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Beamte und Soldaten => Beamte des Bundes und Soldaten => Thema gestartet von: Jeans am 23.09.2022 17:07

Titel: Tarifrunde 2023
Beitrag von: Jeans am 23.09.2022 17:07
Ich erlaube mir mal, einen Thread zur bevorstehenden Tarifrunde zu eröffnen, die ja traditionell die Grundlage für die folgende Besoldungsrunde ist.

Wie ich an anderer Stelle in Erfahrung bringen konnte (in einer Meldung vom 29.08.22), befragt(e) ver.di im Internet die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen, was ihnen wichtig ist.
Am 11. Oktober wird die ver.di-Tarifkommission demzufolge die Forderung für die anstehende Tarifrunde 2023 beraten.

Vielleicht bekommt ja die eine oder der andere auch hier und da etwas mit - interessante Termine und/oder entsprechende Neuigkeiten - und kann das hier posten, damit wir möglichst immer auf dem aktuellen Stand sind.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: InVinoVeritas am 23.09.2022 20:31
https://www.dbb.de/artikel/silberbach-beim-dbb-branchentag-wir-werden-druck-aufbauen.html

Der DBB Vorsitzende fordert ein "dickes Plus". Mal sehen was am11.10.22 gefordert wird.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: icheinfachunverbesserlich am 26.09.2022 16:55
Pfffft! Da wird nicht viel passieren. Hatten erst Personalversammlung und die Gewerkschaft vor Ort. Von Seiten des Bundesministeriums soll gesagt worden sein, dass ja die Ballungsraumzulage käme und man sich im Gegenzug mit einer Einmalzahlung begnügen müsse.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 26.09.2022 17:11
Ich schaue mal in die Glaskugel und nehme folgendes Ergebnis vorweg:

Einmalzahlung für den Angestellten und Beamten von 1500 - 2000 Euro steuerfrei, moderate Erhöhung dann
ab 01.04.2023 5% mehr und ab 01.04.2024 auch 5% mehr.

Mit solch einem Ergebnis könnten glaube ich beide Seiten gut leben
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 26.09.2022 17:13
Blödsinn.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Blablublu am 26.09.2022 17:33
Laut Prognose: Die Ökonomen rechnen dieses Jahr mit einer Inflationsrate von 8,4 Prozent, im kommenden Jahr soll sie mit 8,8 Prozent noch höher liegen, so die Regierungskreise.

D.h. 8 Prozent pro Jahr Gehaltsplus müssen kommen. Andernfalls muss man beim Gewerkschaftsbeitrag sparen. Und Einmalzahlungen interessieren niemanden mit logischem Menschenverstand in dieser Lage.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Blablublu am 26.09.2022 17:35
Forderung sollte also 15 Prozent für 12 Monate sein.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Der Obelix am 26.09.2022 17:52
Letztes Jahr hieß es süffisant vom Verhandlungsführer der Länder, dass die aktuelle Inflation von 4 Prozent nur eine Momentaufnahme sei.

Könnte ja wieder eine Argumentation sein.

Ist ja auch ein Moment.

Na gut, ein etwas längerer.

OK, wenn er es Ende 2023 sagt und 2021 gesagt hat vielleicht doch schon ein durchaus auch doch länger Moment wenn man ehrlich ist.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kimonbo am 26.09.2022 17:54
Das ist eine philosophische Frage: wie lange dauert ein Moment, Moment und Augenblick: Reflexionen zur Philosophie der Zeit ;-)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Blablublu am 26.09.2022 18:02
Damals war das ja auch noch Lesart der EZB. Das sieht heute anders aus.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 26.09.2022 18:06
Pfffft! Da wird nicht viel passieren. Hatten erst Personalversammlung und die Gewerkschaft vor Ort. Von Seiten des Bundesministeriums soll gesagt worden sein, dass ja die Ballungsraumzulage käme und man sich im Gegenzug mit einer Einmalzahlung begnügen müsse.
Wer ist mit "die Gewerkschaft" gemeint? 
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 26.09.2022 18:08
Forderung sollte also 15 Prozent für 12 Monate sein.

Forderung 30%, mehr als die Hälfte gibt es ja eh nicht. Wie bei der Haushaltsaufstellung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Blablublu am 26.09.2022 18:13
Bei 15 % für 12 gibt es 16 in 24 :)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 26.09.2022 18:20
träumen darf man
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Blablublu am 26.09.2022 18:21
träumen darf man

Ich träume nicht, ich erwarte das.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: icheinfachunverbesserlich am 26.09.2022 18:27
@flip BDZ war da, meinten auch, dass Forderungen zur Senkung der Arbeitszeit aussichtslos seien
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 26.09.2022 18:42
träumen darf man

Ich träume nicht, ich erwarte das.

Ich gehe davon aus, dass der dbb und verdi keine wesentlich höhere Forderungen stellen als die aktuellen Forderungen z.B. der IG Metall (8%). Alles andere wäre dem Steuerzahler nicht zu vermitteln.

Mein Anspruch wäre allerdings dieselbe prozentuale Erhöhung, die anderen alimentierten zukommt. ALG2 bzw. neu Bürgergeld steigt um 11,8%.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Blablublu am 26.09.2022 19:03
Der Steuerzahler interessiert mich ganz ehrlich nicht. Auch die IG Metall interessiert mich nicht, weil von diesen Abschlüssen sind wir Meilenweit entfernt. Sag nur 35 Std Woche und 40 Tage Urlaub.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: mpai am 26.09.2022 20:56
Der Steuerzahler interessiert mich ganz ehrlich nicht. Auch die IG Metall interessiert mich nicht, weil von diesen Abschlüssen sind wir Meilenweit entfernt. Sag nur 35 Std Woche und 40 Tage Urlaub.
40 Tage Urlaub? Quelle bitte!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Blablublu am 26.09.2022 21:01
Der Steuerzahler interessiert mich ganz ehrlich nicht. Auch die IG Metall interessiert mich nicht, weil von diesen Abschlüssen sind wir Meilenweit entfernt. Sag nur 35 Std Woche und 40 Tage Urlaub.
40 Tage Urlaub? Quelle bitte!

Entschuldigung 38 Tage

https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/metall-und-elektro/tarifliches-zusatzgeld-oder-acht-freie-tage#:~:text=Besch%C3%A4ftigte%20mit%20Kindern%2C%20Pflegeaufgaben%20oder,f%C3%BCr%20das%20Jahr%202022%20beantragen.

Bei uns gibt es höchstens 41 Stunden...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: mpai am 26.09.2022 21:30
Nicht schlecht. Ich arbeite selber 35 Stunden. Ist ja im öD Teilzeit.  :-X
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Blablublu am 26.09.2022 21:33
Und deswegen halte ich 15 % für 12 Monate für die Mindestforderung. Dabei interessieren mich Steuerzahler und andere Gewerkschaften nicht mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 26.09.2022 22:04
Der Steuerzahler hat genauso wenig über mein Gehalt zu entscheiden wie über das Gehalt in IG Metal-Betrieben.

Seit 3 Jahren gibt es durch diverse Krisen eine sehr hohe Nachfrage nach Staat. Der Preis steigt, Ende.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Blablublu am 26.09.2022 22:11
Der Steuerzahler hat genauso wenig über mein Gehalt zu entscheiden wie über das Gehalt in IG Metal-Betrieben.

Seit 3 Jahren gibt es durch diverse Krisen eine sehr hohe Nachfrage nach Staat. Der Preis steigt, Ende.

So sehe ich das auch. Es müssen Tarifergebnisse wie in den 70ern her.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 26.09.2022 22:11
Dann hoffe ich mal, dass Ihr das bei Euren Interessenvertretungen/Berufsverbänden/Gewerkschaften so angegeben und eingefordert habt.
Meine Unterstützung habt Ihr!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kimonbo am 26.09.2022 22:32
Der Steuerzahler hat genauso wenig über mein Gehalt zu entscheiden wie über das Gehalt in IG Metal-Betrieben.

Seit 3 Jahren gibt es durch diverse Krisen eine sehr hohe Nachfrage nach Staat. Der Preis steigt, Ende.

So sehe ich das auch. Es müssen Tarifergebnisse wie in den 70ern her.

Dafür bin ich schon lange hshaaaa  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 27.09.2022 07:12
15% ??? Ist das ernst gemeint?
Also, klar, hätte ich auch nix dagegen, aber das ist völlig unrealistisch.

Wenn  es ab 2023 4% gibt und 2024 auch nochmaln 4% wäre das schon fast ein Wunder.
Ich rechne ehr mit noch weniger Erhöhung. Eine Einmalzahlung nehm ich sicherlich gerne aber nicht auf Kosten einer Erhöhung der Dienstbezüge. So wird es aber wahrscheinlich kommen, Einmalzahlung in Höhe X und jeweils ab 2023 und 2024 eine Erhöhung im Bereich 3%.

Was ich nicht verstehe ist wieso die Wochenarbeitszeit von 41h nicht mal angefasst wird. Über eine Senkung auf 39h wäre ich glücklicher als 4% mehr Dienstbezüge.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xyz123 am 27.09.2022 07:44
unsere Gewerkschaft spricht auch immerhin von einem zweistelligem Prozentsatz.

Alles darunter wäre auch Selbstmord für den öD. Habt ihr euch mal die massiven Nachwuchsprobleme angeschaut? Kein Wunder, wenn die jungen Leute bei ALDI mehr verdienen.

Bei 4 % würde es zu ganz schön großen Unruhen kommen. Ich denke das trauen sich die Arbeitgeber nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtenmichel am 27.09.2022 08:22
unsere Gewerkschaft spricht auch immerhin von einem zweistelligem Prozentsatz.

Alles darunter wäre auch Selbstmord für den öD. Habt ihr euch mal die massiven Nachwuchsprobleme angeschaut? Kein Wunder, wenn die jungen Leute bei ALDI mehr verdienen.

Bei 4 % würde es zu ganz schön großen Unruhen kommen. Ich denke das trauen sich die Arbeitgeber nicht.

Sehe ich auch so. Aber ich befürchte ähnliches wie in den letzten Tarifrunden. Wir brauchen Entlastungen und zwar schnell! Und ich halte 8% auch für durchaus angemessen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Blablublu am 27.09.2022 08:28
15% ??? Ist das ernst gemeint?
Also, klar, hätte ich auch nix dagegen, aber das ist völlig unrealistisch.

Wenn  es ab 2023 4% gibt und 2024 auch nochmaln 4% wäre das schon fast ein Wunder.
Ich rechne ehr mit noch weniger Erhöhung. Eine Einmalzahlung nehm ich sicherlich gerne aber nicht auf Kosten einer Erhöhung der Dienstbezüge. So wird es aber wahrscheinlich kommen, Einmalzahlung in Höhe X und jeweils ab 2023 und 2024 eine Erhöhung im Bereich 3%.

Was ich nicht verstehe ist wieso die Wochenarbeitszeit von 41h nicht mal angefasst wird. Über eine Senkung auf 39h wäre ich glücklicher als 4% mehr Dienstbezüge.

Ja ist es und zwar als Forderung, damit 8 % pro Jahr rauskommen und wir wenigstens bei 0 %Reallohnveränderung in 2 Jahren sind. Bleibt immernoch ein Verlust von 10% für dieses und letztes Jahr.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 27.09.2022 08:38
15% ??? Ist das ernst gemeint?
Also, klar, hätte ich auch nix dagegen, aber das ist völlig unrealistisch.

Wenn  es ab 2023 4% gibt und 2024 auch nochmaln 4% wäre das schon fast ein Wunder.
Ich rechne ehr mit noch weniger Erhöhung. Eine Einmalzahlung nehm ich sicherlich gerne aber nicht auf Kosten einer Erhöhung der Dienstbezüge. So wird es aber wahrscheinlich kommen, Einmalzahlung in Höhe X und jeweils ab 2023 und 2024 eine Erhöhung im Bereich 3%.

Was ich nicht verstehe ist wieso die Wochenarbeitszeit von 41h nicht mal angefasst wird. Über eine Senkung auf 39h wäre ich glücklicher als 4% mehr Dienstbezüge.

Ja ist es und zwar als Forderung, damit 8 % pro Jahr rauskommen und wir wenigstens bei 0 %Reallohnveränderung in 2 Jahren sind. Bleibt immernoch ein Verlust von 10% für dieses und letztes Jahr.

Nicht falsch verstehen, ich bin absolut bei dir !
Aber ich bin Realist und als Realist kann ich mir beim besten Willen nicht mehr als jeweils um die 4% vorstellen, dazu wird eine Einmahlzahlung als "Inflationsausgleich" verkauft.
Das sowas nicht zufriedenstellend ist, keine Frage, aber wahrscheinlich müssen wir uns damit zufrieden geben.

Es wird sich keiner wagen mit einer Forderung von 15% ins Rennen zu gehen, das kann ich mir absolut nicht vorstellen.
Wenn wir (bin Bundesbeamter, da werden die Erhöhungen vom ÖD ja meist grob übernommen) wirklich eine Erhöhung von 8% pro Jahr für 2023 und 2024 bekommen würden wäre das wirklich sehr atraktiv.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Blablublu am 27.09.2022 09:22
Es ist doch so. Die Forderung der Gewerkschaft ist Prozentsatz x für 12 Monate und das Ergebnis ist dann Prozentsatz x für 24 plus x Monate. Wenn wir jetzt mit einer Forderung von 6 Prozent in den Krieg ziehen erhalten wir 3 % plus Einmalzahlung für 24 Monate. Dann verlieren wir pro Jahr 9 % unserer Kaufkraft. Heißt in den letzten 3 Jahren ist dein Gehalt 30 % weniger Wert geworden. Da unser Gehalt Real aber auch in den letzten 10 Jahren nicht gestiegen ist wie bei anderen Bereichen verlieren wir immer mehr Wert, wenn wir nicht annähernd eine Reallohn null hinbekommen. Wenn man mit der Arbeitsplatzsicherheit argumentiert muss aber auch eine Einkommenssicherheit her. Ich verdiene bei 8% mehr Gehalt pro Jahr die nächsten 2 Jahre keinen Euro mehr, sondern erhalte im Prinzip eine Nullrunde, wie die letzten Jahre auch schon.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: mpai am 27.09.2022 09:33
Alles über 3 Prozent würde mich sehr wundern.
Wir haben nun mal keinen hohen Organisationsgrad im öffentlichen Dienst. Wir haben keine IG Metall.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 27.09.2022 09:37
Es ist doch so. Die Forderung der Gewerkschaft ist Prozentsatz x für 12 Monate und das Ergebnis ist dann Prozentsatz x für 24 plus x Monate. Wenn wir jetzt mit einer Forderung von 6 Prozent in den Krieg ziehen erhalten wir 3 % plus Einmalzahlung für 24 Monate. Dann verlieren wir pro Jahr 9 % unserer Kaufkraft. Heißt in den letzten 3 Jahren ist dein Gehalt 30 % weniger Wert geworden. Da unser Gehalt Real aber auch in den letzten 10 Jahren nicht gestiegen ist wie bei anderen Bereichen verlieren wir immer mehr Wert, wenn wir nicht annähernd eine Reallohn null hinbekommen. Wenn man mit der Arbeitsplatzsicherheit argumentiert muss aber auch eine Einkommenssicherheit her. Ich verdiene bei 8% mehr Gehalt pro Jahr die nächsten 2 Jahre keinen Euro mehr, sondern erhalte im Prinzip eine Nullrunde, wie die letzten Jahre auch schon.

Ist alles richtig, von mir aus kann man auch mit 15% auf 12 Monate in die Verhandlung gehen, der Aufschrei wird sicherlich rieseig sein. Aber selbst wenn man mit 15% in die Verhandlung geht wird nicht viel mehr als um die 6-8% auf 24 Monate plus X bei raus kommen und wahrscheinlich müssen wir damit glücklich sein.
Viele Angestellte ausserhalb der grossen Gewerkschaften bekommen 0% mehr egal wie hart sie verhandeln.

Ich würde mich freuen wenn es anders kommt, mir fehlt einfach der Glaube. Wenn man in die Vergangenheit schaut sieht man auch warum mir der Glaube daran fehlt. Die letzten Erhöhungen waren ja kaum der Rede wert auch wenn diese natürlich durch Corona überschattet waren.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: mpai am 27.09.2022 09:38
Zweimal 2,9% und eine Einmalzahlung von 1500 Euro.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 27.09.2022 09:50
Zweimal 2,9% und eine Einmalzahlung von 1500 Euro.

Das klingt für mich nach einem sehr realistischen Szenario.
Wenn dazu noch die Wochenarbeitszeit von 41h auf 39h gesenkt wird wäre ich damit sogar zufrieden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Blablublu am 27.09.2022 10:02
Die Arbeitszeit wird ehr erhöht als gesenkt. Vor allem was bringt das? Das erkaufen wir uns richtig teuer, damit der Arbeitgeber sie in 2 Jahren wieder hochsetzen kann ohne Lohnausgleich?


Zu den aktuellen Ergebnissen kannst du hier mal schauen: https://www.dgb.de/aktuelle-nachrichten/tarifverhandlungen-tarifrunden-tarifrunde-streiks-warnstreiks

Auch Arbeitnehmer ohne Tarifvertrag erhalten nicht null Euro mehr. Sondern verhandeln es halt selber. Ich will mich aber nicht immer an dem schlechten orientieren. Weil wenn es danach geht, gibt es mehr Arbeiter die für 1 Dollar am Tag arbeiten als Arbeiter die mehr verdienen. Wäre ich deswegen dankbar wenn ich 1 Dollar pro Stunde verdiene?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 27.09.2022 10:35
Die IG Metall fordert 8% und die Arbeitgeber eine 0 Runde auf 12 Monate.
Im Endeffekt wird man sich in der Mitte einigen.
Bei uns gibt es weniger, dafür eine zusätzliche Einmalzahlung.

Wie gesagt, ich würde mir auch mehr wünschen aber man muss einfach realistisch an die Sache ran gehen und das sind nun mal pro Jahr maximal 3-4%. Alles andere ist Wunschdenken.

Die Arbeitszeitsenkung muss natürlich fest verankert werden, festgesetzt auf zB 10 Jahre.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: mpai am 27.09.2022 10:47
An die Arbeitszeit geht keiner mehr ran.
Die ist seit bald 20 Jahren so.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 27.09.2022 10:49
An die Arbeitszeit geht keiner mehr ran.
Die ist seit bald 20 Jahren so.

Ja, leider, ist aber für mich nicht zu akzeptieren das jemand der ein Büro weiter sitzt und ein Kind unter 12 Jahren hat eine Stunde weniger arbeiten muss und noch ein Büro weiter ein ziviler Angestellter sitzt der mal eben locker flockig 3 Stunden pro Woche weniger arbeiten muss als ich.
Arrangiert habe ich mich damit, lässt sich ja nicht ändern, verstehe es trotzdem nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtenmichel am 27.09.2022 16:13
Ich habe mir jetzt einmal durch meinen Versicherungsmakler für meine PKV ausrechnen lassen was sich durch die neuen Beihilfesätze für mich ändern würde.

Derzeitige Beihilfesätze:

Ich 50%
Ehefrau 70 %
Kind 80%

Gesamtbetrag PKV alt (inkl. Pflege) 645,56 Euro

Neue Beihilfesätze (mit einem Kind)

Ich 70 %
Ehefrau 90%
Kind 90%

Gesamtbetrag PKV neu (inkl. Pflege) 389,46 Euro

Wir sprechen also von über 250 Euro pro Monat weniger, was aus den Nettobezügen abfließen. Speich Brutto ca. 400 Euro, d.h. um ähnliche Nettozusatzeinnahmen zu generieren bräuchte ich eine Gehaltssteigerung von ca. 10 % = unrealistisch!

Für mich also sehr lukrativ!

Ist diese Erhöhung der Beihilfesätze mit bereits einem Kind wahrscheinlich?

Ich schlage folgendes vor:

1. Erhöhung Beihilfesätze wie oben

2. 1500 Euro netto Einmalzahlung für alle

3. 5 % linear über 12 Monate!

4. Einführung regionaler Ergänzungszuschlag

Das wäre eine Entlastung!!!

 
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xyz123 am 27.09.2022 16:23
Für mich wäre z.B. eine PKV viel teurer, da meine Ehefrau mit den Kindern in der GKV ist.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Organisator am 27.09.2022 16:48
Für mich wäre z.B. eine PKV viel teurer, da meine Ehefrau mit den Kindern in der GKV ist.

Hauptsache die Frau ist gesund und hat Arbeit ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xyz123 am 27.09.2022 16:51
Für mich wäre z.B. eine PKV viel teurer, da meine Ehefrau mit den Kindern in der GKV ist.

Hauptsache die Frau ist gesund und hat Arbeit ;)

Genau :)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 27.09.2022 17:15
An die Arbeitszeit geht keiner mehr ran.
Die ist seit bald 20 Jahren so.

Ja, leider, ist aber für mich nicht zu akzeptieren das jemand der ein Büro weiter sitzt und ein Kind unter 12 Jahren hat eine Stunde weniger arbeiten muss und noch ein Büro weiter ein ziviler Angestellter sitzt der mal eben locker flockig 3 Stunden pro Woche weniger arbeiten muss als ich.
Arrangiert habe ich mich damit, lässt sich ja nicht ändern, verstehe es trotzdem nicht.

Heißer Tip: um Entlassung bitten. Dann hast du dieses Beamtenproblem nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtenmichel am 27.09.2022 18:30
Für mich wäre z.B. eine PKV viel teurer, da meine Ehefrau mit den Kindern in der GKV ist.

Klar in dieser Konstellation sieht es anders aus. Sollte jedoch die Frau nicht oder unter der PKV Grenze von 20000 Euro verdienen würde dieser Entwurf doch erhebliche finanzielle Vorteile bieten oder übersehe ich etwas?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Amtsschimmel am 27.09.2022 18:34
Für mich wäre z.B. eine PKV viel teurer, da meine Ehefrau mit den Kindern in der GKV ist.

Klar in dieser Konstellation sieht es anders aus. Sollte jedoch die Frau nicht oder unter der PKV Grenze von 20000 Euro verdienen würde dieser Entwurf doch erhebliche finanzielle Vorteile bieten oder übersehe ich etwas?

Sicherlich ein finanzieller Anreiz für den Partner des Beamten, die Arbeitszeit zu reduzieren, um Beihilfeberechtigung zu erhalten... ob das der gewollte Anreiz ist, steht zu bezweifeln. Muss man mal individuell gegenrechnen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xyz123 am 27.09.2022 18:36
Für mich wäre z.B. eine PKV viel teurer, da meine Ehefrau mit den Kindern in der GKV ist.

Klar in dieser Konstellation sieht es anders aus. Sollte jedoch die Frau nicht oder unter der PKV Grenze von 20000 Euro verdienen würde dieser Entwurf doch erhebliche finanzielle Vorteile bieten oder übersehe ich etwas?

also bei 20000 brutto liegt die Krankenversicherung mit den 15,5 % irgendwo bei 130 Euro. Und die Kinder sind da auch mit drin. Ich sehe für mich keinen Vorteil.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtenmichel am 27.09.2022 21:52
Für mich wäre z.B. eine PKV viel teurer, da meine Ehefrau mit den Kindern in der GKV ist.

Klar in dieser Konstellation sieht es anders aus. Sollte jedoch die Frau nicht oder unter der PKV Grenze von 20000 Euro verdienen würde dieser Entwurf doch erhebliche finanzielle Vorteile bieten oder übersehe ich etwas?

also bei 20000 brutto liegt die Krankenversicherung mit den 15,5 % irgendwo bei 130 Euro. Und die Kinder sind da auch mit drin. Ich sehe für mich keinen Vorteil.

Doch ich schon. Weil die Frau mit 90 Prozent nur ca. 170 - 180 Euro im Monat zahlt und eine erstklassige medizinische Versorgung und keine drittklassigen Kassenleistungen bekommt. Und Monate auf Termine wartet und und und. Wobei ich dazu sagen muss meine Frau ist erst 29 :).
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 28.09.2022 06:02
An die Arbeitszeit geht keiner mehr ran.
Die ist seit bald 20 Jahren so.

Ja, leider, ist aber für mich nicht zu akzeptieren das jemand der ein Büro weiter sitzt und ein Kind unter 12 Jahren hat eine Stunde weniger arbeiten muss und noch ein Büro weiter ein ziviler Angestellter sitzt der mal eben locker flockig 3 Stunden pro Woche weniger arbeiten muss als ich.
Arrangiert habe ich mich damit, lässt sich ja nicht ändern, verstehe es trotzdem nicht.

Heißer Tip: um Entlassung bitten. Dann hast du dieses Beamtenproblem nicht.

Richtig qualifizierte Antwort, herzlichen Glückwunsch dazu.
Ich habs extra noch dazu geschrieben das ich mich damit arrangiert habe und trotzdem kommt noch so ne extrem dumme Antwort.

Ist ja schön wenn das für dich kein Thema ist, dann bitte du doch um Entlassung wenn es keine Erhöhung der Dienstbezüge gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 28.09.2022 07:11
Trotteligen Neidern gebe ich gerne Tipps, denn merke: beim Nachbarn ist die Wiese gefühlt viel grüner. Ich werde dir jetzt keine Liste all der Vorteile des Beamtentums gegenüber Angestellten (nein, auch nicht der Nachteile) niederschreiben, denn da kommst du schon allein drauf. Ansonsten steht es dir frei deine Wochenarbeitszeit zu reduzieren und hast wahrscheinlich immer noch mehr Entgelt. Und falls nicht machst du definitiv was falsch oder bist kein Leistungsträger. Neben mir sitzt jedenfalls kein Angestellter, der bei gleicher Funktion (Tarif) auch nur annähernd ein gleich hohes Entgelt hätte.

Wie gesagt: eine Anstellung im Tarifbereich steht dir frei aber erwarte keinen Beifall für dein klägliches Gejammer.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: mpai am 28.09.2022 09:44
Ich habe mir jetzt einmal durch meinen Versicherungsmakler für meine PKV ausrechnen lassen was sich durch die neuen Beihilfesätze für mich ändern würde.

Derzeitige Beihilfesätze:

Ich 50%
Ehefrau 70 %
Kind 80%

Gesamtbetrag PKV alt (inkl. Pflege) 645,56 Euro

Neue Beihilfesätze (mit einem Kind)

Ich 70 %
Ehefrau 90%
Kind 90%

Gesamtbetrag PKV neu (inkl. Pflege) 389,46 Euro

Wir sprechen also von über 250 Euro pro Monat weniger, was aus den Nettobezügen abfließen. Speich Brutto ca. 400 Euro, d.h. um ähnliche Nettozusatzeinnahmen zu generieren bräuchte ich eine Gehaltssteigerung von ca. 10 % = unrealistisch!

Für mich also sehr lukrativ!

Ist diese Erhöhung der Beihilfesätze mit bereits einem Kind wahrscheinlich?

Ich schlage folgendes vor:

1. Erhöhung Beihilfesätze wie oben

2. 1500 Euro netto Einmalzahlung für alle

3. 5 % linear über 12 Monate!

4. Einführung regionaler Ergänzungszuschlag

Das wäre eine Entlastung!!!
Unterschreibe ich sofort.  :P
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: smiteme am 04.10.2022 14:18
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/ulrich-silberbach-beamtenbund-chef-wir-muessten-eigentlich-20-prozent-mehr-fordern-li.272291

Nicht die beste Quelle aber egal.

wir müssten eigentlich 20% fordern... Machen wir aber nicht, wir müssen"realistisch" sein.... Allein dafür herzlichen Glückwunsch
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 05.10.2022 10:27
"Beamtenbund will bis zu elf Prozent höhere Bezüge fordern"

Die Preise steigen weiter stark, auch den Bundesbediensteten drohen Reallohnverluste. Der Beamtenbund fordert deshalb eine deutliche Aufstockung bei den bevorstehenden Tarifverhandlungen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/beamten-bund-will-bis-zu-elf-prozent-mehr-gehalt-fordern-a-6007e721-a65a-433a-b5e1-4aab6b02b878
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 05.10.2022 10:29
Verdi Forderungen am 11./12. Oktober

Am 11. Oktober entscheiden dann die Mitglieder der Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst in Berlin über die Forderung für die rund 2,3 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen.

https://www.verdi.de/
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 05.10.2022 13:45
Kurze Erinnerung

Jahr     Inflation   Erhöhung    Realverlust ca
2017    1,5%               
2018    1,8%       2,99%        -0,2%
2019    1,4%       3,09%        -0,1%
2020    0,5%       1,06%        -0,8%

letzte Tarifrunde
2021    3,1%        1,4%         -2,2%
2022    8,4%        1,8%         -9,8%

Prognose :-)
2023    8,8%         12%         -5,2%
2024    3,8%           6%         -6,6%

Bei den Tarifverhandlungen 2020 gab es keine Überraschungen da Vorabsprachen das Ergebnis schon geplant hatten und die Regierung "nicht wie heute einfach Milliarden druckt" um auszugleichen.

Bspw Ankündigungen im Vorab vom BwVerband:

""Dies ist das schwierige Umfeld für die Tarifverhandlungen,"" die Anfang September beginnen. „Wir als Deutscher BundeswehrVerband sind uns immer unserer Verantwortung für unseren Staat bewusst“, sagt Klaus-Hermann Scharf, Vorsitzender des Fachbereichs Zivile Beschäftigte, „aber die besonderen Leistungen der Kameradinnen und Kameraden, der Kolleginnen und Kollegen dürfen nicht gänzlich folgenlos bleiben.“ Wenigstens eine Anpassung an die veränderten Verhältnisse trage diesen Umständen Rechnung, so das Bundesvorstandsmitglied. „Mit einem Plus von drei Prozent ist dies durch einen Kaufkraftausgleich größtenteils gewährleistet“[/b]

Diesmal ist die Situation anders und die zivile Beamtenseite ist sich bewusst dass sie im Gegensatz zu den Wirtschaftsverträgen bei den letzten Tarifverhandlungen sehr verloren hat. Dazu kommen ? 360 000 ? offenen zivile Stellen, die Bundeswehr soll grösser (+ 20000 ? flexibel + 50000 , besser, motivierter werden (akute NATO Forderungen) und "man" ist sich bewusst das höchste Gut ist der Mensch in der Kette (siehe Motivation, Resistenz und Motivation ...in der Ukraine....)ist. Die Bundeswehr gewinnt seit kurzem höheres Ansehen in der zivilen Bevölkerung. Geld spielt bei der neuen Regierung keine Rolle mehr...(scheint so).

EU Beamten haben Ihr Gehalt um 8% in der diesjährigen jährlichen Erhöhung erhöht.

Andere vergleichbare Nationen (GB, USA, etc.) haben ein automatisches System das einmal jährlich die Besoldung an die Inflation + Erhöhung anpasst.
In Deutschland haben letzthin verschiedene zivile Tarifabschlüsse eine Gehaltserhöhung beschlossen + eine autmatische Anpassung dieser Erhöhung an die Inflation (bzw eine Erhöhung + zusätzlich dazu ein automatischer Inflationsausgleich).

Falls tatsächlich (wie in einigen anderen Kommentaren als Berechnung angedeutet, tatsächlich aber auch ein Plan der ab und an wieder auf den Tisch kommt) die Freie Heilfürsorge und das Beihilfesystem abgeschafft werden sollte müsste zudem pro Person (+ pro Familienmitglied) nochmals um die 400€ zusätzlich als Bestandsschutz gezahlt werden........;-)

Was ist uns der Mensch (Soldat) wert ?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Yasper am 05.10.2022 13:54

Prognose :-)
2023    8,8%         12%         -5,2%
2024    3,8%           6%         -6,6%



Wie soll deine Prognose eintreten, wenn man laut Herrn Silberbach nur zwischen 8 bis 11 % fordern möchte?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 05.10.2022 14:18
Kurze Erinnerung

Jahr     Inflation   Erhöhung    Realverlust ca
2017    1,5%               
2018    1,8%       2,99%        -0,2%
2019    1,4%       3,09%        -0,1%
2020    0,5%       1,06%        -0,8%

letzte Tarifrunde
2021    3,1%        1,4%         -2,2%
2022    8,4%        1,8%         -9,8%

Prognose :-)
2023    8,8%         12%         -5,2%
2024    3,8%           6%         -6,6%

Bei den Tarifverhandlungen 2020 gab es keine Überraschungen da Vorabsprachen das Ergebnis schon geplant hatten und die Regierung "nicht wie heute einfach Milliarden druckt" um auszugleichen.

Bspw Ankündigungen im Vorab vom BwVerband:

""Dies ist das schwierige Umfeld für die Tarifverhandlungen,"" die Anfang September beginnen. „Wir als Deutscher BundeswehrVerband sind uns immer unserer Verantwortung für unseren Staat bewusst“, sagt Klaus-Hermann Scharf, Vorsitzender des Fachbereichs Zivile Beschäftigte, „aber die besonderen Leistungen der Kameradinnen und Kameraden, der Kolleginnen und Kollegen dürfen nicht gänzlich folgenlos bleiben.“ Wenigstens eine Anpassung an die veränderten Verhältnisse trage diesen Umständen Rechnung, so das Bundesvorstandsmitglied. „Mit einem Plus von drei Prozent ist dies durch einen Kaufkraftausgleich größtenteils gewährleistet“[/b]

Diesmal ist die Situation anders und die zivile Beamtenseite ist sich bewusst dass sie im Gegensatz zu den Wirtschaftsverträgen bei den letzten Tarifverhandlungen sehr verloren hat. Dazu kommen ? 360 000 ? offenen zivile Stellen, die Bundeswehr soll grösser (+ 20000 ? flexibel + 50000 , besser, motivierter werden (akute NATO Forderungen) und "man" ist sich bewusst das höchste Gut ist der Mensch in der Kette (siehe Motivation, Resistenz und Motivation ...in der Ukraine....)ist. Die Bundeswehr gewinnt seit kurzem höheres Ansehen in der zivilen Bevölkerung. Geld spielt bei der neuen Regierung keine Rolle mehr...(scheint so).

EU Beamten haben Ihr Gehalt um 8% in der diesjährigen jährlichen Erhöhung erhöht.

Andere vergleichbare Nationen (GB, USA, etc.) haben ein automatisches System das einmal jährlich die Besoldung an die Inflation + Erhöhung anpasst.
In Deutschland haben letzthin verschiedene zivile Tarifabschlüsse eine Gehaltserhöhung beschlossen + eine autmatische Anpassung dieser Erhöhung an die Inflation (bzw eine Erhöhung + zusätzlich dazu ein automatischer Inflationsausgleich).

Falls tatsächlich (wie in einigen anderen Kommentaren als Berechnung angedeutet, tatsächlich aber auch ein Plan der ab und an wieder auf den Tisch kommt) die Freie Heilfürsorge und das Beihilfesystem abgeschafft werden sollte müsste zudem pro Person (+ pro Familienmitglied) nochmals um die 400€ zusätzlich als Bestandsschutz gezahlt werden........;-)

Was ist uns der Mensch (Soldat) wert ?

Sind die 12% bzw. 6% wirklich deine eigene Prognose, wie ist diese zu stande gekommen?
Wunschgedanke?

das die freie Heilfürsorge abgeschafft werden soll lese ich jetzt gerade zum ersten Mal, muss aber dazu sagen das ich Soldat bin.
Kenn mich jetzt bei Beamten nicht so tief aus, dort wird doch ein Anteil der Krankenversicherung durch den Staat übernommen und ein Anteil durch den Beamten selber.
Bei Soldaten übernimmt 100% der Heilfürsorge der Dienstherr, ich bezweifel sehr stark das sich daran in naher zukunft irgendwas ändern wird.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Matze1986 am 05.10.2022 14:32
Sind die 12% bzw. 6% wirklich deine eigene Prognose, wie ist diese zu stande gekommen?
Wunschgedanke?

das die freie Heilfürsorge abgeschafft werden soll lese ich jetzt gerade zum ersten Mal, muss aber dazu sagen das ich Soldat bin.
Kenn mich jetzt bei Beamten nicht so tief aus, dort wird doch ein Anteil der Krankenversicherung durch den Staat übernommen und ein Anteil durch den Beamten selber.
Bei Soldaten übernimmt 100% der Heilfürsorge der Dienstherr, ich bezweifel sehr stark das sich daran in naher zukunft irgendwas ändern wird.

Soldaten erhalten Heilfürsorge in Form der unentgeltlichen truppenärztlichen Versorgung, zur vollumfänglichen "freien Heilfürsorge" gibt es da schon so einige Unterschiede...
Freie Heilfürsorge in seiner "Reinform" erhalten beispielsweise Bundespolizisten und Justizvollzugbeamte.
Die meisten Beamten erhalten Beihilfe.

An der utV für Soldaten wird sich definitiv nichts ändern.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 05.10.2022 14:42
Sind die 12% bzw. 6% wirklich deine eigene Prognose, wie ist diese zu stande gekommen?
Wunschgedanke?

das die freie Heilfürsorge abgeschafft werden soll lese ich jetzt gerade zum ersten Mal, muss aber dazu sagen das ich Soldat bin.
Kenn mich jetzt bei Beamten nicht so tief aus, dort wird doch ein Anteil der Krankenversicherung durch den Staat übernommen und ein Anteil durch den Beamten selber.
Bei Soldaten übernimmt 100% der Heilfürsorge der Dienstherr, ich bezweifel sehr stark das sich daran in naher zukunft irgendwas ändern wird.

Soldaten erhalten Heilfürsorge in Form der unentgeltlichen truppenärztlichen Versorgung, zur vollumfänglichen "freien Heilfürsorge" gibt es da schon so einige Unterschiede...
Freie Heilfürsorge in seiner "Reinform" erhalten beispielsweise Bundespolizisten und Justizvollzugbeamte.
Die meisten Beamten erhalten Beihilfe.

An der utV für Soldaten wird sich definitiv nichts ändern.

Unentgeltlichen truppenärztlichen Versorgung ist der zu 100% korrekte Begriff. Hätte jetzt nicht damit gerechnet das jemand damit was anfangen kann, bin deswegen bei dem Begriff "freie Heilfürsorge" geblieben.

Aber Bundespolizisten und Justizvollzugsbeamte müssen auch einen Teil ihrer Krankenkassenbeiträge selber bezahlen, oder? Ist jetzt etwas off topic.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Matze1986 am 05.10.2022 15:11
Unentgeltlichen truppenärztlichen Versorgung ist der zu 100% korrekte Begriff. Hätte jetzt nicht damit gerechnet das jemand damit was anfangen kann, bin deswegen bei dem Begriff "freie Heilfürsorge" geblieben.

Aber Bundespolizisten und Justizvollzugsbeamte müssen auch einen Teil ihrer Krankenkassenbeiträge selber bezahlen, oder? Ist jetzt etwas off topic.

Sowohl als auch.
Vollzugsbeamte der Bundespolizei haben grundsätzlich Anspruch auf Heilfürsorge (vgl. §70 Abs. 2 BBesG).
Sie können sich aber entscheiden und Beihilfe in Anspruch nehmen (unwiderruflich).
Wer die Beihilfe in Anspruch nimmt, zahlt seinen Teil...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kimonbo am 05.10.2022 15:13
Die freie Heilfürsorge wird niemals kippen, dafür hat man den Soldaten im 2. Weltkrieg und insgesamt Zuviel Leid zugefügt, eher werden die vereinigten Staaten von Europa gegründet mit einem europa-bedingungslosen grundeinkommen
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 05.10.2022 16:31
Guten Nachmittag,

- natürlich sind 12% nur als positives Prognose Beispiel um zu zeigen was dabei herauskommt
Wunder gibt es immer wieder....

- Unentgeltlichen truppenärztlichen Versorgung / FHFS = Es wurde vor ca 7 Jahren eine Berechnung im Ministerium angestellt um herauszufinden wieviel die Freie Heilfürsorge kostet.
Gleichzeitig wurde verglichen wie andere Länder dies handhaben. Dabei wurde 1. festgestellt dass die Bw speziell im Einsatz mit die beste Versorgung hat und 2. ein System der Unentgeltlichen truppenärztlichen Versorgung in dieser Form mit der Beihilfe nur in Deutschland existiert. Dennoch kamen horende Summen heraus und es wurde in Frage gestellt ob dieses System zukunftsfähig ist und das Ergebnis war negativ.
Da damals noch andere Schwierigkeiten existierten wurde erst Mal Abstand davon genommen das Thema wieder anzupacken........
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 05.10.2022 16:32
PS
Unentgeltlichen truppenärztlichen Versorgung

sollte ein Extra Thema sein....ich glaube Jeans hatte das bei der Traifdiskussion nicht vorgesehen ;-)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Asperatus am 05.10.2022 18:58
Kurze Erinnerung

Jahr     Inflation   Erhöhung    Realverlust ca
2017    1,5%               
2018    1,8%       2,99%        -0,2%
2019    1,4%       3,09%        -0,1%
2020    0,5%       1,06%        -0,8%

letzte Tarifrunde
2021    3,1%        1,4%         -2,2%
2022    8,4%        1,8%         -9,8%

Prognose :-)
2023    8,8%         12%         -5,2%
2024    3,8%           6%         -6,6%

Die Werte der Spalte Realverluste und deren Berechnung kann ich nicht nachvollziehen. Wenn die Besoldung nominal um 2,99 Prozent und der Verbraucherpreisindex um 1,8 Prozent steigt, habe ich meines Erachtens einen Reallohnanstieg von 1,19 Prozent.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 06.10.2022 14:01
Antwort zu Asperatus

Guten Mittag,

Verbraucherindex wird vom Vorjahr zum "laufenden Jahr" addiert (ohne ein mathem. Mittel zu bilden) da die Inflation übers Jahr berechnet ist und die reale bzw dann potentielle Solderhöhung meist erst im März oder später umgesetzt wird. Vor mehreren Jahren wurde die Bezügererhöhung der Soldaten erst 6 Monate nach denen der zivilen Beamten erhöht um den besonderen Bezug zur Republik wiederzuspiegeln (...und vielleicht auch um Geld zu sparen..)
Die Inflation wird aus dem monatlichen Unterschied zum Vorjahrespreisindex gebildet und dann vereinfacht übers Jahr geschnitten.


Ihr Beispiel:
2017 Inflation 1,5% + 2018 Inlation 1,8% Ges Inflation übers "rollende" Jahr = 3,3%
Erhöhung Sold/Gehalt Soldaten im Folgejahr (2018) = 2,99%
= Realverlust im Schnitt -0,2%

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 06.10.2022 14:03
3,3 - 2,99 = 0,31 %

.....;-)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Slider26 am 06.10.2022 15:13
Die freie Heilfürsorge wird niemals kippen, dafür hat man den Soldaten im 2. Weltkrieg und insgesamt Zuviel Leid zugefügt, eher werden die vereinigten Staaten von Europa gegründet mit einem europa-bedingungslosen grundeinkommen

Sehe ich nicht so. Die freie Heilfürsorge und dessen Abschaffung ist (zumindest auf Bundesebene) beinahe jedes Jahr Thema.


Ich persönliche reche mit 3 % und einer Einmalzahlung (ja, das ist mein Ernst).
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Asperatus am 06.10.2022 16:56
Vor mehreren Jahren wurde die Bezügererhöhung der Soldaten erst 6 Monate nach denen der zivilen Beamten erhöht um den besonderen Bezug zur Republik wiederzuspiegeln (...und vielleicht auch um Geld zu sparen..)

Wann soll das gewesen sein?

Die Berechnung kann ich jetzt zwar besser nachvollziehen, enthält aus meiner Sicht aber methodische Fehler.

So wird die Inflation immer für zwei Jahre mit der Bezügeerhöhung für ein Jahr verglichen. So wundert es nicht, dass ständig Verluste rauskommen. Tatsächlich ist das Realeinkommen in der Vergangenheit gestiegen.

Siehe dazu auch hier: https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/

Rein logisch wäre ein "Realverlust" kombiniert mit einem Wert mit negativen Vorzeichen ein Gewinn. (Prinzip der doppelten Verneinung) :)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: smiteme am 06.10.2022 18:23
Es ist schon echt krass, wenn der Dbb sagt eigentlich müssten wir 20% fordern uns sagt dann so eine Größe zwischen 8-11% wäre realistisch...

Warum stellt er nicht erst Mal die richtige Forderung und schaut was der AG Verband sagt? Die wollen auch bei 8-11% runter handeln... Dann besser von 20% runterladen und effektiv doch mehr bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 06.10.2022 18:30
Silberbach ist nicht zu helfen. Wenn ihr 20% fordern müsstet, dann fordert das gefälligst. Wieso wird es nicht gefordert, wenn es doch notwendig erscheint. Stattdessen werden 8% gefordert und man landet bei 4%. Nicht zu fassen diese Chuzpe.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 06.10.2022 18:31
Wir stimmen sicherlich überein, dass seit der letzten Tarifrunde Reallohnverluste zu verzeichnen sind. Diese werden sich wohl mit der anstehenden Tarifrunde von einem erträglichen zu einem schmerzhaften Ausmaß auswachsen.

Ich halte die offizielle Inflationsrate seit längerem für problematisch, weil sie methodisch Menschen, die gezwungen sind, den Wohnort häufiger zu wechseln und keinen Immobilienbesitz haben, also jüngere Menschen, benachteiligt.

Ein Artikel aus der Süddeutschen dazu:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/immobilien-warum-die-inflation-trotz-mietpreisboom-so-niedrig-ist-1.3812403

Soll heißen, die verdeckte Inflation ist in Deutschland seit vielen Jahren sehr hoch, ich spüre das seit Beginn meines Berufslebens vor 8 Jahren. Und jetzt, wo plötzlich mal alle etwas merken ist das Geschrei groß.

Soviel zum Thema you never walk alone.

Dennoch ist die Inflationsrate das einzige Instrument, das Forderungen in Tarifverhandlungen objektivieren kann. Dass durchschnittliche und individuelle Inflationsrate aber so weit auseinanderdriften können bedeutet für mich, dass man strukturelle Probleme in Marktwirtschaften strukturell regulieren muss und es die Tarifpartner allein nicht richten können. Wir brauchen nicht Umverteilung sondern Chancengerechtigkeit. Einkommen, die Häuser und Wohnungen bezahlen.

Natürlich brauchen wir auch Umverteilung aber sicherlich nicht von den verfassungswidrig zu niedrig besoldeten Beamten.  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 06.10.2022 21:49
Tatsächlich ist das Realeinkommen in der Vergangenheit gestiegen.
Siehe dazu auch hier: https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/
Den Anstieg über 25 Jahre unter 20% würde ich als moderat bezeichnen. Zum BIP ist die Entwicklung sogar negativ.
Der Anstieg des Realeinkommens Bund ist um über 30% hinter Metall zurückgeblieben. Das erklärt, warum ich mich "abgehängt" fühle, da ich einen MINT-Beruf habe und im Süden lebe, wo ausgesprochen viele Metaller sind.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 08.10.2022 20:22
Artikel vom 28.03.2022

Es wird interessant sein wie sich der Bundeswehrverband diesmal positioniert: Im Vorab schon mit dem Ministerium einen relativ geringen Anstieg auf lange Zeit akzeptieren oder ....????

""Lange Laufzeiten von Entgelttarifverträgen mögen für die Arbeitgeber Planungssicherheit geben, für die Tarifbeschäftigten jedoch Unsicherheit. Eine Tarifeinigung bedeutet immer einen Kompromiss für alle Beteiligten. Dazu gehört auch Krötenschlucken, das jedoch bei Entgelttarifverträgen hinsichtlich langer Laufzeiten sehr unverdaulich werden kann. Keine der an Tarifverhandlungen Beteiligten hat eine Glaskugel und selbst die Wirtschaftsweisen liegen nicht immer richtig. Insofern ist der für die Länder Ende November 2021 geschlossene Tarifvertrag mit einer Einmalzahlung von 1300 Euro und einer Entgelterhöhung von 2,8 Prozent zu Ende 2022 bei zwei Jahren Laufzeit schwer nachvollziehbar. Die tariffähigen Gewerkschaften haben somit bewusst einem Reallohnverlust zugestimmt – jedoch von den Arbeitgebern geforderte Änderungen zur Eingruppierungssystematik zulasten der Beschäftigten damit abgewehrt.

Anfang 2023 steht wieder eine neue Tarifrunde für den Bund und die Kommunen an. Sofern die Preisspirale in den nächsten Monaten sich nicht wieder kräftig nach unten bewegen sollte, dürften die Forderungen der Beschäftigten klar auf der Hand liegen. Neben einem Inflationsausgleich muss die Laufzeit eines neuen Vertrags sich im überschaubaren Rahmen und somit deutlich unter der aktuellen bewegen.""

https://www.dbwv.de/mitgliedschaft-service/fuer-zivilbeschaeftigte/aktuelles-service/beitrag/reallohnverlust-durch-lange-laufzeit
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 08.10.2022 21:19
Wen interessiert der Bundeswehrverband? Fordern kann man viel, letztlich muss es ins Gesetz...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 09.10.2022 09:36
https://bnn.de/nachrichten/deutschland-und-welt/gewerkschaft-kuendigt-hohe-lohnforderung-an

Silberbach. „In anderen Wirtschaftsbereichen reicht die Palette von 8 bis 9,5 Prozent. Ich gehe davon aus, dass das bei uns nicht darunter liegen wird.“

„Wir werden eine hohe Forderung haben, und wir werden uns darauf konzentrieren, davon auch einen großen Teil durchzusetzen“, sagte Silberbach. „In dieser Tarifrunde geht es nur ums Geld.“

„Mit den Arbeitgebern haben wir auch die Frage zu klären, wie wir mit den im Raum stehenden Sonderzahlungen von bis zu 3000 Euro umgehen“, so Silberbach. Die Bundesregierung hatte angeboten, dass der Staat auf Steuern und Abgaben verzichtet, wenn sich Arbeitgeber und Gewerkschaften jetzt in der Krise auf solche Sonderzahlungen einigen.

 ....aber Beschäftigte des Staates finanziell nicht ausreichend ausstatte. „Schon heute haben zwei Drittel der Menschen kein Vertrauen mehr in den Staat“, so Silberbach unter Verweis auf eine Umfrage des Instituts forsa im Auftrag des dbb vom Sommer.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 09.10.2022 11:38
Silberbach: „In dieser Tarifrunde geht es nur ums Geld.“

Was sollen solche Aussagen? In dieser Runde könnte an anderer Front, nämlich bei der Arbeitszeit, eher was erreicht werden, weil das berechtigterweise geforderte Geld nicht gezahlt werden will. Die 39 Stundenwoche für Beamte kostet keinen Cent, auch wenn das BMI gerne entsprechende Bulabürechnungen aufstellt.

Ein guter Abschluss wäre beispielsweise 6% ab 01.2023 plus Rückführung auf 39 Stunden. Laufzeit 12 Monate.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Phoenix am 09.10.2022 15:22
Silberbach: „In dieser Tarifrunde geht es nur ums Geld.“

Was sollen solche Aussagen? In dieser Runde könnte an anderer Front, nämlich bei der Arbeitszeit, eher was erreicht werden, weil das berechtigterweise geforderte Geld nicht gezahlt werden will. Die 39 Stundenwoche für Beamte kostet keinen Cent, auch wenn das BMI gerne entsprechende Bulabürechnungen aufstellt.

Ein guter Abschluss wäre beispielsweise 6% ab 01.2023 plus Rückführung auf 39 Stunden. Laufzeit 12 Monate.


Dafür müssten die Arbeitnehmer aber zur Gunst der Beamten verzichten
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Amtsschimmel am 09.10.2022 16:19
Silberbach: „In dieser Tarifrunde geht es nur ums Geld.“

Was sollen solche Aussagen? In dieser Runde könnte an anderer Front, nämlich bei der Arbeitszeit, eher was erreicht werden, weil das berechtigterweise geforderte Geld nicht gezahlt werden will. Die 39 Stundenwoche für Beamte kostet keinen Cent, auch wenn das BMI gerne entsprechende Bulabürechnungen aufstellt.

Ein guter Abschluss wäre beispielsweise 6% ab 01.2023 plus Rückführung auf 39 Stunden. Laufzeit 12 Monate.

Für mich gehts auch nur ums Geld. 2h die Woche mehr Kaffee trinken kriegt jeder gut hin, Hauptsache der Kontoauszug stimmt. Die Zeit zur Arbeitszeitverkürzung wäre in der letzten Tarifrunde gewesen. Was bringt dir bei der Inflation ein früherer Feierabend? Solange die Besoldung ohnehin verfassungswidrig ist, muss man ja auch kein schlechtes Gewissen beim vierten Kaffeekränzchen am Tag haben. Liberales Home Office besorgt den Rest.  8)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Phoenix am 09.10.2022 16:41
mal abgesehen davon, dass du in den 2 Stunden produktiveres (zum Beispiel nen Nebenjob) machen könntest?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Amtsschimmel am 09.10.2022 17:32
mal abgesehen davon, dass du in den 2 Stunden produktiveres (zum Beispiel nen Nebenjob) machen könntest?

Dann nehme ich lieber direkt mehr Geld, anstatt den Umweg über einen Nebenjob zu gehen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DrStrange am 09.10.2022 18:08
Also ich denke, es würde vielen (mich eingeschlossen) gut tun, weniger Stunden im Beamtenjob (weg von starren Strukturen, Vorgesetzten, Frust über Beurteilung, Beförderungsrunden etc) dafür 450€ Nebenjob in einem richtigen Betrieb, der Geld verdienen muss. Das erdet und macht denke ich auch zufriedener, was letztlich wieder der Motivation im Beamtenjob dient.

Oder man macht es wie Kimonbo: nimmt das ganze sportlich und macht sich einen Spaß drauß. Nur fällt es dann sicher schwer, bei plötzlich verfassungsgemäßer Alimentation wieder in den richtigen Arbeitsmodus zu schalten  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär am 09.10.2022 18:17
Von der anstehenden Tarifrunde erwartet ich selber einen schwachen Abschluss. Inflationsgeld als Einmalzahlung für Aktive, eine Laufzeit länger als 24 Monate, jährlich max. zwei Prozent tabellenwirksame Steigerung. Amtsangemessene Alimentation wird weiter verschoben. Alles andere würde mich wundern.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 10.10.2022 08:02
Silberbach: „In dieser Tarifrunde geht es nur ums Geld.“

Was sollen solche Aussagen? In dieser Runde könnte an anderer Front, nämlich bei der Arbeitszeit, eher was erreicht werden, weil das berechtigterweise geforderte Geld nicht gezahlt werden will. Die 39 Stundenwoche für Beamte kostet keinen Cent, auch wenn das BMI gerne entsprechende Bulabürechnungen aufstellt.

Ein guter Abschluss wäre beispielsweise 6% ab 01.2023 plus Rückführung auf 39 Stunden. Laufzeit 12 Monate.

...in der Tarifrunde geht es ausschließlich um Tarifbeschäftigte...und die haben bereits die 39 Std.-Woche ::)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtenmichel am 10.10.2022 13:22
Meiner Meinung nach wurde von Herrn Silberbach alles wichtige gesagt. Zwischen 8 - 9,5 %. Meine Einschätzung 9 %.

Rauskommen wird 6,5 Prozent. Laufzeit 12 Monate.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 10.10.2022 15:26

...in der Tarifrunde geht es ausschließlich um Tarifbeschäftigte...und die haben bereits die 39 Std.-Woche ::)
so ist es!
und eine zeit- und wirkungsgleiche Übernahme des Tarifabschlusses für Beamte ist keinesfalls in Stein gemeißelt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 10.10.2022 17:22
Ich sag nur 41 Wochenstunden. Passt mal auf, dass es keine 42 werden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Phoenix am 10.10.2022 17:44
Ich sag nur 41 Wochenstunden. Passt mal auf, dass es keine 42 werden.

Glaube nicht dass sich die Regierung das leisten kann, vor allem in Hinblick auf die Nachwuchszahlen
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 10.10.2022 17:56
Die Grenze nach BBG liegt ja bei 44 Stunden je Woche. Für 10% und weitere 20% aus der Umsetzung einer verfassungskonformen Alimentation würde ich die drei Stunden auch noch akzeptieren.  :P

Aber im Ernst. Natürlich geht es in einer Tarifrunde um die Tarifbeschaftigten. Der dbb sitzt aber ja nicht am Tisch weil der Kaffee alle ist. Bei der Frage, wie auf die Beamten übertragen wird, könnte er die Arbeitszeit anbieten. Aber das hat Silberbach ja offensichtlich gerade ausgeschlossen.

An eine zeit- und wirkungsgleiche Übertragung glaube ich auch nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Isar85 am 10.10.2022 19:32
Ich denke eine Arbeitszeitverkürzung wird derzeit auf keinen Fall durchzubringen sein. Wenn zu wenig Arbeitskräfte vorhanden sind, dann muss der Einzelne halt mehr arbeiten (bei vollem Lohnausgleich natürlich).
Tarifbeschäftigte also rauf auf 41 Stunden, was ca 5 % mehr sind. Dann noch 5 % tabellenwirksame Erhöhung für 12 Monate, also zusammen etwas mehr als 10 %. Dazu dann vielleicht noch eine Pauschale von 1500 Euro.
Das liest sich dann doch gut in der Bild, die TBs haben einen Inflationsausgleich und dem Fachkräftemangel wäre ein wenig entgegengewirkt. Die Beamten bekommen die tabellenwirksame Erhöhung, die Einmalzahlung und das was das BMI unter einer amtsangemessenen Besoldung versteht. 
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 10.10.2022 20:07
das BMI unter einer amtsangemessenen Besoldung versteht.

Wen interessiert die Meinung über amtsangemessene Alimentation des BMI?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Asperatus am 10.10.2022 20:25
Ich halte es in vielen Bereichen für eine Illusion, dass mit der Erhöhung der Wochenarbeitszeit um gut fünf Prozent auch fünf Prozent mehr Aufgaben erledigt werden können. Umgekehrt wird auch nicht fünf Prozent der Aufgaben liegen bleiben, wenn man die Arbeitszeit der Beamten auf 39 Stunden reduziert. Dann wird vielleicht die Arbeit effizienter erledigt, einmal weniger mit dem Kollegen geschwatzt und das Behörden-Intranet durchstöbert.

In Bereichen, wo Tarifbeschäftigte und Beamte die gleichen Tätigkeiten erledigen, dürften die Unterschiede kaum auffallen und die Aufgabenverteilung auch nicht die minimal unterschiedlichen Arbeitszeiten berücksichtigen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Organisator am 10.10.2022 21:07
.

In Bereichen, wo Tarifbeschäftigte und Beamte die gleichen Tätigkeiten erledigen, dürften die Unterschiede kaum auffallen und die Aufgabenverteilung auch nicht die minimal unterschiedlichen Arbeitszeiten berücksichtigen.
Nach meiner Erfahrung wurde da sehr genau differenziert und z.B. die Anzahl der zu bearbeitenden Falle der Arbeitszeit angepasst. Sei es Beamte, Tarifbeschäftigte oder Teilzeitkräfte.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BalBund am 10.10.2022 22:09
Wen interessiert die Meinung über amtsangemessene Alimentation des BMI?

Jeden, der seine Nachzahlung nicht erst in 5+ Jahren haben will, wenn das BVerfG die Bedingungen so eingeschränkt hat, dass wirklich mal eine Vollstreckungsanordnung durchgeht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 11.10.2022 19:43
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/oeffentlicher-dienst-ver-di-und-beamtenbund-verlangen-10-5-prozent-mehr-geld-a-5dd0184a-1f1b-483f-ac6c-7984f8fd6514


DBB fordert 10,5% Laufzeit ?  Min 500€
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 11.10.2022 19:46
12 Monate Laufzeit
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär am 11.10.2022 20:01
Was von den Forderungen nach den Verhandlungen letztlich übrig bleibt wird man dann sehen.

Sockelbetrag?, Laufzeit mindestens 24 Monate, 3-6 Prozent tabellenwirksame Steigerung, Arbeitszeit?, amtsangemessene Alimentation wird wohl nicht ins Verhandlungsergebnis einfließen.

Hoffe, ich irre mich.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 11.10.2022 20:08
Sockelbeträge werden jedenfalls nicht auf die Beamten übertragen werden. Wegen Abstandsgebot und so. Ja richtig, das gleiche Abstandsgebot, das man beim Thema verfassungskonforme Alimentation ignoriert. Immerhin gehen wir zweistellig ins Rennen.

Mal sehen was uns Frau Näser anbietet.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Phoenix am 11.10.2022 20:18
Sockelbeträge werden jedenfalls nicht auf die Beamten übertragen werden. Wegen Abstandsgebot und so. Ja richtig, das gleiche Abstandsgebot, das man beim Thema verfassungskonforme Alimentation ignoriert. Immerhin gehen wir zweistellig ins Rennen.

Mal sehen was uns Frau Näser anbietet.

wars nicht nur bei der letzten Tarifrunde so dass der Sockelbetrag nicht auf die Beamten übertragen wurde?

Hab mal geguckt und in der Runde 2014 wurde es übertragen
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Asperatus am 11.10.2022 20:39
Hier die Primärquelle des DBB zur Forderung der Einkommensrunde:

https://www.dbb.de/artikel/default-b13d4b48d5.html
(siehe auch dortige Links zu PDFs und weiteren Internetseiten)

Tarifverhandlungen sind geplant für den 24. Januar 2023, den 22./23. Februar 2023 und den 27. bis 29. März 2023. Zieht sich also alles hin.

Hab mal geguckt und in der Runde 2014 wurde es übertragen

2014 war die Rechtsprechung des BVerfG zum Abstandsgebot noch nicht so gefestigt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Jeans am 11.10.2022 20:51
Hier die Primärquelle des DBB zur Forderung der Einkommensrunde:

https://www.dbb.de/artikel/default-b13d4b48d5.html
(siehe auch dortige Links zu PDFs und weiteren Internetseiten)

Tarifverhandlungen sind geplant für den 24. Januar 2023, den 22./23. Februar 2023 und den 27. bis 29. März 2023. Zieht sich also alles hin.

Vielen Dank für die Nennung der Daten! Da lässt sich doch mal was mit anfangen...

Sieht aber echt so aus, als ob man sich immer mehr Zeit lässt:

2018 war die 1. Verhandlungsrunde am 26.2. und die 3. am 15./16.04., da kam man noch mit 7 Wochen aus.
2020 war die 1. Runde am 1.9. und die 3. am 22./23.10., da hatte man schon knapp 8 Wochen angesetzt.

Nun sind wir also bereits bei rund 9 Wochen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rudi_Regenbogen am 11.10.2022 21:06
Auch wenn ich mir jetzt Schellen einfange. Aber eine Steigerung zu fordern, die unter der  beschlossenen Steigerung des Bürgergeldes liegt finde ich bescheiden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xyz123 am 11.10.2022 21:16
Auch wenn ich mir jetzt Schellen einfange. Aber eine Steigerung zu fordern, die unter der  beschlossenen Steigerung des Bürgergeldes liegt finde ich bescheiden.

von mir gibt es keine Schelle. Sehe ich absolut genauso.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 11.10.2022 23:11
Zitat
2014 war die Rechtsprechung des BVerfG zum Abstandsgebot noch nicht so gefestigt.

Einen Sockelbetrag zu übertragen ist ja auch ganz leicht. Er muss nur nach oben anwachsen, weil er, dem Abstandsgebot entsprechend, prozentual übertragen werden muss. Ob man das für vermittelbar hält oder nicht...

Was mich ärgert ist, wenn in niedrigen Besoldungsgruppen weniger ankommt weil man oben auf biegen und brechen nicht erhöhen will.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 12.10.2022 08:35
Ich finde die Forderung erst mal gar nicht so schlecht, ist tatsächlich höher als ich persönlich erwartet hätte.

Wenn man das jetzt aber angelehnt an die letzten Jahre und realistisch runter kürzt kommt wahrscheinlich vollgendes Ergebnis raus:

- 10,5% wird auf die Hälfte gekürzt ~5% (vielleicht auch 6%)
- Laufzeit von 12 Monate auf 24 Monate (vielleicht auch 18 Monate)
- Mindestens 500€ wird komplett raus gestrichen, dafür vielleicht eine Einmalzahlung

Ergebnis 2,5% bis 3% mehr pro Jahr und 1500€ Einmalzahlung.

Wäre einfach meine Vermutung, ob man damit zufrieden sein kann lasse ich mal dahingestellt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xyz123 am 12.10.2022 08:59
Ich finde die Forderung erst mal gar nicht so schlecht, ist tatsächlich höher als ich persönlich erwartet hätte.

Wenn man das jetzt aber angelehnt an die letzten Jahre und realistisch runter kürzt kommt wahrscheinlich vollgendes Ergebnis raus:

- 10,5% wird auf die Hälfte gekürzt ~5% (vielleicht auch 6%)
- Laufzeit von 12 Monate auf 24 Monate (vielleicht auch 18 Monate)
- Mindestens 500€ wird komplett raus gestrichen, dafür vielleicht eine Einmalzahlung

Ergebnis 2,5% bis 3% mehr pro Jahr und 1500€ Einmalzahlung.

Wäre einfach meine Vermutung, ob man damit zufrieden sein kann lasse ich mal dahingestellt.

klingt auf jeden Fall realistisch. Ich würde noch ergänzen: ohne Übertragung auf die Beamten

Man hat jetzt leider bei der verfassungskonformen Alimentation gelernt, dass man auch mal mehrere Jahre etwas aussitzen kann.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 12.10.2022 09:03
Für die Angestellten kommt sicherlich ein Sockelbetrag. Verdi muss sein Klientel bei der Stange halten...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 12.10.2022 09:20
Ich sehe das anders und positiver. Man wird sich erst im März 2023 einigen und das ähnlich wie bei der letzten Tarifrunde machen.
Meine Vermutung ist folgende und die ist auch für öffentliche Haushalte finanzierbar:

Tarifvertrag Laufzeit 24 Monate bis 31.12.2024

Einmalzahlung an Alle Beschäftigten, auch Beamte von 2.000 € steuerfrei. (ausgenommen wird wahrscheinlich
der Höhere Dienst) - man muss auch für die Privatwirtschaft zeigen, dass der Staat bei der Sache voran geht. Deshalb rechne ich sogar mit 2.500 € Einmalzahlung.

Die lineare Erhöhung wird kommen und zwar wieder ab 01.04.2023 und zwar 5%.
Ab dem 01.01.2024 kommen nochmal 5,5% oben drauf.

So hat man für Alle Beteiligigten ein annehmbares Ergebnis!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kimonbo am 12.10.2022 09:35
Ich mache bei allem drei Kreuze dass die Bundespolizei Beamte sind, eine Nullrunde für Beamte deshalb undenkbar. Gut dass wir die Polizisten haben dann profitieren nämlich auch alle Ministerialen Sesselpupser
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 12.10.2022 09:36
Warum soll es denn annehmbar sein, dass wir schon dieses Jahr Reallohnverluste hinnehmen mussten und es nächstes Jahr auch tun? Und warum ist es hinnehmbar, den hD von einer Einmalzahlung auszuschließen? Bei uns gibt es einige A13gler, die mehr als Kollegen des hD verdienen, die übrigens ihre Ausbildung selber finanzieren mussten, ohne gleichzeitig bezahlt zu werden. Ganz zu schweigen von den Kollegen, die A13g+Z sind. Das Abstandsgebot ist schon lange nicht mehr ausreichend berücksichtigt und von der Einmalzahlung würden die unteren Besoldungsgruppen ohnehin überproportional profitieren, was ich ihnen von Herzen gönne. Aber warum der hD ausgenommen werden soll, verstehe ich nicht. Das gilt jedenfalls für die A-Besoldung des hD, von der sich die B-Besoldung sehr viel weiter wegbewegt hat als die A-Besoldung des gD. Und ich fände es echt mies, auch die Pensionäre wie in NRW auszunehmen. Das ist eine billige Tour, um Geld zu sparen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: fcesc4 am 12.10.2022 10:57
Losgelöst von dieser Tarifverhandlung sieht er als Herausforderung für die Bundesbeamten in den nächsten Monaten die Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit, die Ruhegehaltsfähigkeit von Zulagen und die amtsangemessene Alimentation als Schwerpunkt der Arbeit.
(Quelle: BDZ)

10% für 12 Monate
1000 Einmalzahlung
Und ab 2024 Senkung der Arbeitszeit.
Man darf ja noch träumen 😅😅🤣
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: micha77 am 12.10.2022 11:14
Ich sehe das anders und positiver. Man wird sich erst im März 2023 einigen und das ähnlich wie bei der letzten Tarifrunde machen.
Meine Vermutung ist folgende und die ist auch für öffentliche Haushalte finanzierbar:

Tarifvertrag Laufzeit 24 Monate bis 31.12.2024

Einmalzahlung an Alle Beschäftigten, auch Beamte von 2.000 € steuerfrei. (ausgenommen wird wahrscheinlich
der Höhere Dienst) - man muss auch für die Privatwirtschaft zeigen, dass der Staat bei der Sache voran geht. Deshalb rechne ich sogar mit 2.500 € Einmalzahlung.

Die lineare Erhöhung wird kommen und zwar wieder ab 01.04.2023 und zwar 5%.
Ab dem 01.01.2024 kommen nochmal 5,5% oben drauf.

So hat man für Alle Beteiligigten ein annehmbares Ergebnis!

Realistisch würde ich eher um die 5-6% in 2023 sehen und 2024 etwas weniger (vll. um die 4%) + Einmalzahlung (vll. 1.500€?) - aber letztlich ähnlich wie du
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 12.10.2022 11:16
Ich sehe das anders und positiver. Man wird sich erst im März 2023 einigen und das ähnlich wie bei der letzten Tarifrunde machen.
Meine Vermutung ist folgende und die ist auch für öffentliche Haushalte finanzierbar:

Tarifvertrag Laufzeit 24 Monate bis 31.12.2024

Einmalzahlung an Alle Beschäftigten, auch Beamte von 2.000 € steuerfrei. (ausgenommen wird wahrscheinlich
der Höhere Dienst) - man muss auch für die Privatwirtschaft zeigen, dass der Staat bei der Sache voran geht. Deshalb rechne ich sogar mit 2.500 € Einmalzahlung.

Die lineare Erhöhung wird kommen und zwar wieder ab 01.04.2023 und zwar 5%.
Ab dem 01.01.2024 kommen nochmal 5,5% oben drauf.

So hat man für Alle Beteiligigten ein annehmbares Ergebnis!

Realistisch würde ich eher um die 5-6% in 2023 sehen und 2024 etwas weniger (vll. um die 4%) + Einmalzahlung (vll. 1.500€?) - aber letztlich ähnlich wie du

Ich würde gerne wissen wo ihr diese positive Sichtweise her zaubert.
Ich hätte gerne die gleiche Sichtweise, leider bin ich zu sehr Realist.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Blablublu am 12.10.2022 12:59
Ich denke auch, dass es die 10 - 12 % gibt, jedoch aufgeteilt auf 24 Monate. Das lässt sich auch schon daran ablesen, dass selbst die VKA für nächstes Jahr von 5 % ausgeht und dies Ihren Mitgliedern bereits kommuniziert hat. Es wird trotzdem ein Reallohnverlust bleiben. Dieser wird vielleicht nach individueller Situation unterschiedlich ausfallen. Das Ergebnis wird auch auf die Bundesbeamten übertragen werden. Vorher gibt es noch die amtsangemessene Alimentation, welche sich jedoch stark an der Anzahl der Kinder ausrichten wird. Es wird wohl auf eine Lösung aller NRW hinauslaufen. Was auch aufgrund der Konkurrenzsituation in Bonn z.B. Sinn macht. Beim Bund wird das ganze eventuell für die ersten beiden Kinder nach Einkommen gestaffelt und für das dritte Kind in voller Höhe gezahlt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: PolareuD am 12.10.2022 13:27
Vorher gibt es noch die amtsangemessene Alimentation, welche sich jedoch stark an der Anzahl der Kinder ausrichten wird.

Hast du da nähere Infos?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Blablublu am 12.10.2022 13:36
Vorher gibt es noch die amtsangemessene Alimentation, welche sich jedoch stark an der Anzahl der Kinder ausrichten wird.

Hast du da nähere Infos?

Aus der Veröffentlichung der GDP vom 18.09.2022 kann man das in etwa so rauslesen, der Rest sind Überlegungen, wo das BMI sparen kann, und wo eben nicht. Drittes Kind geht nicht, weil ist vom BVerfG ziemlich genau festgelegt, muss also in allen Besoldungsgruppen passen. Die anderen beiden Kinder/Komponenten ergeben sich aus der Konkurrenzsituation um gute Bewerber. Warum soll ein Familienvater oder Mutter mit 2 Kindern für den Bund als Beamter Dienst leisten und sich ggfls. bundesweit versetzen lassen, wenn er bei einem Land 5 bis 6 k  mehr verdient und dort nur landesweit versetzt werden kann? Für 100 Euro mehr Grundgehalt im Monat? Vielmehr macht der Bund zu vielen Ländern nämlich nicht aus, wenn man alles zusammenrechnet. (Arbeitszeit, Sonderzahlung, Stellenzulage etc...)

Deswegen wird sich der Bund hier an den Spitzenländern orientieren, aber natürlich so, dass es möglichst wenig Geld kostet. Ich glaube auch nicht, dass der Bund den Weg wie Schleswig Holstein und Rheinland-Pfalz gehen wird, mit einem fiktiven Verdienst der Frau. 
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 12.10.2022 18:16
Vorher gibt es noch die amtsangemessene Alimentation, welche sich jedoch stark an der Anzahl der Kinder ausrichten wird.

Was von beidem?  ;D

Brennholzverleih, Microsoft works, amtsangemessenene Alimentation nach Anzahl der Kinder...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 12.10.2022 18:55
Ich tendiere auch zur NRW Lösung beim Bund, weil es auch wirklich Sinn macht.

Aber es muss jetzt aber auch mal endlich der Gesetzentwurf kommen, wir warten jetzt schon fast 2 Jahre, es ist ein unglaubliches Schmierentheater, was sich das BMI mit dem BMF zusammen leistet!

Die Erhöhung der Kinderzuschläge ab dem 3. Kind hätte man schon längs per Rundschreiben auf den Weg bringen können, damit die Sache zum 01.01.2023 auch dementsprechend besoldet werden kann. Ich kenne Beamte, die 4 oder 5 Kinder haben. Die müssen ja eine Wahnsinns Nachzahlung erhalten ab dem 01.01.2021.

Ich kann auch die leitenden Beamten und Juristen des BMI nicht mehr verstehen, warum Sie dass solange mit
Absicht hinaus zögern. Hier wird deutsches Verfassungsrecht gebeugt, im Gegensatz verlangt man zu Recht von allen Beamten/innen Verfassungstreue. Das ist einfach unfassbar!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Blablublu am 12.10.2022 19:12
Und wer hier von einer Lösung über das Grundgehalt träumt, sollte sich lieber auf noch 20 Jahre Wartezeit einstellen und sich mit der Frage befassen, ob solche Ansprüche vererbbar sind.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 12.10.2022 19:21
Und wer hier von einer Lösung über das Grundgehalt träumt, sollte sich lieber auf noch 20 Jahre Wartezeit einstellen und sich mit der Frage befassen, ob solche Ansprüche vererbbar sind.

Du hast mitbekommen, dass Hessen das Grundgehalt um 10% erhöht?
Zweimal 3% in Umsetzung von 2 BvL 4/18 zzgl. Umsetzung des Abschlusses TV-H.

Ich leg mich wieder hin und träume weiter.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 12.10.2022 19:49
Das sind zwar 10%, das TVH Ergebnis hätte es aber ohnehin gegeben. Ich sehe in der hessischen Lösung keinen weiten Wurf. Höchstens einen Anfang.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 12.10.2022 20:39
Kein großer Wurf aber der größte bislang. Die haben als einziger Besoldungsgesetzgeber wenigstens den Knoten im Hirn gelöst, es allein mit Zuschlägen lösen zu wollen.

Und wenn man der Meinung gewesen wäre, dass man mit 6% eine verfassungskonforme Alimentation erreicht hätte, dann hätte man das Tarifergebnis ja nicht übertragen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 12.10.2022 22:22
Bundeswehrverband:

https://www.dbwv.de/aktuelle-themen/politik-verband/beitrag/die-menschen-der-bundeswehr-verdienen-anerkennung-und-ein-gutes-gehalt

„Der DBwV unterstützt diese Forderung nachdrücklich und steht hinter den Gewerkschaften für die anstehenden, schweren Verhandlungen“, betont Klaus-Hermann Scharf, Fachbereichsvorsitzender für Zivile Beschäftigte im Bundesvorstand. „Gleichzeitig beobachten wir die aktuelle Lage genau und werden im Zweifel mit einer eigenen Forderung nachsteuern, wenn notwendig“, so Scharf weiter.

?????????
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Matze1986 am 13.10.2022 10:56
Bundeswehrverband:

https://www.dbwv.de/aktuelle-themen/politik-verband/beitrag/die-menschen-der-bundeswehr-verdienen-anerkennung-und-ein-gutes-gehalt

„Der DBwV unterstützt diese Forderung nachdrücklich und steht hinter den Gewerkschaften für die anstehenden, schweren Verhandlungen“, betont Klaus-Hermann Scharf, Fachbereichsvorsitzender für Zivile Beschäftigte im Bundesvorstand. „Gleichzeitig beobachten wir die aktuelle Lage genau und werden im Zweifel mit einer eigenen Forderung nachsteuern, wenn notwendig“, so Scharf weiter.

?????????

Der DBwV ist ein lächerlicher Haufen ohne jedwede Kompetenz, sieht und liest man immer wieder.
Beispielsweise haben die "Experten" keine Ahnung vom zivilen Teil ihrer "Belegschaft", haben es jahrelang verpasst diese mit ins Boot zu holen und plustern sich jetzt auf.
Es hat seinen Grund warum der Großteil des Zivilzweiges der Bw eben nicht dort organisiert ist...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 13.10.2022 11:21
Unsere Nancy hat sich jetzt auch geäußert:

"Bundesinnenministerin Nancy Faeser: "Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen leisten eine wertvolle und für unsere Gesellschaft unverzichtbare Arbeit. Sie sorgen dafür, dass unser Staat handlungsfähig ist, gerade in Krisenzeiten. Die Auswirkungen der aktuellen Krisen sowie der Inflation treffen auch die Beschäftigten selbst. Sie erwarten zu Recht, dass Arbeitgeber und Gewerkschaften angemessene lohnpolitische Antworten auf die aktuellen Herausforderungen finden. 

Die nun verkündeten Forderungen der Gewerkschaften treffen bei Bund und Kommunen auf eine angespannte Haushaltslage. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass wir in den kommenden Tarifverhandlungen gute und sachgerechte Lösungen finden werden. Der öffentliche Dienst wird auch weiterhin ein sicherer und attraktiver Arbeitgeber bleiben."
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 13.10.2022 12:06
In Short: Blubb.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IrisT am 13.10.2022 13:19
Unsere Nancy hat sich jetzt auch geäußert:

"Bundesinnenministerin Nancy Faeser: "Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen leisten eine wertvolle und für unsere Gesellschaft unverzichtbare Arbeit. Sie sorgen dafür, dass unser Staat handlungsfähig ist, gerade in Krisenzeiten. Die Auswirkungen der aktuellen Krisen sowie der Inflation treffen auch die Beschäftigten selbst. Sie erwarten zu Recht, dass Arbeitgeber und Gewerkschaften angemessene lohnpolitische Antworten auf die aktuellen Herausforderungen finden. 

Die nun verkündeten Forderungen der Gewerkschaften treffen bei Bund und Kommunen auf eine angespannte Haushaltslage. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass wir in den kommenden Tarifverhandlungen gute und sachgerechte Lösungen finden werden. Der öffentliche Dienst wird auch weiterhin ein sicherer und attraktiver Arbeitgeber bleiben."

was auch immer die Frau eingenommen hat - ich will es auch!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 13.10.2022 13:35
Hat sie das Geschwurbel vom Horst? Irgendwie ist das doch immer das gleiche...

9,5% + 2000€ Sonderzahlung für 12 Monate wäre doch für den Bund mal eine Ansage. Auf gehts Nancy.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Der Obelix am 13.10.2022 18:56
Los geht's Nancy, lass die Spendierhosen runter und hau die Kohle raus:-)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: SamFisher am 13.10.2022 19:16
der bund verdient sich dank Inflation gerade dumm und dämlich. bei uns weiß man nicht, wie man das geld ausgeben soll, weil man schlicht nicht so viel bedarf hat, nicht mal für überflüssiges.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IrisT am 13.10.2022 20:32
9,5% + 2000€ Sonderzahlung für 12 Monate wäre doch für den Bund mal eine Ansage. Auf gehts Nancy.

Willst du schon vor dem Beginn der Verhandlungen die Forderungen reduzieren?
Es stehen die geforderten 10,5% / mindestens 500 € bis zum 31.12.2023.
Zusätzlich die vom Chef meines Chefs angebotenen 3000 € Einmalzahlung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 13.10.2022 21:25
Das Gute für uns ist, dass die Tarifverhandlungen praktisch in der SPD Parteizentrale stattfinden könnten.
Alle entscheidenen Verhandlungspartner sind alles SPD Parteimitglieder. Und da gibt es keine Ausreden mehr, der Horst ist nicht mehr im Amt, der an Alles schuld sein soll!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 13.10.2022 21:55
Los geht's Nancy, lass die Spendierhosen runter und hau die Kohle raus:-)

Die soll schön die Hose anlassen ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 14.10.2022 08:42
...ich finde, die prozentuale Forderung von 10,5 % völlig angemessen, auch wenn die Arbeitgeber jetzt wieder den Weltuntergang bevorstehen sehen...

...was ich aber absolut kontraproduktiv finde, ist diese dämliche und unnötige Forderung nach einem Sockelbetrag in Höhe von 500 €...damit schießen sich die Gewerkschaften wieder mal selbst ins Bein...

...10,5 % für Alle ohne Sockel, das wäre eine vernünftiger Einstieg gewesen...

...500 € als Sockel heisst nicht anderes, als das von einer prozentualen Forderung in Höhe von 10,5 % erst ab einem Einkommen von 4.762 € profitiert wird...alles was darunter liegt, würde prozentual noch mehr erhalten...in den unteren Einkommensgruppen fast bis 25%!...

...das ist für die Betroffenen natürlich schön, aber wenn man ehrlich ist, findet der Fachkräftemangel in anderen Einkommenbereichen statt und die unteren Gehaltsgruppen im öD stehen im Vergleich zur privaten Wirrtschaft sowieso nicht schlecht da...und die Arbeitgeber werden die Sockelbetragsfordeung natürlich nutzen, um öffentlichkeitswirksam von bis zu 25 % sprechen, was natürlich in der Öffentlichkeit wieder "gut" ankommen wird..."BILD" lässt grüßen



...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IrisT am 14.10.2022 09:36
Neid-Diskussion?

An einem Tisch sitzen ein Unternehmer, ein Sachbearbeiter und der Pförtner.
Es liegen 10 Kese auf dem Tisch. Der Unternehmer nimmt sich 8 davon und
sagt zum Sachbearbeiter: "Pass auf! Wenn der Pförtner sich einen Keks nimmt
bekommst du auch nur Einen!"
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 14.10.2022 09:43
...ich finde, die prozentuale Forderung von 10,5 % völlig angemessen, auch wenn die Arbeitgeber jetzt wieder den Weltuntergang bevorstehen sehen...

...was ich aber absolut kontraproduktiv finde, ist diese dämliche und unnötige Forderung nach einem Sockelbetrag in Höhe von 500 €...damit schießen sich die Gewerkschaften wieder mal selbst ins Bein...

...10,5 % für Alle ohne Sockel, das wäre eine vernünftiger Einstieg gewesen...

...500 € als Sockel heisst nicht anderes, als das von einer prozentualen Forderung in Höhe von 10,5 % erst ab einem Einkommen von 4.762 € profitiert wird...alles was darunter liegt, würde prozentual noch mehr erhalten...in den unteren Einkommensgruppen fast bis 25%!...

...das ist für die Betroffenen natürlich schön, aber wenn man ehrlich ist, findet der Fachkräftemangel in anderen Einkommenbereichen statt und die unteren Gehaltsgruppen im öD stehen im Vergleich zur privaten Wirrtschaft sowieso nicht schlecht da...und die Arbeitgeber werden die Sockelbetragsfordeung natürlich nutzen, um öffentlichkeitswirksam von bis zu 25 % sprechen, was natürlich in der Öffentlichkeit wieder "gut" ankommen wird..."BILD" lässt grüßen



...

Die Tarifrunde und die Forderungen der Gewerkschaften verfolgen nicht den Zweck den Fachkräftemagel zu beheben und den ÖD attraktiver zu gestalten. Das wäre alleinig Aufgabe der Arbeitgeber.
Meine Meinung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 14.10.2022 09:55
...ich finde, die prozentuale Forderung von 10,5 % völlig angemessen, auch wenn die Arbeitgeber jetzt wieder den Weltuntergang bevorstehen sehen...

...was ich aber absolut kontraproduktiv finde, ist diese dämliche und unnötige Forderung nach einem Sockelbetrag in Höhe von 500 €...damit schießen sich die Gewerkschaften wieder mal selbst ins Bein...

...10,5 % für Alle ohne Sockel, das wäre eine vernünftiger Einstieg gewesen...

...500 € als Sockel heisst nicht anderes, als das von einer prozentualen Forderung in Höhe von 10,5 % erst ab einem Einkommen von 4.762 € profitiert wird...alles was darunter liegt, würde prozentual noch mehr erhalten...in den unteren Einkommensgruppen fast bis 25%!...

...das ist für die Betroffenen natürlich schön, aber wenn man ehrlich ist, findet der Fachkräftemangel in anderen Einkommenbereichen statt und die unteren Gehaltsgruppen im öD stehen im Vergleich zur privaten Wirrtschaft sowieso nicht schlecht da...und die Arbeitgeber werden die Sockelbetragsfordeung natürlich nutzen, um öffentlichkeitswirksam von bis zu 25 % sprechen, was natürlich in der Öffentlichkeit wieder "gut" ankommen wird..."BILD" lässt grüßen
...

Der Sockel heißt doch eigentlich, dass alle erstmal 10,5 % bekommen und wenn diese 10,5% dann unterhalb der 500€ liegen, dann gibt es eben statt der 10,5 % die 500 € oder ist das so gemeint, dass alle 10,5% bekommen aber maximal 500 €?

Dazu muss man bei den Besoldungsgruppen noch das Abstandsgebot untereinander beachten.

Sollte die Kappung bei 500 € liegen, würde das Ganze ja o.g. Abstandsgebot unterlaufen.

Die Frage ist, ob das Ganze auch Rückwärts funktioniert. Wenn also ein A16 durch die 10,5% meinetwegen 640€ mehr bekommt, ob dann der größer gewordene Abstand nach unten wieder ausgeglichen wird.

Fragen über Fragen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 14.10.2022 09:57
Einfach nur prozentual erhöhen, schon gibts keine dummen Fragen oder Probleme mit dem Abstandsgebot.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 14.10.2022 09:57
Neid-Diskussion?

An einem Tisch sitzen ein Unternehmer, ein Sachbearbeiter und der Pförtner.
Es liegen 10 Kese auf dem Tisch. Der Unternehmer nimmt sich 8 davon und
sagt zum Sachbearbeiter: "Pass auf! Wenn der Pförtner sich einen Keks nimmt
bekommst du auch nur Einen!"
Nein, keine Neiddiskussion sondern einfach eine nüchterne Betrachtung aus der neutralen Ecke...

...als Kommunalbeamter bin ich von der TVöD-Tarifrunde ganz und gar nicht betroffen...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 14.10.2022 09:59
Der Sockel heißt doch eigentlich, dass alle erstmal 10,5 % bekommen und wenn diese 10,5% dann unterhalb der 500€ liegen, dann gibt es eben statt der 10,5 % die 500 € oder ist das so gemeint, dass alle 10,5% bekommen aber maximal 500 €?

Dazu muss man bei den Besoldungsgruppen noch das Abstandsgebot untereinander beachten.

Sollte die Kappung bei 500 € liegen, würde das Ganze ja o.g. Abstandsgebot unterlaufen.

Die Frage ist, ob das Ganze auch Rückwärts funktioniert. Wenn also ein A16 durch die 10,5% meinetwegen 640€ mehr bekommt, ob dann der größer gewordene Abstand nach unten wieder ausgeglichen wird.

Fragen über Fragen.

Man ist in der Einkommensklasse ab rund 4800.-/Monat der Ansicht, dass das Abstandsgebot in Prozenten und möglichst auch noch bezogen auf das Nettoeinkommen gewahrt werden müsste.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 14.10.2022 10:04

[/quote]

Man ist in der Einkommensklasse ab rund 4800.-/Monat der Ansicht, dass das Abstandsgebot in Prozenten und möglichst auch noch bezogen auf das Nettoeinkommen gewahrt werden müsste.
[/quote]

Soll heißen?  ???
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 14.10.2022 10:06
Der Sockel heißt doch eigentlich, dass alle erstmal 10,5 % bekommen und wenn diese 10,5% dann unterhalb der 500€ liegen, dann gibt es eben statt der 10,5 % die 500 € oder ist das so gemeint, dass alle 10,5% bekommen aber maximal 500 €?

Dazu muss man bei den Besoldungsgruppen noch das Abstandsgebot untereinander beachten.

Sollte die Kappung bei 500 € liegen, würde das Ganze ja o.g. Abstandsgebot unterlaufen.

Die Frage ist, ob das Ganze auch Rückwärts funktioniert. Wenn also ein A16 durch die 10,5% meinetwegen 640€ mehr bekommt, ob dann der größer gewordene Abstand nach unten wieder ausgeglichen wird.

Fragen über Fragen.

Man ist in der Einkommensklasse ab rund 4800.-/Monat der Ansicht, dass das Abstandsgebot in Prozenten und möglichst auch noch bezogen auf das Nettoeinkommen gewahrt werden müsste.

Nein, das Abstandsgebot ist immer zu wahren.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 14.10.2022 10:08
Man ist in der Einkommensklasse ab rund 4800.-/Monat der Ansicht, dass das Abstandsgebot in Prozenten und möglichst auch noch bezogen auf das Nettoeinkommen gewahrt werden müsste.
...wie der Name schon sagt: Abstandsgebot...heisst juristisch betrachtet: ein Muss , etwas einzuhalten...

...wie du auf eine Nettobetrachtung kommst, scheint an einer Wahrnehmungsstörung zu liegen.. 8)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 14.10.2022 10:12


Nein, das Abstandsgebot ist immer zu wahren.
[/quote]

Also in beide Richtungen...

argumentum e contrario: Rein rechtlich kann es keinen Verlierer geben sondern die Forderung ist schon "falsch".

Kappt man bei 500 € ziehen die A13 8 - 16 ne lange Nase.
Gibt man nem A3 "nur" 500€ mehr, sind die A13 - 16er wieder weiter weg.

Richtig???

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 14.10.2022 10:18
...Abstandsgebot heisst in erster Linie, dass ein Mindestabstand einzuhalten ist...und der wird bei einer reinen prozentualen Erhöhung immer eingehalten
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 14.10.2022 10:20

Gibt man nem A3 "nur" 500€ mehr, sind die A13 - 16er wieder weiter weg.

Richtig???

Warum ist ein A13er dann weiter weg? Er ist doch dann viel näher an A13.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 14.10.2022 10:22
Mal angenommen man einigt sich im Tarifbereich auf 10,5% aber mindestens 500€ brutto mehr und überträgt das unter Wahrung der Rechtsprechung zum Abstandsgebot.

Eine Übertragung heißt dann entweder, dass alle Beamten mehr als 10,5% bekommen oder dass das Anpassungsgesetz verfassungswidrig ist.

GEIL!!!

Das Abstandsgebot schützt die höheren Besoldungsgruppen vor relativer Entwertung und das finde ich richtig. Gleichzeitig unterstütze ich hohe Steigerungen auch in schlechter bezahlten öD Jobs. Es geht nicht um Marktwert sondern um ein funktionierendes Gemeinwesen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 14.10.2022 10:31

Gibt man nem A3 "nur" 500€ mehr, sind die A13 - 16er wieder weiter weg.

Richtig???

Warum ist ein A13er dann weiter weg? Er ist doch dann viel näher an A13.

Hä? Sorry bitte lies meinen und dann deinen Post nochmal. Ich denke, dass meine These recht deutlich geschrieben war. Wenn du dann immer noch Fragen hat, dann gerne nochmal stellen. (BTW du hast zwei mal A13 in deinem Post)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 14.10.2022 10:48

Gibt man nem A3 "nur" 500€ mehr, sind die A13 - 16er wieder weiter weg.

Richtig???

Warum ist ein A13er dann weiter weg? Er ist doch dann viel näher an A13.

Hä? Sorry bitte lies meinen und dann deinen Post nochmal. Ich denke, dass meine These recht deutlich geschrieben war. Wenn du dann immer noch Fragen hat, dann gerne nochmal stellen. (BTW du hast zwei mal A13 in deinem Post)

Aktuell beträgt die Differenz zwischen A3/1 und A13/1 - 2222€ bzw. bekommt der A13 93% mehr Geld.

Jetzt bekommen beide den Sockelbetrag von 500€

Die Differenz bleibt bei 2222€, der A13 bekommt aber nur noch 77% mehr Geld.

-> Der A3er ist näher an der A13.

Zweites Beispiel in der Endstufe:

Alt: A3/8 vs. A13/8 - 3211€ Differenz oder 119%

Nach der Erhöhung, Differenz ca. 3330€ oder 104%.

-> Der A3er ist näher an der A13.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Max am 14.10.2022 10:55
Anstatt Sockelbetrag 500 Euro gibt's einfach eine Einmalzahlung von 500 Euro und die 10,5% gehen sicher auch durch,  aber halt nicht auf 1 Jahr Laufzeit sondern über 2,5 Jahre gestreckt.

Ich denke,  dass wir nicht auf die Tarifverhandlungen schauen brauchen,  sondern das wird das BVerG regeln müssen. Wir müssen nur Glück haben lange genug zu leben um unser Geld zu sehen  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 14.10.2022 11:02


Aktuell beträgt die Differenz zwischen A3/1 und A13/1 - 2222€ bzw. bekommt der A13 93% mehr Geld.

Jetzt bekommen beide den Sockelbetrag von 500€

Die Differenz bleibt bei 2222€, der A13 bekommt aber nur noch 77% mehr Geld.

-> Der A3er ist näher an der A13.

Zweites Beispiel in der Endstufe:

Alt: A3/8 vs. A13/8 - 3211€ Differenz oder 119%

Nach der Erhöhung, Differenz ca. 3330€ oder 104%.

-> Der A3er ist näher an der A13.
[/quote]

Das beide "nur" die 500€ mehr bekommen steht nicht zur Debatte. Wenn der A3er 500 mehr bekommt, weil die 10,5% weniger sind, der A13 aber die 10,5%, welche dann ungleich der 500 € sind, dann habe ich einen veränderten Abstand.

Egal ob mehr oder weniger, der Abstand wurde nicht gewahrt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Isar85 am 14.10.2022 11:05
Zunächst einmal ist ein Sockel etwas worauf etwas aufbaut. Die 500 Euro sind also als Mindestbetrag zu sehen. Sonst wäre es ein Deckelbetrag.
Das Abstandsgebot ist auf einen prozentualen Abstand gerichtet. Gibt man allen Besoldungsgruppen einen Festbetrag, beispielweise 500 Euro, so sinkt dieser prozentuale Abstand.
Beispiel
10% für alle vs 500 Euro für alle
Beamter 1: 4000 Euro Brutto
Beamter 2: 5000 Euro Brutto
Abstand: (5000/4000 - 1)× 100 = 25%

Nach der Einkommensrunde:
10% für alle:
Beamter 1: 4400 Euro
Beamter 2: 5500 Euro
Abstand: (5500/4400-1)x 100= 25%

500 Euro für alle:
Beamter 1: 4500 Euro
Beamter 2: 5500 Euro
Abstand: (5500/4500-1)x 100= 22.22%

Der Abstand nimmt damit um ca. 2,8 Prozentpunkte bzw. um ca. 11 Prozent ab.

Dies wird durch das Abstandsgebot verhindert. Damit sollen die Kaufkraftunterschiede zwischen den einzelnen Gruppen erhalten bleiben. Denn die 500 Euro Unterscheid zwischen den beiden Beispielbeamten würden mit der Zeit ja über die Inflation entwertet.
Allerdings ist es so das niedrige Einkommensgruppen die Inflation häufig deutlicher spüren, da die Inflationstreiber, wie Energie, Lebensmittel und Wohnen einen größeren Anteil an deren monatlichen Kosten haben. Ein gewisser Sockelbetrag oder eine nach oben abnehmende prozentuale Erhöhung wäre zumindest unter diesem Gesichtspunkt nachvollziehbar.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 14.10.2022 11:13
Luxusgüter sind von der Inflation aber nicht ausgenommen. Warum soll sich der Richter auf einmal keine Rolex oder Porsche mehr leisten können?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Isar85 am 14.10.2022 11:20
Die persönliche Inflation ist vom Einkommen abhängig. Ein einkommensabhängiger Inflationsausgleich wäre daher, meiner Meinung nach, nachvollziehbar.

https://www.boeckler.de/de/pressemitteilungen-2675-inflation-familien-mit-niedrigen-einkommen-weiter-am-starksten-belastet-42810.htm#:~:text=F%C3%BCr%20Alleinlebende%20mit%20mittleren%20und,Preisbelastung%20von%207%2C9%20Prozent.
 
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 14.10.2022 11:33
"Paare ohne Kinder mit mittlerem Einkommen trugen eine überdurchschnittliche Preisbelastung von 7,9 Prozent."

Hört hört! Reich dank double income no kids ist schon länger nur noch ein Märchen. Spätestens nach den Zuschlagsorgien jedenfalls.  ;)

Das Abstandsgebot hast du ausgezeichnet erklärt und veranschaulicht, Isar85. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Das statistische Bundesamt bietet übrigens auch einen Rechner für die individuelle Inflationsrate. Dort kann man seinen Warenkorb gewichten. Das führt aber ja nicht wirklich weiter. Wer nichts kauft und keine Energie verbraucht hat fast gar keine Inflation.  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Organisator am 14.10.2022 11:33
Die persönliche Inflation ist vom Einkommen abhängig. Ein einkommensabhängiger Inflationsausgleich wäre daher, meiner Meinung nach, nachvollziehbar.

https://www.boeckler.de/de/pressemitteilungen-2675-inflation-familien-mit-niedrigen-einkommen-weiter-am-starksten-belastet-42810.htm#:~:text=F%C3%BCr%20Alleinlebende%20mit%20mittleren%20und,Preisbelastung%20von%207%2C9%20Prozent.
Das persönliche Einkommen ist von den persönlichen Umständen abhängig. Warum sollte neben der sozialstaatlichen Umverteilung jetzt noch ein zusätzliche Umverteilung der Einkommen an sich erfolgen? Es steht doch jedem frei, ein angemessenes Einkommen zu erzielen und den damit verbundenen Aufwand auf sich zu nehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 14.10.2022 11:56
Das persönliche Einkommen ist von den persönlichen Umständen abhängig. Warum sollte neben der sozialstaatlichen Umverteilung jetzt noch ein zusätzliche Umverteilung der Einkommen an sich erfolgen? Es steht doch jedem frei, ein angemessenes Einkommen zu erzielen und den damit verbundenen Aufwand auf sich zu nehmen.
..genau das wird gerne mal vergessen ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 14.10.2022 12:08
""
Was das bedeutet, lässt sich inzwischen genauer fassen – einschließlich der Kosten: Nach Berechnungen der Kommunen wären es allein für ihren Bereich 15,4 Milliarden Euro im Jahr. Das sei „schlicht nicht leistbar“, kritisiert Karin Welge, Präsidentin der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA). Die Handlungsfähigkeit der Städte und Gemeinden stehe auf dem Spiel.

Daneben fallen aber auch Mehrkosten für die Angestellten des Bundes an; und da dieser Tarifschlüsse meist „eins zu eins“ auf die Beamten überträgt, käme auch das hinzu. Laut Bundesinnenministerium würde sich beides auf weitere 4,7 Milliarden Euro im Jahr summieren. Die Gesamtsumme beläuft sich damit auf gut 20 Milliarden Euro.

Tatsächlich ist die Tarifforderung wegen der 500 Euro Mindestbetrag deutlich höher als die oft genannten 10,5 Prozent. Denn nur die Gehaltsgruppen oberhalb von 4762 Euro im Monat müssten sich mit 10,5 Prozent bescheiden. Alle anderen bekämen 500 Euro mehr im Monat, was für sie prozentual stärkeren Erhöhungen entspricht. Das Einstiegsgehalt für Hilfsarbeiter steige damit um 24,8 Prozent, und auch ein Monatsgehalt von 3330 Euro stiege noch um mehr als 15 Prozent. Im Durchschnitt aller Gehaltsgruppen, so die VKA, habe die neue Tarifforderung ein Volumen von fast 14 Prozent.

""

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/verdi-lohnforderung-kostet-mehr-als-20-milliarden-euro-18381483.html


Für die Geschäftsjahre 2022, 2023 und 2024 hat die Mitgliederversammlung der VKA am 12. November 2021 einstimmig Karin Welge, Oberbürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen, zur neuen und damit zehnten Präsidentin der VKA gewählt. Ihre Amtszeit hat mit dem 1. Januar 2022 begonnen. Karin Welge hat den Vorsitz im Präsidium inne und ist Verhandlungsführerin der Kommunen bei den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst .

https://www.vka.de/verband/gremien/praesidium

Karin Welge ist die zehnte Präsidentin der VKA und hat in diesem Ehrenamt u.a. die Verhandlungsführung in den Tarifverhandlungen für den kommunalen öffentlichen Dienst inne. Sie hat sich u.a. zum Ziel gesetzt, den Flächentarifvertrag zu bewahren und die attraktiven Arbeitsbedingungen für die vielfältigen und sinnstiftenden Tätigkeiten im kommunalen öffentlichen Dienst sozialpartnerschaftlich weiterzuentwickeln. „Wir wollen damit die Fachkräfte von heute halten und die Fachkräfte von morgen gewinnen“, so die VKA-Präsidentin.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: bbdhs am 14.10.2022 12:28
Neben der Kostenseite sollte man aber auch die damit verbundenen höheren Steuer-Einnahmen betrachten. Das wurde da mal wieder vergessen. Ist also gar nicht so teuer...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: SwenTanortsch am 14.10.2022 14:50
Zum Abstandsgebot führt das Bundesverfassungsgericht in ständiger Rechtsprechung aus:

"Durch die Anknüpfung der Alimentation an innerdienstliche, unmittelbar amtsbezogene Kriterien wie den Dienstrang soll sichergestellt werden, dass die Bezüge entsprechend der unterschiedlichen Wertigkeit der Ämter abgestuft sind. Gleichzeitig kommt darin zum Ausdruck, dass jedem Amt eine Wertigkeit immanent ist, die sich in der Besoldungshöhe widerspiegeln muss. Die Wertigkeit wird insbesondere durch die Verantwortung des Amtes und die Inanspruchnahme des Amtsinhabers bestimmt. Die 'amts'-angemessene Besoldung ist notwendigerweise eine abgestufte Besoldung [...]. Die Organisation der öffentlichen Verwaltung stellt darauf ab, dass in den höher besoldeten Ämtern die für den Dienstherrn wertvolleren Leistungen erbracht werden. Deshalb muss im Hinblick auf das Leistungs- und das Laufbahnprinzip mit der organisationsrechtlichen Gliederung der Ämter eine Staffelung der Gehälter einhergehen. Vergleiche sind dabei nicht nur innerhalb einer Besoldungsordnung, sondern gerade auch zwischen den verschiedenen Besoldungsordnungen geboten [...]. Amtsangemessene Gehälter sind auf dieser Grundlage so zu bemessen, dass sie Richtern und Staatsanwälten eine Lebenshaltung ermöglichen, die der Bedeutung ihres jeweiligen Amtes entspricht" (vgl. in der aktuellen Entscheidung die Rn. 43).

Entsprechend ist es so, wie hier gestern und heute von verschiedener Seite hervorgehoben worden ist: Den unteren Besoldungsgruppen ist ein Sockelbetrag von mindestens 500,- € nicht zuletzt in Anbetracht der massiven Unteralimentation in der Bundesbesoldung allemal nicht nur zu gönnen, sondern er reichte nicht ansatzweise aus, um auch hier wieder zu einer amtsangemessenen Alimentation zurückzukehren.

Sofern allerdings ein Sockelbetrag nach einer Tarifeinigung auch auf die Beamtenbesoldung übertragen werden sollte, geht damit bei der wiederholten Übertragung von Sockelbeträgen nach und nach zwangsläufig die Gefahr der Einebnung von notwendigerweise zu beachtenden Abständen zwischen Besoldungsgruppen einher. Der Gesetzgeber wäre nun entsprechend dazu gezwungen, wenn er als Folge der Tarifeinigung eine entsprechende Übertragung verabschieden wollte, die Staffelung der Gehälter hinreichend zu beachten. Damit ginge die Verpflichtung einher, nach und nach geringere Abstände zwischen Besoldungsgruppen sachgerecht zu begründen. Denn das "zwischen den Besoldungsgruppen geltende Abstandsgebot zwingt den Gesetzgeber dazu, bei der Ausgestaltung der Besoldung ein Gesamtkonzept zu verfolgen, das die Besoldungsgruppen und Besoldungsordnungen zueinander in Verhältnis setzt und abhängig voneinander aufbaut" (ebd., Rn. 48). Die Verringerung von Abständen zwischen den Besoldungsgruppen unterliegt insofern der Begründungspflicht; der Besoldungsgesetzgeber müsste bei wiederholten Übertragung von Sockelbeträgen irgendwann eine sachgerechte Neueinschätzung der Ämterwertigkeit vollziehen, was allerdings nicht so ohne Weiteres sachlich möglich erscheint, da die Übertragung von Sockelbeträgen eben kein sachlicher Grund ist. Denn die Ämterwertigkeit ist davon ja sachlich offensichtlich nicht betroffen - in den Worten des Bundesverfassungsgerichts: "Das Abstandsgebot untersagt dem Besoldungsgesetzgeber ungeachtet seines weiten Gestaltungsspielraums, den Abstand zwischen verschiedenen Besoldungsgruppen dauerhaft einzuebnen, soweit der Gesetzgeber nicht in dokumentierter Art und Weise von seiner Befugnis zur Neueinschätzung der Ämterwertigkeit und Neustrukturierung des Besoldungsgefüges Gebrauch macht." (BVerfG, Beschluss des Zweiten Senats vom 23. Mai 2017
- 2 BvR 883/14 -, LS. 2)

Ein Sockelbetrag von 500,- € ohne sachgerechte Begründung wird insofern die völlige Schieflage der Besoldungsordnung A (fußend auf der fortgesetzten Verfehlung der Mindestalimentation) nur noch weiter verstärken - nicht nur zwischen bspw. den Besoldungsgruppe A 2 (sofern es sie bald noch geben sollte) und A 13 oder A 16, sondern ebenso zwischen der Besoldungsgruppe A 2 und der ersten Besoldungsgruppe, die eine Erhöhung von über 500,- € erhalten wird bzw. der letzten, die ebenfalls noch eine Erhöhung von 500,- € erhält. Denn hier wird der Abstand dann zwangsläufig ebenfalls prozentual verringert. So beträgt heute der Abstand der Bundesbesoldung in der Grundbesoldung der Endstufen der Besoldungsgruppen A 2 und A 6 17,65 % (2.587,38 € zu 3.044,17 €). Erhöht man nun beide Endstufen um 500,- €, verbleibt ein Abstand von 14,80 % (3.087,38 € zu 3.544,17 €). Die Grundbesoldung der Besoldungsgruppe A 2 würde entsprechend um 19,3 % angehoben werden; die der Besoldungsgruppe A 6 aber nur um 16,4 %. Damit bliebe aber ebenso ob der offensichtlichen Ungleichbehandlung das sachliche Argument, man wolle generell die unteren Besoldungsgruppen stärken, zweifelhaft, da die Besoldungsgruppe A 6 ja ebenso eine der unteren Besoldungsgruppen ist, es aber sachlich unklar bliebe, wieso sie entsprechend anders behandelt werden sollte.

Entsprechend wäre der Besoldungsgesetzgeber bei wiederholter Übertragung von Sockelbeträgen offensichtlich irgendwann gezwungen, eine sachgerechte Begründung für die offensichtlich vorgenommene Verringerung von Abständen zwischen den Besoldungsgruppen vorzunehmen, da diese wiederholte Übertragung eine Spielart des Gebrauchs wäre, von seiner Befugnis zur Neueinschätzung der Ämterwertigkeit und Neustrukturierung des Besoldungsgefüges Gebrauch zu machen - und dabei wäre dann das eingangs von mir wiedergegebene Zitat der Rn. 43 hinreichend zu beachten, insbesondere die unterschiedliche Bedeutung eines Amts, die beinhaltet, dass in den höher besoldeten Ämtern die für den Dienstherrn wertvolleren Leistungen erbracht werden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 14.10.2022 16:36
Vielen Dank Swen, für die ausführliche Erläuterung.

Es wäre das Beste, wenn Du auf Seiten der Gewerkschaften an den Tarifverhandlungen teilnimmst, von den Funktionären hat keiner so viel Ahnung von der Materie als Du!

Wenn die Besoldungsgruppen dementsprechend durch den Sockel eingeebnet werden sollen, fragt man sich natürlich: Warum Abitur? Warum Studieren? Warum Aufstieg? usw. Wenn man im mittleren Dienst als A 7 oder A 8 fast soviel verdient wie der A 9 oder A 10.
Mit Erhöhung der Besoldungsgruppe steigt ja auch die Verantwortung, z.B. die Höhe der Anordnungsbefugnis gem. BHO wird ja an den Besoldungsgruppen ausgerichtet. z.B. hat ein A 9 eine Anordnungsbefugnis bis 10.000 €, der A 11 hat die aber schon bis 50.000 usw.
Also das passt ja hinten und vorne nicht, die A Besoldung ist wie schon beschrieben ein einziger Trümmerhaufen. Das wird angewiesen vom Bundesverfassungsgericht wahrscheinlich in den nächsten Jahren Neu reformiert werden müssen, was dem Bund nochmal eine gewaltige Summe kosten wird, aber die Politiker sind ja selber schuld an der Misere, durchgehend alle Parteien!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 14.10.2022 17:25
Wie wir heute hier gelernt haben gibt es gar kein Problem. Wir werden einfach alle Softwareentwickler und Ingenieure. Das steht ja jedem frei. Auch dank des heruntergewirtschafteten Schulsystems.  ;)

Erst wenn der letzte Bürosachbearbeiter verhungert ist werdet ihr merken, dass sich die Arbeit nicht von alleine macht. In meiner (Bundes-)behörde wird bei Stellenforderungen zur Hälfte hD gefordert. Aber anstatt ggü. BMI anzuzeigen (auch bezogen auf die Tarifbeschäftigten) dass man keine guten Leute mehr im mD und gD kriegt, stellt man nur noch hD ein. Lustig wird es, wenn diese Herrschaften dann nicht zum Arbeiten sondern zum Delegieren oder Chillen kommen.

Dann werden Externe gekauft um die Arbeit des hD zu machen. Mein Alltag.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 14.10.2022 17:36
MD gibt es bei uns nicht mehr, da werden nur noch TBs (E6-9a) eingestellt. Und davon gibts massig.

ITler und Ingenieure für die E11 zu finden ist schwierig geworden...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 14.10.2022 17:41
Juristen mit mauem Staatsexamen und BWler mit unterdurchschnittlichem Abschluss sind halt noch zu haben. Aber, dass der hD nicht arbeitet, stimmt häufig nicht. Es ist aber gar nicht von allen Behörden gewünscht, dass der hD fachlich mitarbeitet. Man muss sich schon fast rechtfertigen, wenn man seinen Sachbearbeitern auf Augenhöhe und fachlicher Ansprechpartner begegnen will. Verkrustete Hierarchien herrschen in vielen Ämtern.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 14.10.2022 18:25
Gerade im Bereich IT sind im hD fachlich versierte Kollegen gefordert. Nicht unbedingt als Admin, aber für strategische oder konzeptionelle Themen ist das schon wichtig. Da hilft mir aber auch kein Frischling von der Uni ohne Ahnung, sondern es Bedarf erfahrener Kollegen aus dem Bereich Enterprise, Software und Systemarchitektur. Da sind eher die starren Strukturen ein Problem (ohne Master kein HD). Selten sind die Stellen mittlerweile für den Aufstieg ausgeschrieben. Und selbst das hilft natürlich wenig, um Leute von außerhalb zu gewinnen.

mD gibt's bei uns auch kaum noch. Das bisschen Posteingang kann man auch nebenbei machen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär am 18.10.2022 15:17
Der Abschluss in der Chemie dürfte Signalwirkung für Metall und den Öffentlichen Dienst haben.
Der Abschluss gelang ohne Streik.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rudi_Regenbogen am 18.10.2022 15:27
Zwei mal 3,25% in der Pharmaindustrie. Bei einer Inflation von fast 10% bedeutet, in zwei Jahren, einen Realverlust von 14%. Wenn das als Vorbild gelten sollte, dann Prost Mahlzeit.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: NvB am 18.10.2022 15:57
Zwei mal 3,25% in der Pharmaindustrie. Bei einer Inflation von fast 10% bedeutet, in zwei Jahren, einen Realverlust von 14%. Wenn das als Vorbild gelten sollte, dann Prost Mahlzeit.

AbEr dIe EiNmAlZaHlUnG aM 01.01.23 und 01.01.24!!!!!!1111elf!!!1eins!1

Aber gut erkannt. Genau so wird man uns auch verarschen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Max am 18.10.2022 16:56
Zwei mal 3,25% in der Pharmaindustrie. Bei einer Inflation von fast 10% bedeutet, in zwei Jahren, einen Realverlust von 14%. Wenn das als Vorbild gelten sollte, dann Prost Mahlzeit.
Ich dachte im ersten Moment,  dass es ein Tippfehler sein muss. Wenn das Schule macht,  na dann gute Nacht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Floki am 18.10.2022 17:41
In einem anderen Thread wurde sehr schön dargestellt, weshalb der Abschluss verhältnismäßig in Ordnung ist und zugleich nicht vergleichbar mit einem im öD.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär am 18.10.2022 18:38
Für den chemischen und pharmazeutischen Bereich mag der Abschluss im aktuellen Umfeld vertretbar, da auch für Unternehmen mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten die Zahlungen zeitlich befristet gestreckt werden können. Für Arbeitnehmer/innen ist es Reallohnverlust. Signalwirkung kann das Ergebnis sicherlich für Metall, öffentlichen Bereich haben.

In der Vergangenheit war es meistens so, dass die Abschlüsse in der Wirtschaft höher als im Öffentlichen Dienst waren.

Bei den Verhandlungen für den öffentlichen Bereich gehe ich von Reallohnverlusten und einer Laufzeit von mindestens zwei Jahren aus.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BalBund am 18.10.2022 19:51
Hinzu kommt, dass insgesamt 4.400 Euro netto ausgezahlt werden (1.400 gab es schon im März als die Runde eigentlich fällig war). Je nach Entgeltgruppe beträgt der reale Zuwachs für die Arbeitnehmer zwischen 12 und 15%. Ja, das ist faktisch eine Inflationsnullrunde, wenn wir darauf spekulieren, dass wir in 2022 und 2023 bei um die 7% am Ende liegen, aber kein Reallohnverlust.

Alles weitere siehe anderer Thread :)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Blablublu am 18.10.2022 20:37
Ich kann diese Berechnung nicht nachvollziehen. Die 4400 Euro sind gar nix, weil sie mir 2025 fehlen. Ich habe damit faktisch 2025 15 Prozent Reallohnverlust im Vergleich zu Januar 2022. Wenn ich von einer Inflation von 10 % für 2022 und 7 % für 2023 und 5 % für 2024 ausgehe.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 18.10.2022 20:55
...es ist eben wie immer und überall...cash vernebelt die Sinne 8) 8) 8)

...es gibt immer mehr Menschen, die sich auch noch freuen, wenn sie verarscht werden...hierzu passt auch irgendwo der gestern veröffentlichte Bildungsreport, wonach deutsche Grundschüler ziemlich schlecht beim Rechnen sind...ist wohl eine Entwicklung, die schon länger anhält...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Elur am 18.10.2022 22:07
Hinzu kommt, dass insgesamt 4.400 Euro netto ausgezahlt werden (1.400 gab es schon im März als die Runde eigentlich fällig war). Je nach Entgeltgruppe beträgt der reale Zuwachs für die Arbeitnehmer zwischen 12 und 15%. Ja, das ist faktisch eine Inflationsnullrunde, wenn wir darauf spekulieren, dass wir in 2022 und 2023 bei um die 7% am Ende liegen, aber kein Reallohnverlust.

Alles weitere siehe anderer Thread :)

Die 1400 Euro im März gab es nicht überall. Betriebe, denen es (angeblich) wirtschaftlich schlecht geht, konnten den Betrag auf 1000 Euro kürzen. Und diese 1000 Euro gabs nicht netto, sondern brutto.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 19.10.2022 07:25
...man spricht sogar offiziell gar nicht mehr von Tariferhöhung, sondern nennt das Ganze nun "Nettoentlastung" ::)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pascal121 am 20.10.2022 05:58
Zwei mal 3,25% in der Pharmaindustrie. Bei einer Inflation von fast 10% bedeutet, in zwei Jahren, einen Realverlust von 14%. Wenn das als Vorbild gelten sollte, dann Prost Mahlzeit.

Kann mir mal jemand diese Rechnung erklären? Hab ich noch nie verstanden...Danke!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: NvB am 20.10.2022 06:45
Zwei mal 3,25% in der Pharmaindustrie. Bei einer Inflation von fast 10% bedeutet, in zwei Jahren, einen Realverlust von 14%. Wenn das als Vorbild gelten sollte, dann Prost Mahlzeit.
Kann mir mal jemand diese Rechnung erklären? Hab ich noch nie verstanden...Danke!

Ganz ehrlich, ich hoffe Sie haben keine bedeutende Stelle inne. Wer schon ganz einfache... Wirklich einfachste Mathematik nicht versteht. Da ist es absolut kein Wunder, warum wir gerade in einer solchen Position stecken.

Kleiner Tipp: suchen Sie bei Youtube mal nach Grundrechenarten. Da werden sie fündig.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 20.10.2022 06:56
...auch wenn die Zahlen nicht kommatastellengenau stimmen...in der Grundaussage (und in der langzeitbetrachtung - ohne steuerfreie Blenderzulage) hat er völlig Recht...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: yamato am 20.10.2022 06:57
So einfach ist es ja nun auch nicht. Rein von Grundrechenarten und den angegebenen Zahlen wäre der Verlust ja
13,5 % und nicht 14 %.  10%+10% -6,5 %
Um ein richtiges Ergebnis zu bekommen muß man zusätzlich wissen wie sich Inflation berechnet, also z.B. beziehen sich die 10% auf einen fixen Grundwert und sind die 10 % im zweiten Jahr eigentlich 10% von 110 %.
Das Gleiche gilt für die Lohnerhöhung, sind das im zweiten Jahr 3,25 % vom Ausgangswert in 2023
oder 3.25 % von 2023 + 3,25 %.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Garfield73 am 20.10.2022 06:57
Zwei mal 3,25% in der Pharmaindustrie. Bei einer Inflation von fast 10% bedeutet, in zwei Jahren, einen Realverlust von 14%. Wenn das als Vorbild gelten sollte, dann Prost Mahlzeit.

Kann mir mal jemand diese Rechnung erklären? Hab ich noch nie verstanden...Danke!

Du verdienst derzeit 100 Euro, damit kannst Du Waren für 100 Euro kaufen.
Jahr 1: Dein Lohn steigt um 3,5 %, somit bekommst Du dann 103,50 Euro. Die Waren werden um 10 % teurer, kosten jetzt also 110 Euro. Du merkst selber, Du bekommst jetzt für 6,50 Euro weniger Waren.

Es geht weiter.
Jahr 2: Der Lohn steigt noch einmal um 3,5 % auf jetzt 107,12 Euro. Die Waren werden noch einmal um 10 % teurer auf jetzt 121 Euro. Jetzt bekommt Du schon für 13,88 Euro weniger Waren.

Und das nennt man Realverlust.

Und auch für diejenigen, die Einmalzahlungen so toll finden: In Jahr 1 und 2 klappt das super, dass man den Lohnverlust gegenüber der Inflation mit Einmalzahlungen kompensieren kann.
Nur bleibt der Lohn für alle folgenden Jahre hinter den Preissteigerungen zurück ...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: WasDennNun am 20.10.2022 07:36
Und dann kommt da noch die Steuerliche Progression dazu, die dafür sorgt, dass die besser Verdiener einen höheren Reallohnverlust haben als die gering Verdiener.

Und dann kommen halt die Reallohnsteigerungen des letzten Jahrzehntes hinzu, so dass wir im erstem Jahr gegenüber dem Einkommen von vor 10 Jahren keinen Reallohnverlust haben.

Und
so weiter
und
so fort.


Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 20.10.2022 07:39
Und dann kommt da noch die Steuerliche Progression dazu, die dafür sorgt, dass die besser Verdiener einen höheren Reallohnverlust haben als die gering Verdiener.

Und dann kommen halt die Reallohnsteigerungen des letzten Jahrzehntes hinzu, so dass wir im erstem Jahr gegenüber dem Einkommen von vor 10 Jahren keinen Reallohnverlust haben.

Und
so weiter
und
so fort.

Warum ziehen wir nicht noch Zahlen von 1970 oder 1950 hinzu?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pascal121 am 20.10.2022 07:42
Zwei mal 3,25% in der Pharmaindustrie. Bei einer Inflation von fast 10% bedeutet, in zwei Jahren, einen Realverlust von 14%. Wenn das als Vorbild gelten sollte, dann Prost Mahlzeit.

Kann mir mal jemand diese Rechnung erklären? Hab ich noch nie verstanden...Danke!

Du verdienst derzeit 100 Euro, damit kannst Du Waren für 100 Euro kaufen.
Jahr 1: Dein Lohn steigt um 3,5 %, somit bekommst Du dann 103,50 Euro. Die Waren werden um 10 % teurer, kosten jetzt also 110 Euro. Du merkst selber, Du bekommst jetzt für 6,50 Euro weniger Waren.

Es geht weiter.
Jahr 2: Der Lohn steigt noch einmal um 3,5 % auf jetzt 107,12 Euro. Die Waren werden noch einmal um 10 % teurer auf jetzt 121 Euro. Jetzt bekommt Du schon für 13,88 Euro weniger Waren.

Und das nennt man Realverlust.

Und auch für diejenigen, die Einmalzahlungen so toll finden: In Jahr 1 und 2 klappt das super, dass man den Lohnverlust gegenüber der Inflation mit Einmalzahlungen kompensieren kann.
Nur bleibt der Lohn für alle folgenden Jahre hinter den Preissteigerungen zurück ...

Vielen Dank! Diese 13,88 Euro entsprechen den angesprochenen 14 (13,88) % Reallohnverlust. Das sind dann natürlich nette Rechnereien, aber tatsächlich und faktisch richtig kann man dass dann immer erst am Ende eines Jahres berechnen, korrekt?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: WasDennNun am 20.10.2022 07:52
Und dann kommt da noch die Steuerliche Progression dazu, die dafür sorgt, dass die besser Verdiener einen höheren Reallohnverlust haben als die gering Verdiener.

Und dann kommen halt die Reallohnsteigerungen des letzten Jahrzehntes hinzu, so dass wir im erstem Jahr gegenüber dem Einkommen von vor 10 Jahren keinen Reallohnverlust haben.

Und
so weiter
und
so fort.

Warum ziehen wir nicht noch Zahlen von 1970 oder 1950 hinzu?
Weil sie mir nicht vorliegen, warum fragst du?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: WasDennNun am 20.10.2022 07:57
Zwei mal 3,25% in der Pharmaindustrie. Bei einer Inflation von fast 10% bedeutet, in zwei Jahren, einen Realverlust von 14%. Wenn das als Vorbild gelten sollte, dann Prost Mahlzeit.

Kann mir mal jemand diese Rechnung erklären? Hab ich noch nie verstanden...Danke!

Du verdienst derzeit 100 Euro, damit kannst Du Waren für 100 Euro kaufen.
Jahr 1: Dein Lohn steigt um 3,5 %, somit bekommst Du dann 103,50 Euro. Die Waren werden um 10 % teurer, kosten jetzt also 110 Euro. Du merkst selber, Du bekommst jetzt für 6,50 Euro weniger Waren.

Es geht weiter.
Jahr 2: Der Lohn steigt noch einmal um 3,5 % auf jetzt 107,12 Euro. Die Waren werden noch einmal um 10 % teurer auf jetzt 121 Euro. Jetzt bekommt Du schon für 13,88 Euro weniger Waren.

Und das nennt man Realverlust.

Und auch für diejenigen, die Einmalzahlungen so toll finden: In Jahr 1 und 2 klappt das super, dass man den Lohnverlust gegenüber der Inflation mit Einmalzahlungen kompensieren kann.
Nur bleibt der Lohn für alle folgenden Jahre hinter den Preissteigerungen zurück ...

Vielen Dank! Diese 13,88 Euro entsprechen den angesprochenen 14 (13,88) % Reallohnverlust. Das sind dann natürlich nette Rechnereien, aber tatsächlich und faktisch richtig kann man dass dann immer erst am Ende eines Jahres berechnen, korrekt?
der Reallohnverlust ist doch bezogen auf den Nettolohn!
Daher ist der Reallohnverlust auch von anderen Fakten abhängig.
Aber als Schätzer geht auch der Bruttolohn.

und faktisch kann man es monatlich berechnen, da die Inflation etwas fließendes ist, was von Monat zu Monat betrachtet werden kann.
Sinn mach aber immer einen (gleitenden) Vergleichszeitraum von 12 Monaten zu nehmen, wg. Sonderzahlungen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: SwenTanortsch am 20.10.2022 08:40
Zugleich ist hinsichtlich der Beamtenbesoldung zu bedenken, dass in verschiedenen Rechtskreisen die Besoldung erst (deutlich) nach 2015 wieder das Reallohnniveau von vor 2003/2005 erreicht hat, während sich die Reallohnentwicklung in Deutschland ab den beginnenden 2000er Jahren deutlich weniger negativ und ab 2009 deutlich positiver entwickelt hat. Ich habe das vor längerer Zeit mal anhand von Niedersachsen bemessen, ohne dass mir die Bemessungen hier derzeit vorliegen und ich die Zahlen korrekt im Kopf habe. Wenn ich es richtig erinnere, ist die Bruttoreallohnentwicklung in Niedersachsen für einen Beamten in der Besoldungsgruppe A 13 zwischen 2003 und 2018 um (mehr als) zehn Prozent hinter der allgemeinen Reallohnentwicklung zurückgeblieben, wobei die Schlechterstellung in der Endstufe höher ausgefallen ist als in der ersten Erfahrungsstufe. Die starken Abschmelzungsprozesse ab 2003 durch zunächst die neuen Sonderzahlungsregelungen und danach wiederkehrende Nullrunden bzw. unterdurchschnittliche Tariferhöhungen, die entsprechend z.T. noch einmal zeitverzögert auf die Beamtenschaft übertragen wurden, haben endgültig dazu geführt, dass heute das Mindestabstandsgebot in allen Besoldungsrechtskreisen deutlich verfehlt wird. 2020 lag der Fehlbetrag mit 9,8 % in Sachsen-Anhalt noch am Geringsten und mit 27,9 % in Berlin am Höchsten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 24.10.2022 20:35
Nice to see:
Sie verteidigen nicht das Bundesland oder die NATO Grenzen, sie arbeiten auch nicht für Bund oder die Regionen, aber sie transportieren Material(heisst verantwortlich für viel Pakete, etc, ohne Studium, etc., etc.)

Luftfracht: ver.di erreicht weitreichende Verbesserungen
Berlin. 24.10.2022 – Am 21. Oktober konnten wir für die rund 600 Pilotinnen und Piloten der Aerologic erstmals Tarifverträge erreichen. Der Vergütungstarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31.Dezember 2023

Die Beschäftigten des Joint Ventures von Lufthansa und Deutscher Post DHL erhalten neben deutlichen Gehaltserhöhungen auch wesentliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen. Auch konnte eine Vereinbarung zur Alterssicherung getroffen werden. Die Zusammenarbeit zwischen ver.di und Aeorologic begann bereits 2014 mit der Frage einer Betriebsratsgründung.

Frachtflugzeug von außen auf Flugfeld
Andreas Arnold/dpaErste Tarifverträge für Cockpit bei Fracht-Airline Aerologic  – Frachtflugzeug von außen

„Das Tarifergebnis ist ein wichtiges Zeichen für die Beschäftigten und bereitet ein gutes Fundament für die Zukunft“, betont ver.di-Verhandlungsführer Holger Rößler.

Im Einzelnen konnten für First Officer Gehaltserhöhungen zwischen 13,8 und 24,6 Prozent erreicht werden.

Senior First Officer erhalten zwischen 11,6 und 20,7 Prozent mehr Geld, Kapitäne erhalten 8,5 Prozent mehr Vergütung.

Außerdem gibt es eine zwanzigprozentige Schichtzulage für alle sowie weitere operative Verbesserungen.

Nachdem hier so weitreichende Verbesserungen erzielt werden konnten, werde sich nun zeigen, welche Strahlwirkung das Ergebnis über das Cockpit hinaus hat. ver.di werde gerne auch für das Bodenpersonal verhandeln, so Rößler weiter.

Im ebenfalls abgeschlossenen Manteltarifvertrag wurden zudem Kriterien zur Dienstplanstabilität, eine Erhöhung der Urlaubstage auf bis zu 42 Kalendertage sowie Regelungen zur Erreichbarkeit der Pilot*innen geregelt.

Im Bereich der Alterssicherung konnte die Grundstruktur der betrieblichen Altersvorsorge geregelt werden. Diese Regelungen werden nun weiter ausgestaltet.

 „Dieses gute Ergebnis konnte in seiner Komplexität nur durch die konstruktive und lösungsorientierte Arbeit der ver.di-Tarifkommission erreicht werden“, betont Rößler.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 25.10.2022 06:58
...ist alles so schön bunt hier... (geklaut bei Nina Hagen)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kimonbo am 25.10.2022 09:39
...ist alles so schön bunt hier... (geklaut bei Nina Hagen)

Ich hab leider den Farbfilm vergessen
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 26.10.2022 09:37
Automatische Gehaltserhöhung der EU-Beamten durch Haushaltsdirektion der Kommission beschlossen

Anpassung "automatisch" seit 2013(diesmal ohne Farbe ;-))) ) : Rückwirkend zum 1.7.22 = 6,9%

Der "Chef " = UvdL bekommt ca 2015€ mehr ((Ges ca 33600€ = mehr als der BK), dabei Bundestag Diäten im Sommer automatisch um 3,1 % erhöht).

Man darf davon ausgehen davon aus dass Frau UvdL als ehemalige VMin auch heute noch aus der Ferne die BR beeinflusst und (Zitat) "Alles was möglich ist für meine Beamten und Soldaten" macht um eine Satte Gehaltserhöhung zu erreichen...... die unter Ihrer Führung leider nicht möglich war.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 26.10.2022 09:55
Automatische Gehaltserhöhung der EU-Beamten durch Haushaltsdirektion der Kommission beschlossen

Anpassung "automatisch" seit 2013(diesmal ohne Farbe ;-))) ) : Rückwirkend zum 1.7.22 = 6,9%

Der "Chef " = UvdL bekommt ca 2015€ mehr ((Ges ca 33600€ = mehr als der BK), dabei Bundestag Diäten im Sommer automatisch um 3,1 % erhöht).

Man darf davon ausgehen davon aus dass Frau UvdL als ehemalige VMin auch heute noch aus der Ferne die BR beeinflusst und (Zitat) "Alles was möglich ist für meine Beamten und Soldaten" macht um eine Satte Gehaltserhöhung zu erreichen...... die unter Ihrer Führung leider nicht möglich war.

Glaubst du das wirklich?
UvdL juckt es 0,0 was mit "unseren" Beamten/Soldaten ist.
Von 6,9% auf 12 Monaten braucht hier niemand träumen, wobei träumen ja durchaus erlaubt ist.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 15.11.2022 10:10
Zusatzinfo Mindestabstandsgebot

"Die geplanten höheren Regelsätze beim Bürgergeld könnten sich auch auf die Bezahlung der Beamtinnen und Beamten auswirken. Denn nach zwei Grundsatzurteilen des Bundesverfassungsgerichts muss zwischen der staatlichen, steuerfinanzierten Absicherung des Existenzminimums und der Besoldung ein Mindestabstand gewahrt werden. Dieser wird schon nach geltendem Recht nicht überall eingehalten, sodass die Länder teils bereits teure Anpassungen vornehmen."

"Schon vor dem Bürgergeld gab es Anpassungen in Millionenhöhe
Die hessische Landesregierung hatte sich beispielsweise im August mit den Regierungsfraktionen auf Eckpunkte verständigt, die Besoldung schrittweise anzupassen. So werden die Bezüge der Staatsdiener und Pensionäre zum 1. April 2023 und 1. Januar 2024 um jeweils drei Prozent angehoben – zusätzlich zur vereinbarten Tarif- und Besoldungserhöhung."

"„Die höchstrichterlichen Urteile zum Abstandsgebot sind eindeutig“, sagte der Vorsitzende des Gewerkschaftsdachverbands DBB Beamtenbund und Tarifunion, Ulrich Silberbach, dem Handelsblatt. Insofern müssten Bund, Länder und Gemeinden die Besoldung ihrer Beamtinnen und Beamten so gestalten, dass sie immer mindestens 15 Prozent über den Transfereinkommen lägen.

Dabei gehe es gar nicht um Sozialneid, sagte Silberbach weiter. Es sei richtig, die Regelsätze beim Bürgergeld anzuheben. „Genauso richtig ist es aber, die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes angemessen zu bezahlen. Das Land ist wohlhabend genug für beides.“"


https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/sozialstaat-reform-mit-nebenwirkungen-warum-durch-das-buergergeld-auch-beamte-mehr-gehalt-bekommen-koennten/28808322.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 15.11.2022 10:46
Zusatzinfo Mindestabstandsgebot

"Die geplanten höheren Regelsätze beim Bürgergeld könnten sich auch auf die Bezahlung der Beamtinnen und Beamten auswirken. Denn nach zwei Grundsatzurteilen des Bundesverfassungsgerichts muss zwischen der staatlichen, steuerfinanzierten Absicherung des Existenzminimums und der Besoldung ein Mindestabstand gewahrt werden. Dieser wird schon nach geltendem Recht nicht überall eingehalten, sodass die Länder teils bereits teure Anpassungen vornehmen."

"Schon vor dem Bürgergeld gab es Anpassungen in Millionenhöhe
Die hessische Landesregierung hatte sich beispielsweise im August mit den Regierungsfraktionen auf Eckpunkte verständigt, die Besoldung schrittweise anzupassen. So werden die Bezüge der Staatsdiener und Pensionäre zum 1. April 2023 und 1. Januar 2024 um jeweils drei Prozent angehoben – zusätzlich zur vereinbarten Tarif- und Besoldungserhöhung."

"„Die höchstrichterlichen Urteile zum Abstandsgebot sind eindeutig“, sagte der Vorsitzende des Gewerkschaftsdachverbands DBB Beamtenbund und Tarifunion, Ulrich Silberbach, dem Handelsblatt. Insofern müssten Bund, Länder und Gemeinden die Besoldung ihrer Beamtinnen und Beamten so gestalten, dass sie immer mindestens 15 Prozent über den Transfereinkommen lägen.

Dabei gehe es gar nicht um Sozialneid, sagte Silberbach weiter. Es sei richtig, die Regelsätze beim Bürgergeld anzuheben. „Genauso richtig ist es aber, die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes angemessen zu bezahlen. Das Land ist wohlhabend genug für beides.“"


https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/sozialstaat-reform-mit-nebenwirkungen-warum-durch-das-buergergeld-auch-beamte-mehr-gehalt-bekommen-koennten/28808322.html

Und wenn die Regierung sich nicht an das Abstandsgebot hält ?
Dann reichen wir alle Klage ein ?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 15.11.2022 11:41
Erst einmal Widerspruch.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 15.11.2022 11:56
Erst einmal Widerspruch.

Gegen was, gegen die Bezügeabrechnung?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Floki am 15.11.2022 12:05
Wieso gegen die Bezügeabrechnung ?

Widerspruch gegen die verfassungswidrige Besoldung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kimonbo am 15.11.2022 13:33
Wieso gegen die Bezügeabrechnung ?

Widerspruch gegen die verfassungswidrige Besoldung.

Widerspruch gegen diese ungerechte Welt LOL
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 16.11.2022 18:40
Widerspruch gegen diese ungerechte Welt LOL

Gibt's da ein Muster?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kimonbo am 16.11.2022 18:58
Widerspruch gegen diese ungerechte Welt LOL

Gibt's da ein Muster?

LOL Seite 33 hier oder so hahaaa https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,114508.0.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Preston am 18.11.2022 06:14
So, bei der IG Metal ist wohl die Katze aus dem Sack:

Zitat:
"Vereinbart ist eine Anhebung der Tarifgehälter in zwei Stufen um 5,2 Prozent ab Juni 2023 und um 3,3 Prozent ab Mai 2024. Hinzu kommt eine steuer- und abgabenfreie Pauschale zum Inflationsausgleich von 3000 Euro, gestückelt in zwei Tranchen ausgezahlt zum März 2023 und 2024."

Quelle (https://www.spiegel.de/wirtschaft/tarifeinigung-in-metall-und-elektroindustrie-mehr-als-acht-prozent-plus-3000-euro-einmalzahlung-a-9b7c68e3-a962-4075-97e3-691f3d56f17f)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 18.11.2022 06:42
Die 3k steuerfrei würde ich auch gerne mit nehmen. Die prozentuale Erhöhung macht dann das BVG. ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 18.11.2022 07:05
So, bei der IG Metal ist wohl die Katze aus dem Sack:

Zitat:
"Vereinbart ist eine Anhebung der Tarifgehälter in zwei Stufen um 5,2 Prozent ab Juni 2023 und um 3,3 Prozent ab Mai 2024. Hinzu kommt eine steuer- und abgabenfreie Pauschale zum Inflationsausgleich von 3000 Euro, gestückelt in zwei Tranchen ausgezahlt zum März 2023 und 2024."

Quelle (https://www.spiegel.de/wirtschaft/tarifeinigung-in-metall-und-elektroindustrie-mehr-als-acht-prozent-plus-3000-euro-einmalzahlung-a-9b7c68e3-a962-4075-97e3-691f3d56f17f)

Mit dem Ergebnis wäre ich bei "uns" auch nicht ganz unzufrieden muss ich sagen.
Vorstellen kann ich es mir aber nicht. Wäre ein Wunder wenn wir die gleiche Erhöhung wie die IG Metall bekommen würden, wahrscheinlich sogar eher ausgeschlossen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: NvB am 18.11.2022 07:20
So, bei der IG Metal ist wohl die Katze aus dem Sack:

Zitat:
"Vereinbart ist eine Anhebung der Tarifgehälter in zwei Stufen um 5,2 Prozent ab Juni 2023 und um 3,3 Prozent ab Mai 2024. Hinzu kommt eine steuer- und abgabenfreie Pauschale zum Inflationsausgleich von 3000 Euro, gestückelt in zwei Tranchen ausgezahlt zum März 2023 und 2024."

Quelle (https://www.spiegel.de/wirtschaft/tarifeinigung-in-metall-und-elektroindustrie-mehr-als-acht-prozent-plus-3000-euro-einmalzahlung-a-9b7c68e3-a962-4075-97e3-691f3d56f17f)

Mit dem Ergebnis wäre ich bei "uns" auch nicht ganz unzufrieden muss ich sagen.
Vorstellen kann ich es mir aber nicht. Wäre ein Wunder wenn wir die gleiche Erhöhung wie die IG Metall bekommen würden, wahrscheinlich sogar eher ausgeschlossen.

Wer nicht rechnen kann, der ist damit zufrieden. Für den Rest ist es ein zutiefst frustrierendes Ergebnis. Vor Allem weil der Vetrag erst ab Juli 2023 gilt... Daimler und co. Haben übrigens neue Gewinne verkündet...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtenmichel am 18.11.2022 07:24
So, bei der IG Metal ist wohl die Katze aus dem Sack:

Zitat:
"Vereinbart ist eine Anhebung der Tarifgehälter in zwei Stufen um 5,2 Prozent ab Juni 2023 und um 3,3 Prozent ab Mai 2024. Hinzu kommt eine steuer- und abgabenfreie Pauschale zum Inflationsausgleich von 3000 Euro, gestückelt in zwei Tranchen ausgezahlt zum März 2023 und 2024."

Quelle (https://www.spiegel.de/wirtschaft/tarifeinigung-in-metall-und-elektroindustrie-mehr-als-acht-prozent-plus-3000-euro-einmalzahlung-a-9b7c68e3-a962-4075-97e3-691f3d56f17f)

Mit dem Ergebnis wäre ich bei "uns" auch nicht ganz unzufrieden muss ich sagen.
Vorstellen kann ich es mir aber nicht. Wäre ein Wunder wenn wir die gleiche Erhöhung wie die IG Metall bekommen würden, wahrscheinlich sogar eher ausgeschlossen.

Wer nicht rechnen kann, der ist damit zufrieden. Für den Rest ist es ein zutiefst frustrierendes Ergebnis. Vor Allem weil der Vetrag erst ab Juli 2023 gilt... Daimler und co. Haben übrigens neue Gewinne verkündet...

Ist natürlich bei weitem kein guted Ergebnis aber jetzt soll der ÖD erst mal nachziehen zumindest. Wenn es jetzt bei uns noch schlechter aussieht als dieses Ergebnis dann gute Nacht
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 18.11.2022 07:37
So, bei der IG Metal ist wohl die Katze aus dem Sack:

Zitat:
"Vereinbart ist eine Anhebung der Tarifgehälter in zwei Stufen um 5,2 Prozent ab Juni 2023 und um 3,3 Prozent ab Mai 2024. Hinzu kommt eine steuer- und abgabenfreie Pauschale zum Inflationsausgleich von 3000 Euro, gestückelt in zwei Tranchen ausgezahlt zum März 2023 und 2024."

Quelle (https://www.spiegel.de/wirtschaft/tarifeinigung-in-metall-und-elektroindustrie-mehr-als-acht-prozent-plus-3000-euro-einmalzahlung-a-9b7c68e3-a962-4075-97e3-691f3d56f17f)

Mit dem Ergebnis wäre ich bei "uns" auch nicht ganz unzufrieden muss ich sagen.
Vorstellen kann ich es mir aber nicht. Wäre ein Wunder wenn wir die gleiche Erhöhung wie die IG Metall bekommen würden, wahrscheinlich sogar eher ausgeschlossen.

Wer nicht rechnen kann, der ist damit zufrieden. Für den Rest ist es ein zutiefst frustrierendes Ergebnis. Vor Allem weil der Vetrag erst ab Juli 2023 gilt... Daimler und co. Haben übrigens neue Gewinne verkündet...

Ich gebe dir Recht, aber die Welt besteht nicht nur aus Daimler, VW und Mercedes.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 18.11.2022 07:53
So, bei der IG Metal ist wohl die Katze aus dem Sack:

Zitat:
"Vereinbart ist eine Anhebung der Tarifgehälter in zwei Stufen um 5,2 Prozent ab Juni 2023 und um 3,3 Prozent ab Mai 2024. Hinzu kommt eine steuer- und abgabenfreie Pauschale zum Inflationsausgleich von 3000 Euro, gestückelt in zwei Tranchen ausgezahlt zum März 2023 und 2024."

Quelle (https://www.spiegel.de/wirtschaft/tarifeinigung-in-metall-und-elektroindustrie-mehr-als-acht-prozent-plus-3000-euro-einmalzahlung-a-9b7c68e3-a962-4075-97e3-691f3d56f17f)

Mit dem Ergebnis wäre ich bei "uns" auch nicht ganz unzufrieden muss ich sagen.
Vorstellen kann ich es mir aber nicht. Wäre ein Wunder wenn wir die gleiche Erhöhung wie die IG Metall bekommen würden, wahrscheinlich sogar eher ausgeschlossen.

Wer nicht rechnen kann, der ist damit zufrieden. Für den Rest ist es ein zutiefst frustrierendes Ergebnis. Vor Allem weil der Vetrag erst ab Juli 2023 gilt... Daimler und co. Haben übrigens neue Gewinne verkündet...

Ich gebe dir Recht, aber die Welt besteht nicht nur aus Daimler, VW und Mercedes.

Ich habe mich natürlich nicht auf Juni2023 bezogen, ehrlicherweise hab ich das gar nicht gelesen.
Bei uns sollte ja der erste Teil der Erhöhung ~März/April 2022 kommen.
Ich kann natürlich rechnen und ich sehe auch das die gesamte Erhöhung nicht die momentane Inflation abdeckt, man muss sich aber von dem Traum verabschieden irgendwas um die 10% Steigerung zu bekommen.

Ich bleibe dabei, ich wäre mit dem Ergebnis nicht unzufrieden, natürlich aber ab 2022 und nicht 2023. Leider wird es niedriger werden als bei der IG Metall und das wird dann bitter und wahrscheinlich wird da niemand mit zufrieden sein, nicht mal ich der seine Ansprüche wohlwissend eh schon recht tief geschraubt hat.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 18.11.2022 10:29
Ich gebe dir Recht, aber die Welt besteht nicht nur aus Daimler, VW und Mercedes.
Da ich aber neben Porsche und Daimler wohne und auch weitere Unternehmen der Umgebung mit diesen Löhnen konkurrieren müssen, orientiere ich mich sehr wohl daran.
Zudem ist die Einkommensentwicklung im ÖD über die letzten 25 Jahre um rund 30% hinter der IG Metall zurückgeblieben.
https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/ (https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: WasDennNun am 18.11.2022 11:26
Ich gebe dir Recht, aber die Welt besteht nicht nur aus Daimler, VW und Mercedes.
Da ich aber neben Porsche und Daimler wohne und auch weitere Unternehmen der Umgebung mit diesen Löhnen konkurrieren müssen, orientiere ich mich sehr wohl daran.
Zudem ist die Einkommensentwicklung im ÖD über die letzten 25 Jahre um rund 30% hinter der IG Metall zurückgeblieben.
https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/ (https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/)
die legen die Produktivitätssteiegerung teilweise auf die Entlohnung um, davon kann man im öD träumen.
Sowohl was die Produktivitätssteigerungen angeht als auch die Umlage derselben.

Aber ich frage mich immer, wie der öD es schafft Leute anzulocken, wenn doch solche attraktiven AGs in der Nachbarschaft sind.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 18.11.2022 11:32
Ich gebe dir Recht, aber die Welt besteht nicht nur aus Daimler, VW und Mercedes.
Da ich aber neben Porsche und Daimler wohne und auch weitere Unternehmen der Umgebung mit diesen Löhnen konkurrieren müssen, orientiere ich mich sehr wohl daran.
Zudem ist die Einkommensentwicklung im ÖD über die letzten 25 Jahre um rund 30% hinter der IG Metall zurückgeblieben.
https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/ (https://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/)

Dann wärst du lieber Facharbeiter bei Porsche geworden ;) Sven hat ja schon aufgeführt wie die Beamtenbesoldung kaputtgespart wurde. Ich bin für die Zukunft optimistisch.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 18.11.2022 11:37
Aber ich frage mich immer, wie der öD es schafft Leute anzulocken, wenn doch solche attraktiven AGs in der Nachbarschaft sind.
Hier ist es so, dass zwar Bewerber da sind, die aber nach dem Vorstellungsgespräch absagen oder sich nie wieder melden. Liegt u.a. daran, dass das "Laufbahnprinzip" auch für TB angewandt wird. Bezahlung deutlich zu niedrig, Entwicklungsmöglichkeiten gleich null.
Das einzige was noch einigermaßen funktioniert, ist die Einstellung ehemaliger Zeitsoldaten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 18.11.2022 11:43
Dann wärst du lieber Facharbeiter bei Porsche geworden ;) Sven hat ja schon aufgeführt wie die Beamtenbesoldung kaputtgespart wurde. Ich bin für die Zukunft optimistisch.
Für mich ist es längst zu spät, bin jetzt 33 Jahre Beamter. und vor 25 Jahren war 1. die Welt noch in Ordnung, 2. hat man mir mehr versprochen, wenn ich mich verbeamten lasse und 3. gab es diverse "Reformen" die zumindest bei mir nachteilig wirkten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 18.11.2022 15:28
Die Produktivitätssteigerung bei Porsche hat mit dem Bedarf an einem leistungsfähigen öffentlichen Dienst nichts zu tun.

Wenn der öffentliche Dienst ein Unternehmen wäre, wäre er längst pleite. Stimme ich zu. Wie man aber aus einem offenkundigen Führungs- und Steuerungsversagen ableiten kann, dass die Lohnentwicklung im öffentlichen Dienst sozusagen "zu Recht" hinter der in der Privatwirtschaft zurück bleibt, erschließt sich mir nicht.

Der öffentliche Dienst muss arbeitsfähig bleiben, auch durch entsprechende Löhne. Er ist im Gegensatz zu Porsche systemrelevant.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: lotsch am 18.11.2022 16:53
In Nürnberg wird mit dem Hinweis auf gestiegene Beamtenbesoldungen und Angestelltentarife fleißig gestrichen.

"Der Stadtkämmerer plant deshalb, unter anderem 500 Vollzeitstellen in der Stadtverwaltung zu streichen, freiwerdende Stellen vorübergehend nicht neu zu besetzen, Großveranstaltungen zu reduzieren und Kulturangebote zum Teil zu schließen."
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 18.11.2022 17:26
Steuerungs- und Führungsversagen, ich sage es ja. Das Produkt schlechter machen mit Verweis auf steigende Personalausgaben kenne ich aus der Privatwirtschaft nicht.

Oder wie beurteilst du das? Soll ich auf eine anständige Besoldung verzichten, aus Angst dass die Wassertemperatur im Schwimmbad dann um 2 Grad gesenkt werden muss?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 22.11.2022 13:30
In Nürnberg wird mit dem Hinweis auf gestiegene Beamtenbesoldungen und Angestelltentarife fleißig gestrichen.

"Der Stadtkämmerer plant deshalb, unter anderem 500 Vollzeitstellen in der Stadtverwaltung zu streichen, freiwerdende Stellen vorübergehend nicht neu zu besetzen, Großveranstaltungen zu reduzieren und Kulturangebote zum Teil zu schließen."


Und auf Nachfrage werden dann vermutlich wieder die einzelnen Berufsgruppen gegeneinander ausgespielt. Kultur und Großveranstaltungen gibt es nicht mehr weil "die dicken Beamten" mehr Geld haben wollen. Die "gar nicht mehr so dicken Beamten" verlangen mehr Geld weil der Abstand zur Grundsicherung zu gering ist. Der Niedriglohnsektor ebenso. Und die Menschen in der Grundsicherung verlangen mehr Geld weil die Lebenshaltungskosten so sehr gestiegen sind. Alles legitim. Nur wenn man die Leute nicht vernünftig bezahlt dann braucht man auch keine Kultur und Großveranstaltungen mehr, das sich ohnehin keiner leisten kann hinzugehen. Abgesehen von denen für die bezahlt wird.

Was mich nach wie vor stört ist, dass immer noch nicht ein Wort dazu verloren wird, dass wir nach wie vor 41 Stunden statt 39 arbeiten, ohne Lohnausgleich. Das sind pro Jahr 2,5 Wochen mehr. Dennoch kann man die Stellen scheinbar 1 zu 1 mit 39-Stunden Tarifbeschäftigten besetzen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 24.11.2022 10:00
Angesichts der historisch hohen Inflation hoffe ich auch auf ein deutliches Plus. Träumen darf man ja... Zumal sich bei der amtsangemessenen Alimentation nichts tut.
Bis vor kurzem war ich der Meinung, dass "wir" als Beamte ja ganz gut verdienen bzw. bekommen. Letztes Wochehende hat sich dies geändert:

Ein Freund von mir (ledig) arbeitet seit fast 20 Jahren bei einer bekannten Krankenkasse und erzählte mir, dass er bei Vollzeit (35,5 Std) 2.900 EUR netto hat. Zeit für einen Vergleich dachte ich, zumal wir ja beide die fast exakte Arbeitszeit haben (35,5  /  36 Std).

Ich (Bundesbeamter A9m St. 7,  36 Std. TZ) bekomme ca. 3.100 EUR netto. Da bei ihm die Krankenkasse bereits  abgezogen ist, müssen die 300 EUR PKV natürlich runter.
Bleiben 2.800. Da er ledig ist und kein Kind hat, muss ich, um ehrlich vergleichen zu können, meinen Familienzuschlag St.2 abziehen (netto ca. 200 EUR).
Bleiben 2.600 EUR.
Er arbeitet ausschließlich im Büro, also muss meine Polizeizulage (brutto 228, netto ca. 150 EUR) auch raus.

Macht 2.450 EUR.

Da er nicht wie ich Wochenenden, Feiertage oder Spätdienste schiebt, müssen die 100 EUR DuZ und DwZ auch runter.

Würde ich also als lediger A9er St. 7 in einem "Schreibtischjob von Mo-Fr" bei ähnlicher Arbeitszeit 2.350 EUR bekommen. 550 EUR weniger.
Wäre ich A6 oder A7 St. 2 oder 3 wäre das für mich plausibel.. Aber das.. Finde ich bitter..

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kimonbo am 24.11.2022 10:14
Angesichts der historisch hohen Inflation hoffe ich auch auf ein deutliches Plus. Träumen darf man ja... Zumal sich bei der amtsangemessenen Alimentation nichts tut.
Bis vor kurzem war ich der Meinung, dass "wir" als Beamte ja ganz gut verdienen bzw. bekommen. Letztes Wochehende hat sich dies geändert:

Ein Freund von mir (ledig) arbeitet seit fast 20 Jahren bei einer bekannten Krankenkasse und erzählte mir, dass er bei Vollzeit (35,5 Std) 2.900 EUR netto hat. Zeit für einen Vergleich dachte ich, zumal wir ja beide die fast exakte Arbeitszeit haben (35,5  /  36 Std).

Ich (Bundesbeamter A9m St. 7,  36 Std. TZ) bekomme ca. 3.100 EUR netto. Da bei ihm die Krankenkasse bereits  abgezogen ist, müssen die 300 EUR PKV natürlich runter.
Bleiben 2.800. Da er ledig ist und kein Kind hat, muss ich, um ehrlich vergleichen zu können, meinen Familienzuschlag St.2 abziehen (netto ca. 200 EUR).
Bleiben 2.600 EUR.
Er arbeitet ausschließlich im Büro, also muss meine Polizeizulage (brutto 228, netto ca. 150 EUR) auch raus.

Macht 2.450 EUR.

Da er nicht wie ich Wochenenden, Feiertage oder Spätdienste schiebt, müssen die 100 EUR DuZ und DwZ auch runter.

Würde ich also als lediger A9er St. 7 in einem "Schreibtischjob von Mo-Fr" bei ähnlicher Arbeitszeit 2.350 EUR bekommen. 550 EUR weniger.
Wäre ich A6 oder A7 St. 2 oder 3 wäre das für mich plausibel.. Aber das.. Finde ich bitter..

Hahaaaa endlich https://m.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik-inland/aus-steuergeld-beamte-kriegen-bis-zu-10000-euro-wohn-zuschuss-82042642.bildMobile.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 25.11.2022 11:40
Hahaaaa endlich https://m.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik-inland/aus-steuergeld-beamte-kriegen-bis-zu-10000-euro-wohn-zuschuss-82042642.bildMobile.html
Meinen Antrag für den 10000 Euro Wohn-Zuschuß habe ich eben per Fax an die BILD gestellt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kimonbo am 25.11.2022 12:53
Hahaaaa endlich https://m.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik-inland/aus-steuergeld-beamte-kriegen-bis-zu-10000-euro-wohn-zuschuss-82042642.bildMobile.html
Meinen Antrag für den 10000 Euro Wohn-Zuschuß habe ich eben per Fax an die BILD gestellt.

LOL großartig! Ich mache das auch! Danke
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 25.11.2022 19:29
Die ein bisschen ausführlichere Version:

https://www.focus.de/politik/deutschland/satte-zuschlaege-beamte-bekommen-wegen-gestiegener-mietkosten-bis-zu-10-000-euro-mehr_id_180400320.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: calmac am 25.11.2022 22:27
Ein Freund von mir (ledig) arbeitet seit fast 20 Jahren bei einer bekannten Krankenkasse und erzählte mir, dass er bei Vollzeit (35,5 Std) 2.900 EUR netto hat. Zeit für einen Vergleich dachte ich, zumal wir ja beide die fast exakte Arbeitszeit haben (35,5  /  36 Std).

Ich (Bundesbeamter A9m St. 7,  36 Std. TZ) bekomme ca. 3.100 EUR netto. [...]

Du hast deine Ausbildung im mittleren Dienst abgeschlossen.
Und was sind seine Qualifikationen?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 26.11.2022 09:45
Keine Besonderen. Er hat keine Personalverantwortung und ist ganz normaler Sachbearbeiter im Callcenter. Inbound und Outbound.
Er hat auch damals 1997 mit mir im mD angefangen. Ich möchte seinen Job nicht machen; trotzdem hat mich der Vergleich unserer Nettoverdienste auf Basis der fast gleichen Arbeitszeit zum Nachdenken angeregt.

Wie gesagt..  Wäre ich A6 oder 7 St 2 oder 3 könnte ich das nachvollziehen.
Aber als A9 St 7... Not so much.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 26.11.2022 11:30
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen dass man für diese Tätigkeit so viel verdient. Kein Wunder wenn die GKVs Geldprobleme haben :D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Finanzer am 26.11.2022 11:58
Keine Besonderen. Er hat keine Personalverantwortung und ist ganz normaler Sachbearbeiter im Callcenter. Inbound und Outbound.
Er hat auch damals 1997 mit mir im mD angefangen. Ich möchte seinen Job nicht machen; trotzdem hat mich der Vergleich unserer Nettoverdienste auf Basis der fast gleichen Arbeitszeit zum Nachdenken angeregt.

Wie gesagt..  Wäre ich A6 oder 7 St 2 oder 3 könnte ich das nachvollziehen.
Aber als A9 St 7... Not so much.

Und zumindest in der Finanzverwaltung (andere kenne ich nicht) stemmen die A9er mDs einiges an Arbeit mit teilweise sehr kniffligen Sachverhalten.  Ein Guter 1. Mitarbeiter ist Gold wert.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: OLt am 26.11.2022 12:12
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen dass man für diese Tätigkeit so viel verdient. Kein Wunder wenn die GKVs Geldprobleme haben :D

So abwegig ist das nicht, die Tariferhöhungen liegen durchweg bei 3,x% p.a.

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://sozialversicherung-nrw.verdi.de/%2B%2Bfile%2B%2B572895d3aa698e4334001b81/download/2016-04-29-%2520ver%2520di%2520Tarifinfo%2520DBKK.pdf&ved=2ahUKEwi26cu02cv7AhVvRvEDHdSLCq0QFnoECAkQAQ&usg=AOvVaw2PlQES_FnTABbUfnDs0fgD

Und bei den privaten Versicherungen sieht es ähnlich aus, ich kenne mehrere Sachbearbeiter ohne Studium die mit knapp 3k netto in Stkl. 1 nach Hause gehen, zu Recht wie icb finde.

Unser Problem ist, dass die Abschlüsse der letzten 20 Jahre der totale Witz sind. Daher hinken wir nun so massiv hinterher, deshalb ist auch das Abstandsgebot usw. verletzt, egal wie viel die Oberen an den Familienzuschlägen rumschrauben.

Wenn alle mal den A... in der Hose hätten, würden wir im Januar die 10% für 12 Monate oder 20% für 24 Monate  durchsetzen und zwar so wie in den 90ern. Dann wäre die Besoldung endlich wieder einigermaßen im Rahmen.

Wenn das nicht passiert - wovon ja leider aufgrund der kompletten Luschentruppe - auszugehen ist, bleibt nur die "Anpassung der Leistung und Motivation" an die verfassungswidrige Besoldung bis der Zustand geheilt wird. Sie wollen es offenbar nicht anders.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 27.11.2022 12:52
Weiß zwar nicht, ob dieser Branchenvergleich so wichtig ist, aber die Tätigkeiten halte ich teilweise schon für gut vergleichbar. Was ich beitragen kann ist, dass in der PKV mitunter noch 14 Monatsgehälter gezahlt werden...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 27.11.2022 13:25
Ob wichtig oder nicht muss jeder Einzelne für sich selbst entscheiden. Da gibt es keine objektives "wichtig" oder "unwichtig". Wie oft wird von der Arbeitgeberseite auf Verdienste in der freien Wirtschaft hingewiesen, die unter den Bezügen des öD liegen ? Die Gewerkschaften führen dann gerne die Metaller oder Elektro als Gegenbeispiel ins Feld. Aber es sind eben nicht nur die.

Bedenke ich, wie lange ich von A6 bis A9 gebraucht habe, und, dass ich im Gegensatz zu meinem Freund schichtbezigene operative Personalverantwortung habe, finde ich, dass da ein Ungleichgewicht herrscht.

Ach ja: Ob er ein 13. Gehalt und eventuell Urlaubsgeld bekommt, habe ich mich nicht getraut zu fragen. Werde ich bei nächster Gelegenheit tun, obwohl ich mir die Antwort denken kann..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 29.11.2022 13:09
dbb Gewerkschaftstag
Bundeskanzler Olaf Scholz: Deutschland braucht einen starken öffentlichen Dienst

""Es stehe außer Frage, betonte der Kanzler, dass die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei der Gestaltung der Zukunftsaufgaben auf die richtigen Rahmendbedingungen und politische Unterstützung angewiesen seien. „Beides will ich ihnen heute zusagen“, versprach Scholz und sicherte sowohl mit Blick auf die amtsangemessene Alimentation und leistungsgerechte Bezahlung als auch in Sachen Digitalisierung der Verwaltung Verbesserungen zu: „Leistung und Anstrengung müssen sich lohnen, das gilt insbesondere für die, die ihre Arbeitskraft in den Dienst der Allgemeinheit stellen.“

Der Regierungschef bekannte sich zudem klar für eine Attraktivierung des öffentlichen Dienstes als Arbeitgeber. Man habe zwar mittlerweile zusätzliche Stellen geschaffen, um dem Personalmangel entgegenzuwirken, „aber diese „Stellen müssen jetzt auch mit guten Köpfen besetzt werden können“, sagte Scholz. Dies gelänge nur mit einer wettbewerbsfähigen Bezahlung und attraktiven Arbeitsbedingungen""

"leistungsgerechte Bezahlung, Anstrengung, sage ich Ihnen zu, gute Köpfe, wettbewerbsfähig"  also das "riecht" nach +10,% ab 03/23 für 12 Monate und dann ab 03/24 +8,5%  für 12 Monate dabei in 23 ca 2x 1500€  super diese Regierung ! wählt man dann gerne wieder.

https://www.dbb.de/artikel/bundeskanzler-olaf-scholz-deutschland-braucht-einen-starken-oeffentlichen-dienst.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 29.11.2022 13:21
Super Mann der Bundeskanzler.
Wenn dann noch wie in BW das 4-Säulen-Modell, prima.
Dann werden alle im mittleren und gehobenen Dienst zum
Dezember 1x  angehoben (befördert).
Ich freu mich schon drauf!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Garfield73 am 29.11.2022 13:47
"leistungsgerechte Bezahlung, Anstrengung, sage ich Ihnen zu, gute Köpfe, wettbewerbsfähig"  also das "riecht" nach +10,% ab 03/23 für 12 Monate und dann ab 03/24 +8,5%  für 12 Monate dabei in 23 ca 2x 1500€  super diese Regierung ! wählt man dann gerne wieder.
Ich vermisse den Ironie-Smiley ...

Oder wie meine Oma zu sagen pflegte: "Wer's glaubt wird selig" ...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: fcesc4 am 29.11.2022 15:09
Dann bin ich mal gespannt ob seine Worte auch Inhalt haben. ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: icheinfachunverbesserlich am 29.11.2022 15:19
Das Erinnerungsvermögen des Kanzlers soll nicht das beste sein.  :-X
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 30.11.2022 06:30
Dann bin ich mal gespannt ob seine Worte auch Inhalt haben. ;D

Dafür kennt man Politiker doch, halten sich immer daran was sie sagen  ;D

Vielleicht gibts auch einfach gar nix da die Inflation ja in D von 10,4% jetzt schon auf 10% gefallen ist und dies sicherlich in den nächsten Monaten so weiter geht. Also eigentlich braucht es gar keine Erhöhung.
Ich verzichte auch gerne drauf, nehme dafür dann gerne die doppelte Anzahl an Urlaub.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 30.11.2022 10:53
Dann bin ich mal gespannt ob seine Worte auch Inhalt haben. ;D
...Politikerworte mit Inhalt?...wo gibts denn sowas?

...hier hätte man sich einen "Doppelwums" gewünscht...aber leider hat er seine "Bazooka" nicht rausgeholt 8)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MaHa1710 am 30.11.2022 22:05
Heute war ja der letzte Tag der Gewerkschaftsrunde, hat jemand schon neue Infos was heute besprochen wurde ?

Ganz ehrlich ? Die können sich das Stufenmodell in den A***** schieben. Wenn dann sofortige Zahlungen zu. x%, gerne auch mindestens 500€ pro Monat.

Wenn ich von den benachbarten Lehrern höre was die an Familienzuschlag bekommen.. fast das doppelte. Da flattern einem echt die Ohren.

Zudem haben sie heute rückwirkend für 11 Monate Beträge im 5 stelligen Bereich ausgezahlt bekommen.
Ich dachte ich höre nicht richtig, vor allem haben Sie erst vor kurzem 1300€ steuerfrei bekommen.
Mir fehlen da echt die Worte.

Gibt es ein Musterschreiben zwecks Wiederspruch der Besoldung?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Frankeee2022 am 30.11.2022 23:21
Heute war ja der letzte Tag der Gewerkschaftsrunde, hat jemand schon neue Infos was heute besprochen wurde ?

Ganz ehrlich ? Die können sich das Stufenmodell in den A***** schieben. Wenn dann sofortige Zahlungen zu. x%, gerne auch mindestens 500€ pro Monat.

Wenn ich von den benachbarten Lehrern höre was die an Familienzuschlag bekommen.. fast das doppelte. Da flattern einem echt die Ohren.

Zudem haben sie heute rückwirkend für 11 Monate Beträge im 5 stelligen Bereich ausgezahlt bekommen.
Ich dachte ich höre nicht richtig, vor allem haben Sie erst vor kurzem 1300€ steuerfrei bekommen.
Mir fehlen da echt die Worte.

Gibt es ein Musterschreiben zwecks Wiederspruch der Besoldung?

Schau mal in den Topic bzgl. der BVerfG Urteile. Auf der Seite 33 ist ein Muster.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: LehrerBW am 26.12.2022 23:30
Heute war ja der letzte Tag der Gewerkschaftsrunde, hat jemand schon neue Infos was heute besprochen wurde ?

Ganz ehrlich ? Die können sich das Stufenmodell in den A***** schieben. Wenn dann sofortige Zahlungen zu. x%, gerne auch mindestens 500€ pro Monat.

Wenn ich von den benachbarten Lehrern höre was die an Familienzuschlag bekommen.. fast das doppelte. Da flattern einem echt die Ohren.

Zudem haben sie heute rückwirkend für 11 Monate Beträge im 5 stelligen Bereich ausgezahlt bekommen.
Ich dachte ich höre nicht richtig, vor allem haben Sie erst vor kurzem 1300€ steuerfrei bekommen.
Mir fehlen da echt die Worte.

Gibt es ein Musterschreiben zwecks Wiederspruch der Besoldung?

Woher kommt eigentlich die Behauptung wir Lehrer hätten ne mittlere 4stellige Summe bekommen.
Bei mir gabs jedenfalls nix…nada.
Gerade mal 25.– Brutto fürs erste Kind und das auch nicht rückwirkend.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 27.12.2022 08:39
Stichwort Corona Bonus. Solls ja in einigen Ländern gegeben haben.

Siehe auch hier:

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/land/tr/2021/
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: LehrerBW am 27.12.2022 14:06
Stichwort Corona Bonus. Solls ja in einigen Ländern gegeben haben.

Siehe auch hier:

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/land/tr/2021/

Coronabonus gabs für alle Landesbeamten...und im Gegenzug ne fette Nullrunde für 14 Monate  >:(
Neid ist hier alles andere als angebracht
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 27.12.2022 14:16
Du hast danach gefragt, ich habe geantwortet. Nicht mehr und nicht weniger. Die Neiddebatten führen andere.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: LehrerBW am 27.12.2022 22:18
Du hast danach gefragt, ich habe geantwortet. Nicht mehr und nicht weniger. Die Neiddebatten führen andere.

Und ich habe nach den der angeblichen 5stelligen Nachzahlung der letzten 11 Monate gefragt die Lehrer bekommen haben sollen...davon weiß ich nichts 🤷‍♂️
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 27.12.2022 22:25
Keine Ahnung. Du hast aber ganz sicher nicht nach einer 5stelligen Nachzahlung gefragt, sondern nach einer 4stelligen. Eine 5stellige Nachzahlung haben wenn überhaupt Beamte mit mindestens 3 Kindern erhalten, die auch für mehrere Jahre Widerspruch gg ihre Besoldung eingelegt haben.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: WasDennNun am 28.12.2022 08:24
Woher kommt eigentlich die Behauptung wir Lehrer hätten ne mittlere 4stellige Summe bekommen.
Bei mir gabs jedenfalls nix…nada.
Gerade mal 25.– Brutto fürs erste Kind und das auch nicht rückwirkend.
Wieviel Bundesländer gibt es eigentlich und wer ist dann wir? Und in welchen Bundesländern gab es eine entsprechende Nachzahlung?
in BW nicht, wie es scheint
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Drehleiterkutscher am 28.12.2022 10:00
...Und in welchen Bundesländern gab es eine entsprechende Nachzahlung?
in BW nicht, wie es scheint

Klar, die Nachzahlung gab es für Kind 1 und 2 nur bis A10 und auch dann nur bis zu den ersten Stufen.

Kind 3 und weitere bekommen aber auch Lehrer ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: LehrerBW am 05.01.2023 15:18
Keine Ahnung. Du hast aber ganz sicher nicht nach einer 5stelligen Nachzahlung gefragt, sondern nach einer 4stelligen. Eine 5stellige Nachzahlung haben wenn überhaupt Beamte mit mindestens 3 Kindern erhalten, die auch für mehrere Jahre Widerspruch gg ihre Besoldung eingelegt haben.

Maha hatte geschrieben, dass
"Zudem haben sie heute rückwirkend für 11 Monate Beträge im 5 stelligen Bereich ausgezahlt bekommen.
Ich dachte ich höre nicht richtig, vor allem haben Sie erst vor kurzem 1300€ steuerfrei bekommen.
Mir fehlen da echt die Worte. "

Woraufhin ich gefragt hab wie er auf die Idee kommt, dass wir Lehrer rückwirkend für 11 Monate eine mittlere 4 stellige Summe bekommen hätten.
Da beide zusammen eine 5 stellige bekommen haben müsste jeder der beiden eine mittlere 4 stellige rückwirkend für 11 Monate bekommen haben.
Denn das gabs pauschal nämlich eben nicht!
Worauf du dann mit der Coronazahlung kamst....das stand meinerseits überhaupt nicht zur Debatte.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: SinnedYam am 10.01.2023 07:40
Woraufhin ich gefragt hab wie er auf die Idee kommt, dass wir Lehrer rückwirkend für 11 Monate eine mittlere 4 stellige Summe bekommen hätten.
Da beide zusammen eine 5 stellige bekommen haben müsste jeder der beiden eine mittlere 4 stellige rückwirkend für 11 Monate bekommen haben.
Denn das gabs pauschal nämlich eben nicht!
Worauf du dann mit der Coronazahlung kamst....das stand meinerseits überhaupt nicht zur Debatte.

