Forum Öffentlicher Dienst
Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Bund => Thema gestartet von: unentschlossen am 25.02.2022 14:25
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Hallo,
Ich habe den Tipp hier nachzufragen von reddit bekommen.
Ich bin derzeit als Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst (Bund) angestellt E11, Stufe 4. Aufgrund meines Studium (Duale Hochschule) kann ich nicht in den höheren Dienst aufsteigen.
Mir wurde die Verbeamtung angeboten, jedoch würde ich mit A9 Einstiegamt anfangen, nach einem Jahr A10 und recht schnell auf A11 kommen. Die Stelle auf der ich aktuell sitze ist E11 bzw A13g. D.h. ich würde im Beamtenverhältnis deutlich mehr bekommen (nach der Zeit). Problematisch werden die anrechnungfähigen Zeiten, war insgesamt 12 Jahre selbstständig in vergleichbarer Position.
Aktuell würde ich, wenn ich mit 65 in Rente gehen würde, 1.200 Euro Rente bekommen. Ich war früher lange Selbstständig und habe durch einige Unklugheiten und Fehler viele finanzielle Federn gelassen.
Ich weiss, dass ich dann in die PKV gehen würde und auch der Beitrag "etwas höher" ausfallen würde.
Die finanzielle Einbußen am Anfang könnte ich gut auffangen, da ich noch Nebeneinkünfte monatlich zwischen 200 und 1200 Euro habe (Selbstständigkeit neben dem Job, ca. 2-4 Stunden pro Woche). Ich kann mich mit dem ÖD arrangieren, macht Spaß und ich komme mit dem System gut zurecht. Langweile gibt es so gut wie gar nicht. Was micht abschreckt ist erstmal der Rückschritt, was mich reizt ist eben die Absicherung im Alter, da ich durch die früheren Fehler rententechnisch schlecht dastehe. Ich investiere fast meine ganze Nebeneinkünfte in langfristige Anlagen, aber den Gap kann ich nicht mehr aufholen. Das Nebengewerbe kann ich nicht Vollzeit aufziehen, dazu ist es zu sehr in der Nische. Gutes Zubrot, aber zum Vollerwerb zu wenig.
Heirat ist demnächst geplant.
Hat einer noch Tipps, Tricks, ggf. Anlaufstellen, bei denen ich mich schlau machen kann?
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Was ist denn die Frage ?
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Ob es sich für mich lohnt, mit Mitte Vierzig eine Verbeamtung anzunehmen.
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jetzt mitte 40 und dann meinst du 65 in Rente?
eher 67 denke ich mal.
"Aufgrund meines Studium (Duale Hochschule) kann ich nicht in den höheren Dienst aufsteigen."
Du meinst damit, dass du nicht in die Beamtenlaufbahn hD einsteigen kannst.
oder meinst du damit, dass du keine EG12+ Stelle als Tarifbeschäftigter bekommst? Das ist natürliche Humbug, weil auch du EG12+ bekommen kannst.
Was den Rest angeht: Das kann man sich doch individuell ausrechnen, ob und wann man als Beamte den Break Even Point erreicht und wenn du jetzt noch 20 Jahre Pensionsansprücheerwirbst, wieviel Pension du dann als A11(oder 12-13) bekommst (so rund 35% der letzten Bezahlung ).
Also flugs ne excel Tabelle gezimmert und die groben Daten eingetackert
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Ob es sich für mich lohnt, mit Mitte Vierzig eine Verbeamtung anzunehmen.
Prinzipiell ja. Zumal es offensichtlich eine recht zügige Beförderungssituation gibt. Gäbe es die nicht, würde ich davon absehen. Zu bedenken wären noch die Kosten der PKV, die kann bei Vorerkrankungen schnell teuer werden. Wie ist die familiäre Situation? Gibt es Kinder, die sowohl den Beihilfesatz von 50% auf 70% erhöhen würden und zu einem Familienzuschlag führen würden? Wenn ja, wäre die Verbeamtung wohl das attraktivere Gesamtpaket als eine E11/4.
