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Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H => TVöD Kommunen => Thema gestartet von: Admin am 23.04.2023 01:48

Titel: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Admin am 23.04.2023 01:48
neues Thema
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DonBlech am 23.04.2023 01:54
bla bla bla ...

Das ist einfach lebensfremd und einfach nur dumm. Sorry. Ein EG 3-Müllwerker zahlt ja fast gar keine Steuern!
Dann mach das doch, wenn der es so gut hat!

Er könnte das vermutlich rein von der Befähigung her machen. Ob jeder Müllwerker jede E10- oder E12-Tätigkeit ausüben könnte, kann dagegen angezweifelt werden.
Stimmt. Interessanterweise meckern die Müllwerker hier aber nicht über die Bezahlung der >E9 - Mitarbeiter.
Könnt Ihr nicht einfach mal auf Euer Gehalt gucken, auf die Erhöhung, die Ihr jetzt bekommt, Euch darüber Gedanken machen, OHNE auf die Gehälter und Erhöhungen anderer, die weitaus weniger bekommen, zu sehen?
Für mich sind das am Ende 9 - 9,5%, und das ist in meiner EG ne Menge Geld ... ich muss nicht jeden Cent umdrehen, wie der Müllwerker, der wäre echt der Letzte, den ich beneide, und dann noch mit dem Argument, dass er wenig Steuern zahlen muss ...
Was mich an dem Abschluss stört, ist, dass die Tabellenerhöhung in meinen Augen viel zu spät kommt, und nicht, dass der Müllwerker 1 oder 2 Prozentpunkte mehr erhält.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: daseinsvorsorge am 23.04.2023 02:04
Für alle Enttäuschten - gleich welcher EG- gibt´s ja noch Hoffnung. Die Tarifeinigung muß formal durch die Mitglieder mit mindestens 25% bestätigt werden- ABER:
Bei einem Ergebnis nur kanpp über 50% oder sogar darunter wird die BTK nicht einfach zustimmen können. Also es ist erst zu Ende, wenn´s zu Ende ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: blanket am 23.04.2023 02:06
Das mit dem Müllwerker war überhaupt nicht so gemeint und auch nicht abwertend gemeint.

Nur geht es immer darum, dass die unteren EG‘s auch leben müssen. Das ist ja alles auch richtig. Und z. B. Mülleerker oder Reinigungskräfte usw. machen auch wichtigen Job. Darüber brauchen wir gar nicht reden.

Aber wenn ich immer höre der Mindestlohn muss erhöht werden und solche Sachen, genau deswegen steigen die Preise doch auch ins uferlose. Und das soll ja so weitergehen.

Und ja, es gibt auch Personen oder vielleicht auch Jobs, bei welchen ich den Mindestlohn oder auch niedrige EG‘s in Frage stelle. Das erlebt man jeden Tag!

Ich könnte da zig Beispiele nennen. Und dann heißt es immer von Verdi hier brauchen wir besondere Erhöhungen. Jetzt möchte ich nicht respektlos sein, aber das sind alles Tätigkeiten und das geht bis zur E5 hoch, die jeder ohne Ausbildung kann. Sorry, aber so ist es. In E5 in der Verwaltung da tust nur kopieren, Faxen und ablegen. Mehr machst da nicht. Ich sehe das jeden Tag in den Büros. Muss auch jemand machen, aber so zu tun, als wäre das das wichtigste - und das tut Verdi - ist halt nicht in Ordnung. Aber da ist es wie in der Politik, es muss halt etwas für die Wähler getan werden zum richtigen Zeitpunkt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Platten am 23.04.2023 02:08
Für alle Enttäuschten - gleich welcher EG- gibt´s ja noch Hoffnung. Die Tarifeinigung muß formal durch die Mitglieder mit mindestens 25% bestätigt werden- ABER:
Bei einem Ergebnis nur kanpp über 50% oder sogar darunter wird die BTK nicht einfach zustimmen können. Also es ist erst zu Ende, wenn´s zu Ende ist.

Das glaubst du doch selber nicht.. Die haben jetzt alle die 2024er Brutto-Dollarzeichen in den Augen und stimmen zu, was das Zeug hält xD
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Louisdefunes am 23.04.2023 02:29
Bekommen die 520 Euro Kräfte die IP auch anteilsmäßig?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schokobon am 23.04.2023 02:32
Teert und federt mich aber ich wäre mit dem Schlichtungsergebnis zufrieden und nehme den Verdi-Menschen sogar ab, dass aufgrund ihrer missratenen Verhandlungsführung aktuell nicht mehr zu holen war.
Ab 01.03.2024 erhalte ich etwas mehr als 10% und bis dahin die IFP - die 1.240,- Euro EZ werde ich auf die drohende Nebenkostenabrechnung aufwenden.
Bis zur Rente habe ich noch über 30 Jahre. Ich gehe davon aus, dass es bis dahin überhaupt keine staatliche Rente mehr geben wird. Zumindest keine, die sich aus erwirtschafteten "Rentenpunkten" zusammensetzt.

Edit:
Den Personalmangel kriegt man über die Tarifrunden sowieso nicht gelöst. Die Tabellen sind hierzu völlig unattraktiv für qualifiziertes Fachpersonal von extern und bedürfen ab EG 9 aufwärts mind. 20% Erhöhung. Zudem gehören die Stufen 1-3 nebst Stufenregelungen komplett abgeschafft. Aber das wird sowieso auf absehbare Zeit nicht passieren.



Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Biberbruder am 23.04.2023 02:47
Entweder ist das jetzt komplett an mir vorbei gegangen, oder das Thema wurde gestrichen, aber was ist aus der Erhöhung der Jahres Sonderzahlung geworden...?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: NordNordOst am 23.04.2023 02:48
Weiß man schon was mit dem TV-V ist - wird da alles 1:1 übernommen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 23.04.2023 02:49
Bis zur Rente habe ich noch über 30 Jahre. Ich gehe davon aus, dass es bis dahin überhaupt keine staatliche Rente mehr geben wird. Zumindest keine, die sich aus erwirtschafteten "Rentenpunkten" zusammensetzt.
Mich ärgert die Ungewissheit zur gesetzlichen Rente ebenfalls (und insbesondere das Wegignorieren des Problems seitens der Politik). Aber bis zum Renteneintritt wirst Du evtl. (inkl. AG Anteil) bis zu einer halben Mio EUR an Rentenbeiträgen gezahlt haben.
Das kann und darf niemals in "überhaupt keine Rente" enden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 23.04.2023 02:50
Entweder ist das jetzt komplett an mir vorbei gegangen, oder das Thema wurde gestrichen, aber was ist aus der Erhöhung der Jahres Sonderzahlung geworden...?
War ja lediglich ein Angebot der Arbeitgeber. Ist aber laut verdi "krass unsozial" und daher rausverhandelt worden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Johann am 23.04.2023 04:15
Verarschen lassen kann ich mich als Softwareentwickler auch woanders sehr gut.
Sollen Bund und Gemeinden eben statt mir ein angemessenes Gehalt zu zahlen eben wieder das 4 bis 5-fache meines Gehaltes für externe Mitarbeiter ausgeben. Mir reichts, ich bin weg.

Vielleicht findet sich ja aus EG 3-7 irgendwer, der meine Arbeit übernimmt. Noch ein paar Jahre, dann wird da eh das Selbe verdient.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MF Beat am 23.04.2023 05:55
Leider wie erwartet und entsprechend der Gesamtentwicklung in diesem wunderschönen Land..... "geliefert wie bestellt!“
Mehr kann und möchte ich dazu nicht sagen.

Gute Nacht, Freunde....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Hausmeister am 23.04.2023 06:25
Hab ichs mir doch gedacht...noch nichtmal eine Anhebung der JSZ.
Schade, aber wie sagt man so schön, nach dem Streik ist vor dem Streik, man sieht sich 2025
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 23.04.2023 06:26
So sehr, wie mich die Verkündung auch ärgert, ich finde es so abgefahren, dass wirklich alle meine Unkenrufe ab Start tatsächlich in Erfüllung gingen. Jeder verdient das, was er bekommt. Rattenscharf.
4 Verhandlungsrunden als reine Show. Seitens der AG erzwungener Schlichtung. Und Verdi knickte letztendlich gestern Abend auf ganzer Linie (wieder mal) ein. Und DAFÜR ließen sich Tausende blenden und liefen zu Demos?
DAFÜR zahlen Tausende brav vom selbst erarbeiteten Lohn Mitgliedsbeiträge? Ich bin dankbar für dieses Ergebnis -bestätigt es den Grund, warum ich vor Jahren austritt - ohne bis heute ein schlechtes Gewissen zu haben.
Wir wurden genauso verar... wie kürzlich die Mitarbeiter der Post. Und die wollten streiken, aber der Chef von Verdi nickte ab!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 06:29
Entweder ist das jetzt komplett an mir vorbei gegangen, oder das Thema wurde gestrichen, aber was ist aus der Erhöhung der Jahres Sonderzahlung geworden...?

Wurde geopfert, war eigentlich auch nie richtig drin, da wegen dem Sockelbetrag nicht finanzierbar. Verdi meckert sogar jetzt noch, dass denen 11 - 16% für den Großteil nicht genug ist und denen die soziale Komponente zu kurz kommt. Am meisten stört mich als EG14er dieses Faschistische Gequatsche der Führung. Einfach klappe halten, dann halte ich auch klappe.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 23.04.2023 06:34
....ich finde das Ergebnis OK. Wichtig war mir vor allem, dass für untere Entgeltgruppen keine überdimensionalen Mindesterhoehungen gezahlt werden. Der Sockel von 200 Euro für alle + 5,5 Prozent ist ein akzeptabler Kompromiss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 06:38
....ich finde das Ergebnis OK. Wichtig war mir vor allem, dass für untere Entgeltgruppen keine überdimensionalen Mindesterhoehungen gezahlt werden. Der Sockel von 200 Euro für alle + 5,5 Prozent ist ein akzeptabler Kompromiss.

Was bedeutet überdimensional? Und kennst du die Tabelle bzgl. % nach EG/Stuffe? https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/ In den unteren Stufen geht es über das übliche Maß hinaus in geradezu grotesker weise.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Hausmeister am 23.04.2023 06:41
Ist der Festbetrag von 340,00€ noch drin, oder sind die da noch von weggegangen, sehe das nicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 06:43
Ist der Festbetrag von 340,00€ noch drin, oder sind die da noch von weggegangen, sehe das nicht?

Ist noch drin. Bekommen praktisch aber nur kommunale Bootsausleiher im Sommer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Veva am 23.04.2023 06:44
Spricht da der Neid?
Also ganz ehrlich, ich kann das nicht mehr hören. Gönnt denen, die ohnehin kaum genug zum Leben verdienen doch, dass sie etwas mehr bekommen als diejenigen, denen es jetzt schon nicht ganz so wehtut, dass die Lebenshaltungskosten stark gestiegen sind. Jeder merkt das, aber wer bislang schon kein Geld hatte, hat ernsthafte Sorgen!
Mit reinen prozentualen Steigerungen wird die Kluft zwischen den oberen und unteren Entgeltgruppen nur immer größer.

Unten muss einfach mehr draufkommen als oben. Und nein, ich bin nicht in den von euch genannten Gruppen, sondern im Mittelfeld angesiedelt.

....ich finde das Ergebnis OK. Wichtig war mir vor allem, dass für untere Entgeltgruppen keine überdimensionalen Mindesterhoehungen gezahlt werden. Der Sockel von 200 Euro für alle + 5,5 Prozent ist ein akzeptabler Kompromiss.

Was bedeutet überdimensional? Und kennst du die Tabelle bzgl. % nach EG/Stuffe? https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/ In den unteren Stufen geht es über das übliche Maß hinaus in geradezu grotesker weise.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 06:47
Spricht da der Neid?
Also ganz ehrlich, ich kann das nicht mehr hören. Gönnt denen, die ohnehin kaum genug zum Leben verdienen doch, dass sie etwas mehr bekommen als diejenigen, denen es jetzt schon nicht ganz so wehtut, dass die Lebenshaltungskosten stark gestiegen sind. Jeder merkt das, aber wer bislang schon kein Geld hatte, hat ernsthafte Sorgen!
Mit reinen prozentualen Steigerungen wird die Kluft zwischen den oberen und unteren Entgeltgruppen nur immer größer.

Unten muss einfach mehr draufkommen als oben. Und nein, ich bin nicht in den von euch genannten Gruppen, sondern im Mittelfeld angesiedelt.

....ich finde das Ergebnis OK. Wichtig war mir vor allem, dass für untere Entgeltgruppen keine überdimensionalen Mindesterhoehungen gezahlt werden. Der Sockel von 200 Euro für alle + 5,5 Prozent ist ein akzeptabler Kompromiss.

Was bedeutet überdimensional? Und kennst du die Tabelle bzgl. % nach EG/Stuffe? https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/ In den unteren Stufen geht es über das übliche Maß hinaus in geradezu grotesker weise.

Was für ein Neid? Ich habe 50k Netto. Für die Daseinsvorsorge gibt es bestehende Mittel wie Bildung, Engagement und Arbeit. Wenn das nicht reicht steigt der Staat zum Pampern ein und nicht der AG. Das darf man nun mal zur Kenntnis nehmen! Und wie ich bereits erwähnte stört mich nicht die Ungleichbehandlung per so sondern die Kommunikation darüber!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 06:48
...
Mit reinen prozentualen Steigerungen wird die Kluft zwischen den oberen und unteren Entgeltgruppen nur immer größer...

Nein wird sie nicht, sie bleibt gleich. Mathe 5 Klasse.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Arian am 23.04.2023 06:48
Der Mindestlohn soll nächstes Jahr "kräftig" steigen. Was bedeuten würde das EG1 und 2 sowieso angehoben würden da nur knapp über Mindestlohn (stand jetzt). Und das sind auch die einzigsten Egs mit 16%.
Verstehe den riesen neid darauf nicht.

Die JSZ könnte angehoben werden, das Geld dafür ist da, es wird allerdings anderweitig ausgegeben. Die AGs war es aber wohl nicht wichtig genug.

Verdi ist gestern Abend nicht eingeknickt, sie haben nur mit 50% gerechnet, 50% bekommen und waren somit zufrieden. Das konnte man aus der Berichterstattung in der letzten Woche gut herauslesen.
Was mich etwas wundert ist das sie kein Sonderopfer zugelassen haben. Ich kann es mir nur damit erklären das die AGs auch nicht wirklich lust hatten es darauf ankommen zu lassen und für das Sonderoofer keinerlei andere zugeständnisse machen wollten.

Das Ergebnis ist fast identisch mit dem der Post. Gesplittete EZ, späte aber hohe Erhöhung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 23.04.2023 06:51
Spricht da der Neid?
Also ganz ehrlich, ich kann das nicht mehr hören. Gönnt denen, die ohnehin kaum genug zum Leben verdienen doch, dass sie etwas mehr bekommen als diejenigen, denen es jetzt schon nicht ganz so wehtut, dass die Lebenshaltungskosten stark gestiegen sind. Jeder merkt das, aber wer bislang schon kein Geld hatte, hat ernsthafte Sorgen!
Mit reinen prozentualen Steigerungen wird die Kluft zwischen den oberen und unteren Entgeltgruppen nur immer größer.

Unten muss einfach mehr draufkommen als oben. Und nein, ich bin nicht in den von euch genannten Gruppen, sondern im Mittelfeld angesiedelt.

....ich finde das Ergebnis OK. Wichtig war mir vor allem, dass für untere Entgeltgruppen keine überdimensionalen Mindesterhoehungen gezahlt werden. Der Sockel von 200 Euro für alle + 5,5 Prozent ist ein akzeptabler Kompromiss.

Was bedeutet überdimensional? Und kennst du die Tabelle bzgl. % nach EG/Stuffe? https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/ In den unteren Stufen geht es über das übliche Maß hinaus in geradezu grotesker weise.

Was für ein Neid? Ich habe 50k Netto. Für die Daseinsvorsorge gibt es bestehende Mittel wie Bildung, Engagement und Arbeit. Wenn das nicht reicht steigt der Staat zum Pampern ein und nicht der AG. Das darf man nun mal zur Kenntnis nehmen! Und wie ich bereits erwähnte stört mich nicht die Ungleichbehandlung per so sondern die Kommunikation darüber!

.... irgendwann verdient die Sekretärin soviel wie der Amtsleiter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 06:52
...

Die JSZ könnte angehoben werden, das Geld dafür ist da, es wird allerdings anderweitig ausgegeben.
...

Verstehe den ganzen Neid um die JSZ nicht  :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Silentgalaxy am 23.04.2023 06:52
Kriegen jetzt alle 3000 Euro inkl. TZ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Veva am 23.04.2023 06:53
Was mich etwas wundert ist das sie kein Sonderopfer zugelassen haben.
Die Altersteilzeit-Regelungen werden nicht verlängert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Johannes1893 am 23.04.2023 06:55
Kriegen jetzt alle 3000 Euro inkl. TZ?

Noch offen. Aber vermutlich nein.

Insgesamt also stundenlange Verhandlungen um 1:1 die Schlichtung abzuschließen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bingo am 23.04.2023 06:56
Gibt es schon eine Tabelle, welche die jeweiligen prozentualen Erhöhungen der EGs und der Stufen aufzeigt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 06:56
.... irgendwann verdient die Sekretärin soviel wie der Amtsleiter.

Da das die Sekretärin aber nicht verstehen kann ist das Ok so. Bildung ist nicht gewünscht. Immerhin profitiert meine Frau durch die ganzen Mindestlohnsteigerungen demnächst auch. Wird nächstes Jahr ja weiter zusammengestaucht und erreicht dann die Vorzimmer bei Arztpraxen und Helfern in den Behandlungsräumen. Wer kann da nur damit rechnen, dass Krankenkassen wieder teurer werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Silentgalaxy am 23.04.2023 06:56
Kriegen jetzt alle 3000 Euro inkl. TZ?

TZ selbstverständlich anteilmäßig.

Zitat
Die Tarifeinigung sieht eine einmalige Auszahlung
von 1.240 Euro im Juni 2023 und von Juli 2023 bis
Februar 2024 monatliche Zahlungen von jeweils
220 Euro netto vor. Teilzeit-beschäftigte erhalten die Zahlungen anteilig und Azubis jeweils die Hälfte


Quelle?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 06:58
Gibt es schon eine Tabelle, welche die jeweiligen prozentualen Erhöhungen der EGs und der Stufen aufzeigt?

Bei uns auf Arbeit sagt man dazu, "einmal mit Profis arbeiten". Seit Wochen https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/ Ich gebe dir als Info noch dazu, dass das Ergebnis dem Schlichterspruch entspricht. Du brauchst also nicht sagen, dass die Tabelle alt ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flowerpowerkiki am 23.04.2023 07:10
Was mich etwas wundert ist das sie kein Sonderopfer zugelassen haben.
Die Altersteilzeit-Regelungen werden nicht verlängert.

Gibt es dazu schon eine Quelle?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FollFosten am 23.04.2023 07:10
Gibt es schon eine Tabelle, welche die jeweiligen prozentualen Erhöhungen der EGs und der Stufen aufzeigt?

Bei uns auf Arbeit sagt man dazu, "einmal mit Profis arbeiten". Seit Wochen https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/ Ich gebe dir als Info noch dazu, dass das Ergebnis dem Schlichterspruch entspricht. Du brauchst also nicht sagen, dass die Tabelle alt ist.

Bei uns heißt das  ...."Wenn Du mit Ziegen ackerst ..."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Alexander79 am 23.04.2023 07:12
Nein wird sie nicht, sie bleibt gleich. Mathe 5 Klasse.

Ja das passt...  ;)

Bei uns auf Arbeit sagt man dazu, "einmal mit Profis arbeiten".

Na sicher wird die Kluft bei rein prozentualen Steigerung im Gehalt immer größer.
Wie soll das gleich bleiben ...
Aber wie du schon sagtest, einmal mit Profis arbeiten....
War übrigens gestern.
Heute reicht schon ein Tag ohne Idioten.

https://www.ebay.de/itm/374437864623?chn=ps&norover=1&mkevt=1&mkrid=707-134425-41852-0&mkcid=2&mkscid=101&itemid=374437864623&targetid=1405062617979&device=c&mktype=pla&googleloc=9042575&poi=&campaignid=17935704717&mkgroupid=139162549385&rlsatarget=pla-1405062617979&abcId=9301059&merchantid=110217453&gclid=EAIaIQobChMIyODN756__gIVYoKDBx118AeTEAQYAiABEgKmU_D_BwE
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FollFosten am 23.04.2023 07:15
Umfrage zur aktuellen Einigung:

https://strawpoll.de/31xged3
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 07:15

Na sicher wird die Kluft bei rein prozentualen Steigerung im Gehalt immer größer.


Welche Kluft?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Alexander79 am 23.04.2023 07:18
Welche Kluft?
Zwischen den unteren und oben Tabellengruppen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flimmerhärchen am 23.04.2023 07:21
Entweder ist das jetzt komplett an mir vorbei gegangen, oder das Thema wurde gestrichen, aber was ist aus der Erhöhung der Jahres Sonderzahlung geworden...?

Wurde geopfert, war eigentlich auch nie richtig drin, da wegen dem Sockelbetrag nicht finanzierbar. Verdi meckert sogar jetzt noch, dass denen 11 - 16% für den Großteil nicht genug ist und denen die soziale Komponente zu kurz kommt. Am meisten stört mich als EG14er dieses Faschistische Gequatsche der Führung. Einfach klappe halten, dann halte ich auch klappe.
Lack gesoffen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 07:26
Welche Kluft?
Zwischen den unteren und oben Tabellengruppen.


Was für eine Kluft gibt es zwischen den unteren und den oberen Tabellengruppen. Woraus besteht dieses? Was kann man mit dieser Kluft tun? Und warum würde diese Kluft größer ist die Frage. Wie ist der Zusammenhang zwischen Geldwert und Kaufkraft? Oder anders ausgedrückt was ist der Unterschied zwischen absoluten Geldwert und relativen?  Du kannst entweder weiter ausweichend Antworten, was deiner EG entsprechen würde, oder die Chance nehmen und jetzt etwas Lernen und deine Aussage zu Kluft korrigieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FollFosten am 23.04.2023 07:28
Oktober 2024 ...

Gewerkschaften beschließen Forderung:

6% mind. 300 EUR!

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: tTt am 23.04.2023 07:29
Für alle Enttäuschten - gleich welcher EG- gibt´s ja noch Hoffnung. Die Tarifeinigung muß formal durch die Mitglieder mit mindestens 25% bestätigt werden- ABER:
Bei einem Ergebnis nur kanpp über 50% oder sogar darunter wird die BTK nicht einfach zustimmen können. Also es ist erst zu Ende, wenn´s zu Ende ist.
Nur Verdi war clever genug die Regelung so zu gestalten, dass alle Mitglieder automatisch zustimmen, außer sie widersprechen aktiv dem Ergebnis.
Insofern ist der Drops gelutscht. Ein lächerlicher Abschluss. Über die höchste Inflationsrate seit der Nachkriegszeit eine Nullrunde - unfassbar. Das nenne ich doch Wertschätzung.

Bin sehr froh den Entschluss gefasst zu haben, den öffentlichen Dienst zu verlassen. Der Handschlag endet dank Verdi auch noch mit ner Nullrunde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 07:31
Entweder ist das jetzt komplett an mir vorbei gegangen, oder das Thema wurde gestrichen, aber was ist aus der Erhöhung der Jahres Sonderzahlung geworden...?

Wurde geopfert, war eigentlich auch nie richtig drin, da wegen dem Sockelbetrag nicht finanzierbar. Verdi meckert sogar jetzt noch, dass denen 11 - 16% für den Großteil nicht genug ist und denen die soziale Komponente zu kurz kommt. Am meisten stört mich als EG14er dieses Faschistische Gequatsche der Führung. Einfach klappe halten, dann halte ich auch klappe.
Lack gesoffen?

Ich danke dir sehr für die durchaus kurze aus zwei Worten bestehende Frage die ich wie folgt geschwafelt beantworten möchte. Nein, soweit würde ich niemals gehen. Aber das die Vertretung der AN Teile der Arbeitnehmerschaft nicht vertritt und auch noch aktiv gegen diese arbeitet und diese ebenso bei der Kommunikation auslässt sodass die Auswirkungen der Ergebnisse selektiv ausfallen, finde ich trotzdem nicht ok.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flowerpowerkiki am 23.04.2023 07:33
Was mich etwas wundert ist das sie kein Sonderopfer zugelassen haben.
Die Altersteilzeit-Regelungen werden nicht verlängert.

Gibt es dazu schon eine Quelle?

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++644461abb9572a90e33ef3f6/download/3905_114_05_FBL_4_VHR_Tarifeinigung.pdf

Zitat
Nicht gelungen ist es dagegen, die Regelung zur Altersteilzeit zu verlängern

Super, danke :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FollFosten am 23.04.2023 07:36
https://strawpoll.de/31xged3

1. Zwischenergebnis nach 100 Stimmen

Deine Einschätzung zum Verhandlungsergebnis?
31 % (31 votes)  geht gar nicht
27 % (27 votes)  naja, geht
20 % (20 votes)  geht gar nicht und ich trete bei verdi aus
10 % (10 votes)  geht gar nicht, ich verlasse den öffentlichen Dienst
9 % (9 votes)  bin zufrieden
3 % (3 votes)  bin sehr zufrieden

Hinweis: Umfrage ist nicht repräsentativ!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 07:36
Nur Verdi war clever genug die Regelung so zu gestalten, dass alle Mitglieder automatisch zustimmen, außer sie widersprechen aktiv dem Ergebnis.

Nichtabstimmen wird Zustimmen gleichgesetzt?

Ja

Zitat
Der Bundesvorstand kann eine Mitgliederbefragung zu einem Verhandlungsergebnis beschließen. Sprechen sich mehr als 75 % der zur Mitgliederbefragung aufgerufenen und
nicht verhinderten Mitglieder gegen die Annahme des Verhandlungsergebnisses aus,
kann der Bundesvorstand dieses Votum wie eine Urabstimmung zu einem Erzwingungsstreik behandeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Alexander79 am 23.04.2023 07:37
Was für eine Kluft gibt es zwischen den unteren und den oberen Tabellengruppen.
Die finazielle Kluft, die die unteren Mitarbeiter frei zur Verfügung haben und die oberen Mitarbeiter.
Wenn du 2.000€ verdienst und 500€ für Lebensmittel ausgibst, sind das 25%
Wenn du 4.000€ verdienst und 500€ für Lebensmittel ausgibst, sind das 12,5%.
Somit vergrößert sich der finanzielle Spielraum was die unteren Mitarbeiter und die oberen Mitarbeiter für "Luxus" ausgeben können immer weiter. Erschwerend kommt hinzu das gerade die Inflationsrate für Grundbedürfnisse wie Lebensmittel über 20% liegen.

Woraus besteht dieses?
Aus finanziellen Möglichkeiten.

Was kann man mit dieser Kluft tun?
Nichts.  8)

Und warum würde diese Kluft größer ist die Frage.
Weil das rein mathematisch bei rein prozentualen Steigerungen so ist.

Wie ist der Zusammenhang zwischen Geldwert und Kaufkraft?
Hab ich dir oben am Beispiel von Lebensmitteln erklärt.
Oder anders ausgedrückt was ist der Unterschied zwischen absoluten Geldwert und relativen? 


Du kannst entweder weiter ausweichend Antworten, was deiner EG entsprechen würde, oder die Chance nehmen und jetzt etwas Lernen und deine Aussage zu Kluft korrigieren.
Ich habe keine EG, ich bin der Besoldungsgruppe zugeordnet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flimmerhärchen am 23.04.2023 07:42
Entweder ist das jetzt komplett an mir vorbei gegangen, oder das Thema wurde gestrichen, aber was ist aus der Erhöhung der Jahres Sonderzahlung geworden...?

Wurde geopfert, war eigentlich auch nie richtig drin, da wegen dem Sockelbetrag nicht finanzierbar. Verdi meckert sogar jetzt noch, dass denen 11 - 16% für den Großteil nicht genug ist und denen die soziale Komponente zu kurz kommt. Am meisten stört mich als EG14er dieses Faschistische Gequatsche der Führung. Einfach klappe halten, dann halte ich auch klappe.
Lack gesoffen?

Ich danke dir sehr für die durchaus kurze aus zwei Worten bestehende Frage die ich wie folgt geschwafelt beantworten möchte. Nein, soweit würde ich niemals gehen. Aber das die Vertretung der AN Teile der Arbeitnehmerschaft nicht vertritt und auch noch aktiv gegen diese arbeitet und diese ebenso bei der Kommunikation auslässt sodass die Auswirkungen der Ergebnisse selektiv ausfallen, finde ich trotzdem nicht ok.
Geschwollen daher reden, aber nicht mal dass/das unterscheiden können.  :) Passt dann vom intellektuellen Niveau zu deinem Faschismus-Vergleich. Geschichtsvergessen und dämlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 07:46
...bla blub...

Ich finde es echt schade, wenn Luxusgüterhersteller, Markenhersteller, Handwerksbetriebe verschwinden und wir alle nur noch bei Aldi einkaufen weil der Markt nichts mehr regelt sondern gleichgeschaltet ist. Die Mitarbeiter der wegfallenden Jobs müssen dann alle alimentiert werden. Damit diese sich nicht benachteiligt fühlen erhöhen wir wieder Bürgergeld und Mindestlohn. Nicht unterstützen werden wir Qualifikation und Engagement.

Ferner finde ich es nicht geboten, dass unterschiedliche Aufgaben im Verhältnis zur Kaufkraft möglichst gleich bezahlt werden sollen. Im ÖD gibt es keine reichen Leute. Nur Neider die so tun als ob die Inflation und irgend welche darauf basierende Lohnerhöhungen höhere Gehälter im Vergleich zur Vergangenheit bevorteilen würden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 23.04.2023 07:46
Was ist denn mit dem TV-N?
Hier sollte keine Inflationsprämie gezahlt werden, dafür sollte die tabellenwirksame Erhöhung bereits rückwirkend zum 01.01.23 greifen.

Ist das vom Tisch?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 07:48
Entweder ist das jetzt komplett an mir vorbei gegangen, oder das Thema wurde gestrichen, aber was ist aus der Erhöhung der Jahres Sonderzahlung geworden...?

Wurde geopfert, war eigentlich auch nie richtig drin, da wegen dem Sockelbetrag nicht finanzierbar. Verdi meckert sogar jetzt noch, dass denen 11 - 16% für den Großteil nicht genug ist und denen die soziale Komponente zu kurz kommt. Am meisten stört mich als EG14er dieses Faschistische Gequatsche der Führung. Einfach klappe halten, dann halte ich auch klappe.
Lack gesoffen?

Ich danke dir sehr für die durchaus kurze aus zwei Worten bestehende Frage die ich wie folgt geschwafelt beantworten möchte. Nein, soweit würde ich niemals gehen. Aber das die Vertretung der AN Teile der Arbeitnehmerschaft nicht vertritt und auch noch aktiv gegen diese arbeitet und diese ebenso bei der Kommunikation auslässt sodass die Auswirkungen der Ergebnisse selektiv ausfallen, finde ich trotzdem nicht ok.
Geschwollen daher reden, aber nicht mal dass/das unterscheiden können.  :) Passt dann vom intellektuellen Niveau zu deinem Faschismus-Vergleich. Geschichtsvergessen und dämlich.

Ich danke dir für den Hinweis darauf, dass dir die Autovervollständigung meines Telefons nicht passt. Dann wären wir hier wenigstens wie üblich argumentativ am Ende der Diskussion angekommen, was inhaltliches hattest du ja nicht zu bieten, und können jetzt mit persönlichen angriffen weiter machen wenn du magst.

Btw. wäre ich Geschichtsvergessen hätte ich Nationalsozialismus (mit Betonung auf Sozialismus!) gesagt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 23.04.2023 07:50
Im ÖD gibt es keine reichen Leute.

Definiere reich?
Gefühlt reich? Oder lt. Statistiken oder Aussagen der Politiker?

Ich gehöre - lt. Aussagen und Statistiken - zu den oberen 10% und arbeite in öffentlichen Dienst.
Bin / fühle ich mich reich?
Nein!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 07:51
Im ÖD gibt es keine reichen Leute.

Definiere reich?
Gefühlt reich? Oder lt. Statistiken oder Aussagen der Politiker?

Ich gehöre - lt. Aussagen und Statistiken - zu den oberen 10% und arbeite in öffentlichen Dienst.
Bin / fühle ich mich reich?
Nein!

Dann sind wir uns doch einig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FollFosten am 23.04.2023 07:58
Zwischenstand Umfrage nach 200 Stimmen

Deine Einschätzung zum Verhandlungsergebnis?
25,0 %  geht gar nicht
23,0 %  bin zufrieden
22.5 %  naja, geht
19,0 %  geht gar nicht und ich trete bei verdi aus
  8,0 %   geht gar nicht, ich verlasse den öffentlichen Dienst
2,50 %  bin sehr zufrieden

https://strawpoll.de/31xged3

Hinweis: Umfrage ist nicht repräsentativ!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Alexander79 am 23.04.2023 08:01
Ferner finde ich es nicht geboten, dass unterschiedliche Aufgaben im Verhältnis zur Kaufkraft möglichst gleich bezahlt werden sollen. Im ÖD gibt es keine reichen Leute. Nur Neider die so tun als ob die Inflation und irgend welche darauf basierende Lohnerhöhungen höhere Gehälter im Vergleich zur Vergangenheit bevorteilen würden.
Was stört dich denn mehr.
Das du nur Summe X mehr bekommst oder das nicht so gut bezahlte wie du eine höhere prozentuale Lohnsteigerung haben?

Wenn zweiteres dann bist du genau dieser Neider ...
Lächerlicherweise bist du dann auf jemand neidisch der weniger hat wie du.
Du kannst dich aber gerne weiter runterstufen lassen, denn je niedriger du dich runterstufen lässt, desto höher wird deine Gehaltserhöhung ... Ist doch super oder???

Das wäre dann eine klassische Win Win Situation, der Arbeitgeber freut sich, braucht dir weniger bezahlen und du freust dich weil deine Gehaltserhöhung prozentual höher ausfällt.  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 23.04.2023 08:01
Ich mache bei Umfragen nicht mit, sage aber gerne, dass ich mehr als zufrieden bin.
Für mich bedeutet die Erhöhung knapp 9%, womit ich sehr gut leben kann.

Zusätzlich noch 3k Einmalzahlung, die brutto ca. 6.000 Euro kosten würden.
Da ich von der gesetzlichen Rente nicht wirklich was halte, find ich es gut, dass das Geld nicht auch noch zusätzlich unnütz in der Rentenkasse landet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 23.04.2023 08:04
Welche Kluft?
Zwischen den unteren und oben Tabellengruppen.


Was für eine Kluft gibt es zwischen den unteren und den oberen Tabellengruppen. Woraus besteht dieses? Was kann man mit dieser Kluft tun? Und warum würde diese Kluft größer ist die Frage. Wie ist der Zusammenhang zwischen Geldwert und Kaufkraft? Oder anders ausgedrückt was ist der Unterschied zwischen absoluten Geldwert und relativen?  Du kannst entweder weiter ausweichend Antworten, was deiner EG entsprechen würde, oder die Chance nehmen und jetzt etwas Lernen und deine Aussage zu Kluft korrigieren.

Die Verdi-Mitglieder sind darauf geschult. auf solche Argumente nicht einzugehen sondern einstudierte Phrasen zu wiederholen. Da kannst du nichts erwarten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 08:07
Ferner finde ich es nicht geboten, dass unterschiedliche Aufgaben im Verhältnis zur Kaufkraft möglichst gleich bezahlt werden sollen. Im ÖD gibt es keine reichen Leute. Nur Neider die so tun als ob die Inflation und irgend welche darauf basierende Lohnerhöhungen höhere Gehälter im Vergleich zur Vergangenheit bevorteilen würden.
Was stört dich denn mehr.
Das du nur Summe X mehr bekommst oder das nicht so gut bezahlte wie du eine höhere prozentuale Lohnsteigerung haben?

Wenn zweiteres dann bist du genau dieser Neider ...
Lächerlicherweise bist du dann auf jemand neidisch der weniger hat wie du.
Du kannst dich aber gerne weiter runterstufen lassen, denn je niedriger du dich runterstufen lässt, desto höher wird deine Gehaltserhöhung ... Ist doch super oder???

Das wäre dann eine klassische Win Win Situation, der Arbeitgeber freut sich, braucht dir weniger bezahlen und du freust dich weil deine Gehaltserhöhung prozentual höher ausfällt.  ;D

Mich stört der Gleichschaltungsweg der Sozialismuskommision. Dass du die Problematik immer noch nicht verstanden hast machst du mit deinen weiteren Ausführungen deutlich. Ich gebe auf. Dunning Krueger lässt grüßen. Du musst selbst aus deiner Inkompetenzblase bzgl. dieser Thematik herauskommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 23.04.2023 08:08
Ferner finde ich es nicht geboten, dass unterschiedliche Aufgaben im Verhältnis zur Kaufkraft möglichst gleich bezahlt werden sollen. Im ÖD gibt es keine reichen Leute. Nur Neider die so tun als ob die Inflation und irgend welche darauf basierende Lohnerhöhungen höhere Gehälter im Vergleich zur Vergangenheit bevorteilen würden.
Was stört dich denn mehr.
Das du nur Summe X mehr bekommst oder das nicht so gut bezahlte wie du eine höhere prozentuale Lohnsteigerung haben?

Wenn zweiteres dann bist du genau dieser Neider ...
Lächerlicherweise bist du dann auf jemand neidisch der weniger hat wie du.
Du kannst dich aber gerne weiter runterstufen lassen, denn je niedriger du dich runterstufen lässt, desto höher wird deine Gehaltserhöhung ... Ist doch super oder???

Das wäre dann eine klassische Win Win Situation, der Arbeitgeber freut sich, braucht dir weniger bezahlen und du freust dich weil deine Gehaltserhöhung prozentual höher ausfällt.  ;D

Mich stört der Gleichschaltungsweg der Sozialismuskommision. Dass du die Problematik immer noch nicht verstanden hast machst du mit deinen weiteren Ausführungen deutlich. Ich gebe auf. Dunning Krueger lässt grüßen. Du musst selbst aus deiner Inkompetenzblase bzgl. dieser Thematik herauskommen.

Eieiei, komm mal runter... Du brauchst anscheinend Hilfe.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 08:10
Ferner finde ich es nicht geboten, dass unterschiedliche Aufgaben im Verhältnis zur Kaufkraft möglichst gleich bezahlt werden sollen. Im ÖD gibt es keine reichen Leute. Nur Neider die so tun als ob die Inflation und irgend welche darauf basierende Lohnerhöhungen höhere Gehälter im Vergleich zur Vergangenheit bevorteilen würden.
Was stört dich denn mehr.
Das du nur Summe X mehr bekommst oder das nicht so gut bezahlte wie du eine höhere prozentuale Lohnsteigerung haben?

Wenn zweiteres dann bist du genau dieser Neider ...
Lächerlicherweise bist du dann auf jemand neidisch der weniger hat wie du.
Du kannst dich aber gerne weiter runterstufen lassen, denn je niedriger du dich runterstufen lässt, desto höher wird deine Gehaltserhöhung ... Ist doch super oder???

Das wäre dann eine klassische Win Win Situation, der Arbeitgeber freut sich, braucht dir weniger bezahlen und du freust dich weil deine Gehaltserhöhung prozentual höher ausfällt.  ;D

Mich stört der Gleichschaltungsweg der Sozialismuskommision. Dass du die Problematik immer noch nicht verstanden hast machst du mit deinen weiteren Ausführungen deutlich. Ich gebe auf. Dunning Krueger lässt grüßen. Du musst selbst aus deiner Inkompetenzblase bzgl. dieser Thematik herauskommen.

Eieiei, komm mal runter... Du brauchst anscheinend Hilfe.

Ich habe mir ja schon nen Kaffee geholt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 08:12
Ferner finde ich es nicht geboten, dass unterschiedliche Aufgaben im Verhältnis zur Kaufkraft möglichst gleich bezahlt werden sollen. Im ÖD gibt es keine reichen Leute. Nur Neider die so tun als ob die Inflation und irgend welche darauf basierende Lohnerhöhungen höhere Gehälter im Vergleich zur Vergangenheit bevorteilen würden.
Was stört dich denn mehr.
Das du nur Summe X mehr bekommst oder das nicht so gut bezahlte wie du eine höhere prozentuale Lohnsteigerung haben?

Wenn zweiteres dann bist du genau dieser Neider ...
Lächerlicherweise bist du dann auf jemand neidisch der weniger hat wie du.
Du kannst dich aber gerne weiter runterstufen lassen, denn je niedriger du dich runterstufen lässt, desto höher wird deine Gehaltserhöhung ... Ist doch super oder???

Das wäre dann eine klassische Win Win Situation, der Arbeitgeber freut sich, braucht dir weniger bezahlen und du freust dich weil deine Gehaltserhöhung prozentual höher ausfällt.  ;D

Mich stört der Gleichschaltungsweg der Sozialismuskommision. Dass du die Problematik immer noch nicht verstanden hast machst du mit deinen weiteren Ausführungen deutlich. Ich gebe auf. Dunning Krueger lässt grüßen. Du musst selbst aus deiner Inkompetenzblase bzgl. dieser Thematik herauskommen.

Die Ironie in der Tatsache, dass du den Dunning-Kruger-Effekt nicht richtig verstehst, ist köstlich.

Was zu beweisen wäre.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 08:23
Ferner finde ich es nicht geboten, dass unterschiedliche Aufgaben im Verhältnis zur Kaufkraft möglichst gleich bezahlt werden sollen. Im ÖD gibt es keine reichen Leute. Nur Neider die so tun als ob die Inflation und irgend welche darauf basierende Lohnerhöhungen höhere Gehälter im Vergleich zur Vergangenheit bevorteilen würden.
Was stört dich denn mehr.
Das du nur Summe X mehr bekommst oder das nicht so gut bezahlte wie du eine höhere prozentuale Lohnsteigerung haben?

Wenn zweiteres dann bist du genau dieser Neider ...
Lächerlicherweise bist du dann auf jemand neidisch der weniger hat wie du.
Du kannst dich aber gerne weiter runterstufen lassen, denn je niedriger du dich runterstufen lässt, desto höher wird deine Gehaltserhöhung ... Ist doch super oder???

Das wäre dann eine klassische Win Win Situation, der Arbeitgeber freut sich, braucht dir weniger bezahlen und du freust dich weil deine Gehaltserhöhung prozentual höher ausfällt.  ;D

Mich stört der Gleichschaltungsweg der Sozialismuskommision. Dass du die Problematik immer noch nicht verstanden hast machst du mit deinen weiteren Ausführungen deutlich. Ich gebe auf. Dunning Krueger lässt grüßen. Du musst selbst aus deiner Inkompetenzblase bzgl. dieser Thematik herauskommen.

Die Ironie in der Tatsache, dass du den Dunning-Kruger-Effekt nicht richtig verstehst, ist köstlich.

Was zu beweisen wäre.

Das hast du durch deine fehlerhafte Anwendung bereits getan.

1. Alexander ist Inkompetent in Bezug auf die Auswirkung von Lohnerhöhungen im Spannungsverhältnis von Inflation und Kaufkraft.
2. Bezogen auf in Punkt 1 genanntem Themenfeld besitzt Alexander selbst durch Unterstützung nicht die Fähigkeit ihre eigene Inkompetenz zu erkennen
3. infraMax behauptet, dass Punkt 1 und 2 nicht dem Dunning Krueger Effekt beschreibt aus dem man nur dann entkommt wenn man erkennt, dass man im Rahmen eines Wissensgebietes genau nicht alles weiß sondern offen für Kenntnisgewinn durch erweitern seiner Fähigkeiten ist
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 23.04.2023 08:27
Welche Kluft?
Zwischen den unteren und oben Tabellengruppen.


Was für eine Kluft gibt es zwischen den unteren und den oberen Tabellengruppen. Woraus besteht dieses? Was kann man mit dieser Kluft tun? Und warum würde diese Kluft größer ist die Frage. Wie ist der Zusammenhang zwischen Geldwert und Kaufkraft? Oder anders ausgedrückt was ist der Unterschied zwischen absoluten Geldwert und relativen?  Du kannst entweder weiter ausweichend Antworten, was deiner EG entsprechen würde, oder die Chance nehmen und jetzt etwas Lernen und deine Aussage zu Kluft korrigieren.

Die Verdi-Mitglieder sind darauf geschult. auf solche Argumente nicht einzugehen sondern einstudierte Phrasen zu wiederholen. Da kannst du nichts erwarten.

Geschult? Wohl eher überfordert. Genauso wie die ganzen Trotteln, welche was von aufgehender Schere erzählen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 23.04.2023 08:29
Ferner finde ich es nicht geboten, dass unterschiedliche Aufgaben im Verhältnis zur Kaufkraft möglichst gleich bezahlt werden sollen. Im ÖD gibt es keine reichen Leute. Nur Neider die so tun als ob die Inflation und irgend welche darauf basierende Lohnerhöhungen höhere Gehälter im Vergleich zur Vergangenheit bevorteilen würden.
Was stört dich denn mehr.
Das du nur Summe X mehr bekommst oder das nicht so gut bezahlte wie du eine höhere prozentuale Lohnsteigerung haben?

Wenn zweiteres dann bist du genau dieser Neider ...
Lächerlicherweise bist du dann auf jemand neidisch der weniger hat wie du.
Du kannst dich aber gerne weiter runterstufen lassen, denn je niedriger du dich runterstufen lässt, desto höher wird deine Gehaltserhöhung ... Ist doch super oder???

Das wäre dann eine klassische Win Win Situation, der Arbeitgeber freut sich, braucht dir weniger bezahlen und du freust dich weil deine Gehaltserhöhung prozentual höher ausfällt.  ;D

Mich stört der Gleichschaltungsweg der Sozialismuskommision. Dass du die Problematik immer noch nicht verstanden hast machst du mit deinen weiteren Ausführungen deutlich. Ich gebe auf. Dunning Krueger lässt grüßen. Du musst selbst aus deiner Inkompetenzblase bzgl. dieser Thematik herauskommen.

Die Ironie in der Tatsache, dass du den Dunning-Kruger-Effekt nicht richtig verstehst, ist köstlich.

Was zu beweisen wäre.

Das hast du durch deine fehlerhafte Anwendung bereits getan.

1. Alexander ist Inkompetent in Bezug auf die Auswirkung von Lohnerhöhungen im Spannungsverhältnis von Inflation und Kaufkraft.
2. Bezogen auf in Punkt 1 genanntem Themenfeld besitzt Alexander selbst durch Unterstützung nicht die Fähigkeit ihre eigene Inkompetenz zu erkennen
3. infraMax behauptet, dass Punkt 1 und 2 nicht dem Dunning Krueger Effekt beschreibt aus dem man nur dann entkommt wenn man erkennt, dass man im Rahmen eines Wissensgebietes genau nicht alles Weiß sondern offen für Kenntnisgewinn durch erweitern seiner Fähigkeiten ist

Sind in EG14 alle so blauäugig? Wie hoch ist dein Blutdruck?

Angeblich E14, aber Reflexionsfähigkeit gleich null...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 08:33
Ferner finde ich es nicht geboten, dass unterschiedliche Aufgaben im Verhältnis zur Kaufkraft möglichst gleich bezahlt werden sollen. Im ÖD gibt es keine reichen Leute. Nur Neider die so tun als ob die Inflation und irgend welche darauf basierende Lohnerhöhungen höhere Gehälter im Vergleich zur Vergangenheit bevorteilen würden.
Was stört dich denn mehr.
Das du nur Summe X mehr bekommst oder das nicht so gut bezahlte wie du eine höhere prozentuale Lohnsteigerung haben?

Wenn zweiteres dann bist du genau dieser Neider ...
Lächerlicherweise bist du dann auf jemand neidisch der weniger hat wie du.
Du kannst dich aber gerne weiter runterstufen lassen, denn je niedriger du dich runterstufen lässt, desto höher wird deine Gehaltserhöhung ... Ist doch super oder???

Das wäre dann eine klassische Win Win Situation, der Arbeitgeber freut sich, braucht dir weniger bezahlen und du freust dich weil deine Gehaltserhöhung prozentual höher ausfällt.  ;D

Mich stört der Gleichschaltungsweg der Sozialismuskommision. Dass du die Problematik immer noch nicht verstanden hast machst du mit deinen weiteren Ausführungen deutlich. Ich gebe auf. Dunning Krueger lässt grüßen. Du musst selbst aus deiner Inkompetenzblase bzgl. dieser Thematik herauskommen.

Die Ironie in der Tatsache, dass du den Dunning-Kruger-Effekt nicht richtig verstehst, ist köstlich.

Was zu beweisen wäre.

Das hast du durch deine fehlerhafte Anwendung bereits getan.

1. Alexander ist Inkompetent in Bezug auf die Auswirkung von Lohnerhöhungen im Spannungsverhältnis von Inflation und Kaufkraft.
2. Bezogen auf in Punkt 1 genanntem Themenfeld besitzt Alexander selbst durch Unterstützung nicht die Fähigkeit ihre eigene Inkompetenz zu erkennen
3. infraMax behauptet, dass Punkt 1 und 2 nicht dem Dunning Krueger Effekt beschreibt aus dem man nur dann entkommt wenn man erkennt, dass man im Rahmen eines Wissensgebietes genau nicht alles Weiß sondern offen für Kenntnisgewinn durch erweitern seiner Fähigkeiten ist

Sind in EG14 alle so blauäugig? Wie hoch ist dein Blutdruck?

Bzgl. des Blutdrucks habe ich mir Kaffee geholt. Das sagte ich bereits. Aber gut, dass du jetzt auch beim persönlichen angekommen ist. Was du blauäugig nennst ist eine Herabwürdigung von strategischem Denken. Und ja, bis auf die Personen die über das Peter Prinzip in die EG14er aufgestiegen sind, sind alle EG14 sehr gut in strategischen Denken. Ich bin glücklicherweise kein Peter sondern ein Direkteinstieg.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 08:36
Ferner finde ich es nicht geboten, dass unterschiedliche Aufgaben im Verhältnis zur Kaufkraft möglichst gleich bezahlt werden sollen. Im ÖD gibt es keine reichen Leute. Nur Neider die so tun als ob die Inflation und irgend welche darauf basierende Lohnerhöhungen höhere Gehälter im Vergleich zur Vergangenheit bevorteilen würden.
Was stört dich denn mehr.
Das du nur Summe X mehr bekommst oder das nicht so gut bezahlte wie du eine höhere prozentuale Lohnsteigerung haben?

Wenn zweiteres dann bist du genau dieser Neider ...
Lächerlicherweise bist du dann auf jemand neidisch der weniger hat wie du.
Du kannst dich aber gerne weiter runterstufen lassen, denn je niedriger du dich runterstufen lässt, desto höher wird deine Gehaltserhöhung ... Ist doch super oder???

Das wäre dann eine klassische Win Win Situation, der Arbeitgeber freut sich, braucht dir weniger bezahlen und du freust dich weil deine Gehaltserhöhung prozentual höher ausfällt.  ;D

Mich stört der Gleichschaltungsweg der Sozialismuskommision. Dass du die Problematik immer noch nicht verstanden hast machst du mit deinen weiteren Ausführungen deutlich. Ich gebe auf. Dunning Krueger lässt grüßen. Du musst selbst aus deiner Inkompetenzblase bzgl. dieser Thematik herauskommen.

Die Ironie in der Tatsache, dass du den Dunning-Kruger-Effekt nicht richtig verstehst, ist köstlich.

Was zu beweisen wäre.

Das hast du durch deine fehlerhafte Anwendung bereits getan.

1. Alexander ist Inkompetent in Bezug auf die Auswirkung von Lohnerhöhungen im Spannungsverhältnis von Inflation und Kaufkraft.
2. Bezogen auf in Punkt 1 genanntem Themenfeld besitzt Alexander selbst durch Unterstützung nicht die Fähigkeit ihre eigene Inkompetenz zu erkennen
3. infraMax behauptet, dass Punkt 1 und 2 nicht dem Dunning Krueger Effekt beschreibt aus dem man nur dann entkommt wenn man erkennt, dass man im Rahmen eines Wissensgebietes genau nicht alles Weiß sondern offen für Kenntnisgewinn durch erweitern seiner Fähigkeiten ist

Sind in EG14 alle so blauäugig? Wie hoch ist dein Blutdruck?

Angeblich E14, aber Reflexionsfähigkeit gleich null...

Ich reflektiere sehr wohl. Zum Beispiel im Bereich der Zwischenmenschlichkeit. Ich mag es nicht drum herum zu palavern. Dass passt natürlich vielen nicht. Da ich aber nicht dafür da bin, dass andere sich gut fühlen oder gar gepampert werden packe ich mich gerne in eine Zwischenmenschliche Katasrophenblase und weigere mich hier eine Verbesserung beizuführen.

In anderen Bereich die inhaltlich näher an meiner Stelle sind ist reflektieren quasi Teil meiner Aufgabenbeschreibung. Ohne Wahrnehmung von defizienten komme ich in meinem Beruf nämlich nicht weiter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Secret am 23.04.2023 08:40
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++644461abb9572a90e33ef3f6/download/3905_114_05_FBL_4_VHR_Tarifeinigung.pdf

Bezogen auf den Text von Verdi steht u.a.:

"Außerdem werden die tariflichen Zulagen, für die eine Dynamisierung vereinbart wurde, ab März 2024 um 11,5 Prozent erhöht."

