen die ich geworben habe ebenfalls empfehlen).

Warum?

Wenn ich nächsten Monat einmalig 3k bekomme und diese investieren habe ich am ende mehr Zinsen erhalten, als wenn ich jeden Monat einen geringeren Betrag bekomme und diesen investiere.
WICHTIG: Das gilt natürlich nur wenn das ganze dann nach X Monaten endet und nicht bei bei einer Erhöhungen der Tabelle, das wäre natürlich was anderes.

Und warum eine EZ ein schlechter Scherz ist?
Weil sie nur deshalb eingeführt wurde um Mathe Legasthenikern vorzugaukeln das das ein total super Tarifabschluss ist der da verhandelt wurde ;)

Wenn du ein paar Seiten vorscrollst wirst du sehen, dass lang und breit erklärt wird warum eine EZ viel sinnvoller ist als eine Erhöhung.

Durch immer häufigeres wiederholen von falschen Tatsachen werden diese nicht wahr.
Das ist genauso wie das andauernde leugnen des Klimawandels durch AfD und konsorten, das bleibt trotz dem Unsinn.

Im Gegensatz zu deiner Aussage, ist ist die langfristigere Wirksamkeit einer erhöhung des Tabellenentgelts eindeutig mit Zahlen nachweisbar.
Mag ja sein das du mit einer EZ schnell finanzlücken stopfen kann, das ist aber dann dein persönliches Problem im umgang mit Finanzen und ist nicht zu verallgemeinern !
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 21.03.2023 11:04

Wenn du ein paar Seiten vorscrollst wirst du sehen, dass lang und breit erklärt wird warum eine EZ viel sinnvoller ist als eine Erhöhung.


Wenn du ein paar Seiten zurückscrollst (wohin denn vor?), wiederholt sich da viel Quatsch.
Das ist eine Sache davon...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 21.03.2023 11:05
Privates KH?
Ansonsten greif doch der TV-VKA oder TV-L.

Ja privat. Ganz früher hat es mal dem Land gehört.  Jetzt gehört es einer krankenhauskette.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 21.03.2023 11:07
das andauernde leugnen des Klimawandels

Na ja, dass das Klima sich wandelt, bestreitet eigentlich niemand. Was kontrovers diskutiert wird, zuweilen, ist, bis zu welchem Grad unsere menschlichen Aktivitäten auf das Klima Einfluss haben oder nicht. Nur als Anmerkung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 21.03.2023 11:10


Durch immer häufigeres wiederholen von falschen Tatsachen werden diese nicht wahr.
Das ist genauso wie das andauernde leugnen des Klimawandels durch AfD und konsorten, das bleibt trotz dem Unsinn.

Im Gegensatz zu deiner Aussage, ist ist die langfristigere Wirksamkeit einer erhöhung des Tabellenentgelts eindeutig mit Zahlen nachweisbar.
Mag ja sein das du mit einer EZ schnell finanzlücken stopfen kann, das ist aber dann dein persönliches Problem im umgang mit Finanzen und ist nicht zu verallgemeinern !

Die AfD leugnet nicht den Klimawandel, sondern sagt dass es den schon immer gab. Und das ist Fakt.

Und die Sinnhaftigkeit einer netto 100 € Erhöhung, die ohnehin in den Konsum fliessen wird, wird hier viel zu hoch gehängt mittels Hochrechnungen im Vakuum die fern jeglicher Lebenswirklichkeit sind.

Klar sind 100 euro pro monat über 30 Jahre 36k, aber rein praktisch ist es dann doch nur Tankfüllung und 2 Döner.

Das muss man doch mal kapieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 21.03.2023 11:10
Ich nehme an, dass sie am Montag ein etwas verbessertes Angebot vorlegen.

Ja zusätzlich zum bisherigen Angebot bekommen alle Mitarbeiter*innen einen Schokoweihnachtsmann und einen Schokoosterhasen. Aber erst ab 2024 !

Ich glaube kaum das sich da groß was tut, es wird eher wie bei der Post kosmetische Anpassungen wie ne höhere EZ in den unteren EGs (3k statt wie bisher 2,5k) geben. Außerdem wird die prozentuale Erhöhung vielleicht 2 Monate vorgezogen und greift nicht erst ab Oktober, also zum 1.8.23 und 1.4.24. Wenns gut läuft, gibts nochmal 0,5% mehr.

Mal schauen ob es im TVöD auch dazu kommt das die EZ monatlich ausgezahlt wird, damit wäre die EZ noch mehr ein schlechter Scherz als sie ohnehin schon ist ^^

Das ganze wird VERDI aber als besten Abschluss des Jahrtausend verkaufen und alles geht wieder seinen gewohnten weg. Nein eine kleine Ausnahme gibt es, ich werde dann bei Verdi austreten.... (Und dies allen die ich geworben habe ebenfalls empfehlen).

Warum?

Wenn ich nächsten Monat einmalig 3k bekomme und diese investieren habe ich am ende mehr Zinsen erhalten, als wenn ich jeden Monat einen geringeren Betrag bekomme und diesen investiere.
WICHTIG: Das gilt natürlich nur wenn das ganze dann nach X Monaten endet und nicht bei bei einer Erhöhungen der Tabelle, das wäre natürlich was anderes.

Und warum eine EZ ein schlechter Scherz ist?
Weil sie nur deshalb eingeführt wurde um Mathe Legasthenikern vorzugaukeln das das ein total super Tarifabschluss ist der da verhandelt wurde ;)

Wenn du ein paar Seiten vorscrollst wirst du sehen, dass lang und breit erklärt wird warum eine EZ viel sinnvoller ist als eine Erhöhung.


Langsam nimmt das hier Trumpsche Züge an. Wird der jetzt heute eigentlich verhaftet oder nicht?

Machst du heute noch die 1000 Dislikes voll oder ja?

Deine Quote ist schlechter als seine. Da wären wir dann auch wieder beim Thema, dass du Prozentrechnung und Zinseszins nicht verstehst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 21.03.2023 11:13
...aber rein praktisch ist es dann doch nur Tankfüllung und 2 Döner...

Richtig. Genau das ist der Punkt. Gratulation - man könnte meinen du hast es verstanden. Alternativ lässt du natürlich dein Auto stehen und isst halt mal 2 Tage nichts.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 21.03.2023 11:15
das andauernde leugnen des Klimawandels

Na ja, dass das Klima sich wandelt, bestreitet eigentlich niemand. Was kontrovers diskutiert wird, zuweilen, ist, bis zu welchem Grad unsere menschlichen Aktivitäten auf das Klima Einfluss haben oder nicht. Nur als Anmerkung.

Sicherlich nicht falsch. Aber das das Geopysikalische Feuerwerk, das wir seit knapp 150 Jahren veranstalten einen messbaren Einfluss auf den Klimawandel hat, ist für mich nicht abwegig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 21.03.2023 11:18
Ich nehme an, dass sie am Montag ein etwas verbessertes Angebot vorlegen.

Ja zusätzlich zum bisherigen Angebot bekommen alle Mitarbeiter*innen einen Schokoweihnachtsmann und einen Schokoosterhasen. Aber erst ab 2024 !

Ich glaube kaum das sich da groß was tut, es wird eher wie bei der Post kosmetische Anpassungen wie ne höhere EZ in den unteren EGs (3k statt wie bisher 2,5k) geben. Außerdem wird die prozentuale Erhöhung vielleicht 2 Monate vorgezogen und greift nicht erst ab Oktober, also zum 1.8.23 und 1.4.24. Wenns gut läuft, gibts nochmal 0,5% mehr.

Mal schauen ob es im TVöD auch dazu kommt das die EZ monatlich ausgezahlt wird, damit wäre die EZ noch mehr ein schlechter Scherz als sie ohnehin schon ist ^^

Das ganze wird VERDI aber als besten Abschluss des Jahrtausend verkaufen und alles geht wieder seinen gewohnten weg. Nein eine kleine Ausnahme gibt es, ich werde dann bei Verdi austreten.... (Und dies allen die ich geworben habe ebenfalls empfehlen).

Warum?

Wenn ich nächsten Monat einmalig 3k bekomme und diese investieren habe ich am ende mehr Zinsen erhalten, als wenn ich jeden Monat einen geringeren Betrag bekomme und diesen investiere.
WICHTIG: Das gilt natürlich nur wenn das ganze dann nach X Monaten endet und nicht bei bei einer Erhöhungen der Tabelle, das wäre natürlich was anderes.

Und warum eine EZ ein schlechter Scherz ist?
Weil sie nur deshalb eingeführt wurde um Mathe Legasthenikern vorzugaukeln das das ein total super Tarifabschluss ist der da verhandelt wurde ;)

Wenn du ein paar Seiten vorscrollst wirst du sehen, dass lang und breit erklärt wird warum eine EZ viel sinnvoller ist als eine Erhöhung.


Langsam nimmt das hier Trumpsche Züge an. Wird der jetzt heute eigentlich verhaftet oder nicht?

Machst du heute noch die 1000 Dislikes voll oder ja?

Deine Quote ist schlechter als seine. Da wären wir dann auch wieder beim Thema, dass du Prozentrechnung und Zinseszins nicht verstehst.

Ich vertrete ja auch einen, hier, unpopulären Standpunkt.

Aber über mehrere Monate und diverser Themen hinweg 1000 dislikes zu sammeln ist schon ne Leistung. Und gerade der nennt mich dann Trump, als synonym für unbeliebten Proll.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tarifgeist am 21.03.2023 11:18
Können wir nicht einfach festhalten, dass Einmalzahlung/prozentuale Erhöhung/Pauschalerhöhung etc. für jeden einen höchst subjektiven Wert haben und dieses unwürdige Geplänkel hier ad acta legen?!

Verdi wird schon das maximal schlechte für alle rausholen. Da wird schon keine Entgeltgruppe diskriminiert werden....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 21.03.2023 11:29


Durch immer häufigeres wiederholen von falschen Tatsachen werden diese nicht wahr.
Das ist genauso wie das andauernde leugnen des Klimawandels durch AfD und konsorten, das bleibt trotz dem Unsinn.

Im Gegensatz zu deiner Aussage, ist ist die langfristigere Wirksamkeit einer erhöhung des Tabellenentgelts eindeutig mit Zahlen nachweisbar.
Mag ja sein das du mit einer EZ schnell finanzlücken stopfen kann, das ist aber dann dein persönliches Problem im umgang mit Finanzen und ist nicht zu verallgemeinern !

Die AfD leugnet nicht den Klimawandel, sondern sagt dass es den schon immer gab. Und das ist Fakt.

Jo klimawandel gab es schon immer, jedoch NIE in dem Außmaße wie es heute der Fall ist.
Ich konkretisiere:
Das ist genauso wie das andauernde leugnen des Menschengemachten Klimawandels durch AfD und konsorten.....



Und die Sinnhaftigkeit einer netto 100 € Erhöhung, die ohnehin in den Konsum fliessen wird, wird hier viel zu hoch gehängt mittels Hochrechnungen im Vakuum die fern jeglicher Lebenswirklichkeit sind.

Du schließt wieder nur von dir auf andere. Nur weil du die 100 Euro abends in der Kneipe versäufst heißt das noch lange nicht das andere das auch tun.
Wenn andere die 100 Euro monatlich z.B. in ETF investieren, haben diese nach 15 jahren bei einer angenommenen Wertentwicklung von knapp 6,52% fast 30.000 Euro.
Mit deiner Einmalzahlung hast du entweder 0 (weil versoffen) und wenn du es angelegt hast vielleicht 7.000 euro bei ähnlicher Wertsteigerung.



Klar sind 100 euro pro monat über 30 Jahre 36k, aber rein praktisch ist es dann doch nur Tankfüllung und 2 Döner.

Und deine Einmalzahlung sind dann 30 Tankfüllungen und 60 Döner mit dem Unterschied das ich mit meiner erhöhung des Tabellenentgelt nach den 30 Tankfüllungen immer wieder weitere Tankfüllungen und Döner bekomme und du wieder auf Fahrrad und trocken Brot umsteigen musst.


Das muss man doch mal kapieren.
Aber echt mal.....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 21.03.2023 11:32


Durch immer häufigeres wiederholen von falschen Tatsachen werden diese nicht wahr.
Das ist genauso wie das andauernde leugnen des Klimawandels durch AfD und konsorten, das bleibt trotz dem Unsinn.

Im Gegensatz zu deiner Aussage, ist ist die langfristigere Wirksamkeit einer erhöhung des Tabellenentgelts eindeutig mit Zahlen nachweisbar.
Mag ja sein das du mit einer EZ schnell finanzlücken stopfen kann, das ist aber dann dein persönliches Problem im umgang mit Finanzen und ist nicht zu verallgemeinern !

Die AfD leugnet nicht den Klimawandel, sondern sagt dass es den schon immer gab. Und das ist Fakt.

Und die Sinnhaftigkeit einer netto 100 € Erhöhung, die ohnehin in den Konsum fliessen wird, wird hier viel zu hoch gehängt mittels Hochrechnungen im Vakuum die fern jeglicher Lebenswirklichkeit sind.

Klar sind 100 euro pro monat über 30 Jahre 36k, aber rein praktisch ist es dann doch nur Tankfüllung und 2 Döner.

Das muss man doch mal kapieren.

Nö - was sind dann Tausend Euro Einmalzahlung? 10 Döner und 5 Tankfüllungen? Und danach?

Selbst wenn man 100 Euro monatlich selten dumm in Döner und Tankfüllungen investiert, habe ich da doch schnell mehr als 10 Döner und 5 Tankfüllungen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 21.03.2023 11:35
Lasst ihn doch (im Sinne von vergebener Liebesmüh). Auch wenn das vermeintliche Licht am Ende des Tunnels nur ein kleines Kerzlein ist...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 21.03.2023 11:35


Und deine Einmalzahlung sind dann 30 Tankfüllungen und 60 Döner


Eben nicht!!!!! Die EZ ist das Entledigen großer Sorgen wie NK Nachzahlung oder Anschaffung hochpreisiger Dinge ohne einen Kredit aufnehmen zu müssen. Hatte ich aber auch schon erklärt. Die wenigen die das kapieren geben mir halt per PN Recht und nicht öffentlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 21.03.2023 11:36
Selbst wenn man 100 Euro monatlich selten dumm in Döner und Tankfüllungen investiert, habe ich da doch schnell mehr als 10 Döner und 5 Tankfüllungen?

Auf die lange Strecke! Aber wenn du die Kohle sofort brauchst und nicht 2 Jahre sparen möchtest, nimmst du lieber die Einmalzahlung. Mit der Folge, in 2 Jahren das selbe Problem erneut und verstärkt zu haben, da ja die monatliche Erhöhung fehlt.

Die Alternative ist:

- 3000 € jetzt und in 2 Jahren nix oder
- 3000 € in 2 Jahren (zusammengespart) und durch Sparen alle 2 Jahre wieder.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 21.03.2023 11:42
Rechne bei dir mal die Kirchensteuer raus ;)

Korrekt. Wird der VBL Beitrag nicht auch nach Feststellung des gesetzlichen Nettos abgezogen?

Es ging um einen Bauingenieur im öD daher wird VBL sich auf das Netto auswirken und es ging darum dass Nettoangaben nicht für Einkommensvergleiche taugen. Also alles nur Bestätigung meiner vorhergehenden Aussage:

Ich habe ehemalige Freunde, Kommilitonen und Kollegen eingeladen. Bei netter Runde kamen wir ins Gespräch über Gehälter. Da wir zuvor gut gelacht haben und die Stimmung prima war, hat auch jeder offen über sein Gehalt geredet. Hier ein paar Beispiele (alles netto):

Lagerfachkraft (ohne Ausbildung) seit 4 Jahren, 40h/Woche (StK.1) bekommt 2.000€
Projektingenieur für Privatinvestor (TU Bauing.) seit 3 Jahren, 50-60h/Woche (StK.3) bekommt 7.000€
Mechatroniker (mit Ausbildung) seit 7 Jahren, 40h/Woche (StK.3) 2.500€
Elektriker für Gesellschaft (mit Ausbildung) seit 2 Jahren, 40h-50h/Woche (StK.3) mit Bereitschaft, 2800-3500€
Lidl Mitarbeiter (mit Ausbildung) mit Assistenz Fillialleitung (StK.1) seit 2 Jahren, 2200€

Bauingenieur im öD (Uni Bauing.) seit 6 Jahren - E11/4 - 39h/Woche (Stk.1), 2900€

Die Stimmung war danach immernoch gut, bei mir wars jedoch vorbei und hoffe, dass ich 10% mehr bekomme, damit ich in Zukunft mit einigen Gesellen mithalten kann.


Brutto ist die einzig aussagekräftige Angabe. Kinder, Kirche, Krankenkasse verändern das Netto spürbar und machen einen Vergleich unmöglich.

Ob sich die VBL auf das gesetzliche Netto auswirkt oder eben erst danach in Abzug gebracht wird, ist meine Frage.

VBL ist keine gesetzliche sondern eine tarifliche Leistung und wird erst nach dem gesetzlichen Netto i. A. gebracht. Nur ist deine Frage obsolet da sie nichts mit dem Thema zu tun hat. Dabei ging es um Nettogehälter die als Verdienstvergleich herangezogen wurden. Die Diskussion darüber welche Faktoren das Netto beeinflussen beweist lediglich die Aussage. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 21.03.2023 11:46
Selbst wenn man 100 Euro monatlich selten dumm in Döner und Tankfüllungen investiert, habe ich da doch schnell mehr als 10 Döner und 5 Tankfüllungen?

Auf die lange Strecke! Aber wenn du die Kohle sofort brauchst und nicht 2 Jahre sparen möchtest, nimmst du lieber die Einmalzahlung. Mit der Folge, in 2 Jahren das selbe Problem erneut und verstärkt zu haben, da ja die monatliche Erhöhung fehlt.

Die Alternative ist:

- 3000 € jetzt und in 2 Jahren nix oder
- 3000 € in 2 Jahren (zusammengespart) und durch Sparen alle 2 Jahre wieder.

Richtig - aber selbst der engste Sparfuchs muss doch einsehen, dass alle zwei Jahre 3000 Euro gespart besser ist als nur einmal?
Und wenn ich ganz dringend Geld benötige, nehm ich halt einen kleinen Kredit, zahle den ab und habe danach immer noch mehr Geld..

Wenn man (s)eine Sucht befrieden muss, kann ich die Argumentation verstehen - sonst nicht...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 21.03.2023 11:48
Selbst wenn man 100 Euro monatlich selten dumm in Döner und Tankfüllungen investiert, habe ich da doch schnell mehr als 10 Döner und 5 Tankfüllungen?

Auf die lange Strecke! Aber wenn du die Kohle sofort brauchst und nicht 2 Jahre sparen möchtest, nimmst du lieber die Einmalzahlung. Mit der Folge, in 2 Jahren das selbe Problem erneut und verstärkt zu haben, da ja die monatliche Erhöhung fehlt.

Die Alternative ist:

- 3000 € jetzt und in 2 Jahren nix oder
- 3000 € in 2 Jahren (zusammengespart) und durch Sparen alle 2 Jahre wieder.

Richtig - aber selbst der engste Sparfuchs muss doch einsehen, dass alle zwei Jahre 3000 Euro gespart besser ist als nur einmal?
Und wenn ich ganz dringend Geld benötige, nehm ich halt einen kleinen Kredit, zahle den ab und habe danach immer noch mehr Geld..

Wenn man (s)eine Sucht befrieden muss, kann ich die Argumentation verstehen - sonst nicht...
Wieder das Kredit Gequatsche... es ist unfassbar.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 21.03.2023 11:50


Und deine Einmalzahlung sind dann 30 Tankfüllungen und 60 Döner


Eben nicht!!!!! Die EZ ist das Entledigen großer Sorgen wie NK Nachzahlung oder Anschaffung hochpreisiger Dinge ohne einen Kredit aufnehmen zu müssen. Hatte ich aber auch schon erklärt. Die wenigen die das kapieren geben mir halt per PN Recht und nicht öffentlich.

Mag ja sein das das bei dir und deinen 2 Fans so ist und ich kann nachvollziehen das eine Einmalzahlung erstmal beruhigend wirkt.
Die brauchst du dann aber jedes Jahr, weil die Preise nicht wieder sinken werden.
Wir hatten 12 Monate Zeit uns auf die Nachzahlungen vorzubereiten. Das heißt Geld zurücklegen, Abschläge erhöhen, Energie sparen. Der große Knall kommt also nicht überraschend sondern mit Vorlauf.

Deswegen Prozentuale Erhöhung hoch, Einmalzahlung runter. Damit jeder, auch in den unteren EGs, die Möglichkeit bekommt entsprechende Rücklagen aufzubauen.
Wer das dann nicht tut ist einfach selber schuld und soll aufhören zu jammern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 21.03.2023 11:53


Und deine Einmalzahlung sind dann 30 Tankfüllungen und 60 Döner


Eben nicht!!!!! Die EZ ist das Entledigen großer Sorgen wie NK Nachzahlung oder Anschaffung hochpreisiger Dinge ohne einen Kredit aufnehmen zu müssen. Hatte ich aber auch schon erklärt. Die wenigen die das kapieren geben mir halt per PN Recht und nicht öffentlich.

Magst du mir ev. noch meine Frage beantworten?

Jetzt gönn dem guten Mann doch einer seine 3.000 Euro EZ anstelle von 1-2% Lohnerhöhung.

Er hat halt keinen Cent auf der hohen Kante, sein Auto ist kaputt, der „besser-haben-als-brauchen“-Elektroheizer vom Winter hat, wider Erwarten, seine NK-Rechnung explodieren lassen und noch ein Sommer ohne Urlaub + endlich einen Ersatz für das langsame iPhone 13 von der Corona-Sonderzahlung ist ihm trotz alledem wirklich nicht mehr zuzumuten.
Und dann will er nun endlich mal Hogwarts Legacy auf der PS5 zocken.

Richtig.

Nur weil die Bauspar-Almans hier ne monatliche SUV Tankfüllung als super rentabel erachten, sollte der Rest nicht auf 3000 € bar auf die Kralle verzichten müssen.

Ich mache gar kein Bausparen.Ich möchte nur nicht so in der Armut enden, wie du, nur habe ich verstanden, dass schnelles Geld langfristig nicht vor Armut schützt, sondern nur eine prozentuale Erhöhung….außerdem kommt der für mich wichtige Abschluss erst im Herbst und dann nur, wenn er auf die Beamten übertragen wird….

Das exakte Gegenteil ist der Fall.

Nur schnelles Geld schützt vor der Abwärtsspirale.

Beispiel:

X Bekommt von der Bank kein Kredit. Vermieter will NK Nachzahlung die 2 Monatsmieten übersteigt. (ist nach diesem Kriegswinter völlig realistisch). X bekommt aber nur ne Lohnerhöhung und keine EZ.

Vermieter droht mit Kündigung.

X hat nun nur die Wahl sich das Geld bei dubiosen Leuten zu leihen oder gekündigt zu werden.

So beginnt Armut, und nicht durch EZ die sehr vielen X den A.. retten könnten, bei den Nachzahlungen die für 2022 zu erwarten sind.

Und womit bezahlst du nach Begleichung der Nachzahlung die darauffolgenden deutlich höheren monatlichen Abschläge?

Von meinem Gehalt, was soll die Frage?

Aber wenn ich aufgrund mangelnder EZ die NK Nachzahlung nicht bezahlen kann, hat sich das eh erübrigt.

Dann muss ich einen Umzug bezahlen + Kaution für die neue Wohnung, was ich mir von 100 euro mehr auch nicht leisten kann.

Ohne EZ ist alles Mist.

Dann hast du also bis jetzt einen entsprechenden Puffer gehabt. Was hast du bis jetzt mit diesem Betrag gemacht? Für die Nachzahlung zurück gelegt ja nicht. Dafür brauchst du ja die EZ.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 21.03.2023 11:53
Soll dasselbe Thema nun schon wieder von vorn durchgekaut werden? Das tötet Gehirnzellen ab. Der ist austherapiert, steigt also auf den Quatsch doch einfach nicht mehr ein.  ::)  ::)  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 21.03.2023 11:54


Und deine Einmalzahlung sind dann 30 Tankfüllungen und 60 Döner


Eben nicht!!!!! Die EZ ist das Entledigen großer Sorgen wie NK Nachzahlung oder Anschaffung hochpreisiger Dinge ohne einen Kredit aufnehmen zu müssen. Hatte ich aber auch schon erklärt. Die wenigen die das kapieren geben mir halt per PN Recht und nicht öffentlich.

Mag ja sein das das bei dir und deinen 2 Fans so ist und ich kann nachvollziehen das eine Einmalzahlung erstmal beruhigend wirkt.
Die brauchst du dann aber jedes Jahr, weil die Preise nicht wieder sinken werden.
Wir hatten 12 Monate Zeit uns auf die Nachzahlungen vorzubereiten. Das heißt Geld zurücklegen, Abschläge erhöhen, Energie sparen. Der große Knall kommt also nicht überraschend sondern mit Vorlauf.

Deswegen Prozentuale Erhöhung hoch, Einmalzahlung runter. Damit jeder, auch in den unteren EGs, die Möglichkeit bekommt entsprechende Rücklagen aufzubauen.
Wer das dann nicht tut ist einfach selber schuld und soll aufhören zu jammern.

Also jeder, der nicht schon wohlhabend ist, darf von den Tarifverhandlungen nicht so profitieren wie es für ihn am besten wäre, sondern muss sich den wohlhabenden Sparfüchsen anpassen?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 21.03.2023 11:57
Ich nehme an, dass sie am Montag ein etwas verbessertes Angebot vorlegen.

Ja zusätzlich zum bisherigen Angebot bekommen alle Mitarbeiter*innen einen Schokoweihnachtsmann und einen Schokoosterhasen. Aber erst ab 2024 !

Ich glaube kaum das sich da groß was tut, es wird eher wie bei der Post kosmetische Anpassungen wie ne höhere EZ in den unteren EGs (3k statt wie bisher 2,5k) geben. Außerdem wird die prozentuale Erhöhung vielleicht 2 Monate vorgezogen und greift nicht erst ab Oktober, also zum 1.8.23 und 1.4.24. Wenns gut läuft, gibts nochmal 0,5% mehr.

Mal schauen ob es im TVöD auch dazu kommt das die EZ monatlich ausgezahlt wird, damit wäre die EZ noch mehr ein schlechter Scherz als sie ohnehin schon ist ^^

Das ganze wird VERDI aber als besten Abschluss des Jahrtausend verkaufen und alles geht wieder seinen gewohnten weg. Nein eine kleine Ausnahme gibt es, ich werde dann bei Verdi austreten.... (Und dies allen die ich geworben habe ebenfalls empfehlen).

Warum?

Wenn ich nächsten Monat einmalig 3k bekomme und diese investieren habe ich am ende mehr Zinsen erhalten, als wenn ich jeden Monat einen geringeren Betrag bekomme und diesen investiere.
WICHTIG: Das gilt natürlich nur wenn das ganze dann nach X Monaten endet und nicht bei bei einer Erhöhungen der Tabelle, das wäre natürlich was anderes.

Und warum eine EZ ein schlechter Scherz ist?
Weil sie nur deshalb eingeführt wurde um Mathe Legasthenikern vorzugaukeln das das ein total super Tarifabschluss ist der da verhandelt wurde ;)

Wenn du ein paar Seiten vorscrollst wirst du sehen, dass lang und breit erklärt wird warum eine EZ viel sinnvoller ist als eine Erhöhung.


Langsam nimmt das hier Trumpsche Züge an. Wird der jetzt heute eigentlich verhaftet oder nicht?

Machst du heute noch die 1000 Dislikes voll oder ja?

Deine Quote ist schlechter als seine. Da wären wir dann auch wieder beim Thema, dass du Prozentrechnung und Zinseszins nicht verstehst.

Und gerade der nennt mich dann Trump, als synonym für unbeliebten Proll.


Nein. Als Synonym für FakeNews und Beratungsresistenz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Coffee86 am 21.03.2023 11:58


Und deine Einmalzahlung sind dann 30 Tankfüllungen und 60 Döner


Eben nicht!!!!! Die EZ ist das Entledigen großer Sorgen wie NK Nachzahlung oder Anschaffung hochpreisiger Dinge ohne einen Kredit aufnehmen zu müssen. Hatte ich aber auch schon erklärt. Die wenigen die das kapieren geben mir halt per PN Recht und nicht öffentlich.

Ach diejenigen die sich nicht trauen öffentlich zu sprechen. Na klar. Das klingt ja wie bei den Verschwörungstheoretikern und AFD-Anhängern.

Ich für meinen Teil nehme dennoch lieber eine prozentuale Erhöhung von der ich LANGFRISTIG mehr habe als das ich anfange damit Löcher zu stopfen oder hochpreisige Dinge anzuschaffen. Gerade  diejenigen die nur Löcher stopfen sollten doch daran interessiert sein, langfristig besser gestellt zu sein und damit seine finanzielle Lage auf lange Sicht zu verbessern (man muss ja auch bedenken das eine %-uale Steigerung auch höhere Steigerungen bei späteren %-ualen Steigerungen in der Zukunft hat).

Die wenigsten dürften in solch einer Schieflage sein, das ohne eine EZ man kurz vor dem Bankrott steht - und dann sind da Probleme grundlegend auf der Einnamen & Ausgabenseite.

Also wenn ich mich bei uns umhöre will ein Großteil keine EZ und nur eine tabellenwirksame Erhöhung. Aber okay - die haben auch alle Grundkenntnisse in der Mathematik
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 21.03.2023 11:58


Und deine Einmalzahlung sind dann 30 Tankfüllungen und 60 Döner


Eben nicht!!!!! Die EZ ist das Entledigen großer Sorgen wie NK Nachzahlung oder Anschaffung hochpreisiger Dinge ohne einen Kredit aufnehmen zu müssen. Hatte ich aber auch schon erklärt. Die wenigen die das kapieren geben mir halt per PN Recht und nicht öffentlich.

Mag ja sein das das bei dir und deinen 2 Fans so ist und ich kann nachvollziehen das eine Einmalzahlung erstmal beruhigend wirkt.
Die brauchst du dann aber jedes Jahr, weil die Preise nicht wieder sinken werden.
Wir hatten 12 Monate Zeit uns auf die Nachzahlungen vorzubereiten. Das heißt Geld zurücklegen, Abschläge erhöhen, Energie sparen. Der große Knall kommt also nicht überraschend sondern mit Vorlauf.

Deswegen Prozentuale Erhöhung hoch, Einmalzahlung runter. Damit jeder, auch in den unteren EGs, die Möglichkeit bekommt entsprechende Rücklagen aufzubauen.
Wer das dann nicht tut ist einfach selber schuld und soll aufhören zu jammern.

Also jeder, der nicht schon wohlhabend ist, darf von den Tarifverhandlungen nicht so profitieren wie es für ihn am besten wäre, sondern muss sich den wohlhabenden Sparfüchsen anpassen?

Du musst gar nichts - du darfst sogar kündigen, wenn das für dich am Besten passt.
Zum Glück hat die Mehrheit nicht solche Ansichten wie du und daher wird die Einmalzahlung maximal ein Bonus - aber auf keinen Fall der Schwerpunkt - sein.

Und damit bin ich dann auch raus aus dem Thema.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 21.03.2023 11:58
Jeder Betroffene wird von den Tarifverhandlungen so profitieren, wie es der künftige Abschluss vorsieht, nicht mehr und nicht weniger.

So gesehen, wirst du dich vermutlich freuen können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 21.03.2023 12:05
Selbst wenn man 100 Euro monatlich selten dumm in Döner und Tankfüllungen investiert, habe ich da doch schnell mehr als 10 Döner und 5 Tankfüllungen?

Auf die lange Strecke! Aber wenn du die Kohle sofort brauchst und nicht 2 Jahre sparen möchtest, nimmst du lieber die Einmalzahlung. Mit der Folge, in 2 Jahren das selbe Problem erneut und verstärkt zu haben, da ja die monatliche Erhöhung fehlt.

Die Alternative ist:

- 3000 € jetzt und in 2 Jahren nix oder
- 3000 € in 2 Jahren (zusammengespart) und durch Sparen alle 2 Jahre wieder.

Richtig - aber selbst der engste Sparfuchs muss doch einsehen, dass alle zwei Jahre 3000 Euro gespart besser ist als nur einmal?

Das sieht man aber nur ein, wenn man mehr als die nächsten 2 Jahre im Blick hat. Ist der Blick auf die nächsten Tage und Wochen verkürzt, freut man sich eher über die 3.000 € sofort.

Beide Standpunkte sind nachvollziehbar, da sie jeweils einen unterschiedlichen Zeitraum betrachten. Allerdings muss jeder selbst sehen, ob er im hier und jetzt lebt oder die Zukunft im Auge hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 21.03.2023 12:05



Magst du mir ev. noch meine Frage beantworten?



Meine privaten Ausgaben sind doch hier irrelevant.

Es geht um die Engstirnigkeit und Dreistigkeit mancher, die Kollegen an einen Kredit zu verweisen wenn sie Geld brauchen.

Das ist so als würde ich mit Freunden ein Grillfest veranstalten, und wer seine Wurst nicht kleingeschnitten haben will, sondern als Ganze, der soll zum Metzger gehen sich eine kaufen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 21.03.2023 12:09

Mag ja sein das das bei dir und deinen 2 Fans so ist und ich kann nachvollziehen das eine Einmalzahlung erstmal beruhigend wirkt.
Die brauchst du dann aber jedes Jahr, weil die Preise nicht wieder sinken werden.
Wir hatten 12 Monate Zeit uns auf die Nachzahlungen vorzubereiten. Das heißt Geld zurücklegen, Abschläge erhöhen, Energie sparen. Der große Knall kommt also nicht überraschend sondern mit Vorlauf.

Deswegen Prozentuale Erhöhung hoch, Einmalzahlung runter. Damit jeder, auch in den unteren EGs, die Möglichkeit bekommt entsprechende Rücklagen aufzubauen.
Wer das dann nicht tut ist einfach selber schuld und soll aufhören zu jammern.

Also jeder, der nicht schon wohlhabend ist, darf von den Tarifverhandlungen nicht so profitieren wie es für ihn am besten wäre, sondern muss sich den wohlhabenden Sparfüchsen anpassen?

Und alle die klar denken können sollen auf Geld verzichten, weil du es nicht einsiehst Geld zurückzulege?

Ich fordere ja gerade das es für jeden möglich sein muss Rücklagen aufzubauen, aber du willst es ja schlicht und ergreifend nicht und unterstellst im gleichen Atemzug anderen das sie den unteren EGs keine anständige erhöhung gönnen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 21.03.2023 12:13

Mag ja sein das das bei dir und deinen 2 Fans so ist und ich kann nachvollziehen das eine Einmalzahlung erstmal beruhigend wirkt.
Die brauchst du dann aber jedes Jahr, weil die Preise nicht wieder sinken werden.
Wir hatten 12 Monate Zeit uns auf die Nachzahlungen vorzubereiten. Das heißt Geld zurücklegen, Abschläge erhöhen, Energie sparen. Der große Knall kommt also nicht überraschend sondern mit Vorlauf.

Deswegen Prozentuale Erhöhung hoch, Einmalzahlung runter. Damit jeder, auch in den unteren EGs, die Möglichkeit bekommt entsprechende Rücklagen aufzubauen.
Wer das dann nicht tut ist einfach selber schuld und soll aufhören zu jammern.

Also jeder, der nicht schon wohlhabend ist, darf von den Tarifverhandlungen nicht so profitieren wie es für ihn am besten wäre, sondern muss sich den wohlhabenden Sparfüchsen anpassen?

Und alle die klar denken können sollen auf Geld verzichten, weil du es nicht einsiehst Geld zurückzulege?

Ich fordere ja gerade das es für jeden möglich sein muss Rücklagen aufzubauen, aber du willst es ja schlicht und ergreifend nicht und unterstellst im gleichen Atemzug anderen das sie den unteren EGs keine anständige erhöhung gönnen.

Mein Grillbeispiel trifft es sehr gut. Nur weil hier alle schon so vollgefressen sind, dass ihnen ein Stück Wurst pro Monat reicht, sollte man den hungrigen Kollegen nicht die Wurst in Gänze verweigern.

Und da Verdi sich ja als Anwalt des kleinen hungrigen Mannes darstellt, sollte einer EZ auch zugestimmt werden.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 21.03.2023 12:22

Mag ja sein das das bei dir und deinen 2 Fans so ist und ich kann nachvollziehen das eine Einmalzahlung erstmal beruhigend wirkt.
Die brauchst du dann aber jedes Jahr, weil die Preise nicht wieder sinken werden.
Wir hatten 12 Monate Zeit uns auf die Nachzahlungen vorzubereiten. Das heißt Geld zurücklegen, Abschläge erhöhen, Energie sparen. Der große Knall kommt also nicht überraschend sondern mit Vorlauf.

Deswegen Prozentuale Erhöhung hoch, Einmalzahlung runter. Damit jeder, auch in den unteren EGs, die Möglichkeit bekommt entsprechende Rücklagen aufzubauen.
Wer das dann nicht tut ist einfach selber schuld und soll aufhören zu jammern.

Also jeder, der nicht schon wohlhabend ist, darf von den Tarifverhandlungen nicht so profitieren wie es für ihn am besten wäre, sondern muss sich den wohlhabenden Sparfüchsen anpassen?

Und alle die klar denken können sollen auf Geld verzichten, weil du es nicht einsiehst Geld zurückzulege?

Ich fordere ja gerade das es für jeden möglich sein muss Rücklagen aufzubauen, aber du willst es ja schlicht und ergreifend nicht und unterstellst im gleichen Atemzug anderen das sie den unteren EGs keine anständige erhöhung gönnen.

Mein Grillbeispiel trifft es sehr gut. Nur weil hier alle schon so vollgefressen sind, dass ihnen ein Stück Wurst pro Monat reicht, sollte man den hungrigen Kollegen nicht die Wurst in Gänze verweigern.

Und da Verdi sich ja als Anwalt des kleinen hungrigen Mannes darstellt, sollte einer EZ auch zugestimmt werden.

Ich nehme lieber ne ganze Wurst dauerhaft jeden monat und nicht einmalig eine ganze wurstpackung, müsste ich dann einfrieren sind zu viele würste auf einmal und wäre auch nicht gesund.
 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 21.03.2023 12:23
Und was nutzt Dir die ganze Wurst, wenn Du anschließend wieder hungerst?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 21.03.2023 12:26
Können wir das Thema jetzt bitte ein für allemal beenden ??!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 21.03.2023 12:30
Was mich interessieren würde.... gibt es eigentlich irgendeinen Personenkreis, der verdi irgendwann öffentlich vorhält, dass die EZ in der Vergangenheit doch als nicht entgeltgruppenwirksam bezeichnet wurde und nun doch in erheblichem Maße zur Verhandlungsmasse gehören wird? Zumindest gehe ich davon aus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 21.03.2023 12:30

Mag ja sein das das bei dir und deinen 2 Fans so ist und ich kann nachvollziehen das eine Einmalzahlung erstmal beruhigend wirkt.
Die brauchst du dann aber jedes Jahr, weil die Preise nicht wieder sinken werden.
Wir hatten 12 Monate Zeit uns auf die Nachzahlungen vorzubereiten. Das heißt Geld zurücklegen, Abschläge erhöhen, Energie sparen. Der große Knall kommt also nicht überraschend sondern mit Vorlauf.

Deswegen Prozentuale Erhöhung hoch, Einmalzahlung runter. Damit jeder, auch in den unteren EGs, die Möglichkeit bekommt entsprechende Rücklagen aufzubauen.
Wer das dann nicht tut ist einfach selber schuld und soll aufhören zu jammern.

Also jeder, der nicht schon wohlhabend ist, darf von den Tarifverhandlungen nicht so profitieren wie es für ihn am besten wäre, sondern muss sich den wohlhabenden Sparfüchsen anpassen?

Und alle die klar denken können sollen auf Geld verzichten, weil du es nicht einsiehst Geld zurückzulege?

Ich fordere ja gerade das es für jeden möglich sein muss Rücklagen aufzubauen, aber du willst es ja schlicht und ergreifend nicht und unterstellst im gleichen Atemzug anderen das sie den unteren EGs keine anständige erhöhung gönnen.

Mein Grillbeispiel trifft es sehr gut. Nur weil hier alle schon so vollgefressen sind, dass ihnen ein Stück Wurst pro Monat reicht, sollte man den hungrigen Kollegen nicht die Wurst in Gänze verweigern.

Und da Verdi sich ja als Anwalt des kleinen hungrigen Mannes darstellt, sollte einer EZ auch zugestimmt werden.

Ich nehme lieber ne ganze Wurst dauerhaft jeden monat und nicht einmalig eine ganze wurstpackung, müsste ich dann einfrieren sind zu viele würste auf einmal und wäre auch nicht gesund.

Inwiefern sind hier zu viele Würste auf einmal ungesund? Begründe mal bitte
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 21.03.2023 12:34
Nein. Schluss jetzt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 21.03.2023 12:37
Mein Grillbeispiel trifft es sehr gut. Nur weil hier alle schon so vollgefressen sind, dass ihnen ein Stück Wurst pro Monat reicht, sollte man den hungrigen Kollegen nicht die Wurst in Gänze verweigern.

Und da Verdi sich ja als Anwalt des kleinen hungrigen Mannes darstellt, sollte einer EZ auch zugestimmt werden.

Dein Wurstbeispiel hinkt an einer Stelle. Es stellt sich nicht die Frage, ob jetzt ein Stück Wurst oder jetzt eine ganze Wurst. Vielmehr jetzt eine ganze Wurst oder ein Leben lang jeden Monat ein Stück Wurst (wobei die Stücken in Summe eine ganze Wurst um ein Vielfaches übertreffen)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 21.03.2023 12:39
Nein. Schluss jetzt.


 ;D

Heute und morgen wird gestreikt in BS, ich hab Zeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 21.03.2023 12:39
Können wir das Thema jetzt bitte ein für allemal beenden ??!
das Thema ist beendet. Es war schon zuende bevor es angefangen hat.
Was aber kein Ende gefunden hat, ist dass die Leute hier weiter über die Stöckchen eines Trolls springen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 21.03.2023 12:41
Des Weiteren würde mich interessieren, wie verdi sich zum Wirksamkeitsdatum 1.10.23 verhalten wird im Abschluss. Das ist einer der Punkte, die wirklich gar nicht gehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 21.03.2023 12:42
Mein Grillbeispiel trifft es sehr gut. Nur weil hier alle schon so vollgefressen sind, dass ihnen ein Stück Wurst pro Monat reicht, sollte man den hungrigen Kollegen nicht die Wurst in Gänze verweigern.

Und da Verdi sich ja als Anwalt des kleinen hungrigen Mannes darstellt, sollte einer EZ auch zugestimmt werden.

Dein Wurstbeispiel hinkt an einer Stelle. Es stellt sich nicht die Frage, ob jetzt ein Stück Wurst oder jetzt eine ganze Wurst. Vielmehr jetzt eine ganze Wurst oder ein Leben lang jeden Monat ein Stück Wurst (wobei die Stücken in Summe eine ganze Wurst um ein Vielfaches übertreffen)

Der Vergleich ist gut weil es anschaulich darstellt wie eine kleine satte Minderheit, die mit einem Stück Wurst an dem Tag locker klar kommt, eine große hungrige Mehrheit die dringend eine ganze Wurst essen will, an den teuren Metzger verweist, obwohl auch die auf der Party eingeladen sind.

Wenn du jetzt noch E9+,E1-E8, wohlhabend, nicht wohlhabend, Kredit, EZ und Erhöhung richtig einsetzt, merkst du dass die Analogie perfekt ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 21.03.2023 12:44
Nein. Schluss jetzt.


 ;D

Heute und morgen wird gestreikt in BS, ich hab Zeit.

Du lässt dich aber auf keine anderen Meinungen ein und deshalb hat es schlicht keinen Sinn, mit dir darüber zu diskutieren. Wir haben verstanden und wünschen dir viel Glück bei deiner Schuldentilgung und für die Zukunft deutlich weniger davon. Vielleicht wirst du das merken, dass lineare Erhöhungen dafür gar nicht so schlecht geeignet sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 21.03.2023 12:44
Mein Grillbeispiel trifft es sehr gut. Nur weil hier alle schon so vollgefressen sind, dass ihnen ein Stück Wurst pro Monat reicht, sollte man den hungrigen Kollegen nicht die Wurst in Gänze verweigern.

Und da Verdi sich ja als Anwalt des kleinen hungrigen Mannes darstellt, sollte einer EZ auch zugestimmt werden.

Dein Wurstbeispiel hinkt an einer Stelle. Es stellt sich nicht die Frage, ob jetzt ein Stück Wurst oder jetzt eine ganze Wurst. Vielmehr jetzt eine ganze Wurst oder ein Leben lang jeden Monat ein Stück Wurst (wobei die Stücken in Summe eine ganze Wurst um ein Vielfaches übertreffen)

Der Vergleich ist gut weil es anschaulich darstellt wie eine kleine satte Minderheit, die mit einem Stück Wurst an dem Tag locker klar kommt, eine große hungrige Mehrheit die dringend eine ganze Wurst essen will, an den teuren Metzger verweisen will, obwohl auch die auf der Party eingeladen sind.

Wenn du jetzt noch E9+,E1-E8, wohlhabend, nicht wohlhabend, Kredit, EZ und Erhöhung richtig einsetzt, merkst du dass die Analogie perfekt ist.

KLar.....eine kleine elitäre Minderheit.... herabschauen innerhalb der EG 6-15 ??? Ist ja kaum möglich . Das Gefälle viel zu flach , um weit zu schauen  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 21.03.2023 12:45



Magst du mir ev. noch meine Frage beantworten?



Meine privaten Ausgaben sind doch hier irrelevant.

Es geht um die Engstirnigkeit und Dreistigkeit mancher, die Kollegen an einen Kredit zu verweisen wenn sie Geld brauchen.

Das ist so als würde ich mit Freunden ein Grillfest veranstalten, und wer seine Wurst nicht kleingeschnitten haben will, sondern als Ganze, der soll zum Metzger gehen sich eine kaufen.

Ein passendes Beispiel bringst du da. Übertragen auf die Laufenden Verhandlungen wünscht du dir ein Grillfest der VKA bei dem dir 25 Würstchen kredenzt werden.
Der Großteil derer mit denen du diskutierst versucht dir zu erklären dass du mehr Würstchen hast wenn du jeden Monat 2 bekommst.....im nächsten Jahr 2,08 und ab 2034 3 Würstchen pro Monat.

Wer sich heute mit EZ abfindet ist später selbst ein Würstchen allerdings ein armes.  ???
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 21.03.2023 12:50


Ein passendes Beispiel bringst du da. Übertragen auf die Laufenden Verhandlungen wünscht du dir ein Grillfest der VKA bei dem dir 25 Würstchen kredenzt werden.
Der Großteil derer mit denen du diskutierst versucht dir zu erklären dass du mehr Würstchen hast wenn du jeden Monat 2 bekommst.....im nächsten Jahr 2,08 und ab 2034 3 Würstchen pro Monat.

Wer sich heute mit EZ abfindet ist später selbst ein Würstchen allerdings ein armes.  ???
Guten Tag Herr Burnz, Sie möchten also einen Kredit über 10.000 €, rückzahlbar in 120 Monatsraten a 100 womit wir dann mit Zinsen bei effektiv 12.000 € Rückzahlung wären. Korrekt?

Genau.

Und wofür?

Ich muss eine NK Nachzahlung begleichen, mein Auto reparieren, möchte in Urlaub fliegen und brauche dringend einen neuen Kühlschrank und Handy.

Verstehe. Möchten Sie das Geld nicht lieber in monatlichen Raten ausgezahlt bekommen?

Was?

Na wir zahlen Ihnen die 10.000 in 300 € Raten aus, 33 Monate lang.

Aber dann kann ich doch nichts davon kaufen.

Aber Ihr Einkommen erhöht sich um satte 200 €. Das ist viel nachhaltiger und besser, sagt auch das TVÖD Forum.

Ja, aber ich muss doch Reparatur, Urlaub, NK Nachzahlung auf einen Schlag bezahlen.

Ach dafür können Sie dann ja einen Kredit nehmen.
 :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Philipp am 21.03.2023 13:13
Sind die Tarifverhandlungen eigentlich vorbei?

Man hört überhaupt gar nichts mehr, weder in den Medien noch hier im Forum - weder zu Verhandlungen, Positionen noch zu Streiks.

Scheint mir, als merkelt man das einfach weg.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 21.03.2023 13:14
Lasst doch den lieben MrBurnz glücklich werden, mit seiner Meinung.
Möge die Wurst und die Einmalzahlung mit ihm sein.

Bitte verschone uns mit weiteren Weisheiten und jeder möge mit seinem Leben glücklich werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: GhstDncr am 21.03.2023 13:16
Können wir das Thema jetzt bitte ein für allemal beenden ??!
das Thema ist beendet. Es war schon zuende bevor es angefangen hat.
Was aber kein Ende gefunden hat, ist dass die Leute hier weiter über die Stöckchen eines Trolls springen.

Selbst auf das offensichtlichste Getrolle wird einfach blind weiter eingegangen :D Amüsant und traurig zugleich. Wollen die Leute es nicht erkennen, oder sind sie dazu einfach nicht in der Lage?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 21.03.2023 13:17
Ich schätze leider, dass der Abschluss tatsächlich auf die maximale 3.000 € Einmalzahlung hinauslaufen wird. Wie nun schon des Öfteren vorgerechnet wurde, kommt das die Arbeitgeberseite wesentlich günstiger als eine dauerhafte Erhöhung der Tabellenentgelte und Verdi kann sich einen weiteren Sozialismusaspekt auf die Fahne schreiben, weil quasi der Fehlkonsum, die Schuldenaffinität und die schlechte Haushaltsführung einiger Weniger solidarisiert wird und die Privatinsolvenz dann als kleines Gewerkschaftsgeschenk halt erst zwei Monate später eintritt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 21.03.2023 13:34
Sind die Tarifverhandlungen eigentlich vorbei?

Man hört überhaupt gar nichts mehr, weder in den Medien noch hier im Forum - weder zu Verhandlungen, Positionen noch zu Streiks.

Scheint mir, als merkelt man das einfach weg.

Ich schätze, dass ein postähnlicher Abschluss hinter den Kulissen schon vorbereitet wurde/wird. Dann noch einmal laut mit unbefristetem Streik drohen und das Ergebnis bekannt geben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 21.03.2023 13:41
Ich schätze leider, dass der Abschluss tatsächlich auf die maximale 3.000 € Einmalzahlung hinauslaufen wird. Wie nun schon des Öfteren vorgerechnet wurde, kommt das die Arbeitgeberseite wesentlich günstiger als eine dauerhafte Erhöhung der Tabellenentgelte und Verdi kann sich einen weiteren Sozialismusaspekt auf die Fahne schreiben, weil quasi der Fehlkonsum, die Schuldenaffinität und die schlechte Haushaltsführung einiger Weniger solidarisiert wird und die Privatinsolvenz dann als kleines Gewerkschaftsgeschenk halt erst zwei Monate später eintritt.

Wenn die uns echt 3k auf die Kralle geben fahr ich die nächsten Schichten mit Verdi Fahne am Fenster.

Ich denke aber es wird so sein:

LZ 24 Monate.
3,5% Erhöhung ab 01.04.2023.
EZ 1500 am 1.05.2023

4,5% Erhöhung ab 01.04.2024.
EZ 1500 am 01.05.2024

Paar % mehr bei JSZ

Ich zitier den Beitrag dann Ende März.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 21.03.2023 13:42
Selbst auf das offensichtlichste Getrolle wird einfach blind weiter eingegangen :D Amüsant und traurig zugleich. Wollen die Leute es nicht erkennen, oder sind sie dazu einfach nicht in der Lage?

Leicht zu beantworten: Die Leute wären dazu in der Lage, aber sie wollen es nicht erkennen - DENN: Einen Troll in Ehren kann keiner verwehren. :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 21.03.2023 13:44
Das ist alles Rotze. Eine Einmalzahlung wird es geben, natürlich.
Aber ohne signifikante Entgelterhöhungen kann Verdi schließen.
Was soll dann in den nächsten Jahren rauskommen? 0,5 %?

Eine solche Gewerkschaft, die hier jetzt Millionen von Arbeitnehmern/innen vertritt muss mindestens mit dem Ergebnis der IG Metall rauskommen.

Alles andere ist Müll.

Und wenn man sich einigermaßen in der Mitte einigt, dann wird es auch so kommen.
War ja fast immer so in den letzten Jahren.

8 % auf 24 Monate verteilt plus die 3.000 Euro (aber die in einem oder 2 Beträgen, nicht wie bei der Post), dann wäre es wohl für alle in Ordnung.

Man darf nicht außer Acht lassen, dass wir mittlerweile einen Arbeitsnehmer-Arbeitsmarkt haben, der ÖD kann sich dem auch nicht verschließen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 21.03.2023 13:46


Das mit den Vergleichen ist so eine Sache.
Es hängt stark von der Region, vom AG (Baufirma, Planungsbüro) und natürlich auch von der Berufserfahrung ab.

Aktuelles Einstiegsgehalt (wohl gemerkt Einstiegsgehalt, ohne Berufserfahrung) Baufirma zwischen 4.500 und 5.000 €/Monat
+PKW
+Zulagen

Die oben angesprochene E12/4 geht nicht von einem Einstiegsgehalt (ohne Berufserfahrung aus)

Bei den Zulagen ist die erwartete Mehrarbeit nicht zu vernachlässigen.

Bin gespannt. Ich habe nun in Kürze 3 Gespräche um mal auszuloten was der Markt (bei mir persönlich) hergibt bei 7 Jahren Berufserfahrung im Planungsbüro plus ein paar Jahre im öD.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 21.03.2023 13:46
Ich schätze leider, dass der Abschluss tatsächlich auf die maximale 3.000 € Einmalzahlung hinauslaufen wird. Wie nun schon des Öfteren vorgerechnet wurde, kommt das die Arbeitgeberseite wesentlich günstiger als eine dauerhafte Erhöhung der Tabellenentgelte und Verdi kann sich einen weiteren Sozialismusaspekt auf die Fahne schreiben, weil quasi der Fehlkonsum, die Schuldenaffinität und die schlechte Haushaltsführung einiger Weniger solidarisiert wird und die Privatinsolvenz dann als kleines Gewerkschaftsgeschenk halt erst zwei Monate später eintritt.

Wenn die uns echt 3k auf die Kralle geben fahr ich die nächsten Schichten mit Verdi Fahne am Fenster.

Ich denke aber es wird so sein:

LZ 24 Monate.
3,5% Erhöhung ab 01.04.2023.
EZ 1500 am 1.05.2023

4,5% Erhöhung ab 01.04.2024.
EZ 1500 am 01.05.2024

Paar % mehr bei JSZ

Ich zitier den Beitrag dann Ende März.



So ähnlich wird es sein!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 21.03.2023 13:48
Der VKA hat keine Fall 10 000 € sondern nur 1500 € Angeboten. Die erst zum 01.04.2023.
Verdi hingegen fordert 10,5% ab 01.01.2023 eine E5/S4 bekommt dann bereits rd. 1260 € inkl. Nachzahlung im April und weitere 315€ Monat für Monat zuzüglich der Zinseszins-Steigerungen bei folgenden Verhandlungen in kommenden Jahren. Ab Mai diesen Jahres sind deine gewünschten 1500 € übertroffen.

Du kannst nur dem VKA angehöhren.... :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 21.03.2023 13:48
Das ist alles Rotze. Eine Einmalzahlung wird es geben, natürlich.
Aber ohne signifikante Entgelterhöhungen kann Verdi schließen.
Was soll dann in den nächsten Jahren rauskommen? 0,5 %?

Eine solche Gewerkschaft, die hier jetzt Millionen von Arbeitnehmern/innen vertritt muss mindestens mit dem Ergebnis der IG Metall rauskommen.

Alles andere ist Müll.

Und wenn man sich einigermaßen in der Mitte einigt, dann wird es auch so kommen.
War ja fast immer so in den letzten Jahren.

8 % auf 24 Monate verteilt plus die 3.000 Euro (aber die in einem oder 2 Beträgen, nicht wie bei der Post), dann wäre es wohl für alle in Ordnung.

Man darf nicht außer Acht lassen, dass wir mittlerweile einen Arbeitsnehmer-Arbeitsmarkt haben, der ÖD kann sich dem auch nicht verschließen.

Natürlich kann sich der ÖD (den es so nicht gibt) dem verschließen. Muss dann halt mit den Konsequenzen leben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 21.03.2023 13:53
Der VKA hat keine Fall 10 000 € sondern nur 1500 € Angeboten. Die erst zum 01.04.2023.
Verdi hingegen fordert 10,5% ab 01.01.2023 eine E5/S4 bekommt dann bereits rd. 1260 € inkl. Nachzahlung im April und weitere 315€ Monat für Monat zuzüglich der Zinseszins-Steigerungen bei folgenden Verhandlungen in kommenden Jahren. Ab Mai diesen Jahres sind deine gewünschten 1500 € übertroffen.

Du kannst nur dem VKA angehöhren.... :o

Dass Ihr euch immer so an den 10% aufhängt. Gab es das jemals dass die Einstiegsforderung erfüllt wurde? Die 10% sind letztlich nur VHB. Man trifft sich bei 4% +EZ.

Frage mich wie voll die Kassen wären, hätte der irre Putin nicht seit 2015 dauernd Flüchtlinge hierher gebombt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 21.03.2023 14:08
Ich schätze leider, dass der Abschluss tatsächlich auf die maximale 3.000 € Einmalzahlung hinauslaufen wird. Wie nun schon des Öfteren vorgerechnet wurde, kommt das die Arbeitgeberseite wesentlich günstiger als eine dauerhafte Erhöhung der Tabellenentgelte und Verdi kann sich einen weiteren Sozialismusaspekt auf die Fahne schreiben, weil quasi der Fehlkonsum, die Schuldenaffinität und die schlechte Haushaltsführung einiger Weniger solidarisiert wird und die Privatinsolvenz dann als kleines Gewerkschaftsgeschenk halt erst zwei Monate später eintritt.

Wenn die uns echt 3k auf die Kralle geben fahr ich die nächsten Schichten mit Verdi Fahne am Fenster.

Ich denke aber es wird so sein:

LZ 24 Monate.
3,5% Erhöhung ab 01.04.2023.
EZ 1500 am 1.05.2023

4,5% Erhöhung ab 01.04.2024.
EZ 1500 am 01.05.2024

Paar % mehr bei JSZ

Ich zitier den Beitrag dann Ende März.



So ähnlich wird es sein!

Würde ich ablehnen und meine kurze Mitgliedschaft bei Verdi wieder kündigen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 21.03.2023 14:11
Frage mich wie voll die Kassen wären, hätte der irre Putin nicht seit 2015 dauernd Flüchtlinge hierher gebombt.

Deutlich weniger voll. Aber schön, dass mal wieder Flüchtlinge genannt hat und Schuld an dem unterstellten Geldmangel impliziert hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 21.03.2023 14:13
Frage mich wie voll die Kassen wären, hätte der irre Putin nicht seit 2015 dauernd Flüchtlinge hierher gebombt.

Deutlich weniger voll. Aber schön, dass mal wieder Flüchtlinge genannt hat und Schuld an dem unterstellten Geldmangel impliziert hat.

Warum deutlich weniger voll?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 21.03.2023 14:19
@Flying,
Wenn du dagegen stimmen willst, musst du aber noch Mitglied bleiben. Ich würde aber ebenso gegen die Prognose von MrBurnz stimmen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 21.03.2023 14:20
Frage mich wie voll die Kassen wären, hätte der irre Putin nicht seit 2015 dauernd Flüchtlinge hierher gebombt.

Deutlich weniger voll. Aber schön, dass mal wieder Flüchtlinge genannt hat und Schuld an dem unterstellten Geldmangel impliziert hat.

Warum deutlich weniger voll?

Weil heute weniger in den Kassen wäre.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 21.03.2023 14:24
MrBrunz:: Eine Idee von mir!
Immer gut in der Schule aufpassen; Hausaufgaben machen! Verzicht und Entbehrungen erleben.
Eltern besitzen, denen Bildung ihrer Kinder vor Konsum steht.
Ein sehr gutes Abitur "hinlegen"!
Viele Jahre studieren und nebenbei arbeiten.
Das Studium mit einer entsprechenden Gesamtnote absolvieren.
Anschließend auf eigene Kosten (unter Zuhilfenahme eines Kredites) für insgesamt 85 000 Euro eine Weiterbildung absolvieren.
Und dann erhalten Sie ein höheres Entgelt als E 8 und Sie können sich möglicherweise intellektuell mit der Diversität von Bildung und Entgelt auseinandersetzen.
Gegen zerfressenden Neid hilft es "allemal"!
Liebe Grüße und ran an den Speck.

Braucht man das, um Chefarzt im Sacred Heart zu werden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 21.03.2023 14:27
Ich schätze leider, dass der Abschluss tatsächlich auf die maximale 3.000 € Einmalzahlung hinauslaufen wird. Wie nun schon des Öfteren vorgerechnet wurde, kommt das die Arbeitgeberseite wesentlich günstiger als eine dauerhafte Erhöhung der Tabellenentgelte und Verdi kann sich einen weiteren Sozialismusaspekt auf die Fahne schreiben, weil quasi der Fehlkonsum, die Schuldenaffinität und die schlechte Haushaltsführung einiger Weniger solidarisiert wird und die Privatinsolvenz dann als kleines Gewerkschaftsgeschenk halt erst zwei Monate später eintritt.

Wenn die uns echt 3k auf die Kralle geben fahr ich die nächsten Schichten mit Verdi Fahne am Fenster.

Ich denke aber es wird so sein:

LZ 24 Monate.
3,5% Erhöhung ab 01.04.2023.
EZ 1500 am 1.05.2023

4,5% Erhöhung ab 01.04.2024.
EZ 1500 am 01.05.2024

Paar % mehr bei JSZ

Ich zitier den Beitrag dann Ende März.



So ähnlich wird es sein!

Würde ich ablehnen und meine kurze Mitgliedschaft bei Verdi wieder kündigen!

Mir ist eigentlich nicht ganz klar, wer statt dessen bessere Abschlüsse für uns verhandeln würde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WolleP am 21.03.2023 14:27
Aktuell gab es wieder einen Abschluss bei einer gesetzlichen Krankenkasse. Diesmal Actimonda BKK.
Hier das Ergebnis:
- Erhöhung der Gehälter um 3,5 Prozent zum 1. Januar 2023, mindestens 150 Euro
- Erhöhung der Gehälter um 3,0 Prozent zum 1. April 2024
- Inflationsausgleichsprämie in Höhe von insgesamt 2.000 Euro für alle, also auch unabhängig von Vollzeit- oder -Teilzeit
- 1.000 Euro zum 1. April 2023, 1.000 Euro zum 1. Januar 2024
- Arbeitszeitreduzierung von bisher 39,5 Std./Woche auf 39 Std./Woche (ohne Entgeltverlust) ab 1. Juli 2023
- Arbeitgeberzuschuss von 50 Prozent zum 49-Euro-Ticket ab 1. Mai 2023
Laufzeit: 24 Monate
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 21.03.2023 14:28
Mein Grillbeispiel trifft es sehr gut. Nur weil hier alle schon so vollgefressen sind, dass ihnen ein Stück Wurst pro Monat reicht, sollte man den hungrigen Kollegen nicht die Wurst in Gänze verweigern.

Und da Verdi sich ja als Anwalt des kleinen hungrigen Mannes darstellt, sollte einer EZ auch zugestimmt werden.

Dein Wurstbeispiel hinkt an einer Stelle. Es stellt sich nicht die Frage, ob jetzt ein Stück Wurst oder jetzt eine ganze Wurst. Vielmehr jetzt eine ganze Wurst oder ein Leben lang jeden Monat ein Stück Wurst (wobei die Stücken in Summe eine ganze Wurst um ein Vielfaches übertreffen)

Der Vergleich ist gut weil es anschaulich darstellt wie eine kleine satte Minderheit, die mit einem Stück Wurst an dem Tag locker klar kommt, eine große hungrige Mehrheit die dringend eine ganze Wurst essen will, an den teuren Metzger verweist, obwohl auch die auf der Party eingeladen sind.

Wenn du jetzt noch E9+,E1-E8, wohlhabend, nicht wohlhabend, Kredit, EZ und Erhöhung richtig einsetzt, merkst du dass die Analogie perfekt ist.

MrBrunz:: Eine Idee von mir!
Immer gut in der Schule aufpassen; Hausaufgaben machen! Verzicht und Entbehrungen erleben.
Eltern besitzen, denen Bildung ihrer Kinder vor Konsum steht.
Ein sehr gutes Abitur "hinlegen"!
Viele Jahre studieren und nebenbei arbeiten.
Das Studium mit einer entsprechenden Gesamtnote absolvieren.
Anschließend auf eigene Kosten (unter Zuhilfenahme eines Kredites) für insgesamt 85 000 Euro eine Weiterbildung absolvieren.
Und dann erhalten Sie ein höheres Entgelt als E 8 und Sie können sich möglicherweise intellektuell mit der Diversität von Bildung und Entgelt auseinandersetzen.
Gegen zerfressenden Neid hilft es "allemal"!
Liebe Grüße und ran an den Speck.

Studium und dann nochmal 85k nachlegen um dann für 2600 netto im öd zu arbeiten klingt super clever
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 21.03.2023 14:30
Frage mich wie voll die Kassen wären, hätte der irre Putin nicht seit 2015 dauernd Flüchtlinge hierher gebombt.

Deutlich weniger voll. Aber schön, dass mal wieder Flüchtlinge genannt hat und Schuld an dem unterstellten Geldmangel impliziert hat.

Meinen Sie, die Fluchtbewegungen seit 2025 verlaufen kostenneutral?? Unsere Stadt lebt unter Aufsicht, allein weil die Kosten der Versorgung und Unterbringung im KJHG Bereich ( pro Heimplatz ca. 6300 Euro im Monat) bei 100 terten von UMF !
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 21.03.2023 14:32
Mein Grillbeispiel trifft es sehr gut. Nur weil hier alle schon so vollgefressen sind, dass ihnen ein Stück Wurst pro Monat reicht, sollte man den hungrigen Kollegen nicht die Wurst in Gänze verweigern.

Und da Verdi sich ja als Anwalt des kleinen hungrigen Mannes darstellt, sollte einer EZ auch zugestimmt werden.

Dein Wurstbeispiel hinkt an einer Stelle. Es stellt sich nicht die Frage, ob jetzt ein Stück Wurst oder jetzt eine ganze Wurst. Vielmehr jetzt eine ganze Wurst oder ein Leben lang jeden Monat ein Stück Wurst (wobei die Stücken in Summe eine ganze Wurst um ein Vielfaches übertreffen)

Der Vergleich ist gut weil es anschaulich darstellt wie eine kleine satte Minderheit, die mit einem Stück Wurst an dem Tag locker klar kommt, eine große hungrige Mehrheit die dringend eine ganze Wurst essen will, an den teuren Metzger verweist, obwohl auch die auf der Party eingeladen sind.

Wenn du jetzt noch E9+,E1-E8, wohlhabend, nicht wohlhabend, Kredit, EZ und Erhöhung richtig einsetzt, merkst du dass die Analogie perfekt ist.

MrBrunz:: Eine Idee von mir!
Immer gut in der Schule aufpassen; Hausaufgaben machen! Verzicht und Entbehrungen erleben.
Eltern besitzen, denen Bildung ihrer Kinder vor Konsum steht.
Ein sehr gutes Abitur "hinlegen"!
Viele Jahre studieren und nebenbei arbeiten.
Das Studium mit einer entsprechenden Gesamtnote absolvieren.
Anschließend auf eigene Kosten (unter Zuhilfenahme eines Kredites) für insgesamt 85 000 Euro eine Weiterbildung absolvieren.
Und dann erhalten Sie ein höheres Entgelt als E 8 und Sie können sich möglicherweise intellektuell mit der Diversität von Bildung und Entgelt auseinandersetzen.
Gegen zerfressenden Neid hilft es "allemal"!
Liebe Grüße und ran an den Speck.

Studium und dann nochmal 85k nachlegen um dann für 2600 netto im öd zu arbeiten klingt super clever

Schon wieder irrelevante Netto-Beträge...

Welche zudem nicht stimmen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 21.03.2023 14:35
Frage mich wie voll die Kassen wären, hätte der irre Putin nicht seit 2015 dauernd Flüchtlinge hierher gebombt.

Deutlich weniger voll. Aber schön, dass mal wieder Flüchtlinge genannt hat und Schuld an dem unterstellten Geldmangel impliziert hat.

Meinen Sie, die Fluchtbewegungen seit 2025 verlaufen kostenneutral?? Unsere Stadt lebt unter Aufsicht, allein weil die Kosten der Versorgung und Unterbringung im KJHG Bereich ( pro Heimplatz ca. 6300 Euro im Monat) bei 100 terten von UMF !

sorry, aber terten von umf verstehe ich nicht. Ansonsten: nein, meine ich nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Towomba am 21.03.2023 14:43
https://twitter.com/reinhbispinck/status/1638172144051048459?s=46&t=WnNSRaqTvCKqS_TLBAl5hA

Interessanter Abschluss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 21.03.2023 14:44
Mein Grillbeispiel trifft es sehr gut. Nur weil hier alle schon so vollgefressen sind, dass ihnen ein Stück Wurst pro Monat reicht, sollte man den hungrigen Kollegen nicht die Wurst in Gänze verweigern.

Und da Verdi sich ja als Anwalt des kleinen hungrigen Mannes darstellt, sollte einer EZ auch zugestimmt werden.

Dein Wurstbeispiel hinkt an einer Stelle. Es stellt sich nicht die Frage, ob jetzt ein Stück Wurst oder jetzt eine ganze Wurst. Vielmehr jetzt eine ganze Wurst oder ein Leben lang jeden Monat ein Stück Wurst (wobei die Stücken in Summe eine ganze Wurst um ein Vielfaches übertreffen)

Der Vergleich ist gut weil es anschaulich darstellt wie eine kleine satte Minderheit, die mit einem Stück Wurst an dem Tag locker klar kommt, eine große hungrige Mehrheit die dringend eine ganze Wurst essen will, an den teuren Metzger verweist, obwohl auch die auf der Party eingeladen sind.

Wenn du jetzt noch E9+,E1-E8, wohlhabend, nicht wohlhabend, Kredit, EZ und Erhöhung richtig einsetzt, merkst du dass die Analogie perfekt ist.

MrBrunz:: Eine Idee von mir!
Immer gut in der Schule aufpassen; Hausaufgaben machen! Verzicht und Entbehrungen erleben.
Eltern besitzen, denen Bildung ihrer Kinder vor Konsum steht.
Ein sehr gutes Abitur "hinlegen"!
Viele Jahre studieren und nebenbei arbeiten.
Das Studium mit einer entsprechenden Gesamtnote absolvieren.
Anschließend auf eigene Kosten (unter Zuhilfenahme eines Kredites) für insgesamt 85 000 Euro eine Weiterbildung absolvieren.
Und dann erhalten Sie ein höheres Entgelt als E 8 und Sie können sich möglicherweise intellektuell mit der Diversität von Bildung und Entgelt auseinandersetzen.
Gegen zerfressenden Neid hilft es "allemal"!
Liebe Grüße und ran an den Speck.

Studium und dann nochmal 85k nachlegen um dann für 2600 netto im öd zu arbeiten klingt super clever

Schon wieder irrelevante Netto-Beträge...

Selbst bei 4k netto ist es überqualifizierter Unsinn mit Studium und 85k Fortbildung im ÖD anzufangen. Aber wir kommen vom Thema ab.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 21.03.2023 14:48
Frage mich wie voll die Kassen wären, hätte der irre Putin nicht seit 2015 dauernd Flüchtlinge hierher gebombt.

Deutlich weniger voll. Aber schön, dass mal wieder Flüchtlinge genannt hat und Schuld an dem unterstellten Geldmangel impliziert hat.

Meinen Sie, die Fluchtbewegungen seit 2025 verlaufen kostenneutral?? Unsere Stadt lebt unter Aufsicht, allein weil die Kosten der Versorgung und Unterbringung im KJHG Bereich ( pro Heimplatz ca. 6300 Euro im Monat) bei 100 terten von UMF !

sorry, aber terten von umf verstehe ich nicht. Ansonsten: nein, meine ich nicht.

Wenn man den "KJHG Bereich" mit einbezieht, wird "terten von UMF" doch deutlich klarer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 21.03.2023 14:49
Wenn man den "KJHG Bereich" mit einbezieht, wird "terten von UMF" doch deutlich klarer.

Stimmt, wie konnte ich das übersehen  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 21.03.2023 14:50
https://twitter.com/reinhbispinck/status/1638172144051048459?s=46&t=WnNSRaqTvCKqS_TLBAl5hA

Interessanter Abschluss.

Ja, interessant. Durch die Verzahnung innerhalb der (Festbetrags-)Erhöhung, welche nach Ablauf der Inflationsprämie weiter Bestand hat  wirkt es nicht so, als ob die Inflationsprämie anstelle einer Entgelterhöhung kommt, sondern tatsächlich einfach das netto vom brutto temporär erhöht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: icfnerd am 21.03.2023 14:52
Frage mich wie voll die Kassen wären, hätte der irre Putin nicht seit 2015 dauernd Flüchtlinge hierher gebombt.

Deutlich weniger voll. Aber schön, dass mal wieder Flüchtlinge genannt hat und Schuld an dem unterstellten Geldmangel impliziert hat.

Meinen Sie, die Fluchtbewegungen seit 2025 verlaufen kostenneutral?? Unsere Stadt lebt unter Aufsicht, allein weil die Kosten der Versorgung und Unterbringung im KJHG Bereich ( pro Heimplatz ca. 6300 Euro im Monat) bei 100 terten von UMF !

Was hat denn Kostenneutralität (die im Übrigen niemand unterstellt hat) mit dem Fakt zu tun, dass die öffentlichen Kassen schon klamm waren, bevor es Flüchtlingsströme nach D gab? So ein hirnrissiges Stammtischgeschwafel ist kaum auszuhalten. Die Aufnahme von Flüchtlingen ist nicht optional, der Umgang mit den entstehenden Kosten keine Verhandlungsmasse, sondern gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 21.03.2023 15:01
Ich gehe immer noch von Mindestens 4 % in diesem Jahr und mindestens 3 % im nächsten Jahr aus. Dazu die 3.000 Euro.

Man ist ja derzeit schon bei 3 % und 2 % und 2.500 Euro.

Und das werden die AG noch einmal etwas drauflegen müssen, sonst wird es keinen Abschluss geben. Daher gehe ich eigentlich von 4 % und 3 % als relativ sicher aus.

Die Frage ist nur ab wann die einzelnen Erhöhungen kommen.
M. E. gut wären die 3.000 Euro im Mai/Juni (quasi für die ersten 6 Monate des Jahres 2023) und dann ab Juli 4 % rauf und ab Frühjahr 2024 nochmal 3 %.

Das wäre eine Lösung, welcher man doch zustimmen könnte. Aber weniger geht ja definitiv nicht.
Das ist schon das äußerste.



Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 21.03.2023 15:01
Unsere Kassen im Landkreis sind und waren nie klamm.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 21.03.2023 15:08
Frage mich wie voll die Kassen wären, hätte der irre Putin nicht seit 2015 dauernd Flüchtlinge hierher gebombt.

Deutlich weniger voll. Aber schön, dass mal wieder Flüchtlinge genannt hat und Schuld an dem unterstellten Geldmangel impliziert hat.

Meinen Sie, die Fluchtbewegungen seit 2025 verlaufen kostenneutral?? Unsere Stadt lebt unter Aufsicht, allein weil die Kosten der Versorgung und Unterbringung im KJHG Bereich ( pro Heimplatz ca. 6300 Euro im Monat) bei 100 terten von UMF !

Was hat denn Kostenneutralität (die im Übrigen niemand unterstellt hat) mit dem Fakt zu tun, dass die öffentlichen Kassen schon klamm waren, bevor es Flüchtlingsströme nach D gab? So ein hirnrissiges Stammtischgeschwafel ist kaum auszuhalten. Die Aufnahme von Flüchtlingen ist nicht optional, der Umgang mit den entstehenden Kosten keine Verhandlungsmasse, sondern gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Der Kollege meinte dass die Kassen durch Flüchtlinge voller wurden. So ein hanebüchener Unsinn.

 Zwar beteiligen sich Bund und Land an den Ausgaben der Kommunen, aber hätte es keine Flüchtlinge gegeben, müssten wir nahezu im Geld schwimmen. Verantwortlich dafür sind vorrangig Putin und lasche Einwanderungsgesetze die selbst Profifussballer aus Gambia alimentieren wenn die sich einfach nur als minderjährig ausgeben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 21.03.2023 15:11
Die Frage ist nur ab wann die einzelnen Erhöhungen kommen.
Das ist mir sogar recht egal, Hauptsache die Prozente stimmen.
Von mir aus können die Tabellenerhöhungen auch erst im September kommen. Für genau sowas wäre dann auch die Einmalzahlung das richtige Instrument, und nur dafür. Überbrückung des Zeitfensters bis zur regelmäßigen Tabellenerhöhung im vernünftigen Maße.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 21.03.2023 15:15
Der Kollege meinte dass die Kassen durch Flüchtlinge voller wurden. So ein hanebüchener Unsinn.

 Zwar beteiligen sich Bund und Land an den Ausgaben der Kommunen, aber hätte es keine Flüchtlinge gegeben, müssten wir nahezu im Geld schwimmen. Verantwortlich dafür sind vorrangig Putin und lasche Einwanderungsgesetze die selbst Profifussballer aus Gambia alimentieren wenn die sich einfach nur als minderjährig ausgeben.

Nein, das habe ich nicht behauptet. Lies meinen Betrag genau, ohne etwas hineinzuinterpretieren. Weiterhin erwarte ich bei einer Bewertung wie "hanebüchener Unsinn" auch eine entsprechende Begründung, ansonsten wäre es hier keine Diskussion sondern eine Pöbelei.

In Geld schwimmen würden wir allenfalls, wenn wir seit 2015 uns nicht mit Einmalzahlungen hätten abspeisen lassen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 21.03.2023 15:17
Die Frage ist nur ab wann die einzelnen Erhöhungen kommen.
Das ist mir sogar recht egal, Hauptsache die Prozente stimmen.
Von mir aus können die Tabellenerhöhungen auch erst im September kommen. Für genau sowas wäre dann auch die Einmalzahlung das richtige Instrument, und nur dafür. Überbrückung des Zeitfensters bis zur regelmäßigen Tabellenerhöhung im vernünftigen Maße.

So habe ich es ja auch geschrieben
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 21.03.2023 15:17
Ich gehe immer noch von Mindestens 4 % in diesem Jahr und mindestens 3 % im nächsten Jahr aus. Dazu die 3.000 Euro.

Man ist ja derzeit schon bei 3 % und 2 % und 2.500 Euro.

Und das werden die AG noch einmal etwas drauflegen müssen, sonst wird es keinen Abschluss geben. Daher gehe ich eigentlich von 4 % und 3 % als relativ sicher aus.

Die Frage ist nur ab wann die einzelnen Erhöhungen kommen.
M. E. gut wären die 3.000 Euro im Mai/Juni (quasi für die ersten 6 Monate des Jahres 2023) und dann ab Juli 4 % rauf und ab Frühjahr 2024 nochmal 3 %.

Das wäre eine Lösung, welcher man doch zustimmen könnte. Aber weniger geht ja definitiv nicht.
Das ist schon das äußerste.

Auf jeden Fall muss es die Tarifsteigerung rückwirkend zum 1.1.23 geben. Das war mal Usus und es ist verdammt traurig, dass das jetzt offenbar verhandelbar geworden ist. Schließlich lief der alte TV nur bis 31.12.22. Ich finde, dass sich der neue dann nahtlos anschließt sollte man schon erwarten können. Wenn man die Zeit der Verhandlungen zur Nullrunde macht, fordert man die AG-Seite ja förmlich dazu auf, die Sache in die Länge zu ziehen.
(Und im ÖD bringen Streiks den AGn auch nur selten finanzielle Nachteile!).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 21.03.2023 15:22
@Flying,
Wenn du dagegen stimmen willst, musst du aber noch Mitglied bleiben. Ich würde aber ebenso gegen die Prognose von MrBurnz stimmen.

Das mach ich mal vom Ergebnis abhängig - eine Kündigung (und das wäre ja nicht nur meine) wäre ja auch ein deutliches Signal 😉
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 21.03.2023 15:25
Der Kollege meinte dass die Kassen durch Flüchtlinge voller wurden. So ein hanebüchener Unsinn.

 Zwar beteiligen sich Bund und Land an den Ausgaben der Kommunen, aber hätte es keine Flüchtlinge gegeben, müssten wir nahezu im Geld schwimmen. Verantwortlich dafür sind vorrangig Putin und lasche Einwanderungsgesetze die selbst Profifussballer aus Gambia alimentieren wenn die sich einfach nur als minderjährig ausgeben.

Nein, das habe ich nicht behauptet. Lies meinen Betrag genau, ohne etwas hineinzuinterpretieren. Weiterhin erwarte ich bei einer Bewertung wie "hanebüchener Unsinn" auch eine entsprechende Begründung, ansonsten wäre es hier keine Diskussion sondern eine Pöbelei.

In Geld schwimmen würden wir allenfalls, wenn wir seit 2015 uns nicht mit Einmalzahlungen hätten abspeisen lassen.

Frage mich wie voll die Kassen wären, hätte der irre Putin nicht seit 2015 dauernd Flüchtlinge hierher gebombt.

Deutlich weniger voll.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WolleP am 21.03.2023 15:27
Ich gehe immer noch von Mindestens 4 % in diesem Jahr und mindestens 3 % im nächsten Jahr aus. Dazu die 3.000 Euro.

Man ist ja derzeit schon bei 3 % und 2 % und 2.500 Euro.

Und das werden die AG noch einmal etwas drauflegen müssen, sonst wird es keinen Abschluss geben. Daher gehe ich eigentlich von 4 % und 3 % als relativ sicher aus.

Die Frage ist nur ab wann die einzelnen Erhöhungen kommen.
M. E. gut wären die 3.000 Euro im Mai/Juni (quasi für die ersten 6 Monate des Jahres 2023) und dann ab Juli 4 % rauf und ab Frühjahr 2024 nochmal 3 %.

Das wäre eine Lösung, welcher man doch zustimmen könnte. Aber weniger geht ja definitiv nicht.
Das ist schon das äußerste.

Hier denke ich auch, dass die Zahlen sich mittlerweile verdichten. Der Abschluss wird Insgesamt zwischen 6-7% liegen. Die Einmalzahlung bei 2000€+x. sowie Feinheiten bei der JSZ und der Start- / Laufzeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 21.03.2023 15:39
https://www.handelsblatt.com/dpa/verdi-chef-ohne-mindestbetrag-kein-abschluss-im-oeffentlichen-dienst/29050106.html

Ohne Sozialismuspauschale wird es wohl keinen Abschlussgeben. Daher mein Tipp:

3,9 % oder Mindestens 200 € ab April 2023
Als Ausgleich für den Mindestbetrag eine Anhebung der JSZ ab E9 auf Niveau <E9
3,5 % kein Mindestbetraf ab April 2024
Anhebung der Sonderzahlung auf 90 % für Alle.

Inflationsausgleichsprämie interessiert mich nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: OrganisationsGuy am 21.03.2023 16:05
Die Frage ist nur ab wann die einzelnen Erhöhungen kommen.
Das ist mir sogar recht egal, Hauptsache die Prozente stimmen.
Von mir aus können die Tabellenerhöhungen auch erst im September kommen. Für genau sowas wäre dann auch die Einmalzahlung das richtige Instrument, und nur dafür. Überbrückung des Zeitfensters bis zur regelmäßigen Tabellenerhöhung im vernünftigen Maße.

Die Inflationsprämie sollte gar kein Instrument sein das in der Tarifverhandlung Berücksichtigung findet. Egal ob es um Höhe oder Zeitpunkt der Prozentualen Erhöhung geht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 21.03.2023 16:58
Ich verstehe den Hintergrund mit Verdi und hauptsächlich die unteren EG´s, aber im Endeffekt muss endlich auch etwas bei den oberen EG´s passieren. So geht es ja nicht weiter. Was ist denn bei den oberen EG´s in den letzten Jahren groß passiert. Die stetige Herabsetzung der Jahressonderzahlung und sonst nicht viel.

Und jetzt ist nach Jahren des Verzichts (erst Finanzkrise, okay schon etwas länger her, dann jetzt Corona) endlich mal die Zeit hier etwas zu tun. Sorry, aber so geht es nicht mehr weiter. Klar muss jeder Leben und soll das auch, aber es kann nicht sein, dass die EG´s immer stärker zusammenrücken.

Daher muss es ein hoher Abschluss jetzt endlich her, bereits 2018 hat man doch mit einzelnen Staffelungen in den einzelnen EG´s und Stufen Unterschiede gemacht. In den niedrigeren EG´s gab es damals ja Erhöhungen von über 5 % und noch höher. Was ist den oberen EG´s geblieben. Maximal 2,8 %.

Und 2,8 % ist für mich eigentlich jedes Jahr ein Muss. Seien wir doch mal ehrlich, was sind denn 2,8 %. Da hast dann 50 Euro mehr in der Tasche. Toll! Und das bei den heutigen Preisen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 21.03.2023 17:02
@Flying,
Wenn du dagegen stimmen willst, musst du aber noch Mitglied bleiben. Ich würde aber ebenso gegen die Prognose von MrBurnz stimmen.

Das mach ich mal vom Ergebnis abhängig - eine Kündigung (und das wäre ja nicht nur meine) wäre ja auch ein deutliches Signal 😉

Was wäre daran ein "deutliches" Signal ? Dass Sie 1% sparen, endlich für sich alleine verhandeln dürfen und nicht mehr auf Tarifergebnisse angewiesen sind.

Ein "deutliches" Signal wäre es, wenn die Nichtorgabsierten endlich ihre negative Koalitiosnfreiheit nutzen und tatsächliche Verhanddlungen mit ihrem AG führen und ihm mit Wechsel drohen, wenn er die Forderungen nicht erfüllt. Stattdessen nehmen ca. 95% der Nichtorgansierten das 1. Angebot ihres AGs an und meckern dann auf die Gewerkschaften, um ihr eigenes Versagen wieder in´s Lot zu bringen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 21.03.2023 17:08
https://twitter.com/reinhbispinck/status/1638172144051048459?s=46&t=WnNSRaqTvCKqS_TLBAl5hA

Interessanter Abschluss.

Ja, interessant. Durch die Verzahnung innerhalb der (Festbetrags-)Erhöhung, welche nach Ablauf der Inflationsprämie weiter Bestand hat  wirkt es nicht so, als ob die Inflationsprämie anstelle einer Entgelterhöhung kommt, sondern tatsächlich einfach das netto vom brutto temporär erhöht.

In Verbindung mit einer wahrscheinlich kommenden Mindesterhöhung (X% aber mind. YYY€), und einer ähnlichen Verwendung der Inflationsprämie bei der Post, kann ich mir vorstellen, dass im Ergebnis auch in dieser Tarifrunde ein ähnliches Modell ausgehandelt wird.

zB
2023 - 5% Erhöhung, minimum 250€, davon 150€ Abgabenfrei
2024 - 4% Erhöhung, minimum 150€, davon 100€ Abgabenfrei*

*(bis die 3.000€ aufgebraucht sind. Dann als regulär sozialversicherungspflichtiges und zu versteuernden Einkommen)


@Flying
Wenn du bei Unzufriedenheit vor der Abstimmung austrittst anstelle dagegen zu stimmen, wird die Quote zur Zustimmung aber schneller erreicht? Oder gehst du davon aus, dass dem ersten ausgehandelten Ergebnis sowieso zugestimmt wird?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 21.03.2023 18:09
Ich schätze leider, dass der Abschluss tatsächlich auf die maximale 3.000 € Einmalzahlung hinauslaufen wird. Wie nun schon des Öfteren vorgerechnet wurde, kommt das die Arbeitgeberseite wesentlich günstiger als eine dauerhafte Erhöhung der Tabellenentgelte und Verdi kann sich einen weiteren Sozialismusaspekt auf die Fahne schreiben, weil quasi der Fehlkonsum, die Schuldenaffinität und die schlechte Haushaltsführung einiger Weniger solidarisiert wird und die Privatinsolvenz dann als kleines Gewerkschaftsgeschenk halt erst zwei Monate später eintritt.

Wenn die uns echt 3k auf die Kralle geben fahr ich die nächsten Schichten mit Verdi Fahne am Fenster.

Ich denke aber es wird so sein:

LZ 24 Monate.
3,5% Erhöhung ab 01.04.2023.
EZ 1500 am 1.05.2023

4,5% Erhöhung ab 01.04.2024.
EZ 1500 am 01.05.2024

Paar % mehr bei JSZ

Ich zitier den Beitrag dann Ende März.

Wie kann man nur so naiv und engstirnig sein? Eine Einmalzahlung ist einfach schlecht. Sie ist nicht tabellenwirksam, fließt nicht in die Rente ein und bringt dir damit langfristig gar nichts. Der Staat feiert die Einmalzahlung, weiß er doch um diesen Trick.

Ich rede mit dir jetzt mal Tacheles damit du es auch verstehst:

Wenn wir von einer Basis 100 ausgehen und du jetzt im Jahr 0 keine prozentuale Tabellenerhöhung bekommst, dafür aber 3000 Euro bar, wird die Inflation immer dafür sorgen das du mit deinem Gehalt einen Geldwertverlust erleidest. Du wirst das nie mehr aufholen können. Es wird nämlich keine Deflation geben in dem Maße. Die aktuelle Inflationsrate ist bei 7-8 Prozent.

Wenn du dafür im Jahr 0 8 Prozent mehr bekommst, ist die Basis im Jahr 1 schon 108.

Die Menschen hier brauchen langfristig Würstchen im Kühlschrank (und auch noch in der Rente) und nicht nur einmal um sich vollzufressen und um später dann Hunger zu haben. Verstehe es doch bitte endlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Phoenix am 21.03.2023 18:37
Ich schätze leider, dass der Abschluss tatsächlich auf die maximale 3.000 € Einmalzahlung hinauslaufen wird. Wie nun schon des Öfteren vorgerechnet wurde, kommt das die Arbeitgeberseite wesentlich günstiger als eine dauerhafte Erhöhung der Tabellenentgelte und Verdi kann sich einen weiteren Sozialismusaspekt auf die Fahne schreiben, weil quasi der Fehlkonsum, die Schuldenaffinität und die schlechte Haushaltsführung einiger Weniger solidarisiert wird und die Privatinsolvenz dann als kleines Gewerkschaftsgeschenk halt erst zwei Monate später eintritt.

Wenn die uns echt 3k auf die Kralle geben fahr ich die nächsten Schichten mit Verdi Fahne am Fenster.

Ich denke aber es wird so sein:

LZ 24 Monate.
3,5% Erhöhung ab 01.04.2023.
EZ 1500 am 1.05.2023

4,5% Erhöhung ab 01.04.2024.
EZ 1500 am 01.05.2024

Paar % mehr bei JSZ

Ich zitier den Beitrag dann Ende März.

Wie kann man nur so naiv und engstirnig sein? Eine Einmalzahlung ist einfach schlecht. Sie ist nicht tabellenwirksam, fließt nicht in die Rente ein und bringt dir damit langfristig gar nichts. Der Staat feiert die Einmalzahlung, weiß er doch um diesen Trick.

Ich rede mit dir jetzt mal Tacheles damit du es auch verstehst:

Wenn wir von einer Basis 100 ausgehen und du jetzt im Jahr 0 keine prozentuale Tabellenerhöhung bekommst, dafür aber 3000 Euro bar, wird die Inflation immer dafür sorgen das du mit deinem Gehalt einen Geldwertverlust erleidest. Du wirst das nie mehr aufholen können. Es wird nämlich keine Deflation geben in dem Maße. Die aktuelle Inflationsrate ist bei 7-8 Prozent.

Wenn du dafür im Jahr 0 8 Prozent mehr bekommst, ist die Basis im Jahr 1 schon 108.

Die Menschen hier brauchen langfristig Würstchen im Kühlschrank (und auch noch in der Rente) und nicht nur einmal um sich vollzufressen und um später dann Hunger zu haben. Verstehe es doch bitte endlich.

unglaublich wie Leute nach 50 Seiten immer noch auf Trolle reinfallen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 21.03.2023 18:40
Bald herrscht hoffentlich Klarheit  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kaiser80 am 21.03.2023 18:53
Die Frage ist nur ab wann die einzelnen Erhöhungen kommen.
Das ist mir sogar recht egal, Hauptsache die Prozente stimmen.
Von mir aus können die Tabellenerhöhungen auch erst im September kommen. Für genau sowas wäre dann auch die Einmalzahlung das richtige Instrument, und nur dafür. Überbrückung des Zeitfensters bis zur regelmäßigen Tabellenerhöhung im vernünftigen Maße.

Die Inflationsprämie sollte gar kein Instrument sein das in der Tarifverhandlung Berücksichtigung findet. Egal ob es um Höhe oder Zeitpunkt der Prozentualen Erhöhung geht.
Bin ich bei dir, aber ernsthaft daran glauben wirst doch auch du nicht oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 21.03.2023 19:27
Am besten, man macht jetzt kräftig Schulden. Bei einem Sollzins von 6% und einer Inflation von 7-8% ein Super-Geschäft, denn die Inflation frisst schön den Wert der Restschuld auf. Dann kann man in 22 Jahren den Kredit, der jetzt einem Jahresgehalt entspricht, mit einem halben Monatsgehalt zurück zahlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 21.03.2023 19:36
Am besten, man macht jetzt kräftig Schulden. Bei einem Sollzins von 6% und einer Inflation von 7-8% ein Super-Geschäft, denn die Inflation frisst schön den Wert der Restschuld auf. Dann kann man in 22 Jahren den Kredit, der jetzt einem Jahresgehalt entspricht, mit einem halben Monatsgehalt zurück zahlen.

Voraussetzung ist, dass das Gehalt steigt...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 21.03.2023 19:38
Die Einmalzahlung von max. 3.000 Euro wird definitiv kommen. Das wird jetzt überall so gemacht. Darüber braucht man gar nicht zu diskutieren.

Ist nur die Frage wieviel lineare Erhöhung dazu kommt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Ramirez am 21.03.2023 20:27
...
Ein "deutliches" Signal wäre es, wenn die Nichtorgabsierten endlich ihre negative Koalitiosnfreiheit nutzen und tatsächliche Verhanddlungen mit ihrem AG führen und ihm mit Wechsel drohen, wenn er die Forderungen nicht erfüllt. Stattdessen nehmen ca. 95% der Nichtorgansierten das 1. Angebot ihres AGs an und meckern dann auf die Gewerkschaften, um ihr eigenes Versagen wieder in´s Lot zu bringen.
Das Gewerkschaftler immer glauben der Tarifvertrag würde ihnen gehören, es würde auch einen ganz ohne Verdi und Komba geben, der vermutlich auch nicht schlechter wäre.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 21.03.2023 21:14
Die Einmalzahlung von max. 3.000 Euro wird definitiv kommen. Das wird jetzt überall so gemacht. Darüber braucht man gar nicht zu diskutieren.

Ist nur die Frage wieviel lineare Erhöhung dazu kommt.

Ich erwarte mittlerweile das so ein Gemurkse wie bei der Post rauskommt. Also extrem gestückelt und dafür wird die tabellenwirksame Erhöhung ewig rausgezögert. Dazu noch die Mindestbeträge, die für ver.di scheinbar das Sakrileg sind wofür sie alles opfern.

Für EG9+ wird es bitter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: miloe am 21.03.2023 21:53
Die Einmalzahlung von max. 3.000 Euro wird definitiv kommen. Das wird jetzt überall so gemacht. Darüber braucht man gar nicht zu diskutieren.

Ist nur die Frage wieviel lineare Erhöhung dazu kommt.

Ich erwarte mittlerweile das so ein Gemurkse wie bei der Post rauskommt. Also extrem gestückelt und dafür wird die tabellenwirksame Erhöhung ewig rausgezögert. Dazu noch die Mindestbeträge, die für ver.di scheinbar das Sakrileg sind wofür sie alles opfern.

Für EG9+ wird es bitter.

Das befürchte ich auch. Da ich davon ausgehe dass die von den AG im ersten Angebot angebotene Anpassung der JSZ nicht kommen wird, weil Verdi die Sockelbeträge mehr priorisiert und die AG die Gesamtsumme des Budgets nicht mehr wirklich erhöhen wollen gehe ich davon aus, dass das monetäre Ergebnis für die EGs 9-12 ziemlich genau beim ersten Angebot der AG liegen wird und ab EG 13 die Erhöhung monetär auf das das Jahr bezogen sogar niedriger ausfallen wird.
Hoffentlich täuscht mich mein Bauchgefühl.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 21.03.2023 22:32
Die Einmalzahlung von max. 3.000 Euro wird definitiv kommen. Das wird jetzt überall so gemacht. Darüber braucht man gar nicht zu diskutieren.

Ist nur die Frage wieviel lineare Erhöhung dazu kommt.

Ich erwarte mittlerweile das so ein Gemurkse wie bei der Post rauskommt. Also extrem gestückelt und dafür wird die tabellenwirksame Erhöhung ewig rausgezögert. Dazu noch die Mindestbeträge, die für ver.di scheinbar das Sakrileg sind wofür sie alles opfern.

Für EG9+ wird es bitter.

Das befürchte ich auch. Da ich davon ausgehe dass die von den AG im ersten Angebot angebotene Anpassung der JSZ nicht kommen wird, weil Verdi die Sockelbeträge mehr priorisiert und die AG die Gesamtsumme des Budgets nicht mehr wirklich erhöhen wollen gehe ich davon aus, dass das monetäre Ergebnis für die EGs 9-12 ziemlich genau beim ersten Angebot der AG liegen wird und ab EG 13 die Erhöhung monetär auf das das Jahr bezogen sogar niedriger ausfallen wird.
Hoffentlich täuscht mich mein Bauchgefühl.

EG 13 unterscheidet sich derzeit schon nur in wenigen Euro von EG 12.
Erhöhung JSZ muss jetzt kommen. Allerdings für alle in Stufen (am Ende 100% EG 1-8, 90% 9-12, 80% ab 13). Sonst wäre es ja unsozial.
Mindestbeträge werden so hoch sein das bis EG 11 dieser höher sein wird die prozentuale Steigerung (zumindest für die erste Stufe)

Irgendwie so wird das kommen. Extrem gestückelt und komplex, aber für ver.di so vermittelbar das 12-15% verkündet werden können. Die oberen EG‘s sind die Verlierer. Das geht aber medial unter.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 21.03.2023 23:59





zB
2023 - 5% Erhöhung, minimum 250€, davon 150€ Abgabenfrei
2024 - 4% Erhöhung, minimum 150€, davon 100€ Abgabenfrei*

*(bis die 3.000€ aufgebraucht sind. Dann als regulär sozialversicherungspflichtiges und zu versteuernden Einkommen)


Hab mich eh gefragt, was das nur für eine merkwürdige Aktion bei der Post war, eine Einmalzahlung zu stückeln...
Aber Dein Posting bringt mich da auf eine Idee, die vorteilhaft für den Arbeitgeber und höhere EG-Stufen sein könnte, und gleichzeitig "gesichtswahrend" für Verdi und deren Kernklientel.

Nämlich dass die "Mindesterhöhung" nur für die Laufzeit des Tarifvertrages gilt, und dann mit der Einmalzahlung verrechnet wird. Damit hätte man so ein bisschen beides erfüllt. Zum einen könnte man die prozentuale Steigerung der Tabellen für alle Entgeltgruppen etwas höher ausfallen lassen und gleichzeitig eine nennenswerte "Mindesterhöhung" ausbezahlen, die dann aber eben nur für 1-2 Jahre gilt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: crapSen am 22.03.2023 07:07
Die Inflationsprämie sollte gar kein Instrument sein das in der Tarifverhandlung Berücksichtigung findet. Egal ob es um Höhe oder Zeitpunkt der Prozentualen Erhöhung geht.

Endlich mal jemand der es verstanden hat. Diese Prämie ist und war nie dafür gedacht Bestandteil irgendwelcher Tarifverhandlungen zu sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 22.03.2023 07:30
Erhöhung JSZ muss jetzt kommen. Allerdings für alle in Stufen (am Ende 100% EG 1-8, 90% 9-12, 80% ab 13). Sonst wäre es ja unsozial.
Mindestbeträge werden so hoch sein das bis EG 11 dieser höher sein wird die prozentuale Steigerung (zumindest für die erste Stufe)


Unsozial wäre es, wenn die JSZ im TVÖD auf 100% aufgestockt wird, im TV-V aber keine weiteren Benefits verabschiedet werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 22.03.2023 07:37
Ich verstehe nicht, warum auf einmal hier so viele "fein sind" mit einem potentiellen Ergebnis auf 2 Jahre gesehen.

7-8% auf 2 Jahre wäre deutlich weniger als die Hälfte von dem  was Verdi gefordert hat und kann doch nicht allen ernstes von irgendwem als "okay" empfunden werden.

Für mich wäre die Laufzeit überhaupt keine Verhandlungsmasse. Für mehr als 12 Monate gäbe es einfach keinen Abschluss und fertig. Wir haben immernoch eine verdammt fragile Gesamtlage.

Und man kann auch nicht 8% Inflation innerhalb eines Jahres mit 8% über mehrere Folgejahre ausgleichen, in denen die Preise ja auch weiter steigen werden. Es glaubt ja hier nicht ernsthaft einer mit gesundem Menschenverstand noch daran, dass irgendwelche Preise jemals wieder sinken werden oder ?

Ganz davon abgesehen, dass viele in einer Traumwelt leben und vermutlich 0 Überblick über ihre Ausgaben haben, wenn sie die schöngerechneten ~8% Inflation auf sich anwenden. Realistischer dürften für Normalsterbliche Mieter 10-25% persönliche Inflationsrate sein.

2 Jahre wären nur okay, wenn die AGs halt 8-10% für 2023 und nochmal 5-8% für 2024 anbieten würden.

Doppelte Laufzeit, doppelte Prozente gesamt. So einfach ist das.

Aber wir leben halt in einer völlig perversen Welt hier. Die könnten für die nächsten 1000 Jahre 0,1% pro Jahr aushandeln und den Leuten würde man es als 100% Erhöhung verkaufen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 22.03.2023 08:00
Warum geht eigentlich jeder davon aus, dass die Inflation komplett ausgeglichen werden soll?
Warum sollen allein die Arbeitgeber unter der Inflation leiden?

Warum geht eigentlich jeder davon aus, die Einmalzahlung in die Tarifverhandlungen mit einfließen zu lassen?
Zugegeben, ein geschickter Schachzug der Regierung, die genau 2022 bei der Verabschiedung genau wusste, dass im Folgejahr die Tarifverhandlungen im TVÖD anstehen.
Trotzdem wird diese Einmalzahlung missbraucht, wofür sie nicht vorgesehen ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MoinMoin am 22.03.2023 08:11
Warum geht eigentlich jeder davon aus, dass die Inflation komplett ausgeglichen werden soll?
Warum sollen allein die Arbeitgeber unter der Inflation leiden?

Warum geht eigentlich jeder davon aus, die Einmalzahlung in die Tarifverhandlungen mit einfließen zu lassen?
Zugegeben, ein geschickter Schachzug der Regierung, die genau 2022 bei der Verabschiedung genau wusste, dass im Folgejahr die Tarifverhandlungen im TVÖD anstehen.
Trotzdem wird diese Einmalzahlung missbraucht, wofür sie nicht vorgesehen ist.
Wäre es dir lieber, dass der AG sie als echte Einmalzahlung deklariert und sie dann steuerpflichtig wird? 🤦‍♀️
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 22.03.2023 08:12
Ich verstehe den Hintergrund mit Verdi und hauptsächlich die unteren EG´s, aber im Endeffekt muss endlich auch etwas bei den oberen EG´s passieren. So geht es ja nicht weiter. Was ist denn bei den oberen EG´s in den letzten Jahren groß passiert. Die stetige Herabsetzung der Jahressonderzahlung und sonst nicht viel.

Und jetzt ist nach Jahren des Verzichts (erst Finanzkrise, okay schon etwas länger her, dann jetzt Corona) endlich mal die Zeit hier etwas zu tun. Sorry, aber so geht es nicht mehr weiter. Klar muss jeder Leben und soll das auch, aber es kann nicht sein, dass die EG´s immer stärker zusammenrücken.

Daher muss es ein hoher Abschluss jetzt endlich her, bereits 2018 hat man doch mit einzelnen Staffelungen in den einzelnen EG´s und Stufen Unterschiede gemacht. In den niedrigeren EG´s gab es damals ja Erhöhungen von über 5 % und noch höher. Was ist den oberen EG´s geblieben. Maximal 2,8 %.

Und 2,8 % ist für mich eigentlich jedes Jahr ein Muss. Seien wir doch mal ehrlich, was sind denn 2,8 %. Da hast dann 50 Euro mehr in der Tasche. Toll! Und das bei den heutigen Preisen.

Blanket, ich lese hier seit Tagen / Wochen von dir (während der Arbeitszeit deines doch so tollen Jobs bei einem Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes) die permanent gleichen Floskeln:

"daher muss ein hoher Abschluss her"
"muss bei den oberen Entgeltgruppen auch was passieren"
"so geht es nicht weiter"
"der Staat hat alles verkackt"

bla bla bla.....Garnichts muss. Jede Partei muss mit den Konsequenzen ihres Handelns leben.

Ein dauerhaftes Gemecker und Abschieben der Verantwortung auf Andere deinerseits. Weißt du, wenn es dir doch schlecht geht, dann such dir n´ anderen Job und verhandele dein Entgelt. Bist du gewerkschaftlich organisiert und gehst in diesem Kampf voran oder schwingst du nur die Keule mit und versteckst dich in der Masse?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 22.03.2023 08:15
Warum geht eigentlich jeder davon aus, dass die Inflation komplett ausgeglichen werden soll?
Warum sollen allein die Arbeitgeber unter der Inflation leiden?

Weil den Arbeitnehmer die Sorgen des Arbeitgebers nicht interessieren!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 22.03.2023 08:18
Die Inflationsprämie sollte gar kein Instrument sein das in der Tarifverhandlung Berücksichtigung findet. Egal ob es um Höhe oder Zeitpunkt der Prozentualen Erhöhung geht.

Endlich mal jemand der es verstanden hat. Diese Prämie ist und war nie dafür gedacht Bestandteil irgendwelcher Tarifverhandlungen zu sein.

Das war die Coronaprämie auch nicht. Hat die Arbeitgeber und VErdi aber trotzdem nicht daran gehindert, das zu machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MoinMoin am 22.03.2023 08:18
Korrekt, der AG kann als Verhandlungsmasse solche Anhebungen der oberen  EGs in den Ring werfen, was er bzgl. der JSZ ja wohl auch getan hat.

Verdi muss sich doch nur um seine Mitglieder bzw. den schwachen die keine ausreichende Stimme oder Alternativen haben kümmern.
Warum soll verdi die Stellenbesetzungsprobleme der AGs lösen?
Aus gesellschaftlicher Verpflichtung? Bull Shit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 22.03.2023 08:21
Warum geht eigentlich jeder davon aus, dass die Inflation komplett ausgeglichen werden soll?
Warum sollen allein die Arbeitgeber unter der Inflation leiden?

Weil meine Arbeit einen bestimmte Wert hat.

Durch die Inflation, kann ich mir für gleiche Arbeit weniger an Gütern leisten. Meine Arbeit wird also durch die Inflation quasi täglich weniger wert.

Meine Arbeitsleistung kann ich nur bis zu einem gewissen Punkt reduzieren in Qualität und Quantität, da ich ja eine gewisse Arbeitsleistung vertraglich schulde.

Ab diesem Punkt erwarte ich einen Ausgleich entweder in monetärer form, damit meine Arbeit wieder ihren ursprünglichen Wert hat oder in Form reduzierter Arbeitszeit bei gleichem Gehalt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: chester00 am 22.03.2023 08:24
Wenn man mit der Forderung von 10,5% in 12 Monaten in die Verhandlungen geht, ist aus meiner Sicht alles unter 50% davon ein Trauerspiel für die Gewerkschaft. Aus meiner Sicht wären zweimal 5,25% jeweils zu Jahresbeginn 2023 und 2024 ein akzeptables Ergebnis bei einer Laufzeit von 24 Monaten. Da kann dann gerne noch die Einmalzahlung hinzukommen, aber wenn dann nur on top. Und ich hoffe inständig, dass sich die Gewerkschaften sich damit nicht wieder tabellenwirksame Erhöhungen abkaufen lassen.

Im Grunde könnte mir der Abschluss egal sein, da für mich als niedersächsischer Landesbeamter der TV-L-Abschluss Ende des Jahres relevant ist, aber das "Angebot" der Arbeitgeberseite ist ein Witz bzw. eher eine Verarschung der Arbeitnehmer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 22.03.2023 08:29
...
Ein "deutliches" Signal wäre es, wenn die Nichtorgabsierten endlich ihre negative Koalitiosnfreiheit nutzen und tatsächliche Verhanddlungen mit ihrem AG führen und ihm mit Wechsel drohen, wenn er die Forderungen nicht erfüllt. Stattdessen nehmen ca. 95% der Nichtorgansierten das 1. Angebot ihres AGs an und meckern dann auf die Gewerkschaften, um ihr eigenes Versagen wieder in´s Lot zu bringen.
Das Gewerkschaftler immer glauben der Tarifvertrag würde ihnen gehören, es würde auch einen ganz ohne Verdi und Komba geben, der vermutlich auch nicht schlechter wäre.

Ok- Aber welche Tarifverträge wurden denn jemals ohne Gewerkschaften geschlossen ?

Selbst Haustarifverträge, die die AGs niemals wollen - werden mit Gewerkschaften getroffen.

Aber als Nichtorgaisierter dürfen und müssen Sie Ihren Traum- Verhandlungen ohne verdi/komba - leben. Sie verhandeln für sich alleine mit Ihrem AG- das ist der Sinn der negativen Koalitionsfreiheit. Zeigen Sie, dass Sie alleine besser und mehr (heraus-)verhandeln als die Gewerkshaften.

Tatsächlich schafft das auch ein Teil der Nichtorganisierten - allerdings nur ca.5%. Der Rest wartet auf Tarifergebnis, das Ihnen der AG aus Gnade anbietet und nehmen dies an. Auch hier haben Verhandlunngen stattgefunden- allerdings stillchweigend. Wenn Sie Ihr Ergebnis selbst verhandelt und verbaselt haben, was haben die Gewerkschaften damit zu tun ?

 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 22.03.2023 08:34
Nachrichten gestern Abend:  der Staat hat im 1.Quartal 2023 deutlich niedrigere Steuern eingenommen - weil ja doch an die AN die Inflationsausgleiche ausbezahlt wurden ... ahja. 
Die steuerfreien Einmalzahlungen sind also Grund für weniger verfügbare Finanzen von Bund und Kommunen - was wiederum Argument für möglichst geringe Tarifabschlüsse ist. Wie kann man nur dagegen argumentieren ... no way.
Wie gesagt - es geht nicht um Steuerverluste 2022 sondern ganz aktuell fehlende Einnahmen - die verteilt werden könnten ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 22.03.2023 08:39
Völliger Quatsch, der Staat hat überhaupt kein Einnahmeproblem. Hat ja die letzten Jahre Milliarden Steuerüberschüsse, und wenn es jetzt ein Quartal etwas weniger ist, dann ist dies immer im Vergleich zum Vorjahr bzw. zu den Erwartungen.

Der Staat hat genügend Geld, dass sieht man ja an den Forderungen der einzelnen Ministerien, bzw. Erweiterungsbau Kanzleramt usw.

Der Staat schwimmt im Geld. Die Verteilung ist doch das Problem.
Für die Türkei und Syrien (Erdbeben) werden jetzt wieder hunderte von Millionen eingesetzt und den Beschäftigten des ÖD will man erzählen, es ist kein Geld da.

Verarschen kann man sich selber.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 22.03.2023 08:43
@Flying
Wenn du bei Unzufriedenheit vor der Abstimmung austrittst anstelle dagegen zu stimmen, wird die Quote zur Zustimmung aber schneller erreicht? Oder gehst du davon aus, dass dem ersten ausgehandelten Ergebnis sowieso zugestimmt wird?

Noch hoffe ich einfach, dass da ein akzeptables Ergebnis verhandelt wird, wo man zumindest darüber nachdenken kann, ob man diesem zustimmen kann/will oder nicht.

Leider habe ich tatsächlich ein bisschen den Eindruck, dass ein erstes Ergebnis angenommen werden würde - weil Verdi ja durchaus weiß, wie sie ihre Ergebnisse positiv verkaufen können.

Alles Weitere wird aber die dritte Runde erstmal zeigen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 22.03.2023 08:49
Ich verstehe den Hintergrund mit Verdi und hauptsächlich die unteren EG´s, aber im Endeffekt muss endlich auch etwas bei den oberen EG´s passieren. So geht es ja nicht weiter. Was ist denn bei den oberen EG´s in den letzten Jahren groß passiert. Die stetige Herabsetzung der Jahressonderzahlung und sonst nicht viel.

Und jetzt ist nach Jahren des Verzichts (erst Finanzkrise, okay schon etwas länger her, dann jetzt Corona) endlich mal die Zeit hier etwas zu tun. Sorry, aber so geht es nicht mehr weiter. Klar muss jeder Leben und soll das auch, aber es kann nicht sein, dass die EG´s immer stärker zusammenrücken.

Daher muss es ein hoher Abschluss jetzt endlich her, bereits 2018 hat man doch mit einzelnen Staffelungen in den einzelnen EG´s und Stufen Unterschiede gemacht. In den niedrigeren EG´s gab es damals ja Erhöhungen von über 5 % und noch höher. Was ist den oberen EG´s geblieben. Maximal 2,8 %.

Und 2,8 % ist für mich eigentlich jedes Jahr ein Muss. Seien wir doch mal ehrlich, was sind denn 2,8 %. Da hast dann 50 Euro mehr in der Tasche. Toll! Und das bei den heutigen Preisen.

Blanket, ich lese hier seit Tagen / Wochen von dir (während der Arbeitszeit deines doch so tollen Jobs bei einem Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes) die permanent gleichen Floskeln:

"daher muss ein hoher Abschluss her"
"muss bei den oberen Entgeltgruppen auch was passieren"
"so geht es nicht weiter"
"der Staat hat alles verkackt"

bla bla bla.....Garnichts muss. Jede Partei muss mit den Konsequenzen ihres Handelns leben.

Ein dauerhaftes Gemecker und Abschieben der Verantwortung auf Andere deinerseits. Weißt du, wenn es dir doch schlecht geht, dann such dir n´ anderen Job und verhandele dein Entgelt. Bist du gewerkschaftlich organisiert und gehst in diesem Kampf voran oder schwingst du nur die Keule mit und versteckst dich in der Masse?


Manches ist richtig was du sagst, aber wenn man im ÖD beschäftigt ist und hat eine hohe EG und Endstufe mit Ende 30, dann kann man leider mit seinem direkten AG nicht mehr groß verhandeln. Und stell dir vor, habe ich im letzten Jahr auch gemacht.

Trotzdem muss der Wert der Arbeit (wie eine Vorrednerin schon sagt) einigermaßen stabil bleiben und dafür sind sog. Tarifverhandlungen dann auch da.

Niemand sagt, dass die Inflation ausgeglichen werden soll (wäre schön), aber es kann halt nicht sein, dass auch eine jahrzehntelange falsche Politik der Bundesrepublik auf dem Rücken der Bürger ausgetragen wird.

Und zudem ist es ja so, dass in anderen Bereichen, wie IG Metall, Chemie usw. ja ordentliche Abschlüsse erzielt werden, mit welchen ja jeder zufrieden wäre.

Natürlich ist das bisherige Angebot der AG nur ein Auftakt, jeder weiß dass in den Verhandlungen dann auch "Mehr" rauskommen wird, ansonsten verhandelt VERDI sehr schlecht.

Nur stört es einen langsam, wenn der Staat bei jeder Verhandlung immer zu verstehen gibt, kein Geld da. Krise, Pandemie, Krieg usw.

Militärausrüstung kann aber zum Nulltarif ausgeliefert werden.

Und genau das kann einfach nicht mehr sein, weil man dass immer hört. Selbst in wirtschaftlichen Boom-Zeiten heißt es, man steht kurz vor schweren Zeiten usw. Und das ist auf deutsch gesagt einfach eine Sauerei.

Diäten und Beamtengehälter werden aber stetig ohne Probleme erhöht. Von der Pensionsproblematik spricht kein Mensch. Und ich bin der Meinung man darf dann seinen Unmut, auch hier in einem Forum mal äußern, auch wenn das in Deutschland ja eigentlich nicht mehr gesehen werden möchte. Wo ist dann aber der Unterschied zur Diktatur?

Von was sollen die Menschen denn neue Heizungen usw. anschaffen? Alles nur noch peinlich in diesem Land.
PS: Mich betrifft dies mit den Heizungen nicht, da ich erst vor kurzem mit einer Wärmepumpe gebaut habe. Nichts habe ich bekommen, wenn ich jetzt immer von Zuschüssen usw. höre. Lächerlich.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 22.03.2023 08:53
Ich verstehe den Hintergrund mit Verdi und hauptsächlich die unteren EG´s, aber im Endeffekt muss endlich auch etwas bei den oberen EG´s passieren. So geht es ja nicht weiter. Was ist denn bei den oberen EG´s in den letzten Jahren groß passiert. Die stetige Herabsetzung der Jahressonderzahlung und sonst nicht viel.

Und jetzt ist nach Jahren des Verzichts (erst Finanzkrise, okay schon etwas länger her, dann jetzt Corona) endlich mal die Zeit hier etwas zu tun. Sorry, aber so geht es nicht mehr weiter. Klar muss jeder Leben und soll das auch, aber es kann nicht sein, dass die EG´s immer stärker zusammenrücken.

Daher muss es ein hoher Abschluss jetzt endlich her, bereits 2018 hat man doch mit einzelnen Staffelungen in den einzelnen EG´s und Stufen Unterschiede gemacht. In den niedrigeren EG´s gab es damals ja Erhöhungen von über 5 % und noch höher. Was ist den oberen EG´s geblieben. Maximal 2,8 %.

Und 2,8 % ist für mich eigentlich jedes Jahr ein Muss. Seien wir doch mal ehrlich, was sind denn 2,8 %. Da hast dann 50 Euro mehr in der Tasche. Toll! Und das bei den heutigen Preisen.

Blanket, ich lese hier seit Tagen / Wochen von dir (während der Arbeitszeit deines doch so tollen Jobs bei einem Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes) die permanent gleichen Floskeln:

"daher muss ein hoher Abschluss her"
"muss bei den oberen Entgeltgruppen auch was passieren"
"so geht es nicht weiter"
"der Staat hat alles verkackt"

bla bla bla.....Garnichts muss. Jede Partei muss mit den Konsequenzen ihres Handelns leben.

Ein dauerhaftes Gemecker und Abschieben der Verantwortung auf Andere deinerseits. Weißt du, wenn es dir doch schlecht geht, dann such dir n´ anderen Job und verhandele dein Entgelt. Bist du gewerkschaftlich organisiert und gehst in diesem Kampf voran oder schwingst du nur die Keule mit und versteckst dich in der Masse?

...
Und ich bin der Meinung man darf dann seinen Unmut, auch hier in einem Forum mal äußern, auch wenn das in Deutschland ja eigentlich nicht mehr gesehen werden möchte. Wo ist dann aber der Unterschied zur Diktatur?
...

OMG, da wünsche ich mir wirklich eine Diktatur, um so etwas nicht mehr lesen zu müssen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MoinMoin am 22.03.2023 08:58
Manches ist richtig was du sagst, aber wenn man im ÖD beschäftigt ist und hat eine hohe EG und Endstufe mit Ende 30, dann kann man leider mit seinem direkten AG nicht mehr groß verhandeln. Und stell dir vor, habe ich im letzten Jahr auch gemacht.
Nun, man kann immer verhandeln.
Egal ob man in Stufe 1 oder Stufe 6 ist.
Entweder man glaubt mehr Wert zu sein und verlangt es beim gleichen oder bei einem anderen AG, solange bis man keinen findet, der der gleichen Meinung ist und dann hat man seine persönliche monetäre Endstufe erreicht.

Und wenn man meint, der Wert der eigenen Arbeit steigt alleinig dadurch, das die Inflation steigt, der irrt meines Erachtens nach gewaltig.
Und hat irgendwie das Ding mit Angebot und Nachfrage nicht verstanden.
Oder glaubt ihr die letzten 10 Jahre ist der Wert eurer Arbeit gestiegen, weil ihr in den letzten 10 Jahren mehr Lohnerhöhungen bekommen habt, als für ein InfAusgleich notwendig gewesen wäre?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 22.03.2023 09:00
...
Ein "deutliches" Signal wäre es, wenn die Nichtorgabsierten endlich ihre negative Koalitiosnfreiheit nutzen und tatsächliche Verhanddlungen mit ihrem AG führen und ihm mit Wechsel drohen, wenn er die Forderungen nicht erfüllt. Stattdessen nehmen ca. 95% der Nichtorgansierten das 1. Angebot ihres AGs an und meckern dann auf die Gewerkschaften, um ihr eigenes Versagen wieder in´s Lot zu bringen.
Das Gewerkschaftler immer glauben der Tarifvertrag würde ihnen gehören, es würde auch einen ganz ohne Verdi und Komba geben, der vermutlich auch nicht schlechter wäre.

Ok- Aber welche Tarifverträge wurden denn jemals ohne Gewerkschaften geschlossen ?

Selbst Haustarifverträge, die die AGs niemals wollen - werden mit Gewerkschaften getroffen.

Aber als Nichtorgaisierter dürfen und müssen Sie Ihren Traum- Verhandlungen ohne verdi/komba - leben. Sie verhandeln für sich alleine mit Ihrem AG- das ist der Sinn der negativen Koalitionsfreiheit. Zeigen Sie, dass Sie alleine besser und mehr (heraus-)verhandeln als die Gewerkshaften.

Tatsächlich schafft das auch ein Teil der Nichtorganisierten - allerdings nur ca.5%. Der Rest wartet auf Tarifergebnis, das Ihnen der AG aus Gnade anbietet und nehmen dies an. Auch hier haben Verhandlunngen stattgefunden- allerdings stillchweigend. Wenn Sie Ihr Ergebnis selbst verhandelt und verbaselt haben, was haben die Gewerkschaften damit zu tun ?

Mein AG bietet mir nichts aus Gande an, sondern erfüllt seine mit mir vereinbarten und von uns beiden unterschriebenen Vertraglichen Verpflichtungen.

Das ist dir jetzt fast schon so oft erklärt worden wie MrBurnz die Nachteile einer EZ.
 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 22.03.2023 09:02
...
Ein "deutliches" Signal wäre es, wenn die Nichtorgabsierten endlich ihre negative Koalitiosnfreiheit nutzen und tatsächliche Verhanddlungen mit ihrem AG führen und ihm mit Wechsel drohen, wenn er die Forderungen nicht erfüllt. Stattdessen nehmen ca. 95% der Nichtorgansierten das 1. Angebot ihres AGs an und meckern dann auf die Gewerkschaften, um ihr eigenes Versagen wieder in´s Lot zu bringen.
Das Gewerkschaftler immer glauben der Tarifvertrag würde ihnen gehören, es würde auch einen ganz ohne Verdi und Komba geben, der vermutlich auch nicht schlechter wäre.

Ok- Aber welche Tarifverträge wurden denn jemals ohne Gewerkschaften geschlossen ?

Selbst Haustarifverträge, die die AGs niemals wollen - werden mit Gewerkschaften getroffen.

Aber als Nichtorgaisierter dürfen und müssen Sie Ihren Traum- Verhandlungen ohne verdi/komba - leben. Sie verhandeln für sich alleine mit Ihrem AG- das ist der Sinn der negativen Koalitionsfreiheit. Zeigen Sie, dass Sie alleine besser und mehr (heraus-)verhandeln als die Gewerkshaften.

Tatsächlich schafft das auch ein Teil der Nichtorganisierten - allerdings nur ca.5%. Der Rest wartet auf Tarifergebnis, das Ihnen der AG aus Gnade anbietet und nehmen dies an. Auch hier haben Verhandlunngen stattgefunden- allerdings stillchweigend. Wenn Sie Ihr Ergebnis selbst verhandelt und verbaselt haben, was haben die Gewerkschaften damit zu tun ?

Mein AG bietet mir nichts aus Gande an, sondern erfüllt seine mit mir vereinbarten und von uns beiden unterschriebenen Vertraglichen Verpflichtungen.

Das ist dir jetzt fast schon so oft erklärt worden wie MrBurnz die Nachteile einer EZ.

Hinterfragen und ggf. den Job wechseln und dort einen neuen Vertrag verhandeln steht jedem frei..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 22.03.2023 09:04
Ich verstehe den Hintergrund mit Verdi und hauptsächlich die unteren EG´s, aber im Endeffekt muss endlich auch etwas bei den oberen EG´s passieren. So geht es ja nicht weiter. Was ist denn bei den oberen EG´s in den letzten Jahren groß passiert. Die stetige Herabsetzung der Jahressonderzahlung und sonst nicht viel.

Und jetzt ist nach Jahren des Verzichts (erst Finanzkrise, okay schon etwas länger her, dann jetzt Corona) endlich mal die Zeit hier etwas zu tun. Sorry, aber so geht es nicht mehr weiter. Klar muss jeder Leben und soll das auch, aber es kann nicht sein, dass die EG´s immer stärker zusammenrücken.

Daher muss es ein hoher Abschluss jetzt endlich her, bereits 2018 hat man doch mit einzelnen Staffelungen in den einzelnen EG´s und Stufen Unterschiede gemacht. In den niedrigeren EG´s gab es damals ja Erhöhungen von über 5 % und noch höher. Was ist den oberen EG´s geblieben. Maximal 2,8 %.

Und 2,8 % ist für mich eigentlich jedes Jahr ein Muss. Seien wir doch mal ehrlich, was sind denn 2,8 %. Da hast dann 50 Euro mehr in der Tasche. Toll! Und das bei den heutigen Preisen.

Blanket, ich lese hier seit Tagen / Wochen von dir (während der Arbeitszeit deines doch so tollen Jobs bei einem Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes) die permanent gleichen Floskeln:

"daher muss ein hoher Abschluss her"
"muss bei den oberen Entgeltgruppen auch was passieren"
"so geht es nicht weiter"
"der Staat hat alles verkackt"

bla bla bla.....Garnichts muss. Jede Partei muss mit den Konsequenzen ihres Handelns leben.

Ein dauerhaftes Gemecker und Abschieben der Verantwortung auf Andere deinerseits. Weißt du, wenn es dir doch schlecht geht, dann such dir n´ anderen Job und verhandele dein Entgelt. Bist du gewerkschaftlich organisiert und gehst in diesem Kampf voran oder schwingst du nur die Keule mit und versteckst dich in der Masse?


Manches ist richtig was du sagst, aber wenn man im ÖD beschäftigt ist und hat eine hohe EG und Endstufe mit Ende 30, dann kann man leider mit seinem direkten AG nicht mehr groß verhandeln. Und stell dir vor, habe ich im letzten Jahr auch gemacht.

Trotzdem muss der Wert der Arbeit (wie eine Vorrednerin schon sagt) einigermaßen stabil bleiben und dafür sind sog. Tarifverhandlungen dann auch da.

Niemand sagt, dass die Inflation ausgeglichen werden soll (wäre schön), aber es kann halt nicht sein, dass auch eine jahrzehntelange falsche Politik der Bundesrepublik auf dem Rücken der Bürger ausgetragen wird.

Und zudem ist es ja so, dass in anderen Bereichen, wie IG Metall, Chemie usw. ja ordentliche Abschlüsse erzielt werden, mit welchen ja jeder zufrieden wäre.

Natürlich ist das bisherige Angebot der AG nur ein Auftakt, jeder weiß dass in den Verhandlungen dann auch "Mehr" rauskommen wird, ansonsten verhandelt VERDI sehr schlecht.

Nur stört es einen langsam, wenn der Staat bei jeder Verhandlung immer zu verstehen gibt, kein Geld da. Krise, Pandemie, Krieg usw.

Militärausrüstung kann aber zum Nulltarif ausgeliefert werden.

Und genau das kann einfach nicht mehr sein, weil man dass immer hört. Selbst in wirtschaftlichen Boom-Zeiten heißt es, man steht kurz vor schweren Zeiten usw. Und das ist auf deutsch gesagt einfach eine Sauerei.

Diäten und Beamtengehälter werden aber stetig ohne Probleme erhöht. Von der Pensionsproblematik spricht kein Mensch. Und ich bin der Meinung man darf dann seinen Unmut, auch hier in einem Forum mal äußern, auch wenn das in Deutschland ja eigentlich nicht mehr gesehen werden möchte. Wo ist dann aber der Unterschied zur Diktatur?

Von was sollen die Menschen denn neue Heizungen usw. anschaffen? Alles nur noch peinlich in diesem Land.
PS: Mich betrifft dies mit den Heizungen nicht, da ich erst vor kurzem mit einer Wärmepumpe gebaut habe. Nichts habe ich bekommen, wenn ich jetzt immer von Zuschüssen usw. höre. Lächerlich.

Nochmal: Wenn du der Meinung bist, dass du für deine geleistete Arbeit zu wenig bekommst, dann such dir einen AG, der dir das Entgelt zahlt, was du für dich als angemessen betrachtest. Ist jetzt 09:03 Uhr. Ich gehe mal davon aus, dass du schön in deinem warmen Büro oder im Homeoffice sitzt, mit einer Tasse Kaffee in Hand, dein Arbeitgeber (der blöde Staat), dich in einer hohen Entgeltgruppe mit hoher Stufe fürstlich bezahlt und du hier genau über diesen Staat deinen Frust loslässt. Dazu benutzt du wahrscheinlich auch noch dessen IT-Infrastruktur.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 22.03.2023 09:12
...
Ein "deutliches" Signal wäre es, wenn die Nichtorgabsierten endlich ihre negative Koalitiosnfreiheit nutzen und tatsächliche Verhanddlungen mit ihrem AG führen und ihm mit Wechsel drohen, wenn er die Forderungen nicht erfüllt. Stattdessen nehmen ca. 95% der Nichtorgansierten das 1. Angebot ihres AGs an und meckern dann auf die Gewerkschaften, um ihr eigenes Versagen wieder in´s Lot zu bringen.
Das Gewerkschaftler immer glauben der Tarifvertrag würde ihnen gehören, es würde auch einen ganz ohne Verdi und Komba geben, der vermutlich auch nicht schlechter wäre.

Ok- Aber welche Tarifverträge wurden denn jemals ohne Gewerkschaften geschlossen ?

Selbst Haustarifverträge, die die AGs niemals wollen - werden mit Gewerkschaften getroffen.

Aber als Nichtorgaisierter dürfen und müssen Sie Ihren Traum- Verhandlungen ohne verdi/komba - leben. Sie verhandeln für sich alleine mit Ihrem AG- das ist der Sinn der negativen Koalitionsfreiheit. Zeigen Sie, dass Sie alleine besser und mehr (heraus-)verhandeln als die Gewerkshaften.

Tatsächlich schafft das auch ein Teil der Nichtorganisierten - allerdings nur ca.5%. Der Rest wartet auf Tarifergebnis, das Ihnen der AG aus Gnade anbietet und nehmen dies an. Auch hier haben Verhandlunngen stattgefunden- allerdings stillchweigend. Wenn Sie Ihr Ergebnis selbst verhandelt und verbaselt haben, was haben die Gewerkschaften damit zu tun ?

Mein AG bietet mir nichts aus Gande an, sondern erfüllt seine mit mir vereinbarten und von uns beiden unterschriebenen Vertraglichen Verpflichtungen.

Das ist dir jetzt fast schon so oft erklärt worden wie MrBurnz die Nachteile einer EZ.

Hinterfragen und ggf. den Job wechseln und dort einen neuen Vertrag verhandeln steht jedem frei..

Natürlich.
Und wenn ich hier so in die verwaisten Büros im Technischen Rathaus schaue wird das auch so praktiziert. Daher richtet sich die Kritik an den schwachen Tabellenwerten der oberen EG´s auch nicht an die Gewerkschaft sondern an die AG.
Und zwar nicht weil Ich persönlich nicht in der Lage bin Konsequenzen zu ziehen, oder meinem AG eigenständig mehr abverhandeln wollte, sondern weil ich ganz im Gegensatz zu @daseinsvorsorge ein Interesse an einem funktionierendem öffentlichen Dienst habe. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 22.03.2023 09:17
...
Ein "deutliches" Signal wäre es, wenn die Nichtorgabsierten endlich ihre negative Koalitiosnfreiheit nutzen und tatsächliche Verhanddlungen mit ihrem AG führen und ihm mit Wechsel drohen, wenn er die Forderungen nicht erfüllt. Stattdessen nehmen ca. 95% der Nichtorgansierten das 1. Angebot ihres AGs an und meckern dann auf die Gewerkschaften, um ihr eigenes Versagen wieder in´s Lot zu bringen.
Das Gewerkschaftler immer glauben der Tarifvertrag würde ihnen gehören, es würde auch einen ganz ohne Verdi und Komba geben, der vermutlich auch nicht schlechter wäre.

Ok- Aber welche Tarifverträge wurden denn jemals ohne Gewerkschaften geschlossen ?

Selbst Haustarifverträge, die die AGs niemals wollen - werden mit Gewerkschaften getroffen.

Aber als Nichtorgaisierter dürfen und müssen Sie Ihren Traum- Verhandlungen ohne verdi/komba - leben. Sie verhandeln für sich alleine mit Ihrem AG- das ist der Sinn der negativen Koalitionsfreiheit. Zeigen Sie, dass Sie alleine besser und mehr (heraus-)verhandeln als die Gewerkshaften.

Tatsächlich schafft das auch ein Teil der Nichtorganisierten - allerdings nur ca.5%. Der Rest wartet auf Tarifergebnis, das Ihnen der AG aus Gnade anbietet und nehmen dies an. Auch hier haben Verhandlunngen stattgefunden- allerdings stillchweigend. Wenn Sie Ihr Ergebnis selbst verhandelt und verbaselt haben, was haben die Gewerkschaften damit zu tun ?

Mein AG bietet mir nichts aus Gande an, sondern erfüllt seine mit mir vereinbarten und von uns beiden unterschriebenen Vertraglichen Verpflichtungen.

Das ist dir jetzt fast schon so oft erklärt worden wie MrBurnz die Nachteile einer EZ.

Hinterfragen und ggf. den Job wechseln und dort einen neuen Vertrag verhandeln steht jedem frei..

Natürlich.
Und wenn ich hier so in die verwaisten Büros im Technischen Rathaus schaue wird das auch so praktiziert. Daher richtet sich die Kritik an den schwachen Tabellenwerten der oberen EG´s auch nicht an die Gewerkschaft sondern an die AG.
Und zwar nicht weil Ich persönlich nicht in der Lage bin Konsequenzen zu ziehen, oder meinem AG eigenständig mehr abverhandeln wollte, sondern weil ich ganz im Gegensatz zu @daseinsvorsorge ein Interesse an einem funktionierendem öffentlichen Dienst habe.


 :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 22.03.2023 09:18
Ich verstehe den Hintergrund mit Verdi und hauptsächlich die unteren EG´s, aber im Endeffekt muss endlich auch etwas bei den oberen EG´s passieren. So geht es ja nicht weiter. Was ist denn bei den oberen EG´s in den letzten Jahren groß passiert. Die stetige Herabsetzung der Jahressonderzahlung und sonst nicht viel.

Und jetzt ist nach Jahren des Verzichts (erst Finanzkrise, okay schon etwas länger her, dann jetzt Corona) endlich mal die Zeit hier etwas zu tun. Sorry, aber so geht es nicht mehr weiter. Klar muss jeder Leben und soll das auch, aber es kann nicht sein, dass die EG´s immer stärker zusammenrücken.

Daher muss es ein hoher Abschluss jetzt endlich her, bereits 2018 hat man doch mit einzelnen Staffelungen in den einzelnen EG´s und Stufen Unterschiede gemacht. In den niedrigeren EG´s gab es damals ja Erhöhungen von über 5 % und noch höher. Was ist den oberen EG´s geblieben. Maximal 2,8 %.

Und 2,8 % ist für mich eigentlich jedes Jahr ein Muss. Seien wir doch mal ehrlich, was sind denn 2,8 %. Da hast dann 50 Euro mehr in der Tasche. Toll! Und das bei den heutigen Preisen.

Blanket, ich lese hier seit Tagen / Wochen von dir (während der Arbeitszeit deines doch so tollen Jobs bei einem Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes) die permanent gleichen Floskeln:

"daher muss ein hoher Abschluss her"
"muss bei den oberen Entgeltgruppen auch was passieren"
"so geht es nicht weiter"
"der Staat hat alles verkackt"

bla bla bla.....Garnichts muss. Jede Partei muss mit den Konsequenzen ihres Handelns leben.

Ein dauerhaftes Gemecker und Abschieben der Verantwortung auf Andere deinerseits. Weißt du, wenn es dir doch schlecht geht, dann such dir n´ anderen Job und verhandele dein Entgelt. Bist du gewerkschaftlich organisiert und gehst in diesem Kampf voran oder schwingst du nur die Keule mit und versteckst dich in der Masse?


Manches ist richtig was du sagst, aber wenn man im ÖD beschäftigt ist und hat eine hohe EG und Endstufe mit Ende 30, dann kann man leider mit seinem direkten AG nicht mehr groß verhandeln. Und stell dir vor, habe ich im letzten Jahr auch gemacht.

Trotzdem muss der Wert der Arbeit (wie eine Vorrednerin schon sagt) einigermaßen stabil bleiben und dafür sind sog. Tarifverhandlungen dann auch da.

Niemand sagt, dass die Inflation ausgeglichen werden soll (wäre schön), aber es kann halt nicht sein, dass auch eine jahrzehntelange falsche Politik der Bundesrepublik auf dem Rücken der Bürger ausgetragen wird.

Und zudem ist es ja so, dass in anderen Bereichen, wie IG Metall, Chemie usw. ja ordentliche Abschlüsse erzielt werden, mit welchen ja jeder zufrieden wäre.

Natürlich ist das bisherige Angebot der AG nur ein Auftakt, jeder weiß dass in den Verhandlungen dann auch "Mehr" rauskommen wird, ansonsten verhandelt VERDI sehr schlecht.

Nur stört es einen langsam, wenn der Staat bei jeder Verhandlung immer zu verstehen gibt, kein Geld da. Krise, Pandemie, Krieg usw.

Militärausrüstung kann aber zum Nulltarif ausgeliefert werden.

Und genau das kann einfach nicht mehr sein, weil man dass immer hört. Selbst in wirtschaftlichen Boom-Zeiten heißt es, man steht kurz vor schweren Zeiten usw. Und das ist auf deutsch gesagt einfach eine Sauerei.

Diäten und Beamtengehälter werden aber stetig ohne Probleme erhöht. Von der Pensionsproblematik spricht kein Mensch. Und ich bin der Meinung man darf dann seinen Unmut, auch hier in einem Forum mal äußern, auch wenn das in Deutschland ja eigentlich nicht mehr gesehen werden möchte. Wo ist dann aber der Unterschied zur Diktatur?

Von was sollen die Menschen denn neue Heizungen usw. anschaffen? Alles nur noch peinlich in diesem Land.
PS: Mich betrifft dies mit den Heizungen nicht, da ich erst vor kurzem mit einer Wärmepumpe gebaut habe. Nichts habe ich bekommen, wenn ich jetzt immer von Zuschüssen usw. höre. Lächerlich.

Nochmal: Wenn du der Meinung bist, dass du für deine geleistete Arbeit zu wenig bekommst, dann such dir einen AG, der dir das Entgelt zahlt, was du für dich als angemessen betrachtest. Ist jetzt 09:03 Uhr. Ich gehe mal davon aus, dass du schön in deinem warmen Büro oder im Homeoffice sitzt, mit einer Tasse Kaffee in Hand, dein Arbeitgeber (der blöde Staat), dich in einer hohen Entgeltgruppe mit hoher Stufe fürstlich bezahlt und du hier genau über diesen Staat deinen Frust loslässt. Dazu benutzt du wahrscheinlich auch noch dessen IT-Infrastruktur.


Sorry, leider komplett falsch was du sagst. Leider komplett.
Und Kaffeetrinker bin ich nicht!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 22.03.2023 09:19
Zudem sagt niemand, dass er zu wenig verdient.
Aber für was sind den Tarifverhandlungen da?

Und wenn du richtig gelesen hast, dann ist mein Unmut nicht über mein Gehalt, sondern über diese ganze Verarscherei in unserem Land. Ganz einfach.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 22.03.2023 09:25
Tarifverhandlungen sind regelmäßig dafür da, eine einheitliche Entlohnung und Arbeitsbedingungen herzustellen.

Und zu wiederholten Mal, du sprichst es ja grad wieder an ("die Verarscherei in unserem Land"): Warum lässt du dich denn verarschen? Dann tust du mir ganz doll Leid  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 22.03.2023 09:27
Warum geht eigentlich jeder davon aus, dass die Inflation komplett ausgeglichen werden soll?
Warum sollen allein die Arbeitgeber unter der Inflation leiden?

Warum geht eigentlich jeder davon aus, die Einmalzahlung in die Tarifverhandlungen mit einfließen zu lassen?
Zugegeben, ein geschickter Schachzug der Regierung, die genau 2022 bei der Verabschiedung genau wusste, dass im Folgejahr die Tarifverhandlungen im TVÖD anstehen.
Trotzdem wird diese Einmalzahlung missbraucht, wofür sie nicht vorgesehen ist.
Wäre es dir lieber, dass der AG sie als echte Einmalzahlung deklariert und sie dann steuerpflichtig wird? 🤦‍♀️

Steht das mit irgendeinem Wort geschrieben?
Die Einmalzahlung in Höhe von 3.000 Euro sollte unabhängig von den Tarifverhandlungen gezahlt werden.
Wie gesagt, ein kluger Schachzug seitens der Regierung, diese letztes Jahr ins Leben zu rufen, wo man genau wusste, wie viele Tarifverhandlungen so anstehen.
Traurig ist, dass die Gewerkschaften auf diesen Zug aufgesprungen sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Romsen am 22.03.2023 09:38
Warum geht eigentlich jeder davon aus, dass die Inflation komplett ausgeglichen werden soll?
Warum sollen allein die Arbeitgeber unter der Inflation leiden?

Warum geht eigentlich jeder davon aus, die Einmalzahlung in die Tarifverhandlungen mit einfließen zu lassen?
Zugegeben, ein geschickter Schachzug der Regierung, die genau 2022 bei der Verabschiedung genau wusste, dass im Folgejahr die Tarifverhandlungen im TVÖD anstehen.
Trotzdem wird diese Einmalzahlung missbraucht, wofür sie nicht vorgesehen ist.
Wäre es dir lieber, dass der AG sie als echte Einmalzahlung deklariert und sie dann steuerpflichtig wird? 🤦‍♀️

Steht das mit irgendeinem Wort geschrieben?
Die Einmalzahlung in Höhe von 3.000 Euro sollte unabhängig von den Tarifverhandlungen gezahlt werden.
Wie gesagt, ein kluger Schachzug seitens der Regierung, diese letztes Jahr ins Leben zu rufen, wo man genau wusste, wie viele Tarifverhandlungen so anstehen.
Traurig ist, dass die Gewerkschaften auf diesen Zug aufgesprungen sind.
Wo steht/stand geschrieben, dass diese Unabhängig von Tarifverhandlungen ausgezahlt werden soll?

Wer das denkt/dachte glaubt auch an Bigfoot und Einhörner. Es war offensichtlich, dass diese Einmalzahlung auf Kosten von prozentualen Steigerungen gehen soll. Darüber hinaus war man sich bestimmt auch sicher, dass wenn man 3000€ steuerfreie "Prämie" in den Raum steht, es genug MrBurnz und Konsorten geben wird, die diese bis aufs Blut verteidigen werden 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 22.03.2023 09:50
Und wenn man meint, der Wert der eigenen Arbeit steigt alleinig dadurch, das die Inflation steigt, der irrt meines Erachtens nach gewaltig.

Massive Entwertung der Arbeitskraft ist hingegen aber völlig in Ordnung, korrekt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: freeroom am 22.03.2023 09:53
"Das wichtigste Thema in den Verhandlungen ist unsere Forderung nach einem Mindestbetrag, der insbesondere die Beschäftigungsgruppen sehen würde, die besonders hart von Inflation getroffen sind, also diejenigen die nicht so hohe Einkommen haben", betonte Werneke.

Als Beispiele nannte er Busfahrerinnen und Busfahrer und Beschäftigte in Abfallwirtschaftsbetrieben sowie in vielen anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes. "Es wird im öffentlichen Dienst zu wenig gezahlt. Deshalb sind auch gut 300 000 Stellen nicht besetzt und es fehlen Bewerberinnen und Bewerber an jeder Ecke", schilderte er." Quelle: https://www.handelsblatt.com/dpa/verdi-chef-ohne-mindestbetrag-kein-abschluss-im-oeffentlichen-dienst/29050106.html (https://www.handelsblatt.com/dpa/verdi-chef-ohne-mindestbetrag-kein-abschluss-im-oeffentlichen-dienst/29050106.html)

Ist schon amüsant, wie er sich selbst widerspricht. Natürlich sollten die, die von der Inflation am härtesten betroffen sind, auch sehr große Unterstützung erfahren. Aber die Bewerberinnen und Bewerber, die an jeder Ecke aufgrund zu schlechter Bezahlung fehlen, sind im technischen Bereich und da in den oberen EGs zu finden. Jene, für die ver.di eben nicht aktiv mitverhandelt.
Und natürlich werden Meister zu wenig bezahlt - aber das liegt daran, wie schlecht sie eingruppiert werden und nicht, weil die Gruppen zu niedrig entlohnt sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 22.03.2023 09:53
Tarifverhandlungen sind regelmäßig dafür da, eine einheitliche Entlohnung und Arbeitsbedingungen herzustellen.

Und zu wiederholten Mal, du sprichst es ja grad wieder an ("die Verarscherei in unserem Land"): Warum lässt du dich denn verarschen? Dann tust du mir ganz doll Leid  8)

Das würde mich auch interessieren: bei der angeblichen hohen EG/Endstufe (bei der Art der Argumentation ziemlich unwahrscheinlich, aber sei es mal so) lässt sich dieser Leistungsträger also lieber von den bösen Gewerkschaften, den niederträchtigen Arbeitgebern und dem unfähigen Staat verarschen, statt das einfach mal eigenverantwortlich zu ändern. Als einziger Ausweg bleibt ein Randgruppenforum, in dem man sich immer und immer wieder beklagt. Oje
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MoinMoin am 22.03.2023 10:00
Und wenn man meint, der Wert der eigenen Arbeit steigt alleinig dadurch, das die Inflation steigt, der irrt meines Erachtens nach gewaltig.

Massive Entwertung der Arbeitskraft ist hingegen aber völlig in Ordnung, korrekt?
Inwiefern wird die Arbeitskraft entwertet?
Du meinst wohl, dass die Kaufkraft der Entlohnung entwertet wird. Und das ist natürlich etwas, was weh tut!
Aber nicht direkt in unserer Hand liegt.
Und einen dazu bringt sich am Arbeitsmarkt einen Anbieter sucht, der besser bezahlt, wenn der aktuelle nicht mitzieht!
So wie man sich beim Lachs kaufen auch jemanden sucht, der es günstiger verkauft und der, der zu teuer verkauft auf seinen Gammel sitzen bleibt.

(Immer dran denken, als wir Reallohn gewinne hatte, hat keine auf die niedrige Inflation geschimpft oder es als nicht ok empfunden, dass durch Magie die Aufwertung der Arbeitskraft stattgefunden hat!?)

Wenn als der AG einen scheiß Angebot seinen MA macht, dann sollten die sich tunlichst umsehen wo ein anderer ist, der mehr bietet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 22.03.2023 10:01
Zudem sagt niemand, dass er zu wenig verdient.
Aber für was sind den Tarifverhandlungen da?

Und wenn du richtig gelesen hast, dann ist mein Unmut nicht über mein Gehalt, sondern über diese ganze Verarscherei in unserem Land. Ganz einfach.

Einspruch. Wenn du mit deinem Gehalt zufrieden bist, dann haben all die Missstände im Land mit Vielem zu tun aber doch nicht mit den jetzt laufenden Tarifverhandlungen, oder?

- entweder du bist erst kurz im ÖD und mit deinem Gehalt zufrieden, dann heisst das aber, dass in der Vergangenheit andere dafür gekämpft haben, dass du heute an deinem Verdienst nix auszusetzen hast. Also Klappe halten

- oder du bist schon länger im ÖD "dabei", hast aber aktiv nix geleistet, damit die Gehaltsstrukturen alles in allem zufriedenstellend sind für die Beschäftigten.

Typisches Geplappere, no comment.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 22.03.2023 10:21
Hier kam ja mal die Frage auf was man eigentlich als gutes Ergebnis bezeichnen würde. Für mich wäre das:

6,5% rückwirkend zum 01.01.2023
5,5% zum 01.01.2024
Stufenweise Angleichung der JSZ bis Ende 2024 auf 100% für alle
24 Monate Laufzeit

Das ist meine Vostellung

10,5% rückwirkend zum 01.01.2023 , mindestens aber 500€ ,Laufzeit 12 Monate
Sofortige Auszahlung der möglichen 3000€ (Steuerfrei)

besser wären 15-20% oder mindestens 800€ , Laufzeit 12 Monate,
aber dank der Erstforderung wohl nicht mehr möglich
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 22.03.2023 10:23
"Das wichtigste Thema in den Verhandlungen ist unsere Forderung nach einem Mindestbetrag, der insbesondere die Beschäftigungsgruppen sehen würde, die besonders hart von Inflation getroffen sind, also diejenigen die nicht so hohe Einkommen haben", betonte Werneke.

Als Beispiele nannte er Busfahrerinnen und Busfahrer und Beschäftigte in Abfallwirtschaftsbetrieben sowie in vielen anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes. "Es wird im öffentlichen Dienst zu wenig gezahlt. Deshalb sind auch gut 300 000 Stellen nicht besetzt und es fehlen Bewerberinnen und Bewerber an jeder Ecke", schilderte er." Quelle: https://www.handelsblatt.com/dpa/verdi-chef-ohne-mindestbetrag-kein-abschluss-im-oeffentlichen-dienst/29050106.html (https://www.handelsblatt.com/dpa/verdi-chef-ohne-mindestbetrag-kein-abschluss-im-oeffentlichen-dienst/29050106.html)

Ist schon amüsant, wie er sich selbst widerspricht. Natürlich sollten die, die von der Inflation am härtesten betroffen sind, auch sehr große Unterstützung erfahren. Aber die Bewerberinnen und Bewerber, die an jeder Ecke aufgrund zu schlechter Bezahlung fehlen, sind im technischen Bereich und da in den oberen EGs zu finden. Jene, für die ver.di eben nicht aktiv mitverhandelt.
Und natürlich werden Meister zu wenig bezahlt - aber das liegt daran, wie schlecht sie eingruppiert werden und nicht, weil die Gruppen zu niedrig entlohnt sind.

Falsch, auch in den unteren EGs fehlen Arbeitskräfte. Warum halten sich die oberen EGs immer für so wichtig und erwähnen ständig wie besonders Sie sind?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 22.03.2023 10:36
"Das wichtigste Thema in den Verhandlungen ist unsere Forderung nach einem Mindestbetrag, der insbesondere die Beschäftigungsgruppen sehen würde, die besonders hart von Inflation getroffen sind, also diejenigen die nicht so hohe Einkommen haben", betonte Werneke.

Als Beispiele nannte er Busfahrerinnen und Busfahrer und Beschäftigte in Abfallwirtschaftsbetrieben sowie in vielen anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes. "Es wird im öffentlichen Dienst zu wenig gezahlt. Deshalb sind auch gut 300 000 Stellen nicht besetzt und es fehlen Bewerberinnen und Bewerber an jeder Ecke", schilderte er." Quelle: https://www.handelsblatt.com/dpa/verdi-chef-ohne-mindestbetrag-kein-abschluss-im-oeffentlichen-dienst/29050106.html (https://www.handelsblatt.com/dpa/verdi-chef-ohne-mindestbetrag-kein-abschluss-im-oeffentlichen-dienst/29050106.html)

Ist schon amüsant, wie er sich selbst widerspricht. Natürlich sollten die, die von der Inflation am härtesten betroffen sind, auch sehr große Unterstützung erfahren. Aber die Bewerberinnen und Bewerber, die an jeder Ecke aufgrund zu schlechter Bezahlung fehlen, sind im technischen Bereich und da in den oberen EGs zu finden. Jene, für die ver.di eben nicht aktiv mitverhandelt.
Und natürlich werden Meister zu wenig bezahlt - aber das liegt daran, wie schlecht sie eingruppiert werden und nicht, weil die Gruppen zu niedrig entlohnt sind.

Falsch, auch in den unteren EGs fehlen Arbeitskräfte. Warum halten sich die oberen EGs immer für so wichtig und erwähnen ständig wie besonders Sie sind?

Wessen Problem ist das mit den fehlenden Arbeitskräften?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: freeroom am 22.03.2023 10:39
Falsch, auch in den unteren EGs fehlen Arbeitskräfte. Warum halten sich die oberen EGs immer für so wichtig und erwähnen ständig wie besonders Sie sind?

Wo wurde in meinem Beitrag denn gesagt, dass sich die oberen EGs so wichtig finden? Es wurde nur allgemein darauf verwiesen, dass ver.di sich überproportional für ihr Klientel einsetzt, dabei aber die höheren EG bereitwillig opfert, obwohl (auch) dort der Fachkräftemangel eklatant ist.
Aussage unserer Personalabteilung eines Mittelzentrums in BaWü ist auf jeden Fall, dass ausreichend Bewerbungen für die unteren EG-Stellen eingehen, wenn wir vom technischen Bereich absehen. Im Baubereich sind die Stellen hingegen bei uns teils seit über zwei Jahren trotz Mehrfachausschreibung unbesetzt, gleiches zeigt sich für die IT. Kann ein regionales Phänomen sein, womit eine mögliche Blasenwahrnehmung gegeben ist, aber so ist es zumindest hier der Fall.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 22.03.2023 10:43
Vor allem werden die unteren EG überdurchschnittlich durch die Inflation belastet. Ein Sockelbetrag ist demnach wichtig und richtig. Die oberen EG haben noch genug Einsparpotential.

Die Inflationsrate gibt die prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahreszeitraum an, es ist also jede Entgeltgruppe identisch belastet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 22.03.2023 10:44
"Das wichtigste Thema in den Verhandlungen ist unsere Forderung nach einem Mindestbetrag, der insbesondere die Beschäftigungsgruppen sehen würde, die besonders hart von Inflation getroffen sind, also diejenigen die nicht so hohe Einkommen haben", betonte Werneke.

Als Beispiele nannte er Busfahrerinnen und Busfahrer und Beschäftigte in Abfallwirtschaftsbetrieben sowie in vielen anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes. "Es wird im öffentlichen Dienst zu wenig gezahlt. Deshalb sind auch gut 300 000 Stellen nicht besetzt und es fehlen Bewerberinnen und Bewerber an jeder Ecke", schilderte er." Quelle: https://www.handelsblatt.com/dpa/verdi-chef-ohne-mindestbetrag-kein-abschluss-im-oeffentlichen-dienst/29050106.html (https://www.handelsblatt.com/dpa/verdi-chef-ohne-mindestbetrag-kein-abschluss-im-oeffentlichen-dienst/29050106.html)

Ist schon amüsant, wie er sich selbst widerspricht. Natürlich sollten die, die von der Inflation am härtesten betroffen sind, auch sehr große Unterstützung erfahren. Aber die Bewerberinnen und Bewerber, die an jeder Ecke aufgrund zu schlechter Bezahlung fehlen, sind im technischen Bereich und da in den oberen EGs zu finden. Jene, für die ver.di eben nicht aktiv mitverhandelt.
Und natürlich werden Meister zu wenig bezahlt - aber das liegt daran, wie schlecht sie eingruppiert werden und nicht, weil die Gruppen zu niedrig entlohnt sind.

Falsch, auch in den unteren EGs fehlen Arbeitskräfte. Warum halten sich die oberen EGs immer für so wichtig und erwähnen ständig wie besonders Sie sind?

Alle Mitarbeiter sind gleich wichtig, sonst würde es sie nicht geben. Im Vergleich mit dem übrigen Arbeitsmarkt sind die Beschäftigten in den unteren bis mittleren Entgeltgruppen durchaus konkurrenzfähig bezahlt, in den höheren Entgeltgruppen jedoch nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: burnoutWerner am 22.03.2023 11:02
Bei uns ist ein Protestzug vorbeigelaufen und hat durch den Megaphone gebrüllt, dass man sich noch anschließen kann (direkt vor unserem Amt). Habe mich spontan entschieden, mich anzuschließen. Habe aber dem Arbeitgeber nun nichts gesagt.
Streiken ist ein Grundrecht, da kann nichts passieren oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 22.03.2023 11:02
Vor allem werden die unteren EG überdurchschnittlich durch die Inflation belastet. Ein Sockelbetrag ist demnach wichtig und richtig. Die oberen EG haben noch genug Einsparpotential.

Von wo plapperst du das denn wieder nach? So wie du es schreibst ist es faktisch falsch und kann Mathematisch nicht nachgewiesen werden. Und was ist eine überdurchschnittlich, unterdurchschnittliche und durchschnittliche Belastung durch Inflation?

Noch ein Tipp. Baupreise sind um rund 17% gestiegen. Also doppelt so viel wie die Inflation.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DonBlech am 22.03.2023 11:08
Falsch, auch in den unteren EGs fehlen Arbeitskräfte. Warum halten sich die oberen EGs immer für so wichtig und erwähnen ständig wie besonders Sie sind?

Wo wurde in meinem Beitrag denn gesagt, dass sich die oberen EGs so wichtig finden? Es wurde nur allgemein darauf verwiesen, dass ver.di sich überproportional für ihr Klientel einsetzt, dabei aber die höheren EG bereitwillig opfert, obwohl (auch) dort der Fachkräftemangel eklatant ist.
Wie schon gefragt wurde: Wessen Problem ist der Fachkräftemangel?
Ist doch wirklich nicht Verdis Problem, sondern eher das der Arbeitgeber ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 22.03.2023 11:09
Bei uns ist ein Protestzug vorbeigelaufen und hat durch den Megaphone gebrüllt, dass man sich noch anschließen kann (direkt vor unserem Amt). Habe mich spontan entschieden, mich anzuschließen. Habe aber dem Arbeitgeber nun nichts gesagt.
Streiken ist ein Grundrecht, da kann nichts passieren oder?

Nö - höchstens das dein Entgelt für den Tag/die Stunden gekürzt werden.
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Beitrag von: MrBurnz am 22.03.2023 11:14
"Das wichtigste Thema in den Verhandlungen ist unsere Forderung nach einem Mindestbetrag, der insbesondere die Beschäftigungsgruppen sehen würde, die besonders hart von Inflation getroffen sind, also diejenigen die nicht so hohe Einkommen haben", betonte Werneke.

Als Beispiele nannte er Busfahrerinnen und Busfahrer und Beschäftigte in Abfallwirtschaftsbetrieben sowie in vielen anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes. "Es wird im öffentlichen Dienst zu wenig gezahlt. Deshalb sind auch gut 300 000 Stellen nicht besetzt und es fehlen Bewerberinnen und Bewerber an jeder Ecke", schilderte er." Quelle: https://www.handelsblatt.com/dpa/verdi-chef-ohne-mindestbetrag-kein-abschluss-im-oeffentlichen-dienst/29050106.html (https://www.handelsblatt.com/dpa/verdi-chef-ohne-mindestbetrag-kein-abschluss-im-oeffentlichen-dienst/29050106.html)

Ist schon amüsant, wie er sich selbst widerspricht. Natürlich sollten die, die von der Inflation am härtesten betroffen sind, auch sehr große Unterstützung erfahren. Aber die Bewerberinnen und Bewerber, die an jeder Ecke aufgrund zu schlechter Bezahlung fehlen, sind im technischen Bereich und da in den oberen EGs zu finden. Jene, für die ver.di eben nicht aktiv mitverhandelt.
Und natürlich werden Meister zu wenig bezahlt - aber das liegt daran, wie schlecht sie eingruppiert werden und nicht, weil die Gruppen zu niedrig entlohnt sind.

Falsch, auch in den unteren EGs fehlen Arbeitskräfte. Warum halten sich die oberen EGs immer für so wichtig und erwähnen ständig wie besonders Sie sind?

Alle Mitarbeiter sind gleich wichtig, sonst würde es sie nicht geben. Im Vergleich mit dem übrigen Arbeitsmarkt sind die Beschäftigten in den unteren bis mittleren Entgeltgruppen durchaus konkurrenzfähig bezahlt, in den höheren Entgeltgruppen jedoch nicht.

Man kann das Problem aber nicht mit Geld lösen. Selbst Lehrer die A13/E12 bekommen, dafür 6 Stunden am Tag arbeiten und über 60 Werktage Urlaub haben, finden sich kaum.

Ausserdem muss die Tätigkeit ja auch angemessen bezahlt werden. Soll man Software Ottos die bei SAP Problemen helfen und das städtische Intranet pflegen, soviel zahlen wie Software Entwicklern bei microsoft?



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Beitrag von: MrBurnz am 22.03.2023 11:16
Bei uns ist ein Protestzug vorbeigelaufen und hat durch den Megaphone gebrüllt, dass man sich noch anschließen kann (direkt vor unserem Amt). Habe mich spontan entschieden, mich anzuschließen. Habe aber dem Arbeitgeber nun nichts gesagt.
Streiken ist ein Grundrecht, da kann nichts passieren oder?

Arbeit niederlegen und stattdessen Fragen im Forum stellen ist aber kein Grundrecht.
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Beitrag von: Stempelroboter am 22.03.2023 11:19
Vor allem werden die unteren EG überdurchschnittlich durch die Inflation belastet. Ein Sockelbetrag ist demnach wichtig und richtig. Die oberen EG haben noch genug Einsparpotential.

Von wo plapperst du das denn wieder nach? So wie du es schreibst ist es faktisch falsch und kann Mathematisch nicht nachgewiesen werden. Und was ist eine überdurchschnittlich, unterdurchschnittliche und durchschnittliche Belastung durch Inflation?

Noch ein Tipp. Baupreise sind um rund 17% gestiegen. Also doppelt so viel wie die Inflation.

Naja, er meinte wohl ganz grundsätzlich (und weniger mathematisch), dass sich die Inflation auf die Basics (Lebensmittel, Energie etc.) bei Geringverdienern deutlicher auswirkt als bei höheren Gehaltsstufen (und somit dort größerem "Puffer"). Das hatten wir aber auch schon mehrfach innerhalb der Diskusion.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 22.03.2023 11:21
Vor allem werden die unteren EG überdurchschnittlich durch die Inflation belastet. Ein Sockelbetrag ist demnach wichtig und richtig. Die oberen EG haben noch genug Einsparpotential.

Von wo plapperst du das denn wieder nach? So wie du es schreibst ist es faktisch falsch und kann Mathematisch nicht nachgewiesen werden. Und was ist eine überdurchschnittlich, unterdurchschnittliche und durchschnittliche Belastung durch Inflation?

Noch ein Tipp. Baupreise sind um rund 17% gestiegen. Also doppelt so viel wie die Inflation.

Naja, er meinte wohl ganz grundsätzlich (und weniger mathematisch), dass sich die Inflation auf die Basics (Lebensmittel, Energie etc.) bei Geringverdienern deutlicher auswirkt als bei höheren Gehaltsstufen (und somit dort größerem "Puffer"). Das hatten wir aber auch schon mehrfach innerhalb der Diskusion.

Und er widerlegt diesen Quatsch. Auch der Porsche oder X5 ist teurer geworden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 22.03.2023 11:23


Falsch, auch in den unteren EGs fehlen Arbeitskräfte. Warum halten sich die oberen EGs immer für so wichtig und erwähnen ständig wie besonders Sie sind?

Wo fehlen die bei euch denn ?

Bei uns sind aktuell zwei Architekten Stellen, zwei IT Admin Stellen und eine Bau Ing. Stelle seit nem halben Jahr ca. ausgeschrieben. Gab vereinzelt Bewerber, die aber entweder völlig fachfremd waren oder einfach nicht zum Vorstellungsgespräch aufgetaucht sind. Ein ITler kam mal her, hat dann aber einen Tag später abgesagt, als er gemerkt hat das er hier am Gehalt nichts mehr handeln kann.

Alles Stellen ab E10 aufwärts.

Hingegen liegen gerade 9 Bewerbungen für eine E5 Assistenz Stelle hier.

Auf die drei Verwaltungs Azubi Stellen bewerben sich im Schnitt 70-100 Personen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 22.03.2023 11:23
Vor allem werden die unteren EG überdurchschnittlich durch die Inflation belastet. Ein Sockelbetrag ist demnach wichtig und richtig. Die oberen EG haben noch genug Einsparpotential.

Von wo plapperst du das denn wieder nach? So wie du es schreibst ist es faktisch falsch und kann Mathematisch nicht nachgewiesen werden. Und was ist eine überdurchschnittlich, unterdurchschnittliche und durchschnittliche Belastung durch Inflation?

Noch ein Tipp. Baupreise sind um rund 17% gestiegen. Also doppelt so viel wie die Inflation.

Naja, er meinte wohl ganz grundsätzlich (und weniger mathematisch), dass sich die Inflation auf die Basics (Lebensmittel, Energie etc.) bei Geringverdienern deutlicher auswirkt als bei höheren Gehaltsstufen (und somit dort größerem "Puffer"). Das hatten wir aber auch schon mehrfach innerhalb der Diskusion.

Und er widerlegt diesen Quatsch. Auch der Porsche oder X5 ist teurer geworden.

Ach, lass gut sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 22.03.2023 11:28
Die unteren EG grenzen teilweise an der Armut - während höhere EG sich zwischen Porsche und X5 entscheiden müssen.

Selbst ein E1S2 hat noch etwas Puffer zur "Armut".

Jedem steht der Weg in höhere EGs offen. Wer sich nicht weiterbildet ist selber Schuld.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 22.03.2023 11:28
Falsch, auch in den unteren EGs fehlen Arbeitskräfte. Warum halten sich die oberen EGs immer für so wichtig und erwähnen ständig wie besonders Sie sind?

Wo wurde in meinem Beitrag denn gesagt, dass sich die oberen EGs so wichtig finden? Es wurde nur allgemein darauf verwiesen, dass ver.di sich überproportional für ihr Klientel einsetzt, dabei aber die höheren EG bereitwillig opfert, obwohl (auch) dort der Fachkräftemangel eklatant ist.
Aussage unserer Personalabteilung eines Mittelzentrums in BaWü ist auf jeden Fall, dass ausreichend Bewerbungen für die unteren EG-Stellen eingehen, wenn wir vom technischen Bereich absehen. Im Baubereich sind die Stellen hingegen bei uns teils seit über zwei Jahren trotz Mehrfachausschreibung unbesetzt, gleiches zeigt sich für die IT. Kann ein regionales Phänomen sein, womit eine mögliche Blasenwahrnehmung gegeben ist, aber so ist es zumindest hier der Fall.

Das wird kein regionales Phänomen sein. Aber was hindert die vka denn daran, die technischen Berufe um mindestens 1 EG nach oben zu verschieben ?? GAR  NICHTS !!!

Die auch hier gerne benutze Mär, der zu verteilende Kuchen bleibt immer gleich, ist doch völlig hohl. Dieses Land ist in der Lage, für alles "Sondervermögen" zu schaffen. Die vka muß - gerne auch zusammen mit den Gewerkschaften -vehement auf eine auskömmliche Ausstattung der Finanzen für die Kommunen bestehen - und nicht immer nur jammern, dass kein Geld da ist.

Die Kommunen sollten es ggf. auch mal darauf ankommen lassen und Bundesgesetze nicht umsetzen, wenn diese  - wie z.B. beim zusätzlichen Personal für Wohngeld - nicht gegenfinanziert sind. Was soll den passsieren - außer das sich der Bund die Frage gefalllen muss, warum sie die Mehrkosten für´s zusätzliche Personal nicht übernehmen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 22.03.2023 11:30
Die unteren EG grenzen teilweise an der Armut - während höhere EG sich zwischen Porsche und X5 entscheiden müssen.

Also ich sehe bei uns keine EGs im Haus die an der Armutsgrenze leben.

Ganz im Gegenteil, die ganzen 50-60 Jährigen E5er-E8er sitzen in netten Eigenheimen die sie vor 30 Jahren für nen Appel und nen Ei gekauft haben.

Ich als 20-30 Jahre jüngerer Bau Ing. mit E11 kann von nem Eigenheim hier im Ballungsgebiet nicht mal träumen.

Alles was unter E5 oder E4 liegt wurde doch eh schon ausgelagert und vergeben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 22.03.2023 11:33
Warum geht eigentlich jeder davon aus, dass die Inflation komplett ausgeglichen werden soll?
Warum sollen allein die Arbeitgeber unter der Inflation leiden?
warum sollte der Arbeitgeber einfach so das Gehalt seiner Arbeitnehmer kürzen können?
Wer im Jahr 1 1000 Äpfel verdient, der sollte auch im Jahr 2 seine 1000 Äpfel bekommen, und nicht nur noch 900. Bei etwaigen Produktivitätssteigerungen könnte man sogar eher über ein Salär von 1020 Äpfeln oder so nachdenken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 22.03.2023 11:34
Vor allem werden die unteren EG überdurchschnittlich durch die Inflation belastet. Ein Sockelbetrag ist demnach wichtig und richtig. Die oberen EG haben noch genug Einsparpotential.

Die Inflationsrate gibt die prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahreszeitraum an, es ist also jede Entgeltgruppe identisch belastet.

Sehe ich genauso. Es ist ja auch immer die Basis an der man ansetzt, z.B. beim Brot.

Der Angestellte in der EG 3, der sich lediglich das Mischbrot von Aldi leisten kann, dass bis vor kurzem 1,49 € gekostet hat und mittlerweile 1,79 € kostet, also einer Inflation von 20 % unterliegt, hat relativ die gleiche Mehrbelastung wie ein Angestellter der Entgeltgruppe E13, der sich aufgrund seines höheren Gehalts bisher Brot vom Handwerksbäcker für 5 Euro das Kilogramm gekauft hat. Mittlerweile kostet das Brot aber auch beim Handwerksbäcker 20 % mehr, also 6 Euro. Absolut ist die Belastung der oberen Entgeltgruppen also höher als die der unteren (1 Euro gegenüber 30 Cent Mehrkosten). Daher sind nur lineare Lohnsteigerungen fair, die für alle zu einem gleichen relativen Anstieg des Bruttolohns führen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 22.03.2023 11:38
Die unteren EG grenzen teilweise an der Armut - während höhere EG sich zwischen Porsche und X5 entscheiden müssen.

