Forum Öffentlicher Dienst
Beamte und Soldaten => Beamte des Bundes und Soldaten => Thema gestartet von: CodeGuru87 am 03.05.2021 23:10
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Moin,
ich habe die Möglichkeit eingeräumt bekommen verbeamtet so werden.
Soweit so gut.
Aktuell bin ich Softwareentwickler und bin super zufrieden mit meinem Job und Arbeitsplatz.
Ich bin 33, verheiratet und habe zwei Kinder.
Da ich nicht studiert habe, würde ich bei Verbeamtung in A7 eingruppiert werden.
Laut Versicherer soll die PKV rund 220€ kosten.
Ich tue mich aktuell echt schwer mit der Entscheidung ob es „sich lohnt“.
Habe viele verbeamtete Kollegen die zum Teil schon A10 sind und den gleichen Job machen.
Wie sind eure Erfahrungen?
Danke und beste Grüße!
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Moin,
ich habe die Möglichkeit eingeräumt bekommen verbeamtet so werden.
Soweit so gut.
Aktuell bin ich Softwareentwickler und bin super zufrieden mit meinem Job und Arbeitsplatz.
Ich bin 33, verheiratet und habe zwei Kinder.
Da ich nicht studiert habe, würde ich bei Verbeamtung in A7 eingruppiert werden.
Laut Versicherer soll die PKV rund 220€ kosten.
Ich tue mich aktuell echt schwer mit der Entscheidung ob es „sich lohnt“.
Habe viele verbeamtete Kollegen die zum Teil schon A10 sind und den gleichen Job machen.
Wie sind eure Erfahrungen?
Danke und beste Grüße!
Was für einen Abschluss hast du?
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Mittlerweile werden die Laufbahnen durchlässiger.
Ich würde es machen. A 9m ist doch wahrscheinlich auf jeden Fall drin. A 10 / A 11 gehen nur mit Aufstieg oder Laufbahnwechsel. Ob und wieweit die Dienststelle das machen, kann man aus der Ferne nicht beurteilen.
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Moin,
ich habe die Möglichkeit eingeräumt bekommen verbeamtet so werden.
Soweit so gut.
Aktuell bin ich Softwareentwickler und bin super zufrieden mit meinem Job und Arbeitsplatz.
Ich bin 33, verheiratet und habe zwei Kinder.
Da ich nicht studiert habe, würde ich bei Verbeamtung in A7 eingruppiert werden.
Laut Versicherer soll die PKV rund 220€ kosten.
Ich tue mich aktuell echt schwer mit der Entscheidung ob es „sich lohnt“.
Habe viele verbeamtete Kollegen die zum Teil schon A10 sind und den gleichen Job machen.
Wie sind eure Erfahrungen?
Danke und beste Grüße!
Was für einen Abschluss hast du?
Erw. SEK 1
Berufsfachschule Kfm. Assistent Wirtschaftsinformatik
Gelernter FI Anwendungsentwicklung
Ausbildungsleiter an meinem Standort
Achso und dieses Jahr soll ich noch E11 eingestuft werden.
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Ich bin grundsätzlich Pro-Verbeamtung. Hier würde ich jedoch zwei Mal darüber nachdenken. Ein akademischer Abschluss zur theoretischen Laufbahnbefähigung für den gD liegt nicht vor.
Die Laufbahnen werden zwar durchlässiger, wie ein Vorredner richtig angemerkt hat, doch ein Aufstieg vom mD in den gD bleibt hier ein vages Versprechen.
Im Gegensatz dazu kann ein Fachinformatiker, der seine Karten gut ausspielt, sehr realistisch bis zur E12 aufsteigen. Die E11 steht ja bereits im Raum. Selbst wenn man das mit der A9m vergleicht (die erst einmal erreicht werden muss, was sicherlich passiert, aber sicher zwei bis fünf Jahre dauern könnte), hat die Tarifstelle hier die Nase vorne.
Ich würde hier nicht auf eine A10 durch einen Aufstieg "irgendwann" spekulieren, um in Jahren wieder Parität zum bereits jetzt Erreichten herstellen zu können. Es sei denn, es noch ein paar Kinder geplant. Dann rentiert sich das Beamtentum auch im gD.
Ansonsten: Bachelor berufsbegleitend machen und ab den gD. Bachelorabschlüsse gibt es mittlerweile mit relativ wenig Aufwand, wenn ich mir manche Quereinsteiger im gD bei uns so anschaue. ;)
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Ohne einen Bachelor-Abschluß ist das m.E. eine Sackgasse. Ich würde mich nie wieder in den mittleren Dienst verbeamten lassen.