"Stattdessen konnten im Gesundheits- wesen Verbesserungen erreicht werden"


Was ist damit jeweils konkret gemeint?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 23.04.2023 08:41
»Wir sind den Gewerkschaften so weit entgegengekommen, wie wir es in schwieriger Haushaltslage noch verantworten können«, teilte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) im Anschluss an die Verhandlungsrunde mit.

Welche schwierige Haushaltslage? Sollen wir vielleicht waren, bis der Staat seine dreioderso Billionen Schulden getilgt hat, oder was?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sozialarbeiter am 23.04.2023 08:43
Zitat
Jetzt seid ihr dran! In den kommenden Tagen ist es wichtig, dass ihr die Diskussionen in euren Dienststellen und Betrieben zur Tarifeinigung weiterführt, die ihr zum Vorschlag aus der Schlichtung bereits begonnen habt. Ab dem 4. Mai können alle ver.di-Mitglieder – auch alle, die noch neu eintreten – digital ihr Votum abgeben. Die Mitgliederbefragung läuft bis zum  12. Mai. Erst anschließend entscheidet die BTK ö.D. endgültig über die Tarifeinigung.

Diese Strawpoll Umfrage hat keinen Wert. Wenn du willst, dass dein Votum zählt, musst du wohl für einen Monat beitreten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Alexander79 am 23.04.2023 08:47
"Außerdem werden die tariflichen Zulagen, für die eine Dynamisierung vereinbart wurde, ab März 2024 um 11,5 Prozent erhöht."
Das sie einfach einen Mittelwert genommen haben, da ja nicht jeder die gleiche prozentuale Lohnerhöhung bekommt.
Jeder bekommt die gleichen Zulagen und werden alle pauschal um 11,5% erhöht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: 1909er am 23.04.2023 08:48
Im Netz steht:
Nicht gelungen ist es dagegen,
die Regelung zur Altersteilzeit zu verlängern…
Dadurch  spare ich im Jahr etwas über 600€ brutto Beitrag.

Die Verdi Kündigung ist gerade auf dem weg zum Bäcker abgeschickt worden.
Danke für die 14 Monate Nullrunde, danke für 2,5 Jahre länger arbeiten,
danke für euern unermüdlich schwachen Einsatz.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: verwundert am 23.04.2023 08:51
Hallo zusammen,
bin eigentlich stille Mitleserin. Aber dieses Ergebnis haut mich wirklich um - im negativen Sinne.

Ich hoffe die ganze Zeit, dass ich einen katastrophalen und dämlichen Rechenfehler mache. Aber wenn ich nichts übersehen habe, bekomme ich mit den 220€ netto mehr, als mit der Tabellenerhöhung ab März 2024. Heißt also mehr Gehalt zwischen Juni 23 und März 24, dann wieder weniger. Nur geringfügig, aber trotzdem.

Geht‘s noch wem so?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Secret am 23.04.2023 08:53
Hallo zusammen,
bin eigentlich stille Mitleserin. Aber dieses Ergebnis haut mich wirklich um - im negativen Sinne.

Ich hoffe die ganze Zeit, dass ich einen katastrophalen und dämlichen Rechenfehler mache. Aber wenn ich nichts übersehen habe, bekomme ich mit den 220€ netto mehr, als mit der Tabellenerhöhung ab März 2024. Heißt also mehr Gehalt zwischen Juni 23 und März 24, dann wieder weniger. Nur geringfügig, aber trotzdem.

Geht‘s noch wem so?

Kann nicht sein
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FollFosten am 23.04.2023 09:01
Zwischenstand Umfrage nach 435 Stimmen

https://strawpoll.de/31xged3

Deine Einschätzung zum Verhandlungsergebnis?
28.05 %  geht gar nicht
21.38 %  naja, geht
20.46 %  geht gar nicht und ich trete bei verdi aus
18.62 %  bin zufrieden
7.59 %  geht gar nicht, ich verlasse den öffentlichen Dienst
3.91 %  bin sehr zufrieden

ca. 56% Ablehnung
ca. 44% Zustimmung

Hinweis: Umfrage ist nicht repräsentativ!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: verwundert am 23.04.2023 09:02
Hallo zusammen,
bin eigentlich stille Mitleserin. Aber dieses Ergebnis haut mich wirklich um - im negativen Sinne.

Ich hoffe die ganze Zeit, dass ich einen katastrophalen und dämlichen Rechenfehler mache. Aber wenn ich nichts übersehen habe, bekomme ich mit den 220€ netto mehr, als mit der Tabellenerhöhung ab März 2024. Heißt also mehr Gehalt zwischen Juni 23 und März 24, dann wieder weniger. Nur geringfügig, aber trotzdem.

Geht‘s noch wem so?

Kann nicht sein

Warum nicht? 340€ brutto sind in vielen Fällen weniger als 220€ netto

… dann weiß ich ja, was am 4. Mai zu tun ist. 🥲 Und danach war‘s das wohl mit Verdi und mir. Den Monatsbetrag kann ich anderweitig besser gebrauchen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: VL125 am 23.04.2023 09:06
Also für mich ist es eine der schwächsten Abschlüsse, die ich jemals gesehen habe.
Über ein Jahr Nullrunde, diese gestückelte IFP ist absolut witzlos, da wie oben bereits mitgeteilt, man spätestens ab März 23 weniger in der Tasche hat.

Kündigung von Verdi ist raus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: RsQ am 23.04.2023 09:17
man spätestens ab März 23 weniger in der Tasche hat.
Das ist albern. NIEMAND hat "weniger in der Tasche".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 23.04.2023 09:18
Also für mich ist es eine der schwächsten Abschlüsse, die ich jemals gesehen habe.
Über ein Jahr Nullrunde, diese gestückelte IFP ist absolut witzlos, da wie oben bereits mitgeteilt, man spätestens ab März 23 weniger in der Tasche hat.

Kündigung von Verdi ist raus.

Kann man natürlich grds.so sehen. Aber welcher vergleichbare Tarifabschluss ist denn spektakulär besser als der im ÖD?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: bobood am 23.04.2023 09:21
Ich verstehe meine älteren Kollegen die früher im ÖTV waren und später aus der Verdi ausgetreten sind.
Ich hab’s früher nie verstanden aber jetzt ja
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: IchbinIch am 23.04.2023 09:22
Hallo, kann mir jemand das mit dem Sockelbetrag erklären? Bedeutet dies für alle 200 Euro Brutto mehr + die 5,5 (mindestens 340) = 540 mehr oder ist der Sockelbeitrag in den 340 enthalten? Danke

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 23.04.2023 09:22
Oktober 2024 ...

Gewerkschaften beschließen Forderung:

6% mind. 300 EUR!
Könnte passen. In 2025 könnte sich die Inflation wieder dem Sollziel nähern. Da wäre dann eine Erhöhung von 2,9% für 2025 schon eher realistisch.
Es sei denn verdi versucht dann die Reallohnverluste der Vergangenheit nachzuverhandeln. Aber daran habe ich keinerlei Hoffnung...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FancyNaeser am 23.04.2023 09:28
Sind hier noch andere Juristen unterwegs?

Habe schon direkt erste Anfragen bekommen ob die 3000 € pfändbar sind.

Bei den 1240 € ist es wohl unproblematisch ein Fall des 850i ZPO, weil eine nicht wiederkehrende Einmalzahlung. Hier muss dann ein Antrag bei Gericht gestellt und auf Milde des Richters gehofft werden.

Aber wie verhält es sich bei den 220 €? Gehören ja zweifelsfrei auch zu der nicht wiederkehrenden 3000 € Prämie. Aber könnte ein Richter werten dass die die aufgrund der monatlichen Zahlweise einen wiederkehrenden Charakter erhalten , womit sich ein Antrag nach 850i ZPO erübrigt?

Oder wäre es auch taktisch besser generell nur einen Antrag über die 1240 € zu stellen,  um eine Gesamtentscheidung zu umgehen, die eben aufgrund der monatlichen Auszahlung weniger erfolgsversprechend wäre als ein separater Antrag über die zweifelsfrei nicht wiederkehrenden 1240 € ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 23.04.2023 09:33
Wenigstens haben die Medien den Abschluss dieses Mal verstanden und kommunizieren ihn richtig und auch mit den richtigen Eckpunkten.
Ich hab jedenfalls noch nichts falsches / weggelassenes gelesen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SusiE am 23.04.2023 09:36
Wenigstens haben die Medien den Abschluss dieses Mal verstanden und kommunizieren ihn richtig und auch mit den richtigen Eckpunkten.
Ich hab jedenfalls noch nichts falsches / weggelassenes gelesen.
Ja vielleicht sachlich richtig, jedoch mit dem Zusatz „historischer Abschluss“

Und die Nancy betonte, damit mache man den öD wieder attraktiv  :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 23.04.2023 09:36
Wenigstens haben die Medien den Abschluss dieses Mal verstanden und kommunizieren ihn richtig und auch mit den richtigen Eckpunkten.
Ich hab jedenfalls noch nichts falsches / weggelassenes gelesen.
Hab zumindest zum Schlichterspruch einige Berichte gesehen, wo lediglich von 5,5% die Rede war. Also die 200 EUR Sockelbetrag ignoriert.
Wie man sieht steckt da häufig keine böse Absicht in irgendeine Richtung hinter, sondern einfach nur Unwissen und mangelnde Beschäftigung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Mario1212 am 23.04.2023 09:38
Bekommt man die 1240€ auch, wenn man erst im Februar beim öD angefangen hat?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BrotloseKunst am 23.04.2023 09:42
Hallo zusammen,
bin eigentlich stille Mitleserin. Aber dieses Ergebnis haut mich wirklich um - im negativen Sinne.

Ich hoffe die ganze Zeit, dass ich einen katastrophalen und dämlichen Rechenfehler mache. Aber wenn ich nichts übersehen habe, bekomme ich mit den 220€ netto mehr, als mit der Tabellenerhöhung ab März 2024. Heißt also mehr Gehalt zwischen Juni 23 und März 24, dann wieder weniger. Nur geringfügig, aber trotzdem.

Geht‘s noch wem so?

Geht mir in E9b/Stufe 3 auch so.
Sind zwar nur ~25€, ist aber trotzdem mies…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BVerfGBeliever am 23.04.2023 09:49
Wie ist der Zusammenhang zwischen Geldwert und Kaufkraft?
Hab ich dir oben am Beispiel von Lebensmitteln erklärt.

Zu den Auswirkungen des Tarifabschlusses auf die Kaufkraft hier nochmals mein Brotbeispiel, jetzt mal mit den echten Werten (Stkl. I, kein Kinderfreibetrag):

Situation heute: E1/2 bekommt 2.016 Euro (netto 1.431 Euro), E15Ü/5 bekommt 7.956 Euro (netto 4.442 Euro). Ein Brot kostet 5 Euro.
-> E1 kann 286 Brote kaufen, E15Ü kann 888 Brote kaufen.

Beide bekommen den Tarifabschluss, der Brotpreis steigt bis März 2024 von 5 Euro auf 5,66 Euro.

Situation ab 03/2024: E1 bekommt 2.356 Euro (netto 1.621 Euro), E15Ü bekommt 8.605 Euro (netto 4.757 Euro). Ein Brot kostet 5,66 Euro.
-> E1 kann weiterhin 286 Brote kaufen, E15Ü kann jedoch nur noch 840 Brote statt vorher 888 kaufen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muschebubu am 23.04.2023 09:49
Entweder ist das jetzt komplett an mir vorbei gegangen, oder das Thema wurde gestrichen, aber was ist aus der Erhöhung der Jahres Sonderzahlung geworden...?

Wurde geopfert, war eigentlich auch nie richtig drin, da wegen dem Sockelbetrag nicht finanzierbar. Verdi meckert sogar jetzt noch, dass denen 11 - 16% für den Großteil nicht genug ist und denen die soziale Komponente zu kurz kommt. Am meisten stört mich als EG14er dieses Faschistische Gequatsche der Führung. Einfach klappe halten, dann halte ich auch klappe.
Lack gesoffen?

Ich danke dir sehr für die durchaus kurze aus zwei Worten bestehende Frage die ich wie folgt geschwafelt beantworten möchte. Nein, soweit würde ich niemals gehen. Aber das die Vertretung der AN Teile der Arbeitnehmerschaft nicht vertritt und auch noch aktiv gegen diese arbeitet und diese ebenso bei der Kommunikation auslässt sodass die Auswirkungen der Ergebnisse selektiv ausfallen, finde ich trotzdem nicht ok.


Ver.di hat es als unsozial bezeichnet, wenn es eine Angleichung gibt. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Unsozial, wenn es in den oberen Entgeltgruppen zu einer gleichen Wertschätzung bei der JSZ gekommen wäre. Es ging ja nicht um 110 Prozent. Der umgekehrte Fall, Sockelbetrag für die unteren Gruppen, ist natürlich immer sozial, ebenso wie eine größere prozentuale Anhebung. Und da stellt man sich hin und behauptet für alle zu verhandeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 23.04.2023 09:53
man spätestens ab März 23 weniger in der Tasche hat.
Das ist albern. NIEMAND hat "weniger in der Tasche".

Bestimmst kannst du uns vorrechnen, wie du zu diesem Schluss kommst.
Also im Juli 2023 haben wir alle "weniger in der Tasche".
Im März 2324 haben einige weniger in der Tasche als im Vormonat.
Alle haben im März 24 mehr in der Tasche als im Mai 23.
Dafür haben alle im im Juni 24 weniger in der Tasche als im Juni 23, oder?

Fakt ist wir haben bis März 24 eine Null Runde, da bekommt niemand mehr Tabellenentgelt als jetzt!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 09:56
man spätestens ab März 23 weniger in der Tasche hat.
Das ist albern. NIEMAND hat "weniger in der Tasche".

Bestimmst kannst du uns vorrechnen, wie du zu diesem Schluss kommst.
Also im Juli 2023 haben wir alle "weniger in der Tasche".
Im März 2324 haben einige weniger in der Tasche als im Vormonat.
Alle haben im März 24 mehr in der Tasche als im Mai 23.
Dafür haben alle im im Juni 24 weniger in der Tasche als im Juni 23, oder?

Fakt ist wir haben bis März 24 eine Null Runde, da bekommt niemand mehr Tabellenentgelt als jetzt!

Das weniger für 2024 wird sich durch die Anpassung der Steuertabelle zu 01.2024 ausgleichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 23.04.2023 09:56
Fakt ist wir haben bis März 24 eine Null Runde, da bekommt niemand mehr Tabellenentgelt als jetzt!
Wir haben keine Nullrunde!
Wir haben nur keine tabellenwirksame Erhöhung.
Und das ist vollkommen okay.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 09:59
Wie ist der Zusammenhang zwischen Geldwert und Kaufkraft?
Hab ich dir oben am Beispiel von Lebensmitteln erklärt.

Zu den Auswirkungen des Tarifabschlusses auf die Kaufkraft hier nochmals mein Brotbeispiel, jetzt mal mit den echten Werten (Stkl. I, kein Kinderfreibetrag):

Situation heute: E1/2 bekommt 2.016 Euro (netto 1.431 Euro), E15Ü/5 bekommt 7.956 Euro (netto 4.442 Euro). Ein Brot kostet 5 Euro.
-> E1 kann 286 Brote kaufen, E15Ü kann 888 Brote kaufen.

Beide bekommen den Tarifabschluss, der Brotpreis steigt bis März 2024 von 5 Euro auf 5,66 Euro.

Situation ab 03/2024: E1 bekommt 2.356 Euro (netto 1.621 Euro), E15Ü bekommt 8.605 Euro (netto 4.757 Euro). Ein Brot kostet 5,66 Euro.
-> E1 kann weiterhin 286 Brote kaufen, E15Ü kann jedoch nur noch 840 Brote statt vorher 888 kaufen.

Das eigentliche Problem daran ist, dass der E15Ü behauptet von 840 Broten nicht satt zu werden.

Das eigentliche Problem daran ist, zu meinen, dass die Welt nur aus Broten besteht. Für Personen die ausschließlich Wert auf vorgekautem legen fällt es natürlich schwer Transferleistungen wie sie bei Prüfungen im Abitur und Studium gelebte Praxis sind zu erreichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Kanda am 23.04.2023 10:05
Wie ist der Zusammenhang zwischen Geldwert und Kaufkraft?
Hab ich dir oben am Beispiel von Lebensmitteln erklärt.

Zu den Auswirkungen des Tarifabschlusses auf die Kaufkraft hier nochmals mein Brotbeispiel, jetzt mal mit den echten Werten (Stkl. I, kein Kinderfreibetrag):

Situation heute: E1/2 bekommt 2.016 Euro (netto 1.431 Euro), E15Ü/5 bekommt 7.956 Euro (netto 4.442 Euro). Ein Brot kostet 5 Euro.
-> E1 kann 286 Brote kaufen, E15Ü kann 888 Brote kaufen.

Beide bekommen den Tarifabschluss, der Brotpreis steigt bis März 2024 von 5 Euro auf 5,66 Euro.

Situation ab 03/2024: E1 bekommt 2.356 Euro (netto 1.621 Euro), E15Ü bekommt 8.605 Euro (netto 4.757 Euro). Ein Brot kostet 5,66 Euro.
-> E1 kann weiterhin 286 Brote kaufen, E15Ü kann jedoch nur noch 840 Brote statt vorher 888 kaufen.

Das eigentliche Problem daran ist, dass der E15Ü behauptet von 840 Broten nicht satt zu werden.

Das eigentliche Problem ist, dass E15Ü vermutlich drei Jahre länger zur Schule gegangen ist, anschließend 5 Jahre zum Studium und vermutlich nochmal 5 Jahre für einen Lohn unter E1 promoviert hat. E15Ü musste vorher bis 45 arbeiten, bis er in seinem Leben so viel Brot kaufen konnte wie E1. Jetzt muss er eben bis 50 arbeiten, da die Differenz immer geringer wird. Es ist mit Sicherheit ein toller Weg für Aus- und Weiterbildungen sowie Führungsaufgaben immer weniger Brote zu geben. 14€ Mindestlohn wären übrigens auch ein toller Weg Gesellenausbildungen nutzlos zu machen. Das sollten wir als Nächstes angehen.
Aus meiner persönlichen Situation: ich kann durch Übernahme von Führungsaufgaben 2 EG nach oben. Das Angebot existiert. Aber warum soll ich mir das für 200€ brutto mehr an tun? Ich habe abgelehnt und schaue gerade genüsslich zu, wie die Hälfte aller Führungspositionen unbesetzt ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: VaPi am 23.04.2023 10:05
Sind hier noch andere Juristen unterwegs?

Habe schon direkt erste Anfragen bekommen ob die 3000 € pfändbar sind.

Bei den 1240 € ist es wohl unproblematisch ein Fall des 850i ZPO, weil eine nicht wiederkehrende Einmalzahlung. Hier muss dann ein Antrag bei Gericht gestellt und auf Milde des Richters gehofft werden.

Aber wie verhält es sich bei den 220 €? Gehören ja zweifelsfrei auch zu der nicht wiederkehrenden 3000 € Prämie. Aber könnte ein Richter werten dass die die aufgrund der monatlichen Zahlweise einen wiederkehrenden Charakter erhalten , womit sich ein Antrag nach 850i ZPO erübrigt?

Oder wäre es auch taktisch besser generell nur einen Antrag über die 1240 € zu stellen,  um eine Gesamtentscheidung zu umgehen, die eben aufgrund der monatlichen Auszahlung weniger erfolgsversprechend wäre als ein separater Antrag über die zweifelsfrei nicht wiederkehrenden 1240 € ?

Meines Erachtens komplett pfändbar. Es liegt keine Erschwernis, wie zb bei Coronabonus vor. Anderweitige Regelungen sind nicht ersichtlich.

Vorstellbar wäre ein Urteil, das 50% als unpfändbar ausurteilt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Kanda am 23.04.2023 10:07
Fakt ist wir haben bis März 24 eine Null Runde, da bekommt niemand mehr Tabellenentgelt als jetzt!
Wir haben keine Nullrunde!
Wir haben nur keine tabellenwirksame Erhöhung.
Und das ist vollkommen okay.

Dann haben wir nächstes Jahr de facto eine Nullrunde. Man kann es drehen wie man will: eins der beiden Jahre ist eine Nullrunde. Für manche sogar noch weniger als das
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BVerfGBeliever am 23.04.2023 10:07
Wie ist der Zusammenhang zwischen Geldwert und Kaufkraft?
Hab ich dir oben am Beispiel von Lebensmitteln erklärt.

Zu den Auswirkungen des Tarifabschlusses auf die Kaufkraft hier nochmals mein Brotbeispiel, jetzt mal mit den echten Werten (Stkl. I, kein Kinderfreibetrag):

Situation heute: E1/2 bekommt 2.016 Euro (netto 1.431 Euro), E15Ü/5 bekommt 7.956 Euro (netto 4.442 Euro). Ein Brot kostet 5 Euro.
-> E1 kann 286 Brote kaufen, E15Ü kann 888 Brote kaufen.

Beide bekommen den Tarifabschluss, der Brotpreis steigt bis März 2024 von 5 Euro auf 5,66 Euro.

Situation ab 03/2024: E1 bekommt 2.356 Euro (netto 1.621 Euro), E15Ü bekommt 8.605 Euro (netto 4.757 Euro). Ein Brot kostet 5,66 Euro.
-> E1 kann weiterhin 286 Brote kaufen, E15Ü kann jedoch nur noch 840 Brote statt vorher 888 kaufen.

Das eigentliche Problem daran ist, dass der E15Ü behauptet von 840 Broten nicht satt zu werden.

Das Beispiel sollte lediglich zeigen, dass nicht "die Kluft immer größer wird" (wie vorhin hier behauptet), sondern das Gegenteil der Fall ist:

E1 kann sich weiterhin gleich viel leisten wie vorher, während E15Ü verzichten muss (ersetze "Brot" durch irgendetwas deiner Wahl)..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Majon am 23.04.2023 10:10
Ich kann mit dem Ergebnis aus Inflationsprämie, Sockelbetrag und prozentualer Erhöhung ganz gut leben...

Das Einzige, was ich persönlich sehr bedauerlich finde ist, dass die Altersteilzeitregelung nicht verlängert wird, da ich dadurch mindestens 1½ Jahre länger arbeiten und dadurch auch länger in Deutschland leben muss, bevor ich mit 63 und horrenden Abschlägen in Rente gehen und auf die Kanaren auswandern kann...

Tja, neuer Stichtag: 01. Oktober 2031 - dann habe ich, inkl. Ausbildung, durchgehend 45 Jahre und 2 Monate gearbeitet...

Nun kann ich bloß noch hoffen, dass die Abschläge bei vorzeitig in Anspruch genommener Rente von derzeit 14,4% in den nächsten 8½ Jahren nicht noch drastisch angehoben werden...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 23.04.2023 10:11

Dann haben wir nächstes Jahr de facto eine Nullrunde. Man kann es drehen wie man will: eins der beiden Jahre ist eine Nullrunde. Für manche sogar noch weniger als das
Also ich habe dieses Jahr 2.560 Euro netto mehr in der Tasche.
In 24 habe ich 440 Euro mehr in der Tasche und am März 24 habe ich dann ca. 9% brutto mehr.

Eine Nullrunde in 23 und oder 24 kann ich nicht erkennen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: AE am 23.04.2023 10:12
Frage zur Altersteilzeit: Verdi teilt ja mit, dass es nicht gelungen ist, die Regelung zur Altersteilzeit
zu verlängern. Das heißt konkret? Es kann niemand mehr in Altersteilzeit gehen oder wurden nur einzelne Bedigungen gestrichen?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 23.04.2023 10:13
Hallo zusammen,
bin eigentlich stille Mitleserin. Aber dieses Ergebnis haut mich wirklich um - im negativen Sinne.

Ich hoffe die ganze Zeit, dass ich einen katastrophalen und dämlichen Rechenfehler mache. Aber wenn ich nichts übersehen habe, bekomme ich mit den 220€ netto mehr, als mit der Tabellenerhöhung ab März 2024. Heißt also mehr Gehalt zwischen Juni 23 und März 24, dann wieder weniger. Nur geringfügig, aber trotzdem.

Geht‘s noch wem so?

Geht mir in E9b/Stufe 3 auch so.
Sind zwar nur ~25€, ist aber trotzdem mies…
Ab März 24 bekommst Du laut Tabelle 410,09 EUR brutto mehr. Und das ist bei Dir weniger als 220 EUR netto?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 23.04.2023 10:19
Aus meiner persönlichen Situation: ich kann durch Übernahme von Führungsaufgaben 2 EG nach oben. Das Angebot existiert. Aber warum soll ich mir das für 200€ brutto mehr an tun? Ich habe abgelehnt und schaue gerade genüsslich zu, wie die Hälfte aller Führungspositionen unbesetzt ist.
Bei mir ist es exakt dasselbe. Ich habe sozusagen das Maximum erreicht, was ich an Entgelt bekommen kann ohne Führungsaufgaben zu übernehmen. Für ein paar hundert EUR brutto mehr bin ich dafür aber nicht bereit. Dafür müsste man mir schon Entgeltsteigerungen zusagen die deutlich über dem liegen was die Tabelle so her gibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Junge am 23.04.2023 10:20
Wie ist der Zusammenhang zwischen Geldwert und Kaufkraft?
Hab ich dir oben am Beispiel von Lebensmitteln erklärt.

Zu den Auswirkungen des Tarifabschlusses auf die Kaufkraft hier nochmals mein Brotbeispiel, jetzt mal mit den echten Werten (Stkl. I, kein Kinderfreibetrag):

Situation heute: E1/2 bekommt 2.016 Euro (netto 1.431 Euro), E15Ü/5 bekommt 7.956 Euro (netto 4.442 Euro). Ein Brot kostet 5 Euro.
-> E1 kann 286 Brote kaufen, E15Ü kann 888 Brote kaufen.

Beide bekommen den Tarifabschluss, der Brotpreis steigt bis März 2024 von 5 Euro auf 5,66 Euro.

Situation ab 03/2024: E1 bekommt 2.356 Euro (netto 1.621 Euro), E15Ü bekommt 8.605 Euro (netto 4.757 Euro). Ein Brot kostet 5,66 Euro.
-> E1 kann weiterhin 286 Brote kaufen, E15Ü kann jedoch nur noch 840 Brote statt vorher 888 kaufen.

Na und?
Wer braucht schon 840 Brote wenn 286 Brote auch reichen müssen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BrotloseKunst am 23.04.2023 10:23
Hallo zusammen,
bin eigentlich stille Mitleserin. Aber dieses Ergebnis haut mich wirklich um - im negativen Sinne.

Ich hoffe die ganze Zeit, dass ich einen katastrophalen und dämlichen Rechenfehler mache. Aber wenn ich nichts übersehen habe, bekomme ich mit den 220€ netto mehr, als mit der Tabellenerhöhung ab März 2024. Heißt also mehr Gehalt zwischen Juni 23 und März 24, dann wieder weniger. Nur geringfügig, aber trotzdem.

Geht‘s noch wem so?

Geht mir in E9b/Stufe 3 auch so.
Sind zwar nur ~25€, ist aber trotzdem mies…
Ab März 24 bekommst Du laut Tabelle 410,09 EUR brutto mehr. Und das ist bei Dir weniger als 220 EUR netto?

Ja, (außer in meinem Rechenweg steckt irgendwo ein Fehler, den ich übersehe...)

Juli 2023 (mein letztes Netto +220): 2463.85€
April 2024 (laut TVöD-Gehaltsrechner): Brutto 4036,96, Netto 2443,93€
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Alexander79 am 23.04.2023 10:23
-> E1 kann weiterhin 286 Brote kaufen, E15Ü kann jedoch nur noch 840 Brote statt vorher 888 kaufen.
Lol ... du hast das Problem gar nicht verstanden.
Du implementierst hier das alle ihr gesamtes Geld für Lebensmittel ausgeben.
Es gibt die Bedürfnispyramide von Maslow.

Es gibt die 5 Grundbedürfnisse.

Ganz unten als wichtigstes stehen die physiologische Bedürfnisse.

Essen Wohnung etc.

Wenn jeder gleich viel Prozent für alles ausgibt.
40% für die physiologische Bedürfnisse.
30% für die Sicherheitsbedürfnisse.
15% für Soziale Bedürfnisse.
10% für Individualbedürfnisse
5% für Selbstverwirklichung

Dann sind das für den E1 aktuell
572€
430€
215€
143€
71€

Beim E15.
1777€
1332€
666€
444€
222€

Jetzt steigen Gehälter

E1
684€
486€
243€
162€
81€

der E15


Jetzt haben wir das Problem das gerade die physiologischen Grundbedürfnisse Steigerungen von 15-20% erfahren haben und Dinge aus der 3-5 Stufe eigentlich konstant blieben, wie Handy, Fernseher etc.

Dadurch muss der E1 viel mehr Geld aus den letzten Stufen abzweigen um seine Grundbedürfnisse zu erfüllen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FancyNaeser am 23.04.2023 10:24
Sind hier noch andere Juristen unterwegs?

Habe schon direkt erste Anfragen bekommen ob die 3000 € pfändbar sind.

Bei den 1240 € ist es wohl unproblematisch ein Fall des 850i ZPO, weil eine nicht wiederkehrende Einmalzahlung. Hier muss dann ein Antrag bei Gericht gestellt und auf Milde des Richters gehofft werden.

Aber wie verhält es sich bei den 220 €? Gehören ja zweifelsfrei auch zu der nicht wiederkehrenden 3000 € Prämie. Aber könnte ein Richter werten dass die die aufgrund der monatlichen Zahlweise einen wiederkehrenden Charakter erhalten , womit sich ein Antrag nach 850i ZPO erübrigt?

Oder wäre es auch taktisch besser generell nur einen Antrag über die 1240 € zu stellen,  um eine Gesamtentscheidung zu umgehen, die eben aufgrund der monatlichen Auszahlung weniger erfolgsversprechend wäre als ein separater Antrag über die zweifelsfrei nicht wiederkehrenden 1240 € ?

Meines Erachtens komplett pfändbar. Es liegt keine Erschwernis, wie zb bei Coronabonus vor. Anderweitige Regelungen sind nicht ersichtlich.

Vorstellbar wäre ein Urteil, das 50% als unpfändbar ausurteilt.

Eine Erschwernis ist aber keine Voraussetzung des 85O i ZPO
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 23.04.2023 10:25

Kannst oder willst du es nicht verstehen?

Erkläre es mir noch mal.
Du scheinst ja den Durchblick zu haben
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DonBlech am 23.04.2023 10:28
Aus meiner persönlichen Situation: ich kann durch Übernahme von Führungsaufgaben 2 EG nach oben. Das Angebot existiert. Aber warum soll ich mir das für 200€ brutto mehr an tun? Ich habe abgelehnt und schaue gerade genüsslich zu, wie die Hälfte aller Führungspositionen unbesetzt ist.
Bei mir ist es exakt dasselbe. Ich habe sozusagen das Maximum erreicht, was ich an Entgelt bekommen kann ohne Führungsaufgaben zu übernehmen. Für ein paar hundert EUR brutto mehr bin ich dafür aber nicht bereit. Dafür müsste man mir schon Entgeltsteigerungen zusagen die deutlich über dem liegen was die Tabelle so her gibt.
Es ist doch wunderbar, dass Du darüber selbst frei entscheiden kannst!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 23.04.2023 10:30
man spätestens ab März 23 weniger in der Tasche hat.
Das ist albern. NIEMAND hat "weniger in der Tasche".

Bestimmst kannst du uns vorrechnen, wie du zu diesem Schluss kommst.
Also im Juli 2023 haben wir alle "weniger in der Tasche".
Im März 2324 haben einige weniger in der Tasche als im Vormonat.
Alle haben im März 24 mehr in der Tasche als im Mai 23.
Dafür haben alle im im Juni 24 weniger in der Tasche als im Juni 23, oder?

Fakt ist wir haben bis März 24 eine Null Runde, da bekommt niemand mehr Tabellenentgelt als jetzt!

Das weniger für 2024 wird sich durch die Anpassung der Steuertabelle zu 01.2024 ausgleichen.
Wie du erwähnst, gilt die ab 01/24, was dazu führt, dass man 03/24 in den meisten Tabellenfeldern als Eckarbeitnehmer mit VBL-West weniger netto rausbekommt als 02/24.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DonBlech am 23.04.2023 10:30
Wie ist der Zusammenhang zwischen Geldwert und Kaufkraft?
Hab ich dir oben am Beispiel von Lebensmitteln erklärt.

Zu den Auswirkungen des Tarifabschlusses auf die Kaufkraft hier nochmals mein Brotbeispiel, jetzt mal mit den echten Werten (Stkl. I, kein Kinderfreibetrag):

Situation heute: E1/2 bekommt 2.016 Euro (netto 1.431 Euro), E15Ü/5 bekommt 7.956 Euro (netto 4.442 Euro). Ein Brot kostet 5 Euro.
-> E1 kann 286 Brote kaufen, E15Ü kann 888 Brote kaufen.

Beide bekommen den Tarifabschluss, der Brotpreis steigt bis März 2024 von 5 Euro auf 5,66 Euro.

Situation ab 03/2024: E1 bekommt 2.356 Euro (netto 1.621 Euro), E15Ü bekommt 8.605 Euro (netto 4.757 Euro). Ein Brot kostet 5,66 Euro.
-> E1 kann weiterhin 286 Brote kaufen, E15Ü kann jedoch nur noch 840 Brote statt vorher 888 kaufen.
Und nun stell Dir mal vor, man bräuchte 300 Brote, um satt zu werden ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: VaPi am 23.04.2023 10:30
XX
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 10:32
-> E1 kann weiterhin 286 Brote kaufen, E15Ü kann jedoch nur noch 840 Brote statt vorher 888 kaufen.
Lol ... du hast das Problem gar nicht verstanden.
Du implementierst hier das alle ihr gesamtes Geld für Lebensmittel ausgeben.
Es gibt die Bedürfnispyramide von Maslow.

Es gibt die 5 Grundbedürfnisse.

Ganz unten als wichtigstes stehen die physiologische Bedürfnisse.

Essen Wohnung etc.

Wenn jeder gleich viel Prozent für alles ausgibt.
40% für die physiologische Bedürfnisse.
30% für die Sicherheitsbedürfnisse.
15% für Soziale Bedürfnisse.
10% für Individualbedürfnisse
5% für Selbstverwirklichung

Dann sind das für den E1 aktuell
572€
430€
215€
143€
71€

Beim E15.
1777€
1332€
666€
444€
222€

Jetzt steigen Gehälter

E1
684€
486€
243€
162€
81€

der E15


Jetzt haben wir das Problem das gerade die physiologischen Grundbedürfnisse Steigerungen von 15-20% erfahren haben und Dinge aus der 3-5 Stufe eigentlich konstant blieben, wie Handy, Fernseher etc.

Dadurch muss der E1 viel mehr Geld aus den letzten Stufen abzweigen um seine Grundbedürfnisse zu erfüllen.

Nein TVs, Handy, vor allem aber Bauen und Handwerk sind auch deutlich bis extrem teurer geworden. Man könnte bei TV und Handy natürlich auf die Pöbelversionen zurückgreifen damit der EG15 gefälligst die gleichen Geräte nutzt wie der Bootsverleiher in EG1. Dabei wären wir dann wieder beim Punkt wie eine ausgewogene Marktwirtschaft funktioniert zurückgekommen. Ich möchte damit natürlich nicht in Abrede stellen, dass die DDR auch ein paar Jahre mit ein bis drei Modellen bei TVs, Schrankwänden, Autos etc. ausgekommen ist nur leider findet irgendwann keine Innovation mehr statt wenn diese über hochpreisige Produkte nicht belohnt wird und nur Massengeschmackproduktionsverbesserung übrig bleibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: daseinsvorsorge am 23.04.2023 10:33

Wir wurden genauso verar... wie kürzlich die Mitarbeiter der Post. Und die wollten streiken, aber der Chef von Verdi nickte ab!

Aus der verditarifbotschafter viko: Rückmeldungen aus den Bezirken zu möglicher Streikbereitschaft wurde so eingeschätzt, dass man davon ausgehen mußte, noch nicht ein mal das notwendige Quorom von 75% in der Urabstimmung zu erreichen. Selbst wenn, wäre es fraglich, ob die Mitglieder wochenlange Streiks wirklich durchhalten würden. Und der Großteil der Nichtorgagnsierten hätte wohl kaum länger als einen Tag auf eigene Kosten gestreikt .
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 10:34

Kannst oder willst du es nicht verstehen?

Erkläre es mir noch mal.
Du scheinst ja den Durchblick zu haben

ENTWEDER:
Man siehst die IAP als Gehaltserhöhung an, dann hat man dieses Jahr +x% und nächstes Jahr -x% bis +x%. Also unter umständen 2024 eine Nullrunde bzw. ab März sogar weniger als 2023.

ODER:
Man sieht die IAP nicht als Gehaltserhöhung an, dann hat man in 2023 eine Nullrunde.

Oder man hat richtiger Weise bei der ersten Option dieses Jahr +x% und nächstes Jahr y%
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muschebubu am 23.04.2023 10:37
Aus meiner persönlichen Situation: ich kann durch Übernahme von Führungsaufgaben 2 EG nach oben. Das Angebot existiert. Aber warum soll ich mir das für 200€ brutto mehr an tun? Ich habe abgelehnt und schaue gerade genüsslich zu, wie die Hälfte aller Führungspositionen unbesetzt ist.
Bei mir ist es exakt dasselbe. Ich habe sozusagen das Maximum erreicht, was ich an Entgelt bekommen kann ohne Führungsaufgaben zu übernehmen. Für ein paar hundert EUR brutto mehr bin ich dafür aber nicht bereit. Dafür müsste man mir schon Entgeltsteigerungen zusagen die deutlich über dem liegen was die Tabelle so her gibt.
Es ist doch wunderbar, dass Du darüber selbst frei entscheiden kannst!

Eben das ist aber zu kurz gedacht. Natürlich gibt es vielfach auch Mitarbeitende, die man nicht in Führungsverantwortung sehen will. Vielfach bremst man aber gerade auch die Fähigen aus. Warum für wenige Euro deutlich mehr Verantwortung und mit den Problemen aller Art von anderen befassen. Aber auch die Diskussion wird müßig. Ver.di will es nicht ändern und sichtbar die AG auch nicht, jedenfalls nicht über einen Tarifvertrag. Vielfach gefordert, sind dann potentielle FK gefordert eben selbst zu verhandeln oder man bleibt wo man ist und das Problem bleibt dann eben ein arbeitgeberseitiges.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 23.04.2023 10:39

ENTWEDER:
Man siehst die IAP als Gehaltserhöhung an, dann hat man dieses Jahr +x% und nächstes Jahr -x% bis +x%. Also unter umständen 2024 eine Nullrunde bzw. ab März sogar weniger als 2023.

ODER:
Man sieht die IAP nicht als Gehaltserhöhung an, dann hat man in 2023 eine Nullrunde.

Gerne noch mal:
Ich habe dieses Jahr 2.560 Euro mehr netto.
= Keine Nullrunde.

Ich habe im nächsten Jahr

Ca. 4.500 Euro brutto mehr.
Zusätzlich 440 Euro netto.

Das ist keine Nullrunde und widerlegt deine Rechnung hoffentlich somit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 23.04.2023 10:43
-> E1 kann weiterhin 286 Brote kaufen, E15Ü kann jedoch nur noch 840 Brote statt vorher 888 kaufen.
Lol ... du hast das Problem gar nicht verstanden.
Du implementierst hier das alle ihr gesamtes Geld für Lebensmittel ausgeben.
Es gibt die Bedürfnispyramide von Maslow.

Es gibt die 5 Grundbedürfnisse.

Ganz unten als wichtigstes stehen die physiologische Bedürfnisse.

Essen Wohnung etc.

Wenn jeder gleich viel Prozent für alles ausgibt.
40% für die physiologische Bedürfnisse.
30% für die Sicherheitsbedürfnisse.
15% für Soziale Bedürfnisse.
10% für Individualbedürfnisse
5% für Selbstverwirklichung

Dann sind das für den E1 aktuell
572€
430€
215€
143€
71€

Beim E15.
1777€
1332€
666€
444€
222€

Jetzt steigen Gehälter

E1
684€
486€
243€
162€
81€

der E15


Jetzt haben wir das Problem das gerade die physiologischen Grundbedürfnisse Steigerungen von 15-20% erfahren haben und Dinge aus der 3-5 Stufe eigentlich konstant blieben, wie Handy, Fernseher etc.

Dadurch muss der E1 viel mehr Geld aus den letzten Stufen abzweigen um seine Grundbedürfnisse zu erfüllen.

Nein TVs, Handy, vor allem aber Bauen und Handwerk sind auch deutlich bis extrem teurer geworden. Man könnte bei TV und Handy natürlich auf die Pöbelversionen zurückgreifen damit der EG15 gefälligst die gleichen Geräte nutzt wie der Bootsverleiher in EG1. Dabei wären wir dann wieder beim Punkt wie eine ausgewogene Marktwirtschaft funktioniert zurückgekommen. Ich möchte damit natürlich nicht in Abrede stellen, dass die DDR auch ein paar Jahre mit ein bis drei Modellen bei TVs, Schrankwänden, Autos etc. ausgekommen ist nur leider findet irgendwann keine Innovation mehr statt wenn diese über hochpreisige Produkte nicht belohnt wird und nur Massengeschmackproduktionsverbesserung übrig bleibt.

Uns aus diesen Gründen wird der soziale Ausgleich durch progressive Steuern und Abgaben verwirklicht und ist nicht Zweck von Tarifverhandlungen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schreinersepp am 23.04.2023 10:45
Wäre eigentlich das Thema, mehr Urlaub, weniger Wochenarbeitszeit, Wahlmöglichkeit (Geld oder eben eines dieser Dinge)... ein schlechter Verhandlungspunkt gewesen? Warum werden solche Themen bei Verdi nicht verhandelt wie bei anderen Gewerkschaften?
Natürlich hat jeder ein Recht seine Arbeitszeit selber zu bestimmen bzw. zu reduzieren. Aber monetäre Lohnerhöhungen sind ja immer, schon Jahrzehnte, aufgrund der Kassenlage im öffentlichen Dienst nicht in dem Maße tragbar wie bei anderen Branchen. Die o. g. Themen wären eine Anerkennung für die MA und würden die Haushaltskassen (außer man benötigt neue Arbeitskräfte, die aber bei diesen Tabellen und Fachkräftemangel nicht zu bekommen sind....)

Zum Tarifabschluss direkt: Von der Höhe her okay, wenn die Inflationsprämie eine tabellenwirksame Erhöhung wäre und die Erhöhungen sofort oder per 01.06.2023 starten würden. So ist er ein absoluter Witz, wenn die letzte Runde mit der Höhe und Datums des Wirksamwerdens, unter den voherrschenden, seit 2-3 Jahren!!! Inflationshöhe, mit einbezogen wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Louisdefunes am 23.04.2023 10:50
Nochmal die Frage in die Runde, ob zufällig einer weiß was für die 520 Euro Kräfte angefacht ist.
Bin jetzt alles durchgegangen, aber nirgendwo sind sie explizit erwähnt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: gio am 23.04.2023 10:50

Zum Tarifabschluss direkt: Von der Höhe her okay, wenn die Inflationsprämie eine tabellenwirksame Erhöhung wäre und die Erhöhungen sofort oder per 01.06.2023 starten würden. So ist er ein absoluter Witz, wenn die letzte Runde mit der Höhe und Datums des Wirksamwerdens, unter den voherrschenden, seit 2-3 Jahren!!! Inflationshöhe, mit einbezogen wird.

Dazu direkt eine Frage wobei die sich wahrscheinlich auch als dumm erweist. Sollte die Einigung (wovon ich persönlich ausgehe) durchgehen wird die Prämie dann zum 01.06 ausgezahlt oder erst mit dem Gehalt am 30.06? 

Wahrscheinlich am 30.06 oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Isa87 am 23.04.2023 10:51
Wie ist das jetzt bei 50% Teilzeitarbeit wenn man erst im Juli beim TvöD beginnt? Bekommt man dann überhaupt irgendwas? Quasi nur 110 Euro monatlich? Oder auch bei den 110 Euro nur anteilig weil man erst begonnen hat? Von den 1260(:2 ?) hätte man dann gar nichts oder bekommt man das im Juli nach?

Danke für die Hilfe :-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DonBlech am 23.04.2023 10:52
Aus meiner persönlichen Situation: ich kann durch Übernahme von Führungsaufgaben 2 EG nach oben. Das Angebot existiert. Aber warum soll ich mir das für 200€ brutto mehr an tun? Ich habe abgelehnt und schaue gerade genüsslich zu, wie die Hälfte aller Führungspositionen unbesetzt ist.
Bei mir ist es exakt dasselbe. Ich habe sozusagen das Maximum erreicht, was ich an Entgelt bekommen kann ohne Führungsaufgaben zu übernehmen. Für ein paar hundert EUR brutto mehr bin ich dafür aber nicht bereit. Dafür müsste man mir schon Entgeltsteigerungen zusagen die deutlich über dem liegen was die Tabelle so her gibt.
Es ist doch wunderbar, dass Du darüber selbst frei entscheiden kannst!

Eben das ist aber zu kurz gedacht. Natürlich gibt es vielfach auch Mitarbeitende, die man nicht in Führungsverantwortung sehen will. Vielfach bremst man aber gerade auch die Fähigen aus. Warum für wenige Euro deutlich mehr Verantwortung und mit den Problemen aller Art von anderen befassen
Das ist doch ein Problem des Arbeitgebers, ich sehe nicht, warum die Beschäftigten oder Verdi das zu ihrem Problem machen sollten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 10:52
Wäre eigentlich das Thema, mehr Urlaub, weniger Wochenarbeitszeit, Wahlmöglichkeit (Geld oder eben eines dieser Dinge)... ein schlechter Verhandlungspunkt gewesen? Warum werden solche Themen bei Verdi nicht verhandelt wie bei anderen Gewerkschaften?

Meine Vermutung dazu wäre, dass dies keinesfalls über die EGs hinweg asymmetrisch verteilt werden kann.  :-X
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 23.04.2023 10:52
Für dich und mich. Jetzt rechne das mal für EG1 oder 2.

Und davon gibt es anteilig wie viel Mitarbeiter?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BVerfGBeliever am 23.04.2023 10:52
Na und?
Wer braucht schon 840 Brote wenn 286 Brote auch reichen müssen.

Jetzt haben wir das Problem das gerade die physiologischen Grundbedürfnisse Steigerungen von 15-20% erfahren haben und Dinge aus der 3-5 Stufe eigentlich konstant blieben, wie Handy, Fernseher etc.

Dadurch muss der E1 viel mehr Geld aus den letzten Stufen abzweigen um seine Grundbedürfnisse zu erfüllen.

Im Duktus von Junge könnte ich antworten: "Na und? Dann gibt es eben dieses Jahr keinen neuen OLED-Fernseher!"

Etwas differenzierter:
- Das von dir angesprochene "Problem" betrifft die gesamte Gesellschaft und muss somit an anderer Stelle "für alle" adressiert werden (steuerliche Regeln, Erleichterungen für Geringverdiener, usw. usf.).
- Hier geht es jedoch um die Arbeitgeber-Funktion des Staats. Und da ist es nun mal wenig "zielführend", wenn durch jahrzehntelange Mindestbetrag/Sockel/etc.-Stauchungsorgien die Situation entstanden ist, dass den öffentlichen Arbeitgebern in den unteren EG die Bude eingerannt wird, während sie in den oberen EG händeringend nach Leuten suchen..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Iselith am 23.04.2023 10:53
Kurze Frage:

Ich fange am 1.6 unbefristet im ÖD an EG 10 TVÖD Stufe 3

Erhalte ich dann auch die 3000€ Inflationszahlung (erste anteilige Zahlung im Juni), sowie die anderen vereinbarten
Sachen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.04.2023 10:55

Zum Tarifabschluss direkt: Von der Höhe her okay, wenn die Inflationsprämie eine tabellenwirksame Erhöhung wäre und die Erhöhungen sofort oder per 01.06.2023 starten würden. So ist er ein absoluter Witz, wenn die letzte Runde mit der Höhe und Datums des Wirksamwerdens, unter den voherrschenden, seit 2-3 Jahren!!! Inflationshöhe, mit einbezogen wird.

Dazu direkt eine Frage wobei die sich wahrscheinlich auch als dumm erweist. Sollte die Einigung (wovon ich persönlich ausgehe) durchgehen wird die Prämie dann zum 01.06 ausgezahlt oder erst mit dem Gehalt am 30.06? 

Wahrscheinlich am 30.06 oder?

Ich gehe auch davon aus, dass die Prämie jeweils mit dem Monatsentgelt ausgezahlt wird. Wobei man zur notwendigen Unterscheidung auch einen anderen Zahltag wählen könnte. Wäre aber wohl zu viel Mehraufwand.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Freundschaftsdienst am 23.04.2023 10:56

ENTWEDER:
Man siehst die IAP als Gehaltserhöhung an, dann hat man dieses Jahr +x% und nächstes Jahr -x% bis +x%. Also unter umständen 2024 eine Nullrunde bzw. ab März sogar weniger als 2023.

ODER:
Man sieht die IAP nicht als Gehaltserhöhung an, dann hat man in 2023 eine Nullrunde.

Gerne noch mal:
Ich habe dieses Jahr 2.560 Euro mehr netto.
= Keine Nullrunde.

Ich habe im nächsten Jahr

Ca. 4.500 Euro brutto mehr.
Zusätzlich 440 Euro netto.

Das ist keine Nullrunde und widerlegt deine Rechnung hoffentlich somit.

Ohje. Wie leicht man die Leute hinterslicht führen kann mit Prämien die einem als Entgelterhöhungen vorgegaukelt wird.
Die Inflationprämie wurde hier definitiv seitens des AG missbraucht. Sie sollte als Goodie zur Tabellenerhöhung dienen um die schwierige Zeit etwas abzufedern. Zumindest war es angeblich so gedacht. Naja das der öffentliche AG das natürlich für seine eigene Zwecke ausnutzt, war ja irgendwo klar. Genau wie die Politik einfach ein riesen Zirkus
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 23.04.2023 10:58
Aus meiner persönlichen Situation: ich kann durch Übernahme von Führungsaufgaben 2 EG nach oben. Das Angebot existiert. Aber warum soll ich mir das für 200€ brutto mehr an tun? Ich habe abgelehnt und schaue gerade genüsslich zu, wie die Hälfte aller Führungspositionen unbesetzt ist.
Bei mir ist es exakt dasselbe. Ich habe sozusagen das Maximum erreicht, was ich an Entgelt bekommen kann ohne Führungsaufgaben zu übernehmen. Für ein paar hundert EUR brutto mehr bin ich dafür aber nicht bereit. Dafür müsste man mir schon Entgeltsteigerungen zusagen die deutlich über dem liegen was die Tabelle so her gibt.
Es ist doch wunderbar, dass Du darüber selbst frei entscheiden kannst!
Das sehe ich auch so. Von daher: mir gehts gut.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SusiE am 23.04.2023 10:58
Kurze Frage:

Ich fange am 1.6 unbefristet im ÖD an EG 10 TVÖD Stufe 3

Erhalte ich dann auch die 3000€ Inflationszahlung (erste anteilige Zahlung im Juni), sowie die anderen vereinbarten
Sachen?

https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_tv_inflationsausgleich.pdf

Hier gibt es schon etwas mehr Details, Arbeitsverhältnis muss wohl zum 1.5. bestanden haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muschebubu am 23.04.2023 11:00

Das ist doch ein Problem des Arbeitgebers, ich sehe nicht, warum die Beschäftigten oder Verdi das zu ihrem Problem machen sollten.

Du verstehst nicht, warum ver.di als Tarifvertragspartei es nicht interessieren sollte, dass alle Funktionen im öD vernünftig besetzt werden können und eine gewisse Attraktivität entsteht? Du verstehst nicht, warum Dienstkräfte in den „unteren“ Entgeltgruppen ein Interesse an guten Führungskräften haben sollten? Gut, dann können wir uns die Diskussion auch sparen, weil es dich offenbar einfach überfordert. Ist auch in Ordnung, man muss ja auch nicht alles verstehen. Aber dann bitte nicht auch noch Ansprüche an „die da oben“ stellen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DonBlech am 23.04.2023 11:03

Das ist doch ein Problem des Arbeitgebers, ich sehe nicht, warum die Beschäftigten oder Verdi das zu ihrem Problem machen sollten.

Du verstehst nicht, warum ver.di als Tarifvertragspartei es nicht interessieren sollte, dass alle Funktionen im öD vernünftig besetzt werden können und eine gewisse Attraktivität entsteht? Du verstehst nicht, warum Dienstkräfte in den „unteren“ Entgeltgruppen ein Interesse an guten Führungskräften haben sollten? Gut, dann können wir uns die Diskussion auch sparen, weil es dich offenbar einfach überfordert. Ist auch in Ordnung, man muss ja auch nicht alles verstehen. Aber dann bitte nicht auch noch Ansprüche an „die da oben“ stellen.
Hä? Woraus liest Du, dass ich 'Ansprüche an „die da oben“' stelle?
Mein einziger Anspruch ist, dass meine Kohle am Monatsende auf dem Konto ist.