Der EG5ler gibt dann halt aufgrund der Inflation das Rauchen auf und verwendet das freigewordene Einkommen für die gestiegenen Lebensmittel- und Energiepreise. Damit lebt er sein gewohntes Leben froh und glücklich weiter.

Der EG13ler kann aufgrund der gestiegenen Preise auf einmal nicht mehr den Immobilienkredit abbezahlen und muss spätestens bei der Anschlussfinanzierung den Notverkauf durchführen. Er hat dann ein Großteil seines Kapitals vernichtet und steht vor den Trümmern seiner bisherigen Lebensplanung.

Für wen ist die Inflation nun "schlimmer"? Es hat schon einen Grund, dass solche Angaben wie die Inflationsrate in objektiven, allgemeingültigen Zahlen ausgedrückt werden und nicht anhand von subjektiven Einzelschicksalen konstruiert sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 22.03.2023 11:39
Warum geht eigentlich jeder davon aus, dass die Inflation komplett ausgeglichen werden soll?
Warum sollen allein die Arbeitgeber unter der Inflation leiden?
warum sollte der Arbeitgeber einfach so das Gehalt seiner Arbeitnehmer kürzen können?
Wer im Jahr 1 1000 Äpfel verdient, der sollte auch im Jahr 2 seine 1000 Äpfel bekommen, und nicht nur noch 900. Bei etwaigen Produktivitätssteigerungen könnte man sogar eher über ein Salär von 1020 Äpfeln oder so nachdenken.
Es ist doch keine Gehaltskürzung wenn die Inflation dazu führt dass man sich vom selben Gehalt weniger leisten kann..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 22.03.2023 11:40
Dann müsste es doch einfach nur eine Einheitsentgeltgruppe geben? Zumindest wäre das die Konsequenz aus den "Argumenten" hinsichtlich "unteren" und "oberen" Entgeltgruppen vs. Inflation die hier einige anführen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MoJuThAn am 22.03.2023 11:41
Warum geht eigentlich jeder davon aus, dass die Inflation komplett ausgeglichen werden soll?
Warum sollen allein die Arbeitgeber unter der Inflation leiden?
warum sollte der Arbeitgeber einfach so das Gehalt seiner Arbeitnehmer kürzen können?
Wer im Jahr 1 1000 Äpfel verdient, der sollte auch im Jahr 2 seine 1000 Äpfel bekommen, und nicht nur noch 900. Bei etwaigen Produktivitätssteigerungen könnte man sogar eher über ein Salär von 1020 Äpfeln oder so nachdenken.

Wieso lässt du dich mit Äpfeln bezahlen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: yamato am 22.03.2023 11:41
"Der E13er hat die Möglichkeit, zu Aldi zu gehen und das Mischbrot zu kaufen - welche Möglichkeit zu sparen hat der EG3er?"

Ergänzend Bürgergeld beantragen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 22.03.2023 11:42
Der E13er hat die Möglichkeit, zu Aldi zu gehen und das Mischbrot zu kaufen - welche Möglichkeit zu sparen hat der EG3er?

Beide Personen haben sich für die entsprechende Entgeltgruppe entschieden. Wie sie mit Kostensteigerungen umgehen, bleibt ihnen ebenso selbst überlassen, auch Einsparmöglichkeiten zu finden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 22.03.2023 11:45
Dann müsste es doch einfach nur eine Einheitsentgeltgruppe geben? Zumindest wäre das die Konsequenz aus den "Argumenten" hinsichtlich "unteren" und "oberen" Entgeltgruppen vs. Inflation die hier einige anführen.

Danke. Die Vorstellung „die da oben“ können verzichten und die Verschiebung der Entgelttabelle ist „sozial“ ist wirklich grotesk. Wer mehr verdient hat auch eine größere Wohnung, zahlt evtl. ein Haus ab etc.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 22.03.2023 11:45
Vor allem werden die unteren EG überdurchschnittlich durch die Inflation belastet. Ein Sockelbetrag ist demnach wichtig und richtig. Die oberen EG haben noch genug Einsparpotential.

Die Inflationsrate gibt die prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahreszeitraum an, es ist also jede Entgeltgruppe identisch belastet.

Sehe ich genauso. Es ist ja auch immer die Basis an der man ansetzt, z.B. beim Brot.

Der Angestellte in der EG 3, der sich lediglich das Mischbrot von Aldi leisten kann, dass bis vor kurzem 1,49 € gekostet hat und mittlerweile 1,79 € kostet, also einer Inflation von 20 % unterliegt, hat relativ die gleiche Mehrbelastung wie ein Angestellter der Entgeltgruppe E13, der sich aufgrund seines höheren Gehalts bisher Brot vom Handwerksbäcker für 5 Euro das Kilogramm gekauft hat. Mittlerweile kostet das Brot aber auch beim Handwerksbäcker 20 % mehr, also 6 Euro. Absolut ist die Belastung der oberen Entgeltgruppen also höher als die der unteren (1 Euro gegenüber 30 Cent Mehrkosten). Daher sind nur lineare Lohnsteigerungen fair, die für alle zu einem gleichen relativen Anstieg des Bruttolohns führen.

Der E13er hat die Möglichkeit, zu Aldi zu gehen und das Mischbrot zu kaufen - welche Möglichkeit zu sparen hat der EG3er?

Wieso müsste der E3er sparen, wenn er eine lineare Lohnerhöhung bekommen würde?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 22.03.2023 11:47
Die unteren EG grenzen teilweise an der Armut - während höhere EG sich zwischen Porsche und X5 entscheiden müssen.

Der EG5ler gibt dann halt aufgrund der Inflation das Rauchen auf und verwendet das freigewordene Einkommen für die gestiegenen Lebensmittel- und Energiepreise. Damit lebt er sein gewohntes Leben froh und glücklich weiter.

Der EG13ler kann aufgrund der gestiegenen Preise auf einmal nicht mehr den Immobilienkredit abbezahlen und muss spätestens bei der Anschlussfinanzierung den Notverkauf durchführen. Er hat dann ein Großteil seines Kapitals vernichtet und steht vor den Trümmern seiner bisherigen Lebensplanung.

Für wen ist die Inflation nun "schlimmer"? Es hat schon einen Grund, dass solche Angaben wie die Inflationsrate in objektiven, allgemeingültigen Zahlen ausgedrückt werden und nicht anhand von subjektiven Einzelschicksalen konstruiert sind.

Top!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 22.03.2023 11:49
Zumal hier nahezu jeder die 3000€ Einheitsprämie schon längst akzeptiert hat. Ist das nicht genügend Gleichmacherei?
Warum dann noch Mindestbeträge on top?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 22.03.2023 11:52
"Das wichtigste Thema in den Verhandlungen ist unsere Forderung nach einem Mindestbetrag, der insbesondere die Beschäftigungsgruppen sehen würde, die besonders hart von Inflation getroffen sind, also diejenigen die nicht so hohe Einkommen haben", betonte Werneke.

Als Beispiele nannte er Busfahrerinnen und Busfahrer und Beschäftigte in Abfallwirtschaftsbetrieben sowie in vielen anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes. "Es wird im öffentlichen Dienst zu wenig gezahlt. Deshalb sind auch gut 300 000 Stellen nicht besetzt und es fehlen Bewerberinnen und Bewerber an jeder Ecke", schilderte er." Quelle: https://www.handelsblatt.com/dpa/verdi-chef-ohne-mindestbetrag-kein-abschluss-im-oeffentlichen-dienst/29050106.html (https://www.handelsblatt.com/dpa/verdi-chef-ohne-mindestbetrag-kein-abschluss-im-oeffentlichen-dienst/29050106.html)

Ist schon amüsant, wie er sich selbst widerspricht. Natürlich sollten die, die von der Inflation am härtesten betroffen sind, auch sehr große Unterstützung erfahren. Aber die Bewerberinnen und Bewerber, die an jeder Ecke aufgrund zu schlechter Bezahlung fehlen, sind im technischen Bereich und da in den oberen EGs zu finden. Jene, für die ver.di eben nicht aktiv mitverhandelt.
Und natürlich werden Meister zu wenig bezahlt - aber das liegt daran, wie schlecht sie eingruppiert werden und nicht, weil die Gruppen zu niedrig entlohnt sind.

Falsch, auch in den unteren EGs fehlen Arbeitskräfte. Warum halten sich die oberen EGs immer für so wichtig und erwähnen ständig wie besonders Sie sind?

Alle Mitarbeiter sind gleich wichtig, sonst würde es sie nicht geben. Im Vergleich mit dem übrigen Arbeitsmarkt sind die Beschäftigten in den unteren bis mittleren Entgeltgruppen durchaus konkurrenzfähig bezahlt, in den höheren Entgeltgruppen jedoch nicht.

Man kann das Problem aber nicht mit Geld lösen. Selbst Lehrer die A13/E12 bekommen, dafür 6 Stunden am Tag arbeiten und über 60 Werktage Urlaub haben, finden sich kaum.

Ausserdem muss die Tätigkeit ja auch angemessen bezahlt werden. Soll man Software Ottos die bei SAP Problemen helfen und das städtische Intranet pflegen, soviel zahlen wie Software Entwicklern bei microsoft?

Das Problem bei den Lehrern ist, dass viel zu viele nur in Teilzeit Arbeiten. In manschen Bundesländern 50%. Keine Ahnung warum. Vermutlich genau weil sie so viel Geld bekommen und daher selbst Teilzeit fürstlich reicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 22.03.2023 11:54
Zumal hier nahezu jeder die 3000€ Einheitsprämie schon längst akzeptiert hat. Ist das nicht genügend Gleichmacherei?
Warum dann noch Mindestbeträge on top?

Von mir aus können die unteren Gruppen auch die vollen 3000 Euro Inflationsprämie haben. Ich brauch die gar nicht Dafür dann ab E9b einfach die doppelten Prozente wie in den unteren Gruppen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 22.03.2023 11:57
Vor allem werden die unteren EG überdurchschnittlich durch die Inflation belastet. Ein Sockelbetrag ist demnach wichtig und richtig. Die oberen EG haben noch genug Einsparpotential.

Die Inflationsrate gibt die prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahreszeitraum an, es ist also jede Entgeltgruppe identisch belastet.

Sehe ich genauso. Es ist ja auch immer die Basis an der man ansetzt, z.B. beim Brot.

Der Angestellte in der EG 3, der sich lediglich das Mischbrot von Aldi leisten kann, dass bis vor kurzem 1,49 € gekostet hat und mittlerweile 1,79 € kostet, also einer Inflation von 20 % unterliegt, hat relativ die gleiche Mehrbelastung wie ein Angestellter der Entgeltgruppe E13, der sich aufgrund seines höheren Gehalts bisher Brot vom Handwerksbäcker für 5 Euro das Kilogramm gekauft hat. Mittlerweile kostet das Brot aber auch beim Handwerksbäcker 20 % mehr, also 6 Euro. Absolut ist die Belastung der oberen Entgeltgruppen also höher als die der unteren (1 Euro gegenüber 30 Cent Mehrkosten). Daher sind nur lineare Lohnsteigerungen fair, die für alle zu einem gleichen relativen Anstieg des Bruttolohns führen.

Der E13er hat die Möglichkeit, zu Aldi zu gehen und das Mischbrot zu kaufen - welche Möglichkeit zu sparen hat der EG3er?

Er kann beim Amt Stütze beantragen und bekommt mit Zuschüssen womöglich in die Region eines E10er der keine Unterstützung erhält.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 22.03.2023 11:58
Wer sein Haus verliert weil er so knapp kalkuliert, hat es nicht anders verdient.

Wer sich kein Brot mehr leisten kann, setzt seine Prioritäten falsch!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 22.03.2023 12:00
Vor allem werden die unteren EG überdurchschnittlich durch die Inflation belastet. Ein Sockelbetrag ist demnach wichtig und richtig. Die oberen EG haben noch genug Einsparpotential.

Die Inflationsrate gibt die prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahreszeitraum an, es ist also jede Entgeltgruppe identisch belastet.

Sehe ich genauso. Es ist ja auch immer die Basis an der man ansetzt, z.B. beim Brot.

Der Angestellte in der EG 3, der sich lediglich das Mischbrot von Aldi leisten kann, dass bis vor kurzem 1,49 € gekostet hat und mittlerweile 1,79 € kostet, also einer Inflation von 20 % unterliegt, hat relativ die gleiche Mehrbelastung wie ein Angestellter der Entgeltgruppe E13, der sich aufgrund seines höheren Gehalts bisher Brot vom Handwerksbäcker für 5 Euro das Kilogramm gekauft hat. Mittlerweile kostet das Brot aber auch beim Handwerksbäcker 20 % mehr, also 6 Euro. Absolut ist die Belastung der oberen Entgeltgruppen also höher als die der unteren (1 Euro gegenüber 30 Cent Mehrkosten). Daher sind nur lineare Lohnsteigerungen fair, die für alle zu einem gleichen relativen Anstieg des Bruttolohns führen.

Der E13er hat die Möglichkeit, zu Aldi zu gehen und das Mischbrot zu kaufen - welche Möglichkeit zu sparen hat der EG3er?

Ich bin mir nicht sicher ob diese Idee einer sozialen Marktwirtschaft zuträglich ist. Nicht, dass es am Ende keinen Markt mehr gibt, da es nur noch ein Angebot benötigt nach all der Gleichmacherei.

Oder anders ausgedrückt, mal mehr als nur einen Schritt weit denken. Danke!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 22.03.2023 12:03
Vor allem werden die unteren EG überdurchschnittlich durch die Inflation belastet. Ein Sockelbetrag ist demnach wichtig und richtig. Die oberen EG haben noch genug Einsparpotential.

Die Inflationsrate gibt die prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahreszeitraum an, es ist also jede Entgeltgruppe identisch belastet.

Sehe ich genauso. Es ist ja auch immer die Basis an der man ansetzt, z.B. beim Brot.

Der Angestellte in der EG 3, der sich lediglich das Mischbrot von Aldi leisten kann, dass bis vor kurzem 1,49 € gekostet hat und mittlerweile 1,79 € kostet, also einer Inflation von 20 % unterliegt, hat relativ die gleiche Mehrbelastung wie ein Angestellter der Entgeltgruppe E13, der sich aufgrund seines höheren Gehalts bisher Brot vom Handwerksbäcker für 5 Euro das Kilogramm gekauft hat. Mittlerweile kostet das Brot aber auch beim Handwerksbäcker 20 % mehr, also 6 Euro. Absolut ist die Belastung der oberen Entgeltgruppen also höher als die der unteren (1 Euro gegenüber 30 Cent Mehrkosten). Daher sind nur lineare Lohnsteigerungen fair, die für alle zu einem gleichen relativen Anstieg des Bruttolohns führen.

Der E13er hat die Möglichkeit, zu Aldi zu gehen und das Mischbrot zu kaufen - welche Möglichkeit zu sparen hat der EG3er?

Er kann beim Amt Stütze beantragen und bekommt mit Zuschüssen womöglich in die Region eines E10er der keine Unterstützung erhält.

Die Tafel gibt es auch noch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 22.03.2023 12:04
Zumal hier nahezu jeder die 3000€ Einheitsprämie schon längst akzeptiert hat. Ist das nicht genügend Gleichmacherei?
Warum dann noch Mindestbeträge on top?

Von mir aus können die unteren Gruppen auch die vollen 3000 Euro Inflationsprämie haben. Ich brauch die gar nicht Dafür dann ab E9b einfach die doppelten Prozente wie in den unteren Gruppen.

Das klingt mal nach einem sinnvollen Vorschlag!
Dann wird die Spanne zwischen den Entgeltgruppen nicht noch kleiner als sie eh schon ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 22.03.2023 12:04
Warum geht eigentlich jeder davon aus, dass die Inflation komplett ausgeglichen werden soll?
Warum sollen allein die Arbeitgeber unter der Inflation leiden?
warum sollte der Arbeitgeber einfach so das Gehalt seiner Arbeitnehmer kürzen können?


Gehaltskürzungen kommen eher in der freien Wirtschaft vor. Zu Zeiten der schrumpfenden Wirtschaft Anfang der 2000er hatte ich zweimal in Folge die Chance eine Gehaltskürzung anzunehmen oder meinen Job zu verlieren.
Einmal Weihnachtsgeld (keine garantierte Leistung von daher ok) von 100 auf 0%, im Folgejahr kein Weihnachtsgeld und entweder Stellen streichen oder Gehaltsverzicht von 8%.
Billiger geworden ist das Leben damals auch nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 22.03.2023 12:04
Bei uns ist ein Protestzug vorbeigelaufen und hat durch den Megaphone gebrüllt, dass man sich noch anschließen kann (direkt vor unserem Amt). Habe mich spontan entschieden, mich anzuschließen. Habe aber dem Arbeitgeber nun nichts gesagt.
Streiken ist ein Grundrecht, da kann nichts passieren oder?

Arbeit niederlegen und stattdessen Fragen im Forum stellen ist aber kein Grundrecht.

Während eines Streiks ist nicht vorgegeben, was man da genau macht. Man arbeitet halt nicht - also kann er auch Fragen in ein Forum schreiben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 22.03.2023 12:06
Wer sein Haus verliert weil er so knapp kalkuliert, hat es nicht anders verdient.

Wer in der Schule nicht aufgepasst hat und deshalb in den untersten Entgeltgruppen arbeitet, hat es nicht anders verdient.

Oder mit anderen Worten: Diese subjektiven Einzelschicksale lassen sich beliebig konstruieren und verargumentieren, weshalb die Prozentrechnung ausreichend "Gerechtigkeit" bietet, auch wenn es leider nicht die Art von Gerechtigkeit ist, die sich Verdi vorstellt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 22.03.2023 12:14
Zumal hier nahezu jeder die 3000€ Einheitsprämie schon längst akzeptiert hat. Ist das nicht genügend Gleichmacherei?
Warum dann noch Mindestbeträge on top?

Von mir aus können die unteren Gruppen auch die vollen 3000 Euro Inflationsprämie haben. Ich brauch die gar nicht Dafür dann ab E9b einfach die doppelten Prozente wie in den unteren Gruppen.

Da schlage ich sofort ein. Leider wissen wir alle das es diese Alternative nicht gibt und mit dieser Einheitszahlung ist dem angeblichen notwendigen Solidaritätsgedanken Genüge getan.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 22.03.2023 12:16
Bei uns ist ein Protestzug vorbeigelaufen und hat durch den Megaphone gebrüllt, dass man sich noch anschließen kann (direkt vor unserem Amt). Habe mich spontan entschieden, mich anzuschließen. Habe aber dem Arbeitgeber nun nichts gesagt.
Streiken ist ein Grundrecht, da kann nichts passieren oder?

Arbeit niederlegen und stattdessen Fragen im Forum stellen ist aber kein Grundrecht.

Während eines Streiks ist nicht vorgegeben, was man da genau macht. Man arbeitet halt nicht - also kann er auch Fragen in ein Forum schreiben.

Darf man eigentlich auch ausserhalb von Tarifverhandlungen streiken? Und wie lange darf man streiken?

Könnte ich z.b wenn ich ende des Jahres keinen Urlaub mehr habe einfach ne Woche nach Mallorca fliegen und meinem AG sagen dass ich streike?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 22.03.2023 12:22
Zumal hier nahezu jeder die 3000€ Einheitsprämie schon längst akzeptiert hat. Ist das nicht genügend Gleichmacherei?
Warum dann noch Mindestbeträge on top?

Von mir aus können die unteren Gruppen auch die vollen 3000 Euro Inflationsprämie haben. Ich brauch die gar nicht Dafür dann ab E9b einfach die doppelten Prozente wie in den unteren Gruppen.

Da schlage ich sofort ein. Leider wissen wir alle das es diese Alternative nicht gibt und mit dieser Einheitszahlung ist dem angeblichen notwendigen Solidaritätsgedanken Genüge getan.

Als Nichtorganiserter können Sie diese und anderen  "Alternativen" mit Ihrem AG verhandeln. Was soll dem entgegenstehen ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ts181 am 22.03.2023 12:26
Zumal hier nahezu jeder die 3000€ Einheitsprämie schon längst akzeptiert hat. Ist das nicht genügend Gleichmacherei?
Warum dann noch Mindestbeträge on top?

Von mir aus können die unteren Gruppen auch die vollen 3000 Euro Inflationsprämie haben. Ich brauch die gar nicht Dafür dann ab E9b einfach die doppelten Prozente wie in den unteren Gruppen.

Da schlage ich sofort ein. Leider wissen wir alle das es diese Alternative nicht gibt und mit dieser Einheitszahlung ist dem angeblichen notwendigen Solidaritätsgedanken Genüge getan.

Als Nichtorganiserter können Sie diese und anderen  "Alternativen" mit Ihrem AG verhandeln. Was soll dem entgegenstehen ?

In der Theorie. In der Praxis funktioniert das wohl eher selten, da dem der geltende Tarifvertrag entgegengehalten wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 22.03.2023 12:34
Vor allem werden die unteren EG überdurchschnittlich durch die Inflation belastet. Ein Sockelbetrag ist demnach wichtig und richtig. Die oberen EG haben noch genug Einsparpotential.

Die Inflationsrate gibt die prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahreszeitraum an, es ist also jede Entgeltgruppe identisch belastet.

Sehe ich genauso. Es ist ja auch immer die Basis an der man ansetzt, z.B. beim Brot.

Der Angestellte in der EG 3, der sich lediglich das Mischbrot von Aldi leisten kann, dass bis vor kurzem 1,49 € gekostet hat und mittlerweile 1,79 € kostet, also einer Inflation von 20 % unterliegt, hat relativ die gleiche Mehrbelastung wie ein Angestellter der Entgeltgruppe E13, der sich aufgrund seines höheren Gehalts bisher Brot vom Handwerksbäcker für 5 Euro das Kilogramm gekauft hat. Mittlerweile kostet das Brot aber auch beim Handwerksbäcker 20 % mehr, also 6 Euro. Absolut ist die Belastung der oberen Entgeltgruppen also höher als die der unteren (1 Euro gegenüber 30 Cent Mehrkosten). Daher sind nur lineare Lohnsteigerungen fair, die für alle zu einem gleichen relativen Anstieg des Bruttolohns führen.

Der E13er hat die Möglichkeit, zu Aldi zu gehen und das Mischbrot zu kaufen - welche Möglichkeit zu sparen hat der EG3er?

Leider muss dieser, wie viele andere AN, zum "Amt" und Aufstockung beantagen. Also AN mit Transferleisungsbezug.

Somit lohnt sich Arbeit mitunter nicht und der Steuerzahler muß mit den abgeführten Steuern durch Dritte erbrachte Leistung  subventionieren.
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Beitrag von: brian am 22.03.2023 12:34



Der E13er hat die Möglichkeit, zu Aldi zu gehen und das Mischbrot zu kaufen - welche Möglichkeit zu sparen hat der EG3er?

selber backen. gibt billige Backmischungen bei Aldi.
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Beitrag von: BATKFMaui am 22.03.2023 12:40
Dann müsste es doch einfach nur eine Einheitsentgeltgruppe geben? Zumindest wäre das die Konsequenz aus den "Argumenten" hinsichtlich "unteren" und "oberen" Entgeltgruppen vs. Inflation die hier einige anführen.

Danke. Die Vorstellung „die da oben“ können verzichten und die Verschiebung der Entgelttabelle ist „sozial“ ist wirklich grotesk. Wer mehr verdient hat auch eine größere Wohnung, zahlt evtl. ein Haus ab etc.
.... und Hirnschmalz, Verzicht und Geld in seine Ausbildung investiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 22.03.2023 12:43
Zumal hier nahezu jeder die 3000€ Einheitsprämie schon längst akzeptiert hat. Ist das nicht genügend Gleichmacherei?
Warum dann noch Mindestbeträge on top?

Von mir aus können die unteren Gruppen auch die vollen 3000 Euro Inflationsprämie haben. Ich brauch die gar nicht Dafür dann ab E9b einfach die doppelten Prozente wie in den unteren Gruppen.

Da schlage ich sofort ein. Leider wissen wir alle das es diese Alternative nicht gibt und mit dieser Einheitszahlung ist dem angeblichen notwendigen Solidaritätsgedanken Genüge getan.

Als Nichtorganiserter können Sie diese und anderen  "Alternativen" mit Ihrem AG verhandeln. Was soll dem entgegenstehen ?

In der Theorie. In der Praxis funktioniert das wohl eher selten, da dem der geltende Tarifvertrag entgegengehalten wird.

Warum in der Theorie ? Nur die Organisierten sind an den Tarifvertrag gebunden. Ok- wer als Nichtorgansierter einen AV unterschreibt, der explizit und ausschließlich auf die Leistungen im TV verweist, selbst schuld.

Und selbst wenn- der AG akzeptiert Ihre Forderungen nicht ? Was hindert Sie daran, sich einen AG zu suchen, der Ihre Forderungen erfüllt. Müßte gerade im IT-Bereich doch ein Kinderspiel sein.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 
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Beitrag von: alterschlingel am 22.03.2023 12:50
@MrBurnz: Dein scheinbares Bild vom Berufsalltag eines Lehrers ist erschreckend. Es zeugt von völliger Unwissenheit und Bildzeitungs-Hetze. Sicherlich gibt es in den verschiedenen Schulzweigen und den Unterrichtsfächern Unterschiede, aber lass Dir gesagt sein, dass die Unterrichtszeit nur die halbe Arbeitszeit darstellt. Unentwegte Konferenzen, Sonderprojekte, völlig überfüllte Klassenzimmer mit >30 Schülern, Korrekturen von Arbeiten bis in die Nächte und in dei Ferien rein, Unterrichtsvor- und Nachbereitung fressen die Lehrer bitterböse an. Nicht umsonst halten viele Lehrer dies kein Beufsleben lang aus und steigen aus! Von den zwischenmenschlichen Belastungen reden wir da noch gar nicht. Das Schmerzensgeld ist nicht gering, der Alltagsstreß aber immens.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 22.03.2023 12:51
Warum geht eigentlich jeder davon aus, dass die Inflation komplett ausgeglichen werden soll?
Warum sollen allein die Arbeitgeber unter der Inflation leiden?

Warum geht eigentlich jeder davon aus, die Einmalzahlung in die Tarifverhandlungen mit einfließen zu lassen?
Zugegeben, ein geschickter Schachzug der Regierung, die genau 2022 bei der Verabschiedung genau wusste, dass im Folgejahr die Tarifverhandlungen im TVÖD anstehen.
Trotzdem wird diese Einmalzahlung missbraucht, wofür sie nicht vorgesehen ist.
Wäre es dir lieber, dass der AG sie als echte Einmalzahlung deklariert und sie dann steuerpflichtig wird? 🤦‍♀️

Steht das mit irgendeinem Wort geschrieben?
Die Einmalzahlung in Höhe von 3.000 Euro sollte unabhängig von den Tarifverhandlungen gezahlt werden.
Wie gesagt, ein kluger Schachzug seitens der Regierung, diese letztes Jahr ins Leben zu rufen, wo man genau wusste, wie viele Tarifverhandlungen so anstehen.
Traurig ist, dass die Gewerkschaften auf diesen Zug aufgesprungen sind.

Naja, die AG haben den Zug doch bewusst vorbeifahren lassen. Wenn die Gewerkschaften jetzt aufspringen ist das schon im Ordnung. Nur das sie sich dadurch % bei den Erhöhungen nehmen lassen ist falsch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 22.03.2023 12:56
Bei uns ist ein Protestzug vorbeigelaufen und hat durch den Megaphone gebrüllt, dass man sich noch anschließen kann (direkt vor unserem Amt). Habe mich spontan entschieden, mich anzuschließen. Habe aber dem Arbeitgeber nun nichts gesagt.
Streiken ist ein Grundrecht, da kann nichts passieren oder?

Arbeit niederlegen und stattdessen Fragen im Forum stellen ist aber kein Grundrecht.

Blödsinn, natürlich kann man seine Arbeit niederlegen und dann tun was man will, solange es sich nicht um illegales handelt. Jeden Tag nach Feierabend und zu jeder Pause...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 22.03.2023 13:01
Bei uns ist ein Protestzug vorbeigelaufen und hat durch den Megaphone gebrüllt, dass man sich noch anschließen kann (direkt vor unserem Amt). Habe mich spontan entschieden, mich anzuschließen. Habe aber dem Arbeitgeber nun nichts gesagt.
Streiken ist ein Grundrecht, da kann nichts passieren oder?

Arbeit niederlegen und stattdessen Fragen im Forum stellen ist aber kein Grundrecht.

Blödsinn, natürlich kann man seine Arbeit niederlegen und dann tun was man will, solange es sich nicht um illegales handelt. Jeden Tag nach Feierabend und zu jeder Pause...

... und wenn eine Gewerkschaft zu einem rechtmäßigen Streik aufruft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: jumbohoax am 22.03.2023 13:05
Warum wird hier eigentlich alles so vermischt?

Erstmal geht´s hier um eine Entgelterhöhung wegen gestiegener Preise.
Insofern ist der Ruf nach einem Sockelbetrag verständlich.

Der Fachkräftemangel i.d. oberen EG´s liegt an der nicht gerade attraktiven Bezahlung im Vergleich zur Privatwirtschaft und ist erstmal ein Problem des AG.  Und wenn der Arbeitgeber ein Interesse daran hat, diese Stellen auch besetzen zu können, dann darf der Abstand zur PW nicht zu groß sein, sonst bekomme ich niemanden aus der PW rausgelockt.

Aber dieses ständige gegenseitige rumgehacke von E1 auf E15 und dazwischen geht einem echt auf den Sack.
Wenn wir nicht an einem Strang ziehen, wird´s nix.
Also Arsch zusammenkneifen und den jeweils anderen auch was gönnen können.
Wenn der E1 500 bekommt und der E15 auch, was ist daran schlimm? Dann hat der E15 immer noch kein Minusgeschäft gemacht.
Und wenn es 10 Prozent werden, hat auch der E1er keinen Grund zu jammern.

Jeder hat sein persönliches Päckchen zu tragen, und auch ich würde lieber nen Porsche als ne Ente fahren, kann ich mir aber nicht leisten. Und jeder dem das nicht passt - fähige Mitarbeiter werden überall gesucht. Einfach in die Tasten hauen und eine Bewerbung schreiben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 22.03.2023 13:15
Warum wird hier eigentlich alles so vermischt?

Erstmal geht´s hier um eine Entgelterhöhung wegen gestiegener Preise.
Insofern ist der Ruf nach einem Sockelbetrag verständlich.

Der Fachkräftemangel i.d. oberen EG´s liegt an der nicht gerade attraktiven Bezahlung im Vergleich zur Privatwirtschaft und ist erstmal ein Problem des AG.  Und wenn der Arbeitgeber ein Interesse daran hat, diese Stellen auch besetzen zu können, dann darf der Abstand zur PW nicht zu groß sein, sonst bekomme ich niemanden aus der PW rausgelockt.

Aber dieses ständige gegenseitige rumgehacke von E1 auf E15 und dazwischen geht einem echt auf den Sack.
Wenn wir nicht an einem Strang ziehen, wird´s nix.
Also Arsch zusammenkneifen und den jeweils anderen auch was gönnen können.
Wenn der E1 500 bekommt und der E15 auch, was ist daran schlimm? Dann hat der E15 immer noch kein Minusgeschäft gemacht.
Und wenn es 10 Prozent werden, hat auch der E1er keinen Grund zu jammern.

Jeder hat sein persönliches Päckchen zu tragen, und auch ich würde lieber nen Porsche als ne Ente fahren, kann ich mir aber nicht leisten. Und jeder dem das nicht passt - fähige Mitarbeiter werden überall gesucht. Einfach in die Tasten hauen und eine Bewerbung schreiben.

Inwiefern würden gestiegene Preise einen Sockelbetrag rechtfertigen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 22.03.2023 13:17
Hanna Binder, stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin, sagte in Konstanz vor 600 Streikenden: „Das Angebot der Arbeitgeber ist nicht nur viel zu niedrig, es ist sozial krass ungerecht. Spitzenverdiener im öffentlichen Dienst sollen nach dem Willen der Arbeitgeber durch die Erhöhung der Jahressonderzahlung insgesamt fast vier Prozent mehr bekommen als Beschäftigte in den den unteren und mittleren Gehaltsgruppen. Wir müssen mit dieser Streikbewegung nicht nur die Prozentwerte gewaltig nach oben kriegen. Wir müssen vor allem auch die soziale Struktur des Angebots um 180 Grad drehen. Mit uns gibt es keinen Abschluss ohne einen hohen Mindestbetrag.“
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 22.03.2023 13:19
Bei uns ist ein Protestzug vorbeigelaufen und hat durch den Megaphone gebrüllt, dass man sich noch anschließen kann (direkt vor unserem Amt). Habe mich spontan entschieden, mich anzuschließen. Habe aber dem Arbeitgeber nun nichts gesagt.
Streiken ist ein Grundrecht, da kann nichts passieren oder?

Arbeit niederlegen und stattdessen Fragen im Forum stellen ist aber kein Grundrecht.

Blödsinn, natürlich kann man seine Arbeit niederlegen und dann tun was man will, solange es sich nicht um illegales handelt. Jeden Tag nach Feierabend und zu jeder Pause...

Darf man eigentlich auch ausserhalb von Tarifverhandlungen streiken? Und wie lange darf man streiken?

Könnte ich z.b wenn ich ende des Jahres keinen Urlaub mehr habe einfach ne Woche nach Mallorca fliegen und meinem AG sagen dass ich streike?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 22.03.2023 13:24
Hanna Binder, stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin, sagte in Konstanz vor 600 Streikenden: „Das Angebot der Arbeitgeber ist nicht nur viel zu niedrig, es ist sozial krass ungerecht. Spitzenverdiener im öffentlichen Dienst sollen nach dem Willen der Arbeitgeber durch die Erhöhung der Jahressonderzahlung insgesamt fast vier Prozent mehr bekommen als Beschäftigte in den den unteren und mittleren Gehaltsgruppen. Wir müssen mit dieser Streikbewegung nicht nur die Prozentwerte gewaltig nach oben kriegen. Wir müssen vor allem auch die soziale Struktur des Angebots um 180 Grad drehen. Mit uns gibt es keinen Abschluss ohne einen hohen Mindestbetrag.“

"Krass ungerecht
"? Hat die was zu sagen (hoffentlich nicht)?

Auf die gewaltige Steigerung der Prozentwerte nagel ich sie dann aber fest.  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 22.03.2023 13:24
Hanna Binder, stellvertretende ver.di Landesbezirksleiterin, sagte in Konstanz vor 600 Streikenden: „Das Angebot der Arbeitgeber ist nicht nur viel zu niedrig, es ist sozial krass ungerecht. Spitzenverdiener im öffentlichen Dienst sollen nach dem Willen der Arbeitgeber durch die Erhöhung der Jahressonderzahlung insgesamt fast vier Prozent mehr bekommen als Beschäftigte in den den unteren und mittleren Gehaltsgruppen. Wir müssen mit dieser Streikbewegung nicht nur die Prozentwerte gewaltig nach oben kriegen. Wir müssen vor allem auch die soziale Struktur des Angebots um 180 Grad drehen. Mit uns gibt es keinen Abschluss ohne einen hohen Mindestbetrag.“

Und die vka könnte sich dem ja - wie von ihr großspurig verkündet - wiedersetzen  und einen Abschluss mit (hohem) Mindestbetrag verweigern - wird sie aber nicht tun . Warum  nur ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 22.03.2023 13:24
@MrBurnz: Dein scheinbares Bild vom Berufsalltag eines Lehrers ist erschreckend. Es zeugt von völliger Unwissenheit und Bildzeitungs-Hetze. Sicherlich gibt es in den verschiedenen Schulzweigen und den Unterrichtsfächern Unterschiede, aber lass Dir gesagt sein, dass die Unterrichtszeit nur die halbe Arbeitszeit darstellt. Unentwegte Konferenzen, Sonderprojekte, völlig überfüllte Klassenzimmer mit >30 Schülern, Korrekturen von Arbeiten bis in die Nächte und in dei Ferien rein, Unterrichtsvor- und Nachbereitung fressen die Lehrer bitterböse an. Nicht umsonst halten viele Lehrer dies kein Beufsleben lang aus und steigen aus! Von den zwischenmenschlichen Belastungen reden wir da noch gar nicht. Das Schmerzensgeld ist nicht gering, der Alltagsstreß aber immens.

Nehmen wir mal die Hauptschulen raus wo es die Lehrer mit Ali und Mohammed gewiss nicht leicht haben, und reden über Grundschule, Realschule und Gymnasium.

In der Grundschule sollte das korrigieren der Klassenarbeiten nicht länger als eine Stunde dauern. Der Rest ist 6 Stunden Kinderbespaßung und dann Feierabend.

In der Realschule und Gymnasium hat es man dann meist mit lernwilligen Jugendlichen zu tun. Nach 1-2 Jahren Erfahrung wiederholt sich für den Lehrer der Stoff nur noch. Eine große Belastung sehe ich hier weder psychisch noch vom Arbeitsaufwand her.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 22.03.2023 13:27
Bei uns ist ein Protestzug vorbeigelaufen und hat durch den Megaphone gebrüllt, dass man sich noch anschließen kann (direkt vor unserem Amt). Habe mich spontan entschieden, mich anzuschließen. Habe aber dem Arbeitgeber nun nichts gesagt.
Streiken ist ein Grundrecht, da kann nichts passieren oder?

Arbeit niederlegen und stattdessen Fragen im Forum stellen ist aber kein Grundrecht.

Blödsinn, natürlich kann man seine Arbeit niederlegen und dann tun was man will, solange es sich nicht um illegales handelt. Jeden Tag nach Feierabend und zu jeder Pause...

Darf man eigentlich auch ausserhalb von Tarifverhandlungen streiken? Und wie lange darf man streiken?

Könnte ich z.b wenn ich ende des Jahres keinen Urlaub mehr habe einfach ne Woche nach Mallorca fliegen und meinem AG sagen dass ich streike?

Klar kannst du das. Ob es rechtmäßig ist ist eine andere Frage.

Meine Frage bezog sich auf die Rechtmäßigkeit. Grundrechte sind ja nicht an verdi gebunden, also sollte das Streikrecht doch immer gelten. Und wenn ich während des Streiks tun und lassen kann was ich will, sollte das Cocktails trinken am Ballermann doch auch umfassen.

Frage klingt skurril ist aber ernst gemeint.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 22.03.2023 13:34
Darf man eigentlich auch ausserhalb von Tarifverhandlungen streiken? Und wie lange darf man streiken?

Könnte ich z.b wenn ich ende des Jahres keinen Urlaub mehr habe einfach ne Woche nach Mallorca fliegen und meinem AG sagen dass ich streike?

Definitiv könntest du das machen.
Es wird von AG-Seita dann aber voraussichtlich nicht unbedingt abgemahnt, sondern direkt gekündigt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 22.03.2023 13:36
Darf man eigentlich auch ausserhalb von Tarifverhandlungen streiken? Und wie lange darf man streiken?

Könnte ich z.b wenn ich ende des Jahres keinen Urlaub mehr habe einfach ne Woche nach Mallorca fliegen und meinem AG sagen dass ich streike?

Definitiv könntest du das machen.
Es wird von AG-Seita dann aber voraussichtlich nicht unbedingt abgemahnt, sondern direkt gekündigt.
Den heute streikenden wird doch auch nicht gekündigt.

Grundrechte hat man also nur während der Tarifverhandlungen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: icfnerd am 22.03.2023 13:37
Bei uns ist ein Protestzug vorbeigelaufen und hat durch den Megaphone gebrüllt, dass man sich noch anschließen kann (direkt vor unserem Amt). Habe mich spontan entschieden, mich anzuschließen. Habe aber dem Arbeitgeber nun nichts gesagt.
Streiken ist ein Grundrecht, da kann nichts passieren oder?

Arbeit niederlegen und stattdessen Fragen im Forum stellen ist aber kein Grundrecht.

Blödsinn, natürlich kann man seine Arbeit niederlegen und dann tun was man will, solange es sich nicht um illegales handelt. Jeden Tag nach Feierabend und zu jeder Pause...

Darf man eigentlich auch ausserhalb von Tarifverhandlungen streiken? Und wie lange darf man streiken?

Könnte ich z.b wenn ich ende des Jahres keinen Urlaub mehr habe einfach ne Woche nach Mallorca fliegen und meinem AG sagen dass ich streike?

Ja klar. Das ist vollkommen ok. Sag Bescheid wie es lief im Anschluss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 22.03.2023 13:40
Warum geht eigentlich jeder davon aus, dass die Inflation komplett ausgeglichen werden soll?
Warum sollen allein die Arbeitgeber unter der Inflation leiden?
warum sollte der Arbeitgeber einfach so das Gehalt seiner Arbeitnehmer kürzen können?
Wer im Jahr 1 1000 Äpfel verdient, der sollte auch im Jahr 2 seine 1000 Äpfel bekommen, und nicht nur noch 900. Bei etwaigen Produktivitätssteigerungen könnte man sogar eher über ein Salär von 1020 Äpfeln oder so nachdenken.

Wieso lässt du dich mit Äpfeln bezahlen?
Weil ich keine Birnen mag
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Acastus am 22.03.2023 13:41
Hat sich eigentlich die VKA und der Bund zwischenzeitlich geäußert wegen Verhandlungen evtl neues Angebot oder sonstiges. Ich mein damit nicht das MIMIMI warum streikt ihr.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 22.03.2023 13:41
@MrBurnz: Dein scheinbares Bild vom Berufsalltag eines Lehrers ist erschreckend. Es zeugt von völliger Unwissenheit und Bildzeitungs-Hetze. Sicherlich gibt es in den verschiedenen Schulzweigen und den Unterrichtsfächern Unterschiede, aber lass Dir gesagt sein, dass die Unterrichtszeit nur die halbe Arbeitszeit darstellt. Unentwegte Konferenzen, Sonderprojekte, völlig überfüllte Klassenzimmer mit >30 Schülern, Korrekturen von Arbeiten bis in die Nächte und in dei Ferien rein, Unterrichtsvor- und Nachbereitung fressen die Lehrer bitterböse an. Nicht umsonst halten viele Lehrer dies kein Beufsleben lang aus und steigen aus! Von den zwischenmenschlichen Belastungen reden wir da noch gar nicht. Das Schmerzensgeld ist nicht gering, der Alltagsstreß aber immens.

Nehmen wir mal die Hauptschulen raus wo es die Lehrer mit Ali und Mohammed gewiss nicht leicht haben, und reden über Grundschule, Realschule und Gymnasium.

In der Grundschule sollte das korrigieren der Klassenarbeiten nicht länger als eine Stunde dauern. Der Rest ist 6 Stunden Kinderbespaßung und dann Feierabend.

In der Realschule und Gymnasium hat es man dann meist mit lernwilligen Jugendlichen zu tun. Nach 1-2 Jahren Erfahrung wiederholt sich für den Lehrer der Stoff nur noch. Eine große Belastung sehe ich hier weder psychisch noch vom Arbeitsaufwand her.

Als Busfahrer wiederholen sich die Busrouten doch nach 1-2 Wochen nur noch. Eine große Belastung sehe ich hier weder psychisch noch vom Arbeitsaufwand her.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 22.03.2023 13:43
Wieso haben es Lehrer mit Ali und Mohammed nicht so leicht wie mit Anastasia und Kevin?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 22.03.2023 13:43
@MrBurnz: Dein scheinbares Bild vom Berufsalltag eines Lehrers ist erschreckend. Es zeugt von völliger Unwissenheit und Bildzeitungs-Hetze. Sicherlich gibt es in den verschiedenen Schulzweigen und den Unterrichtsfächern Unterschiede, aber lass Dir gesagt sein, dass die Unterrichtszeit nur die halbe Arbeitszeit darstellt. Unentwegte Konferenzen, Sonderprojekte, völlig überfüllte Klassenzimmer mit >30 Schülern, Korrekturen von Arbeiten bis in die Nächte und in dei Ferien rein, Unterrichtsvor- und Nachbereitung fressen die Lehrer bitterböse an. Nicht umsonst halten viele Lehrer dies kein Beufsleben lang aus und steigen aus! Von den zwischenmenschlichen Belastungen reden wir da noch gar nicht. Das Schmerzensgeld ist nicht gering, der Alltagsstreß aber immens.

Nehmen wir mal die Hauptschulen raus wo es die Lehrer mit Ali und Mohammed gewiss nicht leicht haben, und reden über Grundschule, Realschule und Gymnasium.

In der Grundschule sollte das korrigieren der Klassenarbeiten nicht länger als eine Stunde dauern. Der Rest ist 6 Stunden Kinderbespaßung und dann Feierabend.

In der Realschule und Gymnasium hat es man dann meist mit lernwilligen Jugendlichen zu tun. Nach 1-2 Jahren Erfahrung wiederholt sich für den Lehrer der Stoff nur noch. Eine große Belastung sehe ich hier weder psychisch noch vom Arbeitsaufwand her.

Als Busfahrer wiederholen sich die Busrouten doch nach 1-2 Wochen nur noch. Eine große Belastung sehe ich hier weder psychisch noch vom Arbeitsaufwand her.

Behauptet doch auch niemand. Busfahrer jammern selten im Gegensatz zu Lehrern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 22.03.2023 13:45
Wieso haben es Lehrer mit Ali und Mohammed nicht so leicht wie mit Anastasia und Kevin?

Liegt an der Mentalität, welche wiederum im Elternhaus geprägt wird.

Einer Anastasia oder Kevin wird seltener eingetrichtert dass sie die Ehre der Familie verteidigen müssen und sich von Ungläubigen nichts sagen lassen sollen, als einem Ali oder Mohammed.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 22.03.2023 13:46
"Im Tarifkonflikt bei Bund und Kommunen verschärfen die Gewerkschaften den Arbeitskampf und könnten sich mit der Bahn-Gewerkschaft zusammentun" unter

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/oeffentlicher-dienst-neue-grossstreiks-drohen-im-augenblick-laeuft-das-spiel-wer-zuerst-weiche-knie-bekommt/29050826.html

"Außerdem haben Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) für kommenden Donnerstag zu einer gemeinsamen Pressekonferenz eingeladen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insider berichtet, wollen sie am 27. März mit gemeinsamen Streiks bei der Deutschen Bahn und an Flughäfen den Verkehr in Deutschland weitgehend lahmlegen."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 22.03.2023 13:46
@MrBurnz

Da du ja internetaffin scheinst, schau mal in Wikipedia rein. Fristlos gekündigt wird dir. Also ein bisschen mehr Respekt wäre schon gut vor dem Thema Arbeitskampf etc.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: jumbohoax am 22.03.2023 13:47
Warum wird hier eigentlich alles so vermischt?

Erstmal geht´s hier um eine Entgelterhöhung wegen gestiegener Preise.
Insofern ist der Ruf nach einem Sockelbetrag verständlich.

Der Fachkräftemangel i.d. oberen EG´s liegt an der nicht gerade attraktiven Bezahlung im Vergleich zur Privatwirtschaft und ist erstmal ein Problem des AG.  Und wenn der Arbeitgeber ein Interesse daran hat, diese Stellen auch besetzen zu können, dann darf der Abstand zur PW nicht zu groß sein, sonst bekomme ich niemanden aus der PW rausgelockt.

Aber dieses ständige gegenseitige rumgehacke von E1 auf E15 und dazwischen geht einem echt auf den Sack.
Wenn wir nicht an einem Strang ziehen, wird´s nix.
Also Arsch zusammenkneifen und den jeweils anderen auch was gönnen können.
Wenn der E1 500 bekommt und der E15 auch, was ist daran schlimm? Dann hat der E15 immer noch kein Minusgeschäft gemacht.
Und wenn es 10 Prozent werden, hat auch der E1er keinen Grund zu jammern.

Jeder hat sein persönliches Päckchen zu tragen, und auch ich würde lieber nen Porsche als ne Ente fahren, kann ich mir aber nicht leisten. Und jeder dem das nicht passt - fähige Mitarbeiter werden überall gesucht. Einfach in die Tasten hauen und eine Bewerbung schreiben.

Inwiefern würden gestiegene Preise einen Sockelbetrag rechtfertigen?


Weil der Grundbedarf des Menschen (Essen&trinken) nun mal für alle teurer geworden ist.
Wie jetzt der Sockelbetrag ausgestaltet wird, steht auf einem anderen Blatt. Vielleicht gibt es ja auch nen Festbetrag von X-Euro für alle EG´s plus X-Prozent für alle EG´s.
Verdi und VKA werden schon einen extrem kompliziertes Ergebnis präsentieren und trotzdem alle über den Tisch ziehen. ;-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 22.03.2023 13:47
Bei uns ist ein Protestzug vorbeigelaufen und hat durch den Megaphone gebrüllt, dass man sich noch anschließen kann (direkt vor unserem Amt). Habe mich spontan entschieden, mich anzuschließen. Habe aber dem Arbeitgeber nun nichts gesagt.
Streiken ist ein Grundrecht, da kann nichts passieren oder?

Arbeit niederlegen und stattdessen Fragen im Forum stellen ist aber kein Grundrecht.

Während eines Streiks ist nicht vorgegeben, was man da genau macht. Man arbeitet halt nicht - also kann er auch Fragen in ein Forum schreiben.

Darf man eigentlich auch ausserhalb von Tarifverhandlungen streiken? Und wie lange darf man streiken?

Könnte ich z.b wenn ich ende des Jahres keinen Urlaub mehr habe einfach ne Woche nach Mallorca fliegen und meinem AG sagen dass ich streike?

Nö - den es bedarf des Aufrufes zum Streik durch die Gewerkschaft.
Wenn sie das allerdings tut, kannste auch nach Malle fliegen, während du streikst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 22.03.2023 13:48
Wieso haben es Lehrer mit Ali und Mohammed nicht so leicht wie mit Anastasia und Kevin?

Liegt an der Mentalität, welche wiederum im Elternhaus geprägt wird.

Einer Anastasia oder Kevin wird seltener eingetrichtert dass sie die Ehre der Familie verteidigen müssen und sich von Ungläubigen nichts sagen lassen sollen, als einem Ali oder Mohammed.

Wie kommst Du darauf?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 22.03.2023 13:50
Bei uns ist ein Protestzug vorbeigelaufen und hat durch den Megaphone gebrüllt, dass man sich noch anschließen kann (direkt vor unserem Amt). Habe mich spontan entschieden, mich anzuschließen. Habe aber dem Arbeitgeber nun nichts gesagt.
Streiken ist ein Grundrecht, da kann nichts passieren oder?

Arbeit niederlegen und stattdessen Fragen im Forum stellen ist aber kein Grundrecht.

Während eines Streiks ist nicht vorgegeben, was man da genau macht. Man arbeitet halt nicht - also kann er auch Fragen in ein Forum schreiben.

Darf man eigentlich auch ausserhalb von Tarifverhandlungen streiken? Und wie lange darf man streiken?

Könnte ich z.b wenn ich ende des Jahres keinen Urlaub mehr habe einfach ne Woche nach Mallorca fliegen und meinem AG sagen dass ich streike?

Nö - den es bedarf des Aufrufes zum Streik durch die Gewerkschaft.
Wenn sie das allerdings tut, kannste auch nach Malle fliegen, während du streikst.

... wenn auf Malle auch eine Streikerfassung erfolgt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 22.03.2023 13:50
"Im Tarifkonflikt bei Bund und Kommunen verschärfen die Gewerkschaften den Arbeitskampf und könnten sich mit der Bahn-Gewerkschaft zusammentun" unter

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/oeffentlicher-dienst-neue-grossstreiks-drohen-im-augenblick-laeuft-das-spiel-wer-zuerst-weiche-knie-bekommt/29050826.html

"verschärfen" für was ? Ein bischen Meer-rettich auf dem Lachs würde auch einwenig schärfe bewirken
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 22.03.2023 13:51
Bei uns ist ein Protestzug vorbeigelaufen und hat durch den Megaphone gebrüllt, dass man sich noch anschließen kann (direkt vor unserem Amt). Habe mich spontan entschieden, mich anzuschließen. Habe aber dem Arbeitgeber nun nichts gesagt.
Streiken ist ein Grundrecht, da kann nichts passieren oder?

Arbeit niederlegen und stattdessen Fragen im Forum stellen ist aber kein Grundrecht.

Während eines Streiks ist nicht vorgegeben, was man da genau macht. Man arbeitet halt nicht - also kann er auch Fragen in ein Forum schreiben.

Darf man eigentlich auch ausserhalb von Tarifverhandlungen streiken? Und wie lange darf man streiken?

Könnte ich z.b wenn ich ende des Jahres keinen Urlaub mehr habe einfach ne Woche nach Mallorca fliegen und meinem AG sagen dass ich streike?

Nö - den es bedarf des Aufrufes zum Streik durch die Gewerkschaft.
Wenn sie das allerdings tut, kannste auch nach Malle fliegen, während du streikst.

... wenn auf Malle auch eine Streikerfassung erfolgt

Ja gut, man braucht vielleicht jemanden, der einen in die Liste schreibt.. Das sollte aber nicht das Problem sein
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 22.03.2023 13:53
"Im Tarifkonflikt bei Bund und Kommunen verschärfen die Gewerkschaften den Arbeitskampf und könnten sich mit der Bahn-Gewerkschaft zusammentun" unter

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/oeffentlicher-dienst-neue-grossstreiks-drohen-im-augenblick-laeuft-das-spiel-wer-zuerst-weiche-knie-bekommt/29050826.html

"verschärfen" für was ? Ein bischen Meer-rettich auf dem Lachs würde auch einwenig schärfe bewirken

"Die Verhandlungsführerin der kommunalen Arbeitgeber im Tarifkonflikt für den öffentlichen Dienst, Karin Welge, hat die Gewerkschaften vor einem überzogenen Arbeitskampf gewarnt. „Die Streiks an den Flughäfen oder in den Kitas sind ein Machthebel, den die Gewerkschaften bewusst nutzen. Aber sie müssen aufpassen, dass sie demokratische Rechte wie das Streikrecht nicht übermäßig ausreizen.“

Sonst nehme irgendwann die Demokratie Schaden, sagte die Gelsenkirchener Oberbürgermeisterin dem Handelsblatt. „Im Augenblick läuft das Spiel, wer zuerst weiche Knie bekommt. Aber ich bin schon lange genug dabei, um mit Druck umgehen zu können.“

Dann soll sie doch mal ein anständiges Angebot machen und nicht über die Demokratie fasseln..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 22.03.2023 13:57
Bei uns ist ein Protestzug vorbeigelaufen und hat durch den Megaphone gebrüllt, dass man sich noch anschließen kann (direkt vor unserem Amt). Habe mich spontan entschieden, mich anzuschließen. Habe aber dem Arbeitgeber nun nichts gesagt.
Streiken ist ein Grundrecht, da kann nichts passieren oder?

Arbeit niederlegen und stattdessen Fragen im Forum stellen ist aber kein Grundrecht.

Blödsinn, natürlich kann man seine Arbeit niederlegen und dann tun was man will, solange es sich nicht um illegales handelt. Jeden Tag nach Feierabend und zu jeder Pause...

Darf man eigentlich auch ausserhalb von Tarifverhandlungen streiken? Und wie lange darf man streiken?

Könnte ich z.b wenn ich ende des Jahres keinen Urlaub mehr habe einfach ne Woche nach Mallorca fliegen und meinem AG sagen dass ich streike?

Der AG zahlt während eines Streiks kein Gehalt. Da du dir, nach eigener Aussage, weder Handy, Urlaub noch Autoreparatur leisten kannst und ich davon ausgehe das Verdi keine Hotels auf Malle für dich bucht, wie willst du dir das leisten?
Grundsätzlich habe ich hier den einen oder anderen Mitarbeitenden der gern unbefristet in Streik treten sollte.  ;D 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Reisinger850 am 22.03.2023 13:58
"Das wichtigste Thema in den Verhandlungen ist unsere Forderung nach einem Mindestbetrag, der insbesondere die Beschäftigungsgruppen sehen würde, die besonders hart von Inflation getroffen sind, also diejenigen die nicht so hohe Einkommen haben", betonte Werneke.

Als Beispiele nannte er Busfahrerinnen und Busfahrer und Beschäftigte in Abfallwirtschaftsbetrieben sowie in vielen anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes. "Es wird im öffentlichen Dienst zu wenig gezahlt. Deshalb sind auch gut 300 000 Stellen nicht besetzt und es fehlen Bewerberinnen und Bewerber an jeder Ecke", schilderte er." Quelle: https://www.handelsblatt.com/dpa/verdi-chef-ohne-mindestbetrag-kein-abschluss-im-oeffentlichen-dienst/29050106.html (https://www.handelsblatt.com/dpa/verdi-chef-ohne-mindestbetrag-kein-abschluss-im-oeffentlichen-dienst/29050106.html)

Ist schon amüsant, wie er sich selbst widerspricht. Natürlich sollten die, die von der Inflation am härtesten betroffen sind, auch sehr große Unterstützung erfahren. Aber die Bewerberinnen und Bewerber, die an jeder Ecke aufgrund zu schlechter Bezahlung fehlen, sind im technischen Bereich und da in den oberen EGs zu finden. Jene, für die ver.di eben nicht aktiv mitverhandelt.
Und natürlich werden Meister zu wenig bezahlt - aber das liegt daran, wie schlecht sie eingruppiert werden und nicht, weil die Gruppen zu niedrig entlohnt sind.

Falsch, auch in den unteren EGs fehlen Arbeitskräfte. Warum halten sich die oberen EGs immer für so wichtig und erwähnen ständig wie besonders Sie sind?

Alle Mitarbeiter sind gleich wichtig, sonst würde es sie nicht geben. Im Vergleich mit dem übrigen Arbeitsmarkt sind die Beschäftigten in den unteren bis mittleren Entgeltgruppen durchaus konkurrenzfähig bezahlt, in den höheren Entgeltgruppen jedoch nicht.

Man kann das Problem aber nicht mit Geld lösen. Selbst Lehrer die A13/E12 bekommen, dafür 6 Stunden am Tag arbeiten und über 60 Werktage Urlaub haben, finden sich kaum.

Ausserdem muss die Tätigkeit ja auch angemessen bezahlt werden. Soll man Software Ottos die bei SAP Problemen helfen und das städtische Intranet pflegen, soviel zahlen wie Software Entwicklern bei microsoft?

Also mir ist auch A13 noch zu wenig - viele mit ähnlicher Qualifikation im Freundeskreis erhalten mehr. Dennoch fliege ich über die Osterferien auf die Philippinen, denke dabei an dich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 22.03.2023 14:00
Schon süßes Mimimi der Frau Welge.
Demokratie nimmt also Schaden, wenn demokratische Rechte in Anspruch genommen werden?
Dann kann man nur hoffen, die Frau hat nichts mit Politik und Amt zu tun...  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 22.03.2023 14:01
Warum wird hier eigentlich alles so vermischt?

Erstmal geht´s hier um eine Entgelterhöhung wegen gestiegener Preise.
Insofern ist der Ruf nach einem Sockelbetrag verständlich.

Der Fachkräftemangel i.d. oberen EG´s liegt an der nicht gerade attraktiven Bezahlung im Vergleich zur Privatwirtschaft und ist erstmal ein Problem des AG.  Und wenn der Arbeitgeber ein Interesse daran hat, diese Stellen auch besetzen zu können, dann darf der Abstand zur PW nicht zu groß sein, sonst bekomme ich niemanden aus der PW rausgelockt.

Aber dieses ständige gegenseitige rumgehacke von E1 auf E15 und dazwischen geht einem echt auf den Sack.
Wenn wir nicht an einem Strang ziehen, wird´s nix.
Also Arsch zusammenkneifen und den jeweils anderen auch was gönnen können.
Wenn der E1 500 bekommt und der E15 auch, was ist daran schlimm? Dann hat der E15 immer noch kein Minusgeschäft gemacht.
Und wenn es 10 Prozent werden, hat auch der E1er keinen Grund zu jammern.

Jeder hat sein persönliches Päckchen zu tragen, und auch ich würde lieber nen Porsche als ne Ente fahren, kann ich mir aber nicht leisten. Und jeder dem das nicht passt - fähige Mitarbeiter werden überall gesucht. Einfach in die Tasten hauen und eine Bewerbung schreiben.

Inwiefern würden gestiegene Preise einen Sockelbetrag rechtfertigen?


Weil der Grundbedarf des Menschen (Essen&trinken) nun mal für alle teurer geworden ist.
Wie jetzt der Sockelbetrag ausgestaltet wird, steht auf einem anderen Blatt. Vielleicht gibt es ja auch nen Festbetrag von X-Euro für alle EG´s plus X-Prozent für alle EG´s.
Verdi und VKA werden schon einen extrem kompliziertes Ergebnis präsentieren und trotzdem alle über den Tisch ziehen. ;-)

Genau, der Grundbedarf ist für alle gleich teurer geworden. Du hast also gerade selbst begründet, warum ein Sockelbetrag keinen Sinn macht. Wer bei 20 % Inflation für Lebensmittel vorher im Monat 300 Euro ausgegeben hat, hat 60 Euro Mehrkosten und wer vorher 600 Euro ausgegeben hat 120 Euro Mehrkosten. Daher ist nur eine lineare Lohnsteigerung gerecht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DonBlech am 22.03.2023 14:08
Vor allem werden die unteren EG überdurchschnittlich durch die Inflation belastet. Ein Sockelbetrag ist demnach wichtig und richtig. Die oberen EG haben noch genug Einsparpotential.

Die Inflationsrate gibt die prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahreszeitraum an, es ist also jede Entgeltgruppe identisch belastet.

Sehe ich genauso. Es ist ja auch immer die Basis an der man ansetzt, z.B. beim Brot.

Der Angestellte in der EG 3, der sich lediglich das Mischbrot von Aldi leisten kann, dass bis vor kurzem 1,49 € gekostet hat und mittlerweile 1,79 € kostet, also einer Inflation von 20 % unterliegt, hat relativ die gleiche Mehrbelastung wie ein Angestellter der Entgeltgruppe E13, der sich aufgrund seines höheren Gehalts bisher Brot vom Handwerksbäcker für 5 Euro das Kilogramm gekauft hat. Mittlerweile kostet das Brot aber auch beim Handwerksbäcker 20 % mehr, also 6 Euro. Absolut ist die Belastung der oberen Entgeltgruppen also höher als die der unteren (1 Euro gegenüber 30 Cent Mehrkosten). Daher sind nur lineare Lohnsteigerungen fair, die für alle zu einem gleichen relativen Anstieg des Bruttolohns führen.
Nee, der E13 hat ja einen viel höheren Grenzsteuersatz, davon bleibt ja netto dann relativ weniger übrig als bei E3er ... also sollte der E13er auch ne entsprechend höhere Gehaltssteigerung bekommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 22.03.2023 14:10
Bei uns ist ein Protestzug vorbeigelaufen und hat durch den Megaphone gebrüllt, dass man sich noch anschließen kann (direkt vor unserem Amt). Habe mich spontan entschieden, mich anzuschließen. Habe aber dem Arbeitgeber nun nichts gesagt.
Streiken ist ein Grundrecht, da kann nichts passieren oder?

Arbeit niederlegen und stattdessen Fragen im Forum stellen ist aber kein Grundrecht.

Während eines Streiks ist nicht vorgegeben, was man da genau macht. Man arbeitet halt nicht - also kann er auch Fragen in ein Forum schreiben.

Darf man eigentlich auch ausserhalb von Tarifverhandlungen streiken? Und wie lange darf man streiken?

Könnte ich z.b wenn ich ende des Jahres keinen Urlaub mehr habe einfach ne Woche nach Mallorca fliegen und meinem AG sagen dass ich streike?

Nö - den es bedarf des Aufrufes zum Streik durch die Gewerkschaft.
Wenn sie das allerdings tut, kannste auch nach Malle fliegen, während du streikst.

Ah ok, danke.

Steht auch bei wiki so dass es Arbeitskämpfe erfordert.

Das Grundgesetz (GG) schützt in Art. 9 Abs. 3 GG explizit Arbeitskämpfe, die „zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen“ geführt werden. Ein Grundrecht auf Streik, losgelöst von seiner funktionalen Bezugnahme auf die Tarifautonomie, gewährleistet Art. 9 Abs. 3 GG allerdings nicht
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 22.03.2023 14:13
@MrBurnz: Dein Bild der Tätigkeit eines Lehrers und der mentalen Belastung hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun. Besser, Du lässt solche Aussagen sein. Das ist übles Niveau und zeigt Dein scheinbar sehr begrenztes und borniertes Weltbild.
Und nebenbei, nein, ich bin kein Lehrer. Ich mache etwas ganz Anderes, arbeite aber nebenbei als Lehrer für eine Sportart, was freiwillig ist und ganz schön Nerven kosten kann. Meine Frau ist aber eine Lehrerin und ist letztes Jahr ausgestiegen, weil ihre Gesundheit mittlerweile Schaden genommen hat. Und dies trotz aller Vorzüge einer A13er Stelle und der Annehmlichkeiten eines Beamten.

Damit ist jeglicher Kommentar meinerseits auf Dein Geschreibsel - egal was - erledigt.
Alles Gute für Dich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Dean am 22.03.2023 14:13
Warum wird hier eigentlich alles so vermischt?

Erstmal geht´s hier um eine Entgelterhöhung wegen gestiegener Preise.
Insofern ist der Ruf nach einem Sockelbetrag verständlich.

Der Fachkräftemangel i.d. oberen EG´s liegt an der nicht gerade attraktiven Bezahlung im Vergleich zur Privatwirtschaft und ist erstmal ein Problem des AG.  Und wenn der Arbeitgeber ein Interesse daran hat, diese Stellen auch besetzen zu können, dann darf der Abstand zur PW nicht zu groß sein, sonst bekomme ich niemanden aus der PW rausgelockt.

Aber dieses ständige gegenseitige rumgehacke von E1 auf E15 und dazwischen geht einem echt auf den Sack.
Wenn wir nicht an einem Strang ziehen, wird´s nix.
Also Arsch zusammenkneifen und den jeweils anderen auch was gönnen können.
Wenn der E1 500 bekommt und der E15 auch, was ist daran schlimm? Dann hat der E15 immer noch kein Minusgeschäft gemacht.
Und wenn es 10 Prozent werden, hat auch der E1er keinen Grund zu jammern.

Jeder hat sein persönliches Päckchen zu tragen, und auch ich würde lieber nen Porsche als ne Ente fahren, kann ich mir aber nicht leisten. Und jeder dem das nicht passt - fähige Mitarbeiter werden überall gesucht. Einfach in die Tasten hauen und eine Bewerbung schreiben.

Inwiefern würden gestiegene Preise einen Sockelbetrag rechtfertigen?


Weil der Grundbedarf des Menschen (Essen&trinken) nun mal für alle teurer geworden ist.
Wie jetzt der Sockelbetrag ausgestaltet wird, steht auf einem anderen Blatt. Vielleicht gibt es ja auch nen Festbetrag von X-Euro für alle EG´s plus X-Prozent für alle EG´s.
Verdi und VKA werden schon einen extrem kompliziertes Ergebnis präsentieren und trotzdem alle über den Tisch ziehen. ;-)

Genau, der Grundbedarf ist für alle gleich teurer geworden. Du hast also gerade selbst begründet, warum ein Sockelbetrag keinen Sinn macht. Wer bei 20 % Inflation für Lebensmittel vorher im Monat 300 Euro ausgegeben hat, hat 60 Euro Mehrkosten und wer vorher 600 Euro ausgegeben hat 120 Euro Mehrkosten. Daher ist nur eine lineare Lohnsteigerung gerecht.

Und da du im Laden mit deinem Nettogehalt bezahlst argumentiere gleich in Netto und rechne Brutto je nach persönlicher Konstellation hoch.
Ich konsumiere z.T. Waren, wo die Inflation noch stärker zuschlägt. Dann bekomme ich bestimmt 25%.
311 Seiten das Gleiche, wie jedes Jahr.  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 22.03.2023 14:20
@MrBurnz: Dein Bild der Tätigkeit eines Lehrers und der mentalen Belastung hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun. Besser, Du lässt solche Aussagen sein. Das ist übles Niveau und zeigt Dein scheinbar sehr begrenztes und borniertes Weltbild.
Und nebenbei, nein, ich bin kein Lehrer. Ich mache etwas ganz Anderes, arbeite aber nebenbei als Lehrer für eine Sportart, was freiwillig ist und ganz schön Nerven kosten kann. Meine Frau ist aber eine Lehrerin und ist letztes Jahr ausgestiegen, weil ihre Gesundheit mittlerweile Schaden genommen hat. Und dies trotz aller Vorzüge einer A13er Stelle und der Annehmlichkeiten eines Beamten.

Damit ist jeglicher Kommentar meinerseits auf Dein Geschreibsel - egal was - erledigt.
Alles Gute für Dich.
Auf was für einer Schulform hat sie unterrichtet?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 22.03.2023 14:34

...311 Seiten das Gleiche, wie jedes Jahr.  ;D
Allein aus diesem Grund wollen uns unsere Arbeitgeber schützen und schlagen eine Tariflaufzeit von 27 Monaten vor  :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 22.03.2023 14:53

Wenn der E1 500 bekommt und der E15 auch, was ist daran schlimm? Dann hat der E15 immer noch kein Minusgeschäft gemacht.



Doch hat er.

Grob betrachtet gibt es einen Kuchen (an Geld) den die Arbeitgeber zu verteilen haben. Dieser Kuchen (oder Geldsack) hat einen Wert X den man nun verteilen kann.

Dieser Kuchen / Geldsack ist so bemessen, dass ich jedem Angestellten z.B. 10% mehr Lohn zahlen kann. Dann ist der Sack leer.

Jetzt wollen die unteren Gruppen aber einen festen Mindestbetrag, was in der Praxis bedeutet sie hätten mehr als 10% Lohnerhöhung. Der Geldsack der AGs wird aber nicht voller.

Nun müssen die AGs in den oberen Gruppen die 10% vermindern, um den unteren EGs ihren Mindestbetrag zu geben.

Die oberen EGs bekommen also effektiv weniger vom Kuchen/Geldsack ab, als sie sonst hätten bekommen können. Ein klassisches Minusgeschäft für die oberen EGs.


Sockelbeträge kann es immer nur auf Kosten der oberen EGs geben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 22.03.2023 15:03
Warum wird hier eigentlich alles so vermischt?

Erstmal geht´s hier um eine Entgelterhöhung wegen gestiegener Preise.
Insofern ist der Ruf nach einem Sockelbetrag verständlich.

Der Fachkräftemangel i.d. oberen EG´s liegt an der nicht gerade attraktiven Bezahlung im Vergleich zur Privatwirtschaft und ist erstmal ein Problem des AG.  Und wenn der Arbeitgeber ein Interesse daran hat, diese Stellen auch besetzen zu können, dann darf der Abstand zur PW nicht zu groß sein, sonst bekomme ich niemanden aus der PW rausgelockt.

Aber dieses ständige gegenseitige rumgehacke von E1 auf E15 und dazwischen geht einem echt auf den Sack.
Wenn wir nicht an einem Strang ziehen, wird´s nix.
Also Arsch zusammenkneifen und den jeweils anderen auch was gönnen können.
Wenn der E1 500 bekommt und der E15 auch, was ist daran schlimm? Dann hat der E15 immer noch kein Minusgeschäft gemacht.
Und wenn es 10 Prozent werden, hat auch der E1er keinen Grund zu jammern.

Jeder hat sein persönliches Päckchen zu tragen, und auch ich würde lieber nen Porsche als ne Ente fahren, kann ich mir aber nicht leisten. Und jeder dem das nicht passt - fähige Mitarbeiter werden überall gesucht. Einfach in die Tasten hauen und eine Bewerbung schreiben.

Inwiefern würden gestiegene Preise einen Sockelbetrag rechtfertigen?


Weil der Grundbedarf des Menschen (Essen&trinken) nun mal für alle teurer geworden ist.
Wie jetzt der Sockelbetrag ausgestaltet wird, steht auf einem anderen Blatt. Vielleicht gibt es ja auch nen Festbetrag von X-Euro für alle EG´s plus X-Prozent für alle EG´s.
Verdi und VKA werden schon einen extrem kompliziertes Ergebnis präsentieren und trotzdem alle über den Tisch ziehen. ;-)

Genau, der Grundbedarf ist für alle gleich teurer geworden. Du hast also gerade selbst begründet, warum ein Sockelbetrag keinen Sinn macht. Wer bei 20 % Inflation für Lebensmittel vorher im Monat 300 Euro ausgegeben hat, hat 60 Euro Mehrkosten und wer vorher 600 Euro ausgegeben hat 120 Euro Mehrkosten. Daher ist nur eine lineare Lohnsteigerung gerecht.

wohl ein Witz :-)

Streiken gehen die unteren EGs aufregen tun sich die oberen EGs.
Wer nicht streikt bekommt nix, so einfach sollte es sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 22.03.2023 15:09
Warum wird hier eigentlich alles so vermischt?

Erstmal geht´s hier um eine Entgelterhöhung wegen gestiegener Preise.
Insofern ist der Ruf nach einem Sockelbetrag verständlich.

Der Fachkräftemangel i.d. oberen EG´s liegt an der nicht gerade attraktiven Bezahlung im Vergleich zur Privatwirtschaft und ist erstmal ein Problem des AG.  Und wenn der Arbeitgeber ein Interesse daran hat, diese Stellen auch besetzen zu können, dann darf der Abstand zur PW nicht zu groß sein, sonst bekomme ich niemanden aus der PW rausgelockt.

Aber dieses ständige gegenseitige rumgehacke von E1 auf E15 und dazwischen geht einem echt auf den Sack.
Wenn wir nicht an einem Strang ziehen, wird´s nix.
Also Arsch zusammenkneifen und den jeweils anderen auch was gönnen können.
Wenn der E1 500 bekommt und der E15 auch, was ist daran schlimm? Dann hat der E15 immer noch kein Minusgeschäft gemacht.
Und wenn es 10 Prozent werden, hat auch der E1er keinen Grund zu jammern.

Jeder hat sein persönliches Päckchen zu tragen, und auch ich würde lieber nen Porsche als ne Ente fahren, kann ich mir aber nicht leisten. Und jeder dem das nicht passt - fähige Mitarbeiter werden überall gesucht. Einfach in die Tasten hauen und eine Bewerbung schreiben.

Inwiefern würden gestiegene Preise einen Sockelbetrag rechtfertigen?


Weil der Grundbedarf des Menschen (Essen&trinken) nun mal für alle teurer geworden ist.
Wie jetzt der Sockelbetrag ausgestaltet wird, steht auf einem anderen Blatt. Vielleicht gibt es ja auch nen Festbetrag von X-Euro für alle EG´s plus X-Prozent für alle EG´s.
Verdi und VKA werden schon einen extrem kompliziertes Ergebnis präsentieren und trotzdem alle über den Tisch ziehen. ;-)

Genau, der Grundbedarf ist für alle gleich teurer geworden. Du hast also gerade selbst begründet, warum ein Sockelbetrag keinen Sinn macht. Wer bei 20 % Inflation für Lebensmittel vorher im Monat 300 Euro ausgegeben hat, hat 60 Euro Mehrkosten und wer vorher 600 Euro ausgegeben hat 120 Euro Mehrkosten. Daher ist nur eine lineare Lohnsteigerung gerecht.

wohl ein Witz :-)

Streiken gehen die unteren EGs aufregen tun sich die oberen EGs.
Wer nicht streikt bekommt nix, so einfach sollte es sein.

Warst Du dieses Jahr auch schon dabei?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 22.03.2023 15:17
Mein Orakel hat gerade zu mir gesprochen:

Prozentuale Erhöhung rückwirkend zum 01.01.23 von 9% für alle Mitarbeiter.
Zusätzlich eine Einmalzahlung von 3.000 Euro zum 01.05.23
Laufzeit: 24 Monate.

Alles unter diesem Angebot darf nicht angenommen werden.

Wer 10,5% bei einer 12 monatigen Laufzeit fordert, darf sich nicht mit 2x 3% + gesplittete Einmalzahlung von 3.000 Euro mit einer Laufzeit von 27 Monaten zufrieden geben.

Wer das akzeptiert und Mitglied dieser Gewerkschaft bleibt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 22.03.2023 15:18
Aus sicherer Quelle habe ich gerade erfahren, dass die AG sich auf folgende Einigung vorbereiten/einstellen:

2023: Einmalzahlung 1.500 Euro
2024: Einmalzahlung 1.500 Euro

lineare Erhöhung 2023 : 4,5 % bzw. Mindestens 250 Euro 
lineare Erhöhung 2024:  3 %

Laufzeit: 24 Monate

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 22.03.2023 15:23
Aus sicherer Quelle ....:


auf der Rückseite der Feinkost Albrecht Lachspackung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: clipse am 22.03.2023 15:23
Aus sicherer Quelle habe ich gerade erfahren, dass die AG sich auf folgende Einigung vorbereiten/einstellen:

2023: Einmalzahlung 1.500 Euro
2024: Einmalzahlung 1.500 Euro

lineare Erhöhung 2023 : 4,5 % bzw. Mindestens 250 Euro 
lineare Erhöhung 2024:  3 %

Ich kann nur hoffen, dass es sich hierbei um einen Witz handelt und/oder die Verdi das Angebot ablehnt. Das wäre ja nichtmal die Hälfte von der ursprünglichen (schon viel zu niedrig angesetzten) Forderung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 22.03.2023 15:26
Aus sicherer Quelle habe ich gerade erfahren, dass die AG sich auf folgende Einigung vorbereiten/einstellen:

2023: Einmalzahlung 1.500 Euro
2024: Einmalzahlung 1.500 Euro

lineare Erhöhung 2023 : 4,5 % bzw. Mindestens 250 Euro 
lineare Erhöhung 2024:  3 %

Laufzeit: 24 Monate

Mit so einem Abschluss dürfte sich die Mitgliedsanzahl mehr als halbieren
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Majon am 22.03.2023 15:32
Was mich hier beim Lesen immer wieder stört ist, dass häufig die Begriffe Mindest-, Sockel- und Festbetrag verwechselt werden!

Zur Erklärung:

1. Lineare Erhöhung, zum Beispiel +10%

Vorteil für höhere Entgeltgruppen, da 10% von 5.000 € eine Gehaltssteigerung von 250 € bedeuten, während es bei 3.000 € nur 150 € mehr sind.

2. Mindestbetrag, zum Beispiel wie aktuell gefordert +10,5%, mindestens 500 €

Vorteil für untere und mittlere Entgeltgruppen, da alle bis zu einem monatlichen Gehalt von 4.761,86 mehr als 10,5% Gehaltssteigerung bekämen, zum Beispiel würde das Gehalt in EG 5 Stufe 4 (3.003,85 €) um 11,65% auf 3.503,85 € steigen.
   
3. Sockelbetrag, zum Beispiel alle bekommen 200 € mehr, unabhängig von der Entgeltgruppe/Stufe, und dazu gibt es noch eine (meist geringe) lineare Erhöhung, zum Beispiel 1%

Vorteil für untere Entgeltgruppen, da ihre prozentuale Gehaltssteigerung aufgrund des Sockelbetrages höher ausfällt.

Beispiel: EG   5 Stufe 4: 3.003,85 € + 200 € + 1% = 3.235,89 € = +232,04 € = +7,72%
Beispiel: EG 12 Stufe 4: 5.102,97 € + 200 € + 1% = 5.356,00 € = +253,03 € = +4,96%

4. Festbetrag, zum Beispiel alle bekommen 200 € mehr, unabhängig von der Entgeltgruppe/Stufe, ohne weitere lineare Erhöhung

Vorteil für untere Entgeltgruppen, da ihre prozentuale Gehaltssteigerung aufgrund des Festbetrages höher ausfällt, genauso wie bei Mindest- und Sockelbetrag.

Fazit: bei Mindest- Sockel- und Festbeträgen profitieren die unteren und mittleren Entgeltgruppen, bei linearen Erhöhungen die oberen Entgeltgruppen mehr von der Erhöhung.

Problem: je häufiger Mindest- Sockel- und Festbeträge vereinbart werden und je höher diese ausfallen, desto geringer wird der Lohnabstand zwischen den Entgeltgruppen.

Das hat zum Beispiel dazu geführt, dass ein ungelernter Mitarbeiter in EG 4 Stufe 6 monatlich 2.429,95 € Brutto weniger verdient, als ein Ingenieur, nach Abitur, Studium und mindestens 15 Jahren in einer verantwortungsvollen Tätigkeit. In Steuerklasse I, ohne Kinderfreibeträge, Kirchensteuer und bei gleicher Krankenkasse ergibt sich daraus ein Unterschied von 1.254,07 € netto monatlich (1.982,95 € vs. 3.237,02 €).

Ich will damit ganz sicher nicht ausdrücken, dass das Gehalt des Hilfsarbeiters zu hoch ist, sondern gönne es ihm von ganzen Herzen, aber meiner Meinung nach müsste der Ingenieur, gemessen an seiner Qualifikation und Verantwortung, deutlich mehr verdienen!

Aus diesem Grund lehne ich Mindest-, Sockel- und Festbeträge ab und fordere eine hohe prozentuale Erhöhung der Gehälter sowie eine Anhebung der Jahressonderzahlung auf 100% für alle Beschäftigten!

Dadurch würden definitiv die höheren Entgeltgruppen mehr profitieren, als die unteren Entgeltgruppen, und das wäre meiner Meinung nach zwingend notwendig, um zukünftig Stellen ab Entgeltgruppe 10 mit geeignetem Personal besetzen zu können!   
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 22.03.2023 15:32
Warum wird hier eigentlich alles so vermischt?

Erstmal geht´s hier um eine Entgelterhöhung wegen gestiegener Preise.
Insofern ist der Ruf nach einem Sockelbetrag verständlich.

Der Fachkräftemangel i.d. oberen EG´s liegt an der nicht gerade attraktiven Bezahlung im Vergleich zur Privatwirtschaft und ist erstmal ein Problem des AG.  Und wenn der Arbeitgeber ein Interesse daran hat, diese Stellen auch besetzen zu können, dann darf der Abstand zur PW nicht zu groß sein, sonst bekomme ich niemanden aus der PW rausgelockt.

Aber dieses ständige gegenseitige rumgehacke von E1 auf E15 und dazwischen geht einem echt auf den Sack.
Wenn wir nicht an einem Strang ziehen, wird´s nix.
Also Arsch zusammenkneifen und den jeweils anderen auch was gönnen können.
Wenn der E1 500 bekommt und der E15 auch, was ist daran schlimm? Dann hat der E15 immer noch kein Minusgeschäft gemacht.
Und wenn es 10 Prozent werden, hat auch der E1er keinen Grund zu jammern.

Jeder hat sein persönliches Päckchen zu tragen, und auch ich würde lieber nen Porsche als ne Ente fahren, kann ich mir aber nicht leisten. Und jeder dem das nicht passt - fähige Mitarbeiter werden überall gesucht. Einfach in die Tasten hauen und eine Bewerbung schreiben.

Inwiefern würden gestiegene Preise einen Sockelbetrag rechtfertigen?


Weil der Grundbedarf des Menschen (Essen&trinken) nun mal für alle teurer geworden ist.
Wie jetzt der Sockelbetrag ausgestaltet wird, steht auf einem anderen Blatt. Vielleicht gibt es ja auch nen Festbetrag von X-Euro für alle EG´s plus X-Prozent für alle EG´s.
Verdi und VKA werden schon einen extrem kompliziertes Ergebnis präsentieren und trotzdem alle über den Tisch ziehen. ;-)

Genau, der Grundbedarf ist für alle gleich teurer geworden. Du hast also gerade selbst begründet, warum ein Sockelbetrag keinen Sinn macht. Wer bei 20 % Inflation für Lebensmittel vorher im Monat 300 Euro ausgegeben hat, hat 60 Euro Mehrkosten und wer vorher 600 Euro ausgegeben hat 120 Euro Mehrkosten. Daher ist nur eine lineare Lohnsteigerung gerecht.

wohl ein Witz :-)

Streiken gehen die unteren EGs aufregen tun sich die oberen EGs.
Wer nicht streikt bekommt nix, so einfach sollte es sein.

Was soll daran witzig sein? Es ist nun mal so, dass für alle die Preise relativ gesehen ungefähr gleich gestiegen sind. Daher sind nur lineare Lohnsteigerungen gerecht. Sockelbeträge führen also zu einer Überkompensation der Belastung in den unteren EGs und zu einer Minderkompensation der Belastung in den oberen EGs.

Warum sollten Angestellte der oberen EGs streiken gehen, wenn die unsolidarischen Forderung die oberen EGs überhaupt nicht vertritt? Bei einer entsprechenden linearen Forderung äquivalent zum Volumen der derzeitigen Forderung der Ver.di (15 % ohne Mindestbetrag oder 10,5 % für Alle plus Angleichung der Jahressonderzahlung) würden sich eher auch die oberen EGs am Arbeitskampf beteiligen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: kommunalhesse am 22.03.2023 15:34
Ich habe gerade bei einem totgefahrenen Dachs am Straßenrand beim Bahnübergang eine etruskische Eingeweideschau durchgeführt und folgendes daraus gelesen:

Für 2023 lineare Erhöhung von 7,4 % für die EG 2, 7 und 12. Für die Übrigen steuerfreie Einmalzahlung i. H. v. 68,30 €.

Für 2024 eine lineare Absenkung der Entgelte um 13,31 % bei gleichzeitigem Wegfall der Stufen 3 und 5 in den Gruppen 9b, 9c und 2ü. Als Ausgleich Angleichung der JSZ für alle Entgeltgruppen auf das Niveau der EG15 im Jahr 2018. Laufzeit bis zum nächsten Konklave.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: vento4711 am 22.03.2023 15:42
Vielleicht kommt ja ein Gegenvorschlag von der AG-Seite um den Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Gibt kein Mindestbetrag aber so ne Art "Fachkräftemangelsockelbetrag" ab E9 aufwärts. So 1.000 € aufwärts  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 22.03.2023 15:45
Was mich hier beim Lesen immer wieder stört ist, dass häufig die Begriffe Mindest-, Sockel- und Festbetrag verwechselt werden!

Zur Erklärung:

1. Lineare Erhöhung, zum Beispiel +10%

Vorteil für höhere Entgeltgruppen, da 10% von 5.000 € eine Gehaltssteigerung von 250 € bedeuten, während es bei 3.000 € nur 150 € mehr sind.

2. Mindestbetrag, zum Beispiel wie aktuell gefordert +10,5%, mindestens 500 €

Vorteil für untere und mittlere Entgeltgruppen, da alle bis zu einem monatlichen Gehalt von 4.761,86 mehr als 10,5% Gehaltssteigerung bekämen, zum Beispiel würde das Gehalt in EG 5 Stufe 4 (3.003,85 €) um 11,65% auf 3.503,85 € steigen.
   
3. Sockelbetrag, zum Beispiel alle bekommen 200 € mehr, unabhängig von der Entgeltgruppe/Stufe, und dazu gibt es noch eine (meist geringe) lineare Erhöhung, zum Beispiel 1%

Vorteil für untere Entgeltgruppen, da ihre prozentuale Gehaltssteigerung aufgrund des Sockelbetrages höher ausfällt.

Beispiel: EG   5 Stufe 4: 3.003,85 € + 200 € + 1% = 3.235,89 € = +232,04 € = +7,72%
Beispiel: EG 12 Stufe 4: 5.102,97 € + 200 € + 1% = 5.356,00 € = +253,03 € = +4,96%

4. Festbetrag, zum Beispiel alle bekommen 200 € mehr, unabhängig von der Entgeltgruppe/Stufe, ohne weitere lineare Erhöhung

Vorteil für untere Entgeltgruppen, da ihre prozentuale Gehaltssteigerung aufgrund des Festbetrages höher ausfällt, genauso wie bei Mindest- und Sockelbetrag.

Fazit: bei Mindest- Sockel- und Festbeträgen profitieren die unteren und mittleren Entgeltgruppen, bei linearen Erhöhungen die oberen Entgeltgruppen mehr von der Erhöhung.

Problem: je häufiger Mindest- Sockel- und Festbeträge vereinbart werden und je höher diese ausfallen, desto geringer wird der Lohnabstand zwischen den Entgeltgruppen.

Das hat zum Beispiel dazu geführt, dass ein ungelernter Mitarbeiter in EG 4 Stufe 6 monatlich 2.429,95 € Brutto weniger verdient, als ein Ingenieur, nach Abitur, Studium und mindestens 15 Jahren in einer verantwortungsvollen Tätigkeit. In Steuerklasse I, ohne Kinderfreibeträge, Kirchensteuer und bei gleicher Krankenkasse ergibt sich daraus ein Unterschied von 1.254,07 € netto monatlich (1.982,95 € vs. 3.237,02 €).

Ich will damit ganz sicher nicht ausdrücken, dass das Gehalt des Hilfsarbeiters zu hoch ist, sondern gönne es ihm von ganzen Herzen, aber meiner Meinung nach müsste der Ingenieur, gemessen an seiner Qualifikation und Verantwortung, deutlich mehr verdienen!

Aus diesem Grund lehne ich Mindest-, Sockel- und Festbeträge ab und fordere eine hohe prozentuale Erhöhung der Gehälter sowie eine Anhebung der Jahressonderzahlung auf 100% für alle Beschäftigten!

Dadurch würden definitiv die höheren Entgeltgruppen mehr profitieren, als die unteren Entgeltgruppen, und das wäre meiner Meinung nach zwingend notwendig, um zukünftig Stellen ab Entgeltgruppe 10 mit geeignetem Personal besetzen zu können!


Da kann ich dir nur zustimmen!!!
Bin ich voll bei dir.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 22.03.2023 15:48
Was mich hier beim Lesen immer wieder stört ist, dass häufig die Begriffe Mindest-, Sockel- und Festbetrag verwechselt werden!

Zur Erklärung:

1. Lineare Erhöhung, zum Beispiel +10%

Vorteil für höhere Entgeltgruppen, da 10% von 5.000 € eine Gehaltssteigerung von 250 € bedeuten, während es bei 3.000 € nur 150 € mehr sind.

2. Mindestbetrag, zum Beispiel wie aktuell gefordert +10,5%, mindestens 500 €

Vorteil für untere und mittlere Entgeltgruppen, da alle bis zu einem monatlichen Gehalt von 4.761,86 mehr als 10,5% Gehaltssteigerung bekämen, zum Beispiel würde das Gehalt in EG 5 Stufe 4 (3.003,85 €) um 11,65% auf 3.503,85 € steigen.
   
3. Sockelbetrag, zum Beispiel alle bekommen 200 € mehr, unabhängig von der Entgeltgruppe/Stufe, und dazu gibt es noch eine (meist geringe) lineare Erhöhung, zum Beispiel 1%

Vorteil für untere Entgeltgruppen, da ihre prozentuale Gehaltssteigerung aufgrund des Sockelbetrages höher ausfällt.

Beispiel: EG   5 Stufe 4: 3.003,85 € + 200 € + 1% = 3.235,89 € = +232,04 € = +7,72%
Beispiel: EG 12 Stufe 4: 5.102,97 € + 200 € + 1% = 5.356,00 € = +253,03 € = +4,96%

4. Festbetrag, zum Beispiel alle bekommen 200 € mehr, unabhängig von der Entgeltgruppe/Stufe, ohne weitere lineare Erhöhung

Vorteil für untere Entgeltgruppen, da ihre prozentuale Gehaltssteigerung aufgrund des Festbetrages höher ausfällt, genauso wie bei Mindest- und Sockelbetrag.

Fazit: bei Mindest- Sockel- und Festbeträgen profitieren die unteren und mittleren Entgeltgruppen, bei linearen Erhöhungen die oberen Entgeltgruppen mehr von der Erhöhung.

Problem: je häufiger Mindest- Sockel- und Festbeträge vereinbart werden und je höher diese ausfallen, desto geringer wird der Lohnabstand zwischen den Entgeltgruppen.

Das hat zum Beispiel dazu geführt, dass ein ungelernter Mitarbeiter in EG 4 Stufe 6 monatlich 2.429,95 € Brutto weniger verdient, als ein Ingenieur, nach Abitur, Studium und mindestens 15 Jahren in einer verantwortungsvollen Tätigkeit. In Steuerklasse I, ohne Kinderfreibeträge, Kirchensteuer und bei gleicher Krankenkasse ergibt sich daraus ein Unterschied von 1.254,07 € netto monatlich (1.982,95 € vs. 3.237,02 €).

Ich will damit ganz sicher nicht ausdrücken, dass das Gehalt des Hilfsarbeiters zu hoch ist, sondern gönne es ihm von ganzen Herzen, aber meiner Meinung nach müsste der Ingenieur, gemessen an seiner Qualifikation und Verantwortung, deutlich mehr verdienen!

Aus diesem Grund lehne ich Mindest-, Sockel- und Festbeträge ab und fordere eine hohe prozentuale Erhöhung der Gehälter sowie eine Anhebung der Jahressonderzahlung auf 100% für alle Beschäftigten!

Dadurch würden definitiv die höheren Entgeltgruppen mehr profitieren, als die unteren Entgeltgruppen, und das wäre meiner Meinung nach zwingend notwendig, um zukünftig Stellen ab Entgeltgruppe 10 mit geeigneten Personal besetzen zu können!

Du zeigst doch schön auf, dass Mindest-, Sockel- und Festbeiträge zu höheren prozentualen Anstiegen in den unteren Entgeltgruppen führen und somit einen Vorteil für die unteren Entgeltgruppen darstellen.
Im Umkehrschluss ist doch dann eine lineare Erhöhung gerecht und nicht ein Vorteil für die höheren Entgeltgruppen sein.
Einen Vorteil für höhere Entgeltgruppen würde ich bei folgender Forderung sehen: 10 % plus Angleichung Jahressonderzahlung, weil dann eben auch ab E9a die höheren Entgeltgruppen mehr Prozente bekämen als <E9a.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 22.03.2023 15:53
Jetzt heißt es nur noch Geduld bis nächste Woche üben, den Verhandlern ihre Lachscanapé und Sekt gönnen. Eventuell noch schnell der Gewerkschaft beitreten, damit man mitreden darf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 22.03.2023 16:01
Das Einzige, was mich auf Anhieb nachdenklich stimmt sind die Beträge, die bei deinen Berechnungen zur linearen Erhöhung von 10% herauskommen. Ist das die neue Masche des Staates ??

 ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 22.03.2023 16:13
Aus sicherer Quelle habe ich gerade erfahren, dass die AG sich auf folgende Einigung vorbereiten/einstellen:

2023: Einmalzahlung 1.500 Euro
2024: Einmalzahlung 1.500 Euro

lineare Erhöhung 2023 : 4,5 % bzw. Mindestens 250 Euro 
lineare Erhöhung 2024:  3 %

Laufzeit: 24 Monate

Na dann hast du ja deine Kündigung bestimmt schon geschrieben um dich nicht weiter "vom Staat verarschen" zu lassen  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 22.03.2023 16:17
Was mir bei all diesen Prognosen stets bitter aufstößt ist - dass die AG ganz sicher keine ab 1.1.2023 rückwirkende "lineare Erhöhung" akzeptieren werden sondern auf  Juli/September/Oktober 2023 pochen werden und Verdi wirds durchwinken.

Verdi hat für die Regio-Busunternehmen im Leipziger Umland jetzt erreicht:
16,6% Steigerung mit Laufzeit 24 Monate plus steuerfrei 2.700,00€.
Gut, bislang keine Info, wann denn nun was konkret gezahlt werden soll - es soll erstmal darüber abgestimmt werden.
Aber 16,6% plus 2.700€ EZ klingt an sich schonmal deutlich mehr als das, was für uns verlangt und machbar wäre.
Was also haben die Busfahrer so viel besser gemacht ...  24 Monate Laufzeit bekommen wir sowieso auch ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 22.03.2023 16:18
Die Äußerungen mancher Islamexperten hier lassen mich erheblich daran zweifeln, ob sie ausreichende Verfassungstreue für eine Beschäftigung im öD haben.

Ich kann euch genau so viele aufsässige, problematische, sozial-unangepasste Menschen aus unserem Kulturkreis zeigen, wie es sie in anderen Kulturkreisen gibt. Da sind es dann auf einmal Individuen und keinesfalls Produkte einer problematischen Kultur. Guckt euch an. Ihr seid hier sozialisiert und schert Milliarden von Mitmenschen über einen Kamm...ist das jetzt eure individuelle Dummheit oder resultiert das aus unserer Kultur? Schwer zu sagen oder.

ja wer kennt sie nicht, die dauer pöbelnden Spanier, Japaner, Dänen und Inder hierzulande.

Also bei mir im Bus ist es einfach immer das männliche turko-arabische Klientel das sich ungebührlich verhält. Deutsche abends zwar teilweise auch, aber wenn dann immer angetrunken.

Ersterer Kulturkreis ist völlig nüchtern so drauf, und das ist das für mich erschreckende.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 22.03.2023 16:25


Du zeigst doch schön auf, dass Mindest-, Sockel- und Festbeiträge zu höheren prozentualen Anstiegen in den unteren Entgeltgruppen führen und somit einen Vorteil für die unteren Entgeltgruppen darstellen.
Im Umkehrschluss ist doch dann eine lineare Erhöhung gerecht und nicht ein Vorteil für die höheren Entgeltgruppen sein.
Einen Vorteil für höhere Entgeltgruppen würde ich bei folgender Forderung sehen: 10 % plus Angleichung Jahressonderzahlung, weil dann eben auch ab E9a die höheren Entgeltgruppen mehr Prozente bekämen als <E9a.

Würden diese beiden Stellschrauben (natürlich in Verbindung mit klaren Laufzeiten - 1 oder 2 Jahre) nicht eigentlich völlig ausreichen, um die Erhöhungen der unteren und oberen Entgeltgruppen auf Dauer in der Waage zu halten? Im Wechsel linear und Sockel-/ u.ä. Beträge. Dann kann man doch auf Jahressonderzahlen etc. vollständig verzichten und jeder kann die Abschlüsse einigermaßen einordnen.

Das Ganze wird mit krummen Laufzeiten, unterschiedlichen Erhöhungen nach unterschiedlichen Zeiten, Rumgeschraube an der JSZ hin und her etc. ja derart kompliziert angelegt, dass keiner mehr durchblickt (durchblicken soll?).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 22.03.2023 16:29
Aus sicherer Quelle habe ich gerade erfahren, dass die AG sich auf folgende Einigung vorbereiten/einstellen:

2023: Einmalzahlung 1.500 Euro
2024: Einmalzahlung 1.500 Euro

lineare Erhöhung 2023 : 4,5 % bzw. Mindestens 250 Euro 
lineare Erhöhung 2024:  3 %

Laufzeit: 24 Monate

Na dann hast du ja deine Kündigung bestimmt schon geschrieben um dich nicht weiter "vom Staat verarschen" zu lassen  ;D


Ich arbeite nicht direkt beim Staat, von daher muss ich nicht kündigen. Aber wenn du der Meinung bist, dass man nicht vom Staat verarscht wird - nicht nur diese Verhandlungen jetzt - dann sei doch glücklich.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 22.03.2023 16:32


Du zeigst doch schön auf, dass Mindest-, Sockel- und Festbeiträge zu höheren prozentualen Anstiegen in den unteren Entgeltgruppen führen und somit einen Vorteil für die unteren Entgeltgruppen darstellen.
Im Umkehrschluss ist doch dann eine lineare Erhöhung gerecht und nicht ein Vorteil für die höheren Entgeltgruppen sein.
Einen Vorteil für höhere Entgeltgruppen würde ich bei folgender Forderung sehen: 10 % plus Angleichung Jahressonderzahlung, weil dann eben auch ab E9a die höheren Entgeltgruppen mehr Prozente bekämen als <E9a.

Würden diese beiden Stellschrauben (natürlich in Verbindung mit klaren Laufzeiten - 1 oder 2 Jahre) nicht eigentlich völlig ausreichen, um die Erhöhungen der unteren und oberen Entgeltgruppen auf Dauer in der Waage zu halten? Im Wechsel linear und Sockel-/ u.ä. Beträge. Dann kann man doch auf Jahressonderzahlen etc. vollständig verzichten und jeder kann die Abschlüsse einigermaßen einordnen.

Das Ganze wird mit krummen Laufzeiten, unterschiedlichen Erhöhungen nach unterschiedlichen Zeiten, Rumgeschraube an der JSZ hin und her etc. ja derart kompliziert angelegt, dass keiner mehr durchblickt (durchblicken soll?).

Nur lineare Erhöhungen würden die Erhöhungen der unteren und oberen Entgeltgruppen auf Dauer in der Waage halten. Sockel-, Fest- oder Mindestbeiträge führen zwangsläufig immer zu einem Abschmelzen der relativen Abstände zwischen den Entgeltgruppen.
Die Jahressonderzahlung braucht kein Mensch. Die könnte auch einfach auf die 12 Monatsgehälter aufteilt werden. Für die Arbeitgeber ist eine Jahressonderzahlung günstiger, da bei Ende des Beschäftigungsverhältnisses vor dem 1.12. auch kein Anspruch auf eine anteilige Jahressonderzahlung besteht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 22.03.2023 16:32
Ich sag dazu nur folgendes:

Pflegeversicherung steigt ab Juli/August.
Heizungen sollen ausgetauscht werden.
Jeder soll ein E-Auto fahren oder am besten gar keins

und und und.....


Dafür gibt´s ja die schöne Strompreisbremse, bei welcher nur die Energiekonzerne profitieren. Oder wer hat einen Strompreis über 0,40 €?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 22.03.2023 16:55


Du zeigst doch schön auf, dass Mindest-, Sockel- und Festbeiträge zu höheren prozentualen Anstiegen in den unteren Entgeltgruppen führen und somit einen Vorteil für die unteren Entgeltgruppen darstellen.
Im Umkehrschluss ist doch dann eine lineare Erhöhung gerecht und nicht ein Vorteil für die höheren Entgeltgruppen sein.
Einen Vorteil für höhere Entgeltgruppen würde ich bei folgender Forderung sehen: 10 % plus Angleichung Jahressonderzahlung, weil dann eben auch ab E9a die höheren Entgeltgruppen mehr Prozente bekämen als <E9a.

Würden diese beiden Stellschrauben (natürlich in Verbindung mit klaren Laufzeiten - 1 oder 2 Jahre) nicht eigentlich völlig ausreichen, um die Erhöhungen der unteren und oberen Entgeltgruppen auf Dauer in der Waage zu halten? Im Wechsel linear und Sockel-/ u.ä. Beträge. Dann kann man doch auf Jahressonderzahlen etc. vollständig verzichten und jeder kann die Abschlüsse einigermaßen einordnen.

Das Ganze wird mit krummen Laufzeiten, unterschiedlichen Erhöhungen nach unterschiedlichen Zeiten, Rumgeschraube an der JSZ hin und her etc. ja derart kompliziert angelegt, dass keiner mehr durchblickt (durchblicken soll?).

Nur lineare Erhöhungen würden die Erhöhungen der unteren und oberen Entgeltgruppen auf Dauer in der Waage halten. Sockel-, Fest- oder Mindestbeiträge führen zwangsläufig immer zu einem Abschmelzen der relativen Abstände zwischen den Entgeltgruppen.
Die Jahressonderzahlung braucht kein Mensch. Die könnte auch einfach auf die 12 Monatsgehälter aufteilt werden. Für die Arbeitgeber ist eine Jahressonderzahlung günstiger, da bei Ende des Beschäftigungsverhältnisses vor dem 1.12. auch kein Anspruch auf eine anteilige Jahressonderzahlung besteht.

Ich brauche die Abstände nicht. Wir gehen alle arbeiten und wollen davon ordentlich leben können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 22.03.2023 16:57
Auf Zeit Online gibt es ein Interview mit Frank Werneke hinter der Bezahlschranke ("Das ist noch nicht das große Besteck"). Weiß einer ev. etwas zum Inhaltlichen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 22.03.2023 17:17
Auf Zeit Online gibt es ein Interview mit Frank Werneke hinter der Bezahlschranke ("Das ist noch nicht das große Besteck"). Weiß einer ev. etwas zum Inhaltlichen?

Mehr muss man nicht gelesen haben:

„Im öffentlichen Dienst ist unsere wichtigste Forderung, dass Beschäftigte mit geringem Einkommen über einen Mindestbetrag besonders berücksichtigt werden. Das lehnen die öffentlichen Arbeitgeber kategorisch ab. Stattdessen haben sie ein Angebot gemacht, wo diejenigen, die besonders viel verdienen, besonders viel bekommen.“
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: dregonfleischer am 22.03.2023 17:40
warum ist das ein problem wuerden die arbeitgeber ihre leute richig einteilen beispiel ich buchhalter nur in der eg 8 statt in 9 da ist gut wenn die abstände zwischen den gruppen kleiner werden
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 22.03.2023 18:13
Im Prinzip ist es wurscht, wie die Steigerung für die unteren EG ausfällt. Die nicht-körperlichen Arbeiten unterhalb E 12 werden in spätestens 10 Jahren nicht mehr von Menschen erledigt werden und die körperlichen Arbeiten werden automatisiert, sobald menschliche Arbeitskraft im Vergleich zu computergesteuerten Maschinen zu teuer ist.

Buchhalter und ähnliche mit ewig wiederkehrenden stupiden Tätigkeiten beschäftigte Mitarbeiter bräuchte man im Prinzip bereits heute nicht mehr- wir sind nur etwas lahm in der Digitalisierung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 22.03.2023 18:16
Ich  glaube eher weniger, dass das Schulsekretariat oder der Schulhausmeister für jeweils E5 in 10 Jahren schon abgeschafft sein werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 22.03.2023 18:34
Ich  glaube eher weniger, dass das Schulsekretariat oder der Schulhausmeister für jeweils E5 in 10 Jahren schon abgeschafft sein werden.

Genau das schafft keine Ki aber die Städteplaner und Ingenieure müssen um ihre Jobs bangen, wahrscheinlich schreien sie deshalb so laut nach mehr Geld.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 22.03.2023 19:11
Was mir bei all diesen Prognosen stets bitter aufstößt ist - dass die AG ganz sicher keine ab 1.1.2023 rückwirkende "lineare Erhöhung" akzeptieren werden sondern auf  Juli/September/Oktober 2023 pochen werden und Verdi wirds durchwinken.

Verdi hat für die Regio-Busunternehmen im Leipziger Umland jetzt erreicht:
16,6% Steigerung mit Laufzeit 24 Monate plus steuerfrei 2.700,00€.
Gut, bislang keine Info, wann denn nun was konkret gezahlt werden soll - es soll erstmal darüber abgestimmt werden.
Aber 16,6% plus 2.700€ EZ klingt an sich schonmal deutlich mehr als das, was für uns verlangt und machbar wäre.
Was also haben die Busfahrer so viel besser gemacht ...  24 Monate Laufzeit bekommen wir sowieso auch ...

Na ja- ob mann Tarifverhandlungen für  Regio-Busunternehmen im Leipziger Umland mit denen des ÖD bund/vka vergleichen kann ?
Aber ein höherer Organisationsgrad wie z.B. bei Luftsicherheitsassisten , Beschäftigten bei den Geld-und Wertdiensten, Pflegenden in den UKs oder auch bei der IG-Metall, auf deren Abschlüsse hier gerne verwiesen wird,  bringt einfach bessere Ergebnisse - allen Unkenrufen zum Trotz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 22.03.2023 19:19
Im Prinzip ist es wurscht, wie die Steigerung für die unteren EG ausfällt. Die nicht-körperlichen Arbeiten unterhalb E 12 werden in spätestens 10 Jahren nicht mehr von Menschen erledigt werden und die körperlichen Arbeiten werden automatisiert, sobald menschliche Arbeitskraft im Vergleich zu computergesteuerten Maschinen zu teuer ist.

Buchhalter und ähnliche mit ewig wiederkehrenden stupiden Tätigkeiten beschäftigte Mitarbeiter bräuchte man im Prinzip bereits heute nicht mehr- wir sind nur etwas lahm in der Digitalisierung.

Ok-wie werden die Arbeiten im Sozial- und Pflegebereich und vorallem bei der Müllabfuhr denn dann erledigt, wenn nicht durch Menschen ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 22.03.2023 19:43
Müllabfuhr ist einfach zu automatisieren, sobald selbstfahrende Müllwagen gut genug sind. Wird aber noch ein paar Jahre dauern

Das stimmt- in den wenig frequentierten Strassen - selbst in Kleinstädten - sicherlich kein Problem - wenn der Müllwagen überhaupt durchkommt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 22.03.2023 19:49
Was mir bei all diesen Prognosen stets bitter aufstößt ist - dass die AG ganz sicher keine ab 1.1.2023 rückwirkende "lineare Erhöhung" akzeptieren werden sondern auf  Juli/September/Oktober 2023 pochen werden und Verdi wirds durchwinken.

Verdi hat für die Regio-Busunternehmen im Leipziger Umland jetzt erreicht:
16,6% Steigerung mit Laufzeit 24 Monate plus steuerfrei 2.700,00€.
Gut, bislang keine Info, wann denn nun was konkret gezahlt werden soll - es soll erstmal darüber abgestimmt werden.
Aber 16,6% plus 2.700€ EZ klingt an sich schonmal deutlich mehr als das, was für uns verlangt und machbar wäre.
Was also haben die Busfahrer so viel besser gemacht ...  24 Monate Laufzeit bekommen wir sowieso auch ...

Na ja- ob mann Tarifverhandlungen für  Regio-Busunternehmen im Leipziger Umland mit denen des ÖD bund/vka vergleichen kann ?
Aber ein höherer Organisationsgrad wie z.B. bei Luftsicherheitsassisten , Beschäftigten bei den Geld-und Wertdiensten, Pflegenden in den UKs oder auch bei der IG-Metall, auf deren Abschlüsse hier gerne verwiesen wird,  bringt einfach bessere Ergebnisse - allen Unkenrufen zum Trotz.

Selbstverständlich kann man das miteinander vergleichen. Darüber hinaus vergisst Du hier ständig einen wichtigen Punkt: Die IG Metall hätschelt die untere EG nicht auf Kosten der höheren EG. Ist doch klar, dass dann der Organisationsgrad dort auch größer ist. Ein einfacher, hier bereits schon x-fach angebrachter Aspekt, der aus intellektueller Sicht leicht zu verstehen ist. Gab es nach den letzten Verhandlungen der IG Metall im Ergebnis einen Mindestbetrag? Offensichtlich nicht. Sondern 5.2 % ab Juni 2023, 3.3 % ab Mai 2024. Für alle gleichermaßen. Einfach, fair und transparent.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 22.03.2023 20:08
Was mir bei all diesen Prognosen stets bitter aufstößt ist - dass die AG ganz sicher keine ab 1.1.2023 rückwirkende "lineare Erhöhung" akzeptieren werden sondern auf  Juli/September/Oktober 2023 pochen werden und Verdi wirds durchwinken.

Verdi hat für die Regio-Busunternehmen im Leipziger Umland jetzt erreicht:
16,6% Steigerung mit Laufzeit 24 Monate plus steuerfrei 2.700,00€.
Gut, bislang keine Info, wann denn nun was konkret gezahlt werden soll - es soll erstmal darüber abgestimmt werden.
Aber 16,6% plus 2.700€ EZ klingt an sich schonmal deutlich mehr als das, was für uns verlangt und machbar wäre.
Was also haben die Busfahrer so viel besser gemacht ...  24 Monate Laufzeit bekommen wir sowieso auch ...

Na ja- ob mann Tarifverhandlungen für  Regio-Busunternehmen im Leipziger Umland mit denen des ÖD bund/vka vergleichen kann ?
Aber ein höherer Organisationsgrad wie z.B. bei Luftsicherheitsassisten , Beschäftigten bei den Geld-und Wertdiensten, Pflegenden in den UKs oder auch bei der IG-Metall, auf deren Abschlüsse hier gerne verwiesen wird,  bringt einfach bessere Ergebnisse - allen Unkenrufen zum Trotz.

Selbstverständlich kann man das miteinander vergleichen. Darüber hinaus vergisst Du hier ständig einen wichtigen Punkt: Die IG Metall hätschelt die untere EG nicht auf Kosten der höheren EG. Ist doch klar, dass dann der Organisationsgrad dort auch größer ist. Ein einfacher, hier bereits schon x-fach angebrachter Aspekt, der aus intellektueller Sicht leicht zu verstehen ist. Gab es nach den letzten Verhandlungen der IG Metall im Ergebnis einen Mindestbetrag? Offensichtlich nicht. Sondern 5.2 % ab Juni 2023, 3.3 % ab Mai 2024. Für alle gleichermaßen. Einfach, fair und transparent.

Falls Sie folgende Frage intellektuell aufnehmen können:  Die vka könnte sich ja - wie von ihr großspurig verkündet - wiedersetzen und einen Abschluss mit (hohem) Mindestbetrag verweigern - wird sie aber nicht tun . Warum  nur ? Einen hohen O.grad braucht sie ja nicht zu befürchten
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 22.03.2023 20:19

Falls Sie folgende Frage intellektuell aufnehmen können:  Die vka könnte sich ja - wie von ihr großspurig verkündet - wiedersetzen und einen Abschluss mit (hohem) Mindestbetrag verweigern - wird sie aber nicht tun . Warum  nur ? Einen hohen O.grad braucht sie ja nicht zu befürchten

In die Zukunft kann man nicht schauen. Auch Sie nicht. Auf eine (hoffentlich schlüssige) Antwort auf die obige Frage  wäre ich dennoch gespannt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Phoenix am 22.03.2023 20:52
https://www.vka.de/pressemitteilungen/2023-03-07-tarifverhandlungen-im-oeffentlichen-dienst-streikaufrufe-im-sozial-und-erziehungsdienst-entbehren-jeder-grundlage-1896


Zitat
„Die kommunalen Arbeitgeber haben in der zweiten Tarifverhandlungsrunde ein abschlussfähiges Angebot vorgelegt, aus dem sich für die Beschäftigten für die Laufzeit ein Plus von 12 Prozent ergibt“, so Karin Welge weiter. „Auf dieser Basis können wir in der nächsten Verhandlungsrunde einen Tarifabschluss mit den Gewerkschaften erzielen. Ginge es nach uns, hätten wir am gleichen Tag weiter verhandeln können. Schon, um die Bürgerinnen und Bürger vor den nun vermehrt stattfindenden Streiks zu bewahren. Darauf wollten sich die Gewerkschaften aber nicht einlassen. Die Streiks gehen zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger, sie sind fahrlässig und verspielen Vertrauen.“

Klingt komisch. Als ob die Gewerkschaften den Tarifabschluss verzögern wollen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 22.03.2023 20:55
Die Lachshäppchen und das 5 Sterne Wellness Hotel entfällt doch dann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Phoenix am 22.03.2023 20:56
Müllabfuhr ist einfach zu automatisieren, sobald selbstfahrende Müllwagen gut genug sind. Wird aber noch ein paar Jahre dauern

paar Jahrzehnte wohl eher
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: vento4711 am 22.03.2023 21:41
Ein Plus von 12%. Ich würde gerne wissen ob die das selbst glaubt…
Aber die Liste von Ingenieurstellenausschreibungen etc. wird bei der auch immer länger. Woran das wohl liegt

Forderung liegt bei 10,5% für das Jahr 2023. Angebot bei 3% für 3 Monate in 2023, also 0,75%.
Das ist ungefähr so als wenn ich bei eBay was für 100€ anbiete und jemand 7,50€ vorschlägt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 22.03.2023 21:48
Aus sicherer Quelle habe ich gerade erfahren, dass die AG sich auf folgende Einigung vorbereiten/einstellen:

2023: Einmalzahlung 1.500 Euro
2024: Einmalzahlung 1.500 Euro

lineare Erhöhung 2023 : 4,5 % bzw. Mindestens 250 Euro 
lineare Erhöhung 2024:  3 %

Laufzeit: 24 Monate

Einigung bedeutet, dass gar nicht weiter verhandelt wird?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 22.03.2023 21:50
Ein Plus von 12%. Ich würde gerne wissen ob die das selbst glaubt…
Aber die Liste von Ingenieurstellenausschreibungen etc. wird bei der auch immer länger. Woran das wohl liegt

Forderung liegt bei 10,5% für das Jahr 2023. Angebot bei 3% für 3 Monate in 2023, also 0,75%.
Das ist ungefähr so als wenn ich bei eBay was für 100€ anbiete und jemand 7,50€ vorschlägt.

Siehe PM vom BMI. Dort wird schwadroniert die Einmalzahlung „wirkt wie eine Entgelterhöhung um X,X%“. Dieses lächerliche Schauspiel wird ver.di schön mitspielen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 22.03.2023 22:02
Wie wäre es, wenn die linearen Erhöhungen des ersten AG-Angebots beibehalten werden und die JSZ einfach direkt auf 100 % und 2024 auf z.B. 140 % angehoben wird? Öffentlichkeitswirksam sind die linearen Erhöhungen (rund 5% auf zwei Jahre), real hat man aber allen Arbeitnehmern (aller EG) geholfen. Die über dem vollen 13. Gehalt liegenden Prozente entsprechen eben einer Art Urlaubsgeld. Wenig Angriffsfläche für die Presse.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 22.03.2023 22:09
Unabhängig davon das es unrealistisch ist, bin ich kein Freund der JSZ. Für mich ist das ein fester Gehaltsbestandteil. In Wahrheit aber Spielmasse bei Tarifverhandlungen, wo dann wieder gekürzt oder eingefroren wird um das Ergebnis zu schönen.

Weg damit und in den Monatslohn integrieren!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 22.03.2023 23:16
Was mich hier beim Lesen immer wieder stört ist, dass häufig die Begriffe Mindest-, Sockel- und Festbetrag verwechselt werden!

Zur Erklärung:

1. Lineare Erhöhung, zum Beispiel +10%

Vorteil für höhere Entgeltgruppen, da 10% von 5.000 € eine Gehaltssteigerung von 250 € bedeuten, während es bei 3.000 € nur 150 € mehr sind.



Mein Taschenrechner sagt folgendes: 10% von 5000 ergeben: 500
10% von 3000 ergeben: 300

Liebe Grüße!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 22.03.2023 23:19
Müllabfuhr ist einfach zu automatisieren, sobald selbstfahrende Müllwagen gut genug sind. Wird aber noch ein paar Jahre dauern

Das stimmt- in den wenig frequentierten Strassen - selbst in Kleinstädten - sicherlich kein Problem - wenn der Müllwagen überhaupt durchkommt.

und keinen E-Antrieb hat!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 22.03.2023 23:26
Wieso haben es Lehrer mit Ali und Mohammed nicht so leicht wie mit Anastasia und Kevin?

Liegt an der Mentalität, welche wiederum im Elternhaus geprägt wird.

Einer Anastasia oder Kevin wird seltener eingetrichtert dass sie die Ehre der Familie verteidigen müssen und sich von Ungläubigen nichts sagen lassen sollen, als einem Ali oder Mohammed.
Unfassbarer Post. Zum einen grenzdebil, zum anderen rassistisch. Selten jemanden in diesem Forum gesehen, der sich mit 2-3 Post so dämlich zeigt. Aber gut. ohne passende Bildung und Wissen aus der Maurerbibel kommt genau so etwas heraus.

Ihre Haltung gegenüber über den Ausübenden des Berufes des Maurers ist herabwürdigend und diskriminierend. Zum anderen beleidigen Sie Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, indem Sie diese als Schimpfwort einsetzen! Auch können  Beobachtungen und Erfahrungen nicht rassistisch motiviert sein.
Alles in allem: Ein ausbaufähiger Kommunikationsstil!
Da fällt mir der alte Spruch ein: Selbst an der Nase packen!
Grüße!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: danielocean am 23.03.2023 05:23
Es ist bereits das beste Ergebnis seit Jahrzehnten. Wichtig wäre dass die Einmalzahlung zusammengeführt wird und RÜCKWIRKEND zum 01.01.2023 gezahlt würde. Dass rückwirkende wäre eigentlich dass wichtigste, ansonsten ist die prozentuale Erhöhung vollkommen ausreichend. Allerdings ist auch hier die rückwirkende Erhöhung wichtig!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 23.03.2023 06:33
Was mich hier beim Lesen immer wieder stört ist, dass häufig die Begriffe Mindest-, Sockel- und Festbetrag verwechselt werden!

Zur Erklärung:

1. Lineare Erhöhung, zum Beispiel +10%

Vorteil für höhere Entgeltgruppen, da 10% von 5.000 € eine Gehaltssteigerung von 250 € bedeuten, während es bei 3.000 € nur 150 € mehr sind.



Stark gerechnet! Ist das niemandem aufgefallen vorher?

Mein Taschenrechner sagt folgendes: 10% von 5000 ergeben: 500
10% von 3000 ergeben: 300

Liebe Grüße!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MoinMoin am 23.03.2023 06:57
Im Prinzip ist es wurscht, wie die Steigerung für die unteren EG ausfällt. Die nicht-körperlichen Arbeiten unterhalb E 12 werden in spätestens 10 Jahren nicht mehr von Menschen erledigt werden und die körperlichen Arbeiten werden automatisiert, sobald menschliche Arbeitskraft im Vergleich zu computergesteuerten Maschinen zu teuer ist.

Buchhalter und ähnliche mit ewig wiederkehrenden stupiden Tätigkeiten beschäftigte Mitarbeiter bräuchte man im Prinzip bereits heute nicht mehr- wir sind nur etwas lahm in der Digitalisierung.

Ok-wie werden die Arbeiten im Sozial- und Pflegebereich und vorallem bei der Müllabfuhr denn dann erledigt, wenn nicht durch Menschen ?
Bei der Müllabfuhr sind bei uns früher 3 Hansel auf dem Bock mitgefahren, das macht jetzt einer alleine.
Und technisch theoretisch kann den Wagen auch eine Rechner lenken.

Und Pflegeroboter werden in Japan schon eingesetzt.
Aber beides sicherlich in D noch in weiter ferne.
In der Buchhaltung jedoch werden bis 2030 mit Einführung der verpflichteten E-Rechnung massenhaft Personen freigesetzt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 23.03.2023 07:01
Was mich hier beim Lesen immer wieder stört ist, dass häufig die Begriffe Mindest-, Sockel- und Festbetrag verwechselt werden!

Zur Erklärung:

1. Lineare Erhöhung, zum Beispiel +10%

Vorteil für höhere Entgeltgruppen, da 10% von 5.000 € eine Gehaltssteigerung von 250 € bedeuten, während es bei 3.000 € nur 150 € mehr sind.



Mein Taschenrechner sagt folgendes: 10% von 5000 ergeben: 500
10% von 3000 ergeben: 300

Liebe Grüße!

Die AG-Verbände rechnen doch so - Ergebnis wird halbiert...  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 23.03.2023 07:14
Es ist bereits das beste Ergebnis seit Jahrzehnten. Wichtig wäre dass die Einmalzahlung zusammengeführt wird und RÜCKWIRKEND zum 01.01.2023 gezahlt würde. Dass rückwirkende wäre eigentlich dass wichtigste, ansonsten ist die prozentuale Erhöhung vollkommen ausreichend. Allerdings ist auch hier die rückwirkende Erhöhung wichtig!

Wie zahlt man eine Einmalzahlung rückwirkend? Kalender zurückdrehen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: vento4711 am 23.03.2023 07:20
Mit Einführung der E-Rechnung werden aller höchstens Buchhalter freigesetzt wenn die Buchungen absolut banal sind. Der Lieferant interessiert sich nicht dafür wie das beim Kunden verbucht wird. Das sind letztendlich nur Buchungshilfen bei der Vorkontierung.

Das Einzigste was da an Daten übernommen wird sind die Zahlungskonditionen, Kreditor etc.. Aber die ganz spezifischen Kontierungen auf mehrere Kostenstellen, Splitrechnungen, Vorsteuerabzug, i.g.E. und Baurechnungen werden kaum vollständig automatisiert werden können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 23.03.2023 07:40

Wie zahlt man eine Einmalzahlung rückwirkend? Kalender zurückdrehen?

Es heißt immer, es gäbe keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.
Rückwirkend für die in 2022 großmäulig von Scholz angekündigte steuerfreie Einmalzahlung heißt - sie hat umgehend ausgezahlt zu werden statt irgendwann und gesplittet bis 2024. Und die lineare Erhöhung hat ebenso rückwirkend d.h. ab dem 1.1.2023 datiert zu sein d.h. es haben Nachzahlungen für die bereits abgelaufenen Monate zu erfolgen. Die Inflation startet auch nicht erst ab Oktober 2023 oder ab wann es die AG gern lt Terminkalender hätten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MoinMoin am 23.03.2023 07:50
Das Einzigste was da an Daten übernommen wird sind die Zahlungskonditionen, Kreditor etc.. Aber die ganz spezifischen Kontierungen auf mehrere Kostenstellen, Splitrechnungen, Vorsteuerabzug, i.g.E. und Baurechnungen werden kaum vollständig automatisiert werden können.
Wenn du dich da mal nicht irrst, dass kann und wird zum größten Teil automatisiert durchgeführt, wenn der Workflow digitalisiert ist.
Der Buchhalter ist da nur noch für die paar Prozent Fehlerbereinigung notwendig, die entsteht, wenn die Vorfeld Kommunikation mit manuellen Gedöns erfolgte, also nur noch B2C.
(Insbesondere der Vorsteuerabzug / igE wird vollautomatisert erledigt werden, wenn die EU-weite eRechnung da ist, da dann die Steuerverwaltung ja diese Infos schon hat.)
Da wo eine elektronische Beauftragung erfolgte, da braucht idR dann kein Mensch aus der Buchhaltung mehr eingreifen, inkl. Bezahlung und Kontierung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: PatAttack am 23.03.2023 07:52
Kurze Frage: Ist das Tarifergebnis der Post eigentlich mittlerweile durch die Verdi-Mitglieder angenommen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: vento4711 am 23.03.2023 08:09
Das Einzigste was da an Daten übernommen wird sind die Zahlungskonditionen, Kreditor etc.. Aber die ganz spezifischen Kontierungen auf mehrere Kostenstellen, Splitrechnungen, Vorsteuerabzug, i.g.E. und Baurechnungen werden kaum vollständig automatisiert werden können.
Wenn du dich da mal nicht irrst, dass kann und wird zum größten Teil automatisiert durchgeführt, wenn der Workflow digitalisiert ist.
Der Buchhalter ist da nur noch für die paar Prozent Fehlerbereinigung notwendig, die entsteht, wenn die Vorfeld Kommunikation mit manuellen Gedöns erfolgte, also nur noch B2C.
(Insbesondere der Vorsteuerabzug / igE wird vollautomatisert erledigt werden, wenn die EU-weite eRechnung da ist, da dann die Steuerverwaltung ja diese Infos schon hat.)
Da wo eine elektronische Beauftragung erfolgte, da braucht idR dann kein Mensch aus der Buchhaltung mehr eingreifen, inkl. Bezahlung und Kontierung.

Ich bin durchaus ein Freund der Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen. Allerdings glaube ich das ich fast schon in Rente sein werde bis das alles vollständig funktioniert. Zumindest in den Kommunen. Es scheitert ja schon an der elektronischen Beauftragung und Abschaffung der Zettelwirtschaft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 23.03.2023 08:28
Es wäre in Ordnung die vollen 3.000 Euro für das erste Halbjahr 2023 (quasi rückwirkend ;D ;D ;D ;D) schon ab Mai oder Juni zu bekommen. Und dann sollten ab dem zweiten Halbjahr die mindestens 4 % lineare Erhöhung kommen. Das wäre ein gutes Ergebnis. Und für 2024 ab Januar wieder 3-4 %.

Ich denke das könnte man unterschreiben.

Aber das bisheriger Angebot oder gar ein Angebot wie bei der Post geht gar nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 23.03.2023 08:42
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.warnstreiks-in-baden-wuerttemberg-arbeitgeber-nennen-streik-von-verdi-voellig-ueberzogen.5f880709-e15c-46b0-ba33-268179d54e10.html

"Man habe in der zweiten Verhandlungsrunde Ende Februar schon ein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt."

Ein verhandlungsfähiges Angebot also... dann wird nächste Woche ja interessant.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 23.03.2023 08:57
https://www.vka.de/pressemitteilungen/2023-03-07-tarifverhandlungen-im-oeffentlichen-dienst-streikaufrufe-im-sozial-und-erziehungsdienst-entbehren-jeder-grundlage-1896


Zitat
„Die kommunalen Arbeitgeber haben in der zweiten Tarifverhandlungsrunde ein abschlussfähiges Angebot vorgelegt, aus dem sich für die Beschäftigten für die Laufzeit ein Plus von 12 Prozent ergibt“, so Karin Welge weiter. „Auf dieser Basis können wir in der nächsten Verhandlungsrunde einen Tarifabschluss mit den Gewerkschaften erzielen. Ginge es nach uns, hätten wir am gleichen Tag weiter verhandeln können. Schon, um die Bürgerinnen und Bürger vor den nun vermehrt stattfindenden Streiks zu bewahren. Darauf wollten sich die Gewerkschaften aber nicht einlassen. Die Streiks gehen zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger, sie sind fahrlässig und verspielen Vertrauen.“

Klingt komisch. Als ob die Gewerkschaften den Tarifabschluss verzögern wollen

Klingt so als wäre Frau Welge nicht an einem Abschluss, sondern lediglich an einer Diskreditierung von Verdi interessiert.
Es gibt nicht mal eine Basis.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tarifgeist am 23.03.2023 09:07
Es wäre in Ordnung die vollen 3.000 Euro für das erste Halbjahr 2023 (quasi rückwirkend ;D ;D ;D ;D) schon ab Mai oder Juni zu bekommen. Und dann sollten ab dem zweiten Halbjahr die mindestens 4 % lineare Erhöhung kommen. Das wäre ein gutes Ergebnis. Und für 2024 ab Januar wieder 3-4 %.

Ich denke das könnte man unterschreiben.

Aber das bisheriger Angebot oder gar ein Angebot wie bei der Post geht gar nicht.

Ich finde das ganz und gar nicht "annehmbar". Eine Verdopplung der geforderten Laufzeit (also 24 statt 12 Monate) ist ja nichts anderes als eine Halbierung des geforderten Inhalts. Verdi hat doch stets betont, dass es in dieser Runde um Geld gehen soll. Sie wären gut beraten sich ausschließlich auf TABELLENWIRKSAME Erhöhungen zu fokussieren (ob jetzt prozentual oder pauschal wäre mir persönlich erst einmal egal, solange die Höhe stimmt).
Sich auf eine längere Laufzeit einzulassen (was ja wie oben beschrieben, einer Reduzierung des geforderten gleichkommt) und zusätzlich noch Eingeständnisse bei den eigentlichen Erhöhungen zu machen ist einfach nicht einzusehen. Klar, bedeuten Verhandlungen kein einseitiges Diktat von Forderungen, aber ich denke schon, dass man unter 60% des geforderten NICHT unterschreiben sollte (also bspw. ca. 6% für 12 Monate oder 11% für 24). MAn macht sich doch für alle Zeiten unglaubwürdig....auch für zukünftige Forderungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 23.03.2023 09:09
@Tarifgeist: exakt so lief es aber die vergangenen 20 Jahre und daher weiß jeder das es wieder so kommt und mehr als 7-8% wird es für einige nicht geben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 23.03.2023 09:19
Seien wir doch realistisch. Mehr als 7-8 % auf 2 Jahre wird es nicht geben.
Dazu die 3.000 Euro Einmalzahlung und man muss ja schon zufrieden dann sein, bzw. muss das Ergebnis als gut betrachten.

So ist doch die Situation.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tarifgeist am 23.03.2023 09:21
@Tarifgeist: exakt so lief es aber die vergangenen 20 Jahre und daher weiß jeder das es wieder so kommt und mehr als 7-8% wird es für einige nicht geben.

Das ist mir bekannt und ich bin nicht so verklärt, dass ich nicht ahnen würde, dass es auf ähnliche Weise kommen wird.
Aber trotzdem empfinde ich das oben von blanket beschriebene als nicht annehmbar und wenn es schon 100 Jahre so gehen würde...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 23.03.2023 10:08
Kloppt Euch doch außerhalb!  DDR einst: in unserer Klasse waren Griechen! - Narrenfreiheit auch damals schon plus Aussage der Lehrer (heute Gymnasium genannt) "denen dürfen wir nichts anweisen oder sie bestrafen oder bekommen Ärger wegen Diskriminierung" - weil Ausländer. Keiner von uns Anderen wagte ernsthaften widerstand aber diese Beiden erklärten trotzig mit lauter Stimme "Nö, wir machen das nicht!" Punkt.

Back zum eigentlichen Thema:
https://oeffentlicher-dienst-news.de/tarifeinigung-stationierungsstreitkraefte/?_se=dmlvbGFwdXJwdXJAZ21haWwuY29t

= geht doch, auch rückwirkend und Laufzeit nur 11 Monate sogar!

Tarifeinigung Stationierungsstreitkräfte: Höhere Entgelte, 3000 Euro Inflationsprämie

Zu den wichtigsten Elemente der Einigung gehören eine

    rückwirkende Erhöhung der Tabellenentgelte mit Wirkung vom 1. November 2022 um 4,1 Prozent,
    eine „Ausgleichszulage“ in Höhe von 167 Euro ab dem 1. April 2023,
    eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro in 2023 sowie
    eine Laufzeit von 11 Monaten.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TrexLittleArms am 23.03.2023 10:20
Kloppt Euch doch außerhalb!  DDR einst: in unserer Klasse waren Griechen! - Narrenfreiheit auch damals schon plus Aussage der Lehrer (heute Gymnasium genannt) "denen dürfen wir nichts anweisen oder sie bestrafen oder bekommen Ärger wegen Diskriminierung" - weil Ausländer. Keiner von uns Anderen wagte ernsthaften widerstand aber diese Beiden erklärten trotzig mit lauter Stimme "Nö, wir machen das nicht!" Punkt.

Back zum eigentlichen Thema:
https://oeffentlicher-dienst-news.de/tarifeinigung-stationierungsstreitkraefte/?_se=dmlvbGFwdXJwdXJAZ21haWwuY29t

= geht doch, auch rückwirkend und Laufzeit nur 11 Monate sogar!

Tarifeinigung Stationierungsstreitkräfte: Höhere Entgelte, 3000 Euro Inflationsprämie

Zu den wichtigsten Elemente der Einigung gehören eine

    rückwirkende Erhöhung der Tabellenentgelte mit Wirkung vom 1. November 2022 um 4,1 Prozent,
    eine „Ausgleichszulage“ in Höhe von 167 Euro ab dem 1. April 2023,
    eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro in 2023 sowie
    eine Laufzeit von 11 Monaten.

Das wäre ein Super Abschluss.
Idealerweise noch die Anpassung der JSZ und es wäre perfekt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 23.03.2023 10:31
Kloppt Euch doch außerhalb!  DDR einst: in unserer Klasse waren Griechen! - Narrenfreiheit auch damals schon plus Aussage der Lehrer (heute Gymnasium genannt) "denen dürfen wir nichts anweisen oder sie bestrafen oder bekommen Ärger wegen Diskriminierung" - weil Ausländer. Keiner von uns Anderen wagte ernsthaften widerstand aber diese Beiden erklärten trotzig mit lauter Stimme "Nö, wir machen das nicht!" Punkt.

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= geht doch, auch rückwirkend und Laufzeit nur 11 Monate sogar!

Tarifeinigung Stationierungsstreitkräfte: Höhere Entgelte, 3000 Euro Inflationsprämie

Zu den wichtigsten Elemente der Einigung gehören eine

    rückwirkende Erhöhung der Tabellenentgelte mit Wirkung vom 1. November 2022 um 4,1 Prozent,
    eine „Ausgleichszulage“ in Höhe von 167 Euro ab dem 1. April 2023,
    eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro in 2023 sowie
    eine Laufzeit von 11 Monaten.

Das wäre ein Super Abschluss.
Idealerweise noch die Anpassung der JSZ und es wäre perfekt

Nein, wäre es nicht, da die Mitarbeiter aus dem TV-V beispielsweise verhältnismäßig stark benachteiligt werden, da diese bereits jetzt 100% JSZ erhalten.
Gerne kann man drüber sprechen, dass bei den Mitarbeitern aus dem TV-V die JSZ zusätzlich um 30% auf 130% steigt.

Ferner bleibe ich dabei, dass eine Einmalzahlung nicht für Tarifverhandlungen missbraucht werden dürfen!

Verdi hat 10,5% für 12 Monate gefordert.
Wenn am Ende 10,5% incl. Einmalzahlung in Höhe von 3.000 Euro mit Laufzeit von 24 Monaten rauskommen, ist das akzeptabel.

Beide Seiten wahren ihr Gesicht.

Alles unter 10,5% + 3.000 bei 24 Monate Laufzeit ist ein Faustschlag ins Gesicht jedes Mitarbeiters im TVÖD
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 23.03.2023 10:33
Kloppt Euch doch außerhalb!  DDR einst: in unserer Klasse waren Griechen! - Narrenfreiheit auch damals schon plus Aussage der Lehrer (heute Gymnasium genannt) "denen dürfen wir nichts anweisen oder sie bestrafen oder bekommen Ärger wegen Diskriminierung" - weil Ausländer. Keiner von uns Anderen wagte ernsthaften widerstand aber diese Beiden erklärten trotzig mit lauter Stimme "Nö, wir machen das nicht!" Punkt.

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= geht doch, auch rückwirkend und Laufzeit nur 11 Monate sogar!

Tarifeinigung Stationierungsstreitkräfte: Höhere Entgelte, 3000 Euro Inflationsprämie

Zu den wichtigsten Elemente der Einigung gehören eine

    rückwirkende Erhöhung der Tabellenentgelte mit Wirkung vom 1. November 2022 um 4,1 Prozent,
    eine „Ausgleichszulage“ in Höhe von 167 Euro ab dem 1. April 2023,
    eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro in 2023 sowie
    eine Laufzeit von 11 Monaten.

Man darf nicht aus acht lassen, dass es hier vermutlich um ein paar Tausend Stellen/Personen geht.
Verdi verhandelt bei "uns" gerade für mehrere Millionen. Das ist ein gewaltiger Unterschied in der Herangehensweise der Arbeitgeber.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TrexLittleArms am 23.03.2023 10:40
Kloppt Euch doch außerhalb!  DDR einst: in unserer Klasse waren Griechen! - Narrenfreiheit auch damals schon plus Aussage der Lehrer (heute Gymnasium genannt) "denen dürfen wir nichts anweisen oder sie bestrafen oder bekommen Ärger wegen Diskriminierung" - weil Ausländer. Keiner von uns Anderen wagte ernsthaften widerstand aber diese Beiden erklärten trotzig mit lauter Stimme "Nö, wir machen das nicht!" Punkt.

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= geht doch, auch rückwirkend und Laufzeit nur 11 Monate sogar!

Tarifeinigung Stationierungsstreitkräfte: Höhere Entgelte, 3000 Euro Inflationsprämie

Zu den wichtigsten Elemente der Einigung gehören eine

    rückwirkende Erhöhung der Tabellenentgelte mit Wirkung vom 1. November 2022 um 4,1 Prozent,
    eine „Ausgleichszulage“ in Höhe von 167 Euro ab dem 1. April 2023,
    eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro in 2023 sowie
    eine Laufzeit von 11 Monaten.

Das wäre ein Super Abschluss.
Idealerweise noch die Anpassung der JSZ und es wäre perfekt

Nein, wäre es nicht, da die Mitarbeiter aus dem TV-V beispielsweise verhältnismäßig stark benachteiligt werden, da diese bereits jetzt 100% JSZ erhalten.
Gerne kann man drüber sprechen, dass bei den Mitarbeitern aus dem TV-V die JSZ zusätzlich um 30% auf 130% steigt.

Ferner bleibe ich dabei, dass eine Einmalzahlung nicht für Tarifverhandlungen missbraucht werden dürfen!

Verdi hat 10,5% für 12 Monate gefordert.
Wenn am Ende 10,5% incl. Einmalzahlung in Höhe von 3.000 Euro mit Laufzeit von 24 Monaten rauskommen, ist das akzeptabel.

Beide Seiten wahren ihr Gesicht.

Alles unter 10,5% + 3.000 bei 24 Monate Laufzeit ist ein Faustschlag ins Gesicht jedes Mitarbeiters im TVÖD

Vielleicht mal die Sichtweise ändern - kann es nicht sein, dass die Mitarbeiter im TVV eher bevorteilt waren im Vergleich zum TVÖD-VKA.

Jahresgehalt, Brutto
E10 VKA Stufe 4: 56379
E9 TVV Stufe 4: 61192

Daher die Frage, warum soll der TVV auf Dauer immer wesentlich mehr hergeben als vergleichbare Stellen im TVöD VKA?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 23.03.2023 10:44
Wen interessiert der TVV?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: patrick0815 am 23.03.2023 10:49
Kloppt Euch doch außerhalb!  DDR einst: in unserer Klasse waren Griechen! - Narrenfreiheit auch damals schon plus Aussage der Lehrer (heute Gymnasium genannt) "denen dürfen wir nichts anweisen oder sie bestrafen oder bekommen Ärger wegen Diskriminierung" - weil Ausländer. Keiner von uns Anderen wagte ernsthaften widerstand aber diese Beiden erklärten trotzig mit lauter Stimme "Nö, wir machen das nicht!" Punkt.

Back zum eigentlichen Thema:
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= geht doch, auch rückwirkend und Laufzeit nur 11 Monate sogar!

Tarifeinigung Stationierungsstreitkräfte: Höhere Entgelte, 3000 Euro Inflationsprämie

Zu den wichtigsten Elemente der Einigung gehören eine

    rückwirkende Erhöhung der Tabellenentgelte mit Wirkung vom 1. November 2022 um 4,1 Prozent,
    eine „Ausgleichszulage“ in Höhe von 167 Euro ab dem 1. April 2023,
    eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro in 2023 sowie
    eine Laufzeit von 11 Monaten.

Das wäre ein Super Abschluss.
Idealerweise noch die Anpassung der JSZ und es wäre perfekt

Nein, wäre es nicht, da die Mitarbeiter aus dem TV-V beispielsweise verhältnismäßig stark benachteiligt werden, da diese bereits jetzt 100% JSZ erhalten.
Gerne kann man drüber sprechen, dass bei den Mitarbeitern aus dem TV-V die JSZ zusätzlich um 30% auf 130% steigt.

Ferner bleibe ich dabei, dass eine Einmalzahlung nicht für Tarifverhandlungen missbraucht werden dürfen!

Verdi hat 10,5% für 12 Monate gefordert.
Wenn am Ende 10,5% incl. Einmalzahlung in Höhe von 3.000 Euro mit Laufzeit von 24 Monaten rauskommen, ist das akzeptabel.

Beide Seiten wahren ihr Gesicht.

Alles unter 10,5% + 3.000 bei 24 Monate Laufzeit ist ein Faustschlag ins Gesicht jedes Mitarbeiters im TVÖD

Natürlich würde der TV-V geringfügig benachteiligt.

Aber warum sollte dies nicht mal sein?

Die Versorgungsbetriebe, insbesondere die Stadtwerke, haben doch unter der Energiekriese verhältnismäßig mehr zu kämpfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 23.03.2023 11:14
Warum werden die Mitarbeiter des TVV benachteiligt, wenn die JSZ der anderen endlich auf 100% ansteigt?

Wurden die Wessis auch benachteiligt, wie im Osten die Wochenarbeitszeit auf 39h herabgesetzt wurde?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 23.03.2023 11:15
Das ist ungefähr so, wie wenn der Westen gejammert hätte, das ihre Arbeitszeit nicht auch um eine Stunde sinkt, als die Arbeitszeit im Osten schrittweise auf 39h abgesenkt wurde.

Soll sich doch der TV-V glücklich schätzen, das ihre JSZ bereits bei 100% für alle liegt.
Wenn der TVöD hier nun gleichzieht, haben die TV-V Beschäftigten dadurch doch nicht weniger.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 23.03.2023 11:26
Wen interessiert der TVV?

Verstehe ich jetzt hier auch nicht.... anderer Tarifvertrag. Ohnehin schon nicht gerade schlecht. Überlege gerade , mich dorthin zu bewerben aufgrund der deutlich besseren Tabellen.
Aber der TVV interessiert hier überhaupt nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 23.03.2023 11:31
Kloppt Euch doch außerhalb!  DDR einst: in unserer Klasse waren Griechen! - Narrenfreiheit auch damals schon plus Aussage der Lehrer (heute Gymnasium genannt) "denen dürfen wir nichts anweisen oder sie bestrafen oder bekommen Ärger wegen Diskriminierung" - weil Ausländer. Keiner von uns Anderen wagte ernsthaften widerstand aber diese Beiden erklärten trotzig mit lauter Stimme "Nö, wir machen das nicht!" Punkt.

Back zum eigentlichen Thema:
https://oeffentlicher-dienst-news.de/tarifeinigung-stationierungsstreitkraefte/?_se=dmlvbGFwdXJwdXJAZ21haWwuY29t

= geht doch, auch rückwirkend und Laufzeit nur 11 Monate sogar!

Tarifeinigung Stationierungsstreitkräfte: Höhere Entgelte, 3000 Euro Inflationsprämie

Zu den wichtigsten Elemente der Einigung gehören eine

    rückwirkende Erhöhung der Tabellenentgelte mit Wirkung vom 1. November 2022 um 4,1 Prozent,
    eine „Ausgleichszulage“ in Höhe von 167 Euro ab dem 1. April 2023,
    eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro in 2023 sowie
    eine Laufzeit von 11 Monaten.

Das wäre ein Super Abschluss.
Idealerweise noch die Anpassung der JSZ und es wäre perfekt

Nein, wäre es nicht, da die Mitarbeiter aus dem TV-V beispielsweise verhältnismäßig stark benachteiligt werden, da diese bereits jetzt 100% JSZ erhalten.
Gerne kann man drüber sprechen, dass bei den Mitarbeitern aus dem TV-V die JSZ zusätzlich um 30% auf 130% steigt.

Ferner bleibe ich dabei, dass eine Einmalzahlung nicht für Tarifverhandlungen missbraucht werden dürfen!

Verdi hat 10,5% für 12 Monate gefordert.
Wenn am Ende 10,5% incl. Einmalzahlung in Höhe von 3.000 Euro mit Laufzeit von 24 Monaten rauskommen, ist das akzeptabel.

Beide Seiten wahren ihr Gesicht.

Alles unter 10,5% + 3.000 bei 24 Monate Laufzeit ist ein Faustschlag ins Gesicht jedes Mitarbeiters im TVÖD

Vielleicht mal die Sichtweise ändern - kann es nicht sein, dass die Mitarbeiter im TVV eher bevorteilt waren im Vergleich zum TVÖD-VKA.

Jahresgehalt, Brutto
E10 VKA Stufe 4: 56379
E9 TVV Stufe 4: 61192

Daher die Frage, warum soll der TVV auf Dauer immer wesentlich mehr hergeben als vergleichbare Stellen im TVöD VKA?

Die höhere Vergütung im TV-V bringen die gesetzlichen Anforderungen mit sich, die Jahr für Jahr (stellenweise 2x im Jahr) an die Mitarbeiter der Versorgung gestellt werden.
In sofern ist es obligatorisch, dass die Entgeltgruppen höher vergütet werden, als für die, die Personalausweise bearbeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 23.03.2023 11:34
Kloppt Euch doch außerhalb!  DDR einst: in unserer Klasse waren Griechen! - Narrenfreiheit auch damals schon plus Aussage der Lehrer (heute Gymnasium genannt) "denen dürfen wir nichts anweisen oder sie bestrafen oder bekommen Ärger wegen Diskriminierung" - weil Ausländer. Keiner von uns Anderen wagte ernsthaften widerstand aber diese Beiden erklärten trotzig mit lauter Stimme "Nö, wir machen das nicht!" Punkt.

Back zum eigentlichen Thema:
https://oeffentlicher-dienst-news.de/tarifeinigung-stationierungsstreitkraefte/?_se=dmlvbGFwdXJwdXJAZ21haWwuY29t

= geht doch, auch rückwirkend und Laufzeit nur 11 Monate sogar!

Tarifeinigung Stationierungsstreitkräfte: Höhere Entgelte, 3000 Euro Inflationsprämie

Zu den wichtigsten Elemente der Einigung gehören eine

    rückwirkende Erhöhung der Tabellenentgelte mit Wirkung vom 1. November 2022 um 4,1 Prozent,
    eine „Ausgleichszulage“ in Höhe von 167 Euro ab dem 1. April 2023,
    eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro in 2023 sowie
    eine Laufzeit von 11 Monaten.

Das wäre ein Super Abschluss.
Idealerweise noch die Anpassung der JSZ und es wäre perfekt

Nein, wäre es nicht, da die Mitarbeiter aus dem TV-V beispielsweise verhältnismäßig stark benachteiligt werden, da diese bereits jetzt 100% JSZ erhalten.
Gerne kann man drüber sprechen, dass bei den Mitarbeitern aus dem TV-V die JSZ zusätzlich um 30% auf 130% steigt.

Ferner bleibe ich dabei, dass eine Einmalzahlung nicht für Tarifverhandlungen missbraucht werden dürfen!

Verdi hat 10,5% für 12 Monate gefordert.
Wenn am Ende 10,5% incl. Einmalzahlung in Höhe von 3.000 Euro mit Laufzeit von 24 Monaten rauskommen, ist das akzeptabel.

Beide Seiten wahren ihr Gesicht.

Alles unter 10,5% + 3.000 bei 24 Monate Laufzeit ist ein Faustschlag ins Gesicht jedes Mitarbeiters im TVÖD

Natürlich würde der TV-V geringfügig benachteiligt.

Aber warum sollte dies nicht mal sein?

Die Versorgungsbetriebe, insbesondere die Stadtwerke, haben doch unter der Energiekriese verhältnismäßig mehr zu kämpfen.

Sie haben mit der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben deutlich mehr zu kämpfen! Und genau aus diesem Grund ist eine Benachteiligung nicht hinnehmbar.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 23.03.2023 11:37
Wen interessiert der TVV?

Verstehe ich jetzt hier auch nicht.... anderer Tarifvertrag. Ohnehin schon nicht gerade schlecht. Überlege gerade , mich dorthin zu bewerben aufgrund der deutlich besseren Tabellen.
Aber der TVV interessiert hier überhaupt nicht.

Natürlich ist der TV-V interessant, da die Tarifverhandlungen im TVÖD den TVV mit einschließen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 23.03.2023 11:38
Wen interessiert der TVV?

Mich.
Das muss reichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 23.03.2023 11:39
Warum werden die Mitarbeiter des TVV benachteiligt, wenn die JSZ der anderen endlich auf 100% ansteigt?

Wurden die Wessis auch benachteiligt, wie im Osten die Wochenarbeitszeit auf 39h herabgesetzt wurde?

Ja klar. Durch die Angleichung der Ossis auf 39h ist die Wessi-Stunde weniger wert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 23.03.2023 11:44
Kloppt Euch doch außerhalb!  DDR einst: in unserer Klasse waren Griechen! - Narrenfreiheit auch damals schon plus Aussage der Lehrer (heute Gymnasium genannt) "denen dürfen wir nichts anweisen oder sie bestrafen oder bekommen Ärger wegen Diskriminierung" - weil Ausländer. Keiner von uns Anderen wagte ernsthaften widerstand aber diese Beiden erklärten trotzig mit lauter Stimme "Nö, wir machen das nicht!" Punkt.

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https://oeffentlicher-dienst-news.de/tarifeinigung-stationierungsstreitkraefte/?_se=dmlvbGFwdXJwdXJAZ21haWwuY29t

= geht doch, auch rückwirkend und Laufzeit nur 11 Monate sogar!

Tarifeinigung Stationierungsstreitkräfte: Höhere Entgelte, 3000 Euro Inflationsprämie

Zu den wichtigsten Elemente der Einigung gehören eine

    rückwirkende Erhöhung der Tabellenentgelte mit Wirkung vom 1. November 2022 um 4,1 Prozent,
    eine „Ausgleichszulage“ in Höhe von 167 Euro ab dem 1. April 2023,
    eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro in 2023 sowie
    eine Laufzeit von 11 Monaten.

Das wäre ein Super Abschluss.
Idealerweise noch die Anpassung der JSZ und es wäre perfekt

Nein, wäre es nicht, da die Mitarbeiter aus dem TV-V beispielsweise verhältnismäßig stark benachteiligt werden, da diese bereits jetzt 100% JSZ erhalten.
Gerne kann man drüber sprechen, dass bei den Mitarbeitern aus dem TV-V die JSZ zusätzlich um 30% auf 130% steigt.

Ferner bleibe ich dabei, dass eine Einmalzahlung nicht für Tarifverhandlungen missbraucht werden dürfen!

Verdi hat 10,5% für 12 Monate gefordert.
Wenn am Ende 10,5% incl. Einmalzahlung in Höhe von 3.000 Euro mit Laufzeit von 24 Monaten rauskommen, ist das akzeptabel.

Beide Seiten wahren ihr Gesicht.

Alles unter 10,5% + 3.000 bei 24 Monate Laufzeit ist ein Faustschlag ins Gesicht jedes Mitarbeiters im TVÖD

Vielleicht mal die Sichtweise ändern - kann es nicht sein, dass die Mitarbeiter im TVV eher bevorteilt waren im Vergleich zum TVÖD-VKA.

Jahresgehalt, Brutto
E10 VKA Stufe 4: 56379
E9 TVV Stufe 4: 61192

Daher die Frage, warum soll der TVV auf Dauer immer wesentlich mehr hergeben als vergleichbare Stellen im TVöD VKA?

Die höhere Vergütung im TV-V bringen die gesetzlichen Anforderungen mit sich, die Jahr für Jahr (stellenweise 2x im Jahr) an die Mitarbeiter der Versorgung gestellt werden.
In sofern ist es obligatorisch, dass die Entgeltgruppen höher vergütet werden, als für die, die Personalausweise bearbeiten.

Tut es eigentlich weh, soviel Müll zu verzapfen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 23.03.2023 11:45
Kloppt Euch doch außerhalb!  DDR einst: in unserer Klasse waren Griechen! - Narrenfreiheit auch damals schon plus Aussage der Lehrer (heute Gymnasium genannt) "denen dürfen wir nichts anweisen oder sie bestrafen oder bekommen Ärger wegen Diskriminierung" - weil Ausländer. Keiner von uns Anderen wagte ernsthaften widerstand aber diese Beiden erklärten trotzig mit lauter Stimme "Nö, wir machen das nicht!" Punkt.

Back zum eigentlichen Thema:
https://oeffentlicher-dienst-news.de/tarifeinigung-stationierungsstreitkraefte/?_se=dmlvbGFwdXJwdXJAZ21haWwuY29t

= geht doch, auch rückwirkend und Laufzeit nur 11 Monate sogar!

Tarifeinigung Stationierungsstreitkräfte: Höhere Entgelte, 3000 Euro Inflationsprämie

Zu den wichtigsten Elemente der Einigung gehören eine

    rückwirkende Erhöhung der Tabellenentgelte mit Wirkung vom 1. November 2022 um 4,1 Prozent,
    eine „Ausgleichszulage“ in Höhe von 167 Euro ab dem 1. April 2023,
    eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro in 2023 sowie
    eine Laufzeit von 11 Monaten.

Das wäre ein Super Abschluss.
Idealerweise noch die Anpassung der JSZ und es wäre perfekt

Nein, wäre es nicht, da die Mitarbeiter aus dem TV-V beispielsweise verhältnismäßig stark benachteiligt werden, da diese bereits jetzt 100% JSZ erhalten.
Gerne kann man drüber sprechen, dass bei den Mitarbeitern aus dem TV-V die JSZ zusätzlich um 30% auf 130% steigt.

Ferner bleibe ich dabei, dass eine Einmalzahlung nicht für Tarifverhandlungen missbraucht werden dürfen!

Verdi hat 10,5% für 12 Monate gefordert.
Wenn am Ende 10,5% incl. Einmalzahlung in Höhe von 3.000 Euro mit Laufzeit von 24 Monaten rauskommen, ist das akzeptabel.

Beide Seiten wahren ihr Gesicht.

Alles unter 10,5% + 3.000 bei 24 Monate Laufzeit ist ein Faustschlag ins Gesicht jedes Mitarbeiters im TVÖD

Vielleicht mal die Sichtweise ändern - kann es nicht sein, dass die Mitarbeiter im TVV eher bevorteilt waren im Vergleich zum TVÖD-VKA.

Jahresgehalt, Brutto
E10 VKA Stufe 4: 56379
E9 TVV Stufe 4: 61192

Daher die Frage, warum soll der TVV auf Dauer immer wesentlich mehr hergeben als vergleichbare Stellen im TVöD VKA?

Die höhere Vergütung im TV-V bringen die gesetzlichen Anforderungen mit sich, die Jahr für Jahr (stellenweise 2x im Jahr) an die Mitarbeiter der Versorgung gestellt werden.
In sofern ist es obligatorisch, dass die Entgeltgruppen höher vergütet werden, als für die, die Personalausweise bearbeiten.

Tut es eigentlich weh, soviel Müll zu verzapfen?

Du meinst die Mitarbeiter, die die Personalausweise ausstellen?
Da musst du die schon selber fragen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 23.03.2023 11:50

Alles unter 10,5% + 3.000 bei 24 Monate Laufzeit ist ein Faustschlag ins Gesicht jedes Mitarbeiters im TVÖD

Bin mir recht sicher, dass wir unsere Nehmerqualitäten eines Boxers trainieren sollten.

Müsste es eigentlich "Nehmendenqualität eines Boxenden" heißen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Claudia13 am 23.03.2023 11:53
https://perspektive-online.net/2023/03/tvoed-streiks-in-der-dritten-verhandlungsrunde-keinen-faulen-kompromiss/
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 23.03.2023 11:56
Wieso haben es Lehrer mit Ali und Mohammed nicht so leicht wie mit Anastasia und Kevin?

Liegt an der Mentalität, welche wiederum im Elternhaus geprägt wird.

Einer Anastasia oder Kevin wird seltener eingetrichtert dass sie die Ehre der Familie verteidigen müssen und sich von Ungläubigen nichts sagen lassen sollen, als einem Ali oder Mohammed.
Unfassbarer Post. Zum einen grenzdebil, zum anderen rassistisch. Selten jemanden in diesem Forum gesehen, der sich mit 2-3 Post so dämlich zeigt. Aber gut. ohne passende Bildung und Wissen aus der Maurerbibel kommt genau so etwas heraus.

Kommt noch der Teil in dem du erläuterst was an meiner Aussage unwahr ist?

Fragt der, der seine Aussagen mit Busfahreranekdoten belegt.

Die Äußerungen mancher Islamexperten hier lassen mich erheblich daran zweifeln, ob sie ausreichende Verfassungstreue für eine Beschäftigung im öD haben.

Ich kann euch genau so viele aufsässige, problematische, sozial-unangepasste Menschen aus unserem Kulturkreis zeigen, wie es sie in anderen Kulturkreisen gibt. Da sind es dann auf einmal Individuen und keinesfalls Produkte einer problematischen Kultur. Guckt euch an. Ihr seid hier sozialisiert und schert Milliarden von Mitmenschen über einen Kamm...ist das jetzt eure individuelle Dummheit oder resultiert das aus unserer Kultur? Schwer zu sagen oder.

ja wer kennt sie nicht, die dauer pöbelnden Spanier, Japaner, Dänen und Inder hierzulande.

Also bei mir im Bus ist es einfach immer das männliche turko-arabische Klientel das sich ungebührlich verhält. Deutsche abends zwar teilweise auch, aber wenn dann immer angetrunken.

Ersterer Kulturkreis ist völlig nüchtern so drauf, und das ist das für mich erschreckende.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 23.03.2023 12:00
@Tarifgeist: exakt so lief es aber die vergangenen 20 Jahre und daher weiß jeder das es wieder so kommt und mehr als 7-8% wird es für einige nicht geben.

Das ist mir bekannt und ich bin nicht so verklärt, dass ich nicht ahnen würde, dass es auf ähnliche Weise kommen wird.
Aber trotzdem empfinde ich das oben von blanket beschriebene als nicht annehmbar und wenn es schon 100 Jahre so gehen würde...

Wir sind uns völlig einig. Das wäre in der Tat ein inakzeptables Ergebnis.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 23.03.2023 12:01
https://perspektive-online.net/2023/03/tvoed-streiks-in-der-dritten-verhandlungsrunde-keinen-faulen-kompromiss/

Der Artikel zeigt ja alles. Auch hier wird wieder befürchtet, dass man einen "faulen" Kompromiss macht.
Natürlich ist es richtig, mindestens die 10,5 % für 2023 zu fordern, aber realistisch ist es leider nicht. Und da muss man dann auch mal sehr deutlich der Verdi-Führung diesbezüglich ein Zeichen geben.

Vielleicht sind auch die falschen Leute am Verhandlungstisch. Die Verdi-Führung denkt doch auch nur von Wahl zur Wahl und deswegen wird auch in der Zukunft immer nach Mindestbeträgen gerufen.

Andererseits wissen die VERDI-Verhandlungsführer aber auch sehr genau, dass es jetzt brennt und sind dadurch schon fast gezwungen diesmal ein wirklich gutes Ergebnis einzufahren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 23.03.2023 12:03

Alles unter 10,5% + 3.000 bei 24 Monate Laufzeit ist ein Faustschlag ins Gesicht jedes Mitarbeiters im TVÖD

Bin mir recht sicher, dass wir unsere Nehmerqualitäten eines Boxers trainieren sollten.

Müsste es eigentlich "Nehmendenqualität eines Boxenden" heißen?

Wieso? Die 10,5% decken noch nicht mal den Reallohnverlust.
Warb die SPD zur Bundestagswahl großmäulig mit Respekt?
Wo ist der Respekt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Romsen am 23.03.2023 12:07
Kloppt Euch doch außerhalb!  DDR einst: in unserer Klasse waren Griechen! - Narrenfreiheit auch damals schon plus Aussage der Lehrer (heute Gymnasium genannt) "denen dürfen wir nichts anweisen oder sie bestrafen oder bekommen Ärger wegen Diskriminierung" - weil Ausländer. Keiner von uns Anderen wagte ernsthaften widerstand aber diese Beiden erklärten trotzig mit lauter Stimme "Nö, wir machen das nicht!" Punkt.

Back zum eigentlichen Thema:
https://oeffentlicher-dienst-news.de/tarifeinigung-stationierungsstreitkraefte/?_se=dmlvbGFwdXJwdXJAZ21haWwuY29t

= geht doch, auch rückwirkend und Laufzeit nur 11 Monate sogar!

Tarifeinigung Stationierungsstreitkräfte: Höhere Entgelte, 3000 Euro Inflationsprämie

Zu den wichtigsten Elemente der Einigung gehören eine

    rückwirkende Erhöhung der Tabellenentgelte mit Wirkung vom 1. November 2022 um 4,1 Prozent,
    eine „Ausgleichszulage“ in Höhe von 167 Euro ab dem 1. April 2023,
    eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro in 2023 sowie
    eine Laufzeit von 11 Monaten.

Das wäre ein Super Abschluss.
Idealerweise noch die Anpassung der JSZ und es wäre perfekt

Nein, wäre es nicht, da die Mitarbeiter aus dem TV-V beispielsweise verhältnismäßig stark benachteiligt werden, da diese bereits jetzt 100% JSZ erhalten.
Gerne kann man drüber sprechen, dass bei den Mitarbeitern aus dem TV-V die JSZ zusätzlich um 30% auf 130% steigt.

Ferner bleibe ich dabei, dass eine Einmalzahlung nicht für Tarifverhandlungen missbraucht werden dürfen!

Verdi hat 10,5% für 12 Monate gefordert.
Wenn am Ende 10,5% incl. Einmalzahlung in Höhe von 3.000 Euro mit Laufzeit von 24 Monaten rauskommen, ist das akzeptabel.

Beide Seiten wahren ihr Gesicht.

Alles unter 10,5% + 3.000 bei 24 Monate Laufzeit ist ein Faustschlag ins Gesicht jedes Mitarbeiters im TVÖD

Vielleicht mal die Sichtweise ändern - kann es nicht sein, dass die Mitarbeiter im TVV eher bevorteilt waren im Vergleich zum TVÖD-VKA.

Jahresgehalt, Brutto
E10 VKA Stufe 4: 56379
E9 TVV Stufe 4: 61192

Daher die Frage, warum soll der TVV auf Dauer immer wesentlich mehr hergeben als vergleichbare Stellen im TVöD VKA?

Die höhere Vergütung im TV-V bringen die gesetzlichen Anforderungen mit sich, die Jahr für Jahr (stellenweise 2x im Jahr) an die Mitarbeiter der Versorgung gestellt werden.
In sofern ist es obligatorisch, dass die Entgeltgruppen höher vergütet werden, als für die, die Personalausweise bearbeiten.

Tut es eigentlich weh, soviel Müll zu verzapfen?

Du meinst die Mitarbeiter, die die Personalausweise ausstellen?
Da musst du die schon selber fragen.

Junge, komm mal von deinem hohen Ross hier runter.
Im öD gibt es so einige Beschäftigte die aufgrund "aktueller/veränderter Gesetzeslagen/Anforderungen" vor Herausforderungen gestellt werden.
Das hat der TVV nicht exklusiv.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 23.03.2023 12:07
https://perspektive-online.net/2023/03/tvoed-streiks-in-der-dritten-verhandlungsrunde-keinen-faulen-kompromiss/

Der Artikel zeigt ja alles. Auch hier wird wieder befürchtet, dass man einen "faulen" Kompromiss macht.
Natürlich ist es richtig, mindestens die 10,5 % für 2023 zu fordern, aber realistisch ist es leider nicht. Und da muss man dann auch mal sehr deutlich der Verdi-Führung diesbezüglich ein Zeichen geben.

Vielleicht sind auch die falschen Leute am Verhandlungstisch. Die Verdi-Führung denkt doch auch nur von Wahl zur Wahl und deswegen wird auch in der Zukunft immer nach Mindestbeträgen gerufen.

Andererseits wissen die VERDI-Verhandlungsführer aber auch sehr genau, dass es jetzt brennt und sind dadurch schon fast gezwungen diesmal ein wirklich gutes Ergebnis einzufahren.

Ich bin mir da gar nicht sicher. Viele werden sich mit den 3000€ zufrieden geben und die Prozente nicht näher betrachten. Sieht man ja auch hier das es tatsächlich Leute gibt die das für ein guten Deal halten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 23.03.2023 12:10
Im TV-N BW gibt es auch 100% JSZ + 450€ Urlaubsgeld.

Wenn man dies in Spartenverträgen kompensieren will wenn im TVöD die JSZ erhöht werden soll gibt es da genug Möglichkeiten. Das ist auf jeden Fall kein Grund das Thema nicht anzugehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 23.03.2023 12:10
https://perspektive-online.net/2023/03/tvoed-streiks-in-der-dritten-verhandlungsrunde-keinen-faulen-kompromiss/

Der Artikel zeigt ja alles. Auch hier wird wieder befürchtet, dass man einen "faulen" Kompromiss macht.
Natürlich ist es richtig, mindestens die 10,5 % für 2023 zu fordern, aber realistisch ist es leider nicht. Und da muss man dann auch mal sehr deutlich der Verdi-Führung diesbezüglich ein Zeichen geben.

Vielleicht sind auch die falschen Leute am Verhandlungstisch. Die Verdi-Führung denkt doch auch nur von Wahl zur Wahl und deswegen wird auch in der Zukunft immer nach Mindestbeträgen gerufen.

Andererseits wissen die VERDI-Verhandlungsführer aber auch sehr genau, dass es jetzt brennt und sind dadurch schon fast gezwungen diesmal ein wirklich gutes Ergebnis einzufahren.

Ich bin mir da gar nicht sicher. Viele werden sich mit den 3000€ zufrieden geben und die Prozente nicht näher betrachten. Sieht man ja auch hier das es tatsächlich Leute gibt die das für ein guten Deal halten.

Die Einmalzahlung für die Tarifverhandlungen zu missbrauchen, war ein perfider Plan seitens der Regierung, welche 2022 diesen Schwachsinn initiiert haben.
Und die Gewerkschaften - und leider auch die Mitarbeiter - steigen voll drauf ein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 23.03.2023 12:12
Junge, komm mal von deinem hohen Ross hier runter.
Im öD gibt es so einige Beschäftigte die aufgrund "aktueller/veränderter Gesetzeslagen/Anforderungen" vor Herausforderungen gestellt werden.
Das hat der TVV nicht exklusiv.
Welche denn?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 23.03.2023 12:12
https://perspektive-online.net/2023/03/tvoed-streiks-in-der-dritten-verhandlungsrunde-keinen-faulen-kompromiss/

Der Artikel zeigt ja alles. Auch hier wird wieder befürchtet, dass man einen "faulen" Kompromiss macht.
Natürlich ist es richtig, mindestens die 10,5 % für 2023 zu fordern, aber realistisch ist es leider nicht. Und da muss man dann auch mal sehr deutlich der Verdi-Führung diesbezüglich ein Zeichen geben.

Vielleicht sind auch die falschen Leute am Verhandlungstisch. Die Verdi-Führung denkt doch auch nur von Wahl zur Wahl und deswegen wird auch in der Zukunft immer nach Mindestbeträgen gerufen.

Andererseits wissen die VERDI-Verhandlungsführer aber auch sehr genau, dass es jetzt brennt und sind dadurch schon fast gezwungen diesmal ein wirklich gutes Ergebnis einzufahren.

Ich bin mir da gar nicht sicher. Viele werden sich mit den 3000€ zufrieden geben und die Prozente nicht näher betrachten. Sieht man ja auch hier das es tatsächlich Leute gibt die das für ein guten Deal halten.

Die Einmalzahlung für die Tarifverhandlungen zu missbrauchen, war ein perfider Plan seitens der Regierung, welche 2022 diesen Schwachsinn initiiert haben.
Und die Gewerkschaften - und leider auch die Mitarbeiter - steigen voll drauf ein.

Ja. Traurig aber wahr. Und es scheint aufzugehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 23.03.2023 12:13
https://perspektive-online.net/2023/03/tvoed-streiks-in-der-dritten-verhandlungsrunde-keinen-faulen-kompromiss/

Der Artikel zeigt ja alles. Auch hier wird wieder befürchtet, dass man einen "faulen" Kompromiss macht.
Natürlich ist es richtig, mindestens die 10,5 % für 2023 zu fordern, aber realistisch ist es leider nicht. Und da muss man dann auch mal sehr deutlich der Verdi-Führung diesbezüglich ein Zeichen geben.

Vielleicht sind auch die falschen Leute am Verhandlungstisch. Die Verdi-Führung denkt doch auch nur von Wahl zur Wahl und deswegen wird auch in der Zukunft immer nach Mindestbeträgen gerufen.

Andererseits wissen die VERDI-Verhandlungsführer aber auch sehr genau, dass es jetzt brennt und sind dadurch schon fast gezwungen diesmal ein wirklich gutes Ergebnis einzufahren.

Ich bin mir da gar nicht sicher. Viele werden sich mit den 3000€ zufrieden geben und die Prozente nicht näher betrachten. Sieht man ja auch hier das es tatsächlich Leute gibt die das für ein guten Deal halten.