Etwa 10 Kollegen wurden in den 1990er Jahre noch A8, dann seit rund 30 Jahren keine Chancen.
Zwei davon sind jetzt mit A8 in den Ruhestand gegangen. Bei den restlichen wird's vielleicht einen einzigen glücklichen geben.
Alle anderen gehen wohl auch mit A8.
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@flip
Im IT Bereich des Bundes?
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Obere Bundesbehörde. IT ja, aber hier werden alle einer Besoldungsgruppe zusammen beurteilt. Es kann nicht jeder Vorzimmer des Präs. sein.
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Auch wenn ich im IT-Bereich und Aussicht auf E11 nicht zur Beamtung im mD raten würde, glaube ich das in den meisten Behörden des Bundes im IT-Bereich die A9m ganz gut zu erreichen sein müsste.
Wobei wir da glaube ich nicht wirklich mDs haben. Ein paar wenige Tarifbeschäftigte und ganz überwiegend gD/hD in der IT. mD-Aufgaben sind weitgehend bei externen Dienstleistern.
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Auf die Eingangsfrage ein klares: Nein.
Die Chance auf A10 (Stichwort Durchlässigkeit der Laufbahnen) aus dem mD zu kommen ist eher gering und dauert ggf. Jahre/Jahrzehnte. Stattdessen Bachelor machen und in A10 (technischer Dienst) einsteigen. Das dauert dann 3-3,5 Jahre Studium + 1,5 Jahre Laufbahnbefähigung. Das ist ein klarer Zeitkorridor. Und so lange ggf. Teilzeit TB bleiben oder das Studium durch den AG fördern lassen.
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Ich würde das alles nicht verallgemeinern.
Viel hängt vom persönlichen Auftreten und von Verhandlungsgeschick ab!
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Ich würde das alles nicht verallgemeinern.
ich schon. Der Mittlere Dienst ist tot. Zumindest als Beamtenlaufbahn.
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ich schon. Der Mittlere Dienst ist tot. Zumindest als Beamtenlaufbahn.
Und wer macht dann die ganzen Aufgaben, für die es kein Studium braucht?
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Der Bestand.
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Der Bestand.
Wirtschaftlich wäre das nicht und somit auch nicht zulässig.
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Das war auch eher ironisch gemeint. Der mD ist in meinen Augen auch nicht per se tot. Im konkreten Fall aber wäre es widersinnig sich im mD verbeamten zu lassen, da die Perspektiven mit vielen Unsicherheiten behaftet sind.
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Hab den Ironie-Smiley übersehen :)
Inhaltlich bin ich bei dir. Gerade als IT-ler mit einer E 10 bzw. bald E 11 ist es finanziell viel lohnender, Tarifbeschäftigter zu bleiben. Ausnahme wäre allenfalls durch die Anzahl der Kinder begründet.
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Ich würde folgendes machen:
Alle notwendigen Einkünfte einholen (Krankenkassen, Rentenversicherung und VBL) sowie Pensionszeiten erfragen. Dann gerne hier oder per PN nochmal melden.
Dann kann man über eine Strategie im Hinblick auf Gespräche mit der Personalstelle und den Vorgesetzten nachdenken, ich würde hier derzeit weder Zu- noch Abraten.
Keine von uns aus der Person, die hier nachgefragt hat, weiß, wie in dem Haus die Personalentwicklung gelebt wird.
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Ich würde folgendes machen:
Und ich würde folgendes machen:
Schauen wie viel ich als A7er bekäme, und wie lange es dauern würde bis ich A9 wäre best case, ja Richtung alle 2 Jahre ne Beförderung, oder?
Dann würde ich erkennen, dass ich Netto lang lang Zeit weniger hätte als Beamter (A9 vs. E11).
Und dann würde ich mich mich fragen, warum weniger Geld für was?
Dafür, dass ich nicht so einfach meinen AG wechseln kann?
EDIT: Gute Softwareprogrammierer bekommen bei uns E12, auch ohne Studium.
Die guten ITler die ich kenne, die nicht studiert haben und in der pW sind, sind bei 80T€ + in Norddeutschland und nicht Hamburg.
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Genau so.
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Und A10 ist ja auch weniger als E11
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Und A10 ist ja auch weniger als E11
Wobei man hier auf die Stufen achten muss. Eventuell wird einem bei der Verbeamtung mehr Zeit als förderlich angerechnet, als bei der Verwendung als Tarifler. Allerdings hat man dann die jämmerliche 41h Woche...