Im übrigen bin auch nicht nur deshalb kein Müllwerker, weil ich in meinem Job mehr Geld bekomme ... ich wäre auch kein Müllwerker, wenn der nur 100 Euro weniger als ich bekäme, weil ich die Arbeit einfach nicht so toll finde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Iselith am 23.04.2023 11:04
Kurze Frage:

Ich fange am 1.6 unbefristet im ÖD an EG 10 TVÖD Stufe 3

Erhalte ich dann auch die 3000€ Inflationszahlung (erste anteilige Zahlung im Juni), sowie die anderen vereinbarten
Sachen?

https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_tv_inflationsausgleich.pdf

Hier gibt es schon etwas mehr Details, Arbeitsverhältnis muss wohl zum 1.5. bestanden haben.

Das ist ja doof. Also erhalte ich erst ab nächster Jahr die Erhöhung des Gehalts.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SusiE am 23.04.2023 11:05
Kurze Frage:

Ich fange am 1.6 unbefristet im ÖD an EG 10 TVÖD Stufe 3

Erhalte ich dann auch die 3000€ Inflationszahlung (erste anteilige Zahlung im Juni), sowie die anderen vereinbarten
Sachen?

https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_tv_inflationsausgleich.pdf

Hier gibt es schon etwas mehr Details, Arbeitsverhältnis muss wohl zum 1.5. bestanden haben.

Das ist ja doof. Also erhalte ich erst ab nächster Jahr die Erhöhung des Gehalts.
Die 220 müsstest du bekommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Iselith am 23.04.2023 11:10
Kurze Frage:

Ich fange am 1.6 unbefristet im ÖD an EG 10 TVÖD Stufe 3

Erhalte ich dann auch die 3000€ Inflationszahlung (erste anteilige Zahlung im Juni), sowie die anderen vereinbarten
Sachen?

Ok immerhin etwas  :D

https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_tv_inflationsausgleich.pdf

Hier gibt es schon etwas mehr Details, Arbeitsverhältnis muss wohl zum 1.5. bestanden haben.

Das ist ja doof. Also erhalte ich erst ab nächster Jahr die Erhöhung des Gehalts.
Die 220 müsstest du bekommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Freundschaftsdienst am 23.04.2023 11:11
Willkommen im ÖD.
Da hat Verdi wieder krass was verbockt. Wenn es wirklich so ist gehen einfach alle neuen MA bis 03/2023 komplett leer aus.
Ich vermute du meinst 03/2024?
Die monatliche Sonderzahlung enthalten diese Mitarbeiter. Nur nicht die Einmalzahlung im Juni.

Jap. Hab's aber bereits gelöscht da die monatliche Prämien zum Glück doch ausgezahlt werden sollen. Immerhin. Wäre ansonsten echt krass unfair Gegenüber neuen MA.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SchmittTrigger am 23.04.2023 11:12
Sind hier noch andere Juristen unterwegs?

Habe schon direkt erste Anfragen bekommen ob die 3000 € pfändbar sind.

Bei den 1240 € ist es wohl unproblematisch ein Fall des 850i ZPO, weil eine nicht wiederkehrende Einmalzahlung. Hier muss dann ein Antrag bei Gericht gestellt und auf Milde des Richters gehofft werden.

Aber wie verhält es sich bei den 220 €? Gehören ja zweifelsfrei auch zu der nicht wiederkehrenden 3000 € Prämie. Aber könnte ein Richter werten dass die die aufgrund der monatlichen Zahlweise einen wiederkehrenden Charakter erhalten , womit sich ein Antrag nach 850i ZPO erübrigt?

Oder wäre es auch taktisch besser generell nur einen Antrag über die 1240 € zu stellen,  um eine Gesamtentscheidung zu umgehen, die eben aufgrund der monatlichen Auszahlung weniger erfolgsversprechend wäre als ein separater Antrag über die zweifelsfrei nicht wiederkehrenden 1240 € ?

Hallo,

wie kann ich so einen Antrag beim Gericht stellen? Gibt es da vlt. Mustervorlagen oder sowas?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muschebubu am 23.04.2023 11:13
Hä? Woraus liest Du, dass ich 'Ansprüche an „die da oben“' stelle?
Mein einziger Anspruch ist, dass meine Kohle am Monatsende auf dem Konto ist.


Also doch eine Anspruchshaltung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: AE am 23.04.2023 11:14
Frage zur Altersteilzeit: Verdi teilt ja mit, dass es nicht gelungen ist, die Regelung zur Altersteilzeit
zu verlängern. Das heißt konkret? Es kann niemand mehr in Altersteilzeit gehen oder wurden nur einzelne Bedigungen gestrichen?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Alexander79 am 23.04.2023 11:14
Nein TVs, Handy, vor allem aber Bauen und Handwerk sind auch deutlich bis extrem teurer geworden.
Hab jetzt mal einfach das S22 Ultra mit 512MB aus dem Jahr 2022 mit dem S23 Ultra mit 512MB verglichen.
Die Preissteigerung beträgt 9%.
Also von extrem teurer sind wir noch weit entfernt, wobei das nicht 1:1 vergleichen kann, da die Leistung sich auch verbessert und somit das kein gleiches Produkt 9% teurer wurde sondern ein bessere Produkt 9% mehr kostet.
Die Gurke die dieses Jahr im Frühjahr aber über 2€ gekostet hat, ist nicht besser oder größer als die Gurke die letztes Jahr imn Frühjahr noch 1 € gekostet hat.

Aber man sieht schon ...
Hier sind einige keine Mitarbeiter sondern Gegner.

Schon abartig wie der eine dem anderen es nicht gönnt das er x prozent mehr bekommt, obwohl er selbst unterm Strich deutchlich mehr Netto hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muschebubu am 23.04.2023 11:17
Frage zur Altersteilzeit: Verdi teilt ja mit, dass es nicht gelungen ist, die Regelung zur Altersteilzeit
zu verlängern. Das heißt konkret? Es kann niemand mehr in Altersteilzeit gehen oder wurden nur einzelne Bedigungen gestrichen?

Bestehende Vereinbarungen dürften nicht betroffen sein. Nur wer jetzt neu eine Vereinbarung schließen wollte, wird wohl das Nachsehen haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 11:19
Nein TVs, Handy, vor allem aber Bauen und Handwerk sind auch deutlich bis extrem teurer geworden.
Hab jetzt mal einfach das S22 Ultra mit 512MB aus dem Jahr 2022 mit dem S23 Ultra mit 512MB verglichen.
Die Preissteigerung beträgt 9%.
Also von extrem teurer sind wir noch weit entfernt, wobei das nicht 1:1 vergleichen kann, da die Leistung sich auch verbessert und somit das kein gleiches Produkt 9% teurer wurde sondern ein bessere Produkt 9% mehr kostet.
Die Gurke die dieses Jahr im Frühjahr aber über 2€ gekostet hat, ist nicht besser oder größer als die Gurke die letztes Jahr imn Frühjahr noch 1 € gekostet hat.

Aber man sieht schon ...
Hier sind einige keine Mitarbeiter sondern Gegner.

Schon abartig wie der eine dem anderen es nicht gönnt das er x prozent mehr bekommt, obwohl er selbst unterm Strich deutchlich mehr Netto hat.

Wie du richtig erkannt hast sind Smartphone und TVs deutlich teurer. Handwerk und Bauen extrem teurer geworden. Danke für die Konkretisierung. Leider hast du immer noch nicht verstanden, dass das Thema nicht gönnen ist. Gönnen, also alimentieren, tut der Staat über Sozialleistungen. Immerhin hast du die Pöbelphone-Metapher verstanden, die Konsequenzen daraus leider nicht. Ich hatte im übrigen angemerkt, dass ich mit dem Abschluss leben kann - nicht aber mit der Kommunikation und Vorgehensweise von Verdi.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 23.04.2023 11:20
Huch da wacht man entspannt am Sonntag auf und sieht hier 50 Seiten + Geheule. Nicht Mitglieder von Verdi drohen mit dem Wiederholten Austritt, vermeintliche Fachkräfte wechseln nach Jahrzehnten öffentlichem Dienst in die PW.

Woher weiß ich, dass man genau die selben Nasen im Januar 2024 wieder hier sieht ;) ?

Ich bin tatsächlich sehr froh über der Ergebnis. Klar es ist kein Ausgleich der Inflation, aber das war auch nicht zu erwarten. In Anbetracht der bisherigen AG Angebote und anderer Abschlüsse gehen wir hier sehr gut raus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 23.04.2023 11:24
Huch da wacht man entspannt am Sonntag auf und sieht hier 50 Seiten + Geheule. Nicht Mitglieder von Verdi drohen mit dem Wiederholten Austritt, vermeintliche Fachkräfte wechseln nach Jahrzehnten öffentlichem Dienst in die PW.

Woher weiß ich, dass man genau die selben Nasen im Januar 2024 wieder hier sieht ;) ?

Ich bin tatsächlich sehr froh über der Ergebnis. Klar es ist kein Ausgleich der Inflation, aber das war auch nicht zu erwarten. In Anbetracht der bisherigen AG Angebote und anderer Abschlüsse gehen wir hier sehr gut raus.

So ist es. Außerdem hatte ich auch schon mal die Frage gestellt, welcher sonstige Tarifabschluss denn sensationell besser als der des ÖD gewesen ist: keine Antwort....

Ich bin zufrieden und freue mich auf die Diskussion hier ab Anfang 2025 (wo genau dieselben Themen immer wieder von vorn behandelt werden).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muschebubu am 23.04.2023 11:26

Schon abartig wie der eine dem anderen es nicht gönnt das er x prozent mehr bekommt, obwohl er selbst unterm Strich deutchlich mehr Netto hat.

Bestes Beispiel, dass es ver.di gelungen ist einen Keil in die Belegschaft zu treiben und vor allem auch ein Beispiel, dass es eben Sinn macht, dass es verschiedene Entgeltgruppen braucht und keine Einheitslohn. Du kannst auch gerne 5.000 Euro pro Monat mehr bekommen. Wenn allein der Sockelbetrag dann x-Prozent bei dir beträgt, habe ich nicht weniger Erwartung, dass bei meinem Entgelt um eben diesen Prozentsatz mein Gehalt auch steigt und nicht um x-Prozent - y.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muschebubu am 23.04.2023 11:28
Huch da wacht man entspannt am Sonntag auf und sieht hier 50 Seiten + Geheule.

Dann noch mal schnell die Äuglein geputzt…  8)… hier sind es „erst“ 12 Seiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: TheKarlos am 23.04.2023 11:29
Gibt es Informationen, ob es für Bund irgendwelche "Sondervereinbarungen" / weitere bzw abweichende Vereinbarungen gibt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 23.04.2023 11:32

Dann haben wir nächstes Jahr de facto eine Nullrunde. Man kann es drehen wie man will: eins der beiden Jahre ist eine Nullrunde. Für manche sogar noch weniger als das
Also ich habe dieses Jahr 2.560 Euro netto mehr in der Tasche.
In 24 habe ich 440 Euro mehr in der Tasche und am März 24 habe ich dann ca. 9% brutto mehr.

Eine Nullrunde in 23 und oder 24 kann ich nicht erkennen.

Kannst oder willst du es nicht verstehen?
Bewusst Werbung für den katastrophalen Tarifabschluss machen.

Leute rechnet euch mal aus wieviel Geld euch durch die Einmalzahlung verloren geht.
4000 € brutto angenommen, bei 5% Erhöhung rückwirkend zum 01.01.2023 wären 200 € brutto im Monat x 12 = 2400 € x 20 Jahre = 48 000 € brutto verloren... Zinseszinseffekt noch nicht mal berücksichtigt.
Viel Spaß mit den jetzt verhandelten 3000 € netto.

Der Beginn für Einmalzahlungen für die nächsten Tarifverhandlungen ist eröffnet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: daseinsvorsorge am 23.04.2023 11:36

Schon abartig wie der eine dem anderen es nicht gönnt das er x prozent mehr bekommt, obwohl er selbst unterm Strich deutchlich mehr Netto hat.

Bestes Beispiel, dass es ver.di gelungen ist einen Keil in die Belegschaft zu treiben und vor allem auch ein Beispiel, dass es eben Sinn macht, dass es verschiedene Entgeltgruppen braucht und keine Einheitslohn. Du kannst auch gerne 5.000 Euro pro Monat mehr bekommen. Wenn allein der Sockelbetrag dann x-Prozent bei dir beträgt, habe ich nicht weniger Erwartung, dass bei meinem Entgelt um eben diesen Prozentsatz mein Gehalt auch steigt und nicht um x-Prozent - y.

Als Nichtorganiserter dürfen Sie sich mit dieser Erwartungshaltung gerne an Ihren AG wenden, weil Sie für sich selber verhandeln wollen und Ihr Verhandlunsgmandat eben nicht an die Gewerkschaften abgetreten haben. Also- warum wollen Sie -wie viele andere Nichtorganiserte auch - die Gewerkschaften für Ihre schlechten Verhandlungen verantwortlich machen ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 23.04.2023 11:40
Huch da wacht man entspannt am Sonntag auf und sieht hier 50 Seiten + Geheule.

Dann noch mal schnell die Äuglein geputzt…  8)… hier sind es „erst“ 12 Seiten.

Vergiss nicht die 40 Seiten im geschlossenen Thread von gestern 😜
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muschebubu am 23.04.2023 11:46
Wenn ver.di sich offen hinstellt, dass sie nur und ausschließlich für <E9a verhandelt, dann lasse ich meine Kritik sofort sein. Solange sie aber in der Öffentlichkeit behaupten für alle Beschäftigten zu verhandeln, stelle ich auch Forderungen.

Und im Übrigen, selbst wenn ich mit meinem AG individuell verhandeln sollte, wäre mir dennoch daran gelegen, dass die Gewerkschaft für alle Organisierten ein gutes Ergebnis erzielt und nicht nur für Teile davon.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sebastian09 am 23.04.2023 11:51

Dann haben wir nächstes Jahr de facto eine Nullrunde. Man kann es drehen wie man will: eins der beiden Jahre ist eine Nullrunde. Für manche sogar noch weniger als das
Also ich habe dieses Jahr 2.560 Euro netto mehr in der Tasche.
In 24 habe ich 440 Euro mehr in der Tasche und am März 24 habe ich dann ca. 9% brutto mehr.

Eine Nullrunde in 23 und oder 24 kann ich nicht erkennen.

Kannst oder willst du es nicht verstehen?
Bewusst Werbung für den katastrophalen Tarifabschluss machen.

Leute rechnet euch mal aus wieviel Geld euch durch die Einmalzahlung verloren geht.
4000 € brutto angenommen, bei 5% Erhöhung rückwirkend zum 01.01.2023 wären 200 € brutto im Monat x 12 = 2400 € x 20 Jahre = 48 000 € brutto verloren... Zinseszinseffekt noch nicht mal berücksichtigt.
Viel Spaß mit den jetzt verhandelten 3000 € netto.

Der Beginn für Einmalzahlungen für die nächsten Tarifverhandlungen ist eröffnet.

Auch wenn das ganze in der Theorie stimmen mag, wird bei dieser Argumentation eins immer vergessen. Deiner Rechnung nach 5 Prozent aus 23 und wegen mir nochmal 5 Prozent für 24.
So nun stellst du deine über 20 Jahre auf vergisst dabei aber, dass die Erhöhung in 24 recht ordentlich, dass die verpasste Erhöhung aus 23 quasi aufgeholt wird und man ab März 24 quasi den selben stand hat. Somit tritt dein beschriebener Effekt nur für 14 Monate ein. Es wäre anders gewesen, wären 24 nur die 5 % gekommen. Ich will damit nicht sagen, dass ich zufrieden bin oder es soll auch keine Wertung in irgendeine Richtung darstellen aber der langfristige Effekt wird durch die Höhe schon relativ ausgeglichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: clipse am 23.04.2023 11:53

ENTWEDER:
Man siehst die IAP als Gehaltserhöhung an, dann hat man dieses Jahr +x% und nächstes Jahr -x% bis +x%. Also unter umständen 2024 eine Nullrunde bzw. ab März sogar weniger als 2023.

ODER:
Man sieht die IAP nicht als Gehaltserhöhung an, dann hat man in 2023 eine Nullrunde.

Gerne noch mal:
Ich habe dieses Jahr 2.560 Euro mehr netto.
= Keine Nullrunde.

Ich habe im nächsten Jahr

Ca. 4.500 Euro brutto mehr.
Zusätzlich 440 Euro netto.

Das ist keine Nullrunde und widerlegt deine Rechnung hoffentlich somit.

Ich weiß, das ist eine sehr schwere Thematik für dich und nicht einfach zu verstehen. Aber ich versuche es nochmal: Nullrunde = Lohnrunde, die ohne eine [reale] Anhebung der Tariflöhne endet

Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wie unsere TARIFlöhne vom 01.01.2023 bis 29.02.2024 steigen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 23.04.2023 11:54
...durch den Kompromiss mit dem Sockelbetrag von 200 Euro und weiteren 5,5 Prozent Erhöhung für ALLE gleichermassen wird die Entgelttabelle nicht gestaucht. Die Abstände zwischen den Entgeltstufen bleiben weitestgehend  gewahrt. Das ist als nichtorganisierter Tarifbeschäftigter mein wichtigistes Anliegen. Insofern war ich während den Verhandlungen gedanklich auch immer auf Arbeitgeberseite, weil sie hohe Mindesterhöhungsbeträge zu gunsten der unteren Entgeltgruppen zurecht abgelehnt haben.

Die soziale Komponente findet sich in der Inflationsausgleichszahlung wieder, die für alle Entgeltgruppen gleichermassen erfolgt.

Die Zahlung der Inflationsausgleichsprämie in Abhängigkeit der Arbeitszeit (Kürzung bei Teilzeit) finde ich völlig korrekt. Wer weniger arbeitet, soll weniger bekommen.

Man darf auch nicht vergessen, dass so ein Tarifvertragswerk nur das grundlegende Gerüst für die Arbeitsbedingungen darstellen. Strukturelle Disparitäten (wie z. B. Fachkräftemangel) sollten die einzelnen Arbeitgeber vor Ort klären bzw. an die jeweiligen Bedingungen anpassen (z. B. Dienstvereinbarungen Arbeitszeit, Zahlung von Zulagen, Mehrarbeitsvergütung vs. Freizeitausgleich, Ausgestaltung Leistungsentgelt, Home Office u. v. a.).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muschebubu am 23.04.2023 11:57
@XLS… Ist dem so? Die bereits veröffentlichten Tabellen sagen anderes.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: AE am 23.04.2023 12:00
Frage zur Altersteilzeit: Verdi teilt ja mit, dass es nicht gelungen ist, die Regelung zur Altersteilzeit
zu verlängern. Das heißt konkret? Es kann niemand mehr in Altersteilzeit gehen oder wurden nur einzelne Bedigungen gestrichen?

Bestehende Vereinbarungen dürften nicht betroffen sein. Nur wer jetzt neu eine Vereinbarung schließen wollte, wird wohl das Nachsehen haben.

Ok, danke.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: clipse am 23.04.2023 12:03
...durch den Kompromiss mit dem Sockelbetrag von 200 Euro und weiteren 5,5 Prozent Erhöhung für ALLE gleichermassen wird die Entgelttabelle nicht gestaucht. Die Abstände zwischen den Entgeltstufen bleiben weitestgehend  gewahrt. Das ist als nichtorganisierter Tarifbeschäftigter mein wichtigistes Anliegen. Insofern war ich während den Verhandlungen gedanklich auch immer auf Arbeitgeberseite, weil sie hohe Mindesterhöhungsbeträge zu gunsten der unteren Entgeltgruppen zurecht abgelehnt haben.

Die soziale Komponente findet sich in der Inflationsausgleichszahlung wieder, die für alle Entgeltgruppen gleichermassen erfolgt.

Die Zahlung der Inflationsausgleichsprämie in Abhängigkeit der Arbeitszeit (Kürzung bei Teilzeit) finde ich völlig korrekt. Wer weniger arbeitet, soll weniger bekommen.

Man darf auch nicht vergessen, dass so ein Tarifvertragswerk nur das grundlegende Gerüst für die Arbeitsbedingungen darstellen. Strukturelle Disparitäten (wie z. B. Fachkräftemangel) sollten die einzelnen Arbeitgeber vor Ort klären bzw. an die jeweiligen Bedingungen anpassen (z. B. Dienstvereinbarungen Arbeitszeit, Zahlung von Zulagen, Mehrarbeitsvergütung vs. Freizeitausgleich, Ausgestaltung Leistungsentgeld, Home Office u. v. a.).

Ich weiß nicht, wie du behaupten kannst, dass aufgrund des Sockelbetrages von 200 € und der anschließenden Erhöhung von 5,5 % die Entgelttabelle gleichermaßen erhöht wird und keine Stauchung vorliegt. Wie nennst du es denn, wenn die niedrigste Entgeltgruppe E1 in Stufe 6 insgesamt 15,25 % mehr Bruttoentgelt erhält, während die höchste Entgeltgruppe E15 in Stufe 6 nur 8,45 % mehr Bruttoentgelt erhält? Die prozentuale Erhöhung für denjenigen in E1/6 ist somit 80,47 % höher als die in E15/6. Wenn das mal keine Stauchung ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 23.04.2023 12:05

Dann haben wir nächstes Jahr de facto eine Nullrunde. Man kann es drehen wie man will: eins der beiden Jahre ist eine Nullrunde. Für manche sogar noch weniger als das
Also ich habe dieses Jahr 2.560 Euro netto mehr in der Tasche.
In 24 habe ich 440 Euro mehr in der Tasche und am März 24 habe ich dann ca. 9% brutto mehr.

Eine Nullrunde in 23 und oder 24 kann ich nicht erkennen.

Kannst oder willst du es nicht verstehen?
Bewusst Werbung für den katastrophalen Tarifabschluss machen.

Leute rechnet euch mal aus wieviel Geld euch durch die Einmalzahlung verloren geht.
4000 € brutto angenommen, bei 5% Erhöhung rückwirkend zum 01.01.2023 wären 200 € brutto im Monat x 12 = 2400 € x 20 Jahre = 48 000 € brutto verloren... Zinseszinseffekt noch nicht mal berücksichtigt.
Viel Spaß mit den jetzt verhandelten 3000 € netto.

Der Beginn für Einmalzahlungen für die nächsten Tarifverhandlungen ist eröffnet.

Auch wenn das ganze in der Theorie stimmen mag, wird bei dieser Argumentation eins immer vergessen. Deiner Rechnung nach 5 Prozent aus 23 und wegen mir nochmal 5 Prozent für 24.
So nun stellst du deine über 20 Jahre auf vergisst dabei aber, dass die Erhöhung in 24 recht ordentlich, dass die verpasste Erhöhung aus 23 quasi aufgeholt wird und man ab März 24 quasi den selben stand hat. Somit tritt dein beschriebener Effekt nur für 14 Monate ein. Es wäre anders gewesen, wären 24 nur die 5 % gekommen. Ich will damit nicht sagen, dass ich zufrieden bin oder es soll auch keine Wertung in irgendeine Richtung darstellen aber der langfristige Effekt wird durch die Höhe schon relativ ausgeglichen.
Natürlich würde es nach meiner Rechnung auch ab 01.01.2024 tabellenwirksame Erhöhung geben, das ist hier nicht berücksichtigt. ist doch wohl klar!
Hier ist nur das Beispiel 2023 ff.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: pollo am 23.04.2023 12:06
und es gibt Leute, die dafür 1% ihres Bruttolohns zahlen.

absolut verdient, gönnt euch Taschentücher von der Einmalzahlung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 23.04.2023 12:07
@XLS… Ist dem so? Die bereits veröffentlichten Tabellen sagen anderes.

...Du hast natürlich Recht, dass die Zahlung der 200 Euro im Verhältnis zu den Entgeltgruppen zu unterschiedlichen prozentualen Erhöhungen führen. Man hat es aber im Kompromiss auf 200 Euro begrenzt und die 5,5 Prozen für Alle angeschlossen. Besser wäre ein prozentualer Erhöhungsbetrag für ALLE gleichermassen gewesen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: gio am 23.04.2023 12:07

ENTWEDER:
Man siehst die IAP als Gehaltserhöhung an, dann hat man dieses Jahr +x% und nächstes Jahr -x% bis +x%. Also unter umständen 2024 eine Nullrunde bzw. ab März sogar weniger als 2023.

ODER:
Man sieht die IAP nicht als Gehaltserhöhung an, dann hat man in 2023 eine Nullrunde.

Gerne noch mal:
Ich habe dieses Jahr 2.560 Euro mehr netto.
= Keine Nullrunde.

Ich habe im nächsten Jahr

Ca. 4.500 Euro brutto mehr.
Zusätzlich 440 Euro netto.

Das ist keine Nullrunde und widerlegt deine Rechnung hoffentlich somit.

Ich weiß, das ist eine sehr schwere Thematik für dich und nicht einfach zu verstehen. Aber ich versuche es nochmal: Nullrunde = Lohnrunde, die ohne eine [reale] Anhebung der Tariflöhne endet

Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wie unsere TARIFlöhne vom 01.01.2023 bis 29.02.2024 steigen.

Aber du möchtest ja auch nicht ernsthaft sagen, dass die angebotenen 5% über 27 Monate besser sind als 200 € +5,5% ab 3/24.

Selbst die kolportieren 8% wären nicht besser gewesen. Die IFP lass ich mal aussen vor. Selbst wenn der sockel plus 5,5 jetzt nachträglich zum 1.1..23 gekommen wäre dann würden wir in 24 nichts mehr bekommen an Erhöhung. Die 12 Monate Laufzeit wurden ja schon sehr früh als nicht verhandelbar dargelegt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: daseinsvorsorge am 23.04.2023 12:10
Wenn ver.di sich offen hinstellt, dass sie nur und ausschließlich für <E9a verhandelt, dann lasse ich meine Kritik sofort sein. Solange sie aber in der Öffentlichkeit behaupten für alle Beschäftigten zu verhandeln, stelle ich auch Forderungen.


Da haben Sie teilweise recht- das ist auch mein Kritkpunkt. Die gewerkschaften behaupten dies zwar nicht expressis verbis aber es bleibt zu viel Interpretationsspielraum. Allerdings -wenn Sie sich als Nichtorganisierter ausschließlich darauf beziehen - und ohne dass Sie Mitgliedseiträge abführen - ist das natürlich schon sehr, sehr dünn. Insbesondere wenn Sie zur Fach-und Führungselite > EG 9a in diessem Forum gehören wollen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muschebubu am 23.04.2023 12:10
Dann sind wir uns doch einig. Soll ver.di künftig weiter den Sockel fordern. Sind es dann in E1 Stufe 1 16 Prozent, dann möchte ich die durchgehend in allen Entgeltgruppen und Stufen sehen. Der Großteil wäre sicherlich zufrieden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Junge am 23.04.2023 12:11
...durch den Kompromiss mit dem Sockelbetrag von 200 Euro und weiteren 5,5 Prozent Erhöhung für ALLE gleichermassen wird die Entgelttabelle nicht gestaucht. Die Abstände zwischen den Entgeltstufen bleiben weitestgehend  gewahrt. Das ist als nichtorganisierter Tarifbeschäftigter mein wichtigistes Anliegen. Insofern war ich während den Verhandlungen gedanklich auch immer auf Arbeitgeberseite, weil sie hohe Mindesterhöhungsbeträge zu gunsten der unteren Entgeltgruppen zurecht abgelehnt haben.

Die soziale Komponente findet sich in der Inflationsausgleichszahlung wieder, die für alle Entgeltgruppen gleichermassen erfolgt.

Die Zahlung der Inflationsausgleichsprämie in Abhängigkeit der Arbeitszeit (Kürzung bei Teilzeit) finde ich völlig korrekt. Wer weniger arbeitet, soll weniger bekommen.

Man darf auch nicht vergessen, dass so ein Tarifvertragswerk nur das grundlegende Gerüst für die Arbeitsbedingungen darstellen. Strukturelle Disparitäten (wie z. B. Fachkräftemangel) sollten die einzelnen Arbeitgeber vor Ort klären bzw. an die jeweiligen Bedingungen anpassen (z. B. Dienstvereinbarungen Arbeitszeit, Zahlung von Zulagen, Mehrarbeitsvergütung vs. Freizeitausgleich, Ausgestaltung Leistungsentgeld, Home Office u. v. a.).

Ich weiß nicht, wie du behaupten kannst, dass aufgrund des Sockelbetrages von 200 € und der anschließenden Erhöhung von 5,5 % die Entgelttabelle gleichermaßen erhöht wird und keine Stauchung vorliegt. Wie nennst du es denn, wenn die niedrigste Entgeltgruppe E1 in Stufe 6 insgesamt 15,25 % mehr Bruttoentgelt erhält, während die höchste Entgeltgruppe E15 in Stufe 6 nur 8,45 % mehr Bruttoentgelt erhält? Die prozentuale Erhöhung für denjenigen in E1/6 ist somit 80,47 % höher als die in E15/6. Wenn das mal keine Stauchung ist.

Na und? Bekommen die die weniger haben halt ein wenig mehr und alle haben genug zum Leben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sebastian09 am 23.04.2023 12:11

Dann haben wir nächstes Jahr de facto eine Nullrunde. Man kann es drehen wie man will: eins der beiden Jahre ist eine Nullrunde. Für manche sogar noch weniger als das
Also ich habe dieses Jahr 2.560 Euro netto mehr in der Tasche.
In 24 habe ich 440 Euro mehr in der Tasche und am März 24 habe ich dann ca. 9% brutto mehr.

Eine Nullrunde in 23 und oder 24 kann ich nicht erkennen.

Kannst oder willst du es nicht verstehen?
Bewusst Werbung für den katastrophalen Tarifabschluss machen.

Leute rechnet euch mal aus wieviel Geld euch durch die Einmalzahlung verloren geht.
4000 € brutto angenommen, bei 5% Erhöhung rückwirkend zum 01.01.2023 wären 200 € brutto im Monat x 12 = 2400 € x 20 Jahre = 48 000 € brutto verloren... Zinseszinseffekt noch nicht mal berücksichtigt.
Viel Spaß mit den jetzt verhandelten 3000 € netto.

Der Beginn für Einmalzahlungen für die nächsten Tarifverhandlungen ist eröffnet.

Auch wenn das ganze in der Theorie stimmen mag, wird bei dieser Argumentation eins immer vergessen. Deiner Rechnung nach 5 Prozent aus 23 und wegen mir nochmal 5 Prozent für 24.
So nun stellst du deine über 20 Jahre auf vergisst dabei aber, dass die Erhöhung in 24 recht ordentlich, dass die verpasste Erhöhung aus 23 quasi aufgeholt wird und man ab März 24 quasi den selben stand hat. Somit tritt dein beschriebener Effekt nur für 14 Monate ein. Es wäre anders gewesen, wären 24 nur die 5 % gekommen. Ich will damit nicht sagen, dass ich zufrieden bin oder es soll auch keine Wertung in irgendeine Richtung darstellen aber der langfristige Effekt wird durch die Höhe schon relativ ausgeglichen.
Natürlich würde es nach meiner Rechnung auch ab 01.01.2024 tabellenwirksame Erhöhung geben, das ist hier nicht berücksichtigt. ist doch wohl klar!
Hier ist nur das Beispiel 2023 ff.

Habe ich ja auch verstanden. Aber am Ende wirst du nach 2 mal 5 Prozent nicht wesentlich besser stehen in der Tabelle als mit der jetzigen Lösung somit wird dein beschriebener Effekt ab 03/24 hinfällig und zum Start in die neue Runde hat man einen recht ähnlichen tabellenwert. Somit besteht dein beschriebener renteneffekt eben nur für 14 Monate.
Also wie gesagt ich bin weit entfernt zu sagen der Abschluss ist gut. Aber ich bin der Meinung, dass dieses Verrat am Arbeitnehmer, ist dann doch etwas übertrieben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 23.04.2023 12:14
Fakt ist wir haben bis März 24 eine Null Runde, da bekommt niemand mehr Tabellenentgelt als jetzt!
Wir haben keine Nullrunde!
Wir haben nur keine tabellenwirksame Erhöhung.
Und das ist vollkommen okay.

Wie die Leute auf der einen Seite darüber meckern gerade vom Staat abgezockt worden zu sein, auf der anderen Seite aber auf einer Bezahlung bestehen die die Staat als großen Profiteur hinterlässt :D

Kannste dir nicht ausdenken

#ifpistgut
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: clipse am 23.04.2023 12:15

ENTWEDER:
Man siehst die IAP als Gehaltserhöhung an, dann hat man dieses Jahr +x% und nächstes Jahr -x% bis +x%. Also unter umständen 2024 eine Nullrunde bzw. ab März sogar weniger als 2023.

ODER:
Man sieht die IAP nicht als Gehaltserhöhung an, dann hat man in 2023 eine Nullrunde.

Gerne noch mal:
Ich habe dieses Jahr 2.560 Euro mehr netto.
= Keine Nullrunde.

Ich habe im nächsten Jahr

Ca. 4.500 Euro brutto mehr.
Zusätzlich 440 Euro netto.

Das ist keine Nullrunde und widerlegt deine Rechnung hoffentlich somit.

Ich weiß, das ist eine sehr schwere Thematik für dich und nicht einfach zu verstehen. Aber ich versuche es nochmal: Nullrunde = Lohnrunde, die ohne eine [reale] Anhebung der Tariflöhne endet

Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wie unsere TARIFlöhne vom 01.01.2023 bis 29.02.2024 steigen.

Aber du möchtest ja auch nicht ernsthaft sagen, dass die angebotenen 5% über 27 Monate besser sind als 200 € +5,5% ab 3/24.

Selbst die kolportieren 8% wären nicht besser gewesen. Die IFP lass ich mal aussen vor. Selbst wenn der sockel plus 5,5 jetzt nachträglich zum 1.1..23 gekommen wäre dann würden wir in 24 nichts mehr bekommen an Erhöhung. Die 12 Monate Laufzeit wurden ja schon sehr früh als nicht verhandelbar dargelegt.

Nein, ich möchte keineswegs andeuten, dass die vorherigen Angebote der Arbeitgeber besser gewesen wären. Ich möchte nur klarstellen, es sich faktisch vom 01.01.2023 bis 29.02.2024 um eine Nullrunde handelt und dies unfassbar ist, da die letzte Erhöhung zum 01.04.2022 nur 1,8 % betrug und somit die nächste Erhöhung erst 23 Monate später folgt bei einer Inflation, die seit Mai 2022 ca. 7 % pro Jahr beträgt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: 1909er am 23.04.2023 12:15
Frage zur Altersteilzeit: Verdi teilt ja mit, dass es nicht gelungen ist, die Regelung zur Altersteilzeit
zu verlängern. Das heißt konkret? Es kann niemand mehr in Altersteilzeit gehen oder wurden nur einzelne Bedigungen gestrichen?
Es kann ab dem 01.01.2023 niemand mehr in ATZ gehen, genau dieser scheiss wurde so beschlossen,
damit ist ein weitere Anreiz im ÖD anzufangen weggebrochen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 23.04.2023 12:16
...ich sehe es auch so, dass es völlig egal ist, zu welchem Zeitpunkt die tabellenwirksame Erhöhung gezahlt wird. Es macht aus meiner Sicht keinen Unterschied, ob dies in mehreren Stückelungen bereits ab 01.01.2023 erfolgt oder wie im derzeitigen Abschluss in 2024 gezahlt wird. Die nächsten Verhandlungen, die voraussichtlich in 2025 stattfinden werden, knüpfen an die Erhöhungen von 2024 an. Hauptsache ist aus meiner Sicht, dass in der Laufzeit Erhöhungen stattfinden ... wann genau ist doch egal.

Die Zahlung der Inflationsausgleichsprämie in 2023 / 2024 stellt keine Nullrunde dar. Das ist wertvolles Nettoentgelt auf den Konten der Bediensteten. Unter normalen Bedingungen müsste man ca. 5.000 Euro brutto verdienen um 3.000 Euro netto zu erhalten. Wie kann man da von einer Nullrunde sprechen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: daseinsvorsorge am 23.04.2023 12:17
Dann sind wir uns doch einig. Soll ver.di künftig weiter den Sockel fordern. Sind es dann in E1 Stufe 1 16 Prozent, dann möchte ich die durchgehend in allen Entgeltgruppen und Stufen sehen. Der Großteil wäre sicherlich zufrieden.

Wir sind uns nicht einig
;  Meine Antwort galt Ihrer Aussage:
"Solange sie aber in der Öffentlichkeit behaupten für alle Beschäftigten zu verhandeln, stelle ich auch Forderungen. "

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 23.04.2023 12:18

Wir wurden genauso verar... wie kürzlich die Mitarbeiter der Post. Und die wollten streiken, aber der Chef von Verdi nickte ab!

Aus der verditarifbotschafter viko: Rückmeldungen aus den Bezirken zu möglicher Streikbereitschaft wurde so eingeschätzt, dass man davon ausgehen mußte, noch nicht ein mal das notwendige Quorom von 75% in der Urabstimmung zu erreichen. Selbst wenn, wäre es fraglich, ob die Mitglieder wochenlange Streiks wirklich durchhalten würden. Und der Großteil der Nichtorgagnsierten hätte wohl kaum länger als einen Tag auf eigene Kosten gestreikt .

Ach was ich komm doch heute schon nur 3 Tage ins Büro und den Rest bin ich daheim. Im Home-Office 🥴
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muschebubu am 23.04.2023 12:18



Na und? Bekommen die die weniger haben halt ein wenig mehr und alle haben genug zum Leben.

Dann lassen wir es einfach ganz. Alle bekommen 502 Euro und die angemessenen Kosten der Unterkunft und Heizung und weil man ja Arbeiten geht, noch nen Fuffi oben drauf. Erhöhung erfolgt dann regelmäßig zu, Beginn eines Jahres. Thema geklärt, Forum kann geschlossen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 23.04.2023 12:19
...durch den Kompromiss mit dem Sockelbetrag von 200 Euro und weiteren 5,5 Prozent Erhöhung für ALLE gleichermassen wird die Entgelttabelle nicht gestaucht. Die Abstände zwischen den Entgeltstufen bleiben weitestgehend  gewahrt.

Das stimmt vorn und hinten nicht. Eine Stauchung wird immer prozentual und nicht in Eurobeträgen betrachtet. Gäbe es nur einen Sockel, würden die Abstände in nominalen Eurobeträgen gewahrt werden. Prozentual gäbe es allerdings durchgängig eine Stauchung. Lediglich ohne Sockel gäbe es prozentual keine Stauchung. Durch die Mischung mit Sockel zzgl. Prozenten, wie jetzt umgesetzt, wird die Stauchung ein wenig abgemildert, da hier auch die Eurobeträge von E1 nach E15 nominal steigen. Diese statische Betrachtung ohne Berücksichtigung der veränderten Kaufkraft ist allerdings völlig ungeeignet, um die richtigen Schlüsse für eine Bewertung zu ziehen, da hier jede Stauchung automatisch zum geringeren Kaufkraftgewinn in den höheren Entgeltgruppen führt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Grape Soda am 23.04.2023 12:21
Gehe ich mal Recht in der Annahme das außertarifliche Zulagen keine wie auch immer geartete, indirekte %-Erhöhung erfahren?
Meh.

Das ist doch ein Problem des Arbeitgebers, ich sehe nicht, warum die Beschäftigten oder Verdi das zu ihrem Problem machen sollten.

Du verstehst nicht, warum ver.di als Tarifvertragspartei es nicht interessieren sollte, dass alle Funktionen im öD vernünftig besetzt werden können und eine gewisse Attraktivität entsteht? Du verstehst nicht, warum Dienstkräfte in den „unteren“ Entgeltgruppen ein Interesse an guten Führungskräften haben sollten? Gut, dann können wir uns die Diskussion auch sparen, weil es dich offenbar einfach überfordert. Ist auch in Ordnung, man muss ja auch nicht alles verstehen. Aber dann bitte nicht auch noch Ansprüche an „die da oben“ stellen.
Hä? Woraus liest Du, dass ich 'Ansprüche an „die da oben“' stelle?
Mein einziger Anspruch ist, dass meine Kohle am Monatsende auf dem Konto ist.

Mir geht es ähnlich, wie äh DonBlech(?). Für die paar lumpigen Euros als (offizielle) Führungskraft tue ich mir das Haifischbecken nach Beförderung (ehemalige Kollegen führen: Neid, Neid, Bockigkeit) und die verhasste Budgetverwaltung nicht an.

Problematisch wird es, wenn man dann irgendwelche, sich selbst überschätzenden Pappnasen vorgesetzt bekommt, deren Arbeit man unentgeltlich mitmacht, bei denen man sich täglich fragt: "Was... zum... F**...?", deren Fehlschüsse man vor Bürgern, Kunden diplomatisch entschuldigen muss und die aufgrund ihrer Pappigkeit eine überproportionale Fluktuation verursachen, was wiederum den eigenen Workload erhöht. Ich hab vor 2 Monaten auch "fluktuiert", weil meinem bescheidenen Renommee geschadet hat, dort zu arbeiten.
Übrigens ist das kein ungewöhnliches Phänomen: viele kompetente Kollegen, die ich sehr schätze sind ganz bewusst auf einer EG11 geblieben. Leider. D.h. man bekommt das Chaos in anderen FB auch noch mit, wenn man mit denen zusammenarbeiten muss.

tl;dr: Unfähige Führungskräfte sind nicht nur ein arbeitgeberseitiges Problem. "if you pay peanuts, you get monkeys" und das zieht sich imho durch alle Bereiche im öffentlichen Dienst. Explizit besonderes "oben".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 23.04.2023 12:21
Wie ist das jetzt bei 50% Teilzeitarbeit wenn man erst im Juli beim TvöD beginnt? Bekommt man dann überhaupt irgendwas? Quasi nur 110 Euro monatlich? Oder auch bei den 110 Euro nur anteilig weil man erst begonnen hat? Von den 1260(:2 ?) hätte man dann gar nichts oder bekommt man das im Juli nach?

Danke für die Hilfe :-)

Die 1240€ kann ich dir nicht beantworten, aber ich denke du könntest sie zumindest anteilig für das Jahr erhalten. Bei Beginn im Juli also 50% oder 620€ davon. Die Erhöhung von 220€ wirst du als Teilzeit Kraft auch nur anteilig bekommen. Also wie von dir beschrieben 110€.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: gio am 23.04.2023 12:22

ENTWEDER:
Man siehst die IAP als Gehaltserhöhung an, dann hat man dieses Jahr +x% und nächstes Jahr -x% bis +x%. Also unter umständen 2024 eine Nullrunde bzw. ab März sogar weniger als 2023.

ODER:
Man sieht die IAP nicht als Gehaltserhöhung an, dann hat man in 2023 eine Nullrunde.

Gerne noch mal:
Ich habe dieses Jahr 2.560 Euro mehr netto.
= Keine Nullrunde.

Ich habe im nächsten Jahr

Ca. 4.500 Euro brutto mehr.
Zusätzlich 440 Euro netto.

Das ist keine Nullrunde und widerlegt deine Rechnung hoffentlich somit.

Ich weiß, das ist eine sehr schwere Thematik für dich und nicht einfach zu verstehen. Aber ich versuche es nochmal: Nullrunde = Lohnrunde, die ohne eine [reale] Anhebung der Tariflöhne endet

Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, wie unsere TARIFlöhne vom 01.01.2023 bis 29.02.2024 steigen.

Aber du möchtest ja auch nicht ernsthaft sagen, dass die angebotenen 5% über 27 Monate besser sind als 200 € +5,5% ab 3/24.

Selbst die kolportieren 8% wären nicht besser gewesen. Die IFP lass ich mal aussen vor. Selbst wenn der sockel plus 5,5 jetzt nachträglich zum 1.1..23 gekommen wäre dann würden wir in 24 nichts mehr bekommen an Erhöhung. Die 12 Monate Laufzeit wurden ja schon sehr früh als nicht verhandelbar dargelegt.

Nein, ich möchte keineswegs andeuten, dass die vorherigen Angebote der Arbeitgeber besser gewesen wären. Ich möchte nur klarstellen, es sich faktisch vom 01.01.2023 bis 29.02.2024 um eine Nullrunde handelt und dies unfassbar ist, da die letzte Erhöhung zum 01.04.2022 nur 1,8 % betrug und somit die nächste Erhöhung erst 23 Monate später folgt bei einer Inflation, die seit Mai 2022 ca. 7 % pro Jahr beträgt.

Da stimme ich dir in der Gesamtbetrachtung zu allerdings denke ich auch das nicht mehr bzw. nicht viel mehr drin gewesen ist. Die VKA hat das ja ziemlich deutlich raushören lassen. Bei faeser wäre wahrscheinlich noch was drin gewesen. Ich bin nicht in der Gewerkschaft somit trage ich das Ergebnis anstandslos mit. Wenn jeder für sich verhandeln würde dann wäre bei einigen der Frust noch größer 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 23.04.2023 12:23
Ich möchte nochmal ganz kurz an eine der Anforderungen an die "Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie" erinnern:

"Voraussetzung ist aber, dass das Geld zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gezahlt wird, es darf sich dabei also nicht um eine Entgeltumwandlung handeln."

Das Verwursten der Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie und die damit verargumentierten Verschiebung der Erhöhung der Entgelte könnte somit sogar illegal sein und den Tatbestand der Steuerhinterziehung erfüllen.

Ich denke, Verdi sollte mal seine Rechtsabteilung darauf ansetzen, wenn sie es wirklich ernst damit meinen, die Interessen der Arbeitnehmer vertreten zu wollen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 23.04.2023 12:24
...durch den Kompromiss mit dem Sockelbetrag von 200 Euro und weiteren 5,5 Prozent Erhöhung für ALLE gleichermassen wird die Entgelttabelle nicht gestaucht. Die Abstände zwischen den Entgeltstufen bleiben weitestgehend  gewahrt.

Das stimmt vorn und hinten nicht. Eine Stauchung wird immer prozentual und nicht in Eurobeträgen betrachtet. Gäbe es nur einen Sockel, würden die Abstände in nominalen Eurobeträgen gewahrt werden. Prozentual gäbe es allerdings durchgängig eine Stauchung. Lediglich ohne Sockel gäbe es prozentual keine Stauchung. Durch die Mischung mit Sockel zzgl. Prozenten, wie jetzt umgesetzt, wird die Stauchung ein wenig abgemildert, da hier auch die Eurobeträge von E1 nach E15 nominal steigen. Diese statische Betrachtung ohne Berücksichtigung der veränderten Kaufkraft ist allerdings völlig ungeeignet, um die richtigen Schlüsse für eine Bewertung zu ziehen, da hier jede Stauchung automatisch zum geringeren Kaufkraftgewinn in den höheren Entgeltgruppen führt.

....es handelt sich um einen Kompromiss. Es sind in so einem komplexen Tarifwerk viele Interessen unterzubringen. Natürlich wäre mir eine prozentuale Erhöhung für ALLE gleichermassen auch lieber gewesen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 23.04.2023 12:24
Ich möchte nochmal ganz kurz an eine der Anforderungen an die "Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie" erinnern:

"Voraussetzung ist aber, dass das Geld zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gezahlt wird, es darf sich dabei also nicht um eine Entgeltumwandlung handeln."

Das Verwursten der Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie und die damit verargumentierten Verschiebung der Erhöhung der Entgelte könnte somit sogar illegal sein und den Tatbestand der Steuerhinterziehung erfüllen.

Ich denke, Verdi sollte mal seine Rechtsabteilung darauf ansetzen, wenn sie es wirklich ernst damit meinen, die Interessen der Arbeitnehmer vertreten zu wollen.

Da wurde sich schon abgesichert.
(https://i.imgur.com/uzk4JKv.png)

btw: hätte man das nicht gerade scannen können? Und selektierbarer Text wäre auch nett gewesen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Marco83m am 23.04.2023 12:26
Weiß jemand, wie der genaue Abschluss für den TVV Vertrag ist ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 23.04.2023 12:27
Ich möchte nochmal ganz kurz an eine der Anforderungen an die "Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie" erinnern:

"Voraussetzung ist aber, dass das Geld zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gezahlt wird, es darf sich dabei also nicht um eine Entgeltumwandlung handeln."

Das Verwursten der Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie und die damit verargumentierten Verschiebung der Erhöhung der Entgelte könnte somit sogar illegal sein und den Tatbestand der Steuerhinterziehung erfüllen.

Ich denke, Verdi sollte mal seine Rechtsabteilung darauf ansetzen, wenn sie es wirklich ernst damit meinen, die Interessen der Arbeitnehmer vertreten zu wollen.

Wie kann man nur so dumm sein? Dieses Daueropfer Gehabe von Beamten hat schon dazu geführt das Renten überhaupt erst  besteuert werden. Diese dumm-dreistigkeit von Leuten wie dir führt nur ins gesamt Elend.

Mal 5 min nachdenken bevor man sich so eine scheiße ausdenkt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 23.04.2023 12:28
Ich möchte nochmal ganz kurz an eine der Anforderungen an die "Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie" erinnern:

"Voraussetzung ist aber, dass das Geld zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gezahlt wird, es darf sich dabei also nicht um eine Entgeltumwandlung handeln."

Das Verwursten der Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie und die damit verargumentierten Verschiebung der Erhöhung der Entgelte könnte somit sogar illegal sein und den Tatbestand der Steuerhinterziehung erfüllen.

Ich denke, Verdi sollte mal seine Rechtsabteilung darauf ansetzen, wenn sie es wirklich ernst damit meinen, die Interessen der Arbeitnehmer vertreten zu wollen.

Da wurde sich schon abgesichert.
(https://i.imgur.com/uzk4JKv.png)

Und mit welchem Argument wir die erst sehr späte Erhöhung der Entgelte erklärt?

Existiert ein Grundsatz, wann Tariferhöhungen umgesetzt sein sollen? Oder ist es "normal", dass die Entgelte erst eineinhalb Jahre nach dem Ablauf des letzten Tarifvertrages steigen sollen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 23.04.2023 12:28
Ich möchte nochmal ganz kurz an eine der Anforderungen an die "Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie" erinnern:

"Voraussetzung ist aber, dass das Geld zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gezahlt wird, es darf sich dabei also nicht um eine Entgeltumwandlung handeln."

Das Verwursten der Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie und die damit verargumentierten Verschiebung der Erhöhung der Entgelte könnte somit sogar illegal sein und den Tatbestand der Steuerhinterziehung erfüllen.

Ich denke, Verdi sollte mal seine Rechtsabteilung darauf ansetzen, wenn sie es wirklich ernst damit meinen, die Interessen der Arbeitnehmer vertreten zu wollen.

...eine Einmalzahlung i. H. v. 1.240 Euro und monatliche Erhöhungen von 220 Euro wären unter normalen Umständen regulär nicht gezahlt worden. Die insgesamt 3.000 Euro entprechen einem Bruttolohn von ca. 5.000 Euro. Ohne die Inflationsausgleichsprämie hätten wir ab 2023 wie jedes Jahr irgendeine Erhöhung um die 3 Prozent und im darauffolgenden Jahr nochmal irgendetwas Einstelliges erhalten. Die 3.000 Euro quasi "auf die Hand" kann man als zusätzlich betrachten.

Von den 1.240 Euro kann ich mir persönliche Wünsche erfüllen, die ansonsten nicht möglich gewesen wären: 1 x Keter Gartenschrank für 480,00 Euro, 6 x Polycarbonatplatten getönt fürs Terrassendach für 600 Euro und ein Sonnensegel für 100 Euro ebenfalls fürs Terrassendacht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 23.04.2023 12:29
Ich möchte nochmal ganz kurz an eine der Anforderungen an die "Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie" erinnern:

"Voraussetzung ist aber, dass das Geld zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gezahlt wird, es darf sich dabei also nicht um eine Entgeltumwandlung handeln."

Das Verwursten der Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie und die damit verargumentierten Verschiebung der Erhöhung der Entgelte könnte somit sogar illegal sein und den Tatbestand der Steuerhinterziehung erfüllen.

Ich denke, Verdi sollte mal seine Rechtsabteilung darauf ansetzen, wenn sie es wirklich ernst damit meinen, die Interessen der Arbeitnehmer vertreten zu wollen.

Da wurde sich schon abgesichert.

Sehe ich auch so.
Sollte ab GofX recht haben, dann wäre verdi schön blöd dagegen anzugehen.
Denn der Effekt wäre, dass die AN diese 3000€ nicht Netto, sondern Brutto ausgezahlt bekämen.
Ein Anspruch auf mehr Geld vom AG kann man dadurch nicht erreichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 23.04.2023 12:29

Und mit welchem Argument wir die erst sehr späte Erhöhung der Entgelte erklärt?

Existiert ein Grundsatz, wann Tariferhöhungen umgesetzt sein sollen? Oder ist es "normal", dass die Entgelte erst eineinhalb Jahre nach dem Ablauf des letzten Tarifvertrages steigen sollen?