Ich schätze mal, dass sich der Kollege auf sowas wie in diesem Artikel bezogen hat.
https://www.merkur.de/politik/lehrer-euro-sold-gehalt-schule-inflation-geld-nachzahlung-beamte-zr-91979189.html (https://www.merkur.de/politik/lehrer-euro-sold-gehalt-schule-inflation-geld-nachzahlung-beamte-zr-91979189.html)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: ThomasGaja am 10.01.2023 14:34
Angesichts der historisch hohen Inflation hoffe ich auch auf ein deutliches Plus. Träumen darf man ja... Zumal sich bei der amtsangemessenen Alimentation nichts tut.
Bis vor kurzem war ich der Meinung, dass "wir" als Beamte ja ganz gut verdienen bzw. bekommen. Letztes Wochehende hat sich dies geändert:

Ein Freund von mir (ledig) arbeitet seit fast 20 Jahren bei einer bekannten Krankenkasse und erzählte mir, dass er bei Vollzeit (35,5 Std) 2.900 EUR netto hat. Zeit für einen Vergleich dachte ich, zumal wir ja beide die fast exakte Arbeitszeit haben (35,5  /  36 Std).

Ich (Bundesbeamter A9m St. 7,  36 Std. TZ) bekomme ca. 3.100 EUR netto. Da bei ihm die Krankenkasse bereits  abgezogen ist, müssen die 300 EUR PKV natürlich runter.
Bleiben 2.800. Da er ledig ist und kein Kind hat, muss ich, um ehrlich vergleichen zu können, meinen Familienzuschlag St.2 abziehen (netto ca. 200 EUR).
Bleiben 2.600 EUR.
Er arbeitet ausschließlich im Büro, also muss meine Polizeizulage (brutto 228, netto ca. 150 EUR) auch raus.

Macht 2.450 EUR.

Da er nicht wie ich Wochenenden, Feiertage oder Spätdienste schiebt, müssen die 100 EUR DuZ und DwZ auch runter.

Würde ich also als lediger A9er St. 7 in einem "Schreibtischjob von Mo-Fr" bei ähnlicher Arbeitszeit 2.350 EUR bekommen. 550 EUR weniger.
Wäre ich A6 oder A7 St. 2 oder 3 wäre das für mich plausibel.. Aber das.. Finde ich bitter..

Hallo Tom, wie alt bist du ? mfg der RAI
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 22.01.2023 07:55
Moin. 42 Jahre. Weshalb?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär am 23.01.2023 21:21
Bei den anstehenden Tarifverhandlungen werden die kommunalen Arbeitgeber ordentlich auf die Bremse treten, da ja kein Geld da ist.
Sollten sich beide Parteien auf einen hohen Abschluss einigen, kann dies u. U. dazu führen, dass die Kommunen überlegen die Vereinigung Bund und VKA zu verlassen.

Es werden keine einfachen Verhandlungsrunden und Streik ist auch nicht ausgeschlossen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Erichdoppelpunkt am 23.01.2023 21:23
Keine Ahnung. Du hast aber ganz sicher nicht nach einer 5stelligen Nachzahlung gefragt, sondern nach einer 4stelligen. Eine 5stellige Nachzahlung haben wenn überhaupt Beamte mit mindestens 3 Kindern erhalten, die auch für mehrere Jahre Widerspruch gg ihre Besoldung eingelegt haben.

falsch! die nachzahlung gabs auch für die die keinen widerspruch eingelegt haben!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 23.01.2023 22:19
.
Sollten sich beide Parteien auf einen hohen Abschluss einigen, kann dies u. U. dazu führen, dass die Kommunen überlegen die Vereinigung Bund und VKA zu verlassen.

Wäre für die Angestellten des Bundes bestimmt nicht schlecht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 23.01.2023 22:33
Bzgl der finanziellen Stärke des Bundes könnte man das meinen. Aber welches Drohpotential es mittels Streik dann noch gäbe, wäre die Frage.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär am 23.01.2023 23:06
Streik der Angestellten die zum Bund gehören, wäre zahlenmäßig nicht so hoch, hätte n. m. M. auch Wirkung.

Hessen gehört ja auch nicht mehr zur TVL. Die dort erzielten Abschlüsse wichen nicht so stark von denen der TVL ab.

Interessant ist, dass die Verhandler von Verdi, VKA, BMI Mitglieder der SPD sind.

Prognosen über das Verhandlungsergebnis sind schwierig. Kann nur hoffen, das es nicht zu häufigen und langen Streiks kommt und dann noch eine Schlichtung erforderlich ist.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 23.01.2023 23:10
Es bleibt die Frage nach dem Drohpotential. Dieses bemisst sich nicht allein an der Anzahl der Streikenden. Oder anders gefragt: Welchen Bürger würde es tangieren wenn in einer Bundesbehörde oder Ministerium gestreikt würde? Der Vergleich mit Hessen ist da wenig zielführend finde ich.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 23.01.2023 23:22
Bzgl der finanziellen Stärke des Bundes könnte man das meinen. Aber welches Drohpotential es mittels Streik dann noch gäbe, wäre die Frage.

Wenn die ganze Förderlandschaft mal ein paar Wochen still liegt, werden sich einige umschauen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 24.01.2023 06:40
Man könnte sich doch wie immer in der Mitte einigen und das Thema wäre schnell vom Tisch.

10,5%, mindestens aber 500€ auf 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate.
Ich wäre damit tatsächlich zufrieden und ich denken weit über 90% wären das auch.
Das es irgendwie mehr geben könnte ist einfach utopisch.
Ich kanns mir nicht mal vorstellen das es wirklich 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate geben wird.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: WasDennNun am 24.01.2023 07:52
Man könnte sich doch wie immer in der Mitte einigen und das Thema wäre schnell vom Tisch.

10,5%, mindestens aber 500€ auf 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate.
Ich wäre damit tatsächlich zufrieden und ich denken weit über 90% wären das auch.
Das es irgendwie mehr geben könnte ist einfach utopisch.
Ich kanns mir nicht mal vorstellen das es wirklich 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate geben wird.
Du unterstellst der VKA/Bund, dass sie eine Null Runde wollen?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 24.01.2023 08:00
Man könnte sich doch wie immer in der Mitte einigen und das Thema wäre schnell vom Tisch.

10,5%, mindestens aber 500€ auf 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate.
Ich wäre damit tatsächlich zufrieden und ich denken weit über 90% wären das auch.
Das es irgendwie mehr geben könnte ist einfach utopisch.
Ich kanns mir nicht mal vorstellen das es wirklich 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate geben wird.

Wenn weit über 90% nicht rechnen können vielleicht. Warum sollten wir bei einer seit 2013? schon verfassungswidrigen Besoldung und zusätzlich seit 2009? "übergangsweise" zwei unbezahlten Überstunden pro Woche, einen deartigen Reallohnverlust so bereitwillig hinnehmen nur weil angeblich kein Geld da ist. Für allen Scheiß ist Geld da. Schaut man sich an, für was die Steuergelder teils so verschwendet werden fällt man doch vom Glauben ab. Ich persönlich erwarte einen hohen Tarifabschluss. Denn sonst können wir uns auf Dauer mit noch viel mehr unbesetzten Stellen herumschlagen und dann fährt dieses Land definitiv vor die Wand.

So lange der Stundenlohn eines Ingenieurs im gtD regional teilweise niedriger ist, als der eines Servicetechnikers oder gar Malers draußen, wird man bestimmt kein attraktiver Arbeitgeber bei 41 Wochenstunden ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld. Und die anderen Punkte wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Teilzeit und Telearbeit funktionieren halt auch nur wenn die entsprechenden Vorgesetzten mitspielen. Es gibt keine Garantie auf derartige Vorteile.

Dennoch bin ich nach wie vor froh, dass ich mich für diesen Berufsweg entschieden habe, hauptsächlich aber, da in meiner Gegend das Lohnniveau so scheiße ist, dass ich ganz gut fahre.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 24.01.2023 08:12
Man könnte sich doch wie immer in der Mitte einigen und das Thema wäre schnell vom Tisch.

10,5%, mindestens aber 500€ auf 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate.
Ich wäre damit tatsächlich zufrieden und ich denken weit über 90% wären das auch.
Das es irgendwie mehr geben könnte ist einfach utopisch.
Ich kanns mir nicht mal vorstellen das es wirklich 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate geben wird.
Du unterstellst der VKA/Bund, dass sie eine Null Runde wollen?

Ja, unterstelle ich. Wollen ist zwar das falsche Wort, sie wollen es nicht, deswegen ja die 10,5% bzw. 500€.
Sie werden eine Nullrunde aber hin nehmen, davon bin ich zu 100% überzeugt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 24.01.2023 08:15
Man könnte sich doch wie immer in der Mitte einigen und das Thema wäre schnell vom Tisch.

10,5%, mindestens aber 500€ auf 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate.
Ich wäre damit tatsächlich zufrieden und ich denken weit über 90% wären das auch.
Das es irgendwie mehr geben könnte ist einfach utopisch.
Ich kanns mir nicht mal vorstellen das es wirklich 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate geben wird.

Wenn weit über 90% nicht rechnen können vielleicht. Warum sollten wir bei einer seit 2013? schon verfassungswidrigen Besoldung und zusätzlich seit 2009? "übergangsweise" zwei unbezahlten Überstunden pro Woche, einen deartigen Reallohnverlust so bereitwillig hinnehmen nur weil angeblich kein Geld da ist. Für allen Scheiß ist Geld da. Schaut man sich an, für was die Steuergelder teils so verschwendet werden fällt man doch vom Glauben ab. Ich persönlich erwarte einen hohen Tarifabschluss. Denn sonst können wir uns auf Dauer mit noch viel mehr unbesetzten Stellen herumschlagen und dann fährt dieses Land definitiv vor die Wand.

So lange der Stundenlohn eines Ingenieurs im gtD regional teilweise niedriger ist, als der eines Servicetechnikers oder gar Malers draußen, wird man bestimmt kein attraktiver Arbeitgeber bei 41 Wochenstunden ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld. Und die anderen Punkte wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Teilzeit und Telearbeit funktionieren halt auch nur wenn die entsprechenden Vorgesetzten mitspielen. Es gibt keine Garantie auf derartige Vorteile.

Dennoch bin ich nach wie vor froh, dass ich mich für diesen Berufsweg entschieden habe, hauptsächlich aber, da in meiner Gegend das Lohnniveau so scheiße ist, dass ich ganz gut fahre.

Ich bin bei allen Aussagen bei dir, vor allem die 41h Woche geht mir richtig auf den ...
Aber du kannst doch nicht ernsthaft glauben das wir genau das bekommen womit man ins Rennen geht!?
Das wäre dann ja keine Verhandlung. Bei einer Verhandlung werden von beiden Seiten Angebote gemacht und man trifft sich in der Mitte. Sprich wenn man wirklich 10,5% verlangen wollen würde hätte man wohl ehr mit 15-20% Forderung ins Rennen gehen müssen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DrStrange am 24.01.2023 11:12
Ich bin der Meinung, Jobs die wichtig und anstrengend sind, sollten massivst gut bezahlt werden.

Was spricht denn dagegen, dass eine Krankenpflegekraft (3 Jahre Ausbildung mit Examen, 3 Schichtsystem) 3500€ Netto Grundgehalt Plus 1500€ Netto Schichtzulage pro Monat bekommt?

Und da kann mir keiner sagen, dass dieses Einkommen keine Interessenten anlocken würde.
Dann verdient man dann mehr als ein Ingenieur im Büro. Aber es ist körperlich anstrengender und nichts für die Ewigkeit.

Diese Denkweise, dass man als "Studierter" unbedingt mehr verdienen muss, als ein Ausgebildeter habe ich nie verstanden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 24.01.2023 11:20
Ich bin der Meinung, Jobs die wichtig und anstrengend sind, sollten massivst gut bezahlt werden.

Was spricht denn dagegen, dass eine Krankenpflegekraft (3 Jahre Ausbildung mit Examen, 3 Schichtsystem) 3500€ Netto Grundgehalt Plus 1500€ Netto Schichtzulage pro Monat bekommt?

Und da kann mir keiner sagen, dass dieses Einkommen keine Interessenten anlocken würde.
Dann verdient man dann mehr als ein Ingenieur im Büro. Aber es ist körperlich anstrengender und nichts für die Ewigkeit.

Diese Denkweise, dass man als "Studierter" unbedingt mehr verdienen muss, als ein Ausgebildeter habe ich nie verstanden.

Und wer trägt die Kosten die sich dann massiv erhöhen? Ein Krankenhaus ist auch eine wirtschaftliche Einheit, sprich unterm Strich muss da Geld verdient werden. Steigen die Kosten massiv müssen diese Mehrkosten reingeholt werden. Worüber verdient ein Krankenhaus Geld? Richtig, über die Patienten. Das Geld kommt also von der Krankenkasse. Werden die Kosten deutlich erhöht holt die Krankenkasse sich diese Kosten über erhöhte Krankenkassenbeiträge natürlich wieder von allen Bürger zurück.
Nicht falsch verstehen, eine Krankenschwester hat zu 1000% eine gerechte Bezahlung verdient, aber so einfach wie dargestellt ist das alles nicht und das sag ich dem es eigentlich vollkomen egal sein kann da ich sowieso keine Krankenkassenbeiträge bezahlen muss.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 24.01.2023 11:21
Diese Denkweise, dass man als "Studierter" unbedingt mehr verdienen muss, als ein Ausgebildeter habe ich nie verstanden.

Angebot und Nachfrage. Zudem würde wohl das Gesundheitswesen bei diesen Kosten implodieren. 
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: WasDennNun am 24.01.2023 11:22
Ich bin der Meinung, Jobs die wichtig und anstrengend sind, sollten massivst gut bezahlt werden.

Was spricht denn dagegen, dass eine Krankenpflegekraft (3 Jahre Ausbildung mit Examen, 3 Schichtsystem) 3500€ Netto Grundgehalt Plus 1500€ Netto Schichtzulage pro Monat bekommt?
Da spricht nichts dagegen.
Zitat
Und da kann mir keiner sagen, dass dieses Einkommen keine Interessenten anlocken würde.
Dann verdient man dann mehr als ein Ingenieur im Büro. Aber es ist körperlich anstrengender und nichts für die Ewigkeit.

Diese Denkweise, dass man als "Studierter" unbedingt mehr verdienen muss, als ein Ausgebildeter habe ich nie verstanden.
Das machen sie ja auch nicht. Es gibt genug Handwerker, die mehr als ein Studierter verdient.
Das hängt doch immer vom Studiengang ab.

Aber jemand der mehr Mehrwert erzeugt, ist halt wertvoller, als jemand der kaum Mehrwert erzeugt.

Wenn z.B. vor 20 Jahren 5 Zimmermänner und 2 Zupfleger 3 Tage für einen Dachstuhl gebraucht haben
Sind es jetzt 2 und ein Kranführer, die das an einem Tag erledigen.
Da dürfen die auch gerne das doppelte verdienen.
Deswegen kriegen die Handwerker und IGMler ja auch mehr von der Wertschöpfung ab.

Die Pflegekräfte werden niemals eine solche Wertschöpfungssteigerung erreichen, deswegen sind sie ja so abgekoppelt.
Aber wenn diese Arbeitskräfte wertvoll sind, weil es Menschen gibt, die viel Geld für die eigenen Versorgung im Pflege/Krankheitsfall ausgeben wollen, dann können die auch entsprechend viel verdienen.

Also PV&KV +10,5 % und min. 500€ 
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Organisator am 24.01.2023 11:23
Was spricht denn dagegen, dass eine Krankenpflegekraft (3 Jahre Ausbildung mit Examen, 3 Schichtsystem) 3500€ Netto Grundgehalt Plus 1500€ Netto Schichtzulage pro Monat bekommt?

Das Steigen deines Krankenversicherungsbeitrags.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 24.01.2023 11:25
Warum? Schon heute werden da zum großen Teil Steuermittel reingepumpt.

Es gibt Staaten, da funktioniert das Gesundheitswesen ganz ohne Krankenkassenbeiträge, weil alles aus Steuermitteln getragen wird.

Und da kümmert sich eine Pflegekraft um 5 Patienten anstatt eine Pflegekraft um 20 Patienten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: WasDennNun am 24.01.2023 11:39
Warum? Schon heute werden da zum großen Teil Steuermittel reingepumpt.

Es gibt Staaten, da funktioniert das Gesundheitswesen ganz ohne Krankenkassenbeiträge, weil alles aus Steuermitteln getragen wird.

Und da kümmert sich eine Pflegekraft um 5 Patienten anstatt eine Pflegekraft um 20 Patienten.
Wo ist denn so ein Paradies, wann und wie kann ich da hinziehen?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 24.01.2023 11:42
Dubai.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DrStrange am 24.01.2023 11:50
Zitat

Und wer trägt die Kosten die sich dann massiv erhöhen? Ein Krankenhaus ist auch eine wirtschaftliche Einheit, sprich unterm Strich muss da Geld verdient werden.

Und da ist schon der erste Fehler: es MUSS Geld verdient werden.
Die Gesellschaft muss sich klar werden, was ihr wichtig ist. Die Gesundheit sollte im Fokus stehen. Wären Krankenhäuser keine Wirtschaftsunternehmen, würde wahrscheinlich weniger operiert, weniger behandelt, weniger Personal. Aber weil sie ja müssen, wird mehr operiert, behandelt etc..

Zitat
aber so einfach wie dargestellt ist das alles nicht

Ich denke es wäre einfach. Wenn es die Gesellschaft denn wollen würde.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 24.01.2023 11:59
Dubai.

...Dänemark und in Teilen die anderen skandinavischen Staaten....

...natürlich ist dann aber auch die Steuer höher....aber in den genannten Staaten auch das Einkommen...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 24.01.2023 12:03
Warum? Schon heute werden da zum großen Teil Steuermittel reingepumpt.

Es gibt Staaten, da funktioniert das Gesundheitswesen ganz ohne Krankenkassenbeiträge, weil alles aus Steuermitteln getragen wird.

Und da kümmert sich eine Pflegekraft um 5 Patienten anstatt eine Pflegekraft um 20 Patienten.

Gibt es nicht auch Beispiele wie z.B. England wo das ganze überhaupt nicht funktioniert?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 24.01.2023 12:06
nun...wenn man es anders machen möchte, sollte man sich als beispiel natürlich die Länder aussuchen, wo es gut klappt...

...das die Briten es nicht hinbekommen, wundert doch nicht...die halten ja auch den Brexit für ne gute Sache..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 24.01.2023 13:54
Man könnte sich doch wie immer in der Mitte einigen und das Thema wäre schnell vom Tisch.

10,5%, mindestens aber 500€ auf 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate.
Ich wäre damit tatsächlich zufrieden und ich denken weit über 90% wären das auch.
Das es irgendwie mehr geben könnte ist einfach utopisch.
Ich kanns mir nicht mal vorstellen das es wirklich 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate geben wird.

Hab ich ja auch nirgendwo gesagt, dass ich erwarte, dass die 10,5% voll umgesetzt werden. Ich sprach von einem hohen Abschluss, und bei einer Eingangsforderung von 10,5  + 3000 Prämie, wären dann beispielsweise 9% und 2000 Prämie hoch,  10,5% ohne Prämie wäre ebenfalls hoch. 5,5% dagegen wären meiner Meinung nach nicht akzeptabel und nicht mal in der Mitte treffen, denn Nullrunde dürfte nicht ernsthaft zur Debatte stehen, von daher wäre 5% plus Prämie das absolute Minimum bevor es lächerlich wird.

Ich persönlich könnte auch mit 7,5% leben bei ner Laufzeit von 12 Monaten, wenn dafür endlich diese 41 Stunden Woche verschwindet. Schon dort wurden wir massiv verarscht, dass es angeblich nur vorrübergehend zur Bewältigung der Finanzkrise sein sollte.

Wenn weit über 90% nicht rechnen können vielleicht. Warum sollten wir bei einer seit 2013? schon verfassungswidrigen Besoldung und zusätzlich seit 2009? "übergangsweise" zwei unbezahlten Überstunden pro Woche, einen deartigen Reallohnverlust so bereitwillig hinnehmen nur weil angeblich kein Geld da ist. Für allen Scheiß ist Geld da. Schaut man sich an, für was die Steuergelder teils so verschwendet werden fällt man doch vom Glauben ab. Ich persönlich erwarte einen hohen Tarifabschluss. Denn sonst können wir uns auf Dauer mit noch viel mehr unbesetzten Stellen herumschlagen und dann fährt dieses Land definitiv vor die Wand.

So lange der Stundenlohn eines Ingenieurs im gtD regional teilweise niedriger ist, als der eines Servicetechnikers oder gar Malers draußen, wird man bestimmt kein attraktiver Arbeitgeber bei 41 Wochenstunden ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld. Und die anderen Punkte wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Teilzeit und Telearbeit funktionieren halt auch nur wenn die entsprechenden Vorgesetzten mitspielen. Es gibt keine Garantie auf derartige Vorteile.

Dennoch bin ich nach wie vor froh, dass ich mich für diesen Berufsweg entschieden habe, hauptsächlich aber, da in meiner Gegend das Lohnniveau so scheiße ist, dass ich ganz gut fahre.

Ich bin bei allen Aussagen bei dir, vor allem die 41h Woche geht mir richtig auf den ...
Aber du kannst doch nicht ernsthaft glauben das wir genau das bekommen womit man ins Rennen geht!?
Das wäre dann ja keine Verhandlung. Bei einer Verhandlung werden von beiden Seiten Angebote gemacht und man trifft sich in der Mitte. Sprich wenn man wirklich 10,5% verlangen wollen würde hätte man wohl ehr mit 15-20% Forderung ins Rennen gehen müssen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 24.01.2023 16:33
3.000€ Prämie sind schön, keine Frage, da diese aber nur einmalig gezahlt werden bleibt der "Zinseszin" aus.
Für mich ist eine Prämie reine verarsche und Hinhaltetaktik wenn man zu Gunsten der Prämie die Tariferhöhung niedriger hält.
Hab auch gar nicht mit bekommen das eine Prämie überhaupt Inhalt der Tarifverhandlungen ist.

Aber jetzt mal wirklich ernsthaft, du glaubst das man mit 10,5% ins Rennen geht und sich bei 9% einigt?
Die 41h Woche wird zu 100% nicht verschwinden, steht wahrscheinlich auch überhaupt nicht zur Debatte bei den Tarifverhandlungen.

7,5%, mhh, könnte ich mir eventuell noch irgendwie vorstellen auch wenn ich es für fast ausgeschlossen halte.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 24.01.2023 16:53
Man könnte sich doch wie immer in der Mitte einigen und das Thema wäre schnell vom Tisch.

10,5%, mindestens aber 500€ auf 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate.
Ich wäre damit tatsächlich zufrieden und ich denken weit über 90% wären das auch.
Das es irgendwie mehr geben könnte ist einfach utopisch.
Ich kanns mir nicht mal vorstellen das es wirklich 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate geben wird.



Wenn weit über 90% nicht rechnen können vielleicht. Warum sollten wir bei einer seit 2013? schon verfassungswidrigen Besoldung und zusätzlich seit 2009? "übergangsweise" zwei unbezahlten Überstunden pro Woche, einen deartigen Reallohnverlust so bereitwillig hinnehmen nur weil angeblich kein Geld da ist. Für allen Scheiß ist Geld da. Schaut man sich an, für was die Steuergelder teils so verschwendet werden fällt man doch vom Glauben ab. Ich persönlich erwarte einen hohen Tarifabschluss. Denn sonst können wir uns auf Dauer mit noch viel mehr unbesetzten Stellen herumschlagen und dann fährt dieses Land definitiv vor die Wand.

So lange der Stundenlohn eines Ingenieurs im gtD regional teilweise niedriger ist, als der eines Servicetechnikers oder gar Malers draußen, wird man bestimmt kein attraktiver Arbeitgeber bei 41 Wochenstunden ohne Weihnachts- und Urlaubsgeld. Und die anderen Punkte wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Teilzeit und Telearbeit funktionieren halt auch nur wenn die entsprechenden Vorgesetzten mitspielen. Es gibt keine Garantie auf derartige Vorteile.

Dennoch bin ich nach wie vor froh, dass ich mich für diesen Berufsweg entschieden habe, hauptsächlich aber, da in meiner Gegend das Lohnniveau so scheiße ist, dass ich ganz gut fahre.

Ich bin bei allen Aussagen bei dir, vor allem die 41h Woche geht mir richtig auf den ...
Aber du kannst doch nicht ernsthaft glauben das wir genau das bekommen womit man ins Rennen geht!?
Das wäre dann ja keine Verhandlung. Bei einer Verhandlung werden von beiden Seiten Angebote gemacht und man trifft sich in der Mitte. Sprich wenn man wirklich 10,5% verlangen wollen würde hätte man wohl ehr mit 15-20% Forderung ins Rennen gehen müssen.

Sorry ich hatte mein Zitat verbockt.

Hab ich ja auch nirgendwo gesagt, dass ich erwarte, dass die 10,5% voll umgesetzt werden. Ich sprach von einem hohen Abschluss, und bei einer Eingangsforderung von 10,5  + 3000 Prämie, wären dann beispielsweise 9% und 2000 Prämie hoch,  10,5% ohne Prämie wäre ebenfalls hoch. 5,5% dagegen wären meiner Meinung nach nicht akzeptabel und nicht mal in der Mitte treffen, denn Nullrunde dürfte nicht ernsthaft zur Debatte stehen, von daher wäre 5% plus Prämie das absolute Minimum bevor es lächerlich wird.

Ich persönlich könnte auch mit 7,5% leben bei ner Laufzeit von 12 Monaten, wenn dafür endlich diese 41 Stunden Woche verschwindet. Schon dort wurden wir massiv verarscht, dass es angeblich nur vorrübergehend zur Bewältigung der Finanzkrise sein sollte.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: blubb am 24.01.2023 17:46
Wie immer lächerlich von der VKA...wieder einmal kein Angebot.

Ich verstehe nicht wie man die Verhandlungsrunden immer wieder so in die Länge ziehen muss. Ich würde als Verhandlungsführer glaube gleich bei deren Art sagen nach 5 Minuten wenn die nichts vorzulegen haben, okay also wie immer nur dummes gelaber Zeitverschwendung...ihr wollt wieder erst nach weiteren 2 Monaten!!!!! zur dritten Runde ein Angebot machen, alles klar Gespräch ist beendet wir streiken bis zum 24.02. sollte 3 Tage vorher wieder kein Angebot eingereicht werden können wir uns den Tag auch gleich schenken und wir behalten uns alles weitere vor, auf diesen kindergarten keine Lust.


Sowas von erbärmlich dieser Haufen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kimonbo am 24.01.2023 18:14
Wie immer lächerlich von der VKA...wieder einmal kein Angebot.

Ich verstehe nicht wie man die Verhandlungsrunden immer wieder so in die Länge ziehen muss. Ich würde als Verhandlungsführer glaube gleich bei deren Art sagen nach 5 Minuten wenn die nichts vorzulegen haben, okay also wie immer nur dummes gelaber Zeitverschwendung...ihr wollt wieder erst nach weiteren 2 Monaten!!!!! zur dritten Runde ein Angebot machen, alles klar Gespräch ist beendet wir streiken bis zum 24.02. sollte 3 Tage vorher wieder kein Angebot eingereicht werden können wir uns den Tag auch gleich schenken und wir behalten uns alles weitere vor, auf diesen kindergarten keine Lust.


Sowas von erbärmlich dieser Haufen.

Aber bestimmt gibt es immer lecker Schnittchen und Gebäck
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: blubb am 24.01.2023 18:20
Wie immer lächerlich von der VKA...wieder einmal kein Angebot.

Ich verstehe nicht wie man die Verhandlungsrunden immer wieder so in die Länge ziehen muss. Ich würde als Verhandlungsführer glaube gleich bei deren Art sagen nach 5 Minuten wenn die nichts vorzulegen haben, okay also wie immer nur dummes gelaber Zeitverschwendung...ihr wollt wieder erst nach weiteren 2 Monaten!!!!! zur dritten Runde ein Angebot machen, alles klar Gespräch ist beendet wir streiken bis zum 24.02. sollte 3 Tage vorher wieder kein Angebot eingereicht werden können wir uns den Tag auch gleich schenken und wir behalten uns alles weitere vor, auf diesen kindergarten keine Lust.


Sowas von erbärmlich dieser Haufen.

Aber bestimmt gibt es immer lecker Schnittchen und Gebäck


Hahah, dass kann ich mir sogar sehr gut so vorstellen, dass die das alle schön als gemeinsames pläuschchen wahrnehmen bei Kaffee und Kuchen und ganz wichtig, die Aufwandsentschädigung die sie bekommen nicht vergessen.   :-X

Naja jetzt erstmal wieder nen Monat warten ... für wieder nichts :)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Der Obelix am 24.01.2023 20:22
Ich würde jemanden unwichtigen zu solchen Terminen schicken und dies der Presse vorher stecken. Dann braucht die da auch nicht auflaufen.....
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 25.01.2023 08:36
Wie immer lächerlich von der VKA...wieder einmal kein Angebot.

Ich verstehe nicht wie man die Verhandlungsrunden immer wieder so in die Länge ziehen muss. Ich würde als Verhandlungsführer glaube gleich bei deren Art sagen nach 5 Minuten wenn die nichts vorzulegen haben, okay also wie immer nur dummes gelaber Zeitverschwendung...ihr wollt wieder erst nach weiteren 2 Monaten!!!!! zur dritten Runde ein Angebot machen, alles klar Gespräch ist beendet wir streiken bis zum 24.02. sollte 3 Tage vorher wieder kein Angebot eingereicht werden können wir uns den Tag auch gleich schenken und wir behalten uns alles weitere vor, auf diesen kindergarten keine Lust.


Sowas von erbärmlich dieser Haufen.

Naja, gut, das war aber auch zu erwarten. So lange in der 3. Runde ein ordentliches Ergebnis bei rum kommt kann ich damit leben das Runde 1 und 2 sinnloses gelaber ist.
Zumal die Erhöhung sich ja eigentlich rückwirkend auszahlt.
Ich finde aber auch man sollte den Streik knallhart durch ziehen, mir als "Beamter" ist dies ja ich nenn es mal verwehrt. Deswegen bin ich froh das Tarifangestellte für mehr Geld auf die Strasse gehen und kämpfen.
Ich bin leider weiterhin davon überzeugt das der "Kampf" maximal unentschieden aus geht,

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Max am 25.01.2023 09:00
Ich halte die Verkündigung einer Einigung über 10,5% durchaus für realistisch, nur das im Kleingedruckten dann in 3 Schritten über 2,5 Jahre steht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 25.01.2023 09:16
Ich halte die Verkündigung einer Einigung über 10,5% durchaus für realistisch, nur das im Kleingedruckten dann in 3 Schritten über 2,5 Jahre steht.

Da bin ich absolut bei dir und das wären dann nicht mal 5% auf 12 Monate sondern gerade mal 4,2% auf 12 Monate. Lässt sich aber so sicherlich sehr gut nach aussen verkaufen, dazu vielleicht noch eine 4 stellige Prämie.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Finanzer am 25.01.2023 09:18
Ich halte die Verkündigung einer Einigung über 10,5% durchaus für realistisch, nur das im Kleingedruckten dann in 3 Schritten über 2,5 Jahre steht.

Da bin ich absolut bei dir und das wären dann nicht mal 5% auf 12 Monate sondern gerade mal 4,2% auf 12 Monate. Lässt sich aber so sicherlich sehr gut nach aussen verkaufen, dazu vielleicht noch eine 4 stellige Prämie.

Die Prämie aber gestaffelt nach den E-Stufen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Schmitti am 25.01.2023 09:27
Wie immer lächerlich von der VKA...wieder einmal kein Angebot.
Die VKA, hier die VKA RLP, hat bereits Anfang letzter Woche zum Ablauf der Tarifverhandlungen in einem Newsletter folgendes dargestellt:
Zitat
Am Tag des Verhandlungsauftakts finden noch keine inhaltlichen Gespräche statt. Das erste Zusammentreffen mit Bund und VKA reklamieren die Gewerkschaften insoweit für sich, als sie ihre Forderungen darstellen und bisweilen konkretisieren wollen. Außerdem wird zwischen den Tarifvertragsparteien das Verfahren in der Tarifrunde besprochen, d. h. wann welche Forderungen oder Themen in welchem Rahmen verhandelt werden sollen.
Da dürfte das "Ergebnis" des gestrigen Tages eigentlich niemanden überrascht haben, und die Verdi-Pressetexte mussten wahrscheinlich nicht gestern abend noch schnell geschrieben werden, da hatte man sicher schon das passende in der Schublade.
Ob und wie Verdi die Forderungen tatsächlich weiter "konkretisiert" hat, dazu wären mal Infos interessant.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: AdenosinTP am 25.01.2023 14:58
https://www.spiegel.de/wirtschaft/bundesbank-chef-joachim-nagel-ueber-inflation-die-zinsen-muessen-noch-weiter-steigen-a-4a9c6b7e-ca58-4aee-a11c-7d9df2cfe99d?d=1674652593&sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ


Man sollte wohl nicht annähernd annehmen, dass die Inflation schnell verschwinden wird und man hier einen schnell Schuss hinlegt als Gewerkschaft..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 25.01.2023 15:12
https://www.spiegel.de/wirtschaft/bundesbank-chef-joachim-nagel-ueber-inflation-die-zinsen-muessen-noch-weiter-steigen-a-4a9c6b7e-ca58-4aee-a11c-7d9df2cfe99d?d=1674652593&sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ


Man sollte wohl nicht annähernd annehmen, dass die Inflation schnell verschwinden wird und man hier einen schnell Schuss hinlegt als Gewerkschaft..


Ich hoffe auch wirklich, dass man sich dessen bewusst ist und maximal 12 Monate abschließt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: WasDennNun am 25.01.2023 15:32
https://www.spiegel.de/wirtschaft/bundesbank-chef-joachim-nagel-ueber-inflation-die-zinsen-muessen-noch-weiter-steigen-a-4a9c6b7e-ca58-4aee-a11c-7d9df2cfe99d?d=1674652593&sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ


Man sollte wohl nicht annähernd annehmen, dass die Inflation schnell verschwinden wird und man hier einen schnell Schuss hinlegt als Gewerkschaft..
Naja, die hier monatlang beweinte zweistellige Jahresinflationsrate ist ja nicht eingetreten.
der Verbraucherindex ist von April 2022 (letzte Lohnerhöhung) zu jetzt "nur noch" um 4% gestiegen.
Also da fällt den AGs sicher noch viele ein warum alles nicht so schlimm ist, wie verdi behauptet und dass sie lieber das Geld (welches verdi nominal verlangt)  in die Mangelberufe stecken will (also ein AG Problem zu einem verdie Problem umdefiniert)

aber was will man von der AG seite erwarten, die sagen ja auch das 36 % in 12 Jahren ein durchschnittliche jährliche Erhöhung von 3% ist  :P
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 25.01.2023 16:00
Verbraucherindex 2023 = 7,9 %
Prognose 2023 = 5,1 %

Preissteigerung 2023 gegenüber 2021 (letzer Tarifabschluß) also also fast 13,5 %
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: LehrerBW am 25.01.2023 20:39
Man könnte sich doch wie immer in der Mitte einigen und das Thema wäre schnell vom Tisch.

10,5%, mindestens aber 500€ auf 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate.
Ich wäre damit tatsächlich zufrieden und ich denken weit über 90% wären das auch.
Das es irgendwie mehr geben könnte ist einfach utopisch.
Ich kanns mir nicht mal vorstellen das es wirklich 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate geben wird.

Mit 5,5% hätte man nichtmal den Reallohnverlust des Jahres 2022 ausgeglichen. Kurz zur Erinnerung letztes Jahr gabs bei 7,9% Inflation gerade mal 1,8% Erhöhung. 2021 hatte man auch bereits 1,7% Reallohnverlust.
Dieses Jahr werden auch wieder 6% Inflation vorhergesagt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: WasDennNun am 25.01.2023 22:09
Verbraucherindex 2023 = 7,9 %
Prognose 2023 = 5,1 %

Preissteigerung 2023 gegenüber 2021 (letzer Tarifabschluß) also also fast 13,5 %
Ich gehe mal davon aus, dass du in der ersten Zeile 2022 meinst, sonst hätte ich gerne ein Scherbe von deiner Glaskugel😇
und nein Tarifende zu Tarifanfang ist nicht 13,5 sonder 11,5, macht es aber auch nicht besser.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 26.01.2023 08:24
Man könnte sich doch wie immer in der Mitte einigen und das Thema wäre schnell vom Tisch.

10,5%, mindestens aber 500€ auf 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate.
Ich wäre damit tatsächlich zufrieden und ich denken weit über 90% wären das auch.
Das es irgendwie mehr geben könnte ist einfach utopisch.
Ich kanns mir nicht mal vorstellen das es wirklich 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate geben wird.

Mit 5,5% hätte man nichtmal den Reallohnverlust des Jahres 2022 ausgeglichen. Kurz zur Erinnerung letztes Jahr gabs bei 7,9% Inflation gerade mal 1,8% Erhöhung. 2021 hatte man auch bereits 1,7% Reallohnverlust.
Dieses Jahr werden auch wieder 6% Inflation vorhergesagt.

Alles richtig, ändert aber nix.
Wir werden den Reallohnverlust durch die Tariferhöhung nicht gänzlich abdecken, es sei denn es passiert ein Wunder.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: WasDennNun am 26.01.2023 08:35
Man könnte sich doch wie immer in der Mitte einigen und das Thema wäre schnell vom Tisch.

10,5%, mindestens aber 500€ auf 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate.
Ich wäre damit tatsächlich zufrieden und ich denken weit über 90% wären das auch.
Das es irgendwie mehr geben könnte ist einfach utopisch.
Ich kanns mir nicht mal vorstellen das es wirklich 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate geben wird.

Mit 5,5% hätte man nichtmal den Reallohnverlust des Jahres 2022 ausgeglichen. Kurz zur Erinnerung letztes Jahr gabs bei 7,9% Inflation gerade mal 1,8% Erhöhung. 2021 hatte man auch bereits 1,7% Reallohnverlust.
Dieses Jahr werden auch wieder 6% Inflation vorhergesagt.

Alles richtig, ändert aber nix.
Wir werden den Reallohnverlust durch die Tariferhöhung nicht gänzlich abdecken, es sei denn es passiert ein Wunder.
Und es steht ja von der AG Seite im Raum, dass der auf X Jahre betrachtete Reallohn Verlust nicht so groß (noch nicht vorhanden, je nach Intervall) ist.

Es ist jedoch nicht wirklich vermittelbar, dass einige im öD einen Reallohnsteigerung nur wegen der Inflation bekommen sollen.
Und das ist ja eine forsche Forderung von ver.di (Die Forderung ist ja weit über 13% für 12 Monate!)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 26.01.2023 18:48
Man könnte sich doch wie immer in der Mitte einigen und das Thema wäre schnell vom Tisch.

10,5%, mindestens aber 500€ auf 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate.
Ich wäre damit tatsächlich zufrieden und ich denken weit über 90% wären das auch.
Das es irgendwie mehr geben könnte ist einfach utopisch.
Ich kanns mir nicht mal vorstellen das es wirklich 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate geben wird.
Du unterstellst der VKA/Bund, dass sie eine Null Runde wollen?

Ja, unterstelle ich. Wollen ist zwar das falsche Wort, sie wollen es nicht, deswegen ja die 10,5% bzw. 500€.
Sie werden eine Nullrunde aber hin nehmen, davon bin ich zu 100% überzeugt.

Dann kann Verdi danach direkt zu machen. Sorry, es passiert vielleicht etwas das nicht zufrieden macht. Aber eine Nullrunde? Da geht in den Bundesbehörden zeitnah das Licht aus. Und die Landesbehörden freuen sich über Personal.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 27.01.2023 07:02
Man könnte sich doch wie immer in der Mitte einigen und das Thema wäre schnell vom Tisch.

10,5%, mindestens aber 500€ auf 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate.
Ich wäre damit tatsächlich zufrieden und ich denken weit über 90% wären das auch.
Das es irgendwie mehr geben könnte ist einfach utopisch.
Ich kanns mir nicht mal vorstellen das es wirklich 5,25% aber mindestens 250€ auf 12 Monate geben wird.
Du unterstellst der VKA/Bund, dass sie eine Null Runde wollen?

Ja, unterstelle ich. Wollen ist zwar das falsche Wort, sie wollen es nicht, deswegen ja die 10,5% bzw. 500€.
Sie werden eine Nullrunde aber hin nehmen, davon bin ich zu 100% überzeugt.

Dann kann Verdi danach direkt zu machen. Sorry, es passiert vielleicht etwas das nicht zufrieden macht. Aber eine Nullrunde? Da geht in den Bundesbehörden zeitnah das Licht aus. Und die Landesbehörden freuen sich über Personal.

Mit Nullrunde ist gemeint das maximal die Inflation ausgeglichen wird und nicht das es hat keine Erhöhung gibt.
So zumindest habe ich in diesem Zusammenhang das Wort Nullrunde aufgefasst.
Also das es gar keine Erhöhung gibt glaube selbst ich nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 27.01.2023 07:56
Guten Morgen liebe Kolleg*innen,

da mittlerweile so viele Beiträge vorhanden sind, kann mal jemand kurz darlegen, wie der aktuelle Sachstand ist?


Grüße und einen angenehmen Freitag
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 27.01.2023 08:14
..Forderung 10,5 % mind. 500 € 12 Monate...

...Angebot: nix
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 27.01.2023 08:26
Ok das war kurz und knapp.  ;D ;D

Danke
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BahnBrechend am 27.01.2023 08:56
Hi,

wie findet ihr denn die Idee, wenn die Arbeitgeberseite noch das Deutschlandticket kostenlos obendrauf legt?
Das könnte m.E. günstig sein für den Staat, er subventioniert das Ticket ja eh, und könnte man auch politisch denke ich gut verkaufen. Oder ist das für die Gewerkschaften zu gefährlich, weil dann Autofahrer/Landbevölkerung meckern und lieber 10€ mehr Brutto haben wollen?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kimonbo am 27.01.2023 08:58
Hi,

wie findet ihr denn die Idee, wenn die Arbeitgeberseite noch das Deutschlandticket kostenlos obendrauf legt?
Das könnte m.E. günstig sein für den Staat, er subventioniert das Ticket ja eh, und könnte man auch politisch denke ich gut verkaufen. Oder ist das für die Gewerkschaften zu gefährlich, weil dann Autofahrer/Landbevölkerung meckern und lieber 10€ mehr Brutto haben wollen?

Ich finde die Idee aus mehreren Gründen bahnbrechend 
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 27.01.2023 09:03
Wären 49€ Geldwerter Vorteil der für mich kein Vorteil wäre. Wenn solche Leistungen überhand nehmen, dann reicht die Pension nicht für Wohnen und Futtern, aber man hat ja ne Sammlung an Gutscheinkarten.

Davon ab: politisch könnte es schwierig sein. Die Grünen würden denke ich argumentieren, dass man damit das Pendeln fördert. Zudem fraglich was dann mit der Pendlerpauschale passieren würde, man hat ja keine Kosten mehr, weil eine unentgeltliche Variante möglich wäre.

Also ich find die Idee nachvollziehbar und halte sie für nicht gänzlich unmöglich. Aber gut würde ich es nicht finden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 27.01.2023 09:06
Hi,

wie findet ihr denn die Idee, wenn die Arbeitgeberseite noch das Deutschlandticket kostenlos obendrauf legt?
Das könnte m.E. günstig sein für den Staat, er subventioniert das Ticket ja eh, und könnte man auch politisch denke ich gut verkaufen. Oder ist das für die Gewerkschaften zu gefährlich, weil dann Autofahrer/Landbevölkerung meckern und lieber 10€ mehr Brutto haben wollen?

Wie Sie schon feststellen, bringt das den Landeiern (Ich darf das, bin selber eins) und Autofahrern gar nichts. Meine Dienststelle ist schlichtweg NICHT mit dem öPNV zu erreichen. Bei genug anderen bringt die Nutzung des öPNV einen zeitlichen Mehraufwand, von nicht selten deutlich mehr als zusätzliche 100% der normalen Arbeitswegzeit. Das ganze mal zwei....das können Sie kaum jemandem verkaufen. Also ja dann lieber 10 € mehr als ein Ticket, was nichts bringt.

Für Ballungsräume....keine Frage da macht das Sinn aber sonst... ???
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: yamato am 27.01.2023 11:36
Es bringt auch ein paar Großstädtern nichts. Ich laufe zur Arbeit,was soll ich mit einem ÖPNV-Ticket.

Das trifft auch auf die (von den Grünen gewünschten) Radfahrer zu.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 27.01.2023 12:42
Hi,

wie findet ihr denn die Idee, wenn die Arbeitgeberseite noch das Deutschlandticket kostenlos obendrauf legt?
Das könnte m.E. günstig sein für den Staat, er subventioniert das Ticket ja eh, und könnte man auch politisch denke ich gut verkaufen. Oder ist das für die Gewerkschaften zu gefährlich, weil dann Autofahrer/Landbevölkerung meckern und lieber 10€ mehr Brutto haben wollen?


Ich denke das wäre besser als Wahlleistung.
Denn wie du shcon gesagt hast, ein breiter Teil der Bevölkerung kann damit nichts anfangen und würde zurecht meckern. Ich habe bereits während des Studiums ein Semesterticket kaufen müssen das ich nicht nutzen konnte, das reichte mir.
Wenn ich mit den öffis zur arbeit will muss ich am vortag um 17 uhr los um am arbeitstag ne stunde zu spät zu kommen.

Ich denke von allem, was der Dienstherr zum Anlass nehmen könnte die berechtigte Erhöhung geringer ausfallen zu lassen sollte Abstand genommen werden. Dh keine Ticket Boni, keine Einmalprämie, etc, dafür aber eine vernünftige tabellenwirksame und ruhegehaltsfähige Erhöhung. Und das sage ich, obwohl mir die Inflationsausgleichsprämie gerade finanziell nicht ungelegen käme. Da ich rechnen kann weiß ich, dass die Wirkung in ein paar Monaten durch eine entsprechend hohe tabellenwirksame Besoldungserhöhung überholt wird.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: ORR am 28.01.2023 05:24
Es wäre auch deswegen tlw. eine Art Mogelpackung, weil Jobtickets bereits bisher mit bis zu 40 EUR/Monat bezuschusst werden (zumindest beim Bund).
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MasterOf am 30.01.2023 18:49
https://m.bild.de/politik/inland/politik-inland/beamtenbund-droht-mit-lockdown-streik-streit-eskaliert-kubicki-feuert-zurueck-82733002.bildMobile.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 30.01.2023 20:00
Was will der senile Rentner aus dem Norden?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 06.02.2023 13:30
Lockdown - einfach umformulieren zu "Dienst nach Vorschrift" (damals (Mitte Ende '80) war Kubicki in S-Holstein und errinnert sich bestimmt noch daran ....)

Denn -Dienst nach Vorschrift- dürfen alle machen (ohne zu streiken) auch BB, Polizei und Bundeswehr und 'damals' war nach drei Tagen schon Panik...

und :-)    wenn Nancy F dann hauptsächlich in Hessen "arbeitet" (da beim BMI so wenig zu tun ist) werden die Verhandlungen sowieso nur einfacher......
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: PolareuD am 20.02.2023 16:24
Deutsche Post: Letztes Angebot der Arbeitgeberseite

Zitat: "Im Durchschnitt für alle Beschäftigten beträgt nach der Aussage die Anhebung der Monatsentgelte 11,5 Prozent. Die Laufzeit des Tarifangebots soll jedoch 24 Monate betragen. Nach drei teils mehrtägigen Verhandlungsrunden sind die Gespräche am 10. Februar abgebrochen worden."

Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article243863041/Deutsche-Post-Unbefristeter-Streik-Extra-Porto-Das-kommt-auf-Kunden-zu.html?source=puerto-reco-2_ABC-V20.A_control
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär am 20.02.2023 16:47
Erst erfolgt die Urabstimmung. Danach ist mit unbefristeten Streik zu rechnen. Ob und inwieweit sich der Arbeitgeber noch bewegt bleibt abzuwarten. Vorzeitig würde ich nicht vom letzten Angebot der Post/DHL nach der gescheiterten Verhandlungsrunde schreiben.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Phoenix am 20.02.2023 21:39
Lockdown - einfach umformulieren zu "Dienst nach Vorschrift" (damals (Mitte Ende '80) war Kubicki in S-Holstein und errinnert sich bestimmt noch daran ....)

Denn -Dienst nach Vorschrift- dürfen alle machen (ohne zu streiken) auch BB, Polizei und Bundeswehr und 'damals' war nach drei Tagen schon Panik...

und :-)    wenn Nancy F dann hauptsächlich in Hessen "arbeitet" (da beim BMI so wenig zu tun ist) werden die Verhandlungen sowieso nur einfacher......

Nein Dienst nach Vorschrift dürfen Beamte eben nicht machen...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Organisator am 20.02.2023 22:16
Lockdown - einfach umformulieren zu "Dienst nach Vorschrift" (damals (Mitte Ende '80) war Kubicki in S-Holstein und errinnert sich bestimmt noch daran ....)

Denn -Dienst nach Vorschrift- dürfen alle machen (ohne zu streiken) auch BB, Polizei und Bundeswehr und 'damals' war nach drei Tagen schon Panik...

und :-)    wenn Nancy F dann hauptsächlich in Hessen "arbeitet" (da beim BMI so wenig zu tun ist) werden die Verhandlungen sowieso nur einfacher......

Nein Dienst nach Vorschrift dürfen Beamte eben nicht machen...
Sondern? Müssen es sogar?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Floki am 21.02.2023 07:04
"Pflichtwidrig und damit rechtswidrig sind insbesondere kollektive Maßnahmen von Beamten, die sich in der verabredeten Herabsetzung der Arbeitsleistung durch langsameres Arbeiten (sog. „Dienst nach Vorschrift“) äußern. Denn das als hergebrachter Grundsatz des Berufsbeamtentums einzuordnende Streikverbot umschließt auch streikähnliche Aktionen wie Dienst nach Vorschrift."
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 21.02.2023 07:31
Nicht die seriöseste Quelle, aber für einen groben Überblick nicht schlecht:

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php?action=post;topic=119069.300;last_msg=278273
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bpler am 21.02.2023 18:47
link funktioniert bei mir nicht
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BlauerJunge am 22.02.2023 08:33
So, heute beginnt die zweite Runde im Tarifstreit. Seit ihr auch schon so gespannt um wieviel Uhr man die Gespräche ohne Angebot der Arbeitgeberseite abbricht?

Ich schätze so um 16:30 Uhr. Kaffee & Kuchen wurde dann zu sich genommen und man kann entspannt in den Feierabend/Dienstschluss gleiten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 22.02.2023 08:46
link funktioniert bei mir nicht

Es war Wikipedia...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xyz123 am 22.02.2023 08:49
So, heute beginnt die zweite Runde im Tarifstreit. Seit ihr auch schon so gespannt um wieviel Uhr man die Gespräche ohne Angebot der Arbeitgeberseite abbricht?

Ich schätze so um 16:30 Uhr. Kaffee & Kuchen wurde dann zu sich genommen und man kann entspannt in den Feierabend/Dienstschluss gleiten.

Warum so negativ. Ich habe gehört, dass heute die 500 Euro mehr vereinbart werden :)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 22.02.2023 09:01
So, heute beginnt die zweite Runde im Tarifstreit. Seit ihr auch schon so gespannt um wieviel Uhr man die Gespräche ohne Angebot der Arbeitgeberseite abbricht?

Ich schätze so um 16:30 Uhr. Kaffee & Kuchen wurde dann zu sich genommen und man kann entspannt in den Feierabend/Dienstschluss gleiten.

Warum so negativ. Ich habe gehört, dass heute die 500 Euro mehr vereinbart werden :)

Du meinst gefordert werden  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BlauerJunge am 22.02.2023 09:09
Ein Glück. Niemand hat meinen seid/seit Fehler bemerkt.

*phew*
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 22.02.2023 09:56
Die AG werden morgen ein Pseudoangebot abgeben was aus ihrer Sicht " am Rande der Belastungsgrenze" liegt. 3,5 Prozent für 2023 und 2,5 Prozent für 2024. Dann werden sie den Gewerkschaften schön den schwarzen Peter zuschieben, da diese trotz dieses ach zu großzügigen Angebotes weiter streiken
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 22.02.2023 10:04
Die AG werden morgen ein Pseudoangebot abgeben was aus ihrer Sicht " am Rande der Belastungsgrenze" liegt.

Werden sie nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 22.02.2023 10:06
Warum?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 22.02.2023 10:35
Wahrscheinlich kommt wieder gar nichts und ein Pseudoentwurf "an der Belastungsgrenze" dann in Runde 3...

Oder (und das halte ich für äußerst unwahrscheinlich) es kommt ein brauchbares Angebot um den sonst mit Sicherheit folgenden Schaden zu vermeiden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 22.02.2023 10:39
Ja, normalerweise kommt ja immer erst zur dritten Runde etwas von den AG. Auf Grund der hohen Streikbereitschaft, wäre es aber taktisch klug, Außenstehenden damit den öffentlichen Dienst als "Nimmersatt" vorzuführen. Dann können sie schön behaupten, wir haben wirklich alles getan um Streiks zu verhindern, aber die wollen einfach weiterstreiken. Naja, wir lassen uns mal überraschen. Wundern würde mich diese Vorgehensweise jedoch nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Konkolos am 22.02.2023 10:48
Weiß einer schon wann die Gespräche beginnen?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 22.02.2023 10:49
Wenn interessieren den Außenstehende? Niemand.

Angestellte im ÖD und Beamte zahlen doch sowieso keine Steuern und schlafen den ganzen Tag.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 22.02.2023 11:10
Angestellte auch? ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Frankeee2022 am 22.02.2023 12:58
Also ich habe weder im Bereich der amtsangemessenen Alimentation, anoch m Bereich der Tarifverhandlungen 2023 großen Sprünge für uns erwartet. Ersteres hat sich leider bestätigt. Frau Fäser denkt bei jedem Atemzug, bei jedem Wort, bei jeder Schrift 20 x nach und möchte die Hessenwahlen nicht gefährden. Die Erhöhung der Beamtenbezüge würde ihre Image schaden. Alleine das ist ihre Maxime, nur dieser Punkt tangiert die Junge Frau. Was am Ende bei uns rauskommen wird, ist ihr egal.

Das wird auch in Bezug auf die Tarifverhandlungen nicht anders sein. Ich sehe da auch ein Pseudoangebot seitens der Arbeitgeber von max. 3-3,5% für das laufende Jahr und niedrigere Erhöhungen im nächsten Jahr.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 22.02.2023 13:02
...Frau Fäser ... die Junge Frau. ...

 ;D ;D ;D endlich mal was Lustiges hier
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Frankeee2022 am 22.02.2023 13:18
Naja, angesichts der zu erwartenden Ergebnisse aus der zweiten Verhandlungsrunde kann etwas Humor nicht schaden..:)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Prince of Persia am 22.02.2023 14:07
Also ich habe weder im Bereich der amtsangemessenen Alimentation, anoch m Bereich der Tarifverhandlungen 2023 großen Sprünge für uns erwartet. Ersteres hat sich leider bestätigt. Frau Fäser denkt bei jedem Atemzug, bei jedem Wort, bei jeder Schrift 20 x nach und möchte die Hessenwahlen nicht gefährden. Die Erhöhung der Beamtenbezüge würde ihre Image schaden. Alleine das ist ihre Maxime, nur dieser Punkt tangiert die Junge Frau. Was am Ende bei uns rauskommen wird, ist ihr egal.
Das wird auch in Bezug auf die Tarifverhandlungen nicht anders sein. Ich sehe da auch ein Pseudoangebot seitens der Arbeitgeber von max. 3-3,5% für das laufende Jahr und niedrigere Erhöhungen im nächsten Jahr.
104.000 hessische Beamte und somit potentielle Wähler werden auch ganz genau Beobachten wie Nancy mit unseren Bundesgenossen umgeht. 🧐😎
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 22.02.2023 19:34
Zu den 104.000 kommen auch noch ein paar Bundesbeamte. Z.B. in Bundesbank, BaFin, Bundeskriminalamt, Bundespolizei, etc.pp.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: PolareuD am 22.02.2023 19:38
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-warum-sich-die-kommunen-nicht-auf-500-euro-soziale-komponente-einlassen-werden/28995104.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 22.02.2023 22:15
Ein Schelm wer Böses dabei denkt, dass das Statistische Bundesamt als Geschäftsbereichsbehörde des BMI, am Tage einer Tarifverhandlung im öffentlichen Dienst die Inflationsrate nach unten "korrigiert".

Aber toll, dass sich Frau Faeser dafür einsetzen will, dass die Arbeitgeberseite ein Angebot vorlegt.

Ich werde mich morgen auch wieder dafür einsetzen, auf der Arbeit zu erscheinen. Etwas Inhaltliches kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht in Aussicht stellen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: NvB am 22.02.2023 23:34
https://m.faz.net/aktuell/finanzen/inflation-neu-berechnet-rekordinflation-ist-keine-mehr-18697663.html?GEPC=s30

Inflation? Welche Inflation?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 23.02.2023 09:58
Hier wirds ja immer negativer und ich dachte schon das ich mit meinen groben 5% Erhöhung auf 12 Monaten maximal negativ eingestellt bin.
Also bei 3-3,5% auf 12 Monate wäre das schon wirklich sehr sehr peinlich. Ich überlege gerade ob wirklich die Möglichkeit besteht mit so einer Minierhöhung aus den Tarifverhandlungen raus zu gehen.
Da müsste man wohl 12 Monate durch streiken.

Selbst wenn man mal überlegt man würde die geforderten 10,5% bekommen aber anstatt auf 12 Monate dann auf 24 Monaten wären das ja auch "nur" grob 5% pro Jahr.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: PolareuD am 23.02.2023 10:14
Ich werfe mal meine Kristallkugel an:

2023: 4%
2024: 3%

Eventuell Sockelbetrag: 200 EUR in 2023

Laufzeit: 24 Monate

Mal abwarten, ob heute ein Angebot seitens AG vorgelegt wird!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MasterOf am 23.02.2023 10:25
Ich werfe mal meine Kristallkugel an:

2023: 4%
2024: 3%

Eventuell Sockelbetrag: 200 EUR in 2023

Laufzeit: 24 Monate

Mal abwarten, ob heute ein Angebot seitens AG vorgelegt wird!

Niemals. Sollte so ein Angebot seitens der AG vorgelegt werden, müssten die Gespräche sofort (!) unterbrochen werden und erstmal 4 Wochen lang, bis zur nächsten "Verhandlungsrunde", bundesweit Streiks in besonders relevanten und einschneidenden Bereichen des öffentlichen Dienstes durchgeführt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 23.02.2023 10:27
Ich werfe mal meine Kristallkugel an:

2023: 4%
2024: 3%

Eventuell Sockelbetrag: 200 EUR in 2023

Laufzeit: 24 Monate

Mal abwarten, ob heute ein Angebot seitens AG vorgelegt wird!

Das trifft so ziemlich genau meine Prognose die ich mal hier abgegeben hatte, ich mein das waren so 6%-7% auf 24 Monate. Ich hatte dazu noch eine Einmalzahlung in Höhe von ~2000€ ins Spiel gebracht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: fcesc4 am 23.02.2023 10:30
Wie wäre es mal mit 'öffentlichen Verhandlungen' bzw. ein paar Beschäftigten aus dem öD die dem ganzen beisitzen?
Versteh nicht was man da 2 Tage verhandelt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TorteJones am 23.02.2023 10:35
Meistens wer den besten Kuchen gebacken hat  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MasterOf am 23.02.2023 10:37
Wie wäre es mal mit 'öffentlichen Verhandlungen' bzw. ein paar Beschäftigten aus dem öD die dem ganzen beisitzen?
Versteh nicht was man da 2 Tage verhandelt.

Ich verstehe grundsätzlich nicht warum man überhaupt verhandeln muss. Es liegt doch auf der Hand, dass man sich durch eine Inflation i. H. v. +-10,5 %, sofern man kein sehr üppiges Einkommen hat (bspw. öD), sein Leben gefühlt nicht mehr leisten kann. Da sollte doch seitens der AG klar sein, dass man die Löhne mindestens 10,5% (+x) erhöhen muss.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: fcesc4 am 23.02.2023 10:42
Wie wäre es mal mit 'öffentlichen Verhandlungen' bzw. ein paar Beschäftigten aus dem öD die dem ganzen beisitzen?
Versteh nicht was man da 2 Tage verhandelt.

Ich verstehe grundsätzlich nicht warum man überhaupt verhandeln muss. Es liegt doch auf der Hand, dass man sich durch eine Inflation i. H. v. +-10,5 %, sofern man kein sehr üppiges Einkommen hat (bspw. öD), sein Leben gefühlt nicht mehr leisten kann. Da sollte doch seitens der AG klar sein, dass man die Löhne mindestens 10,5% (+x) erhöhen muss.

Eben! Die Forderungen sind bekannt.
Wenn da kein Angebot kommt beende ich das Gespräch nach 2 Minuten wieder und "verhandle" da nicht 2 Tage scheinheilig..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 23.02.2023 10:43
Wie wäre es mal mit 'öffentlichen Verhandlungen' bzw. ein paar Beschäftigten aus dem öD die dem ganzen beisitzen?
Versteh nicht was man da 2 Tage verhandelt.

Ich verstehe grundsätzlich nicht warum man überhaupt verhandeln muss. Es liegt doch auf der Hand, dass man sich durch eine Inflation i. H. v. +-10,5 %, sofern man kein sehr üppiges Einkommen hat (bspw. öD), sein Leben gefühlt nicht mehr leisten kann. Da sollte doch seitens der AG klar sein, dass man die Löhne mindestens 10,5% (+x) erhöhen muss.

So läuft das aber nun mal nicht ab, die Tarifverhandlungen sind eher wie auf dem Basar. Beide Seiten schmeißen verschiedene Angebote in den Ring und irgendwo in der Mitte gibt man sich die Hand.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: uw147 am 23.02.2023 11:01
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/streiks-arbeitegber-verdi-tarifverhandlungen-101.html

"Welge kritisierte die hohe Streikbereitschaft der Gewerkschaften. Sie agierten "nach dem Prinzip: Wenn Du mir nicht gibst, was ich verlange, dann streiken wir bis zum Geht-Nicht-Mehr. Das ist keine Verhandlungsgrundlage." Traditionell sei es so, dass die Arbeitgeber frühestens nach der zweiten Verhandlungsrunde ein Angebot machten. Das sei ein ganz formaler Akt, bei dem sich Bund und Kommunen eng abstimmten."

Das ist aber auch unverschämt, bereits vor der dritten Runde Warnstreiks zu veranstalten. Die Tradition, dass die Arbeitgeber erst zur dritten Runde ein Angebot machen muss doch gewahrt bleiben. /s
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Der Obelix am 23.02.2023 11:10
Die Frau Welge reitet sich immer weiter rein.

Es ist eine selbstgewählte Arbeitgebertradition, die damit auf dem Rücken von hunderttausenden Kunden und hunderttausenden Mitarbeitern ausgetragen wird.

Mit welcher Schwachsinnigen Begründung sollte solch eine Tradition auf Verständnis treffen?

- die Kommunen können sich gerne vorher treffen und vorbereiten
- Laufzeiten und Tarifverträge sind allen bekannt
- Inflation ist allen bekannt
- andere Tarifabschlüsse sind bekannt.

Also nur der Wille der Arbeitgeber , den Beginn von Verhandlungen in die Länge bzw. nach hinten zu verschieben.

Was denken die welchen Zweck denn Gewerkschaften und Streiks haben. Sollte man bei solch einem Arbeitgeberverhalten noch ruhig und ohne Warnstreiks bleiben?

Ich denke mit dieser Aussage hat sich Frau Welge bereits disqualifiziert. Zu allem fähig aber zu nichts zu gebrauchen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Dunkelbunter am 23.02.2023 11:13
Wie wäre es mal mit 'öffentlichen Verhandlungen' bzw. ein paar Beschäftigten aus dem öD die dem ganzen beisitzen?
Versteh nicht was man da 2 Tage verhandelt.

Ich verstehe grundsätzlich nicht warum man überhaupt verhandeln muss. Es liegt doch auf der Hand, dass man sich durch eine Inflation i. H. v. +-10,5 %, sofern man kein sehr üppiges Einkommen hat (bspw. öD), sein Leben gefühlt nicht mehr leisten kann. Da sollte doch seitens der AG klar sein, dass man die Löhne mindestens 10,5% (+x) erhöhen muss.

So läuft das aber nun mal nicht ab, die Tarifverhandlungen sind eher wie auf dem Basar. Beide Seiten schmeißen verschiedene Angebote in den Ring und irgendwo in der Mitte gibt man sich die Hand.

Wenn es so wäre, dann muss man nicht erst die das Ende der zweiten Verhandlungsrunde abwarten um ein Gegenangebot abzugeben.

Wenn auf einem Basar der Verkäufer sagt: " Ich möchte 25 Euro für das T-Shirt".
Dann mache ich entweder ein Gegenangebot oder wenn mir der Preis zu übertrieben frech erscheint, dann gehe ich weiter und verhandel nicht. Ich diskutier aber sicherlich nicht auf einem Basar 3 Stunden lang, warum sein Preis unfair ist.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Dunkelbunter am 23.02.2023 11:18
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/streiks-arbeitegber-verdi-tarifverhandlungen-101.html

"Welge kritisierte die hohe Streikbereitschaft der Gewerkschaften. Sie agierten "nach dem Prinzip: Wenn Du mir nicht gibst, was ich verlange, dann streiken wir bis zum Geht-Nicht-Mehr. Das ist keine Verhandlungsgrundlage." Traditionell sei es so, dass die Arbeitgeber frühestens nach der zweiten Verhandlungsrunde ein Angebot machten. Das sei ein ganz formaler Akt, bei dem sich Bund und Kommunen eng abstimmten."

Das ist aber auch unverschämt, bereits vor der dritten Runde Warnstreiks zu veranstalten. Die Tradition, dass die Arbeitgeber erst zur dritten Runde ein Angebot machen muss doch gewahrt bleiben. /s

Ich frag mich ehrlich, was man dann die ersten 2 Verhandlungsrunden überhaupt macht ?
Denn ohne Gegenangebot hat das Wort "Verhandlung" überhaupt kein Sinn.
Da kann ich auch den Hausmeister vom Verdi hinschicken, wenn nichts von der Arbeitgeberseite kommt.
Der kann auch Häppchen essen und Hände schütteln und ist vermutlich nicht überbezahlt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: fcesc4 am 23.02.2023 11:34
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/streiks-arbeitegber-verdi-tarifverhandlungen-101.html

"Welge kritisierte die hohe Streikbereitschaft der Gewerkschaften. Sie agierten "nach dem Prinzip: Wenn Du mir nicht gibst, was ich verlange, dann streiken wir bis zum Geht-Nicht-Mehr. Das ist keine Verhandlungsgrundlage." Traditionell sei es so, dass die Arbeitgeber frühestens nach der zweiten Verhandlungsrunde ein Angebot machten. Das sei ein ganz formaler Akt, bei dem sich Bund und Kommunen eng abstimmten."

Das ist aber auch unverschämt, bereits vor der dritten Runde Warnstreiks zu veranstalten. Die Tradition, dass die Arbeitgeber erst zur dritten Runde ein Angebot machen muss doch gewahrt bleiben. /s

Hat sie nicht ernsthaft gesagt???
Also sind die ersten zwei Runden für die Katz und machen absolut 0,00 Sinn.. ein Wahnsinn.

Auch finde ich die Äußerungen vom Herrn BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter mehr als frech. Schön den Arbeitnehmern dem Buhmann zuschicken. Es bleibt letztlich nur der Streik um die Forderungen durchzusetzen. Die Herrschaften können ja gerne auf Geld verzichten!
Es lässt sich leicht über das Einkommen der anderen verhandeln, wenn man selbst viel mehr verdient.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MoinMoin am 23.02.2023 11:55
Ich frag mich ehrlich, was man dann die ersten 2 Verhandlungsrunden überhaupt macht ?
Denn ohne Gegenangebot hat das Wort "Verhandlung" überhaupt kein Sinn.
Man verhandelt zum Beispiel über die Dinge, die zu verhandeln sind.
Entgeltordnung, Arbeitsvorgänge, Jobrad, ...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 23.02.2023 12:41
..sofern diese Dinge überhaupt Ggenstand der aktuellen Tarifrunde sind...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 23.02.2023 12:50
Also das dieser Sockelbetrag von 500€ nicht durchzuführen ist oder gehalten werden kann da bin ich sogar auf der Seite der Arbeitgeber.
Ich gönne wirklich jeder Besoldungsgruppen die maximalste Erhöhung die es nur geben kann aber das dann einige Gruppen eine Erhöhung von 25% bekommen ist mMn nicht zu halten.
Hab’s noch nicht nachgerechnet, wahrscheinlich würde ich selber durch die 500€ Sockelbetrag mehr bekommen als durch 10,5% aber das kann es irgendwie nicht sein.
Wie gesagt ich gönnen wirklich jedem Arbeitnehmer/Beamten das Maximalste.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 23.02.2023 12:59
...diese ewigen Sockelbeträge sind letztendlich auch ein Grund für den Fachkräftemangel im Bereich EG 9b aufwärts...

...aber Verdi macht eben reine Klientelpolitik...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 23.02.2023 13:19
Naja, schauen wir Mal. Also wenn dann kommt ein Mini-Angebot heute, was natürlich nicht annehmbar ist. Ich rechne aber nach Ende der dritten Runde schon mit einem Ergebnis von ca. 6 Prozent für 22/23 und 4-5 Prozent für 24. Alles darunter ist nicht annehmbar. Und selbst das ist schon ganz tief gestapelt und mit hohen Verlusten verbunden. Sockelbetrag für die erste Steigerung muss mindestens 300 Euro betragen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: PolareuD am 23.02.2023 13:24
Neuigkeiten.

Die zweite Runde wird erfolglos bleiben, aber erste Tendenzen zeigen, dass die Vortellungen zu weit auseinander liegen. Der Nachmittag wird lediglich zum Netzwerken genutzt.
Es soll zwar ein unveröffentliches Angebot (unter Tisch), welche im Schnitt 5,7% mit einer Laufzeit von 30 Monate und zwei Sonderzahlungen mit 6 monatigen Abstand vorliegen - aber man hält sich öffentlich zurück. Höhere Grupperierungen in niedriger Stufe und niedrige Gruppierungen in höheren Stufen kommen besser weg.
Man will die young professionals für den öD begeistern und die old unprofessionals halten, laut einer seriösen Quelle, die ich nicht nennen kann.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: ChristopherBlair am 23.02.2023 13:40
Neuigkeiten.

Die zweite Runde wird erfolglos bleiben, aber erste Tendenzen zeigen, dass die Vortellungen zu weit auseinander liegen. Der Nachmittag wird lediglich zum Netzwerken genutzt.
Es soll zwar ein unveröffentliches Angebot (unter Tisch), welche im Schnitt 5,7% mit einer Laufzeit von 30 Monate und zwei Sonderzahlungen mit 6 monatigen Abstand vorliegen - aber man hält sich öffentlich zurück. Höhere Grupperierungen in niedriger Stufe und niedrige Gruppierungen in höheren Stufen kommen besser weg.
Man will die young professionals für den öD begeistern und die old unprofessionals halten, laut einer seriösen Quelle, die ich nicht nennen kann.

Hört sich leider in meinen Ohren für ziemlich realistisch an. Das gab es ja schon einmal in ähnlicher Form, z.B. durch Streichen der ersten Gruppen einer Entgeltgruppe.
Das löst das Problem nur nicht, zumindest ist das bei uns in der IT so:
Young Professionals, die höher einsteigen als bisher, aber in der gleichen Entgeltgruppe weniger Stufen haben, kündigen dann halt auch schneller wieder, v.a. wenn es wenig Möglichkeiten zur Beförderung in eine höhere Entgeltgruppe gibt.
Und der (noch) motivierte "Bestands-Professional" fühlt sich über den Tisch gezogen, da er trotz höherer Berufserfahrung das Gleiche oder sogar weniger erhält. Der neigt dann auch eher dazu uns zu verlassen.
Wir müssen die Leute aber nicht nur rekrutieren, sondern auch halten.
Scheinbar interessiert es die Verantwortlichen der Arbeitgeberseite nicht. Die denken selten über ihre Amtszeit hinaus.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BlauerJunge am 23.02.2023 13:56
Auch hier gilt: "Stumpf ist Trumpf."

Warum nicht einfach ein Angebot als Testballon auf den Tisch geben. An den roten Köpfen lässt sich dann ablesen, wie nah - oder hier eher - fern man den Vorstellungen der Arbeitnehmerseite tatsächlich ist.

Bei 5,7% auf 30 Monate dürften vermutlich einige Köpfe schlicht geplatzt sein, aber jetzt wissen Länder und Kommunen wenigstens wie weit sie noch zu gehen haben.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 23.02.2023 13:59
Neuigkeiten.

Die zweite Runde wird erfolglos bleiben, aber erste Tendenzen zeigen, dass die Vortellungen zu weit auseinander liegen. Der Nachmittag wird lediglich zum Netzwerken genutzt.
Es soll zwar ein unveröffentliches Angebot (unter Tisch), welche im Schnitt 5,7% mit einer Laufzeit von 30 Monate und zwei Sonderzahlungen mit 6 monatigen Abstand vorliegen - aber man hält sich öffentlich zurück. Höhere Grupperierungen in niedriger Stufe und niedrige Gruppierungen in höheren Stufen kommen besser weg.
Man will die young professionals für den öD begeistern und die old unprofessionals halten, laut einer seriösen Quelle, die ich nicht nennen kann.

Hört sich leider in meinen Ohren für ziemlich realistisch an. Das gab es ja schon einmal in ähnlicher Form, z.B. durch Streichen der ersten Gruppen einer Entgeltgruppe.
Das löst das Problem nur nicht, zumindest ist das bei uns in der IT so:
Young Professionals, die höher einsteigen als bisher, aber in der gleichen Entgeltgruppe weniger Stufen haben, kündigen dann halt auch schneller wieder, v.a. wenn es wenig Möglichkeiten zur Beförderung in eine höhere Entgeltgruppe gibt.
Und der (noch) motivierte "Bestands-Professional" fühlt sich über den Tisch gezogen, da er trotz höherer Berufserfahrung das Gleiche oder sogar weniger erhält. Der neigt dann auch eher dazu uns zu verlassen.
Wir müssen die Leute aber nicht nur rekrutieren, sondern auch halten.
Scheinbar interessiert es die Verantwortlichen der Arbeitgeberseite nicht. Die denken selten über ihre Amtszeit hinaus.

Also bei 5,70% auf 30 Monaten was umgerechnet 2,28% auf 12 Monate wären müsste ich echt mal fragen was die Gewerkschaft bitte für einen Nutzen hat.
Mit 10,5% ins Rennen gehen und bei 2,27% raus kommen, sorry, das wäre an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.
Aber es steht ja auch JEDEM Angestellten oder Beamten frei zu kündigen bzw. um Entlassung zu bitten, ich denke da tatsächlich schon länger drüber nach. Das hat zwar primär nicht mit der Bezahlung bzw. bei mir mit der Besoldung zu tun aber solche jämmerlichen Tarifabschlüsse motivieren mich ungemein in die Industrie zu wechseln und mir ein Unternehmen mit Tarif IG Metall auszusuchen. Auch dort werden Fachkräfte gesucht.
Eine Pension ist zwar attraktiv aber wer weiß was damit passiert wenn es mal so weit ist.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Schmitti am 23.02.2023 14:18
Hatten wir die VKA-Presseinformation vom 22. Februar 2023 (https://www.vka.de/assets/media/docs/0/Pressemitteilungen/230222_PM_VKA_Interview_Karin%20Welge_Wir%20brauchen%20ein%20Gesamtpaket,%20dass%20der%20aktuellen%20Lage%20gerecht%20wird.pdf) hier schon?

Zitat
„Dass die Gewerkschaften direkt nach der ersten Verhandlungsrunde öffentlichkeitswirksam ein Angebot einfordern, gehört auch zu den üblichen, antiquierten Ritualen. Wir werden in der zweiten Verhandlungsrunde über viele Themen und Probleme sprechen, die wir nur gemeinsam lösen können. Daher will ich dem Verhandlungsverlauf nicht vorgreifen, sondern sehe ihm mit Spannung und Erwartung zugleich entgegen.

Uns ist wichtig, dass wir konstruktiv verhandeln, mit dem festen beidseitigen Willen, am Ende einen tragfähigen Abschluss zu erzielen. Letztlich brauchen und wollen wir ein Gesamtpaket, das Planungssicherheit gibt und finanziell verkraftbar ist, aber vor allem, die Problemlagen beider Seiten berücksichtigt. Das stärkt die Struktur und garantiert die zukünftige Aufgabenerfüllung durch den öffentlichen Dienst. Ob und wann wir ein Angebot abgeben oder auch ohne ein formales Angebot zu einer Einigung kommen, hängt vom konkreten Verhandlungsverlauf ab, dem ich nicht vorgreifen möchte.“
Wie soll man sich denn eine "Einigung ohne formales Angebot" vorstellen?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Finanzer am 23.02.2023 14:21

Wie soll man sich denn eine "Einigung ohne formales Angebot" vorstellen?

Die Vertreter der Gewerkschaften rollen sich auf den Rücken und nehmen alles hin, was die Gegenseite vorschlägt?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: InVinoVeritas am 23.02.2023 14:28

Wie soll man sich denn eine "Einigung ohne formales Angebot" vorstellen?

Die Vertreter der Gewerkschaften rollen sich auf den Rücken und nehmen alles hin, was die Gegenseite vorschlägt?


Oder man setzt 1:1 die Forderung um, dann braucht man kein Angebot machen
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: ChristopherBlair am 23.02.2023 14:31

Also bei 5,70% auf 30 Monaten was umgerechnet 2,28% auf 12 Monate wären müsste ich echt mal fragen was die Gewerkschaft bitte für einen Nutzen hat.
Mit 10,5% ins Rennen gehen und bei 2,27% raus kommen, sorry, das wäre an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.
Aber es steht ja auch JEDEM Angestellten oder Beamten frei zu kündigen bzw. um Entlassung zu bitten, ich denke da tatsächlich schon länger drüber nach. Das hat zwar primär nicht mit der Bezahlung bzw. bei mir mit der Besoldung zu tun aber solche jämmerlichen Tarifabschlüsse motivieren mich ungemein in die Industrie zu wechseln und mir ein Unternehmen mit Tarif IG Metall auszusuchen. Auch dort werden Fachkräfte gesucht.
Eine Pension ist zwar attraktiv aber wer weiß was damit passiert wenn es mal so weit ist.



Wenn ein solches Ergebnis kommt werden die steuerfreien Einmalzahlungen in den über die Medien genannten Prozentwert mit eingerechnet.

Die Schlagzeile lautet: "10,5% gefordert und 7,5% erreicht!"

Nicht kommuniziert wird aber, dass die Laufzeit nicht 12 Monate, sondern 24-30 Monate sein werden.

Die Statements von Gewerkschaften und Arbeitgebern werden sinngemäß wie in den vergangenen Tarifrunden sein.
Gewerkschaften: "Das sind durchschnittlich 7,5% in der untersten Gruppe, ein ordentlicher Schluck aus der Pulle, unter den Gegebenheiten kein Grund zum Feiern, aber gerade für der Inflation besonders belasteten unteren Entgeltgruppen und die Einsteiger in den oberen Entgeltgruppen ein wichtiges Signal...bla-bla-bla".

Arbeitgeber: "Wir sind eigentlich weit über unsere finanziellen Möglichkeiten hinausgegangen. Ein viel zu hoher Abschluss, den die Bürger*innen durch steigende Gebühren sehr teuer kommen wird. Durch die lange Laufzeit haben wir aber Planungssicherheit und weitere Streiks konnten vermieden werden... bla-blub-sülz".

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 23.02.2023 14:54

Also bei 5,70% auf 30 Monaten was umgerechnet 2,28% auf 12 Monate wären müsste ich echt mal fragen was die Gewerkschaft bitte für einen Nutzen hat.
Mit 10,5% ins Rennen gehen und bei 2,27% raus kommen, sorry, das wäre an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.
Aber es steht ja auch JEDEM Angestellten oder Beamten frei zu kündigen bzw. um Entlassung zu bitten, ich denke da tatsächlich schon länger drüber nach. Das hat zwar primär nicht mit der Bezahlung bzw. bei mir mit der Besoldung zu tun aber solche jämmerlichen Tarifabschlüsse motivieren mich ungemein in die Industrie zu wechseln und mir ein Unternehmen mit Tarif IG Metall auszusuchen. Auch dort werden Fachkräfte gesucht.
Eine Pension ist zwar attraktiv aber wer weiß was damit passiert wenn es mal so weit ist.



Wenn ein solches Ergebnis kommt werden die steuerfreien Einmalzahlungen in den über die Medien genannten Prozentwert mit eingerechnet.

Die Schlagzeile lautet: "10,5% gefordert und 7,5% erreicht!"

Nicht kommuniziert wird aber, dass die Laufzeit nicht 12 Monate, sondern 24-30 Monate sein werden.

Die Statements von Gewerkschaften und Arbeitgebern werden sinngemäß wie in den vergangenen Tarifrunden sein.
Gewerkschaften: "Das sind durchschnittlich 7,5% in der untersten Gruppe, ein ordentlicher Schluck aus der Pulle, unter den Gegebenheiten kein Grund zum Feiern, aber gerade für der Inflation besonders belasteten unteren Entgeltgruppen und die Einsteiger in den oberen Entgeltgruppen ein wichtiges Signal...bla-bla-bla".

Arbeitgeber: "Wir sind eigentlich weit über unsere finanziellen Möglichkeiten hinausgegangen. Ein viel zu hoher Abschluss, den die Bürger*innen durch steigende Gebühren sehr teuer kommen wird. Durch die lange Laufzeit haben wir aber Planungssicherheit und weitere Streiks konnten vermieden werden... bla-blub-sülz".

Leider ein realistisches Szenario, welche Konsequenzen solch ein jämmerlicher Abschluss mit sich bringt muss dann jeder für sich selbst feststellen.
Ich will jetzt hier sicherlich nicht sagen das man sich absichtlich krank schreiben lässt, aber ich zB gehe jetzt in das 4. Jahre am Stück ohne einen Tag krank gewesen zu sein. Wenn es mir nicht gut ging habe ich drauf verzichtet und im HomeOffice gearbeitet. Manchmal frage ich mich wirklich warum ich dies mache, wahrscheinlich einfach Dummheit oder eine zu positive Einstellung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Dunkelbunter am 23.02.2023 15:04
Es heisst doch im Schnitt:
Also
2023: 8%
2024: 5%
2025 (6 Monate): 4,1 %

wäre im Schnitt ja auch 5,7%  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: PolareuD am 23.02.2023 15:17
Es heisst doch im Schnitt:
Also
2023: 8%
2024: 5%
2025 (6 Monate): 4,1 %

wäre im Schnitt ja auch 5,7%  ;)

Damit könnte man zumindest schon mal etwas anfangen.  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Dunkelbunter am 23.02.2023 15:18
Es heisst doch im Schnitt:
Also
2023: 8%
2024: 5%
2025 (6 Monate): 4,1 %

wäre im Schnitt ja auch 5,7%  ;)

Damit könnte man zumindest schon mal etwas anfangen.  ;)

Noch lieber wäre mir natürlich
30x 5,7%, weil dann würde man den Schnitt auch halten  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: fcesc4 am 23.02.2023 15:24
Dann doch lieber 24 Monate jeweils 6% + Einmalzahlung  + 40 Std.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: micha77 am 23.02.2023 15:38
Wer hatte das vor einiger Zeit schon mal geschrieben?

5.5% in 2023
4.5% in 2024 bis Mitte 2025
+ Einmalzahlung(en?) 1000/1500€?

Das ist glaube ich realistisch.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 23.02.2023 15:56
Ja, das war vor einiger Zeit mal geschrieben worden und sollte so oder so ähnlich auch kommen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 23.02.2023 16:15
Dann muss das BMI bald auch noch die A6 streichen, damit wir kein Harz4 Niveau haben ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Frankeee2022 am 23.02.2023 16:21
Hatten wir die VKA-Presseinformation vom 22. Februar 2023 (https://www.vka.de/assets/media/docs/0/Pressemitteilungen/230222_PM_VKA_Interview_Karin%20Welge_Wir%20brauchen%20ein%20Gesamtpaket,%20dass%20der%20aktuellen%20Lage%20gerecht%20wird.pdf) hier schon?

Zitat
„Dass die Gewerkschaften direkt nach der ersten Verhandlungsrunde öffentlichkeitswirksam ein Angebot einfordern, gehört auch zu den üblichen, antiquierten Ritualen. Wir werden in der zweiten Verhandlungsrunde über viele Themen und Probleme sprechen, die wir nur gemeinsam lösen können. Daher will ich dem Verhandlungsverlauf nicht vorgreifen, sondern sehe ihm mit Spannung und Erwartung zugleich entgegen.

Uns ist wichtig, dass wir konstruktiv verhandeln, mit dem festen beidseitigen Willen, am Ende einen tragfähigen Abschluss zu erzielen. Letztlich brauchen und wollen wir ein Gesamtpaket, das Planungssicherheit gibt und finanziell verkraftbar ist, aber vor allem, die Problemlagen beider Seiten berücksichtigt. Das stärkt die Struktur und garantiert die zukünftige Aufgabenerfüllung durch den öffentlichen Dienst. Ob und wann wir ein Angebot abgeben oder auch ohne ein formales Angebot zu einer Einigung kommen, hängt vom konkreten Verhandlungsverlauf ab, dem ich nicht vorgreifen möchte.“
Wie soll man sich denn eine "Einigung ohne formales Angebot" vorstellen?


Also eine Einigung ohne formales Angebot klingt doch wunderbar. Ich möchte auch gerne von dem Zeug rauchen, welches die Dame zu sich genommen hat. Scheint die Fantasie anzuregen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 23.02.2023 16:53
Wer hatte das vor einiger Zeit schon mal geschrieben?

5.5% in 2023
4.5% in 2024 bis Mitte 2025
+ Einmalzahlung(en?) 1000/1500€?

Das ist glaube ich realistisch.

Wenn das kommt wär das tatsächlich auch nicht das schlechteste Geschäft.
Reallohnverlust ist natürlich weiterhin vorhanden aber 10% auf 30 Monate klingt auch gar nicht so extrem weit von 10,5% auf 12 Monate weg. Die Forderung ist ja eh komplett unrealistisch und die 500€ Sockelbetrag sowieso.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Jambalaya am 23.02.2023 17:06
Also keine Ahnung was hier einige an Hoffnungen hegen, aber 5 Prozent in einem Jahr und dann nochmal 4 Prozent sind sowas von absolut unrealistisch, das sollte sich jeder aus dem Kopf schlagen, wer darüber fabuliert. So einen Abschluss mit tabellenwirksamen Erhöhungsbeträgen wird es niemals nicht geben. 5,7 % auf 30 Monate ist zwar auch nicht das Ende der Fahnenstange, aber sicher auch nicht viel drüber. Ich denke so 3 Prozent pro Jahr und dann noch Sonderzahlungen pro Jahr, abschmelzend je höher die Besoldungsstufe. Somit bekommt dann ein (zB) A12er 600 Euro pro Jahr plus 3,0 % (im ersten Jahr minus 0,2% Rücklage) und dann im zweiten Wirkjahr nochmal 3 Prozent. Wenn es ganz ideal kommt, dann vielleicht sogar 3,2 im zweiten Jahr. Das wird wie bereits geschrieben alles anders dargestellt vor der versammelten Presse, aber das zählt ja nichts. Entscheidend sind die knallharten tabellenwirksamen Erhöhungen und die werden mager ausfallen in Anebtracht der Forderungen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: PolareuD am 23.02.2023 17:11
Mit der Startforderung von Verdi und Co. wird aber auch nur eine erste Duftmarke gesetzt mit Aussage mit 3% braucht ihr uns gar nicht erst kommen. Bei um die 5% nehmen wir euch überhaupt erst ernst.



Wenn das kommt wär das tatsächlich auch nicht das schlechteste Geschäft.
Reallohnverlust ist natürlich weiterhin vorhanden aber 10% auf 30 Monate klingt auch gar nicht so extrem weit von 10,5% auf 12 Monate weg. Die Forderung ist ja eh komplett unrealistisch und die 500€ Sockelbetrag sowieso.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: InVinoVeritas am 23.02.2023 17:19
https://www.deutschlandfunk.de/arbeitgeber-legen-offenbar-angebot-vor-100.html

Es wurde tatsächlich was vorgelegt…
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 23.02.2023 17:29
https://www.deutschlandfunk.de/arbeitgeber-legen-offenbar-angebot-vor-100.html

Es wurde tatsächlich was vorgelegt…

Über den Inhalt wurde Stillschweigen vereinbart, damit es nicht zu Ausschreitungen kommt.  ;D

Ach was wäre das spannend, wenn die Verhandlungen öffentlich übertragen würden wie damals die Schlichtung von Stuttgart 21.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: micha77 am 23.02.2023 17:38
Wer hatte das vor einiger Zeit schon mal geschrieben?

5.5% in 2023
4.5% in 2024 bis Mitte 2025
+ Einmalzahlung(en?) 1000/1500€?

Das ist glaube ich realistisch.

Okay ich habe mal geschaut, was die Forderungen der letzten Jahre waren und was dabei rausgekommen ist. Ein paar Mal schaffte man es nahe oder gleich 50% der Forderungen (für ein Jahr!) zu erfüllen, einmal sogar knapp 100%, allerdings gab es auch Jahre da waren es gerade mal 25-33%. im Mittel also ca. 40%.
Von daher denke ich (und revidiere mich zur o.a. Aussage), dass es eine hohe 4 oder niedrige 5 vor dem Komma im ersten Jahr steht. Im zweiten Jahr dann 1 Prozentpunkt weniger (Lfz dann verm. bis April/Mai 2025). Die Frage ist auch, ab wann es dann die Erhöhung gibt - ich schätze 01.04. (damit ja dann auch 3 Monate Lohnverlust) und wie hoch fällt die Einmalzahlung aus?
Vielleicht spielt auch das neue Deutschlandticket mit rein?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 23.02.2023 17:40
am wahrscheinlichsten spielen die abgabenfreien 3000 € mit rein.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: AdenosinTP am 23.02.2023 17:50
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-angebot-100.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: AdenosinTP am 23.02.2023 17:52
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-angebot-100.html

Weihnachtsgeld ist für uns leider schonmal uninteressant; 5 % in Summe lässt mich vermuten die hälfte ist vor Zorn beim lesen explodiert :o

Und die Einmalzahlung hätte ja auch doppelt so hoch sein dürfen...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: PolareuD am 23.02.2023 17:59
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-angebot-100.html

Was für ein mieser Witz. 3% in 2023 und 2% in 2024.


Das ist ja fast analog zu 2021/22.  :-\
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Konkolos am 23.02.2023 18:06
Das meinen die doch nicht ernst? 5 Prozent für 2 Jahre.

In der BW gibt es kein Weihnachtsgeld.  Ansich ja irgendwo schon das heißt doch dann im Klartext auch das sollte eine kleine Gehaltserhöhung geben oder?

Ich bin einfach enttäuscht.. Meint ihr  die lassen das so durch gehen was sagt ihr?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 23.02.2023 18:12
sehr enttäuschend.
Dennoch gehe ich davon aus, dass man sich etwa in der Mitte einigen wird.
Angebot 3 % Forderung 10,5 % ergäbe ca. 6,5 % für 2023.
Angebot 2 % vs. die noch fehlenden 4 % ergäbe ca. 3 % für 2024.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: frankeee85 am 23.02.2023 18:14
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-angebot-100.html

Das Angebot ist düsterer als unsere bereits pessimistischen Erwartungen.

Wie können diese Menschen noch guten Gewissens in den Spiegel schauen, wenn Sie so eine KATASTROPHE anbieten?

Absolut beschämend. Mir fehlen da die Worte..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: InVinoVeritas am 23.02.2023 18:15
Das meinen die doch nicht ernst? 5 Prozent für 2 Jahre.

In der BW gibt es kein Weihnachtsgeld.  Ansich ja irgendwo schon das heißt doch dann im Klartext auch das sollte eine kleine Gehaltserhöhung geben oder?

Ich bin einfach enttäuscht.. Meint ihr  die lassen das so durch gehen was sagt ihr?

Ich hoffe nein und scheinbar will man das von Seiten des dbb nicht annehmen.

https://www.dbb.de/artikel/dieses-angebotspaket-ist-eine-mogelpackung.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 23.02.2023 18:21
Der ein oder andere User wurde dann wohl erst mal wieder auf den Boden der Tatsachen geholt würde ich sagen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: AdenosinTP am 23.02.2023 18:25
Der ein oder andere User wurde dann wohl erst mal wieder auf den Boden der Tatsachen geholt würde ich sagen.

Nicht der Tatsachen ... der Unverschämtheiten...

Nur weil die sparen wollen, bedeutet nicht das die Forderungen nicht rechtens sind...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 23.02.2023 18:29
Der ein oder andere User wurde dann wohl erst mal wieder auf den Boden der Tatsachen geholt würde ich sagen.

Nein. Niemand nimmt das erste Angebot an.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: PolareuD am 23.02.2023 18:29
Der ein oder andere User wurde dann wohl erst mal wieder auf den Boden der Tatsachen geholt würde ich sagen.


Ich muss zugeben, dass ich als erstes Angebot mehr erwarten hätte, wie 4% und 3%.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: HyDiHo am 23.02.2023 18:34
Ursprüngliches Angebot war 5,7 % auf 30 Monate. Da sich Verdi zurecht nicht darauf eingelassen hat, haben die AG dann ein Angebot für 24 Monate unterbreitet, daher die 5%. Für Beamte und Soldaten sind das realiter sogar nur 4,6 %, da zweimal die Rückstellungsabgabe von 0.2% abgezogen wird.

Legt man die durchschnittliche Inflationsrate für 2022 und 2023 zugrunde und berücksichtigt noch, dass die Erhöhung logischerweise Brutto und nicht Netto ausfällt, dann wird das der größte Reallohnverlust im ÖD seit vielen, vielen Jahren. Da hilft die zweifache Einmalzahlung a 1500 EUR bzw. 1000 EUR auch nix, zumal davon je nach Steuersatz nur gut die Hälfte auf dem Konto landet.

Das uns so Übel mitgespielt wird, hätte ich nicht für möglich gehalten...

Angelehnt an vergangene Tarifrunden kann man jetzt ungefähr prognostiziere, wo wir nach der dritten Verhandlungsrunde rauskommen. Ich vermute mal: 3,5% und 2,5 % + 3000 Eur auf 24 Monate. Was immer noch viel, viel zu wenig wäre...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Schnarchnase81 am 23.02.2023 18:37
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-angebot-100.html

Was für ein mieser Witz. 3% in 2023 und 2% in 2024.


Das ist ja fast analog zu 2021/22.  :-\

Nur sind es nicht 3% in 23 und 2% in 24….die 3% gäbe es erst zum 01.10.23 (bis dahin Nullrunde) und die 2% erst zum 01.07.24, so dass die einzelnen Erhöhungen auf das Jahr wesentlich geringer ausfallen….

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++97a720ec-b39d-11ed-8e86-001a4a160129 (https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++97a720ec-b39d-11ed-8e86-001a4a160129)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: InVinoVeritas am 23.02.2023 18:38
Das Angebot wurde abgelehnt:

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++97a720ec-b39d-11ed-8e86-001a4a160129

https://www.dbb.de/artikel/dieses-angebotspaket-ist-eine-mogelpackung.html

Nun wohl in 5 Wochen wieder
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MasterOf am 23.02.2023 18:44
Das Angebot wurde abgelehnt:

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++97a720ec-b39d-11ed-8e86-001a4a160129

https://www.dbb.de/artikel/dieses-angebotspaket-ist-eine-mogelpackung.html

Nun wohl in 5 Wochen wieder

Die haben ein Angebot vorgelegt, in welchem die Löhne erst ab 01.10.23 erhöht werden sollen. Das heißt, wir hätten von 01.01 - 30.09 eine Nullrunde in Zeiten von knapp 10% Inflation. Das ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: SeppelMeier am 23.02.2023 18:48
Hm, schwierig. Hatte gehofft, dass wir 5 bis 6 % bekommen wegen der amtsangemessenen Alimentation und dem Abstand zum Bürgergeld. Aber die Lage hat sich wohl durch die Türkei/Syrien-Erdbeben neben der Ukraine nochmals verschärft.
 
Vielleicht würde es uns allen gut tun, das Angebot vor dem Hintergrund der schwierigen Zeiten etwas zu reflektieren und in den sauren Apfel zu beißen. Millionen Menschen geht es gerade sehr viel schlechter als uns. Und tatsächlich wurde die Inflation gestern ja auch deutlich nach unten korrigiert. Die 10% sind somit ja eh hinfällig.

Mal sehen, denke es wird wegen dem Abstand zum Bürgergeld noch nachgebessert auf ca. 5% in 2023 und 3 in 2024. Mit Einmalzahlung passt es dann, drücken wir die Daumen, da ist ja sogar potential für 3000 EUR steuerfrei. Das halte ich für möglich, auch wenn es krass wäre für die Kommunen und Steuerzahler.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Sleyana am 23.02.2023 18:51
Vielleicht würde es uns allen gut tun, das Angebot vor dem Hintergrund der schwierigen Zeiten etwas zu reflektieren und in den sauren Apfel zu beißen..


Wie oft noch? Wie oft soll noch dieses Strohargument seitens VKA und Co. kommen? Warum gibt es nur im öD und Beamtentum den sauren Apfel?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 23.02.2023 18:53
Fäser zum Angebot:
"Bundesinnenministerin Nancy Faeser: "Wir verhandeln weiter hart. Als Arbeitgeber von Bund und Kommunen haben wir heute ein sehr gutes und sehr faires Angebot vorgelegt. Dieses Angebot ist Ausdruck des Respekts vor dem, was die 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen tagtäglich für uns alle in Deutschland leisten. Viele haben einen sehr harten und fordernden Job. Es geht um Mitarbeiter in Entsorgungsbetrieben, um Reinigungskräfte, um Sachbearbeiterinnen in den Ämtern, die immer häufiger angefeindet werden, um Rettungs- und Polizeikräfte und viele weitere.

Unsere Beschäftigten spüren, dass die Krise auch sie hart trifft. Sie erwarten zu Recht, dass es auch auf ihrem Gehaltszettel eine spürbare Veränderung gibt – angesichts der großen Belastungen durch massive Preissteigeruneen."
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Sleyana am 23.02.2023 18:56
Fäser zum Angebot:
"Wir verhandeln weiter hart. Als Arbeitgeber von Bund und Kommunen haben wir heute ein sehr gutes und sehr faires Angebot vorgelegt.
Die Frau denkt doch das jeder im öD das selbe Einkommen hat wie sie selber an Diäten bekommt. Anders kann ich mir die Aussage nicht erklären.
Dieses Angebot ist Ausdruck des Respekts vor dem, was die 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen tagtäglich für uns alle in Deutschland leisten.

Mehr als sie Frau Fäser... Mehr als sie. Wenn Frau Fäser so Menschen mit Respekt behandelt, dann will ich nicht wissen wie sie mit Menschen umgeht die sie verabscheut.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 23.02.2023 19:08
Der ein oder andere User wurde dann wohl erst mal wieder auf den Boden der Tatsachen geholt würde ich sagen.

Nein. Niemand nimmt das erste Angebot an.

Das ist natürlich klar aber es zeigt den Weg.
Es wird keinen viel höheren Abschluss geben.
Einige hier haben ja zB von 10% auf 24 Monate oder von 7%-8% auf 12 Monate geträumt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 23.02.2023 19:10
Hm, schwierig. Hatte gehofft, dass wir 5 bis 6 % bekommen wegen der amtsangemessenen Alimentation und dem Abstand zum Bürgergeld. Aber die Lage hat sich wohl durch die Türkei/Syrien-Erdbeben neben der Ukraine nochmals verschärft.
 
Vielleicht würde es uns allen gut tun, das Angebot vor dem Hintergrund der schwierigen Zeiten etwas zu reflektieren und in den sauren Apfel zu beißen. Millionen Menschen geht es gerade sehr viel schlechter als uns. Und tatsächlich wurde die Inflation gestern ja auch deutlich nach unten korrigiert. Die 10% sind somit ja eh hinfällig.

Mal sehen, denke es wird wegen dem Abstand zum Bürgergeld noch nachgebessert auf ca. 5% in 2023 und 3 in 2024. Mit Einmalzahlung passt es dann, drücken wir die Daumen, da ist ja sogar potential für 3000 EUR steuerfrei. Das halte ich für möglich, auch wenn es krass wäre für die Kommunen und Steuerzahler.

Mit Einführung des Bürgergelds wurde der Regelsatz zum 01.01.2023 um genau 11,8% erhöht.
Ich erwarte als Beamter genau das und nicht weniger oder später.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 23.02.2023 19:15
Der ein oder andere User wurde dann wohl erst mal wieder auf den Boden der Tatsachen geholt würde ich sagen.

Nein. Niemand nimmt das erste Angebot an.

Das ist natürlich klar aber es zeigt den Weg.
Es wird keinen viel höheren Abschluss geben.
Einige hier haben ja zB von 10% auf 24 Monate oder von 7%-8% auf 12 Monate geträumt.

Nun man wird sich in der Mitte einigen, das ist das Mindeste.
Mitte zwischen Angebot 3% und Forderung 10,5% = 7,75%  im ersten Schritt für 2023
Mitte Laufzeit Angebot 24 Monate Forderung 12 Monate = 18 Monate
Laufzeit beginnt ja am 01.01.2023 da hier die Entgelt-Tabellen ausgelaufen waren bzw gekündigt wurden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Max Bommel am 23.02.2023 19:28
Ursprüngliches Angebot war 5,7 % auf 30 Monate. Da sich Verdi zurecht nicht darauf eingelassen hat, haben die AG dann ein Angebot für 24 Monate unterbreitet, daher die 5%. Für Beamte und Soldaten sind das realiter sogar nur 4,6 %, da zweimal die Rückstellungsabgabe von 0.2% abgezogen wird.

Legt man die durchschnittliche Inflationsrate für 2022 und 2023 zugrunde und berücksichtigt noch, dass die Erhöhung logischerweise Brutto und nicht Netto ausfällt, dann wird das der größte Reallohnverlust im ÖD seit vielen, vielen Jahren. Da hilft die zweifache Einmalzahlung a 1500 EUR bzw. 1000 EUR auch nix, zumal davon je nach Steuersatz nur gut die Hälfte auf dem Konto landet.

Das uns so Übel mitgespielt wird, hätte ich nicht für möglich gehalten...

Angelehnt an vergangene Tarifrunden kann man jetzt ungefähr prognostiziere, wo wir nach der dritten Verhandlungsrunde rauskommen. Ich vermute mal: 3,5% und 2,5 % + 3000 Eur auf 24 Monate. Was immer noch viel, viel zu wenig wäre...

Die 0,2% werden bei einer Erhöhung in mehreren Schritten nur beim ersten Schritt abgezogen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 23.02.2023 19:29
Na da habe ich doch gut geschätzt mit dem Angebot in Runde 2 🤣
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 23.02.2023 19:32
Ehrlich gesagt fällt mir weder zu dem Angebot noch zu den Worten von Frau F. irgendetwas Zivilisiertes ein.

Ein unkommentiertes Angebot wie vorgelegt hätte man noch belächeln können. Aber die Worte von Frau F. disqualifizieren sie meines Erachtens völlig. Ich wüsste gar nicht wie ich dieser Frau gegenüber treten soll, wenn ich im BMI arbeiten würde. Mir fällt es auch schwer einzuschätzen, ob das Dreistigkeit, Frechheit oder Blödheit ist. Am Ende sicherlich eine Mischung aus all dem.

Wenn das auch nur annäherungsweise so verhandelt wird, dann kommt die Verwaltung in einigen Bereichen mittelfristig zum erliegen. In Teilen ist es ja schon soweit.

Wenn die Länder im Herbst einen besseren Abschluss erzielen als der Bund und damit die Grundgehälter auf das gleiche Niveau steigen, dann wird der Abstand durch die teils hohen Familienzuschläge noch größer. Und wenn die Länder schlau agieren, dann lösen sie so Ihre Nachwuchsprobleme; indem sie Bundesbedienstete mit besseren Gehältern abwerben.

Ich Frage mich, wie der Dienstherr das nicht erkennen kann.

Naja. Bin gespannt wie es endet. Wenn's nahe an der Verarschung bleibt, dann geht's halt in die Wirtschaft.

Da hilft die zweifache Einmalzahlung a 1500 EUR bzw. 1000 EUR auch nix, zumal davon je nach Steuersatz nur gut die Hälfte auf dem Konto landet.

Die Zahlung wäre steuerfrei?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Prüfer SH am 23.02.2023 19:40
Ehrlich gesagt fällt mir weder zu dem Angebot noch zu den Worten von Frau F. irgendetwas Zivilisiertes ein.

Ein unkommentiertes Angebot wie vorgelegt hätte man noch belächeln können. Aber die Worte von Frau F. disqualifizieren sie meines Erachtens völlig. Ich wüsste gar nicht wie ich dieser Frau gegenüber treten soll, wenn ich im BMI arbeiten würde. Mir fällt es auch schwer einzuschätzen, ob das Dreistigkeit, Frechheit oder Blödheit ist. Am Ende sicherlich eine Mischung aus all dem.

Wenn das auch nur annäherungsweise so verhandelt wird, dann kommt die Verwaltung in einigen Bereichen mittelfristig zum erliegen. In Teilen ist es ja schon soweit.

Wenn die Länder im Herbst einen besseren Abschluss erzielen als der Bund und damit die Grundgehälter auf das gleiche Niveau steigen, dann wird der Abstand durch die teils hohen Familienzuschläge noch größer. Und wenn die Länder schlau agieren, dann lösen sie so Ihre Nachwuchsprobleme; indem sie Bundesbedienstete mit besseren Gehälter abwerben.

Ich Frage mich, wie der Dienstherr das nicht erkennen kann.

Naja. Bin gespannt wie es endet. Wenn's nahe an der Verarschung bleibt, dann geht's halt in die Wirtschaft.

Da hilft die zweifache Einmalzahlung a 1500 EUR bzw. 1000 EUR auch nix, zumal davon je nach Steuersatz nur gut die Hälfte auf dem Konto landet.

Die Zahlung wäre steuerfrei?

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2023/02/tarifverhandlungen-angebot.html

Das nette BMI ist nicht einmal in der Lage, die absolute Erhöhung der im Beispiel aufgeführten erfahrenen Reinigungskraft korrekt auszurechnen.

So überwältigt sind sie von ihrem fairen und wertschätzendem Jahrhundertangebot.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 23.02.2023 19:47
Was mich auch richtig annervt sind die "Nullrunden" nach dem Auslaufen der Tarifverträge. Ständig werden die Laufzeiten dadurch faktisch noch verlängert. Diesmal wären es 9 Monate. Wenn der Dienstherr es so schamlos ausnutzt, dann müssen die Verhandlungen eben bei noch laufendem Tarifvertrag begonnen werden. Sollte das rechtlich nicht möglich sein, erwarte ich, dass die Gewerkschaften durchsetzen, dass der neue Tarifvertrag und dessen Anpassungen nahtlos an den vorherigen Tarifvertrag anschließen.

9 Monate Nullrunde. Dass der Deinstherr sich das überhaupt getraut hat. Das Angebot wird, umso länger man darüber nachdenkt, immer unfassbarer. Die Worte der Ministerin sind der blanke Hohn. Da muss man ja fast darüber nachdenken, ob man morgen nicht einfach mal liegen bleibt.  :-X
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 23.02.2023 19:48
Naja, vllt. sieht man ja den ein oder anderen dann bald in Berlin. Werd demnächst schon mal den nötigen Urlaub beantragen... ;) Zu dicht sollte Frau Fäser aber wohl nicht an ihre so wertgeschätzten Untergebenen kommen ..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Prüfer SH am 23.02.2023 19:54
Der öffentliche Dienst funktioniert augenscheinlich noch zu gut, als dass selbst der blindeste Hafensänger der Schwachkopftruppe erkennt, dass man seine Billigkräfte vielleicht mal vernünftig bezahlen sollte und vor allem sie nicht für bescheuert hält. Anders sind die feierlichen Aussagen nicht zu deuten. Ich würde mich in Grund und Boden schämen. Das muss doch in der Seele wehtun. :-\
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 23.02.2023 20:06
Scham und Seele sind wohl eher nichts, was man bei Politikern suchen sollte😆 Fakt ist: Die Gewerkschaften müssen jetzt endlich mal ordentlich loslegen! Und jeder Einzelne sollte sich fragen, was er überhaupt noch bereit ist im Dienst zu leisten. Ich bleibe dabei, unter 10 Prozent auf 24 Monate dürfen es nicht werden. Dann lieber unbefristete Streiks und dann schauen wir mal, wie das so läuft für die Herrschaften.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Prüfer SH am 23.02.2023 20:10
Scham und Seele sind wohl eher nichts, was man bei Politikern suchen sollte😆 Fakt ist: Die Gewerkschaften müssen jetzt endlich mal ordentlich loslegen! Und jeder Einzelne sollte sich fragen, was er überhaupt noch bereit ist im Dienst zu leisten. Ich bleibe dabei, unter 10 Prozent auf 24 Monate dürfen es nicht werden. Dann lieber unbefristete Streiks und dann schauen wir mal, wie das so läuft für die Herrschaften.

Dann soll man die Läden doch ruhig mal an die Wand fahren mit Streiks, die auch wirklich als solche zu bezeichnen sind. Wo ist das Problem? Viel zu viel lässt man sich gefallen - toxische Beziehung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BalBund am 23.02.2023 20:39
Ich bleibe dabei, unter 10 Prozent auf 24 Monate dürfen es nicht werden. Dann lieber unbefristete Streiks und dann schauen wir mal, wie das so läuft für die Herrschaften.

Das Problem ist, dass die Kriegskasse von Ver.di maximal 20 Arbeitstage Streik durchhält. Das wissen die Politiker auch ganz genau, es steht also zu befürchten, dass insbesondere der VKA das aussitzen wird und auf die "Gewerkschaften" verweist, wenn vor Ostern die Bürgerämter zu sind und Abflüge nicht stattfinden wegen fehlendem Personal an den Airports.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 23.02.2023 20:48
Ja, das war ja meine Prognose. Ein unannehmbares Angebot um dann beim Weiterstreiken den Gewerkschaften den schwarzen Peter zuzuschieben. Aber trotzdem muss man ja irgendwie contra geben. Ich weiß, dass es nicht einfach wird...Aufgeben ist jedoch auch keine Option.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 23.02.2023 20:54
Wenn man Rückgrat hat, streikt man auch mal ohne dass die finanziellen Folgen komplett aufgefangen werden. Manche Leute machen das ja auch so. Also ein Sabatical.

Wenn man nur ein Drittel des Verdienstausfalls kompensieren würde, hätte man also, sofern die Grundlage stimmt, schon 60 Streiktage. Das tut ggf. schon etwas mehr weh.

Es geht ums Prinzip. Wie soll hier noch ein gesellschaftliches Problem gelöst werden, wenn im öD nurnoch Deppen und Frustrierte arbeiten?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Prüfer SH am 23.02.2023 20:58
Wenn man Rückgrat hat, streikt man auch mal ohne dass die finanziellen Folgen komplett aufgefangen werden. Manche Leute machen das ja auch so. Also ein Sabatical.

Wenn man nur ein Drittel des Verdienstausfalls kompensieren würde, hätte man also, sofern die Grundlage stimmt, schon 60 Streiktage. Das tut ggf. schon etwas mehr weh.

Es geht ums Prinzip. Wie soll hier noch ein gesellschaftliches Problem gelöst werden, wenn im öD nurnoch Deppen und Frustrierte arbeiten?

Völlig richtig die Einstellung. Würde sich ja sogar am Ende rentieren.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: iceshield1234 am 23.02.2023 21:30
Mir persönlich sind die "Einmalzahlungen" egal.
Was richtig interessant ist, sind die Entgelterhöhung-Angebote. Also weniger Wertschätzung geht einfach nicht. Naja schon, aber egal;)
Das ist ein richtig "fetter tiefer Schlag in die untere Ebene". So richtig hart und trocken, mit Anlauf hinten rein. Zuvor gepaart mit ein paar leckeren "Einmalködern".
Ich weiss nicht, wie ich es besser beschreiben soll, aber Wertschätzung geht anders.
Man kann erahnen, in welche Richtung der Abschluss gehen wird.....

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 23.02.2023 21:41

Vielleicht würde es uns allen gut tun, das Angebot vor dem Hintergrund der schwierigen Zeiten etwas zu reflektieren und in den sauren Apfel zu beißen. Millionen Menschen geht es gerade sehr viel schlechter als uns. Und tatsächlich wurde die Inflation gestern ja auch deutlich nach unten korrigiert. Die 10% sind somit ja eh hinfällig.
.

Bist du noch ganz dicht? Haben wir in den nicht schon während Corona in den faulen Apfel gebissen? Sollen wir bald für umsonst arbeiten und die Welt zu retten? Leute wie du sind das Problem.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 23.02.2023 21:46
Was mich auch richtig annervt sind die "Nullrunden" nach dem Auslaufen der Tarifverträge. Ständig werden die Laufzeiten dadurch faktisch noch verlängert. Diesmal wären es 9 Monate. Wenn der Dienstherr es so schamlos ausnutzt, dann müssen die Verhandlungen eben bei noch laufendem Tarifvertrag begonnen werden. Sollte das rechtlich nicht möglich sein, erwarte ich, dass die Gewerkschaften durchsetzen, dass der neue Tarifvertrag und dessen Anpassungen nahtlos an den vorherigen Tarifvertrag anschließen.

9 Monate Nullrunde. Dass der Deinstherr sich das überhaupt getraut hat. Das Angebot wird, umso länger man darüber nachdenkt, immer unfassbarer. Die Worte der Ministerin sind der blanke Hohn. Da muss man ja fast darüber nachdenken, ob man morgen nicht einfach mal liegen bleibt.  :-X

Das ist ja mit ein Grund, weshalb unsere Besoldung nicht amtsangemessen ist. Mann müsste mal ausrechnen, was da in den letzten Jahren gespart wurde.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: NvB am 23.02.2023 21:47
Tja, man bekommt was man wählt.
So ist das halt. Eigentlich haben wir gesamtgesellschaftlich nichts anderes verdient. Wir müssten uns alle auf die Schulter klopfen und sagen: "Yes, bekommen wie bestellt, wird sind die Besten."

Der Großteil der Beschäftigten ist in keiner Gewerkschaft: Tja

Der Großteil unserer Gesellschaft lebt strickt nach dem Motto: Erst ich, dann ich, dann nochmal ich: Tja

Der Großteil wird selbst bei 1,8% über 10 Jahre, bei Tarifbeginn 2076 klatschen und sich bedanken: Tja

Hausgemachte Probleme die keiner angeht und jeder akzeptiert. So ist das, man kriegt so gerade noch seinen SUV finanziert? Tja...

Sorry für den rant, aber ich bleibe dabei: Wer seit Jahrzehnten machtgefügige politische Abnicker wählt, deren einzige Mission es ist, für sich alleine einen Vorteil herauszuquetschen und gesamtgesellschaftlich verbrannte Erde zu hinterlassen: Tja
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Prüfer SH am 23.02.2023 21:51
Tja, man bekommt was man wählt.
So ist das halt. Eigentlich haben wir gesamtgesellschaftlich nichts anderes verdient. Wir müssten uns alle auf die Schulter klopfen und sagen: "Yes, bekommen wie bestellt, wird sind die Besten."

Der Großteil der Beschäftigten ist in keiner Gewerkschaft: Tja

Der Großteil unserer Gesellschaft lebt strickt nach dem Motto: Erst ich, dann ich, dann nochmal ich: Tja

Der Großteil wird selbst bei 1,8% über 10 Jahre, bei Tarifbeginn 2076 klatschen und sich bedanken: Tja

Hausgemachte Probleme die keiner angeht und jeder akzeptiert. So ist das, man kriegt so gerade noch seinen SUV finanziert? Tja...

Sorry für den rant, aber ich bleibe dabei: Wer seit Jahrzehnten machtgefügige politische Abnicker wählt, deren einzige Mission es ist, für sich alleine einen Vorteil herauszuquetschen und gesamtgesellschaftlich verbrannte Erde zu hinterlassen: Tja

Soweit richtig, nur leider gibt es nicht wirklich gute Alternativen in der Politik.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Yasper am 23.02.2023 23:26
Morgen wird mit angezogener Handbremse gearbeitet. Ich habe mir vorgenommen satte 2% des normalen Pensums zu schaffen.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: fcesc4 am 23.02.2023 23:55
Einfach nur traurig das Angebot und noch schlimmer die Aussagen dazu.
Aber mal was anderes. Es heißt ja immer die Kommunen haben kein Geld. Wäre es denn nicht sinnvoll, dies getrennt zu gestalten? Klar haben wir Keim Streik als Druckmittel aber letztlich braucht der Bund Nachwuchs ohne Ende und das Geld kann beim Bund ja kein Argument sein.
Mal so in den Raum geworfen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär am 24.02.2023 01:42
Einen ähnlichen Gedanken hatte ich auch schon mal.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 24.02.2023 03:53
Morgen wird mit angezogener Handbremse gearbeitet. Ich habe mir vorgenommen satte 2% des normalen Pensums zu schaffen.  ;D

Das ist ein faires Angebot an den Arbeitgeber und liegt an der Schmerzgrenze des Machbaren. Das ist die Wertschätzung, die dein Arbeitgeber verdient hat.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Step75 am 24.02.2023 05:48
Das Angebot ist einfach nur eine bodenlose Frechheit.
Das Problem ist dass es keinen wirklichen Streik gibt.
Der Großteil der Angestellten muss jetzt schon sehen wie er über die Runden kommt und kann sich einfach den Ausfall nicht leisten.
Einstellung bei uns fällt schon oft genug aus weil e8 zu wenig Geld ist.
Momentan müssen wir uns bei Bewerbungen umsehen dass wir Leute aus festen Jobs abwerben aber einfach zu wenig zahlen.
In meinem Bereich arbeiten wir mit so viel unbesetzten Posten dass wir kaum noch in der Lage sind die Zahlung sich zu stellen.
Zusätzlich sollen noch stellen gestrichen werden bmi weit.
Der Gedanke kam schon dass die besser in dem Bereich gestrichen oder umverteilt werden in dem das bmi entlohnt wird.
Am besten ab Ual aufwärts.
Nur das die Bearbeiter immer versuchen alles auf die Reihe zu bekommen, bei vielen mittlerweile zu Lasten der Gesundheit.
Mehr Geld hilft nicht mal wirklich, sondern nur die Anerkennung für mehr Stellen.
Meine direkten Mitarbeiter schieben soviel Überstunden vor sich her dass es schon unverantwortlich ist.
Arbeitssteigerung um teils 900 % seit 2020, aber erst heute voll besetzt und festgestellt das es immer noch zu wenig ist.

Ich mache meine Arbeit tatsächlich gerne, aber die Grenze des machbaren ist schon länger erreicht.
Die Rückstände laufen auf und die gehaltszahlung verzögert sich immer mehr.

Wenn dann noch sowas kommt geht jegliche Motivation verloren.


Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: NvB am 24.02.2023 06:17
Ich bin auf die kommenden 10 Jahre wahnsinnig gespannt. Der demographische Wandel inkl. des Abwandels von Arbeitskräften aus Altergründen wird aus Wohlstandssicht, DASS entscheidene und herrschende Thema werden.

Die Privatwirtschaft wird wie folgt reagieren, besonders die großen international agierenden Unternehmen:

1. Sie werden die Gehälter der Nachfrage anpassen. Das bedeutet, dass hier die Gehälter wesentlich schneller steigen werden. Am Anfang ggf. noch langsam, wenn es dann wirklich kritische in Richtung Produktivität des Konzernes geht, sodass die Existenz bedroht ist, auch expotentiell 2-stellig.

2. Wenn Punkt 1. Nicht eintrifft, wird der Standort in ein Land verlagert werden, bei dem die Arbeitskräfte vorhanden sind. Zwar wird ggf. die Bildung und der allgemein gesellschaftliche Wohlstand noch nicht vorhanden sein in diesen Ländern. Aber darin kann man investieren, schließlich wird die Recource "Arbeitskraft" das entscheidene Thema der Zukunft sein.

3. Der öD wird dann ganz schön aus der Wäsche schauen. Während die Privatwirtschaft dann jährlich ihre Gehälter anpassen wird. Wird der träge und "geldklamme" öD weiter damit werben, nun 45 Stunden zu arbeiten und weiterhin Tarifverträge im ein-stelligen Bereich, mit 2 Jahren Laufzeit zu beschließen.

Ich weiß, die Politik denkt vorausschauend nur auf die aktuelle Legislaturperiode und versucht in diesem Zeitpunkt am besten dazustehen. Aber der demopraphische Wandel wird neben der Klimakatastrophe DAS! entscheidene Thema werden in Hinblick auf den Wohlstand des Landes.

Wenn man dann nicht aufpasst, und das wird alle großen und alten Industriestaaten betreffen, wird man zusehen müssen, dass man bei einem G20-Gipfel nicht mehr teilnehmen wird. Weil die Länder, die nun wirtschaftsstark sind, wohl nicht mehr in Europa zu finden sein werden.

Die Prognosen sehen mit der aktuellen politischen Gestaltung der Zukunft gar nicht gut aus, ich würde es sogar so weit herunterbrechen und völlig unironisch sagen: Wir sind am Arsch!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 24.02.2023 07:54
Der ein oder andere User wurde dann wohl erst mal wieder auf den Boden der Tatsachen geholt würde ich sagen.

Nein. Niemand nimmt das erste Angebot an.

Das ist natürlich klar aber es zeigt den Weg.
Es wird keinen viel höheren Abschluss geben.
Einige hier haben ja zB von 10% auf 24 Monate oder von 7%-8% auf 12 Monate geträumt.

Nun man wird sich in der Mitte einigen, das ist das Mindeste.
Mitte zwischen Angebot 3% und Forderung 10,5% = 7,75%  im ersten Schritt für 2023
Mitte Laufzeit Angebot 24 Monate Forderung 12 Monate = 18 Monate
Laufzeit beginnt ja am 01.01.2023 da hier die Entgelt-Tabellen ausgelaufen waren bzw gekündigt wurden.

Mit deiner Berechnung könnte ich persönlich leben leider ist das absolutes Wunschdenken.
Das ist vollkommen an der Realität vorbei.
Du siehst doch jetzt schon wie zurückhaltend und unterirdisch das Angebot war, never ever wird dieses um über 100% von 3% auf 7,75% erhöht.
Das ist genau so realistisch wie eine Meisterschaft von Schalke 04.
Wenn die 3% auf 5% - 5,5% erhöht werden würde mich das fast schon wundern aber das sehe ich als realistisch an.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 24.02.2023 08:18
Vielleicht würde es uns allen gut tun, das Angebot vor dem Hintergrund der schwierigen Zeiten etwas zu reflektieren und in den sauren Apfel zu beißen..


Wie oft noch? Wie oft soll noch dieses Strohargument seitens VKA und Co. kommen? Warum gibt es nur im öD und Beamtentum den sauren Apfel?

@SeppelMeier

TROLL!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Jambalaya am 24.02.2023 09:01
Mit meinem gestrigen Post um 17:06 Uhr lag ich leider wohl sehr richtig. Am Ende wird man die 2 % im 2.Jahr noch erhöhen, auf vielleicht dann 2,7% bis 3%. Im ersten Jahr eine Steigerung auf vielleicht 3,3%. Mit Wirkung dann nicht erst ab Oktober sondern zB Juni. Die Sonderzahlungen werden so bleiben schätze ich. Bei den Beamten dann halt wieder abschmelzend gestaffelt (auch wenn hier die vage Hoffnung besteht, dass keine Abschmelzung erfolgt). Mehr bemrkenswert finde ich allerdings überhaupt, dass "bereits" am zweiten Verhandlungstag ein Angebot seitens der Arbeitgeber vorgelegt wurde. Das heißt für mich, dass hier bereits mit massivem Widerstand gerechnet wurde und dass man sich noch "Luft" für ein endgültiges Angebot gelassen hat. Da man aber so niedrig gestartet ist, ist mit einer Erhöhung des Angebots (in Bezug auf die tabellenwirksamen Erhöhungen) um mehr als 50% nicht zu rechnen.

Ferner denke ich, dass man notfalls auch eine Eskalation in Kauf nimmt, wenn das letzte Angebot nicht angenommen wird. Frank Werneke und Co. sind aber verhandlungstechnische Weicheier mE und werden Ende März einknicken, weil sie im Grunde auch Nichts entgegenzusetzen haben und der Öffentlichkeit das nicht vor Augen führen wollen...Die Arbeitgeber wissen es hingegen sehr gut und können sich daher solche Verhandlungstaktiken erlauben, bei denen dem kundigen Beobachter offensichtlich wird, wie ungleich hier das Kräfteverhältnis ist!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: fcesc4 am 24.02.2023 09:20
5 % zum 01.04.23
4 % zum 01.04.24
1500 und 1000 €
+ Reduzierung der Arbeitszeit auf zunächst 40 und ich bin zufrieden.

Hoffe, dass man bei uns die Arbeitszeit kürzt, da wir von der Erhöhung der JSZ nichts haben.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: yamato am 24.02.2023 09:33
Mit meinem gestrigen Post um 17:06 Uhr lag ich leider wohl sehr richtig. Am Ende wird man die 2 % im 2.Jahr noch erhöhen, auf vielleicht dann 2,7% bis 3%. Im ersten Jahr eine Steigerung auf vielleicht 3,3%. Mit Wirkung dann nicht erst ab Oktober sondern zB Juni. Die Sonderzahlungen werden so bleiben schätze ich. Bei den Beamten dann halt wieder abschmelzend gestaffelt (auch wenn hier die vage Hoffnung besteht, dass keine Abschmelzung erfolgt). Mehr bemrkenswert finde ich allerdings überhaupt, dass "bereits" am zweiten Verhandlungstag ein Angebot seitens der Arbeitgeber vorgelegt wurde. Das heißt für mich, dass hier bereits mit massivem Widerstand gerechnet wurde und dass man sich noch "Luft" für ein endgültiges Angebot gelassen hat. Da man aber so niedrig gestartet ist, ist mit einer Erhöhung des Angebots (in Bezug auf die tabellenwirksamen Erhöhungen) um mehr als 50% nicht zu rechnen.
Eigentlich gebe es keinen Grund die Sonderzahlungen bei den Beamten abzuschmelzen. Hier sind doch m.W. nur Bundesbeamte betroffen, keine Kommunalen. Der Bund hat ja eigentlich genug Geld. Ich fürchte man wird sich eher bei den Angestellten auf eine abschmelzende Sonderzahlung ab E10 einigen im Gegenzug für höhere Prozente und dies dann auf die Beamten übertragen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Jambalaya am 24.02.2023 10:03
Mich würde auch tatsächlich mal interessieren, wie genau sich die Inflationsrate berechnet. Wie genau ist der "repräsentative Warenkorb" eigentlich ausgestaltet? Wenn Strom- Heiz und Benzinkosten deutlich gesunken sind, was bleibt dann tatsächlich an Inflation in 2023? Das wäre mal interessant. Kerninflationsrate und "normale" Inflationsrate sind zwar hier unterscheidende Begriffe, aber man muss sich mal vor Augen führen, was man denn eigentlich kaufen müsste, um in diese Inflationsrate auch praktisch zu erleben. Ist ein Thema, das mir viel zu kurs kommt.

Hier kann man seine persönliche Inflationsrate grob berechnen lassen:
https://service.destatis.de/inflationsrechner/
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Konkolos am 24.02.2023 10:04
Ah verdammt es fühlt sich einfach so unfair an. Jeder Monat wird härter und trotzdem wird nur dagegen geschossen.
Ich mein das die Auszahlung im Mai/ Juni stattfinden sollte, ist doch wohl das mindeste...

Und 5 Prozent. 5!!!!! Für mehr als 2 Jahre plus 0 % Monate. Mein Gott, ich verstehe das nicht, wieso tun die so etwas?
Wieso unterstützen die uns nicht? Wieso lassen sie es darauf ankommen, dass wir so schlecht dastehen?

Es fühlt sich wirklich nicht gut an. So als ob der Staat uns fallen lässt.
Auch wenn der Staat sich zeitlassen möchte bis zur nächstes Runde.. Es zeigt einfach wie wenig wert wir in deren Augen haben.
Es ist  wirklich Traurig man Dient sich Teilweise pleite.

Sprit, Ernährung, Heizung, Elektronik wie will man den scheiß den noch bewerkstelligen.
Ich bin Solo.. Und verdiene netto zirker 2300€
Leute mir bleiben maximal mit allen Abzügen nur noch 400 €

Autokosten, Versicherungen, Mieten. Lebensunterhalt.
Man muss jeden Cent umdrehen, das ist doch eine Katastrophe.
Ah Nach diesen vorschlag fühle ich mich definitive nicht besser behandelt.



Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: PolareuD am 24.02.2023 10:25
Ah verdammt es fühlt sich einfach so unfair an. Jeder Monat wird härter und trotzdem wird nur dagegen geschossen.

Mein Gott, ich verstehe das nicht, wieso tun die so etwas?


Weil sie es können!  :-\ Deswegen Widerspruch gegen die gewährten Bezüge einlegen und auf eine amtsangemessene Alimentation bestehen. Natürlich nur sofern man Beamter ist. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 24.02.2023 10:26
5 % zum 01.04.23
4 % zum 01.04.24
1500 und 1000 €
+ Reduzierung der Arbeitszeit auf zunächst 40 und ich bin zufrieden.

Hoffe, dass man bei uns die Arbeitszeit kürzt, da wir von der Erhöhung der JSZ nichts haben.

Auch damit würde ich mich tatsächlich zufrieden geben aber das die Arbeitszeit reduziert wird ist ausgeschlossen und steht wahrscheinlich nicht mal ansatzweise zur Verhandlung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 24.02.2023 10:55
Ah verdammt es fühlt sich einfach so unfair an. Jeder Monat wird härter und trotzdem wird nur dagegen geschossen.
Ich mein das die Auszahlung im Mai/ Juni stattfinden sollte, ist doch wohl das mindeste...

Und 5 Prozent. 5!!!!! Für mehr als 2 Jahre plus 0 % Monate. Mein Gott, ich verstehe das nicht, wieso tun die so etwas?
Wieso unterstützen die uns nicht? Wieso lassen sie es darauf ankommen, dass wir so schlecht dastehen?

Es fühlt sich wirklich nicht gut an. So als ob der Staat uns fallen lässt.
Auch wenn der Staat sich zeitlassen möchte bis zur nächstes Runde.. Es zeigt einfach wie wenig wert wir in deren Augen haben.
Es ist  wirklich Traurig man Dient sich Teilweise pleite.

Sprit, Ernährung, Heizung, Elektronik wie will man den scheiß den noch bewerkstelligen.
Ich bin Solo.. Und verdiene netto zirker 2300€
Leute mir bleiben maximal mit allen Abzügen nur noch 400 €

Autokosten, Versicherungen, Mieten. Lebensunterhalt.
Man muss jeden Cent umdrehen, das ist doch eine Katastrophe.
Ah Nach diesen vorschlag fühle ich mich definitive nicht besser behandelt.

Richtig.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Max am 24.02.2023 10:59
Auch damit würde ich mich tatsächlich zufrieden geben aber das die Arbeitszeit reduziert wird ist ausgeschlossen und steht wahrscheinlich nicht mal ansatzweise zur Verhandlung.
Für den Arbeitgeber sollte eine Reduktion der Arbeitszeit doch attraktiv sein. 1 Stunde weniger lässt sich meist durch Arbeitsverdichtung lösen und schwups hat man eine kostenneutrale Lohnerhöhung um weitere  2,5%.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BVerfGBeliever am 24.02.2023 11:20
Was mich auch richtig annervt sind die "Nullrunden" nach dem Auslaufen der Tarifverträge.

Das ist ja mit ein Grund, weshalb unsere Besoldung nicht amtsangemessen ist.

Ihr habt (leider) völlig Recht.

Werfen wir doch mal einen kurzen Blick auf die vorgestern präsentierten neuen Daten des Statistischen Bundesamts (mit Basis 2020 = 100). Der Gesamtindex der Verbraucherpreise hat sich demnach wie folgt entwickelt:

Dez 2020: 99,8
Jun 2021: 102,9
Dez 2021: 104,7
Jun 2022: 109,8
Dez 2022: 113,2
Jan 2023: 114,3

Im Gegensatz dazu wurde unsere Besoldung im April 2021 auf 101,2 erhöht und liegt seit April 2022 bei 103,0216 (ebenfalls mit Basis 2020 = 100).

Somit gab es also bereits im Januar 2023 im Vergleich zu 2020 eine "Lücke" von 114,3 (Preise) zu 103,0 (Besoldung). Schätzt man darüber hinaus für dieses Jahr eine Inflationsrate von z.B. 6%, dann wird der Verbraucherpreisindex im Oktober 2023 bei 119,4 liegen (114,3 mal 1,06 hoch neun zwölftel).

Wenn also der Besoldungsgesetzgeber im Oktober 2023 lediglich die Lücke seit 2020 wieder schließen wollte, müsste er die Besoldung auf einen Schlag um 15,9% erhöhen (119,4 geteilt durch 103,0).

Aber selbst dann gäbe es noch zwei Probleme:
1.) In den gesamten Monaten bis Oktober 2023 hätte es unwiederbringliche Real-Besoldungs-Verluste gegeben.
2.) Falls das neue Besoldungsgesetz eine Laufzeit von Oktober 2023 bis Oktober 2025 hätte, müssten natürlich zusätzlich die erwarteten Preissteigerungen in diesen 24 Monaten berücksichtigt werden, sonst käme es erneut zu weiteren Real-Besoldungs-Verlusten..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 24.02.2023 11:22
Auch damit würde ich mich tatsächlich zufrieden geben aber das die Arbeitszeit reduziert wird ist ausgeschlossen und steht wahrscheinlich nicht mal ansatzweise zur Verhandlung.
Für den Arbeitgeber sollte eine Reduktion der Arbeitszeit doch attraktiv sein. 1 Stunde weniger lässt sich meist durch Arbeitsverdichtung lösen und schwups hat man eine kostenneutrale Lohnerhöhung um weitere  2,5%.

Das funktioniert leider nur bedingt.

Gerade die Beschäftigen/Beamten in den unteren Entgelt-/Besoldungsstufen sind von den steigenden Preise besonders stark betroffen. Sie müssen mittlerweile einen erheblichen Anteil Ihres Nettogehaltes zum Leben aufwenden.

Sprich von einer Stunde weniger arbeiten in der Woche kann man sich dann auch nix kaufen.

Daher finde ich den Weg jetzt als eher nicht zielführend. Langfristig gesehen und im Rahmen des Fachkräftemangels, müssen wir sogar weg von der 41/40-Stunden Woche.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 24.02.2023 11:26
Ich bleibe dabei, unter 10 Prozent auf 24 Monate dürfen es nicht werden. Dann lieber unbefristete Streiks und dann schauen wir mal, wie das so läuft für die Herrschaften.

Das Problem ist, dass die Kriegskasse von Ver.di maximal 20 Arbeitstage Streik durchhält. Das wissen die Politiker auch ganz genau, es steht also zu befürchten, dass insbesondere der VKA das aussitzen wird und auf die "Gewerkschaften" verweist, wenn vor Ostern die Bürgerämter zu sind und Abflüge nicht stattfinden wegen fehlendem Personal an den Airports.

Da sehe ich kein Problem.  Bzw. nur wenn man nicht ausreichend Fantasie hat. Niemand in der Kernverwaltung muss 20 Tage streiken. Viel lustiger wäre es, wenn stattdessen 60 Tage am Flughafen gestreikt wird. Und dann reicht das Geld auch ziemlicher sicher für weitere Streiktage. Es ist nicht wichtig wie viele streiken, sondern welche Beschäftigten streiken.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 24.02.2023 11:35
Ja, es muss massiv an den besonders empfindlichen Punkten gestreikt werden. Der Arbeitskampf sollte maximale Schmerzen auf der AG-Seite bereiten. Die Flughäfen sind da natürlich prädestiniert.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Phoenix am 24.02.2023 11:36
Ich bleibe dabei, unter 10 Prozent auf 24 Monate dürfen es nicht werden. Dann lieber unbefristete Streiks und dann schauen wir mal, wie das so läuft für die Herrschaften.

Das Problem ist, dass die Kriegskasse von Ver.di maximal 20 Arbeitstage Streik durchhält. Das wissen die Politiker auch ganz genau, es steht also zu befürchten, dass insbesondere der VKA das aussitzen wird und auf die "Gewerkschaften" verweist, wenn vor Ostern die Bürgerämter zu sind und Abflüge nicht stattfinden wegen fehlendem Personal an den Airports.

Da sehe ich kein Problem.  Bzw. nur wenn man nicht ausreichend Fantasie hat. Niemand in der Kernverwaltung muss 20 Tage streiken. Viel lustiger wäre es, wenn stattdessen 60 Tage am Flughafen gestreikt wird. Und dann reicht das Geld auch ziemlicher sicher für weitere Streiktage. Es ist nicht wichtig wie viele streiken, sondern welche Beschäftigten streiken.

Das ist es ja, Müllabfuhr, Kita und Flughäfen bestreiken. Mehr muss nicht
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Prüfer SH am 24.02.2023 11:55
Ich bin ja auch mal auf die Länderergebnisse im Herbst gespannt. Weil einige Bundesländer bereits zugesagt haben, zeit- und inhaltsgleich auf die Beamten zu übertragen. Speziell wenn es hier auch um Weihnachtsgeld ginge, wäre das sehr spannend...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rudi_Regenbogen am 24.02.2023 14:24
Ich habe das gestrige Angebot mit Freunden, die nicht im öD sind, diskutiert. Einer meinte nur, dass solch ein Angebot ein Schlag ins Gesicht sei. Mehr Respektlosigkeit gegenüber den eigenen Leuten kann nur von Vorgesetzten kommen, die keinerlei Bezug zum Personal haben. Einer anderer meiner Freunde ist auf der Suche nach einem neuen Job und sagte, dass es für Arbeitnehmer so was von unattraktiv sei sich im öD zu bewerben.  Mein Fazit: So wird der öD die Personallücke nicht schliessen wenn Außenstehende ihn schon so sehen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Ozymandias am 24.02.2023 16:16
Bei den Renten bahnt sich eine Erhöhung von 5-6% an. Nur so als Vergleich. Letztes Jahr 5,35%.
Für 2024 sind dort wieder 3,5% prognostiziert.

Nur so als Vergleichsgruppe, Einmalzahlungen bringen Pensionären nichts. Der öffentliche Dienst wird völlig abgehängt und kaputt gespart.

Durch die "ausgedruckte Digitalisierung" kommt es auch kaum zu Effizenzgewinnen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 24.02.2023 16:29
Der Mindestlohn ist von 10,45€ in 2022 auf 12€ in 2023 gestiegen und selbst diese Anhebung sind schon 15%.
Ist sicherlich nicht ganz vergleichbar mit dem öD das ist klar.
Die nächste Anhebung geht dann wahrscheinlich Richtung 13€ das wären wieder 8% mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: InVinoVeritas am 24.02.2023 16:41
Laut Hans Werner Sinn war der Rekordabschluss durch den ÖTV (Verdi Vorgänger) 15% Forderung und 11% (für den öD) bekommen… zur Zeiten der Ölkrise… und die Inflation war damals sogar niedriger im Vergleich.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Asperatus am 24.02.2023 16:46
Laut Hans Werner Sinn war der Rekordabschluss durch den ÖTV (Verdi Vorgänger) 15% Forderung und 11% (für den öD) bekommen… zur Zeiten der Ölkrise… und die Inflation war damals sogar niedriger im Vergleich.

Für welche Laufzeit?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: InVinoVeritas am 24.02.2023 16:49
https://www.handelsblatt.com/archiv/60-jahre-deutsche-wirtschaftsgeschichte-oetv-streik-mit-maultaschen-und-butterbrezeln/2613376.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 24.02.2023 17:33
Nur kurz für alle, die nur flüchtig reinschauen:
Der Arbeitgeber bietet gestaffelte 5% auf 27 Monate, also erbärmliche

2,22% auf 12 Monate

mit 10 Monaten Nullrunde zu Beginn.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 24.02.2023 17:40
Nur kurz für alle, die nur flüchtig reinschauen:
Der Arbeitgeber bietet gestaffelte 5% auf 27 Monate, also erbärmliche

2,22% auf 12 Monate

mit 10 Monaten Nullrunde zu Beginn.

Was unterstellst Du da?!?! Es sind nur 9 (im Worten: neun) Monate Nullrunde.

10 Monate wären ja lächerlich und frech! Sowas würde sich der Dienstherr niemals trauen!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Asperatus am 24.02.2023 18:00
https://www.handelsblatt.com/archiv/60-jahre-deutsche-wirtschaftsgeschichte-oetv-streik-mit-maultaschen-und-butterbrezeln/2613376.html

Ich glaube, von Laufzeit steht da nichts, aber ohne die ist Angabe des Ergebnisses nicht viel wert.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 24.02.2023 18:08
Dann müssen sich die Beamten halt andere Einkommensquellen suchen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: InVinoVeritas am 24.02.2023 18:10
Ja leider konnte ich auch nicht finden wie die Laufzeit zum ÖTV Tarifabschluss vom 1974 war. Irgendwie wird man die wohl finden auf die Schnelle habe ich das leider nicht. Laut mehrere Quellen, einfach mal oben genannten Abschluss googeln, ist es dennoch der Rekordabschluss im öD
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: PolareuD am 24.02.2023 18:10
Um 70er herum waren jährliche Gehaltssteigerungen um die 10% nichts ungewöhnliches. Aufgrund der beginnenden Lohn-/Preisspirale musste die Bundesbank dann Mitte der 70er aber die Leitzinsen drastisch anheben, um der Inflation Einhalt zu gebieten. Hat aber mehrere Jahre gedauert.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: micha77 am 24.02.2023 21:31
Nur kurz für alle, die nur flüchtig reinschauen:
Der Arbeitgeber bietet gestaffelte 5% auf 27 Monate, also erbärmliche

2,22% auf 12 Monate

mit 10 Monaten Nullrunde zu Beginn.

das sind alleine im ersten Jahr 0.75% brutto p.a. (3%/12*3) = ca. 0.5%(!) netto. und im 2. Jahr 1.17% brutto (2%/12*7) = 0.75% netto? Also wahnsinnige 1.25% netto bis Frühjahr 2025(???). Aber wir müssen den ÖD wieder attraktiv machen...aha, das wird wunderbar klappen mit solchen Angeboten und Aussagen.
Hört auf mit dieser Pseudo-Einmalzahlung. Gebt den Leuten lieber 5 und 4% zeitnah mehr, davon haben sie auf die nächsten Jahre mehr davon.   
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 24.02.2023 23:08
https://www.handelsblatt.com/archiv/60-jahre-deutsche-wirtschaftsgeschichte-oetv-streik-mit-maultaschen-und-butterbrezeln/2613376.html

Ich glaube, von Laufzeit steht da nichts, aber ohne die ist Angabe des Ergebnisses nicht viel wert.

Beim Blick hierauf würde ich sagen: nicht zwei Jahre.

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/bund/a/besoldungsentwicklung.html

Und beim Blick hierauf würde ich sagen: ein Jahr ;-)

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/bund/a/1970er/

Übrigens für einen A10 Stufe 3 mit 2 Kindern 2.130 DM Netto im Monat. Plus Weihnachtsgeld (2.030 DM) und Urlaubsgeld (500 DM).

Ein VW Polo hat damals 7.500 DM gekostet. Also ca. 4 Monatsgehälter.

Der gleiche A10 hat heute 3.043 Euro. Plus gar nix.

Der Polo kostet jetzt 20.000 Euro. Also ca. 7 Monatsgehälter.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 24.02.2023 23:11
Doppelpost weil Tarifangebot mit Alkohol gefeiert.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: InVinoVeritas am 24.02.2023 23:19
Tatsächlich demnach wurden die 11% bei einer Laufzeit von 12 Monaten genau nur das Kalenderjahr 1974

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/bund/a/1974/veraenderungsmatrix.html

Für 12 Monate:

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/bund/a/1974/

Rekordabschluss … verdi soll es wie in dem zuvor geposteten Artikel machen
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 24.02.2023 23:19
Sorry. Doppelpost weil Tarifangebot mit Alkohol gefeiert.

Also jetzt wirds wild. Ich geh lieber pennen. Gute Nacht  :-[ :-*

edit: und ein Jahr später nochmal 6%. Ein bissel neidisch auf die Boomer bin ich ja jetzt ;-)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: sapere aude am 25.02.2023 07:51
Gerne kann die Einmalzahlung kommen.
Voraussetzung ist jedoch, dass in 2025 die Preise das Niveau von 2021 haben. Dann wird nämlich eine vorübergehende Preissteigerung tatsächlich kompensiert.
Leider wird es so nicht kommen. Ein Sinken der Inflationsrate heißt nicht, dass die Güter preiswerter werden.
Diesen Umstand haben die Arbeitgeber wohl nicht verstanden.
Anders kann ich mir dieses freche Angebot nicht erklären.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 25.02.2023 08:02
Gerne kann die Einmalzahlung kommen.
Voraussetzung ist jedoch, dass in 2025 die Preise das Niveau von 2021 haben. Dann wird nämlich eine vorübergehende Preissteigerung tatsächlich kompensiert.
Leider wird es so nicht kommen. Ein Sinken der Inflationsrate heißt nicht, dass die Güter preiswerter werden.
Diesen Umstand haben die Arbeitgeber wohl nicht verstanden.
Anders kann ich mir dieses freche Angebot nicht erklären.

Die glauben wohl eher, dass die Verdi Leute es nicht raffen. Und wenn ich mir so manches Streikvideo anschaue, könnten Sie recht haben ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 25.02.2023 08:49
Also ich finde die Berichterstattung in den Medien aber auch auf den Seiten der Arbeitnehmerverbände sehr merkwürdig. Auf die Laufzeiten und die tatsächliche Verteilung wird nicht eingegangen. Meist heißt es auch im Radio und im Fernsehen, das Angebot sei 5% (manchmal wird hinzugefügt "in zwei Schritten") und 2500 Euro Einmalzahlung (auch hier meist kein Wort üver die Verteilung). So hört sich das Angebot sehr gut an und der Arbeitskampf wirkt vielleicht nicht gerechtfertigt. Eine differenzierte Berichterstattung,  insbesondere auch vor dem Hintergrund des Reallohnverlusts 2022, findet man kaum und gerade auch nicht in den Medien wie Tagesschau, aber seltdamerweise auch nicht auf der Seite von verdi.  Das ist bei der Bedeutung des öD schon seltsam. Auch der DBB gibt sich keine Mühe, das Angebot zu analysieren. Was es für die Veamten bedeutet, bleibt völlig unkommentiert, obwohl ein wesentlicher Bestandteil die Jahressonderzahlung ist.Hinzu kommt, dass keiner den Beschäftigten des öD etwas gönnt. Gerade bei den Beamten scheint die Meinung zu herrschen, diese seien mehr als auskömmlich alimentiert und faul. Mit dem Angebot wird die Arbeit weiter entwertet. Die eigentliche Message ist doch, der öD sei so attraktiv, dass die Vergütung nicht ausschlaggebend sei.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 25.02.2023 09:17
Die unsachliche Berichterstattung fing schon vor den Verhandlungen an. Da wird dann im heute journal ein Säulendiagramm gezeigt, wo einfach mal die Abschlüsse von IG Metall und Pharmabranche neben die FORDERUNG des öD gestellt werden. Aber es ist ja häufiger so, dass man merkt wie schlecht letztlich die Berichterstattung ist, wenn man tief in einer Materie drin steckt. Ich erwarte auch keine Werbung für den öffentlichen Dienst in den Nachrichten.  :D

Für die Beamten bedeutet das Angebot sowieso noch nichts. Die zeit- und wirkungsgleiche Umsetzung hat doch noch keiner versprochen. Sollte es dazu kommen, müsste natürlich bei den Beamten mehr draufgelegt werden, weil bei uns das Weihnachtsgeld ja Bestandteil der monatlichen Bezüge ist. Wer's glaubt...

Eine Laufzeit von 27 Monaten ist jedenfalls indiskutabel. Einzig und allein denkbar, bei 8 oder mehr Prozent ab 01.01.2023.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Tagelöhner am 25.02.2023 09:25
Also wenn ich mich so mit den kinderreichen Beamten in meinem Umfeld unterhalte, kommen so einige aufgrund der üppigen Aufstockung der Karnickelprämien aus dem Lachen gar nicht mehr raus und schämen sich teilweise sogar leicht. Und dann gibt's ja bald auch noch eine wahrscheinlich inhaltsgleiche Übertragung der "erstreikten" Tarifergebnisse, was wollen sie noch mehr. Es läuft doch alles ganz wunderbar, vor dem BVerfG haben andere geklagt, und Tarifergebnisse erstreiten auch andere, am Ende profitieren sie ohne einen Finger dafür krumm gemacht zu haben. ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 25.02.2023 09:54
Der NRW Landesbeamte mit vier Kindern bekommt derzeit 16000 Euro brutto mehr im Jahr als ich mit vier Kindern als Bundesbeamter. Sollte der AEZ so kommen, ist wegen der Abschmelzung für die ersten beiden Kinder der Abstand immer noch groß. Mein unverheiratetet Kollege ohne Kinder, gleiche Besoldubgsgruppe hat jetzt ca. 600 Euro netto weniger als ich mit vier Kindern. Nach der Reform sind es ca. 900. Eine Karnicjelprämie kann ich für den Bund nicht erkennen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 25.02.2023 09:58
Also wenn ich mich so mit den kinderreichen Beamten in meinem Umfeld unterhalte, kommen so einige aufgrund der üppigen Aufstockung der Karnickelprämien aus dem Lachen gar nicht mehr raus und schämen sich teilweise sogar leicht. Und dann gibt's ja bald auch noch eine wahrscheinlich inhaltsgleiche Übertragung der "erstreikten" Tarifergebnisse, was wollen sie noch mehr. Es läuft doch alles ganz wunderbar, vor dem BVerfG haben andere geklagt, und Tarifergebnisse erstreiten auch andere, am Ende profitieren sie ohne einen Finger dafür krumm gemacht zu haben. ;D

Die Karnickelprämie wurde bei Bundesbeamten weder erhöht, noch ist dies geplant. Dein Post ist also mal wieder nur Bullshit.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Tagelöhner am 25.02.2023 09:59
Achso, dann kann der Bund es sich also auf Dauer erlauben, dass das Beamtenverhältnis bei Landesbeamten deutlich attraktiver ist...und Abwanderungstendenzen in den Landesdienst entstehen. Der Bund wird hier ebenfalls eine Angleichung durchführen müssen.

Bastel hat es einfach mal wieder kapiert, der alte Auserlesene der Besten  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 25.02.2023 10:12
Achso, dann kann der Bund es sich also auf Dauer erlauben, dass das Beamtenverhältnis bei Landesbeamten deutlich attraktiver ist...und Abwanderungstendenzen in den Landesdienst entstehen. Der Bund wird hier ebenfalls eine Angleichung durchführen müssen.

Bastel hat es einfach mal wieder kapiert, der alte Auserlesene der Besten  ;D

Im letzten Entwurf des BMI ist dies aber nicht geplant. Du kannst das ja Frau Faeser mal vorschlagen.

Grüße vom Auserlesenen der Besten ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kimonbo am 25.02.2023 14:28
Achso, dann kann der Bund es sich also auf Dauer erlauben, dass das Beamtenverhältnis bei Landesbeamten deutlich attraktiver ist...und Abwanderungstendenzen in den Landesdienst entstehen. Der Bund wird hier ebenfalls eine Angleichung durchführen müssen.

Bastel hat es einfach mal wieder kapiert, der alte Auserlesene der Besten  ;D

Die Landesbeamten müssen aber auch mehr arbeiten und leisten hahaaaa wir Bundesbeamte moderieren oder diskutieren doch nur Hahaaa das ist doch keine echte Arbeit wie auf Landes oder - Gott bewahre - kommunaler ebene. Die müssen richtig ran an das was der Bund runter moderiert und philosophiert hahaaaa
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 25.02.2023 14:49
Danke Kimonbo, ich sehe, dass Du an Dir gearbeitet hast.
Ab jetzt nenne ich Dich auch richtig.

Ich schließe mich einem meiner Vorredner an und denke, dass es auf irgendwas bei 4,8% für 2023 und 3,7% für 2024 werden wird. Laufzeit 26 Monate.
Die 41 Std werden nicht angerührt werden. Leider.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BVerfGBeliever am 25.02.2023 15:54
Also ich finde die Berichterstattung in den Medien aber auch auf den Seiten der Arbeitnehmerverbände sehr merkwürdig. [...] Eine differenzierte Berichterstattung, insbesondere auch vor dem Hintergrund des Reallohnverlusts 2022, findet man kaum und gerade auch nicht in den Medien wie Tagesschau, aber seltsamerweise auch nicht auf der Seite von verdi. Das ist bei der Bedeutung des öD schon seltsam. Auch der DBB gibt sich keine Mühe, das Angebot zu analysieren. [...]

Die unsachliche Berichterstattung fing schon vor den Verhandlungen an. [...]

Auch ihr habt (leider) Recht.

Allerdings würde ich die "Schuld" tendenziell noch mehr bei Verdi/DBB als bei den Medien sehen (Springer mal außen vor, die schreiben ja eh fast immer Blödsinn). Würden erstere die Fakten besser kommunizieren, könnten letztere objektiver berichten.

Beispiel:
- Der neu berechnete Verbraucherpreisindex lag im Januar 2023 bei 114,3. Mit anderen Worten: Die Preise sind seit 2020 um 14,3% gestiegen (Nahrungsmittel übrigens um saftige 27,0%, das nur mal am Rande).
- Geht man für 2023 von einer Inflation von 6% aus, dann wird der Index im Januar 2024 bei 121,2 liegen.
- Schätzt man für 2024 eine Inflation von 5%, werden wir im Januar 2025 bei 127,2 liegen.
- Und gehen wir für 2025 von 4% Inflation aus, landen wir schließlich im Oktober 2025 bei 131,0. Mit anderen Worten: Die Preise werden um 31,0% höher sein als 2020. Und exakt so lange soll der neue Tarifvertrag nach dem Willen der Arbeitgeber schließlich laufen.

Im Gegensatz dazu wurden die Tariflöhne seit 2020 bisher nur um 1,4% und 1,8% erhöht, so dass sie jetzt 3,2252% höher sind als 2020.

Damit könnten Verdi/DBB doch zum Beispiel Folgendes an die Medien kommunzieren:
- Die Arbeitgeber wollen eine Laufzeit bis Oktober 2025. Okay, sollen sie bekommen.
- Die Preise werden bei einer moderaten (!) Inflationsschätzung im Oktober 2025 um 31% höher sein als 2020.
- Die Tariflöhne wurden seit 2020 bisher jedoch nur um 3,2% erhöht.
- Es gibt also eine konservativ (!) geschätzte Lücke von rund 28%.
- Wir weisen als Gewerkschaft also dezent darauf hin, dass jeglicher Abschluss unterhalb von 28% zu einem signifikanten Reallohnverlust unserer hart arbeitenden Mitglieder führen wird (je nach zeitlicher Ausgestaltung umso deutlicher ausgeprägt)..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär am 25.02.2023 19:41
Gehe davon aus, dass die tabellenwirksamen Erhöhungen auf die Beamten und Versorgungsempfänger übertragen werden, in welcher Höhe und Laufzeit auch immer.
Wie sieht es mit der Übertragung des Inflationsgeldes und Erhöhung der Sonderzahlung aus? Gibt es zwischen aktiven Beamten und Versorgungsempfängern da noch Unterschiede?

Mit anderen Worten viel Gestaltungsspielraum.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Finanzer am 25.02.2023 21:13
Also ich finde die Berichterstattung in den Medien aber auch auf den Seiten der Arbeitnehmerverbände sehr merkwürdig. [...] Eine differenzierte Berichterstattung, insbesondere auch vor dem Hintergrund des Reallohnverlusts 2022, findet man kaum und gerade auch nicht in den Medien wie Tagesschau, aber seltsamerweise auch nicht auf der Seite von verdi. Das ist bei der Bedeutung des öD schon seltsam. Auch der DBB gibt sich keine Mühe, das Angebot zu analysieren. [...]

Die unsachliche Berichterstattung fing schon vor den Verhandlungen an. [...]

Auch ihr habt (leider) Recht.

Allerdings würde ich die "Schuld" tendenziell noch mehr bei Verdi/DBB als bei den Medien sehen (Springer mal außen vor, die schreiben ja eh fast immer Blödsinn). Würden erstere die Fakten besser kommunizieren, könnten letztere objektiver berichten.

Beispiel:
- Der neu berechnete Verbraucherpreisindex lag im Januar 2023 bei 114,3. Mit anderen Worten: Die Preise sind seit 2020 um 14,3% gestiegen (Nahrungsmittel übrigens um saftige 27,0%, das nur mal am Rande).
- Geht man für 2023 von einer Inflation von 6% aus, dann wird der Index im Januar 2024 bei 121,2 liegen.
- Schätzt man für 2024 eine Inflation von 5%, werden wir im Januar 2025 bei 127,2 liegen.
- Und gehen wir für 2025 von 4% Inflation aus, landen wir schließlich im Oktober 2025 bei 131,0. Mit anderen Worten: Die Preise werden um 31,0% höher sein als 2020. Und exakt so lange soll der neue Tarifvertrag nach dem Willen der Arbeitgeber schließlich laufen.

Im Gegensatz dazu wurden die Tariflöhne seit 2020 bisher nur um 1,4% und 1,8% erhöht, so dass sie jetzt 3,2252% höher sind als 2020.

Damit könnten Verdi/DBB doch zum Beispiel Folgendes an die Medien kommunzieren:
- Die Arbeitgeber wollen eine Laufzeit bis Oktober 2025. Okay, sollen sie bekommen.
- Die Preise werden bei einer moderaten (!) Inflationsschätzung im Oktober 2025 um 31% höher sein als 2020.
- Die Tariflöhne wurden seit 2020 bisher jedoch nur um 3,2% erhöht.
- Es gibt also eine konservativ (!) geschätzte Lücke von rund 28%.
- Wir weisen als Gewerkschaft also dezent darauf hin, dass jeglicher Abschluss unterhalb von 28% zu einem signifikanten Reallohnverlust unserer hart arbeitenden Mitglieder führen wird (je nach zeitlicher Ausgestaltung umso deutlicher ausgeprägt)..

Würden die Gewerkschaften so kommunizieren,  könnten sie auch mehr Menschen zu Eintritt und Streik überzeugen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 25.02.2023 22:56
Ich verstehe die Gewerkschaften eh nicht. Was haben die denn zu verlieren? Und warum sind die kommunikativ so schlecht, obwohl das doch ihr Kerngeschäft sein sollte.

Ich bin wirklich gespannt wie die Verhandlungen ausgehen. Ich hoffe, dass man sich nicht an die dritte Runde klammert. Es wäre auch ein Zeichen die Verhandlungen komplett scheitern zu lassen. Wenn nicht jetzt, wann dann?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: NvB am 26.02.2023 04:17
Ich verstehe die Gewerkschaften eh nicht. Was haben die denn zu verlieren? Und warum sind die kommunikativ so schlecht, obwohl das doch ihr Kerngeschäft sein sollte.

Ich bin wirklich gespannt wie die Verhandlungen ausgehen. Ich hoffe, dass man sich nicht an die dritte Runde klammert. Es wäre auch ein Zeichen die Verhandlungen komplett scheitern zu lassen. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Gewerkschaften sind viel zu tief mit der Politik verwurzelt. Vor allem mit Politikern, die in Regierungsverantwortung sind. Und genau diese Politiker versuchen alles, um sich mit den Bossen der Privatwirtschaft sehr sehr sehr sehr gut zu stellen, weil die meisten nach der politischen Karriere natürlich einen lukrativen Job in genau der Privatwirtschaft erhoffen, für den sie die Legislaturperiode unterstützt worden sind (Parteisponsoring und -finanzierung/spenden).

Das ist hier einfach nur ein nach Korruption durchtriefter Interessenskonflikt. Erkennt man daran, dass Politiker nach gut Dünken gut bezahlte Beraterjobs annehmen dürfen, die teilweise mehr bekommen als für ihre Abgeordnetentätigkeit. Der Beamte bekommt bei einem 500€ Job ordentlich auf die Finger gekloppt, wenn der Job auch nur irgendwie im Interesseenskonflikt mit seiner Hauptätigkeit steht... Aber hey... Wird alles aktzeptiert.

Trennt Gewerkschaften klar von Parteienpolitik und es wird wesentlich besser laufen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 26.02.2023 06:22
Ich verstehe die Gewerkschaften eh nicht. Was haben die denn zu verlieren? Und warum sind die kommunikativ so schlecht, obwohl das doch ihr Kerngeschäft sein sollte.

Ich bin wirklich gespannt wie die Verhandlungen ausgehen. Ich hoffe, dass man sich nicht an die dritte Runde klammert. Es wäre auch ein Zeichen die Verhandlungen komplett scheitern zu lassen. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Gewerkschaften sind viel zu tief mit der Politik verwurzelt. Vor allem mit Politikern, die in Regierungsverantwortung sind. Und genau diese Politiker versuchen alles, um sich mit den Bossen der Privatwirtschaft sehr sehr sehr sehr gut zu stellen, weil die meisten nach der politischen Karriere natürlich einen lukrativen Job in genau der Privatwirtschaft erhoffen, für den sie die Legislaturperiode unterstützt worden sind (Parteisponsoring und -finanzierung/spenden).

Das ist hier einfach nur ein nach Korruption durchtriefter Interessenskonflikt. Erkennt man daran, dass Politiker nach gut Dünken gut bezahlte Beraterjobs annehmen dürfen, die teilweise mehr bekommen als für ihre Abgeordnetentätigkeit. Der Beamte bekommt bei einem 500€ Job ordentlich auf die Finger gekloppt, wenn der Job auch nur irgendwie im Interesseenskonflikt mit seiner Hauptätigkeit steht... Aber hey... Wird alles aktzeptiert.

Trennt Gewerkschaften klar von Parteienpolitik und es wird wesentlich besser laufen.

Stimmt schon, ähnliches Beispiel wären (kleine) Zuwendungen von Firmen die bei normalen Beamten als Korruption ausgelegt werden. Bei unserer selbsternannten Elite wäre es hingegen eine Beleidigung nicht schick (!) ausgeführt zu werden und teure Geschenke zu verteilen. Es gibt so unglaublich viel das hier schief läuft und ich habe ehrlich gesagt keinen Glauben mehr daran, dass sich vor einem absoluten Kollaps daran etwas merklich verbessert.

Nichts desto trotz ist dieses Angebot sowie auch der "Reparaturentwurf" an Dreistigkeit, Verhöhnung und Fremdscham kaum noch zu überbieten. Ich hoffe die Nancy kommt mir ihren Taschenspielertricks bald dahin wo sie hingehört.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Roland80 am 26.02.2023 10:11
Ist ja super, dass alle kinderreichen Beamten jetzt im Geld schwimmen, aber es gibt durchaus auch eine Vielzahl an kinderlosen Beamten die nach wie vor in die Röhre gucken.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Tagelöhner am 26.02.2023 10:16
Mensch Roland80, jetzt muss ich aber mal stellvertretend für die kinderreichen Beamten mit der Neidkeule auf Dich einschlagen  ;D. Es steht ja jedem frei Beamter zu werden und sein Geschlechtsteil dem Zweck entsprechend einzusetzen  ::) ;D

5 Minuten Rittmeister und der Dienstherr wird über 20 Jahre zum Zahlmeister. Das Verursacherprinzip wurde mit BverfG im Rücken schön noch weiter ausgehebelt  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 26.02.2023 12:19
Zurechtgerückt:

Ohne Familienzulage hätte ein Beamter deutlich weniger Nettobezüge nach Krankenkassen und Pflegeversicherung als ein vergleichbarer Angestellter. Erst die Zulage verheiratet und ein Kind gleicht das aus (nur knapp). Allerdings hat der Beamte ja tatsächlich die Kosten für das Kind, Kita, Krankenkasse, Lebenshaltung, etc Der Angestellte hat das gleichhohe Gehalt einfach so. 

Aber das will Herr Tagelöhner nicht hören, denn es geht nur ums Krawall machen. Inhaltlich ist da weder Verständnis noch ausreichend Wissen vorhanden.

Ich nehme an die Entgegnung wird irgendwas mit Karnickeln, sowieso faulen Beamten und nebenbei noch der Nutzung von äußerst realistischen Beispielen mit Beamten die 13 Kindern haben und dadurch 300.000€ im Jahr verdienen.

Enden wird's dann eventuell mit dem Rückschluss auf meine Intelligenz, weil ich eine Zahl im Forennamen habe.

Also die gleiche Leier wie immer.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Schnarchnase81 am 26.02.2023 16:58
Mensch Roland80, jetzt muss ich aber mal stellvertretend für die kinderreichen Beamten mit der Neidkeule auf Dich einschlagen  ;D. Es steht ja jedem frei Beamter zu werden und sein Geschlechtsteil dem Zweck entsprechend einzusetzen  ::) ;D

5 Minuten Rittmeister und der Dienstherr wird über 20 Jahre zum Zahlmeister. Das Verursacherprinzip wurde mit BverfG im Rücken schön noch weiter ausgehebelt  ;D

Mir reicht deine Unverschämtheit so langsam. Du meinst du könntest über alle Beamten urteilen und herziehen, zumindest machst du das immer wieder. Ich lasse mir den Mist nicht mehr gefallen. Ich bekomme weder eine Karnickelprämie (dieser von dir genutzte Ausdruck ist eine abwertende Unverschämtheit), noch bin ich faul und überbezahlt. Ich reiße mir tagtäglich den Allerwertesten für die Allgemeinheit auf, habe ein 41 Stundenwoche und schiebe fast 400 Überstunden vor mir her. Dazu gehe ich sonntags und feiertags für satte 3,36€ zusätzlich arbeiten. Ich denke von so einem Stammtischheini muss ich mir das nicht gefallen lassen. Ich habe zum 01.12.22 satte 2,8% mehr bekommen und das war es und bis Mitte nächsten Jahres wird es wohl auch nicht mehr!
Dein Blabla zu überbezahlten und faulen Beamten kannst du dir schenken und ich behaupte jetzt einfach mal, dass du selbst faul und überbezahlt bist und das gerne noch ausbauen möchtest und weil du denkst, dass dies im Beamtentum ginge, bist du neidisch, dass andere Beamte sind und du nicht. Du projizierst dein Verhalten und Wunschdenken auf die Beamten, weil du meinst, die haben etwas, was du nicht hast und deshalb bist du missgünstig und neidisch.
Leider muss ich dich enttäuschen und dir sagen, dass du froh sein kannst, kein Beamter zu sein, denn deine Faulheit hat da nix verloren und reich wird man da auch nicht!!!

So einen frechen, unverschämten Typen, wie dich habe ich bisher selten getroffen….

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär am 26.02.2023 17:08
Sollte nicht ein wertschätzender .....Umgang mit einander möglich?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Tagelöhner am 26.02.2023 17:11
@Schnarchnase81

Um Gottes Willen, was habe ich da jetzt losgetreten. Leidest Du unter mangelnder Affektkontrolle und schiebst inzwischen soviel Frust mit Dir herum? Vielleicht bist Du auch in der Laufbahn der Hobbypsychologie besser aufgehoben, wenn Dein jetziges Beamtendasein so schlimm ist?

Wenn Du 400 "Überstunden" vor Dir herschiebst tut mir das schrecklich leid. Entweder diese sind "gerechtfertigt" (z.B. durch viele außerplanmäßige Einsätze bei der Polizei) oder vielleicht solltest Du dir den Verdacht gefallen lassen, irgendwie ein workaholic zu sein, der sich davon eine steilere Karriere verspricht bzw. es zum aufpolieren des eigenen Egos braucht oder vielleicht bekommst Du wie so viele einfach die Arbeit nicht vom Tisch?

Ich halte Beamte außerdem nicht per se für überbezahlt und faul, ganz im Gegenteil, da gibt es durchaus honorige Idealisten denen man Respekt zollen muss. Aber und das ist leider auch nicht von der Hand zu weisen, übt das Beamtensystem auch auf viele Faulenzer und Lowperformer eine unglaubliche Anziehung aus, da es sich ideal zum eigenen Vorteil ausnutzen lässt.

@TheBrain

Ich denke eher du unterliegst hier mal wieder einer grundsätzlich pauschalen Fehleinschätzung, zu der die Betrachtung irgendwelcher Einzelfallbeispiele zum Nachteil des Beamten führen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Schnarchnase81 am 26.02.2023 17:23
@Schnarchnase81

Um Gottes Willen, was habe ich da jetzt losgetreten. Leidest Du unter mangelnder Affektkontrolle und schiebst inzwischen soviel Frust mit Dir herum? Vielleicht bist Du auch in der Laufbahn der Hobbypsychologie besser aufgehoben, wenn Dein jetziges Beamtendasein so schlimm ist?

Wenn Du 400 "Überstunden" vor Dir herschiebst tut mir das schrecklich leid. Entweder diese sind "gerechtfertigt" (z.B. durch viele außerplanmäßige Einsätze bei der Polizei) oder vielleicht solltest Du dir den Verdacht gefallen lassen, irgendwie ein workaholic zu sein, der sich davon eine steilere Karriere verspricht bzw. es zum aufpolieren des eigenen Egos braucht oder vielleicht bekommst Du wie so viele einfach die Arbeit nicht vom Tisch?

Ich halte Beamte außerdem nicht per se für überbezahlt und faul, ganz im Gegenteil, da gibt es durchaus honorige Idealisten denen man Respekt zollen muss. Aber und das ist leider auch nicht von der Hand zu weisen, übt das Beamtensystem auch auf viele Faulenzer und Lowperformer eine unglaubliche Anziehung aus, da es sich ideal zum eigenen Vorteil ausnutzen lässt.

@TheBrain

Ich denke eher du unterliegst hier mal wieder der Falscheinschätzung, zu der irgendwelche Einzelfallbeispiele zum Nachteil des Beamten führen.

Das Beamtentum zieht weder Lowperformer noch Faulenzer an. Natürlich gibt es welche die meinen, dass man hier eine ruhige Kugel schieben kann, aber die werden meistens vorher ausgesiebt und verhalten sich dann so wie du und ziehen über Beamte her. Ich kenne da selbst den ein oder anderen Fall in meinem privaten Umfeld…das nennt man Neid, wobei der Neid völlig unangebracht ist.
Und wenn dich meine Reaktion hier überraschen sollte, dann wäre es vielleicht mal gut, dich selbst zu reflektieren und mal zu erkennen, was du hier so von dir gibst. Alleine der Begriff „Karnickelprämie“ ist eine bodenlose Frechheit!
Und nein, mein jetziges Beamtendasein ist nicht schlimm, ich mache meinen Beruf gerne mit hoher Motivation und Arbeitszufriedenheit! Was mich aufregt sind so Personen, wie du, die über die Beamtenschaft herziehen und ich lasse mich nicht als faul (und du hast schon mehrfach direkt und indirekt Beamte als faul bezeichnet) und überbezahlt darstellen.

Deinen Verdacht kannst du dir übrigens klemmen, da dieser absolut nicht zutreffend ist.

Nur so als Randbemerkung: es sind nur 400 Überstunden, da ich mir in den letzten Jahren immer wieder Überstunden für satte 21€ (circa) Brutto auszahlen lasse, damit es nicht irgendwann ein Problem mit Verjährung gibt….ansonsten wäre die Zahl wohl vierstellig….
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Konkolos am 26.02.2023 17:25
@Tagelöhner

https://hilfe.dasklemmbrett.de/

Eventuell brauchst du wirklich hilfe.

Telefonseelsorge
0800 - 111 01 11
0800 - 111 02 22

Falls du dich wirklich so schlecht fühlen solltest.
Hilfe ist da.

Wir können dir hier einfach nicht helfen..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Schnarchnase81 am 26.02.2023 17:27
Sollte nicht ein wertschätzender .....Umgang mit einander möglich?

Der Begriff Karnickelprämie ist nicht wertschätzend, sondern unverschämt und abwertend! Andere als faul und Lowperformer zu bezeichnen ist ebenfalls unverschämt, insbesondere, wenn man meint, die Welt hört am eigenen Tellerrand auf! Es wird Zeit, dass diesem Stammtischperformer mal Einhalt geboten wird!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Tagelöhner am 26.02.2023 17:33
Das Beamtentum zieht weder Lowperformer noch Faulenzer an.