Die Einmalzahlung für die Tarifverhandlungen zu missbrauchen, war ein perfider Plan seitens der Regierung, welche 2022 diesen Schwachsinn initiiert haben.
Und die Gewerkschaften - und leider auch die Mitarbeiter - steigen voll drauf ein.



Und da zeigt sich wieder die Verarscherei....


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Romsen am 23.03.2023 12:18
Junge, komm mal von deinem hohen Ross hier runter.
Im öD gibt es so einige Beschäftigte die aufgrund "aktueller/veränderter Gesetzeslagen/Anforderungen" vor Herausforderungen gestellt werden.
Das hat der TVV nicht exklusiv.
Welche denn?
Z.B. Das Gesundheitswesen, welches sich seit 2020 nahezu Quartalsweise veränderten Rahmenbedingungen stellen muss (nicht wegen Corona) und eine Reform nach der anderen ins Haus geflattert bekommt (von Ausbildungsreformen, Finanzierungsbedingungen, Infrastrukturmaßnahmen usw usf.). Ich glaube die Monate, in denen es keine Veränderungen gab, kann ich an einer Hand abzählen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 23.03.2023 12:23
Das gibt es woanders genau so. Sh. Jobcenter zum Beispiel, aktuell auch Wohngeld usw. Ständig Gesetzänderungen oder die tollen Sozialgerichte, die das Recht so hinbiegen, damit dem es Hartzer an nichts fehlt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Romsen am 23.03.2023 12:26
Das gibt es woanders genau so. Sh. Jobcenter zum Beispiel, aktuell auch Wohngeld usw. Ständig Gesetzänderungen oder die tollen Sozialgerichte, die das Recht so hinbiegen, damit dem es Hartzer an nichts fehlt.
Genau, meines war ja nur ein Beispiel in dem ich halt unterwegs bin.

Wie gesagt, diese Herausforderungen hat der TVV nicht exklusiv.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aktienprimus am 23.03.2023 13:11
Das gibt es woanders genau so. Sh. Jobcenter zum Beispiel, aktuell auch Wohngeld usw. Ständig Gesetzänderungen oder die tollen Sozialgerichte, die das Recht so hinbiegen, damit dem es Hartzer an nichts fehlt.
Genau, meines war ja nur ein Beispiel in dem ich halt unterwegs bin.

Wie gesagt, diese Herausforderungen hat der TVV nicht exklusiv.

Gutes Beispiel ist auch die Flüchtlingskrise. Bekanntlich ächzen derzeit viele Kommunen wie Medienberichten zu entnehmen ist und kommen an die Leistungsgrenzen. Die Zahl der Asylanträge in der EU und D sind laut Eurostat deutlich gestiegen. Auch dafür braucht es -neben einer längst sehr überfälligen europäischen Lösung in Sachen Migration und Asylpolitik- einen leistungsfähigen ÖD.

Im übrigen sollten die massiv anfallenden, hohen Kosten in diesem Zusammenhang nicht auf dem Rücken der Mitarbeiter des ÖD ausgetragen werden nach dem Motto: Sparen wir eben bei euch....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 23.03.2023 13:11
Dieses TV-V Gebabbel ist echt zum .....

Es gibt etliche kommunale Versorger die nicht nach TVV vergütet werden. Auch diese müssen eine Wasserversorgung rund um die Uhr sicherstellen und leisten die gleiche Arbeit wie Stadtwerke, welche nach TVV vergüten.
Der deutliche Unterschied ist die Vergütung.

Ebenso die Entsorgung. Auch dort ist ein Rund um die Uhr Betrieb zu sichern und zu gewährleisten. Eine Kläranlage zu betreiben ist heutzutage hoch technologisiert. Die Auflagen ändern sich ständig und es ist ein ständiger Veränderungs- und Optimierungsprozess in der Verfahrenstechnik notwendig.
Auch diese Mitarbeiter werden nach TVÖD VKA vergütet und nicht nach TVV.

Die Sichtweise von niagAkcaBdipS ist schon eine sehr arrogant und despektierlich. Sich und seine Arbeit als die allein glückselig machende zu sehen und nicht in der Lage zu sein über den Tellerrand hinaus zu gucken, zeigt leider ein Problem unserer Gesellschaft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: PatAttack am 23.03.2023 13:20
Kurze Frage: Ist das Tarifergebnis der Post eigentlich mittlerweile durch die Verdi-Mitglieder angenommen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 23.03.2023 13:27
Kurze Frage: Ist das Tarifergebnis der Post eigentlich mittlerweile durch die Verdi-Mitglieder angenommen?

https://www.verdi.de/themen/geld-tarif/++co++ad671ba4-5929-11ed-b1f5-001a4a16012a
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 23.03.2023 13:59
Liebe Mitstreiter. Am Montag gibts den Generalstreik.
Wer nur auf die Tastatur hämmert und ratet, was es geben könnte, wird nichts erreichen. Auch schräge Busfahreranekdoten in einem Internetforum werden die Zukunft nicht ändern.
Schließt Euch dem Protest an. Wer nicht in der Gewerkschaft ist, holt sich den gelben Schein oder "ackert" von Zuhause aus. Egal wie unwichtig man in diesem Protest sein mag (da nicht systemrelevant) - wer an diesen Tagen arbeitet, hat keine Lohnerhöhung verdient.

Es ist traurig genug, dass wir bereits eine Maximalforderung unter dem Reallohnverlust erkämpfen.
100 Mrd. für die Bundeswehr, 500 Mrd. Corona-Kosten und bei uns gibts kein Geld, obwohl das nur Peanuts im Vergleich sind. Unglaublich.

Jetzt ist Schluss!
Französische Verhältnisse müssen her, damit die Regierung realisiert, dass wir keine Häschen sind. Schluss Ende!

Im Prinzip gebe ich dir Recht bis auf die französischen Verhältnisse. Wenn mein Auto brennt reichen 10 Prozent nicht mehr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 23.03.2023 14:45
Stammen deine Fähigkeiten zur Bewertung von Einmalzahlung vs. prozentualer Erhöhung auch aus den 90ern? Bin mir sicher, dass sowohl Ali als auch Dragan da im Mittel weniger begriffsstutzig sind als du mit deinen zahlreichen Beiträgen gezeigt hast.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 23.03.2023 14:50
Stammen deine Fähigkeiten zur Bewertung von Einmalzahlung vs. prozentualer Erhöhung auch aus den 90ern? Bin mir sicher, dass sowohl Ali als auch Dragan da im Mittel weniger begriffsstutzig sind als du mit deinen zahlreichen Beiträgen gezeigt hast.

da hab ich euch mit dem simplen Grillfestbeispiel genauso schachmatt gesetzt wie mit dem Auszug der Hamelner Gefangenenbelegung, derer Ihr euch nur mit infantilem Sarkasmus und Geschichten aus dem 90igern behelfen könnt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 23.03.2023 14:51
Gut, dass ich nicht mit dem Bus fahre.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 23.03.2023 15:19
Gibt es schon. Hier findest du eine reiche Auswahl für deine Zwecke:
https://www.bpb.de/mediathek/audio/311429/follow-the-hate/
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 23.03.2023 15:25
@admin : mach mal n Unterforum 'sonstiges' oder 'Politik' auf. Danke.

Mach das doch selbst
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 23.03.2023 15:41
Es gibt folgende neue Überlegungen von Seiten der AG:

2023: Einmalzahlung 3.000 Euro (1.500 Euro im Mai und 1.500 Euro im Oktober
2024: lineare Erhöhung um 7 %


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 23.03.2023 15:43
Das wären 3,5% p.a. Ganz schlechtes Ergebnis !! Gefordert war das dreifache !!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AdenosinTP am 23.03.2023 15:44
Es gibt folgende neue Überlegungen von Seiten der AG:

2023: Einmalzahlung 3.000 Euro (1.500 Euro im Mai und 1.500 Euro im Oktober
2024: lineare Erhöhung um 7 %

Woher kommt diese Info?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 23.03.2023 15:48
Es gibt folgende neue Überlegungen von Seiten der AG:

2023: Einmalzahlung 3.000 Euro (1.500 Euro im Mai und 1.500 Euro im Oktober
2024: lineare Erhöhung um 7 %

Woher kommt diese Info?

Aus einem Gespräch von Faeser und Welge.
Soviel ist scheinbar maximal drin.

Dieses Jahr sind nicht mehr als 10 Milliarden für die Tarifverhandlungen drin. Das ist scheinbar oberstes Limit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 23.03.2023 15:49
Es gibt folgende neue Überlegungen von Seiten der AG:

2023: Einmalzahlung 3.000 Euro (1.500 Euro im Mai und 1.500 Euro im Oktober
2024: lineare Erhöhung um 7 %

Meine Quelle sagt
5% ab 01.08.2023
4% ab 01.01.2024
2*1500€ Einmalzahlung

Wäre beides ne Frechheit..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 23.03.2023 15:50
Es gibt folgende neue Überlegungen von Seiten der AG:

2023: Einmalzahlung 3.000 Euro (1.500 Euro im Mai und 1.500 Euro im Oktober
2024: lineare Erhöhung um 7 %

Meine Quelle sagt
5% ab 01.08.2023
4% ab 01.01.2024
2*1500€ Einmalzahlung

Wäre beides ne Frechheit..


Mehr wird es definitiv nicht geben! Selbst dieser Vorschlag mit 5 und 4 und die 3.000 Euro wird es nicht geben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 23.03.2023 15:51
Es gibt folgende neue Überlegungen von Seiten der AG:

2023: Einmalzahlung 3.000 Euro (1.500 Euro im Mai und 1.500 Euro im Oktober
2024: lineare Erhöhung um 7 %

Woher kommt diese Info?

Aus einem Gespräch von Faeser und Welge.
Soviel ist scheinbar maximal drin.

Dieses Jahr sind nicht mehr als 10 Milliarden für die Tarifverhandlungen drin. Das ist scheinbar oberstes Limit.

Mit dir persönlich? Ansonsten glaub doch nicht alles, was du liest..

Wenn das das maximale Angebot sein sollte, gäbe es halt unbefristete Streiks.. Das werden sie auch nicht wollen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 23.03.2023 16:10
Das Risiko das sich durch steigende Gehälter Bewerber für unbesetzte Stellen finden ist den AG zu groß. Das würde sicherlich über 30 Milliarden kosten.  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 23.03.2023 16:13
Das waren die Ergebnisse der letzten gut 10 Jahre:

Tarifrunde 2020
Laufzeit: 01.09.2020 bis 31.12.2022 - 28 Monate
Entgelterhöhung 2022: +1,8%
Entgelterhöhung 2021: +1,4% mindestens 50 €

Tarifrunde 2018
Laufzeit: 01.03.2018 bis 31.08.2020 - 30 Monate
Entgelterhöhung 2020: +0,96% bis 1,81%
Entgelterhöhung 2019: +2,81% bis 5,39%
Entgelterhöhung 2018: +2,85% bis 5,70%

Tarifrunde 2016
Laufzeit: 01.03.2016 bis 28.02.2018 - 24 Monate
Entgelterhöhung 2017: +2,35%
Entgelterhöhung 2016: +2,4%

Tarifrunde 2014
Laufzeit: 01.03.2014 bis 29.02.2016 - 24 Monate
Entgelterhöhung 2015: +2,4%
Entgelterhöhung 2014: +3,0% mindestens 90 €

Tarifrunde 2012
Laufzeit: 01.03.2012 bis 28.02.2014 - 24 Monate
Entgelterhöhung 2013: +2,8% 1,4% und 1,4%
Entgelterhöhung 2012: +3,5%

Tarifrunde 2010
Laufzeit: 01.01.2010 bis 29.02.2012 - 26 Monate
Entgelterhöhung 2011: +1,1% 0,5% und 0,6%
Entgelterhöhung 2010: +1,2%


Glaubt da jetzt wirklich jemand, dass es 5 % (2023) und 4% (2024) plus die Einmalzahlung von 3.000 Euro (2x 1.500 Euro) gibt?

Niemals!
(und die Einmalzahlungsgeschichte wird ja defnitiv kommen, was leider die lineare Erhöhung schmälert, wie gesagt, politisch von höchster Stelle so gewollt).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 23.03.2023 16:15
Ist zwar sehr traurig, weil es in den letzten 3 Jahren ja im Schnitt 1,5 % gab.

Einfach lächerlich, wenn es nicht so traurig wäre.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 23.03.2023 16:36
Es gibt folgende neue Überlegungen von Seiten der AG:

2023: Einmalzahlung 3.000 Euro (1.500 Euro im Mai und 1.500 Euro im Oktober
2024: lineare Erhöhung um 7 %

Meine Quelle sagt
5% ab 01.08.2023
4% ab 01.01.2024
2*1500€ Einmalzahlung

Wäre beides ne Frechheit..


Mehr wird es definitiv nicht geben! Selbst dieser Vorschlag mit 5 und 4 und die 3.000 Euro wird es nicht geben.

Wie ist das gemeint mit "3.000 € wird es nicht geben"?
In deinem Post schreibst du doch auch von 3.000 € in 2023?!
Oder hab ich einen Denkfehler?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 23.03.2023 16:47
Es gibt folgende neue Überlegungen von Seiten der AG:

2023: Einmalzahlung 3.000 Euro (1.500 Euro im Mai und 1.500 Euro im Oktober
2024: lineare Erhöhung um 7 %

Meine Quelle sagt
5% ab 01.08.2023
4% ab 01.01.2024
2*1500€ Einmalzahlung

Wäre beides ne Frechheit..


Mehr wird es definitiv nicht geben! Selbst dieser Vorschlag mit 5 und 4 und die 3.000 Euro wird es nicht geben.

Wie ist das gemeint mit "3.000 € wird es nicht geben"?
In deinem Post schreibst du doch auch von 3.000 € in 2023?!
Oder hab ich einen Denkfehler?

Ich meine damit, dass es eine lineare Erhöhung von 5 % und 4 % und dazu die 3.000 nicht geben wird.

Die 3.000 Euro werden die Arbeitgeber durchsetzen zu Lasten der linearen Erhöhung. Heißt die 5 und 4 werden dann niedriger ausfallen. Vermutlich 3,5 % und 3,5 % und dazu die 3.000.

Dann haben Sie sich gegenüber Verdi ja bewegt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 23.03.2023 16:56
Ich meine damit, dass es eine lineare Erhöhung von 5 % und 4 % und dazu die 3.000 nicht geben wird.

Die 3.000 Euro werden die Arbeitgeber durchsetzen zu Lasten der linearen Erhöhung. Heißt die 5 und 4 werden dann niedriger ausfallen. Vermutlich 3,5 % und 3,5 % und dazu die 3.000.

Dann haben Sie sich gegenüber Verdi ja bewegt.
2 Prozentpunkte abkaufen lassen für einmalige 3k EUR. Das wäre wirklich der Supergau.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 23.03.2023 16:59
Es gibt folgende neue Überlegungen von Seiten der AG:

2023: Einmalzahlung 3.000 Euro (1.500 Euro im Mai und 1.500 Euro im Oktober
2024: lineare Erhöhung um 7 %

Meine Quelle sagt
5% ab 01.08.2023
4% ab 01.01.2024
2*1500€ Einmalzahlung

Wäre beides ne Frechheit..


Mehr wird es definitiv nicht geben! Selbst dieser Vorschlag mit 5 und 4 und die 3.000 Euro wird es nicht geben.

Wie ist das gemeint mit "3.000 € wird es nicht geben"?
In deinem Post schreibst du doch auch von 3.000 € in 2023?!
Oder hab ich einen Denkfehler?

Ich meine damit, dass es eine lineare Erhöhung von 5 % und 4 % und dazu die 3.000 nicht geben wird.

Die 3.000 Euro werden die Arbeitgeber durchsetzen zu Lasten der linearen Erhöhung. Heißt die 5 und 4 werden dann niedriger ausfallen. Vermutlich 3,5 % und 3,5 % und dazu die 3.000.

Dann haben Sie sich gegenüber Verdi ja bewegt.

Danke für die Erläuterung - das kam beim Lesen anders rüber.

Im Vergleich zu dem bisherigen Angebot der AG-Seite, wäre das genauso ein Schlag ins Gesicht und m.E. nicht ansatzweise verhandlungsfähig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 23.03.2023 17:06
Das Risiko das sich durch steigende Gehälter Bewerber für unbesetzte Stellen finden ist den AG zu groß. Das würde sicherlich über 30 Milliarden kosten.  8)

Wo kämen wir denn hin, wenn man Stellen besetzen würde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: UffzeStuffze am 23.03.2023 17:07
Es gibt folgende neue Überlegungen von Seiten der AG:

2023: Einmalzahlung 3.000 Euro (1.500 Euro im Mai und 1.500 Euro im Oktober
2024: lineare Erhöhung um 7 %

Woher kommt diese Info?

Aus einem Gespräch von Faeser und Welge.
Soviel ist scheinbar maximal drin.

Dieses Jahr sind nicht mehr als 10 Milliarden für die Tarifverhandlungen drin. Das ist scheinbar oberstes Limit.

Mit dir persönlich? Ansonsten glaub doch nicht alles, was du liest..

Wenn das das maximale Angebot sein sollte, gäbe es halt unbefristete Streiks.. Das werden sie auch nicht wollen.

Falls dies das letzte Angebot in der 3. Runde sein sollte, dann erleben sie am Montag einen Vorgeschmack auf die kommenden Wochen...und dann sehen wir wer am längeren Hebel sitzt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 23.03.2023 17:09
Ich meine damit, dass es eine lineare Erhöhung von 5 % und 4 % und dazu die 3.000 nicht geben wird.

Die 3.000 Euro werden die Arbeitgeber durchsetzen zu Lasten der linearen Erhöhung. Heißt die 5 und 4 werden dann niedriger ausfallen. Vermutlich 3,5 % und 3,5 % und dazu die 3.000.

Dann haben Sie sich gegenüber Verdi ja bewegt.
2 Prozentpunkte abkaufen lassen für einmalige 3k EUR. Das wäre wirklich der Supergau.

2 Prozentpunkte mehr statt 3k EZ wäre der Supergau
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: UffzeStuffze am 23.03.2023 17:11
Ich meine damit, dass es eine lineare Erhöhung von 5 % und 4 % und dazu die 3.000 nicht geben wird.

Die 3.000 Euro werden die Arbeitgeber durchsetzen zu Lasten der linearen Erhöhung. Heißt die 5 und 4 werden dann niedriger ausfallen. Vermutlich 3,5 % und 3,5 % und dazu die 3.000.

Dann haben Sie sich gegenüber Verdi ja bewegt.
2 Prozentpunkte abkaufen lassen für einmalige 3k EUR. Das wäre wirklich der Supergau.

2 Prozentpunkte mehr statt 3k EZ wäre der Supergau

Seid ihr immer noch nicht fertig mit eurer Milchmädchenrechnung? Geht lieber streiken am Montag...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 23.03.2023 17:13
Es gibt folgende neue Überlegungen von Seiten der AG:

2023: Einmalzahlung 3.000 Euro (1.500 Euro im Mai und 1.500 Euro im Oktober
2024: lineare Erhöhung um 7 %

Woher kommt diese Info?

Aus einem Gespräch von Faeser und Welge.
Soviel ist scheinbar maximal drin.

Dieses Jahr sind nicht mehr als 10 Milliarden für die Tarifverhandlungen drin. Das ist scheinbar oberstes Limit.

Mit dir persönlich? Ansonsten glaub doch nicht alles, was du liest..

Wenn das das maximale Angebot sein sollte, gäbe es halt unbefristete Streiks.. Das werden sie auch nicht wollen.

Falls dies das letzte Angebot in der 3. Runde sein sollte, dann erleben sie am Montag einen Vorgeschmack auf die kommenden Wochen...und dann sehen wir wer am längeren Hebel sitzt.

RICHTIG! Die Streikbereitschaft war nie höher und dann werden wir ja sehen, was am Ende rauskommt. Alles unter 9% auf 2 Jahre und die Einmalzahlungen in Höhe von 3 TEUR sind das absolute Minimum!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 23.03.2023 17:16
Ist zwar sehr traurig, weil es in den letzten 3 Jahren ja im Schnitt 1,5 % gab.

Einfach lächerlich, wenn es nicht so traurig wäre.

Das mag ja alles so sein - aber eine Verhandlung hat nun mal zwei Seiten und wenn das Angebot nicht passt, dann wird es halt nicht angenommen und gestreikt.
Dann wird das die Politik auch schnell merken, dass sie eben nicht sturr auf ihren Angeboten hängen bleiben können.

Ich hoffe, dass da nicht jeder so schnell den Kopf in den Sand steckst (zumindest machst du mir den Eindruck).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Romsen am 23.03.2023 17:21
Ich meine damit, dass es eine lineare Erhöhung von 5 % und 4 % und dazu die 3.000 nicht geben wird.

Die 3.000 Euro werden die Arbeitgeber durchsetzen zu Lasten der linearen Erhöhung. Heißt die 5 und 4 werden dann niedriger ausfallen. Vermutlich 3,5 % und 3,5 % und dazu die 3.000.

Dann haben Sie sich gegenüber Verdi ja bewegt.
2 Prozentpunkte abkaufen lassen für einmalige 3k EUR. Das wäre wirklich der Supergau.

2 Prozentpunkte mehr statt 3k EZ wäre der Supergau

Seid ihr immer noch nicht fertig mit eurer Milchmädchenrechnung? Geht lieber streiken am Montag...
Burnz rechnet halt immernoch
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 23.03.2023 17:27
TARIFRUNDE 2023- INFORMATION ZU DEN AUSWIRKUNGEN VON ARBEITSKAMPF-MASSNAHMEN AUF DAS ARBEITSVERHÄLTNIS
Sehr geehrte Mitarbeiter,,

aus aktuellem Anlass und auf Empfehlung des Kommunalen Arbeitgeberverbandes möchte ich durch dieses Schreiben alle Tarifbeschäftigten, Auszubildende und Studierende der Kreisverwaltung über die wichtigsten Auswirkungen einer Beteiligung an einem Arbeitskampf auf Ihr Arbeitsverhältnis informieren.

 I. Allgemeines

Durch die Teilnahme an rechtmäßigen Arbeitskampfmaßnahmen wird das Arbeitsverhältnis des einzelnen Beschäftigten nicht aufgelöst. Die Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsvertrag ruhen jedoch für die Dauer der Beteiligung an Arbeitskampfmaßnahmen.

Nach Beendigung der Arbeitskampfmaßnahmen hat der Beschäftigte einen Anspruch auf Weiterbeschäftigung, es sei denn, dass sein Arbeitsverhältnis wirksam gekündigt oder auf andere Weise beendet worden ist.

 1. Arbeitsentgelt

Für die Dauer der Beteiligung an einer Arbeitskampfmaßnahme hat der Beschäftigte keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt. Das gilt auch für Arbeitswillige, die infolge der Arbeitskampfmaßnahme in der Verwaltung nicht beschäftigt werden

(z.B. wegen Beeinflussung oder Behinderung durch Streikposten, Stilllegung der Verwaltung, Ausfall der Verkehrsmittel). Beschäftigte, bei denen durch die Mitwirkung an der Vorbereitung oder Durchführung der Urabstimmung oder wegen Teilnahme an dieser Arbeitszeit ausgefallen ist, haben ebenfalls keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt.

Ein Anspruch des Beschäftigten auf Nachholung der durch eine Arbeitskampfmaßnahme ausgefallenen Arbeitszeit besteht nicht.

Beschäftigte, deren Verwaltung nicht bestreikt wird, die jedoch infolge einer Arbeitskampfmaßnahme (z. B. wegen Ausfalls der Strom- oder Gasversorgung oder der Verkehrsmittel) nicht oder nur in einem geringeren Umfang beschäftigt werden können, haben ebenfalls keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt für die ausgefallene Arbeitszeit.

Soweit Arbeitsentgelt bereits für Zeiten gezahlt worden ist, für die kein Entgeltanspruch besteht, sind die Beschäftigten zur Rückzahlung verpflichtet.

Während eines Arbeitskampfes haben streikende Beschäftigte grundsätzlich keinen Anspruch auf Feiertagsbezahlung nach § 2 Abs. 1 des Entgeltfortzahlungsgesetzes. Für gesetzliche Feiertage während eines Arbeitskampfes steht ausnahmsweise die Feiertagsbezahlung zu, wenn Feiertage in den bewilligten Urlaub eines Beschäftigten fallen. Ein Anspruch besteht aber nicht für in einen Streikzeitraum fallende Feiertage, die einem bewilligten Urlaub unmittelbar vorausgehen oder sich an ihn unmittelbar anschließen.

2. Zeiterfassung

Es besteht zwingend die Verpflichtung, die Zeiterfassungsgeräte beim Betreten bzw. Verlassen der Verwaltung zu betätigen. Deshalb liegt eine Pflichtverletzung vor, wenn Beschäftigte zum Zwecke der Teilnahme an einer Arbeitskampfmaßnahme während der Arbeitszeit die Verwaltung verlassen und wieder betreten, ohne dies durch Betätigung der Zeiterfassungsgeräte zu dokumentieren.

3. Entgelt im Krankheitsfall

Beschäftigte, die vor Beginn der Arbeitskampfmaßnahme infolge Krankheit arbeitsunfähig geworden sind, haben vom Zeitpunkt des Beginns der Arbeitskampfmaßnahme an keinen Anspruch auf Entgelt im Krankheitsfall (z.B. nach § 22 TVöD), wenn der Teil der Verwaltung, in dem der arbeitsunfähige Beschäftigte arbeiten würde, durch die Arbeitskampfmaßnahme zum Erliegen kommt und der Beschäftigte deshalb auch ohne die Arbeitsunfähigkeit wegen der Arbeitskampf-maßnahme keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt hätte. Tritt die Arbeitsunfähigkeit erst während der Arbeitskampfmaßnahme ein, besteht unter den gleichen Voraussetzungen ebenfalls kein Anspruch auf Entgeltfortzahlung.

Arbeitsunfähige Beschäftigte, denen kein Anspruch auf Entgeltfortzahlung zusteht, haben, wenn sie pflichtversichert sind, Anspruch auf Krankengeld gegen ihre Krankenkasse. Dauert die Arbeitsunfähigkeit nach der Beendigung des Arbeitskampfes an, besteht wieder Anspruch auf Entgelt im Krankheitsfall, soweit die Bezugsfrist noch nicht abgelaufen ist.

Eine Verlängerung der Bezugsdauer nach § 22 TVöD um die Zeit, für die kein Anspruch besteht, tritt nicht ein.

Beihilfen gemäß der Protokollerklärung zu § 13 TVÜ-VKA werden nicht zu Aufwendungen gewährt, die in Zeiten entstanden sind, in denen das Arbeitsverhältnis wegen Beteiligung an einer Arbeitskampfmaßnahme geruht hat und der Beschäftigte aus diesem Grund keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt hatten. Dies gilt auch für sonstige Beschäftigte, die wegen einer Arbeitskampfmaßnahme keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt haben (vgl. Nr. 2).

4. Urlaub, Arbeitsbefreiung

Einem streikenden Beschäftigten kann grundsätzlich Urlaub nicht gewährt werden.

Befinden sich Beschäftigte beim Beginn einer Arbeitskampfmaßnahme bereits im Urlaub, läuft dieser weiter. Ein vor Beginn der Arbeitskampfmaßnahme bewilligter Urlaub ist anzutreten.

Ein Anspruch auf Arbeitsbefreiung (z.B. nach § 29 TVöD) besteht nicht für Tage, an denen sich der Beschäftigte an der Arbeitskampfmaßnahme beteiligt oder an denen er infolge der Arbeitskampfmaßnahme nicht arbeiten kann. Eine Ausnahme gilt für den arbeitswilligen Beschäftigten, der infolge der Arbeitskampfmaßnahme nicht arbeiten kann, nur dann, wenn bei Beginn der Arbeitskampfmaßnahme die Arbeitsbefreiung bereits festgelegt war.

5. Störungen auf dem Weg zum Arbeitsplatz infolge Streiks

Kann der arbeitswillige Beschäftigte infolge einer Arbeitskampfmaßnahme seinen Arbeitsplatz mit den üblichen Verkehrsmitteln nicht rechtzeitig erreichen (z.B. wegen des Ausfalls öffentlicher Verkehrsmittel), hat er im Rahmen des Zumutbaren alle anderen Möglichkeiten zu nutzen, um an seinen Arbeitsplatz zu gelangen und den Arbeitsausfall so gering wie möglich zu halten.

II. Auswirkungen einer Arbeitskampfmaßnahme auf die Sozialversicherung und die betriebliche Altersversorgung

1. Krankenversicherung

Während der Dauer eines rechtmäßigen Arbeitskampfes besteht die Mitgliedschaft Versicherungspflichtiger in der gesetzlichen Krankenversicherung fort (§ 192 Abs. 1 Nr. 1 SGB V).

2. Rentenversicherung

Der Beschäftigte bleibt bei Wegfall des Anspruchs auf Arbeitsentgelt infolge der Arbeitskampfmaßnahme ohne zeitliche Begrenzung in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert.

3. Arbeitslosenversicherung

Da während des Arbeitskampfes kein Anspruch auf Arbeitsentgelt besteht, sind auch keine Arbeitslosenversicherungsbeiträge zu entrichten. Derartige Zeiten dienen nicht zur Erfüllung der Anwartschaftszeit für den Anspruch auf Arbeitslosengeld (§ 142 SGB III) und sind insoweit auch bei der Berechnung der Dauer dieses Anspruchs nicht zu berücksichtigen (§ 147 SGB III).

4. Unfallversicherung

Die an der Arbeitskampfmaßnahme beteiligten Beschäftigten stehen nicht unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung.

5. Betriebliche Altersversorgung

Die Pflichtversicherung nach § 25 TVöD i.V.m. dem ATV-K/ATV bleibt auch in der Zeit, in der Beschäftigte wegen der Arbeitskampfmaßnahme keinen Entgeltanspruch haben, bestehen. Ergeben sich volle Kalendermonate, für die keine Umlagen usw. zu entrichten waren, oder vermindert sich wegen des Wegfalls des Arbeitsentgelts das zusatzversorgungspflichtige Entgelt, kann dies zu einer geringeren Betriebsrente führen.


Das wurde uns heute von unserem AG mitgeteilt!!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.03.2023 17:35
Ich denke der User hat mit seiner Namenswahl bereits sein eigentliches Ansehen hervorgebracht

niagAkcaBdipS

SpidBackAgain

 >:(

Immerhin ist das erst der 7. Account, seit er sich im „alten Forum“ am 03.08.2014 erstmalig blicken ließ. Damit liegt die durchschnittliche Lebensdauer über einem Jahr, also alles gut hier.

Bisher würde ich dafür weder sprachlich noch inhaltlich einen Anhaltspunkt finden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: UffzeStuffze am 23.03.2023 17:36
TARIFRUNDE 2023- INFORMATION ZU DEN AUSWIRKUNGEN VON ARBEITSKAMPF-MASSNAHMEN AUF DAS ARBEITSVERHÄLTNIS
Sehr geehrte Mitarbeiter,,

aus aktuellem Anlass und auf Empfehlung des Kommunalen Arbeitgeberverbandes möchte ich durch dieses Schreiben alle Tarifbeschäftigten, Auszubildende und!!

Täusche ich mich oder geht denen der Kackstift? Wenn wir tatsächlich tageweise die bekannten Einrichtungen lahmlegen, hält sich für die AN der Verlust in Grenzen, auf der anderen Seite hingegen sieht es offenbar anders aus 😁
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 23.03.2023 17:42
TARIFRUNDE 2023- INFORMATION ZU DEN AUSWIRKUNGEN VON ARBEITSKAMPF-MASSNAHMEN AUF DAS ARBEITSVERHÄLTNIS
Sehr geehrte Mitarbeiter,,

aus aktuellem Anlass und auf Empfehlung des Kommunalen Arbeitgeberverbandes möchte ich durch dieses Schreiben alle Tarifbeschäftigten, Auszubildende und!!

Täusche ich mich oder geht denen der Kackstift? Wenn wir tatsächlich tageweise die bekannten Einrichtungen lahmlegen, hält sich für die AN der Verlust in Grenzen, auf der anderen Seite hingegen sieht es offenbar anders aus 😁

Definitiv, hier soll eingeschüchtert werden.

https://www.verdi.de/themen/geld-tarif/++co++7feea972-b1fc-11ed-a2f8-001a4a160129
Mega Streik am 27.03.,
in dem Zusammenhang macht das natürlich Sinn.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BVerfGBeliever am 23.03.2023 18:14
Das waren die Ergebnisse der letzten gut 10 Jahre:

[...]

Glaubt da jetzt wirklich jemand, dass es 5 % (2023) und 4% (2024) plus die Einmalzahlung von 3.000 Euro (2x 1.500 Euro) gibt?

Niemals!

Ähem, hast du dir auch mal die zugehörige Preisentwicklung angeschaut?

2012: Preise +1,9% <-> TVöD +3,5%
2013: Preise +1,5% <-> TVöD +2,8%
2014: Preise +1,0% <-> TVöD +3.0%
2015: Preise +0,5% <-> TVöD +2,4%
2016: Preise +0,5% <-> TVöD +2,4%
2017: Preise +1,5% <-> TVöD +2,35%
2018: Preise +1,8% <-> TVöD +3,19%
2019: Preise +1,4% <-> TVöD +3,09%
2020: Preise +0,5% <-> TVöD +1,06%
2021: Preise +3,1% <-> TVöD +1,4%   <- Lücke
2022: Preise +6,9% <-> TVöD +1,8%   <- große Lücke
2023: Preise +X,X% <-> TVöD +X,X%   <- hoher Bedarf
2024: Preise +X,X% <-> TVöD +X,X%   <- hoher Bedarf
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 23.03.2023 18:25
Tarifverhandlungen sind in Deutschland ein hohes Gut, doch um das entsprechend zu würdigen, muss die Betonung auch auf den Verhandlungen liegen und das von beiden Seiten – Gewerkschaften und Arbeitgeber.
Die Arbeitgeber machen aber bereits seit einer Weile nicht mehr mit: Mit Verweis auf die Corona-Pandemie und die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben sie sich in den vergangenen zwei Jahren aus der Affäre gezogen. Die Gewerkschaften akzeptierten das, hielten sich mit Forderungen zurück.
Mit deutlichen Folgen: 2022 hatten Arbeitnehmer in Deutschland einen Reallohnverlust von 4,1 Prozent zu verkraften (etwaige außertarifliche Gehaltserhöhungen sind dabei sogar schon berücksichtigt). Wenn die Gewerkschaften nicht gegensteuern, dürfte das munter so weitergehen. Denn, dass die Preise an der Supermarktkasse und der Zapfsäule in naher Zukunft unter das Vorkrisenniveau zurückfallen, gilt unter Ökonomen als ausgeschlossen.
Das Leben für die Beschäftigten bleibt also teuer, der Lohn niedrig. Und das, obwohl gerade auch die Reisebranche boomt und Fluggesellschaften etwa wieder deutliche Gewinne einfahren. Von einer Lohn-Preis-Spirale kann daher kaum die Rede sein.
Dass die Arbeitgeber diese weiter als Argument wie einen Schild vor sich hertragen, verhindert jede Diskussion darüber, was wirklich eine angemessene Vergütung wäre. Wer immer gleich den Teufel an die Wand malt und in jeder Gehaltserhöhung das wirtschaftliche Ende seines Konzerns heraufbeschwört, verkennt schlichtweg die konjunkturelle Realität.
Dass sich die Gewerkschaften nun mit vereinter Kraft dagegenstellen, mag verfrüht und unangemessen erscheinen. Dass es dem Einzelnen am Montag ungelegen kommt, ist zudem verständlich.
Im Lichte der vergangenen Jahre aber ist es ein notwendiger Schritt, um das Gleichgewicht zwischen den Tarifparteien zu wahren. Denn nur so kann auch in den kommenden Jahren weiter in guter Tradition mehr verhandelt als gestreikt werden – davon profitieren am Ende wir alle.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 23.03.2023 20:38
TARIFRUNDE 2023- INFORMATION ZU DEN AUSWIRKUNGEN VON ARBEITSKAMPF-MASSNAHMEN AUF DAS ARBEITSVERHÄLTNIS
Sehr geehrte Mitarbeiter,,

aus aktuellem Anlass und auf Empfehlung des Kommunalen Arbeitgeberverbandes möchte ich durch dieses Schreiben alle Tarifbeschäftigten, Auszubildende und Studierende der Kreisverwaltung über die wichtigsten Auswirkungen einer Beteiligung an einem Arbeitskampf auf Ihr Arbeitsverhältnis informieren.

 I. Allgemeines

Durch die Teilnahme an rechtmäßigen Arbeitskampfmaßnahmen wird das Arbeitsverhältnis des einzelnen Beschäftigten nicht aufgelöst. Die Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsvertrag ruhen jedoch für die Dauer der Beteiligung an Arbeitskampfmaßnahmen.

Nach Beendigung der Arbeitskampfmaßnahmen hat der Beschäftigte einen Anspruch auf Weiterbeschäftigung, es sei denn, dass sein Arbeitsverhältnis wirksam gekündigt oder auf andere Weise beendet worden ist.

 1. Arbeitsentgelt

Für die Dauer der Beteiligung an einer Arbeitskampfmaßnahme hat der Beschäftigte keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt. Das gilt auch für Arbeitswillige, die infolge der Arbeitskampfmaßnahme in der Verwaltung nicht beschäftigt werden

(z.B. wegen Beeinflussung oder Behinderung durch Streikposten, Stilllegung der Verwaltung, Ausfall der Verkehrsmittel). Beschäftigte, bei denen durch die Mitwirkung an der Vorbereitung oder Durchführung der Urabstimmung oder wegen Teilnahme an dieser Arbeitszeit ausgefallen ist, haben ebenfalls keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt.

Ein Anspruch des Beschäftigten auf Nachholung der durch eine Arbeitskampfmaßnahme ausgefallenen Arbeitszeit besteht nicht.

Beschäftigte, deren Verwaltung nicht bestreikt wird, die jedoch infolge einer Arbeitskampfmaßnahme (z. B. wegen Ausfalls der Strom- oder Gasversorgung oder der Verkehrsmittel) nicht oder nur in einem geringeren Umfang beschäftigt werden können, haben ebenfalls keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt für die ausgefallene Arbeitszeit.

Soweit Arbeitsentgelt bereits für Zeiten gezahlt worden ist, für die kein Entgeltanspruch besteht, sind die Beschäftigten zur Rückzahlung verpflichtet.

Während eines Arbeitskampfes haben streikende Beschäftigte grundsätzlich keinen Anspruch auf Feiertagsbezahlung nach § 2 Abs. 1 des Entgeltfortzahlungsgesetzes. Für gesetzliche Feiertage während eines Arbeitskampfes steht ausnahmsweise die Feiertagsbezahlung zu, wenn Feiertage in den bewilligten Urlaub eines Beschäftigten fallen. Ein Anspruch besteht aber nicht für in einen Streikzeitraum fallende Feiertage, die einem bewilligten Urlaub unmittelbar vorausgehen oder sich an ihn unmittelbar anschließen.

2. Zeiterfassung

Es besteht zwingend die Verpflichtung, die Zeiterfassungsgeräte beim Betreten bzw. Verlassen der Verwaltung zu betätigen. Deshalb liegt eine Pflichtverletzung vor, wenn Beschäftigte zum Zwecke der Teilnahme an einer Arbeitskampfmaßnahme während der Arbeitszeit die Verwaltung verlassen und wieder betreten, ohne dies durch Betätigung der Zeiterfassungsgeräte zu dokumentieren.

3. Entgelt im Krankheitsfall

Beschäftigte, die vor Beginn der Arbeitskampfmaßnahme infolge Krankheit arbeitsunfähig geworden sind, haben vom Zeitpunkt des Beginns der Arbeitskampfmaßnahme an keinen Anspruch auf Entgelt im Krankheitsfall (z.B. nach § 22 TVöD), wenn der Teil der Verwaltung, in dem der arbeitsunfähige Beschäftigte arbeiten würde, durch die Arbeitskampfmaßnahme zum Erliegen kommt und der Beschäftigte deshalb auch ohne die Arbeitsunfähigkeit wegen der Arbeitskampf-maßnahme keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt hätte. Tritt die Arbeitsunfähigkeit erst während der Arbeitskampfmaßnahme ein, besteht unter den gleichen Voraussetzungen ebenfalls kein Anspruch auf Entgeltfortzahlung.

Arbeitsunfähige Beschäftigte, denen kein Anspruch auf Entgeltfortzahlung zusteht, haben, wenn sie pflichtversichert sind, Anspruch auf Krankengeld gegen ihre Krankenkasse. Dauert die Arbeitsunfähigkeit nach der Beendigung des Arbeitskampfes an, besteht wieder Anspruch auf Entgelt im Krankheitsfall, soweit die Bezugsfrist noch nicht abgelaufen ist.

Eine Verlängerung der Bezugsdauer nach § 22 TVöD um die Zeit, für die kein Anspruch besteht, tritt nicht ein.

Beihilfen gemäß der Protokollerklärung zu § 13 TVÜ-VKA werden nicht zu Aufwendungen gewährt, die in Zeiten entstanden sind, in denen das Arbeitsverhältnis wegen Beteiligung an einer Arbeitskampfmaßnahme geruht hat und der Beschäftigte aus diesem Grund keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt hatten. Dies gilt auch für sonstige Beschäftigte, die wegen einer Arbeitskampfmaßnahme keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt haben (vgl. Nr. 2).

4. Urlaub, Arbeitsbefreiung

Einem streikenden Beschäftigten kann grundsätzlich Urlaub nicht gewährt werden.

Befinden sich Beschäftigte beim Beginn einer Arbeitskampfmaßnahme bereits im Urlaub, läuft dieser weiter. Ein vor Beginn der Arbeitskampfmaßnahme bewilligter Urlaub ist anzutreten.

Ein Anspruch auf Arbeitsbefreiung (z.B. nach § 29 TVöD) besteht nicht für Tage, an denen sich der Beschäftigte an der Arbeitskampfmaßnahme beteiligt oder an denen er infolge der Arbeitskampfmaßnahme nicht arbeiten kann. Eine Ausnahme gilt für den arbeitswilligen Beschäftigten, der infolge der Arbeitskampfmaßnahme nicht arbeiten kann, nur dann, wenn bei Beginn der Arbeitskampfmaßnahme die Arbeitsbefreiung bereits festgelegt war.

5. Störungen auf dem Weg zum Arbeitsplatz infolge Streiks

Kann der arbeitswillige Beschäftigte infolge einer Arbeitskampfmaßnahme seinen Arbeitsplatz mit den üblichen Verkehrsmitteln nicht rechtzeitig erreichen (z.B. wegen des Ausfalls öffentlicher Verkehrsmittel), hat er im Rahmen des Zumutbaren alle anderen Möglichkeiten zu nutzen, um an seinen Arbeitsplatz zu gelangen und den Arbeitsausfall so gering wie möglich zu halten.

II. Auswirkungen einer Arbeitskampfmaßnahme auf die Sozialversicherung und die betriebliche Altersversorgung

1. Krankenversicherung

Während der Dauer eines rechtmäßigen Arbeitskampfes besteht die Mitgliedschaft Versicherungspflichtiger in der gesetzlichen Krankenversicherung fort (§ 192 Abs. 1 Nr. 1 SGB V).

2. Rentenversicherung

Der Beschäftigte bleibt bei Wegfall des Anspruchs auf Arbeitsentgelt infolge der Arbeitskampfmaßnahme ohne zeitliche Begrenzung in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert.

3. Arbeitslosenversicherung

Da während des Arbeitskampfes kein Anspruch auf Arbeitsentgelt besteht, sind auch keine Arbeitslosenversicherungsbeiträge zu entrichten. Derartige Zeiten dienen nicht zur Erfüllung der Anwartschaftszeit für den Anspruch auf Arbeitslosengeld (§ 142 SGB III) und sind insoweit auch bei der Berechnung der Dauer dieses Anspruchs nicht zu berücksichtigen (§ 147 SGB III).

4. Unfallversicherung

Die an der Arbeitskampfmaßnahme beteiligten Beschäftigten stehen nicht unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung.

5. Betriebliche Altersversorgung

Die Pflichtversicherung nach § 25 TVöD i.V.m. dem ATV-K/ATV bleibt auch in der Zeit, in der Beschäftigte wegen der Arbeitskampfmaßnahme keinen Entgeltanspruch haben, bestehen. Ergeben sich volle Kalendermonate, für die keine Umlagen usw. zu entrichten waren, oder vermindert sich wegen des Wegfalls des Arbeitsentgelts das zusatzversorgungspflichtige Entgelt, kann dies zu einer geringeren Betriebsrente führen.

Das wurde uns heute von unserem AG mitgeteilt!!

Das ist eine offene Kriegserklärung mit Sippe Haftung.
Selbst Lohnfortzahlung bei  bekannter Erkrankung vor de. 27.3. wird verweigert, Urlaub wird verweigert und trotz 8 Stunden Anwesen heißt per Stechuhr wird nicht bezahlt mit Begründung Fehlzeit durch Streik.
Falls das jemals explodiert, darf sich kein AG wundern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 23.03.2023 21:09
Diese Textpassage schickt mein AG quasi alle 2 Jahre. Verhandlungen beginnen, Warnstreiks werden angekündigt, EMail wird verschickt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 23.03.2023 22:06
Jetzt wirds ernst, der Hass auf im öffentlichen Dienst Beschäftigte wird in den Medien geschürt:
Es wird hier einige Leser geben.., die bisher nur Falschinformationen von ZDF/ARD/RTL/WELT/FRANKFURTER ALLGEMEINE in Zusammenarbeit mit den kommunalen Arbeitgeber erhalten..

Die rentenschädliche Einmalzahlung, die so genannte Inflationsprämie lassen wir hier außen vor..
Das Angebot der kommunalen Arbeitgeber beinhaltet eine 9 Monate NULLRUNDE..ab 01.01. bis 30.09...dann 3 % Erhöhung..
Das muss man sich vorstellen.., Rekordinflation und dann 9 MONATE nix..
So was dreistes, freches...haben wir in Jahrzehnten Tarifverhandlungen nicht erlebt..
Ganz erschreckend.., die falsche.., bewusst gefälschte Berichterstattung von ZDF/ARD/RTL/WELT/FRANKFURTER ALLGEMEINE..die von einer 10,5% Forderung und einem 5% ( 27 Monate Laufzeit ) Angebot berichten..
Wie dreist.., betrügerisch sind die geworden...
Täuschen, tricksen..., bewusst falsch berichten..

Eine neue Dimension...
Slomka.., Mioska.., Sievers.., Kloeppel und Co. müssten sich schämen.., gefälschte Nachrichten zu liefern..
Nachweisbar lesbar sind Forderungen und Angebot..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BitSchubser am 23.03.2023 22:14
Jetzt wirds ernst:
Es wird hier einige Leser geben.., die bisher nur Falschinformationen von ZDF/ARD/RTL/WELT/FRANKFURTER ALLGEMEINE in Zusammenarbeit mit den kommunalen Arbeitgeber erhalten..

Die rentenschädliche Einmalzahlung, die so genannte Inflationsprämie lassen wir hier außen vor..
Das Angebot der kommunalen Arbeitgeber beinhaltet eine 9 Monate NULLRUNDE..ab 01.01. bis 30.09...dann 3 % Erhöhung..
Das muss man sich vorstellen.., Rekordinflation und dann 9 MONATE nix..
So was dreistes, freches...haben wir in Jahrzehnten Tarifverhandlungen nicht erlebt..
Ganz erschreckend.., die falsche.., bewusst gefälschte Berichterstattung von ZDF/ARD/RTL/WELT/FRANKFURTER ALLGEMEINE..die von einer 10,5% Forderung und einem 5% ( 27 Monate Laufzeit ) Angebot berichten..
Wie dreist.., betrügerisch sind die geworden...
Täuschen, tricksen..., bewusst falsch berichten..

Eine neue Dimension...
Slomka.., Mioska.., Sievers.., Kloeppel und Co. müssten sich schämen.., gefälschte Nachrichten zu liefern..
Nachweisbar lesbar sind Forderungen und Angebot..

Aha, Falschmeldungen... Maximal könnte man sagen das n den Folgebeiträgen die Informationen zusammengekürzt oder unvollständig sind. Es wurden aber Nachweislich alle Informationen bekannt gegeben.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-angebot-100.html (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-angebot-100.html)

Das was einer Falschmeldung am nahesten kommt ist dein Post.
Sollte ich jedoch das Ironie-Tag übersehen haben... Sorry
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 23.03.2023 22:21
Jetzt wirds ernst:
Es wird hier einige Leser geben.., die bisher nur Falschinformationen von ZDF/ARD/RTL/WELT/FRANKFURTER ALLGEMEINE in Zusammenarbeit mit den kommunalen Arbeitgeber erhalten..

Die rentenschädliche Einmalzahlung, die so genannte Inflationsprämie lassen wir hier außen vor..
Das Angebot der kommunalen Arbeitgeber beinhaltet eine 9 Monate NULLRUNDE..ab 01.01. bis 30.09...dann 3 % Erhöhung..
Das muss man sich vorstellen.., Rekordinflation und dann 9 MONATE nix..
So was dreistes, freches...haben wir in Jahrzehnten Tarifverhandlungen nicht erlebt..
Ganz erschreckend.., die falsche.., bewusst gefälschte Berichterstattung von ZDF/ARD/RTL/WELT/FRANKFURTER ALLGEMEINE..die von einer 10,5% Forderung und einem 5% ( 27 Monate Laufzeit ) Angebot berichten..
Wie dreist.., betrügerisch sind die geworden...
Täuschen, tricksen..., bewusst falsch berichten..

Eine neue Dimension...
Slomka.., Mioska.., Sievers.., Kloeppel und Co. müssten sich schämen.., gefälschte Nachrichten zu liefern..
Nachweisbar lesbar sind Forderungen und Angebot..

Aha, Falschmeldungen... Maximal könnte man sagen das n den Folgebeiträgen die Informationen zusammengekürzt oder unvollständig sind. Es wurden aber Nachweislich alle Informationen bekannt gegeben.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-angebot-100.html (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-angebot-100.html)

Das was einer Falschmeldung am nahesten kommt ist dein Post.
Sollte ich jedoch das Ironie-Tag übersehen haben... Sorry

Einer von uns kann nicht lesen?
Sie oder ich?
Wo steht etwas von 9 Monaten NULLRUNDE?
Wo steht etwas von einer 27 monatigen Laufzeit?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BitSchubser am 23.03.2023 22:42
Es steht eindeutig drin das es eine erhöhung 23 und 24 geben wird. das sind schonmal 24 Monate. Ja, keine 27, aber wer hier nicht begreift das das ein großer Unterschied on den 12 Monaten aus der Forderung ist, begreift auch den Rest nicht.

Ja, die Informationen sind nicht 100% vollständig, aber es sind keine Falschmeldungen. Bitte erkläre mir mal was genau an diesen Meldungen FALSCH oder eine Lüge ist.

Genau dein Beitrag ist die Stimmungsmache, die du den Medien vorwirfst.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Muschebubu am 23.03.2023 22:51
Was willst du von jemandem erwarten, der meint. das Sätze mit „..“, „.,“ oder „…“ oder „…;“ enden. Und wo der Betrug in solchen Meldungen liegen soll, wäre auch noch eine interessante Frage, wird er oder sie aber nicht aufzeigen können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 23.03.2023 22:54
Es steht eindeutig drin das es eine erhöhung 23 und 24 geben wird. das sind schonmal 24 Monate. Ja, keine 27, aber wer hier nicht begreift das das ein großer Unterschied on den 12 Monaten aus der Forderung ist, begreift auch den Rest nicht.

Ja, die Informationen sind nicht 100% vollständig, aber es sind keine Falschmeldungen. Bitte erkläre mir mal was genau an diesen Meldungen FALSCH oder eine Lüge ist.

Genau dein Beitrag ist die Stimmungsmache, die du den Medien vorwirfst.

Puh..anstrengend aber damit Sie das auch kapieren..aber dann muss auch Schluss sein mit Nachhilfeunterricht:
Es gibt keinerlei Hinweise auf eine 9 monatige NULLRUNDE..
Es gibt keinerlei Hinweise auf eine 27 monatige Laufzeit..
Über eine 10,5% Forderung wird berichtet mit dem Hinweis.., dass Angebot mit 5% entspricht in etwa der Hälfte..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 23.03.2023 22:57
Es steht eindeutig drin das es eine erhöhung 23 und 24 geben wird. das sind schonmal 24 Monate. Ja, keine 27, aber wer hier nicht begreift das das ein großer Unterschied on den 12 Monaten aus der Forderung ist, begreift auch den Rest nicht.

Ja, die Informationen sind nicht 100% vollständig, aber es sind keine Falschmeldungen. Bitte erkläre mir mal was genau an diesen Meldungen FALSCH oder eine Lüge ist.

Genau dein Beitrag ist die Stimmungsmache, die du den Medien vorwirfst.

Beide Seiten lügen nicht, aber beiden Seiten haben halt unterschiedliche Brillen auf. Und wenn die Medien nur Teile veröffentlichen verfälscht das halt das Bild. Aber so ist die Welt nun mal…
Gott sei Dank wissen wir in genau einer Woche, vielleicht sogar um die Uhrzeit hoffentlich mehr 🍀🍀🍀
( wenn es denn zur Einigung kommt, von der ich aktuell zu 75% ausgehe…) the final week Countdown 🙏
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 23.03.2023 23:00
Tarifverhandlungen sind in Deutschland ein hohes Gut, doch um das entsprechend zu würdigen, muss die Betonung auch auf den Verhandlungen liegen und das von beiden Seiten – Gewerkschaften und Arbeitgeber.
Die Arbeitgeber machen aber bereits seit einer Weile nicht mehr mit: Mit Verweis auf die Corona-Pandemie und die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben sie sich in den vergangenen zwei Jahren aus der Affäre gezogen. Die Gewerkschaften akzeptierten das, hielten sich mit Forderungen zurück.
Mit deutlichen Folgen: 2022 hatten Arbeitnehmer in Deutschland einen Reallohnverlust von 4,1 Prozent zu verkraften (etwaige außertarifliche Gehaltserhöhungen sind dabei sogar schon berücksichtigt). Wenn die Gewerkschaften nicht gegensteuern, dürfte das munter so weitergehen. Denn, dass die Preise an der Supermarktkasse und der Zapfsäule in naher Zukunft unter das Vorkrisenniveau zurückfallen, gilt unter Ökonomen als ausgeschlossen.
Das Leben für die Beschäftigten bleibt also teuer, der Lohn niedrig. Und das, obwohl gerade auch die Reisebranche boomt und Fluggesellschaften etwa wieder deutliche Gewinne einfahren. Von einer Lohn-Preis-Spirale kann daher kaum die Rede sein.
Dass die Arbeitgeber diese weiter als Argument wie einen Schild vor sich hertragen, verhindert jede Diskussion darüber, was wirklich eine angemessene Vergütung wäre. Wer immer gleich den Teufel an die Wand malt und in jeder Gehaltserhöhung das wirtschaftliche Ende seines Konzerns heraufbeschwört, verkennt schlichtweg die konjunkturelle Realität.
Dass sich die Gewerkschaften nun mit vereinter Kraft dagegenstellen, mag verfrüht und unangemessen erscheinen. Dass es dem Einzelnen am Montag ungelegen kommt, ist zudem verständlich.
Im Lichte der vergangenen Jahre aber ist es ein notwendiger Schritt, um das Gleichgewicht zwischen den Tarifparteien zu wahren. Denn nur so kann auch in den kommenden Jahren weiter in guter Tradition mehr verhandelt als gestreikt werden – davon profitieren am Ende wir alle.

👍👍👍
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 23.03.2023 23:03
Es steht eindeutig drin das es eine erhöhung 23 und 24 geben wird. das sind schonmal 24 Monate. Ja, keine 27, aber wer hier nicht begreift das das ein großer Unterschied on den 12 Monaten aus der Forderung ist, begreift auch den Rest nicht.

Ja, die Informationen sind nicht 100% vollständig, aber es sind keine Falschmeldungen. Bitte erkläre mir mal was genau an diesen Meldungen FALSCH oder eine Lüge ist.

Genau dein Beitrag ist die Stimmungsmache, die du den Medien vorwirfst.

Die Meldung ist zumindest unglücklich. Es wird relativ eindeutig der Eindruck erweckt das das Angebot ca. die Hälfte der Forderung enthält (5 statt 10,5%) und damit das Gefühl beim Leser das es doch ein guter Kompromiss in der Mitte sei. Fast noch schlimmer: Ohne Einordnung wird das Narrativ der VKA übernommen das die Einmalzahlung wie 5% Erhöhung wirkt und somit durch die Einmalzahlung und der linearen Steigerung eigentlich die Forderung erfüllt sei.

Zusammengefasst wird 1:1 die Schönrednerei der Arbeitgeberseite übernommen und nicht hinterfragt und eingeordnet.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sven74 am 24.03.2023 00:20
Normalerweise wäre eine SPD Innenministerin ja eigentlich eher gewerkschaftsfreundlich eingestellt, aber die heutige SPD interessiert sich eher für das Gendern und das Klima. Ihre ursprüngliche Wählerschaft ist ihr scheissegal!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Admin2 am 24.03.2023 02:57
Löschung einiger Beiträge wegen Off-Topic. Bei weiteren Off-Topic Beiträgen wird das Thema geschlossen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: vento4711 am 24.03.2023 06:54
Die Pressemitteilungen und Meldungen in den Medien waren immer schon so gestrickt das nur die halbe Wahrheit verkündet wurde. Die Mehrheit der Bevölkerungen versteht das eh nicht und richtig nachrechnen kann auch nur jeder Dritter.

Vielleicht gibt es ja einen Mindestbetrag.  Ab 01.04.2023 + 5% aber mindestens 100 €.
Ist ja egal. Hauptsache Mindestbetrag. Die Mehrheit versteht das eh nicht.  ;D


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 24.03.2023 07:07
TARIFRUNDE 2023- INFORMATION ZU DEN AUSWIRKUNGEN VON ARBEITSKAMPF-MASSNAHMEN AUF DAS ARBEITSVERHÄLTNIS
Sehr geehrte Mitarbeiter,,

aus aktuellem Anlass und auf Empfehlung des Kommunalen Arbeitgeberverbandes möchte ich durch dieses Schreiben alle Tarifbeschäftigten, Auszubildende und Studierende der Kreisverwaltung über die wichtigsten Auswirkungen einer Beteiligung an einem Arbeitskampf auf Ihr Arbeitsverhältnis informieren.

 I. Allgemeines

Durch die Teilnahme an rechtmäßigen Arbeitskampfmaßnahmen wird das Arbeitsverhältnis des einzelnen Beschäftigten nicht aufgelöst. Die Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsvertrag ruhen jedoch für die Dauer der Beteiligung an Arbeitskampfmaßnahmen.

Nach Beendigung der Arbeitskampfmaßnahmen hat der Beschäftigte einen Anspruch auf Weiterbeschäftigung, es sei denn, dass sein Arbeitsverhältnis wirksam gekündigt oder auf andere Weise beendet worden ist.

 1. Arbeitsentgelt

Für die Dauer der Beteiligung an einer Arbeitskampfmaßnahme hat der Beschäftigte keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt. Das gilt auch für Arbeitswillige, die infolge der Arbeitskampfmaßnahme in der Verwaltung nicht beschäftigt werden

(z.B. wegen Beeinflussung oder Behinderung durch Streikposten, Stilllegung der Verwaltung, Ausfall der Verkehrsmittel). Beschäftigte, bei denen durch die Mitwirkung an der Vorbereitung oder Durchführung der Urabstimmung oder wegen Teilnahme an dieser Arbeitszeit ausgefallen ist, haben ebenfalls keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt.

Ein Anspruch des Beschäftigten auf Nachholung der durch eine Arbeitskampfmaßnahme ausgefallenen Arbeitszeit besteht nicht.

Beschäftigte, deren Verwaltung nicht bestreikt wird, die jedoch infolge einer Arbeitskampfmaßnahme (z. B. wegen Ausfalls der Strom- oder Gasversorgung oder der Verkehrsmittel) nicht oder nur in einem geringeren Umfang beschäftigt werden können, haben ebenfalls keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt für die ausgefallene Arbeitszeit.

Soweit Arbeitsentgelt bereits für Zeiten gezahlt worden ist, für die kein Entgeltanspruch besteht, sind die Beschäftigten zur Rückzahlung verpflichtet.

Während eines Arbeitskampfes haben streikende Beschäftigte grundsätzlich keinen Anspruch auf Feiertagsbezahlung nach § 2 Abs. 1 des Entgeltfortzahlungsgesetzes. Für gesetzliche Feiertage während eines Arbeitskampfes steht ausnahmsweise die Feiertagsbezahlung zu, wenn Feiertage in den bewilligten Urlaub eines Beschäftigten fallen. Ein Anspruch besteht aber nicht für in einen Streikzeitraum fallende Feiertage, die einem bewilligten Urlaub unmittelbar vorausgehen oder sich an ihn unmittelbar anschließen.

2. Zeiterfassung

Es besteht zwingend die Verpflichtung, die Zeiterfassungsgeräte beim Betreten bzw. Verlassen der Verwaltung zu betätigen. Deshalb liegt eine Pflichtverletzung vor, wenn Beschäftigte zum Zwecke der Teilnahme an einer Arbeitskampfmaßnahme während der Arbeitszeit die Verwaltung verlassen und wieder betreten, ohne dies durch Betätigung der Zeiterfassungsgeräte zu dokumentieren.

3. Entgelt im Krankheitsfall

Beschäftigte, die vor Beginn der Arbeitskampfmaßnahme infolge Krankheit arbeitsunfähig geworden sind, haben vom Zeitpunkt des Beginns der Arbeitskampfmaßnahme an keinen Anspruch auf Entgelt im Krankheitsfall (z.B. nach § 22 TVöD), wenn der Teil der Verwaltung, in dem der arbeitsunfähige Beschäftigte arbeiten würde, durch die Arbeitskampfmaßnahme zum Erliegen kommt und der Beschäftigte deshalb auch ohne die Arbeitsunfähigkeit wegen der Arbeitskampf-maßnahme keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt hätte. Tritt die Arbeitsunfähigkeit erst während der Arbeitskampfmaßnahme ein, besteht unter den gleichen Voraussetzungen ebenfalls kein Anspruch auf Entgeltfortzahlung.

Arbeitsunfähige Beschäftigte, denen kein Anspruch auf Entgeltfortzahlung zusteht, haben, wenn sie pflichtversichert sind, Anspruch auf Krankengeld gegen ihre Krankenkasse. Dauert die Arbeitsunfähigkeit nach der Beendigung des Arbeitskampfes an, besteht wieder Anspruch auf Entgelt im Krankheitsfall, soweit die Bezugsfrist noch nicht abgelaufen ist.

Eine Verlängerung der Bezugsdauer nach § 22 TVöD um die Zeit, für die kein Anspruch besteht, tritt nicht ein.

Beihilfen gemäß der Protokollerklärung zu § 13 TVÜ-VKA werden nicht zu Aufwendungen gewährt, die in Zeiten entstanden sind, in denen das Arbeitsverhältnis wegen Beteiligung an einer Arbeitskampfmaßnahme geruht hat und der Beschäftigte aus diesem Grund keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt hatten. Dies gilt auch für sonstige Beschäftigte, die wegen einer Arbeitskampfmaßnahme keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt haben (vgl. Nr. 2).

4. Urlaub, Arbeitsbefreiung

Einem streikenden Beschäftigten kann grundsätzlich Urlaub nicht gewährt werden.

Befinden sich Beschäftigte beim Beginn einer Arbeitskampfmaßnahme bereits im Urlaub, läuft dieser weiter. Ein vor Beginn der Arbeitskampfmaßnahme bewilligter Urlaub ist anzutreten.

Ein Anspruch auf Arbeitsbefreiung (z.B. nach § 29 TVöD) besteht nicht für Tage, an denen sich der Beschäftigte an der Arbeitskampfmaßnahme beteiligt oder an denen er infolge der Arbeitskampfmaßnahme nicht arbeiten kann. Eine Ausnahme gilt für den arbeitswilligen Beschäftigten, der infolge der Arbeitskampfmaßnahme nicht arbeiten kann, nur dann, wenn bei Beginn der Arbeitskampfmaßnahme die Arbeitsbefreiung bereits festgelegt war.

5. Störungen auf dem Weg zum Arbeitsplatz infolge Streiks

Kann der arbeitswillige Beschäftigte infolge einer Arbeitskampfmaßnahme seinen Arbeitsplatz mit den üblichen Verkehrsmitteln nicht rechtzeitig erreichen (z.B. wegen des Ausfalls öffentlicher Verkehrsmittel), hat er im Rahmen des Zumutbaren alle anderen Möglichkeiten zu nutzen, um an seinen Arbeitsplatz zu gelangen und den Arbeitsausfall so gering wie möglich zu halten.

II. Auswirkungen einer Arbeitskampfmaßnahme auf die Sozialversicherung und die betriebliche Altersversorgung

1. Krankenversicherung

Während der Dauer eines rechtmäßigen Arbeitskampfes besteht die Mitgliedschaft Versicherungspflichtiger in der gesetzlichen Krankenversicherung fort (§ 192 Abs. 1 Nr. 1 SGB V).

2. Rentenversicherung

Der Beschäftigte bleibt bei Wegfall des Anspruchs auf Arbeitsentgelt infolge der Arbeitskampfmaßnahme ohne zeitliche Begrenzung in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert.

3. Arbeitslosenversicherung

Da während des Arbeitskampfes kein Anspruch auf Arbeitsentgelt besteht, sind auch keine Arbeitslosenversicherungsbeiträge zu entrichten. Derartige Zeiten dienen nicht zur Erfüllung der Anwartschaftszeit für den Anspruch auf Arbeitslosengeld (§ 142 SGB III) und sind insoweit auch bei der Berechnung der Dauer dieses Anspruchs nicht zu berücksichtigen (§ 147 SGB III).

4. Unfallversicherung

Die an der Arbeitskampfmaßnahme beteiligten Beschäftigten stehen nicht unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung.

5. Betriebliche Altersversorgung

Die Pflichtversicherung nach § 25 TVöD i.V.m. dem ATV-K/ATV bleibt auch in der Zeit, in der Beschäftigte wegen der Arbeitskampfmaßnahme keinen Entgeltanspruch haben, bestehen. Ergeben sich volle Kalendermonate, für die keine Umlagen usw. zu entrichten waren, oder vermindert sich wegen des Wegfalls des Arbeitsentgelts das zusatzversorgungspflichtige Entgelt, kann dies zu einer geringeren Betriebsrente führen.

Das wurde uns heute von unserem AG mitgeteilt!!

Das ist eine offene Kriegserklärung mit Sippe Haftung.
Selbst Lohnfortzahlung bei  bekannter Erkrankung vor de. 27.3. wird verweigert, Urlaub wird verweigert und trotz 8 Stunden Anwesen heißt per Stechuhr wird nicht bezahlt mit Begründung Fehlzeit durch Streik.
Falls das jemals explodiert, darf sich kein AG wundern.

Bin kein Freund der AG - sind aber halt deren Gegenmaßnahmen. Vielleicht aber erkennt der/die eine/andere > EG 9a,wie die AG wirklich ticken. Diese Gegenmaßnahmen nannte man früher schlicht und einfach (Folgen der) Aussperrung.

Na ja- trifft ja nur Unorganisierte, die sich auf die negative Koalitionsfreiheit berufen. Und diese Freiheit hat manchmal - auch wenn nur sehr, sehr selten - ihren Preis. U.a. deshalb hat die IG Metall auch einen höheren O.grad, weil es früher häufiger zu Aussperrungen gekommen war.

Aber machen Sie sich keine Sorgen , Aussperrung im ÖD - insbesondere bei der jetzigen Personalsituation - halte ich für nahezu ausgeschlossen. Aber man weiß ja nie. Und wenn doch, kann man noch mehr auf die Gewerkschaften eindreschen und die Verantwortung für die negativen Folgen eigener Entscheidungen auf diese abwälzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 24.03.2023 07:43
Nunja, da "Unorganisierte" monatlich 1% vom Bruttogehalt netto sparen, wird es dennoch für Viele erträglich(er) sein. Zudem bin ich mir sicher, dass derlei Vorgehen der AG vereinzelt zum Bumerang wird. Trotzige Reaktionen einiger AN würde ich zumindest erwarten (Verlängerung AU, Arbeitsmaterial kann kaputt gehen, Leistungsbereitschaft sinken etc.).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 24.03.2023 07:49
Nunja, da "Unorganisierte" monatlich 1% vom Bruttogehalt netto sparen, wird es dennoch für Viele erträglich(er) sein. Zudem bin ich mir sicher, dass derlei Vorgehen der AG vereinzelt zum Bumerang wird. Trotzige Reaktionen einiger AN würde ich zumindest erwarten (Verlängerung AU, Arbeitsmaterial kann kaputt gehen, Leistungsbereitschaft sinken etc.).
... weshalb ich ja auch schrieb; sehr, sehr selten
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 24.03.2023 07:51

2. Zeiterfassung

Es besteht zwingend die Verpflichtung, die Zeiterfassungsgeräte beim Betreten bzw. Verlassen der Verwaltung zu betätigen. Deshalb liegt eine Pflichtverletzung vor, wenn Beschäftigte zum Zwecke der Teilnahme an einer Arbeitskampfmaßnahme während der Arbeitszeit die Verwaltung verlassen und wieder betreten, ohne dies durch Betätigung der Zeiterfassungsgeräte zu dokumentieren.



Das ist Humbug und von unserem Personalrat auch bestätigt. Wenn Du ausstempelst, streikst Du nicht, dann bist du in Deiner Freizeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TrexLittleArms am 24.03.2023 07:51
Ich für meinen Teil als neuer „Unorganisierter“ werden an solchen Tagen potentielle eher Home-Office machen.

Aber mal zu den Aussagen in Richtung der unorganisierten größer E9:

Wie ich bereits vor mehreren Post meinen Austritt aus der Gewerkschaft nach 18 Jahren Mitgliedschaft dargelegt habe, fühle ich mich durch meine Gewerkschaft nicht mehr vertreten. Es wird in allen Tarifverhandlungen immer schön zwischen „die da oben“ und „wir hier unten“ getreten und der jeweils „andere“ mit Missgunst beäugt.
Wenn ich auf Seiten der AG stehen würde, dann könnte ich nur noch lachen und mich köstlich amüsieren wie die Leute sich gegenseitig ausboten.

Definitiv hat für mich die Entscheidung der Gewerkschaft den Rücken zu kehren sich spätestens nach der letzten Verdi-Pressekonferenz noch einmal positiv bestätigt;
Die Aussage eine Angleichung der Jahresonderzahlung würden nur Amtsleiter und Führungspositionen profitieren ist ein Tritt in die Magengrube für jeden Techniker, Ingenieur und allen sonstigen Sachbearbeitern über E9a
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 24.03.2023 07:58
Montag schon wieder Streik.

Das wars. Werde mich weg bewerben. Jemand ne Empfehlung welche Stelle für jemanden mit brillanten schriftlichen Fertigkeiten, gutem logischen Denkvermögen und Entschlussfreudigkeit in Frage käme?

Teamfähigkeit und Handwerk nicht so meins.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 24.03.2023 08:01
Ich für meinen Teil als neuer „Unorganisierter“ werden an solchen Tagen potentielle eher Home-Office machen.

Aber mal zu den Aussagen in Richtung der unorganisierten größer E9:

Wie ich bereits vor mehreren Post meinen Austritt aus der Gewerkschaft nach 18 Jahren Mitgliedschaft dargelegt habe, fühle ich mich durch meine Gewerkschaft nicht mehr vertreten. Es wird in allen Tarifverhandlungen immer schön zwischen „die da oben“ und „wir hier unten“ getreten und der jeweils „andere“ mit Missgunst beäugt.
Wenn ich auf Seiten der AG stehen würde, dann könnte ich nur noch lachen und mich köstlich amüsieren wie die Leute sich gegenseitig ausboten.

Definitiv hat für mich die Entscheidung der Gewerkschaft den Rücken zu kehren sich spätestens nach der letzten Verdi-Pressekonferenz noch einmal positiv bestätigt;
Die Aussage eine Angleichung der Jahresonderzahlung würden nur Amtsleiter und Führungspositionen profitieren ist ein Tritt in die Magengrube für jeden Techniker, Ingenieur und allen sonstigen Sachbearbeitern über E9a

Aber nutzen Sie denn auch Ihre neu gewonnene negative Koalitionsfreiheit und verhandeln mit Ihrem AG und erstreiten tatsächlich höhere Abschlüsse wie die Gewerkschaften ? Wenn ja- alles richtig gemacht und herzlichen  Glückwunsch.

Oder gehören Sie zu den 95% freien AN, die nicht selbst verhandeln wollen/können und lediglich die Tarifergebnisse abwarten und 1% sparen?  Die dann aber ob der aus ihrer Sicht zu geringen Ergebinsse wieder über die  Gewerkschaften  "enttäuscht" sind, anstatt sich zu eigenem Versagen zu bekennnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 24.03.2023 08:03
Montag schon wieder Streik.

Das wars. Werde mich weg bewerben. Jemand ne Empfehlung welche Stelle für jemanden mit brillanten schriftlichen Fertigkeiten, gutem logischen Denkvermögen und Entschlussfreudigkeit in Frage käme?

Teamfähigkeit und Handwerk nicht so meins.

Hattest du nicht schon den Tipp bekommen in die Politik zu gehen? Wenn gerade keine Wahl ansteht sucht ja vielleicht ein MdL oder MdB einen persönlichen Referenten. Oder mal bei der VKA nachfragen. Die suchen bestimmt auch so brillantes Personal. Oder was bei Verdi? ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 24.03.2023 08:06
TARIFRUNDE 2023- INFORMATION ZU DEN AUSWIRKUNGEN VON ARBEITSKAMPF-MASSNAHMEN AUF DAS ARBEITSVERHÄLTNIS
Sehr geehrte Mitarbeiter,,

aus aktuellem Anlass und auf Empfehlung des Kommunalen Arbeitgeberverbandes möchte ich durch dieses Schreiben alle Tarifbeschäftigten, Auszubildende und Studierende der Kreisverwaltung über die wichtigsten Auswirkungen einer Beteiligung an einem Arbeitskampf auf Ihr Arbeitsverhältnis informieren.

 I. Allgemeines

Durch die Teilnahme an rechtmäßigen Arbeitskampfmaßnahmen wird das Arbeitsverhältnis des einzelnen Beschäftigten nicht aufgelöst. Die Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsvertrag ruhen jedoch für die Dauer der Beteiligung an Arbeitskampfmaßnahmen.

Nach Beendigung der Arbeitskampfmaßnahmen hat der Beschäftigte einen Anspruch auf Weiterbeschäftigung, es sei denn, dass sein Arbeitsverhältnis wirksam gekündigt oder auf andere Weise beendet worden ist.

 1. Arbeitsentgelt

Für die Dauer der Beteiligung an einer Arbeitskampfmaßnahme hat der Beschäftigte keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt. Das gilt auch für Arbeitswillige, die infolge der Arbeitskampfmaßnahme in der Verwaltung nicht beschäftigt werden

(z.B. wegen Beeinflussung oder Behinderung durch Streikposten, Stilllegung der Verwaltung, Ausfall der Verkehrsmittel). Beschäftigte, bei denen durch die Mitwirkung an der Vorbereitung oder Durchführung der Urabstimmung oder wegen Teilnahme an dieser Arbeitszeit ausgefallen ist, haben ebenfalls keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt.

Ein Anspruch des Beschäftigten auf Nachholung der durch eine Arbeitskampfmaßnahme ausgefallenen Arbeitszeit besteht nicht.

Beschäftigte, deren Verwaltung nicht bestreikt wird, die jedoch infolge einer Arbeitskampfmaßnahme (z. B. wegen Ausfalls der Strom- oder Gasversorgung oder der Verkehrsmittel) nicht oder nur in einem geringeren Umfang beschäftigt werden können, haben ebenfalls keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt für die ausgefallene Arbeitszeit.

Soweit Arbeitsentgelt bereits für Zeiten gezahlt worden ist, für die kein Entgeltanspruch besteht, sind die Beschäftigten zur Rückzahlung verpflichtet.

Während eines Arbeitskampfes haben streikende Beschäftigte grundsätzlich keinen Anspruch auf Feiertagsbezahlung nach § 2 Abs. 1 des Entgeltfortzahlungsgesetzes. Für gesetzliche Feiertage während eines Arbeitskampfes steht ausnahmsweise die Feiertagsbezahlung zu, wenn Feiertage in den bewilligten Urlaub eines Beschäftigten fallen. Ein Anspruch besteht aber nicht für in einen Streikzeitraum fallende Feiertage, die einem bewilligten Urlaub unmittelbar vorausgehen oder sich an ihn unmittelbar anschließen.

2. Zeiterfassung

Es besteht zwingend die Verpflichtung, die Zeiterfassungsgeräte beim Betreten bzw. Verlassen der Verwaltung zu betätigen. Deshalb liegt eine Pflichtverletzung vor, wenn Beschäftigte zum Zwecke der Teilnahme an einer Arbeitskampfmaßnahme während der Arbeitszeit die Verwaltung verlassen und wieder betreten, ohne dies durch Betätigung der Zeiterfassungsgeräte zu dokumentieren.

3. Entgelt im Krankheitsfall

Beschäftigte, die vor Beginn der Arbeitskampfmaßnahme infolge Krankheit arbeitsunfähig geworden sind, haben vom Zeitpunkt des Beginns der Arbeitskampfmaßnahme an keinen Anspruch auf Entgelt im Krankheitsfall (z.B. nach § 22 TVöD), wenn der Teil der Verwaltung, in dem der arbeitsunfähige Beschäftigte arbeiten würde, durch die Arbeitskampfmaßnahme zum Erliegen kommt und der Beschäftigte deshalb auch ohne die Arbeitsunfähigkeit wegen der Arbeitskampf-maßnahme keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt hätte. Tritt die Arbeitsunfähigkeit erst während der Arbeitskampfmaßnahme ein, besteht unter den gleichen Voraussetzungen ebenfalls kein Anspruch auf Entgeltfortzahlung.

Arbeitsunfähige Beschäftigte, denen kein Anspruch auf Entgeltfortzahlung zusteht, haben, wenn sie pflichtversichert sind, Anspruch auf Krankengeld gegen ihre Krankenkasse. Dauert die Arbeitsunfähigkeit nach der Beendigung des Arbeitskampfes an, besteht wieder Anspruch auf Entgelt im Krankheitsfall, soweit die Bezugsfrist noch nicht abgelaufen ist.

Eine Verlängerung der Bezugsdauer nach § 22 TVöD um die Zeit, für die kein Anspruch besteht, tritt nicht ein.

Beihilfen gemäß der Protokollerklärung zu § 13 TVÜ-VKA werden nicht zu Aufwendungen gewährt, die in Zeiten entstanden sind, in denen das Arbeitsverhältnis wegen Beteiligung an einer Arbeitskampfmaßnahme geruht hat und der Beschäftigte aus diesem Grund keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt hatten. Dies gilt auch für sonstige Beschäftigte, die wegen einer Arbeitskampfmaßnahme keinen Anspruch auf Arbeitsentgelt haben (vgl. Nr. 2).

4. Urlaub, Arbeitsbefreiung

Einem streikenden Beschäftigten kann grundsätzlich Urlaub nicht gewährt werden.

Befinden sich Beschäftigte beim Beginn einer Arbeitskampfmaßnahme bereits im Urlaub, läuft dieser weiter. Ein vor Beginn der Arbeitskampfmaßnahme bewilligter Urlaub ist anzutreten.

Ein Anspruch auf Arbeitsbefreiung (z.B. nach § 29 TVöD) besteht nicht für Tage, an denen sich der Beschäftigte an der Arbeitskampfmaßnahme beteiligt oder an denen er infolge der Arbeitskampfmaßnahme nicht arbeiten kann. Eine Ausnahme gilt für den arbeitswilligen Beschäftigten, der infolge der Arbeitskampfmaßnahme nicht arbeiten kann, nur dann, wenn bei Beginn der Arbeitskampfmaßnahme die Arbeitsbefreiung bereits festgelegt war.

5. Störungen auf dem Weg zum Arbeitsplatz infolge Streiks

Kann der arbeitswillige Beschäftigte infolge einer Arbeitskampfmaßnahme seinen Arbeitsplatz mit den üblichen Verkehrsmitteln nicht rechtzeitig erreichen (z.B. wegen des Ausfalls öffentlicher Verkehrsmittel), hat er im Rahmen des Zumutbaren alle anderen Möglichkeiten zu nutzen, um an seinen Arbeitsplatz zu gelangen und den Arbeitsausfall so gering wie möglich zu halten.

II. Auswirkungen einer Arbeitskampfmaßnahme auf die Sozialversicherung und die betriebliche Altersversorgung

1. Krankenversicherung

Während der Dauer eines rechtmäßigen Arbeitskampfes besteht die Mitgliedschaft Versicherungspflichtiger in der gesetzlichen Krankenversicherung fort (§ 192 Abs. 1 Nr. 1 SGB V).

2. Rentenversicherung

Der Beschäftigte bleibt bei Wegfall des Anspruchs auf Arbeitsentgelt infolge der Arbeitskampfmaßnahme ohne zeitliche Begrenzung in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert.

3. Arbeitslosenversicherung

Da während des Arbeitskampfes kein Anspruch auf Arbeitsentgelt besteht, sind auch keine Arbeitslosenversicherungsbeiträge zu entrichten. Derartige Zeiten dienen nicht zur Erfüllung der Anwartschaftszeit für den Anspruch auf Arbeitslosengeld (§ 142 SGB III) und sind insoweit auch bei der Berechnung der Dauer dieses Anspruchs nicht zu berücksichtigen (§ 147 SGB III).

4. Unfallversicherung

Die an der Arbeitskampfmaßnahme beteiligten Beschäftigten stehen nicht unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung.

5. Betriebliche Altersversorgung

Die Pflichtversicherung nach § 25 TVöD i.V.m. dem ATV-K/ATV bleibt auch in der Zeit, in der Beschäftigte wegen der Arbeitskampfmaßnahme keinen Entgeltanspruch haben, bestehen. Ergeben sich volle Kalendermonate, für die keine Umlagen usw. zu entrichten waren, oder vermindert sich wegen des Wegfalls des Arbeitsentgelts das zusatzversorgungspflichtige Entgelt, kann dies zu einer geringeren Betriebsrente führen.

Das wurde uns heute von unserem AG mitgeteilt!!

Das ist eine offene Kriegserklärung mit Sippe Haftung.
Selbst Lohnfortzahlung bei  bekannter Erkrankung vor de. 27.3. wird verweigert, Urlaub wird verweigert und trotz 8 Stunden Anwesen heißt per Stechuhr wird nicht bezahlt mit Begründung Fehlzeit durch Streik.
Falls das jemals explodiert, darf sich kein AG wundern.

Bin kein Freund der AG - sind aber halt deren Gegenmaßnahmen. Vielleicht aber erkennt der/die eine/andere > EG 9a,wie die AG wirklich ticken. Diese Gegenmaßnahmen nannte man früher schlicht und einfach (Folgen der) Aussperrung.

Na ja- trifft ja nur Unorganisierte, die sich auf die negative Koalitionsfreiheit berufen. Und diese Freiheit hat manchmal - auch wenn nur sehr, sehr selten - ihren Preis. U.a. deshalb hat die IG Metall auch einen höheren O.grad, weil es früher häufiger zu Aussperrungen gekommen war.

Aber machen Sie sich keine Sorgen , Aussperrung im ÖD - insbesondere bei der jetzigen Personalsituation - halte ich für nahezu ausgeschlossen. Aber man weiß ja nie. Und wenn doch, kann man noch mehr auf die Gewerkschaften eindreschen und die Verantwortung für die negativen Folgen eigener Entscheidungen auf diese abwälzen.

Gegenmaßnahmen kann ich da nicht erkennen. Das sind allegemeine Informationen zu einer Arbeitsniederlgung.
Punkt 2 ist nicht koerrekt dargestellt aus meiner Sicht. Streiken kann man nur wenn man auch "eingestempelt" ist.

Was genau "trifft" "Unorganisierte"?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 24.03.2023 08:11
Stammen deine Fähigkeiten zur Bewertung von Einmalzahlung vs. prozentualer Erhöhung auch aus den 90ern? Bin mir sicher, dass sowohl Ali als auch Dragan da im Mittel weniger begriffsstutzig sind als du mit deinen zahlreichen Beiträgen gezeigt hast.

Leidest du schon unter Demenz Opa? Ich habe mich nur gegen Einmalzahlung ausgesprochen und das mehrfach.

Außerdem handelt es sich bei dem Vergleich um einfaches rechnen. Das wirst du sicherlich in den 50ern in der Volksschule gelernt haben.

Aber danke für die völlig unnötige Beleidigung. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AnnaLena1990 am 24.03.2023 08:12
Montag schon wieder Streik.

Das wars. Werde mich weg bewerben. Jemand ne Empfehlung welche Stelle für jemanden mit brillanten schriftlichen Fertigkeiten, gutem logischen Denkvermögen und Entschlussfreudigkeit in Frage käme?

Teamfähigkeit und Handwerk nicht so meins.

Schließer in der JVA Hameln. Oder ab sofort kein öD mehr für dich? Die 3.000€ werden aber selbstverständlich noch eingepackt oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TrexLittleArms am 24.03.2023 08:14
Ich für meinen Teil als neuer „Unorganisierter“ werden an solchen Tagen potentielle eher Home-Office machen.

Aber mal zu den Aussagen in Richtung der unorganisierten größer E9:

Wie ich bereits vor mehreren Post meinen Austritt aus der Gewerkschaft nach 18 Jahren Mitgliedschaft dargelegt habe, fühle ich mich durch meine Gewerkschaft nicht mehr vertreten. Es wird in allen Tarifverhandlungen immer schön zwischen „die da oben“ und „wir hier unten“ getreten und der jeweils „andere“ mit Missgunst beäugt.
Wenn ich auf Seiten der AG stehen würde, dann könnte ich nur noch lachen und mich köstlich amüsieren wie die Leute sich gegenseitig ausboten.

Definitiv hat für mich die Entscheidung der Gewerkschaft den Rücken zu kehren sich spätestens nach der letzten Verdi-Pressekonferenz noch einmal positiv bestätigt;
Die Aussage eine Angleichung der Jahresonderzahlung würden nur Amtsleiter und Führungspositionen profitieren ist ein Tritt in die Magengrube für jeden Techniker, Ingenieur und allen sonstigen Sachbearbeitern über E9a

Aber nutzen Sie denn auch Ihre neu gewonnene negative Koalitionsfreiheit und verhandeln mit Ihrem AG und erstreiten tatsächlich höhere Abschlüsse wie die Gewerkschaften ? Wenn ja- alles richtig gemacht und herzlichen  Glückwunsch.

Oder gehören Sie zu den 95% freien AN, die nicht selbst verhandeln wollen/können und lediglich die Tarifergebnisse abwarten und 1% sparen?  Die dann aber ob der aus ihrer Sicht zu geringen Ergebinsse wieder über die  Gewerkschaften  "enttäuscht" sind, anstatt sich zu eigenem Versagen zu bekennnen.

Da ich in einer größeren, massiv verschuldeten Kommune arbeite, welche aufgrund des dort angewandten Tarifrecht keine Zulagen oder sonstiges zahlen darf, kann ich auch nur im Rahmen des möglichen Agieren.
In meinem Fall bedingt dies die Turnusmäßige Überprüfung und Bewertung meiner Arbeitsplatzbeschreibung, da meine Tätigkeit - wie bei vielen anderen auch - einem ständigen Wandel unterliegt.

Natürlich könnte ich auch den Arbeitgeber verlassen - Angebote hierzu gibt es genug - , jedoch glaube ich noch im Moment daran etwas mit meiner Arbeit in dem Umfeld meiner Stadt zu erreichen.

Weiterhin hat mein AG die Zeichen der Zeit erkannt - 40% der MA gehen in fünf Jahren in Rente, Stellen größer E9a können mangels Bewerber nicht besetzt werden - und bietet im Rahmen des anzuwendenden Tarifrecht weiter Möglichkeiten
- Fahrradleasing ist in DV umgesetzt
- Mobiles arbeiten bei uns drei mal die Woche möglich
- flexible Arbeitszeiteinteilung
- Beratungsangebote, Sozialprävention und weiteres……
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 24.03.2023 08:19
Ich meine damit, dass es eine lineare Erhöhung von 5 % und 4 % und dazu die 3.000 nicht geben wird.

Die 3.000 Euro werden die Arbeitgeber durchsetzen zu Lasten der linearen Erhöhung. Heißt die 5 und 4 werden dann niedriger ausfallen. Vermutlich 3,5 % und 3,5 % und dazu die 3.000.

Dann haben Sie sich gegenüber Verdi ja bewegt.
2 Prozentpunkte abkaufen lassen für einmalige 3k EUR. Das wäre wirklich der Supergau.

2 Prozentpunkte mehr statt 3k EZ wäre der Supergau

Bei mir wären das über 30.000 Euro Verlust bis zur Rente. Ohne Berücksichtigung kommender Erhöhungen und JSZ Berechnungen. 

Warte kurz. Nö!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 24.03.2023 08:27
Montag schon wieder Streik.

Das wars. Werde mich weg bewerben. Jemand ne Empfehlung welche Stelle für jemanden mit brillanten schriftlichen Fertigkeiten, gutem logischen Denkvermögen und Entschlussfreudigkeit in Frage käme?

Teamfähigkeit und Handwerk nicht so meins.

In meiner Gemeinde werden Servicekräfte für den Bootsverleih gesucht. Das wäre doch was. Teilzeit VKA EG 2. Na?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MitleserBW am 24.03.2023 08:27
Montag schon wieder Streik.

Das wars. Werde mich weg bewerben. Jemand ne Empfehlung welche Stelle für jemanden mit brillanten schriftlichen Fertigkeiten, gutem logischen Denkvermögen und Entschlussfreudigkeit in Frage käme?

Teamfähigkeit und Handwerk nicht so meins.

Ich hoffe hier hören sich die Leute um. Und wenn wir deinen Freund mit den brillanten schriftlichen Fertigkeiten, gutem logischen Denkvermögen und Entschlussfreudigkeit vermittelt haben finden wir hoffentlich auch einen guten Job für dich  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 24.03.2023 08:28
Ich denke der User hat mit seiner Namenswahl bereits sein eigentliches Ansehen hervorgebracht

niagAkcaBdipS

SpidBackAgain

 >:(

Immerhin ist das erst der 7. Account, seit er sich im „alten Forum“ am 03.08.2014 erstmalig blicken ließ. Damit liegt die durchschnittliche Lebensdauer über einem Jahr, also alles gut hier.

Bisher würde ich dafür weder sprachlich noch inhaltlich einen Anhaltspunkt finden.

Absolut keine, das ist ein Fan oder Trittbrettfahrer. Außerdem hat sie sich immer erst mit neuem Namen angemeldet nachdem der vorhergehende gelöscht war. SVAbackagain ist noch aktiv.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 24.03.2023 08:36
Jetzt wirds ernst, der Hass auf im öffentlichen Dienst Beschäftigte wird in den Medien geschürt:
Es wird hier einige Leser geben.., die bisher nur Falschinformationen von ZDF/ARD/RTL/WELT/FRANKFURTER ALLGEMEINE in Zusammenarbeit mit den kommunalen Arbeitgeber erhalten..

Die rentenschädliche Einmalzahlung, die so genannte Inflationsprämie lassen wir hier außen vor..
Das Angebot der kommunalen Arbeitgeber beinhaltet eine 9 Monate NULLRUNDE..ab 01.01. bis 30.09...dann 3 % Erhöhung..
Das muss man sich vorstellen.., Rekordinflation und dann 9 MONATE nix..
So was dreistes, freches...haben wir in Jahrzehnten Tarifverhandlungen nicht erlebt..
Ganz erschreckend.., die falsche.., bewusst gefälschte Berichterstattung von ZDF/ARD/RTL/WELT/FRANKFURTER ALLGEMEINE..die von einer 10,5% Forderung und einem 5% ( 27 Monate Laufzeit ) Angebot berichten..
Wie dreist.., betrügerisch sind die geworden...
Täuschen, tricksen..., bewusst falsch berichten..

Eine neue Dimension...
Slomka.., Mioska.., Sievers.., Kloeppel und Co. müssten sich schämen.., gefälschte Nachrichten zu liefern..
Nachweisbar lesbar sind Forderungen und Angebot..

Ich sehe keinen Unterschied zu den Berichterstattungen der vergangenen Jahre da hat Verdi, wenn 6% für 12 Monate gefordert wurden und 6% für 28 Monate erreicht wurden, das beste Ergebnis ever gefeiert und in den Medien wurde berichtet das die Forderungen voll erfüllt wurden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 24.03.2023 08:46
Montag schon wieder Streik.

Das wars. Werde mich weg bewerben. Jemand ne Empfehlung welche Stelle für jemanden mit brillanten schriftlichen Fertigkeiten, gutem logischen Denkvermögen und Entschlussfreudigkeit in Frage käme?

Einige - wenn du so jemanden wirklich kennst, dann sag Bescheid ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 24.03.2023 08:47
Plus schluchzende Arbeitgeber, die keinen einzigen Cent mehr je hätten zahlen können (aber für sich selbst und die eigenen Kinder und Kindeskinder, Bruder, Schwager, Neffe ...) bessere Erfolge erreichen ...
Und kurz nach unserem einzigartig tollen Tarifabschluss dann der Klopper - dass alle folgenden Tarifauseinandersetzungen anderer Branchen haushoch mehr erreicht haben - während wir im ÖD wieder 2 Jahre als gelackmeierte Deppen durchhalten werden wie gewohnt ... Wen schert schon die Debatte - lasst sie doch meckern...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Romsen am 24.03.2023 08:50
hatten wir in diesem Jahr schon irgendwelche Insiderinfos ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 24.03.2023 08:53
hatten wir in diesem Jahr schon irgendwelche Insiderinfos ?

Viele - aber keine brauchbaren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 24.03.2023 08:56
Montag schon wieder Streik.

Das wars. Werde mich weg bewerben. Jemand ne Empfehlung welche Stelle für jemanden mit brillanten schriftlichen Fertigkeiten, gutem logischen Denkvermögen und Entschlussfreudigkeit in Frage käme?

Teamfähigkeit und Handwerk nicht so meins.

Bei den von dir hier gezeigten Fähigkeiten würde mir nur Bürgergeldempfänger einfallen.
Das mit der Teamfähigkeit glaube ich dir aber sofort aufs Wort….bei den angeblichen Vorzügen hege ich doch große Zweifel…insbesondere im Hinblick auf die hier gezeigte Auffassungsgabe und der Fähigkeit zur Einsicht. Neben Handwerk und Teamfähigkeit hast du übrigens noch vergessen, das Mathe auch nicht so deins ist….

Ich weiß….don‘t feed the troll, aber so viel Selbstüberschätzung darf nicht unbeantwortet bleiben. Dabei lache ich mich auch immer noch darüber kaputt, dass wir hier von ihm beim Thema EZ argumentativ rasiert worden sein sollen. Als wenn er die Maßstäbe setzen würde, welche Argumente richtig oder falsch sind. Das ist in etwa so, als wenn der Angeklagte das Urteil sprechen dürfte 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.03.2023 09:02
Dabei lache ich mich auch immer noch darüber kaputt, dass wir hier von ihm beim Thema EZ argumentativ rasiert worden sein sollen. Als wenn er die Maßstäbe setzen würde, welche Argumente richtig oder falsch sind. Das ist in etwa so, als wenn der Angeklagte das Urteil sprechen dürfte 8)

Lach nicht zu laut, im Gegensatz zur Rechtsprechung gibt es bei Meinungen kein richtig und kein falsch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: burnoutWerner am 24.03.2023 09:24
Liebe Mitstreiter,

es gibt vier Optionen.

1. Wir bekommen die Forderung und haben einen akzeptablen Durchbruch und arbeiten wie gewohnt weiter.
2. Wir bekommen wenig und arbeiten weiter wie gewohnt, mit weniger Geld.
3. Wir bekommen wenig und arbeiten dementsprechend "weniger".
4. Wir bekommen wenig und gehen in die freie Wirtschaft.

Für mich persönlich kommt nur 1 und 3 in Frage.

Wie siehts bei Euch aus?

PS: Am Montag es schön krachen lassen! Hat jemand noch Böller vom Sylvester über?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 24.03.2023 09:27

PS: Am Montag es schön krachen lassen! Hat jemand noch Böller vom Sylvester über?

Konnte ich mir nicht leisten, Sylvester war auch schon Inflation.  :(

Oder willst du doch mein Auto anstecken?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 24.03.2023 09:28
Montag schon wieder Streik.

Das wars. Werde mich weg bewerben. Jemand ne Empfehlung welche Stelle für jemanden mit brillanten schriftlichen Fertigkeiten, gutem logischen Denkvermögen und Entschlussfreudigkeit in Frage käme?

Teamfähigkeit und Handwerk nicht so meins.

Bei den von dir hier gezeigten Fähigkeiten würde mir nur Bürgergeldempfänger einfallen.
Das mit der Teamfähigkeit glaube ich dir aber sofort aufs Wort….bei den angeblichen Vorzügen hege ich doch große Zweifel…insbesondere im Hinblick auf die hier gezeigte Auffassungsgabe und der Fähigkeit zur Einsicht. Neben Handwerk und Teamfähigkeit hast du übrigens noch vergessen, das Mathe auch nicht so deins ist….

Ich weiß….don‘t feed the troll, aber so viel Selbstüberschätzung darf nicht unbeantwortet bleiben. Dabei lache ich mich auch immer noch darüber kaputt, dass wir hier von ihm beim Thema EZ argumentativ rasiert worden sein sollen. Als wenn er die Maßstäbe setzen würde, welche Argumente richtig oder falsch sind. Das ist in etwa so, als wenn der Angeklagte das Urteil sprechen dürfte 8)

Solid first post. Willkommen im Forum  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 24.03.2023 09:34
Montag schon wieder Streik.

Das wars. Werde mich weg bewerben. Jemand ne Empfehlung welche Stelle für jemanden mit brillanten schriftlichen Fertigkeiten, gutem logischen Denkvermögen und Entschlussfreudigkeit in Frage käme?

Teamfähigkeit und Handwerk nicht so meins.

Bei den von dir hier gezeigten Fähigkeiten würde mir nur Bürgergeldempfänger einfallen.
Das mit der Teamfähigkeit glaube ich dir aber sofort aufs Wort….bei den angeblichen Vorzügen hege ich doch große Zweifel…insbesondere im Hinblick auf die hier gezeigte Auffassungsgabe und der Fähigkeit zur Einsicht. Neben Handwerk und Teamfähigkeit hast du übrigens noch vergessen, das Mathe auch nicht so deins ist….

Ich weiß….don‘t feed the troll, aber so viel Selbstüberschätzung darf nicht unbeantwortet bleiben. Dabei lache ich mich auch immer noch darüber kaputt, dass wir hier von ihm beim Thema EZ argumentativ rasiert worden sein sollen. Als wenn er die Maßstäbe setzen würde, welche Argumente richtig oder falsch sind. Das ist in etwa so, als wenn der Angeklagte das Urteil sprechen dürfte 8)

Solid first post. Willkommen im Forum  ::)

Mehr Gehalt in einem Post als du in 100

Heute seid Ihr aber alle salty.

Immerhin gibt es bis zu 14 clevere Leute hier die meinen Argumentationen folgen konnten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 24.03.2023 09:37
Ich habe einen Bekannten, welcher im Bundesinnenministerium arbeitet und der meinte, dass sich die AG nicht mehr wahnsinnig bewegen werden und auf die Bereitschaft von VERDI hoffen, einen für die AG guten Kompromiss zu finden.

Daher gehe ich von den 3.000 Euro und 4 % und 3 % aus für 24 Monate.

Alles andere wäre ja auch nach allen Interviews und Aussagen komplett überraschend.
Man muss ja auch die Ausgaben des Staates/Kommunen usw. sehen. Allein die 3.000 Euro sind ja bereits 7,5 Milliarden Euro, auch wenn sie über 2 Jahre verteilt werden. Dazu die lineare Erhöhung. Da kommt man schon locker über die 10 Milliarden Euro auf 2 Jahre.

Davon auszugehen, dass es wirklich 3.000 Euro und 10,5 % gibt ist naiv und ein Wunschdenken.
Und Verdi wird es dann als super Verhandlungsergebnis mit Milliarden von Erhöhungen verkaufen. So ist es leider.
Die insgesamt 7 % und die 3.000 Euro werden dann von Verdi in einen Topf geworfen und dann heißt es über 10 % Erhöhung. Kennen wir doch alles. Nur liegt es dann halt an den Mitgliedern, aber wie die reagieren oder entscheiden sehen wir ja bei der Post und den Vorjahren.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 24.03.2023 09:42
Man muss ja auch die Ausgaben des Staates/Kommunen usw. sehen. Allein die 3.000 Euro sind ja bereits 7,5 Milliarden Euro, auch wenn sie über 2 Jahre verteilt werden. Dazu die lineare Erhöhung. Da kommt man schon locker über die 10 Milliarden Euro auf 2 Jahre.

Davon auszugehen, dass es wirklich 3.000 Euro und 10,5 % gibt ist naiv und ein Wunschdenken.
Ach herrje, ich fang gleich an zu weinen :D
Dann sollen sie halt die Einmalzahlung weglassen, wenn das eine so große Belastung darstellt. Diese hat nämlich keiner gefordert. Selbst Verdi hat von vorneherein klar gestellt, dass man keine Einmalzahlungen anstrebt, sondern nur tabellenwirksame Erhöhungen im Fokus stehen.

Von daher: niemand "geht davon aus", dass es 3k UND 10,5% gibt. Das ist auch nirgends gefordert worden. Die Schnapsidee mit der Einmalzahlung kommt einzig und allein von staatlicher / AG Seite, weil man hofft so Geld einzusparen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: bbdhs am 24.03.2023 09:43
Ich habe einen Bekannten, welcher im Bundesinnenministerium arbeitet und der meinte, dass sich die AG nicht mehr wahnsinnig bewegen werden und auf die Bereitschaft von VERDI hoffen, einen für die AG guten Kompromiss zu finden.

Daher gehe ich von den 3.000 Euro und 4 % und 3 % aus für 24 Monate.

Alles andere wäre ja auch nach allen Interviews und Aussagen komplett überraschend.
Man muss ja auch die Ausgaben des Staates/Kommunen usw. sehen. Allein die 3.000 Euro sind ja bereits 7,5 Milliarden Euro, auch wenn sie über 2 Jahre verteilt werden. Dazu die lineare Erhöhung. Da kommt man schon locker über die 10 Milliarden Euro auf 2 Jahre.

Davon auszugehen, dass es wirklich 3.000 Euro und 10,5 % gibt ist naiv und ein Wunschdenken.
Und Verdi wird es dann als super Verhandlungsergebnis mit Milliarden von Erhöhungen verkaufen. So ist es leider.
Die insgesamt 7 % und die 3.000 Euro werden dann von Verdi in einen Topf geworfen und dann heißt es über 10 % Erhöhung. Kennen wir doch alles. Nur liegt es dann halt an den Mitgliedern, aber wie die reagieren oder entscheiden sehen wir ja bei der Post und den Vorjahren.

Was bringt es denn mit absoluten Zahlen (10 Mrd., ...) zu argumentieren?
Nach dieser Logik dürften Unternehmen je größer sie sind kleinere Erhöhungen durchsetzen, da es in Summe ja viel mehr Geld ist als bei den kleineren Unternehmen.
Absolute und relative Zahlen zu mixen und als Argumente zu nutzen bringt nichts.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Romsen am 24.03.2023 09:44
Ich habe einen Bekannten, welcher im Bundesinnenministerium arbeitet und der meinte, dass sich die AG nicht mehr wahnsinnig bewegen werden und auf die Bereitschaft von VERDI hoffen, einen für die AG guten Kompromiss zu finden.

Daher gehe ich von den 3.000 Euro und 4 % und 3 % aus für 24 Monate.

Alles andere wäre ja auch nach allen Interviews und Aussagen komplett überraschend.
Man muss ja auch die Ausgaben des Staates/Kommunen usw. sehen. Allein die 3.000 Euro sind ja bereits 7,5 Milliarden Euro, auch wenn sie über 2 Jahre verteilt werden. Dazu die lineare Erhöhung. Da kommt man schon locker über die 10 Milliarden Euro auf 2 Jahre.

Davon auszugehen, dass es wirklich 3.000 Euro und 10,5 % gibt ist naiv und ein Wunschdenken.
Und Verdi wird es dann als super Verhandlungsergebnis mit Milliarden von Erhöhungen verkaufen. So ist es leider.
Die insgesamt 7 % und die 3.000 Euro werden dann von Verdi in einen Topf geworfen und dann heißt es über 10 % Erhöhung. Kennen wir doch alles. Nur liegt es dann halt an den Mitgliedern, aber wie die reagieren oder entscheiden sehen wir ja bei der Post und den Vorjahren.

Mein Onkel arbeitet auch bei Nintendo..
Da kommen doch schon die Geschichten mit :" ich kenne da einen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 24.03.2023 09:46
Man muss ja auch die Ausgaben des Staates/Kommunen usw. sehen. Allein die 3.000 Euro sind ja bereits 7,5 Milliarden Euro, auch wenn sie über 2 Jahre verteilt werden. Dazu die lineare Erhöhung. Da kommt man schon locker über die 10 Milliarden Euro auf 2 Jahre.

Davon auszugehen, dass es wirklich 3.000 Euro und 10,5 % gibt ist naiv und ein Wunschdenken.
Ach herrje, ich fang gleich an zu weinen :D
Dann sollen sie halt die Einmalzahlung weglassen, wenn das eine so große Belastung darstellt. Diese hat nämlich keiner gefordert. Selbst Verdi hat von vorneherein klar gestellt, dass man keine Einmalzahlungen anstrebt, sondern nur tabellenwirksame Erhöhungen im Fokus stehen.

Von daher: niemand "geht davon aus", dass es 3k UND 10,5% gibt. Das ist auch nirgends gefordert worden. Die Schnapsidee mit der Einmalzahlung kommt einzig und allein von staatlicher / AG Seite, weil man hofft so Geld einzusparen.

und wieder wettert sie gegen die EZ. Wenn die wirklich nicht kommt schleif ich dich zur Bank und du machst n Kredit für mich.
Unfassbar diese unsolidarische Engstirnigkeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 24.03.2023 09:48
Hätte irgendjemand hier etwas dagegen, wenn Verdi einfach mal von den 10,5% inkl. 3.000€ EZ abrückt und schlichtweg "500€ rückwirkend ab 1.1.2023 für ALLE" durchboxt - Laufzeit gerne bis 31.12.2024? Ich wär dafür :-)))
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.03.2023 09:50
Hätte irgendjemand hier etwas dagegen, wenn Verdi einfach mal von den 10,5% inkl. 3.000€ EZ abrückt und schlichtweg "500€ rückwirkend ab 1.1.2023 für ALLE" durchboxt - Laufzeit gerne bis 31.12.2024? Ich wär dafür :-)))
ja, jeder der solche Sozialismuskomponenten für sich und für den öffentlichen Dienst schädlich findet. Also eigentlich alle.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 24.03.2023 09:55
Ich hatte bereits vor ein paar Wochen von meinem Bekannten aus dem Innenministerium gesprochen, die Angaben sind daher relativ verlässlich.

Und zum Thema Gesamtbelastung über 10 Milliarden Euro, natürlich denken die Arbeitgeber so.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 24.03.2023 09:56
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Majon am 24.03.2023 09:59
Was mich hier beim Lesen immer wieder stört ist, dass häufig die Begriffe Mindest-, Sockel- und Festbetrag verwechselt werden!

Zur Erklärung:

1. Lineare Erhöhung, zum Beispiel +10%

Vorteil für höhere Entgeltgruppen, da 10% von 5.000 € eine Gehaltssteigerung von 250 € bedeuten, während es bei 3.000 € nur 150 € mehr sind.



Mein Taschenrechner sagt folgendes: 10% von 5000 ergeben: 500
10% von 3000 ergeben: 300

Liebe Grüße!

Ja, sorry, keine Ahnung was mir beim Tippen der Zahlen durch en Kopf ging... ich konnte den blöden Fehler aber leider nicht mehr korrigieren... :-[
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 24.03.2023 10:01
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Wieviel Milliarden kosten die 500€ dann eigentlich?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tagelöhner am 24.03.2023 10:03
Also wer sowieso nicht mehr viele Jahre im Öffentlichen Dienst versumpfen möchte, da das zunehmend weniger Zukunft zu haben scheint, der nimmt die 3000€ Einmalzahlung doch gerne in Empfang. Die lassen sich an den Finanzmärkten außerdem mit etwas Geschick gut investieren und erzielen dann langfristig doch gute Rendite.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 24.03.2023 10:06
Ich hatte bereits vor ein paar Wochen von meinem Bekannten aus dem Innenministerium gesprochen, die Angaben sind daher relativ verlässlich.

Und zum Thema Gesamtbelastung über 10 Milliarden Euro, natürlich denken die Arbeitgeber so.

Dann kann der Fähnchenverein ja mal zeigen, ob sie ihr Gepolter auch ernst nehmen, ober wieder sofort einknicken (siehe Ergebnis bei der Post)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 24.03.2023 10:08
Ich würde vermuten, dass alle Mitarbeiter, deren Bruttoeinkommen unterhalb von ~4.762 Euro liegt, den Mindestbetrag von 500 € grundsätzlich besser finden als eine Erhöhung um 10,5%.

Die 10,5% schlagen die 500 € bis E9c nicht. Sondern erst ab:
E10 Stufe 5
E11 Stufe 4
E12 Stufe 4
E13 Stufe 3
E14 Stufe 2
E15
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 24.03.2023 10:10

Heute seid Ihr aber alle salty.

Immerhin gibt es bis zu 14 clevere Leute hier die meinen Argumentationen folgen konnten.

14? Vermutlich waren es keine 4.
...und nicht einer war clever.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 24.03.2023 10:13

Heute seid Ihr aber alle salty.

Immerhin gibt es bis zu 14 clevere Leute hier die meinen Argumentationen folgen konnten.

14? Vermutlich waren es keine 4.
...und nicht einer war clever.

Viele verdrücken sich auch schnell mal.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 24.03.2023 10:16
Der Streik am Montag wird echt heftig. Wenn die Verhandlungen dann weiter so stocken, kriegen wir echte Streiks, wie es seit 2006 nicht mehr der Fall war. Ist doch cool.

Streiks wie nach der Wende oder in den 70ern wird es aber nicht mehr geben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 24.03.2023 10:17
Dabei lache ich mich auch immer noch darüber kaputt, dass wir hier von ihm beim Thema EZ argumentativ rasiert worden sein sollen. Als wenn er die Maßstäbe setzen würde, welche Argumente richtig oder falsch sind. Das ist in etwa so, als wenn der Angeklagte das Urteil sprechen dürfte 8)

Lach nicht zu laut, im Gegensatz zur Rechtsprechung gibt es bei Meinungen kein richtig und kein falsch.

Ich lache laut, weil er meint uns „argumentativ rasiert“ zu haben und meinte seine scheinbare Überlegenheit zelebrieren zu müssen. Seine Meinung kann man ja beharrlich vertreten, aber hier meinte der Gute, er könne entscheiden, wer argumentativ richtig lag und quasi gewonnen hat. Dass er der einzige war, der hier seinen Standpunkt vertreten hat, scheint ihn nicht interessiert zu habenund die heimlichen Zustimmungen, die er angeblich per PN bekommen hat, müsste er erst einmal belegen! Von mir aus kann er ja seine Meinung weiter vertreten, aber „argumentativ rasiert“ hat er hier ganz sicher niemanden….auch sonst sehe ich hier eher jemanden, der an völliger Selbstüberschätzung leidet und sich dabei eher der einfachen proletenhaften Sprache bedient (z.B. „Blagen“).
Dass ein solcher Zeitgenosse Busfahrer im ÖD sein darf, zeigt das ganze Elend des Fachkräfte-/ Arbeitskraftmangels….
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 24.03.2023 10:17

Heute seid Ihr aber alle salty.

Immerhin gibt es bis zu 14 clevere Leute hier die meinen Argumentationen folgen konnten.

14? Vermutlich waren es keine 4.
...und nicht einer war clever.

Viele verdrücken sich auch schnell mal.

es waren noch viel mehr aber nur bis zu 14 hatten die Güte zu drücken.

Ausserdem bekomme ich ja wie gesagt sogar PN mit Lob
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: IndependentJoke am 24.03.2023 10:19
Nicht, dass dies jetzt ein Wahnsinns-Ergebnis wäre, aber ich hoffe inständig auf den IG-Metall-Abschluss als Mindesteinigung. Die IG-Metaller haben in etwa folgendes Ergebnis erzielt:

1) 5,2 % und 1.500 EUR in 2023
2) 3,3 % und 1.500 EUR in 2024

Die IG-Metall forderte ursprünglich 8 % (ich glaube auf 12 Monate) und hatte mit dem Abschluss schließlich 8,5 % auf 24 Monate plus 3.000 EUR erwirkt.

Ich weiß, es gibt viele Gründe, warum der IG-Metall-Abschluss eigentlich zu gering ist (insbesondere im Hinblick auf die Jahre 2021 und 2022, in welchen es zu einer spürbaren Kaufkraftsenkung im öffentlichen Sektor kam, weil vorherige Tarifrunden die tatsächliche Wirtschaftsentwicklung nicht hinreichend berücksichtigt haben). Aber immerhin könnten beide Parteien so aus meiner Sicht noch einigermaßen das Gesicht wahren, denn das Ergebnis stellt einen Kompromiss dar, indem wir als Arbeitnehmer in den Jahren 2023 und 2024 ein ertragbares Auskommen haben und gleichzeitig wird die Inflationsspirale nicht zu stark angefeuert (und das ist in unser aller Interesse).

Ein niedrigerer Abschluss würde nicht nur zu einer aus meiner Sicht gerechtfertigten Unzufriedenheit der Mitarbeiter im öffentlichen Sektor führen, sondern auch dazu beitragen, dass sich die Industriegehälter weiter von den Gehältern des öffentlichen Dienstes entkoppeln. Das wäre überhaupt kein gutes Signal und sollte hoffentlich selbst von der Arbeitgeberseite anerkannt werden.

Ein etwas höherer prozentualer Ausgleich wäre natürlich besser. Aber darunter... danke, aber nein danke!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 24.03.2023 10:20
Man muss ja auch die Ausgaben des Staates/Kommunen usw. sehen. Allein die 3.000 Euro sind ja bereits 7,5 Milliarden Euro, auch wenn sie über 2 Jahre verteilt werden. Dazu die lineare Erhöhung. Da kommt man schon locker über die 10 Milliarden Euro auf 2 Jahre.

Davon auszugehen, dass es wirklich 3.000 Euro und 10,5 % gibt ist naiv und ein Wunschdenken.
Ach herrje, ich fang gleich an zu weinen :D
Dann sollen sie halt die Einmalzahlung weglassen, wenn das eine so große Belastung darstellt. Diese hat nämlich keiner gefordert. Selbst Verdi hat von vorneherein klar gestellt, dass man keine Einmalzahlungen anstrebt, sondern nur tabellenwirksame Erhöhungen im Fokus stehen.

Von daher: niemand "geht davon aus", dass es 3k UND 10,5% gibt. Das ist auch nirgends gefordert worden. Die Schnapsidee mit der Einmalzahlung kommt einzig und allein von staatlicher / AG Seite, weil man hofft so Geld einzusparen.

und wieder wettert sie gegen die EZ. Wenn die wirklich nicht kommt schleif ich dich zur Bank und du machst n Kredit für mich.
Unfassbar diese unsolidarische Engstirnigkeit.

Unsolidarisch ist es, wenn man zu dumm ist, mit Geld umzugehen und dann die anderen für seine finanzielle Unfähigkeit durch zukünftige Verluste bluten zu lassen!!!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 24.03.2023 10:21
Dabei lache ich mich auch immer noch darüber kaputt, dass wir hier von ihm beim Thema EZ argumentativ rasiert worden sein sollen. Als wenn er die Maßstäbe setzen würde, welche Argumente richtig oder falsch sind. Das ist in etwa so, als wenn der Angeklagte das Urteil sprechen dürfte 8)

Lach nicht zu laut, im Gegensatz zur Rechtsprechung gibt es bei Meinungen kein richtig und kein falsch.

Ich lache laut, weil er meint uns „argumentativ rasiert“ zu haben und meinte seine scheinbare Überlegenheit zelebrieren zu müssen. Seine Meinung kann man ja beharrlich vertreten, aber hier meinte der Gute, er könne entscheiden, wer argumentativ richtig lag und quasi gewonnen hat. Dass er der einzige war, der hier seinen Standpunkt vertreten hat, scheint ihn nicht interessiert zu habenund die heimlichen Zustimmungen, die er angeblich per PN bekommen hat, müsste er erst einmal belegen! Von mir aus kann er ja seine Meinung weiter vertreten, aber „argumentativ rasiert“ hat er hier ganz sicher niemanden….auch sonst sehe ich hier eher jemanden, der an völliger Selbstüberschätzung leidet und sich dabei eher der einfachen proletenhaften Sprache bedient (z.B. „Blagen“).
Dass ein solcher Zeitgenosse Busfahrer im ÖD sein darf, zeigt das ganze Elend des Fachkräfte-/ Arbeitskraftmangels….

Ich weigere mich zu glauben, dass jemand ernsthaft so dumm ist zu denken eine Einmalzahlung wäre besser als dauerhafte Gehaltserhöhungen und gehe davon aus, dass derjenige nur Kommentare provozieren will.

Bitte nicht schon wieder das Ganze von vorne... Der Kleine will Aufmerksamkeit und bekommt sie hier auch zuverlässig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 24.03.2023 10:22
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.
Auf zwei Jahre gerechnet (und darum ging es ja hier) sind das dann aber dann eher um die 5% pa. für die "höheren EG".
Das fände ich aber insoweit akzeptabel, als dass ich eh nicht mit mehr rechne... ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 24.03.2023 10:26
Dabei lache ich mich auch immer noch darüber kaputt, dass wir hier von ihm beim Thema EZ argumentativ rasiert worden sein sollen. Als wenn er die Maßstäbe setzen würde, welche Argumente richtig oder falsch sind. Das ist in etwa so, als wenn der Angeklagte das Urteil sprechen dürfte 8)

Lach nicht zu laut, im Gegensatz zur Rechtsprechung gibt es bei Meinungen kein richtig und kein falsch.

Ich lache laut, weil er meint uns „argumentativ rasiert“ zu haben und meinte seine scheinbare Überlegenheit zelebrieren zu müssen. Seine Meinung kann man ja beharrlich vertreten, aber hier meinte der Gute, er könne entscheiden, wer argumentativ richtig lag und quasi gewonnen hat. Dass er der einzige war, der hier seinen Standpunkt vertreten hat, scheint ihn nicht interessiert zu habenund die heimlichen Zustimmungen, die er angeblich per PN bekommen hat, müsste er erst einmal belegen! Von mir aus kann er ja seine Meinung weiter vertreten, aber „argumentativ rasiert“ hat er hier ganz sicher niemanden….auch sonst sehe ich hier eher jemanden, der an völliger Selbstüberschätzung leidet und sich dabei eher der einfachen proletenhaften Sprache bedient (z.B. „Blagen“).
Dass ein solcher Zeitgenosse Busfahrer im ÖD sein darf, zeigt das ganze Elend des Fachkräfte-/ Arbeitskraftmangels….

Ich weigere mich zu glauben, dass jemand ernsthaft so dumm ist zu denken eine Einmalzahlung wäre besser als dauerhafte Gehaltserhöhungen und gehe davon aus, dass derjenige nur Kommentare provozieren will.

Bitte nicht schon wieder das Ganze von vorne... Der Kleine will Aufmerksamkeit und bekommt sie hier auch zuverlässig.

Leider fehlt hier im Forum die Möglichkeit, die Posts einzelner Mitglieder zu verstecken...

Doch, habe ich irgendwo in den Einstellungen zum Profil bzgl. eines altbekannten Users machen können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.03.2023 10:27
Ich weigere mich zu glauben, dass jemand ernsthaft so dumm ist zu denken eine Einmalzahlung wäre besser als dauerhafte Gehaltserhöhungen und gehe davon aus, dass derjenige nur Kommentare provozieren will.

Eine Einmalzahlung wäre besser als eine dauerhafte Gehaltserhöhung, bis zu einem gewissen Zeitpunkt und der Zukunft. Endet das Arbeitsverhältnis in z.b. einem Jahr, wäre eine Einmalzahlung besser.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: neodeo2 am 24.03.2023 10:27
back2Thema

Frankreich hat vorgelegt, wie siehts aus? Gehen wir ebenfalls streiken?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 24.03.2023 10:27
Dabei lache ich mich auch immer noch darüber kaputt, dass wir hier von ihm beim Thema EZ argumentativ rasiert worden sein sollen. Als wenn er die Maßstäbe setzen würde, welche Argumente richtig oder falsch sind. Das ist in etwa so, als wenn der Angeklagte das Urteil sprechen dürfte 8)

Lach nicht zu laut, im Gegensatz zur Rechtsprechung gibt es bei Meinungen kein richtig und kein falsch.

Ich lache laut, weil er meint uns „argumentativ rasiert“ zu haben und meinte seine scheinbare Überlegenheit zelebrieren zu müssen. Seine Meinung kann man ja beharrlich vertreten, aber hier meinte der Gute, er könne entscheiden, wer argumentativ richtig lag und quasi gewonnen hat. Dass er der einzige war, der hier seinen Standpunkt vertreten hat, scheint ihn nicht interessiert zu habenund die heimlichen Zustimmungen, die er angeblich per PN bekommen hat, müsste er erst einmal belegen! Von mir aus kann er ja seine Meinung weiter vertreten, aber „argumentativ rasiert“ hat er hier ganz sicher niemanden….auch sonst sehe ich hier eher jemanden, der an völliger Selbstüberschätzung leidet und sich dabei eher der einfachen proletenhaften Sprache bedient (z.B. „Blagen“).
Dass ein solcher Zeitgenosse Busfahrer im ÖD sein darf, zeigt das ganze Elend des Fachkräfte-/ Arbeitskraftmangels….

Letztes Wort zu mir und danach können wir wieder über das Thema reden.

Ich habe euch argumentativ rasiert wenn Ihr sagt dass EZ weniger sinnvoll als Erhöhungen sind und das mittels Vakuum Rechnungen belegt, ich dann anführe dass Kredite aber auch immer nur als EZ ausgezahlt werden und nie monatlich, weil hohe Summen auf einen Schlag einen viel viel höheren praktischen Wert haben als monatliche Erhöhungen.

Für 100 euro monatlich kann ich einmal volltanken, für 3000 € kann ich mir einen gebrauchten Kleinwagen kaufen oder mich aus finanziellen Notsituationen befreien.

Ich habe euch argumentativ rasiert wenn einige Realitätsverweigerer behaupten dass die Herkunft keine Rolle bei Kriminalität spielt und deutsche genauso gewalttätig wie andere Gruppen seien, in einer deutschen Haftanstalt dann aber nur 20% biodeutsche einsitzen.

Und hier noch ein Beispiel für die grosse Masse derer die mir nicht öffentlich beipflichten, sondern per PN.


https://ibb.co/RNJX3Vy (https://ibb.co/RNJX3Vy)

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 24.03.2023 10:28

Heute seid Ihr aber alle salty.

Immerhin gibt es bis zu 14 clevere Leute hier die meinen Argumentationen folgen konnten.

14? Vermutlich waren es keine 4.
...und nicht einer war clever.

Viele verdrücken sich auch schnell mal.

es waren noch viel mehr aber nur bis zu 14 hatten die Güte zu drücken.

Ausserdem bekomme ich ja wie gesagt sogar PN mit Lob

Oh, sorry. Ich hatte nicht auf die Karma Bewertungen geachtet. Du findest also ein Verhältnis von 1:17 gut?
Zu deiner Jobsuche: Pressesprecher für Trump
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: teclis22 am 24.03.2023 10:28


Leider fehlt hier im Forum die Möglichkeit, die Posts einzelner Mitglieder zu verstecken...

Doch gibt es, jemand hatte dazu mal in diesem Thread meine ich eine Anleitung gepostet. Aber die noch mal zu finden .. :/ keine Chance.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 24.03.2023 10:31
Wir können doch froh sein, dass MrBurnz keinerlei Einfluss auf die Verhandlung hat und ihn einfach ignorieren.

Bist du sicher das er nicht für die AG Seite verhandelt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 24.03.2023 10:31
Ich würde vermuten, dass alle Mitarbeiter, deren Bruttoeinkommen unterhalb von ~4.762 Euro liegt, den Mindestbetrag von 500 € grundsätzlich besser finden als eine Erhöhung um 10,5%.

Würde ich noch nicht einmal so sagen. Schließlich hat der ein oder die andere ja eventuell auch noch mal vor etwas mehr zu verdienen. Sei es durch das Aufsteigen in andere EG-Gruppen oder simpel durch die Erfahrungszeit. Also auch wer jetzt noch nicht bei den 4762 EUR liegt, der kann das ja in Zukunft vielleicht erreichen.

Da ich davon ausgehe, dass ich diesen Job bis zur Verrentung behalten werde, kalkuliere ich alle Auswirkungen bei mir immer auf Grundlage von Erfahrungsstufe 6, obwohl ich da noch einige Jahre von entfernt bin. Aber ich betrachte gerne die langfristigen Auswirkungen von Dingen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.03.2023 10:32
Ich habe euch argumentativ rasiert wenn Ihr sagt dass EZ weniger sinnvoll als Erhöhungen sind und das mittels Vakuum Rechnungen belegt, ich dann anführe dass Kredite aber auch immer nur als EZ ausgezahlt werden und nie monatlich, weil hohe Summen auf einen Schlag einen viel viel höheren praktischen Wert haben als monatliche Erhöhungen.

Für 100 euro monatlich kann ich einmal volltanken, für 3000 € kann ich mir einen gebrauchten Kleinwagen kaufen oder mich aus finanziellen Notsituationen befreien.

nö, haste nicht. Du hast dargelegt, was für dich hilfreich ist. Dies ist jedoch nicht zwingend für andere ebenfalls. Wer länger als 2 Jahre beim selben AG beschäftigt sein möchte, ist betragsmäßig schon mit einer monatlichen Erhöhrung besser bedient. Insoweit bist du hier mit deiner Präferenz hinsichtlich der Einmalzahlung ziemlich alleine. Hinweise auf mysteriöse PNs helfen da auch nicht weiter - wer sich argumentativ beteiligen möchte, kann das auch im Forum.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 24.03.2023 10:33
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 24.03.2023 10:35
Ich habe euch argumentativ rasiert wenn Ihr sagt dass EZ weniger sinnvoll als Erhöhungen sind und das mittels Vakuum Rechnungen belegt, ich dann anführe dass Kredite aber auch immer nur als EZ ausgezahlt werden und nie monatlich, weil hohe Summen auf einen Schlag einen viel viel höheren praktischen Wert haben als monatliche Erhöhungen.

Für 100 euro monatlich kann ich einmal volltanken, für 3000 € kann ich mir einen gebrauchten Kleinwagen kaufen oder mich aus finanziellen Notsituationen befreien.

nö, haste nicht. Du hast dargelegt, was für dich hilfreich ist. Dies ist jedoch nicht zwingend für andere ebenfalls. Wer länger als 2 Jahre beim selben AG beschäftigt sein möchte, ist betragsmäßig schon mit einer monatlichen Erhöhrung besser bedient. Insoweit bist du hier mit deiner Präferenz hinsichtlich der Einmalzahlung ziemlich alleine. Hinweise auf mysteriöse PNs helfen da auch nicht weiter - wer sich argumentativ beteiligen möchte, kann das auch im Forum.

Warum boomt dann das Kreditgeschäft rund um den Globus?

Laut euch wäre es doch viel sinnvoller keinen Kredit zu nehmen, weil man dann die nächsten X Monate die Rate spart und somit monatlich mehr verfügbares Einkommen hat, als mit Kredit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 24.03.2023 10:35
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.

Wenn wir das Thema Leistung angreifen, wird's kompliziert. Warum ist Ingenieur = Leistung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tarifgeist am 24.03.2023 10:36
Ich würde vermuten, dass alle Mitarbeiter, deren Bruttoeinkommen unterhalb von ~4.762 Euro liegt, den Mindestbetrag von 500 € grundsätzlich besser finden als eine Erhöhung um 10,5%.

Die 10,5% schlagen die 500 € bis E9c nicht. Sondern erst ab:
E10 Stufe 5
E11 Stufe 4
E12 Stufe 4
E13 Stufe 3
E14 Stufe 2
E15

Zusammengefasst 500€ in %, farbige Hervorhebung wo die 10,5 % die 500€ schlagen würden:

https://imgur.com/ldQiy1R

Vielen Dank für die Mühe :)

Gab es nicht einmal vor 10 Jahren oder so eine kombinierte Erhöhung, die sich sowohl aus pauschalen Erhöhungen, als auch aus prozentualen Erhöhungen zusammensetzte?!

beispielhaft: 2023: Erst +X Euro, dann +X,X%

Dies würde doch ein eleganter "Griff" sein, um offensichtliche "Gräben" zwischen den Angehörigen einzelner Entgeltgruppen zu schließen, oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 24.03.2023 10:40
Dabei lache ich mich auch immer noch darüber kaputt, dass wir hier von ihm beim Thema EZ argumentativ rasiert worden sein sollen. Als wenn er die Maßstäbe setzen würde, welche Argumente richtig oder falsch sind. Das ist in etwa so, als wenn der Angeklagte das Urteil sprechen dürfte 8)

Lach nicht zu laut, im Gegensatz zur Rechtsprechung gibt es bei Meinungen kein richtig und kein falsch.

Ich lache laut, weil er meint uns „argumentativ rasiert“ zu haben und meinte seine scheinbare Überlegenheit zelebrieren zu müssen. Seine Meinung kann man ja beharrlich vertreten, aber hier meinte der Gute, er könne entscheiden, wer argumentativ richtig lag und quasi gewonnen hat. Dass er der einzige war, der hier seinen Standpunkt vertreten hat, scheint ihn nicht interessiert zu habenund die heimlichen Zustimmungen, die er angeblich per PN bekommen hat, müsste er erst einmal belegen! Von mir aus kann er ja seine Meinung weiter vertreten, aber „argumentativ rasiert“ hat er hier ganz sicher niemanden….auch sonst sehe ich hier eher jemanden, der an völliger Selbstüberschätzung leidet und sich dabei eher der einfachen proletenhaften Sprache bedient (z.B. „Blagen“).
Dass ein solcher Zeitgenosse Busfahrer im ÖD sein darf, zeigt das ganze Elend des Fachkräfte-/ Arbeitskraftmangels….

Letztes Wort zu mir und danach können wir wieder über das Thema reden.

Ich habe euch argumentativ rasiert wenn Ihr sagt dass EZ weniger sinnvoll als Erhöhungen sind und das mittels Vakuum Rechnungen belegt, ich dann anführe dass Kredite aber auch immer nur als EZ ausgezahlt werden und nie monatlich, weil hohe Summen auf einen Schlag einen viel viel höheren praktischen Wert haben als monatliche Erhöhungen.

Für 100 euro monatlich kann ich einmal volltanken, für 3000 € kann ich mir einen gebrauchten Kleinwagen kaufen oder mich aus finanziellen Notsituationen befreien.

Ich habe euch argumentativ rasiert wenn einige Realitätsverweigerer behaupten dass die Herkunft keine Rolle bei Kriminalität spielt und deutsche genauso gewalttätig wie andere Gruppen seien, in einer deutschen Haftanstalt dann aber nur 20% biodeutsche einsitzen.

Und hier noch ein Beispiel für die grosse Masse derer die mir nicht öffentlich beipflichten, sondern per PN.


https://ibb.co/RNJX3Vy (https://ibb.co/RNJX3Vy)


Gar nix hast du und schon gar nicht irgendwen rasiert….du alleine bewertest deine Aussage als richtig und unsere als falsch und da sehe ich jetzt keinen Grund, warum das jetzt der Maßstab sein soll, zumal man dir locker mathematisch aufgezeigt hat, was Sache ist. Ganz ehrlich: da lachen ja Hühner, dass du hier irgendwen rasiert haben willst! Auf den restlichen Unsinn von dir gehe ich jetzt nicht mehr ein, um nicht wieder von vorne anfangen zu müssen.

Es sei noch allgemein angemerkt:
Dumm bleibt dumm, auch  wenn man sich für noch so schlau hält…insbesondere, wenn man sich für den Schlauesten hält….
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 24.03.2023 10:45
Für 100 euro monatlich kann ich einmal volltanken, für 3000 € kann ich mir einen gebrauchten Kleinwagen kaufen oder mich aus finanziellen Notsituationen befreien.


Es geht aber um den Kaufkraftverlust durch Inflation, nicht darum, dir eine neue Waschmaschine und den Ballermann Urlaub zu finanzieren. Zu diesem Zweck gibt es Konsumentenkredite - oder besser - Rücklagen bilden...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 24.03.2023 10:45
Ich habe euch argumentativ rasiert wenn Ihr sagt dass EZ weniger sinnvoll als Erhöhungen sind und das mittels Vakuum Rechnungen belegt, ich dann anführe dass Kredite aber auch immer nur als EZ ausgezahlt werden und nie monatlich, weil hohe Summen auf einen Schlag einen viel viel höheren praktischen Wert haben als monatliche Erhöhungen.

Für 100 euro monatlich kann ich einmal volltanken, für 3000 € kann ich mir einen gebrauchten Kleinwagen kaufen oder mich aus finanziellen Notsituationen befreien.

nö, haste nicht. Du hast dargelegt, was für dich hilfreich ist. Dies ist jedoch nicht zwingend für andere ebenfalls. Wer länger als 2 Jahre beim selben AG beschäftigt sein möchte, ist betragsmäßig schon mit einer monatlichen Erhöhrung besser bedient. Insoweit bist du hier mit deiner Präferenz hinsichtlich der Einmalzahlung ziemlich alleine. Hinweise auf mysteriöse PNs helfen da auch nicht weiter - wer sich argumentativ beteiligen möchte, kann das auch im Forum.

Warum boomt dann das Kreditgeschäft rund um den Globus?

Laut euch wäre es doch viel sinnvoller keinen Kredit zu nehmen, weil man dann die nächsten X Monate die Rate spart und somit monatlich mehr verfügbares Einkommen hat, als mit Kredit.

Ein Kredit in Form einer Einmalzahlung von 3.000 Euro der mich über die gesamte Laufzeit weit über 30.000 Euro kostet ist aus meiner Sicht höchst unattraktiv. Da gibts bei Check 24 weit bessere Angebote.

 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 24.03.2023 10:45
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.


Wenn sich die Gehälter immer nur prozentual erhöhen, wird der Abstand untere/obere Gruppen mit der Zeit immer größer. Auch das ist nicht zu rechtfertigen. Sockelbeträge sind da stellenweise schon auch wichtig.

Grundsätzlich müssen aber die Gehälter der oberen Gruppen rauf auf Marktniveau.
Den "Neid" nach unten wegen höherer prozentualer Erhöhung durch die Sockelbeträge finde ich aber unangebracht. Für die Peanuts da unten teilweise, würden hier die wenigsten morgens aufstehen. Da kann man sich von einer Erhöhung von 10% nach Abzug Steuern und Sozialabgaben auch nicht wirklich so viel mehr von kaufen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.03.2023 10:51
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.

Ist körperliche Leistung keine Leistung?

Aha. Dein Ziel ist dann also, dass alle Qualifikationen irgendwann das gleiche verdienen sollen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 24.03.2023 10:52



Gar nix hast du und schon gar nicht irgendwen rasiert….du alleine bewertest deine Aussage als richtig und unsere als falsch

14 applauds und unzählige PN = ich alleine  :o :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sydneeyy am 24.03.2023 10:52
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.

Wenn wir das Thema Leistung angreifen, wird's kompliziert. Warum ist Ingenieur = Leistung?

Warum führen wir so eine Diskussion? Wir leben nunmal im Kapitalismus/Marktwirtschaft und das wird sich auch in absehbarer Zeit nicht ändern. Der Schlaue verdient heutzutage mehr als der (körperlich) Starke, einfach ausgedrückt.
Warum sollte noch irgendjemand sich bilden/weiterbilden, wenn es am Ende finanziell fast egal ist, ob man eigenständig Probleme lösen muss, Verantwortung für Mitarbeiter und Budgets hat sowie nach oben oder außen hin auch für Fehler im eigenen Bereich geradestehen muss oder jeden Handgriff nach exakter Vorgabe macht und keinerlei Verantwortung für Budget, Mitarbeiter oder sonstwas hat?
Und im öD werden sicherlich nicht die unteren EGs im Vergleich zur Privatwirtschaft schlecht bezahlt, sondern die oberen EGs. Jetzt auch noch dafür zu sorgen, dass der Abstand zwischen den EGs alle 2 Jahre kleiner wird, ist dermaßen falsch, dass ich fast erschüttert bin über manche Aussagen der Gewerkschaften.
Alles außer einer prozentualen Erhöhung unabhängig von der Entgeltgruppe, verschärft einfach weiter den Fachkräftemangel.
Machen Sie sich mal den Spaß und betrachten den Bewerberpool einer Ausschreibung klassischer Verwaltungsstellen EG5/6 mit Anforderung Bürokaufmann/frau und EG10/11 Bachelor oder A2 Lehrgang. Dann sehen Sie das Problem mal.
Und da rede ich noch nicht mal vom tatsächlichen Fachkräftemangel in den Bereichen IT, Ingenieurswesen. Da ist die Lage noch viel schlechter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Wdd3 am 24.03.2023 10:54
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.


Wenn sich die Gehälter immer nur prozentual erhöhen, wird der Abstand untere/obere Gruppen mit der Zeit immer größer. Auch das ist nicht zu rechtfertigen. Sockelbeträge sind da stellenweise schon auch wichtig.

Grundsätzlich müssen aber die Gehälter der oberen Gruppen rauf auf Marktniveau.
Den "Neid" nach unten wegen höherer prozentualer Erhöhung durch die Sockelbeträge finde ich aber unangebracht. Für die Peanuts da unten teilweise, würden hier die wenigsten morgens aufstehen. Da kann man sich von einer Erhöhung von 10% nach Abzug Steuern und Sozialabgaben auch nicht wirklich so viel mehr von kaufen.

Das Verhältnis muss stimmen. Mit 500€ mehr ist eine Küchenhilfe/Reinigungskraft in der E2/6 bei 21€ p.Std. Ich gönne ihnen das aber in der Folge werden Servicegesellschaften gegründet und dann gibt es nur noch 14€. Ein gutes Mittelmaß ist gefordert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 24.03.2023 10:56
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.


Wenn sich die Gehälter immer nur prozentual erhöhen, wird der Abstand untere/obere Gruppen mit der Zeit immer größer. Auch das ist nicht zu rechtfertigen. Sockelbeträge sind da stellenweise schon auch wichtig.

Grundsätzlich müssen aber die Gehälter der oberen Gruppen rauf auf Marktniveau.
Den "Neid" nach unten wegen höherer prozentualer Erhöhung durch die Sockelbeträge finde ich aber unangebracht. Für die Peanuts da unten teilweise, würden hier die wenigsten morgens aufstehen. Da kann man sich von einer Erhöhung von 10% nach Abzug Steuern und Sozialabgaben auch nicht wirklich so viel mehr von kaufen.

Das hat mit Neid überhaupt gar nichts zu tun. Um den öffentlichen Dienst funktionsfähig zu halten müssen aktuell die Abstände größer und die oberen EG´s attrakiver werden. So einfach ist das.

Wenn die Funktion des öffentlichen Dienstes irgendwann aufgrund fehlender Gemüseputzer leidet, müsste entsprechend dort nachgesteuert werden.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.03.2023 10:57
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.

Wenn wir das Thema Leistung angreifen, wird's kompliziert. Warum ist Ingenieur = Leistung?

Der Ingenieur hat die Leistung erbracht, sich durch Abitur und Studium eine Qualifikation zu erarbeiten und muss diese, auch in seiner Freizeit, ständig erhalten und an den technischen Fortschritt anpassen. Und das muss sich lohnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tarifgeist am 24.03.2023 10:58
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.


Wenn sich die Gehälter immer nur prozentual erhöhen, wird der Abstand untere/obere Gruppen mit der Zeit immer größer. Auch das ist nicht zu rechtfertigen. Sockelbeträge sind da stellenweise schon auch wichtig.

Grundsätzlich müssen aber die Gehälter der oberen Gruppen rauf auf Marktniveau.
Den "Neid" nach unten wegen höherer prozentualer Erhöhung durch die Sockelbeträge finde ich aber unangebracht. Für die Peanuts da unten teilweise, würden hier die wenigsten morgens aufstehen. Da kann man sich von einer Erhöhung von 10% nach Abzug Steuern und Sozialabgaben auch nicht wirklich so viel mehr von kaufen.


Ein völlig richtiger Beitrag!

Diese Exponentialkurven benötigen von Zeit zu Zeit Korrekturen durch pauschale Erhöhungsbeträge. Zumal ab einem gewissen Entgelt auch Teile der Sozialversicherungsbeiträge wegfallen und Höhere Besteuerung auch ein größeres Potenzial an Rückerstattung durch den Lohnsteuerjahresausgleich bietet.

Ich plädiere, wie oben bereits erwähnt, für eine Kombination aus Pauschalen Beiträgen und Prozenten...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 24.03.2023 10:58
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.

Wenn wir das Thema Leistung angreifen, wird's kompliziert. Warum ist Ingenieur = Leistung?

Warum führen wir so eine Diskussion? Wir leben nunmal im Kapitalismus/Marktwirtschaft und das wird sich auch in absehbarer Zeit nicht ändern. Der Schlaue verdient heutzutage mehr als der (körperlich) Starke, einfach ausgedrückt.
Warum sollte noch irgendjemand sich bilden/weiterbilden, wenn es am Ende finanziell fast egal ist, ob man eigenständig Probleme lösen muss, Verantwortung für Mitarbeiter und Budgets hat sowie nach oben oder außen hin auch für Fehler im eigenen Bereich geradestehen muss oder jeden Handgriff nach exakter Vorgabe macht und keinerlei Verantwortung für Budget, Mitarbeiter oder sonstwas hat?
Und im öD werden sicherlich nicht die unteren EGs im Vergleich zur Privatwirtschaft schlecht bezahlt, sondern die oberen EGs. Jetzt auch noch dafür zu sorgen, dass der Abstand zwischen den EGs alle 2 Jahre kleiner wird, ist dermaßen falsch, dass ich fast erschüttert bin über manche Aussagen der Gewerkschaften.
Alles außer einer prozentualen Erhöhung unabhängig von der Entgeltgruppe, verschärft einfach weiter den Fachkräftemangel.
Machen Sie sich mal den Spaß und betrachten den Bewerberpool einer Ausschreibung klassischer Verwaltungsstellen EG5/6 mit Anforderung Bürokaufmann/frau und EG10/11 Bachelor oder A2 Lehrgang. Dann sehen Sie das Problem mal.
Und da rede ich noch nicht mal vom tatsächlichen Fachkräftemangel in den Bereichen IT, Ingenieurswesen. Da ist die Lage noch viel schlechter.

Darum ging es mir gar nicht. Entgeltgruppen und Stufen und deren Tabellenwerte bilden keine Leistung ab.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 24.03.2023 10:59
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.


Wenn sich die Gehälter immer nur prozentual erhöhen, wird der Abstand untere/obere Gruppen mit der Zeit immer größer. Auch das ist nicht zu rechtfertigen. Sockelbeträge sind da stellenweise schon auch wichtig.

Grundsätzlich müssen aber die Gehälter der oberen Gruppen rauf auf Marktniveau.
Den "Neid" nach unten wegen höherer prozentualer Erhöhung durch die Sockelbeträge finde ich aber unangebracht. Für die Peanuts da unten teilweise, würden hier die wenigsten morgens aufstehen. Da kann man sich von einer Erhöhung von 10% nach Abzug Steuern und Sozialabgaben auch nicht wirklich so viel mehr von kaufen.

Das hat mit Neid überhaupt gar nichts zu tun. Um den öffentlichen Dienst funktionsfähig zu halten müssen aktuell die Abstände größer und die oberen EG´s attrakiver werden. So einfach ist das.

Wenn die Funktion des öffentlichen Dienstes irgendwann aufgrund fehlender Gemüseputzer leidet, müsste entsprechend dort nachgesteuert werden.

Genau. Mindestbeträge verringern den Abstand zu den höheren EGs, prozentuale Erhöhungen erhöhen ihn.

Also muss man diese Instrumente immer im Wechsel (je nach Bedarf) anwenden,
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 24.03.2023 11:02

Für 100 euro monatlich kann ich einmal volltanken, für 3000 € kann ich mir einen gebrauchten Kleinwagen kaufen oder mich aus finanziellen Notsituationen befreien.



https://ibb.co/RNJX3Vy (https://ibb.co/RNJX3Vy)

Den Kleinwagen kannst Du dann aber nicht betanken,weil Dir das Geld fehlt. Also lieber einen alten WAgen jeden Monat betanken können als einen neuen Kleinwagen, der in der GArage steht, weil das Geld fürs Tanken fehlt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tarifgeist am 24.03.2023 11:04
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.


Wenn sich die Gehälter immer nur prozentual erhöhen, wird der Abstand untere/obere Gruppen mit der Zeit immer größer. Auch das ist nicht zu rechtfertigen. Sockelbeträge sind da stellenweise schon auch wichtig.

Grundsätzlich müssen aber die Gehälter der oberen Gruppen rauf auf Marktniveau.
Den "Neid" nach unten wegen höherer prozentualer Erhöhung durch die Sockelbeträge finde ich aber unangebracht. Für die Peanuts da unten teilweise, würden hier die wenigsten morgens aufstehen. Da kann man sich von einer Erhöhung von 10% nach Abzug Steuern und Sozialabgaben auch nicht wirklich so viel mehr von kaufen.

Das hat mit Neid überhaupt gar nichts zu tun. Um den öffentlichen Dienst funktionsfähig zu halten müssen aktuell die Abstände größer und die oberen EG´s attrakiver werden. So einfach ist das.

Wenn die Funktion des öffentlichen Dienstes irgendwann aufgrund fehlender Gemüseputzer leidet, müsste entsprechend dort nachgesteuert werden.

Genau. Mindestbeträge verringern den Abstand zu den höheren EGs, prozentuale Erhöhungen erhöhen ihn.

Also muss man diese Instrumente immer im Wechsel (je nach Bedarf) anwenden,

Genau so sehe ich es auch!
Und in Zeiten, in denen "alltäglicher Bedarf, Energie, Kraftstoff etc,", welches Beschäftigte ALLER Entgeltgruppe gleichermaßen benötigen immer teurer wird, sollte in dieser Tarifrunde der Fokus auf der pauschalen Erhöhung liegen, schon allein aus Gründen Menschlichkeit.

Und nein, ich bin kein Sozialist. Ich selbst würde von den Prozenten glaube ich mehr haben...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 24.03.2023 11:05
Stimmt. Pauschal 6 Prozent.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.03.2023 11:08
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.

Ist körperliche Leistung keine Leistung?

Aha. Dein Ziel ist dann also, dass alle Qualifikationen irgendwann das gleiche verdienen sollen?

Das wird, auch bei nicht-prozentualen Erhöhungen, nie passieren, es sei denn man rechnet bis zur Unendlichkeit.

Hör mit dem Nitpicking auf. Du weißt genau, was ich gemeint habe. Du drückst dich nur um eine Antwort. Aber extra für dich nochmal genauer gefragt: Dein Ziel ist dann also, dass die Differenzen in der Bezahlung unterschiedlicher Qualifikationen mit der beliebig klein werden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tarifgeist am 24.03.2023 11:09
Stimmt. Pauschal 6 Prozent.

Ach, ein ganz Genauer...

Ich glaube jeder sonst  in der Diskussionsrunde kann etwas mit "pauschaler Erhöhung" und "prozentualer Erhöhung" anfangen und weiß was damit gemeint sein soll...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 24.03.2023 11:09
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.


Wenn sich die Gehälter immer nur prozentual erhöhen, wird der Abstand untere/obere Gruppen mit der Zeit immer größer. Auch das ist nicht zu rechtfertigen. Sockelbeträge sind da stellenweise schon auch wichtig.

Grundsätzlich müssen aber die Gehälter der oberen Gruppen rauf auf Marktniveau.
Den "Neid" nach unten wegen höherer prozentualer Erhöhung durch die Sockelbeträge finde ich aber unangebracht. Für die Peanuts da unten teilweise, würden hier die wenigsten morgens aufstehen. Da kann man sich von einer Erhöhung von 10% nach Abzug Steuern und Sozialabgaben auch nicht wirklich so viel mehr von kaufen.

Die Abstände bleiben bei einer prozentualen Erhöhung relativ gleich, bei Sockelbeiträgen bleiben Sie zwar absolut gleich, die relativen Abstände schmelzen aber ab. Bei der Annahme einer Inflation von 10 % ist der Abstand bei Variante Mindestbetrag nur noch "18760,12 € wert". Für die Variante Lineare Erhöhung ist der Abstand unter Berücksichtigung einer Inflation von 10 % noch "20780,80 € wert" und bleibt nahezu identisch.

Jahresbrutto 2022:
EG5S4:   38584,75 €
EG11S4: 59480,48 €
Abstand absolut: 20895,73
Abstand relativ: 154,16 %

Jahresbrutto 2023 unter der Prämisse +10,5 %, Mindestens 500 €
EG5S4:  44987,30 €
EG11S4: 65831,88 €
Abstand absolut: 20844,58 €
Abstand relativ: 146,33 %

Jahresbrutto 2023 unter der Prämisse +10,5 %
EG5S4:  42636,15 €
EG11S4: 65725,93 €
Abstand absolut: 23089,78 €
Abstand relativ: 154,16 %
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tarifgeist am 24.03.2023 11:12
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.

Ist körperliche Leistung keine Leistung?

Aha. Dein Ziel ist dann also, dass alle Qualifikationen irgendwann das gleiche verdienen sollen?

Das wird, auch bei nicht-prozentualen Erhöhungen, nie passieren, es sei denn man rechnet bis zur Unendlichkeit.

Hör mit dem Nitpicking auf. Du weißt genau, was ich gemeint habe. Du drückst dich nur um eine Antwort. Aber extra für dich nochmal genauer gefragt: Dein Ziel ist dann also, dass die Differenzen in der Bezahlung unterschiedlicher Qualifikationen mit der beliebig klein werden?

Ausbildung muss sich immer lohnen, von daher ist ein gesunder Abstand stets zu befürworten, aber immer nur prozentuale Steigerungen führen dazu, dass der Abstand ungesund groß wird. Genau so führen Erhöhungen in absoluten Eurobeträgen dazu, dass der Abstand ungesund klein wird.

Die Mischung machts m.M.n.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.03.2023 11:13
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.


Wenn sich die Gehälter immer nur prozentual erhöhen, wird der Abstand untere/obere Gruppen mit der Zeit immer größer. Auch das ist nicht zu rechtfertigen. Sockelbeträge sind da stellenweise schon auch wichtig.

Grundsätzlich müssen aber die Gehälter der oberen Gruppen rauf auf Marktniveau.
Den "Neid" nach unten wegen höherer prozentualer Erhöhung durch die Sockelbeträge finde ich aber unangebracht. Für die Peanuts da unten teilweise, würden hier die wenigsten morgens aufstehen. Da kann man sich von einer Erhöhung von 10% nach Abzug Steuern und Sozialabgaben auch nicht wirklich so viel mehr von kaufen.

Die Abstände bleiben bei einer prozentualen Erhöhung relativ gleich, bei Sockelbeiträgen bleiben Sie zwar absolut gleich, die relativen Abstände schmelzen aber ab. Bei der Annahme einer Inflation von 10 % ist der Abstand bei Variante Mindestbetrag nur noch "18760,12 € wert". Für die Variante Lineare Erhöhung ist der Abstand unter Berücksichtigung einer Inflation von 10 % noch "20780,80 € wert" und bleibt nahezu identisch.

Jahresbrutto 2022:
EG5S4:   38584,75 €
EG11S4: 59480,48 €
Abstand absolut: 20895,73
Abstand relativ: 154,16 %

Jahresbrutto 2023 unter der Prämisse +10,5 %, Mindestens 500 €
EG5S4:  44987,30 €
EG11S4: 65831,88 €
Abstand absolut: 20844,58 €
Abstand relativ: 146,33 %

Jahresbrutto 2023 unter der Prämisse +10,5 %
EG5S4:  42636,15 €
EG11S4: 65725,93 €
Abstand absolut: 23089,78 €
Abstand relativ: 154,16 %

Da kommt jetzt von den angehenden Kommunisten garantiert wieder kein Kommentar dazu. Da die nicht alle zu blöde sein können, um den Begriff "proportional" zu verstehen, kann man nur schließen, dass es deren erklärtes Ziel ist, die Abstände zwischen den EGs möglichst klein zu machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.03.2023 11:14
Warum boomt dann das Kreditgeschäft rund um den Globus?

Laut euch wäre es doch viel sinnvoller keinen Kredit zu nehmen, weil man dann die nächsten X Monate die Rate spart und somit monatlich mehr verfügbares Einkommen hat, als mit Kredit.

Keine Ahnung wie das weltweite Kreditgeschäft ist, tut aber auch nichts zur Sache. Dargelegt wurde lediglich, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt eine wiederkehrende Zahlung in Summe höher ist, als eine Einmalzahlung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.03.2023 11:15
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.

Ist körperliche Leistung keine Leistung?

Aha. Dein Ziel ist dann also, dass alle Qualifikationen irgendwann das gleiche verdienen sollen?

Das wird, auch bei nicht-prozentualen Erhöhungen, nie passieren, es sei denn man rechnet bis zur Unendlichkeit.

Hör mit dem Nitpicking auf. Du weißt genau, was ich gemeint habe. Du drückst dich nur um eine Antwort. Aber extra für dich nochmal genauer gefragt: Dein Ziel ist dann also, dass die Differenzen in der Bezahlung unterschiedlicher Qualifikationen mit der beliebig klein werden?

Ich finde den Ansatz gut, im Wechsel prozentual und per Sockelbetrag zu erhöhen.
Bei reinen prozentualen Erhöhungen wird der Abstand immer größer, bis zur Unendlichkeit berechnet sogar unendlich groß. Also muss ein Mittelweg gefunden werden.

DU hast dich übrigens vor der Antwort auf meine eigentliche Frage "Ist körperliche Leistung keine Leistung?" gedrückt.

Das ist auch Leistung. Aber von minderem Wert. Ist nun mal im Kapitalismus so. Deal with it!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 24.03.2023 11:16
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.


Wenn sich die Gehälter immer nur prozentual erhöhen, wird der Abstand untere/obere Gruppen mit der Zeit immer größer. Auch das ist nicht zu rechtfertigen. Sockelbeträge sind da stellenweise schon auch wichtig.

Grundsätzlich müssen aber die Gehälter der oberen Gruppen rauf auf Marktniveau.
Den "Neid" nach unten wegen höherer prozentualer Erhöhung durch die Sockelbeträge finde ich aber unangebracht. Für die Peanuts da unten teilweise, würden hier die wenigsten morgens aufstehen. Da kann man sich von einer Erhöhung von 10% nach Abzug Steuern und Sozialabgaben auch nicht wirklich so viel mehr von kaufen.

Wenn die von dir angenommene Schere nominal immer gleich weit geöffnet bleibt, geht sie real hingegen zu, solange es überhaupt eine Inflation gibt. Ergo würden bei deinem Vorschlag höhere Entgeltgruppen real immer weniger zusätzlich verdienen als die von Mindestbeträgen Begünstigten und irgendwann, wenn auch in ferner Zukunft, zur Lohngleichheit führen. Nunja auch wenn man den Sozialismus nicht direkt fordert, würde er sich nach dem Modell zwangsläufig irgendwann ergeben.

Edit: Auch das hier zuletzt vorgeschlagene Wechselmodell führt, wenn auch noch längerfristig, zu einer fast vollständigen Angleichung der EG.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: teclis22 am 24.03.2023 11:18


Das ist auch Leistung. Aber von minderem Wert. Ist nun mal im Kapitalismus so. Deal with it!

Na, warten wir mal ab, was eine HAndwerkerstunde in 5 Jahren im Verlgeich zu einem Ingenieur in 5 Jahren kostet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.03.2023 11:18
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.

Ist körperliche Leistung keine Leistung?

Aha. Dein Ziel ist dann also, dass alle Qualifikationen irgendwann das gleiche verdienen sollen?

Das wird, auch bei nicht-prozentualen Erhöhungen, nie passieren, es sei denn man rechnet bis zur Unendlichkeit.

Hör mit dem Nitpicking auf. Du weißt genau, was ich gemeint habe. Du drückst dich nur um eine Antwort. Aber extra für dich nochmal genauer gefragt: Dein Ziel ist dann also, dass die Differenzen in der Bezahlung unterschiedlicher Qualifikationen mit der beliebig klein werden?

Ausbildung muss sich immer lohnen, von daher ist ein gesunder Abstand stets zu befürworten, aber immer nur prozentuale Steigerungen führen dazu, dass der Abstand ungesund groß wird. Genau so führen Erhöhungen in absoluten Eurobeträgen dazu, dass der Abstand ungesund klein wird.

Die Mischung machts m.M.n.

Es geht auch nicht um den absoluten Abstand sondern um das Verhältnis: Mit einfachen Zahlenn ausgedrückt: A ist qualifizierter als B. Desshalb verdient A doppelt so viel wie B. Und dieser Faktor 2 muss erhalten bleiben, nicht irgend ein absoluter Abstand. Ob du das mit den Sozialismuspauschalen nun abwechselnd machst oder immer parallel, hat in der Summe mit der Zeit den gleichen Effekt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 24.03.2023 11:21
Was jetzt schon sicher ist, dass es die 3.000 Euro EZ verteilt auf 2 Jahre geben wird.
Dies ist politischer Wille (wurde bis jetzt auch bei de Tarifverhandlung so durchgesetzt), daher kann sich doch jeder denken, dass es niemals noch hohe lineare Erhöhungen gibt. Bitte einfach realistisch bleiben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.03.2023 11:22


Das ist auch Leistung. Aber von minderem Wert. Ist nun mal im Kapitalismus so. Deal with it!

Na, warten wir mal ab, was eine HAndwerkerstunde in 5 Jahren im Verlgeich zu einem Ingenieur in 5 Jahren kostet.

Der Handwerker bekommt das aber für seine Qualifikation. Nicht deßhalb, weil er sein Wissen in Handarbeit andwendet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 24.03.2023 11:22
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.


Wenn sich die Gehälter immer nur prozentual erhöhen, wird der Abstand untere/obere Gruppen mit der Zeit immer größer. Auch das ist nicht zu rechtfertigen. Sockelbeträge sind da stellenweise schon auch wichtig.

Grundsätzlich müssen aber die Gehälter der oberen Gruppen rauf auf Marktniveau.
Den "Neid" nach unten wegen höherer prozentualer Erhöhung durch die Sockelbeträge finde ich aber unangebracht. Für die Peanuts da unten teilweise, würden hier die wenigsten morgens aufstehen. Da kann man sich von einer Erhöhung von 10% nach Abzug Steuern und Sozialabgaben auch nicht wirklich so viel mehr von kaufen.

Das hat mit Neid überhaupt gar nichts zu tun. Um den öffentlichen Dienst funktionsfähig zu halten müssen aktuell die Abstände größer und die oberen EG´s attrakiver werden. So einfach ist das.

Wenn die Funktion des öffentlichen Dienstes irgendwann aufgrund fehlender Gemüseputzer leidet, müsste entsprechend dort nachgesteuert werden.

Genau. Mindestbeträge verringern den Abstand zu den höheren EGs, prozentuale Erhöhungen erhöhen ihn.

Also muss man diese Instrumente immer im Wechsel (je nach Bedarf) anwenden,

Genau so sehe ich es auch!
Und in Zeiten, in denen "alltäglicher Bedarf, Energie, Kraftstoff etc,", welches Beschäftigte ALLER Entgeltgruppe gleichermaßen benötigen immer teurer wird, sollte in dieser Tarifrunde der Fokus auf der pauschalen Erhöhung liegen, schon allein aus Gründen Menschlichkeit.

Und nein, ich bin kein Sozialist. Ich selbst würde von den Prozenten glaube ich mehr haben...

Erst sozialistische Instrumente propagieren und ein Absatz später sagen man sei kein Sozialist. Was denn nun?

Wer von Menschlichkeit redet sollte einen gehörigen Abstand von sämtlichen sozialistischen Ansätzen halten. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.03.2023 11:23
Genau so sehe ich es auch!
Und in Zeiten, in denen "alltäglicher Bedarf, Energie, Kraftstoff etc,", welches Beschäftigte ALLER Entgeltgruppe gleichermaßen benötigen immer teurer wird, sollte in dieser Tarifrunde der Fokus auf der pauschalen Erhöhung liegen, schon allein aus Gründen Menschlichkeit.

Und nein, ich bin kein Sozialist. Ich selbst würde von den Prozenten glaube ich mehr haben...

Auch bei der Betrachtung des alltäglichen Bedarfs ist die Annahme falsch, dass alle Entgeltgruppen einen gleichen Bedarf haben. z.B. ist das Brot 20% teurer geworden, was für das Brot für 2,-- € gilt, als auch für das Brot für 5,-- €. Sprit ganz ähnlich, da der Porsche mehr verbraucht, als der Dacia. Und das 200qm-Haus mehr als die 40qm Wohnung usw...

Insofern kann nur eine einheitliche prozentuale Erhöhung den notwendigen Effekt erzielen. Warum sollte der Wohlstandsverlust nach Entgeltgruppen unterschiedlich ausgeglichen werden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tarifgeist am 24.03.2023 11:24
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.


Wenn sich die Gehälter immer nur prozentual erhöhen, wird der Abstand untere/obere Gruppen mit der Zeit immer größer. Auch das ist nicht zu rechtfertigen. Sockelbeträge sind da stellenweise schon auch wichtig.

Grundsätzlich müssen aber die Gehälter der oberen Gruppen rauf auf Marktniveau.
Den "Neid" nach unten wegen höherer prozentualer Erhöhung durch die Sockelbeträge finde ich aber unangebracht. Für die Peanuts da unten teilweise, würden hier die wenigsten morgens aufstehen. Da kann man sich von einer Erhöhung von 10% nach Abzug Steuern und Sozialabgaben auch nicht wirklich so viel mehr von kaufen.

Wenn die von dir angenommene Schere nominal immer gleich weit geöffnet bleibt, geht sie real hingegen zu, solange es überhaupt eine Inflation gibt. Ergo würden bei deinem Vorschlag höhere Entgeltgruppen real immer weniger zusätzlich verdienen als die von Mindestbeträgen Begünstigten und irgendwann, wenn auch in ferner Zukunft, zur Lohngleichheit führen. Nunja auch wenn man den Sozialismus nicht direkt fordert, würde er sich nach dem Modell zwangsläufig irgendwann ergeben.

Du hast natürlich recht, mit dem was du sagst, aber trotzdem denke ich, dass jetzt in dieser Verhandlungsrunde unter diesen speziellen Inflationsbedingungen ein Fokus auf einer absoluten Erhöhung liegen sollte, da sich viele "Indianer" das Leben schlicht nicht mehr Leisten können während ich es den allermeisten "Häuptlingen" schon zumute auf 50 € netto zu verzichten...

Aber grds. finde ich es richtig wie du es beschriebst
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.03.2023 11:27
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.


Wenn sich die Gehälter immer nur prozentual erhöhen, wird der Abstand untere/obere Gruppen mit der Zeit immer größer. Auch das ist nicht zu rechtfertigen. Sockelbeträge sind da stellenweise schon auch wichtig.

Grundsätzlich müssen aber die Gehälter der oberen Gruppen rauf auf Marktniveau.
Den "Neid" nach unten wegen höherer prozentualer Erhöhung durch die Sockelbeträge finde ich aber unangebracht. Für die Peanuts da unten teilweise, würden hier die wenigsten morgens aufstehen. Da kann man sich von einer Erhöhung von 10% nach Abzug Steuern und Sozialabgaben auch nicht wirklich so viel mehr von kaufen.

Wenn die von dir angenommene Schere nominal immer gleich weit geöffnet bleibt, geht sie real hingegen zu, solange es überhaupt eine Inflation gibt. Ergo würden bei deinem Vorschlag höhere Entgeltgruppen real immer weniger zusätzlich verdienen als die von Mindestbeträgen Begünstigten und irgendwann, wenn auch in ferner Zukunft, zur Lohngleichheit führen. Nunja auch wenn man den Sozialismus nicht direkt fordert, würde er sich nach dem Modell zwangsläufig irgendwann ergeben.

Du hast natürlich recht, mit dem was du sagst, aber trotzdem denke ich, dass jetzt in dieser Verhandlungsrunde unter diesen speziellen Inflationsbedingungen ein Fokus auf einer absoluten Erhöhung liegen sollte, da sich viele "Indianer" das Leben schlicht nicht mehr Leisten können während ich es den allermeisten "Häuptlingen" schon zumute auf 50 € netto zu verzichten...

Aber grds. finde ich es richtig wie du es beschriebst

Es geht nicht um Alimentierung. Es geht um Arbeit gegen Geld in einer Marktwirtschaft. Solche Erwägungen sind nicht zielführend und Verdi hätte mit der Forderung 20% über alls EGs einsteigen sollen. Klingt nach viel? Inflation inzwischen in Summe 14%. Ich gönne als unter 9 jeden Cent. Aber ich will die gleiche prozentuale Erhöhung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tarifgeist am 24.03.2023 11:28
Genau so sehe ich es auch!
Und in Zeiten, in denen "alltäglicher Bedarf, Energie, Kraftstoff etc,", welches Beschäftigte ALLER Entgeltgruppe gleichermaßen benötigen immer teurer wird, sollte in dieser Tarifrunde der Fokus auf der pauschalen Erhöhung liegen, schon allein aus Gründen Menschlichkeit.

Und nein, ich bin kein Sozialist. Ich selbst würde von den Prozenten glaube ich mehr haben...

Auch bei der Betrachtung des alltäglichen Bedarfs ist die Annahme falsch, dass alle Entgeltgruppen einen gleichen Bedarf haben. z.B. ist das Brot 20% teurer geworden, was für das Brot für 2,-- € gilt, als auch für das Brot für 5,-- €. Sprit ganz ähnlich, da der Porsche mehr verbraucht, als der Dacia. Und das 200qm-Haus mehr als die 40qm Wohnung usw...

Insofern kann nur eine einheitliche prozentuale Erhöhung den notwendigen Effekt erzielen. Warum sollte der Wohlstandsverlust nach Entgeltgruppen unterschiedlich ausgeglichen werden?

Deine Annahme hinkt. Sie unterstellt per se, dass Jeder ab einer gewissen Entgeltgruppe in üppigem Eigentum lebt, während die weit drunter liegenden im Mietkarton hausen (überspitzt formuliert).
Ich denke es ist nicht unrealistisch anzunehmen, dass viele Gutverdiener Autos mit effizienten Motoren fahren, wenn nicht sogar elektrisch mit selbst produziertem Strom....während die schlechter verdienenden alte Gebrauchtwagen fahren, die mehr verbrauchen....so gesehen trifft es dort sogar die "unteren" härter.

Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Wie so oft
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.03.2023 11:28
Du hast natürlich recht, mit dem was du sagst, aber trotzdem denke ich, dass jetzt in dieser Verhandlungsrunde unter diesen speziellen Inflationsbedingungen ein Fokus auf einer absoluten Erhöhung liegen sollte, da sich viele "Indianer" das Leben schlicht nicht mehr Leisten können während ich es den allermeisten "Häuptlingen" schon zumute auf 50 € netto zu verzichten...

Aber grds. finde ich es richtig wie du es beschriebst

Ist schön, dass du von anderen Verzicht fordern kannst. Ist nur die Frage, woher du dir dieses Recht zu nehmen vermagst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 24.03.2023 11:30


Das ist auch Leistung. Aber von minderem Wert. Ist nun mal im Kapitalismus so. Deal with it!

Na, warten wir mal ab, was eine HAndwerkerstunde in 5 Jahren im Verlgeich zu einem Ingenieur in 5 Jahren kostet.

Der Handwerker bekommt das aber für seine Qualifikation. Nicht deßhalb, weil er sein Wissen in Handarbeit andwendet.

Was ist denn "der Handwerker"? Bei Rohbauern im Ein- und Mehrfamilienhausbereich dürften wir sehr bald über Kurzarbeit sprechen. Für Heizungsinstallateure z.B. sehe ich dagegen das genaue Gegenteil.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: teclis22 am 24.03.2023 11:30


Das ist auch Leistung. Aber von minderem Wert. Ist nun mal im Kapitalismus so. Deal with it!

Na, warten wir mal ab, was eine HAndwerkerstunde in 5 Jahren im Verlgeich zu einem Ingenieur in 5 Jahren kostet.


Der Handwerker bekommt das aber für seine Qualifikation. Nicht deßhalb, weil er sein Wissen in Handarbeit andwendet.


Ein HAndwerker bekommt das Geld für den Wert welche dem Käufer der Leistung beimisst.
Leistung und Qualitkation sind irrelevant für den verdienst. Es geht einzig darum welchen Wert ein Käufer dem Produkt (im Sinne der Arbeitsleistung) beimisst.

Ein Werdegang - egal ob Handwerk oder Knowledgeworker - ist immer eine persönliche Wette auf die Marktsituation. Das einer automatisch mehr verdienen muss als der andere, ist einfach nicht korrekt.
Man kann vermutlich sagen, dass im Schnitt jemand mit einer längeren Ausbildungszeit auch ein höheres Einkommen erzielt, das ist aber in keinster Weise Gott gegeben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.03.2023 11:31
Ich denke es ist nicht unrealistisch anzunehmen, dass viele Gutverdiener Autos mit effizienten Motoren fahren, wenn nicht sogar elektrisch mit selbst produziertem Strom....während die schlechter verdienenden alte Gebrauchtwagen fahren, die mehr verbrauchen....so gesehen trifft es dort sogar die "unteren" härter.

Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Wie so oft

Richtig - und dieses moderne Auto ist in der Anschaffung auch deutlich teurer als der Dacia. Womit wir wieder dabei wären, dass auch dieser Personenkreis von der Inflation gleich betroffen ist. Unterm Strich vermag ich kein Argument für die Ungleichbehandlung bei Entgeltsteigerungen sehen.
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Beitrag von: Platten am 24.03.2023 11:31
Was jetzt schon sicher ist, dass es die 3.000 Euro EZ verteilt auf 2 Jahre geben wird.
Dies ist politischer Wille (wurde bis jetzt auch bei de Tarifverhandlung so durchgesetzt), daher kann sich doch jeder denken, dass es niemals noch hohe lineare Erhöhungen gibt. Bitte einfach realistisch bleiben.