Mit den knappen Kassen, wie immer. Einen Grundsatz, wann die Tarifgehälter erhöht werden sollen, gibt es nicht. Hier haben die Parteien Verhandlungsfreiheit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 23.04.2023 12:29
Ich möchte nochmal ganz kurz an eine der Anforderungen an die "Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie" erinnern:

"Voraussetzung ist aber, dass das Geld zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gezahlt wird, es darf sich dabei also nicht um eine Entgeltumwandlung handeln."

Das Verwursten der Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie und die damit verargumentierten Verschiebung der Erhöhung der Entgelte könnte somit sogar illegal sein und den Tatbestand der Steuerhinterziehung erfüllen.

Ich denke, Verdi sollte mal seine Rechtsabteilung darauf ansetzen, wenn sie es wirklich ernst damit meinen, die Interessen der Arbeitnehmer vertreten zu wollen.

Da wurde sich schon abgesichert.
(https://i.imgur.com/uzk4JKv.png)

btw: hätte man das nicht gerade scannen können? Und selektierbarer Text wäre auch nett gewesen.
Naja, nur weil sie das dort reinschreiben, muss das noch nicht rechtssicher sein. Immerhin handelt es sich um einen eigenständigen Vertrag, den beide Seiten miteinander abgeschlossen haben und aus dem sich dementsprechend rechtliche Ansprüche ableiten lassen, die es bei einer freiwilligen Leistung einer Seite nicht gäbe. In diesem Fall ist es allerdings zulasten der Arbeitgeber, da diese für die Abführung der Lohnsteuer und SV zuständig sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 23.04.2023 12:30
...durch den Kompromiss mit dem Sockelbetrag von 200 Euro und weiteren 5,5 Prozent Erhöhung für ALLE gleichermassen wird die Entgelttabelle nicht gestaucht. Die Abstände zwischen den Entgeltstufen bleiben weitestgehend  gewahrt.
Selbstverständlich staucht ein Sockelbetrag die Entgelttabelle. Ein (hoher) Mindestbetrag staucht sie noch mehr. Das heißt aber nicht, dass der Sockelbetrag sie nicht auch stauchen würde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 23.04.2023 12:31
Mir geht es nicht darum, dass die Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie versteuert werden soll ...

mir geht es darum, dass wegen der Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie die Erhöhung der Tabellenentgelte verschoben werden soll. Das hätte ich gerne mal rechtlich überprüft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 23.04.2023 12:32
Mir geht es nicht darum, dass die Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie versteuert werden soll ...

mir geht es darum, dass wegen der Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie die Erhöhung der Tabellenentgelte verschoben werden soll. Das hätte ich gerne mal rechtlich überprüft.

Okay, was hält dich davon ab das prüfen zu lassen? Ich sehe keinen Zusammenhang. Der Zeitpunkt der Tariferhöhungen kann beliebig gesetzt werden, siehe z.B. die letzte Tarifrunde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: zinn123 am 23.04.2023 12:33
Tarifabschluss im öffentlichen Dienst. Ein Aprilscherz?

Mit einer Flutwelle an Kündigungen von Gewerkschaftsmitgliedszahlern an verdi wird gerechnet.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 23.04.2023 12:34
Ich möchte nochmal ganz kurz an eine der Anforderungen an die "Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie" erinnern:

"Voraussetzung ist aber, dass das Geld zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gezahlt wird, es darf sich dabei also nicht um eine Entgeltumwandlung handeln."

Das Verwursten der Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie und die damit verargumentierten Verschiebung der Erhöhung der Entgelte könnte somit sogar illegal sein und den Tatbestand der Steuerhinterziehung erfüllen.

Verstehe ich nicht. Du erhältst doch weiterhin Dein normales Gehalt. Die Prämie kommt da zusätzlich oben drauf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: zinn123 am 23.04.2023 12:36
....ich finde das Ergebnis OK. Wichtig war mir vor allem, dass für untere Entgeltgruppen keine überdimensionalen Mindesterhoehungen gezahlt werden. Der Sockel von 200 Euro für alle + 5,5 Prozent ist ein akzeptabler Kompromiss.

Dann guck mal was netto.für dich übrig bleibt.
7,5 Prozent hast dann 2025 mehr als letztes Jahr.
Ist doch ein Witz.
Verdi Gehört abgelöst.
Wir brauchen eine andere Neue Gewerkschaft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: daseinsvorsorge am 23.04.2023 12:36
Mir geht es nicht darum, dass die Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie versteuert werden soll ...

mir geht es darum, dass wegen der Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie die Erhöhung der Tabellenentgelte verschoben werden soll. Das hätte ich gerne mal rechtlich überprüft.

Also: Die AGs machen ein Angebot für lineare Erhöhungen ab 03/2024, obschin der Traifvertrag zum 31.12.2022 ausgelaufen ist. Was soll daran möglicherweise ungesetzlich sein? Dass das unverschämt ist- JA
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: daseinsvorsorge am 23.04.2023 12:38
....ich finde das Ergebnis OK. Wichtig war mir vor allem, dass für untere Entgeltgruppen keine überdimensionalen Mindesterhoehungen gezahlt werden. Der Sockel von 200 Euro für alle + 5,5 Prozent ist ein akzeptabler Kompromiss.

Dann guck mal was netto.für dich übrig bleibt.
7,5 Prozent hast dann 2025 mehr als letztes Jahr.
Ist doch ein Witz.
Verdi Gehört abgelöst.
Wir brauchen eine andere Neue Gewerkschaft.


... bitte gründen Sie eine...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 23.04.2023 12:38
Mir geht es nicht darum, dass die Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie versteuert werden soll ...

mir geht es darum, dass wegen der Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie die Erhöhung der Tabellenentgelte verschoben werden soll. Das hätte ich gerne mal rechtlich überprüft.
Du willst rechtlich prüfen, ob der vereinbarte Vertrag nichtig ist, wenn die InfPrämie keine ist, sondern nur eine zu versteuernde Zulage?
Oder ob, wenn es versteuert werden müsste, die Termin nichtig sind, die als anderen Vertragsänderung terminiert wurden?
Die Zeitpunkte sind doch frei verhandelt und fallen unter Vrtragsfreiheit oder nicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 23.04.2023 12:38
...durch den Kompromiss mit dem Sockelbetrag von 200 Euro und weiteren 5,5 Prozent Erhöhung für ALLE gleichermassen wird die Entgelttabelle nicht gestaucht. Die Abstände zwischen den Entgeltstufen bleiben weitestgehend  gewahrt.
Selbstverständlich staucht ein Sockelbetrag die Entgelttabelle. Ein (hoher) Mindestbetrag staucht sie noch mehr. Das heißt aber nicht, dass der Sockelbetrag sie nicht auch stauchen würde.

....das ist richtig Aleksandra. Aber das ist der Kompromiss in einem komplexen Tarifwerk, wo es darum geht, viele Interessen unterzubringen. Mit dem 200 Euro Sockelbetrag hat die Schlichtung den Unsinn der Gewerkschaften zumindest auf ein Minimum begrenzt (die Gewerkschaften wollten 500 Euro Mindestbetrag...). Mir wäre eine generelle prozentuale Erhöhung für alle Entgeltgruppen gleichermassen auch lieber gewesen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 23.04.2023 12:39
Okay, was hält dich davon ab das prüfen zu lassen?

Nicht hält mich davon ab und sollte das Tarifergebnis im TV-H genauso schlecht sein, werde ich darüber nachdenken.

Diejenigen, die denken, sie hätten hier ein ganz tolles Tarifergebnis erhalten, sollten sich nur mal vor Augen halten, dass die Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie damit erkauft wurde, die eigentlich anstehenden Erhöhungen der Tabellenentgelte zu verschieben.
So war es aber vom Gesetzgeber nicht gedacht, die Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie dafür zu missbrauchen, "Steuern zu sparen", indem man die Tabellenentgelte eben nicht erhöht, sondern zuerst eine Brutto-Netto Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie zahlt.

Ich sehe das als Steuerbetrug (eigentlich Betrug am Arbeitnehmer - aber das lässt sich so nicht einklagen).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muschebubu am 23.04.2023 12:39
Mir geht es nicht darum, dass die Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie versteuert werden soll ...

mir geht es darum, dass wegen der Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie die Erhöhung der Tabellenentgelte verschoben werden soll. Das hätte ich gerne mal rechtlich überprüft.

Gut, hab das mal geprüft. Ist nicht zu beanstanden. Tarifautonomie.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 23.04.2023 12:41
Okay, was hält dich davon ab das prüfen zu lassen?

Nicht hält mich davon ab und sollte das Tarifergebnis im TV-H genauso schlecht sein, werde ich darüber nachdenken.

Diejenigen, die denken, sie hätten hier ein ganz tolles Tarifergebnis erhalten, sollten sich nur mal vor Augen halten, dass die Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie damit erkauft wurde, die eigentlich anstehenden Erhöhungen der Tabellenentgelte zu verschieben.
So war es aber vom Gesetzgeber nicht gedacht, die Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie dafür zu missbrauchen, "Steuern zu sparen", indem man die Tabellenentgelte eben nicht erhöht, sondern zuerst eine Brutto-Netto Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie zahlt.

Ich sehe das als Steuerbetrug (eigentlich Betrug am Arbeitnehmer - aber das lässt sich so nicht einklagen).

Du hast ein merkwürdiges Rechtsverständnis.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.04.2023 12:43
Gehe ich mal Recht in der Annahme das außertarifliche Zulagen keine wie auch immer geartete, indirekte %-Erhöhung erfahren?


Warum sollte das auch automatisch so sein? Außertariflich heißt nun mal außerhalb des TV, also unabhängig der Tarifverhandlungen. Wenn also derjenige, der außertariflich bezahlt wird, keine Dynamisierung oder sowas verhandelt hat, müsste er nachverhandeln, wenn er nicht mehr zufrieden ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: zinn123 am 23.04.2023 12:45
Okay, was hält dich davon ab das prüfen zu lassen?

Nicht hält mich davon ab und sollte das Tarifergebnis im TV-H genauso schlecht sein, werde ich darüber nachdenken.

Diejenigen, die denken, sie hätten hier ein ganz tolles Tarifergebnis erhalten, sollten sich nur mal vor Augen halten, dass die Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie damit erkauft wurde, die eigentlich anstehenden Erhöhungen der Tabellenentgelte zu verschieben.
So war es aber vom Gesetzgeber nicht gedacht, die Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie dafür zu missbrauchen, "Steuern zu sparen", indem man die Tabellenentgelte eben nicht erhöht, sondern zuerst eine Brutto-Netto Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie zahlt.

Ich sehe das als Steuerbetrug (eigentlich Betrug am Arbeitnehmer - aber das lässt sich so nicht einklagen).

Man sollte alle verdi Mitglieder dazu aufrufen gegen den Abschluss zu stimmen. Eine neue Gewerkschaft zu gründen und verdi abzulösen.

Du meinst es wäre Betrug? Ist es nicht. Es ist Politik. Oder besser übersetzt Mauschelei.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Alexander79 am 23.04.2023 12:46
Mir wäre eine generelle prozentuale Erhöhung für alle Entgeltgruppen gleichermassen auch lieber gewesen.
Kannst du auch begründen warum?
So pauschal fällt mir da nur Neid ein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Whynot0815 am 23.04.2023 12:48
Wieviel % der arbeitenden Bevölkerung haben eine IAP bekommen?
Gibt es dazu schon Erhebungen? Hab nix gefunden.

Grundsätzlich befürchte ich auch dass die öffentlichen Arbeitgeber die Auszahlung von Prämien als verkappte Tariferhöhung verkaufen. Taschenspielertrick, bitter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Alexander79 am 23.04.2023 12:51

Man sollte alle verdi Mitglieder dazu aufrufen gegen den Abschluss zu stimmen.
Das wird nichts bringen...
Wenn ich mir allein diese Umfrage so anschaue wird mir ehrlich gesagt klar warum Verdi sich mit dem Ergebnis zufrieden gibt.
Wenn sie zur Urabstimmung für flächendeckende Streik aufgerufen hätte und 40-50% gegen einen Streik gestimmt hätte, wäre das richtig peinlich für Verdi geworden.

Zitat:" 
Dagegen
30.82 % (266 votes)  geht gar nicht
21.32 % (184 votes)geht gar nicht und ich trete bei verdi aus
8.81 % (76 votes)geht gar nicht, ich verlasse den öffentlichen Dienst


Dafür
21.55 % (186 votes)naja, geht
14.37 % (124 votes)bin zufrieden
3.13 % (27 votes)bin sehr zufrieden

863 Stimmen insgesamt.
"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 23.04.2023 12:53
Das wird nichts bringen...
Wenn ich mir allein diese Umfrage so anschaue wird mir ehrlich gesagt klar warum Verdi sich mit dem Ergebnis zufrieden gibt.
Wenn sie zur Urabstimmung für flächendeckende Streik aufgerufen hätte und 40-50% gegen einen Streik gestimmt hätte, wäre das richtig peinlich für Verdi geworden.

Zitat:" 
30.82 % (266 votes)  geht gar nicht
21.55 % (186 votes)naja, geht
21.32 % (184 votes)geht gar nicht und ich trete bei verdi aus
14.37 % (124 votes)bin zufrieden
8.81 % (76 votes)geht gar nicht, ich verlasse den öffentlichen Dienst
3.13 % (27 votes)bin sehr zufrieden

863 Stimmen insgesamt.
"

Knapp 40% für das Tarifergebnis, und das in einem Forum wo fast ausschließlich negativ darüber gesprochen wird. Die erforderlichen 25% Zustimmung werden kein Problem für verdi sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: alfaromeofahrer am 23.04.2023 12:54
Mir wäre eine generelle prozentuale Erhöhung für alle Entgeltgruppen gleichermassen auch lieber gewesen.
Kannst du auch begründen warum?
So pauschal fällt mir da nur Neid ein.

Das ist kein Neid, sondern das Verlangen nach Gleichbehandlung und Fairness. Gleiche Prozente für alle! Von Neid keine Spur. Der scheint ausschließlich bei Dir zu liegen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BVerfGBeliever am 23.04.2023 12:57
Mir wäre eine generelle prozentuale Erhöhung für alle Entgeltgruppen gleichermassen auch lieber gewesen.
Kannst du auch begründen warum?
So pauschal fällt mir da nur Neid ein.

Das ist kein Neid, sondern das Verlangen nach Gleichbehandlung und Fairness. Gleiche Prozente für alle! Von Neid keine Spur. Der scheint ausschließlich bei Dir zu liegen.

+1

Ich setze darauf, dass es bei uns Beamten genau so umgesetzt wird (einheitlich +11% für alle).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Junge am 23.04.2023 12:57
Mir wäre eine generelle prozentuale Erhöhung für alle Entgeltgruppen gleichermassen auch lieber gewesen.
Kannst du auch begründen warum?
So pauschal fällt mir da nur Neid ein.

Das ist kein Neid, sondern das Verlangen nach Gleichbehandlung und Fairness. Gleiche Prozente für alle! Von Neid keine Spur. Der scheint ausschließlich bei Dir zu liegen.

Sockelbetrag=soziale Gerechtigkeit
Der Brot Vergleich zeigt es doch 840 zu 290
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schokobon am 23.04.2023 12:58
Wenn ich jegliche Erhöhung der Personalkosten als Kuchen verstehe, der nicht größer gebacken werden kann, dann ist es Aufgabe der Gewerkschaft diesen Kuchen vollumfänglich auszuschöpfen und soviel Netto wie möglich daraus zu generieren. In dieser Tarifrunde stand hierzu das Instrument der IFP zur Verfügung. Das wurde genutzt. So what?

Hat ernsthaft jemand angenommen es hätte 10% ab 01.01.2023 und nochmal 10% ab 01.01.2024 + 100% JSZ + 3000,- Euro IFP EZ vereinbart werden können? Wo lebt ihr??
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Alexander79 am 23.04.2023 12:59
Das ist kein Neid, sondern das Verlangen nach Gleichbehandlung und Fairness. Gleiche Prozente für alle!
Selbst wenn jeder 500€ mehr bekommt, bekommt jeder gleich viel.

Von Neid keine Spur. Der scheint ausschließlich bei Dir zu liegen.
Nö ich bin nicht neidisch ... mich betrifft das als Beamter auch gar nicht.  ;)
Also kann ich das mit der Neiddebatte ganz weit von mir wegschieben, im Gegensatz zu euch

Ich verstehs nur nicht wie man so neidisch und egoistisch sein kann.
Man könnte fast meinen ihr habt Angst das die unteren euch was wegnehmen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schokobon am 23.04.2023 13:02

Man könnte fast meinen ihr habt Angst das die unteren euch was wegnehmen.

Tun sie. Darum geht es doch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DerTechniker am 23.04.2023 13:04
Altersteilzeit auch weg? Was wird denn noch so alles gestrichen in den kommenden Tarifrunden. 39 Stunden Woche? JSZ auf 40%? :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BVerfGBeliever am 23.04.2023 13:05
Mir wäre eine generelle prozentuale Erhöhung für alle Entgeltgruppen gleichermassen auch lieber gewesen.
Kannst du auch begründen warum?
So pauschal fällt mir da nur Neid ein.

Das ist kein Neid, sondern das Verlangen nach Gleichbehandlung und Fairness. Gleiche Prozente für alle! Von Neid keine Spur. Der scheint ausschließlich bei Dir zu liegen.

Sockelbetrag=soziale Gerechtigkeit
Der Brot Vergleich zeigt es doch 840 zu 290

Nochmal: Das ist nicht die Aufgabe der (öffentlichen) Arbeitgeber, sondern ein gesamtgesellschaftliches Thema.

Und wenn in E1/2 aus der Steigerung von brutto 340 Euro plötzlich netto nur noch 190 Euro werden, dann ist das auch aus meiner Sicht deutlich zu wenig..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Junge am 23.04.2023 13:05
Das ist kein Neid, sondern das Verlangen nach Gleichbehandlung und Fairness. Gleiche Prozente für alle!
Selbst wenn jeder 500€ mehr bekommt, bekommt jeder gleich viel.

Von Neid keine Spur. Der scheint ausschließlich bei Dir zu liegen.
Nö ich bin nicht neidisch ... mich betrifft das als Beamter auch gar nicht.  ;)
Also kann ich das mit der Neiddebatte ganz weit von mir wegschieben, im Gegensatz zu euch

Ich verstehs nur nicht wie man so neidisch und egoistisch sein kann.
Man könnte fast meinen ihr habt Angst das die unteren euch was wegnehmen.

Sie sind nicht in der Gewerkschaft, streiken nicht sondern sind zur am jammern und fasel was von Gerechtigkeit 😂
Und zum Schluss drohen sie mit Kündigungen um sich in 2 Jahren hier wieder aufzuregen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: alfaromeofahrer am 23.04.2023 13:07
Es geht darum, dass die Entgelte Beschäftiger mit akademisch geprägten, anspruchsvollen Aufgaben stetig abgewertet werden. Die Anhebung der JSZ auf ein einheitliches prozentuales Maß wäre ein erster wirksamer Schritt gewesen, dahingehend endlich strukturelle Änderungen einzuleiten. Das wurde von Verdi torpediert. Und das sagt eigentlich alles. Insbesondere, was sie von eigenen Mitarbeitern > E10 halten. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Junge am 23.04.2023 13:07
Mir wäre eine generelle prozentuale Erhöhung für alle Entgeltgruppen gleichermassen auch lieber gewesen.
Kannst du auch begründen warum?
So pauschal fällt mir da nur Neid ein.

Das ist kein Neid, sondern das Verlangen nach Gleichbehandlung und Fairness. Gleiche Prozente für alle! Von Neid keine Spur. Der scheint ausschließlich bei Dir zu liegen.

Sockelbetrag=soziale Gerechtigkeit
Der Brot Vergleich zeigt es doch 840 zu 290

Nochmal: Das ist nicht die Aufgabe der (öffentlichen) Arbeitgeber, sondern ein gesamtgesellschaftliches Thema.

Und wenn in E1/2 aus der Steigerung von brutto 340 Euro plötzlich netto nur noch 190 Euro werden, dann ist das auch aus meiner Sicht deutlich zu wenig..

Oder der Gewerkschaft
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 23.04.2023 13:09
Die Karma-Funktion ist ja deaktiviert - cool.  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: CK7985 am 23.04.2023 13:09
So sehr, wie mich die Verkündung auch ärgert, ich finde es so abgefahren, dass wirklich alle meine Unkenrufe ab Start tatsächlich in Erfüllung gingen. Jeder verdient das, was er bekommt. Rattenscharf.
4 Verhandlungsrunden als reine Show. Seitens der AG erzwungener Schlichtung. Und Verdi knickte letztendlich gestern Abend auf ganzer Linie (wieder mal) ein. Und DAFÜR ließen sich Tausende blenden und liefen zu Demos?
DAFÜR zahlen Tausende brav vom selbst erarbeiteten Lohn Mitgliedsbeiträge? Ich bin dankbar für dieses Ergebnis -bestätigt es den Grund, warum ich vor Jahren austritt - ohne bis heute ein schlechtes Gewissen zu haben.
Wir wurden genauso verar... wie kürzlich die Mitarbeiter der Post. Und die wollten streiken, aber der Chef von Verdi nickte ab!

Der Abschluss ist doch völlig ok.
Was erwartest du? 10% pro Jahr mehr? Wer soll das finanzieren?
So viel Gejammer und Genörgel in einem Kommentar  ;D
Chronische Unzufriedenheit, kein Ergebnis kann zufriedenstellen.
Wenn du anständig verdienen willst, warum arbeitest du dann im ö.D.? Es ist hinlänglich bekannt dass man dort sehr schlecht verdient im Vergleich zu Privatwirtschaft. So ist das wenn man nur eine Einkommensquelle hat. Jeder weiß dass man im ö.D. seit 20 Jahren Reallohnverluste erleidet und hier wundert man sich immer noch. Also entweder Beamter werden, in Wirtschaft wechseln oder sein Geld in Aktien erfolgreicher Unternehmen investieren und Dividenden kassieren. Ich muss für die Dividendenerhöhungen von jährlich 5-15% keine Minute streiken, muss darauf nur 25% Kapitalertragssteuer zahlen. Arbeitnehmer im ö.D. werden einfach nur verarscht und nehmen es trotzdem weiter hin statt persönlich Konsequenzen zu ziehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Junge am 23.04.2023 13:12
Es geht darum, dass die Entgelte Beschäftiger mit akademisch geprägten, anspruchsvollen Aufgaben stetig abgewertet werden. Die Anhebung der JSZ auf ein einheitliches prozentuales Maß wäre ein erster wirksamer Schritt gewesen, dahingehend endlich strukturelle Änderungen einzuleiten. Das wurde von Verdi torpediert. Und das sagt eigentlich alles. Insbesondere, was sie von eigenen Mitarbeitern > E10 halten.

Jeder macht seinen Job auch der Akademiker ist da keine Ausnahme.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Whynot0815 am 23.04.2023 13:12
Altersteilzeit auch weg? Was wird denn noch so alles gestrichen in den kommenden Tarifrunden. 39 Stunden Woche? JSZ auf 40%? :D

Das ist wirklich bitter; bin vor zwei Jahren vom Land zur Kommune gewechselt. ATZ war auch ein Grund dafür.
Wurde mir aber im letzten Jahr auch bewusst, dass man bei dem Fachkräftemangel den vorzeitigen Weggang der MA nicht noch Beihilfe leistet.
 Ich habe nunmal das Glück, dass ich fit und motiviert bin und auch noch Lust habe die letzten 6 Jahre zu arbeiten. Mist für die Leute, die nicht soviel Glück haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: alfaromeofahrer am 23.04.2023 13:15
Es geht darum, dass die Entgelte Beschäftiger mit akademisch geprägten, anspruchsvollen Aufgaben stetig abgewertet werden. Die Anhebung der JSZ auf ein einheitliches prozentuales Maß wäre ein erster wirksamer Schritt gewesen, dahingehend endlich strukturelle Änderungen einzuleiten. Das wurde von Verdi torpediert. Und das sagt eigentlich alles. Insbesondere, was sie von eigenen Mitarbeitern > E10 halten.

Jeder macht seinen Job auch der Akademiker ist da keine Ausnahme.

Die Antwort zeigt mir, dass Du das Argument und Problem nicht erfasst hast.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Alexander79 am 23.04.2023 13:16
Es geht darum, dass die Entgelte Beschäftiger mit akademisch geprägten, anspruchsvollen Aufgaben stetig abgewertet werden.
Da wird doch nichts abgewertet...
Aber wenn zB die wöchentliche Arbeitszeit auf 35 Stunden reduziert wird, wollen die E15 dann nur noch 30Std arbeiten? Das Netto muss ja prozentual ja dann auch wieder auf den Stundenlohn passen, oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: zinn123 am 23.04.2023 13:18
guckt euch eure Lohnzettel im Januar 2025 an und vergleicht die zu Mai 2022 und ihr werdet erstaunt sein wie  verdi euch übern Tisch gezogen hat. In kanpp 3 Jahren werdet ihr ein Plus von ca 7,5 Prozent haben (ohne staatliche Angleichungen die alle erhalten). Seid ihr immer noch glücklich über das Ergebnis?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 23.04.2023 13:21
guckt euch eure Lohnzettel im Januar 2025 an und vergleicht die zu März 2022 und ihr werdet erstaunt sein wie  verdi euch übern Tisch gezogen hat. In kanpp 3 Jahren werdet ihr ein Plus von ca 7,5 Prozent haben (ohne staatliche Angleichungen die alle erhalten). Seid ihr immer noch glücklich über das Ergebnis?

Als jemand der erst seit 4 Monaten im ÖD arbeitet, ja. Bekomme 3000€ IAP und ab 03/2024 +470€ Brutto. Da hab ich nichts zu beanstanden. Zumal ich letztes Jahr noch deutlich weniger Gehalt hatte.

Bin natürlich in einer speziellen Situation :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: zinn123 am 23.04.2023 13:23
von Mai 2022 bis Februar 2024 0 Euro mehr brutto.  Fast 2 Jahre eine Nullrunde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: EDV Sachverständiger am 23.04.2023 13:24
Zitat von: Grape Soda
Problematisch wird es, wenn man dann irgendwelche, sich selbst überschätzenden Pappnasen vorgesetzt bekommt, deren Arbeit man unentgeltlich mitmacht, bei denen man sich täglich fragt: "Was... zum... F**...?", deren Fehlschüsse man vor Bürgern, Kunden diplomatisch entschuldigen muss und die aufgrund ihrer Pappigkeit eine überproportionale Fluktuation verursachen, was wiederum den eigenen Workload erhöht. Ich hab vor 2 Monaten auch "fluktuiert", weil meinem bescheidenen Renommee geschadet hat, dort zu arbeiten.
Übrigens ist das kein ungewöhnliches Phänomen: viele kompetente Kollegen, die ich sehr schätze sind ganz bewusst auf einer EG11 geblieben. Leider. D.h. man bekommt das Chaos in anderen FB auch noch mit, wenn man mit denen zusammenarbeiten muss.

tl;dr: Unfähige Führungskräfte sind nicht nur ein arbeitgeberseitiges Problem. "if you pay peanuts, you get monkeys" und das zieht sich imho durch alle Bereiche im öffentlichen Dienst. Explizit besonderes "oben".
Ich sehe das Problem eher bei den vielen fachfremden "Führungs"Kräften im öD. Da hat man z. B. mal vor 25 Jahren BWL studiert und meint jetzt "EDV" zu können, da man ja daheim fehlerfrei seinen PC neu installieren kann.

Man war nie wirklich in der Materie, hatte nie in "der freien" Berührungspunkte mit "echter moderner IT", ist Gedanklich in den 90ern kleben geblieben und meint nun den großen Wurf machen zu müssen. Das der untergebene Fachinformatiker  zuvor zehn Jahre in der pW mit teils neuester Technologie und diversen Projekten zu tun hatte interessiert nicht, da dieser ja kein Studium absolviert hat und somit per Definition "die Komplexität nicht versteht". Das man selber als studierter BWL gar keine Ahnung von moderner IT hat wird nicht gesehen, da man sich ja dann selbst in Frage stellen müsste und jeden Tag aufs neue von den eigenen "tollen" Vorschlägen von sich selbst übermannt wird...

Fallen dann kritische Systeme aus, welche der Fachinformatiker schon x mal zuvor in Mails angeprangert hatte inkl. Verbesserungsvorschläge, wird sich raus gewunden, die Schuld bei anderen gesucht, denn man selbst ist ja der "tolle" BWLer, nur leider in der falschen Abteilung.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: rldml am 23.04.2023 13:24
Das ist doch ein Problem des Arbeitgebers, ich sehe nicht, warum die Beschäftigten oder Verdi das zu ihrem Problem machen sollten.

Natürlich ist das auch ein Problem für die Beschäftigten und der Verdi.

Wenn die Arbeitgeber im öD zu gut für niedrige Entgeltgruppen bezahlen müssen, werden die Kosten durch Outsourcing gesenkt (Vorhandene Stellen werden nicht besetzt, stattdessen kauft man die gleiche Dienstleistung extern günstiger ein).

Gleichzeitig finden sich für zu niedrig bezahlte Stellen in den höheren Entgeltgruppen keine qualifizierten Bewerber mehr.

Letzteres führt zu zwei Szenarien:
A: Die Stelle bleibt unbesetzt und muss extrem teuer durch externe Dienstleister eingekauft werden. Das reduziert erheblich und nachhaltig das zur Verfügung stehende Budget für weitere Gehaltserhöhungen.

B: Die Stelle wird mit einem Berufseinsteiger besetzt, die dann erst mal über Jahre hinweg mühselig aufgebaut werden müssen. Mit Fortbildungskosten und einem ergänzenden Dienstleister, der über die Zeit der aufbaubedingten Minderleistung greift diese Form der Stellenbesetzung das zur Verfügung stehende Budget in erheblichen Maße an, was das zur Verfügung stehende Budget für Gehaltserhöhungen angreift.

Findet man keine Leute mehr, die bereit sind, Führungsaufgaben zu übernehmen, hat das sogar noch gravierendere Auswirkungen, weil dann mit weniger Führungskräften mehr Sachbearbeiter gemanaged werden müssen, was den Stress und den Arbeitsdruck massiv erhöht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 23.04.2023 13:25
von Mai 2022 bis Februar 2024 0 Euro mehr brutto.  Fast 2 Jahre eine Nullrunde.

Nicht doch, man zahlt auch Dir froh und alles abdeckend 3.000€ steuerfrei - und das auch noch häppchenweise, damit Du nicht alles auf einmal für Urlaub ausgibst.
Hellauhhhh, Allahhhhhhf - Applaus!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 23.04.2023 13:26
Mir wäre eine generelle prozentuale Erhöhung für alle Entgeltgruppen gleichermassen auch lieber gewesen.
Kannst du auch begründen warum?
So pauschal fällt mir da nur Neid ein.

Die Einteilung der Beschäftigten in Entgeltstufen erfolgt im Wesentlichen nach Qualifikation und Tätigkeitsmerkmalen. Insbesondere geht es darum, anspruchsvollere Tätigkeiten (mit Blick auf Verantwortung und weitere Tätigkeitsmerkmale) angemessen differenziert zu entlohnen. Wenn dieses Prinzip durch Stauchung der Entgelttabellen (infolge überdimensionaler Mindesterhöhungen) unterlaufen wird, hat das gesamte Gefüge keinen Sinn mehr, z. B. verdient dannn die Sekretärin perspektivisch zu viel wie der Amtsleiter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 23.04.2023 13:28
Die Einteilung der Beschäftigten in Entgeltstufengruppen erfolgt im Wesentlichen nach Qualifikation und Tätigkeitsmerkmalen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Cortex21682 am 23.04.2023 13:28
Spricht da der Neid?
Also ganz ehrlich, ich kann das nicht mehr hören. Gönnt denen, die ohnehin kaum genug zum Leben verdienen doch, dass sie etwas mehr bekommen als diejenigen, denen es jetzt schon nicht ganz so wehtut, dass die Lebenshaltungskosten stark gestiegen sind. Jeder merkt das, aber wer bislang schon kein Geld hatte, hat ernsthafte Sorgen!
Mit reinen prozentualen Steigerungen wird die Kluft zwischen den oberen und unteren Entgeltgruppen nur immer größer.

Unten muss einfach mehr draufkommen als oben. Und nein, ich bin nicht in den von euch genannten Gruppen, sondern im Mittelfeld angesiedelt.


du redest mir aus der Seele. Ich kanns auch nicht mehr sehen wie die obern EG immer noch wollen das die Unteren noch weniger Verdienen oder nicht im gleichen Maße mehr bekommen als die Oberen. Es wird einem nichtmal der Dreck unterm Fingernagel gegönnt, wiederlich so eine Einstellung. Ich gönne jedem das er mehr Verdient. Und jetzt könnt ihr ruhig auf mir rumhacken. Ich finde das Ergebnis trotzdem als reine Verarsche. Denke die Abstimmung wird da auch nix mehr dran drehen, da eh Manipuliert.
Wenn die Tariferhöhung wenigstens ab Juni 23 bezahlt werden würde und die IFP on top käme...

....ich finde das Ergebnis OK. Wichtig war mir vor allem, dass für untere Entgeltgruppen keine überdimensionalen Mindesterhoehungen gezahlt werden. Der Sockel von 200 Euro für alle + 5,5 Prozent ist ein akzeptabler Kompromiss.

Was bedeutet überdimensional? Und kennst du die Tabelle bzgl. % nach EG/Stuffe? https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/ In den unteren Stufen geht es über das übliche Maß hinaus in geradezu grotesker weise.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 23.04.2023 13:29
Altersteilzeit auch weg? Was wird denn noch so alles gestrichen in den kommenden Tarifrunden. 39 Stunden Woche? JSZ auf 40%? :D

Und das, was NICHT angesprochen wurde:   alle anderen Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, aller 1-2 Jahre die Betriebsrente anzupassen je nach Höhe Inflation etc.  Aber nicht die VBL ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 23.04.2023 13:31
guckt euch eure Lohnzettel im Januar 2025 an und vergleicht die zu Mai 2022 und ihr werdet erstaunt sein wie  verdi euch übern Tisch gezogen hat. In kanpp 3 Jahren werdet ihr ein Plus von ca 7,5 Prozent haben (ohne staatliche Angleichungen die alle erhalten). Seid ihr immer noch glücklich über das Ergebnis?

....im Januar 2025 haben wir im Vergleich zu 2022 genau die 200 Euro Sockelbetrag + 5,5 Prozent mehr auf dem Gehaltszettel stehen. Und wir haben in 2023 / 2024 3.000 Euro zusätzlich erhalten. Wo liegt das Problem?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Junge am 23.04.2023 13:31
Es geht darum, dass die Entgelte Beschäftiger mit akademisch geprägten, anspruchsvollen Aufgaben stetig abgewertet werden. Die Anhebung der JSZ auf ein einheitliches prozentuales Maß wäre ein erster wirksamer Schritt gewesen, dahingehend endlich strukturelle Änderungen einzuleiten. Das wurde von Verdi torpediert. Und das sagt eigentlich alles. Insbesondere, was sie von eigenen Mitarbeitern > E10 halten.

Jeder macht seinen Job auch der Akademiker ist da keine Ausnahme.



Die Antwort zeigt mir, dass Du das Argument und Problem nicht erfasst hast.

Ok, bin halt kein Akademiker. Du hast hier die Deutungshoheit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 23.04.2023 13:32
guckt euch eure Lohnzettel im Januar 2025 an und vergleicht die zu Mai 2022 und ihr werdet erstaunt sein wie  verdi euch übern Tisch gezogen hat. In kanpp 3 Jahren werdet ihr ein Plus von ca 7,5 Prozent haben (ohne staatliche Angleichungen die alle erhalten). Seid ihr immer noch glücklich über das Ergebnis?

Ja, weil wir das Konstrukt als Ganze verstehen, und nicht meinen die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben.

Bzw. nicht meinen, als einziger auf der Welt die Dinge zu verstehen und deshalb seine Erkenntnisse in Fettdruck vermitteln zu müssen. ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 23.04.2023 13:33
Kleine Pointe nebenbei:  gestern Abend kurzes Statement im TV "wir haben einen Abschluss errungen, der für die Angestellten bis 2025 eine deutliche Lohnsteigerung um 12% bedeutet".  ----- klingt doch super (für jemanden, der nicht im ÖD ist)  - wo doch verdi nur 10,5% wollte ... ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: EDV Sachverständiger am 23.04.2023 13:33
Zitat von: rldml

Findet man keine Leute mehr, die bereit sind, Führungsaufgaben zu übernehmen, hat das sogar noch gravierendere Auswirkungen, weil dann mit weniger Führungskräften mehr Sachbearbeiter gemanaged werden müssen, was den Stress und den Arbeitsdruck massiv erhöht.
Ich hatte in meiner beruflichen Laufbahn bisher einen (sic!) Vorgesetzten den ich auch als diesen anerkannte und wertschätze. Die anderen waren bisher immer nur Hinderer in der täglichen Arbeit. Gutbezahlte Sesselwärmer die eher nach "Bullshit Bingo" aussahen wie nach "echter Führungskraft". Ich stelle mittlerweile die Funktion eines Vorgensetzen teilweise massiv in Frage, denn ich sehe es größtenteils als "Postenschacherei" und Geldverschwendung. Könnte man gleichmäßig auf die Angestellten der Abteilung umlegen, wenn die sich so oder so selbstständig organisieren müssen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: IrgendwasmitHandwerk am 23.04.2023 13:34
Ich finde immer noch den Fakt schwierig, dass etliche Bundesangestellte (ohne Ministerialzulage gerechnet) ab März 24 eine Bruttoerhöhung erhalten, die keine 220 netto ergeben und man sich über diese Zeit bis dort hin schon daran gewöhnt hat.

"Schuld" daran ist die verpflichtende VBL und ergibt z.B. bei E7 Stufe 3 folgendes:

Bis März 24 mit monatlicher IFP (Steuerklasse 1, keine Kinder, keine Kirche): 2241,98€
Ab März 24 bei gleichen Informationen: 2225,60€

Das ist vielleicht keine Unmenge an Geld, aber hat psychologisch schwierige Auswirkungen für mindestens ein weiteres Jahr bei unvorhersehbaren Krisen, welche eintreten können. Denn, machen wir uns nix vor, mit Zahlungstag März 25, wird noch nicht die nächste Erhöhung eintreten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 23.04.2023 13:35
Ich habe überhaupt kein Problem damit, dass die unteren EG genauso 3000 Euro bekommen wie die oberen. Das ist eine annehmbare soziale Komponente. Auch die Eehöhung der Entgelte kann gern mit einem Mindestbetrag sozial ausgeprägt werden, solange auch oben noch ein Inflationsausgleich ankommt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 23.04.2023 13:42
Zum 01.07. werden übrigens voraussichtlich die Beiträge zur Pflegeversicherung erhöht. Ein kinderloser Angestellter zahlt dann 2,3 % aus eigener Tasche. Momentan sind es 1,775 %. Das macht dann bei 4000 Euro brutto schon eine Mehrbelastung von 21 Euro im Monat aus. Von den 220 Euro werden also direkt wieder 10 % (!) weggefressen. Und nächstes Jahr wird voraussichtlich auch die Krankenversicherung wieder teurer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Alexander79 am 23.04.2023 13:43
Die Einteilung der Beschäftigten in Entgeltstufen erfolgt im Wesentlichen nach Qualifikation und Tätigkeitsmerkmalen. Insbesondere geht es darum, anspruchsvollere Tätigkeiten (mit Blick auf Verantwortung und weitere Tätigkeitsmerkmale) angemessen differenziert zu entlohnen. Wenn dieses Prinzip durch Stauchung der Entgelttabellen (infolge überdimensionaler Mindesterhöhungen) unterlaufen wird, hat das gesamte Gefüge keinen Sinn mehr, z. B. verdient dannn die Sekretärin perspektivisch zu viel wie der Amtsleiter.
Versteh ich, streite ich auch nicht ab...
Nur liegt das alles im Auge des Betrachters ...
Wenn jeder 500€ im Monat mehr bekommt, ist das noch lange keine Stauchung.
Die Abstände bleiben ebenfalls gleich. Eben um 500€.

Man könnte sogar andersrum argumentieren.
10% für alle ist macht eine Spreizung.

Denn der E5 bekommt 300€ mehr und der E15 700€.
Sowas ist in keinster weise gerechtfertigt.

Wir können es dir ja mal verdeutlichen.

2022 fangen 2 Arbeiter an.
Einer ein E5 und einer in E15.
So ... die Inflationsrate liegt bei 3% für die nächsten 40 Jahre.
Und weil wir so einen tollen Arbeitgeber/Dienstherrn haben zahlt er uns jedes Jahr 3% mehr Gehalt.
Kein Reallohngewinn, aber eben auch kein Verlust.
So
Aktuell bekommt der E5
3184€ und in 40 Jahren würde er 10083€ bekommen.
Der E15
7144€ und in 40 Jahren würde er 22625€ bekommen.

Glaubst du wirklich das wäre noch irgendwo gerecht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BVerfGBeliever am 23.04.2023 13:45
....im Januar 2025 haben wir im Vergleich zu 2022 genau die 200 Euro Sockelbetrag + 5,5 Prozent mehr auf dem Gehaltszettel stehen. Und wir haben in 2023 / 2024 3.000 Euro zusätzlich erhalten. Wo liegt das Problem?

Es ist vermutlich gemeint, dass wir alle im Januar 2025 real deutlich weniger verdienen werden als 2020.

Hier am Beispiel für die Beamten, bei angenommenen "+11% für alle" und einer Inflation von 6% in diesem und 3% im nächsten Jahr:

12/2020: VPI  99,8 <-> Besoldung 100,00  -> Reallohn 100,2
12/2021: VPI 104,7 <-> Besoldung 101,20  -> Reallohn 96,7
12/2022: VPI 113,2 <-> Besoldung 103,02  -> Reallohn 91,0
12/2023: VPI 120,0 <-> Besoldung 103,02  -> Reallohn 85,9
12/2024: VPI 123,6 <-> Besoldung 114,35  -> Reallohn 92,5
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 23.04.2023 13:47
Die Einteilung der Beschäftigten in Entgeltstufen erfolgt im Wesentlichen nach Qualifikation und Tätigkeitsmerkmalen. Insbesondere geht es darum, anspruchsvollere Tätigkeiten (mit Blick auf Verantwortung und weitere Tätigkeitsmerkmale) angemessen differenziert zu entlohnen. Wenn dieses Prinzip durch Stauchung der Entgelttabellen (infolge überdimensionaler Mindesterhöhungen) unterlaufen wird, hat das gesamte Gefüge keinen Sinn mehr, z. B. verdient dannn die Sekretärin perspektivisch zu viel wie der Amtsleiter.
Versteh ich, streite ich auch nicht ab...
Nur liegt das alles im Auge des Betrachters ...
Wenn jeder 500€ im Monat mehr bekommt, ist das noch lange keine Stauchung.
Die Abstände bleiben ebenfalls gleich. Eben um 500€.

Man könnte sogar andersrum argumentieren.
10% für alle ist macht eine Spreizung.

Denn der E5 bekommt 300€ mehr und der E15 700€.
Sowas ist in keinster weise gerechtfertigt.

Wir können es dir ja mal verdeutlichen.

2022 fangen 2 Arbeiter an.
Einer ein E5 und einer in E15.
So ... die Inflationsrate liegt bei 3% für die nächsten 40 Jahre.
Und weil wir so einen tollen Arbeitgeber/Dienstherrn haben zahlt er uns jedes Jahr 3% mehr Gehalt.
Kein Reallohngewinn, aber eben auch kein Verlust.
So
Aktuell bekommt der E5
3184€ und in 40 Jahren würde er 10083€ bekommen.
Der E15
7144€ und in 40 Jahren würde er 22625€ bekommen.

Glaubst du wirklich das wäre noch irgendwo gerecht?
Auch du betrachtest lediglich statisch und nominal die Eurobeträge, ohne die Kaufkraft einzubeziehen. Würdest du auf dieselbe Weise auch die Gehälter von 1949 und heute vergleichen und dieselben Schlüsse ziehen? Nein? Okay!

Der Schluss aus deinem Beitrag muss also sein: Der E5er und der E15er können sich in 40 Jahren jeweils ihren selben Warenkorb leisten wie heute. Von daher: Absolut gerecht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: marie67 am 23.04.2023 13:47
Für alle Enttäuschten - gleich welcher EG- gibt´s ja noch Hoffnung. Die Tarifeinigung muß formal durch die Mitglieder mit mindestens 25% bestätigt werden- ABER:
Bei einem Ergebnis nur kanpp über 50% oder sogar darunter wird die BTK nicht einfach zustimmen können. Also es ist erst zu Ende, wenn´s zu Ende ist.

Glaubst Du wirklich noch daran, das hier ein Mitgliederentschei am Bestand dieser monetären Geringschätzung des ÖD bewirkt. Die Ergwebisse stehen längst und dieser "Mitgliederentscheid" ist nur schönes Theater, für die, die noch daran glauben.

Ich habe Excel mal bemüht und komme auf eine tabellenwirksame Steigerung von +2,42 % harmonisiert über 24 Monate (das Jahr 2023 ist ja klassisch eine tabellenwirksame Nullrunde).

Den "InflationsBonus" haben MA in der privaten Wirtschaft schon längst brutto/netto on Top bekommen. Im ÖD soll er verschleiern, das die VKA ihre MA am Ars.. vorbei gehen.

Selbst wenn ich den Inflationsbonus mit ins Brutto einrechne und über 24 Monate harmonisiere, hat Excel mir eine Steigerung von 5,93% pro Monat zurück gegeben.

Sehr ernüchternd und wieder mal ein Zeichen, das Deutschland nicht nur in Sachen Demokratie ein unrundes Uhrwerk ist, sondern unsere "Gewerkschaften" mehr stolpern als fordernd voranzuschreiten.

LG
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Dean am 23.04.2023 13:55
Das ist doch ein Problem des Arbeitgebers, ich sehe nicht, warum die Beschäftigten oder Verdi das zu ihrem Problem machen sollten.

Natürlich ist das auch ein Problem für die Beschäftigten und der Verdi.

Wenn die Arbeitgeber im öD zu gut für niedrige Entgeltgruppen bezahlen müssen, werden die Kosten durch Outsourcing gesenkt (Vorhandene Stellen werden nicht besetzt, stattdessen kauft man die gleiche Dienstleistung extern günstiger ein).

Gleichzeitig finden sich für zu niedrig bezahlte Stellen in den höheren Entgeltgruppen keine qualifizierten Bewerber mehr.

Letzteres führt zu zwei Szenarien:
A: Die Stelle bleibt unbesetzt und muss extrem teuer durch externe Dienstleister eingekauft werden. Das reduziert erheblich und nachhaltig das zur Verfügung stehende Budget für weitere Gehaltserhöhungen.

B: Die Stelle wird mit einem Berufseinsteiger besetzt, die dann erst mal über Jahre hinweg mühselig aufgebaut werden müssen. Mit Fortbildungskosten und einem ergänzenden Dienstleister, der über die Zeit der aufbaubedingten Minderleistung greift diese Form der Stellenbesetzung das zur Verfügung stehende Budget in erheblichen Maße an, was das zur Verfügung stehende Budget für Gehaltserhöhungen angreift.

Findet man keine Leute mehr, die bereit sind, Führungsaufgaben zu übernehmen, hat das sogar noch gravierendere Auswirkungen, weil dann mit weniger Führungskräften mehr Sachbearbeiter gemanaged werden müssen, was den Stress und den Arbeitsdruck massiv erhöht.

Du hast halt eine eingeschränkte Betrachtungsweise, weil du nur aus deiner eigenen Position heraus ein Urteil fällst.
Auch in den mittleren Lohngruppen finde sich immer weniger gute Bewerber.
Das führt dann zu deinem letzten Absatz. Die Führungskraft hat einen Mehraufwand.
Sind wiederum die Sachbearbeiter auf ihrem Gebiet richtig gut, muss von der Führungskraft nicht viel eingegriffen werden. Machst du es dennoch aus Kontrollwahn oder Micromanagement, liegt es eher an deinem Versagen als Führungskraft, weil du dich selbst zu wichtig nimmst. Da würde auch eine erhebliche Gehaltsteigerung bei dir nichts bewirken.

Zum Thema Berufseinsteiger.
Sehr gut umschrieben. Ergo sind sie in deinen Augen dumm, nutzlos und kosten deine Gehaltserhöhung.

Also bist du nur von Neid zerfressen und lebst in einer ständigen Angst, dassdir  ständig irgendjemand was wegnimmt.
Wegnehmen kann man nur etwas, was du schon besitzt oder einen Anspruch darauf hast.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 23.04.2023 13:57
Was soll man noch dazu sagen?
Jedesmal das gleiche Procedere.
Jedesmal das gleiche Drehbuch
Jedesmal das Beste Ergebnis aller Zeiten.

Herrlich das Verdi erneut behauptet für 2,5 Millionen Beschäftigte zu handeln, gleichzeitig Angleichungen der JSZ als unsozial ansieht.
Es ist Betrug bei jeder Tarifverhandlung bewusst, zu Ungunsten einiger EGs zu handeln.

An den Problemen wie Fachkräftemangel wird sich nichts ändern. Im Gegenteil.
Wenns due AG und Verdi nicht interessiert, braucht es wohl die AN auch nicht zu interessieren.

Etwas positives gab es immerhin. Mein Ziel "150 positive Wertungen" wurde erreicht  ;)
Oh Mist. Die Karma Wertungen sind weg
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: alfaromeofahrer am 23.04.2023 13:59

2022 fangen 2 Arbeiter an.
Einer ein E5 und einer in E15.
So ... die Inflationsrate liegt bei 3% für die nächsten 40 Jahre.
Und weil wir so einen tollen Arbeitgeber/Dienstherrn haben zahlt er uns jedes Jahr 3% mehr Gehalt.
Kein Reallohngewinn, aber eben auch kein Verlust.
So
Aktuell bekommt der E5
3184€ und in 40 Jahren würde er 10083€ bekommen.
Der E15
7144€ und in 40 Jahren würde er 22625€ bekommen.

Glaubst du wirklich das wäre noch irgendwo gerecht?

Ja, das wäre noch gerecht. Der E15er verdient genauso wie am Anfang das ca. 2,24-fache des E5ers. Man stelle sich mal vor, statt der jährlichen 3% gäbe es immer für alle den 250 € mehr pro Monat. Dann wäre man beim E5 nach 40 einzelnen Erhöhrungen bei 13184 € und beim E15er bei 17144 €.  Nun verdient der E5er knapp 77% des E15ers, am Anfang waren es jedoch nur knapp 45 %. Heißt umgekehrt, die ganze anspruchsvollere Ausbildung war am Anfang viel mehr Wert als im Jahr 2040...sie wird fortlaufend entwertet. Wenn man das mal für 80 Jahre fortspinnt, sind wir beim Verhältnis von ca. 0.85. Heißt, die Sekretärin verdient fast das Gleiche wie die Fachärztin.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: AE am 23.04.2023 14:00
Frage zur Altersteilzeit: Verdi teilt ja mit, dass es nicht gelungen ist, die Regelung zur Altersteilzeit
zu verlängern. Das heißt konkret? Es kann niemand mehr in Altersteilzeit gehen oder wurden nur einzelne Bedigungen gestrichen?
Es kann ab dem 01.01.2023 niemand mehr in ATZ gehen, genau dieser scheiss wurde so beschlossen,
damit ist ein weitere Anreiz im ÖD anzufangen weggebrochen.

Das ist wirklich heftig. Habe jemanden in der Familie, der nächstes Jahr in Altersteilzeit gehen wollte. Mir fehlen die Worte dazu.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SusiE am 23.04.2023 14:01
Seit dem Abschluss der Post war für mich klar, es kommt bei uns ähnlich. Wer wirklich einen kompletten Inflationsausgleich erwartet hat, wird natürlich enttäuscht sein.

Ja es ist eine Mogelpackung, aber für mich durchaus ok.
In 2023 erfolgt die letzte Anpassung der JSZ Ost an West, damit nochmals ein paar +€

Meine persönliche Schmerzgrenze wurde nicht unterschritten
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: blanket am 23.04.2023 14:01
Bei manchen hier ist mir jetzt klar warum die in E1-E5 sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 23.04.2023 14:02
Die Einteilung der Beschäftigten in Entgeltstufen erfolgt im Wesentlichen nach Qualifikation und Tätigkeitsmerkmalen. Insbesondere geht es darum, anspruchsvollere Tätigkeiten (mit Blick auf Verantwortung und weitere Tätigkeitsmerkmale) angemessen differenziert zu entlohnen. Wenn dieses Prinzip durch Stauchung der Entgelttabellen (infolge überdimensionaler Mindesterhöhungen) unterlaufen wird, hat das gesamte Gefüge keinen Sinn mehr, z. B. verdient dannn die Sekretärin perspektivisch zu viel wie der Amtsleiter.
Versteh ich, streite ich auch nicht ab...
Nur liegt das alles im Auge des Betrachters ...
Wenn jeder 500€ im Monat mehr bekommt, ist das noch lange keine Stauchung.
Die Abstände bleiben ebenfalls gleich. Eben um 500€.

Man könnte sogar andersrum argumentieren.
10% für alle ist macht eine Spreizung.

Denn der E5 bekommt 300€ mehr und der E15 700€.
Sowas ist in keinster weise gerechtfertigt.