Und wenn dich meine Reaktion hier überraschen sollte, dann wäre es vielleicht mal gut, dich selbst zu reflektieren und mal zu erkennen, was du hier so von dir gibst. Alleine der Begriff „Karnickelprämie“ ist eine bodenlose Frechheit!

Sehe ich wie gesagt komplett anders. Viele werden auch erst im Laufe der Zeit zu Lowperformern und Faulenzern, wenn sich die Karriere doch nicht ganz so entwickelt, wie sie sich das mal vorgestellt haben. Wer mal verstanden hat, dass Beförderungen auch gerne nach Alter/Dienstzeit sowie Nasenfaktor/Stellenplan und weniger nach Leistung erfolgen, der passt sich dem "System" halt auch gerne an.

Karnickelprämie ist ein legitimer überspitzter Begriff für das, was da jetzt von vielen Dienstherren umgesetzt wird. Sind Beamtenkinder etwa soviel mehr Wert als Kinder der normalen arbeitenden Bevölkerung? Außerdem wird ja zu recht beanstandet, dass damit das Leistungs- und Abstandsprinzip in vielen Teilen ad absurdum geführt wird. Mit erhöhten Lebenshaltungskosten durch den Nachwuchs lässt sich das in der Form auch nicht mehr begründen.

Wie Du bitte gerechtfertigt auf soviele "Überstunden" kommst bleibt ein Mysterium. Denn dann stimmt definitiv entweder etwas mit Dir und/oder deiner Organisationseinheit nicht, bzw. es liegt heftiges Organisationsversagen vor.

Es spricht außerdem nicht für einen selbst, wenn man sich ständig persönlich angesprochen und angegriffen fühlt. Daher habe ich oben ja sogar "fett" hervorgehoben, dass ich nicht grundsätzlich negativ gegenüber Beamten eingestellt bin.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Schnarchnase81 am 26.02.2023 17:46
Das Beamtentum zieht weder Lowperformer noch Faulenzer an.

Und wenn dich meine Reaktion hier überraschen sollte, dann wäre es vielleicht mal gut, dich selbst zu reflektieren und mal zu erkennen, was du hier so von dir gibst. Alleine der Begriff „Karnickelprämie“ ist eine bodenlose Frechheit!

Sehe ich wie gesagt komplett anders. Viele werden auch erst im Laufe der Zeit zu Lowperformen und Faulenzern, wenn sich die Karriere doch nicht ganz so entwickelt, wie sie sich das mal vorgestellt haben. Wer mal verstanden hat, dass Beförderungen auch gerne nach Alter/Dienstzeit und Nasenfaktor und weniger nach Leistung erfolgen, der passt sich dem "System" halt auch gerne an.

Karnickelprämie ist ein legitimer überspitzter Begriff für das, was da jetzt von vielen Dienstherren umgesetzt wird. Sind Beamtenkinder etwa mehr Wert als Kinder der normalen arbeitenden Bevölkerung? Außerdem wird ja zu recht beanstandet, dass damit das Leistungs- und Abstandsprinzip in vielen Teilen ad absurdum geführt wird. Mit erhöhten Lebenshaltungskosten durch den Nachwuchs lässt sich das in der Form auch nicht mehr begründen.

Wie Du bitte gerechtfertigt auf soviele "Überstunden" kommst bleibt ein Mysterium. Denn dann stimmt definitiv entweder mit Dir und/oder deiner Organisationseinheit nicht, bzw. es liegt heftiges Organisationsversagen vor.

Es spricht außerdem nicht für einen selbst, wenn man sich ständig persönlich angesprochen und angegriffen fühlt. Daher habe ich oben ja sogar "fett" hervorgehoben, dass ich nicht grundsätzlich negativ gegenüber Beamten eingestellt bin.

Du hast gerade hervorragend bewiesen, dass meine heutigen Beiträge auf dich vollkommen zutreffen!!
Ich weiß ja nicht, wie viele Beamte du kennst, aber deine Verallgemeinerung ist ebenso frech, wie deine Wortwahl!

Und deine Aussage zu meinen Überstunden fügt sich da nahtlos an. Du gehörst anscheinend zu den Typen, die meinen, alles und jeden beurteilen zu können, so dass du deiner Meinung und Erfahrung eine Allgemeingültigkeit unterstellst.
Dein Selbstverständnis:
„Alle Beamten sind so, wie du meinst und du kennst dich als Nichtbeamter bestens mit der Beamtenmaterie aus, so dass du über alle urteilen kannst“.
Damit hast du bewiesen, dass du an völliger Selbstüberschätzung leidest! Dein Einwand, dass du nicht alle Beamten meinen würdest, kann ich entgegen, dass du sonst aber keine Gelegenheit auslässt, über alle Beamten herzuziehen!!!!

Und das Karnickelprämie eine Unverschämtheit ist, zeigt dein Umgang mit dieser Begrifflichkeit hier und deine Ausführungen dazu!

Du bist und bleibst ein Stammtischperformer ….weitere Ausführungen zu dir spare ich mir auf Grund meiner guten Kinderstube mal lieber…
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Tagelöhner am 26.02.2023 17:49
Na dann Schnarchnase81, schnarch dir mal Deine Überstunden weiter zusammen, die Du dir dann scheinbar für ein lächerlichen Bruttolohn auszahlen lassen musst.  ::) 8) Melde mich mal wieder ab, schönen Abend noch.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MoinMoin am 26.02.2023 17:50
@tagelöhner
Das BVerG hat aber eben diese Karnickelprämie gefordert, also da kann der Dienstherr oder der Beamte auch nichts dafür.
Und nein Beamtenkinder sind nicht mehr Wert, aber Beamtenkinder sind aufgrund des schönem GG vom Dienstherren mit zu alimentieren.
Wäre es dir lieber, die Beamten würden alle diese Bezahlung erhalten?

Und was lowperformer und Beamte angeht, so sehe da keinen Zusammenhang, den sehe ich ganz klar darin, das in große Organisationen sich lowperformer verstecken können, egal ob Beamte, restliche öD, VW, Siemens, und so weiter, alles mit lowperformer durchwirkt..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Schnarchnase81 am 26.02.2023 17:53
@tagelöhner
Das BVerG hat aber eben diese Karnickelprämie gefordert, also da kann der Dienstherr oder der Beamte auch nichts dafür.
Und nein Beamtenkinder sind nicht mehr Wert, aber Beamtenkinder sind aufgrund des schönem GG vom Dienstherren mit zu alimentieren.
Wäre es dir lieber, die Beamten würden alle diese Bezahlung erhalten?

Und was lowperformer und Beamte angeht, so sehe da keinen Zusammenhang, den sehe ich ganz klar darin, das in große Organisationen sich lowperformer verstecken können, egal ob Beamte, restliche öD, VW, Siemens, und so weiter, alles mit lowperformer durchwirkt..

Das was der Tagelöhner hier macht, ist Vorurteile zu schüren….nichts anderes!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 26.02.2023 17:59
Ich muss gestehen, ich gucke manchmal gerne TrashTV, das entspannt mich.

Gewissermaßen empfinde ich Tagelöhner hier als die Tessa Bergmeier dieses Forums.

Leider fehlt die Funktion des "Rauswählens"...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kimonbo am 26.02.2023 18:04
@tagelöhner
Das BVerG hat aber eben diese Karnickelprämie gefordert, also da kann der Dienstherr oder der Beamte auch nichts dafür.
Und nein Beamtenkinder sind nicht mehr Wert, aber Beamtenkinder sind aufgrund des schönem GG vom Dienstherren mit zu alimentieren.
Wäre es dir lieber, die Beamten würden alle diese Bezahlung erhalten?

Und was lowperformer und Beamte angeht, so sehe da keinen Zusammenhang, den sehe ich ganz klar darin, das in große Organisationen sich lowperformer verstecken können, egal ob Beamte, restliche öD, VW, Siemens, und so weiter, alles mit lowperformer durchwirkt..

Das was der Tagelöhner hier macht, ist Vorurteile zu schüren….nichts anderes!


Hahaaaa was soll ich dazu noch sagen Hahaaa dumm ist jeder der nur einen Finger krümmt. Scholz wird bald 64 Jahre den interessiert nix mehr, Fancy Nancy und die Anderen mit ihrer 1,3x B11 ist ebenfalls alles längst egal die moderieren und koordinieren nur - wenn überhaupt. Also: dumm ist derjenigen der glaubt seine Arbeit ist alles im Leben und die Leute mit Überstunden haben in meinen Augen einen Psychiater verdient
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Jambalaya am 26.02.2023 18:06
Das Beamtentum zieht weder Lowperformer noch Faulenzer an.

Und wenn dich meine Reaktion hier überraschen sollte, dann wäre es vielleicht mal gut, dich selbst zu reflektieren und mal zu erkennen, was du hier so von dir gibst. Alleine der Begriff „Karnickelprämie“ ist eine bodenlose Frechheit!

Sehe ich wie gesagt komplett anders. Viele werden auch erst im Laufe der Zeit zu Lowperformern und Faulenzern, wenn sich die Karriere doch nicht ganz so entwickelt, wie sie sich das mal vorgestellt haben. Wer mal verstanden hat, dass Beförderungen auch gerne nach Alter/Dienstzeit sowie Nasenfaktor/Stellenplan und weniger nach Leistung erfolgen, der passt sich dem "System" halt auch gerne an.

Karnickelprämie ist ein legitimer überspitzter Begriff für das, was da jetzt von vielen Dienstherren umgesetzt wird. Sind Beamtenkinder etwa soviel mehr Wert als Kinder der normalen arbeitenden Bevölkerung? Außerdem wird ja zu recht beanstandet, dass damit das Leistungs- und Abstandsprinzip in vielen Teilen ad absurdum geführt wird. Mit erhöhten Lebenshaltungskosten durch den Nachwuchs lässt sich das in der Form auch nicht mehr begründen.

Wie Du bitte gerechtfertigt auf soviele "Überstunden" kommst bleibt ein Mysterium. Denn dann stimmt definitiv entweder etwas mit Dir und/oder deiner Organisationseinheit nicht, bzw. es liegt heftiges Organisationsversagen vor.

Es spricht außerdem nicht für einen selbst, wenn man sich ständig persönlich angesprochen und angegriffen fühlt. Daher habe ich oben ja sogar "fett" hervorgehoben, dass ich nicht grundsätzlich negativ gegenüber Beamten eingestellt bin.

Also entweder hast du keine Ahnung wie es in der freien Wirtschaft abläuft oder du laberst wirklich nur trolligen Bullshit. Aus der Erfahrung aus dem mittleren Führungsbereich eines Großkonzerns kann ich sagen, dass zumindest ab einer bestimmen Unternehmensgröße  in  großen Konzernen ähnliche Strukturen herrschen wie im Beamtenbereich. Dort findet man ebenso zahlreich faule Säcke oder wie du es sagst Low-Performer. Schlag mal das Wort Kündigungsschutz in Deutschland in Wikipedia nach. Das ist dahingehend sehr aufschlussreich. Auch das Wort Betriebsrat ist hilfreich oder IG Metall/Gewerkschaft oder Gleichstellungsbeauftragte oder Schwerbehindertenvertretung usw.. Es ist sehr schwer jemanden in Deutschland zum Arbeiten zu bewegen. Ich meine Arbeiten im Sinne voller Aufopferung und aus Eigeninitative heraus...Du hast offensichtlich null Peil und "Karnickelprämie" ist einfach mal komplett daneben! Wir leben in einer Scheißwelt und gegenseitiges Anstacheln und Dumm-Machen, gerade aktuell,  echt Mann, das ist nicht angebracht!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kimonbo am 26.02.2023 18:16
Tagelöhner hat wie immer recht.
Hahaaaa was soll ich dazu noch sagen Hahaaa dumm ist jeder der nur einen Finger krümmt. Scholz wird bald 64 Jahre den interessiert nix mehr, Fancy Nancy und die Anderen mit ihrer 1,3x B11 ist ebenfalls alles längst egal die moderieren und koordinieren nur - wenn überhaupt. Also: dumm ist derjenigen der glaubt seine Arbeit ist alles im Leben und die Leute mit Überstunden haben in meinen Augen einen Psychiater verdient
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Finanzer am 26.02.2023 18:22
@jambalaya: mit dem vergleich Konzernen und Verwaltung haben Sie völlig Recht. Ich schiebe es darauf,  daß ab einer gewissen Größe der Anteil an Juridten steigt.

@Schnarchnase: Nicht ärgern lassen, bringt Sie nur um den schönen Sonntag.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Schnarchnase81 am 26.02.2023 18:33
Tagelöhner hat wie immer recht.
Hahaaaa was soll ich dazu noch sagen Hahaaa dumm ist jeder der nur einen Finger krümmt. Scholz wird bald 64 Jahre den interessiert nix mehr, Fancy Nancy und die Anderen mit ihrer 1,3x B11 ist ebenfalls alles längst egal die moderieren und koordinieren nur - wenn überhaupt. Also: dumm ist derjenigen der glaubt seine Arbeit ist alles im Leben und die Leute mit Überstunden haben in meinen Augen einen Psychiater verdient

Ich würde mich hier vielleicht nicht so verhalten, wie du….nicht, dass doch mal jemand ein Disziplinarverfahren gegen dich einleitet! Stichwort: Außerdienstliches Wohlverhalten. Dein Verhalten schadet dem Ansehen des Beamtentums immens! Und glaube mir: es wäre ganz leicht, an deine Daten zu kommen und ein bisschen Recherche dazu und schon lesen deine Vorgesetzten mal, wie du so zu deinem Job stehst!!! Da gäbe es dann einige Möglichkeiten dich zu sanktionieren…ich bezweifle allerdings, dass du dann noch so lachst, wie hier….
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: AnnaLena1990 am 26.02.2023 18:38
Tagelöhner hat wie immer recht.
Hahaaaa was soll ich dazu noch sagen Hahaaa dumm ist jeder der nur einen Finger krümmt. Scholz wird bald 64 Jahre den interessiert nix mehr, Fancy Nancy und die Anderen mit ihrer 1,3x B11 ist ebenfalls alles längst egal die moderieren und koordinieren nur - wenn überhaupt. Also: dumm ist derjenigen der glaubt seine Arbeit ist alles im Leben und die Leute mit Überstunden haben in meinen Augen einen Psychiater verdient

Ich würde mich hier vielleicht nicht so verhalten, wie du….nicht, dass doch mal jemand ein Disziplinarverfahren gegen dich einleitet! Stichwort: Außerdienstliches Wohlverhalten. Dein Verhalten schadet dem Ansehen des Beamtentums immens! Und glaube mir: es wäre ganz leicht, an deine Daten zu kommen und ein bisschen Recherche dazu und schon lesen deine Vorgesetzten mal, wie du so zu deinem Job stehst!!! Da gäbe es dann einige Möglichkeiten dich zu sanktionieren…ich bezweifle allerdings, dass du dann noch so lachst, wie hier….

Erzähl mal, wie man an die Daten kommen würde bitte.
Ich denke, wenn dem so wäre, hätten sehr viele große Probleme. Gerade, wenn man sich mal anschaut, in welchem Umfang hier während der Dienstzeit sinniert wird.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kimonbo am 26.02.2023 18:43
Tagelöhner hat wie immer recht.
Hahaaaa was soll ich dazu noch sagen Hahaaa dumm ist jeder der nur einen Finger krümmt. Scholz wird bald 64 Jahre den interessiert nix mehr, Fancy Nancy und die Anderen mit ihrer 1,3x B11 ist ebenfalls alles längst egal die moderieren und koordinieren nur - wenn überhaupt. Also: dumm ist derjenigen der glaubt seine Arbeit ist alles im Leben und die Leute mit Überstunden haben in meinen Augen einen Psychiater verdient

Ich würde mich hier vielleicht nicht so verhalten, wie du….nicht, dass doch mal jemand ein Disziplinarverfahren gegen dich einleitet! Stichwort: Außerdienstliches Wohlverhalten. Dein Verhalten schadet dem Ansehen des Beamtentums immens! Und glaube mir: es wäre ganz leicht, an deine Daten zu kommen und ein bisschen Recherche dazu und schon lesen deine Vorgesetzten mal, wie du so zu deinem Job stehst!!! Da gäbe es dann einige Möglichkeiten dich zu sanktionieren…ich bezweifle allerdings, dass du dann noch so lachst, wie hier….

Ich bin bipolar und schizophren hahaaaa reicht das die meine mindest Pension ??? Hahaaaa
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Tagelöhner am 26.02.2023 18:46
Echt jetzt Schnarchase? Du hast schon so halbe verkappte Stasiphantasien, weil Kimonbo sich hier etwas auslebt?

Wenn wegen sowas versucht würde zu ermitteln, wer sich hinter seinem account verbirgt, dann gehen in diesem Land wohl endgültig die Lichter aus.

@ Jambalaya

Ich wüsste nicht wie sich ihre Schlussfolgerung aus meinen Einlassungen entnehmen ließe. Dass sich eine Betriebsgröße auf die interne Organisation, Abläufe, Bürokratie, Mitarbeiterverhalten usw. auswirkt ist doch eine Binsenweisheit. Das Kündigungsschutzgesetz ist trotzdem kein Garant dafür seinen Job nicht zu verlieren, es setzt dafür nur die Rahmenbedingungen. Und zu sicher sollte man sich in der Privatwirtschaft da nicht sein, es werden nicht ohne Grund jährlich vermutlich hunderttausende Arbeitsverhältnisse trotz Kündigungsschutz erfolgreich beendet, nur dann mit halt ein paar verhandelten Bonbons für den Arbeitnehmer, oder auch Abfindungen genannt um etwas nach zu helfen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Schnarchnase81 am 26.02.2023 18:48
Tagelöhner hat wie immer recht.
Hahaaaa was soll ich dazu noch sagen Hahaaa dumm ist jeder der nur einen Finger krümmt. Scholz wird bald 64 Jahre den interessiert nix mehr, Fancy Nancy und die Anderen mit ihrer 1,3x B11 ist ebenfalls alles längst egal die moderieren und koordinieren nur - wenn überhaupt. Also: dumm ist derjenigen der glaubt seine Arbeit ist alles im Leben und die Leute mit Überstunden haben in meinen Augen einen Psychiater verdient

Ich würde mich hier vielleicht nicht so verhalten, wie du….nicht, dass doch mal jemand ein Disziplinarverfahren gegen dich einleitet! Stichwort: Außerdienstliches Wohlverhalten. Dein Verhalten schadet dem Ansehen des Beamtentums immens! Und glaube mir: es wäre ganz leicht, an deine Daten zu kommen und ein bisschen Recherche dazu und schon lesen deine Vorgesetzten mal, wie du so zu deinem Job stehst!!! Da gäbe es dann einige Möglichkeiten dich zu sanktionieren…ich bezweifle allerdings, dass du dann noch so lachst, wie hier….

Erzähl mal, wie man an die Daten kommen würde bitte.
Ich denke, wenn dem so wäre, hätten sehr viele große Probleme. Gerade, wenn man sich mal anschaut, in welchem Umfang hier während der Dienstzeit sinniert wird.

Nun ja…zum einen könnte man durchaus Rückschlüsse aus seinen Beiträgen hier ziehen (ok, wäre etwas aufwändigere Recherchearbeit), zum anderen könnte eine ermittelnde Behörde durchaus über die IP-Adresse (beim Forenbetreiber in Erfahrung zu bringen) an die Daten kommen. Je nachdem wieviel Gewicht man in die Ermittlung legen möchte, würde selbst eine VPN -Verbindung keine Sicherheit geben.
Die Frage ist, wo die Hemmschwelle zu Ermittlungen liegt. Einfaches kurzes Schreiben während der Arbeitszeit ist sicherlich kein Vergehen, was irgendeinen Aufwand rechtfertigt (sollte man aber trotzdem nicht machen). Das Verhalten des gen. Users ist dagegen schon eine ganz andere Hausnummer und wenn man mal alle seine Beiträge erforscht, wer weiß was sich da so für Tatbestände ergeben….so mit offener Aufforderung das System auszunutzen und so…irgendwo könnte dann ein Punkt erreicht sein, wo tatsächlich ermittelt wird und dann behaupte ich mal, hätte man ganz schnell die Daten…..alles rein hypothetisch….fürs erste…
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Schnarchnase81 am 26.02.2023 18:49
Echt jetzt Schnarchase? Du hast schon so halbe verkappte Stasiphantasien, weil Kimonbo sich hier etwas auslebt?

Wenn wegen sowas versucht würde zu ermitteln, wer sich hinter seinem account verbirgt, dann gehen in diesem Land wohl endgültig die Lichter aus.

@ Jambalaya

Ich wüsste nicht wie sich ihre Schlussfolgerung aus meinen Einlassungen entnehmen ließe. Dass sich eine Betriebsgröße auf die interne Organisation, Abläufe, Bürokratie usw. auswirkt ist doch eine Binsenweisheit. Das Kündigungsschutzgesetz ist trotzdem kein Garant dafür seinen Job nicht zu verlieren, es setzt dafür nur die Rahmenbedingungen. Und zu sicher sollte man sich in der Privatwirtschaft da nicht sein, es werden nicht ohne Grund jährlich vermutlich hunderttausende Arbeitsverhältnisse trotz Kündigungsschutz erfolgreich beendet, nur dann mit halt ein paar verhandelten Bonbons für den Arbeitnehmer, oder auch Abfindungen genannt um etwas nach zu helfen.

Da ist nix Stasi…irgendwo ist ein Punkt erreicht, wo eine Grenze überschritten ist. Und das Internet ist weder anonym, noch ein rechtsfreier Raum!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Tagelöhner am 26.02.2023 18:53
Und diese Grenze definierst jetzt mal wieder Du? Deine Einzelmeinung ist schlicht unbeachtlich. Wenn Kimonbo hier tatsächlich gegen etwas verstoßen würde, was in einem freiheitlich demokratischen Land nicht tolerierbar wäre, wäre dem ganzen sicher schon ein Riegel vorgeschoben worden. Ich lobe mir aber, dass hier im Forum in der Form keine Zensur stattfindet und noch die freie Meinungsäußerung hoch gehalten wird.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kimonbo am 26.02.2023 18:59
Und diese Grenze definierst jetzt mal wieder Du? Deine Einzelmeinung ist schlicht unbeachtlich. Wenn Kimonbo hier tatsächlich gegen etwas verstoßen würde, was in einem freiheitlich demokratischen Land nicht tolerierbar wäre, wäre dem ganzen sicher schon ein Riegel vorgeschoben worden. Ich lobe mir aber, dass hier im Forum in der Form keine Zensur stattfindet und noch die freie Meinungsäußerung hoch gehalten wird.

Ich mache hier nichts Verwerfliches, ich sage nur meine Meinung zum Thema Arbeit und vielleicht Faulheit …, was ja einige hier aufregt. Am Ende ist es eine philosophische Frage wie man Arbeit definiert, wie viel Raum man dieser Frage in seinem Alltag lässt. Was Alltag überhaupt ist. Ob man intrinsisch motiviert ist und in dem Sinne gar keine Arbeit existiert usw… alles große Fragen am Ende ;-) und jeder hat das Recht etwas zu ändern, frei dem Motto: Change it, love it or Leave it. Namaste und alles Liebe
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 26.02.2023 19:02
@tagelöhner
Das BVerfG hat aber eben diese Karnickelprämie gefordert...

Nein hat es nicht. Es hat den Dienstherren freigestellt die immense Lücke zwischen erforderlicher und bislang gewährter Alimentation AUCH durch höhere Familienzuschläge zu schließen. Dass was die Dienstherren daraus gemacht haben hat mit den Vorgaben der Rechtsprechung nichts zu tun und ist und bleibt eine rechtswidrige Sparmaßnahme zu Lasten der Beamten. Wenn die amtsangemessene Alimentation nicht mehr nach Amt erfolgt sondern überwiegend bedarfsbezogen, sind die Begriffe Karnickelprämie oder Fertilitätsprinzip schon sachgerecht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: modesty am 26.02.2023 19:05
Tagelöhner hat wie immer recht.
Hahaaaa was soll ich dazu noch sagen Hahaaa dumm ist jeder der nur einen Finger krümmt. Scholz wird bald 64 Jahre den interessiert nix mehr, Fancy Nancy und die Anderen mit ihrer 1,3x B11 ist ebenfalls alles längst egal die moderieren und koordinieren nur - wenn überhaupt. Also: dumm ist derjenigen der glaubt seine Arbeit ist alles im Leben und die Leute mit Überstunden haben in meinen Augen einen Psychiater verdient

Ist das jetzt "Woke" die deutsche Sprache zu vergewaltigen und viel "hahaaa" ohne Anbindung an den Satz einzustreuen? Und nein, Tagelöhner hat nicht immer recht. Allerdings stimme ich ihm zu, dass bei 400 Überstunden ein gewaltiges Organisationsversagen vorliegt und der Arbeitgeber wohl seine Fürsorgepflicht vernachlässigt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Schnarchnase81 am 26.02.2023 19:05
Und diese Grenze definierst jetzt mal wieder Du? Deine Einzelmeinung ist schlicht unbeachtlich. Wenn Kimonbo hier tatsächlich gegen etwas verstoßen würde, was in einem freiheitlich demokratischen Land nicht tolerierbar wäre, wäre dem ganzen sicher schon ein Riegel vorgeschoben worden. Ich lobe mir aber, dass hier im Forum in der Form keine Zensur stattfindet und noch die freie Meinungsäußerung hoch gehalten wird.

Interessant, dass gerade du jetzt kritisierst, ich würde was definieren….da macht sich der Bock gerade zum Gärtner.
Mal davon ab habe ich nichts definiert, sondern im Prinzip nur darauf hingewiesen, dass Kimonbo seine  Aussagen evtl. irgendwann mal um die Ohren fliegen könnten. Die ein oder andere Aussage könnte durchaus problematisch ausgelegt werden…und mal abgesehen davon, kannst du gar nicht wissen, ob ich mich nicht vielleicht bei der Materie etwas auskenne….freie Meinungsäußerung ist wichtig, aber auch da gibt es eine Grenze…spätestens beim Disziplinarrecht und Strafgesetzbuch ist diese erreicht!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kimonbo am 26.02.2023 19:07
Tagelöhner hat wie immer recht.
Hahaaaa was soll ich dazu noch sagen Hahaaa dumm ist jeder der nur einen Finger krümmt. Scholz wird bald 64 Jahre den interessiert nix mehr, Fancy Nancy und die Anderen mit ihrer 1,3x B11 ist ebenfalls alles längst egal die moderieren und koordinieren nur - wenn überhaupt. Also: dumm ist derjenigen der glaubt seine Arbeit ist alles im Leben und die Leute mit Überstunden haben in meinen Augen einen Psychiater verdient

Ist das jetzt "Woke" die deutsche Sprache zu vergewaltigen und viel "hahaaa" ohne Anbindung an den Satz einzustreuen? Und nein, Tagelöhner hat nicht immer recht. Allerdings stimme ich ihm zu, dass bei 400 Überstunden ein gewaltiges Organisationsversagen vorliegt und der Arbeitgeber wohl seine Fürsorgepflicht vernachlässigt.

Ich lache gern, ich bin ein fröhlicher Mensch hahaaaa
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Schnarchnase81 am 26.02.2023 19:09
Und diese Grenze definierst jetzt mal wieder Du? Deine Einzelmeinung ist schlicht unbeachtlich. Wenn Kimonbo hier tatsächlich gegen etwas verstoßen würde, was in einem freiheitlich demokratischen Land nicht tolerierbar wäre, wäre dem ganzen sicher schon ein Riegel vorgeschoben worden. Ich lobe mir aber, dass hier im Forum in der Form keine Zensur stattfindet und noch die freie Meinungsäußerung hoch gehalten wird.

Ich mache hier nichts Verwerfliches, ich sage nur meine Meinung zum Thema Arbeit und vielleicht Faulheit …, was ja einige hier aufregt. Am Ende ist es eine philosophische Frage wie man Arbeit definiert, wie viel Raum man dieser Frage in seinem Alltag lässt. Was Alltag überhaupt ist. Ob man intrinsisch motiviert ist und in dem Sinne gar keine Arbeit existiert usw… alles große Fragen am Ende ;-) und jeder hat das Recht etwas zu ändern, frei dem Motto: Change it, love it or Leave it. Namaste und alles Liebe

Na, ich weiß nicht….mal abgesehen von deinem äußerst unmoralischen Verhalten, könnte man Aufforderungen, das System so viel wie möglich auszunutzen (ich formuliere mal oberflächlich und vorsichtig) und die Tatsache, dass man dies selbst macht, durchaus als problematisch ansehen. Aber ich habe ja auch nicht geschrieben, dass ich jetzt irgendwas einleite oder ähnliches, sondern nur mal spekuliert, dass es irgendwann irgendjemanden reichen könnte…
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär am 26.02.2023 19:10
Rufe nochmals zu einem wertschätzenden, toleranten.....Umgang miteinander einander auf.

Pauschale nicht näher definierte Aussagen sind nicht besonders förderlich. Fehlendes Wissen mit allgemeinen Platzhaltern zu kaschieren, fällt schon auf.

Desweiteren macht der Ton die Musik.

Für mich sind Beiträge, wo die Wortwahl gegenüber anderen verletzend....und pauschale Behauptungen, mithin keine Tatsachen, indiskutabel.

Ob und inwieweit Tatbestände irgendwelcher Gesetze vorliegen, mithin ein Anfangsverdacht besteht, sollte dies ausschließlich Juristen zur Beurteilung vorbehalten bleiben.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Schnarchnase81 am 26.02.2023 19:11
Tagelöhner hat wie immer recht.
Hahaaaa was soll ich dazu noch sagen Hahaaa dumm ist jeder der nur einen Finger krümmt. Scholz wird bald 64 Jahre den interessiert nix mehr, Fancy Nancy und die Anderen mit ihrer 1,3x B11 ist ebenfalls alles längst egal die moderieren und koordinieren nur - wenn überhaupt. Also: dumm ist derjenigen der glaubt seine Arbeit ist alles im Leben und die Leute mit Überstunden haben in meinen Augen einen Psychiater verdient

Ist das jetzt "Woke" die deutsche Sprache zu vergewaltigen und viel "hahaaa" ohne Anbindung an den Satz einzustreuen? Und nein, Tagelöhner hat nicht immer recht. Allerdings stimme ich ihm zu, dass bei 400 Überstunden ein gewaltiges Organisationsversagen vorliegt und der Arbeitgeber wohl seine Fürsorgepflicht vernachlässigt.

Nein, darum ging es nicht….es ging nur darum zu widerlegen, dass alle Beamten faul und überbezahlt sind. Meine Überstunden gehören nun einmal dazu und da hat niemand irgendeine Fürsorgepflicht verletzt, denn es geht einfach nicht anders…
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Tagelöhner am 26.02.2023 19:16
Wenn es nicht anders geht, ist das doch die Bestätigung dafür, dass jemand seine Fürsorgepflicht verletzt und Organisationsversagen vorliegt.

@Pensionär

Stimme Ihnen grundsätzlich zu, allerdings empfinde ich den Ton hier aktuell noch als absolut in Ordnung und daher kann man das meiner bescheidenen Meinung nach auch gut so laufen lassen. Die kleinen Auswüchse wie "Stammtischheini" etc. hauen mich jetzt nicht vom Hocker bzw. wirken irgendwie kränkend, im Gegenteil das bringt die gewisse Würze  8)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Schnarchnase81 am 26.02.2023 19:28
Wenn es nicht anders geht, ist das doch die Bestätigung dafür, dass jemand seine Fürsorgepflicht verletzt und Organisationsversagen vorliegt.

@Pensionär

Stimme Ihnen grundsätzlich zu, allerdings empfinde ich den Ton hier aktuell noch als absolut in Ordnung und daher kann man das meiner bescheidenen Meinung nach auch gut so laufen lassen. Die kleinen Auswüchse wie "Stammtischheini" etc. hauen mich jetzt nicht vom Hocker bzw. wirken irgendwie kränkend, im Gegenteil das bringt die gewisse Würze  8)

Sorry, aber da sieht man mal, wie es um dein Wissen zu Beamtentätigkeiten steht. Ich denke als direkt Betroffener kann ich doch eher beurteilen, ob und warum die Überstunden unumgänglich sind…..

Im übrigen kritisiert der Pensionär meines Erachtens nicht das Verhalten dir Gegenüber, sondern deine pauschalen Verunglimpfungen der Beamtenschaft….
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: clarion am 26.02.2023 19:31
Kimombo ist bestimmt ein super angepasster Beamter, der als Leistungsträger schnell mit der Arbeit fertig ist und sich die heraus gearbeiteten Minuten hier im Forum versüßt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Organisator am 26.02.2023 19:36
Wenn es nicht anders geht, ist das doch die Bestätigung dafür, dass jemand seine Fürsorgepflicht verletzt und Organisationsversagen vorliegt.)

Sorry, aber da sieht man mal, wie es um dein Wissen zu Beamtentätigkeiten steht. Ich denke als direkt Betroffener kann ich doch eher beurteilen, ob und warum die Überstunden unumgänglich sind…..
Hier gibt es wohl ein Missverständnis, bzw. eine Verzerrung des Blickwinkels durch eigenes Erfahren.
Dreistellige Überstunden stellen immer ein Organisationsversagen des Dienstherrn dar und zudem ein Verstoß gegen die Fürsorgepflicht. Teil des Berufsbeamtenraums und der Bürokratie ist auch die Austauschbarkeit des Einzelnen. Wenn das nicht gewährleistet wird, macht der Dienstherr offensichtlich etwas falsch.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kimonbo am 26.02.2023 19:38
Kimombo ist bestimmt ein super angepasster Beamter, der als Leistungsträger schnell mit der Arbeit fertig ist und sich die heraus gearbeiteten Minuten hier im Forum versüßt.

Genau so. Ich stehe für Frieden und Beamtentum - seid bereit! - Immer bereit!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Tagelöhner am 26.02.2023 19:49
Sorry, aber da sieht man mal, wie es um dein Wissen zu Beamtentätigkeiten steht. Ich denke als direkt Betroffener kann ich doch eher beurteilen, ob und warum die Überstunden unumgänglich sind…..

Na dann ist es doch schön, wenn Dich vielleicht mal ein paar andere Vertreter Deiner Zunft hier aufklären. Ich hoffe für Dich, dass Du Ihnen mehr Glauben schenken kannst und es Dir aus Deiner traurigen Situation heraus hilft.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 26.02.2023 20:17
https://www.iwkoeln.de/studien/default-c2231643b6.html

DBB und verdi setzen sich null und gar nicht mit der Argumentation auseinander und auch hier geht es mehr als unsachlich zu. So wird das nix.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: modesty am 26.02.2023 20:17
Tagelöhner hat wie immer recht.
Hahaaaa was soll ich dazu noch sagen Hahaaa dumm ist jeder der nur einen Finger krümmt. Scholz wird bald 64 Jahre den interessiert nix mehr, Fancy Nancy und die Anderen mit ihrer 1,3x B11 ist ebenfalls alles längst egal die moderieren und koordinieren nur - wenn überhaupt. Also: dumm ist derjenigen der glaubt seine Arbeit ist alles im Leben und die Leute mit Überstunden haben in meinen Augen einen Psychiater verdient

Ist das jetzt "Woke" die deutsche Sprache zu vergewaltigen und viel "hahaaa" ohne Anbindung an den Satz einzustreuen? Und nein, Tagelöhner hat nicht immer recht. Allerdings stimme ich ihm zu, dass bei 400 Überstunden ein gewaltiges Organisationsversagen vorliegt und der Arbeitgeber wohl seine Fürsorgepflicht vernachlässigt.

Nein, darum ging es nicht….es ging nur darum zu widerlegen, dass alle Beamten faul und überbezahlt sind. Meine Überstunden gehören nun einmal dazu und da hat niemand irgendeine Fürsorgepflicht verletzt, denn es geht einfach nicht anders…

Überstunden sind kein Argument pro oder contra faule Beamte oder nicht. Überstunden haben nicht bei jedem mit viel Arbeit zu tun. Kenne ich zumindest aus meiner Behörde von einigen Kolleg*innen. Wenn es in deinem Fall so ist, dass du diese 400Stunden effektiv brauchst um die anfallende Arbeit zu erledigen, dann ist das definitiv Organisationsversagen und Verletzung der Fürsorgepflicht. Da wäre eine Überlastungsanzeige dringend geboten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Schnarchnase81 am 26.02.2023 20:21
Sorry, aber da sieht man mal, wie es um dein Wissen zu Beamtentätigkeiten steht. Ich denke als direkt Betroffener kann ich doch eher beurteilen, ob und warum die Überstunden unumgänglich sind…..

Na dann ist es doch schön, wenn Dich vielleicht mal ein paar andere Vertreter Deiner Zunft hier aufklären. Ich hoffe für Dich, dass Du Ihnen mehr Glauben schenken kannst und es Dir aus Deiner traurigen Situation heraus hilft.

Für uns gibt es eine eigene AZVO uns speziell für meinen Tätigkeitszweig noch einen eigenen Erlass. Es geht tatsächlich gar nicht  anders. Die Schichtlänge kann bei uns auch sehr variabel sein. 12 Stunden gibt es immer mal wieder und auch länger ist möglich. Die längste Schicht, die ich absolviert habe belief sich auf ca. 26,5 Stunden….wobei das war noch zu alten AZVO-Zeiten….
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär am 26.02.2023 20:26
https://www.iwkoeln.de/studien/default-c2231643b6.html

DBB und verdi setzen sich null und gar nicht mit der Argumentation auseinander und auch hier geht es mehr als unsachlich zu. So wird das nix.

Wirklich guter Artikel der durch Verlinkung eingestellt wurde.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Jambalaya am 26.02.2023 20:29
Echt jetzt Schnarchase? Du hast schon so halbe verkappte Stasiphantasien, weil Kimonbo sich hier etwas auslebt?

Wenn wegen sowas versucht würde zu ermitteln, wer sich hinter seinem account verbirgt, dann gehen in diesem Land wohl endgültig die Lichter aus.

@ Jambalaya

Ich wüsste nicht wie sich ihre Schlussfolgerung aus meinen Einlassungen entnehmen ließe. Dass sich eine Betriebsgröße auf die interne Organisation, Abläufe, Bürokratie, Mitarbeiterverhalten usw. auswirkt ist doch eine Binsenweisheit. Das Kündigungsschutzgesetz ist trotzdem kein Garant dafür seinen Job nicht zu verlieren, es setzt dafür nur die Rahmenbedingungen. Und zu sicher sollte man sich in der Privatwirtschaft da nicht sein, es werden nicht ohne Grund jährlich vermutlich hunderttausende Arbeitsverhältnisse trotz Kündigungsschutz erfolgreich beendet, nur dann mit halt ein paar verhandelten Bonbons für den Arbeitnehmer, oder auch Abfindungen genannt um etwas nach zu helfen.

Wie gesagt, ich rede da aus Erfahrung...Sie auch? Und wenn es eine Binsenweisheit ist, warum haben Sie diese nicht kapiert? Akzeptieren Sie einfach, dass die Unterschiede in der Arbeitseinstellung von Beamten und Angestellten in der freien Wirtschaft weniger ungleich sind, als sie hier fortwährend behaupten. Und "zu sicher" sollte sich niemand jemals sein, ist ja auch nur eine Binsenweisheit. Es werden bestimmt Millionen Jahr und Jahr einfach so entlassen, mit Bonbons abgespeist...die knallharte Privatwirtschaft, wie würde Kimbimobo sagen, "Haahaaa", dabei ist er ja wie Sie, wenn nicht sogar personenidentisch
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: modesty am 26.02.2023 20:31
Sorry, aber da sieht man mal, wie es um dein Wissen zu Beamtentätigkeiten steht. Ich denke als direkt Betroffener kann ich doch eher beurteilen, ob und warum die Überstunden unumgänglich sind…..

Na dann ist es doch schön, wenn Dich vielleicht mal ein paar andere Vertreter Deiner Zunft hier aufklären. Ich hoffe für Dich, dass Du Ihnen mehr Glauben schenken kannst und es Dir aus Deiner traurigen Situation heraus hilft.

Für uns gibt es eine eigene AZVO uns speziell für meinen Tätigkeitszweig noch einen eigenen Erlass. Es geht tatsächlich gar nicht  anders. Die Schichtlänge kann bei uns auch sehr variabel sein. 12 Stunden gibt es immer mal wieder und auch länger ist möglich. Die längste Schicht, die ich absolviert habe belief sich auf ca. 26,5 Stunden….wobei das war noch zu alten AZVO-Zeiten….

Welcher Bereich soll das bitte sein? Der Erlass würde mich ebenfalls sehr interessieren. Der hält vor keinem Gericht der Welt stand. 26,5 Stunden-Schicht ist nun auch, gerade wenn dein Arbeitsbereich wichtig sein sollte, ein absoluter Witz.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Schnarchnase81 am 26.02.2023 20:35
https://www.iwkoeln.de/studien/default-c2231643b6.html

DBB und verdi setzen sich null und gar nicht mit der Argumentation auseinander und auch hier geht es mehr als unsachlich zu. So wird das nix.

Wirklich guter Artikel der durch Verlinkung eingestellt wurde.

Sehe ich auch so. Ich möchte nur anmerken, dass sich die Tarifforderung ja auch deswegen so hoch darstellt, da man im Prinzip nie das bekommt, was man fordert. Wenn es dann nur 4 oder 5% p. a. werden, dann relativiert das Ergebnis die Forderung doch ungemein….
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 26.02.2023 20:57
Ich dachte, die 500 Euro Sockelbetrag seien das Problem. Das Angebot ist aber auch ohne diesen zu niedrig. Völlig ausser Acht bleibt die Forderung, den öD attraktiver zu machen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: NvB am 26.02.2023 21:01
https://www.iwkoeln.de/studien/default-c2231643b6.html

DBB und verdi setzen sich null und gar nicht mit der Argumentation auseinander und auch hier geht es mehr als unsachlich zu. So wird das nix.

Wirklich guter Artikel der durch Verlinkung eingestellt wurde.

Blablabla... Welche Argumentation denn? Das ist eine Lobbymeinung der AG. Ist doch klar wo die hinwollen. Die hätten gerne 50% Lohnverlust, damit man den Aktionären dicke Dividenden in den Rachen schieben kann.

Hat sich mal einer mit den Dividenausschüttungen der großen Daxkonzerne auseinandergesetzt? Das sind Rekordausschüttungen seit der Unternehmensgeschichte die letzten Jahre.

Ernsthaft, man hat es tatsächlich versäumt 18 - 20% zu fordern, famit man halbweg bei 10% ankommt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: modesty am 26.02.2023 21:08
https://www.iwkoeln.de/studien/default-c2231643b6.html

DBB und verdi setzen sich null und gar nicht mit der Argumentation auseinander und auch hier geht es mehr als unsachlich zu. So wird das nix.

Wirklich guter Artikel der durch Verlinkung eingestellt wurde.

Blablabla... Welche Argumentation denn? Das ist eine Lobbymeinung der AG. Ist doch klar wo die hinwollen. Die hätten gerne 50% Lohnverlust, damit man den Aktionären dicke Dividenden in den Rachen schieben kann.

Hat sich mal einer mit den Dividenausschüttungen der großen Daxkonzerne auseinandergesetzt? Das sind Rekordausschüttungen seit der Unternehmensgeschichte die letzten Jahre.

Ernsthaft, man hat es tatsächlich versäumt 18 - 20% zu fordern, famit man halbweg bei 10% ankommt.

Was haben Dividendenausschüttungen der DAX-Konzerne mit den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst zu tun? Welche Lobbymeinung im verlinkten Artikel soll da vertreten werden? Glauben Sie ernsthaft an 10% für 12 Monate? Alles etwas durcheinander und fernab der Realität.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Prince of Persia am 26.02.2023 21:30
Zitat von: NvB link=topic=119069.msg279840#msg279840

date=1677441665
https://www.iwkoeln.de/studien/default-c2231643b6.html

DBB und verdi setzen sich null und gar nicht mit der Argumentation auseinander und auch hier geht es mehr als unsachlich zu. So wird das nix.

Wirklich guter Artikel der durch Verlinkung eingestellt wurde.

Blablabla... Welche Argumentation denn? Das ist eine Lobbymeinung der AG. Ist doch klar wo die hinwollen. Die hätten gerne 50% Lohnverlust, damit man den Aktionären dicke Dividenden in den Rachen schieben kann.

Hat sich mal einer mit den Dividenausschüttungen der großen Daxkonzerne auseinandergesetzt? Das sind Rekordausschüttungen seit der Unternehmensgeschichte die letzten Jahre.

Ernsthaft, man hat es tatsächlich versäumt 18 - 20% zu fordern, famit man halbweg bei 10% ankommt.

Was haben Dividendenausschüttungen der DAX-Konzerne mit den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst zu tun? Welche Lobbymeinung im verlinkten Artikel soll da vertreten werden? Glauben Sie ernsthaft an 10% für 12 Monate? Alles etwas durcheinander und fernab der Realität.

Nur mal auf die schnelle gegoogelt:

Wer steckt hinter dem Institut der deutschen Wirtschaft?

Es wird von Verbänden und Unternehmen der Wirtschaft finanziert. Trägervereine sind die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Bundesverband der Deutschen Industrie.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Dunkelbunter am 27.02.2023 07:57
https://www.iwkoeln.de/studien/default-c2231643b6.html

DBB und verdi setzen sich null und gar nicht mit der Argumentation auseinander und auch hier geht es mehr als unsachlich zu. So wird das nix.

Wirklich guter Artikel der durch Verlinkung eingestellt wurde.

Ich find den irgendwie Kurzsichtig, da er nur kurzfristig die anderen Abschlüsse vergleicht.
In der Vergangenheit hat die IG-Metal deutlich mehr durchgesetzt als der öffentliche Dienst.
Mal ganz zu schweigen von der 35h Woche.

Und die Inflationsprämie war zu mindestens nie öffentlich als Mittel in Tarifverhandlungen vorgesehen.
Das diese Prämie dazu nun missbraucht wird, zeigt ja welche Tricks die "Verhandlungspartner" anwenden.

Und warum zählt man nicht mal dann die IG-Metall Firmen auf die große Prämien auszahlen und dann noch an Standorten Kurzarbeit verkünden.



Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: guzmaro am 27.02.2023 13:29
Was denkt ihr, wird der Abschluss dann 1:1 auf die Bundesbeamten/ Soldaten  übertragen werden?
Besonders die Inflationsprämie?

 :-X
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Frankeee2022 am 27.02.2023 13:46
Was denkt ihr, wird der Abschluss dann 1:1 auf die Bundesbeamten/ Soldaten  übertragen werden?
Besonders die Inflationsprämie?

 :-X

Ist in der Vergangenheit mit geringen Abschlägen immer 1:1 übernommen worden. Wüsste nicht, weshalb die Beamten da ausgeschlossen werden sollten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 27.02.2023 13:54
Was denkt ihr, wird der Abschluss dann 1:1 auf die Bundesbeamten/ Soldaten  übertragen werden?
Besonders die Inflationsprämie?

 :-X

wer will schon die Inflationsprämie. wenn die doch immer darüber faseln, das Paket entspräche summe sumarum einer erhöhung von im Schnitt 15% dann sollen sie mir einfach die 15% tabellenwirksam geben. Von Einmalzahlungen habe ich auf Dauer nichts.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 27.02.2023 14:42
Heute morgen hieß es bei WDR 5 zu den Streiks, die ANs forderten rund 10 und die AGs böten rund 5 Prozent sowie Einmalzahlungen von 2500 Euro. Das ist eine völlig verkürzte und missverständliche Darstellung. Da hätte ich für die Streikenden kein Verständnis.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Organisator am 27.02.2023 14:45
Heute morgen hieß es bei WDR 5 zu den Streiks, die ANs forderten rund 10 und die AGs böten rund 5 Prozent sowie Einmalzahlungen von 2500 Euro. Das ist eine völlig verkürzte und missverständliche Darstellung. Da hätte ich für die Streikenden kein Verständnis.

Dummerweise erfolgte eine solche verkürzte Darstellung auch bei der Tagesschau. Eigentlich bin ich da bessere bzw. vollständige Berichterstattung gewohnt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Frankeee2022 am 27.02.2023 14:47
Was denkt ihr, wird der Abschluss dann 1:1 auf die Bundesbeamten/ Soldaten  übertragen werden?
Besonders die Inflationsprämie?

 :-X

wer will schon die Inflationsprämie. wenn die doch immer darüber faseln, das Paket entspräche summe sumarum einer erhöhung von im Schnitt 15% dann sollen sie mir einfach die 15% tabellenwirksam geben. Von Einmalzahlungen habe ich auf Dauer nichts.

Ich wäre mit 10% zufrieden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 27.02.2023 14:51
Ich wäre mit 10% zufrieden.
für 27 Monate?
geht gar nicht!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kimonbo am 27.02.2023 15:00
Was denkt ihr, wird der Abschluss dann 1:1 auf die Bundesbeamten/ Soldaten  übertragen werden?
Besonders die Inflationsprämie?

 :-X

Ist in der Vergangenheit mit geringen Abschlägen immer 1:1 übernommen worden. Wüsste nicht, weshalb die Beamten da ausgeschlossen werden sollten.

Weil die Beamten reich genug sind, eine fette Pension bekommen mehr als die normalen Rentner und außerdem faul sind und trotzdem Zuviel Geld bekommen (fürs nicht akademische Publikum hier zusammengefasst) hahhaaaaa
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Frankeee2022 am 27.02.2023 15:02
Ich wäre mit 10% zufrieden.
für 27 Monate?
geht gar nicht!

No, für 2023. Dafür verzichte ich gerne auf die beiden Inflationsprämie(n).

Das was wir dringend benötigen sind tabellenwirksame Erhöhungen. Das Instrument der Einmalzahlung dient mE nur der Augenwischerei. Mehr ist das nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 27.02.2023 15:06
Eigentlich bin ich da bessere bzw. vollständige Berichterstattung gewohnt.

Nicht wirklich.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 27.02.2023 16:44
Ich wäre mit 10% zufrieden.
für 27 Monate?
geht gar nicht!

No, für 2023. Dafür verzichte ich gerne auf die beiden Inflationsprämie(n).
 

Das was wir dringend benötigen sind tabellenwirksame Erhöhungen. Das Instrument der Einmalzahlung dient mE nur der Augenwischerei. Mehr ist das nicht.

Ihr habt schon mitbekommen was von den AG geboten wurde, wie könnte ihr da noch ansatzweise von 10% ausgehen, egal ob auf 12 Monate oder 24 Monate.
Das kann doch nicht so schwer sein das Ganze einfach mal realistisch zu betrachten, ich verstehe es nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 27.02.2023 17:33

Ihr habt schon mitbekommen was von den AG geboten wurde, wie könnte ihr da noch ansatzweise von 10% ausgehen, egal ob auf 12 Monate oder 24 Monate.
Das kann doch nicht so schwer sein das Ganze einfach mal realistisch zu betrachten, ich verstehe es nicht.
Ernsthaft?
Nach Aussage der VKA hat das Angebot ein Volumen von 12%. Der dbb nennt es eine Mogelpackung und verdi reagiert mit weiteren Warnstreiks.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 27.02.2023 18:19

Ihr habt schon mitbekommen was von den AG geboten wurde, wie könnte ihr da noch ansatzweise von 10% ausgehen, egal ob auf 12 Monate oder 24 Monate.
Das kann doch nicht so schwer sein das Ganze einfach mal realistisch zu betrachten, ich verstehe es nicht.

Hat mit fehlendem Realismus nichts zu tun, wenn hier Leute ihre Meinung bezüglich dieses unverschämten Angebotes kund tun. Man muss nicht alles still schlucken. Denn wer sich nicht beschwert gilt offenbar als zufrieden. Ich bin gemessen an der Verantwortung die ich trage ganz und gar nicht zufrieden mit dieser Art von "Wertschätzung" von der Nancy da faselt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 27.02.2023 19:30

Ihr habt schon mitbekommen was von den AG geboten wurde, wie könnte ihr da noch ansatzweise von 10% ausgehen, egal ob auf 12 Monate oder 24 Monate.
Das kann doch nicht so schwer sein das Ganze einfach mal realistisch zu betrachten, ich verstehe es nicht.

Hat mit fehlendem Realismus nichts zu tun, wenn hier Leute ihre Meinung bezüglich dieses unverschämten Angebotes kund tun. Man muss nicht alles still schlucken. Denn wer sich nicht beschwert gilt offenbar als zufrieden. Ich bin gemessen an der Verantwortung die ich trage ganz und gar nicht zufrieden mit dieser Art von "Wertschätzung" von der Nancy da faselt.

Eine Meinung hier zu sagen ist völlig in Ordnung dafür ist ein Forum ja eigentlich auch.
Aber eine abstruse Forderung von 10% zu fordern und dann noch zu sagen das es nicht aus reicht ist komplett und völlig Weltfremd. Das ist jetzt aber nicht auf dich bezogen, dieses Aussage kam ja nicht von dir.
Ich würde übrigens auch gerne 10.5% auf 12 Monate mehr bekommen oder auch gerne noch mehr aber es ist einfach wirklich komplett an der Realität vorbei.
Da geht es jetzt auch nicht um viel Verantwortung oder Wertschätzung, ich bin nämlich bei dir das wir es allemal verdient hätten solch eine Erhöhung zu bekommen.

Klar ist, das Angebot seitens der AG ist auf jedenfall unverschämt aber es zeigt die Richtung. Gerade nach dem Angebot sollte sich jeder von 10,5% auf 12 Monate verabschieden und auch von 7% oder 8% auf 12 Monate.
Aber gut man kann natürlich auch träumen, ist ja nicht verboten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 27.02.2023 20:22
Wenn ich an alles realistisch herangehen würde, hätte ich meinen Lebenswillen angesichts der geopolitischen, ökologischen und sozialen Lage der Welt verloren. Dass mein Arbeitgeber mich nicht wertschätzt ist eine Realität. Damit kann ich gut leben. Entscheidend ist nur, dass man das als Arbeitnehmer nicht auch so sieht.

Wenn es in dieser Tarifrunde nicht nach erbittertem Streik in die Schlichtung geht, braucht ver.di jedenfalls einen Personalwechsel an der Spitze.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 27.02.2023 20:39
Eine Meinung hier zu sagen ist völlig in Ordnung dafür ist ein Forum ja eigentlich auch.
Aber eine abstruse Forderung von 10% zu fordern und dann noch zu sagen das es nicht aus reicht ist komplett und völlig Weltfremd. Das ist jetzt aber nicht auf dich bezogen, dieses Aussage kam ja nicht von dir.
Ich würde übrigens auch gerne 10.5% auf 12 Monate mehr bekommen oder auch gerne noch mehr aber es ist einfach wirklich komplett an der Realität vorbei.
Natürlich gibt es jetzt ein erstes Gegenangebot. Dennoch stehen die 10,5% bzw. mindestens 500€ Laufzeit 12 Monate, Ich hätte nichts vernommen, dass die verhandelnden Gewerkschaften davon abgerückt wären.
Da geht es jetzt auch nicht um viel Verantwortung oder Wertschätzung, ich bin nämlich bei dir das wir es allemal verdient hätten solch eine Erhöhung zu bekommen.

Klar ist, das Angebot seitens der AG ist auf jedenfall unverschämt aber es zeigt die Richtung. Gerade nach dem Angebot sollte sich jeder von 10,5% auf 12 Monate verabschieden und auch von 7% oder 8% auf 12 Monate.
Aber gut man kann natürlich auch träumen, ist ja nicht verboten.
Da sind wir grundsätzlich ähnlicher Ansicht. Das Ergebnis wird ebensowenig 3% zum Oktober 2023 + 2% zum Juli 2024 sein, wie 10,5%.
Träumen würde ich von Urabstimmung mit den Ergebnis "Streik". Leider sind die Beschäftigten im ÖD dafür zu satt und träge.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BVerfGBeliever am 28.02.2023 06:31
Aber eine abstruse Forderung von 10% zu fordern und dann noch zu sagen das es nicht aus reicht ist komplett und völlig Weltfremd.

Warum sind 10% "abstrus"?

Dir ist schon bewusst, dass wir im Vergleich zu den letzten Tarifrunden in einer völlig anderen (Inflations-)Welt leben..?

(Kleine Beispielrechnung: https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,119069.msg279642.html#msg279642 (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,119069.msg279642.html#msg279642))
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 28.02.2023 07:13
Aber eine abstruse Forderung von 10% zu fordern und dann noch zu sagen das es nicht aus reicht ist komplett und völlig Weltfremd.

Warum sind 10% "abstrus"?

Dir ist schon bewusst, dass wir im Vergleich zu den letzten Tarifrunden in einer völlig anderen (Inflations-)Welt leben..?

(Kleine Beispielrechnung: https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,119069.msg279642.html#msg279642 (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,119069.msg279642.html#msg279642))

Das ist mir alles bewusst, lese hier fleissig mit und sauge alle Informationen auf.
Deine Berechnung habe ich selbstverständlich gelesen und rein mathematisch kann ich diese auch nachvollziehen. Jetzt wären wir halt schon bei 28% oder Reallohnverlust.
Ich verstehe das auch alles und ich will hier auch nicht den Spielverderber darstellen, ganz ehrlich, ich würde die 10,5% auch sehr gerne nehmen, das wären für mich Rund 500€ brutto mehr in der Tasche. Natürlich würde ich mich darüber freuen, aber es ist zu 1000% ausgeschlossen.
Aber es ist doch völlig abstruf zu denken das man mit 10,5% in die Verhandlungen gehen kann und dann auch diese 10,5% bekommen wird. So laufen nun mal keine Verhandlungen hab, das haben die letzten Jahre oder eher Jahrzehnte doch gezeigt.
Dann hätte man wohl eher mit "21% auf 12 Monaten" in die Verhandlungen gehen müssen.

Ich habe mich wohl etwas falsch ausgedrückt, nicht die Forderung von 10,5% ist abstrus sondern zu hoffen das wir am Ende wirklich dort oder in der Nähe raus kommen ist abstrus.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 28.02.2023 07:49
Aber eine abstruse Forderung von 10% zu fordern und dann noch zu sagen das es nicht aus reicht ist komplett und völlig Weltfremd.

Warum sind 10% "abstrus"?

Dir ist schon bewusst, dass wir im Vergleich zu den letzten Tarifrunden in einer völlig anderen (Inflations-)Welt leben..?

(Kleine Beispielrechnung: https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,119069.msg279642.html#msg279642 (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,119069.msg279642.html#msg279642))

Das ist mir alles bewusst, lese hier fleissig mit und sauge alle Informationen auf.
Deine Berechnung habe ich selbstverständlich gelesen und rein mathematisch kann ich diese auch nachvollziehen. Jetzt wären wir halt schon bei 28% oder Reallohnverlust.
Ich verstehe das auch alles und ich will hier auch nicht den Spielverderber darstellen, ganz ehrlich, ich würde die 10,5% auch sehr gerne nehmen, das wären für mich Rund 500€ brutto mehr in der Tasche. Natürlich würde ich mich darüber freuen, aber es ist zu 1000% ausgeschlossen.
Aber es ist doch völlig abstruf zu denken das man mit 10,5% in die Verhandlungen gehen kann und dann auch diese 10,5% bekommen wird. So laufen nun mal keine Verhandlungen hab, das haben die letzten Jahre oder eher Jahrzehnte doch gezeigt.
Dann hätte man wohl eher mit "21% auf 12 Monaten" in die Verhandlungen gehen müssen.

Ich habe mich wohl etwas falsch ausgedrückt, nicht die Forderung von 10,5% ist abstrus sondern zu hoffen das wir am Ende wirklich dort oder in der Nähe raus kommen ist abstrus.


Da bin ich ganz bei dir. Eigentlich hätte man mit ner deutlich höheren Forderung reingehen müssen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 28.02.2023 13:07
So zum Beispiel:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/bahn-tarifverhandlungen-auftakt-101.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 28.02.2023 13:12
So zum Beispiel:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/bahn-tarifverhandlungen-auftakt-101.html
Kras 12% und mindestens 650€ auf 12 Monate, das setzt also noch einen oben drauf im Vergleich zum ÖD.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 28.02.2023 13:16
Und vor allem: Als die AG kein Angebot vorletzten, würde direkt abgebrochen. So wird's gemacht 👍🏻
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 28.02.2023 13:17
Sorry, vorlegten meinte ich. Und es wurde direkt abgebrochen
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 28.02.2023 13:25
Noch mehr Beispiele, wie es ordentlich gemacht wird:

Tarifabschlüsse in der Landwirtschaft in Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz
Die IG BAU und die Arbeitgeber in der Landwirtschaft haben sich auf Tarifverträge geeinigt. In Schleswig-Holstein steigt der Ecklohn rückwirkend zum 1. Oktober 2022 um 8,2 und in Rheinland-Pfalz um 9,5 Prozent. Zusätzlich gibt es 350 Euro Inflationsprämie. Teilzeitbeschäftigte erhalten diese Leistung anteilig. Die Tarifverträge haben eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2023.

Die IG BAU und Arbeitgeber haben sich auf Tarifverträge geeinigt. In Baden-Württemberg steigt der Ecklohn rückwirkend zum 1. Oktober 2022 um 13 und in Niedersachsen um 18 Prozent. Zusätzlich gibt es 350 Euro Inflationsprämie. Teilzeitbeschäftigte erhalten diese Leistung anteilig. Auszubildende erhalten 100 Euro als Sonderzahlung. Die Tarifverträge haben eine Laufzeit bis zum 31. Dezember

Die rund 6500 Beschäftigten bei Coca-Cola Deutschland bekommen deutlich mehr Geld. Darauf haben sich die NGG und die Arbeitgeber geeinigt. Die Arbeitnehmer*innen erhalten in in mehreren Schritten rund zehn Prozent mehr Gehalt plus 3000 Euro Inflationsausgleichprämie. Auszubildende bekommen 100 Euro monatlich mehr plus 2000 Euro Inflationsausgleichsprämie. Die Laufzeit endet am 31.Dezember 2023.

Unsere Forderungen sind also alles andere als unrealistisch.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kaldron am 28.02.2023 14:39
Noch ein Beispiel - Tarifrunde Leiharbeit:

Zitat
Die Monatsentgelte für Leihbeschäftigte der Entgeltgruppen 3 bis 9 steigen ab April 2023 um 6 Prozent (EG 9) bis 9,25 Prozent (EG 3 und 4). Diesen Tarifabschluss haben die IG Metall und die anderen DGB-Gewerkschaften am Freitagmorgen in der dritten Verhandlungsrunde mit den Leiharbeitgeberverbänden BAP und iGZ erzielt.

Ab Januar 2024 steigen die Entgelte dann um weitere 3 Prozent (EG 6 bis 9) bis 3,5 Prozent (EG 3 bis 5).

Der neue Entgelttarifvertrag hat eine Laufzeit von 15 Monaten und kann erstmals zum 31. März 2024 gekündigt werden. Dann können die DGB-Gewerkschaften wieder neue Entgelterhöhungen durchsetzen.
 
Ab April mindestens 13 Euro in der Leiharbeit

Die Monatsentgelte der unteren Entgeltgruppen 1 bis 2b waren bereits anlässlich der Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns im Oktober 2022 um 5,98 Prozent (EG 2b) bis 14,25 Prozent (EG 1) erhöht worden. Das hatte die DGB-Tarifgemeinschaft bereits im Juni letzten Jahres ausgehandelt. April 2023 wird es nun für alle Entgeltgruppen eine Tariferhöhung geben. Der tarifliche Mindestlohn in der Leiharbeit (Entgeltgruppe 1) beträgt dann 13 Euro in der Stunde.

Insgesamt konnte die IG Metall in der Tarifbewegung 2022/23 erreichen, dass die Entgelte in mehreren Stufen bis Januar kommenden Jahres um 9,18 Prozent (EG 9) bis 24,08 Prozent (EG 1) steigen.
Quelle:
https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/leiharbeit/tarifabschluss-leiharbeit-bis-zu-24-prozent-mehr-geld (https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/leiharbeit/tarifabschluss-leiharbeit-bis-zu-24-prozent-mehr-geld)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Frankeee2022 am 28.02.2023 14:49

Ihr habt schon mitbekommen was von den AG geboten wurde, wie könnte ihr da noch ansatzweise von 10% ausgehen, egal ob auf 12 Monate oder 24 Monate.
Das kann doch nicht so schwer sein das Ganze einfach mal realistisch zu betrachten, ich verstehe es nicht.

Hat mit fehlendem Realismus nichts zu tun, wenn hier Leute ihre Meinung bezüglich dieses unverschämten Angebotes kund tun. Man muss nicht alles still schlucken. Denn wer sich nicht beschwert gilt offenbar als zufrieden. Ich bin gemessen an der Verantwortung die ich trage ganz und gar nicht zufrieden mit dieser Art von "Wertschätzung" von der Nancy da faselt.

Eine Meinung hier zu sagen ist völlig in Ordnung dafür ist ein Forum ja eigentlich auch.
Aber eine abstruse Forderung von 10% zu fordern und dann noch zu sagen das es nicht aus reicht ist komplett und völlig Weltfremd. Das ist jetzt aber nicht auf dich bezogen, dieses Aussage kam ja nicht von dir.
Ich würde übrigens auch gerne 10.5% auf 12 Monate mehr bekommen oder auch gerne noch mehr aber es ist einfach wirklich komplett an der Realität vorbei.
Da geht es jetzt auch nicht um viel Verantwortung oder Wertschätzung, ich bin nämlich bei dir das wir es allemal verdient hätten solch eine Erhöhung zu bekommen.

Klar ist, das Angebot seitens der AG ist auf jedenfall unverschämt aber es zeigt die Richtung. Gerade nach dem Angebot sollte sich jeder von 10,5% auf 12 Monate verabschieden und auch von 7% oder 8% auf 12 Monate.
Aber gut man kann natürlich auch träumen, ist ja nicht verboten.


Die Aussage mit den 10% kam von mir und war auf die Aussage eines Vorredners bezogen, der mit 15% p.a. zufrieden sein würde.

Im Übrigen ist die VERDI Forderung in Höhe von 10.5 % nicht überzogen. Wenn die Arbeitgeber von 12% Lohnerhöhung sprechen, dann ist das eine reine Mogelpackung. Was erwartest Du, dass wir das eingereichte Angebot feiern? Abgesehen davon, wenn VERDI nicht eine so hohe Ausgangsforderung kundgetan hätte, würden wir tatsächlich mit einem Ergebnis von 3% für 2023 aus den Verhandlungen rausgehen. Daher begrüße ich ausdrücklich diesen strategischen Schritt.

Ich hoffe einfach, dass die Streikbereitschaft der Beschäftigten weiter zunimmt und der Druck auf die Arbeitgeber weiter erhöht wird.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 28.02.2023 17:02

Ihr habt schon mitbekommen was von den AG geboten wurde, wie könnte ihr da noch ansatzweise von 10% ausgehen, egal ob auf 12 Monate oder 24 Monate.
Das kann doch nicht so schwer sein das Ganze einfach mal realistisch zu betrachten, ich verstehe es nicht.

Hat mit fehlendem Realismus nichts zu tun, wenn hier Leute ihre Meinung bezüglich dieses unverschämten Angebotes kund tun. Man muss nicht alles still schlucken. Denn wer sich nicht beschwert gilt offenbar als zufrieden. Ich bin gemessen an der Verantwortung die ich trage ganz und gar nicht zufrieden mit dieser Art von "Wertschätzung" von der Nancy da faselt.

Eine Meinung hier zu sagen ist völlig in Ordnung dafür ist ein Forum ja eigentlich auch.
Aber eine abstruse Forderung von 10% zu fordern und dann noch zu sagen das es nicht aus reicht ist komplett und völlig Weltfremd. Das ist jetzt aber nicht auf dich bezogen, dieses Aussage kam ja nicht von dir.
Ich würde übrigens auch gerne 10.5% auf 12 Monate mehr bekommen oder auch gerne noch mehr aber es ist einfach wirklich komplett an der Realität vorbei.
Da geht es jetzt auch nicht um viel Verantwortung oder Wertschätzung, ich bin nämlich bei dir das wir es allemal verdient hätten solch eine Erhöhung zu bekommen.

Klar ist, das Angebot seitens der AG ist auf jedenfall unverschämt aber es zeigt die Richtung. Gerade nach dem Angebot sollte sich jeder von 10,5% auf 12 Monate verabschieden und auch von 7% oder 8% auf 12 Monate.
Aber gut man kann natürlich auch träumen, ist ja nicht verboten.


Die Aussage mit den 10% kam von mir und war auf die Aussage eines Vorredners bezogen, der mit 15% p.a. zufrieden sein würde.

Im Übrigen ist die VERDI Forderung in Höhe von 10.5 % nicht überzogen. Wenn die Arbeitgeber von 12% Lohnerhöhung sprechen, dann ist das eine reine Mogelpackung. Was erwartest Du, dass wir das eingereichte Angebot feiern? Abgesehen davon, wenn VERDI nicht eine so hohe Ausgangsforderung kundgetan hätte, würden wir tatsächlich mit einem Ergebnis von 3% für 2023 aus den Verhandlungen rausgehen. Daher begrüße ich ausdrücklich diesen strategischen Schritt.

Ich hoffe einfach, dass die Streikbereitschaft der Beschäftigten weiter zunimmt und der Druck auf die Arbeitgeber weiter erhöht wird.

was ich erwarte? Ganz einfach, das sich jeder damit anfreundet eine Erhöhung im Bereich 5% bis 6% auf 12 Monate zu bekommen und aufhört von den 10,5% auf 12 Monate zu träumen. Damit muss man nicht glücklich, ganz klar, aber wenn 10,5% gefordert werden wird man in der Mitte raus kommen.
Ich erwarte das dies jeder realistisch einschätzt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär am 28.02.2023 17:32
Es wäre für Versorgungsempfänger/innen wünschenswert, sollte ein Inflationsausgleichsgeld, Erhöhung der Sonderzahlung für die Tarifkräfte ausgehandelt werden, dass diese auch gewährt werden.

Die Laufzeit und die tabellenwirksamen Lohnsteigerungen wie diese angeboten wurde , sind für mich ein niederschwelliges Angebot.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 28.02.2023 18:04
Ich erwarte, dass wir bei 3% auf 12 Monate mit einer Gesamtlaufzeit von 30 Monaten landen. Also 7,5% gesamt. Dann kann der BILD-Leser wieder die Neidkeule schwingen und das ZDF berichtet über den hohen Abschluss. Realistisch genug?  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 28.02.2023 19:02
Guten Nachmittag,

ich glaube zum Verständnis ist wesenlich darauf hinzuweisen dass die Verhandlungen "typisch" ablaufen: Der eine geht hoch in die eine Richtung der andere hoch in die Entgegengesetzte, sich darüber hier im Forum zu streiten freut nur den ein oder anderen.

Tatsächlich darf man sich nicht täuschen:

Eine Frau Faeser, ein Herr Michel oder speziell einer Frau Welge sind die realen Personen (hier Beamten, Soldaten, etc.) komplett egal: Es ist ein "Spiel" sich persönlich darzustellen, ihre Positionen im "eigenen Hause" und für zukünftige Stellen zu markieren und so auf Arbeitgeberseite zu positionieren (was man Niemand in einer egoistischen Gesellschaft vorwerfen kann, alle für einen....bzw ich für mich alleine).
Bisher habe ich in Arbeitgebergesprächen selten Jemand kennengelernt der nicht wortbbrüchig war, persönliche Interessen verfolgt hat - immer unter dem Deckmäntelchen für die Allgemenheit zu arbeiten.

Wen - ausser den persönlich Betroffenen - interessiert die Beamtenschaft ???? Pauschal (wie auch hier so oft von Nicht-Trolls gelesen) haben sie ein schlechtes Aussenbild. Ausser kurz vor den Landtags/Bundestagswahlen - denn da enttdeckt man die vergessenen Wählerstimmen. Wen interessiert die Bundeswehr ? (Ausser bei der nächsten Flutkatastrophe, etc.) Ukraine ist weit weg, Soldaten ("Spiegelbild der Gesellschaft") - wenn ich die Politiker nach Ihrer Position fragte (vor allem VMin von der Leyen) hiess es "Bundeswehr , Beamte sehr wichtig" , zweite Frage: Welchem Ihrer sechs Kinder haben Sie geraten Beamter bzw Soldat zu werden - keine Antwort sondern Schamesröte im Gesicht.

Nicht verkehrt verstehen: Kein Unmut, kein Frust - aber man kann nur "froh sein" dass zumindest Verdi das Interesse vorantreibt, ansonsten wären die Tarifverhandlungen wie so oft ein "no event" - da es in Deutschland halt Niemanden interessiert. Andere Vertretungen haben "kurz mitabgesegnet" (Bundeswehrverband) aber keinerlei Druck ausgeübt. Auch die sonst üblichen Vorabsprachen fanden kaum statt = deshalb alles etwas zögerlich und keine der beiden Seiten möchte in den eigenen Reihen einen Gesichtsverlust erleiden, dann in die 3.Runde.

Viele Vertreter hantieren mit verkehrten Zahlen herum (s.Interviews Frau Welge zum Thema "Reallohnverlust") - auch das interessiert Keinen. Andere (ohne Namen) haben in Ihrer Karriere mehrfach Ihre Positionen zur persönlichen Bereicherung im Millionnenbereich ausgenutzt, bzw ihren Gatten/Gattin mit Aufträgen zugeschüttet - auch das interessiert keinen bzw ich habe das Argument gehört "der/die weiss halt wie man's macht" - wurden sogar vor Gericht gestellt und machen trotzdem weiter....

Glaubt Ihr ehrlich dass diese Personen an dem Personal und ihren Familien, an ihren Problemen an ihrem Alltag interessiert sind ????
Die meisten kennen weder die Details der Haushalte, kennen noch nicht einmal die Lohngruppen ihrer Beamten.
Ob es 5% oder 7% sind ist Ihnen schlechthin egal (es ist keine Grösse für sie, das Geld an sich ist da), es geht nur darum im Anschluss sagen zu können "wir haben alles gegeben", seht her "die Anderen" konnten ihre Interessen nicht durchsetzen - und es wird applaudiert.

Tragisch - nein, Alltag und neben (!) ihren anderen Aufgaben einfach "nur nervig". Zwei Wochen nach den Tarifverhandlungen gehen diese Personen in die nächste "Runde" dann für Renten, für die Klimakatstrophe in ihrem Bundesland, oder die Schwierigkeiten in ihrem Rathaus....
was der tatsächlich überforderte Beamte in seinem Büro treibt interessiert sie oder ihn dann bis zur nächsten Wahl weniger bzw überhaupt nicht......Eben Volksvertreter (Demokratisch von uns gewählt).

Um es kurz zu machen: Wer sich der Illusion hingiebt die Tarifverhandlungen würden seitens Faeser, Welge, Michel oder anderen im Interesse irgendeiner Stelle, Regierung, etc. bzw im Interesse der Beamtenschaft geführt, sollte nicht zu sehr enttäuscht sein - es gilt nur die persönliche Selbstdarstellung und persönlichen Interessen.

Meine Vision :  ""Nach zähen, ermürbenden Verhandlungen konnte in der dritten Vrunde kurz vor Ende des zweiten Tages in den frühen Morgenstunden folgendes Ergebnis abgeschlossen werden: "Rückwirkend" zum 1.April 23 eine Erhöhung von 5% gefolgt von einer weiteren Erhöhung von 3,5% zum 1. April 2024. "Sofort" eine (besteuerte) Einmalzahlung von 1000e gefolgt von einer weiteren 1000e zum Juli 2024. Laufzeit 24 Monate. Beide Verhandlungsseiten zeigten sich positiv beeindruckt in letzter Sekunde noch einen für alle Seiten akzeptablen Abschluss gefunden zu haben""

(Achtung Humor) Die Arbeitnehmer Vertretungen mussten versprechen die nächsten Tarifverhandlungen nicht zeitgleich mit der IG Metal durchzuführen; weiterhin haben verdi, etc. zugesagt dass sie dem neuen Anti -Streikgesetz  der Regierung ohne Diskussion zustimmen.
Die Beamtenschaft versprach zudem Frau Welge bei der Wahl zur Bundeskanzlerin zu unterstützen. Es wurde intern vorbeschlossen dass die Erhöhung der Tantiemen der Beamten in den Bundesländern (Kindergeld, Wohnzuschuss, etc.) jetzt ein Ende hat und nicht weitergeführt wird (und vor allem nicht auf Bundesbeamte/Soldaten umgelegt wird)


Nun denn, warten wir's ab..........................






Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 28.02.2023 19:33
Lieber Peter,

ich hoffe sehr stark, dass du dich gewaltig irrst.

Ich will nicht glauben, dass denen die Stellungnahmen der deutschen Richterbundes, der GdP oder dem DBB egal sind.
Ich will auch nicht glauben, das der Regierung die Konsequenzen, bzgl einer Reaktion des BVerfG wirklich egal ist.

Wenn mann sich die Stellungnahme des deutschen Richterbundes mal durchliest,

https://www.drb.de/positionen/stellungnahmen/stellungnahme/news/5-2023

aa) Verfassungsrechtlicher Maßstab, 2. Absatz, letzter Satz

dann ließt sich das, als würden die Richter unterschwellig andeuten, dass das Streikverbot u.U., nähmlich dann, wenn weiterhin nicht verfassungskonform Alimentiert wird, ggf. ausgesetzt werden könnte.
Sollte also das BVerfG weiterhin feststellen, dass die BReg weiterhin mit den althergebrachten Grundsätzen des Berufsbeamtentums bricht, in dem Fall, dass sie der Alimentationspflicht nicht grundgesetzkonform nachkommt, warum soll der Beamte dann weiterhin die lebenslange Treuepflicht sowie das Streikverbot beachten?

Es bleibt sehr spannend.
Ich finde jeder, der sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt, sollte sich diese Stellungnahme mal geben.

Die zerreißt den Entwurf nahezu vollständig. 
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: phantomghost am 28.02.2023 22:27
Nur klarstellend: Eine Einmalzahlung (Inflationsausgleichsprämie) wäre mit Sicherheit Steuer- und Sozialversicherungsfrei. ( nicht das es eine solche "attraktiver" machen würde, habe es aber nach kusorischer Durchsicht teils anders gelesen)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 01.03.2023 07:35
@Petr Rigortzki

...genau so oder nicht viel anders sieht es aus...

...und das zieht sich runter bis in die Gemeinderäte...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: SwenTanortsch am 01.03.2023 08:10
@Petr Rigortzki

...genau so oder nicht viel anders sieht es aus...

...und das zieht sich runter bis in die Gemeinderäte...

Dem kann man leider wiederkehrend nichts hinzufügen - Machterhalt ist in der Politik (schon) immer (gewesen) das oberste Gebot. Dem wird im Regelfall so ziemlich alles untergeordnet.

Und zugleich hat Warzenharry auch Recht: Sofern das Bundesverfassungsgericht die im Parteienfinanzierungsurteil entwickelten Kriterien auf die Besoldungsgesetzgebung überträgt (wovon ich ausgehe), kann das BFM nun die Kritik des DRB nicht mehr so einfach wie bisher weglächeln, sondern hat sich im weiteren Gesetzgebungsverfahren sachlich substanziell mit ihr auseinanderzusetzen (was es nicht kann), ansonsten dürfte die anstehende Novellierung bereits aus prozeduralen Gründen direkt in die Verfassungwidrigkeit münden. Das wäre jedenfalls ebenso die sachlich schlüssige Konsequenz aus der Entscheidung zum Streikverbot für Beamte.

Den Besoldungsgesetzgebern läuft die Zeit davon, da die immer schärfere Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts die Schlupflöcher schließt. Nicht umsonst sehen sie sich seit dem letzten Jahr mehr und mehr gezwungen, den verfassungswidrigen Zustand als solchen einzugestehen. Damit haben sie bereits 50 % der Kröte geschluckt.

Nach der anstehenden Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts beginnt eine neue Runde - und es ist kaum damit zu rechnen, dass sich dann mit einem Mal der Charakter der Politik (also das alte Lied) ändern wird. Aber diese "Mein Name ist Hase"-Politik wird hinsichtlich der Besoldungsgesetzgebung nur noch schwieriger maskiert werden können. Es wird dann interessant werden, wie darauf ab dem Herbst reagiert wird. Viel Lust darauf wird die Politik sicherlich kaum haben - und  wenn die Gewerkschaften im Bund nun einigermaßen bei Trost sind, werden sie nun im Bund und den Kommunen eine möglichst kurze Tariflaufzeit vereinbaren. Denn mit jeder neuen Tarifverhandlung werden durch den "Zwang" zur Übertragung des Ergebnisses auf die Beamten mitsamt einer dann nötigen Novellierung des Besoldungsrechts die Chancen für die Gesetzgeber geringer, ihren evident sachwidrigen Begründungen einen glaubhaften Anstrich zu geben - das wäre zumindest erst einmal die Folge davon, dass die Konkretisierung der prozeduralen Anforderungen auch auf das Besoldungsrecht übertragen werden würde. Und zugleich werden die Gewerkschaften und Verbände dann ebenso deutlich höhere Tarifabschlüsse fordern können, wenn erst das verfassungswidrige Besoldungsregime der letzten 15 Jahre fällt bzw. zunehmend bröckelt. Auch das sollte dafür sprechen, eine Laufzeit von zwölf Monaten bis maximal 18 Monaten anzustreben - und das mit der unklaren Lage zum besten des Arbeitgebers zu begründen. Denn in Anbetracht der hohen Inflation und unklaren ökonomischen Lage wolle man auch zu seinem besten eine nur kurze Laufzeit, die dann die Staatskasse viel weniger belasten sollte. So jedenfalls würde ich an ihrer Stelle argumentieren und dafür auch ein Prozentpünktchen weniger Tarifsteigerung akzeptieren.

Der Druck auf die Arbeitgeber und Dienstherrn wird sowohl hinsichtlich der immer schärferen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts als auch des immer weiter zunehmenden Fachkräftemangels ab nun zunehmend größer werden - nicht zuletzt weil auch die Kommunalpolitiker insbesondere der ländlichen Regionen vielfach kein Interesse mehr an Tarifabschlüssen haben, deren Ergebnis ist, dass sie kein Personal mehr rekrutieren können.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: frankeee85 am 01.03.2023 08:50
Ich erwarte, dass wir bei 3% auf 12 Monate mit einer Gesamtlaufzeit von 30 Monaten landen. Also 7,5% gesamt. Dann kann der BILD-Leser wieder die Neidkeule schwingen und das ZDF berichtet über den hohen Abschluss. Realistisch genug?  ;)

Etwas ähnliches ist gestern in den Nachrichten (Radio) geschehen. Die Moderatorin meinte tatsächlich, dass Verdi 10.5% verlange, die Arbeitgeber aber 5% anbieten würden und dass die Streikbereitschaft dennoch hoch sei.

Da wird man einfach nur noch wütend, wenn Gesellschaftsschichten aufeinander - vorsätzlich - gehetzt werden. Mitnichten liegt ein Angebot über 5% seitens der AG vor!

Aber die klassischen Bild Leser werden so etwas vorbehaltlos Glauben schenken.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Prüfer SH am 01.03.2023 09:08
Ich erwarte, dass wir bei 3% auf 12 Monate mit einer Gesamtlaufzeit von 30 Monaten landen. Also 7,5% gesamt. Dann kann der BILD-Leser wieder die Neidkeule schwingen und das ZDF berichtet über den hohen Abschluss. Realistisch genug?  ;)

Etwas ähnliches ist gestern in den Nachrichten (Radio) geschehen. Die Moderatorin meinte tatsächlich, dass Verdi 10.5% verlange, die Arbeitgeber aber 5% anbieten würden und dass die Streikbereitschaft dennoch hoch sei.

Da wird man einfach nur noch wütend, wenn Gesellschaftsschichten aufeinander - vorsätzlich - gehetzt werden. Mitnichten liegt ein Angebot über 5% seitens der AG vor!

Aber die klassischen Bild Leser werden so etwas vorbehaltlos Glauben schenken.

Warum sollte man das zunächst auch nicht glauben. Wenn ich das von normalerweise seriösen Quellen höre, würde ich das doch glauben. Und wenn ich mich nicht weiter hierfür interessiere, erst recht nicht hinterfragen. Die meisten Menschen glauben das also, und das ist der Grund, weshalb es so kommuniziert wird. Da wird die Stellung knallhart ausgenutzt. Dass man dadurch im Niveau tief sinkt und an Glaubwürdigkeit verliert (zumindest bei denen, die Ahnung davon haben), ist offenbar einkalkuliert und hinnehmbar. Es geht ausschließlich ums Geld.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 01.03.2023 10:13
...ich glaube ja eher, dass das "nur" oberflächiger schlechter Journalismus ist...

die wissen es einfach nicht besser, weil es nur eine Randnotiz im Weltgeschehen ist...da übernimmt man mal gerne ungeprüft das Angebot der AG als Nachricht und recherchiert erst gar nicht die Zahlen (man darf sich da auch nicht wundern, wissen doch oft auch die direkt Betroffenen absolut wenig bis nichts von Ihrer Tarifrunde)

..und BLÖD verkauft einfach Nachtichten, die Ihr (blödes) Klientel lesen will...da wird die Wahrheit hinter der Nachricht gerne mal etwas gestreckt, weil das die Rendite hebt...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 01.03.2023 10:27
Ich erwarte, dass wir bei 3% auf 12 Monate mit einer Gesamtlaufzeit von 30 Monaten landen. Also 7,5% gesamt. Dann kann der BILD-Leser wieder die Neidkeule schwingen und das ZDF berichtet über den hohen Abschluss. Realistisch genug?  ;)

Etwas ähnliches ist gestern in den Nachrichten (Radio) geschehen. Die Moderatorin meinte tatsächlich, dass Verdi 10.5% verlange, die Arbeitgeber aber 5% anbieten würden und dass die Streikbereitschaft dennoch hoch sei.

Da wird man einfach nur noch wütend, wenn Gesellschaftsschichten aufeinander - vorsätzlich - gehetzt werden. Mitnichten liegt ein Angebot über 5% seitens der AG vor!

Aber die klassischen Bild Leser werden so etwas vorbehaltlos Glauben schenken.

Verstehe ich jetzt nicht, daran ist doch nix falsch.
Verdi fordert 10,5% auf 12 Monaten
Die AG haben 5% angeboten, was ist daran jetzt falsch? 5% in 2 Schritten auf 24 Monate sind trotzdem 5%  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TorteJones am 01.03.2023 10:59
effektiv aber nur 2,5% auf 12 Monate  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Dunkelbunter am 01.03.2023 11:09
effektiv aber nur 2,5% auf 12 Monate  ;)

Noch nicht mal, da die Erhöhung ja erst zum 01.10.2023 erfolgen sollte. Somit ja 9 Monate eine Nullrunde.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 01.03.2023 11:15
effektiv aber nur 2,5% auf 12 Monate  ;)

Von 12 Monate hat auch niemand gesprochen, es wurde lediglich gesagt das die AG Seite 5% bietet und das ist nun mal faktisch korrekt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 01.03.2023 11:19
Wir sollten mal ein paar Franzosen zu uns einladen, bei denen gibt es noch "richtige" Streiks🤪
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 01.03.2023 11:21
...ich hab noch als ehemaliger Raucher ein Feuerzeug für die brennenden Öltonnen... 8) ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 01.03.2023 11:25
🤣 Bin dabei...dann kommen wir auf unsere alten Tage nochmal voll auf unsere Kosten🥳🤠
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TorteJones am 01.03.2023 14:10
Inflation im Februar weiterhin bei 8,7 %
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 01.03.2023 14:16
anbei der Link dazu:

https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/_inhalt.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Frankeee2022 am 01.03.2023 15:18
Ich erwarte, dass wir bei 3% auf 12 Monate mit einer Gesamtlaufzeit von 30 Monaten landen. Also 7,5% gesamt. Dann kann der BILD-Leser wieder die Neidkeule schwingen und das ZDF berichtet über den hohen Abschluss. Realistisch genug?  ;)

Etwas ähnliches ist gestern in den Nachrichten (Radio) geschehen. Die Moderatorin meinte tatsächlich, dass Verdi 10.5% verlange, die Arbeitgeber aber 5% anbieten würden und dass die Streikbereitschaft dennoch hoch sei.


Da wird man einfach nur noch wütend, wenn Gesellschaftsschichten aufeinander - vorsätzlich - gehetzt werden. Mitnichten liegt ein Angebot über 5% seitens der AG vor!

Aber die klassischen Bild Leser werden so etwas vorbehaltlos Glauben schenken.

Verstehe ich jetzt nicht, daran ist doch nix falsch.
Verdi fordert 10,5% auf 12 Monaten
Die AG haben 5% angeboten, was ist daran jetzt falsch? 5% in 2 Schritten auf 24 Monate sind trotzdem 5%  ;D

Das sind jährlich effektiv weniger als 2.5%. Das Angebot der Arbeitgeber erreicht nicht einmal ein Volumen iHv 25% der Verdi Forderung. Suggeriert wird, dass die Arbeitgeber nahezu auf die Hälfte der Forderung eingeht. Das ist kein schlechter Journalismus. Das ist pure Hetze und eine vorsätzliche, falsche Berichterstattung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 01.03.2023 16:59
Ich erwarte, dass wir bei 3% auf 12 Monate mit einer Gesamtlaufzeit von 30 Monaten landen. Also 7,5% gesamt. Dann kann der BILD-Leser wieder die Neidkeule schwingen und das ZDF berichtet über den hohen Abschluss. Realistisch genug?  ;)

Etwas ähnliches ist gestern in den Nachrichten (Radio) geschehen. Die Moderatorin meinte tatsächlich, dass Verdi 10.5% verlange, die Arbeitgeber aber 5% anbieten würden und dass die Streikbereitschaft dennoch hoch sei.


Da wird man einfach nur noch wütend, wenn Gesellschaftsschichten aufeinander - vorsätzlich - gehetzt werden. Mitnichten liegt ein Angebot über 5% seitens der AG vor!

Aber die klassischen Bild Leser werden so etwas vorbehaltlos Glauben schenken.

Verstehe ich jetzt nicht, daran ist doch nix falsch.
Verdi fordert 10,5% auf 12 Monaten
Die AG haben 5% angeboten, was ist daran jetzt falsch? 5% in 2 Schritten auf 24 Monate sind trotzdem 5%  ;D

Das sind jährlich effektiv weniger als 2.5%. Das Angebot der Arbeitgeber erreicht nicht einmal ein Volumen iHv 25% der Verdi Forderung. Suggeriert wird, dass die Arbeitgeber nahezu auf die Hälfte der Forderung eingeht. Das ist kein schlechter Journalismus. Das ist pure Hetze und eine vorsätzliche, falsche Berichterstattung.

Da ist rein gar nix falsch wie oft denn noch.
Die AG haben 5% vorgeschlagen, nicht mehr und nicht weniger wurde gesagt und das ist zu 100% korrekt.
Natürlich wurde nicht gesagt das die 5% auf einen deutlich längeren Zeitraum ausgelegt werden als die geforderten 10,5% und das wahrscheinlich auch absichtlich, da bin ich natürlich bei dir und den anderen Usern.

Fakt ist aber die AG habe 5% geboten und daran gibt es auch nix zu diskutieren, 5% sind 5%.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 01.03.2023 17:50
Fakt ist aber die AG habe 5% geboten und daran gibt es auch nix zu diskutieren, 5% sind 5%.
Die Arbeitgeber haben eben keine 5% geboten. Lerne rechnen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 01.03.2023 17:54
Nach den wiederholten schwachsinnigen Ausführungen von Rollo83 habe ich beschlossen, meinem Vermieter die Monatsmiete nun nurnoch jährlich zu überweisen. Zeiträume sind irrelevant.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Schnarchnase81 am 01.03.2023 18:08
Ich erwarte, dass wir bei 3% auf 12 Monate mit einer Gesamtlaufzeit von 30 Monaten landen. Also 7,5% gesamt. Dann kann der BILD-Leser wieder die Neidkeule schwingen und das ZDF berichtet über den hohen Abschluss. Realistisch genug?  ;)

Etwas ähnliches ist gestern in den Nachrichten (Radio) geschehen. Die Moderatorin meinte tatsächlich, dass Verdi 10.5% verlange, die Arbeitgeber aber 5% anbieten würden und dass die Streikbereitschaft dennoch hoch sei.


Da wird man einfach nur noch wütend, wenn Gesellschaftsschichten aufeinander - vorsätzlich - gehetzt werden. Mitnichten liegt ein Angebot über 5% seitens der AG vor!

Aber die klassischen Bild Leser werden so etwas vorbehaltlos Glauben schenken.

Verstehe ich jetzt nicht, daran ist doch nix falsch.
Verdi fordert 10,5% auf 12 Monaten
Die AG haben 5% angeboten, was ist daran jetzt falsch? 5% in 2 Schritten auf 24 Monate sind trotzdem 5%  ;D

Das sind jährlich effektiv weniger als 2.5%. Das Angebot der Arbeitgeber erreicht nicht einmal ein Volumen iHv 25% der Verdi Forderung. Suggeriert wird, dass die Arbeitgeber nahezu auf die Hälfte der Forderung eingeht. Das ist kein schlechter Journalismus. Das ist pure Hetze und eine vorsätzliche, falsche Berichterstattung.

Da ist rein gar nix falsch wie oft denn noch.
Die AG haben 5% vorgeschlagen, nicht mehr und nicht weniger wurde gesagt und das ist zu 100% korrekt.
Natürlich wurde nicht gesagt das die 5% auf einen deutlich längeren Zeitraum ausgelegt werden als die geforderten 10,5% und das wahrscheinlich auch absichtlich, da bin ich natürlich bei dir und den anderen Usern.

Fakt ist aber die AG habe 5% geboten und daran gibt es auch nix zu diskutieren, 5% sind 5%.

So ein Unsinn! Da kann man dann ja auch 15% ab dem 01.11.2028 bieten und behaupten, es gäbe 15% mehr Einkommen. So könnte man ja dann ja behaupten, man biete sogar mehr, als gefordert.

Fakt ist: es sind für 2023 gerade mal 0,75% mehr Gehalt geboten worden. Insgesamt sind es 2,69% mehr für jeden Monat ab dem 01.01.23 (gerechnet auf 27 Monate …neulich hatte ich mit 24 gerechnet). Das hat mit 5% nicht sehr viel zu tun. 5% sind eben nicht 5%! 5% wären es, wenn es diese sofort, ab dem 01.01. geben würde! Diese Stufenweise Erhöhung ist nichts anderes, als ein Taschenspielertrick!

Übrigens: guckt man sich die Kommentare zur Berichterstattung im Internet an, dann muss man sich über nichts mehr wundern! Ich bin schockiert, wie viel Unwissen da unterwegs ist. Wie viele tatsächlich meinen, die Preise würden sinken, wenn die Inflation zurückgeht….unglaublich! Oder wie viele meinen, es gehe hier in erster Linie bei den Tarifverhandlungen um die Beamten…ebenso unglaublich! Auch unglaublich: wie viele meinen, es wäre ok, wenn man nur die unteren EGs erhöhen würde…nach dem Motto: alle gleich, egal, wer welchen Job und welche Qualifikation hat.
Da muss man sich auch nicht wundern, wenn das AG-Angebot undifferenziert betrachtet wird und man meint, es wären 5% mehr….

Und dann kommen im Herbst wieder die Stimmen auf: wieso schon wieder Tarifverhandlungen für den ÖD? Die haben doch gerade erst bekommen!…die bekommen den Hals auch nicht voll!

Da beweist es sich doch wieder: Nur Stammtischwissen, aber auf jeden Fall seinen Senf dabei geben und mitreden wollen, wie viel man im ÖD und wie viel Beamte verdienen dürfen!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: frankeee85 am 01.03.2023 19:59
Also die Ausführungen von Rollo83 kann ich nicht ernst nehmen. Er scheint in der Schulzeit im Matheunterricht gepennt zu haben.

3% Gehaltserhöhung für 2023 und 2% für 2024 sind KEINE 5% Erhöhung p.a. Wieso zum Geier ist dass so schwierig zu verstehen?

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Yasper am 01.03.2023 20:14
Also die Ausführungen von Rollo83 kann ich nicht ernst nehmen. Er scheint in der Schulzeit im Matheunterricht gepennt zu haben.


Er könnte ggf. Volljurist sein  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 01.03.2023 20:25
Volljuristen eerden immer deltener in den Bundesbehörden. Bei uns gibt es immer weniger...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Fubar1323 am 01.03.2023 20:41
effektiv aber nur 2,5% auf 12 Monate  ;)

Von 12 Monate hat auch niemand gesprochen, es wurde lediglich gesagt das die AG Seite 5% bietet und das ist nun mal faktisch korrekt.

Dann sollten die Gewerkschaften demnächst mit Forderungen von 1%*) einsteigen und sich dann entrüstet zeigen, warum die Arbeitgeber nicht einschlagen.

*) Laufzeit 1 Monat
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 01.03.2023 21:30
Naja, ich glaube auch man redet hier ein wenig aneinander vorbei.

Die Erhöhugn (die ich natürlich auch lächerlich finde) kann bzw. sollte man sicherlich nicht auf Zeiträume beziehen. Die Erhöhungen wirken ja ab einem Zeitpunkt unbefristet. Und natürlich ist die Erhöhung auf das Kalenderjahr gerechnet nicht 3% sondern weniger (je nach Zeitpunkt des Wirksamwerdens). Allerdings wird das ja auch nicht verhandelt, sonst müsste, wenn der Tarifvertrag beispielweise zum 1.7. endet die Erhöhung ja 6% betragen, damit in 2023 eine Erhöhung von 3% verhandelt ist. Aber diese Sichtweise ist unpraktikabel und auch nicht sachgerecht, da die Erhöhung wie schon gesagt nicht in einem Zeitraum wirkt sonderm ab einem Zeitpunkt. Sonst müssten ja Erhöhungen von Jahresgehältern verhandelt werden.

Trotzdem sind die von Rollo und der Presse genannten 5% natürlich falsch. Es wäre mehr als 5%, nämlich 5,06%. Nicht "für 2023 und 2024" sondern ab 1.6.2024 wäre die Besoldung eben 5,06% höher als jetzt.

Das von 1.1.2023 bis 30.09.2023 durch die Nullrunde ein herber Reallohnverlust auftritt ist ja evident. Allerdings kann man diesen nicht gegen die auf 12 Monate runtergerechneten 3% rechnen. Das ist einfach mathematischer Murks.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Schnarchnase81 am 01.03.2023 22:42
Naja, ich glaube auch man redet hier ein wenig aneinander vorbei.

Die Erhöhugn (die ich natürlich auch lächerlich finde) kann bzw. sollte man sicherlich nicht auf Zeiträume beziehen. Die Erhöhungen wirken ja ab einem Zeitpunkt unbefristet. Und natürlich ist die Erhöhung auf das Kalenderjahr gerechnet nicht 3% sondern weniger (je nach Zeitpunkt des Wirksamwerdens). Allerdings wird das ja auch nicht verhandelt, sonst müsste, wenn der Tarifvertrag beispielweise zum 1.7. endet die Erhöhung ja 6% betragen, damit in 2023 eine Erhöhung von 3% verhandelt ist. Aber diese Sichtweise ist unpraktikabel und auch nicht sachgerecht, da die Erhöhung wie schon gesagt nicht in einem Zeitraum wirkt sonderm ab einem Zeitpunkt. Sonst müssten ja Erhöhungen von Jahresgehältern verhandelt werden.

Trotzdem sind die von Rollo und der Presse genannten 5% natürlich falsch. Es wäre mehr als 5%, nämlich 5,06%. Nicht "für 2023 und 2024" sondern ab 1.6.2024 wäre die Besoldung eben 5,06% höher als jetzt.

Das von 1.1.2023 bis 30.09.2023 durch die Nullrunde ein herber Reallohnverlust auftritt ist ja evident. Allerdings kann man diesen nicht gegen die auf 12 Monate runtergerechneten 3% rechnen. Das ist einfach mathematischer Murks.

Ich würde das schlicht auf die Laufzeit sehen. Also wächst das Gesamteinkommen in dieser Zeit, bis zum 31.03.25 um gerade mal 2,69% im fiktiven Vergleich, wenn man den Einkommensstand 31.12.22 auf 27 Monate berechnen würde. Ich würde das deshalb so machen, da sich so gut ein Vergleich zur Inflation in diesem Zeitraum ziehen lässt und die zeitliche Staffelung berücksichtigt werden muss. Der Zeitpunkt der Erhöhung ist halt entscheidend, alles andere ist ein Winkelzug! Man könnte ja 3% zum 01.02.25 und 2% zum 01.03.25 erhöhen….wären nach der Argumentation von Rollo auch 5% (5,06%). Faktisch wäre das  fast eine absolute Nullrunde….hier zu sagen, 5% sind 5% verschleiert schlicht und einfach, wie weit das Angebot von der Forderung weg ist…das sind tatsächlich 7,8% unter den geforderten 10,5 % und nicht nur 5,5%, wie es die Zahl 5 suggeriert….und da ja mit Inflation argumentiert wird, wird hierbei in Anbetracht der ursprünglichen Forderung einer 12monatiger Laufzeit quasi ab dem 01.01.24 eine Nullinflation unterstellt, wenn man behauptet, das wären ja nur 5,5% unter den geforderten 10,5%….oder anders: im ersten Jahr wäre mit dem Angebot jede Inflation ab 0,76% ein Reallohnverlust, im 2. Jahr ab 4,04% Inflation…und da wäre der Reallohnverlust aus 22 gar nicht erfasst. Realistisch betrachtet könnte es vielleicht 2024 passen, was heißt, es gibt keinen Reallohnverlust und keine RealLohnsteigerung, 2023 ist aber eher von einer deutlich höheren Inflation auszugehen, ich meine von erwarteten 8,8% gelesen zu haben. Dies würde einen Reallohnverlust von 8,05% bedeuten, der nur ausgeglichen würde, wenn es 2024 eine Deflation in Höhe von 8,05% gäbe….und wie gesagt: 2022 ist da noch nicht mitgerechnet. Ohne für 2022 alle Zahlen konkret zu kennen, hätte man Ende 2023 vermutlich effektiv mindestens 15% weniger in der Tasche als 2021…. so zeigt sich klar und deutlich, wie frech das Angebot der Arbeitgeber ist!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Schnarchnase81 am 01.03.2023 22:45
Naja, ich glaube auch man redet hier ein wenig aneinander vorbei.

Die Erhöhugn (die ich natürlich auch lächerlich finde) kann bzw. sollte man sicherlich nicht auf Zeiträume beziehen. Die Erhöhungen wirken ja ab einem Zeitpunkt unbefristet. Und natürlich ist die Erhöhung auf das Kalenderjahr gerechnet nicht 3% sondern weniger (je nach Zeitpunkt des Wirksamwerdens). Allerdings wird das ja auch nicht verhandelt, sonst müsste, wenn der Tarifvertrag beispielweise zum 1.7. endet die Erhöhung ja 6% betragen, damit in 2023 eine Erhöhung von 3% verhandelt ist. Aber diese Sichtweise ist unpraktikabel und auch nicht sachgerecht, da die Erhöhung wie schon gesagt nicht in einem Zeitraum wirkt sonderm ab einem Zeitpunkt. Sonst müssten ja Erhöhungen von Jahresgehältern verhandelt werden.

Trotzdem sind die von Rollo und der Presse genannten 5% natürlich falsch. Es wäre mehr als 5%, nämlich 5,06%. Nicht "für 2023 und 2024" sondern ab 1.6.2024 wäre die Besoldung eben 5,06% höher als jetzt.

Das von 1.1.2023 bis 30.09.2023 durch die Nullrunde ein herber Reallohnverlust auftritt ist ja evident. Allerdings kann man diesen nicht gegen die auf 12 Monate runtergerechneten 3% rechnen. Das ist einfach mathematischer Murks.

Ich würde das schlicht auf die Laufzeit sehen. Also wächst das Gesamteinkommen in dieser Zeit, bis zum 31.03.25 um gerade mal 2,69% im fiktiven Vergleich, wenn man den Einkommensstand 31.12.22 auf 27 Monate berechnen würde. Ich würde das deshalb so machen, da sich so gut ein Vergleich zur Inflation in diesem Zeitraum ziehen lässt und die zeitliche Staffelung berücksichtigt werden muss. Der Zeitpunkt der Erhöhung ist halt entscheidend, alles andere ist ein Winkelzug! Man könnte ja 3% zum 01.02.25 und 2% zum 01.03.25 erhöhen….wären nach der Argumentation von Rollo auch 5% (5,06%). Faktisch wäre das  fast eine absolute Nullrunde….hier zu sagen, 5% sind 5% verschleiert schlicht und einfach, wie weit das Angebot von der Forderung weg ist…das sind tatsächlich 7,8% unter den geforderten 10,5 % und nicht nur 5,5%, wie es die Zahl 5 suggeriert….und da ja mit Inflation argumentiert wird, wird hierbei in Anbetracht der ursprünglichen Forderung einer 12monatiger Laufzeit quasi ab dem 01.01.24 eine Nullinflation unterstellt, wenn man behauptet, das wären ja nur 5,5% unter den geforderten 10,5%….oder anders: im ersten Jahr wäre mit dem Angebot jede Inflation ab 0,76% ein Reallohnverlust, im 2. Jahr ab 4,04% Inflation…und da wäre der Reallohnverlust aus 22 gar nicht erfasst. Realistisch betrachtet könnte es vielleicht 2024 passen, was heißt, es gibt keinen Reallohnverlust und keine RealLohnsteigerung, 2023 ist aber eher von einer deutlich höheren Inflation auszugehen, ich meine von erwarteten 8,8% gelesen zu haben. Dies würde einen Reallohnverlust von 8,05% bedeuten, der nur ausgeglichen würde, wenn es 2024 eine Deflation in Höhe von 4,02% gäbe …und wie gesagt: 2022 ist da noch nicht mitgerechnet. Ohne für 2022 alle Zahlen konkret zu kennen, hätte man Ende 2023 vermutlich effektiv mindestens 15% weniger in der Tasche als 2021…. so zeigt sich klar und deutlich, wie frech das Angebot der Arbeitgeber ist!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 02.03.2023 07:06
Macht Euch nicht so viel Gedanken, die Infaltion wird in diesem Jahr im Schnitt bei 6% eher 7% liegen, nur für 2023 muss also die linare Erhöhung liegen, von 2024 sprechen wir erstmal gar nicht.
Einmalzahlung wurde ja schon von 1500 € für 2023 geboten, hier wird auch nochmal ein Schluck aus der Pulle kommen 2000-2500 € rechne ich für ein Jahr!

Frau Faeser wird das im Angesicht der Hessenwahl langsam kapieren und kann sich eine Urabstimmung mit einem Streik überhaupt nicht leisten
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 02.03.2023 08:07
Naja, ich glaube auch man redet hier ein wenig aneinander vorbei.

Die Erhöhugn (die ich natürlich auch lächerlich finde) kann bzw. sollte man sicherlich nicht auf Zeiträume beziehen. Die Erhöhungen wirken ja ab einem Zeitpunkt unbefristet. Und natürlich ist die Erhöhung auf das Kalenderjahr gerechnet nicht 3% sondern weniger (je nach Zeitpunkt des Wirksamwerdens). Allerdings wird das ja auch nicht verhandelt, sonst müsste, wenn der Tarifvertrag beispielweise zum 1.7. endet die Erhöhung ja 6% betragen, damit in 2023 eine Erhöhung von 3% verhandelt ist. Aber diese Sichtweise ist unpraktikabel und auch nicht sachgerecht, da die Erhöhung wie schon gesagt nicht in einem Zeitraum wirkt sonderm ab einem Zeitpunkt. Sonst müssten ja Erhöhungen von Jahresgehältern verhandelt werden.

Trotzdem sind die von Rollo und der Presse genannten 5% natürlich falsch. Es wäre mehr als 5%, nämlich 5,06%. Nicht "für 2023 und 2024" sondern ab 1.6.2024 wäre die Besoldung eben 5,06% höher als jetzt.

Das von 1.1.2023 bis 30.09.2023 durch die Nullrunde ein herber Reallohnverlust auftritt ist ja evident. Allerdings kann man diesen nicht gegen die auf 12 Monate runtergerechneten 3% rechnen. Das ist einfach mathematischer Murks.

Ich würde das schlicht auf die Laufzeit sehen. Also wächst das Gesamteinkommen in dieser Zeit, bis zum 31.03.25 um gerade mal 2,69% im fiktiven Vergleich, wenn man den Einkommensstand 31.12.22 auf 27 Monate berechnen würde. Ich würde das deshalb so machen, da sich so gut ein Vergleich zur Inflation in diesem Zeitraum ziehen lässt und die zeitliche Staffelung berücksichtigt werden muss. Der Zeitpunkt der Erhöhung ist halt entscheidend, alles andere ist ein Winkelzug! Man könnte ja 3% zum 01.02.25 und 2% zum 01.03.25 erhöhen….wären nach der Argumentation von Rollo auch 5% (5,06%). Faktisch wäre das  fast eine absolute Nullrunde….hier zu sagen, 5% sind 5% verschleiert schlicht und einfach, wie weit das Angebot von der Forderung weg ist…das sind tatsächlich 7,8% unter den geforderten 10,5 % und nicht nur 5,5%, wie es die Zahl 5 suggeriert….und da ja mit Inflation argumentiert wird, wird hierbei in Anbetracht der ursprünglichen Forderung einer 12monatiger Laufzeit quasi ab dem 01.01.24 eine Nullinflation unterstellt, wenn man behauptet, das wären ja nur 5,5% unter den geforderten 10,5%….oder anders: im ersten Jahr wäre mit dem Angebot jede Inflation ab 0,76% ein Reallohnverlust, im 2. Jahr ab 4,04% Inflation…und da wäre der Reallohnverlust aus 22 gar nicht erfasst. Realistisch betrachtet könnte es vielleicht 2024 passen, was heißt, es gibt keinen Reallohnverlust und keine RealLohnsteigerung, 2023 ist aber eher von einer deutlich höheren Inflation auszugehen, ich meine von erwarteten 8,8% gelesen zu haben. Dies würde einen Reallohnverlust von 8,05% bedeuten, der nur ausgeglichen würde, wenn es 2024 eine Deflation in Höhe von 4,02% gäbe …und wie gesagt: 2022 ist da noch nicht mitgerechnet. Ohne für 2022 alle Zahlen konkret zu kennen, hätte man Ende 2023 vermutlich effektiv mindestens 15% weniger in der Tasche als 2021…. so zeigt sich klar und deutlich, wie frech das Angebot der Arbeitgeber ist!

Ich bin doch zu 100% bei dir das es „Verarsche“ und Verschleierung ist, egal ob absichtlich oder unabsichtlich.
In den Medien wurde aber keine Laufzeit angesprochen oder sonst was, da sind wir wieder bei Verschleierung.
Es ist aber einfach Fakt, der AG hat ~5% geboten. 5% auf ein Jahr oder 5% auf 100 Jahre, beides sind 5%.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 02.03.2023 08:11
Also die Ausführungen von Rollo83 kann ich nicht ernst nehmen. Er scheint in der Schulzeit im Matheunterricht gepennt zu haben.

3% Gehaltserhöhung für 2023 und 2% für 2024 sind KEINE 5% Erhöhung p.a. Wieso zum Geier ist dass so schwierig zu verstehen?

Ist das so schwer zu verstehen, in den Nachrichten wurde keine ANGABE auf die Zeit gemacht !
Vielleicht sollte man erst mal versuchen das zu verstehen was in den Nachrichten gesagt wurde anstatt anderen Usern zu unterstellen das sie nicht rechnen können.
Ich weiss selber das von den gebotenen ~ 5% nur 3% auf 2023 entfallen sollen und 2% auf 2024.
Das sind 5% OHNE Zeitangabe und diese Zeitangabe wurde nun mal in der Presse NICHT gemacht.
Ja es ist eine Falschdarstellung, mein Gott ja das weiß ich selber.
Fakt ist aber es sind trotzdem 5%.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Finanzer am 02.03.2023 09:19
Da beweist es sich doch wieder: Nur Stammtischwissen, aber auf jeden Fall seinen Senf dabei geben und mitreden wollen, wie viel man im ÖD und wie viel Beamte verdienen dürfen!

Die meisten Diskussionen in Deutschland kranken an der Unwissenheit der Teilnehmer.
Volle Zustimmung zu Ihrem Beitrag!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 02.03.2023 10:21
Also die Ausführungen von Rollo83 kann ich nicht ernst nehmen. Er scheint in der Schulzeit im Matheunterricht gepennt zu haben.

3% Gehaltserhöhung für 2023 und 2% für 2024 sind KEINE 5% Erhöhung p.a. Wieso zum Geier ist dass so schwierig zu verstehen?

Ist das so schwer zu verstehen, in den Nachrichten wurde keine ANGABE auf die Zeit gemacht !
Vielleicht sollte man erst mal versuchen das zu verstehen was in den Nachrichten gesagt wurde anstatt anderen Usern zu unterstellen das sie nicht rechnen können.
Ich weiss selber das von den gebotenen ~ 5% nur 3% auf 2023 entfallen sollen und 2% auf 2024.
Das sind 5% OHNE Zeitangabe und diese Zeitangabe wurde nun mal in der Presse NICHT gemacht.
Ja es ist eine Falschdarstellung, mein Gott ja das weiß ich selber.
Fakt ist aber es sind trotzdem 5%.

Genau.... Und wenn die Arbeitgeberseite 10,5% anbieten (Laufzeit 20 Jahre) haben sie ja 10,5%, wie von den Arbeitnehmerverbänden gefordert, angeboten!

Wer hier die Laufzeit unter den Tisch fallen lässt, erzählt nur die halbe Wahrheit.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 02.03.2023 12:08
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw09-de-aktuelle-stunde-oeff-dienst-935998

Beginn: 14:15 Uhr
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Claudia13 am 02.03.2023 15:45
https://www.ariva.de/news/bundestag-debattiert-ber-warnstreiks-im-ffentlichen-dienst-10570050
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Frankeee2022 am 02.03.2023 16:50
https://www.ariva.de/news/bundestag-debattiert-ber-warnstreiks-im-ffentlichen-dienst-10570050

"Der FDP-Abgeordnete Konstantin Kuhle gab zu bedenken, dass das Geld für einen hohen Abschluss erst einmal verdient werden müsse. Kay Gottschalk (AfD) warf der Regierung vor, Geld in die falschen Kanäle zu lenken."/bw/DP/jha

Alles klar. Und die 100 Milliarden für die Bundeswehr aus dem Sondervermögen hatten Sie zuvor auch verdient?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 02.03.2023 18:03
Naja, ich glaube auch man redet hier ein wenig aneinander vorbei.

Die Erhöhugn (die ich natürlich auch lächerlich finde) kann bzw. sollte man sicherlich nicht auf Zeiträume beziehen. Die Erhöhungen wirken ja ab einem Zeitpunkt unbefristet. Und natürlich ist die Erhöhung auf das Kalenderjahr gerechnet nicht 3% sondern weniger (je nach Zeitpunkt des Wirksamwerdens). Allerdings wird das ja auch nicht verhandelt, sonst müsste, wenn der Tarifvertrag beispielweise zum 1.7. endet die Erhöhung ja 6% betragen, damit in 2023 eine Erhöhung von 3% verhandelt ist. Aber diese Sichtweise ist unpraktikabel und auch nicht sachgerecht, da die Erhöhung wie schon gesagt nicht in einem Zeitraum wirkt sonderm ab einem Zeitpunkt. Sonst müssten ja Erhöhungen von Jahresgehältern verhandelt werden.

Trotzdem sind die von Rollo und der Presse genannten 5% natürlich falsch. Es wäre mehr als 5%, nämlich 5,06%. Nicht "für 2023 und 2024" sondern ab 1.6.2024 wäre die Besoldung eben 5,06% höher als jetzt.

Das von 1.1.2023 bis 30.09.2023 durch die Nullrunde ein herber Reallohnverlust auftritt ist ja evident. Allerdings kann man diesen nicht gegen die auf 12 Monate runtergerechneten 3% rechnen. Das ist einfach mathematischer Murks.

Ich würde das schlicht auf die Laufzeit sehen. Also wächst das Gesamteinkommen in dieser Zeit, bis zum 31.03.25 um gerade mal 2,69% im fiktiven Vergleich, wenn man den Einkommensstand 31.12.22 auf 27 Monate berechnen würde. Ich würde das deshalb so machen, da sich so gut ein Vergleich zur Inflation in diesem Zeitraum ziehen lässt und die zeitliche Staffelung berücksichtigt werden muss. Der Zeitpunkt der Erhöhung ist halt entscheidend, alles andere ist ein Winkelzug! Man könnte ja 3% zum 01.02.25 und 2% zum 01.03.25 erhöhen….wären nach der Argumentation von Rollo auch 5% (5,06%). Faktisch wäre das  fast eine absolute Nullrunde….hier zu sagen, 5% sind 5% verschleiert schlicht und einfach, wie weit das Angebot von der Forderung weg ist…das sind tatsächlich 7,8% unter den geforderten 10,5 % und nicht nur 5,5%, wie es die Zahl 5 suggeriert….und da ja mit Inflation argumentiert wird, wird hierbei in Anbetracht der ursprünglichen Forderung einer 12monatiger Laufzeit quasi ab dem 01.01.24 eine Nullinflation unterstellt, wenn man behauptet, das wären ja nur 5,5% unter den geforderten 10,5%….oder anders: im ersten Jahr wäre mit dem Angebot jede Inflation ab 0,76% ein Reallohnverlust, im 2. Jahr ab 4,04% Inflation…und da wäre der Reallohnverlust aus 22 gar nicht erfasst. Realistisch betrachtet könnte es vielleicht 2024 passen, was heißt, es gibt keinen Reallohnverlust und keine RealLohnsteigerung, 2023 ist aber eher von einer deutlich höheren Inflation auszugehen, ich meine von erwarteten 8,8% gelesen zu haben. Dies würde einen Reallohnverlust von 8,05% bedeuten, der nur ausgeglichen würde, wenn es 2024 eine Deflation in Höhe von 8,05% gäbe….und wie gesagt: 2022 ist da noch nicht mitgerechnet. Ohne für 2022 alle Zahlen konkret zu kennen, hätte man Ende 2023 vermutlich effektiv mindestens 15% weniger in der Tasche als 2021…. so zeigt sich klar und deutlich, wie frech das Angebot der Arbeitgeber ist!

Alles richtig. Natürlich muss ein Zeitfaktor berücksichtigt werden. Aber verhandelt wird numal ein Zeitpunkt und kein Zeitraum. Daher ist es m.E. nicht sinnvoll den Prozentsatz der ab einem Zeitpunkt gilt in einen Prozentwert umzurechnen, der sich auf einen Zeitraum bezieht und diesen dann wiederum mit der Forderung zu vergleichen die sich ebenso wie das Angebot auf einen Zeitpunkt bezieht.

Und natürlich spielt es eine Rolle ab wann die Besoldungserhöhung erfolgt. Das stelle ich null in Frage. Insofern stimmen ja auch die Beispiele der Art "10,5% ab 2030 sind ja auch 10,5%", deswegen muss man den Zeitpunkt immer mit nennen, aber eben nicht den Zeitraum.

Man sagt ja auch nicht: am 1.10. bekommt man 3% mehr und am 1.11. nicht, da ist dann Nullrunde.

Fakt ist: Am Ende der Laufzeit des Tarifvertrags werden die Gehälter 5,06% höher sein als jetzt. Und das ist es auch was verhandelt wird. Das die Zeiträume nicht geeignet sind zeigt sich ja auch, wenn man das Ganze mal komplett auf links dreht.

Wenn die Erhöhung einmalig zum 1.7. um 10% erfolgen würde, dann würde man ja entgegnen müssen, dass dies aufs Jahr gerechnet ja nur 5% seien. In der Folge müsste man nun, um tatsächliche 10% für dieses Jahr zu erreichen 20% fordern. Dadurch würde das Jahresgehalt in diesem Jahr um 10% steigen. In allen folgenden wäre es 20% höher.

Ich denke das zeigt: verhandelt werden Erhöhungen ab einem Datum, nicht für das laufende Jahr. Obgleich es natürlich ein Nachteil ist, wenn die Erhöhung später erfolgt. Deshalb kann man es aber eben nicht auf die Laufzeit sehen, da nicht das Einkommen in der Laufzeit verhandelt wird sondern ab bestimmten Zeitpunkten während der Laufzeit.

Edit: nich ein kleines (sehr übertriebens, damit eindrücklicheres) Beispiel, warum es nicht sinnvoll ist diese Umrechnung zu machen:

Wenn es zwei wählbare Optionen gäbe,

1. Laufzeit 1.1.23 - 1.1.25 - Erhöhung 20% zum 1.1.25
2. Laufzeit 1.1.23 - 1.1.25 - Erhöhung 2% zum 1.1.23

Dann wäre nach der Darstellung bezogen auf Zeiträume die zweite Option zu wählen, da das Gesamt-Einkommen innerhalb der Laufzeit 2% höher wäre als ohne Erhöhung. Nach der ersten Option wäre das Gehalt bei Betrachtung des Zeitraums 20%/24 = 0,83% in der Laufzeit erhöht. Also weniger als in Option 2.

Macht das Sinn? Was würden wir lieber wollen bzw. was wäre wohl für uns besser? Also ich würde mich eher für die 20% ab 1.12.24 entscheiden. Ich hoffe ich konnte so deutlich machen, dass die Umrechnung ihre Tücken hat.

:-)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Ryan am 02.03.2023 20:20
Hallo zusammen,

das von den AG vorgelegte Angebot bietet den Gewerkschaften im Grunde die Chance, die (aus meiner Sicht ohnehin zu niedrig angesetzten) Forderungen anzupassen und den Spieß umzudrehen.

Wenn es also ein Anliegen der AG ist, gleich für 27 Monate zu verhandeln, dann sei es erlaubt, auch ein diesbezügliches Gegenangebot zu machen - im Stil der AG.

Z.B.
ab 1.1.2023  +9,6 % (Inflation 2022,  Dez.-Dez.)
ab 1.1.2024  + Inflation 2023
ab 1.1.2025  + Inflation 2024
Laufzeit 27 Monate ;)

(und sonst nichts)

Indexierung dann gemäß offizieller Statistik:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Tabellen/Harmonisierter-Verbraucherpreisindex.html#

Vorteil hinsichtlich der Berichterstattung: Es gibt nur eine Zahl die heute schon bezifferbar ist.
Presse: "Gewerkschaften kommen auf Arbeitgeber zu. Forderung nur noch 9,6%!"
Alles weitere wäre zu viel Analyse und ist sowieso nicht in einer Schlagzeile zu kommunizieren (wie wir wissen).

Außerdem ist es in der Öffentlichkeit viel schwieriger, gegen einen reinen, teils unbezifferbaren Inflationsausgleich zu argumentieren, als gegen ein Zahl, insbesondere für die öffentlichen AG. Es würde dann nur noch darum gehen, wieviel realen Verlust man den Beschäftigten des ÖD zumutet. Man könnte sich damit auch ein wenig vom "man trifft sich irgendwo in der Mitte zwischen zwei Zahlen" lösen und das eigentliche Thema (Inflation) Zentrum der Diskussion rücken.

Normalerweise ist eine Indexierung bzgl. des Preisniveaus zu wenig, und die Gewerkschaften sollten stets auch eine Beteiligung am realen Wachstum fordern. Dieser Zug ist aber ohnehin schon abgefahren.





Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Der Obelix am 03.03.2023 13:33
Ich wäre für eine Zustimmung zu den 5 % der Arbeitgeber.

Laufzeit dann halt einfach 01.01. bis 30.06.

ganz einfache Lösung und die Bildung einer logischen Kausalkette.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Dunkelbunter am 03.03.2023 14:11
Ich wäre für eine Zustimmung zu den 5 % der Arbeitgeber.

Laufzeit dann halt einfach 01.01. bis 30.06.

ganz einfache Lösung und die Bildung einer logischen Kausalkette.

Und dann hoffentlich die Schlagzeile:
Öffentlicher Dienst stimmt den 5% zu, aber der Arbeitgeber weigern sich
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 03.03.2023 15:25


Und dann hoffentlich die Schlagzeile:
Öffentlicher Dienst stimmt den 5% zu, aber der Arbeitgeber weigern sich

Arbeitgeber bieten nurnoch 1,1%  :o
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Schnarchnase81 am 04.03.2023 09:09
Naja, ich glaube auch man redet hier ein wenig aneinander vorbei.

Die Erhöhugn (die ich natürlich auch lächerlich finde) kann bzw. sollte man sicherlich nicht auf Zeiträume beziehen. Die Erhöhungen wirken ja ab einem Zeitpunkt unbefristet. Und natürlich ist die Erhöhung auf das Kalenderjahr gerechnet nicht 3% sondern weniger (je nach Zeitpunkt des Wirksamwerdens). Allerdings wird das ja auch nicht verhandelt, sonst müsste, wenn der Tarifvertrag beispielweise zum 1.7. endet die Erhöhung ja 6% betragen, damit in 2023 eine Erhöhung von 3% verhandelt ist. Aber diese Sichtweise ist unpraktikabel und auch nicht sachgerecht, da die Erhöhung wie schon gesagt nicht in einem Zeitraum wirkt sonderm ab einem Zeitpunkt. Sonst müssten ja Erhöhungen von Jahresgehältern verhandelt werden.

Trotzdem sind die von Rollo und der Presse genannten 5% natürlich falsch. Es wäre mehr als 5%, nämlich 5,06%. Nicht "für 2023 und 2024" sondern ab 1.6.2024 wäre die Besoldung eben 5,06% höher als jetzt.

Das von 1.1.2023 bis 30.09.2023 durch die Nullrunde ein herber Reallohnverlust auftritt ist ja evident. Allerdings kann man diesen nicht gegen die auf 12 Monate runtergerechneten 3% rechnen. Das ist einfach mathematischer Murks.

Ich würde das schlicht auf die Laufzeit sehen. Also wächst das Gesamteinkommen in dieser Zeit, bis zum 31.03.25 um gerade mal 2,69% im fiktiven Vergleich, wenn man den Einkommensstand 31.12.22 auf 27 Monate berechnen würde. Ich würde das deshalb so machen, da sich so gut ein Vergleich zur Inflation in diesem Zeitraum ziehen lässt und die zeitliche Staffelung berücksichtigt werden muss. Der Zeitpunkt der Erhöhung ist halt entscheidend, alles andere ist ein Winkelzug! Man könnte ja 3% zum 01.02.25 und 2% zum 01.03.25 erhöhen….wären nach der Argumentation von Rollo auch 5% (5,06%). Faktisch wäre das  fast eine absolute Nullrunde….hier zu sagen, 5% sind 5% verschleiert schlicht und einfach, wie weit das Angebot von der Forderung weg ist…das sind tatsächlich 7,8% unter den geforderten 10,5 % und nicht nur 5,5%, wie es die Zahl 5 suggeriert….und da ja mit Inflation argumentiert wird, wird hierbei in Anbetracht der ursprünglichen Forderung einer 12monatiger Laufzeit quasi ab dem 01.01.24 eine Nullinflation unterstellt, wenn man behauptet, das wären ja nur 5,5% unter den geforderten 10,5%….oder anders: im ersten Jahr wäre mit dem Angebot jede Inflation ab 0,76% ein Reallohnverlust, im 2. Jahr ab 4,04% Inflation…und da wäre der Reallohnverlust aus 22 gar nicht erfasst. Realistisch betrachtet könnte es vielleicht 2024 passen, was heißt, es gibt keinen Reallohnverlust und keine RealLohnsteigerung, 2023 ist aber eher von einer deutlich höheren Inflation auszugehen, ich meine von erwarteten 8,8% gelesen zu haben. Dies würde einen Reallohnverlust von 8,05% bedeuten, der nur ausgeglichen würde, wenn es 2024 eine Deflation in Höhe von 8,05% gäbe….und wie gesagt: 2022 ist da noch nicht mitgerechnet. Ohne für 2022 alle Zahlen konkret zu kennen, hätte man Ende 2023 vermutlich effektiv mindestens 15% weniger in der Tasche als 2021…. so zeigt sich klar und deutlich, wie frech das Angebot der Arbeitgeber ist!

Alles richtig. Natürlich muss ein Zeitfaktor berücksichtigt werden. Aber verhandelt wird numal ein Zeitpunkt und kein Zeitraum. Daher ist es m.E. nicht sinnvoll den Prozentsatz der ab einem Zeitpunkt gilt in einen Prozentwert umzurechnen, der sich auf einen Zeitraum bezieht und diesen dann wiederum mit der Forderung zu vergleichen die sich ebenso wie das Angebot auf einen Zeitpunkt bezieht.

Und natürlich spielt es eine Rolle ab wann die Besoldungserhöhung erfolgt. Das stelle ich null in Frage. Insofern stimmen ja auch die Beispiele der Art "10,5% ab 2030 sind ja auch 10,5%", deswegen muss man den Zeitpunkt immer mit nennen, aber eben nicht den Zeitraum.

Man sagt ja auch nicht: am 1.10. bekommt man 3% mehr und am 1.11. nicht, da ist dann Nullrunde.

Fakt ist: Am Ende der Laufzeit des Tarifvertrags werden die Gehälter 5,06% höher sein als jetzt. Und das ist es auch was verhandelt wird. Das die Zeiträume nicht geeignet sind zeigt sich ja auch, wenn man das Ganze mal komplett auf links dreht.

Wenn die Erhöhung einmalig zum 1.7. um 10% erfolgen würde, dann würde man ja entgegnen müssen, dass dies aufs Jahr gerechnet ja nur 5% seien. In der Folge müsste man nun, um tatsächliche 10% für dieses Jahr zu erreichen 20% fordern. Dadurch würde das Jahresgehalt in diesem Jahr um 10% steigen. In allen folgenden wäre es 20% höher.

Ich denke das zeigt: verhandelt werden Erhöhungen ab einem Datum, nicht für das laufende Jahr. Obgleich es natürlich ein Nachteil ist, wenn die Erhöhung später erfolgt. Deshalb kann man es aber eben nicht auf die Laufzeit sehen, da nicht das Einkommen in der Laufzeit verhandelt wird sondern ab bestimmten Zeitpunkten während der Laufzeit.

Edit: nich ein kleines (sehr übertriebens, damit eindrücklicheres) Beispiel, warum es nicht sinnvoll ist diese Umrechnung zu machen:

Wenn es zwei wählbare Optionen gäbe,

1. Laufzeit 1.1.23 - 1.1.25 - Erhöhung 20% zum 1.1.25
2. Laufzeit 1.1.23 - 1.1.25 - Erhöhung 2% zum 1.1.23

Dann wäre nach der Darstellung bezogen auf Zeiträume die zweite Option zu wählen, da das Gesamt-Einkommen innerhalb der Laufzeit 2% höher wäre als ohne Erhöhung. Nach der ersten Option wäre das Gehalt bei Betrachtung des Zeitraums 20%/24 = 0,83% in der Laufzeit erhöht. Also weniger als in Option 2.

Macht das Sinn? Was würden wir lieber wollen bzw. was wäre wohl für uns besser? Also ich würde mich eher für die 20% ab 1.12.24 entscheiden. Ich hoffe ich konnte so deutlich machen, dass die Umrechnung ihre Tücken hat.

:-)

Du siehst dass völlig falsch. Es geht immer um die Einkommenserhöhung während der Laufzeit des Tarifvertrages.
Natürlich bleiben die Prozente weiter erhalten, aber es wird dann ja auch wieder neu verhandelt.
Zu deinen Beispielen: natürlich würde man in deinem Beispiel mit Variante 1 besser fahren, was daran liegt, dass die Nullrunde, welche der Erhöhung voransteht, schnell wieder ausgeglichen wird. Würden die AG ab dem 31.12.24 20% bieten, weil man aus irgendwelchen Gründen Zeit braucht, wäre das sogar diskutabel. Fakt ist aber, dass hier das Gesamtangebot frech ist. Die 5,06%, die es dann ab 01.07.24 sind, gleichen die Phase davor nicht aus, das ist das Entscheidende….daher sind es keine 5% für die Laufzeit des Tarifvertrages, insbesondere wenn man das in Relation zur Forderung stellt.. Und wie schon hier öfter betont: es geht um den medialen Umgang damit…5% hört sich bei geforderten 10,5% gar nicht so schlecht an. In einem Kompromiss trifft man sich ja gerne in der Mitte. Fakt ist aber, dass diese 5,06 % faktisch Lichtjahre von der Mitte entfernt sind. Die geforderten 12 Monate Laufzeit implizieren doch, dass es danach eine weitere Erhöhung geben soll. Zum Stichtag 31.12.23 stehen dann aber von den 10,5 gerade einmal 3% Erhöhung, wovon nur 3 Monate im Foderungszeitraum liegen, was dazu führt, dass von 10,5% auf 12 Monate gerade einmal 0,75% übrig geblieben sind. Nur mal als Hausnummer: wenn es zum 31.12.23 die Hälfte sein würde, müsste es zum 01.10.23 21% mehr geben. Dann wäre ab dem 01.10.23 eine Erhöhung erfolgt, die der Hälfte der Forderung entspricht….da fehlen mit Schritt 1 satte 18%. Das Angebot ist und bleibt eine Frechheit, die mit Taschenspielertricks medial geschönt wurde!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 04.03.2023 11:33
Du siehst dass völlig falsch.

Starke Behauptung.

Ich habe denke ich sehr deutlich gezeigt, warum eben kein Erhöhung auf einen Zeitraum verhandelt wird. Und ja, das Beispiel war sehr extrem, wie ich auch gesagt hatte.

Meine Aussage bleibt bestehen: man kann nicht Erhöhungen für Zeiträume mit Erhöhungen ab Zeitpunkten vergleichen. Das macht einfach überhaupt keinen Sinn. Da gibt auch nichts falsch zu sehen.

Gehen wir Mal weg von den 20%. Lassen wir es 8% sein. Ab 1.10.23. Dann würdest Du also argumentieren, dass die Steigerung in 2023 nur 2% beträgt? Und auf den Zeitraum 2023/2024 sind es nur 5%?

DAS macht null Sinn. Und das ist eigentlich auch relativ einfach zu verstehen.

Sonst würde es auch nicht heißen "wir fordern eine Gehaltssteigerung um 8%, sondern es würde heißen "wir fordern für den Zeitraum 2023/24 8% mehr Jahresgehalt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: superdash am 04.03.2023 16:54
Da sich die Diskussion um Prozent im Finanzbereich dreht: wie wäre es, wenn man einfach den Standard des Bereichs verwendet? Es gibt keine Bank oder irgendein seriöses Geldinstitut, das Prozent nicht auf per annum bezogen verwendet. Sowohl die Inflation, als auch Zinsen usw. werden immer per annum berechnet, da alles andere wenig sinnvoll und nicht vergleichbar ist.

Es geht also eigentlich recht einfach und es gibt sogar einen im Finanzbereich üblichen Standard, an den man sich doch einfach halten sollte, um solche recht unfruchbaren Diskussionen wie hier zu vermeiden.

OnTopic: mehr als 5% p.a. wird wohl kaum drin sein. Mit weniger sollte sich aber auch der ÖD nicht zufrieden geben.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: iceshield1234 am 04.03.2023 22:48
Ich gehe auch irgendwas von zwischen 4% bis 5 % aus.
Evtl. noch eine Einmalzahlung als "Goodie".
Das wars.

--Trennung--

Wie das jetzt weiter geht mit dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts etc. das kann keiner sagen.
Wird wohl noch Jahrzehnte dauern......
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Schnarchnase81 am 05.03.2023 03:28
Du siehst dass völlig falsch.

Starke Behauptung.

Ich habe denke ich sehr deutlich gezeigt, warum eben kein Erhöhung auf einen Zeitraum verhandelt wird. Und ja, das Beispiel war sehr extrem, wie ich auch gesagt hatte.

Meine Aussage bleibt bestehen: man kann nicht Erhöhungen für Zeiträume mit Erhöhungen ab Zeitpunkten vergleichen. Das macht einfach überhaupt keinen Sinn. Da gibt auch nichts falsch zu sehen.

Gehen wir Mal weg von den 20%. Lassen wir es 8% sein. Ab 1.10.23. Dann würdest Du also argumentieren, dass die Steigerung in 2023 nur 2% beträgt? Und auf den Zeitraum 2023/2024 sind es nur 5%?

DAS macht null Sinn. Und das ist eigentlich auch relativ einfach zu verstehen.

Sonst würde es auch nicht heißen "wir fordern eine Gehaltssteigerung um 8%, sondern es würde heißen "wir fordern für den Zeitraum 2023/24 8% mehr Jahresgehalt.
Es sind auch nicht 10,5% für irgendwann gefordert worden, sondern 10,5% ab dem 01.01.23 mit einer Laufzeit von 12 Monaten, danach würde neu verhandelt werden. Es geht nicht um eine einzige Erhöhungsrunde und danach nie wieder…. Und genau weil du das nicht verstehen möchtest, liegst du völlig falsch. Es wurde für die geforderte Laufzeit 0,75% geboten, bei 10,5% Forderung….und wenn du der Meinung bist, es würde fast die Hälfte der Forderung geboten, bist du weit weg von der Realität, denn bei 10,5 auf 12 Monate, wäre die Forderung auf 24 oder 27 Monate 10,5% +x, wobei realistisch hier eine Forderung von 20% wäre um in der Relation zu bleiben. Du möchtest anscheinend nicht verstehen, dass bei Tarifverträgen auch die Laufzeit wichtig ist und da sind es beim Ag-Angebot nun einmal keine 5%
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 06.03.2023 11:03
Okay. Es werden als Prozent p.a. gefordert. So wie bei Banken. Klar. ::) Ne. Das ist nicht vergleichbar. So gar nicht.

Es wird NICHT für die Laufzeit 10,5% gefordert. Das sagst Du nun das dritte Mal, aber es wird nicht richtiger. Es dient nur Deiner Argumentation. Die 10,5% werden ab einem Zeitpunkt gefordert, ab diesem Moment wirkt sich die Erhöhung in der Zukunft aus. Völlig wurscht ob 1.1.23 oder 1.1.24. Und ja, 1.1.24 wäre ungünstiger für uns. Trotzdem kann man die ab 1.1.24 unbefristet in die Zukunft geltenden Bezüge nicht einfach auf die Laufzeit des Tarifvertrags umrechnen. Faktisch müsste man individuell die Barwertdifferenz der zukünftigen Zahlungen ermitteln. Für einen sehr jungen Beamteten hätte die Verzögerung nämlich fast gar keinen Effekt. Völlig unabhängig davon, dass es jetzt gerade natürlich einen Effekt hat, weil die Zahlungen eben später beginnen.

Ich habe es ja nun fast schon bildlich dargestellt. Nach eurer Herangehensweise würde Abschlüsse die insgesamt weniger Wert in sich haben besser aussehen, nur weil sie eher zur Verfügung stehen. Dieses subjektive empfinden entspricht aber nicht der Realität.

Demnach wären ja 6% zum 1.1.23 besser als 10,5% zum 1.1.24. und das ist einfach, sorry, Blödsinn. Aber es zeigt die mangelnde finanzielle Bildung in Deutschland, die auch unter überdurchschnittlich gebildeten Menschen leider sehr verbreitet ist.

Und wer hier etwas nicht verstehen will sei Mal dahingestellt.  ;)

Edit: Dein Argument, dass ja noch Erhöhungen folgen Stütz übrigens auch meine Ansicht, denn Erhöhungen auf die (wann auch immer) erfolgte Erhöhung um 10,5%, sind definitiv besser als eine Erhöhung auf laufzeit-durchschnittliche 6%.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: NWB am 06.03.2023 11:31
Diese Sichtweise ist auf so vielen Ebenen falsch und verquer, dass ich mir gar nicht erst die Mühe mache, sie zu berichtigen.
Glaub, was du willst :)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pendler1 am 06.03.2023 12:14
Ach was, ihr mit euren 10 komma nochwas Prozent.

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/deutsche-bahn-erhoeht-das-grundgehalt-ihrer-top-manager-deutlich/

Die Bahn Führungskräfte bekommen 14% und bessere Boni´s. Bei "leicht höheren" Bezügen wie bei Beamten.

Geht doch :)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 06.03.2023 12:35
Diese Sichtweise ist auf so vielen Ebenen falsch und verquer, dass ich mir gar nicht erst die Mühe mache, sie zu berichtigen.
Glaub, was du willst :)

Schade, es wäre sicher interessant zu erfahren wie Du die mathematische Logik hinter meiner Sichtweise widerlegen möchtest. Ansonsten glaub ich natürlich weiter "was ich möchte", während einige hier versuchen mir zu erklären, dass es auf die durchschnittlich Erhöhung in der Laufzeit ankommt und nicht auf die absolute Erhöhung zu einem Zeitpunkt. Wenn es nicht so traurig wäre...

Ich habe noch keine Antwort auf die im Raum stehende Frage bekommen, also möchte ich sie nochmal deutlich formulieren:

Was ist besser?

6% ab 1.1.23 mit Laufzeit bis 31.12.24, damit durchschnittliche Erhöhung der Bezüge in der Laufzeit um 6%

oder

10% ab 1.1.24 mit Laufzeit 1.1.23 bis 31.12.24, damit durchschnittliche Erhöhung der Bezüge in der Laufzeit um 5%?

Wer nun für Option 1 ist folgt eurer Argumentation, dass es auf die Erhöhung in der Laufzeit ankommt.
Wer für Option 2 votiert erkennt, dass es auf die absolute Erhöhung ab einem Zeitpunkt ankommt.

Schreiben wir das ganze fort:

Neue Verhandlungen nach der derzeitigen Laufzeit ergeben +5% ab 1.1.26.

Für Option 1 wären es 106%*1,05=111,3%
Für Option 2 wären es 110%*1,05=115,5%

Ganz ehrlich, auch wenns euch schwerfällt, aber seht ihr nicht, dass es NICHT auf den Durchschnittszins in der Laufzeit ankommen kann?

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 06.03.2023 13:10
Wenn ich am 01.01.25 in Rente gehe, wähle ich Option 1 :D

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 06.03.2023 13:18
Wenn ich am 01.01.25 in Rente gehe, wähle ich Option 1 :D

Korrekt :-) Allerdings steigt ja das Ruhegehalt auch. Daher wäre es eher "wenn ich am 1.1.25 sterbe". Deswegen: Barwert der Zahlungsreihe.

Und auch das zeigt: es kommt auf den Zeitpunkt an.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: superdash am 06.03.2023 14:29
Diese Sichtweise ist auf so vielen Ebenen falsch und verquer, dass ich mir gar nicht erst die Mühe mache, sie zu berichtigen.
Glaub, was du willst :)

Schade, es wäre sicher interessant zu erfahren wie Du die mathematische Logik hinter meiner Sichtweise widerlegen möchtest. Ansonsten glaub ich natürlich weiter "was ich möchte", während einige hier versuchen mir zu erklären, dass es auf die durchschnittlich Erhöhung in der Laufzeit ankommt und nicht auf die absolute Erhöhung zu einem Zeitpunkt. Wenn es nicht so traurig wäre...

Ich habe noch keine Antwort auf die im Raum stehende Frage bekommen, also möchte ich sie nochmal deutlich formulieren:

Was ist besser?

6% ab 1.1.23 mit Laufzeit bis 31.12.24, damit durchschnittliche Erhöhung der Bezüge in der Laufzeit um 6%

oder

10% ab 1.1.24 mit Laufzeit 1.1.23 bis 31.12.24, damit durchschnittliche Erhöhung der Bezüge in der Laufzeit um 5%?

Wer nun für Option 1 ist folgt eurer Argumentation, dass es auf die Erhöhung in der Laufzeit ankommt.
Wer für Option 2 votiert erkennt, dass es auf die absolute Erhöhung ab einem Zeitpunkt ankommt.

Schreiben wir das ganze fort:

Neue Verhandlungen nach der derzeitigen Laufzeit ergeben +5% ab 1.1.26.

Für Option 1 wären es 106%*1,05=111,3%
Für Option 2 wären es 110%*1,05=115,5%

Ganz ehrlich, auch wenns euch schwerfällt, aber seht ihr nicht, dass es NICHT auf den Durchschnittszins in der Laufzeit ankommen kann?

Und was spricht weiter gegen eine Berechnung bezogen auf p.a., damit ein Vergleich mit der Inflation sinnvoll möglich ist? Denn aktuell geht es vor allem um einen einigermaßenen Inflationsausgleich.

Daher bleibe ich dabei: es ist sehr sinnvoll, Gehaltserhöhungen immer auf p.a. umzurechnen oder es direkt so anzugeben.

Natürlich ist keiner so doof hier, das nicht zu verstehen. Für die Medien wird das jedoch schön ausgenutzt, indem man 5 Prozent bietet auf 27 Monate (und dies nur am Rande erwähnt) während die Inflation 8,7 Prozent p.a. beträgt. Und ich denke, das wurde hier von allen gut verstanden.

Gegen dein Beispiel ist nicht einzuwenden. Aber wenn es aktuell um die Inflation geht und die Gewerkschaft wegen der Inflation 10,5 Prozent für 1 Jahr fordert, sollte man einfach bei p.a. bleiben.

Also: warum keine Angabe p.a.? Was spricht dagegen?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 06.03.2023 15:01
Ganz einfach: es wird 10,5% Erhöhung gefordert. Nicht 10,5% p.a.

Sonst wäre z.B. die Anwort auf 10,5% ab 1.1.24: dann fordern wir 21%, damit unsere "% p.a." noch stimmen.

Zudem ist der Zinssatz bei Banken eben auf einen Zeitraum bezogen, nämlich den der Überlassung des Geldes. Man sieht schon, dass es auch hier eben auf den Zeitpunkt der Verzinsung ankommt, nicht allein auf den Zeitraum, wenn man sich den Effekt moantlicher Verzinsung und jährlicher Verzinsung bei gleichem Zinssatz mal anschaut. Es würde zudem doch niemand auf die Idee kommen am 1.12. einen Kredit mit 10% Zinssatz aufzunehmen, um dann zu behaupten man hätte ja nur 0,83% Zinsen in diesem Jahr bezahlt, da die Zinsen ja p.a. sind. Das wäre aber genau der Umkehrschluss aus dieser p.a.-Argumentation.

Es ist doch unstrittig, dass die in den Medien genannten 5% ohne die Zeitpunkte keinen sinnvollen Schluss zulassen. Auch ist es unstrittig, dass die Erhöhung umso eher sie kommt eben desto besser für uns alle ist. Und ja, das wirkt auch wie eine Nullrunde und ist eine Frechheit.

Strittig ist nur, ob die Steigerung im Durchschnitt bezogen auf die Laufzeit 10,5% sein muss, oder ob es auf den Abschluss zu einem Zeitpunkt ankommt. Und da versuche ich deutlich zu machen: das Abstellen auf die durchschnittliche Erhöhung macht keinen Sinn, weil dies keinen sinnvollen Rückschluss auf die Qualität des Abschlusses zulässt. Dies weil die Erhöhung eben (je nach Lebensalter mehr oder weniger) in die Zukunft wirkt.

Ein Abschluss in 2001 ist doch weder von der durschnittlichen Erhöhung noch von seinem Zeitpunkt in der Vetragslaufzeit für uns wirklich interessant. Interessant ist doch nur wie hoch der Abschluss war, ob es damals 1,6% zum 1.1. oder zum 1.7. gegeben hat, ist völlig ohne Belang. Und besser wäre in jedem Fall eine spätere hohe Erhöhung als eine frühere niedrige.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: NWB am 06.03.2023 15:11
Es wird 10,5% mit einer Laufzeit von 12 Monaten gefordert.
Der Laufzeitbeginn ergibt sich mit dem 01.01.2023 (Ende des vorherigen Zeitraumes).
Was gibt es da nicht zu verstehen?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 06.03.2023 16:59
Es wird 10,5% mit einer Laufzeit von 12 Monaten gefordert.
Der Laufzeitbeginn ergibt sich mit dem 01.01.2023 (Ende des vorherigen Zeitraumes).
Was gibt es da nicht zu verstehen?

Nix. Das ist auch gar nicht Diskussionsinhalt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 09.03.2023 11:06
Bei der Post scheinen sich AG und AN nicht einigen zu können.
15% auf 12 Monate war der Post trotz Rekordgewinne zu viel, das Gegenangebot von ~ 11,5% auf 24 Monate war den An (Verdi) zu wenig.
Heute kommt das Ergebnis der Abstimmung wie es weiter geht. Ich bin gespannt. Wäre ein Zeichen wenn wenn 75% gegen das Angebot von der Post abstimmen und man den Streik weiter durch zieht und zeigt das man sich nicht auf der Nase rum tanzen lässt.

Kann das im ÖD auch passieren das solch eine Abstimmung komme wenn beide Seiten sich nicht einigen können?
Ich befürchte weiterhin das seitens der AG kein wirklich attraktives Angebot folgen wird, nur welche Möglichkeiten bleiben dann nach der 3. Runde?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: frankeee85 am 09.03.2023 14:24
https://focus.de/187868567

Begrüße ich ausdrücklich diesen unbefristeten Streik der Post-Mitarbeiter. Sollte ein Vorbild für unsere Verhandlungen sein.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 09.03.2023 14:36
Eine absolut angemesse Reaktion! Ich begrüße das auch! Wir haben hier in Deutschland sowieso keine Streikkultur. Wenns keiner merkt kann man es auch gleich sein lassen. Die Forderung führt laut Post zu jährlichen Mehrausgaben von 1 Mrd. Euro. Bei 8 Mrd. Euro Gewinn natürlich absolut nicht machbar... Ist klar.

Und ja, zu einem unbefristeten Streik kann es grundsätzlich im öffentlichen Dienst auch kommen. Ich hoffe doch die Mitglieder sind nicht zu bräsig und devot.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär am 09.03.2023 17:26
Schlichtung wäre nach der dritten Verhandlungsrunde oder nach einem unbefristeten Streik auch eine Variante.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Johann am 09.03.2023 18:09
Bei der Post ist das auch mehr als überfällig.

Während die Löhne seit Jahren stagnierend vor sich herumdümpeln und Zusteller, die direkt bei der Post waren und in den Ruhestand gehen, lediglich durch Sub-Firmen ohne Tarifzwang für fast Mindestlohn ersetzt werden und die Portokosten ständig teurer werden, leisten sich die Anteilseigner und ganz vorne mit dabei der Staat immer höhere Dividenden und die Vorstände immer höhere Boni und Grundvergütungen.

Ich hoffe die kurzfristige Verhandlungsrunde morgen platzt und es geht in den mehrwöchigen Streik mit sehr gutem Ergebnis. Das würde tatsächlich auch anderen Branchen helfen, ihre Lohnforderungen durchzusetzen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 09.03.2023 19:06
Man fragt sich schon, warum die Bundesnetzagentur bei den Gewinnen der Post ständig die Portokostenerhöhungen durchwinkt.

Wenn der Chef der Post schon Apple heißt reichts mir langsam mit der Gewinnmaximierung. Kleiner Spaß am Rande.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Brian Blake am 09.03.2023 20:20
Die Gewinne werden überwiegend im Ausland gemacht und nicht mit dem Briefgeschäft in Deutschland.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 09.03.2023 21:06
Na und? Inwiefern spielt das eine Rolle?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Brian Blake am 09.03.2023 22:00
Das bezog sich lediglich auf das Durchwinken der Portoerhöhung durch die Bundesnetzagentur, die nach einem geregelten Verfahren abläuft und sicherlich nicht dazu führt, dass das Briefgeschäft eine Goldgrube ist.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Matze1986 am 10.03.2023 06:15
Ich begrüße einen potentiellen Streik der Poste ebenfalls.

Jetzt aber eine Frage zur Streikkasse:
Hätte Ver.di denn eigentlich genug Reserven um auch den Beschäftigten im öD einen solchen Streik zu finanzieren? Oder reicht es da dann nur für ein zwei Tage und man knickt ein?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BalBund am 10.03.2023 09:23
Die Streikkasse reicht für 20 Tage, wenn man einen spürbaren Aufstand proben will. Ob das reicht, bleibt abzuwarten.

Der Einwand mancher, dass man dann eben Flughäfen bestreikt geht leider fehlt, damit die VKA hier einknickt braucht es den "Volkszorn" in den Gemeinden wo Müll liegen bleibt, Parks nicht auf den Frühling vorbereitet werden, Bäder geschlossen bleiben. Das ist kleinteilig und damit teuer, aber nur so bekommt man den Druck aufgebaut.

Mit anderen Worten: Wenn es zur Urabstimmung kommt ist die Messe Mitte/Ende Mai gelesen weil die Kassen leer sind. Ob es dann ausgesessen wurde (in der Politik ja immer populärer) oder eine Einigung oberhalb des letzten Angebots, was wir im März erwarten dürfen kommt, hmm ich frag mal meine Glaskugel.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 10.03.2023 09:50
Die Streikkasse reicht für 20 Tage, wenn man einen spürbaren Aufstand proben will. Ob das reicht, bleibt abzuwarten.

Der Einwand mancher, dass man dann eben Flughäfen bestreikt geht leider fehlt, damit die VKA hier einknickt braucht es den "Volkszorn" in den Gemeinden wo Müll liegen bleibt, Parks nicht auf den Frühling vorbereitet werden, Bäder geschlossen bleiben. Das ist kleinteilig und damit teuer, aber nur so bekommt man den Druck aufgebaut.

Mit anderen Worten: Wenn es zur Urabstimmung kommt ist die Messe Mitte/Ende Mai gelesen weil die Kassen leer sind. Ob es dann ausgesessen wurde (in der Politik ja immer populärer) oder eine Einigung oberhalb des letzten Angebots, was wir im März erwarten dürfen kommt, hmm ich frag mal meine Glaskugel.

Meine Glaskugel sagt, das nächste Angebot wird angenommen auch wenn es schlecht ist und natürlich weit weg ist von den 10,5% auf 12 Monaten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: herbstsonne83 am 10.03.2023 11:37
Interessant dürfte auch sein, in wie weit der Familienzuschlag sich jetzt ändert. Dieser ist wohl abhängig vom Ausgang der Tarifverhandlungen. Der Bund hat ja dahingehend Spielräum die 15% Abstandswahrung zur Grundsicherung auch anderweitig über Beihilfe und Familienzuschlag zu regeln.
Auch denke ich, dass das nächste Angebot nur mit Mühe und Not 8% erreicht, eher 7,5%, dazu 2000€ Prämie und die Wochenarbeitszeit bleibt weiter bei 41Std. Der ganze Spaß mit Laufzeit bis 31.12.2024 und rückwirkende Zahlungen zum 1.1.23 wird es wohl wie beim letzten Mal auch nicht geben. Zumindest nicht bei uns in der Behörde. Und eh die Beamten was von dem Geld sehen wird es wohl Herbst sein... wie fast immer :/
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 10.03.2023 11:49
Zu befürchten wäre auch, dass zu viele Gewerkschaftsmitglieder einem schlechten Angebot zustimmen werden. Zum Beispiel geblendet durch die, m.M.n. vollkommen unsinnigen Einmalzahlungen. Das man dadurch nur weitere Lohneinbußen zementiert, versteht leider nicht jeder
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 10.03.2023 11:52
Unabhängig der prozentualen Erhöhungen sollte im ersten Steigerungsschritt auch unbedingt ein Mindestbetrag von 300 Euro monatlich ausgehandelt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 10.03.2023 12:15
Unabhängig der prozentualen Erhöhungen sollte im ersten Steigerungsschritt auch unbedingt ein Mindestbetrag von 300 Euro monatlich ausgehandelt werden.

Nein.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Johann am 10.03.2023 12:56
Der Einwand mancher, dass man dann eben Flughäfen bestreikt geht leider fehlt, damit die VKA hier einknickt braucht es den "Volkszorn" in den Gemeinden wo Müll liegen bleibt, Parks nicht auf den Frühling vorbereitet werden, Bäder geschlossen bleiben. Das ist kleinteilig und damit teuer, aber nur so bekommt man den Druck aufgebaut.

Vielleicht würde es auch helfen, wenn der Winterdienst (dieser Tage wieder relevant) eingestellt würde, es dabei zu Sachbeschädigungen und Verletzungen käme, die dem nicht durchgeführten Winterdienst zuzuordnen wären und die Gemeinden haufenweise auf Schadenersatz- und Schmerzensgeldzahlungen verklagt würden. Das würde nicht wie bei allen anderen Streikmaßnahmen nur die Bürger, sondern ausnahmsweise auch die (Kassen der) Arbeitgeber treffen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 10.03.2023 13:13
Bastel, was stört dich am Mindesterhöhungsbetrag? Wer  z.b. 2500 Euro brutto verdient, dem helfen selbst 5 Prozent brutto kaum weiter. Mit einem Mindestbetrag von 300 Euro brutto, kann somit wenigstens sichergestellt werden, dass JEDER die Chance bekommt irgendwie die unbezahlbaren Preise zu kompensieren.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Johann am 10.03.2023 13:17
Bastel, was stört dich am Mindesterhöhungsbetrag? Wer  z.b. 2500 Euro brutto verdient, dem helfen selbst 5 Prozent brutto kaum weiter. Mit einem Mindestbetrag von 300 Euro brutto, kann somit wenigstens sichergestellt werden, dass JEDER die Chance bekommt irgendwie die unbezahlbaren Preise zu kompensieren.

Das Problem bei Mindestbeträgen ist, dass sich eine Stauchung der Entgeltgruppen ergibt, die Unterschiede zwischen diesen also mit jeder Tarifverlängerung, die Mindestbeträge enthält, kleiner werden.
Das sieht man mittlerweile sehr gut; Während die unteren Entgeltgruppen (die immer von Mindesterhöhungen profitieren) im Vergleich zur Privatwirtschaft vielfach überbezahlt sind und sehr, sehr viele Bewerbungen erhalten, sind die höheren Entgeltgruppen (die nie von den Mindesterhöhungen profitieren) im Vergleich zur Privatwirtschaft unterbezahlt und erhalten entsprechend viele qualifizierte Bewerbungen (nicht selten keine einzige).
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 10.03.2023 13:23
Dann sollte die prozentuale Erhöhung eben dementsprechend hoch ausfallen. Wenn dem so ist, und auch die unteren EG somit eine Chance haben, zurecht zu kommen, dann ist es ja gut. Für alles andere sehe ich in dem Mindestbetrag eine Chance. Die Problematik, die du ansprichst ist mir aber natürlich bewusst. Hier kann man natürlich gerne gegenschießen und an der Eingruppierung Verbesserungen vornehmen. Im Bereich der Beamten ist dafür ja zum Beispiel auch die amtsangemesse Alimentation vorgesehen, die ja ohnehin nicht korrekt stattfindet.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: superdash am 10.03.2023 13:34
Johann stimme ich voll zu: ab a12 sind die Besoldungen im Vergleich stark abgehängt worden. Wenn wir aber Digitalisierung und diverse hochkomplexe Probleme in Deutschland in den Griff bekommen wollen, braucht es auch ITler, Ingenieure und MINTLeute im Dienst. Bei den aktuellen Gehältern nicht zu bekommen.

Und hier auch nochmal, warum prozentual gleiche Erhöhungen so enorm wichtig mit einem Beispiel: vor 50 Jahren bekam man in Stufe 1 A7 780 DM und in A14 1560DM. Also erstens genau das Doppelte und zweitens eine Differenz von umgerechnet circa 400€. Bei laufend konstanten Erhöhungen wäre die Differenz heute identisch! Die Schere hat sich bereits zu Ungunsten der oberen Besoldungsgruppen geschlossen (A14 heute nicht das doppelte wie A7 und sehr hohe Steuern bei A14)

Früher gehörte ein Beamter ab a12 zu den Gutverdienern - heute muss selbst ein A12er schauen, dass er in einer großen Stadt seine Miete bezahlt bekommt. Von Eigentum kann jeder Anfänger-Beamte (A-Besoldung) ohne ein großes Erbe nur noch träumen. Also: die Gewerkschaften sollten sich was schämen, wenn sie dir oberen Besoldunggruppen so benachteiligen möchten durch einen Sockelbetrag. Besser: Prozentual ordentliche Erhöhung für alle Gruppen!

Das soll bitte nicht missverstanden werden, da ich denke, dass auch die mittleren Besoldung Gruppen zu wenig verdienen. Jedoch nicht so extrem viel weniger als in der freien Wirtschaft als dies bei den oberen Besoldunggruppen der Fall ist.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 10.03.2023 13:47
Ich bin da absolut bei dir. Auch ich weiß, dass die Bezahlung/Besoldung bei den stärker qualifizierten Kräften sehr problematisch ist. Da sehe ich aber ein generelles Problem. A müssen alle grundsätzlich ordentlich bezahlt werden und B müssen die Abstufungen sowohl zwischen den Laufbahnen, als auch den verschiedenen Fachrichtungen vergrößert werden. Natürlich muss ein gehobener Dienst ( und vergleichbare AN) deutlich besser bezahlt werden, ebenso der höhere Dienst im Vergleich zum Gehobenen und insbesondere die technischen Dienste. Aber hier muss eben ganz klar eine entsprechende Eingruppierung erfolgen bzw. eine höhere Besoldungsgruppe. Die leichten Nachbesserungen bei den technischen Diensten in den vergangenen Jahren haben nicht zum Erfolg geführt. Dann müssen Ingenieure/ITler und so weiter eben aus dem Stand raus höher eingestellt werden. Da müsste man nochmal stark nachbessern.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: superdash am 10.03.2023 13:57
Bund, Länder und Kommunen werden weiterhin mit dem Haushalt argumentieren und dafür sorgen, dass es zu keinem für die Beschäftigten fairen Abschluss kommt. Für keine Besoldungsgruppe wird das imho dieses Mal brauchbar ausfallen.

Wir Beamten und ÖDler sollten uns also alle immer möglichst geschlossen halten und ich hoffe sehr, dass die Tarifbeschäftigten auch einen unbefristeten Streik antreten, wenn das Angebot nicht passen sollte. Einmalzahlungen bitte auf keinen Fall! Dann lieber noch ein Sockelbetrag...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Phoenix am 10.03.2023 14:09
Johann stimme ich voll zu: ab a12 sind die Besoldungen im Vergleich stark abgehängt worden. Wenn wir aber Digitalisierung und diverse hochkomplexe Probleme in Deutschland in den Griff bekommen wollen, braucht es auch ITler, Ingenieure und MINTLeute im Dienst. Bei den aktuellen Gehältern nicht zu bekommen.

Und hier auch nochmal, warum prozentual gleiche Erhöhungen so enorm wichtig mit einem Beispiel: vor 50 Jahren bekam man in Stufe 1 A7 780 DM und in A14 1560DM. Also erstens genau das Doppelte und zweitens eine Differenz von umgerechnet circa 400€. Bei laufend konstanten Erhöhungen wäre die Differenz heute identisch! Die Schere hat sich bereits zu Ungunsten der oberen Besoldungsgruppen geschlossen (A14 heute nicht das doppelte wie A7 und sehr hohe Steuern bei A14)

Früher gehörte ein Beamter ab a12 zu den Gutverdienern - heute muss selbst ein A12er schauen, dass er in einer großen Stadt seine Miete bezahlt bekommt. Von Eigentum kann jeder Anfänger-Beamte (A-Besoldung) ohne ein großes Erbe nur noch träumen. Also: die Gewerkschaften sollten sich was schämen, wenn sie dir oberen Besoldunggruppen so benachteiligen möchten durch einen Sockelbetrag. Besser: Prozentual ordentliche Erhöhung für alle Gruppen!

Das soll bitte nicht missverstanden werden, da ich denke, dass auch die mittleren Besoldung Gruppen zu wenig verdienen. Jedoch nicht so extrem viel weniger als in der freien Wirtschaft als dies bei den oberen Besoldunggruppen der Fall ist.

Und in welcher Art und Weise sind Besoldungsgruppen für die Gewerkschaft relevant?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Organisator am 10.03.2023 14:48
Früher gehörte ein Beamter ab a12 zu den Gutverdienern -

Das ist heute auch noch der Fall. Mit A12/8 (als Single) gehört man einkommensmäßig zu den reichsten 10 % in Deutschland. Als Paar reicht sogar 2 x A10/4
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Johann am 10.03.2023 15:25
Dann sollte die prozentuale Erhöhung eben dementsprechend hoch ausfallen. Wenn dem so ist, und auch die unteren EG somit eine Chance haben, zurecht zu kommen, dann ist es ja gut. Für alles andere sehe ich in dem Mindestbetrag eine Chance. Die Problematik, die du ansprichst ist mir aber natürlich bewusst. Hier kann man natürlich gerne gegenschießen und an der Eingruppierung Verbesserungen vornehmen. Im Bereich der Beamten ist dafür ja zum Beispiel auch die amtsangemesse Alimentation vorgesehen, die ja ohnehin nicht korrekt stattfindet.

Zwischenzeitlich habe ich vergessen, dass ich mich hier in einem Beamtenforum befinde. Da kann man gegen die Stauchung gerichtlich vorgehen, um eine Amtsangemessene Alimentation wiederherzustellen, wenn aufgrund 1:1 übernommener Tarifabschlüsse mit Sockelbeträgen die Unterschiede zwischen den Besoldungsgruppen zu sehr verschwommen sind.

Bedeutet für Beamte, dass es nach entsprechenden Urteilen irgendwann dazu kommt, dass höhere Besoldungsgruppen wieder amtsangemessen bezahlt werden, indem diese einfach eine prozentuale Erhöhung bekommen, sodass das Gesamtbild wieder passt.

Tarifbeschäftigte bleiben da mit der Arschkarte stehen, weil sie das identische Problem wie höher eingruppierte Beamte haben, aber kein Rechtsanspruch auf angemessene Vergütung besteht. Auf Arbeitnehmerseite lässt sich das Problem lediglich durch Kündigung und Bewerbung bei anderen Arbeitgebern lösen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Organisator am 10.03.2023 16:25
Tarifbeschäftigte bleiben da mit der Arschkarte stehen, weil sie das identische Problem wie höher eingruppierte Beamte haben, aber kein Rechtsanspruch auf angemessene Vergütung besteht. Auf Arbeitnehmerseite lässt sich das Problem lediglich durch Kündigung und Bewerbung bei anderen Arbeitgebern lösen.

Ich sehe Tarifbeschäftigte da eher im Vorteil, da sie auf Augenhöhe mit dem Arbeitgeber den Arbeitsvertrag und die Konditionen (z.B. die Stufenzuordnung) aushandeln können. Beamte hingegen sind da auf den Goodwill des Gesetzgebers angewiesen. Den Klageweg zu beschreiten ist mindestens mühsam und sehr langwierig wie man im Parallel-Thread sieht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 10.03.2023 17:44
Bastel, was stört dich am Mindesterhöhungsbetrag? Wer  z.b. 2500 Euro brutto verdient, dem helfen selbst 5 Prozent brutto kaum weiter. Mit einem Mindestbetrag von 300 Euro brutto, kann somit wenigstens sichergestellt werden, dass JEDER die Chance bekommt irgendwie die unbezahlbaren Preise zu kompensieren.


Sockelbeträge sind im Beamtenbereich eigentlich gar nicht zulässig, da sie das Abstandgebot und damit das Besoldungsgefüge verletzen. Ausnahme wäre wenn die 300€ Sockelbeitrag der prozentualen Erhöhung in der niedrigsten Besoldungsgruppe entsprächen, aber dann bräuchte es halt keinen Sockelbeitrag sondern halt eine dem entsprechende prozentuale Erhöhung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: superdash am 10.03.2023 20:17
Früher gehörte ein Beamter ab a12 zu den Gutverdienern -

Das ist heute auch noch der Fall. Mit A12/8 (als Single) gehört man einkommensmäßig zu den reichsten 10 % in Deutschland. Als Paar reicht sogar 2 x A10/4

Erst Mal würde ich den Begriff Reichtum eher vorsichtig verwenden, prinzipiell und speziell auch bei fast allen Beamten - auch im hD (Wieviele Porschefahrer, Villabesitzer oder Kleinflugzeugbesitzer kennst du bei Beamten im hD? Über die Definition lässt sich zudem vorzüglich streiten, aber das würde hier zu nichts führen.)

{Nur mal ein Ansatz vom iwköln: "Ab wann jemand als reich gilt, darüber gibt es keine Einigkeit. In der amtlichen Statistik gilt üblicherweise als relativ einkommensreich, wer das Doppelte des Medianeinkommens monatlich zur Verfügung hat. Als Single zählte man demnach ab einem monatlichen Nettoeinkommen von 3.892 Euro zu den reichsten sieben Prozent der Bevölkerung. Tatsächlich glauben aber viele, dass erst bei deutlich höherem Einkommen von Reichtum gesprochen werden kann – die Schätzungen liegen meist zwischen 7.000 und 10.000 Euro netto im Monat." [Daten von 2020 vor der großen Inflation.]}

Zudem finde ich es recht schief, auf einen A12/8-Single zu verweisen: Endstufe und wenn man die PKV abzieht, dann ist der A12/8er nicht mehr bei den Einkommensreichen 10% und ganz sicher nicht in einer (süddeutschen) Großstadt (Von Familien brauchen wir gar nicht sprechen.) Als Vergleichsgruppe sollten die Bewohner der Stadt gewählt werden und dann sieht die Besoldung und auch die restliche Bezahlung im öD sehr mau aus, auch in den obersten Besoldungsgruppen. Da von reich zu sprechen, passt imho ganz und gar nicht. Die B-Besoldungsstufen mögen Einkommensreich sein, aber bereits ein guter selbständiger Handwerker übertrifft eine B1-B3 Besoldung (Habe ich in der Familie; Heizungsbauer; Meister - 1-Mann-Betrieb mit kleinem Anhang.)

Fakt bleibt: Der Staat muss wirklich etwas tun bei der Bezahlung - bei Tarifangestellten ganz besonders, aber auch bei den Beamten. Sonst wird er seine Aufgaben bald gar nicht mehr erfüllen können.

Ergänzung: Ich erwarte gar nicht, dass ein Beamter im hD zu großem Reichtum kommt. Zudem ist die Bezahlung ab A12 durchaus so, dass man davon ordentlich leben kann. Aber viel mehr eben auch nicht. Und hier liegt das Problem imho: wenn A12 brauchbar über die Runden kommt, dann sieht es für A9 schon eng aus und ein Berufseinsteiger weiter unten muss dann zu Hause wohnen bleiben oder einen Nebenjob machen? Das darf so nicht sein. Darum geht es mir und ich denke auch vielen anderen. Ich finde, dass auch ein Angestellter in den unteren Gruppen brauchbar leben können muss, wenn er 40h die Woche arbeitet und ohne laufende Geldsorgen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Organisator am 10.03.2023 21:00
Früher gehörte ein Beamter ab a12 zu den Gutverdienern -

Das ist heute auch noch der Fall. Mit A12/8 (als Single) gehört man einkommensmäßig zu den reichsten 10 % in Deutschland. Als Paar reicht sogar 2 x A10/4

Erst Mal würde ich den Begriff Reichtum eher vorsichtig verwenden, prinzipiell und speziell auch bei fast allen Beamten - auch im hD (Wieviele Porschefahrer, Villabesitzer oder Kleinflugzeugbesitzer kennst du bei Beamten im hD? Über die Definition lässt sich zudem vorzüglich streiten, aber das würde hier zu nichts führen.)

{Nur mal ein Ansatz vom iwköln: "Ab wann jemand als reich gilt, darüber gibt es keine Einigkeit. In der amtlichen Statistik gilt üblicherweise als relativ einkommensreich, wer das Doppelte des Medianeinkommens monatlich zur Verfügung hat. Als Single zählte man demnach ab einem monatlichen Nettoeinkommen von 3.892 Euro zu den reichsten sieben Prozent der Bevölkerung. Tatsächlich glauben aber viele, dass erst bei deutlich höherem Einkommen von Reichtum gesprochen werden kann – die Schätzungen liegen meist zwischen 7.000 und 10.000 Euro netto im Monat." [Daten von 2020 vor der großen Inflation.]}

Zudem finde ich es recht schief, auf einen A12/8-Single zu verweisen: Endstufe und wenn man die PKV abzieht, dann ist der A12/8er nicht mehr bei den Einkommensreichen 10% und ganz sicher nicht in einer (süddeutschen) Großstadt (Von Familien brauchen wir gar nicht sprechen.) Als Vergleichsgruppe sollten die Bewohner der Stadt gewählt werden und dann sieht die Besoldung und auch die restliche Bezahlung im öD sehr mau aus, auch in den obersten Besoldungsgruppen. Da von reich zu sprechen, passt imho ganz und gar nicht. Die B-Besoldungsstufen mögen Einkommensreich sein, aber bereits ein guter selbständiger Handwerker übertrifft eine B1-B3 Besoldung (Habe ich in der Familie; Heizungsbauer; Meister - 1-Mann-Betrieb mit kleinem Anhang.)