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Also flugs ne excel Tabelle gezimmert und die groben Daten eingetackert
Also speziell dafür gibt es Rechner im Internet.
https://www.n-heydorn.de/pensionsrechner.html
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Ob es sich für mich lohnt, mit Mitte Vierzig eine Verbeamtung anzunehmen.
Prinzipiell ja. Zumal es offensichtlich eine recht zügige Beförderungssituation gibt. Gäbe es die nicht, würde ich davon absehen. Zu bedenken wären noch die Kosten der PKV, die kann bei Vorerkrankungen schnell teuer werden. Wie ist die familiäre Situation? Gibt es Kinder, die sowohl den Beihilfesatz von 50% auf 70% erhöhen würden und zu einem Familienzuschlag führen würden? Wenn ja, wäre die Verbeamtung wohl das attraktivere Gesamtpaket als eine E11/4.
Meine Vorgesetzten wollen mich unbedingt halten un die Durchbeförderung kann recht schnell erfolgen, ggf. auch Aussicht auf hD im Aufstiegsverfahren. Das hätte ich unter E11/4 nicht.
Aktuell keine Kinder, aber noch geplant...
Das einzige was ich habe ist Schilddrüse, aber da ist alles harmlos. Die richtige Erkrankung war vor 12 Jahren, seitdem komplett Ruhe und auch aktuell keine Anzeichen für Erkrankung.
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Ich würde empfehlen eine pro und contra Liste anzulegen. Dabei ruhig alle Argumente mit einfließen lassen. Das bedeutet auch nicht nur monetäre, sondern auch weitere Aspekte zu berücksichtigen. Will man die nächsten Jahre definitiv bei diesem Dienstherren arbeiten oder kann man sich andere Jobs vorstellen? Dazu kann man auch die eigene Erwerbshistorie mit einbeziehen. Ich denke finanziell wird sich das Ganze schnell in Richtung Verbeamtung drehen. Aber das ist eben nicht alles.
Eine Rente von 1200€ ist in Ordnung. Es gibt Schlimmeres und sollte auch nicht Gegenstand der Betrachtung sein es sei denn man möchte unbedingt im Alter maximal finanziell abgesichert sein. Allein dann gebietet sich schon die Verbeamtung. Aber auch dieser Punkt wäre für mich Teil der pro/contra Liste. Auch sollte man berücksichtigen, dass eine heute angekündigte Beförderung nicht zwangsläufig stattfinden muss. Das ist ein wenig die Taube auf dem Dach. Verbindliche Zusagen wird man dir wohl kaum geben.
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jetzt mitte 40 und dann meinst du 65 in Rente?
eher 67 denke ich mal.
"Aufgrund meines Studium (Duale Hochschule) kann ich nicht in den höheren Dienst aufsteigen."
Du meinst damit, dass du nicht in die Beamtenlaufbahn hD einsteigen kannst.
oder meinst du damit, dass du keine EG12+ Stelle als Tarifbeschäftigter bekommst? Das ist natürliche Humbug, weil auch du EG12+ bekommen kannst.
Ich hatte bereis E12, bin aus privaten Grünen jedoch umgezogen. Bei uns sind sehr viele A13g Stellen unbesetzt, sitze selber auf einer. Aber da es nur E11 bei TB als maximale Einstufung gibt, wäre es anders besser. Es fehlen die Beamten für A15g.
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Ich würde empfehlen eine pro und contra Liste anzulegen. Dabei ruhig alle Argumente mit einfließen lassen. Das bedeutet auch nicht nur monetäre, sondern auch weitere Aspekte zu berücksichtigen. W
Aus meiner (bewegten) Vergangenheit weiss ich wie es ist, auch sehr saure Monate mit 0 Gehaltseingang als Selbstständiiger zu haben. Privat sorge ich immer gut vor.
Das mit der Liste habe ich bereits angefangen. Der Knackpunkt wird die PKV sein.
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Aber da es nur E11 bei TB als maximale Einstufung gibt
Was soll das heißen?
Das es keine auszuübenden Tätigkeiten >E11 gibt?