Wir können es dir ja mal verdeutlichen.

2022 fangen 2 Arbeiter an.
Einer ein E5 und einer in E15.
So ... die Inflationsrate liegt bei 3% für die nächsten 40 Jahre.
Und weil wir so einen tollen Arbeitgeber/Dienstherrn haben zahlt er uns jedes Jahr 3% mehr Gehalt.
Kein Reallohngewinn, aber eben auch kein Verlust.
So
Aktuell bekommt der E5
3184€ und in 40 Jahren würde er 10083€ bekommen.
Der E15
7144€ und in 40 Jahren würde er 22625€ bekommen.

Glaubst du wirklich das wäre noch irgendwo gerecht?

Ja das wäre gerecht, weil bei 3% Inflation auch die Kaufkraft sich ändert. Damit könnte sich die E5 immer noch den Golf leisten und die E15 den Passat.

Im Umkehrschluss wäre eine Differenz von gerade mal 500€ in 40 Jahren Gerade nochmal ein Restaurant Besuch Wert. Dafür würde sich keiner mehr Verantwortung anhängen lassen. Jemand der sich durch ein MINT Studium gequält hat würde nicht in den ÖD wechseln.

Heißt nicht dass geringe Einkommen nicht vernünftig Leben dürfen. Aber es muss einen Abstand zu komplexeren Aufgaben bestehen. Dadurch dürfen Tarifverhandlungen auch nicht permanent zu lasten der höheren Einkommen gehen die eh von der Progression zusätzlich betroffen sind.

In kommenden Verhandlungen müssen tatsächlich höhere EGs prozentual stärker Steigen als die geringeren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Whynot0815 am 23.04.2023 14:04
Frage zur Altersteilzeit: Verdi teilt ja mit, dass es nicht gelungen ist, die Regelung zur Altersteilzeit
zu verlängern. Das heißt konkret? Es kann niemand mehr in Altersteilzeit gehen oder wurden nur einzelne Bedigungen gestrichen?
Es kann ab dem 01.01.2023 niemand mehr in ATZ gehen, genau dieser scheiss wurde so beschlossen,
damit ist ein weitere Anreiz im ÖD anzufangen weggebrochen.
Das kann doch nicht wahr sein, nur weil man es nicht geschafft hat etwas neues auf den Weg zu bringen, wird man bestraft. Mein Kollege wird ko…. :-X

Das ist wirklich heftig. Habe jemanden in der Familie, der nächstes Jahr in Altersteilzeit gehen wollte. Mir fehlen die Worte dazu.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 23.04.2023 14:05
Zitat von: rldml

Findet man keine Leute mehr, die bereit sind, Führungsaufgaben zu übernehmen, hat das sogar noch gravierendere Auswirkungen, weil dann mit weniger Führungskräften mehr Sachbearbeiter gemanaged werden müssen, was den Stress und den Arbeitsdruck massiv erhöht.
Ich hatte in meiner beruflichen Laufbahn bisher einen (sic!) Vorgesetzten den ich auch als diesen anerkannte und wertschätze. Die anderen waren bisher immer nur Hinderer in der täglichen Arbeit. Gutbezahlte Sesselwärmer die eher nach "Bullshit Bingo" aussahen wie nach "echter Führungskraft". Ich stelle mittlerweile die Funktion eines Vorgensetzen teilweise massiv in Frage, denn ich sehe es größtenteils als "Postenschacherei" und Geldverschwendung. Könnte man gleichmäßig auf die Angestellten der Abteilung umlegen, wenn die sich so oder so selbstständig organisieren müssen...

Das passiert halt wenn man keine Führungskräfte gewinnen kann, sondern intern nach dem Faktor am längsten dabei eine Führungskraft auswählt. Es braucht vernünftiges Geld für gute Führungskräfte. Und die müssen auch entwickelt und gefördert werden. Beides Dinge die der ÖD schon lange nicht mehr kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 23.04.2023 14:06
Ich finde immer noch den Fakt schwierig, dass etliche Bundesangestellte (ohne Ministerialzulage gerechnet) ab März 24 eine Bruttoerhöhung erhalten, die keine 220 netto ergeben und man sich über diese Zeit bis dort hin schon daran gewöhnt hat.

"Schuld" daran ist die verpflichtende VBL und ergibt z.B. bei E7 Stufe 3 folgendes:

Bis März 24 mit monatlicher IFP (Steuerklasse 1, keine Kinder, keine Kirche): 2241,98€
Ab März 24 bei gleichen Informationen: 2225,60€

Das ist vielleicht keine Unmenge an Geld, aber hat psychologisch schwierige Auswirkungen für mindestens ein weiteres Jahr bei unvorhersehbaren Krisen, welche eintreten können. Denn, machen wir uns nix vor, mit Zahlungstag März 25, wird noch nicht die nächste Erhöhung eintreten.

Bin der Meinung der Rechner läuft noch nicht ganz rund. Die VBL wird auch nur prozentual berechnet und kickt nicht so stark rein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: alfaromeofahrer am 23.04.2023 14:06
Gibt es schon ein Statement bzw. offizielle Tabellen des BMI für die Beschäftigten des Bundes?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 23.04.2023 14:09
Gibt es schon ein Statement bzw. offizielle Tabellen des BMI für die Beschäftigten des Bundes?
diese? (https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_vorl_tabelle_bund.pdf)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BVerfGBeliever am 23.04.2023 14:09
Ja, gibt es:

https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2023/04/tarifverhandlungen.html (https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2023/04/tarifverhandlungen.html)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MF Beat am 23.04.2023 14:12
Bei dem ganzen ergebnislosen Hin&Her hier im Forum kann ich nur hoffen, dass alle die von diesem ausgezeichneten Tarifabschluss betroffenen AN für sich ein entsprechendes Fazit ziehen.. An > der EG10 dürften in Summe nur wenige gewerkschaftlich organisiert sein und nach gestern gibt es keinen Grund dies weiterhin zu sein. Ich für meinen Teil finde den "Abschluss" eine bodenlose Frechheit - Entgelterhöhungen sind das eine, allerdings warten die Ergebnisse mit weiteren Unverschämtheiten auf. Schaue man sich hier einfach mal die Sauerei mit der ausgelaufenen ATZ-Regelung an... Aber auch hierfür gibt es eine Lösung, traurig aber wahr - kann nur hoffen, dass diesen "Joker" viele Betroffenen ziehen werden....... Ich auf alle Fälle!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: zinn123 am 23.04.2023 14:15
guckt euch eure Lohnzettel im Januar 2025 an und vergleicht die zu Mai 2022 und ihr werdet erstaunt sein wie  verdi euch übern Tisch gezogen hat. In kanpp 3 Jahren werdet ihr ein Plus von ca 7,5 Prozent haben (ohne staatliche Angleichungen die alle erhalten). Seid ihr immer noch glücklich über das Ergebnis?

....im Januar 2025 haben wir im Vergleich zu 2022 genau die 200 Euro Sockelbetrag + 5,5 Prozent mehr auf dem Gehaltszettel stehen. Und wir haben in 2023 / 2024 3.000 Euro zusätzlich erhalten. Wo liegt das Problem?

Das Problem ist das ihr nicht lesen könnt. Ichb hab von den beiden Lohnzetteln gesprochen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Petr Rigortzki am 23.04.2023 14:17
Frau Ministerin Faeser wird sicher ueberall wiedergewaehlt - eine Gute Politikerin die Ihre persoenlichen Interessen kalt durchsetzt und das hinterher noch positiv fuer die Verlierer verkauft. Ich sehe Sie als potentielle Kanzlerkandidatin!

Ich bin sehr froh, dass wir jetzt einen guten und fairen Tarifabschluss für die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen erreicht haben. Dieser Tarifabschluss bringt für die Beschäftigten spürbare Entlastungen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 23.04.2023 14:21
guckt euch eure Lohnzettel im Januar 2025 an und vergleicht die zu Mai 2022 und ihr werdet erstaunt sein wie  verdi euch übern Tisch gezogen hat. In kanpp 3 Jahren werdet ihr ein Plus von ca 7,5 Prozent haben (ohne staatliche Angleichungen die alle erhalten). Seid ihr immer noch glücklich über das Ergebnis?

....im Januar 2025 haben wir im Vergleich zu 2022 genau die 200 Euro Sockelbetrag + 5,5 Prozent mehr auf dem Gehaltszettel stehen. Und wir haben in 2023 / 2024 3.000 Euro zusätzlich erhalten. Wo liegt das Problem?

Das Problem ist das ihr nicht lesen könnt. Ichb hab von den beiden Lohnzetteln gesprochen.
Selbst E15/6 erhält 8,45% mehr
Guckst Du hier:
https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2023/

Alle darunter teils deutlich mehr. Wie Du da auf 7,5% kommst ist mir absolut schleierhaft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 23.04.2023 14:25
Ich habe Excel mal bemüht und komme auf eine tabellenwirksame Steigerung von +2,42 % harmonisiert über 24 Monate (das Jahr 2023 ist ja klassisch eine tabellenwirksame Nullrunde).
Die kreativen Buchführungsskills einiger werden ja immer abenteuerlicher.
Noch ein bisschen weiter hin und her rechnen und wir haben nicht nur einen Real- sondern auch einen Nominalverlust...  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SusiE am 23.04.2023 14:26
Ich habe Excel mal bemüht und komme auf eine tabellenwirksame Steigerung von +2,42 % harmonisiert über 24 Monate (das Jahr 2023 ist ja klassisch eine tabellenwirksame Nullrunde).
Die kreativen Buchführungsskills einiger werden ja immer abenteuerlicher.
Noch ein bisschen weiter hin und her rechnen und wir haben nicht nur einen Real- sondern auch einen Nominalverlust...  ;D
Schade das das Karma futsch ist
+1  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Alexander79 am 23.04.2023 14:27
Ja das wäre gerecht, weil bei 3% Inflation auch die Kaufkraft sich ändert. Damit könnte sich die E5 immer noch den Golf leisten und die E15 den Passat.
Naja, Gott sei dank haben nicht alle so ein verdrehtes Empfinden was gerecht ist.

Mal ein Beispiel.
Besoldungstabelle 1987.
Der A16 hat damals 6490DM bekommen. (1,9558) = 3318€
Heute bekommt der A16 in der Endstufe 8078€.
Also gut das Doppelte.

Der A6 in der Endstufe 1916DM (1,9558) 979€
Und heute 3044€.

Somit hat der A16 das 2,43fache zu 1987 und der A6 das 3,1 fache.

Skandal ... der A16 ist himmelweit benachteiligt.
Am besten klagst du gleich vorm BVerfG.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Kanda am 23.04.2023 14:29
Aus meiner persönlichen Situation: ich kann durch Übernahme von Führungsaufgaben 2 EG nach oben. Das Angebot existiert. Aber warum soll ich mir das für 200€ brutto mehr an tun? Ich habe abgelehnt und schaue gerade genüsslich zu, wie die Hälfte aller Führungspositionen unbesetzt ist.
Bei mir ist es exakt dasselbe. Ich habe sozusagen das Maximum erreicht, was ich an Entgelt bekommen kann ohne Führungsaufgaben zu übernehmen. Für ein paar hundert EUR brutto mehr bin ich dafür aber nicht bereit. Dafür müsste man mir schon Entgeltsteigerungen zusagen die deutlich über dem liegen was die Tabelle so her gibt.
Es ist doch wunderbar, dass Du darüber selbst frei entscheiden kannst!

Eben das ist aber zu kurz gedacht. Natürlich gibt es vielfach auch Mitarbeitende, die man nicht in Führungsverantwortung sehen will. Vielfach bremst man aber gerade auch die Fähigen aus. Warum für wenige Euro deutlich mehr Verantwortung und mit den Problemen aller Art von anderen befassen
Das ist doch ein Problem des Arbeitgebers, ich sehe nicht, warum die Beschäftigten oder Verdi das zu ihrem Problem machen sollten.
Wie man aber sieht, kann auch der Arbeitgeber nichts dran ändern. Allein das bisschen mehr JSZ für EG>9 wurde doch von Verdi torpediert als „krass unsozial“. Verdi lässt es gar nicht zu, dass die AG das Problem lösen können. Am besten man verhandelt nur noch EG<9 und EG>9 getrennt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Whynot0815 am 23.04.2023 14:29
[ :)  :);) author=MF Beat link=topic=120547.msg295392#msg295392 date=1682251922]
 :)
Bei dem ganzen ergebnislosen Hin&Her hier im Forum kann ich nur hoffen, dass alle die von diesem ausgezeichneten Tarifabschluss betroffenen AN für sich ein entsprechendes Fazit ziehen.. An > der EG10 dürften in Summe nur wenige gewerkschaftlich organisiert sein und nach gestern gibt es keinen Grund dies weiterhin zu sein. Ich für meinen Teil finde den "Abschluss" eine bodenlose Frechheit - Entgelterhöhungen sind das eine, allerdings warten die Ergebnisse mit weiteren Unverschämtheiten auf. Schaue man sich hier einfach mal die Sauerei mit der ausgelaufenen ATZ-Regelung an... Aber auch hierfür gibt es eine Lösung, traurig aber wahr - kann nur hoffen, dass diesen "Joker" viele Betroffenen ziehen werden....... Ich auf alle Fälle!
[/quote]


Joker? Lass mich teilhaben
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 23.04.2023 14:34
Ich habe mal eben folgendes Rechenbeispiel zur Inflationszahlung angestellt (LSt.-Klasse I, keine Kinder, keine Kirche, durchschnittliche Krankenversicherung, VBL-West, Gehälter unterhalb der Beitragsbemssungsgrenzen), um die nicht erfolgte Einzahlung in die Rentenversicherung und VBL zu bewerten (Krankenversicherung, Pflegeversicherung und Arbeitslosenversicherung finden keine Berücksichtigung):

1. Netto stehen 3000 Euro zu Verfügung.
2. Hieraus errechnet sich durchschnittlich für LSt.-Klasse I ein Bruttoeinkommen (ohne Bezug auf AV/KV/PV) von 5076 Euro.
3. Aus 5076 Euro brutto errechnet sich ein sv-rechtliches Brutto von durchschnittlich 5355 Euro.
4. Auf 5355 Euro brutto fallen Rentenversicherungsbeiträge von 996 Euro an.
5. Auf 5076 Euro brutto fallen VBL-West-Beiträge von 371 Euro an.
6. Ziehe ich diese von den 3000 Euro ab, verbleiben netto 1633 Euro.
7. Aus netto 1633 Euro errechnet sich durchschnittlich für LSt.-Klasse I ein Bruttoeinkommen (inkl. Bezug auf AV/KV/PV) von 3403 Euro.
8. 3403 werden folgend ausgezahlt:
8.1 Im Juni 2023 41 % = 1395 Euro brutto
8.2 Von Juli 2023 bis Februar 2024 je Monat 251 Euro brutto
9. Dieses ergibt eine Bruttolohnzurechnung von 2901 Euro im Jahr 2023 und von 502 Euro im Jahr 2024.

So, jetzt könnt ihr eure Gehaltserhöhungen realitätsnah bezogen auf das Bruttogehalt errechnen. Bei mir wären es 5,2 % im Jahr 2023 und 4,3 % 2024.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Mightymac am 23.04.2023 14:35
Zum 01.07. werden übrigens voraussichtlich die Beiträge zur Pflegeversicherung erhöht. Ein kinderloser Angestellter zahlt dann 2,3 % aus eigener Tasche. Momentan sind es 1,775 %. Das macht dann bei 4000 Euro brutto schon eine Mehrbelastung von 21 Euro im Monat aus. Von den 220 Euro werden also direkt wieder 10 % (!) weggefressen. Und nächstes Jahr wird voraussichtlich auch die Krankenversicherung wieder teurer.
Und wieso erwähnst du dann nicht die Steuererleichterungen, die 2024 kommen? Genau… immer nur das negative erwähnen…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Natrix am 23.04.2023 14:39
Mich würde mal interessieren ob z. B die Wechselschichtzulage von derzeit lappischen 105€ angehoben wird oder nicht... Es stand jawoll sowas drin von Erhöhung tariflichen Zulagen.. Zählt die Wechselschichtzulage auch dazu??? 🤔🤔🤔
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Whynot0815 am 23.04.2023 14:40
Wieviel % der arbeitenden Bevölkerung hat schon IAP bekommen. Hat jemand schon mal eine Erhebung gesehen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 23.04.2023 14:41
Zum 01.07. werden übrigens voraussichtlich die Beiträge zur Pflegeversicherung erhöht. Ein kinderloser Angestellter zahlt dann 2,3 % aus eigener Tasche. Momentan sind es 1,775 %. Das macht dann bei 4000 Euro brutto schon eine Mehrbelastung von 21 Euro im Monat aus. Von den 220 Euro werden also direkt wieder 10 % (!) weggefressen. Und nächstes Jahr wird voraussichtlich auch die Krankenversicherung wieder teurer.
Und wieso erwähnst du dann nicht die Steuererleichterungen, die 2024 kommen? Genau… immer nur das negative erwähnen…
Meinst Du damit die "Anpassung" der kalten Progression? Das ist keine Steuererleichterung, sondern lediglich die Nicht-Realisierung einer verdeckten Steuererhöhung. Dass da überhaupt von Steuererleichterung geredet wird, ist ein Euphemismus in Reinkultur. Derlei verklärendes Wording sollten wir hier gar nicht erst übernehmen.
Davon ab weiß ich nicht mal, ob die Anpassung der kalten Progression überhaupt in voller Höhe das leistet was sie vorgibt. Das hab ich noch nicht durchgerechnet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MF Beat am 23.04.2023 14:43
[ :)  :);) author=MF Beat link=topic=120547.msg295392#msg295392 date=1682251922]
 :)
Bei dem ganzen ergebnislosen Hin&Her hier im Forum kann ich nur hoffen, dass alle die von diesem ausgezeichneten Tarifabschluss betroffenen AN für sich ein entsprechendes Fazit ziehen.. An > der EG10 dürften in Summe nur wenige gewerkschaftlich organisiert sein und nach gestern gibt es keinen Grund dies weiterhin zu sein. Ich für meinen Teil finde den "Abschluss" eine bodenlose Frechheit - Entgelterhöhungen sind das eine, allerdings warten die Ergebnisse mit weiteren Unverschämtheiten auf. Schaue man sich hier einfach mal die Sauerei mit der ausgelaufenen ATZ-Regelung an... Aber auch hierfür gibt es eine Lösung, traurig aber wahr - kann nur hoffen, dass diesen "Joker" viele Betroffenen ziehen werden....... Ich auf alle Fälle!


Joker? Lass mich teilhaben
[/quote]


In Kurzform auch "kzh" genannt 👍
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 23.04.2023 14:45
Bei dem ganzen ergebnislosen Hin&Her hier im Forum kann ich nur hoffen, dass alle die von diesem ausgezeichneten Tarifabschluss betroffenen AN für sich ein entsprechendes Fazit ziehen.. An > der EG10 dürften in Summe nur wenige gewerkschaftlich organisiert sein und nach gestern gibt es keinen Grund dies weiterhin zu sein. Ich für meinen Teil finde den "Abschluss" eine bodenlose Frechheit - Entgelterhöhungen sind das eine, allerdings warten die Ergebnisse mit weiteren Unverschämtheiten auf. Schaue man sich hier einfach mal die Sauerei mit der ausgelaufenen ATZ-Regelung an... Aber auch hierfür gibt es eine Lösung, traurig aber wahr - kann nur hoffen, dass diesen "Joker" viele Betroffenen ziehen werden....... Ich auf alle Fälle!

"bodenlose Frechheit", "Unverschämtheiten", "Sauerei" ...

Welchen abgeschlossenen Tarifabschluss anderer Branchen hättest Du denn gern bekommen? Wäre der dann so, wie Du es erwartest? Oder haben wir nicht ev. sogar ein vergleichbares bzw. sogar bessereres Ergebnis?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Gorfindel am 23.04.2023 14:45
Kurze Frage:

Ich fange am 1.6 unbefristet im ÖD an EG 10 TVÖD Stufe 3

Erhalte ich dann auch die 3000€ Inflationszahlung (erste anteilige Zahlung im Juni), sowie die anderen vereinbarten
Sachen?

https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_tv_inflationsausgleich.pdf

Hier gibt es schon etwas mehr Details, Arbeitsverhältnis muss wohl zum 1.5. bestanden haben.

Blöde frage, ich bin im TVöD-SuE. Für uns gilt der Abschluss auch oder? weil in dem Dokument der SuE bereich nicht genannt wird
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 23.04.2023 14:46
Zum 01.07. werden übrigens voraussichtlich die Beiträge zur Pflegeversicherung erhöht. Ein kinderloser Angestellter zahlt dann 2,3 % aus eigener Tasche. Momentan sind es 1,775 %. Das macht dann bei 4000 Euro brutto schon eine Mehrbelastung von 21 Euro im Monat aus. Von den 220 Euro werden also direkt wieder 10 % (!) weggefressen. Und nächstes Jahr wird voraussichtlich auch die Krankenversicherung wieder teurer.
Und wieso erwähnst du dann nicht die Steuererleichterungen, die 2024 kommen? Genau… immer nur das negative erwähnen…
Die sind völlig irrelevant für das Jahr 2023 und für den Vergleich Februar 24 zu März 24.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Whynot0815 am 23.04.2023 14:47
[ :)  :);) author=MF Beat link=topic=120547.msg295392#msg295392 date=1682251922]
 :)
Bei dem ganzen ergebnislosen Hin&Her hier im Forum kann ich nur hoffen, dass alle die von diesem ausgezeichneten Tarifabschluss betroffenen AN für sich ein entsprechendes Fazit ziehen.. An > der EG10 dürften in Summe nur wenige gewerkschaftlich organisiert sein und nach gestern gibt es keinen Grund dies weiterhin zu sein. Ich für meinen Teil finde den "Abschluss" eine bodenlose Frechheit - Entgelterhöhungen sind das eine, allerdings warten die Ergebnisse mit weiteren Unverschämtheiten auf. Schaue man sich hier einfach mal die Sauerei mit der ausgelaufenen ATZ-Regelung an... Aber auch hierfür gibt es eine Lösung, traurig aber wahr - kann nur hoffen, dass diesen "Joker" viele Betroffenen ziehen werden....... Ich auf alle Fälle!


Joker? Lass mich teilhaben


In Kurzform auch "kzh" genannt 👍



Naja 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BVerfGBeliever am 23.04.2023 14:47
Ja das wäre gerecht, weil bei 3% Inflation auch die Kaufkraft sich ändert. Damit könnte sich die E5 immer noch den Golf leisten und die E15 den Passat.
Naja, Gott sei dank haben nicht alle so ein verdrehtes Empfinden was gerecht ist.

Mal ein Beispiel.
Besoldungstabelle 1987.
Der A16 hat damals 6490DM bekommen. (1,9558) = 3318€
Heute bekommt der A16 in der Endstufe 8078€.
Also gut das Doppelte.

Der A6 in der Endstufe 1916DM (1,9558) 979€
Und heute 3044€.

Somit hat der A16 das 2,43fache zu 1987 und der A6 das 3,1 fache.

Skandal ... der A16 ist himmelweit benachteiligt.
Am besten klagst du gleich vorm BVerfG.

Dann stell dir vor, 1987 hätte ein Golf 19.160 Mark und ein Porsche 64.900 Mark gekostet.
-> A6 musste 10 Monatsgehälter für seinen Golf bezahlen, A16 ebenso 10 Monatsgehälter für seinen Porsche.

Heute kostet ein Golf 30.440 Euro (Faktor 3,1073) und ein Porsche 103.108 Euro (gleicher Faktor).
-> A6 legt weiterhin 10 Monatsgehälter für seinen Golf hin, A16 muss hingegen 12,76 Monatsgehälter für seinen Porsche bezahlen.

Ich behaupte mal, nicht alle würden das zwingend als "gerecht" bezeichnen..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MF Beat am 23.04.2023 14:49
Bei dem ganzen ergebnislosen Hin&Her hier im Forum kann ich nur hoffen, dass alle die von diesem ausgezeichneten Tarifabschluss betroffenen AN für sich ein entsprechendes Fazit ziehen.. An > der EG10 dürften in Summe nur wenige gewerkschaftlich organisiert sein und nach gestern gibt es keinen Grund dies weiterhin zu sein. Ich für meinen Teil finde den "Abschluss" eine bodenlose Frechheit - Entgelterhöhungen sind das eine, allerdings warten die Ergebnisse mit weiteren Unverschämtheiten auf. Schaue man sich hier einfach mal die Sauerei mit der ausgelaufenen ATZ-Regelung an... Aber auch hierfür gibt es eine Lösung, traurig aber wahr - kann nur hoffen, dass diesen "Joker" viele Betroffenen ziehen werden....... Ich auf alle Fälle!

"bodenlose Frechheit", "Unverschämtheiten", "Sauerei" ...

Welchen abgeschlossenen Tarifabschluss anderer Branchen hättest Du denn gern bekommen? Wäre der dann so, wie Du es erwartest? Oder haben wir nicht ev. sogar ein vergleichbares bzw. sogar bessereres Ergebnis?



Nunja, an Nullrunden bei IGM z.B. kann ich mich jetzt nicht erinnern. Darüber hinaus wäre sicherlich auch mal ein Blick auf die ArbZ es wert gewesen...... Wie lange gibt es jetzt denn schon eine 35Stunden-Woche? Sind es schon 30 Jahre?... Oder durchaus interessante ATZ-Modelle... Aber klar, im ÖD alles nicht drin, ich weiss schon. Insofern erspare ich mir jeden weiteren Vergleich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FollFosten am 23.04.2023 14:53
Zwischenstand nach 1.059 Stimmen:

Deine Einschätzung zum Verhandlungsergebnis?
34.84%  geht gar nicht
21.15%  geht gar nicht und ich trete bei verdi aus
19.17%  naja, geht
12.65%  bin zufrieden
9.35%  geht gar nicht, ich verlasse den öffentlichen Dienst
2.83% bin sehr zufrieden

https://strawpoll.de/31xged3

Hinweis: Nicht repräsentativ
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MF Beat am 23.04.2023 14:53
[ :)  :);) author=MF Beat link=topic=120547.msg295392#msg295392 date=1682251922]
 :)
Bei dem ganzen ergebnislosen Hin&Her hier im Forum kann ich nur hoffen, dass alle die von diesem ausgezeichneten Tarifabschluss betroffenen AN für sich ein entsprechendes Fazit ziehen.. An > der EG10 dürften in Summe nur wenige gewerkschaftlich organisiert sein und nach gestern gibt es keinen Grund dies weiterhin zu sein. Ich für meinen Teil finde den "Abschluss" eine bodenlose Frechheit - Entgelterhöhungen sind das eine, allerdings warten die Ergebnisse mit weiteren Unverschämtheiten auf. Schaue man sich hier einfach mal die Sauerei mit der ausgelaufenen ATZ-Regelung an... Aber auch hierfür gibt es eine Lösung, traurig aber wahr - kann nur hoffen, dass diesen "Joker" viele Betroffenen ziehen werden....... Ich auf alle Fälle!


Joker? Lass mich teilhaben


In Kurzform auch "kzh" genannt 👍



Naja 8)


Mehr bleibt einem ja nicht übrig. Bin allerdings auf den Blick des AG gespannt..... Nichts mit Krankengeld nach sechs Wochen😁🤷‍♂️
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 23.04.2023 14:54
Bei dem ganzen ergebnislosen Hin&Her hier im Forum kann ich nur hoffen, dass alle die von diesem ausgezeichneten Tarifabschluss betroffenen AN für sich ein entsprechendes Fazit ziehen.. An > der EG10 dürften in Summe nur wenige gewerkschaftlich organisiert sein und nach gestern gibt es keinen Grund dies weiterhin zu sein. Ich für meinen Teil finde den "Abschluss" eine bodenlose Frechheit - Entgelterhöhungen sind das eine, allerdings warten die Ergebnisse mit weiteren Unverschämtheiten auf. Schaue man sich hier einfach mal die Sauerei mit der ausgelaufenen ATZ-Regelung an... Aber auch hierfür gibt es eine Lösung, traurig aber wahr - kann nur hoffen, dass diesen "Joker" viele Betroffenen ziehen werden....... Ich auf alle Fälle!

"bodenlose Frechheit", "Unverschämtheiten", "Sauerei" ...

Welchen abgeschlossenen Tarifabschluss anderer Branchen hättest Du denn gern bekommen? Wäre der dann so, wie Du es erwartest? Oder haben wir nicht ev. sogar ein vergleichbares bzw. sogar bessereres Ergebnis?



Nunja, an Nullrunden bei IGM z.B. kann ich mich jetzt nicht erinnern. Darüber hinaus wäre sicherlich auch mal ein Blick auf die ArbZ es wert gewesen...... Wie lange gibt es jetzt denn schon eine 35Stunden-Woche? Sind es schon 30 Jahre?... Oder durchaus interessante ATZ-Modelle... Aber klar, im ÖD alles nicht drin, ich weiss schon. Insofern erspare ich mir jeden weiteren Vergleich.

Hm, bei solchen Emotionen hätte ich gedacht, dass alle anderen super Abschlüsse hinkriegen und wir nur aus der Entfernung die Rücklichter sehen.

Aber dass nur eine Branche mal irgendwann vor längerer Zeit kürzere Wochenarbeitszeiten herausgeholt hat, macht mich jetzt in der momentanen Situation irgendwie nicht unentspannt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Krokodigel am 23.04.2023 14:55
Wieviel % der arbeitenden Bevölkerung hat schon IAP bekommen. Hat jemand schon mal eine Erhebung gesehen?

Ja, nach kurzer Suche ergab ein Umfrageergebnis, dass nur etwa ein Drittel der Beschäftigten bisher in den Genuss der IAP gekommen ist.

https://civey.com/umfragen/28781/haben-sie-von-ihrem-arbeitgeber-seit-oktober-2022-eine-inflationsausgleichspramie-steuer-und-abgabenfreie-leistung-erhalten (https://civey.com/umfragen/28781/haben-sie-von-ihrem-arbeitgeber-seit-oktober-2022-eine-inflationsausgleichspramie-steuer-und-abgabenfreie-leistung-erhalten)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Whynot0815 am 23.04.2023 14:58
Danke
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FollFosten am 23.04.2023 14:58
Zwischenstand nach 1.059 Stimmen:

Deine Einschätzung zum Verhandlungsergebnis?
34.84%  geht gar nicht
21.15%  geht gar nicht und ich trete bei verdi aus
19.17%  naja, geht
12.65%  bin zufrieden
9.35%  geht gar nicht, ich verlasse den öffentlichen Dienst
2.83% bin sehr zufrieden

https://strawpoll.de/31xged3

Hinweis: Nicht repräsentativ


Reaktionen bei Facebook auf die Pressekonferenz: 567 Klicks, davon 392 Frust/Wut und 133 Daumen hoch
Reaktionen bei Facebook auf die Pressemitteilung: 1.753 Klicks, davon 891 Frust/Wut und 681 Daumen hoch

Auch wenn es bei weitem nicht repräsentativ ist, so reagieren rund 60-70% der User negativ auf die entsprechenden Meldungen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MF Beat am 23.04.2023 14:59
Bei dem ganzen ergebnislosen Hin&Her hier im Forum kann ich nur hoffen, dass alle die von diesem ausgezeichneten Tarifabschluss betroffenen AN für sich ein entsprechendes Fazit ziehen.. An > der EG10 dürften in Summe nur wenige gewerkschaftlich organisiert sein und nach gestern gibt es keinen Grund dies weiterhin zu sein. Ich für meinen Teil finde den "Abschluss" eine bodenlose Frechheit - Entgelterhöhungen sind das eine, allerdings warten die Ergebnisse mit weiteren Unverschämtheiten auf. Schaue man sich hier einfach mal die Sauerei mit der ausgelaufenen ATZ-Regelung an... Aber auch hierfür gibt es eine Lösung, traurig aber wahr - kann nur hoffen, dass diesen "Joker" viele Betroffenen ziehen werden....... Ich auf alle Fälle!

"bodenlose Frechheit", "Unverschämtheiten", "Sauerei" ...

Welchen abgeschlossenen Tarifabschluss anderer Branchen hättest Du denn gern bekommen? Wäre der dann so, wie Du es erwartest? Oder haben wir nicht ev. sogar ein vergleichbares bzw. sogar bessereres Ergebnis?



Nunja, an Nullrunden bei IGM z.B. kann ich mich jetzt nicht erinnern. Darüber hinaus wäre sicherlich auch mal ein Blick auf die ArbZ es wert gewesen...... Wie lange gibt es jetzt denn schon eine 35Stunden-Woche? Sind es schon 30 Jahre?... Oder durchaus interessante ATZ-Modelle... Aber klar, im ÖD alles nicht drin, ich weiss schon. Insofern erspare ich mir jeden weiteren Vergleich.

Hm, bei solchen Emotionen hätte ich gedacht, dass alle anderen super Abschlüsse hinkriegen und wir nur aus der Entfernung die Rücklichter sehen.

Aber dass nur eine Branche mal irgendwann vor längerer Zeit kürzere Wochenarbeitszeiten herausgeholt hat, macht mich jetzt in der momentanen Situation irgendwie nicht unentspannt.


Ah ja. OK. Wie bereits postuliert lohnen weitere Vergleiche nicht. Sie scheinen mit dem "Abschluss" ja glücklich zu sein. Ist ja sehr individuell. Wenn ich mir allerdings das aktuelle Umfrageergebnis so anschaue, gehören Sie damit eher zur Minderheit 🤷‍♂️
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 23.04.2023 15:00
Zwischenstand nach 1.059 Stimmen:

Deine Einschätzung zum Verhandlungsergebnis?
34.84%  geht gar nicht
21.15%  geht gar nicht und ich trete bei verdi aus
19.17%  naja, geht
12.65%  bin zufrieden
9.35%  geht gar nicht, ich verlasse den öffentlichen Dienst
2.83% bin sehr zufrieden

https://strawpoll.de/31xged3

Hinweis: Nicht repräsentativ


Reaktionen bei Facebook auf die Pressekonferenz: 567 Klicks, davon 392 Frust/Wut und 133 Daumen hoch
Reaktionen bei Facebook auf die Pressemitteilung: 1.753 Klicks, davon 891 Frust/Wut und 681 Daumen hoch

Auch wenn es bei weitem nicht repräsentativ ist, so reagieren rund 60-70% der User negativ auf die entsprechenden Meldungen.

Die unzufriedenen sind immer die lautesten. Die meisten zufriedenen machen sich nicht die Mühe da was zu posten oder liken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 23.04.2023 15:02
Bei dem ganzen ergebnislosen Hin&Her hier im Forum kann ich nur hoffen, dass alle die von diesem ausgezeichneten Tarifabschluss betroffenen AN für sich ein entsprechendes Fazit ziehen.. An > der EG10 dürften in Summe nur wenige gewerkschaftlich organisiert sein und nach gestern gibt es keinen Grund dies weiterhin zu sein. Ich für meinen Teil finde den "Abschluss" eine bodenlose Frechheit - Entgelterhöhungen sind das eine, allerdings warten die Ergebnisse mit weiteren Unverschämtheiten auf. Schaue man sich hier einfach mal die Sauerei mit der ausgelaufenen ATZ-Regelung an... Aber auch hierfür gibt es eine Lösung, traurig aber wahr - kann nur hoffen, dass diesen "Joker" viele Betroffenen ziehen werden....... Ich auf alle Fälle!

"bodenlose Frechheit", "Unverschämtheiten", "Sauerei" ...

Welchen abgeschlossenen Tarifabschluss anderer Branchen hättest Du denn gern bekommen? Wäre der dann so, wie Du es erwartest? Oder haben wir nicht ev. sogar ein vergleichbares bzw. sogar bessereres Ergebnis?



Nunja, an Nullrunden bei IGM z.B. kann ich mich jetzt nicht erinnern. Darüber hinaus wäre sicherlich auch mal ein Blick auf die ArbZ es wert gewesen...... Wie lange gibt es jetzt denn schon eine 35Stunden-Woche? Sind es schon 30 Jahre?... Oder durchaus interessante ATZ-Modelle... Aber klar, im ÖD alles nicht drin, ich weiss schon. Insofern erspare ich mir jeden weiteren Vergleich.

Hm, bei solchen Emotionen hätte ich gedacht, dass alle anderen super Abschlüsse hinkriegen und wir nur aus der Entfernung die Rücklichter sehen.

Aber dass nur eine Branche mal irgendwann vor längerer Zeit kürzere Wochenarbeitszeiten herausgeholt hat, macht mich jetzt in der momentanen Situation irgendwie nicht unentspannt.
Es mag dich überraschen, aber auf der Hauptseite dieses Internetauftritts gibt es erstaunlicherweise auch dazu eine Vergleichsgrafik, die zeigt, dass die Schere zwischen öD und Metallbranche tatsächlich größer geworden ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Natrix am 23.04.2023 15:02
Ich nerv jetzt solange bis mir einer antwortet..

Weitere VereinbarungenTeil der Einigung ist auch eine Anhebung der tariflichen Zulagen, für die eine Dynamisierung vereinbart wurde, um 11,5 Prozent ab März 2024. Als Laufzeit des neuen Tarifvertrags wurden 24 Monate vereinbart. Damit wird voraussichtlich ab Anfang 2025 über den nächsten Tarifvertrag verhandelt.


Fällt darunter auch die Wechselschichtzulage?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Gorfindel am 23.04.2023 15:03
Kann mir einer vielleicht kurz sagen ob das Tarifergebnis auch jetzt für uns im TVöd - SuE gilt?  :-\
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FollFosten am 23.04.2023 15:04
Ich nerv jetzt solange bis mir einer antwortet..

Weitere VereinbarungenTeil der Einigung ist auch eine Anhebung der tariflichen Zulagen, für die eine Dynamisierung vereinbart wurde, um 11,5 Prozent ab März 2024. Als Laufzeit des neuen Tarifvertrags wurden 24 Monate vereinbart. Damit wird voraussichtlich ab Anfang 2025 über den nächsten Tarifvertrag verhandelt.


Fällt darunter auch die Wechselschichtzulage?

Nein!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 23.04.2023 15:09
Ja das wäre gerecht, weil bei 3% Inflation auch die Kaufkraft sich ändert. Damit könnte sich die E5 immer noch den Golf leisten und die E15 den Passat.
Naja, Gott sei dank haben nicht alle so ein verdrehtes Empfinden was gerecht ist.

Mal ein Beispiel.
Besoldungstabelle 1987.
Der A16 hat damals 6490DM bekommen. (1,9558) = 3318€
Heute bekommt der A16 in der Endstufe 8078€.
Also gut das Doppelte.

Der A6 in der Endstufe 1916DM (1,9558) 979€
Und heute 3044€.

Somit hat der A16 das 2,43fache zu 1987 und der A6 das 3,1 fache.

Skandal ... der A16 ist himmelweit benachteiligt.
Am besten klagst du gleich vorm BVerfG.

Äpfel mit Birnen. Hier gibt es 1. einen Gewissen Abstand anders als in deiner Gleichmachung die die Einkommen so nahe ranrückt, dass die Differenz kaum noch feststellbar ist.

2. Selbst diese minimale Differenz die du ausgerechnet hast reicht für nachhaltige Probleme des ÖD Fach und Führungskräfte zu gewinnen.

Am Schluss bleibt dir nur eine negativ Auslese dir auch den unteren EGa das Arbeiten nehr als unangenehm bleibt. Aber wenigstens ist das ja dann sozialistisch gerecht ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 23.04.2023 15:09
Bei dem ganzen ergebnislosen Hin&Her hier im Forum kann ich nur hoffen, dass alle die von diesem ausgezeichneten Tarifabschluss betroffenen AN für sich ein entsprechendes Fazit ziehen.. An > der EG10 dürften in Summe nur wenige gewerkschaftlich organisiert sein und nach gestern gibt es keinen Grund dies weiterhin zu sein. Ich für meinen Teil finde den "Abschluss" eine bodenlose Frechheit - Entgelterhöhungen sind das eine, allerdings warten die Ergebnisse mit weiteren Unverschämtheiten auf. Schaue man sich hier einfach mal die Sauerei mit der ausgelaufenen ATZ-Regelung an... Aber auch hierfür gibt es eine Lösung, traurig aber wahr - kann nur hoffen, dass diesen "Joker" viele Betroffenen ziehen werden....... Ich auf alle Fälle!

"bodenlose Frechheit", "Unverschämtheiten", "Sauerei" ...

Welchen abgeschlossenen Tarifabschluss anderer Branchen hättest Du denn gern bekommen? Wäre der dann so, wie Du es erwartest? Oder haben wir nicht ev. sogar ein vergleichbares bzw. sogar bessereres Ergebnis?



Nunja, an Nullrunden bei IGM z.B. kann ich mich jetzt nicht erinnern. Darüber hinaus wäre sicherlich auch mal ein Blick auf die ArbZ es wert gewesen...... Wie lange gibt es jetzt denn schon eine 35Stunden-Woche? Sind es schon 30 Jahre?... Oder durchaus interessante ATZ-Modelle... Aber klar, im ÖD alles nicht drin, ich weiss schon. Insofern erspare ich mir jeden weiteren Vergleich.

Hm, bei solchen Emotionen hätte ich gedacht, dass alle anderen super Abschlüsse hinkriegen und wir nur aus der Entfernung die Rücklichter sehen.

Aber dass nur eine Branche mal irgendwann vor längerer Zeit kürzere Wochenarbeitszeiten herausgeholt hat, macht mich jetzt in der momentanen Situation irgendwie nicht unentspannt.
Es mag dich überraschen, aber auf der Hauptseite dieses Internetauftritts gibt es erstaunlicherweise auch dazu eine Vergleichsgrafik, die zeigt, dass die Schere zwischen öD und Metallbranche tatsächlich größer geworden ist.

Das überrascht mich nicht (wenn es denn so ist) -  deshalb ja die Frage nach konkreter Vergleichbarkeit.

Ich finde nur, dass sich viele zu laut aufregen ("Sauerei" u.ä.), das ist nicht angemessen. So mies ist der Abschluss nicht, und die Zufriedenen haben sich hier längst in das normale Leben verabschiedet und grillen im Garten, während sich die Unzufriedenen hier weiter gegenseitig hochpushen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MF Beat am 23.04.2023 15:13
Bei dem ganzen ergebnislosen Hin&Her hier im Forum kann ich nur hoffen, dass alle die von diesem ausgezeichneten Tarifabschluss betroffenen AN für sich ein entsprechendes Fazit ziehen.. An > der EG10 dürften in Summe nur wenige gewerkschaftlich organisiert sein und nach gestern gibt es keinen Grund dies weiterhin zu sein. Ich für meinen Teil finde den "Abschluss" eine bodenlose Frechheit - Entgelterhöhungen sind das eine, allerdings warten die Ergebnisse mit weiteren Unverschämtheiten auf. Schaue man sich hier einfach mal die Sauerei mit der ausgelaufenen ATZ-Regelung an... Aber auch hierfür gibt es eine Lösung, traurig aber wahr - kann nur hoffen, dass diesen "Joker" viele Betroffenen ziehen werden....... Ich auf alle Fälle!

"bodenlose Frechheit", "Unverschämtheiten", "Sauerei" ...

Welchen abgeschlossenen Tarifabschluss anderer Branchen hättest Du denn gern bekommen? Wäre der dann so, wie Du es erwartest? Oder haben wir nicht ev. sogar ein vergleichbares bzw. sogar bessereres Ergebnis?



Nunja, an Nullrunden bei IGM z.B. kann ich mich jetzt nicht erinnern. Darüber hinaus wäre sicherlich auch mal ein Blick auf die ArbZ es wert gewesen...... Wie lange gibt es jetzt denn schon eine 35Stunden-Woche? Sind es schon 30 Jahre?... Oder durchaus interessante ATZ-Modelle... Aber klar, im ÖD alles nicht drin, ich weiss schon. Insofern erspare ich mir jeden weiteren Vergleich.

Hm, bei solchen Emotionen hätte ich gedacht, dass alle anderen super Abschlüsse hinkriegen und wir nur aus der Entfernung die Rücklichter sehen.

Aber dass nur eine Branche mal irgendwann vor längerer Zeit kürzere Wochenarbeitszeiten herausgeholt hat, macht mich jetzt in der momentanen Situation irgendwie nicht unentspannt.
Es mag dich überraschen, aber auf der Hauptseite dieses Internetauftritts gibt es erstaunlicherweise auch dazu eine Vergleichsgrafik, die zeigt, dass die Schere zwischen öD und Metallbranche tatsächlich größer geworden ist.

Das überrascht mich nicht (wenn es denn so ist) -  deshalb ja die Frage nach konkreter Vergleichbarkeit.

Ich finde nur, dass sich viele zu laut aufregen ("Sauerei" u.ä.), das ist nicht angemessen. So mies ist der Abschluss nicht, und die Zufriedenen haben sich hier längst in das normale Leben verabschiedet und grillen im Garten, während sich die Unzufriedenen hier weiter gegenseitig hochpushen.

Das Ende der ATZ im ÖD ist eine Sauerei.... Und diese Vokabel ist noch geschmeichelt. Hmmm.. Dann wundert es mich warum Sie dann noch nicht grillen? Ist der Abschluss etwa doch nicht so toll wie von den Verhandlern besungen??
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 23.04.2023 15:14
Hat gerade geregnet, jetzt klart es auf.

Ein schönes Wochenende noch. 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MF Beat am 23.04.2023 15:16
Hat gerade geregnet, jetzt klart es auf.

Ein schönes Wochenende noch. 8)

Ebenfalls 😂
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SchampusLafo am 23.04.2023 15:17
Kann mir einer vielleicht kurz sagen ob das Tarifergebnis auch jetzt für uns im TVöd - SuE gilt?  :-\
Ja
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.04.2023 15:17
Kann mir einer vielleicht kurz sagen ob das Tarifergebnis auch jetzt für uns im TVöd - SuE gilt?  :-\

Japp, SuE ist Teil des TVÖD-TV. Daher sind die Erhöhungen immer auf die SuE-Tabelle anzuwenden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 23.04.2023 15:33
Mir geht es nicht darum, dass die Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie versteuert werden soll ...

mir geht es darum, dass wegen der Infla­ti­ons­aus­gleichs­prämie die Erhöhung der Tabellenentgelte verschoben werden soll. Das hätte ich gerne mal rechtlich überprüft.

Das scheitert schon daran, dass dieser Kausalzusammenhang nicht beweisbar ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: allhit am 23.04.2023 15:38
Hallo zusammen! Eine kurze Frage: ich fange ab dem 01.06.2023 im ÖD an - bekomme ich die 1240€ vom Arbeitgeber oder nur die 220€ ab dem 01.07.2023?

Danke!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 23.04.2023 15:39
Nur die 220€

Für die 1240€ müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

Arbeitsverhältnis bestand am 01.05.2023
mindestens ein Tag Entgeltanspruch zwischen 01.01.2023 und 31.05.2023
100% Arbeitszeit
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 23.04.2023 15:46
nur die 220€
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: allhit am 23.04.2023 15:47
Danke! Schade eigentlich(
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FollFosten am 23.04.2023 15:52
https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_einigungspapier.pdf (https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_einigungspapier.pdf)

In Teil C (VKA) unter 4.b. wird eine Regelung aufgenommen,
dass für Lehr- und Prüfungstätigkeiten an kommunalen Studieninstituten Arbeitsbefreiung beantragt werden kann.

Gibt es nähere Erläuterungen dazu, warum das jetzt mit aufgenommen worden ist?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: holger123 am 23.04.2023 15:53
Man sollte rechnen können, um das Tarifergebnis zu verstehen. Allein die gezahlte Inflalionspauschale in 2023 macht eine Erhöhung des Gehaltes aus (und das netto). Ab März 2024 dann eine weitere gute Erhöhung und das mit einer Laufzeit bis Ende 2024. Im Januar 2025 dann neue Tarifverhandlungen.
Alle, die hier dagegen sind, sollen sich das wirklich einmal durchrechnen oder durchrechnen lassen. Klar, die Entgeltgruppen ab  9c profotieren nicht ganz so hoch davon, aber da wird schon gut verdient. Bis 9b ist das Ergebnis für alle betroffen Tarifgruppen sehr gut.
Also Zustimmung und nicht Ablehnung. Ich selber gehöre der E11 an und die Steigerung ist auch für mich vollkommen akzeptabel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: holger123 am 23.04.2023 15:57
Man sollte rechnen können, um das Tarifergebnis zu verstehen. Allein die gezahlte Inflalionspauschale in 2023 macht eine Erhöhung des Gehaltes aus (und das netto). Ab März 2024 dann eine weitere gute Erhöhung und das mit einer Laufzeit bis Ende 2024. Im Januar 2025 dann neue Tarifverhandlungen.
Alle, die hier dagegen sind, sollen sichdas wirklich einmal durchrechnen oder durchrechnen lassen. Klar, die Entgeltgruppen ab e 9c profotieren nicht ganz so hoch davon, aber da wird schon gut verdient. Bis 9b ist das Ergebnis für alle betroffen Tarifgruppen sehr gut.
Also Zustimmung und nicht Ablehnung. Ich selber gehöre der E11 an und die Stigerung ist auch für mich vollkommen akzeptabel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: TheMetal am 23.04.2023 16:00
Frage mich, wie du es in die E11 geschafft hast...  :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: holger123 am 23.04.2023 16:07
Man sollte rechnen können, um das Tarifergebnis zu verstehen. Allein die gezahlte Inflalionspauschale in 2023 macht eine Erhöhung des Gehaltes aus (und das netto). Ab März 2024 dann eine weitere gute Erhöhung und das mit einer Laufzeit bis Ende 2024. Im Januar 2025 dann neue Tarifverhandlungen.
Alle, die hier dagegen sind, sollen sichdas wirklich einmal durchrechnen oder durchrechnen lassen. Klar, die Entgeltgruppen ab e 9c profotieren nicht ganz so hoch davon, aber da wird schon gut verdient. Bis 9b ist das Ergebnis für alle betroffen Tarifgruppen sehr gut.
Also Zustimmung und nicht Ablehnung. Ich selber gehöre der E11 an und die Stigerung ist auch für mich vollkommen akzeptabel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: superdash am 23.04.2023 16:07
Alle, die hier dagegen sind, sollen sich das wirklich einmal durchrechnen oder durchrechnen lassen. Klar, die Entgeltgruppen ab  9c profotieren nicht ganz so hoch davon, aber da wird schon gut verdient.

Nein. Deshalb gibt es ja so einen eklatanten Mangel an hochqualifiziertem Personal im öD. Das hat sehr negative Konsequenzen, insbesondere im Bereich der Infrastruktur, Forschung und IT. Das wird uns allen in einigen Jahren noch sehr bitter aufstoßen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: holger123 am 23.04.2023 16:15
Man sollte rechnen können, um das Tarifergebnis zu verstehen. Allein die gezahlte Inflalionspauschale in 2023 macht eine Erhöhung des Gehaltes aus (und das netto). Ab März 2024 dann eine weitere gute Erhöhung und das mit einer Laufzeit bis Ende 2024. Im Januar 2025 dann neue Tarifverhandlungen.
Alle, die hier dagegen sind, sollen sichdas wirklich einmal durchrechnen oder durchrechnen lassen. Klar, die Entgeltgruppen ab e 9c profotieren nicht ganz so hoch davon, aber da wird schon gut verdient. Bis 9b ist das Ergebnis für alle betroffen Tarifgruppen sehr gut.
Also Zustimmung und nicht Ablehnung. Ich selber gehöre der E11 an und die Stigerung ist auch für mich vollkommen akzeptabel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xap am 23.04.2023 16:18
Hdf holger.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 23.04.2023 16:19
Man sollte rechnen können, um das Tarifergebnis zu verstehen. Allein die gezahlte Inflalionspauschale in 2023 macht eine Erhöhung des Gehaltes aus (und das netto). Ab März 2024 dann eine weitere gute Erhöhung und das mit einer Laufzeit bis Ende 2024. Im Januar 2025 dann neue Tarifverhandlungen.
Alle, die hier dagegen sind, sollen sichdas wirklich einmal durchrechnen oder durchrechnen lassen. Klar, die Entgeltgruppen ab e 9c profotieren nicht ganz so hoch davon, aber da wird schon gut verdient. Bis 9b ist das Ergebnis für alle betroffen Tarifgruppen sehr gut.
Also Zustimmung und nicht Ablehnung. Ich selber gehöre der E11 an und die Stigerung ist auch für mich vollkommen akzeptabel.

Finde ich auch. Ab 9b sollte man nur die 5,5 Prozent ohne den Sockel bekommen. Dafür erhöht man diesen auf 250€ für die kleineren Einkommen. Seit bitte etwas sooooliidarriischhh.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: alfaromeofahrer am 23.04.2023 16:20
Alle, die hier dagegen sind, sollen sich das wirklich einmal durchrechnen oder durchrechnen lassen. Klar, die Entgeltgruppen ab  9c profotieren nicht ganz so hoch davon, aber da wird schon gut verdient.

Nein. Deshalb gibt es ja so einen eklatanten Mangel an hochqualifiziertem Personal im öD. Das hat sehr negative Konsequenzen, insbesondere im Bereich der Infrastruktur, Forschung und IT. Das wird uns allen in einigen Jahren noch sehr bitter aufstoßen.