Fakt bleibt: Der Staat muss wirklich etwas tun bei der Bezahlung - bei Tarifangestellten ganz besonders, aber auch bei den Beamten. Sonst wird er seine Aufgaben bald gar nicht mehr erfüllen können.

Ergänzung: Ich erwarte gar nicht, dass ein Beamter im hD zu großem Reichtum kommt. Zudem ist die Bezahlung ab A12 durchaus so, dass man davon ordentlich leben kann. Aber viel mehr eben auch nicht. Und hier liegt das Problem imho: wenn A12 brauchbar über die Runden kommt, dann sieht es für A9 schon eng aus und ein Berufseinsteiger weiter unten muss dann zu Hause wohnen bleiben oder einen Nebenjob machen? Das darf so nicht sein. Darum geht es mir und ich denke auch vielen anderen. Ich finde, dass auch ein Angestellter in den unteren Gruppen brauchbar leben können muss, wenn er 40h die Woche arbeitet und ohne laufende Geldsorgen.
Du hast doch eine passende Definition zitiert vom iwköln. Meine Quelle ist ganz ähnlich, so zahlt man die oberen 10% als einkommensreich.
Selbstverständlich habe ich die PKV bereits abgezogen.

Insofern beschreibst du es ganz gut, dass es zwischen objektiven Einkommensreichtum und dem subjektiven eine Diskrepanz vorliegt

Vergleichsgruppe ist übrigens ganz Deutschland
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 11.03.2023 07:44
Früher gehörte ein Beamter ab a12 zu den Gutverdienern -

Das ist heute auch noch der Fall. Mit A12/8 (als Single) gehört man einkommensmäßig zu den reichsten 10 % in Deutschland. Als Paar reicht sogar 2 x A10/4

Wir brauchen einfach mehr Billiglöhner und Harzis in Deutschland. Dann gehört der A10er bald zu den reichsten 5 Prozent.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: WasDennNun am 11.03.2023 07:56
Du hast doch eine passende Definition zitiert vom iwköln. Meine Quelle ist ganz ähnlich, so zahlt man die oberen 10% als einkommensreich.
Selbstverständlich habe ich die PKV bereits abgezogen.

Insofern beschreibst du es ganz gut, dass es zwischen objektiven Einkommensreichtum und dem subjektiven eine Diskrepanz vorliegt

Vergleichsgruppe ist übrigens ganz Deutschland
Das erschreckende ist doch, dass eine vierköpfige Familie ca. das Medianeinkommen benötigt um nicht auf Bürgergeld angewiesen zu sein.
Und das Menschen wie Merz ebenfalls denken, sie wären nicht großartig wohlhabend, da muss man sich auch nicht wundern, dass der A12 sich auch nur im unteren Mittelstand fühlt, obwohl er zu den Top10 gehört.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Tagelöhner am 11.03.2023 08:03
Wir brauchen einfach mehr Billiglöhner und Harzis in Deutschland. Dann gehört der A10er bald zu den reichsten 5 Prozent.

Sehe aktuell keine Entwicklung, die in eine andere Richtung deutet. Massenzuwanderung ist voll im Gang, unser Sozialsystem stellt für viele Völker auf dieser Welt puren Luxus dar, für den es sich lohnt tausende Kilometer zu reisen und illegalen Schleppern die letzten Ersparnisse abzudrücken.

Die Deindustrialisierung ist ebenfalls im vollen Gang und damit wird die Quelle des hiesigen Wohlstandes der letzten 50-60 Jahre nach und nach abgewürgt. Zwei Entwicklungen, die irgendwann zum Schwur führen müssen wenn sich daran nichts aufhalten lässt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: ChRosFw am 11.03.2023 10:33
Gespräch mit einem Vermieter in einem Altbauviertel aus einer der deutschen Großstädte, er selbst lebt dort seit seiner Kindheit:

„Früher lebten hier Menschen wie Anwälte, Ärzte, Professoren, HÖHERE VERWALTUNGSBEAMTE, Künstler… Eben die gesellschaftliche Bildungsschicht, Menschen die eine verantwortungsvolle Rolle für die Gesellschaft übernommen haben. Heute leben hier nur noch Neureiche und Menschen, die selber nicht mehr arbeiten. Es ist unerträglich geworden.“

Ich glaube das trifft es ganz gut und zeigt, welchen gesellschaftlichen Abstieg das Beamtentum genommen hat.

Und es ist ein Irrglaube, mit irgendeinem durch eine nichtselbständige Tätigkeit erwirtschafteten Einkommen, zu den oberen zehn Prozent zu gehören.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Stefan35347 am 11.03.2023 10:45
Bei den Selbständigen ist es auch noch so, dass ganz andere Steuertricks und "Arm-Rechnereien" als bei einem Staatssklaven möglich sind. Nach außen ist das Einkommen dann vielleicht gar nicht so hoch und es wird über die Abgabenlast gewettert und gejammert; der "Leistungsträger" kann sich aber dennoch Dinge leisten, die dem höheren Ministerialbeamten nur schwer möglich sind. Komisch.....
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 11.03.2023 10:55
Bei den Selbständigen ist es auch noch so, dass ganz andere Steuertricks und "Arm-Rechnereien" als bei einem Staatssklaven möglich sind. Nach außen ist das Einkommen dann vielleicht gar nicht so hoch und es wird über die Abgabenlast gewettert und gejammert; der "Leistungsträger" kann sich aber dennoch Dinge leisten, die dem höheren Ministerialbeamten nur schwer möglich sind. Komisch.....

Meine Frau hat ein Kleingewerbe laufen, du kannst dir garnicht vorstellen was da so alles vom Finanzamt anerkannt wird...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Stefan35347 am 11.03.2023 10:57
Und bei dem Kleingewerbe geht es erstmal los......
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 11.03.2023 10:58
Neulich ging ich spazieren und sah einen nagelneuen Porsche vor einem schäbigen Reihenhaus. Damit sind die sozialen Verwerfungen, der letzten 15 Jahre ganz gut beschrieben. Anständig zu wohnen ist Luxus geworden. Als Verwaltungsbeamter im gehobenen Dienst ist mir egal, ob ich nach Einkommen zu den oberen 10% oder den oberen 50% gehöre. Nicht egal ist mir aber, dass ich mein letztes Hemd geben muss, um in einer Wohnung zu wohnen, in der man sich wohlfühlen kann. Hausbau trotz Vollzeit arbeitender Partnerin nahezu ausgeschlossen, trotz (oder gerade wegen?) "fehlender" Kinder.

Was wirklich in vollem Gange ist, ist eine Umverteilung von unten nach oben. Staat und Mieter stopfen die Mäuler der unersättlichen Immobilienbesitzer.

Ein Ausweg daraus kann imho nur ein gigantisches Angebot an öffentlich gehaltenem Wohnraum vom Sozialbau bis zur Luxuswohnung sein, das den Markt beruhigt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DrStrange am 11.03.2023 11:47

Was wirklich in vollem Gange ist, ist eine Umverteilung von unten nach oben. Staat und Mieter stopfen die Mäuler der unersättlichen Immobilienbesitzer.


Ja ja, die "unersättlichen Immobilienbesitzer"... Hilfe!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Organisator am 11.03.2023 11:51

Was wirklich in vollem Gange ist, ist eine Umverteilung von unten nach oben. Staat und Mieter stopfen die Mäuler der unersättlichen Immobilienbesitzer.


Ja ja, die "unersättlichen Immobilienbesitzer"... Hilfe!
Genau. Und die unersättlichen Bauern
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 11.03.2023 12:11
Neulich ging ich spazieren und sah einen nagelneuen Porsche vor einem schäbigen Reihenhaus. Damit sind die sozialen Verwerfungen, der letzten 15 Jahre ganz gut beschrieben. Anständig zu wohnen ist Luxus geworden. Als Verwaltungsbeamter im gehobenen Dienst ist mir egal, ob ich nach Einkommen zu den oberen 10% oder den oberen 50% gehöre. Nicht egal ist mir aber, dass ich mein letztes Hemd geben muss, um in einer Wohnung zu wohnen, in der man sich wohlfühlen kann. Hausbau trotz Vollzeit arbeitender Partnerin nahezu ausgeschlossen, trotz (oder gerade wegen?) "fehlender" Kinder.
Du siehst das Problem.
Was wirklich in vollem Gange ist, ist eine Umverteilung von unten nach oben. Staat und Mieter stopfen die Mäuler der unersättlichen Immobilienbesitzer.
Allerdings ziehst du nicht die richtigen Schlüsse.
Ein Ausweg daraus kann imho nur ein gigantisches Angebot an öffentlich gehaltenem Wohnraum vom Sozialbau bis zur Luxuswohnung sein, das den Markt beruhigt.
Es wäre eher angebracht, die Kaufkraft der Mittelschicht wieder dahin zu bringen, sich angemessenen Wohnraum leisten zu können. Und einen Mittelklassewagen bezahlen zu können, ohne Leasing oder auf Pump.
Das kann nur durch entsprechende Erhöhung der Gehälter passieren.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 11.03.2023 15:30
Es wäre eher angebracht, die Kaufkraft der Mittelschicht wieder dahin zu bringen, sich angemessenen Wohnraum leisten zu können. Und einen Mittelklassewagen bezahlen zu können, ohne Leasing oder auf Pump. Das kann nur durch entsprechende Erhöhung der Gehälter passieren.

Selbstverständlich müssen die Gehälter in Deutschland steigen. Die Kaufkraft ist nicht erst mit dem jüngsten Inflationsschub gesunken. Aber diese höheren Gehälter sollten eben kein durchlaufender Posten für den Wohnraum werden.

Klar, dass sich hier sofort wieder wer angegriffen fühlt. Ich meine nicht den Einfamilienhausbesitzer, der sein Dachgeschoss vermietet. Ich meine Familien und Konzerne, denen halbe Städte gehören. Bekanntlich müssen höhere Gehälter erstmal erwirtschaftet werden. Inwiefern eine respektable Leistung darin besteht, dass man eine halbe Stadt geerbt hat und bei jeder Neuvermietung die Miete um 30% anzieht, lasse ich mal dahingestellt...

In welcher Parallelwelt DrStrange lebt? Keine Ahnung  ;D vielleicht einfach mal die ein oder andere Dokumentation zum Thema Verteuerung von Wohnraum schauen.

Nichts für ungut.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Brian Blake am 11.03.2023 16:48
Mit der Post hat man sich geeinigt:

Düsseldorf, Bonn. Die Deutsche Post und die Gewerkschaft Verdi haben sich auf einen neuen Tarifvertrag für die 160 000 Beschäftigten geeinigt. Dies teilte die Deutsche Post am Samstag mit. Mit der Einigung seien langwierige Streiks vermieden worden. (Dpa)

Bin gespannt…
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: PolareuD am 11.03.2023 17:02
https://www.welt.de/eilmeldung/article244243999/Streiks-abgewendet-Tarifabschluss-fuer-die-160-000-Beschaeftigten-bei-der-Deutschen-Post.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: SwenTanortsch am 11.03.2023 17:05
Das Ergebnis aus Sicht der Tarifparteien:

https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++3272f710-c01c-11ed-a2f8-001a4a160129

https://www.dpdhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2023/deutsche-post-und-verdi-einigen-sich-nach-extrem-schwierigen-verhandlungen-auf-spuerbare-lohnsteigerungen-fuer-die-beschaeftigten.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: frankeee85 am 11.03.2023 17:06
Also der Tarifabschluss der Post klingt super.

Hoffentlich nehmen unsere Verhandlungsführer das als Beispiel. Die Streikbereitschaft dürfte selten höher gewesen sein.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 11.03.2023 17:51
Also vielleicht verstehe ich das irgendwie falsch aber zusammengefasst heißt das doch bei der Post:

Gefordert wurden 15% auf 12 Monate oder?

- April 2023 1020€ steuerfrei (logisch nicht Tabellenwirksam)
- Mai 23 bis März 24 180€ netto (auch nicht Tabellenwirksam)
- April 2024 340€ BTUTTO (Tabellenwirksam)

Ist das jetzt wirklich so toll ?

Wärt ihr also damit zufrieden
- 3000€ „Inflationsausgleich“ (nicht Tabellenwirksam)
- ab 2024 340€ BRUTTO (Tabellenwirksam)

Bei mir wären das grob 7,47% dann ab 2024 bis 31.12.2024
Also 7,47% auf quasi 24 Monate oder auch ganz grob 3,73% pro Jahr.

Ähm, ja, ok
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Prüfer SH am 11.03.2023 17:54
Also der Tarifabschluss der Post klingt super.

Hoffentlich nehmen unsere Verhandlungsführer das als Beispiel. Die Streikbereitschaft dürfte selten höher gewesen sein.

Klingt im ersten Moment tatsächlich gut. Bei näherer Betrachtung allerdings nicht mehr. Anfangs ist nichts tabellenwirksam und dann die Laufzeit.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Amtsschimmel am 11.03.2023 18:12
Klingt nicht mal im ersten Moment gut. Hoffentlich setzen sich solche "Einheitsabschlüsse" nicht durch. Da kommt es ja zu keinerlei Differenzierung mehr im Tarifgefüge.
Also der Tarifabschluss der Post klingt super.

Hoffentlich nehmen unsere Verhandlungsführer das als Beispiel. Die Streikbereitschaft dürfte selten höher gewesen sein.

Klingt im ersten Moment tatsächlich gut. Bei näherer Betrachtung allerdings nicht mehr. Anfangs ist nichts tabellenwirksam und dann die Laufzeit.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: sapere aude am 11.03.2023 18:44
Das Streikpotential wurde m. E. nicht genutzt.
Der Abschluss ist nur geringfügig besser als das letzte Angebot.
Die monatliche Auszahlung der Inflationsprämie ist clever von Seiten der Post. Den Festbetrag halte ich auch nicht für sinnvoll. Leistungsorientierung geht anders. Liegt eigentlich für die höheren Gruppen ein Inflationsausgleich vor? 
Für den öD sollte der Abschluss kein Vorbild sein.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 11.03.2023 20:34
Also der Tarifabschluss der Post klingt super.

Hoffentlich nehmen unsere Verhandlungsführer das als Beispiel. Die Streikbereitschaft dürfte selten höher gewesen sein.

Als Postaktionär bin ich davon nicht begeistert. Hätten mal lieber ordentlich die Divi anheben sollen.

Bin mal gespannt was Frau Faeser in zwei Wochen bei uns auspackt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: beamtenjeff am 11.03.2023 20:36
Also der Tarifabschluss der Post klingt super.

Hoffentlich nehmen unsere Verhandlungsführer das als Beispiel. Die Streikbereitschaft dürfte selten höher gewesen sein.

Als Postaktionär bin ich davon nicht begeistert. Hätten mal lieber ordentlich die Divi anheben sollen.

Bin mal gespannt was Frau Faeser in zwei Wochen bei uns auspackt.

Den Zonk  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 11.03.2023 20:37
Das Ergebnis aus Sicht der Tarifparteien:

https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++3272f710-c01c-11ed-a2f8-001a4a160129

https://www.dpdhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2023/deutsche-post-und-verdi-einigen-sich-nach-extrem-schwierigen-verhandlungen-auf-spuerbare-lohnsteigerungen-fuer-die-beschaeftigten.html

Ein Schlag ins Gesicht aller Leistungsträger.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: frankeee85 am 11.03.2023 23:46
Also der Tarifabschluss der Post klingt super.

Hoffentlich nehmen unsere Verhandlungsführer das als Beispiel. Die Streikbereitschaft dürfte selten höher gewesen sein.

Klingt im ersten Moment tatsächlich gut. Bei näherer Betrachtung allerdings nicht mehr. Anfangs ist nichts tabellenwirksam und dann die Laufzeit.

Klingt im zweiten Moment wirklich nicht gut, wenn ich das mal intensiver überlege. Bei der Post ging man mit 15% in die Verhandlungen rein, bei uns forderte Verdi 10.5%.

Ahne Böses..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 12.03.2023 06:46
Also der Tarifabschluss der Post klingt super.

Hoffentlich nehmen unsere Verhandlungsführer das als Beispiel. Die Streikbereitschaft dürfte selten höher gewesen sein.

Das ist ein grottiges Ergebnis!
Wenn es im öffentlichen Dienst ähnlich kommt, wäre es eine Katastrophe.
Reallohnverlust von fast 10 Prozent, wenn man die Inflationsprognosen der nächsten beiden Jahre anschaut.

Dass hier manche das sich gut rechnen, lässt mich schon verzweifeln.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 12.03.2023 11:44
Die 180 Euro netto waren wohl zu viel Versuchung. Für die Beschäftigten bedeutet es eibe Entkopplung von der Reallohnentwicklung, die es in anderen Bereichen gab. Die Lohnentwicklung ist null für über ein Jahr. Traurig.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 12.03.2023 12:31
Dann bin ich ja beruhigt das ich nicht der einzige User hier bin der den Tarifabschluss der Post nicht gerade super findet.
Jetzt kann man sich weiterhin wieder vorstellen wie dann unser Abschluss wird, sicher nicht bedeutend besser.
Aber 0% für 2023 und ~7% für 2024 ist schon wirklich bitter.
Verstehe gar nicht wieso man deswegen den unbefristeten Streik aufgegeben hat.
Ist das Dummheit oder Naivität oder weiß der Geier was.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BalBund am 12.03.2023 12:43
Der Abschluss deckt sich leider mit meinen Erwartungen, ich hatte für dieses Jahr eine hohe 4 bis niedrige 5 vor dem Komma prognostiziert, im nächsten Jahr dann die allfälligen 3 bei 24 Monaten Laufzeit und Nullrunde bis mindestens Juni (bzw. tabellenunwirksame Prämie für diese Zeit).

Meiner Meinung nach spricht das Ergebnis Bände zur tatsächlichen Kampfstärke von verdi und Co. Wer 86% für einen Streik hinter sich bringt und dann "einknickt", dem fehlt es meiner Meinung nach am Geld um diesen Streik für die Mitglieder auch zu finanzieren. Persönliche Interessen mancher Funktionäre mal ganz außen vor.

Wer das als schlechtes Omen für die Bundesverhandlungen sieht ist vermutlich ziemlich nah an der Realität, Hoffnung können einzig kinderreiche Beamte oder solche in Metropolen haben, die verheiratet und möglichst im Endamt sind.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 12.03.2023 13:08
Wie kann es überhaupt sein, dass sich verdi über das Streik Votum hinwegsetzt? Und was passiert wenn die Mitglieder dieses Angebot des AG ablehnen (was ich wirklich hoffe). Denn bisher ist es nur irgendein Stück Papier ohne rechtliche Bindungskraft. Meine Hoffnung ist tatsächlich, dass auch dieses Angebot durch die Mitglieder abgelehnt wird.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 12.03.2023 13:11
Also vielleicht verstehe ich das irgendwie falsch aber zusammengefasst heißt das doch bei der Post:

Gefordert wurden 15% auf 12 Monate oder?

- April 2023 1020€ steuerfrei (logisch nicht Tabellenwirksam)
- Mai 23 bis März 24 180€ netto (auch nicht Tabellenwirksam)
- April 2024 340€ BTUTTO (Tabellenwirksam)

Ist das jetzt wirklich so toll ?

Wärt ihr also damit zufrieden
- 3000€ „Inflationsausgleich“ (nicht Tabellenwirksam)
- ab 2024 340€ BRUTTO (Tabellenwirksam)

Bei mir wären das grob 7,47% dann ab 2024 bis 31.12.2024
Also 7,47% auf quasi 24 Monate oder auch ganz grob 3,73% pro Jahr.

Ähm, ja, ok

Wieder rechnest Du irgendwas vor...

Es sind NICHT 7,47% ab 2024 bis 31.12.2024. Es ist eine Erhöhung von 7,47% ab 1.4.2024 auf unbestimmte Zeit.

Die 340€ Brutto sind zudem für sehr viele über 10% Erhöhung und für viele immer noch nah dran. Selbst für viele im gD wären 340€ Brutto eine prozentual annehmbare Erhöhung. Und ja: lieber spät und hoch als früh und niedrig. Ich habe es ja nun mehrmals vorgerechnet.

Für uns Beamte wäre es sogar noch viel besser einen Sockelbetrag zu bekommen, da die Bruttolöhne niedriger als bei Angestellten sind.

Wäre also 3.000 netto plus Erhöhung um 340€ ab 1.4.2024 für uns annehmbar? Ich denke schon. Das sind 8% für einen A11 Stufe 4. Das zusätzliche Jahr erkauft dich der Dienstherr dann eben mit den 3.000€ Netto, was soll's. Lieber die 8% später , als 5% ein paar Monate eher.

Aber es gibt sicher einige die lieber 4% ab 1.1.23 wollen, als 8% ab 1.4.24, weil die 4% mehr Erhöhung im Durchschnitt auf die Laufzeit sind  ::) :-X ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 12.03.2023 14:09
Also einmalige Sonderzahlungen und Sockelbeträge führen zu einer Einebnung der Besoldungsgruppen, die nicht zulässig ist. Schon alleine deswegen wird der Bund, der mit am Verhandlungstisch sitzt, darauf achten, dass das Tarifergenis prozentuale Elemente enthält - allerdings möglichst niedrige....
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 12.03.2023 14:15
Also vielleicht verstehe ich das irgendwie falsch aber zusammengefasst heißt das doch bei der Post:

Gefordert wurden 15% auf 12 Monate oder?

- April 2023 1020€ steuerfrei (logisch nicht Tabellenwirksam)
- Mai 23 bis März 24 180€ netto (auch nicht Tabellenwirksam)
- April 2024 340€ BTUTTO (Tabellenwirksam)

Ist das jetzt wirklich so toll ?

Wärt ihr also damit zufrieden
- 3000€ „Inflationsausgleich“ (nicht Tabellenwirksam)
- ab 2024 340€ BRUTTO (Tabellenwirksam)

Bei mir wären das grob 7,47% dann ab 2024 bis 31.12.2024
Also 7,47% auf quasi 24 Monate oder auch ganz grob 3,73% pro Jahr.

Ähm, ja, ok

Wieder rechnest Du irgendwas vor...

Es sind NICHT 7,47% ab 2024 bis 31.12.2024. Es ist eine Erhöhung von 7,47% ab 1.4.2024 auf unbestimmte Zeit.

Die 340€ Brutto sind zudem für sehr viele über 10% Erhöhung und für viele immer noch nah dran. Selbst für viele im gD wären 340€ Brutto eine prozentual annehmbare Erhöhung. Und ja: lieber spät und hoch als früh und niedrig. Ich habe es ja nun mehrmals vorgerechnet.

Für uns Beamte wäre es sogar noch viel besser einen Sockelbetrag zu bekommen, da die Bruttolöhne niedriger als bei Angestellten sind.

Wäre also 3.000 netto plus Erhöhung um 340€ ab 1.4.2024 für uns annehmbar? Ich denke schon. Das sind 8% für einen A11 Stufe 4. Das zusätzliche Jahr erkauft dich der Dienstherr dann eben mit den 3.000€ Netto, was soll's. Lieber die 8% später , als 5% ein paar Monate eher.

Aber es gibt sicher einige die lieber 4% ab 1.1.23 wollen, als 8% ab 1.4.24, weil die 4% mehr Erhöhung im Durchschnitt auf die Laufzeit sind  ::) :-X ;D

So ein Quatsch.
Wer bei einer Inflation von 8 % in diesem Jahr und mind. 3 Prozent nächstes Jahr und zudem 9 Prozent im letzten Jahres (da war die Erhöhung deutlich geringer) mit 8 Prozent zufrieden ist, kann für mich nicht rechnen.
Dann lasst euch weiter von den Arbeitgebern und Gewerkschaften verar...
Einzig durch amtsangemessene Alimentation kann man dann noch auf Fairness hoffen, wenn selbst Leute hier im Forum so einen, sorry, Stuss von sich geben
Das macht mich fassungslos.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BVerfGBeliever am 12.03.2023 14:18
Wäre also 3.000 netto plus Erhöhung um 340€ ab 1.4.2024 für uns annehmbar? Ich denke schon.

NEIN!!!

Werfen wir doch mal einen Blick auf deine Besoldungsgruppe A11 Stufe 4. Dort betrug die Besoldung (ohne Zuschläge):
- im Aug 2020: 4.143 Euro [letzter Monat des vorletzten Tarifvertrags]
- ab Apr 2021: 4.193 Euro
- ab Apr 2022: 4.268 Euro

Nun ein Blick auf den offiziellen Verbraucherpreisindex (laut destatis.de):
- im Aug 2020: 99,7
- im Feb 2023: 115,2
- im Dez 2023: geschätzt 121,9 (bei angenommener Inflation von 7% zwischen Feb und Dez 2023)
- im Dez 2024: geschätzt 129,2 (bei angenommener Inflation von 6% in 2024)

Um die Preissteigerungen seit August 2020 auszugleichen, müsste die Besoldung also im Februar 2023 rund 4.787 Euro, im Dezember 2023 rund 5.066 Euro und im Dez 2024 rund 5.369 Euro betragen.

Mit anderen Worten: Im Dezember 2024 (mutmaßliche Laufzeit des neuen Vertrags) werden dir gegenüber der jetzigen Besoldung monatlich rund 1.100 Euro "fehlen", um die Reallohnverluste auszugleichen.

Wie käme man da auf die Idee, mit mickrigen 340 Euro ab April 2024 "zufrieden" zu sein???
[Nochmals der Hinweis: Alle anderen Bestandteile der Einigung sind nicht tabellenwirksam und somit langfristig irrelevant!]

P.S. Der geschätzte Reallohn-"Fehlbetrag" im Dezember 2024 gegenüber der jetzigen Besoldung liegt bei knapp 26%. Das heißt, in A15 Stufe 8 sind es beispielsweise nicht nur 1.100, sondern knapp 1.900 Euro..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: SeppelMeier am 12.03.2023 16:17
BVerfBeliever, ich habe selten so etwas realitätsfernes gelesen.

Vielleicht ist es bei Dir noch nicht angekommen, es herrscht Krieg, Massenflucht Richtung EU und Klimakrise.
Die Regierung hat offen kommuniziert, dass die derzeitigen Ereignisse mit erheblichen Wohlstandsverlusten einhergehen.  Es gibt Berechnungen, wonach jeder Bundesbürger in 2023 umgelegt mit ca. 2000 EUR dabei ist. Wenn du glaubst, die Regierung wird Dir auch nur annähernd eine Nullrunde finanzieren, kann Dir niemand mehr helfen. Wir werden alle Einschnitte tragen, im Vergleich zu unmittelbar betroffenen Menschen jedoch auf einer sehr überschaubaren Ebene, vielleicht mal einen Urlaub weniger im Jahr für dich. Jetzt kannst du rumjaulen, ernst nehmen kann man deine Denke nicht. Und ich bin auch nicht begeistert, es ist eben die Realität. Wo kommen denn die Milliarden her, die in Bekämpfung der Fluchtursachen, Wirtschaftstransformation und Aufrüstung der Bundeswehr sowie Ausrüstung der Ukraine fließen? Richtig, von uns allen, dieser Preis will bezahlt werden und deshalb wären 5% in 2023 und 3% in 2024 schon sehr gut.
Also verweigere dich bitte nicht der Realität. Die EUR, die Dir dann zu deinen 1.100 EUR fehlen, darfst du gerne unter Wohlstandsverlust buchen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 12.03.2023 16:42
BVerfBeliever, ich habe selten so etwas realitätsfernes gelesen.

Vielleicht ist es bei Dir noch nicht angekommen, es herrscht Krieg, Massenflucht Richtung EU und Klimakrise.
Die Regierung hat offen kommuniziert, dass die derzeitigen Ereignisse mit erheblichen Wohlstandsverlusten einhergehen.  Es gibt Berechnungen, wonach jeder Bundesbürger in 2023 umgelegt mit ca. 2000 EUR dabei ist. Wenn du glaubst, die Regierung wird Dir auch nur annähernd eine Nullrunde finanzieren, kann Dir niemand mehr helfen. Wir werden alle Einschnitte tragen, im Vergleich zu unmittelbar betroffenen Menschen jedoch auf einer sehr überschaubaren Ebene, vielleicht mal einen Urlaub weniger im Jahr für dich. Jetzt kannst du rumjaulen, ernst nehmen kann man deine Denke nicht. Und ich bin auch nicht begeistert, es ist eben die Realität. Wo kommen denn die Milliarden her, die in Bekämpfung der Fluchtursachen, Wirtschaftstransformation und Aufrüstung der Bundeswehr sowie Ausrüstung der Ukraine fließen? Richtig, von uns allen, dieser Preis will bezahlt werden und deshalb wären 5% in 2023 und 3% in 2024 schon sehr gut.
Also verweigere dich bitte nicht der Realität. Die EUR, die Dir dann zu deinen 1.100 EUR fehlen, darfst du gerne unter Wohlstandsverlust buchen.

Ich wäre dafür dass wir ein Sonderopfer bringen und die 45h Woche + 0 Runde für 23/24 durchsetzen.
Dafür gibt es zwei Tage Sonderurlaub wenn man sich auf die Straße klebt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 12.03.2023 16:55
...es herrscht Krieg, Massenflucht Richtung EU und Klimakrise.
Die Regierung hat offen kommuniziert, dass die derzeitigen Ereignisse mit erheblichen Wohlstandsverlusten einhergehen...

Gegebenenfalls wäre es ja eine Option, nicht zu allererst dort zu sparen, wo diese ganzen Krisen abgearbeitet werden... Hat sich die Regierung auch dazu geäußert, wie man die ganzen Probleme ohne funktionierenden öffentlichen Dienst bewerkstelligen will? Alle schreien nach Staat, nur kosten darf er nichts. Die Regierung könnte auch alle anderen Ausgaben mal genauso kritisch hinterfragen wie die Bezahlung der eigenen Mitarbeiter, oder, Gott bewahre, den Spitzensteuersatz auf das Kohl-Niveau zurückführen.  ;)

Kaufkraftverluste von 10% werden nicht spurlos an meiner Arbeitsqualität vorbeigehen, denn ich bin auch nur ein Mensch, der sich irgendwann verarscht fühlt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BVerfGBeliever am 12.03.2023 16:57
@Seppel: Respekt, du hast mich wirklich zum Schmunzeln gebracht!

Da es eigentlich völlig off-topic ist, hier nur ein paar kurze Gedankenfetzen zu deinen Äußerungen:

1.) "Wenn du glaubst, die Regierung wird Dir auch nur annähernd eine Nullrunde finanzieren, kann Dir niemand mehr helfen."
- Ich habe nirgends geschrieben, was ich glaube. Ich habe lediglich mehrfach meine harsche Kritik an Verdi/DBB geäußert, die in ihren Forderungen und ihrer Kommunikation in keinster Weise die im Vergleich zu früheren Tarifrunden exorbitant höhere Inflation berücksichtigen. Unter anderem mit entsprechend fatalen Auswirkungen auf die resultierende Berichterstattung in den Medien..

2.) "Richtig, von uns allen, dieser Preis will bezahlt werden"
- Exakt. Aber dann doch wohl bitte nicht einseitig auf dem Rücken der Beschäftigten des öD, sondern durch andere geeignte Maßnahmen wie Einsparungen, Steuererhöhungen, etc.

3.) "vielleicht mal einen Urlaub weniger im Jahr für dich. Jetzt kannst du rumjaulen, ernst nehmen kann man deine Denke nicht"
- Ich jaule nicht. Und Stichwort Urlaub: Ich befinde mich gerade in einem solchen (daher zeitzonenbedingt die frühen Uhrzeiten bei einigen meiner Posts)..

4.) "Die EUR, die Dir dann zu deinen 1.100 EUR fehlen, darfst du gerne unter Wohlstandsverlust buchen."
- Die 1.100 Euro waren auf die seitens TheBr4in genannte Besoldungsgruppe A11 Stufe 4 bezogen..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: SeppelMeier am 12.03.2023 17:17
...es herrscht Krieg, Massenflucht Richtung EU und Klimakrise.
Die Regierung hat offen kommuniziert, dass die derzeitigen Ereignisse mit erheblichen Wohlstandsverlusten einhergehen...

Gegebenfalls wäre es ja eine Option, nicht zu allererst dort zu sparen, wo diese ganzen Krisen abgearbeitet werden...

Kaufkraftverluste von 10% werden nicht spurlos an meiner Arbeitsqualität vorbeigehen, denn ich bin auch nur ein Mensch, der sich irgendwann verarscht fühlt.

Ich denke, dass ist leider das Problem. Hier wird nur auf sich selbst fokussiert und völlig ausgeblendet, dass der Wohlstandsverlust alle anderen ebenso betrifft. Hier wurde doch gerade gerechnet, wie schlecht der Abschluss bei der Post ist. Die Mindestlohnemfänger mit Ihrer tollen Lohnsteigerung auf 12 EUR. Klang in 2021/22 gut. Aktuell unbestritten auch locker ein „Minusgeschäft“ zu vorher. Wer ist denn Gewinner bzw. hat wenigstens die 29%, die BVerfGBeliever bis Ende 2024 ausgerechnet hat, bekommen oder ausgehandelt?

Nichts für ungut, ich meine es nicht böse. Bin selbst etwas unzufrieden. Aber ich sehe überall nur Verlierer und das war absehbar und wird noch eine Weile anhalten. Und wir werden als öD davon sicher nicht ausgenommen werden. Die theoretischen Berechnungen zu inflationsbereinigten Löhnen/Gehältern bringt niemanden weiter und sorgt nur für unnötig Frust. Letztendlich denke ich, es geht darum, möglichst gut durch die Krise zu kommen. Es geht schon lange nicht mehr darum, mit inflationsbereinigtem Saldo 0 zu bestehen oder an (nicht vorhandenen) Wohlstandsgewinnen zu partizipieren.
Schönen Urlaub BVerfGBeliever! Wir werden alle durch kommen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 12.03.2023 17:37
Das Argument "wir müssen alle leiden" ist leider für mich nichts Wert, wenn exakt die Leute, die mir das verkaufen wollen einen Inflationsausgleich inkludiert haben. Ebenso wie die noch abgehobener bezahlten EU Beamten. Das ist nicht fair, das ist nicht nachvollziehbar und auch nicht sozial oder sonst wie zu rechtfertigen. Ich hoffe die Gewerkschaften machen ernst und der Müll türmt sich meterhoch auf den Straßen, während die Eltern vor den verschlossenen Kitas warten, um den Bus zu bekommen, der nicht kommt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BalBund am 12.03.2023 17:41
BVerfBeliever, ich habe selten so etwas realitätsfernes gelesen.

Immer wieder lustig diese russischen Trollbots :-D

Zurück zum Ernst der Lage: Fakt ist, es fehlt den Gewerkschaften an Schlagkraft um wirklich etwas zu bewegen, das kann man nach diesem Wochenende konstatieren. Jeder, der also im TVöD Geld retten will, sollte schleunigst austreten.

Anders sieht es bei den Beamten aus, hier kann es sich der Besoldungsgeber nicht so leicht machen, da marktwirtschaftliche Kriterien in der Rechtsprechung durchaus eine Rolle spielen. Ja, er kann auf Zeit spielen, ja auch über Jahre, aber am Ende des Tages kommt eine nette Sondertilgung des Eigenheims oder die Weltreise raus, für gerade einmal 85 Cent Porto pro Jahr.

Zumindest der Bund - und in diesem Unterforum sind wir hier - wird sich nicht tausend Mal verklagen lassen, sondern die Widersprüche ab Juli erneut ruhend stellen bis die höchstrichterliche Rechtsprechung ihm etwas gebietet. Den Weg dorthin hat Swen mehrfach aufgezeigt, ich verzichte auf Wiederholung :-)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Ozymandias am 12.03.2023 18:13
Vielleicht ist es bei Dir noch nicht angekommen, es herrscht Krieg, Massenflucht Richtung EU und Klimakrise.
Die Regierung hat offen kommuniziert, dass die derzeitigen Ereignisse mit erheblichen Wohlstandsverlusten einhergehen. 

All die genannten Probleme gibt es fast seit den letzten 10 Jahren.
Will man sparen oder fiskalische Ziele erreichen, benötigt man ein Gesamtkonzept.
Bürgergeldbezieher, Rentner und viele Angestellte haben oder werden ihre Prozente erhalten.

Es gibt auch keine Klagen mehr ob, Hartz IV oder Löhne im Jahr 2007 angemessen waren, bei Beamten hingegen schon. Billig wird es nicht werden und wer akzeptiert was einem vorgesetzt wird, der ist selber schuld.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 12.03.2023 18:23
In guten Zeiten gab es kaum Beteiligung am Wachstum im öD, in schlechten Jahren werden Sonderopfer verlangt. Und die Beamten arbeiten eh schon 41 Stunden ohne Ausgleich. ME stimmt da etwas nicht. Der öD ist abgehängt.
So wird man nicht attraktiv. Habeck lobte die Polizisten, die in Hamburg bei dem Amoklauf im Einsatz waren. Er wies auf herausfordernde und lebensgefährliche Arbeitsbedingungen hin. Zurecht. Der öD hat viele herausforderne Tätigkeiten. Ohne ihn geht es nicht. Daher muss er attraktiv bleiben bzw wieder werden. Welge beklagt einen Mangel an Auszubildenden im Rathaus ihrer Stadt, aber den jungen Menschen auf 27 Monate 60 Euro bieten an Tabellenplus ist ja auch sehr verlockend. Keine Ahnung, warum keiner mehr kommt...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: clarion am 12.03.2023 18:40
Wobei die TB durchaus die Hoffnung haben dürfen, dass die Tabellenentgelte ausnahmsweise mal der Beamtenbesoldung folgen. Irgendwann wird es auch der letzte Dienstherr kapieren, dass man das BVG nicht ungestraft negiert. So hoffe ich zumindest.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Phoenix am 12.03.2023 18:51
Also einmalige Sonderzahlungen und Sockelbeträge führen zu einer Einebnung der Besoldungsgruppen, die nicht zulässig ist. Schon alleine deswegen wird der Bund, der mit am Verhandlungstisch sitzt, darauf achten, dass das Tarifergenis prozentuale Elemente enthält - allerdings möglichst niedrige....

Die begehen doch jetzt schon wissentlich Verfassungsbruch, da juckt die der Sockelbetrag auch nicht mehr
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 12.03.2023 19:22
Also einmalige Sonderzahlungen und Sockelbeträge führen zu einer Einebnung der Besoldungsgruppen, die nicht zulässig ist. Schon alleine deswegen wird der Bund, der mit am Verhandlungstisch sitzt, darauf achten, dass das Tarifergenis prozentuale Elemente enthält - allerdings möglichst niedrige....

Die begehen doch jetzt schon wissentlich Verfassungsbruch, da juckt die der Sockelbetrag auch nicht mehr

Moment, im Tarifbereich gibt es überhaupt keine rechtlichen Probleme mit Sockelbeträgen. Ich traue dem BMI nach wie vor zu, von der zeit- und wirkungsgleichen Übertragung abzurücken.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 12.03.2023 22:59
BVerfBeliever, ich habe selten so etwas realitätsfernes gelesen.

Vielleicht ist es bei Dir noch nicht angekommen, es herrscht Krieg, Massenflucht Richtung EU und Klimakrise.
Die Regierung hat offen kommuniziert, dass die derzeitigen Ereignisse mit erheblichen Wohlstandsverlusten einhergehen.  Es gibt Berechnungen, wonach jeder Bundesbürger in 2023 umgelegt mit ca. 2000 EUR dabei ist. Wenn du glaubst, die Regierung wird Dir auch nur annähernd eine Nullrunde finanzieren, kann Dir niemand mehr helfen. Wir werden alle Einschnitte tragen, im Vergleich zu unmittelbar betroffenen Menschen jedoch auf einer sehr überschaubaren Ebene, vielleicht mal einen Urlaub weniger im Jahr für dich. Jetzt kannst du rumjaulen, ernst nehmen kann man deine Denke nicht. Und ich bin auch nicht begeistert, es ist eben die Realität. Wo kommen denn die Milliarden her, die in Bekämpfung der Fluchtursachen, Wirtschaftstransformation und Aufrüstung der Bundeswehr sowie Ausrüstung der Ukraine fließen? Richtig, von uns allen, dieser Preis will bezahlt werden und deshalb wären 5% in 2023 und 3% in 2024 schon sehr gut.
Also verweigere dich bitte nicht der Realität. Die EUR, die Dir dann zu deinen 1.100 EUR fehlen, darfst du gerne unter Wohlstandsverlust buchen.

So ein Quatsch.
1.100 Eur im Monat waren kein Wohlstandsverlust...
Mich schaudert es bei solchen Beiträgen
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: HyDiHo am 12.03.2023 23:57
Verdi rühmt sich auf Facebook in den harten Verhandlungen mit der Post das erste Angebot der AG (was zuvor noch als miserabel verschrien wurde) um sage und schreibe 25% verbessert zu haben und empfiehlt nunmehr die Annahme des Ergebnisses.

Forderung: 15% auf 12 Monate. Zieleinlauf: 0% auf 12 Monate, 340 EUR (= 6% für oberste Stufe) ab 16. Monat + Einmalzahlung. Das kann man sich nicht ausdenken...aber die Postler werdens dankend annehmen, weil der Großteil in den unteren Lohngruppen ist und der Taschenspielertrick mit der auf 12 Moanate gesplitteten Einmalzahlung auch funktioniert.

Überträgt man das gleiche Ambitionsniveau (=+25%) auf den TVÖD dann kommt in der dritten Runde 6,25% und 3000 EUR auf 24 Monate raus. Für die AG wird der Postabschluss als Blaupause dienen...und die Abkoppelung des TVÖD von der freien Wirtschaft zumindest ab E11 aufwärts noch beschleunigen. Bei den Beamten sind dann nochmal 0,2 % Versorgungsrücklage abzuziehen, so dass wir dann bei 3% pro annum und 3000 EUR landen werden. Wohlgemerkt bei weiterhin 41 Wochenstunden!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: SwenTanortsch am 13.03.2023 00:32
BVerfBeliever, ich habe selten so etwas realitätsfernes gelesen.

Immer wieder lustig diese russischen Trollbots :-D

Zurück zum Ernst der Lage: Fakt ist, es fehlt den Gewerkschaften an Schlagkraft um wirklich etwas zu bewegen, das kann man nach diesem Wochenende konstatieren. Jeder, der also im TVöD Geld retten will, sollte schleunigst austreten.

Anders sieht es bei den Beamten aus, hier kann es sich der Besoldungsgeber nicht so leicht machen, da marktwirtschaftliche Kriterien in der Rechtsprechung durchaus eine Rolle spielen. Ja, er kann auf Zeit spielen, ja auch über Jahre, aber am Ende des Tages kommt eine nette Sondertilgung des Eigenheims oder die Weltreise raus, für gerade einmal 85 Cent Porto pro Jahr.

Zumindest der Bund - und in diesem Unterforum sind wir hier - wird sich nicht tausend Mal verklagen lassen, sondern die Widersprüche ab Juli erneut ruhend stellen bis die höchstrichterliche Rechtsprechung ihm etwas gebietet. Den Weg dorthin hat Swen mehrfach aufgezeigt, ich verzichte auf Wiederholung :-)

Ich denke, genauso ist es Bal. Darüber hinaus dürfte das Bundesverfassungsgericht die Auswahl der für 2023 angekündigten Verfahren wie erwartbar klug gestaltet haben, wenn ich das richtig sehe. Für die Besoldungsgesetzgeber dürfte es nach den anstehenden Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts deutlich schwieriger werden, ihre Linie des "länderübergreifend konzertierten Verfassungsbruchs" (Battis) weiterhin aufrechtzuerhalten.

Davon weitgehend unabhängig zu sehen ist die derzeitige Tarifrunde - in Anbetracht der fehlenden Schlagkraft der Gewerkschaften, wie Du sie schlüssig herausgestellt hast, dürfte sie in der zu erwartenden Übertragung des Ergebnisses auf die Beamten hier den Wohlstandsverlust der rund letzten 20 Jahre noch weiter forcieren. Denn der Dienstherr in seiner Gestalt als Arbeitgeber wird nun noch einmal alles daran setzen, über den Tarifabschluss ebenso die Besoldung so niedrig wie (verfassungsrechtlich un-)möglich zu halten. Das wird ja auch im derzeitigen Gesetzentwurf mehr als deutlich.

Aber in absehbarer Zeit wird es kein Halten mehr geben - und "absehbare Zeit" heißt, je nachdem, welche weiteren Daumenschrauben das Bundesverfassungsgericht nun den Besoldungsgesetzgebern anlegen wird. Wenn sie so kommen, wie sie sich mir zurzeit andeuten, wird es noch maximal zwei bis drei Jahre dauern, bis wir weitgehend wieder im amtsangemessenen Bereich - und das bedeutet: unter Beachtung des Leistungsprinzips - sein werden. Das mögen nun viele nach den Erfahrungen der letzten Jahre und Jahrzehnte nicht glauben. Aber sofern die Daumenschrauben so kommen sollten, wie sie sich andeuten, dann dürfte es sachlich deutlich ungemütlicher für die Besoldungsgesetzgeber werden. Ich vermute, dass wir dazu in nächsterZeit noch ein paar Seiten zu lesen bekommen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 13.03.2023 06:09
Der Spiegel schreibt:

"Haushaltsstreit in der Ampelkoalition
Lindner will »an die Ausgaben herangehen«
Vor wenigen Tagen hat Finanzminister Christian Lindner die Vorstellung des Haushalts verschoben. Nun macht er Druck auf seine Kabinettskollegen: Man müsse konsolidieren."


Dann halte ich es mal mit Homer: Wanderer, der Du hier einkehrst, lass alle Hoffnungen fahren!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 13.03.2023 06:42
Auch wenn das die Kinderlosen vielleicht so interessiert, aber gerade ab A11 aufwärts geht die Schere immer weiter auseinander insbesondere mit Kindern. Der geplante AEZ wird für die ersten beiden Kinder abgeschmolzen und der Kinderfreibetrag soll abgeschafft werden und in die Kindergrundsicherung integriert werden. Die Familienministerin hat ausdrücklich gesagt, ausdrücklich gesagt, es sei ungerecht, dass die Besserverdienenden von den Freibeträge profitieren. Der geplante Grundsicherungsbetrag gleicht aber die steuerlichen Nachteile nicht aus. Die Besoldung steigt, ja, aber die Grenze für das neue Familienbaugeld 2.0 wird zukünftig bei 60000 liegen plus Beträge für Kinder, also deutlich niedriger als zuvor. Die Nachteile für gD und hD werden immer spürbarer werden, wenn man Kinder hat. Die Einebnung wird unter Berücksichtigung der Zusatzleostungen immer mehr erfolgen. Nimmt man Einmalbeträge und Sockelbeträge dazu, wird es noch gravierender.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 13.03.2023 06:57
neue Familienbaugeld 2.0 wird zukünftig bei 60000 liegen plus Beträge für Kinder, also deutlich niedriger als zuvor. Die Nachteile für gD und hD werden immer spürbarer werden, wenn man Kinder hat. Die Einebnung wird unter Berücksichtigung der Zusatzleostungen immer mehr erfolgen. Nimmt man Einmalbeträge und Sockelbeträge dazu, wird es noch gravierender.

Als ob jemand mit 60k Bruttoeinkommen bauen könnte ::)

Ansonsten danke ich BalBund und Sven für deine Worte. Das stimmt wenigstens etwas optimistisch.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: LehrerBW am 13.03.2023 07:56


Dann halte ich es mal mit Homer: Wanderer, der Du hier einkehrst, lass alle Hoffnungen fahren!

Den Spruch gibt es nicht.
Entweder:
„ Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl.“ von Schiller über die Gedenktafel für die Schlacht bei den Thermopylen,
oder
„Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren!“
von Dante, Die göttliche Komödie
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Finanzer am 13.03.2023 08:21

Dann halte ich es mal mit Homer: Wanderer, der Du hier einkehrst, lass alle Hoffnungen fahren!

edit: Der Lehrer war schneller.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 13.03.2023 08:36
Ihr kennt Euch ja wirklich gut aus. Nicht schlecht.
Kennt ihr denn auch den Verfasser folgender legendärer Zeilen wie "wer noch einen Finger rührt, ist selbst schuld hahaaaaa". Kleiner Tipp: Im Gegensatz zu den von euch genannten Personen aus dem Bereich Kultur lebt diese Person noch. Auch, wenn man länger nichts mehr von ihm gehört hat.

Wie dem auch sei:

Es ging mir auch eher um den Inhalt.

CL macht also keinen Hehl daraus, dass er einen Igel in der Tasche hat. Tarifverhandlungen sind ja freiwillig. Somit bleibt nur noch die Hoffnung auf die aA und das Urteil des BVerfG 05/2020. Das muss der Dienstherr nämlich umsetzen.

Soweit die Theorie jedenfalls.



Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 13.03.2023 08:57
Ihr kennt Euch ja wirklich gut aus. Nicht schlecht.
Kennt ihr denn auch den Verfasser folgender legendärer Zeilen wie "wer noch einen Finger rührt, ist selbst schuld hahaaaaa". Kleiner Tipp: Im Gegensatz zu den von euch genannten Personen aus dem Bereich Kultur lebt diese Person noch. Auch, wenn man länger nichts mehr von ihm gehört hat.


Kimonbo. Die ist allerdings weiblich soweit ich mich erinnern kann.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Phoenix am 13.03.2023 09:11
Also einmalige Sonderzahlungen und Sockelbeträge führen zu einer Einebnung der Besoldungsgruppen, die nicht zulässig ist. Schon alleine deswegen wird der Bund, der mit am Verhandlungstisch sitzt, darauf achten, dass das Tarifergenis prozentuale Elemente enthält - allerdings möglichst niedrige....

Die begehen doch jetzt schon wissentlich Verfassungsbruch, da juckt die der Sockelbetrag auch nicht mehr

Moment, im Tarifbereich gibt es überhaupt keine rechtlichen Probleme mit Sockelbeträgen. Ich traue dem BMI nach wie vor zu, von der zeit- und wirkungsgleichen Übertragung abzurücken.

War darauf bezogen, dass das BMI die Sockelbeträge wegen den Beamten ablehnt.

mMn werden die entweder trotzdem übertragen, oder die werden gar nicht übertragen.

Kommen werden sie aber auf jeden fall
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 13.03.2023 16:50
Ich frag mich echt was bei manchem hier los ist.

Wenn 10,5% gefordert sind, dann sind 8% und 3.000 Inflationsprämie für euch nicht annehmbar? Bitte was?

Es geht doch gar nicht darum was wir uns wünschen würden. Bei dem Start mit 10,5% aber irgendwas von 9% pro Jahr und uns fehlen 30% zu erzählen ist einfach völlig realitätsfern. Natürlich fehlen die. Natürlich haben wir einen Reallohnverlust. Aber was denkt ihr wird rauskommen wenn man 10,5% fordert? 15% plus Prämie oder wie?

Wenn es 8% werden, dann können wir einfach froh sein. Guckt euch doch mal das erste Angebot an, denkt ihr das wird verdreifacht? Selbst mit Urabstimmung, siehe Post, kommt nicht mehr raus.

Was das mathematische angeht werde ich es dabei belassen. Wer es jetzt noch nicht verstanden hat der will halt nicht.

Und das Alimentationsthema wird nicht durch diesen Abschluss geheilt werden. Und nien, ich finde den Abschluss egal wie er kommt nicht ausreichend. Auch 10,5 würde ja nichts an dem weitreichenden Unrecht ändern. Ich sage nur: wenn überhaupt 8% kommen, dann können wir uns glücklich schätzen. Und das sowieso nur vorerst, denn das Alimentationsthema wird die Zahlen sowieso komplett verändern.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Amtsschimmel am 13.03.2023 17:31
8 Prozent mit 12 Monaten Laufzeit wären denke ich für die meisten hier okay. Im Gegensatz zu 8 Prozent auf 24 oder 10 auf 36 etc.
Ich frag mich echt was bei manchem hier los ist.

Wenn 10,5% gefordert sind, dann sind 8% und 3.000 Inflationsprämie für euch nicht annehmbar? Bitte was?

Es geht doch gar nicht darum was wir uns wünschen würden. Bei dem Start mit 10,5% aber irgendwas von 9% pro Jahr und uns fehlen 30% zu erzählen ist einfach völlig realitätsfern. Natürlich fehlen die. Natürlich haben wir einen Reallohnverlust. Aber was denkt ihr wird rauskommen wenn man 10,5% fordert? 15% plus Prämie oder wie?

Wenn es 8% werden, dann können wir einfach froh sein. Guckt euch doch mal das erste Angebot an, denkt ihr das wird verdreifacht? Selbst mit Urabstimmung, siehe Post, kommt nicht mehr raus.

Was das mathematische angeht werde ich es dabei belassen. Wer es jetzt noch nicht verstanden hat der will halt nicht.

Und das Alimentationsthema wird nicht durch diesen Abschluss geheilt werden. Und nien, ich finde den Abschluss egal wie er kommt nicht ausreichend. Auch 10,5 würde ja nichts an dem weitreichenden Unrecht ändern. Ich sage nur: wenn überhaupt 8% kommen, dann können wir uns glücklich schätzen. Und das sowieso nur vorerst, denn das Alimentationsthema wird die Zahlen sowieso komplett verändern.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 13.03.2023 18:27
Ich frag mich echt was bei manchem hier los ist.

Wenn 10,5% gefordert sind, dann sind 8% und 3.000 Inflationsprämie für euch nicht annehmbar? Bitte was?

Es geht doch gar nicht darum was wir uns wünschen würden. Bei dem Start mit 10,5% aber irgendwas von 9% pro Jahr und uns fehlen 30% zu erzählen ist einfach völlig realitätsfern. Natürlich fehlen die. Natürlich haben wir einen Reallohnverlust. Aber was denkt ihr wird rauskommen wenn man 10,5% fordert? 15% plus Prämie oder wie?

Wenn es 8% werden, dann können wir einfach froh sein. Guckt euch doch mal das erste Angebot an, denkt ihr das wird verdreifacht? Selbst mit Urabstimmung, siehe Post, kommt nicht mehr raus.

Was das mathematische angeht werde ich es dabei belassen. Wer es jetzt noch nicht verstanden hat der will halt nicht.

Und das Alimentationsthema wird nicht durch diesen Abschluss geheilt werden. Und nien, ich finde den Abschluss egal wie er kommt nicht ausreichend. Auch 10,5 würde ja nichts an dem weitreichenden Unrecht ändern. Ich sage nur: wenn überhaupt 8% kommen, dann können wir uns glücklich schätzen. Und das sowieso nur vorerst, denn das Alimentationsthema wird die Zahlen sowieso komplett verändern.

Du kannst nicht rechnen!
Da 10,5 auf 11 Monate gefordert waren und 3s nur 8 Prozent auf 24 Monate gibt, verliert man die Steigerung, die man ansonsten nächstes Jahr zusätzlich bekommen würde.
Eigentlich ganz einfach.
Nach deiner Argumentation wären 12 Prozent bei einer Laufzeit von 15 Jahren dann überragend, da mehr als gefordert.
Vll merkst es ja jetzt.

Solange welche, die sich hier damit beschäftigen, so einen Mist Posten, solange werden die AN weiter verar...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 13.03.2023 19:11
Ich frag mich echt was bei manchem hier los ist.

Wenn 10,5% gefordert sind, dann sind 8% und 3.000 Inflationsprämie für euch nicht annehmbar? Bitte was?

Es geht doch gar nicht darum was wir uns wünschen würden. Bei dem Start mit 10,5% aber irgendwas von 9% pro Jahr und uns fehlen 30% zu erzählen ist einfach völlig realitätsfern. Natürlich fehlen die. Natürlich haben wir einen Reallohnverlust. Aber was denkt ihr wird rauskommen wenn man 10,5% fordert? 15% plus Prämie oder wie?

Wenn es 8% werden, dann können wir einfach froh sein. Guckt euch doch mal das erste Angebot an, denkt ihr das wird verdreifacht? Selbst mit Urabstimmung, siehe Post, kommt nicht mehr raus.

Was das mathematische angeht werde ich es dabei belassen. Wer es jetzt noch nicht verstanden hat der will halt nicht.

Und das Alimentationsthema wird nicht durch diesen Abschluss geheilt werden. Und nien, ich finde den Abschluss egal wie er kommt nicht ausreichend. Auch 10,5 würde ja nichts an dem weitreichenden Unrecht ändern. Ich sage nur: wenn überhaupt 8% kommen, dann können wir uns glücklich schätzen. Und das sowieso nur vorerst, denn das Alimentationsthema wird die Zahlen sowieso komplett verändern.

Du kannst nicht rechnen!
Da 10,5 auf 11 Monate gefordert waren und 3s nur 8 Prozent auf 24 Monate gibt, verliert man die Steigerung, die man ansonsten nächstes Jahr zusätzlich bekommen würde.
Eigentlich ganz einfach.
Nach deiner Argumentation wären 12 Prozent bei einer Laufzeit von 15 Jahren dann überragend, da mehr als gefordert.
Vll merkst es ja jetzt.

Solange welche, die sich hier damit beschäftigen, so einen Mist Posten, solange werden die AN weiter verar...

Keine Ahnung was Du von mir möchtest, aber ich bin kein AN. Was das Rechnen angeht muss ich niemandem irgendetwas beweisen. Wenn Du denkst ich bin zu dumm: okay.

Es geht nicht ausschließlich darum was besser ist. Einige, so wie Du, lesen nur das was sie lesen möchten.

Ich unterscheide zwischen "Wunsch" und "realen Möglichkeiten". Und da sind 8%, wenn wir diese sofort bekommen würden, plus die 3.000€ Netto ein denkbar gutes Ergebnis. Nicht weil es unser Wunschergebnis ist, sondern weil ich befürchte, dass es sogar schlechter als das werden könnte.

Und die Fraktion die hier 10,5% als Minimum fordert und das auch noch im Schnitt auf das Kalenderjahr gerechnet, wird wohl enttäuscht werden. Nicht, dass ich mir das nicht wünsche. Nicht, dass ich nicht denke es wäre gerechtfertigt. Und ja, zum x-ten Male, ich weiß, dass eine frühe hohe Anpassung mit kurzer Laufzeit besser ist, als ein späte hohe Anpassung. Das ist doch völlig logisch. Ich stelle aber die Sinnhaftigkeit des Bildens eines Durchschnitts des Abschluss auf das Kalenderjahr in Frage, da dies weder verhandelt wird, noch es ein sinnvoller Indikator für einen guten Abschluss ist. Einige hier verstehen einfach nicht, dass man nicht mehrere Prämissen gleichzeitig ändern und dann eindimensional Vergleiche anführen kann. Beispiel: Sind die Erhöhungen gleich, dann ist natürlich ein frühere Umsetzung vorteilhaft. Sind die Erhöhungen nicht gleich, dann kommt es eben drauf an wie hoch der Barwert der zukünftigen Zahlungen ist. Da kann man nicht einfach den Prozentsatz durch die Laufzeit teilen und dann meckern. Das ist einfach zutiefst sinnfrei. Zum Beispiel weil die Höhe des Abschlusses sich auch weiterhin nach der Laufzeit auswirkt. Ich hatte das auf Grundschulniveau vorgerechnet, das sollte jedem klar werden können. Außer man macht einen auf "Blabla, Du bist eh zu blöd zum rechnen, blabla".

Das Beispiel mit den 12 % auf 15 Jahre zeigt, dass Du das nicht verstehst. 10,5% ab 1.1.24 wären eben 10,5% ab 1.1.24 und nicht 5,75% auf 24 Monate. Nach dieser Rechnung wäre nämlich ein Abschluss von 5,75% zum 1.1.23 gleichwertig mit einem Abschluss von 10,5% zum 1.1.24 jeweils mit Laufzeit bis 31.12.24, denn beides hat 5,75% Durchschnittszins pro Jahr. Und ihr meint jetzt, dass die 10,5% ab 1.1.24 schlechter wären? WTF, das ist einfach völliger Nonsens und sorry, das versteht man auch mit rudimentären Mathematikkenntnissen, so wie ich, der ja nicht rechnen kann (;-)). Das tut doch echt weh...

Ich geh lieber mit 110,5% in die nächste Verhandlung als mit 105,75%. 
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 13.03.2023 19:30
Dein erster Abschnitt beschreit es ganz gut.

Noch eine Anmerkung zu deinem Quatsch:
Beschäftige dich Mal mit Zinseszins.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 13.03.2023 19:41
Ich soll mich mit Zinseszins beschäftigen?  Du bist ja witzig ;D

Zinseszins mal für Dich erklärt:

1. Option (die Du, weil Du so ein Mathegenie bist, so toll findest):

Erhöhung zum 1.1.23 um 5% (Laufzeit 24 Monate, Durchschnittserhöhung 5%). Erhöhung im nächsten Tarifvertrag um 5% am 1.1.25

Gehalt am 1.1.25: 105 x 1,05 = 110,25%

2. Option

Erhöhung am 1.1.24 um 10% (Laufzeit 24 Monate, Durchschnittserhöhung 5%). Erhöhung im nächsten Tarifvertrag um 5% am 1.1.25

Gehalt am 1.1.25: 110 x 1,05 = 115,5%


Mister "beschäftige Dich mit Zinseszins" behauptet nun, dass erste Variante genauso toll ist, weil der Durschnittszinssatz auf 24 Monate gleich ist. Nach da kann man ja mal Beifall klatschen bei so viel Mathekenntnis.

Das zeugt entweder von geistigem Tiefflug oder es ist Trollerei. Eher Letzteres, denn so blöd kann eigentlich keiner sein.

Damit ist jetzt zu dem Thema auch genug gesagt, denn das ist mathematisches Vorschulniveau. Passt dadurch aber zu Deiner Art zu kommunizieren.

Erschreckend und lächerlich zugleich, dass man hier über soetwas völlig offensichtliches überhaupt diskutieren muss.


Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 14.03.2023 06:31
Ich soll mich mit Zinseszins beschäftigen?  Du bist ja witzig ;D

Zinseszins mal für Dich erklärt:

1. Option (die Du, weil Du so ein Mathegenie bist, so toll findest):

Erhöhung zum 1.1.23 um 5% (Laufzeit 24 Monate, Durchschnittserhöhung 5%). Erhöhung im nächsten Tarifvertrag um 5% am 1.1.25

Gehalt am 1.1.25: 105 x 1,05 = 110,25%

2. Option

Erhöhung am 1.1.24 um 10% (Laufzeit 24 Monate, Durchschnittserhöhung 5%). Erhöhung im nächsten Tarifvertrag um 5% am 1.1.25

Gehalt am 1.1.25: 110 x 1,05 = 115,5%


Mister "beschäftige Dich mit Zinseszins" behauptet nun, dass erste Variante genauso toll ist, weil der Durschnittszinssatz auf 24 Monate gleich ist. Nach da kann man ja mal Beifall klatschen bei so viel Mathekenntnis.

Das zeugt entweder von geistigem Tiefflug oder es ist Trollerei. Eher Letzteres, denn so blöd kann eigentlich keiner sein.

Damit ist jetzt zu dem Thema auch genug gesagt, denn das ist mathematisches Vorschulniveau. Passt dadurch aber zu Deiner Art zu kommunizieren.

Erschreckend und lächerlich zugleich, dass man hier über soetwas völlig offensichtliches überhaupt diskutieren muss.

Die Disskusion ist doch nur wieder aufgekommen wegen dem Abschluss der Post.
Bei der Post gibt es aber 0 in Worten 0%Tabellenwirksame erhöhung AB dem Jahr 2023 und dann 350€ brutto mehr AB dem Jahr 2024.

Wenn Verdi für die Post 15% fordert AB dem Jahr 2023 und am Ende 0% raus kommt ist das schlicht lächerlich. Natürlich hätte Verdi dann AB dem Jahr 2024 eine neue Forderung gestellt.
Somit gibt es ganz eindeutig eine 0 Runde, das lässt sich doch nicht weg diskutieren oder ist da jemand anderer Meinung ?
Die Inflationsausgleichszahlung lasse ich mal aussen vor, ist nett, juckt aber nicht da nicht Tabellenwirksam.

Also ich hoffe das dieser Abschluss sich nicht so in den ÖD übertragen wird.
Ich möchte ab 2023 eine Tabellenwirksame Erhöhung haben und ab 2024 eine weitere Tabellenwirksame Erhöhung haben.
Wenn ich jetzt diese 350€ brutto nehmen würde wäre ich zufrieden wenn diese jeweils ab 2023 und nochmal ab 2024 dazu kommen würden.
Ja, das ist natürlich unrealistisch, das weiss ich selber.
Aber nur ab 2024 350€ brutto mehr oder diese 350€ aufgeteilt zu jeweils 175€ ab 2023 und 175€ ab 2024  würden mich persönlich nicht zufrieden stellen, da kann natürlich jeder eine eigene Meinung haben.

Das eine Laufzeit von 24 Monaten raus kommen wird ist für mich zumindest eine ziemlich sichere Sache.



Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 14.03.2023 06:54
Ich soll mich mit Zinseszins beschäftigen?  Du bist ja witzig ;D

Zinseszins mal für Dich erklärt:

1. Option (die Du, weil Du so ein Mathegenie bist, so toll findest):

Erhöhung zum 1.1.23 um 5% (Laufzeit 24 Monate, Durchschnittserhöhung 5%). Erhöhung im nächsten Tarifvertrag um 5% am 1.1.25

Gehalt am 1.1.25: 105 x 1,05 = 110,25%

2. Option

Erhöhung am 1.1.24 um 10% (Laufzeit 24 Monate, Durchschnittserhöhung 5%). Erhöhung im nächsten Tarifvertrag um 5% am 1.1.25

Gehalt am 1.1.25: 110 x 1,05 = 115,5%


Mister "beschäftige Dich mit Zinseszins" behauptet nun, dass erste Variante genauso toll ist, weil der Durschnittszinssatz auf 24 Monate gleich ist. Nach da kann man ja mal Beifall klatschen bei so viel Mathekenntnis.

Das zeugt entweder von geistigem Tiefflug oder es ist Trollerei. Eher Letzteres, denn so blöd kann eigentlich keiner sein.

Damit ist jetzt zu dem Thema auch genug gesagt, denn das ist mathematisches Vorschulniveau. Passt dadurch aber zu Deiner Art zu kommunizieren.

Erschreckend und lächerlich zugleich, dass man hier über soetwas völlig offensichtliches überhaupt diskutieren muss.

Ich glaube er meinte 5% p.a.

Also für 23 und 24 jeweils 5% vs. 10% in 24.

Das erste hört sich wegen Zinseszins zwar besser an, aber die Steigerung ist Minimal. Das rentiert sich vielleicht nach 10-15 Jahren. Und das auch nur, wenn man die erhöhte Differenz der ersten 12 Monate nicht anlegt :D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 14.03.2023 07:14
Ich soll mich mit Zinseszins beschäftigen?  Du bist ja witzig ;D

Zinseszins mal für Dich erklärt:

1. Option (die Du, weil Du so ein Mathegenie bist, so toll findest):

Erhöhung zum 1.1.23 um 5% (Laufzeit 24 Monate, Durchschnittserhöhung 5%). Erhöhung im nächsten Tarifvertrag um 5% am 1.1.25

Gehalt am 1.1.25: 105 x 1,05 = 110,25%

2. Option

Erhöhung am 1.1.24 um 10% (Laufzeit 24 Monate, Durchschnittserhöhung 5%). Erhöhung im nächsten Tarifvertrag um 5% am 1.1.25

Gehalt am 1.1.25: 110 x 1,05 = 115,5%


Mister "beschäftige Dich mit Zinseszins" behauptet nun, dass erste Variante genauso toll ist, weil der Durschnittszinssatz auf 24 Monate gleich ist. Nach da kann man ja mal Beifall klatschen bei so viel Mathekenntnis.

Das zeugt entweder von geistigem Tiefflug oder es ist Trollerei. Eher Letzteres, denn so blöd kann eigentlich keiner sein.

Damit ist jetzt zu dem Thema auch genug gesagt, denn das ist mathematisches Vorschulniveau. Passt dadurch aber zu Deiner Art zu kommunizieren.

Erschreckend und lächerlich zugleich, dass man hier über soetwas völlig offensichtliches überhaupt diskutieren muss.

Ich glaube er meinte 5% p.a.

Also für 23 und 24 jeweils 5% vs. 10% in 24.

Das erste hört sich wegen Zinseszins zwar besser an, aber die Steigerung ist Minimal. Das rentiert sich vielleicht nach 10-15 Jahren. Und das auch nur, wenn man die erhöhte Differenz der ersten 12 Monate nicht anlegt :D

Auf die Berechnung wollte ich eigentlich nicht zwingend hinaus.

Verstehe diese aber trotzdem nur bedingt.

bei Option 1 gibt es eine Erhöhung um 5% ab 2023 dafür aber KEINE Erhöhung in 2024 da der tarifvertrag für 24 Monate gültig wäre. Ab 2025 quasi mit dem Übernächsten Tarifvertrag gibtb es dann wieder 5% Erhöhung und somit wären dies dann 110,25%. Verstehe ich das richtig?

bei Option 2 gibt es 0% ab 2023 dafür 10% ab 2024 und nochmals 5% ab 2025. Dies ergibt eine Erhöhung von 115,5% und somit eine bessere Erhöhung.

Rechnerisch ist das klar, ich verstehe nur den Vergleich nicht, das ist doch Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Bei Option 1 gibts halt nur 5% und bei Option 2 gibt es 10% Laufzeit mal aussen vor oder hab ich jetzt irgendwie einen Denkfehler?

5%pA für 2023 und für 2024 steht dort nicht und würde auch mit dem Endergebnis von 110,25% nicht passen.
Dann müsste die Rechnung wie folgt aussehen: 1,05 (ab 2023) x 1,05 (ab2024) x 1,05 (ab2025) = 1,157 %
Da kommt nämlich der Zinseszin durch die Erhöhung ab 2023 die in der Option 2 nicht vorhanden ist da bei Option 2 ab 2023 eine 0 Runde ist.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 14.03.2023 07:15
Ich hab mich verschrieben...

Meinte 10% in 23 vs. 5% in 23 & 5% in 24.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 14.03.2023 08:06
Ich soll mich mit Zinseszins beschäftigen?  Du bist ja witzig ;D

Zinseszins mal für Dich erklärt:

1. Option (die Du, weil Du so ein Mathegenie bist, so toll findest):

Erhöhung zum 1.1.23 um 5% (Laufzeit 24 Monate, Durchschnittserhöhung 5%). Erhöhung im nächsten Tarifvertrag um 5% am 1.1.25

Gehalt am 1.1.25: 105 x 1,05 = 110,25%

2. Option

Erhöhung am 1.1.24 um 10% (Laufzeit 24 Monate, Durchschnittserhöhung 5%). Erhöhung im nächsten Tarifvertrag um 5% am 1.1.25

Gehalt am 1.1.25: 110 x 1,05 = 115,5%


Mister "beschäftige Dich mit Zinseszins" behauptet nun, dass erste Variante genauso toll ist, weil der Durschnittszinssatz auf 24 Monate gleich ist. Nach da kann man ja mal Beifall klatschen bei so viel Mathekenntnis.

Das zeugt entweder von geistigem Tiefflug oder es ist Trollerei. Eher Letzteres, denn so blöd kann eigentlich keiner sein.

Damit ist jetzt zu dem Thema auch genug gesagt, denn das ist mathematisches Vorschulniveau. Passt dadurch aber zu Deiner Art zu kommunizieren.

Erschreckend und lächerlich zugleich, dass man hier über soetwas völlig offensichtliches überhaupt diskutieren muss.

Du verstehst nichts.
Habe mich jetzt lange genug bemüht.
Mache wollen doof bleiben.

Bei dir bin ich raus
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 14.03.2023 08:38
Ich soll mich mit Zinseszins beschäftigen?  Du bist ja witzig ;D

Zinseszins mal für Dich erklärt:

1. Option (die Du, weil Du so ein Mathegenie bist, so toll findest):

Erhöhung zum 1.1.23 um 5% (Laufzeit 24 Monate, Durchschnittserhöhung 5%). Erhöhung im nächsten Tarifvertrag um 5% am 1.1.25

Gehalt am 1.1.25: 105 x 1,05 = 110,25%

2. Option

Erhöhung am 1.1.24 um 10% (Laufzeit 24 Monate, Durchschnittserhöhung 5%). Erhöhung im nächsten Tarifvertrag um 5% am 1.1.25

Gehalt am 1.1.25: 110 x 1,05 = 115,5%


Mister "beschäftige Dich mit Zinseszins" behauptet nun, dass erste Variante genauso toll ist, weil der Durschnittszinssatz auf 24 Monate gleich ist. Nach da kann man ja mal Beifall klatschen bei so viel Mathekenntnis.

Das zeugt entweder von geistigem Tiefflug oder es ist Trollerei. Eher Letzteres, denn so blöd kann eigentlich keiner sein.

Damit ist jetzt zu dem Thema auch genug gesagt, denn das ist mathematisches Vorschulniveau. Passt dadurch aber zu Deiner Art zu kommunizieren.

Erschreckend und lächerlich zugleich, dass man hier über soetwas völlig offensichtliches überhaupt diskutieren muss.

Du verstehst nichts.
Habe mich jetzt lange genug bemüht.
Oder willst es nicht.

Egal...

Bei dir bin ich raus
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 14.03.2023 10:14
Ich soll mich mit Zinseszins beschäftigen?  Du bist ja witzig ;D

Zinseszins mal für Dich erklärt:

1. Option (die Du, weil Du so ein Mathegenie bist, so toll findest):

Erhöhung zum 1.1.23 um 5% (Laufzeit 24 Monate, Durchschnittserhöhung 5%). Erhöhung im nächsten Tarifvertrag um 5% am 1.1.25

Gehalt am 1.1.25: 105 x 1,05 = 110,25%

2. Option

Erhöhung am 1.1.24 um 10% (Laufzeit 24 Monate, Durchschnittserhöhung 5%). Erhöhung im nächsten Tarifvertrag um 5% am 1.1.25

Gehalt am 1.1.25: 110 x 1,05 = 115,5%


Mister "beschäftige Dich mit Zinseszins" behauptet nun, dass erste Variante genauso toll ist, weil der Durschnittszinssatz auf 24 Monate gleich ist. Nach da kann man ja mal Beifall klatschen bei so viel Mathekenntnis.

Das zeugt entweder von geistigem Tiefflug oder es ist Trollerei. Eher Letzteres, denn so blöd kann eigentlich keiner sein.

Damit ist jetzt zu dem Thema auch genug gesagt, denn das ist mathematisches Vorschulniveau. Passt dadurch aber zu Deiner Art zu kommunizieren.

Erschreckend und lächerlich zugleich, dass man hier über soetwas völlig offensichtliches überhaupt diskutieren muss.

Ich glaube er meinte 5% p.a.

Also für 23 und 24 jeweils 5% vs. 10% in 24.

Das erste hört sich wegen Zinseszins zwar besser an, aber die Steigerung ist Minimal. Das rentiert sich vielleicht nach 10-15 Jahren. Und das auch nur, wenn man die erhöhte Differenz der ersten 12 Monate nicht anlegt :D

Auf die Berechnung wollte ich eigentlich nicht zwingend hinaus.

Verstehe diese aber trotzdem nur bedingt.

bei Option 1 gibt es eine Erhöhung um 5% ab 2023 dafür aber KEINE Erhöhung in 2024 da der tarifvertrag für 24 Monate gültig wäre. Ab 2025 quasi mit dem Übernächsten Tarifvertrag gibtb es dann wieder 5% Erhöhung und somit wären dies dann 110,25%. Verstehe ich das richtig?

bei Option 2 gibt es 0% ab 2023 dafür 10% ab 2024 und nochmals 5% ab 2025. Dies ergibt eine Erhöhung von 115,5% und somit eine bessere Erhöhung.

Rechnerisch ist das klar, ich verstehe nur den Vergleich nicht, das ist doch Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Bei Option 1 gibts halt nur 5% und bei Option 2 gibt es 10% Laufzeit mal aussen vor oder hab ich jetzt irgendwie einen Denkfehler?

5%pA für 2023 und für 2024 steht dort nicht und würde auch mit dem Endergebnis von 110,25% nicht passen.
Dann müsste die Rechnung wie folgt aussehen: 1,05 (ab 2023) x 1,05 (ab2024) x 1,05 (ab2025) = 1,157 %
Da kommt nämlich der Zinseszin durch die Erhöhung ab 2023 die in der Option 2 nicht vorhanden ist da bei Option 2 ab 2023 eine 0 Runde ist.

Langsam verstehe ich wo wir uns anscheinend missverstehen. Ich versuche meinen Punkt nochmal deutlicher zu erklären.

Ich will aufzeigen, dass die Betrachtung der durchschnittlichen Erhöhung auf die Laufzeit betrachtet nicht sinnvoll ist. Bei beiden Optionen ist die Erhöhung im Schnitt auf die 24 Monate gleich hoch.

Bei Option 1 (5% ab 1.1.23) ist die durchschnittliche Erhöhung 5%, da das Gehalt in den Jahren 2023 und 2024 105% des Basiswerts beträgt. Man hat also in beiden Jahren jeweils 5% mehr Jahresgehalt.

Bei Option 2 (10% ab 1.1.24) ist die durchschnittliche Erhöhung auch 5%, da das Gehalt im Jahr 2023 um 0% steigt und im Jahr 2024 um 10%.

Im Ergebnis sehen die Summen der Gehälter nach diesen 24 Monaten Tariflaufzeit genau gleich aus:

Option 1: Gehalt 2023 (100x1,05) + Gehalt 2024 (100x1,05) = 210
Option 2: Gehalt 2023 (100x1,00) + Gehalt 2024 (100x1,10) = 210

Was ich nun sage ist: auch wenn die Ergebnisse auf die Laufzeit betrachtet gleich sind (nämlich beide zu 5% mehr Einkommen führen), so ist die Betrachtung nicht sinnvoll, da Option 2 schon ab dem 25. Monat zu mehr Einkommen als Option 1 führt und zudem beim nächsten Abschluss ein Zinseszins-Vorteil durch das höhere Grundgehalt entsteht (105 vs. 110).

Daraus leite ich ab (und das ist es was ich die ganze Zeit immer wieder wiederholt habe), dass es nur bedingt Sinn macht den Zinsssatz auf die Laufzeit herunterzubrechen, da der Durchschnittszinssatz eben die Zukunft völlig außer Acht lässt.

Bei gleicher Erhöhung (zum Beispiel ob 10% ab 1.4. oder ab 1.10. gelten) ist natürlich ein früherer Zeitpunkt besser, da gibts nichts zu diskutieren. Aber wenn z.B. 10% ab 1.1.2024 geboten werden und die Alternative wäre 5% ab 1.1.23, dann ist, wie oben dargestellt, die 2. Option besser. Und Option 2 wäre auch noch mit 8% besser, obwohl der Durchschnittszins nur 4% und damit unter Option 1 liegt. Es dauert dann nur länger, bis Option 2 Option 1 überholt.

210 (//erste 2 Jahre) + (8,75 (//Monatsgehalt) * x  = 208 (//erste 2 Jahre) + (9 (//Monatsgehalt) * x
= 210 - 208 = (9 - 8.75) * x
2 = 0.25 * x
x = 8

Also ist Option 2 (alternativ mit 8%) nach 8 Monaten nach Tarifvertragsende (32 Monate nach Beginn) gleichauf mit Option 1. Ab dem 33. Monat ist Option 2 besser als Option 1. Und bei der nächsten Tarifverhandlung wegen des höheren Basiswerts ebenfalls im Vorteil (105 vs. 108).


Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 14.03.2023 10:35
Ich denke der wesentliche Punkt an dem ihr aneinander vorbei redet ist, dass diejenigen, die eine kürzere Laufzeit favorisieren, davon ausgehen, dass es nach ende dieser Laufzeit durch die dann anstehenden Tarifverhandlungen erneut eine Erhöhung gibt. Diese kann dann schon anch 12 Monaten verhandelt werden, und nicht erst nach 24.
Wenn es dort erneut eine Erhöhung gibt, kann es sein, dass man zum beispiel mit 5% auf 12 monate laufzeit besser fährt als mit 10 auf 24 Monate. vorausgesetzt dafür, wäre nach ablauf der 12 monate eine erneute erhöhung von min 5%. Erfolgt diese allerdings nicht oder deutlich geringer, so wäre man mit den 10% auf 24 Monaten besser dran, denn was man hat, das hat man.

Kurze Laufzeiten haben den Vorteil, dass man besser auf Änderungen reagieren kann, haben aber den Nachteil, dass der Besoldungsgeber auch öfter auf die Tränendrüse drücken und die Kassenlage verweisen kann umd notwendige Erhöhungen auszusetzen und man durch die häufigeren Streiks irgendwann das Verständnis in der Bevölkerung verliert.

Schon jetzt ist es teilweise unglücklich, dass Verdi für so viele verschiedene Gruppen zu unterschiedlichen Zeiten Streikt. Denn die Medien stellen das nicht besonders differenziert dar, und selbst wenn bekommt die Generation Blöd-Zeitung das ohnehin nicht mit, dass es um ganz unterschiedliche Gruppen geht. Da bleibt der Eindruck kleben, dass Verdi immer nur streikt und der öffentliche Dienst den Hals nie vollbekommt.

Generell kann ich mit einer längeren Laufzeit durchaus leben, aber nur, wenn die prozentuale Erhöhung das entsprechend widerspiegelt und es keine 0 Erhöhung zu Beginn gibt, denn das ist einfach nur dreckig. Die Inflation war im Jahr 2022 ne Katastrophe und da hingen wir noch in der Minierhöhung aus der letzten Tarifverhandlung fest. Schon dort fiel sie so gering aus, weil man ja die Corona Pandemie bewältigen musste. Die Inflation hat uns schon getroffen und wir brauchen die Erhöhung jetzt und nicht erst in 9 Monaten.

Zudem kann es nicht sein, dass ständig eine neue Krise als Grund vorgeschoben wird seine Leute nicht vernünftig zu bezahlen. der öffentliche Dienst ist seit Jahren im Dauerkrisenmodus und zudem noch extrem unterbesetzt. In der Krise heißt es man müsse Sparen um die Krise zu bewältigen und zwischen den Krisen muss man sparen um sich von der Krise zu erholen. Wertschätzung Fehlanzeige. Nicht mal für die Abschaffung der 2 Stunden unbezahlter Mehrarbeit pro Woche reicht es. Während die ersten Fimen die DREI-Tage-Woche einführen. Ja richtig, nicht Vier sondern drei Tage.

Wenn meine Gegend hier abgesehen von der Bundesbehörde nicht so abgehängt wäre, würde ich wirklich hinterfragen wozu ich das eigentlich mache.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 14.03.2023 10:36
Ich soll mich mit Zinseszins beschäftigen?  Du bist ja witzig ;D

Zinseszins mal für Dich erklärt:

1. Option (die Du, weil Du so ein Mathegenie bist, so toll findest):

Erhöhung zum 1.1.23 um 5% (Laufzeit 24 Monate, Durchschnittserhöhung 5%). Erhöhung im nächsten Tarifvertrag um 5% am 1.1.25

Gehalt am 1.1.25: 105 x 1,05 = 110,25%

2. Option

Erhöhung am 1.1.24 um 10% (Laufzeit 24 Monate, Durchschnittserhöhung 5%). Erhöhung im nächsten Tarifvertrag um 5% am 1.1.25

Gehalt am 1.1.25: 110 x 1,05 = 115,5%


Mister "beschäftige Dich mit Zinseszins" behauptet nun, dass erste Variante genauso toll ist, weil der Durschnittszinssatz auf 24 Monate gleich ist. Nach da kann man ja mal Beifall klatschen bei so viel Mathekenntnis.

Das zeugt entweder von geistigem Tiefflug oder es ist Trollerei. Eher Letzteres, denn so blöd kann eigentlich keiner sein.

Damit ist jetzt zu dem Thema auch genug gesagt, denn das ist mathematisches Vorschulniveau. Passt dadurch aber zu Deiner Art zu kommunizieren.

Erschreckend und lächerlich zugleich, dass man hier über soetwas völlig offensichtliches überhaupt diskutieren muss.

Ich glaube er meinte 5% p.a.

Also für 23 und 24 jeweils 5% vs. 10% in 24.

Das erste hört sich wegen Zinseszins zwar besser an, aber die Steigerung ist Minimal. Das rentiert sich vielleicht nach 10-15 Jahren. Und das auch nur, wenn man die erhöhte Differenz der ersten 12 Monate nicht anlegt :D

Auf die Berechnung wollte ich eigentlich nicht zwingend hinaus.

Verstehe diese aber trotzdem nur bedingt.

bei Option 1 gibt es eine Erhöhung um 5% ab 2023 dafür aber KEINE Erhöhung in 2024 da der tarifvertrag für 24 Monate gültig wäre. Ab 2025 quasi mit dem Übernächsten Tarifvertrag gibtb es dann wieder 5% Erhöhung und somit wären dies dann 110,25%. Verstehe ich das richtig?

bei Option 2 gibt es 0% ab 2023 dafür 10% ab 2024 und nochmals 5% ab 2025. Dies ergibt eine Erhöhung von 115,5% und somit eine bessere Erhöhung.

Rechnerisch ist das klar, ich verstehe nur den Vergleich nicht, das ist doch Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Bei Option 1 gibts halt nur 5% und bei Option 2 gibt es 10% Laufzeit mal aussen vor oder hab ich jetzt irgendwie einen Denkfehler?

5%pA für 2023 und für 2024 steht dort nicht und würde auch mit dem Endergebnis von 110,25% nicht passen.
Dann müsste die Rechnung wie folgt aussehen: 1,05 (ab 2023) x 1,05 (ab2024) x 1,05 (ab2025) = 1,157 %
Da kommt nämlich der Zinseszin durch die Erhöhung ab 2023 die in der Option 2 nicht vorhanden ist da bei Option 2 ab 2023 eine 0 Runde ist.

Langsam verstehe ich wo wir uns anscheinend missverstehen. Ich versuche meinen Punkt nochmal deutlicher zu erklären.

Ich will aufzeigen, dass die Betrachtung der durchschnittlichen Erhöhung auf die Laufzeit betrachtet nicht sinnvoll ist. Bei beiden Optionen ist die Erhöhung im Schnitt auf die 24 Monate gleich hoch.

Bei Option 1 (5% ab 1.1.23) ist die durchschnittliche Erhöhung 5%, da das Gehalt in den Jahren 2023 und 2024 105% des Basiswerts beträgt. Man hat also in beiden Jahren jeweils 5% mehr Jahresgehalt.

Bei Option 2 (10% ab 1.1.24) ist die durchschnittliche Erhöhung auch 5%, da das Gehalt im Jahr 2023 um 0% steigt und im Jahr 2024 um 10%.

Im Ergebnis sehen die Summen der Gehälter nach diesen 24 Monaten Tariflaufzeit genau gleich aus:

Option 1: Gehalt 2023 (100x1,05) + Gehalt 2024 (100x1,05) = 210
Option 2: Gehalt 2023 (100x1,00) + Gehalt 2024 (100x1,10) = 210

Was ich nun sage ist: auch wenn die Ergebnisse auf die Laufzeit betrachtet gleich sind (nämlich beide zu 5% mehr Einkommen führen), so ist die Betrachtung nicht sinnvoll, da Option 2 schon ab dem 25. Monat zu mehr Einkommen als Option 1 führt und zudem beim nächsten Abschluss ein Zinseszins-Vorteil durch das höhere Grundgehalt entsteht (105 vs. 110).

Daraus leite ich ab (und das ist es was ich die ganze Zeit immer wieder wiederholt habe), dass es nur bedingt Sinn macht den Zinsssatz auf die Laufzeit herunterzubrechen, da der Durchschnittszinssatz eben die Zukunft völlig außer Acht lässt.

Bei gleicher Erhöhung (zum Beispiel ob 10% ab 1.4. oder ab 1.10. gelten) ist natürlich ein früherer Zeitpunkt besser, da gibts nichts zu diskutieren. Aber wenn z.B. 10% ab 1.1.2024 geboten werden und die Alternative wäre 5% ab 1.1.23, dann ist, wie oben dargestellt, die 2. Option besser. Und Option 2 wäre auch noch mit 8% besser, obwohl der Durchschnittszins nur 4% und damit unter Option 1 liegt. Es dauert dann nur länger, bis Option 2 Option 1 überholt.

210 (//erste 2 Jahre) + (8,75 (//Monatsgehalt) * x  = 208 (//erste 2 Jahre) + (9 (//Monatsgehalt) * x
= 210 - 208 = (9 - 8.75) * x
2 = 0.25 * x
x = 8

Also ist Option 2 (alternativ mit 8%) nach 8 Monaten nach Tarifvertragsende (32 Monate nach Beginn) gleichauf mit Option 1. Ab dem 33. Monat ist Option 2 besser als Option 1. Und bei der nächsten Tarifverhandlung wegen des höheren Basiswerts ebenfalls im Vorteil (105 vs. 108).

Jetzt verstehe ich deine Rechnung, hat ein Bisschen gedauert.
So gerechnet bin ich bei dir, aber mMn ist da ein "Denkfehler" drin.

Also wenn man wählen müsste zwischen AB 2023 eine Erhöhung um 5% und AB 2024 eine Erhöhung um 10% ist natürlich die zweite Variante besser, das steht ausser Frage.
Das steht aber so gar nicht zur Debatte da Verdi den Tarifabschluss auf 12 Monate haben möchte, bzw dies ins Angebot gefasst hat.
Das heisst aber auf deutsch das Ab 2024 ein neuer Tarifabschluss her muss und diesen hast du in deiner Rechnung unterschlagen.

Würde heissen AB 2023 5% (die 5% nur als Beispiel) und AB 2024 X% (muss neu verhandelt werden) und dann Ab 2025 wieder die 5% aus dem Beispiel. Das wäre Variante 1 dann eigentlich.

Variante 2 bleibt bei Ab 2023 0% und AB 2024 10% und AB 2025 dann wieder 5%.

Du hast also in deiner Rechnung quasi den Übernächsten Tarifabschluss unterschlagen der ja zwingend kommen MUSS wenn man den jetzt kommenden Tarifabschluss nur auf 12 Monate schliessen würde.

BWBoy hat es auch richtig zusammengefasst.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Stanis am 14.03.2023 10:36
Naja, die 105% im Jahr 2023 sind ja die neuen 100% im Jahr 2024.
Bsp:
Jahr 2023 1000€ * 1,05 = 1050€
Jahr 2024 1050€ * 1,05 = 1102,50€

Einmal 10% im Jahr 2023 für 24 Monate
Jahr 2023-2024 1000€ * 1,1 = 1100€

Somit sind 2 x 5% besser als einmal 10% - wenn man die Laufzeit betrachtet.   
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 14.03.2023 10:41
Naja, die 105% im Jahr 2023 sind ja die neuen 100% im Jahr 2024.
Bsp:
Jahr 2023 1000€ * 1,05 = 1050€
Jahr 2024 1050€ * 1,05 = 1102,50€

Einmal 10% im Jahr 2023 für 24 Monate
Jahr 2023-2024 1000€ * 1,1 = 1100€

Somit sind 2 x 5% besser als einmal 10% - wenn man die Laufzeit betrachtet.

Yes, aber wie ich in meiner letzten Antwort schon schrieb, muss man die zweiten 5% erstmal verhandeln wenn es sich um zwei 12 Monate Laufzeiten handelt. Das ganze ist dann ein zweischneidiges Schwert. Man hat zum einen die Möglichkeit je nach Lage mehr rauszuholen, kann aber zum anderen auch damit auf die Nase fallen und bekommt in der zweiten Tarifverhandlung deutlich weniger.

Wenn allerdings beide Optionen eine Laufzeit von 24 Monaten haben, dann ist Option 1 auf jeden Fall besser, da die zweite Erhöhung ja bereits mitverhandelt wurde. Man gibt dafür aber halt Spielraum zum reagieren auf (siehe Corona Pandemie).
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 14.03.2023 16:09
Naja, die 105% im Jahr 2023 sind ja die neuen 100% im Jahr 2024.
Bsp:
Jahr 2023 1000€ * 1,05 = 1050€
Jahr 2024 1050€ * 1,05 = 1102,50€

Einmal 10% im Jahr 2023 für 24 Monate
Jahr 2023-2024 1000€ * 1,1 = 1100€

Somit sind 2 x 5% besser als einmal 10% - wenn man die Laufzeit betrachtet.
Mathegenie
1050*12+1102,5*12=25830
1100*24=26400
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 14.03.2023 16:20
Naja, die 105% im Jahr 2023 sind ja die neuen 100% im Jahr 2024.
Bsp:
Jahr 2023 1000€ * 1,05 = 1050€
Jahr 2024 1050€ * 1,05 = 1102,50€

Einmal 10% im Jahr 2023 für 24 Monate
Jahr 2023-2024 1000€ * 1,1 = 1100€

Somit sind 2 x 5% besser als einmal 10% - wenn man die Laufzeit betrachtet.
Mathegenie
1050*12+1102,5*12=25830
1100*24=26400

das gilt aber nur wenn die 10% gleich zu beginn der Laufzeit anliegen. aktuell sind die tarifverhandlungen aber eher so, dass man sich mit einmalzahlungen zeit kauft und erst im zweiten jahr prozentual erhöht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: flip am 14.03.2023 16:40
Jedenfalls muss man richtig rechnen.
Und beim Beispiel mit 2x 5% hätte man gegenüber 1x10% nach weiteren 3 Jahren und 6 Monaten natürlich mehr.
Ganze 2,50€ (brutto) pro Monat.
Bei Einmalzahlungen, egal ob steuerfrei oder nicht, schiebt sich dieser Punkt noch weiter nach hinten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Stanis am 14.03.2023 16:47
Ja, aber bei den nächsten Verhandlungen wird dann ja wieder mit dem erhöhten Satz von 1102,50€ als Basis genommen und nicht die 1100€. Somit ist es auf längere Sicht sinnvoller aufzuteilen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BalBund am 14.03.2023 18:00
Eine treffende Innenansicht hat die Tagespresse heute veröffentlicht, sprich warum ver.di den Streik bei der Post abgeblasen hat:

Zitat
Bis zum entscheidenden Verhandlungstermin am 26. März in Potsdam müssen die Bürger immer wieder mit Streiks rechnen, die in der Regel nach Berufsgruppen organisiert sind – vergangene Woche traf es die Kitas, in dieser Woche die Krankenhäuser, dazu immer wieder Müllabfuhren und regionale Verkehrsbetriebe. Das kostet viel Geld: Wenn die Gewerkschaftsmitglieder länger als vier Stunden streiken, haben sie Anspruch auf Streikgeld aus der Gewerkschaftskasse. Auch deshalb hat Verdi auf einen unbefristeten, teuren Arbeitskampf bei der Post verzichtet: die Mittel aus der Streikkasse werden für den öffentlichen Dienst und den Druckaufbau vor dem 26. März gebraucht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 14.03.2023 18:40
Danke dafür. Das ist natürlich dahingehend erbärmlich, weil die Streikgelder dort verbraucht werden sollten, wo sie eingezahlt werden. Was hat der Postangestellte davon, wenn der TVöD ein gutes Ergebnis einfährt (was auch noch bezweifelt werden darf). In 3 Wochen heißt es dann womöglich das Geld kann für den TVöD Streik nicht aufgebraucht werden, da es für Streik und Verhandlungen im XYZ benötigt wird.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Ozymandias am 14.03.2023 19:00
Zitat
Die ver.di-Streikkasse ist das Rückgrat der gewerkschaftlichen Arbeit. Darauf zu achten, dass genug Geld darin ist, um jederzeit ver.di-Forderungen durchzusetzen, ist eine Kernaufgabe der politischen Arbeit von ver.di. Dazu gehört auch, dass wir an dieser Stelle keine Angaben machen, aus denen interessierte Arbeitgeber Rückschlüsse über das Volumen der Streikkasse ziehen könnten.
https://www.verdi.de/ueber-uns/++co++d75d2e70-8419-11ec-a7b1-001a4a16012a

Müssen die keinen Geschäftsbericht veröffentlichen? Habe auf die schnelle keinen gefunden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 14.03.2023 20:17
Unterm Strich wollte ich nicht mehr als zu sagen:

Bei angenommer Laufzeit von 24 Monaten ist eine Erhöhung in der Mitte der Laufzeit nicht daran zu messen wie hoch der Zinssatz aufgeteilt auf 24 Monate ist, sondern daran wir hoch die Erhöhung absolut ist.

Seis drum.

Am Ende wollen wir alle das Gleiche: mehr Geld.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: icheinfachunverbesserlich am 15.03.2023 12:50
Bei den Tarifbeschäftigten wird derzeit das Weihnachtsgeld mitverhandelt. Gehen dann Beamte leer aus oder wird das Grundgehalt angepasst? Die Sonderzahlung gibt es ja nicht mehr.

Habe nicht alles hier gelesen, deshalb sorry, wenn das schon jemand gefragt haben sollte.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 15.03.2023 13:10
Da gehen wir wohl leer aus. Glaube kaum, dass die Nancy das wieder für uns einführt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Johann am 15.03.2023 13:40
Eine treffende Innenansicht hat die Tagespresse heute veröffentlicht, sprich warum ver.di den Streik bei der Post abgeblasen hat:

Zitat
Bis zum entscheidenden Verhandlungstermin am 26. März in Potsdam müssen die Bürger immer wieder mit Streiks rechnen, die in der Regel nach Berufsgruppen organisiert sind – vergangene Woche traf es die Kitas, in dieser Woche die Krankenhäuser, dazu immer wieder Müllabfuhren und regionale Verkehrsbetriebe. Das kostet viel Geld: Wenn die Gewerkschaftsmitglieder länger als vier Stunden streiken, haben sie Anspruch auf Streikgeld aus der Gewerkschaftskasse. Auch deshalb hat Verdi auf einen unbefristeten, teuren Arbeitskampf bei der Post verzichtet: die Mittel aus der Streikkasse werden für den öffentlichen Dienst und den Druckaufbau vor dem 26. März gebraucht.

Manchmal frage ich mich ja schon, was Verdi so alles mit den Mitgliedsbeiträgen anstellt.
Bei einem Mitglied, das in Vollzeit etwa 172 Stunden monatlich ableistet und 1% seines Gehaltes abführt, müssten demnach monatlich 1,72 Stunden "Streikguthaben" zusammenkommen. Im Jahr wären das rund 2,5 volle Streiktage. Damit wäre es prinzipiell für jedes Gewerkschaftsmitglied alle 2 Jahre möglich, eine komplette Woche lang zu streiken und dabei vollen Gehaltsersatz von Verdi zu bekommen.

Sind die Lachshäppchen zu teuer oder was ist da los? ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 15.03.2023 13:47
Man unterstützt wohl lieber Linksradikale.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: icheinfachunverbesserlich am 15.03.2023 13:55
Ökot.....isten
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/fridays-for-future-klimastreik-105.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 15.03.2023 14:57
Da gehen wir wohl leer aus. Glaube kaum, dass die Nancy das wieder für uns einführt.

Das muss man sich auch mal auf der Zunge yergehen lassen! Das Weihnachstgeld wurde damals in die monatliche Grundbesoldung überführt und dennoch fehlen einige Prozente zur amtsangemessenen Besoldung.

Traurig!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 15.03.2023 17:10
Da gehen wir wohl leer aus. Glaube kaum, dass die Nancy das wieder für uns einführt.

Das muss man sich auch mal auf der Zunge yergehen lassen! Das Weihnachstgeld wurde damals in die monatliche Grundbesoldung überführt und dennoch fehlen einige Prozente zur amtsangemessenen Besoldung.

Traurig!

Zur ganzen Wahrheit gehört, dass das Weihnachtsgeld erst gesenkt wurde und im Anschluss überführt wurde.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: uw147 am 16.03.2023 11:17
Manchmal frage ich mich ja schon, was Verdi so alles mit den Mitgliedsbeiträgen anstellt.
Bei einem Mitglied, das in Vollzeit etwa 172 Stunden monatlich ableistet und 1% seines Gehaltes abführt, müssten demnach monatlich 1,72 Stunden "Streikguthaben" zusammenkommen. Im Jahr wären das rund 2,5 volle Streiktage. Damit wäre es prinzipiell für jedes Gewerkschaftsmitglied alle 2 Jahre möglich, eine komplette Woche lang zu streiken und dabei vollen Gehaltsersatz von Verdi zu bekommen.

Sind die Lachshäppchen zu teuer oder was ist da los? ;D

Mir ist klar, dass dein Beitrag nur halbernst ist, aber mich hat es dann tatsächlich interessiert, wie viele Mitarbeiter Verdi hat:

"Die Gewerkschaft beschäftigt bundesweit rund 3300 Mitarbeiter (davon 540 Beschäftigte in der Bundesverwaltung) und nimmt durch Beitragszahlungen jährlich etwa 490 Millionen Euro ein."
https://de.wikipedia.org/wiki/Vereinte_Dienstleistungsgewerkschaft (https://de.wikipedia.org/wiki/Vereinte_Dienstleistungsgewerkschaft)

Die (natürlich nicht repräsentativen) Angaben zum Verdienst bei Kununu gehen im Durchschnitt von 43.300 bis 92.700 € Bruttojahresgehalt.
https://www.kununu.com/de/verdi4/gehalt

Die Lachshäppchen schlagen sicherlich auch rein, aber der Personalkörper dürfte schon ordentlich Beiträge zehren. Inwieweit diese Personalstärke für die erzielten Ergebnisse angemessen ist, kann ich nicht beurteilen. Da möge jeder seinen Stammtisch selbst befragen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 16.03.2023 11:39
Wenn ein Mitarbeiter im Schnitt 60k im Jahr kostet, gehen mal locker flockig 200 Millionen über den Tresen.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Haushaltshilfe am 17.03.2023 11:13
Werft mal einen Blick über den kleinen Teich zum Thema Streik:
https://www.reuters.com/world/uk/british-passport-officers-take-five-weeks-strike-action-2023-03-17/ :-[ (https://www.reuters.com/world/uk/british-passport-officers-take-five-weeks-strike-action-2023-03-17/ :-[)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BVerfGBeliever am 18.03.2023 16:16
Weil wir hier ja so häufig auf "die Medien" geschimpft haben: Heute wird breitflächig (Spiegel, Zeit, Welt, Stern, usw.) ein ZEW-Forscher zitiert.
(siehe z.B. https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/inflation-oekonom-haelt-zweistellige-lohnforderungen-fuer-nachvollziehbar-a-7c1b7aad-553a-45da-9705-1261031af7db (https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/inflation-oekonom-haelt-zweistellige-lohnforderungen-fuer-nachvollziehbar-a-7c1b7aad-553a-45da-9705-1261031af7db))

Ich habe mir das Ganze mal kurz angeschaut. Was stimmt, ist die Behauptung im Artikel, dass die realen TVöD-Tariflöhne zwischen 2015 und 2020 gestiegen sind und seitdem fallen, so dass bereits letztes Jahr der Wert von 2015 wieder (leicht) unterschritten wurde:

2015: Reallohn: 100
2016: Preise +0,5%, TVöD +2,4%, resultierender Reallohn: 101,9
2017: Preise +1,5%, TVöD +2,35%, Reallohn: 102,7
2018: Preise +1,8%, TVöD +3,19%, Reallohn: 104,1
2019: Preise +1,4%, TVöD +3,09%, Reallohn: 105,8
2020: Preise +0,5%, TVöD +1,06%, Reallohn: 106,5
2021: Preise +3,1%, TVöD +1,4%, Reallohn: 104,7
2022: Preise +6,9%, TVöD +1,8%, Reallohn: 99,7

Was jedoch im Artikel aus meiner Sicht leider etwas zu kurz kommt, ist die weiterhin "dramatische" Entwicklung am aktuellen Rand:
Bereits im Februar 2023 sind die offiziellen Preise gegenüber dem 2022er Jahresschnitt um weitere 4,5% gestiegen, so dass der reale TVöD-Lohn plötzlich nur noch bei 95,4 gelegen hat. Tendenz weiter stark fallend!!


Viel wichtiger ist aus meiner Sicht jedoch die Frage: Warum bedarf es erst eines ZEW-Forschers, um "die Medien" zu einer zumindest halbwegs realistischen Darstellung der Fakten zu bewegen? Warum haben verdi/DBB/etc. dies nicht von sich aus hinbekommen?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: sapere aude am 18.03.2023 17:30
Die (zeitlich) limiterte Wirkung einer Einmalzahlung bzgl. des Inflationausgleichs hat der ZEW-Ökonom aber nicht verstanden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BVerfGBeliever am 18.03.2023 17:54
Ja, das stimmt leider. Trotzdem ist zumindest die mediale Berichterstattung gegenüber der bisherigen ("Verdi will 10,5%, Arbeitgeber bieten 5%") aus meiner Sicht ein (kleiner) Fortschritt..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Prüfer SH am 18.03.2023 18:28
Die ganze mediale Berichterstattung ist zwar bedenklich, aber am Ende sicher nicht für einen Abschluss von Bedeutung. Die Meinung der Beamtenhasser wird das nicht ändern.

Das Ergebnis am Ende zählt, der Weg dahin ist egal.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pendler1 am 19.03.2023 14:08
Ich schrieb es hier schon in einem anderen thread.

Hier in Augsburg streiken die angestellten Kollegen mit VERDI durchaus heftig - für 10,5%.

Es gibt ja kaum was "öffentliches" das zur Zeit nicht bestreikt wird - sogar Straßenreinigung Müllabfuhr und KITA´s

Viel Glück und Erfolg den Kollegen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 19.03.2023 14:55
Kann mich da nur anschließen und danke jedem der sein Recht zum Streik gebraucht und versucht für den ÖD den bestmöglichen Tarifabschluss zu „erzwingen“.
Mir ist es ja leider nicht erlaubt zu streiken.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 19.03.2023 15:43
Auf Spon findet man auch andere Stimmen:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/oeffentlicher-dienst-warum-die-gehaelter-besser-als-gedacht-sind-a-1c22743b-89aa-4238-8557-eeae3fb5446e
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 20.03.2023 14:04
Also der Druck auf Verdi wird durch die geplante Rentenerhöhung enorm sein. In 2022 wurden die Westrenten um 5,35 % erhöht, in 2023 werden die Westrenten um 4,39 % erhöht. Also sind das in 2022/2023 ingesamt 9,74%!

2022 bekamen die Tarifbeschäftigen und die Beamten insgesamt 1,8%, das macht eine Lücke von 7,94%.

Also nur um die Rentenlücke bei den Bezügen zu schließen benötigen wir nur für 2023 einen Abschluss von fast 8%. Man darf gespannt sein!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pendler1 am 20.03.2023 14:12
@ Hummel2805 #742

Hoffentlich wacht wenigstens VERDI auf.

Allerdings habe ich in die sog. "Beamtengewerkschaften DBB, VBOB etc." kein Vertrauen mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pendler1 am 20.03.2023 14:26
@ Hummel2805 #742

Das mit der Rentenerhöhung ist auch in der sog. Qualitätspresse angekommen - hier ZEIT ONLINE.

Schöner Kommentar aus der Zeitung:

"Renten steigen um 5% heißt: Deutsche Rentner müssen demnächst mit inflationsbedingten 5% weniger Geld über die Runden kommen"

Da hat jemand gut gerechnet ;))

(Da kriege ich bestimmt wieder Minuspunkte :)))))  )
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 20.03.2023 15:12
Naja und für 2024 rechnet man mit einer Rentenerhöhung von mindestens 5%.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 20.03.2023 15:23
@ Hummel2805 #742

Das mit der Rentenerhöhung ist auch in der sog. Qualitätspresse angekommen - hier ZEIT ONLINE.

Schöner Kommentar aus der Zeitung:

"Renten steigen um 5% heißt: Deutsche Rentner müssen demnächst mit inflationsbedingten 5% weniger Geld über die Runden kommen"

Da hat jemand gut gerechnet ;))

(Da kriege ich bestimmt wieder Minuspunkte :)))))  )

Von den Werten können pensionierte Beamte nur träumen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 20.03.2023 15:27
Da hast Du Recht Bastel.

Nach den Zahlen frage ich mich, wie da ein einigermaßen gerechter Abschluss zustande kommen soll. Ich hatte ja folgendes vorhergesagt:

ab 01.04.23 - 5,5%
ab 01.04.24 - 4,5%

Laufzeit 24 Monate

Aber solch ein Ergebnis reicht ja hinten und vorne nicht!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 20.03.2023 15:40
Da bin ich ja mal auf nächste Woche gespannt, was VKA und BMI raushauen werden!  8)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 20.03.2023 15:41
Da hast Du Recht Bastel.

Nach den Zahlen frage ich mich, wie da ein einigermaßen gerechter Abschluss zustande kommen soll. Ich hatte ja folgendes vorhergesagt:

ab 01.04.23 - 5,5%
ab 01.04.24 - 4,5%

Laufzeit 24 Monate

Aber solch ein Ergebnis reicht ja hinten und vorne nicht!

Und ich bin schon soweit das ich in diesen Deal einschlagen würde.
Zwar zähneknirschend und nicht mit Freude aber wahrscheinlich wäre das Angebot besser als das was es dann wirklich wird.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 20.03.2023 15:50
Zum Glück sitzt Rollo83 nicht am Verhandlungstisch. 
Jetzt nicht die Nerven verlieren - wird schon! 8)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 20.03.2023 16:22
Zum Glück sitzt Rollo83 nicht am Verhandlungstisch. 
Jetzt nicht die Nerven verlieren - wird schon! 8)

Könnte auch Pech sein, kannst du dann entscheiden wenn vielleicht nächste Woche ein Ergebnis verkündet wird.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 20.03.2023 20:12
Frankreich ist kurz vorm Bürgerkrieg wegen eines Renteneintrittsalters von 64 und wir werden mit 15% Reallohnverlust abgespeist. Kann man sich nicht ausdenken...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: sapere aude am 20.03.2023 21:35
Für alle +10% und VL auf 40,00 Euro erhöhen. Dann gibt es auch einen Sockelbetrag und es wird etwas für den langfristigen Vermögensaufbau getan.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 23.03.2023 11:00
https://www.youtube.com/watch?v=uHnU_lNj0Eg
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 23.03.2023 11:04
Für alle +10% und VL auf 40,00 Euro erhöhen. Dann gibt es auch einen Sockelbetrag und es wird etwas für den langfristigen Vermögensaufbau getan.

Ist das dein Wunsch/Vorschlag oder gehst du von diesem Ergebnis aus ?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: jrs am 23.03.2023 11:32
Was ich bei der Forderung nach einem Sockelbetrag von mindestens 500 € nicht nachvollziehen kann ist, wie sich ein solcher Betrag mit der zu erwartenden Rechtsprechung des BVerfGE und der bisherigen Rechtsentwicklung zur amtsangemessenen Alimentation vereinbaren lassen soll.

Das würde doch zwangsläufig wieder zu Problemen beim Abstandsgebot zwischen den jeweiligen Besoldungsgruppen führen, d.h. es würde wieder zu verfassungsrechtlichen Problemen führen, so dass die Arbeitgeber eigentlich überhaupt keine Möglichkeit haben dieser Forderung zuzustimmen, sofern sie nicht ins "offene Messer" laufen wollen.

Ist den Gewerkschaften diese Problematik nicht bekannt ?

Vielleicht kann mich da ja jemand von Euch aufklären.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 23.03.2023 11:40
Warum sollte Verdi das Abstandsgebot interessieren? Die verhandeln für Ihre Mitglieder und das sind überwiegend Tarifbeschäftige.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 23.03.2023 12:05
..in dieser Runde wird ausschließlich für Tarifbeschäftigte verhandelt... ::)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 23.03.2023 12:28
..in dieser Runde wird ausschließlich für Tarifbeschäftigte verhandelt... ::)

Und das beantwortet jetzt die Frage in wie fern?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Floki am 23.03.2023 12:35
Das beantwortet die Frage von jrs ziemlich genau. Ich nehme an, dass das keine Antwort auf deinen Beitrag war.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: jrs am 23.03.2023 14:31
Ok, dann ergäbe sich nur ein Problem bei einer eventuellen Ergebnisüberahme auf die Beamten.

Danke für Eure Infos.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 23.03.2023 14:51
Ok, dann ergäbe sich nur ein Problem bei einer eventuellen Ergebnisüberahme auf die Beamten.

Danke für Eure Infos.

Da dieser Sockelbetrag sowieso nicht kommt gibt es auch keine Probleme.
Selbst wenn ein Sockelbetrag kommt ist es eigentlich egal da das Abstandsgebot jetzt schon nicht eingehalten wird ändert ein Sockelbetrag daran eigentlich auch nicht mehr viel außer das der eh schon zu niedrige Abstand noch niedriger wird und der ist in 10 Jahren auch immer noch zu niedrig.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Prüfer SH am 23.03.2023 14:55
Ok, dann ergäbe sich nur ein Problem bei einer eventuellen Ergebnisüberahme auf die Beamten.

Danke für Eure Infos.

Da dieser Sockelbetrag sowieso nicht kommt gibt es auch keine Probleme.
Selbst wenn ein Sockelbetrag kommt ist es eigentlich egal da das Abstandsgebot jetzt schon nicht eingehalten wird ändert ein Sockelbetrag daran eigentlich auch nicht mehr viel außer das der eh schon zu niedrige Abstand noch niedriger wird und der ist in 10 Jahren auch immer noch zu niedrig.

Der wird kommen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 23.03.2023 15:17
Gerade in einer Liveschalte auf Tagesschau24. "Die Arbeitgeberseite bietet 5%. Verdi und DBB fordern 10,5%, mindestens aber 500%. Man erwarte ein verhandlungsfähiges Angebot."

Also wenn Dilettantismus und Versprecher zusammen kommen ist der Beitrag perfekt.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MO95 am 23.03.2023 16:16
Gerade in einer Liveschalte auf Tagesschau24. "Die Arbeitgeberseite bietet 5%. Verdi und DBB fordern 10,5%, mindestens aber 500%. Man erwarte ein verhandlungsfähiges Angebot."

Also wenn Dilettantismus und Versprecher zusammen kommen ist der Beitrag perfekt.  ;D

Also die knapp 18k € Brutto würde ich gerne nehmen.  :D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Opa am 23.03.2023 16:27
500% kann ja durchaus stimmen, da weder Zeitpunkt noch Laufzeit erwähnt werden.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MO95 am 23.03.2023 17:05
500% kann ja durchaus stimmen, da weder Zeitpunkt noch Laufzeit erwähnt werden.  ;D

500% auf 6000 Monate würde ich schätzen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 23.03.2023 17:14
https://www.youtube.com/watch?v=uHnU_lNj0Eg

Ja, ganz toll fand ich wieder wie Nancy die angebliche Lohnerhöhung durch Sonderzahlung vorgerechnet hat. Nein verdammt, das ist keine Lohnerhöhung sondern eine Prämie bzw ein Bonus. Lohnerhöhungen bleiben mir, bis zu Lohnkürzung. Einmalzahlungen haben nur kurzzeitigen Effekt.

Und da ist es egal, das Nancy sich hinstellt und sagt sie erwartet, dass die Inflation im nächsten Jahr sinken wird. Die Teuerung hat dann bereits stattgefunden bzw findet immer noch statt. Wenn auch langsamer. Trotzdem stehen wir dann ohne diese Erhöhung da, denn die EInmalzahlung ist irgendwann aufgezehrt und der Effekt verpufft.

Das die Inflation so weit zurück geht, dass die Preise auf das Vorniveau absinken ist nicht zu erwarten. Das wäre dann eine Deflation und die will eigentlich niemand. Die Preise werden maximal irgendwann auf einem stabilen Niveau bleiben, und dafür brauchen wir eben eine tabellenwirksame Erhöhung, die an dieses Niveau angepasst ist.

Wegen mir können die sich ihre Inflationsprämie sonstwo hinstecken. Ich bin gerne bereit zugunsten einer angemessenen prozentualen Erhöhung auf die Einmalzahlung zu verzichten.

Ist halt nur ein ein Blender. Es erinnert mich irgendwie an diese Frage, ob man lieber jetzt ne Million möchte, oder stattdessen lieber 1Cent 30 Tage lang verdoppelt bekommen will.

Auch da gibt es Leute die sich von der Sofortzahlung blenden lassen und sich für die Million entscheiden würden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 23.03.2023 17:28
Man kann konstatieren, dass Nancy zu doof ist einfachste Sachverhalte zu verinnerlichen oder das sie wider besseren Wissens lügt. Kann man sich jetzt selbst aussuchen was man besser findet. Wann ist endlich Wahl in Hessen?  :o

Im Übrigen finde ich es eine starke Aktion, dass Deutschland Montag quasi still steht - Gewerkschaften also trotz eigener Interessen gemeinsam agieren. Bleibt zu hoffen, dass dies nicht nur ein kurzes Strohfeuer bleibt und man zur Not auch gewillt ist einen längeren Stillstand auszurufen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: sapere aude am 23.03.2023 18:04
Für alle +10% und VL auf 40,00 Euro erhöhen. Dann gibt es auch einen Sockelbetrag und es wird etwas für den langfristigen Vermögensaufbau getan.

Ist das dein Wunsch/Vorschlag oder gehst du von diesem Ergebnis aus ?

Das ist ein Post gegen einen Sockelbetrag.  Wie es kommt, keine Ahnung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 23.03.2023 18:55
Man kann konstatieren, dass Nancy zu doof ist einfachste Sachverhalte zu verinnerlichen oder das sie wider besseren Wissens lügt. Kann man sich jetzt selbst aussuchen was man besser findet. Wann ist endlich Wahl in Hessen?  :o

Im Übrigen finde ich es eine starke Aktion, dass Deutschland Montag quasi still steht - Gewerkschaften also trotz eigener Interessen gemeinsam agieren. Bleibt zu hoffen, dass dies nicht nur ein kurzes Strohfeuer bleibt und man zur Not auch gewillt ist einen längeren Stillstand auszurufen.

Wir sind nicht immer einer Meinung. Hier allerdings unterschreibe ich jedes Wort.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BalBund am 23.03.2023 19:58
Man kann konstatieren, dass Nancy zu doof ist einfachste Sachverhalte zu verinnerlichen oder das sie wider besseren Wissens lügt. Kann man sich jetzt selbst aussuchen was man besser findet. Wann ist endlich Wahl in Hessen?  :o


Der Ton in diesem Forum wird zunehmend unappetitlich.  Ich kann aus der Erfahrung berichten, dass Frau Faeser intelligenter ist als manch ein Amtsvorgänger und ihre Budgets alleine auch auskömmlich wären, um am Ende sogar die Maximalforderung auf Bundesebene zu erfüllen.

Faktisch ist aber seit Runde 1 ein Shitstorm, besonders aus den CDU-geführten BL unterwegs, die darauf drängen, dass jede kommunale Erhöhung durch den Bund gegenfinanziert wird, obwohl eigentlich die Bundesländer dafür zuständig wären.

Das ist eine Krux der deutschen Tariflandschaft, die die Gewerkschaften selbst erzeugt haben durch das Splitting in "nur" TV-L und TVöD/VKA und schwächt die Bundesposition ganz erheblich.

Klar, auch Wahlkampf gehört dazu, sie kann sich gleich eine Zielscheibe auf die Stirn malen, welche die hessische Landesregierung nutzen wird, wenn ihr vorgehalten wird, welche Förderprogramme im Land aufgrund des unverhältnismäßig hohen Abschlusses für die kommunalen Kollegen gestrichen werden mussten.

Kurzum: Die VKA und ihr Verhandlungsgeschick bei den Ländern wird maßgeblich dafür sein, ob Anfang kommender Woche was rauskommt. Frau Faeser wird im Zweifel zu jedem Kompromiss Amen sagen, da die Haushaltsmittel für den TVöD vorhanden sind. Beim BBAnPVG sieht das hingegen wieder gaaaaaaaaanz anders aus, aber das ist eine andere Story.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 23.03.2023 21:19
Vllt. sollte man einfach mal eine respektvolle und vernünftige Lösung anbieten, anstatt sich in innerpolitischen Kleinkriegen zu verlieren und wirklich alles sinnlos in die Länge zu ziehen. Dann wäre das Unverständnis und der Ärger sicher nicht ganz so groß... Gilt übrigens für alles.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 23.03.2023 21:42
Man kann konstatieren, dass Nancy zu doof ist einfachste Sachverhalte zu verinnerlichen oder das sie wider besseren Wissens lügt. Kann man sich jetzt selbst aussuchen was man besser findet. Wann ist endlich Wahl in Hessen?  :o


Der Ton in diesem Forum wird zunehmend unappetitlich.  Ich kann aus der Erfahrung berichten, dass Frau Faeser intelligenter ist als manch ein Amtsvorgänger und ihre Budgets alleine auch auskömmlich wären, um am Ende sogar die Maximalforderung auf Bundesebene zu erfüllen.

Faktisch ist aber seit Runde 1 ein Shitstorm, besonders aus den CDU-geführten BL unterwegs, die darauf drängen, dass jede kommunale Erhöhung durch den Bund gegenfinanziert wird, obwohl eigentlich die Bundesländer dafür zuständig wären.

Das ist eine Krux der deutschen Tariflandschaft, die die Gewerkschaften selbst erzeugt haben durch das Splitting in "nur" TV-L und TVöD/VKA und schwächt die Bundesposition ganz erheblich.

Klar, auch Wahlkampf gehört dazu, sie kann sich gleich eine Zielscheibe auf die Stirn malen, welche die hessische Landesregierung nutzen wird, wenn ihr vorgehalten wird, welche Förderprogramme im Land aufgrund des unverhältnismäßig hohen Abschlusses für die kommunalen Kollegen gestrichen werden mussten.

Kurzum: Die VKA und ihr Verhandlungsgeschick bei den Ländern wird maßgeblich dafür sein, ob Anfang kommender Woche was rauskommt. Frau Faeser wird im Zweifel zu jedem Kompromiss Amen sagen, da die Haushaltsmittel für den TVöD vorhanden sind. Beim BBAnPVG sieht das hingegen wieder gaaaaaaaaanz anders aus, aber das ist eine andere Story.

Kurzum, Nancy lügt. Vielen Dank für die Klarstellung.

@BalBund: ich schätze deine Beiträge inhaltlich durchaus. Die Moralkeule interessiert mich aber nicht wirklich, die brauchst du nicht immer wieder herausholen.

@emdy: ich denke wir sind oft gar nicht so weit auseinander. :)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 24.03.2023 07:47
Sie könnte sich auch hinstellen und sagen, dass die Bundesbeamten und Angestellten 10% für 12 Monate + 3000€ bekommen. Dann würden die anderen ziemlich dämmlich aus der Wäsche schauen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 24.03.2023 07:50
Man kann konstatieren, dass Nancy zu doof ist einfachste Sachverhalte zu verinnerlichen oder das sie wider besseren Wissens lügt. Kann man sich jetzt selbst aussuchen was man besser findet. Wann ist endlich Wahl in Hessen?  :o


Der Ton in diesem Forum wird zunehmend unappetitlich.  Ich kann aus der Erfahrung berichten, dass Frau Faeser intelligenter ist als manch ein Amtsvorgänger und ihre Budgets alleine auch auskömmlich wären, um am Ende sogar die Maximalforderung auf Bundesebene zu erfüllen.

Faktisch ist aber seit Runde 1 ein Shitstorm, besonders aus den CDU-geführten BL unterwegs, die darauf drängen, dass jede kommunale Erhöhung durch den Bund gegenfinanziert wird, obwohl eigentlich die Bundesländer dafür zuständig wären.

Das ist eine Krux der deutschen Tariflandschaft, die die Gewerkschaften selbst erzeugt haben durch das Splitting in "nur" TV-L und TVöD/VKA und schwächt die Bundesposition ganz erheblich.

Klar, auch Wahlkampf gehört dazu, sie kann sich gleich eine Zielscheibe auf die Stirn malen, welche die hessische Landesregierung nutzen wird, wenn ihr vorgehalten wird, welche Förderprogramme im Land aufgrund des unverhältnismäßig hohen Abschlusses für die kommunalen Kollegen gestrichen werden mussten.

Kurzum: Die VKA und ihr Verhandlungsgeschick bei den Ländern wird maßgeblich dafür sein, ob Anfang kommender Woche was rauskommt. Frau Faeser wird im Zweifel zu jedem Kompromiss Amen sagen, da die Haushaltsmittel für den TVöD vorhanden sind. Beim BBAnPVG sieht das hingegen wieder gaaaaaaaaanz anders aus, aber das ist eine andere Story.

Interessant finde ich ja deine Perspektive: "Die VKA und ihr Verhandlungsgeschick bei den Ländern wird maßgeblich dafür sein, ob Anfang kommender Woche was rauskommt."

Ich denke mal aus Sicht der meisten Mitglieder hier, ist eher das Verhandlungsgeschick der Gewerkschaften von Bedeutung.

Danke für deinen Beitrag! 8)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 24.03.2023 08:21
Wann ist endlich Wahl in Hessen?  :o

Die Wahl in Hessen wird uns vermutlich nicht retten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hessen so dumm sind, und sich die SPD unter dieser Spitzenkanditatin antun. Die wird nicht gewinnen und hat sich ja schon ihre Option auf Verbleib als BMI gesichert. Da bliebe dann nur, dass sie die Wahl so versemmelt, dass man sie auch als BMI nicht mehr halten kann. Nur was folgt? Saskia Esken schwebt dann wie ein Damokles-Schwert über der deutschen Polizei  ::)  Ich glaube da würden wir uns dann sogar die Nancy zurück wünschen. Im Vergleich ist sie immer noch besser als jemand, der noch unklüger ist und offen Antifa-Sympathie bekundet.

Nur um das klar zustellen, meine Abneigung begründet sich hauptsächlich auf den Entwurf zur Amtsangemessenen Alimentation und Nancys unglaublichen Forderungen zur Beweislastumkehr bei Beamten vor einigen Wochen. Was die Tarifrunde angeht habe ich schon vor ein paar Wochen geschrieben, dass das gemeinsame Verhandeln mit den Kommunen ein zweischneidiges Schwert ist. Man erkauft sich halt eine höhere Streikwirkung damit, dass man Tarifabschlusse erzielt, die auch arme Kommunen noch Schultern können müssen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 24.03.2023 08:32
Wichtig ist, dass alle ruhig bleiben hier, am Montag gehts ja los. Der Druck auf beiden Seiten ist enorm, vor allen die Gewerkschaften rufen am Montag einen Generalstreik aus, dass hat es in Deutschland praktisch noch nicht gegeben.
Und einen Abschluss unter 10% können sie sich gar nicht leisten, auch für die höheren Besoldungsgruppen. Natürlich werden sie es auf 24 Monate verteilen. Bei der Prämie schwanke ich noch gewaltig, aber die Leute brauchen ja jetzt das Geld gerade für Energiezahlungen. Deshalb tendiere ich auch nach vielen Gesprächen mit beiden Seiten auf folgenden Abschluss.

Laufzeit 24 Monate bis 31.12.2024

ab 01.04.2023 - lineare Erhöhung für Alle von 5,5%, ich tendiere eher sogar Richtung 6%
ab 01.04.2024 - lineare Erhöhung für Alle von 4,5%

Einmalzahlung für Alle von 3000 € in April/Mai 2023

Unter dem glaube ich es nicht, notfalls lässt Verdi die Sache Anfang nächster Woche platzen und wir haben dann nach einem Generalstreik einen solchen Abschluss im Mai.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 24.03.2023 08:37
Wichtig ist, dass alle ruhig bleiben hier, am Montag gehts ja los. Der Druck auf beiden Seiten ist enorm, vor allen die Gewerkschaften rufen am Montag einen Generalstreik aus, dass hat es in Deutschland praktisch noch nicht gegeben.
Und einen Abschluss unter 10% können sie sich gar nicht leisten, auch für die höheren Besoldungsgruppen. Natürlich werden sie es auf 24 Monate verteilen. Bei der Prämie schwanke ich noch gewaltig, aber die Leute brauchen ja jetzt das Geld gerade für Energiezahlungen. Deshalb tendiere ich auch nach vielen Gesprächen mit beiden Seiten auf folgenden Abschluss.

Laufzeit 24 Monate bis 31.12.2024

ab 01.04.2023 - lineare Erhöhung für Alle von 5,5%, ich tendiere eher sogar Richtung 6%
ab 01.04.2024 - lineare Erhöhung für Alle von 4,5%

Einmalzahlung für Alle von 3000 € in April/Mai 2023

Unter dem glaube ich es nicht, notfalls lässt Verdi die Sache Anfang nächster Woche platzen und wir haben dann nach einem Generalstreik einen solchen Abschluss im Mai.

Könnte ich eigentlich mit leben, selbst ohne diese Einmalzahlung.
Klar, die nehme ich natürlich gerne mit aber ist für mich persönlich nicht so relevant.
Aber ~10% auf 24 Monate kann ich mich mit anfreunden.
Reallohnverlust ist damit zwar nicht ausgeglichen, aber ist halt so.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 24.03.2023 08:39
Wichtig ist, dass alle ruhig bleiben hier, am Montag gehts ja los. Der Druck auf beiden Seiten ist enorm, vor allen die Gewerkschaften rufen am Montag einen Generalstreik aus, dass hat es in Deutschland praktisch noch nicht gegeben.
Und einen Abschluss unter 10% können sie sich gar nicht leisten, auch für die höheren Besoldungsgruppen. Natürlich werden sie es auf 24 Monate verteilen. Bei der Prämie schwanke ich noch gewaltig, aber die Leute brauchen ja jetzt das Geld gerade für Energiezahlungen. Deshalb tendiere ich auch nach vielen Gesprächen mit beiden Seiten auf folgenden Abschluss.

Laufzeit 24 Monate bis 31.12.2024

ab 01.04.2023 - lineare Erhöhung für Alle von 5,5%, ich tendiere eher sogar Richtung 6%
ab 01.04.2024 - lineare Erhöhung für Alle von 4,5%

Einmalzahlung für Alle von 3000 € in April/Mai 2023

Unter dem glaube ich es nicht, notfalls lässt Verdi die Sache Anfang nächster Woche platzen und wir haben dann nach einem Generalstreik einen solchen Abschluss im Mai.

Könnte ich eigentlich mit leben, selbst ohne diese Einmalzahlung.
Klar, die nehme ich natürlich gerne mit aber ist für mich persönlich nicht so relevant.
Aber ~10% auf 24 Monate kann ich mich mit anfreunden.
Reallohnverlust ist damit zwar nicht ausgeglichen, aber ist halt so.

Unter dem Aspekt, dass da ja noch von anderer Stelle was kommen wird/muss, könnte ich damit zunächst auch leben - sofern es denn auch so auf die Beamten übertragen wird...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 24.03.2023 09:24
Wichtig ist, dass alle ruhig bleiben hier, am Montag gehts ja los. Der Druck auf beiden Seiten ist enorm, vor allen die Gewerkschaften rufen am Montag einen Generalstreik aus, dass hat es in Deutschland praktisch noch nicht gegeben.
Und einen Abschluss unter 10% können sie sich gar nicht leisten, auch für die höheren Besoldungsgruppen. Natürlich werden sie es auf 24 Monate verteilen. Bei der Prämie schwanke ich noch gewaltig, aber die Leute brauchen ja jetzt das Geld gerade für Energiezahlungen. Deshalb tendiere ich auch nach vielen Gesprächen mit beiden Seiten auf folgenden Abschluss.

Laufzeit 24 Monate bis 31.12.2024

ab 01.04.2023 - lineare Erhöhung für Alle von 5,5%, ich tendiere eher sogar Richtung 6%
ab 01.04.2024 - lineare Erhöhung für Alle von 4,5%

Einmalzahlung für Alle von 3000 € in April/Mai 2023

Unter dem glaube ich es nicht, notfalls lässt Verdi die Sache Anfang nächster Woche platzen und wir haben dann nach einem Generalstreik einen solchen Abschluss im Mai.

Könnte ich eigentlich mit leben, selbst ohne diese Einmalzahlung.
Klar, die nehme ich natürlich gerne mit aber ist für mich persönlich nicht so relevant.
Aber ~10% auf 24 Monate kann ich mich mit anfreunden.
Reallohnverlust ist damit zwar nicht ausgeglichen, aber ist halt so.

Unter dem Aspekt, dass da ja noch von anderer Stelle was kommen wird/muss, könnte ich damit zunächst auch leben - sofern es denn auch so auf die Beamten übertragen wird...

Davon gehe ich erst mal aus, natürlich mit den obligatorischen 0,2% Abzug für die Vorsorge.
Meinst du mit „anderer Seite“ die amtsangemessen Allimentierung ?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 24.03.2023 10:18
Die meine ich, bzw. das vorläufige Reparaturgesetz und die folgende Rechtsprechung durch das Bundesverfassungsgericht...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 24.03.2023 10:31
Die meine ich, bzw. das vorläufige Reparaturgesetz und die folgende Rechtsprechung durch das Bundesverfassungsgericht...
Stecke da nicht ganz so tief drin in dem Thema, aber persönlich gehe ich davon aus das es noch Jahre dauert bis sich da was auf unserem „Lohnzettel“ sichtbar macht durch eine amtsangemessen Allimentierung.
Wäre toll wenn’s schneller gehen würde, das würde vielleicht meine immer mehr abflachende Motivation auch etwas ankurbeln.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 24.03.2023 10:48
Die meine ich, bzw. das vorläufige Reparaturgesetz und die folgende Rechtsprechung durch das Bundesverfassungsgericht...
Stecke da nicht ganz so tief drin in dem Thema, aber persönlich gehe ich davon aus das es noch Jahre dauert bis sich da was auf unserem „Lohnzettel“ sichtbar macht durch eine amtsangemessen Allimentierung.
Wäre toll wenn’s schneller gehen würde, das würde vielleicht meine immer mehr abflachende Motivation auch etwas ankurbeln.

Bis zur Rechtsprechung dürfte es noch ein paar Jährchen dauern, das Gesetz soll aber wohl noch dieses Jahr (Juni, oder Juli) in Kraft treten, wenn es denn so kommt wie im Entwurf. Wäre (zumindest in meinem Fall) wieder zumindest ein (sehr) kleines bisschen was. Aber hierzu ist der andere Thread ja recht ausführlich.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IndependentJoke am 24.03.2023 15:12
Nicht, dass dies jetzt ein Wahnsinns-Ergebnis wäre, aber ich hoffe inständig auf den IG-Metall-Abschluss als Mindesteinigung. Die IG-Metaller hatten in etwa ja folgendes Ergebnis erzielt:

1) 5,2 % und 1.500 EUR in 2023
2) 3,3 % und 1.500 EUR in 2024

Dazu forderte die IG-Metall ursprünglich 8 % (ich habe in Erinnerung auf 12 Monate) und hatte mit dem Abschluss schließlich 8,5 % auf 24 Monate plus 3.000 EUR erwirkt.

Ich weiß, es gibt viele Gründe, warum der IG-Metall-Abschluss eigentlich zu gering ist (insbesondere im Hinblick auf die Jahre 2021 und 2022, in welchen es zu einer spürbaren Kaufkraftsenkung im öffentlichen Bereich kam, weil entsprechende vorherige Tarifrunden die tatsächliche Wirtschaftsentwicklung nicht hinreichend berücksichtigt haben). Aber immerhin könnten beide Parteien so aus meiner Sicht noch einigermaßen das Gesicht wahren, denn das Ergebnis stellt einen Kompromiss dar, indem wir als Arbeitnehmer in den Jahren 2023 und 2024 ein ertragbares Auskommen haben und gleichzeitig wird die Inflationsspirale nicht zu stark angefeuert (und das ist in unser aller Interesse).

Ein niedrigerer Abschluss würde nicht nur zu einer aus meiner Sicht gerechtfertigten Unzufriedenheit der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst (etc.) führen, sondern auch dazu beitragen, dass sich die Industriegehälter weiter von den Gehältern des öffentlichen Dienstes entkoppeln. Das wäre überhaupt kein gutes Signal und sollte hoffentlich selbst von der Arbeitgeberseite anerkannt werden.

Ein etwas höherer prozentualer Ausgleich wäre natürlich besser (bspw. 10,5 % auf 24 Monate plus 3.000 EUR - wie ein Vorredner bereits geschrieben hat) und würde ein wertschätzenderes Zeichen setzen - was jetzt aber nicht heißen muss, dass selbst das auf lange Sicht keinem Kaufkraftverlust entsprechen würde (sehr wahrscheinlich ist das so; müsste dann aber erst noch die weitere Inflationsentwicklung zeigen).
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 24.03.2023 15:12
Wichtig ist, dass alle ruhig bleiben hier, am Montag gehts ja los. Der Druck auf beiden Seiten ist enorm, vor allen die Gewerkschaften rufen am Montag einen Generalstreik aus, dass hat es in Deutschland praktisch noch nicht gegeben.
Und einen Abschluss unter 10% können sie sich gar nicht leisten, auch für die höheren Besoldungsgruppen. Natürlich werden sie es auf 24 Monate verteilen. Bei der Prämie schwanke ich noch gewaltig, aber die Leute brauchen ja jetzt das Geld gerade für Energiezahlungen. Deshalb tendiere ich auch nach vielen Gesprächen mit beiden Seiten auf folgenden Abschluss.

Laufzeit 24 Monate bis 31.12.2024

ab 01.04.2023 - lineare Erhöhung für Alle von 5,5%, ich tendiere eher sogar Richtung 6%
ab 01.04.2024 - lineare Erhöhung für Alle von 4,5%

Einmalzahlung für Alle von 3000 € in April/Mai 2023

Unter dem glaube ich es nicht, notfalls lässt Verdi die Sache Anfang nächster Woche platzen und wir haben dann nach einem Generalstreik einen solchen Abschluss im Mai.

Könnte ich eigentlich mit leben, selbst ohne diese Einmalzahlung.
Klar, die nehme ich natürlich gerne mit aber ist für mich persönlich nicht so relevant.
Aber ~10% auf 24 Monate kann ich mich mit anfreunden.
Reallohnverlust ist damit zwar nicht ausgeglichen, aber ist halt so.

Und genau deswegen kann man damit eben nicht leben.

Meine Verhandlung komm erst im Herbst.
Aber ein Reallohnverlust ist eigentlich nicht mehr zu akzeptieren
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pendler1 am 24.03.2023 16:15
@Versuch, #786

"Aber ein Reallohnverlust ist eigentlich nicht mehr zu akzeptieren"

Genauso isses (Einigen staatstragenden Beamten scheint das aber anscheinend völlig egal zu sein ?)

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Prüfer SH am 24.03.2023 16:23
@Versuch, #786

"Aber ein Reallohnverlust ist eigentlich nicht mehr zu akzeptieren"

Genauso isses (Einigen staatstragenden Beamten scheint das aber anscheinend völlig egal zu sein ?)

Vielleicht rechnen einige die amtsangemessene Alimentation mit rein. Irgendwann wird sie schließlich gezahlt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Jeans am 24.03.2023 20:09
Ich hab' mir gerade nur mal die letzten zwei Seiten durchgelesen und hab' was von einem angeblichen "Generalstreik" vernommen bzw. dass in Deutschland am Montag angeblich das ganze Leben lahm gelegt ist.

 ;D ;D ;D

Wer kommt denn bitte auf so einen Quatsch?? Wenn ich nur mal Berlin als Beispiel nehme, dann ist festzustellen, dass nur die S-Bahnen nicht fahren, während Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen allesamt verkehren. Ein Generalstreik (also ein Streik, wo absolut niemand arbeiten geht) geht nun wirklich anders, liebe Leute  :D ...

Bleibt bitte auf dem Teppich, und erwartet nicht zuviel von einem ganz normalen Warnstreik! Wir haben hier nicht die Streikkultur der Franzosen, bei uns sind die Leute viel zu obrigkeitshörig. Selbst im Corona-Faschismus ist kaum jemand auf die Straße gegangen, um für Grundrechte zu kämpfen. Wir leben eben im "Land der Vollidioten", wie es Freiwild so passend singt.

Die Verdi-Forderung war schon von Vorneherein viel zu niedrig angesetzt, und keiner weiß warum. Für die Post hat sie doch auch 15% verlangt. Warum für den öD nur 10,5%? Egal, zu spät.
Lassen wir uns also wie immer einfach überraschen, welche Almosen man uns am Ende zuteilt, und gut.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MoinMoin am 25.03.2023 06:43
Bleibt bitte auf dem Teppich, und erwartet nicht zuviel von einem ganz normalen Warnstreik! Wir haben hier nicht die Streikkultur der Franzosen
Wir haben eben nicht nur nicht die Kultur, sondern auch nicht das Streikrecht.
Bei uns würde bei einem "Generalstreik" (so etwas gibt es in D nicht) massenhaft Abmahnungen reinflattern, da illegale Arbeitsniederlegung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 25.03.2023 08:01
@Versuch, #786

"Aber ein Reallohnverlust ist eigentlich nicht mehr zu akzeptieren"

Genauso isses (Einigen staatstragenden Beamten scheint das aber anscheinend völlig egal zu sein ?)

Dann bin ich ja mal auf eure Konsequenzen gespannt die ihr dann sicherlich ziehen werdet wenn für euch ein Reallohnverlust nicht zu akzeptieren ist.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: LehrerBW am 25.03.2023 08:10


Die Verdi-Forderung war schon von Vorneherein viel zu niedrig angesetzt, und keiner weiß warum. Für die Post hat sie doch auch 15% verlangt. Warum für den öD nur 10,5%? Egal, zu spät.
Lassen wir uns also wie immer einfach überraschen, welche Almosen man uns am Ende zuteilt, und gut.

Die Verdiforderung ist prozentual so niedrig um eine höhere Sozialismuspauschale für die unteren Lohngruppen in den Tarifverträgen durchzusetzen.
Ich persönlich finde es eh nervig, dass wir Beamte, egal ob nun Landes– oder Bundesbeamte da mit drinhängen.
Denn mitstreiken dürften wir eh nicht und sind dann auch noch von den miesen Abschlüssen betroffen.
Ich erwarte da ehrlich gesagt, dass das Bundesverfassungsgericht endlich rechtlich wasserdichte Parameter festlegt wie die Beamtenbesoldung zu regeln ist.
Parameter sind ja schon da.
Nervt mich jedesmal dieses Gebettel „bitte übertragt doch das miese Verhandlungsergebnis auch auf die Beamten“
Nein, wir haben ein Recht auf amtsangemessene Alimentation die das Abstandsgebot berücksichtigt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 25.03.2023 08:25


Die Verdi-Forderung war schon von Vorneherein viel zu niedrig angesetzt, und keiner weiß warum. Für die Post hat sie doch auch 15% verlangt. Warum für den öD nur 10,5%? Egal, zu spät.
Lassen wir uns also wie immer einfach überraschen, welche Almosen man uns am Ende zuteilt, und gut.

Die Verdiforderung ist prozentual so niedrig um eine höhere Sozialismuspauschale für die unteren Lohngruppen in den Tarifverträgen durchzusetzen.
Ich persönlich finde es eh nervig, dass wir Beamte, egal ob nun Landes– oder Bundesbeamte da mit drinhängen.
Denn mitstreiken dürften wir eh nicht und sind dann auch noch von den miesen Abschlüssen betroffen.
Ich erwarte da ehrlich gesagt, dass das Bundesverfassungsgericht endlich rechtlich wasserdichte Parameter festlegt wie die Beamtenbesoldung zu regeln ist.
Parameter sind ja schon da.
Nervt mich jedesmal dieses Gebettel „bitte übertragt doch das miese Verhandlungsergebnis auch auf die Beamten“
Nein, wir haben ein Recht auf amtsangemessene Alimentation die das Abstandsgebot berücksichtigt.

Typischer Fall von Recht haben und Recht bekommen... 
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BlauerJunge am 25.03.2023 10:09
Bleibt mal auf dem Teppich raushauen und zwei Sätze später von Corona Faschismus schreiben. Genau mein Humor.

Und per se bin ich sehr glücklich, dass wir keine Streikkultur wie in Frankreich haben. Ein Hoch auf die disziplinierten Deutschen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 25.03.2023 10:34


Die Verdi-Forderung war schon von Vorneherein viel zu niedrig angesetzt, und keiner weiß warum. Für die Post hat sie doch auch 15% verlangt. Warum für den öD nur 10,5%? Egal, zu spät.
Lassen wir uns also wie immer einfach überraschen, welche Almosen man uns am Ende zuteilt, und gut.

Die Verdiforderung ist prozentual so niedrig um eine höhere Sozialismuspauschale für die unteren Lohngruppen in den Tarifverträgen durchzusetzen.
Ich persönlich finde es eh nervig, dass wir Beamte, egal ob nun Landes– oder Bundesbeamte da mit drinhängen.
Denn mitstreiken dürften wir eh nicht und sind dann auch noch von den miesen Abschlüssen betroffen.
Ich erwarte da ehrlich gesagt, dass das Bundesverfassungsgericht endlich rechtlich wasserdichte Parameter festlegt wie die Beamtenbesoldung zu regeln ist.
Parameter sind ja schon da.
Nervt mich jedesmal dieses Gebettel „bitte übertragt doch das miese Verhandlungsergebnis auch auf die Beamten“
Nein, wir haben ein Recht auf amtsangemessene Alimentation die das Abstandsgebot berücksichtigt.

Man müsste es einfach in der Arbeitsleistung irgendwie wiederspiegeln.
Wir haben das Recht amtsangemessen mit passendem Abstandsgebot entlohnt zu werden.

Wenn zB ein Angestellter im IG Metall Tarif einen Stundenlohn laut Tarif von 20€ hat aber nur 17€ bekommt ist dies ja auch nicht rechtens.
Ich kann das auch tatsächlich absolut 0,0 nachvollziehen das es bestimmte Grenzen der Besoldung gibt die gesetzlich geregelt sind aber diese einfach nicht eingehalten werden. Komplett und zu 1000% nicht nachvollziehbar für mich, dafür gibt es doch Gesetze an die sich jeder Bundesbürger zu halten hat.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Jambalaya am 27.03.2023 09:44
Nicht, dass dies jetzt ein Wahnsinns-Ergebnis wäre, aber ich hoffe inständig auf den IG-Metall-Abschluss als Mindesteinigung. Die IG-Metaller hatten in etwa ja folgendes Ergebnis erzielt:

1) 5,2 % und 1.500 EUR in 2023
2) 3,3 % und 1.500 EUR in 2024

Dazu forderte die IG-Metall ursprünglich 8 % (ich habe in Erinnerung auf 12 Monate) und hatte mit dem Abschluss schließlich 8,5 % auf 24 Monate plus 3.000 EUR erwirkt.

Ich weiß, es gibt viele Gründe, warum der IG-Metall-Abschluss eigentlich zu gering ist (insbesondere im Hinblick auf die Jahre 2021 und 2022, in welchen es zu einer spürbaren Kaufkraftsenkung im öffentlichen Bereich kam, weil entsprechende vorherige Tarifrunden die tatsächliche Wirtschaftsentwicklung nicht hinreichend berücksichtigt haben). Aber immerhin könnten beide Parteien so aus meiner Sicht noch einigermaßen das Gesicht wahren, denn das Ergebnis stellt einen Kompromiss dar, indem wir als Arbeitnehmer in den Jahren 2023 und 2024 ein ertragbares Auskommen haben und gleichzeitig wird die Inflationsspirale nicht zu stark angefeuert (und das ist in unser aller Interesse).

Ein niedrigerer Abschluss würde nicht nur zu einer aus meiner Sicht gerechtfertigten Unzufriedenheit der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst (etc.) führen, sondern auch dazu beitragen, dass sich die Industriegehälter weiter von den Gehältern des öffentlichen Dienstes entkoppeln. Das wäre überhaupt kein gutes Signal und sollte hoffentlich selbst von der Arbeitgeberseite anerkannt werden.

Ein etwas höherer prozentualer Ausgleich wäre natürlich besser (bspw. 10,5 % auf 24 Monate plus 3.000 EUR - wie ein Vorredner bereits geschrieben hat) und würde ein wertschätzenderes Zeichen setzen - was jetzt aber nicht heißen muss, dass selbst das auf lange Sicht keinem Kaufkraftverlust entsprechen würde (sehr wahrscheinlich ist das so; müsste dann aber erst noch die weitere Inflationsentwicklung zeigen).

Träum weiter...Die IG Metall ist eine echte Gewerkschaft, nicht so ein Weichei-Klub wie Verdi oder DBB. Es wird maximal eine Erhöhung in der ersten Stufe geben von 3 % auf 3,5% und im zweiten Schritt auf 2,5%. Die Laufzeit wird auf 24 Monate begrenzt, also bis Ende 31.12.2024. Ansonsten gibt es anstatt 2500 € Sonderzahlung 3000 €. Der erste Erhöhungsschritt nicht erst ab Oktober, sondern am 01.06.2023. Der zweite Schritt bleibt dann so. Für die Beamten dann folglich 0,2% Abzug im ersten Schritt und vermutlich sogar eine (moderate) Abschmelzung der Sonderzahlungen ab A11/A12.

So wird das im Idealfall laufen, mehr niemals, vermutlich sogar etwas weniger! Das wird auch daran liegen, dass Verdi einen Sockelbetrag durchsetzen wird, der dann aber nicht auf Beamte übertragen werden kann (Abstandsgebot).
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Nichtsdestotrotz am 27.03.2023 09:54
Nicht, dass dies jetzt ein Wahnsinns-Ergebnis wäre, aber ich hoffe inständig auf den IG-Metall-Abschluss als Mindesteinigung. Die IG-Metaller hatten in etwa ja folgendes Ergebnis erzielt:

1) 5,2 % und 1.500 EUR in 2023
2) 3,3 % und 1.500 EUR in 2024

Dazu forderte die IG-Metall ursprünglich 8 % (ich habe in Erinnerung auf 12 Monate) und hatte mit dem Abschluss schließlich 8,5 % auf 24 Monate plus 3.000 EUR erwirkt.

Ich weiß, es gibt viele Gründe, warum der IG-Metall-Abschluss eigentlich zu gering ist (insbesondere im Hinblick auf die Jahre 2021 und 2022, in welchen es zu einer spürbaren Kaufkraftsenkung im öffentlichen Bereich kam, weil entsprechende vorherige Tarifrunden die tatsächliche Wirtschaftsentwicklung nicht hinreichend berücksichtigt haben). Aber immerhin könnten beide Parteien so aus meiner Sicht noch einigermaßen das Gesicht wahren, denn das Ergebnis stellt einen Kompromiss dar, indem wir als Arbeitnehmer in den Jahren 2023 und 2024 ein ertragbares Auskommen haben und gleichzeitig wird die Inflationsspirale nicht zu stark angefeuert (und das ist in unser aller Interesse).

Ein niedrigerer Abschluss würde nicht nur zu einer aus meiner Sicht gerechtfertigten Unzufriedenheit der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst (etc.) führen, sondern auch dazu beitragen, dass sich die Industriegehälter weiter von den Gehältern des öffentlichen Dienstes entkoppeln. Das wäre überhaupt kein gutes Signal und sollte hoffentlich selbst von der Arbeitgeberseite anerkannt werden.

Ein etwas höherer prozentualer Ausgleich wäre natürlich besser (bspw. 10,5 % auf 24 Monate plus 3.000 EUR - wie ein Vorredner bereits geschrieben hat) und würde ein wertschätzenderes Zeichen setzen - was jetzt aber nicht heißen muss, dass selbst das auf lange Sicht keinem Kaufkraftverlust entsprechen würde (sehr wahrscheinlich ist das so; müsste dann aber erst noch die weitere Inflationsentwicklung zeigen).

Träum weiter...Die IG Metall ist eine echte Gewerkschaft, nicht so ein Weichei-Klub wie Verdi oder DBB. Es wird maximal eine Erhöhung in der ersten Stufe geben von 3 % auf 3,5% und im zweiten Schritt auf 2,5%. Die Laufzeit wird auf 24 Monate begrenzt, also bis Ende 31.12.2024. Ansonsten gibt es anstatt 2500 € Sonderzahlung 3000 €. Der erste Erhöhungsschritt nicht erst ab Oktober, sondern am 01.06.2023. Der zweite Schritt bleibt dann so. Für die Beamten dann folglich 0,2% Abzug im ersten Schritt und vermutlich sogar eine (moderate) Abschmelzung der Sonderzahlungen ab A11/A12.

So wird das im Idealfall laufen, mehr niemals, vermutlich sogar etwas weniger! Das wird auch daran liegen, dass Verdi einen Sockelbetrag durchsetzen wird, der dann aber nicht auf Beamte übertragen werden kann (Abstandsgebot).


Wo kommt denn jetzt die Sonderzahlung her? Hatte ich bisher nichts von gelesen. Gemeint ist wohl die Inflationsausgleichsprämie?!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Jambalaya am 27.03.2023 10:00
Nicht, dass dies jetzt ein Wahnsinns-Ergebnis wäre, aber ich hoffe inständig auf den IG-Metall-Abschluss als Mindesteinigung. Die IG-Metaller hatten in etwa ja folgendes Ergebnis erzielt:

1) 5,2 % und 1.500 EUR in 2023
2) 3,3 % und 1.500 EUR in 2024

Dazu forderte die IG-Metall ursprünglich 8 % (ich habe in Erinnerung auf 12 Monate) und hatte mit dem Abschluss schließlich 8,5 % auf 24 Monate plus 3.000 EUR erwirkt.

Ich weiß, es gibt viele Gründe, warum der IG-Metall-Abschluss eigentlich zu gering ist (insbesondere im Hinblick auf die Jahre 2021 und 2022, in welchen es zu einer spürbaren Kaufkraftsenkung im öffentlichen Bereich kam, weil entsprechende vorherige Tarifrunden die tatsächliche Wirtschaftsentwicklung nicht hinreichend berücksichtigt haben). Aber immerhin könnten beide Parteien so aus meiner Sicht noch einigermaßen das Gesicht wahren, denn das Ergebnis stellt einen Kompromiss dar, indem wir als Arbeitnehmer in den Jahren 2023 und 2024 ein ertragbares Auskommen haben und gleichzeitig wird die Inflationsspirale nicht zu stark angefeuert (und das ist in unser aller Interesse).

Ein niedrigerer Abschluss würde nicht nur zu einer aus meiner Sicht gerechtfertigten Unzufriedenheit der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst (etc.) führen, sondern auch dazu beitragen, dass sich die Industriegehälter weiter von den Gehältern des öffentlichen Dienstes entkoppeln. Das wäre überhaupt kein gutes Signal und sollte hoffentlich selbst von der Arbeitgeberseite anerkannt werden.

Ein etwas höherer prozentualer Ausgleich wäre natürlich besser (bspw. 10,5 % auf 24 Monate plus 3.000 EUR - wie ein Vorredner bereits geschrieben hat) und würde ein wertschätzenderes Zeichen setzen - was jetzt aber nicht heißen muss, dass selbst das auf lange Sicht keinem Kaufkraftverlust entsprechen würde (sehr wahrscheinlich ist das so; müsste dann aber erst noch die weitere Inflationsentwicklung zeigen).

Träum weiter...Die IG Metall ist eine echte Gewerkschaft, nicht so ein Weichei-Klub wie Verdi oder DBB. Es wird maximal eine Erhöhung in der ersten Stufe geben von 3 % auf 3,5% und im zweiten Schritt auf 2,5%. Die Laufzeit wird auf 24 Monate begrenzt, also bis Ende 31.12.2024. Ansonsten gibt es anstatt 2500 € Sonderzahlung 3000 €. Der erste Erhöhungsschritt nicht erst ab Oktober, sondern am 01.06.2023. Der zweite Schritt bleibt dann so. Für die Beamten dann folglich 0,2% Abzug im ersten Schritt und vermutlich sogar eine (moderate) Abschmelzung der Sonderzahlungen ab A11/A12.

So wird das im Idealfall laufen, mehr niemals, vermutlich sogar etwas weniger! Das wird auch daran liegen, dass Verdi einen Sockelbetrag durchsetzen wird, der dann aber nicht auf Beamte übertragen werden kann (Abstandsgebot).


Wo kommt denn jetzt die Sonderzahlung her? Hatte ich bisher nichts von gelesen. Gemeint ist wohl die Inflationsausgleichsprämie?!

Ja genau die meinte ich, was höchstwahrscheinlich auch für jeden klar war, auch für Sie, Herr Klugsch...aber Hauptsache was "beitragen"
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Nichtsdestotrotz am 27.03.2023 10:03
Nicht, dass dies jetzt ein Wahnsinns-Ergebnis wäre, aber ich hoffe inständig auf den IG-Metall-Abschluss als Mindesteinigung. Die IG-Metaller hatten in etwa ja folgendes Ergebnis erzielt:

1) 5,2 % und 1.500 EUR in 2023
2) 3,3 % und 1.500 EUR in 2024

Dazu forderte die IG-Metall ursprünglich 8 % (ich habe in Erinnerung auf 12 Monate) und hatte mit dem Abschluss schließlich 8,5 % auf 24 Monate plus 3.000 EUR erwirkt.

Ich weiß, es gibt viele Gründe, warum der IG-Metall-Abschluss eigentlich zu gering ist (insbesondere im Hinblick auf die Jahre 2021 und 2022, in welchen es zu einer spürbaren Kaufkraftsenkung im öffentlichen Bereich kam, weil entsprechende vorherige Tarifrunden die tatsächliche Wirtschaftsentwicklung nicht hinreichend berücksichtigt haben). Aber immerhin könnten beide Parteien so aus meiner Sicht noch einigermaßen das Gesicht wahren, denn das Ergebnis stellt einen Kompromiss dar, indem wir als Arbeitnehmer in den Jahren 2023 und 2024 ein ertragbares Auskommen haben und gleichzeitig wird die Inflationsspirale nicht zu stark angefeuert (und das ist in unser aller Interesse).

Ein niedrigerer Abschluss würde nicht nur zu einer aus meiner Sicht gerechtfertigten Unzufriedenheit der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst (etc.) führen, sondern auch dazu beitragen, dass sich die Industriegehälter weiter von den Gehältern des öffentlichen Dienstes entkoppeln. Das wäre überhaupt kein gutes Signal und sollte hoffentlich selbst von der Arbeitgeberseite anerkannt werden.

Ein etwas höherer prozentualer Ausgleich wäre natürlich besser (bspw. 10,5 % auf 24 Monate plus 3.000 EUR - wie ein Vorredner bereits geschrieben hat) und würde ein wertschätzenderes Zeichen setzen - was jetzt aber nicht heißen muss, dass selbst das auf lange Sicht keinem Kaufkraftverlust entsprechen würde (sehr wahrscheinlich ist das so; müsste dann aber erst noch die weitere Inflationsentwicklung zeigen).

Träum weiter...Die IG Metall ist eine echte Gewerkschaft, nicht so ein Weichei-Klub wie Verdi oder DBB. Es wird maximal eine Erhöhung in der ersten Stufe geben von 3 % auf 3,5% und im zweiten Schritt auf 2,5%. Die Laufzeit wird auf 24 Monate begrenzt, also bis Ende 31.12.2024. Ansonsten gibt es anstatt 2500 € Sonderzahlung 3000 €. Der erste Erhöhungsschritt nicht erst ab Oktober, sondern am 01.06.2023. Der zweite Schritt bleibt dann so. Für die Beamten dann folglich 0,2% Abzug im ersten Schritt und vermutlich sogar eine (moderate) Abschmelzung der Sonderzahlungen ab A11/A12.

So wird das im Idealfall laufen, mehr niemals, vermutlich sogar etwas weniger! Das wird auch daran liegen, dass Verdi einen Sockelbetrag durchsetzen wird, der dann aber nicht auf Beamte übertragen werden kann (Abstandsgebot).


Wo kommt denn jetzt die Sonderzahlung her? Hatte ich bisher nichts von gelesen. Gemeint ist wohl die Inflationsausgleichsprämie?!

Ja genau die meinte ich, was höchstwahrscheinlich auch für jeden klar war, auch für Sie, Herr Klugsch...aber Hauptsache was "beitragen"

Absolut richtig erkannt!!! Klugsch... sollte gelernt sein ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 27.03.2023 10:43
Meines Erachtens war das kein Klugsch****en, sondern einfach in der Sache begründetes Besserwissen. Verschiedene Dinge haben eben verschiedene Namen. Apfel heißt Apfel, Birne heißt Birne. Nimm es doch einfach an, anstatt wie eine beleidigte Leberwurst dem, der es besser weiß, Klugsch****ei zu unterstellen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Jambalaya am 27.03.2023 10:58
Meines Erachtens war das kein Klugsch****en, sondern einfach in der Sache begründetes Besserwissen. Verschiedene Dinge haben eben verschiedene Namen. Apfel heißt Apfel, Birne heißt Birne. Nimm es doch einfach an, anstatt wie eine beleidigte Leberwurst dem, der es besser weiß, Klugsch****ei zu unterstellen.

Was hat das mit Besserwissen zu tun? Heißt das nicht eigentlich offiziell JAHRESsonderzahlung und nicht nur Sonderzahlung (das ist auch Klugsch...). Eine Inflationsausgleichsprämie ist doch letztlich eine Zahlung außerhalb der regulären Besoldung. Insofern ist es eine Sonderzahlung. Und ich denke die Mehrheit stimmt mir zu, das war Klugsch...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 27.03.2023 11:24
Och Schieti.
Nimm mal den Bügel aus der Jacke.  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Nichtsdestotrotz am 27.03.2023 11:42
Meines Erachtens war das kein Klugsch****en, sondern einfach in der Sache begründetes Besserwissen. Verschiedene Dinge haben eben verschiedene Namen. Apfel heißt Apfel, Birne heißt Birne. Nimm es doch einfach an, anstatt wie eine beleidigte Leberwurst dem, der es besser weiß, Klugsch****ei zu unterstellen.

Was hat das mit Besserwissen zu tun? Heißt das nicht eigentlich offiziell JAHRESsonderzahlung und nicht nur Sonderzahlung (das ist auch Klugsch...). Eine Inflationsausgleichsprämie ist doch letztlich eine Zahlung außerhalb der regulären Besoldung. Insofern ist es eine Sonderzahlung. Und ich denke die Mehrheit stimmt mir zu, das war Klugsch...


Zu viel Jambalaya im Gumbo?!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Jambalaya am 27.03.2023 11:49
Meines Erachtens war das kein Klugsch****en, sondern einfach in der Sache begründetes Besserwissen. Verschiedene Dinge haben eben verschiedene Namen. Apfel heißt Apfel, Birne heißt Birne. Nimm es doch einfach an, anstatt wie eine beleidigte Leberwurst dem, der es besser weiß, Klugsch****ei zu unterstellen.

Was hat das mit Besserwissen zu tun? Heißt das nicht eigentlich offiziell JAHRESsonderzahlung und nicht nur Sonderzahlung (das ist auch Klugsch...). Eine Inflationsausgleichsprämie ist doch letztlich eine Zahlung außerhalb der regulären Besoldung. Insofern ist es eine Sonderzahlung. Und ich denke die Mehrheit stimmt mir zu, das war Klugsch...


Zu viel Jambalaya im Gumbo?!

Ist schon erstaunlich wie ihr hier versucht den Klugsch...-Miesepeter dem anderen (mir) zuzuschieben. Angefangen hat es wie? Egal, macht mal weiter mit was auch immer. Tschöö
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 27.03.2023 12:38
Heute laufen Verhandlungen, hat jemand was Sinnvolles?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: icheinfachunverbesserlich am 27.03.2023 13:51
Nicht vor heute Abend in der Tagesschau, was ich aber nicht glaube.

Unsere Nancy spricht von "in den kommenden Tagen":
https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2023/03/fortsetzung-tarifverhandlungen.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: frankeee85 am 27.03.2023 14:00
Würde mich auch interessieren, ob es etwas Neues gibt.

Diese seitenlangen persönlichen hier Angriffe sind echt unerträglich. Die Arbeitgeber sehen ja auch, was hier so teilweise während der Dienstzeit fabriziert wird.

Meine Tendenz wie es ausgehen wird: 4% für 2023, 3% für 2024 und 2.500,00€ Einmalzahlungen, gesplittet auf 2 Jahre.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 27.03.2023 14:04
Die einzig relevante Neuigkeit ist die, dass es kein neues AG Angebot gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MasterOf am 27.03.2023 14:10
Die einzig relevante Neuigkeit ist die, dass es kein neues AG Angebot gibt.

In einem anderen Forum (TVöD Bund Tarifrunde 2023) schrieb ein Nutzer es würde ein neues Angebot seitens der AG vorliegen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 27.03.2023 14:10
Die einzig relevante Neuigkeit ist die, dass es kein neues AG Angebot gibt.

Gibt es dazu eine Pressemeldung oder Veröffentlichung?

Gruß
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 27.03.2023 14:37
"Vor der dritten Tarifrunde für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen ist der Konflikt zwischen den Tarifparteien weiter verhärtet. Laut der Präsidentin der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA), Karin Welge (SPD), werden die Arbeitgeber heute kein neues Angebot vorlegen."

Quelle:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-03/warnstreik-verkehr-gewerkschaften-liveblog

Meldung von 09:52 Uhr.

Darf man deine Quelle erfahren Master?
 
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 27.03.2023 14:40
DANKE!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: icheinfachunverbesserlich am 27.03.2023 14:52
Steht jetzt überall, z.B. auch hier:


27.03.2023, 13:48
Bei der von bundesweiten Warnstreiks begleiteten dritten Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen ist am Montag keine Annäherung in Sicht gewesen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) forderte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und den Deutschen Beamtenbund zum Auftakt der Verhandlungen in Potsdam dazu auf, von ihren Forderungen abzulassen. Die kommunalen Arbeitgeber wollen zunächst kein weiteres Angebot vorlegen.


https://www.stern.de/news/zunaechst-keine-annaeherung-in-dritter-tarifrunde-von-bund-und-kommunen-33320214.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Dunkelbunter am 27.03.2023 14:57
Steht jetzt überall, z.B. auch hier:


27.03.2023, 13:48
Bei der von bundesweiten Warnstreiks begleiteten dritten Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen ist am Montag keine Annäherung in Sicht gewesen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) forderte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und den Deutschen Beamtenbund zum Auftakt der Verhandlungen in Potsdam dazu auf, von ihren Forderungen abzulassen. Die kommunalen Arbeitgeber wollen zunächst kein weiteres Angebot vorlegen.


https://www.stern.de/news/zunaechst-keine-annaeherung-in-dritter-tarifrunde-von-bund-und-kommunen-33320214.html

Fordern kann man ja viel. Aber wie wäre es, wenn man von Arbeitgeberseite erstmal ein Angebot vorlegt, welches keiner Beleidigung gleich kommt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 27.03.2023 15:26
Also hier wird so ein Schrott geschrieben, Wahnsinn!

Fakt ist, es gibt bisher kein weiteres Angebot der Arbeitgeber!

Dann zu der Infaltionsprämie, die Aufteilung von je 1500 € pro Jahr wird es nicht geben, im Gegenteil der Reallohnverlust in 2022 erfordert eine sofortige Einmalzahlung im Frühjahr 2023, und da rechne ich damit, dass Verdi und der DBB die 3000 € als Einmalzahlung im Mai/ Juni 2023 durchsetzen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: lotsch am 27.03.2023 15:55
Bei ntv meinte eine Journalistin eine Erhöhung um 9,5 % für 18 Monate + 2 x 1.500 € wären im Gespräch.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MO95 am 27.03.2023 15:57
Bei ntv meinte eine Journalistin eine Erhöhung um 9,5 % für 18 Monate + 2 x 1.500 € wären im Gespräch.

Hört doch auf hier rumzutrollen und uns mit sowas Hoffnungen zu machen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 27.03.2023 15:58
Bei ntv meinte eine Journalistin eine Erhöhung um 9,5 % für 18 Monate + 2 x 1.500 € wären im Gespräch.

Das würde mich aber schwer wundern, kann ich mir nicht vorstellen.
Vielleicht passieren ja noch Wunder.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 27.03.2023 15:58
Bei ntv meinte eine Journalistin eine Erhöhung um 9,5 % für 18 Monate + 2 x 1.500 € wären im Gespräch.

Ich mag deinen Humor.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: lotsch am 27.03.2023 16:00
Allerdings zeigen die abgebrochenen Koalitionsgespräche, dass schon jetzt für die politischen Wünsche nicht genügend Geld vorhanden ist. Besonders kritisch ist es außerdem bei den armen Kommunen. Davon sollte man sich aber nicht beeindrucken lassen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: lotsch am 27.03.2023 16:05
Bei ntv meinte eine Journalistin eine Erhöhung um 9,5 % für 18 Monate + 2 x 1.500 € wären im Gespräch.

Ich mag deinen Humor.  ;D

Naja, 9,5 % bei 18 Monaten, sind 6,3 % im Jahr. Ein Reallohnverlust bleibt so und so.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 27.03.2023 16:32
Bei ntv meinte eine Journalistin eine Erhöhung um 9,5 % für 18 Monate + 2 x 1.500 € wären im Gespräch.

Ich mag deinen Humor.  ;D

Naja, 9,5 % bei 18 Monaten, sind 6,3 % im Jahr. Ein Reallohnverlust bleibt so und so.

Der wird so oder so bleiben, damit muss man sich einfach abfinden.
Diejenigen die das nicht akzeptieren wollen/können bleibt da wohl nur die Kündigung über.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: beamtenjeff am 27.03.2023 16:37
Bei ntv meinte eine Journalistin eine Erhöhung um 9,5 % für 18 Monate + 2 x 1.500 € wären im Gespräch.

Ich mag deinen Humor.  ;D

Naja, 9,5 % bei 18 Monaten, sind 6,3 % im Jahr. Ein Reallohnverlust bleibt so und so.

Die Ironie ist auch, je länger die Verhandlung, desto schlechter wird das AG-Angebot und dringlicher ist der Ausgleich (bezogen auf die fortlaufende Inflation). Auch wird die Frage, ob die Anpassung rückwirkend erfolgt, umso brisanter und wichtiger . Ich ahne ja Böses...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Muenchner82 am 27.03.2023 17:30
Allerdings zeigen die abgebrochenen Koalitionsgespräche, dass schon jetzt für die politischen Wünsche nicht genügend Geld vorhanden ist. Besonders kritisch ist es außerdem bei den armen Kommunen. Davon sollte man sich aber nicht beeindrucken lassen.

Ich kann dieses "kein Geld" Geseiere nicht mehr hören! Geld ist mehr als genug da und wenn nicht wird es einfach gedruckt. Wenn Deutschland denkt, sich in einer Schicksalsunion mit allen anderen Euroländern, der Geldpolitik der EZB mit Sparen entgegenstellen zu können wird es ein ganz ganz böses Erwachen geben, dann wird das Land am Ende nämlich noch mehr kaputtgespart sein.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: PolareuD am 27.03.2023 17:34
https://www.welt.de/wirtschaft/article244487564/Reederei-zahlt-Mitarbeitern-Bonus-von-50-Gehaeltern.html?source=puerto-reco-2_ABC-V22.4.C_TRENDSCORE3
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: frankeee85 am 27.03.2023 19:13
https://youtu.be/qCBOQLBK9Nw

Sehr gutes Statement von Herrn Silberbach, der das Angebot der Arbeitgeber als Mogelpackung bezeichnet.

Es sei eine Laufzeit von 27 Monaten mit weniger als 3% p.a. angeboten worden.

Was eine Unverschämtheit.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: beamtenjeff am 27.03.2023 19:57
https://youtu.be/qCBOQLBK9Nw

Sehr gutes Statement von Herrn Silberbach, der das Angebot der Arbeitgeber als Mogelpackung bezeichnet.

Es sei eine Laufzeit von 27 Monaten mit weniger als 3% p.a. angeboten worden.

Was eine Unverschämtheit.

Vor allem der Teil mit "Sozialaufstocker" hat es auf den Punkt gebracht, das sollte er bei jedem Interview standartmäßig mit aufführen und nicht erst auf Nachfrage - denn das ist die bittere Realität. Auch, dass wir hier ohnehin nur noch über eine Abschwächung der Inflation reden, sie komplett zu kompensieren, das würde selbst die optimistischste Gewerkschafter nicht einfordern. Also, das wirkt sehr entschieden und dennoch gesprächs- und kompromissbereit (und mit Kompromiss meine ich nichts unter 8% für 12 Monate) - finde ich gut.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 27.03.2023 20:16
Nach dem Flop-Streik heute, sorry dass ich da die Bild zitiere, gibt es eigentlich keine Veranlassung mehr das Angebot zu verbessern. Wenn man noch irgendwas reißen will bestreikt man nur noch Kitas und die Müllabfuhr. Unbefristet.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Steve114 am 28.03.2023 09:01
Nach dem Flop-Streik heute, sorry dass ich da die Bild zitiere, gibt es eigentlich keine Veranlassung mehr das Angebot zu verbessern. Wenn man noch irgendwas reißen will bestreikt man nur noch Kitas und die Müllabfuhr. Unbefristet.