Da wird sich MrDunningKrugerBurnz ja freuen!

Meinst du? Der braucht die 3k doch sofort auf die Kralle, um sein Konto auszugleichen...
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Beitrag von: Stempelroboter am 24.03.2023 11:31
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.

Ist körperliche Leistung keine Leistung?

Aha. Dein Ziel ist dann also, dass alle Qualifikationen irgendwann das gleiche verdienen sollen?

Das wird, auch bei nicht-prozentualen Erhöhungen, nie passieren, es sei denn man rechnet bis zur Unendlichkeit.

Hör mit dem Nitpicking auf. Du weißt genau, was ich gemeint habe. Du drückst dich nur um eine Antwort. Aber extra für dich nochmal genauer gefragt: Dein Ziel ist dann also, dass die Differenzen in der Bezahlung unterschiedlicher Qualifikationen mit der beliebig klein werden?

Ausbildung muss sich immer lohnen, von daher ist ein gesunder Abstand stets zu befürworten, aber immer nur prozentuale Steigerungen führen dazu, dass der Abstand ungesund groß wird. Genau so führen Erhöhungen in absoluten Eurobeträgen dazu, dass der Abstand ungesund klein wird.

Die Mischung machts m.M.n.

Es geht auch nicht um den absoluten Abstand sondern um das Verhältnis: Mit einfachen Zahlenn ausgedrückt: A ist qualifizierter als B. Desshalb verdient A doppelt so viel wie B. Und dieser Faktor 2 muss erhalten bleiben, nicht irgend ein absoluter Abstand. Ob du das mit den Sozialismuspauschalen nun abwechselnd machst oder immer parallel, hat in der Summe mit der Zeit den gleichen Effekt.

Da ist natürlich was dran (auch, wenn ich die Begriffe Sozialismus oder Kommunismus für nicht zielführend halte).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tarifgeist am 24.03.2023 11:35
Du hast natürlich recht, mit dem was du sagst, aber trotzdem denke ich, dass jetzt in dieser Verhandlungsrunde unter diesen speziellen Inflationsbedingungen ein Fokus auf einer absoluten Erhöhung liegen sollte, da sich viele "Indianer" das Leben schlicht nicht mehr Leisten können während ich es den allermeisten "Häuptlingen" schon zumute auf 50 € netto zu verzichten...

Aber grds. finde ich es richtig wie du es beschriebst

Ist schön, dass du von anderen Verzicht fordern kannst. Ist nur die Frage, woher du dir dieses Recht zu nehmen vermagst.

Ich kann mich nicht erinnern irgendetwas "gefordert" zu haben. Ich sehe es nur so, dass es die Situation erfordert unbillige Härten abzumildern. Das gebietet mir einfach ein gewisser Solidaritätsgedanke, ein Gefühl für Empathie und einfach die Menschlichkeit. Aus diesem Grunde finde ich, dass es JETZT Sinn macht absolute Erhöhungen umzusetzen, obgleich ich SONST prozentuale "gerechter" finde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 24.03.2023 11:36



Gar nix hast du und schon gar nicht irgendwen rasiert….du alleine bewertest deine Aussage als richtig und unsere als falsch

14 applauds und unzählige PN = ich alleine  :o :D

Das sagt gar nix aus…die 14 kannst du dir auch durch Fake-Accounts selbst gegeben haben (mal abgesehen davon, dass diese Zahl, ins richtige Verhältnis zum Forum gestellt, verschwindend gering ist) und die unzähligen PN können auch eine reine Erfindung von dir sein. Ich weiß, dass es als Narzisst schwer ist zu verstehen, dass das eigene Wort nicht Allmacht besitzt…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 24.03.2023 11:37
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.

Ist körperliche Leistung keine Leistung?

Aha. Dein Ziel ist dann also, dass alle Qualifikationen irgendwann das gleiche verdienen sollen?

Das wird, auch bei nicht-prozentualen Erhöhungen, nie passieren, es sei denn man rechnet bis zur Unendlichkeit.

Hör mit dem Nitpicking auf. Du weißt genau, was ich gemeint habe. Du drückst dich nur um eine Antwort. Aber extra für dich nochmal genauer gefragt: Dein Ziel ist dann also, dass die Differenzen in der Bezahlung unterschiedlicher Qualifikationen mit der beliebig klein werden?

Ausbildung muss sich immer lohnen, von daher ist ein gesunder Abstand stets zu befürworten, aber immer nur prozentuale Steigerungen führen dazu, dass der Abstand ungesund groß wird. Genau so führen Erhöhungen in absoluten Eurobeträgen dazu, dass der Abstand ungesund klein wird.

Die Mischung machts m.M.n.

Es geht auch nicht um den absoluten Abstand sondern um das Verhältnis: Mit einfachen Zahlenn ausgedrückt: A ist qualifizierter als B. Desshalb verdient A doppelt so viel wie B. Und dieser Faktor 2 muss erhalten bleiben, nicht irgend ein absoluter Abstand. Ob du das mit den Sozialismuspauschalen nun abwechselnd machst oder immer parallel, hat in der Summe mit der Zeit den gleichen Effekt.

Warum sollen weniger intelligente Menschen durch weniger Lohn/Gehalt bestraft werden wenn sie unterm Stich ihre Arbeit genau so gut oder sogar besser erfüllen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.03.2023 11:39
Du hast natürlich recht, mit dem was du sagst, aber trotzdem denke ich, dass jetzt in dieser Verhandlungsrunde unter diesen speziellen Inflationsbedingungen ein Fokus auf einer absoluten Erhöhung liegen sollte, da sich viele "Indianer" das Leben schlicht nicht mehr Leisten können während ich es den allermeisten "Häuptlingen" schon zumute auf 50 € netto zu verzichten...

Aber grds. finde ich es richtig wie du es beschriebst

Ist schön, dass du von anderen Verzicht fordern kannst. Ist nur die Frage, woher du dir dieses Recht zu nehmen vermagst.

Ich kann mich nicht erinnern irgendetwas "gefordert" zu haben. Ich sehe es nur so, dass es die Situation erfordert unbillige Härten abzumildern. Das gebietet mir einfach ein gewisser Solidaritätsgedanke, ein Gefühl für Empathie und einfach die Menschlichkeit. Aus diesem Grunde finde ich, dass es JETZT Sinn macht absolute Erhöhungen umzusetzen, obgleich ich SONST prozentuale "gerechter" finde.

Du hattest geschrieben, anderen zumuten zu wollen, auf 50€ zu verzichten. Für mich klingt das ziemlich fordernd. Ansonsten ist Solidarität keine Einbahnstraße, was kannst du anbieten, außer dass andere auf Geld verzichten sollen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 24.03.2023 11:39
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.

Ist körperliche Leistung keine Leistung?

Aha. Dein Ziel ist dann also, dass alle Qualifikationen irgendwann das gleiche verdienen sollen?

Das wird, auch bei nicht-prozentualen Erhöhungen, nie passieren, es sei denn man rechnet bis zur Unendlichkeit.

Hör mit dem Nitpicking auf. Du weißt genau, was ich gemeint habe. Du drückst dich nur um eine Antwort. Aber extra für dich nochmal genauer gefragt: Dein Ziel ist dann also, dass die Differenzen in der Bezahlung unterschiedlicher Qualifikationen mit der beliebig klein werden?

Ausbildung muss sich immer lohnen, von daher ist ein gesunder Abstand stets zu befürworten, aber immer nur prozentuale Steigerungen führen dazu, dass der Abstand ungesund groß wird. Genau so führen Erhöhungen in absoluten Eurobeträgen dazu, dass der Abstand ungesund klein wird.

Die Mischung machts m.M.n.

Es geht auch nicht um den absoluten Abstand sondern um das Verhältnis: Mit einfachen Zahlenn ausgedrückt: A ist qualifizierter als B. Desshalb verdient A doppelt so viel wie B. Und dieser Faktor 2 muss erhalten bleiben, nicht irgend ein absoluter Abstand. Ob du das mit den Sozialismuspauschalen nun abwechselnd machst oder immer parallel, hat in der Summe mit der Zeit den gleichen Effekt.

Da ist natürlich was dran (auch, wenn ich die Begriffe Sozialismus oder Kommunismus für nicht zielführend halte).

Dinge als das zu bezeichnen was Sie sind, ist sehr wohl zielführend.

Ein von irgendjemand definierter Faktor 2 als Abstand zwischen 2 Tätigkeiten ist Sozialsimus pur und damit abzulehnen.

Arbeit hat den Wert den ein anderer Bereit ist dafür zu zahlen. So einfach ist das.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.03.2023 11:41
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.

Ist körperliche Leistung keine Leistung?

Aha. Dein Ziel ist dann also, dass alle Qualifikationen irgendwann das gleiche verdienen sollen?

Das wird, auch bei nicht-prozentualen Erhöhungen, nie passieren, es sei denn man rechnet bis zur Unendlichkeit.

Hör mit dem Nitpicking auf. Du weißt genau, was ich gemeint habe. Du drückst dich nur um eine Antwort. Aber extra für dich nochmal genauer gefragt: Dein Ziel ist dann also, dass die Differenzen in der Bezahlung unterschiedlicher Qualifikationen mit der beliebig klein werden?

Ausbildung muss sich immer lohnen, von daher ist ein gesunder Abstand stets zu befürworten, aber immer nur prozentuale Steigerungen führen dazu, dass der Abstand ungesund groß wird. Genau so führen Erhöhungen in absoluten Eurobeträgen dazu, dass der Abstand ungesund klein wird.

Die Mischung machts m.M.n.

Es geht auch nicht um den absoluten Abstand sondern um das Verhältnis: Mit einfachen Zahlenn ausgedrückt: A ist qualifizierter als B. Desshalb verdient A doppelt so viel wie B. Und dieser Faktor 2 muss erhalten bleiben, nicht irgend ein absoluter Abstand. Ob du das mit den Sozialismuspauschalen nun abwechselnd machst oder immer parallel, hat in der Summe mit der Zeit den gleichen Effekt.

Da ist natürlich was dran (auch, wenn ich die Begriffe Sozialismus oder Kommunismus für nicht zielführend halte).

Doch, sie sind zielführend, weil sie Verdi dei Maske runtereißen. Wenn es aussieht wie eine Ente, läuft wie eine Ente und quakt wie eine Ente, dann ist es auch eine Ente. In einer Marktwirtschaft erwarte ich von Gewerkschaften was anderes.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 24.03.2023 11:44
Zudem muss man sich wegen den Mindestbeträgen ja nicht wundern, der Chef-Volkswirt ist ja angehaucht von Karl Marx usw. ist ja voll die Linke-Linie, deshalb wird es auch so kommen, dass die höheren EG-Gruppen einfach wieder einmal schlechter aus den Verhandlungen rausgehen als die unteren oder mittleren Gruppen.

Das ist nur ein zusätzlicher Aspekt der für solch ein Ergebnis spricht. In jedem Interview oder in jeder Pressekonferenz wird dies ja auch immer ausdrücklich von den Verdi-Verantwortlichen extrem betont.

Ist einfach Gleichmacherei.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 24.03.2023 11:44
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.

Ist körperliche Leistung keine Leistung?

Aha. Dein Ziel ist dann also, dass alle Qualifikationen irgendwann das gleiche verdienen sollen?

Das wird, auch bei nicht-prozentualen Erhöhungen, nie passieren, es sei denn man rechnet bis zur Unendlichkeit.

Hör mit dem Nitpicking auf. Du weißt genau, was ich gemeint habe. Du drückst dich nur um eine Antwort. Aber extra für dich nochmal genauer gefragt: Dein Ziel ist dann also, dass die Differenzen in der Bezahlung unterschiedlicher Qualifikationen mit der beliebig klein werden?

Ausbildung muss sich immer lohnen, von daher ist ein gesunder Abstand stets zu befürworten, aber immer nur prozentuale Steigerungen führen dazu, dass der Abstand ungesund groß wird. Genau so führen Erhöhungen in absoluten Eurobeträgen dazu, dass der Abstand ungesund klein wird.

Die Mischung machts m.M.n.

Es geht auch nicht um den absoluten Abstand sondern um das Verhältnis: Mit einfachen Zahlenn ausgedrückt: A ist qualifizierter als B. Desshalb verdient A doppelt so viel wie B. Und dieser Faktor 2 muss erhalten bleiben, nicht irgend ein absoluter Abstand. Ob du das mit den Sozialismuspauschalen nun abwechselnd machst oder immer parallel, hat in der Summe mit der Zeit den gleichen Effekt.

Da ist natürlich was dran (auch, wenn ich die Begriffe Sozialismus oder Kommunismus für nicht zielführend halte).

Doch, sie sind zielführend, weil sie Verdi dei Maske runtereißen. Wenn es aussieht wie eine Ente, läuft wie eine Ente und quakt wie eine Ente, dann ist es auch eine Ente. In einer Marktwirtschaft erwarte ich von Gewerkschaften was anderes.

Die unterschiedlichen Entgeltgruppen spiegeln ja auch den puren vorhandenen Sozialismus wieder. Überspitzung macht zwar manchmal anschaulich, aber das ist nun wirklich Blödsinn, tut mir Leid.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.03.2023 11:45
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.

Ist körperliche Leistung keine Leistung?

Aha. Dein Ziel ist dann also, dass alle Qualifikationen irgendwann das gleiche verdienen sollen?

Das wird, auch bei nicht-prozentualen Erhöhungen, nie passieren, es sei denn man rechnet bis zur Unendlichkeit.

Hör mit dem Nitpicking auf. Du weißt genau, was ich gemeint habe. Du drückst dich nur um eine Antwort. Aber extra für dich nochmal genauer gefragt: Dein Ziel ist dann also, dass die Differenzen in der Bezahlung unterschiedlicher Qualifikationen mit der beliebig klein werden?

Ausbildung muss sich immer lohnen, von daher ist ein gesunder Abstand stets zu befürworten, aber immer nur prozentuale Steigerungen führen dazu, dass der Abstand ungesund groß wird. Genau so führen Erhöhungen in absoluten Eurobeträgen dazu, dass der Abstand ungesund klein wird.

Die Mischung machts m.M.n.

Es geht auch nicht um den absoluten Abstand sondern um das Verhältnis: Mit einfachen Zahlenn ausgedrückt: A ist qualifizierter als B. Desshalb verdient A doppelt so viel wie B. Und dieser Faktor 2 muss erhalten bleiben, nicht irgend ein absoluter Abstand. Ob du das mit den Sozialismuspauschalen nun abwechselnd machst oder immer parallel, hat in der Summe mit der Zeit den gleichen Effekt.

Warum sollen weniger intelligente Menschen durch weniger Lohn/Gehalt bestraft werden wenn sie unterm Stich ihre Arbeit genau so gut oder sogar besser erfüllen?

Ihre Arbeit an sich ist weniger Wert. Und Intelligenz ist Schicksal. Das ist Marktwirtschaft und ist eben so. Es geht allen aber besser damit, als in einer kommunistischen Planwirtschaft. Die wenigsten Menschen sind übbrigens so unintelligent, dass sie sich nicht wenigstens ein Stück besser qulifizieren könnten, auch wenn sie vielleicht mehr Mühe damit hätten. Chancengleichheit, nicht Gleichmacherei.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 24.03.2023 11:46
Was jetzt schon sicher ist, dass es die 3.000 Euro EZ verteilt auf 2 Jahre geben wird.
Dies ist politischer Wille (wurde bis jetzt auch bei de Tarifverhandlung so durchgesetzt), daher kann sich doch jeder denken, dass es niemals noch hohe lineare Erhöhungen gibt. Bitte einfach realistisch bleiben.

Wie kommst du darauf? Dieses Ergebnis wäre ja kompletter Müll. Keine prozentuale Erhöhung und keine Zahlung auf einen Schlag. Wenn das so kommt muss ich echt lachen.

ich prognostiziere immer noch:

1500 € im mai 2023 + 3% Erhöhung ab Mai
1500 € im januar 2024 + 4% Erhöhung ab Januar

Wobei ich nicht weiss ob die Steuerfreiheit bis 3000 € nur für 2023 gilt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: burnoutWerner am 24.03.2023 11:48
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/reaktionen-warnstreiks-verkehr-101.html

Auch Deutschlands Arbeitgeber warfen den Gewerkschaften überzogenes Handeln vor. "Wer so handelt, handelt unverhältnismäßig und gefährdet die Akzeptanz für das Streikrecht", sagte der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Steffen Kampeter, der dpa. Er mahnte, der Kampf um Mitglieder dürfe die Tarifautonomie in Deutschland nicht radikalisieren.

Die Präsidentin der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), Karin Welge, findet den Ausstand "nicht okay". Die Gewerkschaften "sollten aufpassen, dass sie nicht überziehen", sagte sie.

Der Airline-Verband Barig, dem neben internationalen auch die meisten deutschen Anbieter angehören, kritisierte das Vorgehen der Gewerkschaften als "verantwortungslos".

Auch der Mittelstand blickt besorgt auf Montag: Unternehmen und Bevölkerung dürften "nicht in Geiselhaft genommen werden für Forderungen, die in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation nicht zielführend sind", sagte der Chef des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Markus Jerger, der dpa.


Wer erkennt hier die Botschaft?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 24.03.2023 11:49
Was jetzt schon sicher ist, dass es die 3.000 Euro EZ verteilt auf 2 Jahre geben wird.
Dies ist politischer Wille (wurde bis jetzt auch bei de Tarifverhandlung so durchgesetzt), daher kann sich doch jeder denken, dass es niemals noch hohe lineare Erhöhungen gibt. Bitte einfach realistisch bleiben.

Wie kommst du darauf? Dieses Ergebnis wäre ja kompletter Müll. Keine prozentuale Erhöhung und keine Zahlung auf einen Schlag. Wenn das so kommt muss ich echt lachen.

ich prognostiziere immer noch:

1500 € im mai 2023 + 3% Erhöhung ab Mai
1500 € im januar 2024 + 4% Erhöhung ab Januar

Wobei ich nicht weiss ob die Steuerfreiheit bis 3000 € nur für 2023 gilt.
Wie immer nicht verstanden, "keine" hat er nicht geschrieben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.03.2023 11:49
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.

Ist körperliche Leistung keine Leistung?

Aha. Dein Ziel ist dann also, dass alle Qualifikationen irgendwann das gleiche verdienen sollen?

Das wird, auch bei nicht-prozentualen Erhöhungen, nie passieren, es sei denn man rechnet bis zur Unendlichkeit.

Hör mit dem Nitpicking auf. Du weißt genau, was ich gemeint habe. Du drückst dich nur um eine Antwort. Aber extra für dich nochmal genauer gefragt: Dein Ziel ist dann also, dass die Differenzen in der Bezahlung unterschiedlicher Qualifikationen mit der beliebig klein werden?

Ausbildung muss sich immer lohnen, von daher ist ein gesunder Abstand stets zu befürworten, aber immer nur prozentuale Steigerungen führen dazu, dass der Abstand ungesund groß wird. Genau so führen Erhöhungen in absoluten Eurobeträgen dazu, dass der Abstand ungesund klein wird.

Die Mischung machts m.M.n.

Es geht auch nicht um den absoluten Abstand sondern um das Verhältnis: Mit einfachen Zahlenn ausgedrückt: A ist qualifizierter als B. Desshalb verdient A doppelt so viel wie B. Und dieser Faktor 2 muss erhalten bleiben, nicht irgend ein absoluter Abstand. Ob du das mit den Sozialismuspauschalen nun abwechselnd machst oder immer parallel, hat in der Summe mit der Zeit den gleichen Effekt.

Da ist natürlich was dran (auch, wenn ich die Begriffe Sozialismus oder Kommunismus für nicht zielführend halte).

Dinge als das zu bezeichnen was Sie sind, ist sehr wohl zielführend.

Ein von irgendjemand definierter Faktor 2 als Abstand zwischen 2 Tätigkeiten ist Sozialsimus pur und damit abzulehnen.

Arbeit hat den Wert den ein anderer Bereit ist dafür zu zahlen. So einfach ist das.

Qualifikation ist nur ein Aspekt, um einen "Arbeitspreis" zu finden, ja. Die Nachfrage ein anderer, ebenso wie z.B. Arbeitserschwernisse wie Gefahr oder Schmutz. Aber hier geht es um den TVÖD und da spielen Qualifikation und Tätigkeit die Hauptrolle. Im übrigen ging es mir mit dem Beispiel vor allem darum, den Unterschied zwischen "proportional" und "absolut" zu illustrieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Romsen am 24.03.2023 11:50
Arbeitgeber sind nicht erfreut über Streik.

Wo ist die News ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: burnoutWerner am 24.03.2023 11:52
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/reaktionen-warnstreiks-verkehr-101.html

Auch Deutschlands Arbeitgeber warfen den Gewerkschaften überzogenes Handeln vor. "Wer so handelt, handelt unverhältnismäßig und gefährdet die Akzeptanz für das Streikrecht", sagte der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Steffen Kampeter, der dpa. Er mahnte, der Kampf um Mitglieder dürfe die Tarifautonomie in Deutschland nicht radikalisieren.

Die Präsidentin der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), Karin Welge, findet den Ausstand "nicht okay". Die Gewerkschaften "sollten aufpassen, dass sie nicht überziehen", sagte sie.

Der Airline-Verband Barig, dem neben internationalen auch die meisten deutschen Anbieter angehören, kritisierte das Vorgehen der Gewerkschaften als "verantwortungslos".

Auch der Mittelstand blickt besorgt auf Montag: Unternehmen und Bevölkerung dürften "nicht in Geiselhaft genommen werden für Forderungen, die in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation nicht zielführend sind", sagte der Chef des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Markus Jerger, der dpa.


Wer erkennt hier die Botschaft?

Geht Streiken und wer nicht streikt, soll am Montag nicht arbeiten/gelber Schein oder vom Homeoffice "arbeiten".
Wenn nicht jetzt unter diesen besonderen Umständen gestreikt/ein Ausrufezeichen gesetzt wird, wann dann? Dann wird man niemals streiken, sondern sich langsam die Hosen ausziehen lassen. Kann doch nicht sein, dass der Michel sich so dermaßen...

Die Regierung hat richtig muffensausen, wenn sie Richtung Frankreich schaut.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 24.03.2023 11:52
Dabei lache ich mich auch immer noch darüber kaputt, dass wir hier von ihm beim Thema EZ argumentativ rasiert worden sein sollen. Als wenn er die Maßstäbe setzen würde, welche Argumente richtig oder falsch sind. Das ist in etwa so, als wenn der Angeklagte das Urteil sprechen dürfte 8)

Lach nicht zu laut, im Gegensatz zur Rechtsprechung gibt es bei Meinungen kein richtig und kein falsch.

Ich lache laut, weil er meint uns „argumentativ rasiert“ zu haben und meinte seine scheinbare Überlegenheit zelebrieren zu müssen. Seine Meinung kann man ja beharrlich vertreten, aber hier meinte der Gute, er könne entscheiden, wer argumentativ richtig lag und quasi gewonnen hat. Dass er der einzige war, der hier seinen Standpunkt vertreten hat, scheint ihn nicht interessiert zu habenund die heimlichen Zustimmungen, die er angeblich per PN bekommen hat, müsste er erst einmal belegen! Von mir aus kann er ja seine Meinung weiter vertreten, aber „argumentativ rasiert“ hat er hier ganz sicher niemanden….auch sonst sehe ich hier eher jemanden, der an völliger Selbstüberschätzung leidet und sich dabei eher der einfachen proletenhaften Sprache bedient (z.B. „Blagen“).
Dass ein solcher Zeitgenosse Busfahrer im ÖD sein darf, zeigt das ganze Elend des Fachkräfte-/ Arbeitskraftmangels….

Letztes Wort zu mir und danach können wir wieder über das Thema reden.

Ich habe euch argumentativ rasiert wenn Ihr sagt dass EZ weniger sinnvoll als Erhöhungen sind und das mittels Vakuum Rechnungen belegt, ich dann anführe dass Kredite aber auch immer nur als EZ ausgezahlt werden und nie monatlich, weil hohe Summen auf einen Schlag einen viel viel höheren praktischen Wert haben als monatliche Erhöhungen.

Für 100 euro monatlich kann ich einmal volltanken, für 3000 € kann ich mir einen gebrauchten Kleinwagen kaufen oder mich aus finanziellen Notsituationen befreien.

Ich habe euch argumentativ rasiert wenn einige Realitätsverweigerer behaupten dass die Herkunft keine Rolle bei Kriminalität spielt und deutsche genauso gewalttätig wie andere Gruppen seien, in einer deutschen Haftanstalt dann aber nur 20% biodeutsche einsitzen.

Und hier noch ein Beispiel für die grosse Masse derer die mir nicht öffentlich beipflichten, sondern per PN.


https://ibb.co/RNJX3Vy (https://ibb.co/RNJX3Vy)

Hier ist jeder in der Lage, Statistiken zu lesen. Manche verstehen sie sogar. Selbstverständlich ist die Quote inhaftierter mit Migrationshintergrund höher, das bestreitet niemand.

Aber deswegen werde ich nicht ausfallend und rassistisch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tarifgeist am 24.03.2023 11:52
Du hast natürlich recht, mit dem was du sagst, aber trotzdem denke ich, dass jetzt in dieser Verhandlungsrunde unter diesen speziellen Inflationsbedingungen ein Fokus auf einer absoluten Erhöhung liegen sollte, da sich viele "Indianer" das Leben schlicht nicht mehr Leisten können während ich es den allermeisten "Häuptlingen" schon zumute auf 50 € netto zu verzichten...

Aber grds. finde ich es richtig wie du es beschriebst

Ist schön, dass du von anderen Verzicht fordern kannst. Ist nur die Frage, woher du dir dieses Recht zu nehmen vermagst.

Ich kann mich nicht erinnern irgendetwas "gefordert" zu haben. Ich sehe es nur so, dass es die Situation erfordert unbillige Härten abzumildern. Das gebietet mir einfach ein gewisser Solidaritätsgedanke, ein Gefühl für Empathie und einfach die Menschlichkeit. Aus diesem Grunde finde ich, dass es JETZT Sinn macht absolute Erhöhungen umzusetzen, obgleich ich SONST prozentuale "gerechter" finde.

Du hattest geschrieben, anderen zumuten zu wollen, auf 50€ zu verzichten. Für mich klingt das ziemlich fordernd. Ansonsten ist Solidarität keine Einbahnstraße, was kannst du anbieten, außer dass andere auf Geld verzichten sollen?

Um das für mich zu schließen: Ich fordere immer noch nichts. Ich traue nur einem EG14er eher zu sein Lebensstandard mit 50Euro weniger zu bestreiten als einem EG4er (beispielhaft). Auch muss ich dir hier nichts "anbieten". Warum auch?

Solidarität sollte man dort entgegenbringen, wo es der moralische Anstand erfordert. Und wenn mir dieser die Wahl lässt, auf 50€ im Monat zu verzichten, damit meine Mitmenschen ausreichend zu fressen haben, dann bespar ich halt einen ETF weniger und gönne denen das, die es gerade einfach mehr brauchen! Was ist daran so schwer zu verstehen? Ich habe allerdings Verständnis dafür, wenn man das anders sieht. Ist halt eine sehr subjektive Meinung, und die solltest auch du mir lassen, so wie ich dir die deine. Ich möchte dich hier auch nicht argumentativ "überzeugen". Das kann ja jeder für sich beantworten
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 24.03.2023 11:55
Was jetzt schon sicher ist, dass es die 3.000 Euro EZ verteilt auf 2 Jahre geben wird.
Dies ist politischer Wille (wurde bis jetzt auch bei de Tarifverhandlung so durchgesetzt), daher kann sich doch jeder denken, dass es niemals noch hohe lineare Erhöhungen gibt. Bitte einfach realistisch bleiben.

Wie kommst du darauf? Dieses Ergebnis wäre ja kompletter Müll. Keine prozentuale Erhöhung und keine Zahlung auf einen Schlag. Wenn das so kommt muss ich echt lachen.

ich prognostiziere immer noch:

1500 € im mai 2023 + 3% Erhöhung ab Mai
1500 € im januar 2024 + 4% Erhöhung ab Januar

Wobei ich nicht weiss ob die Steuerfreiheit bis 3000 € nur für 2023 gilt.
Wie immer nicht verstanden, "keine" hat er nicht geschrieben.

'niemals noch' und 'keine' haben die exakt selbe Bedeutung
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.03.2023 11:56
Du hast natürlich recht, mit dem was du sagst, aber trotzdem denke ich, dass jetzt in dieser Verhandlungsrunde unter diesen speziellen Inflationsbedingungen ein Fokus auf einer absoluten Erhöhung liegen sollte, da sich viele "Indianer" das Leben schlicht nicht mehr Leisten können während ich es den allermeisten "Häuptlingen" schon zumute auf 50 € netto zu verzichten...

Aber grds. finde ich es richtig wie du es beschriebst

Ist schön, dass du von anderen Verzicht fordern kannst. Ist nur die Frage, woher du dir dieses Recht zu nehmen vermagst.

Ich kann mich nicht erinnern irgendetwas "gefordert" zu haben. Ich sehe es nur so, dass es die Situation erfordert unbillige Härten abzumildern. Das gebietet mir einfach ein gewisser Solidaritätsgedanke, ein Gefühl für Empathie und einfach die Menschlichkeit. Aus diesem Grunde finde ich, dass es JETZT Sinn macht absolute Erhöhungen umzusetzen, obgleich ich SONST prozentuale "gerechter" finde.

Du hattest geschrieben, anderen zumuten zu wollen, auf 50€ zu verzichten. Für mich klingt das ziemlich fordernd. Ansonsten ist Solidarität keine Einbahnstraße, was kannst du anbieten, außer dass andere auf Geld verzichten sollen?

Um das für mich zu schließen: Ich fordere immer noch nichts. Ich traue nur einem EG14er eher zu sein Lebensstandard mit 50Euro weniger zu bestreiten als einem EG4er (beispielhaft). Auch muss ich dir hier nichts "anbieten". Warum auch?

Solidarität sollte man dort entgegenbringen, wo es der moralische Anstand erfordert. Und wenn mir dieser die Wahl lässt, auf 50€ im Monat zu verzichten, damit meine Mitmenschen ausreichend zu fressen haben, dann bespar ich halt einen ETF weniger und gönne denen das, die es gerade einfach mehr brauchen! Was ist daran so schwer zu verstehen? Ich habe allerdings Verständnis dafür, wenn man das anders sieht. Ist halt eine sehr subjektive Meinung, und die solltest auch du mir lassen, so wie ich dir die deine. Ich möchte dich hier auch nicht argumentativ "überzeugen". Das kann ja jeder für sich beantworten

Wie wär es damit: Du bekommst 50€ mehr und deine Mitmenschen bekommen auch genud, um ausreichend zu "fressen" haben? Das ist keine Frage von Entweder-Oder.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 24.03.2023 11:56
Was jetzt schon sicher ist, dass es die 3.000 Euro EZ verteilt auf 2 Jahre geben wird.
Dies ist politischer Wille (wurde bis jetzt auch bei de Tarifverhandlung so durchgesetzt), daher kann sich doch jeder denken, dass es niemals noch hohe lineare Erhöhungen gibt. Bitte einfach realistisch bleiben.

Wie kommst du darauf? Dieses Ergebnis wäre ja kompletter Müll. Keine prozentuale Erhöhung und keine Zahlung auf einen Schlag. Wenn das so kommt muss ich echt lachen.

ich prognostiziere immer noch:

1500 € im mai 2023 + 3% Erhöhung ab Mai
1500 € im januar 2024 + 4% Erhöhung ab Januar

Wobei ich nicht weiss ob die Steuerfreiheit bis 3000 € nur für 2023 gilt.
Wie immer nicht verstanden, "keine" hat er nicht geschrieben.

'niemals noch' und 'keine' haben die exakt selbe Bedeutung

Bezieht sich auf "hohe".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 24.03.2023 11:57
Dabei lache ich mich auch immer noch darüber kaputt, dass wir hier von ihm beim Thema EZ argumentativ rasiert worden sein sollen. Als wenn er die Maßstäbe setzen würde, welche Argumente richtig oder falsch sind. Das ist in etwa so, als wenn der Angeklagte das Urteil sprechen dürfte 8)

Lach nicht zu laut, im Gegensatz zur Rechtsprechung gibt es bei Meinungen kein richtig und kein falsch.

Ich lache laut, weil er meint uns „argumentativ rasiert“ zu haben und meinte seine scheinbare Überlegenheit zelebrieren zu müssen. Seine Meinung kann man ja beharrlich vertreten, aber hier meinte der Gute, er könne entscheiden, wer argumentativ richtig lag und quasi gewonnen hat. Dass er der einzige war, der hier seinen Standpunkt vertreten hat, scheint ihn nicht interessiert zu habenund die heimlichen Zustimmungen, die er angeblich per PN bekommen hat, müsste er erst einmal belegen! Von mir aus kann er ja seine Meinung weiter vertreten, aber „argumentativ rasiert“ hat er hier ganz sicher niemanden….auch sonst sehe ich hier eher jemanden, der an völliger Selbstüberschätzung leidet und sich dabei eher der einfachen proletenhaften Sprache bedient (z.B. „Blagen“).
Dass ein solcher Zeitgenosse Busfahrer im ÖD sein darf, zeigt das ganze Elend des Fachkräfte-/ Arbeitskraftmangels….

Letztes Wort zu mir und danach können wir wieder über das Thema reden.

Ich habe euch argumentativ rasiert wenn Ihr sagt dass EZ weniger sinnvoll als Erhöhungen sind und das mittels Vakuum Rechnungen belegt, ich dann anführe dass Kredite aber auch immer nur als EZ ausgezahlt werden und nie monatlich, weil hohe Summen auf einen Schlag einen viel viel höheren praktischen Wert haben als monatliche Erhöhungen.

Für 100 euro monatlich kann ich einmal volltanken, für 3000 € kann ich mir einen gebrauchten Kleinwagen kaufen oder mich aus finanziellen Notsituationen befreien.

Ich habe euch argumentativ rasiert wenn einige Realitätsverweigerer behaupten dass die Herkunft keine Rolle bei Kriminalität spielt und deutsche genauso gewalttätig wie andere Gruppen seien, in einer deutschen Haftanstalt dann aber nur 20% biodeutsche einsitzen.

Und hier noch ein Beispiel für die grosse Masse derer die mir nicht öffentlich beipflichten, sondern per PN.


https://ibb.co/RNJX3Vy (https://ibb.co/RNJX3Vy)

Hier ist jeder in der Lage, Statistiken zu lesen. Manche verstehen sie sogar. Selbstverständlich ist die Quote inhaftierter mit Migrationshintergrund höher, das bestreitet niemand.

Aber deswegen werde ich nicht ausfallend und rassistisch.

Was ist daran selbstverständlich?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tarifgeist am 24.03.2023 11:57
Ich denke es ist nicht unrealistisch anzunehmen, dass viele Gutverdiener Autos mit effizienten Motoren fahren, wenn nicht sogar elektrisch mit selbst produziertem Strom....während die schlechter verdienenden alte Gebrauchtwagen fahren, die mehr verbrauchen....so gesehen trifft es dort sogar die "unteren" härter.

Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Wie so oft

Richtig - und dieses moderne Auto ist in der Anschaffung auch deutlich teurer als der Dacia. Womit wir wieder dabei wären, dass auch dieser Personenkreis von der Inflation gleich betroffen ist. Unterm Strich vermag ich kein Argument für die Ungleichbehandlung bei Entgeltsteigerungen sehen.

Wenn du mit einer Erkältung beim Arzt sitzt und es wird dir jemand mit einem Messer im Bauch "vorgezogen", machst du dann auch so einen Aufstand wegen "Ungleichbehandlung"? Der eine hat es zur Zeit einfach nötiger als der andere. Und ich vermute mal, ohne es genau zu wissen, dass die Not in unteren Entgeltgruppen derzeit größer ist (aber auch das möchte ich nicht pauschal unterstellen).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 24.03.2023 11:58
Was jetzt schon sicher ist, dass es die 3.000 Euro EZ verteilt auf 2 Jahre geben wird.
Dies ist politischer Wille (wurde bis jetzt auch bei de Tarifverhandlung so durchgesetzt), daher kann sich doch jeder denken, dass es niemals noch hohe lineare Erhöhungen gibt. Bitte einfach realistisch bleiben.

Wie kommst du darauf? Dieses Ergebnis wäre ja kompletter Müll. Keine prozentuale Erhöhung und keine Zahlung auf einen Schlag. Wenn das so kommt muss ich echt lachen.

ich prognostiziere immer noch:

1500 € im mai 2023 + 3% Erhöhung ab Mai
1500 € im januar 2024 + 4% Erhöhung ab Januar

Wobei ich nicht weiss ob die Steuerfreiheit bis 3000 € nur für 2023 gilt.
Wie immer nicht verstanden, "keine" hat er nicht geschrieben.

'niemals noch' und 'keine' haben die exakt selbe Bedeutung

Bezieht sich auf "hohe".

ok, hast recht. das 'hohe' habe ich überlesen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.03.2023 12:00
Ich denke es ist nicht unrealistisch anzunehmen, dass viele Gutverdiener Autos mit effizienten Motoren fahren, wenn nicht sogar elektrisch mit selbst produziertem Strom....während die schlechter verdienenden alte Gebrauchtwagen fahren, die mehr verbrauchen....so gesehen trifft es dort sogar die "unteren" härter.

Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Wie so oft

Richtig - und dieses moderne Auto ist in der Anschaffung auch deutlich teurer als der Dacia. Womit wir wieder dabei wären, dass auch dieser Personenkreis von der Inflation gleich betroffen ist. Unterm Strich vermag ich kein Argument für die Ungleichbehandlung bei Entgeltsteigerungen sehen.

Wenn du mit einer Erkältung beim Arzt sitzt und es wird dir jemand mit einem Messer im Bauch "vorgezogen", machst du dann auch so einen Aufstand wegen "Ungleichbehandlung"? Der eine hat es zur Zeit einfach nötiger als der andere. Und ich vermute mal, ohne es genau zu wissen, dass die Not in unteren Entgeltgruppen derzeit größer ist (aber auch das möchte ich nicht pauschal unterstellen).

Hier geht es darum, einen Preis für Arbeit zu finden, nicht um die Verteilung von Almosen an die Bedürftigsten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 24.03.2023 12:01
Was jetzt schon sicher ist, dass es die 3.000 Euro EZ verteilt auf 2 Jahre geben wird.
Dies ist politischer Wille (wurde bis jetzt auch bei de Tarifverhandlung so durchgesetzt), daher kann sich doch jeder denken, dass es niemals noch hohe lineare Erhöhungen gibt. Bitte einfach realistisch bleiben.

Wie kommst du darauf? Dieses Ergebnis wäre ja kompletter Müll. Keine prozentuale Erhöhung und keine Zahlung auf einen Schlag. Wenn das so kommt muss ich echt lachen.

ich prognostiziere immer noch:

1500 € im mai 2023 + 3% Erhöhung ab Mai
1500 € im januar 2024 + 4% Erhöhung ab Januar

Wobei ich nicht weiss ob die Steuerfreiheit bis 3000 € nur für 2023 gilt.

Ich sag ja nichts anderes. Aber manche gehen davon aus, dass die 10 % kommen werden und dazu die 3.000 Euro. Das wird so nicht sein. Ist ja klar. Die Steuerfreiheit für die max. 3.000 geht bis 31.12.2024
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tarifgeist am 24.03.2023 12:02
Du hast natürlich recht, mit dem was du sagst, aber trotzdem denke ich, dass jetzt in dieser Verhandlungsrunde unter diesen speziellen Inflationsbedingungen ein Fokus auf einer absoluten Erhöhung liegen sollte, da sich viele "Indianer" das Leben schlicht nicht mehr Leisten können während ich es den allermeisten "Häuptlingen" schon zumute auf 50 € netto zu verzichten...

Aber grds. finde ich es richtig wie du es beschriebst

Ist schön, dass du von anderen Verzicht fordern kannst. Ist nur die Frage, woher du dir dieses Recht zu nehmen vermagst.

Ich kann mich nicht erinnern irgendetwas "gefordert" zu haben. Ich sehe es nur so, dass es die Situation erfordert unbillige Härten abzumildern. Das gebietet mir einfach ein gewisser Solidaritätsgedanke, ein Gefühl für Empathie und einfach die Menschlichkeit. Aus diesem Grunde finde ich, dass es JETZT Sinn macht absolute Erhöhungen umzusetzen, obgleich ich SONST prozentuale "gerechter" finde.

Du hattest geschrieben, anderen zumuten zu wollen, auf 50€ zu verzichten. Für mich klingt das ziemlich fordernd. Ansonsten ist Solidarität keine Einbahnstraße, was kannst du anbieten, außer dass andere auf Geld verzichten sollen?

Um das für mich zu schließen: Ich fordere immer noch nichts. Ich traue nur einem EG14er eher zu sein Lebensstandard mit 50Euro weniger zu bestreiten als einem EG4er (beispielhaft). Auch muss ich dir hier nichts "anbieten". Warum auch?

Solidarität sollte man dort entgegenbringen, wo es der moralische Anstand erfordert. Und wenn mir dieser die Wahl lässt, auf 50€ im Monat zu verzichten, damit meine Mitmenschen ausreichend zu fressen haben, dann bespar ich halt einen ETF weniger und gönne denen das, die es gerade einfach mehr brauchen! Was ist daran so schwer zu verstehen? Ich habe allerdings Verständnis dafür, wenn man das anders sieht. Ist halt eine sehr subjektive Meinung, und die solltest auch du mir lassen, so wie ich dir die deine. Ich möchte dich hier auch nicht argumentativ "überzeugen". Das kann ja jeder für sich beantworten

Wie wär es damit: Du bekommst 50€ mehr und deine Mitmenschen bekommen auch genud, um ausreichend zu "fressen" haben? Das ist keine Frage von Entweder-Oder.

Das bewerte ich anders. Es gibt im TVöD Gehaltssphären, in denen auch 10,5% Steigung einfach nicht reichen um die Teuerung aufzufangen.
Aber ich gebe dir in soweit recht, dass wenn jetzt bspw. 25% Steigung im Raum stehen würden, es keine Erhöhung in absoluten Eurobeträgen bedürfe.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AdenosinTP am 24.03.2023 12:04
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.


Wenn sich die Gehälter immer nur prozentual erhöhen, wird der Abstand untere/obere Gruppen mit der Zeit immer größer. Auch das ist nicht zu rechtfertigen. Sockelbeträge sind da stellenweise schon auch wichtig.

Grundsätzlich müssen aber die Gehälter der oberen Gruppen rauf auf Marktniveau.
Den "Neid" nach unten wegen höherer prozentualer Erhöhung durch die Sockelbeträge finde ich aber unangebracht. Für die Peanuts da unten teilweise, würden hier die wenigsten morgens aufstehen. Da kann man sich von einer Erhöhung von 10% nach Abzug Steuern und Sozialabgaben auch nicht wirklich so viel mehr von kaufen.

Natürlich werden die Abstände absolut größer aber Prozentual bleiben sie ja eben gleich...
Wenn du meinst, dass die Abstände Absolut größer werden und daher "unfair" sind - waren sie das schon immer! im Verhältnis zur damaligen Inflation/Wirtschaftslage gesehen....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 24.03.2023 12:06
Ich bin bei "Ausbildung muss sich lohnen" etwas zwiegespalten.
Gerade in Deutschland ist die duale Berufsausbildung etwas, was global hoch angesehen wird. In den meisten Ländern gibt es dieses System nicht. Vieles was hier Berufsausbildungen sind, ist in anderen Ländern ein Studium.

(Hatte da mal einen Artikel über ukrainische Flüchtlinge gelesen, deren Qualifikationslevel teilweise höher ist als in Deutschland. Das liegt aber auch daran, das zB. MTA in der Ukraine ein Studium ist. Hier Berufsausbildung)

Also Ausbildung muss sich lohnen. Aber wie groß muss der Abstand zwischen 3 Jahre Bachelor und 3 Jahre Berufsausbildung denn sein. (Abitur zähl ich nicht mit, denn das ist auch in vielen Berufsausbildungen mittlerweile Standart)

Das der Gemüseputzer mit einer Eg1 gut bedient ist, darüber müssen wir nicht streiten. Aber solche Stellen im öD gehören doch zur absoluten Minderheit oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tarifgeist am 24.03.2023 12:08
Ich denke es ist nicht unrealistisch anzunehmen, dass viele Gutverdiener Autos mit effizienten Motoren fahren, wenn nicht sogar elektrisch mit selbst produziertem Strom....während die schlechter verdienenden alte Gebrauchtwagen fahren, die mehr verbrauchen....so gesehen trifft es dort sogar die "unteren" härter.

Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Wie so oft

Richtig - und dieses moderne Auto ist in der Anschaffung auch deutlich teurer als der Dacia. Womit wir wieder dabei wären, dass auch dieser Personenkreis von der Inflation gleich betroffen ist. Unterm Strich vermag ich kein Argument für die Ungleichbehandlung bei Entgeltsteigerungen sehen.

Wenn du mit einer Erkältung beim Arzt sitzt und es wird dir jemand mit einem Messer im Bauch "vorgezogen", machst du dann auch so einen Aufstand wegen "Ungleichbehandlung"? Der eine hat es zur Zeit einfach nötiger als der andere. Und ich vermute mal, ohne es genau zu wissen, dass die Not in unteren Entgeltgruppen derzeit größer ist (aber auch das möchte ich nicht pauschal unterstellen).

Hier geht es darum, einen Preis für Arbeit zu finden, nicht um die Verteilung von Almosen an die Bedürftigsten.

Grds. hast du da natürlich recht.
Ich persönlich für mich empfände es in dieser speziellen wirtschaftlichen Gesamtkonstellation nur als "billig", Einkommen jetzt dort zu erhöhen, wo es (wahrscheinlich) mehr benötigt wird. In anderen Zeiten würde ich es exakt genau so wie du sehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.03.2023 12:12
Ich denke es ist nicht unrealistisch anzunehmen, dass viele Gutverdiener Autos mit effizienten Motoren fahren, wenn nicht sogar elektrisch mit selbst produziertem Strom....während die schlechter verdienenden alte Gebrauchtwagen fahren, die mehr verbrauchen....so gesehen trifft es dort sogar die "unteren" härter.

Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Wie so oft

Richtig - und dieses moderne Auto ist in der Anschaffung auch deutlich teurer als der Dacia. Womit wir wieder dabei wären, dass auch dieser Personenkreis von der Inflation gleich betroffen ist. Unterm Strich vermag ich kein Argument für die Ungleichbehandlung bei Entgeltsteigerungen sehen.

Wenn du mit einer Erkältung beim Arzt sitzt und es wird dir jemand mit einem Messer im Bauch "vorgezogen", machst du dann auch so einen Aufstand wegen "Ungleichbehandlung"? Der eine hat es zur Zeit einfach nötiger als der andere. Und ich vermute mal, ohne es genau zu wissen, dass die Not in unteren Entgeltgruppen derzeit größer ist (aber auch das möchte ich nicht pauschal unterstellen).

Hier geht es darum, einen Preis für Arbeit zu finden, nicht um die Verteilung von Almosen an die Bedürftigsten.

Grds. hast du da natürlich recht.
Ich persönlich für mich empfände es in dieser speziellen wirtschaftlichen Gesamtkonstellation nur als "billig", Einkommen jetzt dort zu erhöhen, wo es (wahrscheinlich) mehr benötigt wird. In anderen Zeiten würde ich es exakt genau so wie du sehen.

Danke für das Teilen und Argumentieren deiner Meinung. Ich tendiere eher in Richtung Forschung4u, der Ausgleich sozialer Härten ist nicht Aufgabe des Arbeitgebers sondern des Staates.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 24.03.2023 12:14
[quote author=heike2106 link=topic=119734.msg285519#msg285519 date=1679655986

Das der Gemüseputzer mit einer Eg1 gut bedient ist, darüber müssen wir nicht streiten. Aber solche Stellen im öD gehören doch zur absoluten Minderheit oder?
[/quote]

Einfach kein Respekt vor der Arbeit anderer, auch respektlos den Mensch gegenüber.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.03.2023 12:16
[quote author=heike2106 link=topic=119734.msg285519#msg285519 date=1679655986

Das der Gemüseputzer mit einer Eg1 gut bedient ist, darüber müssen wir nicht streiten. Aber solche Stellen im öD gehören doch zur absoluten Minderheit oder?

Einfach kein Respekt vor der Arbeit anderer, auch respektlos den Mensch gegenüber.
[/quote]

Inwiefern, was ist an der zitierten Aussage falsch?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 24.03.2023 12:20
[quote author=heike2106 link=topic=119734.msg285519#msg285519 date=1679655986

Das der Gemüseputzer mit einer Eg1 gut bedient ist, darüber müssen wir nicht streiten. Aber solche Stellen im öD gehören doch zur absoluten Minderheit oder?

Einfach kein Respekt vor der Arbeit anderer, auch respektlos den Mensch gegenüber.

Inwiefern, was ist an der zitierten Aussage falsch?
[/quote]

Respektlos
Wer dumm ist, soll froh sein wenn er überhaupt was verdient.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tarifgeist am 24.03.2023 12:23
Ich denke es ist nicht unrealistisch anzunehmen, dass viele Gutverdiener Autos mit effizienten Motoren fahren, wenn nicht sogar elektrisch mit selbst produziertem Strom....während die schlechter verdienenden alte Gebrauchtwagen fahren, die mehr verbrauchen....so gesehen trifft es dort sogar die "unteren" härter.

Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Wie so oft

Richtig - und dieses moderne Auto ist in der Anschaffung auch deutlich teurer als der Dacia. Womit wir wieder dabei wären, dass auch dieser Personenkreis von der Inflation gleich betroffen ist. Unterm Strich vermag ich kein Argument für die Ungleichbehandlung bei Entgeltsteigerungen sehen.

Wenn du mit einer Erkältung beim Arzt sitzt und es wird dir jemand mit einem Messer im Bauch "vorgezogen", machst du dann auch so einen Aufstand wegen "Ungleichbehandlung"? Der eine hat es zur Zeit einfach nötiger als der andere. Und ich vermute mal, ohne es genau zu wissen, dass die Not in unteren Entgeltgruppen derzeit größer ist (aber auch das möchte ich nicht pauschal unterstellen).

Hier geht es darum, einen Preis für Arbeit zu finden, nicht um die Verteilung von Almosen an die Bedürftigsten.

Grds. hast du da natürlich recht.
Ich persönlich für mich empfände es in dieser speziellen wirtschaftlichen Gesamtkonstellation nur als "billig", Einkommen jetzt dort zu erhöhen, wo es (wahrscheinlich) mehr benötigt wird. In anderen Zeiten würde ich es exakt genau so wie du sehen.

Danke für das Teilen und Argumentieren deiner Meinung. Ich tendiere eher in Richtung Forschung4u, der Ausgleich sozialer Härten ist nicht Aufgabe des Arbeitgebers sondern des Staates.

Da bin ich ja auch völlig bei euch!
Wenn ich jedoch mein Umfeld betrachte, kommt der Staat gar nicht mit seinen nichtsnutzigen "Einmalhilfen" oder der Erhöhung von Einkommensgrenzen für Wohngeld oder sonstige Leistungen hinterher. Und wenn man jetzt noch bedenkt, wer die Arbeitgeber (größtenteils) im kommunalen TVöD-Bereich sind, würde mich (in diesem speziellen Fall) eine maßhaltende Ungleichbehandlung zu Gunsten von Beschäftigten in unteren EG nicht stören.

Ansonsten bin ich ganz klar pro prozentualer Erhöhung. Durch und durch, weil es einfach das gerechteste ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 24.03.2023 12:29
[quote author=heike2106 link=topic=119734.msg285519#msg285519 date=1679655986

Das der Gemüseputzer mit einer Eg1 gut bedient ist, darüber müssen wir nicht streiten. Aber solche Stellen im öD gehören doch zur absoluten Minderheit oder?

Einfach kein Respekt vor der Arbeit anderer, auch respektlos den Mensch gegenüber.

Inwiefern, was ist an der zitierten Aussage falsch?

Respektlos
Wer dumm ist, soll froh sein wenn er überhaupt was verdient.
[/quote]


Da interpretieren sie jetzt aber viel rein. Der hier oft erwähnte "Gemüseputzer" steht mit einem Gehalt oberhalb des Mindestlohnes doch ganz gut da. Oder was denken sie, sollte jemand der einfachste Hilfsarbeiten macht im öD verdienen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: IndependentJoke am 24.03.2023 12:33
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/reaktionen-warnstreiks-verkehr-101.html

Auch Deutschlands Arbeitgeber warfen den Gewerkschaften überzogenes Handeln vor. "Wer so handelt, handelt unverhältnismäßig und gefährdet die Akzeptanz für das Streikrecht", sagte der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Steffen Kampeter, der dpa. Er mahnte, der Kampf um Mitglieder dürfe die Tarifautonomie in Deutschland nicht radikalisieren.

Die Präsidentin der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), Karin Welge, findet den Ausstand "nicht okay". Die Gewerkschaften "sollten aufpassen, dass sie nicht überziehen", sagte sie.

Der Airline-Verband Barig, dem neben internationalen auch die meisten deutschen Anbieter angehören, kritisierte das Vorgehen der Gewerkschaften als "verantwortungslos".

Auch der Mittelstand blickt besorgt auf Montag: Unternehmen und Bevölkerung dürften "nicht in Geiselhaft genommen werden für Forderungen, die in der derzeitigen wirtschaftlichen Situation nicht zielführend sind", sagte der Chef des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Markus Jerger, der dpa.


Wer erkennt hier die Botschaft?


Ich empfinde diesen Beitrag der Tagesschau (und anderen Medien) als bedenklich und wirklich auch als ungerecht für uns im öffentlichen Dienst. Wenn man diesen Beitrag als von den Tarifrunden unbeteiligter Bürger durchlesen würde, würde man sehr wahrscheinlich einfach nur Unmut gegenüber den Tarifrunden haben. Dass aber immer bereits von Beginn an 3 Tarifrunden angesetzt sind und die AG-Seite in der Regel nur wenig Interesse an einer ernsthaften Debatte bei den ersten beiden Runden zeigt, wird nicht erwähnt. Aber genau dieses Verhandlungssystem führt ja letztendlich zu den sich immer weiter zuspitzenden Streiks.

Aus meiner Sicht gibt es somit ein generelles Problem an der heutigen Tarifrunden-Politik: Es werden von Beginn an 3 Tarifrunden angesetzt. Und hier hat sich in letzter Zeit ein quasi automatisierter Ablauf eingestellt: In der ersten Runde wird oftmals gar kein Angebot seitens der AG gemacht; in der zweiten Runde wird ebenfalls kein Angebot gemacht oder alternativ ein nur sehr niedriges Angebot (wie im diesjährigen Fall); in der dritten Runde wird dann oftmals eine Einigung erzielt, die in den letzten Jahren so ca. 50 % der geforderten Summe entspricht. Das Ganze ähnelt doch eher einem Verkaufsgespräch auf einem Basar.

Wer würde bei den ersten beiden Runden nicht auch gerne mal Mäuschen spielen? Wird da in erster Linie Kaffee getrunken und etwas Gebäck gegessen? Vielleicht auch hier und da mal ein Witz vom letzten Sauna-Besuch erzählt? Wer kann ernsthaft glauben, dass hier über Stunden vernünftig versucht wird, eine Einigung zu erzielen, um Streiks abzuwenden? Ich möchte da auch gar nicht ausschließlich die AG anschuldigen - aber zumindest überwiegend.


Im ersten Schritt würde ich zunächst begrüßen, wenn die Tarifrunden einen LIVE-Stream hätten, bei welchem jeder, der möchte, zuschauen kann. Hier würden sich sehr wahrscheinlich Schwachstellen herauskristallisieren, die es dann in einem nächsten Schritt zu beseitigen gilt. Ich vermute, dass die Tarifrunden insbesondere von der AG-Seite bei einem LIVE-Stream vielleicht auch zu Beginn etwas ernster genommen werden würden.

Aber mir ist natürlich auch klar, dass dieses Katz-und-Maus-Spiel irgendwo auch ganz absichtlich so gewollt ist...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 24.03.2023 12:35
Ich denke es ist nicht unrealistisch anzunehmen, dass viele Gutverdiener Autos mit effizienten Motoren fahren, wenn nicht sogar elektrisch mit selbst produziertem Strom....während die schlechter verdienenden alte Gebrauchtwagen fahren, die mehr verbrauchen....so gesehen trifft es dort sogar die "unteren" härter.

Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Wie so oft

Richtig - und dieses moderne Auto ist in der Anschaffung auch deutlich teurer als der Dacia. Womit wir wieder dabei wären, dass auch dieser Personenkreis von der Inflation gleich betroffen ist. Unterm Strich vermag ich kein Argument für die Ungleichbehandlung bei Entgeltsteigerungen sehen.

Wenn du mit einer Erkältung beim Arzt sitzt und es wird dir jemand mit einem Messer im Bauch "vorgezogen", machst du dann auch so einen Aufstand wegen "Ungleichbehandlung"? Der eine hat es zur Zeit einfach nötiger als der andere. Und ich vermute mal, ohne es genau zu wissen, dass die Not in unteren Entgeltgruppen derzeit größer ist (aber auch das möchte ich nicht pauschal unterstellen).

ich darf Ihr Beispiel weiter erzählen! Sicherlich haben Sie in begrenzten Rahmen recht! Doch, wenn der Erkältungspatient (mit hohen Beiträgen; also Invest in seinen Beruf) beim Arzt keinen Termin mehr erhält, weil zu viele Pat. mit "Messer im Bauch" die Ambulanzen fluten, ergibt sich auch eine "Ungleichbehandlung" !Zudem kann dieser Erkältungs-Pat. sterben, wenn eine Pneumonie ursächlich ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 24.03.2023 12:38
Dabei lache ich mich auch immer noch darüber kaputt, dass wir hier von ihm beim Thema EZ argumentativ rasiert worden sein sollen. Als wenn er die Maßstäbe setzen würde, welche Argumente richtig oder falsch sind. Das ist in etwa so, als wenn der Angeklagte das Urteil sprechen dürfte 8)

Lach nicht zu laut, im Gegensatz zur Rechtsprechung gibt es bei Meinungen kein richtig und kein falsch.

Ich lache laut, weil er meint uns „argumentativ rasiert“ zu haben und meinte seine scheinbare Überlegenheit zelebrieren zu müssen. Seine Meinung kann man ja beharrlich vertreten, aber hier meinte der Gute, er könne entscheiden, wer argumentativ richtig lag und quasi gewonnen hat. Dass er der einzige war, der hier seinen Standpunkt vertreten hat, scheint ihn nicht interessiert zu habenund die heimlichen Zustimmungen, die er angeblich per PN bekommen hat, müsste er erst einmal belegen! Von mir aus kann er ja seine Meinung weiter vertreten, aber „argumentativ rasiert“ hat er hier ganz sicher niemanden….auch sonst sehe ich hier eher jemanden, der an völliger Selbstüberschätzung leidet und sich dabei eher der einfachen proletenhaften Sprache bedient (z.B. „Blagen“).
Dass ein solcher Zeitgenosse Busfahrer im ÖD sein darf, zeigt das ganze Elend des Fachkräfte-/ Arbeitskraftmangels….

Letztes Wort zu mir und danach können wir wieder über das Thema reden.

Ich habe euch argumentativ rasiert wenn Ihr sagt dass EZ weniger sinnvoll als Erhöhungen sind und das mittels Vakuum Rechnungen belegt, ich dann anführe dass Kredite aber auch immer nur als EZ ausgezahlt werden und nie monatlich, weil hohe Summen auf einen Schlag einen viel viel höheren praktischen Wert haben als monatliche Erhöhungen.

Für 100 euro monatlich kann ich einmal volltanken, für 3000 € kann ich mir einen gebrauchten Kleinwagen kaufen oder mich aus finanziellen Notsituationen befreien.

Ich habe euch argumentativ rasiert wenn einige Realitätsverweigerer behaupten dass die Herkunft keine Rolle bei Kriminalität spielt und deutsche genauso gewalttätig wie andere Gruppen seien, in einer deutschen Haftanstalt dann aber nur 20% biodeutsche einsitzen.

Und hier noch ein Beispiel für die grosse Masse derer die mir nicht öffentlich beipflichten, sondern per PN.


https://ibb.co/RNJX3Vy (https://ibb.co/RNJX3Vy)

Hier ist jeder in der Lage, Statistiken zu lesen. Manche verstehen sie sogar. Selbstverständlich ist die Quote inhaftierter mit Migrationshintergrund höher, das bestreitet niemand.

Aber deswegen werde ich nicht ausfallend und rassistisch.

Es gibt nicht den Migrationshintergrund! Auch hier gilt zu differenzieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tarifgeist am 24.03.2023 12:44
Ich denke es ist nicht unrealistisch anzunehmen, dass viele Gutverdiener Autos mit effizienten Motoren fahren, wenn nicht sogar elektrisch mit selbst produziertem Strom....während die schlechter verdienenden alte Gebrauchtwagen fahren, die mehr verbrauchen....so gesehen trifft es dort sogar die "unteren" härter.

Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Wie so oft

Richtig - und dieses moderne Auto ist in der Anschaffung auch deutlich teurer als der Dacia. Womit wir wieder dabei wären, dass auch dieser Personenkreis von der Inflation gleich betroffen ist. Unterm Strich vermag ich kein Argument für die Ungleichbehandlung bei Entgeltsteigerungen sehen.

Wenn du mit einer Erkältung beim Arzt sitzt und es wird dir jemand mit einem Messer im Bauch "vorgezogen", machst du dann auch so einen Aufstand wegen "Ungleichbehandlung"? Der eine hat es zur Zeit einfach nötiger als der andere. Und ich vermute mal, ohne es genau zu wissen, dass die Not in unteren Entgeltgruppen derzeit größer ist (aber auch das möchte ich nicht pauschal unterstellen).

ich darf Ihr Beispiel weiter erzählen! Sicherlich haben Sie in begrenzten Rahmen recht! Doch, wenn der Erkältungspatient (mit hohen Beiträgen; also Invest in seinen Beruf) beim Arzt keinen Termin mehr erhält, weil zu viele Pat. mit "Messer im Bauch" die Ambulanzen fluten, ergibt sich auch eine "Ungleichbehandlung" !Zudem kann dieser Erkältungs-Pat. sterben, wenn eine Pneumonie ursächlich ist.

Ich sollte erbost sein, aber da Sie, Bob Kelso als Chefarzt ja vom Fach sind, vermag ich dem natürlich nichts entgegenzusetzen ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Coffee86 am 24.03.2023 12:49
Man muss ja auch die Ausgaben des Staates/Kommunen usw. sehen. Allein die 3.000 Euro sind ja bereits 7,5 Milliarden Euro, auch wenn sie über 2 Jahre verteilt werden. Dazu die lineare Erhöhung. Da kommt man schon locker über die 10 Milliarden Euro auf 2 Jahre.

Davon auszugehen, dass es wirklich 3.000 Euro und 10,5 % gibt ist naiv und ein Wunschdenken.
Ach herrje, ich fang gleich an zu weinen :D
Dann sollen sie halt die Einmalzahlung weglassen, wenn das eine so große Belastung darstellt. Diese hat nämlich keiner gefordert. Selbst Verdi hat von vorneherein klar gestellt, dass man keine Einmalzahlungen anstrebt, sondern nur tabellenwirksame Erhöhungen im Fokus stehen.

Von daher: niemand "geht davon aus", dass es 3k UND 10,5% gibt. Das ist auch nirgends gefordert worden. Die Schnapsidee mit der Einmalzahlung kommt einzig und allein von staatlicher / AG Seite, weil man hofft so Geld einzusparen.

und wieder wettert sie gegen die EZ. Wenn die wirklich nicht kommt schleif ich dich zur Bank und du machst n Kredit für mich.
Unfassbar diese unsolidarische Engstirnigkeit.

Wieso eigentlich? Theoretisch wäre eine höhere lineare Steigerung doch sogar besser. Dann nimmt man einen Kredit und das PLUS an Prozenten bezahlt dann die Extra Kosten für den Kredit. Und nach Abzahlung des Kredits sieht es immer noch besser aus jeden Monat und man konnte sich den Kleinwagen nicht nur kaufen sondern auch tanken.

Und zum Thema unsolidarische Engstirnigkeit. Solidarität ist keine Einbahnstraße. Wieso sollte das Groß der Beschäftigten auf lange Sicht schlechter gestellt werden, weil einige wenige mit Geld nicht umgehen können oder den schnellen Konsum höher bewerten als eine langfristige Besserstellung?


Ich habe euch argumentativ rasiert wenn Ihr sagt dass EZ weniger sinnvoll als Erhöhungen sind und das mittels Vakuum Rechnungen belegt, ich dann anführe dass Kredite aber auch immer nur als EZ ausgezahlt werden und nie monatlich, weil hohe Summen auf einen Schlag einen viel viel höheren praktischen Wert haben als monatliche Erhöhungen.

Für 100 euro monatlich kann ich einmal volltanken, für 3000 € kann ich mir einen gebrauchten Kleinwagen kaufen oder mich aus finanziellen Notsituationen befreien.

nö, haste nicht. Du hast dargelegt, was für dich hilfreich ist. Dies ist jedoch nicht zwingend für andere ebenfalls. Wer länger als 2 Jahre beim selben AG beschäftigt sein möchte, ist betragsmäßig schon mit einer monatlichen Erhöhrung besser bedient. Insoweit bist du hier mit deiner Präferenz hinsichtlich der Einmalzahlung ziemlich alleine. Hinweise auf mysteriöse PNs helfen da auch nicht weiter - wer sich argumentativ beteiligen möchte, kann das auch im Forum.

Warum boomt dann das Kreditgeschäft rund um den Globus?

Laut euch wäre es doch viel sinnvoller keinen Kredit zu nehmen, weil man dann die nächsten X Monate die Rate spart und somit monatlich mehr verfügbares Einkommen hat, als mit Kredit.

Wo boomt denn das Kreditgeschäft? In absoluten Zahlen dur Großbanken möglicherweise - aber gerade das Privatkundengeschäft ist bei den Banken doch aktuell eher schlechter als besser. Anfang des Jahres war es laut stat. Bundesamt sogar 45% unter dem des Vorjahres (Vor-Ukraine-Krieg 2022 vs. Während-Ukraine-Krieg 2023).

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 24.03.2023 12:51
Ich habe einen Bekannten, welcher im Bundesinnenministerium arbeitet und der meinte, dass sich die AG nicht mehr wahnsinnig bewegen werden und auf die Bereitschaft von VERDI hoffen, einen für die AG guten Kompromiss zu finden.

Daher gehe ich von den 3.000 Euro und 4 % und 3 % aus für 24 Monate.

Alles andere wäre ja auch nach allen Interviews und Aussagen komplett überraschend.
Man muss ja auch die Ausgaben des Staates/Kommunen usw. sehen. Allein die 3.000 Euro sind ja bereits 7,5 Milliarden Euro, auch wenn sie über 2 Jahre verteilt werden. Dazu die lineare Erhöhung. Da kommt man schon locker über die 10 Milliarden Euro auf 2 Jahre.

Davon auszugehen, dass es wirklich 3.000 Euro und 10,5 % gibt ist naiv und ein Wunschdenken.
Und Verdi wird es dann als super Verhandlungsergebnis mit Milliarden von Erhöhungen verkaufen. So ist es leider.
Die insgesamt 7 % und die 3.000 Euro werden dann von Verdi in einen Topf geworfen und dann heißt es über 10 % Erhöhung. Kennen wir doch alles. Nur liegt es dann halt an den Mitgliedern, aber wie die reagieren oder entscheiden sehen wir ja bei der Post und den Vorjahren.

Wie oft willst dich eigentlich noch wiederholen?
Selbst wenn du da einen Bekannten haben solltest, wäre dieser ziemlich schlecht in seinem Job, wenn er dir Details auf die Nase binden würde.

Verdi fordert 10,5 für ein Jahr - und der AG bietet 3,5 für ein Jahr? Und wundert sich dann, wenn das nicht freudestrahlend angenommen wird?
Das wird so zu keinem Ergebnis kommen. Das wissen auch die AG Vertreter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 24.03.2023 12:54
Ich denke es ist nicht unrealistisch anzunehmen, dass viele Gutverdiener Autos mit effizienten Motoren fahren, wenn nicht sogar elektrisch mit selbst produziertem Strom....während die schlechter verdienenden alte Gebrauchtwagen fahren, die mehr verbrauchen....so gesehen trifft es dort sogar die "unteren" härter.

Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Wie so oft

Richtig - und dieses moderne Auto ist in der Anschaffung auch deutlich teurer als der Dacia. Womit wir wieder dabei wären, dass auch dieser Personenkreis von der Inflation gleich betroffen ist. Unterm Strich vermag ich kein Argument für die Ungleichbehandlung bei Entgeltsteigerungen sehen.

Wenn du mit einer Erkältung beim Arzt sitzt und es wird dir jemand mit einem Messer im Bauch "vorgezogen", machst du dann auch so einen Aufstand wegen "Ungleichbehandlung"? Der eine hat es zur Zeit einfach nötiger als der andere. Und ich vermute mal, ohne es genau zu wissen, dass die Not in unteren Entgeltgruppen derzeit größer ist (aber auch das möchte ich nicht pauschal unterstellen).

ich darf Ihr Beispiel weiter erzählen! Sicherlich haben Sie in begrenzten Rahmen recht! Doch, wenn der Erkältungspatient (mit hohen Beiträgen; also Invest in seinen Beruf) beim Arzt keinen Termin mehr erhält, weil zu viele Pat. mit "Messer im Bauch" die Ambulanzen fluten, ergibt sich auch eine "Ungleichbehandlung" !Zudem kann dieser Erkältungs-Pat. sterben, wenn eine Pneumonie ursächlich ist.

Ich sollte erbost sein, aber da Sie, Bob Kelso als Chefarzt ja vom Fach sind, vermag ich dem natürlich nichts entgegenzusetzen ;)

Dies soll als ein übertragenes Beispiel dienen und kein med. Essay darstellen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tarifgeist am 24.03.2023 12:54
Man muss ja auch die Ausgaben des Staates/Kommunen usw. sehen. Allein die 3.000 Euro sind ja bereits 7,5 Milliarden Euro, auch wenn sie über 2 Jahre verteilt werden. Dazu die lineare Erhöhung. Da kommt man schon locker über die 10 Milliarden Euro auf 2 Jahre.

Davon auszugehen, dass es wirklich 3.000 Euro und 10,5 % gibt ist naiv und ein Wunschdenken.
Ach herrje, ich fang gleich an zu weinen :D
Dann sollen sie halt die Einmalzahlung weglassen, wenn das eine so große Belastung darstellt. Diese hat nämlich keiner gefordert. Selbst Verdi hat von vorneherein klar gestellt, dass man keine Einmalzahlungen anstrebt, sondern nur tabellenwirksame Erhöhungen im Fokus stehen.

Von daher: niemand "geht davon aus", dass es 3k UND 10,5% gibt. Das ist auch nirgends gefordert worden. Die Schnapsidee mit der Einmalzahlung kommt einzig und allein von staatlicher / AG Seite, weil man hofft so Geld einzusparen.

und wieder wettert sie gegen die EZ. Wenn die wirklich nicht kommt schleif ich dich zur Bank und du machst n Kredit für mich.
Unfassbar diese unsolidarische Engstirnigkeit.

Wieso eigentlich? Theoretisch wäre eine höhere lineare Steigerung doch sogar besser. Dann nimmt man einen Kredit und das PLUS an Prozenten bezahlt dann die Extra Kosten für den Kredit. Und nach Abzahlung des Kredits sieht es immer noch besser aus jeden Monat und man konnte sich den Kleinwagen nicht nur kaufen sondern auch tanken.

Und zum Thema unsolidarische Engstirnigkeit. Solidarität ist keine Einbahnstraße. Wieso sollte das Groß der Beschäftigten auf lange Sicht schlechter gestellt werden, weil einige wenige mit Geld nicht umgehen können oder den schnellen Konsum höher bewerten als eine langfristige Besserstellung?


Ich habe euch argumentativ rasiert wenn Ihr sagt dass EZ weniger sinnvoll als Erhöhungen sind und das mittels Vakuum Rechnungen belegt, ich dann anführe dass Kredite aber auch immer nur als EZ ausgezahlt werden und nie monatlich, weil hohe Summen auf einen Schlag einen viel viel höheren praktischen Wert haben als monatliche Erhöhungen.

Für 100 euro monatlich kann ich einmal volltanken, für 3000 € kann ich mir einen gebrauchten Kleinwagen kaufen oder mich aus finanziellen Notsituationen befreien.

nö, haste nicht. Du hast dargelegt, was für dich hilfreich ist. Dies ist jedoch nicht zwingend für andere ebenfalls. Wer länger als 2 Jahre beim selben AG beschäftigt sein möchte, ist betragsmäßig schon mit einer monatlichen Erhöhrung besser bedient. Insoweit bist du hier mit deiner Präferenz hinsichtlich der Einmalzahlung ziemlich alleine. Hinweise auf mysteriöse PNs helfen da auch nicht weiter - wer sich argumentativ beteiligen möchte, kann das auch im Forum.

Warum boomt dann das Kreditgeschäft rund um den Globus?

Laut euch wäre es doch viel sinnvoller keinen Kredit zu nehmen, weil man dann die nächsten X Monate die Rate spart und somit monatlich mehr verfügbares Einkommen hat, als mit Kredit.

Wo boomt denn das Kreditgeschäft? In absoluten Zahlen dur Großbanken möglicherweise - aber gerade das Privatkundengeschäft ist bei den Banken doch aktuell eher schlechter als besser. Anfang des Jahres war es laut stat. Bundesamt sogar 45% unter dem des Vorjahres (Vor-Ukraine-Krieg 2022 vs. Während-Ukraine-Krieg 2023).

Es verhält sich diametral anders: Das Keditgeschäft kommt praktisch zum erliegen, was angesichts der vornehmsten Aufgabe von Zentralbanken, der Erhalt der Geldwertstabilität, ja auch Sinn und Zweck ist
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 24.03.2023 12:56
[quote author=heike2106 link=topic=119734.msg285519#msg285519 date=1679655986

Das der Gemüseputzer mit einer Eg1 gut bedient ist, darüber müssen wir nicht streiten. Aber solche Stellen im öD gehören doch zur absoluten Minderheit oder?

Einfach kein Respekt vor der Arbeit anderer, auch respektlos den Mensch gegenüber.

Inwiefern, was ist an der zitierten Aussage falsch?

Respektlos
Wer dumm ist, soll froh sein wenn er überhaupt was verdient.


Da interpretieren sie jetzt aber viel rein. Der hier oft erwähnte "Gemüseputzer" steht mit einem Gehalt oberhalb des Mindestlohnes doch ganz gut da. Oder was denken sie, sollte jemand der einfachste Hilfsarbeiten macht im öD verdienen?
[/quote]

auf alle Fälle mehr... Mindestlohn sehe ich bei 3000 € Brutto und nach oben würde ich bei 6000 € Brutto begrenzen.
Alle sollen ein lebenswerte Leben haben und dafür braucht man immer noch Geld (leider)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.03.2023 13:00
Wieso eigentlich? Theoretisch wäre eine höhere lineare Steigerung doch sogar besser. Dann nimmt man einen Kredit und das PLUS an Prozenten bezahlt dann die Extra Kosten für den Kredit. Und nach Abzahlung des Kredits sieht es immer noch besser aus jeden Monat und man konnte sich den Kleinwagen nicht nur kaufen sondern auch tanken.

Das mit der Einmalzahlung ist nicht so einfach. Deiner Argumentation liegt die Annahme zugrunde, dass man statt der Einmalzahlung eine prozentuale Erhöhung bekommt. Und auch hinterher kann niemand sagen, ob das jetzt so ist oder nicht, da die AG ja nicht beide Alternativen kommunizieren, sondern nur eine. Oder anders ausgedrückt: Wenn hinterher x% ohne Einmalzahlung rauskommen, kann kein Mensch sagen, ob das jetzt mit Einmalzahlung weniger Prozente wären. Geht man vom Sinn dieser steuerfreien Einmalzahlung aus, müsste das Ergebnis ungefähr 14% (Inflationsaugleich laufendes Jahr und zukünftig mindestens teilweise) + 3000,- sofort (Inflationsausgleich 2022) lauten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 24.03.2023 13:00
[quote author=heike2106 link=topic=119734.msg285519#msg285519 date=1679655986

Das der Gemüseputzer mit einer Eg1 gut bedient ist, darüber müssen wir nicht streiten. Aber solche Stellen im öD gehören doch zur absoluten Minderheit oder?

Einfach kein Respekt vor der Arbeit anderer, auch respektlos den Mensch gegenüber.

Inwiefern, was ist an der zitierten Aussage falsch?

Respektlos
Wer dumm ist, soll froh sein wenn er überhaupt was verdient.


Da interpretieren sie jetzt aber viel rein. Der hier oft erwähnte "Gemüseputzer" steht mit einem Gehalt oberhalb des Mindestlohnes doch ganz gut da. Oder was denken sie, sollte jemand der einfachste Hilfsarbeiten macht im öD verdienen?

auf alle Fälle mehr... Mindestlohn sehe ich bei 3000 € Brutto und nach oben würde ich bei 6000 € Brutto begrenzen.
Alle sollen ein lebenswerte Leben haben und dafür braucht man immer noch Geld (leider)
[/quote]


An Junge:: Ich nehme an, dass Sie sehr weit von der 6000 er Begrenzung entfernt sind. Sicherlich nicht einmal die Nähe von 3000 Brutto erreichen!
Bildung lohnt sich!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 24.03.2023 13:00
Wo boomt denn das Kreditgeschäft? In absoluten Zahlen dur Großbanken möglicherweise - aber gerade das Privatkundengeschäft ist bei den Banken doch aktuell eher schlechter als besser. Anfang des Jahres war es laut stat. Bundesamt sogar 45% unter dem des Vorjahres (Vor-Ukraine-Krieg 2022 vs. Während-Ukraine-Krieg 2023).

Der Konsumentenkredit für die typische Klientel läuft schon weiterhin normal gut. Nur ist damit nix verdient.

Die absoluten Zahlen an Kreditvolumina werden sich in nächster Zukunft noch viel viel weiter nach unten orientieren, da es schlicht keinerlei Baufinanzierungen mehr gibt.

Wobei den Banken egal sein dürfte, woher die Kohle ins Institut kommt.  Momentan ist man mit Zinsüberschüssen aus Kundeneinlagen sogar besser bedient, als durch potentiell unsichere Immobilienkredite.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tarifgeist am 24.03.2023 13:04
Ich denke es ist nicht unrealistisch anzunehmen, dass viele Gutverdiener Autos mit effizienten Motoren fahren, wenn nicht sogar elektrisch mit selbst produziertem Strom....während die schlechter verdienenden alte Gebrauchtwagen fahren, die mehr verbrauchen....so gesehen trifft es dort sogar die "unteren" härter.

Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Wie so oft

Richtig - und dieses moderne Auto ist in der Anschaffung auch deutlich teurer als der Dacia. Womit wir wieder dabei wären, dass auch dieser Personenkreis von der Inflation gleich betroffen ist. Unterm Strich vermag ich kein Argument für die Ungleichbehandlung bei Entgeltsteigerungen sehen.

Wenn du mit einer Erkältung beim Arzt sitzt und es wird dir jemand mit einem Messer im Bauch "vorgezogen", machst du dann auch so einen Aufstand wegen "Ungleichbehandlung"? Der eine hat es zur Zeit einfach nötiger als der andere. Und ich vermute mal, ohne es genau zu wissen, dass die Not in unteren Entgeltgruppen derzeit größer ist (aber auch das möchte ich nicht pauschal unterstellen).

ich darf Ihr Beispiel weiter erzählen! Sicherlich haben Sie in begrenzten Rahmen recht! Doch, wenn der Erkältungspatient (mit hohen Beiträgen; also Invest in seinen Beruf) beim Arzt keinen Termin mehr erhält, weil zu viele Pat. mit "Messer im Bauch" die Ambulanzen fluten, ergibt sich auch eine "Ungleichbehandlung" !Zudem kann dieser Erkältungs-Pat. sterben, wenn eine Pneumonie ursächlich ist.

Ich sollte erbost sein, aber da Sie, Bob Kelso als Chefarzt ja vom Fach sind, vermag ich dem natürlich nichts entgegenzusetzen ;)

Dies soll als ein übertragenes Beispiel dienen und kein med. Essay darstellen.

War mir schon klar.
Ich glaube wir können konstatieren, dass es höchst individuelle Ansichten zu diesem Thema gibt, die alle für sich genommen schon begründet sind und auch auf den ersten Blick zutreffend erscheinen, sich aber in ihren diametralen Zielsetzungen nicht mit einander vereinbar sind.

Hoffen wir einfach das Beste für nächste Woche und erwarten für alle das Schlimmste. Von EG1 bis EG15 werden wir schon alle auf irgendeine Weise über Leisten gezogen werden. Da diskriminiert Verdi niemanden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 24.03.2023 13:15
Ich denke es ist nicht unrealistisch anzunehmen, dass viele Gutverdiener Autos mit effizienten Motoren fahren, wenn nicht sogar elektrisch mit selbst produziertem Strom....während die schlechter verdienenden alte Gebrauchtwagen fahren, die mehr verbrauchen....so gesehen trifft es dort sogar die "unteren" härter.

Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Wie so oft

Richtig - und dieses moderne Auto ist in der Anschaffung auch deutlich teurer als der Dacia. Womit wir wieder dabei wären, dass auch dieser Personenkreis von der Inflation gleich betroffen ist. Unterm Strich vermag ich kein Argument für die Ungleichbehandlung bei Entgeltsteigerungen sehen.

Wenn du mit einer Erkältung beim Arzt sitzt und es wird dir jemand mit einem Messer im Bauch "vorgezogen", machst du dann auch so einen Aufstand wegen "Ungleichbehandlung"? Der eine hat es zur Zeit einfach nötiger als der andere. Und ich vermute mal, ohne es genau zu wissen, dass die Not in unteren Entgeltgruppen derzeit größer ist (aber auch das möchte ich nicht pauschal unterstellen).

ich darf Ihr Beispiel weiter erzählen! Sicherlich haben Sie in begrenzten Rahmen recht! Doch, wenn der Erkältungspatient (mit hohen Beiträgen; also Invest in seinen Beruf) beim Arzt keinen Termin mehr erhält, weil zu viele Pat. mit "Messer im Bauch" die Ambulanzen fluten, ergibt sich auch eine "Ungleichbehandlung" !Zudem kann dieser Erkältungs-Pat. sterben, wenn eine Pneumonie ursächlich ist.

Ich sollte erbost sein, aber da Sie, Bob Kelso als Chefarzt ja vom Fach sind, vermag ich dem natürlich nichts entgegenzusetzen ;)

Dies soll als ein übertragenes Beispiel dienen und kein med. Essay darstellen.

War mir schon klar.
Ich glaube wir können konstatieren, dass es höchst individuelle Ansichten zu diesem Thema gibt, die alle für sich genommen schon begründet sind und auch auf den ersten Blick zutreffend erscheinen, sich aber in ihren diametralen Zielsetzungen nicht mit einander vereinbar sind.

Hoffen wir einfach das Beste für nächste Woche und erwarten für alle das Schlimmste. Von EG1 bis EG15 werden wir schon alle auf irgendeine Weise über Leisten gezogen werden. Da diskriminiert Verdi niemanden.

Liebe Grüße!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 24.03.2023 13:25
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.


Wenn sich die Gehälter immer nur prozentual erhöhen, wird der Abstand untere/obere Gruppen mit der Zeit immer größer. Auch das ist nicht zu rechtfertigen. Sockelbeträge sind da stellenweise schon auch wichtig.

Grundsätzlich müssen aber die Gehälter der oberen Gruppen rauf auf Marktniveau.
Den "Neid" nach unten wegen höherer prozentualer Erhöhung durch die Sockelbeträge finde ich aber unangebracht. Für die Peanuts da unten teilweise, würden hier die wenigsten morgens aufstehen. Da kann man sich von einer Erhöhung von 10% nach Abzug Steuern und Sozialabgaben auch nicht wirklich so viel mehr von kaufen.


Ein völlig richtiger Beitrag!

Diese Exponentialkurven benötigen von Zeit zu Zeit Korrekturen durch pauschale Erhöhungsbeträge. Zumal ab einem gewissen Entgelt auch Teile der Sozialversicherungsbeiträge wegfallen und Höhere Besteuerung auch ein größeres Potenzial an Rückerstattung durch den Lohnsteuerjahresausgleich bietet.

Ich plädiere, wie oben bereits erwähnt, für eine Kombination aus Pauschalen Beiträgen und Prozenten...

Nullsummenspiel. Dafür dass die Beitragsbemessungsgrenze der Krankenkasse wegfällt ist die Lohnsteuer exorbitant hoch. Die Beitragsbemessungsgrenze bei der Rente erreicht man gerade mal in der 15/6. Den Abstand zwischen den Stufen gibt die Inflation wieder. Es ist völlig irrelevant wie der absolute Abstand in Geld ist. Kaufkraft ist das Zauberwort.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 24.03.2023 13:27
500 Euro sind auch bei den oberen Gehaltsgruppen 10 % oder knapp 10 %.

Von daher weiß ich nicht wer hier dagegen wäre.

Warum soll der Gemüseputzer 20% mehr bekommen und der Ingenieur nur 10%? Leistung muss sich lohnen.


Wenn sich die Gehälter immer nur prozentual erhöhen, wird der Abstand untere/obere Gruppen mit der Zeit immer größer. Auch das ist nicht zu rechtfertigen. Sockelbeträge sind da stellenweise schon auch wichtig.

Grundsätzlich müssen aber die Gehälter der oberen Gruppen rauf auf Marktniveau.
Den "Neid" nach unten wegen höherer prozentualer Erhöhung durch die Sockelbeträge finde ich aber unangebracht. Für die Peanuts da unten teilweise, würden hier die wenigsten morgens aufstehen. Da kann man sich von einer Erhöhung von 10% nach Abzug Steuern und Sozialabgaben auch nicht wirklich so viel mehr von kaufen.

Das hat mit Neid überhaupt gar nichts zu tun. Um den öffentlichen Dienst funktionsfähig zu halten müssen aktuell die Abstände größer und die oberen EG´s attrakiver werden. So einfach ist das.

Wenn die Funktion des öffentlichen Dienstes irgendwann aufgrund fehlender Gemüseputzer leidet, müsste entsprechend dort nachgesteuert werden.

Genau. Mindestbeträge verringern den Abstand zu den höheren EGs, prozentuale Erhöhungen erhöhen ihn.

Also muss man diese Instrumente immer im Wechsel (je nach Bedarf) anwenden,

Genau so sehe ich es auch!
Und in Zeiten, in denen "alltäglicher Bedarf, Energie, Kraftstoff etc,", welches Beschäftigte ALLER Entgeltgruppe gleichermaßen benötigen immer teurer wird, sollte in dieser Tarifrunde der Fokus auf der pauschalen Erhöhung liegen, schon allein aus Gründen Menschlichkeit.

Und nein, ich bin kein Sozialist. Ich selbst würde von den Prozenten glaube ich mehr haben...

Das ist dann aber Schade für Volvic und Kellogs. Werden halt mehr No Name Produkte gekauft. Ganz im interesse des BIP und der Wirtschaft - oder doch nicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 24.03.2023 13:34
Du hast natürlich recht, mit dem was du sagst, aber trotzdem denke ich, dass jetzt in dieser Verhandlungsrunde unter diesen speziellen Inflationsbedingungen ein Fokus auf einer absoluten Erhöhung liegen sollte, da sich viele "Indianer" das Leben schlicht nicht mehr Leisten können während ich es den allermeisten "Häuptlingen" schon zumute auf 50 € netto zu verzichten...

Aber grds. finde ich es richtig wie du es beschriebst

Ist schön, dass du von anderen Verzicht fordern kannst. Ist nur die Frage, woher du dir dieses Recht zu nehmen vermagst.

Ich kann mich nicht erinnern irgendetwas "gefordert" zu haben. Ich sehe es nur so, dass es die Situation erfordert unbillige Härten abzumildern. Das gebietet mir einfach ein gewisser Solidaritätsgedanke, ein Gefühl für Empathie und einfach die Menschlichkeit. Aus diesem Grunde finde ich, dass es JETZT Sinn macht absolute Erhöhungen umzusetzen, obgleich ich SONST prozentuale "gerechter" finde.

Du hattest geschrieben, anderen zumuten zu wollen, auf 50€ zu verzichten. Für mich klingt das ziemlich fordernd. Ansonsten ist Solidarität keine Einbahnstraße, was kannst du anbieten, außer dass andere auf Geld verzichten sollen?

Um das für mich zu schließen: Ich fordere immer noch nichts. Ich traue nur einem EG14er eher zu sein Lebensstandard mit 50Euro weniger zu bestreiten als einem EG4er (beispielhaft). Auch muss ich dir hier nichts "anbieten". Warum auch?

Solidarität sollte man dort entgegenbringen, wo es der moralische Anstand erfordert. Und wenn mir dieser die Wahl lässt, auf 50€ im Monat zu verzichten, damit meine Mitmenschen ausreichend zu fressen haben, dann bespar ich halt einen ETF weniger und gönne denen das, die es gerade einfach mehr brauchen! Was ist daran so schwer zu verstehen? Ich habe allerdings Verständnis dafür, wenn man das anders sieht. Ist halt eine sehr subjektive Meinung, und die solltest auch du mir lassen, so wie ich dir die deine. Ich möchte dich hier auch nicht argumentativ "überzeugen". Das kann ja jeder für sich beantworten

Sorry aber wenn ich 50€ weniger habe muss ich Netflix, Disney+, Paramount+ und WoW kündigen. Das ist nicht Lebensstandard halten. Kreditraten für Haus und Auto kann und sollte ich nämlich nicht reduzieren. Am Essen sparen auch nicht. Also wo sollen TVÖD Mitarbeiter 50€ einfach so verkraften können? Das sind keine reichen Leute die nicht auf die Ausgaben schauen können.

Was du meinst ist einfach nur, sollen die oberen EGs sich doch zum unteren EG Lebensstandard begeben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 24.03.2023 13:35
[quote author=heike2106 link=topic=119734.msg285519#msg285519 date=1679655986

Das der Gemüseputzer mit einer Eg1 gut bedient ist, darüber müssen wir nicht streiten. Aber solche Stellen im öD gehören doch zur absoluten Minderheit oder?

Einfach kein Respekt vor der Arbeit anderer, auch respektlos den Mensch gegenüber.

Inwiefern, was ist an der zitierten Aussage falsch?

Respektlos
Wer dumm ist, soll froh sein wenn er überhaupt was verdient.


Da interpretieren sie jetzt aber viel rein. Der hier oft erwähnte "Gemüseputzer" steht mit einem Gehalt oberhalb des Mindestlohnes doch ganz gut da. Oder was denken sie, sollte jemand der einfachste Hilfsarbeiten macht im öD verdienen?

auf alle Fälle mehr... Mindestlohn sehe ich bei 3000 € Brutto und nach oben würde ich bei 6000 € Brutto begrenzen.
Alle sollen ein lebenswerte Leben haben und dafür braucht man immer noch Geld (leider)


An Junge:: Ich nehme an, dass Sie sehr weit von der 6000 er Begrenzung entfernt sind. Sicherlich nicht einmal die Nähe von 3000 Brutto erreichen!
Bildung lohnt sich!
[/quote]

Na und bin ich deshalb ein schlechterer Mensch und darf nicht leben wie Du?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 24.03.2023 13:36
Ich denke es ist nicht unrealistisch anzunehmen, dass viele Gutverdiener Autos mit effizienten Motoren fahren, wenn nicht sogar elektrisch mit selbst produziertem Strom....während die schlechter verdienenden alte Gebrauchtwagen fahren, die mehr verbrauchen....so gesehen trifft es dort sogar die "unteren" härter.

Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Wie so oft

Richtig - und dieses moderne Auto ist in der Anschaffung auch deutlich teurer als der Dacia. Womit wir wieder dabei wären, dass auch dieser Personenkreis von der Inflation gleich betroffen ist. Unterm Strich vermag ich kein Argument für die Ungleichbehandlung bei Entgeltsteigerungen sehen.

Wenn du mit einer Erkältung beim Arzt sitzt und es wird dir jemand mit einem Messer im Bauch "vorgezogen", machst du dann auch so einen Aufstand wegen "Ungleichbehandlung"? Der eine hat es zur Zeit einfach nötiger als der andere. Und ich vermute mal, ohne es genau zu wissen, dass die Not in unteren Entgeltgruppen derzeit größer ist (aber auch das möchte ich nicht pauschal unterstellen).

Es gibt keine Not - schon gar nicht in Deutschland. Es gibt nur ein ich habe mich an mein Schlotterleben gewöhnt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 24.03.2023 13:41
...Na und bin ich deshalb ein schlechterer Mensch und darf nicht leben wie Du?

Hat das jemand behauptet? Du darfst leben wie ich. Kannst du aber nicht. Du darfst an deinen persönlichen umständen aber was ändern. Meine Gemeinde sucht übrigens Bootsverleiher für EG2. Keine Anforderungen außer erscheinen. Yeeeeehaaaaaa.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 24.03.2023 13:43
Auch in Deutschland gibt es Not. Der Unterschied zur Mehrzahl andere Länder ist lediglich, dass es für wirtschaftliche Not eine ziemlich umfangreiches Portfolio an Hilfeangeboten gibt.
Ich stimme dir jedoch insoweit zu, dass es kaum Not geben dürfte bei Menschen, die dem öffentlichen Dienst angehören. Subjektiv vielleicht, aber objektiv mit Sicherheit nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 24.03.2023 13:47
...Na und bin ich deshalb ein schlechterer Mensch und darf nicht leben wie Du?

Hat das jemand behauptet? Du darfst leben wie ich. Kannst du aber nicht. Du darfst an deinen persönlichen umständen aber was ändern. Meine Gemeinde sucht übrigens Bootsverleiher für EG2. Keine Anforderungen außer erscheinen. Yeeeeehaaaaaa.

Danke für das Angebot aber das Landleben ist nicht so meins.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.03.2023 13:47
Sorry aber wenn ich 50€ weniger habe muss ich Netflix, Disney+, Paramount+ und WoW kündigen. Das ist nicht Lebensstandard halten. Kreditraten für Haus und Auto kann und sollte ich nämlich nicht reduzieren. Am Essen sparen auch nicht. Also wo sollen TVÖD Mitarbeiter 50€ einfach so verkraften können? Das sind keine reichen Leute die nicht auf die Ausgaben schauen können.

Was du meinst ist einfach nur, sollen die oberen EGs sich doch zum unteren EG Lebensstandard begeben.

Wenn ich mir so die Diskussionen ansehe, geht der Neid eher von unten aus. Ich denke, niemand will, dass die unteren EGs weniger bekommen. Dafür sollte aber niemand verzichten müssen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 24.03.2023 13:49
Auch in Deutschland gibt es Not. Der Unterschied zur Mehrzahl andere Länder ist lediglich, dass es für wirtschaftliche Not eine ziemlich umfangreiches Portfolio an Hilfeangeboten gibt...

Das ist mit gemeint.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 24.03.2023 13:52
Sorry aber wenn ich 50€ weniger habe muss ich Netflix, Disney+, Paramount+ und WoW kündigen. Das ist nicht Lebensstandard halten. Kreditraten für Haus und Auto kann und sollte ich nämlich nicht reduzieren. Am Essen sparen auch nicht. Also wo sollen TVÖD Mitarbeiter 50€ einfach so verkraften können? Das sind keine reichen Leute die nicht auf die Ausgaben schauen können.

Was du meinst ist einfach nur, sollen die oberen EGs sich doch zum unteren EG Lebensstandard begeben.

Wenn ich mir so die Diskussionen ansehe, geht der Neid eher von unten aus. Ich denke, niemand will, dass die unteren EGs weniger bekommen. Dafür sollte aber niemand verzichten müssen.

es kann aber nur der verzichten der was zum verzichten hat
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 24.03.2023 13:53
...Na und bin ich deshalb ein schlechterer Mensch und darf nicht leben wie Du?

Hat das jemand behauptet? Du darfst leben wie ich. Kannst du aber nicht. Du darfst an deinen persönlichen umständen aber was ändern. Meine Gemeinde sucht übrigens Bootsverleiher für EG2. Keine Anforderungen außer erscheinen. Yeeeeehaaaaaa.

Danke für das Angebot aber das Landleben ist nicht so meins.

Speckgürtel mit Bodenrichtwert 400€, Wassergrundstücke das Doppelt. So klassiches Landleben ist das nicht. Ehr typischer Berliner Außenbezirk (außer Marzahn natürlich).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 24.03.2023 13:56
Auch in Deutschland gibt es Not. Der Unterschied zur Mehrzahl andere Länder ist lediglich, dass es für wirtschaftliche Not eine ziemlich umfangreiches Portfolio an Hilfeangeboten gibt.
Ich stimme dir jedoch insoweit zu, dass es kaum Not geben dürfte bei Menschen, die dem öffentlichen Dienst angehören. Subjektiv vielleicht, aber objektiv mit Sicherheit nicht.

Meinst du nicht bis E6 ist es schwer, Wohnung, Auto, Lebensmittel und den ganzen Rest zu bezahlen? Ich hätte da Schwierigkeiten
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 24.03.2023 13:56
...Na und bin ich deshalb ein schlechterer Mensch und darf nicht leben wie Du?

Hat das jemand behauptet? Du darfst leben wie ich. Kannst du aber nicht. Du darfst an deinen persönlichen umständen aber was ändern. Meine Gemeinde sucht übrigens Bootsverleiher für EG2. Keine Anforderungen außer erscheinen. Yeeeeehaaaaaa.

Danke für das Angebot aber das Landleben ist nicht so meins.

Speckgürtel mit Bodenrichtwert 400€.

Du hast es geschafft, ich bin stolz auf dich Herr Ortsvorsteher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Coffee86 am 24.03.2023 13:56
Sorry aber wenn ich 50€ weniger habe muss ich Netflix, Disney+, Paramount+ und WoW kündigen. Das ist nicht Lebensstandard halten. Kreditraten für Haus und Auto kann und sollte ich nämlich nicht reduzieren. Am Essen sparen auch nicht. Also wo sollen TVÖD Mitarbeiter 50€ einfach so verkraften können? Das sind keine reichen Leute die nicht auf die Ausgaben schauen können.

Was du meinst ist einfach nur, sollen die oberen EGs sich doch zum unteren EG Lebensstandard begeben.

Wenn ich mir so die Diskussionen ansehe, geht der Neid eher von unten aus. Ich denke, niemand will, dass die unteren EGs weniger bekommen. Dafür sollte aber niemand verzichten müssen.

es kann aber nur der verzichten der was zum verzichten hat

Und einen Post zuvor noch sagen "Nein Danke - Landleben ist nicht meins".
Jeder sucht sich die eigene Lebensrealität selbst aus. Bildung & Weiterbildung - Engagement und Übernahme von höherwertigen Tätigkeiten sind da nur einige Stichpunkte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 24.03.2023 13:57
Sorry aber wenn ich 50€ weniger habe muss ich Netflix, Disney+, Paramount+ und WoW kündigen. Das ist nicht Lebensstandard halten. Kreditraten für Haus und Auto kann und sollte ich nämlich nicht reduzieren. Am Essen sparen auch nicht. Also wo sollen TVÖD Mitarbeiter 50€ einfach so verkraften können? Das sind keine reichen Leute die nicht auf die Ausgaben schauen können.

Was du meinst ist einfach nur, sollen die oberen EGs sich doch zum unteren EG Lebensstandard begeben.

Wenn ich mir so die Diskussionen ansehe, geht der Neid eher von unten aus. Ich denke, niemand will, dass die unteren EGs weniger bekommen. Dafür sollte aber niemand verzichten müssen.

es kann aber nur der verzichten der was zum verzichten hat


Es soll keiner verzichten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Coffee86 am 24.03.2023 13:59
Auch in Deutschland gibt es Not. Der Unterschied zur Mehrzahl andere Länder ist lediglich, dass es für wirtschaftliche Not eine ziemlich umfangreiches Portfolio an Hilfeangeboten gibt.
Ich stimme dir jedoch insoweit zu, dass es kaum Not geben dürfte bei Menschen, die dem öffentlichen Dienst angehören. Subjektiv vielleicht, aber objektiv mit Sicherheit nicht.

Meinst du nicht bis E6 ist es schwer, Wohnung, Auto, Lebensmittel und den ganzen Rest zu bezahlen? Ich hätte da Schwierigkeiten

Und doch schaffen wir es .. E6S6 ist übrigens mehr oder weniger in 2022 das Medianeinkommen in Deutschland gewesen und man will mir jetzt nicht sagen das der Median in Deutschland in Not lebt, wenn er halbwegs seine Einnahmen/Ausgaben-Situation im Blick hat!?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 24.03.2023 14:10
...Na und bin ich deshalb ein schlechterer Mensch und darf nicht leben wie Du?

Hat das jemand behauptet? Du darfst leben wie ich. Kannst du aber nicht. Du darfst an deinen persönlichen umständen aber was ändern. Meine Gemeinde sucht übrigens Bootsverleiher für EG2. Keine Anforderungen außer erscheinen. Yeeeeehaaaaaa.

Danke für das Angebot aber das Landleben ist nicht so meins.

Speckgürtel mit Bodenrichtwert 400€.

Du hast es geschafft, ich bin stolz auf dich Herr Ortsvorsteher.

Danke, bin aber ITLer mit Homeoffice-Abo und Bundes sowie Landesbehördenberatungstätigkeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 24.03.2023 14:12
...Na und bin ich deshalb ein schlechterer Mensch und darf nicht leben wie Du?

Hat das jemand behauptet? Du darfst leben wie ich. Kannst du aber nicht. Du darfst an deinen persönlichen umständen aber was ändern. Meine Gemeinde sucht übrigens Bootsverleiher für EG2. Keine Anforderungen außer erscheinen. Yeeeeehaaaaaa.

Danke für das Angebot aber das Landleben ist nicht so meins.

Speckgürtel mit Bodenrichtwert 400€.

Du hast es geschafft, ich bin stolz auf dich Herr Ortsvorsteher.

Danke, bin aber ITLer mit Homeoffice-Abo und Bundes sowie Landesbehördenberatungstätigkeiten.

Bin begeistert aber interessiert hat es mich nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 24.03.2023 14:12
Auch in Deutschland gibt es Not. Der Unterschied zur Mehrzahl andere Länder ist lediglich, dass es für wirtschaftliche Not eine ziemlich umfangreiches Portfolio an Hilfeangeboten gibt.
Ich stimme dir jedoch insoweit zu, dass es kaum Not geben dürfte bei Menschen, die dem öffentlichen Dienst angehören. Subjektiv vielleicht, aber objektiv mit Sicherheit nicht.

Meinst du nicht bis E6 ist es schwer, Wohnung, Auto, Lebensmittel und den ganzen Rest zu bezahlen? Ich hätte da Schwierigkeiten

Und doch schaffen wir es .. E6S6 ist übrigens mehr oder weniger in 2022 das Medianeinkommen in Deutschland gewesen und man will mir jetzt nicht sagen das der Median in Deutschland in Not lebt, wenn er halbwegs seine Einnahmen/Ausgaben-Situation im Blick hat!?

Wenn ich von 1.600€ netto jetzt eine Wohnung finanzieren müsste und alles andere? Geht das?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 24.03.2023 14:13
Auch in Deutschland gibt es Not. Der Unterschied zur Mehrzahl andere Länder ist lediglich, dass es für wirtschaftliche Not eine ziemlich umfangreiches Portfolio an Hilfeangeboten gibt.
Ich stimme dir jedoch insoweit zu, dass es kaum Not geben dürfte bei Menschen, die dem öffentlichen Dienst angehören. Subjektiv vielleicht, aber objektiv mit Sicherheit nicht.

Meinst du nicht bis E6 ist es schwer, Wohnung, Auto, Lebensmittel und den ganzen Rest zu bezahlen? Ich hätte da Schwierigkeiten

Mal E4/6 genommen. 2 Personen, also 4000k Netto. Warum sollte es schwer sein? Das schreib mal auf. Wer natürlich alleine Tanzen will kann nicht so leben wie zu zwei. Das kann aber auch nicht der Anspruch sein! Eventuell dann ne WG.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 24.03.2023 14:14
...Na und bin ich deshalb ein schlechterer Mensch und darf nicht leben wie Du?

Hat das jemand behauptet? Du darfst leben wie ich. Kannst du aber nicht. Du darfst an deinen persönlichen umständen aber was ändern. Meine Gemeinde sucht übrigens Bootsverleiher für EG2. Keine Anforderungen außer erscheinen. Yeeeeehaaaaaa.

Danke für das Angebot aber das Landleben ist nicht so meins.

Speckgürtel mit Bodenrichtwert 400€.

Du hast es geschafft, ich bin stolz auf dich Herr Ortsvorsteher.

Danke, bin aber ITLer mit Homeoffice-Abo und Bundes sowie Landesbehördenberatungstätigkeiten.

Bin begeistert aber interessiert hat es mich nicht.

Ist mir egal ob es dich interessiert. Ich wollte dich nur Korrigieren. Weiterentwickeln und Lernfähig sein ist etwas feines. Sei doch offen dafür.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 24.03.2023 14:22
...Na und bin ich deshalb ein schlechterer Mensch und darf nicht leben wie Du?

Hat das jemand behauptet? Du darfst leben wie ich. Kannst du aber nicht. Du darfst an deinen persönlichen umständen aber was ändern. Meine Gemeinde sucht übrigens Bootsverleiher für EG2. Keine Anforderungen außer erscheinen. Yeeeeehaaaaaa.

Danke für das Angebot aber das Landleben ist nicht so meins.

Speckgürtel mit Bodenrichtwert 400€.

Du hast es geschafft, ich bin stolz auf dich Herr Ortsvorsteher.

Danke, bin aber ITLer mit Homeoffice-Abo und Bundes sowie Landesbehördenberatungstätigkeiten.

Bin begeistert aber interessiert hat es mich nicht.

Ist mir egal ob es dich interessiert. Ich wollte dich nur Korrigieren. Weiterentwickeln und Lernfähig sein ist etwas feines. Sei doch offen dafür.

Entwickle mal deine Programme weiter das es mit der Digitalisierung vorangeht und texte hier nicht so viel rum, sonst kannst gleich noch den Bootssteg betreuen und dir was dazuverdienen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 24.03.2023 14:23
Auch in Deutschland gibt es Not. Der Unterschied zur Mehrzahl andere Länder ist lediglich, dass es für wirtschaftliche Not eine ziemlich umfangreiches Portfolio an Hilfeangeboten gibt.
Ich stimme dir jedoch insoweit zu, dass es kaum Not geben dürfte bei Menschen, die dem öffentlichen Dienst angehören. Subjektiv vielleicht, aber objektiv mit Sicherheit nicht.

Meinst du nicht bis E6 ist es schwer, Wohnung, Auto, Lebensmittel und den ganzen Rest zu bezahlen? Ich hätte da Schwierigkeiten

Also bei uns arbeitet ein Ehepaar (verschiedene Sachgebiete), sie E5 Bürokraft und er mit E6 im Aussendienst. Beide ca. 50 Jahre alt.

Die haben ein Haus mit riesem Grundstück, was sie vor ca. 30 Jahren für nen Spottpreis gekauft haben.

Ich bin Bauing. mit E11, mitte 30 und kann von sowas hier im Ballungsgebiet nur träumen. An deren Vermögen werde ich vermutlich mein Leben lang kaum rankommen, wenn es keinen riesen Einsturz bei den Immobilienpreisen gibt.


Vielleicht sollten wir jetzt in den Tarifverhandlungen das Alter noch als Faktor mit rein nehmen für Erhöhungen ? Denn wer vor 30-40 Jahren ein Haus gekauft hat, der kann jetzt vermutlich wie die Made im Speck leben, egal ob E5, 8 oder 13.

Wer mit E5/6 o.ä, nicht klar kommt, der kann sich jederzeit fortbilden und woanders bewerben oder er muss eben seine Ansprüche runterschrauben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: jumbohoax am 24.03.2023 14:27
Auch in Deutschland gibt es Not. Der Unterschied zur Mehrzahl andere Länder ist lediglich, dass es für wirtschaftliche Not eine ziemlich umfangreiches Portfolio an Hilfeangeboten gibt.
Ich stimme dir jedoch insoweit zu, dass es kaum Not geben dürfte bei Menschen, die dem öffentlichen Dienst angehören. Subjektiv vielleicht, aber objektiv mit Sicherheit nicht.

Meinst du nicht bis E6 ist es schwer, Wohnung, Auto, Lebensmittel und den ganzen Rest zu bezahlen? Ich hätte da Schwierigkeiten

Und doch schaffen wir es .. E6S6 ist übrigens mehr oder weniger in 2022 das Medianeinkommen in Deutschland gewesen und man will mir jetzt nicht sagen das der Median in Deutschland in Not lebt, wenn er halbwegs seine Einnahmen/Ausgaben-Situation im Blick hat!?

Wenn ich von 1.600€ netto jetzt eine Wohnung finanzieren müsste und alles andere? Geht das?

Kommt auf die eigenen Ansprüche an. Da ist jetzt keine 80qm Wohnung und auch kein GTI drin, aber 50qm und ein Corsa sollten machbar sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 24.03.2023 14:27
...Na und bin ich deshalb ein schlechterer Mensch und darf nicht leben wie Du?

Hat das jemand behauptet? Du darfst leben wie ich. Kannst du aber nicht. Du darfst an deinen persönlichen umständen aber was ändern. Meine Gemeinde sucht übrigens Bootsverleiher für EG2. Keine Anforderungen außer erscheinen. Yeeeeehaaaaaa.

Danke für das Angebot aber das Landleben ist nicht so meins.

Speckgürtel mit Bodenrichtwert 400€.

Du hast es geschafft, ich bin stolz auf dich Herr Ortsvorsteher.

Danke, bin aber ITLer mit Homeoffice-Abo und Bundes sowie Landesbehördenberatungstätigkeiten.

Bin begeistert aber interessiert hat es mich nicht.

Ist mir egal ob es dich interessiert. Ich wollte dich nur Korrigieren. Weiterentwickeln und Lernfähig sein ist etwas feines. Sei doch offen dafür.

Entwickle mal deine Programme weiter das es mit der Digitalisierung vorangeht und texte hier nicht so viel rum, sonst kannst gleich noch den Bootssteg betreuen und dir was dazuverdienen.

Zum Glück muss ich schon lange nicht mehr Programmieren. Ob ich Texte oder nicht hast du nicht vorzugeben. Versuch es doch auch mal bei OZG, DK oder NMO Projekten zur Digitalisierung und Konsolidierung. Mein Eindruck ist da, dass man Aufgrund der hohen Personalfluktuation und der akuten Personalunterbesetzung bei den Zuständigen Behörden sowieso nichts erreichen muss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.03.2023 14:30
[quote author=heike2106 link=topic=119734.msg285519#msg285519 date=1679655986

Das der Gemüseputzer mit einer Eg1 gut bedient ist, darüber müssen wir nicht streiten. Aber solche Stellen im öD gehören doch zur absoluten Minderheit oder?

Einfach kein Respekt vor der Arbeit anderer, auch respektlos den Mensch gegenüber.

Inwiefern, was ist an der zitierten Aussage falsch?

Respektlos
Wer dumm ist, soll froh sein wenn er überhaupt was verdient.


Da interpretieren sie jetzt aber viel rein. Der hier oft erwähnte "Gemüseputzer" steht mit einem Gehalt oberhalb des Mindestlohnes doch ganz gut da. Oder was denken sie, sollte jemand der einfachste Hilfsarbeiten macht im öD verdienen?

auf alle Fälle mehr... Mindestlohn sehe ich bei 3000 € Brutto und nach oben würde ich bei 6000 € Brutto begrenzen.
Alle sollen ein lebenswerte Leben haben und dafür braucht man immer noch Geld (leider)


An Junge:: Ich nehme an, dass Sie sehr weit von der 6000 er Begrenzung entfernt sind. Sicherlich nicht einmal die Nähe von 3000 Brutto erreichen!
Bildung lohnt sich!

Na und bin ich deshalb ein schlechterer Mensch und darf nicht leben wie Du?
[/quote]

Das Einkommen sagt nichts über die "Qualität" eines Menschen aus. Leben darfst du so, wie du es gerne möchtest. So wie jeder andere auch.

Eine Begrenzung nach oben hätte keinen Sinn, weil für wirklich wichtige Aufgaben mit hohem volkswirtschaftlichem Nutzen nur Leute zu gewinnen sind, die viel Geld verdienen. Ähnlich bei Selbständigen ("Mittelstand")
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 24.03.2023 14:32
Auch in Deutschland gibt es Not. Der Unterschied zur Mehrzahl andere Länder ist lediglich, dass es für wirtschaftliche Not eine ziemlich umfangreiches Portfolio an Hilfeangeboten gibt.
Ich stimme dir jedoch insoweit zu, dass es kaum Not geben dürfte bei Menschen, die dem öffentlichen Dienst angehören. Subjektiv vielleicht, aber objektiv mit Sicherheit nicht.

Meinst du nicht bis E6 ist es schwer, Wohnung, Auto, Lebensmittel und den ganzen Rest zu bezahlen? Ich hätte da Schwierigkeiten

Also bei uns arbeitet ein Ehepaar (verschiedene Sachgebiete), sie E5 Bürokraft und er mit E6 im Aussendienst. Beide ca. 50 Jahre alt.

Die haben ein Haus mit riesem Grundstück, was sie vor ca. 30 Jahren für nen Spottpreis gekauft haben.

Ich bin Bauing. mit E11, mitte 30 und kann von sowas hier im Ballungsgebiet nur träumen. An deren Vermögen werde ich vermutlich mein Leben lang kaum rankommen, wenn es keinen riesen Einsturz bei den Immobilienpreisen gibt.


Vielleicht sollten wir jetzt in den Tarifverhandlungen das Alter noch als Faktor mit rein nehmen für Erhöhungen ? Denn wer vor 30-40 Jahren ein Haus gekauft hat, der kann jetzt vermutlich wie die Made im Speck leben, egal ob E5, 8 oder 13.

Wer mit E5/6 o.ä, nicht klar kommt, der kann sich jederzeit fortbilden und woanders bewerben oder er muss eben seine Ansprüche runterschrauben.

Völlig richtig. Deswegen schrieb ich auch nicht von einem Ehepaar. Und ich schrieb, sich jetzt eine Wohnung besorgen zu müssen.

Meiner Meinung muss sich einiges tun.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.03.2023 14:37
Auch in Deutschland gibt es Not. Der Unterschied zur Mehrzahl andere Länder ist lediglich, dass es für wirtschaftliche Not eine ziemlich umfangreiches Portfolio an Hilfeangeboten gibt.
Ich stimme dir jedoch insoweit zu, dass es kaum Not geben dürfte bei Menschen, die dem öffentlichen Dienst angehören. Subjektiv vielleicht, aber objektiv mit Sicherheit nicht.

Meinst du nicht bis E6 ist es schwer, Wohnung, Auto, Lebensmittel und den ganzen Rest zu bezahlen? Ich hätte da Schwierigkeiten

Also bei uns arbeitet ein Ehepaar (verschiedene Sachgebiete), sie E5 Bürokraft und er mit E6 im Aussendienst. Beide ca. 50 Jahre alt.

Die haben ein Haus mit riesem Grundstück, was sie vor ca. 30 Jahren für nen Spottpreis gekauft haben.

Ich bin Bauing. mit E11, mitte 30 und kann von sowas hier im Ballungsgebiet nur träumen. An deren Vermögen werde ich vermutlich mein Leben lang kaum rankommen, wenn es keinen riesen Einsturz bei den Immobilienpreisen gibt.


Vielleicht sollten wir jetzt in den Tarifverhandlungen das Alter noch als Faktor mit rein nehmen für Erhöhungen ? Denn wer vor 30-40 Jahren ein Haus gekauft hat, der kann jetzt vermutlich wie die Made im Speck leben, egal ob E5, 8 oder 13.

Wer mit E5/6 o.ä, nicht klar kommt, der kann sich jederzeit fortbilden und woanders bewerben oder er muss eben seine Ansprüche runterschrauben.

Völlig richtig. Deswegen schrieb ich auch nicht von einem Ehepaar. Und ich schrieb, sich jetzt eine Wohnung besorgen zu müssen.

Meiner Meinung muss sich einiges tun.

E6/2 sind 1.900 € netto. Wer damit nicht klar kommt, wohnt in München oder hat sonstige schwerwiegende Probleme.

Was soll da die Friseurin oder der Haushandwerker mit E4 sagen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: dregonfleischer am 24.03.2023 14:48
...Na und bin ich deshalb ein schlechterer Mensch und darf nicht leben wie Du?

Hat das jemand behauptet? Du darfst leben wie ich. Kannst du aber nicht. Du darfst an deinen persönlichen umständen aber was ändern. Meine Gemeinde sucht übrigens Bootsverleiher für EG2. Keine Anforderungen außer erscheinen. Yeeeeehaaaaaa.
Also unter EG 6 sollte man gar nicht auf stehen zu BAT Zeiten hatten bei uns nur die  Leute in der Poststelle BAT 8 und das war schon knapp zum überleben
 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 24.03.2023 14:50
[quote author=heike2106 link=topic=119734.msg285519#msg285519 date=1679655986

Das der Gemüseputzer mit einer Eg1 gut bedient ist, darüber müssen wir nicht streiten. Aber solche Stellen im öD gehören doch zur absoluten Minderheit oder?

Einfach kein Respekt vor der Arbeit anderer, auch respektlos den Mensch gegenüber.

Inwiefern, was ist an der zitierten Aussage falsch?

Respektlos
Wer dumm ist, soll froh sein wenn er überhaupt was verdient.


Da interpretieren sie jetzt aber viel rein. Der hier oft erwähnte "Gemüseputzer" steht mit einem Gehalt oberhalb des Mindestlohnes doch ganz gut da. Oder was denken sie, sollte jemand der einfachste Hilfsarbeiten macht im öD verdienen?

auf alle Fälle mehr... Mindestlohn sehe ich bei 3000 € Brutto und nach oben würde ich bei 6000 € Brutto begrenzen.
Alle sollen ein lebenswerte Leben haben und dafür braucht man immer noch Geld (leider)


An Junge:: Ich nehme an, dass Sie sehr weit von der 6000 er Begrenzung entfernt sind. Sicherlich nicht einmal die Nähe von 3000 Brutto erreichen!
Bildung lohnt sich!

Na und bin ich deshalb ein schlechterer Mensch und darf nicht leben wie Du?
[/quote]

"schlechterer Mensch" :: ist der Gebrauch der moralischen Nebelkerze! Für den Grad der individuellen Lebensgestaltung ist jeder für sich selbst verantwortlich! Allein der Ruf, "die da oben" mögen mich versorgen, bringt keine Veränderung!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 24.03.2023 14:52
...Na und bin ich deshalb ein schlechterer Mensch und darf nicht leben wie Du?

Hat das jemand behauptet? Du darfst leben wie ich. Kannst du aber nicht. Du darfst an deinen persönlichen umständen aber was ändern. Meine Gemeinde sucht übrigens Bootsverleiher für EG2. Keine Anforderungen außer erscheinen. Yeeeeehaaaaaa.
Also unter EG 6 sollte man gar nicht auf stehen zu BAT Zeiten hatten bei uns nur die  Leute in der Poststelle BAT 8 und das war schon knapp zum überleben

und BAT VIII entspricht welcher Entgeltgruppe nach TVöD?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 24.03.2023 14:55
Auch in Deutschland gibt es Not. Der Unterschied zur Mehrzahl andere Länder ist lediglich, dass es für wirtschaftliche Not eine ziemlich umfangreiches Portfolio an Hilfeangeboten gibt.
Ich stimme dir jedoch insoweit zu, dass es kaum Not geben dürfte bei Menschen, die dem öffentlichen Dienst angehören. Subjektiv vielleicht, aber objektiv mit Sicherheit nicht.

Meinst du nicht bis E6 ist es schwer, Wohnung, Auto, Lebensmittel und den ganzen Rest zu bezahlen? Ich hätte da Schwierigkeiten

Diese Realtäten werden nicht verändert, wenn "andere" noch mehr zur Finanzierung dieser Personengruppe herangezogen werden.
Und ja, mit diesem Entgelt lässt es sich besser mit Bürgergeld auskömmlich leben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 24.03.2023 15:04
[quote author=heike2106 link=topic=119734.msg285519#msg285519 date=1679655986

Das der Gemüseputzer mit einer Eg1 gut bedient ist, darüber müssen wir nicht streiten. Aber solche Stellen im öD gehören doch zur absoluten Minderheit oder?

Einfach kein Respekt vor der Arbeit anderer, auch respektlos den Mensch gegenüber.

Inwiefern, was ist an der zitierten Aussage falsch?

Respektlos
Wer dumm ist, soll froh sein wenn er überhaupt was verdient.


Da interpretieren sie jetzt aber viel rein. Der hier oft erwähnte "Gemüseputzer" steht mit einem Gehalt oberhalb des Mindestlohnes doch ganz gut da. Oder was denken sie, sollte jemand der einfachste Hilfsarbeiten macht im öD verdienen?

auf alle Fälle mehr... Mindestlohn sehe ich bei 3000 € Brutto und nach oben würde ich bei 6000 € Brutto begrenzen.
Alle sollen ein lebenswerte Leben haben und dafür braucht man immer noch Geld (leider)


An Junge:: Ich nehme an, dass Sie sehr weit von der 6000 er Begrenzung entfernt sind. Sicherlich nicht einmal die Nähe von 3000 Brutto erreichen!
Bildung lohnt sich!

Na und bin ich deshalb ein schlechterer Mensch und darf nicht leben wie Du?

"schlechterer Mensch" :: ist der Gebrauch der moralischen Nebelkerze! Für den Grad der individuellen Lebensgestaltung ist jeder für sich selbst verantwortlich! Allein der Ruf, "die da oben" mögen mich versorgen, bringt keine Veränderung!
[/quote]

Ich bin zufrieden mit meinen Leben, nur heute habe ich Kopfschmerzen, muss am Wetter liegen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: teclis22 am 24.03.2023 16:38
Ich frage mich immer wie die Leute ihre Posting-Rate erreichen.
Liegt bestimmt an der guten Arbeitsorganisation.
Egal.

Interessant fand ich zwei Punkte in der Disukssion (ich habe jetzt die Quotes nicht drin)

Stichwort "keiner soll auf etwas verzichten müssen" in Bezug auf die Ergebnisse (untere EG ggf. mehr als obere EG).
Dahinter steht m. E. n. der Glaube ob die Größe des Geldsäckels, welcher in Form von Erhöhungen maximal zu verteilen ist, als flexibel oder fix angesehen wird.

Geldsack hat eine Fix-Größe:
Geht eine Person von dem Model aus, wird es auf jeden Fall irgendwo Verzicht geben müssen. Entweder die oberen EGs (selbst 10€ weniger wären ein Verzicht), damit die unteren EGs über die Runden kommen können (ich halte die These übrigens für gewagt, aber für das mentale Bild denke ich ist es zu vernachlässigen).

Geldsack hat eine flexible Größe:
So können alle EGs mit einer Erhöhung bedient werden, dass die unteren EGs über die Runde kommen, und die oberen EGs keinen Verzicht zu Gunsten anderer erleben (müssen).

Persönlich glaube ich, wir reden über das Model "Fix-Größe" und damit immer verbunden mit Verzicht. Auch wenn ein ausreichend großer Druck auf die AG bestimmt den Geldsack wachsen lassen könnte, glaube ich nicht das die Gewerkschaften eben diesen Druck aufbauen können.

Und das führt in das grobe Thema Verzicht:
Es gabe einige sehr menschliche Posts, die in etwa sagten "In der besonders schlechten Situation ist es gerecht zu Gunsten den Schwächeren zu verzichten." (Achtung: ist paraphrasiert!).
Ich finde die Einstellungs grundlegend Lobenswert. Doch teile ich die nicht. Das liegt daran, das ich glaube es wird *immer* ein Szenario/Situation geben, das dieser Verzicht gefordert werden kann. Oder anders gesagt: ich glaube nicht das eine Situation eintritt in der die oberen EGs mehr oder mindestens gleichmäßig bedacht werden.

Daraus folgt, das ich eine "Solidaritätskomponente"  ablehne. Denn die fügt zwingend dazu das ich meinen eigenen (weiteren) Abstieg unterstütze. Und am Ende des Tages ist mir das Hemd näher als die Hose.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 24.03.2023 17:08


Daraus folgt, das ich eine "Solidaritätskomponente"  ablehne. Denn die fügt zwingend dazu das ich meinen eigenen (weiteren) Abstieg unterstütze. Und am Ende des Tages ist mir das Hemd näher als die Hose.

Nem Ausländer der mit den Begriffen Almanmentalität, Luxusprobleme und Wohlstandsverwahrlosung nichts anfangen kann, einfach mal dieses Forum zeigen.

Hier übertreffen sich fettfeiste E11+ Einfamilienhausbesitzer im Malen von Untergangsszenarien wenn die Erhöhung ein paar Prozente weniger ausfällt.

Unfassbar dass das keine Satire ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AdenosinTP am 24.03.2023 17:15


Daraus folgt, das ich eine "Solidaritätskomponente"  ablehne. Denn die fügt zwingend dazu das ich meinen eigenen (weiteren) Abstieg unterstütze. Und am Ende des Tages ist mir das Hemd näher als die Hose.

Nem Ausländer der mit den Begriffen Almanmentalität, Luxusprobleme und Wohlstandsverwahrlosung nichts anfangen kann, einfach mal dieses Forum zeigen.

Hier übertreffen sich fettfeiste E11+ Einfamilienhausbesitzer im Malen von Untergangsszenarien wenn die Erhöhung ein paar Prozente weniger ausfällt.

Unfassbar dass das keine Satire ist.

Das traurige ist wirklich, dass E9 oder hier mal E11 für absolute Glückseligkeit und unfassbaren Reichtum steht...

Kommt mal klar auf euer Leben und die Realität....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 24.03.2023 17:24


Daraus folgt, das ich eine "Solidaritätskomponente"  ablehne. Denn die fügt zwingend dazu das ich meinen eigenen (weiteren) Abstieg unterstütze. Und am Ende des Tages ist mir das Hemd näher als die Hose.

Nem Ausländer der mit den Begriffen Almanmentalität, Luxusprobleme und Wohlstandsverwahrlosung nichts anfangen kann, einfach mal dieses Forum zeigen.

Hier übertreffen sich fettfeiste E11+ Einfamilienhausbesitzer im Malen von Untergangsszenarien wenn die Erhöhung ein paar Prozente weniger ausfällt.

Unfassbar dass das keine Satire ist.

Das traurige ist wirklich, dass E9 oder hier mal E11 für absolute Glückseligkeit und unfassbaren Reichtum steht...

Kommt mal klar auf euer Leben und die Realität....

Mein Chef E9c Stufe 4 2600 netto. Wenn seine Olle dasselbe verdient 5200 und das ist laut statistik fast oberste 10%.

Laut Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft gehört man zu den Wohlhabenden, wenn man ein Einkommen hat, das bei den oberen zehn Prozent angesiedelt ist. Demnach gilt eine alleinstehende Person ab einem Einkommen von 3.700 Euro netto im Monat als reich. Ein Paar ohne Kinder gehört mit 5.550 Euro netto im Monat zu den oberen zehn Prozent hierzulande. In diesen Fällen spricht man vom Einkommensreichtum.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AdenosinTP am 24.03.2023 17:33


Daraus folgt, das ich eine "Solidaritätskomponente"  ablehne. Denn die fügt zwingend dazu das ich meinen eigenen (weiteren) Abstieg unterstütze. Und am Ende des Tages ist mir das Hemd näher als die Hose.

Nem Ausländer der mit den Begriffen Almanmentalität, Luxusprobleme und Wohlstandsverwahrlosung nichts anfangen kann, einfach mal dieses Forum zeigen.

Hier übertreffen sich fettfeiste E11+ Einfamilienhausbesitzer im Malen von Untergangsszenarien wenn die Erhöhung ein paar Prozente weniger ausfällt.

Unfassbar dass das keine Satire ist.

Das traurige ist wirklich, dass E9 oder hier mal E11 für absolute Glückseligkeit und unfassbaren Reichtum steht...

Kommt mal klar auf euer Leben und die Realität....

Mein Chef E9c Stufe 4 2600 netto. Wenn seine Olle dasselbe verdient 5200 und das ist laut statistik fast oberste 10%.

Laut Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft gehört man zu den Wohlhabenden, wenn man ein Einkommen hat, das bei den oberen zehn Prozent angesiedelt ist. Demnach gilt eine alleinstehende Person ab einem Einkommen von 3.700 Euro netto im Monat als reich. Ein Paar ohne Kinder gehört mit 5.550 Euro netto im Monat zu den oberen zehn Prozent hierzulande. In diesen Fällen spricht man vom Einkommensreichtum.


Hätte hätte Fahrradkette...

Ohne die Zahlen zu überprüfen...
Erstmal schreibst du selbst, 3.700 Netto alleinstehend wäre "reich", was dein Chef nicht hat.
Zweitens weiß man nicht, ob seine Frau arbeitet und selbst wenn; dann auch noch E9c wäre...
Drittens ist es egal, selbst wenn es so wäre... da nicht jeder den Chef heiraten kann und viertens ist E9c nicht der REICHTUM Schlechthin und in anderen Behörden bist du als E9c der unterste Hans-Wurst den über den Flur läuft und kannst dir definitiv kein Eigentum in einer Mittelgroßen Stadt Leisten geschweige denn den Ballungsgebieten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: teclis22 am 24.03.2023 17:56
https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2021/dezember/die-mittelschicht-in-deutschland-broeckelt

alles unter 4k Netto ist nur Mittelschicht (single, stand 2021)
Glaube da muss man im ÖD lange strampeln um da rüber zu kommen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 24.03.2023 18:26
Wenn seine Olle dasselbe verdient 5200 und das ist laut statistik fast oberste 10%.
Wenn man deine Blagen als Blagen bezeichnet, gehst du an die Decke. Aber die Frau deines Chefs als Olle zu bezeichnen, findest du offensichtlich okay. Danke, keine weiteren Fragen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 24.03.2023 18:29
Wenn seine Olle dasselbe verdient 5200 und das ist laut statistik fast oberste 10%.
Wenn man deine Blagen als Blagen bezeichnet, gehst du an die Decke. Aber die Frau deines Chefs als Olle zu bezeichnen, findest du offensichtlich okay. Danke, keine weiteren Fragen.

Ich bin das Gegenteil der linksfaschistischen Sprachpolizei. Bei mir kann jeder reden wie er will.

Blagen kam auch von mir und irgend so ein Bionade Alman hatte sich tierisch darüber aufgeredet.

Also nicht dement werden, Opi.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 24.03.2023 18:41
Wenn seine Olle dasselbe verdient 5200 und das ist laut statistik fast oberste 10%.
Wenn man deine Blagen als Blagen bezeichnet, gehst du an die Decke. Aber die Frau deines Chefs als Olle zu bezeichnen, findest du offensichtlich okay. Danke, keine weiteren Fragen.

Ich bin das Gegenteil der linksfaschistischen Sprachpolizei. Bei mir kann jeder reden wie er will.

Blagen kam auch von mir und irgend so ein Bionade Alman hatte sich tierisch darüber aufgeredet.

Also nicht dement werden, Opi.

Derjenige der sich darüber aufgeregt hat, war ich und ich bin ganz sicher kein Bionade-Mensch.
Du Type meinst die die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, aber zu mehr als Busfahrer hat es anscheinend nicht gereicht (ich respektiere Busfahrer, es steht um den Zusammenhang mit diesem Unsympath hier).
Du meinst anscheinend alle, die mehr als du bekommen, seien unverdient reich, was per se absoluter Blödsinn ist und zeigt, dass du den Zusammenhang zwischen Bildung/Ausbildung (inkl. Studium) und Bezahlung nicht verstanden hast.

So ein unsympathischer Typ, der sich wie ein Prolet verhält, ist mir bisher nicht unterkommen…typische Stammtischtype…nicht mal wie ein vernünftiger Mensch kannst du dich äußern….
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 24.03.2023 18:57
Wenn seine Olle dasselbe verdient 5200 und das ist laut statistik fast oberste 10%.
Wenn man deine Blagen als Blagen bezeichnet, gehst du an die Decke. Aber die Frau deines Chefs als Olle zu bezeichnen, findest du offensichtlich okay. Danke, keine weiteren Fragen.

Ich bin das Gegenteil der linksfaschistischen Sprachpolizei. Bei mir kann jeder reden wie er will.

Blagen kam auch von mir und irgend so ein Bionade Alman hatte sich tierisch darüber aufgeredet.

Also nicht dement werden, Opi.

Das Hauptproblem ist, dass das Gehalt (offensichtlich deutlich unterhalb von 9c) nicht für einen ordentlichen Therapeuten reicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 24.03.2023 18:58
Man arbeitet nicht im öD um reich zu werden, das sollte man durchaus bedenken :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 24.03.2023 19:00
Man arbeitet nicht im öD um reich zu werden, das sollte man durchaus bedenken :D
Vollkasko und dann noch reich wäre ja auch zuviel verlangt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 24.03.2023 19:02
Man arbeitet nicht im öD um reich zu werden, das sollte man durchaus bedenken :D

Und vor allem die Logik, die der anbringt: er regt sich anscheinend über den Verdienst seines Chefs auf, weil er und seine Ehefrau möglicherweise als Doppelverdiener 5200€ zusammen haben. Soll der Chef vielleicht umsonst arbeiten, falls die Ehefrau die 5200€ alleine verdient? Und 2600€ sind jetzt sicher kein Gehalt für Reiche! Aber so sieht man, dass der Typ von Neid zerfressen ist….
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 24.03.2023 19:19
Man arbeitet nicht im öD um reich zu werden, das sollte man durchaus bedenken :D

Und vor allem die Logik, die der anbringt: er regt sich anscheinend über den Verdienst seines Chefs auf, weil er und seine Ehefrau möglicherweise als Doppelverdiener 5200€ zusammen haben. Soll der Chef vielleicht umsonst arbeiten, falls die Ehefrau die 5200€ alleine verdient? Und 2600€ sind jetzt sicher kein Gehalt für Reiche! Aber so sieht man, dass der Typ von Neid zerfressen ist….

Also ich liege mit 35 Jahren aktuell bei 3300 Netto und mit Reichtum hat das absolut nichts zutun. Kleingeisterei hier. Das sind Krümel im Vergleich zur Privatwirtschaft. Keiner wird Reich im ÖD. Ich habe genauso unter der Inflation zu leiden wie Leute, die weniger übrig haben. Mein Lebensstandard ist durch meinen AG zu halten.

10% ab 01.01.23 ist das Minimum.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: XLS am 24.03.2023 19:36
Man arbeitet nicht im öD um reich zu werden, das sollte man durchaus bedenken :D

Und vor allem die Logik, die der anbringt: er regt sich anscheinend über den Verdienst seines Chefs auf, weil er und seine Ehefrau möglicherweise als Doppelverdiener 5200€ zusammen haben. Soll der Chef vielleicht umsonst arbeiten, falls die Ehefrau die 5200€ alleine verdient? Und 2600€ sind jetzt sicher kein Gehalt für Reiche! Aber so sieht man, dass der Typ von Neid zerfressen ist….

Also ich liege mit 35 Jahren aktuell bei 3300 Netto und mit Reichtum hat das absolut nichts zutun. Kleingeisterei hier. Das sind Krümel im Vergleich zur Privatwirtschaft. Keiner wird Reich im ÖD. Ich habe genauso unter der Inflation zu leiden wie Leute, die weniger übrig haben. Mein Lebensstandard ist durch meinen AG zu halten.

10% ab 01.01.23 ist das Minimum.

...der Lebensstandard ist nicht vom Arbeitgeber zu halten. Dafür ist zuvorderst jeder für sich selbst verantwortlich. Wenn die eigene Stelle von den hier viel beschriebenen Reallohnverlusten geprägt ist, dann kann sich jeder eigenverantwortlich um Kompensation kümmern. Niemand ist von einem Tarifabschluss abhängig. Es steht jedem frei, seinen Möglichkeiten zu nutzen, z. B. außertarifliche Vergütung zu vereinbaren, sich weiterzubilden und dadurch höher eingruppiert zu werden oder sich ggf. einen Zweitjob zu suchen... vor allem im jungen Alter von 35 Jahren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: vento4711 am 24.03.2023 19:51
Ist jedem selbst überlassen sein Gehalt durch Weiterbildung, Nebentätigkeit etc. aufzubessern. Habe auch eine Nebentätigkeit. Für mehr Urlaub ;D
Auf höhere Tarifabschlüsse sollte man da nicht setzen.
Sich über 5.200€ als Doppelverdiener so aufzuregen ist absolut lächerlich. Statistisch gesehen sind nur 14% der Bevölkerung reicher bei einem 2 Personenhaushalt (laut IWKoeln). Naja. Reicht aber nicht mehr um sich Eigentum ohne vorhandenes EK zu finanzieren bei den Zinsen. Ist halt so. Viele haben weniger. Zu Eigentum reicht es aber nicht oder wird eine sehr enge Kiste.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 24.03.2023 19:55
Man arbeitet nicht im öD um reich zu werden, das sollte man durchaus bedenken :D

Und vor allem die Logik, die der anbringt: er regt sich anscheinend über den Verdienst seines Chefs auf, weil er und seine Ehefrau möglicherweise als Doppelverdiener 5200€ zusammen haben. Soll der Chef vielleicht umsonst arbeiten, falls die Ehefrau die 5200€ alleine verdient? Und 2600€ sind jetzt sicher kein Gehalt für Reiche! Aber so sieht man, dass der Typ von Neid zerfressen ist….

Also ich liege mit 35 Jahren aktuell bei 3300 Netto und mit Reichtum hat das absolut nichts zutun. Kleingeisterei hier. Das sind Krümel im Vergleich zur Privatwirtschaft. Keiner wird Reich im ÖD. Ich habe genauso unter der Inflation zu leiden wie Leute, die weniger übrig haben. Mein Lebensstandard ist durch meinen AG zu halten.

10% ab 01.01.23 ist das Minimum.

...der Lebensstandard ist nicht vom Arbeitgeber zu halten. Dafür ist zuvorderst jeder für sich selbst verantwortlich. Wenn die eigene Stelle von den hier viel beschriebenen Reallohnverlusten geprägt ist, dann kann sich jeder eigenverantwortlich um Kompensation kümmern. Niemand ist von einem Tarifabschluss abhängig. Es steht jedem frei, seinen Möglichkeiten zu nutzen, z. B. außertarifliche Vergütung zu vereinbaren, sich weiterzubilden und dadurch höher eingruppiert zu werden oder sich ggf. einen Zweitjob zu suchen... vor allem im jungen Alter von 35 Jahren.

Zum einen ging es darum gar nicht, zum anderen ist Lebensstandard in Bezug auf Gehalt/Besoldung möglicherweise nicht das richtige Argument. Vielmehr geht es um faire und angemessene Löhne. Der von einigen erwartete Lebensstandard übersteigt ja durchaus diesen, so dass manche derart über ihre Verhältnisse gelebt haben, dass diese lieber einen größeren Betrag sofort bekommen möchten, statt eine prozentuale dauerhafte Erhöhung.

Dazu hat Inflation bzw. dessen Ausgleich schon etwas mit fairen Löhnen zu tun und damit ist es schon Aufgabe des Arbeitgebers einen gewissen Ausgleich zu schaffen. Stellt sich nur die Frage, wann dieser Ausgleich angemessen ist.
Wenn die gesamte Gesellschaft einen Wohlstandsverlust  erlitten hat, dann kann eine einzelne Gruppe natürlich nicht einen 100% Inflationsausgleich verlangen. Allerdings kann ein Inflationsausgleich auch der Anfang sein, die gesamtgesellschaftlichen Wohlstandsverluste wieder auszugleichen. Es ist halt schwierig. Dass bei den aktuellen Tarifverhandlungen die gesamte Inflation wieder eingefangen wird, erwartet auch wohl kaum jemand, aber eine angemessene Erhöhung darf es im Hinblick auf andere Tarifabschlüsse und insbesondere auf die regelmäßigen Diätenerhöhungen schon sein. Ich finde  übrigens, dass dabei doch ein gewisser Abstand zwischen den Gehältern erhalten bleiben muss….es können nicht alle das gleiche bekommen. Dabei darf sich die Erhöhung aber ruhig an den untersten Gruppen orientieren, so dass diese genug Erhöhung bekommen, dass diese langfristig mit ihren Kosten klarkommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 24.03.2023 20:11
Man arbeitet nicht im öD um reich zu werden, das sollte man durchaus bedenken :D

Und vor allem die Logik, die der anbringt: er regt sich anscheinend über den Verdienst seines Chefs auf, weil er und seine Ehefrau möglicherweise als Doppelverdiener 5200€ zusammen haben. Soll der Chef vielleicht umsonst arbeiten, falls die Ehefrau die 5200€ alleine verdient? Und 2600€ sind jetzt sicher kein Gehalt für Reiche! Aber so sieht man, dass der Typ von Neid zerfressen ist….

Also ich liege mit 35 Jahren aktuell bei 3300 Netto und mit Reichtum hat das absolut nichts zutun. Kleingeisterei hier. Das sind Krümel im Vergleich zur Privatwirtschaft. Keiner wird Reich im ÖD. Ich habe genauso unter der Inflation zu leiden wie Leute, die weniger übrig haben. Mein Lebensstandard ist durch meinen AG zu halten.

10% ab 01.01.23 ist das Minimum.

...der Lebensstandard ist nicht vom Arbeitgeber zu halten. Dafür ist zuvorderst jeder für sich selbst verantwortlich. Wenn die eigene Stelle von den hier viel beschriebenen Reallohnverlusten geprägt ist, dann kann sich jeder eigenverantwortlich um Kompensation kümmern. Niemand ist von einem Tarifabschluss abhängig. Es steht jedem frei, seinen Möglichkeiten zu nutzen, z. B. außertarifliche Vergütung zu vereinbaren, sich weiterzubilden und dadurch höher eingruppiert zu werden oder sich ggf. einen Zweitjob zu suchen... vor allem im jungen Alter von 35 Jahren.

Zum einen ging es darum gar nicht, zum anderen ist Lebensstandard in Bezug auf Gehalt/Besoldung möglicherweise nicht das richtige Argument. Vielmehr geht es um faire und angemessene Löhne. Der von einigen erwartete Lebensstandard übersteigt ja durchaus diesen, so dass manche derart über ihre Verhältnisse gelebt haben, dass diese lieber einen größeren Betrag sofort bekommen möchten, statt eine prozentuale dauerhafte Erhöhung.

Dazu hat Inflation bzw. dessen Ausgleich schon etwas mit fairen Löhnen zu tun und damit ist es schon Aufgabe des Arbeitgebers einen gewissen Ausgleich zu schaffen. Stellt sich nur die Frage, wann dieser Ausgleich angemessen ist.
Wenn die gesamte Gesellschaft einen Wohlstandsverlust  erlitten hat, dann kann eine einzelne Gruppe natürlich nicht einen 100% Inflationsausgleich verlangen. Allerdings kann ein Inflationsausgleich auch der Anfang sein, die gesamtgesellschaftlichen Wohlstandsverluste wieder auszugleichen. Es ist halt schwierig. Dass bei den aktuellen Tarifverhandlungen die gesamte Inflation wieder eingefangen wird, erwartet auch wohl kaum jemand, aber eine angemessene Erhöhung darf es im Hinblick auf andere Tarifabschlüsse und insbesondere auf die regelmäßigen Diätenerhöhungen schon sein. Ich finde  übrigens, dass dabei doch ein gewisser Abstand zwischen den Gehältern erhalten bleiben muss….es können nicht alle das gleiche bekommen. Dabei darf sich die Erhöhung aber ruhig an den untersten Gruppen orientieren, so dass diese genug Erhöhung bekommen, dass diese langfristig mit ihren Kosten klarkommen.

Volle Zustimmung.
Hast du deinen Account zwischenzeitlich gelöscht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 24.03.2023 20:16
Man arbeitet nicht im öD um reich zu werden, das sollte man durchaus bedenken :D

Und vor allem die Logik, die der anbringt: er regt sich anscheinend über den Verdienst seines Chefs auf, weil er und seine Ehefrau möglicherweise als Doppelverdiener 5200€ zusammen haben. Soll der Chef vielleicht umsonst arbeiten, falls die Ehefrau die 5200€ alleine verdient? Und 2600€ sind jetzt sicher kein Gehalt für Reiche! Aber so sieht man, dass der Typ von Neid zerfressen ist….

Konntest du den Kontext nicht erfassen oder lügst du absichtlich?

Ich habe mich nicht aufgeregt.

Es ging um die Mentalität der E9+ hier die den solidargedanken ablehnen und von sozialem Abstieg schwurbeln wenn die Erhöhung in allen EG gleich ausfällt.

Dann habe ich  vorgerechnet dass selbst ein (Zitat) E9c Hanswurst mit 2600 Netto heimgeht und, sollte seine Frau das auch verdienen, er mit 5200 fast zu den Einkommensstärksten 10% dieses Landes gehört!

Und hier wird um jedes Prozent geschachert als ginge es um Leben und Tod. Raffgierige Alman Mentalität halt.

Letztlich sitzen wir eh alle in der Holzklasse des ÖD.

Die Businessclass des ÖD ist das Beamtentum.
 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 24.03.2023 20:19
Man arbeitet nicht im öD um reich zu werden, das sollte man durchaus bedenken :D

Und vor allem die Logik, die der anbringt: er regt sich anscheinend über den Verdienst seines Chefs auf, weil er und seine Ehefrau möglicherweise als Doppelverdiener 5200€ zusammen haben. Soll der Chef vielleicht umsonst arbeiten, falls die Ehefrau die 5200€ alleine verdient? Und 2600€ sind jetzt sicher kein Gehalt für Reiche! Aber so sieht man, dass der Typ von Neid zerfressen ist….

Also ich liege mit 35 Jahren aktuell bei 3300 Netto und mit Reichtum hat das absolut nichts zutun. Kleingeisterei hier. Das sind Krümel im Vergleich zur Privatwirtschaft. Keiner wird Reich im ÖD. Ich habe genauso unter der Inflation zu leiden wie Leute, die weniger übrig haben. Mein Lebensstandard ist durch meinen AG zu halten.

10% ab 01.01.23 ist das Minimum.

...der Lebensstandard ist nicht vom Arbeitgeber zu halten. Dafür ist zuvorderst jeder für sich selbst verantwortlich. Wenn die eigene Stelle von den hier viel beschriebenen Reallohnverlusten geprägt ist, dann kann sich jeder eigenverantwortlich um Kompensation kümmern. Niemand ist von einem Tarifabschluss abhängig. Es steht jedem frei, seinen Möglichkeiten zu nutzen, z. B. außertarifliche Vergütung zu vereinbaren, sich weiterzubilden und dadurch höher eingruppiert zu werden oder sich ggf. einen Zweitjob zu suchen... vor allem im jungen Alter von 35 Jahren.

Zum einen ging es darum gar nicht, zum anderen ist Lebensstandard in Bezug auf Gehalt/Besoldung möglicherweise nicht das richtige Argument. Vielmehr geht es um faire und angemessene Löhne. Der von einigen erwartete Lebensstandard übersteigt ja durchaus diesen, so dass manche derart über ihre Verhältnisse gelebt haben, dass diese lieber einen größeren Betrag sofort bekommen möchten, statt eine prozentuale dauerhafte Erhöhung.

Dazu hat Inflation bzw. dessen Ausgleich schon etwas mit fairen Löhnen zu tun und damit ist es schon Aufgabe des Arbeitgebers einen gewissen Ausgleich zu schaffen. Stellt sich nur die Frage, wann dieser Ausgleich angemessen ist.
Wenn die gesamte Gesellschaft einen Wohlstandsverlust  erlitten hat, dann kann eine einzelne Gruppe natürlich nicht einen 100% Inflationsausgleich verlangen. Allerdings kann ein Inflationsausgleich auch der Anfang sein, die gesamtgesellschaftlichen Wohlstandsverluste wieder auszugleichen. Es ist halt schwierig. Dass bei den aktuellen Tarifverhandlungen die gesamte Inflation wieder eingefangen wird, erwartet auch wohl kaum jemand, aber eine angemessene Erhöhung darf es im Hinblick auf andere Tarifabschlüsse und insbesondere auf die regelmäßigen Diätenerhöhungen schon sein. Ich finde  übrigens, dass dabei doch ein gewisser Abstand zwischen den Gehältern erhalten bleiben muss….es können nicht alle das gleiche bekommen. Dabei darf sich die Erhöhung aber ruhig an den untersten Gruppen orientieren, so dass diese genug Erhöhung bekommen, dass diese langfristig mit ihren Kosten klarkommen.

Volle Zustimmung.
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Ja, ich versuche meinen Fußabdruck im Netz so klein wie möglich zu halten, daher lösche ich mich immer wieder mal, wenn ich mal eine Zeit nicht schreibe und reaktiviere meinen Account nur, wenn ich tatsächlich wieder was schreiben möchte. Die Bewertungen zu meinem Account sind mir dabei völlig egal….
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 24.03.2023 20:20
Man arbeitet nicht im öD um reich zu werden, das sollte man durchaus bedenken :D

Und vor allem die Logik, die der anbringt: er regt sich anscheinend über den Verdienst seines Chefs auf, weil er und seine Ehefrau möglicherweise als Doppelverdiener 5200€ zusammen haben. Soll der Chef vielleicht umsonst arbeiten, falls die Ehefrau die 5200€ alleine verdient? Und 2600€ sind jetzt sicher kein Gehalt für Reiche! Aber so sieht man, dass der Typ von Neid zerfressen ist….

Konntest du den Kontext nicht erfassen oder lügst du absichtlich?

Ich habe mich nicht aufgeregt.

Es ging um die Mentalität der E9+ hier die den solidargedanken ablehnen und von sozialem Abstieg schwurbeln wenn die Erhöhung in allen EG gleich ausfällt.

Dann habe ich  vorgerechnet dass selbst ein (Zitat) E9c Hanswurst mit 2600 Netto heimgeht und, sollte seine Frau das auch verdienen, er mit 5200 fast zu den Einkommensstärksten 10% dieses Landes gehört!

Und hier wird um jedes Prozent geschachert als ginge es um Leben und Tod. Raffgierige Alman Mentalität halt.

Letztlich sitzen wir eh alle in der Holzklasse des ÖD.

Die Businessclass des ÖD ist das Beamtentum.

Vielleicht sollte man das mit dem Hanswurst mal deinem Chef zeigen….
Und das Beamtentum ist sicher nicht per se die Businessklasse….du weißt anscheinend nicht, wovon du da sprichst. Wieder typisches Stammtischgebaren. Auch da gibt es niedrige Besoldungsstufen….meine erste Besoldung nach Ausbildungsende lag noch deutlich unterhalb deines jetzigen Einkommens!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 24.03.2023 20:29
Man arbeitet nicht im öD um reich zu werden, das sollte man durchaus bedenken :D

Und vor allem die Logik, die der anbringt: er regt sich anscheinend über den Verdienst seines Chefs auf, weil er und seine Ehefrau möglicherweise als Doppelverdiener 5200€ zusammen haben. Soll der Chef vielleicht umsonst arbeiten, falls die Ehefrau die 5200€ alleine verdient? Und 2600€ sind jetzt sicher kein Gehalt für Reiche! Aber so sieht man, dass der Typ von Neid zerfressen ist….

Also ich liege mit 35 Jahren aktuell bei 3300 Netto und mit Reichtum hat das absolut nichts zutun. Kleingeisterei hier. Das sind Krümel im Vergleich zur Privatwirtschaft. Keiner wird Reich im ÖD. Ich habe genauso unter der Inflation zu leiden wie Leute, die weniger übrig haben. Mein Lebensstandard ist durch meinen AG zu halten.

10% ab 01.01.23 ist das Minimum.

...der Lebensstandard ist nicht vom Arbeitgeber zu halten. Dafür ist zuvorderst jeder für sich selbst verantwortlich. Wenn die eigene Stelle von den hier viel beschriebenen Reallohnverlusten geprägt ist, dann kann sich jeder eigenverantwortlich um Kompensation kümmern. Niemand ist von einem Tarifabschluss abhängig. Es steht jedem frei, seinen Möglichkeiten zu nutzen, z. B. außertarifliche Vergütung zu vereinbaren, sich weiterzubilden und dadurch höher eingruppiert zu werden oder sich ggf. einen Zweitjob zu suchen... vor allem im jungen Alter von 35 Jahren.

Zum einen ging es darum gar nicht, zum anderen ist Lebensstandard in Bezug auf Gehalt/Besoldung möglicherweise nicht das richtige Argument. Vielmehr geht es um faire und angemessene Löhne. Der von einigen erwartete Lebensstandard übersteigt ja durchaus diesen, so dass manche derart über ihre Verhältnisse gelebt haben, dass diese lieber einen größeren Betrag sofort bekommen möchten, statt eine prozentuale dauerhafte Erhöhung.

Dazu hat Inflation bzw. dessen Ausgleich schon etwas mit fairen Löhnen zu tun und damit ist es schon Aufgabe des Arbeitgebers einen gewissen Ausgleich zu schaffen. Stellt sich nur die Frage, wann dieser Ausgleich angemessen ist.
Wenn die gesamte Gesellschaft einen Wohlstandsverlust  erlitten hat, dann kann eine einzelne Gruppe natürlich nicht einen 100% Inflationsausgleich verlangen. Allerdings kann ein Inflationsausgleich auch der Anfang sein, die gesamtgesellschaftlichen Wohlstandsverluste wieder auszugleichen. Es ist halt schwierig. Dass bei den aktuellen Tarifverhandlungen die gesamte Inflation wieder eingefangen wird, erwartet auch wohl kaum jemand, aber eine angemessene Erhöhung darf es im Hinblick auf andere Tarifabschlüsse und insbesondere auf die regelmäßigen Diätenerhöhungen schon sein. Ich finde  übrigens, dass dabei doch ein gewisser Abstand zwischen den Gehältern erhalten bleiben muss….es können nicht alle das gleiche bekommen. Dabei darf sich die Erhöhung aber ruhig an den untersten Gruppen orientieren, so dass diese genug Erhöhung bekommen, dass diese langfristig mit ihren Kosten klarkommen.

Volle Zustimmung.
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Ja, ich versuche meinen Fußabdruck im Netz so klein wie möglich zu halten, daher lösche ich mich immer wieder mal, wenn ich mal eine Zeit nicht schreibe und reaktiviere meinen Account nur, wenn ich tatsächlich wieder was schreiben möchte. Die Bewertungen zu meinem Account sind mir dabei völlig egal….

Ja nicht dass noch einer auf die Idee kommt Schnarchnase81 in seinem Büro zu besuchen  ::)

Sozialphobie ist heilbar
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 24.03.2023 20:32
Man arbeitet nicht im öD um reich zu werden, das sollte man durchaus bedenken :D

Und vor allem die Logik, die der anbringt: er regt sich anscheinend über den Verdienst seines Chefs auf, weil er und seine Ehefrau möglicherweise als Doppelverdiener 5200€ zusammen haben. Soll der Chef vielleicht umsonst arbeiten, falls die Ehefrau die 5200€ alleine verdient? Und 2600€ sind jetzt sicher kein Gehalt für Reiche! Aber so sieht man, dass der Typ von Neid zerfressen ist….

Konntest du den Kontext nicht erfassen oder lügst du absichtlich?

Ich habe mich nicht aufgeregt.

Es ging um die Mentalität der E9+ hier die den solidargedanken ablehnen und von sozialem Abstieg schwurbeln wenn die Erhöhung in allen EG gleich ausfällt.

Dann habe ich  vorgerechnet dass selbst ein (Zitat) E9c Hanswurst mit 2600 Netto heimgeht und, sollte seine Frau das auch verdienen, er mit 5200 fast zu den Einkommensstärksten 10% dieses Landes gehört!

Und hier wird um jedes Prozent geschachert als ginge es um Leben und Tod. Raffgierige Alman Mentalität halt.

Letztlich sitzen wir eh alle in der Holzklasse des ÖD.

Die Businessclass des ÖD ist das Beamtentum.

Vielleicht sollte man das mit dem Hanswurst mal deinem Chef zeigen….
Und das Beamtentum ist sicher nicht per se die Businessklasse….du weißt anscheinend nicht, wovon du da sprichst. Wieder typisches Stammtischgebaren. Auch da gibt es niedrige Besoldungsstufen….meine erste Besoldung nach Ausbildungsende lag noch deutlich unterhalb deines jetzigen Einkommens!

Hanswurst war ein Zitat.

Und bei jedem Facharzt direkt Termin, bei jeder Bank direkt Kredit und bei jeder Feier direkt Anerkennung ist nunmal businessclass.

Also kommt mal runter von eurem Holzross.

Schönes Wochenende allen und bis Montag
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 24.03.2023 20:36
Man arbeitet nicht im öD um reich zu werden, das sollte man durchaus bedenken :D

Und vor allem die Logik, die der anbringt: er regt sich anscheinend über den Verdienst seines Chefs auf, weil er und seine Ehefrau möglicherweise als Doppelverdiener 5200€ zusammen haben. Soll der Chef vielleicht umsonst arbeiten, falls die Ehefrau die 5200€ alleine verdient? Und 2600€ sind jetzt sicher kein Gehalt für Reiche! Aber so sieht man, dass der Typ von Neid zerfressen ist….

Also ich liege mit 35 Jahren aktuell bei 3300 Netto und mit Reichtum hat das absolut nichts zutun. Kleingeisterei hier. Das sind Krümel im Vergleich zur Privatwirtschaft. Keiner wird Reich im ÖD. Ich habe genauso unter der Inflation zu leiden wie Leute, die weniger übrig haben. Mein Lebensstandard ist durch meinen AG zu halten.

10% ab 01.01.23 ist das Minimum.

...der Lebensstandard ist nicht vom Arbeitgeber zu halten. Dafür ist zuvorderst jeder für sich selbst verantwortlich. Wenn die eigene Stelle von den hier viel beschriebenen Reallohnverlusten geprägt ist, dann kann sich jeder eigenverantwortlich um Kompensation kümmern. Niemand ist von einem Tarifabschluss abhängig. Es steht jedem frei, seinen Möglichkeiten zu nutzen, z. B. außertarifliche Vergütung zu vereinbaren, sich weiterzubilden und dadurch höher eingruppiert zu werden oder sich ggf. einen Zweitjob zu suchen... vor allem im jungen Alter von 35 Jahren.

Zum einen ging es darum gar nicht, zum anderen ist Lebensstandard in Bezug auf Gehalt/Besoldung möglicherweise nicht das richtige Argument. Vielmehr geht es um faire und angemessene Löhne. Der von einigen erwartete Lebensstandard übersteigt ja durchaus diesen, so dass manche derart über ihre Verhältnisse gelebt haben, dass diese lieber einen größeren Betrag sofort bekommen möchten, statt eine prozentuale dauerhafte Erhöhung.

Dazu hat Inflation bzw. dessen Ausgleich schon etwas mit fairen Löhnen zu tun und damit ist es schon Aufgabe des Arbeitgebers einen gewissen Ausgleich zu schaffen. Stellt sich nur die Frage, wann dieser Ausgleich angemessen ist.
Wenn die gesamte Gesellschaft einen Wohlstandsverlust  erlitten hat, dann kann eine einzelne Gruppe natürlich nicht einen 100% Inflationsausgleich verlangen. Allerdings kann ein Inflationsausgleich auch der Anfang sein, die gesamtgesellschaftlichen Wohlstandsverluste wieder auszugleichen. Es ist halt schwierig. Dass bei den aktuellen Tarifverhandlungen die gesamte Inflation wieder eingefangen wird, erwartet auch wohl kaum jemand, aber eine angemessene Erhöhung darf es im Hinblick auf andere Tarifabschlüsse und insbesondere auf die regelmäßigen Diätenerhöhungen schon sein. Ich finde  übrigens, dass dabei doch ein gewisser Abstand zwischen den Gehältern erhalten bleiben muss….es können nicht alle das gleiche bekommen. Dabei darf sich die Erhöhung aber ruhig an den untersten Gruppen orientieren, so dass diese genug Erhöhung bekommen, dass diese langfristig mit ihren Kosten klarkommen.

Volle Zustimmung.
Hast du deinen Account zwischenzeitlich gelöscht?


Ja, ich versuche meinen Fußabdruck im Netz so klein wie möglich zu halten, daher lösche ich mich immer wieder mal, wenn ich mal eine Zeit nicht schreibe und reaktiviere meinen Account nur, wenn ich tatsächlich wieder was schreiben möchte. Die Bewertungen zu meinem Account sind mir dabei völlig egal….

Ja nicht dass noch einer auf die Idee kommt Schnarchnase81 in seinem Büro zu besuchen  ::)

Sozialphobie ist heilbar

Wen du wüsstest, was mit Daten im Netzt so alles passiert und wie viel davon für Betrügereien genutzt werden, dann würdest du nicht so abfällig schreiben…aber nicht wundern, wenn dann mal irgend wann Inkassopost kommt oder irgendwelche Abbuchungen nicht erklärbar sind….oder die Kripo sich meldet, weil gegen dich zig Anzeigen wegen Warenbetruges vorliegen, weil jemand in deinem Namen eingekauft hat…und Datensicherheit im Netzt fängt schon bei kleinen Datenmengen wie Email-Adresse an…

Im übrigen kann man mich nicht so einfach in meinem Büro besuchen, was daran liegt, das ich kein eigenes Büro habe und Unbefugte auch nicht so ohne weiteres in das Gebäude kommen 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 24.03.2023 20:43
Man arbeitet nicht im öD um reich zu werden, das sollte man durchaus bedenken :D

Und vor allem die Logik, die der anbringt: er regt sich anscheinend über den Verdienst seines Chefs auf, weil er und seine Ehefrau möglicherweise als Doppelverdiener 5200€ zusammen haben. Soll der Chef vielleicht umsonst arbeiten, falls die Ehefrau die 5200€ alleine verdient? Und 2600€ sind jetzt sicher kein Gehalt für Reiche! Aber so sieht man, dass der Typ von Neid zerfressen ist….

Konntest du den Kontext nicht erfassen oder lügst du absichtlich?

Ich habe mich nicht aufgeregt.

Es ging um die Mentalität der E9+ hier die den solidargedanken ablehnen und von sozialem Abstieg schwurbeln wenn die Erhöhung in allen EG gleich ausfällt.

Dann habe ich  vorgerechnet dass selbst ein (Zitat) E9c Hanswurst mit 2600 Netto heimgeht und, sollte seine Frau das auch verdienen, er mit 5200 fast zu den Einkommensstärksten 10% dieses Landes gehört!

Und hier wird um jedes Prozent geschachert als ginge es um Leben und Tod. Raffgierige Alman Mentalität halt.

Letztlich sitzen wir eh alle in der Holzklasse des ÖD.

Die Businessclass des ÖD ist das Beamtentum.

Vielleicht sollte man das mit dem Hanswurst mal deinem Chef zeigen….
Und das Beamtentum ist sicher nicht per se die Businessklasse….du weißt anscheinend nicht, wovon du da sprichst. Wieder typisches Stammtischgebaren. Auch da gibt es niedrige Besoldungsstufen….meine erste Besoldung nach Ausbildungsende lag noch deutlich unterhalb deines jetzigen Einkommens!

Hanswurst war ein Zitat.

Und bei jedem Facharzt direkt Termin, bei jeder Bank direkt Kredit und bei jeder Feier direkt Anerkennung ist nunmal businessclass.

Also kommt mal runter von eurem Holzross.

Schönes Wochenende allen und bis Montag

Das mit dem Facharzt ist Blödsinn….ich musste jetzt auch 3 Monate auf den Orthopädentermin warten. Es sind auch nicht alle Beamten privatversichert, falls es darauf abzielen sollte. Und Kredite gibt es auch nicht unbegrenzt, aber halt deshalb etwas leichter für den Lebzeitbeamten, da es für die Bank etwas sicherer ist….Kündigung nur bei größeren Straftaten und so…aber über die finanziellen Möglichkeiten hinaus gibt es da auch nicht mehr, als bei Nichtbeamten. Die Banken verschenken ja nix….

Aber jetzt mal all den Stress beiseite: kann es sein, dass du irgendwie Stress mit den Banken hast? Die Frage ist ernst gemeint….das kann man aus deinen Beiträgen irgendwie rauslesen….
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 24.03.2023 20:45
Man arbeitet nicht im öD um reich zu werden, das sollte man durchaus bedenken :D

Und vor allem die Logik, die der anbringt: er regt sich anscheinend über den Verdienst seines Chefs auf, weil er und seine Ehefrau möglicherweise als Doppelverdiener 5200€ zusammen haben. Soll der Chef vielleicht umsonst arbeiten, falls die Ehefrau die 5200€ alleine verdient? Und 2600€ sind jetzt sicher kein Gehalt für Reiche! Aber so sieht man, dass der Typ von Neid zerfressen ist….

Also ich liege mit 35 Jahren aktuell bei 3300 Netto und mit Reichtum hat das absolut nichts zutun. Kleingeisterei hier. Das sind Krümel im Vergleich zur Privatwirtschaft. Keiner wird Reich im ÖD. Ich habe genauso unter der Inflation zu leiden wie Leute, die weniger übrig haben. Mein Lebensstandard ist durch meinen AG zu halten.

10% ab 01.01.23 ist das Minimum.

...der Lebensstandard ist nicht vom Arbeitgeber zu halten. Dafür ist zuvorderst jeder für sich selbst verantwortlich. Wenn die eigene Stelle von den hier viel beschriebenen Reallohnverlusten geprägt ist, dann kann sich jeder eigenverantwortlich um Kompensation kümmern. Niemand ist von einem Tarifabschluss abhängig. Es steht jedem frei, seinen Möglichkeiten zu nutzen, z. B. außertarifliche Vergütung zu vereinbaren, sich weiterzubilden und dadurch höher eingruppiert zu werden oder sich ggf. einen Zweitjob zu suchen... vor allem im jungen Alter von 35 Jahren.

Meine Arbeitsleistung ist dieselbe, das ausgezahlte Gehalt ist weniger wert. Natürlich muss der AG das ausgleichen. Besonders unter dem Hintergrund, dass wir als das höchste Steuer und Abgaben Land der Welt jährlich Rekordeinnahmen erzielen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 24.03.2023 21:05
Mal zurück zum Thema...

Was würde bei einer Umfrage wohl rauskommen...wenn man die Frage stellt:
9 Monate Nullrunde ab 01.01.2023 bis 30.09.2023, für die Beschäftigten ist das ihrer Meinung nach okay...,ist das Wertschätzung?
Ist das Angebot der Arbeitgeber in Zeiten historischer Inflation angemessen?

Jeder Rentner der mit dem Fernglas auf die Müllabfuhr wartet und sich beschwert wenn sie nicht zur gleichen Zeit seine Tonne leert..
Jeder Reisende der ab Sonntag/Montag wegen des Streiks nicht reisen kann..
Wirklich jeder würde "Kopfschütteln"..und nicht glauben das das ein Teil des Angebots der öffentlichen Arbeitgeber ist..

Und das ist zu kritisieren.., die falsche Berichterstattung sämtlicher Medien.
ARD/ZDF/BILD/RTL/FRANKFURTER ALLGEMEINE.., beispielhaft.
Bewusst falsch berichten..hatten wir schon einmal..muss sich nicht wiederholen..
Stimmung gezielt in Richtung Arbeitnehmer schüren.., in Zusammenarbeit mit dem kommunalen Arbeitgeberverband..

Die rentenschädliche Inflationsprämie lassen wir hier außen vor.., die nicht tabellenwirksame Einmalzahlung sorgt dafür, dass wir in Zukunft weniger Rentenpunkte erhalten..

Selbst der Müllabfuhrkritische Rentner.., der mit dem Fernglas würde sagen..
Das wusste ich nicht..ich hab immer gelesen und in Nachrichten gehört:
Ihr fordert 10,5%.., sie bieten 5%.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 24.03.2023 21:43
Man arbeitet nicht im öD um reich zu werden, das sollte man durchaus bedenken :D

Und vor allem die Logik, die der anbringt: er regt sich anscheinend über den Verdienst seines Chefs auf, weil er und seine Ehefrau möglicherweise als Doppelverdiener 5200€ zusammen haben. Soll der Chef vielleicht umsonst arbeiten, falls die Ehefrau die 5200€ alleine verdient? Und 2600€ sind jetzt sicher kein Gehalt für Reiche! Aber so sieht man, dass der Typ von Neid zerfressen ist….

Konntest du den Kontext nicht erfassen oder lügst du absichtlich?

Ich habe mich nicht aufgeregt.

Es ging um die Mentalität der E9+ hier die den solidargedanken ablehnen und von sozialem Abstieg schwurbeln wenn die Erhöhung in allen EG gleich ausfällt.

Dann habe ich  vorgerechnet dass selbst ein (Zitat) E9c Hanswurst mit 2600 Netto heimgeht und, sollte seine Frau das auch verdienen, er mit 5200 fast zu den Einkommensstärksten 10% dieses Landes gehört!

Und hier wird um jedes Prozent geschachert als ginge es um Leben und Tod. Raffgierige Alman Mentalität halt.

Letztlich sitzen wir eh alle in der Holzklasse des ÖD.

Die Businessclass des ÖD ist das Beamtentum.

Vielleicht sollte man das mit dem Hanswurst mal deinem Chef zeigen….
Und das Beamtentum ist sicher nicht per se die Businessklasse….du weißt anscheinend nicht, wovon du da sprichst. Wieder typisches Stammtischgebaren. Auch da gibt es niedrige Besoldungsstufen….meine erste Besoldung nach Ausbildungsende lag noch deutlich unterhalb deines jetzigen Einkommens!

Hanswurst war ein Zitat.

Und bei jedem Facharzt direkt Termin, bei jeder Bank direkt Kredit und bei jeder Feier direkt Anerkennung ist nunmal businessclass.

Also kommt mal runter von eurem Holzross.

Schönes Wochenende allen und bis Montag

Kommt runter? Hast du Bananen geraucht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 24.03.2023 22:02
Selbst der Müllabfuhrkritische Rentner.., der mit dem Fernglas würde sagen..
Das wusste ich nicht..ich hab immer gelesen und in Nachrichten gehört:
Ihr fordert 10,5%.., sie bieten 5%.
Und das ist nur der eine Teil. Geht es doch bei den Forderungen Verdis um Lohnerhöhungen in 2023.
Was leider bei der Betrachtung immer wieder vergessen wird ist der deutliche Reallohnverlust der sich in 2022 schon manifestiert hat.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/lohn-gehalt-inflation-reallohn-100.html
Hier gibt es eine Aufstellung der Lohnerhöhungen in verschiedenen Branchen in 2022. Wer da die Werte des ÖD in den Kommunen finden will, muss ganz ans Ende der Tabelle schauen. Ein sehr trauriges Bild.
Deswegen habe ich auch immer betont, dass selbst die Forderung von 10,5% für 2023 schon einen empfindlichen Reallohnverlust bedeuten würde. Wenn das dann auch noch durch "längere Laufzeiten" aufgeweicht wird (was ist das eigentlich für ein perfider rhetorischer Trick...) wird es noch schlimmer.

