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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: Romsen am 13.12.2020 12:04
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Amt statt Autoindustrie – Warum die meisten Nachwuchstalente für den Staat arbeiten wollen
https://www.handelsblatt.com/karriere/traumjob-beamter-amt-statt-autoindustrie-warum-die-meisten-nachwuchstalente-fuer-den-staat-arbeiten-wollen-/26683194.html
Wollte den Thread bzgl. Tarifrunde in Bund und Kommunen nicht weiter füttern. Daher mal hier der Artikel.
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Also streben 74% der „Nachwuchstalente“ - also der befragten Studierenden - nicht in den öD. Zudem sind es gem. Artikel in erster Linie Juristen sowie Geistes- und Sozialwissenschaftler, die in den öD streben. Erstere haben - sofern sie eher durchschnittlich sind - die Wahl zwischen prekärer Selbständigkeit oder inadäquater Beschäftigung, letztere finden sich nunmal primär im öD und dessen Umfeld der Zuwendungsempfänger und Sozialindustrie - und im Vergleich schneidet da der öD häufig besser ab.
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Der Artikel sagt mangels Differenzierung zwischen Personengruppen und Studienrichtung erstmal gar nichts aus.
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Bei solchen Unterschieden kann Vater Staat noch so viel mit Sinn und Sicherheit werben – gerade IT-Beschäftigte wird man damit nicht in den öffentlichen Dienst locken. Daran wird auch die Coronakrise nichts verändert haben. Und so werden die Klagen der Behörden über einen enormen Fachkräftemangel bei den Softwareentwicklern auch in Zukunft zu hören sein.
Titel müsste somit ja heißen:
Amt statt Autoindustrie – Warum die meisten Nachwuchstalente aus den nichttechnischen Berufen für den Staat arbeiten wollen
Und die Headline:
TRAUMJOB BEAMTER
ist ja nochmal ein lustige Einschränkung bzgl. öD (oder Ahnungslosigkeit)
Denn wie hoch ist denn der Anteil der im öD Tätige, die als Uni-Absolvent Beamter werden?
Alle TB und Beamte im mD fallen da schon mal weg, und die Masse der gD ebenfalls, was bleibt da noch?
Juristen und ein paar andere <10% vom öD ?
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Auch das wäre ja unzutreffend, weil auch bei den nichttechnischen Studiengängen die meisten „Nachwuchstalente“ eine solche Präferenz nicht angegeben haben.
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Also streben 74% der „Nachwuchstalente“ - also der befragten Studierenden - nicht in den öD. Zudem sind es gem. Artikel in erster Linie Juristen sowie Geistes- und Sozialwissenschaftler, die in den öD streben. Erstere haben - sofern sie eher durchschnittlich sind - die Wahl zwischen prekärer Selbständigkeit oder inadäquater Beschäftigung, letztere finden sich nunmal primär im öD und dessen Umfeld der Zuwendungsempfänger und Sozialindustrie - und im Vergleich schneidet da der öD häufig besser ab.
Wobei die Gerichte und somit Richter und Staatsanwälte auch zum öD gehören,.
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Ebenso wie die Sparkassen zu den Banken und somit auch zum öD zählen..
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Also streben 74% der „Nachwuchstalente“ - also der befragten Studierenden - nicht in den öD. Zudem sind es gem. Artikel in erster Linie Juristen sowie Geistes- und Sozialwissenschaftler, die in den öD streben. Erstere haben - sofern sie eher durchschnittlich sind - die Wahl zwischen prekärer Selbständigkeit oder inadäquater Beschäftigung, letztere finden sich nunmal primär im öD und dessen Umfeld der Zuwendungsempfänger und Sozialindustrie - und im Vergleich schneidet da der öD häufig besser ab.
Wobei die Gerichte und somit Richter und Staatsanwälte auch zum öD gehören,.
Und?
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Ebenso wie die Sparkassen zu den Banken und somit auch zum öD zählen..
Inwiefern würde die Zugehörigkeit der Sparkassen zum öD sich daraus ergeben, daß sie Banken sind?
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Falsch formuliert: Die Sparkassen gehören zum öD und ebenso zu den Banken...aber der Fußstapferl hat dir sicherlich gutgetan.