Das stimmt. Hat wohl niemanden in der Gesellschaft groß gestört. Und ohne ein Stören (es muss ja nicht gleich die Halbe Stadt brennen, ->Frankreich). Aber die AG müssen eine gewisse Entschlossenheit und Störung des Gesellschaftlichen Betriebsablaufes im Nacken spüren.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 28.03.2023 09:04
Guten Morgen,

Zitat aus dem o.e.Bild Artikel:
Am Ende bleibt der Druck auf die Verhandler in Potsdam: Findet schleunigst eine Lösung deutlich UNTER den selbstverliebten Wunschträumen der Gewerkschaften – aber auch ein gutes Stück ÜBER den Angeboten der Arbeitgeber!

Einigt euch – aber lasst uns dabei gefälligst verschont!

Zitat aus dem Interview unserer geliebten Ministerin:
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) forderte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und den Deutschen Beamtenbund zum Auftakt der Verhandlungen in Potsdam dazu auf, von ihren Forderungen abzulassen.

Zitat unserer lieben Frau Oberbürgermeisterin Karin Welge: Ein Neues Angebot brauche es fuer diese Arbeitnehler nicht.

Wie schon 'mal erwähnt: Nul Interesse an den Beamten, keine Wertschätzung - nur blöckende Wählerstimmen die erst im Wahljahr wieder interessant sind , genauso wie die Soldaten, etc.
 
Die Verhandlungen stören den Tagesablauf dieser von uns gewählten Volksvertreter und die koennen den Deutschen Michel nur zu genau: "Erst mal ich", vor allem mein Geld und dann noch ein bisschen Angst machen und darauf wetten dass morgen allés vergessen ist......

Wenn man sieht wie es in anderen Ländern geht ( Frankreich, Israël, etc.) kann ein Deutscher Innenminister sich vor dem Fernseher beim Lachen über sein Glück hier in Deutschland zu sein und weiter " Dienst wie immer" zu fahren einfach nur freuen.

In zwei Wochen ist dann wieder alles vergessen, es wird was Neues zum Angst machen gesucht und Frau Faeser und Welge trinken einen Champus im Rathaus auf den persönlichen Erfolg wie sie wieder ein paar Hundert tausend gut abgeseift haben und sie dann dafür wieder wählen.......


Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: lotsch am 28.03.2023 09:06
Der Sockelbetrag von 500 € soll angeblich vom Tisch sein.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 28.03.2023 09:13
Nach dem Flop-Streik heute, sorry dass ich da die Bild zitiere, gibt es eigentlich keine Veranlassung mehr das Angebot zu verbessern. Wenn man noch irgendwas reißen will bestreikt man nur noch Kitas und die Müllabfuhr. Unbefristet.

Naja, der Kommentar wurde vom lieben Herrn Hans-jörg Vehlewald verfasst.
SPD Mitglied und ist auch kein unbeschriebenes Blatt. Alles nur Stimmungsmache und hat wenig mit Journalismus zu tun. Wie erwartet!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 28.03.2023 09:22
Nach dem Flop-Streik heute, sorry dass ich da die Bild zitiere, gibt es eigentlich keine Veranlassung mehr das Angebot zu verbessern. Wenn man noch irgendwas reißen will bestreikt man nur noch Kitas und die Müllabfuhr. Unbefristet.

Bei uns wurde letzte Woche die Mülltonne anstatt Mittwoch erst am Donnerstag abgeholt, das war richtig schlimm.  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 28.03.2023 09:27
Der Sockelbetrag von 500 € soll angeblich vom Tisch sein.

Sockelbetrag überhaupt, oder nur die 500 €?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 28.03.2023 09:38
Nach dem Flop-Streik heute, sorry dass ich da die Bild zitiere, gibt es eigentlich keine Veranlassung mehr das Angebot zu verbessern. Wenn man noch irgendwas reißen will bestreikt man nur noch Kitas und die Müllabfuhr. Unbefristet.

Bei uns wurde letzte Woche die Mülltonne anstatt Mittwoch erst am Donnerstag abgeholt, das war richtig schlimm.  ::)
...bei uns wurde letzte Woche die Biotonne nicht geleert...das stinkt mir gewaltig ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 28.03.2023 11:37
Immer noch keine brauchbaren Insiderinfos...?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 28.03.2023 11:39
Doch!...gleich gibts Mettbrötchen für die Gewerkschaftseite und Lachs für die AG-Seite...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 28.03.2023 11:58
Doch!...gleich gibts Mettbrötchen für die Gewerkschaftseite und Lachs für die AG-Seite...

Olli Hansen von der Radio HH News-Show ist wohl vor Ort.

"So ein Blödsinn, Peter.... Also meine Quelle berichtet, dass die Verpflegung im Zeichen des Abschlusses stehen soll. Es gibt Knäckebrot mit Margarine und zu trinken gibt es in Selterflaschen abgefülltes Regenwasser.
Nach der gescheiterten dritten Verhandlungsrunde soll es dann zum Frustsaufen ins Büdel's Eck gehen.
Wenn ich mehr erfahre, dann melde ich mich nochmal. Habt Ihr dann exklusiv okay ?"
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: icheinfachunverbesserlich am 28.03.2023 12:24
Zum Thema Sockelbetrag: 2008 wurden 200 Euro gefordert, von denen dann 50 Euro übrig geblieben sind.

https://www.boeckler.de/pdf/ta_oed_tarifabschluesse_2005_2010.pdf

Das bringt also nur den ganz unteren Einkommensgruppen was, wenn wir nach dieser Logik von 125 Euro ausgehen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 28.03.2023 12:35
...Sockelbeträge, die letztendlich auf Kosten eines höheren prozentualen Tarifabschlusses gefordert und gewährt werden (und damit einer der Hauptgründe für den Fachkräftemangel im öD sind, da dieser sich im - Verhältnis eher schlecht bezahlten - Bereich EG 9+ befindet), sind immer nur ein Zückerchen für das überwiegende Gewerkschaftsklientel (welches sich aus den unteren EGs rekrutiert)...

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pendler1 am 28.03.2023 13:11
Tja Kolleginnen und Kollegen,

gerade in DIE ZEIT gelesen, dass die BRD die Militärhilfe für die Ukraine (nix dagegen) stark erhöhen will.

Meine bayerische Großstadt schrieb heute in der Tageszeitung, dass die VERDI-Forderung finanziell nicht zu stemmen wäre.

Und auch sonst, was da in letzter Zeit an Hilfen und Förderungen geflossen ist und gemäß politischer Absichten noch fließen wird ... Geld wird sehr knapp werden.

Kann man auf die Tarifverhandlungen sehr gespannt sein. Zumal bei Beamtens die A-gruppe anscheinend immer unwichtiger wird, der wahre Beamte fängt erst bei B an :)) Und die sind wichtig und sollen mehr Geld bekommen.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Johann am 28.03.2023 14:28
Da müssen wir wohl mal die nächsten paar Jahre einfach die Arschbacken zusammenkneifen und das durchstehen. Ich bin mir sicher, dass sobald die Ukraine nach gewonnenem Krieg anfängt, die Militärhilfen zurückzuzahlen und Deutschland nur so vor Geld sprudelt, die zurückgehaltenen Erhöhungen nachgeholt werden. Ist ja dann genug des fehlenden Geldes da.

Oder? ???
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: yamato am 28.03.2023 14:34
Tja Kolleginnen und Kollegen,

gerade in DIE ZEIT gelesen, dass die BRD die Militärhilfe für die Ukraine (nix dagegen) stark erhöhen will.

...

Könnte sogar hilfreich sein, je schneller die Ukraine den Krieg siegreich beendet, desto mehr Geld haben die Kommunen und der Bund zur Verfügung, weil mehr Flüchtlinge in die Ukraine zurückgehen. Alles ist mit allem verbunden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: icheinfachunverbesserlich am 28.03.2023 14:46
Aber nichts ist, wie es scheint!

So, und nun zurück zum Thema.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pendler1 am 28.03.2023 15:00
@ icheinfachunverbesserlich

" so, und nun zurück zu Thema" :))

Geld wird sehr knapp werden, das ist das Thema.

Siehe die "Ampel-Verhandlungen" in Berlin.

Die wissen nicht mehr, woher sie das Geld nehmen sollen (oder trauen sich nicht, das Geld irgendwoher zu nehmen)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 28.03.2023 15:15
...Geld war noch nie knapp...es ist nur immer an manchen Stellen zuviel 8)...

...aber im Ernst...die Steuereinnahmen sprudeln wie nie, da die Beschäftigungsquote so hoch ist wie noch nie bzw. die Inflation die MWSt treibt...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pendler1 am 28.03.2023 15:25
@ was_guckst_du

Ja, richtig, aber unsere regierenden haben anscheinend trotzdem Probleme mit "dem vielen Geld".

Anscheinend ist schon fast alles für irgendwas ausgegeben ... nochmal, siehe Ampel-Verhandlungen.

Ich würde mir ja sehr wünschen, dass für den überaus lästigen öD auch noch Geld da wäre.

Vielleicht hilft Wünschen wirklich was :)))
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Konkolos am 28.03.2023 16:15
Es kommt einen so vor, als ob die Gespräche beendet wären.

Meint ihr da kommt noch was?
Ich meine, ein Gegenangebot soll es ja nicht geben. :-X
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Claudia13 am 28.03.2023 16:21
https://www.stern.de/news/neue-dynamik-in-tarifrunde-fuer-angestellte-von-bund-und-kommunen-33325154.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Frankeee2022 am 28.03.2023 16:26
Es kommt einen so vor, als ob die Gespräche beendet wären.

Meint ihr da kommt noch was?
Ich meine, ein Gegenangebot soll es ja nicht geben. :-X

Das Statement von Herrn Silberbach war richtig und wichtig. Die Arbeitgeber werden sich der Realität, denen die Beschäftigten ausgesetzt sind (Fachkräftemange/Hohe Inflation/Arbeitsüberlastung) nicht weiter entziehen können und ein neues Angebt unterbreiten.

Das neue Angebot könnte so aussehen: Laufzeit 27 Monate, 2023: 4%, 2024: 3% Einmalzahlungen von je 2000€ + 1000 €.

Würde mich stark wundern, wenn die Arbeitgeber ein besseres Angebot unterbreiten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Muenchner82 am 28.03.2023 16:30
Bitte nicht immer das Märchen des fehlenden Geldes glauben und weiterverbreiten. habe das weiter oben schon erklärt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Frankeee2022 am 28.03.2023 16:31
Bitte nicht immer das Märchen des fehlenden Geldes glauben und weiterverbreiten. habe das weiter oben schon erklärt.

Es fehlt absolut nicht am Geld, sondern am guten Willen und Wertschätzung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pendler1 am 28.03.2023 16:41
Ob das mit dem fehlenden Geld ein Märchen ist oder keines ... hilft uns Beamten aber nix.

Wir sind darauf angewiesen, was der Dienstherr sagt/zahlt ... Märchen hin oder her :)

Und ja, guter Wille und Wertschätzung. Wäre schon schön, vielleicht auch ein märchen.

Galgenhumor. Wenn das mit den 4% und 3% stimmen sollte?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Muenchner82 am 28.03.2023 17:09
2023 +250€ und 2024 3,5% würde ich nehmen, sofern es bei der JSZ für die Angestellten Verbesserungen gibt und die Einmalzahlungen i.H.v. 3.000€ bleiben... recht viel mehr dürfte wohl auch nicht zu holen sein, zumindest nicht ohne Erzwingungsstreik und ob ver.di das durchziehen würde ist fraglich.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 28.03.2023 17:14
2023 +250€ und 2024 3,5% würde ich nehmen, sofern es bei der JSZ für die Angestellten Verbesserungen gibt und die Einmalzahlungen i.H.v. 3.000€ bleiben... recht viel mehr dürfte wohl auch nicht zu holen sein, zumindest nicht ohne Erzwingungsstreik und ob ver.di das durchziehen würde ist fraglich.

Sorry, dann hast nichts kapiert.
Das wäre ja mehr als schlecht
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 28.03.2023 17:25
2023 +250€ und 2024 3,5% würde ich nehmen, sofern es bei der JSZ für die Angestellten Verbesserungen gibt und die Einmalzahlungen i.H.v. 3.000€ bleiben... recht viel mehr dürfte wohl auch nicht zu holen sein, zumindest nicht ohne Erzwingungsstreik und ob ver.di das durchziehen würde ist fraglich.

Sorry, dann hast nichts kapiert.
Das wäre ja mehr als schlecht

Ob er was kapiert hat oder nicht spielt aber keine Rolle denn er wird damit ziemlich nah dran liegen denke ich.
Zumindest an „meinem“ Abschluss wenn man die 250 € in % um rechnet wären das bei mir 5,5% für 2023 und 3,5% für 2024 und das ist wahrscheinlich sehr sehr realistisch eingeschätzt. Alles darüber würde mich schwer wundern.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Muenchner82 am 28.03.2023 17:39
Alles darüber würde mich schwer wundern.

Mich auch. Wenn man davon ausgeht, dass diese Verhandlungsrunde eine Einigung zustande kommt ist das so das maximale was wohl drin sein wird und das ließe sich wohl auch gerade so noch als Erfolg verkaufen. Wie gesagt mehr wird es ohne Erzwingungsstreik wohl nicht geben.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: LehrerBW am 29.03.2023 05:42

Ob er was kapiert hat oder nicht spielt aber keine Rolle denn er wird damit ziemlich nah dran liegen denke ich.
Zumindest an „meinem“ Abschluss wenn man die 250 € in % um rechnet wären das bei mir 5,5% für 2023 und 3,5% für 2024 und das ist wahrscheinlich sehr sehr realistisch eingeschätzt. Alles darüber würde mich schwer wundern.

Sockelbetrag wäre auch insofern schlecht weil er keine Auswirkung auf die Familienzuschläge hätte.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: EiTee am 29.03.2023 06:49
Sockelbetrag wäre auch insofern schlecht weil er keine Auswirkung auf die Familienzuschläge hätte.

Was???
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 29.03.2023 07:47
Sockelbetrag wäre auch insofern schlecht weil er keine Auswirkung auf die Familienzuschläge hätte.

Was???

Ein Sockelbetrag wäre insofern schlecht, als dass er keine Auswirkung auf die Familienzuschlöge hätte.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: EiTee am 29.03.2023 07:57
Ein Sockelbetrag wäre insofern schlecht, als dass er keine Auswirkung auf die Familienzuschlöge hätte.

Geht das bitte genauer. Der Zusammenhang erschließt sich mir immer noch nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 29.03.2023 08:00
Ein Sockelbetrag wäre insofern schlecht, als dass er keine Auswirkung auf die Familienzuschlöge hätte.

Geht das bitte genauer. Der Zusammenhang erschließt sich mir immer noch nicht.

Sorry. Eine prozentuale Erhöhung wirkst sich mit.E. auch auf Familienzuschläge und bspw. Polizeizulage aus.
Ein Sockelbetrag hebt ausschließliche den Grundbezug.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: EiTee am 29.03.2023 08:11
Sorry. Eine prozentuale Erhöhung wirkst sich mit.E. auch auf Familienzuschläge und bspw. Polizeizulage aus.
Ein Sockelbetrag hebt ausschließliche den Grundbezug.

Hier wird von Familienzuschläge gesprochen, wo bitte gibt es den Plural im TVöD? und wieso sollte eine prozentuale Erhöhung auch zu einer Erhöhung der Familienzuschläge führen?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 29.03.2023 08:17
Sorry. Eine prozentuale Erhöhung wirkst sich mit.E. auch auf Familienzuschläge und bspw. Polizeizulage aus.
Ein Sockelbetrag hebt ausschließliche den Grundbezug.

Hier wird von Familienzuschläge gesprochen, wo bitte gibt es den Plural im TVöD? und wieso sollte eine prozentuale Erhöhung auch zu einer Erhöhung der Familienzuschläge führen?

Das frage ich mich auch, eine prozentuale Erhöhung sollte eigentlich nur das Grundgehalt erhöhen und keine Zuschläge ?!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 29.03.2023 08:32
Meines Wissens sind, zumindest im Beamtum, gewisse Zuschläge an die Einkommensentwicklung gekoppelt. So werden bspw. die Zuschläge DuZ (Dienst zu ungünstigen Zeiten) regelmäßig mit erhöht und auch damals, als man die Halbierung der Sonderzuwenung, die man auf den Monat umgelegt hatte, auslaufen ließ, führte das zu einer prozentualen Erhöhung des Grundbezugs und diese prozentuale Erhöhung hat damals die Polizeizulage von 127,38 EUR auf 133,75 EUR erhöht. Dort blieb sie allerdings dann, bis sie, ohne Bezug auf Tarifverhandlungen erst auf 190 und später auf 228 EUR angehoben wurde.
Es hat also Einfluss.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 29.03.2023 09:02
Ich sehe gerade, dass seit 1999 bspw. die PZ nicht mehr an die Einkommenserhöhung gekoppelt ist...
Aber halt das auch für die Familienzuschläge ? Ich finde dazu auf die Schnelle nichts.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Prüfer SH am 29.03.2023 09:19
In meinem BL (SH) werden seit kurzem auch die Stellenzulagen mit erhöht. War lange Zeit nicht so.
Warum jetzt auf einmal, keine Ahnung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 29.03.2023 09:39
Somit kann man nach allgemeiner dienstlicher Erfahrung sagen, dass ab und an die Zulagen analog erhöht werden. Wahrscheinlichkeit, dass einem Sockelbetrag Zulagen erhöht werden: 0%.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Frankeee2022 am 29.03.2023 09:40
Habe folgendes auf der Sonderseite zur Tarifrunde gelesen:

Nach Presseberichten liegt nun ein weiteres Angebot der Arbeitgeberseite vor. Darin soll nun auch ein "Aufstockungsbetrag für die unteren Lohngruppen" enthalten sein. Weitere Details dazu sind noch nicht bekannt.

Hat jemand in Bezug auf das Angebot etwas gehört?

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 29.03.2023 09:43
Wenn es sich wie bei der Hebung der einstelligen Besoldungsgruppen verhält, braucht sich jeder ab A8 keine Hoffnungen machen. Die Trickserei bei der aA (Referentenentwurf) lassen da tief blicken...
Ich denke mal heute Nachmittag sind wir schlauer.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: micha77 am 29.03.2023 09:53
Bei mir ist es so (Beamter, Hessen), dass sich die PZ zwar prozentual nicht erhöht, aber alles andere. Sprich neben dem Grundgehalt auch die allg. Stellenzulage, Familienzuschlag, Sonderzuwendung (ex-Weihnachtsgeld auf 5% p.M.).

Dafür ist die PZ (131,20) und der DuZ (0,79/2,61/3,25) seit vielen Jahren nicht erhöht worden.
Anm. Der DuZ soll demnächst auf folgende Parameter steigen (1,0/3,30/4,10).

Aber klar bei einem reinen Sockelbetrag dürfte nur das Grundgehalt steigen, was es in Hessen schwierig macht, da ja die Sonderzahlung mit 5% aufs Grundgehalt festgelegt ist.
Aber gut wir reden ja hier erstmal vom Abschluss für den Angestelltenbereich.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 29.03.2023 10:01
Habe folgendes auf der Sonderseite zur Tarifrunde gelesen:

Nach Presseberichten liegt nun ein weiteres Angebot der Arbeitgeberseite vor. Darin soll nun auch ein "Aufstockungsbetrag für die unteren Lohngruppen" enthalten sein. Weitere Details dazu sind noch nicht bekannt.

Hat jemand in Bezug auf das Angebot etwas gehört?

Ich darf aus Potsdam berichten, dass das zweite Angebot deutliche Verbesserungen für die unteren Lohngruppen beinhaltet: Der Sockelbetrag soll sich auf 300 € belufen, hierin scheint sogar bereits eine Einigung zu bestehen.  Lineare Erhöhungen jeweils ab 01.06. 2023 und 2024. Der erste Erhöhungsschritt soll von bisher 3,0 % auf 3,8 % steigen, der zweite Erhöhungsschritt auf 2,8 %. Die Einmalzahlungen sollen jeweils unverändert zum ersten Angebot sein.Die Laufzeit soll auf 24 Monate begrenzt sein.

Zu meiner Person, ich bin dort journalistisch tätig.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: EiTee am 29.03.2023 10:02
Aber gut wir reden ja hier erstmal vom Abschluss für den Angestelltenbereich.

Korrekt, wir reden über die Tarifbeschäftigten.

Ich hoffe, dass dies allen anderen Teilnehmern nun auch klar ist. Die Übertragung und Erhöhung möglicher Zuschläge in der Beamtenbesoldung ist hier somit obsolet.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 29.03.2023 10:04
Vielen Dank für die Info. Sehr nett von Ihnen.
Wurde definiert, was "untere Lohngruppen" sind ?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 29.03.2023 10:07
Habe folgendes auf der Sonderseite zur Tarifrunde gelesen:

Nach Presseberichten liegt nun ein weiteres Angebot der Arbeitgeberseite vor. Darin soll nun auch ein "Aufstockungsbetrag für die unteren Lohngruppen" enthalten sein. Weitere Details dazu sind noch nicht bekannt.

Hat jemand in Bezug auf das Angebot etwas gehört?

Ich darf aus Potsdam berichten, dass das zweite Angebot deutliche Verbesserungen für die unteren Lohngruppen beinhaltet: Der Sockelbetrag soll sich auf 300 € belufen, hierin scheint sogar bereits eine Einigung zu bestehen.  Lineare Erhöhungen jeweils ab 01.06. 2023 und 2024. Der erste Erhöhungsschritt soll von bisher 3,0 % auf 3,8 % steigen, der zweite Erhöhungsschritt auf 2,8 %. Die Einmalzahlungen sollen jeweils unverändert zum ersten Angebot sein.Die Laufzeit soll auf 24 Monate begrenzt sein.

Zu meiner Person, ich bin dort journalistisch tätig.

Danke für die Infos... die Übertragung auf die Beamten ist auch geklärt? Für mich klingt das Angebot leider immernoch recht schwach. Was sind "untere Besoldungsgruppen"? Warum erst ab 01.06?? ...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 29.03.2023 10:07
Aber gut wir reden ja hier erstmal vom Abschluss für den Angestelltenbereich.

Korrekt, wir reden über die Tarifbeschäftigten.

Ich hoffe, dass dies allen anderen Teilnehmern nun auch klar ist. Die Übertragung und Erhöhung möglicher Zuschläge in der Beamtenbesoldung ist hier somit obsolet.

Ist das nicht schon immer der Fall ? Danach wird dann üblicherweise das Ergebnis auf die Beamten übertragen. Mal mit Auswirkungen auf die Zulagen, mal ohne. Abwarten und Eitee trinken.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 29.03.2023 10:10
Habe folgendes auf der Sonderseite zur Tarifrunde gelesen:

Nach Presseberichten liegt nun ein weiteres Angebot der Arbeitgeberseite vor. Darin soll nun auch ein "Aufstockungsbetrag für die unteren Lohngruppen" enthalten sein. Weitere Details dazu sind noch nicht bekannt.

Hat jemand in Bezug auf das Angebot etwas gehört?

Ich darf aus Potsdam berichten, dass das zweite Angebot deutliche Verbesserungen für die unteren Lohngruppen beinhaltet: Der Sockelbetrag soll sich auf 300 € belufen, hierin scheint sogar bereits eine Einigung zu bestehen.  Lineare Erhöhungen jeweils ab 01.06. 2023 und 2024. Der erste Erhöhungsschritt soll von bisher 3,0 % auf 3,8 % steigen, der zweite Erhöhungsschritt auf 2,8 %. Die Einmalzahlungen sollen jeweils unverändert zum ersten Angebot sein.Die Laufzeit soll auf 24 Monate begrenzt sein.

Zu meiner Person, ich bin dort journalistisch tätig.

Danke für die Infos... die Übertragung auf die Beamten ist auch geklärt? Für mich klingt das Angebot leider immernoch recht schwach. Was sind "untere Besoldungsgruppen"? Warum erst ab 01.06?? ...

Sehe ich zu 100% ganz genau so.
Tut sich da nichts mehr, kann es meinetwegen in die Schlichtung gehen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Dunkelbunter am 29.03.2023 10:12
Aber gut wir reden ja hier erstmal vom Abschluss für den Angestelltenbereich.

Korrekt, wir reden über die Tarifbeschäftigten.

Ich hoffe, dass dies allen anderen Teilnehmern nun auch klar ist. Die Übertragung und Erhöhung möglicher Zuschläge in der Beamtenbesoldung ist hier somit obsolet.

Ist das nicht schon immer der Fall ? Danach wird dann üblicherweise das Ergebnis auf die Beamten übertragen. Mal mit Auswirkungen auf die Zulagen, mal ohne. Abwarten und Eitee trinken.

Wurden bei den letzten Verhandlungen die Sockelbeträge bei Beamten übernommen ?
Soweit ich weiß wurde nur die Prozente übernommen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 29.03.2023 10:13
Vielen Dank für die Info. Sehr nett von Ihnen.
Wurde definiert, was "untere Lohngruppen" sind ?

Da das alles noch nicht endgültig entschieden ist, muss man wohl noch abwarten. Inbegriffen sind bis jetzt die Tarifstufen in der mittleren Qualifikationsstufe. Die darüber liegenden Gruppen bekommen eine entsprechende Aufstockung um zumindest nicht weniger zu bekommen als darunter liegende Tarifstufen. Also im Ergebnis eine starke Stauchung des Entgeltgefüges. Aber nochmal, das kann sich noch (leicht) ändern.
Was man wohl aber sicher sagen kann ist, dass Verdi starke Einigungsbereitschaft zeigt und das auch Frau Faeser heute ein endgültiges Ergebnis präsentieren will. Also ich persönlich rechne daher mit einem Ergebnis. Was wieder auf der Kippe steht ist die Frage des "Weihnachtsgelds".
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: EiTee am 29.03.2023 10:14
Ist das nicht schon immer der Fall ? Danach wird dann üblicherweise das Ergebnis auf die Beamten übertragen. Mal mit Auswirkungen auf die Zulagen, mal ohne. Abwarten und Eitee trinken.

Beamtenbesoldung sollte, so wie es das Gesetzt vorsieht, vom Gesetzgeber reguliert werden. Dass dies nicht der Fall ist, steht bereits an sehr vielen Stellen.

Die Kopplung, dass sich an den Ergebnissen der Tarifparteien gehängt wird ist absoluter Schmutz und wurde aus Bequemlichkeit gewählt. Die Pflicht der angemessenen Alimentation ist nachzukommen und da interessiert nicht, was im Tarifrecht erstritten wurde.

Das gehört alles jedoch nicht in diesem Thema, daher endet meine Aussage an dieser Stelle.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 29.03.2023 10:18
Habe folgendes auf der Sonderseite zur Tarifrunde gelesen:

Nach Presseberichten liegt nun ein weiteres Angebot der Arbeitgeberseite vor. Darin soll nun auch ein "Aufstockungsbetrag für die unteren Lohngruppen" enthalten sein. Weitere Details dazu sind noch nicht bekannt.

Hat jemand in Bezug auf das Angebot etwas gehört?

Ich darf aus Potsdam berichten, dass das zweite Angebot deutliche Verbesserungen für die unteren Lohngruppen beinhaltet: Der Sockelbetrag soll sich auf 300 € belufen, hierin scheint sogar bereits eine Einigung zu bestehen.  Lineare Erhöhungen jeweils ab 01.06. 2023 und 2024. Der erste Erhöhungsschritt soll von bisher 3,0 % auf 3,8 % steigen, der zweite Erhöhungsschritt auf 2,8 %. Die Einmalzahlungen sollen jeweils unverändert zum ersten Angebot sein.Die Laufzeit soll auf 24 Monate begrenzt sein.

Zu meiner Person, ich bin dort journalistisch tätig.

Danke für die Infos... die Übertragung auf die Beamten ist auch geklärt? Für mich klingt das Angebot leider immernoch recht schwach. Was sind "untere Besoldungsgruppen"? Warum erst ab 01.06?? ...

Sehe ich zu 100% ganz genau so.
Tut sich da nichts mehr, kann es meinetwegen in die Schlichtung gehen.

Ich muss jetzt hier dumm fragen, heisst also 3,8 % aber MINDESTENS 300€ brutto und das egal in welcher EG man sich befindet ?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 29.03.2023 10:19
Habe folgendes auf der Sonderseite zur Tarifrunde gelesen:

Nach Presseberichten liegt nun ein weiteres Angebot der Arbeitgeberseite vor. Darin soll nun auch ein "Aufstockungsbetrag für die unteren Lohngruppen" enthalten sein. Weitere Details dazu sind noch nicht bekannt.

Hat jemand in Bezug auf das Angebot etwas gehört?

Ich darf aus Potsdam berichten, dass das zweite Angebot deutliche Verbesserungen für die unteren Lohngruppen beinhaltet: Der Sockelbetrag soll sich auf 300 € belufen, hierin scheint sogar bereits eine Einigung zu bestehen.  Lineare Erhöhungen jeweils ab 01.06. 2023 und 2024. Der erste Erhöhungsschritt soll von bisher 3,0 % auf 3,8 % steigen, der zweite Erhöhungsschritt auf 2,8 %. Die Einmalzahlungen sollen jeweils unverändert zum ersten Angebot sein.Die Laufzeit soll auf 24 Monate begrenzt sein.

Zu meiner Person, ich bin dort journalistisch tätig.

Bei einem Sockelbetrag von 300€ bräuchte man die 3,8% überhaupt nicht erwähnen. Der Sockelbetrag würde nämlich alle Tarifler treffen.

Die Prozente wären nur für uns Beamte relevant und wirklich ein Schlag ins Gesicht eines jeden.

Ich tippe auf Fake.

Ich ruf nachher mal meinen Tante Nancy an, vielleicht erzählt Sie mir mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: EiTee am 29.03.2023 10:22
Bei einem Sockelbetrag von 300€ bräuchte man die 3,8% überhaupt nicht erwähnen. Der Sockelbetrag würde nämlich alle Tarifler treffen.

Die Prozente wären nur für uns Beamte relevant und wirklich ein Schlag ins Gesicht eines jeden.

Genau somit könnte man nun wieder spekulieren.

300€ für <= E10 und 3,8 für > E10
vllt. auch 300€ für alle und 3,8% ab 1.6

Da hier genug Trolle unterwegs sind, werden wir am Ende des Tages wissen was wirklich Phase ist.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 29.03.2023 10:22
Habe folgendes auf der Sonderseite zur Tarifrunde gelesen:

Nach Presseberichten liegt nun ein weiteres Angebot der Arbeitgeberseite vor. Darin soll nun auch ein "Aufstockungsbetrag für die unteren Lohngruppen" enthalten sein. Weitere Details dazu sind noch nicht bekannt.

Hat jemand in Bezug auf das Angebot etwas gehört?

Ich darf aus Potsdam berichten, dass das zweite Angebot deutliche Verbesserungen für die unteren Lohngruppen beinhaltet: Der Sockelbetrag soll sich auf 300 € belufen, hierin scheint sogar bereits eine Einigung zu bestehen.  Lineare Erhöhungen jeweils ab 01.06. 2023 und 2024. Der erste Erhöhungsschritt soll von bisher 3,0 % auf 3,8 % steigen, der zweite Erhöhungsschritt auf 2,8 %. Die Einmalzahlungen sollen jeweils unverändert zum ersten Angebot sein.Die Laufzeit soll auf 24 Monate begrenzt sein.

Zu meiner Person, ich bin dort journalistisch tätig.

Bei einem Sockelbetrag von 300€ bräuchte man die 3,8% überhaupt nicht erwähnen. Der Sockelbetrag würde nämlich alle Tarifler treffen.

Die Prozente wären nur für uns Beamte relevant und wirklich ein Schlag ins Gesicht eines jeden.

Ich tippe auf Fake.

Ich ruf nachher mal meinen Tante Nancy an, vielleicht erzählt Sie mir mehr.

Vergiss den Onkel Scholz nicht ;)

Schlag ins Gesicht klingt für mich eher nicht nach Fake :D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: micha77 am 29.03.2023 10:23
Nochmal zum Thema Einmalzahlungen.
Wenn man diesen steuerfreien Betrag als ganzes (2.500€) zu 3-4% anlegt und nicht darauf angewiesen ist, bzw ihn verkonsumiert, dann kann man durchaus noch das ein oder andere Zehntelprozentchen rausholen.
Bsp: 2500€*3,5% (<--zB als Dividende) = 87.5€, das dann wieder durch 12, sind ca. 7€ mehr im Monat - je nachdem was man für ein Grundgehalt annimmt sind das dann so ca. 0.1-0.3% mehr.
Vereinfacht habe ich die evtl. anfallende Steuer weggelassen.

Wird dann auf die Jahre bei ner Wiederanlage ja auch immer mehr. Also von der Theorie her kann die Einmalzahlung ihre Wirkung über die Jahre doch entfalten - weil ja immer wieder geschrieben wird, dass die quasi verpufft.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 29.03.2023 10:25
Nochmal zum Thema Einmalzahlungen.
Wenn man diesen steuerfreien Betrag als ganzes (2.500€) zu 3-4% anlegt und nicht darauf angewiesen ist, bzw ihn verkonsumiert, dann kann man durchaus noch das ein oder andere Zehntelprozentchen rausholen.
Bsp: 2500€*3,5% (<--zB als Dividende) = 87.5€, das dann wieder durch 12, sind ca. 7€ mehr im Monat - je nachdem was man für ein Grundgehalt annimmt sind das dann so ca. 0.1-0.3% mehr.
Vereinfacht habe ich die evtl. anfallende Steuer weggelassen.

Wird dann auf die Jahre bei ner Wiederanlage ja auch immer mehr. Also von der Theorie her kann die Einmalzahlung ihre Wirkung über die Jahre doch entfalten - weil ja immer wieder geschrieben wird, dass die quasi verpufft.

Wow. Man kann sich wirklich alles schön rechnen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: micha77 am 29.03.2023 10:26
Nochmal zum Thema Einmalzahlungen.
Wenn man diesen steuerfreien Betrag als ganzes (2.500€) zu 3-4% anlegt und nicht darauf angewiesen ist, bzw ihn verkonsumiert, dann kann man durchaus noch das ein oder andere Zehntelprozentchen rausholen.
Bsp: 2500€*3,5% (<--zB als Dividende) = 87.5€, das dann wieder durch 12, sind ca. 7€ mehr im Monat - je nachdem was man für ein Grundgehalt annimmt sind das dann so ca. 0.1-0.3% mehr.
Vereinfacht habe ich die evtl. anfallende Steuer weggelassen.

Wird dann auf die Jahre bei ner Wiederanlage ja auch immer mehr. Also von der Theorie her kann die Einmalzahlung ihre Wirkung über die Jahre doch entfalten - weil ja immer wieder geschrieben wird, dass die quasi verpufft.

Wow. Man kann sich wirklich alles schön rechnen.

Heyyy...ich wollte es nur mal erwähnt haben... ;-)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 29.03.2023 10:30
Nochmal zum Thema Einmalzahlungen.
Wenn man diesen steuerfreien Betrag als ganzes (2.500€) zu 3-4% anlegt und nicht darauf angewiesen ist, bzw ihn verkonsumiert, dann kann man durchaus noch das ein oder andere Zehntelprozentchen rausholen.
Bsp: 2500€*3,5% (<--zB als Dividende) = 87.5€, das dann wieder durch 12, sind ca. 7€ mehr im Monat - je nachdem was man für ein Grundgehalt annimmt sind das dann so ca. 0.1-0.3% mehr.
Vereinfacht habe ich die evtl. anfallende Steuer weggelassen.

Wird dann auf die Jahre bei ner Wiederanlage ja auch immer mehr. Also von der Theorie her kann die Einmalzahlung ihre Wirkung über die Jahre doch entfalten - weil ja immer wieder geschrieben wird, dass die quasi verpufft.

Wow. Man kann sich wirklich alles schön rechnen.

Heyyy...ich wollte es nur mal erwähnt haben... ;-)

Rechne doch noch die Wahrscheinlichkeiten eines Lottogewinns aus, im Falle einer Investition der 2,5 k in entsprechende "Scheine" ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 29.03.2023 10:32
Eine einmalzahlung bei einer Inflation von über 7% zu 3,5% anzulegen erscheint mir nicht sonderlich sinnvoll
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Prüfer SH am 29.03.2023 10:33
Habe folgendes auf der Sonderseite zur Tarifrunde gelesen:

Nach Presseberichten liegt nun ein weiteres Angebot der Arbeitgeberseite vor. Darin soll nun auch ein "Aufstockungsbetrag für die unteren Lohngruppen" enthalten sein. Weitere Details dazu sind noch nicht bekannt.

Hat jemand in Bezug auf das Angebot etwas gehört?

Ich darf aus Potsdam berichten, dass das zweite Angebot deutliche Verbesserungen für die unteren Lohngruppen beinhaltet: Der Sockelbetrag soll sich auf 300 € belufen, hierin scheint sogar bereits eine Einigung zu bestehen.  Lineare Erhöhungen jeweils ab 01.06. 2023 und 2024. Der erste Erhöhungsschritt soll von bisher 3,0 % auf 3,8 % steigen, der zweite Erhöhungsschritt auf 2,8 %. Die Einmalzahlungen sollen jeweils unverändert zum ersten Angebot sein.Die Laufzeit soll auf 24 Monate begrenzt sein.

Zu meiner Person, ich bin dort journalistisch tätig.

Ist das auch außerhalb des Forums irgendwo zu finden?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 29.03.2023 10:38
Habe folgendes auf der Sonderseite zur Tarifrunde gelesen:

Nach Presseberichten liegt nun ein weiteres Angebot der Arbeitgeberseite vor. Darin soll nun auch ein "Aufstockungsbetrag für die unteren Lohngruppen" enthalten sein. Weitere Details dazu sind noch nicht bekannt.

Hat jemand in Bezug auf das Angebot etwas gehört?

Ich darf aus Potsdam berichten, dass das zweite Angebot deutliche Verbesserungen für die unteren Lohngruppen beinhaltet: Der Sockelbetrag soll sich auf 300 € belufen, hierin scheint sogar bereits eine Einigung zu bestehen.  Lineare Erhöhungen jeweils ab 01.06. 2023 und 2024. Der erste Erhöhungsschritt soll von bisher 3,0 % auf 3,8 % steigen, der zweite Erhöhungsschritt auf 2,8 %. Die Einmalzahlungen sollen jeweils unverändert zum ersten Angebot sein.Die Laufzeit soll auf 24 Monate begrenzt sein.

Zu meiner Person, ich bin dort journalistisch tätig.

Ist das auch außerhalb des Forums irgendwo zu finden?

Ich hoffe da ist nichts dran, das wäre maximal enttäuschend und noch viel schlechter als ich es erwartet hätte, vor allem weil der Sockelbetrag für Beamte ja eigentlich nicht übernommen werden kann und 3,8% wären echt maximal lächerlich.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Prüfer SH am 29.03.2023 10:39
Habe folgendes auf der Sonderseite zur Tarifrunde gelesen:

Nach Presseberichten liegt nun ein weiteres Angebot der Arbeitgeberseite vor. Darin soll nun auch ein "Aufstockungsbetrag für die unteren Lohngruppen" enthalten sein. Weitere Details dazu sind noch nicht bekannt.

Hat jemand in Bezug auf das Angebot etwas gehört?

Ich darf aus Potsdam berichten, dass das zweite Angebot deutliche Verbesserungen für die unteren Lohngruppen beinhaltet: Der Sockelbetrag soll sich auf 300 € belufen, hierin scheint sogar bereits eine Einigung zu bestehen.  Lineare Erhöhungen jeweils ab 01.06. 2023 und 2024. Der erste Erhöhungsschritt soll von bisher 3,0 % auf 3,8 % steigen, der zweite Erhöhungsschritt auf 2,8 %. Die Einmalzahlungen sollen jeweils unverändert zum ersten Angebot sein.Die Laufzeit soll auf 24 Monate begrenzt sein.

Zu meiner Person, ich bin dort journalistisch tätig.

Ist das auch außerhalb des Forums irgendwo zu finden?

Ich hoffe da ist nichts dran, das wäre maximal enttäuschend und noch viel schlechter als ich es erwartet hätte, vor allem weil der Sockelbetrag für Beamte ja eigentlich nicht übernommen werden kann und 3,8% wären echt maximal lächerlich.

Sockelbeiträge wurden doch ständig mit übernommen, die interessieren sich nicht für das Abstandsgebot.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 29.03.2023 10:43
Habe folgendes auf der Sonderseite zur Tarifrunde gelesen:

Nach Presseberichten liegt nun ein weiteres Angebot der Arbeitgeberseite vor. Darin soll nun auch ein "Aufstockungsbetrag für die unteren Lohngruppen" enthalten sein. Weitere Details dazu sind noch nicht bekannt.

Hat jemand in Bezug auf das Angebot etwas gehört?

Ich darf aus Potsdam berichten, dass das zweite Angebot deutliche Verbesserungen für die unteren Lohngruppen beinhaltet: Der Sockelbetrag soll sich auf 300 € belufen, hierin scheint sogar bereits eine Einigung zu bestehen.  Lineare Erhöhungen jeweils ab 01.06. 2023 und 2024. Der erste Erhöhungsschritt soll von bisher 3,0 % auf 3,8 % steigen, der zweite Erhöhungsschritt auf 2,8 %. Die Einmalzahlungen sollen jeweils unverändert zum ersten Angebot sein.Die Laufzeit soll auf 24 Monate begrenzt sein.

Zu meiner Person, ich bin dort journalistisch tätig.

Danke für die Infos... die Übertragung auf die Beamten ist auch geklärt? Für mich klingt das Angebot leider immernoch recht schwach. Was sind "untere Besoldungsgruppen"? Warum erst ab 01.06?? ...

Sehe ich zu 100% ganz genau so.
Tut sich da nichts mehr, kann es meinetwegen in die Schlichtung gehen.

Ich muss jetzt hier dumm fragen, heisst also 3,8 % aber MINDESTENS 300€ brutto und das egal in welcher EG man sich befindet ?

Nein, der Sockelbetrag bezieht sich auf die gesamte Laufzeit.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 29.03.2023 10:49
Habe folgendes auf der Sonderseite zur Tarifrunde gelesen:

Nach Presseberichten liegt nun ein weiteres Angebot der Arbeitgeberseite vor. Darin soll nun auch ein "Aufstockungsbetrag für die unteren Lohngruppen" enthalten sein. Weitere Details dazu sind noch nicht bekannt.

Hat jemand in Bezug auf das Angebot etwas gehört?

Ich darf aus Potsdam berichten, dass das zweite Angebot deutliche Verbesserungen für die unteren Lohngruppen beinhaltet: Der Sockelbetrag soll sich auf 300 € belufen, hierin scheint sogar bereits eine Einigung zu bestehen.  Lineare Erhöhungen jeweils ab 01.06. 2023 und 2024. Der erste Erhöhungsschritt soll von bisher 3,0 % auf 3,8 % steigen, der zweite Erhöhungsschritt auf 2,8 %. Die Einmalzahlungen sollen jeweils unverändert zum ersten Angebot sein.Die Laufzeit soll auf 24 Monate begrenzt sein.

Zu meiner Person, ich bin dort journalistisch tätig.

Danke für die Infos... die Übertragung auf die Beamten ist auch geklärt? Für mich klingt das Angebot leider immernoch recht schwach. Was sind "untere Besoldungsgruppen"? Warum erst ab 01.06?? ...

Sehe ich zu 100% ganz genau so.
Tut sich da nichts mehr, kann es meinetwegen in die Schlichtung gehen.

Ich muss jetzt hier dumm fragen, heisst also 3,8 % aber MINDESTENS 300€ brutto und das egal in welcher EG man sich befindet ?

Nein, der Sockelbetrag bezieht sich auf die gesamte Laufzeit.

Dann kann das doch nicht wirklich ein ernst gemeintes Angebot sein, da komm ich aus dem Lachen gar nicht mehr raus wenn das wirklich stimmt und dann auch noch durch Verdi angenommen wird.
Theoretisch kann man Verdi dann auch einfach auflösen, so ein Angebot hätte jeder Hampelmann ausgehandelt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Dunkelbunter am 29.03.2023 10:50
Habe folgendes auf der Sonderseite zur Tarifrunde gelesen:

Nach Presseberichten liegt nun ein weiteres Angebot der Arbeitgeberseite vor. Darin soll nun auch ein "Aufstockungsbetrag für die unteren Lohngruppen" enthalten sein. Weitere Details dazu sind noch nicht bekannt.

Hat jemand in Bezug auf das Angebot etwas gehört?

Ich darf aus Potsdam berichten, dass das zweite Angebot deutliche Verbesserungen für die unteren Lohngruppen beinhaltet: Der Sockelbetrag soll sich auf 300 € belufen, hierin scheint sogar bereits eine Einigung zu bestehen.  Lineare Erhöhungen jeweils ab 01.06. 2023 und 2024. Der erste Erhöhungsschritt soll von bisher 3,0 % auf 3,8 % steigen, der zweite Erhöhungsschritt auf 2,8 %. Die Einmalzahlungen sollen jeweils unverändert zum ersten Angebot sein.Die Laufzeit soll auf 24 Monate begrenzt sein.

Zu meiner Person, ich bin dort journalistisch tätig.

Danke für die Infos... die Übertragung auf die Beamten ist auch geklärt? Für mich klingt das Angebot leider immernoch recht schwach. Was sind "untere Besoldungsgruppen"? Warum erst ab 01.06?? ...

Sehe ich zu 100% ganz genau so.
Tut sich da nichts mehr, kann es meinetwegen in die Schlichtung gehen.

Ich muss jetzt hier dumm fragen, heisst also 3,8 % aber MINDESTENS 300€ brutto und das egal in welcher EG man sich befindet ?

Nein, der Sockelbetrag bezieht sich auf die gesamte Laufzeit.

Dann also doch eher so:
2023 3,8% oder mind. 150,- Euro
2024 2,8% oder mind. 150,- Euro
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: LehrerBW am 29.03.2023 10:53
Hier wird von Familienzuschläge gesprochen, wo bitte gibt es den Plural im TVöD? und wieso sollte eine prozentuale Erhöhung auch zu einer Erhöhung der Familienzuschläge führen?
Wir sind ja im Beamtenforum.
Also bei mir war/ist es so, dass mit jederGehaltserhöhung (nicht Stufenaufstieg) die Zuschläge für Ehefrau und Kinder im selben Prozentsatz steigen.
Bei einem Sockelbetrag wäre das nicht der Fall. Da steigt dann nur das Grundgehalt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 29.03.2023 10:54
Habe folgendes auf der Sonderseite zur Tarifrunde gelesen:

Nach Presseberichten liegt nun ein weiteres Angebot der Arbeitgeberseite vor. Darin soll nun auch ein "Aufstockungsbetrag für die unteren Lohngruppen" enthalten sein. Weitere Details dazu sind noch nicht bekannt.

Hat jemand in Bezug auf das Angebot etwas gehört?

Ich darf aus Potsdam berichten, dass das zweite Angebot deutliche Verbesserungen für die unteren Lohngruppen beinhaltet: Der Sockelbetrag soll sich auf 300 € belufen, hierin scheint sogar bereits eine Einigung zu bestehen.  Lineare Erhöhungen jeweils ab 01.06. 2023 und 2024. Der erste Erhöhungsschritt soll von bisher 3,0 % auf 3,8 % steigen, der zweite Erhöhungsschritt auf 2,8 %. Die Einmalzahlungen sollen jeweils unverändert zum ersten Angebot sein.Die Laufzeit soll auf 24 Monate begrenzt sein.

Zu meiner Person, ich bin dort journalistisch tätig.

Danke für die Infos... die Übertragung auf die Beamten ist auch geklärt? Für mich klingt das Angebot leider immernoch recht schwach. Was sind "untere Besoldungsgruppen"? Warum erst ab 01.06?? ...

Sehe ich zu 100% ganz genau so.
Tut sich da nichts mehr, kann es meinetwegen in die Schlichtung gehen.

Ich muss jetzt hier dumm fragen, heisst also 3,8 % aber MINDESTENS 300€ brutto und das egal in welcher EG man sich befindet ?

Nein, der Sockelbetrag bezieht sich auf die gesamte Laufzeit.

Ernsthaft?! :D Ohje...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: blubb am 29.03.2023 10:58
Habe folgendes auf der Sonderseite zur Tarifrunde gelesen:

Nach Presseberichten liegt nun ein weiteres Angebot der Arbeitgeberseite vor. Darin soll nun auch ein "Aufstockungsbetrag für die unteren Lohngruppen" enthalten sein. Weitere Details dazu sind noch nicht bekannt.

Hat jemand in Bezug auf das Angebot etwas gehört?

Ich darf aus Potsdam berichten, dass das zweite Angebot deutliche Verbesserungen für die unteren Lohngruppen beinhaltet: Der Sockelbetrag soll sich auf 300 € belufen, hierin scheint sogar bereits eine Einigung zu bestehen.  Lineare Erhöhungen jeweils ab 01.06. 2023 und 2024. Der erste Erhöhungsschritt soll von bisher 3,0 % auf 3,8 % steigen, der zweite Erhöhungsschritt auf 2,8 %. Die Einmalzahlungen sollen jeweils unverändert zum ersten Angebot sein.Die Laufzeit soll auf 24 Monate begrenzt sein.

Zu meiner Person, ich bin dort journalistisch tätig.

Danke für die Infos... die Übertragung auf die Beamten ist auch geklärt? Für mich klingt das Angebot leider immernoch recht schwach. Was sind "untere Besoldungsgruppen"? Warum erst ab 01.06?? ...

Sehe ich zu 100% ganz genau so.
Tut sich da nichts mehr, kann es meinetwegen in die Schlichtung gehen.

Ich muss jetzt hier dumm fragen, heisst also 3,8 % aber MINDESTENS 300€ brutto und das egal in welcher EG man sich befindet ?

Nein, der Sockelbetrag bezieht sich auf die gesamte Laufzeit.

Dann also doch eher so:
2023 3,8% oder mind. 150,- Euro
2024 2,8% oder mind. 150,- Euro

Wäre dann wieder lächerlich...:/
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 29.03.2023 10:58
Habe folgendes auf der Sonderseite zur Tarifrunde gelesen:

Nach Presseberichten liegt nun ein weiteres Angebot der Arbeitgeberseite vor. Darin soll nun auch ein "Aufstockungsbetrag für die unteren Lohngruppen" enthalten sein. Weitere Details dazu sind noch nicht bekannt.

Hat jemand in Bezug auf das Angebot etwas gehört?

Ich darf aus Potsdam berichten, dass das zweite Angebot deutliche Verbesserungen für die unteren Lohngruppen beinhaltet: Der Sockelbetrag soll sich auf 300 € belufen, hierin scheint sogar bereits eine Einigung zu bestehen.  Lineare Erhöhungen jeweils ab 01.06. 2023 und 2024. Der erste Erhöhungsschritt soll von bisher 3,0 % auf 3,8 % steigen, der zweite Erhöhungsschritt auf 2,8 %. Die Einmalzahlungen sollen jeweils unverändert zum ersten Angebot sein.Die Laufzeit soll auf 24 Monate begrenzt sein.

Zu meiner Person, ich bin dort journalistisch tätig.

Danke für die Infos... die Übertragung auf die Beamten ist auch geklärt? Für mich klingt das Angebot leider immernoch recht schwach. Was sind "untere Besoldungsgruppen"? Warum erst ab 01.06?? ...

Sehe ich zu 100% ganz genau so.
Tut sich da nichts mehr, kann es meinetwegen in die Schlichtung gehen.

Ich muss jetzt hier dumm fragen, heisst also 3,8 % aber MINDESTENS 300€ brutto und das egal in welcher EG man sich befindet ?

Nein, der Sockelbetrag bezieht sich auf die gesamte Laufzeit.

Ernsthaft?! :D Ohje...

Das wäre von Forderung:

10,5% und mindestens 500€ auf 12 Monaten

auf Ergebnis:

3,8% und mindestens 150€ auf 12 Monaten

Also die Bundesregierung lacht sich dann sicherlich ins Fäustchen weil sie so gut damit weg kommen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 29.03.2023 11:04
Jetzt kann man nur hoffen, dass es ein Fake ist... das wäre selbst für unseren Kasperleverein ein neuer Tiefpunkt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 29.03.2023 11:28
Jetzt kann man nur hoffen, dass es ein Fake ist... das wäre selbst für unseren Kasperleverein ein neuer Tiefpunkt.

Ich kann versichern, dass das den Tatsachen entspricht. Leider kann ich hier nichts weiter zur Verifizierung vortragen. Es steht jedem frei, diese Inforamtionen anzunehmen oder skeptisch zu sein. Ich verstehe von berufswegen eine gesunde Skepsis durchaus.

Zur Sache: Die permanente Betonung der unteren Entgeltstufen durch Verdi hatte schon einen tieferen Hintergrund. Diese stellen die mit Abstand meisten Mitglieder. Seit 2001 sind die Mitglieder bei Verdi von ca. 2,8 Millionen auf nunmehr 1,8 Millionen zurückgegangen. Zuletzt gab es hier wieder leichte Erholungstendenzen. Diesen Trend will man nun mit "Härte" insbesondere für die unteren Entgeltgruppen aufrechterhalten.  Verdi will wohl unbedingt die niedrigsten Gruppen massiv überproportional stärken, auch zum Preis einer massiven Stauchung des Entgeltgefüges. Verdi kann nicht ein in sich marodes Entgeltgefüge reparieren. Das Problem ist aus einer langen Entwicklung entstanden. Kurzum, das Entgeltniveau ist einfach insgesamt sehr schlecht, die Leistungs- und Entgeltabstufungen sind deutlich zu eng gestaffelt. Eine Stauchung des Entgeltgefüges ist  nun der Preis dafür. Zu einer genauen Verteilung der 300 € ist mir (noch) nichts bekannt. Auch nicht hinsichtlich der Wahrung der Entgeltstufenabgrenzung für den Fall, dass die Entgeltstufen bis E8 (so wie geplant) zu nah an die darüber liegenden Entgeltstufen heranrücken. Dafür soll wohl ein Ausgleich erfolgen. Die Details sind aber noch nicht geklärt. Letztlich rücken aber alle näher zusammen. Das ist aus der Logik heraus unvermeidbar. Tut mir leid, dass ich nichts anderes berichten kann.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: SchmittTrigger am 29.03.2023 11:30
Jetzt kann man nur hoffen, dass es ein Fake ist... das wäre selbst für unseren Kasperleverein ein neuer Tiefpunkt.

Ich kann versichern, dass das den Tatsachen entspricht. Leider kann ich hier nichts weiter zur Verifizierung vortragen. Es steht jedem frei, diese Inforamtionen anzunehmen oder skeptisch zu sein. Ich verstehe von berufswegen eine gesunde Skepsis durchaus.

Zur Sache: Die permanente Betonung der unteren Entgeltstufen durch Verdi hatte schon einen tieferen Hintergrund. Diese stellen die mit Abstand meisten Mitglieder. Seit 2001 sind die Mitglieder bei Verdi von ca. 2,8 Millionen auf nunmehr 1,8 Millionen zurückgegangen. Zuletzt gab es hier wieder leichte Erholungstendenzen. Diesen Trend will man nun mit "Härte" insbesondere für die unteren Entgeltgruppen aufrechterhalten.  Verdi will wohl unbedingt die niedrigsten Gruppen massiv überproportional stärken, auch zum Preis einer massiven Stauchung des Entgeltgefüges. Verdi kann nicht ein in sich marodes Entgeltgefüge reparieren. Das Problem ist aus einer langen Entwicklung entstanden. Kurzum, das Entgeltniveau ist einfach insgesamt sehr schlecht, die Leistungs- und Entgeltabstufungen sind deutlich zu eng gestaffelt. Eine Stauchung des Entgeltgefüges ist  nun der Preis dafür. Zu einer genauen Verteilung der 300 € ist mir (noch) nichts bekannt. Auch nicht hinsichtlich der Wahrung der Entgeltstufenabgrenzung für den Fall, dass die Entgeltstufen bis E8 (so wie geplant) zu nah an die darüber liegenden Entgeltstufen heranrücken. Dafür soll wohl ein Ausgleich erfolgen. Die Details sind aber noch nicht geklärt. Letztlich rücken aber alle näher zusammen. Das ist aus der Logik heraus unvermeidbar. Tut mir leid, dass ich nichts anderes berichten kann.

gibt auch es irgendwelche infos zur Großstadtzulagen? Wird das überhaupt verhandelt oder steht das gar nicht erst zur debatte?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 29.03.2023 11:45
Jetzt kann man nur hoffen, dass es ein Fake ist... das wäre selbst für unseren Kasperleverein ein neuer Tiefpunkt.

Für alle, die die Grundmotive von Verdi noch hinterfragen:

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/tarifrunde-oeffentlicher-dienst-was-fuer-die-kommunen-gegen-500-euro-mehr-lohn-spricht/28995104.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 29.03.2023 11:56
Hier wird von Familienzuschläge gesprochen, wo bitte gibt es den Plural im TVöD? und wieso sollte eine prozentuale Erhöhung auch zu einer Erhöhung der Familienzuschläge führen?
Wir sind ja im Beamtenforum.
Also bei mir war/ist es so, dass mit jederGehaltserhöhung (nicht Stufenaufstieg) die Zuschläge für Ehefrau und Kinder im selben Prozentsatz steigen.
Bei einem Sockelbetrag wäre das nicht der Fall. Da steigt dann nur das Grundgehalt.

Danke für die Klarstellung, LehrerBW. Ist anscheinend nicht jedem klar.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 29.03.2023 12:32
Jetzt kann man nur hoffen, dass es ein Fake ist... das wäre selbst für unseren Kasperleverein ein neuer Tiefpunkt.

Ich kann versichern, dass das den Tatsachen entspricht. Leider kann ich hier nichts weiter zur Verifizierung vortragen. Es steht jedem frei, diese Inforamtionen anzunehmen oder skeptisch zu sein. Ich verstehe von berufswegen eine gesunde Skepsis durchaus.

Zur Sache: Die permanente Betonung der unteren Entgeltstufen durch Verdi hatte schon einen tieferen Hintergrund. Diese stellen die mit Abstand meisten Mitglieder. Seit 2001 sind die Mitglieder bei Verdi von ca. 2,8 Millionen auf nunmehr 1,8 Millionen zurückgegangen. Zuletzt gab es hier wieder leichte Erholungstendenzen. Diesen Trend will man nun mit "Härte" insbesondere für die unteren Entgeltgruppen aufrechterhalten.  Verdi will wohl unbedingt die niedrigsten Gruppen massiv überproportional stärken, auch zum Preis einer massiven Stauchung des Entgeltgefüges. Verdi kann nicht ein in sich marodes Entgeltgefüge reparieren. Das Problem ist aus einer langen Entwicklung entstanden. Kurzum, das Entgeltniveau ist einfach insgesamt sehr schlecht, die Leistungs- und Entgeltabstufungen sind deutlich zu eng gestaffelt. Eine Stauchung des Entgeltgefüges ist  nun der Preis dafür. Zu einer genauen Verteilung der 300 € ist mir (noch) nichts bekannt. Auch nicht hinsichtlich der Wahrung der Entgeltstufenabgrenzung für den Fall, dass die Entgeltstufen bis E8 (so wie geplant) zu nah an die darüber liegenden Entgeltstufen heranrücken. Dafür soll wohl ein Ausgleich erfolgen. Die Details sind aber noch nicht geklärt. Letztlich rücken aber alle näher zusammen. Das ist aus der Logik heraus unvermeidbar. Tut mir leid, dass ich nichts anderes berichten kann.

Also, selbst wenn ich den Grundgedanken nachvollziehen kann - wie lächerlich macht man sich denn mit so einem Abschluss bei einer derart anderen Forderung? Zumal es ja nun auch nicht die Riesenerhöhung für die unteren Gruppen ist. 150 € brutto! Ca. 80 € Netto im Monat - das reicht ja nicht mal zum Ausgleich der höheren Stromkosten, ohne von Gas oder Lebensmitteln sprechen zu wollen. Sorry, wenn das so kommt ist es schlichtweg lächerlich.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Sebastian09 am 29.03.2023 12:38
Jetzt kann man nur hoffen, dass es ein Fake ist... das wäre selbst für unseren Kasperleverein ein neuer Tiefpunkt.

Ich kann versichern, dass das den Tatsachen entspricht. Leider kann ich hier nichts weiter zur Verifizierung vortragen. Es steht jedem frei, diese Inforamtionen anzunehmen oder skeptisch zu sein. Ich verstehe von berufswegen eine gesunde Skepsis durchaus.

Zur Sache: Die permanente Betonung der unteren Entgeltstufen durch Verdi hatte schon einen tieferen Hintergrund. Diese stellen die mit Abstand meisten Mitglieder. Seit 2001 sind die Mitglieder bei Verdi von ca. 2,8 Millionen auf nunmehr 1,8 Millionen zurückgegangen. Zuletzt gab es hier wieder leichte Erholungstendenzen. Diesen Trend will man nun mit "Härte" insbesondere für die unteren Entgeltgruppen aufrechterhalten.  Verdi will wohl unbedingt die niedrigsten Gruppen massiv überproportional stärken, auch zum Preis einer massiven Stauchung des Entgeltgefüges. Verdi kann nicht ein in sich marodes Entgeltgefüge reparieren. Das Problem ist aus einer langen Entwicklung entstanden. Kurzum, das Entgeltniveau ist einfach insgesamt sehr schlecht, die Leistungs- und Entgeltabstufungen sind deutlich zu eng gestaffelt. Eine Stauchung des Entgeltgefüges ist  nun der Preis dafür. Zu einer genauen Verteilung der 300 € ist mir (noch) nichts bekannt. Auch nicht hinsichtlich der Wahrung der Entgeltstufenabgrenzung für den Fall, dass die Entgeltstufen bis E8 (so wie geplant) zu nah an die darüber liegenden Entgeltstufen heranrücken. Dafür soll wohl ein Ausgleich erfolgen. Die Details sind aber noch nicht geklärt. Letztlich rücken aber alle näher zusammen. Das ist aus der Logik heraus unvermeidbar. Tut mir leid, dass ich nichts anderes berichten kann.

Also, selbst wenn ich den Grundgedanken nachvollziehen kann - wie lächerlich macht man sich denn mit so einem Abschluss bei einer derart anderen Forderung? Zumal es ja nun auch nicht die Riesenerhöhung für die unteren Gruppen ist. 150 € brutto! Ca. 80 € Netto im Monat - das reicht ja nicht mal zum Ausgleich der höheren Stromkosten, ohne von Gas oder Lebensmitteln sprechen zu wollen. Sorry, wenn das so kommt ist es schlichtweg lächerlich.

Wenn es sich wirklich um einen Sockelbetrag handelt, geht es ja eher um
150 € + 3,... %, sowie 150 € + 2,.. %

Sonst wäre es ja eher ein Mindestbetrag...

Vielleicht kann der User nochmal sagen ob es sich bei den 300 € um einen Sockelbetrag oder Mindestbetrag handeln soll
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Matze1986 am 29.03.2023 12:47
Jetzt kann man nur hoffen, dass es ein Fake ist... das wäre selbst für unseren Kasperleverein ein neuer Tiefpunkt.

Ich kann versichern, dass das den Tatsachen entspricht. Leider kann ich hier nichts weiter zur Verifizierung vortragen. Es steht jedem frei, diese Inforamtionen anzunehmen oder skeptisch zu sein. Ich verstehe von berufswegen eine gesunde Skepsis durchaus.

Zur Sache: Die permanente Betonung der unteren Entgeltstufen durch Verdi hatte schon einen tieferen Hintergrund. Diese stellen die mit Abstand meisten Mitglieder. Seit 2001 sind die Mitglieder bei Verdi von ca. 2,8 Millionen auf nunmehr 1,8 Millionen zurückgegangen. Zuletzt gab es hier wieder leichte Erholungstendenzen. Diesen Trend will man nun mit "Härte" insbesondere für die unteren Entgeltgruppen aufrechterhalten.  Verdi will wohl unbedingt die niedrigsten Gruppen massiv überproportional stärken, auch zum Preis einer massiven Stauchung des Entgeltgefüges. Verdi kann nicht ein in sich marodes Entgeltgefüge reparieren. Das Problem ist aus einer langen Entwicklung entstanden. Kurzum, das Entgeltniveau ist einfach insgesamt sehr schlecht, die Leistungs- und Entgeltabstufungen sind deutlich zu eng gestaffelt. Eine Stauchung des Entgeltgefüges ist  nun der Preis dafür. Zu einer genauen Verteilung der 300 € ist mir (noch) nichts bekannt. Auch nicht hinsichtlich der Wahrung der Entgeltstufenabgrenzung für den Fall, dass die Entgeltstufen bis E8 (so wie geplant) zu nah an die darüber liegenden Entgeltstufen heranrücken. Dafür soll wohl ein Ausgleich erfolgen. Die Details sind aber noch nicht geklärt. Letztlich rücken aber alle näher zusammen. Das ist aus der Logik heraus unvermeidbar. Tut mir leid, dass ich nichts anderes berichten kann.

Also, selbst wenn ich den Grundgedanken nachvollziehen kann - wie lächerlich macht man sich denn mit so einem Abschluss bei einer derart anderen Forderung? Zumal es ja nun auch nicht die Riesenerhöhung für die unteren Gruppen ist. 150 € brutto! Ca. 80 € Netto im Monat - das reicht ja nicht mal zum Ausgleich der höheren Stromkosten, ohne von Gas oder Lebensmitteln sprechen zu wollen. Sorry, wenn das so kommt ist es schlichtweg lächerlich.

Wenn es sich wirklich um einen Sockelbetrag handelt, geht es ja eher um
150 € + 3,... %, sowie 150 € + 2,.. %

Sonst wäre es ja eher ein Mindestbetrag...

Vielleicht kann der User nochmal sagen ob es sich bei den 300 € um einen Sockelbetrag oder Mindestbetrag handeln soll

Wie kommen Sie denn auf diesen Unsinn?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 29.03.2023 12:49
So sehr ich den unteren Einkommensgruppen auch die Erhöhung gönne halte ich nichts von einer derartigen Stauchung des Tarifgefüges. Zum einen verdienen dann Über kurz oder Lang alle irgendwie das gleiche, egal ob die Tätigkeit viel schwieriger oder mit mehr verantwortung verbunden ist oder nicht. warum sollte so überhaupt noch jemand eine höherwertige Tätigkeit anstreben, wenn ein Tag auf dem Rasenmähertraktor irgendwann das gleiche Gehalt abwirft wie das eines Sachbearbeiters in der Rechtspflege. Klingt irgendwie nach DDR 2.0. jeder bekommt nur das, was er braucht um geradeso über die Runden zu kommen. Er schlecht als recht.

Zum anderen führen genau solche Sockelbeträge dazu, dass es dann diese tollen Nachrichten gibt von wegen, "Das entspricht in einzelnen Gruppen einer Erhöhung von 25% wo es im Schnnitt deutlich drunter liegt. Leider ist in Deutschland das Empörungsverhalten darüber das jemand 25% mehr bekommen soll ausgeprägter als das Empörungsverhalten, dass jemand so mies bezahlt wird, dass 500€ mehr im Monat 25% entsprechen sollen.

Besser wäre es aus meiner Sicht, zu überlegen, welche Erhöhung man in den unteren Einkommensgruppen erreichen will und diese dann prozentuell zu fordern. Natürlich höher einsteigen zwecks Kompromissfindung. Aber halt insgesamt prozentuell. Damit das Tarifgefüge erhalten bleibt und alle profitieren. Denn wenn jemand eine deutlich komplexere Arbeit tut, hat er auch Anrecht auf angemessene Bezahlung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Sebastian09 am 29.03.2023 12:52
Jetzt kann man nur hoffen, dass es ein Fake ist... das wäre selbst für unseren Kasperleverein ein neuer Tiefpunkt.

Ich kann versichern, dass das den Tatsachen entspricht. Leider kann ich hier nichts weiter zur Verifizierung vortragen. Es steht jedem frei, diese Inforamtionen anzunehmen oder skeptisch zu sein. Ich verstehe von berufswegen eine gesunde Skepsis durchaus.

Zur Sache: Die permanente Betonung der unteren Entgeltstufen durch Verdi hatte schon einen tieferen Hintergrund. Diese stellen die mit Abstand meisten Mitglieder. Seit 2001 sind die Mitglieder bei Verdi von ca. 2,8 Millionen auf nunmehr 1,8 Millionen zurückgegangen. Zuletzt gab es hier wieder leichte Erholungstendenzen. Diesen Trend will man nun mit "Härte" insbesondere für die unteren Entgeltgruppen aufrechterhalten.  Verdi will wohl unbedingt die niedrigsten Gruppen massiv überproportional stärken, auch zum Preis einer massiven Stauchung des Entgeltgefüges. Verdi kann nicht ein in sich marodes Entgeltgefüge reparieren. Das Problem ist aus einer langen Entwicklung entstanden. Kurzum, das Entgeltniveau ist einfach insgesamt sehr schlecht, die Leistungs- und Entgeltabstufungen sind deutlich zu eng gestaffelt. Eine Stauchung des Entgeltgefüges ist  nun der Preis dafür. Zu einer genauen Verteilung der 300 € ist mir (noch) nichts bekannt. Auch nicht hinsichtlich der Wahrung der Entgeltstufenabgrenzung für den Fall, dass die Entgeltstufen bis E8 (so wie geplant) zu nah an die darüber liegenden Entgeltstufen heranrücken. Dafür soll wohl ein Ausgleich erfolgen. Die Details sind aber noch nicht geklärt. Letztlich rücken aber alle näher zusammen. Das ist aus der Logik heraus unvermeidbar. Tut mir leid, dass ich nichts anderes berichten kann.

Also, selbst wenn ich den Grundgedanken nachvollziehen kann - wie lächerlich macht man sich denn mit so einem Abschluss bei einer derart anderen Forderung? Zumal es ja nun auch nicht die Riesenerhöhung für die unteren Gruppen ist. 150 € brutto! Ca. 80 € Netto im Monat - das reicht ja nicht mal zum Ausgleich der höheren Stromkosten, ohne von Gas oder Lebensmitteln sprechen zu wollen. Sorry, wenn das so kommt ist es schlichtweg lächerlich.

Wenn es sich wirklich um einen Sockelbetrag handelt, geht es ja eher um
150 € + 3,... %, sowie 150 € + 2,.. %

Sonst wäre es ja eher ein Mindestbetrag...

Vielleicht kann der User nochmal sagen ob es sich bei den 300 € um einen Sockelbetrag oder Mindestbetrag handeln soll

Wie kommen Sie denn auf diesen Unsinn?

So·ckel·be·trag
/ˈzɔkl̩bətraːk,Sóckelbetrag/
Substantiv, maskulin [der]Wirtschaft

    fester Betrag als Teil einer Lohnerhöhung (der noch um eine prozentuale Erhöhung aufgestockt wird) Sockel

Ich komme durch die Definition auf diesen Unsinn
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 29.03.2023 13:10
Jetzt kann man nur hoffen, dass es ein Fake ist... das wäre selbst für unseren Kasperleverein ein neuer Tiefpunkt.

Ich kann versichern, dass das den Tatsachen entspricht. Leider kann ich hier nichts weiter zur Verifizierung vortragen. Es steht jedem frei, diese Inforamtionen anzunehmen oder skeptisch zu sein. Ich verstehe von berufswegen eine gesunde Skepsis durchaus.

Zur Sache: Die permanente Betonung der unteren Entgeltstufen durch Verdi hatte schon einen tieferen Hintergrund. Diese stellen die mit Abstand meisten Mitglieder. Seit 2001 sind die Mitglieder bei Verdi von ca. 2,8 Millionen auf nunmehr 1,8 Millionen zurückgegangen. Zuletzt gab es hier wieder leichte Erholungstendenzen. Diesen Trend will man nun mit "Härte" insbesondere für die unteren Entgeltgruppen aufrechterhalten.  Verdi will wohl unbedingt die niedrigsten Gruppen massiv überproportional stärken, auch zum Preis einer massiven Stauchung des Entgeltgefüges. Verdi kann nicht ein in sich marodes Entgeltgefüge reparieren. Das Problem ist aus einer langen Entwicklung entstanden. Kurzum, das Entgeltniveau ist einfach insgesamt sehr schlecht, die Leistungs- und Entgeltabstufungen sind deutlich zu eng gestaffelt. Eine Stauchung des Entgeltgefüges ist  nun der Preis dafür. Zu einer genauen Verteilung der 300 € ist mir (noch) nichts bekannt. Auch nicht hinsichtlich der Wahrung der Entgeltstufenabgrenzung für den Fall, dass die Entgeltstufen bis E8 (so wie geplant) zu nah an die darüber liegenden Entgeltstufen heranrücken. Dafür soll wohl ein Ausgleich erfolgen. Die Details sind aber noch nicht geklärt. Letztlich rücken aber alle näher zusammen. Das ist aus der Logik heraus unvermeidbar. Tut mir leid, dass ich nichts anderes berichten kann.

Also, selbst wenn ich den Grundgedanken nachvollziehen kann - wie lächerlich macht man sich denn mit so einem Abschluss bei einer derart anderen Forderung? Zumal es ja nun auch nicht die Riesenerhöhung für die unteren Gruppen ist. 150 € brutto! Ca. 80 € Netto im Monat - das reicht ja nicht mal zum Ausgleich der höheren Stromkosten, ohne von Gas oder Lebensmitteln sprechen zu wollen. Sorry, wenn das so kommt ist es schlichtweg lächerlich.

Wenn es sich wirklich um einen Sockelbetrag handelt, geht es ja eher um
150 € + 3,... %, sowie 150 € + 2,.. %

Sonst wäre es ja eher ein Mindestbetrag...

Vielleicht kann der User nochmal sagen ob es sich bei den 300 € um einen Sockelbetrag oder Mindestbetrag handeln soll

Wie kommen Sie denn auf diesen Unsinn?

So·ckel·be·trag
/ˈzɔkl̩bətraːk,Sóckelbetrag/
Substantiv, maskulin [der]Wirtschaft

    fester Betrag als Teil einer Lohnerhöhung (der noch um eine prozentuale Erhöhung aufgestockt wird) Sockel

Ich komme durch die Definition auf diesen Unsinn

Es soll sich um einen Mindestbetrag handeln.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BVerfGBeliever am 29.03.2023 13:19
Wenn es im TVöD tatsächlich Mindest- oder Sockelbeträge geben wird, dann hoffe ich doch sehr, dass diese wieder in eine lineare Besoldungserhöhung umgerechnet werden (so wie es 2018 gemacht wurde)..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Stempelroboter am 29.03.2023 13:42
Die Insiderinfo scheint mir insgesamt nicht sonderlich überzeugend. Ich warte lieber offizielle Statements ab, statt mir das Hirn über vermutlich so nicht zutreffende Ergebnisse zu zermartern.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rentenonkel am 29.03.2023 13:53
Wenn man die Posts der verschiedenen Insider zusammenträgt, ergibt sich für mich folgendes Bild:

Angebot der Arbeitgeberseite:

Laufzeit: 01.01.23 - 31.12.24

01.06.23: Erhöhung um 3,8 %, mind. 175 EUR (bei Vollzeit)
01.06.24: Erhöhung um 2,8 %, mind. 125 EUR (bei Vollzeit)

Einmalzahlungen (steuer- und sozialversicherungsfrei, also netto)

Mai 23:      1.500 EUR (bei Vollzeit)
Januar 24: 1.000 EUR (bei Vollzeit)

Anhebung Weihnachtsgeld:

2023 Erhöhung auf 75 % (E9a -E15)
2024 Erhöhung auf 90 % für alle Entgeltgruppen
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MasterOf am 29.03.2023 14:06
Wenn man die Posts der verschiedenen Insider zusammenträgt, ergibt sich für mich folgendes Bild:

Angebot der Arbeitgeberseite:

Laufzeit: 01.01.23 - 31.12.24

01.06.23: Erhöhung um 3,8 %, mind. 175 EUR (bei Vollzeit)
01.06.24: Erhöhung um 2,8 %, mind. 125 EUR (bei Vollzeit)

Einmalzahlungen (steuer- und sozialversicherungsfrei, also netto)

Mai 23:      1.500 EUR (bei Vollzeit)
Januar 24: 1.000 EUR (bei Vollzeit)

Anhebung Weihnachtsgeld:

2023 Erhöhung auf 75 % (E9a -E15)
2024 Erhöhung auf 90 % für alle Entgeltgruppen

Täusche ich mich oder wäre das ein Schlag ins Gesicht für jeden Tarifbeschäftigten / Bundesbeamten?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 29.03.2023 14:07
Wenn man die Posts der verschiedenen Insider zusammenträgt, ergibt sich für mich folgendes Bild:

Angebot der Arbeitgeberseite:

Laufzeit: 01.01.23 - 31.12.24

01.06.23: Erhöhung um 3,8 %, mind. 175 EUR (bei Vollzeit)
01.06.24: Erhöhung um 2,8 %, mind. 125 EUR (bei Vollzeit)

Einmalzahlungen (steuer- und sozialversicherungsfrei, also netto)

Mai 23:      1.500 EUR (bei Vollzeit)
Januar 24: 1.000 EUR (bei Vollzeit)

Anhebung Weihnachtsgeld:

2023 Erhöhung auf 75 % (E9a -E15)
2024 Erhöhung auf 90 % für alle Entgeltgruppen

Mal davon ausgehend, dass das stimmt... wieso in aller Welt ab 01.06?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 29.03.2023 14:15
Wenn man die Posts der verschiedenen Insider zusammenträgt, ergibt sich für mich folgendes Bild:

Angebot der Arbeitgeberseite:

Laufzeit: 01.01.23 - 31.12.24

01.06.23: Erhöhung um 3,8 %, mind. 175 EUR (bei Vollzeit)
01.06.24: Erhöhung um 2,8 %, mind. 125 EUR (bei Vollzeit)

Einmalzahlungen (steuer- und sozialversicherungsfrei, also netto)

Mai 23:      1.500 EUR (bei Vollzeit)
Januar 24: 1.000 EUR (bei Vollzeit)

Anhebung Weihnachtsgeld:

2023 Erhöhung auf 75 % (E9a -E15)
2024 Erhöhung auf 90 % für alle Entgeltgruppen

Täusche ich mich oder wäre das ein Schlag ins Gesicht für jeden Tarifbeschäftigten / Bundesbeamten?

Du täuscht dich nicht und das sage ich also eine Person die sowieso schon von wenig Erhöhung ausgegangen ist und mit relativ wenig Erhöhung zufrieden gewesen wäre.

Ich frag mich wie die User sich jetzt hier fühlen die wirklich damit gerechnet haben das es 1ß% auf 24 Monate gibt oder das es für 2023 eine Erhöhung um 7%-8%. Gut, die jenigen glauben wahrscheinlich auch noch an den Weihnachtsmann.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 29.03.2023 14:21
Wenn man die Posts der verschiedenen Insider zusammenträgt, ergibt sich für mich folgendes Bild:

Angebot der Arbeitgeberseite:

Laufzeit: 01.01.23 - 31.12.24

01.06.23: Erhöhung um 3,8 %, mind. 175 EUR (bei Vollzeit)
01.06.24: Erhöhung um 2,8 %, mind. 125 EUR (bei Vollzeit)

Einmalzahlungen (steuer- und sozialversicherungsfrei, also netto)

Mai 23:      1.500 EUR (bei Vollzeit)
Januar 24: 1.000 EUR (bei Vollzeit)

Anhebung Weihnachtsgeld:

2023 Erhöhung auf 75 % (E9a -E15)
2024 Erhöhung auf 90 % für alle Entgeltgruppen

Täusche ich mich oder wäre das ein Schlag ins Gesicht für jeden Tarifbeschäftigten / Bundesbeamten?

Ganz und  gar nicht. Das ist ein Ausdruck von Respekt und Anerkennung für eine Berufssparte, welche hilft, den Laden am laufen zu halten und auch in schwierigsten Zeiten Stabilität garantiert.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: unbr4ined am 29.03.2023 14:27
Ganz und  gar nicht. Das ist ein Ausdruck von Respekt und Anerkennung für eine Berufssparte, welche hilft, den Laden am laufen zu halten und auch in schwierigsten Zeiten Stabilität garantiert.

Ironie ist als solche explizit oder zumindest durch die Wahl adäquater Smileys zu kennzeichnen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Blablublu am 29.03.2023 14:33
Ich finde ein solches Angebot wäre ein Ausdruck für die Wertschätzung die wir von unserem Arbeitgeber/Dienstherren erhalten und die wir natürlich auch gerne erwiedern. ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rentenonkel am 29.03.2023 14:42
Bei dem von mir skizzierten Zahlen handelt es sich um ein Angebot und nicht um einen Abschluss. Die Warnstreiks in der Vergangenheit scheinen etwas Wirkung gezeigt zu haben und die Arbeitgeber dazu bewegt zu haben, ihr bisheriges Angebot punktuell nachzubessern.

Dadurch, dass bisher noch kein Durchbruch vermeldet wurde, scheint es in den einzelnen Arbeitsgruppen noch Diskussionsbedarf zu geben und es kann durchaus sein, dass es den Gewerkschaften gelingt, an der einen oder anderen Schraube noch etwas zugunsten der Arbeitnehmer zu drehen.

Warten wir mal ab, ob es im Laufe des Tages oder der Nacht etwas offizielles gibt und das sich das etwas freundlicher anhört, als die bisherigen Gerüchte.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Johann am 29.03.2023 14:46
Ich finde ein solches Angebot wäre ein Ausdruck für die Wertschätzung die wir von unserem Arbeitgeber/Dienstherren erhalten und die wir natürlich auch gerne erwiedern. ;D

Wie lange kriegen Beamte nochmal ihren vollen Lohn bei Krankheit? Frage für n Freund. ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 29.03.2023 14:49
Bei dem von mir skizzierten Zahlen handelt es sich um ein Angebot und nicht um einen Abschluss. Die Warnstreiks in der Vergangenheit scheinen etwas Wirkung gezeigt zu haben und die Arbeitgeber dazu bewegt zu haben, ihr bisheriges Angebot punktuell nachzubessern.

Dadurch, dass bisher noch kein Durchbruch vermeldet wurde, scheint es in den einzelnen Arbeitsgruppen noch Diskussionsbedarf zu geben und es kann durchaus sein, dass es den Gewerkschaften gelingt, an der einen oder anderen Schraube noch etwas zugunsten der Arbeitnehmer zu drehen.

Warten wir mal ab, ob es im Laufe des Tages oder der Nacht etwas offizielles gibt und das sich das etwas freundlicher anhört, als die bisherigen Gerüchte.

Das was du an Zahlen gepostst hast ist doch schon das erhöhte überarbeitete Angebot der AG Seite.
Das erste Angebot war doch sogar nur bei 5% in zwei Schritten.
Immerhin hat man um Ganze 1,6% das erste Angebot erhöht. Ich überlege schon was ich mit dem enormen Geldregen die nächsten Jahre so anfangen soll.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 29.03.2023 14:50
Ich finde ein solches Angebot wäre ein Ausdruck für die Wertschätzung die wir von unserem Arbeitgeber/Dienstherren erhalten und die wir natürlich auch gerne erwiedern. ;D

Wie lange kriegen Beamte nochmal ihren vollen Lohn bei Krankheit? Frage für n Freund. ;D


Wie lange werden Beamte bereits nicht mehr verfassungsgemäß alimentiert ?
Frage für einen Freund..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 29.03.2023 14:55
Bei dem von mir skizzierten Zahlen handelt es sich um ein Angebot und nicht um einen Abschluss. Die Warnstreiks in der Vergangenheit scheinen etwas Wirkung gezeigt zu haben und die Arbeitgeber dazu bewegt zu haben, ihr bisheriges Angebot punktuell nachzubessern.

Dadurch, dass bisher noch kein Durchbruch vermeldet wurde, scheint es in den einzelnen Arbeitsgruppen noch Diskussionsbedarf zu geben und es kann durchaus sein, dass es den Gewerkschaften gelingt, an der einen oder anderen Schraube noch etwas zugunsten der Arbeitnehmer zu drehen.

Warten wir mal ab, ob es im Laufe des Tages oder der Nacht etwas offizielles gibt und das sich das etwas freundlicher anhört, als die bisherigen Gerüchte.

Bei diesem "Angebot" nach 3 Monaten am letzten Verhandlungstag und dem vorangegangenen Getue der Gewerkschaften, müssten diese sofort alles abbrechen und eine Urabstimmung durchführen um in den Generalstreik überzugehen. Ich wiederhole mich, aber es ist lächerlich.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 29.03.2023 15:00
Wenn man die Posts der verschiedenen Insider zusammenträgt, ergibt sich für mich folgendes Bild:

Angebot der Arbeitgeberseite:

Laufzeit: 01.01.23 - 31.12.24

01.06.23: Erhöhung um 3,8 %, mind. 175 EUR (bei Vollzeit)
01.06.24: Erhöhung um 2,8 %, mind. 125 EUR (bei Vollzeit)

Einmalzahlungen (steuer- und sozialversicherungsfrei, also netto)

Mai 23:      1.500 EUR (bei Vollzeit)
Januar 24: 1.000 EUR (bei Vollzeit)

Anhebung Weihnachtsgeld:

2023 Erhöhung auf 75 % (E9a -E15)
2024 Erhöhung auf 90 % für alle Entgeltgruppen

Täusche ich mich oder wäre das ein Schlag ins Gesicht für jeden Tarifbeschäftigten / Bundesbeamten?

Du täuscht dich nicht und das sage ich also eine Person die sowieso schon von wenig Erhöhung ausgegangen ist und mit relativ wenig Erhöhung zufrieden gewesen wäre.

Ich frag mich wie die User sich jetzt hier fühlen die wirklich damit gerechnet haben das es 1ß% auf 24 Monate gibt oder das es für 2023 eine Erhöhung um 7%-8%. Gut, die jenigen glauben wahrscheinlich auch noch an den Weihnachtsmann.

SUPER BEITRAG - Bringt mich menschlich und fachlich wieder weiter.
Die Kommentare/Beiträge kennen bei dir auch nur eine Richtung!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 29.03.2023 15:04
Also ich bin sehr nahe dran an den Verhandlungen in Potsdam und auch im Vorfeld schon sehr gut informiert.
Herr Wernecke soll wohl am Verhandlungstisch sehr schwach aussehen, letztendlich führt der DBB Chef Herr Silberbach knallhart die Gespräche mit Frau Faeser und Frau Welge.
Das Flüsterergebnis ist folgendes:

ab 01.03. 2023
linerare Erhöhung um 5,5-6% oder mindestens 300 €

ab 01.03.2024
linerare Erhöhung um 4-4,5% oder mindestens 200 €

Inflationsausgleich sofort für Alle 2000 € und zum 01.02.2024 nochmal 1000 € für Alle.

Laufzeit 24 Monate bis zum 31.12.2024

Das steht prakatisch fest und wir können glaube ich Alle zufrieden sein! Schöne Grüße aus Potsdam!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Blablublu am 29.03.2023 15:09
Also ich bin sehr nahe dran an den Verhandlungen in Potsdam und auch im Vorfeld schon sehr gut informiert.
Herr Wernecke soll wohl am Verhandlungstisch sehr schwach aussehen, letztendlich führt der DBB Chef Herr Silberbach knallhart die Gespräche mit Frau Faeser und Frau Welge.
Das Flüsterergebnis ist folgendes:

ab 01.03. 2023
linerare Erhöhung um 5,5-6% oder mindestens 300 €

ab 01.03.2024
linerare Erhöhung um 4-4,5% oder mindestens 200 €

Inflationsausgleich sofort für Alle 2000 € und zum 01.02.2024 nochmal 1000 € für Alle.

Laufzeit 24 Monate bis zum 31.12.2024

Das steht prakatisch fest und wir können glaube ich Alle zufrieden sein! Schöne Grüße aus Potsdam!

Das wäre ein Ergebnis mit dem ich Leben könnte.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 29.03.2023 15:11
Also ich bin sehr nahe dran an den Verhandlungen in Potsdam und auch im Vorfeld schon sehr gut informiert.
Herr Wernecke soll wohl am Verhandlungstisch sehr schwach aussehen, letztendlich führt der DBB Chef Herr Silberbach knallhart die Gespräche mit Frau Faeser und Frau Welge.
Das Flüsterergebnis ist folgendes:

ab 01.03. 2023
linerare Erhöhung um 5,5-6% oder mindestens 300 €

ab 01.03.2024
linerare Erhöhung um 4-4,5% oder mindestens 200 €

Inflationsausgleich sofort für Alle 2000 € und zum 01.02.2024 nochmal 1000 € für Alle.

Laufzeit 24 Monate bis zum 31.12.2024

Das steht prakatisch fest und wir können glaube ich Alle zufrieden sein! Schöne Grüße aus Potsdam!

Wenns stimmt, gerne!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 29.03.2023 15:21
Also ich bin sehr nahe dran an den Verhandlungen in Potsdam und auch im Vorfeld schon sehr gut informiert.
Herr Wernecke soll wohl am Verhandlungstisch sehr schwach aussehen, letztendlich führt der DBB Chef Herr Silberbach knallhart die Gespräche mit Frau Faeser und Frau Welge.
Das Flüsterergebnis ist folgendes:

ab 01.03. 2023
linerare Erhöhung um 5,5-6% oder mindestens 300 €

ab 01.03.2024
linerare Erhöhung um 4-4,5% oder mindestens 200 €

Inflationsausgleich sofort für Alle 2000 € und zum 01.02.2024 nochmal 1000 € für Alle.

Laufzeit 24 Monate bis zum 31.12.2024

Das steht prakatisch fest und wir können glaube ich Alle zufrieden sein! Schöne Grüße aus Potsdam!

Ich hoffe nicht, dass das jemand glaubt. Ich bin in Potsdam und diese Zahlen sind kompletter Unsinn. Einfach mal als Anhaltspunkt die Tarifabschlüsse anderer Sparten angucken. Dann wird das jedem schnell klar.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Alex26 am 29.03.2023 15:30
Leider halte ich die von Hummel2805 geposteten Zahlen auch für unglaubwürdig.

Ich freue mich, wenn ich mich irre, aber diese Zahlen wären in Relation zum Abschluss der Post-Tarifverhandlungen viel zu gut.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 29.03.2023 16:27
Also ich bin sehr nahe dran an den Verhandlungen in Potsdam und auch im Vorfeld schon sehr gut informiert.
Herr Wernecke soll wohl am Verhandlungstisch sehr schwach aussehen, letztendlich führt der DBB Chef Herr Silberbach knallhart die Gespräche mit Frau Faeser und Frau Welge.
Das Flüsterergebnis ist folgendes:

ab 01.03. 2023
linerare Erhöhung um 5,5-6% oder mindestens 300 €

ab 01.03.2024
linerare Erhöhung um 4-4,5% oder mindestens 200 €

Inflationsausgleich sofort für Alle 2000 € und zum 01.02.2024 nochmal 1000 € für Alle.

Laufzeit 24 Monate bis zum 31.12.2024

Das steht prakatisch fest und wir können glaube ich Alle zufrieden sein! Schöne Grüße aus Potsdam!

So,so, das steht praktisch also fest 😂
Mensch, wie gut das hier jemand im Forum ist und mit am Verhandlungstisch sitzt um uns mit den aktuellsten Infos zu versorgen. Dann kannst ja nicht mehr lange dauern bis dieses Ergebnis offiziell bestätigt wird denn es steht ja praktisch fest.
Also können wir jede Minute mit dem verkünden dieses Ergebnisses rechnen.
Also sorry, wie unglaubwürdig klingt das den bitte.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MDWiesbaden am 29.03.2023 16:38
Wir haben ja sogar zwei Insider unter uns  ;D,
mal sehen wer, bzw. ob überhaupt einer das Ergebnis kennt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 29.03.2023 16:42
Das Ergebnis steht fest, man ist jetzt noch bei den Details, die sehr kompliziert sind, auch spricht man gerade über den Beamtensektor. Eine Erhöhung des 13. Gehaltes für Angestellte wird es nicht geben.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 29.03.2023 16:43
Letzter Punkt noch, dass Ergebnis haben wir Herrn Silberbach zu verdanken, der knallhart verhandelt hat!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 29.03.2023 16:45
Wir haben ja sogar zwei Insider unter uns  ;D,
mal sehen wer, bzw. ob überhaupt einer das Ergebnis kennt.
2 Insider mit deutlich veränderten Ergebnissen, also ich lege mich mal fest und behaupte einer von den Beiden lügt.
Meine Hoffnung ist das der jenige mit dem niedrigerem Abschluss lügt, aber wahrscheinlich bleibt das meine Hoffnung und es lügt der mit dem höheren Abschluss.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 29.03.2023 16:55
Wenn man die Posts der verschiedenen Insider zusammenträgt, ergibt sich für mich folgendes Bild:

Angebot der Arbeitgeberseite:

Laufzeit: 01.01.23 - 31.12.24

01.06.23: Erhöhung um 3,8 %, mind. 175 EUR (bei Vollzeit)
01.06.24: Erhöhung um 2,8 %, mind. 125 EUR (bei Vollzeit)

Einmalzahlungen (steuer- und sozialversicherungsfrei, also netto)

Mai 23:      1.500 EUR (bei Vollzeit)
Januar 24: 1.000 EUR (bei Vollzeit)

Anhebung Weihnachtsgeld:

2023 Erhöhung auf 75 % (E9a -E15)
2024 Erhöhung auf 90 % für alle Entgeltgruppen

Täusche ich mich oder wäre das ein Schlag ins Gesicht für jeden Tarifbeschäftigten / Bundesbeamten?

Du täuscht dich nicht und das sage ich also eine Person die sowieso schon von wenig Erhöhung ausgegangen ist und mit relativ wenig Erhöhung zufrieden gewesen wäre.

Ich frag mich wie die User sich jetzt hier fühlen die wirklich damit gerechnet haben das es 1ß% auf 24 Monate gibt oder das es für 2023 eine Erhöhung um 7%-8%. Gut, die jenigen glauben wahrscheinlich auch noch an den Weihnachtsmann.

SUPER BEITRAG - Bringt mich menschlich und fachlich wieder weiter.
Die Kommentare/Beiträge kennen bei dir auch nur eine Richtung!

Soll man denn lieber unrealistische Abschlüsse sich hier wünschen und dadurch komplett an der Realität vorbei leben?
Ist das eher gewünscht und dann angenehmer zu lesen? Ist gar kein Problem?

Ich denke das wir die 10,5% auf 12 Monate bekommen und dazu noch 3000€ „Inflationsprämie“. Immerhin fordert das Verdi also werden wir das selbstredend auch genau so bekommen.
Klingt das so so angenehmer?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 29.03.2023 16:59
Das Ergebnis steht fest, man ist jetzt noch bei den Details, die sehr kompliziert sind, auch spricht man gerade über den Beamtensektor. Eine Erhöhung des 13. Gehaltes für Angestellte wird es nicht geben.

Was gibt es in Bezug auf den Beamtensektor zu besprechen...?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IndependentJoke am 29.03.2023 17:00
Letzter Punkt noch, dass Ergebnis haben wir Herrn Silberbach zu verdanken, der knallhart verhandelt hat!

Also wenn das stimmt, dann haben wir immerhin einen der bessergestellten Abschlüsse im Vergleich zu den anderen Tarifrunden erzielt. Hummel2805, Sie klingen zumindest mal sehr überzeugt. Ich hoffe nun aber auch, dass dies wirklich stimmt. Verraten Sie durch eine Andeutung, wer Ihre Quelle ist?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 29.03.2023 18:29
Ich denke Mal, dass wir in den Abendstunden erste offizielle Äußerungen erwarten können, spätestens morgen früh. Die hier genannten Informationen lassen sich nicht überprüfen und sind daher mit Vorsicht zu genießen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hugo am 29.03.2023 18:55
Gott sei Dank müssen wir wegen der Zeitumstellung eine Stunde weniger auf das Ergebnis warten  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 29.03.2023 19:50
Wo bleiben die News? ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 29.03.2023 19:51
Blablablubblub und um 23:00 Uhr erfährt man dann, dass die Schlichtung angerufen wird.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: sapere aude am 29.03.2023 20:11
Erst geht es in die Verlängerung und dann ...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Viersener42ne am 29.03.2023 20:24
An die Tarifbotschafter*innen

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

im Moment ist unsere Verhandlungsspitze wieder in einer Runde mit der Verhandlungsführung der Arbeitgeber. Bis jetzt konnten sich die Arbeitgeber untereinander nicht auf ein Angebot verständigen, die Verhandlungen sind weiterhin außerordentlich schwierig. Unsere Verhandlungskommission und die Bundestarifkommission ö.D. stellen sich auf eine lange Nacht ein. Alle sind aber skeptisch, ob über Nacht hier noch etwas rauskommt. Gerne lassen wir uns positiv überraschen, denn wir sind weiterhin an einem guten Ergebnis interessiert.

Heute wird keine Videokonferenz mehr stattfinden können. Wir werden euch aber gleich morgen um 10 Uhr über den Stand informieren und wie es weitergeht. Unsere Verhandlungsspitze, der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke und die stellvertretende Vorsitzende, Christine Behle, lädt euch ein zur Videokonferenz am Donnerstag, 30. März, von 10:00 bis 11:00 Uhr.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Alex26 am 29.03.2023 21:16
Also ich bin sehr nahe dran an den Verhandlungen in Potsdam und auch im Vorfeld schon sehr gut informiert.
Herr Wernecke soll wohl am Verhandlungstisch sehr schwach aussehen, letztendlich führt der DBB Chef Herr Silberbach knallhart die Gespräche mit Frau Faeser und Frau Welge.
Das Flüsterergebnis ist folgendes:

ab 01.03. 2023
linerare Erhöhung um 5,5-6% oder mindestens 300 €

ab 01.03.2024
linerare Erhöhung um 4-4,5% oder mindestens 200 €

Inflationsausgleich sofort für Alle 2000 € und zum 01.02.2024 nochmal 1000 € für Alle.

Laufzeit 24 Monate bis zum 31.12.2024

Das steht prakatisch fest und wir können glaube ich Alle zufrieden sein! Schöne Grüße aus Potsdam!

"Das steht praktisch fest" - Danke für NICHTS!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: HyDiHo am 29.03.2023 21:33
Laut einem Post bei Verdi Facebook soll der aktuelle Stand wie folgt sein:

5% (min 300 EUR) + 1500 EUR in 2023
3% (min 200 EUR) + 1000 EUR in 2024

90% JSZ

AG scheinen sich untereinander noch einigen zu müssen, ob Sie das annehmen (genauer gesagt die VKA, der Bund hat hiermit kein Problem). Hört sich für mich schon realistisch an.

Das wären dann gemittelt so 4% + 100 EUR pro 12 Monate. Also ein ordentlicher Realohnverlust (zumindest für die oberen EG) bei der aktuellen Inflationsrate, aber hätte schlimmer ausfallen können (falls es so kommt). Wie seht ihr das?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Alex26 am 29.03.2023 21:37
Laut einem Post bei Verdi Facebook soll der aktuelle Stand wie folgt sein:

5% (min 300 EUR) + 1500 EUR in 2023
3% (min 200 EUR) + 1000 EUR in 2024

90% JSZ

AG scheinen sich untereinander noch einigen zu müssen, ob Sie das annehmen (genauer gesagt die VKA, der Bund hat hiermit kein Problem). Hört sich für mich schon realistisch an.

Das wären dann gemittelt so 4% + 100 EUR pro 12 Monate. Also ein ordentlicher Realohnverlust (zumindest für die oberen EG) bei der aktuellen Inflationsrate, aber hätte schlimmer ausfallen können (falls es so kommt). Wie seht ihr das?

Ich sehe den Post bei Verdi auf Facebook NICHT!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 29.03.2023 21:47
Hummel2805

Update ??? Wahrheit ???


Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: HyDiHo am 29.03.2023 22:02
Doch, wurde im letzten Verdi Beitrag von gestern (Arbeiten im ÖD) gepostet. Man muss nur die Kommentare filtern, dass die neuesten angeziegt werden, Post war u.a. von Pedro Alonso Lopez und Jan Kinghorst.

Klingt für mich realistisch.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Maxmull am 29.03.2023 22:18
einer von denen hat selber geschrieben, dass er die Infos aus dem Forum hier hat, also nicht zu viel rein interpretieren ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Viersener42ne am 29.03.2023 22:25
Genau und Alonso und Jan sind die, die es wissen müssen... Das ist doch nix offizielles von Ver.di.

Offiziell von Ver.di kam an uns Tarifbotschafter. Schwer und keine Hoffnung auf Ergebnis in der Nacht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 29.03.2023 22:33
Oh man, was man hier so liest vor allem wer hier welche Informationen hat ohne Quellenangabe. PEINLICH!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BalBund am 29.03.2023 22:43
Momentan ist da viel Aufregung drin. Bei allem was ich davon mitbekomme schwebt im Raum, dass man ohne die VKA heute durch wäre, der Bundesminister der Finanzen hat einen Vorschlag aus dem BMI abgenickt.

Die VKA sieht jedoch keine Möglichkeit, die daraus resultierenden Lasten von den Ländern einzufordern bzw. fürchtet unter Kuratel gestellt zu werden, weil Kassenkredite die nötig wären den Rahmen sprengen würden. Kein Oberbürgermeister etc. hat aber sonderliche große Lust, sich von den Landesministerien Einsparungen an anderer Stelle vorschreiben zu lassen.

Nach meinem Verständnis müssen also insbesondere die CDU-geführten Länder, die einer mutmaßlich noch höheren Forderung bei den Verhandlungen zum TV-L Ende 2023 entgegensehen, von der Ampel überzeugt werden, die Kommunen zu unterstützen. Das wird "Geschenke" erfordern und vermutlich auch taktisch eine Schlichtung um mit dem Hinweis auf die ja inzwischen sinkende Inflation noch ein paar 0,x% einzusparen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: heso am 29.03.2023 23:28
Man muss sich das mal vorstellen.

Die Renten werden um 5 % erhöht, das Bürgergeld um über 10 %. Für ALLES wird Geld rausgeschmissen.
Nur für die eigenen Leute schafft man es nicht, innerhalb von 4 Monaten einen angemessen Tarifvertrag auszuhandeln.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: fcesc4 am 30.03.2023 00:09
Wieso verhandelt man nicht Kommunen und Bund getrennt?
 
Nur weil die Kommunen "kein" Geld haben, werden für uns schlechtere Tarifverträge geschlossen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DerAlimentierte am 30.03.2023 00:29
Habe bislang nur das gefunden …

https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++1f7ff68a-ce7c-11ed-93d4-001a4a16012a
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: InVinoVeritas am 30.03.2023 00:44
https://www.dbb.de/artikel/ueberschrift.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: heso am 30.03.2023 00:55
Und wie gehts nun weiter?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DerAlimentierte am 30.03.2023 00:57
https://www.dbb.de/artikel/ueberschrift.html

Nur zu Deiner Info:
Die Seite wird nicht gefunden/ angezeigt
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DerAlimentierte am 30.03.2023 01:00
Und wie gehts nun weiter?

… das Gleiche frage ich mich jetzt auch. Sprich: Was passiert nun als Nächstes?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: InVinoVeritas am 30.03.2023 01:02
https://www.dbb.de/artikel/ueberschrift.html

Nur zu Deiner Info:
Die Seite wird nicht gefunden/ angezeigt

Okay erste Meldung auf dbb.de
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: heso am 30.03.2023 01:12
„Wir wären bereit gewesen, 8 % Erhöhung zu zahlen – bei einem Mindestbetrag von 300 €. In den unteren Entgeltgruppen hätte die Erhöhung damit deutlich über 10 % gelegen. Zusätzlich hätten wir eine steuerfreie Einmalzahlung von 3.000 € gezahlt“, so #Faeser.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DerAlimentierte am 30.03.2023 01:13
https://www.saarbruecker-zeitung.de/pr/presseportal/keine-einigung-ohne-nachhaltigen-inflationsausgleich-tarifverhandlungen-fuer-oeffentlichen-dienst-gescheitert_aid-87629989
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DerAlimentierte am 30.03.2023 01:15
https://www.dbb.de/artikel/keine-einigung-ohne-nachhaltigen-inflationsausgleich-tarifverhandlungen-fuer-oeffentlichen-dienst-gescheitert.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: frankeee85 am 30.03.2023 01:15
Und wie gehts nun weiter?

… das Gleiche frage ich mich jetzt auch. Sprich: Was passiert nun als Nächstes?

Entweder wird eine der beiden Seiten die Schlichtung anrufen und „neutrale“ Schlichter werden eine Lösung ausloten oder es kommt zu einer Urabstimmung und anschließend zu weiteren massiven Streikaufrufen.

Ich persönlich begrüße die Entschlossenheit der Arbeitnehmervertreter. So kampfbereit und willensstark habe ich Herrn Silberbach lange nicht erlebt.

Wer einem nicht in die Augen schaut, dem muss man halt auf die Füße treten. Für alles gibt es genug Geld, die Beschäftigten dürfen dem Sparschwein nicht zum Opfer fallen!

Frau Fäser macht auch im Vorfeld der Hessenwahlen keine gute Figur. Das werden sich die Kolleginnen und Kollegen in Hessen gut merken.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: HyDiHo am 30.03.2023 01:36
Laut einem Post bei Verdi Facebook soll der aktuelle Stand wie folgt sein:

5% (min 300 EUR) + 1500 EUR in 2023
3% (min 200 EUR) + 1000 EUR in 2024

90% JSZ

AG scheinen sich untereinander noch einigen zu müssen, ob Sie das annehmen (genauer gesagt die VKA, der Bund hat hiermit kein Problem). Hört sich für mich schon realistisch an.

Das wären dann gemittelt so 4% + 100 EUR pro 12 Monate. Also ein ordentlicher Realohnverlust (zumindest für die oberen EG) bei der aktuellen Inflationsrate, aber hätte schlimmer ausfallen können (falls es so kommt). Wie seht ihr das?

Ich will mich ja nicht selbst beweihräuchern, aber den obigen Post hat Fr. Faeser nun mit Ihrer Aussage bestätigt. Es sind lediglich noch die erwarteteten 500 EUR on Top gekommen, um die 3000 EUR auszureizen. Dafür waren die VKA offenbar nicht gewillt, die obigen Mindestbeträge von 300 EUR zw. 200 EUR zuzugestehen, sondern lediglich über die gesamte Laufzeit 300 EUR.

Nun wird es spannend, ob die AG die Schlichtungskommission anrufen, oder es auf den Erzwingungsstreik ankommen lassen. Letzterer wäre für Ver.Di teuer und würde den Rückhalt in der Bevölkerung auf eine harte Probe stellen...

Egal für was man sich entscheidet, am Ende wird das obige Ergebnis +/- rauskommen. Größere Abweichungen nach oben oder unten sind nicht zu erwarten. Hintergrund hierfür ist, dass man sich zwischen BUND und VerDI bereits einig war und lediglich mit dem VKA die Höhe der Mindestbeträge strittig war. D.h. Verdi war grundsätzlich schon zufrieden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MO95 am 30.03.2023 01:55
Und beim Entwurf des BBAnPG wird der Mindestbetrag für Bundesbeamte dann einfach wieder weggelassen wie die 50 € 2021
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: heso am 30.03.2023 02:00
Laut einem Post bei Verdi Facebook soll der aktuelle Stand wie folgt sein:

5% (min 300 EUR) + 1500 EUR in 2023
3% (min 200 EUR) + 1000 EUR in 2024

90% JSZ

AG scheinen sich untereinander noch einigen zu müssen, ob Sie das annehmen (genauer gesagt die VKA, der Bund hat hiermit kein Problem). Hört sich für mich schon realistisch an.

Das wären dann gemittelt so 4% + 100 EUR pro 12 Monate. Also ein ordentlicher Realohnverlust (zumindest für die oberen EG) bei der aktuellen Inflationsrate, aber hätte schlimmer ausfallen können (falls es so kommt). Wie seht ihr das?

Ich will mich ja nicht selbst beweihräuchern, aber den obigen Post hat Fr. Faeser nun mit Ihrer Aussage bestätigt. Es sind lediglich noch die erwarteteten 500 EUR on Top gekommen, um die 3000 EUR auszureizen. Dafür waren die VKA offenbar nicht gewillt, die obigen Mindestbeträge von 300 EUR zw. 200 EUR zuzugestehen, sondern lediglich über die gesamte Laufzeit 300 EUR.

Nun wird es spannend, ob die AG die Schlichtungskommission anrufen, oder es auf den Erzwingungsstreik ankommen lassen. Letzterer wäre für Ver.Di teuer und würde den Rückhalt in der Bevölkerung auf eine harte Probe stellen...

Egal für was man sich entscheidet, am Ende wird das obige Ergebnis +/- rauskommen. Größere Abweichungen nach oben oder unten sind nicht zu erwarten. Hintergrund hierfür ist, dass man sich zwischen BUND und VerDI bereits einig war und lediglich mit dem VKA die Höhe der Mindestbeträge strittig war. D.h. Verdi war grundsätzlich schon zufrieden.
Sorry aber was interessiert mich, ggf. auch andere der Rückhalt von Mitbürgern, die einem eh den Dreck unter den Nägeln vergönnen
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: blubb am 30.03.2023 03:32
Und sollte es diesmal wieder zu einen Mindestbetrag kommen hoffe ich ja das man das diesmal auch wirklich auf die Bundesbeamte/Soldaten überträgt. Kann ja nicht sein das man sowas immer fordert und dann liest wie bei der Tarifrunde 2020:

"Das BMI sieht darüber hinaus keine Möglichkeit, den Mindestbetrag aus dem Tarifabschluss verfassungskonform auf die Beamt*innenbesoldung zu übertragen. ver.di und DGB haben dieser Auffassung in ihrer Stellungnahme und im Beteiligungsgespräch ausdrücklich widersprochen."
 
Quelle: https://beamte.verdi.de/themen/besoldung/++co++57cf2c28-87ec-11eb-9f2c-001a4a160100

Sprich hier wurden alle unter A10 Erfahungsstufe 7 verarscht!


Und diesmal reden wir ja anscheinend nicht von nur 50€ was damals schon bis A10 Erfahrungsstufe 7 Auswirkungen hatte!!!

Gerade hier erwarte ich das Verdi, dbb und der DBwV dafür sorgt das es diesmal umgesetzt wird!!! Ansonsten sollen sie das für Beamte Soldaten garnicht erst fordern wie es gemacht wird und stattdessen gleich entsprechend höhere %!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DerAlimentierte am 30.03.2023 05:29
Kann mir bitte einer erklären, wie die Damen und Herren immer wieder auf ein Datum, beispielsweise ab 01.05.2023 oder ab da und dann (also sprich irgendwann später als der 01.01.2023) kommen?

Was ist dann eigentlich mit all den Monaten davor, sprich den Zeitraum ab 01.01.2023? Denn schließlich endete der Tarifvertrag mit Ablauf des 31.12.2022, oder hab ich hier einen Denkfehler?

Muss ein Ergebnis denn nicht für die Zeit ab dem 01.01.2023 erzielt werden??
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: UffzeStuffze am 30.03.2023 05:53
Natürlich müsste es ab 01.01.23 bzw. generell nach Auslaufen des vorherigen Abschlusses vereinbart werden. Man bedient sich aber dieses "cleveren" Tricks, um damit pro Jahr für ein paar Monate eine Nullrunde einzubauen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 30.03.2023 06:31
Bei der Schlichtung wird ja im Endeffekt ein Vorschlag gemacht, den es zu diskutieren gilt. Wie der ausfällt, müssen wir sehen. Knackpunkt bei den Verhandlungen ist die Position des VKA. VKA und und Bund müssen halt eine Regelung finden, wie Kommunen in die Lage versetzt werden uns ein ordentliches Gehalt zu zahlen. Ich denke mal, dann klappt es auch mit einem Abschluss.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 30.03.2023 07:12
Also ich bin sehr nahe dran an den Verhandlungen in Potsdam und auch im Vorfeld schon sehr gut informiert.
Herr Wernecke soll wohl am Verhandlungstisch sehr schwach aussehen, letztendlich führt der DBB Chef Herr Silberbach knallhart die Gespräche mit Frau Faeser und Frau Welge.
Das Flüsterergebnis ist folgendes:

ab 01.03. 2023
linerare Erhöhung um 5,5-6% oder mindestens 300 €

ab 01.03.2024
linerare Erhöhung um 4-4,5% oder mindestens 200 €

Inflationsausgleich sofort für Alle 2000 € und zum 01.02.2024 nochmal 1000 € für Alle.

Laufzeit 24 Monate bis zum 31.12.2024

Das steht prakatisch fest und wir können glaube ich Alle zufrieden sein! Schöne Grüße aus Potsdam!

"Das steht praktisch fest" - Danke für NICHTS!

Genau das war doch gestern schon klar.
Sowas postest jemand der sich in irgendeiner Art und Weise profilieren will und keine Ahnung von irgendwas hat.
Leider war dies absehbar.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 30.03.2023 07:49
https://m.bild.de/politik/inland/politik-inland/neue-warnstreiks-drohen-letzte-tarifrunde-fuer-oeffentlichen-dienst-gescheitert-83382618.bildMobile.html

Hier ist nun auch der erste Artikel in der BILD zu finden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 30.03.2023 07:49
Hätte nicht gedacht, dass Hummel ein Geschichtenerzähler ist... Ein Tröllchen. Nun gut, sind wir in dem Punkt wenigstens schlauer.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 30.03.2023 07:50
Der Abschluss wäre mies.
Erste Monate Nullrunde, dann Reallohnverlust.

Wenn das durchgeht, sollte jeder aus den Gewerkschaften austreten.
Damit wären nicht einmal 50 % der Forderung erfüllt 10,5% auf 1 Jahr)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Unlucky am 30.03.2023 07:52
„Wir wären bereit gewesen, 8 % Erhöhung zu zahlen – bei einem Mindestbetrag von 300 €. In den unteren Entgeltgruppen hätte die Erhöhung damit deutlich über 10 % gelegen. Zusätzlich hätten wir eine steuerfreie Einmalzahlung von 3.000 € gezahlt“, so #Faeser.

Hier wäre noch wichtig ob dies für ein oder zwei Jahre gegolten hätte, dies konnte ich noch nirgend in Erfahrung bringen. Denn nur dann lassen sich solche Zahlen auch einordnen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 30.03.2023 08:19
„Wir wären bereit gewesen, 8 % Erhöhung zu zahlen – bei einem Mindestbetrag von 300 €. In den unteren Entgeltgruppen hätte die Erhöhung damit deutlich über 10 % gelegen. Zusätzlich hätten wir eine steuerfreie Einmalzahlung von 3.000 € gezahlt“, so #Faeser.

Hier wäre noch wichtig ob dies für ein oder zwei Jahre gegolten hätte, dies konnte ich noch nirgend in Erfahrung bringen. Denn nur dann lassen sich solche Zahlen auch einordnen.

Da kannst du dir ziemlich sicher sein das dies für 2 Jahre wäre denn ein Jahr stand für den AG gar nicht wirklich zur Verhandlung. Man wollte unbedingt direkt für 2 Jahre abschließen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Unlucky am 30.03.2023 08:23
„Wir wären bereit gewesen, 8 % Erhöhung zu zahlen – bei einem Mindestbetrag von 300 €. In den unteren Entgeltgruppen hätte die Erhöhung damit deutlich über 10 % gelegen. Zusätzlich hätten wir eine steuerfreie Einmalzahlung von 3.000 € gezahlt“, so #Faeser.

Hier wäre noch wichtig ob dies für ein oder zwei Jahre gegolten hätte, dies konnte ich noch nirgend in Erfahrung bringen. Denn nur dann lassen sich solche Zahlen auch einordnen.

Da kannst du dir ziemlich sicher sein das dies für 2 Jahre wäre denn ein Jahr stand für den AG gar nicht wirklich zur Verhandlung. Man wollte unbedingt direkt für 2 Jahre abschließen.

Genau das ist ja das Problem, wie kommt denn das draußen an...die denken der ö.D. ist mit dieser riesigen Lohnsteigerung nicht zufrieden...dass das aber in Wirklichkeit nur die Hälfe ist sagt keiner. Ich sehe auch schon die Interviews bei den nächsten Streiks, die ganzen Bürger die kein Verständnis mehr für sowas haben. So wird Meinung gemacht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 30.03.2023 08:24
Der Abschluss wäre mies.
Erste Monate Nullrunde, dann Reallohnverlust.

Wenn das durchgeht, sollte jeder aus den Gewerkschaften austreten.
Damit wären nicht einmal 50 % der Forderung erfüllt 10,5% auf 1 Jahr)

Leider war die Einigung hinsichtlich des Mindestbetrags wohl doch nicht sicher. Es ist, wie ich bereits vorher schrieb, abweichend zu dem was andere geschrieben haben, ein Mindestbetrag auf die GESAMTE Laufzeit! Also für 24 Monate. Die Verteilung der 300 € Mindestbetrag wurde mir jedenfalls nicht bekannt. Die linearen Nachbesserungen pro Jahr (von 3,8 auf 5 und von 2 auf 3%, bzw. zum Erstangebot von 3,8% auf 5 sowie von 2,8 auf 3%) haben leider nicht gereicht als letztes Angebot. Der letzte "Rettungsversuch" mit 500 € mehr Sonderzahlung von 2500 auf 3000 € waren letztlich völlig egal, weil Verdi und DBB UNBEDINGT auf den Mindestbetrag schielen. Die 300 € auf die gesamte Laufzeit sind insofern ausreichend, als dass sie für EIN Jahr gelten würden. Das war aber das absolute No Go für die Arbeitgeber. Ich schätze ein, dass es letztlich auf einen Mindestbetrag auf 400€ für 24 Monate kommen wird. Die linearen Erhöhungen waren im Grunde ausreichend, auch von Seiten von Verdi und DBB. Also ich muss schon den Kopf schütteln, das Angebot war m.E. wirklich fair.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Stanis am 30.03.2023 08:33
Was ist daran fair, wenn der Mindestbetrag, laut BMI, nicht für Beamte umgesetzt werden kann/will/soll?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 30.03.2023 08:39
Was ist daran fair, wenn der Mindestbetrag, laut BMI, nicht für Beamte umgesetzt werden kann/will/soll?

Das Thema muss letztlich über die Frage der Mindestalimentation geregelt werden, welche für Tarifbeschäftigte, für die verhandelt wird, nicht greift.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MitleserBW am 30.03.2023 08:40
Was ist daran fair, wenn der Mindestbetrag, laut BMI, nicht für Beamte umgesetzt werden kann/will/soll?

weil dieser dann wieder das Abstandsgebot verletzen könnte, was zu weiteren Problemen führt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Amtsschimmel am 30.03.2023 08:44
Spannend, wie das BMI gewisse Rechtsgüter nur entdeckt, wenn es fiskalisch opportun erscheint 
Was ist daran fair, wenn der Mindestbetrag, laut BMI, nicht für Beamte umgesetzt werden kann/will/soll?

weil dieser dann wieder das Abstandsgebot verletzen könnte, was zu weiteren Problemen führt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DerAlimentierte am 30.03.2023 08:52
https://oeffentlicher-dienst-news.de/tarifrunde-oeffentlicher-gescheitert-schlichtung/
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Matze1986 am 30.03.2023 08:59
Vielen Dank an Hummel2805 und IMPotsdam!

Ihr habt das Forum mit eurer Geltungssucht mal wieder etwas mehr belebt.
Qualifizierte Aussagen sind bei Wichtigtuern eben nicht zu erwarten...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: SwenTanortsch am 30.03.2023 09:05
Wieso verhandelt man nicht Kommunen und Bund getrennt?
 
Nur weil die Kommunen "kein" Geld haben, werden für uns schlechtere Tarifverträge geschlossen.

Nachdem mit der Föderalismusreform I 2006 die Länder wieder die Ermächtigung zur vollständigen Gesetzgebungskompetenz über die Landes- und Kommunalbeamten im Landesrecht erhalten haben, wird jetzt jeweils eine weitgehend identische Besoldung von beiden Beamtengruppen im jeweiligen Bundesland vollzogen. Davon sind rechtlich weiterhin die Tarifergebnisse zu trennen - aber deren Ergebnis wird in der Regel als Richtwert, wenn auch nicht immer zeit- und wirkungsgleich, auf die Landes- und Kommunalbeamten übertragen. Würde man hinsichtlich der Ergebnisse TVÖD Bund und TVÖD VKA - Kommunen nun zu einer noch größeren Zersplitterung der Ergebnisse gelangen, bestände die Gefahr, dass das dann ggf. im Nachklang ebenso für den TV-L geschehen könnte. Am Ende würde dann ggf. auch die weitgehende Einheit der Besoldung(shöhe) von Landes- und Kommunalbeamten im Landesrecht zerfallen, woran niemand ein Interesse haben wird. Denn da die Kommunen über kein Mandat verfügen, das sie ermächtigte, die Besoldungshöhe ihrer Beamten zu bestimmen (jenes verbleibt jeweils weiterhin bei den 16 Landesgesetzgebern), "müssten" am Ende die Landtage ggf. unterschiedliche Besoldungshöhen von Landes- und Kommunalbeamten verabschieden, ohne dass sie zuvor an den Tarifverhandlungen für die kommunalen Beschäftigten hinreichend beteiligt wären - damit hätten wir die noch weitere Zersplitterung mit allen Folgeproblemen. Denn zugleich gibt es nicht zuletzt in der VKA bzw. im KAV deutliche Interessensunterschiede zwischen Vertretern aus eher reicheren und eher ärmeren Kommunen, und zwar quer durch die jeweiligen 16 Länder, was ebenso erklären dürfte, wieso nun die Tarifverhandlungen an der VKA gescheitert sind, während der Bund offensichtlich bereit gewesen ist, einen teureren Tarifabschluss zu akzeptieren und damit ebenso im Gefolge höhere Kosten aus der Beamtenbesoldung.

Es dürfte nun interessant werden, wer als Schlichter eingesetzt wird und wie dieser ggf. reagieren würde, sofern zwischenzeitlich das Bundesverfassungsgericht seine anstehende Entscheidung zu Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein fällt. Denn als Folge dessen dürfte mit einer nicht geringen Wahrscheinlichkeit noch einmal offensichtlicher werden, dass der Gesetzentwurf der Bundesregierung nicht verfassungskonform ist. Es wird sich dann zeigen, ob man dieses Faktum dann weiterhin ausklammern kann, woran derzeit beide Seiten ein Interesse hatten. Denn die Medien haben jene Zusammenhänge bislang noch nicht erkannt oder thematisiert. Sobald das Bundesverfassungsgericht seine Entscheidung bekannt gibt, könnte das ggf. anders werden, was dem komplexen Thema eine weitere Unwägbarkeit hinzufügte. So betrachtet hat sich die VKA ggf. kein Gefallen getan, dass sie sich nicht der Einigungsbereitschaft des BMI angeschlossen hat.

@ IMPotsdam

Diese Zusammenhänge werden für Dich als Journalist ggf. interssant werden. Das Themengebiet auch der Besoldung bleibt nun wegen der Schlichtung weiterhin in der Öffentlichkeit, die in nicht allzu ferner Zukunft plötzlich der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts gewahr werden wird, sodass dann eine weitere Ursache für die harte Verhandlungsbereitschaft Ulrich Silberbachs deutlich werden wird.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DerAlimentierte am 30.03.2023 09:06
Der Abschluss wäre mies.
Erste Monate Nullrunde, dann Reallohnverlust.

Wenn das durchgeht, sollte jeder aus den Gewerkschaften austreten.
Damit wären nicht einmal 50 % der Forderung erfüllt 10,5% auf 1 Jahr)

Leider war die Einigung hinsichtlich des Mindestbetrags wohl doch nicht sicher. Es ist, wie ich bereits vorher schrieb, abweichend zu dem was andere geschrieben haben, ein Mindestbetrag auf die GESAMTE Laufzeit! Also für 24 Monate. Die Verteilung der 300 € Mindestbetrag wurde mir jedenfalls nicht bekannt. Die linearen Nachbesserungen pro Jahr (von 3,8 auf 5 und von 2 auf 3%, bzw. zum Erstangebot von 3,8% auf 5 sowie von 2,8 auf 3%) haben leider nicht gereicht als letztes Angebot. Der letzte "Rettungsversuch" mit 500 € mehr Sonderzahlung von 2500 auf 3000 € waren letztlich völlig egal, weil Verdi und DBB UNBEDINGT auf den Mindestbetrag schielen. Die 300 € auf die gesamte Laufzeit sind insofern ausreichend, als dass sie für EIN Jahr gelten würden. Das war aber das absolute No Go für die Arbeitgeber. Ich schätze ein, dass es letztlich auf einen Mindestbetrag auf 400€ für 24 Monate kommen wird. Die linearen Erhöhungen waren im Grunde ausreichend, auch von Seiten von Verdi und DBB. Also ich muss schon den Kopf schütteln, das Angebot war m.E. wirklich fair.

Jetzt hör mal bitte zu.

Du hast bereits gestern mit Deinem Beitrag #872 nur Sch… gelabert und versucht Deine Glaubwürdigkeit mit einer journalistischen Tätigkeit zu untermauern. Alles nur Bullshit bei Dir.

Bitte hör von nun an auf hier zu posten oder Deine Fake-News nunmehr zurecht zu biegen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: SwenTanortsch am 30.03.2023 09:12
@ Matze und DerAlimentierte

Ich würde nicht sogleich auf Hummel und IMPotsdam einschlagen - sofern beide berechtigt aus den internen Verhandlungen berichtet haben, dürfte klar sein, dass sie jeweils nur Teile des Verhandlungsstands erfahren hätten, nicht aber das ganze Bild, das sich ja ggf. erst jetzt nach dem Scheitern zusammensetzt, nämlich sofern die direkt Beteiligten weitere Interna an die Medien durchstechen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 30.03.2023 09:18
Der Abschluss wäre mies.
Erste Monate Nullrunde, dann Reallohnverlust.

Wenn das durchgeht, sollte jeder aus den Gewerkschaften austreten.
Damit wären nicht einmal 50 % der Forderung erfüllt 10,5% auf 1 Jahr)

Leider war die Einigung hinsichtlich des Mindestbetrags wohl doch nicht sicher. Es ist, wie ich bereits vorher schrieb, abweichend zu dem was andere geschrieben haben, ein Mindestbetrag auf die GESAMTE Laufzeit! Also für 24 Monate. Die Verteilung der 300 € Mindestbetrag wurde mir jedenfalls nicht bekannt. Die linearen Nachbesserungen pro Jahr (von 3,8 auf 5 und von 2 auf 3%, bzw. zum Erstangebot von 3,8% auf 5 sowie von 2,8 auf 3%) haben leider nicht gereicht als letztes Angebot. Der letzte "Rettungsversuch" mit 500 € mehr Sonderzahlung von 2500 auf 3000 € waren letztlich völlig egal, weil Verdi und DBB UNBEDINGT auf den Mindestbetrag schielen. Die 300 € auf die gesamte Laufzeit sind insofern ausreichend, als dass sie für EIN Jahr gelten würden. Das war aber das absolute No Go für die Arbeitgeber. Ich schätze ein, dass es letztlich auf einen Mindestbetrag auf 400€ für 24 Monate kommen wird. Die linearen Erhöhungen waren im Grunde ausreichend, auch von Seiten von Verdi und DBB. Also ich muss schon den Kopf schütteln, das Angebot war m.E. wirklich fair.

Fair????
Ernsthaft???
Inflation letztes und dieses Jahr weit über 10 % (nächstes Jahr ca. 4 % erwartet) und dann ein ist so ein Angebot fair?
kannst Du nicht rechnen oder habe ich etwas übersehen?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 30.03.2023 09:20
Die sollen den Mindestbetrag für den kleinsten Beamten in Prozente umrechnen und das Ergebnis auf alle übertragen… Das wäre fair.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 30.03.2023 09:20
Der Abschluss wäre mies.
Erste Monate Nullrunde, dann Reallohnverlust.

Wenn das durchgeht, sollte jeder aus den Gewerkschaften austreten.
Damit wären nicht einmal 50 % der Forderung erfüllt 10,5% auf 1 Jahr)

Leider war die Einigung hinsichtlich des Mindestbetrags wohl doch nicht sicher. Es ist, wie ich bereits vorher schrieb, abweichend zu dem was andere geschrieben haben, ein Mindestbetrag auf die GESAMTE Laufzeit! Also für 24 Monate. Die Verteilung der 300 € Mindestbetrag wurde mir jedenfalls nicht bekannt. Die linearen Nachbesserungen pro Jahr (von 3,8 auf 5 und von 2 auf 3%, bzw. zum Erstangebot von 3,8% auf 5 sowie von 2,8 auf 3%) haben leider nicht gereicht als letztes Angebot. Der letzte "Rettungsversuch" mit 500 € mehr Sonderzahlung von 2500 auf 3000 € waren letztlich völlig egal, weil Verdi und DBB UNBEDINGT auf den Mindestbetrag schielen. Die 300 € auf die gesamte Laufzeit sind insofern ausreichend, als dass sie für EIN Jahr gelten würden. Das war aber das absolute No Go für die Arbeitgeber. Ich schätze ein, dass es letztlich auf einen Mindestbetrag auf 400€ für 24 Monate kommen wird. Die linearen Erhöhungen waren im Grunde ausreichend, auch von Seiten von Verdi und DBB. Also ich muss schon den Kopf schütteln, das Angebot war m.E. wirklich fair.


Fair !?
Ich wurde hier gestern ermahnt, dass man Ironie kennzeichnen soll.

Das Angebot ist genauso fair wie die Taschenspielertricks nach dem Urteil BVerfG 05/20.
Oder so fair wie der Umstand, dass die BILD regelmäßig bei ihrer Berichterstattung Fakten weglässt, wie z.B. die Laufzeit und einfach schreibt "gefordert waren 10,5%, angeboten wurden 8%".

Aber gut. Was wirklich fair ist, und was nicht, ist nun einmal persönliches Empfinden und sehr individuell.

Als ich vor 25 Jahren beim Bund als Beamter anfing, gab es die teuer erkaufte 38,5-Std-Woche, Urlaubsgeld und ein fast volles Gehalt als Weihnachtsgeld. Da nimmt man halt in Kauf, dass man als zur Hälfte privat Versicherter immer schön bei Arztrechnungen in Vorleistung gehen muss.
Die Arbeitszeit dann 2005 auf 40 und 2006 auf 41 Std ohne Gehaltsausgleich hoch zu setzen, das Urlaubsgeld abzuschaffen und die Sonderzuwendung zu verstümmelt empfand ich alles andere als "fair".
Die vermögenswirksame Leistung betrug 1974 13 DM.
Heute 6,65 EUR. 13 DM 1974 wären heute was ? 30 EUR? Auch nicht unbedingt fair.

Seitdem es Tarifverhandlungen gibt, wird auf leere Kassen hingewiesen. Das hat Tradition. Die Kassen können allerdings nicht sein, wenn wir immer noch Entwicklungshilfe an China in millionenhöhe zahlen. Finde ich nicht fair, die Chinesen hingegen schon.

Ich hätte es "fair" gefunden, wenn man uns 10,5 % auf 12 Monate oder meinetwegen 21% auf 24 Monate bei Herabsenkung der Arbeitszeit auf Angestelltenniveau (39 Std) angeboten hätte. Das tut auch gar nicht weh. Man muss das Geld nur einplanen. Da ist es ja. Ist nur ne Kopfsache 😉
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: frankeee85 am 30.03.2023 09:22
@ Matze und DerAlimentierte

Ich würde nicht sogleich auf Hummel und IMPotsdam einschlagen - sofern beide berechtigt aus den internen Verhandlungen berichtet haben, dürfte klar sein, dass sie jeweils nur Teile des Verhandlungsstands erfahren hätten, nicht aber das ganze Bild, das sich ja ggf. erst jetzt nach dem Scheitern zusammensetzt, nämlich sofern die direkt Beteiligten weitere Interna an die Medien durchstechen.

Also dass der Hummel einfach ein geltungsgieriger Troll ist, sollte allen klar sein. Die Zahlen die er so in den Raum geworfen hat, waren völlig absurd.

Kann kaum begreifen, dass es hier Leute gibt, die dem noch Glauben geschenkt haben.

@ImPotsdam: M.E. ist das Angebot alles andere als Fair. Mit Beginn des Tarifvertrages ab dem 1.6.23 sollte eine versteckte Nullrunde eingebaut werden. Und auch sonst deckt das Angebot nicht mal 50% der Forderung ab. Bei solchen Journalisten wundert es mich nicht, dass die Bevölkerung ein völlig falsches Bild vom ö.D. vermittelt bekommt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Nichtsdestotrotz am 30.03.2023 09:28
Was ist daran fair, wenn der Mindestbetrag, laut BMI, nicht für Beamte umgesetzt werden kann/will/soll?

weil dieser dann wieder das Abstandsgebot verletzen könnte, was zu weiteren Problemen führt.

Ich sehe den Hinweis auf das Abstandsgebot nicht zwangsläufig als Hinderungsgrund für eine Übertragung auf den Besoldungsbereich. Wer sich daran erinnern kann wird feststellen, dass eine ähnliche Regelung (Übertragung eines Sockelbetrags und dieser Stelle ist es völlig unerheblich ob Sockel- o. Mindestbetrag mit Blick auf das Abstandsgebot) in 2008, mit Übertragung eines verhandelten Sockelbetrags in Höhe von 50,00 € und weiterer linearer Erhöhungen, stattgefunden hat. Im Umkehrschluss hindert niemand den Besoldungsgesetzgeber daran eine gewisse Kreativität an den Tag zu legen, um die Höhe des Mindestbetrags in eine lineare Anpassung mit einfließen zu lassen.

Meine persönliche Meinung:

Wie lächerlich sollte der Verweis auf das Abstandsgebot sein, wenn zugleich der Bundesbesoldungsgesetzgeber jegliche, durch das BVerfGE formulierten Entscheidungen zum Thema, quasi mit den Füßen tritt. Alles Bull****t-Argumemnte zur Kostenminimierung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: blubb am 30.03.2023 09:37
Und sollte es diesmal wieder zu einen Mindestbetrag kommen hoffe ich ja das man das diesmal auch wirklich auf die Bundesbeamte/Soldaten überträgt. Kann ja nicht sein das man sowas immer fordert und dann liest wie bei der Tarifrunde 2020:

"Das BMI sieht darüber hinaus keine Möglichkeit, den Mindestbetrag aus dem Tarifabschluss verfassungskonform auf die Beamt*innenbesoldung zu übertragen. ver.di und DGB haben dieser Auffassung in ihrer Stellungnahme und im Beteiligungsgespräch ausdrücklich widersprochen."
 
Quelle: https://beamte.verdi.de/themen/besoldung/++co++57cf2c28-87ec-11eb-9f2c-001a4a160100

Sprich hier wurden alle unter A10 Erfahungsstufe 7 verarscht!


Und diesmal reden wir ja anscheinend nicht von nur 50€ was damals schon bis A10 Erfahrungsstufe 7 Auswirkungen hatte!!!

Gerade hier erwarte ich das Verdi, dbb und der DBwV dafür sorgt das es diesmal umgesetzt wird!!! Ansonsten sollen sie das für Beamte Soldaten garnicht erst fordern wie es gemacht wird und stattdessen gleich entsprechend höhere %!

Um darauf nochmal zurückzukommen, wie seht ihr das denn? Unabhängig von der Abschmelzung des Abstandsgebotes was ich auch nicht für gut halten würde.

Dennoch wäre es für die Masse massiv weniger wenn ein solcher Mindestbetrag (z.b. 200- 250€ ab 01.06.2023 + 125 - 150€ ab 01.01.2024 ; die %Erhöhung von ca je 3 -5 % lass ich mal außen vor weil es mir hier gerade nur um den Mindestbetrag geht) gefordert wird und dann nicht umgesetzt werden würde wie 2020 schon.

Dann doch lieber ein Sockelbetrag...? Höhere % für Besoldungsgruppen bis und ab X entsprechend weniger..oder oder oder

Würde das nur für den totalen Schwachsinn halten, wenn dann sowas wieder rauskommt und man das ja aus 2020 schon kennt das es nicht umgesetzt wird...

Dasselbe betrifft übrigens auch die Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld) müsste ja auch mit einen umgerechneten Festbetrag auf die Besoldung draufgepackt werden... ich wette beides tritt nicht ein wie 2020 mit dem Mindestbetrag = größte Verarschung im Bezug auf wirkungsgleiche Übertragung auf Beamte/Soldaten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 30.03.2023 09:42
Der Abschluss wäre mies.
Erste Monate Nullrunde, dann Reallohnverlust.

Wenn das durchgeht, sollte jeder aus den Gewerkschaften austreten.
Damit wären nicht einmal 50 % der Forderung erfüllt 10,5% auf 1 Jahr)

Leider war die Einigung hinsichtlich des Mindestbetrags wohl doch nicht sicher. Es ist, wie ich bereits vorher schrieb, abweichend zu dem was andere geschrieben haben, ein Mindestbetrag auf die GESAMTE Laufzeit! Also für 24 Monate. Die Verteilung der 300 € Mindestbetrag wurde mir jedenfalls nicht bekannt. Die linearen Nachbesserungen pro Jahr (von 3,8 auf 5 und von 2 auf 3%, bzw. zum Erstangebot von 3,8% auf 5 sowie von 2,8 auf 3%) haben leider nicht gereicht als letztes Angebot. Der letzte "Rettungsversuch" mit 500 € mehr Sonderzahlung von 2500 auf 3000 € waren letztlich völlig egal, weil Verdi und DBB UNBEDINGT auf den Mindestbetrag schielen. Die 300 € auf die gesamte Laufzeit sind insofern ausreichend, als dass sie für EIN Jahr gelten würden. Das war aber das absolute No Go für die Arbeitgeber. Ich schätze ein, dass es letztlich auf einen Mindestbetrag auf 400€ für 24 Monate kommen wird. Die linearen Erhöhungen waren im Grunde ausreichend, auch von Seiten von Verdi und DBB. Also ich muss schon den Kopf schütteln, das Angebot war m.E. wirklich fair.

Würde gerne mit Ihnen mal Essengehen. Wir einigen uns darauf, dass wir die Rechnung 50%/50% aufteilen ok?
Während Sie dann Schnitzel Pommes essen, esse ich dann als 1. Gang Wachteleier, danach Tagliatelle Tartufo und als Hauptspeise Filet Mignon an Pomme fondant.

Ich fänd' das wirklich fair.

Bon Appetit!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 30.03.2023 09:47
Der Abschluss wäre mies.
Erste Monate Nullrunde, dann Reallohnverlust.

Wenn das durchgeht, sollte jeder aus den Gewerkschaften austreten.
Damit wären nicht einmal 50 % der Forderung erfüllt 10,5% auf 1 Jahr)

Leider war die Einigung hinsichtlich des Mindestbetrags wohl doch nicht sicher. Es ist, wie ich bereits vorher schrieb, abweichend zu dem was andere geschrieben haben, ein Mindestbetrag auf die GESAMTE Laufzeit! Also für 24 Monate. Die Verteilung der 300 € Mindestbetrag wurde mir jedenfalls nicht bekannt. Die linearen Nachbesserungen pro Jahr (von 3,8 auf 5 und von 2 auf 3%, bzw. zum Erstangebot von 3,8% auf 5 sowie von 2,8 auf 3%) haben leider nicht gereicht als letztes Angebot. Der letzte "Rettungsversuch" mit 500 € mehr Sonderzahlung von 2500 auf 3000 € waren letztlich völlig egal, weil Verdi und DBB UNBEDINGT auf den Mindestbetrag schielen. Die 300 € auf die gesamte Laufzeit sind insofern ausreichend, als dass sie für EIN Jahr gelten würden. Das war aber das absolute No Go für die Arbeitgeber. Ich schätze ein, dass es letztlich auf einen Mindestbetrag auf 400€ für 24 Monate kommen wird. Die linearen Erhöhungen waren im Grunde ausreichend, auch von Seiten von Verdi und DBB. Also ich muss schon den Kopf schütteln, das Angebot war m.E. wirklich fair.

Schreibt ein Journalist: "Also ich muss schon den Kopf schütteln, das Angebot war m.E. wirklich fair."

Ich muss auch gleich mal den Kopf schütteln! 8)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 30.03.2023 09:52
Die sollen den Mindestbetrag für den kleinsten Beamten in Prozente umrechnen und das Ergebnis auf alle übertragen… Das wäre fair.

Agree - Dann gibt es auch keine Probleme mit dem Abstandsgebot - zumindest in dieser Hinsicht.
Aber dann müsste BMI und VKA noch mehr Geld locker machen.

Hätte aber auch den Vorteil, der ggf. Annäherung zur amtsangemessenen Besoldung.

.....nee wäre doch zu einfach..... kann nicht klappen...... 8)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 30.03.2023 09:53
Da das Abstandsgebot eh nicht eingehalten wird und das wahrscheinlich in 5/10/15 Jahren auch immer noch genau so sein wird soll man gefälligst auch einen Sockelbetrag für die Beamten übernehmen.
Dann muss der Sockelbetrag aber so hoch sein das alle Besoldungsgruppen auch was davon haben und nicht so hoch das bei A11 oder von mir aus A15 nur noch eine Erhöhung von 3% bei rum kommen.

Ich werde mich jetzt mal intensiver mit dem Altersgeld auseinandersetzen, denke da schon länger drüber nach.
Ist ja für den AG auch besser wenn er eine junge, dynamische und motivierte Person auf meinen Dienstposten setzten kann.
Die Frage ist nur, wo zur Hölle soll diese Person her kommen 😂
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 30.03.2023 09:54
Der Abschluss wäre mies.
Erste Monate Nullrunde, dann Reallohnverlust.

Wenn das durchgeht, sollte jeder aus den Gewerkschaften austreten.
Damit wären nicht einmal 50 % der Forderung erfüllt 10,5% auf 1 Jahr)

Leider war die Einigung hinsichtlich des Mindestbetrags wohl doch nicht sicher. Es ist, wie ich bereits vorher schrieb, abweichend zu dem was andere geschrieben haben, ein Mindestbetrag auf die GESAMTE Laufzeit! Also für 24 Monate. Die Verteilung der 300 € Mindestbetrag wurde mir jedenfalls nicht bekannt. Die linearen Nachbesserungen pro Jahr (von 3,8 auf 5 und von 2 auf 3%, bzw. zum Erstangebot von 3,8% auf 5 sowie von 2,8 auf 3%) haben leider nicht gereicht als letztes Angebot. Der letzte "Rettungsversuch" mit 500 € mehr Sonderzahlung von 2500 auf 3000 € waren letztlich völlig egal, weil Verdi und DBB UNBEDINGT auf den Mindestbetrag schielen. Die 300 € auf die gesamte Laufzeit sind insofern ausreichend, als dass sie für EIN Jahr gelten würden. Das war aber das absolute No Go für die Arbeitgeber. Ich schätze ein, dass es letztlich auf einen Mindestbetrag auf 400€ für 24 Monate kommen wird. Die linearen Erhöhungen waren im Grunde ausreichend, auch von Seiten von Verdi und DBB. Also ich muss schon den Kopf schütteln, das Angebot war m.E. wirklich fair.

Schreibt ein Journalist: "Also ich muss schon den Kopf schütteln, das Angebot war m.E. wirklich fair."

Ich muss auch gleich mal den Kopf schütteln! 8)
Anstatt den eigenen Kopf sollte man vielleicht IMPotsdam schütteln.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 30.03.2023 10:01
Der Abschluss wäre mies.
Erste Monate Nullrunde, dann Reallohnverlust.

Wenn das durchgeht, sollte jeder aus den Gewerkschaften austreten.
Damit wären nicht einmal 50 % der Forderung erfüllt 10,5% auf 1 Jahr)

Leider war die Einigung hinsichtlich des Mindestbetrags wohl doch nicht sicher. Es ist, wie ich bereits vorher schrieb, abweichend zu dem was andere geschrieben haben, ein Mindestbetrag auf die GESAMTE Laufzeit! Also für 24 Monate. Die Verteilung der 300 € Mindestbetrag wurde mir jedenfalls nicht bekannt. Die linearen Nachbesserungen pro Jahr (von 3,8 auf 5 und von 2 auf 3%, bzw. zum Erstangebot von 3,8% auf 5 sowie von 2,8 auf 3%) haben leider nicht gereicht als letztes Angebot. Der letzte "Rettungsversuch" mit 500 € mehr Sonderzahlung von 2500 auf 3000 € waren letztlich völlig egal, weil Verdi und DBB UNBEDINGT auf den Mindestbetrag schielen. Die 300 € auf die gesamte Laufzeit sind insofern ausreichend, als dass sie für EIN Jahr gelten würden. Das war aber das absolute No Go für die Arbeitgeber. Ich schätze ein, dass es letztlich auf einen Mindestbetrag auf 400€ für 24 Monate kommen wird. Die linearen Erhöhungen waren im Grunde ausreichend, auch von Seiten von Verdi und DBB. Also ich muss schon den Kopf schütteln, das Angebot war m.E. wirklich fair.

Schreibt ein Journalist: "Also ich muss schon den Kopf schütteln, das Angebot war m.E. wirklich fair."

Ich muss auch gleich mal den Kopf schütteln! 8)
Anstatt den eigenen Kopf sollte man vielleicht IMPotsdam schütteln.

Guter Ansatz, aber ich fürchte das wird Ihm nicht helfen und uns nur in Schwierigkeiten bringen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 30.03.2023 10:02
Der Abschluss wäre mies.
Erste Monate Nullrunde, dann Reallohnverlust.

Wenn das durchgeht, sollte jeder aus den Gewerkschaften austreten.
Damit wären nicht einmal 50 % der Forderung erfüllt 10,5% auf 1 Jahr)

Leider war die Einigung hinsichtlich des Mindestbetrags wohl doch nicht sicher. Es ist, wie ich bereits vorher schrieb, abweichend zu dem was andere geschrieben haben, ein Mindestbetrag auf die GESAMTE Laufzeit! Also für 24 Monate. Die Verteilung der 300 € Mindestbetrag wurde mir jedenfalls nicht bekannt. Die linearen Nachbesserungen pro Jahr (von 3,8 auf 5 und von 2 auf 3%, bzw. zum Erstangebot von 3,8% auf 5 sowie von 2,8 auf 3%) haben leider nicht gereicht als letztes Angebot. Der letzte "Rettungsversuch" mit 500 € mehr Sonderzahlung von 2500 auf 3000 € waren letztlich völlig egal, weil Verdi und DBB UNBEDINGT auf den Mindestbetrag schielen. Die 300 € auf die gesamte Laufzeit sind insofern ausreichend, als dass sie für EIN Jahr gelten würden. Das war aber das absolute No Go für die Arbeitgeber. Ich schätze ein, dass es letztlich auf einen Mindestbetrag auf 400€ für 24 Monate kommen wird. Die linearen Erhöhungen waren im Grunde ausreichend, auch von Seiten von Verdi und DBB. Also ich muss schon den Kopf schütteln, das Angebot war m.E. wirklich fair.

Schreibt ein Journalist: "Also ich muss schon den Kopf schütteln, das Angebot war m.E. wirklich fair."

Ich muss auch gleich mal den Kopf schütteln! 8)
Anstatt den eigenen Kopf sollte man vielleicht IMPotsdam schütteln.

Guter Ansatz, aber ich fürchte das wird Ihm nicht helfen und uns nur in Schwierigkeiten bringen.

Ich blicke schon gar nicht mehr durch, welches Angebot hat er überhaupt für fair angesehen ?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 30.03.2023 10:03
Die sollen den Mindestbetrag für den kleinsten Beamten in Prozente umrechnen und das Ergebnis auf alle übertragen… Das wäre fair.

Agree - Dann gibt es auch keine Probleme mit dem Abstandsgebot - zumindest in dieser Hinsicht.
Aber dann müsste BMI und VKA noch mehr Geld locker machen.

Hätte aber auch den Vorteil, der ggf. Annäherung zur amtsangemessenen Besoldung.

.....nee wäre doch zu einfach..... kann nicht klappen...... 8)

Genau. Die 150€ wären dadurch ca. 6.5%, das wäre mal ein Schritt in die richtige Richtung. Da Nancy uns wertschätzt, rundet sie auf 7,5% pro Jahr auf.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MO95 am 30.03.2023 10:07
Und sollte es diesmal wieder zu einen Mindestbetrag kommen hoffe ich ja das man das diesmal auch wirklich auf die Bundesbeamte/Soldaten überträgt. Kann ja nicht sein das man sowas immer fordert und dann liest wie bei der Tarifrunde 2020:

"Das BMI sieht darüber hinaus keine Möglichkeit, den Mindestbetrag aus dem Tarifabschluss verfassungskonform auf die Beamt*innenbesoldung zu übertragen. ver.di und DGB haben dieser Auffassung in ihrer Stellungnahme und im Beteiligungsgespräch ausdrücklich widersprochen."
 
Quelle: https://beamte.verdi.de/themen/besoldung/++co++57cf2c28-87ec-11eb-9f2c-001a4a160100

Sprich hier wurden alle unter A10 Erfahungsstufe 7 verarscht!


Und diesmal reden wir ja anscheinend nicht von nur 50€ was damals schon bis A10 Erfahrungsstufe 7 Auswirkungen hatte!!!

Gerade hier erwarte ich das Verdi, dbb und der DBwV dafür sorgt das es diesmal umgesetzt wird!!! Ansonsten sollen sie das für Beamte Soldaten garnicht erst fordern wie es gemacht wird und stattdessen gleich entsprechend höhere %!
Richtig, genau das ist auch meine Befürchtung. Bei einem Mindestbetrag von 300 € wären das doch schon größere Einbußungen im Verhältnis zu der prozentualen Erhöhung als die läppischen 50 € von damals. Aber auch lustig, dass die Verfassungskonformität als Grund genannt wurde, wenn man bedenkt dass die Besoldung seit vielen Jahren bereits verfassungswidrig ist..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 30.03.2023 10:07
Die sollen den Mindestbetrag für den kleinsten Beamten in Prozente umrechnen und das Ergebnis auf alle übertragen… Das wäre fair.

Agree - Dann gibt es auch keine Probleme mit dem Abstandsgebot - zumindest in dieser Hinsicht.
Aber dann müsste BMI und VKA noch mehr Geld locker machen.

Hätte aber auch den Vorteil, der ggf. Annäherung zur amtsangemessenen Besoldung.

.....nee wäre doch zu einfach..... kann nicht klappen...... 8)

Genau. Die 150€ wären dadurch ca. 6.5%, das wäre mal ein Schritt in die richtige Richtung. Da Nancy uns wertschätzt, rundet sie auf 7,5% pro Jahr auf.

Tja, die Wertschätzung propagiert Sie zwar in der Öffentlichkeit, jedoch haben Ihre Taten nicht den gleichen Tenor.
War sicherlich auch schlau von Ihr, den "schwarzen Peter" jetzt dem VKA zu zuzuschieben.  8)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 30.03.2023 10:09
Wieso verhandelt man nicht Kommunen und Bund getrennt?
 
Nur weil die Kommunen "kein" Geld haben, werden für uns schlechtere Tarifverträge geschlossen.

Hatte ich schonmal was zu geschrieben. Die Streikwirkung der Angestellten des Bundes ist extrem gering. Man erhofft sich durch die gemeinsame Verhandlung mehr Druck aufbauen zu können. Im Hinblick auf die finanzschwachen Kommunen ist das aber ein zweischneidiges Schwert und aktuell eher hinderlich als förderlich.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: SwenTanortsch am 30.03.2023 10:18

Anstatt den eigenen Kopf sollte man vielleicht IMPotsdam schütteln.
[/quote]

Dann könnten wir gleich einen größten Teil der Medienvertreter schütteln - allerdings dürfte das wenig Sinn machen, da die Ursache der betreffenden Sichtweisen zumeist Unkenntnis der tatsächlichen Verhältnisse und weniger andere Gründe sind. Wenn man bspw. erneut liest, was der Spiegel schreibt,

https://www.spiegel.de/wirtschaft/tarifverhandlungen-fuer-oeffentlichen-dienst-gescheitert-a-ee015fdc-beee-49b3-82ef-7b0b5a0a8302

dann könnte man, wenn's so wäre, wie es dort dargestellt wird, vielleicht tatsächlich nur den Kopf schütteln. Denn auch in jenem Beitrag fehlt jeweils die jeweils geforderte Tariflaufzeit, sodass es so aussieht, als habe die Forderung der Gewerkschaften und das Angebot der Arbeitgeber nicht mehr weit auseinandergelegen - und als Folge dessen, dass die Arbeitgeber grundsätzlich die von ihnen vorgeschlagene Tarifverlaufzeit nicht nennen und die Medienvertreter sich wiederkehrend wohl nicht mit Tarifpolitik beschäftigt haben - denn ansonsten sollten sie die Taschenspielertricks der Arbeitgeber als solche erkennen -, kommt dann ein entsprechender sachlicher Unsinn heraus, wie ihn hier auch wieder der Spiegel verbreitet.

Nun nützt es allerdings nichts, wenn es nicht gerade um den spezifischen Qualitätsjournalismus ala BILD geht, auf die Medienvertreter zu schimpfen - vielmehr sollte man versuchen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Denn ansonsten werden sie ihre Meinung nicht ändern und weiterhin eher kritiklos der interessenorientierten Berichterstattung der Arbeitgeber folgen. Diese sind wiederum über den täglichen Verkehr sehr viel enger mit den Medien verbunden als die Gewerkschaften, was in der Natur der Sache liegt. Das BMI hat täglich mit den Medien zu tun, die Gewerkschaften eher deutlich seltener. Die Macht über die Deutungshoheit ist auch diesbezüglich ungleich verteilt, was bedauerlich, aber so erst einmal nicht zu ändern ist. Ergo nützt auch hier nur Kärrnerarbeit, also Aufklärung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Frankeee2022 am 30.03.2023 10:19
Der Abschluss wäre mies.
Erste Monate Nullrunde, dann Reallohnverlust.

Wenn das durchgeht, sollte jeder aus den Gewerkschaften austreten.
Damit wären nicht einmal 50 % der Forderung erfüllt 10,5% auf 1 Jahr)

Leider war die Einigung hinsichtlich des Mindestbetrags wohl doch nicht sicher. Es ist, wie ich bereits vorher schrieb, abweichend zu dem was andere geschrieben haben, ein Mindestbetrag auf die GESAMTE Laufzeit! Also für 24 Monate. Die Verteilung der 300 € Mindestbetrag wurde mir jedenfalls nicht bekannt. Die linearen Nachbesserungen pro Jahr (von 3,8 auf 5 und von 2 auf 3%, bzw. zum Erstangebot von 3,8% auf 5 sowie von 2,8 auf 3%) haben leider nicht gereicht als letztes Angebot. Der letzte "Rettungsversuch" mit 500 € mehr Sonderzahlung von 2500 auf 3000 € waren letztlich völlig egal, weil Verdi und DBB UNBEDINGT auf den Mindestbetrag schielen. Die 300 € auf die gesamte Laufzeit sind insofern ausreichend, als dass sie für EIN Jahr gelten würden. Das war aber das absolute No Go für die Arbeitgeber. Ich schätze ein, dass es letztlich auf einen Mindestbetrag auf 400€ für 24 Monate kommen wird. Die linearen Erhöhungen waren im Grunde ausreichend, auch von Seiten von Verdi und DBB. Also ich muss schon den Kopf schütteln, das Angebot war m.E. wirklich fair.

Schreibt ein Journalist: "Also ich muss schon den Kopf schütteln, das Angebot war m.E. wirklich fair."

Ich muss auch gleich mal den Kopf schütteln! 8)
Anstatt den eigenen Kopf sollte man vielleicht IMPotsdam schütteln.

Guter Ansatz, aber ich fürchte das wird Ihm nicht helfen und uns nur in Schwierigkeiten bringen.

Ich blicke schon gar nicht mehr durch, welches Angebot hat er überhaupt für fair angesehen ?


Das zuletzt ausgeschlagene Angebot der AG, 3000€ Einmalzahlung, insgesamt 8% Erhöhung für 27 Monate. Klingt das nicht super fair?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BVerfGBeliever am 30.03.2023 10:27
Die sollen den Mindestbetrag für den kleinsten Beamten in Prozente umrechnen und das Ergebnis auf alle übertragen… Das wäre fair.

Das wäre in der Tat begrüßenswert, aber z.B. 2018 wurde leider nur ein (wie auch immer berechneter) Durchschnitt genommen.

Im TVöD gab es Folgendes:
- 01.03.2018: mindestens +2,85%, höchstens +5,70%
- 01.04.2019: mindestens +2,81%, höchstens +5,39%
- 01.03.2020: mindestens +0,96%, höchstens +1,81%

Daraus wurde für uns Bundesbeamte:
- 01.03.2018: +2,99% für alle
- 01.04.2019: +3,09% für alle
- 01.03.2020: +1,06% für alle
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 30.03.2023 10:29
Der Abschluss wäre mies.
Erste Monate Nullrunde, dann Reallohnverlust.

Wenn das durchgeht, sollte jeder aus den Gewerkschaften austreten.
Damit wären nicht einmal 50 % der Forderung erfüllt 10,5% auf 1 Jahr)

Leider war die Einigung hinsichtlich des Mindestbetrags wohl doch nicht sicher. Es ist, wie ich bereits vorher schrieb, abweichend zu dem was andere geschrieben haben, ein Mindestbetrag auf die GESAMTE Laufzeit! Also für 24 Monate. Die Verteilung der 300 € Mindestbetrag wurde mir jedenfalls nicht bekannt. Die linearen Nachbesserungen pro Jahr (von 3,8 auf 5 und von 2 auf 3%, bzw. zum Erstangebot von 3,8% auf 5 sowie von 2,8 auf 3%) haben leider nicht gereicht als letztes Angebot. Der letzte "Rettungsversuch" mit 500 € mehr Sonderzahlung von 2500 auf 3000 € waren letztlich völlig egal, weil Verdi und DBB UNBEDINGT auf den Mindestbetrag schielen. Die 300 € auf die gesamte Laufzeit sind insofern ausreichend, als dass sie für EIN Jahr gelten würden. Das war aber das absolute No Go für die Arbeitgeber. Ich schätze ein, dass es letztlich auf einen Mindestbetrag auf 400€ für 24 Monate kommen wird. Die linearen Erhöhungen waren im Grunde ausreichend, auch von Seiten von Verdi und DBB. Also ich muss schon den Kopf schütteln, das Angebot war m.E. wirklich fair.

Schreibt ein Journalist: "Also ich muss schon den Kopf schütteln, das Angebot war m.E. wirklich fair."

Ich muss auch gleich mal den Kopf schütteln! 8)
Anstatt den eigenen Kopf sollte man vielleicht IMPotsdam schütteln.

Guter Ansatz, aber ich fürchte das wird Ihm nicht helfen und uns nur in Schwierigkeiten bringen.

Ich blicke schon gar nicht mehr durch, welches Angebot hat er überhaupt für fair angesehen ?


Das zuletzt ausgeschlagene Angebot der AG, 3000€ Einmalzahlung, insgesamt 8% Erhöhung für 27 Monate. Klingt das nicht super fair?
Antwort auf Ihre geschlossene Frage: Nein.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 30.03.2023 10:32
Der Abschluss wäre mies.
Erste Monate Nullrunde, dann Reallohnverlust.

Wenn das durchgeht, sollte jeder aus den Gewerkschaften austreten.
Damit wären nicht einmal 50 % der Forderung erfüllt 10,5% auf 1 Jahr)

Leider war die Einigung hinsichtlich des Mindestbetrags wohl doch nicht sicher. Es ist, wie ich bereits vorher schrieb, abweichend zu dem was andere geschrieben haben, ein Mindestbetrag auf die GESAMTE Laufzeit! Also für 24 Monate. Die Verteilung der 300 € Mindestbetrag wurde mir jedenfalls nicht bekannt. Die linearen Nachbesserungen pro Jahr (von 3,8 auf 5 und von 2 auf 3%, bzw. zum Erstangebot von 3,8% auf 5 sowie von 2,8 auf 3%) haben leider nicht gereicht als letztes Angebot. Der letzte "Rettungsversuch" mit 500 € mehr Sonderzahlung von 2500 auf 3000 € waren letztlich völlig egal, weil Verdi und DBB UNBEDINGT auf den Mindestbetrag schielen. Die 300 € auf die gesamte Laufzeit sind insofern ausreichend, als dass sie für EIN Jahr gelten würden. Das war aber das absolute No Go für die Arbeitgeber. Ich schätze ein, dass es letztlich auf einen Mindestbetrag auf 400€ für 24 Monate kommen wird. Die linearen Erhöhungen waren im Grunde ausreichend, auch von Seiten von Verdi und DBB. Also ich muss schon den Kopf schütteln, das Angebot war m.E. wirklich fair.

Schreibt ein Journalist: "Also ich muss schon den Kopf schütteln, das Angebot war m.E. wirklich fair."

Ich muss auch gleich mal den Kopf schütteln! 8)
Anstatt den eigenen Kopf sollte man vielleicht IMPotsdam schütteln.

Guter Ansatz, aber ich fürchte das wird Ihm nicht helfen und uns nur in Schwierigkeiten bringen.

Ich blicke schon gar nicht mehr durch, welches Angebot hat er überhaupt für fair angesehen ?


Das zuletzt ausgeschlagene Angebot der AG, 3000€ Einmalzahlung, insgesamt 8% Erhöhung für 27 Monate. Klingt das nicht super fair?

Das klingt mehr als fair mit folgender Änderung.
Streiche 27 Monate setze 12 Monate.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 30.03.2023 10:34
Ganz vereinfacht ausgedrückt hat man uns nicht 8 von 10 angeboten, sondern ganz grob 3,5 von 10.

Das zu verstehen, kann doch nicht so schwer sein...

OHNE überfällige Herabsetzung der Arbeitszeit für die Beamten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 30.03.2023 10:40

Anstatt den eigenen Kopf sollte man vielleicht IMPotsdam schütteln.

Dann könnten wir gleich einen größten Teil der Medienvertreter schütteln - allerdings dürfte das wenig Sinn machen, da die Ursache der betreffenden Sichtweisen zumeist Unkenntnis der tatsächlichen Verhältnisse und weniger andere Gründe sind. Wenn man bspw. erneut liest, was der Spiegel schreibt,

https://www.spiegel.de/wirtschaft/tarifverhandlungen-fuer-oeffentlichen-dienst-gescheitert-a-ee015fdc-beee-49b3-82ef-7b0b5a0a8302

dann könnte man, wenn's so wäre, wie es dort dargestellt wird, vielleicht tatsächlich nur den Kopf schütteln. Denn auch in jenem Beitrag fehlt jeweils die jeweils geforderte Tariflaufzeit, sodass es so aussieht, als habe die Forderung der Gewerkschaften und das Angebot der Arbeitgeber nicht mehr weit auseinandergelegen - und als Folge dessen, dass die Arbeitgeber grundsätzlich die von ihnen vorgeschlagene Tarifverlaufzeit nicht nennen und die Medienvertreter sich wiederkehrend wohl nicht mit Tarifpolitik beschäftigt haben - denn ansonsten sollten sie die Taschenspielertricks der Arbeitgeber als solche erkennen -, kommt dann ein entsprechender sachlicher Unsinn heraus, wie ihn hier auch wieder der Spiegel verbreitet.

Nun nützt es allerdings nichts, wenn es nicht gerade um den spezifischen Qualitätsjournalismus ala BILD geht, auf die Medienvertreter zu schimpfen - vielmehr sollte man versuchen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Denn ansonsten werden sie ihre Meinung nicht ändern und weiterhin eher kritiklos der interessenorientierten Berichterstattung der Arbeitgeber folgen. Diese sind wiederum über den täglichen Verkehr sehr viel enger mit den Medien verbunden als die Gewerkschaften, was in der Natur der Sache liegt. Das BMI hat täglich mit den Medien zu tun, die Gewerkschaften eher deutlich seltener. Die Macht über die Deutungshoheit ist auch diesbezüglich ungleich verteilt, was bedauerlich, aber so erst einmal nicht zu ändern ist. Ergo nützt auch hier nur Kärrnerarbeit, also Aufklärung.

Tatsächlich habe ich erst letzte Woche völlig genervt nach den Radionachrichten eine Whatsapp an FFN geschickt und auf die unterschiedlichen Laufzeiten und die damit verbreiteten Halbwahrheiten hingewiesen. Man war sich scheinbar dessen nicht bewusst und wollte es an die Nachrichtenabteilung weitergeben. Und siehe da, gestern auf dem Heimweg gabs Nachrichten mit Nennung der Laufzeiten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 30.03.2023 10:41
Vielen Dank an Hummel2805 und IMPotsdam!

Ihr habt das Forum mit eurer Geltungssucht mal wieder etwas mehr belebt.
Qualifizierte Aussagen sind bei Wichtigtuern eben nicht zu erwarten...

Tut mir leid wenn ich die mir zum jeweiligen Zeitpunkt bekannt gewordenen Informationen hier mitteile.
Dem geneigten Leser dürfte aufgefallen sein, dass sich Scheitern letztlich auf die Frage des Mindestbetrags reduziert hat. Dieser wurde mit 300 € auf 24 Monate angeboten, genau wie ich dies hier von Anfang an mitgeteilt habe. Leider hat sich dieses Angebot offensichtlich im Laufe des gestrigen Tages NICHT mehr erhöht, so dass die zusätzlich angebotenen linearen Erhöhungen als "Rettungsversuch" nicht ausreichend waren und das Scheitern folglich nicht verhindert haben. Die von mir vorgetragenen Zahlen sind authentisch, egal was hier unterstellt wird. Ich dachte auch, dass ich einigen Forumsteilnehmern hierdurch einen Gefallen erweise, da der Informationsdrang bzgl. laufender Tarifverhandlungen üblicherweise recht hoch ist. Ich kann auch sagen, dass die sich am gestrigen Tag sukzessiv aufgebaute Spannung zwischen den Verhandlungspartnern entegen dem bis dahin kommunizierten beiderseitigen Einigungswillen so nicht absehbar war.

Zu meiner Aussage, es handelt sich um ein faires Angebot:

Was viele Forumsteilnehmer m.E. ganz deutlich verkennen, ist die Tatsache, dass die die Inflation auslösenden Ursachen einen volkswirtschaftlichen Wohlstandsverlust zur Folge hatten und haben. Es ist völlig weltfremd, dass eine Volkswirtschaft und damit auch die in dieser Volkswirtschaft lebenden Individuen hiervon abgekoppelt diesem Wohlstandsverlust spurlos engehen können. Die Ursachen und wer hierfür möglicherweise verantwortlich ist, spielt bei dieser rein ökonomischen Frage keine Rolle. Dass der Staat durch die Inflation mehr Steuereinnahmen denn je einnimmt ist auch nur ein Bruchteil der Wahrheit, denn in einer Leistungsbilanz und einer hier maßgeblichen Kameralistik gibt es auch noch die Ausgabenseite. Es ist dabei zu konstatieren, dass obgleich steigender Einnahmen die Ausgaben hierbei überproptional zu den Einnahmen steigen. Mit anderen Worten, das Minus wird größer.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: PolareuD am 30.03.2023 10:54
@ IMPotsdam

Da es sich bei ihnen nach eigener Auskunft um einen Journalisten handelt, wäre es sinnvoll sich mit der gesamten Besoldungsproblematik im Öffentlichen Dienst vertraut zu machen. Ich empfehle Ihnen in dem Zusammenhang zum Einstieg den Sammelthread hier im Forum:

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120049.0.html

Zum vertieften Verständnis wäre dann der Diskussions-Thread hier im Forum zu nennen:

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,114508.0.html

Allerdings sollte man das „Bashing“ in dem Letzterer ausblenden können. Die ganze Thematik führt nun auch zur Verquickung bei den aktuellen Tarifverhandlungen, obwohl rein rechtlich gesehen beides getrennt werden muss.

Auch wenn Ihnen das Angebot der Arbeitgeber „fair“ erscheint, lässt sich damit das eigentliche Problem der unzureichenden Besoldung im Öffentlichen Dienst nicht lösen. So lassen sich Mindesterhöhungen nicht ohne weiteres auf das Besoldungsgefüge übertragen, da dadurch das verfassungsrechtlich garantierte Abstandgebot zwischen den Besoldungsgruppen eingeebnet wird. Der einzige Weg, der verfassungsrechtlich bestand hätte, wäre den Mindestbetrag auf die unterste Besoldungsgruppe (A3) anzuwenden, die daraus resultierende prozentuale Erhöhung auszurechnen und diese prozentuale Erhöhung auf alle darüberliegenden Besoldungsgruppen anzuwenden. Bei einer Mindesterhöhung von 150€ in 2023 führt das zu einer Anpassung von 6,3% im restlichen Besoldungsgefüge. Das ganze angewendet auf 2024 (Mindestbetrag 150€) führt nochmal zu einer Anpassung 6,0% im gesamten Besoldungsgefüge. Ich glaube nicht, dass es im Interesse der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer ist, wenn sich der Abstand zwischen den Arbeitsentgelten und der Besoldung zunehmend vergrößert.

Dennoch hätte eine Anhebung der Besoldung um 6,3% bzw. 6,0% den Vorteil das die Besoldung sich ein Stück weit der verfassungsrechtlich garantierten amtsangemessenen Besoldung annähert. Auch wenn die Besoldung dann immer noch „geschätzt“ ca. 18% zu niedrig ist um wieder verfassungskonform zu sein.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 30.03.2023 11:12
@ IMPotsdam

Da es sich bei ihnen nach eigener Auskunft um einen Journalisten handelt, wäre es sinnvoll sich mit der gesamten Besoldungsproblematik im Öffentlichen Dienst vertraut zu machen. Ich empfehle Ihnen in dem Zusammenhang zum Einstieg den Sammelthread hier im Forum:

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120049.0.html

Zum vertieften Verständnis wäre dann der Diskussions-Thread hier im Forum zu nennen:

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,114508.0.html

Allerdings sollte man das „Bashing“ in dem Letzterer ausblenden können. Die ganze Thematik führt nun auch zur Verquickung bei den aktuellen Tarifverhandlungen, obwohl rein rechtlich gesehen beides getrennt werden muss.

Auch wenn Ihnen das Angebot der Arbeitgeber „fair“ erscheint, lässt sich damit das eigentliche Problem der unzureichenden Besoldung im Öffentlichen Dienst nicht lösen. So lassen sich Mindesterhöhungen nicht ohne weiteres auf das Besoldungsgefüge übertragen, da dadurch das verfassungsrechtlich garantierte Abstandgebot zwischen den Besoldungsgruppen eingeebnet wird. Der einzige Weg, der verfassungsrechtlich bestand hätte, wäre den Mindestbetrag auf die unterste Besoldungsgruppe (A3) anzuwenden, die daraus resultierende prozentuale Erhöhung auszurechnen und diese prozentuale Erhöhung auf alle darüberliegenden Besoldungsgruppen anzuwenden. Bei einer Mindesterhöhung von 150€ in 2023 führt das zu einer Anpassung von 6,3% im restlichen Besoldungsgefüge. Das ganze angewendet auf 2024 (Mindestbetrag 150€) führt nochmal zu einer Anpassung 6,0% im gesamten Besoldungsgefüge. Ich glaube nicht, dass es im Interesse der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer ist, wenn sich der Abstand zwischen den Arbeitsentgelten und der Besoldung zunehmend vergrößert.

Dennoch hätte eine Anhebung der Besoldung um 6,3% bzw. 6,0% den Vorteil das die Besoldung sich ein Stück weit der verfassungsrechtlich garantierten amtsangemessenen Besoldung annähert. Auch wenn die Besoldung dann immer noch „geschätzt“ ca. 18% zu niedrig ist um wieder verfassungskonform zu sein.

Ich gebe Ihnen recht, die Tarifverhandlung sind zunächst von der Frage der Beamtenbesoldung entkoppelt und wirken nur mittelbar. Für das Entgeltgefüge im TVÖD handelt es sich natürlich auch um eine Stauchung, welche jedoch nicht gegen die Frage interner Abstandsgebote verstößt. Diese ergeben sich meines Wissens nach nur im Bereich der diversen Besoldungen in Bund und Land. Da wir hier zunächst eine Tarifverhandlung nicht für Beamte diskutieren, ist es zunächst müßig auf eine mögliche wie auch immer geartete Übertragung in den Beamtenbereich zu spekulieren. Ich wiederhole mich hier, aber dies erscheint mir im Rahmen der Frage und des Gesetzvorhabens der Mindestalimentation sinnvoller erörtert. Die Einebnung im Tarifbereich UND auch im Bereich der Bundesbesoldung, und auch hier wiederhole ich mich, ist letztlich auf ein systemisch fehlerhaftes Entgelt- bzw. Besoldungsgefüge zurückzuführen. Die systeminternen Entgeltabstände sind zu gering, ursächlich ist ein insgesamt zu niedriges Entgeltniveau (insbesondere nach oben hin). Dies wird NICHT in EINER Tarifrunde geheilt werden können.