Besser kann man es nicht zusammenfassen. Genau diese Bereiche konkurrieren z.B. bei Absolventen oftmals mit den Großunternehmen. Und da herrscht nun einmal ein Gehaltsniveau IG-Metall+ bzw. IGBCE+.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Cotom am 23.04.2023 16:21
Nur die 220€

Für die 1240€ müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

Arbeitsverhältnis bestand am 01.05.2023
mindestens ein Tag Entgeltanspruch zwischen 01.01.2023 und 31.05.2023
100% Arbeitszeit

Heißt das in TZ bekommt man gar keine Prämie oder entsprechend anteilig? Also bei 50% entsprechend 620€?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 23.04.2023 16:22
Wird die Inflationsprämie bei Teilzeit jetzt eigentlich nur prozentual gezahlt? Ich konnte darüber bisher nix finden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 23.04.2023 16:26
Nur die 220€

Für die 1240€ müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

Arbeitsverhältnis bestand am 01.05.2023
mindestens ein Tag Entgeltanspruch zwischen 01.01.2023 und 31.05.2023
100% Arbeitszeit

Heißt das in TZ bekommt man gar keine Prämie oder entsprechend anteilig? Also bei 50% entsprechend 620€?
anteilig
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: allhit am 23.04.2023 16:26
Man sollte rechnen können, um das Tarifergebnis zu verstehen. Allein die gezahlte Inflalionspauschale in 2023 macht eine Erhöhung des Gehaltes aus (und das netto). Ab März 2024 dann eine weitere gute Erhöhung und das mit einer Laufzeit bis Ende 2024. Im Januar 2025 dann neue Tarifverhandlungen.
Alle, die hier dagegen sind, sollen sichdas wirklich einmal durchrechnen oder durchrechnen lassen. Klar, die Entgeltgruppen ab e 9c profotieren nicht ganz so hoch davon, aber da wird schon gut verdient. Bis 9b ist das Ergebnis für alle betroffen Tarifgruppen sehr gut.
Also Zustimmung und nicht Ablehnung. Ich selber gehöre der E11 an und die Stigerung ist auch für mich vollkommen akzeptabel.

Info Nr.1

Offizielle Inflationsrate 2022 - 8%
Prognose 2023 - 6%
Prognose 2024  - 3%
Alles zusammen - 17%. Also wir werden uns im nächsten Jahr um mindestens* 17% weniger leisten können als im letzten Jahr. Verdi bietet +ca. 11% in allen Gehaltsgruppen ab dem 01.04.2024. Das bedeutet, dass wir am Ende des Tages ca. 6% weniger verdienen werden.

Info Nr.2

Verbraucherpreisindex zeigt, dass alle Güter werden zum 31.12.2023 ca. 20.9% teurer als im Juli 2020 sein. Das bedeutet, dass wir alle mindestens 21% mehr verdienen müssen, um mindestens auf dem Niveau 2020 bleiben zu können.  Also diese Aktion von Verdi führt zum Reallohnverlust.


Info Nr.3

Für einen Rentenpunkt musste man im letzten Jahr 38901€ Brutto verdienen.
Jetzt liegt dieser Wert bei 43142€ Brutto. D.h. wenn Sie jetzt immer noch 38901€ Brutto verdienen, bekommen Sie 0,9 Rentenpunkte. Strategisch gesehen es wird spürbare Auswirkungen auf ihre künftige Rente haben. Eine Erhöhung der Tabellenwerte könnte diese Lücke kompensieren.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 23.04.2023 16:32
Info Nr.3

Für einen Rentenpunkt musste man im letzten Jahr 38901€ Brutto verdienen.
Jetzt liegt dieser Wert bei 43142€ Brutto. D.h. wenn Sie jetzt immer noch 38901€ Brutto verdienen, bekommen Sie 0,9 Rentenpunkte. Strategisch gesehen es wird spürbare Auswirkungen auf ihre künftige Rente haben. Eine Erhöhung der Tabellenwerte könnte diese Lücke kompensieren.

Was hindert dich daran, die vollen 3.000 Euro auf dein Rentenkonto zu überweisen?
Ist durchaus möglich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Wabi Sabi am 23.04.2023 16:35
Wird die Inflationsprämie bei Teilzeit jetzt eigentlich nur prozentual gezahlt? Ich konnte darüber bisher nix finden.

Nach den Sätzen 3 der Absätze 2 der §§ 2 und 3 TV Inflationsausgleich gilt § 24 Abs. 2 TVöD entsprechend, welcher lautet:

Soweit tarifvertraglich nicht ausdrücklich etwas anderes geregelt ist, erhalten Teilzeitbeschäftigte das Tabellenentgelt (§ 15) und alle sonstigen Entgeltbestandteile in dem Umfang, der dem Anteil ihrer individuell vereinbarten durchschnittlichen Arbeitszeit an der regelmäßigen Arbeitszeit vergleichbarer Vollzeitbeschäftigter entspricht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Infotron am 23.04.2023 16:42
Interessant finde ich, dass in den Krankenhäusern zunächst eine Lohnkürzung gefordert wurde. Nun wird verkündet, auch von seiten der AG, dass man hier zusätzlich Möglichkeiten der Verbesserung verhandeln konnte.

In der Vereinbarung hört sich das so an als ob die Entgelte um bis zu 2 Stufen angehoben werden können, also quasi Stufen übersprungen werden können. Auch in Stufe 6 soll es die Möglichkeit eines Zusatzbonus geben.

Machen die das weil die Kostenträger das übernehmen müssen wenn es Teil des Tarifvertrags ist?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Pfleger000 am 23.04.2023 16:59
ja, "refinanzierbar", trotzdem ein "witz"  >:(
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 23.04.2023 17:04
Info Nr.1

Offizielle Inflationsrate 2022 - 8%
Prognose 2023 - 6%
Prognose 2024  - 3%
Alles zusammen - 17%. Also wir werden uns im nächsten Jahr um mindestens* 17% weniger leisten können als im letzten Jahr. Verdi bietet +ca. 11% in allen Gehaltsgruppen ab dem 01.04.2024. Das bedeutet, dass wir am Ende des Tages ca. 6% weniger verdienen werden.

Info Nr.2

Verbraucherpreisindex zeigt, dass alle Güter werden zum 31.12.2023 ca. 20.9% teurer als im Juli 2020 sein. Das bedeutet, dass wir alle mindestens 21% mehr verdienen müssen, um mindestens auf dem Niveau 2020 bleiben zu können.  Also diese Aktion von Verdi führt zum Reallohnverlust.


Info Nr.3

Für einen Rentenpunkt musste man im letzten Jahr 38901€ Brutto verdienen.
Jetzt liegt dieser Wert bei 43142€ Brutto. D.h. wenn Sie jetzt immer noch 38901€ Brutto verdienen, bekommen Sie 0,9 Rentenpunkte. Strategisch gesehen es wird spürbare Auswirkungen auf ihre künftige Rente haben. Eine Erhöhung der Tabellenwerte könnte diese Lücke kompensieren.
Info Nummero 0
gefühlt ist das Ergebnis wesentlich besser als das vom hier so gerne gelobtem IGM,
vielleicht vergleicht einer das mal miteinander was da so im Verhältnis Jahreseinkommen Brutto 2022/2023/2024/2025 rüber kommt und ebenso was auf dem Konto ankommt.
Dieser Abschluss, IGM, bei der Bahn, Post und so weiter.
IDann bekäme man ein Gefühl dafür, ob man Ende 2024 scheiße oder ganz ok dasteht.
Ich denke da haben wir ab 2024 mehr in der Tasche als die anderen, trotz der Entgelttabellen NullRunde bis März.

Info Nummero -1
Alle bisherigen Abschlüsse haben einen Reallohnverlust und Kaufkraftverlust zur Folge.
Hier wird der Reallohn Gewinn des letzten Jahrzehnts aufgefressen.

zu Info No3:
2020 39167
2019 39301
2018 38212

Hast also einen schönen Rentenpunkt Gewinn gemacht die Jahre vor 2021, der wird jetzt leider aufgefressen.
Aber wenn du die 3000€☺ lieber Brutto gehabt hättest, dann kannst du wie schon erwähnt freiwillig einzahlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Gorfindel am 23.04.2023 17:07
Kann mir einer vielleicht kurz sagen ob das Tarifergebnis auch jetzt für uns im TVöd - SuE gilt?  :-\

Japp, SuE ist Teil des TVÖD-TV. Daher sind die Erhöhungen immer auf die SuE-Tabelle anzuwenden.

Danke Dir
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Infotron am 23.04.2023 17:08
ja, "refinanzierbar", trotzdem ein "witz"  >:(

Wenn das in der Breite von den Arbeitgebern tatsächlich so umgesetzt wird, finde ich das nicht so schlecht. Mit 3 Jahren Ausbildung würde man dann mit 3.776,15 €/Monat Grundgehalt starten statt mit 3.304,69 €/Monat nach den Tabellen für 2024.
Klar, es gibt auch schon Tarifverträge wo man mit 4k startet, aber so weit entfernt davon wäre der TVöD dann nicht mehr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 23.04.2023 17:08
Ich habe mal eben meine real erhaltenen Jahresnettogehälter und die Prognosen für 2023/24 durch den TV-Abschluss inkl. Coronaprämie und Inflationsprämie (beide steuer- und sv-frei) von 2020 bis 2024 bewertet (2024 unter Annahme von Steueranpassungen und Krankenversicherungsanpassungen, 2023 mit Erhöhung der Pflegeversicherung zum 01.07.) und das ganze mit dem Verbraucherpreisindex und den Inflationsprognosen bis Ende 2024 abgeglichen. Demnach müsste ich in den Jahren 2021 bis 2024 für den vollen Inflationsausgleich insgesamt ca. 4 % netto mehr erhalten, als es der Fall war, ist und sein wird, um dieselbe Kaufkraft wie im Jahr 2020 zu haben. 4 % eines Jahresnettogehalts mal 4 Jahre kann jetzt mal jeder für sich bewerten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 23.04.2023 17:25
guckt euch eure Lohnzettel im Januar 2025 an und vergleicht die zu Mai 2022 und ihr werdet erstaunt sein wie  verdi euch übern Tisch gezogen hat. In kanpp 3 Jahren werdet ihr ein Plus von ca 7,5 Prozent haben (ohne staatliche Angleichungen die alle erhalten). Seid ihr immer noch glücklich über das Ergebnis?

....im Januar 2025 haben wir im Vergleich zu 2022 genau die 200 Euro Sockelbetrag + 5,5 Prozent mehr auf dem Gehaltszettel stehen. Und wir haben in 2023 / 2024 3.000 Euro zusätzlich erhalten. Wo liegt das Problem?

Das Problem ist das ihr nicht lesen könnt. Ichb hab von den beiden Lohnzetteln gesprochen.

.....wir haben in 2025 die 200 Euro und weitere 5 Prozent mehr als in 2022, zudem jedes Jahr auch noch Steuersenkungen zur Vorbeugung der kalten Progression und ich persönlich noch um die 250 Euro brutto mehr, da ich in die Erfahrungsstufe 6 übergehe. Das alles ganz automatisch....und unkompliziert. Nebenbei lasse ich mir Überstunden bezahlen infolge des Personalmangels...macht um die 250 Euro brutto im Monat....

Ich bin für die stetige Entwicklung dankbar. Wem das nicht passt, kann ja seine Arbeitsstelle wechseln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: pascal am 23.04.2023 17:34
Interessant finde ich, dass in den Krankenhäusern zunächst eine Lohnkürzung gefordert wurde. Nun wird verkündet, auch von seiten der AG, dass man hier zusätzlich Möglichkeiten der Verbesserung verhandeln konnte.

In der Vereinbarung hört sich das so an als ob die Entgelte um bis zu 2 Stufen angehoben werden können, also quasi Stufen übersprungen werden können. Auch in Stufe 6 soll es die Möglichkeit eines Zusatzbonus geben.

Machen die das weil die Kostenträger das übernehmen müssen wenn es Teil des Tarifvertrags ist?

Ganz schlecht gemacht.. Warum wird nicht einfach die p Tabelle um einige Prozente zusätzlich erhöht. So muss jetzt jeder Mitarbeiter in die einzelverhandlung oder wie? Schafft Ungerechtigkeiten und Intransparenz. Warum unterschreibt verdi so etwas?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: zinn123 am 23.04.2023 17:35
guckt euch eure Lohnzettel im Januar 2025 an und vergleicht die zu Mai 2022 und ihr werdet erstaunt sein wie  verdi euch übern Tisch gezogen hat. In kanpp 3 Jahren werdet ihr ein Plus von ca 7,5 Prozent haben (ohne staatliche Angleichungen die alle erhalten). Seid ihr immer noch glücklich über das Ergebnis?

....im Januar 2025 haben wir im Vergleich zu 2022 genau die 200 Euro Sockelbetrag + 5,5 Prozent mehr auf dem Gehaltszettel stehen. Und wir haben in 2023 / 2024 3.000 Euro zusätzlich erhalten. Wo liegt das Problem?

Das Problem ist das ihr nicht lesen könnt. Ichb hab von den beiden Lohnzetteln gesprochen.

.....wir haben in 2025 die 200 Euro und weitere 5 Prozent mehr als in 2022, zudem jedes Jahr auch noch Steuersenkungen zur Vorbeugung der kalten Progression und ich persönlich noch um die 250 Euro brutto mehr, da ich in die Erfahrungsstufe 6 übergehe. Das alles ganz automatisch....und unkompliziert. Nebenbei lasse ich mir Überstunden bezahlen infolge des Personalmangels...macht um die 250 Euro brutto im Monat....

Ich bin für die stetige Entwicklung dankbar. Wem das nicht passt, kann ja seine Arbeitsstelle wechseln.

Ich will den AG nicht wechseln. Es soll eine Option einer 2. Gewerkschaft geben. Verdi sollte abgelöst werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 23.04.2023 17:37
guckt euch eure Lohnzettel im Januar 2025 an und vergleicht die zu Mai 2022 und ihr werdet erstaunt sein wie  verdi euch übern Tisch gezogen hat. In kanpp 3 Jahren werdet ihr ein Plus von ca 7,5 Prozent haben (ohne staatliche Angleichungen die alle erhalten). Seid ihr immer noch glücklich über das Ergebnis?

....im Januar 2025 haben wir im Vergleich zu 2022 genau die 200 Euro Sockelbetrag + 5,5 Prozent mehr auf dem Gehaltszettel stehen. Und wir haben in 2023 / 2024 3.000 Euro zusätzlich erhalten. Wo liegt das Problem?

Das Problem ist das ihr nicht lesen könnt. Ichb hab von den beiden Lohnzetteln gesprochen.

.....wir haben in 2025 die 200 Euro und weitere 5 Prozent mehr als in 2022, zudem jedes Jahr auch noch Steuersenkungen zur Vorbeugung der kalten Progression und ich persönlich noch um die 250 Euro brutto mehr, da ich in die Erfahrungsstufe 6 übergehe. Das alles ganz automatisch....und unkompliziert. Nebenbei lasse ich mir Überstunden bezahlen infolge des Personalmangels...macht um die 250 Euro brutto im Monat....

Ich bin für die stetige Entwicklung dankbar. Wem das nicht passt, kann ja seine Arbeitsstelle wechseln.

Ich will den AG nicht wechseln. Es soll eine Option einer 2. Gewerkschaft geben. Verdi sollte abgelöst werden.

Dann los, fang mal an eine zu gründen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 23.04.2023 17:46
....jeder hat seinen Verdienst selbst in der Hand....Bildung, Abschlüsse, Weiterbildung, Engagement, Soziale Kompetenz und den eigenen Arbeitgeber etwas zu nehmen wissen, um das größtmögliche herauszuholen.

Wer hier nur auf die Gewerkschaft wartet, ist schon ganz schön arm dran...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Cillian am 23.04.2023 17:47

Info Nr.1

Offizielle Inflationsrate 2022 - 8%
Prognose 2023 - 6%
Prognose 2024  - 3%
Alles zusammen - 17%.
Zusammen 18%. Wobei, genaugenommen 17,9144%

Wo ist jetzt eigentlich das Problem der oberen Lohngruppen, der absolute Abstand wird doch sogar größer?
Unterschied E5 Stufe 6 zu E15 Stufe 6, bisherige Tabelle: 4850,68€
Unterschied E5 Stufe 6 zu E15 Stufe 6, Tarifabschluss ab 2024: 5116,48€
Also rund 5,5% größere Lohnschere.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Johannes1893 am 23.04.2023 17:50

Info Nr.1

Offizielle Inflationsrate 2022 - 8%
Prognose 2023 - 6%
Prognose 2024  - 3%
Alles zusammen - 17%.
Zusammen 18%. Wobei, genaugenommen 17,9144%

Wo ist jetzt eigentlich das Problem der oberen Lohngruppen, der absolute Abstand wird doch sogar größer?
Unterschied E5 Stufe 6 zu E15 Stufe 6, bisherige Tabelle: 4850,68€
Unterschied E5 Stufe 6 zu E15 Stufe 6, Tarifabschluss ab 2024: 5116,48€
Also rund 5,5% größere Lohnschere.

Da fehlt es an den Basics.

Wäre für dich der Abstand auch noch gleich wenn 10 Jahre lang Mindestbeträge vereinbart werden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 23.04.2023 17:51

Info Nr.1

Offizielle Inflationsrate 2022 - 8%
Prognose 2023 - 6%
Prognose 2024  - 3%
Alles zusammen - 17%.
Zusammen 18%. Wobei, genaugenommen 17,9144%

Wo ist jetzt eigentlich das Problem der oberen Lohngruppen, der absolute Abstand wird doch sogar größer?
Unterschied E5 Stufe 6 zu E15 Stufe 6, bisherige Tabelle: 4850,68€
Unterschied E5 Stufe 6 zu E15 Stufe 6, Tarifabschluss ab 2024: 5116,48€
Also rund 5,5% größere Lohnschere.

Ja, und 1949 hat der bestbezahlte Angestellte nur 50 Mark mehr bekommen als der Müllwerker. Merkste selber, ne?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Pfleger000 am 23.04.2023 18:00
ja, "refinanzierbar", trotzdem ein "witz"  >:(

Wenn das in der Breite von den Arbeitgebern tatsächlich so umgesetzt wird, finde ich das nicht so schlecht. Mit 3 Jahren Ausbildung würde man dann mit 3.776,15 €/Monat Grundgehalt starten statt mit 3.304,69 €/Monat nach den Tabellen für 2024.
Klar, es gibt auch schon Tarifverträge wo man mit 4k startet, aber so weit entfernt davon wäre der TVöD dann nicht mehr.
"Wenn" bin mir sicher so wird es nicht kommen....
... Und ja du hast recht wäre schon ganz nett.
Ich z. B. P12 Stufe IV auf Stufe VI  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Pfleger000 am 23.04.2023 18:05
Interessant finde ich, dass in den Krankenhäusern zunächst eine Lohnkürzung gefordert wurde. Nun wird verkündet, auch von seiten der AG, dass man hier zusätzlich Möglichkeiten der Verbesserung verhandeln konnte.

In der Vereinbarung hört sich das so an als ob die Entgelte um bis zu 2 Stufen angehoben werden können, also quasi Stufen übersprungen werden können. Auch in Stufe 6 soll es die Möglichkeit eines Zusatzbonus geben.

Machen die das weil die Kostenträger das übernehmen müssen wenn es Teil des Tarifvertrags ist?

Ganz schlecht gemacht.. Warum wird nicht einfach die p Tabelle um einige Prozente zusätzlich erhöht. So muss jetzt jeder Mitarbeiter in die einzelverhandlung oder wie? Schafft Ungerechtigkeiten und Intransparenz. Warum unterschreibt verdi so etwas?
Es wurde auch eine "Öffnungsklausel" für Zulagen die in Betriebs- bzw. Dienstvereinabrungen vereinbart worden sind zu gewähren. Bin gespannt was dass genau heißt  :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 23.04.2023 18:09
Man sollte rechnen können, um das Tarifergebnis zu verstehen. Allein die gezahlte Inflalionspauschale in 2023 macht eine Erhöhung des Gehaltes aus (und das netto). Ab März 2024 dann eine weitere gute Erhöhung und das mit einer Laufzeit bis Ende 2024. Im Januar 2025 dann neue Tarifverhandlungen.
Alle, die hier dagegen sind, sollen sichdas wirklich einmal durchrechnen oder durchrechnen lassen. Klar, die Entgeltgruppen ab e 9c profotieren nicht ganz so hoch davon, aber da wird schon gut verdient. Bis 9b ist das Ergebnis für alle betroffen Tarifgruppen sehr gut.
Also Zustimmung und nicht Ablehnung. Ich selber gehöre der E11 an und die Stigerung ist auch für mich vollkommen akzeptabel.

Von drei mal wiederholen wird es nicht wahrer. Es gibt keine Gehaltserhöhung in 2023 und schon gar Krone WEITERE in 2024.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Paschulke am 23.04.2023 18:28
"Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen in den Jobcentern leisten Großes und das verdient nicht nur Respekt, sondern auch Anerkennung." So bedankte sich Bundesarbeitsminister Hubertus Heil für die Arbeit der Jobcenter-Mitarbeitenden auf dem digitalen Tag der Jobcenter am 6. Dezember 2022.

https://www.sgb2.info/DE/Service/Meldungen/hubertus-heil-videobotschaft-jobcenter.html

Ich glaube, dass nicht nur die Mitarbeiter in den Jobcentern während der Coronapandemie Anerkennung verdienen, sondern auch alle anderen Behörden die den staatlichen Betrieb während der Pandemie am Laufen gehalten haben. Auch aktuell seit dem Ausbruch des Krieges wird viel von den Kolleginnen und Kollegen in den Ämtern abverlangt, jetzt neu bei den Wohngeldstellen, Familienkassen etc.

Ich selbst arbeite in einem Jobcenter und sehe wie viele Mitarbeiter auf dem Zahnfleisch gehen. Wir haben aktuell einen Krankenstand der noch nie so hoch war. Ich spreche nicht von einem gebrochenen Arm, oder Rücken, hier geht es in Richtung Erschöpfung, Depressionen, Überarbeitung. Es sind Mitarbeiter aus dem mittleren Dienst bis hin zum gehobenen Dienst. Es betrifft die Eingangszonen, die Leistungsabteilungen und den Vermittlungsbereich.

Wenn ich so manche Beiträge hier lese, habe ich leider den Eindruck, dass die die am lautesten schreien, während Corona gechillt im Homeoffice saßen. Die Egomanie macht auch hier nicht Halt.

Ich finde, dass ab dem gehobenen Dienst (schließe mich hier ein) bereits recht gut verdient wird und finde es völlig in Ordnung, dass die unteren Gehaltsstufen entsprechend angehoben werden. Ich hätte mich gefreut rückwirkend ab 01/23 eine "kleine Lohnerhöhung" zu erhalten, so als Dank und Anerkennung wie Herr Heil es Eingangs so schön erwähnt. Viele Kolleginnen wurden zu den Gesundheitsämtern abberufen und mussten dort bis an die Belastungsgrenze gehen, teils darüber hinaus...auch hier wäre eine Lohnerhöhung ab 01/23 rückwirkend gewinnbringend gewesen. Aber die Lobeshymnen die unsere Vorgesetzten vor Monaten und Jahren immer wieder hervorbrachten scheinen vergeben und vergessen.

Vielleicht hätte man statt einer Lohnerhöhung auch eine Senkung der Wochenarbeitszeit ins Spiel bringen können.
Das was die Krankenpflegerinnen und Pfleger als Wunsch äußerten. Nicht mehr Geld, sondern mehr Freizeit um sich vom stressigen KH-Alltag erholen zu können. Etliche AG greifen mittlerweile auf eine 4-Tagewoche zurück um ihre Mitarbeiter zu motivieren und den Krankenstand zu senken. Die Ergebnisse hierbei scheinen bislang sehr positiv zu sein.

Vielleicht wird dies ja Thema zu den Tarifverhandlungen in 2 Jahren, wobei ich hier wohl etwas zu euphorisch bin...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: realistiker am 23.04.2023 18:30
Nur Verdi war clever genug die Regelung so zu gestalten, dass alle Mitglieder automatisch zustimmen, außer sie widersprechen aktiv dem Ergebnis.
Insofern ist der Drops gelutscht. Ein lächerlicher Abschluss. Über die höchste Inflationsrate seit der Nachkriegszeit eine Nullrunde - unfassbar. Das nenne ich doch Wertschätzung.

Bin sehr froh den Entschluss gefasst zu haben, den öffentlichen Dienst zu verlassen. Der Handschlag endet dank Verdi auch noch mit ner Nullrunde.

Kann man das irgendwo gesichert nachlesen? Soweit ich die zu 99% negativen Kommentare auf Twitter verfolgt habe, weiß das keiner.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 23.04.2023 18:32
Gerade im jobcenter hätte es dann wohl eher nicht mehr Freizeit sondern mehr mehrarbeitsstunden gegeben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: realistiker am 23.04.2023 18:36
Wenn ich so manche Beiträge hier lese, habe ich leider den Eindruck, dass die die am lautesten schreien, während Corona gechillt im Homeoffice saßen. Die Egomanie macht auch hier nicht Halt.

Was ist da jetzt deine Kritik? Es wird im Homeoffice nicht gearbeitet oder was genau meinst du? Mit diesem Argument hat mich mein letzter AG verloren. Was genau macht denn den stressigen Job in "Eingangszonen" so stressig?

Ich finde, dass ab dem gehobenen Dienst (schließe mich hier ein) bereits recht gut verdient wird und finde es völlig in Ordnung, dass die unteren Gehaltsstufen entsprechend angehoben werden.

Wofür man in aller Regel aber massive monetäre Abstriche über sich ergehen lassen musste, wohingegen du bereits kräftig Zaster eingesackt hast.

Eingangszone... Man man man. ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 23.04.2023 18:43
Gerade die on dem jobcentern machen dank elektronischer akte mit zentralen einscannen der Post,  callcenter und zentraldruck homeoffice und brauchen gar nicht mehr ins Amt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.04.2023 18:46
Was ja auch vollkommen ok und zeitgemäß wäre.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 23.04.2023 18:47
[ :)  :);) author=MF Beat link=topic=120547.msg295392#msg295392 date=1682251922]
 :)
Bei dem ganzen ergebnislosen Hin&Her hier im Forum kann ich nur hoffen, dass alle die von diesem ausgezeichneten Tarifabschluss betroffenen AN für sich ein entsprechendes Fazit ziehen.. An > der EG10 dürften in Summe nur wenige gewerkschaftlich organisiert sein und nach gestern gibt es keinen Grund dies weiterhin zu sein. Ich für meinen Teil finde den "Abschluss" eine bodenlose Frechheit - Entgelterhöhungen sind das eine, allerdings warten die Ergebnisse mit weiteren Unverschämtheiten auf. Schaue man sich hier einfach mal die Sauerei mit der ausgelaufenen ATZ-Regelung an... Aber auch hierfür gibt es eine Lösung, traurig aber wahr - kann nur hoffen, dass diesen "Joker" viele Betroffenen ziehen werden....... Ich auf alle Fälle!


Joker? Lass mich teilhaben


In Kurzform auch "kzh" genannt 👍



Naja 8)


Mehr bleibt einem ja nicht übrig. Bin allerdings auf den Blick des AG gespannt..... Nichts mit Krankengeld nach sechs Wochen😁🤷‍♂️

Warum nichts mit Krankengeld?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: AnnaLena1990 am 23.04.2023 18:57
guckt euch eure Lohnzettel im Januar 2025 an und vergleicht die zu Mai 2022 und ihr werdet erstaunt sein wie  verdi euch übern Tisch gezogen hat. In kanpp 3 Jahren werdet ihr ein Plus von ca 7,5 Prozent haben (ohne staatliche Angleichungen die alle erhalten). Seid ihr immer noch glücklich über das Ergebnis?

....im Januar 2025 haben wir im Vergleich zu 2022 genau die 200 Euro Sockelbetrag + 5,5 Prozent mehr auf dem Gehaltszettel stehen. Und wir haben in 2023 / 2024 3.000 Euro zusätzlich erhalten. Wo liegt das Problem?

Das Problem ist das ihr nicht lesen könnt. Ichb hab von den beiden Lohnzetteln gesprochen.

.....wir haben in 2025 die 200 Euro und weitere 5 Prozent mehr als in 2022, zudem jedes Jahr auch noch Steuersenkungen zur Vorbeugung der kalten Progression und ich persönlich noch um die 250 Euro brutto mehr, da ich in die Erfahrungsstufe 6 übergehe. Das alles ganz automatisch....und unkompliziert. Nebenbei lasse ich mir Überstunden bezahlen infolge des Personalmangels...macht um die 250 Euro brutto im Monat....

Ich bin für die stetige Entwicklung dankbar. Wem das nicht passt, kann ja seine Arbeitsstelle wechseln.

250 für Überstunden pro Monat? Wie viele sind das denn in etwa wenn ich fragen darf?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: AnnaLena1990 am 23.04.2023 18:59
....jeder hat seinen Verdienst selbst in der Hand....Bildung, Abschlüsse, Weiterbildung, Engagement, Soziale Kompetenz und den eigenen Arbeitgeber etwas zu nehmen wissen, um das größtmögliche herauszuholen.

Wer hier nur auf die Gewerkschaft wartet, ist schon ganz schön arm dran...

Wie läuft das denn grundsätzlich ab wenn ich nicht in der Gewerkschaft bin? Die Tabellen müssen doch trotzdem Anwendung finden oder wie funzt das?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: pascal am 23.04.2023 19:01
ja, "refinanzierbar", trotzdem ein "witz"  >:(

Wenn das in der Breite von den Arbeitgebern tatsächlich so umgesetzt wird, finde ich das nicht so schlecht. Mit 3 Jahren Ausbildung würde man dann mit 3.776,15 €/Monat Grundgehalt starten statt mit 3.304,69 €/Monat nach den Tabellen für 2024.
Klar, es gibt auch schon Tarifverträge wo man mit 4k startet, aber so weit entfernt davon wäre der TVöD dann nicht mehr.
"Wenn" bin mir sicher so wird es nicht kommen....
... Und ja du hast recht wäre schon ganz nett.
Ich z. B. P12 Stufe IV auf Stufe VI  ;)

So wird es leider nicht kommen. Nur sehr wenige werden es für sich verhandeln. Die breite Masse profitiert davon nicht. Besser wäre es gewesen die p Tabelle entsprechend zu höhen. Das spreche dann übrings auch Menschen an, die sich für den Beruf interessieren und würde zu mehr Nachwuchs führen. So ändert sich nicht viel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 23.04.2023 19:01
guckt euch eure Lohnzettel im Januar 2025 an und vergleicht die zu Mai 2022 und ihr werdet erstaunt sein wie  verdi euch übern Tisch gezogen hat. In kanpp 3 Jahren werdet ihr ein Plus von ca 7,5 Prozent haben (ohne staatliche Angleichungen die alle erhalten). Seid ihr immer noch glücklich über das Ergebnis?

....im Januar 2025 haben wir im Vergleich zu 2022 genau die 200 Euro Sockelbetrag + 5,5 Prozent mehr auf dem Gehaltszettel stehen. Und wir haben in 2023 / 2024 3.000 Euro zusätzlich erhalten. Wo liegt das Problem?

Das Problem ist das ihr nicht lesen könnt. Ichb hab von den beiden Lohnzetteln gesprochen.

.....wir haben in 2025 die 200 Euro und weitere 5 Prozent mehr als in 2022, zudem jedes Jahr auch noch Steuersenkungen zur Vorbeugung der kalten Progression und ich persönlich noch um die 250 Euro brutto mehr, da ich in die Erfahrungsstufe 6 übergehe. Das alles ganz automatisch....und unkompliziert. Nebenbei lasse ich mir Überstunden bezahlen infolge des Personalmangels...macht um die 250 Euro brutto im Monat....

Ich bin für die stetige Entwicklung dankbar. Wem das nicht passt, kann ja seine Arbeitsstelle wechseln.

250 für Überstunden pro Monat? Wie viele sind das denn in etwa wenn ich fragen darf?

6 - 10 Stunden (200 - 300 Euro)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: AnnaLena1990 am 23.04.2023 19:03
Ja das wäre gerecht, weil bei 3% Inflation auch die Kaufkraft sich ändert. Damit könnte sich die E5 immer noch den Golf leisten und die E15 den Passat.
Naja, Gott sei dank haben nicht alle so ein verdrehtes Empfinden was gerecht ist.

Mal ein Beispiel.
Besoldungstabelle 1987.
Der A16 hat damals 6490DM bekommen. (1,9558) = 3318€
Heute bekommt der A16 in der Endstufe 8078€.
Also gut das Doppelte.

Der A6 in der Endstufe 1916DM (1,9558) 979€
Und heute 3044€.

Somit hat der A16 das 2,43fache zu 1987 und der A6 das 3,1 fache.

Skandal ... der A16 ist himmelweit benachteiligt.
Am besten klagst du gleich vorm BVerfG.

Und hier liegt doch das Problem. Wird doch längst beim BverfG behandelt.

Stichwort Abstandsgebot, schon mal gehört?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 23.04.2023 19:09
....jeder hat seinen Verdienst selbst in der Hand....Bildung, Abschlüsse, Weiterbildung, Engagement, Soziale Kompetenz und den eigenen Arbeitgeber etwas zu nehmen wissen, um das größtmögliche herauszuholen.

Wer hier nur auf die Gewerkschaft wartet, ist schon ganz schön arm dran...

Wie läuft das denn grundsätzlich ab wenn ich nicht in der Gewerkschaft bin? Die Tabellen müssen doch trotzdem Anwendung finden oder wie funzt das?

...man kümmert sich um eine passende Weiterbildung (z. B. A 2 Lehrgang) oder um ein berufsbegleitendes Studium, wo man sich vorher ausrechnen kann, ob es Sinn hat, welche Einstufung die Massnahme bringt,

...man glänzt nicht unbedingt mit regelmäßigen Krankenscheinen,

...man kooperiert mit seinen Vorgesetzten (kein Kontra),

...bei Fachkräftemangel, wenn man an sich selbst eine Monopolstellung ausmachen kann, spricht man mit seinem Vorgesetzten und führt ein diplomatisches Gespräch, um eine Zulage o. a. Vergünstigungen zu erhalten,

...man kümmert sich um die bei seinem Arbeitgeber vorhandenen Dienstvereinbarungen, z. B. unter welchen Voraussetzungen eine Mehrarbeitsvergütung gewährt wird.

Aber man wartet nicht auf die Gewerkschaft.... das ist verlorene Zeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Atzfr2023 am 23.04.2023 19:11
neues Thema
Wie sieht es aus für die die in ATZ sind? Werden wie TZler behandelt? Aber wie? Gibt es eine Richtlinie im Bezug auf die Auswirkung der Aufstockung aus der Berechnung? Also 50% wie TZ d.h. Statt 200 dann „nur“ 100 und dann?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.04.2023 19:15
....jeder hat seinen Verdienst selbst in der Hand....Bildung, Abschlüsse, Weiterbildung, Engagement, Soziale Kompetenz und den eigenen Arbeitgeber etwas zu nehmen wissen, um das größtmögliche herauszuholen.

Wer hier nur auf die Gewerkschaft wartet, ist schon ganz schön arm dran...

Wie läuft das denn grundsätzlich ab wenn ich nicht in der Gewerkschaft bin? Die Tabellen müssen doch trotzdem Anwendung finden oder wie funzt das?

Wenn der TV in deinem Arbeitsvertrag genannt ist und der AG tarifgebunden ist, nimmst du automatisch auch an den Erhöhungen aus Tarifverhandlungen teil. Du hast quasi mit dem Arbeitsvertag gleichzeitig die Anwendung des Tarifvertrag vereinbart.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: AnnaLena1990 am 23.04.2023 19:19
....jeder hat seinen Verdienst selbst in der Hand....Bildung, Abschlüsse, Weiterbildung, Engagement, Soziale Kompetenz und den eigenen Arbeitgeber etwas zu nehmen wissen, um das größtmögliche herauszuholen.

Wer hier nur auf die Gewerkschaft wartet, ist schon ganz schön arm dran...

Wie läuft das denn grundsätzlich ab wenn ich nicht in der Gewerkschaft bin? Die Tabellen müssen doch trotzdem Anwendung finden oder wie funzt das?

...man kümmert sich um eine passende Weiterbildung (z. B. A 2 Lehrgang) oder um ein berufsbegleitendes Studium, wo man sich vorher ausrechnen kann, ob es Sinn hat, welche Einstufung die Massnahme bringt,

...man glänzt nicht unbedingt mit regelmäßigen Krankenscheinen,

...man kooperiert mit seinen Vorgesetzten (kein Kontra),

...bei Fachkräftemangel, wenn man an sich selbst eine Monopolstellung ausmachen kann, spricht man mit seinem Vorgesetzten und führt ein diplomatisches Gespräch, um eine Zulage o. a. Vergünstigungen zu erhalten,

...man kümmert sich um die bei seinem Arbeitgeber vorhandenen Dienstvereinbarungen, z. B. unter welchen Voraussetzungen eine Mehrarbeitsvergütung gewährt wird.

Aber man wartet nicht auf die Gewerkschaft.... das ist verlorene Zeit.

Vielen Dank für die Antwort!
Und wie läuft das mit den Tarifverhandlungen, wenn man selbst verhandelt? Kann da mal jemand berichten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 23.04.2023 19:21
...man hat als Tarifbeschäftigter natürlich sein Tabellenentgelt, welches die Gewerkschaften mit den Arbeitgebern aushandeln. Aber das ist ja nur das äußere Gerüst. Jeder hat doch mit seiner Ausbildung, Studium und seinem Engagement die Einstufung und Weiterentwicklung in den Entgeltstufen, Mehrarbeitsvergütung usw. selbst in der Hand.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: AnnaLena1990 am 23.04.2023 19:22
....jeder hat seinen Verdienst selbst in der Hand....Bildung, Abschlüsse, Weiterbildung, Engagement, Soziale Kompetenz und den eigenen Arbeitgeber etwas zu nehmen wissen, um das größtmögliche herauszuholen.

Wer hier nur auf die Gewerkschaft wartet, ist schon ganz schön arm dran...

Wie läuft das denn grundsätzlich ab wenn ich nicht in der Gewerkschaft bin? Die Tabellen müssen doch trotzdem Anwendung finden oder wie funzt das?

Wenn der TV in deinem Arbeitsvertrag genannt ist und der AG tarifgebunden ist, nimmst du automatisch auch an den Erhöhungen aus Tarifverhandlungen teil. Du hast quasi mit dem Arbeitsvertag gleichzeitig die Anwendung des Tarifvertrag vereinbart.

Ah, wie praktisch. Das ist sicherlich die Regel oder? Gibt es auch völlig frei verhandelte Werte, losgelöst von jeden Tabellen? Und mit wem wird dann verhandelt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muschebubu am 23.04.2023 19:31
Ernsthaft… du stellst die Frage, mit wem dann verhandelt wird? Frage meinerseits, wer ist in eurer Dienststelle für Personal zuständig? Wer ist deine „Personalsachbearbeitung“? Wenn du verhandeln willst, formuliere deine Forderung, benenne die Gründe, warum du abweichend zu der vertraglichen Vereinbarung dennoch individuell verhandeln willst und was passieren soll, falls man mit dir nicht verhandeln will und das ganze an deinen Bereich Personal adressieren und warten ob und was passiert. Ich finde schon, dass man von jedem Mitarbeiter oder jeder Mitarbeiterin erwaten darf, dass zumindest Strukturen bekannt sind und man weiß, wer für was zuständig ist, wenn es um das eigene Beschäftigungsverhältnis geht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muschebubu am 23.04.2023 19:34
Ach und was du forderst, obliegt ganz dir. Ob Mondpreise aber erfolgversprechend sind, ich wage es zu bezweifeln. Je nach Entgeltgruppe wage ich überhaupt zu bezweifeln, ob man Verhandlungen aufnehmen würde. Wer in einem Beschäftigungsverhältnis steht, sich nicht gerade auf eine Stelle mit wenigen oder keinen Bewerbern bewirbt, wird wahrscheinlich wenig Chancen haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Alexander79 am 23.04.2023 19:35
Und hier liegt doch das Problem. Wird doch längst beim BverfG behandelt.

Stichwort Abstandsgebot, schon mal gehört?
Man sollte aber auch ein Urteil komplett lesen und nicht nur einen Absatz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: hayuelg am 23.04.2023 19:39
Kriegen jetzt alle 3000 Euro inkl. TZ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Silentgalaxy am 23.04.2023 19:41
Jetzt wird’s hier wieder langweilig. Wir sehen uns wieder ab dem 15.12.2024.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: hayuelg am 23.04.2023 19:45
Die Einmalzahlungen (Inflationsausgleichsgeld) gelten in voller Höhe auch für Teilzeitkräfte und Altersteilzeitbeschäftigte oder?
Nach dieser Quelle ist das so:
https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/tarifstreit-darum-sinken-gehaelter-durch-einmalzahlungen,TblIvcc
..dort klicken auf  Was ist die Infaltionsausgleichsprämie?

... Prinzipiell können alle Arbeitnehmer die Inflationsausgleichsprämie erhalten, sowohl Vollzeit- und Teilzeitkräfte als auch geringfügig Beschäftigte (Minijobber, Werkstudenten, Auszubildende, o. Ä.). Wird sie gewährt, dann an alle Beschäftigten in gleicher Höhe ungeachtet von Position, Arbeitszeit, Elternzeit oder Krankenstand.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 23.04.2023 19:46
Ach und was du forderst, obliegt ganz dir. Ob Mondpreise aber erfolgversprechend sind, ich wage es zu bezweifeln. Je nach Entgeltgruppe wage ich überhaupt zu bezweifeln, ob man Verhandlungen aufnehmen würde. Wer in einem Beschäftigungsverhältnis steht, sich nicht gerade auf eine Stelle mit wenigen oder keinen Bewerbern bewirbt, wird wahrscheinlich wenig Chancen haben.

...es ist ein diplomatischer Aushandlungsprozess. Natürlich fernab von Mondpreisen, Unverschämtheiten und Erpressungen. Mein AG lässt sich darauf ein, weil er mir vertraut und weiss, dass er dann mit 120 Prozent Arbeitsleistung rechnen kann und ich auch nicht wegen jedem Wehwechen einen Krankenschein abgebe. Im Gegenzug stimmt das Geld auf meinem Konto - das ist mir wichtig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SusiE am 23.04.2023 19:49
Die Einmalzahlungen (Inflationsausgleichsgeld) gelten in voller Höhe auch für Teilzeitkräfte und Altersteilzeitbeschäftigte oder?
Nach dieser Quelle ist das so:
https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/tarifstreit-darum-sinken-gehaelter-durch-einmalzahlungen,TblIvcc
..dort klicken auf  Was ist die Infaltionsausgleichsprämie?

... Prinzipiell können alle Arbeitnehmer die Inflationsausgleichsprämie erhalten, sowohl Vollzeit- und Teilzeitkräfte als auch geringfügig Beschäftigte (Minijobber, Werkstudenten, Auszubildende, o. Ä.). Wird sie gewährt, dann an alle Beschäftigten in gleicher Höhe ungeachtet von Position, Arbeitszeit, Elternzeit oder Krankenstand.
Der Artikel ist vom 20.04. und bezieht sich nicht explizit auf die Einigung.

Ich empfehle
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++644461abb9572a90e33ef3f6/download/3905_114_05_FBL_4_VHR_Tarifeinigung.pdf

Teilzeit =anteilig
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 23.04.2023 19:58
Ich habe mal eben meine real erhaltenen Jahresnettogehälter und die Prognosen für 2023/24 durch den TV-Abschluss inkl. Coronaprämie und Inflationsprämie (beide steuer- und sv-frei) von 2020 bis 2024 bewertet (2024 unter Annahme von Steueranpassungen und Krankenversicherungsanpassungen, 2023 mit Erhöhung der Pflegeversicherung zum 01.07.) und das ganze mit dem Verbraucherpreisindex und den Inflationsprognosen bis Ende 2024 abgeglichen. Demnach müsste ich in den Jahren 2021 bis 2024 für den vollen Inflationsausgleich insgesamt ca. 4 % netto mehr erhalten, als es der Fall war, ist und sein wird, um dieselbe Kaufkraft wie im Jahr 2020 zu haben. 4 % eines Jahresnettogehalts mal 4 Jahre kann jetzt mal jeder für sich bewerten.
So sieht es aus, wir sind halt bei der Achterbahnfahrt gerade auf der Talfahrtseite.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.04.2023 20:03
Nur Verdi war clever genug die Regelung so zu gestalten, dass alle Mitglieder automatisch zustimmen, außer sie widersprechen aktiv dem Ergebnis.
Insofern ist der Drops gelutscht. Ein lächerlicher Abschluss. Über die höchste Inflationsrate seit der Nachkriegszeit eine Nullrunde - unfassbar. Das nenne ich doch Wertschätzung.

Bin sehr froh den Entschluss gefasst zu haben, den öffentlichen Dienst zu verlassen. Der Handschlag endet dank Verdi auch noch mit ner Nullrunde.

Kann man das irgendwo gesichert nachlesen? Soweit ich die zu 99% negativen Kommentare auf Twitter verfolgt habe, weiß das keiner.

Klar in den Verdi Regularien

Zitat
Der Bundesvorstand kann eine Mitgliederbefragung zu einem Verhandlungsergebnis beschließen. Sprechen sich mehr als 75 % der zur Mitgliederbefragung aufgerufenen und
nicht verhinderten Mitglieder gegen die Annahme des Verhandlungsergebnisses aus,
kann der Bundesvorstand dieses Votum wie eine Urabstimmung zu einem Erzwingungsstreik behandeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: EDV Sachverständiger am 23.04.2023 20:07
Zitat von: XLS link
...es ist ein diplomatischer Aushandlungsprozess. Natürlich fernab von Mondpreisen, Unverschämtheiten und Erpressungen. Mein AG lässt sich darauf ein, weil er mir vertraut und weiss, dass er dann mit 120 Prozent Arbeitsleistung rechnen kann und ich auch nicht wegen jedem Wehwechen einen Krankenschein abgebe. Im Gegenzug stimmt das Geld auf meinem Konto - das ist mir wichtig.
Hier schreitet hoffentlich ihr AG wegen der Fürsorgepflicht ein. Dauerhaft 120% Arbeitsleistung kann nicht gesund sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Crystal am 23.04.2023 20:11
Und die Auszahlung der Prämie kommt wahrscheinlich erst mit dem Juni Gehalt, also Ende Juni?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: AnnaLena1990 am 23.04.2023 20:11
Ernsthaft… du stellst die Frage, mit wem dann verhandelt wird? Frage meinerseits, wer ist in eurer Dienststelle für Personal zuständig? Wer ist deine „Personalsachbearbeitung“? Wenn du verhandeln willst, formuliere deine Forderung, benenne die Gründe, warum du abweichend zu der vertraglichen Vereinbarung dennoch individuell verhandeln willst und was passieren soll, falls man mit dir nicht verhandeln will und das ganze an deinen Bereich Personal adressieren und warten ob und was passiert. Ich finde schon, dass man von jedem Mitarbeiter oder jeder Mitarbeiterin erwaten darf, dass zumindest Strukturen bekannt sind und man weiß, wer für was zuständig ist, wenn es um das eigene Beschäftigungsverhältnis geht.

Ja ernsthaft, tatsächlich. Ich bin Beamtin und deshalb nicht sonderlich bewandert, deshalb meine Frage an euch Experten. Weil es mich wirklich interessiert. Dass ich nicht mit dem örtlichen Innungsbäcker in Verhandlung treten muss, hab ich mir fast gedacht. Aber dass es eben dann doch jede noch so kleine Behörde oder was auch immer in Eigenverantwortung durchführt, hätte ich tatsächlich nicht erwartet.
Danke für die Antwort.  :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: AnnaLena1990 am 23.04.2023 20:12
Und hier liegt doch das Problem. Wird doch längst beim BverfG behandelt.

Stichwort Abstandsgebot, schon mal gehört?
Man sollte aber auch ein Urteil komplett lesen und nicht nur einen Absatz.

Na dann erzähl doch mal bitte, weshalb das alles so in Ordnung geht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muschebubu am 23.04.2023 20:37
Auch als Beamtin sollte man wissen, wer Verhandlungspartner ist. Bei TB dürften individuelle Verhandlungen während eines laufenden Beschäftigungsverhältnisses mit Bezugnahme auf den Tarifvertrag schon schwierig genug sein. Für Beamte halte ich persönlich es aber für nahezu ausgeschlossen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: daseinsvorsorge am 23.04.2023 20:42
guckt euch eure Lohnzettel im Januar 2025 an und vergleicht die zu Mai 2022 und ihr werdet erstaunt sein wie  verdi euch übern Tisch gezogen hat. In kanpp 3 Jahren werdet ihr ein Plus von ca 7,5 Prozent haben (ohne staatliche Angleichungen die alle erhalten). Seid ihr immer noch glücklich über das Ergebnis?

....im Januar 2025 haben wir im Vergleich zu 2022 genau die 200 Euro Sockelbetrag + 5,5 Prozent mehr auf dem Gehaltszettel stehen. Und wir haben in 2023 / 2024 3.000 Euro zusätzlich erhalten. Wo liegt das Problem?

Das Problem ist das ihr nicht lesen könnt. Ichb hab von den beiden Lohnzetteln gesprochen.

.....wir haben in 2025 die 200 Euro und weitere 5 Prozent mehr als in 2022, zudem jedes Jahr auch noch Steuersenkungen zur Vorbeugung der kalten Progression und ich persönlich noch um die 250 Euro brutto mehr, da ich in die Erfahrungsstufe 6 übergehe. Das alles ganz automatisch....und unkompliziert. Nebenbei lasse ich mir Überstunden bezahlen infolge des Personalmangels...macht um die 250 Euro brutto im Monat....

Ich bin für die stetige Entwicklung dankbar. Wem das nicht passt, kann ja seine Arbeitsstelle wechseln.

Ich will den AG nicht wechseln. Es soll eine Option einer 2. Gewerkschaft geben. Verdi sollte abgelöst werden.

Gibt´s bereits- dbb Tarifunion- haben aber auch mit am Verhandlungstisch gesessen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: AnnaLena1990 am 23.04.2023 20:46
Auch als Beamtin sollte man wissen, wer Verhandlungspartner ist. Bei TB dürften individuelle Verhandlungen während eines laufenden Beschäftigungsverhältnisses mit Bezugnahme auf den Tarifvertrag schon schwierig genug sein. Für Beamte halte ich persönlich es aber für nahezu ausgeschlossen.

Was möchtest du mir jetzt vorwerfen? Ich wusste es nicht, sorry. Wohl aber weiß ich, dass ich als Beamtin nicht verhandeln kann. Und im übrigen sitzen meine Ansprechpartner in Sachen Besoldung in einer eigenen Behörde in 120 Kilometern Entfernung. Aber die Tarifbeschäftigten, die es bei mir auch gibt, müssen dann offensichtlich einfach zur Geschäftsstelle vor Ort zum verhandeln gehen. Und das passiert dann in den anderen hunderten "Zweigstellen" genau so? Schwer vorstellbar irgendwie
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Admin am 23.04.2023 20:58
Die Karma-Funktion ist ja deaktiviert - cool.  8)

ja, mit dem Umzug des Forums ging das verloren. Braucht kein Mensch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.04.2023 21:02
Auch als Beamtin sollte man wissen, wer Verhandlungspartner ist. Bei TB dürften individuelle Verhandlungen während eines laufenden Beschäftigungsverhältnisses mit Bezugnahme auf den Tarifvertrag schon schwierig genug sein. Für Beamte halte ich persönlich es aber für nahezu ausgeschlossen.

Was möchtest du mir jetzt vorwerfen? Ich wusste es nicht, sorry. Wohl aber weiß ich, dass ich als Beamtin nicht verhandeln kann. Und im übrigen sitzen meine Ansprechpartner in Sachen Besoldung in einer eigenen Behörde in 120 Kilometern Entfernung. Aber die Tarifbeschäftigten, die es bei mir auch gibt, müssen dann offensichtlich einfach zur Geschäftsstelle vor Ort zum verhandeln gehen. Und das passiert dann in den anderen hunderten "Zweigstellen" genau so? Schwer vorstellbar irgendwie

Ansprechpartner ist letztendlich der AG. Bei der 20-Mann-Kommunalbehörde wie auch beim großen "Player". Wie sich der AG dabei organisiert, bleibt ihm überlassen, also ob der Bürgermeister selbst verhandelt, Personalabteilungen innerhalb oder ausgelagert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Egon12 am 23.04.2023 21:02
Wenn ich mich nicht verrechnet habe bekomme ich erstmal die 220 Netto und ab 01.03.2024 200 Brutto + 5,5 %

Das macht bei mir dann übern Daumen 250 Euro Netto mehr.
Nehmen wir mal sehr wohlwollend an, das die verwurstete IAP tatsächlich die Inflation ausgleicht (was sie nicht tut) dann geht der AG davon aus, dass es 2024 eine Inflation von um die 1 % gibt. Anders kann ich mir nicht erklären, warum es 2024 eine lausige Erhöhung um weitere 30 Euro im Vergleich zur IAP gibt.... (Grundlage E10 Stufe 5)

Oder habe ich einen Denkfehler?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.04.2023 21:05
Die Karma-Funktion ist ja deaktiviert - cool.  8)

ja, mit dem Umzug des Forums ging das verloren. Braucht kein Mensch.