Für eine Reallohnnullrunde müsste es eigentlich in 2023 eher so um die 15% geben. Nicht als Forderung, sondern als Ergebnis. Und zwar für alle EG-Gruppen. Ich weiß, dass es das nicht geben wird und wir deutlich drunter landen werden. Und wenn es dann für 2023 5% werden, dann nehme ich das hin, ohne in französischer Manier mein Rathaus anzuzünden. Aber für dumm verkaufen lasse ich mich nicht. Denn das mit dem Rechnen bekomme ich schon noch selbst hin.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 24.03.2023 22:10
Selbst der Müllabfuhrkritische Rentner.., der mit dem Fernglas würde sagen..
Das wusste ich nicht..ich hab immer gelesen und in Nachrichten gehört:
Ihr fordert 10,5%.., sie bieten 5%.
Und das ist nur der eine Teil. Geht es doch bei den Forderungen Verdis um Lohnerhöhungen in 2023.
Was leider bei der Betrachtung immer wieder vergessen wird ist der deutliche Reallohnverlust der sich in 2022 schon manifestiert hat.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/lohn-gehalt-inflation-reallohn-100.html
Hier gibt es eine Aufstellung der Lohnerhöhungen in verschiedenen Branchen in 2022. Wer da die Werte des ÖD in den Kommunen finden will, muss ganz ans Ende der Tabelle schauen. Ein sehr trauriges Bild.
Deswegen habe ich auch immer betont, dass selbst die Forderung von 10,5% für 2023 schon einen empfindlichen Reallohnverlust bedeuten würde. Wenn das dann auch noch durch "längere Laufzeiten" aufgeweicht wird (was ist das eigentlich für ein perfider rhetorischer Trick...) wird es noch schlimmer.

Für eine Reallohnnullrunde müsste es eigentlich in 2023 eher so um die 15% geben. Nicht als Forderung, sondern als Ergebnis. Und zwar für alle EG-Gruppen. Ich weiß, dass es das nicht geben wird und wir deutlich drunter landen werden. Und wenn es dann für 2023 5% werden, dann nehme ich das hin, ohne in französischer Manier mein Rathaus anzuzünden. Aber für dumm verkaufen lasse ich mich nicht. Denn das mit dem Rechnen bekomme ich schon noch selbst hin.
Das haben Sie klasse beschrieben/geschrieben..

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 24.03.2023 23:51
Egal was kommt, bin ab 01.08 eh TVV EG 11 Stufe 6. Ich erwarte mindestens 5 Prozent , he he he
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 25.03.2023 00:06
Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst – Interview mit Karin Welge, Verhandlungsführerin der Arbeitgeber im Deutschlandfunk vom 20.02.2023 unter

https://www.deutschlandfunk.de/verhaertete-fronten-im-tarifkonflikt-int-karin-welge-verhandlungsfuehrerin-dlf-30b36425-100.html

Frau Welge ggü Plusminus:... "dass Jobs im öffentlichen Dienst durchaus attraktiv sind ... und Geld allein ist nicht der ausschlaggebender Faktor für Beschäftigte unter

https://www.ardmediathek.de/video/plusminus/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-finanzdesaster-fuer-staedtische-haushalte/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy9kZTNmZGEyYy0zYzg3LTQxYzMtOTAyMS1jYzJjZGU3YzcyMWE

Tja-also nicht immer nur auf die Kohle schau´n , sondern ??
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 25.03.2023 00:28
Wir hätten von einer Innenministerin der SPD niemals ein so schlechtes.., betrügerisches.., dreistes Tarifangebot erwartet..
Das von Medien/Presse gezielt Hass säend so auch verbreitet wird..

An Frechheit nicht zu überbieten..eine 9 monatige Nullrunde in 2023..ist an Unverschämtheit nicht zu toppen..
Eine 5% Erhöhung auf 27 Monate verteilt.., da sieht man den Hass der deutschen Politiker auf im öffentlichen Dienst Beschäftigte.., die Wertschätzung..
Die Politiker aller Parteien ( incl. CDU/CSU ) gönnen dem Busfahrer.., der Krankenschwester.., dem KFZ Mechaniker usw..keinen Cent..
In "Coronazeiten" nur geheuchelt..
Den Politikern aller Partien interessiert nicht ob man die Miete incl. Nebenkosten noch zahlen kann..

Red Warning:
Junge Leute meidet unbedingt den öffentlichen Dienst wenn ihr Ziele habt..

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 25.03.2023 06:31
Mal gant OT und dazwischen gegrätscht -

(1) Hinweis zur gestrigen Debatte "selbst bei  E6 im ÖD lässt es sich sehr gut leben" --- auch die E8er bis E6er werden irgendwann alt. OHNE Lebenspartner mit mindestens gleich hoher späterer Rente kann sich niemand mit der hier abzüglich Steuern und SV-Abgaben später eine mickrige 2-R-Mietwohnung am Stadtrand leisten - geschweige eine 1-R-Wohnung einer Seniorenresidenz oder im Pflegeheim. Zumindest nicht in Deutschland. 

(2) Ob sich jeder in diesen unteren LG-Gruppen "früher" Haus und Grundstück kaufen konnte und nur zu blöd war es nicht zu tun zwecks Alterssicherung irgendwann - ist ebenso nicht über den Tellerrand geschaut. Selbst hier waren entweder ZWEI Einkommen nötig (und komischerweise wird genau mit ZWEI Einkommen permanent argumentiert) bzw kenne ich auch breit grinsende Pflegehiilfskräfte bzw Handwerker ohne Schulabschluss, die sich nur durch Geschenke (alte hilflose Menschen sind bekanntlich dankbar und/oder mega senil ...) bzw nach dem Motto "es ist noch viel mehr aus den Betrieben heraus zu holen" auch Haus und Grundstück kaufen konnten ...
Es ist eben doch alles nicht bequem pauschal zu erklären. Vergesst bitte ebenso nicht erworbene Güter Dank "erworbener" Erbschaft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 25.03.2023 06:37
Auch nicht schlecht --- VERDI für 13% für Mitarbeiter bei Großhändlern ...
plus Ossi-Zuschlag.  Wo doch zu gerne auf den Osten geschimpft wird, weil dort nur lauter Sozis, Ausländerhasser und Nazis leben (sollen), die Schande von Großdeutschland.
https://www.lvz.de/lokales/leipzig/metro-selgros-und-co-sachsens-grosshaendler-wollen-mehr-gehalt-NFSSNBTFORHETA2AUB234AWQXA.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 25.03.2023 07:45
Wir hätten von einer Innenministerin der SPD niemals ein so schlechtes.., betrügerisches.., dreistes Tarifangebot erwartet..


Ich schon. Es heißt ja nicht umsonst seit dem 19. Jhdt.: "Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!"  ;)
Immer wieder ist da halt auch was dran...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: vento4711 am 25.03.2023 08:12
Frau Welge hat in der Hinsicht recht, dass man mit Geld allein das Problem nicht löst. Auch Benefits, flexible Arbeitszeiten, Home Office sind für Bewerber interessant. Leider kann hier auch der ÖD nicht mithalten und ist unattraktiv.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 25.03.2023 08:14
Für die Konkurrenz mit der Wirtschaft zählt das Gehalt. Für die Konkurrenz innerhalb des öD die sonstigen Benefits.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: vento4711 am 25.03.2023 08:32
Das Gehalt zählt nicht nur allein. Selbst wenn man im ÖD das gleiche oder sogar paar hundert Euro mehr verdienen würde sind die Möglichkeiten von Home Office etc. wohl entscheiden.
Jemand mit Teilzeitbeschäftigung könnte wenn er sich teilweise den Arbeitsweg spart mehr Stunden arbeiten. Irgendwann ist Geld allein nicht entscheiden wenn der Abstand nicht riesig ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 25.03.2023 08:46
Selbst der Müllabfuhrkritische Rentner.., der mit dem Fernglas würde sagen..
Das wusste ich nicht..ich hab immer gelesen und in Nachrichten gehört:
Ihr fordert 10,5%.., sie bieten 5%.
Und das ist nur der eine Teil. Geht es doch bei den Forderungen Verdis um Lohnerhöhungen in 2023.
Was leider bei der Betrachtung immer wieder vergessen wird ist der deutliche Reallohnverlust der sich in 2022 schon manifestiert hat.
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/lohn-gehalt-inflation-reallohn-100.html
Hier gibt es eine Aufstellung der Lohnerhöhungen in verschiedenen Branchen in 2022. Wer da die Werte des ÖD in den Kommunen finden will, muss ganz ans Ende der Tabelle schauen. Ein sehr trauriges Bild.
Deswegen habe ich auch immer betont, dass selbst die Forderung von 10,5% für 2023 schon einen empfindlichen Reallohnverlust bedeuten würde. Wenn das dann auch noch durch "längere Laufzeiten" aufgeweicht wird (was ist das eigentlich für ein perfider rhetorischer Trick...) wird es noch schlimmer.

Für eine Reallohnnullrunde müsste es eigentlich in 2023 eher so um die 15% geben. Nicht als Forderung, sondern als Ergebnis. Und zwar für alle EG-Gruppen. Ich weiß, dass es das nicht geben wird und wir deutlich drunter landen werden. Und wenn es dann für 2023 5% werden, dann nehme ich das hin, ohne in französischer Manier mein Rathaus anzuzünden. Aber für dumm verkaufen lasse ich mich nicht. Denn das mit dem Rechnen bekomme ich schon noch selbst hin.
Vielleicht ist das unser „Problem“, während der Deutsche diskutiert ob er zum Streiken stempelt oder nicht, zündet der Franzose seinen Rechner an bevor er streikt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 25.03.2023 09:02
Das Gehalt zählt nicht nur allein. Selbst wenn man im ÖD das gleiche oder sogar paar hundert Euro mehr verdienen würde sind die Möglichkeiten von Home Office etc. wohl entscheiden.
Jemand mit Teilzeitbeschäftigung könnte wenn er sich teilweise den Arbeitsweg spart mehr Stunden arbeiten. Irgendwann ist Geld allein nicht entscheiden wenn der Abstand nicht riesig ist.
Sehe ich ähnlich, in allen Ausschreibungen des öD wird immer wieder auf flexible Arbeitszeiten verwiesen, das mag auch mal so gewesen sein, aber mittlerweile hat die PW uns da den Rang abgelaufen. Und machen wir uns doch nichts vor, viele AG im öD bieten Homeoffice nur an, wenn den AN ein Recht darauf hat. Unsere VL ist ebenfalls lächerlich. Jobrad gibt es bei uns zum Beispiel nicht, der Aufwand für das Personalamt und die Bezügestelle wäre „zu hoch“.
Benefits werden immer wichtiger und sind für viele eben oft doch das Zünglein an der Waage.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 25.03.2023 09:21
Das Gehalt zählt nicht nur allein. Selbst wenn man im ÖD das gleiche oder sogar paar hundert Euro mehr verdienen würde sind die Möglichkeiten von Home Office etc. wohl entscheiden.
Jemand mit Teilzeitbeschäftigung könnte wenn er sich teilweise den Arbeitsweg spart mehr Stunden arbeiten. Irgendwann ist Geld allein nicht entscheiden wenn der Abstand nicht riesig ist.
Sehe ich ähnlich, in allen Ausschreibungen des öD wird immer wieder auf flexible Arbeitszeiten verwiesen, das mag auch mal so gewesen sein, aber mittlerweile hat die PW uns da den Rang abgelaufen. Und machen wir uns doch nichts vor, viele AG im öD bieten Homeoffice nur an, wenn den AN ein Recht darauf hat. Unsere VL ist ebenfalls lächerlich. Jobrad gibt es bei uns zum Beispiel nicht, der Aufwand für das Personalamt und die Bezügestelle wäre „zu hoch“.
Benefits werden immer wichtiger und sind für viele eben oft doch das Zünglein an der Waage.
Aktuell geht es um Tarifverhandlungen. Also um Geld. Homeoffice und co können öffentliche AG bereits jetzt nutzen und tun es auch in vielen Bereichen. Eine deutschlandweite Lösung wäre da nicht hilfreich, das kann und muss innerhalb der Behörden durch Dienstvereinbarung geregelt werden. Also selber aktiv werden!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 25.03.2023 10:38
Frau Welge hat in der Hinsicht recht, dass man mit Geld allein das Problem nicht löst. Auch Benefits, flexible Arbeitszeiten, Home Office sind für Bewerber interessant. Leider kann hier auch der ÖD nicht mithalten und ist unattraktiv.

Das stimmt so nicht; während der SuE-Tarifverhandlungen 2022 haben die AGs den ErzieherInnen ernsthaft auch Massagen in der Mittagspausen angeboten. Dann dämmerte den AGs, dass der Kitabetrieb durch festgelegte Mittagspausen für alle ErzieherInnen gar nicht mehr aufrecht zu erhalten ist, so dass sie den Vorschlag zurückgezogen haben. Aber was spricht denn gegen Balkonklatschen vor und nach der Arbeit ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 25.03.2023 11:04
Egal was kommt, bin ab 01.08 eh TVV EG 11 Stufe 6. Ich erwarte mindestens 5 Prozent , he he he

Du bist echt ganz toll. Noch mehr prahlen geht wohl nicht oder? Viele von uns hier müssen sehen das wir den Kühlschrank voll bekommen und du gibst mit 5934,69 Euro brutto pro Monat (Jahr mit Sonderzahlung 77.150,69 Euro) an. Was soll das ? Hinterfrag mal dein Handeln, wir brauche so ein Verhalten nicht. Solche Leute wie dich meide ich privat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 25.03.2023 11:31
Das Gehalt zählt nicht nur allein. Selbst wenn man im ÖD das gleiche oder sogar paar hundert Euro mehr verdienen würde sind die Möglichkeiten von Home Office etc. wohl entscheiden.
Jemand mit Teilzeitbeschäftigung könnte wenn er sich teilweise den Arbeitsweg spart mehr Stunden arbeiten. Irgendwann ist Geld allein nicht entscheiden wenn der Abstand nicht riesig ist.
Sehe ich ähnlich, in allen Ausschreibungen des öD wird immer wieder auf flexible Arbeitszeiten verwiesen, das mag auch mal so gewesen sein, aber mittlerweile hat die PW uns da den Rang abgelaufen. Und machen wir uns doch nichts vor, viele AG im öD bieten Homeoffice nur an, wenn den AN ein Recht darauf hat. Unsere VL ist ebenfalls lächerlich. Jobrad gibt es bei uns zum Beispiel nicht, der Aufwand für das Personalamt und die Bezügestelle wäre „zu hoch“.
Benefits werden immer wichtiger und sind für viele eben oft doch das Zünglein an der Waage.
Aktuell geht es um Tarifverhandlungen. Also um Geld. Homeoffice und co können öffentliche AG bereits jetzt nutzen und tun es auch in vielen Bereichen. Eine deutschlandweite Lösung wäre da nicht hilfreich, das kann und muss innerhalb der Behörden durch Dienstvereinbarung geregelt werden. Also selber aktiv werden!
Viele? Von den 35 potenziellen AG in meiner Nähe, genau einer.
Und genau das ist das Problem, wer denkt, nur mit Geld findet und bindet man Fachkräfte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 25.03.2023 11:48
Frau Welge ggü Plusminus:... "dass Jobs im öffentlichen Dienst durchaus attraktiv sind ... und Geld allein ist nicht der ausschlaggebender Faktor für Beschäftigte unter

Dazu kommt noch eine Bürokratie, bei der sich die Arbeit wie durch Honig schwimmen anfühlt (und was für den unbedarften Beobachter dann wie ein "ruhiger, sicherer Job" wirkt), wenn du ne gute Idee hast, dauert es mindestens zwei Jahre, bis jemand über die Finanzierung entscheidet, die attraktive Arbeitszeit von 39h/Woche, Arbeitszeitmodelle aus den 90ern und etwas, das eher eine Entschuldigung für mobiles Arbeiten ist. Es gibt zwar die Legende von frei verhandelbaren Zulagen und vorzeitigen Stufenaufstiegen, gesehen hat das aber noch kaum einer. Aber dafür bin ich in Schottland schon mal Nessie begegnet. Und ob die Arbeit dann irgendwie interessant ist, ist Glückssache. Nein, Geld ist nicht der ausschalggebende Faktor, man würde den Job am liebsten auch noch umsonst machen oder nocht Geld dafür bezahlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 25.03.2023 11:49
Das Gehalt zählt nicht nur allein. Selbst wenn man im ÖD das gleiche oder sogar paar hundert Euro mehr verdienen würde sind die Möglichkeiten von Home Office etc. wohl entscheiden.
Jemand mit Teilzeitbeschäftigung könnte wenn er sich teilweise den Arbeitsweg spart mehr Stunden arbeiten. Irgendwann ist Geld allein nicht entscheiden wenn der Abstand nicht riesig ist.
Sehe ich ähnlich, in allen Ausschreibungen des öD wird immer wieder auf flexible Arbeitszeiten verwiesen, das mag auch mal so gewesen sein, aber mittlerweile hat die PW uns da den Rang abgelaufen. Und machen wir uns doch nichts vor, viele AG im öD bieten Homeoffice nur an, wenn den AN ein Recht darauf hat. Unsere VL ist ebenfalls lächerlich. Jobrad gibt es bei uns zum Beispiel nicht, der Aufwand für das Personalamt und die Bezügestelle wäre „zu hoch“.
Benefits werden immer wichtiger und sind für viele eben oft doch das Zünglein an der Waage.
Aktuell geht es um Tarifverhandlungen. Also um Geld. Homeoffice und co können öffentliche AG bereits jetzt nutzen und tun es auch in vielen Bereichen. Eine deutschlandweite Lösung wäre da nicht hilfreich, das kann und muss innerhalb der Behörden durch Dienstvereinbarung geregelt werden. Also selber aktiv werden!
Viele? Von den 35 potenziellen AG in meiner Nähe, genau einer.
Und genau das ist das Problem, wer denkt, nur mit Geld findet und bindet man Fachkräfte.
Aktuell ists doch ein Arbeitnehmermarkt.und bei 35 potentiellen AG in der Nähe, kann man ja entsprechende Forderungen stellen bzw. Vereinbarungen treffen. Tarifverhandlungen betreffen minimal nur den Tarif.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 25.03.2023 11:52
Und das ist zu kritisieren.., die falsche Berichterstattung sämtlicher Medien.
ARD/ZDF/BILD/RTL/FRANKFURTER ALLGEMEINE.., beispielhaft.
Bewusst falsch berichten..

Nö, bewusst ist da garnix. Das ist die stinknormale Ignoranz die sich in den Medien mit sinkendem Bildungsniveau breit macht. Am krassesten zu beobachten bei Artikeln über Wissenschaft und Technik. Aber auch Tarifangebote haben schon so viel mit "Höherer Mathematik" (Prozentrechnen!) zu tun, dass Leute, die Mathe immer doof fanden und desshalb "irgendwas mit Medien" machen wollten, sich nur in simple, verfälschende Vereinfachungen der Fakten flüchten können, damit sie überhaupt was schreiben können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 25.03.2023 11:53
Frau Welge ggü Plusminus:... "dass Jobs im öffentlichen Dienst durchaus attraktiv sind ... und Geld allein ist nicht der ausschlaggebender Faktor für Beschäftigte unter

Dazu kommt noch eine Bürokratie, bei der sich die Arbeit wie durch Honig schwimmen anfühlt (und was für den unbedarften Beobachter dann wie ein "ruhiger, sicherer Job" wirkt), wenn du ne gute Idee hast, dauert es mindestens zwei Jahre, bis jemand über die Finanzierung entscheidet, die attraktive Arbeitszeit von 39h/Woche, Arbeitszeitmodelle aus den 90ern und etwas, das eher eine Entschuldigung für mobiles Arbeiten ist. Es gibt zwar die Legende von frei verhandelbaren Zulagen und vorzeitigen Stufenaufstiegen, gesehen hat das aber noch kaum einer. Aber dafür bin ich in Schottland schon mal Nessie begegnet. Und ob die Arbeit dann irgendwie interessant ist, ist Glückssache. Nein, Geld ist nicht der ausschalggebende Faktor, man würde den Job am liebsten auch noch umsonst machen oder nocht Geld dafür bezahlen.
Und auch da sind die Arbeitgeber bzw. Gesetzgeber gefragt, nicht die Tarifpartner.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.03.2023 11:53
Hier im Umkreis ist das Angebot an HO eher gut. Da haben selbst sturste Kalkriesel erkennt, dass sowas ein billiges Mittel ist, um Mitarbeiter etwas zufriedener zu machen. Auch Teilzeit ist meist kein Problem. Kommt natürlich auf den Bereich an.

Welche anderen "Benefits" sollte der AG denn bieten? Jobticket? Fitnessstudiogutschein? Dann lieber mehr Kohle und ich leiste mir meine Benefits nach eigenem Gusto. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 25.03.2023 11:54
Hier im Umkreis ist das Angebot an HO eher gut. Da haben selbst sturste Kalkriesel erkennt, dass sowas ein billiges Mittel ist, um Mitarbeiter etwas zufriedener zu machen. Auch Teilzeit ist meist kein Problem. Kommt natürlich auf den Bereich an.

Welche anderen "Benefits" sollte der AG denn bieten? Jobticket? Fitnessstudiogutschein? Dann lieber mehr Kohle und ich leiste mir meine Benefits nach eigenem Gusto. ;)

Volle Zustimmung
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 25.03.2023 11:58
Frau Welge ggü Plusminus:... "dass Jobs im öffentlichen Dienst durchaus attraktiv sind ... und Geld allein ist nicht der ausschlaggebender Faktor für Beschäftigte unter

Dazu kommt noch eine Bürokratie, bei der sich die Arbeit wie durch Honig schwimmen anfühlt (und was für den unbedarften Beobachter dann wie ein "ruhiger, sicherer Job" wirkt), wenn du ne gute Idee hast, dauert es mindestens zwei Jahre, bis jemand über die Finanzierung entscheidet, die attraktive Arbeitszeit von 39h/Woche, Arbeitszeitmodelle aus den 90ern und etwas, das eher eine Entschuldigung für mobiles Arbeiten ist. Es gibt zwar die Legende von frei verhandelbaren Zulagen und vorzeitigen Stufenaufstiegen, gesehen hat das aber noch kaum einer. Aber dafür bin ich in Schottland schon mal Nessie begegnet. Und ob die Arbeit dann irgendwie interessant ist, ist Glückssache. Nein, Geld ist nicht der ausschalggebende Faktor, man würde den Job am liebsten auch noch umsonst machen oder nocht Geld dafür bezahlen.
Und auch da sind die Arbeitgeber bzw. Gesetzgeber gefragt, nicht die Tarifpartner.

Das bezog sich ja auf die Aussage von der Welge, dass Geld nicht alles ist und sie dann insinnuiert, dass der ÖD abgesehen von der schlechten Bezahlung ein Top-Arbeitgeber wäre.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 25.03.2023 11:59
https://www.ardmediathek.de/video/wirtschaft-vor-acht/wirtschaft-vor-acht/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3dpcnRzY2hhZnQgdm9yIGFjaHQvMjAyMy0wMy0yM18xOS01NS1NRVo

Immerhin schafft es die Wirtschaft vor Acht, vor der Tagesschau, die Laufzeiten mit aufzuführen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 25.03.2023 12:03
Hier im Umkreis ist das Angebot an HO eher gut. Da haben selbst sturste Kalkriesel erkennt, dass sowas ein billiges Mittel ist, um Mitarbeiter etwas zufriedener zu machen. Auch Teilzeit ist meist kein Problem. Kommt natürlich auf den Bereich an.

Welche anderen "Benefits" sollte der AG denn bieten? Jobticket? Fitnessstudiogutschein? Dann lieber mehr Kohle und ich leiste mir meine Benefits nach eigenem Gusto. ;)

Von Benefits hab ich nichts geschrieben. Es wäre schon hilfreich, wenn man Gäste in der Kantine bewirten könnte, ohne vorher ein Rechtsgutachten einholen zu müssen. Weil die Verantwortlichen ständig Angst haben, in einem Gulag des Bundesrechnungshofs zu landen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alfaromeofahrer am 25.03.2023 12:12
https://www.ardmediathek.de/video/wirtschaft-vor-acht/wirtschaft-vor-acht/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3dpcnRzY2hhZnQgdm9yIGFjaHQvMjAyMy0wMy0yM18xOS01NS1NRVo

Immerhin schafft es die Wirtschaft vor Acht, vor der Tagesschau, die Laufzeiten mit aufzuführen

Ein sehr ausgewogener, sachlicher Bericht. Aber man darf eben auch annehmen, dass die Verantwortlichen dieser Sendung "rechnen" können und einen entsprechenden Background haben. Im Gegensatz zu vielen, die "was mit Medien" gemacht haben und der Mathematik entflohen sind ;-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.03.2023 12:41
Hier im Umkreis ist das Angebot an HO eher gut. Da haben selbst sturste Kalkriesel erkennt, dass sowas ein billiges Mittel ist, um Mitarbeiter etwas zufriedener zu machen. Auch Teilzeit ist meist kein Problem. Kommt natürlich auf den Bereich an.

Welche anderen "Benefits" sollte der AG denn bieten? Jobticket? Fitnessstudiogutschein? Dann lieber mehr Kohle und ich leiste mir meine Benefits nach eigenem Gusto. ;)

Von Benefits hab ich nichts geschrieben. Es wäre schon hilfreich, wenn man Gäste in der Kantine bewirten könnte, ohne vorher ein Rechtsgutachten einholen zu müssen. Weil die Verantwortlichen ständig Angst haben, in einem Gulag des Bundesrechnungshofs zu landen.

Ich bezog mich auf den Post von Vento4711.

Bei überbordender Bürokratie gebe ich dir recht. Was man sparen könnte, indem man überflüssige Listen, Statistiken, Nachweise und Dokumentationen reduzieren würde, mag ich gar nicht einschätzen. Das gesunde Maß ist da lange überschritten.

Ebenso dein Beispiel: Diese ständige Paranoia sich immer und überall absichern zu müssen und lieber zu verzichten, anstatt rationale Schritte auch nach außen hin zu vertreten, ist im ÖD - gerade im kommunalen Bereich - fast schon krankhaft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 25.03.2023 12:53
Hier im Umkreis ist das Angebot an HO eher gut. Da haben selbst sturste Kalkriesel erkennt, dass sowas ein billiges Mittel ist, um Mitarbeiter etwas zufriedener zu machen. Auch Teilzeit ist meist kein Problem. Kommt natürlich auf den Bereich an.

Welche anderen "Benefits" sollte der AG denn bieten? Jobticket? Fitnessstudiogutschein? Dann lieber mehr Kohle und ich leiste mir meine Benefits nach eigenem Gusto. ;)

Von Benefits hab ich nichts geschrieben. Es wäre schon hilfreich, wenn man Gäste in der Kantine bewirten könnte, ohne vorher ein Rechtsgutachten einholen zu müssen. Weil die Verantwortlichen ständig Angst haben, in einem Gulag des Bundesrechnungshofs zu landen.

Ich bezog mich auf den Post von Vento4711.

Bei überbordender Bürokratie gebe ich dir recht. Was man sparen könnte, indem man überflüssige Listen, Statistiken, Nachweise und Dokumentationen reduzieren würde, mag ich gar nicht einschätzen. Das gesunde Maß ist da lange überschritten.

Ebenso dein Beispiel: Diese ständige Paranoia sich immer und überall absichern zu müssen und lieber zu verzichten, anstatt rationale Schritte auch nach außen hin zu vertreten, ist im ÖD - gerade im kommunalen Bereich - fast schon krankhaft.

Das ist jetzt aber böse ausgedrückt- es handelt sich doch lediglich um Standards. Und das ist auch der einzige Punkt, wo der ÖD der PW meilenweit voraus ist. Ich habe bei uns schon vorgeschlagen, Standards für die Entwicklung von Standards zu entwickeln. Natürlich ausgestattet mit einer Stellenbeschreibung mindestens EG11 - besser noch deutlich höher angesiedelt. Je nachdem- wer noch versorgt werden muss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 25.03.2023 16:04
Also mein AG schreibt in jede Stellenausschreibung u. a. flexible Arbeitszeiteinteilung und Homeoffice. Realität, die Kernarbeitszeit wurde erst Oktober 2022 abgeschafft. Bis dahin war das flexible, dass ich bis 8:30 kommen durfte und bis 15:30 bleiben musste. Natürlich in meinem Amt mit freien Sprechzeiten hatte jeder! anwesend zu sein.
Wie gesagt offiziell im Oktober abgeschafft. Inoffiziell haben die Amtsleiter eigene Kernarbeitszeiten angeschafft, an denen man da sein muss.
Telearbeit, in unserer Verwaltung darf Max. 50% der wöchentlichen Arbeitszeit von zu Hause aus gearbeitet werden. Das ist offiziell. Inoffiziell wird Max. 1 Tag bewilligt aber auch nur wenn man nachweisen kann, das dies der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gilt. In der Zeit von 8:30 bis 15:30 hat man telefonisch erreichbar zu sein. Mehr als 8 Stunden darf ich zu Hause aber nicht arbeiten. Generell wird vermutet, dass man eh nicht arbeitet.

Das ist doch die Realität im öD. Selbst als während Corona die Verwaltung geschlossen war, durfte man in unserem Amt nicht von zu Hause aus arbeiten. Man musste zu zweit im Büro sitzen mit Mundschutz.

Also mit was sonst könnte der öD locken. Wäre ich nicht schnöder Verwaltungsmitarbeiter, würde ich mir was anderes suchen.

Wir führen übrigens seit 1 1/2 Jahren die EAkte ein. Ich bin in dieser dämlichen Arbeitsgruppe. Freitag ging es endlich los. Wer wurde nicht korrekt freigeschaltet um eine EAkte zu haben? Genau ich, welcher Mitarbeiter hat jetzt 3 Wochen Urlaub, genau der der für die Programmierung zuständig ist. (Fremdfirma aber Tochter einer Kommune).

Es ist ein Trauerspiel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 25.03.2023 16:43
Das ist doch die Realität im öD.
Nein, ist es nicht.
Es ist bei dir deine individuelle Realität.
Bei uns gibt es so ein Quatsch seit 3 Jahren absolut nicht mehr, da durch Corona die technische Ausstattung für alle entsprechend ist und Homeoffice super funktioniert, da auch die letzten depperten Vorgesetzten führen aus der Ferne lernen mussten.
Und vorher konnte jeder Telearbeit beantragen, hatte dann nur kein Bürozimmer mehr und min 1 Präsenztag.
Kernarbeitszeit gibt es seit über 10 Jahre nicht mehr, Funktionszeiten natürlich schon und mehrtägiger Zeitausgleich ist auch kein Problem, wenn es abgesprochen ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 25.03.2023 16:59
Realitäts-Gegenbeispiel aus Hamburg. Ich habe einen Laptop und ein Ipad inkl. eSim. Außerdem E-Akte. Einen Block brauche ich auch nicht mehr (nutze das IPad + IPad Stift). Mails kann ich mit passenden Aktenzeichen im Betreff an eine bestimmte Mailadresse von unseren IT Dienstleister schicken und die Mails werden inkl. Anhang als PDF automatisiert in der E-Akte hochgeladen. Bis zu 60% Mobiles Arbeiten sind grundsätzlich erlaubt. E-Akte als Webanwendung am Laptop bzw. als App am IPad. Am IPad kann ich auch Anträge erstellen, die dann am IPad unterschrieben werden. Die Bürger erhalten eine Kopie automatisch via Druckstraße per Post zugesandt. Es gibt Funktionszeiten, in denen innerhalb definierter Teams eine Anwesenheit vor Ort gewährleistet sein muss.
Man kann öD Arbeitgeber halt nicht pauschalisieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 25.03.2023 17:35
Also mein AG schreibt in jede Stellenausschreibung u. a. flexible Arbeitszeiteinteilung und Homeoffice. Realität, die Kernarbeitszeit wurde erst Oktober 2022 abgeschafft. Bis dahin war das flexible, dass ich bis 8:30 kommen durfte und bis 15:30 bleiben musste. Natürlich in meinem Amt mit freien Sprechzeiten hatte jeder! anwesend zu sein.
Wie gesagt offiziell im Oktober abgeschafft. Inoffiziell haben die Amtsleiter eigene Kernarbeitszeiten angeschafft, an denen man da sein muss.
Telearbeit, in unserer Verwaltung darf Max. 50% der wöchentlichen Arbeitszeit von zu Hause aus gearbeitet werden. Das ist offiziell. Inoffiziell wird Max. 1 Tag bewilligt aber auch nur wenn man nachweisen kann, das dies der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gilt. In der Zeit von 8:30 bis 15:30 hat man telefonisch erreichbar zu sein. Mehr als 8 Stunden darf ich zu Hause aber nicht arbeiten. Generell wird vermutet, dass man eh nicht arbeitet.

Das ist doch die Realität im öD. Selbst als während Corona die Verwaltung geschlossen war, durfte man in unserem Amt nicht von zu Hause aus arbeiten. Man musste zu zweit im Büro sitzen mit Mundschutz.

Also mit was sonst könnte der öD locken. Wäre ich nicht schnöder Verwaltungsmitarbeiter, würde ich mir was anderes suchen.

Wir führen übrigens seit 1 1/2 Jahren die EAkte ein. Ich bin in dieser dämlichen Arbeitsgruppe. Freitag ging es endlich los. Wer wurde nicht korrekt freigeschaltet um eine EAkte zu haben? Genau ich, welcher Mitarbeiter hat jetzt 3 Wochen Urlaub, genau der der für die Programmierung zuständig ist. (Fremdfirma aber Tochter einer Kommune).

Es ist ein Trauerspiel.
Das ist zeimlich genau meine Realität.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 25.03.2023 17:46
Ach Webanwendungen, IPads etc. gibt es auch. Arbeiten von zu Hause absolut möglich. Aber nicht gewollt. IPads nur für wichtige Leute…
Naja EAkte ist ja jetzt so gut wie am Start.
Im übrigen wie erwähnt seit 1 1/2 Jahre in der Arbeitsgruppe. Einmal pro Woche Meeting mit der anderen Firma bzgl. der Software, von zu Hause mit meinem privaten Endgerät. Mit dem dienstlichen geht es nicht, da Teams verboten ist aber die Softwarefirma nur Teams hat. Unglaublich aber wahr.

Das ist übrigens nicht nur bei uns so. Habe Freunde bei anderen Kommunen arbeiten. Drama ist teilweise ähnlich.

Bzgl. künftiger Anträge für die EAkte. Ich fülle die am PC aus, drucke sie aus und lasse sie unterschreiben. Danach muss ich sie wieder einscannen. Unterschriftenpads sind zu teuer.
Scanner machen überall Punkte auf den eingescannten Sachen. Der hat  scheinbar auch Qualität. Aber wir haben jetzt ganz tolle neue Kopierer bekommen. Da kann ich Druckaufträge hinschicken und in bunt ausdrucken. Kam am Publikumsmittwoch, wäre ja egal wenn man sich nicht erst zum kopieren hätte aufwändig anmelden müssen um eine Chipkarte einzulesen. Macht ja nix wenn der Kunde im Sozialamt etwas warten muss …
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 25.03.2023 17:49
Meine Realistät ist das wiederum auch nicht:
Vollkommen flexible Arbeitszeiten mit 3 fixen Homeofficetagen. Angekündigt ist aber schon ein Präsenztag, ansonsten Homeofficemöglichkeit. Austattung mit Laptop und Monitor für zuhause und im Büro. Die Einführung der digitalen Bauakte ist in Vorbereitung und für Mitte des Jahres geplant, dann ist das Arbeiten von zuhause noch effektiver/leichter.
Der Personalschlüssel ist optimal, also ist mittelfristig keine Überbelastung zu erwarten (hatten wir vor Jahren allerdings durchaus schon mal). Bei "familiären Sondersituationen" (davon haben wir in den letzen Jahren leider viele und auch langfristige gehabt) kann man sich auf sehr liberale/flexible Handhabung verlassen.

Das Gesamtpaket mit der durchaus guten Gehaltshöhe müsste ich in der PW lange suchen (nicht zu vergessen die Quasi-Unkündbarkeit)...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.03.2023 17:56
Es ist demnach absolut abhängig vom AG. Ob bei rückständigen AG eine Aufnahme in den Tarifvertrag etwas bringen würde?

Eines muss ich zu meinem letzten und zu meinem derzeitigen AG ergänzen: Der größte Beschleuniger war hier die Notwendigkeit, also Corona. Ich gehe davon aus, dass breit angelegtes HO in beiden AGs ohne diese Notwendigkeit immer noch böses Hexenwerk wäre. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 25.03.2023 17:59
Ich scheine dann tatsächlich bei einem schrecklichen Arbeitgeber zu arbeiten. Man muss aber dazu sagen, dass es bei uns viel auf das Amt ankommt. Mein Amt ist schon sehr geizig.
Monitor für uns Hause soll es jetzt wegen der EAkte auch geben. Wann ist unklar. Aber es ist erlaubt sich selbst einen zu kaufen und anzuschließen.

Corona war bei uns auch absolut ein Beschleuniger. Aber das wird jetzt wieder zurückgefahren da Corona ja vorbei ist.

Ich war vor Corona die einzige Mitarbeiterin, die es im Amt geschafft hat Telearbeit zu bekommen. Sogar an 2 Tagen. Jetzt sind es erheblich mehr aber es wird nur noch 1 Tag erlaubt obwohl 50% möglich wären.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 25.03.2023 18:00
Es ist demnach absolut abhängig vom AG. Ob bei rückständigen AG eine Aufnahme in den Tarifvertrag etwas bringen würde?

Eines muss ich zu meinem letzten und zu meinem derzeitigen AG ergänzen: Der größte Beschleuniger war hier die Notwendigkeit, also Corona. Ich gehe davon aus, dass breit angelegtes HO in beiden AGs ohne diese Notwendigkeit immer noch böses Hexenwerk wäre. ;)

Das ist bei uns genau der Fall. Der Homeoffice-Booster war Corona.
Edit: anschließend wurde es allerdings nicht wieder zurückgefahren, sondern ausgebaut, da nun ausreichend  positive Erfahrungswerte vorlagen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Muschebubu am 25.03.2023 19:26
@shenja… Darf man fragen in welcher Behörde du arbeitest? Wenn ihr Sprechzeiten habt, keine Ahnung wieviel pro Woche, stelle ich mir das aber auch schwer vor mit großzügigem Homeoffice. Und zum Thema Homeoffice… Ist das eine echter Heimarbeitsplatz? Vielfach bekommen die Dienstkräfte den eben gerade aus Kostengründen nicht ausgestattet, sondern man behilft sich mit dem „mobilen Arbeiten“ und das darf eben nicht so umfangreich sein, weil kein vollwertiger Arbeitsplatz vorhanden. Wenigstens seid ihr aber mit der eAkte auf dem richtigen Weg. Im failed state wird die großflächige Einführung weiter verschleppt, was dazu führt, dass man eben aus Platzgründen auch mal vorhandene (neue) Stellen (Wohngeld) eben nicht besetzen kann. Und hier hätte es tatsächlich geklappt. E9a hat noch kein Problem bei der Personalfindung. Noch und sicherlich nicht für alle Regionen allgemeingültig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 25.03.2023 19:31
Das ist doch die Realität im öD.
Nein, ist es nicht.
Es ist bei dir deine individuelle Realität.
Bei uns gibt es so ein Quatsch seit 3 Jahren absolut nicht mehr, da durch Corona die technische Ausstattung für alle entsprechend ist und Homeoffice super funktioniert, da auch die letzten depperten Vorgesetzten führen aus der Ferne lernen mussten.
Und vorher konnte jeder Telearbeit beantragen, hatte dann nur kein Bürozimmer mehr und min 1 Präsenztag.
Kernarbeitszeit gibt es seit über 10 Jahre nicht mehr, Funktionszeiten natürlich schon und mehrtägiger Zeitausgleich ist auch kein Problem, wenn es abgesprochen ist.

Bei mit genau so. Bis zu 80% Homeoffice möglich. 100% der Belegschaft unseres Amtes (200 Leute) sind mit Notebooks ausgestattet. Ziel ist kurzfristig  im ganzen Land auf diese Quote zu kommen (für meinen Bereich etwa 4000 Leute)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Muschebubu am 25.03.2023 19:34
So soll es sein… Weiterer Irrsinn aus Berlin. Dienststelle stattet alle neue Arbeitsplätze mit Laptops aus, ebenso Ersatzbeschaffung. Nur was nicht geht, dass man die Geräte auch zuhause verwenden kann. Dazu bekommt man dann einen weiteren Laptop. Was der Rechnungshof davon hält, bin ich mal gespannt… wenn der das irgendwann mal prüft  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 25.03.2023 19:40
So soll es sein… Weiterer Irrsinn aus Berlin. Dienststelle stattet alle neue Arbeitsplätze mit Laptops aus, ebenso Ersatzbeschaffung. Nur was nicht geht, dass man die Geräte auch zuhause verwenden kann. Dazu bekommt man dann einen weiteren Laptop. Was der Rechnungshof davon hält, bin ich mal gespannt… wenn der das irgendwann mal prüft  8)

Man man, da hab ich wohl doch noch Glück. Für zu Hause gibt es auch eine Docking Station, zum Teil sogar mobile Drucker. Im Amt mehrere Bildschirme, 100% höhenverstellbare Schreibtische und hoher Fokus auf Gesundheitsmanagement, viele Angebote diesbezüglich. Einzig unsere Liegenschaften sind teilweise in katastrophalem Zustand.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 25.03.2023 19:43
@shenja… Darf man fragen in welcher Behörde du arbeitest? Wenn ihr Sprechzeiten habt, keine Ahnung wieviel pro Woche, stelle ich mir das aber auch schwer vor mit großzügigem Homeoffice. Und zum Thema Homeoffice… Ist das eine echter Heimarbeitsplatz? Vielfach bekommen die Dienstkräfte den eben gerade aus Kostengründen nicht ausgestattet, sondern man behilft sich mit dem „mobilen Arbeiten“ und das darf eben nicht so umfangreich sein, weil kein vollwertiger Arbeitsplatz vorhanden. Wenigstens seid ihr aber mit der eAkte auf dem richtigen Weg. Im failed state wird die großflächige Einführung weiter verschleppt, was dazu führt, dass man eben aus Platzgründen auch mal vorhandene (neue) Stellen (Wohngeld) eben nicht besetzen kann. Und hier hätte es tatsächlich geklappt. E9a hat noch kein Problem bei der Personalfindung. Noch und sicherlich nicht für alle Regionen allgemeingültig.

Kommunalbehörde in NRW. Mir ist klar, dass ich nicht 4 von 5 Tagen Homeoffice machen kann. Wir haben zwei Schließtage in der Woche. Ich kann ja 2 Tage machen, die anderen nicht. Aber auch Homeoffice während der Öffnungszeiten wäre möglich. Es ist ja eine Absprache. Es müssen ja nicht jeden Tag alle da sein wenn geklärt ist wer da ist. Mein Vertreter 2 1/2 Tage und ich  2 1/2 oder im Wechsel die Woche aufgeteilt. Wo ein Wille da ein Weg.
Eine Kollegin, die nur Terminvereinbarung im Außendienst macht darf zb auch nur an geschlossen Tage Telearbeit machen. Das ist doch Quatsch. Sie arbeitet nur nach Terminvereinbarung. Sie könnte es frei gestalten. Aber wird ihr nicht erlaubt weil es sonst den anderen gegenüber unfair wäre. Und es gäbe da tatsächlich auch Neidhammel.

Ja, echter Heimarbeitsplatz. In der Vereinbarung ist geregelt, dass es ein abgeschlossener Raum sein muss, der vom Mitarbeiter entsprechend einzurichten ist.
Ich hatte lange Zeit zu Hause bessere Möbel als im Büro (besserer Stuhl und elektrischer Schreibtisch).
Es wird ein Notebook gestellt, Tastatur und Maus und jetzt auch ein Monitor. Aber man darf auch einen eigenen Monitor anschließen. Telefonisch ist man erreichbar. Programme webbasiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Muschebubu am 25.03.2023 19:47
Ah okay… dann also doch Unwille der Vorgesetzten, weil man dem Braten nicht traut  ;). Naja, was der Bauer nicht kennt  :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 25.03.2023 19:48
So soll es sein… Weiterer Irrsinn aus Berlin. Dienststelle stattet alle neue Arbeitsplätze mit Laptops aus, ebenso Ersatzbeschaffung. Nur was nicht geht, dass man die Geräte auch zuhause verwenden kann. Dazu bekommt man dann einen weiteren Laptop. Was der Rechnungshof davon hält, bin ich mal gespannt… wenn der das irgendwann mal prüft  8)

Man man, da hab ich wohl doch noch Glück. Für zu Hause gibt es auch eine Docking Station, zum Teil sogar mobile Drucker. Im Amt mehrere Bildschirme, 100% höhenverstellbare Schreibtische und hoher Fokus auf Gesundheitsmanagement, viele Angebote diesbezüglich. Einzig unsere Liegenschaften sind teilweise in katastrophalem Zustand.

Dockingstation nur im Büro. Drucker gibt es für zu Hause eigentlich nicht. Ich hatte ausnahmsweise einen erhalten.
Im Büro nur elektrische Schreibtische mit Attest vom Arzt, dass der Rücken kaputt ist.
Dafür wird jetzt geprüft ob nicht Desksharing eingeführt wird. Die Amtsleitung findet es ungünstig, dass an einigen Tagen die Büros leer stehen. Tja, er erlaubt aber nur, dass alle an den gleichen Tagen Telearbeit machen. Wie er sich das mit dem Desksharing vorstellt ist mir noch nicht ganz klar. Auch finde ich es problematisch, dass einige aufgrund von Attesten elektronische Schreibtische haben und andere nicht. Dann müssen alle Büros elektronische Tische haben. Sonst hätte das Attest ja keinen Sinn gehabt. Habe ja endlich nach 5 Jahren einen der begehrten Schreibtische erhalten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 25.03.2023 19:49
@shenja… Darf man fragen in welcher Behörde du arbeitest? Wenn ihr Sprechzeiten habt, keine Ahnung wieviel pro Woche, stelle ich mir das aber auch schwer vor mit großzügigem Homeoffice. Und zum Thema Homeoffice… Ist das eine echter Heimarbeitsplatz? Vielfach bekommen die Dienstkräfte den eben gerade aus Kostengründen nicht ausgestattet, sondern man behilft sich mit dem „mobilen Arbeiten“ und das darf eben nicht so umfangreich sein, weil kein vollwertiger Arbeitsplatz vorhanden. Wenigstens seid ihr aber mit der eAkte auf dem richtigen Weg. Im failed state wird die großflächige Einführung weiter verschleppt, was dazu führt, dass man eben aus Platzgründen auch mal vorhandene (neue) Stellen (Wohngeld) eben nicht besetzen kann. Und hier hätte es tatsächlich geklappt. E9a hat noch kein Problem bei der Personalfindung. Noch und sicherlich nicht für alle Regionen allgemeingültig.

Kommunalbehörde in NRW. Mir ist klar, dass ich nicht 4 von 5 Tagen Homeoffice machen kann. Wir haben zwei Schließtage in der Woche. Ich kann ja 2 Tage machen, die anderen nicht. Aber auch Homeoffice während der Öffnungszeiten wäre möglich. Es ist ja eine Absprache. Es müssen ja nicht jeden Tag alle da sein wenn geklärt ist wer da ist. Mein Vertreter 2 1/2 Tage und ich  2 1/2 oder im Wechsel die Woche aufgeteilt. Wo ein Wille da ein Weg.
Eine Kollegin, die nur Terminvereinbarung im Außendienst macht darf zb auch nur an geschlossen Tage Telearbeit machen. Das ist doch Quatsch. Sie arbeitet nur nach Terminvereinbarung. Sie könnte es frei gestalten. Aber wird ihr nicht erlaubt weil es sonst den anderen gegenüber unfair wäre. Und es gäbe da tatsächlich auch Neidhammel.

Ja, echter Heimarbeitsplatz. In der Vereinbarung ist geregelt, dass es ein abgeschlossener Raum sein muss, der vom Mitarbeiter entsprechend einzurichten ist.
Ich hatte lange Zeit zu Hause bessere Möbel als im Büro (besserer Stuhl und elektrischer Schreibtisch).
Es wird ein Notebook gestellt, Tastatur und Maus und jetzt auch ein Monitor. Aber man darf auch einen eigenen Monitor anschließen. Telefonisch ist man erreichbar. Programme webbasiert.

Was ist das denn bitte für eine Begründung, von wegen unfair. Das ist nunmal so beim Außendienst, ist bei mir auch so. Wenn da Neid vom Innendienst kommen sollte, würde ich  die gerne mal 2 Wochen dabei haben. Dann werden auch Nachteile erkannt. Wenn das bei uns auch so wäre, würden wir überhaupt kein Personal mehr bekommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 25.03.2023 19:51
Ah okay… dann also doch Unwille der Vorgesetzten, weil man dem Braten nicht traut  ;). Naja, was der Bauer nicht kennt  :o

Ja absolut. Dabei machen die das teilweise auch. aber ich habe noch 20 Jahre vor mir. Die Zeiten werden sich weiter ändern. Immerhin waren sie willig mit der EAkte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 25.03.2023 19:56
Ich verstehe das auch überhaupt nicht. Ich bin auch überhaupt nicht neidisch darauf, dass die Kollegin gerne freitags von zu Hause aus arbeiten würde. Also ich meine wenn man es ihr erlauben würde. Aber es gibt tatsächlich Leute, die sagen, ich darf nicht, dann die auch nicht. Das ist so unglaublich.

Aber das Thema kenne ich auch bei mir. Ich hatte irgendwann einen zweiten Monitor fürs Büro beantragt, weil es meine Arbeit leichter machte. Arbeit, die nur ich gemacht habe.
Nach 1 Jahr wurde er bewilligt. Ich durfte das aber keinem sagen weil sonst die anderen vielleicht auch wollen. Wie ich den 2. Monitor auf dem Tisch verheimlichen sollte (wir haben keine Türen zu den Nachbüros und somit quasi Großraumbüros), das hat man mir nicht verraten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 25.03.2023 19:57
So soll es sein… Weiterer Irrsinn aus Berlin. Dienststelle stattet alle neue Arbeitsplätze mit Laptops aus, ebenso Ersatzbeschaffung. Nur was nicht geht, dass man die Geräte auch zuhause verwenden kann. Dazu bekommt man dann einen weiteren Laptop. Was der Rechnungshof davon hält, bin ich mal gespannt… wenn der das irgendwann mal prüft  8)

Man man, da hab ich wohl doch noch Glück. Für zu Hause gibt es auch eine Docking Station, zum Teil sogar mobile Drucker. Im Amt mehrere Bildschirme, 100% höhenverstellbare Schreibtische und hoher Fokus auf Gesundheitsmanagement, viele Angebote diesbezüglich. Einzig unsere Liegenschaften sind teilweise in katastrophalem Zustand.

Dockingstation nur im Büro. Drucker gibt es für zu Hause eigentlich nicht. Ich hatte ausnahmsweise einen erhalten.
Im Büro nur elektrische Schreibtische mit Attest vom Arzt, dass der Rücken kaputt ist.
Dafür wird jetzt geprüft ob nicht Desksharing eingeführt wird. Die Amtsleitung findet es ungünstig, dass an einigen Tagen die Büros leer stehen. Tja, er erlaubt aber nur, dass alle an den gleichen Tagen Telearbeit machen. Wie er sich das mit dem Desksharing vorstellt ist mir noch nicht ganz klar. Auch finde ich es problematisch, dass einige aufgrund von Attesten elektronische Schreibtische haben und andere nicht. Dann müssen alle Büros elektronische Tische haben. Sonst hätte das Attest ja keinen Sinn gehabt. Habe ja endlich nach 5 Jahren einen der begehrten Schreibtische erhalten.

Wenn es darum geht, lasse ich attestieren, dass meine Fenster wöchentlich zu putzen sind.
Papier ist geduldig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.03.2023 20:37
Dann hat es aber auch wie bei shenja mit schlechter Führung zu tun, wenn man solche Neiddebatten zulässt und dies auch noch als Begründung gegen eine Verbesserung ins Feld führt.

Gerade wenn man sich mit der Vertretung einig ist, Telekommunikation funktioniert und man beim Bürger mit Terminen arbeiten kann, spricht eigentlich nichts dagegen.
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Beitrag von: Prüfer SH am 25.03.2023 21:11
Bei uns gibts 2 Tage mobile Arbeit, aber nur wenn man sein eigenes Endgerät benutzt. Sonst hat man Pech gehabt.
Kommunalverwaltung NRW 20k Einwohner

Eigenes Endgerät? Wie geht das denn datenschutzrechtlich?
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Beitrag von: shenja am 25.03.2023 21:20
Mit einem USB Stick. So durften wir damit bürofreie Arbeit machen. Offiziell war der private Stick natürlich verboten aber der AG hat keinen gestellt. Die sind bei uns wirklich sehr geizig.
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Beitrag von: Johannes1893 am 25.03.2023 21:22
Corona war bei uns der Start. Dann Umzug in ein Neubau.

Seitdem hat jeder ein modernen Laptop/Tablet. Auf zwei Tage mobiles Arbeiten hat jeder ein Anrecht laut BV, sofern keine betriebliche Gründe dagegen sprechen. Ich kenne Leute die arbeiten 4-5 Tage von zuhause. Insgesamt wird es sehr liberal gehandhabt. Gerade die Vorgesetzten nutzen das mobile Arbeiten intensiv.
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Beitrag von: Prüfer SH am 25.03.2023 21:30
Mit einem USB Stick. So durften wir damit bürofreie Arbeit machen. Offiziell war der private Stick natürlich verboten aber der AG hat keinen gestellt. Die sind bei uns wirklich sehr geizig.

Wahnsinn. Technisch sind wir echt überwiegend im Mittelalter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Muschebubu am 25.03.2023 21:40
Mit einem USB Stick. So durften wir damit bürofreie Arbeit machen. Offiziell war der private Stick natürlich verboten aber der AG hat keinen gestellt. Die sind bei uns wirklich sehr geizig.

Wahnsinn. Technisch sind wir echt überwiegend im Mittelalter.

Wenn es um den Transport von Dokumenten geht, Steinzeit… Technisch könnte man über einen USB-Stick aber einen eigenen Rechner „simulieren“ insoweit wäre es schon eine technische Möglichkeit. Gab es in Berlin beim ITDZ (Behördendienstleister für die IT) auch im Angebot. Wäre sicherlich eine preiswerte Alternative gewesen. Ich vermute aber für so (Dokumententransport) oder so (als PC-Ersatz) sicherheitstechnisch dennoch ein Problem… Aber um auf das Thema zurückzukommen. Entgelterhöhung ist wichtig, der ÖD muss sich aber auch bei Technik, Büroausstattung und einigen Dingen mehr, mehr überlegen und mehr anbieten. Als TV-L „Betroffener“ bin ich gespannt, was die kommenden Tage bringen. Und wenn ich mir was wünschen dürfte, weil der TV-L noch schlechteres erwarten lässt, dass Berlin den TV-L verlässt und sich dem TVÖD anschliesst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 25.03.2023 21:45
Mit einem USB Stick. So durften wir damit bürofreie Arbeit machen. Offiziell war der private Stick natürlich verboten aber der AG hat keinen gestellt. Die sind bei uns wirklich sehr geizig.

Wahnsinn. Technisch sind wir echt überwiegend im Mittelalter.

Wenn es um den Transport von Dokumenten geht, Steinzeit… Technisch könnte man über einen USB-Stick aber einen eigenen Rechner „simulieren“ insoweit wäre es schon eine technische Möglichkeit. Gab es in Berlin beim ITDZ (Behördendienstleister für die IT) auch im Angebot. Wäre sicherlich eine preiswerte Alternative gewesen. Ich vermute aber für so (Dokumententransport) oder so (als PC-Ersatz) sicherheitstechnisch dennoch ein Problem… Aber um auf das Thema zurückzukommen. Entgelterhöhung ist wichtig, der ÖD muss sich aber auch bei Technik, Büroausstattung und einigen Dingen mehr, mehr überlegen und mehr anbieten. Als TV-L „Betroffener“ bin ich gespannt, was die kommenden Tage bringen. Und wenn ich mir was wünschen dürfte, weil der TV-L noch schlechteres erwarten lässt, dass Berlin den TV-L verlässt und sich dem TVÖD anschliesst.

Da hast du Recht. Man könnte so einiges auf die Füße stellen. Nur wer soll dazu in der Lage sein? In meiner Behörde gibt es keinen einzigen ausgebildeten oder studierten It'ler. Und dann auch noch der Fachkräftemangel. Wenn man mal sieht, was in der Wirtschaft alles so möglich ist und das noch so unkompliziert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 25.03.2023 22:15
Mit einem USB Stick. So durften wir damit bürofreie Arbeit machen. Offiziell war der private Stick natürlich verboten aber der AG hat keinen gestellt. Die sind bei uns wirklich sehr geizig.

Wahnsinn. Technisch sind wir echt überwiegend im Mittelalter.

Wenn es um den Transport von Dokumenten geht, Steinzeit… Technisch könnte man über einen USB-Stick aber einen eigenen Rechner „simulieren“ insoweit wäre es schon eine technische Möglichkeit. Gab es in Berlin beim ITDZ (Behördendienstleister für die IT) auch im Angebot. Wäre sicherlich eine preiswerte Alternative gewesen. Ich vermute aber für so (Dokumententransport) oder so (als PC-Ersatz) sicherheitstechnisch dennoch ein Problem… Aber um auf das Thema zurückzukommen. Entgelterhöhung ist wichtig, der ÖD muss sich aber auch bei Technik, Büroausstattung und einigen Dingen mehr, mehr überlegen und mehr anbieten. Als TV-L „Betroffener“ bin ich gespannt, was die kommenden Tage bringen. Und wenn ich mir was wünschen dürfte, weil der TV-L noch schlechteres erwarten lässt, dass Berlin den TV-L verlässt und sich dem TVÖD anschliesst.

Da hast du Recht. Man könnte so einiges auf die Füße stellen. Nur wer soll dazu in der Lage sein? In meiner Behörde gibt es keinen einzigen ausgebildeten oder studierten It'ler. Und dann auch noch der Fachkräftemangel. Wenn man mal sieht, was in der Wirtschaft alles so möglich ist und das noch so unkompliziert.

Indem man die IT Dienstleistungen zentral outsourced und somit keine eigene IT Kompetenz bereitstellen muss. Siehe Google cloud, Microsoft 365 usw.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 25.03.2023 22:25
Mit einem USB Stick. So durften wir damit bürofreie Arbeit machen. Offiziell war der private Stick natürlich verboten aber der AG hat keinen gestellt. Die sind bei uns wirklich sehr geizig.

Wahnsinn. Technisch sind wir echt überwiegend im Mittelalter.

Wenn es um den Transport von Dokumenten geht, Steinzeit… Technisch könnte man über einen USB-Stick aber einen eigenen Rechner „simulieren“ insoweit wäre es schon eine technische Möglichkeit. Gab es in Berlin beim ITDZ (Behördendienstleister für die IT) auch im Angebot. Wäre sicherlich eine preiswerte Alternative gewesen. Ich vermute aber für so (Dokumententransport) oder so (als PC-Ersatz) sicherheitstechnisch dennoch ein Problem… Aber um auf das Thema zurückzukommen. Entgelterhöhung ist wichtig, der ÖD muss sich aber auch bei Technik, Büroausstattung und einigen Dingen mehr, mehr überlegen und mehr anbieten. Als TV-L „Betroffener“ bin ich gespannt, was die kommenden Tage bringen. Und wenn ich mir was wünschen dürfte, weil der TV-L noch schlechteres erwarten lässt, dass Berlin den TV-L verlässt und sich dem TVÖD anschliesst.

Da hast du Recht. Man könnte so einiges auf die Füße stellen. Nur wer soll dazu in der Lage sein? In meiner Behörde gibt es keinen einzigen ausgebildeten oder studierten It'ler. Und dann auch noch der Fachkräftemangel. Wenn man mal sieht, was in der Wirtschaft alles so möglich ist und das noch so unkompliziert.

Indem man die IT Dienstleistungen zentral outsourced und somit keine eigene IT Kompetenz bereitstellen muss. Siehe Google cloud, Microsoft 365 usw.

Wird teilweise getan. Und dann doch ständig dazwischengefunkt und wegen kleinem Budget ist dann auch nicht viel möglich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 25.03.2023 23:00
Die Wenigsten im öffentlichen Dienst Beschäftige wissen überhaupt noch gar nicht was auf sie im Rentenalter zukommt..
Das werden Minirenten sein..
Der Mechaniker/der Winterdienststreuwagenfahrer/die Mitarbeiterin im Bürgercenter/Feuerwehrmänner..frauen werden eine Rente knapp oberhalb der Mindestrente bekommen..
Das ist vielen hier nicht klar..was im Alter auf diese Berufsgruppen zukommt..

Das wird ein Leben.., Miete zahlen..mehr werden sich viele jetzt im öffentlichen Dienst Beschäftigte nicht leisten können.
Völlig enttäuscht sind wir vom Kanzlers seiner Innenministerin.., die eine 9 monatige Nullrunde in Tarifverhandlungen einbringt..
So etwas ist so was von einer Frechheit..., da fehlen die Worte für.., so eine geringe Wertschätzung für Feuerwehrmänner..frauen.., Polizisten..frauen.., Mechaniker/Winterdienstwagenstreufahrer..usw..

Erschreckend..deutsche Medien,  ARD/ZDF/RTL/BILD/FRANKFURTER ALLGEMEINE.., wie gezielt diese Medien wie vor 90 Jahren falsch berichten...
Mit falscher Berichterstattung Hass säen...
Und Kanzler Scholz der SPD duldet dieses betrügerisches Angebot..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 25.03.2023 23:24
Ja, ein riesiges Problem generell.
Geht einiges in dir falsche Richtung und ist äußerst bedenklich. Man muss sich nur mal mit den ganzen Politikern beschäftigen und deren Einstellung mit den ehemaligen von vor 30-40 Jahren vergleichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 26.03.2023 05:20
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/So-sieht-die-Gehaltsstruktur-im-Offentlichen-Dienst-aus-article24010983.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 26.03.2023 06:57
Bei uns gibts 2 Tage mobile Arbeit, aber nur wenn man sein eigenes Endgerät benutzt. Sonst hat man Pech gehabt.
Kommunalverwaltung NRW 20k Einwohner

Gibt es in eurer Kommune keine VS Sachen? Erstaunlich mit dem eigenen Endgerät.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 26.03.2023 06:59
Die Wenigsten im öffentlichen Dienst Beschäftige wissen überhaupt noch gar nicht was auf sie im Rentenalter zukommt..
Das werden Minirenten sein..
Der Mechaniker/der Winterdienststreuwagenfahrer/die Mitarbeiterin im Bürgercenter/Feuerwehrmänner..frauen werden eine Rente knapp oberhalb der Mindestrente bekommen..
Das ist vielen hier nicht klar..was im Alter auf diese Berufsgruppen zukommt..

Das wird ein Leben.., Miete zahlen..mehr werden sich viele jetzt im öffentlichen Dienst Beschäftigte nicht leisten können.
Völlig enttäuscht sind wir vom Kanzlers seiner Innenministerin.., die eine 9 monatige Nullrunde in Tarifverhandlungen einbringt..
So etwas ist so was von einer Frechheit..., da fehlen die Worte für.., so eine geringe Wertschätzung für Feuerwehrmänner..frauen.., Polizisten..frauen.., Mechaniker/Winterdienstwagenstreufahrer..usw..

Erschreckend..deutsche Medien,  ARD/ZDF/RTL/BILD/FRANKFURTER ALLGEMEINE.., wie gezielt diese Medien wie vor 90 Jahren falsch berichten...
Mit falscher Berichterstattung Hass säen...
Und Kanzler Scholz der SPD duldet dieses betrügerisches Angebot..

Deswegen gibt es die VBL dazu.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hummel2805 am 26.03.2023 08:18
Da stimme ich vielen zu hier. Habe mir mal letzte Woche die Mühe gemacht und alle 5 öffentlich-rechtlichen Politikrunden im Fernsehen angesehen.
Erschreckend, ob es Anne Will, Hart aber Fair, Maischberger, Lanz oder Illner ist, meistens werden linke Politiker, Journalisten und Symphatisanten eingeladen, selbst die CDU ist in solchen in der Minderheit.
Exemplarisch letzten Donnerstag bei Maybrid Illner, da war Herr MP Kretschmar aus Sachsen der Einzige Konservative. Frau Grimm als Wirtschaftsweise berät Herrn Habeck im BMWK. Über Frau Lang von den Grünen müssen wir nicht reden, dann war noch ein Spiegel Journalist zu Gast und zum Schluss noch der "Wirtschaftsjournalist Tennhagen" - der ist im Aufsichtsrat der TAZ, also linker gehts gra nicht mehr. Dementsprechend war auch die Diskussion. Herr Kretschmar hat sich gut geschlagen, letztendlich gegen Illner und Ihre linken Freunde keine Chance.

Das ist momentan öffentlich-rechtliches Fernsehen - ein klarer Fall für den Verfassungsschutz!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 26.03.2023 08:23
Da stimme ich vielen zu hier. Habe mir mal letzte Woche die Mühe gemacht und alle 5 öffentlich-rechtlichen Politikrunden im Fernsehen angesehen.
Erschreckend, ob es Anne Will, Hart aber Fair, Maischberger, Lanz oder Illner ist, meistens werden linke Politiker, Journalisten und Symphatisanten eingeladen, selbst die CDU ist in solchen in der Minderheit.
Exemplarisch letzten Donnerstag bei Maybrid Illner, da war Herr MP Kretschmar aus Sachsen der Einzige Konservative. Frau Grimm als Wirtschaftsweise berät Herrn Habeck im BMWK. Über Frau Lang von den Grünen müssen wir nicht reden, dann war noch ein Spiegel Journalist zu Gast und zum Schluss noch der "Wirtschaftsjournalist Tennhagen" - der ist im Aufsichtsrat der TAZ, also linker gehts gra nicht mehr. Dementsprechend war auch die Diskussion. Herr Kretschmar hat sich gut geschlagen, letztendlich gegen Illner und Ihre linken Freunde keine Chance.

Das ist momentan öffentlich-rechtliches Fernsehen - ein klarer Fall für den Verfassungsschutz!

Momentan? Guten Morgen! Wo waren Sie die letzten 8 Jahre? Das geht mindestens seit 2015 so.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hausmeister am 26.03.2023 08:24
Und für sowas muss ich demnächst auch noch über 20€ im Monat zahlen?
Warum wird der Rundfunkbeitrag nicht abgeschafft, zahlen wir nicht schon genug Gebühren...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 26.03.2023 08:25
Kreisverwaltung in SA, 160tausend Einwohner.

Auf eine Dienstvereinbarung HO warten wir seit Monaten.
Seit Ende Corona wurden wir komplett geöffnet, nur noch ein Schließtag, alles an HO wurde zurückgenommen, teilweise von Vorgesetzten mit blöden Kommentaren „wird Zeit das ihr wieder richtig arbeitet“.
Ich gehöre noch zu den Glücklichen, die ihren VDI-Zugriff behalten durften, nutzen darf ich ihn nur in der Rufbereitschaft.
Wir arbeiten eng in Teams mit den jeweiligen Vertretern, so dass im Wechsel durchaus 1-2 Tage HO drin wären, es scheitert an der Verwaltungsleitung.
Ich hab mal geschaut, mein Schreibtisch ist von 1998, elektrische bekommt man hier nur mit Attest und Durchhaltewillen, dauert so 10-18 Monate.

So langsam hat man bei uns die Wichtigkeit IT erkannt und stockt da auch im Rahmen der Möglichkeiten auf, EAkte wird in 3 Teams seit 1.1. getestet, den ersten Entwurf zum Aktenplan habe ich glaub ich im September 21 eingereicht.

In den Verwaltungen um uns rum schaut es nur in einer deutlich besser aus, dort priorisiert man Digitalisierung seit 10 Jahren und ist zu 70% in HO, fast durch alle Ämter hindurch. Dort gibt es auch kaum Probleme mit der Personalgewinnung, ich verfolge es dort aus persönlichem Interesse, dort kommt keine Ausschreibung ein 2.mal, während wir teilweise 3-4 Anläufe brauchen.Durch das HO erschließen sie sich einen größeren Radius potenzieller Bewerber.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 26.03.2023 08:34
Und für sowas muss ich demnächst auch noch über 20€ im Monat zahlen?
Warum wird der Rundfunkbeitrag nicht abgeschafft, zahlen wir nicht schon genug Gebühren...

Spätestens dann haben Fox News und Twitter freie Bahn.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 26.03.2023 08:38
Da stimme ich vielen zu hier. Habe mir mal letzte Woche die Mühe gemacht und alle 5 öffentlich-rechtlichen Politikrunden im Fernsehen angesehen.
Erschreckend, ob es Anne Will, Hart aber Fair, Maischberger, Lanz oder Illner ist, meistens werden linke Politiker, Journalisten und Symphatisanten eingeladen, selbst die CDU ist in solchen in der Minderheit.
Exemplarisch letzten Donnerstag bei Maybrid Illner, da war Herr MP Kretschmar aus Sachsen der Einzige Konservative. Frau Grimm als Wirtschaftsweise berät Herrn Habeck im BMWK. Über Frau Lang von den Grünen müssen wir nicht reden, dann war noch ein Spiegel Journalist zu Gast und zum Schluss noch der "Wirtschaftsjournalist Tennhagen" - der ist im Aufsichtsrat der TAZ, also linker gehts gra nicht mehr. Dementsprechend war auch die Diskussion. Herr Kretschmar hat sich gut geschlagen, letztendlich gegen Illner und Ihre linken Freunde keine Chance.

Das ist momentan öffentlich-rechtliches Fernsehen - ein klarer Fall für den Verfassungsschutz!

Momentan? Guten Morgen! Wo waren Sie die letzten 8 Jahre? Das geht mindestens seit 2015 so.

Angeblich wird doch von den öffentlich-rechtlichen ausschlielich arbeitnehmerfeindlich berichtet. Und jetzt wird sich beklagt, die Gesprächsgäste seien nur linke Symphatisanten. Passt alles nicht so recht zusammen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 26.03.2023 08:57
Und für sowas muss ich demnächst auch noch über 20€ im Monat zahlen?
Warum wird der Rundfunkbeitrag nicht abgeschafft, zahlen wir nicht schon genug Gebühren...

Spätestens dann haben Fox News und Twitter freie Bahn.

Dann werden wir wenigstens nicht mehr mit Genderschwachsinn und dem Wahlprogramm der Grünlingen indoktriniert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 26.03.2023 08:57
Warum müssen immer alle selbst und von neuem testen, ob technische Änderungen funktionieren. Wenn es da jemanden gäbe, der auf alles ein Auge hätte, wären wir viel weiter.

Echt der Hammer, was ich hier die letzten 24 Stunden von den anderen öD'lern erfahren habe. Danke für die Einblicke  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 26.03.2023 09:15
Noch 2 Tage, dann ist es soweit.

5% ab 01.8.2023
2% ab 1.4.24
1500€ am 01.05.23
1500€ am 01.02.24

Das beste Ergebnis aller Zeiten steht schon lange lange fest.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hausmeister am 26.03.2023 09:19
Noch 2 Tage, dann ist es soweit.

5% ab 01.8.2023
2% ab 1.4.24
1500€ am 01.05.23
1500€ am 01.02.24

Das beste Ergebnis aller Zeiten steht schon lange lange fest.

Nein, nein...
6% ab 01.07.2023
4% ab 01.04.2023
3000€ am 01.06.2023
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 26.03.2023 09:32
Und ich wette trotzdem nach wie vor drauf, dass wir in die Schlichtung gehen (oder spontan Ende März/April) eine 4.Runde ansteht. Dann Abstimmung, dann Schulung der Personaler und SAP-Umprogrammierung ...  Nix Juni fertig!
Mich kotzt das Rauszögern bis Mitte 2024 am meisten an.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 26.03.2023 09:34
Schulung der Personaler? Wozu?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 26.03.2023 09:36
Und für sowas muss ich demnächst auch noch über 20€ im Monat zahlen?
Warum wird der Rundfunkbeitrag nicht abgeschafft, zahlen wir nicht schon genug Gebühren...

Spätestens dann haben Fox News und Twitter freie Bahn.

Dann werden wir wenigstens nicht mehr mit Genderschwachsinn und dem Wahlprogramm der Grünlingen indoktriniert.

Du wirst Dir die Grünen in der dann ausschließlich vorhandenen Fakenews-Welt noch zurückwünschen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 26.03.2023 09:44
Schulung der Personaler? Wozu?
Ich gehe davon aus, dass es wieder diverse Unterschiede geben wird, Teilzeit / Vollzeit, Berechnung Prämie bei nicht vollem Kalenderjahr, bei Ausscheiden zum x.x.
Bei uns gibt es da, wie jetzt erst bezüglich SuE-Zulage, auch immer erst eine Schulung bevor man überhaupt darüber nachdenkt zu zahlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 26.03.2023 09:45
Und für sowas muss ich demnächst auch noch über 20€ im Monat zahlen?
Warum wird der Rundfunkbeitrag nicht abgeschafft, zahlen wir nicht schon genug Gebühren...

Spätestens dann haben Fox News und Twitter freie Bahn.

Dann werden wir wenigstens nicht mehr mit Genderschwachsinn und dem Wahlprogramm der Grünlingen indoktriniert.

Du wirst Dir die Grünen in der dann ausschließlich vorhandenen Fakenews-Welt noch zurückwünschen.

Nein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 26.03.2023 09:52
Schulung der Personaler? Wozu?
Ich gehe davon aus, dass es wieder diverse Unterschiede geben wird, Teilzeit / Vollzeit, Berechnung Prämie bei nicht vollem Kalenderjahr, bei Ausscheiden zum x.x.
Bei uns gibt es da, wie jetzt erst bezüglich SuE-Zulage, auch immer erst eine Schulung bevor man überhaupt darüber nachdenkt zu zahlen.

Klar, wir sind schließlich in Deutschland. Hier gehört totregeln zum guten Ton.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 26.03.2023 09:55
Schulung der Personaler? Wozu?
Ich gehe davon aus, dass es wieder diverse Unterschiede geben wird, Teilzeit / Vollzeit, Berechnung Prämie bei nicht vollem Kalenderjahr, bei Ausscheiden zum x.x.
Bei uns gibt es da, wie jetzt erst bezüglich SuE-Zulage, auch immer erst eine Schulung bevor man überhaupt darüber nachdenkt zu zahlen.

Klar, wir sind schließlich in Deutschland. Hier gehört totregeln zum guten Ton.
Wir sind schließlich Verwaltungen, „tot regeln“ ist unsere Kernkompetenz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 26.03.2023 10:03
Ich muss zugeben, das ich auch öfter zweifle, wie das Arbeiten im HO eigentlich aussieht.
Wenn ich die Kollegen versuche anzurufen, erreiche ich da nie einen. Kommt aber mitunter auch bei Kollegen vor, die im Büro arbeiten.
Die Wenigsten arbeiten doch tatsächlich ihre volle Arbeitszeit. Die erledigen das, was sie sich vorgenommen hatten und wenn geschafft dann Ende. Das ist dann gegen Mittag Feierabend.

HO hätte einen besseren Ruf, wenn es nicht tatsächlich so viel ausgenutzt werden würde
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 26.03.2023 10:04
Ich muss zugeben, das ich auch öfter zweifle, wie das Arbeiten im HO eigentlich aussieht.
Wenn ich die Kollegen versuche anzurufen, erreiche ich da nie einen. Kommt aber mitunter auch bei Kollegen vor, die im Büro arbeiten.
Die Wenigsten arbeiten doch tatsächlich ihre volle Arbeitszeit. Die erledigen das, was sie sich vorgenommen hatten und wenn geschafft dann Ende. Das ist dann gegen Mittag Feierabend.

HO hätte einen besseren Ruf, wenn es nicht tatsächlich so viel ausgenutzt werden würde

Sieht doch im Büro genauso aus.  HO hätte einen besseren Ruf, wenn es nicht solche Kollegen wie Sie gäbe. „Habe gerade wiedermal versucht Kollege XY zu erreichen, anscheinend arbeitet der wieder nix im HO“. Sagte Heike 2106 Kaffee schlürfend und tratschend im Gang.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 26.03.2023 10:06
Ich muss zugeben, das ich auch öfter zweifle, wie das Arbeiten im HO eigentlich aussieht.
Wenn ich die Kollegen versuche anzurufen, erreiche ich da nie einen. Kommt aber mitunter auch bei Kollegen vor, die im Büro arbeiten.
Die Wenigsten arbeiten doch tatsächlich ihre volle Arbeitszeit. Die erledigen das, was sie sich vorgenommen hatten und wenn geschafft dann Ende. Das ist dann gegen Mittag Feierabend.

HO hätte einen besseren Ruf, wenn es nicht tatsächlich so viel ausgenutzt werden würde

Ist doch toll wenn endlich mal mehr Menschen gelernt haben, dass das Pareto Prinzip immer reicht anstatt unnötig Zeit zu verbraten um Sachen zu erreichen die niemand merkt oder die einfach nicht vertretbar zu erreichen sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 26.03.2023 10:10
Ich muss zugeben, das ich auch öfter zweifle, wie das Arbeiten im HO eigentlich aussieht.
Wenn ich die Kollegen versuche anzurufen, erreiche ich da nie einen. Kommt aber mitunter auch bei Kollegen vor, die im Büro arbeiten.
Die Wenigsten arbeiten doch tatsächlich ihre volle Arbeitszeit. Die erledigen das, was sie sich vorgenommen hatten und wenn geschafft dann Ende. Das ist dann gegen Mittag Feierabend.

HO hätte einen besseren Ruf, wenn es nicht tatsächlich so viel ausgenutzt werden würde

Findet keinerlei Kontrolle statt? Die meisten sind im HO wesentlich effektiver.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 26.03.2023 10:15
Ich muss zugeben, das ich auch öfter zweifle, wie das Arbeiten im HO eigentlich aussieht.
Wenn ich die Kollegen versuche anzurufen, erreiche ich da nie einen. Kommt aber mitunter auch bei Kollegen vor, die im Büro arbeiten.
Die Wenigsten arbeiten doch tatsächlich ihre volle Arbeitszeit. Die erledigen das, was sie sich vorgenommen hatten und wenn geschafft dann Ende. Das ist dann gegen Mittag Feierabend.

HO hätte einen besseren Ruf, wenn es nicht tatsächlich so viel ausgenutzt werden würde
Im Büro doch ähnlich, ausgedehnte Kaffeepausen, hier mal schnattern, da mal schnattern.
Im HO habe ich für mich den Vorteil, wirklich ungestört Stellungnahmen zu verfassen, oder Gutachten zu lesen.
Klingt immer blöd, ich weiß, aber Zuhause in meinem Sessel, ohne Störungen, schaffe ich ein Gutachten mit Stellungnahme an einem Tag, im Büro brauch ich mindestens 3, weil immer irgendwer angeschissen kommt, man unterbrochen wird und von vorn anfängt.
Klar schmeißt man nebenbei mal ne Maschine Wäsche an, dafür entfallen aber eben andere Ablenkungen.

Am Ende ist es mit der 4Tage Woche die gleiche Diskussion, dürfte man die einfach so machen, würden sicher viele ihr Pensum an 4 Tagen durchziehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 26.03.2023 10:53
Ich muss zugeben, das ich auch öfter zweifle, wie das Arbeiten im HO eigentlich aussieht.
Wenn ich die Kollegen versuche anzurufen, erreiche ich da nie einen. Kommt aber mitunter auch bei Kollegen vor, die im Büro arbeiten.
Die Wenigsten arbeiten doch tatsächlich ihre volle Arbeitszeit. Die erledigen das, was sie sich vorgenommen hatten und wenn geschafft dann Ende. Das ist dann gegen Mittag Feierabend.

HO hätte einen besseren Ruf, wenn es nicht tatsächlich so viel ausgenutzt werden würde

Sieht doch im Büro genauso aus.  HO hätte einen besseren Ruf, wenn es nicht solche Kollegen wie Sie gäbe. „Habe gerade wiedermal versucht Kollege XY zu erreichen, anscheinend arbeitet der wieder nix im HO“. Sagte Heike 2106 Kaffee schlürfend und tratschend im Gang.

Fühlt sich da jemand auf den Schlips getreten oder warum wird es persönlich?

Ich habe viele Außentermine im Genehmigungsverfahren für Baumaßnahmen. Mit Kollegen schwatzen geht da schlecht. Kaffee trinke ich auch nicht.
Von sich auf andere geschlossen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 26.03.2023 11:04
Das ist bei uns nicht anders. Ist einer alleine - sitzt er und arbeitet. Sobald Kollege 2 (und/oder 3) auftauchen - wird genüsslich über Privates geschwatzt. Aber nicht nur mal paar Minuten (eher 20-30) und nicht nur 1-2x am Tag. Klar geht man (zusätzlich) gemeinsam in die vorgeschriebenen Pausen.
Fazit:  je "alleiner" um so effektiver. Selbst wenn man nebenbei kleine private Dinge mit erledigt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 26.03.2023 11:10
Keine Ahnung, ich bin auf der Etage die einzige Frau.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 26.03.2023 11:14
Das ist doch am Ende überall so und wahrscheinlich auch kaum zu verhindern, Fakt ist, allein daheim bin ich effektiver, spare mir den Weg auf Arbeit und bin gefühlt entspannter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 26.03.2023 11:22
So Montag geht es weiter,
ich denke die Prämie werden wir bekommen, ob wir wollen oder nicht, sie lässt für Menschen mit Dyskalkulie auch super medienwirksam verkaufen.
Laufzeit 24 Monate ist denke ich auch so gut wie gesetzt.
Ansonsten ist mein Tipp 5% in 23 ab 1.5.
und 4% in 24 ab 1.7.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 26.03.2023 11:29
Daran denken, dass wen am Montag/Dienstag ein schlechtes Ergebnis erzielt wird oder zumindest absehbar ist sofort die verdi-Mitgliedschaft zu kündigen, damit man am 30.6. raus ist und nicht bis Oktober bezahlen muss.

Verstehe ich nicht. Ihnen ist als Verdi Mitglied schon bekannt dass sie über das Ergebniss abstimmen und auch ablehnen können? Wenn das Ergebniss der Mehrheit der Verdi Mitglieder nicht passt wird es doch abgelehnt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 26.03.2023 11:39
Daran denken, dass wen am Montag/Dienstag ein schlechtes Ergebnis erzielt wird oder zumindest absehbar ist sofort die verdi-Mitgliedschaft zu kündigen, damit man am 30.6. raus ist und nicht bis Oktober bezahlen muss.

Verstehe ich nicht. Ihnen ist als Verdi Mitglied schon bekannt dass sie über das Ergebniss abstimmen und auch ablehnen können? Wenn das Ergebniss der Mehrheit der Verdi Mitglieder nicht passt wird es doch abgelehnt?
Damit wäre man doch bis zum 30.06. noch drin und könnte mit abstimmen, oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Platten am 26.03.2023 11:59
Zitat von: infraMax
Man bekommt einen VDI-Client installiert und loggt sich darüber ein (VMWare Horizon) Datenaustausch zwischen Endgerät und VDI-Umgebung ist nicht möglich.

Genau so. Entweder VMware oder Citrix Workspace.

Aus technischer Sicht ist dieser Weg sogar sicherer, als das dienstliche Endgerät in das potentiell infizierte Heimnetz zu hängen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 26.03.2023 12:07
Angeblich gab es binnen kurzer Zeit etwa 70.000 neue Mitglieder bei verdi. Weiß jemand, wie viele Abgänge es seit diesem Jahr so gab? Die wurden leider nicht erwähnt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 26.03.2023 12:30
Angeblich gab es binnen kurzer Zeit etwa 70.000 neue Mitglieder bei verdi. Weiß jemand, wie viele Abgänge es seit diesem Jahr so gab? Die wurden leider nicht erwähnt.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/74814/umfrage/mitglieder-der-gewerkschaft-verdi-seit-2001/

Sieht für mich ja nicht nach einem + aus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 26.03.2023 12:42
Wenn ich die Kollegen versuche anzurufen, erreiche ich da nie einen. Kommt aber mitunter auch bei Kollegen vor, die im Büro arbeiten.

Den Spieß drehe ich mal um:
Wenn du genug Zeit hast ständig ans Telefon zu gehen, dann scheinst du nicht ausgelastet zu sein und sitzt nur Kaffe schlürfend am Schreibtisch.

Ich finde es ist ne ziemlich aufdringliche Abart Leute direkt anzurufen.... Wenn man sich konzentrieren muss oder über andere Kanäle in Meetings sitzt ist das einfach nur störend, kontraproduktiv und lästig. Zumal ich Arbeitsauftrage ohnehin dokumentieren muss und diesen Schriftlich per E-Mail brauche.

Ich gehe fast NIE ans Telefon, selbst wenn ich grade Zeit hätte und das zeigt Wirkung. Die Kollegen versuchen es kaum noch. Ich werde stattdessen per E-Mail oder MS Teams angeschrieben ob ich kurz Zeit für ein Gespräch hab. Da reagiere ich dann auch recht fix mit nem Terminvorschlag oder einem "Ja passt grade, Klingel fix durch".
Wer damit nicht klar kommt kann sich gerne bei meinem Vorgesetzten beschweren  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 26.03.2023 12:49
Ein Austritt ist Stimme genug. Und gibt mir ab Juli +1% zusätzlich.

Na dann Herzlichen Glückwunsch!!! Nur zwei Fragen dazu:

1.)  Nutzen Sie Ihre neu gewonnene negative Koalitionsfreiheit denn dann auch, gehen aktiv in Verhandlungen mit Ihrem AG und erzielen bessere Ergebnisse als die Gewerkschaften ? Wenn ja- dann haben Sie alles richtig gemacht und noch 1% vom netto obendrauf.

2.) Oder gehören Sie dann zu den 95% der Nichtorganisierten, die angeblich doch nicht Ihrem AG verhandeln können, anstatt als freier AN Ihrem AG bis hin mit Wechsel zu drohen, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt ? Und dann auch noch auf die Gewerkschaften meckert, um das eigene Versagen zu vertuschen ? Ok - immerhin gleichen Sie dadurch ja wieder Ihre mentale Schieflage aus und haben sich dann wenigstens 1% vom Netto gespart. Das nenne ich mal ein Zeichen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 26.03.2023 12:57
Wenn ich die Kollegen versuche anzurufen, erreiche ich da nie einen. Kommt aber mitunter auch bei Kollegen vor, die im Büro arbeiten.

Den Spieß drehe ich mal um:
Wenn du genug Zeit hast ständig ans Telefon zu gehen, dann scheinst du nicht ausgelastet zu sein und sitzt nur Kaffe schlürfend am Schreibtisch.

Ich finde es ist ne ziemlich aufdringliche Abart Leute direkt anzurufen.... Wenn man sich konzentrieren muss oder über andere Kanäle in Meetings sitzt ist das einfach nur störend, kontraproduktiv und lästig. Zumal ich Arbeitsauftrage ohnehin dokumentieren muss und diesen Schriftlich per E-Mail brauche.

Ich gehe fast NIE ans Telefon, selbst wenn ich grade Zeit hätte und das zeigt Wirkung. Die Kollegen versuchen es kaum noch. Ich werde stattdessen per E-Mail oder MS Teams angeschrieben ob ich kurz Zeit für ein Gespräch hab. Da reagiere ich dann auch recht fix mit nem Terminvorschlag oder einem "Ja passt grade, Klingel fix durch".
Wer damit nicht klar kommt kann sich gerne bei meinem Vorgesetzten beschweren  8)

Unterm Strich kommt es darauf an, dass Erreichbarkeit im erforderlichen Umfang gewährleistet ist. Wie das im Einzelnen ausgestaltet ist, kann ganz unterschiedlich sein und ist von Team zu Team unterschiedlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hausmeister am 26.03.2023 13:07
Seltsam, meine Arbeit ist um 15.30 zuende, und dennoch werde ich abends um 7 angerufen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 26.03.2023 13:11
Seltsam, meine Arbeit ist um 15.30 zuende, und dennoch werde ich abends um 7 angerufen...
Das passiert mir auch, nach Feierabend angerufen zu werden. Sehe ich dann immer am nächsten Arbeitstag und dann rufe ich zurück.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 26.03.2023 13:12
Ein Austritt ist Stimme genug. Und gibt mir ab Juli +1% zusätzlich.

Na dann Herzlichen Glückwunsch!!! Nur zwei Fragen dazu:

1.)  Nutzen Sie Ihre neu gewonnene negative Koalitionsfreiheit denn dann auch, gehen aktiv in Verhandlungen mit Ihrem AG und erzielen bessere Ergebnisse als die Gewerkschaften ? Wenn ja- dann haben Sie alles richtig gemacht und noch 1% vom netto obendrauf.

2.) Oder gehören Sie dann zu den 95% der Nichtorganisierten, die angeblich doch nicht Ihrem AG verhandeln können, anstatt als freier AN Ihrem AG bis hin mit Wechsel zu drohen, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt ? Und dann auch noch auf die Gewerkschaften meckert, um das eigene Versagen zu vertuschen ? Ok - immerhin gleichen Sie dadurch ja wieder Ihre mentale Schieflage aus und haben sich dann wenigstens 1% vom Netto gespart. Das nenne ich mal ein Zeichen

3.) Ich mecker nicht, trete aus und erfreue mich an 50€ mehr Netto

... ich bin dann mal auf Ihre Kommentare zum Ergebnis gespannt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 26.03.2023 13:36
Ein Austritt ist Stimme genug. Und gibt mir ab Juli +1% zusätzlich.

Na dann Herzlichen Glückwunsch!!! Nur zwei Fragen dazu:

1.)  Nutzen Sie Ihre neu gewonnene negative Koalitionsfreiheit denn dann auch, gehen aktiv in Verhandlungen mit Ihrem AG und erzielen bessere Ergebnisse als die Gewerkschaften ? Wenn ja- dann haben Sie alles richtig gemacht und noch 1% vom netto obendrauf.

2.) Oder gehören Sie dann zu den 95% der Nichtorganisierten, die angeblich doch nicht Ihrem AG verhandeln können, anstatt als freier AN Ihrem AG bis hin mit Wechsel zu drohen, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt ? Und dann auch noch auf die Gewerkschaften meckert, um das eigene Versagen zu vertuschen ? Ok - immerhin gleichen Sie dadurch ja wieder Ihre mentale Schieflage aus und haben sich dann wenigstens 1% vom Netto gespart. Das nenne ich mal ein Zeichen
Mich würde ja mal interessieren inwieweit ich als Mitglied gehört werde.
Haben die 10,5% Forderung alle Mitglieder abgestimmt?
Also welche Vorteile habe ich wirklich, die Verdi Seite finde ich dazu ja recht schwammig, mal abgesehen von Streikgeld eventuell alle 2 Jahre.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 26.03.2023 13:48
Vorallem: Verdi ist nicht neutral. Verdi ist links-Grün aus allen Poren. Es geht dieser Gewerkschaft ausschließlich darum, dass die Putzfrau soviel verdient, wie der Sachbearbeiter, ITler, Teamleiter.

Niemals nie werde ich dieser Gewerkschaft beitreten. Wir alle wissen, das Ergebnis wird peinlich und schlecht werden. Wie immer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 26.03.2023 13:57
Wenn ich die Kollegen versuche anzurufen, erreiche ich da nie einen. Kommt aber mitunter auch bei Kollegen vor, die im Büro arbeiten.

Den Spieß drehe ich mal um:
Wenn du genug Zeit hast ständig ans Telefon zu gehen, dann scheinst du nicht ausgelastet zu sein und sitzt nur Kaffe schlürfend am Schreibtisch.

Was habt ihr nur alle mit dem widerlichen Gesöff? Ist das für euch der klischeehafte Inbegriff eines faulen Beschäftigten im Büro?
Da haben dann aber viele ein Problem.

Ans Telefon zu gehen, wenn jemand  etwas kurzfristig von mir wissen muss, gehört genauso zu meinen Aufgaben wie alles andere. Emails schreiben dauert länger.
Bei Fragen die man nicht spontan am Telefon beantworten kann, natürlich per Email und alles was man schriftlich festhalten will.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 26.03.2023 14:12
Ich muss zugeben, das ich auch öfter zweifle, wie das Arbeiten im HO eigentlich aussieht.
Wenn ich die Kollegen versuche anzurufen, erreiche ich da nie einen. Kommt aber mitunter auch bei Kollegen vor, die im Büro arbeiten.
Die Wenigsten arbeiten doch tatsächlich ihre volle Arbeitszeit. Die erledigen das, was sie sich vorgenommen hatten und wenn geschafft dann Ende. Das ist dann gegen Mittag Feierabend.

HO hätte einen besseren Ruf, wenn es nicht tatsächlich so viel ausgenutzt werden würde

Sieht doch im Büro genauso aus.  HO hätte einen besseren Ruf, wenn es nicht solche Kollegen wie Sie gäbe. „Habe gerade wiedermal versucht Kollege XY zu erreichen, anscheinend arbeitet der wieder nix im HO“. Sagte Heike 2106 Kaffee schlürfend und tratschend im Gang.

Fühlt sich da jemand auf den Schlips getreten oder warum wird es persönlich?

Ich habe viele Außentermine im Genehmigungsverfahren für Baumaßnahmen. Mit Kollegen schwatzen geht da schlecht. Kaffee trinke ich auch nicht.
Von sich auf andere geschlossen?

Ist recht chillig durch die gegend zu fahren oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 26.03.2023 14:12
Ein Austritt ist Stimme genug. Und gibt mir ab Juli +1% zusätzlich.

Na dann Herzlichen Glückwunsch!!! Nur zwei Fragen dazu:

1.)  Nutzen Sie Ihre neu gewonnene negative Koalitionsfreiheit denn dann auch, gehen aktiv in Verhandlungen mit Ihrem AG und erzielen bessere Ergebnisse als die Gewerkschaften ? Wenn ja- dann haben Sie alles richtig gemacht und noch 1% vom netto obendrauf.

2.) Oder gehören Sie dann zu den 95% der Nichtorganisierten, die angeblich doch nicht Ihrem AG verhandeln können, anstatt als freier AN Ihrem AG bis hin mit Wechsel zu drohen, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt ? Und dann auch noch auf die Gewerkschaften meckert, um das eigene Versagen zu vertuschen ? Ok - immerhin gleichen Sie dadurch ja wieder Ihre mentale Schieflage aus und haben sich dann wenigstens 1% vom Netto gespart. Das nenne ich mal ein Zeichen
Mich würde ja mal interessieren inwieweit ich als Mitglied gehört werde.
Haben die 10,5% Forderung alle Mitglieder abgestimmt?
Also welche Vorteile habe ich wirklich, die Verdi Seite finde ich dazu ja recht schwammig, mal abgesehen von Streikgeld eventuell alle 2 Jahre.

Sie werden als Mitglied bei den Gewerkschaften  -wie in anderen Vereinen auch- in soweit gehört, in welchen Maße Sie sich selber einbringen. Sie können sich in Ihrem Bezirk für Ihren Bereich engagieren oder auch eben nicht. Dann bekommen Sie natürlich auch nichts mit.

Die Bundestarifkommisssion entscheidet über die Form und Höhe der Forderungen in den Tarifverhandlungen, nachem es zuvor Umfagen in den Betrieben - auch von Nichtorganisierten - gegeben hat. Wenn es bei Ihnen keine Umfrage gegeben hat,liegt es wahrschenlich daran, dass keine Vertrauensleute vorhanden sind, die diesen Job ehrenamtlich machen.

Wenn Sie glauben, dass Sie Ihre Forderungen ggü. Ihren AG mit besseren Ergebnissen als die Gewerkschaften durchsetzen können- wie ca. 5% der Nichtorgansierten  im ÖD - dann benötigen Sie keine Gewerkschaft. Dass der Rest der Nichtorgansierten die gleichen Ergebnisse wie die Organisierten erzielen, ist das süße Gift der AG. Dass sich die AN damit langfristig selber schaden, ist eine andere Geschichte.

Und ja- Streikgeld gibt es auch, wenn Ihr Bereich aufgerufen wird. Interessant hier im Forum zu beobachten, wie wohl einigen schon der Stift geht, weil Ihr AG lediglich über die Möglichkeiten und Folgen von Aussperrungen informiert hat. Denn selbst wenn der Nichtorganisierte arbeiten will, der Betrieb aber direkt/indirekt vom Streik betroffen ist, kann man nach Hause gehen- aber ohne Anspruch auf Entgelt und natürlich auch ohne Streikgeld. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür sehr gering ist, dass dies eintrifft, spannend ist es schon.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 26.03.2023 14:14
Ein Austritt ist Stimme genug. Und gibt mir ab Juli +1% zusätzlich.

Na dann Herzlichen Glückwunsch!!! Nur zwei Fragen dazu:

1.)  Nutzen Sie Ihre neu gewonnene negative Koalitionsfreiheit denn dann auch, gehen aktiv in Verhandlungen mit Ihrem AG und erzielen bessere Ergebnisse als die Gewerkschaften ? Wenn ja- dann haben Sie alles richtig gemacht und noch 1% vom netto obendrauf.

2.) Oder gehören Sie dann zu den 95% der Nichtorganisierten, die angeblich doch nicht Ihrem AG verhandeln können, anstatt als freier AN Ihrem AG bis hin mit Wechsel zu drohen, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt ? Und dann auch noch auf die Gewerkschaften meckert, um das eigene Versagen zu vertuschen ? Ok - immerhin gleichen Sie dadurch ja wieder Ihre mentale Schieflage aus und haben sich dann wenigstens 1% vom Netto gespart. Das nenne ich mal ein Zeichen

Dein Text wird langweilig
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 26.03.2023 14:28
Ein Austritt ist Stimme genug. Und gibt mir ab Juli +1% zusätzlich.

Na dann Herzlichen Glückwunsch!!! Nur zwei Fragen dazu:

1.)  Nutzen Sie Ihre neu gewonnene negative Koalitionsfreiheit denn dann auch, gehen aktiv in Verhandlungen mit Ihrem AG und erzielen bessere Ergebnisse als die Gewerkschaften ? Wenn ja- dann haben Sie alles richtig gemacht und noch 1% vom netto obendrauf.

2.) Oder gehören Sie dann zu den 95% der Nichtorganisierten, die angeblich doch nicht Ihrem AG verhandeln können, anstatt als freier AN Ihrem AG bis hin mit Wechsel zu drohen, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt ? Und dann auch noch auf die Gewerkschaften meckert, um das eigene Versagen zu vertuschen ? Ok - immerhin gleichen Sie dadurch ja wieder Ihre mentale Schieflage aus und haben sich dann wenigstens 1% vom Netto gespart. Das nenne ich mal ein Zeichen
Mich würde ja mal interessieren inwieweit ich als Mitglied gehört werde.
Haben die 10,5% Forderung alle Mitglieder abgestimmt?
Also welche Vorteile habe ich wirklich, die Verdi Seite finde ich dazu ja recht schwammig, mal abgesehen von Streikgeld eventuell alle 2 Jahre.

Sie werden als Mitglied bei den Gewerkschaften  -wie in anderen Vereinen auch- in soweit gehört, in welchen Maße Sie sich selber einbringen. Sie können sich in Ihrem Bezirk für Ihren Bereich engagieren oder auch eben nicht. Dann bekommen Sie natürlich auch nichts mit.

Die Bundestarifkommisssion entscheidet über die Form und Höhe der Forderungen in den Tarifverhandlungen, nachem es zuvor Umfagen in den Betrieben - auch von Nichtorganisierten - gegeben hat. Wenn es bei Ihnen keine Umfrage gegeben hat,liegt es wahrschenlich daran, dass keine Vertrauensleute vorhanden sind, die diesen Job ehrenamtlich machen.

Wenn Sie glauben, dass Sie Ihre Forderungen ggü. Ihren AG mit besseren Ergebnissen als die Gewerkschaften durchsetzen können- wie ca. 5% der Nichtorgansierten  im ÖD - dann benötigen Sie keine Gewerkschaft. Dass der Rest der Nichtorgansierten die gleichen Ergebnisse wie die Organisierten erzielen, ist das süße Gift der AG. Dass sich die AN damit langfristig selber schaden, ist eine andere Geschichte.

Und ja- Streikgeld gibt es auch, wenn Ihr Bereich aufgerufen wird. Interessant hier im Forum zu beobachten, wie wohl einigen schon der Stift geht, weil Ihr AG lediglich über die Möglichkeiten und Folgen von Aussperrungen informiert hat. Denn selbst wenn der Nichtorganisierte arbeiten will, der Betrieb aber direkt/indirekt vom Streik betroffen ist, kann man nach Hause gehen- aber ohne Anspruch auf Entgelt und natürlich auch ohne Streikgeld. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür sehr gering ist, dass dies eintrifft, spannend ist es schon.
Ok interessant, vielen Dank.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 26.03.2023 14:34
Vorallem: Verdi ist nicht neutral. Verdi ist links-Grün aus allen Poren. Es geht dieser Gewerkschaft ausschließlich darum, dass die Putzfrau soviel verdient, wie der Sachbearbeiter, ITler, Teamleiter.

Niemals nie werde ich dieser Gewerkschaft beitreten. Wir alle wissen, das Ergebnis wird peinlich und schlecht werden. Wie immer.

Aus Ihrer Argumentation erkennt man sofort, dass Sie gar keine Gewerkschaft benötigen. Berichten Sie uns von den Ergebnissen aus Ihren Verhandlungen mit Ihrem AG.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 26.03.2023 14:50
Schulung der Personaler? Wozu?
Ich gehe davon aus, dass es wieder diverse Unterschiede geben wird, Teilzeit / Vollzeit, Berechnung Prämie bei nicht vollem Kalenderjahr, bei Ausscheiden zum x.x.
Bei uns gibt es da, wie jetzt erst bezüglich SuE-Zulage, auch immer erst eine Schulung bevor man überhaupt darüber nachdenkt zu zahlen.

Da muss es überhaupt keine Schulung geben. Es gibt ein Papier mit Durchführungshinweisen und daran wird sich abgearbeitet. Wenn Personaler (mit einigen Jahren Erfahrung) dafür eine Schulung benötigen, sollten sie hochkant aus dem Job fliegen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 26.03.2023 14:55
Vorallem: Verdi ist nicht neutral. Verdi ist links-Grün aus allen Poren. Es geht dieser Gewerkschaft ausschließlich darum, dass die Putzfrau soviel verdient, wie der Sachbearbeiter, ITler, Teamleiter.

Niemals nie werde ich dieser Gewerkschaft beitreten. Wir alle wissen, das Ergebnis wird peinlich und schlecht werden. Wie immer.

Verdi ist als Arbeitnehmer-Organisation so links-grün, wie die SPD als ehemalige Arbeiterpartei es auch ist/war. Und natürlich arbeitet eine Gewerkschaft so, dass sie die Interessen ihrer Mitglieder vertritt. Dementsprechend wird nicht primär in die Tasche eines Sachbearbeiters, Teamleiters oder ITlers gearbeitet.

Muss man nicht gut finden (mache ich auch nicht), aber dann kann man sich damit abfinden, der Gewerkschaft beitreten um ein Mitspracherecht zu erhalten, oder den Arbeitgeber wechseln, der sich nicht an einen Verdi-Tarifvertrag bindet, und auch nicht davon abweichen will. Letzteres habe ich gemacht.

Edit: Ich rede hier nur mit, weil ich es spannend finde, und man ja auch zurück gehen kann, wenn sich grundlegend was bei den Arbeitgebern ändert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 26.03.2023 15:03
Ausdiskutiere Themen in diesem Faden:

1. Sinn oder Unsinn von Gewerkschaftszugehörigkeit insbesondere ver.di betreffend.

2. Sinn oder Unsinn von Mindest-, Sockel- oder sonstigen Einheitsbeträgen inkl. steuerfreier Einmalzahlungen

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ts181 am 26.03.2023 15:31
Um hier auch mal meine ganz persönliche Meinung und Sicht der Dinge wiederzugeben:

Hier wird viel von "unten" nach "oben" und umgekehrt geschossen. Der ÖD kann aber weder ohne die unteren EGs, noch ohne die oberen EGs bestehen. Heißt, dass durch das Tarifgefüge sichergestellt werden muss, dass in jeder EG ausreichend gute Leute gefunden und eingestellt werden können.

Das ist aber nicht der Fall. In meinem Team habe ich eine E6, eine E9a, eine E11 und eine E12.

Für E11 und E12 haben wir ein juristisches Bachelorstudium vorausgesetzt, da es um das Thema Grundsatz in unserem Fachbereich geht. Hier ist der TV absolut nicht konkurrenzfähig, es sei denn, der Bewerber kann ab Stufe 5 eingestellt werden. Selbst dann ist aber in den allermeisten Fällen mit einem Gehaltsverzicht zu rechnen, da sich die Berufserfahrung in der PW schon in einigen Gehaltserhöhungen niedergeschlagen hat. Ab E13 brauchen wir gar nicht mehr zu sprechen. Eine Karriere als Angestellter und nicht verbeamteter Jurist ist mittlerweile dermaßen unlukrativ, dass eigentlich maximal Bewerbungen von Personen kommen, die mit ihrer Solokanzlei gescheitert sind. Und das sind, wenn man mal ehrlich ist, nun mal nicht die absoluten High-Performer.

Aktuelles Beispiel, um das Problem zu untermauern: Das ITZ sucht eine Fk für den operativen Betrieb von Rechenzentren. Personalverantwortlichkeit über 40 Personen. E15 + 192 EUR Zulage. Entspräche bei mir mit Stufe 4 rd. 81k. Das mag für jeden E6er eine menge Kohle sein, aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, die Stelle muss besetzt werden mit einem geeigneten Kandidaten. Und das ist in der Regel nun mal niemand mit abgeschlossener Ausbildung, sondern eine Person mit mindestens Diplom oder Master, Softskills, Führungs- und Berufserfahrung und dem Willen zur Übernahme von Verantwortung. Und da sind 81k ein Witz! In der PW habe ich seinerzeit mit 75k aufgehört, ganz ohne jegliche Führungsverantwortung oder Stress. Über 80k bekommt bei einer Versicherung jeder 0815 Underwriter, was einem etwas besseren Sachbearbeiter entspricht. Heißt, der TV ist für höhere EGs Schrott!

Hingegen liegt der Schreibtisch voll mit Bewerbungen, wenn wir eine Stelle im mittleren Dienst ausschreiben. Und das liegt daran, dass ich bei den Quereinsteigerbewerbungen regelmäßig in den Gesprächen höre, dass das Gehalt im ÖD in dieser Qualifikationsgruppe absolut konkurrenzfähig ist.

Was bedeutet das nun?

Das bedeutet, dass nicht die unteren mit den oberen EGs zu vergleichen sind, sondern die Löhne in den EGs mit denen von Personen, die auf dem Arbeitsmarkt als vergleichbare Konkurrenz in der PW angestellt sind. Und dann sieht man, dass sich Bildung, Ehrgeiz und Übernahme von Verantwortung im ÖD nicht lohnen. Insofern muss der Arbeitgeber, wenn er denn für einen funktionierenden ÖD sorgen möchte, die Stellschrauben ab E11 ansetzen und die Gehälter dratsisch erhöhen. Die unteren EGs sind meiner Meinung nach bereits ausreichend gut bezahlt. Zudem stehen Weiterbildungen jedem offen und in der kommenden Zeit werden genug Stellen in den oberen EGs frei.

Wenn es nach mir ginge würde ich daher das Folgende als angemessen erachten:

Ab 1.1.23: 6 % für alle EGs
Ab 1.1.24: 4,5 % für alle EGs
Alle JSZ auf 100%
3.000 EUR IFP
24 Monate Laufzeit. 



Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 26.03.2023 15:36
Um hier auch mal meine ganz persönliche Meinung und Sicht der Dinge wiederzugeben:

Hier wird viel von "unten" nach "oben" und umgekehrt geschossen. Der ÖD kann aber weder ohne die unteren EGs, noch ohne die oberen EGs bestehen. Heißt, dass durch das Tarifgefüge sichergestellt werden muss, dass in jeder EG ausreichend gute Leute gefunden und eingestellt werden können...

Insofern muss der Arbeitgeber, wenn er denn für einen funktionierenden ÖD sorgen möchte, die Stellschrauben ab E11 ansetzen und die Gehälter dratsisch erhöhen. Die unteren EGs sind meiner Meinung nach bereits ausreichend gut bezahlt. Zudem stehen Weiterbildungen jedem offen und in der kommenden Zeit werden genug Stellen in den oberen EGs frei.

Wenn es nach mir ginge würde ich daher das Folgende als angemessen erachten:

Ab 1.1.23: 6 % für alle EGs
Ab 1.1.24: 4,5 % für alle EGs
Alle JSZ auf 100%
3.000 EUR IFP
24 Monate Laufzeit.

Was hindert die VKa Ihrer Meinung daran, IT/Technik mindestens 1 EG nach oben zu verschieben ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 26.03.2023 15:52
Ich tippe mal ins blaue : Geiz und Unwissenheit über den Nutzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 26.03.2023 15:56
Ich tippe mal ins blaue : Geiz und Unwissenheit über den Nutzen.

Läuft ja alles wie es ist in deren Augen. Muss wohl erst komplett zusammenbrechen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 26.03.2023 15:57
Ich tippe mal ins blaue : Geiz und Unwissenheit über den Nutzen.

Läuft ja alles wie es ist in deren Augen. Muss wohl erst komplett zusammenbrechen.
Ist das nicht immer so? Erst wenn es kracht, wird sich darum gekümmert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 26.03.2023 16:00
Ich tippe mal ins blaue : Geiz und Unwissenheit über den Nutzen.

Läuft ja alles wie es ist in deren Augen. Muss wohl erst komplett zusammenbrechen.
Ist das nicht immer so? Erst wenn es kracht, wird sich darum gekümmert.

Stimmt, ist so wie mit dem Ausscheiden der Babyboomer, das weiß man auch erst seit 40 Jahren.  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 26.03.2023 16:03
Jap, bei uns 150 in den nächsten 2 Jahren.
Vorteil, einige alte Kalkriesel Führungskräfte gehen gleich mit.
Nachteil, man findet für die Kohle mit der Digitalisierungsrate keine neuen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 26.03.2023 16:07
Jap, bei uns 150 in den nächsten 2 Jahren.
Vorteil, einige alte Kalkriesel Führungskräfte gehen gleich mit.
Nachteil, man findet für die Kohle mit der Digitalisierungsrate keine neuen.

Und das führt dann zu hoffnungsloser Überlastung. Das wiederum zu deutlich mehr Ausfällen und sogar zu früherem Ausscheiden. Auch deshalb sind die Verhandlungen so wichtig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: icfnerd am 26.03.2023 16:08
Ein Austritt ist Stimme genug. Und gibt mir ab Juli +1% zusätzlich.

Na dann Herzlichen Glückwunsch!!! Nur zwei Fragen dazu:

1.)  Nutzen Sie Ihre neu gewonnene negative Koalitionsfreiheit denn dann auch, gehen aktiv in Verhandlungen mit Ihrem AG und erzielen bessere Ergebnisse als die Gewerkschaften ? Wenn ja- dann haben Sie alles richtig gemacht und noch 1% vom netto obendrauf.

2.) Oder gehören Sie dann zu den 95% der Nichtorganisierten, die angeblich doch nicht Ihrem AG verhandeln können, anstatt als freier AN Ihrem AG bis hin mit Wechsel zu drohen, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt ? Und dann auch noch auf die Gewerkschaften meckert, um das eigene Versagen zu vertuschen ? Ok - immerhin gleichen Sie dadurch ja wieder Ihre mentale Schieflage aus und haben sich dann wenigstens 1% vom Netto gespart. Das nenne ich mal ein Zeichen
Mich würde ja mal interessieren inwieweit ich als Mitglied gehört werde.
Haben die 10,5% Forderung alle Mitglieder abgestimmt?
Also welche Vorteile habe ich wirklich, die Verdi Seite finde ich dazu ja recht schwammig, mal abgesehen von Streikgeld eventuell alle 2 Jahre.

Sie werden als Mitglied bei den Gewerkschaften  -wie in anderen Vereinen auch- in soweit gehört, in welchen Maße Sie sich selber einbringen. Sie können sich in Ihrem Bezirk für Ihren Bereich engagieren oder auch eben nicht. Dann bekommen Sie natürlich auch nichts mit.

Die Bundestarifkommisssion entscheidet über die Form und Höhe der Forderungen in den Tarifverhandlungen, nachem es zuvor Umfagen in den Betrieben - auch von Nichtorganisierten - gegeben hat. Wenn es bei Ihnen keine Umfrage gegeben hat,liegt es wahrschenlich daran, dass keine Vertrauensleute vorhanden sind, die diesen Job ehrenamtlich machen.

Wenn Sie glauben, dass Sie Ihre Forderungen ggü. Ihren AG mit besseren Ergebnissen als die Gewerkschaften durchsetzen können- wie ca. 5% der Nichtorgansierten  im ÖD - dann benötigen Sie keine Gewerkschaft. Dass der Rest der Nichtorgansierten die gleichen Ergebnisse wie die Organisierten erzielen, ist das süße Gift der AG. Dass sich die AN damit langfristig selber schaden, ist eine andere Geschichte.

Und ja- Streikgeld gibt es auch, wenn Ihr Bereich aufgerufen wird. Interessant hier im Forum zu beobachten, wie wohl einigen schon der Stift geht, weil Ihr AG lediglich über die Möglichkeiten und Folgen von Aussperrungen informiert hat. Denn selbst wenn der Nichtorganisierte arbeiten will, der Betrieb aber direkt/indirekt vom Streik betroffen ist, kann man nach Hause gehen- aber ohne Anspruch auf Entgelt und natürlich auch ohne Streikgeld. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür sehr gering ist, dass dies eintrifft, spannend ist es schon.

Nein, das funktioniert so: Man bringt sich nicht ein, engagiert sich nach 16:30 nicht und ansonsten möchte man auch den Hintern hinterhergetragen haben. Dann beschwert man sich, dass Gewerkschaften keine Gedanken lesen können.

Dass es früher Tote brauchte, um 40-Stunden Tage, 5-Tage Wochen und Streikrecht zu erkämpfen...irrelevant. Ich kriege meine persönlichen Ansprüche nicht durchgesetzt...dann ist die ganze Sache für den Arsch.

Lustig sind auch diejenigen, die sich über mangelnden Einfluss der CDU/CSU in Gewerkschaften beklagen. Ich habe eine schlechte Nachricht für euch: Wenn es nach CDU/CSU/Konservativen im Allgemeinen geht, habt ihr alle das Maul zu halten, arbeiten zu gehen und euch nicht zu beklagen. Wir müssen schließlich aufpassen, dass wir uns nicht an ein "Leben ohne Arbeit" gewöhnen (O-Ton Merz).

Kritik an Verdi? Gerne...kritisiert was das Zeug hält. Ihr verhandelt allein besser als organisiert in Gewerkschaften? Bitte nochmal Grundschule absolvieren...ihr macht euch lächerlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 26.03.2023 16:09
Jap, bei uns 150 in den nächsten 2 Jahren.
Vorteil, einige alte Kalkriesel Führungskräfte gehen gleich mit.
Nachteil, man findet für die Kohle mit der Digitalisierungsrate keine neuen.

Und das führt dann zu hoffnungsloser Überlastung. Das wiederum zu deutlich mehr Ausfällen und sogar zu früherem Ausscheiden. Auch deshalb sind die Verhandlungen so wichtig.
Aber reicht Geld allein wirklich?
Wenn ja, müssten wir über 20% reden, meiner Meinung nach
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 26.03.2023 16:35
Ein Austritt ist Stimme genug. Und gibt mir ab Juli +1% zusätzlich.

Na dann Herzlichen Glückwunsch!!! Nur zwei Fragen dazu:

1.)  Nutzen Sie Ihre neu gewonnene negative Koalitionsfreiheit denn dann auch, gehen aktiv in Verhandlungen mit Ihrem AG und erzielen bessere Ergebnisse als die Gewerkschaften ? Wenn ja- dann haben Sie alles richtig gemacht und noch 1% vom netto obendrauf.

2.) Oder gehören Sie dann zu den 95% der Nichtorganisierten, die angeblich doch nicht Ihrem AG verhandeln können, anstatt als freier AN Ihrem AG bis hin mit Wechsel zu drohen, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt ? Und dann auch noch auf die Gewerkschaften meckert, um das eigene Versagen zu vertuschen ? Ok - immerhin gleichen Sie dadurch ja wieder Ihre mentale Schieflage aus und haben sich dann wenigstens 1% vom Netto gespart. Das nenne ich mal ein Zeichen
Mich würde ja mal interessieren inwieweit ich als Mitglied gehört werde.
Haben die 10,5% Forderung alle Mitglieder abgestimmt?
Also welche Vorteile habe ich wirklich, die Verdi Seite finde ich dazu ja recht schwammig, mal abgesehen von Streikgeld eventuell alle 2 Jahre.

Sie werden als Mitglied bei den Gewerkschaften  -wie in anderen Vereinen auch- in soweit gehört, in welchen Maße Sie sich selber einbringen. Sie können sich in Ihrem Bezirk für Ihren Bereich engagieren oder auch eben nicht. Dann bekommen Sie natürlich auch nichts mit.

Die Bundestarifkommisssion entscheidet über die Form und Höhe der Forderungen in den Tarifverhandlungen, nachem es zuvor Umfagen in den Betrieben - auch von Nichtorganisierten - gegeben hat. Wenn es bei Ihnen keine Umfrage gegeben hat,liegt es wahrschenlich daran, dass keine Vertrauensleute vorhanden sind, die diesen Job ehrenamtlich machen.

Wenn Sie glauben, dass Sie Ihre Forderungen ggü. Ihren AG mit besseren Ergebnissen als die Gewerkschaften durchsetzen können- wie ca. 5% der Nichtorgansierten  im ÖD - dann benötigen Sie keine Gewerkschaft. Dass der Rest der Nichtorgansierten die gleichen Ergebnisse wie die Organisierten erzielen, ist das süße Gift der AG. Dass sich die AN damit langfristig selber schaden, ist eine andere Geschichte.

Und ja- Streikgeld gibt es auch, wenn Ihr Bereich aufgerufen wird. Interessant hier im Forum zu beobachten, wie wohl einigen schon der Stift geht, weil Ihr AG lediglich über die Möglichkeiten und Folgen von Aussperrungen informiert hat. Denn selbst wenn der Nichtorganisierte arbeiten will, der Betrieb aber direkt/indirekt vom Streik betroffen ist, kann man nach Hause gehen- aber ohne Anspruch auf Entgelt und natürlich auch ohne Streikgeld. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür sehr gering ist, dass dies eintrifft, spannend ist es schon.

Jeder, der mal die sozialen Mechanismen in solchen Organisationen (Parteien, Vereine, Gewerkschaften…) erlebt hat, weiß, dass es da immer eine kleine Kamarilla gibt, die bestimmt was geht und es hervorragend versteht, wie man sich Mehrheiten verschafft. Was schon damit beginnt, dass man die Organisation nur für einen bestimmten Personenkreis attraktiv macht. Insofern kann man da als Einzelner gar nic gestalten, wenn man nicht mindestens eine narzistische Persönlichkeitsstörung hat, die man dann ausleben kann und die einem zu Macht verhilft. Es ist ganz einfach: Teilt man die Positionen der Kamarilla, ist eine Mitgliedschaft sinnvoll. Tut man es nicht, ist es Geld- und Zeitverschwendung. Im Fall des ÖD ist man, was die eigenen Interessen betrifft, ab E10 der Willkür der Verdi-Spitze oder der seiner Vorgesetzten ausgeliefert. Seit Tarif-Einheits-Andrea könnte man noch nichtmal eine Spartengewerkschaft gründen. Und was das ewige „WIR erstreiken für EUCH mit“ betrifft: Zum einen ist es nicht wirklich heroisch, einfach die Arbeit niederzulegen. Man muss ja nicht mehr damit rechnen, niedergeknüppelt zu werden. Zum anderen steht in allen Arbeitsverträgen der TVÖD als Grundlage.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 26.03.2023 17:23
Um hier auch mal meine ganz persönliche Meinung und Sicht der Dinge wiederzugeben:

Hier wird viel von "unten" nach "oben" und umgekehrt geschossen. Der ÖD kann aber weder ohne die unteren EGs, noch ohne die oberen EGs bestehen. Heißt, dass durch das Tarifgefüge sichergestellt werden muss, dass in jeder EG ausreichend gute Leute gefunden und eingestellt werden können...

Insofern muss der Arbeitgeber, wenn er denn für einen funktionierenden ÖD sorgen möchte, die Stellschrauben ab E11 ansetzen und die Gehälter dratsisch erhöhen. Die unteren EGs sind meiner Meinung nach bereits ausreichend gut bezahlt. Zudem stehen Weiterbildungen jedem offen und in der kommenden Zeit werden genug Stellen in den oberen EGs frei.

Wenn es nach mir ginge würde ich daher das Folgende als angemessen erachten:

Ab 1.1.23: 6 % für alle EGs
Ab 1.1.24: 4,5 % für alle EGs
Alle JSZ auf 100%
3.000 EUR IFP
24 Monate Laufzeit.

Was hindert die VKa Ihrer Meinung daran, IT/Technik mindestens 1 EG nach oben zu verschieben ?

Ich vermute mal neben dem eigentlichen Willen dies zu tun: Verdi? Oder müsste sowas nicht verhandelt werden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 26.03.2023 17:25
gerne bis zum 31.12.2023 verhandeln und am 31.12.2023 das beste Ergebnis verkünden das dann wäre

+500€ Monatlich Rückwirkend zum 01.01.2023 , Laufzeit 12 Monate + 3000€ Einmalzahlung

Am 01.01.2024 kann dann direkt die neue Tarifrunde beginnen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 26.03.2023 17:26
Ein Austritt ist Stimme genug. Und gibt mir ab Juli +1% zusätzlich.

Na dann Herzlichen Glückwunsch!!! Nur zwei Fragen dazu:

1.)  Nutzen Sie Ihre neu gewonnene negative Koalitionsfreiheit denn dann auch, gehen aktiv in Verhandlungen mit Ihrem AG und erzielen bessere Ergebnisse als die Gewerkschaften ? Wenn ja- dann haben Sie alles richtig gemacht und noch 1% vom netto obendrauf.

2.) Oder gehören Sie dann zu den 95% der Nichtorganisierten, die angeblich doch nicht Ihrem AG verhandeln können, anstatt als freier AN Ihrem AG bis hin mit Wechsel zu drohen, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt ? Und dann auch noch auf die Gewerkschaften meckert, um das eigene Versagen zu vertuschen ? Ok - immerhin gleichen Sie dadurch ja wieder Ihre mentale Schieflage aus und haben sich dann wenigstens 1% vom Netto gespart. Das nenne ich mal ein Zeichen
Mich würde ja mal interessieren inwieweit ich als Mitglied gehört werde.
Haben die 10,5% Forderung alle Mitglieder abgestimmt?
Also welche Vorteile habe ich wirklich, die Verdi Seite finde ich dazu ja recht schwammig, mal abgesehen von Streikgeld eventuell alle 2 Jahre.

Sie werden als Mitglied bei den Gewerkschaften  -wie in anderen Vereinen auch- in soweit gehört, in welchen Maße Sie sich selber einbringen. Sie können sich in Ihrem Bezirk für Ihren Bereich engagieren oder auch eben nicht. Dann bekommen Sie natürlich auch nichts mit.

Die Bundestarifkommisssion entscheidet über die Form und Höhe der Forderungen in den Tarifverhandlungen, nachem es zuvor Umfagen in den Betrieben - auch von Nichtorganisierten - gegeben hat. Wenn es bei Ihnen keine Umfrage gegeben hat,liegt es wahrschenlich daran, dass keine Vertrauensleute vorhanden sind, die diesen Job ehrenamtlich machen.

Wenn Sie glauben, dass Sie Ihre Forderungen ggü. Ihren AG mit besseren Ergebnissen als die Gewerkschaften durchsetzen können- wie ca. 5% der Nichtorgansierten  im ÖD - dann benötigen Sie keine Gewerkschaft. Dass der Rest der Nichtorgansierten die gleichen Ergebnisse wie die Organisierten erzielen, ist das süße Gift der AG. Dass sich die AN damit langfristig selber schaden, ist eine andere Geschichte.

Und ja- Streikgeld gibt es auch, wenn Ihr Bereich aufgerufen wird. Interessant hier im Forum zu beobachten, wie wohl einigen schon der Stift geht, weil Ihr AG lediglich über die Möglichkeiten und Folgen von Aussperrungen informiert hat. Denn selbst wenn der Nichtorganisierte arbeiten will, der Betrieb aber direkt/indirekt vom Streik betroffen ist, kann man nach Hause gehen- aber ohne Anspruch auf Entgelt und natürlich auch ohne Streikgeld. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür sehr gering ist, dass dies eintrifft, spannend ist es schon.

...Im Fall des ÖD ist man, was die eigenen Interessen betrifft, ab E10 der Willkür der Verdi-Spitze oder der seiner Vorgesetzten ausgeliefert. Seit Tarif-Einheits-Andrea könnte man noch nichtmal eine Spartengewerkschaft gründen.

Da irren Sie sich- die Gründung von Spartengewerkschaften ist weiterhin jederzeit möglich. 1. Voraussetzung:Sie müssen lediglich belegen, dass verdi/dbb etc. die Interessen einzelner Bereiche - hier z.B. IT/technik oder EG>9a nicht ausreichend vertritt. Und wenn man man hier Beiträge so liest, dürfte dies doch auch releativ schnell den darüber urteilenden Gerichten deutlich werden.Und zack- kann man mit am Verhandlunsgtisch sitzen.

2.Voraussetzung dafür wäre - neben der Grüdnung- auch Tariffähigkeit. Aber da mache ich mir wenig Sorgen; bei so vielen unzufriedenen Nichtorganisierten werden die Mitgliedszahlen doch in die Höhe schießen. Aber zwei Problem sehe ich schon: a) man müßte Beiträge entrichten, die man jetzt schon anderweitig verplant hat, um seinen Lebensstandard irgendwie halten zu können b) man müßte sich auch engagieren, wenn man gehört werden will. Aber vielleicht kann man das lösen, wenn man als onlineGewerkschaft auftritt, die ihr Programm anhand von Kommentaren- was man so alles machen müßte,könnte, sollte - entwickelt.

Und das Schönste kommt wie immer zum Schluss: Alle sind sich grundsätzlich über alles einig und hauen bei den Verhandlungen ggü. den AGs so richtig auf den Putz und drohen schon in der ersten und einzigen Verhandlungsrunde sofort mit Streik, wenn die AGs nicht reagieren. WER MÖCHTE DA NICHT MITGLIED SEIN ? Vielleicht können ja  Beschäftigte unterhalb von EG9a als prospects aufgenommen werden, wenn sie sich verpflichtn, Fortbildungen zu besuchen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 26.03.2023 17:29
Um hier auch mal meine ganz persönliche Meinung und Sicht der Dinge wiederzugeben:

Hier wird viel von "unten" nach "oben" und umgekehrt geschossen. Der ÖD kann aber weder ohne die unteren EGs, noch ohne die oberen EGs bestehen. Heißt, dass durch das Tarifgefüge sichergestellt werden muss, dass in jeder EG ausreichend gute Leute gefunden und eingestellt werden können...

Insofern muss der Arbeitgeber, wenn er denn für einen funktionierenden ÖD sorgen möchte, die Stellschrauben ab E11 ansetzen und die Gehälter dratsisch erhöhen. Die unteren EGs sind meiner Meinung nach bereits ausreichend gut bezahlt. Zudem stehen Weiterbildungen jedem offen und in der kommenden Zeit werden genug Stellen in den oberen EGs frei.

Wenn es nach mir ginge würde ich daher das Folgende als angemessen erachten:

Ab 1.1.23: 6 % für alle EGs
Ab 1.1.24: 4,5 % für alle EGs
Alle JSZ auf 100%
3.000 EUR IFP
24 Monate Laufzeit.

Was hindert die VKa Ihrer Meinung daran, IT/Technik mindestens 1 EG nach oben zu verschieben ?

1. Die Entscheider müssen sich für Mehrausgaben rechtfertigen. Da unbesetzte Stellen in ihrem Geldbeutel keinen Unterschied machen, entscheiden sie lieber nichts, weil sie damit auf der sicheren Seite sind.
2. Gibt Zoff mit Verdi
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 26.03.2023 17:30
Um hier auch mal meine ganz persönliche Meinung und Sicht der Dinge wiederzugeben:

Hier wird viel von "unten" nach "oben" und umgekehrt geschossen. Der ÖD kann aber weder ohne die unteren EGs, noch ohne die oberen EGs bestehen. Heißt, dass durch das Tarifgefüge sichergestellt werden muss, dass in jeder EG ausreichend gute Leute gefunden und eingestellt werden können...

Insofern muss der Arbeitgeber, wenn er denn für einen funktionierenden ÖD sorgen möchte, die Stellschrauben ab E11 ansetzen und die Gehälter dratsisch erhöhen. Die unteren EGs sind meiner Meinung nach bereits ausreichend gut bezahlt. Zudem stehen Weiterbildungen jedem offen und in der kommenden Zeit werden genug Stellen in den oberen EGs frei.

Wenn es nach mir ginge würde ich daher das Folgende als angemessen erachten:

Ab 1.1.23: 6 % für alle EGs
Ab 1.1.24: 4,5 % für alle EGs
Alle JSZ auf 100%
3.000 EUR IFP
24 Monate Laufzeit.

Was hindert die VKa Ihrer Meinung daran, IT/Technik mindestens 1 EG nach oben zu verschieben ?

Ich vermute mal neben dem eigentlichen Willen dies zu tun: Verdi? Oder müsste sowas nicht verhandelt werden?

Was sollten die Gewerkschaften dagegen einzuwenden haben, wenn es durch die vka vorgeschlagen wird ? Die vka hatte zudem großspurig angekündigt, sich um die mittleren und höheren EGs zu kümmern. Wenn das durch das bisher vorliegende Angebot abgebildet werden soll, sehr dürftig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 26.03.2023 17:35
Um hier auch mal meine ganz persönliche Meinung und Sicht der Dinge wiederzugeben:

Hier wird viel von "unten" nach "oben" und umgekehrt geschossen. Der ÖD kann aber weder ohne die unteren EGs, noch ohne die oberen EGs bestehen. Heißt, dass durch das Tarifgefüge sichergestellt werden muss, dass in jeder EG ausreichend gute Leute gefunden und eingestellt werden können...

Insofern muss der Arbeitgeber, wenn er denn für einen funktionierenden ÖD sorgen möchte, die Stellschrauben ab E11 ansetzen und die Gehälter dratsisch erhöhen. Die unteren EGs sind meiner Meinung nach bereits ausreichend gut bezahlt. Zudem stehen Weiterbildungen jedem offen und in der kommenden Zeit werden genug Stellen in den oberen EGs frei.

Wenn es nach mir ginge würde ich daher das Folgende als angemessen erachten:

Ab 1.1.23: 6 % für alle EGs
Ab 1.1.24: 4,5 % für alle EGs
Alle JSZ auf 100%
3.000 EUR IFP
24 Monate Laufzeit.

Was hindert die VKa Ihrer Meinung daran, IT/Technik mindestens 1 EG nach oben zu verschieben ?

Ich vermute mal neben dem eigentlichen Willen dies zu tun: Verdi? Oder müsste sowas nicht verhandelt werden?

Was sollten die Gewerkschaften dagegen einzuwenden haben, wenn es durch die vka vorgeschlagen wird ? Die vka hatte zudem großspurig angekündigt, sich um die mittleren und höheren EGs zu kümmern. Wenn das durch das bisher vorliegende Angebot abgebildet werden soll, sehr dürftig.

Den Gewerkschaften kommt dann ein Stück vom Kuchen abhanden, den sie lieber ihrer Klientel zuspielen wollen. Außerdem haben alle ITler eh schon einen Privatjet und eine Yacht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 26.03.2023 17:45
Ein Austritt ist Stimme genug. Und gibt mir ab Juli +1% zusätzlich.

Na dann Herzlichen Glückwunsch!!! Nur zwei Fragen dazu:

1.)  Nutzen Sie Ihre neu gewonnene negative Koalitionsfreiheit denn dann auch, gehen aktiv in Verhandlungen mit Ihrem AG und erzielen bessere Ergebnisse als die Gewerkschaften ? Wenn ja- dann haben Sie alles richtig gemacht und noch 1% vom netto obendrauf.

2.) Oder gehören Sie dann zu den 95% der Nichtorganisierten, die angeblich doch nicht Ihrem AG verhandeln können, anstatt als freier AN Ihrem AG bis hin mit Wechsel zu drohen, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt ? Und dann auch noch auf die Gewerkschaften meckert, um das eigene Versagen zu vertuschen ? Ok - immerhin gleichen Sie dadurch ja wieder Ihre mentale Schieflage aus und haben sich dann wenigstens 1% vom Netto gespart. Das nenne ich mal ein Zeichen
Mich würde ja mal interessieren inwieweit ich als Mitglied gehört werde.
Haben die 10,5% Forderung alle Mitglieder abgestimmt?
Also welche Vorteile habe ich wirklich, die Verdi Seite finde ich dazu ja recht schwammig, mal abgesehen von Streikgeld eventuell alle 2 Jahre.

Sie werden als Mitglied bei den Gewerkschaften  -wie in anderen Vereinen auch- in soweit gehört, in welchen Maße Sie sich selber einbringen. Sie können sich in Ihrem Bezirk für Ihren Bereich engagieren oder auch eben nicht. Dann bekommen Sie natürlich auch nichts mit.

Die Bundestarifkommisssion entscheidet über die Form und Höhe der Forderungen in den Tarifverhandlungen, nachem es zuvor Umfagen in den Betrieben - auch von Nichtorganisierten - gegeben hat. Wenn es bei Ihnen keine Umfrage gegeben hat,liegt es wahrschenlich daran, dass keine Vertrauensleute vorhanden sind, die diesen Job ehrenamtlich machen.

Wenn Sie glauben, dass Sie Ihre Forderungen ggü. Ihren AG mit besseren Ergebnissen als die Gewerkschaften durchsetzen können- wie ca. 5% der Nichtorgansierten  im ÖD - dann benötigen Sie keine Gewerkschaft. Dass der Rest der Nichtorgansierten die gleichen Ergebnisse wie die Organisierten erzielen, ist das süße Gift der AG. Dass sich die AN damit langfristig selber schaden, ist eine andere Geschichte.

Und ja- Streikgeld gibt es auch, wenn Ihr Bereich aufgerufen wird. Interessant hier im Forum zu beobachten, wie wohl einigen schon der Stift geht, weil Ihr AG lediglich über die Möglichkeiten und Folgen von Aussperrungen informiert hat. Denn selbst wenn der Nichtorganisierte arbeiten will, der Betrieb aber direkt/indirekt vom Streik betroffen ist, kann man nach Hause gehen- aber ohne Anspruch auf Entgelt und natürlich auch ohne Streikgeld. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür sehr gering ist, dass dies eintrifft, spannend ist es schon.
Im Fall des ÖD ist man, was die eigenen Interessen betrifft, ab E10 der Willkür der Verdi-Spitze oder der seiner Vorgesetzten ausgeliefert. Seit Tarif-Einheits-Andrea könnte man noch nichtmal eine Spartengewerkschaft gründen. Und was das ewige „WIR erstreiken für EUCH mit“ betrifft: Zum einen ist es nicht wirklich heroisch, einfach die Arbeit niederzulegen. Man muss ja nicht mehr damit rechnen, niedergeknüppelt zu werden. Zum anderen steht in allen Arbeitsverträgen der TVÖD als Grundlage.
Mich würde ja wirklich mal interessieren wie hier alle so eingruppiert sind.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 26.03.2023 17:47
Um hier auch mal meine ganz persönliche Meinung und Sicht der Dinge wiederzugeben:

Hier wird viel von "unten" nach "oben" und umgekehrt geschossen. Der ÖD kann aber weder ohne die unteren EGs, noch ohne die oberen EGs bestehen. Heißt, dass durch das Tarifgefüge sichergestellt werden muss, dass in jeder EG ausreichend gute Leute gefunden und eingestellt werden können...

Insofern muss der Arbeitgeber, wenn er denn für einen funktionierenden ÖD sorgen möchte, die Stellschrauben ab E11 ansetzen und die Gehälter dratsisch erhöhen. Die unteren EGs sind meiner Meinung nach bereits ausreichend gut bezahlt. Zudem stehen Weiterbildungen jedem offen und in der kommenden Zeit werden genug Stellen in den oberen EGs frei.

Wenn es nach mir ginge würde ich daher das Folgende als angemessen erachten:

Ab 1.1.23: 6 % für alle EGs
Ab 1.1.24: 4,5 % für alle EGs
Alle JSZ auf 100%
3.000 EUR IFP
24 Monate Laufzeit.

Was hindert die VKa Ihrer Meinung daran, IT/Technik mindestens 1 EG nach oben zu verschieben ?

Ich vermute mal neben dem eigentlichen Willen dies zu tun: Verdi? Oder müsste sowas nicht verhandelt werden?

Was sollten die Gewerkschaften dagegen einzuwenden haben, wenn es durch die vka vorgeschlagen wird ? Die vka hatte zudem großspurig angekündigt, sich um die mittleren und höheren EGs zu kümmern. Wenn das durch das bisher vorliegende Angebot abgebildet werden soll, sehr dürftig.

Wer eine Angleichung der JSZ in den mittleren bis oberen EG als "krass unsozial" bezeichnet, der wendet sich konsequenterweise auch gegen eine andere Verbesserung in den oberen EG.

Schließlich sind m.E. beide Seiten der Verhandlungsmedaille hier zu kritisieren!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 26.03.2023 17:54
Ein Austritt ist Stimme genug. Und gibt mir ab Juli +1% zusätzlich.

Na dann Herzlichen Glückwunsch!!! Nur zwei Fragen dazu:

1.)  Nutzen Sie Ihre neu gewonnene negative Koalitionsfreiheit denn dann auch, gehen aktiv in Verhandlungen mit Ihrem AG und erzielen bessere Ergebnisse als die Gewerkschaften ? Wenn ja- dann haben Sie alles richtig gemacht und noch 1% vom netto obendrauf.

2.) Oder gehören Sie dann zu den 95% der Nichtorganisierten, die angeblich doch nicht Ihrem AG verhandeln können, anstatt als freier AN Ihrem AG bis hin mit Wechsel zu drohen, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt ? Und dann auch noch auf die Gewerkschaften meckert, um das eigene Versagen zu vertuschen ? Ok - immerhin gleichen Sie dadurch ja wieder Ihre mentale Schieflage aus und haben sich dann wenigstens 1% vom Netto gespart. Das nenne ich mal ein Zeichen
Mich würde ja mal interessieren inwieweit ich als Mitglied gehört werde.
Haben die 10,5% Forderung alle Mitglieder abgestimmt?
Also welche Vorteile habe ich wirklich, die Verdi Seite finde ich dazu ja recht schwammig, mal abgesehen von Streikgeld eventuell alle 2 Jahre.

Sie werden als Mitglied bei den Gewerkschaften  -wie in anderen Vereinen auch- in soweit gehört, in welchen Maße Sie sich selber einbringen. Sie können sich in Ihrem Bezirk für Ihren Bereich engagieren oder auch eben nicht. Dann bekommen Sie natürlich auch nichts mit.

Die Bundestarifkommisssion entscheidet über die Form und Höhe der Forderungen in den Tarifverhandlungen, nachem es zuvor Umfagen in den Betrieben - auch von Nichtorganisierten - gegeben hat. Wenn es bei Ihnen keine Umfrage gegeben hat,liegt es wahrschenlich daran, dass keine Vertrauensleute vorhanden sind, die diesen Job ehrenamtlich machen.

Wenn Sie glauben, dass Sie Ihre Forderungen ggü. Ihren AG mit besseren Ergebnissen als die Gewerkschaften durchsetzen können- wie ca. 5% der Nichtorgansierten  im ÖD - dann benötigen Sie keine Gewerkschaft. Dass der Rest der Nichtorgansierten die gleichen Ergebnisse wie die Organisierten erzielen, ist das süße Gift der AG. Dass sich die AN damit langfristig selber schaden, ist eine andere Geschichte.

Und ja- Streikgeld gibt es auch, wenn Ihr Bereich aufgerufen wird. Interessant hier im Forum zu beobachten, wie wohl einigen schon der Stift geht, weil Ihr AG lediglich über die Möglichkeiten und Folgen von Aussperrungen informiert hat. Denn selbst wenn der Nichtorganisierte arbeiten will, der Betrieb aber direkt/indirekt vom Streik betroffen ist, kann man nach Hause gehen- aber ohne Anspruch auf Entgelt und natürlich auch ohne Streikgeld. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür sehr gering ist, dass dies eintrifft, spannend ist es schon.

...Im Fall des ÖD ist man, was die eigenen Interessen betrifft, ab E10 der Willkür der Verdi-Spitze oder der seiner Vorgesetzten ausgeliefert. Seit Tarif-Einheits-Andrea könnte man noch nichtmal eine Spartengewerkschaft gründen.

Da irren Sie sich- die Gründung von Spartengewerkschaften ist weiterhin jederzeit möglich. 1. Voraussetzung:Sie müssen lediglich belegen, dass verdi/dbb etc. die Interessen einzelner Bereiche - hier z.B. IT/technik oder EG>9a nicht ausreichend vertritt. Und wenn man man hier Beiträge so liest, dürfte dies doch auch releativ schnell den darüber urteilenden Gerichten deutlich werden.Und zack- kann man mit am Verhandlunsgtisch sitzen.

2.Voraussetzung dafür wäre - neben der Grüdnung- auch Tariffähigkeit. Aber da mache ich mir wenig Sorgen; bei so vielen unzufriedenen Nichtorganisierten werden die Mitgliedszahlen doch in die Höhe schießen. Aber zwei Problem sehe ich schon: a) man müßte Beiträge entrichten, die man jetzt schon anderweitig verplant hat, um seinen Lebensstandard irgendwie halten zu können b) man müßte sich auch engagieren, wenn man gehört werden will. Aber vielleicht kann man das lösen, wenn man als onlineGewerkschaft auftritt, die ihr Programm anhand von Kommentaren- was man so alles machen müßte,könnte, sollte - entwickelt.

Und das Schönste kommt wie immer zum Schluss: Alle sind sich grundsätzlich über alles einig und hauen bei den Verhandlungen ggü. den AGs so richtig auf den Putz und drohen schon in der ersten und einzigen Verhandlungsrunde sofort mit Streik, wenn die AGs nicht reagieren. WER MÖCHTE DA NICHT MITGLIED SEIN ? Vielleicht können ja  Beschäftigte unterhalb von EG9a als prospects aufgenommen werden, wenn sie sich verpflichtn, Fortbildungen zu besuchen.

Ah, ein kommunistischer Verdi-Aparatschik der die Argumentationshilfe "Soziale Medien" auswendig gelernt hat! Brav, das gibt sicher ein Fleißsternchen von Werneke!

Und was hat Ihre Antwort nun auf Ihre vorherige, falsche Behauptung- es dürften keine Spartengewerkschaften mehr gegründet werden - zu tun ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 26.03.2023 17:58
Ein Austritt ist Stimme genug. Und gibt mir ab Juli +1% zusätzlich.

Na dann Herzlichen Glückwunsch!!! Nur zwei Fragen dazu:

1.)  Nutzen Sie Ihre neu gewonnene negative Koalitionsfreiheit denn dann auch, gehen aktiv in Verhandlungen mit Ihrem AG und erzielen bessere Ergebnisse als die Gewerkschaften ? Wenn ja- dann haben Sie alles richtig gemacht und noch 1% vom netto obendrauf.

2.) Oder gehören Sie dann zu den 95% der Nichtorganisierten, die angeblich doch nicht Ihrem AG verhandeln können, anstatt als freier AN Ihrem AG bis hin mit Wechsel zu drohen, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt ? Und dann auch noch auf die Gewerkschaften meckert, um das eigene Versagen zu vertuschen ? Ok - immerhin gleichen Sie dadurch ja wieder Ihre mentale Schieflage aus und haben sich dann wenigstens 1% vom Netto gespart. Das nenne ich mal ein Zeichen
Mich würde ja mal interessieren inwieweit ich als Mitglied gehört werde.
Haben die 10,5% Forderung alle Mitglieder abgestimmt?
Also welche Vorteile habe ich wirklich, die Verdi Seite finde ich dazu ja recht schwammig, mal abgesehen von Streikgeld eventuell alle 2 Jahre.

Sie werden als Mitglied bei den Gewerkschaften  -wie in anderen Vereinen auch- in soweit gehört, in welchen Maße Sie sich selber einbringen. Sie können sich in Ihrem Bezirk für Ihren Bereich engagieren oder auch eben nicht. Dann bekommen Sie natürlich auch nichts mit.

Die Bundestarifkommisssion entscheidet über die Form und Höhe der Forderungen in den Tarifverhandlungen, nachem es zuvor Umfagen in den Betrieben - auch von Nichtorganisierten - gegeben hat. Wenn es bei Ihnen keine Umfrage gegeben hat,liegt es wahrschenlich daran, dass keine Vertrauensleute vorhanden sind, die diesen Job ehrenamtlich machen.

Wenn Sie glauben, dass Sie Ihre Forderungen ggü. Ihren AG mit besseren Ergebnissen als die Gewerkschaften durchsetzen können- wie ca. 5% der Nichtorgansierten  im ÖD - dann benötigen Sie keine Gewerkschaft. Dass der Rest der Nichtorgansierten die gleichen Ergebnisse wie die Organisierten erzielen, ist das süße Gift der AG. Dass sich die AN damit langfristig selber schaden, ist eine andere Geschichte.

Und ja- Streikgeld gibt es auch, wenn Ihr Bereich aufgerufen wird. Interessant hier im Forum zu beobachten, wie wohl einigen schon der Stift geht, weil Ihr AG lediglich über die Möglichkeiten und Folgen von Aussperrungen informiert hat. Denn selbst wenn der Nichtorganisierte arbeiten will, der Betrieb aber direkt/indirekt vom Streik betroffen ist, kann man nach Hause gehen- aber ohne Anspruch auf Entgelt und natürlich auch ohne Streikgeld. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür sehr gering ist, dass dies eintrifft, spannend ist es schon.
Im Fall des ÖD ist man, was die eigenen Interessen betrifft, ab E10 der Willkür der Verdi-Spitze oder der seiner Vorgesetzten ausgeliefert. Seit Tarif-Einheits-Andrea könnte man noch nichtmal eine Spartengewerkschaft gründen. Und was das ewige „WIR erstreiken für EUCH mit“ betrifft: Zum einen ist es nicht wirklich heroisch, einfach die Arbeit niederzulegen. Man muss ja nicht mehr damit rechnen, niedergeknüppelt zu werden. Zum anderen steht in allen Arbeitsverträgen der TVÖD als Grundlage.
Mich würde ja wirklich mal interessieren wie hier alle so eingruppiert sind.  ;)

Gar nicht, bin nur aus Interesse dabei. Bin Landesbeamter.  Diese Verhandlungen bieten einen Vorgeschmack auf unsere im Herbst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: UffzeStuffze am 26.03.2023 18:00
Um hier auch mal meine ganz persönliche Meinung und Sicht der Dinge wiederzugeben:

Hier wird viel von "unten" nach "oben" und umgekehrt geschossen. Der ÖD kann aber weder ohne die unteren EGs, noch ohne die oberen EGs bestehen. Heißt, dass durch das Tarifgefüge sichergestellt werden muss, dass in jeder EG ausreichend gute Leute gefunden und eingestellt werden können.

Das ist aber nicht der Fall. In meinem Team habe ich eine E6, eine E9a, eine E11 und eine E12.

Für E11 und E12 haben wir ein juristisches Bachelorstudium vorausgesetzt, da es um das Thema Grundsatz in unserem Fachbereich geht. Hier ist der TV absolut nicht konkurrenzfähig, es sei denn, der Bewerber kann ab Stufe 5 eingestellt werden. Selbst dann ist aber in den allermeisten Fällen mit einem Gehaltsverzicht zu rechnen, da sich die Berufserfahrung in der PW schon in einigen Gehaltserhöhungen niedergeschlagen hat. Ab E13 brauchen wir gar nicht mehr zu sprechen. Eine Karriere als Angestellter und nicht verbeamteter Jurist ist mittlerweile dermaßen unlukrativ, dass eigentlich maximal Bewerbungen von Personen kommen, die mit ihrer Solokanzlei gescheitert sind. Und das sind, wenn man mal ehrlich ist, nun mal nicht die absoluten High-Performer.

Aktuelles Beispiel, um das Problem zu untermauern: Das ITZ sucht eine Fk für den operativen Betrieb von Rechenzentren. Personalverantwortlichkeit über 40 Personen. E15 + 192 EUR Zulage. Entspräche bei mir mit Stufe 4 rd. 81k. Das mag für jeden E6er eine menge Kohle sein, aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, die Stelle muss besetzt werden mit einem geeigneten Kandidaten. Und das ist in der Regel nun mal niemand mit abgeschlossener Ausbildung, sondern eine Person mit mindestens Diplom oder Master, Softskills, Führungs- und Berufserfahrung und dem Willen zur Übernahme von Verantwortung. Und da sind 81k ein Witz! In der PW habe ich seinerzeit mit 75k aufgehört, ganz ohne jegliche Führungsverantwortung oder Stress. Über 80k bekommt bei einer Versicherung jeder 0815 Underwriter, was einem etwas besseren Sachbearbeiter entspricht. Heißt, der TV ist für höhere EGs Schrott!

Hingegen liegt der Schreibtisch voll mit Bewerbungen, wenn wir eine Stelle im mittleren Dienst ausschreiben. Und das liegt daran, dass ich bei den Quereinsteigerbewerbungen regelmäßig in den Gesprächen höre, dass das Gehalt im ÖD in dieser Qualifikationsgruppe absolut konkurrenzfähig ist.

Was bedeutet das nun?

Das bedeutet, dass nicht die unteren mit den oberen EGs zu vergleichen sind, sondern die Löhne in den EGs mit denen von Personen, die auf dem Arbeitsmarkt als vergleichbare Konkurrenz in der PW angestellt sind. Und dann sieht man, dass sich Bildung, Ehrgeiz und Übernahme von Verantwortung im ÖD nicht lohnen. Insofern muss der Arbeitgeber, wenn er denn für einen funktionierenden ÖD sorgen möchte, die Stellschrauben ab E11 ansetzen und die Gehälter dratsisch erhöhen. Die unteren EGs sind meiner Meinung nach bereits ausreichend gut bezahlt. Zudem stehen Weiterbildungen jedem offen und in der kommenden Zeit werden genug Stellen in den oberen EGs frei.

Wenn es nach mir ginge würde ich daher das Folgende als angemessen erachten:

Ab 1.1.23: 6 % für alle EGs
Ab 1.1.24: 4,5 % für alle EGs
Alle JSZ auf 100%
3.000 EUR IFP
24 Monate Laufzeit.


Genau so sieht aus. Die 80 bis 90k brutto in EG15 sind in Anbetracht der Aufgaben und des Anforderungsprofils ein Witz. Jeder Controller OHNE Personalverantwortung bekommt dies in der PW, mit Personalführung  und entsprechender Performance sind es sogar eher locker 125k.

Interessant ist, dass jeder A12 Beamte den E15 Entlohnten finanziell in die Tasche steckt, mit Kindern dank der Zuschläge sowieso (siehe NRW). Aber es gibt immer noch genügend, die die Jobs für dieses Taschengeld machen.

Durchweg durch alle Entgeltgruppen sehe ich ein Defizit von 30 bis 40%. Bevor dieses nicht ausgeglichen wird, kann ich keinem empfehlen in den ÖD zu wechseln. Und bei den Beamten sieht es nicht besser aus, wenn sogar die R2 Besoldung (Richter) gemäß der Rechtsprechung des BVerfG als illegal anzusehen ist und gegen das Abstandsgebot zur Grundsicherung verstoßen wird. Wenn aber R2 zu gering ist, ja was sind dann die paar Kröten ab E13 bis E15??


Richtig deprimiert (ja, ist Jammern auf hohem Niveau 😁) ist man, wenn der Partner in der PW mit gleichem Bildungsstand das o.g. Einkommen erzielt, die Betriebsrente dreimal so hoch ist wie die VBL Kacke und man selbst sich damals für die Verbeamtung entschlossen hat im Vertrauen darauf, dass der "Vertragspartner" die amtsangemesse Alimentation schon rechtmäßig durchführen wird. Ich hätte nie gedacht, dass geltende Gesetze und die Rechtssprechung des BVerfG schlichtweg ignoriert werden...daher streikt was das Zeug hält 😁✌️
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SamwiZobel am 26.03.2023 18:02
So, kurz vor der  nächsten (nicht unbedingt letzten) Tarifrunde mein Tipp:

Laufzeit 26 Monate

01.06.2023 -> Erhöhung aller Tabellenentgelte um 300 € (ohne prozentuale Anpassung)
01.06.2023 -> Einmalzahlung von 2000 € für alle EGs (Auszahlung direkt nach Einigung; Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% -> 1500 €)
01.01.2024 -> Einmalzahlung von 1000 € für alle EGs (Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% 750 €)
01.07.2024 -> Erhöhung um 4 % (min. 180 €)

Weiter:
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2023 auf 75 % für EGs von 9a - 15, 90 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2024 auf 90 % für EGs von 9a - 15 und 100 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2025 auf 100 % für alle EGs
Tvv Erhöhung entweder je ca. 0,8 % in 2023 und 2024 und 2025 on Top oder Anpassung Jahressonderzahlung bis 2025 auf 120%
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 26.03.2023 18:06
Man kann nur hoffen, dass im Zuge der notwendigen Anpassungen im Beamtenbereich wegen der amtsangemessenen Alimentation, die irgendwann tatsächlich vollzogen werden, und zu einem erheblichen Anstieg führen werden, dass dann auch etwas im Tarifbereich passiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: UffzeStuffze am 26.03.2023 18:21
Man kann nur hoffen, dass im Zuge der notwendigen Anpassungen im Beamtenbereich wegen der amtsangemessenen Alimentation, die irgendwann tatsächlich vollzogen werden, und zu einem erheblichen Anstieg führen werden, dass dann auch etwas im Tarifbereich passiert.

Man müsste dies viel mehr publik machen. Wenn bei einem R2 Beamten trotz der teils erheblichen Zuschläge das Abstandsgebot verletzt wird, dann ist dies bei allen Angestellten bis E15 (mit 2 bis 3 Kindern) 100%ig der Fall. Natürlich können die Angestellten nicht klagen, aber das Problem ist riesig und erklärt, warum unterhalb von E9 die massiven Probleme bestehen und Mitarbeiter des ÖD weniger haben als die Grundsicherungsempfänger. DAS ist der Riesenskandal, wird aber von allen Parteien ausgeblendet...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 26.03.2023 18:24
So, kurz vor der  nächsten (nicht unbedingt letzten) Tarifrunde mein Tipp:

Laufzeit 26 Monate

01.06.2023 -> Erhöhung aller Tabellenentgelte um 300 € (ohne prozentuale Anpassung)
01.06.2023 -> Einmalzahlung von 2000 € für alle EGs (Auszahlung direkt nach Einigung; Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% -> 1500 €)
01.01.2024 -> Einmalzahlung von 1000 € für alle EGs (Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% 750 €)
01.07.2024 -> Erhöhung um 4 % (min. 180 €)

Weiter:
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2023 auf 75 % für EGs von 9a - 15, 90 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2024 auf 90 % für EGs von 9a - 15 und 100 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2025 auf 100 % für alle EGs
Tvv Erhöhung entweder je ca. 0,8 % in 2023 und 2024 und 2025 on Top oder Anpassung Jahressonderzahlung bis 2025 auf 120%

was ist mit dem Zeitraum 01.01.2023 bis 31.05.2023 , kann mich nicht daran erinnern von Luft und Liebe gelebt zu haben. Und Erdnüsse als Arbeitslohn gab es auch nicht
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: shenja am 26.03.2023 18:25
Klar passiert was im Tarifbereich, es wird nichts erhöht weil kein Geld da ist.

Bzgl. Schulungen für Personaler… mein Gott, ich arbeite im Sozialamt. Da juckt es auch keine Sau ob ich mit der Gesetzesänderung, die am 15.12. kommt und ab 1.1. wirksam wird, klar komme. Die richtig berechnete Kohle hat am 1.1. auf dem Konto zu sein.
Die, die auf Zack sein müssen, sind die Firmen, die die Software programmieren. Wie gut das geklappt hat konnte man schön in NRW mit der Wohngeldreform sehen. Programme wurden ab 1.4. angepasst.
Andere Bundesländer haben es rechtzeitig hinbekommen.
Von daher bin ich zuversichtlich, dass kein Personaler erst geschult werden muss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 26.03.2023 18:30
Klar passiert was im Tarifbereich, es wird nichts erhöht weil kein Geld da ist.

Bzgl. Schulungen für Personaler… mein Gott, ich arbeite im Sozialamt. Da juckt es auch keine Sau ob ich mit der Gesetzesänderung, die am 15.12. kommt und ab 1.1. wirksam wird, klar komme. Die richtig berechnete Kohle hat am 1.1. auf dem Konto zu sein.
Die, die auf Zack sein müssen, sind die Firmen, die die Software programmieren. Wie gut das geklappt hat konnte man schön in NRW mit der Wohngeldreform sehen. Programme wurden ab 1.4. angepasst.
Andere Bundesländer haben es rechtzeitig hinbekommen.
Von daher bin ich zuversichtlich, dass kein Personaler erst geschult werden muss.

Bei uns gibt es Fachanwendungen , die von normalen Beamten programmiert wurden und betreut werden. Und was dabei herauskommt, kann man sich denken.
Aber das meiste ist tatsächlich an IT außerhalb vergeben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SamwiZobel am 26.03.2023 18:34
So, kurz vor der  nächsten (nicht unbedingt letzten) Tarifrunde mein Tipp:

Laufzeit 26 Monate

01.06.2023 -> Erhöhung aller Tabellenentgelte um 300 € (ohne prozentuale Anpassung)
01.06.2023 -> Einmalzahlung von 2000 € für alle EGs (Auszahlung direkt nach Einigung; Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% -> 1500 €)
01.01.2024 -> Einmalzahlung von 1000 € für alle EGs (Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% 750 €)
01.07.2024 -> Erhöhung um 4 % (min. 180 €)

Weiter:
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2023 auf 75 % für EGs von 9a - 15, 90 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2024 auf 90 % für EGs von 9a - 15 und 100 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2025 auf 100 % für alle EGs
Tvv Erhöhung entweder je ca. 0,8 % in 2023 und 2024 und 2025 on Top oder Anpassung Jahressonderzahlung bis 2025 auf 120%

was ist mit dem Zeitraum 01.01.2023 bis 31.05.2023 , kann mich nicht daran erinnern von Luft und Liebe gelebt zu haben. Und Erdnüsse als Arbeitslohn gab es auch nicht

Ich fürchte leider, dass beide Parteien die Einmalzahlung als Ausgleich ansehen werden. Es ist ja auch nur mein Tipp was bei rauskommt, nicht was ich mir wünschen würde. Leider fürchte ich, das selbst der Tipp noch ein bisschen zu optimistisch ist, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.:-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 26.03.2023 18:39
So, kurz vor der  nächsten (nicht unbedingt letzten) Tarifrunde mein Tipp:

Laufzeit 26 Monate

01.06.2023 -> Erhöhung aller Tabellenentgelte um 300 € (ohne prozentuale Anpassung)
01.06.2023 -> Einmalzahlung von 2000 € für alle EGs (Auszahlung direkt nach Einigung; Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% -> 1500 €)
01.01.2024 -> Einmalzahlung von 1000 € für alle EGs (Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% 750 €)
01.07.2024 -> Erhöhung um 4 % (min. 180 €)

Weiter:
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2023 auf 75 % für EGs von 9a - 15, 90 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2024 auf 90 % für EGs von 9a - 15 und 100 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2025 auf 100 % für alle EGs
Tvv Erhöhung entweder je ca. 0,8 % in 2023 und 2024 und 2025 on Top oder Anpassung Jahressonderzahlung bis 2025 auf 120%

was ist mit dem Zeitraum 01.01.2023 bis 31.05.2023 , kann mich nicht daran erinnern von Luft und Liebe gelebt zu haben. Und Erdnüsse als Arbeitslohn gab es auch nicht

Ich fürchte leider, dass beide Parteien die Einmalzahlung als Ausgleich ansehen werden. Es ist ja auch nur mein Tipp was bei rauskommt, nicht was ich mir wünschen würde. Leider fürchte ich, das selbst der Tipp noch ein bisschen zu optimistisch ist, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.:-)

Zu optimistisch? Soll es etwa nur Einmalzahlungen geben und nichts anderes?  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 26.03.2023 18:41
Laufzeit 26 Monate erstes Angebot waren 27 Monate. Ich denke, da lässt sich mehr als nur einen Monat rausverhandeln. Eher 24 Monate.

01.06.2023 Zeitpunkt sehe ich realistisch -> Erhöhung aller Tabellenentgelte um 300 €  auch realistisch(ohne prozentuale Anpassung) hm, denkbar ist es. Aber ich glaube eher nicht. 
01.06.2023 -> Einmalzahlung von 2000 € für alle EGs (Auszahlung direkt nach Einigung; Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% -> 1500 €)
01.01.2024 -> Einmalzahlung von 1000 € für alle EGs (Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% 750 €)3.000 statt 2.500€. Ja wird so kommen.
01.07.2024 Eher 01.06.2024 wie im ersten Angebot-> Erhöhung um 4 % (min. 180 €) Joa. Dann kämen wir mit Minimum 480€ fast an die geforderten 500€ auf zwei Jahre

Weiter:
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2023 auf 75 % für EGs von 9a - 15, 90 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2024 auf 90 % für EGs von 9a - 15 und 100 % für EG 1-8bis hierhin ja
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2025 auf 100 % für alle EGs Den Schritt kann man wohl streichen vorerst
Tvv Erhöhung entweder je ca. 0,8 % in 2023 und 2024 und 2025 on Top oder Anpassung Jahressonderzahlung bis 2025 auf 120%
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 26.03.2023 18:45
Laufzeit 26 Monate erstes Angebot waren 27 Monate. Ich denke, da lässt sich mehr als nur einen Monat rausverhandeln. Eher 24 Monate.

01.06.2023 Zeitpunkt sehe ich realistisch -> Erhöhung aller Tabellenentgelte um 300 €  auch realistisch(ohne prozentuale Anpassung) hm, denkbar ist es. Aber ich glaube eher nicht. 
01.06.2023 -> Einmalzahlung von 2000 € für alle EGs (Auszahlung direkt nach Einigung; Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% -> 1500 €)
01.01.2024 -> Einmalzahlung von 1000 € für alle EGs (Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% 750 €)3.000 statt 2.500€. Ja wird so kommen.
01.07.2024 Eher 01.06.2024 wie im ersten Angebot-> Erhöhung um 4 % (min. 180 €) Joa. Dann kämen wir mit Minimum 480€ fast an die geforderten 500€ auf zwei Jahre

Weiter:
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2023 auf 75 % für EGs von 9a - 15, 90 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2024 auf 90 % für EGs von 9a - 15 und 100 % für EG 1-8bis hierhin ja
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2025 auf 100 % für alle EGs Den Schritt kann man wohl streichen vorerst
Tvv Erhöhung entweder je ca. 0,8 % in 2023 und 2024 und 2025 on Top oder Anpassung Jahressonderzahlung bis 2025 auf 120%

Wäre doch gar nicht so schlecht, oder?
Auch wenn die Laufzeit länger ist... ja, ich weiß, was das bedeutet - Bitte keine Berechnungen..
Aber von 12 Monaten muss man sich verabschieden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 26.03.2023 18:51
Wie kommen die  Verhandlungspartner denn morgen überhaupt zur Verhandlung? Warum wird das nie thematisiert? Die werden jawohl nicht alle n Auto haben. Wieviele treffen sich da eigentlich?
 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 26.03.2023 18:52
Frau Faeser scheint optimistisch, sie will am Donnerstag bereits den neuen Sicherheitsbericht des Innenministeriums verkünden.
Heißt für uns am Mittwoch sind wir schlauer und neigen uns demütig dem besten Ergebnis aller Zeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 26.03.2023 18:53
Wie kommen die  Verhandlungspartner denn morgen überhaupt zur Verhandlung? Warum wird das nie thematisiert? Die werden jawohl nicht alle n Auto haben. Wieviele treffen sich da eigentlich?
Lassen sich chauffieren, wie immer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 26.03.2023 18:55
Wie kommen die  Verhandlungspartner denn morgen überhaupt zur Verhandlung? Warum wird das nie thematisiert? Die werden jawohl nicht alle n Auto haben. Wieviele treffen sich da eigentlich?

Vielleicht ja ökologisch bei dir im Bus.  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 26.03.2023 18:58
Mittlerweile gehe ich davon aus das sich im Vergleich zum ersten Angebot nur noch wenig tun wird (Abschluss ist in meinen Augen sicher):

- Ein Mindestbetrag für die erste Erhöhung irgendwann Mitte des Jahres wird kommen. Aber nicht in der Höhe wie hier erhofft. Rechnen wir mal mit 200€

- Erhöhung der Inflationsprämie auf 3000€ ggf. gestückelter wie im ersten Angebot (wird voll in den prozentualen Wert des verkündeten Jahrhunderergebnisses eingerechnet)

- Erhöhung irgendwann 2024 max. 2,5%

- schrittweise Angleichung JSZ und Laufzeit wie im ersten Angebot


Damit kann Verdi den Mindestbetrag herausstellen den Sie hart rausgehandelt haben. Die VKA ist an die Schmerzgrenze was den Gesamtumfang angeht gegangen und wird sagen das wegen der JSZ die Fachkräfte jetzt in Scharen angezogen werden. Ich denke ver.di wird in Ihrer Jubelmeldung zweistellige Prozente für die eigene Klientel zusammenrechnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 26.03.2023 18:59
Wie kommen die  Verhandlungspartner denn morgen überhaupt zur Verhandlung? Warum wird das nie thematisiert? Die werden jawohl nicht alle n Auto haben. Wieviele treffen sich da eigentlich?
Da ist ein ganzes Hotel in Potsdam für gebucht inkl. Entourage der Arbeitgeberseite und der Gewerkschaftsspitzenvertreter. In kleinerer Runde sitzen die Spitzenköpfe beisammen.

AG sagt etwas.
AN nimmt zur Kenntnis, geht raus.
AN bespricht mit größerer Runde, holt sich Stimmungsbild ab (Hab den Namen vergessen… War nicht die Bundestarifkommission. Verhandlungskommission oder so? Auf jeden Fall eine menge Leute, ehrenamtliche)
AN geht wieder rein
AN sagt was
AG nimmt zur Kenntnis, geht raus
AG bespricht mit größerer Runde

Geht die ganze Zeit so. Daher nimmt das auch echt viel Zeit in Anspruch.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 26.03.2023 19:05
Wie kommen die  Verhandlungspartner denn morgen überhaupt zur Verhandlung? Warum wird das nie thematisiert? Die werden jawohl nicht alle n Auto haben. Wieviele treffen sich da eigentlich?
Da ist ein ganzes Hotel in Potsdam für gebucht inkl. Entourage der Arbeitgeberseite und der Gewerkschaftsspitzenvertreter. In kleinerer Runde sitzen die Spitzenköpfe beisammen.

AG sagt etwas.
AN nimmt zur Kenntnis, geht raus.
AN bespricht mit größerer Runde, holt sich Stimmungsbild ab (Hab den Namen vergessen… War nicht die Bundestarifkommission. Verhandlungskommission oder so? Auf jeden Fall eine menge Leute, ehrenamtliche)
AN geht wieder rein
AN sagt was
AG nimmt zur Kenntnis, geht raus
AG bespricht mit größerer Runde

Geht die ganze Zeit so. Daher nimmt das auch echt viel Zeit in Anspruch.

Das beantwortet nicht eine einzige meiner Fragen.

Oder reisen die schon heute an?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 26.03.2023 19:06
Wie kommen die  Verhandlungspartner denn morgen überhaupt zur Verhandlung? Warum wird das nie thematisiert? Die werden jawohl nicht alle n Auto haben. Wieviele treffen sich da eigentlich?

Vielleicht ja ökologisch bei dir im Bus.  8)

Ich verlängere meinen gelben Schein morgen damit mir nichts vom Gehalt abgezogen wird. Ich bin einfach ein Fuchs
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 26.03.2023 19:15
Ich muss zugeben, das ich auch öfter zweifle, wie das Arbeiten im HO eigentlich aussieht.
Wenn ich die Kollegen versuche anzurufen, erreiche ich da nie einen. Kommt aber mitunter auch bei Kollegen vor, die im Büro arbeiten.
Die Wenigsten arbeiten doch tatsächlich ihre volle Arbeitszeit. Die erledigen das, was sie sich vorgenommen hatten und wenn geschafft dann Ende. Das ist dann gegen Mittag Feierabend.

HO hätte einen besseren Ruf, wenn es nicht tatsächlich so viel ausgenutzt werden würde
Da die meisten Führungskräfte selbst beim Büro Office überfordert sind, das ausnutzen zu unterbinden, fällt es im HO auch nicht mehr auf, dass es solche Menschen gibt, die Arbeitszeitbetrug machen.
Es ist doch wurscht, ob im HO oder BO die Leute nicht arbeiten.
und im HO arbeiten viele wesentlich mehr und besser als im BO und andere betrügen hier wie da und ......
alles doch nur Kopfkino und höern sagen oder sonstiges gewäsch
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 26.03.2023 19:40
Wie kommen die  Verhandlungspartner denn morgen überhaupt zur Verhandlung? Warum wird das nie thematisiert? Die werden jawohl nicht alle n Auto haben. Wieviele treffen sich da eigentlich?

Fallen wohl aus wegen Streik
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SusiE am 26.03.2023 19:48
Laufzeit 26 Monate erstes Angebot waren 27 Monate. Ich denke, da lässt sich mehr als nur einen Monat rausverhandeln. Eher 24 Monate.