Meine Prognose zur weiteren Entwicklung in der Bundesbesoldung lautet wie folgt:

Es wird (langfristig) letztlich erhebliche Anhebungen im gesamten Besoldungsgefüge geben, bedingt durch ein engmaschiges Vorgabenkorsett des BVerfG. Dies aber alles zu dem Preis eines deutlich sinkenden Pensionsniveaus.  Wehrmutstropfen, wie oben angedeutet, es wird sehr lange dauern. Rechtsschutz muss jeder für sich herbeiführen (Widerspruch). Die Abschaffung der Denkidee der 4K-Familie ist kaum umsetzbar (wenn auch staatlicherseits gewollt), wird also sehr wahrscheinlich nicht erfolgen. Kommende Reparaturgesetze werden weiterhin verfassungswidrig sein, jedoch mit fortlaufender Zeit und Anzahl an Gesetzen mit geringerer "Fehlerdichte".
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 30.03.2023 11:14
Vielen Dank an Hummel2805 und IMPotsdam!

Ihr habt das Forum mit eurer Geltungssucht mal wieder etwas mehr belebt.
Qualifizierte Aussagen sind bei Wichtigtuern eben nicht zu erwarten...

Tut mir leid wenn ich die mir zum jeweiligen Zeitpunkt bekannt gewordenen Informationen hier mitteile.
Dem geneigten Leser dürfte aufgefallen sein, dass sich Scheitern letztlich auf die Frage des Mindestbetrags reduziert hat. Dieser wurde mit 300 € auf 24 Monate angeboten, genau wie ich dies hier von Anfang an mitgeteilt habe. Leider hat sich dieses Angebot offensichtlich im Laufe des gestrigen Tages NICHT mehr erhöht, so dass die zusätzlich angebotenen linearen Erhöhungen als "Rettungsversuch" nicht ausreichend waren und das Scheitern folglich nicht verhindert haben. Die von mir vorgetragenen Zahlen sind authentisch, egal was hier unterstellt wird. Ich dachte auch, dass ich einigen Forumsteilnehmern hierdurch einen Gefallen erweise, da der Informationsdrang bzgl. laufender Tarifverhandlungen üblicherweise recht hoch ist. Ich kann auch sagen, dass die sich am gestrigen Tag sukzessiv aufgebaute Spannung zwischen den Verhandlungspartnern entegen dem bis dahin kommunizierten beiderseitigen Einigungswillen so nicht absehbar war.

Zu meiner Aussage, es handelt sich um ein faires Angebot:

Was viele Forumsteilnehmer m.E. ganz deutlich verkennen, ist die Tatsache, dass die die Inflation auslösenden Ursachen einen volkswirtschaftlichen Wohlstandsverlust zur Folge hatten und haben. Es ist völlig weltfremd, dass eine Volkswirtschaft und damit auch die in dieser Volkswirtschaft lebenden Individuen hiervon abgekoppelt diesem Wohlstandsverlust spurlos engehen können. Die Ursachen und wer hierfür möglicherweise verantwortlich ist, spielt bei dieser rein ökonomischen Frage keine Rolle. Dass der Staat durch die Inflation mehr Steuereinnahmen denn je einnimmt ist auch nur ein Bruchteil der Wahrheit, denn in einer Leistungsbilanz und einer hier maßgeblichen Kameralistik gibt es auch noch die Ausgabenseite. Es ist dabei zu konstatieren, dass obgleich steigender Einnahmen die Ausgaben hierbei überproptional zu den Einnahmen steigen. Mit anderen Worten, das Minus wird größer.


Man könnte meinen, dass Sie für die AG-Seite arbeiten. Dass für Bankenrettung und Masseneinwanderung in unsere Sozialsysteme Geld da ist, sollte unbestritten sein. Für den öD ist, ich sagte es schon, nie viel übrig und zwar völlig unabhängig davon, ob es volkswirtschaftlich gut oder nicht gut läuft. Das war schon immer so. Seitdem ich denken kann. Jeder darf natürlich seine Meinung haben, aber als Journalist würde ich etwas mehr Neutralität walten lassen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: egal01 am 30.03.2023 11:16
Ganz vereinfacht ausgedrückt hat man uns nicht 8 von 10 angeboten, sondern ganz grob 3,5 von 10.

Das zu verstehen, kann doch nicht so schwer sein...

OHNE überfällige Herabsetzung der Arbeitszeit für die Beamten.

inkl. der Nullmonate (Annahme 6) sind es gar 3,2 %...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 30.03.2023 11:22
@ IMPotsdam

Da es sich bei ihnen nach eigener Auskunft um einen Journalisten handelt, wäre es sinnvoll sich mit der gesamten Besoldungsproblematik im Öffentlichen Dienst vertraut zu machen. Ich empfehle Ihnen in dem Zusammenhang zum Einstieg den Sammelthread hier im Forum:

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120049.0.html

Zum vertieften Verständnis wäre dann der Diskussions-Thread hier im Forum zu nennen:

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,114508.0.html

Allerdings sollte man das „Bashing“ in dem Letzterer ausblenden können. Die ganze Thematik führt nun auch zur Verquickung bei den aktuellen Tarifverhandlungen, obwohl rein rechtlich gesehen beides getrennt werden muss.

Auch wenn Ihnen das Angebot der Arbeitgeber „fair“ erscheint, lässt sich damit das eigentliche Problem der unzureichenden Besoldung im Öffentlichen Dienst nicht lösen. So lassen sich Mindesterhöhungen nicht ohne weiteres auf das Besoldungsgefüge übertragen, da dadurch das verfassungsrechtlich garantierte Abstandgebot zwischen den Besoldungsgruppen eingeebnet wird. Der einzige Weg, der verfassungsrechtlich bestand hätte, wäre den Mindestbetrag auf die unterste Besoldungsgruppe (A3) anzuwenden, die daraus resultierende prozentuale Erhöhung auszurechnen und diese prozentuale Erhöhung auf alle darüberliegenden Besoldungsgruppen anzuwenden. Bei einer Mindesterhöhung von 150€ in 2023 führt das zu einer Anpassung von 6,3% im restlichen Besoldungsgefüge. Das ganze angewendet auf 2024 (Mindestbetrag 150€) führt nochmal zu einer Anpassung 6,0% im gesamten Besoldungsgefüge. Ich glaube nicht, dass es im Interesse der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer ist, wenn sich der Abstand zwischen den Arbeitsentgelten und der Besoldung zunehmend vergrößert.

Dennoch hätte eine Anhebung der Besoldung um 6,3% bzw. 6,0% den Vorteil das die Besoldung sich ein Stück weit der verfassungsrechtlich garantierten amtsangemessenen Besoldung annähert. Auch wenn die Besoldung dann immer noch „geschätzt“ ca. 18% zu niedrig ist um wieder verfassungskonform zu sein.

Ich gebe Ihnen recht, die Tarifverhandlung sind zunächst von der Frage der Beamtenbesoldung entkoppelt und wirken nur mittelbar. Für das Entgeltgefüge im TVÖD handelt es sich natürlich auch um eine Stauchung, welche jedoch nicht gegen die Frage interner Abstandsgebote verstößt. Diese ergeben sich meines Wissens nach nur im Bereich der diversen Besoldungen in Bund und Land. Da wir hier zunächst eine Tarifverhandlung nicht für Beamte diskutieren, ist es zunächst müßig auf eine mögliche wie auch immer geartete Übertragung in den Beamtenbereich zu spekulieren. Ich wiederhole mich hier, aber dies erscheint mir im Rahmen der Frage und des Gesetzvorhabens der Mindestalimentation sinnvoller erörtert. Die Einebnung im Tarifbereich UND auch im Bereich der Bundesbesoldung, und auch hier wiederhole ich mich, ist letztlich auf ein systemisch fehlerhaftes Entgelt- bzw. Besoldungsgefüge zurückzuführen. Die systeminternen Entgeltabstände sind zu gering, ursächlich ist ein insgesamt zu niedriges Entgeltniveau (insbesondere nach oben hin). Dies wird NICHT in EINER Tarifrunde geheilt werden können.

Meine Prognose zur weiteren Entwicklung in der Bundesbesoldung lautet wie folgt:

Es wird (langfristig) letztlich erhebliche Anhebungen im gesamten Besoldungsgefüge geben, bedingt durch ein engmaschiges Vorgabenkorsett des BVerfG. Dies aber alles zu dem Preis eines deutlich sinkenden Pensionsniveaus.  Wehrmutstropfen, wie oben angedeutet, es wird sehr lange dauern. Rechtsschutz muss jeder für sich herbeiführen (Widerspruch). Die Abschaffung der Denkidee der 4K-Familie ist kaum umsetzbar (wenn auch staatlicherseits gewollt), wird also sehr wahrscheinlich nicht erfolgen. Kommende Reparaturgesetze werden weiterhin verfassungswidrig sein, jedoch mit fortlaufender Zeit und Anzahl an Gesetzen mit geringerer "Fehlerdichte".

TROLL
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 30.03.2023 11:25
Vielen Dank an Hummel2805 und IMPotsdam!

Ihr habt das Forum mit eurer Geltungssucht mal wieder etwas mehr belebt.
Qualifizierte Aussagen sind bei Wichtigtuern eben nicht zu erwarten...

Tut mir leid wenn ich die mir zum jeweiligen Zeitpunkt bekannt gewordenen Informationen hier mitteile.
Dem geneigten Leser dürfte aufgefallen sein, dass sich Scheitern letztlich auf die Frage des Mindestbetrags reduziert hat. Dieser wurde mit 300 € auf 24 Monate angeboten, genau wie ich dies hier von Anfang an mitgeteilt habe. Leider hat sich dieses Angebot offensichtlich im Laufe des gestrigen Tages NICHT mehr erhöht, so dass die zusätzlich angebotenen linearen Erhöhungen als "Rettungsversuch" nicht ausreichend waren und das Scheitern folglich nicht verhindert haben. Die von mir vorgetragenen Zahlen sind authentisch, egal was hier unterstellt wird. Ich dachte auch, dass ich einigen Forumsteilnehmern hierdurch einen Gefallen erweise, da der Informationsdrang bzgl. laufender Tarifverhandlungen üblicherweise recht hoch ist. Ich kann auch sagen, dass die sich am gestrigen Tag sukzessiv aufgebaute Spannung zwischen den Verhandlungspartnern entegen dem bis dahin kommunizierten beiderseitigen Einigungswillen so nicht absehbar war.

Zu meiner Aussage, es handelt sich um ein faires Angebot:

Was viele Forumsteilnehmer m.E. ganz deutlich verkennen, ist die Tatsache, dass die die Inflation auslösenden Ursachen einen volkswirtschaftlichen Wohlstandsverlust zur Folge hatten und haben. Es ist völlig weltfremd, dass eine Volkswirtschaft und damit auch die in dieser Volkswirtschaft lebenden Individuen hiervon abgekoppelt diesem Wohlstandsverlust spurlos engehen können. Die Ursachen und wer hierfür möglicherweise verantwortlich ist, spielt bei dieser rein ökonomischen Frage keine Rolle. Dass der Staat durch die Inflation mehr Steuereinnahmen denn je einnimmt ist auch nur ein Bruchteil der Wahrheit, denn in einer Leistungsbilanz und einer hier maßgeblichen Kameralistik gibt es auch noch die Ausgabenseite. Es ist dabei zu konstatieren, dass obgleich steigender Einnahmen die Ausgaben hierbei überproptional zu den Einnahmen steigen. Mit anderen Worten, das Minus wird größer.


Man könnte meinen, dass Sie für die AG-Seite arbeiten. Dass für Bankenrettung und Masseneinwanderung in unsere Sozialsysteme Geld da ist, sollte unbestritten sein. Für den öD ist, ich sagte es schon, nie viel übrig und zwar völlig unabhängig davon, ob es volkswirtschaftlich gut oder nicht gut läuft. Das war schon immer so. Seitdem ich denken kann. Jeder darf natürlich seine Meinung haben, aber als Journalist würde ich etwas mehr Neutralität walten lassen.

Als Journalist muss ich nicht neutral sein, sonst wäre ich ein Moderater geworden. Im Übrigen habe ich ja vorgetragen, warum ich das Angebot trotz allem fair finde. Es ist also nicht nur ein lose Meinung. Ansonsten habe ich gesagt, dass die Ursachen für ein haushalterisches Problem (größer werdendes Minus) zunächst mal keine Rolle für die Frage der Tarifverhandlung spielen. Es sind unmittelbare Sachzwänge vorhanden (zu wenig Geld da). Dass die "Verteilung des Geldes" durchaus sehr diskussionswürdig ist, steht außer Frage und ist insgesamt Teil des demokratisch-politischen Prozesses. Das auch hier einiges im Argen liegt, steht ebenfalls außer Frage. Ich stimme Ihnen also insofern zu, als dass es unfair empfunden wird, warum für eine Sache Geld vorhanden ist und für eine andere nicht oder zu wenig. Die Rückstellungen im Haushalt für solche Tariferhöhungen sind jedoch eine Zahl X, dabei wird nicht mehr diskutiert, dass das doch eigentlich viel mehr sein müsste weil wir z.B. zu viel Geld für Flüchtlinge ausgeben. So funktioniert das (leider) nicht. Der Staat kann sich gewissen Entwicklungen nicht gut und wirkungsvoll entziehen (Migrationsbewegungen), solange er ein offen liberal-demokratisch-humanistisches Staatsverständnis aufrechterhalten will. Außerhalb der Migrationsbewegung gibt es noch zahlreiche Beispiele für solche Sachzwänge. Es ist unbefriedigend, ich weiß.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 30.03.2023 11:30
Just for Info     Schlichtung  T.: 18.April 2023

Zitat Welge:

Welge kündigte an, dass die Arbeitgeber nun eine Schlichtung einberufen wollen: „Vor diesem Hintergrund werden wir die Schlichtung anrufen, [color=pink]um die Bevölkerung vor weiteren Streiks zu bewahren.[/color]“   :) :) :)

...

Um dieses Verfahren in Gang zu setzen, reicht es, wenn eine Seite die Verhandlungen für vorerst gescheitert erklärt und die Schlichtung anruft. Falls noch in der laufenden Woche ein Schlichtungsverfahren startet, wären weitere Warnstreiks bis nach Ostern vom Tisch – in der Zeit herrscht Friedenspflicht. Laut Medienberichten sind die aktuellen Schlichter der ehemalige sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt für die Arbeitgeberseite und der ehemalige Bremer Staatsrat Hans-Henning Lühr für die Gewerkschaften.

Die Schlichtungskommission hat bis Mitte April Zeit  (18.April 2023), einen Einigungsvorschlag für das Einkommen der 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen vorzulegen.

Zitat Silberbach:

Jetzt stehen Schlichtung oder Urabstimmung und Vollstreik im Raum. Wir haben in den letzten Wochen gezeigt, dass wir kampfbereit sind, wenn es sein muss“, machte Silberbach deutlich.

Sollte es zum Vollstreik kommen, seien hierfür allein der Bund und die kommunalen Arbeitgebenden verantwortlich. Silberbach: „Wir haben in den Verhandlungen viele Runden gedreht und sind überhaupt nicht vorangekommen. Also müssen wir jetzt den Druck nochmal erhöhen und die Urabstimmung einleiten. Wenn Bund und Kommunen die Schlichtung anrufen, werden wir uns natürlich konstruktiv beteiligen. Wenn nicht, kann es ab Ende April überall im Land zu umfassenden Streikmaßnahmen im öffentlichen Dienst kommen. Ich bin überzeugt, der Ärger der Kolleginnen und Kollegen über die Ignoranz der Arbeitgebenden wird zu einer hohen Beteiligung bei der Urabstimmung und zu einer großen Streikbereitschaft führen. Leidtragende sind alle – Beschäftigte genauso wie Bürgerinnen und Bürger.“

https://www.dbb.de/artikel/keine-einigung-ohne-nachhaltigen-inflationsausgleich-tarifverhandlungen-fuer-oeffentlichen-dienst-gescheitert.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 30.03.2023 11:33
Es lassen sich immer Gründe für oder gegen eine Sache finden. Was zählt, Herr Silberbach hat es so oft gesagt, dass er schon Fransen am Mund haben dürfte, ist der WILLE.

Läuft es wirtschaftlich gut, wird der öD belächelt, läuft es nicht so, dann wird geneidet.

Ich habe mit einigen Journalisten dienstlich zu tun gehabt.
Keiner von denen, wirklich keiner, würde für das, was das Gros meiner Kollegen (A7 -A9mZ) bekommt, aufstehen (und schon gar nicht um 04:30 zur Frühschicht oder gar Nachtdienste oder Dienste an Feiertagen machen).

Ok, wusste man vorher. Man wusste ja, worauf man sich einlässt. Allerdings war das (bei mir) zu anderen Konditionen. Siehe dazu meinen Post ein paar Seiten weiter hinten (38,5 Std. etc).
Dass Sie, IMPotsdam, sehr eloquent und rhetorisch gehoben schreiben und formulieren, täuscht m.E. nicht darüber hinweg, dass Sie sich nicht in einem ausreichenden Maße mit der Materie beschäftigt haben, um die Gesamtheit des Themas mit all seinen Facetten und nicht eingehaltenen Versprechen erfassen zu können. Aber schön, dass wir hier darüber reden und das meine ich ernst und ehrlich. Sollten Sie Fragen haben, das kommt ja bei Journalisten vor, bin ich gerne bereit, Ihnen die nach meinen Möglichkeiten zu beantworten.
 
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 30.03.2023 11:55
Es lassen sich immer Gründe für oder gegen eine Sache finden. Was zählt, Herr Silberbach hat es so oft gesagt, dass er schon Fransen am Mund haben dürfte, ist der WILLE.

Läuft es wirtschaftlich gut, wird der öD belächelt, läuft es nicht so, dann wird geneidet.

Ich habe mit einigen Journalisten dienstlich zu tun gehabt.
Keiner von denen, wirklich keiner, würde für das, was das Gros meiner Kollegen (A7 -A9mZ) bekommt, aufstehen (und schon gar nicht um 04:30 zur Frühschicht oder gar Nachtdienste oder an Dienste an Feiertagen machen).

Ok, wusste man vorher. Man wusste ja, worauf man sich einlässt. Allerdings war das (bei mir) zu anderen Konditionen. Siehe dazu meinen Post ein paar Seiten weiter hinten (38,5 Std. etc).
Dass Sie, IMPotsdam, sehr eloquent und rhetorisch gehoben schreiben und formulieren, täuscht m.E. nicht darüber hinweg, dass Sie sich nicht in einem ausreichenden Maße mit der Materie beschäftigt haben, um die Gesamtheit des Themas mit all seinen Facetten und nicht eingehaltenen Versprechen erfassen zu können. Aber schön, dass wir hier darüber reden und das meine ich ernst und ehrlich. Sollten Sie Fragen haben, das kommt ja bei Journalisten vor, bin ich gerne bereit, Ihnen die nach meinen Möglichkeiten zu beantworten.

Tatsächlich verfolge ich den Thread zur verfassungemäßen Besoldung schon recht lange und filtere insbesondere die Informationen des Teilnehmers Tarnotsch akribisch. Dieser ist offensichtlich tief bewandert in den von Ihnen genannten Facetten der Fragestellung. Bei aller rechtlichen Richtigkeit der Ausführungen verkennt er jedoch den entscheidenden Diskussionspunkt in der Fragestellung bzw. formuliert er den nicht ausreichend genug. Genau der von Ihnen angesprochene Punkt der Gerechtigkeitsfrage über die Verteilung des Staatseinkommens ist maßgeblich. Es ist nunmal so, dass in einer Demokratie unpopuläre Entscheidungen gerne aufgeschoben werden. Die gewählten Volksvertreter werden gerne wiedergewählt. Es geht also m.E. unabhängig der rechtlichen Richtigkeit (die ich ausdrücklich nicht in Zweifel ziehe) um das  "Marketing" dieser Besoldungsbestrebungen. Was ist also der Vorteil für die Gesamtbevölkerung? (Es gibt einige!) Nun kann man berechtigerweise sagen, dass das völlig egal ist, aber das wiederrum verkennt die realpolitischen Prozesse, wie man ja sehr gut an dem gesetzgeberischen Stückwerk bis dato erkennen kann. Wäre es nämlich alles sehr populär, würde man hier sehr viel progressiver seitens der Politik vorgehen. Aber warum lebt die Politik nicht den starken Staat? Vermutlich ist einer der Gründe, weil die Weitsicht fehlt und ein Verständnis davon, was das Zögern und Zaudern letztlich für einen langfristigen Schaden anrichtet.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: unbr4ined am 30.03.2023 12:00
Ich dachte auch, dass ich einigen Forumsteilnehmern hierdurch einen Gefallen erweise, da der Informationsdrang bzgl. laufender Tarifverhandlungen üblicherweise recht hoch ist.

Der Gefallen scheint bei einigen Usern nicht angekommen zu sein. Deshalb an dieser Stelle ein explizites "Dankeschön!".

Zu meiner Aussage, es handelt sich um ein faires Angebot:

Was viele Forumsteilnehmer m.E. ganz deutlich verkennen, ist die Tatsache, dass die die Inflation auslösenden Ursachen einen volkswirtschaftlichen Wohlstandsverlust zur Folge hatten und haben. Es ist völlig weltfremd, dass eine Volkswirtschaft und damit auch die in dieser Volkswirtschaft lebenden Individuen hiervon abgekoppelt diesem Wohlstandsverlust spurlos engehen können. Die Ursachen und wer hierfür möglicherweise verantwortlich ist, spielt bei dieser rein ökonomischen Frage keine Rolle. Dass der Staat durch die Inflation mehr Steuereinnahmen denn je einnimmt ist auch nur ein Bruchteil der Wahrheit, denn in einer Leistungsbilanz und einer hier maßgeblichen Kameralistik gibt es auch noch die Ausgabenseite. Es ist dabei zu konstatieren, dass obgleich steigender Einnahmen die Ausgaben hierbei überproptional zu den Einnahmen steigen. Mit anderen Worten, das Minus wird größer.
Schön zusammengefasst. Auf diese Tarifauseinandersetzung isoliert betrachtet ist dieses Angebot möglicherweise fair. Jedoch ist der Bogen für viele Beschäftigte nun offenbar überspannt. Bei wirklich jeder zurückliegenden Tarifauseinandersetzung wurden seitens der Arbeitgeber die klammen Kassen beklagt. Dennoch sind insbesondere in den vergangenen Monaten immer wieder erstaunliche Zusatzausgaben durchgewunken worden.

Der Haushaltsanteil an Personalausgaben ist beim Bund von 2006 bis 2021 um 10% gesunken (9,9%->9%; https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2022/2022_monitor-oe-d.pdf - Achtung, Zahlen ab 2022 sind Schätzwerte). Die im Wesentlichen aus der Entwicklung der Bruttolöhne ermittelte Rentenerhöhung beträgt (nach einer Nullrunde in 2021) für 2022 5,35% und für 2023 4,39%. Wohlgemerkt jeweils zum 1.1. wirksam.
Betrachtet man die Entwicklung seit 2009, so sind die Renten um 41,53%, die Löhne im TVöD um 34,46% gestiegen. Netterweise habe ich dabei nur die Rente West betrachtet, bezieht man Rente Ost mit ein, so fällt der Unterschied deutlich höher aus.

Das soll keine Diskussion zur Rente werden!
Die Rentenentwicklung (West) stellt aufgrund deren Berechnung schlichtweg einen verhältnismäßig guten Maßstab zur branchenübergreifenden Lohnentwicklung dar. Der öffentliche Dienst hat Stand heute ein Minus von mindestens 7,06% zur durchschnittlichen zurückliegenden Lohnentwicklung erreicht. Die für 2023 geforderten 10,5% wären also "fair", sofern die durchschnittliche Lohnentwicklung in 2023 nur bei 3% läge.
Vermutlich wird sie höher liegen.

Die gerne angebrachte 10% Erhöhung der Grundsicherung ist im Vergleichszeitraum seit 2009 um 39,8% gestiegen (die 10% von 2023 eingerechnet). Auch diesen Wert nenne ich nicht, um eine Diskussion über die Höhe der Grundsicherung anzustrengen. Es geht mir lediglich um die Vergleichbarkeit der Steigerungen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Stanis am 30.03.2023 12:10
Ich möchte die ver.di E-Mail, die ich soeben erhalten habe, weitergeben.


Zitat
äußerst schwierig und verdammt zäh war die dritte Runde der Verhandlungen mit dem Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in Potsdam. So zäh, dass am Ende keine Einigung erzielt werden konnte. Die Arbeitgeber haben sich erst sehr spät auf uns zu bewegt. Doch leider fand diese Bewegung ein jähes Ende – ein Ende, das viel zu weit entfernt war von unserer Forderung. Deswegen hat es im Ergebnis nicht gereicht. Die Bundestarifkommission ö.D. hat einstimmig beschlossen, die Verhandlungen für gescheitert zu erklären.

Schlichtung angerufen
Die Arbeitgeber haben daraufhin die Schlichtung angerufen. Dem muss ver.di folgen, so ist es in einer seit 2011 bestehenden Schlichtungsvereinbarung zwischen Bund, VKA und ver.di festgelegt. Mit der Schlichtung wird versucht, auf dem Verhandlungsweg doch noch ein Ergebnis zu erzielen. Genauere Infos zum Thema Schlichtung findet ihr in Kürze auf unserer Website <https://newsletter.verdi.de/go/umuak4nsk6rqv0uckhkf1kjz012e447xs6wo0kg04qfy/2006> .

Anerkennung und Respekt!
Ihr habt das öffentliche Leben während der Corona-Pandemie und seither jeden Tag von Neuem unter schwierigen Bedingungen am Laufen gehalten. Auch wenn die Arbeitgeber Eure Situation grundsätzlich anerkennen: Sie handeln nicht entsprechend.
Zwar haben sie zuletzt signalisiert, dass sie sich einen Mindestbetrag vorstellen können – aber nicht höher als 300 Euro bei 24 Monaten Laufzeit, also 150 Euro pro Jahr. Eine wirksame soziale Komponente sieht anders aus: nämlich unsere Forderung 500 Euro für 12 Monate! Gegenüber der Presse sprach die Arbeitgeberseite außerdem davon, sie sei mit acht Prozent doch sehr weit auf unserer Forderung von 10,5 Prozent zugekommen. In den Verhandlungen war allerdings nie von mehr als sieben Prozent die Rede – und das ebenfalls auf 24 Monate.

Der Unmut von über 500.000 Kolleg*innen, die in den letzten Wochen auf die Straße gegangen sind, scheint die Arbeitgeber nicht erreicht zu haben. Dabei habt Ihr auch am ersten Verhandlungstag, dem 27. März 2023, noch einmal auf das Eindrucksvollste bewiesen, dass ohne Euch nichts läuft. Wenn Ihr es wollt, stehen alle Räder in der Verkehrsinfrastruktur still. Das war der größte Streiktag in Deutschland seit 31 Jahren. Und damit habt Ihr ein unfassbar starkes Zeichen gesetzt! Doch die Arbeitgeber verweigern Euch trotz allem ihre Wertschätzung.

Vorbereiten auf die nächsten Wochen
Während der Schlichtung besteht Friedenspflicht. Sie beginnt jedoch erst drei Tage nach Scheitern der Verhandlungen. Diese Woche sind daher noch Streiks möglich. Wir werden euch noch diese Woche über die nächsten Schritte informieren.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: SwenTanortsch am 30.03.2023 12:48
Vielen Dank an Hummel2805 und IMPotsdam!

Ihr habt das Forum mit eurer Geltungssucht mal wieder etwas mehr belebt.
Qualifizierte Aussagen sind bei Wichtigtuern eben nicht zu erwarten...

Tut mir leid wenn ich die mir zum jeweiligen Zeitpunkt bekannt gewordenen Informationen hier mitteile.
Dem geneigten Leser dürfte aufgefallen sein, dass sich Scheitern letztlich auf die Frage des Mindestbetrags reduziert hat. Dieser wurde mit 300 € auf 24 Monate angeboten, genau wie ich dies hier von Anfang an mitgeteilt habe. Leider hat sich dieses Angebot offensichtlich im Laufe des gestrigen Tages NICHT mehr erhöht, so dass die zusätzlich angebotenen linearen Erhöhungen als "Rettungsversuch" nicht ausreichend waren und das Scheitern folglich nicht verhindert haben. Die von mir vorgetragenen Zahlen sind authentisch, egal was hier unterstellt wird. Ich dachte auch, dass ich einigen Forumsteilnehmern hierdurch einen Gefallen erweise, da der Informationsdrang bzgl. laufender Tarifverhandlungen üblicherweise recht hoch ist. Ich kann auch sagen, dass die sich am gestrigen Tag sukzessiv aufgebaute Spannung zwischen den Verhandlungspartnern entegen dem bis dahin kommunizierten beiderseitigen Einigungswillen so nicht absehbar war.

Zu meiner Aussage, es handelt sich um ein faires Angebot:

Was viele Forumsteilnehmer m.E. ganz deutlich verkennen, ist die Tatsache, dass die die Inflation auslösenden Ursachen einen volkswirtschaftlichen Wohlstandsverlust zur Folge hatten und haben. Es ist völlig weltfremd, dass eine Volkswirtschaft und damit auch die in dieser Volkswirtschaft lebenden Individuen hiervon abgekoppelt diesem Wohlstandsverlust spurlos engehen können. Die Ursachen und wer hierfür möglicherweise verantwortlich ist, spielt bei dieser rein ökonomischen Frage keine Rolle. Dass der Staat durch die Inflation mehr Steuereinnahmen denn je einnimmt ist auch nur ein Bruchteil der Wahrheit, denn in einer Leistungsbilanz und einer hier maßgeblichen Kameralistik gibt es auch noch die Ausgabenseite. Es ist dabei zu konstatieren, dass obgleich steigender Einnahmen die Ausgaben hierbei überproptional zu den Einnahmen steigen. Mit anderen Worten, das Minus wird größer.

Dass sich die Tarifparteien öffentlich unausgesprochen darauf geeinigt haben, die extreme Unteralimentation in allen 17 Rechtskreisen ausgeklammert zu lassen, ist deren Sache und kann man sehen, wie man will. Als Journalist sollte man allerdings, denke ich, das ganze Bild betrachten, insofern finde ich diese von Dir dargelegte Ansicht als sachlich eher fragwürdig.

Sachlich wahr ist, dass der Wohlstandsverlust, den Du ansprichst, da ist und auch bleiben wird. Sachlich wahr ist ebenfalls, dass wir hier Tarifverhandlungen haben. Soweit so gut.

Sachlich wahr ist aber ebenso, dass vonseiten der Arbeitgeber in Form des Dienstherrn angekündigt worden ist, dass das Tarifergebnis in spezifischer Form auf die Beamtenbesoldung übertragen werden soll. Sachlich wahr scheint weiterhin zu sein, dass insbesondere der dbb in den Tarifverhandlungen auf ein höheres Ergebnis als das von Arbeitgeberseite angebotene gedrungen hat.

Nun würde ich eigentlich von Journalisten erwarten, dass sie aus dieser Sachlage ihre Schlüsse ziehen und ein realitätsgerechtes Bild zeichnen.

Und dazu gehört nun einmal, dass der aktuelle Wohlstandstandsverlust, von dem Du sprichst, die gesamte Beamtenschaft seit mehr als 15 Jahren betrifft, da sie seit mindestens 2008 allesamt i.d.R. eklatant unteralimentiert wird. Sachlich wahr ist dabei weiterhin, dass eine nicht geringe Zahl der Kolleginnen und Kollegen im einfachen bis mittleren Dienst unterhalb des Grundsicherungsniveaus alimentiert wird - und da muss das, was Du in Deinem Beitrag, auf den ich mich hier beziehe, als Journalist schreibst, m.E. doch als erstaunlich wahrgenommen werden. Wenn Du denen, denen man wissentlich und willentlich seit Jahr und Tag ihre verfassungsmäßigen Rechte nimmt, mit solchen Zeilen kommst, musst Du Dich nicht wundern, wenn das in Stadt und Land dazu beiträgt, dass mehr und mehr von "Lügenpresse" und dergleichen mehr in wenig schöner Form geschrien wird. Wenn Du also in Deinem weiteren Beitrag davon sprichst, dass es um "Marketingfragen" geht und darüber hinaus meinst, mir ginge es um Gerechtigkeitsfragen (ich denke, der Name, den Du in diesem Zusammenhang schreibst, soll sich auf mich beziehen - nebenbei: als Journalist solltest Du Namen richtig schreiben, denke ich), dann hast Du das, was ich hier seit fast drei Jahren schreibe, trotz des akribischen Lesens nicht verstanden.

Mir geht es als Beamten um Recht, denn dem bin ich qua Amt und Eid verpflichtet - Gerechtigkeit ist meine Privatmeinung, um die geht es mir hier i.d.R. nicht, wie ich es hier schon vielfach begründet dargelegt habe.

Und wenn Du den - juristisch betrachtet - sachlichen Unsinn, den Du in Deinem Beitrag von 11:55 Uhr schreibst, wirklich glaubst, dann würde es Dir guttun, denke ich, Dich ein wenig mit den Qualitäten eines Rechtsstaats zu beschäftigen, den Du - schätze ich - ohne viel Nachdenkens als gegeben und unveränderlich vorauszusetzen ansiehst. Ein Rechtsstaat ist nun ein Staat, in dem sich die Gewalten an die verfassungsmäßige Ordnung halten. Tun sie es nicht, verletzen sie das Rechtsstaatsprinzip. Verletzen sie das Rechtsstaatsprinzip wiederkehrend, ist irgendwann jener nicht mehr ein solcher. Denn dann geht es nur noch um die von Dir genannten "realpolitischen Prozesse", die man realpolitisch dann als das Recht des Stärkeren übersetzen muss. Ein Journalismus, der das, was Du um 11:55 Uhr schreibst, zur Grundlage des eigenen Schreibens macht, begibt sich m.E. so nahe an die Macht heran, dass er offensichtlich nicht mehr in der Lage ist, zwischen "Realpolitik" und Realpolitik zu unterscheiden. Erstere ist keine Realpolitik, sondern nennt man Rechtsstaatsverletzung und zweite ist es - sie nimmt dafür aber weiterhin die Verfassung zur Grundlage. Dass dem so ist und ggf. bleibt, dass also Realpolitik betrieben wird, dafür sind die drei staatlichen Gewalten verantwortlich - und dafür trägt die "vierte Gewalt" nachdrücklich Mitverantwortung.

Nun hast Du im Gegensatz zu mir keinen Eid geschworen, kannst also tun und lassen, was Du willst. Aber vielleicht nimmst Du das, was ich hier schreibe, eher zum Anlass, mal einen Beitrag zu schreiben, der das gesamte Bild in den Blick nimmt. Denn die progressive Politik, die Du offensichtlich einforderst, wird es solange kaum geben, solange die (Besoldungs-)Gesetzgeber zunehmend dafür sorgen, dass der Staat den ihm gestellten Anforderungen nicht gerecht werden kann, da er dafür nicht mehr das qualifizierte Personal findet. Ohne dieses Personal kann es aber keine progressive Politik geben, sondern mit einigem Glück nur eine halbwegs funktionierende Verwaltung - und die wird es zunehmend auch immer weniger geben, wenn ein großer Teil des Öffentlichen Diensts weiterhin unteralimentiert wird und der weitere Teil des Öffentlichen Diensts nicht hinreichend attraktiv genug ist, dass er das entsprechende Personal anzieht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 30.03.2023 12:59
Bravo, Swen. Sehr schön geschrieben.
Ich denke, dass IMPotsdam gewisse Grenzen überschreitet und auf mich in seinen Einlassungen wichtigtuerisch und anmaßend wirkt. Er sieht eben (oder will es nicht sehen) nicht das Ganze, sondern versucht zu erklären, wie Politik funktioniert.
Schaue ich mir die Halbwahrheiten beim SPIEGEL hinsichtlich der Nichterwähnung der Laufzeit an, muss ich feststellen, dass seine Journalistenkollegen gemessen an deren Recherchierqualitäten viel zu FAIR bezahlt werden. Da fällt mir Dieter Nuhr ein.

IMPotsdam fliegt gerne eine F18, vergisst aber, dass ohne die Wartungstechniker der Vogel nie abhebt und da nützt auch nicht der Hinweis, dass das Bodenpersonal ohne Piloten und Kampfjet arbeitslos wäre. Es braucht nun mal beide. Beide sind wichtig. Die Wirtschaft kann auch nur Wohlstand erwirtschaften, wenn der öD als Provider gewisse Rahmen schafft und für Ordnung und Stabilität sorgt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IndependentJoke am 30.03.2023 13:16
Dürfte ich an dieser Stelle kurz die Frage stellen, ob hier im Forum jemand weiß, ob die im Raum stehende Inflationsprämie auch an Pensionäre gezahlt wird?

Ich selbst konnte zu dem Thema leider nichts finden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 30.03.2023 13:32
Dürfte ich an dieser Stelle kurz die Frage stellen, ob hier im Forum jemand weiß, ob die im Raum stehende Inflationsprämie auch an Pensionäre gezahlt wird?

Ich selbst konnte zu dem Thema leider nichts finden.

Es gibt ja nicht mal ein Ergebnis. Wie sollen denn da Details geklärt sein?
Also leider kann dir das bisher sicherlich niemand beantworten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: SwenTanortsch am 30.03.2023 13:43
Bravo, Swen. Sehr schön geschrieben.
Ich denke, dass IMPotsdam gewisse Grenzen überschreitet und auf mich in seinen Einlassungen wichtigtuerisch und anmaßend wirkt. Er sieht eben (oder will es nicht sehen) nicht das Ganze, sondern versucht zu erklären, wie Politik funktioniert.
Schaue ich mir die Halbwahrheiten beim SPIEGEL hinsichtlich der Nichterwähnung der Laufzeit an, muss ich geststellen, dass seine Journalistenkollegen gemessen an deren Recherchierqualitäten viel zu FAIR bezahlt werden. Da fällt mir Dieter Nuhr ein.

IMPotsdam fliegt gerne eine F18, vergisst aber, dass ohne die Wartungstechniker der Vogel nie abhebt und da nützt auch nicht der Hinweis, dass das Bodenpersonal ohne Piloten und Kampfhet arbeitslos wäre. Es braucht nun mal beide. Beide sind wichtig. Die Wirtschaft kann auch nur Wohlstand erwirtschaften, wenn der öD als Provider gewisse Rahmen schafft und für Ordnung und Stabilität sorgt.

Gern geschehen, tiger.

Nach meiner Erfahrung ist nicht selten und also wiederkehrend das Problem, dass die meisten Politikjournalisten sich sicherlich überzeugend in politischen Prozessen auskennen, jedoch nur bedingt in juristischen - und dass sie als Kinder der Bundesrepublik nicht selten wiederkehrend glauben, dass der Rechtsstaat in Deutschland quasi "gottgegeben" ist. Insofern betrachten sie die Politik und nicht das Recht, in dessen Rahmen im Rechtsstaat Politik zu vollziehen ist. Auch Ungarn und Polen waren bis vor geraumer Zeit ein funktionierender Rechtsstaat, Israel ist es weiterhin - sobald das Verfassungsrecht jedoch wiederkehrend von der politischen Klasse nicht mehr hinreichend beachtet wird, ist das der erste Schritt zu dessen Aushöhlung - und von der Aushöhlung zu dessen Verwerfung ist der nächste Schritt ein allenfalls gradueller. Auch deshalb schreibt Ulrich Battis von der sich anbahnenden Verfassungskrise - und wenn einer der renommiertesten deutschen Verfassungsrechtler jede diplomatische Zurückhaltung aufgibt, um zu warnen, dann sollte man eigentlich annehmen, dass Journalisten anfangen, sich Gedanken zu machen - und sei es aus Solidarität mit ihren Kolleginnen und Kollegen in Polen und Ungarn und vielleicht bald schon ebenso in Israel. Dass wir heute keine Form der Erbmonarchie in den USA haben, liegt vor allem daran, dass am Ende die Checks and Balances auch noch in Teilen der Trumpadministration am Ende seiner regulären Amtszeit funktioniert haben - wäre dem nicht so gewesen, wäre die heutige USA ggf. nun eine andere. So viel zum Thema quasi "gottgegebener" Rechtsstaat. Zu glauben, dessen Erosion könne immer nur den anderen passieren, ist mir - um nun eine Privatmeinung zu schreiben - als der eigentlich historisch arbeitende Mensch, der ich bin, mehr als fremd. Die Mehrfachkrise, die bereits seit graumer Zeit da ist, wird in den nächsten Jahren wohl eher nicht verschwinden und also wird auch der Rechtsstaat unter Druck geraten (bzw. ist auch er es schon seit geraumer Zeit) - umso mehr hat nicht nur eine rechtstreue Öffentliche Verwaltung, sondern ebenso die vierte Gewalt m.E. auf den politischen Prozess unter den Bedingungen des Rechts zu achten. Genau deshalb habe ich vorhin geschrieben, was ich geschrieben habe. Journalisten, die glauben, sie schrieben über Realpolitik, ohne zu erkennen, dass sie tatsächlich über "Realpolitik" schreiben, geraten in die Gefahr, dass sie gar nicht merken, worüber sie tatsächlich schreiben. Der unschattierte und also sachliche Unsinn, von dem der Spiegel fabuliert, ist die Energie nicht wert, die er frisst. Im demokratischen Rechtsstaat ist Politik nur unter den Bedingungen des Rechts zu verstehen - denn außerhalb des Rechts kann es hier keine Politik geben.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 30.03.2023 13:46

Dass sich die Tarifparteien öffentlich unausgesprochen darauf geeinigt haben, die extreme Unteralimentation in allen 17 Rechtskreisen ausgeklammert zu lassen, ist deren Sache und kann man sehen, wie man will. Als Journalist sollte man allerdings, denke ich, das ganze Bild betrachten, insofern finde ich diese von Dir dargelegte Ansicht als sachlich eher fragwürdig.

Wie Sie bei aufmerksamen Lesen möglicherweise festgestellt haben, habe ich bzgl. der Frage der Mindestalimentation auf das dahingehend laufende Gesetzesvorhaben verwiesen. Dieses ist mir auch inhaltlich bekannt, somit auch die Schwächen und Unzulänglichkeiten. Ich denke, das "ganze Bild" würde den Rahmen sprengen, wenn wir hier über die Tarifrunde sprechen. Freilich ist das Ihr Spezialgebiet, ein ständiges Verweisen auf dieses Thema entsprechend nachvollziehbar. Es sind zwei unabhängige Verfahren, auch wenn diese in ihrer Summe auf die Frage der Mindestalimentation selbstverständlich Einfluss haben. Das Vermengen ist m.E. daher im Sinne einer stringenten Diskussion wenig sinnvoll. Das ist natürlich streitbar, aber ich habe es für mich so entschieden.
 
Sachlich wahr ist, dass der Wohlstandsverlust, den Du ansprichst, da ist und auch bleiben wird. Sachlich wahr ist ebenfalls, dass wir hier Tarifverhandlungen haben. Soweit so gut.

Sachlich wahr ist aber ebenso, dass vonseiten der Arbeitgeber in Form des Dienstherrn angekündigt worden ist, dass das Tarifergebnis in spezifischer Form auf die Beamtenbesoldung übertragen werden soll. Sachlich wahr scheint weiterhin zu sein, dass insbesondere der dbb in den Tarifverhandlungen auf ein höheres Ergebnis als das von Arbeitgeberseite angebotene gedrungen hat.

Es bleibt dem Dienstherr selbstverständlich frei, die Tarifergebnisse im Kontext der anderen Frage (Art.33 V GG) aufzustocken, was aber höchst ungewöhnlich wäre, da es ein gesondertes Gesetzesvorhaben gibt. Das der Unmut hierzu groß ist, verstehe ich. Es hat hinsichtlich der Zielstellung aus den verschiedensten Gründen eher ein Alibi-Charakter

Nun würde ich eigentlich von Journalisten erwarten, dass sie aus dieser Sachlage ihre Schlüsse ziehen und ein realitätsgerechtes Bild zeichnen.

Und dazu gehört nun einmal, dass der aktuelle Wohlstandstandsverlust, von dem Du sprichst, die gesamte Beamtenschaft seit mehr als 15 Jahren betrifft, da sie seit mindestens 2008 allesamt i.d.R. eklatant unteralimentiert wird. Sachlich wahr ist dabei weiterhin, dass eine nicht geringe Zahl der Kolleginnen und Kollegen im einfachen bis mittleren Dienst unterhalb des Grundsicherungsniveaus alimentiert wird - und da muss das, was Du in Deinem Beitrag, auf den ich mich hier beziehe, als Journalist schreibst, m.E. doch als erstaunlich wahrgenommen werden. Wenn Du denen, denen man wissentlich und willentlich seit Jahr und Tag ihre verfassungsmäßigen Rechte nimmt, mit solchen Zeilen kommst, musst Du Dich nicht wundern, wenn das in Stadt und Land dazu beiträgt, dass mehr und mehr von "Lügenpresse" und dergleichen mehr in wenig schöner Form geschrien wird. Wenn Du also in Deinem weiteren Beitrag davon sprichst, dass es um "Marketingfragen" geht und darüber hinaus meinst, mir ginge es um Gerechtigkeitsfragen (ich denke, der Name, den Du in diesem Zusammenhang schreibst, soll sich auf mich beziehen - nebenbei: als Journalist solltest Du Namen richtig schreiben, denke ich), dann hast Du das, was ich hier seit fast drei Jahren schreibe, trotz des akribischen Lesens nicht verstanden.

Ein "realitätsgerechtes Bild" ist meinerseits durchaus erkannt. Ich verstehe auch nicht wie meine bisherigen Aussagen zu einer "Lügenpresse" passen mögen. Wie deutlich muss ich mich ausdrücken, dass mir die Frage der verfassungsmäßigen Frage der Besoldung bekannt ist?! Ich ziehe, auch hier wiederhole ich mich erneut, auch nicht die rechtliche Richtigkeit der in Zusammenhang mit den Ausführungen zur verfassungsmäßigen Besoldung ihrerseits gemachten Aussagen in Zweifel.

Für den Fehler bei Nennung Ihres Namens (ich nehme an, es ist nicht Ihr richtiger Name) möchte ich mich entschuldigen. Es ist Ihnen wohl sehr wichtig, eher aber vermute ich, dass Sie mit meinen inhaltlichen Aussagen uneins sind, ich einen diffusen Groll bei Ihnen ausgelöst habe, so dass dies mutmaßlich nur Ausdruck von Unmut ist. Das ist nicht gerade ein Zeichen von persönlicher Souveränität. Da ich Ihren Stil aber bereits gut kenne (Sie schreiben sehr viel), ist Ihre intellektuelle Eitelkeit zumeist der Grund, warum Ihnen andere Forumsteilnehmer obgleich aller fachlichen Unterlegenheit keine (durchaus verdiente) Aufmerksamkeit schenken. Menschen mögen permanente Rechthaber zumeist nicht sonderlich, wenngleich diese Recht haben, was ich ausdrücklich nicht in Abrede stellen möchte. Sie kennen sich in der speziellen Frage der verfassungskonformen Besoldung aus.Punkt.

Mir geht es als Beamten um Recht, denn dem bin ich qua Amt und Eid verpflichtet - Gerechtigkeit ist meine Privatmeinung, um die geht es mir hier i.d.R. nicht, wie ich es hier schon vielfach begründet dargelegt habe.

Und wenn Du den - juristisch betrachtet - sachlichen Unsinn, den Du in Deinem Beitrag von 11:55 Uhr schreibst, wirklich glaubst, dann würde es Dir guttun, denke ich, Dich ein wenig mit den Qualitäten eines Rechtsstaats zu beschäftigen, den Du - schätze ich - ohne viel Nachdenkens als gegeben und unveränderlich vorauszusetzen ansiehst. Ein Rechtsstaat ist nun ein Staat, in dem sich die Gewalten an die verfassungsmäßige Ordnung halten. Tun sie es nicht, verletzen sie das Rechtsstaatsprinzip. Verletzen sie das Rechtsstaatsprinzip wiederkehrend, ist irgendwann jener nicht mehr ein solcher. Denn dann geht es nur noch um die von Dir genannten "realpolitischen Prozesse", die man realpolitisch dann als das Recht des Stärkeren übersetzen muss. Ein Journalismus, der das, was Du um 11:55 Uhr schreibst, zur Grundlage des eigenen Schreibens macht, begibt sich m.E. so nahe an die Macht heran, dass er offensichtlich nicht mehr in der Lage ist, zwischen "Realpolitik" und Realpolitik zu unterscheiden. Erstere ist keine Realpolitik, sondern nennt man Rechtsstaatsverletzung und zweite ist es - sie nimmt dafür aber weiterhin die Verfassung zur Grundlage. Dass dem so ist und ggf. bleibt, dass also Realpolitik betrieben wird, dafür sind die drei staatlichen Gewalten verantwortlich - und dafür trägt die "vierte Gewalt" nachdrücklich Mitverantwortung.

Ich glaube ich benötige Aufklärung darüber, was in meinem Post von "11:55 Uhr" juristisch Unsinn war.
Sie neigen stark dazu, Anderen Dinge zu unterstellen, die diese gar nicht gesagt haben. Ich habe ganz klar und deutlich geschrieben, dass mir die Vorteile eines starken Staats bekannt sind und dass es langfristigen Schaden anrichtet, wenn man den ö.D. ausblutet, indem man eine zu wenig progressive Poltitik verfolgt. Also im Grunde schreibe ich das Gleiche wie Sie. Also wo ist das Problem, außer dass Sie außersachliche Angriffsflächen suchen? Schade.

Wenn ich mich entsinne, haben Sie Chemie, Geschichte und Erziehungswissenschaften studiert sowie Gesellschaftswissenschaften. Sie sind also selbst kein Jurist oder Politologe, auch wenn Sie sich (gefühlt) als solcher gerieren. Ich bin studierter Volkswirt und Politikwissenschaftler, dürfte mich also ganz gut auskennen in den hier maßgeblichen Themen.

Nun hast Du im Gegensatz zu mir keinen Eid geschworen, kannst also tun und lassen, was Du willst. Aber vielleicht nimmst Du das, was ich hier schreibe, eher zum Anlass, mal einen Beitrag zu schreiben, der das gesamte Bild in den Blick nimmt. Denn die progressive Politik, die Du offensichtlich einforderst, wird es solange kaum geben, solange die (Besoldungs-)Gesetzgeber zunehmend dafür sorgen, dass der Staat den ihm gestellten Anforderungen nicht gerecht werden kann, da er dafür nicht mehr das qualifizierte Personal findet. Ohne dieses Personal kann es aber keine progressive Politik geben, sondern mit einigem Glück nur eine halbwegs funktionierende Verwaltung - und die wird es zunehmend auch immer weniger geben, wenn ein großer Teil des Öffentlichen Diensts weiterhin unteralimentiert wird und der weitere Teil des Öffentlichen Diensts nicht hinreichend attraktiv genug ist, dass er das entsprechende Personal anzieht.

Ein Journalist kann freilich nicht tun und lassen was er will. Nähere Ausführungen spare ich mir, denn das ist offensichtlicher Murks.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IndependentJoke am 30.03.2023 13:58
Ich brauche dringend noch ein paar smites (Totschläge) in meinem Karma, deswegen sage ich es jetzt einfach mal:

Bitte an IMPotsdam und an SwenTanortsch, machen Sie jetzt hier kein Fass auf, das den Großteil nicht interessiert. Am Ende wird dieses Forum (wie das vom TVöD) auch noch geschlossen und ich bin trotz dem mehr als nervigen Getue von Teilnehmern wie Hummel2805, deren Benefit sich in Grenzen hält, sehr dankbar, dass es dieses Forum aktuell noch gibt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 30.03.2023 14:03
Ich brauche dringend noch ein paar smites (Totschläge) in meinem Karma, deswegen sage ich es jetzt einfach mal:

Bitte an IMPotsdam und an SwenTanortsch, machen Sie jetzt hier kein Fass auf, das den Großteil nicht interessiert. Am Ende wird dieses Forum (wie das vom TVöD) auch noch geschlossen und ich bin trotz dem mehr als nervigen Getue von Teilnehmern wie Hummel2805, deren Benefit sich in Grenzen hält, sehr dankbar, dass es dieses Forum aktuell noch gibt.

Ich will mich daran halten, denn es geht mir eherlicherweise nicht um persönliche Anfeindungen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Matze1986 am 30.03.2023 14:05
Ich brauche dringend noch ein paar smites (Totschläge) in meinem Karma, deswegen sage ich es jetzt einfach mal:

Bitte an IMPotsdam und an SwenTanortsch, machen Sie jetzt hier kein Fass auf, das den Großteil nicht interessiert. Am Ende wird dieses Forum (wie das vom TVöD) auch noch geschlossen und ich bin trotz dem mehr als nervigen Getue von Teilnehmern wie Hummel2805, deren Benefit sich in Grenzen hält, sehr dankbar, dass es dieses Forum aktuell noch gibt.


Dann lassen Sie es doch auch endlich mal sein immer und immer wieder einen Aufsatz zu schreiben.
Vielleicht haben Sie es gut gemeint mit Ihren "Hinweisen", letztendlich waren sie aber nichts wert.
Ende

Ich will mich daran halten, denn es geht mir eherlicherweise nicht um persönliche Anfeindungen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 30.03.2023 14:08
Also beim "Battle of the Eitelkeiten" ist Ihnen Swen haushoch unterlegen. Ich schätze Swen Tarnosch, welcher m.E. nach in der Sache und unpolitisch unterwegs ist. Im Gegensatz zu Ihnen, IMPotsdam.
Sie maßen sich als Außenstehender an, uns zu erklären, was ein faires Angebot für uns, dem öD, dem Sie nicht angehören, ist.
Ich habe nicht studiert. I'm a simple man, you know. A9m.
Aber ich erkenne... Wie sagen Sie.. "Murks", wenn ich ihn sehe. Oder lese.
Und bei Ihnen sehe und lese ich "da lebt einer in einer sehr abstrakten Form von Theorie".

No offense.
 
Kleiner Zusatz: Ich trage zwar im Dienst Blau, bin aber kein "Blauer" oder Blauner, muss aber sagen, dass bei dem "Qualitätsjournalismus", den ich mitunter sehe, eine Nullrunde für Ihre Berufssparte überaus FAIR wäre.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 30.03.2023 14:19
Also beim "Battle of the Eitelkeiten" ist Ihnen Swen haushoch unterlegen. Ich schätze Swen Tarnosch, welcher m.E. nach in der Sache und unpolitisch unterwegs ist. Im Gegensatz zu Ihnen, IMPotsdam.
Sie maßen sich als Außenstehender an, uns zu erklären, was ein faires Angebot für uns, dem öD, dem Sie nicht angehören, ist.
Ich habe nicht studiert. I'm a simple man, you know. A9m.
Aber ich erkenne... Wie sagen Sie.. "Murks", wenn ich ihn sehe. Oder lese.
Und bei Ihnen sehe und lese ich "da lebt einer in einer sehr abstrakten Form von Theorie".

No offense.
 
Kleiner Zusatz: Ich trage zwar im Dienst Blau, bin aber kein "Blauer" oder Blauner, muss aber sagen, dass bei dem "Qualitätsjournalismus", den ich mitunter sehe, eine Nullrunde für Ihre Berufssparte überaus FAIR wäre.

Ok, ist ja gut, das läuft ja völlig aus dem Ruder. Ich habe mich erdreistet, das Angebot der Arbeitgeber als verhältnismäßig fair zu bezeichnen. Das ist offensichtlich der Trigger für diffuse persönliche Ablehnung. Dass ich Aufsätze schreibe, ist auch nicht wahr, aber ich darf wohl konkret Stellung nehmen zu m.E. ungerechtfertigen Unterstellungen. Auch das war wohl ein Fehler hier. Die Diskussionskultur ist hier geprägt vom Confirmation Bias, wobei man alle Fragmente so zurechtlegt, dass es in das eigene Weltbild der Ungerechtigkeit hineinpasst. Das war hier der Thread zur Tarifrunde, nicht zur verfassungsmäßigen Besoldung, wenn ich recht entsinne.
Es ist erstaunlich, wie man eine anfänglich gut gemeinte Sache so schnell bereuen kann.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 30.03.2023 14:25
Also beim "Battle of the Eitelkeiten" ist Ihnen Swen haushoch unterlegen. Ich schätze Swen Tarnosch, welcher m.E. nach in der Sache und unpolitisch unterwegs ist. Im Gegensatz zu Ihnen, IMPotsdam.
Sie maßen sich als Außenstehender an, uns zu erklären, was ein faires Angebot für uns, dem öD, dem Sie nicht angehören, ist.
Ich habe nicht studiert. I'm a simple man, you know. A9m.
Aber ich erkenne... Wie sagen Sie.. "Murks", wenn ich ihn sehe. Oder lese.
Und bei Ihnen sehe und lese ich "da lebt einer in einer sehr abstrakten Form von Theorie".

No offense.
 
Kleiner Zusatz: Ich trage zwar im Dienst Blau, bin aber kein "Blauer" oder Blauner, muss aber sagen, dass bei dem "Qualitätsjournalismus", den ich mitunter sehe, eine Nullrunde für Ihre Berufssparte überaus FAIR wäre.

Ok, ist ja gut, das läuft ja völlig aus dem Ruder. Ich habe mich erdreistet, das Angebot der Arbeitgeber als verhältnismäßig fair zu bezeichnen. Das ist offensichtlich der Trigger für diffuse persönliche Ablehnung. Dass ich Aufsätze schreibe, ist auch nicht wahr, aber ich darf wohl konkret Stellung nehmen zu m.E. ungerechtfertigen Unterstellungen. Auch das war wohl ein Fehler hier. Die Diskussionskultur ist hier geprägt vom Confirmation Bias, wobei man alle Fragmente so zurechtlegt, dass es in das eigene Weltbild der Ungerechtigkeit hineinpasst. Das war hier der Thread zur Tarifrunde, nicht zur verfassungsmäßigen Besoldung, wenn ich recht entsinne.
Es ist erstaunlich, wie man eine anfänglich gut gemeinte Sache so schnell bereuen kann.

Nichts für ungut, aber gut gemeint reicht halt manchmal nicht. Sie können sich halt hier nicht mal kurz anmelden und irgendwelche Phrasen von sich geben. Machen Sie sich ein komplettes Bild und recherchieren Sie ordentlich.

Sicherlich schmeckt der Diskurs einem nicht immer, aber ich denke mal als Journalist sollten Sie ein "dickes Fell" haben. Was haben Sie erwartet!?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 30.03.2023 14:27
Die letzten Seiten hier waren wenigstens interessanter zu lesen als den Müll im Tarifbereich.

Vielen Dank an die Beteiligten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 30.03.2023 14:28
Der Job von Journalisten ist es, Tatsachen ans Licht zu bringen. Sie haben bewertet. Das kam bei Einigen nicht gut an und hat eben gewisse Äußerungen hervorgebracht. Also journalistisch war das doch schon mal gut.

Wie sagte mal ein Philosoph "Wenn die Wahrheit weh tut, ist das nicht die Schuld der Wahrheit".

Vielleicht wäre es besser gewesen, sich nicht anmaßend zu positionieren, sondern journalistisch eine FRAGE zu stellen "Finden die Mitforisten das Ange ot FAIR?" oder so ähnlich.

Es herrscht Redefreiheit und die ist wichtig. Man kann auch als Tennisspieler zum Fußballverein gehen und schlaue Ratschläge geben.

Muss man aber nicht.
;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 30.03.2023 14:29
Also beim "Battle of the Eitelkeiten" ist Ihnen Swen haushoch unterlegen. Ich schätze Swen Tarnosch, welcher m.E. nach in der Sache und unpolitisch unterwegs ist. Im Gegensatz zu Ihnen, IMPotsdam.
Sie maßen sich als Außenstehender an, uns zu erklären, was ein faires Angebot für uns, dem öD, dem Sie nicht angehören, ist.
Ich habe nicht studiert. I'm a simple man, you know. A9m.
Aber ich erkenne... Wie sagen Sie.. "Murks", wenn ich ihn sehe. Oder lese.
Und bei Ihnen sehe und lese ich "da lebt einer in einer sehr abstrakten Form von Theorie".

No offense.
 
Kleiner Zusatz: Ich trage zwar im Dienst Blau, bin aber kein "Blauer" oder Blauner, muss aber sagen, dass bei dem "Qualitätsjournalismus", den ich mitunter sehe, eine Nullrunde für Ihre Berufssparte überaus FAIR wäre.

Sie merken hoffentlich wie widersprüchlich Ihre Ausführungen sind. Einerseits wird hier für den Beamtenbreich einhellig die Höhe der Bezahlung und die Qualität der Arbeit korreliert, andererseits sollen Journalisten (real) weniger erhalten, als "Lösung" für einen Ihrerseits monierten Mangel an Qualitätsjournalismus
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 30.03.2023 14:31
Also beim "Battle of the Eitelkeiten" ist Ihnen Swen haushoch unterlegen. Ich schätze Swen Tarnosch, welcher m.E. nach in der Sache und unpolitisch unterwegs ist. Im Gegensatz zu Ihnen, IMPotsdam.
Sie maßen sich als Außenstehender an, uns zu erklären, was ein faires Angebot für uns, dem öD, dem Sie nicht angehören, ist.
Ich habe nicht studiert. I'm a simple man, you know. A9m.
Aber ich erkenne... Wie sagen Sie.. "Murks", wenn ich ihn sehe. Oder lese.
Und bei Ihnen sehe und lese ich "da lebt einer in einer sehr abstrakten Form von Theorie".

No offense.
 
Kleiner Zusatz: Ich trage zwar im Dienst Blau, bin aber kein "Blauer" oder Blauner, muss aber sagen, dass bei dem "Qualitätsjournalismus", den ich mitunter sehe, eine Nullrunde für Ihre Berufssparte überaus FAIR wäre.

Ok, ist ja gut, das läuft ja völlig aus dem Ruder. Ich habe mich erdreistet, das Angebot der Arbeitgeber als verhältnismäßig fair zu bezeichnen. Das ist offensichtlich der Trigger für diffuse persönliche Ablehnung. Dass ich Aufsätze schreibe, ist auch nicht wahr, aber ich darf wohl konkret Stellung nehmen zu m.E. ungerechtfertigen Unterstellungen. Auch das war wohl ein Fehler hier. Die Diskussionskultur ist hier geprägt vom Confirmation Bias, wobei man alle Fragmente so zurechtlegt, dass es in das eigene Weltbild der Ungerechtigkeit hineinpasst. Das war hier der Thread zur Tarifrunde, nicht zur verfassungsmäßigen Besoldung, wenn ich recht entsinne.
Es ist erstaunlich, wie man eine anfänglich gut gemeinte Sache so schnell bereuen kann.

Nichts für ungut, aber gut gemeint reicht halt manchmal nicht. Sie können sich halt hier nicht mal kurz anmelden und irgendwelche Phrasen von sich geben. Machen Sie sich ein komplettes Bild und recherchieren Sie ordentlich.

Sicherlich schmeckt der Diskurs einem nicht immer, aber ich denke mal als Journalist sollten Sie ein "dickes Fell" haben. Was haben Sie erwartet!?

Danke BRUBeamter. Nach anfänglicher Wertschätzung für seine "inside-views" schaue ich nun anders auf Mr. Oberschlau...
Insgeheim dachte ich vorhin "da wird doch wohl nicht Kimonbo unter anderem Namen seinen Schabernack mit u s treiben...?"
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 30.03.2023 14:33
Also beim "Battle of the Eitelkeiten" ist Ihnen Swen haushoch unterlegen. Ich schätze Swen Tarnosch, welcher m.E. nach in der Sache und unpolitisch unterwegs ist. Im Gegensatz zu Ihnen, IMPotsdam.
Sie maßen sich als Außenstehender an, uns zu erklären, was ein faires Angebot für uns, dem öD, dem Sie nicht angehören, ist.
Ich habe nicht studiert. I'm a simple man, you know. A9m.
Aber ich erkenne... Wie sagen Sie.. "Murks", wenn ich ihn sehe. Oder lese.
Und bei Ihnen sehe und lese ich "da lebt einer in einer sehr abstrakten Form von Theorie".

No offense.
 
Kleiner Zusatz: Ich trage zwar im Dienst Blau, bin aber kein "Blauer" oder Blauner, muss aber sagen, dass bei dem "Qualitätsjournalismus", den ich mitunter sehe, eine Nullrunde für Ihre Berufssparte überaus FAIR wäre.

Sie merken hoffentlich wie widersprüchlich Ihre Ausführungen sind. Einerseits wird hier für den Beamtenbreich einhellig die Höhe der Bezahlung und die Qualität der Arbeit korreliert, andererseits sollen Journalisten (real) weniger erhalten, als "Lösung" für einen Ihrerseits monierten Mangel an Qualitätsjournalismus

Schmeckt die eigene Medizin nicht, oder was ist los?

Ich fänd' es halt nur fair.


Edit: Wer Wörter wie "korreliert" benutzt, hört sich meiner Erfahrung nach gerne selbst reden und nimmt sich ne Spur zu wichtig.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 30.03.2023 14:39
Also beim "Battle of the Eitelkeiten" ist Ihnen Swen haushoch unterlegen. Ich schätze Swen Tarnosch, welcher m.E. nach in der Sache und unpolitisch unterwegs ist. Im Gegensatz zu Ihnen, IMPotsdam.
Sie maßen sich als Außenstehender an, uns zu erklären, was ein faires Angebot für uns, dem öD, dem Sie nicht angehören, ist.
Ich habe nicht studiert. I'm a simple man, you know. A9m.
Aber ich erkenne... Wie sagen Sie.. "Murks", wenn ich ihn sehe. Oder lese.
Und bei Ihnen sehe und lese ich "da lebt einer in einer sehr abstrakten Form von Theorie".

No offense.
 
Kleiner Zusatz: Ich trage zwar im Dienst Blau, bin aber kein "Blauer" oder Blauner, muss aber sagen, dass bei dem "Qualitätsjournalismus", den ich mitunter sehe, eine Nullrunde für Ihre Berufssparte überaus FAIR wäre.

Sie merken hoffentlich wie widersprüchlich Ihre Ausführungen sind. Einerseits wird hier für den Beamtenbreich einhellig die Höhe der Bezahlung und die Qualität der Arbeit korreliert, andererseits sollen Journalisten (real) weniger erhalten, als "Lösung" für einen Ihrerseits monierten Mangel an Qualitätsjournalismus

Manchmal ist es schlau, es einfach zu akzeptieren. Hören Sie auf sich in diversen Diskussionen zu verlieren.
Es wird Ihnen nicht weiterhelfen. Akzeptanz ist der Schlüssel.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 30.03.2023 14:45
Der Job von Journalisten ist es, Tatsachen ans Licht zu bringen. Sie haben bewertet. Das kam bei Einigen nicht gut an und hat eben gewisse Äußerungen hervorgebracht. Also journalistisch war das doch schon mal gut.

Wie sagte mal ein Philosoph "Wenn die Wahrheit weh tut, ist das nicht die Schuld der Wahrheit".

Vielleicht wäre es besser gewesen, sich nicht anmaßend zu positionieren, sondern journalistisch eine FRAGE zu stellen "Finden die Mitforisten das Ange ot FAIR?" oder so ähnlich.

Es herrscht Redefreiheit und die ist wichtig. Man kann auch als Tennisspieler zum Fußballverein gehen und schlaue Ratschläge geben.

Muss man aber nicht.
;)
Ich will Ihnen mitteilen, dass Journailsten sehr wohl auch bewerten (müssen). Den meisten dürfte das klar sein. Haben Sie schon mal andere Tarifabschlüsse angeguckt? Diese waren durch die Bank unterhalb der Inflationsraten. Das was Sie als "anmaßend" bezeichnen, ist nur eine Einordnung in das bisherige Tarifgeschehen in anderen Bereichen. Ja, die Wahrheit tut oft weh, wohl wahr. Ich habe im Übrigen auch keine Ratschläge gegeben, der Vergleich hinkt daher gewaltig. Offenkundig verdecken Sie mit persönlichen Anfeindungen ("oberschlau") ihre eigenen Unzulänglichkeiten in fachlicher Hinsicht. Während ich dann wenigstens noch Inside-News parat habe, was tragen Sie bei?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 30.03.2023 14:51


Manchmal ist es schlau, es einfach zu akzeptieren. Hören Sie auf sich in diversen Diskussionen zu verlieren.
Es wird Ihnen nicht weiterhelfen. Akzeptanz ist der Schlüssel.

Jetzt musste ich ehrlich lachen, das war gut. Ich leg mich einfach hin und alle fahren drüber. Natürlich darf man nicht das letzte Wort haben, denn das fordert notorische Streithähne heraus. Ich meine NICHT Sie persönlich!
Ich will nur sagen, dass ich mir wünsche, dass ein Tarifergebnis herauskommt, dass Verbesserungen für alle bedeutet, selbstverständlich auch für Beamte. Nein, ich habe ganz sicher nichts gegen Beamte und gönne jedem ehrlich jeden Mehr-Euro. Ist das jetzt ok so?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 30.03.2023 14:51
Naja... Also der Wert Ihrer Insiderinformationen dürfte mangels Wahrheitsgehalt jedem hier bekannt sein..

Meinen Beitrag hier sehe ich so, dass Sie sich durch meine Posts als das zeigen, was sie für mich sind: Jemand, der zu allem ne Meinung, viel zu reden, aber wenig zu sagen hat.


Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 30.03.2023 14:55

Edit: Wer Wörter wie "korreliert" benutzt, hört sich meiner Erfahrung nach gerne selbst reden und nimmt sich ne Spur zu wichtig.


Haben Sie früher auf dem Schulhof auch die Einser-Schüler verprügelt, weil die sich zu oft gemeldet haben?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 30.03.2023 14:58
Meinen Beitrag hier sehe ich so, dass Sie sich durch meine Posts als das zeigen, was sie für mich sind: Jemand, der zu allem ne Meinung, viel zu reden, aber wenig zu sagen hat.

Das sind wir uns beide demnach, dieser Argumentation folgend, wohl ähnlicher als zunächst gedacht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 30.03.2023 14:59
IMPotsdam schrieb:


"Haben Sie früher auf dem Schulhof auch die Einser-Schüler verprügelt, weil die sich zu oft gemeldet haben?"


Oh Mann... Jetzt wird es lächerlich.
Sie haben anscheinend SEHR viel Zeit.
Ich nicht, deshalb sage ich nicht "Auf Wiedersehen", sondern "Tschüß".
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 30.03.2023 15:01
habt ihr es bald?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 30.03.2023 15:03

Oh Mann... Jetzt wird es lächerlich.


"Jetzt" ist ein sehr dehnbarer Begriff. Zumindest haben Sie jetzt den Spiegel gefunden. Welch schönes Wortspiel. Oh, ich vergaß, zu intellektuell.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: SwenTanortsch am 30.03.2023 15:12
@ IMPotsdam

Wie Du sicherlich auch gelesen hast, habe ich Dich vorhin gegenüber m.E. unberechtigter Kritik zu verteidigen versucht und werde ich das auch weiterhin tun. Zugleich finde ich es erfreulich, dass Du über die Verhandlungen berichtet hast und würde das auch zukünftig erfreulich finden. Darüber hinaus bin ich sicherlich ein eitler Mensch, wobei sich - wenn ich mich richtig kenne (aber wer kennt sich schon) - meine Eitelkeit eher nicht auf Anerkennung hier im Forum erstreckt. Insofern hege ich hier i.d.R. auch keinen Groll gegen irgendwen, bin zugleich aber durchaus wiederkehrend mit anderen unterschiedlicher Meinung und versuche hier, juristisch zu argumentieren, und zwar vor allem - denke ich - aus drei Gründen: erstens, weil das Thema der amtsangemessenen Alimentation (um das es in diesem Teil des Forums zu den Tarifverhandlungen allenfalls nur mittelbar geht) nun einmal ein juristisches ist; zweitens, weil ich davon überzeugt bin, dass es nur im rechtlichen Rahmen sachgerecht betrachtet werden kann; drittens weil ich als Beamter an Recht und Gesetz gebunden bin.

Darüber hinaus habe ich weder Dir noch anderen - ich hoffe, das ist angekommen - vorgeworfen, Du oder sie seien Teil der "Lügenpresse"; denn das ist nicht meine Sichtweise. Jedoch liefert man m.E. Menschen, die zu dieser Sichtweise gekommen sind, dafür Munition, wenn man deren berechtigte Interessen wiederkehrend nicht zur Kenntnis nimmt - ob das bei Dir der Fall ist, weiß ich nicht, da ich ja Deine Beiträge, die Du als Journalist schreibst, nicht kenne. So wie Du hier schreibst, gehe ich davon aus, dass Du das Ziel hast, sachgerecht zu schreiben - auch wenn wir ggf. thematisch wiederkehrend anderer Meinung sein sollten. Andere Meinungen finde ich darüber hinaus zumeist interessant, sofern sie argumentativ begründet werden. Denn meine Meinung kenne ich ja.

Zugleich finde ich die Sichtweise, dass das Angebot der Arbeitgeber "fair" sei, nachvollziehbar, wenn ich hier auch diesbezüglich eine andere Meinung habe, die sich allerdings nicht auf das Begriffspaar "fair" oder "unfair" bezieht.

Und darüber hinaus freue ich mich immer, wenn ich mit Journalisten spreche, wenn sie meine Anonymität auf meinen Wunsch hin wahren bzw. ist das die Voraussetzung für ein Gespräch, wenn jenes geführt und entsprechend vollzogen wird. Das ist für mich ein wichtiger journalistischer Standard, der mit Vertrauen zu tun hat.

Und schließlich habe ich hier im Forum ja schon häufiger über meine Schwäche geschrieben, eben ein Rechthaber zu sein. Jeder hat halt seine Stärken und Schwächen.

Und um am Ende dieses Beitrags Deine Frage zu beantworten, was an Deinem Beitrag von 11:55 Uhr sachlich falsch war. Du schreibst: "Bei aller rechtlichen Richtigkeit der Ausführungen verkennt er [also hier: ich] jedoch den entscheidenden Diskussionspunkt in der Fragestellung bzw. formuliert er den nicht ausreichend genug" - und ich gehe davon aus, dass Du das weiterhin so siehst. Sachlich falsch daran ist, dass es eben verfassungsrechtlich die gesamte Diskussion, so wie sie geführt wird, gar nicht geben kann. Denn solange wir uns auf dem Boden des Rechts bewegen, bleiben alle Diskussionspunkte, ob sie nun entscheidend sind oder nicht, rechtsstaatlich begründbar. Denn Gründe außerhalb des Rechtsstaats sind innerhalb des Rechtsstaats nicht sachlich. Deshalb vorhin meine Unterscheidung zwischen Realpolitik und "Realpolitik". Von daher ist auch Deine Folgerung sachlich falsch, nämlich im Anschluss "Recht" mit "Gerechtigkeit" zu verwechseln. Mir geht es weiterhin nicht um "Gerechtigkeit" (und deshalb auch nicht um "Fairness") - mir geht's um unser Rechtssystem: Die Gründe dafür habe ich ja wiederkehrend auch hier im Forum dargelegt. Für mich gibt es aus den genannten Gründen nicht um Sichtweisen, die "unabhängig der rechtlichen Richtigkeit" zu betrachten wären, da für mich ausnahmslos alle Sichtweisen abhängig von der rechtlichen Richtigkeit sind - jedenfalls solange sie von staatlichen Gewalten auf dem Boden der Bundesrepublik Deutschland vollzogen werden. Ob ich Dir nun mit dieser meiner Ansicht irgendetwas unterstellt habe, weiß ich nicht. Für mich ist das eben so, da ich mich an meinen Eid gebunden sehe, mit der die Funktion verbunden ist, nämlich dass das Berufsbeamtentum als Institution auf Sachwissen, fachlicher Leistung und loyaler Pflichterfüllung gründet und eine stabile Verwaltung sichern soll und damit einen ausgleichenden Faktor gegenüber den das Staatswesen gestaltenden politischen Kräften bildet.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: IMPotsdam am 30.03.2023 15:33
@ IMPotsdam

Wie Du sicherlich auch gelesen hast, habe ich Dich vorhin gegenüber m.E. unberechtigter Kritik zu verteidigen versucht und werde ich das auch weiterhin tun. Zugleich finde ich es erfreulich, dass Du über die Verhandlungen berichtet hast und würde das auch zukünftig erfreulich finden. Darüber hinaus bin ich sicherlich ein eitler Mensch, wobei sich - wenn ich mich richtig kenne (aber wer kennt sich schon) - meine Eitelkeit eher nicht auf Anerkennung hier im Forum erstreckt. Insofern hege ich hier i.d.R. auch keinen Groll gegen irgendwen, bin zugleich aber durchaus wiederkehrend mit anderen unterschiedlicher Meinung und versuche hier, juristisch zu argumentieren, und zwar vor allem - denke ich - aus drei Gründen: erstens, weil das Thema der amtsangemessenen Alimentation (um das es in diesem Teil des Forums zu den Tarifverhandlungen allenfalls nur mittelbar geht) nun einmal ein juristisches ist; zweitens, weil ich davon überzeugt bin, dass es nur im rechtlichen Rahmen sachgerecht betrachtet werden kann; drittens weil ich als Beamter an Recht und Gesetz gebunden bin.

Darüber hinaus habe ich weder Dir noch anderen - ich hoffe, das ist angekommen - vorgeworfen, Du oder sie seien Teil der "Lügenpresse"; denn das ist nicht meine Sichtweise. Jedoch liefert man m.E. Menschen, die zu dieser Sichtweise gekommen sind, dafür Munition, wenn man deren berechtigte Interessen wiederkehrend nicht zur Kenntnis nimmt - ob das bei Dir der Fall ist, weiß ich nicht, da ich ja Deine Beiträge, die Du als Journalist schreibst, nicht kenne. So wie Du hier schreibst, gehe ich davon aus, dass Du das Ziel hast, sachgerecht zu schreiben - auch wenn wir ggf. thematisch wiederkehrend anderer Meinung sein sollten. Andere Meinungen finde ich darüber hinaus zumeist interessant, sofern sie argumentativ begründet werden. Denn meine Meinung kenne ich ja.

Zugleich finde ich die Sichtweise, dass das Angebot der Arbeitgeber "fair" sei, nachvollziehbar, wenn ich hier auch diesbezüglich eine andere Meinung habe, die sich allerdings nicht auf das Begriffspaar "fair" oder "unfair" bezieht.

Und darüber hinaus freue ich mich immer, wenn ich mit Journalisten spreche, wenn sie meine Anonymität auf meinen Wunsch hin wahren bzw. ist das die Voraussetzung für ein Gespräch, wenn jenes geführt und entsprechend vollzogen wird. Das ist für mich ein wichtiger journalistischer Standard, der mit Vertrauen zu tun hat.

Und schließlich habe ich hier im Forum ja schon häufiger über meine Schwäche geschrieben, eben ein Rechthaber zu sein. Jeder hat halt seine Stärken und Schwächen.

Und um am Ende dieses Beitrags Deine Frage zu beantworten, was an Deinem Beitrag von 11:55 Uhr sachlich falsch war. Du schreibst: "Bei aller rechtlichen Richtigkeit der Ausführungen verkennt er [also hier: ich] jedoch den entscheidenden Diskussionspunkt in der Fragestellung bzw. formuliert er den nicht ausreichend genug" - und ich gehe davon aus, dass Du das weiterhin so siehst. Sachlich falsch daran ist, dass es eben verfassungsrechtlich die gesamte Diskussion, so wie sie geführt wird, gar nicht geben kann. Denn solange wir uns auf dem Boden des Rechts bewegen, bleiben alle Diskussionspunkte, ob sie nun entscheidend sind oder nicht, rechtsstaatlich begründbar. Denn Gründe außerhalb des Rechtsstaats sind innerhalb des Rechtsstaats nicht sachlich. Deshalb vorhin meine Unterscheidung zwischen Realpolitik und "Realpolitik". Von daher ist auch Deine Folgerung sachlich falsch, nämlich im Anschluss "Recht" mit "Gerechtigkeit" zu verwechseln. Mir geht es weiterhin nicht um "Gerechtigkeit" (und deshalb auch nicht um "Fairness") - mir geht's um unser Rechtssystem: Die Gründe dafür habe ich ja wiederkehrend auch hier im Forum dargelegt. Für mich gibt es aus den genannten Gründen nicht um Sichtweisen, die "unabhängig der rechtlichen Richtigkeit" zu betrachten wären, da für mich ausnahmslos alle Sichtweisen abhängig von der rechtlichen Richtigkeit sind - jedenfalls solange sie von staatlichen Gewalten auf dem Boden der Bundesrepublik Deutschland vollzogen werden. Ob ich Dir nun mit dieser meiner Ansicht irgendetwas unterstellt habe, weiß ich nicht. Für mich ist das eben so, da ich mich an meinen Eid gebunden sehe, mit der die Funktion verbunden ist, nämlich dass das Berufsbeamtentum als Institution auf Sachwissen, fachlicher Leistung und loyaler Pflichterfüllung gründet und eine stabile Verwaltung sichern soll und damit einen ausgleichenden Faktor gegenüber den das Staatswesen gestaltenden politischen Kräften bildet.

Alles gut, ich bin einiges gewöhnt ;-) Auf das Angebot eines Interviews komme ich evtl. zurück, da muss ich mich aber abstimmen. Anonymität wäre gewahrt.

An alle Leser hier, ich wünsche Euch mehr Wertschätzung, auch monetär. Das wünsche ich auch anderen Berufsgruppen, aber ich mache da keine Unterscheidung zwischen Beamten und Nicht-Beamten.

Bis bald!

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: lotsch am 30.03.2023 15:49



Ich will Ihnen mitteilen, dass Journailsten sehr wohl auch bewerten (müssen). Den meisten dürfte das klar sein. Haben Sie schon mal andere Tarifabschlüsse angeguckt? Diese waren durch die Bank unterhalb der Inflationsraten. Das was Sie als "anmaßend" bezeichnen, ist nur eine Einordnung in das bisherige Tarifgeschehen in anderen Bereichen. Ja, die Wahrheit tut oft weh, wohl wahr. Ich habe im Übrigen auch keine Ratschläge gegeben, der Vergleich hinkt daher gewaltig. Offenkundig verdecken Sie mit persönlichen Anfeindungen ("oberschlau") ihre eigenen Unzulänglichkeiten in fachlicher Hinsicht. Während ich dann wenigstens noch Inside-News parat habe, was tragen Sie bei?

Die Aufgabe von Journalisten ist es aber wohl auch zu berichten und zu erläutern, damit sich der Bürger oder Leser eine vernünftige Meinung bilden kann. Wenn dann wie bei SPON nicht einmal über die Laufzeit des Arbeitgebervorschlags berichtet wird, und sich dieser dann wegen diesem Mangel recht hoch anhört, frage ich mich, kann der Journalist nicht rechnen, oder will er doch tendenziös eine Meinung verbreiten. Außerdem habe ich gehört, dass fast alle Journalisten links/grün eingestellt sind. Wenn dem so ist, müsste doch eigentlich die Berichterstattung eher pro Arbeitnehmer ausfallen. Da dem nicht so ist, frage ich mich, sind es die Redaktionen die hier die Meinung vorgeben, oder schätzt man einfach die Politikernähe und möchte auch weiterhin eingeladen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pukki am 30.03.2023 16:40
Wenn ich mir mal so die reinen Zahlen der vergangenen 10 Jahre anschaue, stelle ich fest, dass mit wenigen Ausnahmen die Erhöhungen der Bezahlung nach TVöD durchgängig hinter der allgemeinen Lohn- und Gehaltsentwicklung in Deutschland zurück geblieben ist (siehe unten). Setzt man das Angebot der Arbeitgeber in diesen Kontext, mag man das durchaus als fair bezeichnen, führt es doch nur das fort, was in den vergangenen Jahren "Usus" war.

Gleichermaßen fair gegenüber den Beschäftigten, von denen man zwischenzeitlich eben deutlich weniger findet, als das vor einigen Jahren noch der Fall war, wäre es aber eventuell auch, die Einbußen nicht noch größer werden zu lassen, die sich über den oben genannten Zeitraum im Vergleich zur allgemeinen Einkommensentwicklung ohnehin schon gebildet haben - oder sie bestenfalls ein Stück weit zu verringern.

Schaue ich mal zurück, sehen die nackten Zahlen wie folgt aus:
ZeitpunktNominallohnindexTVöDLaufzeit bisDifferenz
01.01.2013+1,5%+1,4%31.07.2013
0,1%
01.08.2013+1,4%+1,4%28.02.2014
0,0%
01.03.2014+2,7%+3,0%28.02.2015
-0,3%
01.03.2015+2,6%+2,4%29.02.2016
0,2%
01.03.2016+2,8%+2,4%31.01.2017
0,4%
01.02.2017+2,7%+2,35%28.02.2018
0,35%
01.03.2018+2,7%+2,85%31.03.2019
-0,15%
01.04.2019+3,0%+2,81%29.02.2020
0,19%
01.03.2020+2,1%+0,96%31.08.2020
1,14%
01.09.2020-0,3%+0,0%31.03.2021
-0,3%
01.04.2021+5,5%+1,4%31.03.2022
4,1%
01.04.2022+2,9%+1,8%31.12.2022
1,1%
Summe:28,6%22,77%
6,83%

Als Treiber einer Lohn-Preis-Spirale war der öffentliche Dienst in der Vergangenheit schon nicht bekannt, ganz im Gegenteil. Und wenn ich von aktuell 45,67 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland ausgehe, dann komme ich bei 2,287 Millionen Betroffenen des TVöD (nach Angaben der Seite zur Tarifrunde (https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/) unter oeffentlicher-dienst.info) auf einen Anteil von ziemlich genau 5%, wobei ich bis heute nicht weiß, ob es sich dabei um Arbeitsplätze handelt (also auch unbesetzte und damit Kosten sparende) oder um tatsächliche Köpfe. Ich tendiere eher zu ersterem, wenn ich mir den dbb-Monitor Öffentlicher Dienst (https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/dbb_monitor_oeffentlicher_dienst_2023.pdf) anschaue - dann sind es nur noch 1.624.345 tatsächliche Köpfe, und in Relation zur Gesamtheit der Erwerbstätigen landen wir bei nur noch knapp 3,6%.

Natürlich sind die öffentlichen Kassen chronisch klamm, das gestehe ich den jeweiligen Entscheidern auch durchaus zu. Aber gleichzeitig gibt es auch eine Menge unsinniger oder überflüssiger Dinge, die durch die öffentliche Hand bezahlt werden, teilweise bezahlt werden müssen. Und so lange man keinen Klemmer damit hat, das Geld für irgendwelche Prestigeprojekte aus dem Fenster zu feuern (egal ob im großen oder kleinen) oder - nur mal als aktuelles Beispiel - eine dringend notwendige Wahlrechtsreform zu verzögern, die dem Bund durch die Reduzierung der Bundestagsmandate locker einen zweistelligen Millionenbetrag pro Jahr sparen würde, hält sich mein Mitleid da ehrlich gesagt in relativ überschaubaren Grenzen.

Ich bin gespannt, wie die Verhandlungen für den TV-L laufen werden, die mich dann eher betreffen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 30.03.2023 16:47
Wie geht denn jetzt so eine Schlichtung weiter ?
Beide Parteien konnte sich ja nicht einigen und somit wurden die Verhandlungen abgebrochen.
2 Schlichter werden nun eingesetzt. Diese Verhandeln jetzt einfach weiter oder wie soll das aus sehen?
Wenn das so ist hätte man sich den ganzen Käse auch sparen können indem beiden Parteien sich nochmals aufeinander zu bewegt hätten denn was anderes werden die Schlichter doch auch nicht machen oder?

Klingt für mich irgendwie nach Generalstreik anstatt einer Lösung in der Schlichtung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 30.03.2023 16:59
Juste for Info:

Wie laueft die Schlichtung ab:

https://www.haufe.de/oeffentlicher-dienst/tvoed-office-professional/gewerkschaftenstreik-38-schlichtungsverfahren_idesk_PI13994_HI1424717.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 30.03.2023 17:10
Verdi sollte bis zur Schlichtung streiken!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kurhesse am 30.03.2023 17:16
Verdi sollte bis zur Schlichtung streiken!

Schon mal was von Friedenspflicht gehört????
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 30.03.2023 17:20
Ja, du anscheinend nicht. Die gilt jetzt noch nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 30.03.2023 17:38
Aber ab Montag soweit ich weiß. Bliebe noch morgen. Nunja.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Stempelroboter am 30.03.2023 17:42
Verdi sollte bis zur Schlichtung streiken!

Schon mal was von Friedenspflicht gehört????
Er meint bis dahin, erst dann beginnt die Friedenspflicht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kurhesse am 30.03.2023 17:50
Verdi sollte bis zur Schlichtung streiken!

Schon mal was von Friedenspflicht gehört????
Er meint bis dahin, erst dann beginnt die Friedenspflicht.

Mit dem Anrufen der Schlichter beginnt die Schlichtungsphase und damit die Friedenspflicht. Meines Wissen sind die Schlichter schon angerufen wurden.

Und selbst wenn nicht, klar jetzt noch wochenlang streiken, auch über Ostern und damit die zur Zeit noch überwiegende Zustimmung in der Bevölkerung verspielen. Gr0ßes Kino wäre sowas.

Mal abgesehen davon finde ich 8% Erhöhung, mind. aber 300 EUR und 3000 EUR Einmalzahlung einen durchaus respektablen Vorschlag, da hätten sich die Gewerkschaften mal bewegen können und man wäre sicher zu einem Ergebnis gekommen, aber jetzt das bockige Kind spielen....geht gar nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 30.03.2023 17:56
Verdi sollte bis zur Schlichtung streiken!

Schon mal was von Friedenspflicht gehört????
Er meint bis dahin, erst dann beginnt die Friedenspflicht.

Mit dem Anrufen der Schlichter beginnt die Schlichtungsphase und damit die Friedenspflicht. Meines Wissen sind die Schlichter schon angerufen wurden.

Und selbst wenn nicht, klar jetzt noch wochenlang streiken, auch über Ostern und damit die zur Zeit noch überwiegende Zustimmung in der Bevölkerung verspielen. Gr0ßes Kino wäre sowas.

Mal abgesehen davon finde ich 8% Erhöhung, mind. aber 300 EUR und 3000 EUR Einmalzahlung einen durchaus respektablen Vorschlag, da hätten sich die Gewerkschaften mal bewegen können und man wäre sicher zu einem Ergebnis gekommen, aber jetzt das bockige Kind spielen....geht gar nicht.

Damit bist du der einzige hier der 8% aber mindestens 300€ auf 27 Monate respektabel findet.
Ich finde ~ 3,5% auf 12 Monate lächerlich vor allem wenn man 10,5% auf 12 Monate gefordert hat.
Würde man das annehmen macht man sich ja völlig zum Affen und dazu noch Unglaubwürdig.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 30.03.2023 18:25
Verdi sollte bis zur Schlichtung streiken!

Schon mal was von Friedenspflicht gehört????
Er meint bis dahin, erst dann beginnt die Friedenspflicht.

Mit dem Anrufen der Schlichter beginnt die Schlichtungsphase und damit die Friedenspflicht. Meines Wissen sind die Schlichter schon angerufen wurden.

Und selbst wenn nicht, klar jetzt noch wochenlang streiken, auch über Ostern und damit die zur Zeit noch überwiegende Zustimmung in der Bevölkerung verspielen. Gr0ßes Kino wäre sowas.

Mal abgesehen davon finde ich 8% Erhöhung, mind. aber 300 EUR und 3000 EUR Einmalzahlung einen durchaus respektablen Vorschlag, da hätten sich die Gewerkschaften mal bewegen können und man wäre sicher zu einem Ergebnis gekommen, aber jetzt das bockige Kind spielen....geht gar nicht.

Sie können ja alles, was drüber liegt, spenden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Max am 30.03.2023 19:24
Mal abgesehen davon finde ich 8% Erhöhung, mind. aber 300 EUR und 3000 EUR Einmalzahlung einen durchaus respektablen Vorschlag,......

Bei einer Laufzeit von einem Jahr könnte man da auf jeden Fall mitgehen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 30.03.2023 19:59
Verdi sollte bis zur Schlichtung streiken!

Schon mal was von Friedenspflicht gehört????
Er meint bis dahin, erst dann beginnt die Friedenspflicht.

Mit dem Anrufen der Schlichter beginnt die Schlichtungsphase und damit die Friedenspflicht. Meines Wissen sind die Schlichter schon angerufen wurden.
.

Nein!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rentenonkel am 30.03.2023 20:08
Die Friedenspflicht beginnt erst mit Beginn der Schlichtung. Die startet am Sonntag.

https://www1.wdr.de/nachrichten/oeffentlicher-dienst-tarifstreit-schlichtung-100.html#:~:text=Wie%20l%C3%A4uft%20die%20Schichtung%20ab,Sonntag%20setzt%20eine%20Friedenspflicht%20ein.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kurhesse am 30.03.2023 20:17
Verdi sollte bis zur Schlichtung streiken!

Schon mal was von Friedenspflicht gehört????
Er meint bis dahin, erst dann beginnt die Friedenspflicht.

Mit dem Anrufen der Schlichter beginnt die Schlichtungsphase und damit die Friedenspflicht. Meines Wissen sind die Schlichter schon angerufen wurden.
.

Nein!

Sie müssen es ja wissen.......
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kurhesse am 30.03.2023 20:22
Verdi sollte bis zur Schlichtung streiken!

Schon mal was von Friedenspflicht gehört????
Er meint bis dahin, erst dann beginnt die Friedenspflicht.

Mit dem Anrufen der Schlichter beginnt die Schlichtungsphase und damit die Friedenspflicht. Meines Wissen sind die Schlichter schon angerufen wurden.

Und selbst wenn nicht, klar jetzt noch wochenlang streiken, auch über Ostern und damit die zur Zeit noch überwiegende Zustimmung in der Bevölkerung verspielen. Gr0ßes Kino wäre sowas.

Mal abgesehen davon finde ich 8% Erhöhung, mind. aber 300 EUR und 3000 EUR Einmalzahlung einen durchaus respektablen Vorschlag, da hätten sich die Gewerkschaften mal bewegen können und man wäre sicher zu einem Ergebnis gekommen, aber jetzt das bockige Kind spielen....geht gar nicht.

Sie können ja alles, was drüber liegt, spenden.

Und sie können ja weiter davon träumen, dass Sie wirklich das bekommen, was die Gewerkschaften als erste Forderung aufgestellt haben. Verhandeln heißt nun auch mal Kompromisse finden und von seinen Positionen abzurücken.
Ich spende eh schon genug, da machen die paar EUR es dann nicht mehr aus....
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Stempelroboter am 30.03.2023 20:38
Verdi sollte bis zur Schlichtung streiken!

Schon mal was von Friedenspflicht gehört????
Er meint bis dahin, erst dann beginnt die Friedenspflicht.

Mit dem Anrufen der Schlichter beginnt die Schlichtungsphase und damit die Friedenspflicht. Meines Wissen sind die Schlichter schon angerufen wurden.

Und selbst wenn nicht, klar jetzt noch wochenlang streiken, auch über Ostern und damit die zur Zeit noch überwiegende Zustimmung in der Bevölkerung verspielen. Gr0ßes Kino wäre sowas.

Mal abgesehen davon finde ich 8% Erhöhung, mind. aber 300 EUR und 3000 EUR Einmalzahlung einen durchaus respektablen Vorschlag, da hätten sich die Gewerkschaften mal bewegen können und man wäre sicher zu einem Ergebnis gekommen, aber jetzt das bockige Kind spielen....geht gar nicht.

Vor dem Hintergrund dessen, was durch die aktuellen Entwicklungen und Rahmenbedingungen möglich scheint, wäre das als Ergebnis für mich auch in Ordnung (allerdings max. 24 Monate, die 27 werden aber sowieso in der Schlichtung kassiert).

Was man sich wünscht, oder für angemessen hält, steht auf einem anderen Papier. Über jemanden herzufallen, der diese Meinung äußert, ist schlechter Stil.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BuBeamter am 30.03.2023 21:00
Es ist schon ein Wahnsinn das ganze Prozedere. Alleine dieser Schwachsinn mit 3 Verhandlungsrunden über 3 Monate verteilt.

Im Prinzip hätte man zu Beginn Januar anfangen können und wäre Mitte Februar auf dem gleichen Stand. Nach Corona mit wirklich geringen Erhöhungen erleben wir seit letztem Jahr eine unfassbar hohe Inflation und es passiert gehaltstechnisch nichts.

Heute kam die Info, die Inflation bei Lebensmitteln liegt bei über 20% zum Vorjahresmonat. Eine Inflationsausgleichsprämie könnten die Arbeitgeber ja im Prinzip unabhängig und als Zeichen des guten Willens zahlen. Darüber hinaus wäre doch bei der bekannten Forderung ein Angebot von 300€ (5,5%) und 200€ (4,5%) aus Sicht der Arbeitgeber ein guter Kompromiss. Die Forderung wäre so nahezu halbiert auf zwei Jahre verteilt.

Aber gut, jetzt kommt der Bums mit der Schlichtung, da haben die Arbeitgeber ja wieder 3 Wochen rausgeholt und man kann am Ende sagen, dass rückwirkend zum 01.01. ja schwer zu stemmen sei. Dafür wird es auch erst zum 01.06. ausgezahlt. Glückwunsch.

Ganz gleich wie man das ganze dann auf den Beamtenbereich übertragen kann, aber wir müssen ja hoffen, dass ein gutes Ergebnis erzielt wird, da wir sonst ja keine Chance auf Einkommenssteigerung hätten. Weil man sich ja auch Jahre Zeit lässt angemessen zu alimentieren, weil man vermutlich nicht drei Leute zusammen bekommt, die der Politik sagen, dass wir jetzt langsam die Beamten beachten müssen. Und wenn die Urteile bei unseren Gerichten weiter so lange dauern wie bisher, werden ganz viele Ansprüche wahrscheinlich von deren Erben eingeklagt werden müssen.

Das ist alles so ein Mist
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 30.03.2023 22:31
Just for Info:

Teuerungsrate in Deutschland sinkt auf 7,4 Prozent – allerdings weniger als erwartet
Der Anstieg der Inflationsrate in Deutschland hat sich im März verlangsamt. Wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte, zogen die Preise per Jahresmonatsvergleich um 7,4 Prozent an und damit weniger stark als im Januar und Februar (8,7 Prozent). Fachleute hatten jedoch mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet (7,3 Prozent).
Von Februar auf März stiegen die Preise um 0,8 Prozent. Größter Preistreiber blieben Nahrungsmittel, welche sich im Mittel um 22,3 Prozent per Jahresmonatsvergleich verteuerten und damit stärker als im Februar (21,8 Prozent).
Energie verteuerte sich im  Zeitraum um 3,5 Prozent nach 19,1 Prozent im Februar. Hintergrund sind hier allerdings sogenannte Basiseffekte, da die Preise nun mit den erhöhten Werten aus dem Frühjahr nach Beginn des Ukraine-Russland-Konflikts verglichen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 30.03.2023 22:33
Verdi sollte bis zur Schlichtung streiken!

Schon mal was von Friedenspflicht gehört????
Er meint bis dahin, erst dann beginnt die Friedenspflicht.

Mit dem Anrufen der Schlichter beginnt die Schlichtungsphase und damit die Friedenspflicht. Meines Wissen sind die Schlichter schon angerufen wurden.
.

Nein!

Sie müssen es ja wissen.......

Richtig.

https://www.sueddeutsche.de/politik/fragen-antworten-tarifverhandlungen-gewerkschaften-arbeitgeber-1.5778294
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 31.03.2023 05:43
Ohne Worte...

https://amp2.wiwo.de/politik/deutschland/oeffentlicher-dienst-wirtschaftsweiser-werding-regt-sonderopfer-der-beamten-an/29067268.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 31.03.2023 06:03
Gerade gesehen, dass es im anderen Thread schon Thema ist, aber eigentlich passt es ja besser hier rein ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 31.03.2023 07:18
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/tarife-dgb-report-besoldung-der-beamten-klafft-auseinander-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230331-99-156226
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Matze1986 am 31.03.2023 07:31
Ohne Worte...

https://amp2.wiwo.de/politik/deutschland/oeffentlicher-dienst-wirtschaftsweiser-werding-regt-sonderopfer-der-beamten-an/29067268.html

Da fällt mir absolut nix mehr ein...

Wie kann man ernsthaft auf diese Idee kommen?

Kann man den Typen mit Steinen bewerfen?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kaldron am 31.03.2023 08:00
Ich mag ja auch den letzten Satz: „Ein solches ´Sonderopfer´ hat es in der Vergangenheit schon mehrfach gegeben“.

Eben. Und wer hat sonst noch Sonderopfer erbracht? Wäre es mal Zeit an eine Extra-Runde zu denken, so als Ausgleich? So etwas wie amtsangemessene Alimentation?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BeamtenMikado am 31.03.2023 08:03
Ohne Worte...

https://amp2.wiwo.de/politik/deutschland/oeffentlicher-dienst-wirtschaftsweiser-werding-regt-sonderopfer-der-beamten-an/29067268.html

Warum eigentlich ständig dieser starke Fokus auf angebliche Privilegien. Die massiven Nachteile überwiegen mittlerweile. Welcher junge Mensch wäre beispielsweise noch so dumm sich nach dem Abi für ein Studium im öffentlichen Dienst zu entscheiden. Nach Abzug der PKB dümpelt die Person dann bei Kapo 2.200€ rum. Da verdient jeder zweite ohne Ausbildung mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Stempelroboter am 31.03.2023 08:13
Ohne Worte...

https://amp2.wiwo.de/politik/deutschland/oeffentlicher-dienst-wirtschaftsweiser-werding-regt-sonderopfer-der-beamten-an/29067268.html

Warum eigentlich ständig dieser starke Fokus auf angebliche Privilegien. Die massiven Nachteile überwiegen mittlerweile. Welcher junge Mensch wäre beispielsweise noch so dumm sich nach dem Abi für ein Studium im öffentlichen Dienst zu entscheiden. Nach Abzug der PKB dümpelt die Person dann bei Kapo 2.200€ rum. Da verdient jeder zweite ohne Ausbildung mehr.

Das ist natürlich eine bewusst verkürzte Darstellung, wenn man NUR den Zustand zu Beginn der Tätigkeit beleuchtet und alles weitere/spätere ausblendet, oder?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Tagelöhner am 31.03.2023 08:14
Ohne Worte...

https://amp2.wiwo.de/politik/deutschland/oeffentlicher-dienst-wirtschaftsweiser-werding-regt-sonderopfer-der-beamten-an/29067268.html

Ein Hoffnungsschimmer, es gibt tatsächlich noch klardenkende Menschen, die sich auch trauen derartige Meinungen zu formulieren und an hoher Stelle anzubringen.

Es wäre absolut unangemessen, erst die Anpassungen der amtsangemessenen Alimentation zu erhalten und anschließend wird noch die Tariferhöhung auf das dann höhere Besoldungslevel 1 zu 1 angewendet.

So geht die Schere zwischen Beamten- und Tarifsystem noch weiter auseinander.

Für diesen Beitrag erwarte ich mindestens eine Erhöhung meines negativen Karmacounters um 10 Einheiten, enttäuscht mich nicht.  ;D

@Stempelroboter

Natürlich ist es das, erlebe ich oft genug, dass Beamte im meinem Umfeld die größten Heulsusen sind. Knabbern alle am Hungertuch und fühlen sich von ihren Dienstherren ungerecht behandelt und gegängelt. Scheinbar führt der Status bei nicht wenigen auch zur kognitiven Dissonanz.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 31.03.2023 08:24
Ich kannte mal einen Tagelöhner, welcher so verbittert darüber war, als Bewerber beim Einstellungstest zum Beamten durchgefallen zu sein, dass er es sich fortan heranmachte, es "denen allen" heimzuzahlen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Tagelöhner am 31.03.2023 08:28
Ich kannte mal einen Tagelöhner, welcher so verbittert darüber war, als Bewerber beim Einstellungstest zum Beamten durchgefallen zu sein, dass er es sich fortan heranmachte, es "denen allen" heimzuzahlen.

Wenn Du meinen Werdegang tatsächlich kennen würdest, würdest Du dich für diese aufgestellte These aus Scham irgendwo im dunkelsten Eck deines Kellers verkriechen. Oder übersetzt für dich: Man kann in seiner Einschätzung nicht mehr als 100% daneben liegen  ;D

Aber mach's doch nicht so kompliziert, ich könnte ja auch einfach nur mal wieder "neidisch" auf alle Beamten sein. Ist doch viel einfacher, unfassbar gut so eine "Neidkeule"  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 31.03.2023 08:34
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/tarife-dgb-report-besoldung-der-beamten-klafft-auseinander-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230331-99-156226

Dem sollte man mal das ein oder andere Urteil des BVG um die Ohren hauen. Soviel ich weis, kann man von den Beamten eben kein Sonderopfer verlangen.

Aber gut, dem seine Zunft spricht sich auch für die Rente mit 70 aus.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 31.03.2023 08:35
Ich kannte mal einen Tagelöhner, welcher so verbittert darüber war, als Bewerber beim Einstellungstest zum Beamten durchgefallen zu sein, dass er es sich fortan heranmachte, es "denen allen" heimzuzahlen.

Wenn Du meinen Werdegang tatsächlich kennen würdest, würdest Du dich für diese aufgestellte These aus Scham irgendwo im dunkelsten Eck deines Kellers verkriechen. Oder übersetzt für dich: Man kann in seiner Einschätzung nicht mehr als 100% daneben liegen  ;D

Aber mach's doch nicht so kompliziert, ich könnte ja auch einfach nur mal wieder "neidisch" auf alle Beamten sein. Ist doch viel einfacher, unfassbar gut so eine "Neidkeule"  ;D

Wir alle hier können doch nichts dafür, dass es bei Ihnen nicht zum Beamten gereicht hat! Es tut mir für Sie ja auch leid, aber.. Mit Fassung tragen, Kopf hoch - das Leben geht weiter.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Tagelöhner am 31.03.2023 08:42
Tigertom hat es scheinbar nicht so mit dem verständigen Lesen. Wird sowas nicht mehr beim Einstellungstest zum Bestauserlesenen abgeprüft? Wenn ich so die getrieben wirkende Verbeamtungspraxis in meinem beruflichen Umfeld beobachte, habe ich daran zumindest keine Zweifel. Von Bestenauslese ist da nicht mehr soviel zu spüren, da müssen getrieben durch die Demografie und jahrelanges Personalmissmanagement Stellen zügig an den Mann/die Frau gebracht werden. Am Ende erhalten den Status dann auch gerne Mitarbeiter, die charakterlich und von der Befähigung eher ungeeignet sind  ;D und den Status auch nur aus reinem Kalkül anstreben. Wenn diese Personen dann fachlich kompetent und problemlösungsorientiert im Berufsalltag agieren müssen, wird die tägliche Arbeit nicht selten zur besten Comedyveranstaltung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 31.03.2023 08:43
Ohne Worte...

https://amp2.wiwo.de/politik/deutschland/oeffentlicher-dienst-wirtschaftsweiser-werding-regt-sonderopfer-der-beamten-an/29067268.html

Ein Hoffnungsschimmer, es gibt tatsächlich noch klardenkende Menschen, die sich auch trauen derartige Meinungen zu formulieren und an hoher Stelle anzubringen.

Es wäre absolut unangemessen, erst die Anpassungen der amtsangemessenen Alimentation zu erhalten und anschließend wird noch die Tariferhöhung auf das dann höhere Besoldungslevel 1 zu 1 angewendet.

So geht die Schere zwischen Beamten- und Tarifsystem noch weiter auseinander.

Für diesen Beitrag erwarte ich mindestens eine Erhöhung meines negativen Karmacounters um 10 Einheiten, enttäuscht mich nicht.  ;D

@Stempelroboter

Natürlich ist es das, erlebe ich oft genug, dass Beamte im meinem Umfeld die größten Heulsusen sind. Knabbern alle am Hungertuch und fühlen sich von ihren Dienstherren ungerecht behandelt und gegängelt. Scheinbar führt der Status bei nicht wenigen auch zur kognitiven Dissonanz.

Die Nancy wird die Sätze entsprechend anpassen, dass der kleinste Beamte genau 15% mehr als der Harzi hat. Die sind da sehr gut bei sowas.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 31.03.2023 08:56
Tigertom hat es scheinbar nicht so mit dem verständigen Lesen. Wird sowas nicht mehr beim Einstellungstest zum Bestauserlesenen abgeprüft? Wenn ich so die getrieben wirkende Verbeamtungspraxis in meinem beruflichen Umfeld beobachte, habe ich daran zumindest keine Zweifel. Von Bestenauslese ist da nicht mehr soviel zu spüren, da müssen getrieben durch die Demografie und jahrelanges Personalmissmanagement Stellen zügig an den Mann/die Frau gebracht werden. Am Ende erhalten den Status dann auch gerne Mitarbeiter, die charakterlich und von der Befähigung eher ungeeignet sind  ;D und den Status auch nur aus reinem Kalkül anstreben. Wenn diese Personen dann fachlich kompetent und problemlösungsorientiert im Berufsalltag agieren müssen, wird die tägliche Arbeit nicht selten zur besten Comedyveranstaltung.

Was die Bestenauslese betrifft muss man dir ausnahmsweise mal Recht geben. Ist allerdings auch wieder ein hausgemachtes Problem, dass nicht zuletzt auf sinkende Attraktivität zurückzuführen ist. Widerspricht somit ein wenig dem Verständnis dafür, das Beamtentum noch weiter zu degradieren...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rentenonkel am 31.03.2023 08:56
Ohne Worte...

https://amp2.wiwo.de/politik/deutschland/oeffentlicher-dienst-wirtschaftsweiser-werding-regt-sonderopfer-der-beamten-an/29067268.html

Ein Hoffnungsschimmer, es gibt tatsächlich noch klardenkende Menschen, die sich auch trauen derartige Meinungen zu formulieren und an hoher Stelle anzubringen.

Es wäre absolut unangemessen, erst die Anpassungen der amtsangemessenen Alimentation zu erhalten und anschließend wird noch die Tariferhöhung auf das dann höhere Besoldungslevel 1 zu 1 angewendet.

So geht die Schere zwischen Beamten- und Tarifsystem noch weiter auseinander.

Für diesen Beitrag erwarte ich mindestens eine Erhöhung meines negativen Karmacounters um 10 Einheiten, enttäuscht mich nicht.  ;D

@Stempelroboter

Natürlich ist es das, erlebe ich oft genug, dass Beamte im meinem Umfeld die größten Heulsusen sind. Knabbern alle am Hungertuch und fühlen sich von ihren Dienstherren ungerecht behandelt und gegängelt. Scheinbar führt der Status bei nicht wenigen auch zur kognitiven Dissonanz.

Es gibt auch beim BVerfG klar denkende Menschen, die dazu folgendes sagen:

Ungeachtet der Verschärfung der Regeln für die Kreditaufnahme durch die Neufassung des Art. 109 Abs. 3 GG vermögen indes allein die Finanzlage der öffentlichen Haushalte oder das Ziel der Haushaltskonsolidierung den Grundsatz der amtsangemessenen Alimentation nicht einzuschränken. Andernfalls liefe die Schutzfunktion des Art. 33 Abs. 5 GG ins Leere. Auch das besondere Treueverhältnis verpflichtet Richter, Staatsanwälte und Beamte nicht dazu, stärker als andere zur Konsolierung öffentlicher Haushalt beizutragen.

Eine Einschränkung des Grundsatzes der amtsangemessenen Alimentierung aus rein finanziellen Gründen kann zur Bewältigung einer der in ARt. 109 Abs. 3 S. 2 GG genannten Ausnahmesituation jedoch in Ansatz gebracht werden, wenn die betreffende gesetzgeberische Maßnahme Teil eines schlüssigen und umfassenden Konzepts der Haushaltskonsolidierung ist, das anhand einer aussagekräftigen Begründung in den Gesetzgebungsmaterialien . ggf. unter ergänzender Heranziehung der im Rahmen eines Konsolidierungs- oder Sanierungshilfeverfahrens getroffenen Vereinbarungen - erkennbar sein muss.

Ein solches Konzept setzt inhaltlich wenigstens die Definition eines angestrebten Sparziels sowie die nachvollziehbare Auswahl der zu dessen Erreichung erforderlichen Maßnahmen voraus. Vor dem Hintergrund der Wertungen des Art. 3 Abs. 1 GG ist das notwendige Sparvolumen dabei gleichheitsgerecht zu erwirtschaften.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Stempelroboter am 31.03.2023 08:58
Ich kannte mal einen Tagelöhner, welcher so verbittert darüber war, als Bewerber beim Einstellungstest zum Beamten durchgefallen zu sein, dass er es sich fortan heranmachte, es "denen allen" heimzuzahlen.

Wenn Du meinen Werdegang tatsächlich kennen würdest, würdest Du dich für diese aufgestellte These aus Scham irgendwo im dunkelsten Eck deines Kellers verkriechen. Oder übersetzt für dich: Man kann in seiner Einschätzung nicht mehr als 100% daneben liegen  ;D

Aber mach's doch nicht so kompliziert, ich könnte ja auch einfach nur mal wieder "neidisch" auf alle Beamten sein. Ist doch viel einfacher, unfassbar gut so eine "Neidkeule"  ;D

Wir alle hier können doch nichts dafür, dass es bei Ihnen nicht zum Beamten gereicht hat! Es tut mir für Sie ja auch leid, aber.. Mit Fassung tragen, Kopf hoch - das Leben geht weiter.

Auf dem Niveau wird jede Diskussion zum Streit. Was soll das.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: SwenTanortsch am 31.03.2023 08:58
@ Tagelöhner

Das Bundesverfassungsgericht betrachtet ein "Sonderopfer" von Beamten zur Haushaltskonsolidierung als nicht verhältnismäßig und damit verfassungswidrig; Rentenonkel hat das ja gerade noch einmal dargelegt. Sind für Dich verfassungswidrige gesetzliche Regelungen ein "Hoffnungsschimmer"? Und wie begründest Du es, dass Wissenschaftler, die offensichtlich als Berater einer Regierung augenscheinlich verfassungswidrige Regelungen andenken, für Dich nach Deiner Darlegung eine Vorbildfunktion haben? Deine Antworten darauf würden mich interessieren.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 31.03.2023 09:06
Man doch ein Glück, dass so jemand nicht Beamter geworden ist.
Das sollten nämlich ausschließlich Leute werden, die gesetzliche Regelungen, insbesondere mit Verfassungsgscharakter, zumindest ansatzweise in besonderem Maße achten, respektieren und als Exekutive dann auch umsetzen. Dafür muss man auch dahinter stehen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Tagelöhner am 31.03.2023 09:09
@ Swen

Das kann ich seinen Ausführungen in der Pauschalität nicht entnehmen. Viel mehr muss es demnach schlüssig und umfangreich begründet und mit einem guten Konzept untermauert auf den Weg gebracht werden, und darf keinesfalls leichtfertig und hemdsärmelig verabschiedet geschweige denn sogar willkürlichen Charakter haben.

Ok alles eine Frage, wie man "Sonderopfer" definiert und was ein stärkerer Beitrag zur Haushaltskonsolidierung in der Praxis tatsächlich ist, und woran sich dieser genau bemessen soll. Das dürfen dann ja wieder Juristen in den Spitzenpositionen unter sich ausmachen.

Ich überlasse das Spielfeld aber wieder euch, ich muss noch das Wochenende einläuten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: SwenTanortsch am 31.03.2023 10:08
@ Tagelöhner

Nach der Darstellung der WiWo hat er wörtlich hervorgehoben: "Angesichts der angespannten Haushaltslage halte ich es für legitim, dass Beamte, die ja einige Privilegien genießen, ein wenig zurückstecken [...] man könnte diese [Lohnerhöhungen] zeitlich strecken oder einen Teil in Pensionsrücklagen stecken [...] Ein solches ´Sonderopfer´ hat es in der Vergangenheit schon mehrfach gegeben" (https://www.wiwo.de/politik/deutschland/oeffentlicher-dienst-wirtschaftsweiser-werding-regt-sonderopfer-der-beamten-an/29067268.html).

Damit ist die Forderung gezielt verfassungswidrig angedacht. Nicht umsonst hebt das Bundesverfassungsgericht regelmäßig hervor:

"Auch das besondere Treueverhältnis verpflichtet Beamte nicht dazu, stärker als andere zur Konsolidierung öffentlicher Haushalte beizutragen. Eine Einschränkung des Grundsatzes der amtsangemessenen Alimentierung aus rein finanziellen Gründen kann zur Bewältigung einer der in Art. 109 Abs. 3 Satz 2 GG genannten Ausnahmesituationen nur in Ansatz gebracht werden, wenn die betreffende gesetzgeberische Maßnahme ausweislich einer aussagekräftigen Begründung in den Gesetzgebungsmaterialien Teil eines schlüssigen und umfassenden Konzepts der Haushaltskonsolidierung ist. Vor dem Hintergrund der Wertungen des Art. 3 Abs. 1 GG ist das notwendige Sparvolumen dabei gleichheitsgerecht zu erwirtschaften." (BVerfG, Beschluss des Zweiten Senats vom 16. Oktober 2018 - 2 BvL 2/17 -, LS. 1)

Die gleichheitsgerechte Erwirtschaftung schließt ein "Sonderopfer" in der im o.g. Zitat geforderten Form aus. So wie ein "Sonderopfer" eben generell nicht gleichheitsgerecht vollzogen werden kann; denn ansonsten wäre es kein Sonderopfer. Von daher möchte ich meine beiden Fragen an Dich wiederholen:

Sind für Dich verfassungswidrige gesetzliche Regelungen ein "Hoffnungsschimmer"? Und haben für Dich Wissenschaftler, die offensichtlich als Berater einer Regierung augenscheinlich verfassungswidrige Regelungen andenken, eine Vorbildfunktion?

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und freue mich auf Deine Antwort in der nächsten Woche.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: lotsch am 31.03.2023 10:38



Ich will Ihnen mitteilen, dass Journailsten sehr wohl auch bewerten (müssen). Den meisten dürfte das klar sein. Haben Sie schon mal andere Tarifabschlüsse angeguckt? Diese waren durch die Bank unterhalb der Inflationsraten. Das was Sie als "anmaßend" bezeichnen, ist nur eine Einordnung in das bisherige Tarifgeschehen in anderen Bereichen. Ja, die Wahrheit tut oft weh, wohl wahr. Ich habe im Übrigen auch keine Ratschläge gegeben, der Vergleich hinkt daher gewaltig. Offenkundig verdecken Sie mit persönlichen Anfeindungen ("oberschlau") ihre eigenen Unzulänglichkeiten in fachlicher Hinsicht. Während ich dann wenigstens noch Inside-News parat habe, was tragen Sie bei?

Die Aufgabe von Journalisten ist es aber wohl auch zu berichten und zu erläutern, damit sich der Bürger oder Leser eine vernünftige Meinung bilden kann. Wenn dann wie bei SPON nicht einmal über die Laufzeit des Arbeitgebervorschlags berichtet wird, und sich dieser dann wegen diesem Mangel recht hoch anhört, frage ich mich, kann der Journalist nicht rechnen, oder will er doch tendenziös eine Meinung verbreiten. Außerdem habe ich gehört, dass fast alle Journalisten links/grün eingestellt sind. Wenn dem so ist, müsste doch eigentlich die Berichterstattung eher pro Arbeitnehmer ausfallen. Da dem nicht so ist, frage ich mich, sind es die Redaktionen die hier die Meinung vorgeben, oder schätzt man einfach die Politikernähe und möchte auch weiterhin eingeladen werden.

Kaum habe ich das gepostet, erschien dieser Artikel bei NZZ und befasst sich mit dem gleichen Thema und stellt sich die gleichen Fragen. Vielleicht lesen ja noch mehrere Journalisten dieses Forum mit?

"Nichts nagt an der Glaubwürdigkeit der Medien mehr als solcher Einheitsbrei. Das Leben ist kompliziert. Wenn die Bürger die Komplexität nicht abgebildet sehen, fühlen sie sich belogen – auch wenn sie nicht «Lügenpresse» skandieren. Eine Branche, die den Eindruck erweckt, sie sei im Besitz der Wahrheit, zerstört das Vertrauen, auf das sie angewiesen ist."
"In den fünfziger bis neunziger Jahren verstanden sich Journalisten als Opposition und Kontrollinstanz gegenüber einem konservativen Establishment. Eine Mehrheit der Journalisten war schon damals links, doch gab es genug liberale und konservative Stimmen, selbst in den staatlich alimentierten Sendeanstalten.
Heute haben abweichende Positionen Seltenheitswert. Zugleich verstehen sich gerade jüngere Journalisten nicht als Kontrollinstanz, sondern als Betriebskampfgruppe für eine bessere Welt, bevorzugt rund um die Themen Identitätspolitik und Klima. Man ist nicht mehr Kritiker, sondern Megafon."
https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-blick/corona-und-fluechtlingskrise-das-versagen-der-deutschen-medien-ld.1732546
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DrStrange am 31.03.2023 12:46
Zum Thema Sonderopfer kann man sich vielleicht etwas aus den Überlegungen des wissenschaftlichen Dienstes des BT zum Thema Vermögensabgabe (aus 2022) ableiten. Kurzform: Es ist nicht geklärt und schwierig.

https://www.bundestag.de/resource/blob/915096/ab0545a6337cf229410d6e5c50fc196d/WD-4-090-22-pdf-data.pdf (https://www.bundestag.de/resource/blob/915096/ab0545a6337cf229410d6e5c50fc196d/WD-4-090-22-pdf-data.pdf)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Floki am 31.03.2023 12:49
Das ist doch gar nicht nötig. Zum Thema "Sonderopfer" gibt es doch schon höchstrichterliche Rechtsprechung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DrStrange am 31.03.2023 12:53
Das ist doch gar nicht nötig. Zum Thema "Sonderopfer" gibt es doch schon höchstrichterliche Rechtsprechung.

Hast Du mal bitte einen Servicelink dazu?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: PolareuD am 31.03.2023 12:55
@ DrStrange

https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2018/10/ls20181016_2bvl000217.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 31.03.2023 14:01
Mal als "Frischling" hier ..

Ich persönlich hätte ~8% auf 24 Monate (Beginn aber 01.01.2023) für akzeptabel empfunden. Dass man damit nicht die Inflation ausgleicht ist klar, aber immerhin.

Ich befürchte allerdings, dass es mit der Schlichtung nicht unbedingt besser wird. Auch wenn es offiziell kein Sonderopfer geben darf, habe ich ein schlechtes Gefühl für die zeit- und inhaltsnahe Übernahme des Angebots.

Mit meinen A12 kann ich definitiv nicht meckern. Meiner Frau mit E8 würde es aber schon helfen.

PS: Ein Haus bauen oder Mercedes fahren kann man mit den Gehältern heute natürlich trotzdem nicht mehr. Auch wenn mir das mein ehemaliger Chef immer so vorgeschwärmt hat. "Als Beamter im gD zahlst du irgendwann die C-Klasse aus der Porto-Kasse".
Zeiten ändern sich halt ;-) ... und mir reicht ein Seat oder Hyundai.

Wenn der Mindestbetrag von 500€ in den 24 Monaten integriert wäre hätte ich da auch mit leben können aber 8% aufgeteilt auf 5/3 oder 4/4 oder was auch immer ohne den Mindestbetrag von 500€ kann ich nicht mit leben.
Wenn dies so beschlossen wird muss ich aber zwangsläufig damit leben.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: RagnarDanneskjoeld am 31.03.2023 14:08
Leben kann ich auch mit einer Nullrunde. Ich hab's ja. Aber 8% auf 24 oder gar 27 Monate sind unverschämt, selbst mit der steuerfreien Nebelkerze von in Höhe von 3000 Öcken. In Österreich wurde den Kolleg*innen eine Erhöhung um über 7% gewährt - auf 12 Monate. Das ist mein persönlicher Referenzwert.
(Als Lehrer kann ich aber problemlos mein Engagement runterfahren - dann gibt es halt keine Studienfahrt.) 
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 31.03.2023 14:17
"Ein Haus bauen oder Mercedes fahren kann man mit den Gehältern heute natürlich trotzdem nicht mehr."

Erstmal Herzlich Willkommen.
Und genau das Problem. Wir reden wir von Wohlstandsverlusten, die auch den öD hart treffen. Früher konnte man das nämlich noch als A12er. Und darunter ebenfalls.
Da geht man in den gehobenen Dienst, studiert 3 Jahre erreicht irgendwann A12 und hat dann aber einen Lebensstandard, den man früher mit einer geringeren Besoldungsstufe hatte.

Da stimmt doch dann etwas nicht.

Wie gesagt, es steht jedem, der mit wenig zufrieden ist, frei, die eintretenden Erhöhungen zu spenden.
Mein ehemaliger Dienststellenleiter, A16, fuhr einen alten Ford Escort (fuhr aber meistens mit dem Bus, weil billiger) wohnte in einer 2-Zimmer-Wohnung und brachte sich immer ne Schnitte Brot mit. War auch nicht dafür bekannt, ausufernde Urlaubsziele anzufliegen. Wer's mag...

Ich als A9er mit Familie habe nichts zu verschenken und ich erwarte, dass ich als loyaler Beamter, der seinen Job gerne und zuverlässig macht, mit den Hacken knallt, wenn es heißt "sie müssten morgen mal dort hin.." angemessen besoldet werde. Und, dass Zusagen wie die "nur vorübergehende" Anhebung auf 41 Std. ohne Gehaltsausgleich, die nunmehr 17 Jahre andauert, dann auch wieder zurückgenommen wird. Auch habe ich mir zum Ziel gesetzt, nicht mein Leben lang in dem teuren Ballungsgebiet in dem ich wohne und Dienst tue, meinen Salär einem Vermieter in den Rachen zu schmeißen.

Meine Grenze wäre bei knapp der Hälfte der Forderung gewesen. Meinetwegen 5% ab 1.1.23 und dann 4,5% für 2024. 24 Monate. Plus Einmalzahlung. Das wäre beides deutlich unterhalb der Inflation, aber wir müssen ja alle Opfer bringen.

Aber wie gut, dass es das Bundesverfassungsgericht gibt, welches bereits bestätigt hat, dass wir alle unteralimentiert sind und das war vor der "Hyperinflation". Alles andere sind "Befindlichkeiten" Einzelner.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Organisator am 31.03.2023 14:45
PS: Ein Haus bauen oder Mercedes fahren kann man mit den Gehältern heute natürlich trotzdem nicht mehr. Auch wenn mir das mein ehemaliger Chef immer so vorgeschwärmt hat. "Als Beamter im gD zahlst du irgendwann die C-Klasse aus der Porto-Kasse".

Wie haben sich denn die Preise von (gebrauchten) C-Klassen im Vergleich zum Einkommen der Beamten gD geändert?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: appr0xi am 31.03.2023 14:51
PS: Ein Haus bauen oder Mercedes fahren kann man mit den Gehältern heute natürlich trotzdem nicht mehr. Auch wenn mir das mein ehemaliger Chef immer so vorgeschwärmt hat. "Als Beamter im gD zahlst du irgendwann die C-Klasse aus der Porto-Kasse".

Wie haben sich denn die Preise von (gebrauchten) C-Klassen im Vergleich zum Einkommen der Beamten gD geändert?

Wahrscheinlich nur unwesentlich. Wesentlich wird aber der Unterschied der anderen Lebenshaltungskosten sein   ;)
Damals gebrauchte C-Klasse 30k. Heute gebrauchte C-Klasse 35k.
Damals Hauskredit 1000€/Monat. Heute Hauskredit 2000€/Monat.

Alles als Annahme wenn man nicht geerbt hat und keine zigtausend € geschenkt bekommt
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: schnitzelesser am 31.03.2023 14:57
https://www.haz.de/politik/tarifkonflikt-im-oeffentlichen-dienst-gewerkschaft-der-polizei-bestreitet-angebot-von-8-prozent-I3KU35GNWZBZ7JVP52PBFPUVB4.html

So. Damit ist geklärt: Es gab kein Angebot in der 3. Runde. Nancy hat deutlich in die Kameras gelogen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Organisator am 31.03.2023 14:59
PS: Ein Haus bauen oder Mercedes fahren kann man mit den Gehältern heute natürlich trotzdem nicht mehr. Auch wenn mir das mein ehemaliger Chef immer so vorgeschwärmt hat. "Als Beamter im gD zahlst du irgendwann die C-Klasse aus der Porto-Kasse".

Wie haben sich denn die Preise von (gebrauchten) C-Klassen im Vergleich zum Einkommen der Beamten gD geändert?

Wahrscheinlich nur unwesentlich. Wesentlich wird aber der Unterschied der anderen Lebenshaltungskosten sein   ;)
Damals gebrauchte C-Klasse 30k. Heute gebrauchte C-Klasse 35k.
Damals Hauskredit 1000€/Monat. Heute Hauskredit 2000€/Monat.

Alles als Annahme wenn man nicht geerbt hat und keine zigtausend € geschenkt bekommt

Gut, dann sind wir uns soweit einig, dass das Einkommen und die Kosten für eine (gebrauchte) C-Klasse in entwa gleich gestiegen sind.

Zum anderen Thema:
Hauskauf heute: 1 Mio € Kedit
macht bei 3 % Zinsen und 2 % Tilgung: 4.166€ im Monat

Hauskauf damals: 1 Mio DM Kredit
macht bei 8 % Zinsen und 2 % Tilgung: 8.333 DM = 4.255 € im Monat

ohne die Einkommenssteigerung der letzten 25 Jahre zu berücksichtigen. Gut, wer in den letzten 3 Jahren ein Haus gekauft hat. Perfekt, wer es vor 10-15 Jahren gemacht hat.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 31.03.2023 15:27
https://www.haz.de/politik/tarifkonflikt-im-oeffentlichen-dienst-gewerkschaft-der-polizei-bestreitet-angebot-von-8-prozent-I3KU35GNWZBZ7JVP52PBFPUVB4.html

So. Damit ist geklärt: Es gab kein Angebot in der 3. Runde. Nancy hat deutlich in die Kameras gelogen.

Das wäre ja nicht das erste Mal.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: beamtenjeff am 31.03.2023 15:30
https://www.haz.de/politik/tarifkonflikt-im-oeffentlichen-dienst-gewerkschaft-der-polizei-bestreitet-angebot-von-8-prozent-I3KU35GNWZBZ7JVP52PBFPUVB4.html

So. Damit ist geklärt: Es gab kein Angebot in der 3. Runde. Nancy hat deutlich in die Kameras gelogen.

Find ich gut und lustig, dass die den Spieß jetzt umdrehen. Wer Halbwahrheiten in so einer Position an die Presse raus gibt, der verdient es auch nicht anders, als dass man ihn/sie der Lüge bezichtigt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: appr0xi am 31.03.2023 15:34
PS: Ein Haus bauen oder Mercedes fahren kann man mit den Gehältern heute natürlich trotzdem nicht mehr. Auch wenn mir das mein ehemaliger Chef immer so vorgeschwärmt hat. "Als Beamter im gD zahlst du irgendwann die C-Klasse aus der Porto-Kasse".

Wie haben sich denn die Preise von (gebrauchten) C-Klassen im Vergleich zum Einkommen der Beamten gD geändert?

Wahrscheinlich nur unwesentlich. Wesentlich wird aber der Unterschied der anderen Lebenshaltungskosten sein   ;)
Damals gebrauchte C-Klasse 30k. Heute gebrauchte C-Klasse 35k.
Damals Hauskredit 1000€/Monat. Heute Hauskredit 2000€/Monat.

Alles als Annahme wenn man nicht geerbt hat und keine zigtausend € geschenkt bekommt

Gut, dann sind wir uns soweit einig, dass das Einkommen und die Kosten für eine (gebrauchte) C-Klasse in entwa gleich gestiegen sind.

Zum anderen Thema:
Hauskauf heute: 1 Mio € Kedit
macht bei 3 % Zinsen und 2 % Tilgung: 4.166€ im Monat

Hauskauf damals: 1 Mio DM Kredit
macht bei 8 % Zinsen und 2 % Tilgung: 8.333 DM = 4.255 € im Monat

ohne die Einkommenssteigerung der letzten 25 Jahre zu berücksichtigen. Gut, wer in den letzten 3 Jahren ein Haus gekauft hat. Perfekt, wer es vor 10-15 Jahren gemacht hat.

Einig? Nein. Aber streiten sollte man bei dem Thema nicht.
Aktuelle bei uns im Wohngebiet wo meine Eltern wohnen und wir auch ein EFH kaufen würden:
Hauskauf Einfamilienhaus 120m² (inkl. Keller) im Jahr 2001 inkl. Grundstück - 370.000 DM
Hauskauf Einfamilienhaus 119m² (ohne Keller) im Jahr 2023 inkl. Grundstück -  650.000 €
Zins damals für zwei "normale" Arbeiter ohne Eigenkapital 4,7%
Zins heute für zwei Beamte ohne Eigenkapital 3,9%

Den Rest brauche ich dir wohl lieber nicht durchrechnen :D

Ist am Ende auch egal und ändert nichts an der aktuellen Situation. Die Boomer konnten halt, zumindest was Lebenshaltungskosten und Eigentum angeht, wie die Maden im Speck leben. Tauschen würde ich trotzdem nicht wollen. Jede Generation hat mit seinen Schwierigkeiten zu kämpfen. Mir geht es gut - ich bin glücklich und gesund - nur kann ich halt trotz A12 nicht ohne Bauchschmerzen Eigentum erwerben.

Würde die Tariferhöhung jetzt viel daran ändern? Nein. Dafür wurden die letzten 15 Jahre einfach politisch verpennt und die Taschen der Firmen viel zu voll gestopft während die Mittelschicht jegliche Krise ausbaden darf.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Organisator am 31.03.2023 15:37
Einig? Nein. Aber streiten sollte man bei dem Thema nicht.
Aktuelle bei uns im Wohngebiet wo meine Eltern wohnen und wir auch ein EFH kaufen würden:
Hauskauf Einfamilienhaus 120m² (inkl. Keller) im Jahr 2001 inkl. Grundstück - 370.000 DM
Hauskauf Einfamilienhaus 119m² (ohne Keller) im Jahr 2023 inkl. Grundstück -  650.000 €
Zins damals für zwei "normale" Arbeiter ohne Eigenkapital 4,7%
Zins heute für zwei Beamte ohne Eigenkapital 3,9%

Den Rest brauche ich dir wohl lieber nicht durchrechnen :D

Ist am Ende auch egal und ändert nichts an der aktuellen Situation.


Wie man sieht, kommt es - neben dem Einkommen - auch auf den Ort und den Zeitpunkt sowie die Vergleichbarkeit der Objekte an. Insofern stimme ich dir beim letzten Satz voll zu.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 31.03.2023 15:40
PS: Ein Haus bauen oder Mercedes fahren kann man mit den Gehältern heute natürlich trotzdem nicht mehr. Auch wenn mir das mein ehemaliger Chef immer so vorgeschwärmt hat. "Als Beamter im gD zahlst du irgendwann die C-Klasse aus der Porto-Kasse".

Wie haben sich denn die Preise von (gebrauchten) C-Klassen im Vergleich zum Einkommen der Beamten gD geändert?

Wahrscheinlich nur unwesentlich. Wesentlich wird aber der Unterschied der anderen Lebenshaltungskosten sein   ;)
Damals gebrauchte C-Klasse 30k. Heute gebrauchte C-Klasse 35k.
Damals Hauskredit 1000€/Monat. Heute Hauskredit 2000€/Monat.

Alles als Annahme wenn man nicht geerbt hat und keine zigtausend € geschenkt bekommt

Gut, dann sind wir uns soweit einig, dass das Einkommen und die Kosten für eine (gebrauchte) C-Klasse in entwa gleich gestiegen sind.

Zum anderen Thema:
Hauskauf heute: 1 Mio € Kedit
macht bei 3 % Zinsen und 2 % Tilgung: 4.166€ im Monat

Hauskauf damals: 1 Mio DM Kredit
macht bei 8 % Zinsen und 2 % Tilgung: 8.333 DM = 4.255 € im Monat

ohne die Einkommenssteigerung der letzten 25 Jahre zu berücksichtigen. Gut, wer in den letzten 3 Jahren ein Haus gekauft hat. Perfekt, wer es vor 10-15 Jahren gemacht hat.

Einig? Nein. Aber streiten sollte man bei dem Thema nicht.
Aktuelle bei uns im Wohngebiet wo meine Eltern wohnen und wir auch ein EFH kaufen würden:
Hauskauf Einfamilienhaus 120m² (inkl. Keller) im Jahr 2001 inkl. Grundstück - 370.000 DM
Hauskauf Einfamilienhaus 119m² (ohne Keller) im Jahr 2023 inkl. Grundstück -  650.000 €
Zins damals für zwei "normale" Arbeiter ohne Eigenkapital 4,7%
Zins heute für zwei Beamte ohne Eigenkapital 3,9%

Den Rest brauche ich dir wohl lieber nicht durchrechnen :D

Ist am Ende auch egal und ändert nichts an der aktuellen Situation. Die Boomer konnten halt, zumindest was Lebenshaltungskosten und Eigentum angeht, wie die Maden im Speck leben. Tauschen würde ich trotzdem nicht wollen. Jede Generation hat mit seinen Schwierigkeiten zu kämpfen. Mir geht es gut - ich bin glücklich und gesund - nur kann ich halt trotz A12 nicht ohne Bauchschmerzen Eigentum erwerben.

Würde die Tariferhöhung jetzt viel daran ändern? Nein. Dafür wurden die letzten 15 Jahre einfach politisch verpennt und die Taschen der Firmen viel zu voll gestopft während die Mittelschicht jegliche Krise ausbaden darf.
 

und deswegen kann man dann jetzt sagen "Nun ist es auch egal!" ?

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DrStrange am 31.03.2023 20:33
Zitat

Einig? Nein. Aber streiten sollte man bei dem Thema nicht.
Aktuelle bei uns im Wohngebiet wo meine Eltern wohnen und wir auch ein EFH kaufen würden:
Hauskauf Einfamilienhaus 120m² (inkl. Keller) im Jahr 2001 inkl. Grundstück - 370.000 DM
Hauskauf Einfamilienhaus 119m² (ohne Keller) im Jahr 2023 inkl. Grundstück -  650.000 €
Zins damals für zwei "normale" Arbeiter ohne Eigenkapital 4,7%
Zins heute für zwei Beamte ohne Eigenkapital 3,9%


Was hat denn ein "normaler" Arbeiter 2001 verdient?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: iceshield1234 am 31.03.2023 22:07
Guten Abend,

Frage an die Experten: Eine Schlichtung ist ja kurz vor der Ultima Ratio (Generalstreik). Ist es bei einer Schlichtung wahrscheinlich, dass es zu einer Arbeitnehmer-positiven Verhandlung kommen kann? Mein Bauchgefühl sagt ja. Aber empirisch gesehen, habe ich just in dem Moment keine Daten:(

Wie sehen das die Foristen hier?

Liebe Grüße, und schon mal ein schönes Wochenende@all
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: ACDSee am 31.03.2023 22:36
Eine Schlichtung ist ein Versuch der Einigung auf Basis eines externen Vorschlags, wenn man selbst nicht weiter kommt. Wie das ausgeht weiß keiner. Schlichtung ist auch nicht kurz vor Ultima Ratio. Man kann danach auch wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren oder auch uneins auseinandergehen und z.B. im Rahmen der Urabstimmung über einen unbefristeten Streik abstimmen lassen.

Ein Generalstreik ist das aber noch lange nicht. Dieser zielt darauf die Wirtschaft insgesamt zum Erliegen zu bringen um politische bzw. arbeitsrechtliche Ziele durchzusetzen (Rente mit 60 z.B. oder 4-Tage-Woche). Das will hier aktuell keiner. Auch ist nicht zu sehen, dass z.B. alle DGB-Gewerkschaften geschlossen streiken wollten.

Die aktuellen Positionen sind weit auseinander.
Quelle: https://taz.de/Archiv-Suche/!5921537&s=tarifverhandlung&SuchRahmen=Print/

Gewerkschaftsforderung: 10,5% ab 01.01.2023, Laufzeit 12 Monate, Minimum 500 €

Angebot AG:
Einmalzahlung 2023: 2.000 €
01.01.2023-30.09.2023 - Nullrunde
01.10.2023 4%, mindestens 180 €

Das ist eine Lohnerhöhung von 1% p.A. + Einmalzahlung

Einmalzahlung 2024: 1.000 €
01.06.2024 3%, mindestens 120 €

Das ist eine Lohnerhöhung 1,75 % p.A. + Einmalzahlung

nimmt man die Mitte aus beiden Positionen, ergeben sich ungefähr:
Laufzeit: 18 Monate
ab 01.01.2023: 6%, mindestens 340 € + Einmalzahlung von 2.000 Euro
ab 01.01.2024: 6% + Einmalzahlung von 1.000 Euro

Da würden die AG ganz schon schlucken.
Ich denke aber nicht, dass ein Schlichter so einen Spruch wagt, da dass die Gewerkschaften sicherlich annehmen, die AG aber ablehnen würden.

Tippe eher auf: Laufzeit 24 Monate
ab 01.01.2023: 7%, mindestens 300 € + Einmalzahlung von 2.000 Euro
ab 01.01.2024: 3% + Einmalzahlung von 1.000 Euro

Da müssten beide Seiten wohl zähneknirschend zustimmen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: iceshield1234 am 31.03.2023 23:34
@ACDSee

Ich danke Ihnen für Ihre Antwort.

Lg
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: skiveren am 01.04.2023 00:49
Leben kann ich auch mit einer Nullrunde. Ich hab's ja. Aber 8% auf 24 oder gar 27 Monate sind unverschämt, selbst mit der steuerfreien Nebelkerze von in Höhe von 3000 Öcken. In Österreich wurde den Kolleg*innen eine Erhöhung um über 7% gewährt - auf 12 Monate. Das ist mein persönlicher Referenzwert.
(Als Lehrer kann ich aber problemlos mein Engagement runterfahren - dann gibt es halt keine Studienfahrt.)
Natürlich ist das Angebot der Faeser im Auftrag vom Bundeskanzler Scholz ..der mit der Richtlinienkompetenz unterirdisch.. frech..dreist und mit NULL Wertschätzung gegenüber Müllwagenfahrern.., Krankenschwestern ..IT Experten..
Die Rente in Zukunft wirds zeigen...
Viele im öffentlichen Dienst Beschäftigte werden "Schnappatmung" bekommen..wenn sie ihre Rentenauskunft bekommen...
In den Benz Baracken und die Faulen am Berliner Alexanderplatz bekommen mit mit Grundsicherung fast genauso viel..RENTE..
Die cleveren Ärzte..Lehrer..Ingenieure haben D längst verlassen..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Stempelroboter am 01.04.2023 06:45
Ja, das Leben ist kein Ponyhof. So what?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Organisator am 01.04.2023 09:19
Leben kann ich auch mit einer Nullrunde. Ich hab's ja. Aber 8% auf 24 oder gar 27 Monate sind unverschämt, selbst mit der steuerfreien Nebelkerze von in Höhe von 3000 Öcken. In Österreich wurde den Kolleg*innen eine Erhöhung um über 7% gewährt - auf 12 Monate. Das ist mein persönlicher Referenzwert.
(Als Lehrer kann ich aber problemlos mein Engagement runterfahren - dann gibt es halt keine Studienfahrt.)
Natürlich ist das Angebot der Faeser im Auftrag vom Bundeskanzler Scholz ..der mit der Richtlinienkompetenz unterirdisch.. frech..dreist und mit NULL Wertschätzung gegenüber Müllwagenfahrern.., Krankenschwestern ..IT Experten..
Die Rente in Zukunft wirds zeigen...
Viele im öffentlichen Dienst Beschäftigte werden "Schnappatmung" bekommen..wenn sie ihre Rentenauskunft bekommen...
In den Benz Baracken und die Faulen am Berliner Alexanderplatz bekommen mit mit Grundsicherung fast genauso viel..RENTE..
Die cleveren Ärzte..Lehrer..Ingenieure haben D längst verlassen..
Rente ist hier kein Problem, in diesem Teil des  Forums geht's um Beamte und Soldaten . Ärzte sind im übrigen meist berufsständisch abgesichert, auch kein Teil der GRV.

Auch wenn's OT ist, erhält.man bei einer typischen Karriere im öD durchaus auskömmlichr Altersbezüge. Fern ab von Bürgergeld.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pendler1 am 01.04.2023 14:32
#Organisator

Altersbezüge ... da hast du Recht ... noch :)

Wenn ich mir so die seriöse Presse anschaue (dort auch die Kommentare), dann würden die "auskömmlichen Altersbezüge" sofort eingestampft.

Ja, noch  nicht. Aber ich möchte nicht wissen, was die Politik anstellt, wenn da mal ein kräftiger #shitstorm kommt :)

Die Politiker wollen ja wiedergewählt werden. Und ob da die Stimmen der Bundesbeamten ausschlaggebend sind ????



Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 01.04.2023 18:56
https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-04/verdi-tarifkonflikt-schlichtung-streik-oeffentlicher-dienst
Zeit online stellt das Angebot der AGs auch verkürzt und ohne Erwähnung der Laufzeit dar. So erscheint verdi natürlich kompromissfeindlich und gierig. Und dabei sagt Frau Welge, dass die AGs das Angebot eigentlich gar nicht gemacht haben.....

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Organisator am 01.04.2023 18:58
#Organisator

Altersbezüge ... da hast du Recht ... noch :)

Wenn ich mir so die seriöse Presse anschaue (dort auch die Kommentare), dann würden die "auskömmlichen Altersbezüge" sofort eingestampft.

Ja, noch  nicht. Aber ich möchte nicht wissen, was die Politik anstellt, wenn da mal ein kräftiger #shitstorm kommt :)

Die Politiker wollen ja wiedergewählt werden. Und ob da die Stimmen der Bundesbeamten ausschlaggebend sind ????
Gibt es denn Bestrebungen, die Altersbezüge der Bundesbeamten erneut zu kürzen?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 02.04.2023 09:10
Thema der Staat hat kein Geld fuer die Arbeitnehler:

Noch nie waren die Steuereinnahmen so hoch,
Die Ampel stelle für Familien und Kinder sieben Milliarden Euro pro Jahr mehr zur Verfügung, sagt Finanzminister Christian Lindner. „Das Wesentliche für die Kindergrundsicherung ist damit finanziell getan.“ Im Jahr 2024 erwartet er zum ersten Mal mehr als eine Billion Euro Steuereinnahmen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 02.04.2023 09:15
https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-04/verdi-tarifkonflikt-schlichtung-streik-oeffentlicher-dienst
Zeit online stellt das Angebot der AGs auch verkürzt und ohne Erwähnung der Laufzeit dar. So erscheint verdi natürlich kompromissfeindlich und gierig. Und dabei sagt Frau Welge, dass die AGs das Angebot eigentlich gar nicht gemacht haben.....

Welge, selbst Bürgermeisterin in Gelsenkirchen, mahnte Kompromissbereitschaft an. Es werde Zeit, dass die Tarifparteien endlich ein gemeinsames Ergebnis vorlegen, sagte die Verhandlungsführerin. Dies sei schon allein nötig, "um das Land und die Bevölkerung vor weiteren flächendeckenden Streiks zu schützen".

Seit wann will den Frau Welge etwas anderes als sich persönlich in Szene setzen ? Bisher hat sie nie etwas 'Neues', 'Positives' fuer Ihre Bürger und schon gar nicht für die Arbeitnehmer getan?!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pendler1 am 02.04.2023 11:31
@Organisator

" Gibt es denn Bestrebungen, die Altersbezüge der Bundesbeamten erneut zu kürzen? "

Offiziell nein.

Aber der "Volkszorn" über die "Irrsinns Beamten Pensionen", wie ich schrieb, mittlerweile auch in der seriösen Presse. Und wenn der mal zum #shitstorm werden sollte ...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheKarlos am 02.04.2023 20:24
Nachdem viele Medien die viel längere Laufzeit beim Arbeitgeberangebot völlig unter den Tisch fallen lassen, möchte ich gerne auch mal ein Gegenbeispiel bringen. Der Beitrag von der Heute-Show war mMn ganz gelungen: https://www.youtube.com/watch?v=nFygd6K5SRQ&t=1m40s (https://www.youtube.com/watch?v=nFygd6K5SRQ&t=1m40s)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 03.04.2023 07:18
Just for Info - da Öl der grösste Preistreiber in den Spiralen ist:

Argumentation in der weiteren Schlichtungsrude -

Die Öl-Allianz Opec+ hat überraschend eine Drosselung der Produktion angekündigt. Von Mai an dürfte rund eine Million Barrel Rohöl pro Tag weniger auf den Markt strömen als bisher erwartet. Ab Juli sind es dann mehr als eineinhalb Millionen Barrel weniger als bisher gedacht, da ab diesem Zeitpunkt die verlängerte Kürzung Russlands hinzukommt.

Damit könnten Inflationssorgen wieder angefeuert werden.

Öl-Preise  waren im März auf den niedrigsten Stand seit Ende 2021 gefallen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 03.04.2023 08:06
https://www.vienna.at/2023-bringt-rekorderhoehung-bei-gehaeltern-so-viel-verdienen-sie-mehr/7810675
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: SlawischerBaL am 03.04.2023 10:51
https://www.vienna.at/2023-bringt-rekorderhoehung-bei-gehaeltern-so-viel-verdienen-sie-mehr/7810675

Was schert uns Österreichs Gehaltsentwicklung?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Organisator am 03.04.2023 11:26
https://www.vienna.at/2023-bringt-rekorderhoehung-bei-gehaeltern-so-viel-verdienen-sie-mehr/7810675

Was schert uns Österreichs Gehaltsentwicklung?

Ein Blick über den Tellerrand um daraus Schlüsse für sich selbst ziehen zu können?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 03.04.2023 12:01
https://www.vienna.at/2023-bringt-rekorderhoehung-bei-gehaeltern-so-viel-verdienen-sie-mehr/7810675

Was schert uns Österreichs Gehaltsentwicklung?

Ein Blick über den Tellerrand um daraus Schlüsse für sich selbst ziehen zu können?

Welcher Schluss soll das sein, in den ÖD in Österreich zu wechseln oder was ?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Organisator am 03.04.2023 12:04
https://www.vienna.at/2023-bringt-rekorderhoehung-bei-gehaeltern-so-viel-verdienen-sie-mehr/7810675

Was schert uns Österreichs Gehaltsentwicklung?

Ein Blick über den Tellerrand um daraus Schlüsse für sich selbst ziehen zu können?

Welcher Schluss soll das sein, in den ÖD in Österreich zu wechseln oder was ?

Zu schauen, was woanders gut läuft, was dort schlecht läuft und was man daraus für sich, sein Arbeitsumfeld oder seine Berufsgruppe ableiten kann.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BVerfGBeliever am 03.04.2023 13:44
Soooo schlecht (wie immer behauptet) scheint es den Kommunen übrigens gar nicht zu gehen. Letztes Jahr gab es einen Überschuss von 2,6 Milliarden..

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/04/PD23_132_71137.html (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/04/PD23_132_71137.html)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 05.04.2023 08:49
Also Ende dieser Woche soll die Schlichtung beginnen und bis Mitte April dauern.
Am 22. April soll die Verhandlung dann wieder aufgenommen werden.
Naja, ob da was vernünftiges bei rum kommt, ich zweifle etwas dran.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 05.04.2023 09:02
Hauptsache es wird alles unnötig in die Länge gezogen, um die so wertgeschätzten Untergebenen noch ein bisschen weiter
ausbluten zu lassen.

Dieses ganze System der Verhandlungen bedarf mMn einer dringenden Überarbeitung -> Maximal 2 Verhandlungsrunden innerhalb eines Monats, bei welchen IMMER ein Angebot vorgelegt werden muss. Die Schlichter können hieran gleich teilnehmen und ggf. noch ne Woche dran hängen. Wenn nicht, dann Streik.

Und die Möglichkeit das Ergebnis ein halbes Jahr nach hinten zu schieben, ist ebenso perfide wie der Rest der "da oben" so getrieben wird.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 05.04.2023 09:10
Hauptsache es wird alles unnötig in die Länge gezogen, um die so wertgeschätzten Untergebenen noch ein bisschen weiter
ausbluten zu lassen.

Dieses ganze System der Verhandlungen bedarf mMn einer dringenden Überarbeitung -> Maximal 2 Verhandlungsrunden innerhalb eines Monats, bei welchen IMMER ein Angebot vorgelegt werden muss. Die Schlichter können hieran gleich teilnehmen und ggf. noch ne Woche dran hängen. Wenn nicht, dann Streik.

Und die Möglichkeit das Ergebnis ein halbes Jahr nach hinten zu schieben, ist ebenso perfide wie der Rest der "da oben" so getrieben wird.

Sehe ich ähnlich, beide seiten können doch schon VOR der 1. Verhandlungsrunde ein Angebot vorlegen, so kann direkt in der 1. Verhandlungsrunde direkt verhandelt werden.
Ich befürchte aber dieses System wird sich genau so wenig ändern wie das wir in den nächsten 10 Jahren amtsangemessen allimentiert werden mit dem passenden Abstandsgebot der einzelnen Besoldungsgruppen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pendler1 am 05.04.2023 11:11
So langsam (besser so schnell :) ) habe ich die Nase voll.

Ich (und wahrscheinlich auch andere) merke die Preissteigerungen immer mehr, überall ein paar Cent/Euro teurer.

Jetzt wird es höchste Zeit, dass der Dienstherr - der ja, wenn man die Presse verfolgt, Geld für Alles und Jedes zu haben scheint - auch mal an seine Bediensteten denkt.

Denke ich mal so für mich (auch wenn es einigen staatstragenden Beamten vielleicht nicht gefällt :)  )

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Johann am 05.04.2023 12:27
Just for Info - da Öl der grösste Preistreiber in den Spiralen ist:

Argumentation in der weiteren Schlichtungsrude -

Die Öl-Allianz Opec+ hat überraschend eine Drosselung der Produktion angekündigt. Von Mai an dürfte rund eine Million Barrel Rohöl pro Tag weniger auf den Markt strömen als bisher erwartet. Ab Juli sind es dann mehr als eineinhalb Millionen Barrel weniger als bisher gedacht, da ab diesem Zeitpunkt die verlängerte Kürzung Russlands hinzukommt.

Damit könnten Inflationssorgen wieder angefeuert werden.

Öl-Preise  waren im März auf den niedrigsten Stand seit Ende 2021 gefallen.

Ist auch ganz witzig, dass so ein Konstrukt wie die Opec, würde es nur deutschlandweit agieren, unter Dauerbeobachtung des Kartellamtes stünde.
Auf internationaler Ebene juckt es aber keinen, wenn unter den meisten Fördernden Absprachen zur Fördermenge getroffen werden, um das Maximum an Profit zu machen.

Irgendwie bräuchte es eine Art internationales Kartellamt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MO95 am 05.04.2023 17:06
Wir dürfen uns alle wieder freuen wenn der Mindestbetrag der sich bei der Schlichtung ergibt mal wieder einfach weggelassen wird bei einem kommenden Gesetzesentwurf.  :)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: icheinfachunverbesserlich am 05.04.2023 23:05
Infos zur Schlichtung:
https://www.bdz.eu/medien/nachrichten/detail/news/schlichtung-in-der-einkommensrunde-so-geht-es-jetzt-weiter.html

Milbradt war schon mal Schlichter der Arbeitgeberseite:
https://youtu.be/PIUlODTPqwo
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: icheinfachunverbesserlich am 05.04.2023 23:23
Schlichterspruch von 2015:
https://youtu.be/d4wf9vxvAs4
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 06.04.2023 17:24
Infos zur Schlichtung:
https://www.bdz.eu/medien/nachrichten/detail/news/schlichtung-in-der-einkommensrunde-so-geht-es-jetzt-weiter.html


Die aktuelle Situation ist zustande gekommen, weil die Seite der Arbeitgeber bis zuletzt auch in der dritten Verhandlungsrunde nicht bereit war, von ihrem miserablen Angebot aus der zweiten Runde abzuweichen. Das zurzeit in den Medien oft zitierte, vermeintliche Angebot von 8 Prozent mehr Einkommen und einem Mindestbetrag von 300 Euro – wohlgemerkt ohne Benennung einer konkreten Laufzeit –  hat es während der laufenden Verhandlungen so nie gegeben. Denn in diesen hatten die Arbeitgeber stets nur von „Denkmodellen“ gesprochen, aber zu keiner Zeit einen verbindlichen Vorschlag unterbreitet.

Soviel dazu auch nur im Entferntesten Vertrauen in die Ministerin Faeser oder auch in die Bürgermeisterin Wende zu haben bzw in Zukunft jemals haben zu können.
Sie geben genau das schon oft gezeichnete, schlechte Bild von opportunistisch geprägten Politikern ab - die wir zwar gewählt haben, aber in Zukunft aus jeglicher Verantwortung für Menschen in Deutschland lösen sollten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 07.04.2023 21:16
Just for Info:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/portraet-luehr-schlichter-oeffentlicher-dienst-101.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Konkolos am 09.04.2023 14:27
Servus zusammen.

Steht eigentlich irgendein Datum Fest bis wann die Schlichtung sag ich mal geht?

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Sleyana am 09.04.2023 19:48
Freut euch das auch diese Tarifrunde das Abstandsgebot reißen wird, denn der Arbeitsminister hat schon mal eine deutliche Erhöhung des Mindestlohns in Aussicht gestellt. Freut euch!

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/heil-mindestlohn-107.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 09.04.2023 19:56
Freut euch das auch diese Tarifrunde das Abstandsgebot reißen wird, denn der Arbeitsminister hat schon mal eine deutliche Erhöhung des Mindestlohns in Aussicht gestellt. Freut euch!

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/heil-mindestlohn-107.html

Was hat der Mindestlohn mit dem Abstand zur Grundsicherung zu tun? Wobei die Sozen auch bestimmt bald Hartz4 erhöhen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Prüfer SH am 09.04.2023 20:18
Freut euch das auch diese Tarifrunde das Abstandsgebot reißen wird, denn der Arbeitsminister hat schon mal eine deutliche Erhöhung des Mindestlohns in Aussicht gestellt. Freut euch!

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/heil-mindestlohn-107.html

Verstehe ich nicht (ernsthaft), wie ist das gemeint?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Amtsschimmel am 09.04.2023 21:15
Freut euch das auch diese Tarifrunde das Abstandsgebot reißen wird, denn der Arbeitsminister hat schon mal eine deutliche Erhöhung des Mindestlohns in Aussicht gestellt. Freut euch!

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/heil-mindestlohn-107.html

Verstehe ich nicht (ernsthaft), wie ist das gemeint?

Mindestlohn mit Bürgergeld verwechselt vermutlich. Die Armut anderer ist aber auch zum Kotzen. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: RagnarDanneskjoeld am 09.04.2023 21:15
Verstehe ich nicht (ernsthaft), wie ist das gemeint?

Google mal "Mindestabstandsgebot".

Steht eigentlich irgendein Datum Fest bis wann die Schlichtung sag ich mal geht?

Google mal "Schlichtung öffentlicher Dienst".
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Prüfer SH am 09.04.2023 21:21
Verstehe ich nicht (ernsthaft), wie ist das gemeint?

Google mal "Mindestabstandsgebot".

Steht eigentlich irgendein Datum Fest bis wann die Schlichtung sag ich mal geht?

Google mal "Schlichtung öffentlicher Dienst".

Sehr witzig. Da kenne ich mich durchaus mit aus. Verstehe dennoch keinen Zusammenhang.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BalBund am 10.04.2023 07:54
Also unser Kimbonbon war lustiger als der Konkocklown irgendwie… schade, dass man unsere Lieblingsministeriale aufgedeckt hat.

Zum Rest: die Vermischung diverser Begriffe wird aktuell wohl eher als Stilmittel genutzt um die völlig überzogene Forderung der Gewerkschaften im Hinblick auf die Situation außerhalb des ÖD zu delegitimieren, das gehört zum politischen Geklapper.

Die Schlichter arbeiten noch bis nächste Woche Dienstag geräuschlos vor sich hin, das machen sie aktuell recht gut wie mir scheint.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 10.04.2023 08:05
Also unser Kimbonbon war lustiger als der Konkocklown irgendwie… schade, dass man unsere Lieblingsministeriale aufgedeckt hat.

Zum Rest: die Vermischung diverser Begriffe wird aktuell wohl eher als Stilmittel genutzt um die völlig überzogene Forderung der Gewerkschaften im Hinblick auf die Situation außerhalb des ÖD zu delegitimieren, das gehört zum politischen Geklapper.

Die Schlichter arbeiten noch bis nächste Woche Dienstag geräuschlos vor sich hin, das machen sie aktuell recht gut wie mir scheint.

Völlig überzogen?
Ehr das Gegenteil bei der Inflation 2021, 2022 und 2023.

Einfach rechnen...selbst die Forderung auf 1 Jahr wäre mit 2022 ein Reallohnverlust
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 10.04.2023 08:24
Also unser Kimbonbon war lustiger als der Konkocklown irgendwie… schade, dass man unsere Lieblingsministeriale aufgedeckt hat.


Da war der BND aber fleißig :D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 10.04.2023 08:42
Hab ich was verpasst?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 10.04.2023 09:58
Also unser Kimbonbon war lustiger als der Konkocklown irgendwie… schade, dass man unsere Lieblingsministeriale aufgedeckt hat.


Da war der BND aber fleißig :D

Hat man sie wirklich "aufgedeckt"? Man wird ihr doch wohl nicht die Nichterfüllung von § 61 (1) BBG vorwerfen ?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Konkolos am 10.04.2023 10:18
BalBund,
natürlich war das nicht ernstgemeint.
Aber trotzdem.. Solchen Leuten muss man keine Bühne lassen.
Manch einer liest leise mit und nach solchen Antworten würde ich die Finger von dem Forum lassen.
Auch wenn er bspw. Fragen/Informationen hätte oder oder..

Balbund Ich Danke für die Information. Ich hatte an sich nur eine einfache Frage gestellt, ich weiß nicht, wieso man darauf so reagieren muss. Deine Antwort ist doch mehr als ausreichend, dafür danke ich dir.
18.04 also, mein Netzfund soll der 15.04 gewesen sein und genau um dem entgegenzuwirken habe ich hier gefragt.

Das Thema ist ziemlich aufgebracht, auch bei uns an der Dienststelle. Somit möchte man sich doch bei den richtigen Leuten informieren.


MfG
Konkolos
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 11.04.2023 16:28
Hat jemand hier Neuigkeiten.

Hat die Schlichtung begonnen? Wenn ja, wie lange dauert sie maximal?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: PolareuD am 11.04.2023 16:43
Hat die Schlichtung begonnen? Wenn ja, wie lange dauert sie maximal?

https://www.bdz.eu/medien/nachrichten/detail/news/schlichtung-in-der-einkommensrunde-so-geht-es-jetzt-weiter.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xap am 11.04.2023 17:04
https://www.stern.de/gesellschaft/tarifkonflikt-im-oeffentlichen-dienst--jetzt-wird-geschlichtet--33348172.html

Leider Paywall. Vielleicht kann ja jemand den Inhalt grob wiedergeben.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 11.04.2023 17:46
Dann ist es ja so, dass wir am 15. April einen Schlichterspruch haben!?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 11.04.2023 18:05
For your Info:

HEDTFELD Bis zum 22. April herrscht absolute Ruhe. Beim Tarifstreit im öffentlichen Dienst hat Gründonnerstag die Schlichtung begonnen, nachdem Verdi die Verhandlungen für gescheitert erklärt hat. Bis zur vierten Verhandlungsrunde am 22. dieses Monats gibt es keine Streiks, nicht einmal eine aktive Mittagspause.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 11.04.2023 19:35
Alles Andere als eine vernünftige Eingung wäre für dieses Land ein Unding, vor allen Dingen verhandeln dort fast alles Genossen der SPD. Da kann mal sehen, wie egal den Spitzen der SPD dieses Land geworden ist. Ich bin gut besoldet, kenne aber Beamte im mittleren Dienst, die verzweifelt auf die Sonderzahlungen und die lineare Erhöhung warten, weil sie ihre Rechnungen fast nicht mehr bezahlen können.
Und das Interssante ist ja, dass alle Behörden in Ihren Haushaltsplänen einen fairen Abschluss einberechnet haben, auch schon in der Haushaltsplanung 2024. Deshalb ist es nicht mehr erklärbar, warum die Genossen keinen Abschluss hin bekommen. Nach alle dem was ich weiß, ist folgender Abschluss in den Haushalten bereits festgelegt und eingeplant:

ab 01.04.23 - Erhöhung um 5,5% mindestens 200 Euro
ab 01.04.24 - Erhöhung um 4,5% mindestens 150 Euro

Dazu steuerfreie Einmalzahlung für 2023 von 1750 Euro und 2024 von 1250 Euro, Laufzeit bis 31.12.2024.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 11.04.2023 22:15
In welchen Haushalten denn? Der Bund wird deutlich mehr schultern können als einige Kommunen. Die haben laut Medienberichten teilweise nur 2% eingeplant.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 11.04.2023 22:22
. Die haben laut Medienberichten teilweise nur 2% eingeplant.

Das wäre schön blauäugig...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 11.04.2023 23:09
In welchen Haushalten denn? Der Bund wird deutlich mehr schultern können als einige Kommunen. Die haben laut Medienberichten teilweise nur 2% eingeplant.
Was ja schon dumm wäre.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 11.04.2023 23:39
Wenn man als "Haushälter" in einer Behörde, ob beim Bund oder in der Kommune bei der Haushaltsplanung z.B. für das Haushaltsjahr 2023 nur 2% an Kostensteigerungen eingeplant hat, ist das nicht nur dumm sondern auch grob rechtswidrig. Es gibt ja die Haushaltsgrundsätze wie Haushaltswahrheit, Klarheit oder auch Bruttoveranschlagung.
Bei der Planung des Haushalts in 2022 für 2023 war doch jedem bekannt, dass wir Infaltionsraten von um die 10% haben. Und das muss im Folgehaushalt auch Gestalt annehen, ob bei Personalausgaben, Konsumtiven Ausgaben oder bei Investitonsausgaben.

Wer als Kämmerer in einer Stadt dies einfach ignoriert, müsste sofort rausgeschmissen werden!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Nanum am 12.04.2023 00:10
Hi,

dem wäre auf reiner Sachebene nichts hinzuzufügen.

Leider ist Haushalt ja inzwischen auch immer mehr oder gar fast ausschließlich Politik.

Da die Politik auch unterjährig im bereits laufenden Haushaltsjahr immer wieder "kurzfristige", "unplanbare" und "unabweisbare" Ausgabewünsche entwickelt / hat, kommt die Umschichtung ins Spiel. D.h. es muss Geld von Vorhaben A abgezogen und nach B verschoben werden, insofern keine neuen Schulden gemacht werden sollen oder absehbar / planbar Einnahmen die Ausgaben abdecken.

Kurzum: Ich denke es wird gerade in diesem Bereich "schöngerechnet" und auf das Minimalste gepokert.

In meinem Bereich (Haushalt) spüre ich alltäglich die Kollision zwischen Wünschen und dem Möglichen. Mittel sind endlich. Die Priorisierung macht es am Ende aus.

Und das die Bediensteten keinen "guten Stand" haben muss ich nicht betonen. Das spürt man ebenso tagtäglich.
Bin wie einige hier, schwer enttäuscht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: egal01 am 12.04.2023 02:24

ab 01.04.23 - Erhöhung um 5,5% mindestens 200 Euro
ab 01.04.24 - Erhöhung um 4,5% mindestens 150 Euro

Dazu steuerfreie Einmalzahlung für 2023 von 1750 Euro und 2024 von 1250 Euro, Laufzeit bis 31.12.2024.

bei uns (kommunaler Krankenhauskonzern) sind 7 % Steigerung ab 01.01.2023 eingeplant...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 12.04.2023 07:08
Wahrscheinlich denkt sich die Regierung, bzw. Arbeitgeberseite auch: "Das Vertrauen unserer Untergebenen haben wir sowieso verloren, da können wir sie auch noch ein bisschen mehr verärgern."

Und ja - eine Finanzspritze wäre in der Tat mal nett. Habe gerade die dritte Erhöhung meines Gasanbieters erhalten, der sich (ähnlich wie andere Unternehmen bei der "Spritpreisbremse") nun mit der Gaspreisbremse mit Steuergeld die Taschen füllt, obwohl die Gaspreise schon längst wieder deutlich geringer sind.

Nur noch zum Kopfschütteln...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: icheinfachunverbesserlich am 12.04.2023 08:05
Was ich mit meinem Vergleich zu den Kita-Verhandlungen 2015, an der auch Herr Milbradt beteiligt war, mitteilen wollte:
Wir sollten uns nicht zu viel erhoffen. Damals wurden auch 10% gefordert und am Ende ...

https://www.welt.de/politik/deutschland/article142940963/Schlichter-schlagen-hoehere-Loehne-fuer-Erzieher-vor.html

Meine Meinung: Falls in unserem Fall finanzielle Verbesserungen im Vergleich zum Angebot der Arbeitgeberseite empfohlen werden sollten, wird man gleichzeitig eine erheblich längere Laufzeit fordern.

Lasst euch also überraschen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 12.04.2023 08:09
Was ich mit meinem Vergleich zu den Kita-Verhandlungen 2015, an der auch Herr Milbradt beteiligt war, mitteilen wollte:
Wir sollten uns nicht zu viel erhoffen. Damals wurden auch 10% gefordert und am Ende ...

https://www.welt.de/politik/deutschland/article142940963/Schlichter-schlagen-hoehere-Loehne-fuer-Erzieher-vor.html

Meine Meinung: Falls in unserem Fall finanzielle Verbesserungen im Vergleich zum Angebot der Arbeitgeberseite empfohlen werden sollten, wird man gleichzeitig eine erheblich längere Laufzeit fordern.

Lasst euch also überraschen.

Es ist ja niemand gezwungen einen Schlichterspruch anzunehmen. Auch wenn ich eigentlich nichts erwarte, kann man sich wohl sicher sein, dass die Gewerkschaften diese Verhandlung schon aus Prestigegründen nicht "verlieren" möchten...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: icheinfachunverbesserlich am 12.04.2023 08:15
Deshalb wird ja in der Berichterstattung die Laufzeit einfach immer weggelassen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 12.04.2023 09:11
Deshalb wird ja in der Berichterstattung die Laufzeit einfach immer weggelassen.

Und genau aus diesem Grund, weil die Laufzeit KEIN Thema ist, müssten sich Herr Wernecke und Herr Silberbach eigentlich vor die Presse stellen und sagen "Wir haben nochmal nachgedacht und nehmen die 8% an".

Weiter:
"Im Januar 2024 verhandeln wir dann wieder. Für unsere Mitglieder bedauern wir, dass wir die geforderten 10,5% nicht halten konnten, aber man muss kompromissbereit sein. Auch unerfreulich ist, dass die Wochenarbeitszeit der Beamten von 41 Std. Nicht auf TB-Niveau von 39 Std gesenkt wird.
Mit den Nachzahlungen für Januar '23 bis Mai '23 ist im Juni zu rechnen. Wir danken Frau Faeser für ihr Entgegenkommen und wünschen ihr für die Hessenwahl alles Gute".
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 12.04.2023 10:21
https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/unbefristeter-streik-busse-bahnen-muellabfuhr-deutschland-verdi-schlichtung-friedenspflicht-tarif-zr-92203360.html

""Erst Schlichtung, dann Verhandlungen: Kommt danach der unbefristete Streik?
Klar ist: Nach dem Ende der Schlichtung soll es spätestens am 22. April in Potsdam mit den Tarifverhandlungen weitergehen. Sollten sie endgültig scheitern, droht ein flächendeckender und unbefristeter Streik im öffentlichen Dienst. So wie 1992. Damals begann der Ausstand am 26. April.

Verdi-Chef Frank Werneke machte bereits deutlich, dass die Mitglieder seiner Gewerkschaft bei einem Scheitern der Schlichtung und einer erfolglosen erneuten Tarifverhandlung zur Urabstimmung über unbefristete Streiks aufrufen werde: „Wir machen keinen Bückling vor den Arbeitgebern und werden nicht einknicken. Wir sind auf alles vorbereitet.“ Nach Informationen des Tagesspiegel gibt es intern einen Streikplan für sechswöchige Arbeitsniederlegungen. Schwerpunkte wären demnach Abfall- und Verkehrsbetriebe sowie Krankenhäuser.

Noch klarer warnte Ulrich Silberbach, Chef des Beamtenbundes (dbb): „Dann wird es mal wieder sehr dunkel in Deutschland“, sagte er für den Fall, dass die Schlichtung zu keinem Ergebnis führt.""
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 12.04.2023 11:36
Deshalb wird ja in der Berichterstattung die Laufzeit einfach immer weggelassen.