Dafür würde ich fast ein applaud klicken. ;) Aber recht habt ihr!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Johannes1893 am 23.04.2023 21:06
Wenn ich mich nicht verrechnet habe bekomme ich erstmal die 220 Netto und ab 01.03.2024 200 Brutto + 5,5 %

Das macht bei mir dann übern Daumen 250 Euro Netto mehr.
Nehmen wir mal sehr wohlwollend an, das die verwurstete IAP tatsächlich die Inflation ausgleicht (was sie nicht tut) dann geht der AG davon aus, dass es 2024 eine Inflation von um die 1 % gibt. Anders kann ich mir nicht erklären, warum es 2024 eine lausige Erhöhung um weitere 30 Euro im Vergleich zur IAP gibt.... (Grundlage E10 Stufe 5)

Oder habe ich einen Denkfehler?

Der Denkfehler ist das du glaubst das die AG oder Verdi mit diesem Ergebnis die Inflation ausgleichen wollen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DonBlech am 23.04.2023 21:24
guckt euch eure Lohnzettel im Januar 2025 an und vergleicht die zu Mai 2022 und ihr werdet erstaunt sein wie  verdi euch übern Tisch gezogen hat. In kanpp 3 Jahren werdet ihr ein Plus von ca 7,5 Prozent haben (ohne staatliche Angleichungen die alle erhalten). Seid ihr immer noch glücklich über das Ergebnis?
Ich verstehe immer nicht so genau, wieso uns Verdi übern Tisch gezogen hat?
Haben die Arbeitgeber viel viel mehr angeboten und Verdi hat abgelehnt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: IrgendwasmitHandwerk am 23.04.2023 21:25
Und die Auszahlung der Prämie kommt wahrscheinlich erst mit dem Juni Gehalt, also Ende Juni?

Genau, wird im Juni ausgezahlt. Es ist ja nicht bei allen das gleiche Datum, aber mir, Bundesbehörde, z.B. zum Letzten des Monats.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: freeroom am 23.04.2023 21:28
Jetzt sind wir die Buhmänner…

https://m.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/tarifverhandlungen-steuern-rauf-nach-tarif-hammer-staedte-boss-schlaegt-alarm-83662718.bildMobile.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.04.2023 21:34
Quel Surprise...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: daseinsvorsorge am 23.04.2023 21:46
guckt euch eure Lohnzettel im Januar 2025 an und vergleicht die zu Mai 2022 und ihr werdet erstaunt sein wie  verdi euch übern Tisch gezogen hat. In kanpp 3 Jahren werdet ihr ein Plus von ca 7,5 Prozent haben (ohne staatliche Angleichungen die alle erhalten). Seid ihr immer noch glücklich über das Ergebnis?
Ich verstehe immer nicht so genau, wieso uns Verdi übern Tisch gezogen hat?
Haben die Arbeitgeber viel viel mehr angeboten und Verdi hat abgelehnt?

JA- die AGs wollten 20% auf zwei Jahre anbieten; verdi hat abgelehnt und lieber die IFP genommen und ab 02.24 +€ 200,- +5,5%
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 23.04.2023 21:50
...
JA- die AGs wollten 20% auf zwei Jahre anbieten; verdi hat abgelehnt und lieber die IFP genommen und ab 02.24 +€ 200,- +5,5%
Was hast du denn geraucht? Bleib lieber bei der Wahrheit und auf dem Boden!
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Beitrag von: Umlauf am 23.04.2023 22:30
Verdi gibt die Informationen nur durch die rosarote Brille weiter.
Damit sich jeder selbst ein Bild machen kann, hier der Verweis auf die Vereinbarungen:

Besonders das Einigungspapier und der Tarifvertrag zur Inflationspauschale sollten die meisten Fragen beantworten.

Einigungspapier: https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_einigungspapier.pdf

TV Inflationsausgleich: https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_tv_inflationsausgleich.pdf

Vorläufige Entgelttabelle Bund: https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_vorl_tabelle_bund.pdf

Vorläufige Entgelttabelle VKA: https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_vorl_tabelle_vka.pdf

Vorläufige Entgelttabelle SuE: https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_vorl_tabelle_sue.pdf

Vorläufige Entgelttabelle Pflege: https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_vorl_tabelle_pflege.pdf

Vorläufige Entgelttabelle Nachwuchskräfte: https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_vorl_tabelle_nachwuchskraefte.pdf

Vorläufige Entgelttabelle TV-V: https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_vorl_tabelle_tv_v.pdf




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Beitrag von: bobood am 23.04.2023 22:59
Verdi gibt die Informationen nur durch die rosarote Brille weiter.
Damit sich jeder selbst ein Bild machen kann, hier der Verweis auf die Vereinbarungen:

Besonders das Einigungspapier und der Tarifvertrag zur Inflationspauschale sollten die meisten Fragen beantworten.

Einigungspapier: https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_einigungspapier.pdf

TV Inflationsausgleich: https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_tv_inflationsausgleich.pdf

Vorläufige Entgelttabelle Bund: https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_vorl_tabelle_bund.pdf

Vorläufige Entgelttabelle VKA: https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_vorl_tabelle_vka.pdf

Vorläufige Entgelttabelle SuE: https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_vorl_tabelle_sue.pdf

Vorläufige Entgelttabelle Pflege: https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_vorl_tabelle_pflege.pdf

Vorläufige Entgelttabelle Nachwuchskräfte: https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_vorl_tabelle_nachwuchskraefte.pdf

Vorläufige Entgelttabelle TV-V: https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_vorl_tabelle_tv_v.pdf


Technisches Personal im TV-V wird einfach ignoriert.
Elektriker können weiter in der Lohngruppe 5 rumhängen.
Die Meister hat man 2021 in die Lohngruppe 9 gehoben. Das war der Wille der VKA ;)
Liebe Verdi, die Kündigung geht morgen früh raus
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: cookiedent am 23.04.2023 23:00
So sieht es aus, wir sind halt bei der Achterbahnfahrt gerade auf der Talfahrtseite.

Um so erstaunter bin ich, dass es Leute gibt die eine Tarifeinigung unterhalb der Inflationsrate feiern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 23.04.2023 23:21
So sieht es aus, wir sind halt bei der Achterbahnfahrt gerade auf der Talfahrtseite.

Um so erstaunter bin ich, dass es Leute gibt die eine Tarifeinigung unterhalb der Inflationsrate feiern.
Ich sehe keinen der es feiert, vielleicht feiern sie nur, dass sie nicht ein 15% Gefälle in der Talfahrt haben, sondern nur eine 5%?

Was mich erstaunt, dass es Menschen gibt, die bei dieser Inflation erwartet haben, dass es einen Abschluss oberhalb der Inflationsrate gibt und ich sehe auch keinen Tarifabschluss der letzten Monate, der das erreicht hätte.

Und ich habe bisher keine Vorstellung, ob monetär gesehen der Abschluss gut oder schlecht ist im Vergleich anderer Abschlüsse.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Gruwe am 24.04.2023 00:12
Oder habe ich einen Denkfehler?

Das Kind hat halt so einen Namen!
Keiner behauptet, dass diese IAP die gesamte Inflation ausgleichen soll. Dass kann sie unter den aktuellen Rahmenbedingungen auch nicht.
Ich frage mich immer noch - ich persönlich kenne keinen einzigen (Vorsicht: anekdotische Evidenz) der tatsächlich davon ausgeht bzw. erwartet, dass wir derzeit um Reallohnverlust drum herum kommen. Träumen kann man, aber realistisch ist das nicht! Können natürlich viele in unserer Gesellschaft, in der mehr und mehr Vollkaskomentalität herrscht, nicht verstehen, schon klar.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: cookiedent am 24.04.2023 00:32
Ich sehe keinen der es feiert, vielleicht feiern sie nur, dass sie nicht ein 15% Gefälle in der Talfahrt haben, sondern nur eine 5%?

Oh doch, die gibt es, schau mal auf der Ver.di FB Seite. Das sind aber wohl die, die nicht wissen was Reallohn bedeutet oder die Mathe nicht als Haupfach hatten.

Was mich erstaunt, dass es Menschen gibt, die bei dieser Inflation erwartet haben, dass es einen Abschluss oberhalb der Inflationsrate gibt und ich sehe auch keinen Tarifabschluss der letzten Monate, der das erreicht hätte.

Stimmt, vermutlich weil die Gewerkschaften und die Arbeitgeber Angst vor einer Lohn-Preis Spirale haben.
Da nimmt man wohl lieber Reallohnverluste in Kauf.
Allerdings treibt aktuell auch noch eine davon entkoppelte Profit-Preis-Spirale (Gierflation) ihr Unwesen.

Und ich habe bisher keine Vorstellung, ob monetär gesehen der Abschluss gut oder schlecht ist im Vergleich anderer Abschlüsse.

Ich auch nicht, wir müssen wohl damit leben weniger Geld in der Tasche zu haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Chris0410 am 24.04.2023 06:48
Guten Morgen zusammen, eigentlich bin ich nur stiller Mitleser - nun habe ich allerdings eine Frage zum Tarifergebnis...

Die letzte Sonderzahlung (220€) wird am 01.02.2024 aufs Konto überwiesen - richtig?
Ab 01.03.2024 wird die Entgelttabelle erhöht (200€ brutto + 5,5%) - richtig?
-> Tarifliche Erhöhung spüre ich das erste Mal mit dem Märzgehalt 2024 (Auszahlung also Ende März) auf dem Konto - richtig?
Das heißt doch im Umkehrschluss, dass mein Februargehalt 2024 (Auszahlung Ende Februar) keine Sonderzahlung und keine tarifliche Erhöhung enthält - richtig?
....also bekommt man mit dem Februargehalt 2024 das selbe Gehalt wie derzeit??
Oder habe ich hier einen Denkfehler? :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 24.04.2023 06:55
Die Meister hat man 2021 in die Lohngruppe 9 gehoben. Das war der Wille der VKA ;)
Liebe Verdi, die Kündigung geht morgen früh raus

Bei meinem alten Arbeitgeber (Stadtwerk im Sauerlandkreis) hat man versucht, die Meister in Entgeltgruppe 7 einzugruppieren und sich gewundert, wieso keiner den Job machen wollte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.04.2023 06:56
Selbst die unteren EG-Gruppen dürften einen Reallohnverlust erleiden für die Jahre 2022-2024. Die ca. 15-16% dort gibt es für 2 Jahre, dazu die Hypothek von 1,8 % aus 2022. Das sind im Jahres-Schnitt zwar nach ungekannte Höhen, hält man die Inflation dagegen, ist aber auch das zu wenig.

Die sogenannte Lohn-Preis-Spirale haben wir ja jetzt aufgehalten. Also ist doch der politische Plan voll aufgegangen. Ich hoffe nur, dass wir es mit ordentlich Balkon-Klatschen gedankt bekommen.

Übrigens bin ich nicht von "Reallohnausgleich" ausgegangen. Dieses Schild haben die Gewerkschaften aufgestellt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 24.04.2023 06:56
Um so erstaunter bin ich, dass es Leute gibt die eine Tarifeinigung unterhalb der Inflationsrate feiern.

Dein Arbeitgeber ist nicht dafür verantwortlich, die Inflationsrate auszugleichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 24.04.2023 06:59
Die letzte Sonderzahlung (220€) wird am 01.02.2024 aufs Konto überwiesen - richtig?
Die letzte Sonderzahlung sollte zusammen mit dem Gehalt kommen.
Ende Februar, mitte Februar, je nach dem, wann dein AG dein Gehalt zahlt.

Oder habe ich hier einen Denkfehler? :)

ja, weil: Siehe oben
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.04.2023 07:00
Guten Morgen zusammen, eigentlich bin ich nur stiller Mitleser - nun habe ich allerdings eine Frage zum Tarifergebnis...

Die letzte Sonderzahlung (220€) wird am 01.02.2024 aufs Konto überwiesen - richtig?
Ab 01.03.2024 wird die Entgelttabelle erhöht (200€ brutto + 5,5%) - richtig?
-> Tarifliche Erhöhung spüre ich das erste Mal mit dem Märzgehalt 2024 (Auszahlung also Ende März) auf dem Konto - richtig?
Das heißt doch im Umkehrschluss, dass mein Februargehalt 2024 (Auszahlung Ende Februar) keine Sonderzahlung und keine tarifliche Erhöhung enthält - richtig?
....also bekommt man mit dem Februargehalt 2024 das selbe Gehalt wie derzeit??
Oder habe ich hier einen Denkfehler? :)

Wieso? Die letzte Zahlung dürftest du doch im Februar 2024 erhalten, also Sonderzahlung + Gehalt. Und ab März erhöhen sich die Tabellenwerte. Wie dein AG die monatliche IAP auszahlt, ob mit dem Gehalt oder getrennt, wirst du sehen, wenn es das erste Mal passiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Rene am 24.04.2023 07:01
Die Einteilung der Beschäftigten in Entgeltstufen erfolgt im Wesentlichen nach Qualifikation und Tätigkeitsmerkmalen. Insbesondere geht es darum, anspruchsvollere Tätigkeiten (mit Blick auf Verantwortung und weitere Tätigkeitsmerkmale) angemessen differenziert zu entlohnen. Wenn dieses Prinzip durch Stauchung der Entgelttabellen (infolge überdimensionaler Mindesterhöhungen) unterlaufen wird, hat das gesamte Gefüge keinen Sinn mehr, z. B. verdient dannn die Sekretärin perspektivisch zu viel wie der Amtsleiter.
Versteh ich, streite ich auch nicht ab...
Nur liegt das alles im Auge des Betrachters ...
Wenn jeder 500€ im Monat mehr bekommt, ist das noch lange keine Stauchung.
Die Abstände bleiben ebenfalls gleich. Eben um 500€.

Man könnte sogar andersrum argumentieren.
10% für alle ist macht eine Spreizung.

Denn der E5 bekommt 300€ mehr und der E15 700€.
Sowas ist in keinster weise gerechtfertigt.

Wir können es dir ja mal verdeutlichen.

2022 fangen 2 Arbeiter an.
Einer ein E5 und einer in E15.
So ... die Inflationsrate liegt bei 3% für die nächsten 40 Jahre.
Und weil wir so einen tollen Arbeitgeber/Dienstherrn haben zahlt er uns jedes Jahr 3% mehr Gehalt.
Kein Reallohngewinn, aber eben auch kein Verlust.
So
Aktuell bekommt der E5
3184€ und in 40 Jahren würde er 10083€ bekommen.
Der E15
7144€ und in 40 Jahren würde er 22625€ bekommen.

Glaubst du wirklich das wäre noch irgendwo gerecht?

Und wenn der nette Arbeitgeber stattdessen beiden Arbeitnehmern jedes Jahr 100€ monatlich mehr Gehalt zahlt (sind auch ~3% von 3184€) und dies alle 10 Jahre um 50€ erhöht, haben wir nach 40 Jahren folgende Gehaltsstruktur:

  E5: 10.184€
E15: 14.144€

Also statt dem Doppeltem noch ca. 40€ mehr.
Da lohnt sich das Studium ja richtig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 24.04.2023 07:01
Um so erstaunter bin ich, dass es Leute gibt die eine Tarifeinigung unterhalb der Inflationsrate feiern.

Dein Arbeitgeber ist nicht dafür verantwortlich, die Inflationsrate auszugleichen.

DAS hat auch in diesem Forum kein Einziger jemals verlangt !!!!!!!!!!
Inflationsausgleichszahlung war vom Scholz groß angekündigt - egal, wer wie was dann tatsächlich realisiert.
Keine Ahnung, ob die AG (wenn die das zahlen!) das unter "Spenden" etc selbst steuerlich abrechnen können.
Irgendwo ist definitiv ein Haken. Scholz kann keinen verpflichten, ohne Gegenleistung Geschenke zu verteilen!

Aber mal OT anderer Art - Körpersprache. Hat mal jemand darauf geachtet, wie nervös unser Verdi-Chef seit Beginn der 4.Runde in Kameras geschaut hat? Insbesondere die zuckenden Augen. Der hat selbst die ganze Zeit gewusst, was für einen Bockmist er verzapft hat und dass die Leure ihn dafür beschimpfen und verspotten.
Es stellt sich also die Frage --- womit hat die Faeser ihn dermaßen platt machen können, welches Druckmittel hinter verschlossener Tür wurde eingesetzt?! --- dagegen helfen auch keine Demos von Dusseln auf der Straße!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 24.04.2023 07:05

Ich verstehe immer nicht so genau, wieso uns Verdi übern Tisch gezogen hat?
Haben die Arbeitgeber viel viel mehr angeboten und Verdi hat abgelehnt?

Auch. Sie haben die Angleichung der Jahressonderzahlung abgelehnt, weil da ja nur die Superreichen ab EG 9a von profitieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 24.04.2023 07:07
Bin ich hier tatsächlich der Einzige, mit dem Abschluss absolut zu frieden ist?
Ja, man hätte an dem Beginn der tabellenwirksamen Erhöhung arbeiten können und diese auf den 01.01.24 vorziehen können.
Aber ansonsten bin ich rund um zu frieden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.04.2023 07:08
@Britta: Sehe ich anders: Gerade für die 4.Verhandlungsrunde könnte man den Gewerkschaften sogar zugute halten. Und zwar dafür, dass sie nicht mehr nach unten vom Schlichtervorschlag abgewichen sind und keines der verlangten Sonderopfer akzeptiert haben. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 24.04.2023 07:08
Um so erstaunter bin ich, dass es Leute gibt die eine Tarifeinigung unterhalb der Inflationsrate feiern.

Dein Arbeitgeber ist nicht dafür verantwortlich, die Inflationsrate auszugleichen.

DAS hat auch in diesem Forum kein Einziger jemals verlangt !!!!!!!!!!
Inflationsausgleichszahlung war vom Scholz groß angekündigt - egal, wer wie was dann tatsächlich realisiert.
Keine Ahnung, ob die AG (wenn die das zahlen!) das unter "Spenden" etc selbst steuerlich abrechnen können.
Irgendwo ist definitiv ein Haken. Scholz kann keinen verpflichten, ohne Gegenleistung Geschenke zu verteilen!

Aber mal OT anderer Art - Körpersprache. Hat mal jemand darauf geachtet, wie nervös unser Verdi-Chef seit Beginn der 4.Runde in Kameras geschaut hat? Insbesondere die zuckenden Augen. Der hat selbst die ganze Zeit gewusst, was für einen Bockmist er verzapft hat und dass die Leure ihn dafür beschimpfen und verspotten.
Es stellt sich also die Frage --- womit hat die Faeser ihn dermaßen platt machen können, welches Druckmittel hinter verschlossener Tür wurde eingesetzt?! --- dagegen helfen auch keine Demos von Dusseln auf der Straße!

Die hatte was privates gegen ihn der Hand...  ::)

Ach ja, beinahe vergessen: !!!!!!!!!!!!!!!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 24.04.2023 07:09
Bin ich hier tatsächlich der Einzige, mit dem Abschluss absolut zu frieden ist?
Ja, man hätte an dem Beginn der tabellenwirksamen Erhöhung arbeiten können und diese auf den 01.01.24 vorziehen können.
Aber ansonsten bin ich rund um zu frieden.

Ich auch  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 24.04.2023 07:10
Bin ich hier tatsächlich der Einzige, mit dem Abschluss absolut zu frieden ist?
Ja, man hätte an dem Beginn der tabellenwirksamen Erhöhung arbeiten können und diese auf den 01.01.24 vorziehen können.
Aber ansonsten bin ich rund um zu frieden.

Dir ist bewußt, was die Nullrunde für Auswirkungen hat? Ich hoffe für Dich, Du wirst weder arbeitslos, krank noch gehst in Elternzeit. Die Leistungen dafür sind nämlich gehaltsabhängig und die Prämie hat keine Auswirkung darauf. Heißt, es gibt weniger Leistung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FollFosten am 24.04.2023 07:14
Ich bin zufrieden mit dem Abschluss und ich gehe auch davon aus, dass dieser jetzt so umgesetzt wird.

Ab Juni 2023 gibt es netto 220 EUR mehr, im Juni dann noch die 1.020 EUR Sonderzahlung und ab 01.03.2024 sind es bei mir weitere 90 EUR netto mehr ...

Ab Januar 2024 gibt es rund 50 EUR Steuererleichterung
Da sind die 30 EUR mehr bei der Pflegeversicherung ab 01.07.2023 gut zu verkraften

Ich kann damit sehr gut leben und bin gespannt auf die Tarifrunde Anfang 2025!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 24.04.2023 07:14
Dir ist bewußt, was die Nullrunde für Auswirkungen hat? Ich hoffe für Dich, Du wirst weder arbeitslos, krank noch gehst in Elternzeit. Die Leistungen dafür sind nämlich gehaltsabhängig und die Prämie hat keine Auswirkung darauf. Heißt, es gibt weniger Leistung.

Arbeitslosigkeit in den nächsten 24 Monaten schließe ich aus.
Elternzeit ebenfalls.
Krankheit: Wenn ich im Juli krank werden würde, hätte ich doch trotzdem mindestens 1.240 Euro mehr netto, dann 220 Euro aus Juli, ggf. noch 220 Euro aus August..
Dann kommt Krankengeld, was mein Arbeitgeber auf die vollen 100% aufstockt.
Da mein bisheriges 100% Gehalt mehr als akzeptabel ist, kann ich damit gut leben und habe dann sogar noch mehr netto, also vorher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Blablublu am 24.04.2023 07:15
Das Zitat sagt alles über Verdi:

Frank Werneke, Vorsitzender der Gewerkschaft ver.di:
"Für unsere Mitgliedergruppen bringt dieser Tarifabschluß eine nachhaltige Entgeltsteigerung von bis zu 16,9%, für alle unsere wichtigen Mitgliedergruppen aber von über 11%."

Quelle:oeffentlicher-dienst.info

Wer für diesen Verein jenseits der EG 9 auch noch ein Prozent seines Gehaltes opfert ist selber Schuld.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 24.04.2023 07:15

Ich bin zufrieden mit dem Abschluss und ich gehe auch davon aus, dass dieser jetzt so umgesetzt wird.

Ab Juni 2023 gibt es netto 220 EUR mehr, im Juni dann noch die 1.020 EUR Sonderzahlung und ab 01.03. sind es bei mir weitere 90 EUR netto mehr ...

Sicher, dass du den Abschluss korrekt verstanden hast?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FollFosten am 24.04.2023 07:17

Ich bin zufrieden mit dem Abschluss und ich gehe auch davon aus, dass dieser jetzt so umgesetzt wird.

Ab Juni 2023 gibt es netto 220 EUR mehr, im Juni dann noch die 1.020 EUR Sonderzahlung und ab 01.03. sind es bei mir weitere 90 EUR netto mehr ...

Sicher, dass du den Abschluss korrekt verstanden hast?

Sicher, dass Du richtig gelesen hast?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 24.04.2023 07:17
Meine folgende Frage richtet sich an Experten in diesem Forum, die sich tarifpolitisch bzw. tarifrechtlich auskennen:

Vor dem Hintergrund des derzeitigen Tarifabschlusses könnte es ja durchaus möglich sein, dass sich Arbeitgeber des öD über einen Austtritt aus der Sozialpartnerschaft (VKA / Verdi) Gedanken machen und eigene Haustarifverträge abschließen wollen - um Personalkosten zu sparen. Ist dies so ohne weiteres möglich, z. B. wenn dies ein Landkreis per Kreistagsbeschluss für sich festlegt? Welche Hürden wären für den öffentlichen Arbeitgeber mit einem Austritt aus der Tarifpartnerschaft verbunden? Gibt es da Kündigungs- bzw. Übergangsfristen? Andersherum gefragt - welche Vorteile hat die Mitgliedschaft der öffentlichen Arbeitgebers im Tarifverband?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 24.04.2023 07:18
Sicher, dass Du richtig gelesen hast?

Ich denke schon
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FollFosten am 24.04.2023 07:19
https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_einigungspapier.pdf (https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/Einkommensrunde_2023/230422_ekr_bund_kommunen_2023_einigungspapier.pdf)

In Teil C (VKA) unter 4.b. wird eine Regelung aufgenommen,
dass für Lehr- und Prüfungstätigkeiten an kommunalen Studieninstituten Arbeitsbefreiung beantragt werden kann.

Gibt es nähere Erläuterungen dazu, warum das jetzt mit aufgenommen worden ist?

Ich wiederhole diese Frage nochmal, gab es hierzu weitere Infos?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FollFosten am 24.04.2023 07:19
Sicher, dass Du richtig gelesen hast?

Ich denke schon

 :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 24.04.2023 07:23
Stimmt, vermutlich weil die Gewerkschaften und die Arbeitgeber Angst vor einer Lohn-Preis Spirale haben.
Da nimmt man wohl lieber Reallohnverluste in Kauf.
Allerdings treibt aktuell auch noch eine davon entkoppelte Profit-Preis-Spirale (Gierflation) ihr Unwesen.
Deswegen gab es die letzte(n?) Dekade(n) ja auch immer Abschlüsse mit Reallohngewinn?!
Wie schon mehrfach gesagt, wir sind jetzt "erst" bei einem Reallohnverlust im TVöD Tarifregime (wieder) angekommen.
Soll und ist keine Begründung für oder gegen einem guten/schlechten Abschluss für sich oder im Vergleich.
Ist nur eine beiläufig erwähnte Tatsache
Ja, man darf und uU hat man Grund zum Jammern, die Mehrzahl im öD Angestellten, bezogen auf die jeweilige gesamtgesellschaftlichen Vergleichsgruppen, haben aber mEn nicht viele Gründe zu jammern.
Auch die MINTler (zu denen ich gehöre) nicht.

Zitat
Und ich habe bisher keine Vorstellung, ob monetär gesehen der Abschluss gut oder schlecht ist im Vergleich anderer Abschlüsse.

Ich auch nicht, wir müssen wohl damit leben weniger Geld in der Tasche zu haben.
Wenn ich mal absehbar längeren Leerlauf habe, werde ich mir das mal vornehmen und zusammenstellen mit unterschiedlichen Indexjahren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 07:25
Ich bin auch zufrieden mit dem Abschluss. Hauptsächlich weil ich erst seit ein paar Monaten im ÖD arbeite. 3000€ IAP + 470€ brutto/Monat ab 03/2024, da hab ich nichts zu meckern.
Einen Lohnverlust habe ich persönlich nicht, da ich letztes Jahr noch etwa 1000€ weniger brutto pro Monat hatte.

Ich verstehe allerdings, warum viele nicht zufrieden sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 24.04.2023 07:26
Um so erstaunter bin ich, dass es Leute gibt die eine Tarifeinigung unterhalb der Inflationsrate feiern.

Dein Arbeitgeber ist nicht dafür verantwortlich, die Inflationsrate auszugleichen.

DAS hat auch in diesem Forum kein Einziger jemals verlangt !!!!!!!!!!
Inflationsausgleichszahlung war vom Scholz groß angekündigt - egal, wer wie was dann tatsächlich realisiert.
Ausgleich ungleich Kompensierung
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Chris0410 am 24.04.2023 07:32
Guten Morgen zusammen, eigentlich bin ich nur stiller Mitleser - nun habe ich allerdings eine Frage zum Tarifergebnis...

Die letzte Sonderzahlung (220€) wird am 01.02.2024 aufs Konto überwiesen - richtig?
Ab 01.03.2024 wird die Entgelttabelle erhöht (200€ brutto + 5,5%) - richtig?
-> Tarifliche Erhöhung spüre ich das erste Mal mit dem Märzgehalt 2024 (Auszahlung also Ende März) auf dem Konto - richtig?
Das heißt doch im Umkehrschluss, dass mein Februargehalt 2024 (Auszahlung Ende Februar) keine Sonderzahlung und keine tarifliche Erhöhung enthält - richtig?
....also bekommt man mit dem Februargehalt 2024 das selbe Gehalt wie derzeit??
Oder habe ich hier einen Denkfehler? :)

Wieso? Die letzte Zahlung dürftest du doch im Februar 2024 erhalten, also Sonderzahlung + Gehalt. Und ab März erhöhen sich die Tabellenwerte. Wie dein AG die monatliche IAP auszahlt, ob mit dem Gehalt oder getrennt, wirst du sehen, wenn es das erste Mal passiert.

Weil ich als AN ja immer zuerst arbeite und anschließend den Lohn dafür bekomme. Wenn ich beispielsweise ab 01.07.2023 eine Erfahrungssstufe höher komme, bekomme ich das Geld hierfür erst Ende Juli, eben mit dem Juligehalt. Die 220€ gibt es 8x (Auszahlung zum 01.07.2023, 01.08.2023, 01.09.2023, 01.10.2023, 01.11.2023, 01.12.2023, 01.01.2024, 01.02.2024). Und wenn die Entgelttabelle AB 01.03.2024 erhöht wird, bedeutet das für mich, dass ich ab 01.03.2024 höher gestuft bin und somit Ende März das erste Mal die Auswirkung hiervon spüre...??
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 24.04.2023 07:34
Aktuell bekommt der E5
3184€ und in 40 Jahren würde er 10083€ bekommen.
Der E15
7144€ und in 40 Jahren würde er 22625€ bekommen.

Glaubst du wirklich das wäre noch irgendwo gerecht?

Wenn die Pizza Salami (vom richtigen Pizzabäcker - nicht aus der Tiefkühltruhe) in 40 Jahren ca. 60 Euro kostet, ist es nur gerecht, dass das Einkommen für alle "im Verhältnis" gleich steigt.

Der E15'er kann sich dann - nach wie vor - jeden Tag 'ne Pizza leisten - also sowohl im Jahr 2023, als auch im Jahr 2063 - und der E5'er eben nur alle zwei Wochen einmal. Alles wie immer. Niemand wird schlechtergestellt!

Mit dem bekloppten "wir erhöhen nur die unteren EGs und die oberen nicht so stark", sorgst Du nur dafür, dass sich in 40 Jahren jeder nur noch alle zwei Wochen eine Pizza leisten kann. Studieren lohnt nicht mehr, wenn jeder Schulabbrecher das Selbe verdient.

Schöne neue Welt! ;-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Kryne am 24.04.2023 07:37
Guten Morgen zusammen, eigentlich bin ich nur stiller Mitleser - nun habe ich allerdings eine Frage zum Tarifergebnis...

Die letzte Sonderzahlung (220€) wird am 01.02.2024 aufs Konto überwiesen - richtig?
Ab 01.03.2024 wird die Entgelttabelle erhöht (200€ brutto + 5,5%) - richtig?
-> Tarifliche Erhöhung spüre ich das erste Mal mit dem Märzgehalt 2024 (Auszahlung also Ende März) auf dem Konto - richtig?
Das heißt doch im Umkehrschluss, dass mein Februargehalt 2024 (Auszahlung Ende Februar) keine Sonderzahlung und keine tarifliche Erhöhung enthält - richtig?
....also bekommt man mit dem Februargehalt 2024 das selbe Gehalt wie derzeit??
Oder habe ich hier einen Denkfehler? :)

Wieso? Die letzte Zahlung dürftest du doch im Februar 2024 erhalten, also Sonderzahlung + Gehalt. Und ab März erhöhen sich die Tabellenwerte. Wie dein AG die monatliche IAP auszahlt, ob mit dem Gehalt oder getrennt, wirst du sehen, wenn es das erste Mal passiert.

Weil ich als AN ja immer zuerst arbeite und anschließend den Lohn dafür bekomme. Wenn ich beispielsweise ab 01.07.2023 eine Erfahrungssstufe höher komme, bekomme ich das Geld hierfür erst Ende Juli, eben mit dem Juligehalt. Die 220€ gibt es 8x (Auszahlung zum 01.07.2023, 01.08.2023, 01.09.2023, 01.10.2023, 01.11.2023, 01.12.2023, 01.01.2024, 01.02.2024). Und wenn die Entgelttabelle AB 01.03.2024 erhöht wird, bedeutet das für mich, dass ich ab 01.03.2024 höher gestuft bin und somit Ende März das erste Mal die Auswirkung hiervon spüre...??

Wieso denkst du, dass die 220€ jeweils am 01. ausgezahlt werden ?

In der Einigung steht ganz klar, dass diese 220€ jeweils MIT dem Entgelt des entsprechenende Monats ausgezahlt werden.

Die 220€ für den Februar erhälst du also am 28.02., sofern dein Entgelt am 28.02. regulär ausgezahlt wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 24.04.2023 07:40
Dir ist bewußt, was die Nullrunde für Auswirkungen hat? Ich hoffe für Dich, Du wirst weder arbeitslos, krank noch gehst in Elternzeit. Die Leistungen dafür sind nämlich gehaltsabhängig und die Prämie hat keine Auswirkung darauf. Heißt, es gibt weniger Leistung.

Arbeitslosigkeit in den nächsten 24 Monaten schließe ich aus.
Elternzeit ebenfalls.
Krankheit: Wenn ich im Juli krank werden würde, hätte ich doch trotzdem mindestens 1.240 Euro mehr netto, dann 220 Euro aus Juli, ggf. noch 220 Euro aus August..
Dann kommt Krankengeld, was mein Arbeitgeber auf die vollen 100% aufstockt.
Da mein bisheriges 100% Gehalt mehr als akzeptabel ist, kann ich damit gut leben und habe dann sogar noch mehr netto, also vorher.

Auf die vollen 100 Prozent des Gehaltes. ABer mit Sicherheit nicht auf die Prämie.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Kryne am 24.04.2023 07:43
Dir ist bewußt, was die Nullrunde für Auswirkungen hat? Ich hoffe für Dich, Du wirst weder arbeitslos, krank noch gehst in Elternzeit. Die Leistungen dafür sind nämlich gehaltsabhängig und die Prämie hat keine Auswirkung darauf. Heißt, es gibt weniger Leistung.

Arbeitslosigkeit in den nächsten 24 Monaten schließe ich aus.
Elternzeit ebenfalls.
Krankheit: Wenn ich im Juli krank werden würde, hätte ich doch trotzdem mindestens 1.240 Euro mehr netto, dann 220 Euro aus Juli, ggf. noch 220 Euro aus August..
Dann kommt Krankengeld, was mein Arbeitgeber auf die vollen 100% aufstockt.
Da mein bisheriges 100% Gehalt mehr als akzeptabel ist, kann ich damit gut leben und habe dann sogar noch mehr netto, also vorher.

Auf die vollen 100 Prozent des Gehaltes. ABer mit Sicherheit nicht auf die Prämie.

Hast du dir die Eklärung mal durchgelesen ?

Die Inflationsprämie wird auch im Krankengeld ausgezahlt, selbst wenn wegen der Höhe kein Zuschuss gewährt wird.

Weiterhin wird sind viele andere Fälle genannt in denen die Prämie weiter gezahlt wird. (z.B. auch in Kurzarbeit usw.).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: waaaarek am 24.04.2023 07:45
Bei den ganzen Jubelposts zum Tarifabschluss fehlen mir noch diejenigen, die die Einführung des 49 Euro Tickets als Lohnerhöhung anpreisen. Schließlich hat man ja mehr Geld in der Tasche, weil für das ÖPNV Ticket nur noch 49 Euro statt (wie bei mir [VRR Firmenticket Preisstufe D]) 114,03 Euro abgebucht werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 24.04.2023 07:46
Auf die vollen 100 Prozent des Gehaltes. ABer mit Sicherheit nicht auf die Prämie.

Hab ich doch auch nirgendwo geschrieben.
Das Krankengeld wird auf 100% auf das letzte Nettogehalt ohne Prämie aufgestockt.
Da ich mit meinem letzten Nettogehalt (ohne Prämie) auch jetzt zu frieden bin, hab ich nichts zu meckern.
Und zusätzlich würde ich bei Krankheit im Juli noch:
1.240 Euro Einmalzahlung netto erhalten
220 Euro für Juli
und ggf. sogar die 220 Euro aus August, sodass ich unterm Strick mehr netto in der Tasche hätte, als wenn die tabellenwirksame Erhöhung (Sockel + 5,5%) zum 01.01.23 ohne IFP gekommen wäre.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Chris0410 am 24.04.2023 07:47
Guten Morgen zusammen, eigentlich bin ich nur stiller Mitleser - nun habe ich allerdings eine Frage zum Tarifergebnis...

Die letzte Sonderzahlung (220€) wird am 01.02.2024 aufs Konto überwiesen - richtig?
Ab 01.03.2024 wird die Entgelttabelle erhöht (200€ brutto + 5,5%) - richtig?
-> Tarifliche Erhöhung spüre ich das erste Mal mit dem Märzgehalt 2024 (Auszahlung also Ende März) auf dem Konto - richtig?
Das heißt doch im Umkehrschluss, dass mein Februargehalt 2024 (Auszahlung Ende Februar) keine Sonderzahlung und keine tarifliche Erhöhung enthält - richtig?
....also bekommt man mit dem Februargehalt 2024 das selbe Gehalt wie derzeit??
Oder habe ich hier einen Denkfehler? :)

Wieso? Die letzte Zahlung dürftest du doch im Februar 2024 erhalten, also Sonderzahlung + Gehalt. Und ab März erhöhen sich die Tabellenwerte. Wie dein AG die monatliche IAP auszahlt, ob mit dem Gehalt oder getrennt, wirst du sehen, wenn es das erste Mal passiert.

Weil ich als AN ja immer zuerst arbeite und anschließend den Lohn dafür bekomme. Wenn ich beispielsweise ab 01.07.2023 eine Erfahrungssstufe höher komme, bekomme ich das Geld hierfür erst Ende Juli, eben mit dem Juligehalt. Die 220€ gibt es 8x (Auszahlung zum 01.07.2023, 01.08.2023, 01.09.2023, 01.10.2023, 01.11.2023, 01.12.2023, 01.01.2024, 01.02.2024). Und wenn die Entgelttabelle AB 01.03.2024 erhöht wird, bedeutet das für mich, dass ich ab 01.03.2024 höher gestuft bin und somit Ende März das erste Mal die Auswirkung hiervon spüre...??

Wieso denkst du, dass die 220€ jeweils am 01. ausgezahlt werden ?

In der Einigung steht ganz klar, dass diese 220€ jeweils MIT dem Entgelt des entsprechenende Monats ausgezahlt werden.

Die 220€ für den Februar erhälst du also am 28.02., sofern dein Entgelt am 28.02. regulär ausgezahlt wird.

Das heißt, die 1.240€ netto im Juni 2023 werden Ende Juni erst aufs Konto überwiesen? Hier war dann wohl mein Denkfehler, ich bin von Ende Mai 2023 ausgegangen (damit man die Sonderzahlung im Juni verwenden kann)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Kryne am 24.04.2023 07:50
Guten Morgen zusammen, eigentlich bin ich nur stiller Mitleser - nun habe ich allerdings eine Frage zum Tarifergebnis...

Die letzte Sonderzahlung (220€) wird am 01.02.2024 aufs Konto überwiesen - richtig?
Ab 01.03.2024 wird die Entgelttabelle erhöht (200€ brutto + 5,5%) - richtig?
-> Tarifliche Erhöhung spüre ich das erste Mal mit dem Märzgehalt 2024 (Auszahlung also Ende März) auf dem Konto - richtig?
Das heißt doch im Umkehrschluss, dass mein Februargehalt 2024 (Auszahlung Ende Februar) keine Sonderzahlung und keine tarifliche Erhöhung enthält - richtig?
....also bekommt man mit dem Februargehalt 2024 das selbe Gehalt wie derzeit??
Oder habe ich hier einen Denkfehler? :)

Wieso? Die letzte Zahlung dürftest du doch im Februar 2024 erhalten, also Sonderzahlung + Gehalt. Und ab März erhöhen sich die Tabellenwerte. Wie dein AG die monatliche IAP auszahlt, ob mit dem Gehalt oder getrennt, wirst du sehen, wenn es das erste Mal passiert.

Weil ich als AN ja immer zuerst arbeite und anschließend den Lohn dafür bekomme. Wenn ich beispielsweise ab 01.07.2023 eine Erfahrungssstufe höher komme, bekomme ich das Geld hierfür erst Ende Juli, eben mit dem Juligehalt. Die 220€ gibt es 8x (Auszahlung zum 01.07.2023, 01.08.2023, 01.09.2023, 01.10.2023, 01.11.2023, 01.12.2023, 01.01.2024, 01.02.2024). Und wenn die Entgelttabelle AB 01.03.2024 erhöht wird, bedeutet das für mich, dass ich ab 01.03.2024 höher gestuft bin und somit Ende März das erste Mal die Auswirkung hiervon spüre...??

Wieso denkst du, dass die 220€ jeweils am 01. ausgezahlt werden ?

In der Einigung steht ganz klar, dass diese 220€ jeweils MIT dem Entgelt des entsprechenende Monats ausgezahlt werden.

Die 220€ für den Februar erhälst du also am 28.02., sofern dein Entgelt am 28.02. regulär ausgezahlt wird.

Das heißt, die 1.240€ netto im Juni 2023 werden Ende Juni erst aufs Konto überwiesen? Hier war dann wohl mein Denkfehler, ich bin von Ende Mai 2023 ausgegangen (damit man die Sonderzahlung im Juni verwenden kann)

Genau.

Die werden mit dem Juni Entgelt bezahlt. Also Ende Juni auf dem Konto.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Kryne am 24.04.2023 07:52
Auf die vollen 100 Prozent des Gehaltes. ABer mit Sicherheit nicht auf die Prämie.

Hab ich doch auch nirgendwo geschrieben.
Das Krankengeld wird auf 100% auf das letzte Nettogehalt ohne Prämie aufgestockt.
Da ich mit meinem letzten Nettogehalt (ohne Prämie) auch jetzt zu frieden bin, hab ich nichts zu meckern.
Und zusätzlich würde ich bei Krankheit im Juli noch:
1.240 Euro Einmalzahlung netto erhalten
220 Euro für Juli
und ggf. sogar die 220 Euro aus August, sodass ich unterm Strick mehr netto in der Tasche hätte, als wenn die tabellenwirksame Erhöhung (Sockel + 5,5%) zum 01.01.23 ohne IFP gekommen wäre.

Nochmal.

Man bekommt auch im Krankengeld permanent die Prämie ausgezahlt.

Lest euch einfach die unterzeichnte Finale Erklärung / Vereinbarung mal durch.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Chris0410 am 24.04.2023 07:52
Guten Morgen zusammen, eigentlich bin ich nur stiller Mitleser - nun habe ich allerdings eine Frage zum Tarifergebnis...

Die letzte Sonderzahlung (220€) wird am 01.02.2024 aufs Konto überwiesen - richtig?
Ab 01.03.2024 wird die Entgelttabelle erhöht (200€ brutto + 5,5%) - richtig?
-> Tarifliche Erhöhung spüre ich das erste Mal mit dem Märzgehalt 2024 (Auszahlung also Ende März) auf dem Konto - richtig?
Das heißt doch im Umkehrschluss, dass mein Februargehalt 2024 (Auszahlung Ende Februar) keine Sonderzahlung und keine tarifliche Erhöhung enthält - richtig?
....also bekommt man mit dem Februargehalt 2024 das selbe Gehalt wie derzeit??
Oder habe ich hier einen Denkfehler? :)

Wieso? Die letzte Zahlung dürftest du doch im Februar 2024 erhalten, also Sonderzahlung + Gehalt. Und ab März erhöhen sich die Tabellenwerte. Wie dein AG die monatliche IAP auszahlt, ob mit dem Gehalt oder getrennt, wirst du sehen, wenn es das erste Mal passiert.

Weil ich als AN ja immer zuerst arbeite und anschließend den Lohn dafür bekomme. Wenn ich beispielsweise ab 01.07.2023 eine Erfahrungssstufe höher komme, bekomme ich das Geld hierfür erst Ende Juli, eben mit dem Juligehalt. Die 220€ gibt es 8x (Auszahlung zum 01.07.2023, 01.08.2023, 01.09.2023, 01.10.2023, 01.11.2023, 01.12.2023, 01.01.2024, 01.02.2024). Und wenn die Entgelttabelle AB 01.03.2024 erhöht wird, bedeutet das für mich, dass ich ab 01.03.2024 höher gestuft bin und somit Ende März das erste Mal die Auswirkung hiervon spüre...??

Wieso denkst du, dass die 220€ jeweils am 01. ausgezahlt werden ?

In der Einigung steht ganz klar, dass diese 220€ jeweils MIT dem Entgelt des entsprechenende Monats ausgezahlt werden.

Die 220€ für den Februar erhälst du also am 28.02., sofern dein Entgelt am 28.02. regulär ausgezahlt wird.

Das heißt, die 1.240€ netto im Juni 2023 werden Ende Juni erst aufs Konto überwiesen? Hier war dann wohl mein Denkfehler, ich bin von Ende Mai 2023 ausgegangen (damit man die Sonderzahlung im Juni verwenden kann)

Genau.

Die werden mit dem Juni Entgelt bezahlt. Also Ende Juni auf dem Konto.

.....also in zwei Monaten...sehr schnelle Soforthilfe hihihihi
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 24.04.2023 07:56
Nochmal.
Man bekommt auch im Krankengeld permanent die Prämie ausgezahlt.
Lest euch einfach die unterzeichnte Finale Erklärung / Vereinbarung mal durch.

Darum ging es ihm nicht.
Ihm ging es um die Leistungen im Krankheitsfall, Elternzeit oder Arbeitslosigkeit.

Und da hat er aus meiner Sicht recht.
Die Berechnung erfolgt ohne Prämien.

Allerdings stehe ich im Krankheitsfall mit der IFP trotzdem besser da, als wenn es eine tabellenwirksame Erhöhung (Sockel +5,5%) zum 01.01.23 gegeben hätte
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: destiny am 24.04.2023 08:04
Jetzt sind wir die Buhmänner…

https://m.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/tarifverhandlungen-steuern-rauf-nach-tarif-hammer-staedte-boss-schlaegt-alarm-83662718.bildMobile.html

Steht auch so in anderen Tageszeitungen.
Aber da wir ja keine Bürger sind, sind wir auch von solchen Erhöhungen natürlich nicht betroffen  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Kryne am 24.04.2023 08:05
Nochmal.
Man bekommt auch im Krankengeld permanent die Prämie ausgezahlt.
Lest euch einfach die unterzeichnte Finale Erklärung / Vereinbarung mal durch.

Darum ging es ihm nicht.
Ihm ging es um die Leistungen im Krankheitsfall, Elternzeit oder Arbeitslosigkeit.

Und da hat er aus meiner Sicht recht.
Die Berechnung erfolgt ohne Prämien.

Allerdings stehe ich im Krankheitsfall mit der IFP trotzdem besser da, als wenn es eine tabellenwirksame Erhöhung (Sockel +5,5%) zum 01.01.23 gegeben hätte

Achso, dann hatte ich das falsch verstanden.

Aber ja, ganz davon abgesehen, dass die meisten sowieo keine "Altfälle" nach BAT mehr sein dürften inzwischen, sollte fast jeder mit der IFP im Krankengeld besser dastehen als mit der linearen Erhöhung.

Elternzeit und Arbeitslosigkeit wären halt dann einfach "Pech".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 24.04.2023 08:08
Moin..............ach was das Komödienstadel herrlich.

Gleiches Schema: Trommeln und Trillerpfeifen, bunte Fähnchen............. tagen bis Mitten in der Nacht ............ Bestes Ergebnis aller Zeiten

- Interessen der Mitglieder berücksichtigt..... NEIN (wenn juckts was die Mitglieder wollen)
- "Schlichterspruch ist nur die Basis für weitere Verhandlungen"................ ähmm, wohl eher Verschlechterungen
- Angleichung der JSZ gekippt................. "ist ja unsozial"
- Quasi Nullrunde 2023
- Inflationsausgleichsprämie ist eine Prämie und keine nachhaltige und tabellenwirksame Erhöhung
- Altersteilzeit gekippt............... welch ein Irrsinn
- erneut in allen Flyer damit geworben für 2,5 Millionen Beschäftigte zu verhandeln.............. das ist eine Lüge
- erneut Augenmerk auf die unteren und mittleren Gruppen (ist ja legitim, wenn es das Verdi Klientel ist)
- erneut bewusst und gegen die höheren Gruppen verhandelt (ist Betrug, wenn damit geworben wird für alle zu verhandeln)
- erneut ein ganz schlechter und zahnloser Tiger (Verhandlungspartner)

Leider ist der öffentliche Dienst, vor allem im technischen und IT Bereich völlig unattraktiv geworden und es gibt etliche offene Stellen und keine Bewerber.
Mit ständigen Sozialismuspauschalen und weiteren Reduzierung der Gehälter wird es nur noch schlimmer.


Wenn es die AG und Verdi nicht interessiert, muss es die noch verbliebenen AN wohl auch nicht interessieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 24.04.2023 08:09
Steht auch so in anderen Tageszeitungen.
Aber da wir ja keine Bürger sind, sind wir auch von solchen Erhöhungen natürlich nicht betroffen  ::)

Bei Bildlesern und ähnlichen Wutbürgern darf man nicht viel erwarten. Ich habe schon einige getroffen, die meinten, Beamte zahlen keine Steuern. Nur mal so als Bonmot.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 24.04.2023 08:16
Dem Abschluss müssen doch jetzt noch 25 % der Mitglieder zustimmen, oder?

Dürfte ja kein Problem darstellen, Streiks sind damit vom Tisch. Ob mit Flächenstreiks mehr herauszuholen wäre???

Ich bleibe bei meiner Bewertung von 4- für den Abschluss. Gerade noch Versetzung geschafft @Verdi.

Mit Reallohneinbußen habe ich gerechnet, eine vollständige Kompensation von 18 % Inflation (bis 2025) war nicht erwartbar. Aber wie durch den Abschluss die Attraktivität des ÖD für höher Qualifizierte (EG 10 aufwärts) gestärkt werden soll, muss man mir mal bitte erklären (AN und AG-Seite). Hier gibt es nur noch 40 % der Bewerbungen gegenüber 2018 pro Stelle. Demnächst dann eher 30 %?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SinnedYam am 24.04.2023 08:21
Das Krankengeld wird auf 100% auf das letzte Nettogehalt ohne Prämie aufgestockt.

Da solltest du dich noch mal sicherheitshalber informieren. Ist in der Regel nicht so, dass du quasi einen vollen Ausgleich bekommst. Das habe ich nämlich auch mal gedacht und mir dann berechnen lassen. Der Unterschied ist teilweise schon deutlich

Vereinfachtes Beispiel: Du hast 3000 EUR Brutto und 2000 EUR Netto und eine Einmalzahlung von 1600 EUR in den letzten 12 Monaten gehabt. Dann beträgt dein tägliches Brutto Krankengeld ca. 62,67 EUR. (1880,10 EUR Brutto) Das ist aber nicht der Auszahlungsbetrag. Sozialversicherung wird abgezogen. Du bekommst dann 55,07 EUR ausgezahlt. Macht bei 30 Tagen 1652,10 EUR. Wenn du jetzt auf deine 2000 EUR Netto kommen möchtest, müsste dein Arbeitgeber, der ja dem TVÖD Bund zu unterliegen scheint, dir 347,90 EUR auszahlen. Der Krankengeldzuschuss, der tariflich vereinbart ist, berechnet sich aber anders.
in §22 TVöD steht "...Krankengeldzuschuss in Höhe des Unterschiedbetrags zwischen den tatsächlichen Barleistungen des SV-Trägers und dem Nettoentgelt."
Die Barleistung ist aber das Bruttokrankengeld.
Du bekommst also die Differenz zwischen 2000 EUR Netto und 1888,10 EUR Bruttokrankengeld. Demnach 119,90
EUR.
Demnach hast du dann nicht 2000 Euro zur Verfügung, sondern 1772 EUR. Das sind 228 Euro weniger als man mit der verklausulierten Aussage "Differenz Krankengeld zu Nettoentgelt" vermutet und erwartet.

Also Augen auf beim Eierkauf!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 24.04.2023 08:35
Bei den ganzen Jubelposts zum Tarifabschluss fehlen mir noch diejenigen, die die Einführung des 49 Euro Tickets als Lohnerhöhung anpreisen. Schließlich hat man ja mehr Geld in der Tasche, weil für das ÖPNV Ticket nur noch 49 Euro statt (wie bei mir [VRR Firmenticket Preisstufe D]) 114,03 Euro abgebucht werden.
Und die Abschaffung vom Soli und und und....
Der kleine Unterschied ist: Die InflationsAusgleichZahlung ist eine vom Ag freiwillig gezahlte zulage
dein öpnv ticket nicht.
Aber es wäre eine Lohnkürzung wenn der Ag vorher 30€ dazugegeben hat und jetzt wegen 49€ Ticket es nicht mehr macht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 24.04.2023 08:38
Dem Abschluss müssen doch jetzt noch 25 % der Mitglieder zustimmen, oder?

Dürfte ja kein Problem darstellen, Streiks sind damit vom Tisch. Ob mit Flächenstreiks mehr herauszuholen wäre???

Ich bleibe bei meiner Bewertung von 4- für den Abschluss. Gerade noch Versetzung geschafft @Verdi.