Also streben 74% der „Nachwuchstalente“ - also der befragten Studierenden - nicht in den öD. Zudem sind es gem. Artikel in erster Linie Juristen sowie Geistes- und Sozialwissenschaftler, die in den öD streben. Erstere haben - sofern sie eher durchschnittlich sind - die Wahl zwischen prekärer Selbständigkeit oder inadäquater Beschäftigung, letztere finden sich nunmal primär im öD und dessen Umfeld der Zuwendungsempfänger und Sozialindustrie - und im Vergleich schneidet da der öD häufig besser ab.
Du sagst also das ebenso 80% der "Nachwuchstalente" - also der befragten Studierenden - nicht in die IT streben ebenso wie 88% nicht in die Autoindustrie streben.
Also ist der öD doch vergleichsweise äußerst interessant.
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Für Deine mangelhaften Formulierungen bist Du selbst verantwortlich.
Deine Ausführungen ändern nichts daran, daß eben nicht die meisten in den öD möchten, sondern die meisten das nicht als Präferenz angegeben haben. Der öD definiert sich über seine öffentlich-rechtliche Rechtsform, im Vergleich dazu ist die privatrechtliche Rechtsform offenbar deutlich attraktiver.
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Ich finde den Text auf so vielen Ebenen fragwürdig... Es geht schon damit los, alle öffentlichen Dienste mit einander in einen Topf zu schmeißen... Was hat die Staatsanwaltschaft mit der Gemeindeverwaltung und diese mit der Autobahnmeisterei oder dem Landeskriminalamt zu tun ? Welcher Uni Absolvent wird denn heute noch gleich verbeamtet außer Polizisten, manche Lehrer und im Justizdienst ?
Das t zwar subjektiv, aber meine Erfahrung bzgl. der Attraktivität des ÖD ist eine ganz andere. Ich bin Jurist und arbeite in einer Landesverwaltung. Ich habe schon durchaus mehrere Stellenbewerbungsverfahren durchgeführt und die Kandidaten werden eher weniger, als mehr. Die Bewerber, die da sind, sind meistens Berufsanfänger, die auch nur an Teilzeit, bzw. die an den Arbeitszeitvorteilen des ÖD Interesse haben. Dies sind also junge Leute (meistens immer noch Frauen), die nunmehr ihren Fokus auf die Familienplanung legen wollen. Das ist ja auch erst einmal völlig ok, nur merkt man schnell, dass diese Bewerber sich halt überall bewerben, kein Interesse an der Stelle haben und nur halt irgendwo unterkommen wollen.
Im privaten Umfeld habe ich eher sehr oft gehört, dass für unsere EG13 Stufe 1, also für Ledige nicht einmal 2000€ niemand mehr großartiges Interesse hat, weil zumindest bis Corona sich die Gehälter in der sog. freien Wirtschaft und im ÖD massiv entkoppelt haben. Und leider kann man mit 2000€ hier in der Großstadt nun mal nicht mehr wirklich gut leben...
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Ebenso wie die Sparkassen zu den Banken und somit auch zum öD zählen..
Inwiefern würde die Zugehörigkeit der Sparkassen zum öD sich daraus ergeben, daß sie Banken sind?
Vielleicht weiß Wdd3 etwas, was wir noch nicht wissen?
Vielleicht werden - bei der Regierung gut vorstellbar - bald alle Banken verstaatlicht.
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Meine mangelhafte Formulierung habe ich umgehend zugestanden und Spid hat sie bereits am 14.12. kommentiert oder hast du eine Woche benötigt um den Fehler zu verstehen? ???
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Im privaten Umfeld habe ich eher sehr oft gehört, dass für unsere EG13 Stufe 1, also für Ledige nicht einmal 2000€ niemand mehr großartiges Interesse hat, weil zumindest bis Corona sich die Gehälter in der sog. freien Wirtschaft und im ÖD massiv entkoppelt haben. Und leider kann man mit 2000€ hier in der Großstadt nun mal nicht mehr wirklich gut leben...
Wo verdient denn bitte jemand in Entgeltgruppe 13 unter 2.000 € netto?
Selbst in Stufe 1 liegt man bei 2.379,31 € - 2.404,65 € und nach einem Jahr dann bei 2.530,07 € - 2.555,07 €...
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Welcher Uni Absolvent wird denn heute noch gleich verbeamtet außer Polizisten, manche Lehrer und im Justizdienst?
Viele meiner Kollegen und ich.