Und genau aus diesem Grund, weil die Laufzeit KEIN Thema ist, müssten sich Herr Wernecke und Herr Silberbach eigentlich vor die Presse stellen und sagen "Wir haben nochmal nachgedacht und nehmen die 8% an".

Weiter:
"Im Januar 2024 verhandeln wir dann wieder. Für unsere Mitglieder bedauern wir, dass wir die geforderten 10,5% nicht halten konnten, aber man muss kompromissbereit sein. Auch unerfreulich ist, dass die Wochenarbeitszeit der Beamten von 41 Std. Nicht auf TB-Niveau von 39 Std gesenkt wird.
Mit den Nachzahlungen für Januar '23 bis Mai '23 ist im Juni zu rechnen. Wir danken Frau Faeser für ihr Entgegenkommen und wünschen ihr für die Hessenwahl alles Gute".

Dann würde zumindest jedem Deppen in Deutschland klar werden das es kein Angebot über 8% gab.
Ich fände das auch irgendwie cool den Bürgern die Augen zu öffnen und zu zeigen wie verlogen diese ganzen Verhandlungen sind.
Leider wird dies nicht passieren.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Johann am 12.04.2023 13:40
Verdi-Chef Frank Werneke machte bereits deutlich, dass die Mitglieder seiner Gewerkschaft bei einem Scheitern der Schlichtung und einer erfolglosen erneuten Tarifverhandlung zur Urabstimmung über unbefristete Streiks aufrufen werde: „Wir machen keinen Bückling vor den Arbeitgebern und werden nicht einknicken. Wir sind auf alles vorbereitet.“ Nach Informationen des Tagesspiegel gibt es intern einen Streikplan für sechswöchige Arbeitsniederlegungen. Schwerpunkte wären demnach Abfall- und Verkehrsbetriebe sowie Krankenhäuser.

Dann stimmen die Mitglieder für einen Streik, einen Tag nach Ergebnisverkündung setzen sich Arbeitgeber und Verdi dann nochmal zusammen und plötzlich nimmt Verdi ein Angebot an, das nur ein µ besser ist als das Vorherige, weil Verdi Eierflattern bekommt weil es die Mitgliedsbeiträge lieber für Wokeness als für Streiks ausgeben will. Genauso geschehen erst neulich bei der Post.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 12.04.2023 21:08
wokeness, eierflattern, alle stimmen fuer irgendwas

Ohne Polemik - aber was sagst Du uns da "Johann"
????
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Amtsschimmel am 13.04.2023 00:34
Verdi-Chef Frank Werneke machte bereits deutlich, dass die Mitglieder seiner Gewerkschaft bei einem Scheitern der Schlichtung und einer erfolglosen erneuten Tarifverhandlung zur Urabstimmung über unbefristete Streiks aufrufen werde: „Wir machen keinen Bückling vor den Arbeitgebern und werden nicht einknicken. Wir sind auf alles vorbereitet.“ Nach Informationen des Tagesspiegel gibt es intern einen Streikplan für sechswöchige Arbeitsniederlegungen. Schwerpunkte wären demnach Abfall- und Verkehrsbetriebe sowie Krankenhäuser.

Dann stimmen die Mitglieder für einen Streik, einen Tag nach Ergebnisverkündung setzen sich Arbeitgeber und Verdi dann nochmal zusammen und plötzlich nimmt Verdi ein Angebot an, das nur ein µ besser ist als das Vorherige, weil Verdi Eierflattern bekommt weil es die Mitgliedsbeiträge lieber für Wokeness als für Streiks ausgeben will. Genauso geschehen erst neulich bei der Post.

Bei der Post wollte Verdi die Beiträge für den öD sparen. Das ist jetzt quasi die Entscheidungsschlacht. ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: egal01 am 13.04.2023 07:03
Verdi-Chef Frank Werneke machte bereits deutlich, dass die Mitglieder seiner Gewerkschaft bei einem Scheitern der Schlichtung und einer erfolglosen erneuten Tarifverhandlung zur Urabstimmung über unbefristete Streiks aufrufen werde: „Wir machen keinen Bückling vor den Arbeitgebern und werden nicht einknicken. Wir sind auf alles vorbereitet.“ Nach Informationen des Tagesspiegel gibt es intern einen Streikplan für sechswöchige Arbeitsniederlegungen. Schwerpunkte wären demnach Abfall- und Verkehrsbetriebe sowie Krankenhäuser.

Dann stimmen die Mitglieder für einen Streik, einen Tag nach Ergebnisverkündung setzen sich Arbeitgeber und Verdi dann nochmal zusammen und plötzlich nimmt Verdi ein Angebot an, das nur ein µ besser ist als das Vorherige, weil Verdi Eierflattern bekommt weil es die Mitgliedsbeiträge lieber für Wokeness als für Streiks ausgeben will. Genauso geschehen erst neulich bei der Post.

Bei der Post wollte Verdi die Beiträge für den öD sparen. Das ist jetzt quasi die Entscheidungsschlacht. ;)

da fehlt mir derzeit ein wenig das Säbelrasseln, um dies auch tatsächlich so zu erkennen ...

Während von überall die Info kommt, dass die AG 8 % geboten haben (natürlich bewusst die Nullmonate und Laufzeiten vernachlässigt, da es real nur ca. 3 % p. a. sind) kommt von den Gewerkschaften nichts zur Klarstellung. Die AG und die Berichterstatter haben sich wahrscheinlich als Aufgabe gesetzt, dass die Streiks in der Bevölkerung als inakzeptabel angesehen werden. Schön wäre es wenn die Gewerkschaftsseite hier ein wenig aktiver wäre.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Johann am 13.04.2023 12:20
wokeness, eierflattern, alle stimmen fuer irgendwas

Ohne Polemik - aber was sagst Du uns da "Johann"
????

Was ich sage ist, dass die Ankündigungen und Drohungen bezüglich eines unbefristeten Streiks eben das bleiben werden: Ankündigungen und Drohungen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: egal01 am 13.04.2023 12:39
wokeness, eierflattern, alle stimmen fuer irgendwas

Ohne Polemik - aber was sagst Du uns da "Johann"
????

Was ich sage ist, dass die Ankündigungen und Drohungen bezüglich eines unbefristeten Streiks eben das bleiben werden: Ankündigungen und Drohungen.

sehe ich leider auch so...., wir haben es bei der Post gesehen... :(. Gern lasse ich ich überraschen. Kommt es wirklich zu solch einer Aktion wäre das auch gleich eine Warnung für die Folgejahre an die AG.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 13.04.2023 12:44
Inflation Deutschland

Jahresschnitt 2022 7,9%
Erwartung 2023 6%
Erwartung 2024 3-4%

Gesamt (Nachholbedarf) ca 17%........

Für die generelle Diskussion:
Energie kostete nur noch 3,5 Prozent mehr als vor einem Jahr, nach rund 19 Prozent im Februar. Dabei spielte ein Statistikeffekt eine Rolle. So waren vor einem Jahr nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine die Energiepreise in die Höhe geschnellt. Nun werden sie erstmals mit den schon erhöhten Preisen verglichen, nicht mehr mit den niedrigeren vor Kriegsausbruch. Das wird als Basiseffekt bezeichnet.

Gegenüber dem Vorjahresmonat verteuerten sich Nahrungsmittel um 22,3 Prozent. Der Preisauftrieb verstärkte sich damit.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/benzin-und-heizoel-guenstiger-inflation-sinkt-in-deutschland-auf-7-4-prozent-18817351.html

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 13.04.2023 13:53
Wenn man als "Haushälter" in einer Behörde, ob beim Bund oder in der Kommune bei der Haushaltsplanung z.B. für das Haushaltsjahr 2023 nur 2% an Kostensteigerungen eingeplant hat, ist das nicht nur dumm sondern auch grob rechtswidrig. Es gibt ja die Haushaltsgrundsätze wie Haushaltswahrheit, Klarheit oder auch Bruttoveranschlagung.
Bei der Planung des Haushalts in 2022 für 2023 war doch jedem bekannt, dass wir Infaltionsraten von um die 10% haben. Und das muss im Folgehaushalt auch Gestalt annehen, ob bei Personalausgaben, Konsumtiven Ausgaben oder bei Investitonsausgaben.

Wer als Kämmerer in einer Stadt dies einfach ignoriert, müsste sofort rausgeschmissen werden!
Zumal die Steuereinnahmen mit der Inflation deutlich steigen - auch in den Kommunen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Johann am 13.04.2023 14:11
Wenn man als "Haushälter" in einer Behörde, ob beim Bund oder in der Kommune bei der Haushaltsplanung z.B. für das Haushaltsjahr 2023 nur 2% an Kostensteigerungen eingeplant hat, ist das nicht nur dumm sondern auch grob rechtswidrig. Es gibt ja die Haushaltsgrundsätze wie Haushaltswahrheit, Klarheit oder auch Bruttoveranschlagung.
Bei der Planung des Haushalts in 2022 für 2023 war doch jedem bekannt, dass wir Infaltionsraten von um die 10% haben. Und das muss im Folgehaushalt auch Gestalt annehen, ob bei Personalausgaben, Konsumtiven Ausgaben oder bei Investitonsausgaben.

Wer als Kämmerer in einer Stadt dies einfach ignoriert, müsste sofort rausgeschmissen werden!
Zumal die Steuereinnahmen mit der Inflation deutlich steigen - auch in den Kommunen.

Ja oder durch so aufkommensneutrale Dinge wie eine Grundsteueränderung, die zumindest bei mir zur Verdoppelung (pardon, sind nur 98%) des hierfür von mir abzuführenden Steueraufkommens führen werden, solange die Gemeinde den Hebesatz nicht halbiert, was in einer selbstverschuldeten* überschuldeten Gemeinde sicher nicht passieren wird.



*In den letzten 20 Jahren gab es hier zwei Unternehmen, die wirtschaftlichen Erfolg hatten und für ihre Expansion mehr Platz brauchten. Aus ökologischen Gründen wurde das von der Gemeinde jeweils abgelehnt.
Ein Unternehmen verkauft Bioprodukte im Kosmetikbereich und ist mittlerweile international sehr erfolgreich mit einer Viertelmilliarde Umsatz und das andere verkauft zumindest national Leuchtmittel bei etwa 50 Millionen Umsatz. In beiden Fällen freuen sich nun die Nachbargemeinden, die ohne zu zucken Fläche geschaffen haben.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 14.04.2023 07:27
Ich mag mir nicht vorstellen, dass es sich die Gewerkschaften trauen, ein "schlechteres" Angebot als die vermeintlichen 8% anzunehmen.
Die Forderung war 10 % auf 12 Monate.
Warum sollte man sich nun auf 8%, verteilt auf 24 Monate einlassen?
Selbst die 8% auf 12 Monate wären noch keine reale Erhöhung, da durch die tatsächliche Kostensteigerung aufgefressen...

Wegen mir sollen die lieben Angestellten in einen unbefristeten Streik gehen und der Dienstherren-/ AG-Seite zeigen, wie wichtig sie sind.
Im gleichen Zug würde man auf Dienstherrenseite erkennen, wie unentbehrlich die Beamten für Ihn sind, um den Laden überhaupt am Laufen zu halten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 14.04.2023 07:52
Die neuesten Gerüchte sagen 10 % bei 30 Monaten Laufzeit...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Powernapster am 14.04.2023 07:54
Die neuesten Gerüchte sagen 10 % bei 30 Monaten Laufzeit...

Klingt nach einer Geschichte aus dem Paulanergarten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 14.04.2023 07:56
Die neuesten Gerüchte sagen 10 % bei 30 Monaten Laufzeit...

Klingt nach einer Geschichte aus dem Paulanergarten.
Es kämen noch 3000 EZ und eine Erhöhung der JSZ/Weihnachtsgeld auf 90 % dazu. Trotzdem wäre die Laufzeit deutlich zu lang in meinen Augen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 14.04.2023 07:58
Die neuesten Gerüchte sagen 10 % bei 30 Monaten Laufzeit...

Genau...


Also wenn für die AG die Laufzeit so bedeutend ist, könnte man sich doch anstatt auf 10,5% auf 12 Monate eben auf 21% auf 24 Monate einigen. Meinetwegen auch 31,5% auf 36 Monate. 105% auf 120 Monate wären auch ok. Aber nicht schrittweise 😉
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: egal01 am 14.04.2023 08:06
Die neuesten Gerüchte sagen 10 % bei 30 Monaten Laufzeit...

Genau...


Also wenn für die AG die Laufzeit so bedeutend ist, könnte man sich doch anstatt auf 10,5% auf 12 Monate eben auf 21% auf 24 Monate einigen. Meinetwegen auch 31,5% auf 36 Monate. 105% auf 120 Monate wären auch ok. Aber nicht schrittweise 😉

 :D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 14.04.2023 08:25
Die neuesten Gerüchte sagen 10 % bei 30 Monaten Laufzeit...

Spüre schon wieder dieses Kratzen im Hals.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 14.04.2023 08:34
Die neuesten Gerüchte sagen 10 % bei 30 Monaten Laufzeit...

Klingt nach einer Geschichte aus dem Paulanergarten.
Es kämen noch 3000 EZ und eine Erhöhung der JSZ/Weihnachtsgeld auf 90 % dazu. Trotzdem wäre die Laufzeit deutlich zu lang in meinen Augen.

Hast du auch eine Quelle für diese Gerüchte?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 14.04.2023 09:19
Die neuesten Gerüchte sagen 10 % bei 30 Monaten Laufzeit...

Klingt nach einer Geschichte aus dem Paulanergarten.
Es kämen noch 3000 EZ und eine Erhöhung der JSZ/Weihnachtsgeld auf 90 % dazu. Trotzdem wäre die Laufzeit deutlich zu lang in meinen Augen.

Hast du auch eine Quelle für diese Gerüchte?
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120395.0.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 14.04.2023 09:33
Ich kann da keine 30 Monate erkennen??
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: CoTrainer am 14.04.2023 09:37
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120395.1845.html

Antwort #1853
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 14.04.2023 09:38
Ich kann da keine 30 Monate erkennen??
Beitrag Nr. 1853 von gestern.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 14.04.2023 09:54
Ahh Danke.

Was würde diese JSZ denn in Zahlen bedeuten?

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: CoTrainer am 14.04.2023 10:12
Aktuell (Quelle Haufe):

Für Beschäftigte nach TVöD (VKA) 84,51% für die Entgeltgruppen 1-8, 70,28% für die Entgeltgruppen 9a-12 und 51,78 % für die Entgeltgruppen 13-15 (Tarifgebiet Ost: 81,51% für die Entgeltgruppen 1-8, 70,28% für die Entgeltgruppen 9a-12 und 51,78% für die Entgeltgruppen 13-15) des in den Monaten Juli, August und September durchschnittlich gezahlten monatlichen Entgelts.

Für Beschäftigte nach TVöD (Bund) 90% für die Entgeltgruppen 1-8, 80% für die Entgeltgruppen 9a-12 und 60% für die Entgeltgruppen 13-15.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 14.04.2023 10:15
Noch eine Frage, wenn die Schlichtung scheitert und die Gewerkschaften die Mitglieder zur Urabstimmung aufrufen, macht der DBB dass dann auch? Dürften die Beamten, auch wenn Sie nicht streiken dürfen, mit abstimmen oder Spielt der DBB bei den Verhandlungen keine Rolle?
Oder anders, wer befragt denn die Traifbeschäftigten im öD ob es einen unbefristeten Streik möchte? (VERDI?)

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 14.04.2023 10:17
Aktuell (Quelle Haufe):

Für Beschäftigte nach TVöD (VKA) 84,51% für die Entgeltgruppen 1-8, 70,28% für die Entgeltgruppen 9a-12 und 51,78 % für die Entgeltgruppen 13-15 (Tarifgebiet Ost: 81,51% für die Entgeltgruppen 1-8, 70,28% für die Entgeltgruppen 9a-12 und 51,78% für die Entgeltgruppen 13-15) des in den Monaten Juli, August und September durchschnittlich gezahlten monatlichen Entgelts.

Für Beschäftigte nach TVöD (Bund) 90% für die Entgeltgruppen 1-8, 80% für die Entgeltgruppen 9a-12 und 60% für die Entgeltgruppen 13-15.

Ja aber was heißt dass? Sind dass Einmal-/Sonderzahlungen oder wie gleidert sich die JSZ in die Erhöhung / Einmalzahlung ein?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: CoTrainer am 14.04.2023 10:33
Die Jahressonderzahlung ist eine Leistung, die alle Arbeitgeber im öffentlichen Dienst als zusätzliches Entgelt für die im Bezugsjahr erbrachte Arbeitsleistung und Betriebstreue auszahlen. Sie ist in § 20 TVöD bzw. § 20 TV-L geregelt und wird mit dem Novembergehalt fällig.

Bei Bundesbeamten gilt folgenxdes (Quelle BVA):

Die jährliche Sonderzahlung (sog. Weihnachtsgeld) wurde zum 01.07.2009 in die monatlich zustehenden Bezüge integriert.

Das Grundgehalt und weitere Besoldungsbestandteile sind deshalb entsprechend der Höhe der ehemals zustehenden jährlichen Sonderzahlungen erhöht. Auch der einmalige Festbetrag der jährlichen Sonderzahlung für die Besoldungsgruppen A 2 bis A 8 ist als Monatsbetrag in den Tabellenbeträgen des Grundgehaltes bei den jeweiligen Besoldungsgruppen berücksichtigt.

Mit der Umstellung entfiel die jährliche Sonderzahlung im Dezember. Sie wird seit dem Jahr 2009 nicht mehr gezahlt.

Bei einer gerüchteweise angedachten Erhöhung der JSZ auf 90% profitieren halt die oberen EG. Ob und wie eine Erhöhung dann zeit- und deckungsgleich auf Beamte übertragen wird, weiß ich nicht. Dies hätte eine (weitere) Erhöhung des Grundgehalts hauptsächlich in höheren Besoldungsgruppen zur Folge.

Beim DBB Beamtenbund und Tarifunion dürften die enstprechenden Angestellten zur Urabstimmung aufgerufen werden. Näheres dürfte sich aus der Satzung des DBB sowie der Bundestarifkommission ergeben..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 14.04.2023 11:44
Die Schlichtung ist im vollen Gange und es wird unter Stillschweigen verhandelt.
Aber natürlich kursieren hier schon wieder irgendwelche Ergebnisse rum die angeblich bei der Schlichtung raus kommen.
Ist natürlich total klar, genau wie die ganzen Ergebnisse die schon vor dem Abbruch der Verhandlungen hier als sicher geteilt wurden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 14.04.2023 11:47
"Oft geht dem Arbeitskampf im engeren Sinne (Streik) eine Urabstimmung voraus. In dieser Urabstimmung entscheiden die Gewerkschaftsmitglieder, die von dem angestrebten Tarifabschluss betroffen sein werden, in einer freien und geheimen Wahl, ob sie bereit sind, in den unbefristeten Streik zu treten, um damit ein (besseres) Arbeitgeberangebot zu erzwingen. "

Quelle: DBB

Die Frage ist, ob Beamte, die Mitglied im DBB sind, nicht auch betroffen sein können, von einem Tarifabschluss?
I.d.R wird das Ergebnis übernommen (mit geringfügigen Änderungen).

Ich denke, dass dann auch die verbeamteten Mitglieder, für den fall einer Urabstimmung, stimmberechtigt sein sollten.

Was meint Ihr?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: CoTrainer am 14.04.2023 11:54
Nein!

Eine Übernahme des Tarifergebnisses auf Beamte ist schließlich kein Automatismus, sondern muss gesetzlich geregelt werden.

Es wäre ja auch grotesk, Beamte, die nicht streiken dürfen, an einer Urabstimmung über einen Streik zu beteiligen..

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 14.04.2023 12:14
Ich verstehe, dass Beamte nicht streiken dürfen, derzeit...

Ändert aber nichts an der Aussage aus dem, von mir zitiertem Text.

Wenn der Beamte Mitglied im DBB ist und auch durch den Tarifabschluss betroffen ist, was zweifelsohne aufgrund der Vergangenheit, vorherschende Meinung, wie auch weiterhin denkabr sein muss, hätte er denn nicht  gem. zitiertem Text eine Betroffenheit?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 14.04.2023 12:25
Ich habe das Schreiben des DBB so verstanden, dass die Mitglieder (Beamte) zum Schlichtungsspruch befragt werden. Ob mit einem "Nein" automatisch auch eine Zustimmung zu einem Streik (der Beschäftigten) verbunden ist - keine Ahnung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: CoTrainer am 14.04.2023 12:53
Ich verstehe, dass Beamte nicht streiken dürfen, derzeit...

Ändert aber nichts an der Aussage aus dem, von mir zitiertem Text.

Wenn der Beamte Mitglied im DBB ist und auch durch den Tarifabschluss betroffen ist, was zweifelsohne aufgrund der Vergangenheit, vorherschende Meinung, wie auch weiterhin denkabr sein muss, hätte er denn nicht  gem. zitiertem Text eine Betroffenheit?

Der Beamte ist ja gerade nicht betroffen. Beamte sind zu alimentieren.

"Soweit eine Urabstimmung durchgeführt wird, kann nach der Arbeitskampfordnung des dbb beamtenbund und tarifunion der unbefristete Ausstand nur dann beschlossen werden, wenn sich mehr als 75 Prozent der an der Urabstimmung beteiligten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dafür ausgesprochen haben. Das Ziel eines jeglichen Arbeitskampfes kann immer nur der Abschluss eines Tarifvertrages sein."

Quelle: DBB

Explizit sind nur Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer genannt!

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Nichtsdestotrotz am 15.04.2023 10:24
Eine kleine Leseempfehlung für‘s WE.

https://www.dbb.de/artikel/einigungsempfehlung-der-schlichtungskommission.html (https://www.dbb.de/artikel/einigungsempfehlung-der-schlichtungskommission.html)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 15.04.2023 10:28
Erinnert mich an die Post.
Wie soll das für die Beamten funktionieren?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MasterOf am 15.04.2023 10:32
Eine kleine Leseempfehlung für‘s WE.

https://www.dbb.de/artikel/einigungsempfehlung-der-schlichtungskommission.html (https://www.dbb.de/artikel/einigungsempfehlung-der-schlichtungskommission.html)

Finde das gar nicht schlecht. Fraglich, wie das auf uns Beamte übertragen wird.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 15.04.2023 10:32
Und was bedeutet "und anschließend um 5,5% erhöht"? Wann? Bis wann wird auf mindestens 340 Euro erhöht? Ergibt sich nicht aus dem Beitrag.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 15.04.2023 10:37
Heißt das, dass es die 5,5% auch auf die 200 gibt? Scheint so gemeint zu sein.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: RagnarDanneskjoeld am 15.04.2023 10:38
Finde das gar nicht schlecht.

Dann ist Ihnen nicht zu helfen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 15.04.2023 10:39
Also 15 Monate Nullrunde.
Und die Pensionäre können froh sein, wenn sue auch etwas abbekommen. In NRW gab es nichts von der Inflationszahlung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Nichtsdestotrotz am 15.04.2023 10:40
Eine kleine Leseempfehlung für‘s WE.

https://www.dbb.de/artikel/einigungsempfehlung-der-schlichtungskommission.html (https://www.dbb.de/artikel/einigungsempfehlung-der-schlichtungskommission.html)

Finde das gar nicht schlecht. Fraglich, wie das auf uns Beamte übertragen wird.

Kann ich nicht nachvollziehen. Dir ist durchaus bewusst, dass lediglich eine Tabellenwirksame Erhöhung und diese auch erst im März 2024, greifen wird? Hinzu mit einer Laufzeit von 24 Monaten?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 15.04.2023 10:48
Und für die Beamten würde das sicherlich nicht mindestens 340 Euro bedeuten. Das kann dann wegen des Abtandsgebotes nicht übernomnen werden. Ohne tabellenwirksame Erhöhung wird eine amtsangemessene Alimentation allerdings noch weiter in die Ferne rücken und zwar für alle Beamte.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 15.04.2023 10:50
Eine kleine Leseempfehlung für‘s WE.

https://www.dbb.de/artikel/einigungsempfehlung-der-schlichtungskommission.html (https://www.dbb.de/artikel/einigungsempfehlung-der-schlichtungskommission.html)

Finde das gar nicht schlecht. Fraglich, wie das auf uns Beamte übertragen wird.

ACH DU SCHEIẞE!! Für Beamte heißt das 5,5% auf 24 Monate. Die 200 Euro sind ja nach BMI Logik nicht übertragbar. Der nicht tabellenwirksame Rest sind verpuffende Almosen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Ozymandias am 15.04.2023 10:54
Und Pensionäre sehen von den 3000 Euro auch keinen Cent.
Alles sehr unbrauchbar für Beamte. Wird einem nichts übrig bleiben, als beim BVerfG zu betteln.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 15.04.2023 11:11
Also, das ist so nah an der Post, dass es für verdi annehmbar ist?
Für dbb kann es das eigentlich nicht sein. Aber BMI kann sich freuen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 15.04.2023 11:15
Davon ausgehend, dass es die Erhöhung sowieso erst später im Jahr gegeben hätte, ist das Verschieben auf März 2024 fast wurscht. Die Einmalzahlung gleicht die verspätete Erhöhung aus. Ja, das ist nicht schön. Aber wie ich schon X Mal vorgerechnet habe, ist eine späte "hohe" tabellenwirksame Erhöhung besser als eine frühe niedrigere.

Die Tabellenwirksamkeit hängt nicht vom Zeitpunkt ab. Wir gehen also mit dem Ergebnis in die zukünftigen Verhandlungen. Und da sind mir 10,5% ab 1.3.24 lieber als weniger Erhöhung schon in diesem Jahr.

Wenn Verdi noch mehr rausstreiken kann, sehr gern. Aber als Basis finde ich den Vorschlag nicht sooo schlecht.

Was die Übertragbarkeit angeht: ich denke kaum, dass der DBB einen Abschluss akzeptieren würde der in großen Teilen nicht übertragbar wäre. Zumal handelt es sich ja nicht um eine Mindesterhöhung, sondern um einen Sockelbetrag. Dadurch wird der Abstand nicht so sehr verdichtet wie bei ersterem. Die mindestens 340€ dürften zudem fast gar nicht zur Anwendung kommen.

Falls das genau so auf Beamte übertragen werden würde, sähe das so aus:

A6 Stufe 4
Ab 1.7.23
2.749€ brutto
2.361€ netto + 220€ Inflationsausgleich
2.581€ (+9,31%)

Ab 1.3.24
2.749€ brutto + 200€ = 2.949€
x 1,055
= 3.111€ brutto (+362€ / 13,17%) (ca. 2.615€ netto)

A10 Stufe 6
Ab 1.7.23
4.057€ brutto
3.246€ netto + 220€ IA
3.466€ netto (+6,8%)

Ab 1.3.24
4.057€ brutto + 200€ = 4.257€
x 1,055
= 4.491€ brutto (+434€ / 10,7%) (ca. 3.525€ netto)


A14 Stufe 4
Ab 1.7.23
6.015€ brutto
4.414€ netto + 220€ IA
4.634€ netto (+5%)

Ab 1.3.24
6.015€ brutto + 200€ = 6.215€
x 1,055
= 6.557€ brutto (+542€ / 9,00%) (ca. 4.700€ netto)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Max am 15.04.2023 11:17
Ich bin schockiert.

2021   Inflation 3,1%    Tariferhöhung 1,4%
2022   Inflation 7,9%     Tariferhöhung 1,8%
1. Quartal 2023   Inflation 7,4-8,7%   Tariferhöhung Null % für 2023
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: 12345 am 15.04.2023 11:24
Eine kleine Leseempfehlung für‘s WE.

https://www.dbb.de/artikel/einigungsempfehlung-der-schlichtungskommission.html (https://www.dbb.de/artikel/einigungsempfehlung-der-schlichtungskommission.html)

Finde das gar nicht schlecht. Fraglich, wie das auf uns Beamte übertragen wird.

ACH DU SCHEIẞE!! Für Beamte heißt das 5,5% auf 24 Monate. Die 200 Euro sind ja nach BMI Logik nicht übertragbar. Der nicht tabellenwirksame Rest sind verpuffende Almosen.

Würdest Du mir das bitte erklären, wieso der Sockelbetrag von 200 Euro nicht übertragbar wäre?  Hat das theoretisch was mit dem Abstandsgebot zu tun (das eh nicht eingehalten wird?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Max am 15.04.2023 11:25
Falls das genau so auf Beamte übertragen werden würde, sähe das so aus:
A6 Stufe 4
= 3.111€ brutto (+13,17%) (ca. 2.615€ netto)

A10 Stufe 6
= 4.491€ brutto (+10,7%) (ca. 3.525€ netto)

A14 Stufe 4
= 6.557€ brutto (+9,00%) (ca. 4.700€ netto)

Der Bund kann doch die Unterschiede nicht noch mehr einebnen. Ich glaube eher,  dass der 200 Euro Sockel unter den Tisch fällt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 15.04.2023 11:31
Falls das genau so auf Beamte übertragen werden würde, sähe das so aus:
A6 Stufe 4
= 3.111€ brutto (+13,17%) (ca. 2.615€ netto)

A10 Stufe 6
= 4.491€ brutto (+10,7%) (ca. 3.525€ netto)

A14 Stufe 4
= 6.557€ brutto (+9,00%) (ca. 4.700€ netto)

Der Bund kann doch die Unterschiede nicht noch mehr einebnen. Ich glaube eher,  dass der 200 Euro Sockel unter den Tisch fällt.

Kannst Du ja glauben, aber das macht null Sinn, denn die mindestens 500€ waren auch vom DBB als Verhandlungsbasis ausgerufen. Insofern unterstellst Du, dass der DBB schon von vornherein mit einer nicht umsetzbaren Forderung in die Verhandlungen gegangen ist. Da der Sockelbetrag sogar weniger Einfluss auf die Abstände hat, da es noch eine relative Erhöhung on Top gibt, verstehe ich Deinen "Glauben" nicht.

Außerdem ist der Sockel integraler Bestandteil des Angebots. Ohne den Sockel macht das Angebot null Sinn. Und "einfach weglassen" ist ja nun komplett unrealistisch.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 15.04.2023 11:37
Ich verstehe nicht, warum die AGs angeblich 8% anbieten und die Schlichter 5,5% vorschlagen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 15.04.2023 11:42
An diesem Schlichterspruch seht Ihr, wie "krank" das System ist. Man ist nicht mehr in der Lage, einfache Tarifverträge auszuhandeln! Genauso wie beim AEZ, total Irre!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BVerfGBeliever am 15.04.2023 11:44
2018 gab es "individuelle" Erhöhungsbeträge für die TVöD-Entgeltgruppen. Diese wurden bei der Übetragung für die Beamten in eine einheitliche ("durchschnittliche") prozentuale Erhöhung umgerechnet.

Genauso könnte man es mit dem Sockelbetrag machen (Umrechnung in eine einheitliche prozentuale Erhöhung)..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: frankeee85 am 15.04.2023 11:47
Wenn der Bericht der BILD stimmt und für 2023 eine EZ vorgesehen wird + ab 2024 5,5% tabellenwirksame Erhöhung, mindestens aber 200€, ist das ein absoluter Skandal.

Wenn sich die Gewerkschaften auf ein schlechteres Angebot im
Schiedsspruch einlassen, dann ist jeder selbst Schuld, der noch Mitglied in den Gewerkschaften ist.

Etwas unverschämteres habe ich nicht gesehen!!!!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 15.04.2023 11:48
https://www.spiegel.de/wirtschaft/oeffentlicher-dienst-vor-deutlicher-tariferhoehung-a-5c7f71ef-1cc6-4376-a15f-71d6f5a6b9e3

Also bei der Inflation eine Erhöhung von 5,5 % in 2024 und nach 1,8 % in 2022 ist schlecht. Einfach schlecht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bundi am 15.04.2023 11:49
Dazu fällt mir nur ein:
Manche empfinden die Reibungshitze wenn sie über den Tisch gezogen werden als Nestwärme.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 15.04.2023 11:53
Mensch Leute, lest doch erstmal den Vorschlag und versteht ihn, bevor ihr hier völlig durchdreht.

Ich verstehe nicht, warum die AGs angeblich 8% anbieten und die Schlichter 5,5% vorschlagen.

Weil 200€ Sockel + 5,5% Erhöhung für deutlich besser sind als 8%? Wie ich oben vorgerechnet habe sogar bis A14.

Wenn der Bericht der BILD stimmt und für 2023 eine EZ vorgesehen wird + ab 2024 5,5% tabellenwirksame Erhöhung, mindestens aber 200€, ist das ein absoluter Skandal.

Wenn sich die Gewerkschaften auf ein schlechteres Angebot im
Schiedsspruch einlassen, dann ist jeder selbst Schuld, der noch Mitglied in den Gewerkschaften ist.

Etwas unverschämteres habe ich nicht gesehen!!!!

200€ Plus 5,5%, mindestens 340€ !!!

https://www.spiegel.de/wirtschaft/oeffentlicher-dienst-vor-deutlicher-tariferhoehung-a-5c7f71ef-1cc6-4376-a15f-71d6f5a6b9e3

Also bei der Inflation eine Erhöhung von 5,5 % in 2024 und nach 1,8 % in 2022 ist schlecht. Einfach schlecht.


Auch hier: lesen und verstehen, dann aufregen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 15.04.2023 11:55
Eine kleine Leseempfehlung für‘s WE.

https://www.dbb.de/artikel/einigungsempfehlung-der-schlichtungskommission.html (https://www.dbb.de/artikel/einigungsempfehlung-der-schlichtungskommission.html)

Finde das gar nicht schlecht. Fraglich, wie das auf uns Beamte übertragen wird.

ACH DU SCHEIẞE!! Für Beamte heißt das 5,5% auf 24 Monate. Die 200 Euro sind ja nach BMI Logik nicht übertragbar. Der nicht tabellenwirksame Rest sind verpuffende Almosen.

Das wäre wirklich der Knaller...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Max am 15.04.2023 12:01
Insofern unterstellst Du, dass der DBB schon von vornherein mit einer nicht umsetzbaren Forderung in die Verhandlungen gegangen ist. Da der Sockelbetrag sogar weniger Einfluss auf die Abstände hat, da es noch eine relative Erhöhung on Top gibt, verstehe ich Deinen "Glauben" nicht.

Außerdem ist der Sockel integraler Bestandteil des Angebots. Ohne den Sockel macht das Angebot null Sinn. Und "einfach weglassen" ist ja nun komplett unrealistisch.
Sockel bedeutet  Einebnung der unterschiedlichen Wertigkeit der Ämter.  Zu solch kleinen Maßnahmen hat sich das BVerfG auch geäußert und das Abschmelzen mit solch einer Salami-Taktik sozusagen untersagt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pendler1 am 15.04.2023 12:07
Jetzt tut mal langsam.

Wie Regierung und Parlament "über uns" entscheiden wird die Zukunft zeigen :))))
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 15.04.2023 12:12
Also mal ganz ehrlich!! Wenn das angenommen wird, dann trete ich ais dem VBB wieder aus! Was soll das denn?

Kann mir das mal jemand für A9g Stufe 5, vorrechnen?
Ab 2 Quartal soll ich A10 werden und da Okt. 24 werde ich in  Stufe 6 aufsteigen. Also ab Okt 2024 A10 Stufe 6.

Ich raff dass nicht mehr. Wann wird die Inflationsprämie gezahlt? Was soll das mit dem Sockel? Heißt  dass 250 Euro + 5,5% oder ist das die Mindesterhöhung ODER 5,5 oder warum soll der Sockel sonst so problematisch sein?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 15.04.2023 12:12
Wow.

Das es so schlecht geht, hatte ich nie gedacht.

Also 0 Prozent dieses Jahr und das nächstes Jahr ist dann tlw. weniger als die davor veranschlagten 8 Prozent, die man abgelehnt hatte.

Das ist mehr als frech .
Einen solchen Schlag ins Gesicht hätte ich nicht erwartet.
Wer da noch mehr als Dienst nach Vorschrift macht ist  selbst schuld.
Und wer nach sowas in der Gewerkschaft bleibt auch.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 15.04.2023 12:13
Insofern unterstellst Du, dass der DBB schon von vornherein mit einer nicht umsetzbaren Forderung in die Verhandlungen gegangen ist. Da der Sockelbetrag sogar weniger Einfluss auf die Abstände hat, da es noch eine relative Erhöhung on Top gibt, verstehe ich Deinen "Glauben" nicht.

Außerdem ist der Sockel integraler Bestandteil des Angebots. Ohne den Sockel macht das Angebot null Sinn. Und "einfach weglassen" ist ja nun komplett unrealistisch.
Sockel bedeutet  Einebnung der unterschiedlichen Wertigkeit der Ämter.  Zu solch kleinen Maßnahmen hat sich das BVerfG auch geäußert und das Abschmelzen mit solch einer Salami-Taktik sozusagen untersagt.

Sockelbetrag bei dem kleinsten Beamten in Prozente umrechnen und das bei allen on Top. Dann sind alle happy, außer vielleicht der Finanzminister.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: fcesc4 am 15.04.2023 12:32
Dass macht einen echt sprachlos.
0 Runde bis März und die Leute mit der Einmalzahlung für dumm verkaufen...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 15.04.2023 12:48
Also mal ganz ehrlich!! Wenn das angenommen wird, dann trete ich ais dem VBB wieder aus! Was soll das denn?

Kann mir das mal jemand für A9g Stufe 5, vorrechnen?
Ab 2 Quartal soll ich A10 werden und da Okt. 24 werde ich in  Stufe 6 aufsteigen. Also ab Okt 2024 A10 Stufe 6.

Ich raff dass nicht mehr. Wann wird die Inflationsprämie gezahlt? Was soll das mit dem Sockel? Heißt  dass 250 Euro + 5,5% oder ist das die Mindesterhöhung ODER 5,5 oder warum soll der Sockel sonst so problematisch sein?

Ich habe oben ja schonmal vorgerechnet, aber gern nochmal. Das Angebot ist nicht so schlecht wie es viele machen. Nehmen wir mal an es kommt wie heute veröffentlicht.

Du hast jetzt A9g Stufe 5 (angenommen unverheiratet, keine Kinder), nach Tabelle also:

3.547,92€ brutto
2.911,01€ netto

Mit den Bezügen für Juni bekommst Du 1.240€ Einmalbetrag netto als Inflationsprämie ausgezahlt.

Ab 1.7.23 bis einschließlich Februar 2024 erhälst Du monatlich einen Teil der Inflationsprämie i.H.v. 220€ netto.
Für diesen Zeitraum also:
3.131,01€ netto.

Ab 1.3.2024 erhöhen sich Deine Bezüge um 200€ brutto + 5,5%, mindestens aber um 340€ (hier ohne Belang).
Also:
3.547,92€ brutto + 200€ = 3.747,92€
3.747,92€ x 1,055 = 3.954,06€ (netto also ca. 3.170€, demnach ca. 40€ mehr als durch die Inflationsprämie)

Das entspricht einer Brutto-Erhöhung von 406,14€ bzw. 11,45% ggü. heute.

Für A10 Stufe 5:
heute: 3.918,78€
1.3.24: 4.345,31€ (+426,53€ / +10,88%)

Für A10 Stufe 6:
heute: 4.057,26€
1.3.24: 4.491,41€ (+ 434,15€ / +10,7%)

Also ich sag mal so, auch wenn es nicht perfekt ist, das ist kein völlig abwegiges Angebot, auch wenn das einige hier so darstellen.

Wichtig ist die Höhe der tabellenwirksamen Erhöhung, da diese die Basis für die nächste Verhandlung ist. Und da kommen wir mit späterer hoher Erhöhung besser weg, also mit früherer niedrigerer Erhöhung. Zumal die Verspätung zumindest finanziell durch die Prämie ausgegeglichen wird.

Wow.

Das es so schlecht geht, hatte ich nie gedacht.

Also 0 Prozent dieses Jahr und das nächstes Jahr ist dann tlw. weniger als die davor veranschlagten 8 Prozent, die man abgelehnt hatte.

Das ist mehr als frech .
Einen solchen Schlag ins Gesicht hätte ich nicht erwartet.
Wer da noch mehr als Dienst nach Vorschrift macht ist  selbst schuld.
Und wer nach sowas in der Gewerkschaft bleibt auch.

Keine Ahnung was Du da erzählst. Einfach mal rechnen, dann zeigt sich, dass Deine Äußerung Quark ist.


Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 15.04.2023 12:49
Würdest Du mir das bitte erklären, wieso der Sockelbetrag von 200 Euro nicht übertragbar wäre?  Hat das theoretisch was mit dem Abstandsgebot zu tun (das eh nicht eingehalten wird?

Hi 12345, erkläre ich gerne. Ganz einfach ausgedrückt besagt das Abstandsgebot als Teil der Rechtsprechung zum Alimentationsprinzip, dass der Abstand zwischen den Besoldungsgruppen nicht beliebig klein sein darf. Durch die Übertragung von Sockelbeträgen werden die prozentualen Abstufungen aber kleiner. Das ist ein tatsächlicher Grund, einen Sockelbetrag nicht zu übertragen. Das zynische an der Gesetzgebung des BMI ist aber, dass man sich an jeder anderen Stelle auch nicht um das Abstandsgebot schert.

Eine verfassungskonforme Übertragung eines Sockelbetrages sieht so aus: Es wird ermittelt, wie hoch die Steigerung des untersten Amtes prozentual durch den Sockelbetrag ausfällt. Anschließend erhalten alle Besoldungsgruppen diese prozentuale Erhöhung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 15.04.2023 12:56
Danke TheBr4in
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 15.04.2023 12:58
Würdest Du mir das bitte erklären, wieso der Sockelbetrag von 200 Euro nicht übertragbar wäre?  Hat das theoretisch was mit dem Abstandsgebot zu tun (das eh nicht eingehalten wird?

Hi 12345, erkläre ich gerne. Ganz einfach ausgedrückt besagt das Abstandsgebot als Teil der Rechtsprechung zum Alimentationsprinzip, dass der Abstand zwischen den Besoldungsgruppen nicht beliebig klein sein darf. Durch die Übertragung von Sockelbeträgen werden die prozentualen Abstufungen aber kleiner. Das ist ein tatsächlicher Grund, einen Sockelbetrag nicht zu übertragen. Das zynische an der Gesetzgebung des BMI ist aber, dass man sich an jeder anderen Stelle auch nicht um das Abstandsgebot schert.

Eine verfassungskonforme Übertragung eines Sockelbetrages sieht so aus: Es wird ermittelt, wie hoch die Steigerung des untersten Amtes prozentual durch den Sockelbetrag ausfällt. Anschließend erhalten alle Besoldungsgruppen diese prozentuale Erhöhung.

Wenn das so kommt, dann begieße ich das mit sehr viel Champagner.

Nehmen wir mal die A3 Stufe 1.

Das sind 2.370,74€ brutto.
Die Erhöhung wäre dann (2370,74€ + 200€) x 1,055 = 2.712,13€
Das entspricht einem Plus von 341,39€ bzw. 14,4%.

Und Du behauptest jetzt, dass diese 14,4% dann jede Besoldungsgruppe erhält? Sorry, aber das halte ich für Wunschdenken. Aber würde ich natürlich gern realisiert sehen.

Danke TheBr4in

Findest Du es immer noch zu schlecht?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Claudia13 am 15.04.2023 13:02
Würdest Du mir das bitte erklären, wieso der Sockelbetrag von 200 Euro nicht übertragbar wäre?  Hat das theoretisch was mit dem Abstandsgebot zu tun (das eh nicht eingehalten wird?

Hi 12345, erkläre ich gerne. Ganz einfach ausgedrückt besagt das Abstandsgebot als Teil der Rechtsprechung zum Alimentationsprinzip, dass der Abstand zwischen den Besoldungsgruppen nicht beliebig klein sein darf. Durch die Übertragung von Sockelbeträgen werden die prozentualen Abstufungen aber kleiner. Das ist ein tatsächlicher Grund, einen Sockelbetrag nicht zu übertragen. Das zynische an der Gesetzgebung des BMI ist aber, dass man sich an jeder anderen Stelle auch nicht um das Abstandsgebot schert.

Eine verfassungskonforme Übertragung eines Sockelbetrages sieht so aus: Es wird ermittelt, wie hoch die Steigerung des untersten Amtes prozentual durch den Sockelbetrag ausfällt. Anschließend erhalten alle Besoldungsgruppen diese prozentuale Erhöhung.

Kannst du das bitte mal anhand eines Rechenbeispiels zeigen? So ganz verstehe ich das nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pendler1 am 15.04.2023 13:11
Interessante Leserdiskussion zu dem Thema auf ZEIT ONLINE (ZON)

https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-04/tarifkonflikt-schlichtung-einigung-oeffentlicher-dienst#comments
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 15.04.2023 13:15
Würdest Du mir das bitte erklären, wieso der Sockelbetrag von 200 Euro nicht übertragbar wäre?  Hat das theoretisch was mit dem Abstandsgebot zu tun (das eh nicht eingehalten wird?

Hi 12345, erkläre ich gerne. Ganz einfach ausgedrückt besagt das Abstandsgebot als Teil der Rechtsprechung zum Alimentationsprinzip, dass der Abstand zwischen den Besoldungsgruppen nicht beliebig klein sein darf. Durch die Übertragung von Sockelbeträgen werden die prozentualen Abstufungen aber kleiner. Das ist ein tatsächlicher Grund, einen Sockelbetrag nicht zu übertragen. Das zynische an der Gesetzgebung des BMI ist aber, dass man sich an jeder anderen Stelle auch nicht um das Abstandsgebot schert.

Eine verfassungskonforme Übertragung eines Sockelbetrages sieht so aus: Es wird ermittelt, wie hoch die Steigerung des untersten Amtes prozentual durch den Sockelbetrag ausfällt. Anschließend erhalten alle Besoldungsgruppen diese prozentuale Erhöhung.

Kannst du das bitte mal anhand eines Rechenbeispiels zeigen? So ganz verstehe ich das nicht.

Über Deinem Kommentar habe ich es durchgerechnet?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Seppo84 am 15.04.2023 13:17
Davon ausgehend, dass es die Erhöhung sowieso erst später im Jahr gegeben hätte, ist das Verschieben auf März 2024 fast wurscht. Die Einmalzahlung gleicht die verspätete Erhöhung aus. Ja, das ist nicht schön. Aber wie ich schon X Mal vorgerechnet habe, ist eine späte "hohe" tabellenwirksame Erhöhung besser als eine frühe niedrigere.

Die Tabellenwirksamkeit hängt nicht vom Zeitpunkt ab. Wir gehen also mit dem Ergebnis in die zukünftigen Verhandlungen. Und da sind mir 10,5% ab 1.3.24 lieber als weniger Erhöhung schon in diesem Jahr.

Wenn Verdi noch mehr rausstreiken kann, sehr gern. Aber als Basis finde ich den Vorschlag nicht sooo schlecht.

Was die Übertragbarkeit angeht: ich denke kaum, dass der DBB einen Abschluss akzeptieren würde der in großen Teilen nicht übertragbar wäre. Zumal handelt es sich ja nicht um eine Mindesterhöhung, sondern um einen Sockelbetrag. Dadurch wird der Abstand nicht so sehr verdichtet wie bei ersterem. Die mindestens 340€ dürften zudem fast gar nicht zur Anwendung kommen.

Falls das genau so auf Beamte übertragen werden würde, sähe das so aus:

A6 Stufe 4
Ab 1.7.23
2.749€ brutto
2.361€ netto + 220€ Inflationsausgleich
2.581€ (+9,31%)

Ab 1.3.24
2.749€ brutto + 200€ = 2.949€
x 1,055
= 3.111€ brutto (+362€ / 13,17%) (ca. 2.615€ netto)

A10 Stufe 6
Ab 1.7.23
4.057€ brutto
3.246€ netto + 220€ IA
3.466€ netto (+6,8%)

Ab 1.3.24
4.057€ brutto + 200€ = 4.257€
x 1,055
= 4.491€ brutto (+434€ / 10,7%) (ca. 3.525€ netto)


A14 Stufe 4
Ab 1.7.23
6.015€ brutto
4.414€ netto + 220€ IA
4.634€ netto (+5%)

Ab 1.3.24
6.015€ brutto + 200€ = 6.215€
x 1,055
= 6.557€ brutto (+542€ / 9,00%) (ca. 4.700€ netto)

Verstehe nur ich das nicht?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 15.04.2023 13:28
Was gibts da nicht zu verstehen?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 15.04.2023 13:31
Eine verfassungskonforme Übertragung eines Sockelbetrages sieht so aus: Es wird ermittelt, wie hoch die Steigerung des untersten Amtes prozentual durch den Sockelbetrag ausfällt. Anschließend erhalten alle Besoldungsgruppen diese prozentuale Erhöhung.

Und Du behauptest jetzt, dass diese 14,4% dann jede Besoldungsgruppe erhält? Sorry, aber das halte ich für Wunschdenken. Aber würde ich natürlich gern realisiert sehen.

Nein, behaupte ich nicht. Daher ist es auch kein Wunschdenken. Wir wissen alle, dass das nicht passiert. Und deshalb sind Sockelbeträge beim TVöD auch immer eine Nullnummer für Beamte.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Claudia13 am 15.04.2023 13:32
Würdest Du mir das bitte erklären, wieso der Sockelbetrag von 200 Euro nicht übertragbar wäre?  Hat das theoretisch was mit dem Abstandsgebot zu tun (das eh nicht eingehalten wird?

Hi 12345, erkläre ich gerne. Ganz einfach ausgedrückt besagt das Abstandsgebot als Teil der Rechtsprechung zum Alimentationsprinzip, dass der Abstand zwischen den Besoldungsgruppen nicht beliebig klein sein darf. Durch die Übertragung von Sockelbeträgen werden die prozentualen Abstufungen aber kleiner. Das ist ein tatsächlicher Grund, einen Sockelbetrag nicht zu übertragen. Das zynische an der Gesetzgebung des BMI ist aber, dass man sich an jeder anderen Stelle auch nicht um das Abstandsgebot schert.

Eine verfassungskonforme Übertragung eines Sockelbetrages sieht so aus: Es wird ermittelt, wie hoch die Steigerung des untersten Amtes prozentual durch den Sockelbetrag ausfällt. Anschließend erhalten alle Besoldungsgruppen diese prozentuale Erhöhung.

Kannst du das bitte mal anhand eines Rechenbeispiels zeigen? So ganz verstehe ich das nicht.

Über Deinem Kommentar habe ich es durchgerechnet?

Ah dankeschön. :-)

In deiner vorherigen Rechnung schriebst du auch, dass die 340 Mindestbetrag nicht von Belang seien. 2014 und 2020 gab es die dort beschlossenen Mindestbeträge jedoch auch für die Beamten.

Und die 5,5% jetzt würden wahrscheinlich für uns wieder auf 5,3% reduziert werden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BVerfGBeliever am 15.04.2023 13:32
Eine verfassungskonforme Übertragung eines Sockelbetrages sieht so aus: Es wird ermittelt, wie hoch die Steigerung des untersten Amtes prozentual durch den Sockelbetrag ausfällt. Anschließend erhalten alle Besoldungsgruppen diese prozentuale Erhöhung.

Nochmals der kurze Hinweis auf 2018 (Don't shoot the messenger!):

Für die TVöD-Angestellten gab es damals im ersten Schritt zwischen 5,70% und 2,85%.
Für die Beamten wurden daraus einheitlich 2,99% für alle (nach Abzug der 0,2%)..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Sputnik1978 am 15.04.2023 13:34
Wohlwissend, dass ich mir hiermit in diesem Forum keine Freunde mache. So schlecht ist der Schlichterspruch nicht. Klar, besser geht immer. Im Ergebnis ist es aber immer - auch in diesen Zeiten - ein Kompromiss.

Dass es erst ab März 24 eine reguläre - ruhegehaltsfähige - Erhöhung geben soll, enttäuscht mich auch. Andererseits ist ein Inflationsausgleich von monatlich 220,- € nicht übel, wenn man bedenkt, dass dieser vollständig steuerfrei ist (für TB ja sogar zusätzlich sozialversicherungsfrei). Dies bliebe netto 1:1 hängen.

Die ruhegehaltsfähige Erhöhung ab März 24 ist spät, dafür ist sie fett.

Für mich (A 15, Erfahrungsstufe) würde es nach meinen Verständnis bedeuten, dass mein Grundgehalt von 7.051,12 € brutto auf 7.251,12 € brutto pauschal erhöht würde und hierauf nochmal eine Erhöhung um 5,5 % folgt, was im Ergebnis dann 7.649,93 € brutto wären. Das wäre nach heutigem Recht (fast) eine Beförderung nach A16.

Ich unterstelle hier natürlich eine 1:1 Übertragung auf Beamte, bei der ich aufgrund von Erfahrungen aus der Vergangenheit eher skeptisch wäre.

Ich warte nun erstmal ab - auch bezüglich der Reform der Beamtenbesoldung im Übrigen (Stichwort AEZ).

Dass dies nicht die Inflation ausgleicht ist mir bewusst. Bei der aktuellen Krisenlage muss man sich aber auf Wohlstandsverluste einstellen und diese ertragen (lernen). Es werden nicht die letzten sein.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Seppo84 am 15.04.2023 13:34
Was gibts da nicht zu verstehen?

Hab das Brutto/Netto irgendwie übersehen
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 15.04.2023 13:36
Also mal ganz ehrlich!! Wenn das angenommen wird, dann trete ich ais dem VBB wieder aus! Was soll das denn?

Kann mir das mal jemand für A9g Stufe 5, vorrechnen?
Ab 2 Quartal soll ich A10 werden und da Okt. 24 werde ich in  Stufe 6 aufsteigen. Also ab Okt 2024 A10 Stufe 6.

Ich raff dass nicht mehr. Wann wird die Inflationsprämie gezahlt? Was soll das mit dem Sockel? Heißt  dass 250 Euro + 5,5% oder ist das die Mindesterhöhung ODER 5,5 oder warum soll der Sockel sonst so problematisch sein?

Ich habe oben ja schonmal vorgerechnet, aber gern nochmal. Das Angebot ist nicht so schlecht wie es viele machen. Nehmen wir mal an es kommt wie heute veröffentlicht.

Du hast jetzt A9g Stufe 5 (angenommen unverheiratet, keine Kinder), nach Tabelle also:

3.547,92€ brutto
2.911,01€ netto

Mit den Bezügen für Juni bekommst Du 1.240€ Einmalbetrag netto als Inflationsprämie ausgezahlt.

Ab 1.7.23 bis einschließlich Februar 2024 erhälst Du monatlich einen Teil der Inflationsprämie i.H.v. 220€ netto.
Für diesen Zeitraum also:
3.131,01€ netto.

Ab 1.3.2024 erhöhen sich Deine Bezüge um 200€ brutto + 5,5%, mindestens aber um 340€ (hier ohne Belang).
Also:
3.547,92€ brutto + 200€ = 3.747,92€
3.747,92€ x 1,055 = 3.954,06€ (netto also ca. 3.170€, demnach ca. 40€ mehr als durch die Inflationsprämie)

Das entspricht einer Brutto-Erhöhung von 406,14€ bzw. 11,45% ggü. heute.

Für A10 Stufe 5:
heute: 3.918,78€
1.3.24: 4.345,31€ (+426,53€ / +10,88%)

Für A10 Stufe 6:
heute: 4.057,26€
1.3.24: 4.491,41€ (+ 434,15€ / +10,7%)

Also ich sag mal so, auch wenn es nicht perfekt ist, das ist kein völlig abwegiges Angebot, auch wenn das einige hier so darstellen.

Wichtig ist die Höhe der tabellenwirksamen Erhöhung, da diese die Basis für die nächste Verhandlung ist. Und da kommen wir mit späterer hoher Erhöhung besser weg, also mit früherer niedrigerer Erhöhung. Zumal die Verspätung zumindest finanziell durch die Prämie ausgegeglichen wird.

Wow.

Das es so schlecht geht, hatte ich nie gedacht.

Also 0 Prozent dieses Jahr und das nächstes Jahr ist dann tlw. weniger als die davor veranschlagten 8 Prozent, die man abgelehnt hatte.

Das ist mehr als frech .
Einen solchen Schlag ins Gesicht hätte ich nicht erwartet.
Wer da noch mehr als Dienst nach Vorschrift macht ist  selbst schuld.
Und wer nach sowas in der Gewerkschaft bleibt auch.

Keine Ahnung was Du da erzählst. Einfach mal rechnen, dann zeigt sich, dass Deine Äußerung Quark ist.

Ich kann rechnen, deswegen ist es ja so mies.

Einmalzahlungen bringen Mal gar nix.
Und 200 eur (tlw. Unter 2%) + 5,5 Prozent sind frech auf 24 Monate bei der Inflation von ca. 7 Prozent pa.

Wer das, zumindest für obere Besoldungsgruppen,sl schönredet, ist doof oder Arbeitgeber
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 15.04.2023 13:36
Würdest Du mir das bitte erklären, wieso der Sockelbetrag von 200 Euro nicht übertragbar wäre?  Hat das theoretisch was mit dem Abstandsgebot zu tun (das eh nicht eingehalten wird?

Hi 12345, erkläre ich gerne. Ganz einfach ausgedrückt besagt das Abstandsgebot als Teil der Rechtsprechung zum Alimentationsprinzip, dass der Abstand zwischen den Besoldungsgruppen nicht beliebig klein sein darf. Durch die Übertragung von Sockelbeträgen werden die prozentualen Abstufungen aber kleiner. Das ist ein tatsächlicher Grund, einen Sockelbetrag nicht zu übertragen. Das zynische an der Gesetzgebung des BMI ist aber, dass man sich an jeder anderen Stelle auch nicht um das Abstandsgebot schert.

Eine verfassungskonforme Übertragung eines Sockelbetrages sieht so aus: Es wird ermittelt, wie hoch die Steigerung des untersten Amtes prozentual durch den Sockelbetrag ausfällt. Anschließend erhalten alle Besoldungsgruppen diese prozentuale Erhöhung.

Kannst du das bitte mal anhand eines Rechenbeispiels zeigen? So ganz verstehe ich das nicht.

Über Deinem Kommentar habe ich es durchgerechnet?

Ah dankeschön. :-)

In deiner vorherigen Rechnung schriebst du auch, dass die 340 Mindestbetrag nicht von Belang seien. 2014 und 2020 gab es die dort beschlossenen Mindestbeträge jedoch auch für die Beamten.

Und die 5,5% jetzt würden wahrscheinlich für uns wieder auf 5,3% reduziert werden.

Die 340€ sind bei dem Beispiel nicht von Belang, weil die Erhöhung 200€ + 5,5% in diesem Fall höher ist als 340€.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 15.04.2023 13:40
Also mal ganz ehrlich!! Wenn das angenommen wird, dann trete ich ais dem VBB wieder aus! Was soll das denn?

Kann mir das mal jemand für A9g Stufe 5, vorrechnen?
Ab 2 Quartal soll ich A10 werden und da Okt. 24 werde ich in  Stufe 6 aufsteigen. Also ab Okt 2024 A10 Stufe 6.

Ich raff dass nicht mehr. Wann wird die Inflationsprämie gezahlt? Was soll das mit dem Sockel? Heißt  dass 250 Euro + 5,5% oder ist das die Mindesterhöhung ODER 5,5 oder warum soll der Sockel sonst so problematisch sein?

Ich habe oben ja schonmal vorgerechnet, aber gern nochmal. Das Angebot ist nicht so schlecht wie es viele machen. Nehmen wir mal an es kommt wie heute veröffentlicht.

Du hast jetzt A9g Stufe 5 (angenommen unverheiratet, keine Kinder), nach Tabelle also:

3.547,92€ brutto
2.911,01€ netto

Mit den Bezügen für Juni bekommst Du 1.240€ Einmalbetrag netto als Inflationsprämie ausgezahlt.

Ab 1.7.23 bis einschließlich Februar 2024 erhälst Du monatlich einen Teil der Inflationsprämie i.H.v. 220€ netto.
Für diesen Zeitraum also:
3.131,01€ netto.

Ab 1.3.2024 erhöhen sich Deine Bezüge um 200€ brutto + 5,5%, mindestens aber um 340€ (hier ohne Belang).
Also:
3.547,92€ brutto + 200€ = 3.747,92€
3.747,92€ x 1,055 = 3.954,06€ (netto also ca. 3.170€, demnach ca. 40€ mehr als durch die Inflationsprämie)

Das entspricht einer Brutto-Erhöhung von 406,14€ bzw. 11,45% ggü. heute.

Für A10 Stufe 5:
heute: 3.918,78€
1.3.24: 4.345,31€ (+426,53€ / +10,88%)

Für A10 Stufe 6:
heute: 4.057,26€
1.3.24: 4.491,41€ (+ 434,15€ / +10,7%)

Also ich sag mal so, auch wenn es nicht perfekt ist, das ist kein völlig abwegiges Angebot, auch wenn das einige hier so darstellen.

Wichtig ist die Höhe der tabellenwirksamen Erhöhung, da diese die Basis für die nächste Verhandlung ist. Und da kommen wir mit späterer hoher Erhöhung besser weg, also mit früherer niedrigerer Erhöhung. Zumal die Verspätung zumindest finanziell durch die Prämie ausgegeglichen wird.

Wow.

Das es so schlecht geht, hatte ich nie gedacht.

Also 0 Prozent dieses Jahr und das nächstes Jahr ist dann tlw. weniger als die davor veranschlagten 8 Prozent, die man abgelehnt hatte.

Das ist mehr als frech .
Einen solchen Schlag ins Gesicht hätte ich nicht erwartet.
Wer da noch mehr als Dienst nach Vorschrift macht ist  selbst schuld.
Und wer nach sowas in der Gewerkschaft bleibt auch.

Keine Ahnung was Du da erzählst. Einfach mal rechnen, dann zeigt sich, dass Deine Äußerung Quark ist.

Ich kann rechnen, deswegen ist es ja so mies.

Einmalzahlungen bringen Mal gar nix.
Und 209 Eur (tlw. Unter 2%) + 5,5 Prozent sind frech auf 24 Monate bei der Inflation von ca. 7 Prozent pa.

Wer das schönredet, ist doof oder Arbeitgeber

Guter "Versuch". Du beweißt, dass Du nicht rechnen kannst. Wer also doof ist, sei mal dahingestellt.

Der Abschluss ist höher als Deine "Inflation von ca. 7 Prozent p.a."

Und so wie Du schreibst und Dich ausdrückst gehe ich mal davon aus, dass Du kaum A13+ bist. Daher freu Dich über eine tabellenwirksame Erhöhung von deutlich über 10%, auch wenn Du zu dusselig bist es zu verstehen oder zu erkennen. Und sei froh, dass der öD inzwischen fast jeden nimmt, sonst wäre die Verhandlung für Dich eher uninteressant.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Claudia13 am 15.04.2023 13:45
Würdest Du mir das bitte erklären, wieso der Sockelbetrag von 200 Euro nicht übertragbar wäre?  Hat das theoretisch was mit dem Abstandsgebot zu tun (das eh nicht eingehalten wird?

Hi 12345, erkläre ich gerne. Ganz einfach ausgedrückt besagt das Abstandsgebot als Teil der Rechtsprechung zum Alimentationsprinzip, dass der Abstand zwischen den Besoldungsgruppen nicht beliebig klein sein darf. Durch die Übertragung von Sockelbeträgen werden die prozentualen Abstufungen aber kleiner. Das ist ein tatsächlicher Grund, einen Sockelbetrag nicht zu übertragen. Das zynische an der Gesetzgebung des BMI ist aber, dass man sich an jeder anderen Stelle auch nicht um das Abstandsgebot schert.

Eine verfassungskonforme Übertragung eines Sockelbetrages sieht so aus: Es wird ermittelt, wie hoch die Steigerung des untersten Amtes prozentual durch den Sockelbetrag ausfällt. Anschließend erhalten alle Besoldungsgruppen diese prozentuale Erhöhung.

Kannst du das bitte mal anhand eines Rechenbeispiels zeigen? So ganz verstehe ich das nicht.

Über Deinem Kommentar habe ich es durchgerechnet?

Ah dankeschön. :-)

In deiner vorherigen Rechnung schriebst du auch, dass die 340 Mindestbetrag nicht von Belang seien. 2014 und 2020 gab es die dort beschlossenen Mindestbeträge jedoch auch für die Beamten.

Und die 5,5% jetzt würden wahrscheinlich für uns wieder auf 5,3% reduziert werden.

Die 340€ sind bei dem Beispiel nicht von Belang, weil die Erhöhung 200€ + 5,5% in diesem Fall höher ist als 340€.

Ach so war das gemeint. Ich dachte schon der soll für uns jetzt auch noch wegfallen.

Könnte man den Sockelbetrag dann nicht einfach mit dem Mindestbetrag von 340€ umgehen? Prozentuale Erhöhung...mindestens aber 340€.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 15.04.2023 13:45
Du kapiert schon, das 1,07x1,07  weit über 10 Prozent, nämlich 14,5 Prozent ist und man hier tlw. mit 8 Prozent abgespeist wird?
Und das nach dem immensen Reallohnverlust letztes Jahr.

Immerhin kannst beleidigen...wundert mich bei so Leuten nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Nanum am 15.04.2023 13:54
Hallo,
im Ergebnis sehe ich nur eines:

Es sollen immer Kompromisse gemacht werden, wenn es um Rechte der Beamten geht. Bei den Pflichten gibt es soweit mir bekannt keinerlei Kompromisse.
Wenn ich "mies" / verfassungswidrig besoldet werde, zwingt man mich unter Disziplinardrohungen trotzdem "mit vollem Einsatz" für den Dienstherren zu knechten.
Alteingesessene, die exakt die gleiche Arbeit machen erhalten auf Grund des alten, verkrusteten und nicht an den tatsächlichen Anforderungen des konkreten DP orientierten eine deutlich niedrige Besoldung.

Anspruch ist also: Weniger Bezahlung für gleiche Arbeit, teilweise weit über tausend EUR brutto.

Das macht den öD auch super attraktiv und hat meine Motivation schon absolut geraubt. Nicht davon zu sprechen  was man als "neuer" wertloser Beamter für Granaten an A13+ erleben muss.
Viel Ahnung von nichts aber davon am Meisten. Muss jetzt nicht die Regel sein! Aber mein Eindruck ist leider, dass Leistung nicht gewünscht wird. Ansonsten würde man die besser besoldeten DP nicht mit Personen besetzen, die nach objektiven Kriterien einfach nichts taugen.

Welche Folgen schlechte Bezahlung, starre Systeme das vollständige Fehlen jeder Wertschätzung sowie Willkür bzgl. höchstrichterlicher Rechtsprechung haben werden, wurde ja bereits in diesem Forum hinreichend skizziert.
Aber es gibt ja die Arbeitsüberlastungsanzeige. :D

So on.

Edit 01:
Es fühlt sich bitte keiner, der seinen Dienst "den Umständen entsprechend" "gut" erledigt angesprochen!!! Die abstrakt genannten Beispiele sind wirklich heftig gewesen. Daher glaube ich, dass die Meisten meine Einschätzung unter Kenntnis der Umstände des Einzelfalles dahingehend teilen würden.würden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rudi_Regenbogen am 15.04.2023 13:55
200 €uro im Monat, die eine Einmalzahlung sind. Dann 5,5% 2024 mehr. Das sind nur 5,5% mehr als das, was wir bisher haben. Nicht wirklich ein tolles Ergebnis. bei einer Inflation von 7,5 % in beiden Jahren macht das fast 10% Reallohnverlust. Ich hoffe, dass dieses Angebot nicht angenommen wird.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: 12345 am 15.04.2023 14:03
Würdest Du mir das bitte erklären, wieso der Sockelbetrag von 200 Euro nicht übertragbar wäre?  Hat das theoretisch was mit dem Abstandsgebot zu tun (das eh nicht eingehalten wird?

Hi 12345, erkläre ich gerne. Ganz einfach ausgedrückt besagt das Abstandsgebot als Teil der Rechtsprechung zum Alimentationsprinzip, dass der Abstand zwischen den Besoldungsgruppen nicht beliebig klein sein darf. Durch die Übertragung von Sockelbeträgen werden die prozentualen Abstufungen aber kleiner. Das ist ein tatsächlicher Grund, einen Sockelbetrag nicht zu übertragen. Das zynische an der Gesetzgebung des BMI ist aber, dass man sich an jeder anderen Stelle auch nicht um das Abstandsgebot schert.

Eine verfassungskonforme Übertragung eines Sockelbetrages sieht so aus: Es wird ermittelt, wie hoch die Steigerung des untersten Amtes prozentual durch den Sockelbetrag ausfällt. Anschließend erhalten alle Besoldungsgruppen diese prozentuale Erhöhung.

Hallo emdy, vielen Dank für die Erklärung!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: wizzard am 15.04.2023 14:14
Zitat von: TheBr4in
auch wenn Du zu dusselig bist es zu verstehen oder zu erkennen. Und sei froh, dass der öD inzwischen fast jeden nimmt, sonst wäre die Verhandlung für Dich eher uninteressant.

Ich hoffe mal, Du trägst keine Personalverantwortung

P.S.: Was ist das hier für ein technisch zurückgebliebenes Forum? Durch das zigfache Zitieren total unübersichtlich und unleserlich. Möchten die Admins nicht mal irgendwann im Jahr 2023 ankommen?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Amtsschimmel am 15.04.2023 14:32
Mal eine etwas dusselige Frage: wird der Inflationsausgleich auch in Elternzeit/bei Elterngeldbezug gezahlt?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 15.04.2023 15:05
Gibt's denn schon (in) offizielle Reaktionen seitens der Gewerkschaften...?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Konkolos am 15.04.2023 15:15
Der Infaltionsausgleich soll über die monate mit eingerechnet werden?
Wollen die uns verarschen?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 15.04.2023 15:15
Zitat von: TheBr4in
auch wenn Du zu dusselig bist es zu verstehen oder zu erkennen. Und sei froh, dass der öD inzwischen fast jeden nimmt, sonst wäre die Verhandlung für Dich eher uninteressant.

Ich hoffe mal, Du trägst keine Personalverantwortung

P.S.: Was ist das hier für ein technisch zurückgebliebenes Forum? Durch das zigfache Zitieren total unübersichtlich und unleserlich. Möchten die Admins nicht mal irgendwann im Jahr 2023 ankommen?

Ich arbeite nicht mit so flach denkenden Menschen zusammen. Was hier geäußert wird ist teils einfach nur peinlich.

Z.B. "220€ sind nur 5%". 220€ netto sind für die allermeisten deutlich über 5%, das ist NETTO!!!. Hier lesen viele falsch oder gar nicht. Und wenn dann rechnen sie falsch oder quatschen auf Bild-Niveau irgendeinen Mist nach. Das ist einfach unwürdig dämlich von manchen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 15.04.2023 15:22
Jetzt tut mal langsam.

Wie Regierung und Parlament "über uns" entscheiden wird die Zukunft zeigen :))))
Wichtiger ist, was das BVerfG demnächst verlautbart.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: RagnarDanneskjoeld am 15.04.2023 15:34
@TheBr4in: Danke für die Rechenbeispiele.
Für mich (A13, Stufe 7) handelte es sich, sofern der Schlichterspruch auf Landesbeamten 1:1 übertragen werden würde, um eine Brutto-Erhöhung von 9,2%; p.a. also 4,5%  - netto gerade mal 7% für beide Jahre.
Kann ich damit leben? Freilich. Muss ich ja wohl. Aber gut hört sich angesichts der aktuellen Preissteigerungen anders an.
(P.S. Ja, ich weiß, es gibt noch 3k Einmalzahlungen, steuerfrei. Die bringen aber langfristig nix.)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 15.04.2023 15:37
Jetzt tut mal langsam.

Wie Regierung und Parlament "über uns" entscheiden wird die Zukunft zeigen :))))
Wichtiger ist, was das BVerfG demnächst verlautbart.

Dumm nur, dass es eh keinen der hohen Herren interessiert.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 15.04.2023 15:38
Du kapiert schon, das 1,07x1,07  weit über 10 Prozent, nämlich 14,5 Prozent ist und man hier tlw. mit 8 Prozent abgespeist wird?
Und das nach dem immensen Reallohnverlust letztes Jahr.

Immerhin kannst beleidigen...wundert mich bei so Leuten nicht.

Bei so Leuten also... klar. Du bestätigst was ich denke. Belassen wir es dabei. Zum Glück verhandeln Leute die rechnen können.

@TheBr4in: Danke für die Rechenbeispiele.
Für mich (A13, Stufe 7) handelte es sich, sofern der Schlichterspruch auf Landesbeamten 1:1 übertragen werden würde, um eine Brutto-Erhöhung von 9,2%; p.a. also 4,5%  - netto gerade mal 7% für beide Jahre.
Kann ich damit leben? Freilich. Muss ich ja wohl. Aber gut hört sich angesichts der aktuellen Preissteigerungen anders an.
(P.S. Ja, ich weiß, es gibt noch 3k Einmalzahlungen, steuerfrei. Die bringen aber langfristig nix.)

Es sind nicht 4,5% p.a. Wie oft muss man das noch erklären. Es sind in Deinem Fall 9,8% ab 1.3.24. Da kann man nix halbieren oder umrechnen auf Laufzeiten. Und bis dahin gibt es 220€ netto monatlich als "Brücke". Ob tabellenwirksam oder nicht, welche Rolle spielt das für Dich als Beamter?

Und warum sollte der Schlichterspruch auf Landesbeamte übertragen werden?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: blubb am 15.04.2023 15:38
Würdest Du mir das bitte erklären, wieso der Sockelbetrag von 200 Euro nicht übertragbar wäre?  Hat das theoretisch was mit dem Abstandsgebot zu tun (das eh nicht eingehalten wird?

Hi 12345, erkläre ich gerne. Ganz einfach ausgedrückt besagt das Abstandsgebot als Teil der Rechtsprechung zum Alimentationsprinzip, dass der Abstand zwischen den Besoldungsgruppen nicht beliebig klein sein darf. Durch die Übertragung von Sockelbeträgen werden die prozentualen Abstufungen aber kleiner. Das ist ein tatsächlicher Grund, einen Sockelbetrag nicht zu übertragen. Das zynische an der Gesetzgebung des BMI ist aber, dass man sich an jeder anderen Stelle auch nicht um das Abstandsgebot schert.

Eine verfassungskonforme Übertragung eines Sockelbetrages sieht so aus: Es wird ermittelt, wie hoch die Steigerung des untersten Amtes prozentual durch den Sockelbetrag ausfällt. Anschließend erhalten alle Besoldungsgruppen diese prozentuale Erhöhung.

Kannst du das bitte mal anhand eines Rechenbeispiels zeigen? So ganz verstehe ich das nicht.

Über Deinem Kommentar habe ich es durchgerechnet?

Ah dankeschön. :-)

In deiner vorherigen Rechnung schriebst du auch, dass die 340 Mindestbetrag nicht von Belang seien. 2014 und 2020 gab es die dort beschlossenen Mindestbeträge jedoch auch für die Beamten.

Und die 5,5% jetzt würden wahrscheinlich für uns wieder auf 5,3% reduziert werden.

Nein der Mindestbetrag in Höhe von 50euro wurde 2020 auch nicht übernommen!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 15.04.2023 15:43
Würdest Du mir das bitte erklären, wieso der Sockelbetrag von 200 Euro nicht übertragbar wäre?  Hat das theoretisch was mit dem Abstandsgebot zu tun (das eh nicht eingehalten wird?

Hi 12345, erkläre ich gerne. Ganz einfach ausgedrückt besagt das Abstandsgebot als Teil der Rechtsprechung zum Alimentationsprinzip, dass der Abstand zwischen den Besoldungsgruppen nicht beliebig klein sein darf. Durch die Übertragung von Sockelbeträgen werden die prozentualen Abstufungen aber kleiner. Das ist ein tatsächlicher Grund, einen Sockelbetrag nicht zu übertragen. Das zynische an der Gesetzgebung des BMI ist aber, dass man sich an jeder anderen Stelle auch nicht um das Abstandsgebot schert.

Eine verfassungskonforme Übertragung eines Sockelbetrages sieht so aus: Es wird ermittelt, wie hoch die Steigerung des untersten Amtes prozentual durch den Sockelbetrag ausfällt. Anschließend erhalten alle Besoldungsgruppen diese prozentuale Erhöhung.

Kannst du das bitte mal anhand eines Rechenbeispiels zeigen? So ganz verstehe ich das nicht.

Über Deinem Kommentar habe ich es durchgerechnet?

Ah dankeschön. :-)

In deiner vorherigen Rechnung schriebst du auch, dass die 340 Mindestbetrag nicht von Belang seien. 2014 und 2020 gab es die dort beschlossenen Mindestbeträge jedoch auch für die Beamten.

Und die 5,5% jetzt würden wahrscheinlich für uns wieder auf 5,3% reduziert werden.

Nein der Mindestbetrag in Höhe von 50euro wurde 2020 auch nicht übernommen!

Die 200€ sind aber kein Mindestbetrag sondern ein Sockelbetrag.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: blubb am 15.04.2023 15:48
Würdest Du mir das bitte erklären, wieso der Sockelbetrag von 200 Euro nicht übertragbar wäre?  Hat das theoretisch was mit dem Abstandsgebot zu tun (das eh nicht eingehalten wird?

Hi 12345, erkläre ich gerne. Ganz einfach ausgedrückt besagt das Abstandsgebot als Teil der Rechtsprechung zum Alimentationsprinzip, dass der Abstand zwischen den Besoldungsgruppen nicht beliebig klein sein darf. Durch die Übertragung von Sockelbeträgen werden die prozentualen Abstufungen aber kleiner. Das ist ein tatsächlicher Grund, einen Sockelbetrag nicht zu übertragen. Das zynische an der Gesetzgebung des BMI ist aber, dass man sich an jeder anderen Stelle auch nicht um das Abstandsgebot schert.

Eine verfassungskonforme Übertragung eines Sockelbetrages sieht so aus: Es wird ermittelt, wie hoch die Steigerung des untersten Amtes prozentual durch den Sockelbetrag ausfällt. Anschließend erhalten alle Besoldungsgruppen diese prozentuale Erhöhung.

Kannst du das bitte mal anhand eines Rechenbeispiels zeigen? So ganz verstehe ich das nicht.

Über Deinem Kommentar habe ich es durchgerechnet?

Ah dankeschön. :-)

In deiner vorherigen Rechnung schriebst du auch, dass die 340 Mindestbetrag nicht von Belang seien. 2014 und 2020 gab es die dort beschlossenen Mindestbeträge jedoch auch für die Beamten.

Und die 5,5% jetzt würden wahrscheinlich für uns wieder auf 5,3% reduziert werden.

Nein der Mindestbetrag in Höhe von 50euro wurde 2020 auch nicht übernommen!

Die 200€ sind aber kein Mindestbetrag sondern ein Sockelbetrag.

DAS ist mir bekannt, ich wollte sie aber dennoch daraufhinweisen das der Mindestbetrag eben NICHT übernommen wurde!
Vollständigkeitshalber der Link, siehe 4. Absatz...  https://beamte.verdi.de/themen/besoldung/++co++57cf2c28-87ec-11eb-9f2c-001a4a160100
Bzw. 2 Absatz ...16.03. https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/bund/tr/2020/

Nichts mit Mindestbetrag!

Bei dem Sockelbetrag hoffe ich jedoch, dass er übernommen wird...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 15.04.2023 15:58
Jetzt tut mal langsam.

Wie Regierung und Parlament "über uns" entscheiden wird die Zukunft zeigen :))))
Wichtiger ist, was das BVerfG demnächst verlautbart.

Dumm nur, dass es eh keinen der hohen Herren interessiert.
Wie kommst du darauf? Hessen ist ja schon aktiv geworden. Die anderen warten den Richterspruch ab. Selbstverständlich wird sich da etwas tun (müssen).

Zur Erinnerung: Urteile des BVerfG haben unmittelbare Gesetzeskraft. Man könnte also ab dann mit 100% Aussicht auf Erfolg klagen, wenn die Parlamente von sich aus nicht tätig werden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 15.04.2023 16:11
Ich denke Rudi sieht das richtig und das Gute dabei ist dass dies nur ein " Vorschlag" ist und alle Ende des Jahres wiedergewaehlt werden wollen....und wie sagte mein suedamerikanischer Freund : " Wir wollen nicht wissen wieviel 'unter dem Tisch' verhandelt wird."

Ohne zu rechnen:
2023 eine Nullrunde die erst im Juni beginnt
2024 eine 5,3% Erhoehung die fuer weitere Berechnungen und Pensionen/Renten als Basis zaehlt.

Da haben 'sie' sich ja nicht alzuviel Schweiss auf die Stirn getrieben.

Falls das auch nur annaehernd angenommen wird, gehe ich davon aus dass die 'vielen neuen Verdi/DBB/Bundeswehrverband mitglieder die die letzten paar Monate kamen alle schnell wieder austreten. Das wird dann besonders unsere Ministerin freuen die wahrscheinlich in Hessen dann auch nicht gewaehlt wird ( hat aber ihren warmen Monisterposten weiterhin)....
Und Frau Welge lacht sich wie geplant kaputt...


Tatsaechlich: Schade - ich haette nicht gedacht dass man so wenig auf die Beamtenschaft haelt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 15.04.2023 16:26
Jetzt tut mal langsam.

Wie Regierung und Parlament "über uns" entscheiden wird die Zukunft zeigen :))))
Wichtiger ist, was das BVerfG demnächst verlautbart.

Dumm nur, dass es eh keinen der hohen Herren interessiert.
Wie kommst du darauf? Hessen ist ja schon aktiv geworden. Die anderen warten den Richterspruch ab. Selbstverständlich wird sich da etwas tun (müssen).

Zur Erinnerung: Urteile des BVerfG haben unmittelbare Gesetzeskraft. Man könnte also ab dann mit 100% Aussicht auf Erfolg klagen, wenn die Parlamente von sich aus nicht tätig werden.

Einfach mal den entsprechenden Thread lesen, dann weißt du, wie ich darauf komme... Klar, man wird es dann einklagen können/müssen. Wird sich noch über einige Jahre ziehen das Ganze.

Was auch immer vorgelegt wird wird, wie auch in Hessen und anderen Ländern, nicht verfassungsgemäß sein. Der veröffentlichte Entwurf ist im Gegenteil bei weitem schlechter als das, was manche Länder bereits vorgemacht haben.

Der Bund hat, offenbar egal wo, kein Interesse mehr daran attraktiv zu sein. Es wird sich noch ein bisschen zu Tode verwaltet und über die jeweilige Laufzeit des eigenen Mandats gerettet.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 15.04.2023 16:29
Ich denke Rudi sieht das richtig und das Gute dabei ist dass dies nur ein " Vorschlag" ist und alle Ende des Jahres wiedergewaehlt werden wollen....und wie sagte mein suedamerikanischer Freund : " Wir wollen nicht wissen wieviel 'unter dem Tisch' verhandelt wird."

Ohne zu rechnen:
2023 eine Nullrunde die erst im Juni beginnt
2024 eine 5,3% Erhoehung die fuer weitere Berechnungen und Pensionen/Renten als Basis zaehlt.

Da haben 'sie' sich ja nicht alzuviel Schweiss auf die Stirn getrieben.

Falls das auch nur annaehernd angenommen wird, gehe ich davon aus dass die 'vielen neuen Verdi/DBB/Bundeswehrverband mitglieder die die letzten paar Monate kamen alle schnell wieder austreten. Das wird dann besonders unsere Ministerin freuen die wahrscheinlich in Hessen dann auch nicht gewaehlt wird ( hat aber ihren warmen Monisterposten weiterhin)....
Und Frau Welge lacht sich wie geplant kaputt...


Tatsaechlich: Schade - ich haette nicht gedacht dass man so wenig auf die Beamtenschaft haelt.

Du gehst also davon aus das wenn der Tarifabschluss für die Beamten 1 zu 1 übernommen wird die 200€ Sockelbetrag einfach unter den Tisch fallen und ersatzlos gestrichen werden ?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 15.04.2023 16:42
So, ich hab mir den Vorschlag jetzt auch mehrmals in Ruhe durchgelesen und für meine Besoldungsgruppe und Erfahrungsstufe durchgerechnet.

1. 3000€ Inflationsausgleich steuerfrei (nett aber für mich irrelevant)
2. ab 1. März 2024 200€ + 5,5% Erhöhung

Ich, A11 Stufe 6, 4550€ brutto + 200€ = 4750€ x 1,055 = 5011€
Erhöhung also 461€ oder auch 10,13%

Laufzeit 1.1.2023 bis 31.12.2024 also 24 Monate.

Gefordert wurden 10,5% auf 12 Monate.

Ich bekomme 10.13% auf 24 Monate also quasi ganz grob die Hälfte.

Meine erste Reaktion war „das ist Schrott“.
Meine zweite Reaktion „es hätte schlimmer kommen können“

Dies natürlich nur bei einer 1 zu 1 Übertragung auf Beamte.

Jeder kann ja seine eigene Meinung haben, völlig legitim. Manch einer darf auch davon träumen das man keinen Kaufkraftverlust hinnehmen will aber Träume bleiben halt Träume.

Ich könnte/müsste mich mit dem Ergebnis arrangieren.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: pinmeister am 15.04.2023 16:49
Ich denke Rudi sieht das richtig und das Gute dabei ist dass dies nur ein " Vorschlag" ist und alle Ende des Jahres wiedergewaehlt werden wollen....und wie sagte mein suedamerikanischer Freund : " Wir wollen nicht wissen wieviel 'unter dem Tisch' verhandelt wird."

Ohne zu rechnen:
2023 eine Nullrunde die erst im Juni beginnt
2024 eine 5,3% Erhoehung die fuer weitere Berechnungen und Pensionen/Renten als Basis zaehlt.

Da haben 'sie' sich ja nicht alzuviel Schweiss auf die Stirn getrieben.

Falls das auch nur annaehernd angenommen wird, gehe ich davon aus dass die 'vielen neuen Verdi/DBB/Bundeswehrverband mitglieder die die letzten paar Monate kamen alle schnell wieder austreten. Das wird dann besonders unsere Ministerin freuen die wahrscheinlich in Hessen dann auch nicht gewaehlt wird ( hat aber ihren warmen Monisterposten weiterhin)....
Und Frau Welge lacht sich wie geplant kaputt...


Tatsaechlich: Schade - ich haette nicht gedacht dass man so wenig auf die Beamtenschaft haelt.

Du gehst also davon aus das wenn der Tarifabschluss für die Beamten 1 zu 1 übernommen wird die 200€ Sockelbetrag einfach unter den Tisch fallen und ersatzlos gestrichen werden ?

Das interessiert mich auch sehr.
Beim Betreff ‚sockelbetrag‘ bin ich raus und verstehe den nicht wirklich, aber warum soll es für Beamte nicht möglich sein, den Eurobetrag plus 5.5% zu bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 15.04.2023 17:04
Du kapiert schon, das 1,07x1,07  weit über 10 Prozent, nämlich 14,5 Prozent ist und man hier tlw. mit 8 Prozent abgespeist wird?
Und das nach dem immensen Reallohnverlust letztes Jahr.

Immerhin kannst beleidigen...wundert mich bei so Leuten nicht.

Bei so Leuten also... klar. Du bestätigst was ich denke. Belassen wir es dabei. Zum Glück verhandeln Leute die rechnen können.

@TheBr4in: Danke für die Rechenbeispiele.
Für mich (A13, Stufe 7) handelte es sich, sofern der Schlichterspruch auf Landesbeamten 1:1 übertragen werden würde, um eine Brutto-Erhöhung von 9,2%; p.a. also 4,5%  - netto gerade mal 7% für beide Jahre.
Kann ich damit leben? Freilich. Muss ich ja wohl. Aber gut hört sich angesichts der aktuellen Preissteigerungen anders an.
(P.S. Ja, ich weiß, es gibt noch 3k Einmalzahlungen, steuerfrei. Die bringen aber langfristig nix.)

Es sind nicht 4,5% p.a. Wie oft muss man das noch erklären. Es sind in Deinem Fall 9,8% ab 1.3.24. Da kann man nix halbieren oder umrechnen auf Laufzeiten. Und bis dahin gibt es 220€ netto monatlich als "Brücke". Ob tabellenwirksam oder nicht, welche Rolle spielt das für Dich als Beamter?

Und warum sollte der Schlichterspruch auf Landesbeamte übertragen werden?

Du bist echt doof, sorry war jetzt kurz auf dein Niveau.

Natürlich muss man pro Jahr umrechnen, da die Inflation ja auch pro Jahr gerechnet wird

Für dich mal ganz langsaaam:
Wenn man beispielsweise (extrem übertrieben vom Zeitraum und Erhöhung) in 20 Jahren 20 Prozent Erhöhung bekommen würde, wäre es trotz 20 Prozent auch mies, da es dann auch nur 1 Prozent pa wären.
Vll verstehst es jetzt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 15.04.2023 17:04
Ich vermute und hoffe inständig, dass der Sockelbetrag ebenfalls übertragen werden soll. Alles andere wäre mMn für den dbb auch untragbar...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 15.04.2023 17:23
Also, das wird auch für die Beamten eins zu eins übertragen.

Es ist ein Super Angebot für die Arbeitgeber, Sie haben für 2023 kaum Kosten, die Infaltionsprämie war ja schon fest eingeplant zusätzlich in den Haushalten. Für 2024 wird es für die öffentlichen Haushalte natürlich eng, aber ab 2025 kommt ja mehr Geld durch die erhöhte Grundsteuer in die Haushalte der Kommunen.

Selbst für eine A 12 sind das 10% mehr ab 01.04.2024, also unter dem Strich linear 5% pro Jahr. Das ist nach keiner Meinung vertretbar, gerade in die Zukunft gedacht.

Ich schau immer auf A 13, Erfahrungsstufe 8, weil dass für mich pensionsrelevat ist, und da steht aktuell die 5904 Euro und dann ab 2024 die 6.440 Euro, und das ist sehr gut!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 15.04.2023 17:41
Also, das wird auch für die Beamten eins zu eins übertragen.

Es ist ein Super Angebot für die Arbeitgeber, Sie haben für 2023 kaum Kosten, die Infaltionsprämie war ja schon fest eingeplant zusätzlich in den Haushalten. Für 2024 wird es für die öffentlichen Haushalte natürlich eng, aber ab 2025 kommt ja mehr Geld durch die erhöhte Grundsteuer in die Haushalte der Kommunen.

Selbst für eine A 12 sind das 10% mehr ab 01.04.2024, also unter dem Strich linear 5% pro Jahr. Das ist nach keiner Meinung vertretbar, gerade in die Zukunft gedacht.

Ich schau immer auf A 13, Erfahrungsstufe 8, weil dass für mich pensionsrelevat ist, und da steht aktuell die 5904 Euro und dann ab 2024 die 6.440 Euro, und das ist sehr gut!

Warum sollte das gut sein?

Ihr müsst die Inflation gegenrechnen.

Das sind mit letzten Jahr mehr als 10 Prozent Reallohnverlust.
Was ist daran gut.
Bei einer solch schlechten wirtschaftlichen Lage (wobei die eigentlich gar nicht so schlimm ist wie uns glauben gemacht werden soll, nicht einmal Rezession), wäre vll 1-2 Prozent Reallohnverlust vertretbar.
Das sicher nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Maximus am 15.04.2023 17:58
Das Angebot ist nicht schlecht...insbesondere, wenn man den IG-Metall-Abschluss (war in der Vergangenheit fast immer besser) als Maßstab heranzieht. 200 + 5,3% wäre zumindest für mich (A 13) besser als der IG-Metallabschluss. Mehr kann ich nicht erwarten. Aus meiner Sicht müssen alle gesellschaftlichen Gruppen,auch der ÖD, einen gewissen Wohlstandsverlust hinnehmen. Für uns wird es keine Ausnahme geben. Alles andere ist einfach unrealistisch...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 15.04.2023 18:27
Moin Rollo,
Ja, ich gehe davon aus dass der Sockelbetrag  nicht so uebernommen wird. Die uebliche Formel ( die allerdings keinen Zwang darstellt) ist die Umrechnung in Prozente fuer die kleinsten Gehaltsstufen und in der Folge die Anwendung  dieses Prozentsatzes auf alle Stufen. Damit waeren wir schon bei weit ueber 11%....die Ministerin und Frau Welge wuerden sich das bestimmt persoenlich goennen...aber nicht der gesamten Beamtenschaft...:-)
2018 wurde auch schon 'geglaettet'.
Und !!! Vergiss nicht dass der ein ooder andere auch aelter wird: Steuerfreie Zahlungen zaehlen nicht fuer Deine Pensionsansprueche etc.

Ein bisschen zusaetzelicher Pessimismus: Ich gehe davon aus dass die Zeiten in 3-8 Jahren sehr (!) schwierig werden, speziell in Deutschland aber auch im gesamten EU Raum - soll heissen was 'man' bis dahin nicht bekommen hat wird die naechsten 10 Jahre nicht mehr kommen. Die Zeichen stehen auf Gegenwind. Heute will eine Frau Ministerin Faeser und eine Frau Welge der Beamtenschaft 'Nichts geben' weil sie diese nicht besonders schaetzen und kein persoenliches Interesse sehen. Demnaechst wird tatsaechlich Nichts mehr zum ausgeben sein und , .....jetzt lehne ich mich weit aus dem Fenster....., wird man die Beamten 'bitten' bei ihren Gehaeltern vor allem aber bei den Pensionen doch etwas fuer Deutschland abzutreten......so schon geschehen bei der Wiedervereinigung und bei der ominösen Umverteilung des 'Weihnachtsgeldes' mit einer zeitgleichen Gehaltskuerzung.
Trau schau wem....und sollte ich Unrecht haben = super!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BuBeamter am 15.04.2023 18:33
Das erste halbe Jahr als Nullrunde tut in heutiger Zeit weh. Dagegen ist die Einmalzahlung vergleichsweise gering.

Würde man die etwas erhöhen und den tabellenwirksamen Teil früher ranzugehen (01.01.24 zB), würde sich der Kompromiss etwas besser anfühlen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Nanum am 15.04.2023 18:44
Moin Rollo,
Ja, ich gehe davon aus dass der Sockelbetrag  nicht so uebernommen wird. Die uebliche Formel ( die allerdings keinen Zwang darstellt) ist die Umrechnung in Prozente fuer die kleinsten Gehaltsstufen und in der Folge die Anwendung  dieses Prozentsatzes auf alle Stufen. Damit waeren wir schon bei weit ueber 11%....die Ministerin und Frau Welge wuerden sich das bestimmt persoenlich goennen...aber nicht der gesamten Beamtenschaft...:-)
2018 wurde auch schon 'geglaettet'.
Und !!! Vergiss nicht dass der ein ooder andere auch aelter wird: Steuerfreie Zahlungen zaehlen nicht fuer Deine Pensionsansprueche etc.

Ein bisschen zusaetzelicher Pessimismus: Ich gehe davon aus dass die Zeiten in 3-8 Jahren sehr (!) schwierig werden, speziell in Deutschland aber auch im gesamten EU Raum - soll heissen was 'man' bis dahin nicht bekommen hat wird die naechsten 10 Jahre nicht mehr kommen. Die Zeichen stehen auf Gegenwind. Heute will eine Frau Ministerin Faeser und eine Frau Welge der Beamtenschaft 'Nichts geben' weil sie diese nicht besonders schaetzen und kein persoenliches Interesse sehen. Demnaechst wird tatsaechlich Nichts mehr zum ausgeben sein und , .....jetzt lehne ich mich weit aus dem Fenster....., wird man die Beamten 'bitten' bei ihren Gehaeltern vor allem aber bei den Pensionen doch etwas fuer Deutschland abzutreten......so schon geschehen bei der Wiedervereinigung und bei der ominösen Umverteilung des 'Weihnachtsgeldes' mit einer zeitgleichen Gehaltskuerzung.
Trau schau wem....und sollte ich Unrecht haben = super!
Hallo,
dazu dann meine Frage:
Wann werden dann im Lichte ständiger verfassungswidriger, einseitiger Brüche des Dienst & Treue Verhältnisses Art. 33 V GG endlich die Grundrechtseinschränkungen der Beamten aufgehoben?
Das es in einigen Jahren keine 71,75% Pension mehr geben wird denke ich auch.

Ohne Privilegien wird aber unter dem Maßstab der Verhältnismäßigkeit die Einseitigkeit des Beamtenverhältnisses überdeutlich.
Ich gehe sogar so weit, dass ja klar, ist, dass wer 20+ Jahre Beamter war, real nicht mehr zurück in die FW kann, dies auszunutzen und mies zu alimentieren wäre ein Verstoß gegen Art 1 i.V.m. 33 V GG.

Edit 01: Woanders hier gelesen, nur damit es hier auch diskutiert werden kann:

Sind die 3000 EUR pauschal gezahlt ja auch im Lichte des Abstandsgebotes für A3 anders zu gewichten als für einen A9,10 oder 13 Beamten.

Edit 02: Ist diese Sonderzahlung für die Tarifverhandlungen nicht von Relevanz, da die Preiserhöhungen der Inflation bleiben werden. Besser wäre, das versprechen der Rückkehr zur 38,5h Woche mal einzulösen, wie Seinerzeit zugesichert!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 15.04.2023 18:47
Wie sagte die ehemalige Kanzlerin M. " Wenn Sie Visionen haben,muessen Sie einen Doktor aufsuchen"

Auch wenn Ministerin und Welge keinen Wert in den Beamten sehen, glaube ich dass nach 1 Woche Ausstand/Generalstreik aehnliches,mit viel Schmerzen und vor allem mit viel Brimborium, ueber die Buehne kommt:

Einmalzahlung steuerfrei: Juni 22 - 1500€

Ab 01.03.23 Erhoehung 5,5% ( Bundeswehr 5,3%)
Ab 01.04.24 Erhoehung 3,5%
***********

Das ganze bis 01.03.25 mit dem Versprechen nie wieder einen Generalstreik anzubahnen, in Hessen zu waehlen und bei der kommenden einschraenkenden Gesetzesaenderung zum Streikgesetz gegen die Gewerkschaften au waehlen.....
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 15.04.2023 18:48
Demnächst wird tatsächlich Nichts mehr zum ausgeben sein und , .....jetzt lehne ich mich weit aus dem Fenster....., wird man die Beamten 'bitten' bei ihren Gehaeltern vor allem aber bei den Pensionen doch etwas für Deutschland abzutreten......so schon geschehen bei der Wiedervereinigung und bei der ominösen Umverteilung des 'Weihnachtsgeldes' mit einer zeitgleichen Gehaltskuerzung.
Trau schau wem....und sollte ich Unrecht haben = super!

Ganz so schwarz sehe ich nicht, zum Einen weil Deutschland zumindest im europäischen Vergleich nur von noch größeren Krücken umgeben ist und mit Blick auf die Beamtenbesoldung, weil Sonderopfer so lange verfassungswidrig bleiben, wie sie nicht in ein stimmiges Gesamtkonzept eingebettet werden. Solange es keine Steuererhöhungen für Ultrareiche gibt, verzichte ich jedenfalls auf keinen Cent. Und mit meinen 31 Jahren habe ich auch noch ein wenig Zeit, auf eine verfassungskonforme Alimentation zu warten und sie mir zu erklagen. Recht kommt! Mit der Power von 1000 Ingo Lenzen!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 15.04.2023 18:48
Juni 2023
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 15.04.2023 18:50
Wie sagte die ehemalige Kanzlerin M. " Wenn Sie Visionen haben,muessen Sie einen Doktor aufsuchen"

Das Zitat ist von Helmut Schmidt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 15.04.2023 18:55
Wie sagte die ehemalige Kanzlerin M. " Wenn Sie Visionen haben,muessen Sie einen Doktor aufsuchen"

Das Zitat ist von Helmut Schmidt.
[/quote

"Teufel auch" wieder vertan = Danke

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 15.04.2023 19:02
So, ich hab mir den Vorschlag jetzt auch mehrmals in Ruhe durchgelesen und für meine Besoldungsgruppe und Erfahrungsstufe durchgerechnet.

1. 3000€ Inflationsausgleich steuerfrei (nett aber für mich irrelevant)
2. ab 1. März 2024 200€ + 5,5% Erhöhung

Ich, A11 Stufe 6, 4550€ brutto + 200€ = 4750€ x 1,055 = 5011€
Erhöhung also 461€ oder auch 10,13%

Laufzeit 1.1.2023 bis 31.12.2024 also 24 Monate.

Gefordert wurden 10,5% auf 12 Monate.

Ich bekomme 10.13% auf 24 Monate also quasi ganz grob die Hälfte.

Meine erste Reaktion war „das ist Schrott“.
Meine zweite Reaktion „es hätte schlimmer kommen können“

Dies natürlich nur bei einer 1 zu 1 Übertragung auf Beamte.

Jeder kann ja seine eigene Meinung haben, völlig legitim. Manch einer darf auch davon träumen das man keinen Kaufkraftverlust hinnehmen will aber Träume bleiben halt Träume.

Ich könnte/müsste mich mit dem Ergebnis arrangieren.
3000 Euro irrelevant - naja...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 15.04.2023 19:04
Wie sagte die ehemalige Kanzlerin M. " Wenn Sie Visionen haben,muessen Sie einen Doktor aufsuchen"

Auch wenn Ministerin und Welge keinen Wert in den Beamten sehen, glaube ich dass nach 1 Woche Ausstand/Generalstreik aehnliches,mit viel Schmerzen und vor allem mit viel Brimborium, ueber die Buehne kommt:

Einmalzahlung steuerfrei: Juni 22 - 1500€

Ab 01.03.23 Erhoehung 5,5% ( Bundeswehr 5,3%)
Ab 01.04.24 Erhoehung 3,5%
***********

Das ganze bis 01.03.25 mit dem Versprechen nie wieder einen Generalstreik anzubahnen, in Hessen zu waehlen und bei der kommenden einschraenkenden Gesetzesaenderung zum Streikgesetz gegen die Gewerkschaften au waehlen.....

Das wäre ja schlechter als das Schlichterangebot 🤔
Bei deiner Rechnung kommen ja 9% raus und bei dem Schlichterangebot zumindest bei mir 10,13%.
Also dann würde ich lieber das Schlichterangebot nehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 15.04.2023 19:05
Ich denke Rudi sieht das richtig und das Gute dabei ist dass dies nur ein " Vorschlag" ist und alle Ende des Jahres wiedergewaehlt werden wollen....und wie sagte mein suedamerikanischer Freund : " Wir wollen nicht wissen wieviel 'unter dem Tisch' verhandelt wird."

Ohne zu rechnen:
2023 eine Nullrunde die erst im Juni beginnt
2024 eine 5,3% Erhoehung die fuer weitere Berechnungen und Pensionen/Renten als Basis zaehlt.

Da haben 'sie' sich ja nicht alzuviel Schweiss auf die Stirn getrieben.

Falls das auch nur annaehernd angenommen wird, gehe ich davon aus dass die 'vielen neuen Verdi/DBB/Bundeswehrverband mitglieder die die letzten paar Monate kamen alle schnell wieder austreten. Das wird dann besonders unsere Ministerin freuen die wahrscheinlich in Hessen dann auch nicht gewaehlt wird ( hat aber ihren warmen Monisterposten weiterhin)....
Und Frau Welge lacht sich wie geplant kaputt...


Tatsaechlich: Schade - ich haette nicht gedacht dass man so wenig auf die Beamtenschaft haelt.

Du gehst also davon aus das wenn der Tarifabschluss für die Beamten 1 zu 1 übernommen wird die 200€ Sockelbetrag einfach unter den Tisch fallen und ersatzlos gestrichen werden ?

Das interessiert mich auch sehr.
Beim Betreff ‚sockelbetrag‘ bin ich raus und verstehe den nicht wirklich, aber warum soll es für Beamte nicht möglich sein, den Eurobetrag plus 5.5% zu bekommen.
Natürlich ist das möglich. Problematisch könnte es wegen des Abstandsgebotes zwischen den Besoldungsgruppen werden, weil von einem Sockelbetrag untere Stufen mehr profitieren.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 15.04.2023 19:06
So, ich hab mir den Vorschlag jetzt auch mehrmals in Ruhe durchgelesen und für meine Besoldungsgruppe und Erfahrungsstufe durchgerechnet.

1. 3000€ Inflationsausgleich steuerfrei (nett aber für mich irrelevant)
2. ab 1. März 2024 200€ + 5,5% Erhöhung

Ich, A11 Stufe 6, 4550€ brutto + 200€ = 4750€ x 1,055 = 5011€
Erhöhung also 461€ oder auch 10,13%

Laufzeit 1.1.2023 bis 31.12.2024 also 24 Monate.

Gefordert wurden 10,5% auf 12 Monate.

Ich bekomme 10.13% auf 24 Monate also quasi ganz grob die Hälfte.

Meine erste Reaktion war „das ist Schrott“.
Meine zweite Reaktion „es hätte schlimmer kommen können“

Dies natürlich nur bei einer 1 zu 1 Übertragung auf Beamte.

Jeder kann ja seine eigene Meinung haben, völlig legitim. Manch einer darf auch davon träumen das man keinen Kaufkraftverlust hinnehmen will aber Träume bleiben halt Träume.

Ich könnte/müsste mich mit dem Ergebnis arrangieren.
3000 Euro irrelevant - naja...

3000€ ist viel Geld, so war das nicht gemeint.
Es ist aber nun mal keine Erhöhung der Dienstbezüge da nicht Tabellenwirksam, deswegen nicht relevant.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 15.04.2023 19:12
Die Sonderzahlung ist nicht nachhaltig, aber dennoch landet es ja im Geldbeutel. Ab 2024 werden von der EZB "nur" noch 3 % Inflation erwartet. Da greift dann die lineare Erhöhung + 200 Euro Sockel umso mehr. Was 2025 passiert kann eh noch keiner wissen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 15.04.2023 19:14
Wer wettet mit mir um 3000€, dass der Sockelbetrag nicht auf die Beamten übertragen wird und die Beamten demnach für zwei Jahre Einmalzahlungen in Höhe von 3000€ erhalten und 5,3(!) % tabellenwirksam?  :D

0,2 Prozentpunkte werden als Pensionsrücklage abgezwackt. Standard.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 15.04.2023 19:22
Wer wettet mit mir um 3000€, dass der Sockelbetrag nicht auf die Beamten übertragen wird und die Beamten demnach für zwei Jahre Einmalzahlungen in Höhe von 3000€ erhalten und 5,3(!) % tabellenwirksam?  :D

0,2 Prozentpunkte werden als Pensionsrücklage abgezwackt. Standard.

Ich kann’s fast nicht glauben das man uns Beamte dann so abspeisen würde aber Wetten würde ich nicht drauf.
Soll heißen, es kann passieren das der Sockelbetrag bei uns einfach weg gelassen wird und wir nur die 5,5% bekommen.
Gut, da werde ich dann halt meine Konsequenzen daraus ziehen, hilft ja nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Max am 15.04.2023 19:27
Für 2024 prognostiziert das Ifo eine Inflationsrate von 2,2%.
Da weiß man dann schon wie die Tarifverhandlungen im Januar 2025 aussehen: "ihr habt doch gerade erst 10% bekommen,  da machen wir 3% zum Ende 2026"
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 15.04.2023 19:33
Für 2024 prognostiziert das Ifo eine Inflationsrate von 2,2%.
Da weiß man dann schon wie die Tarifverhandlungen im Januar 2025 aussehen: "ihr habt doch gerade erst 10% bekommen,  da machen wir 3% zum Ende 2026"

Unter der Prämisse wäre ein Erzwingungsstreik wohl die einzig sinnvolle Option.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BVerfGBeliever am 15.04.2023 19:55
Wer wettet mit mir um 3000€, dass der Sockelbetrag nicht auf die Beamten übertragen wird und die Beamten demnach für zwei Jahre Einmalzahlungen in Höhe von 3000€ erhalten und 5,3(!) % tabellenwirksam?  :D

0,2 Prozentpunkte werden als Pensionsrücklage abgezwackt. Standard.

Selbst wenn der Sockel in irgendeiner Form mitübertragen wird, reden wir von einem heftigen Reallohnverlust:

Angenommen, analog zu 2018 würde ein Durchschnittsbetrag genommen und alle Bundesbeamten bekämen z.B. 9% mehr.
Aufgrund einer Zulage (die leider nicht mit erhöht wird) wären das bei mir brutto rund +8,4%. Netto bekäme ich jedoch nur rund +6,2%, da ich in der Soli-Gleitzone bin und mein Grenzsteuersatz bei 47% liegt.

Im Gegenzug dazu sind die Preise bereits jetzt um mehr als 16% seit 2020 gestiegen und werden am Ende der Laufzeit (Dez 2024) mutmaßlich rund 25-30% höher als 2020 liegen..

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/04/PD23_145_611.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: blubb am 15.04.2023 20:49
Wer wettet mit mir um 3000€, dass der Sockelbetrag nicht auf die Beamten übertragen wird und die Beamten demnach für zwei Jahre Einmalzahlungen in Höhe von 3000€ erhalten und 5,3(!) % tabellenwirksam?  :D

0,2 Prozentpunkte werden als Pensionsrücklage abgezwackt. Standard.

Nee, würde ich nicht dagegen wetten...sehe es 100% auch so. Und wenn es so kommt, ist es schon wieder eine absolute Frechheit vom dbb solche sockel/mindestbeträge zu fordern, welche dann eh nicht bei Beamten übernommen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: PolareuD am 15.04.2023 22:02
Das man sich in letzter Konsequenz irgendwie in der Mitte trifft zwischen dem Geforderten und Angebotenem war absehbar. Ob das Schlichtungsergebnis nun von beiden Seiten akzeptiert wird und dann wie auch immer auf die Beamten übertragen wird steht noch in den Sternen. Für den Fall einer Einigung auf Basis der Schlichtung würde ich nur für eine andere Terminierung plädieren, z.B. wie folgt:

1.6.23: 1500€ Einmalzahlung
1.7,23: 100€ Sockelbetrag + 2,75% lineare Erhöhung (Mindesterhöhung 170€)
1.1.24: 1500€ Einmalzahlung
1.4.24: 100€ Sockelbetrag + 2,75% lineare Erhöhung (Mindesterhöhung 170€)

Laufzeit identisch bis 31.12.24. In Summe wäre das ein nahezu identisches Ergebnis. Aber zumindestens würde es in 2023 eine tabellenwirksame Erhöhung geben.

Natürlich sind wir dann immer noch weit entfernt von einer verfassungskonformen amtsangemessene Alimentation für die Beamten!!!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 15.04.2023 22:10
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/schlichtung-tarifstreit-oeffentlicher-dienst-100~amp.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 15.04.2023 22:23
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/schlichtung-tarifstreit-oeffentlicher-dienst-100~amp.html


"Milbradt: Empfehlung für Arbeitgeber trotz "ungewöhnlicher Höhe" tragbar
Dieser Mix sei "ein fairer Interessenausgleich, für den natürlich auch viel Geld in die Hand genommen werden muss"



Mir kommen die Tränen... Ach deshalb schmeckt meine Fassbrause so salzig..

Bei dieser durchaus berechtigten Einschätzung Milbradt's ist mir gerade beim Verspeisen meines (gebutterten) Mortadellabrots vor lauter schlechtem Gewissen der Bissen im Halse stecken geblieben. Zurück in den Kühlschrank, Knäcke rausgeholt, Streichkäse. Muss auch gehen.

Im angeblich viertreichsten Land des Planeten sollte man doch mal erwarten dürfen, dass man einen zuverlässigen, stabilen und Ordnung schaffenden öD für nen schmalen Taler bekommt. Wo kommen wir denn sonst hin?!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Amtsschimmel am 15.04.2023 22:35
Mal eine etwas dusselige Frage: wird der Inflationsausgleich auch in Elternzeit/bei Elterngeldbezug gezahlt?

Weiß das jemand?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Seppo84 am 15.04.2023 22:40
Mal eine etwas dusselige Frage: wird der Inflationsausgleich auch in Elternzeit/bei Elterngeldbezug gezahlt?

Weiß das jemand?

Vermutlich nicht
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Ihr wisst schon am 15.04.2023 22:55
Noch trauriger finde ich, dass AN in der EG1 weiterhin keinen Mindestlohn erhalten werden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 15.04.2023 23:28
Noch trauriger finde ich, dass AN in der EG1 weiterhin keinen Mindestlohn erhalten werden.

Gesetzesbruch?
Doch nicht nach einem soooo tollen Abschluss
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: kungpaow am 16.04.2023 00:27
Mal eine etwas dusselige Frage: wird der Inflationsausgleich auch in Elternzeit/bei Elterngeldbezug gezahlt?

Weiß das jemand?

Vermutlich nicht

Wie kommst du darauf?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Nanum am 16.04.2023 00:35
Mal eine etwas dusselige Frage: wird der Inflationsausgleich auch in Elternzeit/bei Elterngeldbezug gezahlt?

Weiß das jemand?
Hallo,
hier steht es: https://www.merkur.de/wirtschaft/inflationspraemie-auszahlung-mitarbeiter-weihnachtsgeld-hartz-4-iv-arbeitgeber-wann-aktuell-91921609.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 16.04.2023 02:37
Du kapiert schon, das 1,07x1,07  weit über 10 Prozent, nämlich 14,5 Prozent ist und man hier tlw. mit 8 Prozent abgespeist wird?
Und das nach dem immensen Reallohnverlust letztes Jahr.

Immerhin kannst beleidigen...wundert mich bei so Leuten nicht.

Bei so Leuten also... klar. Du bestätigst was ich denke. Belassen wir es dabei. Zum Glück verhandeln Leute die rechnen können.

@TheBr4in: Danke für die Rechenbeispiele.
Für mich (A13, Stufe 7) handelte es sich, sofern der Schlichterspruch auf Landesbeamten 1:1 übertragen werden würde, um eine Brutto-Erhöhung von 9,2%; p.a. also 4,5%  - netto gerade mal 7% für beide Jahre.
Kann ich damit leben? Freilich. Muss ich ja wohl. Aber gut hört sich angesichts der aktuellen Preissteigerungen anders an.
(P.S. Ja, ich weiß, es gibt noch 3k Einmalzahlungen, steuerfrei. Die bringen aber langfristig nix.)

Es sind nicht 4,5% p.a. Wie oft muss man das noch erklären. Es sind in Deinem Fall 9,8% ab 1.3.24. Da kann man nix halbieren oder umrechnen auf Laufzeiten. Und bis dahin gibt es 220€ netto monatlich als "Brücke". Ob tabellenwirksam oder nicht, welche Rolle spielt das für Dich als Beamter?

Und warum sollte der Schlichterspruch auf Landesbeamte übertragen werden?

Du bist echt doof, sorry war jetzt kurz auf dein Niveau.

Natürlich muss man pro Jahr umrechnen, da die Inflation ja auch pro Jahr gerechnet wird

Für dich mal ganz langsaaam:
Wenn man beispielsweise (extrem übertrieben vom Zeitraum und Erhöhung) in 20 Jahren 20 Prozent Erhöhung bekommen würde, wäre es trotz 20 Prozent auch mies, da es dann auch nur 1 Prozent pa wären.
Vll verstehst es jetzt.

Ich hab es hier schon x mal vorgerechnet, aber wenns im Schädel nicht reicht, dann reicht es halt nicht.

Es wären nicht 1% p.a.! Es wären 20% ab 2043. Die Erhöhung wirkt unbefristet in die Zukunft. Völlig wurst wie lange die Laufzeit des Tarifvertrags ist.

Da durch die Inflationsausgleichsprämie der späte Erhöhungszeitpunkt kompensiert wird, spielt es einfach gar keine Rolle wann tabellenwirksam erhöht wird.

Nenn mir nur einen Nachteil von der Vorgehensweise die nun vorgeschlagen wurde, der so schlagend ist, dass man ablehnen müsste. Du brüllst die ganze Zeit "tabellenwirksam". Aber welche verdammte Rolle spielt das?!?!

Man geht mit 10% (+/- je nach Besoldungsgruppe) in die Runde 2025. Das ist das Wichtigste. Ob die Erhöhung zum 1.7.23, 1.1.24 oder 1.3.24 tabellenwirksam wird ist völlig belanglos.

Ein A10 Stufe 4 hat heute 3.719,80 brutto, 3025,55 netto.
bis 1.2.2024 erhält dieser nun 3245,55 netto. Das sind 7,37% mehr Nettogehalt.

Ab 1.3.2024 erhält dieser dann 4.135,39 brutto, das sind ca. 3.300€ Nettogehalt.

Damit steigt das tabellenwirksame Bruttogehalt ggü. heute um 11,17% und das Nettogehalt um 9,07%.

Und damit geht man als neue Basis in die Verhandlungsrunde 2025.

Was wäre nun der Vorteil für Dich, wenn dieses Jahr tabellenwirksam 5,87% und in 2024 5% gezahlt würden (ergäbe 11,17% Erhöhung)? Die Erhöhung wäre gleich. Aber brutto! Ergo hätten wir (immerhin tabellenwirksam ;-)) sogar weniger in der Tasche.

Und um Dich zu beruhigen: ich weiß welcher von uns beiden die Thematik nicht versteht.
Tipp: ich bins nicht.




Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 16.04.2023 07:45
Ernsthaft?

Diese Erhöhung wäre auch schlecht, da für die Inflation ja eben dann nicht nur 7 Prozent dieses Jahr, sondern auch noch nächstes Jahr eingerechnet werden müsste (und bei 20 Jahren 20x Inflation).
Von daher ist die Laufzeit sehr entscheidend, da man die Inflation gegenrechnen muss.
10 Prozent nach einem Jahr wären gut, da man dann nächstes Jahr die nächste Erhöhung verhandelt.
Auf 2 Jahre ist es ein großer Reallohnverlust.
Die Inflationsprämie bringt nur kurzfristig etwas.
Sie ist für spätere Erhöhungen völlig irrelevant.
Beispiel: Erhöhung 10 Prozent auf 1 Jahr und dieses Jahr 7 Prozent Inflation: 3 % reallohngewinn.
Inflation nächstes Jahr 5 Prozent und Laufzeit 2 Jahre bei Erhöhung von 10 Prozent sind 2,35 Prozent Reallohnverlust.
(Bei 20 Jahren natürlich noch massiv mehr)

Nennt man Zinseszins Effekt oder 8. Weltwunder.
Das war es dann für mich, denn entweder du verstehst es nicht oder willst es nicht verstehen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Big T am 16.04.2023 08:19
wenn "ich Gerwerkschaft wäre", würde ich einen Deal schon und einfach an der Laufzeit scheitern lassen.
Wann wenn nicht jetzt, in diesen besonderen Zeiten, sollte man endlich mal auf 12 Monate Laufzeit ernsthaft bestehen?

So wird's ja auch für die Arbeitgeber kalkulierbarer. Und im nächsten Jahr wieder, bei dann aktuellen Inflationsraten, verhandeln
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Big T am 16.04.2023 08:30
@thebr4in:
für Angestellte ist es m.E. schon relevant, eine Erhöhung zum frühest möglichen Zeitpunkt durchzusetzen, da so mehr Punkte in der gesetzl. Rente und ggf. VBL angesammelt werden

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 16.04.2023 08:38
Eine letzte Anmerkung:
Bereits in den letzen beiden Jahren gab es massive Reallohnverluste.
Jetzt weitere und man hat tlw. über 10 Prozent weniger pro Monat..
Wie kann man das akzeptabel finden?
In schwierigen Zeiten mal 1, 2 Prozent wäre grenzwertig zu akzeptieren, aber das doch nicht!
Denn die Steuereinnahmen sind weiter massiv gestiegen und werden es auch weiterhin.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: lotsch am 16.04.2023 09:03
Angesichts einer für das Gesamtjahr 2022 zu erwartenden Inflationsrate von 7,8 Prozent ergibt sich hieraus laut WSI jedoch ein durchschnittlicher Rückgang der Reallöhne von 4,7 Prozent. Dies sei ein „in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland bislang einzigartiger Reallohnverlust“, sagte der Leiter des WSI-Tarifarchivs, Thorsten Schulten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: AnVo am 16.04.2023 09:54
Mal eine etwas dusselige Frage: wird der Inflationsausgleich auch in Elternzeit/bei Elterngeldbezug gezahlt?

Würde mich auch sehr interessieren, da sich meine Frau bis Herbst noch in Elternzeit befindet. Eine Aussage wird aber vermutlich noch keiner treffen können, da noch nichts fix ist und es (jedenfalls für mich) noch nicht absehbar ist, wie das mit dem gestückelten Infaltionsausgleich übertragen werden soll.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 16.04.2023 10:02
Kann ich mir absolut nicht vorstellen. Elterngeld wird bemessen nach deinem Vorverdienst, grob gesagt bekommst du da einen Prozentsatz, evtl. mit Boni, zumindest früher für Zwillinge. Inflationsausgleich wird als Teil oder Ersatz der Vergütung oder ggf. Besoldung gezahlt. Jetzt muss ich geschaut werden, wann und für welchen Zeitraum man in Beschäftigung stand mit Anspruch auf Besoldung oder Vergütung. Erfüllt man dann diese Vorraussetzungen, denke ich, bekommt man etwas. Das muss, wenn es denn so kommt, aber dann der Personaler wissen und berechnen. Die bekommen ja die Vorgaben
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 16.04.2023 10:04
Wenn deine Frau im Herbst wieder arbeiten geht, sollte sie nach meinem Rechtsverständnis dann ggf. anteilig die monatliche gestückelte Ausgleichszahlung erhalten
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BalBund am 16.04.2023 10:09
Nachdem die ersten zehn Frustseiten raus sind auch mal was von mir.

Sind ja alles schöne Rechenspiele von Dir Brain, aber am Ende eben nicht zielführend. Der Umstand, dass Du mit dem Abschluss leben könntest ist nun allen bekannt, mehr als diese Einzelmeinung ist es eben aber auch nicht.

Der Abschluss wäre, verglichen mit den durchaus nicht unberechtigten Forderungen vor der Runde, ein schwacher. Die VKA hätte damit durchgesetzt, was von Anfang an ihr Ziel war, möglichst lange in 2023 die Null stehen zu lassen um die bereits beschlossenen Haushalte nicht weiter zu belasten. 3k Inflationsprämie waren nämlich in der Zuweisung des Landes für die Kommunen schon enthalten, alles weitere müssen sie aus eigenen Mitteln erwirtschaften, durch Einsparung oder Gebührenanpassungen.
Für 2024 schmerzen 5,5% nicht so sehr, weil erstens auch hier eine Karenzzeit bis zum Wirksamwerden gilt und zweitens  man in der aktuellen Haushaltsaufstellung die Personalmittel beim Land geltend machen kann.

Und die Gewerkschaften? Die werden genau Brains Sprech aufgreifen und zeigen, wie viel die Angestellten nun mehr bekommen - wenn auch bedauerlicherweise nicht tabellenwirksam - und dabei bewusst ausblenden, dass ALLE anderen (von ihnen mitverhandelte) Flächentarifverträge in diesem Jahr eine Steigerung für 2023 um mindestens 3,x% PLUS die 3k in zwei Tranchen enthalten haben.

Wenn sich die Mitglieder der Gewerkschaften da über den Tisch gezogen fühlen bin ich da voll dabei, es zeigt wieder einmal, dass das Konstrukt politischer Fallgestaltungen deutlich weniger effektiv ist als in der Privatwirtschaft, weil das Wohl und Wehe der Gewerkschaftsführer eben von den politischen Akteuren abhängig ist. Da kann man nun Systemkritik üben, aber helfen wird das auch nichts.

Es bleibt also nur zu hoffen, dass die Gewerkschaft ihre Mitglieder befragt und ein möglichst deutliches Votum einholt von denen die den Spatz wollen, aber auch jenen die auf die Taube zielen. Allerdings fürchte ich, die Tarifkommission wird das wieder heimlich still und leise im kleinen Kreis abräumen.

Fazit falls die Einigung so kommt:
Die Kommunen sind zufrieden, das ächzen gehört zum politischen Klappern.
 
Der Bund schmeisst eine Party im BMF, weil so viel Geld eingespart wurde und man mit den 3 Mrd. Haushaltsmittel nun doch auskommen könnte - zumindest beim aktuellen Entwurf des BBAnpVG.

Die Beschäftigten bekommen dank notwendiger Anpassungen in PVSPlus und Co die Zahlung im August erstmals und haben bis dahin die berühmte A*Karte, wie viel die 5,5% real kommendes Jahr Wert sein wird, wissen sie erst wenn DeStatis die Zahlen vorgelegt hat, aber der Trend ist klar erkennbar, man arbeitet in Zukunft günstiger für seinen AG.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Ozymandias am 16.04.2023 10:24
Man darf in dem Zusammenhang auch nicht vergessen, dass das Bürgergeld zum 01.01.2023 deutlich erhöht wurde, fast 200 Euro mtl. für Ehepaar mit 2 Kindern.

Dadurch ist das Mindestabstandsgebot ab dem 01.01.2023 verletzt.

Daher muss man ganz genau schauen wie das Jahr 2023 behandelt wird und ob die Einmalzahlungen in diesem Zusammenhang sachgerecht sind.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bundesbeamter123 am 16.04.2023 10:24
Nachdem die ersten zehn Frustseiten raus sind auch mal was von mir.

Sind ja alles schöne Rechenspiele von Dir Brain, aber am Ende eben nicht zielführend. Der Umstand, dass Du mit dem Abschluss leben könntest ist nun allen bekannt, mehr als diese Einzelmeinung ist es eben aber auch nicht.

Der Abschluss wäre, verglichen mit den durchaus nicht unberechtigten Forderungen vor der Runde, ein schwacher. Die VKA hätte damit durchgesetzt, was von Anfang an ihr Ziel war, möglichst lange in 2023 die Null stehen zu lassen um die bereits beschlossenen Haushalte nicht weiter zu belasten. 3k Inflationsprämie waren nämlich in der Zuweisung des Landes für die Kommunen schon enthalten, alles weitere müssen sie aus eigenen Mitteln erwirtschaften, durch Einsparung oder Gebührenanpassungen.
Für 2024 schmerzen 5,5% nicht so sehr, weil erstens auch hier eine Karenzzeit bis zum Wirksamwerden gilt und zweitens  man in der aktuellen Haushaltsaufstellung die Personalmittel beim Land geltend machen kann.

Und die Gewerkschaften? Die werden genau Brains Sprech aufgreifen und zeigen, wie viel die Angestellten nun mehr bekommen - wenn auch bedauerlicherweise nicht tabellenwirksam - und dabei bewusst ausblenden, dass ALLE anderen (von ihnen mitverhandelte) Flächentarifverträge in diesem Jahr eine Steigerung für 2023 um mindestens 3,x% PLUS die 3k in zwei Tranchen enthalten haben.

Wenn sich die Mitglieder der Gewerkschaften da über den Tisch gezogen fühlen bin ich da voll dabei, es zeigt wieder einmal, dass das Konstrukt politischer Fallgestaltungen deutlich weniger effektiv ist als in der Privatwirtschaft, weil das Wohl und Wehe der Gewerkschaftsführer eben von den politischen Akteuren abhängig ist. Da kann man nun Systemkritik üben, aber helfen wird das auch nichts.

Es bleibt also nur zu hoffen, dass die Gewerkschaft ihre Mitglieder befragt und ein möglichst deutliches Votum einholt von denen die den Spatz wollen, aber auch jenen die auf die Taube zielen. Allerdings fürchte ich, die Tarifkommission wird das wieder heimlich still und leise im kleinen Kreis abräumen.

Fazit falls die Einigung so kommt:
Die Kommunen sind zufrieden, das ächzen gehört zum politischen Klappern.
 
Der Bund schmeisst eine Party im BMF, weil so viel Geld eingespart wurde und man mit den 3 Mrd. Haushaltsmittel nun doch auskommen könnte - zumindest beim aktuellen Entwurf des BBAnpVG.

Die Beschäftigten bekommen dank notwendiger Anpassungen in PVSPlus und Co die Zahlung im August erstmals und haben bis dahin die berühmte A*Karte, wie viel die 5,5% real kommendes Jahr Wert sein wird, wissen sie erst wenn DeStatis die Zahlen vorgelegt hat, aber der Trend ist klar erkennbar, man arbeitet in Zukunft günstiger für seinen AG.

D.h. Du gehst auch davon aus, dass der 200-€ Sockel nicht auf die Beamten übertragen wird?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Prüfer SH am 16.04.2023 10:25
Ich bin absolut überzeugt, dass es bei einer Befragung Zuspruch geben würde - leider.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: lotsch am 16.04.2023 10:31
Im Jahr 1923 vor genau 100 Jahren (Hyperinflation) wurden 25 % aller Beamten entlassen. Ich höre gerade einen Podcast darüber.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 16.04.2023 10:43
Ich bin absolut überzeugt, dass es bei einer Befragung Zuspruch geben würde - leider.

Ja, weil die meisten nicht rechnen können und sich dann nächstes Jahr wundern, warum die nicht mehr so viel für ihr mehr Geld kaufen können.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 16.04.2023 10:56
Im Jahr 1923 vor genau 100 Jahren (Hyperinflation) wurden 25 % aller Beamten entlassen. Ich höre gerade einen Podcast darüber.

Ich weiß nicht wie es 1923 aus sah aber heute sind so viele Stellen unbesetzt, egal in welcher Behörde und welchem Bereich, man kann also nicht einen einzigen Beamten entlassen.
Gibt es überhaupt einen Bereich (Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr, Kommunen usw.) wo kein Mangel herrscht?
Kann man als Beamter überhaupt so einfach entlassen werden?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BalBund am 16.04.2023 11:00
D.h. Du gehst auch davon aus, dass der 200-€ Sockel nicht auf die Beamten übertragen wird?

Ich sehe haushalterisch keine Machbarkeit dafür, das Stichwort Abstandsgebot wurde ja schon mehrfach genannt.

Ohne Not wird zumindest der BMF nicht zulassen, dass es weiter unterschritten wird und man Karlsruhe noch mehr Munition frei Haus liefert.

Ich vermute eher, man wird sich an Thüringen und anderen Landesparlamenten orientieren und den Beamten eine Steigerung von 2,x% auf die Tabelle geben, im kommenden Jahr die 5,2% dann abzüglich der Mitwirkung an der Pension. Damit wären wir dann auch bei den 7,5%, die ich zum Auftakt der TV geschätzt hatte für die Beamtenschaft  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Prüfer SH am 16.04.2023 11:14
Also im Landesbereich wurden regelmäßig auch die Mindestbeträge mit übertragen. Letztlich auch konsequent zur ohnehin verfassungswidrigen Besoldung.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 16.04.2023 11:22
D.h. Du gehst auch davon aus, dass der 200-€ Sockel nicht auf die Beamten übertragen wird?

Ich sehe haushalterisch keine Machbarkeit dafür, das Stichwort Abstandsgebot wurde ja schon mehrfach genannt.

Ohne Not wird zumindest der BMF nicht zulassen, dass es weiter unterschritten wird und man Karlsruhe noch mehr Munition frei Haus liefert.

Ich vermute eher, man wird sich an Thüringen und anderen Landesparlamenten orientieren und den Beamten eine Steigerung von 2,x% auf die Tabelle geben, im kommenden Jahr die 5,2% dann abzüglich der Mitwirkung an der Pension. Damit wären wir dann auch bei den 7,5%, die ich zum Auftakt der TV geschätzt hatte für die Beamtenschaft  ;)

Und selbst das wäre massiv zu wenig.

Euch wird seit Jahren weniger Geld bezahlt und ihr seid immer zufrieden?
Das macht mich fassungslos...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 16.04.2023 11:26
Die Besoldung ist doch sowieso verfassungswidrig und das Abstandsgebot wird doch sowieso nicht eingehalten, da würde der Sockelbetrag von 200€ doch jetzt auch keinen wirklichen Unterschied mehr machen.
Das solch ein Sockelbetrag für untere Stufe natürlich eine deutlich stärkere Erhöhung aus macht als bei den hohen Stufen ist ja logische Mathematik.

Im Endeffekt ist das aber alles nur ins Blaue diskutiert was wir hier machen.
Wir müssen jetzt erst mal abwarten ob es dieses Angebot wirklich so gibt. Wenn es dieses Angebot wirklich gibt ist dazu erst mal abzuwarten ob es wirklich angenommen wird.
Dann wird’s interessant, aber als Beamte haben wir doch sowieso absolut keine Chance irgendetwas dagegen zu machen, oder?
Selbst wenn man uns mit einer 0 Runde abspeisen würde, was bliebe uns übrig?
Ich würde sogar kündigen mit Anspruch auf dieses Altersgeld aber selbst da muss der Dienstherr ja noch sein OK geben und genau daran wird es scheitern. Ich kann also kündigen und werde für meine Jahre in der Rentenversicherung nachversichert. Alles klar, gute Nacht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MasterOf am 16.04.2023 11:47
https://m.bild.de/politik/inland/politik-inland/tarifstreit-pistorius-bekommt-jetzt-ein-milliarden-problem-83572586.bildMobile.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 16.04.2023 12:08
Kurzer Hinweis für alle, die nicht bereits seit Jahren die Diskussion über die Rechtsprechung zur Besoldung verfolgen:

Mindestabstandsgebot = Abstand der Besoldung zur Grundsicherung muss gewahrt werden

Abstandsgebot = Abstand zwischen den Besoldungsgruppen (A9, A10...) muss gewahrt werden

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Blablublu am 16.04.2023 12:53
Da es sich aber bei den 200 Euro um einen Sockelbetrag handelt und nicht um einen Mindestbetrag dürften diese das Abstandsgebot zwischen den Besoldungsgruppen in absoluten Zahlen nicht betreffen und relativ nur sehr gering. Hier ein Beispiel Beamter A 1000 Euro vor Besoldungsanpassung, Beamter B 1100 Euro vor Besoldungsanpassung. Absolute Differenz: 100 Euro relative Differenz: 10 %. Nach Besoldungsanpassung 200 Euro Sockel plus 5,3 % (0,2 % Versorgungsrücklage) hat Beamter A 1263,60 Euro Beamter B: 1368,90 Euro Absolute Differenz: 105,30 Euro und relative Differenz: 8,33 %.

Problem ist hier natürlich der Entwurf des BBVAngG der aufgrund der Abschmelzbeträge die möglichen Einebnungen schon ausreizt...

Es bleibt also spannend. Wobei mein Tipp eine prozentuale Erhöhung von 9 % über alle Besoldungsgruppen ohne Sockelbetrag wäre...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Blablublu am 16.04.2023 12:58
Natürlich hat der Besoldungsgesetzgeber jetzt ein massives Problem für 2023 mit dem Mindestabstandsgebot
zur Grundsicherung. Thüringen hat die 3000 Euro inflationsprämie plus 3,X Anhebung des Grundgehaltes gebraucht um für 2023 das Niveau zu erreichen. Der Bund zahlt aber in diesem Jahr noch nichtmal 3000 Euro prämie sondern lediglich 2560 Euro.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Max am 16.04.2023 13:05
Das BVerfG hat der schrittweisen Einebnung der Unterschiede mit so einer Salami-Taktik eine Absage erteilt.
Aber wir wissen alle,  dass unsere Verfassung und das BVerfG Politiker nicht interessiert.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: beamtenjeff am 16.04.2023 14:10
Von nebenan:

Hans-Henning Lühr im Interview bei buten und binnen ... dem führenden Nachrichtenmagazin in Deutschland:

"Glauben Sie, dass dieser Schiedsspruch zu einer Einigung führen wird?
Wir haben eine Abstimmung gemacht. 24 der insgesamt 26 Mitglieder der Schlichtungskommission haben dafür gestimmt. Finanzministerium, Innenministerium, Kommunen und Gewerkschaften halten es also für ein tragfähiges Konzept. Das sehe ich schon als Erfolg des Schlichtungsverfahrens an."


Beim Ergebnis von 24 JA zu 2 NEIN, wird es wohl kaum eine Änderung am Schlichterspruch am nächsten Samstag geben ... einzig bei den Einzeltischen Sparkasse, etc. wird es wohl noch ein paar Diskussionen geben.

Aber Streik oder große Änderungen sehe ich hier nicht mehr!



Quelle: https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/luehr-schlichter-tarifkonflikt-oeffentlicher-dienst-interview-100.html

Also wenn es so kommt, dann bleibt wirklich die Frage der Übertragung. Ich rechne mit dem Schlimmsten und werde dann wohl mein Vorhaben einen Nebenbeschäftigung anzumelden in die Tat umsetzen - der aufgeopferten Freizeit zum Nachteil. Und Langfristig bleibt dann ja nur noch der Weg zum Aufstocker  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Fubar1323 am 16.04.2023 14:18
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die Jahresbezüge für einen Musterbeamten A 10 Stufe 6 seit 2020 zusammenzustellen. Für 2023 unterstelle ich die Übernahme der Einmalzahlungen (1240€ im Juni und je 220€ in den weiteren Monaten) und für 2024 die Einmalzahlungen im Januar und Februar sowie (auch wenn verfassungsgemäß unmöglich) ab März Erhöhung um 200€ mit anschließender Erhöhung um 5,3% (das Abschaffen der Pensionsvorsorgekürzung war uns ja früher auch schon einmal versprochen worden). Für die Steuerberechnung habe ich die Angaben zur PKV zur Vereinfachung weggelassen, in den Bruttowerten sind die Einmalzahlungen nicht enthalten, sondern erst beim Netto hinzugefügt. Die Inflationswerte für 2023 und 2024 sind der letzten EZB-Prognose für den Euroraum entnommen. Die letzte Zeile stellt das nötige Nettoeinkommen dar, das nötig wäre, um die Kaufkraft von 2020 zu erhalten.

Jahr20202021202220232024
Brutto47297,72€47806,98€48596,40€48812,16€53074,06€
Netto38070,72€39078,98€39767,40€43164,16€43976,06€
Inflation.3,1%7,9%5,3%2,9%
Netto für Kaufkrafterhalt38070,72€39250,91€42351,73€44596,37€45889,66€

Unserem Musterbeamten fehlen dann also für 2024 schon knapp 2000€ Kaufkraft im Vergleich zu 2020 bzw. die Netto(!)-Bezüge müssten um 4,35% höher liegen, um die Kaufkraft von 2020 zu erreichen. Über den Zeitraum 2021-2024 kommt es insgesamt zu einem Kaufkraftverlust von 6100€.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 16.04.2023 14:29
Also wenn man die Bild und andere Medien liest, hat man den Eindruck, dass die denken, es sollte gar keine Erhöhungen für den öD geben, weil das etwas kostet.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 16.04.2023 14:50
Also wenn man die Bild und andere Medien liest, hat man den Eindruck, dass die denken, es sollte gar keine Erhöhungen für den öD geben, weil das etwas kostet.

Wenn es nach der Bild und vielen Stammtischlern geht, dürfte der öffentliche Dienst nicht nur nichts kosten, sondern die Bediensteten müssten noch Geld mit zur Arbeit bringen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 16.04.2023 15:28
Also auch wenn ich jetzt einen Shitstorm produziere. Ich habe mir 10 Prozent mehr Geld auf 24 Monate zum Ziel gesetzt. Mehr wäre natürlich immer schöner,logisch. Ich lasse ganz bewusst bei dem Thema die amtsangemesse Alimentation außer Acht, denn hier geht es nur um die Tarifrunde. Ich bin als mntD frühpensioniert und erhalte die Mindestpension. Ein Mindesterhöhungsbetrag von 340 Euro brutto bedeutet, dass jeder von 3400 Euro brutto 10 Prozent garantiert bekommt, die darunter mehr. Durch Rechenbeispiele haben wir schon gesehen, dass viele auch mit höherem Verdienst über 10 Prozent bekommen. Was soll man da pauschal mit 9 oder 10 Prozent?? Und ja, tabellenwirksam kommt das Geld, oder besser käme, es erst nächstes Jahr. Trotzdem wären es für den Zeitraum des Abschlusses 10 Prozent. Wo ist genau das Problem, dass es die tabellenwirksame Erhöhung evtl. erst 2024 gibt und nicht aufgeteilt auf 2 Jahre?? Der Betrag ist dann derselbe oder bin ich jetzt total falsch und bis dahin gibt es halt die steuerfreien Zahlungen. Der Mindestbetrag von 340 wird für alle doch trotzdem tabellenwirksam im Zeitraum erreicht. Ich fände den genannten Schlichterspruch durchaus gut, wenn er 1:1 ohne Wenn und Aber auf Beamte (aktive und Versorgungsempfänger) übertragen wird. Natürlich hätte auch ich gerne mehr, aber für mich ganz persönlich klingt es okay. Jetzt kann bitte ausgiebig über mich hergefallen werden 😎
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 16.04.2023 15:45
An deiner Stelle würde ich nicht mit der Inflationsprämie rechnen. Ich glaube die hat bisher noch kein Pensionär bekommen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 16.04.2023 15:48
Ich rechne erstmal mit gar nichts, sondern warte das konkrete Ergebnis ab. Wichtig sind für mich die selbstgesetzten min. 10 Prozent auf den Verhandlungszeitraum.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BuBeamter am 16.04.2023 15:59
Ich denke ein Problem ist auch, dass es nächstes Jahr, für das gesamte Jahr keine wesentliche Erhöhung mehr gibt.

Für viele wird der Sockelbetrag plus 5,5% nicht höher sein, als jetzt die 220€ netto monatlich.

Die 220€ netto tun erstmal gut, wenn sie nächstes Jahr allerdings wegfallen, wird es keine spürbare Erhöhung geben, trotz vielleicht weiterhin hoher Inflation. Die gerechneten Inflation für nächstes Jahr kann einem ja keiner garantieren.

Und dann kann es sein, dass wir trotz höheren Preisen, keine richtige Erhöhung erhalten… schwierig.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 16.04.2023 16:23
Ich denke, BuBeamter, das bringt es ganz gut zum Ausdruck.
Und lässt nichts Gutes für die amtsangemessene Alimentation ahnen. Denn da wird sicherlich mit den 2024- Werten gerechnet werden. Und das schon in 2023, alles unter dem Deckmanter der Inflationsausgleichszahlungen. Finde ich sehr geschickt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Nanum am 16.04.2023 16:37
Ich denke, BuBeamter, das bringt es ganz gut zum Ausdruck.
Und lässt nichts Gutes für die amtsangemessene Alimentation ahnen. Denn da wird sicherlich mit den 2024- Werten gerechnet werden. Und das schon in 2023, alles unter dem Deckmanter der Inflationsausgleichszahlungen. Finde ich sehr geschickt.
Hallo,
dem stimme ich zu.
Jedoch verändern sich gleichzeitig ebenso wesentliche Parameter, die für die Berechnung maßgeblich sind. Steigende Mieten z.B. da dadurch das Grundsicherungsniveau ansteigt, wird gleichzeitig die Mindesthöhe einer AAL ebenso höher.

Dass ich auf Grund der jahrelangen Untätigkeit als Gericht / Richter schon die Frage stellen müsste, wieso noch Recht gesprochen wird ist ein anderes Thema.

Pauschal gesprochen wäre jetzt eine Erhöhung um 20% nicht falsch gewesen. Die 3000 EUR sind für mich keine langfristige Lösung sondern nur Salz in der Wunde. Und wenn überhaupt bitte als Einmalzahlung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BVerfGBeliever am 16.04.2023 16:38
Wo ist genau das Problem, dass es die tabellenwirksame Erhöhung evtl. erst 2024 gibt und nicht aufgeteilt auf 2 Jahre??

Das Hauptproblem sind in der Tat nicht die genauen Zeitpunkte, sondern schlicht die Tatsache, dass die Preise im Dezember 2024 rund 25-30% höher als 2020 sein werden, während die Besoldung nur um ca. 12-15% gegenüber 2020 gestiegen sein wird..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 16.04.2023 17:25
Könnt Ihr bitte mal schreiben, wie ist der steuerfreie Inflationsgleich für Teilzeitkräfte gedacht, z.B halbtags.
Hat da jemand Informationen?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Pensionär007 am 16.04.2023 17:26
Ja, das ist ja klar. Die Erhöhung sollte besser stärker ausfallen. Das wir damit nicht annähernd die Inflation ausgleichen, das ist mir auch klar. Gerne würde ich 20 Prozent mehr mitnehmen. Im Rahmen dieser Tarifrunde wird das aber nicht passieren. Generell sehe ich mit der amtsangemessenen Alimentation natürlich auch große Probleme. Losgelöst probiere ich hier eben nur das Thema Tarifrunde zu betrachten
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: wizzard am 16.04.2023 17:42
Ich denke ein Problem ist auch, dass es nächstes Jahr, für das gesamte Jahr keine wesentliche Erhöhung mehr gibt.

Für viele wird der Sockelbetrag plus 5,5% nicht höher sein, als jetzt die 220€ netto monatlich.

Ich, Bundesbeamter A8, letzte Altersstufe, bekäme dann im März 24  270€ netto mehr. Also faktisch eine Nullrunde 2024.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Amtsschimmel am 16.04.2023 18:08
Könnten wir kurz aufhören, den Sockelbetrag zu ignorieren und die tatsächliche Einigung abwarten? Und dann die tatsächliche Übertragung auf Beamte. Ich sehe nämlich - bei allem Misstrauen - keine ersatzlose Streichung des Sockels. Es handelt sich um ein integrales Element des Schlichterspruchs und ist systematisch ein Kernelement der potentiellen Einigung.

Ein Sockel von 200 Euro und darauf 5,5 Prozent ist sicherlich nicht prall, aber besser, als man hätte befürchten können. Das wurde jetzt auch mehrmals konkret vorgerechnet. Den Aufstand können wir proben, sollte das BMI die Beamten tatsächlich düpieren und mit 5,5 Prozent ohne Sockel abspeisen.


Der Inflationsbonus 2023 ist freilich auch nicht nachhaltig, wichtig ist aber, dass 2024 dann noch die nicht unerhebliche lineare Erhöhung kommt. Die ist wiederum Basis aller zukünftigen Verhandlungen.
An sich sehe ich nur noch Optimierungsbedarf bei den konkreten Zeitpunkten. Alles ein paar Monate nach vorne verlagern, dann ist das ein ganz fairer Kompromiss.

Systematisch zeigt sich dagegen, dass die Besoldung gar nicht an konkrete Tarifabschlüsse gekoppelt sein sollte. Entweder an die Inflation direkt oder die Gesamtlohnentwicklung. So gibt es doch nur immer wieder Probleme mit den Übertragungen, da die Besoldung nun einmal ein völlig anderes Rechtskonstrukt ist, als das Tarifentgelt. Würde man das neu erfinden, wäre die Idee irgendwie auch völlig Banane.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 16.04.2023 18:28
Am Schlimmsten ist eigentlich diese endlose völlig unnötige Warterei. Bis man von dem Geld, welchem auch immer, was sieht, ist jetzt im besten Fall das halbe Jahr rum. Wenn's weitergeht wohl nicht vor Herbst. Und selbst ohne die Schlichtung wäre es wohl Ende Frühling geworden.

Dieses ganze Blabla von schneller Hilfe, weniger Bürokratie, mehr Wertschätzung, etc. pp. Dieses System zermürbt einen (mutmaßlich genau so gewollt).
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: sashr76 am 16.04.2023 18:46
Hallo,

Ich lese hier immer nur von den 200€ Sockelbetrag + die 5,5%.
Aber sollten dann die 340€ (in Kombi 200+5,5) nicht erreicht werden, kommen die 340€ zum Zuge.. oder?


"Die Empfehlung der Schlichtungskommission sieht im Kern folgende Regelungen vor:

Beschäftigten, die unter den TVöD oder TV-V fallen, wird ein Inflationsausgleichsgeld gezahlt, beginnend mit einer Sonderzahlung von 1.240 Euro im Juni 2023. In den Monaten Juli 2023 bis einschließlich Februar 2024 werden dann monatliche Sonderzahlungen in Höhe von 220 Euro geleistet. Die Zahlungen aus dem Inflationsausgleichgeld summieren sich auf insgesamt 3.000 Euro und sind steuer- und abgabenfrei.
Die Tabellenentgelte werden für die genannten Bereiche ab dem 1. März 2024 zunächst um 200 Euro (Sockelbetrag) und anschließend um 5,5 Prozent erhöht. Soweit dabei keine Erhöhung um 340 Euro erreicht wird, wird der betreffende Erhöhungsbetrag auf 340 Euro gesetzt.
Studierende, Auszubildende sowie Praktikantinnen und Praktikanten erhalten abweichend von den oben genannten Regelungen im Juni 2023 ein Inflationsausgleichsgeld von 620 Euro und ab Juli 2023 bis Februar 2024 monatlich 110 Euro. Die Ausbildungsentgelte werden für sie ab März 2024 um 150 Euro angehoben.
Für Beschäftigte, die unter den TV-N (Nahverkehr) der kommunalen Arbeitgeberverbände in Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz fallen, erhöhen sich die Tabellenentgelte um 200 Euro (Sockelbetrag) und anschließend um 5,5 Prozent. Die Erhöhung beträgt in jedem Fall 340 Euro.
Die Laufzeit der Vereinbarung beträgt 24 Monate ab Januar 2023."
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Amtsschimmel am 16.04.2023 18:53
Genau. Das sollte bis analog mD oder so relevant sein.
Hallo,

Ich lese hier immer nur von den 200€ Sockelbetrag + die 5,5%.
Aber sollten dann die 340€ (in Kombi 200+5,5) nicht erreicht werden, kommen die 340€ zum Zuge.. oder?


"Die Empfehlung der Schlichtungskommission sieht im Kern folgende Regelungen vor:

Beschäftigten, die unter den TVöD oder TV-V fallen, wird ein Inflationsausgleichsgeld gezahlt, beginnend mit einer Sonderzahlung von 1.240 Euro im Juni 2023. In den Monaten Juli 2023 bis einschließlich Februar 2024 werden dann monatliche Sonderzahlungen in Höhe von 220 Euro geleistet. Die Zahlungen aus dem Inflationsausgleichgeld summieren sich auf insgesamt 3.000 Euro und sind steuer- und abgabenfrei.
Die Tabellenentgelte werden für die genannten Bereiche ab dem 1. März 2024 zunächst um 200 Euro (Sockelbetrag) und anschließend um 5,5 Prozent erhöht. Soweit dabei keine Erhöhung um 340 Euro erreicht wird, wird der betreffende Erhöhungsbetrag auf 340 Euro gesetzt.
Studierende, Auszubildende sowie Praktikantinnen und Praktikanten erhalten abweichend von den oben genannten Regelungen im Juni 2023 ein Inflationsausgleichsgeld von 620 Euro und ab Juli 2023 bis Februar 2024 monatlich 110 Euro. Die Ausbildungsentgelte werden für sie ab März 2024 um 150 Euro angehoben.
Für Beschäftigte, die unter den TV-N (Nahverkehr) der kommunalen Arbeitgeberverbände in Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz fallen, erhöhen sich die Tabellenentgelte um 200 Euro (Sockelbetrag) und anschließend um 5,5 Prozent. Die Erhöhung beträgt in jedem Fall 340 Euro.
Die Laufzeit der Vereinbarung beträgt 24 Monate ab Januar 2023."
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 16.04.2023 18:57
%.
Aber sollten dann die 340€ (in Kombi 200+5,5) nicht erreicht werden, kommen die 340€ zum Zuge.. oder?




Bestimmt nicht für Beamte.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Blablublu am 16.04.2023 19:31
Das die 340 Euro wirksam werden ist nur bis 2500 Euro Brutto möglich. Dürfte keinen Beamten treffen, da die entsprechenden Stuffen im Rahmen des BBVAngG ohnehin abgeschaft werden sollen  (A3 1bis 4, A4 1+2, A5 1+2, A 6Stufe 1)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: was_guckst_du am 16.04.2023 21:21
Der ganze Abschluss ist doch gekennzeichnet durch Blendwerk

1. 14 Monate Nullrunde bei nicht tabellenwirsamen 3000 €, die gestückelt gezahlt werden
2. 200 € Brutto ab März 2024
3. Ab April 2024 für alle, die bisher unter 2400€ bei Vollzeit haben, 5,5 % mehr ( alle, die mtl. drüber liegen  bekommen in Abhängigkeit zur Einkommenshöhe weniger als 5,5%, da diese auf 140 € gedeckelt sind)

Aber Viele lassen sich eben gerne blenden
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Amtsschimmel am 16.04.2023 21:30
Der ganze Abschluss ist doch gekennzeichnet durch Blendwerk

1. 14 Monate Nullrunde bei nicht tabellenwirsamen 3000 €, die gestückelt gezahlt werden
2. 200 € Brutto ab März 2024
3. Ab April 2024 für alle, die bisher unter 2400€ bei Vollzeit haben, 5,5 % mehr ( alle, die mtl. drüber liegen  bekommen in Abhängigkeit zur Einkommenshöhe weniger als 5,5%, da diese auf 140 € gedeckelt sind)

Aber Viele lassen sich eben gerne blenden

Moment... die 340 Euro sind doch ein Mindestbetrag, keine Deckelung, oder habe ich da was falsch verstanden?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 16.04.2023 21:39
alle, die mtl. drüber liegen bekommen in Abhängigkeit zur Einkommenshöhe weniger als 5,5%, da diese auf 140 € gedeckelt sind

Wo steht das denn?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: sapere aude am 16.04.2023 21:46
"Die Tabellenentgelte werden für die genannten Bereiche ab dem 1. März 2024 zunächst um 200 Euro (Sockelbetrag) und anschließend um 5,5 Prozent erhöht. Soweit dabei keine Erhöhung um 340 Euro erreicht wird, wird der betreffende Erhöhungsbetrag auf 340 Euro gesetzt."

Nach meiner Lesart ist keine Deckelung, sondern ein Mindestbetrag vorgesehen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Amtsschimmel am 16.04.2023 21:49
Die Tabellenentgelte werden für die genannten Bereiche ab dem 1. März 2024 zunächst um 200 Euro (Sockelbetrag) und anschließend um 5,5 Prozent erhöht. Soweit dabei keine Erhöhung um 340 Euro erreicht wird, wird der betreffende Erhöhungsbetrag auf 340 Euro gesetzt.

Klang für mich ursprünglich wie ein Mindestbetrag, aber beim zweiten Lesen beschreibt der Wortlaut wohl tatsächlich eine exakte Erhöhung um in Summe 340 Euro. Was teleologisch betrachtet allerdings absurd anmutet... wieso kann ein Schlichterspruch nicht exakt sein?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BuBeamter am 16.04.2023 22:01
Soweit die Erhöhung nicht erreicht wird, wird der Betrag auf 340€ gesetzt… das ist genau.

Sonst würde erst heißen, der Betrag kann maximal 340€ betragen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Amtsschimmel am 16.04.2023 22:03
Soweit die Erhöhung nicht erreicht wird, wird der Betrag auf 340€ gesetzt… das ist genau.

Sonst würde erst heißen, der Betrag kann maximal 340€ betragen.

Kurzer Schock am Abend.

Genau genommen würden 340 Euro auch "nicht erreicht", wenn man bei 341 Euro landet, aber wie gesagt, von der ganzen Auslegung her wäre das schwachsinnig.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: maxg am 16.04.2023 22:05
Die Tabellenentgelte werden für die genannten Bereiche ab dem 1. März 2024 zunächst um 200 Euro (Sockelbetrag) und anschließend um 5,5 Prozent erhöht. Soweit dabei keine Erhöhung um 340 Euro erreicht wird, wird der betreffende Erhöhungsbetrag auf 340 Euro gesetzt.

Klang für mich ursprünglich wie ein Mindestbetrag, aber beim zweiten Lesen beschreibt der Wortlaut wohl tatsächlich eine exakte Erhöhung um in Summe 340 Euro. Was teleologisch betrachtet allerdings absurd anmutet... wieso kann ein Schlichterspruch nicht exakt sein?

Du hast das Wort "Soweit" in seiner Tragweite und mathematischen Bedeutung nicht richtig erfasst ;-) Die 340 EUR sind der Mindestbetrag aus der Summe von 200 EUR und 5,5% (auf das um 200 EUR erhöhte Entgelt).
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Amtsschimmel am 16.04.2023 22:07
Die Tabellenentgelte werden für die genannten Bereiche ab dem 1. März 2024 zunächst um 200 Euro (Sockelbetrag) und anschließend um 5,5 Prozent erhöht. Soweit dabei keine Erhöhung um 340 Euro erreicht wird, wird der betreffende Erhöhungsbetrag auf 340 Euro gesetzt.

Klang für mich ursprünglich wie ein Mindestbetrag, aber beim zweiten Lesen beschreibt der Wortlaut wohl tatsächlich eine exakte Erhöhung um in Summe 340 Euro. Was teleologisch betrachtet allerdings absurd anmutet... wieso kann ein Schlichterspruch nicht exakt sein?

Du hast das Wort "Soweit" in seiner Tragweite und mathematischen Bedeutung nicht richtig erfasst ;-) Die 340 EUR sind der Mindestbetrag aus der Summe von 200 EUR und 5,5% (auf das um 200 EUR erhöhte Entgelt).

Das habe ich verstanden. Ich bin eher von der Bedeutung des Wortes "erreicht" kurzzeitig irritiert worden.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kaldron am 16.04.2023 23:45
Ich komme mal von der anderen Seite und nicht der Inflation. Die Steuerschätzung für 2023 und 2024 liegt bei rund 11,9% Zuwachs. Damit haben, vereinfacht ausgedrückt, die guten öD-AG (ja, auch die Gemeinden) quasi einen Realgewinn für alle etwa >A10.

Zusätzlich finde ich es interessant, wie man sich als AG in eine psychologisch schwierige Position begibt und die Nullrunde bis ins Jahr 2024 schieben möchte. Dass die Mitarbeiter dann auf die Barrikaden gehen (zumindest hier im Forum), ist doch vorauszusehen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 16.04.2023 23:48
Ich komme mal von der anderen Seite und nicht der Inflation. Die Steuerschätzung für 2023 und 2024 liegt bei rund 11,9% Zuwachs. Damit haben, vereinfacht ausgedrückt, die guten öD-AG (ja, auch die Gemeinden) quasi einen Realgewinn für alle etwa >A10.

Die Gemeinden interessieren uns als Bundesbeamte recht wenig. Allerdings freut sich auch der Porschefahrer über steigende Einnahmen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Kaldron am 16.04.2023 23:52
Die Gemeinden interessieren uns nicht primär, jedoch wird oft genug auf diese verwiesen, da sie es noch am wenigsten verkraften könnten. Die Verhandlungen werden halt mit allen geführt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 17.04.2023 01:51
Könnten wir kurz aufhören, den Sockelbetrag zu ignorieren und die tatsächliche Einigung abwarten? Und dann die tatsächliche Übertragung auf Beamte. Ich sehe nämlich - bei allem Misstrauen - keine ersatzlose Streichung des Sockels. Es handelt sich um ein integrales Element des Schlichterspruchs und ist systematisch ein Kernelement der potentiellen Einigung.

Ein Sockel von 200 Euro und darauf 5,5 Prozent ist sicherlich nicht prall, aber besser, als man hätte befürchten können. Das wurde jetzt auch mehrmals konkret vorgerechnet. Den Aufstand können wir proben, sollte das BMI die Beamten tatsächlich düpieren und mit 5,5 Prozent ohne Sockel abspeisen.


Der Inflationsbonus 2023 ist freilich auch nicht nachhaltig, wichtig ist aber, dass 2024 dann noch die nicht unerhebliche lineare Erhöhung kommt. Die ist wiederum Basis aller zukünftigen Verhandlungen.
An sich sehe ich nur noch Optimierungsbedarf bei den konkreten Zeitpunkten. Alles ein paar Monate nach vorne verlagern, dann ist das ein ganz fairer Kompromiss.

Systematisch zeigt sich dagegen, dass die Besoldung gar nicht an konkrete Tarifabschlüsse gekoppelt sein sollte. Entweder an die Inflation direkt oder die Gesamtlohnentwicklung. So gibt es doch nur immer wieder Probleme mit den Übertragungen, da die Besoldung nun einmal ein völlig anderes Rechtskonstrukt ist, als das Tarifentgelt. Würde man das neu erfinden, wäre die Idee irgendwie auch völlig Banane.

So ist es.

Bei allem Gegenwind: ich habe noch kein Argument gehört welches die "Tabellenwirksamkeit" für Beamte so wahnsinnig wichtig macht.

Von daher macht es (für die meisten) einfach keinen Unterschied, ob die 220€ netto tabellenwirksam sind oder nicht. 220€ sind 220€.

Dabei gehe ich nicht wie einige hier davon aus, dass man als Vergleich eine 10,5%ige Erhöhung zum 1.1.2023 heranziehen sollte, um dann zu argumentieren, dass man am 1.1.24 ja dann nochmal fett verhandeln könnte. Das ist unrealistisch (was nicht heißt, dass ich das nicht auch besser finden würde).

Letztlich sage ich nur: ob nun am 1.1.23 die 200€ plus 5,5% gezahlt werden und dafür keine Prämie, oder ob die Prämie gezahlt wird und dafür erst ab 1.3.24 die tabellenwirksame Erhöhung kommt, hat auf die folgenden Tarifverhandlungen keinen Einfluss. Dass es einen Einfluss hätte, wenn man nun 10% in 2023 und 2024 nochmal x% bekommen würde, ist mir auch klar. Aber unter der Prämisse der Laufzeit von 24 Monaten und der Erhöhung um 200€ + 5,5% ist es für die Verhandlungen in 2025 einfach völlig bockwurst wann die tabellenwirksame Erhöhung stattfand. Und ich finde es befremdlich, dass man darüber überhaupt diskutieren muss, weils einfach völlig logisch ist.

Und dies ist Sachebene und hat überhaupt gar nichts damit zu tun, ob ich diesen Vorschlag gut oder nicht gut finde. Zu sagen "ja, aber wenn wir 20% bekommen würden, dann wäre das besser"... ja, ach? Wirklich?

Es gibt Stimmen die wollen lieber 8% zum 1.1.23 für die 24 Monate, als das Konstrukt das im Raum steht. Weil es "eher tabellenwirksam wird". Was zur Hölle? Dann doch lieber die "kompensierte" Nullrunde und später eine höhere Erhöhung, als eine frühe niedrige Erhöhung. Daran gibts doch gar nichts nicht zu verstehen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 17.04.2023 06:25
Ich komme mal von der anderen Seite und nicht der Inflation. Die Steuerschätzung für 2023 und 2024 liegt bei rund 11,9% Zuwachs. Damit haben, vereinfacht ausgedrückt, die guten öD-AG (ja, auch die Gemeinden) quasi einen Realgewinn für alle etwa >A10.

Zusätzlich finde ich es interessant, wie man sich als AG in eine psychologisch schwierige Position begibt und die Nullrunde bis ins Jahr 2024 schieben möchte. Dass die Mitarbeiter dann auf die Barrikaden gehen (zumindest hier im Forum), ist doch vorauszusehen.
Oder schaut euch die Rentenerhöhungen der letzten Jahre an...vll wird dann manchen klärt, wie man hier verar....wird
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 17.04.2023 08:10
Da es sich aber bei den 200 Euro um einen Sockelbetrag handelt und nicht um einen Mindestbetrag dürften diese das Abstandsgebot zwischen den Besoldungsgruppen in absoluten Zahlen nicht betreffen und relativ nur sehr gering. Hier ein Beispiel Beamter A 1000 Euro vor Besoldungsanpassung, Beamter B 1100 Euro vor Besoldungsanpassung. Absolute Differenz: 100 Euro relative Differenz: 10 %. Nach Besoldungsanpassung 200 Euro Sockel plus 5,3 % (0,2 % Versorgungsrücklage) hat Beamter A 1263,60 Euro Beamter B: 1368,90 Euro Absolute Differenz: 105,30 Euro und relative Differenz: 8,33 %.

Problem ist hier natürlich der Entwurf des BBVAngG der aufgrund der Abschmelzbeträge die möglichen Einebnungen schon ausreizt...

Es bleibt also spannend. Wobei mein Tipp eine prozentuale Erhöhung von 9 % über alle Besoldungsgruppen ohne Sockelbetrag wäre...
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass man die 200 Euro bei den Beamten in eine prozentuale Erhöhung umwandelt und dabei von einem Durchschnitt ausgeht. Also irgendwo zwischen 3 und 4 % + die 5,5 %. Also - wie von dir genannt - in Summe etwa 9 % für alle Beamten (und die 3000 Euro ISZ).
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DeepBlue am 17.04.2023 08:12
Wohlwissend, dass ich mir hiermit in diesem Forum keine Freunde mache. So schlecht ist der Schlichterspruch nicht. Klar, besser geht immer. Im Ergebnis ist es aber immer - auch in diesen Zeiten - ein Kompromiss.

Dass es erst ab März 24 eine reguläre - ruhegehaltsfähige - Erhöhung geben soll, enttäuscht mich auch. Andererseits ist ein Inflationsausgleich von monatlich 220,- € nicht übel, wenn man bedenkt, dass dieser vollständig steuerfrei ist (für TB ja sogar zusätzlich sozialversicherungsfrei). Dies bliebe netto 1:1 hängen.

Die ruhegehaltsfähige Erhöhung ab März 24 ist spät, dafür ist sie fett.

Für mich (A 15, Erfahrungsstufe) würde es nach meinen Verständnis bedeuten, dass mein Grundgehalt von 7.051,12 € brutto auf 7.251,12 € brutto pauschal erhöht würde und hierauf nochmal eine Erhöhung um 5,5 % folgt, was im Ergebnis dann 7.649,93 € brutto wären. Das wäre nach heutigem Recht (fast) eine Beförderung nach A16.

Ich unterstelle hier natürlich eine 1:1 Übertragung auf Beamte, bei der ich aufgrund von Erfahrungen aus der Vergangenheit eher skeptisch wäre.

Ich warte nun erstmal ab - auch bezüglich der Reform der Beamtenbesoldung im Übrigen (Stichwort AEZ).

Dass dies nicht die Inflation ausgleicht ist mir bewusst. Bei der aktuellen Krisenlage muss man sich aber auf Wohlstandsverluste einstellen und diese ertragen (lernen). Es werden nicht die letzten sein.

Bitte?! Sie sind ernsthaft in A15 und bekommen das Spannungsverhältnis von Tariferhöhung vs Inflation nicht auf die Kette???
Keiner wunder das der ÖD und das Beamtentum am Arsch ist!
Mal zum Nachdenken: Die Inflationspräme ist für das Jahr 2022 gedacht, gerade im Bereich der Lebensmittel haben wir eine Erhöhung von 25%!
Die Prämie als Grundlage/Bestandteil einer Lohnerhöhung zu nutzen ist nicht nur unfair sondern voll aus dem Zusammenhang gerissen! Damit haben wir eine Nullrunde von 14 Monaten Sprich Inflation von 2022 und 2023 und teile von 2024 werden nicht ausgeglichen!!! Dann eine niedliche Erhöhung von 200+5,5% obwohl es knapp 2,5 Jahre nichts gab!
Sorry aber wenn nicht Lohnerhöhungen den Reallohnverlust verhindern was dann?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 17.04.2023 08:16
Also wenn man die Bild und andere Medien liest, hat man den Eindruck, dass die denken, es sollte gar keine Erhöhungen für den öD geben, weil das etwas kostet.
Die Bild taugt auch nur, um sich damit den Ar... abzuwischen. Und noch nichtmal das, weil die Druckerschwärze Spuren hinterlässt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DerAlimentierte am 17.04.2023 08:46
https://www.wsws.org/de/articles/2023/04/16/oedl-a16.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 17.04.2023 09:25
https://www.wsws.org/de/articles/2023/04/16/oedl-a16.html

Sozialistische Gleichheitspartei,
Vierte Internationale (SGP)

????

Die werden übrigens vom Verfassungsschutz beobachtet und gehören zum linksextremistischen Spektrum.

Sicherlich gönnen die dem öD bzw. Beamten eine ordentliche Gehaltserhöhung!  8)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 17.04.2023 09:25
https://www.wsws.org/de/articles/2023/04/16/oedl-a16.html

Besser kann man es nicht zusammenfassen. Kann das jemand mal an die "große" Presse weiterleiten?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 17.04.2023 09:26
https://www.wsws.org/de/articles/2023/04/16/oedl-a16.html

Sozialistische Gleichheitspartei,
Vierte Internationale (SGP)

????

Die werden übrigens vom Verfassungsschutz beobachtet und gehören zum linksextremistischen Spektrum.

Sicherlich gönnen die dem öD bzw. Beamten eine ordentliche Gehaltserhöhung!  8)

Ändert das etwas an den Tatsachen?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 17.04.2023 09:27
https://www.wsws.org/de/articles/2023/04/16/oedl-a16.html
Also in dem Artikel steht jede Menge Unsinn.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: CoTrainer am 17.04.2023 09:31
https://www.wsws.org/de/articles/2023/04/16/oedl-a16.html

Besser kann man es nicht zusammenfassen. Kann das jemand mal an die "große" Presse weiterleiten?

Selten so einen Müll wie in diesem Artikel gelesen! 
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 17.04.2023 09:32
https://www.wsws.org/de/articles/2023/04/16/oedl-a16.html

Sozialistische Gleichheitspartei,
Vierte Internationale (SGP)

????

Die werden übrigens vom Verfassungsschutz beobachtet und gehören zum linksextremistischen Spektrum.

Sicherlich gönnen die dem öD bzw. Beamten eine ordentliche Gehaltserhöhung!  8)

Ändert das etwas an den Tatsachen?

Inhaltlich magt es vielleicht in Teilen stimmen auch wenn meines Eachtens einiger Unsinn enthalten ist.
Es sollte aber jedem klar sein, das diese Damen und Herren nicht für einen starken öffentlichen Dienst stehen und eher diese Thema aufgreifen um Werbung in eigener Sache zu machen.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 17.04.2023 09:37
Mag ja sein, dass die Quelle, als ähnlich Kritisch anzusehen ist, als würde dieser Zuspruch direkt von Hr. Höcke kommen, dennoch ist die Rechnung richtig oder?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: AdenosinTP am 17.04.2023 09:43
Mag ja sein, dass die Quelle, als ähnlich Kritisch anzusehen ist, als würde dieser Zuspruch direkt von Hr. Höcke kommen, dennoch ist die Rechnung richtig oder?

Wenn ich schon 14 Monate Nullrunde  und die Zweckentfremdung der 3000 Corona "Prämie" die als Corona/Inflationsausgleich in 2022 gedacht war sehe.. muss man doch nicht mehr rechnen...

Wenn man nachrechnet wird es nur noch schlüssiger, dass dies in keinem Fall eine "Schlichtung" darstellen kann...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: herbstsonne83 am 17.04.2023 10:35
@ Amtsschimmel: Das Elterngeld wird auf Grundlage der letzten 12 Monate berechnet.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 17.04.2023 10:36
Mag ja sein, dass die Quelle, als ähnlich Kritisch anzusehen ist, als würde dieser Zuspruch direkt von Hr. Höcke kommen, dennoch ist die Rechnung richtig oder?

Wenn ich schon 14 Monate Nullrunde  und die Zweckentfremdung der 3000 Corona "Prämie" die als Corona/Inflationsausgleich in 2022 gedacht war sehe.. muss man doch nicht mehr rechnen...

Wenn man nachrechnet wird es nur noch schlüssiger, dass dies in keinem Fall eine "Schlichtung" darstellen kann...

Keine Coronaprämie 8) ;D... Die 300 € sind eigentlich eine Inflationsausgleichsprämie.  :-X
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Yasper am 17.04.2023 10:38
Es gibt mittlerweile die mündliche Aussage des BMI, dass die Tarifergebnisse (selbstverständlich!) zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werden sollen.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: xyz123 am 17.04.2023 10:41
Es gibt mittlerweile die mündliche Aussage des BMI, dass die Tarifergebnisse (selbstverständlich!) zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werden sollen.

Natürlich wird es übertragen, es ist ja auch schön billig jetzt. Die Faeser hat doch am Samstag schon ordentlich gefeiert, als das Ergebnis veröffentlicht wurde. 
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: herbstsonne83 am 17.04.2023 10:43
Bin am überlegen was das für mich als kleine A7 - Beamtin bedeutet... . Irgendwie gibts irgendwann mehr Geld oder auch nicht? Die Beamten wurden bei der nicht Schlichtungsempfehlung ja jetzt nicht direkt einbezogen.
Ich hoffe die Verhandlungen am Samstag bringen für alle Klarheit und ein brauchbares Ergebnis...egal in welcher Besoldungsgruppe -/ Tarifgruppe. Verdient haben es ALLE!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: herbstsonne83 am 17.04.2023 10:45
Es gibt mittlerweile die mündliche Aussage des BMI, dass die Tarifergebnisse (selbstverständlich!) zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werden sollen.