Obwohl es Tätigkeiten für A13g oder A15er gibt?
Geiler naiver Bullshit.
Und was ist A15g???
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Aber da es nur E11 bei TB als maximale Einstufung gibt
Was soll das heißen?
Das es keine auszuübenden Tätigkeiten >E11 gibt?
Obwohl es Tätigkeiten für A13g oder A15er gibt?
Geiler naiver Bullshit.
Und was ist A15g???
A15g ist mir noch nicht untergekommen.
Die Stellen sind entweder E11 oder A10-A13g ausgeschrieben. Also keine Chance als TB höher als E11 zu kommen. Alles versucht.
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Stellen sind für die Eingruppierung zunächst einmal unbeachtlich. Es kommt auf die auszuübende Tätigkeit an.
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Und was ist A15g???
A15g ist mir noch nicht untergekommen.
jetzt mitte 40 und dann meinst du 65 in Rente?
eher 67 denke ich mal.
"Aufgrund meines Studium (Duale Hochschule) kann ich nicht in den höheren Dienst aufsteigen."
Du meinst damit, dass du nicht in die Beamtenlaufbahn hD einsteigen kannst.
oder meinst du damit, dass du keine EG12+ Stelle als Tarifbeschäftigter bekommst? Das ist natürliche Humbug, weil auch du EG12+ bekommen kannst.
Ich hatte bereis E12, bin aus privaten Grünen jedoch umgezogen. Bei uns sind sehr viele A13g Stellen unbesetzt, sitze selber auf einer. Aber da es nur E11 bei TB als maximale Einstufung gibt, wäre es anders besser. Es fehlen die Beamten für A15g.
??? Also Tippfehler!
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Die Stellen sind entweder E11 oder A10-A13g ausgeschrieben. Also keine Chance als TB höher als E11 zu kommen. Alles versucht.
Und was ist daran so schwer diese Zahlen bei der Ausschreibung zu ändern?
Insbesondere wenn die "Stellen" auszuübenden Tätigkeiten haben die einer EG12+ entsprechen?
Antwort:
Weil naive Beamtenkalkriesel das nicht wollen oder geistig dazu in der Lage sind 8)
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Wenn die Zwischenfinanzierung der PKV kein Problem darstellt, ist die Sache doch klar: Verbeamtung! Mit Mitte 40 hast Du noch 22 Jahre Dienst vor Dir. Hinzu kommen rd. 2,5 Jahre für's Studium und grundsätzlich auch die zurückliegenden ca. 10 Jahre als Angestellter im ö. D. Damit kommst Du bereits auf über 60% von A 13 zzgl. etwas gesetzliche Rente.
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Kann mich mal jemand aufklären, was z.B. A13g sein soll?
Und ich weiß ja nicht, aber iwas kann da nicht stimmen. Wäre das nicht eine unangemessene Benachteiligung von TBs, wenn man eine Stelle nach A13/E11 ausschreiben würde?! Das halte ich für Unsinn.
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Ich vermute, es fehlt ein D, dann wäre damit A 13 gehobener Dienst gemeint.
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Kann mich mal jemand aufklären, was z.B. A13g sein soll?
Und ich weiß ja nicht, aber iwas kann da nicht stimmen. Wäre das nicht eine unangemessene Benachteiligung von TBs, wenn man eine Stelle nach A13/E11 ausschreiben würde?! Das halte ich für Unsinn.
Nein, da ist keine Benachteiligung zu finden.
Wenn die Entgeltordnung für die geplanten Tätigkeiten eine EG11 vorsehen, dann kann man sich über die EGO ärgern, aber es ist keine Benachteiligung, nur weil die Stellenbewertung bei einem Beamten zu eine A13 führt.(sofern er tatsächlich 100% identische Aufgaben bekommt, was man ja nicht weiß, denn evtl. wird ja dem Beamten etwas anderes übertragen als dem TB)
natürlich kann die Stellenbewertung beim Beamten fehlerhaft sein, oder die Rechtsmeinung bzgl. der Eingruppierung, aber das lässt sich ja gerichtlich überprüfen.