01.06.2023 Zeitpunkt sehe ich realistisch -> Erhöhung aller Tabellenentgelte um 300 €  auch realistisch(ohne prozentuale Anpassung) hm, denkbar ist es. Aber ich glaube eher nicht. 
01.06.2023 -> Einmalzahlung von 2000 € für alle EGs (Auszahlung direkt nach Einigung; Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% -> 1500 €)
01.01.2024 -> Einmalzahlung von 1000 € für alle EGs (Teilzeitkräfte über 50% voll, unter 50% 750 €)3.000 statt 2.500€. Ja wird so kommen.
01.07.2024 Eher 01.06.2024 wie im ersten Angebot-> Erhöhung um 4 % (min. 180 €) Joa. Dann kämen wir mit Minimum 480€ fast an die geforderten 500€ auf zwei Jahre

Weiter:
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2023 auf 75 % für EGs von 9a - 15, 90 % für EG 1-8
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2024 auf 90 % für EGs von 9a - 15 und 100 % für EG 1-8bis hierhin ja
Erhöhung Jahressonderzahlung im Jahr 2025 auf 100 % für alle EGs Den Schritt kann man wohl streichen vorerst
Tvv Erhöhung entweder je ca. 0,8 % in 2023 und 2024 und 2025 on Top oder Anpassung Jahressonderzahlung bis 2025 auf 120%
Klingt logisch, den Sockelbetrag hatte ich erfolgreich verdrängt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 26.03.2023 20:04
Ich muss zugeben, das ich auch öfter zweifle, wie das Arbeiten im HO eigentlich aussieht.
Wenn ich die Kollegen versuche anzurufen, erreiche ich da nie einen. Kommt aber mitunter auch bei Kollegen vor, die im Büro arbeiten.
Die Wenigsten arbeiten doch tatsächlich ihre volle Arbeitszeit. Die erledigen das, was sie sich vorgenommen hatten und wenn geschafft dann Ende. Das ist dann gegen Mittag Feierabend.

HO hätte einen besseren Ruf, wenn es nicht tatsächlich so viel ausgenutzt werden würde
Da die meisten Führungskräfte selbst beim Büro Office überfordert sind, das ausnutzen zu unterbinden, fällt es im HO auch nicht mehr auf, dass es solche Menschen gibt, die Arbeitszeitbetrug machen.
Es ist doch wurscht, ob im HO oder BO die Leute nicht arbeiten.
und im HO arbeiten viele wesentlich mehr und besser als im BO und andere betrügen hier wie da und ......
alles doch nur Kopfkino und höern sagen oder sonstiges gewäsch

Im HO kannst nebenbei online casino zocken oder Netflix gucken oder Wäsche bügeln oder 5 Gänge Menü kochen.

Geht im Büro wie?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 26.03.2023 20:08
Um hier auch mal meine ganz persönliche Meinung und Sicht der Dinge wiederzugeben:

Hier wird viel von "unten" nach "oben" und umgekehrt geschossen. Der ÖD kann aber weder ohne die unteren EGs, noch ohne die oberen EGs bestehen. Heißt, dass durch das Tarifgefüge sichergestellt werden muss, dass in jeder EG ausreichend gute Leute gefunden und eingestellt werden können.

Das ist aber nicht der Fall. In meinem Team habe ich eine E6, eine E9a, eine E11 und eine E12.

Für E11 und E12 haben wir ein juristisches Bachelorstudium vorausgesetzt, da es um das Thema Grundsatz in unserem Fachbereich geht. Hier ist der TV absolut nicht konkurrenzfähig, es sei denn, der Bewerber kann ab Stufe 5 eingestellt werden. Selbst dann ist aber in den allermeisten Fällen mit einem Gehaltsverzicht zu rechnen, da sich die Berufserfahrung in der PW schon in einigen Gehaltserhöhungen niedergeschlagen hat. Ab E13 brauchen wir gar nicht mehr zu sprechen. Eine Karriere als Angestellter und nicht verbeamteter Jurist ist mittlerweile dermaßen unlukrativ, dass eigentlich maximal Bewerbungen von Personen kommen, die mit ihrer Solokanzlei gescheitert sind. Und das sind, wenn man mal ehrlich ist, nun mal nicht die absoluten High-Performer.

Aktuelles Beispiel, um das Problem zu untermauern: Das ITZ sucht eine Fk für den operativen Betrieb von Rechenzentren. Personalverantwortlichkeit über 40 Personen. E15 + 192 EUR Zulage. Entspräche bei mir mit Stufe 4 rd. 81k. Das mag für jeden E6er eine menge Kohle sein, aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, die Stelle muss besetzt werden mit einem geeigneten Kandidaten. Und das ist in der Regel nun mal niemand mit abgeschlossener Ausbildung, sondern eine Person mit mindestens Diplom oder Master, Softskills, Führungs- und Berufserfahrung und dem Willen zur Übernahme von Verantwortung. Und da sind 81k ein Witz! In der PW habe ich seinerzeit mit 75k aufgehört, ganz ohne jegliche Führungsverantwortung oder Stress. Über 80k bekommt bei einer Versicherung jeder 0815 Underwriter, was einem etwas besseren Sachbearbeiter entspricht. Heißt, der TV ist für höhere EGs Schrott!

Hingegen liegt der Schreibtisch voll mit Bewerbungen, wenn wir eine Stelle im mittleren Dienst ausschreiben. Und das liegt daran, dass ich bei den Quereinsteigerbewerbungen regelmäßig in den Gesprächen höre, dass das Gehalt im ÖD in dieser Qualifikationsgruppe absolut konkurrenzfähig ist.

Was bedeutet das nun?

Das bedeutet, dass nicht die unteren mit den oberen EGs zu vergleichen sind, sondern die Löhne in den EGs mit denen von Personen, die auf dem Arbeitsmarkt als vergleichbare Konkurrenz in der PW angestellt sind. Und dann sieht man, dass sich Bildung, Ehrgeiz und Übernahme von Verantwortung im ÖD nicht lohnen. Insofern muss der Arbeitgeber, wenn er denn für einen funktionierenden ÖD sorgen möchte, die Stellschrauben ab E11 ansetzen und die Gehälter dratsisch erhöhen. Die unteren EGs sind meiner Meinung nach bereits ausreichend gut bezahlt. Zudem stehen Weiterbildungen jedem offen und in der kommenden Zeit werden genug Stellen in den oberen EGs frei.

Wenn es nach mir ginge würde ich daher das Folgende als angemessen erachten:

Ab 1.1.23: 6 % für alle EGs
Ab 1.1.24: 4,5 % für alle EGs
Alle JSZ auf 100%
3.000 EUR IFP
24 Monate Laufzeit.


Genau so sieht aus. Die 80 bis 90k brutto in EG15 sind in Anbetracht der Aufgaben und des Anforderungsprofils ein Witz. Jeder Controller OHNE Personalverantwortung bekommt dies in der PW, mit Personalführung  und entsprechender Performance sind es sogar eher locker 125k.

Interessant ist, dass jeder A12 Beamte den E15 Entlohnten finanziell in die Tasche steckt, mit Kindern dank der Zuschläge sowieso (siehe NRW). Aber es gibt immer noch genügend, die die Jobs für dieses Taschengeld machen.

Durchweg durch alle Entgeltgruppen sehe ich ein Defizit von 30 bis 40%. Bevor dieses nicht ausgeglichen wird, kann ich keinem empfehlen in den ÖD zu wechseln. Und bei den Beamten sieht es nicht besser aus, wenn sogar die R2 Besoldung (Richter) gemäß der Rechtsprechung des BVerfG als illegal anzusehen ist und gegen das Abstandsgebot zur Grundsicherung verstoßen wird. Wenn aber R2 zu gering ist, ja was sind dann die paar Kröten ab E13 bis E15??

Immer die Vergleiche mit der PW verstehe ich nicht. Warum wechselt man nicht dorthin wo man sich besser entlohnt fühlt? Irgendetwas muss der ÖD dann wohl doch haben oder der Bewerber ist nicht geeignet für den freien Markt.
Ich bin überfragt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 26.03.2023 20:25
Ich muss zugeben, das ich auch öfter zweifle, wie das Arbeiten im HO eigentlich aussieht.
Wenn ich die Kollegen versuche anzurufen, erreiche ich da nie einen. Kommt aber mitunter auch bei Kollegen vor, die im Büro arbeiten.
Die Wenigsten arbeiten doch tatsächlich ihre volle Arbeitszeit. Die erledigen das, was sie sich vorgenommen hatten und wenn geschafft dann Ende. Das ist dann gegen Mittag Feierabend.

HO hätte einen besseren Ruf, wenn es nicht tatsächlich so viel ausgenutzt werden würde
Da die meisten Führungskräfte selbst beim Büro Office überfordert sind, das ausnutzen zu unterbinden, fällt es im HO auch nicht mehr auf, dass es solche Menschen gibt, die Arbeitszeitbetrug machen.
Es ist doch wurscht, ob im HO oder BO die Leute nicht arbeiten.
und im HO arbeiten viele wesentlich mehr und besser als im BO und andere betrügen hier wie da und ......
alles doch nur Kopfkino und höern sagen oder sonstiges gewäsch

Im HO kannst nebenbei online casino zocken oder Netflix gucken oder Wäsche bügeln oder 5 Gänge Menü kochen.

Geht im Büro wie?
Geht im HO auch nur, wenn die Führungskraft ähnlich versagt wie im Büro. Ob es Netflix ist oder quatschen mit dem Bürogenossen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 26.03.2023 20:45
Ich muss zugeben, das ich auch öfter zweifle, wie das Arbeiten im HO eigentlich aussieht.
Wenn ich die Kollegen versuche anzurufen, erreiche ich da nie einen. Kommt aber mitunter auch bei Kollegen vor, die im Büro arbeiten.
Die Wenigsten arbeiten doch tatsächlich ihre volle Arbeitszeit. Die erledigen das, was sie sich vorgenommen hatten und wenn geschafft dann Ende. Das ist dann gegen Mittag Feierabend.

HO hätte einen besseren Ruf, wenn es nicht tatsächlich so viel ausgenutzt werden würde
Da die meisten Führungskräfte selbst beim Büro Office überfordert sind, das ausnutzen zu unterbinden, fällt es im HO auch nicht mehr auf, dass es solche Menschen gibt, die Arbeitszeitbetrug machen.
Es ist doch wurscht, ob im HO oder BO die Leute nicht arbeiten.
und im HO arbeiten viele wesentlich mehr und besser als im BO und andere betrügen hier wie da und ......
alles doch nur Kopfkino und höern sagen oder sonstiges gewäsch

Im HO kannst nebenbei online casino zocken oder Netflix gucken oder Wäsche bügeln oder 5 Gänge Menü kochen.

Geht im Büro wie?
Geht im HO auch nur, wenn die Führungskraft ähnlich versagt wie im Büro. Ob es Netflix ist oder quatschen mit dem Bürogenossen.
Erzähl doch direkt wie die Führungskräft unterbinden soll dass im HO Netflix läuft wenn eh klar ist dass die Nachfrage kommt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AdenosinTP am 26.03.2023 20:45
Um hier auch mal meine ganz persönliche Meinung und Sicht der Dinge wiederzugeben:

Hier wird viel von "unten" nach "oben" und umgekehrt geschossen. Der ÖD kann aber weder ohne die unteren EGs, noch ohne die oberen EGs bestehen. Heißt, dass durch das Tarifgefüge sichergestellt werden muss, dass in jeder EG ausreichend gute Leute gefunden und eingestellt werden können.

Das ist aber nicht der Fall. In meinem Team habe ich eine E6, eine E9a, eine E11 und eine E12.

Für E11 und E12 haben wir ein juristisches Bachelorstudium vorausgesetzt, da es um das Thema Grundsatz in unserem Fachbereich geht. Hier ist der TV absolut nicht konkurrenzfähig, es sei denn, der Bewerber kann ab Stufe 5 eingestellt werden. Selbst dann ist aber in den allermeisten Fällen mit einem Gehaltsverzicht zu rechnen, da sich die Berufserfahrung in der PW schon in einigen Gehaltserhöhungen niedergeschlagen hat. Ab E13 brauchen wir gar nicht mehr zu sprechen. Eine Karriere als Angestellter und nicht verbeamteter Jurist ist mittlerweile dermaßen unlukrativ, dass eigentlich maximal Bewerbungen von Personen kommen, die mit ihrer Solokanzlei gescheitert sind. Und das sind, wenn man mal ehrlich ist, nun mal nicht die absoluten High-Performer.

Aktuelles Beispiel, um das Problem zu untermauern: Das ITZ sucht eine Fk für den operativen Betrieb von Rechenzentren. Personalverantwortlichkeit über 40 Personen. E15 + 192 EUR Zulage. Entspräche bei mir mit Stufe 4 rd. 81k. Das mag für jeden E6er eine menge Kohle sein, aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, die Stelle muss besetzt werden mit einem geeigneten Kandidaten. Und das ist in der Regel nun mal niemand mit abgeschlossener Ausbildung, sondern eine Person mit mindestens Diplom oder Master, Softskills, Führungs- und Berufserfahrung und dem Willen zur Übernahme von Verantwortung. Und da sind 81k ein Witz! In der PW habe ich seinerzeit mit 75k aufgehört, ganz ohne jegliche Führungsverantwortung oder Stress. Über 80k bekommt bei einer Versicherung jeder 0815 Underwriter, was einem etwas besseren Sachbearbeiter entspricht. Heißt, der TV ist für höhere EGs Schrott!

Hingegen liegt der Schreibtisch voll mit Bewerbungen, wenn wir eine Stelle im mittleren Dienst ausschreiben. Und das liegt daran, dass ich bei den Quereinsteigerbewerbungen regelmäßig in den Gesprächen höre, dass das Gehalt im ÖD in dieser Qualifikationsgruppe absolut konkurrenzfähig ist.

Was bedeutet das nun?

Das bedeutet, dass nicht die unteren mit den oberen EGs zu vergleichen sind, sondern die Löhne in den EGs mit denen von Personen, die auf dem Arbeitsmarkt als vergleichbare Konkurrenz in der PW angestellt sind. Und dann sieht man, dass sich Bildung, Ehrgeiz und Übernahme von Verantwortung im ÖD nicht lohnen. Insofern muss der Arbeitgeber, wenn er denn für einen funktionierenden ÖD sorgen möchte, die Stellschrauben ab E11 ansetzen und die Gehälter dratsisch erhöhen. Die unteren EGs sind meiner Meinung nach bereits ausreichend gut bezahlt. Zudem stehen Weiterbildungen jedem offen und in der kommenden Zeit werden genug Stellen in den oberen EGs frei.

Wenn es nach mir ginge würde ich daher das Folgende als angemessen erachten:

Ab 1.1.23: 6 % für alle EGs
Ab 1.1.24: 4,5 % für alle EGs
Alle JSZ auf 100%
3.000 EUR IFP
24 Monate Laufzeit.


Genau so sieht aus. Die 80 bis 90k brutto in EG15 sind in Anbetracht der Aufgaben und des Anforderungsprofils ein Witz. Jeder Controller OHNE Personalverantwortung bekommt dies in der PW, mit Personalführung  und entsprechender Performance sind es sogar eher locker 125k.

Interessant ist, dass jeder A12 Beamte den E15 Entlohnten finanziell in die Tasche steckt, mit Kindern dank der Zuschläge sowieso (siehe NRW). Aber es gibt immer noch genügend, die die Jobs für dieses Taschengeld machen.

Durchweg durch alle Entgeltgruppen sehe ich ein Defizit von 30 bis 40%. Bevor dieses nicht ausgeglichen wird, kann ich keinem empfehlen in den ÖD zu wechseln. Und bei den Beamten sieht es nicht besser aus, wenn sogar die R2 Besoldung (Richter) gemäß der Rechtsprechung des BVerfG als illegal anzusehen ist und gegen das Abstandsgebot zur Grundsicherung verstoßen wird. Wenn aber R2 zu gering ist, ja was sind dann die paar Kröten ab E13 bis E15??


Richtig deprimiert (ja, ist Jammern auf hohem Niveau 😁) ist man, wenn der Partner in der PW mit gleichem Bildungsstand das o.g. Einkommen erzielt, die Betriebsrente dreimal so hoch ist wie die VBL Kacke und man selbst sich damals für die Verbeamtung entschlossen hat im Vertrauen darauf, dass der "Vertragspartner" die amtsangemesse Alimentation schon rechtmäßig durchführen wird. Ich hätte nie gedacht, dass geltende Gesetze und die Rechtssprechung des BVerfG schlichtweg ignoriert werden...daher streikt was das Zeug hält 😁✌️


Ich bin ja hier immer auch für mehr Gehalt und bessere Tarife..

Aber aus meiner Erfahrung, von 10 Jahren PW bis letztes Jahr in drei der Top 5 Branchen was Tarifverträge angeht, ist es tatsächlich NICHT so, dass jeder Controller 80-90k bekommt oO
Sorry das zu entzaubern - das gilt meiner Erfahrung IM CONTROLLING wenn überhaupt für vereinzelte Personen zu, die schon in den 90ern in diesen Unternehmen waren und noch 14 Monatsgehälter beziehen oder ehemalige FK, die jetzt als Sachbearbeiter weiterarbeiten...

Die Masse liegt zwischen 60-70 und das logischerweise nicht zu Berufsbeginn - gerade die Finanzbranchen haben nach 2008 Ihre Einstellungsgehälter MASSIV zurückgefahren.

Aber ich gebe euch definitiv recht, dass (TOP-)Juristen oder ITler oder gute Führungskräfte definitiv kein finanziellen Anreiz im ÖD im Vergleich zur PW sehen, wenn sie bei Konzernen arbeiten...

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: UffzeStuffze am 26.03.2023 20:58
Um hier auch mal meine ganz persönliche Meinung und Sicht der Dinge wiederzugeben:

Hier wird viel von "unten" nach "oben" und umgekehrt geschossen. Der ÖD kann aber weder ohne die unteren EGs, noch ohne die oberen EGs bestehen. Heißt, dass durch das Tarifgefüge sichergestellt werden muss, dass in jeder EG ausreichend gute Leute gefunden und eingestellt werden können.

Das ist aber nicht der Fall. In meinem Team habe ich eine E6, eine E9a, eine E11 und eine E12.

Für E11 und E12 haben wir ein juristisches Bachelorstudium vorausgesetzt, da es um das Thema Grundsatz in unserem Fachbereich geht. Hier ist der TV absolut nicht konkurrenzfähig, es sei denn, der Bewerber kann ab Stufe 5 eingestellt werden. Selbst dann ist aber in den allermeisten Fällen mit einem Gehaltsverzicht zu rechnen, da sich die Berufserfahrung in der PW schon in einigen Gehaltserhöhungen niedergeschlagen hat. Ab E13 brauchen wir gar nicht mehr zu sprechen. Eine Karriere als Angestellter und nicht verbeamteter Jurist ist mittlerweile dermaßen unlukrativ, dass eigentlich maximal Bewerbungen von Personen kommen, die mit ihrer Solokanzlei gescheitert sind. Und das sind, wenn man mal ehrlich ist, nun mal nicht die absoluten High-Performer.

Aktuelles Beispiel, um das Problem zu untermauern: Das ITZ sucht eine Fk für den operativen Betrieb von Rechenzentren. Personalverantwortlichkeit über 40 Personen. E15 + 192 EUR Zulage. Entspräche bei mir mit Stufe 4 rd. 81k. Das mag für jeden E6er eine menge Kohle sein, aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, die Stelle muss besetzt werden mit einem geeigneten Kandidaten. Und das ist in der Regel nun mal niemand mit abgeschlossener Ausbildung, sondern eine Person mit mindestens Diplom oder Master, Softskills, Führungs- und Berufserfahrung und dem Willen zur Übernahme von Verantwortung. Und da sind 81k ein Witz! In der PW habe ich seinerzeit mit 75k aufgehört, ganz ohne jegliche Führungsverantwortung oder Stress. Über 80k bekommt bei einer Versicherung jeder 0815 Underwriter, was einem etwas besseren Sachbearbeiter entspricht. Heißt, der TV ist für höhere EGs Schrott!

Hingegen liegt der Schreibtisch voll mit Bewerbungen, wenn wir eine Stelle im mittleren Dienst ausschreiben. Und das liegt daran, dass ich bei den Quereinsteigerbewerbungen regelmäßig in den Gesprächen höre, dass das Gehalt im ÖD in dieser Qualifikationsgruppe absolut konkurrenzfähig ist.

Was bedeutet das nun?

Das bedeutet, dass nicht die unteren mit den oberen EGs zu vergleichen sind, sondern die Löhne in den EGs mit denen von Personen, die auf dem Arbeitsmarkt als vergleichbare Konkurrenz in der PW angestellt sind. Und dann sieht man, dass sich Bildung, Ehrgeiz und Übernahme von Verantwortung im ÖD nicht lohnen. Insofern muss der Arbeitgeber, wenn er denn für einen funktionierenden ÖD sorgen möchte, die Stellschrauben ab E11 ansetzen und die Gehälter dratsisch erhöhen. Die unteren EGs sind meiner Meinung nach bereits ausreichend gut bezahlt. Zudem stehen Weiterbildungen jedem offen und in der kommenden Zeit werden genug Stellen in den oberen EGs frei.

Wenn es nach mir ginge würde ich daher das Folgende als angemessen erachten:

Ab 1.1.23: 6 % für alle EGs
Ab 1.1.24: 4,5 % für alle EGs
Alle JSZ auf 100%
3.000 EUR IFP
24 Monate Laufzeit.


Genau so sieht aus. Die 80 bis 90k brutto in EG15 sind in Anbetracht der Aufgaben und des Anforderungsprofils ein Witz. Jeder Controller OHNE Personalverantwortung bekommt dies in der PW, mit Personalführung  und entsprechender Performance sind es sogar eher locker 125k.

Interessant ist, dass jeder A12 Beamte den E15 Entlohnten finanziell in die Tasche steckt, mit Kindern dank der Zuschläge sowieso (siehe NRW). Aber es gibt immer noch genügend, die die Jobs für dieses Taschengeld machen.

Durchweg durch alle Entgeltgruppen sehe ich ein Defizit von 30 bis 40%. Bevor dieses nicht ausgeglichen wird, kann ich keinem empfehlen in den ÖD zu wechseln. Und bei den Beamten sieht es nicht besser aus, wenn sogar die R2 Besoldung (Richter) gemäß der Rechtsprechung des BVerfG als illegal anzusehen ist und gegen das Abstandsgebot zur Grundsicherung verstoßen wird. Wenn aber R2 zu gering ist, ja was sind dann die paar Kröten ab E13 bis E15??


Richtig deprimiert (ja, ist Jammern auf hohem Niveau 😁) ist man, wenn der Partner in der PW mit gleichem Bildungsstand das o.g. Einkommen erzielt, die Betriebsrente dreimal so hoch ist wie die VBL Kacke und man selbst sich damals für die Verbeamtung entschlossen hat im Vertrauen darauf, dass der "Vertragspartner" die amtsangemesse Alimentation schon rechtmäßig durchführen wird. Ich hätte nie gedacht, dass geltende Gesetze und die Rechtssprechung des BVerfG schlichtweg ignoriert werden...daher streikt was das Zeug hält 😁✌️


Ich bin ja hier immer auch für mehr Gehalt und bessere Tarife..

Aber aus meiner Erfahrung, von 10 Jahren PW bis letztes Jahr in drei der Top 5 Branchen was Tarifverträge angeht, ist es tatsächlich NICHT so, dass jeder Controller 80-90k bekommt oO
Sorry das zu entzaubern - das gilt meiner Erfahrung IM CONTROLLING wenn überhaupt für vereinzelte Personen zu, die schon in den 90ern in diesen Unternehmen waren und noch 14 Monatsgehälter beziehen oder ehemalige FK, die jetzt als Sachbearbeiter weiterarbeiten...

Die Masse liegt zwischen 60-70 und das logischerweise nicht zu Berufsbeginn - gerade die Finanzbranchen haben nach 2008 Ihre Einstellungsgehälter MASSIV zurückgefahren.

Aber ich gebe euch definitiv recht, dass (TOP-)Juristen oder ITler oder gute Führungskräfte definitiv kein finanziellen Anreiz im ÖD im Vergleich zur PW sehen, wenn sie bei Konzernen arbeiten...

https://www.spiegel.de/karriere/gehalt-controller-und-ihr-einkommen-a-1043770.html

Zahlen aus 2015, also fast 10 Jahre alt. Rechnet man 5% p.a.dazu, passen meine Zahlen 😊. Irgendwelche Klitschen oder Underperformer dümpeln natürlich immer noch bei 40.000 und somit auf Grundsicherungsniveau rum, aber das ist ja wieder ein anderes Thema....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AdenosinTP am 26.03.2023 21:16
Um hier auch mal meine ganz persönliche Meinung und Sicht der Dinge wiederzugeben:

Hier wird viel von "unten" nach "oben" und umgekehrt geschossen. Der ÖD kann aber weder ohne die unteren EGs, noch ohne die oberen EGs bestehen. Heißt, dass durch das Tarifgefüge sichergestellt werden muss, dass in jeder EG ausreichend gute Leute gefunden und eingestellt werden können.

Das ist aber nicht der Fall. In meinem Team habe ich eine E6, eine E9a, eine E11 und eine E12.

Für E11 und E12 haben wir ein juristisches Bachelorstudium vorausgesetzt, da es um das Thema Grundsatz in unserem Fachbereich geht. Hier ist der TV absolut nicht konkurrenzfähig, es sei denn, der Bewerber kann ab Stufe 5 eingestellt werden. Selbst dann ist aber in den allermeisten Fällen mit einem Gehaltsverzicht zu rechnen, da sich die Berufserfahrung in der PW schon in einigen Gehaltserhöhungen niedergeschlagen hat. Ab E13 brauchen wir gar nicht mehr zu sprechen. Eine Karriere als Angestellter und nicht verbeamteter Jurist ist mittlerweile dermaßen unlukrativ, dass eigentlich maximal Bewerbungen von Personen kommen, die mit ihrer Solokanzlei gescheitert sind. Und das sind, wenn man mal ehrlich ist, nun mal nicht die absoluten High-Performer.

Aktuelles Beispiel, um das Problem zu untermauern: Das ITZ sucht eine Fk für den operativen Betrieb von Rechenzentren. Personalverantwortlichkeit über 40 Personen. E15 + 192 EUR Zulage. Entspräche bei mir mit Stufe 4 rd. 81k. Das mag für jeden E6er eine menge Kohle sein, aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, die Stelle muss besetzt werden mit einem geeigneten Kandidaten. Und das ist in der Regel nun mal niemand mit abgeschlossener Ausbildung, sondern eine Person mit mindestens Diplom oder Master, Softskills, Führungs- und Berufserfahrung und dem Willen zur Übernahme von Verantwortung. Und da sind 81k ein Witz! In der PW habe ich seinerzeit mit 75k aufgehört, ganz ohne jegliche Führungsverantwortung oder Stress. Über 80k bekommt bei einer Versicherung jeder 0815 Underwriter, was einem etwas besseren Sachbearbeiter entspricht. Heißt, der TV ist für höhere EGs Schrott!

Hingegen liegt der Schreibtisch voll mit Bewerbungen, wenn wir eine Stelle im mittleren Dienst ausschreiben. Und das liegt daran, dass ich bei den Quereinsteigerbewerbungen regelmäßig in den Gesprächen höre, dass das Gehalt im ÖD in dieser Qualifikationsgruppe absolut konkurrenzfähig ist.

Was bedeutet das nun?

Das bedeutet, dass nicht die unteren mit den oberen EGs zu vergleichen sind, sondern die Löhne in den EGs mit denen von Personen, die auf dem Arbeitsmarkt als vergleichbare Konkurrenz in der PW angestellt sind. Und dann sieht man, dass sich Bildung, Ehrgeiz und Übernahme von Verantwortung im ÖD nicht lohnen. Insofern muss der Arbeitgeber, wenn er denn für einen funktionierenden ÖD sorgen möchte, die Stellschrauben ab E11 ansetzen und die Gehälter dratsisch erhöhen. Die unteren EGs sind meiner Meinung nach bereits ausreichend gut bezahlt. Zudem stehen Weiterbildungen jedem offen und in der kommenden Zeit werden genug Stellen in den oberen EGs frei.

Wenn es nach mir ginge würde ich daher das Folgende als angemessen erachten:

Ab 1.1.23: 6 % für alle EGs
Ab 1.1.24: 4,5 % für alle EGs
Alle JSZ auf 100%
3.000 EUR IFP
24 Monate Laufzeit.


Genau so sieht aus. Die 80 bis 90k brutto in EG15 sind in Anbetracht der Aufgaben und des Anforderungsprofils ein Witz. Jeder Controller OHNE Personalverantwortung bekommt dies in der PW, mit Personalführung  und entsprechender Performance sind es sogar eher locker 125k.

Interessant ist, dass jeder A12 Beamte den E15 Entlohnten finanziell in die Tasche steckt, mit Kindern dank der Zuschläge sowieso (siehe NRW). Aber es gibt immer noch genügend, die die Jobs für dieses Taschengeld machen.

Durchweg durch alle Entgeltgruppen sehe ich ein Defizit von 30 bis 40%. Bevor dieses nicht ausgeglichen wird, kann ich keinem empfehlen in den ÖD zu wechseln. Und bei den Beamten sieht es nicht besser aus, wenn sogar die R2 Besoldung (Richter) gemäß der Rechtsprechung des BVerfG als illegal anzusehen ist und gegen das Abstandsgebot zur Grundsicherung verstoßen wird. Wenn aber R2 zu gering ist, ja was sind dann die paar Kröten ab E13 bis E15??


Richtig deprimiert (ja, ist Jammern auf hohem Niveau 😁) ist man, wenn der Partner in der PW mit gleichem Bildungsstand das o.g. Einkommen erzielt, die Betriebsrente dreimal so hoch ist wie die VBL Kacke und man selbst sich damals für die Verbeamtung entschlossen hat im Vertrauen darauf, dass der "Vertragspartner" die amtsangemesse Alimentation schon rechtmäßig durchführen wird. Ich hätte nie gedacht, dass geltende Gesetze und die Rechtssprechung des BVerfG schlichtweg ignoriert werden...daher streikt was das Zeug hält 😁✌️


Ich bin ja hier immer auch für mehr Gehalt und bessere Tarife..

Aber aus meiner Erfahrung, von 10 Jahren PW bis letztes Jahr in drei der Top 5 Branchen was Tarifverträge angeht, ist es tatsächlich NICHT so, dass jeder Controller 80-90k bekommt oO
Sorry das zu entzaubern - das gilt meiner Erfahrung IM CONTROLLING wenn überhaupt für vereinzelte Personen zu, die schon in den 90ern in diesen Unternehmen waren und noch 14 Monatsgehälter beziehen oder ehemalige FK, die jetzt als Sachbearbeiter weiterarbeiten...

Die Masse liegt zwischen 60-70 und das logischerweise nicht zu Berufsbeginn - gerade die Finanzbranchen haben nach 2008 Ihre Einstellungsgehälter MASSIV zurückgefahren.

Aber ich gebe euch definitiv recht, dass (TOP-)Juristen oder ITler oder gute Führungskräfte definitiv kein finanziellen Anreiz im ÖD im Vergleich zur PW sehen, wenn sie bei Konzernen arbeiten...

https://www.spiegel.de/karriere/gehalt-controller-und-ihr-einkommen-a-1043770.html

Zahlen aus 2015, also fast 10 Jahre alt. Rechnet man 5% p.a.dazu, passen meine Zahlen 😊. Irgendwelche Klitschen oder Underperformer dümpeln natürlich immer noch bei 40.000 und somit auf Grundsicherungsniveau rum, aber das ist ja wieder ein anderes Thema....


Ihr wollt Träumen, aber ist nicht die realität...

Allein schon, dass ja in die Zahlen Controller mit Personalverantwortung in den durchschnitt eingerechnet werden... sind es vorallem die "alten" die den Durchschnitt hochziehen.. außerdem endet der Tarifvertrag der meisten Branchen ziemlich genau bei 70k und einen AT-Vertrag fällt nicht einfach so vom Himmel.


 und zu deiner jährlichen Anpassung:

am Beispiel IGM mit deinen 5% ... -.-

2015 3,4
2016 2,8
2017 2,0
2018 4,3 ALSO FAST deine 5%
2019 2,8
2020 -

selbst die haben also anscheinend keine 5% überhaupt geschweige denn im Schnitt geschafft...

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 26.03.2023 21:17

Aber aus meiner Erfahrung, von 10 Jahren PW bis letztes Jahr in drei der Top 5 Branchen was Tarifverträge angeht, ist es tatsächlich NICHT so, dass jeder Controller 80-90k bekommt oO
Sorry das zu entzaubern - das gilt meiner Erfahrung IM CONTROLLING wenn überhaupt für vereinzelte Personen zu, die schon in den 90ern in diesen Unternehmen waren und noch 14 Monatsgehälter beziehen oder ehemalige FK, die jetzt als Sachbearbeiter weiterarbeiten...

Die Masse liegt zwischen 60-70 und das logischerweise nicht zu Berufsbeginn - gerade die Finanzbranchen haben nach 2008 Ihre Einstellungsgehälter MASSIV zurückgefahren.

Aber ich gebe euch definitiv recht, dass (TOP-)Juristen oder ITler oder gute Führungskräfte definitiv kein finanziellen Anreiz im ÖD im Vergleich zur PW sehen, wenn sie bei Konzernen arbeiten...

So zerstören Sie aber die Träume der Fach-und Führungselite > EG9a in diesem Forum: Mit Ihrem Beitrag wird dann auch deutlicher, warum so viele dann doch im ÖD verbleiben und nicht in die goldene PW wechseln. Zudem werden zusätzlich Einkommensverluste gegen weiche Faktoren (Arbeitsplatznähe etc.) eingetauscht. Dagegen ist grundsätzlich auch nichts einzuwenden, weil man ja tauscht. Warum man dann immer noch so viel meckern muß, bleibt unverständlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: AdenosinTP am 26.03.2023 21:22

Aber aus meiner Erfahrung, von 10 Jahren PW bis letztes Jahr in drei der Top 5 Branchen was Tarifverträge angeht, ist es tatsächlich NICHT so, dass jeder Controller 80-90k bekommt oO
Sorry das zu entzaubern - das gilt meiner Erfahrung IM CONTROLLING wenn überhaupt für vereinzelte Personen zu, die schon in den 90ern in diesen Unternehmen waren und noch 14 Monatsgehälter beziehen oder ehemalige FK, die jetzt als Sachbearbeiter weiterarbeiten...

Die Masse liegt zwischen 60-70 und das logischerweise nicht zu Berufsbeginn - gerade die Finanzbranchen haben nach 2008 Ihre Einstellungsgehälter MASSIV zurückgefahren.

Aber ich gebe euch definitiv recht, dass (TOP-)Juristen oder ITler oder gute Führungskräfte definitiv kein finanziellen Anreiz im ÖD im Vergleich zur PW sehen, wenn sie bei Konzernen arbeiten...

So zerstören Sie aber die Träume der Fach-und Führungselite > EG9a in diesem Forum: Mit Ihrem Beitrag wird dann auch deutlicher, warum so viele dann doch im ÖD verbleiben und nicht in die goldene PW wechseln. Zudem werden zusätzlich Einkommensverluste gegen weiche Faktoren (Arbeitsplatznähe etc.) eingetauscht. Dagegen ist grundsätzlich auch nichts einzuwenden, weil man ja tauscht. Warum man dann immer noch so viel meckern muß, bleibt unverständlich.

ein großer Punkt ist , für mich nämlich auch, das man in der PW teilweise alle ein bis zwei Jahre von der Konzernmutter (aus dem Ausland) auch noch "Effizienz/Optimierungswellen" abbekommt die 5-10% der Belegschaft entlassen können...

wenn man das 5x überlebt hat denkt man auch anders über Benefits nach..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 26.03.2023 21:26
Die Masse liegt bei 60-70?

Die Handwerker die ich kenne liegen bei 30-45, ich im Bauhof als Fachkraft liege bei 40 sorum.
Es wäre schön, auch die Unteren EG Stufen mit einzubeziehen, wir haben das Geld dringend Nötig, und ja, auch ich möchte die 3000 von mir aus auch 5000.

Es wurde geschrieben: Die Masse liegt bei 60-70- bei Controllern und Finanzbranche

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ts181 am 26.03.2023 21:59
Um hier auch mal meine ganz persönliche Meinung und Sicht der Dinge wiederzugeben:

Hier wird viel von "unten" nach "oben" und umgekehrt geschossen. Der ÖD kann aber weder ohne die unteren EGs, noch ohne die oberen EGs bestehen. Heißt, dass durch das Tarifgefüge sichergestellt werden muss, dass in jeder EG ausreichend gute Leute gefunden und eingestellt werden können.

Das ist aber nicht der Fall. In meinem Team habe ich eine E6, eine E9a, eine E11 und eine E12.

Für E11 und E12 haben wir ein juristisches Bachelorstudium vorausgesetzt, da es um das Thema Grundsatz in unserem Fachbereich geht. Hier ist der TV absolut nicht konkurrenzfähig, es sei denn, der Bewerber kann ab Stufe 5 eingestellt werden. Selbst dann ist aber in den allermeisten Fällen mit einem Gehaltsverzicht zu rechnen, da sich die Berufserfahrung in der PW schon in einigen Gehaltserhöhungen niedergeschlagen hat. Ab E13 brauchen wir gar nicht mehr zu sprechen. Eine Karriere als Angestellter und nicht verbeamteter Jurist ist mittlerweile dermaßen unlukrativ, dass eigentlich maximal Bewerbungen von Personen kommen, die mit ihrer Solokanzlei gescheitert sind. Und das sind, wenn man mal ehrlich ist, nun mal nicht die absoluten High-Performer.

Aktuelles Beispiel, um das Problem zu untermauern: Das ITZ sucht eine Fk für den operativen Betrieb von Rechenzentren. Personalverantwortlichkeit über 40 Personen. E15 + 192 EUR Zulage. Entspräche bei mir mit Stufe 4 rd. 81k. Das mag für jeden E6er eine menge Kohle sein, aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, die Stelle muss besetzt werden mit einem geeigneten Kandidaten. Und das ist in der Regel nun mal niemand mit abgeschlossener Ausbildung, sondern eine Person mit mindestens Diplom oder Master, Softskills, Führungs- und Berufserfahrung und dem Willen zur Übernahme von Verantwortung. Und da sind 81k ein Witz! In der PW habe ich seinerzeit mit 75k aufgehört, ganz ohne jegliche Führungsverantwortung oder Stress. Über 80k bekommt bei einer Versicherung jeder 0815 Underwriter, was einem etwas besseren Sachbearbeiter entspricht. Heißt, der TV ist für höhere EGs Schrott!

Hingegen liegt der Schreibtisch voll mit Bewerbungen, wenn wir eine Stelle im mittleren Dienst ausschreiben. Und das liegt daran, dass ich bei den Quereinsteigerbewerbungen regelmäßig in den Gesprächen höre, dass das Gehalt im ÖD in dieser Qualifikationsgruppe absolut konkurrenzfähig ist.

Was bedeutet das nun?

Das bedeutet, dass nicht die unteren mit den oberen EGs zu vergleichen sind, sondern die Löhne in den EGs mit denen von Personen, die auf dem Arbeitsmarkt als vergleichbare Konkurrenz in der PW angestellt sind. Und dann sieht man, dass sich Bildung, Ehrgeiz und Übernahme von Verantwortung im ÖD nicht lohnen. Insofern muss der Arbeitgeber, wenn er denn für einen funktionierenden ÖD sorgen möchte, die Stellschrauben ab E11 ansetzen und die Gehälter dratsisch erhöhen. Die unteren EGs sind meiner Meinung nach bereits ausreichend gut bezahlt. Zudem stehen Weiterbildungen jedem offen und in der kommenden Zeit werden genug Stellen in den oberen EGs frei.

Wenn es nach mir ginge würde ich daher das Folgende als angemessen erachten:

Ab 1.1.23: 6 % für alle EGs
Ab 1.1.24: 4,5 % für alle EGs
Alle JSZ auf 100%
3.000 EUR IFP
24 Monate Laufzeit.


Genau so sieht aus. Die 80 bis 90k brutto in EG15 sind in Anbetracht der Aufgaben und des Anforderungsprofils ein Witz. Jeder Controller OHNE Personalverantwortung bekommt dies in der PW, mit Personalführung  und entsprechender Performance sind es sogar eher locker 125k.

Interessant ist, dass jeder A12 Beamte den E15 Entlohnten finanziell in die Tasche steckt, mit Kindern dank der Zuschläge sowieso (siehe NRW). Aber es gibt immer noch genügend, die die Jobs für dieses Taschengeld machen.

Durchweg durch alle Entgeltgruppen sehe ich ein Defizit von 30 bis 40%. Bevor dieses nicht ausgeglichen wird, kann ich keinem empfehlen in den ÖD zu wechseln. Und bei den Beamten sieht es nicht besser aus, wenn sogar die R2 Besoldung (Richter) gemäß der Rechtsprechung des BVerfG als illegal anzusehen ist und gegen das Abstandsgebot zur Grundsicherung verstoßen wird. Wenn aber R2 zu gering ist, ja was sind dann die paar Kröten ab E13 bis E15??

Immer die Vergleiche mit der PW verstehe ich nicht. Warum wechselt man nicht dorthin wo man sich besser entlohnt fühlt? Irgendetwas muss der ÖD dann wohl doch haben oder der Bewerber ist nicht geeignet für den freien Markt.
Ich bin überfragt

Ich kann an dieser Stelle nur für mich sprechen. Ich war insgesamt neun Jahre in der Privatwirtschaft. Zu Beginn in einer großen Kanzlei und dann in der deutschen Zentrale einer französischen Versicherung. Immer im Bereich Compliance und interne Ermittlungen. Während eines berufsbegleitenden Studiums habe ich jemanden vom ZKA kennengelernt, der im Bereich Geldwäsche tätig war. Da es mich einfach nur noch angekotzt hat, nur für Umsatz und noch mehr Umsatz zu arbeiten, hatte ich das Gefühl, dass mein tatsächlich sehr hohes Gehalt nur noch Schmerzensgeld ist. Daher habe ich mit o.g. Person vom ZKA gesprochen und bin zu ihm gewechselt. Das hat für mich einen Gehaltsverzicht von fast 25k bedeutet, aber der Job hat Spaß mir Spaß gemacht. Ich bin dann relativ schnell aufgestiegen, nämlich von E12, womit ich in 2021 eingestiegen bin, in E13 in 2022 und nun in E14. Und trotzdem verdiene ich immer noch viel weniger als in der PW. Ich wechsle aber nicht zurück, weil mir die Arbeit Spaß macht und ich habe das Gefühl, dass ich jetzt etwas sinnvolles mache.

Trotzdem sehe ich, dass wir in dem wichtigen Bereich in dem ich arbeite keine guten Leute auf die Stellen kommen, die im vergleichbar höheren Dienst angesiedelt sind. Und das kann es einfach nicht sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 26.03.2023 22:04
Wie kommen die  Verhandlungspartner denn morgen überhaupt zur Verhandlung? Warum wird das nie thematisiert? Die werden jawohl nicht alle n Auto haben. Wieviele treffen sich da eigentlich?

Es ist m.E. nicht unvorstellbar, dass die AG "die Provokationen" der Gewerkschaften morgen ihrerseits mit dem Fernbleiben vom Verhandlungstisch beantworten. Begründung: Selbst mit dem Auto keine Möglichkeit, rechtzeitig anzureisen.

Obwohl ;gilt für die Verhandler der vka - wie für alle anderen AN - nicht auch der Grundsatz, dass Streikmaßnahmen kein Fernbleiben von der "Arbeit" rechtfertigt ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 26.03.2023 23:15
Ans Telefon zu gehen, wenn jemand  etwas kurzfristig von mir wissen muss, gehört genauso zu meinen Aufgaben wie alles andere. Emails schreiben dauert länger.
Bei Fragen die man nicht spontan am Telefon beantworten kann, natürlich per Email und alles was man schriftlich festhalten will.

Ganz einfach:

Schnell was wissen müssen -> TEAMS
Alles anders -> E-Mail

Anrufen ist IMHO übergriffig, ich bevorzuge es mich bei der Arbeit auf die Arbeit zu konzentrieren und nicht dabei ständig gestört zu werden.
Außerdem muss man auch bei "kleinen" Fragen vielleicht erst einmal in Mails oder sonst wo nachschlagen. Die Schriftform ist da wesentlich effektiver. In vielen Fällen bin ich dann auch noch der falsche Ansprechpartner und muss an Kollegen verweisen während ich bei ner Mail diese einfach weiterleiten kann.

Es gibt für mich KEINEN wirklich KEINEN Grund jemanden direkt anzurufen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: danielocean am 27.03.2023 05:47
Es ist bereits das beste Ergebnis seit Jahrzehnten. Wichtig wäre dass die Einmalzahlung zusammengeführt wird und RÜCKWIRKEND zum 01.01.2023 gezahlt würde. Dass rückwirkende wäre eigentlich dass wichtigste, ansonsten ist die prozentuale Erhöhung vollkommen ausreichend. Allerdings ist auch hier die rückwirkende Erhöhung wichtig!!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: OrganisationsGuy am 27.03.2023 07:06
Ans Telefon zu gehen, wenn jemand  etwas kurzfristig von mir wissen muss, gehört genauso zu meinen Aufgaben wie alles andere. Emails schreiben dauert länger.
Bei Fragen die man nicht spontan am Telefon beantworten kann, natürlich per Email und alles was man schriftlich festhalten will.

Ganz einfach:

Schnell was wissen müssen -> TEAMS
Alles anders -> E-Mail

Anrufen ist IMHO übergriffig, ich bevorzuge es mich bei der Arbeit auf die Arbeit zu konzentrieren und nicht dabei ständig gestört zu werden.
Außerdem muss man auch bei "kleinen" Fragen vielleicht erst einmal in Mails oder sonst wo nachschlagen. Die Schriftform ist da wesentlich effektiver. In vielen Fällen bin ich dann auch noch der falsche Ansprechpartner und muss an Kollegen verweisen während ich bei ner Mail diese einfach weiterleiten kann.

Es gibt für mich KEINEN wirklich KEINEN Grund jemanden direkt anzurufen.

Telefon ist übergriffig aber Teams ist in Ordnung für schnellen Informationaustausch? Sarkasmus?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 07:07
Ans Telefon zu gehen, wenn jemand  etwas kurzfristig von mir wissen muss, gehört genauso zu meinen Aufgaben wie alles andere. Emails schreiben dauert länger.
Bei Fragen die man nicht spontan am Telefon beantworten kann, natürlich per Email und alles was man schriftlich festhalten will.

Ganz einfach:

Schnell was wissen müssen -> TEAMS
Alles anders -> E-Mail

Anrufen ist IMHO übergriffig, ich bevorzuge es mich bei der Arbeit auf die Arbeit zu konzentrieren und nicht dabei ständig gestört zu werden.
Außerdem muss man auch bei "kleinen" Fragen vielleicht erst einmal in Mails oder sonst wo nachschlagen. Die Schriftform ist da wesentlich effektiver. In vielen Fällen bin ich dann auch noch der falsche Ansprechpartner und muss an Kollegen verweisen während ich bei ner Mail diese einfach weiterleiten kann.

Es gibt für mich KEINEN wirklich KEINEN Grund jemanden direkt anzurufen.

Übergriffig? Wenn jemand ins Büro reinplatzt und Fragen hat, also auch? Was ist das bloß für Arbeit, bei der man es nicht schafft, 2 Minuten zwischendurch zu telefonieren? (Ernst gemeint, nicht böse oder sarkastisch).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: UffzeStuffze am 27.03.2023 07:08
Um hier auch mal meine ganz persönliche Meinung und Sicht der Dinge wiederzugeben:

Hier wird viel von "unten" nach "oben" und umgekehrt geschossen. Der ÖD kann aber weder ohne die unteren EGs, noch ohne die oberen EGs bestehen. Heißt, dass durch das Tarifgefüge sichergestellt werden muss, dass in jeder EG ausreichend gute Leute gefunden und eingestellt werden können.

Das ist aber nicht der Fall. In meinem Team habe ich eine E6, eine E9a, eine E11 und eine E12.

Für E11 und E12 haben wir ein juristisches Bachelorstudium vorausgesetzt, da es um das Thema Grundsatz in unserem Fachbereich geht. Hier ist der TV absolut nicht konkurrenzfähig, es sei denn, der Bewerber kann ab Stufe 5 eingestellt werden. Selbst dann ist aber in den allermeisten Fällen mit einem Gehaltsverzicht zu rechnen, da sich die Berufserfahrung in der PW schon in einigen Gehaltserhöhungen niedergeschlagen hat. Ab E13 brauchen wir gar nicht mehr zu sprechen. Eine Karriere als Angestellter und nicht verbeamteter Jurist ist mittlerweile dermaßen unlukrativ, dass eigentlich maximal Bewerbungen von Personen kommen, die mit ihrer Solokanzlei gescheitert sind. Und das sind, wenn man mal ehrlich ist, nun mal nicht die absoluten High-Performer.

Aktuelles Beispiel, um das Problem zu untermauern: Das ITZ sucht eine Fk für den operativen Betrieb von Rechenzentren. Personalverantwortlichkeit über 40 Personen. E15 + 192 EUR Zulage. Entspräche bei mir mit Stufe 4 rd. 81k. Das mag für jeden E6er eine menge Kohle sein, aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, die Stelle muss besetzt werden mit einem geeigneten Kandidaten. Und das ist in der Regel nun mal niemand mit abgeschlossener Ausbildung, sondern eine Person mit mindestens Diplom oder Master, Softskills, Führungs- und Berufserfahrung und dem Willen zur Übernahme von Verantwortung. Und da sind 81k ein Witz! In der PW habe ich seinerzeit mit 75k aufgehört, ganz ohne jegliche Führungsverantwortung oder Stress. Über 80k bekommt bei einer Versicherung jeder 0815 Underwriter, was einem etwas besseren Sachbearbeiter entspricht. Heißt, der TV ist für höhere EGs Schrott!

Hingegen liegt der Schreibtisch voll mit Bewerbungen, wenn wir eine Stelle im mittleren Dienst ausschreiben. Und das liegt daran, dass ich bei den Quereinsteigerbewerbungen regelmäßig in den Gesprächen höre, dass das Gehalt im ÖD in dieser Qualifikationsgruppe absolut konkurrenzfähig ist.

Was bedeutet das nun?

Das bedeutet, dass nicht die unteren mit den oberen EGs zu vergleichen sind, sondern die Löhne in den EGs mit denen von Personen, die auf dem Arbeitsmarkt als vergleichbare Konkurrenz in der PW angestellt sind. Und dann sieht man, dass sich Bildung, Ehrgeiz und Übernahme von Verantwortung im ÖD nicht lohnen. Insofern muss der Arbeitgeber, wenn er denn für einen funktionierenden ÖD sorgen möchte, die Stellschrauben ab E11 ansetzen und die Gehälter dratsisch erhöhen. Die unteren EGs sind meiner Meinung nach bereits ausreichend gut bezahlt. Zudem stehen Weiterbildungen jedem offen und in der kommenden Zeit werden genug Stellen in den oberen EGs frei.

Wenn es nach mir ginge würde ich daher das Folgende als angemessen erachten:

Ab 1.1.23: 6 % für alle EGs
Ab 1.1.24: 4,5 % für alle EGs
Alle JSZ auf 100%
3.000 EUR IFP
24 Monate Laufzeit.


Genau so sieht aus. Die 80 bis 90k brutto in EG15 sind in Anbetracht der Aufgaben und des Anforderungsprofils ein Witz. Jeder Controller OHNE Personalverantwortung bekommt dies in der PW, mit Personalführung  und entsprechender Performance sind es sogar eher locker 125k.

Interessant ist, dass jeder A12 Beamte den E15 Entlohnten finanziell in die Tasche steckt, mit Kindern dank der Zuschläge sowieso (siehe NRW). Aber es gibt immer noch genügend, die die Jobs für dieses Taschengeld machen.

Durchweg durch alle Entgeltgruppen sehe ich ein Defizit von 30 bis 40%. Bevor dieses nicht ausgeglichen wird, kann ich keinem empfehlen in den ÖD zu wechseln. Und bei den Beamten sieht es nicht besser aus, wenn sogar die R2 Besoldung (Richter) gemäß der Rechtsprechung des BVerfG als illegal anzusehen ist und gegen das Abstandsgebot zur Grundsicherung verstoßen wird. Wenn aber R2 zu gering ist, ja was sind dann die paar Kröten ab E13 bis E15??

Immer die Vergleiche mit der PW verstehe ich nicht. Warum wechselt man nicht dorthin wo man sich besser entlohnt fühlt? Irgendetwas muss der ÖD dann wohl doch haben oder der Bewerber ist nicht geeignet für den freien Markt.
Ich bin überfragt

Ich kann an dieser Stelle nur für mich sprechen. Ich war insgesamt neun Jahre in der Privatwirtschaft. Zu Beginn in einer großen Kanzlei und dann in der deutschen Zentrale einer französischen Versicherung. Immer im Bereich Compliance und interne Ermittlungen. Während eines berufsbegleitenden Studiums habe ich jemanden vom ZKA kennengelernt, der im Bereich Geldwäsche tätig war. Da es mich einfach nur noch angekotzt hat, nur für Umsatz und noch mehr Umsatz zu arbeiten, hatte ich das Gefühl, dass mein tatsächlich sehr hohes Gehalt nur noch Schmerzensgeld ist. Daher habe ich mit o.g. Person vom ZKA gesprochen und bin zu ihm gewechselt. Das hat für mich einen Gehaltsverzicht von fast 25k bedeutet, aber der Job hat Spaß mir Spaß gemacht. Ich bin dann relativ schnell aufgestiegen, nämlich von E12, womit ich in 2021 eingestiegen bin, in E13 in 2022 und nun in E14. Und trotzdem verdiene ich immer noch viel weniger als in der PW. Ich wechsle aber nicht zurück, weil mir die Arbeit Spaß macht und ich habe das Gefühl, dass ich jetzt etwas sinnvolles mache.

Trotzdem sehe ich, dass wir in dem wichtigen Bereich in dem ich arbeite keine guten Leute auf die Stellen kommen, die im vergleichbar höheren Dienst angesiedelt sind. Und das kann es einfach nicht sein.

Bei mir sieht es ähnlich aus, nur das ich damals die Verbeamtung angeboten bekommen habe. Das die Gehälter in der PW schon immer höher waren, ist ja bekannt. Ich kritisiere aber, dass diese Schere in den letzten 15 Jahren massiv auseinandergeht, so sieht es im Übrigen auch das BVerfG im Beamtenbereich.

Und die hier genannten Einstiegsgehälter im Bereich 125k haben die Juristen bereits vor mittlerweile 14 Jahren erhalten. Die Uhr tickt liebe Kollegen, auch wenn dies manchmal schwer zu akzeptieren ist. Wer glaubt denn ernsthaft, dass sich die Gehälter nicht weiterentwickelt haben?

Damals war es auch so, dass gute Noten für den hD erforderlich waren. Man hat die Annehmlichkeiten des ÖD gegen das geringere Gehalt eingetauscht, also anstelle der 125k sind es die entsprechenden Taler der sagen wir R2 Besoldung. Das war vor 15 Jahren auch absolut in Ordnung. Tatsächlich haben wir aber inzwischen einen Reallohnverlust, wohingegen die PW in den mir persönlich bekannten Funktionen (Bwl und Juristen) eine deutliche Reallohnsteigerung erfahren hat. Und genau dies zeigt sich in den Feststellungen des BVerfG zu dem Thema, wonach die gesamte Beamtenbesoldung nicht mehr verfassungsgemäß ist! Fragt doch mal den 42 jährigen R2 Richter mit zwei Prädikatsexamen und drei Kindern, wie er es findet dass der Abstand zur Grundsicherung nicht mehr eingehalten wird...

Das nervt, dennoch sehe ich natürlich die Vorteile des ÖD insbesondere in unserer Bundesbehörde mit 100% Homeoffice und Dienstwagen on top (je nach Funktionsbereich), Bürokostenerstattung, flachen Strukturen und einer IT Ausstattung vom feinsten. Dennoch wird dies die dringend benötigten Absolventen nicht locken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 07:11
Um hier auch mal meine ganz persönliche Meinung und Sicht der Dinge wiederzugeben:

Hier wird viel von "unten" nach "oben" und umgekehrt geschossen. Der ÖD kann aber weder ohne die unteren EGs, noch ohne die oberen EGs bestehen. Heißt, dass durch das Tarifgefüge sichergestellt werden muss, dass in jeder EG ausreichend gute Leute gefunden und eingestellt werden können.

Das ist aber nicht der Fall. In meinem Team habe ich eine E6, eine E9a, eine E11 und eine E12.

Für E11 und E12 haben wir ein juristisches Bachelorstudium vorausgesetzt, da es um das Thema Grundsatz in unserem Fachbereich geht. Hier ist der TV absolut nicht konkurrenzfähig, es sei denn, der Bewerber kann ab Stufe 5 eingestellt werden. Selbst dann ist aber in den allermeisten Fällen mit einem Gehaltsverzicht zu rechnen, da sich die Berufserfahrung in der PW schon in einigen Gehaltserhöhungen niedergeschlagen hat. Ab E13 brauchen wir gar nicht mehr zu sprechen. Eine Karriere als Angestellter und nicht verbeamteter Jurist ist mittlerweile dermaßen unlukrativ, dass eigentlich maximal Bewerbungen von Personen kommen, die mit ihrer Solokanzlei gescheitert sind. Und das sind, wenn man mal ehrlich ist, nun mal nicht die absoluten High-Performer.

Aktuelles Beispiel, um das Problem zu untermauern: Das ITZ sucht eine Fk für den operativen Betrieb von Rechenzentren. Personalverantwortlichkeit über 40 Personen. E15 + 192 EUR Zulage. Entspräche bei mir mit Stufe 4 rd. 81k. Das mag für jeden E6er eine menge Kohle sein, aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, die Stelle muss besetzt werden mit einem geeigneten Kandidaten. Und das ist in der Regel nun mal niemand mit abgeschlossener Ausbildung, sondern eine Person mit mindestens Diplom oder Master, Softskills, Führungs- und Berufserfahrung und dem Willen zur Übernahme von Verantwortung. Und da sind 81k ein Witz! In der PW habe ich seinerzeit mit 75k aufgehört, ganz ohne jegliche Führungsverantwortung oder Stress. Über 80k bekommt bei einer Versicherung jeder 0815 Underwriter, was einem etwas besseren Sachbearbeiter entspricht. Heißt, der TV ist für höhere EGs Schrott!

Hingegen liegt der Schreibtisch voll mit Bewerbungen, wenn wir eine Stelle im mittleren Dienst ausschreiben. Und das liegt daran, dass ich bei den Quereinsteigerbewerbungen regelmäßig in den Gesprächen höre, dass das Gehalt im ÖD in dieser Qualifikationsgruppe absolut konkurrenzfähig ist.

Was bedeutet das nun?

Das bedeutet, dass nicht die unteren mit den oberen EGs zu vergleichen sind, sondern die Löhne in den EGs mit denen von Personen, die auf dem Arbeitsmarkt als vergleichbare Konkurrenz in der PW angestellt sind. Und dann sieht man, dass sich Bildung, Ehrgeiz und Übernahme von Verantwortung im ÖD nicht lohnen. Insofern muss der Arbeitgeber, wenn er denn für einen funktionierenden ÖD sorgen möchte, die Stellschrauben ab E11 ansetzen und die Gehälter dratsisch erhöhen. Die unteren EGs sind meiner Meinung nach bereits ausreichend gut bezahlt. Zudem stehen Weiterbildungen jedem offen und in der kommenden Zeit werden genug Stellen in den oberen EGs frei.

Wenn es nach mir ginge würde ich daher das Folgende als angemessen erachten:

Ab 1.1.23: 6 % für alle EGs
Ab 1.1.24: 4,5 % für alle EGs
Alle JSZ auf 100%
3.000 EUR IFP
24 Monate Laufzeit.


Genau so sieht aus. Die 80 bis 90k brutto in EG15 sind in Anbetracht der Aufgaben und des Anforderungsprofils ein Witz. Jeder Controller OHNE Personalverantwortung bekommt dies in der PW, mit Personalführung  und entsprechender Performance sind es sogar eher locker 125k.

Interessant ist, dass jeder A12 Beamte den E15 Entlohnten finanziell in die Tasche steckt, mit Kindern dank der Zuschläge sowieso (siehe NRW). Aber es gibt immer noch genügend, die die Jobs für dieses Taschengeld machen.

Durchweg durch alle Entgeltgruppen sehe ich ein Defizit von 30 bis 40%. Bevor dieses nicht ausgeglichen wird, kann ich keinem empfehlen in den ÖD zu wechseln. Und bei den Beamten sieht es nicht besser aus, wenn sogar die R2 Besoldung (Richter) gemäß der Rechtsprechung des BVerfG als illegal anzusehen ist und gegen das Abstandsgebot zur Grundsicherung verstoßen wird. Wenn aber R2 zu gering ist, ja was sind dann die paar Kröten ab E13 bis E15??

Immer die Vergleiche mit der PW verstehe ich nicht. Warum wechselt man nicht dorthin wo man sich besser entlohnt fühlt? Irgendetwas muss der ÖD dann wohl doch haben oder der Bewerber ist nicht geeignet für den freien Markt.
Ich bin überfragt

Ich kann an dieser Stelle nur für mich sprechen. Ich war insgesamt neun Jahre in der Privatwirtschaft. Zu Beginn in einer großen Kanzlei und dann in der deutschen Zentrale einer französischen Versicherung. Immer im Bereich Compliance und interne Ermittlungen. Während eines berufsbegleitenden Studiums habe ich jemanden vom ZKA kennengelernt, der im Bereich Geldwäsche tätig war. Da es mich einfach nur noch angekotzt hat, nur für Umsatz und noch mehr Umsatz zu arbeiten, hatte ich das Gefühl, dass mein tatsächlich sehr hohes Gehalt nur noch Schmerzensgeld ist. Daher habe ich mit o.g. Person vom ZKA gesprochen und bin zu ihm gewechselt. Das hat für mich einen Gehaltsverzicht von fast 25k bedeutet, aber der Job hat Spaß mir Spaß gemacht. Ich bin dann relativ schnell aufgestiegen, nämlich von E12, womit ich in 2021 eingestiegen bin, in E13 in 2022 und nun in E14. Und trotzdem verdiene ich immer noch viel weniger als in der PW. Ich wechsle aber nicht zurück, weil mir die Arbeit Spaß macht und ich habe das Gefühl, dass ich jetzt etwas sinnvolles mache.

Trotzdem sehe ich, dass wir in dem wichtigen Bereich in dem ich arbeite keine guten Leute auf die Stellen kommen, die im vergleichbar höheren Dienst angesiedelt sind. Und das kann es einfach nicht sein.

Bei mir sieht es ähnlich aus, nur das ich damals die Verbeamtung angeboten bekommen habe. Das die Gehälter in der PW schon immer höher waren, ist ja bekannt. Ich kritisiere aber, dass diese Schere in den letzten 15 Jahren massiv auseinandergeht, so sieht es im Übrigen auch das BVerfG im Beamtenbereich.

Und die hier genannten Einstiegsgehälter im Bereich 125k haben die Juristen bereits vor mittlerweile 14 Jahren erhalten. Die Uhr tickt liebe Kollegen, auch wenn dies manchmal schwer zu akzeptieren ist. Wer glaubt denn ernsthaft, dass sich die Gehälter nicht weiterentwickelt haben?

Damals war es auch so, dass gute Noten für den hD erforderlich waren. Man hat die Annehmlichkeiten des ÖD gegen das geringere Gehalt eingetauscht, also anstelle der 125k sind es die entsprechenden Taler der sagen wir R2 Besoldung. Das war vor 15 Jahren auch absolut in Ordnung. Tatsächlich haben wir aber inzwischen einen Reallohnverlust, wohingegen die PW in den mir persönlich bekannten Funktionen (Bwl und Juristen) eine deutliche Reallohnsteigerung erfahren hat. Und genau dies zeigt sich in den Feststellungen des BVerfG zu dem Thema, wonach die gesamte Beamtenbesoldung nicht mehr verfassungsgemäß ist! Fragt doch mal den 42 jährigen R2 Richter mit zwei Prädikatsexamen und drei Kindern, wie er es findet dass der Abstand zur Grundsicherung nicht mehr eingehalten wird...

Das nervt, dennoch sehe ich natürlich die Vorteile des ÖD insbesondere in unserer Bundesbehörde mit 100% Homeoffice und Dienstwagen on top (je nach Funktionsbereich), Bürokostenerstattung, flachen Strukturen und einer IT Ausstattung vom feinsten. Dennoch wird dies die dringend benötigten Absolventen nicht locken.

Juristen mit Prädikatsexamen fangen in den (wirklich großen) Kanzleien mit 180.000€ p.a. an. Die haben aber auch kaum noch ein Leben neben der Arbeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: UffzeStuffze am 27.03.2023 07:14
So sieht es aus. Früher war aber 2x vollbefriedigend Einstellungsvoraussetzung beim Staat 😊. Den Stress in den internationalen Kanzleien muss man wollen, deshalb habe ich diese absichtlich nicht angeführt um dem Kollegen von weiter oben nicht noch mehr mit der erschreckenden Wahrheit wehzutun 😉.

Es gibt aber viele feine Jobs zwischen 110 und 180k, wo die Wochenarbeitszeit der unseren entspricht...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ts181 am 27.03.2023 07:18
Um hier auch mal meine ganz persönliche Meinung und Sicht der Dinge wiederzugeben:

Hier wird viel von "unten" nach "oben" und umgekehrt geschossen. Der ÖD kann aber weder ohne die unteren EGs, noch ohne die oberen EGs bestehen. Heißt, dass durch das Tarifgefüge sichergestellt werden muss, dass in jeder EG ausreichend gute Leute gefunden und eingestellt werden können.

Das ist aber nicht der Fall. In meinem Team habe ich eine E6, eine E9a, eine E11 und eine E12.

Für E11 und E12 haben wir ein juristisches Bachelorstudium vorausgesetzt, da es um das Thema Grundsatz in unserem Fachbereich geht. Hier ist der TV absolut nicht konkurrenzfähig, es sei denn, der Bewerber kann ab Stufe 5 eingestellt werden. Selbst dann ist aber in den allermeisten Fällen mit einem Gehaltsverzicht zu rechnen, da sich die Berufserfahrung in der PW schon in einigen Gehaltserhöhungen niedergeschlagen hat. Ab E13 brauchen wir gar nicht mehr zu sprechen. Eine Karriere als Angestellter und nicht verbeamteter Jurist ist mittlerweile dermaßen unlukrativ, dass eigentlich maximal Bewerbungen von Personen kommen, die mit ihrer Solokanzlei gescheitert sind. Und das sind, wenn man mal ehrlich ist, nun mal nicht die absoluten High-Performer.

Aktuelles Beispiel, um das Problem zu untermauern: Das ITZ sucht eine Fk für den operativen Betrieb von Rechenzentren. Personalverantwortlichkeit über 40 Personen. E15 + 192 EUR Zulage. Entspräche bei mir mit Stufe 4 rd. 81k. Das mag für jeden E6er eine menge Kohle sein, aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, die Stelle muss besetzt werden mit einem geeigneten Kandidaten. Und das ist in der Regel nun mal niemand mit abgeschlossener Ausbildung, sondern eine Person mit mindestens Diplom oder Master, Softskills, Führungs- und Berufserfahrung und dem Willen zur Übernahme von Verantwortung. Und da sind 81k ein Witz! In der PW habe ich seinerzeit mit 75k aufgehört, ganz ohne jegliche Führungsverantwortung oder Stress. Über 80k bekommt bei einer Versicherung jeder 0815 Underwriter, was einem etwas besseren Sachbearbeiter entspricht. Heißt, der TV ist für höhere EGs Schrott!

Hingegen liegt der Schreibtisch voll mit Bewerbungen, wenn wir eine Stelle im mittleren Dienst ausschreiben. Und das liegt daran, dass ich bei den Quereinsteigerbewerbungen regelmäßig in den Gesprächen höre, dass das Gehalt im ÖD in dieser Qualifikationsgruppe absolut konkurrenzfähig ist.

Was bedeutet das nun?

Das bedeutet, dass nicht die unteren mit den oberen EGs zu vergleichen sind, sondern die Löhne in den EGs mit denen von Personen, die auf dem Arbeitsmarkt als vergleichbare Konkurrenz in der PW angestellt sind. Und dann sieht man, dass sich Bildung, Ehrgeiz und Übernahme von Verantwortung im ÖD nicht lohnen. Insofern muss der Arbeitgeber, wenn er denn für einen funktionierenden ÖD sorgen möchte, die Stellschrauben ab E11 ansetzen und die Gehälter dratsisch erhöhen. Die unteren EGs sind meiner Meinung nach bereits ausreichend gut bezahlt. Zudem stehen Weiterbildungen jedem offen und in der kommenden Zeit werden genug Stellen in den oberen EGs frei.

Wenn es nach mir ginge würde ich daher das Folgende als angemessen erachten:

Ab 1.1.23: 6 % für alle EGs
Ab 1.1.24: 4,5 % für alle EGs
Alle JSZ auf 100%
3.000 EUR IFP
24 Monate Laufzeit.


Genau so sieht aus. Die 80 bis 90k brutto in EG15 sind in Anbetracht der Aufgaben und des Anforderungsprofils ein Witz. Jeder Controller OHNE Personalverantwortung bekommt dies in der PW, mit Personalführung  und entsprechender Performance sind es sogar eher locker 125k.

Interessant ist, dass jeder A12 Beamte den E15 Entlohnten finanziell in die Tasche steckt, mit Kindern dank der Zuschläge sowieso (siehe NRW). Aber es gibt immer noch genügend, die die Jobs für dieses Taschengeld machen.

Durchweg durch alle Entgeltgruppen sehe ich ein Defizit von 30 bis 40%. Bevor dieses nicht ausgeglichen wird, kann ich keinem empfehlen in den ÖD zu wechseln. Und bei den Beamten sieht es nicht besser aus, wenn sogar die R2 Besoldung (Richter) gemäß der Rechtsprechung des BVerfG als illegal anzusehen ist und gegen das Abstandsgebot zur Grundsicherung verstoßen wird. Wenn aber R2 zu gering ist, ja was sind dann die paar Kröten ab E13 bis E15??

Immer die Vergleiche mit der PW verstehe ich nicht. Warum wechselt man nicht dorthin wo man sich besser entlohnt fühlt? Irgendetwas muss der ÖD dann wohl doch haben oder der Bewerber ist nicht geeignet für den freien Markt.
Ich bin überfragt

Ich kann an dieser Stelle nur für mich sprechen. Ich war insgesamt neun Jahre in der Privatwirtschaft. Zu Beginn in einer großen Kanzlei und dann in der deutschen Zentrale einer französischen Versicherung. Immer im Bereich Compliance und interne Ermittlungen. Während eines berufsbegleitenden Studiums habe ich jemanden vom ZKA kennengelernt, der im Bereich Geldwäsche tätig war. Da es mich einfach nur noch angekotzt hat, nur für Umsatz und noch mehr Umsatz zu arbeiten, hatte ich das Gefühl, dass mein tatsächlich sehr hohes Gehalt nur noch Schmerzensgeld ist. Daher habe ich mit o.g. Person vom ZKA gesprochen und bin zu ihm gewechselt. Das hat für mich einen Gehaltsverzicht von fast 25k bedeutet, aber der Job hat Spaß mir Spaß gemacht. Ich bin dann relativ schnell aufgestiegen, nämlich von E12, womit ich in 2021 eingestiegen bin, in E13 in 2022 und nun in E14. Und trotzdem verdiene ich immer noch viel weniger als in der PW. Ich wechsle aber nicht zurück, weil mir die Arbeit Spaß macht und ich habe das Gefühl, dass ich jetzt etwas sinnvolles mache.

Trotzdem sehe ich, dass wir in dem wichtigen Bereich in dem ich arbeite keine guten Leute auf die Stellen kommen, die im vergleichbar höheren Dienst angesiedelt sind. Und das kann es einfach nicht sein.

Bei mir sieht es ähnlich aus, nur das ich damals die Verbeamtung angeboten bekommen habe. Das die Gehälter in der PW schon immer höher waren, ist ja bekannt. Ich kritisiere aber, dass diese Schere in den letzten 15 Jahren massiv auseinandergeht, so sieht es im Übrigen auch das BVerfG im Beamtenbereich.

Und die hier genannten Einstiegsgehälter im Bereich 125k haben die Juristen bereits vor mittlerweile 14 Jahren erhalten. Die Uhr tickt liebe Kollegen, auch wenn dies manchmal schwer zu akzeptieren ist. Wer glaubt denn ernsthaft, dass sich die Gehälter nicht weiterentwickelt haben?

Damals war es auch so, dass gute Noten für den hD erforderlich waren. Man hat die Annehmlichkeiten des ÖD gegen das geringere Gehalt eingetauscht, also anstelle der 125k sind es die entsprechenden Taler der sagen wir R2 Besoldung. Das war vor 15 Jahren auch absolut in Ordnung. Tatsächlich haben wir aber inzwischen einen Reallohnverlust, wohingegen die PW in den mir persönlich bekannten Funktionen (Bwl und Juristen) eine deutliche Reallohnsteigerung erfahren hat. Und genau dies zeigt sich in den Feststellungen des BVerfG zu dem Thema, wonach die gesamte Beamtenbesoldung nicht mehr verfassungsgemäß ist! Fragt doch mal den 42 jährigen R2 Richter mit zwei Prädikatsexamen und drei Kindern, wie er es findet dass der Abstand zur Grundsicherung nicht mehr eingehalten wird...

Das nervt, dennoch sehe ich natürlich die Vorteile des ÖD insbesondere in unserer Bundesbehörde mit 100% Homeoffice und Dienstwagen on top (je nach Funktionsbereich), Bürokostenerstattung, flachen Strukturen und einer IT Ausstattung vom feinsten. Dennoch wird dies die dringend benötigten Absolventen nicht locken.

Juristen mit Prädikatsexamen fangen in den (wirklich großen) Kanzleien mit 180.000€ p.a. an. Die haben aber auch kaum noch ein Leben neben der Arbeit.

Es geht hier auch nicht um Juristen mit zwei Prädikatsexamen, die dann sofort nach dem Examen bei ner Amigroßkanzlei einsteigen. Ich sagte bereits, vergleiche mit vergleichbaren aus der PW. Und da reden wir dann von normalen Juristen, die überlegen, ob sie in einem Unternehmen, einer Kanzlei oder dem ÖD srbeiten möchten und dabei alle Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen. Und wenn das geschieht, ist der ÖD nun mal aufgrund des Gehalts aus dem Rennen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 27.03.2023 07:47
Es ist bereits das beste Ergebnis seit Jahrzehnten. Wichtig wäre dass die Einmalzahlung zusammengeführt wird und RÜCKWIRKEND zum 01.01.2023 gezahlt würde. Dass rückwirkende wäre eigentlich dass wichtigste, ansonsten ist die prozentuale Erhöhung vollkommen ausreichend. Allerdings ist auch hier die rückwirkende Erhöhung wichtig!!

Wie gestaltet sich ein rückwirkendes Auszahlen einer Einmalzahlung?

Mit Einbezug von Verzugszinsen nach BGB :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 27.03.2023 07:47
Ans Telefon zu gehen, wenn jemand  etwas kurzfristig von mir wissen muss, gehört genauso zu meinen Aufgaben wie alles andere. Emails schreiben dauert länger.
Bei Fragen die man nicht spontan am Telefon beantworten kann, natürlich per Email und alles was man schriftlich festhalten will.

Ganz einfach:

Schnell was wissen müssen -> TEAMS
Alles anders -> E-Mail

Anrufen ist IMHO übergriffig, ich bevorzuge es mich bei der Arbeit auf die Arbeit zu konzentrieren und nicht dabei ständig gestört zu werden.
Außerdem muss man auch bei "kleinen" Fragen vielleicht erst einmal in Mails oder sonst wo nachschlagen. Die Schriftform ist da wesentlich effektiver. In vielen Fällen bin ich dann auch noch der falsche Ansprechpartner und muss an Kollegen verweisen während ich bei ner Mail diese einfach weiterleiten kann.

Es gibt für mich KEINEN wirklich KEINEN Grund jemanden direkt anzurufen.

Übergriffig? Wenn jemand ins Büro reinplatzt und Fragen hat, also auch? Was ist das bloß für Arbeit, bei der man es nicht schafft, 2 Minuten zwischendurch zu telefonieren? (Ernst gemeint, nicht böse oder sarkastisch).

Meistens Arbeit die Denken erfordert und nicht nur machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 27.03.2023 07:51
Es ist bereits das beste Ergebnis seit Jahrzehnten. Wichtig wäre dass die Einmalzahlung zusammengeführt wird und RÜCKWIRKEND zum 01.01.2023 gezahlt würde. Dass rückwirkende wäre eigentlich dass wichtigste, ansonsten ist die prozentuale Erhöhung vollkommen ausreichend. Allerdings ist auch hier die rückwirkende Erhöhung wichtig!

Es ist bereits das beste Ergebnis seit Jahrzehnten. Wichtig wäre dass die Einmalzahlung zusammengeführt wird und RÜCKWIRKEND zum 01.01.2023 gezahlt würde. Dass rückwirkende wäre eigentlich dass wichtigste, ansonsten ist die prozentuale Erhöhung vollkommen ausreichend. Allerdings ist auch hier die rückwirkende Erhöhung wichtig!!

Da stellt sich jemand wohl jeden Montag den Wecker, um diesen Gulasch zu posten.
Wie soll eine Einmalzahlung denn zum 01.01. rückwirkend ausgezahlt werden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 27.03.2023 07:54
Ans Telefon zu gehen, wenn jemand  etwas kurzfristig von mir wissen muss, gehört genauso zu meinen Aufgaben wie alles andere. Emails schreiben dauert länger.
Bei Fragen die man nicht spontan am Telefon beantworten kann, natürlich per Email und alles was man schriftlich festhalten will.

Ganz einfach:

Schnell was wissen müssen -> TEAMS
Alles anders -> E-Mail

Anrufen ist IMHO übergriffig, ich bevorzuge es mich bei der Arbeit auf die Arbeit zu konzentrieren und nicht dabei ständig gestört zu werden.
Außerdem muss man auch bei "kleinen" Fragen vielleicht erst einmal in Mails oder sonst wo nachschlagen. Die Schriftform ist da wesentlich effektiver. In vielen Fällen bin ich dann auch noch der falsche Ansprechpartner und muss an Kollegen verweisen während ich bei ner Mail diese einfach weiterleiten kann.

Es gibt für mich KEINEN wirklich KEINEN Grund jemanden direkt anzurufen.

Übergriffig? Wenn jemand ins Büro reinplatzt und Fragen hat, also auch? Was ist das bloß für Arbeit, bei der man es nicht schafft, 2 Minuten zwischendurch zu telefonieren? (Ernst gemeint, nicht böse oder sarkastisch).

Naja im Homeoffice kann ja niemand einfach so ins Büro reinplatzen ;).
Und meistens ist das dann nicht nur "reinplatzen und kurz ne frage haben" sondern ein Reinplatzen und "kannst mal kurz mitkommen hab da grade ein Problem".
Das nimmt, wenn es immer wieder klappt, schnell überhand und unsere implementierten Prozesse werden konsequent umgangen. Außerdem haben wir eine eigene Abteilung, die sich um Anwenderprobleme kümmert.
Das ist eigentlich gar nicht mein Job und selbst in der Abteilung herrscht mittlerweile die Anordnung, das Telefonische Kontaktaufnahme zu vermeiden ist. Es gibt ein Ticketsystem, das soll genutzt werden und nur wenn das nicht möglich ist (Dringendes Problem) dann darf man anrufen.
Das ist auch vollkommen richtig so, weil natürlich jeder meint sein Problem ist das wichtigste am ganzen Standort.

Und mit Teams ist nicht übergriffig meine ich natürlich das anschreiben im Chat ob grade kurz Zeit ist.
Das gibt mir die Möglichkeit selber zu entscheiden ob ich grade Zeit habe, das ganze an den Anwendersupport gebe oder der Person schreibe sie soll kurz durchrufen.
Es geht mir ja nicht dadrum die Rückfrage lange liegen zu lassen, manchmal gibts direkt ne Antwort und manchmal halt erst ne halbe Stunde später und ja manchmal sogar aus dem Urlaub und aus dem Feierabend ....



Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 27.03.2023 08:11
So wie siehts denn aus. Weiß schon jemand von der Front was es zum Frühstück gibt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SimsiBumbu am 27.03.2023 08:34
Spiegel:
Kommunale Arbeitgeber: Gewerkschaften am Zug
7.30 Uhr: Das Ausmaß des Warnstreiks stößt bei der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände auf Unverständnis. »Dass die Streiks mittlerweile flächendeckend und in einer solchen Intensität erfolgen, kann ich nicht nachvollziehen – die Gewerkschaften überziehen«, sagt Karin Welge, Verhandlungsführerin und Präsidentin der Vereinigung. »Wir sind mit unserem Angebot auf die Gewerkschaften zugegangen. Jetzt sind sie am Zug, sich im Sinne eines Kompromisses zu bewegen. Auf Basis unseres Angebots ist das absolut möglich – wir setzen auf die Sozialpartnerschaft und darauf, dass sich auch die Gewerkschaften der gemeinsamen Verantwortung bewusst sind.«

Klingt nicht so als hätten die Arbeitgeber ein neues Angebot am Start.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Towomba am 27.03.2023 08:39
Spiegel:
Kommunale Arbeitgeber: Gewerkschaften am Zug
7.30 Uhr: Das Ausmaß des Warnstreiks stößt bei der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände auf Unverständnis. »Dass die Streiks mittlerweile flächendeckend und in einer solchen Intensität erfolgen, kann ich nicht nachvollziehen – die Gewerkschaften überziehen«, sagt Karin Welge, Verhandlungsführerin und Präsidentin der Vereinigung. »Wir sind mit unserem Angebot auf die Gewerkschaften zugegangen. Jetzt sind sie am Zug, sich im Sinne eines Kompromisses zu bewegen. Auf Basis unseres Angebots ist das absolut möglich – wir setzen auf die Sozialpartnerschaft und darauf, dass sich auch die Gewerkschaften der gemeinsamen Verantwortung bewusst sind.«

Klingt nicht so als hätten die Arbeitgeber ein neues Angebot am Start.
Klingt aber als wäre es gewünscht, dass die Gewerkschaft ihre Forderung senkt und man sich dann für beide Seiten gesichtswahrender in der Mitte treffen kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 27.03.2023 08:40
Spiegel:
Kommunale Arbeitgeber: Gewerkschaften am Zug
7.30 Uhr: Das Ausmaß des Warnstreiks stößt bei der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände auf Unverständnis. »Dass die Streiks mittlerweile flächendeckend und in einer solchen Intensität erfolgen, kann ich nicht nachvollziehen – die Gewerkschaften überziehen«, sagt Karin Welge, Verhandlungsführerin und Präsidentin der Vereinigung. »Wir sind mit unserem Angebot auf die Gewerkschaften zugegangen. Jetzt sind sie am Zug, sich im Sinne eines Kompromisses zu bewegen. Auf Basis unseres Angebots ist das absolut möglich – wir setzen auf die Sozialpartnerschaft und darauf, dass sich auch die Gewerkschaften der gemeinsamen Verantwortung bewusst sind.«


Klingt nicht so als hätten die Arbeitgeber ein neues Angebot am Start.


Immer dieses propagieren von Verantwortungslosigkeit und Maßlosigkeit seitens der Gewerkschaft ::)

Und dann schießt Verdi mit ihrer "krass unsozial" Jugendsprache dagegen  ::) ::) ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 27.03.2023 08:41
Dass der TVöD bundesweit gilt und nicht wenigstens Ländersache ist, ist übrigens kompletter Humbug.

In Mainz lachen sie sich schlapp über 10% Erhöhung und in Halle oder Gelsenkirchen müssten die Angestellten eigentlich der Stadt was bezahlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WasDennNun am 27.03.2023 08:42
Ich muss zugeben, das ich auch öfter zweifle, wie das Arbeiten im HO eigentlich aussieht.
Wenn ich die Kollegen versuche anzurufen, erreiche ich da nie einen. Kommt aber mitunter auch bei Kollegen vor, die im Büro arbeiten.
Die Wenigsten arbeiten doch tatsächlich ihre volle Arbeitszeit. Die erledigen das, was sie sich vorgenommen hatten und wenn geschafft dann Ende. Das ist dann gegen Mittag Feierabend.

HO hätte einen besseren Ruf, wenn es nicht tatsächlich so viel ausgenutzt werden würde
Da die meisten Führungskräfte selbst beim Büro Office überfordert sind, das ausnutzen zu unterbinden, fällt es im HO auch nicht mehr auf, dass es solche Menschen gibt, die Arbeitszeitbetrug machen.
Es ist doch wurscht, ob im HO oder BO die Leute nicht arbeiten.
und im HO arbeiten viele wesentlich mehr und besser als im BO und andere betrügen hier wie da und ......
alles doch nur Kopfkino und höern sagen oder sonstiges gewäsch

Im HO kannst nebenbei online casino zocken oder Netflix gucken oder Wäsche bügeln oder 5 Gänge Menü kochen.

Geht im Büro wie?
Geht im HO auch nur, wenn die Führungskraft ähnlich versagt wie im Büro. Ob es Netflix ist oder quatschen mit dem Bürogenossen.
Erzähl doch direkt wie die Führungskräft unterbinden soll dass im HO Netflix läuft wenn eh klar ist dass die Nachfrage kommt
1.) Auch im Büro kannst du netflix schauen
2.) es kann einer Führungskraft egal sein was du in deiner Freizeit machst,
3.) das versagen der Führungskraft besteht nicht im unterbinden von Betrug, sondern im fehlenden bemerken, ob jemand seine arbeitsvertraglichen Leistungen erbringt.
Wenn also jemand unbemerkt im BO nur 50% leistet, dann bemerkt der AG auch nicht, wenn er im HO nur 40% Leistung bringt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SBasti42 am 27.03.2023 08:53
Moin, wann fangen die denn an heute? 09:00 Uhr?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Pfleger000 am 27.03.2023 09:03
NTV: AG bieten 7% ::), Laufzeit noch unbekannt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 27.03.2023 09:05
Moin, wann fangen die denn an heute? 09:00 Uhr?

Hab n liveticker entdeckt:


Guten Morgen aus dem kalten aber heiteren Potsdam. Noch ist keine Wolke am Himmel zu sehen, das soll sich laut der Meteorologen aber im Laufe des Tages noch ändern. Ein ähnlich dunkles Szenario wird auch für die heutige dritte Verhandlungsrunde erwartet. Die Arbeitgeberseite ist 'not amused' über den heutigen Generalstreik, Ver.di ist dagegen immer noch erbost über das, in ihren Augen, 'absolut inakzeptablem'  Angebot aus der 2. Verhandlungsrunde.

Es bleibt auf jeden Fall spannend und wir halten Sie auf dem Laufenden.

08:23: Die ersten PKW rollen vor das Hotel. Umweltfreundlich wird das Treffen definitiv nicht, dies kann man aber den Teilnehmern nicht vorwerfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Burton2023 am 27.03.2023 09:05
NTV: AG bieten 7% ::), Laufzeit noch unbekannt
7 % auf 27 Monate sind ja jetzt nicht wirklich eine Verbesserung - aber warten wir mal ab, was die Laufzeit am Ende sagt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Finanzer am 27.03.2023 09:05
Es geht hier auch nicht um Juristen mit zwei Prädikatsexamen, die dann sofort nach dem Examen bei ner Amigroßkanzlei einsteigen. Ich sagte bereits, vergleiche mit vergleichbaren aus der PW. Und da reden wir dann von normalen Juristen, die überlegen, ob sie in einem Unternehmen, einer Kanzlei oder dem ÖD srbeiten möchten und dabei alle Vor- und Nachteile gegeneinander abwägen. Und wenn das geschieht, ist der ÖD nun mal aufgrund des Gehalts aus dem Rennen.

Der normale Jurist mit Mittelprächtigem Examen kommte aber nicht in den öffentlichen Dienst.
Zumindest in der Justiz und in der Finanzverwaltung werden noch sehr hohe Abschlüsse verlangt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Nordheidjer74 am 27.03.2023 09:08
NTV: AG bieten 7% ::), Laufzeit noch unbekannt
7 % auf 27 Monate sind ja jetzt nicht wirklich eine Verbesserung - aber warten wir mal ab, was die Laufzeit am Ende sagt.

kommt auf die Sichtweise drauf an. 40% mehr als das erste Angebot ist schon eine "wirkliche Verbesserung". Ob es ausreichend ist, habe ich damit nicht bewertet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SBasti42 am 27.03.2023 09:09
Moin, wann fangen die denn an heute? 09:00 Uhr?

Hab n liveticker entdeckt:


Guten Morgen aus dem kalten aber heiteren Potsdam. Noch ist keine Wolke am Himmel zu sehen, das soll sich laut der Meteorologen aber im Laufe des Tages noch ändern. Ein ähnlich dunkles Szenario wird auch für die heutige dritte Verhandlungsrunde erwartet. Die Arbeitgeberseite ist 'not amused' über den heutigen Generalstreik, Ver.di ist dagegen immer noch erbost über das, in ihren Augen, 'absolut inakzeptablem'  Angebot aus der 2. Verhandlungsrunde.

Es bleibt auf jeden Fall spannend und wir halten Sie auf dem Laufenden.

08:23: Die ersten PKW rollen vor das Hotel. Umweltfreundlich wird das Treffen definitiv nicht, dies kann man aber den Teilnehmern nicht vorwerfen.

Stell mal bitte den Link rein…

7%??? Ob die AG da schon eine Träne im Auge hatten???
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 27.03.2023 09:17
Hab n liveticker entdeckt:


Guten Morgen aus dem kalten aber heiteren Potsdam. Noch ist keine Wolke am Himmel zu sehen, das soll sich laut der Meteorologen aber im Laufe des Tages noch ändern. Ein ähnlich dunkles Szenario wird auch für die heutige dritte Verhandlungsrunde erwartet. Die Arbeitgeberseite ist 'not amused' über den heutigen Generalstreik, Ver.di ist dagegen immer noch erbost über das, in ihren Augen, 'absolut inakzeptablem'  Angebot aus der 2. Verhandlungsrunde.

Es bleibt auf jeden Fall spannend und wir halten Sie auf dem Laufenden.

08:23: Die ersten PKW rollen vor das Hotel. Umweltfreundlich wird das Treffen definitiv nicht, dies kann man aber den Teilnehmern nicht vorwerfen.

09:10: Wir sind nun fast vollzählig. Um 09:30 Uhr beginnen die Verhandlungen mit einer kurzen Eröffnungsrede.

In ersten Interviews zeigten sich beide Seiten sehr hoffnungsfroh, bis morgen eine Einigung zu erzielen.
'Dies schulde man schon der Bevölkerung, die nicht unerheblich an den völlig überzogenen Warnstreiks litt und leidet', so Karin Welge.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 27.03.2023 09:18
Das die das dann echt schon raushauen, quasi noch vor dem Frühstück? Oder hat das der Maulwurf vom FC Bayern gemeldet? ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 27.03.2023 09:26
Guten Morgen aus dem kalten aber heiteren Potsdam. Noch ist keine Wolke am Himmel zu sehen, das soll sich laut der Meteorologen aber im Laufe des Tages noch ändern. Ein ähnlich dunkles Szenario wird auch für die heutige dritte Verhandlungsrunde erwartet. Die Arbeitgeberseite ist 'not amused' über den heutigen Generalstreik, Ver.di ist dagegen immer noch erbost über das, in ihren Augen, 'absolut inakzeptablem'  Angebot aus der 2. Verhandlungsrunde.

Es bleibt auf jeden Fall spannend und wir halten Sie auf dem Laufenden.

08:23: Die ersten PKW rollen vor das Hotel. Umweltfreundlich wird das Treffen definitiv nicht, dies kann man aber den Teilnehmern nicht vorwerfen.

09:10: Wir sind nun fast vollzählig. Um 09:30 Uhr beginnen die Verhandlungen mit einer kurzen Eröffnungsrede.

In ersten Interviews zeigten sich beide Seiten sehr hoffnungsfroh, bis morgen eine Einigung zu erzielen.
'Dies schulde man schon der Bevölkerung, die nicht unerheblich an den völlig überzogenen Warnstreiks litt und leidet', so Karin Welge.

09:15: Auch ver.di hat wieder einiges aufgefahren. Der Verhandlungsbeginn wurde nun aufgrund der Massen an Demonstranten auf 10:00 Uhr verschoben. Das Gebiet rund um das Kongresshotel wirkt wie eine bunte Mischung aus Karneval, Querdenkerdemo und G7 Gipfel.
Gegen 9.45 Uhr stehen der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke und der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Martin Burkert für ein Pressestatement zur Verfügung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 27.03.2023 09:28
NTV: AG bieten 7% ::), Laufzeit noch unbekannt

7% auf 12 Monate rückwirkend ab 01.01. und dazu noch 1500-2500€ Einmalzahlung wären auch noch halbwegs in Ordnung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: OEDITler am 27.03.2023 09:29
Link zum Liveticker, anstatt ihn hier nun laufend zu duplizieren?? Wäre super! Danke.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 27.03.2023 09:33
NTV: AG bieten 7% ::), Laufzeit noch unbekannt

7% auf 12 Monate rückwirkend ab 01.01. und dazu noch 1500-2500€ Einmalzahlung wären auch noch halbwegs in Ordnung.

Wann hat es das letzte mal 12 Monate Laufzeit gegeben? Es werden definitiv mind. 24 Monate.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 27.03.2023 09:34
Ich weiß gar nicht warum ihr euch solche Gedanken macht. Es fehlen jetzt schon extrem viele Leute. Es werden demnächst noch viel mehr Leute in Rente gehen und dann werden und der eigentliche Druck liegt bei den Arbeitgebern, die müssen nämlich erklären warum der Staat nicht mehr funktioniert. Bis Ende des Jahrzehnts sollen ja 1,3 Millionen offene Stellen da sein. Man kann sich also ohne weiteres auf höherwertige Stellen bewerben und gleichzeitig werden die Arbeitgeber aus eigenem Antrieb mehr bezahlen.

Der Artikel fasst es schön zusammen: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/der-warnstreik-ist-nur-die-ruhe-vor-dem-sturm-18777334.html

„Auch und gerade die Arbeitgeber wissen, dass vor allem die Personalnot den öffentlichen Dienst dazu zwingt, attraktiver und effizienter zu werden. An höheren, in vielen Bereichen wesentlich höheren Löhnen führt deshalb kein Weg vorbei. Die Gewerkschaften, vorneweg Verdi, sind deshalb im Vorteil. Den nutzen sie nun gnadenlos, manche sagen: schamlos, aus.“


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SBasti42 am 27.03.2023 09:34
Woher kommt denn die Meldung mit dem AG-Angebot? Ich finde bei NTV nix.

Und die verhandeln doch auch noch garnicht sondern hängen noch an den Mikro‘s…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 27.03.2023 09:38
Guten Morgen aus dem kalten aber heiteren Potsdam. Noch ist keine Wolke am Himmel zu sehen, das soll sich laut der Meteorologen aber im Laufe des Tages noch ändern. Ein ähnlich dunkles Szenario wird auch für die heutige dritte Verhandlungsrunde erwartet. Die Arbeitgeberseite ist 'not amused' über den heutigen Generalstreik, Ver.di ist dagegen immer noch erbost über das, in ihren Augen, 'absolut inakzeptablem'  Angebot aus der 2. Verhandlungsrunde.

Es bleibt auf jeden Fall spannend und wir halten Sie auf dem Laufenden.

08:23: Die ersten PKW rollen vor das Hotel. Umweltfreundlich wird das Treffen definitiv nicht, dies kann man aber den Teilnehmern nicht vorwerfen.

09:10: Wir sind nun fast vollzählig. Um 09:30 Uhr beginnen die Verhandlungen mit einer kurzen Eröffnungsrede.

In ersten Interviews zeigten sich beide Seiten sehr hoffnungsfroh, bis morgen eine Einigung zu erzielen.
'Dies schulde man schon der Bevölkerung, die nicht unerheblich an den völlig überzogenen Warnstreiks litt und leidet', so Karin Welge.

09:15: Auch ver.di hat wieder einiges aufgefahren. Der Verhandlungsbeginn wurde nun aufgrund der Massen an Demonstranten auf 10:00 Uhr verschoben. Das Gebiet rund um das Kongresshotel wirkt wie eine bunte Mischung aus Karneval, Querdenkerdemo und G7 Gipfel.
Gegen 9.45 Uhr stehen der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke und der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Martin Burkert für ein Pressestatement zur Verfügung.

09:30: Die Szenen vor dem Kongresshotel werden immer tumultartiger. Mittlerweile wurden schon Schmähgesänge gegenüber der AG Seite angestimmt. Wir werden uns nun nach Innen begeben.

Ein erstes Angebot ist auch schon durchgesickert. Es soll bei 5% und einer Einmalzahlung über 2500 € liegen. Die Laufzeit beträgt 27 Monate. Keine Erhöhung für Auszubildende und keine Anhebung der Jahressonderzahlung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 27.03.2023 09:38
Ich weiß gar nicht warum ihr euch solche Gedanken macht. Es fehlen jetzt schon extrem viele Leute. Es werden demnächst noch viel mehr Leute in Rente gehen und dann werden und der eigentliche Druck liegt bei den Arbeitgebern, die müssen nämlich erklären warum der Staat nicht mehr funktioniert. Bis Ende des Jahrzehnts sollen ja 1,3 Millionen offene Stellen da sein. Man kann sich also ohne weiteres auf höherwertige Stellen bewerben und gleichzeitig werden die Arbeitgeber aus eigenem Antrieb mehr bezahlen.

Der Artikel fasst es schön zusammen: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/der-warnstreik-ist-nur-die-ruhe-vor-dem-sturm-18777334.html

„Auch und gerade die Arbeitgeber wissen, dass vor allem die Personalnot den öffentlichen Dienst dazu zwingt, attraktiver und effizienter zu werden. An höheren, in vielen Bereichen wesentlich höheren Löhnen führt deshalb kein Weg vorbei. Die Gewerkschaften, vorneweg Verdi, sind deshalb im Vorteil. Den nutzen sie nun gnadenlos, manche sagen: schamlos, aus.“

Ach, wie schön, der Silberbach sieht es auch so: https://www.dbb.de/artikel/silberbach-bund-und-kommunen-spielen-mit-dem-feuer.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sleyana am 27.03.2023 09:40
DWI Chef sagt Forderungen sind berechtigt. https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/streik-verdi-lohnforderung-fratzscher-inflation-100.html#xtor=CS5-62

„Nur der Staat könne die hohen Kosten Stämmen. Er ist der Gewinner der Inflation“
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 27.03.2023 09:45


09:40: Die Polizei hat nun angekündigt das Gebiet rund um das Kongresshotel weiträumig sperren zu lassen. Der Einsatzleiter kündigte via Megaphone den Einsatz von Wasserwerfern an, sollten die Demonstranten dem Platzverweis nicht unverzüglich nachkommen. Nur Pressevertreter mit Akkreditierung dürfen bleiben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SBasti42 am 27.03.2023 09:46
Guten Morgen aus dem kalten aber heiteren Potsdam. Noch ist keine Wolke am Himmel zu sehen, das soll sich laut der Meteorologen aber im Laufe des Tages noch ändern. Ein ähnlich dunkles Szenario wird auch für die heutige dritte Verhandlungsrunde erwartet. Die Arbeitgeberseite ist 'not amused' über den heutigen Generalstreik, Ver.di ist dagegen immer noch erbost über das, in ihren Augen, 'absolut inakzeptablem'  Angebot aus der 2. Verhandlungsrunde.

Es bleibt auf jeden Fall spannend und wir halten Sie auf dem Laufenden.

08:23: Die ersten PKW rollen vor das Hotel. Umweltfreundlich wird das Treffen definitiv nicht, dies kann man aber den Teilnehmern nicht vorwerfen.

09:10: Wir sind nun fast vollzählig. Um 09:30 Uhr beginnen die Verhandlungen mit einer kurzen Eröffnungsrede.

In ersten Interviews zeigten sich beide Seiten sehr hoffnungsfroh, bis morgen eine Einigung zu erzielen.
'Dies schulde man schon der Bevölkerung, die nicht unerheblich an den völlig überzogenen Warnstreiks litt und leidet', so Karin Welge.

09:15: Auch ver.di hat wieder einiges aufgefahren. Der Verhandlungsbeginn wurde nun aufgrund der Massen an Demonstranten auf 10:00 Uhr verschoben. Das Gebiet rund um das Kongresshotel wirkt wie eine bunte Mischung aus Karneval, Querdenkerdemo und G7 Gipfel.
Gegen 9.45 Uhr stehen der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke und der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Martin Burkert für ein Pressestatement zur Verfügung.

09:30: Die Szenen vor dem Kongresshotel werden immer tumultartiger. Mittlerweile wurden schon Schmähgesänge gegenüber der AG Seite angestimmt. Wir werden uns nun nach Innen begeben.

Ein erstes Angebot ist auch schon durchgesickert. Es soll bei 5% und einer Einmalzahlung über 2500 € liegen. Die Laufzeit beträgt 27 Monate. Keine Erhöhung für Auszubildende und keine Anhebung der Jahressonderzahlung.

Seit gestern werden in Potsdam die Tarifverhandlungen zum Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen (TVöD) fortgesetzt. Für den Bund führt Bundesinnenministerin Nancy Faeser die Verhandlungen, für die Kommunen verhandelt die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA). Am zweiten Verhandlungstag haben die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt. Das Angebot sieht im Kern Folgendes vor:

Lineare Entgelterhöhung von insgesamt 5 % in zwei Schritten (3 % zum 1. Oktober 2023 und weitere 2 % zum 1. Juni 2024)
Inflationsausgleichszahlung: Steuer- und abgabenfreie Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (1.500,00 Euro unmittelbar sowie 1.000,00 Euro im Jahr 2024)
Anhebung der Jahressonderzahlung für alle Beschäftigten

Hast du den falschen Monat erwischt?

Das gabs schon. Höre doch bitte auf hier solche Parolen reinzustellen. Da ist null Informationswert hinter.

Du könntest ja auch den Link reinstellen. Ich würde mal gern die Qualität deine Info‘s prüfen. Danke.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 09:52
Guten Morgen aus dem kalten aber heiteren Potsdam. Noch ist keine Wolke am Himmel zu sehen, das soll sich laut der Meteorologen aber im Laufe des Tages noch ändern. Ein ähnlich dunkles Szenario wird auch für die heutige dritte Verhandlungsrunde erwartet. Die Arbeitgeberseite ist 'not amused' über den heutigen Generalstreik, Ver.di ist dagegen immer noch erbost über das, in ihren Augen, 'absolut inakzeptablem'  Angebot aus der 2. Verhandlungsrunde.

Es bleibt auf jeden Fall spannend und wir halten Sie auf dem Laufenden.

08:23: Die ersten PKW rollen vor das Hotel. Umweltfreundlich wird das Treffen definitiv nicht, dies kann man aber den Teilnehmern nicht vorwerfen.

09:10: Wir sind nun fast vollzählig. Um 09:30 Uhr beginnen die Verhandlungen mit einer kurzen Eröffnungsrede.

In ersten Interviews zeigten sich beide Seiten sehr hoffnungsfroh, bis morgen eine Einigung zu erzielen.
'Dies schulde man schon der Bevölkerung, die nicht unerheblich an den völlig überzogenen Warnstreiks litt und leidet', so Karin Welge.

09:15: Auch ver.di hat wieder einiges aufgefahren. Der Verhandlungsbeginn wurde nun aufgrund der Massen an Demonstranten auf 10:00 Uhr verschoben. Das Gebiet rund um das Kongresshotel wirkt wie eine bunte Mischung aus Karneval, Querdenkerdemo und G7 Gipfel.
Gegen 9.45 Uhr stehen der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke und der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Martin Burkert für ein Pressestatement zur Verfügung.

09:30: Die Szenen vor dem Kongresshotel werden immer tumultartiger. Mittlerweile wurden schon Schmähgesänge gegenüber der AG Seite angestimmt. Wir werden uns nun nach Innen begeben.

Ein erstes Angebot ist auch schon durchgesickert. Es soll bei 5% und einer Einmalzahlung über 2500 € liegen. Die Laufzeit beträgt 27 Monate. Keine Erhöhung für Auszubildende und keine Anhebung der Jahressonderzahlung.

09:40: Die Polizei hat nun angekündigt das Gebiet rund um das Kongresshotel weiträumig sperren zu lassen. Der Einsatzleiter kündigte via Megaphone den Einsatz von Wasserwerfern an, sollten die Demonstranten dem Platzverweis nicht unverzüglich nachkommen. Nur Pressevertreter mit Akkreditierung dürfen bleiben.

Denkst du dir das aus oder woher kommt das?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 09:59
Also mal ganz im Ernst, Sportsfreunde:
Wer hier ernsthaft nach einem Link zum "Liveticker" fragt und nicht schnallt, dass der Obertroll des Forums sich das selbst ausdenkt, dem ist nicht mehr zu helfen.

  ;D Ich wollte nur eure Sensationsgier befriedigen. Wie man es macht, macht man es falsch

Hätte ich dir fehlerfrei gar nicht zugetraut - und vor allem ohne deine heißgeliebte Einmalzahlung wenigstens einmal zu erwähnen. Danke Obertroll.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Pfleger000 am 27.03.2023 10:00
NTV: AG bieten 7% ::), Laufzeit noch unbekannt
Finde nichts bei ntv

Wurde auf NTV von der Reporterin vor Ort (aus Potsdam berichtet)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 10:00
NTV: AG bieten 7% ::), Laufzeit noch unbekannt

Und auch das ist wahrscheinlich fake
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 10:02
https://www.focus.de/finanzen/news/warnstreiks-im-ticker-grossstreik-im-verkehrssektor-in-deutschland-begonnen_id_186420889.html

Ob hier auch von den Verhandlungen selbst etwas durchsickert weiß ich nicht, aber zumindest ist es ein realer Liveticker.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SBasti42 am 27.03.2023 10:03
Ich hab Tagesschau24 an… die Innenministerin hat eben in einer kurz Stellungnahme gesagt, dass die AG-Seite erstmal kein neues Angebot vorlegt.

Das hat die Verdi auch so bestätigt.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 10:04
Ich hab Tagesschau24 an… die Innenministerin hat eben in einer kurz Stellungnahme gesagt, dass die AG-Seite erstmal kein neues Angebot vorlegt.

Das hat die Verdi auch so bestätigt.

Wäre auch völlig unüblich. Erst mal muss anständig gefrühstückt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 27.03.2023 10:05
Ich hab Tagesschau24 an… die Innenministerin hat eben in einer kurz Stellungnahme gesagt, dass die AG-Seite erstmal kein neues Angebot vorlegt.

Das hat die Verdi auch so bestätigt.

Tja, was will man dann verhandeln?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 10:07
Hoffentlich geht es schneller als bei unserer Super-Regierung zur Zeit, dessen Krisengipfel immer noch zu laufen scheint.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 27.03.2023 10:13
Ich hab Tagesschau24 an… die Innenministerin hat eben in einer kurz Stellungnahme gesagt, dass die AG-Seite erstmal kein neues Angebot vorlegt.

Das hat die Verdi auch so bestätigt.

Verhandlungen abbrechen und unbefristete Streiks ankündigen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 10:15
Ich hab Tagesschau24 an… die Innenministerin hat eben in einer kurz Stellungnahme gesagt, dass die AG-Seite erstmal kein neues Angebot vorlegt.

Das hat die Verdi auch so bestätigt.

Verhandlungen abbrechen und unbefristete Streiks ankündigen!

Das wäre ja Rückgrat und deshalb ausgeschlossen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 27.03.2023 10:18
Ich hab Tagesschau24 an… die Innenministerin hat eben in einer kurz Stellungnahme gesagt, dass die AG-Seite erstmal kein neues Angebot vorlegt.

Das hat die Verdi auch so bestätigt.

Es muss sich ja auch erst in letzter Minute, nach dramatischen Verhandlungen geeinigt werden. Da haben sie ja noch Zeit  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SBasti42 am 27.03.2023 10:36
Sehe ich auch so… Bis Mittwoch passiert da nicht viel… ich glaube aber auch nicht an ein Abbruch der Verhandlung…

Mittwoch werden sich die Ereignisse überschlagen… 🤣
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 27.03.2023 10:49
Es wird sich am ersten Angebot orientiert. Da darf ver.di noch einen Mindestbetrag reinverhandeln (wurde bewusst zuerst nicht angeboten, damit ver.di das als Erfolg verbuchen kann), Einmalzahlung wird noch um 500€ erhöht und die angebotenen Prozente werden um 1-2% erhöht und setzen etwas früher ein wie im ersten Angebot.

Mehr wird da nicht kommen. Alles andere ist Träumerei.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 27.03.2023 10:54
Ein Austritt ist Stimme genug. Und gibt mir ab Juli +1% zusätzlich.

Na dann Herzlichen Glückwunsch!!! Nur zwei Fragen dazu:

1.)  Nutzen Sie Ihre neu gewonnene negative Koalitionsfreiheit denn dann auch, gehen aktiv in Verhandlungen mit Ihrem AG und erzielen bessere Ergebnisse als die Gewerkschaften ? Wenn ja- dann haben Sie alles richtig gemacht und noch 1% vom netto obendrauf.

2.) Oder gehören Sie dann zu den 95% der Nichtorganisierten, die angeblich doch nicht Ihrem AG verhandeln können, anstatt als freier AN Ihrem AG bis hin mit Wechsel zu drohen, wenn er Ihre Forderungen nicht erfüllt ? Und dann auch noch auf die Gewerkschaften meckert, um das eigene Versagen zu vertuschen ? Ok - immerhin gleichen Sie dadurch ja wieder Ihre mentale Schieflage aus und haben sich dann wenigstens 1% vom Netto gespart. Das nenne ich mal ein Zeichen
Mich würde ja mal interessieren inwieweit ich als Mitglied gehört werde.
Haben die 10,5% Forderung alle Mitglieder abgestimmt?
Also welche Vorteile habe ich wirklich, die Verdi Seite finde ich dazu ja recht schwammig, mal abgesehen von Streikgeld eventuell alle 2 Jahre.

Sie werden als Mitglied bei den Gewerkschaften  -wie in anderen Vereinen auch- in soweit gehört, in welchen Maße Sie sich selber einbringen. Sie können sich in Ihrem Bezirk für Ihren Bereich engagieren oder auch eben nicht. Dann bekommen Sie natürlich auch nichts mit.

Die Bundestarifkommisssion entscheidet über die Form und Höhe der Forderungen in den Tarifverhandlungen, nachem es zuvor Umfagen in den Betrieben - auch von Nichtorganisierten - gegeben hat. Wenn es bei Ihnen keine Umfrage gegeben hat,liegt es wahrschenlich daran, dass keine Vertrauensleute vorhanden sind, die diesen Job ehrenamtlich machen.

Wenn Sie glauben, dass Sie Ihre Forderungen ggü. Ihren AG mit besseren Ergebnissen als die Gewerkschaften durchsetzen können- wie ca. 5% der Nichtorgansierten  im ÖD - dann benötigen Sie keine Gewerkschaft. Dass der Rest der Nichtorgansierten die gleichen Ergebnisse wie die Organisierten erzielen, ist das süße Gift der AG. Dass sich die AN damit langfristig selber schaden, ist eine andere Geschichte.

Und ja- Streikgeld gibt es auch, wenn Ihr Bereich aufgerufen wird. Interessant hier im Forum zu beobachten, wie wohl einigen schon der Stift geht, weil Ihr AG lediglich über die Möglichkeiten und Folgen von Aussperrungen informiert hat. Denn selbst wenn der Nichtorganisierte arbeiten will, der Betrieb aber direkt/indirekt vom Streik betroffen ist, kann man nach Hause gehen- aber ohne Anspruch auf Entgelt und natürlich auch ohne Streikgeld. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür sehr gering ist, dass dies eintrifft, spannend ist es schon.

Meine eigene Streikkasse dürfte um einiges besser gefüllt sein als die von Verdi.

Und jetzt ist es nicht mehr die Gnade des AG sondern das süße Gift?

...
Ein "deutliches" Signal wäre es, wenn die Nichtorgabsierten endlich ihre negative Koalitiosnfreiheit nutzen und tatsächliche Verhanddlungen mit ihrem AG führen und ihm mit Wechsel drohen, wenn er die Forderungen nicht erfüllt. Stattdessen nehmen ca. 95% der Nichtorgansierten das 1. Angebot ihres AGs an und meckern dann auf die Gewerkschaften, um ihr eigenes Versagen wieder in´s Lot zu bringen.
Das Gewerkschaftler immer glauben der Tarifvertrag würde ihnen gehören, es würde auch einen ganz ohne Verdi und Komba geben, der vermutlich auch nicht schlechter wäre.

Ok- Aber welche Tarifverträge wurden denn jemals ohne Gewerkschaften geschlossen ?

Selbst Haustarifverträge, die die AGs niemals wollen - werden mit Gewerkschaften getroffen.

Aber als Nichtorgaisierter dürfen und müssen Sie Ihren Traum- Verhandlungen ohne verdi/komba - leben. Sie verhandeln für sich alleine mit Ihrem AG- das ist der Sinn der negativen Koalitionsfreiheit. Zeigen Sie, dass Sie alleine besser und mehr (heraus-)verhandeln als die Gewerkshaften.

Tatsächlich schafft das auch ein Teil der Nichtorganisierten - allerdings nur ca.5%. Der Rest wartet auf Tarifergebnis, das Ihnen der AG aus Gnade anbietet und nehmen dies an. Auch hier haben Verhandlunngen stattgefunden- allerdings stillchweigend. Wenn Sie Ihr Ergebnis selbst verhandelt und verbaselt haben, was haben die Gewerkschaften damit zu tun ?

Mein AG bietet mir nichts aus Gande an, sondern erfüllt seine mit mir vereinbarten und von uns beiden unterschriebenen Vertraglichen Verpflichtungen.

Das ist dir jetzt fast schon so oft erklärt worden wie MrBurnz die Nachteile einer EZ.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 27.03.2023 10:58
meint ihr wirklich, das heute schon was durchsickert?

Ich denke eher da kommen Phrasen zur "schwierigen Verhandlung", aber nichts inhaltliches.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Dpunkt am 27.03.2023 11:00
Da wird heute nichts durchsickern, weil es nichts zum durchsickern geben wird. Die Einigung wird urplötzlich am letzten Tag der Verhandlungsrunde erfolgen - wie eigentlich jedes mal.

Ihr könnt also alle beruhigt weiterarbeiten und den Ticker ausstellen. ;-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 27.03.2023 11:03
Es wird sich am ersten Angebot orientiert. Da darf ver.di noch einen Mindestbetrag reinverhandeln (wurde bewusst zuerst nicht angeboten, damit ver.di das als Erfolg verbuchen kann), Einmalzahlung wird noch um 500€ erhöht und die angebotenen Prozente werden um 1-2% erhöht und setzen etwas früher ein wie im ersten Angebot.

Mehr wird da nicht kommen. Alles andere ist Träumerei.

So wird es geschehen. Die 2500 EZ waren z.b. von Anfang an taktisch auf "Erhöhung" auf 3000 angelegt- bei den anderen Tarifkomponenten sieht es wohl genau so aus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrSmoli am 27.03.2023 11:15
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/streik-bild-klaert-wichtige-fragen-83343232.bild.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WolleP am 27.03.2023 11:23
Da ich gerne auf die (ungefähr) parallel stattfindenden Tarifverhandlungen der IKK hinweise, die in der Vergangenheit immer sehr ähnliche Ergebnisse analog TVöD erzielt haben:
Zweites AG-Angebot
- Laufzeit von 24 Monaten
- die ersten sechs Monate ohne Erhöhung
- ab 1. Juli 2023 Erhöhung um 3,5 Prozent
- ab 1. Juli 2024 Erhöhung um weitere 3,5 Prozent
- Inflationsausgleichsprämie 1.400 Euro für Tarifbeschäftigte mit mindestens 20 Wochenstunden, für - Tarifbeschäftigte unter 20 Wochen­stunden und für Azubis 700 Euro
- 50 Prozent Zuschuss zum 49-Euro-Ticket im Wege der Erstattung
- Erhöhung des Zuschusses zur Betriebsgemeinschaft von 13 Euro auf 30 Euro pro Jahr
- ein zusätzlicher Urlaubstag im Jahr 2023
Das Angebot wurde abgelehnt. Die Verhandlungen gehen am 19. und 20. April weiter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Pfleger000 am 27.03.2023 11:23
NTV: AG bieten 7% ::), Laufzeit noch unbekannt

Und auch das ist wahrscheinlich fake

Ein Newbie mit 4 Beiträgen mit Fakenews….ist euch nicht aufgefallen, dass es in den letzten Tagen und Wochen hier relativ viele Newbies mit komischen, trolligen Meldungen gab? Da machen sich doch wenige einen Spaß daraus, hier Unruhe zu verbreiten….

Ja ich bin "neu" stimmt! Ich verbreite keine Faknews und nein ich bin nicht Fr. Welge!
Bin selber im öffentlichen Dienst beschäftigt (Klinikum) P12! Wie weiter oben beschrieben wurde so um ca. 09:00 Uhr von NTV live kommentiert!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WolleP am 27.03.2023 11:34
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/streik-bild-klaert-wichtige-fragen-83343232.bild.html
Sehr lustig!
Die Aufforderung zur Meinungsabgabe bei der Bild ist wunderbar sinnbildlich für das vorangegangene mediale bashing: "Was macht der Streik Ihnen kaputt? Schreiben Sie an Bild[..]"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 27.03.2023 11:44
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Pfleger000 am 27.03.2023 11:45
NTV: AG bieten 7% ::), Laufzeit noch unbekannt

Und auch das ist wahrscheinlich fake

Ein Newbie mit 4 Beiträgen mit Fakenews….ist euch nicht aufgefallen, dass es in den letzten Tagen und Wochen hier relativ viele Newbies mit komischen, trolligen Meldungen gab? Da machen sich doch wenige einen Spaß daraus, hier Unruhe zu verbreiten….

Ja ich bin "neu" stimmt! Ich verbreite keine Faknews und nein ich bin nicht Fr. Welge!
Bin selber im öffentlichen Dienst beschäftigt (Klinikum) P12! Wie weiter oben beschrieben wurde so um ca. 09:00 Uhr von NTV live kommentiert!

Ich glaube dir. wer sich als Pfleger einen so unkreativen Nick gibt, ist safe im ÖD.
::), denkt ihr es könnte zu einer Schlichtung kommen? Glaube nicht das wir diese Runde zu einem Ergebnis kommen werden wo alle damit leben können  :-\
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 27.03.2023 11:45
Ein extra freier Tag wär auch nicht schlecht.

Das stimmt. Leider vertritt uns nicht die IG Metall. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 27.03.2023 11:46
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

ausgedacht oder mit Quelle?
Welche Erhöhung zum 01.07.2023? 250 oder auch Prozente?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 27.03.2023 11:47
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Die Erhöhung ab 01.01.2023, JSZ auf 90% und fertig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 27.03.2023 11:48
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

+ JSZ alle 100% ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 27.03.2023 11:49
Quelle ???
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Pfleger000 am 27.03.2023 11:49
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Könnte ich persönlich damit leben! Aber Lohnerhöhung erst ab 01.07, geht gar nicht! Rückwirkend zum 01.01.23!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: burnoutWerner am 27.03.2023 11:51
Moin Gefährten,

ich bin hier an der Front und die Stimmung ist gereizt - zurecht!
Wir brauchen Solidarität und ich fordere alle Heimarbeitsplatz Kollegen auf, sich dem Protest anzuschließen.
Eine Form wäre, das Telefon nicht mehr zu benutzen und die Arbeitsleistung auf das minimum zu reduzieren.
Wer heute nicht kämpft, der wird niemals für seine Rechte etwas tun.
Wir werden extremst - Entschuldigung - besc*isse und sollen noch dankbar sein, dass unsere Maximalforderung grade mal die Inflation ausgleicht.

Peter Zwegat, ein guter Freund von mir, meinte, dass es nur klappt, wenn es eine breite Solidarität gibt - auch EG10 aufwärts. Sonst wird es wieder nur eine Mogelpackung XL.

Das ist heute der Weg, wo sind die Männer? Wo sind die Frauen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 27.03.2023 11:52
Ne, damit darf Werneke nicht zufrieden sein. Ist weniger als die Hälfte dessen , was verlangt wurde. Die EZ zählt für mich nicht. Aber mir fehlt immer noch eine Quelle....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 11:53
Aus sicherer Quelle habe ich gerade erfahren, dass die AG sich auf folgende Einigung vorbereiten/einstellen:

2023: Einmalzahlung 1.500 Euro
2024: Einmalzahlung 1.500 Euro

lineare Erhöhung 2023 : 4,5 % bzw. Mindestens 250 Euro 
lineare Erhöhung 2024:  3 %

Laufzeit: 24 Monate

Was ist hiermit?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Pfleger000 am 27.03.2023 11:53
Moin Gefährten,

ich bin hier an der Front und die Stimmung ist gereizt - zurecht!
Wir brauchen Solidarität und ich fordere alle Heimarbeitsplatz Kollegen auf, sich dem Protest anzuschließen.
Eine Form wäre, das Telefon nicht mehr zu benutzen und die Arbeitsleistung auf das minimum zu reduzieren.
Wer heute nicht kämpft, der wird niemals für seine Rechte etwas tun.
Wir werden extremst - Entschuldigung - besc*isse und sollen noch dankbar sein, dass unsere Maximalforderung grade mal die Inflation ausgleicht.
Das ist heute der Weg, wo sind die Männer? Wo sind die Frauen?
Bin da voll bei dir! Wir brauchen die Kolleginnen und Kollegen auf der Straße!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Marber85 am 27.03.2023 11:53
Ne, damit darf Werneke nicht zufrieden sein. Ist weniger als die Hälfte dessen , was verlangt wurde. Die EZ zählt für mich nicht. Aber mir fehlt immer noch eine Quelle....

Quelle: zu viel Fantasie der Foristen hier.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Pfleger000 am 27.03.2023 11:54
Aus sicherer Quelle habe ich gerade erfahren, dass die AG sich auf folgende Einigung vorbereiten/einstellen:

2023: Einmalzahlung 1.500 Euro
2024: Einmalzahlung 1.500 Euro

lineare Erhöhung 2023 : 4,5 % bzw. Mindestens 250 Euro 
lineare Erhöhung 2024:  3 %

Laufzeit: 24 Monate

Was ist hiermit?
Da sind ja wieder die "7%" ;) ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 27.03.2023 11:54
Wenn wir schon die BILD als Quelle zitieren.
Dort wird u.a. auch zitiert dass Herr Werneke mindestens 190.000 € Jahresgehalt hat (2020 wenn ich mich richtig erinnere)

Ist das nicht auch als unsozial zu bezeichnen?
Wenn schon eine Angleichung der JSZ ab E9 von ihm so bezeichnet wird und die bereits so gut verdienenden Amtsleiter davon profitieren würden?
Sind die 190.000 € wirklich gerechtfertigt?

Es lebt sich ja gut in diesen Regionen.
Dazu auch noch die kostenlosen Lachshäppchen  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 27.03.2023 11:57
Ja, das ist ja fast genau das Angebot was ich vor ein paar Tagen mitgeteilt haben. Die Arbeitgeber wollen wohl schnell ein Ergebnis haben, der Streik und die große Zustimmung der Öffentlichkeit bzgl. der Streiks bzw. der Forderung von Verdi und Eisenbahner zeigt wohl Wirkung.

Und 250 Euro Mindestbetrag und dann noch 4 % im nächsten Jahr ist echt nicht schlecht.
Das ist auch bei höheren EG´s dann um die 8 %, allerdings auf 2 Jahre.
Dafür aber die 3.000 Euro noch.

Ist nicht schlecht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 27.03.2023 12:00
Vergiss die EZ !!! Das ist unterhälftig verhandelt. Nicht gut genug aus meiner Sicht. Es müssten mind. 10 % bis Ende 24 sein ! Und dann neu verhandeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 27.03.2023 12:01
Wenn das Ergebnis so kommt dann können sehr viele damit leben. Nur der Beginn 01.07.2023 ist wieder Mist. Ein Traum 01.01.2023 aber realitsisch 01.05.2023. Wenn die JSZ auch noch angehoben wird dann kann da gerne ein Stempel drauf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 27.03.2023 12:01
Die Angleichung der JSZ ist ein Muss!!!

Ich vermute 2023: 7% (weil die 7 hier so oft genannt wird  8) )
2024: 3%
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 27.03.2023 12:02
Es ist nur mal wieder enttäuschend, dass nichts strukturell angegangen wird... Es werden kaum Probleme durch ein paar Prozente gelöst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 27.03.2023 12:02
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Nehme mal an 2023 soll auch 4% sein ?

Ab 01.07. geht garnicht.

Beides auf jeweils 01.01. legen, 2023 auf 5% erhöhen, JSZ auf 90% für alle und ich persönlich würde sagen man kann damit gerade so leben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 27.03.2023 12:03
Vergiss die EZ !!! Das ist unterhälftig verhandelt. Nicht gut genug aus meiner Sicht. Es müssten mind. 10 % bis Ende 24 sein ! Und dann neu verhandeln.

Die Frage ist, ob die ca. 8 % (also 250 Euro und 4 %) und 3.000 Euro nicht fast genauso gut sind wie die 10 %?
Ich könnte damit eigentlich gut leben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Dpunkt am 27.03.2023 12:04
Eine Einmalzahlung (so wie sie die AG bieten) kann nie so gut sein, wie eine prozentuale Erhöhung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Pfleger000 am 27.03.2023 12:08
Eine Einmalzahlung (so wie sie die AG bieten) kann nie so gut sein, wie eine prozentuale Erhöhung.
Natürlich nicht, aber ich glaube um eine EZ kommen wir nicht rum.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Otto1 am 27.03.2023 12:12
0 Euro Einmalzahlung und dafür 2% mehr sind viel besser...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sleyana am 27.03.2023 12:13
Vergiss die EZ !!! Das ist unterhälftig verhandelt. Nicht gut genug aus meiner Sicht. Es müssten mind. 10 % bis Ende 24 sein ! Und dann neu verhandeln.

Die Frage ist, ob die ca. 8 % (also 250 Euro und 4 %) und 3.000 Euro nicht fast genauso gut sind wie die 10 %?
Ich könnte damit eigentlich gut leben.

Auf 24 Monate? Auf 12 Monate würde ich mitgehen, zähneknirschend, aber mitgehen. Anscheinend vergessen wieder viele das nächstes Jahr auch noch eine hohe Inflation zu erwarten ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 27.03.2023 12:14
Vergiss die EZ !!! Das ist unterhälftig verhandelt. Nicht gut genug aus meiner Sicht. Es müssten mind. 10 % bis Ende 24 sein ! Und dann neu verhandeln.

Die Frage ist, ob die ca. 8 % (also 250 Euro und 4 %) und 3.000 Euro nicht fast genauso gut sind wie die 10 %?
Ich könnte damit eigentlich gut leben.

Nö. Ist nicht genauso gut. Ist zu wenig. Sitzt Du für die AG-Seite am Tisch ??
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 27.03.2023 12:14
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Würde mich sehr wundern wenn das bereits so vorliegt. Was ist mit der JSZ?

8% auf zwei Jahre finde ich nicht gut.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 27.03.2023 12:14
Natürlich sind % besser als eine Einmalzahlung. Aber die wird definitiv kommen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Dpunkt am 27.03.2023 12:15
Im Gegensatz zur Einmalzahlung wirkt jede prozentuale Erhöhung zukünftig bei neuen Verhandlungen wie ein Zins und Zinseszins.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 27.03.2023 12:15
Nein, natürlich nicht, aber ich habe ja einen Kollegen vom Innenministerium, der darüber bescheid weiß.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sleyana am 27.03.2023 12:19
Nein, natürlich nicht, aber ich habe ja einen Kollegen vom Innenministerium, der darüber bescheid weiß.

Quelle: Vertrau mir Bruder?

Damit du das dann hier leaken kannst was ein vermeintlicher Kollege gesagt hat? Da würden Köpfe rollen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KanoFu am 27.03.2023 12:22
Also mal ganz im Ernst, Sportsfreunde:
Wer hier ernsthaft nach einem Link zum "Liveticker" fragt und nicht schnallt, dass der Obertroll des Forums sich das selbst ausdenkt, dem ist nicht mehr zu helfen.

  ;D Ich wollte nur eure Sensationsgier befriedigen. Wie man es macht, macht man es falsch.

Lief ganz gut bis ich Idiot 5 statt 7% geschrieben habe

I lol'd. Mach bitte weiter. Der Informationsgehalt der Posts ist in etwa so hoch, wie der aus 343 von 353 Seiten. Und ich fand es wirklich witzig.
Wenn ich mir etwas wünschen darf: Ich will brennende Autoreifen, Verbrüderung der Polizei mit den Demonstranten und Frau Welge, die die ganze Zeit vom Balkon "Ich liebe euch doch alle!" schreit.

Macht den Tread immernoch beschissen, aber zumindest ist etwas mehr Entertainment dabei...  ;D ;D

Dann mach den Thread gut, kannst Du das?

Nein.
Da rolle ich lieber jeden Tag einen Felsen auf einen Berg hoch. Das ist ähnlich produktiv aber psychisch nicht ansatzweise so belastend.

Zusammengefasst hat der Thread folgende Themen:
- Zuwenig!
- Zuviel!
- Wenn Dir Brot nicht passt, dann friss doch Kuchen!
- wenn es bei mir reicht, warum bist Du so doof, dass es bei Dir nicht reicht?

Das ganze wird dann leicht mit: Die Ausländer sind schuld!, lern schreiben! und ich weiß etwas, das Du nicht weißt garniert.

Das ist echt toxischer als Reddit hier. ^^

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 27.03.2023 12:23
Wartet es ab.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 27.03.2023 12:24
Mit 4% in 2024 happy zu sein ist - Hiebe gegen die eigenen Kollegen! Egal ob die Info direkt aus dem BMI stammt!
Warum eiern die AG derart hartnäckig auf Verweigerung 10% ab 1.1.2023 herum - und wird hier nicht knallhart Gegendruck gemacht?! Die 10% Inflation startete im vergangenen Herbst! 
großspurig "vorgeschlagenen" 3.000€ Inflationsausgleich stammen noch aus dieser "Vergangenheit"! Dass man die geschickt in kommende Tarifverhandlungen einbauen könne - stammt erst aus der Zeit, wie die ÖD-Verhandlungen direkt vor der Tür standen! Finde den "Fehler"!
Bitte keine Nestbeschmutzer hier, die solche Vorschläge wie  "10% bis Ende 2024 erreichen" toll finden!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Dpunkt am 27.03.2023 12:27
@Britta

Das 10 % Utopie sind, dass hat selbst Verdi gewusst, als sie die Forderung aufgestellt haben. Die hohe Forderung hat einfach nur damit zu tun, dass man Verhandlungsspielraum hat ohne das Gesicht zu verlieren.

Die Verhandlungen laufen nicht anders, als auf einem türkischen Jahrmarkt.

Verkäufer: Gibst du mir 10
Käufer: Isch gebe dir 3
Verkäufer: Gibst du mir 8
Käufer: Isch gebe dir 5

Beide einigen sich auf 6,5
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 27.03.2023 12:31
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Würde mich sehr wundern wenn das bereits so vorliegt. Was ist mit der JSZ?

8% auf zwei Jahre finde ich nicht gut.

Ein mehr als lachhaftes Angebot. Verdi wird es annehmen. Da bin ich mir sicher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SBasti42 am 27.03.2023 12:31
@Britta

Das 10 % Utopie sind, dass hat selbst Verdi gewusst, als sie die Forderung aufgestellt haben. Die hohe Forderung hat einfach nur damit zu tun, dass man Verhandlungsspielraum hat ohne das Gesicht zu verlieren.

Die Verhandlungen laufen nicht anders, als auf einem türkischen Jahrmarkt.

Verkäufer: Gibst du mir 10
Käufer: Isch gebe dir 3
Verkäufer: Gibst du mir 8
Käufer: Isch gebe dir 5

Beide einigen sich auf 6,5

Ich finde nicht das die Forderungen zu hoch angesetzt ist… wenn ich mir die Abschlüsse der IG-Metall u. Post anschaue…

Ich glaube aber auch das heute garnichts passiert… bis Mittwoch wird durch verhandelt… Todsicher…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 27.03.2023 12:32
@Britta

Das 10 % Utopie sind, dass hat selbst Verdi gewusst, als sie die Forderung aufgestellt haben. Die hohe Forderung hat einfach nur damit zu tun, dass man Verhandlungsspielraum hat ohne das Gesicht zu verlieren.

Die Verhandlungen laufen nicht anders, als auf einem türkischen Jahrmarkt.

Verkäufer: Gibst du mir 10
Käufer: Isch gebe dir 3
Verkäufer: Gibst du mir 8
Käufer: Isch gebe dir 5

Beide einigen sich auf 6,5

Wenn sich ver.di auf 6,5% jährlich, also 13% bis Ende 24 (für alle!) einigen würde wären glaube ich fast alle zufrieden hier. Leider fordert Verdi. 10, die VKA bietet 2 und am Ende werden es 3,2 um in deinem Bild zu bleiben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Seppo84 am 27.03.2023 12:32
Zeit:
Laut der Präsidentin der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA), Karin Welge (SPD), werden die Arbeitgeber heute kein neues Angebot vorlegen.

Das hätte mich auch gewundert...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 27.03.2023 12:33
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Würde mich sehr wundern wenn das bereits so vorliegt. Was ist mit der JSZ?

8% auf zwei Jahre finde ich nicht gut.

Ein mehr als lachhaftes Angebot. Verdi wird es annehmen. Da bin ich mir sicher.

Ich bin zufrieden damit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 12:34
Am Ende wird es sowieso anders kommen als wir glauben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Pfleger000 am 27.03.2023 12:34
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Würde mich sehr wundern wenn das bereits so vorliegt. Was ist mit der JSZ?

8% auf zwei Jahre finde ich nicht gut.

Ein mehr als lachhaftes Angebot. Verdi wird es annehmen. Da bin ich mir sicher.
Glaube ich auch! Das Angebot wirkt gar nicht so unseriös!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 27.03.2023 12:38
Eine Einmalzahlung (so wie sie die AG bieten) kann nie so gut sein, wie eine prozentuale Erhöhung.

Hör doch bitte auf zu trollen.

Aber ich erkläre nicht zum 5. Mal warum nur eine Einmalzahlung für merkliche Entlastung in den Taschen der Arbeitnehmer sorgt. Und darum sollte es in diesen Zeiten letztendlich gehen.

Und warum ist das nötig ?

Weil man sich schon seit jeher mit Einmalzahlungen über den Tisch ziehen lässt.

Wenn zu wenig Prozente gibt, wird das von Tarifrunde zu Runde immer schlimmer werden, weil die Prozente einfach fehlen.

Zinseszins Effekt... verstehen halt leider viele nicht...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 12:40
Eine Einmalzahlung (so wie sie die AG bieten) kann nie so gut sein, wie eine prozentuale Erhöhung.

Hör doch bitte auf zu trollen.

Aber ich erkläre nicht zum 5. Mal warum nur eine Einmalzahlung für merkliche Entlastung in den Taschen der Arbeitnehmer sorgt. Und darum sollte es in diesen Zeiten letztendlich gehen.

Und warum ist das nötig ?

Weil man sich schon seit jeher mit Einmalzahlungen über den Tisch ziehen lässt.

Wenn zu wenig Prozente gibt, wird das von Tarifrunde zu Runde immer schlimmer werden, weil die Prozente einfach fehlen.

Zinseszins Effekt... verstehen halt leider viele nicht...

Wenn es in der Vergangenheit nicht so gewesen wäre, würden wir heute nicht vor diesen großen Problemen stehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 27.03.2023 12:42
Eine Einmalzahlung (so wie sie die AG bieten) kann nie so gut sein, wie eine prozentuale Erhöhung.

Hör doch bitte auf zu trollen.

Aber ich erkläre nicht zum 5. Mal warum nur eine Einmalzahlung für merkliche Entlastung in den Taschen der Arbeitnehmer sorgt.

Tut sie ja nicht, weil nicht nachhaltig. Wenn Einmalzahlung, dann ZUSÄTZLICH und nicht statt Prozenten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 27.03.2023 12:46
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Würde mich sehr wundern wenn das bereits so vorliegt. Was ist mit der JSZ?

8% auf zwei Jahre finde ich nicht gut.

Ein mehr als lachhaftes Angebot. Verdi wird es annehmen. Da bin ich mir sicher.

Ich bin zufrieden damit.


+ 1 - bin/wäre damit auch zufrieden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: teclis22 am 27.03.2023 12:58
wenn das so kommt kann der TV-L echt einpacken. die sind ja oft noch mal unter den TVÖD abschlüssen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 27.03.2023 12:59
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Würde mich sehr wundern wenn das bereits so vorliegt. Was ist mit der JSZ?

8% auf zwei Jahre finde ich nicht gut.

Ein mehr als lachhaftes Angebot. Verdi wird es annehmen. Da bin ich mir sicher.

Ich bin zufrieden damit.


+ 1 - bin/wäre damit auch zufrieden.

Dito.

Außerdem als kleiner Reminder, da viele bei den genannten Zahlen von insgesamt 8% sprechen: Auch in der EG12/S3 oder EG13/S3 sind 250€ Mindestbetrag immer noch 5,43% bzw. 5,1%. Auch danach sind es noch deutlich mehr als 4%. Bis Stufe 6 komme ich in EG12 und 13 immer noch auf 4,1% bis 4,17% (Grundlage VKA-Tabelle Kommunen diese Seite).

Wir reden also auch für EGs >= 11 für die meisten von 9%, mind. 8,5%. Untere EGs bekämen also noch deutlich mehr, da sind es entsprechend schnell 10+x %. Damit hätte Verdi die Prozente für seine Hauptklientel erreicht, wenn auch natürlich bei doppelter Laufzeit.
Aber an 12 Monate glaubt dort doch selbst niemand, da es noch nie eine Laufzeit unter 24 Monaten im TVöD gab.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 27.03.2023 12:59
Eine Einmalzahlung (so wie sie die AG bieten) kann nie so gut sein, wie eine prozentuale Erhöhung.

Hör doch bitte auf zu trollen.

Aber ich erkläre nicht zum 5. Mal warum nur eine Einmalzahlung für merkliche Entlastung in den Taschen der Arbeitnehmer sorgt. Und darum sollte es in diesen Zeiten letztendlich gehen.

Und warum ist das nötig ?

Weil man sich schon seit jeher mit Einmalzahlungen über den Tisch ziehen lässt.

Wenn zu wenig Prozente gibt, wird das von Tarifrunde zu Runde immer schlimmer werden, weil die Prozente einfach fehlen.

Zinseszins Effekt... verstehen halt leider viele nicht...

Wenn es in der Vergangenheit nicht so gewesen wäre, würden wir heute nicht vor diesen großen Problemen stehen.

der größte Skandal war doch dass die Angestellten lächerliche 400 € corona prämie bekommen haben, die beamten aber über 1000 €. und niemand hat sich über diese Ungerechtigkeit mokiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 27.03.2023 13:00
Zeit:
Laut der Präsidentin der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA), Karin Welge (SPD), werden die Arbeitgeber heute kein neues Angebot vorlegen.

Dann erwarte ich von Verdi das sie direkt wieder aufstehen gehen. Die AG Seite kann sich ja melden wenn sie ein Angebot haben welches man als Angebot und nicht als Arschtritt bezeichnen kann.
Worüber soll man denn sonst verhandeln? Wenn ich bei Ebay was verkaufe, 100 Euro verlange und jemand bietet mir 10 Euro  antworte ich auch gar nicht erst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 27.03.2023 13:00
Also mal ganz im Ernst, Sportsfreunde:
Wer hier ernsthaft nach einem Link zum "Liveticker" fragt und nicht schnallt, dass der Obertroll des Forums sich das selbst ausdenkt, dem ist nicht mehr zu helfen.

  ;D Ich wollte nur eure Sensationsgier befriedigen. Wie man es macht, macht man es falsch.

Lief ganz gut bis ich Idiot 5 statt 7% geschrieben habe

I lol'd. Mach bitte weiter. Der Informationsgehalt der Posts ist in etwa so hoch, wie der aus 343 von 353 Seiten. Und ich fand es wirklich witzig.
Wenn ich mir etwas wünschen darf: Ich will brennende Autoreifen, Verbrüderung der Polizei mit den Demonstranten und Frau Welge, die die ganze Zeit vom Balkon "Ich liebe euch doch alle!" schreit.

Macht den Tread immernoch beschissen, aber zumindest ist etwas mehr Entertainment dabei...  ;D ;D

Dann mach den Thread gut, kannst Du das?

Nein.
Da rolle ich lieber jeden Tag einen Felsen auf einen Berg hoch. Das ist ähnlich produktiv aber psychisch nicht ansatzweise so belastend.

Zusammengefasst hat der Thread folgende Themen:
- Zuwenig!
- Zuviel!
- Wenn Dir Brot nicht passt, dann friss doch Kuchen!
- wenn es bei mir reicht, warum bist Du so doof, dass es bei Dir nicht reicht?

Das ganze wird dann leicht mit: Die Ausländer sind schuld!, lern schreiben! und ich weiß etwas, das Du nicht weißt garniert.

Das ist echt toxischer als Reddit hier. ^^

Wenn Du zu so einer bewundernswert glasklaren Analyse fähig bist, wäre es doch ein Leichtes, hier Struktur reinzubringen. Oder ist wäre das dann doch zu schwer...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 13:01
wenn das so kommt kann der TV-L echt einpacken. die sind ja oft noch mal unter den TVÖD abschlüssen

Und leider erst Ende des Jahres. Bis dahin hat sich dann bestimmt wieder einiges beruhigt. Ich bin da wenig zuversichtlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: WolleP am 27.03.2023 13:05
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.
Werben könnte Verdi hier mit einem Abschluss von über15-16% für einen (kleinen) Teil der unteren Lohngruppen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 27.03.2023 13:06
@Britta

Das 10 % Utopie sind, dass hat selbst Verdi gewusst, als sie die Forderung aufgestellt haben. Die hohe Forderung hat einfach nur damit zu tun, dass man Verhandlungsspielraum hat ohne das Gesicht zu verlieren.

Die Verhandlungen laufen nicht anders, als auf einem türkischen Jahrmarkt.

Verkäufer: Gibst du mir 10
Käufer: Isch gebe dir 3
Verkäufer: Gibst du mir 8
Käufer: Isch gebe dir 5

Beide einigen sich auf 6,5

Ein solches Ergebnis würde voraussetzen, dass Verdi ein genauso guter Verhandlungsführer ist wie ein angetrunkener deutscher Tourist in Feinripp-Hemd und Badelatschen. Das bezweifle ich allerdings.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Fränzchen am 27.03.2023 13:13
Weiß hier irgendwer bescheid was bei den Azubis so diskutiert wird?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 27.03.2023 13:15
Btw für die Neugierigen/Ungeduldigen: Liveblog auf ZON: https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-03/warnstreik-verkehr-gewerkschaften-liveblog

Ist zwar offiziell zum Streik, statt den Verhandlungen, thematisiert diese aber natürlich auch in einigen Posts.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 27.03.2023 13:21
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Würde mich sehr wundern wenn das bereits so vorliegt. Was ist mit der JSZ?

8% auf zwei Jahre finde ich nicht gut.

Ein mehr als lachhaftes Angebot. Verdi wird es annehmen. Da bin ich mir sicher.

Ich bin zufrieden damit.


+ 1 - bin/wäre damit auch zufrieden.

Dito.

Außerdem als kleiner Reminder, da viele bei den genannten Zahlen von insgesamt 8% sprechen: Auch in der EG12/S3 oder EG13/S3 sind 250€ Mindestbetrag immer noch 5,43% bzw. 5,1%. Auch danach sind es noch deutlich mehr als 4%. Bis Stufe 6 komme ich in EG12 und 13 immer noch auf 4,1% bis 4,17% (Grundlage VKA-Tabelle Kommunen diese Seite).

Wir reden also auch für EGs >= 11 für die meisten von 9%, mind. 8,5%. Untere EGs bekämen also noch deutlich mehr, da sind es entsprechend schnell 10+x %. Damit hätte Verdi die Prozente für seine Hauptklientel erreicht, wenn auch natürlich bei doppelter Laufzeit.
Aber an 12 Monate glaubt dort doch selbst niemand, da es noch nie eine Laufzeit unter 24 Monaten im TVöD gab.


Genau so ist es. Deshalb ist es auch kein schlechtes Angebot.
Wer denkt, dass es 10 % auf 12 Monate gibt, der hat keine Ahnung von den Verhandlungen und von der Vergangenheit.

Verdi ist aber scheinbar kritisch was das zur Diskussion stehende Angebot betrifft.
Es geht auch wieder um die Krankenhäuser und Sparkassen. Scheinbar viel Detail grad und blabla.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 27.03.2023 13:22
Kann mir hier jemand mal den Unterschied zwischen Einmalzahlungen und prozentualen Erhöhungen der Tabellenentgelte erklären? Das Thema wurde bislang nicht ausreichend gewürdigt.

Ich finde die Sache nicht so witzig. Ihr müsst euch nicht wundern, wenn das Niveau hier ins bodenlose sinkt und niemand mit fachlicher Ahnung hier mehr schreiben möchte, wenn man arroganten Trollen hier Narrenfreiheit gewährt! So jemand macht jedes Forum kaputt und ich weiß, dass es in anderen Foren für so ein Verhalten schon die dauerhafte Sperre gegeben hätte. Und ich wette, dass wir hier durch Mehrfachaccounts und/oder einer kleinen Gruppe ziemlich verarscht werden.
So kann man dieses Forum hier jedenfalls vergessen! Macht dicht den Laden! Ich für meinen Teil werde mich endgültig abwenden, denn mehr als ein vertrolltes Kasperletheater ist das hier nicht mehr. Dieser Blödsinn ist weder lustig, noch auf Dauer ertragbar….

Naja. Wenn du in einem solchen offenen Thread, der sich ja zu einem gewissen Teil nur von Gärung und Gewährung und Unkerei nähren kann, fachlichen Kontent erwartest, kannst du doch nur enttäuscht werden. Gut finden muss man es ja nicht, kann man aber; hinschauen muss man nicht, ist aber erlaubt.
Nimm diesen Strang einfach nicht als Sinnbild für das komplette Forum. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Jürgen8 am 27.03.2023 13:24
hallo,
ich beginne meine tätigkeit am 1.5.23 im tvöd.
Frage: bekomme ich die inflationsausgleichzahlung bei jetzigem tarifabschluss?
danke für entsprechende infos.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: burnoutWerner am 27.03.2023 13:24
Bin grade vor Ort. Habe hier mit einigen von ganz oben gesprochen. Es geht Richtung unbefristeten bundesweiten Erzwingungsstreik. Die Arroganz der Arbeitgeberseite ist ins unermessliche gestiegen. Anstatt ein neues Angebot vorzulegen, war die Stimmung auf der Arbeitgeberseite eher: Macht was ihr wollt. Die Politik soll über uns hinweg entscheiden. Die (gut bezahlten, fast unkündbaren) einzelnen Beteiligten an der Verhandlungsrunde haben garkeine Lust auf Einigung und wollen ihre Zeit nur stur absitzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 27.03.2023 13:26
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Würde mich sehr wundern wenn das bereits so vorliegt. Was ist mit der JSZ?

8% auf zwei Jahre finde ich nicht gut.

Ein mehr als lachhaftes Angebot. Verdi wird es annehmen. Da bin ich mir sicher.

Ich bin zufrieden damit.


+ 1 - bin/wäre damit auch zufrieden.

Dito.

Außerdem als kleiner Reminder, da viele bei den genannten Zahlen von insgesamt 8% sprechen: Auch in der EG12/S3 oder EG13/S3 sind 250€ Mindestbetrag immer noch 5,43% bzw. 5,1%. Auch danach sind es noch deutlich mehr als 4%. Bis Stufe 6 komme ich in EG12 und 13 immer noch auf 4,1% bis 4,17% (Grundlage VKA-Tabelle Kommunen diese Seite).

Wir reden also auch für EGs >= 11 für die meisten von 9%, mind. 8,5%. Untere EGs bekämen also noch deutlich mehr, da sind es entsprechend schnell 10+x %. Damit hätte Verdi die Prozente für seine Hauptklientel erreicht, wenn auch natürlich bei doppelter Laufzeit.
Aber an 12 Monate glaubt dort doch selbst niemand, da es noch nie eine Laufzeit unter 24 Monaten im TVöD gab.


Genau so ist es. Deshalb ist es auch kein schlechtes Angebot.
Wer denkt, dass es 10 % auf 12 Monate gibt, der hat keine Ahnung von den Verhandlungen und von der Vergangenheit.

Verdi ist aber scheinbar kritisch was das zur Diskussion stehende Angebot betrifft.
Es geht auch wieder um die Krankenhäuser und Sparkassen. Scheinbar viel Detail grad und blabla.

Solange keine Info zur JSZ kommt, kann man das angebliche Angebot nicht beurteilen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 27.03.2023 13:27
Die AG sind an einem schnellen Ergebnis interessiert. Allerdings haben sie auch Forderungen was die Krankenhäuser und Sparkassen betreffen, wie bereits beim ersten Angebot auch schon.

Faeser will ja einen schnellen Durchbruch. Ich denke nicht, dass es heute zu einem fertigen Ergebnis kommt, ist ja auch klar. Das ist mein derzeitiger Stand.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Iselith am 27.03.2023 13:27
hallo,
ich beginne meine tätigkeit am 1.5.23 im tvöd.
Frage: bekomme ich die inflationsausgleichzahlung bei jetzigem tarifabschluss?
danke für entsprechende infos.

Selbiges Bild hier.

Fange am 1.6 im TVÖD an.

Erhalte ich dann auch die Inflationsausgleichzahlung bei jetzigen Einigungen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 27.03.2023 13:28
hallo,
ich beginne meine tätigkeit am 1.5.23 im tvöd.
Frage: bekomme ich die inflationsausgleichzahlung bei jetzigem tarifabschluss?
danke für entsprechende infos.

Das kann dir keiner wirklich sagen. Das kommt darauf an, ob die Prämie reinverhandelt wird (wovon aber auszugehen ist) und welche Bedingungen für die Auszahlung festgelegt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 27.03.2023 13:29
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Würde mich sehr wundern wenn das bereits so vorliegt. Was ist mit der JSZ?

8% auf zwei Jahre finde ich nicht gut.

Ein mehr als lachhaftes Angebot. Verdi wird es annehmen. Da bin ich mir sicher.

Ich bin zufrieden damit.


+ 1 - bin/wäre damit auch zufrieden.

Dito.

Außerdem als kleiner Reminder, da viele bei den genannten Zahlen von insgesamt 8% sprechen: Auch in der EG12/S3 oder EG13/S3 sind 250€ Mindestbetrag immer noch 5,43% bzw. 5,1%. Auch danach sind es noch deutlich mehr als 4%. Bis Stufe 6 komme ich in EG12 und 13 immer noch auf 4,1% bis 4,17% (Grundlage VKA-Tabelle Kommunen diese Seite).

Wir reden also auch für EGs >= 11 für die meisten von 9%, mind. 8,5%. Untere EGs bekämen also noch deutlich mehr, da sind es entsprechend schnell 10+x %. Damit hätte Verdi die Prozente für seine Hauptklientel erreicht, wenn auch natürlich bei doppelter Laufzeit.
Aber an 12 Monate glaubt dort doch selbst niemand, da es noch nie eine Laufzeit unter 24 Monaten im TVöD gab.


Genau so ist es. Deshalb ist es auch kein schlechtes Angebot.
Wer denkt, dass es 10 % auf 12 Monate gibt, der hat keine Ahnung von den Verhandlungen und von der Vergangenheit.

Verdi ist aber scheinbar kritisch was das zur Diskussion stehende Angebot betrifft.
Es geht auch wieder um die Krankenhäuser und Sparkassen. Scheinbar viel Detail grad und blabla.

Solange keine Info zur JSZ kommt, kann man das angebliche Angebot nicht beurteilen.

Sehe ich auch so. Was ist mit der JSZ?

Ein Mindestbetrag in der Höhe ist kein gutes Ergebnis. Ganz einfach.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: teclis22 am 27.03.2023 13:29
Oh Frischfleisch. Da bekommt ihr bestimmt bald die Einladung von einigen Foristen via PM Verdi beizutreten.  :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 13:32
Bin grade vor Ort. Habe hier mit einigen von ganz oben gesprochen. Es geht Richtung unbefristeten bundesweiten Erzwingungsstreik. Die Arroganz der Arbeitgeberseite ist ins unermessliche gestiegen. Anstatt ein neues Angebot vorzulegen, war die Stimmung auf der Arbeitgeberseite eher: Macht was ihr wollt. Die Politik soll über uns hinweg entscheiden. Die (gut bezahlten, fast unkündbaren) einzelnen Beteiligten an der Verhandlungsrunde haben garkeine Lust auf Einigung und wollen ihre Zeit nur stur absitzen.

Natürlich hast DU mit Leuten von ganz oben gesprochen. Die haben ja auch nichts besseres zutun.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Jürgen8 am 27.03.2023 13:34
hallo,
ich beginne meine tätigkeit am 1.5.23 im tvöd.
Frage: bekomme ich die inflationsausgleichzahlung bei jetzigem tarifabschluss?
danke für entsprechende infos.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 13:34
Sorry aber "Frischfleisch" ist doch in beiden Fällen fake.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Iselith am 27.03.2023 13:34
hallo,
ich beginne meine tätigkeit am 1.5.23 im tvöd.
Frage: bekomme ich die inflationsausgleichzahlung bei jetzigem tarifabschluss?
danke für entsprechende infos.

Deine Frage wurde schon weiter oben beantwortet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 13:38
Hier zeigt sich doch deutlich das Problem im öD. Hier rennen so viele Geisteskranke rum und wollen spielen. Nervig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Fenix503 am 27.03.2023 13:43
Ich habe gerade mit Karin gesprochen. Jetzt kommt ein neues Angebot der AG über 10,5%. Laufzeit 12 Monate
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnarchnase81 am 27.03.2023 13:44
Eine Einmalzahlung (so wie sie die AG bieten) kann nie so gut sein, wie eine prozentuale Erhöhung.

Hör doch bitte auf zu trollen.

Aber ich erkläre nicht zum 5. Mal warum nur eine Einmalzahlung für merkliche Entlastung in den Taschen der Arbeitnehmer sorgt. Und darum sollte es in diesen Zeiten letztendlich gehen.

Und warum ist das nötig ?

Weil man sich schon seit jeher mit Einmalzahlungen über den Tisch ziehen lässt.

Wenn zu wenig Prozente gibt, wird das von Tarifrunde zu Runde immer schlimmer werden, weil die Prozente einfach fehlen.

Zinseszins Effekt... verstehen halt leider viele nicht...

Wenn es in der Vergangenheit nicht so gewesen wäre, würden wir heute nicht vor diesen großen Problemen stehen.

der größte Skandal war doch dass die Angestellten lächerliche 400 € corona prämie bekommen haben, die beamten aber über 1000 €. und niemand hat sich über diese Ungerechtigkeit mokiert.

Einen letzten Beitrag extra für dich:

Das ist so Mumpitz und zeigt, dass du absolut keine Ahnung hast! Da kann jemand Tarifverträge und deren Auswirk7ng auf verschiedene Beamtengruppen nicht unterscheiden…
Aber was will man am Stammtisch auch erwarten?

Das war es jetzt aber wirklich…viel Spaß euch in diesem Kasperletheater….
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: beamtenjeff am 27.03.2023 13:45
Eine Einmalzahlung (so wie sie die AG bieten) kann nie so gut sein, wie eine prozentuale Erhöhung.

Hör doch bitte auf zu trollen.

Aber ich erkläre nicht zum 5. Mal warum nur eine Einmalzahlung für merkliche Entlastung in den Taschen der Arbeitnehmer sorgt. Und darum sollte es in diesen Zeiten letztendlich gehen.

Und warum ist das nötig ?

Weil man sich schon seit jeher mit Einmalzahlungen über den Tisch ziehen lässt.

Wenn zu wenig Prozente gibt, wird das von Tarifrunde zu Runde immer schlimmer werden, weil die Prozente einfach fehlen.

Zinseszins Effekt... verstehen halt leider viele nicht...

Wenn es in der Vergangenheit nicht so gewesen wäre, würden wir heute nicht vor diesen großen Problemen stehen.

der größte Skandal war doch dass die Angestellten lächerliche 400 € corona prämie bekommen haben, die beamten aber über 1000 €. und niemand hat sich über diese Ungerechtigkeit mokiert.

Also ich bin BBeamter und wir haben bei der letzten Länder-Prämien-Runde NICHTS bekommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tanathos am 27.03.2023 13:47
So jetzt gebe ich als Newbie auch mal meine Meinung hier ab:

erstmal Verständnis für den AG, der leidet auch unter der Inflation und den Energiepreisen. Wie man so schön sagt geteiltes Leid ist halbes Leid.

Nächstes die Fehlannahme bei den Einmalzahlungen, die hier schlechter geredet werden als sie sind. Ihr geht alle davon aus das mit oder ohne Einmalzahlung der nachfolgende Tarifabschluss gleich ausfällt. Das ist aber mehr als unwahrscheinlich. Der ÖD wird sich immer an die allgemeine Lohnentwicklung angleichen, was es jetzt nicht gibt wird so oder so nachgeholt. Das kann sogar für untere EGs nettopositiv ausgehen. Wer eh 20k auf der hohen Kante hat wie manche berichten wird die paar Euro verschmerzen können. Der schnell gelebte Konsum von Mr.Burnz ist zudem für die Wirtschaft auch nicht gerade schlecht  ;)

Abgesehen davon halte ich die aktuellen Forderungen mal wieder für Altbacken. Ne 4 Tage Woche bei vollem Lohnausgleich wäre mir lieber als 10,5%. Wer die Kohle immer noch braucht kann ja den 5Tag auf 520€ Basis arbeiten. Alternativ könnte es auch einfach einen Lohnsteuerrabatt für den ÖD geben. Müsste halt der Bund diesmal in die Bresche springen um die Kommunen zu entlasten.

Ansonsten hier mein Tipp fürs Verdi Bingo:

5% ab 01.06.23
4% ab 01.06.24

3000 Einmalzahlung ab 01.05.23

Laufzeit bis 01.05.2025
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 13:51
Eine Einmalzahlung (so wie sie die AG bieten) kann nie so gut sein, wie eine prozentuale Erhöhung.

Hör doch bitte auf zu trollen.

Aber ich erkläre nicht zum 5. Mal warum nur eine Einmalzahlung für merkliche Entlastung in den Taschen der Arbeitnehmer sorgt. Und darum sollte es in diesen Zeiten letztendlich gehen.

Und warum ist das nötig ?

Weil man sich schon seit jeher mit Einmalzahlungen über den Tisch ziehen lässt.

Wenn zu wenig Prozente gibt, wird das von Tarifrunde zu Runde immer schlimmer werden, weil die Prozente einfach fehlen.

Zinseszins Effekt... verstehen halt leider viele nicht...

Wenn es in der Vergangenheit nicht so gewesen wäre, würden wir heute nicht vor diesen großen Problemen stehen.

der größte Skandal war doch dass die Angestellten lächerliche 400 € corona prämie bekommen haben, die beamten aber über 1000 €. und niemand hat sich über diese Ungerechtigkeit mokiert.

Einen letzten Beitrag extra für dich:

Das ist so Mumpitz und zeigt, dass du absolut keine Ahnung hast! Da kann jemand Tarifverträge und deren Auswirk7ng auf verschiedene Beamtengruppen nicht unterscheiden…
Aber was will man am Stammtisch auch erwarten?

Das war es jetzt aber wirklich…viel Spaß euch in diesem Kasperletheater….

Schade, ich fand deine Beiträge meistens gut!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 27.03.2023 13:52
Eine Einmalzahlung (so wie sie die AG bieten) kann nie so gut sein, wie eine prozentuale Erhöhung.

Hör doch bitte auf zu trollen.

Aber ich erkläre nicht zum 5. Mal warum nur eine Einmalzahlung für merkliche Entlastung in den Taschen der Arbeitnehmer sorgt. Und darum sollte es in diesen Zeiten letztendlich gehen.

Und warum ist das nötig ?

Weil man sich schon seit jeher mit Einmalzahlungen über den Tisch ziehen lässt.

Wenn zu wenig Prozente gibt, wird das von Tarifrunde zu Runde immer schlimmer werden, weil die Prozente einfach fehlen.

Zinseszins Effekt... verstehen halt leider viele nicht...

Wenn es in der Vergangenheit nicht so gewesen wäre, würden wir heute nicht vor diesen großen Problemen stehen.

der größte Skandal war doch dass die Angestellten lächerliche 400 € corona prämie bekommen haben, die beamten aber über 1000 €. und niemand hat sich über diese Ungerechtigkeit mokiert.

Also ich bin BBeamter und wir haben bei der letzten Länder-Prämien-Runde NICHTS bekommen.
Es gab 1300 euro corona bonus für euch, wenn du Landesbeamter bist.
Angestellte der Stadt haben nur 400 bekommen.

Bei den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder haben sich Gewerkschaften und Länderarbeitgeber Ende letzten Jahres neben einer Entgeltsteigerung auch auf eine steuerfreie Sonderzahlung von 1300 Euro für die Angestellten im Landesdienst geeinigt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 27.03.2023 13:52
Eine Einmalzahlung (so wie sie die AG bieten) kann nie so gut sein, wie eine prozentuale Erhöhung.

Hör doch bitte auf zu trollen.

Aber ich erkläre nicht zum 5. Mal warum nur eine Einmalzahlung für merkliche Entlastung in den Taschen der Arbeitnehmer sorgt. Und darum sollte es in diesen Zeiten letztendlich gehen.

Und warum ist das nötig ?

Weil man sich schon seit jeher mit Einmalzahlungen über den Tisch ziehen lässt.

Wenn zu wenig Prozente gibt, wird das von Tarifrunde zu Runde immer schlimmer werden, weil die Prozente einfach fehlen.

Zinseszins Effekt... verstehen halt leider viele nicht...

Wenn es in der Vergangenheit nicht so gewesen wäre, würden wir heute nicht vor diesen großen Problemen stehen.

der größte Skandal war doch dass die Angestellten lächerliche 400 € corona prämie bekommen haben, die beamten aber über 1000 €. und niemand hat sich über diese Ungerechtigkeit mokiert.

Einen letzten Beitrag extra für dich:

Das ist so Mumpitz und zeigt, dass du absolut keine Ahnung hast! Da kann jemand Tarifverträge und deren Auswirk7ng auf verschiedene Beamtengruppen nicht unterscheiden…
Aber was will man am Stammtisch auch erwarten?

Das war es jetzt aber wirklich…viel Spaß euch in diesem Kasperletheater….

Schade, ich fand deine Beiträge meistens gut!

das sagt mehr über dich als über ihn
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 13:56
Eine Einmalzahlung (so wie sie die AG bieten) kann nie so gut sein, wie eine prozentuale Erhöhung.

Hör doch bitte auf zu trollen.

Aber ich erkläre nicht zum 5. Mal warum nur eine Einmalzahlung für merkliche Entlastung in den Taschen der Arbeitnehmer sorgt. Und darum sollte es in diesen Zeiten letztendlich gehen.

Und warum ist das nötig ?

Weil man sich schon seit jeher mit Einmalzahlungen über den Tisch ziehen lässt.

Wenn zu wenig Prozente gibt, wird das von Tarifrunde zu Runde immer schlimmer werden, weil die Prozente einfach fehlen.

Zinseszins Effekt... verstehen halt leider viele nicht...

Wenn es in der Vergangenheit nicht so gewesen wäre, würden wir heute nicht vor diesen großen Problemen stehen.

der größte Skandal war doch dass die Angestellten lächerliche 400 € corona prämie bekommen haben, die beamten aber über 1000 €. und niemand hat sich über diese Ungerechtigkeit mokiert.

Einen letzten Beitrag extra für dich:

Das ist so Mumpitz und zeigt, dass du absolut keine Ahnung hast! Da kann jemand Tarifverträge und deren Auswirk7ng auf verschiedene Beamtengruppen nicht unterscheiden…
Aber was will man am Stammtisch auch erwarten?

Das war es jetzt aber wirklich…viel Spaß euch in diesem Kasperletheater….

Schade, ich fand deine Beiträge meistens gut!

das sagt mehr über dich als über ihn

Finde du erstmal heraus in welchem Zusammenhang die 1.300€ gezahlt wurden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 27.03.2023 13:58
Die AG haben kein neues Angebot vorgelegt und hoffen wohl auf eine Schlichtungsrunde. Aber auch dieser müssen die Verdi Mitglieder zustimmen. Wer mit dem bisherigen Angebot der AG nicht zufrieden ist und kein Schlichtungsergebnis möchte der kann nur als Verdi Mitglied mit einem Nein dies verhindern. Ach ja, Jobwechsel in die PW ist auch möglich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 27.03.2023 14:03
hallo,
ich beginne meine tätigkeit am 1.5.23 im tvöd.
Frage: bekomme ich die inflationsausgleichzahlung bei jetzigem tarifabschluss?
danke für entsprechende infos.

Jetzt ergibt die Forderung einiger hier, die Einmalzahlung rückwirkend zu vereinbaren, auf einmal Sinn.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bob Kelso am 27.03.2023 14:03
Die AG haben kein neues Angebot vorgelegt und hoffen wohl auf eine Schlichtungsrunde. Aber auch dieser müssen die Verdi Mitglieder zustimmen. Wer mit dem bisherigen Angebot der AG nicht zufrieden ist und kein Schlichtungsergebnis möchte der kann nur als Verdi Mitglied mit einem Nein dies verhindern. Ach ja, Jobwechsel in die PW ist auch möglich.

"Jobwechsel in die PW"! Diese Perspektive steht nicht allen Berufsgruppen zur Verfügung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 27.03.2023 14:10
Die AG haben kein neues Angebot vorgelegt...

Tatsächlich frage ich mich, was man dann noch verhandelt?
Dann sind die Auswirkungen doch klar - also dann auch machen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 27.03.2023 14:11
hallo,
ich beginne meine tätigkeit am 1.5.23 im tvöd.
Frage: bekomme ich die inflationsausgleichzahlung bei jetzigem tarifabschluss?
danke für entsprechende infos.

Jetzt ergibt die Forderung einiger hier, die Einmalzahlung rückwirkend zu vereinbaren, auf einmal Sinn.

Also das bisherige Angebot ist aber nicht rückwirkend sondern es heißt unmittelbar. Wahrscheinlich bei Einigung dann zum 1.4.oder 1.5.. Wenn tatsächlich sich die AG diese Einmalzahlung für die meisten Neubeschäftigten im Jahr 2023 sparen wollen würden dann würden sie ab dem 1.1.2023 diese anbieten. So "gemein" sind sie dann wohl doch nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 27.03.2023 14:13
Wegen der hohen Inflation waren die Reallöhne zuletzt so stark gesunken wie noch nie.

In der Bahnbranche lagen die Reallöhne Ende vergangenen Jahres laut Spiegel um 1,4 Prozent unter dem Niveau von 2015, im öffentlichen Dienst um 0,3 Prozent. Lediglich bei den Post-, Kurier- und Expressdiensten war noch ein Plus von 1,8 Prozent übrig geblieben. Selbst, wenn die Gewerkschaften einen Abschluss erreichen, der den Beschäftigten im Schnitt 10,5 oder zwölf Prozent mehr Gehalt brächte, würden deren Reallöhne am Ende dieses Jahres immer noch niedriger sein als im Jahr 2020.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 27.03.2023 14:49
Also was denn nun? Ein Forenmitglied schreibt von 8,5 Prozent auf 24 Monate und kurz vor der Einigung, das nächste Forenmitglied schreibt von gar keinem Angebot und das dritte von Schlichtung :P

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: NoLord am 27.03.2023 14:50
Bin gespannt - welches Angebot kommt...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: teclis22 am 27.03.2023 14:51
Also was denn nun? Ein Forenmitglied schreibt von 8,5 Prozent auf 24 Monate und kurz vor der Einigung, das nächste Forenmitglied schreibt von gar keinem Angebot und das dritte von Schlichtung :P



Ich fasse das mal zusammen als:

wir wissen es nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 27.03.2023 14:52
hallo,
ich beginne meine tätigkeit am 1.5.23 im tvöd.
Frage: bekomme ich die inflationsausgleichzahlung bei jetzigem tarifabschluss?
danke für entsprechende infos.

HIer hat niemand eine Glaskugel und weiß jetzt schon, was die da in Potsdam verhandeln und sich einigen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BestSurvivorOf2020 am 27.03.2023 14:57
Ich vermute mal, dass ein Großteil der Schreibenden hier Teil des öffentlichen Dienses ist - umso mehr wundere ich mich, dass es hier kaum bis gar keine Quellenangaben gibt, wenn von irgendwelchen vorliegenden AG-Angeboten gesprochen wird. Ich habe bereits was von 7, 8 und 10,5% gelesen und nichts lässt sich verifizieren :D Also... Hä?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: jumbohoax am 27.03.2023 14:58
hallo,
ich beginne meine tätigkeit am 1.5.23 im tvöd.
Frage: bekomme ich die inflationsausgleichzahlung bei jetzigem tarifabschluss?
danke für entsprechende infos.

HIer hat niemand eine Glaskugel und weiß jetzt schon, was die da in Potsdam verhandeln und sich einigen.

Auf jeden Fall werden sie Krankenhaus- und Sparkassenpersonal bluten lassen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 27.03.2023 15:01
Also unser Oberbürgermeister und Regionspräsident stehen hinter den Forderungen für deutlich mehr Gehalt und haben sich auch auch dafür ausgesprochen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 27.03.2023 15:03
Ich vermute mal, dass ein Großteil der Schreibenden hier Teil des öffentlichen Dienses ist - umso mehr wundere ich mich, dass es hier kaum bis gar keine Quellenangaben gibt, wenn von irgendwelchen vorliegenden AG-Angeboten gesprochen wird. Ich habe bereits was von 7, 8 und 10,5% gelesen und nichts lässt sich verifizieren :D Also... Hä?

Komisches Bild von Angestellten des öD. Warum sollten gerade die Angestellten im öD Quellen angeben? Einige dort lesen auch nur BILD, organisieren sich in rechtsradikalen Terrorgruppen oder glauben alles was der Wendler auf Telegram schreibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 27.03.2023 15:04
Also unser Oberbürgermeister und Regionspräsident stehen hinter den Forderungen für deutlich mehr Gehalt und haben sich auch auch dafür ausgesprochen.

Belit Onay und Steffen Krach sind aber nicht diejenigen die verhandeln :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BestSurvivorOf2020 am 27.03.2023 15:04
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Ich finde leider keine Informationen dazu. Wo lässt sich diese Info verifizieren? Es wäre super, wenn es eine eindeutige Quellenangabe gäbe.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 27.03.2023 15:06
Also unser Oberbürgermeister und Regionspräsident stehen hinter den Forderungen für deutlich mehr Gehalt und haben sich auch auch dafür ausgesprochen.