Mündlich ist nicht schriftlich... im Schnitt dauerte es immer 3 Monate, bis die Beamten dann auch mal was von hatten. Ich glaubs erst, wenn ich es aufm Konto hab  :P
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Wasserkopp am 17.04.2023 10:54
Absoluter Mehrbetrag Beamte Bund

€   1                 2            3   4           5           6           7            8
A 2   336,58 €   339,38 €   342,25 €   344,40 €   346,63 €   348,86 €   351,08 €   353,31 €
A 3   341,39 €   344,33 €   347,28 €   349,64 €   352,01 €   354,38 €   356,75 €   359,12 €
A 4   344,12 €   347,64 €   351,15 €   353,95 €   356,75 €   359,55 €   362,35 €   364,94 €
A 5   345,12 €   349,50 €   353,02 €   356,46 €   359,91 €   363,43 €   366,87 €   370,25 €
A 6   347,99 €   353,09 €   358,26 €   362,21 €   366,30 €   370,25 €   374,62 €   378,43 €
A 7   354,81 €   359,34 €   365,30 €   371,39 €   377,35 €   383,38 €   387,91 €   392,43 €
A 8   363,14 €   368,60 €   376,28 €   384,03 €   391,78 €   397,16 €   402,62 €   408,00 €
A 9   375,20 €   380,58 €   389,05 €   397,67 €   406,14 €   411,89 €   417,88 €   423,72 €
A 10   386,76 €   394,15 €   404,85 €   415,59 €   426,53 €   434,15 €   441,76 €   449,38 €
A 11   411,89 €   423,21 €   434,44 €   445,76 €   453,52 €   461,28 €   469,05 €   476,81 €
A 12   426,39 €   439,77 €   453,23 €   466,61 €   475,92 €   485,09 €   494,34 €   503,73 €
A 13   463,58 €   476,15 €   488,64 €   501,21 €   509,86 €   518,59 €   527,24 €   535,74 €
A 14   470,75 €   486,94 €   503,21 €   519,40 €   530,56 €   541,80 €   552,97 €   564,21 €
A 15   528,49 €   543,14 €   554,30 €   565,47 €   576,63 €   587,72 €   598,81 €   609,83 €
A 16   561,25 €   578,26 €   591,12 €   603,99 €   616,78 €   629,72 €   642,58 €   655,30 €
                        
Prozentuale Steigerung
                        
€    1           2           3           4           5           6           7           8
A 2   14,74%   14,54%   14,34%   14,20%   14,06%   13,92%   13,78%   13,65%
A 3   14,40%   14,20%   14,02%   13,87%   13,73%   13,59%   13,46%   13,33%
A 4   14,22%   13,99%   13,78%   13,62%   13,46%   13,31%   13,17%   13,04%
A 5   14,15%   13,88%   13,67%   13,48%   13,29%   13,11%   12,95%   12,79%
A 6   13,97%   13,67%   13,38%   13,17%   12,97%   12,79%   12,59%   12,43%
A 7   13,57%   13,32%   13,02%   12,74%   12,48%   12,23%   12,06%   11,90%
A 8   13,13%   12,86%   12,52%   12,21%   11,92%   11,73%   11,56%   11,39%
A 9   12,57%   12,34%   12,02%   11,72%   11,45%   11,28%   11,11%   10,96%
A 10   12,10%   11,84%   11,49%   11,17%   10,88%   10,70%   10,53%   10,37%
A 11   11,28%   10,97%   10,69%   10,44%   10,29%   10,14%   10,00%   9,87%
A 12   10,89%   10,57%   10,29%   10,04%   9,88%   9,73%   9,60%   9,46%
A 13   10,09%   9,88%   9,68%   9,50%   9,38%   9,27%   9,17%   9,07%
A 14   9,97%   9,71%   9,47%   9,26%   9,13%   9,01%   8,89%   8,79%
A 15   9,16%   8,99%   8,88%   8,77%   8,67%   8,58%   8,49%   8,41%
A 16   8,81%   8,66%   8,55%   8,45%   8,36%   8,27%   8,19%   8,11%
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Yasper am 17.04.2023 11:10
Obwohlt es nicht relevant sein dürfte:

A2-1 und A2-2stimmt definitiv nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: herbstsonne83 am 17.04.2023 11:14
Absoluter Mehrbetrag Beamte Bund

€   1                 2            3   4           5           6           7            8
A 2   336,58 €   339,38 €   342,25 €   344,40 €   346,63 €   348,86 €   351,08 €   353,31 €
A 3   341,39 €   344,33 €   347,28 €   349,64 €   352,01 €   354,38 €   356,75 €   359,12 €
A 4   344,12 €   347,64 €   351,15 €   353,95 €   356,75 €   359,55 €   362,35 €   364,94 €
A 5   345,12 €   349,50 €   353,02 €   356,46 €   359,91 €   363,43 €   366,87 €   370,25 €
A 6   347,99 €   353,09 €   358,26 €   362,21 €   366,30 €   370,25 €   374,62 €   378,43 €
A 7   354,81 €   359,34 €   365,30 €   371,39 €   377,35 €   383,38 €   387,91 €   392,43 €
A 8   363,14 €   368,60 €   376,28 €   384,03 €   391,78 €   397,16 €   402,62 €   408,00 €
A 9   375,20 €   380,58 €   389,05 €   397,67 €   406,14 €   411,89 €   417,88 €   423,72 €
A 10   386,76 €   394,15 €   404,85 €   415,59 €   426,53 €   434,15 €   441,76 €   449,38 €
A 11   411,89 €   423,21 €   434,44 €   445,76 €   453,52 €   461,28 €   469,05 €   476,81 €
A 12   426,39 €   439,77 €   453,23 €   466,61 €   475,92 €   485,09 €   494,34 €   503,73 €
A 13   463,58 €   476,15 €   488,64 €   501,21 €   509,86 €   518,59 €   527,24 €   535,74 €
A 14   470,75 €   486,94 €   503,21 €   519,40 €   530,56 €   541,80 €   552,97 €   564,21 €
A 15   528,49 €   543,14 €   554,30 €   565,47 €   576,63 €   587,72 €   598,81 €   609,83 €
A 16   561,25 €   578,26 €   591,12 €   603,99 €   616,78 €   629,72 €   642,58 €   655,30 €
                        
Prozentuale Steigerung
                        
€    1           2           3           4           5           6           7           8
A 2   14,74%   14,54%   14,34%   14,20%   14,06%   13,92%   13,78%   13,65%
A 3   14,40%   14,20%   14,02%   13,87%   13,73%   13,59%   13,46%   13,33%
A 4   14,22%   13,99%   13,78%   13,62%   13,46%   13,31%   13,17%   13,04%
A 5   14,15%   13,88%   13,67%   13,48%   13,29%   13,11%   12,95%   12,79%
A 6   13,97%   13,67%   13,38%   13,17%   12,97%   12,79%   12,59%   12,43%
A 7   13,57%   13,32%   13,02%   12,74%   12,48%   12,23%   12,06%   11,90%
A 8   13,13%   12,86%   12,52%   12,21%   11,92%   11,73%   11,56%   11,39%
A 9   12,57%   12,34%   12,02%   11,72%   11,45%   11,28%   11,11%   10,96%
A 10   12,10%   11,84%   11,49%   11,17%   10,88%   10,70%   10,53%   10,37%
A 11   11,28%   10,97%   10,69%   10,44%   10,29%   10,14%   10,00%   9,87%
A 12   10,89%   10,57%   10,29%   10,04%   9,88%   9,73%   9,60%   9,46%
A 13   10,09%   9,88%   9,68%   9,50%   9,38%   9,27%   9,17%   9,07%
A 14   9,97%   9,71%   9,47%   9,26%   9,13%   9,01%   8,89%   8,79%
A 15   9,16%   8,99%   8,88%   8,77%   8,67%   8,58%   8,49%   8,41%
A 16   8,81%   8,66%   8,55%   8,45%   8,36%   8,27%   8,19%   8,11%


Wow, vielen Dank!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 17.04.2023 11:15
Über 500 Euro mehr wären das bei mir, auf die Summe kam ich auch vor ein paar Tagen.

Aber wie wollen die das lösen, dass sich das - ohnehin schon grenzwertige - Abstandsgebot noch weiter verringert?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 17.04.2023 11:17
Es gibt mittlerweile die mündliche Aussage des BMI, dass die Tarifergebnisse (selbstverständlich!) zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werden sollen.

Ist ja interessant, dabei gibt es doch noch gar kein Ergebnis!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Yasper am 17.04.2023 11:28
Es gibt mittlerweile die mündliche Aussage des BMI, dass die Tarifergebnisse (selbstverständlich!) zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werden sollen.

Ist ja interessant, dabei gibt es doch noch gar kein Ergebnis!

Das Ergebnis steht schon lange fest!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 17.04.2023 11:37
Es gibt mittlerweile die mündliche Aussage des BMI, dass die Tarifergebnisse (selbstverständlich!) zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werden sollen.

Ist ja interessant, dabei gibt es doch noch gar kein Ergebnis!

Das Ergebnis steht schon lange fest!

Ist klar, das Ergebnis stand schon vor der erste Verhandlungsrunde fest, ne.
Bist ja nicht der erste User hier der irgendwas an Ergebnissen verbreitet die dann nicht eingetreten sind.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: CoTrainer am 17.04.2023 11:39
Es gibt mittlerweile die mündliche Aussage des BMI, dass die Tarifergebnisse (selbstverständlich!) zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werden sollen.

Ist ja interessant, dabei gibt es doch noch gar kein Ergebnis!

Das Ergebnis steht schon lange fest!

Ich gehe auch davon aus, dass die Nummer nunmehr durch ist und höchstens noch Nuancen geändert werden (überraschen lasse ich mich aber immer ;-) ). Spannend ist ggf noch, was mit dem Sockelbetrag bei der Übertragung passiert. Dass er 1:1 übertragen wird, halte ich anhand der verfassungsrechtlichen Vorgaben für unwahrscheinlich. Und dann wird das ganze Ding nach der Sommerpause zusammen mit dem Gesetz zur Sicherstellung einer amtsangemessenen Alimentation verabschiedet...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: beamtenjeff am 17.04.2023 11:56
Es gibt mittlerweile die mündliche Aussage des BMI, dass die Tarifergebnisse (selbstverständlich!) zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werden sollen.

Ist ja interessant, dabei gibt es doch noch gar kein Ergebnis!

Das Ergebnis steht schon lange fest!

Ich gehe auch davon aus, dass die Nummer nunmehr durch ist und höchstens noch Nuancen geändert werden (überraschen lasse ich mich aber immer ;-) ). Spannend ist ggf noch, was mit dem Sockelbetrag bei der Übertragung passiert. Dass er 1:1 übertragen wird, halte ich anhand der verfassungsrechtlichen Vorgaben für unwahrscheinlich. Und dann wird das ganze Ding nach der Sommerpause zusammen mit dem Gesetz zur Sicherstellung einer amtsangemessenen Alimentation verabschiedet...

Eben, es gab hier auch schon bereits ein Statement von Hans-Henning Lühr.

"Glauben Sie, dass dieser Schiedsspruch zu einer Einigung führen wird?
Wir haben eine Abstimmung gemacht. 24 der insgesamt 26 Mitglieder der Schlichtungskommission haben dafür gestimmt. Finanzministerium, Innenministerium, Kommunen und Gewerkschaften halten es also für ein tragfähiges Konzept. Das sehe ich schon als Erfolg des Schlichtungsverfahrens an."

Wenn sich also bereits fast alle einig sind, ist das Ding so im Kasten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BRUBeamter am 17.04.2023 13:14
Es gibt mittlerweile die mündliche Aussage des BMI, dass die Tarifergebnisse (selbstverständlich!) zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werden sollen.

Ist ja interessant, dabei gibt es doch noch gar kein Ergebnis!

Das Ergebnis steht schon lange fest!

Auch das ist nur eine Vermutung - Offiziell ist noch gar nichts auch wenn es vermutlich so kommen wird.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Eukaryot am 17.04.2023 13:38
Bedingt durch die (gem. Herrn Lühr) einhellige Zustimmung der Gewerkschaften und das Schweigen vor der vierten Verhandlungsrunde, rechne ich nicht mehr mit wesentlichen Verbesserungen des Ergebnisses.

Für eine Verbesserung müsste genau jetzt, vor der vierten Verhandlungsrunde, noch einmal Druck aufgebaut werden.
Die Gewerkschaften sind gerade komplett ruhig. Die Androhung eine Urabstimmung vorzubereiten, scheint seit dem Schlichterspruch gar nicht mehr im Raum zu stehen.

Taktische Fehler waren das Angebot der dritten Verhandlungsrunde nicht schriftlich festzuhalten und die tabellenwirksame Entgelterhöhung nur 9 Monate vor der Tarifrunde 2025 wirksam werden zu lassen. Die Arbeitgeber verhandeln strategisch geschickter.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 17.04.2023 13:42
Es gibt mittlerweile die mündliche Aussage des BMI, dass die Tarifergebnisse (selbstverständlich!) zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werden sollen.

Ist ja interessant, dabei gibt es doch noch gar kein Ergebnis!

Das Ergebnis steht schon lange fest!

Ich gehe auch davon aus, dass die Nummer nunmehr durch ist und höchstens noch Nuancen geändert werden (überraschen lasse ich mich aber immer ;-) ). Spannend ist ggf noch, was mit dem Sockelbetrag bei der Übertragung passiert. Dass er 1:1 übertragen wird, halte ich anhand der verfassungsrechtlichen Vorgaben für unwahrscheinlich. Und dann wird das ganze Ding nach der Sommerpause zusammen mit dem Gesetz zur Sicherstellung einer amtsangemessenen Alimentation verabschiedet...
Vielleicht wird die Tabellenerhöhung noch etwas nach vorne gezogen. Mit mehr Prozenten rechne ich jedoch nicht mehr.

Deinen zweiten Gedanken finde ich interessant: vielleicht schnürt man im Sommer ein Gesamtpaket und hebt die gesamte Besoldung gemäß Vorgaben des BVerfG an. Warum sollte man 2 Gesetze kurz hintereinander verabschieden?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Umlauf am 17.04.2023 13:44
Ich persönlich gehen, davon aus, dass die AG-Seite sich Obergrenzen für das Gesamtvolumen setzt. Bis zu diesen Grenzwerten wird man erst versuchen die Verteilung so lange umherzutricksen bis die AN-Seite entnervt zu frieden ist.
Erst wenn es gar nicht anders geht, wird intern die nächste Volumengrenze versucht zuhalten.

Daher kann man gewissermaßen sagen, da stand etwas bereits vorher fest.


Es gibt mittlerweile die mündliche Aussage des BMI, dass die Tarifergebnisse (selbstverständlich!) zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werden sollen.

Ist ja interessant, dabei gibt es doch noch gar kein Ergebnis!

Das Ergebnis steht schon lange fest!

Auch das ist nur eine Vermutung - Offiziell ist noch gar nichts auch wenn es vermutlich so kommen wird.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Umlauf am 17.04.2023 13:47
Als TBler würde ich auf das vorziehen um (sagen wir) 2 Monate (mehr wäre illusorisch) verzichten und die Anhebung des Weihnachtsgelds bevorzugen.

Es gibt mittlerweile die mündliche Aussage des BMI, dass die Tarifergebnisse (selbstverständlich!) zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werden sollen.

Ist ja interessant, dabei gibt es doch noch gar kein Ergebnis!

Das Ergebnis steht schon lange fest!

Ich gehe auch davon aus, dass die Nummer nunmehr durch ist und höchstens noch Nuancen geändert werden (überraschen lasse ich mich aber immer ;-) ). Spannend ist ggf noch, was mit dem Sockelbetrag bei der Übertragung passiert. Dass er 1:1 übertragen wird, halte ich anhand der verfassungsrechtlichen Vorgaben für unwahrscheinlich. Und dann wird das ganze Ding nach der Sommerpause zusammen mit dem Gesetz zur Sicherstellung einer amtsangemessenen Alimentation verabschiedet...
Vielleicht wird die Tabellenerhöhung noch etwas nach vorne gezogen. Mit mehr Prozenten rechne ich jedoch nicht mehr.

Deinen zweiten Gedanken finde ich interessant: vielleicht schnürt man im Sommer ein Gesamtpaket und hebt die gesamte Besoldung gemäß Vorgaben des BVerfG an. Warum sollte man 2 Gesetze kurz hintereinander verabschieden?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 17.04.2023 13:50
Es gibt mittlerweile die mündliche Aussage des BMI, dass die Tarifergebnisse (selbstverständlich!) zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werden sollen.

Ist ja interessant, dabei gibt es doch noch gar kein Ergebnis!

Das Ergebnis steht schon lange fest!

Ich gehe auch davon aus, dass die Nummer nunmehr durch ist und höchstens noch Nuancen geändert werden (überraschen lasse ich mich aber immer ;-) ). Spannend ist ggf noch, was mit dem Sockelbetrag bei der Übertragung passiert. Dass er 1:1 übertragen wird, halte ich anhand der verfassungsrechtlichen Vorgaben für unwahrscheinlich. Und dann wird das ganze Ding nach der Sommerpause zusammen mit dem Gesetz zur Sicherstellung einer amtsangemessenen Alimentation verabschiedet...

Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und wette das wir 2030 immer noch nicht amtsangemessen alimentiert werden.
Da würde ich sogar meine Inflationsausgleichszahlung drauf wetten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 17.04.2023 13:55
Als TBler würde ich auf das vorziehen um (sagen wir) 2 Monate (mehr wäre illusorischen) verzichten und die Anhebung des Weihnachtsgelds bevorzugen.

Es gibt mittlerweile die mündliche Aussage des BMI, dass die Tarifergebnisse (selbstverständlich!) zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werden sollen.

Ist ja interessant, dabei gibt es doch noch gar kein Ergebnis!

Das Ergebnis steht schon lange fest!

Ich gehe auch davon aus, dass die Nummer nunmehr durch ist und höchstens noch Nuancen geändert werden (überraschen lasse ich mich aber immer ;-) ). Spannend ist ggf noch, was mit dem Sockelbetrag bei der Übertragung passiert. Dass er 1:1 übertragen wird, halte ich anhand der verfassungsrechtlichen Vorgaben für unwahrscheinlich. Und dann wird das ganze Ding nach der Sommerpause zusammen mit dem Gesetz zur Sicherstellung einer amtsangemessenen Alimentation verabschiedet...
Vielleicht wird die Tabellenerhöhung noch etwas nach vorne gezogen. Mit mehr Prozenten rechne ich jedoch nicht mehr.

Deinen zweiten Gedanken finde ich interessant: vielleicht schnürt man im Sommer ein Gesamtpaket und hebt die gesamte Besoldung gemäß Vorgaben des BVerfG an. Warum sollte man 2 Gesetze kurz hintereinander verabschieden?
Finde es auch schade, dass die JSZ überhaupt nicht mehr betrachtet wird. Aber wenn selbst Verdi die Erhöhung (weil angeblich unsozial) nicht will...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 17.04.2023 13:56
Es gibt mittlerweile die mündliche Aussage des BMI, dass die Tarifergebnisse (selbstverständlich!) zeit- und wirkungsgleich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werden sollen.

Ist ja interessant, dabei gibt es doch noch gar kein Ergebnis!

Das Ergebnis steht schon lange fest!

Ich gehe auch davon aus, dass die Nummer nunmehr durch ist und höchstens noch Nuancen geändert werden (überraschen lasse ich mich aber immer ;-) ). Spannend ist ggf noch, was mit dem Sockelbetrag bei der Übertragung passiert. Dass er 1:1 übertragen wird, halte ich anhand der verfassungsrechtlichen Vorgaben für unwahrscheinlich. Und dann wird das ganze Ding nach der Sommerpause zusammen mit dem Gesetz zur Sicherstellung einer amtsangemessenen Alimentation verabschiedet...

Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und wette das wir 2030 immer noch nicht amtsangemessen alimentiert werden.
Da würde ich sogar meine Inflationsausgleichszahlung drauf wetten.
Ich wette dagegen (aber kein Geld)... ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Eukaryot am 17.04.2023 14:14
Absoluter Mehrbetrag Beamte Bund

Vielen Dank für die Berechnung! Du könntest vielleicht noch die 0,2 Prozent der Versorgungsrücklage abziehen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: herbstsonne83 am 17.04.2023 14:24
Naja zumindest für die Beamten die Familienzuschlag/Kinderzuschlag bekommen, dürfte es nach dem Ergebnis der Tarifverhandlung auch noch mal zu einer (hoffentlich positiven) Neuberechnung der Zuschläge kommen, da diese ja abhängig von der Tarifverhandlung sind.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Eukaryot am 17.04.2023 14:34
Meinen Nettozuwachs zum 1.3.2024 (A9, Stufe 2) habe ich jetzt auf Grundlage des Schlichterspruchs ausgerechnet: 259,83 €.

Das werden 39,83 € mehr sein als von Juli 2023 bis Februar 2024. Hurra  ::)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BuBeamter am 17.04.2023 14:40
Meinen Nettozuwachs zum 1.3.2024 (A9, Stufe 2) habe ich jetzt auf Grundlage des Schlichterspruchs ausgerechnet: 259,83 €.

Das werden 39,83 € mehr sein als von Juli 2023 bis Februar 2024. Hurra  ::)

Genau das meinte ich. Sollten wir nächstes Jahr weiter eine hohe Inflation haben, wird man das mehr dann kaum merken. Und eine weitere Inflationsausgleichsprämie wird nicht mehr gezahlt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bundi am 17.04.2023 14:41
Auf der Startseite Oeffentlichen Dienst.info im Bereich Bundesbeamte ist bereits der Besoldungsrechner von einem fleißigen Kollegen auf das Tarifergebnis fuer die BEsoldung ab 2024 auf Stand gebracht.
DA kann sich jeder die ganz individuelle Besoldungshöhe ausrechnen lassen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 17.04.2023 15:07
Solange ich diese ganze Thematik verfolge, gibt es einen Anhaltspunkt, an dem man erkennen kann, dass es so kommt, wie angekündigt:

Auf oeffentlicher-dienst.info ist ein Besoldungsrechner "Prognose" für zu erwartende Erhöhungen eingerichtet. B-)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: herbstsonne83 am 17.04.2023 15:20
Solange ich diese ganze Thematik verfolge, gibt es einen Anhaltspunkt, an dem man erkennen kann, dass es so kommt, wie angekündigt:

Auf oeffentlicher-dienst.info ist ein Besoldungsrechner "Prognose" für zu erwartende Erhöhungen eingerichtet. B-)

Wo soll der denn genau sein? Alles abgesucht, nix entdeckt außer für die die Tarifler, aber nix für Beamte.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 17.04.2023 15:29
Kann mir jemand genau sagen, wie es mit dem Familienzuschlag und der Stellenzulage ab dem 01.04.2024 ist.
Wie wird die berechnet, nur + 5,5% oder mehr?

Vielen Dank!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Konkolos am 17.04.2023 15:30
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/tr/2023?id=tvoed-vka-pr-2024c



Er meinte das hier vermutlich.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Umlauf am 17.04.2023 15:31
Meinen Nettozuwachs zum 1.3.2024 (A9, Stufe 2) habe ich jetzt auf Grundlage des Schlichterspruchs ausgerechnet: 259,83 €.

Das werden 39,83 € mehr sein als von Juli 2023 bis Februar 2024. Hurra  ::)

Genau das meinte ich. Sollten wir nächstes Jahr weiter eine hohe Inflation haben, wird man das mehr dann kaum merken. Und eine weitere Inflationsausgleichsprämie wird nicht mehr gezahlt.

Ja, das ist ein Problem bei langen Laufzeiten. Das könnte 2025 unangenehm vorgekramt werden.
Ich befürchte nur: Wenn wir auf die nur 20 Monate der IG BCE verweisen, wird von den AG kommen:
Ok, dann sänken wir aber das Ergebnis auf deren Niveau ab. Gleiches gilt auch (nicht so stark) zu den Metallern.

Sonst sind Metall und Chemie unseren Abschlüssen überlegen. Diesen mal ist tatsächlich der ÖD führend.
Im TVÖD-Bereich hat jemand einen Tabelle dazu erstellt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BuBeamter am 17.04.2023 15:37
Wenn man anhand meiner Besoldungsgruppe (A9Z Stufe 6) die Erhöhung des Gehalts prozentual umrechnet, ergibt sich zur Einmalzahlung im Juni, eine Steigerung ab April um 8,6 Prozent (220 Euro netto wären umgerechnet 343€ brutto), und ab nächstem Jahr eine Erhöhung um 76 Euro brutto (1,7 %)

Also 1240€ Einmalzahlung,
Ab 01.07.23 + 8,6%
Ab 01.03.24 + 1,7 %

Das wäre die dbb Forderung auf die Laufzeit halbiert. Fühlt sich so gerechnet nicht mehr so gut an.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bundi am 17.04.2023 16:03
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/tr/2023?id=tvoed-vka-pr-2024c



Er meinte das hier vermutlich.

Das ist der Rechner fuer TB.

Fuer Beamte ist es dieser:

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/bund/

Oben rechts ist der aktualisierte Rechner fuer Beamte des Bundes.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: herbstsonne83 am 17.04.2023 16:04
Vielen Dank  ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MasterOf am 17.04.2023 16:18
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/tr/2023?id=tvoed-vka-pr-2024c



Er meinte das hier vermutlich.

Das ist der Rechner fuer TB.

Fuer Beamte ist es dieser:

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/bund/

Oben rechts ist der aktualisierte Rechner fuer Beamte des Bundes.

Hä, ich finde ihn nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bundi am 17.04.2023 16:18
Bei dem Rechner ist mir gerade aufgefallen als ich meinen Fall habe berechnen lassen, dass die 5,5 % Erhöhung ab 2024 und die 200 Euro Sockelbetrag lediglich beim Grundgehalt gerechnet werden.
Eine Erhöhung der Familienzuschläge um 5.5 % sieht der Rechner nicht vor.
Weiss gerade nicht ob die Familienzuschläge immer schon von der prozentualen Erhöhung ausgenommen waren oder nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bundi am 17.04.2023 16:20
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/tr/2023?id=tvoed-vka-pr-2024c



Er meinte das hier vermutlich.

Das ist der Rechner fuer TB.

Fuer Beamte ist es dieser:

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/bund/

Oben rechts ist der aktualisierte Rechner fuer Beamte des Bundes.

Hä, ich finde ihn nicht.

Auf den Link klicken und die Seite oeffnet sich. Oben rechts ist der aktualisierte Rechner. Funktioniert bei mir fehlerfrei.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Konkolos am 17.04.2023 16:23
Ich bin so unzufrieden.
2023 Einfach eine Nullrunde..

 Stumpf einfach die Inflationsprämie aufgeteilt.
Diese Prämie hätte nie mit in der Tarifrunde eingespielt werden sollen.
Sie sollte als eigenständiges Instrument gesehen werden.
und trotzdem freuen sich die Leute darüber..

Da sind die nerven einfach am ende..
1250€ und der Rest wird über die Monate aufgeteilt.
Ah kein Kommentar mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MasterOf am 17.04.2023 16:23
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/tr/2023?id=tvoed-vka-pr-2024c



Er meinte das hier vermutlich.

Das ist der Rechner fuer TB.

Fuer Beamte ist es dieser:

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/bund/

Oben rechts ist der aktualisierte Rechner fuer Beamte des Bundes.

Hä, ich finde ihn nicht.

Auf den Link klicken und die Seite oeffnet sich. Oben rechts ist der aktualisierte Rechner. Funktioniert bei mir fehlerfrei.

Ich schau mit dem Smartphone, vielleicht wird das nicht unterstützt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: herbstsonne83 am 17.04.2023 16:26
Bei dem Rechner ist mir gerade aufgefallen als ich meinen Fall habe berechnen lassen, dass die 5,5 % Erhöhung ab 2024 und die 200 Euro Sockelbetrag lediglich beim Grundgehalt gerechnet werden.
Eine Erhöhung der Familienzuschläge um 5.5 % sieht der Rechner nicht vor.
Weiss gerade nicht ob die Familienzuschläge immer schon von der prozentualen Erhöhung ausgenommen waren oder nicht.

FZ und Kinderzuschlag waren bei mir A7 Stufe 5 mit dabei...aber der Rechner und die Tabelle die heute jemand gepostet hatte im Forum (S.93/94) sind nicht konkruent... laut Rechner fehlen mir jetzt 170€.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MDWiesbaden am 17.04.2023 16:27
Finde da keinen Besoldungrechner 2024!?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: herbstsonne83 am 17.04.2023 16:32
Finde da keinen Besoldungrechner 2024!?

Seite oeffentlicher-dienst.info/beamte/bund/

Beamte, Richter und Soldaten im Bundesdienst
rechts oben ist der Kurzrechner
und wenn du dann deine Daten eingegeben hast erscheint auf der Ergebnisseite
"Beamte Bund 2024 Beispielrechnung Schlichterspruch TVöD"
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Gruenhorn am 17.04.2023 16:36
Geht vielleicht nur auf der Desktop Version?! Ich bekomme auf dem Handy auch nichts angezeigt oben rechts.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Festsetzer am 17.04.2023 16:37
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/beamte/bund?id=beamte-bund-2024

 8)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bundi am 17.04.2023 16:40
Ich bin so unzufrieden.
2023 Einfach eine Nullrunde..

 Stumpf einfach die Inflationsprämie aufgeteilt.
Diese Prämie hätte nie mit in der Tarifrunde eingespielt werden sollen.
Sie sollte als eigenständiges Instrument gesehen werden.
und trotzdem freuen sich die Leute darüber..

Da sind die nerven einfach am ende..
1250€ und der Rest wird über die Monate aufgeteilt.
Ah kein Kommentar mehr.

Versteh den Frust, aber mal ehrlich hast du erwartet, dass es 2023 eine prozentale Erhoehung und eine Inflationsausgleichpraemie gibt  ?
Die nutzen die 2022 beschlossene Praemie um eine sicher sehr niedrige Erhoehung fuer 2023 ins Spiel zu bringen.
Alternativ haette man sicher auch fuer 2023 eine kleine prozentuale Erhoehung ins Auge fassen koennen.
Man nutzt nur das bereits vorhandene Instrument. Hatte per se nicht erwartet, dass der Bund von dem GEsetz fuer uns Beamte Gebrauch macht. By the way auch in der freien Wirtschaft nutzen das nicht laengst alle AG.
Habe mal in meinem Fall durchgerechnet was es unter dem Strich bedeutet, fuer 2023 sind das knapp 4.5 % und in 2024 nochmals 9 % (im Vergleich zur Besoldung 2023 ohne Inflationsausgleich). Sicher nicht das was gefordert war aber das hatte ich eh nicht erwartet. War doch in der Vergangenheit immer so das wir mit 50% der Forderung maximal rechnen konnten, entweder wurde der Prozentsatz gesenkt ode die Laufzeit entsprechend verlaengert.
Unter dem Strich bleibt ein Reallohnverlust, aber das trifft leider viele zur Zeit.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Konkolos am 17.04.2023 16:47
Bundi.

Hast ja recht. Die Hoffnung starb halt zum Schluss..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Eukaryot am 17.04.2023 17:25
Eigentlich ist es wie (fast) immer: Die Forderung der Gewerkschaften halbieren sich.

Gefordert wurde ein voller Inflationsausgleich (nicht mehr), geboten wurde ein halber.

11.10.2022
Reallohnverlust soll vermieden werden
Die Gewerkschaften begründen die Lohnforderung unter anderem mit der hohen Inflation. "Die Beschäftigten sollen die Sicherheit bekommen, dass sie keinen Reallohnverlust hinnehmen müssen", hatte dbb-Chef Ulrich Silberbach bereits gesagt. Ver.di-Chef Frank Werneke hatte betont, dass neben dem Inflationsausgleich […]“

Um einen Inflationsausgleich auszuhandeln, hätten 20% für 2023 gefordert werden müssen, um sich dann auf 10% pro Jahr zu einigen. Vermutlich war es für die Gewerkschaftsführer schon aufregend eine zweistellige Forderung aufzustellen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: lotsch am 17.04.2023 17:29
Aus einer Mail der GEW:

"....... und daher bereiten wir derzeit unbefristete Streiks vor." (das ist gut)

"Einer Gewerkschaft, die nahe am öffentlichen Dienst ist, muss es immer um beides gehen: ausreichende Mittel für Kommunen und Träger und gute Einkommen." (das ist falsch. Es ist nicht die Aufgabe einer Gewerkschaft sich um die Mittel einer Kommune oder eines Trägers zu kümmern. Das ist die Aufgabe des Kämmerers.)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: herbstsonne83 am 17.04.2023 17:33
Aus einer Mail der GEW:

"....... und daher bereiten wir derzeit unbefristete Streiks vor." (das ist gut)

"Einer Gewerkschaft, die nahe am öffentlichen Dienst ist, muss es immer um beides gehen: ausreichende Mittel für Kommunen und Träger und gute Einkommen." (das ist falsch. Es ist nicht die Aufgabe einer Gewerkschaft sich um die Mittel einer Kommune oder eines Trägers zu kümmern. Das ist die Aufgabe des Kämmerers.)

Wenn sich 24 von 26 Leuten geeinigt haben, gibt es bestimmt keinen Streik...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: LehrerBW am 17.04.2023 17:36
Ist ein Sockelbetrag denn überhaupt zulässig?
Wurde der nicht sogar mal verweigert weil er dem Abstandsgebot entgegenstand?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Phoenix am 17.04.2023 17:48
Ist ein Sockelbetrag denn überhaupt zulässig?
Wurde der nicht sogar mal verweigert weil er dem Abstandsgebot entgegenstand?

Warum sollte ein Sockelbetrag nicht zulässig sein?

er wird halt eben nur nicht auf die Beamten übertragen
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: LehrerBW am 17.04.2023 17:58
Ist ein Sockelbetrag denn überhaupt zulässig?
Wurde der nicht sogar mal verweigert weil er dem Abstandsgebot entgegenstand?

Warum sollte ein Sockelbetrag nicht zulässig sein?

er wird halt eben nur nicht auf die Beamten übertragen

Das meine ich ja… Sockelbetrag in der Höhe darf doch gar nicht übertragen werden.
Dass er bei den Angestellten zulässig ist steht außer Frage.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Umlauf am 17.04.2023 18:17
Als 2018 für nahezu jede Entgeldgruppe individuelle Erhöhungen aushandelt wurden, hat man bei den Beamten, genauso wie bei sonstigen TVöD-Werten, den „Durchschnittswert“ angesetzt.
Verdi nennt da etwas von 11,2%. Mal sehen, ob das stimmt und ob es so kommen wird.

Wir sind ein B+TB-Paar, also in jeder Hinsicht davon betroffen 8)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Wasserbüffel am 17.04.2023 18:35
Moin!

Lt.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/entlastung-fuer-deutschland/inflationsausgleichspraemie-2130190

"Die Inflationsausgleichsprämie muss zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt werden. Jeder Arbeitgeber kann die Steuer- und Abgabenfreiheit für solche zusätzlichen Zahlungen nutzen."

Also soll es eine 14 - monatige Nullrunde geben. Alles andere ist Augenwischerei. Durch die "Ausgleichsprämie" bekomme ich (  A9 Stufe 8 ) 5,62 % netto mehr. Ab 01.03.24 kommen ca. 98 Euro netto mehr dazu. Das wären bei mir netto 2,39 % mehr als vom 01.06.23 bis 01.02.24. Also insgesamt netto ca. 8 % für 2 Jahre. Damit kann ich nicht zufrieden sein.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Eukaryot am 17.04.2023 18:57
Als 2018 für nahezu jede Entgeldgruppe individuelle Erhöhungen aushandelt wurden, hat man bei den Beamten, genauso wie bei sonstigen TVöD-Werten, den „Durchschnittswert“ angesetzt.
Verdi nennt da etwas von 11,2%. Mal sehen, ob das stimmt und ob es so kommen wird.

Wir sind ein B+TB-Paar, also in jeder Hinsicht davon betroffen 8)
Zum Verständnis: Bedeutet dies, dass nach Abzug der Pensionsrückstellung i.H.v. 0,2% mit einer Bezügerhöhung um glatte 11% zu rechnen ist?

Gibt es Erfahrungswerte, wie lange das BMI nach einem Tarifabschluss erfahrungsgemäß braucht, bis es die Übertragung auf Beamte bekanntgibt?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 17.04.2023 19:09
Als 2018 für nahezu jede Entgeldgruppe individuelle Erhöhungen aushandelt wurden, hat man bei den Beamten, genauso wie bei sonstigen TVöD-Werten, den „Durchschnittswert“ angesetzt.
Verdi nennt da etwas von 11,2%. Mal sehen, ob das stimmt und ob es so kommen wird.

Wir sind ein B+TB-Paar, also in jeder Hinsicht davon betroffen 8)
Zum Verständnis: Bedeutet dies, dass nach Abzug der Pensionsrückstellung i.H.v. 0,2% mit einer Bezügerhöhung um glatte 11% zu rechnen ist?

Gibt es Erfahrungswerte, wie lange das BMI nach einem Tarifabschluss erfahrungsgemäß braucht, bis es die Übertragung auf Beamte bekanntgibt?

Nein, damit ist nicht zu rechnen das eine generelle Erhöhung von 11% auf alle Gruppen kommt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MasterOf am 17.04.2023 19:20
Im Prinzip ist dieser Vorschlag der Schlichtungskommission sehr sehr ähnlich, wenn nicht sogar nahezu identisch mit der Einigung, die Verdi für die Deutsche Post ausgehandelt hat, oder täusche ich mich?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Alexander79 am 17.04.2023 19:24
Gibt es Erfahrungswerte, wie lange das BMI nach einem Tarifabschluss erfahrungsgemäß braucht, bis es die Übertragung auf Beamte bekanntgibt?
Gar nicht ... solltest du aber als Beamter wissen.
Besoldungserhöhungen bedürfen immer einer Gesetzesänderung die durchs Parlament muss...
Das BMI hat da streng genommen gar nichts zu melden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 17.04.2023 19:34
Moin!

Lt.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/entlastung-fuer-deutschland/inflationsausgleichspraemie-2130190

"Die Inflationsausgleichsprämie muss zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt werden. Jeder Arbeitgeber kann die Steuer- und Abgabenfreiheit für solche zusätzlichen Zahlungen nutzen."

Also soll es eine 14 - monatige Nullrunde geben. Alles andere ist Augenwischerei. Durch die "Ausgleichsprämie" bekomme ich (  A9 Stufe 8 ) 5,62 % netto mehr. Ab 01.03.24 kommen ca. 98 Euro netto mehr dazu. Das wären bei mir netto 2,39 % mehr als vom 01.06.23 bis 01.02.24. Also insgesamt netto ca. 8 % für 2 Jahre. Damit kann ich nicht zufrieden sein.

Wie kommt man auf 5,62%? Auf das gesamte Brutto gerechnet oder die FZ mit drin? Auf den reinen Sold sind's 7,04% auf Netto.

Dafür bräuchte es fast 350€ mehr Brutto. Das wären also ca. 9,04% Erhöhung aufs Brutto.

Wenn dann die tabellenwirksame Erhöhung kommt sind es 4.292€ brutto (vorher 3868). Das ist eine Erhöhung von brutto 424€ also 10,96% im Vergleich zum Gehalt gemäß derzeitigem Tarifvertrag.

Netto bleiben davon dann ca. 3.400€ netto, vorher waren es ca. 3.123€. das sind 277€ mehr und demnach 8,87% mehr Nettosold.

Demnach gibt es bis 1.3.24 rechnerisch ca. 9,04% mehr Bruttobezüge und am 1.3.24 nochmal ca. 1,92% des Ursprungsbetrags.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: SiBe21 am 17.04.2023 19:36
Ist der neue Rechner auch für Anwärter richtig? Soweit ich den Abschluss verstanden habe gibt es ab 2024 eine Erhöhung um 150€. Im Rechner sind es ca 300€. Kann das einer verifizieren?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: PolareuD am 17.04.2023 19:41
Gibt es Erfahrungswerte, wie lange das BMI nach einem Tarifabschluss erfahrungsgemäß braucht, bis es die Übertragung auf Beamte bekanntgibt?


Der normale Weg wäre Erstellung eines Referentenentwurfs, anschließend Resortabstimmung und Verbändebeteiligung, danach ins Kabinett. Als letztes Bundestag und Bundesrat. Kann schon mal 6 Monate dauern.

Ob man sich die Resortabstimmung und Verbändebeteiligung sparen kann, weil es sich nur um eine Aktualisierung des Zahlenwerks handelt, kann ich nicht einschätzen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: beamtenjeff am 17.04.2023 19:46
Gibt es Erfahrungswerte, wie lange das BMI nach einem Tarifabschluss erfahrungsgemäß braucht, bis es die Übertragung auf Beamte bekanntgibt?


Der normale Weg wäre Erstellung eines Referentenentwurfs, anschließend Resortabstimmung und Verbändebeteiligung, danach ins Kabinett. Als letztes Bundestag und Bundesrat. Kann schon mal 6 Monate dauern.

Ob man sich die Resortabstimmung und Verbändebeteiligung sparen kann, weil es sich nur um eine Aktualisierung des Zahlenwerks handelt, kann ich nicht einschätzen.

Könnte die Prämie nicht letztlich auch ohne Umwege gezahlt werden? Vielleicht täusche ich mich, aber gab es bei der letzten Corona-Prämie nicht auch den direkten Weg?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MasterOf am 17.04.2023 19:50
Gibt es Erfahrungswerte, wie lange das BMI nach einem Tarifabschluss erfahrungsgemäß braucht, bis es die Übertragung auf Beamte bekanntgibt?


Der normale Weg wäre Erstellung eines Referentenentwurfs, anschließend Resortabstimmung und Verbändebeteiligung, danach ins Kabinett. Als letztes Bundestag und Bundesrat. Kann schon mal 6 Monate dauern.

Ob man sich die Resortabstimmung und Verbändebeteiligung sparen kann, weil es sich nur um eine Aktualisierung des Zahlenwerks handelt, kann ich nicht einschätzen.

Könnte die Prämie nicht letztlich auch ohne Umwege gezahlt werden? Vielleicht täusche ich mich, aber gab es bei der letzten Corona-Prämie nicht auch den direkten Weg?

Ja, wurde damals unter Vorbehalt bezahlt fast identisch mit dem Auszahlungsdatum für die TB.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Umlauf am 17.04.2023 20:00
Für die niedliche Corona-Prämie gab es auch einen TV, der unter Vorbehalt relativ zeitgleich auch für die Beamten gezahlt wurde. Wäre auch ein Modell für die Inflation-Prämie. Später muss es natürlich in ein Gesetz gegossen werden.
Bin gespannt. 
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Wasserbüffel am 18.04.2023 05:42
Moin!

Lt.

https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/entlastung-fuer-deutschland/inflationsausgleichspraemie-2130190

"Die Inflationsausgleichsprämie muss zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt werden. Jeder Arbeitgeber kann die Steuer- und Abgabenfreiheit für solche zusätzlichen Zahlungen nutzen."

Also soll es eine 14 - monatige Nullrunde geben. Alles andere ist Augenwischerei. Durch die "Ausgleichsprämie" bekomme ich (  A9 Stufe 8 ) 5,62 % netto mehr. Ab 01.03.24 kommen ca. 98 Euro netto mehr dazu. Das wären bei mir netto 2,39 % mehr als vom 01.06.23 bis 01.02.24. Also insgesamt netto ca. 8 % für 2 Jahre. Damit kann ich nicht zufrieden sein.

Wie kommt man auf 5,62%? Auf das gesamte Brutto gerechnet oder die FZ mit drin? Auf den reinen Sold sind's 7,04% auf Netto.

Dafür bräuchte es fast 350€ mehr Brutto. Das wären also ca. 9,04% Erhöhung aufs Brutto.

Wenn dann die tabellenwirksame Erhöhung kommt sind es 4.292€ brutto (vorher 3868). Das ist eine Erhöhung von brutto 424€ also 10,96% im Vergleich zum Gehalt gemäß derzeitigem Tarifvertrag.

Netto bleiben davon dann ca. 3.400€ netto, vorher waren es ca. 3.123€. das sind 277€ mehr und demnach 8,87% mehr Nettosold.

Demnach gibt es bis 1.3.24 rechnerisch ca. 9,04% mehr Bruttobezüge und am 1.3.24 nochmal ca. 1,92% des Ursprungsbetrags.

Die Berechnung gilt für mich und mein derzeitiges Netto, inklusive FZ und Polizeizulage. Das muss jeder für sich ausrechnen. Zum 01.03.24 gibt es zum Jetzt, ca. 8,13 % netto dazu und das für 2 Jahre. Dann lieber gleich den Sockel + 5,3 % und keine "Prämie".
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DeepBlue am 18.04.2023 07:17
Gibt es Erfahrungswerte, wie lange das BMI nach einem Tarifabschluss erfahrungsgemäß braucht, bis es die Übertragung auf Beamte bekanntgibt?


Der normale Weg wäre Erstellung eines Referentenentwurfs, anschließend Resortabstimmung und Verbändebeteiligung, danach ins Kabinett. Als letztes Bundestag und Bundesrat. Kann schon mal 6 Monate dauern.

Ob man sich die Resortabstimmung und Verbändebeteiligung sparen kann, weil es sich nur um eine Aktualisierung des Zahlenwerks handelt, kann ich nicht einschätzen.

Wird diesmal länger dauern: Der Entwurf zur Amtsangemessenen Alimentation soll damit ja auch verwurstet werden und bekanntlich ist ja bald auch schon wieder Sommerpause im Bundestag! Wir können froh sein wenn da dieses Jahr noch was kommt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: CoTrainer am 18.04.2023 07:46
Na na, nicht so pessimistisch! ;)

Die letzte Sitzungswoche im BT ist Anfang Juli und dann im September wieder. Klar, die Alimentationsgeschichte wird nach meiner Meinung auch mit abgebacken. Hier müssen die neuen Zahlen eingepflegt werden etc. Weiß aber nicht, wie der aktuelle Stand hier ist. Darüber hört man nichts, wobei man mit Sicherheit erst die Tarifergebnisse abwarten wird. Das die Nummer anshcließend ohnehin nicht den verfassungsgemäßen Vorgaben entsprechen wird, ist auch allen klar. Daher gibt es aus meiner Sicht keinen Grund, das Verfahren in die Länge zu ziehen.

Ich tippe auf September!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Finanzer am 18.04.2023 07:50
@CoTrainer: und ich wäre nicht so optimistisch was das angeht :-)
Der zeitlich begrenzende Faktor ist eher die Hessenwahl im Herbst.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DeepBlue am 18.04.2023 07:54
Na na, nicht so pessimistisch! ;)

Die letzte Sitzungswoche im BT ist Anfang Juli und dann im September wieder. Klar, die Alimentationsgeschichte wird nach meiner Meinung auch mit abgebacken. Hier müssen die neuen Zahlen eingepflegt werden etc. Weiß aber nicht, wie der aktuelle Stand hier ist. Darüber hört man nichts, wobei man mit Sicherheit erst die Tarifergebnisse abwarten wird. Das die Nummer anshcließend ohnehin nicht den verfassungsgemäßen Vorgaben entsprechen wird, ist auch allen klar. Daher gibt es aus meiner Sicht keinen Grund, das Verfahren in die Länge zu ziehen.

Ich tippe auf September!

Never!
 ;D ;D ;D ;D
Bis jetzt gibt es nur einen Referentenentwurf und dieser ist auch sehr umstritten! Daher wird das so fix nix und wenn sie jetzt mal rechnen: Bis zur Sommerpause sind es nur knapp 3 Monate und da reicht die Zeit so schon kaum und dazu müsste man sich am Samstag auch einigen und der Wunsch entstehen alles so deckungsgleich auf die Beamten übertragen zu wollen! Sorry zu viele Variablen, seien sie froh wenn dieses Jahr überhaupt was kommt. Das ist noch optimistisch gerechnet.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: CoTrainer am 18.04.2023 07:55
Die ist im Oktober, oder?

Könntest Recht haben, aber ich Optimist. Wie war das: Der Pessimist sagt, "es kann nicht schlimmer werden". Der Optimist antwortet freudestrahlend: "Doch!!" ;)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.04.2023 08:06
Ich bin so unzufrieden.
2023 Einfach eine Nullrunde..

 Stumpf einfach die Inflationsprämie aufgeteilt.
Diese Prämie hätte nie mit in der Tarifrunde eingespielt werden sollen.
Sie sollte als eigenständiges Instrument gesehen werden.
und trotzdem freuen sich die Leute darüber..

Da sind die nerven einfach am ende..
1250€ und der Rest wird über die Monate aufgeteilt.
Ah kein Kommentar mehr.
Ich hätte mir für 2023 auch eine lineare Erhöhung gewünscht, weil die nachwirkt. Also 6 % z.B., das wären ja etwa die 3000 für den "Durchschnittsbeamten" in A 11. Dann in 2024 die 5,5 % + Sockel. Aber das wäre ja quasi das Optimum gewesen und wäre in der Schlichterrunde wegen der AG zu 100 % nicht durchsetzbar. gewesen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: rundmc87 am 18.04.2023 10:08
Irgendwie kommt mir die Erhöhung irgendwie viel vor. Da muss doch ein Fehler sein? Liegt es vielleicht an der Mietstufe, die man nicht einstellen kann?
Ich habe den Rechner genutzt und mir wird 1000 Brutto mehr angezeigt.

A12 Stufe 5 verheiratet 1 Kind momentan: (4500 Brutto)

Nach der Beispielrechnung Schlichterspruch TVöD komme ich auf 5578 Brutto

Wurden hier vielleicht die stufenweiser Gehaltserhöhungen des August mit eingerechnet für A12?

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: CoTrainer am 18.04.2023 10:12
Ich komme beim Rechner bei A 12 St.5 verh und 1 Kind auf 5102.21 brutto Stand jetzt..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Soldat1980 am 18.04.2023 10:16
Sie müssten doch jetzt schon nachfolgendes Monatsbrutto haben....oder sind sie kein Bundesbeamter??? Falls nicht nutzen sie bestimmt den verkehrten Besoldungsrechner...

Besoldungsgruppe A 12, Stufe 5, Tabelle 01.04.2022 - 31.12.2022
Monatsbeträge

Grundgehalt:                 4816.81 €
verheiratet/1Kind:           285.40 € 

Monats-Brutto:              5102.21 €



        
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: rundmc87 am 18.04.2023 10:18
Mein Fehler. Ich bin verbeamteter Lehrer. Deswegen passen denke ich die Zahlen nicht.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: EiTee am 18.04.2023 10:21
Mein Fehler. Ich bin verbeamteter Lehrer. Deswegen passen denke ich die Zahlen nicht.

Was genau hat das Lehrer sein damit zu tun? A12 Stufe 5 ist beim Bund A12 Stufe 5, egal welcher Beruf dahintersteckt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 18.04.2023 10:22
Mein Fehler. Ich bin verbeamteter Lehrer. Deswegen passen denke ich die Zahlen nicht.

Die Welt geht wirklich zugrunde…
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Soldat1980 am 18.04.2023 10:26
Mein Fehler. Ich bin verbeamteter Lehrer. Deswegen passen denke ich die Zahlen nicht.

Die Welt geht wirklich zugrunde…

Ich denke rundmc87 hat sich aus Versehen in die verkehrte Tarifrunde verirrt  ;)....kann passieren.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DeepBlue am 18.04.2023 10:30
Mein Fehler. Ich bin verbeamteter Lehrer. Deswegen passen denke ich die Zahlen nicht.

Was genau hat das Lehrer sein damit zu tun? A12 Stufe 5 ist beim Bund A12 Stufe 5, egal welcher Beruf dahintersteckt.
Lehrer sind  jawohl meist Landesbeamte und dann passt die Tabelle zur Bundesbesoldung nicht wirklich!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Eukaryot am 18.04.2023 10:33
Nein, damit ist nicht zu rechnen das eine generelle Erhöhung von 11% auf alle Gruppen kommt.
Was wäre denn realistisch?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.04.2023 10:49
9 - 10 %
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Eukaryot am 18.04.2023 10:56
9 - 10 %
Auf welcher Grundlage basiert diese Annahme, wenn die Erhöhung für TB im Mittel 11,2% beträgt?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.04.2023 10:59
9 - 10 %
Auf welcher Grundlage basiert diese Annahme, wenn die Erhöhung für TB im Mittel 11,2% beträgt?
Weil Beamte gefälligst mal Sonderopfer bringen müssen - oder so   ;)

Auch gibt es praktisch keine Beamten, die mit EG 1 - 6 vergleichbar wären. Die werden den "Durchschnittsbeamten" in A 11, ES 5 heranziehen, und der liegt bei etwa 10 % (bei 1 : 1-Übertragung).

Das Ergebnis für Beamte wird niemals über 10 % liegen. Ich lasse mich aber gerne positiv überraschen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Konkolos am 18.04.2023 12:03
Also zum Verständnis nachdem die Tarifrunde vorüber ist müssen Bundesbeamte wesentlich länger warten als der Tvöd bis eine Zahlung Bsp. auf dem Konto landet?

Also sollten wir nicht im Juni mit einer Gehaltserhöhung rechnen? bzw Hoffen?.

MfG
Konkolos
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 18.04.2023 12:08
Also zum Verständnis nachdem die Tarifrunde vorüber ist müssen Bundesbeamte wesentlich länger warten als der Tvöd bis eine Zahlung Bsp. auf dem Konto landet?

Also sollten wir nicht im Juni mit einer Gehaltserhöhung rechnen? bzw Hoffen?.

MfG
Konkolos
Korrekt, meist immer einige Monate mehr bis wir Bundesbeamten mounded Zahlung rechnen können.
Zum Juli würde ich al mit gar nix rechnen. Erst mal muss der Vorschlag ja überhaupt angenommen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Floki am 18.04.2023 12:12
Also zum Verständnis nachdem die Tarifrunde vorüber ist müssen Bundesbeamte wesentlich länger warten als der Tvöd bis eine Zahlung Bsp. auf dem Konto landet?

Also sollten wir nicht im Juni mit einer Gehaltserhöhung rechnen? bzw Hoffen?.

MfG
Konkolos

Reihenfolge:
1. Abschluss bei den Tarifverhandlungen
2. Klärung, ob und inwieweit das Ergebnis überhaupt auf Beamte übertragen wird
3. Schaffung einer entsprechenden gesetzlichen Grundlage
4. Tatsächliche, praktische Umsetzung der gesetzlichen Grundlage
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Konkolos am 18.04.2023 12:15
Vielen Danke Rollo & FLoki

Das wird also doch noch viel zeit in Anspruch nehmen bis unsere Kameraden/Kollegen eine Entlastung spüren können. Irgendwie auch traurig :(
Najut was solls ändern kann man es ja sowieso nicht.

Ich danke euch vielmals für die schnellen Antworten.

MfG
Konkolos
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: CoTrainer am 18.04.2023 12:37
Bei den letzten Tarifverhandlungen:

Oktober 2020: Einigung
Oktober 2020: Zusage Übernahme des Ergebnisses für Beamte
Januar 2021: Coronasonderzahlung Beamte
März 2021: Referententwurf zum BBVAnpÄndG
März 2021: Abschluss Redaktionsverhandlungen Tarifbereich
Juni 2021: Beschluss Bundestag für die Beamten

Allerdings war dies zu Zeiten von Corona. Ich hoffe, dass es nun etwas zügiger geht...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: elDuderino am 18.04.2023 12:42
Da wir bis März 2024 eine Nullrunde haben werden und nur die Zahlung der Ausgleichsprämie häppchenweise erfolgt, werden wir die Zahlungen schneller bekommen. Für 2023 müßte ja nicht mal das Gesetz geändert werden. Traurig aber wahr
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BuBeamter am 18.04.2023 12:43
Bei den letzten Tarifverhandlungen:

Oktober 2020: Einigung
Oktober 2020: Zusage Übernahme des Ergebnisses für Beamte
Januar 2021: Coronasonderzahlung Beamte
März 2021: Referententwurf zum BBVAnpÄndG
März 2021: Abschluss Redaktionsverhandlungen Tarifbereich
Juni 2021: Beschluss Bundestag für die Beamten

Allerdings war dies zu Zeiten von Corona. Ich hoffe, dass es nun etwas zügiger geht...




Die letzten Tarifverhandlungen sind aufgrund der Nullrunde ein schlechtes Beispiel. In den Tarifverhandlungen zuvor wurde, sofern die Zeit und wirkungsgleiche Übertragung bei der Einigung zugesagt wurde auch zeitnah mit aus- bzw. Nachgezahlt. Also bisher hat das noch nie mehr als 2 Monate gedauert, bzw. Wurde es unter Umständen auch unter Vorbehalt ausgezahlt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: CoTrainer am 18.04.2023 13:00
Dann 2018:

April 2018: Einigung Tarif
April 2018: Ankündigung Übernahme auf Beamte
Juni 2018: Abschluss Redaktionsverhandlungen
Sept 2018: BT-Beschluss Beamte
Nov 2018: Verkündung Gesetz im BGBl

Ein bisschen dauert das schon immer. Ich kann mir indes auch vorstellen, dass wir die Inflationsprämie ggf (annähernd) zeitgleich ausgezahlt bekommen werden.
Die Anpassung des Besoldungsgesetzes wird zwar auch die Alimentationsgeschichte umfassen, jedoch denke ich, dass dies zeitlich nicht zu sehr ins Gewicht fallen wird. In meinen Augen dürfte der Referentenentwurf des BMI zur Alimentation mehr oder weniger glatt durchgehen und somit müssten nur noch die neuen Zahlen eingepflegt werden. Vor der Sommerpause dürfte aber ausgeschlossen sein..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DeepBlue am 18.04.2023 13:15
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/oeffentlicher-dienst-wirtschaftsweiser-werding-regt-sonderopfer-der-beamten-an/29067268.html

Na hoffentlich hört keiner auf den Vogel  :o
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Amtsschimmel am 18.04.2023 13:16
Alter Hut. Man merkt, dass er nur Wirtschaftsfutzi ist.
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/oeffentlicher-dienst-wirtschaftsweiser-werding-regt-sonderopfer-der-beamten-an/29067268.html

Na hoffentlich hört keiner auf den Vogel  :o
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: PolareuD am 18.04.2023 13:48
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/oeffentlicher-dienst-wirtschaftsweiser-werding-regt-sonderopfer-der-beamten-an/29067268.html

Na hoffentlich hört keiner auf den Vogel  :o

Der Artikel wurde schon vor ein paar Wochen hier thematisiert. Ist so nicht umsetzbar. Siehe Link.

https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2018/10/ls20181016_2bvl000217.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Petr Rigortzki am 18.04.2023 14:44
Gedanken zu der kommenden Schlussrunde und dem generellen Ausstand der darauf folgen wird.....;-)


""Der Mix ist ein fairer Interessenausgleich, für den natürlich auch viel Geld in die Hand genommen werden muss – eine gute Investition in einen zukunftsfähigen öffentlichen Dienst“, sagte der Vorsitzende der Schlichtungskommission, Prof. h.c. Hans-Henning Lühr.""

""Unter Berücksichtigung der hohen Inflationsraten, der Interessen der Beschäftigten aber auch der Steuer- und Gebührenzahler kann ich trotz der ungewöhnlichen Höhe die Empfehlung der Schlichtungskommission mittragen und hoffe auf eine schnelle und einvernehmliche Regelung...""

""Nach Einschätzung der Schlichter waren die Arbeitgeber nicht bereit, einen ausreichend hohen Mindestbetrag zu vereinbaren.""

""VKA Präsidentin Welge - Öffentlicher Dienst Krisenfest Zukunftssicher. Die Beamten sind sehr gut bezahlt und haben unsere ganz besondere Wertschätzung.""

""Der DBwV hat sich von Anfang an dafür stark gemacht, dass es einen spürbaren Ausgleich für die hohe Inflation der vergangenen Monate geben muss. Das könnte auf dem von der Schlichtungskommission beschriebenen Weg gelingen""


Der derzeit existiernende Vorschlag ist weit entfernt von dem was gefordert und für die Beamten von Interesse ist: Ein direkter Inflationsausgleich, eine grundsätzliche deutliche Erhöhung die einerseits Pensions/Ruhegehaltsfähig ist (und damit dem Staat auch wieder viele Steuern zurückbringt) und "schnell" kommt.

Ministerin Faeser und Frau OB Welge haben es sich einfach gemacht und sehr wahrscheinlich die Gewerkschaften schon unter Druck gesetzt um nach 3,5 Verhandlungen ein so "wertschaetzendes" Angebot zu machen - auf dem man nur schwerlich aufbauen kann.

Wiederholung: Nicht vergessen es geht nicht um Sie /Euch - Beide (Frau Min Faeser und Frau OB Welge), aber auch die Gewerkschaftsführung möchte gerne wiedergewählt werden. Tagesgeschäft - Personal (Beamte, Familien, Soldaten) total unwichtig - darum geht es nicht, sieht man in den Interviews, in den Gesprächen. Die - Summen - interessieren auch keinen im Detail (da wird mit Mrd Beträgen herumhantiert ohne jeh genau gerechnet zu haben) - es geht um pure Selbstdarstellung.

Die Wortwahl ist schon sehr weich, fast schon "toll haben wir das gegen enorme Schwierigkeiten durchgeboxt" (jeweils von der anderen Seite erklärt !) und treffen jetzt "schnell und einvernehmlich" eine (Arbeitgeber) Entscheidung damit es wieder ruhig wird im Sandglas.

Wen es Jemand darum geht ein tatsächlich "faires" Angebot zu machen dann muss man heute (nicht morgen) seine Gewerkschaft anhauen und Ihnen "unsere" Interessen klar machen und bitten diese dementsprechend zu vertreten. Im gleichen Atemzug kann man dann den Generalstreik vorbereiten .......

Konsequent (wer ist heute schon konsequent ? ich ? die anderen Kinder aus Bullerbü? Politiker auf alle Fälle nicht) ist dann je nach Ausgang der Verhandlungen entweder freiwillig 10€ /Mo mehr in die Gewerkschaftskasse zu zahlen oder aber - im anderen Fall - die 70 000 neuen Mitglieder und die anderen Unzufriedenen der 1,86 mio ihre Mitgliedschaft genauso wie die Mitglieder des  Bundeswehrverbands sofort kündigen...... :-\

Ich gehe aber davon aus dass sofort einer auf den Plan kommt und "Angst macht" ....Generalstreik, wir werden alle rausgeschmissen.....Generalstreik, die schreiben sich die Namen auf eine Liste und danach......Generalstreik, da läuft aber meine Lieblingsserie im Fernseher......

oder noch schlimmer: alle die am Generalstreik "teilnehmen" müssen hinterher entweder im Ministium für Frau Faeser oder im Rathaus für Frau Welge arbeiten   ::)

Nun denn "Glückauf" uns allen und ....macht was......






Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Nanum am 18.04.2023 14:57
Hallo,
auch wenn man mich dafür gerne hinterher steinigen kann:

Die Verhandlungen laufen doch gerade für (in diesem Unterforum Bund) die Bundesbediensteten egal ob TB oder Beamte immer schlechter als sie könnten, wegen der Tarifgemeinschaft mit den VKA. Warum koppelt man das nicht einfach ab? Aus Sicht VKA könnte dann noch einfacher "gedrückt" werden. Der Bund will das vermutlich nicht, da dessen höhere Zahlungskraft ja hinlänglich bekannt ist und dadurch bessere Abschlüsse möglich werden würden.
Sehe ich das so falsch? Falls ja / nein wieso?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bundi am 18.04.2023 15:36
Auch auf die Gefahr hin dass die Frage eventuell schon gestellt bzw beantwortet wurde und dem einen oder anderen dumm erscheint.
Ich möchte nochmal auf den im Schlichtungsvorschlag enthaltenen Sockelbetrag eingehen.
Es wird hier festgestellt, dass dieser nicht auf die Beamten übertragen werden darf weil damit das Abstandsgebot unterschritten wird.
Bin leider nur ein Zahlenmensch und mir will das zunächst in seiner Endgültigkeit so nicht einleuchten.
Beispiel:

2022[/u]
A2, Stufe 1 (Bund) Brutto 2283.31 Euro
A3, Stufe 1 (Bund) Brutto 2370.74 Euro
Differenz :            Brutto     87.43 Euro
Prozentual:                          3.83 %

2024   lediglich den Sockelbetraq betrachtet
A2, Stufe 1 (Bund) Brutto 2483.31 Euro
A3, Stufe 1 (Bund) Brutto 2570.74 Euro
Differenz:                           87.43 Euro
Prozentual:                         3.52 %

Nun stellt sich mir die Frage, ist das Abstandsgebot, welches hier angeführt wird, auf den prozentualen Abstand zwischen den BesGrp beschränkt und es wird daher gegen eine Übertragungsmöglichkeit eines Sockelbetrages argumentiert.
Rein die Differenz in Euro zwischen den BesGrp A2 und A3 aus dem Beispiel ändert sich nicht, da ja beide um den gleichen Betrag erhöht werden.
Der prozentuale Abstand verringert sich marginal, aber zumindest soweit es mich betreffen würde ist für mich von Interesse was letztendlich gezahlt wird und da ändert sich der Abstand eben nicht.
Sollte ich ein Brett vor dem Kopf haben oder wesentliche Argumente bzw Erkenntnisse hinsichtlich einer Anwendung des Sockelbetrages auf Beamte mir nicht geläufig sein, bitte um Info.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 18.04.2023 16:31
Auch auf die Gefahr hin dass die Frage eventuell schon gestellt bzw beantwortet wurde und dem einen oder anderen dumm erscheint.
Ich möchte nochmal auf den im Schlichtungsvorschlag enthaltenen Sockelbetrag eingehen.
Es wird hier festgestellt, dass dieser nicht auf die Beamten übertragen werden darf weil damit das Abstandsgebot unterschritten wird.
Bin leider nur ein Zahlenmensch und mir will das zunächst in seiner Endgültigkeit so nicht einleuchten.
Beispiel:

2022[/u]
A2, Stufe 1 (Bund) Brutto 2283.31 Euro
A3, Stufe 1 (Bund) Brutto 2370.74 Euro
Differenz :            Brutto     87.43 Euro
Prozentual:                          3.83 %

2024   lediglich den Sockelbetraq betrachtet
A2, Stufe 1 (Bund) Brutto 2483.31 Euro
A3, Stufe 1 (Bund) Brutto 2570.74 Euro
Differenz:                           87.43 Euro
Prozentual:                         3.52 %

Nun stellt sich mir die Frage, ist das Abstandsgebot, welches hier angeführt wird, auf den prozentualen Abstand zwischen den BesGrp beschränkt und es wird daher gegen eine Übertragungsmöglichkeit eines Sockelbetrages argumentiert.
Rein die Differenz in Euro zwischen den BesGrp A2 und A3 aus dem Beispiel ändert sich nicht, da ja beide um den gleichen Betrag erhöht werden.
Der prozentuale Abstand verringert sich marginal, aber zumindest soweit es mich betreffen würde ist für mich von Interesse was letztendlich gezahlt wird und da ändert sich der Abstand eben nicht.
Sollte ich ein Brett vor dem Kopf haben oder wesentliche Argumente bzw Erkenntnisse hinsichtlich einer Anwendung des Sockelbetrages auf Beamte mir nicht geläufig sein, bitte um Info.

Das ist doch logische Mathematik.
Der Sockelbeittrag, hier 200€ macht doch bei einer A3 besoldeten Person eine deutliche höhere Erhöhung als bei einer A15 besoldeten Person.

A3 Stufe 1 2370€ bei 200 Erhöhung 8,43%
A15 Stufe 1 5773€ bei 200€ 3,46%
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bundi am 18.04.2023 16:44
Auch auf die Gefahr hin dass die Frage eventuell schon gestellt bzw beantwortet wurde und dem einen oder anderen dumm erscheint.
Ich möchte nochmal auf den im Schlichtungsvorschlag enthaltenen Sockelbetrag eingehen.
Es wird hier festgestellt, dass dieser nicht auf die Beamten übertragen werden darf weil damit das Abstandsgebot unterschritten wird.
Bin leider nur ein Zahlenmensch und mir will das zunächst in seiner Endgültigkeit so nicht einleuchten.
Beispiel:

2022[/u]
A2, Stufe 1 (Bund) Brutto 2283.31 Euro
A3, Stufe 1 (Bund) Brutto 2370.74 Euro
Differenz :            Brutto     87.43 Euro
Prozentual:                          3.83 %

2024   lediglich den Sockelbetraq betrachtet
A2, Stufe 1 (Bund) Brutto 2483.31 Euro
A3, Stufe 1 (Bund) Brutto 2570.74 Euro
Differenz:                           87.43 Euro
Prozentual:                         3.52 %

Nun stellt sich mir die Frage, ist das Abstandsgebot, welches hier angeführt wird, auf den prozentualen Abstand zwischen den BesGrp beschränkt und es wird daher gegen eine Übertragungsmöglichkeit eines Sockelbetrages argumentiert.
Rein die Differenz in Euro zwischen den BesGrp A2 und A3 aus dem Beispiel ändert sich nicht, da ja beide um den gleichen Betrag erhöht werden.
Der prozentuale Abstand verringert sich marginal, aber zumindest soweit es mich betreffen würde ist für mich von Interesse was letztendlich gezahlt wird und da ändert sich der Abstand eben nicht.
Sollte ich ein Brett vor dem Kopf haben oder wesentliche Argumente bzw Erkenntnisse hinsichtlich einer Anwendung des Sockelbetrages auf Beamte mir nicht geläufig sein, bitte um Info.

Das ist doch logische Mathematik.
Der Sockelbeittrag, hier 200€ macht doch bei einer A3 besoldeten Person eine deutliche höhere Erhöhung als bei einer A15 besoldeten Person.

A3 Stufe 1 2370€ bei 200 Erhöhung 8,43%
A15 Stufe 1 5773€ bei 200€ 3,46%

Das ist mir sehr wohl bewusst. Aber was hat das mit dem Abstandsgebot zu tun ?
Habe das immer als Abstandsgebot zwischen den BesGrp aufgefasst.
Nur weil bei dem A15 die Erhoehung nur noch 3.46 % ausmacht und nicht wie beim A3 8.43 % wird doch der Absatnd zwischen den BesGrp nicht in Frage gestellt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BVerfGBeliever am 18.04.2023 16:46
Der prozentuale Abstand verringert sich marginal, aber zumindest soweit es mich betreffen würde ist für mich von Interesse was letztendlich gezahlt wird und da ändert sich der Abstand eben nicht.

Es ist IMMER nur der relative (prozentuale) Abstand relevant. Andernfalls bekommen in hundert Jahren alle (fast) das Gleiche. Wollen vermutlich manche, aber das ist hier nicht Thema.

Und in deinem konkreten Beispiel müsste A3 eben 2.578,40 Euro statt 2.570,74 Euro bekommen, um den Abstand aufrechtzuerhalten.

Klingt möglicherweise "marginal", aber wenn es öfter passiert, wird es schnell "signifikant"..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BVerfGBeliever am 18.04.2023 17:00
Nur weil bei dem A15 die Erhoehung nur noch 3.46 % ausmacht und nicht wie beim A3 8.43 % wird doch der Absatnd zwischen den BesGrp nicht in Frage gestellt.

Doch!

Aktuell bekommt A2 2.283,31 und B11 15.074,80.

Mit Sockelbetrag bekommt A2 2.483,31 und B11 15.274,80.

Mit gleicher relativer Erhöhung bekommt A2 2.483,31 und B11 16.395,23.

Immer noch marginal?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: LehrerBW am 18.04.2023 17:01


Das ist mir sehr wohl bewusst. Aber was hat das mit dem Abstandsgebot zu tun ?
Habe das immer als Abstandsgebot zwischen den BesGrp aufgefasst.
Nur weil bei dem A15 die Erhoehung nur noch 3.46 % ausmacht und nicht wie beim A3 8.43 % wird doch der Absatnd zwischen den BesGrp nicht in Frage gestellt.

Beispiel aus einem anderen thread:

4.000 Euro zu 2.000 Euro vor Sockelbetrag + lineare Erhöhung

Nach Erhöhung:
Aus 4.000 Euro werden 4.431 Euro.
Aus 2.000 Euro werden 2.321 Euro.

Der ursprüngliche Abstand ist nun nicht mehr doppelt, sondern nur noch das 1,909 Fache.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Konkolos am 18.04.2023 17:18
Also heißt es für Soldaten etc das nur die Prozente mit übernommen werden?

haha das ja.. Super
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Umlauf am 18.04.2023 17:40
Kann man so nicht sagen.
2018 hat man auch den Durchschnittswert für Beamte angesetzt.
Den hat man auch für die Sondertabellen und andere Zahlungen im TVÖD angewendet.

Damals gab es für fast jede Gruppe/Stufe in der regulären Tabelle eigene Prozentwerte.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 18.04.2023 17:56
Kann man so nicht sagen.
2018 hat man auch den Durchschnittswert für Beamte angesetzt.
Den hat man auch für die Sondertabellen und andere Zahlungen im TVÖD angewendet.

Damals gab es für fast jede Gruppe/Stufe in der regulären Tabelle eigene Prozentwerte.
Ich tippe auf max. 9,9 %, weil man den psycholgischen Schritt zur Zweistelligkeit scheut   8)
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: maxg am 18.04.2023 17:56
(...) stellt sich mir die Frage, ist das Abstandsgebot, welches hier angeführt wird, auf den prozentualen Abstand zwischen den BesGrp beschränkt und es wird daher gegen eine Übertragungsmöglichkeit eines Sockelbetrages argumentiert.
(...)

Die mathematischen Bewertungen haben Andere schon gut erklärt. Anders gesagt: Auch die Sprünge (Unterschiede) zwischen den Besoldungsgruppen müssen grundsätzlich analog zur Gehaltsentwicklung in % wachsen, um nicht nach mehreren Erhöhungsrunden eine faktische Gleichmacherei zu erhalten.

Meiner unmaßgeblichen Meinung nach bedeutet das aber nicht, dass die Abstände in % auf die vierte Nachkommastelle in Stein gemeißelt sind. Mit einer plausiblen Begründung könnte der Gesetzgeber m.M.n. durchaus auch Festbeträge (z.B. Sockelbetrag 200 EUR) beschließen. So eine Begründung könnte z.B. die allgemeine Anhebung des Niedriglohn-Niveaus durch den Mindestlohn sein.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bundi am 18.04.2023 18:32
Nur weil bei dem A15 die Erhoehung nur noch 3.46 % ausmacht und nicht wie beim A3 8.43 % wird doch der Absatnd zwischen den BesGrp nicht in Frage gestellt.

Doch!

Aktuell bekommt A2 2.283,31 und B11 15.074,80.

Mit Sockelbetrag bekommt A2 2.483,31 und B11 15.274,80.

Mit gleicher relativer Erhöhung bekommt A2 2.483,31 und B11 16.395,23.

Immer noch marginal?

Wie gesagt ich betrachte die Abstände im Eurobetrag. Wenn ich alle BesGrp um den gleichen Betrag erhöhe, bleibt der Abstand immer gleich. Der prozentuale Abstand verändert sich aber nicht der betragsmässige. Ja es trifft zu das 200 Euro beim A2 eine andere prozentuale Erhöhung darstellen als 200 Euro beim A16 B11 oder was auch immer. Übertrage ich den prozentualen Wert den die 200 Euro bei A2 ausmacht auf die anderen BesGrp 1 zu 1 steigen die höheren BesGrp wesentlich stärker umd der Abstand zwischen den BesGrp A2 und A16 B11 wird immer grösser. Dann werden auch die vorher vorhandenen Abstände verändert nur diesmal zu Gunsten der höheren BesGrp. Ich kann bis jetzt nicht nachvollziehen weshalb von daher ein fester Sockelbetrag nicht auf alle BesGrp aufgeschlagen werden kann. Der Abstand wird dadurch in Bezug auf den Gehaltsbetrag nicht geändert. So habe ich bis dato das Abstandsgebot aufgefasst. Anders verhält es sich wenn wie unser BesGesetzgeber es anstrebt untere BesGrp eingestampft werden bzw lediglich diese entsprechend erhöht werden um den Abstand zur Sozialhilfe zu gewährleisten. 
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BVerfGBeliever am 18.04.2023 18:33
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach bedeutet das aber nicht, dass die Abstände in % auf die vierte Nachkommastelle in Stein gemeißelt sind.

Natürlich nicht. Ursprünglich wurde den Besoldungsgesetzgebern sogar ein recht weiter Gestaltungsspielraum zugestanden, wenn ich Swen richtig verstanden habe.

Aber es müssen eben auch Aspekte wie "Leistungsprinzip" und "Amtsangemessenheit" eingehalten werden. Und da haben die Gesetzgeber mutmaßlich ihre Spielräume aus- bzw. überreizt.

Wobei diesbezüglich ein kleiner Sockel alle Jubeljahre (so wie die 50 Euro, die es 2008 für alle gab) vermutlich deutlich weniger problematisch ist als diverse andere "Spielereien" (AEZ comes to mind)..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BVerfGBeliever am 18.04.2023 18:38
Der Abstand wird dadurch in Bezug auf den Gehaltsbetrag nicht geändert. So habe ich bis dato das Abstandsgebot aufgefasst.

Nimm als einfaches Beispiel das Mindestabstandsgebot:

Es heißt nicht "Alle Beamten müssen Betrag X mehr als Grundsicherungsempfänger bekommen", sondern "Alle Beamten müssen mindestens 115% der Grundsicherung erhalten".
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: AdenosinTP am 18.04.2023 18:39
Nur weil bei dem A15 die Erhoehung nur noch 3.46 % ausmacht und nicht wie beim A3 8.43 % wird doch der Absatnd zwischen den BesGrp nicht in Frage gestellt.

Doch!

Aktuell bekommt A2 2.283,31 und B11 15.074,80.

Mit Sockelbetrag bekommt A2 2.483,31 und B11 15.274,80.

Mit gleicher relativer Erhöhung bekommt A2 2.483,31 und B11 16.395,23.

Immer noch marginal?

Wie gesagt ich betrachte die Abstände im Eurobetrag. Wenn ich alle BesGrp um den gleichen Betrag erhöhe, bleibt der Abstand immer gleich. Der prozentuale Abstand verändert sich aber nicht der betragsmässige. Ja es trifft zu das 200 Euro beim A2 eine andere prozentuale Erhöhung darstellen als 200 Euro beim A16 B11 oder was auch immer. Übertrage ich den prozentualen Wert den die 200 Euro bei A2 ausmacht auf die anderen BesGrp 1 zu 1 steigen die höheren BesGrp wesentlich stärker umd der Abstand zwischen den BesGrp A2 und A16 B11 wird immer grösser. Dann werden auch die vorher vorhandenen Abstände verändert nur diesmal zu Gunsten der höheren BesGrp. Ich kann bis jetzt nicht nachvollziehen weshalb von daher ein fester Sockelbetrag nicht auf alle BesGrp aufgeschlagen werden kann. Der Abstand wird dadurch in Bezug auf den Gehaltsbetrag nicht geändert. So habe ich bis dato das Abstandsgebot aufgefasst. Anders verhält es sich wenn wie unser BesGesetzgeber es anstrebt untere BesGrp eingestampft werden bzw lediglich diese entsprechend erhöht werden um den Abstand zur Sozialhilfe zu gewährleisten.

Du kannst es nicht nachvollziehen, dann schau erneut dieses Schaubild an:

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/bund/a/besoldungsentwicklung.html

Die relativen Abstände zwischen den Besoldungsgruppen werden immer geringer.. in X-Erhöhungen... würde die unterste Besoldungsgruppe somit dasselbe verdienen wie die höchste (Mathematisch Limes gegen Unendlich...)

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Umlauf am 18.04.2023 18:40
Nur weil bei dem A15 die Erhoehung nur noch 3.46 % ausmacht und nicht wie beim A3 8.43 % wird doch der Absatnd zwischen den BesGrp nicht in Frage gestellt.

Doch!

Aktuell bekommt A2 2.283,31 und B11 15.074,80.

Mit Sockelbetrag bekommt A2 2.483,31 und B11 15.274,80.

Mit gleicher relativer Erhöhung bekommt A2 2.483,31 und B11 16.395,23.

Immer noch marginal?

Wie gesagt ich betrachte die Abstände im Eurobetrag. Wenn ich alle BesGrp um den gleichen Betrag erhöhe, bleibt der Abstand immer gleich. Der prozentuale Abstand verändert sich aber nicht der betragsmässige. Ja es trifft zu das 200 Euro beim A2 eine andere prozentuale Erhöhung darstellen als 200 Euro beim A16 B11 oder was auch immer. Übertrage ich den prozentualen Wert den die 200 Euro bei A2 ausmacht auf die anderen BesGrp 1 zu 1 steigen die höheren BesGrp wesentlich stärker umd der Abstand zwischen den BesGrp A2 und A16 B11 wird immer grösser. Dann werden auch die vorher vorhandenen Abstände verändert nur diesmal zu Gunsten der höheren BesGrp. Ich kann bis jetzt nicht nachvollziehen weshalb von daher ein fester Sockelbetrag nicht auf alle BesGrp aufgeschlagen werden kann. Der Abstand wird dadurch in Bezug auf den Gehaltsbetrag nicht geändert. So habe ich bis dato das Abstandsgebot aufgefasst. Anders verhält es sich wenn wie unser BesGesetzgeber es anstrebt untere BesGrp eingestampft werden bzw lediglich diese entsprechend erhöht werden um den Abstand zur Sozialhilfe zu gewährleisten.

Wenn das Geld irgendwann nur noch die Hälfte wert ist, ist der gleichbleibende Abstand auch nur noch die Hälfte wert.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: AdenosinTP am 18.04.2023 18:50
Nur weil bei dem A15 die Erhoehung nur noch 3.46 % ausmacht und nicht wie beim A3 8.43 % wird doch der Absatnd zwischen den BesGrp nicht in Frage gestellt.

Doch!

Aktuell bekommt A2 2.283,31 und B11 15.074,80.

Mit Sockelbetrag bekommt A2 2.483,31 und B11 15.274,80.

Mit gleicher relativer Erhöhung bekommt A2 2.483,31 und B11 16.395,23.

Immer noch marginal?

Wie gesagt ich betrachte die Abstände im Eurobetrag. Wenn ich alle BesGrp um den gleichen Betrag erhöhe, bleibt der Abstand immer gleich. Der prozentuale Abstand verändert sich aber nicht der betragsmässige. Ja es trifft zu das 200 Euro beim A2 eine andere prozentuale Erhöhung darstellen als 200 Euro beim A16 B11 oder was auch immer. Übertrage ich den prozentualen Wert den die 200 Euro bei A2 ausmacht auf die anderen BesGrp 1 zu 1 steigen die höheren BesGrp wesentlich stärker umd der Abstand zwischen den BesGrp A2 und A16 B11 wird immer grösser. Dann werden auch die vorher vorhandenen Abstände verändert nur diesmal zu Gunsten der höheren BesGrp. Ich kann bis jetzt nicht nachvollziehen weshalb von daher ein fester Sockelbetrag nicht auf alle BesGrp aufgeschlagen werden kann. Der Abstand wird dadurch in Bezug auf den Gehaltsbetrag nicht geändert. So habe ich bis dato das Abstandsgebot aufgefasst. Anders verhält es sich wenn wie unser BesGesetzgeber es anstrebt untere BesGrp eingestampft werden bzw lediglich diese entsprechend erhöht werden um den Abstand zur Sozialhilfe zu gewährleisten.

Kurz in Excel fiktiv gerechnet:

8000   8200   8400   8600   8800   9000   9200   9400   9600   9800
2000   2200   2400   2600   2800   3000   3200   3400   3600   3800
400,00%   372,73%   350,00%   330,77%   314,29%   300,00%   287,50%   276,47%   266,67%   257,89%

10000   10200   10400   10600   10800   11000   11200   11400   11600   11800
4000   4200   4400   4600   4800   5000   5200   5400   5600   5800
250,00%   242,86%   236,36%   230,43%   225,00%   220,00%   215,38%   211,11%   207,14%   203,45%

12000   12200   12400   12600   12800   13000   13200   13400   13600   13800
6000   6200   6400   6600   6800   7000   7200   7400   7600   7800
200,00%   196,77%   193,75%   190,91%   188,24%   185,71%   183,33%   181,08%   178,95%   176,92%

14000   14200   14400   14600   14800   15000   15200   15400   15600   15800
8000   8200   8400   8600   8800   9000   9200   9400   9600   9800
175,00%   173,17%   171,43%   169,77%   168,18%   166,67%   165,22%   163,83%   162,50%   161,22%

Das wären 40 Zyklen... wie du siehst.. oder auch nicht... führt das langfristig zu einem Zustand, den der Niedrigbesoldete bestimmt gut findet - leistungsgerecht ist es aber sicher nicht...


Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: AdenosinTP am 18.04.2023 19:01
Nachtrag ..

so sieht im 500 Zyklus aus:

500
107800
101800
105,89%
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: AdenosinTP am 18.04.2023 19:16
Einige haben ja schon geschrieben... ab und zu schadet das auch nicht.. dem würde ich widersprechen..

(https://ibb.co/56zL4dv)

https://ibb.co/56zL4dv

man sieht ganz schnell - dass die "Fehler" am Anfang viel stärker wirken..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bundi am 18.04.2023 19:22
 @Adenosin
Das irgendwann der A2 genauso viel bekommt wie der A16 ist wohl eher Theorie. Wenn im vorliegenden Fall ein Sockelbetrag genutzt werden soll und dies nicht zur Regel wird, sondern in Zukunft entsprechende prozentuale Erhöhungen für alle BesGrp beschlossen werden, sollte die dargestellte Problematik rein theoretischer Natur sein. Wie gesagt ich verstehe sehr wohl euer Argument das der prozentuale Abstand weniger wird, aber eben nicht der Abstand in Euro. Mir erschliesst sich nur nicht warum es in Stein gemeisselt sein sollte, dass ein A16 immer x % von einem A2 verdienen muss, solange durch entsprechende Besoldungsanpassungen die Geldbeträge als solche und der daraus resultierende monetäre Abstand gewahrt bleibt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: maxg am 18.04.2023 19:32
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach bedeutet das aber nicht, dass die Abstände in % auf die vierte Nachkommastelle in Stein gemeißelt sind.
Natürlich nicht. Ursprünglich wurde den Besoldungsgesetzgebern sogar ein recht weiter Gestaltungsspielraum zugestanden, wenn ich Swen richtig verstanden habe.
Aber es müssen eben auch Aspekte wie "Leistungsprinzip" und "Amtsangemessenheit" eingehalten werden. Und da haben die Gesetzgeber mutmaßlich ihre Spielräume aus- bzw. überreizt.

Wobei diesbezüglich ein kleiner Sockel alle Jubeljahre (so wie die 50 Euro, die es 2008 für alle gab) vermutlich deutlich weniger problematisch ist als diverse andere "Spielereien" (AEZ comes to mind)..
Danke! Ich stimme auch deinen Anmerkungen/Ergänzungen vollkommen zu.

Zusätzlich könnte man es vielleicht sogar so als gerechtesten Weg beschreiben: Der Teil einer Besoldungserhöhung, der über der Inflationsrate liegt (die Älteren können davon berichten...), könnte auch als allgemeiner Festbetrag (Durchschnittswert) genommen werden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BVerfGBeliever am 18.04.2023 19:33
Mir erschliesst sich nur nicht warum es in Stein gemeisselt sein sollte, dass ein A16 immer x % von einem A2 verdienen muss, solange durch entsprechende Besoldungsanpassungen die Geldbeträge als solche und der daraus resultierende monetäre Abstand gewahrt bleibt.

OK, letzter Versuch:

Fiktive Situation heute: A2 bekommt 2.000 Euro, A16 bekommt 8.000 Euro. Ein Brot kostet 5 Euro.
A2 kann 400 Brote kaufen, A16 kann 1600 Brote kaufen.

Beide bekommen 200 Euro Sockelbetrag, der Brotpreis steigt von 5 Euro auf 5,50 Euro.

Neue Situation: A2 bekommt 2.200 Euro, A 16 bekommt 8.200 Euro.
A2 kann weiterhn 400 Brote kaufen, A16 kann jedoch nur noch 1491 Brote statt vorher 1600 kaufen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Max am 18.04.2023 20:03
Ich kann bis jetzt nicht nachvollziehen weshalb von daher ein fester Sockelbetrag nicht auf alle BesGrp aufgeschlagen werden kann. Der Abstand wird dadurch in Bezug auf den Gehaltsbetrag nicht geändert. So habe ich bis dato das Abstandsgebot aufgefasst.

Vielleicht kannst du ja die Erklärung des Richterbundes nachvollziehen.
https://www.drb.de/positionen/stellungnahmen/stellungnahme/news/5-2023 (https://www.drb.de/positionen/stellungnahmen/stellungnahme/news/5-2023)
Siehe Sektion a) Systeminterner Besoldungsvergleich – Binnenabstandsgebot
Hier gibt es auch eine Beispielrechnung.
In kurz: wenn der Abstand A1 zu A2 10% beträgt und nach einem Sockel nur noch 9%, dann ist der Abstand verfassungswidrig um 10% (-1 von 10) abgeschmolzen.

Das stellt auf die BVerfG Sichtweise ab. Siehe dazu z.B.
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2017/05/rs20170523_2bvr088314.html

Zitat
  Da bestehende Abstände zwischen den Besoldungsgruppen Ausdruck der den Ämtern durch den Gesetzgeber zugeschriebenen Wertigkeiten sind, dürfen sie allerdings nicht infolge von Einzelmaßnahmen – etwa die zeitversetzte und/oder gestufte Inkraftsetzung von Besoldungserhöhungen für Angehörige bestimmter Besoldungsgruppen (vgl. BVerfGE 140, 240 <285 f. Rn. 91>) – nach und nach eingeebnet werden (vgl. auch Urteile des BVerwG vom 12. Dezember 2013 – 2 C 24.12 und 2 C 26.12 –, juris, Rn. 17). Es besteht also ein Verbot schleichender Abschmelzung bestehender Abstände, welche außerhalb der zulässigen gesetzgeberischen Neubewertung und Neustrukturierung stattfinden (vgl. zur „Salami-Taktik“ im Besoldungsrecht BVerfGE 139, 64 <123 Rn. 122>; 140, 240 <292 Rn. 105>).   


Zitat
   Innerhalb des jeweils „amtsangemessenen“ Unterhalts ist keine Differenzierung in verschiedene Bedarfe angelegt, weshalb es beim Abstandsgebot auch nicht auf absolut, sondern auf relativ gleichbleibende Abstände in der Besoldung der unterschiedlich bewerteten Ämter ankommt (vgl. auch Urteile des BVerwG vom 12. Dezember 2013 – 2 C 24.12 und 2 C 26.12 –, juris, Rn. 17). Infolge der Inflation verlieren Empfänger aller Besoldungsgruppen in relativ gleichem Maße an Kaufkraft. Zum Aufwiegen des Kaufkraftverlusts und damit zur Sicherung des jeweils „amtsangemessenen“ Unterhalts ist daher eine Besoldungserhöhung in ebenfalls relativ gleichem Maße nötig.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bundi am 18.04.2023 20:14
@BVergBeliever

Unstrittig. Eure Argumentation ist zutreffend ohne Zweifel.
Das ist dem Grunde nach genauso simple Mathematik wie die in meiner Argumentation. Dem Grunde nach stellt sich die Frage, wie wurden die Ämter in ihrer Wertigkeit ursprünglich bemessen/bewertet. Also ist das Amt eines LtdRegDir A16 zB 4 mal soviel wert wie das Amt A2 und muss infolge dessen auch zukünftig immer diesen Abstand einhalten um die Wertigkeit/Bedeutng nicht zu ändern oder im Extremfall in Frage zu stellen.
 Oder liegt dem ganzen die Annahme zu Grunde, das Amt eines A16 ist X Euro wert und Amt eins A2 y Euro wèrt. Im ersten Fall wird in der Tat der Abstand bzw die Wertigkeit der Ämter verwässert oder gar aufgehoben sollte man entsprechende BesErhöhungen nur noch über feste Beträge regeln. Sollte die Nutzung eines Sockelbetrages aber nur die absolute Ausnahme bleiben, so wird doch der Unterschied zwischen den Ämtern und damit deren Wertigkeit nicht in Gefahr gebracht. Das Rechenbeispiel von Adenosin ist genauso unstrittig und nachvollziehbar, aber wie gesagt solange dies ein Ausnahmefall bleibt dürfte die seiner Berechnung zu Grunde liegende Problematik nicht zum tragen kommen. Nurnum nicht missverstanden zu werden, auch für mich wäre es vorteilhaft wenn die 200 Euro prozentual auf der Basis der untersten BesGrp umgerechnet wird und alle BesGrp entsprechend prozentual erhöht würden. Würde mir sicher erheblich mehr bringen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: AdenosinTP am 18.04.2023 20:18
@BVergBeliever

Unstrittig. Eure Argumentation ist zutreffend ohne Zweifel.
Das ist dem Grunde nach genauso simple Mathematik wie die in meiner Argumentation. Dem Grunde nach stellt sich die Frage, wie wurden die Ämter in ihrer Wertigkeit ursprünglich bemessen/bewertet. Also ist das Amt eines LtdRegDir A16 zB 4 mal soviel wert wie das Amt A2 und muss infolge dessen auch zukünftig immer diesen Abstand einhalten um die Wertigkeit/Bedeutng nicht zu ändern oder im Extremfall in Frage zu stellen.
 Oder liegt dem ganzen die Annahme zu Grunde, das Amt eines A16 ist X Euro wert und Amt eins A2 y Euro wèrt. Im ersten Fall wird in der Tat der Abstand bzw die Wertigkeit der Ämter verwässert oder gar aufgehoben sollte man entsprechende BesErhöhungen nur noch über feste Beträge regeln. Sollte die Nutzung eines Sockelbetrages aber nur die absolute Ausnahme bleiben, so wird doch der Unterschied zwischen den Ämtern und damit deren Wertigkeit nicht in Gefahr gebracht. Das Rechenbeispiel von Adenosin ist genauso unstrittig und nachvollziehbar, aber wie gesagt solange dies ein Ausnahmefall bleibt dürfte die seiner Berechnung zu Grunde liegende Problematik nicht zum tragen kommen. Nurnum nicht missverstanden zu werden, auch für mich wäre es vorteilhaft wenn die 200 Euro prozentual auf der Basis der untersten BesGrp umgerechnet wird und alle BesGrp entsprechend prozentual erhöht würden. Würde mir sicher erheblich mehr bringen.

Da die Besoldung sehr wachscheinlich der militärischen Besoldung folgt und die wiederrum der Rangstruktur und Inflation seit dem Mittelalter spätestens aber Anfang des 20 Jahrhunderts jedem bekannt war nach der Weimarer Republik ... kann man schon davon ausgehen, dass die Besoldung in der Tat mit dem Gedanken "a1 soll X% von A16" sein erdacht worden ist. Und nicht.. A16 soll immer 400DM mehr haben als A1...

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bundi am 18.04.2023 20:19
@ Max

Danke für die Bezüge. Das war dem Grunde nach was ich gesucht habe bzw was mir die hier zwischen uns diskutierte Systematik erklärt. Also hat sich meine Frage geklärt die Bewertung der Ämter untereinander wurde nicht monetär sondern in Relation zueinander vorgenommen, bzw dies entspricht der Rechtsprechung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bundi am 18.04.2023 20:22
@ all

Danke für die fruchtbare Diskussion bzw den Gedankenaustausch.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: fcesc4 am 18.04.2023 23:08
Es ist mehr als traurig, dass weder vom dbb noch bdz etwas kritisches bzgl. des Schlichterspruchs kommt. Verdi verkauft es auf Facebook ja schon als Erfolg und stellt 2023 nich5t als Nullrunde dar ... Wahnsinn!!!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hugo am 19.04.2023 07:20
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/inflationspraemie-gehalt-tarifstreit-101.html (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/inflationspraemie-gehalt-tarifstreit-101.html)

Finde die Thematik in diesem Artikel leicht und übersichtlich beschrieben.
Meine Einschätzung: Der Schlichterspruch wird angenommen, u.a. auch mit der Begründung, dass die Inflationsprämie die Lohn-Preis-Spirale verhindern oder ausbremsen soll. Eine kürzere Laufzeit oder die Option bei weiterhin steigender Inflation den Tarifvertrag vorzeitig zu kündigen wären vielleicht eine Idee.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Seppo84 am 19.04.2023 07:50
Es ist mehr als traurig, dass weder vom dbb noch bdz etwas kritisches bzgl. des Schlichterspruchs kommt. Verdi verkauft es auf Facebook ja schon als Erfolg und stellt 2023 nich5t als Nullrunde dar ... Wahnsinn!!!

Der DBwV findet es auch eine ganz tolle Basis...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.04.2023 08:23
Es ist mehr als traurig, dass weder vom dbb noch bdz etwas kritisches bzgl. des Schlichterspruchs kommt. Verdi verkauft es auf Facebook ja schon als Erfolg und stellt 2023 nich5t als Nullrunde dar ... Wahnsinn!!!
Gleichzeitig wird an Flughäfen gestreikt, weil dort der Schlichterspruch anscheinend nicht ganz passt. Verstehe das wer will.

Aber wie schon gesagt wurde: warten wir den Samstag mal ab.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.04.2023 08:25
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/inflationspraemie-gehalt-tarifstreit-101.html (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/inflationspraemie-gehalt-tarifstreit-101.html)

Finde die Thematik in diesem Artikel leicht und übersichtlich beschrieben.
Meine Einschätzung: Der Schlichterspruch wird angenommen, u.a. auch mit der Begründung, dass die Inflationsprämie die Lohn-Preis-Spirale verhindern oder ausbremsen soll. Eine kürzere Laufzeit oder die Option bei weiterhin steigender Inflation den Tarifvertrag vorzeitig zu kündigen wären vielleicht eine Idee.
Zumindest muss die Erhöhung vorgezogen werden. Nullrunde bis März ´24 ist einfach inakzeptabel. 3000 Euro SZ hin oder her.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: CoTrainer am 19.04.2023 08:28
Es ist mehr als traurig, dass weder vom dbb noch bdz etwas kritisches bzgl. des Schlichterspruchs kommt. Verdi verkauft es auf Facebook ja schon als Erfolg und stellt 2023 nich5t als Nullrunde dar ... Wahnsinn!!!
Gleichzeitig wird an Flughäfen gestreikt, weil dort der Schlichterspruch anscheinend nicht ganz passt. Verstehe das wer will.

Aber wie schon gesagt wurde: warten wir den Samstag mal ab.

Ist doch eine andere Tarifauseinandersetzung. Bestreikt werden die Flughäfen durch das Flugsicherheitspersonal. Verhandlungen zwischen verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen. Würde es um den öD gehen, dürfte zudem wegen der noch geltenden Friedenspflicht nicht gestreikt werden..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 19.04.2023 09:13
https://ver-und-entsorgung.verdi.de/branchen/energiewirtschaft/tarifinfos_energie/++co++44bfe35c-69a4-11ed-a78a-001a4a160100

Hier gibt es keine Nullrunde und die Inflationsausgleichszahlung kommt extra. Dank fetter Gewinne kann RWE es sich leisten...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.04.2023 09:21
Es ist mehr als traurig, dass weder vom dbb noch bdz etwas kritisches bzgl. des Schlichterspruchs kommt. Verdi verkauft es auf Facebook ja schon als Erfolg und stellt 2023 nich5t als Nullrunde dar ... Wahnsinn!!!
Gleichzeitig wird an Flughäfen gestreikt, weil dort der Schlichterspruch anscheinend nicht ganz passt. Verstehe das wer will.

Aber wie schon gesagt wurde: warten wir den Samstag mal ab.

Ist doch eine andere Tarifauseinandersetzung. Bestreikt werden die Flughäfen durch das Flugsicherheitspersonal. Verhandlungen zwischen verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen. Würde es um den öD gehen, dürfte zudem wegen der noch geltenden Friedenspflicht nicht gestreikt werden..
Naja, Bahn und Flughäfen werden in der Berichterstattung und öffentlichen Wahrnehmung mit dem ÖD in einen Topf geworfen. Die Bahngewerkschaft ist offenbar nicht gewillt, den Schlichterspruch im ÖD als Grundlage anzunehmen und scheint streikbereit zu sein.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.04.2023 09:29
https://ver-und-entsorgung.verdi.de/branchen/energiewirtschaft/tarifinfos_energie/++co++44bfe35c-69a4-11ed-a78a-001a4a160100

Hier gibt es keine Nullrunde und die Inflationsausgleichszahlung kommt extra. Dank fetter Gewinne kann RWE es sich leisten...
Fände ich für den ÖD auch besser. 6 % und nur 13 Monate Laufzeit, damit könnte man gut leben. Die SZ halt on top.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Vetran am 19.04.2023 11:58
Hat eigentlich schon mal jemand daran gedacht, wer mit großer Wahrscheinlichkeit eine tatsächliche Null- bzw Minusrunde hat?
Sollte der Bund nämlich so agieren wie die Länder letztes Jahr, dann bekommen Versorgungsempfänger frühestens zum 1. März 2024 eine Erhöhung, da die Inflationssonderzahlung nicht gezahlt wird.

Es wäre vllt mal zu überlegen, ob man die Versorgungsempfänger nicht an die allgemeine durchschnittliche Lohnentwicklung koppelt wie Rentner und Bundestagsabgeordnete.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 19.04.2023 12:06
https://ver-und-entsorgung.verdi.de/branchen/energiewirtschaft/tarifinfos_energie/++co++44bfe35c-69a4-11ed-a78a-001a4a160100

Hier gibt es keine Nullrunde und die Inflationsausgleichszahlung kommt extra. Dank fetter Gewinne kann RWE es sich leisten...
Fände ich für den ÖD auch besser. 6 % und nur 13 Monate Laufzeit, damit könnte man gut leben. Die SZ halt on top.

Selbst das ist ein Reallohnverlust.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 19.04.2023 12:56
https://ver-und-entsorgung.verdi.de/branchen/energiewirtschaft/tarifinfos_energie/++co++44bfe35c-69a4-11ed-a78a-001a4a160100

Hier gibt es keine Nullrunde und die Inflationsausgleichszahlung kommt extra. Dank fetter Gewinne kann RWE es sich leisten...
Fände ich für den ÖD auch besser. 6 % und nur 13 Monate Laufzeit, damit könnte man gut leben. Die SZ halt on top.

Selbst das ist ein Reallohnverlust.
Der wird nicht ausbleiben, selbst mit der Verdi-Forderung von 10,5 % (ohne SZ) wäre ein Verlust (bezogen auf den Zeitraum ab 2020) verbunden gewesen. Zumindest was die Tabelle betrifft. Mit den 3000 Euro zu den 6 % wäre es aber wirklich in Ordnung gewesen. Plus die Option, für 2024 neu zu verhandeln.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 19.04.2023 19:27
https://www-br-de.cdn.ampproject.org/v/s/www.br.de/nachrichten/amp/wirtschaft/tarifstreit-warum-gehaelter-durch-einmalzahlungen-sinken,TblIvcc?amp_gsa=1&amp_js_v=a9&usqp=mq331AQIUAKwASCAAgM%3D#amp_tf=Von%20%251%24s&aoh=16819251545783&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&ampshare=https%3A%2F%2Fwww.br.de%2Fnachrichten%2Fwirtschaft%2Ftarifstreit-warum-gehaelter-durch-einmalzahlungen-sinken%2CTblIvcc
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: InVinoVeritas am 19.04.2023 19:48
https://www-br-de.cdn.ampproject.org/v/s/www.br.de/nachrichten/amp/wirtschaft/tarifstreit-warum-gehaelter-durch-einmalzahlungen-sinken,TblIvcc?amp_gsa=1&amp_js_v=a9&usqp=mq331AQIUAKwASCAAgM%3D#amp_tf=Von%20%251%24s&aoh=16819251545783&referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com&ampshare=https%3A%2F%2Fwww.br.de%2Fnachrichten%2Fwirtschaft%2Ftarifstreit-warum-gehaelter-durch-einmalzahlungen-sinken%2CTblIvcc

Die Meldung habe ich heute auch gelesen und dachte mir: endlich wird auch mal sachlich gerecht und analytisch berichtet…

Diese sogenannte Inflationsausgleichspräme wurde ja nicht ohne Grund von der politischen Führung eingebracht… man hat eine Preis-Lohn-Spirale befürchtet.. und nunja sie erfüllt wohl nach der genannten Studie im Artikel ihren Zweck. Nur schlecht für die Beschäftigten
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Ozymandias am 19.04.2023 21:30
Hat eigentlich schon mal jemand daran gedacht, wer mit großer Wahrscheinlichkeit eine tatsächliche Null- bzw Minusrunde hat?
Sollte der Bund nämlich so agieren wie die Länder letztes Jahr, dann bekommen Versorgungsempfänger frühestens zum 1. März 2024 eine Erhöhung, da die Inflationssonderzahlung nicht gezahlt wird.

Es wäre vllt mal zu überlegen, ob man die Versorgungsempfänger nicht an die allgemeine durchschnittliche Lohnentwicklung koppelt wie Rentner und Bundestagsabgeordnete.

Beschränkung der Corona-Sonderzahlung auf aktive Landesbedienstete rechtmäßig
https://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Gericht=VG%20Koblenz&Datum=22.11.2022&Aktenzeichen=5%20K%20645/22

Da hat sich eine neue Sparmaßnahme eröffnet. Ob bei der hohen Inflation gewisse Parameter verletzt werden, müsste man prüfen. Für Versorungsempfänger kann sich die Rechtssprechung durch das BVerfG gewaltig ändern, gewisse Verfahren sind anhängig. Wenn man pech hat, gibt es sogar noch weniger als bisher.

Wäre nicht das erste Eigentor vor dem BVerfG.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 19.04.2023 21:58
Die NRW Pensionäre haben aber doch eine prozentuale Erhöhung erhalten? Hier gäbe es bis 2024 nichts für die Bundespensionäre...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: kimonbo am 20.04.2023 07:11
Was regt ihr euch alle auf? Ist doch alles schon gebongt hahahaaaa
https://m.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik-inland/beamte-koennen-sich-auf-lohnplus-von-bis-zu-1000-euro-freuen-83610794.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.fr%2F
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TorteJones am 20.04.2023 07:24
welcome back
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Vetran am 20.04.2023 07:45
Hat eigentlich schon mal jemand daran gedacht, wer mit großer Wahrscheinlichkeit eine tatsächliche Null- bzw Minusrunde hat?
Sollte der Bund nämlich so agieren wie die Länder letztes Jahr, dann bekommen Versorgungsempfänger frühestens zum 1. März 2024 eine Erhöhung, da die Inflationssonderzahlung nicht gezahlt wird.

Es wäre vllt mal zu überlegen, ob man die Versorgungsempfänger nicht an die allgemeine durchschnittliche Lohnentwicklung koppelt wie Rentner und Bundestagsabgeordnete.



Beschränkung der Corona-Sonderzahlung auf aktive Landesbedienstete rechtmäßig
https://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Gericht=VG%20Koblenz&Datum=22.11.2022&Aktenzeichen=5%20K%20645/22

Da hat sich eine neue Sparmaßnahme eröffnet. Ob bei der hohen Inflation gewisse Parameter verletzt werden, müsste man prüfen. Für Versorungsempfänger kann sich die Rechtssprechung durch das BVerfG gewaltig ändern, gewisse Verfahren sind anhängig. Wenn man pech hat, gibt es sogar noch weniger als bisher.

Wäre nicht das erste Eigentor vor dem BVerfG.

Coronaprämie ist gewissermaßen noch logisch, dass die nur an aktiv Beschäftigte ausgezahlt wurde.
Bei einem Inflationsausgleich sehe ich das anders, da hier wirklich ALLE betroffen sind.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: andreb am 20.04.2023 07:55
Was regt ihr euch alle auf? Ist doch alles schon gebongt hahahaaaa
https://m.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik-inland/beamte-koennen-sich-auf-lohnplus-von-bis-zu-1000-euro-freuen-83610794.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.fr%2F

Aufgrund der Inflation kann ich mir Bild plus Abo leider nicht mehr leisten.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: kimonbo am 20.04.2023 08:22
Was regt ihr euch alle auf? Ist doch alles schon gebongt hahahaaaa
https://m.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik-inland/beamte-koennen-sich-auf-lohnplus-von-bis-zu-1000-euro-freuen-83610794.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.fr%2F

Aufgrund der Inflation kann ich mir Bild plus Abo leider nicht mehr leisten.

Die da oben machen sich die Taschen voll und wir Beamten bekommen den Hals voll gestopft wie eine slawische Weihnachtsgans hahaaaa

Von: FELIX RUPPRECHT
20.04.2023 - 07:58 Uhr
Neuer Geld-Hammer für Beamte!
2,5 Millionen Beschäftigte sollen im ersten Schritt ein steuerfreies Inflationsausgleichsgeld von insgesamt 3000 Euro erhalten, ausgezahlt in mehreren Raten bis Februar 2024.

Ab 1. März 2024 werden die Tarifgehälter im zweiten Schritt um einen Sockelbetrag von 200 Euro angehoben und dann um 5,5 Prozent erhöht. Der Erhöhungsbetrag soll mindestens 340 Euro erreichen.
Die Laufzeit soll 24 Monate betragen. Studenten, Auszubildende und Praktikanten sollen zunächst einen Inflationsausgleich in Höhe von 620 Euro und ab Juli 2023 monatlich 110 Euro erhalten.
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Vom Bürgergeld profitieren nicht nur Arbeitslose und Stütze-Bezieher – sondern auch Beamte.
Besoldungs-Plus für Beamte

Berechnet nach Besoldungsstufen A (Stufe 4) und B  Sachbearbeiter (A 8): 3145,99 Euro = 373 Euro Lohnplus Polizeikommissar (A 9): 3393,94 Euro =387 Euro Lohnplus Lehrer (Studienrat, A 13): 5276,57 Euro = 490 Euro Lohnplus Ministerialrat (A 16): 7145,22 Euro = 593 Euro Lohnplus Abteilungsdirektor (B 3): 8919,75 Euro = 691 Euro Lohnplus Landrat (B 5): 10 034,23 Euro = 751 Euro Lohnplus Ministerialdirektor (B 9): 12 425,82 Euro = 883 Euro Lohnplus Staatssekretär (B 11): 15 074,80 Euro = 1029 Euro Lohnplus
Die von Arbeitgebern und Gewerkschaften eingesetzte Schlichtungskommission hatte am Samstag im Tarifkonflikt für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen einen Kompromissvorschlag vorgelegt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 20.04.2023 08:28
Man munkelt, dass den Spinnern von der Bild ganz deutlich bewusst ist, wie wenig der Beamten B11 sind.
Aber mit ner Erhöhung von über 1000€ hetzt es sich ja so gut :D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: kimonbo am 20.04.2023 08:35
Man munkelt, dass den Spinnern von der Bild ganz deutlich bewusst ist, wie wenig der Beamten B11 sind.
Aber mit ner Erhöhung von über 1000€ hetzt es sich ja so gut :D

Genau. Deswegen nicht aufregen sondern seine eigenen Schlüsse ziehen als Bundesbeamter. Ich sage nur Besoldung bis zum Sankt Nimmerleinstag bei Krankheit
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 20.04.2023 08:35
Ich brauch endlich mal mehr Geld... Es ist fast Mai...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 20.04.2023 08:36
Man munkelt, dass den Spinnern von der Bild ganz deutlich bewusst ist, wie wenig der Beamten B11 sind.
Aber mit ner Erhöhung von über 1000€ hetzt es sich ja so gut :D

Genau. Deswegen nicht aufregen sondern seine eigenen Schlüsse ziehen als Bundesbeamter. Ich sage nur Besoldung bis zum Sankt Nimmerleinstag bei Krankheit

The girl is back in town.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 20.04.2023 09:17


Coronaprämie ist gewissermaßen noch logisch, dass die nur an aktiv Beschäftigte ausgezahlt wurde.
Bei einem Inflationsausgleich sehe ich das anders, da hier wirklich ALLE betroffen sind.
Dito, die IFZ ist ganz anders zu betrachten. Die Corona-Zahlung galt ausdrücklich als Bonus für besondere DIENSTLICHE Belastungen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: lotsch am 20.04.2023 09:33
Hat eigentlich schon mal jemand daran gedacht, wer mit großer Wahrscheinlichkeit eine tatsächliche Null- bzw Minusrunde hat?
Sollte der Bund nämlich so agieren wie die Länder letztes Jahr, dann bekommen Versorgungsempfänger frühestens zum 1. März 2024 eine Erhöhung, da die Inflationssonderzahlung nicht gezahlt wird.

Es wäre vllt mal zu überlegen, ob man die Versorgungsempfänger nicht an die allgemeine durchschnittliche Lohnentwicklung koppelt wie Rentner und Bundestagsabgeordnete.

Beschränkung der Corona-Sonderzahlung auf aktive Landesbedienstete rechtmäßig
https://dejure.org/dienste/vernetzung/rechtsprechung?Gericht=VG%20Koblenz&Datum=22.11.2022&Aktenzeichen=5%20K%20645/22

Da hat sich eine neue Sparmaßnahme eröffnet. Ob bei der hohen Inflation gewisse Parameter verletzt werden, müsste man prüfen. Für Versorungsempfänger kann sich die Rechtssprechung durch das BVerfG gewaltig ändern, gewisse Verfahren sind anhängig. Wenn man pech hat, gibt es sogar noch weniger als bisher.

Wäre nicht das erste Eigentor vor dem BVerfG.

Aus dem Urteil: Die Frage einer losgelöst von der Corona-Sonderzahlung insgesamt zu niedrig bemessenen Alimentation hat der Kläger jedoch bislang nicht aufgeworfen, so dass kein Anlass besteht, dieser weiter nachzugehen.

Das war wohl der Fehler, den der Kläger gemacht hat und der sollte jedem Beamten und Versorgungsempfänger eine Lehre sein. Niemals auf einzige Besoldungskomponenten berufen, sondern immer auf eine insgesamt zu niedrig bemessene Alimentation, und das Gericht immer auffordern dies gesamt und umfänglich zu prüfen.

Aus meinem Widerspruch: Unter Hinweis auf den Amtsermittlungsgrundsatz bitte ich, die Verfassungsmäßigkeit der mir gewährten Versorgung umfassend unter allen denkbaren Gesichtspunkten zu prüfen. Meine vorherigen und nachfolgenden Ausführungen sind nicht als Begrenzung der Prüfung zu verstehen, sondern vielmehr als Anregung für die Prüfung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: JulVo am 20.04.2023 12:15
Man munkelt, dass den Spinnern von der Bild ganz deutlich bewusst ist, wie wenig der Beamten B11 sind.
Aber mit ner Erhöhung von über 1000€ hetzt es sich ja so gut :D

Wer die Bildzeitung zur Informationsbeschaffung liest, trinkt auch Schnaps wenn er Durst hat...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Ozymandias am 20.04.2023 12:32


Coronaprämie ist gewissermaßen noch logisch, dass die nur an aktiv Beschäftigte ausgezahlt wurde.
Bei einem Inflationsausgleich sehe ich das anders, da hier wirklich ALLE betroffen sind.
Dito, die IFZ ist ganz anders zu betrachten. Die Corona-Zahlung galt ausdrücklich als Bonus für besondere DIENSTLICHE Belastungen.

Wie wurden Einmalzahlungen in der Vergangenheit behandelt bezüglich der Aktiven Beamten und den Versorgungsempfängern?

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Floki am 20.04.2023 13:36
Welche Einmalzahlungen gab es denn da?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Amtsschimmel am 20.04.2023 16:18
Im Geschäftsbereich des BMI wird bereits mit dem Schlichterspruch für TB und Beamte kalkuliert.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Dieter32 am 20.04.2023 16:26
Im Geschäftsbereich des BMI wird bereits mit dem Schlichterspruch für TB und Beamte kalkuliert.

Nicht nur im BMI, auch unser Haushaltsbereich rechnet schon. Würde das so auch als üblich bezeichnen ohne, dass das bedeutet, dass es genau so kommt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 20.04.2023 18:11
Im Geschäftsbereich des BMI wird bereits mit dem Schlichterspruch für TB und Beamte kalkuliert.

Und wird bei diesen Kalkulationen bei der Übertragung auf die Beamten von einem Sockelbetrag ausgegangen?  ;D

Habe schon mit Kollegen gescherzt, dass das BMI aus Prinzip keine verfassungskonformen Besoldungsgesetze erarbeitet. Aber ich wehre mich nicht. Die "Entwertung" der höheren Ämter hält sich bei der vorgeschlagenen Lösung in Grenzen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: kimonbo am 20.04.2023 21:55
Wir Beamten kriegen mal wieder den Hals nicht voll hahahaaaaaa https://amp.focus.de/finanzen/news/tarifstreit-im-oeffentlichen-dienst-beamte-bekommen-wohl-mindestens-340-euro-mehr-plus-3000-euro-inflationspraemie_id_191621564.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 21.04.2023 07:49
Ich hoffe inständig, dass smdie Gewerkschaften diese Frechheit eines Angebots ablehnen.
Hoffnungen auf annehmbare Zugeständnisse am 22.4. mache ich mir keine.
Habe gelesen, dass es seit 31 Jahren keinen Erzwingungsstreik mehr gab. Wird mal wieder Zeit.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Alexander79 am 21.04.2023 08:23
Wir Beamten kriegen mal wieder den Hals nicht voll hahahaaaaaa https://amp.focus.de/finanzen/news/tarifstreit-im-oeffentlichen-dienst-beamte-bekommen-wohl-mindestens-340-euro-mehr-plus-3000-euro-inflationspraemie_id_191621564.html
Ja, dann sollen sie mal zur Audi schauen.
Die Audimitarbeiter haben ein Lohnplus im Schnitt von über 1.000€ pro Monat.
Rund 8500€ Erfolgsprämie, 2000€ Alterszulage, 2000€ IAP, und ab Mai 5,5% mehr Gehalt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Ozymandias am 21.04.2023 08:35
Welche Einmalzahlungen gab es denn da?

Bei der Runde 2011 gab es teilweise kleine Einmalzahlungen. Manchmal nur für bestimmte Besoldungsgruppen.
https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/land/tr/2011/
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BWBoy am 21.04.2023 08:39
Man munkelt, dass den Spinnern von der Bild ganz deutlich bewusst ist, wie wenig der Beamten B11 sind.
Aber mit ner Erhöhung von über 1000€ hetzt es sich ja so gut :D

Wer die Bildzeitung zur Informationsbeschaffung liest, trinkt auch Schnaps wenn er Durst hat...

Ist mir durchaus bewusst die Bild ist immer das Extrembeispiel. Gilt aber insgesamt für weite Teile der Medien. Zudem habe ich festgestellt, dass immer mehr Medien im Bereich des Tarifkonflikts tatsächlich die Bild zitieren und ins gleiche Horn stoßen. Gut viele wie Welt, und co. gehören ebenfalls zur Springer-Presse, aber auch Focus und SPiegel sind auf dem gleichen Tripp :D

Das es dabei oftmals nicht wirklich um Fakten geht ist mir klar. Die Schlagzeile kann man grundsätzlich vergessen. Teilweise enthalten die Artikel ja sogar teilweise wahre Daten, aber es wird halt bewusst die Hälfte weggelassen um Hass gegen die Bevölkerung vorzugsweise die Beamten zu schüren. Im beitrag vom Focus gestern der nahezu dem von Kimonbo zitierten Bild Artikel entspricht wurde ebenfalls geschrieben nur über die Beamten geschrieben, dabei dreht es sich stand jetzt erstmal gar nicht um Beamten sondern um Tarifbeschäftigte. Die werden jedoch gar nicht erwähnt. Klar, sie erreichen ja nicht die bösen 1070€ Lohnerhöhung eines StS.

Was mich daran stört ist halt die Außenwirkung. Wenn von allen Seiten gehetzt wird, wird es irgendwann als Wahrheit angenommen, egal ob es ursprünglich von einer Zeitung mit Bildniveau ausging oder nicht. Ich denke jeder von uns ist schon im Beruf oder privat mit unberechtigten Anschuldigungen oder gar Anfeindungen konfrontiert gewesen.
Würden die Medien ehrlich und sachlich berichten gäbe es zwar immer noch Neid von Leuten die das System nicht kapieren, aber nicht mehr in dem Ausmaß.
Wenn ich alleine schon den Vorwurf höre, dass wir aus deren erwirtschafteten Steuern bezahlt werden  ::) ja von was denn sonst, soll der öffentliche Dienst mit kostendeckenden Produkten arbeiten? Neuer Pass 3000€, Kindergeldantrag, okay 5000€ dann bearbeite ich Ihnen den usw. (Fantasiezahlen).

Ich bin ja sehr für freie Medien, aber manchmal frage ich mich doch warum Hetze durch die Pressefreiheit gedeckt sein soll.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Muenchner82 am 21.04.2023 09:25
Ich bin ja sehr für freie Medien, aber manchmal frage ich mich doch warum Hetze durch die Pressefreiheit gedeckt sein soll.

divide et impera! mit gleichgeschalteten Medien wie hier in Deutschland funktioniert das mittlerweile richtig gut.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 21.04.2023 09:26
Ich hoffe inständig, dass smdie Gewerkschaften diese Frechheit eines Angebots ablehnen.
Hoffnungen auf annehmbare Zugeständnisse am 22.4. mache ich mir keine.
Habe gelesen, dass es seit 31 Jahren keinen Erzwingungsstreik mehr gab. Wird mal wieder Zeit.

Ich weiß nicht so recht.
Ich finde 10% Erhöhung in 2024 immer noch nicht so schlecht, vor allem wenn man sieht mit welcher Forderung die Gewerkschaft ins Rennen gegangen ist.

Forderung 12 Monate 10,5%
Ergebnis 24 Monate ~ 10%

Also getroffen in der Mitte, was soll man da jetzt noch mehr erwarten können ?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 21.04.2023 09:36
Dann teile doch mal die 10% durch 2 um auf die 12 Monate zu kommmen...dann siehst du, was von den 10% übrig ist.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 21.04.2023 09:41
Dann teile doch mal die 10% durch 2 um auf die 12 Monate zu kommmen...dann siehst du, was von den 10% übrig ist.

Hä, ja logischerweise die Häffte, also 5%.

Forderung 12 Monate 10,5%
Ergebnis 12 Monate 5%

Also genau in der Mitte getroffen. Mehr kann man dann nicht erwarten das ist nun mal so.
Dann muss die Gewerkschaft halt 20% auf 12 Monate fordern wenn man im ergebnis 10% auf 12 Monate haben möchte.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: JulVo am 21.04.2023 09:43
Man munkelt, dass den Spinnern von der Bild ganz deutlich bewusst ist, wie wenig der Beamten B11 sind.
Aber mit ner Erhöhung von über 1000€ hetzt es sich ja so gut :D

Wer die Bildzeitung zur Informationsbeschaffung liest, trinkt auch Schnaps wenn er Durst hat...

Ist mir durchaus bewusst die Bild ist immer das Extrembeispiel. Gilt aber insgesamt für weite Teile der Medien. Zudem habe ich festgestellt, dass immer mehr Medien im Bereich des Tarifkonflikts tatsächlich die Bild zitieren und ins gleiche Horn stoßen. Gut viele wie Welt, und co. gehören ebenfalls zur Springer-Presse, aber auch Focus und SPiegel sind auf dem gleichen Tripp :D

Das es dabei oftmals nicht wirklich um Fakten geht ist mir klar. Die Schlagzeile kann man grundsätzlich vergessen. Teilweise enthalten die Artikel ja sogar teilweise wahre Daten, aber es wird halt bewusst die Hälfte weggelassen um Hass gegen die Bevölkerung vorzugsweise die Beamten zu schüren. Im beitrag vom Focus gestern der nahezu dem von Kimonbo zitierten Bild Artikel entspricht wurde ebenfalls geschrieben nur über die Beamten geschrieben, dabei dreht es sich stand jetzt erstmal gar nicht um Beamten sondern um Tarifbeschäftigte. Die werden jedoch gar nicht erwähnt. Klar, sie erreichen ja nicht die bösen 1070€ Lohnerhöhung eines StS.

Was mich daran stört ist halt die Außenwirkung. Wenn von allen Seiten gehetzt wird, wird es irgendwann als Wahrheit angenommen, egal ob es ursprünglich von einer Zeitung mit Bildniveau ausging oder nicht. Ich denke jeder von uns ist schon im Beruf oder privat mit unberechtigten Anschuldigungen oder gar Anfeindungen konfrontiert gewesen.
Würden die Medien ehrlich und sachlich berichten gäbe es zwar immer noch Neid von Leuten die das System nicht kapieren, aber nicht mehr in dem Ausmaß.
Wenn ich alleine schon den Vorwurf höre, dass wir aus deren erwirtschafteten Steuern bezahlt werden  ::) ja von was denn sonst, soll der öffentliche Dienst mit kostendeckenden Produkten arbeiten? Neuer Pass 3000€, Kindergeldantrag, okay 5000€ dann bearbeite ich Ihnen den usw. (Fantasiezahlen).

Ich bin ja sehr für freie Medien, aber manchmal frage ich mich doch warum Hetze durch die Pressefreiheit gedeckt sein soll.

Da kann ich dir nur voll zustimmen. Mein Spruch war auch nicht auf dich bezogen. Aber ich finde den Spruch immer wieder passend wenn die BILD mal wieder einen raushaut.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 21.04.2023 09:47


divide et impera! mit gleichgeschalteten Medien wie hier in Deutschland funktioniert das mittlerweile richtig gut.

Auf Beamte und den ÖD wurde schon vor 40 Jahre drauf gehauen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 21.04.2023 09:48
@ROLLO83

In der Mitte getroffen? Das würde bedeuten, dass der AG trotz Inflation eigentlich keine Veranlassung zu eine Gehaltsteigerung gesehen hat.
Nochmal: Der AG "öD" sollte in erster Linie erstmal seine MA vernünftig bezahlen, bevor er Unsummen in "Projekte" steckt.

Das der öD ein massives Ausgabenproblem hat steht ja wohl außer Frage. Wenn ich von meinen MA oder gar Beamten gewisse Qualitfikationen erwartet, welche gerade in der Beamtenlaufbahn sehr starr und recht hoch sind, dann kann man wohl eine angemessene Bezahlung erwarten.
Diese jedoch ist derzeit nicht konkurenzfähig mit der Wirtschaft. Besonders im speziellen Verwaltungs- und im IT-Bereich.

Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Alexander79 am 21.04.2023 09:51
Also getroffen in der Mitte, was soll man da jetzt noch mehr erwarten können ?
In der Mitte wäre es getroffen, wenn die 10% zum 01.01.23 kommen würde, sie kommen aber über 12 Monate später.
Also bekommst du nur für 9 Monate 10% und nicht für 24.
Genau das stößt doch den Leuten hier auf und nicht die 10% perse.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 21.04.2023 09:57
Dann teile doch mal die 10% durch 2 um auf die 12 Monate zu kommmen...dann siehst du, was von den 10% übrig ist.

Hä, ja logischerweise die Häffte, also 5%.

Forderung 12 Monate 10,5%
Ergebnis 12 Monate 5%

Also genau in der Mitte getroffen. Mehr kann man dann nicht erwarten das ist nun mal so.
Dann muss die Gewerkschaft halt 20% auf 12 Monate fordern wenn man im ergebnis 10% auf 12 Monate haben möchte.
Man konnte schon mehr erwarten, vielleicht 7 % für 12 Monate als Kompromiss. Und 2024 dann neue Verhandlungen. Oder vielleicht 10 % + Sockel für 24 Monate.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 21.04.2023 09:58
@ROLLO83

In der Mitte getroffen? Das würde bedeuten, dass der AG trotz Inflation eigentlich keine Veranlassung zu eine Gehaltsteigerung gesehen hat.
Nochmal: Der AG "öD" sollte in erster Linie erstmal seine MA vernünftig bezahlen, bevor er Unsummen in "Projekte" steckt.

Das der öD ein massives Ausgabenproblem hat steht ja wohl außer Frage. Wenn ich von meinen MA oder gar Beamten gewisse Qualitfikationen erwartet, welche gerade in der Beamtenlaufbahn sehr starr und recht hoch sind, dann kann man wohl eine angemessene Bezahlung erwarten.
Diese jedoch ist derzeit nicht konkurenzfähig mit der Wirtschaft. Besonders im speziellen Verwaltungs- und im IT-Bereich.

Das steht mMn überhaupt nicht zur Debatte.
Dem AG ist der Mitarbeiter egal und ob dieser vernünftig bezahlt wird oder auch nicht interessiert den AG auch nicht.
Am liebsten würde der AG 0% Erhöhung bezahlen.

Wenn man aber Forderung X stellt muss man damit rechnen sich in der Mitte zu treffen und genau diese Mitte wird mit dem Schlichterspruch recht genau getroffen.
Ich nehme das dem AG nicht mal übel, wenn man hier auf jemand sauer sein will dann auf die Gewerkschaft bzw. dessen Forderung. Die wissen doch genau wie es in den Verhandlungen ab läuft, dort hätte einfach eine andere Forderung getroffen werden müssen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 21.04.2023 09:58
Genau so sieht es aus. @Knarfe1000 @Alexander79
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Warzenharry am 21.04.2023 10:03

Das steht mMn überhaupt nicht zur Debatte.
Dem AG ist der Mitarbeiter egal und ob dieser vernünftig bezahlt wird oder auch nicht interessiert den AG auch nicht.
Am liebsten würde der AG 0% Erhöhung bezahlen.

Wenn man aber Forderung X stellt muss man damit rechnen sich in der Mitte zu treffen und genau diese Mitte wird mit dem Schlichterspruch recht genau getroffen.
Ich nehme das dem AG nicht mal übel, wenn man hier auf jemand sauer sein will dann auf die Gewerkschaft bzw. dessen Forderung. Die wissen doch genau wie es in den Verhandlungen ab läuft, dort hätte einfach eine andere Forderung getroffen werden müssen.

Wie will man den die Forderung einer 20%igen Lohnerhöhung rechtfertigen?

Als AG hätte man sich seiner Verantwortung bewusst sein müsen, dann hätte man die Inflation aufgeschrieben den Zettel neben die Forderung gelegt und zusätzlich noch in den Sinn geholt, wass wam denn von seinen Beschfätigten erwartet.
Dann hätte man zu dem Schluss kommen müssen, dass 9% auf 12 Monate i.O. sind und alle, bis auf die Haushälter und Finanzminister wären glücklich gewesen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Alexander79 am 21.04.2023 10:16
Wenn man aber Forderung X stellt muss man damit rechnen sich in der Mitte zu treffen und genau diese Mitte wird mit dem Schlichterspruch recht genau getroffen.
Bist du Beamter?
Wenn ja, wie hast du das Auswahlverfahren bestanden?

Gefordert waren für 12 Monate 500€.
Wären somit ein Gehaltsplus von 6.000€ im Jahr.

Schlichterspruch
9Monate 340€ sind 3060€ und das auf 24 Monate.

Wo ist das bitteschön die Hälfte, streng genommen sind das ein Viertel.
Dazu eine schöngerechnete IAP, die auf Jahre im Lohn drücken wird, weil zukünftige Lohnerhöhungen diese nicht mit einbeziehen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 21.04.2023 10:22
Bald wird es Steuererhöhungen geben. Dann ist sowieso alles wieder weg.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 21.04.2023 10:24
Wenn man aber Forderung X stellt muss man damit rechnen sich in der Mitte zu treffen und genau diese Mitte wird mit dem Schlichterspruch recht genau getroffen.
Bist du Beamter?
Wenn ja, wie hast du das Auswahlverfahren bestanden?

Gefordert waren für 12 Monate 500€.
Wären somit ein Gehaltsplus von 6.000€ im Jahr.

Schlichterspruch
9Monate 340€ sind 3060€ und das auf 24 Monate.

Wo ist das bitteschön die Hälfte, streng genommen sind das ein Viertel.
Dazu eine schöngerechnete IAP, die auf Jahre im Lohn drücken wird, weil zukünftige Lohnerhöhungen diese nicht mit einbeziehen.

Gut, ich muss zugeben ich habe jetzt nur auf meine Besoldung gerechnet, ist natürlich etwas eigensinnig.
200€ + 5,5% sind bei mir halt 5.535 €. Das sind für mich persönlich ganz grob 6.000€.
Klar, zeitlich müsste man die ganze Geschichte noch 3 Monate nach vorne schieben damit man ganz genau in der Mitte raus kommt.



Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Muenchner82 am 21.04.2023 10:29
Gut, ich muss zugeben ich habe jetzt nur auf meine Besoldung gerechnet, ist natürlich etwas eigensinnig.
200€ + 5,5% sind bei mir halt 5.535 €. Das sind für mich persönlich ganz grob 6.000€.
Klar, zeitlich müsste man die ganze Geschichte noch 3 Monate nach vorne schieben damit man ganz genau in der Mitte raus kommt.

Ich finde das Ergebnis in Anbetracht der Umstände auch vertretbar. Klar ist die prozentuale Erhöhung spät, aber man muss sehen, dass es hinten raus, also für die nächsten Verhandlungen doch eine sehr gute Basis schafft.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: clipse am 21.04.2023 10:47
Gut, ich muss zugeben ich habe jetzt nur auf meine Besoldung gerechnet, ist natürlich etwas eigensinnig.
200€ + 5,5% sind bei mir halt 5.535 €. Das sind für mich persönlich ganz grob 6.000€.
Klar, zeitlich müsste man die ganze Geschichte noch 3 Monate nach vorne schieben damit man ganz genau in der Mitte raus kommt.

Ich finde das Ergebnis in Anbetracht der Umstände auch vertretbar. Klar ist die prozentuale Erhöhung spät, aber man muss sehen, dass es hinten raus, also für die nächsten Verhandlungen doch eine sehr gute Basis schafft.

Natürlich ist die Basis für die nächsten Verhandlungen nicht schlecht. Aber das größte Problem wird sein, dass man uns dann entgegenhalten wird, dass wir erst vor 9 Monaten eine durchschnittliche Gehaltserhöhung von 11 % bekommen haben. Dann droht uns wieder eine Nullrunde. Wir müssen wieder dahin kommen, dass die Entgelterhöhungen direkt nach dem Ende der vorherigen Laufzeit stattfinden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Muenchner82 am 21.04.2023 11:00
Natürlich ist die Basis für die nächsten Verhandlungen nicht schlecht. Aber das größte Problem wird sein, dass man uns dann entgegenhalten wird, dass wir erst vor 9 Monaten eine durchschnittliche Gehaltserhöhung von 11 % bekommen haben. Dann droht uns wieder eine Nullrunde. Wir müssen wieder dahin kommen, dass die Entgelterhöhungen direkt nach dem Ende der vorherigen Laufzeit stattfinden.

Der Zeitversatz ist in der Tat sehr ärgerlich. Für die laufende Periode sehe ich das unkritisch, da ja das netto sofort durch die Einmalzahlungen spürbar steigt, aber wie Du schon sagst wird vermutlich bei den nächsten Verhandlungen dann wieder so argumentiert werden, allerdings werden die immer so argumentieren, völlig egal wann die letzte Erhöhung war... Wobei man durchaus auch mal eine Arbeitszeitkomponente mit einbringen könnte, also anstatt mehr Gehalt weniger Arbeitszeit.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: kimonbo am 21.04.2023 11:23
Und vergesst nie. Es ist alles schon in trockenen Tüchern, Friede Springer mag uns hahhaaaaa
https://m.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik-inland/lohnplus-fuer-beamte-dritte-geld-bescherung-im-letzten-halbjahr-83637958.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.fr%2F
Gerade haben Beamte vom nächsten Geld-Hammer erfahren – es ist die dritte Finanzüberraschung im letzten Halbjahr
▶︎ Tarif-Lohnplus: 2,5 Millionen Beschäftigte sollen im ersten Schritt ein steuerfreies Inflationsausgleichsgeld von insgesamt 3000 Euro erhalten, ausgezahlt in mehreren Raten bis Februar 2024. Ab 1. März 2024 werden die Tarifgehälter um einen Sockelbetrag von 200 Euro angehoben, die Summe dann um 5,5 Prozent erhöht – das heißt, dass dann jeder mindestens 340 Euro mehr bekommt.
 
▶︎ Ende November 2022 wurden rund 1,7 Millionen Staatsdiener mit satten Mietzuschüssen beschert, um die steigenden Kosten fürs Wohnen auszugleichen.
▶︎ Dann hatte die Einführung des Bürgergelds Folgen – sowohl für die Beamtenbesoldung als auch für Pensionen („Ruhegehalt“). Beides musste angehoben werden.
Das ist noch lange nicht alles. Beamte (Lehrer, Justizbeamte, Polizisten u.v.m.) genießen viele weitere Vorzüge – dienstlich und finanziell!
Keine Sozialversicherungsbeiträge
Beamte zahlen wie alle anderen Erwerbstätigen zwar auch Steuern nach dem Einkommenssteuergesetz, haben aber einen klaren Vorteil: Vom Brutto-Sold müssen sie keine Abgaben für die Renten- und Arbeitslosenversicherung leisten.
▶︎ Wegen der sogenannten Fürsorgepflicht kümmern sich Land oder Bund um die Altersvorsorge. Im Bundesbeamtengesetz heißt es: „Der Dienstherr hat im Rahmen des Dienst- und Treueverhältnisses für das Wohl der Beamtinnen und Beamten und ihrer Familien, auch für die Zeit nach Beendigung des Beamtenverhältnisses, zu sorgen.“
Private, vergünstigte Krankenversicherung
Alle Beamten müssen sich privat versichern – und nahezu alle (93 Prozent) sind es auch!
Je nach Lebenssituation übernimmt der Dienstherr einen Teil der Krankenfürsorge in Form einer Beihilfe. Bedeutet: Beamte versichern sich zu 30 oder 50 Prozent bei einer privaten Krankenversicherung, den Rest der Kosten übernehmen das Land oder der Bund.
 
Familien-Bonus: Auch die Kinder werden in dieses Fürsorgesystem eingebettet, solange sie unter 25 Jahre alt sind.
Pensionen
Statt einer Rente erhalten Beamte ein Ruhegehalt, das sich aus den abgeleisteten Dienstjahren errechnet. Je nach Bundesland oder als Bundesbeamter ist die Höhe zwar unterschiedlich – aber deutlich höher als die ausgezahlte Rente der Deutschen Rentenversicherung.
▶︎ Beamte können mit ungefähr 70 Prozent ihres Bruttogehaltes im Durchschnitt als Rente rechnen.
Zuschläge
Beamte bekommen diverse Zuschläge.
▶︎ Familienzuschlag: 1. Stufe: verheiratete oder in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft lebende Beamte, 2. Stufe und weitere Stufen: kindergeldberechtigte Beamte.
▶︎ Jubiläumszulage für 25-, 40- und 50-jährige Diensttätigkeit. ▶︎ Leistungsprämie und -zulage für besondere Leistungen.
▶︎ Sonderzahlungen: Einbau der jährlichen Sonderzahlung unter anderem im Bereich des Bundes.
▶︎ Stellenzulagen für eine vorübergehende, herausgehobene Funktion.
Unkündbarkeit
Für Beamte gilt nach dem Bundesbeamtengesetz das Lebenszeitprinzip!

Heißt: Sie werden grundsätzlich auf Lebenszeit ernannt. Eine vorzeitige Entlassung aus dem Amt ist – außer in besonderen Fällen – ausgeschlossen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Fubar1323 am 21.04.2023 11:44
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, die Jahresbezüge für einen Musterbeamten A 10 Stufe 6 seit 2020 zusammenzustellen. Für 2023 unterstelle ich die Übernahme der Einmalzahlungen (1240€ im Juni und je 220€ in den weiteren Monaten) und für 2024 die Einmalzahlungen im Januar und Februar sowie (auch wenn verfassungsgemäß unmöglich) ab März Erhöhung um 200€ mit anschließender Erhöhung um 5,3% (das Abschaffen der Pensionsvorsorgekürzung war uns ja früher auch schon einmal versprochen worden). Für die Steuerberechnung habe ich die Angaben zur PKV zur Vereinfachung weggelassen, in den Bruttowerten sind die Einmalzahlungen nicht enthalten, sondern erst beim Netto hinzugefügt. Die Inflationswerte für 2023 und 2024 sind der letzten EZB-Prognose für den Euroraum entnommen. Die letzte Zeile stellt das nötige Nettoeinkommen dar, das nötig wäre, um die Kaufkraft von 2020 zu erhalten.

Jahr20202021202220232024
Brutto47297,72€47806,98€48596,40€48812,16€53074,06€
Netto38070,72€39078,98€39767,40€43164,16€43976,06€
Inflation.3,1%7,9%5,3%2,9%
Netto für Kaufkrafterhalt38070,72€39250,91€42351,73€44596,37€45889,66€

Unserem Musterbeamten fehlen dann also für 2024 schon knapp 2000€ Kaufkraft im Vergleich zu 2020 bzw. die Netto(!)-Bezüge müssten um 4,35% höher liegen, um die Kaufkraft von 2020 zu erreichen. Über den Zeitraum 2021-2024 kommt es insgesamt zu einem Kaufkraftverlust von 6100€.

Ich möchte noch einmal auf den enormen Kaufkraftverlust seit 2020 hinweisen, selbst wenn der Schlichterspruch in der günstigsten denkbaren Variante übernommen würde. Irgendwie geht das hier unter.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 21.04.2023 11:45
Bei dem Ruprecht bin 7ch unsicher, ob der mit Absicht lügt oder ob er einfach nur dumm ist.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Muenchner82 am 21.04.2023 12:08
Bei dem Ruprecht bin 7ch unsicher, ob der mit Absicht lügt oder ob er einfach nur dumm ist.

Ist bei der Bild eine perfekte Mischung. Die Lüge ist gewollt und durch entsprechend unqualifiziertes und unkritisches Personal einfachst zu verbreiten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 21.04.2023 12:11
Bei dem Ruprecht bin 7ch unsicher, ob der mit Absicht lügt oder ob er einfach nur dumm ist.

Das dachte ich mir auch.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Big T am 21.04.2023 12:13
▶︎ Ende November 2022 wurden rund 1,7 Millionen Staatsdiener mit satten Mietzuschüssen beschert, um die steigenden Kosten fürs Wohnen auszugleichen.
▶︎ Dann hatte die Einführung des Bürgergelds Folgen – sowohl für die Beamtenbesoldung als auch für Pensionen („Ruhegehalt“). Beides musste angehoben werden.

Das ist jetzt schon nochmal eine Steigerung in der Falschdarstellung, finde ich. Wahnsinn.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: TheBr4in am 21.04.2023 12:18
▶︎ Ende November 2022 wurden rund 1,7 Millionen Staatsdiener mit satten Mietzuschüssen beschert, um die steigenden Kosten fürs Wohnen auszugleichen.
▶︎ Dann hatte die Einführung des Bürgergelds Folgen – sowohl für die Beamtenbesoldung als auch für Pensionen („Ruhegehalt“). Beides musste angehoben werden.

Das ist jetzt schon nochmal eine Steigerung in der Falschdarstellung, finde ich. Wahnsinn.

Auch bei sowas sehe ich die Gewerkschaften in der Pflicht. Da muss meiner Meinung nach eine Richtigstellung eingefordert werden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 21.04.2023 12:20
▶︎ Ende November 2022 wurden rund 1,7 Millionen Staatsdiener mit satten Mietzuschüssen beschert, um die steigenden Kosten fürs Wohnen auszugleichen.
▶︎ Dann hatte die Einführung des Bürgergelds Folgen – sowohl für die Beamtenbesoldung als auch für Pensionen („Ruhegehalt“). Beides musste angehoben werden.

Das ist jetzt schon nochmal eine Steigerung in der Falschdarstellung, finde ich. Wahnsinn.
Vor allem haben nur einige Beamte in einigen BL etwas bekommen. Hauptsächlich welche mit mehreren Kindern und in teuren Wohnlagen.

Der Artikel klingt, als seien die Grundbesoldungen für ALLE Beamten gestiegen und es habe für 3 Jahre eine Nachzahlung gegeben. Das ist eine infame Lüge.

Es MÜSSTE tatsächlich so sein, aber noch ist nichts in der Richtung umgesetzt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 21.04.2023 12:24
Auch bei sowas sehe ich die Gewerkschaften in der Pflicht. Da muss meiner Meinung nach eine Richtigstellung eingefordert werden.

Richtig, der DBB muss hier eine Gegendarstellung verlangen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Eukaryot am 21.04.2023 12:54
Hier einmal in Zahlen ausgedrückt, warum die Tarifrunde 2023 die historisch schlechteste seit Jahrzehnten wird:
(Die Tariferhöhungen beziehen sich auf den TVöD, nicht auf Beamte.)

2010: +1,2% (Inflation:1,1%) Tarifrunde für die Jahre bis 2012
2011: +0,6% (Inflation: 2,0%)
2012: +0,5% (Inflation: 2,0%) Tarifrunde für die Jahre bis 2014
2013: +3,5% (Inflation: 1,5%)
2014: +3,0% (Inflation: 0,9%) Tarifrunde für die Jahre bis 2015
2015: +2,1% (Inflation: 0,5%)
2016: +2,4% (Inflation: 0,5%) Tarifrunde für die Jahre bis 2017
2017: +2,35% (Inflation: 1,5%) Tarifrunde für die Jahre bis 2018
2018: +2,85% (Inflation: 0,5%) Tarifrunde für die Jahre bis 2020
2019: +2,81% (Inflation: 1,5%)
2020: +⌀1,06% (Inflation: 0,5%) Tarifrunde für die Jahre bis 2022
2021: +1,4% (Inflation: 3,1%)
2022: +1,8% (Inflation: 7,9%)
2023: Nullrunde +3000€ Prämie (Inflation: ≈6%) Tarifrunde für die Jahre bis 2024
2024: +⌀11,2% (Inflation: ≈2,8% gem. offizieller Schätzung)
2025: Inflationsschätzung des IWF: 2,3%

Das ist ein ordentlicher Reallohnverlust für die Jahre 2021 bis 2024.

Ob die Prämie für 2022 oder 2023 sein soll, darf sich wohl jeder aussuchen. In jedem Fall fehlt für das jeweils andere Jahr jeglicher Inflationsausgleich. Man kann doch nicht 2 starke Inflationsjahre in Folge mit 3000€ abspeisen, nachdem es 2021 ja bereits auch schon einen Reallohnverlust gab.

Durch die späte Tariferhöhung von durchschnittlich 11,2% rechne ich mit einem Abschluss, der auch für 2025 einen Reallohnverlust bedeutet. Das zeitliche Timing der Tarifverhandlungen ist nicht optimal.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 21.04.2023 12:59
Für 2025 rechne ich auch nicht mit mehr als 2 - 2,5 % mehr. Vielleicht noch ein minimaler Sockelbetrag für alle. Die AG werden sicher versuchen, ein Nullrunde durchzudrücken. Verdi wird 5 % fordern.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Eukaryot am 21.04.2023 14:33
Für 2025 rechne ich auch nicht mit mehr als 2 - 2,5 % mehr. Vielleicht noch ein minimaler Sockelbetrag für alle. Die AG werden sicher versuchen, ein Nullrunde durchzudrücken. Verdi wird 5 % fordern.
Die Entwicklung der Inflationsrate wird interessant. Bei 2,8% in 2024 und 2,3% bleiben die Reallohnverluste aus 2022 und 2023 zwar bitter, doch danach wird es zumindest nicht mehr unbedingt schlechter. Alleine die Erhöhung des CO2-Preises (Benzin, Heizöl, Erdgas) wird die Gesamtinflation laut KfW von 2024 bis 2026 alleine schon um 0,6% pro Jahr in die Höhe treiben.

Andererseits kann eine Inflation oft nur durch ein Aushebeln der Lohn-Preis-Spirale (d.h. Reallohnverluste) beendet werden. Einige Volkswirte dürften die Nullrunde somit als notwendig erachten.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 21.04.2023 15:05

Die Entwicklung der Inflationsrate wird interessant. Bei 2,8% in 2024 und 2,3% bleiben die Reallohnverluste aus 2022 und 2023 zwar bitter, doch danach wird es zumindest nicht mehr unbedingt schlechter. Alleine die Erhöhung des CO2-Preises (Benzin, Heizöl, Erdgas) wird die Gesamtinflation laut KfW von 2024 bis 2026 alleine schon um 0,6% pro Jahr in die Höhe treiben.

Andererseits kann eine Inflation oft nur durch ein Aushebeln der Lohn-Preis-Spirale (d.h. Reallohnverluste) beendet werden. Einige Volkswirte dürften die Nullrunde somit als notwendig erachten.
Wie du richtig sagst, einige Volkswirte. Solche die der Wirtschaft SEHR nahe stehen. Wie z.B. Herr (Un)Sinn.

Es gibt diesen Automatismus jedoch nicht, sofern die Lohnerhöhungen nicht deutlich über der Inflation liegen, sondern diese nur ausgleichen (oder knapp darüber).

Die Inflation wird viel eher durch geldpolitische Maßnahmen beeinflusst (in beide Richtungen). Oder halt durch schwere Krisen wie in den letzten 3 Jahren.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hummel2805 am 21.04.2023 16:39
zum Thema Referentenentwurf - Abschmelzbeträge
Abschmelzbeträge nach § 41 Absatz 2

A 5 4,00
A 6 12,00
A 7 27,00
A 8 42,00
A 9 62,00
A 10 81,00
A 11 124,00
A 12 149,00
A 13 204,00
A 14 216,00
A 15 294,00
A 16 350,00

Kann mich mal jemand aufklären, welches mathematische Geheimnis und Rätsel hinter diesem System steckt?
Bei der Besoldungsgruppe A 8 - A 10 gibt es einen Abstand von ca. 20 Euro, von A 10 auf A 11 ist er be 43 Euro, von A 11 bis A 12 ist wieder im 20iger Bereich, von A 12 bis A 13 dann der große Sprung auf 55 Euro und dann von A 13 bis A 14 nur 12 Euro, also weniger als bei A 8 bis A 10

Vielleicht bin ich so zu blöd, dass zu verstehen!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BVerfGBeliever am 21.04.2023 17:20
Kann mich mal jemand aufklären, welches mathematische Geheimnis und Rätsel hinter diesem System steckt?

Da gibt es kein großes Rätsel.

Der AEZ wurde mit der einzigen Zielsetzung erdacht, möglichst billig in jeder denkbaren Kombination (Besoldungsgruppe / Wohnort / Kinderzahl) mindestens 115% der Grundsicherung zu erreichen. Wobei ich noch nicht mal sicher bin, ob dies tatsächlich in sämtlichen Konstellationen erfüllt wird, dazu könnte Swen uns vermutlich Genaueres erzählen.

Hat natürlich rein gar nichts mit einer amtsangemessenen Besoldung zu tun, da alle anderen Anforderungen (außer dem Mindestabstandsgebot von 115%) vollständig ignoriert werden..
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 21.04.2023 17:33
zum Thema Referentenentwurf - Abschmelzbeträge
Abschmelzbeträge nach § 41 Absatz 2

A 5 4,00
A 6 12,00
A 7 27,00
A 8 42,00
A 9 62,00
A 10 81,00
A 11 124,00
A 12 149,00
A 13 204,00
A 14 216,00
A 15 294,00
A 16 350,00

Kann mich mal jemand aufklären, welches mathematische Geheimnis und Rätsel hinter diesem System steckt?
Bei der Besoldungsgruppe A 8 - A 10 gibt es einen Abstand von ca. 20 Euro, von A 10 auf A 11 ist er be 43 Euro, von A 11 bis A 12 ist wieder im 20iger Bereich, von A 12 bis A 13 dann der große Sprung auf 55 Euro und dann von A 13 bis A 14 nur 12 Euro, also weniger als bei A 8 bis A 10

Vielleicht bin ich so zu blöd, dass zu verstehen!

Ich habe jetzt etwas recherchiert danach den Begriff „Abschmelzungsbetrag“ heute tatsächlich zum ersten Mal gelesen habe.
Vielleicht bin ich zu dumm aber so richtig hab ich es nicht verstanden.
Der Familienzuschlag Stufe 1 (für mich relevant da verheiratet ohne Kind) fällt weg, der Geldbetrag wird aber weiterhin gezahlt wegen Besitzstandswahrung. Quasi nur neue Ehen werden nicht mehr anerkannt.
Aber wo kommt da jetzt dieser Abschmelzungsbetrag zum tragen ?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: PolareuD am 21.04.2023 17:49
@ Rollo83

Ausschließlich, wenn man einen Anspruch auf den AEZ haben sollte. Ab der Besoldungsgruppe A5 wird der AEZ abgeschmolzen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 21.04.2023 18:01
@ Rollo83

Ausschließlich, wenn man einen Anspruch auf den AEZ haben sollte. Ab der Besoldungsgruppe A5 wird der AEZ abgeschmolzen.
Ah, ok, da der für mich nicht zum tragen kommt hatte ich von der Thematik auch noch nicht wirklich was mitbekommen bzw. mich tiefer damit auseinander gesetzt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: lotsch am 21.04.2023 18:14

Die Entwicklung der Inflationsrate wird interessant. Bei 2,8% in 2024 und 2,3% bleiben die Reallohnverluste aus 2022 und 2023 zwar bitter, doch danach wird es zumindest nicht mehr unbedingt schlechter. Alleine die Erhöhung des CO2-Preises (Benzin, Heizöl, Erdgas) wird die Gesamtinflation laut KfW von 2024 bis 2026 alleine schon um 0,6% pro Jahr in die Höhe treiben.

Andererseits kann eine Inflation oft nur durch ein Aushebeln der Lohn-Preis-Spirale (d.h. Reallohnverluste) beendet werden. Einige Volkswirte dürften die Nullrunde somit als notwendig erachten.
Wie du richtig sagst, einige Volkswirte. Solche die der Wirtschaft SEHR nahe stehen. Wie z.B. Herr (Un)Sinn.

Es gibt diesen Automatismus jedoch nicht, sofern die Lohnerhöhungen nicht deutlich über der Inflation liegen, sondern diese nur ausgleichen (oder knapp darüber).

Die Inflation wird viel eher durch geldpolitische Maßnahmen beeinflusst (in beide Richtungen). Oder halt durch schwere Krisen wie in den letzten 3 Jahren.

Es gibt 3 Gründe warum die Inflation hoch bleibt (sagt mein Lieblingsökonom):
- Demographie
- Dekarbonisierung
- Deglobalisierung
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Claudia13 am 21.04.2023 18:18
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/was-bedeutet-die-schlichtungsempfehlung-fuer-dich

Also wenn man die Seite von Verdi so anschaut...die Schlichtungsempfehlung ist doch gefühlt schon angenommen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Ozymandias am 21.04.2023 19:28
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/was-bedeutet-die-schlichtungsempfehlung-fuer-dich

Also wenn man die Seite von Verdi so anschaut...die Schlichtungsempfehlung ist doch gefühlt schon angenommen.

Dann kann man wieder zum üblichen Prozedere über gehen und die Streikkasse für das verwenden, wofür sie eigentlich gedacht ist. Leckere Häppchen für Gewerkschaftssekretäre.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 21.04.2023 20:06
Ja, allein der Hinweis auf die Tarifverhandlungen 2025 ist ja schon ziemlich aussagekräftig...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knarfe1000 am 21.04.2023 20:14
Eher kippen die AG noch den Schlichterspruch als Verdi. Wobei ich auch daran nicht so wirklich glaube. Beide Seiten können damit ganz gut leben, mit Vorteilen auf Seiten der AG.

Streik will man offenkundig nicht, es sei denn, die AG kommen noch mit frechen Forderungen um die Ecke (01.07.2024 oder so was).
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Sleyana am 21.04.2023 20:31
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/was-bedeutet-die-schlichtungsempfehlung-fuer-dich

Also wenn man die Seite von Verdi so anschaut...die Schlichtungsempfehlung ist doch gefühlt schon angenommen.

Ich finde schön wie man Netto und Brutto durcheinander wirft, in der Hoffnung das fällt nicht so auf.

Mal kurz überflogen mit Steuerklasse 1, Kinderlos und 1,6 Zusatzbeitrag dann wären das Netto 204 und damit sogar weniger als die monatlichen 220 €. Aber 380 € Brutto klingen erstmal richtig viel gell.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Versuch am 22.04.2023 03:48
https://www.klassegegenklasse.org/tvoed-schlichtung-empfiehlt-reallohnverlust-urabstimmung-fuer-den-erzwingungsstreik-noetig/

Wenn das angenommen wird und man in der Gewerkschaft oder den Verbänden bleibt, ist man selbst schuld.
Die Gewerkschaften schaufeln sich ihr eigenes Grab.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: egal01 am 22.04.2023 07:04
https://www.klassegegenklasse.org/tvoed-schlichtung-empfiehlt-reallohnverlust-urabstimmung-fuer-den-erzwingungsstreik-noetig/

Wenn das angenommen wird und man in der Gewerkschaft oder den Verbänden bleibt, ist man selbst schuld.
Die Gewerkschaften schaufeln sich ihr eigenes Grab.

Wenn man sich die letzten Wochen so anaschaut, inkl. Aufstellung der Forderung fragt man sich, ob dort die richtigen Personen als Entscheidungsträger uns vertreten. Die Mitglieder von ver.di wurden befraget welche Forderung denn gefordert wird. Wenn jetzt nur 10,5 % gefordert wurde, stellt sich mir die Frage wie man überhaupt zu dieser Zahl gekommen ist - wurden im Durschnitt tatsächlich "nur" etwa 10 % von den Mitgliedern gefordert, oder kam der Würfel zum Einsatz?
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: LehrerBW am 22.04.2023 09:04
Ich frage mich wirklich wie das Schlichtungsergebnis auf die Beamten übertragen werden soll…denn ein Sockelbetrag in dieser Höhe, der dermaßen angleichend wirkt, ist schlichtweg verfassungswidrig.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 22.04.2023 09:13
Ich frage mich wirklich wie das Schlichtungsergebnis auf die Beamten übertragen werden soll…denn ein Sockelbetrag in dieser Höhe, der dermaßen angleichend wirkt, ist schlichtweg verfassungswidrig.
Na und, ist die Besoldung denn jetzt momentan verfassungsgemäß?
Nein, also zeigt es doch das eine verfassungswidrige Besoldung kein Problem darstellt.
Wenn die Besoldung jetzt erst durch den anstehenden Sockelbetrag von verfassungsgemäß in verfassungswidrigen Wechseln würde wäre ich bei dir aber es ist doch offenkundig bekannt das es komplett irrelevant ist.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Hugo am 22.04.2023 10:08
Ich frage mich wirklich wie das Schlichtungsergebnis auf die Beamten übertragen werden soll…denn ein Sockelbetrag in dieser Höhe, der dermaßen angleichend wirkt, ist schlichtweg verfassungswidrig.
Die nehmen den Tarifabschluss und aktuellen Referentenentwurf, schütteln einmal kräftig durch und schauen dann wie sich das alles auf die Grundbesoldung und Zulagen bzw. den AEZ verteilt.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MoinMoin am 22.04.2023 10:11
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/was-bedeutet-die-schlichtungsempfehlung-fuer-dich

Also wenn man die Seite von Verdi so anschaut...die Schlichtungsempfehlung ist doch gefühlt schon angenommen.

Ich finde schön wie man Netto und Brutto durcheinander wirft, in der Hoffnung das fällt nicht so auf.

Mal kurz überflogen mit Steuerklasse 1, Kinderlos und 1,6 Zusatzbeitrag dann wären das Netto 204 und damit sogar weniger als die monatlichen 220 €. Aber 380 € Brutto klingen erstmal richtig viel gell.
Naja, da bei jedem das Netto beim gleichem Brutto anders ist, ist es doch verständlich,
dass die nicht x unterschiedliche Nettobeträge darstellen.
Kirchensteuer, Fahrtkosten, Zusatzbeitrag

Ich finde das es eher bezeichnend ist, dass die die Entgeltgruppen die unterhalb von 10% bleiben nicht als Beispiel aufgeführt werden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: MoinMoin am 22.04.2023 10:12
Ich frage mich wirklich wie das Schlichtungsergebnis auf die Beamten übertragen werden soll…denn ein Sockelbetrag in dieser Höhe, der dermaßen angleichend wirkt, ist schlichtweg verfassungswidrig.
Die nehmen den Tarifabschluss und aktuellen Referentenentwurf, schütteln einmal kräftig durch und schauen dann wie sich das alles auf die Grundbesoldung und Zulagen bzw. den AEZ verteilt.
Insbesondere, da die Beamten wegen der verfassungswidrigen Alimentation sowieso wesentlich mehr (rückwirkend) erhalten müssen, da könnte man hier auch einfach nur die durchschnitts Prozentzahl, ohne Sockel nehmen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DerAlimentierte am 22.04.2023 10:18
https://www.dbb.de/artikel/silberbach-ueber-einzelne-punkte-wird-zu-reden-sein.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 22.04.2023 11:10
https://www.dbb.de/artikel/silberbach-ueber-einzelne-punkte-wird-zu-reden-sein.html

Also sollten wir heute Abend wissen ob wir
1. einen Tarifabschluss bekommen
oder
2. in den unbefristeten Streik gehen (zumindest die Tarifbeschäftigten Kollegen)

Wir als Beamte schauen halt zu und können nix daran ändern egal was passiert.
Egal ob 0 Runde, 5%, 10%, Arbeitszeit auf XYZ hoch/runter oder sonst was, wir schauen zu und fertig.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: tigertom am 22.04.2023 11:13
https://www.dbb.de/artikel/silberbach-ueber-einzelne-punkte-wird-zu-reden-sein.html


Äähh..... Ok. Dann wird das Ding wirklich durchgewunken. Anders als bei Herrn Wernecke hatte ich bei Ulrich Silberbach die Hoffnung, dass er knallhart bleibt und es zur Urabstimmung und Streiks kommt..

Dann wird das wohl nun doch kommen. Die AG werden sagen "Ja, jaaaa... 2025 schauen wir dann nochmal, was geht. Upps die Kassen sind ja (schon wieder / immer noch) leer....."
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Rollo83 am 22.04.2023 11:17
https://www.dbb.de/artikel/silberbach-ueber-einzelne-punkte-wird-zu-reden-sein.html


Äähh..... Ok. Dann wird das Ding wirklich durchgewunken. Im Anders als bei Herrn Wernecke hatte ich bei Ulrich Silberbach die Hoffnung, dass er knallhart bleibt und es zur Urabstimmung und Streiks kommt..

Dann wird das wohl nun doch kommen. Die AG werden sagen "Ja, jaaaa... 2025 schauen wir dann nochmal, was geht. Upps die Kassen sind ja (schon wieder / immer noch) leer....."

Interessant wäre schon wie die Urabstimmung ausgehen würde.
Ich denke viele TB wären dafür den Vorschlag anzunehmen, würde deswegen eher gar nicht von dem unbefristeten Streik ausgehen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bundi am 22.04.2023 14:11
Gehe auch davon aus, dass im TB Bereich eine Urabstimmung wahrscheinlich skeine Mehrheit bekommen würde. Auch wenn der auf dem tisch liegende Vorschlag auch nicht ansatzweise an die Ursprüngliche Forderung ranreicht, so könnte ich mir vorstellen das im TB bereich die Mehrheit damit leben könnte. Man ist es ja schon gewohnt das nur die Hälfte der Forderung am Ende rauskommt. Für uns Beamte wird es interessant ob der Vorschlag auch wirklich 1:1 umgesetzt wird, also inklusive dem Sockelbetrag. Ist sicher auch für uns nicht das was wir unss erhofft hatten, aber gravierend wird es wohl nicht geben. Und dann stellt sich mir nur noch die Frage ob und wie die das mit der Alimentation vermengen. Hoffe mal nicht, aber ich traue denen alles zu.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Beamtix am 22.04.2023 16:44
Das Blöde an der ganzen Sache ist einmal, dass es in guten Zeiten nichts gibt und in schlechten Zeiten mit Megainflation kaum mehr.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Ozymandias am 22.04.2023 16:58
Das Blöde an der ganzen Sache ist einmal, dass es in guten Zeiten nichts gibt und in schlechten Zeiten mit Megainflation kaum mehr.

Das Hauptproblem ist der unterirdische Abschluss für das Jahr 2022 der sich nicht mehr korrigieren lässt.
Gerade deshalb darf man sich für 2023 nicht mit so einem unterirdischen Angebot zufrieden geben.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Amtsschimmel am 22.04.2023 17:47
Das Vermengen wird nicht ausbleiben und ist eigentlich ja auch folgerichtig. Nur dass die Parameter eher noch ne Schippe drauf verlangen, als das Gegenteil, dürfte ignoriert werden. Eigentlich müsste jeder Abschluss bei Übertragung nach Verfassungsmäßigkeit geprüft und ggf. (Meist nach oben) korrigiert werden.
Gehe auch davon aus, dass im TB Bereich eine Urabstimmung wahrscheinlich skeine Mehrheit bekommen würde. Auch wenn der auf dem tisch liegende Vorschlag auch nicht ansatzweise an die Ursprüngliche Forderung ranreicht, so könnte ich mir vorstellen das im TB bereich die Mehrheit damit leben könnte. Man ist es ja schon gewohnt das nur die Hälfte der Forderung am Ende rauskommt. Für uns Beamte wird es interessant ob der Vorschlag auch wirklich 1:1 umgesetzt wird, also inklusive dem Sockelbetrag. Ist sicher auch für uns nicht das was wir unss erhofft hatten, aber gravierend wird es wohl nicht geben. Und dann stellt sich mir nur noch die Frage ob und wie die das mit der Alimentation vermengen. Hoffe mal nicht, aber ich traue denen alles zu.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: emdy am 22.04.2023 20:33
Geht das heute wieder bis 23:30 um dann zu verkünden, dass man sich in zwei Wochen wieder trifft? Einfach nur unwürdig.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Sputnik1978 am 22.04.2023 20:57
Ich geh nun schlafen. Vielleicht gibt es morgen News aus Potsdam
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DerAlimentierte am 22.04.2023 22:15
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Oeffentlicher-Dienst-Tarifverhandlungen-werden-fortgesetzt,tarifstreit150.html
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Knecht am 22.04.2023 22:27
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Oeffentlicher-Dienst-Tarifverhandlungen-werden-fortgesetzt,tarifstreit150.html

Keine wirklichen News
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Prüfer SH am 22.04.2023 23:04
Hat eigentlich schon mal jemand daran gedacht, wer mit großer Wahrscheinlichkeit eine tatsächliche Null- bzw Minusrunde hat?
Sollte der Bund nämlich so agieren wie die Länder letztes Jahr, dann bekommen Versorgungsempfänger frühestens zum 1. März 2024 eine Erhöhung, da die Inflationssonderzahlung nicht gezahlt wird.

Es wäre vllt mal zu überlegen, ob man die Versorgungsempfänger nicht an die allgemeine durchschnittliche Lohnentwicklung koppelt wie Rentner und Bundestagsabgeordnete.

Na dann überholen die Pensionäre nachher die aktiven Beamten noch.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: shimanu am 23.04.2023 00:05
Einigung ist erzielt. 1:1 Schlichterempfehlung.
https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++d261a3b0-e147-11ed-86d1-001a4a160129
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: UffzeStuffze am 23.04.2023 00:08
https://www.dbb.de/artikel/silberbach-tabellenerhoehungen-zwischen-8-und-16-prozent.html

So sieht Wertschätzung aus...wobei die Übernahme für die Beamten ja noch nicht 100%ig klar ist. Also abwarten und Dienst unter Volllast 😁
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Amtsschimmel am 23.04.2023 00:20
Die VKA-Tante hat sogar die Stauchung der Tabelle positiv hervorgehoben. Man darf bei Beamten gespannt sein.
Miss Piggy hat erwähnt, dass das Ergebnis übertragen wird. Mal sehen, wie genau.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bastel am 23.04.2023 00:22
Ich geh jetzt mal von +11% aus.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Umlauf am 23.04.2023 00:28
Ich befürchte, im BMI wird man feststellen, dass man im Bund die untersten A-Stufen gar nicht mehr hat.
Damit werden sie das Drücken des Durchschnittswerts schönreden.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: fcesc4 am 23.04.2023 00:37
Und wieder die 41-Stunden unter den Tisch fallen lassen...
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Amtsschimmel am 23.04.2023 00:38
Und wieder die 41-Stunden unter den Tisch fallen lassen...

Da kann es nur wie Kimombo halten und die eigene Arbeitszeit selbst kreativ managen.  ;D
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Prüfer SH am 23.04.2023 00:52
Ich befürchte, im BMI wird man feststellen, dass man im Bund die untersten A-Stufen gar nicht mehr hat.
Damit werden sie das Drücken des Durchschnittswerts schönreden.

Gute Idee 💡
Wundern würde mich gar nichts mehr  - traurig 😢
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Nanum am 23.04.2023 00:54
Hallo,
gem- hier: https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++d261a3b0-e147-11ed-86d1-001a4a160129
sind die nach den 200 EUR und 5,5% mindestens 340 EUR wohl nicht mehr Teil der Einigung.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Amtsschimmel am 23.04.2023 00:55
Hallo,
gem- hier: https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++d261a3b0-e147-11ed-86d1-001a4a160129
sind die nach den 200 EUR und 5,5% mindestens 340 EUR wohl nicht mehr Teil der Einigung.

Hat nur verdi unterschlagen, andere PM beinhalten die 340 Kröten noch.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Nanum am 23.04.2023 00:57
Hallo,
danke für die Erläuterung dazu. :) @Amtsschimmel

Peinlicher Fehler ... wo es doch auf jede Kleinigkeit ankommt. Sodann bleibt nun lediglich zu hoffen, dass eine Übertragung zeitnah ermöglicht wird.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Eukaryot am 23.04.2023 00:57
Ich befürchte, im BMI wird man feststellen, dass man im Bund die untersten A-Stufen gar nicht mehr hat.
Damit werden sie das Drücken des Durchschnittswerts schönreden.
Im BMI könnte es durchaus Beamte im einfachen Dienst geben. Die sensiblere Hauspost wird von Kollegen des eD verteilt. Ob die heute noch frisch verbeamtet werden, weiß ich nicht.

Formal ist nur E1 weggefallen. Der Durchschnitt von E2 bis E15Ü bzw. A2-A16 ließe sich mit Excel schnell ausrechnen. Nimmt man noch die B-Besoldung rein, sähe es noch schlechter aus.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Umlauf am 23.04.2023 01:04
A2 hat der Bund bereits abgeschafft. Für A3 sollte es im nächsten Anpassungsgesetz stehen bzw. werden die Beträge auf andere  Gruppen/Stufen-Kombinationen umgebogen.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Bundi am 23.04.2023 01:20
Das Silberfischlein spricht u.a. von systemgerechter Übertragung auf die Beamten. Was soll ich mir darunter vorstellen ? Wenn der Sockelbetrag nicht ins System der Beamtenbesoldung passt, wie zum Teil hier ja schon diskutiert wurde, dann ist das nicht systemgerecht und er fällt ohne Kommentar weg ? Ich traue dem Braten nicht bzw dem Gesetzgeber alles zu.
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: DerZöllner am 23.04.2023 01:24
So sieht Wertschätzung aus.  :( Der öffentliche Dienst wird mit jeder Tarifrunde immer unattraktiver!
Ich kann nur jeden raten, innerlich zu kündigen. Ich mach den meisten Privatkram auf Arbeit und arbeite realistisch maximal 0-20 Prozent der Arbeitszeit. Wenn jeder Kollege dies so handhaben würde, hätte die Politik ein deutliches Problem und müsste reagieren!
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: BVerfGBeliever am 23.04.2023 01:57
Das Silberfischlein spricht u.a. von systemgerechter Übertragung auf die Beamten. Was soll ich mir darunter vorstellen ? Wenn der Sockelbetrag nicht ins System der Beamtenbesoldung passt, wie zum Teil hier ja schon diskutiert wurde, dann ist das nicht systemgerecht und er fällt ohne Kommentar weg ? Ich traue dem Braten nicht bzw dem Gesetzgeber alles zu.

Ich denke, dass irgendein Durchschnitt gebildet werden wird (so wie 2018).

Wenn man von "11% für alle" ausgeht und annimmt, dass der Verbraucherpreisindex dieses Jahr um 6% steigt (wobei er im März schon bei 116,1 lag) und nächstes Jahr um weitere 3%, dann ergibt sich folgendes Bild:

12/2020: VPI  99,8 <-> Besoldung 100,00  -> Reallohn 100,2
12/2021: VPI 104,7 <-> Besoldung 101,20  -> Reallohn 96,7
12/2022: VPI 113,2 <-> Besoldung 103,02  -> Reallohn 91,0
12/2023: VPI 120,0 <-> Besoldung 103,02  -> Reallohn 85,9
12/2024: VPI 123,6 <-> Besoldung 114,35  -> Reallohn 92,5
Titel: Antw:Tarifrunde 2023
Beitrag von: Admin am 23.04.2023 04:18
Anläßlich der Bekanntgabe des Tarifergebnisses TVöD 2023 schließen wir nun dieses Thema und bitten hier weiterzudiskutieren:
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120548.0.html