Belit Onay und Steffen Krach sind aber nicht diejenigen die verhandeln :)

Aber Mitglieder im VKA:-) Die Ballungszentrenzulage wird auch kommen und das 49 Euro Ticket wurde ja auch schon auf 30 Euro runtersenkt. Vielleich sogar noch kostenlos. Also so schlimm ist es dann doch nicht im schönen Niedersachsen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: freeroom am 27.03.2023 15:08
Also was denn nun? Ein Forenmitglied schreibt von 8,5 Prozent auf 24 Monate und kurz vor der Einigung, das nächste Forenmitglied schreibt von gar keinem Angebot und das dritte von Schlichtung :P

Also laut Zeit-Ticker, der einige Seiten zuvor gepostet wurde, haben dir Arbeitgeber mit Stand 9:52 Uhr kein neues Angebot vorgelegt. Und die Gewerkschaften drohen mit Schlichtung und Erzwingungsstreik…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 27.03.2023 15:11
Also unser Oberbürgermeister und Regionspräsident stehen hinter den Forderungen für deutlich mehr Gehalt und haben sich auch auch dafür ausgesprochen.

Belit Onay und Steffen Krach sind aber nicht diejenigen die verhandeln :)

Aber Mitglieder im VKA:-) Die Ballungszentrenzulage wird auch kommen und das 49 Euro Ticket wurde ja auch schon auf 30 Euro runtersenkt. Vielleich sogar noch kostenlos. Also so schlimm ist es dann doch nicht im schönen Niedersachsen.

Ja, das sind natürlich tolle individuelle Lösungen für eine Stadt wie Hannover.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 27.03.2023 15:14
Also unser Oberbürgermeister und Regionspräsident stehen hinter den Forderungen für deutlich mehr Gehalt und haben sich auch auch dafür ausgesprochen.

Belit Onay und Steffen Krach sind aber nicht diejenigen die verhandeln :)

Aber Mitglieder im VKA:-) Die Ballungszentrenzulage wird auch kommen und das 49 Euro Ticket wurde ja auch schon auf 30 Euro runtersenkt. Vielleich sogar noch kostenlos. Also so schlimm ist es dann doch nicht im schönen Niedersachsen.

Belit Onay, ist das nicht der Typ der mit den (Klima-) Terroristen verhandelt hat?

Eine Schande wie er den Staat erpressbar macht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BRUBeamter am 27.03.2023 15:16
https://www.stern.de/news/zunaechst-keine-annaeherung-in-dritter-tarifrunde-von-bund-und-kommunen-33320214.html

Kein Angebot!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flimmerhärchen am 27.03.2023 15:18
Also unser Oberbürgermeister und Regionspräsident stehen hinter den Forderungen für deutlich mehr Gehalt und haben sich auch auch dafür ausgesprochen.

Belit Onay und Steffen Krach sind aber nicht diejenigen die verhandeln :)

Aber Mitglieder im VKA:-) Die Ballungszentrenzulage wird auch kommen und das 49 Euro Ticket wurde ja auch schon auf 30 Euro runtersenkt. Vielleich sogar noch kostenlos. Also so schlimm ist es dann doch nicht im schönen Niedersachsen.

Belit Onay, ist das nicht der Typ der mit den (Klima-) Terroristen verhandelt hat?

Eine Schande wie er den Staat erpressbar macht.

Die Obsession mit diesem Forum von diesem SVA-Typ nimmt ja pathologische Züge an. Warum wird der nicht gebannt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 27.03.2023 15:23
https://www.stern.de/news/zunaechst-keine-annaeherung-in-dritter-tarifrunde-von-bund-und-kommunen-33320214.html

Kein Angebot!

Überraschung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 27.03.2023 15:24
https://www.stern.de/news/zunaechst-keine-annaeherung-in-dritter-tarifrunde-von-bund-und-kommunen-33320214.html

Kein Angebot!

War doch zu erwarten von Flüchtlings Nancy. Sie braucht das Geld an anderer Stelle :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 27.03.2023 15:24
https://www.stern.de/news/zunaechst-keine-annaeherung-in-dritter-tarifrunde-von-bund-und-kommunen-33320214.html

Kein Angebot!

War doch zu erwarten von Flüchtlings Nancy. Sie braucht das Geld an anderer Stelle :)

FDP-Pausenclown Lindner macht im Hintergrund bestimmt Druck. Schuldenbremse und so
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 27.03.2023 15:27
https://www.stern.de/news/zunaechst-keine-annaeherung-in-dritter-tarifrunde-von-bund-und-kommunen-33320214.html

Kein Angebot!

War doch zu erwarten von Flüchtlings Nancy. Sie braucht das Geld an anderer Stelle :)

Das darf man nicht sagen.  >:(
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 27.03.2023 15:28
https://www.stern.de/news/zunaechst-keine-annaeherung-in-dritter-tarifrunde-von-bund-und-kommunen-33320214.html

Kein Angebot!


"Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) forderte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und den Deutschen Beamtenbund zum Auftakt der Verhandlungen in Potsdam dazu auf, von ihren Forderungen abzulassen. Die kommunalen Arbeitgeber wollen zunächst kein weiteres Angebot vorlegen."


Tolles Verhandeln...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 27.03.2023 15:29
https://www.stern.de/news/zunaechst-keine-annaeherung-in-dritter-tarifrunde-von-bund-und-kommunen-33320214.html

Kein Angebot!

Überraschung.

Im Stern-Artikel steht ja u.a. Folgendes zu einer ev. Schlichtung:

..."Bund und Kommunen beriefen den ehemaligen sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt (CDU) zum Schlichter, die Gewerkschaften den Bremer Verwaltungswissenschaftler und Fachmann für öffentliches Tarifrecht, Hans-Henning Lühr. Stimmberechtigt wäre diesmal der Arbeitnehmerschlichter, weil bei der vorangegangenen Schlichtung im Jahr 2010 nach der Finanzkrise Milbradt stimmberechtigt war."

Bedeutet das, dass die Arbeitnehmerseite bei einer Schlichtung dann in irgendeiner Form stimmenmäßig im Vorteil wäre?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: OrganisationsGuy am 27.03.2023 15:31
Welche Seite hat eigentlich diesen Schlichtungsschwachsinn mit Friedenspflicht herbeigeführt? Kann doch sicherlich nur von Arbeitgeberseite erzwungen worden sein um den Druck aus den Streiks rauszunehmen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sleyana am 27.03.2023 15:36
https://www.stern.de/news/zunaechst-keine-annaeherung-in-dritter-tarifrunde-von-bund-und-kommunen-33320214.html

Kein Angebot!


"Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) forderte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und den Deutschen Beamtenbund zum Auftakt der Verhandlungen in Potsdam dazu auf, von ihren Forderungen abzulassen. Die kommunalen Arbeitgeber wollen zunächst kein weiteres Angebot vorlegen."


Tolles Verhandeln...

Man verlangt eher eine bedingungslose Kapitulation seitens Verdi und dbb.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BRUBeamter am 27.03.2023 15:39
https://www.stern.de/news/zunaechst-keine-annaeherung-in-dritter-tarifrunde-von-bund-und-kommunen-33320214.html

Kein Angebot!


"Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) forderte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und den Deutschen Beamtenbund zum Auftakt der Verhandlungen in Potsdam dazu auf, von ihren Forderungen abzulassen. Die kommunalen Arbeitgeber wollen zunächst kein weiteres Angebot vorlegen."


Tolles Verhandeln...

Sicherlich noch Jetlag von New York!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 27.03.2023 15:41
https://www.stern.de/news/zunaechst-keine-annaeherung-in-dritter-tarifrunde-von-bund-und-kommunen-33320214.html

Kein Angebot!

Überraschung.

Im Stern-Artikel steht ja u.a. Folgendes zu einer ev. Schlichtung:

..."Bund und Kommunen beriefen den ehemaligen sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt (CDU) zum Schlichter, die Gewerkschaften den Bremer Verwaltungswissenschaftler und Fachmann für öffentliches Tarifrecht, Hans-Henning Lühr. Stimmberechtigt wäre diesmal der Arbeitnehmerschlichter, weil bei der vorangegangenen Schlichtung im Jahr 2010 nach der Finanzkrise Milbradt stimmberechtigt war."

Bedeutet das, dass die Arbeitnehmerseite bei einer Schlichtung dann in irgendeiner Form stimmenmäßig im Vorteil wäre?

Ja. Es sind 26 Mitglieder in der Kommission und nur einer der beiden "unparteiischen" Vorsitzenden hat das Stimmrecht. Wenn dann ein Einigungsvorschlag vorliegt, reden die Tarifparteien darüber und sollten am besten eine Einigung darüber erzielen.

Wenn's dann nach der Frist keine Einigung gibt, ist die Friedenspflicht zu ende und Verdi wird eine Urabstimmung zum Generalstreik durchführen...

Edit: 24 Reguläre Mitglieder, 2 Vorsitzende, wobei nur einer davon das Stimmrecht hat. Eine einfache Mehrheit reicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 27.03.2023 15:50
https://www.stern.de/news/zunaechst-keine-annaeherung-in-dritter-tarifrunde-von-bund-und-kommunen-33320214.html

Kein Angebot!

Überraschung.

Im Stern-Artikel steht ja u.a. Folgendes zu einer ev. Schlichtung:

..."Bund und Kommunen beriefen den ehemaligen sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt (CDU) zum Schlichter, die Gewerkschaften den Bremer Verwaltungswissenschaftler und Fachmann für öffentliches Tarifrecht, Hans-Henning Lühr. Stimmberechtigt wäre diesmal der Arbeitnehmerschlichter, weil bei der vorangegangenen Schlichtung im Jahr 2010 nach der Finanzkrise Milbradt stimmberechtigt war."

Bedeutet das, dass die Arbeitnehmerseite bei einer Schlichtung dann in irgendeiner Form stimmenmäßig im Vorteil wäre?

Ja. Es sind 26 Mitglieder in der Kommission und nur einer der beiden "unparteiischen" Vorsitzenden hat das Stimmrecht. Wenn dann ein Einigungsvorschlag vorliegt, reden die Tarifparteien darüber und sollten am besten eine Einigung darüber erzielen.

Wenn's dann nach der Frist keine Einigung gibt, ist die Friedenspflicht zu ende und Verdi wird eine Urabstimmung zum Generalstreik durchführen...

Edit: 24 Reguläre Mitglieder, 2 Vorsitzende, wobei nur einer davon das Stimmrecht hat. Eine einfache Mehrheit reicht.

OK, vielen Dank.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 27.03.2023 15:50
Dann sollen sie mal für 23 und 24 jeweils 7 Prozent locker machen und als Entschädigung für die Farce die 3000€ zahlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 27.03.2023 15:50
Generalstreik
Was soll das sein?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 27.03.2023 15:52
Es gibt kein Angebot, lasst euch nicht veräppeln von den vorherigen Infos. Ich kann noch einen Insider mitteilen: Bei mir in der Firma gibt es eine hochrangige Person (VKA), die an den Verhandlungen beteiligt ist und es wurde jetzt auch das Hotelzimmer für Donnerstag gebucht / um einen Tag verlängert… Natürlich kann es vorher zu einer Einigung kommen, aber wenn heute die Anweisung kommt, das Hotel noch einen Tag zu verlängern, dann wissen wir, dass es schwierige Verhandlungen werden (zumindest offiziell) und nicht ausgeschlossen ist, dass es noch einen Tag on top gibt…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 27.03.2023 15:52
Generalstreik
Was soll das sein?
Ein von mir falsch gewählter Begriff für einen Streik der kein Warnstreik ist.

Edit: Erzwingungsstreik war das Wort das ich gesucht habe
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 27.03.2023 15:54
Es gibt kein Angebot, lasst euch nicht veräppeln von den vorherigen Infos. Ich kann noch einen Insider mitteilen: Bei mir in der Firma gibt es eine hochrangige Person (VKA), die an den Verhandlungen beteiligt ist und es wurde jetzt auch das Hotelzimmer für Donnerstag gebucht / um einen Tag verlängert… Natürlich kann es vorher zu einer Einigung kommen, aber wenn heute die Anweisung kommt, das Hotel noch einen Tag zu verlängern, dann wissen wir, dass es schwierige Verhandlungen werden (zumindest offiziell) und nicht ausgeschlossen ist, dass es noch einen Tag on top gibt…

Koks, Nutten und Callboys wollen auch aufgebraucht sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 27.03.2023 15:56
Es gibt kein Angebot, lasst euch nicht veräppeln von den vorherigen Infos. Ich kann noch einen Insider mitteilen: Bei mir in der Firma gibt es eine hochrangige Person (VKA), die an den Verhandlungen beteiligt ist und es wurde jetzt auch das Hotelzimmer für Donnerstag gebucht / um einen Tag verlängert… Natürlich kann es vorher zu einer Einigung kommen, aber wenn heute die Anweisung kommt, das Hotel noch einen Tag zu verlängern, dann wissen wir, dass es schwierige Verhandlungen werden (zumindest offiziell) und nicht ausgeschlossen ist, dass es noch einen Tag on top gibt…

Gibt es eigentlich jemanden im Forum der keinen Insider gerade in Potsdam hat?  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: burnoutWerner am 27.03.2023 15:56
War ein langer Tag. War an der Front und für mich ist für heute Schluss. Die Fronten sind verhärtet, dass kann ich Euch sagen. Habe auch vorhin noch mit Peter Zwegat telefoniert, es sieht alles nach weiterführenden Streiks aus. Einigungswille ist nur in den Schlagzeilen da. Vor Ort geht garnichts.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 27.03.2023 16:01
Generalstreik
Was soll das sein?
Ein von mir falsch gewählter Begriff für einen Streik der kein Warnstreik ist.

Edit: Erzwingungsstreik war das Wort das ich gesucht habe

Es ist aber nur ein begrifflicher unterschied und Gewerkschaftsintern für die Streikkosten relevant. Da sollte man sich nicht so dran aufhängen :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: OrganisationsGuy am 27.03.2023 16:01
Es gibt kein Angebot, lasst euch nicht veräppeln von den vorherigen Infos. Ich kann noch einen Insider mitteilen: Bei mir in der Firma gibt es eine hochrangige Person (VKA), die an den Verhandlungen beteiligt ist und es wurde jetzt auch das Hotelzimmer für Donnerstag gebucht / um einen Tag verlängert… Natürlich kann es vorher zu einer Einigung kommen, aber wenn heute die Anweisung kommt, das Hotel noch einen Tag zu verlängern, dann wissen wir, dass es schwierige Verhandlungen werden (zumindest offiziell) und nicht ausgeschlossen ist, dass es noch einen Tag on top gibt…

Gibt es eigentlich jemanden im Forum der keinen Insider gerade in Potsdam hat?  ::)

Ich hab nen Kumpel der arbeitet in der Eisdiele. Und eine Stammkundin da ist Friseurin. Bei der Friseuse kommt regelmäßig der Norbert zum Haareschneiden und der Norbert der ist bei dem Cateringservice beschäftigt der für die aktuellen Tarifverhandlungen die Häppchen liefert. Und der Norbert sagt sieht schlecht aus, sagt zumindest die Friseuse, hat mein Kumpel behauptet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 27.03.2023 16:02
Es gibt kein Angebot, lasst euch nicht veräppeln von den vorherigen Infos. Ich kann noch einen Insider mitteilen: Bei mir in der Firma gibt es eine hochrangige Person (VKA), die an den Verhandlungen beteiligt ist und es wurde jetzt auch das Hotelzimmer für Donnerstag gebucht / um einen Tag verlängert… Natürlich kann es vorher zu einer Einigung kommen, aber wenn heute die Anweisung kommt, das Hotel noch einen Tag zu verlängern, dann wissen wir, dass es schwierige Verhandlungen werden (zumindest offiziell) und nicht ausgeschlossen ist, dass es noch einen Tag on top gibt…

Koks, Nutten und Callboys wollen auch aufgebraucht sein.

Obacht, sonst gibts hier im Forum Ärger.
Mein Spruch "Wein, Weib und Gesang" wurde auch als frauenfeindlich eingestuft  :o

Bei Lachshäppchen, alkoholischen Getränken und sonstigen Vergnügungen lässt es sich noch ein Tag länger aushalten.
Immerhin muss doch der Gesichtsausdruck "nach Verhandlungen bis mitten in der Nacht" und dem "besten Ergebnis aller Zeiten" noch geübt werden
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 27.03.2023 16:09
Da muss man doch einfach nur genug gesoffen haben. Dann sieht man automatisch so aus als habe man die ganze Nacht hart durchgearbeitet und verhandelt.
Was mich zur Frage bringt. Warum mache ich diesen Job eigentlich nicht? :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 27.03.2023 16:15
Da muss man doch einfach nur genug gesoffen haben. Dann sieht man automatisch so aus als habe man die ganze Nacht hart durchgearbeitet und verhandelt.
Was mich zur Frage bringt. Warum mache ich diesen Job eigentlich nicht? :)

Vermutlich bekommst du ja auch nicht 190.000 € Jahresgehalt wie Werneke.
Das muss schon seinen Grund haben und da kann er sich ja auch mal aufopferungsvoll vor die Kameras stellen und seinen Spruch bringen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 27.03.2023 16:15
Es gibt kein Angebot, lasst euch nicht veräppeln von den vorherigen Infos. Ich kann noch einen Insider mitteilen: Bei mir in der Firma gibt es eine hochrangige Person (VKA), die an den Verhandlungen beteiligt ist und es wurde jetzt auch das Hotelzimmer für Donnerstag gebucht / um einen Tag verlängert… Natürlich kann es vorher zu einer Einigung kommen, aber wenn heute die Anweisung kommt, das Hotel noch einen Tag zu verlängern, dann wissen wir, dass es schwierige Verhandlungen werden (zumindest offiziell) und nicht ausgeschlossen ist, dass es noch einen Tag on top gibt…


Abwarten und sehen was ich gesagt habe. Natürlich wird heute nichts verkündet.
Und Faeser hat am Donnerstag schon wieder andere Termine, geht also gar nicht .

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tim1988 am 27.03.2023 16:24
https://www.stern.de/news/zunaechst-keine-annaeherung-in-dritter-tarifrunde-von-bund-und-kommunen-33320214.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 27.03.2023 16:25
Da muss man doch einfach nur genug gesoffen haben. Dann sieht man automatisch so aus als habe man die ganze Nacht hart durchgearbeitet und verhandelt.
Was mich zur Frage bringt. Warum mache ich diesen Job eigentlich nicht? :)

Vermutlich bekommst du ja auch nicht 190.000 € Jahresgehalt wie Werneke.
Das muss schon seinen Grund haben und da kann er sich ja auch mal aufopferungsvoll vor die Kameras stellen und seinen Spruch bringen.

Werneke 190.000 € vs Faeser 250.000 €. Da geht noch was beim Werneke. Er sollte besser verhandeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 27.03.2023 16:26
Bin eigentlich stille Mitleserin, muss jedoch einmal nachfragen:
Bitte verzeiht mir die womöglich sehr dumme Nachfrage, aber wenn wir von festen monatlichen Erhöhungen reden (bspw. 250€/Monat mehr), reden wir dann von brutto oder netto?



Brutto natürlich!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 27.03.2023 16:27
Bin eigentlich stille Mitleserin, muss jedoch einmal nachfragen:
Bitte verzeiht mir die womöglich sehr dumme Nachfrage, aber wenn wir von festen monatlichen Erhöhungen reden (bspw. 250€/Monat mehr), reden wir dann von brutto oder netto?

Vom Jahresbrutto
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Steve114 am 27.03.2023 16:33
Da muss man doch einfach nur genug gesoffen haben. Dann sieht man automatisch so aus als habe man die ganze Nacht hart durchgearbeitet und verhandelt.
Was mich zur Frage bringt. Warum mache ich diesen Job eigentlich nicht? :)

Vermutlich bekommst du ja auch nicht 190.000 € Jahresgehalt wie Werneke.
Das muss schon seinen Grund haben und da kann er sich ja auch mal aufopferungsvoll vor die Kameras stellen und seinen Spruch bringen.

Werneke 190.000 € vs Faeser 250.000 €. Da geht noch was beim Werneke. Er sollte besser verhandeln.


Was haben die Angeordneten sich als eigene Erhöhung mal festgelegt? Inflationsausgleich?!
Derzeit eine schlaue Sache!? (Aber Wehe ich verlange als Vermieter eine Indexmiete, dann bin ich gleich der Sozial-Assi und Miethai). :)
Bekommenen Minister auch einen jährl. Inflationsausgleich? Würde mich nicht wundern...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 27.03.2023 16:39
Die Angeordneten ? Von Amts wegen ??  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Keeper83 am 27.03.2023 16:41
Da muss man doch einfach nur genug gesoffen haben. Dann sieht man automatisch so aus als habe man die ganze Nacht hart durchgearbeitet und verhandelt.
Was mich zur Frage bringt. Warum mache ich diesen Job eigentlich nicht? :)

Vermutlich bekommst du ja auch nicht 190.000 € Jahresgehalt wie Werneke.
Das muss schon seinen Grund haben und da kann er sich ja auch mal aufopferungsvoll vor die Kameras stellen und seinen Spruch bringen.

Werneke 190.000 € vs Faeser 250.000 €. Da geht noch was beim Werneke. Er sollte besser verhandeln.


Was haben die Angeordneten sich als eigene Erhöhung mal festgelegt? Inflationsausgleich?!
Derzeit eine schlaue Sache!? (Aber Wehe ich verlange als Vermieter eine Indexmiete, dann bin ich gleich der Sozial-Assi und Miethai). :)
Bekommenen Minister auch einen jährl. Inflationsausgleich? Würde mich nicht wundern...

Die Abgeordnetendiäten sind an die Entwicklung der Nominallöhne gekoppelt. Die Daten liefert das statisistische Bundesamt. Wie würdest du es machen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 27.03.2023 16:53
Wenn man das richtig interpretiert, ist der erste Verhandlungstag bereits zu Ende ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Dean am 27.03.2023 17:01
Verhandlungsergebnis durchgestochen.

Rückwirkende Erhöhung zum 01.01.2023 um 10,5% bei den vermögenswirksamen Leistungen. Diese steigen dadurch von 6,65€ auf 7,35€.
Vom 01.01.2023-31.12.2024 gibt es rückwirkend monatlich 125€ steuerfrei als Inflationsausgleich.
Die geforderten 10,5% wurden auf 14,5% angehoben kommen in 2 Schritten, 7,5% max. 270€ am 01.10.2025 und 7% max. 270€ am 01.10.2026.
Die JSZ wird auf 90% angehoben. Ab 2024 erfolgt die Auszahlung in Aktien der Deutschen Bahn. Damit werden die Beschäftigten automatisch Miteigentümer an einem wirtschaftlich sehr starken Unternehmen.
Um ständig wiederkehrende Streiks einzudämmen gilt der Tarifvertrag für 72 Monate.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 27.03.2023 17:01
Wenn man das richtig interpretiert, ist der erste Verhandlungstag bereits zu Ende ?

Sieht so aus. Man muss sich jetzt erstmal schick machen fürs Abendessen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TVWaldschrat am 27.03.2023 17:05
Verhandlungsergebnis durchgestochen.

Rückwirkende Erhöhung zum 01.01.2023 um 10,5% bei den vermögenswirksamen Leistungen. Diese steigen dadurch von 6,65€ auf 7,35€.
Vom 01.01.2023-31.12.2024 gibt es rückwirkend monatlich 125€ steuerfrei als Inflationsausgleich.
Die geforderten 10,5% wurden auf 14,5% angehoben kommen in 2 Schritten, 7,5% max. 270€ am 01.10.2025 und 7% max. 270€ am 01.10.2026.
Die JSZ wird auf 90% angehoben. Ab 2024 erfolgt die Auszahlung in Aktien der Deutschen Bahn. Damit werden die Beschäftigten automatisch Miteigentümer an einem wirtschaftlich sehr starken Unternehmen.
Um ständig wiederkehrende Streiks einzudämmen gilt der Tarifvertrag für 72 Monate.

 ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 17:06
Verhandlungsergebnis durchgestochen.

Rückwirkende Erhöhung zum 01.01.2023 um 10,5% bei den vermögenswirksamen Leistungen. Diese steigen dadurch von 6,65€ auf 7,35€.
Vom 01.01.2023-31.12.2024 gibt es rückwirkend monatlich 125€ steuerfrei als Inflationsausgleich.
Die geforderten 10,5% wurden auf 14,5% angehoben kommen in 2 Schritten, 7,5% max. 270€ am 01.10.2025 und 7% max. 270€ am 01.10.2026.
Die JSZ wird auf 90% angehoben. Ab 2024 erfolgt die Auszahlung in Aktien der Deutschen Bahn. Damit werden die Beschäftigten automatisch Miteigentümer an einem wirtschaftlich sehr starken Unternehmen.
Um ständig wiederkehrende Streiks einzudämmen gilt der Tarifvertrag für 72 Monate.

Und, zufrieden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 27.03.2023 17:08
Werneke muss jetzt liefern. Die Fußstapfen von Bsirske sind ja nicht allzu groß.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 27.03.2023 17:15
Es gibt kein Angebot, lasst euch nicht veräppeln von den vorherigen Infos. Ich kann noch einen Insider mitteilen: Bei mir in der Firma gibt es eine hochrangige Person (VKA), die an den Verhandlungen beteiligt ist und es wurde jetzt auch das Hotelzimmer für Donnerstag gebucht / um einen Tag verlängert… Natürlich kann es vorher zu einer Einigung kommen, aber wenn heute die Anweisung kommt, das Hotel noch einen Tag zu verlängern, dann wissen wir, dass es schwierige Verhandlungen werden (zumindest offiziell) und nicht ausgeschlossen ist, dass es noch einen Tag on top gibt…

Gibt es eigentlich jemanden im Forum der keinen Insider gerade in Potsdam hat?  ::)

Ich weiß, dass hier viele Trolle agieren, ich garantiere aber, dass meine Info korrekt ist, kein Fake!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 27.03.2023 17:18
Blöd schreibt: ZU HOCH die Forderungen von Verdi und Eisenbahnergewerkschaft! Alle Deutschen leiden unter der Inflation. Aber halbstaatliche oder staatliche Unternehmen, die mehr als den Geldverfall ausgleichen sollen, können das nur aus Steuergeld. Oder durch Einschränkung beim Service.

———
Anscheinend kann der Mann nicht rechnen. 10,5% ist unter der Inflation.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 27.03.2023 17:22
Es gibt kein Angebot, lasst euch nicht veräppeln von den vorherigen Infos. Ich kann noch einen Insider mitteilen: Bei mir in der Firma gibt es eine hochrangige Person (VKA), die an den Verhandlungen beteiligt ist und es wurde jetzt auch das Hotelzimmer für Donnerstag gebucht / um einen Tag verlängert… Natürlich kann es vorher zu einer Einigung kommen, aber wenn heute die Anweisung kommt, das Hotel noch einen Tag zu verlängern, dann wissen wir, dass es schwierige Verhandlungen werden (zumindest offiziell) und nicht ausgeschlossen ist, dass es noch einen Tag on top gibt…

Gibt es eigentlich jemanden im Forum der keinen Insider gerade in Potsdam hat?  ::)

Ich weiß, dass hier viele Trolle agieren, ich garantiere aber, dass meine Info korrekt ist, kein Fake!

Pic von der Donnerstags Buchung or didnt happen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 27.03.2023 17:24
Es gibt kein Angebot, lasst euch nicht veräppeln von den vorherigen Infos. Ich kann noch einen Insider mitteilen: Bei mir in der Firma gibt es eine hochrangige Person (VKA), die an den Verhandlungen beteiligt ist und es wurde jetzt auch das Hotelzimmer für Donnerstag gebucht / um einen Tag verlängert… Natürlich kann es vorher zu einer Einigung kommen, aber wenn heute die Anweisung kommt, das Hotel noch einen Tag zu verlängern, dann wissen wir, dass es schwierige Verhandlungen werden (zumindest offiziell) und nicht ausgeschlossen ist, dass es noch einen Tag on top gibt…

Gibt es eigentlich jemanden im Forum der keinen Insider gerade in Potsdam hat?  ::)

Ich weiß, dass hier viele Trolle agieren, ich garantiere aber, dass meine Info korrekt ist, kein Fake!

Ist ja auch nicht wirklich ne Info…

Und leider kein Signal, was ich mir gewünscht habe. Ich hätte besser gefunden, wenn man das Hotel um eine Nacht kürzt und sagt: Entweder einigen wir uns morgen oder Streik..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sternschnuppe am 27.03.2023 17:25
Es gibt kein Angebot, lasst euch nicht veräppeln von den vorherigen Infos. Ich kann noch einen Insider mitteilen: Bei mir in der Firma gibt es eine hochrangige Person (VKA), die an den Verhandlungen beteiligt ist und es wurde jetzt auch das Hotelzimmer für Donnerstag gebucht / um einen Tag verlängert… Natürlich kann es vorher zu einer Einigung kommen, aber wenn heute die Anweisung kommt, das Hotel noch einen Tag zu verlängern, dann wissen wir, dass es schwierige Verhandlungen werden (zumindest offiziell) und nicht ausgeschlossen ist, dass es noch einen Tag on top gibt…

Gibt es eigentlich jemanden im Forum der keinen Insider gerade in Potsdam hat?  ::)

Ich weiß, dass hier viele Trolle agieren, ich garantiere aber, dass meine Info korrekt ist, kein Fake!

Pic von der Donnerstags Buchung or didnt happen

Aus meiner Quelle ging einer der Verhandlungsgruppenführer auf AG bereits nach der 1. Runde von frühestens einem Ergebnis Mittwoch Nacht aus - daher macht das Hotelzimmer für diese Nacht schon Sinn 😂
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 17:29
Das Zimmer ist für die Party anlässlich des Jahrhundertabschlusses
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 27.03.2023 17:33
Ich habe noch einmal die Inflation seit der letzten Tarifeinigung im Oktober 2020 nachgeschaut: 15,32 % bis Februar 2023. Die Tabellen sind seitdem nur um 3,39 % gestiegen. Es besteht jetzt also ein Erhöhungsbedarf der aktuellen Tabellenwerte von 11,54 %, um lediglich die Inflation bis heute auszugleichen. Und dann hat man noch nichts hinsichtlich der Inflation der kommenden Monate berücksichtigt. Eine Forderung von 10,5 % ist also eigentlich zu wenig und nur im Zusammenhang mit den Mindestbeträgen eine durchschnittlich anständige Forderung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 27.03.2023 17:34
Verhandlungsergebnis durchgestochen.

Rückwirkende Erhöhung zum 01.01.2023 um 10,5% bei den vermögenswirksamen Leistungen. Diese steigen dadurch von 6,65€ auf 7,35€.
Vom 01.01.2023-31.12.2024 gibt es rückwirkend monatlich 125€ steuerfrei als Inflationsausgleich.
Die geforderten 10,5% wurden auf 14,5% angehoben kommen in 2 Schritten, 7,5% max. 270€ am 01.10.2025 und 7% max. 270€ am 01.10.2026.
Die JSZ wird auf 90% angehoben. Ab 2024 erfolgt die Auszahlung in Aktien der Deutschen Bahn. Damit werden die Beschäftigten automatisch Miteigentümer an einem wirtschaftlich sehr starken Unternehmen.
Um ständig wiederkehrende Streiks einzudämmen gilt der Tarifvertrag für 72 Monate.

Wenn die die EZ wirklich monatlich auszahlen sollten hat Deutschland einen Obdachlosen mehr. Und das will doch niemand
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: cyrix42 am 27.03.2023 17:36
Ich habe noch einmal die Inflation seit der letzten Tarifeinigung im Oktober 2020 nachgeschaut:

Und wie sieht es seit 2006 aus?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 17:42
Verhandlungsergebnis durchgestochen.

Rückwirkende Erhöhung zum 01.01.2023 um 10,5% bei den vermögenswirksamen Leistungen. Diese steigen dadurch von 6,65€ auf 7,35€.
Vom 01.01.2023-31.12.2024 gibt es rückwirkend monatlich 125€ steuerfrei als Inflationsausgleich.
Die geforderten 10,5% wurden auf 14,5% angehoben kommen in 2 Schritten, 7,5% max. 270€ am 01.10.2025 und 7% max. 270€ am 01.10.2026.
Die JSZ wird auf 90% angehoben. Ab 2024 erfolgt die Auszahlung in Aktien der Deutschen Bahn. Damit werden die Beschäftigten automatisch Miteigentümer an einem wirtschaftlich sehr starken Unternehmen.
Um ständig wiederkehrende Streiks einzudämmen gilt der Tarifvertrag für 72 Monate.

Wenn die die EZ wirklich monatlich auszahlen sollten hat Deutschland einen Obdachlosen mehr. Und das will doch niemand

Übertreib mal nicht. Ich würde das echt feiern. Und jeden Monat an dich denken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 27.03.2023 17:47
Verhandlungsergebnis durchgestochen.

Rückwirkende Erhöhung zum 01.01.2023 um 10,5% bei den vermögenswirksamen Leistungen. Diese steigen dadurch von 6,65€ auf 7,35€.
Vom 01.01.2023-31.12.2024 gibt es rückwirkend monatlich 125€ steuerfrei als Inflationsausgleich.
Die geforderten 10,5% wurden auf 14,5% angehoben kommen in 2 Schritten, 7,5% max. 270€ am 01.10.2025 und 7% max. 270€ am 01.10.2026.
Die JSZ wird auf 90% angehoben. Ab 2024 erfolgt die Auszahlung in Aktien der Deutschen Bahn. Damit werden die Beschäftigten automatisch Miteigentümer an einem wirtschaftlich sehr starken Unternehmen.
Um ständig wiederkehrende Streiks einzudämmen gilt der Tarifvertrag für 72 Monate.

Wenn die die EZ wirklich monatlich auszahlen sollten hat Deutschland einen Obdachlosen mehr. Und das will doch niemand

Übertreib mal nicht. Ich würde das echt feiern. Und jeden Monat an dich denken.

danke, bist ein wahrer Bro
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: OrganisationsGuy am 27.03.2023 18:10
Man fragt sich natürlich welcher Busfahrer so viel Zeit hat unter der Woche permanent in einem öffentlichen Forum zu texten. Alle 2 Haltestellen kurz Pause machen und die hinten drin müssen leiden? Ist das eine Art von passivem Streik? ;) 

Ist hier eigentlich irgendjemandem aufgefallen wie lange Mr burnz hier postet? Ist das eventuell eine passende Überschneidung seit SVA nicht mehr kommentiert?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 27.03.2023 18:10
Was sagt der regionale Fischverkäufer in Potsdam zu den Verhandlungen?

Kann der Lachsnachfrage folge geleistet werden oder gibt es bereits heute schon Lieferengpässe?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 27.03.2023 18:22
"Mehr als 333.000 Bundesbürger haben nach einer Corona-Impfung gesundheitliche Schäden gemeldet."
https://www.welt.de/wirtschaft/plus243843025/Corona-Impfung-Danach-war-fuer-mich-klar-dass-ich-klagen-will.html
2,5 Millionen Patienten meldeten Corona-Impfnebenwirkungen , Quelle: welt.de


200 mio Impfungen und du willst nen hehl draus machen wegen 0.17%?

Ein Schwurbler wird ich sagen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 27.03.2023 18:32
"Mehr als 333.000 Bundesbürger haben nach einer Corona-Impfung gesundheitliche Schäden gemeldet."
https://www.welt.de/wirtschaft/plus243843025/Corona-Impfung-Danach-war-fuer-mich-klar-dass-ich-klagen-will.html
2,5 Millionen Patienten meldeten Corona-Impfnebenwirkungen , Quelle: welt.de


200 mio Impfungen und du willst nen hehl draus machen wegen 0.17%?

Ein Schwurbler wird ich sagen

Karl, bist du es? Ist der Wein schon alle ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Sozialarbeiter am 27.03.2023 18:39
Der Ver.di Bot
Zitat
Liebe Kolleg:innen,

seit 10 Uhr laufen die Verhandlungen in der Tarifrunde öffentlicher Dienst Bund/Kommunen: Tausende haben die Arbeitgeber lautstark in Potsdam in Empfang genommen. Zum Start der 3. Runde stehen bundesweit außerdem die Räder still, die EVG und ver.di haben Kolleg:innen aus der Verkehrsinfrastruktur zum Streik aufgerufen.

 Allein 120.000 starke ver.di-Kolleg:innen sind dem Aufruf gefolgt. Und dafür gibt es einen Grund, meint unser Vorsitzender Frank Werneke: „Es ist einfach Druck auf dem Kessel, weil die Beschäftigten es leid sind, sich jeden Tag mit warmen Worten abspeisen zu lassen, während die Arbeitsbedingungen immer schlechter werden und viele Stellen unbesetzt sind.“ Ihr verdient mehr!

 Die Verkehrs-Einschränkungen mögen nerven, zeigen aber ganz deutlich, wie wichtig der öffentliche Dienst ist und was passiert, wenn er nicht reibungslos funktioniert.

 Jetzt sind die Arbeitgeber am Zug, ein besseres Angebot vorzulegen: „Wir werden alles daransetzen, eine Einigung zu erzielen und streben erfolgreiche Verhandlungen an“, kündigt Frank Werneke an. Aber: Eine Einigung setzt eine deutliche Bewegung der Arbeitgeber voraus!

Kämpferische Grüße
Euer ver.di Online-Team
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 27.03.2023 18:42
Ich habe noch einmal die Inflation seit der letzten Tarifeinigung im Oktober 2020 nachgeschaut:

Und wie sieht es seit 2006 aus?

Von Oktober 2005 bis Oktober 2020 gab es Jahrestabellenerhöhungen von 46 % bei einer Inflation von 24 %. Man sieht also, dass die Erhöhungen im Schnitt 90 % über der Inflationsrate lagen. Somit wären jetzt annähernd 20 % gerechtfertigt, wenn man sich an den Abschlüssen seit Einführung des TVöD orientiert, die nicht einmal dazu beitragen konnten, den Fachkräftemangel zu vermeiden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 27.03.2023 19:03
Man fragt sich natürlich welcher Busfahrer so viel Zeit hat unter der Woche permanent in einem öffentlichen Forum zu texten. Alle 2 Haltestellen kurz Pause machen und die hinten drin müssen leiden? Ist das eine Art von passivem Streik? ;) 

Ist hier eigentlich irgendjemandem aufgefallen wie lange Mr burnz hier postet? Ist das eventuell eine passende Überschneidung seit SVA nicht mehr kommentiert?

Ich hatte schon einmal angemerkt, dass die beiden ev. ein und dieselbe Person sein könnten. Am schrecklichsten wäre die Vorstellung, dass beide Persönlichkeiten hier im Wechsel posten würden (Dr. Jekill and Mr. Burnz...).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 27.03.2023 19:07
Es gibt kein Angebot, lasst euch nicht veräppeln von den vorherigen Infos. Ich kann noch einen Insider mitteilen: Bei mir in der Firma gibt es eine hochrangige Person (VKA), die an den Verhandlungen beteiligt ist und es wurde jetzt auch das Hotelzimmer für Donnerstag gebucht / um einen Tag verlängert… Natürlich kann es vorher zu einer Einigung kommen, aber wenn heute die Anweisung kommt, das Hotel noch einen Tag zu verlängern, dann wissen wir, dass es schwierige Verhandlungen werden (zumindest offiziell) und nicht ausgeschlossen ist, dass es noch einen Tag on top gibt…

Gibt es eigentlich jemanden im Forum der keinen Insider gerade in Potsdam hat?  ::)

Ich weiß, dass hier viele Trolle agieren, ich garantiere aber, dass meine Info korrekt ist, kein Fake!

Pic von der Donnerstags Buchung or didnt happen

Die zusätzliche Nacht für das Kongresshotel Potsdam wurde, wie gesagt, heute hinzugefügt… Das war vorher nicht geplant… ich sehe hier aktuell im Forum keine Möglichkeit, ein Bild hinzuzufügen?!?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 27.03.2023 19:12
Es gibt kein Angebot, lasst euch nicht veräppeln von den vorherigen Infos. Ich kann noch einen Insider mitteilen: Bei mir in der Firma gibt es eine hochrangige Person (VKA), die an den Verhandlungen beteiligt ist und es wurde jetzt auch das Hotelzimmer für Donnerstag gebucht / um einen Tag verlängert… Natürlich kann es vorher zu einer Einigung kommen, aber wenn heute die Anweisung kommt, das Hotel noch einen Tag zu verlängern, dann wissen wir, dass es schwierige Verhandlungen werden (zumindest offiziell) und nicht ausgeschlossen ist, dass es noch einen Tag on top gibt…

Gibt es eigentlich jemanden im Forum der keinen Insider gerade in Potsdam hat?  ::)

Ich weiß, dass hier viele Trolle agieren, ich garantiere aber, dass meine Info korrekt ist, kein Fake!

Pic von der Donnerstags Buchung or didnt happen

Die zusätzliche Nacht für das Kongresshotel Potsdam wurde, wie gesagt, heute hinzugefügt… Das war vorher nicht geplant… ich sehe hier aktuell im Forum keine Möglichkeit, ein Bild hinzuzufügen?!?

auf https://imgbb.com/ hochladen und link hier posten :)


https://ibb.co/R3mP4bR
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: cyrix42 am 27.03.2023 19:13
Von Oktober 2005 bis Oktober 2020 gab es Jahrestabellenerhöhungen von 46 % bei einer Inflation von 24 %.

Wenn also jetzt in dieser Diskussion die Inflationsrate als einzig relevante Vergleichsmarke herangezogen wird, könnten die AG auf die Idee kommen, zu sagen, dass die Tabellenentgelte im TVöD ja noch immer über 10%-Punkte stärker gestiegen sind als die Preise, also noch immer eine deutliche Reallohnsteigerung im Vergleich zu 2006 vorliegt...

Just sayin.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 27.03.2023 19:14
Man fragt sich natürlich welcher Busfahrer so viel Zeit hat unter der Woche permanent in einem öffentlichen Forum zu texten. Alle 2 Haltestellen kurz Pause machen und die hinten drin müssen leiden? Ist das eine Art von passivem Streik? ;) 

Ist hier eigentlich irgendjemandem aufgefallen wie lange Mr burnz hier postet? Ist das eventuell eine passende Überschneidung seit SVA nicht mehr kommentiert?

Andere Tonalität, geringeres Fachwissen und im politischen Hufeisen auch ganz woanders positioniert. Da müsste es schon eine ausgewachsene gespaltene Persönlichkeit sein - was natürlich nicht auszuschließen ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 27.03.2023 19:24
Es gibt kein Angebot, lasst euch nicht veräppeln von den vorherigen Infos. Ich kann noch einen Insider mitteilen: Bei mir in der Firma gibt es eine hochrangige Person (VKA), die an den Verhandlungen beteiligt ist und es wurde jetzt auch das Hotelzimmer für Donnerstag gebucht / um einen Tag verlängert… Natürlich kann es vorher zu einer Einigung kommen, aber wenn heute die Anweisung kommt, das Hotel noch einen Tag zu verlängern, dann wissen wir, dass es schwierige Verhandlungen werden (zumindest offiziell) und nicht ausgeschlossen ist, dass es noch einen Tag on top gibt…

Gibt es eigentlich jemanden im Forum der keinen Insider gerade in Potsdam hat?  ::)

Ich weiß, dass hier viele Trolle agieren, ich garantiere aber, dass meine Info korrekt ist, kein Fake!

Pic von der Donnerstags Buchung or didnt happen

Die zusätzliche Nacht für das Kongresshotel Potsdam wurde, wie gesagt, heute hinzugefügt… Das war vorher nicht geplant… ich sehe hier aktuell im Forum keine Möglichkeit, ein Bild hinzuzufügen?!?

auf https://imgbb.com/ hochladen und link hier posten :)


https://ibb.co/R3mP4bR

Masterofdesaster ist ein #ehrenmann
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 27.03.2023 19:26
Man fragt sich natürlich welcher Busfahrer so viel Zeit hat unter der Woche permanent in einem öffentlichen Forum zu texten. Alle 2 Haltestellen kurz Pause machen und die hinten drin müssen leiden? Ist das eine Art von passivem Streik? ;) 

Ist hier eigentlich irgendjemandem aufgefallen wie lange Mr burnz hier postet? Ist das eventuell eine passende Überschneidung seit SVA nicht mehr kommentiert?

Andere Tonalität, geringeres Fachwissen und im politischen Hufeisen auch ganz woanders positioniert. Da müsste es schon eine ausgewachsene gespaltene Persönlichkeit sein - was natürlich nicht auszuschließen ist.

Geringeres Fachwissen?

Soviel leake ich: wer bei meiner schriftlichen Artikulation wirklich denkt ich sei Busfahrer, der hat 0 soziale Intelligenz
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 27.03.2023 19:26
Von Oktober 2005 bis Oktober 2020 gab es Jahrestabellenerhöhungen von 46 % bei einer Inflation von 24 %.

Wenn also jetzt in dieser Diskussion die Inflationsrate als einzig relevante Vergleichsmarke herangezogen wird, könnten die AG auf die Idee kommen, zu sagen, dass die Tabellenentgelte im TVöD ja noch immer über 10%-Punkte stärker gestiegen sind als die Preise, also noch immer eine deutliche Reallohnsteigerung im Vergleich zu 2006 vorliegt...

Just sayin.
Das macht ja keiner auf der AN-Seite, hingegen wird das Argument von den AG bereits ungerechtfertigt angewandt. Es ist lediglich die untere Leitplanke, von der sich Tarifverhandlungen normalerweise nach oben absetzen, um im KOnkurrenzkampf um Fachkräfte ggü. anderen Branchen bestehen zu können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Masterofdesaster am 27.03.2023 19:31
Es gibt kein Angebot, lasst euch nicht veräppeln von den vorherigen Infos. Ich kann noch einen Insider mitteilen: Bei mir in der Firma gibt es eine hochrangige Person (VKA), die an den Verhandlungen beteiligt ist und es wurde jetzt auch das Hotelzimmer für Donnerstag gebucht / um einen Tag verlängert… Natürlich kann es vorher zu einer Einigung kommen, aber wenn heute die Anweisung kommt, das Hotel noch einen Tag zu verlängern, dann wissen wir, dass es schwierige Verhandlungen werden (zumindest offiziell) und nicht ausgeschlossen ist, dass es noch einen Tag on top gibt…

Gibt es eigentlich jemanden im Forum der keinen Insider gerade in Potsdam hat?  ::)

Ich weiß, dass hier viele Trolle agieren, ich garantiere aber, dass meine Info korrekt ist, kein Fake!

Pic von der Donnerstags Buchung or didnt happen

Die zusätzliche Nacht für das Kongresshotel Potsdam wurde, wie gesagt, heute hinzugefügt… Das war vorher nicht geplant… ich sehe hier aktuell im Forum keine Möglichkeit, ein Bild hinzuzufügen?!?

auf https://imgbb.com/ hochladen und link hier posten :)


https://ibb.co/R3mP4bR

Masterofdesaster ist ein #ehrenmann

DANKE 😇

Es gibt hier leider genug Leute, die Fake News verbreiten, ich bleibe bei der Wahrheit!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 19:32
Es gibt kein Angebot, lasst euch nicht veräppeln von den vorherigen Infos. Ich kann noch einen Insider mitteilen: Bei mir in der Firma gibt es eine hochrangige Person (VKA), die an den Verhandlungen beteiligt ist und es wurde jetzt auch das Hotelzimmer für Donnerstag gebucht / um einen Tag verlängert… Natürlich kann es vorher zu einer Einigung kommen, aber wenn heute die Anweisung kommt, das Hotel noch einen Tag zu verlängern, dann wissen wir, dass es schwierige Verhandlungen werden (zumindest offiziell) und nicht ausgeschlossen ist, dass es noch einen Tag on top gibt…

Gibt es eigentlich jemanden im Forum der keinen Insider gerade in Potsdam hat?  ::)

Ich weiß, dass hier viele Trolle agieren, ich garantiere aber, dass meine Info korrekt ist, kein Fake!

Pic von der Donnerstags Buchung or didnt happen

Die zusätzliche Nacht für das Kongresshotel Potsdam wurde, wie gesagt, heute hinzugefügt… Das war vorher nicht geplant… ich sehe hier aktuell im Forum keine Möglichkeit, ein Bild hinzuzufügen?!?

auf https://imgbb.com/ hochladen und link hier posten :)


https://ibb.co/R3mP4bR

Masterofdesaster ist ein #ehrenmann

DANKE 😇

Es gibt hier leider genug Leute, die Fake News verbreiten, ich bleibe bei der Wahrheit!

Wenigstens VPN genutzt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: icfnerd am 27.03.2023 19:33
Man fragt sich natürlich welcher Busfahrer so viel Zeit hat unter der Woche permanent in einem öffentlichen Forum zu texten. Alle 2 Haltestellen kurz Pause machen und die hinten drin müssen leiden? Ist das eine Art von passivem Streik? ;) 

Ist hier eigentlich irgendjemandem aufgefallen wie lange Mr burnz hier postet? Ist das eventuell eine passende Überschneidung seit SVA nicht mehr kommentiert?

Andere Tonalität, geringeres Fachwissen und im politischen Hufeisen auch ganz woanders positioniert. Da müsste es schon eine ausgewachsene gespaltene Persönlichkeit sein - was natürlich nicht auszuschließen ist.

Geringeres Fachwissen?

Soviel leake ich: wer bei meiner schriftlichen Artikulation wirklich denkt ich sei Busfahrer, der hat 0 soziale Intelligenz

Wer denkt, dass "schriftliche Artikulation" überhaupt existiert, sollte definitiv keine Busse lenken dürfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 19:47
Man fragt sich natürlich welcher Busfahrer so viel Zeit hat unter der Woche permanent in einem öffentlichen Forum zu texten. Alle 2 Haltestellen kurz Pause machen und die hinten drin müssen leiden? Ist das eine Art von passivem Streik? ;) 

Ist hier eigentlich irgendjemandem aufgefallen wie lange Mr burnz hier postet? Ist das eventuell eine passende Überschneidung seit SVA nicht mehr kommentiert?

Andere Tonalität, geringeres Fachwissen und im politischen Hufeisen auch ganz woanders positioniert. Da müsste es schon eine ausgewachsene gespaltene Persönlichkeit sein - was natürlich nicht auszuschließen ist.

Geringeres Fachwissen?

Soviel leake ich: wer bei meiner schriftlichen Artikulation wirklich denkt ich sei Busfahrer, der hat 0 soziale Intelligenz

Dann erzähl doch mal, was du genau machst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 27.03.2023 19:50
Man fragt sich natürlich welcher Busfahrer so viel Zeit hat unter der Woche permanent in einem öffentlichen Forum zu texten. Alle 2 Haltestellen kurz Pause machen und die hinten drin müssen leiden? Ist das eine Art von passivem Streik? ;) 

Ist hier eigentlich irgendjemandem aufgefallen wie lange Mr burnz hier postet? Ist das eventuell eine passende Überschneidung seit SVA nicht mehr kommentiert?

Andere Tonalität, geringeres Fachwissen und im politischen Hufeisen auch ganz woanders positioniert. Da müsste es schon eine ausgewachsene gespaltene Persönlichkeit sein - was natürlich nicht auszuschließen ist.

Geringeres Fachwissen?

Soviel leake ich: wer bei meiner schriftlichen Artikulation wirklich denkt ich sei Busfahrer, der hat 0 soziale Intelligenz

Wieso sollte denn ein Busfahrer nicht so schreiben wie du?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 20:02
Verstehe ich auch nicht, auch Busfahrer können lesen und schreiben.
Und nein, MrBurnz, dein Schreiben wirkt nicht gerade hochbegabt. Vom inhaltlichen fange ich mal gar nicht an.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 27.03.2023 20:15
Tippe auf Straßenbahnfahrer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 27.03.2023 20:18
Es gibt kein Angebot, lasst euch nicht veräppeln von den vorherigen Infos. Ich kann noch einen Insider mitteilen: Bei mir in der Firma gibt es eine hochrangige Person (VKA), die an den Verhandlungen beteiligt ist und es wurde jetzt auch das Hotelzimmer für Donnerstag gebucht / um einen Tag verlängert… Natürlich kann es vorher zu einer Einigung kommen, aber wenn heute die Anweisung kommt, das Hotel noch einen Tag zu verlängern, dann wissen wir, dass es schwierige Verhandlungen werden (zumindest offiziell) und nicht ausgeschlossen ist, dass es noch einen Tag on top gibt…

Gibt es eigentlich jemanden im Forum der keinen Insider gerade in Potsdam hat?  ::)

Ich weiß, dass hier viele Trolle agieren, ich garantiere aber, dass meine Info korrekt ist, kein Fake!

Pic von der Donnerstags Buchung or didnt happen

Die zusätzliche Nacht für das Kongresshotel Potsdam wurde, wie gesagt, heute hinzugefügt… Das war vorher nicht geplant… ich sehe hier aktuell im Forum keine Möglichkeit, ein Bild hinzuzufügen?!?

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Jep, Auszug ausem Artikel der Welt vor 38 min online:
Werneke sieht eine mögliche Schichtung nach eigenen Worten skeptisch. Bei ausreichendem Lösungswillen könne innerhalb der regulären Verhandlungen die nötige Entgeltsteigerung vereinbart werden, sagte er. Bei einer Schlichtung würde eine unabhängige Schlichtungskommission zusammenkommen, um einen Kompromissvorschlag vorzulegen. Um sie in Gang zu setzen, müsste eine Seite die Verhandlungen für gescheitert erklären und die Schlichter anrufen. Die Verhandlungsrunde in Potsdam ist auf drei Tage angesetzt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 27.03.2023 21:05
Jetzt "Hart aber fair"..., mal sehen ob ehrlich oder unehrlich...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 21:08
Jetzt "Hart aber fair"..., mal sehen ob ehrlich oder unehrlich...

Wenn es so wird wie am 13.03. mit dem Suppenkasper Kampeter wird es wohl nur hart gegen uns.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 27.03.2023 21:11
Jetzt "Hart aber fair"..., mal sehen ob ehrlich oder unehrlich...

Wenn es so wird wie am 13.03. mit dem Suppenkasper Kampeter wird es wohl nur hart gegen uns.

Wieso, hast Du keinen "Bock auf Arbeit"?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 27.03.2023 21:13
Ich verstehe auch die Zusammensetzung der Gäste nicht. Vertreter der Mittelstandsunion und ein Referent der NGG. Da ist die Tramfahrerin noch die einäugige unter den blinden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 21:16
Ich verstehe auch die Zusammensetzung der Gäste nicht. Vertreter der Mittelstandsunion und ein Referent der NGG. Da ist die Tramfahrerin noch die einäugige unter den blinden.

Die ist bewusst so gewählt. Am Ende sind wir die Dummen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 27.03.2023 21:17
Marie-Christine Ostermann bricht fast in Tränen aus..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 27.03.2023 21:18
Ich verstehe auch die Zusammensetzung der Gäste nicht. Vertreter der Mittelstandsunion und ein Referent der NGG. Da ist die Tramfahrerin noch die einäugige unter den blinden.

Die ist bewusst so gewählt. Am Ende sind wir die Dummen.

Du meinst, es ist eine politisch gesteuerte Sendung? Das wäre ja vollkommen überraschend.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 27.03.2023 21:21
Jetzt "Hart aber fair"..., mal sehen ob ehrlich oder unehrlich...

Meine Meinung: Wer sich mit den ÖR Talks weiterbildet, glaubt auch, dass der Zitronenfalter wirklich Zitronen faltet.

Ich schaue gar kein ÖR mehr, kann das Geseiere seit Jahren nicht mehr ab.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 21:21
Ich verstehe auch die Zusammensetzung der Gäste nicht. Vertreter der Mittelstandsunion und ein Referent der NGG. Da ist die Tramfahrerin noch die einäugige unter den blinden.

Die ist bewusst so gewählt. Am Ende sind wir die Dummen.

Du meinst, es ist eine politisch gesteuerte Sendung? Das wäre ja vollkommen überraschend.

Ich wollte nur die Zusammensetzung der Sendung erklären  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 21:25
Jetzt "Hart aber fair"..., mal sehen ob ehrlich oder unehrlich...

Meine Meinung: Wer sich mit den ÖR Talks weiterbildet, glaubt auch, dass der Zitronenfalter wirklich Zitronen faltet.

Ich schaue gar kein ÖR mehr, kann das Geseiere seit Jahren nicht mehr ab.

Dass Zitronenfalter keine Zitronen falten, ist allgemein bekannt.
Aber dass die sogenannten Volksvertreter das Volk vertreten,
wird immer noch als glaubhaft angenommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 27.03.2023 21:28
Ich verstehe auch die Zusammensetzung der Gäste nicht. Vertreter der Mittelstandsunion und ein Referent der NGG. Da ist die Tramfahrerin noch die einäugige unter den blinden.

Sie ist bestimmt Mrs Burnz
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 27.03.2023 21:29
Jetzt "Hart aber fair"..., mal sehen ob ehrlich oder unehrlich...

Meine Meinung: Wer sich mit den ÖR Talks weiterbildet, glaubt auch, dass der Zitronenfalter wirklich Zitronen faltet.

Ich schaue gar kein ÖR mehr, kann das Geseiere seit Jahren nicht mehr ab.

Dass Zitronenfalter keine Zitronen falten, ist allgemein bekannt.
Aber dass die sogenannten Volksvertreter das Volk vertreten,
wird immer noch als glaubhaft angenommen.

Ich habe da eine andere Meinung. Ich würde mir aber auch von den Gewerkschaften endlich mal wieder Wünschen, dass diese die Interessen ihrer Mitglieder vertreten. Die letzten Abschlüsse im TV-L waren grauenvoll. Dank geht raus an Verdi.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 27.03.2023 21:31
Ich verstehe auch die Zusammensetzung der Gäste nicht. Vertreter der Mittelstandsunion und ein Referent der NGG. Da ist die Tramfahrerin noch die einäugige unter den blinden.

Die ist bewusst so gewählt. Am Ende sind wir die Dummen.

Du meinst, es ist eine politisch gesteuerte Sendung? Das wäre ja vollkommen überraschend.

Ich wollte nur die Zusammensetzung der Sendung erklären  ;D
Ich dachte schon, du rechnest mit politischer Neutralität.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: andreb am 27.03.2023 21:49
Also das ist echt übel …
Diesem Hühnerhaufen kann man ja kaum zuhören.

Da ist der Rechtsexperte ja gerade Balsam für die Seele.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 27.03.2023 21:57
In Jahren sprudelnder Steuereinnahmen katastrophale Tarifabschlüsse erreicht..
Danke Ver.di...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 27.03.2023 22:00
Also.., die "Linke"..., Wissler verteidigt den öffentlichen Dienst mit guten Argumenten..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: andreb am 27.03.2023 22:03
In Jahren sprudelnder Steuereinnahmen katastrophale Tarifabschlüsse erreicht..
Danke Ver.di...

Weil immer wieder eine neue Kuh durchs Dorf getrieben wurde
- die Haushaltskonsolidierungen dürfen nicht gefährdet werden
- die gute  Konjunktur darf nicht gefährdet werden
- Flüchtling- und Migrationskrise
etc.pp.

Das Geld ging woanders hin.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 27.03.2023 22:06
Frau Connemann und die Frau Ostermann..
Puh.., die beiden Frauen wettern gegen Gewerkschaften, typische Arbeitgeber..Angst um ihren Wohlstandsverlust...
Die Angst geht um:
Nix mehr mit KaDeWe..., Schmuckabteilung..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 27.03.2023 22:15
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Ich möchte nochmal auf dieses Angebot kommen, welches angeblich vorliegt. Aus Sicht von Verdi ist das annehmbar und lässt sich verkaufen. Die Kröte das die erste Erhöhung erst im Juli kommt kann man mit den 1.500€ vermengen. Wann die zweite Erhöhung kommt interessiert bekanntermaßen sowieso fast niemand. Zusammengenommen kann man deutlich zweistellige Prozente für die Mehrheit der Mitglieder verkünden. Der Mindestbetrag als Trophäe macht es möglich. Die Laufzeit will Ver.di insgeheim doch auch.

Daher meine Zweifel das es so direkt zu Beginn vorliegen soll. Es ist „zu gut“ um direkt so einzusteigen und berücksichtigt zu sehr die Interessen von ver.di.

Was ich mich auch frage: Was ist mit der JSZ? Aus meiner Sicht war das ein Vehikel für die VKA um die höheren EG‘s diesbezüglich wieder auf ein Level zu bringen. Das ständige absenken, einfrieren usw. muss ein Ende haben. Das kann doch nicht einfach plötzlich wegfallen?

Hinweis: Ich halte das angebliche Angebot für nicht ausgewogen und die deutliche überproportionale Steigerung der unteren EG‘s für falsch. Lediglich wenn die Angleichung der JSZ auf 90% bis Ende 2024 kommt könnte ich damit leben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BeamtenMikado am 27.03.2023 22:22
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Ich möchte nochmal auf dieses Angebot kommen, welches angeblich vorliegt. Aus Sicht von Verdi ist das annehmbar und lässt sich verkaufen. Die Kröte das die erste Erhöhung erst im Juli kommt kann man mit den 1.500€ vermengen. Wann die zweite Erhöhung kommt interessiert bekanntermaßen sowieso fast niemand. Zusammengenommen kann man deutlich zweistellige Prozente für die Mehrheit der Mitglieder verkünden. Der Mindestbetrag macht es möglich. Die Laufzeit will Ver.di insgeheim doch auch.

Daher meine Zweifel das es so direkt zu Beginn vorliegen soll. Es ist „zu gut“ um direkt so einzusteigen.

Was ich mich auch frage: Was ist mit der JSZ? Aus meiner Sicht war das ein Vehikel für die VKA um die höheren EG‘s diesbezüglich wieder auf ein Level zu bringen. Das ständige absenken, einfrieren usw. muss ein Ende haben. Das kann doch nicht einfach plötzlich wegfallen?

Hinweis: Ich halte das Angebot nicht für ausgewogen und die deutliche überproportionale Steigerung der unteren EG‘s für falsch.



Der Sozialisten-Sockel sollte ohnehin aus den Verhandlungen verschwinden. Abgesehen davon ist auch dieses Angebot unter aktuellen Umständen nicht der Rede wert. Einstellige p.a. Erhöhungen bei einer seit letzen Jahr kumulierten Inflation von 16%. Eine Frechheit die seinesgleichen sucht
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 27.03.2023 22:24
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Ich möchte nochmal auf dieses Angebot kommen, welches angeblich vorliegt. Aus Sicht von Verdi ist das annehmbar und lässt sich verkaufen. Die Kröte das die erste Erhöhung erst im Juli kommt kann man mit den 1.500€ vermengen. Wann die zweite Erhöhung kommt interessiert bekanntermaßen sowieso fast niemand. Zusammengenommen kann man deutlich zweistellige Prozente für die Mehrheit der Mitglieder verkünden. Der Mindestbetrag als Trophäe macht es möglich. Die Laufzeit will Ver.di insgeheim doch auch.

Daher meine Zweifel das es so direkt zu Beginn vorliegen soll. Es ist „zu gut“ um direkt so einzusteigen und berücksichtig zu sehr die Interessen von ver.di.

Was ich mich auch frage: Was ist mit der JSZ? Aus meiner Sicht war das ein Vehikel für die VKA um die höheren EG‘s diesbezüglich wieder auf ein Level zu bringen. Das ständige absenken, einfrieren usw. muss ein Ende haben. Das kann doch nicht einfach plötzlich wegfallen?

Hinweis: Ich halte das angebliche Angebot für nicht ausgewogen und die deutliche überproportionale Steigerung der unteren EG‘s für falsch.
Einmalzahlungen bringen für eine zukünftige Rente nix..
Die angeboten Entgelterhöhungen lächerlich..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BeamtenMikado am 27.03.2023 22:26
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Ich möchte nochmal auf dieses Angebot kommen, welches angeblich vorliegt. Aus Sicht von Verdi ist das annehmbar und lässt sich verkaufen. Die Kröte das die erste Erhöhung erst im Juli kommt kann man mit den 1.500€ vermengen. Wann die zweite Erhöhung kommt interessiert bekanntermaßen sowieso fast niemand. Zusammengenommen kann man deutlich zweistellige Prozente für die Mehrheit der Mitglieder verkünden. Der Mindestbetrag als Trophäe macht es möglich. Die Laufzeit will Ver.di insgeheim doch auch.

Daher meine Zweifel das es so direkt zu Beginn vorliegen soll. Es ist „zu gut“ um direkt so einzusteigen und berücksichtig zu sehr die Interessen von ver.di.

Was ich mich auch frage: Was ist mit der JSZ? Aus meiner Sicht war das ein Vehikel für die VKA um die höheren EG‘s diesbezüglich wieder auf ein Level zu bringen. Das ständige absenken, einfrieren usw. muss ein Ende haben. Das kann doch nicht einfach plötzlich wegfallen?

Hinweis: Ich halte das angebliche Angebot für nicht ausgewogen und die deutliche überproportionale Steigerung der unteren EG‘s für falsch.
Einmalzahlungen bringen für eine zukünftige Rente nix..
Die angeboten Entgelterhöhungen lächerlich..

Die Einmalzahlung kannst du zu 8% p.a. effektiv am Kapitalmarkt anlegen und so zukünftige Erhöhungen ausperformen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 27.03.2023 22:30
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

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Ich möchte nochmal auf dieses Angebot kommen, welches angeblich vorliegt. Aus Sicht von Verdi ist das annehmbar und lässt sich verkaufen. Die Kröte das die erste Erhöhung erst im Juli kommt kann man mit den 1.500€ vermengen. Wann die zweite Erhöhung kommt interessiert bekanntermaßen sowieso fast niemand. Zusammengenommen kann man deutlich zweistellige Prozente für die Mehrheit der Mitglieder verkünden. Der Mindestbetrag als Trophäe macht es möglich. Die Laufzeit will Ver.di insgeheim doch auch.

Daher meine Zweifel das es so direkt zu Beginn vorliegen soll. Es ist „zu gut“ um direkt so einzusteigen und berücksichtig zu sehr die Interessen von ver.di.

Was ich mich auch frage: Was ist mit der JSZ? Aus meiner Sicht war das ein Vehikel für die VKA um die höheren EG‘s diesbezüglich wieder auf ein Level zu bringen. Das ständige absenken, einfrieren usw. muss ein Ende haben. Das kann doch nicht einfach plötzlich wegfallen?

Hinweis: Ich halte das angebliche Angebot für nicht ausgewogen und die deutliche überproportionale Steigerung der unteren EG‘s für falsch.
Einmalzahlungen bringen für eine zukünftige Rente nix..
Die angeboten Entgelterhöhungen lächerlich..

Die Einmalzahlung kannst du zu 8% p.a. effektiv am Kapitalmarkt anlegen und so zukünftige Erhöhungen ausperformen
Jo..., 8% p.a. anlegen..
Toller Typ oder Tipp...
Lass mal hören bzw. lesen..
Wir sind ganz "Ohr".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 27.03.2023 22:34
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Ich möchte nochmal auf dieses Angebot kommen, welches angeblich vorliegt. Aus Sicht von Verdi ist das annehmbar und lässt sich verkaufen. Die Kröte das die erste Erhöhung erst im Juli kommt kann man mit den 1.500€ vermengen. Wann die zweite Erhöhung kommt interessiert bekanntermaßen sowieso fast niemand. Zusammengenommen kann man deutlich zweistellige Prozente für die Mehrheit der Mitglieder verkünden. Der Mindestbetrag als Trophäe macht es möglich. Die Laufzeit will Ver.di insgeheim doch auch.

Daher meine Zweifel das es so direkt zu Beginn vorliegen soll. Es ist „zu gut“ um direkt so einzusteigen und berücksichtig zu sehr die Interessen von ver.di.

Was ich mich auch frage: Was ist mit der JSZ? Aus meiner Sicht war das ein Vehikel für die VKA um die höheren EG‘s diesbezüglich wieder auf ein Level zu bringen. Das ständige absenken, einfrieren usw. muss ein Ende haben. Das kann doch nicht einfach plötzlich wegfallen?

Hinweis: Ich halte das angebliche Angebot für nicht ausgewogen und die deutliche überproportionale Steigerung der unteren EG‘s für falsch.

Sorry, wie kann man sowas nur gutheißen?

Ist dir eigentlich klar, was zum Beispiel 4 Prozent Erhöhung bei monatlich 3.000 Euro Brutto zum 01.01.2024 wären? 120 Euro brutto, netto vielleicht so 80 Euro. Viele haben pro Monat mehrere Hundert Euro Mehrkosten für Nebenkosten, Mieterhöhung, Erhöhung von Lebensmittelpreisen, Versicherungen etc.

Wie sollen die Leute das bezahlen können mit 80 Euro netto mehr im Monat?

Ein Abschluss unterhalb der Inflation ist völlig absurd. Es reduziert das Verhalten von einigen, überhaupt noch arbeiten zu gehen. Es muss einen signifikanten Unterschied in der Bezahlung geben, ob jemand arbeitet oder nicht arbeitet. Das Bürgergeld ist in ganz Deutschland gleich hoch, aber die Mietkosten sind in Großstädten höher. Das Bürgergeld gleicht das aus, der TV-L oder TVÖD VKA nicht.

Meine Forderung / TIPP wäre:

Zum 01.01.2023 rückwirkend 8 Prozent, mindestens 350 Euro monatlich.
Zum 01.01.2024 8 Prozent, mindestens 350 Euro monatlich.

Jahressonderzahlung 100 Prozent für alle EG ab 01.05.2023 und damit für 2023 gültig.

Steuerfreie Sonderzahlung über 20 Monate ab 01.05.2023 in Höhe von monatlich 150,00 Euro.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BeamtenMikado am 27.03.2023 22:38
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Ich möchte nochmal auf dieses Angebot kommen, welches angeblich vorliegt. Aus Sicht von Verdi ist das annehmbar und lässt sich verkaufen. Die Kröte das die erste Erhöhung erst im Juli kommt kann man mit den 1.500€ vermengen. Wann die zweite Erhöhung kommt interessiert bekanntermaßen sowieso fast niemand. Zusammengenommen kann man deutlich zweistellige Prozente für die Mehrheit der Mitglieder verkünden. Der Mindestbetrag als Trophäe macht es möglich. Die Laufzeit will Ver.di insgeheim doch auch.

Daher meine Zweifel das es so direkt zu Beginn vorliegen soll. Es ist „zu gut“ um direkt so einzusteigen und berücksichtig zu sehr die Interessen von ver.di.

Was ich mich auch frage: Was ist mit der JSZ? Aus meiner Sicht war das ein Vehikel für die VKA um die höheren EG‘s diesbezüglich wieder auf ein Level zu bringen. Das ständige absenken, einfrieren usw. muss ein Ende haben. Das kann doch nicht einfach plötzlich wegfallen?

Hinweis: Ich halte das angebliche Angebot für nicht ausgewogen und die deutliche überproportionale Steigerung der unteren EG‘s für falsch.
Einmalzahlungen bringen für eine zukünftige Rente nix..
Die angeboten Entgelterhöhungen lächerlich..

Die Einmalzahlung kannst du zu 8% p.a. effektiv am Kapitalmarkt anlegen und so zukünftige Erhöhungen ausperformen
Jo..., 8% p.a. anlegen..
Toller Typ oder Tipp...
Lass mal hören bzw. lesen..
Wir sind ganz "Ohr".


8% Rendite p.a. ist ungefähr der 15 Jahres Durchschnitt vom mcsi world. Den Markt outperformen schafft nicht jeder, deswegen habe ich extra nur 8% als Beispiel genommen. Nach oben ist definitiv mehr möglich. Selbstverständlich gebe ich dir hier aber keine Anlageberatung
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 27.03.2023 22:39
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Ich möchte nochmal auf dieses Angebot kommen, welches angeblich vorliegt. Aus Sicht von Verdi ist das annehmbar und lässt sich verkaufen. Die Kröte das die erste Erhöhung erst im Juli kommt kann man mit den 1.500€ vermengen. Wann die zweite Erhöhung kommt interessiert bekanntermaßen sowieso fast niemand. Zusammengenommen kann man deutlich zweistellige Prozente für die Mehrheit der Mitglieder verkünden. Der Mindestbetrag als Trophäe macht es möglich. Die Laufzeit will Ver.di insgeheim doch auch.

Daher meine Zweifel das es so direkt zu Beginn vorliegen soll. Es ist „zu gut“ um direkt so einzusteigen und berücksichtig zu sehr die Interessen von ver.di.

Was ich mich auch frage: Was ist mit der JSZ? Aus meiner Sicht war das ein Vehikel für die VKA um die höheren EG‘s diesbezüglich wieder auf ein Level zu bringen. Das ständige absenken, einfrieren usw. muss ein Ende haben. Das kann doch nicht einfach plötzlich wegfallen?

Hinweis: Ich halte das angebliche Angebot für nicht ausgewogen und die deutliche überproportionale Steigerung der unteren EG‘s für falsch.
Einmalzahlungen bringen für eine zukünftige Rente nix..
Die angeboten Entgelterhöhungen lächerlich..

Die Einmalzahlung kannst du zu 8% p.a. effektiv am Kapitalmarkt anlegen und so zukünftige Erhöhungen ausperformen
Jo..., 8% p.a. anlegen..
Toller Typ oder Tipp...
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8% Rendite p.a. ist ungefähr der 15 Jahres Durchschnitt vom mcsi world. Den Markt outperformen schafft nicht jeder, deswegen habe ich extra nur 8% als Beispiel genommen. Nach oben ist definitiv mehr möglich. Selbstverständlich gebe ich dir hier aber keine Anlageberatung
Lach..haft..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 27.03.2023 22:41

Meine Forderung / TIPP wäre:

Zum 01.01.2023 rückwirkend 8 Prozent, mindestens 350 Euro.
Zum 01.01.2024 8 Prozent, mindestens 350 Euro.

Jahressonderzahlung 100 Prozent für alle EG ab 01.05.2023 und damit für 2023 gültig.

Steuerfreie Sonderzahlung über 20 Monate ab 01.05.2023 in Höhe von monatlich 150,00 Euro.

Träum weiter, es wird eher nicht über 6% gehen und das für 24 Monate ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 27.03.2023 22:44
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Ich möchte nochmal auf dieses Angebot kommen, welches angeblich vorliegt. Aus Sicht von Verdi ist das annehmbar und lässt sich verkaufen. Die Kröte das die erste Erhöhung erst im Juli kommt kann man mit den 1.500€ vermengen. Wann die zweite Erhöhung kommt interessiert bekanntermaßen sowieso fast niemand. Zusammengenommen kann man deutlich zweistellige Prozente für die Mehrheit der Mitglieder verkünden. Der Mindestbetrag als Trophäe macht es möglich. Die Laufzeit will Ver.di insgeheim doch auch.

Daher meine Zweifel das es so direkt zu Beginn vorliegen soll. Es ist „zu gut“ um direkt so einzusteigen und berücksichtig zu sehr die Interessen von ver.di.

Was ich mich auch frage: Was ist mit der JSZ? Aus meiner Sicht war das ein Vehikel für die VKA um die höheren EG‘s diesbezüglich wieder auf ein Level zu bringen. Das ständige absenken, einfrieren usw. muss ein Ende haben. Das kann doch nicht einfach plötzlich wegfallen?

Hinweis: Ich halte das angebliche Angebot für nicht ausgewogen und die deutliche überproportionale Steigerung der unteren EG‘s für falsch.

Sorry, wie kann man sowas nur gutheißen?

Ist dir eigentlich klar, was zum Beispiel 4 Prozent Erhöhung bei monatlich 3.000 Euro Brutto im Jahr 2024 wären? 120 Euro brutto, netto vielleicht so 80 Euro. Viele haben pro Monat mehrere Hundert Euro Mehrkosten für Nebenkosten, Mieterhöhung, Erhöhung von Lebensmitrtelpreisen etc.

Wie sollen die Leute das bezahlen können mit 80 Euro netto mehr im Monat?

Ein Abschluss unterhalb der Inflation ist völlig absurd. Es reduziert das Verhalten von einigen, überhaupt noch arbeiten zu gehen. Es muss einen signifikanten Unterschied in der Bezahlung geben, ob jemand arbeitet oder nicht arbeitet. Das Bürgergeld ist in ganz Deutschland gleich hoch, aber die Mietkosten sind in Großstädten höher. Das Bürgergeld gleich das aus, der TV-L oder TVÖD nicht.

Meine Forderung / TIPP wäre:

Zum 01.01.2023 rückwirkend 8 Prozent, mindestens 350 Euro.
Zum 01.01.2024 8 Prozent, mindestens 350 Euro.

Jahressonderzahlung 100 Prozent für alle EG ab 01.05.2023 und damit für 2023 gültig.

Steuerfreie Sonderzahlung über 20 Monate ab 01.05.2023 in Höhe von monatlich 150,00 Euro.

Wir müssen trennen zwischen dem was man persönlich für gut hält und was aus Sicht der Verhandlungspartner (auch aus Erfahrungen der vergangenen zehn Jahre) „gut“ ist. Und da wäre das von blanket beschriebene Angebot für ver.di gut zu verkaufen.

Dein Vorschlag ist völlig illusorisch. Mindestbeträge sind zudem grundsätzlich abzulehnen.

Edit: Ich hielte einen Ausgleich der Inflation von 2022, 2023 und 2024, also ca. 15% auf zwei Jahre aufgeteilt jeweils zum 01.01. für ein gutes Ergebnis. Ohne Einmalzahlungen oder Erhöhung JSZ.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 27.03.2023 22:55
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Ich möchte nochmal auf dieses Angebot kommen, welches angeblich vorliegt. Aus Sicht von Verdi ist das annehmbar und lässt sich verkaufen. Die Kröte das die erste Erhöhung erst im Juli kommt kann man mit den 1.500€ vermengen. Wann die zweite Erhöhung kommt interessiert bekanntermaßen sowieso fast niemand. Zusammengenommen kann man deutlich zweistellige Prozente für die Mehrheit der Mitglieder verkünden. Der Mindestbetrag als Trophäe macht es möglich. Die Laufzeit will Ver.di insgeheim doch auch.

Daher meine Zweifel das es so direkt zu Beginn vorliegen soll. Es ist „zu gut“ um direkt so einzusteigen und berücksichtig zu sehr die Interessen von ver.di.

Was ich mich auch frage: Was ist mit der JSZ? Aus meiner Sicht war das ein Vehikel für die VKA um die höheren EG‘s diesbezüglich wieder auf ein Level zu bringen. Das ständige absenken, einfrieren usw. muss ein Ende haben. Das kann doch nicht einfach plötzlich wegfallen?

Hinweis: Ich halte das angebliche Angebot für nicht ausgewogen und die deutliche überproportionale Steigerung der unteren EG‘s für falsch.

Sorry, wie kann man sowas nur gutheißen?

Ist dir eigentlich klar, was zum Beispiel 4 Prozent Erhöhung bei monatlich 3.000 Euro Brutto im Jahr 2024 wären? 120 Euro brutto, netto vielleicht so 80 Euro. Viele haben pro Monat mehrere Hundert Euro Mehrkosten für Nebenkosten, Mieterhöhung, Erhöhung von Lebensmitrtelpreisen etc.

Wie sollen die Leute das bezahlen können mit 80 Euro netto mehr im Monat?

Ein Abschluss unterhalb der Inflation ist völlig absurd. Es reduziert das Verhalten von einigen, überhaupt noch arbeiten zu gehen. Es muss einen signifikanten Unterschied in der Bezahlung geben, ob jemand arbeitet oder nicht arbeitet. Das Bürgergeld ist in ganz Deutschland gleich hoch, aber die Mietkosten sind in Großstädten höher. Das Bürgergeld gleich das aus, der TV-L oder TVÖD nicht.

Meine Forderung / TIPP wäre:

Zum 01.01.2023 rückwirkend 8 Prozent, mindestens 350 Euro.
Zum 01.01.2024 8 Prozent, mindestens 350 Euro.

Jahressonderzahlung 100 Prozent für alle EG ab 01.05.2023 und damit für 2023 gültig.

Steuerfreie Sonderzahlung über 20 Monate ab 01.05.2023 in Höhe von monatlich 150,00 Euro.

Wir müssen trennen zwischen dem was man persönlich für gut hält und was aus Sicht der Verhandlungspartner (auch aus Erfahrungen der vergangenen zehn Jahre) „gut“ ist. Und da wäre das von blanket beschriebene Angebot für ver.di gut zu verkaufen.

Dein Vorschlag ist völlig illusorisch. Mindestbeträge sind zudem grundsätzlich abzulehnen.

Solltest du recht behalten, denke ich, werden einige Leute kündigen und den Dienst damit quittieren. Mit 4 Prozent Leute abzuspeisen bei zum Beispiel 2.500,00 Euro monatlich wären es 100 Euro brutto oder ca. 70 Euro netto obwohl jeder eigentlich weiß, dass die 8 Prozent Inflation aus einem Warenkorb stammen und dabei insbesondere Menschen mit kleinem Einkommen eine viel höhere Inflation haben, ist krass.

Ich kenne einige Leute, die arbeiten in EG 1 und EG 3 (knapp über Mindestlohn) und die wissen nicht mehr, wie sie noch über die Runden kommen. Viele sind wirklich verzweifelt. Öffne dein Herz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 27.03.2023 22:56
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Ich möchte nochmal auf dieses Angebot kommen, welches angeblich vorliegt. Aus Sicht von Verdi ist das annehmbar und lässt sich verkaufen. Die Kröte das die erste Erhöhung erst im Juli kommt kann man mit den 1.500€ vermengen. Wann die zweite Erhöhung kommt interessiert bekanntermaßen sowieso fast niemand. Zusammengenommen kann man deutlich zweistellige Prozente für die Mehrheit der Mitglieder verkünden. Der Mindestbetrag als Trophäe macht es möglich. Die Laufzeit will Ver.di insgeheim doch auch.

Daher meine Zweifel das es so direkt zu Beginn vorliegen soll. Es ist „zu gut“ um direkt so einzusteigen und berücksichtig zu sehr die Interessen von ver.di.

Was ich mich auch frage: Was ist mit der JSZ? Aus meiner Sicht war das ein Vehikel für die VKA um die höheren EG‘s diesbezüglich wieder auf ein Level zu bringen. Das ständige absenken, einfrieren usw. muss ein Ende haben. Das kann doch nicht einfach plötzlich wegfallen?

Hinweis: Ich halte das angebliche Angebot für nicht ausgewogen und die deutliche überproportionale Steigerung der unteren EG‘s für falsch.
Einmalzahlungen bringen für eine zukünftige Rente nix..
Die angeboten Entgelterhöhungen lächerlich..

Die Einmalzahlung kannst du zu 8% p.a. effektiv am Kapitalmarkt anlegen und so zukünftige Erhöhungen ausperformen
Jo..., 8% p.a. anlegen..
Toller Typ oder Tipp...
Lass mal hören bzw. lesen..
Wir sind ganz "Ohr".


8% Rendite p.a. ist ungefähr der 15 Jahres Durchschnitt vom mcsi world. Den Markt outperformen schafft nicht jeder, deswegen habe ich extra nur 8% als Beispiel genommen. Nach oben ist definitiv mehr möglich. Selbstverständlich gebe ich dir hier aber keine Anlageberatung
Lach..haft..

Wenn du am 1.2.2010 3.000 Euro in ein MSCI World ETF investiert hättest, wären das heute 11.707€ (Abzüglich steuern)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 27.03.2023 23:10
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Ich möchte nochmal auf dieses Angebot kommen, welches angeblich vorliegt. Aus Sicht von Verdi ist das annehmbar und lässt sich verkaufen. Die Kröte das die erste Erhöhung erst im Juli kommt kann man mit den 1.500€ vermengen. Wann die zweite Erhöhung kommt interessiert bekanntermaßen sowieso fast niemand. Zusammengenommen kann man deutlich zweistellige Prozente für die Mehrheit der Mitglieder verkünden. Der Mindestbetrag als Trophäe macht es möglich. Die Laufzeit will Ver.di insgeheim doch auch.

Daher meine Zweifel das es so direkt zu Beginn vorliegen soll. Es ist „zu gut“ um direkt so einzusteigen und berücksichtig zu sehr die Interessen von ver.di.

Was ich mich auch frage: Was ist mit der JSZ? Aus meiner Sicht war das ein Vehikel für die VKA um die höheren EG‘s diesbezüglich wieder auf ein Level zu bringen. Das ständige absenken, einfrieren usw. muss ein Ende haben. Das kann doch nicht einfach plötzlich wegfallen?

Hinweis: Ich halte das angebliche Angebot für nicht ausgewogen und die deutliche überproportionale Steigerung der unteren EG‘s für falsch.

Sorry, wie kann man sowas nur gutheißen?

Ist dir eigentlich klar, was zum Beispiel 4 Prozent Erhöhung bei monatlich 3.000 Euro Brutto im Jahr 2024 wären? 120 Euro brutto, netto vielleicht so 80 Euro. Viele haben pro Monat mehrere Hundert Euro Mehrkosten für Nebenkosten, Mieterhöhung, Erhöhung von Lebensmitrtelpreisen etc.

Wie sollen die Leute das bezahlen können mit 80 Euro netto mehr im Monat?

Ein Abschluss unterhalb der Inflation ist völlig absurd. Es reduziert das Verhalten von einigen, überhaupt noch arbeiten zu gehen. Es muss einen signifikanten Unterschied in der Bezahlung geben, ob jemand arbeitet oder nicht arbeitet. Das Bürgergeld ist in ganz Deutschland gleich hoch, aber die Mietkosten sind in Großstädten höher. Das Bürgergeld gleich das aus, der TV-L oder TVÖD nicht.

Meine Forderung / TIPP wäre:

Zum 01.01.2023 rückwirkend 8 Prozent, mindestens 350 Euro.
Zum 01.01.2024 8 Prozent, mindestens 350 Euro.

Jahressonderzahlung 100 Prozent für alle EG ab 01.05.2023 und damit für 2023 gültig.

Steuerfreie Sonderzahlung über 20 Monate ab 01.05.2023 in Höhe von monatlich 150,00 Euro.

Wir müssen trennen zwischen dem was man persönlich für gut hält und was aus Sicht der Verhandlungspartner (auch aus Erfahrungen der vergangenen zehn Jahre) „gut“ ist. Und da wäre das von blanket beschriebene Angebot für ver.di gut zu verkaufen.

Dein Vorschlag ist völlig illusorisch. Mindestbeträge sind zudem grundsätzlich abzulehnen.

Solltest du recht behalten, denke ich, werden einige Leute kündigen und den Dienst damit quittieren. Mit 4 Prozent Leute abzuspeisen bei zum Beispiel 2.500,00 Euro monatlich wären es 100 Euro brutto oder ca. 70 Euro netto obwohl jeder eigentlich weiß, dass die 8 Prozent Inflation aus einem Warenkorb stammen und dabei insbesondere Menschen mit kleinem Einkommen eine viel höhere Inflation haben, ist krass.

Ich kenne einige Leute, die arbeiten in EG 1 und EG 3 (knapp über Mindestlohn) und die wissen nicht mehr, wie sie noch über die Runden kommen. Viele sind wirklich verzweifelt. Öffne dein Herz.

Das hat mit Herz auf oder zu wenig zu tun. Ich will lediglich das Lohnerhöhungen gleichermaßen allen zuteil werden und das kann logischerweise nur über lineare Tabellensteigerungen geschehen. Die Abstände zwischen den EG‘s sollten aus verschiedenen Gründen nicht weiter reduziert werden (wurde hier schon x-fach durchgekaut).

Wie für Lohnerhöhungen grundsätzlich nie Geld da ist, kann man auch für Mindestbeträge IMMER ein Argument finden. Ver.di ist da beispielhaft, da lasse ich das Argument mit der Inflation nicht gelten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: newT am 27.03.2023 23:15
Wenn du am 1.2.2010 3.000 Euro in ein MSCI World ETF investiert hättest, wären das heute 11.707€ (Abzüglich steuern)
Den größten Bullenmarkt aller Zeiten aufgrund der lockersten Geldpolitik aller Zeiten sollte man jetzt aber auch nicht als Referenz für die Zukunft nehmen.
Aber selbst die durschnittliche Rendite des MSCI World von ca. 6,5% p.a. vor Steuern ist ein super Wert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerBoss am 27.03.2023 23:17
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Ich möchte nochmal auf dieses Angebot kommen, welches angeblich vorliegt. Aus Sicht von Verdi ist das annehmbar und lässt sich verkaufen. Die Kröte das die erste Erhöhung erst im Juli kommt kann man mit den 1.500€ vermengen. Wann die zweite Erhöhung kommt interessiert bekanntermaßen sowieso fast niemand. Zusammengenommen kann man deutlich zweistellige Prozente für die Mehrheit der Mitglieder verkünden. Der Mindestbetrag als Trophäe macht es möglich. Die Laufzeit will Ver.di insgeheim doch auch.

Daher meine Zweifel das es so direkt zu Beginn vorliegen soll. Es ist „zu gut“ um direkt so einzusteigen und berücksichtig zu sehr die Interessen von ver.di.

Was ich mich auch frage: Was ist mit der JSZ? Aus meiner Sicht war das ein Vehikel für die VKA um die höheren EG‘s diesbezüglich wieder auf ein Level zu bringen. Das ständige absenken, einfrieren usw. muss ein Ende haben. Das kann doch nicht einfach plötzlich wegfallen?

Hinweis: Ich halte das angebliche Angebot für nicht ausgewogen und die deutliche überproportionale Steigerung der unteren EG‘s für falsch.

Sorry, wie kann man sowas nur gutheißen?

Ist dir eigentlich klar, was zum Beispiel 4 Prozent Erhöhung bei monatlich 3.000 Euro Brutto im Jahr 2024 wären? 120 Euro brutto, netto vielleicht so 80 Euro. Viele haben pro Monat mehrere Hundert Euro Mehrkosten für Nebenkosten, Mieterhöhung, Erhöhung von Lebensmitrtelpreisen etc.

Wie sollen die Leute das bezahlen können mit 80 Euro netto mehr im Monat?

Ein Abschluss unterhalb der Inflation ist völlig absurd. Es reduziert das Verhalten von einigen, überhaupt noch arbeiten zu gehen. Es muss einen signifikanten Unterschied in der Bezahlung geben, ob jemand arbeitet oder nicht arbeitet. Das Bürgergeld ist in ganz Deutschland gleich hoch, aber die Mietkosten sind in Großstädten höher. Das Bürgergeld gleich das aus, der TV-L oder TVÖD nicht.

Meine Forderung / TIPP wäre:

Zum 01.01.2023 rückwirkend 8 Prozent, mindestens 350 Euro.
Zum 01.01.2024 8 Prozent, mindestens 350 Euro.

Jahressonderzahlung 100 Prozent für alle EG ab 01.05.2023 und damit für 2023 gültig.

Steuerfreie Sonderzahlung über 20 Monate ab 01.05.2023 in Höhe von monatlich 150,00 Euro.

Wir müssen trennen zwischen dem was man persönlich für gut hält und was aus Sicht der Verhandlungspartner (auch aus Erfahrungen der vergangenen zehn Jahre) „gut“ ist. Und da wäre das von blanket beschriebene Angebot für ver.di gut zu verkaufen.

Dein Vorschlag ist völlig illusorisch. Mindestbeträge sind zudem grundsätzlich abzulehnen.

Solltest du recht behalten, denke ich, werden einige Leute kündigen und den Dienst damit quittieren. Mit 4 Prozent Leute abzuspeisen bei zum Beispiel 2.500,00 Euro monatlich wären es 100 Euro brutto oder ca. 70 Euro netto obwohl jeder eigentlich weiß, dass die 8 Prozent Inflation aus einem Warenkorb stammen und dabei insbesondere Menschen mit kleinem Einkommen eine viel höhere Inflation haben, ist krass.

Ich kenne einige Leute, die arbeiten in EG 1 und EG 3 (knapp über Mindestlohn) und die wissen nicht mehr, wie sie noch über die Runden kommen. Viele sind wirklich verzweifelt. Öffne dein Herz.

Das hat mit Herz auf oder zu wenig zu tun. Ich will lediglich das Lohnerhöhungen gleichermaßen allen zuteil werden und das kann logischerweise nur über lineare Tabellensteigerungen geschehen. Die Abstände zwischen den EG‘s sollten aus verschiedenen Gründen nicht weiter reduziert werden (wurde hier schon x-fach durchgekaut).

Wie für Lohnerhöhungen grundsätzlich nie Geld da ist, kann man auch für Mindestbeträge IMMER ein Argument finden. Ver.di ist da beispielhaft, da lasse ich das Argument mit der Inflation nicht gelten.

Ok, aber bist du dann auch bereit in Kauf zu nehmen, dass Mitarbeiter in den geringen EGs 1-4 ihren Job aufgeben und lieber Bürgergeld beziehen? Man muss das zu Ende denken. Ich gehe davon aus, dass du auch in einer höheren EG bist (ab 10 ist für mich hoch), da du dich ja auch elaboriert ausdrücken kannst. Ich kann die Mitarbeiter in den unteren EGs schon verstehen. Mit 1400 Euro netto kann man nicht viel anstellen. Welche Lösung hast du hier, um zumindest im Moment denen finanziell eine Lösung zu bieten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SBasti42 am 27.03.2023 23:17
Wie kommt ihr denn auf diese AG-Angebote???


Es gibt kein neues Angebot der AG-Seite… wer hier was anderes schreibt verbreitet nicht die Wahrheit!!!

Es gibt nix neues…. Nnniiiiiiiiiiiiiiiiixxxxxxxxxxx…  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Organisator am 27.03.2023 23:19
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Ich möchte nochmal auf dieses Angebot kommen, welches angeblich vorliegt. Aus Sicht von Verdi ist das annehmbar und lässt sich verkaufen. Die Kröte das die erste Erhöhung erst im Juli kommt kann man mit den 1.500€ vermengen. Wann die zweite Erhöhung kommt interessiert bekanntermaßen sowieso fast niemand. Zusammengenommen kann man deutlich zweistellige Prozente für die Mehrheit der Mitglieder verkünden. Der Mindestbetrag als Trophäe macht es möglich. Die Laufzeit will Ver.di insgeheim doch auch.

Daher meine Zweifel das es so direkt zu Beginn vorliegen soll. Es ist „zu gut“ um direkt so einzusteigen und berücksichtig zu sehr die Interessen von ver.di.

Was ich mich auch frage: Was ist mit der JSZ? Aus meiner Sicht war das ein Vehikel für die VKA um die höheren EG‘s diesbezüglich wieder auf ein Level zu bringen. Das ständige absenken, einfrieren usw. muss ein Ende haben. Das kann doch nicht einfach plötzlich wegfallen?

Hinweis: Ich halte das angebliche Angebot für nicht ausgewogen und die deutliche überproportionale Steigerung der unteren EG‘s für falsch.

Sorry, wie kann man sowas nur gutheißen?

Ist dir eigentlich klar, was zum Beispiel 4 Prozent Erhöhung bei monatlich 3.000 Euro Brutto im Jahr 2024 wären? 120 Euro brutto, netto vielleicht so 80 Euro. Viele haben pro Monat mehrere Hundert Euro Mehrkosten für Nebenkosten, Mieterhöhung, Erhöhung von Lebensmitrtelpreisen etc.

Wie sollen die Leute das bezahlen können mit 80 Euro netto mehr im Monat?

Ein Abschluss unterhalb der Inflation ist völlig absurd. Es reduziert das Verhalten von einigen, überhaupt noch arbeiten zu gehen. Es muss einen signifikanten Unterschied in der Bezahlung geben, ob jemand arbeitet oder nicht arbeitet. Das Bürgergeld ist in ganz Deutschland gleich hoch, aber die Mietkosten sind in Großstädten höher. Das Bürgergeld gleich das aus, der TV-L oder TVÖD nicht.

Meine Forderung / TIPP wäre:

Zum 01.01.2023 rückwirkend 8 Prozent, mindestens 350 Euro.
Zum 01.01.2024 8 Prozent, mindestens 350 Euro.

Jahressonderzahlung 100 Prozent für alle EG ab 01.05.2023 und damit für 2023 gültig.

Steuerfreie Sonderzahlung über 20 Monate ab 01.05.2023 in Höhe von monatlich 150,00 Euro.

Wir müssen trennen zwischen dem was man persönlich für gut hält und was aus Sicht der Verhandlungspartner (auch aus Erfahrungen der vergangenen zehn Jahre) „gut“ ist. Und da wäre das von blanket beschriebene Angebot für ver.di gut zu verkaufen.

Dein Vorschlag ist völlig illusorisch. Mindestbeträge sind zudem grundsätzlich abzulehnen.

Solltest du recht behalten, denke ich, werden einige Leute kündigen und den Dienst damit quittieren. Mit 4 Prozent Leute abzuspeisen bei zum Beispiel 2.500,00 Euro monatlich wären es 100 Euro brutto oder ca. 70 Euro netto obwohl jeder eigentlich weiß, dass die 8 Prozent Inflation aus einem Warenkorb stammen und dabei insbesondere Menschen mit kleinem Einkommen eine viel höhere Inflation haben, ist krass.

Ich kenne einige Leute, die arbeiten in EG 1 und EG 3 (knapp über Mindestlohn) und die wissen nicht mehr, wie sie noch über die Runden kommen. Viele sind wirklich verzweifelt. Öffne dein Herz.

Das hat mit Herz auf oder zu wenig zu tun. Ich will lediglich das Lohnerhöhungen gleichermaßen allen zuteil werden und das kann logischerweise nur über lineare Tabellensteigerungen geschehen. Die Abstände zwischen den EG‘s sollten aus verschiedenen Gründen nicht weiter reduziert werden (wurde hier schon x-fach durchgekaut).

Wie für Lohnerhöhungen grundsätzlich nie Geld da ist, kann man auch für Mindestbeträge IMMER ein Argument finden. Ver.di ist da beispielhaft, da lasse ich das Argument mit der Inflation nicht gelten.

Ok, aber bist du dann auch bereit in Kauf zu nehmen, dass Mitarbeiter in den geringen EGs 1-4 ihren Job aufgeben und lieber Bürgergeld beziehen? Man muss das zu Ende denken. Ich gehe davon aus, dass du auch in einer höheren EG bist (ab 10 ist für mich hoch), da du dich ja auch elaboriert ausdrücken kannst. Ich kann die Mitarbeiter in den unteren EGs schon verstehen. Mit 1400 Euro netto kann man nicht viel anstellen. Welche Lösung hast du hier, um zumindest im Moment denen finanziell eine Lösung zu bieten?
Wieso sollte den Bürgergeld eine Alternative sein, wenn man arbeiten kann?
Und wieso sollte man bei der Findung eines angemessenen Entgeltes für die eigene Arbeit auf andere achten? Was hatten denn andere mit meiner Leistung zu tun?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johannes1893 am 28.03.2023 00:18
@DerBoss: Ich könnte umgekehrt fragen wie du das Fachkräfteproblem löst. Ich sehe bei uns für Ingenieure etc. kaum Bewerber. Mittlere Bürojobs und auch Helfertätigkeiten können gut besetzt werden. Nehmen wir die Küchenhilfe: Alles in allem (Arbeitszeit, Urlaub, Lohnfortzahlung in Verbindung mit Gehalt) sind das im Vergleich zum durchschnittlichen Restaurant gute Bedingungen. Übrigens auch Busfahrer wissen warum Sie im öD sind und nicht beim Privaten.

Eine immer weitere Angleichung der Gehälter (und dazu führen Mindestbeträge) sind nicht die Lösung. Die relativen Abstände der Entgeltgruppen müssen erhalten bleiben.





Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: rldml am 28.03.2023 00:21
Ok, aber bist du dann auch bereit in Kauf zu nehmen, dass Mitarbeiter in den geringen EGs 1-4 ihren Job aufgeben und lieber Bürgergeld beziehen? Man muss das zu Ende denken. Ich gehe davon aus, dass du auch in einer höheren EG bist (ab 10 ist für mich hoch), da du dich ja auch elaboriert ausdrücken kannst. Ich kann die Mitarbeiter in den unteren EGs schon verstehen. Mit 1400 Euro netto kann man nicht viel anstellen. Welche Lösung hast du hier, um zumindest im Moment denen finanziell eine Lösung zu bieten?

Du begehst den gleichen Irrtum wie viele andere auch. Wenn dein Netto so niedrig ist, dass du mit Bürgergeld genau da sgleiche Geld hättest, dann kannst du auch mit deinem Einkommen Bürgergeld (oder alternativ Wohngeld/Kinderzuschlag, falls das mehr ist) beantragen. Das Ergebnis ist, dass du selbst mit einer Mindestlohnbeschäftigung noch immer gegemüber einem Bürgergeldempfänger besser gestellt bist.

Natürlich kann man das als Armutszeugnis verstehen, wenn eine Behörde seinen Mitarbeitenden so wenig Geld bezahlt, dass die noch aufstocken müssen um über die Runden zu kommen.

Aber dass es sich nicht lohnt zu arbeiten, ist (mit einigen sehr speziellen Ausnahmen) ein Märchen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: GofX am 28.03.2023 02:22
Mit 1400 Euro netto kann man nicht viel anstellen. Welche Lösung hast du hier, um zumindest im Moment denen finanziell eine Lösung zu bieten?

Es kann nicht die Lösung sein, "höheren EGs", die viel Zeit, Geld und Gehirnschmalz in ihre Ausbildung investiert haben und sich während der Zeit mit BAföG ebenso nichts leisten konnten und heute deswegen noch Schulden haben, etwas "wegzunehmen" (bzw. eben jedesmal immer nur noch die kleinere Erhöhung zu geben), damit sich die "unteren EGs" von Gehaltsrunde zu Gehaltsrunde immer weiter an die Gehälter der vermeintlichen "Spitzenverdiener" annähern.
Bildung muss sich lohnen!
Oder ist die Arbeit der Ingenieure und Führungskräfte plötzlich nichts mehr wert und wir sollten künftige Generationen für ein schöneres Leben besser darauf vorbereiten, Hilfsarbeiter zu werden?

Wir bekommen heute schon z. B. IT-Stellen mit E12/E13 kaum mehr besetzt, weil die Vergütung im Vergleich zum freien Markt komplett uninteressant geworden ist. Wenn wir so weiter machen, geht es uns demnächst bis runter zur E10 genauso.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: africke am 28.03.2023 04:16
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Ich möchte nochmal auf dieses Angebot kommen, welches angeblich vorliegt. Aus Sicht von Verdi ist das annehmbar und lässt sich verkaufen. Die Kröte das die erste Erhöhung erst im Juli kommt kann man mit den 1.500€ vermengen. Wann die zweite Erhöhung kommt interessiert bekanntermaßen sowieso fast niemand. Zusammengenommen kann man deutlich zweistellige Prozente für die Mehrheit der Mitglieder verkünden. Der Mindestbetrag als Trophäe macht es möglich. Die Laufzeit will Ver.di insgeheim doch auch.

Daher meine Zweifel das es so direkt zu Beginn vorliegen soll. Es ist „zu gut“ um direkt so einzusteigen und berücksichtigt zu sehr die Interessen von ver.di.

Was ich mich auch frage: Was ist mit der JSZ? Aus meiner Sicht war das ein Vehikel für die VKA um die höheren EG‘s diesbezüglich wieder auf ein Level zu bringen. Das ständige absenken, einfrieren usw. muss ein Ende haben. Das kann doch nicht einfach plötzlich wegfallen?

Hinweis: Ich halte das angebliche Angebot für nicht ausgewogen und die deutliche überproportionale Steigerung der unteren EG‘s für falsch. Lediglich wenn die Angleichung der JSZ auf 90% bis Ende 2024 kommt könnte ich damit leben.

Wenn es dieses Angebot seitens der Arbeitgeberseite tatsächlich gibt, ist es meiner Meinung nach in Ordnung und eine gute Grundlage für weitere Verhandlungen.

Nehmen wir einen Angestellten mit 3000,00 € brutto. Dieser würde ab dem 01.07.2024 ca 3380 € brutto verdienen, was einer Steigerung von 12,67 % entspricht. Bei einer Laufzeit von 24 Monaten, mit der Inflationsprämie, ein durchaus verhandelbares Angebot der Arbeitgeberseite.

Ich vermute, das Verdi bei vorliegen dieses Angebots den Sockelbetrag, sowie auch die prozentuale Erhöhung in 2024 erhöhen möchte. Wenn man sich auf einen Sockelbetrag von 350 € einigt und auf eine prozentuale Erhöhung von 5 % ab dem 01.07.2024 wären dies bei 3000,00 € brutto ca. 17 % mehr. Selbst ein Angestellter mit 5000,00 € brutto hätte knapp 12 % mehr.

Bei dem Beispiel mit Sockelbetrag von 350 € und 5 %iger Steigerung in 2024 würden fast alle Entgeltgruppen mind. 500 € pro Monat mehr bekommen, allerdings vermutlich auf 2 Jahre gesehen.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 28.03.2023 05:04
Bezeichnend gestern die PR der Frau Freser in alle Kameras und Mikrofone, dass der Streik von Verdi nur das Ziel Anwerbung neuer Mitglieder und in keinster Weise das Ziel einer besseren Entlohnung der MA im ÖD hat  (OT dazu --- somit übrigens sehrwohl von Arbeitsgerichten verboten werden kann!) - und dass es kein neues Angebot der AG gibt. Das ist Vorsatz - und die kommen damit auch klar durch.

Arbeitnehmer bleiben in diesem Lande eben nur Bittsteller. Applaus kostet nix. Alle blöd eben obendrein...

Noch schlimmer - keine weiteren Streiks über Ostern und direkt danach startet die Schlichtung und sind keine Streiks mehr erlaubt. Und Milbradt als Schlichter - Oh mein Gott, ich habe den Herrn einst erlebt. Vor der Presse das exakte Gegenteil von dem erklären, was er direkt danach in geschlossener Veranstaltung befahl. Pest und Cholera - plus Streikverbot. Schick.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 28.03.2023 07:02
Schlichtung...es wird sicherlich zu einer Schlichtung kommen.

Interessant finde ich dazu die Tarifverhandlungen von 2008. Damals ging Verdi mit 8%, mindestens 200€ Sockelbetrag und 12 Monate Laufzeit in die Verhandlung. Dies klingt doch sehr ähnlich mit 2023?

https://www.verdi.de/presse/aktuelle-themen/archiv/++co++1ce25e7a-3057-11e5-a773-5254008a33df

Damals gab es 5 Verhandlungen und den Versuch einer Schlichtung. Am Schluß hat man sich bei 24 Monaten Laufzeit geeinigt:

Entgelterhöhung rückwirkend in 2 Stufen:
01.01.2008: +50 Euro, anschließend +3,1%
01.01.2009: +2,8%
225 Euro Einmalzahlung im Januar 2009

Also für die ganze Laufzeit ca 8% mehr für die unteren Gruppen und für die Oberen ca 7%.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 28.03.2023 07:09
Wie kommst du da auf 7 oder 8 Prozent?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Frank7777 am 28.03.2023 07:14
Wenn du am 1.2.2010 3.000 Euro in ein MSCI World ETF investiert hättest, wären das heute 11.707€ (Abzüglich steuern)
Den größten Bullenmarkt aller Zeiten aufgrund der lockersten Geldpolitik aller Zeiten sollte man jetzt aber auch nicht als Referenz für die Zukunft nehmen.
Aber selbst die durschnittliche Rendite des MSCI World von ca. 6,5% p.a. vor Steuern ist ein super Wert.

Warum arbeitest du überhaupt noch!? Mit deinem wissen müsstest du es doch gar nicht mehr nötig haben....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 28.03.2023 07:16
Bezeichnend gestern die PR der Frau Freser in alle Kameras und Mikrofone, dass der Streik von Verdi nur das Ziel Anwerbung neuer Mitglieder und in keinster Weise das Ziel einer besseren Entlohnung der MA im ÖD hat  (OT dazu --- somit übrigens sehrwohl von Arbeitsgerichten verboten werden kann!) - und dass es kein neues Angebot der AG gibt. Das ist Vorsatz - und die kommen damit auch klar durch.

Arbeitnehmer bleiben in diesem Lande eben nur Bittsteller. Applaus kostet nix. Alle blöd eben obendrein...

Noch schlimmer - keine weiteren Streiks über Ostern und direkt danach startet die Schlichtung und sind keine Streiks mehr erlaubt. Und Milbradt als Schlichter - Oh mein Gott, ich habe den Herrn einst erlebt. Vor der Presse das exakte Gegenteil von dem erklären, was er direkt danach in geschlossener Veranstaltung befahl. Pest und Cholera - plus Streikverbot. Schick.


Flüchtlings Nancy braucht halt das Geld woanders.

Ausserdem musste auch Galeria Kaufhof mal wieder mit vielen Millionen gerettet werden, anstatt dieses sterbende Ding endlich mal in Ruhe und Frieden gehen zu lassen.

Da ist dann halt für uns irgendwann nichts mehr übrig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 28.03.2023 07:25
Ich verstehe auch die Zusammensetzung der Gäste nicht. Vertreter der Mittelstandsunion und ein Referent der NGG. Da ist die Tramfahrerin noch die einäugige unter den blinden.

Die ist bewusst so gewählt. Am Ende sind wir die Dummen.

Du meinst, es ist eine politisch gesteuerte Sendung? Das wäre ja vollkommen überraschend.

Natürlich wäre es überraschend. Der öR ist neutral und unabhängig. Im Gegensatz zu den ganzen Sender, die an der Industrie hängen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 28.03.2023 07:28
Ich verstehe auch die Zusammensetzung der Gäste nicht. Vertreter der Mittelstandsunion und ein Referent der NGG. Da ist die Tramfahrerin noch die einäugige unter den blinden.

Die ist bewusst so gewählt. Am Ende sind wir die Dummen.

Du meinst, es ist eine politisch gesteuerte Sendung? Das wäre ja vollkommen überraschend.

Natürlich wäre es überraschend. Der öR ist neutral und unabhängig. Im Gegensatz zu den ganzen Sender, die an der Industrie hängen.

Der war gut :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 28.03.2023 07:31
Ich verstehe auch die Zusammensetzung der Gäste nicht. Vertreter der Mittelstandsunion und ein Referent der NGG. Da ist die Tramfahrerin noch die einäugige unter den blinden.

Die ist bewusst so gewählt. Am Ende sind wir die Dummen.



Du meinst, es ist eine politisch gesteuerte Sendung? Das wäre ja vollkommen überraschend.

Natürlich wäre es überraschend. Der öR ist neutral und unabhängig. Im Gegensatz zu den ganzen Sender, die an der Industrie hängen.

Ein guter Lacher am Morgen  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 28.03.2023 07:48
Ich verstehe auch die Zusammensetzung der Gäste nicht. Vertreter der Mittelstandsunion und ein Referent der NGG. Da ist die Tramfahrerin noch die einäugige unter den blinden.

Die ist bewusst so gewählt. Am Ende sind wir die Dummen.

Du meinst, es ist eine politisch gesteuerte Sendung? Das wäre ja vollkommen überraschend.

Natürlich wäre es überraschend. Der öR ist neutral und unabhängig. Im Gegensatz zu den ganzen Sender, die an der Industrie hängen.

Es gibt sogar eine Studie oder Umfrage, welche belegt, dass die Führungsetage des öR links/grün tickt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 28.03.2023 08:00
Mal wieder eine Einschätzung meinerseits:

Verhandlungsergebnis am Mittwoch-Abend:

Corona-Zahlungen für alle:
Mai 2023: 1.500 EUR
Mai 2024: 1.000 EUR

Sonderzuwendung:
2023: Anhebung auf 75%, sofern nicht schon höher
2024: Anhebung auf 90%, sofern nicht schon höher

Tarifsteigerung:
3,4% zum 01.07.2023; mindest. 220 EUR
4,0% zum 01.10.2024; mindest. 190 EUR

Keine Schlichtung, keine weitere Runde!

Völliger Unsinn.

Das ist schlechter als das "inoffizielle" Angebot von dem hier seit gestern gemunkelt wird und welches Verdi angeblich noch zu schlecht war.

Und "Corona" Zahlungen wirds schonmal garnicht geben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 28.03.2023 08:03
Es ist sinnlos, hier noch die 1.268 Wunscherhöhung aufzutippen, am Ende kommt es wie es kommt, und sowieso ganz anders. Bis dahin ist doch nur interessant, ob es neue Angebote der AG gibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Queen of Spades am 28.03.2023 08:05
Mal wieder eine Einschätzung meinerseits:

Verhandlungsergebnis am Mittwoch-Abend:

Corona-Zahlungen für alle:
Mai 2023: 1.500 EUR
Mai 2024: 1.000 EUR

Sonderzuwendung:
2023: Anhebung auf 75%, sofern nicht schon höher
2024: Anhebung auf 90%, sofern nicht schon höher

Tarifsteigerung:
3,4% zum 01.07.2023; mindest. 220 EUR
4,0% zum 01.10.2024; mindest. 190 EUR

Keine Schlichtung, keine weitere Runde!

2500 Euro Sonderzahlung wäre schon wieder Quark, da anderen Branchen (die, die es bekommen) 3000 bekommen.

Und eine Erhöhung von 4% am 01.10.24, wenn der Kram am 31.12. wieder ausläuft?

Nope!

24 Monate
Rückwirkend zum 01.01.2023 5%
zum 01.01.2024 dann 3,5%
JSZ wird in den 24 Monaten auf 90% für alle angehoben
Sonderzahlung wird zweimal je 1500 betragen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Germanmann am 28.03.2023 08:05
Ich habe eine Frage. Wie realistisch ist es, dass am Freitag gestreikt werden kann, wenn morgen keine Einigung erzielt werden könnte?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 28.03.2023 08:08
Ich habe eine Frage. Wie realistisch ist es, dass am Freitag gestreikt werden kann, wenn morgen keine Einigung erzielt werden könnte?

Meiner Einschätzung nach ziemlich unrealistisch. Dafür ist verdi viel zu weich. Die werden sich einigen und gegenseitig Honig ums Maul schmieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Opa am 28.03.2023 08:15
Die EVG hat bereits öffentlich geäußert, dass es um Ostern keine Streiks geben wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: StefanJK am 28.03.2023 08:17
Ich habe eine Frage. Wie realistisch ist es, dass am Freitag gestreikt werden kann, wenn morgen keine Einigung erzielt werden könnte?
gar nicht wenn es scheitert geht es in die Schlichtung und da darf nicht gestreikt werden hab ich gestern gelesen. Diese Schlichtung geht bis mitte April um den 18.4 wäre das nächste Gespräch wenn die Schlichtung scheitert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 28.03.2023 08:23
Ich habe eine Frage. Wie realistisch ist es, dass am Freitag gestreikt werden kann, wenn morgen keine Einigung erzielt werden könnte?

Sehr unrealistisch.

Wenn keine Einigung erzielt wird, geht es in die Schlichtung und dann darf ja eh erstmal nicht gestreikt werden, bis diese rum ist.

Ein weiterer großer Streik vor mitte April dürfte so oder so völlig ausgeschlossen sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hausmeister am 28.03.2023 08:24
Na Super, muss es denn soweit kommen, langt das angebotene nicht für 2Jahre?
Die spielen auf Zeit und wissen das wir die Erhöhung brauchen, und irgendwann einknicken oder wie auch immer. Es wird Zeit sich Gedanken zu machen in die PW zu wechseln, dann ruft mich auch wenigstens keiner in meiner Freizeit an!

Edit, wie sieht das eig.mit ser Prämie aus, wenn man kündigt? Zurückzahlen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 28.03.2023 08:32
Na Super, muss es denn soweit kommen, langt das angebotene nicht für 2Jahre?
Die spielen auf Zeit und wissen das wir die Erhöhung brauchen, und irgendwann einknicken oder wie auch immer. Es wird Zeit sich Gedanken zu machen in die PW zu wechseln, dann ruft mich auch wenigstens keiner in meiner Freizeit an!

Edit, wie sieht das eig.mit ser Prämie aus, wenn man kündigt? Zurückzahlen?

Warum gehst du in deiner Freizeit an dein Telefon?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hausmeister am 28.03.2023 08:36
Hab 15.30 Schluss, och mal abends um halb 7 halb 9...mal so mal so, man kann nicht abschalten.
Könnte ja wichtig sein, is ja schließlich die Arbeit!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 28.03.2023 08:39
Sofern keine Rufbereitschaft oder dergleichen angeordnet, ist es dein persönliches Problem wenn du Anrufe außerhalb deiner Arbeitszeit (=in der Freizeit) entgegen nimmst. Dann bitte nicht beschweren. Viel Spaß in der PW  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 28.03.2023 08:51
Bezeichnend gestern die PR der Frau Freser in alle Kameras und Mikrofone, dass der Streik von Verdi nur das Ziel Anwerbung neuer Mitglieder und in keinster Weise das Ziel einer besseren Entlohnung der MA im ÖD hat  (OT dazu --- somit übrigens sehrwohl von Arbeitsgerichten verboten werden kann!) - und dass es kein neues Angebot der AG gibt. Das ist Vorsatz - und die kommen damit auch klar durch.

Arbeitnehmer bleiben in diesem Lande eben nur Bittsteller. Applaus kostet nix. Alle blöd eben obendrein...

Noch schlimmer - keine weiteren Streiks über Ostern und direkt danach startet die Schlichtung und sind keine Streiks mehr erlaubt. Und Milbradt als Schlichter - Oh mein Gott, ich habe den Herrn einst erlebt. Vor der Presse das exakte Gegenteil von dem erklären, was er direkt danach in geschlossener Veranstaltung befahl. Pest und Cholera - plus Streikverbot. Schick.


Flüchtlings Nancy braucht halt das Geld woanders.

...

Findest Du diesen Trump-Stil ernsthaft angemessen? Du willst doch ernst genommen werden, oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 28.03.2023 08:58
Bezeichnend gestern die PR der Frau Freser in alle Kameras und Mikrofone, dass der Streik von Verdi nur das Ziel Anwerbung neuer Mitglieder und in keinster Weise das Ziel einer besseren Entlohnung der MA im ÖD hat  (OT dazu --- somit übrigens sehrwohl von Arbeitsgerichten verboten werden kann!) - und dass es kein neues Angebot der AG gibt. Das ist Vorsatz - und die kommen damit auch klar durch.

Arbeitnehmer bleiben in diesem Lande eben nur Bittsteller. Applaus kostet nix. Alle blöd eben obendrein...

Noch schlimmer - keine weiteren Streiks über Ostern und direkt danach startet die Schlichtung und sind keine Streiks mehr erlaubt. Und Milbradt als Schlichter - Oh mein Gott, ich habe den Herrn einst erlebt. Vor der Presse das exakte Gegenteil von dem erklären, was er direkt danach in geschlossener Veranstaltung befahl. Pest und Cholera - plus Streikverbot. Schick.


Flüchtlings Nancy braucht halt das Geld woanders.

...

Findest Du diesen Trump-Stil ernsthaft angemessen? Du willst doch ernst genommen werden, oder?

Findest du deine grün linke wir haben Platz und alle anderen sind Nazis Mentalität nicht völlig aus der Zeit gefallen? Eure Zeit der Deutungshoheit ist zu Ende.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Jockel am 28.03.2023 09:00
Ich kann die Mitarbeiter in den unteren EGs schon verstehen. Mit 1400 Euro netto kann man nicht viel anstellen. Welche Lösung hast du hier, um zumindest im Moment denen finanziell eine Lösung zu bieten?

Die reale Situation den Möglichkeiten anpassen ? 1.400 sind es nicht, dass bekommt man schon bei Mindestlohn. Also eher 1.600 € aufwärts. Nicht viel, ohne Frage. Aber niemand zwingt einen mit diesem Einkommen alleine zu haushalten. Partner oder Partnerin, WG, Oma, Tante, Cousin... zu zweit wären es schon 3.000+ ... also... weder die AG noch der Staat können jeden Alleinlebenden so stellen, als ob es sich um einen Double-Income-No-Kids-Haushalt handeln würde. Das würde auch nichts bringen, weil die Relation die gleiche bliebe. Stellen Sie sich vor, die kleinste Entgeltgruppe würde 2.000 netto ergeben, das müsste nach oben durchgereicht werden, weil alles von EG 1-4 ungelernte Tätigkeiten sind und sich Ausbildung ja auszahlen soll... und wieder hätten die "oben" mehr und 2-Personen Haushalte ebenso...   
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aktienprimus am 28.03.2023 09:00
Welche persönlichen Folgen würdet Ihr aus einem schlechtem finalen Ergebnis der Tarifverhandlungen ziehen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 28.03.2023 09:02
Welche persönlichen Folgen würdet Ihr aus einem schlechtem finalen Ergebnis der Tarifverhandlungen ziehen?

Verdi kündigen und den Markt sondieren..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 28.03.2023 09:06
Welche persönlichen Folgen würdet Ihr aus einem schlechtem finalen Ergebnis der Tarifverhandlungen ziehen?

Ich glaube nicht, dass es ein schlechtes Ergebnis geben wird solange die JSZ angehoben werden. Davon ab halte ich es wie immer. Ich freue mich über jeden Euro mehr - wenn ich mich darüber aufgrund von irgend welchen Rahmenbedingungen nicht mehr freuen kann Wechsel ich den Job. Ich bin kein Gewerkschaftsmitglied, mit EG14 ist das meiner Meinung nach auch zwecklos. Daher muss man auch realistisch bleiben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DonBlech am 28.03.2023 09:09
Welche persönlichen Folgen würdet Ihr aus einem schlechtem finalen Ergebnis der Tarifverhandlungen ziehen?
Mitgliedschaft bei Verdi - nach über 40 Jahren - kündigen, Markt sondieren brauche ich nicht mehr, da ich nächstes Jahr in Rente gehe.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 28.03.2023 09:10
Welche persönlichen Folgen würdet Ihr aus einem schlechtem finalen Ergebnis der Tarifverhandlungen ziehen?

Verdi kündigen und den Markt sondieren..

Machen doch hier eh die Wenigsten! Meckern, schimpfen und letztlich folgen keine Taten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 28.03.2023 09:12
Ich kann euch soviel verraten, dass es diese Woche zu 100% eine Einigung geben und ein Abschluss präsentiert wird. Niemals geht es in irgendein Schlichtungsgedöns.

Wer dagegen wetten will, gerne, Paypal, Skrill, Neteller alles vorhanden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: kl61279 am 28.03.2023 09:30
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.

Ich möchte nochmal auf dieses Angebot kommen, welches angeblich vorliegt. Aus Sicht von Verdi ist das annehmbar und lässt sich verkaufen. Die Kröte das die erste Erhöhung erst im Juli kommt kann man mit den 1.500€ vermengen. Wann die zweite Erhöhung kommt interessiert bekanntermaßen sowieso fast niemand. Zusammengenommen kann man deutlich zweistellige Prozente für die Mehrheit der Mitglieder verkünden. Der Mindestbetrag als Trophäe macht es möglich. Die Laufzeit will Ver.di insgeheim doch auch.

Daher meine Zweifel das es so direkt zu Beginn vorliegen soll. Es ist „zu gut“ um direkt so einzusteigen und berücksichtig zu sehr die Interessen von ver.di.

Was ich mich auch frage: Was ist mit der JSZ? Aus meiner Sicht war das ein Vehikel für die VKA um die höheren EG‘s diesbezüglich wieder auf ein Level zu bringen. Das ständige absenken, einfrieren usw. muss ein Ende haben. Das kann doch nicht einfach plötzlich wegfallen?

Hinweis: Ich halte das angebliche Angebot für nicht ausgewogen und die deutliche überproportionale Steigerung der unteren EG‘s für falsch.
Einmalzahlungen bringen für eine zukünftige Rente nix..
Die angeboten Entgelterhöhungen lächerlich..

Die Einmalzahlung kannst du zu 8% p.a. effektiv am Kapitalmarkt anlegen und so zukünftige Erhöhungen ausperformen
Jo..., 8% p.a. anlegen..
Toller Typ oder Tipp...
Lass mal hören bzw. lesen..
Wir sind ganz "Ohr".


8% Rendite p.a. ist ungefähr der 15 Jahres Durchschnitt vom mcsi world. Den Markt outperformen schafft nicht jeder, deswegen habe ich extra nur 8% als Beispiel genommen. Nach oben ist definitiv mehr möglich. Selbstverständlich gebe ich dir hier aber keine Anlageberatung
Lach..haft..

Wenn du am 1.2.2010 3.000 Euro in ein MSCI World ETF investiert hättest, wären das heute 11.707€ (Abzüglich steuern)

Ich habe seit 2010 zehn Jahre lang genau so und per monatlichem Sparplan ein ordentliches Vermögen aufgebaut. Heute bin ich AllIn in Bitcoin und betrachte diese aktuelle Tarifrunde einfach nur noch als Brandbeschleuniger für weitere Inflation (Preis/Lohn Spirale). Natürlich sind die Arbeitnehmer nicht daran schuld, was die Geldpolitik da betreibt. Die Gewerkschaften fordern zu Recht eine deutliche Erhöhung. Und die Politik wird dies versuchen mit aller Macht abzuschmettern oder zu drücken. Sie sind pure Symptombehandler. An die Ursachen gehen die nicht ran.

ETFs werden weiterhin und noch für lange Zeit so völlig automatsich weiterfunktionieren, denn es ist logisch, dass solang immer weiter neues Geld "gedruckt" wird, dieses letztlich auch dort rein wandern wird. Die Frage ist nur, wie hoch der langfristige Kaufkraftverlust ausfallen wird, wenn wir bei 10% Inflation bleiben werden.

Wer mal versteht, wie unser Geld funktioniert und wie es seit 71 (Aufhebung Goldstandard) stetig weiter vermehrt wird, wird erkennen, was für ein Irrsinn da abgehandelt wird, und wohin die Reise in der Zukunft weiter gehen wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Forschung4u am 28.03.2023 09:43
Das hier macht ein bisschen Hoffnung:

https://www.nzz.ch/wirtschaft/warnstreik-verdi-hofft-auf-eine-renaissance-der-gewerkschaften-ld.1731950
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 28.03.2023 09:46
Ich habe seit 2010 zehn Jahre lang genau so und per monatlichem Sparplan ein ordentliches Vermögen aufgebaut. Heute bin ich AllIn in Bitcoin und betrachte diese aktuelle Tarifrunde einfach nur noch als Brandbeschleuniger für weitere Inflation (Preis/Lohn Spirale). Natürlich sind die Arbeitnehmer nicht daran schuld, was die Geldpolitik da betreibt. Die Gewerkschaften fordern zu Recht eine deutliche Erhöhung. Und die Politik wird dies versuchen mit aller Macht abzuschmettern oder zu drücken. Sie sind pure Symptombehandler. An die Ursachen gehen die nicht ran.

ETFs werden weiterhin und noch für lange Zeit so völlig automatsich weiterfunktionieren, denn es ist logisch, dass solang immer weiter neues Geld "gedruckt" wird, dieses letztlich auch dort rein wandern wird. Die Frage ist nur, wie hoch der langfristige Kaufkraftverlust ausfallen wird, wenn wir bei 10% Inflation bleiben werden.

Wer mal versteht, wie unser Geld funktioniert und wie es seit 71 (Aufhebung Goldstandard) stetig weiter vermehrt wird, wird erkennen, was für ein Irrsinn da abgehandelt wird, und wohin die Reise in der Zukunft weiter gehen wird.

Ja vareck - hast du denn gar keine Angst um dein Karma hier?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 28.03.2023 09:50
Was ist eigentlich unter "ab 1.7.2023 MINDESTBETRAG  250€" zu verstehen?  250€ für alle (Gießkanne) oder nur für > E9?   Wenn das so wirklich kommen sollte wegen "aus sicherer Quelle" ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 28.03.2023 09:51
Bezeichnend gestern die PR der Frau Freser in alle Kameras und Mikrofone, dass der Streik von Verdi nur das Ziel Anwerbung neuer Mitglieder und in keinster Weise das Ziel einer besseren Entlohnung der MA im ÖD hat  (OT dazu --- somit übrigens sehrwohl von Arbeitsgerichten verboten werden kann!) - und dass es kein neues Angebot der AG gibt. Das ist Vorsatz - und die kommen damit auch klar durch.

Arbeitnehmer bleiben in diesem Lande eben nur Bittsteller. Applaus kostet nix. Alle blöd eben obendrein...

Noch schlimmer - keine weiteren Streiks über Ostern und direkt danach startet die Schlichtung und sind keine Streiks mehr erlaubt. Und Milbradt als Schlichter - Oh mein Gott, ich habe den Herrn einst erlebt. Vor der Presse das exakte Gegenteil von dem erklären, was er direkt danach in geschlossener Veranstaltung befahl. Pest und Cholera - plus Streikverbot. Schick.


Flüchtlings Nancy braucht halt das Geld woanders.

...

Findest Du diesen Trump-Stil ernsthaft angemessen? Du willst doch ernst genommen werden, oder?

Findest du deine grün linke wir haben Platz und alle anderen sind Nazis Mentalität nicht völlig aus der Zeit gefallen? Eure Zeit der Deutungshoheit ist zu Ende.

Wie niedlich.   :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 28.03.2023 10:42
Bezeichnend gestern die PR der Frau Freser in alle Kameras und Mikrofone, dass der Streik von Verdi nur das Ziel Anwerbung neuer Mitglieder und in keinster Weise das Ziel einer besseren Entlohnung der MA im ÖD hat  (OT dazu --- somit übrigens sehrwohl von Arbeitsgerichten verboten werden kann!) - und dass es kein neues Angebot der AG gibt. Das ist Vorsatz - und die kommen damit auch klar durch.

Arbeitnehmer bleiben in diesem Lande eben nur Bittsteller. Applaus kostet nix. Alle blöd eben obendrein...

Noch schlimmer - keine weiteren Streiks über Ostern und direkt danach startet die Schlichtung und sind keine Streiks mehr erlaubt. Und Milbradt als Schlichter - Oh mein Gott, ich habe den Herrn einst erlebt. Vor der Presse das exakte Gegenteil von dem erklären, was er direkt danach in geschlossener Veranstaltung befahl. Pest und Cholera - plus Streikverbot. Schick.


Flüchtlings Nancy braucht halt das Geld woanders.

...

Findest Du diesen Trump-Stil ernsthaft angemessen? Du willst doch ernst genommen werden, oder?

Findest du deine grün linke wir haben Platz und alle anderen sind Nazis Mentalität nicht völlig aus der Zeit gefallen? Eure Zeit der Deutungshoheit ist zu Ende.

Wie niedlich.   :D

Es ist nicht niedlich sondern wahr.

dass wir Ukrainer aufnehmen müssen ist keine Frage sondern moralische Pflicht.

Aber dass wir massenweise Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika aufnehmen ist einfach nicht mehr vermittelbar.

Stellen 20km hinter der Küste die Motoren aus, nennen das Seenot und Dumpfbacken wie Rackete und co shippern die dann schön nach Europa wo wir für die zahlen müssen.

Aber der deutsche Michel macht es mit, denn ansonsten wäre das ja voll Nazi.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 28.03.2023 10:53
Erneutes Angebot der Arbeitgeber liegt auf dem Tisch.

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Mai 2023
Erhöhung: Mindestbetrag von 250 Euro ab 01.07.2023

Einmalzahlung: 1.500 Euro im Februar 2023
Erhöhung: 4 % ab 01.07.2024

Laufzeit 24 Monate

Kann jetzt schnell gehen. Die Verdi-Führung ist aber wohl noch nicht zufrieden.
Einmalzahlungen bringen für eine zukünftige Rente nix..
Die angeboten Entgelterhöhungen lächerlich..
Die Einmalzahlung kannst du zu 8% p.a. effektiv am Kapitalmarkt anlegen und so zukünftige Erhöhungen ausperformen
Jo..., 8% p.a. anlegen..
Toller Typ oder Tipp...
Lass mal hören bzw. lesen..
Wir sind ganz "Ohr".
8% Rendite p.a. ist ungefähr der 15 Jahres Durchschnitt vom mcsi world. Den Markt outperformen schafft nicht jeder, deswegen habe ich extra nur 8% als Beispiel genommen. Nach oben ist definitiv mehr möglich. Selbstverständlich gebe ich dir hier aber keine Anlageberatung
Lach..haft..
Wenn du am 1.2.2010 3.000 Euro in ein MSCI World ETF investiert hättest, wären das heute 11.707€ (Abzüglich steuern)

Hervorhebung: Quark.
8% Erhöhung auf den durchschnittlichen Bruttolohn outperformen die Einmalanlage von 3.000 im MSCI locker.

Im Vergleich zur genannten Performance von venice89, also von 3k auf ~12k von 2010 bis 2023 (13 Jahre):

8% mehr Bruttolohn, fiktiv mal ein Plus von 150€ mtl. Netto (grober Durschnitt bei 3000€ Monatsbrutto) macht in 13 Jahren 23.400€ mehr. Und das bei einem eher niedrigeren Monatsbrutto und ohne weitere Erhöhungen der Entgelttabelle - was natürlich stark untertrieben ist - und sogar ohne Geldanlage.

Wenn ich diese 150€ dann noch monatlich über 13 Jahren Stück für Stück ebenfalls in den MSCI stecke, habe bei 8% Rendite p.a. danach 37k im Depot (nach Steuern) und damit 25k mehr:

Link zur Rechnung (Finanzfluss) (https://www.finanzfluss.de/rechner/sparrechner/?i=%5B%7B%22n%22%3A%22cn%22%2C%22v%22%3A%22Endkapital%22%7D%2C%7B%22n%22%3A%22sv%22%2C%22v%22%3A0%7D%2C%7B%22n%22%3A%22sis%22%2C%22v%22%3A%22monthly%22%7D%2C%7B%22n%22%3A%22sr%22%2C%22v%22%3A150%7D%2C%7B%22n%22%3A%22iis%22%2C%22v%22%3A%22yearly%22%7D%2C%7B%22n%22%3A%22yi%22%2C%22v%22%3A8%7D%2C%7B%22n%22%3A%22yd%22%2C%22v%22%3A13%7D%2C%7B%22n%22%3A%22ev%22%2C%22v%22%3A20000%7D%2C%7B%22n%22%3A%22ccgt%22%2C%22v%22%3Atrue%7D%2C%7B%22n%22%3A%22cgt%22%2C%22v%22%3A26.375%7D%2C%7B%22n%22%3A%22dt%22%2C%22v%22%3A1%7D%2C%7B%22n%22%3A%22cpe%22%2C%22v%22%3Atrue%7D%2C%7B%22n%22%3A%22ft%22%2C%22v%22%3A0%7D%2C%7B%22n%22%3A%22pe%22%2C%22v%22%3A30%7D%5D)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 28.03.2023 10:54
Bezeichnend gestern die PR der Frau Freser in alle Kameras und Mikrofone, dass der Streik von Verdi nur das Ziel Anwerbung neuer Mitglieder und in keinster Weise das Ziel einer besseren Entlohnung der MA im ÖD hat  (OT dazu --- somit übrigens sehrwohl von Arbeitsgerichten verboten werden kann!) - und dass es kein neues Angebot der AG gibt. Das ist Vorsatz - und die kommen damit auch klar durch.

Arbeitnehmer bleiben in diesem Lande eben nur Bittsteller. Applaus kostet nix. Alle blöd eben obendrein...

Noch schlimmer - keine weiteren Streiks über Ostern und direkt danach startet die Schlichtung und sind keine Streiks mehr erlaubt. Und Milbradt als Schlichter - Oh mein Gott, ich habe den Herrn einst erlebt. Vor der Presse das exakte Gegenteil von dem erklären, was er direkt danach in geschlossener Veranstaltung befahl. Pest und Cholera - plus Streikverbot. Schick.


Flüchtlings Nancy braucht halt das Geld woanders.

...

Findest Du diesen Trump-Stil ernsthaft angemessen? Du willst doch ernst genommen werden, oder?

Findest du deine grün linke wir haben Platz und alle anderen sind Nazis Mentalität nicht völlig aus der Zeit gefallen? Eure Zeit der Deutungshoheit ist zu Ende.

Wie niedlich.   :D

Es ist nicht niedlich sondern wahr.

dass wir Ukrainer aufnehmen müssen ist keine Frage sondern moralische Pflicht.

Aber dass wir massenweise Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika aufnehmen ist einfach nicht mehr vermittelbar.

Stellen 20km hinter der Küste die Motoren aus, nennen das Seenot und Dumpfbacken wie Rackete und co shippern die dann schön nach Europa wo wir für die zahlen müssen.

Aber der deutsche Michel macht es mit, denn ansonsten wäre das ja voll Nazi.

Ich habe keine Ahnung, wovon Ihr schwafelt. Aber bleibt ruhig in Eurer selbstgewählten Einsamen Galaxie.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 28.03.2023 10:58
Welche persönlichen Folgen würdet Ihr aus einem schlechtem finalen Ergebnis der Tarifverhandlungen ziehen?

Da sich meine Monatsausgaben kaum verändert haben: Mich über jeden Euro als ein nahezu 100%-Plus freuen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 28.03.2023 11:04
Was ist eigentlich unter "ab 1.7.2023 MINDESTBETRAG  250€" zu verstehen?  250€ für alle (Gießkanne) oder nur für > E9?   Wenn das so wirklich kommen sollte wegen "aus sicherer Quelle" ...

Unter ""ab 1.7.2023 MINDESTBETRAG  250€" ist folgendes zu verstehen: "ab 1.7.2023 MINDESTBETRAG  250€". Nicht drunter zu verstehen ist, dass dies nur für >E9 gelten würde. Oder anders ausgedrückt, bei einigen braucht man sich nicht wundern, dass kompetenzmäßig spätestens bei EG5 Schluss ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 28.03.2023 11:13
Ja - teilweise schon ernüchternd, was hier für Fragen gestellt werden.

Laut Stern deeh besprechen sich die VKA-Spitzen heute zunächst untereinander. Ab Mittag soll es dann mit den Verhandlungen weitergehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: PatAttack am 28.03.2023 11:13
Gibt es schon erste Entwicklungen bzw. Statements vom heutigen Tage?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 28.03.2023 11:17
Ich wüsste nich, worüber heute Verhandelt werden soll wenn kein neues deutlich verbessertes Angebot vorgelegt wird.

Als Gewerkschaft einfach mal aufstehen und gehen wäre da ein Zeichen welches wirksamer ist als der Streik gestern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TheHax0r am 28.03.2023 11:20
Ich kann euch soviel verraten, dass es diese Woche zu 100% eine Einigung geben und ein Abschluss präsentiert wird. Niemals geht es in irgendein Schlichtungsgedöns.

Wer dagegen wetten will, gerne, Paypal, Skrill, Neteller alles vorhanden.
Nicht dagegen! Aber so wird es wohl laufen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: NoLord am 28.03.2023 11:23
Welche persönlichen Folgen würdet Ihr aus einem schlechtem finalen Ergebnis der Tarifverhandlungen ziehen?

Da sich meine Monatsausgaben kaum verändert haben: Mich über jeden Euro als ein nahezu 100%-Plus freuen.

Ich freue mich für Dich - kann es mir aber nicht erklären. Zumindest Strom wurde teurer? Benzin? Lebensmittel? Heizung? Krankenkasse?

Bitte um Aufklärung
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flimmerhärchen am 28.03.2023 11:25
Bezeichnend gestern die PR der Frau Freser in alle Kameras und Mikrofone, dass der Streik von Verdi nur das Ziel Anwerbung neuer Mitglieder und in keinster Weise das Ziel einer besseren Entlohnung der MA im ÖD hat  (OT dazu --- somit übrigens sehrwohl von Arbeitsgerichten verboten werden kann!) - und dass es kein neues Angebot der AG gibt. Das ist Vorsatz - und die kommen damit auch klar durch.

Arbeitnehmer bleiben in diesem Lande eben nur Bittsteller. Applaus kostet nix. Alle blöd eben obendrein...

Noch schlimmer - keine weiteren Streiks über Ostern und direkt danach startet die Schlichtung und sind keine Streiks mehr erlaubt. Und Milbradt als Schlichter - Oh mein Gott, ich habe den Herrn einst erlebt. Vor der Presse das exakte Gegenteil von dem erklären, was er direkt danach in geschlossener Veranstaltung befahl. Pest und Cholera - plus Streikverbot. Schick.


Flüchtlings Nancy braucht halt das Geld woanders.

...

Findest Du diesen Trump-Stil ernsthaft angemessen? Du willst doch ernst genommen werden, oder?

Findest du deine grün linke wir haben Platz und alle anderen sind Nazis Mentalität nicht völlig aus der Zeit gefallen? Eure Zeit der Deutungshoheit ist zu Ende.

Magst du das bitte da belassen, wo es hingehört, nämlich in deine AFD-Facebookgruppe? Dankeschön!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerTechniker am 28.03.2023 11:26
Welche persönlichen Folgen würdet Ihr aus einem schlechtem finalen Ergebnis der Tarifverhandlungen ziehen?

Da sich meine Monatsausgaben kaum verändert haben: Mich über jeden Euro als ein nahezu 100%-Plus freuen.

Ist bei Opis üblich
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 28.03.2023 11:27
Bezeichnend gestern die PR der Frau Freser in alle Kameras und Mikrofone, dass der Streik von Verdi nur das Ziel Anwerbung neuer Mitglieder und in keinster Weise das Ziel einer besseren Entlohnung der MA im ÖD hat  (OT dazu --- somit übrigens sehrwohl von Arbeitsgerichten verboten werden kann!) - und dass es kein neues Angebot der AG gibt. Das ist Vorsatz - und die kommen damit auch klar durch.

Arbeitnehmer bleiben in diesem Lande eben nur Bittsteller. Applaus kostet nix. Alle blöd eben obendrein...

Noch schlimmer - keine weiteren Streiks über Ostern und direkt danach startet die Schlichtung und sind keine Streiks mehr erlaubt. Und Milbradt als Schlichter - Oh mein Gott, ich habe den Herrn einst erlebt. Vor der Presse das exakte Gegenteil von dem erklären, was er direkt danach in geschlossener Veranstaltung befahl. Pest und Cholera - plus Streikverbot. Schick.


Flüchtlings Nancy braucht halt das Geld woanders.

...

Findest Du diesen Trump-Stil ernsthaft angemessen? Du willst doch ernst genommen werden, oder?

Endlich! Vielen Dank! Ich hatte diese "Trump" Vergleiche so vermisst. Nochmals vielen Dank!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 28.03.2023 11:28
Welche persönlichen Folgen würdet Ihr aus einem schlechtem finalen Ergebnis der Tarifverhandlungen ziehen?

Da sich meine Monatsausgaben kaum verändert haben: Mich über jeden Euro als ein nahezu 100%-Plus freuen.

Ich freue mich für Dich - kann es mir aber nicht erklären. Zumindest Strom wurde teurer? Benzin? Lebensmittel? Heizung? Krankenkasse?

Bitte um Aufklärung

Er kauft weniger TVs und daher hat sich die Monatssumme nicht verändert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 28.03.2023 11:28
Bezeichnend gestern die PR der Frau Freser in alle Kameras und Mikrofone, dass der Streik von Verdi nur das Ziel Anwerbung neuer Mitglieder und in keinster Weise das Ziel einer besseren Entlohnung der MA im ÖD hat  (OT dazu --- somit übrigens sehrwohl von Arbeitsgerichten verboten werden kann!) - und dass es kein neues Angebot der AG gibt. Das ist Vorsatz - und die kommen damit auch klar durch.

Arbeitnehmer bleiben in diesem Lande eben nur Bittsteller. Applaus kostet nix. Alle blöd eben obendrein...

Noch schlimmer - keine weiteren Streiks über Ostern und direkt danach startet die Schlichtung und sind keine Streiks mehr erlaubt. Und Milbradt als Schlichter - Oh mein Gott, ich habe den Herrn einst erlebt. Vor der Presse das exakte Gegenteil von dem erklären, was er direkt danach in geschlossener Veranstaltung befahl. Pest und Cholera - plus Streikverbot. Schick.


Flüchtlings Nancy braucht halt das Geld woanders.

...

Findest Du diesen Trump-Stil ernsthaft angemessen? Du willst doch ernst genommen werden, oder?

Findest du deine grün linke wir haben Platz und alle anderen sind Nazis Mentalität nicht völlig aus der Zeit gefallen? Eure Zeit der Deutungshoheit ist zu Ende.

Wie niedlich.   :D

Es ist nicht niedlich sondern wahr.

dass wir Ukrainer aufnehmen müssen ist keine Frage sondern moralische Pflicht.

Aber dass wir massenweise Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika aufnehmen ist einfach nicht mehr vermittelbar.

Stellen 20km hinter der Küste die Motoren aus, nennen das Seenot und Dumpfbacken wie Rackete und co shippern die dann schön nach Europa wo wir für die zahlen müssen.

Aber der deutsche Michel macht es mit, denn ansonsten wäre das ja voll Nazi.

Gibt es für die Behautpungen auch 3eine Quelle, die nicht NSAFD oder Telegram heißt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bernstein am 28.03.2023 11:29
Welche persönlichen Folgen würdet Ihr aus einem schlechtem finalen Ergebnis der Tarifverhandlungen ziehen?

Da sich meine Monatsausgaben kaum verändert haben: Mich über jeden Euro als ein nahezu 100%-Plus freuen.

Rein mathematisch schon sehr interessant, dass 1 Euro mehr schon nahezu 100% Plus ergeben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 28.03.2023 11:33
Bezeichnend gestern die PR der Frau Freser in alle Kameras und Mikrofone, dass der Streik von Verdi nur das Ziel Anwerbung neuer Mitglieder und in keinster Weise das Ziel einer besseren Entlohnung der MA im ÖD hat  (OT dazu --- somit übrigens sehrwohl von Arbeitsgerichten verboten werden kann!) - und dass es kein neues Angebot der AG gibt. Das ist Vorsatz - und die kommen damit auch klar durch.

Arbeitnehmer bleiben in diesem Lande eben nur Bittsteller. Applaus kostet nix. Alle blöd eben obendrein...

Noch schlimmer - keine weiteren Streiks über Ostern und direkt danach startet die Schlichtung und sind keine Streiks mehr erlaubt. Und Milbradt als Schlichter - Oh mein Gott, ich habe den Herrn einst erlebt. Vor der Presse das exakte Gegenteil von dem erklären, was er direkt danach in geschlossener Veranstaltung befahl. Pest und Cholera - plus Streikverbot. Schick.


Flüchtlings Nancy braucht halt das Geld woanders.

...

Findest Du diesen Trump-Stil ernsthaft angemessen? Du willst doch ernst genommen werden, oder?

Findest du deine grün linke wir haben Platz und alle anderen sind Nazis Mentalität nicht völlig aus der Zeit gefallen? Eure Zeit der Deutungshoheit ist zu Ende.

Wie niedlich.   :D

Es ist nicht niedlich sondern wahr.

dass wir Ukrainer aufnehmen müssen ist keine Frage sondern moralische Pflicht.

Aber dass wir massenweise Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika aufnehmen ist einfach nicht mehr vermittelbar.

Stellen 20km hinter der Küste die Motoren aus, nennen das Seenot und Dumpfbacken wie Rackete und co shippern die dann schön nach Europa wo wir für die zahlen müssen.

Aber der deutsche Michel macht es mit, denn ansonsten wäre das ja voll Nazi.

Ich habe keine Ahnung, wovon Ihr schwafelt. Aber bleibt ruhig in Eurer selbstgewählten Einsamen Galaxie.

Berichten Sie gerade von Ihrer isoliert gelegenen Galaxie?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: waaaarek am 28.03.2023 11:35
Interessant finde ich dazu die Tarifverhandlungen von 2008. Damals ging Verdi mit 8%, mindestens 200€ Sockelbetrag und 12 Monate Laufzeit in die Verhandlung. Dies klingt doch sehr ähnlich mit 2023?

Ging 2008 nicht auch die Arbeitszeit von 37,5 auf 39 Std hoch?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 28.03.2023 11:35
Bezeichnend gestern die PR der Frau Freser in alle Kameras und Mikrofone, dass der Streik von Verdi nur das Ziel Anwerbung neuer Mitglieder und in keinster Weise das Ziel einer besseren Entlohnung der MA im ÖD hat  (OT dazu --- somit übrigens sehrwohl von Arbeitsgerichten verboten werden kann!) - und dass es kein neues Angebot der AG gibt. Das ist Vorsatz - und die kommen damit auch klar durch.

Arbeitnehmer bleiben in diesem Lande eben nur Bittsteller. Applaus kostet nix. Alle blöd eben obendrein...

Noch schlimmer - keine weiteren Streiks über Ostern und direkt danach startet die Schlichtung und sind keine Streiks mehr erlaubt. Und Milbradt als Schlichter - Oh mein Gott, ich habe den Herrn einst erlebt. Vor der Presse das exakte Gegenteil von dem erklären, was er direkt danach in geschlossener Veranstaltung befahl. Pest und Cholera - plus Streikverbot. Schick.


Flüchtlings Nancy braucht halt das Geld woanders.

...

Findest Du diesen Trump-Stil ernsthaft angemessen? Du willst doch ernst genommen werden, oder?

Findest du deine grün linke wir haben Platz und alle anderen sind Nazis Mentalität nicht völlig aus der Zeit gefallen? Eure Zeit der Deutungshoheit ist zu Ende.

Wie niedlich.   :D

Es ist nicht niedlich sondern wahr.

dass wir Ukrainer aufnehmen müssen ist keine Frage sondern moralische Pflicht.

Aber dass wir massenweise Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika aufnehmen ist einfach nicht mehr vermittelbar.

Stellen 20km hinter der Küste die Motoren aus, nennen das Seenot und Dumpfbacken wie Rackete und co shippern die dann schön nach Europa wo wir für die zahlen müssen.

Aber der deutsche Michel macht es mit, denn ansonsten wäre das ja voll Nazi.

Ich habe keine Ahnung, wovon Ihr schwafelt. Aber bleibt ruhig in Eurer selbstgewählten Einsamen Galaxie.

Berichten Sie gerade von Ihrer isoliert gelegenen Galaxie?

Beeindruckend gekontert - Respekt!  :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 28.03.2023 11:37
Bezeichnend gestern die PR der Frau Freser in alle Kameras und Mikrofone, dass der Streik von Verdi nur das Ziel Anwerbung neuer Mitglieder und in keinster Weise das Ziel einer besseren Entlohnung der MA im ÖD hat  (OT dazu --- somit übrigens sehrwohl von Arbeitsgerichten verboten werden kann!) - und dass es kein neues Angebot der AG gibt. Das ist Vorsatz - und die kommen damit auch klar durch.

Arbeitnehmer bleiben in diesem Lande eben nur Bittsteller. Applaus kostet nix. Alle blöd eben obendrein...

Noch schlimmer - keine weiteren Streiks über Ostern und direkt danach startet die Schlichtung und sind keine Streiks mehr erlaubt. Und Milbradt als Schlichter - Oh mein Gott, ich habe den Herrn einst erlebt. Vor der Presse das exakte Gegenteil von dem erklären, was er direkt danach in geschlossener Veranstaltung befahl. Pest und Cholera - plus Streikverbot. Schick.


Flüchtlings Nancy braucht halt das Geld woanders.

...

Findest Du diesen Trump-Stil ernsthaft angemessen? Du willst doch ernst genommen werden, oder?

Findest du deine grün linke wir haben Platz und alle anderen sind Nazis Mentalität nicht völlig aus der Zeit gefallen? Eure Zeit der Deutungshoheit ist zu Ende.

Magst du das bitte da belassen, wo es hingehört, nämlich in deine AFD-Facebookgruppe? Dankeschön!

Wie putzig! Ne zarte Gegenrede und reflexhaft: AfD, AfD, AfD!  Möglicherweise sind Sie libidinös sehr eng mit der AfD verbunden; Sie verbinden alles mit der AfD!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Silentgalaxy am 28.03.2023 11:45
Bezeichnend gestern die PR der Frau Freser in alle Kameras und Mikrofone, dass der Streik von Verdi nur das Ziel Anwerbung neuer Mitglieder und in keinster Weise das Ziel einer besseren Entlohnung der MA im ÖD hat  (OT dazu --- somit übrigens sehrwohl von Arbeitsgerichten verboten werden kann!) - und dass es kein neues Angebot der AG gibt. Das ist Vorsatz - und die kommen damit auch klar durch.

Arbeitnehmer bleiben in diesem Lande eben nur Bittsteller. Applaus kostet nix. Alle blöd eben obendrein...

Noch schlimmer - keine weiteren Streiks über Ostern und direkt danach startet die Schlichtung und sind keine Streiks mehr erlaubt. Und Milbradt als Schlichter - Oh mein Gott, ich habe den Herrn einst erlebt. Vor der Presse das exakte Gegenteil von dem erklären, was er direkt danach in geschlossener Veranstaltung befahl. Pest und Cholera - plus Streikverbot. Schick.


Flüchtlings Nancy braucht halt das Geld woanders.

...

Findest Du diesen Trump-Stil ernsthaft angemessen? Du willst doch ernst genommen werden, oder?

Findest du deine grün linke wir haben Platz und alle anderen sind Nazis Mentalität nicht völlig aus der Zeit gefallen? Eure Zeit der Deutungshoheit ist zu Ende.

Magst du das bitte da belassen, wo es hingehört, nämlich in deine AFD-Facebookgruppe? Dankeschön!

Dabei habe ich gar kein Facebook. Ich bin nur nicht auf beiden Augen blind :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Queen of Spades am 28.03.2023 11:46
https://www.deutschlandfunk.de/staedte-und-gemeindebund-sieht-chancen-auf-einigung-mit-gewerkschaften-100.html

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 28.03.2023 11:48
Kann man mal wieder zum eigentlichen Thema zurück kommen????
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerTechniker am 28.03.2023 11:48
https://www.deutschlandfunk.de/staedte-und-gemeindebund-sieht-chancen-auf-einigung-mit-gewerkschaften-100.html

die Gewerkschaften müssten aber einen Blick auf die schwierige finanzielle Lage der Kommunen haben

ist doch immer das Selbe
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: E15TVL am 28.03.2023 11:51
Wie putzig! Ne zarte Gegenrede und reflexhaft: AfD, AfD, AfD!  Möglicherweise sind Sie libidinös sehr eng mit der AfD verbunden; Sie verbinden alles mit der AfD!
Zeigt doch nur, dass der Demoralisierungs- und Verblödungsapparat wie vorgegeben funktioniert. Alles, was nicht links-grün ist, kommt in die Schublade, auf der AfD steht. Spaltung im Endstadium.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 28.03.2023 11:52
Bezeichnend gestern die PR der Frau Freser in alle Kameras und Mikrofone, dass der Streik von Verdi nur das Ziel Anwerbung neuer Mitglieder und in keinster Weise das Ziel einer besseren Entlohnung der MA im ÖD hat  (OT dazu --- somit übrigens sehrwohl von Arbeitsgerichten verboten werden kann!) - und dass es kein neues Angebot der AG gibt. Das ist Vorsatz - und die kommen damit auch klar durch.

Arbeitnehmer bleiben in diesem Lande eben nur Bittsteller. Applaus kostet nix. Alle blöd eben obendrein...

Noch schlimmer - keine weiteren Streiks über Ostern und direkt danach startet die Schlichtung und sind keine Streiks mehr erlaubt. Und Milbradt als Schlichter - Oh mein Gott, ich habe den Herrn einst erlebt. Vor der Presse das exakte Gegenteil von dem erklären, was er direkt danach in geschlossener Veranstaltung befahl. Pest und Cholera - plus Streikverbot. Schick.


Flüchtlings Nancy braucht halt das Geld woanders.

...

Findest Du diesen Trump-Stil ernsthaft angemessen? Du willst doch ernst genommen werden, oder?

Findest du deine grün linke wir haben Platz und alle anderen sind Nazis Mentalität nicht völlig aus der Zeit gefallen? Eure Zeit der Deutungshoheit ist zu Ende.

Wie niedlich.   :D

Es ist nicht niedlich sondern wahr.

dass wir Ukrainer aufnehmen müssen ist keine Frage sondern moralische Pflicht.

Aber dass wir massenweise Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika aufnehmen ist einfach nicht mehr vermittelbar.

Stellen 20km hinter der Küste die Motoren aus, nennen das Seenot und Dumpfbacken wie Rackete und co shippern die dann schön nach Europa wo wir für die zahlen müssen.

Aber der deutsche Michel macht es mit, denn ansonsten wäre das ja voll Nazi.

Gibt es für die Behautpungen auch 3eine Quelle, die nicht NSAFD oder Telegram heißt?
Wofür brauchst du hier ne Quelle? Welche von diesen allseits bekannten Fakten negierst du denn?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: OrganisationsGuy am 28.03.2023 11:53
https://www.deutschlandfunk.de/staedte-und-gemeindebund-sieht-chancen-auf-einigung-mit-gewerkschaften-100.html

die Gewerkschaften müssten aber einen Blick auf die schwierige finanzielle Lage der Kommunen haben

ist doch immer das Selbe

Soll die Regierung mal hunderte Milliarden in eine vernünftige Entschuldung der Kommunen mit langzeitlösung investieren anstatt jedes zweite Jahr diese Unsummen fröhlich durch die Weltgeschichte zu schicken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 28.03.2023 11:55
Bezeichnend gestern die PR der Frau Freser in alle Kameras und Mikrofone, dass der Streik von Verdi nur das Ziel Anwerbung neuer Mitglieder und in keinster Weise das Ziel einer besseren Entlohnung der MA im ÖD hat  (OT dazu --- somit übrigens sehrwohl von Arbeitsgerichten verboten werden kann!) - und dass es kein neues Angebot der AG gibt. Das ist Vorsatz - und die kommen damit auch klar durch.

Arbeitnehmer bleiben in diesem Lande eben nur Bittsteller. Applaus kostet nix. Alle blöd eben obendrein...

Noch schlimmer - keine weiteren Streiks über Ostern und direkt danach startet die Schlichtung und sind keine Streiks mehr erlaubt. Und Milbradt als Schlichter - Oh mein Gott, ich habe den Herrn einst erlebt. Vor der Presse das exakte Gegenteil von dem erklären, was er direkt danach in geschlossener Veranstaltung befahl. Pest und Cholera - plus Streikverbot. Schick.


Flüchtlings Nancy braucht halt das Geld woanders.

...

Findest Du diesen Trump-Stil ernsthaft angemessen? Du willst doch ernst genommen werden, oder?

Findest du deine grün linke wir haben Platz und alle anderen sind Nazis Mentalität nicht völlig aus der Zeit gefallen? Eure Zeit der Deutungshoheit ist zu Ende.

Wie niedlich.   :D

Es ist nicht niedlich sondern wahr.

dass wir Ukrainer aufnehmen müssen ist keine Frage sondern moralische Pflicht.

Aber dass wir massenweise Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika aufnehmen ist einfach nicht mehr vermittelbar.

Stellen 20km hinter der Küste die Motoren aus, nennen das Seenot und Dumpfbacken wie Rackete und co shippern die dann schön nach Europa wo wir für die zahlen müssen.

Aber der deutsche Michel macht es mit, denn ansonsten wäre das ja voll Nazi.

Gibt es für die Behautpungen auch 3eine Quelle, die nicht NSAFD oder Telegram heißt?
Wofür brauchst du hier ne Quelle? Welche von diesen allseits bekannten Fakten negierst du denn?

Er ist sich nicht sicher ob die 20km stimmen. Sind vielleicht 21 oder 19. Wer weiß wer weiß.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: StefanJK am 28.03.2023 12:01
https://www.deutschlandfunk.de/staedte-und-gemeindebund-sieht-chancen-auf-einigung-mit-gewerkschaften-100.html

Wenn keiner mehr im öD arbeitet ist noch viel mehr Geld für Umweltschutz da nur keiner der es umsetzt  ;D
In der IT wird es langsam dünn die PW zahlt 10-15k€ Mehr im Jahr für einen IT-Admin
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schnibbldibix am 28.03.2023 12:04
"die Gewerkschaften müssten aber einen Blick auf die schwierige finanzielle Lage der Kommunen haben"....

Die Kommunen sollten lieber mal einen Blick darauf haben, dass Sie ihre Stellen besetzt bekommen um Ihre Aufgaben ordentlich zu erledigen.
Wir bekommen keine Fachkräfte mehr zum Beispiel im Ing. Bereich. Wer soll Sanierunegn und deren Planung betreuen ?
Wir können Teils die gesetzlich geregelte verpflichtende Bereitstellung von Kita plätzen nicht mehr Gewährleisten. (Eine aufweichung des Betereungschlüssel um die Gruppen vollzuopacken ist da nicht ewig die Lösung)
Krankenversorgung und Pflege läuft völlig aus dem Ruder und das vor allem Personell.
Wir bekommen hier im Bereich der Ver- und Entsorgung fast nur noch Quereinsteiger, weil der Monteur in der Wirtschaft einfach wesentlich besser verdient.

Wir werden uns noch alle umschauen, denn die Leistugnen die wir alle brauchen werden unbezahlbar und zwar nicht wegen den geforderten 10,5 % sonden weil Sie so Rar sein werden, dass es sich nur noch die Reichen leisten werden können und viel einfach Privat zu horenden Preisen Angeboten wird.
Und wo Privatisierungen hinführen hat man doch schon an genügenden Beispieln der Vergangenheit gesehen.

Die Gewerkschaft arguemntiert mir zu viel mit der Infaltion als damit, dass auch ohne Inflation nicht mal ansatzweise genügend Leute bereit sind bei geeignter Qualifikation im ÖD zu arbeiten. Wieso also sollten die übrig gebliebenen die eh schon alles schultern müssen jetzt auch noch die schwierige Finianzielle Lage im Blick haben....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 28.03.2023 12:06
https://www.stern.de/amp/news/dritte-tarifrunde-fuer-bund-und-kommunen-fortgesetzt-33324544.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 28.03.2023 12:07
"die Gewerkschaften müssten aber einen Blick auf die schwierige finanzielle Lage der Kommunen haben"....

Die Kommunen sollten lieber mal einen Blick darauf haben, dass Sie ihre Stellen besetzt bekommen um Ihre Aufgaben ordentlich zu erledigen.
Wir bekommen keine Fachkräfte mehr zum Beispiel im Ing. Bereich. Wer soll Sanierunegn und deren Planung betreuen ?
Wir können Teils die gesetzlich geregelte verpflichtende Bereitstellung von Kita plätzen nicht mehr Gewährleisten. (Eine aufweichung des Betereungschlüssel um die Gruppen vollzuopacken ist da nicht ewig die Lösung)
Krankenversorgung und Pflege läuft völlig aus dem Ruder und das vor allem Personell.
Wir bekommen hier im Bereich der Ver- und Entsorgung fast nur noch Quereinsteiger, weil der Monteur in der Wirtschaft einfach wesentlich besser verdient.

Wir werden uns noch alle umschauen, denn die Leistugnen die wir alle brauchen werden unbezahlbar und zwar nicht wegen den geforderten 10,5 % sonden weil Sie so Rar sein werden, dass es sich nur noch die Reichen leisten werden können und viel einfach Privat zu horenden Preisen Angeboten wird.
Und wo Privatisierungen hinführen hat man doch schon an genügenden Beispieln der Vergangenheit gesehen.

Die Gewerkschaft arguemntiert mir zu viel mit der Infaltion als damit, dass auch ohne Inflation nicht mal ansatzweise genügend Leute bereit sind bei geeignter Qualifikation im ÖD zu arbeiten. Wieso also sollten die übrig gebliebenen die eh schon alles schultern müssen jetzt auch noch die schwierige Finianzielle Lage im Blick haben....

Wenn der Bund nun inflationsbedingt über hohe zusätzliche Mehrwertsteuereinnnahmen verfügt, muss das eben anteilig auch an die Kommunen verteilt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: StefanJK am 28.03.2023 12:10
5% auf 27Monate ist ein Schlag ins Gesicht ich arbeite schon deutlich mehr als in der PW für deutlich weniger. Lange schau ich mir das nicht mehr an wenn sich nichts bewegt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 28.03.2023 12:12
"die Gewerkschaften müssten aber einen Blick auf die schwierige finanzielle Lage der Kommunen haben"....

Die Kommunen sollten lieber mal einen Blick darauf haben, dass Sie ihre Stellen besetzt bekommen um Ihre Aufgaben ordentlich zu erledigen.
Wir bekommen keine Fachkräfte mehr zum Beispiel im Ing. Bereich. Wer soll Sanierunegn und deren Planung betreuen ?
Wir können Teils die gesetzlich geregelte verpflichtende Bereitstellung von Kita plätzen nicht mehr Gewährleisten. (Eine aufweichung des Betereungschlüssel um die Gruppen vollzuopacken ist da nicht ewig die Lösung)
Krankenversorgung und Pflege läuft völlig aus dem Ruder und das vor allem Personell.
Wir bekommen hier im Bereich der Ver- und Entsorgung fast nur noch Quereinsteiger, weil der Monteur in der Wirtschaft einfach wesentlich besser verdient.

Wir werden uns noch alle umschauen, denn die Leistugnen die wir alle brauchen werden unbezahlbar und zwar nicht wegen den geforderten 10,5 % sonden weil Sie so Rar sein werden, dass es sich nur noch die Reichen leisten werden können und viel einfach Privat zu horenden Preisen Angeboten wird.
Und wo Privatisierungen hinführen hat man doch schon an genügenden Beispieln der Vergangenheit gesehen.

Die Gewerkschaft arguemntiert mir zu viel mit der Infaltion als damit, dass auch ohne Inflation nicht mal ansatzweise genügend Leute bereit sind bei geeignter Qualifikation im ÖD zu arbeiten. Wieso also sollten die übrig gebliebenen die eh schon alles schultern müssen jetzt auch noch die schwierige Finianzielle Lage im Blick haben....

Wenn der Bund nun inflationsbedingt über hohe zusätzliche Mehrwertsteuereinnnahmen verfügt, muss das eben anteilig auch an die Kommunen verteilt werden.

Oder anders ausgedrückt. Wenn der Kommunenfinanzausgleich nicht so gut funktioniert wie der Länderfinanzausgleich muss daran gearbeitet werden. Berlin lebt im Saus und Braus davon. Auch ist klar, dass Kommunen primär die gleichen Aufgaben haben aber nicht jede mit einem Biontech, Tesla oder Amazon Standort beglückt werden kann. Jedenfalls ist die finanzielle Lage der Kommunen allgemein immer schwierig da sie keine Gewinnabsicht verfolgen (können) und nur Ausgaben Ausgaben Ausgaben kennen. Das ist wiederum nicht das Problem der Angestellten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Marber85 am 28.03.2023 12:22
https://www.deutschlandfunk.de/staedte-und-gemeindebund-sieht-chancen-auf-einigung-mit-gewerkschaften-100.html

Wenn keiner mehr im öD arbeitet ist noch viel mehr Geld für Umweltschutz da nur keiner der es umsetzt  ;D
In der IT wird es langsam dünn die PW zahlt 10-15k€ Mehr im Jahr für einen IT-Admin

*25k
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 28.03.2023 12:24
Welche persönlichen Folgen würdet Ihr aus einem schlechtem finalen Ergebnis der Tarifverhandlungen ziehen?

Da sich meine Monatsausgaben kaum verändert haben: Mich über jeden Euro als ein nahezu 100%-Plus freuen.

Ich freue mich für Dich - kann es mir aber nicht erklären. Zumindest Strom wurde teurer? Benzin? Lebensmittel? Heizung? Krankenkasse?

Bitte um Aufklärung

Aber nur wegen der netten Frage, das provoziert hier nämlich direkt Gemaule.

Objektiv kann ich das nur anhand der Fixkosten.
Monatswerte im Vergleich zwischen 2020/21 zum Stand heute:

In Summe also 65€/Monat.
Dem gegenüber steht, nach den auf den letzten Seiten thematisierten 8-9% Erhöhung in den höheren EGs, ein persönliches Nettoplus von ~270€ sowie eine EZ von 3000€.

Ich habe also übertrieben: 24% des persönlichen "Erwartungswerts" fallen für die Mehrkosten weg, es bleibt nur ein grober 76%-Anteil von jedem zusätzlichen Euro.

Andererseits kann ich von den 3000€ EZ 46 Monate lang die 65€ bedienen (MrBurnz: Dein Einsatz!).
Da es nicht einmal Verdi schafft eine solche Laufzeit zu verhandeln, gibt es bis dahin mind. eine weitere Tarifrunde und weitere Erhöhungen.
So gesehen, könnte man es also doch jeden Euro als 100%-Plus betrachten.

Auf gehts: Im Kreis springen, mit den Füßen stampfen und vom "völlig lebensfernen" Spezialfall reden.
Das, das nicht der Standardfall ist, ist mir bewusst. Aber ich bin nicht der Einzige, nur genügsam.

Rein mathematisch schon sehr interessant, dass 1 Euro mehr schon nahezu 100% Plus ergeben.
Ach come on, ich meine natürlich anteilig am Mehrverdienst, nicht am Gesamtverdienst, zufrieden?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: dregonfleischer am 28.03.2023 12:28
Welche persönlichen Folgen würdet Ihr aus einem schlechtem finalen Ergebnis der Tarifverhandlungen ziehen?

Da sich meine Monatsausgaben kaum verändert haben: Mich über jeden Euro als ein nahezu 100%-Plus freuen.

Ich freue mich für Dich - kann es mir aber nicht erklären. Zumindest Strom wurde teurer? Benzin? Lebensmittel? Heizung? Krankenkasse?

Bitte um Aufklärung

Aber nur wegen der netten Frage, das provoziert hier nämlich direkt Gemaule.

Objektiv kann ich das nur anhand der Fixkosten.
Monatswerte im Vergleich zwischen 2020/21 zum Stand heute:
  • Warmmiete: keine Veränderung
  • Strom: +20€ (nach einer Übergangphase von JAN-MRZ in der Grundversorgung (+40€), gerade wieder in einen günstigeren Tarif gewechselt)
  • GKV: keine Veränderung (TKK)
  • kein Auto, kein ÖPNV-Ticket
  • Lebensmittel: ca. +50€
  • Rundfunk: keine Veränderung
  • Handy: -5€
  • Internet: keine Veränderung
  • Spotify: -3€
  • Sonstige Streamingdienste: keine Veränderung
  • Versicherungen: +3€

In Summe also 65€/Monat.
Dem gegenüber steht, nach den auf den letzten Seiten thematisierten 8-9% Erhöhung in den höheren EGs, ein persönliches Nettoplus von ~270€ sowie eine EZ von 3000€.

Ich habe also übertrieben: 24% des persönlichen "Erwartungswerts" fallen für die Mehrkosten weg, es bleibt nur ein grober 76%-Anteil von jedem zusätzlichen Euro.

Andererseits kann ich von den 3000€ EZ 46 Monate lang die 65€ bedienen (MrBurnz: Dein Einsatz!).
Da es nicht einmal Verdi schafft eine solche Laufzeit zu verhandeln, gibt es bis dahin mind. eine weitere Tarifrunde und weitere Erhöhungen.
So gesehen, könnte man es also doch jeden Euro als 100%-Plus betrachten.

Auf gehts: Im Kreis springen, mit den Füßen stampfen und vom "völlig lebensfernen" Spezialfall reden.
Das, das nicht der Standardfall ist, ist mir bewusst. Aber ich bin nicht der Einzige, nur genügsam.

Rein mathematisch schon sehr interessant, dass 1 Euro mehr schon nahezu 100% Plus ergeben.
Ach come on, ich meine natürlich anteilig am Mehrverdienst, nicht am Gesamtverdienst, zufrieden?

Du könntest mal ne ordentliche nebenkostenabrechnung bekommen ansonsten bist du wohl alleinstehend und gibst nicht viel für essen aus die absolute minderheit
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 28.03.2023 12:29
Welche persönlichen Folgen würdet Ihr aus einem schlechtem finalen Ergebnis der Tarifverhandlungen ziehen?

Da sich meine Monatsausgaben kaum verändert haben: Mich über jeden Euro als ein nahezu 100%-Plus freuen.

Ich freue mich für Dich - kann es mir aber nicht erklären. Zumindest Strom wurde teurer? Benzin? Lebensmittel? Heizung? Krankenkasse?

Bitte um Aufklärung

Aber nur wegen der netten Frage, das provoziert hier nämlich direkt Gemaule.

Objektiv kann ich das nur anhand der Fixkosten.
Monatswerte im Vergleich zwischen 2020/21 zum Stand heute:
  • Warmmiete: keine Veränderung
  • Strom: +20€ (nach einer Übergangphase von JAN-MRZ in der Grundversorgung (+40€), gerade wieder in einen günstigeren Tarif gewechselt)
  • GKV: keine Veränderung (TKK)
  • kein Auto, kein ÖPNV-Ticket
  • Lebensmittel: ca. +50€
  • Rundfunk: keine Veränderung
  • Handy: -5€
  • Internet: keine Veränderung
  • Spotify: -3€
  • Sonstige Streamingdienste: keine Veränderung
  • Versicherungen: +3€

In Summe also 65€/Monat.
Dem gegenüber steht, nach den auf den letzten Seiten thematisierten 8-9% Erhöhung in den höheren EGs, ein persönliches Nettoplus von ~270€ sowie eine EZ von 3000€.

Ich habe also übertrieben: 24% des persönlichen "Erwartungswerts" fallen für die Mehrkosten weg, es bleibt nur ein grober 76%-Anteil von jedem zusätzlichen Euro.

Andererseits kann ich von den 3000€ EZ 46 Monate lang die 65€ bedienen (MrBurnz: Dein Einsatz!).
Da es nicht einmal Verdi schafft eine solche Laufzeit zu verhandeln, gibt es bis dahin mind. eine weitere Tarifrunde und weitere Erhöhungen.
So gesehen, könnte man es also doch jeden Euro als 100%-Plus betrachten.

Auf gehts: Im Kreis springen, mit den Füßen stampfen und vom "völlig lebensfernen" Spezialfall reden.
Das, das nicht der Standardfall ist, ist mir bewusst. Aber ich bin nicht der Einzige, nur genügsam.

Rein mathematisch schon sehr interessant, dass 1 Euro mehr schon nahezu 100% Plus ergeben.
Ach come on, ich meine natürlich anteilig am Mehrverdienst, nicht am Gesamtverdienst, zufrieden?

Warmmiete keine Veränderung? Viel Spaß bei der Nebenkostenabrechnung die ja in den nächsten Monaten dann doch mal kommen dürfte - inklusive netter Nachzahlung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 28.03.2023 12:38
Ich finde nur krass dass er einfach alle Wege zu fuss oder mit dem Fahrrad zurück legt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kühlschrank am 28.03.2023 12:38
https://www.deutschlandfunk.de/staedte-und-gemeindebund-sieht-chancen-auf-einigung-mit-gewerkschaften-100.html

Meinen Vorrednern muss ich zustimmen - immer wieder das bla bla über schlechte finanzielle Situationen der Kommunen... Jedes Mal die gleichen Allüren.

"Er halte es darüber hinaus für fraglich, ob ein Tarifabschluss die Inflation tatsächlich vollständig ausgleichen müsse."

Mich würde es mal interessieren wie Herr Landsberg reagiert, wenn ihm das Einkommen gekürzt wird...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Martin am 28.03.2023 12:42
Zitat
Aber nur wegen der netten Frage, das provoziert hier nämlich direkt Gemaule.

Objektiv kann ich das nur anhand der Fixkosten.
Monatswerte im Vergleich zwischen 2020/21 zum Stand heute:
  • Warmmiete: keine Veränderung
  • Strom: +20€ (nach einer Übergangphase von JAN-MRZ in der Grundversorgung (+40€), gerade wieder in einen günstigeren Tarif gewechselt)
  • GKV: keine Veränderung (TKK)
  • kein Auto, kein ÖPNV-Ticket
  • Lebensmittel: ca. +50€
  • Rundfunk: keine Veränderung
  • Handy: -5€
  • Internet: keine Veränderung
  • Spotify: -3€
  • Sonstige Streamingdienste: keine Veränderung
  • Versicherungen: +3€

In Summe also 65€/Monat.
Dem gegenüber steht, nach den auf den letzten Seiten thematisierten 8-9% Erhöhung in den höheren EGs, ein persönliches Nettoplus von ~270€ sowie eine EZ von 3000€.

Bei uns (Familie mit Kind in München) sind es knapp 500 € im Monat - Gas und Strom sind monatlich um 240 € gestiegen, Lebensmittel ebenfalls um knapp 200 € - dann noch kleinere Beiträge.

500 € ist schon einiges und dabei haben wir unseren Lebensstandard nicht geändert, kaufen immer noch bei Netto Lidl und Aldi und haben die Versorgungsdienstleister für Strom und Gas verglichen und gewechselt, inkl. Vergünstigungen durch Tarife für den öD.

Mir macht die Arbeit im öD sehr viel Spaß und ich will/werde nicht in die PW wechseln, aber viele Kolleginnen und Kollegen schauen sich gerade um, ferner bekommen wir kaum neues qualifiziertes Personal. Der Abschluss sollte nicht nur zum Ausgleich der Inflation sein, sondern auch um den öD wieder attraktiver zu machen und die Mitarbeiter zu halten.


 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 28.03.2023 12:46
Warmmiete keine Veränderung? Viel Spaß bei der Nebenkostenabrechnung die ja in den nächsten Monaten dann doch mal kommen dürfte - inklusive netter Nachzahlung.

Die Gefahr besteht natürlich und dafür wird auch etwas zurückgelegt.

Kann man sich aber ausrechnen. Durch Gaspreisbremse sind es bei meinen Vorjahreswerten laut Rechner (https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/gaskostenrechner) +45€ im Monat.

On top: Bisher gab es immer ca. 150€ zurück und die Erstattung des Dezemberabschlags fließt ebenfalls noch in die NK-Abrechnung des Vermieters ein. Sollte sich also in Grenzen halten.
Ich update dich aber gerne, wenn es soweit ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 28.03.2023 12:48
Zitat
Aber nur wegen der netten Frage, das provoziert hier nämlich direkt Gemaule.

Objektiv kann ich das nur anhand der Fixkosten.
Monatswerte im Vergleich zwischen 2020/21 zum Stand heute:
  • Warmmiete: keine Veränderung
  • Strom: +20€ (nach einer Übergangphase von JAN-MRZ in der Grundversorgung (+40€), gerade wieder in einen günstigeren Tarif gewechselt)
  • GKV: keine Veränderung (TKK)
  • kein Auto, kein ÖPNV-Ticket
  • Lebensmittel: ca. +50€
  • Rundfunk: keine Veränderung
  • Handy: -5€
  • Internet: keine Veränderung
  • Spotify: -3€
  • Sonstige Streamingdienste: keine Veränderung
  • Versicherungen: +3€

In Summe also 65€/Monat.
Dem gegenüber steht, nach den auf den letzten Seiten thematisierten 8-9% Erhöhung in den höheren EGs, ein persönliches Nettoplus von ~270€ sowie eine EZ von 3000€.

Bei uns (Familie mit Kind in München)
stopped reading here.

Haben wir jetzt alle Sonderfälle durch?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 28.03.2023 12:51
Die angebotenen 5% auf 27 Monate inkl. der maßlosen zeitlichen Verzögerungen sind an Respektlosigkeit nicht zu überbieten. Große Reden schwingen über das Personal im öD, welches das ganze Land vernünftig am Laufen hält..

Wie heißt es so schön bei uns: "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" !! Euer Geplapper könnt ihr lieben Politiker Euch in den Allerwertesten stecken. Respekt sieht ganz anders aus.

Ich bin stinksauer und weiß nicht, ob ich nicht doch nochmal was ganz Anderes mache. Ich bin es leid.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 28.03.2023 12:51
Zitat
Aber nur wegen der netten Frage, das provoziert hier nämlich direkt Gemaule.
In Summe also 65€/Monat.
Dem gegenüber steht, nach den auf den letzten Seiten thematisierten 8-9% Erhöhung in den höheren EGs, ein persönliches Nettoplus von ~270€ sowie eine EZ von 3000€.

Bei uns (Familie mit Kind in München)
stopped reading here.

Haben wir jetzt alle Sonderfälle durch?

Wahrscheinlich. Wir dürften so ziemlich beide Enden des Intervalls abdecken, yes.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Britta2 am 28.03.2023 12:54
Stinksauer zu sein bringt nichts. Mehr als ein leck-mich-doch-am-A ... und 4 erhobene Mittelfinger "verdient" ein solcher (ÖD-!!!)Arbeitgeber nicht. Emotionen sollte man sich für schöne und angenehme Dinge aufsparen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 28.03.2023 12:55
Back to topic: Wer, der Diskutanten, der unzufrieden ist, denkt denn ernsthaft (also so wirklich serious) über einen Wechsel nach, wenn es bei diesem "krass unsozialen" Angebot bliebe?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Leonhardt am 28.03.2023 12:56
Welche persönlichen Folgen würdet Ihr aus einem schlechtem finalen Ergebnis der Tarifverhandlungen ziehen?

Keine. Ich würde genau so (demotiviert und oberflächlich) weiterarbeiten wie seit den letzten Tarifverhandlungen. Ich kann das alles nicht mehr so richtig ernst nehmen. Denn wäre es ernst zu nehmen, würde man als AN nicht so behandelt werden...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: alterschlingel am 28.03.2023 12:56
Ich habe keine Lust auf dieses "Dann arbeite ich eben halbherzig und weniger". Das liegt mir nicht. Ich mache gerne das, was ich tue. Aber ob ich es für den gleichen AG mache, weiß ich noch nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 28.03.2023 12:59
Stinksauer zu sein bringt nichts. Mehr als ein leck-mich-doch-am-A ... und 4 erhobene Mittelfinger "verdient" ein solcher (ÖD-!!!)Arbeitgeber nicht. Emotionen sollte man sich für schöne und angenehme Dinge aufsparen.

Du bist ein medizinisches Wunder! ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: drwatson am 28.03.2023 13:06
Welche persönlichen Folgen würdet Ihr aus einem schlechtem finalen Ergebnis der Tarifverhandlungen ziehen?

Keine, die Hälfte des höheren Nettoeinkommens stecke ich in ETFs, mit dem Rest decke ich die höheren Lebenshaltungskosten ab.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: stiefel am 28.03.2023 13:10
Hallo,
ich bin hier um mich über den aktuellen Stand der Tarifverhandlungen zu informieren. Gibt es denn Neuigkeiten?
Ich bin sehr genervt, musste mich durch AfD-Parolen, Crypto und Investementkommentare tippen und habe keinen Mehrwert erfahren. Sind die meisten wirklich nur hier um ihr Ego zu pushen oder gibts auch konstruktives?

Liebe Grüße
Stiefelchen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 28.03.2023 13:10
Jetzt mal im Ernst. Es wird doch immer widerlicher zu arbeiten.
Man ist nur noch ein Idiot. Soll arbeiten, aber immer die Fresse halten.

Deswegen sag ich schon lange wir haben eigentlich keine Demokratie.

Überall steigen die Preise, dann sollen Heizungen ausgetauscht werden, Autos ausgetauscht werden usw. - natürlich alles für die Umwelt, weil wir in Deutschland alleine das Klima retten können, lächerlich.
Müllgebühren steigen - in Frankreich schmeißt man den Müll einfach irgendwohin

Für Rente soll man vorsorgen, weil die gesetzliche Rente reicht ja nicht mehr aus, wie denn ohne Lohnerhöhungen.

Aber Beamte bekommen automatisch einen Ausgleich, damit der Abstand zum Mindestlohn wieder hergestellt wird. Erhalten Nachzahlungen für Kinder über mehrere Jahre, teilweise 10.000-15.000 Euro und und und....

Das alles geht gar nicht mehr.
Irgendwann ist auch mal Schluss, aber der deutsche Michel macht ja alles mit.

Wird ein Tag gestreikt (ein Tag!) dann ist es gleich unverhältnismäßig und man hört ganzen Tag nichts mehr anderes. Sind ja fast wieder Corona-Bedingungen usw.

Leute, wacht alle mal auf.



Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 28.03.2023 13:12
Hallo,
ich bin hier um mich über den aktuellen Stand der Tarifverhandlungen zu informieren. Gibt es denn Neuigkeiten?
Ich bin sehr genervt, musste mich durch AfD-Parolen, Crypto und Investementkommentare tippen und habe keinen Mehrwert erfahren. Sind die meisten wirklich nur hier um ihr Ego zu pushen oder gibts auch konstruktives?

Liebe Grüße
Stiefelchen

Die Arbeitgeber reden derzeit untereinander ohne Verdi, erst ab 14 Uhr soll wieder verhandelt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Schokobon am 28.03.2023 13:12
Ätzend ist, dass mein AG gerne mehr zahlen würde aber mit diesem Tarifwerk eben kaum Spielraum hat.
Unsere Kassen sind zum Bersten voll und wir pulvern die Mittel in irgendeinen unnötigen Unsinn anstatt in den Personalkörper. Das weiß auch jeder hier.
Alle erdenklichen Annehmlichkeiten, die nicht direkt auf der Lohnabrechnung des Personals landen, haben wir bereits.
Trotzdem finden wir kein Personal, weil sich für das Brutto niemand den Stress und Ärger einer Führungsposition oder Bau/IT antun will. Das wird auch offen kommuniziert in den Vorstellungsgesprächen und bereits davor.
Wenn ein normaler Gruppenleiter aus dem Konzern nebenan (90K im Jahr) auf die Idee kommt bei der Behörde anzuheuern bekommt er beim Blick auf die Entgelttabelle einen Lachkrampf und wechselt lieber in den Konzern nebenan (100K im Jahr).

Ich weiß, dass es nicht bundesweit global agierende Konzerne gibt.
Aber hier gibt es sie und wir finden deshalb leider kein Personal - egal für welche EG.
Selbst für die Helfertätigkeiten können wir kein Personal finden. Die sitzen nämlich auch beim Konzern.
Denn selbst wenn es dort etwas weniger Gehalt gibt als EG 3 - 5: Dort gibt es ganz andere Aufstiegsmöglichkeiten und die motivierten Leute haben den Fuß lieber im Konzern als bei uns.

Deshalb:
Ortszuschläge einführen
TVÖD-Entgelttabelle Stufe 1-3 streichen
Entgelterhöhung EG 9a - EG 15 8% - 15%
Echtes Urlaubsgeld einführen
35h/Woche

Und schon bald ist die Hütte wieder voll


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: OrganisationsGuy am 28.03.2023 13:12
Back to topic: Wer, der Diskutanten, der unzufrieden ist, denkt denn ernsthaft (also so wirklich serious) über einen Wechsel nach, wenn es bei diesem "krass unsozialen" Angebot bliebe?

Ich wüsste nicht wie ich in der Privatwirtschaft mit Verwaltungsfachwirt glänzen kann um mich besser zu stellen gegenüber dem TVöD.

Als Aushilfe an der örtlichen Tankstelle aber wahrscheinlich eher nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 28.03.2023 13:13
Jetzt mal im Ernst. Es wird doch immer widerlicher zu arbeiten.
Man ist nur noch ein Idiot. Soll arbeiten, aber immer die Fresse halten.

Deswegen sag ich schon lange wir haben eigentlich keine Demokratie.

Überall steigen die Preise, dann sollen Heizungen ausgetauscht werden, Autos ausgetauscht werden usw. - natürlich alles für die Umwelt, weil wir in Deutschland alleine das Klima retten können, lächerlich.
Müllgebühren steigen - in Frankreich schmeißt man den Müll einfach irgendwohin

Für Rente soll man vorsorgen, weil die gesetzliche Rente reicht ja nicht mehr aus, wie denn ohne Lohnerhöhungen.

Aber Beamte bekommen automatisch einen Ausgleich, damit der Abstand zum Mindestlohn wieder hergestellt wird. Erhalten Nachzahlungen für Kinder über mehrere Jahre, teilweise 10.000-15.000 Euro und und und....

Das alles geht gar nicht mehr.
Irgendwann ist auch mal Schluss, aber der deutsche Michel macht ja alles mit.

Wird ein Tag gestreikt (ein Tag!) dann ist es gleich unverhältnismäßig und man hört ganzen Tag nichts mehr anderes. Sind ja fast wieder Corona-Bedingungen usw.

Leute, wacht alle mal auf.

Dann werde doch Beamter! Steht dir ja frei.

Ich lese hier seit Tagen/Wochen von dir nur rumgejammer. Alle sind blöd, der Staat ist scheiße, wacht doch mal auf, ......! Wie schon mehrfach erwähnt, wenn du in deiner doch so hohen EG / Stufe so unzufrieden bist, dann suche dir n´ anderen Job. Wenn du in diesem Staat unzufrieden bist, dann wandere dahin aus, wo es vermeintlich besser ist. Ich glaube du bist ganz schnell wieder zurück.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: brian am 28.03.2023 13:13
Andersrum, alles was nicht stramm-rechts AFDler ist, ist links-grün versifft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 28.03.2023 13:16
Jetzt mal im Ernst. Es wird doch immer widerlicher zu arbeiten.
Man ist nur noch ein Idiot. Soll arbeiten, aber immer die Fresse halten.

Deswegen sag ich schon lange wir haben eigentlich keine Demokratie.

Überall steigen die Preise, dann sollen Heizungen ausgetauscht werden, Autos ausgetauscht werden usw. - natürlich alles für die Umwelt, weil wir in Deutschland alleine das Klima retten können, lächerlich.
Müllgebühren steigen - in Frankreich schmeißt man den Müll einfach irgendwohin

Für Rente soll man vorsorgen, weil die gesetzliche Rente reicht ja nicht mehr aus, wie denn ohne Lohnerhöhungen.

Aber Beamte bekommen automatisch einen Ausgleich, damit der Abstand zum Mindestlohn wieder hergestellt wird. Erhalten Nachzahlungen für Kinder über mehrere Jahre, teilweise 10.000-15.000 Euro und und und....

Das alles geht gar nicht mehr.
Irgendwann ist auch mal Schluss, aber der deutsche Michel macht ja alles mit.

Wird ein Tag gestreikt (ein Tag!) dann ist es gleich unverhältnismäßig und man hört ganzen Tag nichts mehr anderes. Sind ja fast wieder Corona-Bedingungen usw.

Leute, wacht alle mal auf.

Ich komme trotz allem irgendwie ganz gut klar.

Was stimmt bei Dir nicht, dass es da nicht funktioniert und alles ach so einseitig schrecklich und bedrohlich wahrgenommen wird? Es muss doch einen Grund haben, dass die meisten mit den zu erwartenden Ergebnissen der Tarifverhandlungen nicht zufrieden sind, aber sich trotzdem nicht aufhängen. Liegt es ev. einfach an einem selbst?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerTechniker am 28.03.2023 13:17
Jetzt mal im Ernst. Es wird doch immer widerlicher zu arbeiten.
Man ist nur noch ein Idiot. Soll arbeiten, aber immer die Fresse halten.

Deswegen sag ich schon lange wir haben eigentlich keine Demokratie.

Überall steigen die Preise, dann sollen Heizungen ausgetauscht werden, Autos ausgetauscht werden usw. - natürlich alles für die Umwelt, weil wir in Deutschland alleine das Klima retten können, lächerlich.
Müllgebühren steigen - in Frankreich schmeißt man den Müll einfach irgendwohin

Für Rente soll man vorsorgen, weil die gesetzliche Rente reicht ja nicht mehr aus, wie denn ohne Lohnerhöhungen.

Aber Beamte bekommen automatisch einen Ausgleich, damit der Abstand zum Mindestlohn wieder hergestellt wird. Erhalten Nachzahlungen für Kinder über mehrere Jahre, teilweise 10.000-15.000 Euro und und und....

Das alles geht gar nicht mehr.
Irgendwann ist auch mal Schluss, aber der deutsche Michel macht ja alles mit.

Wird ein Tag gestreikt (ein Tag!) dann ist es gleich unverhältnismäßig und man hört ganzen Tag nichts mehr anderes. Sind ja fast wieder Corona-Bedingungen usw.

Leute, wacht alle mal auf.

Absolut! Da streiken die Menschen und alle regen sich auf weil Karen 30min zu spät kommt. Kann ja nicht sein :D
Gelder gehen weiß der Geier wo hin und für Angestellte sind 3% eine ausreichende Belohnung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 28.03.2023 13:22
Hallo,
ich bin hier um mich über den aktuellen Stand der Tarifverhandlungen zu informieren. Gibt es denn Neuigkeiten?
Ich bin sehr genervt, musste mich durch AfD-Parolen, Crypto und Investementkommentare tippen und habe keinen Mehrwert erfahren. Sind die meisten wirklich nur hier um ihr Ego zu pushen oder gibts auch konstruktives?

Liebe Grüße
Stiefelchen

Die Arbeitgeber reden derzeit untereinander ohne Verdi, erst ab 14 Uhr soll wieder verhandelt werden.

Die AN-Vertreter genießen gerade die etwas vertrockneten Lachshäppchen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Marber85 am 28.03.2023 13:24
Deshalb:
Ortszuschläge einführen

Gibt es doch schon lange. In München ist das die Ballungsraumzulage und die kriegt man auch im Münchner Umland.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bernstein am 28.03.2023 13:26
Jetzt mal im Ernst. Es wird doch immer widerlicher zu arbeiten.
Man ist nur noch ein Idiot. Soll arbeiten, aber immer die Fresse halten.

Deswegen sag ich schon lange wir haben eigentlich keine Demokratie.

Überall steigen die Preise, dann sollen Heizungen ausgetauscht werden, Autos ausgetauscht werden usw. - natürlich alles für die Umwelt, weil wir in Deutschland alleine das Klima retten können, lächerlich.
Müllgebühren steigen - in Frankreich schmeißt man den Müll einfach irgendwohin

Für Rente soll man vorsorgen, weil die gesetzliche Rente reicht ja nicht mehr aus, wie denn ohne Lohnerhöhungen.

Aber Beamte bekommen automatisch einen Ausgleich, damit der Abstand zum Mindestlohn wieder hergestellt wird. Erhalten Nachzahlungen für Kinder über mehrere Jahre, teilweise 10.000-15.000 Euro und und und....

Das alles geht gar nicht mehr.
Irgendwann ist auch mal Schluss, aber der deutsche Michel macht ja alles mit.

Wird ein Tag gestreikt (ein Tag!) dann ist es gleich unverhältnismäßig und man hört ganzen Tag nichts mehr anderes. Sind ja fast wieder Corona-Bedingungen usw.

Leute, wacht alle mal auf.

Dann werde doch Beamter! Steht dir ja frei.


Ein Blick in ein LBG sagt aber was anderes...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 28.03.2023 13:28
Ätzend ist, dass mein AG gerne mehr zahlen würde aber mit diesem Tarifwerk eben kaum Spielraum hat.
Unsere Kassen sind zum Bersten voll und wir pulvern die Mittel in irgendeinen unnötigen Unsinn anstatt in den Personalkörper. Das weiß auch jeder hier.
Alle erdenklichen Annehmlichkeiten, die nicht direkt auf der Lohnabrechnung des Personals landen, haben wir bereits.
Trotzdem finden wir kein Personal, weil sich für das Brutto niemand den Stress und Ärger einer Führungsposition oder Bau/IT antun will. Das wird auch offen kommuniziert in den Vorstellungsgesprächen und bereits davor.
Wenn ein normaler Gruppenleiter aus dem Konzern nebenan (90K im Jahr) auf die Idee kommt bei der Behörde anzuheuern bekommt er beim Blick auf die Entgelttabelle einen Lachkrampf und wechselt lieber in den Konzern nebenan (100K im Jahr).

Ich weiß, dass es nicht bundesweit global agierende Konzerne gibt.
Aber hier gibt es sie und wir finden deshalb leider kein Personal - egal für welche EG.
Selbst für die Helfertätigkeiten können wir kein Personal finden. Die sitzen nämlich auch beim Konzern.
Denn selbst wenn es dort etwas weniger Gehalt gibt als EG 3 - 5: Dort gibt es ganz andere Aufstiegsmöglichkeiten und die motivierten Leute haben den Fuß lieber im Konzern als bei uns.

Deshalb:
Ortszuschläge einführen
TVÖD-Entgelttabelle Stufe 1-3 streichen
Entgelterhöhung EG 9a - EG 15 8% - 15%
Echtes Urlaubsgeld einführen
35h/Woche

Und schon bald ist die Hütte wieder voll

Was sind denn die Annehmlichkeiten, die nicht auf dem Lohnzettel landen??
Grundsätzlich muss man den Arbeitsmarkt im ÖD vielleicht auch neu/ anders denken. Allein mit mehr Gehalt wird man die Stellen nicht besetzt bekommen. Ich habe letztens einen Bericht gesehen über z. B. eine 4 Tage Woche in verschiedenen Branchen und mit verschiedener Ausprägung. Ja es gibt Vor- und sicherlich auch Nachteile. Aber die wenigsten Unternehmen und Mitarbeiter sind zur 5 Tage Woche zurück gegangen.
Ich denke man sollte neue Wege gehen und das nicht erst, wenn alle anderen Branchen es vorgemacht haben. Dann hat man keine Vorteil mehr bei der Fachkräftewahl.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 28.03.2023 13:28
Jetzt mal im Ernst. Es wird doch immer widerlicher zu arbeiten.
Man ist nur noch ein Idiot. Soll arbeiten, aber immer die Fresse halten.

Deswegen sag ich schon lange wir haben eigentlich keine Demokratie.

Überall steigen die Preise, dann sollen Heizungen ausgetauscht werden, Autos ausgetauscht werden usw. - natürlich alles für die Umwelt, weil wir in Deutschland alleine das Klima retten können, lächerlich.
Müllgebühren steigen - in Frankreich schmeißt man den Müll einfach irgendwohin

Für Rente soll man vorsorgen, weil die gesetzliche Rente reicht ja nicht mehr aus, wie denn ohne Lohnerhöhungen.

Aber Beamte bekommen automatisch einen Ausgleich, damit der Abstand zum Mindestlohn wieder hergestellt wird. Erhalten Nachzahlungen für Kinder über mehrere Jahre, teilweise 10.000-15.000 Euro und und und....

Das alles geht gar nicht mehr.
Irgendwann ist auch mal Schluss, aber der deutsche Michel macht ja alles mit.

Wird ein Tag gestreikt (ein Tag!) dann ist es gleich unverhältnismäßig und man hört ganzen Tag nichts mehr anderes. Sind ja fast wieder Corona-Bedingungen usw.

Leute, wacht alle mal auf.

Gibt ja auch noch andere Länder, wo man leben kann - ciao!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 28.03.2023 13:30
Jetzt mal im Ernst. Es wird doch immer widerlicher zu arbeiten.
Man ist nur noch ein Idiot. Soll arbeiten, aber immer die Fresse halten.

Deswegen sag ich schon lange wir haben eigentlich keine Demokratie.

Überall steigen die Preise, dann sollen Heizungen ausgetauscht werden, Autos ausgetauscht werden usw. - natürlich alles für die Umwelt, weil wir in Deutschland alleine das Klima retten können, lächerlich.
Müllgebühren steigen - in Frankreich schmeißt man den Müll einfach irgendwohin

Für Rente soll man vorsorgen, weil die gesetzliche Rente reicht ja nicht mehr aus, wie denn ohne Lohnerhöhungen.

Aber Beamte bekommen automatisch einen Ausgleich, damit der Abstand zum Mindestlohn wieder hergestellt wird. Erhalten Nachzahlungen für Kinder über mehrere Jahre, teilweise 10.000-15.000 Euro und und und....

Das alles geht gar nicht mehr.
Irgendwann ist auch mal Schluss, aber der deutsche Michel macht ja alles mit.

Wird ein Tag gestreikt (ein Tag!) dann ist es gleich unverhältnismäßig und man hört ganzen Tag nichts mehr anderes. Sind ja fast wieder Corona-Bedingungen usw.

Leute, wacht alle mal auf.

Gibt ja auch noch andere Länder, wo man leben kann - ciao!

Aber in nur ganz wenigen so gut wie hier!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 28.03.2023 13:30
Ich sage nicht, dass es mir schlecht geht. Gar nicht.

Man kann natürlich jetzt mit auswandern kommen usw.

Aber sind diese ganzen Geschichten denn in Ordnung?
Klar, Leben ist nicht immer gerecht, aber der Staat hat soviel Steuereinnahmen wie noch nie und die werden weiter steigen, quasi Vollbeschäftigung, die Einkommenssteuer fließt ja in strömen und einer der großen Gewinner der Inflation ist ja der Staat.

Und da darf man sich schon auch mal drüber aufregen über manche Aussagen, ansonsten brauch man nicht in das Forum hier.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: beamtenjeff am 28.03.2023 13:31
Jetzt mal im Ernst. Es wird doch immer widerlicher zu arbeiten.
Man ist nur noch ein Idiot. Soll arbeiten, aber immer die Fresse halten.

Deswegen sag ich schon lange wir haben eigentlich keine Demokratie.

Überall steigen die Preise, dann sollen Heizungen ausgetauscht werden, Autos ausgetauscht werden usw. - natürlich alles für die Umwelt, weil wir in Deutschland alleine das Klima retten können, lächerlich.
Müllgebühren steigen - in Frankreich schmeißt man den Müll einfach irgendwohin

Für Rente soll man vorsorgen, weil die gesetzliche Rente reicht ja nicht mehr aus, wie denn ohne Lohnerhöhungen.

Aber Beamte bekommen automatisch einen Ausgleich, damit der Abstand zum Mindestlohn wieder hergestellt wird. Erhalten Nachzahlungen für Kinder über mehrere Jahre, teilweise 10.000-15.000 Euro und und und....

Das alles geht gar nicht mehr.
Irgendwann ist auch mal Schluss, aber der deutsche Michel macht ja alles mit.

Wird ein Tag gestreikt (ein Tag!) dann ist es gleich unverhältnismäßig und man hört ganzen Tag nichts mehr anderes. Sind ja fast wieder Corona-Bedingungen usw.

Leute, wacht alle mal auf.

Sorry, aber wenn du eine Plattform für deine unqualifizierte Beamten-Hetze suchst, ist das glaube ich hier nicht die optimale. Versuchs doch mal bei der B. Ild, ääh ich meine bei Bil D.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 28.03.2023 13:32
Jetzt mal im Ernst. Es wird doch immer widerlicher zu arbeiten.
Man ist nur noch ein Idiot. Soll arbeiten, aber immer die Fresse halten.

Deswegen sag ich schon lange wir haben eigentlich keine Demokratie.

Überall steigen die Preise, dann sollen Heizungen ausgetauscht werden, Autos ausgetauscht werden usw. - natürlich alles für die Umwelt, weil wir in Deutschland alleine das Klima retten können, lächerlich.
Müllgebühren steigen - in Frankreich schmeißt man den Müll einfach irgendwohin

Für Rente soll man vorsorgen, weil die gesetzliche Rente reicht ja nicht mehr aus, wie denn ohne Lohnerhöhungen.

Aber Beamte bekommen automatisch einen Ausgleich, damit der Abstand zum Mindestlohn wieder hergestellt wird. Erhalten Nachzahlungen für Kinder über mehrere Jahre, teilweise 10.000-15.000 Euro und und und....

Das alles geht gar nicht mehr.
Irgendwann ist auch mal Schluss, aber der deutsche Michel macht ja alles mit.

Wird ein Tag gestreikt (ein Tag!) dann ist es gleich unverhältnismäßig und man hört ganzen Tag nichts mehr anderes. Sind ja fast wieder Corona-Bedingungen usw.

Leute, wacht alle mal auf.

Dann werde doch Beamter! Steht dir ja frei.


Ein Blick in ein LBG sagt aber was anderes...

Wir unterstellen mal, dass der Kollege aufgrund der von ihm vorgebrachten Äußerungen grundsätzlich für die Berufung in ein öffentliches Treue-/Dienstverhältnis geeignet wäre.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 28.03.2023 13:32
....

Aber nur wegen der netten Frage, das provoziert hier nämlich direkt Gemaule.

Objektiv kann ich das nur anhand der Fixkosten.
Monatswerte im Vergleich zwischen 2020/21 zum Stand heute:
  • Warmmiete: keine Veränderung
  • Strom: +20€ (nach einer Übergangphase von JAN-MRZ in der Grundversorgung (+40€), gerade wieder in einen günstigeren Tarif gewechselt)
  • GKV: keine Veränderung (TKK)
  • kein Auto, kein ÖPNV-Ticket
  • Lebensmittel: ca. +50€
  • Rundfunk: keine Veränderung
  • Handy: -5€
  • Internet: keine Veränderung
  • Spotify: -3€
  • Sonstige Streamingdienste: keine Veränderung
  • Versicherungen: +3€

In Summe also 65€/Monat.
Dem gegenüber steht, nach den auf den letzten Seiten thematisierten 8-9% Erhöhung in den höheren EGs, ein persönliches Nettoplus von ~270€ sowie eine EZ von 3000€.

Ich habe also übertrieben: 24% des persönlichen "Erwartungswerts" fallen für die Mehrkosten weg, es bleibt nur ein grober 76%-Anteil von jedem zusätzlichen Euro.
....

Darf ich fragen wie es beim Strom nur 20€ sein können ? Oder hast du vorher schon einen sehr teuren Tarif gehabt ?

Oder hast du etwa dein Konsumverhalten angepasst ?

Ist dann natürlich einfach zu sagen, dass nix teurer geworden ist, wenn man statt Bio Rinderfilet, jetzt nur noch TK Fleisch vom Aldi kauft und am Ende vom Preis halt aufs selbe kommt.

Meine Stromkosten gingen von 80€ auf 140€ hoch im Monat.

Heizkosten gingen um 120€ nach oben. Macht alleine 180€ für Strom und Heizen. Kenne auch kaum jemanden der bei ähnlichem Konsumverhalten seine Preise halten konnte.

Entweder wurdest du vorher Jahre lang abgezockt mit deinen Energiepreisen oder da stimmt irgendwas nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 28.03.2023 13:35
Ich sage nicht, dass es mir schlecht geht. Gar nicht.

Man kann natürlich jetzt mit auswandern kommen usw.

Aber sind diese ganzen Geschichten denn in Ordnung?
Klar, Leben ist nicht immer gerecht, aber der Staat hat soviel Steuereinnahmen wie noch nie und die werden weiter steigen, quasi Vollbeschäftigung, die Einkommenssteuer fließt ja in strömen und einer der großen Gewinner der Inflation ist ja der Staat.

Und da darf man sich schon auch mal drüber aufregen über manche Aussagen, ansonsten brauch man nicht in das Forum hier.

Wenn es dir "gar nicht" schlecht geht, hör auf hier so eine Hetze ("wacht endlich auf") zu verbreiten. Und ja, ich komme dir mit Auswanderung. Wenn wir hier "eigentlich keine Demokratie" haben (deine Worte), dann suche dein Glück woanders. Du wirst entweder schnell wieder zurück sein oder es kommt gar nicht so weit, weil du vorher dort im Arbeitslager landest.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bernstein am 28.03.2023 13:36
Jetzt mal im Ernst. Es wird doch immer widerlicher zu arbeiten.
Man ist nur noch ein Idiot. Soll arbeiten, aber immer die Fresse halten.

Deswegen sag ich schon lange wir haben eigentlich keine Demokratie.

Überall steigen die Preise, dann sollen Heizungen ausgetauscht werden, Autos ausgetauscht werden usw. - natürlich alles für die Umwelt, weil wir in Deutschland alleine das Klima retten können, lächerlich.
Müllgebühren steigen - in Frankreich schmeißt man den Müll einfach irgendwohin

Für Rente soll man vorsorgen, weil die gesetzliche Rente reicht ja nicht mehr aus, wie denn ohne Lohnerhöhungen.

Aber Beamte bekommen automatisch einen Ausgleich, damit der Abstand zum Mindestlohn wieder hergestellt wird. Erhalten Nachzahlungen für Kinder über mehrere Jahre, teilweise 10.000-15.000 Euro und und und....

Das alles geht gar nicht mehr.
Irgendwann ist auch mal Schluss, aber der deutsche Michel macht ja alles mit.

Wird ein Tag gestreikt (ein Tag!) dann ist es gleich unverhältnismäßig und man hört ganzen Tag nichts mehr anderes. Sind ja fast wieder Corona-Bedingungen usw.

Leute, wacht alle mal auf.

Dann werde doch Beamter! Steht dir ja frei.


Ein Blick in ein LBG sagt aber was anderes...

Wir unterstellen mal, dass der Kollege aufgrund der von ihm vorgebrachten Äußerungen grundsätzlich für die Berufung in ein öffentliches Treue-/Dienstverhältnis geeignet wäre.

Okay, dann passt es.  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Powernapster am 28.03.2023 13:38
....

Aber nur wegen der netten Frage, das provoziert hier nämlich direkt Gemaule.

Objektiv kann ich das nur anhand der Fixkosten.
Monatswerte im Vergleich zwischen 2020/21 zum Stand heute:
  • Warmmiete: keine Veränderung
  • Strom: +20€ (nach einer Übergangphase von JAN-MRZ in der Grundversorgung (+40€), gerade wieder in einen günstigeren Tarif gewechselt)
  • GKV: keine Veränderung (TKK)
  • kein Auto, kein ÖPNV-Ticket
  • Lebensmittel: ca. +50€
  • Rundfunk: keine Veränderung
  • Handy: -5€
  • Internet: keine Veränderung
  • Spotify: -3€
  • Sonstige Streamingdienste: keine Veränderung
  • Versicherungen: +3€

In Summe also 65€/Monat.
Dem gegenüber steht, nach den auf den letzten Seiten thematisierten 8-9% Erhöhung in den höheren EGs, ein persönliches Nettoplus von ~270€ sowie eine EZ von 3000€.

Ich habe also übertrieben: 24% des persönlichen "Erwartungswerts" fallen für die Mehrkosten weg, es bleibt nur ein grober 76%-Anteil von jedem zusätzlichen Euro.
....

Darf ich fragen wie es beim Strom nur 20€ sein können ? Oder hast du vorher schon einen sehr teuren Tarif gehabt ?

Oder hast du etwa dein Konsumverhalten angepasst ?

Ist dann natürlich einfach zu sagen, dass nix teurer geworden ist, wenn man statt Bio Rinderfilet, jetzt nur noch TK Fleisch vom Aldi kauft und am Ende vom Preis halt aufs selbe kommt.

Meine Stromkosten gingen von 80€ auf 140€ hoch im Monat.

Heizkosten gingen um 120€ nach oben. Macht alleine 180€ für Strom und Heizen. Kenne auch kaum jemanden der bei ähnlichem Konsumverhalten seine Preise halten konnte.

Entweder wurdest du vorher Jahre lang abgezockt mit deinen Energiepreisen oder da stimmt irgendwas nicht.

Oder: Er wohnt in Mamas Haus, sie kauft ein, kocht, zahlt den Strom, er fährt mit ihrem Auto.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bernstein am 28.03.2023 13:39
Jemand, der immer für nur 20 € tankt, kann die Ausgaben auch konstant halten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 28.03.2023 13:43
Finde diese Leute immer so geil...

"Also ich merke nix von der Inflation. Hab im Monat jetzt sogar mehr Geld übrig als vorher."

"Achso, ja mein Hauskredit ist abbezahlt, sind 1000€ weniger die ich im Monat zahlen muss"....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: neodeo2 am 28.03.2023 13:51
Wie wird eigt die Inflation berechnet?
Die jährliche Inflationsrate ist der Preis des gesamten Warenkorbs in einem bestimmten Monat im Vergleich zum Preis des Warenkorbs im selben Monat des Vorjahrs.

Die momentane Inflation beträgt ca. 8,7%.

und was ist Reallohnverlust?
Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bleibt dennoch weniger Geld übrig, denn die Gehälter steigen langsamer als die Teuerungsrate. Für das dritte Quartal meldete das Statistische Bundesamt einen Reallohnverlust von 5,7 Prozent.

Also einigt euch mal was auf anständiges, so um 8+% und gut is et
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerTechniker am 28.03.2023 13:53
Finde diese Leute immer so geil...

"Also ich merke nix von der Inflation. Hab im Monat jetzt sogar mehr Geld übrig als vorher."

"Achso, ja mein Hauskredit ist abbezahlt, sind 1000€ weniger die ich im Monat zahlen muss"....

Jap, da lebt das Leben die einen und es gibt die, die das Leben leben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Herbert Meyer am 28.03.2023 13:55
Finde diese Leute immer so geil...

"Also ich merke nix von der Inflation. Hab im Monat jetzt sogar mehr Geld übrig als vorher."

"Achso, ja mein Hauskredit ist abbezahlt, sind 1000€ weniger die ich im Monat zahlen muss"....

Meine persönliche Inflationsrate liegt ebenfalls bei 0 Prozent - denn ich habe einfach das Budget für meine monatlichen Aktienkäufe erhöht! Da bekommt man derzeit nämlich für dasselbe Geld wesentlich mehr Anteile als noch im Bullenmarkt. Das gleicht sich dann wieder mit den 20 Prozent Kostensteigerung für den Wocheneinkauf aus. Einziger Nachteil: Im Notfall schmecken Wertpapiere etwas fad.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: tomphan1 am 28.03.2023 13:57
Ich sage nicht, dass es mir schlecht geht. Gar nicht.

Man kann natürlich jetzt mit auswandern kommen usw.

Aber sind diese ganzen Geschichten denn in Ordnung?
Klar, Leben ist nicht immer gerecht, aber der Staat hat soviel Steuereinnahmen wie noch nie und die werden weiter steigen, quasi Vollbeschäftigung, die Einkommenssteuer fließt ja in strömen und einer der großen Gewinner der Inflation ist ja der Staat.

Und da darf man sich schon auch mal drüber aufregen über manche Aussagen, ansonsten brauch man nicht in das Forum hier.

Wenn es dir "gar nicht" schlecht geht, hör auf hier so eine Hetze ("wacht endlich auf") zu verbreiten. Und ja, ich komme dir mit Auswanderung. Wenn wir hier "eigentlich keine Demokratie" haben (deine Worte), dann suche dein Glück woanders. Du wirst entweder schnell wieder zurück sein oder es kommt gar nicht so weit, weil du vorher dort im Arbeitslager landest.


Er darf doch seine Meinung frei kundtuen. Oftmals trifft es einfach den Nagel auf den Kopf. Leute wie du die sich dadurch angegriffen fühlen und mit Aussagen wie "Du wirst entweder schnell wieder zurück sein oder es kommt gar nicht so weit, weil du vorher dort im Arbeitslager landest." sind kein Deut besser. An die eigene Nase packen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Insider2 am 28.03.2023 14:00
Ich sage nicht, dass es mir schlecht geht. Gar nicht.

Man kann natürlich jetzt mit auswandern kommen usw.

Aber sind diese ganzen Geschichten denn in Ordnung?
Klar, Leben ist nicht immer gerecht, aber der Staat hat soviel Steuereinnahmen wie noch nie und die werden weiter steigen, quasi Vollbeschäftigung, die Einkommenssteuer fließt ja in strömen und einer der großen Gewinner der Inflation ist ja der Staat.

Und da darf man sich schon auch mal drüber aufregen über manche Aussagen, ansonsten brauch man nicht in das Forum hier.

Wenn es dir "gar nicht" schlecht geht, hör auf hier so eine Hetze ("wacht endlich auf") zu verbreiten. Und ja, ich komme dir mit Auswanderung. Wenn wir hier "eigentlich keine Demokratie" haben (deine Worte), dann suche dein Glück woanders. Du wirst entweder schnell wieder zurück sein oder es kommt gar nicht so weit, weil du vorher dort im Arbeitslager landest.


Er darf doch seine Meinung frei kundtuen. Oftmals trifft es einfach den Nagel auf den Kopf. Leute wie du die sich dadurch angegriffen fühlen und mit Aussagen wie "Du wirst entweder schnell wieder zurück sein oder es kommt gar nicht so weit, weil du vorher dort im Arbeitslager landest." sind kein Deut besser. An die eigene Nase packen!

Ah, der erste Beitrag unter einem neuen Profil. Schnell neu registriert der Herr ?!? Gut bei deinen manipulativen Vorbildern aus den "echten" Demokratien der Welt gelernt. Chapeau Kollege  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: yamato am 28.03.2023 14:00
Finde diese Leute immer so geil...

"Also ich merke nix von der Inflation. Hab im Monat jetzt sogar mehr Geld übrig als vorher."

"Achso, ja mein Hauskredit ist abbezahlt, sind 1000€ weniger die ich im Monat zahlen muss"....

Mir ist es eigentlich vollkommen egal wie hoch die Inflation ist und dass ich am Monatsende regelmäßig 500-1000 € übrig habe. Ich will trotzdem einen so hohen Abschluß wie möglich.

Nimm alles was Du kriegen kannst und gib nichts wieder her !

Warum sollte ich bei meinen Wünschen irgendwelche Rücksichten aus Haushalte oder ähnliches nehmen.
Bei mir selbst ist das Geld in der Regel besser aufgehoben als im Haushalt des Bundes oder irgendwelcher Kommunen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 28.03.2023 14:02
Finde diese Leute immer so geil...

"Also ich merke nix von der Inflation. Hab im Monat jetzt sogar mehr Geld übrig als vorher."

"Achso, ja mein Hauskredit ist abbezahlt, sind 1000€ weniger die ich im Monat zahlen muss"....

Meine persönliche Inflationsrate liegt ebenfalls bei 0 Prozent - denn ich habe einfach das Budget für meine monatlichen Aktienkäufe erhöht! Da bekommt man derzeit nämlich für dasselbe Geld wesentlich mehr Anteile als noch im Bullenmarkt. Das gleicht sich dann wieder mit den 20 Prozent Kostensteigerung für den Wocheneinkauf aus. Einziger Nachteil: Im Notfall schmecken Wertpapiere etwas fad.

Ob sich da etwas ausgleicht wird sich zeigen wenn du das Buchgeld zu Echtgeld wechseln musst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bernstein am 28.03.2023 14:03
Und ich will, dass der TVFlexAZ verlängert wird.

Wünschen darf sich hier jeder was er will, nur sollten alle allen das auch zugestehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bernstein am 28.03.2023 14:04
Finde diese Leute immer so geil...

"Also ich merke nix von der Inflation. Hab im Monat jetzt sogar mehr Geld übrig als vorher."

"Achso, ja mein Hauskredit ist abbezahlt, sind 1000€ weniger die ich im Monat zahlen muss"....

Meine persönliche Inflationsrate liegt ebenfalls bei 0 Prozent - denn ich habe einfach das Budget für meine monatlichen Aktienkäufe erhöht! Da bekommt man derzeit nämlich für dasselbe Geld wesentlich mehr Anteile als noch im Bullenmarkt. Das gleicht sich dann wieder mit den 20 Prozent Kostensteigerung für den Wocheneinkauf aus. Einziger Nachteil: Im Notfall schmecken Wertpapiere etwas fad.

Vergiss bitte nicht den Ausgabeaufschlag...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 28.03.2023 14:05
*of topic*

Alternativ käme ein Sugar Daddy oder Sugar Mommy zur Finanzierung der gestiegenen Kosten in Frage  ;D :P :-[

Laut Dr. Google erhält eine durchschnittliche deutsche Sugar Babe, 3.600 € monatlich von ihrem Sugar Daddy in Form von Geld und Geschenken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: PatAttack am 28.03.2023 14:11
Gibt es schon Infos/Insider, ob AG-Seite mit neuem Angebot in die Mittagsrunde geht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tanathos am 28.03.2023 14:12
Ich verstehe auch die Zusammensetzung der Gäste nicht. Vertreter der Mittelstandsunion und ein Referent der NGG. Da ist die Tramfahrerin noch die einäugige unter den blinden.

Die ist bewusst so gewählt. Am Ende sind wir die Dummen.

Du meinst, es ist eine politisch gesteuerte Sendung? Das wäre ja vollkommen überraschend.

Natürlich wäre es überraschend. Der öR ist neutral und unabhängig. Im Gegensatz zu den ganzen Sender, die an der Industrie hängen.

Ein lautes lachen dringt aus dem Rundfunkrat
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BATKFMaui am 28.03.2023 14:12
Jetzt mal im Ernst. Es wird doch immer widerlicher zu arbeiten.
Man ist nur noch ein Idiot. Soll arbeiten, aber immer die Fresse halten.

Deswegen sag ich schon lange wir haben eigentlich keine Demokratie.

Überall steigen die Preise, dann sollen Heizungen ausgetauscht werden, Autos ausgetauscht werden usw. - natürlich alles für die Umwelt, weil wir in Deutschland alleine das Klima retten können, lächerlich.
Müllgebühren steigen - in Frankreich schmeißt man den Müll einfach irgendwohin

Für Rente soll man vorsorgen, weil die gesetzliche Rente reicht ja nicht mehr aus, wie denn ohne Lohnerhöhungen.

Aber Beamte bekommen automatisch einen Ausgleich, damit der Abstand zum Mindestlohn wieder hergestellt wird. Erhalten Nachzahlungen für Kinder über mehrere Jahre, teilweise 10.000-15.000 Euro und und und....

Das alles geht gar nicht mehr.
Irgendwann ist auch mal Schluss, aber der deutsche Michel macht ja alles mit.

Wird ein Tag gestreikt (ein Tag!) dann ist es gleich unverhältnismäßig und man hört ganzen Tag nichts mehr anderes. Sind ja fast wieder Corona-Bedingungen usw.

Leute, wacht alle mal auf.

Sorry, aber wenn du eine Plattform für deine unqualifizierte Beamten-Hetze suchst, ist das glaube ich hier nicht die optimale. Versuchs doch mal bei der B. Ild, ääh ich meine bei Bil D.

Realitäten und Wahrheiten sind keine Hetze!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bernstein am 28.03.2023 14:13
Gibt es schon Infos/Insider, ob AG-Seite mit neuem Angebot in die Mittagsrunde geht?

Die schenken sich gerade noch gegenseitig den Kaffee ein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 28.03.2023 14:16
Die sind noch am futtern
https://img.chefkoch-cdn.de/rezepte/1988621322316879/bilder/573647/crop-960x720/lachshaeppchen-auf-party-pumpernickel.jpg
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 28.03.2023 14:26
Ich sage nicht, dass es mir schlecht geht. Gar nicht.

Man kann natürlich jetzt mit auswandern kommen usw.

Aber sind diese ganzen Geschichten denn in Ordnung?
Klar, Leben ist nicht immer gerecht, aber der Staat hat soviel Steuereinnahmen wie noch nie und die werden weiter steigen, quasi Vollbeschäftigung, die Einkommenssteuer fließt ja in strömen und einer der großen Gewinner der Inflation ist ja der Staat.

Und da darf man sich schon auch mal drüber aufregen über manche Aussagen, ansonsten brauch man nicht in das Forum hier.

Natürlich darf man das - und du meinetwegen auch..
Es geht ja um das Wie - und der Beitrag war nun mal schon sehr allumfassend (und drüber - aber das ist ja auch nur meine Meinung). Und dann sollte man halt fragen, ob man sich hier noch wohl fühlt oder eben andere Optionen für sich in Betracht zieht - denn das System ändert sich nicht von einem Jahr aufs andere. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 28.03.2023 14:28
Mal was anderes. Ein Freund von jemanden hat einen Schufascore von 99,09%. Meint ihr er bekommt damit einen Kredit zur freien Verfügung, um die 3000€, damit er nicht auf eine Einmalzahlung bei seiner Gehaltsverhandlung angewiesen ist sondern diese über Lohnerhöhungen refinanzieren kann? Ich frage wie gesagt für jemanden der einen Freund hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 28.03.2023 14:32
Mal was anderes. Ein Freund von jemanden hat einen Schufascore von 99,09%. Meint ihr er bekommt damit einen Kredit zur freien Verfügung, um die 3000€, damit er nicht auf eine Einmalzahlung bei seiner Gehaltsverhandlung angewiesen ist sondern diese über Lohnerhöhungen refinanzieren kann? Ich frage wie gesagt für jemanden der einen Freund hat.

Für Mr.Burnz?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Johann am 28.03.2023 14:32
Mal was anderes. Ein Freund von jemanden hat einen Schufascore von 99,09%. Meint ihr er bekommt damit einen Kredit zur freien Verfügung, um die 3000€, damit er nicht auf eine Einmalzahlung bei seiner Gehaltsverhandlung angewiesen ist sondern diese über Lohnerhöhungen refinanzieren kann? Ich frage wie gesagt für jemanden der einen Freund hat.

Ich wüsste nicht, dass die sexuelle Orientierung etwas mit der Kreditwürdigkeit zu tun hätte. Aber bei der Schufa weiß man bekanntlich nie. :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 28.03.2023 14:36
Darf ich fragen wie es beim Strom nur 20€ sein können ? Oder hast du vorher schon einen sehr teuren Tarif gehabt ?

Oder hast du etwa dein Konsumverhalten angepasst ?

Ist dann natürlich einfach zu sagen, dass nix teurer geworden ist, wenn man statt Bio Rinderfilet, jetzt nur noch TK Fleisch vom Aldi kauft und am Ende vom Preis halt aufs selbe kommt.

Meine Stromkosten gingen von 80€ auf 140€ hoch im Monat.

Heizkosten gingen um 120€ nach oben. Macht alleine 180€ für Strom und Heizen. Kenne auch kaum jemanden der bei ähnlichem Konsumverhalten seine Preise halten konnte.

Entweder wurdest du vorher Jahre lang abgezockt mit deinen Energiepreisen oder da stimmt irgendwas nicht.

Darfst du, aber bringt es denn was?

Finde diese Leute immer so geil...
"Also ich merke nix von der Inflation. Hab im Monat jetzt sogar mehr Geld übrig als vorher."
"Achso, ja mein Hauskredit ist abbezahlt, sind 1000€ weniger die ich im Monat zahlen muss"....

Wenn ich das lese, zweifle ich daran.

Meine Aufstellung war die Antwort auf eine explizite, höfliche Nachfrage.
Außerdem, wie geschrieben, ist mir klar, dass es nicht der Durchschnittsfall ist.


Ich kann dein zweites Zitat auch einfach umdrehen und schreiben:

Zitat von: DerLustigeOpa
Finde diese Leute immer so geil...
"Also die Inflation ist ja wohl noch viel heftiger als die offizielle Quote. Dieser Warenkorb von DESTATIS ist doch Murks, ich habe locker 20% persönliche Inflation und noch viel, viel weniger Geld als vorher."
"Achso, ja ich habe seit Anfang des Jahres einen Hauskredit mit jetzt 4% Finanzierung, weil ich es unbedingt wollte. Jetzt habe ich doppelt so viele m² wie vorher und muss wegen Tilgung 500€ mehr im Monat zahlen."

Aber lassen wir das.

Es waren vorher 75€ Strom nun sind es 95€ pro Monat.
Vorher 29,5 Cent/kWh - 3 Monate Grundversorgung mit 38 Cent - nun 31,5 Cent/kWh.

Wenn ich mir den Energiemonitor von ZON (https://www.zeit.de/wirtschaft/energiemonitor-deutschland-gaspreis-spritpreis-energieversorgung) anschaue, waren die 29,5 zuvor leicht überdurchschnittlich, aber Jahre lang abgezockt? Nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: yamato am 28.03.2023 14:38
*of topic*

Alternativ käme ein Sugar Daddy oder Sugar Mommy zur Finanzierung der gestiegenen Kosten in Frage  ;D :P :-[

Laut Dr. Google erhält eine durchschnittliche deutsche Sugar Babe, 3.600 € monatlich von ihrem Sugar Daddy in Form von Geld und Geschenken.

Dafür habe ich leider schon selbst zuviel Zucker in meinen Leben verzehrt, als dass sich eine reiche Sugar-Mommy noch für mich interessieren könnte. Außerdem habe ich auch zuviele Jahre auf dem Tacho dafür.

Aber für jüngere Kollegen sicher eine Alternative
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 28.03.2023 14:42


Es waren vorher 75€ Strom nun sind es 95€ pro Monat.
Vorher 29,5 Cent/kWh - 3 Monate Grundversorgung mit 38 Cent - nun 31,5 Cent/kWh.

Wenn ich mir den Energiemonitor von ZON (https://www.zeit.de/wirtschaft/energiemonitor-deutschland-gaspreis-spritpreis-energieversorgung) anschaue, waren die 29,5 zuvor leicht überdurchschnittlich, aber Jahre lang abgezockt? Nicht.

31,5 Cent/kWh sind aber auch extrem(!) günstig.

Wenn ich für meine PLZ mal bei Verivox und co. die Tarife durschaue (Tagesaktuell), dann liegt der günstigste aktuell bei 37,1 Cent/kWh, was immer noch fast 20% mehr sind als bei dir.

Da hast du großes Glück gehabt beim Strom.

Auch das deine Heizkosten scheinbar nicht gestiegen sind, ist sehr merkwürdig. Mir ist auch da eigentlich kein Energieträger bekannt, der seinen Preis halten konnte.


Ich gehe immer von meiner persönlichen Inflation aus bei unverändertem Konsumverhalten.

Viele ändern ihn Konsumverhalten und "verharmlosen" dann die Inflation.

Und das man den offiziellen Warenkorb in der Praxis vergessen kann, da sollten wir uns alle einig sein. Alleine die Prozentsätze der Gewichtungen sind da inzwischen schon völlig absurd.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 28.03.2023 14:44
Wird Zeit, dass mal was aus den Verhandlungen durchsickert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 28.03.2023 14:45
https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/Politik__Inland_/article244533844/Zaeher-Tarifstreit-beim-oeffentlichen-Dienst.html


Sind das die Lachshäppchen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 28.03.2023 14:50
Ja, ich glaube Frau Bundesinnenministerin hat Lachshäppchenreste an der Happslätzchenweste.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tanathos am 28.03.2023 14:53
Ätzend ist, dass mein AG gerne mehr zahlen würde aber mit diesem Tarifwerk eben kaum Spielraum hat.
Unsere Kassen sind zum Bersten voll und wir pulvern die Mittel in irgendeinen unnötigen Unsinn anstatt in den Personalkörper. Das weiß auch jeder hier.
Alle erdenklichen Annehmlichkeiten, die nicht direkt auf der Lohnabrechnung des Personals landen, haben wir bereits.
Trotzdem finden wir kein Personal, weil sich für das Brutto niemand den Stress und Ärger einer Führungsposition oder Bau/IT antun will. Das wird auch offen kommuniziert in den Vorstellungsgesprächen und bereits davor.
Wenn ein normaler Gruppenleiter aus dem Konzern nebenan (90K im Jahr) auf die Idee kommt bei der Behörde anzuheuern bekommt er beim Blick auf die Entgelttabelle einen Lachkrampf und wechselt lieber in den Konzern nebenan (100K im Jahr).

Ich weiß, dass es nicht bundesweit global agierende Konzerne gibt.
Aber hier gibt es sie und wir finden deshalb leider kein Personal - egal für welche EG.
Selbst für die Helfertätigkeiten können wir kein Personal finden. Die sitzen nämlich auch beim Konzern.
Denn selbst wenn es dort etwas weniger Gehalt gibt als EG 3 - 5: Dort gibt es ganz andere Aufstiegsmöglichkeiten und die motivierten Leute haben den Fuß lieber im Konzern als bei uns.

Deshalb:
Ortszuschläge einführen
TVÖD-Entgelttabelle Stufe 1-3 streichen
Entgelterhöhung EG 9a - EG 15 8% - 15%
Echtes Urlaubsgeld einführen
35h/Woche

Und schon bald ist die Hütte wieder voll

Was sind denn die Annehmlichkeiten, die nicht auf dem Lohnzettel landen??
Grundsätzlich muss man den Arbeitsmarkt im ÖD vielleicht auch neu/ anders denken. Allein mit mehr Gehalt wird man die Stellen nicht besetzt bekommen. Ich habe letztens einen Bericht gesehen über z. B. eine 4 Tage Woche in verschiedenen Branchen und mit verschiedener Ausprägung. Ja es gibt Vor- und sicherlich auch Nachteile. Aber die wenigsten Unternehmen und Mitarbeiter sind zur 5 Tage Woche zurück gegangen.
Ich denke man sollte neue Wege gehen und das nicht erst, wenn alle anderen Branchen es vorgemacht haben. Dann hat man keine Vorteil mehr bei der Fachkräftewahl.

Wäre meiner Meinung nach auch die beste Lösung. Statt Lohnerhöhung einfach 4 Tage Woche. Produktivität bleibt fast die selbe und wer mehr Geld braucht geht halt den 5 Tag noch Arbeiten. Sind bei Mindestlohn 400€ Steuerfrei. Nur paar Euro Sozialabgaben. So viel Netto kriegt man nicht mal bei nem Mindestbeitrag von 500€ raus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: BeamtenMikado am 28.03.2023 14:53
https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/Politik__Inland_/article244533844/Zaeher-Tarifstreit-beim-oeffentlichen-Dienst.html


Sind das die Lachshäppchen?

Harte Verhandlungen sind es jedenfalls nicht
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DerLustigeOpa am 28.03.2023 14:55


Es waren vorher 75€ Strom nun sind es 95€ pro Monat.
Vorher 29,5 Cent/kWh - 3 Monate Grundversorgung mit 38 Cent - nun 31,5 Cent/kWh.

Wenn ich mir den Energiemonitor von ZON (https://www.zeit.de/wirtschaft/energiemonitor-deutschland-gaspreis-spritpreis-energieversorgung) anschaue, waren die 29,5 zuvor leicht überdurchschnittlich, aber Jahre lang abgezockt? Nicht.

31,5 Cent/kWh sind aber auch extrem(!) günstig.

Wenn ich für meine PLZ mal bei Verivox und co. die Tarife durschaue (Tagesaktuell), dann liegt der günstigste aktuell bei 37,1 Cent/kWh, was immer noch fast 20% mehr sind als bei dir.

Da hast du großes Glück gehabt beim Strom.

Auch das deine Heizkosten scheinbar nicht gestiegen sind, ist sehr merkwürdig. Mir ist auch da eigentlich kein Energieträger bekannt, der seinen Preis halten konnte.


Ich gehe immer von meiner persönlichen Inflation aus bei unverändertem Konsumverhalten.

Viele ändern ihn Konsumverhalten und "verharmlosen" dann die Inflation.

Und das man den offiziellen Warenkorb in der Praxis vergessen kann, da sollten wir uns alle einig sein. Alleine die Prozentsätze der Gewichtungen sind da inzwischen schon völlig absurd.

Dann sind unsere Standpunkte doch nicht so weit voneinander entfernt.

Es gibt eine grobe Durchschnittsinflation, die, so fair muss man gegenüber DESTATIS auch sein, kaum objektiv für jeden Einzelnen zu messen ist (was auch nicht der Sinn der offiziellen Messung ist).

Aber Inflation ist letztendlich immer sehr stark vom persönlichen Konsumverhalten abhängig, genau.
Paradoxerweise ist diese dann prozentual niedriger für diejenigen, die bspw. sowieso bereits höherpreisige Lebensmittel gekauft haben, die nicht so stark gestiegen sind. Oder halt sowieso schon teurere Tarife hatten.

Noch abschließend zum Strom: Ja, die Preise sind lokal sehr unterschiedlich. Aldi mischt ja nun auch mit, da kommt bei meiner PLZ bspw. 32 Cent/kWh raus: https://aldi-gruene-energie.de/strom

Und zu den Heizkosten (von 7 Cent auf max. 12 Cent-Gasbremse) habe ich schon konkretisiert:

Warmmiete keine Veränderung? Viel Spaß bei der Nebenkostenabrechnung die ja in den nächsten Monaten dann doch mal kommen dürfte - inklusive netter Nachzahlung.

Die Gefahr besteht natürlich und dafür wird auch etwas zurückgelegt.

Kann man sich aber ausrechnen. Durch Gaspreisbremse sind es bei meinen Vorjahreswerten laut Rechner (https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/gaskostenrechner) +45€ im Monat.

On top: Bisher gab es immer ca. 150€ zurück und die Erstattung des Dezemberabschlags fließt ebenfalls noch in die NK-Abrechnung des Vermieters ein. Sollte sich also in Grenzen halten.

Ähnlich wie bei den Haus-/Mietpreisen führt das wieder zum Thema lokaler Unterschiede und Ortszuschlägen.



Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Queen of Spades am 28.03.2023 14:59

Wäre meiner Meinung nach auch die beste Lösung. Statt Lohnerhöhung einfach 4 Tage Woche. Produktivität bleibt fast die selbe und wer mehr Geld braucht geht halt den 5 Tag noch Arbeiten. Sind bei Mindestlohn 400€ Steuerfrei. Nur paar Euro Sozialabgaben. So viel Netto kriegt man nicht mal bei nem Mindestbeitrag von 500€ raus.

Den Unfug kannst du auch 10 weitere Male posten. Es bleibt Unfug  :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 28.03.2023 15:03
....

Aber nur wegen der netten Frage, das provoziert hier nämlich direkt Gemaule.

Objektiv kann ich das nur anhand der Fixkosten.
Monatswerte im Vergleich zwischen 2020/21 zum Stand heute:
  • Warmmiete: keine Veränderung
  • Strom: +20€ (nach einer Übergangphase von JAN-MRZ in der Grundversorgung (+40€), gerade wieder in einen günstigeren Tarif gewechselt)
  • GKV: keine Veränderung (TKK)
  • kein Auto, kein ÖPNV-Ticket
  • Lebensmittel: ca. +50€
  • Rundfunk: keine Veränderung
  • Handy: -5€
  • Internet: keine Veränderung
  • Spotify: -3€
  • Sonstige Streamingdienste: keine Veränderung
  • Versicherungen: +3€

In Summe also 65€/Monat.
Dem gegenüber steht, nach den auf den letzten Seiten thematisierten 8-9% Erhöhung in den höheren EGs, ein persönliches Nettoplus von ~270€ sowie eine EZ von 3000€.

Ich habe also übertrieben: 24% des persönlichen "Erwartungswerts" fallen für die Mehrkosten weg, es bleibt nur ein grober 76%-Anteil von jedem zusätzlichen Euro.
....

Darf ich fragen wie es beim Strom nur 20€ sein können ? Oder hast du vorher schon einen sehr teuren Tarif gehabt ?

Oder hast du etwa dein Konsumverhalten angepasst ?

Ist dann natürlich einfach zu sagen, dass nix teurer geworden ist, wenn man statt Bio Rinderfilet, jetzt nur noch TK Fleisch vom Aldi kauft und am Ende vom Preis halt aufs selbe kommt.

Meine Stromkosten gingen von 80€ auf 140€ hoch im Monat.

Heizkosten gingen um 120€ nach oben. Macht alleine 180€ für Strom und Heizen. Kenne auch kaum jemanden der bei ähnlichem Konsumverhalten seine Preise halten konnte.

Entweder wurdest du vorher Jahre lang abgezockt mit deinen Energiepreisen oder da stimmt irgendwas nicht.

Das ist durchaus realistisch.
Wenn ich jemanden erzähle das bei mir im Januar 2022 der Preis um 1 Cent gesenkt wurde,
dann im Sommer nochmal (klar das war der wegfall der EEG Umlage, haben alle von profitiert) so das ich im Jahr 2022 einen Strompreis von 22 Cent/kwh hatte dann gucken mich die Leute ungläubig an ;)

Dieses jahr zahle ich 28 Cent pro Kwh. Bei Gas sieht es dafür anders aus.
Da schnellte der Preis im Sommer von 4 Cent auf 19 Cent in die Höhe.
Hochgerechnet auf den Verbrauch von 2021 bedeutet das eine Mehrbelastung von 50-60 Euro pro Monat.

ICH kann das Verkraften, andere Menschen insbesondere in niedrigeren EGs können das nicht so leicht.
Daher muss ein vernünftiger Abschluss her.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: neodeo2 am 28.03.2023 15:07

Wäre meiner Meinung nach auch die beste Lösung. Statt Lohnerhöhung einfach 4 Tage Woche. Produktivität bleibt fast die selbe und wer mehr Geld braucht geht halt den 5 Tag noch Arbeiten. Sind bei Mindestlohn 400€ Steuerfrei. Nur paar Euro Sozialabgaben. So viel Netto kriegt man nicht mal bei nem Mindestbeitrag von 500€ raus.

Den Unfug kannst du auch 10 weitere Male posten. Es bleibt Unfug  :)

Naja immerhin besser als "nix"... wenn kein Geld zu holen ist, dann holt man die Erhöhung eben per weniger Arbeitsstunden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: OrganisationsGuy am 28.03.2023 15:14
Wenn ich bei gleichbleibendem Gehalt 7 Stunden 48 Minuten pro Woche weniger arbeiten müsste, würde ich nicht lange überlegen und zuschlagen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 28.03.2023 15:24

Wäre meiner Meinung nach auch die beste Lösung. Statt Lohnerhöhung einfach 4 Tage Woche. Produktivität bleibt fast die selbe und wer mehr Geld braucht geht halt den 5 Tag noch Arbeiten. Sind bei Mindestlohn 400€ Steuerfrei. Nur paar Euro Sozialabgaben. So viel Netto kriegt man nicht mal bei nem Mindestbeitrag von 500€ raus.

Den Unfug kannst du auch 10 weitere Male posten. Es bleibt Unfug  :)

Warum Unfug? Fände ich super.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tanathos am 28.03.2023 15:24

Wäre meiner Meinung nach auch die beste Lösung. Statt Lohnerhöhung einfach 4 Tage Woche. Produktivität bleibt fast die selbe und wer mehr Geld braucht geht halt den 5 Tag noch Arbeiten. Sind bei Mindestlohn 400€ Steuerfrei. Nur paar Euro Sozialabgaben. So viel Netto kriegt man nicht mal bei nem Mindestbeitrag von 500€ raus.

Den Unfug kannst du auch 10 weitere Male posten. Es bleibt Unfug  :)

Kannst deine Meinung auch gerne begründen ;) oder mangelt es an Substanz deiner Argumentation
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Flying am 28.03.2023 15:26
Wenn ich bei gleichbleibendem Gehalt 7 Stunden 48 Minuten pro Woche weniger arbeiten müsste, würde ich nicht lange überlegen und zuschlagen.

+1
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Ted67 am 28.03.2023 15:32
....

Aber nur wegen der netten Frage, das provoziert hier nämlich direkt Gemaule.

Objektiv kann ich das nur anhand der Fixkosten.
Monatswerte im Vergleich zwischen 2020/21 zum Stand heute:
  • Warmmiete: keine Veränderung
  • Strom: +20€ (nach einer Übergangphase von JAN-MRZ in der Grundversorgung (+40€), gerade wieder in einen günstigeren Tarif gewechselt)
  • GKV: keine Veränderung (TKK)
  • kein Auto, kein ÖPNV-Ticket
  • Lebensmittel: ca. +50€
  • Rundfunk: keine Veränderung
  • Handy: -5€
  • Internet: keine Veränderung
  • Spotify: -3€
  • Sonstige Streamingdienste: keine Veränderung
  • Versicherungen: +3€

In Summe also 65€/Monat.
Dem gegenüber steht, nach den auf den letzten Seiten thematisierten 8-9% Erhöhung in den höheren EGs, ein persönliches Nettoplus von ~270€ sowie eine EZ von 3000€.

Ich habe also übertrieben: 24% des persönlichen "Erwartungswerts" fallen für die Mehrkosten weg, es bleibt nur ein grober 76%-Anteil von jedem zusätzlichen Euro.
....

Darf ich fragen wie es beim Strom nur 20€ sein können ? Oder hast du vorher schon einen sehr teuren Tarif gehabt ?

Oder hast du etwa dein Konsumverhalten angepasst ?

Ist dann natürlich einfach zu sagen, dass nix teurer geworden ist, wenn man statt Bio Rinderfilet, jetzt nur noch TK Fleisch vom Aldi kauft und am Ende vom Preis halt aufs selbe kommt.

Meine Stromkosten gingen von 80€ auf 140€ hoch im Monat.

Heizkosten gingen um 120€ nach oben. Macht alleine 180€ für Strom und Heizen. Kenne auch kaum jemanden der bei ähnlichem Konsumverhalten seine Preise halten konnte.

Entweder wurdest du vorher Jahre lang abgezockt mit deinen Energiepreisen oder da stimmt irgendwas nicht.

Ich habe vergleichbare Veränderungen. Du hast die dritte Option vergessen: Man verbraucht einfach weniger Strom als du. Ich zahle aktuell 67€ für Strom und 91€ für Gas (Warmwasser und Heizen). Da kommen die +20€ für Strom recht gut hin.

Genauso die +50€ für Lebensmittel, wenn man nicht für 3+ Personen rechnet sondern nur eine.
Internet ist bei mir -2€ (20€ auf 18€), Handy konstant 13€, Streamingdienste und Co habe ich nicht, Auto ist theoretisch gestiegen, aber wegen 100% HO absolut gesunken, Miete ist konstant, NK werden vermutlich +10€ wegen des Wassers sein.

Wenn man seine Werte vergleicht, sollte man evt in Prozent rechnen. Wenn ich 50€ für Lebensmittel mehr zahle ist das ein Plus von 50% (100€ -> 150€). Die Familie mit Kindern in München würde sich vermutlich freuen, wenn sie nur +50€ hätten. Da sehen +50% vermutlich ganz anders aus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Trogdor am 28.03.2023 15:35
Deshalb:
Ortszuschläge einführen

Gibt es doch schon lange. In München ist das die Ballungsraumzulage und die kriegt man auch im Münchner Umland.

Das gibt es doch nur beim TV-L und nicht beim Bund!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Martin am 28.03.2023 15:55
Deshalb:
Ortszuschläge einführen

Gibt es doch schon lange. In München ist das die Ballungsraumzulage und die kriegt man auch im Münchner Umland.

Das gibt es doch nur beim TV-L und nicht beim Bund!

Ballungsraumzulage gibt es nicht nur beim TV-L sondern auch beim TVöD Bund
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 28.03.2023 15:55
Wo bleiben die Gerüchte? Irgendwie noch gar nix an die Oberfläche gelangt, heute?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: armerknecht am 28.03.2023 15:56
Vielleicht fehlt doch der Meer-Rettich um bischen mehr schärfe in die Runde zu bringen.

Hält Verdi eigentlich weiterhin an den 10,5 % fest oder hat man nach oben korrigiert auf 15% ?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 28.03.2023 15:57
Wo bleiben die Gerüchte? Irgendwie noch gar nix an die Oberfläche gelangt, heute?

Es redet heute einfach niemand Scheiße. Jedenfalls bisher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 28.03.2023 16:02
Es wird jetzt wieder konkret ohne Blockadehaltung der AG verhandelt.
Es geht wohl voran habe ich gehört, allerdings ist der Ausgang noch offen.

Die AG wollen definitiv keinen Mindestbetrag, welcher höher als die genannten 250 Euro ist.
Das ist der Knackpunkt, die AG wollen die unteren und mittleren EG´s nicht zu stark erhöhen, weil das die Masse ist und diese wohl sowieso nicht viel schlechter als in der PW bezahlt wird.
Verdi hat genau gegenteilige Auffassung und Vorstellungen.

 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Mightymac am 28.03.2023 16:02
Vor lauter Blödsinn geht das Interessante dann wohl unter…

https://www.stern.de/news/neue-dynamik-in-tarifrunde-fuer-angestellte-von-bund-und-kommunen-33325154.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bastel am 28.03.2023 16:04
Es wird jetzt wieder konkret ohne Blockadehaltung der AG verhandelt.
Es geht wohl voran habe ich gehört, allerdings ist der Ausgang noch offen.

Die AG wollen definitiv keinen Mindestbetrag, welcher höher als die genannten 250 Euro ist.
Das ist der Knackpunkt, die AG wollen die unteren und mittleren EG´s nicht zu stark erhöhen, weil das die Masse ist und diese wohl sowieso nicht viel schlechter als in der PW bezahlt wird.
Verdi hat genau gegenteilige Auffassung und Vorstellungen.

Ich bin ebenfalls gegen den Mindestbetrag, allerdings halte ich auch die Gehälter für EG6+X in manchen Regionen für zu niedrig. Im Rhein-Main Gebiet bekommt man für das Geld nur noch Graupen, welche sofort überfordert sind, wenn man etwas um die Ecke denken muss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: NoLord am 28.03.2023 16:06
Bezüglich den Kosten:

Strom: von 28ct auf 44ct
Autoversicherung: auch teurer geworden
Versicherungen allgemein: teurer geworden - alle!
Haushypo: noch unverändert da Vertrag - aber was dann---steigen ja unaufhörlich--wird wesentlich teurer werden
Krankenkasse:teurer geworden
Lebensmittel: wesentlich teurer (4 Personen Haushalt)
Benzin: brauche ich um in die Arbeit zu kommen - wesentlich teurer

Wasser, Müll - keine Ahnung - kommt noch
Energie:Glück, da alternative Energieform

Also, von einer Nullrechnung kann man da nicht reden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 28.03.2023 16:07
....
Es geht wohl voran habe ich gehört, allerdings ist der Ausgang noch offen.
....

Na also, sowas ist doch schon mal was - danke, Blanket, dass du den Anfang machst :D
So kann man was rein interpretieren.

Ne, Spass beiseite - ein bisschen was kristallisiert sich schon heraus. Sieht jedenfalls doch (auch) nach Sockel aus, auch wenn nicht allzu hoch sein dürfte.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 28.03.2023 16:08
Es gibt also scheinbar neues AG-Angebot.
Konkrete Zahlen gibt es aber noch nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: NoLord am 28.03.2023 16:09
Es gibt also scheinbar neues AG-Angebot.
Konkrete Zahlen gibt es aber noch nicht.

Hm, das würde ich  jetzt gerne lesen bzw. wie das Angebot im Detail aussieht
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 28.03.2023 16:13
Es gibt also scheinbar neues AG-Angebot.
Konkrete Zahlen gibt es aber noch nicht.

Wie kommst du darauf?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Doom am 28.03.2023 16:14
Es gibt also scheinbar neues AG-Angebot.
Konkrete Zahlen gibt es aber noch nicht.

Wie kommst du darauf?

Steht im Stern Artikel.

https://www.stern.de/news/neue-dynamik-in-tarifrunde-fuer-angestellte-von-bund-und-kommunen-33325154.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: venice89 am 28.03.2023 16:14
Es gibt also scheinbar neues AG-Angebot.
Konkrete Zahlen gibt es aber noch nicht.

Wie kommst du darauf?

Schreibt der Stern in dem oben verlinkten Artikel. Genaueres weis man aber noch nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 28.03.2023 16:18
Sorry, konnte ihn zunächst nicht öffnen.

Danke! Vielleicht gibt es ja bald noch mehr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: DonBlech am 28.03.2023 16:20
Bezüglich den Kosten:

...
Benzin: brauche ich um in die Arbeit zu kommen - wesentlich teurer
...
Mhm, ich denke, Benzin kaufst Du schon länger ... das hat 2012 zwischen 1,60€ und 1.70€ gekostet, aktuell kann ich hier für 1,70€ bis 1,80€ tanken, manchmal mit etwas Glück sogar für unter 1,70€.

Also Benzin ist jetzt nicht das beste Beispiel ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: NoLord am 28.03.2023 16:24
Bezüglich den Kosten:

...
Benzin: brauche ich um in die Arbeit zu kommen - wesentlich teurer
...
Mhm, ich denke, Benzin kaufst Du schon länger ... das hat 2012 zwischen 1,60€ und 1.70€ gekostet, aktuell kann ich hier für 1,70€ bis 1,80€ tanken, manchmal mit etwas Glück sogar für unter 1,70€.



Also Benzin ist jetzt nicht das beste Beispiel ...


1. Sind es Beispiele (Benzin ist einer davon, dann darfst du die anderen nicht außer Acht lassen!
2. Ich finde es schon arg, als Benzin zwischen 2 und 2,70 gekostet hat. Ich musste! da auch tgl. in die Arbeit fahren und konnte nicht daheim bleiben, weil es billiger wurde. Ok, gut langsam normalisiert es sich wieder
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KlausDieter am 28.03.2023 16:27
Für mich wäre der wichtigste Punkt, dass es ab sofort eine Erhöhung gibt.
Ab Oktober war für mich der größte Witz.
Ich wäre mit 4 % ab sofort und 3 % im Nächsten Jahr voll zufrieden. Die Inflationsprämie wäre dann noch Bonus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: NoLord am 28.03.2023 16:28
Für mich wäre der wichtigste Punkt, dass es ab sofort eine Erhöhung gibt.
Ab Oktober war für mich der größte Witz.
Ich wäre mit 4 % ab sofort und 3 % im Nächsten Jahr voll zufrieden. Die Inflationsprämie wäre dann noch Bonus.

Rückwirkend - da in letzte Tarifrunde auch 8 Monate leer waren - sollten nicht schon wieder 4,5,6 Monate leer sein.
Und dann 4% und 4 % + 3000.- Prämie (wie bei allen anderen Tarifverhandlungen auch).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 28.03.2023 16:28
Der mindestbetrag ist hier der absolute Knackpunkt. Da die meisten in den unteren Lohngruppen sind. 10% für alle auf 24 Monate hätten die wahrscheinlich so durchgewunken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Hr. Gesheimer am 28.03.2023 16:29
Bezüglich den Kosten:

...
Benzin: brauche ich um in die Arbeit zu kommen - wesentlich teurer
...
Mhm, ich denke, Benzin kaufst Du schon länger ... das hat 2012 zwischen 1,60€ und 1.70€ gekostet, aktuell kann ich hier für 1,70€ bis 1,80€ tanken, manchmal mit etwas Glück sogar für unter 1,70€.

Also Benzin ist jetzt nicht das beste Beispiel ...

Nun, vielleicht ist auch 2012 nicht sonderlich repräsentativ, da gab es schon eine ordentliche Preisspitze. 2016 lag der Preis um ca. 1,30 €, 2020 (vor Corona) ebenfalls. Für Dieseltreibstoff gilt die Preissteigerung aber sicher, der ist wesentlich teurer als zuvor. Richtig ist allerdings, dass Treibstoffe bereits seit Jahrzehnten stetig deutlich werden (mit gewissen Schwankungen) und dieser Preisanstieg keine Besonderheit in Zusammenhang mit dem aktuellen Kriegsgeschehen sein muss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Dpunkt am 28.03.2023 16:37
Der mindestbetrag ist hier der absolute Knackpunkt. Da die meisten in den unteren Lohngruppen sind. 10% für alle auf 24 Monate hätten die wahrscheinlich so durchgewunken.

Das stimmt nicht. Die meisten sind mit Abstand in der Entgeltgruppe 9 (9a bis 9c) eingruppiert.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: blanket am 28.03.2023 16:40
Wie es aussieht wird es morgen aber mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Einigung kommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Marber85 am 28.03.2023 16:40
Deshalb:
Ortszuschläge einführen

Gibt es doch schon lange. In München ist das die Ballungsraumzulage und die kriegt man auch im Münchner Umland.

Das gibt es doch nur beim TV-L und nicht beim Bund!

Dann bekomme ich die ja illegalerweise! Wir alle hier bekommen die illegalerweise!!  ???
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: EiTee am 28.03.2023 16:41
Wie es aussieht wird es morgen aber mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Einigung kommen.

Und diese Annahme beruht auf der Tatsache, dass noch gar keine Zahlen bekannt gemacht wurden, interessant.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Lio1896 am 28.03.2023 16:41
Der mindestbetrag ist hier der absolute Knackpunkt. Da die meisten in den unteren Lohngruppen sind. 10% für alle auf 24 Monate hätten die wahrscheinlich so durchgewunken.

Das stimmt nicht. Die meisten sind mit Abstand in der Entgeltgruppe 9 (9a bis 9c) eingruppiert.

Aber mit Sicherheit nicht die Verdi Mitglieder. Der Durchschnittsbeitrag wird knapp bei 30 Euro liegen und das ist eher E3 bis E8. Ab E09b ist kaum einer gewerkschaftlich organisiert. Bei uns im Fachbereich kannst du die z.b. an einer Hand abzählen und dort sind alleine über 1000 Beschäftigte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 28.03.2023 16:43
Der mindestbetrag ist hier der absolute Knackpunkt. Da die meisten in den unteren Lohngruppen sind. 10% für alle auf 24 Monate hätten die wahrscheinlich so durchgewunken.

Das glaube ich tatsächlich auch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 28.03.2023 16:44
Der mindestbetrag ist hier der absolute Knackpunkt. Da die meisten in den unteren Lohngruppen sind. 10% für alle auf 24 Monate hätten die wahrscheinlich so durchgewunken.

Das stimmt nicht. Die meisten sind mit Abstand in der Entgeltgruppe 9 (9a bis 9c) eingruppiert.

Hatte mich aus Interesse da auch mal mit beschäftigt und bin hier fündig geworden:
https://www.dbb-nrw.de/aktuelles/news/zahlen-daten-fakten-dbb-monitor-2022-beweist-leistungsfaehigkeit-des-oeffentlichen-dienstes-in-deutschland/
(Seite 16)


Auf dieser Grundlage habe ich dann mal geschaut über welche Werte wir für die einzelnen EG-Gruppen reden (Rechen-Annahme: alle in Erfahrungsstufe 3):

EG   Anzahl   EUR E-St 3   SUMME EUR
E15   33.000   71.800   2.369.400.000
E14   77.000   65.800   5.066.600.000
E13   272.000   61.400   16.700.800.000
E12   75.000   58.400   4.380.000.000
E11   168.000   54.800   9.206.400.000
E10   139.000   52.000   7.228.000.000
E09   534.000   47.000   25.098.000.000
E08   379.000   41.600   15.766.400.000
E07   81.000   39.700   3.215.700.000
E06   327.000   38.500   12.589.500.000
E05   285.000   36.900   10.516.500.000
E04   84.000   35.800   3.007.200.000
E03   88.000   34.200   3.009.600.000
E02   94.000   32.800   3.083.200.000
E01   28.000   26.900   753.200.000
   2.664.000              121.990.500.000
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 28.03.2023 16:45
Der mindestbetrag ist hier der absolute Knackpunkt. Da die meisten in den unteren Lohngruppen sind. 10% für alle auf 24 Monate hätten die wahrscheinlich so durchgewunken.

Das stimmt nicht. Die meisten sind mit Abstand in der Entgeltgruppe 9 (9a bis 9c) eingruppiert.

Alles unter 10 sind die niedrigen Lohngruppen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Dpunkt am 28.03.2023 16:45
Der mindestbetrag ist hier der absolute Knackpunkt. Da die meisten in den unteren Lohngruppen sind. 10% für alle auf 24 Monate hätten die wahrscheinlich so durchgewunken.

Das stimmt nicht. Die meisten sind mit Abstand in der Entgeltgruppe 9 (9a bis 9c) eingruppiert.

Aber mit Sicherheit nicht die Verdi Mitglieder. Der Durchschnittsbeitrag wird knapp bei 30 Euro liegen und das ist eher E3 bis E8. Ab E09b ist kaum einer gewerkschaftlich organisiert. Bei uns im Fachbereich kannst du die z.b. an einer Hand abzählen und dort sind alleine über 1000 Beschäftigte.

https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/dbb_monitor_oeffentlicher_dienst_2023.pdf
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 28.03.2023 16:46
Wie es aussieht wird es morgen aber mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Einigung kommen.

Das ist good news - es wäre wirklich unsachlich, das Ganze noch eskalieren zu lassen. Wofür? Einer der Demonstranten hielt gestern ein großes Schild mit der Aufschrift "Nancy - rück die Kohle raus!" Ging durch alle deutschsprachigen Medien, das Bild. Wir sind die Sympahieträger, momentan. Also, Verdi - zieht das durch!!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: danielocean am 28.03.2023 16:47
Es ist bereits das beste Ergebnis seit Jahrzehnten. Wichtig wäre dass die Einmalzahlung zusammengeführt wird und RÜCKWIRKEND zum 01.01.2023 gezahlt würde. Dass rückwirkende wäre eigentlich dass wichtigste, ansonsten ist die prozentuale Erhöhung vollkommen ausreichend. Allerdings ist auch hier die rückwirkende Erhöhung wichtig!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: xirot am 28.03.2023 16:48
Es ist bereits das beste Ergebnis seit Jahrzehnten. Wichtig wäre dass die Einmalzahlung zusammengeführt wird und RÜCKWIRKEND zum 01.01.2023 gezahlt würde. Dass rückwirkende wäre eigentlich dass wichtigste, ansonsten ist die prozentuale Erhöhung vollkommen ausreichend. Allerdings ist auch hier die rückwirkende Erhöhung wichtig!

Endlich mal wieder jemand der sich für eine rückwirkende Inflationsprämie als Einmalzahlungen ausspricht. Vermutlich um Verzugszinsen nach BGB geltend zu machen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 28.03.2023 16:49
Vertreten die Arbeitgeber am Ende etwa die Interessen vieler hiesiger Foristen, und gehen eher auf eine prozentuale Steigerung denn auf eine hohe Mindesterhöhung?  :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Dpunkt am 28.03.2023 16:49
Der mindestbetrag ist hier der absolute Knackpunkt. Da die meisten in den unteren Lohngruppen sind. 10% für alle auf 24 Monate hätten die wahrscheinlich so durchgewunken.

Das stimmt nicht. Die meisten sind mit Abstand in der Entgeltgruppe 9 (9a bis 9c) eingruppiert.

Alles unter 10 sind die niedrigen Lohngruppen.

Wir haben insgesamt 15 Entgeltgruppen - Die Hälfte wäre 7,5. Demnach ist alles unterhalb der EG 8 den unteren Entgeltgruppen zuzuordnen. Persönlich ordne ich alles unterhalb der 9b den unteren Entgeltgruppen zu.

Deine benannte EG 10 unterscheidet sich entgelttechnisch von der EG 9c kaum. Von daher müsste es nach deiner Logik alles unterhalb der E11 sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 28.03.2023 16:50
Der mindestbetrag ist hier der absolute Knackpunkt. Da die meisten in den unteren Lohngruppen sind. 10% für alle auf 24 Monate hätten die wahrscheinlich so durchgewunken.

Das stimmt nicht. Die meisten sind mit Abstand in der Entgeltgruppe 9 (9a bis 9c) eingruppiert.

Hatte mich aus Interesse da auch mal mit beschäftigt und bin hier fündig geworden:
https://www.dbb-nrw.de/aktuelles/news/zahlen-daten-fakten-dbb-monitor-2022-beweist-leistungsfaehigkeit-des-oeffentlichen-dienstes-in-deutschland/
(Seite 16)


Auf dieser Grundlage habe ich dann mal geschaut über welche Werte wir für die einzelnen EG-Gruppen reden (Rechen-Annahme: alle in Erfahrungsstufe 3):

EG   Anzahl   EUR E-St 3   SUMME EUR
E15   33.000   71.800   2.369.400.000
E14   77.000   65.800   5.066.600.000
E13   272.000   61.400   16.700.800.000
E12   75.000   58.400   4.380.000.000
E11   168.000   54.800   9.206.400.000
E10   139.000   52.000   7.228.000.000
E09   534.000   47.000   25.098.000.000
E08   379.000   41.600   15.766.400.000
E07   81.000   39.700   3.215.700.000
E06   327.000   38.500   12.589.500.000
E05   285.000   36.900   10.516.500.000
E04   84.000   35.800   3.007.200.000
E03   88.000   34.200   3.009.600.000
E02   94.000   32.800   3.083.200.000
E01   28.000   26.900   753.200.000
   2.664.000              121.990.500.000

Spannend, danke. Bis einschließlich E9 macht ja schon den größten Anteil.  Für die meisten würde sich also ein Sockel lohnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Mightymac am 28.03.2023 16:50
Ich glaube da geht es eher drum, wann jemand dem ÖD beigetreten ist… da könnte es eine Auswirkung haben…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Dpunkt am 28.03.2023 16:50
Es ist bereits das beste Ergebnis seit Jahrzehnten.

Wir haben auch mit der höchsten Geldentwertung seit Jahrzehnten zu kämpfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 28.03.2023 16:53
Der mindestbetrag ist hier der absolute Knackpunkt. Da die meisten in den unteren Lohngruppen sind. 10% für alle auf 24 Monate hätten die wahrscheinlich so durchgewunken.

Das stimmt nicht. Die meisten sind mit Abstand in der Entgeltgruppe 9 (9a bis 9c) eingruppiert.

Alles unter 10 sind die niedrigen Lohngruppen.

Wir haben insgesamt 15 Entgeltgruppen - Die Hälfte wäre 7,5. Demnach ist alles unterhalb der EG 8 den unteren Entgeltgruppen zuzuordnen. Persönlich ordne ich alles unterhalb der 9b den unteren Entgeltgruppen zu.

Deine benannte EG 10 unterscheidet sich entgelttechnisch von der EG 9c kaum. Von daher müsste es nach deiner Logik alles unterhalb der E11 sein.

Ich persönlich würde die Grenze auf alles alles unter E9 setzen. Aber vor allem deswegen, weil darunter keine sinnvolle Grenze mehr gezogen werden kann. Denn die Gehaltsunterschiede ab E8 abwärts sind in den einzelnen Entgeltgruppen nicht mehr so stark unterschiedlich. Der erste merkliche Sprung kommt tatsächlich erst von E8 auf E9.

Wobei ich finde dass auch bei E8 und E7 mit Erfahrungsstufe 6 doch recht ordentlich verdient werden kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 28.03.2023 16:57
Und wieso sollte man in untere und obere dividieren?

Ich vergleiche meist in etwa mit mD, gD oder hD, ggf. eD, wo es ihn halt noch gibt.

Zweiteilung "oben" und "unten" macht imho nicht viel Sinn. Sieht man ja, wie schwer man sich tut, eine Grenze zu finden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: kl61279 am 28.03.2023 16:58
Wie es aussieht wird es morgen aber mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Einigung kommen.

Das ist good news - es wäre wirklich unsachlich, das Ganze noch eskalieren zu lassen. Wofür? Einer der Demonstranten hielt gestern ein großes Schild mit der Aufschrift "Nancy - rück die Kohle raus!" Ging durch alle deutschsprachigen Medien, das Bild. Wir sind die Sympahieträger, momentan. Also, Verdi - zieht das durch!!

Und in zwei bis drei Jahren werden dann bis zu 20% gefordert. "Hoch" lebe die Inflation, oder womöglich bald die Hyperinflation? Das tragische ist, was "wir" fordern ist richtig. Was wir "kassieren" werden, ist lachhaft, und was die geldpolitische Elite weiter veranstalten wird, noch viel tragischer.

Das inflationäre Geldsystem kommt immer mehr wieder mal an sein Ende. Beispiele für inflationäre Währungen gibt es zu Genüge. Schaut sich nur kaum jemand näher an. Manche glauben sogar heute noch, dass unsere tollen Euros mit Gold gedeckt seien. Eines harten Geldes.  ;D Nach gerade mal nur zwanzig Jahren, und einer Nullzinspolitik, die Seinesgleichen sucht, rauscht der Euro in der Kaufkraft weiter gegen Null. Ich kann da nur den Kopf schütteln. Aber die Alternative muss jeder für sich selbst finden, die solche Tarifverhandlungen letztlich sogar obsoled machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: JohannisBeer am 28.03.2023 17:01
@kl61279
Du wirst diesen von dir beschriebenen Zug nicht aufhalten können. Irgendwann fährt das Finanzwesen gegen die Wand, oder vielleicht auch nicht. Wir müssen deshalb nicht zu Samaritern werden.
Bringt nicht viel, gegen den Strom zu schwimmen, in unserem Fall, sonst saufen wir ab.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Seppo84 am 28.03.2023 17:05
Der mindestbetrag ist hier der absolute Knackpunkt. Da die meisten in den unteren Lohngruppen sind. 10% für alle auf 24 Monate hätten die wahrscheinlich so durchgewunken.

Nehm ich 😅
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 28.03.2023 17:17
10% auf 2 Jahre wären aber kein gutes Ergebnis.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: kl61279 am 28.03.2023 17:17
@kl61279
Du wirst diesen von dir beschriebenen Zug nicht aufhalten können. Irgendwann fährt das Finanzwesen gegen die Wand, oder vielleicht auch nicht. Wir müssen deshalb nicht zu Samaritern werden.
Bringt nicht viel, gegen den Strom zu schwimmen, in unserem Fall, sonst saufen wir ab.

Da bin ich absolut bei Dir, definitv. Das halten wir nicht mehr auf. Ich für mich habe meinen eigenen Ausweg gewählt und gefunden. Diesen nehmen aber noch genauso wenige Ernst, wie damals, als das Internet und E-Mail aufkam, und wo sich sämtliche Leute noch kaputtlachten. Aber egal, ist ein anderes Thema.

Habe ja schon erwähnt, nicht WIR sind die Schuldigen. Wir fordern sogar, wenn man wirklich ehrlich ist, weitaus zu wenig. Die 10% Inflation haben wir bereits ein Jahr lang gezahlt, ohne Erhöhung. Diese Erhöhung aller Preise bleiben bestehen. Erst eine 10% Deflation würde bedeuten, wir kämen wieder auf das Niveau von vorher zurück. Sich als EZB feiern zu lassen, SOLLTEN sie überhaupt jemals wieder auf 2% Zielraub zurück komen, bedeutet nicht, dass Produkte wieder günstiger werden. Sie würden nur langsamer weiter steigen.

Und wenn unsere Top-Ökonomen und MMT`ler behaupten, die Geldmenge habe nix mit der Teuerung zu tun, dann frage ich mich, weshalb sich der Arbeitgeber überhaupt so schwer tut mit der Forderung. Er würde doch dann auch wesentlich mehr Steuern einnehmen.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 28.03.2023 17:27
Der mindestbetrag ist hier der absolute Knackpunkt. Da die meisten in den unteren Lohngruppen sind. 10% für alle auf 24 Monate hätten die wahrscheinlich so durchgewunken.
Hab das mal kurz durch die oben geposteten Zahlen gejagt.
- 10,5% für alle EG ohne Mindesterhöhung kosten ca. 12,8 Mrd EUR
- 10,5% plus Mindesterhöhung iHv 500 EUR kosten ca. 16,8 Mrd EUR
- Fun Fact: Wenn man die 10,5% komplett streichen würde und einfach nur pauschal 500 EUR für alle EG-Gruppen erhöhte, liegen wir bei 16,65 Mrd EUR. Ganz ohne prozentuale Steigerung. Da sieht man ganz gut wie gering die Prozentforderung ist im Verhältnis zur Forderung der Mindesterhöhung...

Von daher ja. Die Mindesterhöhung ist der große Kostentreiber in dieser Geschichte und für die Arbeitgeber wäre es sicher wünschenswert diesen Faktor außen vor zu lassen.

Auch interessant, dass in den Medien immer nur von den 10,5% geredet wird, wenn es um die historisch hohen Forderungen seitens Verdi geht. Der Einfluß der Mindesterhöhung wird aber nur unzureichend thematisiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 28.03.2023 17:27
Für mich wäre der wichtigste Punkt, dass es ab sofort eine Erhöhung gibt.
Ab Oktober war für mich der größte Witz.
Ich wäre mit 4 % ab sofort und 3 % im Nächsten Jahr voll zufrieden. Die Inflationsprämie wäre dann noch Bonus.
Du möchtest also real deutlich weniger in der Tasche haben als 2020? Alles unter 12 % wäre ein Reallohnverlust seit der letzten Tarifeinigung. Von daher: Sockel weg und 12 % für alle!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Emmi87 am 28.03.2023 17:29
Der mindestbetrag ist hier der absolute Knackpunkt. Da die meisten in den unteren Lohngruppen sind. 10% für alle auf 24 Monate hätten die wahrscheinlich so durchgewunken.

Das stimmt nicht. Die meisten sind mit Abstand in der Entgeltgruppe 9 (9a bis 9c) eingruppiert.



Alles unter 10 sind die niedrigen Lohngruppen.

Wir haben insgesamt 15 Entgeltgruppen - Die Hälfte wäre 7,5. Demnach ist alles unterhalb der EG 8 den unteren Entgeltgruppen zuzuordnen. Persönlich ordne ich alles unterhalb der 9b den unteren Entgeltgruppen zu.

Deine benannte EG 10 unterscheidet sich entgelttechnisch von der EG 9c kaum. Von daher müsste es nach deiner Logik alles unterhalb der E11 sein.

Alles unter 10. kleiner als 10….nicht =10
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 28.03.2023 17:30
Der mindestbetrag ist hier der absolute Knackpunkt. Da die meisten in den unteren Lohngruppen sind. 10% für alle auf 24 Monate hätten die wahrscheinlich so durchgewunken.
Hab das mal kurz durch die oben geposteten Zahlen gejagt.
- 10,5% für alle EG ohne Mindesterhöhung kosten ca. 12,8 Mio EUR
- 10,5% plus Mindesterhöhung iHv 500 EUR kostet ca. 16,8 Mio EUR
- Fun Fact: Wenn man die 10,5% komplett streichen würde und einfach nur pauschal 500 EUR für alle EG-Gruppen erhöhte, liegen wir bei 16,65 Mio EUR. Ganz ohne prozentuale Steigerung. Da sieht man ganz gut wie gering die Prozentforderung ist im Verhältnis zur Forderung der Mindesterhöhung...

Von daher ja. Die Mindesterhöhung ist der große Kostentreiber in dieser Geschichte und für die Arbeitgeber wäre es sicher wünschenswert diesen Faktor außen vor zu lassen.

Auch interessant, dass in den Medien immer nur von den 10,5% geredet wird, wenn es um die historisch hohen Forderungen seitens Verdi geht. Der Einfluß der Mindesterhöhung wird aber nur unzureichend thematisiert.
Sicher meinst du Mrd. Danke für deine Übersicht und Berechnung. Nach einer Aufteilung der Beschäftigten auf die EG habe ich bisher vergeblich gesucht. Berücksichtigen müsste man allerdings noch die weiteren TV wie den TV-V. In den Gesamtzahlen sind die Mitarbeiter sicher bereits enthalten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TheBr4in am 28.03.2023 17:32
@kl61279
Du wirst diesen von dir beschriebenen Zug nicht aufhalten können. Irgendwann fährt das Finanzwesen gegen die Wand, oder vielleicht auch nicht. Wir müssen deshalb nicht zu Samaritern werden.
Bringt nicht viel, gegen den Strom zu schwimmen, in unserem Fall, sonst saufen wir ab.

Da bin ich absolut bei Dir, definitv. Das halten wir nicht mehr auf. Ich für mich habe meinen eigenen Ausweg gewählt und gefunden. Diesen nehmen aber noch genauso wenige Ernst, wie damals, als das Internet und E-Mail aufkam, und wo sich sämtliche Leute noch kaputtlachten. Aber egal, ist ein anderes Thema.

Habe ja schon erwähnt, nicht WIR sind die Schuldigen. Wir fordern sogar, wenn man wirklich ehrlich ist, weitaus zu wenig. Die 10% Inflation haben wir bereits ein Jahr lang gezahlt, ohne Erhöhung. Diese Erhöhung aller Preise bleiben bestehen. Erst eine 10% Deflation würde bedeuten, wir kämen wieder auf das Niveau von vorher zurück. Sich als EZB feiern zu lassen, SOLLTEN sie überhaupt jemals wieder auf 2% Zielraub zurück komen, bedeutet nicht, dass Produkte wieder günstiger werden. Sie würden nur langsamer weiter steigen.

Und wenn unsere Top-Ökonomen und MMT`ler behaupten, die Geldmenge habe nix mit der Teuerung zu tun, dann frage ich mich, weshalb sich der Arbeitgeber überhaupt so schwer tut mit der Forderung. Er würde doch dann auch wesentlich mehr Steuern einnehmen.  ;)

Eine Erhöhung der Geldmenge (Geldangebot) mündet nicht automatisch in Inflation. Auch höhere Preise (Geldnachfrage) führt nicht zwingend zu Inflation. Zumal es nicht "die Geldmenge" gibt, es gibt da auch Unterschiede in den Definitionen (M0, M1, M2 und M3).

Ein Faktor der die Inflation beeinflusst ist z.B. auch die Geldumlaufgeschwindigkeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 28.03.2023 17:34
Der mindestbetrag ist hier der absolute Knackpunkt. Da die meisten in den unteren Lohngruppen sind. 10% für alle auf 24 Monate hätten die wahrscheinlich so durchgewunken.
Hab das mal kurz durch die oben geposteten Zahlen gejagt.
- 10,5% für alle EG ohne Mindesterhöhung kosten ca. 12,8 Mio EUR
- 10,5% plus Mindesterhöhung iHv 500 EUR kostet ca. 16,8 Mio EUR
- Fun Fact: Wenn man die 10,5% komplett streichen würde und einfach nur pauschal 500 EUR für alle EG-Gruppen erhöhte, liegen wir bei 16,65 Mio EUR. Ganz ohne prozentuale Steigerung. Da sieht man ganz gut wie gering die Prozentforderung ist im Verhältnis zur Forderung der Mindesterhöhung...

Von daher ja. Die Mindesterhöhung ist der große Kostentreiber in dieser Geschichte und für die Arbeitgeber wäre es sicher wünschenswert diesen Faktor außen vor zu lassen.

Auch interessant, dass in den Medien immer nur von den 10,5% geredet wird, wenn es um die historisch hohen Forderungen seitens Verdi geht. Der Einfluß der Mindesterhöhung wird aber nur unzureichend thematisiert.
Sicher meinst du Mrd.
ups. Selbstverständlich. Mea Culpa.
So häufig rechne ich normalerweise nicht in Mrd Beträgen. Na gut, in Mio Beträgen eigentlich auch nicht... :D
Egal. Ich habs mal angepasst :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: pascal am 28.03.2023 17:39
Gibt es schon Infos, wie das neue Angebot der AG aussieht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FalconX am 28.03.2023 17:48
Der mindestbetrag ist hier der absolute Knackpunkt. Da die meisten in den unteren Lohngruppen sind. 10% für alle auf 24 Monate hätten die wahrscheinlich so durchgewunken.
Hab das mal kurz durch die oben geposteten Zahlen gejagt.
- 10,5% für alle EG ohne Mindesterhöhung kosten ca. 12,8 Mio EUR
- 10,5% plus Mindesterhöhung iHv 500 EUR kostet ca. 16,8 Mio EUR
- Fun Fact: Wenn man die 10,5% komplett streichen würde und einfach nur pauschal 500 EUR für alle EG-Gruppen erhöhte, liegen wir bei 16,65 Mio EUR. Ganz ohne prozentuale Steigerung. Da sieht man ganz gut wie gering die Prozentforderung ist im Verhältnis zur Forderung der Mindesterhöhung...

Von daher ja. Die Mindesterhöhung ist der große Kostentreiber in dieser Geschichte und für die Arbeitgeber wäre es sicher wünschenswert diesen Faktor außen vor zu lassen.

Auch interessant, dass in den Medien immer nur von den 10,5% geredet wird, wenn es um die historisch hohen Forderungen seitens Verdi geht. Der Einfluß der Mindesterhöhung wird aber nur unzureichend thematisiert.
Sicher meinst du Mrd.
ups. Selbstverständlich. Mea Culpa.
So häufig rechne ich normalerweise nicht in Mrd Beträgen. Na gut, in Mio Beträgen eigentlich auch nicht... :D
Egal. Ich habs mal angepasst :)

Von mir auch ein Dankeschön für deinen Hinweis auf das PDF des DBB. Finde ich sehr interessant.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: kl61279 am 28.03.2023 17:55
@kl61279
Du wirst diesen von dir beschriebenen Zug nicht aufhalten können. Irgendwann fährt das Finanzwesen gegen die Wand, oder vielleicht auch nicht. Wir müssen deshalb nicht zu Samaritern werden.
Bringt nicht viel, gegen den Strom zu schwimmen, in unserem Fall, sonst saufen wir ab.

Da bin ich absolut bei Dir, definitv. Das halten wir nicht mehr auf. Ich für mich habe meinen eigenen Ausweg gewählt und gefunden. Diesen nehmen aber noch genauso wenige Ernst, wie damals, als das Internet und E-Mail aufkam, und wo sich sämtliche Leute noch kaputtlachten. Aber egal, ist ein anderes Thema.

Habe ja schon erwähnt, nicht WIR sind die Schuldigen. Wir fordern sogar, wenn man wirklich ehrlich ist, weitaus zu wenig. Die 10% Inflation haben wir bereits ein Jahr lang gezahlt, ohne Erhöhung. Diese Erhöhung aller Preise bleiben bestehen. Erst eine 10% Deflation würde bedeuten, wir kämen wieder auf das Niveau von vorher zurück. Sich als EZB feiern zu lassen, SOLLTEN sie überhaupt jemals wieder auf 2% Zielraub zurück komen, bedeutet nicht, dass Produkte wieder günstiger werden. Sie würden nur langsamer weiter steigen.

Und wenn unsere Top-Ökonomen und MMT`ler behaupten, die Geldmenge habe nix mit der Teuerung zu tun, dann frage ich mich, weshalb sich der Arbeitgeber überhaupt so schwer tut mit der Forderung. Er würde doch dann auch wesentlich mehr Steuern einnehmen.  ;)

Eine Erhöhung der Geldmenge (Geldangebot) mündet nicht automatisch in Inflation. Auch höhere Preise (Geldnachfrage) führt nicht zwingend zu Inflation. Zumal es nicht "die Geldmenge" gibt, es gibt da auch Unterschiede in den Definitionen (M0, M1, M2 und M3).

Ein Faktor der die Inflation beeinflusst ist z.B. auch die Geldumlaufgeschwindigkeit.

Okay. Akzeptiert. Aber weshalb wird der Maßstab ständig verändert? Das macht kein Sinn!! Heute müsste aufgrund technologischen Fortschritts eigentlich alles günstiger werden. Tut es aber nicht. Dies gleichzeitig und vor allem zu Lasten der Fleißigen, während die Reichen aufgrund des Cantillon Effekts reicher und reicher werden?! Im Buch "Vom Gelde" von Argentarius wird eindeutig beschrieben, dass es ein Irrglaube ist, dass es auf der Welt zu wenig Geld gäbe.

Aber ich hoffe, Du weißt auch, was Präsident Nixon am 15. August 1971 "temporär" getan hat?! Dieses "temporär" hält bis Heute an. Und das ist auch das Geschwür, welches bis Heute anhält. Und dem rennen wir heute in solchen unsäglichen Tarifverhandlungen hinterher. Völlig abscheulich eigentlich!!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 28.03.2023 18:01

Okay. Akzeptiert. Aber weshalb wird der Maßstab ständig verändert? Das macht kein Sinn!! Heute müsste aufgrund technologischen Fortschritts eigentlich alles günstiger werden. Tut es aber nicht. Dies gleichzeitig und vor allem zu Lasten der Fleißigen, während die Reichen aufgrund des Cantillon Effekts reicher und reicher werden?! Im Buch "Vom Gelde" von Argentarius wird eindeutig beschrieben, dass es ein Irrglaube ist, dass es auf der Welt zu wenig Geld gäbe.

Aber ich hoffe, Du weißt auch, was Präsident Nixon am 15. August 1971 "temporär" getan hat?! Dieses "temporär" hält bis Heute an. Und das ist auch das Geschwür, welches bis Heute anhält. Und dem rennen wir heute in solchen unsäglichen Tarifverhandlungen hinterher. Völlig abscheulich eigentlich!!

Die "Reichen" werden immer reicher, weil Sie ihr Geld hauptsächlich in Sachwerte anlegen und einen Großteil Ihrer Zeit dem Vermögenserhalt (also dem Schutze der Sachwerte vor staatlichen Zugriffen) sowie der Generierung von Cashflows widmen, die unabhängig vom limitierenden Faktor Arbeitszeit existieren.

Otto normal geht arbeiten, um sein Auto finanzieren zu können, was ihm dann zur Arbeit bringt. Der Unterschied ist schlicht, dass der eine sich ein System aufgebaut hat, was für ihn arbeitet und der andere in einem System eines anderen arbeitet.

Zahlungssysteme bzw. Geldsysteme inflationieren immer. Sachwerte sind hingegen knappe Güter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: kl61279 am 28.03.2023 18:19

Okay. Akzeptiert. Aber weshalb wird der Maßstab ständig verändert? Das macht kein Sinn!! Heute müsste aufgrund technologischen Fortschritts eigentlich alles günstiger werden. Tut es aber nicht. Dies gleichzeitig und vor allem zu Lasten der Fleißigen, während die Reichen aufgrund des Cantillon Effekts reicher und reicher werden?! Im Buch "Vom Gelde" von Argentarius wird eindeutig beschrieben, dass es ein Irrglaube ist, dass es auf der Welt zu wenig Geld gäbe.

Aber ich hoffe, Du weißt auch, was Präsident Nixon am 15. August 1971 "temporär" getan hat?! Dieses "temporär" hält bis Heute an. Und das ist auch das Geschwür, welches bis Heute anhält. Und dem rennen wir heute in solchen unsäglichen Tarifverhandlungen hinterher. Völlig abscheulich eigentlich!!

Die "Reichen" werden immer reicher, weil Sie ihr Geld hauptsächlich in Sachwerte anlegen und einen Großteil Ihrer Zeit dem Vermögenserhalt (also dem Schutze der Sachwerte vor staatlichen Zugriffen) sowie der Generierung von Cashflows widmen, die unabhängig vom limitierenden Faktor Arbeitszeit existieren.

Otto normal geht arbeiten, um sein Auto finanzieren zu können, was ihm dann zur Arbeit bringt. Der Unterschied ist schlicht, dass der eine sich ein System aufgebaut hat, was für ihn arbeitet und der andere in einem System eines anderen arbeitet.

Zahlungssysteme bzw. Geldsysteme inflationieren immer. Sachwerte sind hingegen knappe Güter.

Für mich ist das keine annehmbare Lösung mehr. Ich will nicht "den Reichen" an den Karren. Die haben halt Dinge cleverer gemacht, als Andere. Das Buch "Rich Dad, Poor Dad" ist hier absolut empfehlenswert, um zu verstehen, wie Geld "arbeitet". Aber was wäre, wenn es jetzt auch ein neues Geld gäbe, was absolut begrenzt wäre, und in der Menge niemals weiter aufgebläht werden könnte? Digital!! Obwohl das Internet eine absolute Kopiermaschine ist, was für Geld katastrophal wäre. Könnte man sich vorstellen, dass man dann endlich wieder in der Lage wäre, im Geld selbst zu sparen?? Was kaum jemand mehr kennt heutzutage?! Und die ausufernde Inflation endlich mal den Gar ausmachen könnte?

Heute knappe Sachwerte wie Immobilien würden wieder zu dem werden, als was sie eigenltich gedacht waren. NUTZWERTE, die im Wert sinken, und keine Spekulationsobjekte mehr, die auch noch leer stehen. Das Geld selbst muss wieder wertvoll werden. Und nicht, was man damit macht!!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: ACDSee am 28.03.2023 18:34
Aber was wäre, wenn es jetzt auch ein neues Geld gäbe, was absolut begrenzt wäre, und in der Menge niemals weiter aufgebläht werden könnte? Digital!! Obwohl das Internet eine absolute Kopiermaschine ist, was für Geld katastrophal wäre. Könnte man sich vorstellen, dass man dann endlich wieder in der Lage wäre, im Geld selbst zu sparen?? Was kaum jemand mehr kennt heutzutage?! Und die ausufernde Inflation endlich mal den Gar ausmachen könnte?

Das ist der Bitcoin. Und der hat genau wie das Geld leider keinen Gegenwert.
Hinzu kommt, dass er nicht inflationierbar ist - und noch schlimmer: dezentral... er entzieht sich damit der Kontrolle der Notenbanken. Über kurz oder lang wird seine Nutzung daher eingeschränkt, Transaktionen besteuert oder Coins in Gänze verboten werden (wahrscheinlich schiebt man Umweltaspekte vor - die Bild wirds schon richten).

Zahlungsmittel müssen zwingend inflationierbar sein, da unser Wirtschaftssystem bzw. dessen Wachstum auf Schulden basiert. Im schlimmsten aller Fälle macht keiner Schulden und der Konsum bricht zusammen - dann muss der Staat Geld ausgeben und die Bazooka auspacken.

Heute knappe Sachwerte wie Immobilien würden wieder zu dem werden, als was sie eigenltich gedacht waren. NUTZWERTE, die im Wert sinken, und keine Spekulationsobjekte mehr, die auch noch leer stehen.

Da wette ich dagegen. Hierfür wären Enteignungen bzw. Staatlicher Wohnungsbau nötig.
Das Gegenteil passierte. Der Staat hat kein Interesse Wohnungen selbst vorzuhalten.

Das Geld selbst muss wieder wertvoll werden. Und nicht, was man damit macht!!

Das ist leider ein sehr oft gemachter gedanklicher Fehler. Geld ist nur ein Tauschmittel. Es hat keinen inneren Wert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: teclis22 am 28.03.2023 18:36
Der mindestbetrag ist hier der absolute Knackpunkt. Da die meisten in den unteren Lohngruppen sind. 10% für alle auf 24 Monate hätten die wahrscheinlich so durchgewunken.

Das stimmt nicht. Die meisten sind mit Abstand in der Entgeltgruppe 9 (9a bis 9c) eingruppiert.

Alles unter 10 sind die niedrigen Lohngruppen.

Alle unter 15 sind die niedrigen Lohngruppen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 28.03.2023 18:40
So,wat is nun? Kommt die 3k EZ oder nicht?
Hab fürs Wochenende ein paar gute Bundesligaspiele auf m Tippschein die ich gern höher anspielen würde. Also macht mal hinne da.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 28.03.2023 18:46
So,wat is nun? Kommt die 3k EZ oder nicht?
Hab fürs Wochenende ein paar gute Bundesligaspiele auf m Tippschein die ich gern höher anspielen würde. Also macht mal hinne da.

Für dich nur in Raten, 60 Monate
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: VaPi am 28.03.2023 18:46
So,wat is nun? Kommt die 3k EZ oder nicht?
Hab fürs Wochenende ein paar gute Bundesligaspiele auf m Tippschein die ich gern höher anspielen würde. Also macht mal hinne da.

Ja aber nur bis E8 um den Mindestbetrag zu umgehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: KeuleMS am 28.03.2023 19:00
Sind sie eigentlich noch bei oder machen sie pünktlich Feierabend?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MrBurnz am 28.03.2023 19:02
So,wat is nun? Kommt die 3k EZ oder nicht?
Hab fürs Wochenende ein paar gute Bundesligaspiele auf m Tippschein die ich gern höher anspielen würde. Also macht mal hinne da.

Für dich nur in Raten, 60 Monate

Obwohl du mir  nie was gönnst finde ich dich recht sympathisch
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: kl61279 am 28.03.2023 19:07
Aber was wäre, wenn es jetzt auch ein neues Geld gäbe, was absolut begrenzt wäre, und in der Menge niemals weiter aufgebläht werden könnte? Digital!! Obwohl das Internet eine absolute Kopiermaschine ist, was für Geld katastrophal wäre. Könnte man sich vorstellen, dass man dann endlich wieder in der Lage wäre, im Geld selbst zu sparen?? Was kaum jemand mehr kennt heutzutage?! Und die ausufernde Inflation endlich mal den Gar ausmachen könnte?

Das ist der Bitcoin. Und der hat genau wie das Geld leider keinen Gegenwert.
Hinzu kommt, dass er nicht inflationierbar ist - und noch schlimmer: dezentral... er entzieht sich damit der Kontrolle der Notenbanken. Über kurz oder lang wird seine Nutzung daher eingeschränkt, Transaktionen besteuert oder Coins in Gänze verboten werden (wahrscheinlich schiebt man Umweltaspekte vor - die Bild wirds schon richten).

Zahlungsmittel müssen zwingend inflationierbar sein, da unser Wirtschaftssystem bzw. dessen Wachstum auf Schulden basiert. Im schlimmsten aller Fälle macht keiner Schulden und der Konsum bricht zusammen - dann muss der Staat Geld ausgeben und die Bazooka auspacken.

Heute knappe Sachwerte wie Immobilien würden wieder zu dem werden, als was sie eigenltich gedacht waren. NUTZWERTE, die im Wert sinken, und keine Spekulationsobjekte mehr, die auch noch leer stehen.

Da wette ich dagegen. Hierfür wären Enteignungen bzw. Staatlicher Wohnungsbau nötig.
Das Gegenteil passierte. Der Staat hat kein Interesse Wohnungen selbst vorzuhalten.

Das Geld selbst muss wieder wertvoll werden. Und nicht, was man damit macht!!

Das ist leider ein sehr oft gemachter gedanklicher Fehler. Geld ist nur ein Tauschmittel. Es hat keinen inneren Wert.

Ich hätte nicht gedacht, dass jemand direkt erkennt, wovon die Rede ist. Respekt erstmal dafür!!

Geld ist nur leider nicht nur ein Tauschmittel, es sollte noch die Eigenschaft eines guten Wertspeichers erfüllen und als Recheneinheit dienen. Die Eigenschaft als guten Wertspeicher sehe ich hier schon lang nicht mehr, wenn bei inzwischen 10% Inflation die Kaufkraft theoretisch nach bereits 8 Jahren halbiert wird. Hier stellt sich also die Frage, renne ich bald wie in Hyperinflationsländern wie Venezuela bald täglich zum Laden, um das hart verdiente Geld direkt gegen Waren einzutauschen, die ich womöglich nicht mal benötige, oder hätte ich es lieber, wenn ich meinen (Über)Konsum nach hinten verschieben könnte, indem ich meine Zeit & Energie in einem guten Geld abspeichern kann?!

Wert ist IMMER völlig subjektiv. Es hängt von drei wesentlichen Faktoren ab. Nur, weil Bitcoin keinen Cashflow abwirft, bedeutet das nicht, dass es automatisch wertlos sei. Einen intrinsischen Wert gibt es nicht. Innerhalb der letzten 14 Jahren gab es NICHTS, was diesen jedenfalls geschlagen hätte. Und wer die Eigenschaften Bitcoins kennt, weiß auch, warum. Und es wächst weiter. Genau, wie das Internet gewachsen ist. Wert hängt von drei Dingen ab. Dem Nutzen, Der Rarität & der Anzahl der Menschen, die diesen für sich erkannt haben. Also alles völlig subjektiv. Dass Bitcoin in unserer westlichen, bornierten Wohlfahrtsgesellschaft noch nicht Anklang findet, ist mir schon klar. Wir sind immer noch schön weich gebettet, nicht wahr?! Aber fragen wir doch mal andere Länder der Welt, wo ca. 3 Milliarden überhaupt kein Zugang zu einem Bankkonto und damit Zugang zu wirtschaftlicher Teilhabe haben, da sieht die Welt schon schnell anders aus.

Deutschland kann versuchen, sich dem zu entziehen, es zu verbieten, es zu besteuern ... In Ordnung. Viel Erfolg dabei, sag ich nur. 1 Jahr Haltefrist gilt weiterhin. Der China Ban hat gezeigt, wozu das führt. Antifragilität. Darüber lach ich nur noch, wenn jemand versucht, Bitcoin zu bannen oder schlecht zu machen. Und genau darum geht es letztendlich auch. Dass eben keine Kontrolle des Menschens mehr stattfindet. Man könnte fast meinen, hier finden es die Meisten ziemlich cool, bald den gläsernen Menschen a la China zu haben, und den digitalen Euro (CBDC) gleich mit abzusegnen. Wie staatshörig kann man eigentlich sein?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 28.03.2023 19:10
10% auf 2 Jahre wären aber kein gutes Ergebnis.

10% rückwirkend ab dem 01.01.23 wäre völlig in Ordnung bei einer Laufzeit von 24 Monaten.
Alternativ könnte ich mir auch folgendes vorstellen:

Für 2023 gibt es nur die Einmalzahlung in Höhe von 3.000 Euro.
Ab 01.01.24 erhalten alle 10% mehr.
Laufzeit: ebenfalls 24 Monate.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: schnitzelesser am 28.03.2023 19:34
12 % ab 01.01.2023
7,5 % ab 01.01.2024

Das wäre angemessen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 28.03.2023 19:36
12 % ab 01.01.2023
7,5 % ab 01.01.2024

Das wäre angemessen.

Frieden in der Ukraine wäre auch angemessen. Leider genauso unwahrscheinlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: kl61279 am 28.03.2023 19:41
12 % ab 01.01.2023
7,5 % ab 01.01.2024

Das wäre angemessen.

Endlich mal jemand, der es wirklich versteht!!! Danke!!! 8)

Alle, die sich hier mit wischi waschi 5-6% zufrieden stellen pro Jahr, akzeptieren auf freiwilliger Basis, dass sie nach Strich und Faden weiter ausgenutzt werden, während Andere sich da Draußen die fetten Taschen noch voller machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: HyDiHo am 28.03.2023 19:45
Es wird vermutlich schlechter als der Postabschluss werden. Da hat Ver.Di sich gerühmt satte 25% mehr Einmalzahlung (+ ein paar Monate frühere Zahlung) vom ersten Angebot der Post rausgeholt zu haben und sich gefeiert, indem die Zahlen schöngerechnet  wurden...(u.a.a Aufteilung der Einmalzahlung auf 12 Monate - Taschenspielertrick!).

Man zeigte sich dann zwar bei Facebook sehr verwundert, dass dieses beste Ergebnis aller Zeiten auf wenig Gegenliebe stieß, aber  ist Ver.Di egal, da lediglich ein Quorum von 25% (früher 50%) für die Annahme des Tarifabschlusses erforderlich ist und man auf die leicht zu beeinflussenden Postler in den unteren Gehaltsgruppen zählt. Für einen Erzwingunsgstreik bräuchte es indes 75% der Mitglieder. Ein Schelm, wer böses dabei denkt...

Nimmt man 25% auch hier wieder als Ambitionsniveau von Ver.Di würde man bei ca. 3000 EUR und 2,5% + 3,75% auf 24 Monate rauskommen. Mehr wird es nicht geben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 28.03.2023 19:49
10% auf 2 Jahre wären aber kein gutes Ergebnis.

10% rückwirkend ab dem 01.01.23 wäre völlig in Ordnung bei einer Laufzeit von 24 Monaten.
Alternativ könnte ich mir auch folgendes vorstellen:

Für 2023 gibt es nur die Einmalzahlung in Höhe von 3.000 Euro.
Ab 01.01.24 erhalten alle 10% mehr.
Laufzeit: ebenfalls 24 Monate.

Ein Ergebnis unterhalb der Hälfte der Verdi-Forderung wäre zwar keine Überraschung, aber m.E. eben auch kein gutes Ergebnis.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 28.03.2023 19:55
Es wird vermutlich schlechter als der Postabschluss werden. Da hat Ver.Di sich gerühmt satte 25% mehr Einmalzahlung (+ ein paar Monate frühere Zahlung) vom ersten Angebot der Post rausgeholt zu haben und sich gefeiert, indem die Zahlen schöngerechnet  wurden...(u.a.a Aufteilung der Einmalzahlung auf 12 Monate - Taschenspielertrick!).

Man zeigte sich dann zwar bei Facebook sehr verwundert, dass dieses beste Ergebnis aller Zeiten auf wenig Gegenliebe stieß, aber  ist Ver.Di egal, da lediglich ein Quorum von 25% (früher 50%) für die Annahme des Tarifabschlusses erforderlich ist und man auf die leicht zu beeinflussenden Postler in den unteren Gehaltsgruppen zählt. Für einen Erzwingunsgstreik bräuchte es indes 75% der Mitglieder. Ein Schelm, wer böses dabei denkt...

Nimmt man 25% auch hier wieder als Ambitionsniveau von Ver.Di würde man bei ca. 3000 EUR und 2,5% + 3,75% auf 24 Monate rauskommen. Mehr wird es nicht geben.
Es müssen tabellenwirksame Erhöhungen her, die nachhaltig wirken.
Einmalzahlungen, wie gut sie auch klingen mögen, mindern die spätere Rente..
Zins und Zinseszinseffekt..lässt grüßen.

7%, rückwirkend ab 01.01.2023 und zusätzlich der Inflationsausgleich in Höhe von 3000 €.., Laufzeit 12 Monate.

Weniger wäre ein Debakel für Ver.di!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 28.03.2023 19:55
Wurde schon was zu heute gesagt?
Konnte man sich annähern? Fronten verhärtet?

Das kann ja morgen spannend werden...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 28.03.2023 19:57
So,wat is nun? Kommt die 3k EZ oder nicht?
Hab fürs Wochenende ein paar gute Bundesligaspiele auf m Tippschein die ich gern höher anspielen würde. Also macht mal hinne da.

Für dich nur in Raten, 60 Monate

Obwohl du mir  nie was gönnst finde ich dich recht sympathisch

Dann kannst du doch auch erzählen, was du tatsächlich beruflich machst?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: freeroom am 28.03.2023 20:13
Ich deute für mich das Schweigen der Verhandlungspartner für mich wiefolgt: Sollte der VKA wirklich ein Angebot gemacht haben, dann dürfte es bei verdi durchaus auf eine gewisse Gegenliebe gestoßen sein. Denn wenn nicht, hätten sich die AN-Verhandlungsführer bestimmt schon brüskiert vor die Presse gestellt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 28.03.2023 20:15
12 % ab 01.01.2023
7,5 % ab 01.01.2024

Das wäre angemessen.

Endlich mal jemand, der es wirklich versteht!!! Danke!!! 8)

Alle, die sich hier mit wischi waschi 5-6% zufrieden stellen pro Jahr, akzeptieren auf freiwilliger Basis, dass sie nach Strich und Faden weiter ausgenutzt werden, während Andere sich da Draußen die fetten Taschen noch voller machen.

Es geht ja nun schon über zig Seiten, was jeder für angemessen hält. Wie spannend.

Ist nur völlig sinnlos, sich das die ganze Zeit gegenseitig vorzujammern.

Entscheidend ist zum jetzigen Zeitpunkt (vermutlich kurz vor einer Einigung) nur noch, was realistisch unter den vorhandenen Rahmenbedingungen zu erwarten ist. Vor dem Hintergrund sind 12 + 7,5% haben zu wollen albern- das Leben ist eben kein Ponyhof. Es gibt, was es gibt, da kannst Du Dich auf den Kopf stellen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Stempelroboter am 28.03.2023 20:16
Ich deute für mich das Schweigen der Verhandlungspartner für mich wiefolgt: Sollte der VKA wirklich ein Angebot gemacht haben, dann dürfte es bei verdi durchaus auf eine gewisse Gegenliebe gestoßen sein. Denn wenn nicht, hätten sich die AN-Verhandlungsführer bestimmt schon brüskiert vor die Presse gestellt

Du hast Recht, das scheint mir auch so. Morgen wird es wohl eine Einigung geben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 28.03.2023 20:17
Ist die Runde für heute sicher beendet?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: TheKarlos am 28.03.2023 20:33
Ist die Runde für heute sicher beendet?
Das bezweifel ich doch stark. Um diese Zeit werden doch erstmal die wirklich guten Speisen aufgetischt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aktienprimus am 28.03.2023 20:35
Es wird gefühlsmäßig wieder ein fauler Kompromiss werden. Vor allem auf Kosten von E11 aufwärts, so meine Vermutung. Derartige Entwicklungen erkennen auch gut qualifizierte Einwanderer zunehmend (Steuerlast, Abgabenlast,  Wohnkosten, Bildungsprobleme, Rentenpolitik) wie ich jüngst in entsprechenden Gesprächen wiederholt festgestellt habe. Deutschland ist interessant für Geringqualifizierte. Aber zunehmend unattraktiv für höherqualifizierte Fachkräfte. Gerade leider im Angestelltenbereich des ÖD.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MQ6 am 28.03.2023 20:57
Ich denke es wird ein recht komplexer Abschluss werden, mit individuellen %-Werten je nach EG-Gruppe und -Stufe. Frühestens ab 04/2023. Einmalzahlungen keine Ahnung, Laufzeit 24 Monate, wahrscheinlich Erhöhung in 2 Schritten, was es nochmal komplexer macht. Aber ich glaube schon, dass die sich in dieser dritten Runde einigen werden. Mein Bauch wird dann entscheiden, ob ich dem Verein die Treue halte oder nicht.

Tabellarische Erhöhungen sind wesentlich wertvoller als Einmalzahlungen!
Hier unter 8% auf 24 Monate und ich mach mich wohl vom Acker.
Es bleibt spannend!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 28.03.2023 21:00
Ich denke es wird ein recht komplexer Abschluss werden, mit individuellen %-Werten je nach EG-Gruppe und -Stufe. Einmalzahlungen keine Ahnung, Laufzeit 24 Monate, wahrscheinlich Erhöhung in 2 Schritten, was es nochmal komplexer macht. Aber ich glaube schon, dass die sich in dieser dritten Runde einigen werden. Mein Bauch wird dann entscheiden, ob ich dem Verein die Treue halte oder nicht.

Tabellarische Erhöhungen sind wesentlich wertvoller als Einmalzahlungen!
Hier unter 8% auf 24 Monate und ich mach mich wohl vom Acker.
Es bleibt spannend!

Wieso glaubst du wird nach EG unterschieden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 28.03.2023 21:02
Es wird gefühlsmäßig wieder ein fauler Kompromiss werden. Vor allem auf Kosten von E11 aufwärts, so meine Vermutung. Derartige Entwicklungen erkennen auch gut qualifizierte Einwanderer zunehmend (Steuerlast, Abgabenlast,  Wohnkosten, Bildungsprobleme, Rentenpolitik) wie ich jüngst in entsprechenden Gesprächen wiederholt festgestellt habe. Deutschland ist interessant für Geringqualifizierte. Aber zunehmend unattraktiv für höherqualifizierte Fachkräfte. Gerade leider im Angestelltenbereich des ÖD.

Schon tausendmal gelesen hier, wird deshalb nicht besser.
„Denk ich an Deutschland in der Nacht,…
Es wird trotzdem weitergehen und für den überwiegenden Teil von uns sogar sehr gut.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Pfleger000 am 28.03.2023 21:07
Freitag 31.03 geplante Warnstreik von Verdi, kein gutes Zeichen.....  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 28.03.2023 21:08
Freitag 31.03 geplante Warnstreik von Verdi, kein gutes Zeichen.....  ::)

Quelle?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: rldml am 28.03.2023 21:09
Schon tausendmal gelesen hier, wird deshalb nicht besser.
„Denk ich an Deutschland in der Nacht,…
Es wird trotzdem weitergehen und für den überwiegenden Teil von uns sogar sehr gut.

Ich kann natürlich nicht für den ganzen ÖD sprechen, aber wir haben hier sehr große Probleme (IT einer größeren Kommune), qualifiziertes Fachpersonal mit Berufserfahrung zu rekrutieren. Sobald die Leute mehr als zwei Jahre Berufserfahrung oder einfach einen guten Abschluss haben, gibt es woanders ganz offenkundig mehr für die gleiche Arbeit. Hier wird mit entsprechender Qualifikation (Fachinformatiker) und Erfahrung bis einschl. TVöD EG12, Stufe 3 eingestellt

Das gleiche höre ich von verschiedenen anderen Behörden in ähnlicher Form immer wieder.

Mag schon sein, dass man das in anderen Behörden kaum mitbekommt, sofern der überwiegende Anteil an Angestellten vom Aufgabengebiet irgendwo bei EG6-8 rumläuft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MQ6 am 28.03.2023 21:11
Wieso glaubst du wird nach EG unterschieden?

Ist echt nur ein Bauchgefühl. Es geht diesmal salopp formuliert um "mehr Asche als sonst", da werden sie es sich glaub ich nicht nehmen lassen, das gezielter zu steuern. Damit unten "mehr" ankommt als "oben", das verkauft sich ja auch besser. Ich weiß gerade nicht, wann das das letzte Mal so war, aber es gab schon mal Entgelttabellen bzgl. der Erhöhung, die aussahen wie ein Regenbogen von links unten nach rechts oben. Sowas erwarte ich diesmal auch...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Pfleger000 am 28.03.2023 21:13
Freitag 31.03 geplante Warnstreik von Verdi, kein gutes Zeichen.....  ::)

Quelle?
Habe ich da von Verdi als PDF!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 28.03.2023 21:18
Wieso glaubst du wird nach EG unterschieden?

Ist echt nur ein Bauchgefühl. Es geht diesmal salopp formuliert um "mehr Asche als sonst", da werden sie es sich glaub ich nicht nehmen lassen, das gezielter zu steuern. Damit unten "mehr" ankommt als "oben", das verkauft sich ja auch besser. Ich weiß gerade nicht, wann das das letzte Mal so war, aber es gab schon mal Entgelttabellen bzgl. der Erhöhung, die aussahen wie ein Regenbogen von links unten nach rechts oben. Sowas erwarte ich diesmal auch...
Ich könnte mir vorstellen, dass es dieses mal eine pauschale nominale Erhöhung für alle EG gibt. Die angesprochene Umverteilung wird es dann über die Mindesterhöhung geben. Das ist zu wichtig für Verdi und wurde zu prominent platziert, als dass sie sich das rausverhandeln lassen können. Natürlich nicht 500 EUR, aber irgendwas in der Richtung wird es geben.
Vielleicht auch gepaart mit einer Einmalzahlung geteilt über 24 Monate ähnlich wie bei der Post. Die kann Verdi dann zu der geringeren Mindesterhöhung dazurechnen, um es der eigenen Klientel als Erfolg schmackhaft zu machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Christian am 28.03.2023 21:21
Wieso glaubst du wird nach EG unterschieden?

Ist echt nur ein Bauchgefühl. Es geht diesmal salopp formuliert um "mehr Asche als sonst", da werden sie es sich glaub ich nicht nehmen lassen, das gezielter zu steuern. Damit unten "mehr" ankommt als "oben", das verkauft sich ja auch besser. Ich weiß gerade nicht, wann das das letzte Mal so war, aber es gab schon mal Entgelttabellen bzgl. der Erhöhung, die aussahen wie ein Regenbogen von links unten nach rechts oben. Sowas erwarte ich diesmal auch...

Schon eine Einmalzahlung ist eine klare Benachteiligung der höheren EGs. Zusätzlich noch bei den Tabellenwerten wäre in der Tat unverschänt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 28.03.2023 21:21
Wieso glaubst du wird nach EG unterschieden?

Ist echt nur ein Bauchgefühl. Es geht diesmal salopp formuliert um "mehr Asche als sonst", da werden sie es sich glaub ich nicht nehmen lassen, das gezielter zu steuern. Damit unten "mehr" ankommt als "oben", das verkauft sich ja auch besser. Ich weiß gerade nicht, wann das das letzte Mal so war, aber es gab schon mal Entgelttabellen bzgl. der Erhöhung, die aussahen wie ein Regenbogen von links unten nach rechts oben. Sowas erwarte ich diesmal auch...
Ich könnte mir vorstellen, dass es dieses mal eine pauschale nominale Erhöhung für alle EG gibt. Die angesprochene Umverteilung wird es dann über die Mindesterhöhung geben. Das ist zu wichtig für Verdi und wurde zu prominent platziert, als dass sie sich das rausverhandeln lassen können. Natürlich nicht 500 EUR, aber irgendwas in der Richtung wird es geben.
Vielleicht auch gepaart mit einer Einmalzahlung geteilt über 24 Monate ähnlich wie bei der Post. Die kann Verdi dann zu der geringeren Mindesterhöhung dazurechnen, um es der eigenen Klientel als Erfolg schmackhaft zu machen.

Eigenes Klientel klingt für mich immer etwas abwertend , finde ich nicht gut.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 28.03.2023 21:22
Schon tausendmal gelesen hier, wird deshalb nicht besser.
„Denk ich an Deutschland in der Nacht,…
Es wird trotzdem weitergehen und für den überwiegenden Teil von uns sogar sehr gut.

Ich kann natürlich nicht für den ganzen ÖD sprechen, aber wir haben hier sehr große Probleme (IT einer größeren Kommune), qualifiziertes Fachpersonal mit Berufserfahrung zu rekrutieren. Sobald die Leute mehr als zwei Jahre Berufserfahrung oder einfach einen guten Abschluss haben, gibt es woanders ganz offenkundig mehr für die gleiche Arbeit. Hier wird mit entsprechender Qualifikation (Fachinformatiker) und Erfahrung bis einschl. TVöD EG12, Stufe 3 eingestellt

Das gleiche höre ich von verschiedenen anderen Behörden in ähnlicher Form immer wieder.

Mag schon sein, dass man das in anderen Behörden kaum mitbekommt, sofern der überwiegende Anteil an Angestellten vom Aufgabengebiet irgendwo bei EG6-8 rumläuft.

Ein bisschen mehr Respekt bitte.., es gibt Angestellte mit mehrjähriger Fach oder Fachschulausbildung
"rumläuft".., was für eine Überheblichkeit..
Wirtschaftsbetriebe bekommen nicht einmal Mechatroniker für E 6.., LKW Fahrer für E 5..., Elektriker für E 5.., Schulhausmeister für E 5.., Techniker für eine E 8.., Meister in allen Bereichen für eine E 9..
Da bleiben Bewerbungen auch nach Aufruf aus..
Warum tummeln sich die angeblichen über E 10 hier und nicht in einer der Gewerkschaften?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 28.03.2023 21:25
Wieso glaubst du wird nach EG unterschieden?

Ist echt nur ein Bauchgefühl. Es geht diesmal salopp formuliert um "mehr Asche als sonst", da werden sie es sich glaub ich nicht nehmen lassen, das gezielter zu steuern. Damit unten "mehr" ankommt als "oben", das verkauft sich ja auch besser. Ich weiß gerade nicht, wann das das letzte Mal so war, aber es gab schon mal Entgelttabellen bzgl. der Erhöhung, die aussahen wie ein Regenbogen von links unten nach rechts oben. Sowas erwarte ich diesmal auch...

Schon eine Einmalzahlung ist eine klare Benachteiligung der höheren EGs. Zusätzlich noch bei den Tabellenwerten wäre in der Tat unverschänt

Finde ich nicht
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 28.03.2023 21:25
Wieso glaubst du wird nach EG unterschieden?

Ist echt nur ein Bauchgefühl. Es geht diesmal salopp formuliert um "mehr Asche als sonst", da werden sie es sich glaub ich nicht nehmen lassen, das gezielter zu steuern. Damit unten "mehr" ankommt als "oben", das verkauft sich ja auch besser. Ich weiß gerade nicht, wann das das letzte Mal so war, aber es gab schon mal Entgelttabellen bzgl. der Erhöhung, die aussahen wie ein Regenbogen von links unten nach rechts oben. Sowas erwarte ich diesmal auch...
Ich könnte mir vorstellen, dass es dieses mal eine pauschale nominale Erhöhung für alle EG gibt. Die angesprochene Umverteilung wird es dann über die Mindesterhöhung geben. Das ist zu wichtig für Verdi und wurde zu prominent platziert, als dass sie sich das rausverhandeln lassen können. Natürlich nicht 500 EUR, aber irgendwas in der Richtung wird es geben.
Vielleicht auch gepaart mit einer Einmalzahlung geteilt über 24 Monate ähnlich wie bei der Post. Die kann Verdi dann zu der geringeren Mindesterhöhung dazurechnen, um es der eigenen Klientel als Erfolg schmackhaft zu machen.

Eigenes Klientel klingt für mich immer etwas abwertend , finde ich nicht gut.

Eigene Mitglieder. Geht es dir besser?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 28.03.2023 21:25
Freitag 31.03 geplante Warnstreik von Verdi, kein gutes Zeichen.....  ::)

Das können wir wohl komplett ausschließen.

Entweder es gibt eine Einigung -> Kein Streik mehr.

Oder es gibt keine Einigung -> Schlichtung -> Friedenspflicht bis mitte April.

So oder so wird es erstmal keine Warnstreiks mehr geben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 28.03.2023 21:27
Wieso glaubst du wird nach EG unterschieden?

Ist echt nur ein Bauchgefühl. Es geht diesmal salopp formuliert um "mehr Asche als sonst", da werden sie es sich glaub ich nicht nehmen lassen, das gezielter zu steuern. Damit unten "mehr" ankommt als "oben", das verkauft sich ja auch besser. Ich weiß gerade nicht, wann das das letzte Mal so war, aber es gab schon mal Entgelttabellen bzgl. der Erhöhung, die aussahen wie ein Regenbogen von links unten nach rechts oben. Sowas erwarte ich diesmal auch...
Ich könnte mir vorstellen, dass es dieses mal eine pauschale nominale Erhöhung für alle EG gibt. Die angesprochene Umverteilung wird es dann über die Mindesterhöhung geben. Das ist zu wichtig für Verdi und wurde zu prominent platziert, als dass sie sich das rausverhandeln lassen können. Natürlich nicht 500 EUR, aber irgendwas in der Richtung wird es geben.
Vielleicht auch gepaart mit einer Einmalzahlung geteilt über 24 Monate ähnlich wie bei der Post. Die kann Verdi dann zu der geringeren Mindesterhöhung dazurechnen, um es der eigenen Klientel als Erfolg schmackhaft zu machen.

Eigenes Klientel klingt für mich immer etwas abwertend , finde ich nicht gut.

Eigene Mitglieder. Geht es dir besser?

Ja danke
Das man für seine Mitglieder mehr aushandeln will ist doch legitim.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MQ6 am 28.03.2023 21:27
Eigentlich müsste man echt ne Lotterie aufmachen, wer den Abschluss am treffendsten vorhersagt.

Auch ne Form von Einmalzahlung... :-D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Pfleger000 am 28.03.2023 21:32
Freitag 31.03 geplante Warnstreik von Verdi, kein gutes Zeichen.....  ::)

Das können wir wohl komplett ausschließen.

Entweder es gibt eine Einigung -> Kein Streik mehr.

Oder es gibt keine Einigung -> Schlichtung -> Friedenspflicht bis mitte April.

So oder so wird es erstmal keine Warnstreiks mehr geben.
Wie gesagt ich habe hier eine Poster Streik Aufruf (Kliniken) für den 31.03. 23 statt 30.03. Streikbeginn: Frühdienst, Streikende: bis Beginn des Nachtdienst! Bin selber verwundert über den Aufruf!
Wenn du mir sagst wie ich hier ein Screen hochladen kann, habe ich den Beweis!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Christian am 28.03.2023 21:34
Wieso glaubst du wird nach EG unterschieden?

Ist echt nur ein Bauchgefühl. Es geht diesmal salopp formuliert um "mehr Asche als sonst", da werden sie es sich glaub ich nicht nehmen lassen, das gezielter zu steuern. Damit unten "mehr" ankommt als "oben", das verkauft sich ja auch besser. Ich weiß gerade nicht, wann das das letzte Mal so war, aber es gab schon mal Entgelttabellen bzgl. der Erhöhung, die aussahen wie ein Regenbogen von links unten nach rechts oben. Sowas erwarte ich diesmal auch...

Schon eine Einmalzahlung ist eine klare Benachteiligung der höheren EGs. Zusätzlich noch bei den Tabellenwerten wäre in der Tat unverschänt

Finde ich nicht

Was gibt es daran zu "finden"? Wenn einer mehr Prozente on top bekommt als ein anderer ist das per se eine Ungleichbehandlung
Titel: Antw:Tarifverhandlungen 2023 Diskussion
Beitrag von: RadWirdKommen am 28.03.2023 21:35
Dann meine Prognose nochmal anhand von IG Metall:

"Mehr Geld in der Metall- und Elektroindustrie: plus 5,2 Prozent ab Juni 2023, weitere 3,3 Prozent ab Mai 2024. Dazu kommen 1500 Euro Inflationsausgleichsprämie bis Februar 2023 und weitere 1500 Euro bis Februar 2024"

Nie und nimmer wird also Verdi mehr bekommen. Man sieht auch die IG Metaller haben eine Nullrunde bis Juni 2023 die mit einer Einmalzahlung versüßt wird. Ich befürchte sowas werden wir auch bekommen aber wenn man sich damit vergleicht können wir auch nicht mehr erwarten.

Prognose: 1000€ Einmalzahlung und dann 4% mehr ab September 2023. Dann 500€ Anfang 2024 und 3% mehr ab Juni 2024. Natürlich 24 Monate Laufzeit denn hat jemals Verdi die 12 Monate bekommen?

Ich zitiere mich mal vom Anfang selber und denke es wird immer noch in dieser Richtung hinauslaufen. Jedoch wird wohl die Einmalzahlung eher monatlich ausbezahlt werden um den Anschein des Sockelbetrages zu wahren wie bei der Post. Jedenfalls wird Verdi sicherlich nicht etwas besseres bekommen als IG Metall.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: skiveren am 28.03.2023 21:36
Eigentlich müsste man echt ne Lotterie aufmachen, wer den Abschluss am treffendsten vorhersagt.

Auch ne Form von Einmalzahlung... :-D
Tipp 1:
24 Monate Laufzeit, ab 01.01.2023 bis 31.12.2024
5% ab 01.06.2023.., mindestens aber 200 €.., 1500 € Inflationsausgleich in 2023
4% ab 01.01.2024.., 1500 € Inflationsausgleich in 2024
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: rldml am 28.03.2023 21:37
Ein bisschen mehr Respekt bitte.., es gibt Angestellte mit mehrjähriger Fach oder Fachschulausbildung
"rumläuft".., was für eine Überheblichkeit..
Wirtschaftsbetriebe bekommen nicht einmal Mechatroniker für E 6.., LKW Fahrer für E 5..., Elektriker für E 5.., Schulhausmeister für E 5.., Techniker für eine E 8.., Meister in allen Bereichen für eine E 9..
Da bleiben Bewerbungen auch nach Aufruf aus..

Wie sieht es bei den einfachen Verwaltungsfachangestellten aus, von denen ich geredet habe?

Zitat
Warum tummeln sich die angeblichen über E 10 hier und nicht in einer der Gewerkschaften?

Weil es keine Gewerkschaft gibt, die sich für die Belange der höheren Entgeltgruppen interessiert. Wenn die Verdi beim Angebot der Arbeitgeber im Infoblatt den Teil verschweigt, der für höhere EG relevant wäre (JSZ) und die dann auch noch im Interview mit "Unsozial und ungerecht" tituliert, der darf sich nicht wundern, dass das nicht gerade attraktiv für diese Klientel ist.

Es geht mir btw nicht mal darum, dass die Verdi das Angebot nicht angenommen hat, hätte ich an Stelle von Wernecke auch nicht. Es geht mir rein um den Umgang mit dem Angebot.

Wernecke macht schon ziemlich deutlich, wen er vertritt und wen nicht. Pro-Tipp: Der gehobenen Dienst wird von der Verdi nicht vertreten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: MQ6 am 28.03.2023 21:38
Wenn du mir sagst wie ich hier ein Screen hochladen kann, habe ich den Beweis!
Z.B. unter www.imgbb.com hochladen und dann hier den Link posten...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 28.03.2023 21:38
Freitag 31.03 geplante Warnstreik von Verdi, kein gutes Zeichen.....  ::)

Das können wir wohl komplett ausschließen.

Entweder es gibt eine Einigung -> Kein Streik mehr.

Oder es gibt keine Einigung -> Schlichtung -> Friedenspflicht bis mitte April.

So oder so wird es erstmal keine Warnstreiks mehr geben.
Wie gesagt ich habe hier eine Poster Streik Aufruf (Kliniken) für den 31.03. 23 statt 30.03. Streikbeginn: Frühdienst, Streikende: bis Beginn des Nachtdienst! Bin selber verwundert über den Aufruf!
Wenn du mir sagst wie ich hier ein Screen hochladen kann, habe ich den Beweis!

Wo kommt das Poster denn her ? Nicht, dass da irgendwelche Trittbrettfahrer unterwegs sind.

Es ergibt halt 0 Sinn.

Einen Streik am Freitag kann man zu 99,99% ausschließen.

Es gibt zwei Optionen und das sind Einigung oder Schlichtung und bei beiden Optionen wird am Freitag nicht gestreikt. Es gibt noch eine dritte Option, die man aber quasi ausschließen kann und das wäre ein Verzicht auf eine Schlichtung. Eine Schlichtung muss aber nur von einer Seite verlangt werden und die AG Seite wäre komplett doof, wenn sie die Schlichtung nicht verlangen würden, denn eine Schlichtung verschafft ihnen Zeit, da es halt eine Friedenspflicht erstmal gibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Bruce Springsteen am 28.03.2023 21:39
Wenn du mir sagst wie ich hier ein Screen hochladen kann, habe ich den Beweis!
https://postimages.org/de/
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Prüfer SH am 28.03.2023 21:40
Wieso glaubst du wird nach EG unterschieden?

Ist echt nur ein Bauchgefühl. Es geht diesmal salopp formuliert um "mehr Asche als sonst", da werden sie es sich glaub ich nicht nehmen lassen, das gezielter zu steuern. Damit unten "mehr" ankommt als "oben", das verkauft sich ja auch besser. Ich weiß gerade nicht, wann das das letzte Mal so war, aber es gab schon mal Entgelttabellen bzgl. der Erhöhung, die aussahen wie ein Regenbogen von links unten nach rechts oben. Sowas erwarte ich diesmal auch...

Schon eine Einmalzahlung ist eine klare Benachteiligung der höheren EGs. Zusätzlich noch bei den Tabellenwerten wäre in der Tat unverschänt

Finde ich nicht

Was gibt es daran zu "finden"? Wenn einer mehr Prozente on top bekommt als ein anderer ist das per se eine Ungleichbehandlung

Sollte man die EZ auch noch aufteilen? Typisch deutsch, echt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Pfleger000 am 28.03.2023 21:44
Freitag 31.03 geplante Warnstreik von Verdi, kein gutes Zeichen.....  ::)

Das können wir wohl komplett ausschließen.

Entweder es gibt eine Einigung -> Kein Streik mehr.

Oder es gibt keine Einigung -> Schlichtung -> Friedenspflicht bis mitte April.

So oder so wird es erstmal keine Warnstreiks mehr geben.
Wie gesagt ich habe hier eine Poster Streik Aufruf (Kliniken) für den 31.03. 23 statt 30.03. Streikbeginn: Frühdienst, Streikende: bis Beginn des Nachtdienst! Bin selber verwundert über den Aufruf!
Wenn du mir sagst wie ich hier ein Screen hochladen kann, habe ich den Beweis!

Wo kommt das Poster denn her ? Nicht, dass da irgendwelche Trittbrettfahrer unterwegs sind.

Es ergibt halt 0 Sinn.

Einen Streik am Freitag kann man zu 99,99% ausschließen.

Es gibt zwei Optionen und das sind Einigung oder Schlichtung und bei beiden Optionen wird am Freitag nicht gestreikt. Es gibt noch eine dritte Option, die man aber quasi ausschließen kann und das wäre ein Verzicht auf eine Schlichtung. Eine Schlichtung muss aber nur von einer Seite verlangt werden und die AG Seite wäre komplett doof, wenn sie die Schlichtung nicht verlangen würden, denn eine Schlichtung verschafft ihnen Zeit, da es halt eine Friedenspflicht erstmal gibt.
Natürlich gibt es kein Sinn!
Hier der Link :
https://postimg.cc/KkKkYR1H
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Fabse am 28.03.2023 21:44
Tipp 2:

Keine Tarifeinigung in Runde 3
Freitag Aufruf zu begrenzten Arbeitsstreiks.
AG rufen Schlichtung an.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 28.03.2023 21:46
Hatte nicht im Forum jemand gepostet (ich meine, es wäre SVA gewesen), dass Streiks bis zur Schlichtung noch möglich sind?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Pfleger000 am 28.03.2023 21:46
Tipp 2:

Keine Tarifeinigung in Runde 3
Freitag Aufruf zu begrenzten Arbeitsstreiks.
AG rufen Schlichtung an.
Würde passen zu dem Streik Aufruf den ich weiter oben erwähnt habe  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Christian am 28.03.2023 21:48
Wieso glaubst du wird nach EG unterschieden?

Ist echt nur ein Bauchgefühl. Es geht diesmal salopp formuliert um "mehr Asche als sonst", da werden sie es sich glaub ich nicht nehmen lassen, das gezielter zu steuern. Damit unten "mehr" ankommt als "oben", das verkauft sich ja auch besser. Ich weiß gerade nicht, wann das das letzte Mal so war, aber es gab schon mal Entgelttabellen bzgl. der Erhöhung, die aussahen wie ein Regenbogen von links unten nach rechts oben. Sowas erwarte ich diesmal auch...

Schon eine Einmalzahlung ist eine klare Benachteiligung der höheren EGs. Zusätzlich noch bei den Tabellenwerten wäre in der Tat unverschänt

Finde ich nicht

Was gibt es daran zu "finden"? Wenn einer mehr Prozente on top bekommt als ein anderer ist das per se eine Ungleichbehandlung

Sollte man die EZ auch noch aufteilen? Typisch deutsch, echt.

Nein, aber als "Sozialkomponente" verbuchen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Aleksandra am 28.03.2023 21:54
Freitag 31.03 geplante Warnstreik von Verdi, kein gutes Zeichen.....  ::)

Das können wir wohl komplett ausschließen.

Entweder es gibt eine Einigung -> Kein Streik mehr.

Oder es gibt keine Einigung -> Schlichtung -> Friedenspflicht bis mitte April.

So oder so wird es erstmal keine Warnstreiks mehr geben.
Wie gesagt ich habe hier eine Poster Streik Aufruf (Kliniken) für den 31.03. 23 statt 30.03. Streikbeginn: Frühdienst, Streikende: bis Beginn des Nachtdienst! Bin selber verwundert über den Aufruf!
Wenn du mir sagst wie ich hier ein Screen hochladen kann, habe ich den Beweis!

Wo kommt das Poster denn her ? Nicht, dass da irgendwelche Trittbrettfahrer unterwegs sind.

Es ergibt halt 0 Sinn.

Einen Streik am Freitag kann man zu 99,99% ausschließen.

Es gibt zwei Optionen und das sind Einigung oder Schlichtung und bei beiden Optionen wird am Freitag nicht gestreikt. Es gibt noch eine dritte Option, die man aber quasi ausschließen kann und das wäre ein Verzicht auf eine Schlichtung. Eine Schlichtung muss aber nur von einer Seite verlangt werden und die AG Seite wäre komplett doof, wenn sie die Schlichtung nicht verlangen würden, denn eine Schlichtung verschafft ihnen Zeit, da es halt eine Friedenspflicht erstmal gibt.
Natürlich gibt es kein Sinn!
Hier der Link :
https://postimg.cc/KkKkYR1H
sieht mir nach dem Schreiben aus, was damals nach der zweiten Verhandlungsrunde veröffentlicht wurde. Unten wurde einfach nur das Streikdatum ausgetauscht.
Klarer Fake. Nicht mal gut gemacht ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 28.03.2023 21:56
Tipp 2:

Keine Tarifeinigung in Runde 3
Freitag Aufruf zu begrenzten Arbeitsstreiks.
AG rufen Schlichtung an.
Würde passen zu dem Streik Aufruf den ich weiter oben erwähnt habe  ::)

Wenn es keine Einigung gibt, dann werden die AGs direkt die Schlichtung erbeten.

Die Frage wäre jetzt ob dann noch gestreikt werden darf bis die Schlichtung tatsächlich beginnt oder ob dann sofort die Friedenspflicht einsetzt. Das weiß ich jetzt auch nicht ^^
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Junge am 28.03.2023 21:58
Wieso glaubst du wird nach EG unterschieden?

Ist echt nur ein Bauchgefühl. Es geht diesmal salopp formuliert um "mehr Asche als sonst", da werden sie es sich glaub ich nicht nehmen lassen, das gezielter zu steuern. Damit unten "mehr" ankommt als "oben", das verkauft sich ja auch besser. Ich weiß gerade nicht, wann das das letzte Mal so war, aber es gab schon mal Entgelttabellen bzgl. der Erhöhung, die aussahen wie ein Regenbogen von links unten nach rechts oben. Sowas erwarte ich diesmal auch...

Schon eine Einmalzahlung ist eine klare Benachteiligung der höheren EGs. Zusätzlich noch bei den Tabellenwerten wäre in der Tat unverschänt

Finde ich nicht

Was gibt es daran zu "finden"? Wenn einer mehr Prozente on top bekommt als ein anderer ist das per se eine Ungleichbehandlung

Sollte man die EZ auch noch aufteilen? Typisch deutsch, echt.

Nein, aber als "Sozialkomponente" verbuchen

Sozialkomponente finde ich gut
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Fabse am 28.03.2023 22:00
Tipp 2:

Keine Tarifeinigung in Runde 3
Freitag Aufruf zu begrenzten Arbeitsstreiks.
AG rufen Schlichtung an.
Würde passen zu dem Streik Aufruf den ich weiter oben erwähnt habe  ::)

Wenn es keine Einigung gibt, dann werden die AGs direkt die Schlichtung erbeten.

Die Frage wäre jetzt ob dann noch gestreikt werden darf bis die Schlichtung tatsächlich beginnt oder ob dann sofort die Friedenspflicht einsetzt. Das weiß ich jetzt auch nicht ^^

Schlichtung wird natürlich direkt angerufen. Spielt aber keine Rolle, da die Friedenspflicht erst 3 Tage nach Ausruf beginnt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Pfleger000 am 28.03.2023 22:04
Gerade auf Telegram Verdi erhalten :
"Liebe Kolleg:innen.

Wie unser tierischer Kollege haben auch wir den überwiegenden Teil des Tages mit Warten auf Bewegung der Arbeitgeber verbracht. Das gestaltet sich mühselig. Für heute sind die Gespräche unterbrochen und werden morgen fortgesetzt. Wir werden euch voraussichtlich erst am Nachmittag  berichten können, weil mehrere Verhandlungsteilnehmende auf Arbeitgeberseite aus Termingründen erst später am Tag wieder zu den Verhandlungen stoßen werden.

Wir bleiben gespannt und wünschen eine gute Nacht.
Bis morgen.

Euer ver.di Team."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: FearOfTheDuck am 28.03.2023 22:50
Gerade auf Telegram Verdi erhalten :
"Liebe Kolleg:innen.

Wie unser tierischer Kollege haben auch wir den überwiegenden Teil des Tages mit Warten auf Bewegung der Arbeitgeber verbracht. Das gestaltet sich mühselig. Für heute sind die Gespräche unterbrochen und werden morgen fortgesetzt. Wir werden euch voraussichtlich erst am Nachmittag  berichten können, weil mehrere Verhandlungsteilnehmende auf Arbeitgeberseite aus Termingründen erst später am Tag wieder zu den Verhandlungen stoßen werden.

Wir bleiben gespannt und wünschen eine gute Nacht.
Bis morgen.

Euer ver.di Team."

Wie findet ihr die fettgedruckte Nachricht? Mindestens unglücklich, wenn nicht sogar respektlos, oder seht ihr das anders?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Brownyy am 28.03.2023 22:51
Hatte nicht im Forum jemand gepostet (ich meine, es wäre SVA gewesen), dass Streiks bis zur Schlichtung noch möglich sind?
Ich zitiere mal Haufe:

"Nach § 9 der Schlichtungsvereinbarung herrscht vom Beginn des dritten Kalendertags, der auf den Tag der Anrufung der Schlichtung folgt, absolute Friedenspflicht, d. h. jegliche Arbeitskämpfe sind unzulässig."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: heike2106 am 28.03.2023 22:52
Frag mich, wieso man bei so etwas noch andere Termine haben kann...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: SWB am 28.03.2023 22:55
Gerade auf Telegram Verdi erhalten :
"Liebe Kolleg:innen.

Wie unser tierischer Kollege haben auch wir den überwiegenden Teil des Tages mit Warten auf Bewegung der Arbeitgeber verbracht. Das gestaltet sich mühselig. Für heute sind die Gespräche unterbrochen und werden morgen fortgesetzt. Wir werden euch voraussichtlich erst am Nachmittag  berichten können, weil mehrere Verhandlungsteilnehmende auf Arbeitgeberseite aus Termingründen erst später am Tag wieder zu den Verhandlungen stoßen werden.

Wir bleiben gespannt und wünschen eine gute Nacht.
Bis morgen.

Euer ver.di Team."

Wie findet ihr die fettgedruckte Nachricht? Mindestens unglücklich, wenn nicht sogar respektlos, oder seht ihr das anders?


Das ist eine Schande!!!
Daran erkennt man doch ganz gut, dass die Angestellten denen nichts wert sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: daseinsvorsorge am 28.03.2023 23:01
"Ein Lohnrückstand des öffentlichen Dienstes ist kaum noch belegbar" ... und weiter " Die Löhne im öffentlichen Dienst sind seit 2012 spürbar gestiegen. Die aktuellen Tarifforderungen seien daher maßlos, schreibt Hagen Lesch, Tarifexperte des Instituts der deutschen Wirtschaft." unter ...

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/tarifpolitik-ein-lohnrueckstand-des-oeffentlichen-dienstes-ist-kaum-noch-belegbar/29010828.html

Und genau so "argumentieren" die AGs unerlässlich - vor, in und nach jeder Tarifrunde und berufen sich dabei auf Wissenschaftler. Und weil man diese Argumentation Punkt für Punkt  auseinandernehmen muss, dauern Tarifverhadlungen u.a. auch so ewig lange.

In einem anderen Beitrag" Warnstreiks: Konflikt als Prinzip" unter...
https://www.iwkoeln.de/presse/iw-nachrichten/hagen-lesch-konflikt-als-prinzip-1.html
will Lesch belegen, dass der Konfliktaufwand im ÖD am höchsten ist- sogar die IG Metall wird gelobt.

Leider vergisst er in seiner Studie zu hinterfragen, warum das so sein könnte. Darauf kommt es ihm auch gar nicht an. Es geht im lediglich darum, das Streikrecht - insbeosndere im ÖD -zu diskretieren. So sind sie halt-unsere AGs. Vor diesem Hintergrund stellt sich - insbesondere in diesem Forum -die Frage, warum man als AN +EG 9a auf die AG setzen will, weil man von den Gewerkschaften "enttäuscht" ist.





Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Kryne am 28.03.2023 23:26
...Vor diesem Hintergrund stellt sich - insbesondere in diesem Forum -die Frage, warum man als AN +EG 9a auf die AG setzen will, weil man von den Gewerkschaften "enttäuscht" ist...

Mit EG10+ bist du einfach verloren.

Für die Gewerkschaft bist du ein reicher Pisser, der gefälligst was abgeben soll an die unteren Gruppen und für die AGs bist du der letzte Vollpenner, der gefälligst seine Expertise für das Gemeinwohl möglichst günstig zur Verfügung stellen soll.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Tanathos am 28.03.2023 23:56
Schon tausendmal gelesen hier, wird deshalb nicht besser.
„Denk ich an Deutschland in der Nacht,…
Es wird trotzdem weitergehen und für den überwiegenden Teil von uns sogar sehr gut.

Ich kann natürlich nicht für den ganzen ÖD sprechen, aber wir haben hier sehr große Probleme (IT einer größeren Kommune), qualifiziertes Fachpersonal mit Berufserfahrung zu rekrutieren. Sobald die Leute mehr als zwei Jahre Berufserfahrung oder einfach einen guten Abschluss haben, gibt es woanders ganz offenkundig mehr für die gleiche Arbeit. Hier wird mit entsprechender Qualifikation (Fachinformatiker) und Erfahrung bis einschl. TVöD EG12, Stufe 3 eingestellt

Das gleiche höre ich von verschiedenen anderen Behörden in ähnlicher Form immer wieder.

Mag schon sein, dass man das in anderen Behörden kaum mitbekommt, sofern der überwiegende Anteil an Angestellten vom Aufgabengebiet irgendwo bei EG6-8 rumläuft.

Ein bisschen mehr Respekt bitte.., es gibt Angestellte mit mehrjähriger Fach oder Fachschulausbildung
"rumläuft".., was für eine Überheblichkeit..
Wirtschaftsbetriebe bekommen nicht einmal Mechatroniker für E 6.., LKW Fahrer für E 5..., Elektriker für E 5.., Schulhausmeister für E 5.., Techniker für eine E 8.., Meister in allen Bereichen für eine E 9..
Da bleiben Bewerbungen auch nach Aufruf aus..
Warum tummeln sich die angeblichen über E 10 hier und nicht in einer der Gewerkschaften?

Die Menge an Personen in höheren EGs ist immer geringer als die im den unteren. Die Mehrheit wird da immer die oberen EGs überstimmen. Macht also Null Sinn Mitglied bei Verdi zu werden. Außerdem darf dank der Politik ja nur noch die größte Gewerkschaft verhandeln. Gibt Schlichtweg für höhere EGs keine Möglichkeit die Verhandlungen zu beeinflussen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: OEDITler am 29.03.2023 00:29
Freitag 31.03 geplante Warnstreik von Verdi, kein gutes Zeichen.....  ::)

Das können wir wohl komplett ausschließen.

Entweder es gibt eine Einigung -> Kein Streik mehr.

Oder es gibt keine Einigung -> Schlichtung -> Friedenspflicht bis mitte April.

So oder so wird es erstmal keine Warnstreiks mehr geben.
Wie gesagt ich habe hier eine Poster Streik Aufruf (Kliniken) für den 31.03. 23 statt 30.03. Streikbeginn: Frühdienst, Streikende: bis Beginn des Nachtdienst! Bin selber verwundert über den Aufruf!
Wenn du mir sagst wie ich hier ein Screen hochladen kann, habe ich den Beweis!

Wo kommt das Poster denn her ? Nicht, dass da irgendwelche Trittbrettfahrer unterwegs sind.

Es ergibt halt 0 Sinn.

Einen Streik am Freitag kann man zu 99,99% ausschließen.

Es gibt zwei Optionen und das sind Einigung oder Schlichtung und bei beiden Optionen wird am Freitag nicht gestreikt. Es gibt noch eine dritte Option, die man aber quasi ausschließen kann und das wäre ein Verzicht auf eine Schlichtung. Eine Schlichtung muss aber nur von einer Seite verlangt werden und die AG Seite wäre komplett doof, wenn sie die Schlichtung nicht verlangen würden, denn eine Schlichtung verschafft ihnen Zeit, da es halt eine Friedenspflicht erstmal gibt.
Natürlich gibt es kein Sinn!
Hier der Link :
https://postimg.cc/KkKkYR1H

Das ist aber wohl ein alter Flyer, denn es wird Bezug genommen auf die ZWEITE Verhandlungsrunde und die dritte Runde wird angekündigt...Auch macht es wenig Sinn, zum Streik aufzurufen mit dem Zweck, ein gutes Angebot für Runde 3 zu erzwingen (siehe Text im Flyer), den Streiktag aber nach der Verhandlungsrunde anzusetzen...daher ist das Teil wohl einfach in seiner Gesamtheit ein Fake (von wem auch immer)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion
Beitrag von: Admin2 am 29.03.2023 03:41
Thema wird geschlossen wegen wiederholter Off-Topic.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion I
Beitrag von: Admin am 23.04.2023 01:51
Folgethemen:

Diskussion Tarifrunde TVöD 2023, Teil II:
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120395.0.html

Diskussion Tarifrunde TVöD 2023, Teil III:
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120547.0.html