Mit Reallohneinbußen habe ich gerechnet, eine vollständige Kompensation von 18 % Inflation (bis 2025) war nicht erwartbar. Aber wie durch den Abschluss die Attraktivität des ÖD für höher Qualifizierte (EG 10 aufwärts) gestärkt werden soll, muss man mir mal bitte erklären (AN und AG-Seite). Hier gibt es nur noch 40 % der Bewerbungen gegenüber 2018 pro Stelle. Demnächst dann eher 30 %?

Damit dürfen sich die beiden Seiten in verschärfter Form in 2 Jahren als Hauptthema widmen, wenn die Lage in diesem Segment dann richtig dramatisch ist.

Wenn das der Plan ist, gerne: Von mir aus sollen Sie es eben bis dahin vollständig an die Wand fahren. Ich mache keine Überstunden und warte als Betroffener mit meiner 11/6 auf die überproportionale Lohnerhöhung ab 2025.  :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 24.04.2023 08:46
Also Augen auf beim Eierkauf!

Beim Nachlesen der Betriebsvereinbarung steht bei uns klar drin, dass sich das Entgelt wie folgt errechnet:
Erstattet wird die Differenz zwischen dem festgesetzten täglichen Nettokrankengeld und dem täglichen Nettoarbeitsentgelt.
Und das für 39 Wochen.

Wenn ich das richtig versteh, dürfte ich in einem solchem Fall das gleiche Netto haben, wie vorher auch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 24.04.2023 08:47
Ich mache keine Überstunden und warte als Betroffener mit meiner 11/6 auf die überproportionale Lohnerhöhung ab 2025.  :)

Ich mache Überstunden und lasse mir selbige im März oder April 2024 auszahlen :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: StefanJK am 24.04.2023 08:54
Wie es immer heißt die Bürger müssen dafür aufkommen  :o als ob alle anderen Lohnerhöhungen sich nicht auf die Konsumpreise niederschlagen werden...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Lucent am 24.04.2023 09:04
Gesamte tabellenwirksame Erhöhung im März 2024.
Nächste Tarifverhandlung ist voraussichtlich im Januar 2025?
Und genau hier birgt sich die Gefahr meine Meinung nach.
Die IAP sollte um 880 gekürzt, dafür aber die 200+5,5% vier Monate vorgezogen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SinnedYam am 24.04.2023 09:08
Also Augen auf beim Eierkauf!

Beim Nachlesen der Betriebsvereinbarung steht bei uns klar drin, dass sich das Entgelt wie folgt errechnet:
Erstattet wird die Differenz zwischen dem festgesetzten täglichen Nettokrankengeld und dem täglichen Nettoarbeitsentgelt.
Und das für 39 Wochen.

Wenn ich das richtig versteh, dürfte ich in einem solchem Fall das gleiche Netto haben, wie vorher auch.

Das würde ich dann auch so verstehen. Dann scheinst du im Krankheitsfall Glück zu haben. Bei uns wird sich normal an den TVöD Tarifvertrag gehalten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 24.04.2023 09:25
Aber es wäre eine Lohnkürzung wenn der Ag vorher 30€ dazugegeben hat und jetzt wegen 49€ Ticket es nicht mehr macht.
Viele Kommunen in NRW tun genau das. Einen vorher gewährten Jobrabatt nicht mehr anzubieten.
Als Begründung in den Medien werden immer nur ominöse "rechtliche Schwierigkeiten" genannt. Aber mir konnte bislang noch keiner erklären worin diese liegen sollen, und warum es bei vielen anderen Kommunen klappt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 24.04.2023 09:36
Wenn ich mich nicht verrechnet habe bekomme ich erstmal die 220 Netto und ab 01.03.2024 200 Brutto + 5,5 %

Das macht bei mir dann übern Daumen 250 Euro Netto mehr.
Nehmen wir mal sehr wohlwollend an, das die verwurstete IAP tatsächlich die Inflation ausgleicht (was sie nicht tut) dann geht der AG davon aus, dass es 2024 eine Inflation von um die 1 % gibt. Anders kann ich mir nicht erklären, warum es 2024 eine lausige Erhöhung um weitere 30 Euro im Vergleich zur IAP gibt.... (Grundlage E10 Stufe 5)

Oder habe ich einen Denkfehler?

Ja, alleine schon mit der hier durchklingenden Einstellung, ein Inflationsausgleich wäre genug. Das ist Duckmäuschentum. Dass der Ergebnis noch weit unter der Inflation liegt und viel zu spät abgeschlossen wurde, war nicht anders zu erwarten. ;)

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 24.04.2023 09:42
Wenn die Basis dem Ergebnis zustimmt, dann werde ich Mehrarbeit auf die unteren EG verlagern (auch Verantwortungen in Entscheidungen und dann auch Rechenschaft einfordern).
Warum soll ich mir als EG14 weiterhin Schuhe anziehen wenn Verdi hier ausdrücklich die unteren EG pusht.

Dann mache ich daraus meinen eigenen Sockelbeitrag im Workload.

Mehr Geld = Mehr Arbeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 09:43
Aber es wäre eine Lohnkürzung wenn der Ag vorher 30€ dazugegeben hat und jetzt wegen 49€ Ticket es nicht mehr macht.
Viele Kommunen in NRW tun genau das. Einen vorher gewährten Jobrabatt nicht mehr anzubieten.
Als Begründung in den Medien werden immer nur ominöse "rechtliche Schwierigkeiten" genannt. Aber mir konnte bislang noch keiner erklären worin diese liegen sollen, und warum es bei vielen anderen Kommunen klappt.

Bei uns klappts komischerweise. Auch Kommune in NRW, wir bekommen 50% Zuschuss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 24.04.2023 09:44

Ja, alleine schon mit der hier durchklingenden Einstellung, ein Inflationsausgleich wäre genug. Das ist Duckmäuschentum. Dass der Ergebnis noch weit unter der Inflation liegt und viel zu spät abgeschlossen wurde, war nicht anders zu erwarten. ;)
Bei so einer historisch hohen Inflation wäre eine komplette Kompensation ein sehr sehr gutes Resultat gewesen. Wobei es für die unteren EG ja bis zu 16 % sind, also nahe dran.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 24.04.2023 09:51
Wie es immer heißt die Bürger müssen dafür aufkommen  :o als ob alle anderen Lohnerhöhungen sich nicht auf die Konsumpreise niederschlagen werden...
Da ist es aber nicht der Bürger der dafür aufkommen muss, sondern der Konsument.
ersteres ist man
letzteres ist man freiwillig
 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 24.04.2023 09:52
Aber es wäre eine Lohnkürzung wenn der Ag vorher 30€ dazugegeben hat und jetzt wegen 49€ Ticket es nicht mehr macht.
Viele Kommunen in NRW tun genau das. Einen vorher gewährten Jobrabatt nicht mehr anzubieten.
Als Begründung in den Medien werden immer nur ominöse "rechtliche Schwierigkeiten" genannt. Aber mir konnte bislang noch keiner erklären worin diese liegen sollen, und warum es bei vielen anderen Kommunen klappt.
Aufgrund solcher ominöse "rechtliche Schwierigkeiten" wurde uns bisher das noch nie gewährt.
Aber wir haben jetzt ja einen grünen FM in NI, mal sehen......
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 24.04.2023 09:53
Warum soll ich mir als EG14 weiterhin Schuhe anziehen wenn Verdi hier ausdrücklich die unteren EG pusht.
Ganz einfach, weil du einen entsprechenden AV hast.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 24.04.2023 09:54
Wenn die Basis dem Ergebnis zustimmt, dann werde ich Mehrarbeit auf die unteren EG verlagern (auch Verantwortungen in Entscheidungen und dann auch Rechenschaft einfordern).
Warum soll ich mir als EG14 weiterhin Schuhe anziehen wenn Verdi hier ausdrücklich die unteren EG pusht.

Dann mache ich daraus meinen eigenen Sockelbeitrag im Workload.

Mehr Geld = Mehr Arbeit.

Das möchte ich nochmal folgend Unterstreichen

Zitat von: Werneke
Für unsere Mitgliedergruppen bringt dieser Tarifabschluß eine nachhaltige Entgeltsteigerung von bis zu 16,9%, für alle unsere wichtigen Mitgliedergruppen aber von über 11%.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.04.2023 09:55
Wobei Bürger nicht gleich Steuerzahler/Gebührenzahler ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 24.04.2023 09:57
Wie es immer heißt die Bürger müssen dafür aufkommen  :o als ob alle anderen Lohnerhöhungen sich nicht auf die Konsumpreise niederschlagen werden...
Da ist es aber nicht der Bürger der dafür aufkommen muss, sondern der Konsument.
ersteres ist man
letzteres ist man freiwillig
 8)

Der Großteil der Bürger wird alimentiert. Bekommt vom Staat also mehr Leistungen als er Zahlt. Also pssssssssscht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 24.04.2023 09:59
Ich mache keine Überstunden und warte als Betroffener mit meiner 11/6 auf die überproportionale Lohnerhöhung ab 2025.  :)

Ich mache Überstunden und lasse mir selbige im März oder April 2024 auszahlen :D

Ich mache Überstunden und lasse mir diese mit jeder Lohnabrechnung auszahlen - somit regelmäßig mehr Geld auf dem Konto.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Beluga am 24.04.2023 10:04
.... und die IG Metall schließt mit 8,9% ab + Sonderzahlungen.
Piloten 2 x 490 Euro + weitere Verhandlungen.
Bekleidungsindustrie 8,1 % + Sonderzahlungen (IG-Metal)

TVÖD ist mal wieder das Schlusslicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 24.04.2023 10:07
.... und die IG Metall schließt mit 8,9% ab + Sonderzahlungen.
Piloten 2 x 490 Euro + weitere Verhandlungen.
Bekleidungsindustrie 8,1 % + Sonderzahlungen (IG-Metal)

TVÖD ist mal wieder das Schlusslicht.

Wir haben doch auch knapp Minimum 9% + Sonderzahlungen. Also bissel genauer darfst du gerne sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 10:19
.... und die IG Metall schließt mit 8,9% ab + Sonderzahlungen.
Piloten 2 x 490 Euro + weitere Verhandlungen.
Bekleidungsindustrie 8,1 % + Sonderzahlungen (IG-Metal)

TVÖD ist mal wieder das Schlusslicht.

Bekleidungsindustrie:

April/Mai 2023: Inflationsausgleichsprämie 1000 Euro netto, Auszubildende 500 Euro
Oktober 2023: 4,8 Prozent mehr Geld – mindestens 130 Euro, auch für Azubis
April 2024: Inflationsausgleichsprämie 500 Euro netto, Auszubildende 250 Euro
September 2024: 3,3 Prozent mehr Geld – mindestens 100 Euro, auch für Azubis
Die Laufzeit: 24 Monate

Wäre dir dieser Abschluss lieber als der TVÖD-Abschluss?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FollFosten am 24.04.2023 10:22
Der ein oder andere schwimmt hier auch in Milch ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 10:24
Selbst der Elektro/Metallindustrie-Abschluss ist für die meisten Entgeltgruppen geringer als der TVÖD-Abschluss

Zu Beginn des Jahres 2023 gibt es die erste Stufe der Inflationsausgleichsprämie von 1500 Euro netto (Auszubildende 550 Euro), zahlbar bis Ende Februar. Im Juni 2023 steigen die Tarifentgelte um 5,2 Prozent. 

Anfang 2024 erhalten die Beschäftigten die zweite Stufe der Inflationsausgleichsprämie in Höhe von weiteren 1500 Euro (Auszubildende 550 Euro). Im Mai 2024 steigen die Tarifentgelte dann um 3,3 Prozent. Die Laufzeit: bis 30. September 2024.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 24.04.2023 10:30
Ich mache Überstunden und lasse mir diese mit jeder Lohnabrechnung auszahlen - somit regelmäßig mehr Geld auf dem Konto.
Dir ist aber schon klar, dass - wenn du jetzt Überstunden machst - und sie dir im März 24 auszahlen lässt, von der tabellenwirksamen Erhöhung profitierst und somit deine Überstunden im März 24 deutlich mehr wert sind?!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 24.04.2023 10:34

Bei so einer historisch hohen Inflation wäre eine komplette Kompensation ein sehr sehr gutes Resultat gewesen. Wobei es für die unteren EG ja bis zu 16 % sind, also nahe dran.

Nun ja, wie der Vorposter ja schon geschrieben hat, wird bei den vorliegenden Ergebnissen wohl 2024 von einer Inflation von 1 % ausgegangen. Es bleibt spannend.  ;)

Wenn ich das auf meine 34 Stunden Teilzeit umrechne, wird wohl mit einer Deflation gerechnet.  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Lio1896 am 24.04.2023 10:35
Fakt ist nunmal das es der beste Tarifabschluss seit der Nachkriegszeit im öffentlichen Dienst ist. Viele oder wahrscheinlich alle hätten sich gerne eine linerare Entgelterhöhung in 2023 gewünscht. Das ist nicht eingetreten. Aber was ist wichtig? Mehr Netto und zwar sofort. Das erhalten wir ob es nun Corona 3.0 oder Inflationsausgleichszahlung genannt wird juckt das Konto am wenigsten.

Ja, wir erhalten keine höhere LOB, keine erhöhte JSZ weil das Brutto gleich bleibt aber dafür gibt es im nächsten Jahr einen deutlichen Sprung. In meinem Fall über 500 Euro und ich finde das sehr gut.

Wenn Verdi in den ersten drei Runden die Inflationsausgleichzahlung nicht so schlecht geredet hätte dann wäre der Aufschrei nicht so groß.

Das Ergebnis hat mit Sicherheit Ecken und Kanten, wie jedesmal. Aber es so schlecht zu reden? Ich weiss nicht so wirklich. Die Flächentarifverträge der IGM und IGBCE sind defintiv nicht besser.

Was mich persönlich sehr wurmt: Die Anhebung der JSZ kommt nicht und die Aussage von Wernecke bzgl. seiner Mitglieder (im Schnitt 11 Prozent).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 24.04.2023 10:36
Selbst der Elektro/Metallindustrie-Abschluss ist für die meisten Entgeltgruppen geringer als der TVÖD-Abschluss

Zu Beginn des Jahres 2023 gibt es die erste Stufe der Inflationsausgleichsprämie von 1500 Euro netto (Auszubildende 550 Euro), zahlbar bis Ende Februar. Im Juni 2023 steigen die Tarifentgelte um 5,2 Prozent. 

Anfang 2024 erhalten die Beschäftigten die zweite Stufe der Inflationsausgleichsprämie in Höhe von weiteren 1500 Euro (Auszubildende 550 Euro). Im Mai 2024 steigen die Tarifentgelte dann um 3,3 Prozent. Die Laufzeit: bis 30. September 2024.

Schöne Aufstellung die du da hast.

Hast du da noch mehr solcher exakten Zeiträume und Zahlen der anderen TV Abschlüsse?

Möchte mal beizeiten einen Indexierten Vergleich der Abschlüsse (Also was hat der EG3S6, EG9aS6 und Eg13S6 von 2020 bis 2025, S6 weil die anderen ja eine Entgeltsteigerung Kraft Stufenaufstieg) der basteln, um zu sehen wer am Ende des Jahres denn mehr erreicht hat.
Durch die Einmalzahlungen und Zeiträume ja etwas unübersichtlich für mich derzeitig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 24.04.2023 10:41
Was mich persönlich sehr wurmt: Die Anhebung der JSZ kommt nicht und die Aussage von Wernecke bzgl. seiner Mitglieder (im Schnitt 11 Prozent).
Richtig, die JSZ einfach auszublenden, ist absoluter Mist. Damit hätte man was für die höheren EGs machen können und müssen. 2025 muss da eine Anhebung auf 90 oder 100 % kommen (für alle EG).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 10:46
Selbst der Elektro/Metallindustrie-Abschluss ist für die meisten Entgeltgruppen geringer als der TVÖD-Abschluss

Zu Beginn des Jahres 2023 gibt es die erste Stufe der Inflationsausgleichsprämie von 1500 Euro netto (Auszubildende 550 Euro), zahlbar bis Ende Februar. Im Juni 2023 steigen die Tarifentgelte um 5,2 Prozent. 

Anfang 2024 erhalten die Beschäftigten die zweite Stufe der Inflationsausgleichsprämie in Höhe von weiteren 1500 Euro (Auszubildende 550 Euro). Im Mai 2024 steigen die Tarifentgelte dann um 3,3 Prozent. Die Laufzeit: bis 30. September 2024.

Schöne Aufstellung die du da hast.

Hast du da noch mehr solcher exakten Zeiträume und Zahlen der anderen TV Abschlüsse?

Möchte mal beizeiten einen Indexierten Vergleich der Abschlüsse (Also was hat der EG3S6, EG9aS6 und Eg13S6 von 2020 bis 2025, S6 weil die anderen ja eine Entgeltsteigerung Kraft Stufenaufstieg) der basteln, um zu sehen wer am Ende des Jahres denn mehr erreicht hat.
Durch die Einmalzahlungen und Zeiträume ja etwas unübersichtlich für mich derzeitig.

Ich hatte das nur schnell zusammengegoogelt..
https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/metall-und-elektro/abschluss-ergebnis-erklaert-metall-tarifrunde-2022
https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/textile-branchen/abschluss-ergebnis-textil-bekleidung-west-2023
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 24.04.2023 10:47

Ja, wir erhalten keine höhere LOB, keine erhöhte JSZ weil das Brutto gleich bleibt aber dafür gibt es im nächsten Jahr einen deutlichen Sprung. In meinem Fall über 500 Euro und ich finde das sehr gut.


Oder anders ausgedrückt: wir (also sagen wir mal ab E9a) erhalten weiterhin eine reduzierte JSZ.

Ansonsten bin ich bei dir. Finanziell ist der Abschluss grundsätzlich in Ordnung. Die Zusammensetzung ist aber hanebüchen und mehr ein sozialistischer 5-Jahres-Plan als ein Abschluss von gleichberechtigten Tarifpartnern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Herbert Meyer am 24.04.2023 10:47
In unserer Großstadt würden die Personalkosten mit dem vorliegenden Schlichtungsvorschlag laut Kämmerer lediglich um 1,25 Prozent steigen. Der Kämmerer ist mit dem Ergebnis "äußerst zufrieden" und begrüßt darüber hinaus, "dass vor allem die unteren Lohngruppen profitieren". Für den Haushalt unserer Pleitestadt ist der Abschluss "leicht verkraftbar".

Oder mit anderen Worten: Da haben sich Verdi und alle tariflich entlohnten Angestellten ordentlich über den Bock spannen lassen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 10:50
In unserer Großstadt würden die Personalkosten mit dem vorliegenden Schlichtungsvorschlag laut Kämmerer lediglich um 1,25 Prozent steigen.

Wie soll das denn funktionieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FollFosten am 24.04.2023 10:50
Selbst der Elektro/Metallindustrie-Abschluss ist für die meisten Entgeltgruppen geringer als der TVÖD-Abschluss

Zu Beginn des Jahres 2023 gibt es die erste Stufe der Inflationsausgleichsprämie von 1500 Euro netto (Auszubildende 550 Euro), zahlbar bis Ende Februar. Im Juni 2023 steigen die Tarifentgelte um 5,2 Prozent. 

Anfang 2024 erhalten die Beschäftigten die zweite Stufe der Inflationsausgleichsprämie in Höhe von weiteren 1500 Euro (Auszubildende 550 Euro). Im Mai 2024 steigen die Tarifentgelte dann um 3,3 Prozent. Die Laufzeit: bis 30. September 2024.

Schöne Aufstellung die du da hast.

Hast du da noch mehr solcher exakten Zeiträume und Zahlen der anderen TV Abschlüsse?

Möchte mal beizeiten einen Indexierten Vergleich der Abschlüsse (Also was hat der EG3S6, EG9aS6 und Eg13S6 von 2020 bis 2025, S6 weil die anderen ja eine Entgeltsteigerung Kraft Stufenaufstieg) der basteln, um zu sehen wer am Ende des Jahres denn mehr erreicht hat.
Durch die Einmalzahlungen und Zeiträume ja etwas unübersichtlich für mich derzeitig.


Tarifvertragssammlung:
https://www.wsi.de/de/datenbank-tarifabschluesse-15320.htm

Mit der Auswahl "2022", "Alle Branchen", "nur Lohn und Gehalt" bekommt man einen ganz guten Überblick. Der TVöD muss sich da nicht verstecken!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 24.04.2023 10:56
In unserer Großstadt würden die Personalkosten mit dem vorliegenden Schlichtungsvorschlag laut Kämmerer lediglich um 1,25 Prozent steigen.

Wie soll das denn funktionieren.
Vielleicht 1,25 % mehr als vorher schon verplant.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Herbert Meyer am 24.04.2023 10:57
In unserer Großstadt würden die Personalkosten mit dem vorliegenden Schlichtungsvorschlag laut Kämmerer lediglich um 1,25 Prozent steigen.

Wie soll das denn funktionieren.

Sehe drei Möglichkeiten: Matheschwäche des Kämmerers, Schwerhörigkeit des Journalisten oder die Tatsache, dass sich die Personalkosten der Stadt noch aus weiteren Bestandteilen zusammensetzen als dem TVöD (externe Dienstleister, Outsourcing, außertarifliche Entlohnungen, etc.). Da die Meldung aber seit heute morgen nicht abgeändert wurde, scheint niemand an dieser Zahl Anstoß zu nehmen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: blanket am 24.04.2023 11:00
Guten Morgen zusammen, eigentlich bin ich nur stiller Mitleser - nun habe ich allerdings eine Frage zum Tarifergebnis...

Die letzte Sonderzahlung (220€) wird am 01.02.2024 aufs Konto überwiesen - richtig?
Ab 01.03.2024 wird die Entgelttabelle erhöht (200€ brutto + 5,5%) - richtig?
-> Tarifliche Erhöhung spüre ich das erste Mal mit dem Märzgehalt 2024 (Auszahlung also Ende März) auf dem Konto - richtig?
Das heißt doch im Umkehrschluss, dass mein Februargehalt 2024 (Auszahlung Ende Februar) keine Sonderzahlung und keine tarifliche Erhöhung enthält - richtig?
....also bekommt man mit dem Februargehalt 2024 das selbe Gehalt wie derzeit??
Oder habe ich hier einen Denkfehler? :)

Wieso? Die letzte Zahlung dürftest du doch im Februar 2024 erhalten, also Sonderzahlung + Gehalt. Und ab März erhöhen sich die Tabellenwerte. Wie dein AG die monatliche IAP auszahlt, ob mit dem Gehalt oder getrennt, wirst du sehen, wenn es das erste Mal passiert.

Weil ich als AN ja immer zuerst arbeite und anschließend den Lohn dafür bekomme. Wenn ich beispielsweise ab 01.07.2023 eine Erfahrungssstufe höher komme, bekomme ich das Geld hierfür erst Ende Juli, eben mit dem Juligehalt. Die 220€ gibt es 8x (Auszahlung zum 01.07.2023, 01.08.2023, 01.09.2023, 01.10.2023, 01.11.2023, 01.12.2023, 01.01.2024, 01.02.2024). Und wenn die Entgelttabelle AB 01.03.2024 erhöht wird, bedeutet das für mich, dass ich ab 01.03.2024 höher gestuft bin und somit Ende März das erste Mal die Auswirkung hiervon spüre...??

Wieso denkst du, dass die 220€ jeweils am 01. ausgezahlt werden ?

In der Einigung steht ganz klar, dass diese 220€ jeweils MIT dem Entgelt des entsprechenende Monats ausgezahlt werden.

Die 220€ für den Februar erhälst du also am 28.02., sofern dein Entgelt am 28.02. regulär ausgezahlt wird.

Das heißt, die 1.240€ netto im Juni 2023 werden Ende Juni erst aufs Konto überwiesen? Hier war dann wohl mein Denkfehler, ich bin von Ende Mai 2023 ausgegangen (damit man die Sonderzahlung im Juni verwenden kann)

Genau.

Die werden mit dem Juni Entgelt bezahlt. Also Ende Juni auf dem Konto.

.....also in zwei Monaten...sehr schnelle Soforthilfe hihihihi


Die Verdi-Mitglieder können den Abschluss ja noch ablehnen. Fix ist alles erst ab Mitte Mai, wenn die Mitglieder darüber endgültig entschieden haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 24.04.2023 11:01
Da reichen aber 25 % Zustimmung. Daran habe ich keinerlei Zweifel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 11:01
Die Verdi-Mitglieder können den Abschluss ja noch ablehnen. Fix ist alles erst ab Mitte Mai, wenn die Mitglieder darüber endgültig entschieden haben.

Es braucht nur 25% Ja-Stimmen. Und es finden sich auf jeden Fall 25%, welchen 11.5% und 3000€ ne Beule in der Hose wächst. Malle-Urlaub gesichert grööööhl
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tikus am 24.04.2023 11:01
ich finde das Ergebnis auch total gut

3000 € jeden Monat brutto für alle mehr

für die, die über 3000 € verdienen wollen, dann 5,5 % auf den Betrag den sie aktuell bekommen.

und das alles 24 Monate lang. Weiß jemand ob es dann nach 24 Monaten 2x 3000 € gibt oder muss dann wieder verhandelt werden

ich weiß gar nicht was ihr habt  :) :) :) :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PatAttack am 24.04.2023 11:03
Weiß jemand, ob es nun im Rahmen des neuen TV möglich sein wird, ein Fahrrad-Leasing über den AG auch auf Bundesebene zu machen? Bei den kommunalen AG gibt es die Möglichkeit meines Wissens nach schon.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 11:05
Weiß jemand, ob es nun im Rahmen des neuen TV möglich sein wird, ein Fahrrad-Leasing über den AG auch auf Bundesebene zu machen? Bei den kommunalen AG gibt es die Möglichkeit meines Wissens nach schon.

Gibt keine Regelung dazu, die einzige Sonderregelung für den Bund befasst sich mit Lohnzuschlägen.

https://www.dbb.de/einkommensrunde/einkommensrunde-2023/ergebnis.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 24.04.2023 11:05
Was können wir (die oben Entgeltgruppen) denn dafür tun, dass es 2025 für uns besser (JSZ, Abstände nicht verringern oder gar steigern, etc.) wird. Jetzt hätten wir etwas mehr als 1,5 Jahre Zeit, um zu handeln und weniger zu jammern.

Mögliche Handlungsoptionen:

- Wir müsste alle geschlossen in die Gewerkschaft eintreten, damit auch unsere Themen Gehör finden.
- Können wir eine Gewerkschaft gründen?! (Wie würde das funktionieren)
- Weiter jammern und nichts tun
- ...
- ..
- .

Für weitere Vorschläge bin ich sehr offen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: OEDITler am 24.04.2023 11:05
Weiß jemand, ob es nun im Rahmen des neuen TV möglich sein wird, ein Fahrrad-Leasing über den AG auch auf Bundesebene zu machen? Bei den kommunalen AG gibt es die Möglichkeit meines Wissens nach schon.
Warum sich das nicht lohnt, hat ver.di schon während der letzten Tarifrunde (sogar mal ordentlich!) beschrieben: https://bawue.verdi.de/++co++0716cbfa-309e-11e7-8ff2-525400423e78

War auch zu keinem Zeitpunkt Thema bei der diesmaligen Runde
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FollFosten am 24.04.2023 11:05
Weiß jemand, ob es nun im Rahmen des neuen TV möglich sein wird, ein Fahrrad-Leasing über den AG auch auf Bundesebene zu machen? Bei den kommunalen AG gibt es die Möglichkeit meines Wissens nach schon.

Mein Jobrad hat schon 1.300 km gelaufen (ohne E!) ... wäre für den Bund auch eine gute Idee!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 24.04.2023 11:06
"Die Tarifparteien nutzen die Möglichkeit voll aus, die das Inflationsausgleichsgeld bietet. [...] Das hat eine pikante Note. Denn das Inflationsausgleichgeld ist nur steuerfrei, wenn es zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gezahlt wird. Hier wird es zu einer durchlaufenden Komponente, wenn man von den 20 Euro Unterschied beim Festbetrag absieht. So gestaltet man kreativ, nutzt den gesamten Spielraum, den das Steuerrecht bietet. Wenn die Wirtschaft so etwas macht, ist das Geschrei groß. Nun können Unternehmer auf das Finanzministerium zeigen - es saß bei den Verhandlungen mit am Tisch.

FAZ - Kommenatar. So ganze sehe ich die Gefahr nicht abgewendet, dass diese Einmalzahlungen ex tunc nicht doch zumindest der Steuer unterfallen. Wäre die Frage, ob jemand klagt. Denn meines Erachtens erfüllt diese EInigung nicht die Voraussetzung der Sonderregelung dess EStG.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Lio1896 am 24.04.2023 11:06
Weiß jemand, ob es nun im Rahmen des neuen TV möglich sein wird, ein Fahrrad-Leasing über den AG auch auf Bundesebene zu machen? Bei den kommunalen AG gibt es die Möglichkeit meines Wissens nach schon.

Die Möglichkeit gibt es schon seitdem letzten Tarifvertrag. Die Behörden sind nur zu doof es auch umzusetzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Herbert Meyer am 24.04.2023 11:07
Was können wir (die oben Entgeltgruppen) denn dafür tun, dass es 2025 für uns besser (JSZ, Abstände nicht verringern oder gar steigern, etc.) wird. Jetzt hätten wir etwas mehr als 1,5 Jahre Zeit, um zu handeln und weniger zu jammern.

Mögliche Handlungsoptionen:

- Wir müsste alle geschlossen in die Gewerkschaft eintreten, damit auch unsere Themen Gehör finden.
- Können wir eine Gewerkschaft gründen?! (Wie würde das funktionieren)
- Weiter jammern und nichts tun
- ...
- ..
- .

Für weitere Vorschläge bin ich sehr offen

Den Tarifvertrag verlassen und außertariflich verhandeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 24.04.2023 11:07
Aber es wäre eine Lohnkürzung wenn der Ag vorher 30€ dazugegeben hat und jetzt wegen 49€ Ticket es nicht mehr macht.
Viele Kommunen in NRW tun genau das. Einen vorher gewährten Jobrabatt nicht mehr anzubieten.
Als Begründung in den Medien werden immer nur ominöse "rechtliche Schwierigkeiten" genannt. Aber mir konnte bislang noch keiner erklären worin diese liegen sollen, und warum es bei vielen anderen Kommunen klappt.

Wir haben eine Ermächtigung des BMBF, die aussagt, dass wir das Deutschlandjobticket bezuschussen können. Ergo kostet es bei unseren Mitarbeitenden rund 25€ monatlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 24.04.2023 11:10
Jobticket: das Problem bei ist die Gleichbehandlung von Beamten und Beschäftigten. Ist in Abklärung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tikus am 24.04.2023 11:11
Aber es wäre eine Lohnkürzung wenn der Ag vorher 30€ dazugegeben hat und jetzt wegen 49€ Ticket es nicht mehr macht.
Viele Kommunen in NRW tun genau das. Einen vorher gewährten Jobrabatt nicht mehr anzubieten.
Als Begründung in den Medien werden immer nur ominöse "rechtliche Schwierigkeiten" genannt. Aber mir konnte bislang noch keiner erklären worin diese liegen sollen, und warum es bei vielen anderen Kommunen klappt.

Wir haben eine Ermächtigung des BMBF, die Aussagt, dass wir das Deutschlandjobticket bezuschussen können. Ergo kostet es bei unseren Mitarbeitenden rund 25€ monatlich.

es gibt tausende Behörden, die verlangen von Ihren Angestellten die 49 Euro.

Andere Betriebe z. B. Rundfunkanstalten zahlen ihren Mitarbeitern einen Zuschuss für das Ticket aus der Rundfunkgebühr.

auf der Linie versagen die Behörden komplett bezüglich der Unterstützung ihrer Mitarbeite
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PatAttack am 24.04.2023 11:11
Weiß jemand, ob es nun im Rahmen des neuen TV möglich sein wird, ein Fahrrad-Leasing über den AG auch auf Bundesebene zu machen? Bei den kommunalen AG gibt es die Möglichkeit meines Wissens nach schon.

Die Möglichkeit gibt es schon seitdem letzten Tarifvertrag. Die Behörden sind nur zu doof es auch umzusetzen.

Das wäre ja cool... Wo ist die rechtliche Grundlage zu finden? :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 24.04.2023 11:12
Was können wir (die oben Entgeltgruppen) denn dafür tun, dass es 2025 für uns besser (JSZ, Abstände nicht verringern oder gar steigern, etc.) wird. Jetzt hätten wir etwas mehr als 1,5 Jahre Zeit, um zu handeln und weniger zu jammern.

Mögliche Handlungsoptionen:

- Wir müsste alle geschlossen in die Gewerkschaft eintreten, damit auch unsere Themen Gehör finden.
- Können wir eine Gewerkschaft gründen?! (Wie würde das funktionieren)
- Weiter jammern und nichts tun
- ...
- ..
- .

Für weitere Vorschläge bin ich sehr offen

Den Tarifvertrag verlassen und außertariflich verhandeln.

Auch ein guter Vorschlag aber wenn plötzlich alle AT im öD sind ist das sicherlich auch keine nachhaltige Lösung. Ich sehe da eher schon eine gemeinsamen Ansatz als Lösung
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tikus am 24.04.2023 11:14

[/quote]

Auch ein guter Vorschlag aber wenn plötzlich alle AT im öD sind ist das sicherlich auch keine nachhaltige Lösung. Ich sehe da eher schon eine gemeinsamen Ansatz als Lösung
[/quote]

na wenn du jetzt noch an Verdi und Co glaubst dann gute Nacht
außer du bist in EG 3-7 dann, herzlichen Glückwunsch
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FollFosten am 24.04.2023 11:15
Was können wir (die oben Entgeltgruppen) denn dafür tun, dass es 2025 für uns besser (JSZ, Abstände nicht verringern oder gar steigern, etc.) wird. Jetzt hätten wir etwas mehr als 1,5 Jahre Zeit, um zu handeln und weniger zu jammern.

Mögliche Handlungsoptionen:

- Wir müsste alle geschlossen in die Gewerkschaft eintreten, damit auch unsere Themen Gehör finden.
- Können wir eine Gewerkschaft gründen?! (Wie würde das funktionieren)
- Weiter jammern und nichts tun
- ...
- ..
- .

Für weitere Vorschläge bin ich sehr offen

Den Tarifvertrag verlassen und außertariflich verhandeln.

Auch ein guter Vorschlag aber wenn plötzlich alle AT im öD sind ist das sicherlich auch keine nachhaltige Lösung. Ich sehe da eher schon eine gemeinsamen Ansatz als Lösung

Wir haben eine AT-Quote von 0,5% ... Tendenz gleichbleibend
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 24.04.2023 11:19


Auch ein guter Vorschlag aber wenn plötzlich alle AT im öD sind ist das sicherlich auch keine nachhaltige Lösung. Ich sehe da eher schon eine gemeinsamen Ansatz als Lösung
[/quote]

na wenn du jetzt noch an Verdi und Co glaubst dann gute Nacht
außer du bist in EG 3-7 dann, herzlichen Glückwunsch
[/quote]

Ich bin e12 und glaube an einer gemeinschaftlichen Lösung. Das muss ja nicht über die klassischen Gewerkschaftsbunde geleistet werden. Wie schon tausendfach bereits hier erwähnt bring es nicht hier zwischen den "unteren" und "oberen" Gruppen zu differenzieren. Wir müssen schauen, dass sich Fortbildung und Studium sich auch noch lohnen und zwar nachhaltig. Wenn jeder über AT einzeln kämpft, gewinnt der AG noch mehr und wir haben ein Flickenteppich sonders Gleichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tikus am 24.04.2023 11:21


Auch ein guter Vorschlag aber wenn plötzlich alle AT im öD sind ist das sicherlich auch keine nachhaltige Lösung. Ich sehe da eher schon eine gemeinsamen Ansatz als Lösung

na wenn du jetzt noch an Verdi und Co glaubst dann gute Nacht
außer du bist in EG 3-7 dann, herzlichen Glückwunsch
[/quote]

Ich bin e12 und glaube an einer gemeinschaftlichen Lösung. Das muss ja nicht über die klassischen Gewerkschaftsbunde geleistet werden. Wie schon tausendfach bereits hier erwähnt bring es nicht hier zwischen den "unteren" und "oberen" Gruppen zu differenzieren. Wir müssen schauen, dass sich Fortbildung und Studium sich auch noch lohnen und zwar nachhaltig. Wenn jeder über AT einzeln kämpft, gewinnt der AG noch mehr und wir haben ein Flickenteppich sonders Gleichen.
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etwas spät die Überlegungen oder?
haben wir jetzt noch keinen Flickenteppich?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 11:23
etwas spät die Überlegungen oder?
haben wir jetzt noch keinen Flickenteppich?

Ist vernünftiges Zitieren so schwierig?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tikus am 24.04.2023 11:24
etwas spät die Überlegungen oder?
haben wir jetzt noch keinen Flickenteppich?

Ist vernünftiges Zitieren so schwierig?

Ja funktioniert nicht
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Junge am 24.04.2023 11:24


Auch ein guter Vorschlag aber wenn plötzlich alle AT im öD sind ist das sicherlich auch keine nachhaltige Lösung. Ich sehe da eher schon eine gemeinsamen Ansatz als Lösung

na wenn du jetzt noch an Verdi und Co glaubst dann gute Nacht
außer du bist in EG 3-7 dann, herzlichen Glückwunsch

Ich bin e12 und glaube an einer gemeinschaftlichen Lösung. Das muss ja nicht über die klassischen Gewerkschaftsbunde geleistet werden. Wie schon tausendfach bereits hier erwähnt bring es nicht hier zwischen den "unteren" und "oberen" Gruppen zu differenzieren. Wir müssen schauen, dass sich Fortbildung und Studium sich auch noch lohnen und zwar nachhaltig. Wenn jeder über AT einzeln kämpft, gewinnt der AG noch mehr und wir haben ein Flickenteppich sonders Gleichen.
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etwas spät die Überlegungen oder?
haben wir jetzt noch keinen Flickenteppich?
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Jammervoll das rum Gejammer
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 24.04.2023 11:25


Auch ein guter Vorschlag aber wenn plötzlich alle AT im öD sind ist das sicherlich auch keine nachhaltige Lösung. Ich sehe da eher schon eine gemeinsamen Ansatz als Lösung

na wenn du jetzt noch an Verdi und Co glaubst dann gute Nacht
außer du bist in EG 3-7 dann, herzlichen Glückwunsch

Ich bin e12 und glaube an einer gemeinschaftlichen Lösung. Das muss ja nicht über die klassischen Gewerkschaftsbunde geleistet werden. Wie schon tausendfach bereits hier erwähnt bring es nicht hier zwischen den "unteren" und "oberen" Gruppen zu differenzieren. Wir müssen schauen, dass sich Fortbildung und Studium sich auch noch lohnen und zwar nachhaltig. Wenn jeder über AT einzeln kämpft, gewinnt der AG noch mehr und wir haben ein Flickenteppich sonders Gleichen.
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etwas spät die Überlegungen oder?
haben wir jetzt noch keinen Flickenteppich?
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Wir sollten jetzt weniger nach hinten schauen, da das Ergebnis zu 99,99..% feststeht. Sich darüber aufzuregen, was Verdi und Co. besser hätten machen können, ist auch vergebene Lebensmühe. Aber ist AT also ein noch größerer Flickenteppich die einzige Alternative, Quasie der öD wie in der PW?!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Lio1896 am 24.04.2023 11:26


Das wäre ja cool... Wo ist die rechtliche Grundlage zu finden? :)
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Der Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung zum Zwecke des Leasings von Fahrrädern im kommunalen öffentlichen Dienst (TV-Fahrradleasing).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BDDahn am 24.04.2023 11:37
Hallo zusammen,

ich absolviere seit dem 16.01.23 ein EQJ (Einstiegsqualifizierungsjahr) bei einem Stadtwerk. Das EQJ geht bis zum 31.07.23. Ich habe bis dahin einen Urlaubsanspruch von 13 Tagen und eine monatliche Vergütung i.H.v 600€ - d.h. beides nicht angelehnt an den TVV. Wie sieht es denn mit dem Inflationsausgleich aus, welcher ab Juli gezahlt wird - habe ich darauf einen Anspruch ? Habe ich im allgemeinen einen Anspruch auf Vereinbarungen aus dem TVV oder finden diese aufgrund meiner Tätigkeit als Praktikant im Rahmen eines EQJ’s keine Anwendung ? Vielen Dank für die Antworten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 24.04.2023 11:41
Jobticket: das Problem bei ist die Gleichbehandlung von Beamten und Beschäftigten. Ist in Abklärung.
Danke für den Hinweis. Ist das erste mal, dass ich da ansatzweise einen Grund für höre.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 24.04.2023 11:55
Hallo zusammen,

ich absolviere seit dem 16.01.23 ein EQJ (Einstiegsqualifizierungsjahr) bei einem Stadtwerk. Das EQJ geht bis zum 31.07.23. Ich habe bis dahin einen Urlaubsanspruch von 13 Tagen und eine monatliche Vergütung i.H.v 600€ - d.h. beides nicht angelehnt an den TVV. Wie sieht es denn mit dem Inflationsausgleich aus, welcher ab Juli gezahlt wird - habe ich darauf einen Anspruch ? Habe ich im allgemeinen einen Anspruch auf Vereinbarungen aus dem TVV oder finden diese aufgrund meiner Tätigkeit als Praktikant im Rahmen eines EQJ’s keine Anwendung ? Vielen Dank für die Antworten.

WEnn der TVV nicht für Dich gilt, dann gilt er nicht und die Prämie mußt Du selbst verhandeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PatAttack am 24.04.2023 11:58


Das wäre ja cool... Wo ist die rechtliche Grundlage zu finden? :)

Der Tarifvertrag zur Entgeltumwandlung zum Zwecke des Leasings von Fahrrädern im kommunalen öffentlichen Dienst (TV-Fahrradleasing).
[/quote]

Genau, kommunaler öffentlicher Dienst. Meine Frage bezog sich allerdings auf den Bund ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 24.04.2023 12:01
Fakt ist nunmal das es der beste Tarifabschluss seit der Nachkriegszeit im öffentlichen Dienst ist.
Dieser Fakt gilt aber nicht für diejenigen, die rechnen können. Der historisch beste Abschluss wurde genau dann erzielt, als es den größten Reallohnzuwachs gab. Reallohnzuwachse waren der Regelfall. Jetzt gibt es einen deutlichen Reallohnverlust.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: OrganisationsGuy am 24.04.2023 12:12
Was können wir (die oben Entgeltgruppen) denn dafür tun, dass es 2025 für uns besser (JSZ, Abstände nicht verringern oder gar steigern, etc.) wird. Jetzt hätten wir etwas mehr als 1,5 Jahre Zeit, um zu handeln und weniger zu jammern.

Mögliche Handlungsoptionen:

- Wir müsste alle geschlossen in die Gewerkschaft eintreten, damit auch unsere Themen Gehör finden.
- Können wir eine Gewerkschaft gründen?! (Wie würde das funktionieren)
- Weiter jammern und nichts tun
- ...
- ..
- .

Für weitere Vorschläge bin ich sehr offen

In einer Abteilung sind im Schnitt 20 Personen, davon 14-16 in den Entgeltgruppen 5-9a und 4 bis 6 Personen im Bereich 9b+.

Selbst wenn die höheren Entgeltgruppen in die Gewerkschaft eintreten ist die Masse (logischerweise) im unteren Bereich. Es gibt kein Szenario in dem Verdi sich für 9b+ einsetzen wird weil diese Entgeltgruppen einfach keine repräsentative Anzahl an Mitgliedern wiederspiegeln wird.

Es gäbe natürlich das unrealistische Szenario welches du im ersten Spiegelstrich beschreibst. Wir treten alle geschlossen der Gewerkschaft bei. Dann müsste ich jetzt also meinen Antrag fertig machen und 1 % Brutto pro Monat einzahlen in der Hoffnung jeder in Deutschland macht mit.

Risiko vs. Erfolgschance nicht erschwinglich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 24.04.2023 12:19
Was können wir (die oben Entgeltgruppen) denn dafür tun, dass es 2025 für uns besser (JSZ, Abstände nicht verringern oder gar steigern, etc.) wird. Jetzt hätten wir etwas mehr als 1,5 Jahre Zeit, um zu handeln und weniger zu jammern.

Mögliche Handlungsoptionen:

- Wir müsste alle geschlossen in die Gewerkschaft eintreten, damit auch unsere Themen Gehör finden.
- Können wir eine Gewerkschaft gründen?! (Wie würde das funktionieren)
- Weiter jammern und nichts tun
- ...
- ..
- .

Für weitere Vorschläge bin ich sehr offen

In einer Abteilung sind im Schnitt 20 Personen, davon 14-16 in den Entgeltgruppen 5-9a und 4 bis 6 Personen im Bereich 9b+.

Selbst wenn die höheren Entgeltgruppen in die Gewerkschaft eintreten ist die Masse (logischerweise) im unteren Bereich. Es gibt kein Szenario in dem Verdi sich für 9b+ einsetzen wird weil diese Entgeltgruppen einfach keine repräsentative Anzahl an Mitgliedern wiederspiegeln wird.

Es gäbe natürlich das unrealistische Szenario welches du im ersten Spiegelstrich beschreibst. Wir treten alle geschlossen der Gewerkschaft bei. Dann müsste ich jetzt also meinen Antrag fertig machen und 1 % Brutto pro Monat einzahlen in der Hoffnung jeder in Deutschland macht mit.

Risiko vs. Erfolgschance nicht erschwinglich.

Dass die Erfolgschance sehr gering sind ist mir bewusst. jedoch mangelt es mE dann an Alternativen. AT wäre für mich keine. Das Gründen einer eigenen Gewerkschaft, die Parallel mit Verdi&Co antritt stelle ich mir wahrscheinlich zu einfach vor(habt nachsehen mit meiner Naivität  ;) )
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Johann am 24.04.2023 12:22
Was können wir (die oben Entgeltgruppen) denn dafür tun, dass es 2025 für uns besser (JSZ, Abstände nicht verringern oder gar steigern, etc.) wird. Jetzt hätten wir etwas mehr als 1,5 Jahre Zeit, um zu handeln und weniger zu jammern.

Mögliche Handlungsoptionen:

- Wir müsste alle geschlossen in die Gewerkschaft eintreten, damit auch unsere Themen Gehör finden.
- Können wir eine Gewerkschaft gründen?! (Wie würde das funktionieren)
- Weiter jammern und nichts tun
- ...
- ..
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Für weitere Vorschläge bin ich sehr offen

In einer Abteilung sind im Schnitt 20 Personen, davon 14-16 in den Entgeltgruppen 5-9a und 4 bis 6 Personen im Bereich 9b+.

Selbst wenn die höheren Entgeltgruppen in die Gewerkschaft eintreten ist die Masse (logischerweise) im unteren Bereich. Es gibt kein Szenario in dem Verdi sich für 9b+ einsetzen wird weil diese Entgeltgruppen einfach keine repräsentative Anzahl an Mitgliedern wiederspiegeln wird.

Es gäbe natürlich das unrealistische Szenario welches du im ersten Spiegelstrich beschreibst. Wir treten alle geschlossen der Gewerkschaft bei. Dann müsste ich jetzt also meinen Antrag fertig machen und 1 % Brutto pro Monat einzahlen in der Hoffnung jeder in Deutschland macht mit.

Risiko vs. Erfolgschance nicht erschwinglich.

Dass die Erfolgschance sehr gering sind ist mir bewusst. jedoch mangelt es mE dann an Alternativen. AT wäre für mich keine. Das Gründen einer eigenen Gewerkschaft, die Parallel mit Verdi&Co antritt stelle ich mir wahrscheinlich zu einfach vor(habt nachsehen mit meiner Naivität  ;) )

Schonmal darüber nachgedacht einfach den öD zu verlassen? Wenn es immer Leute gibt, die jeden Scheiß mitmachen, obwohl ein angemessenes Gehalt mindestens in der heutigen Zeit nur eine Bewerbung entfernt ist, wird die Politik es wohl nie merken. Wieso auch? Läuft doch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 24.04.2023 12:27
Was können wir (die oben Entgeltgruppen) denn dafür tun, dass es 2025 für uns besser (JSZ, Abstände nicht verringern oder gar steigern, etc.) wird. Jetzt hätten wir etwas mehr als 1,5 Jahre Zeit, um zu handeln und weniger zu jammern.

Mögliche Handlungsoptionen:

- Wir müsste alle geschlossen in die Gewerkschaft eintreten, damit auch unsere Themen Gehör finden.
- Können wir eine Gewerkschaft gründen?! (Wie würde das funktionieren)
- Weiter jammern und nichts tun
- ...
- ..
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Für weitere Vorschläge bin ich sehr offen

In einer Abteilung sind im Schnitt 20 Personen, davon 14-16 in den Entgeltgruppen 5-9a und 4 bis 6 Personen im Bereich 9b+.

Selbst wenn die höheren Entgeltgruppen in die Gewerkschaft eintreten ist die Masse (logischerweise) im unteren Bereich. Es gibt kein Szenario in dem Verdi sich für 9b+ einsetzen wird weil diese Entgeltgruppen einfach keine repräsentative Anzahl an Mitgliedern wiederspiegeln wird.

Es gäbe natürlich das unrealistische Szenario welches du im ersten Spiegelstrich beschreibst. Wir treten alle geschlossen der Gewerkschaft bei. Dann müsste ich jetzt also meinen Antrag fertig machen und 1 % Brutto pro Monat einzahlen in der Hoffnung jeder in Deutschland macht mit.

Risiko vs. Erfolgschance nicht erschwinglich.

Dass die Erfolgschance sehr gering sind ist mir bewusst. jedoch mangelt es mE dann an Alternativen. AT wäre für mich keine. Das Gründen einer eigenen Gewerkschaft, die Parallel mit Verdi&Co antritt stelle ich mir wahrscheinlich zu einfach vor(habt nachsehen mit meiner Naivität  ;) )

Schonmal darüber nachgedacht einfach den öD zu verlassen? Wenn es immer Leute gibt, die jeden Scheiß mitmachen, obwohl ein angemessenes Gehalt mindestens in der heutigen Zeit nur eine Bewerbung entfernt ist, wird die Politik es wohl nie merken. Wieso auch? Läuft doch.

ich komme aus der PW und ein Tarifvertrag ist das schon etwas wert. Jedoch nach dem ich ich hier meine zweite Tarifverhandlung miterlebt habe und diese hier interessiert mitgelesen habe, bin ich auf Suche nach Ideen wie dies vllt geändert/gerechter gestaltet werden kann. Ich sehe auch den Punkt, dass der Bereich e6-e9 sich im öD mehr lohnt, e9-e12 ist halt paripari zur PW und ab e13 lohnt sich das finanziell oft nicht im öD zu arbeite. Und wenn das so weitergeht, ist der Staat bald handlungsunfähig. Da nützt es mir dann auch wenig in der PW zu arbeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.04.2023 12:36
Das Problem der oberen EG ist aber auch: Es sitzen zwei Hemmschuhe am Tisch, einmal ihre AN-Verteter, zum anderen die AG. Dass Verdi wenig Interesse an den oberen EG hat, mag noch nachvollziehbar sein, sie speist sich nunmal aus den unteren Gruppen. Die AG heucheln aber nur Interesse. Da wird halbherzig eine JSZ-Erhöhung angeboten und diese stillheimlich fallengelassen.

Wenn also "Staat" kein Interesse am ÖD hat, wird er zwangsläufig erst handeln, wenn er schon handlungsunfähig ist.   
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 24.04.2023 12:38
So wird es geschehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 24.04.2023 13:06
... wird er zwangsläufig erst handeln, wenn er schon handlungsunfähig ist.
Ein Widerspruch in sich, den es also abzuwenden gilt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KeuleMS am 24.04.2023 13:16
Es wir ja viel über die Erhöhungen und Inflationsprämie gesprochen. Was hat die Einigung aber außerdem noch ergeben? In einem Stichpunkt ist ja zu lesen, dass die Altersteilzeit nicht verlängert wurde. Kann mir jemand sagen warum? Was gibt es sonst noch für Nebenbedingungen, die geändert wurden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Insider2 am 24.04.2023 13:16
Ist doch das Problem des Staates. Warum willst du (als AN?) diesen Widerspruch abwenden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Lio1896 am 24.04.2023 13:23
Fakt ist nunmal das es der beste Tarifabschluss seit der Nachkriegszeit im öffentlichen Dienst ist.
Dieser Fakt gilt aber nicht für diejenigen, die rechnen können. Der historisch beste Abschluss wurde genau dann erzielt, als es den größten Reallohnzuwachs gab. Reallohnzuwachse waren der Regelfall. Jetzt gibt es einen deutlichen Reallohnverlust.

Ja na klar Keule :-) Weil du ja auch die 80 Jahre die im öffentlichen Dienst dabei bist, jedesmal die Inflation, Deflation, Stagflation und Resignation mit einfließen lassen hast.

Prozentual gesehen (rein nominaler Anstieg) ist es das beste Ergebnis.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: tina92 am 24.04.2023 13:31
Auf der Homepage von Verdi gibt es den Flyer "Was bedeutet die TARIFEINIGUNG für mich - Rechenbeispiele)
Dort ist die höchste EG S 8a bzw. P8. Scheinbar gibt es keine EG 9 oder höher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 24.04.2023 13:32
Es wurde bereits mehrfach darüber diskutiert eine weitere Gewerkschaft zu gründen.
Bringt aber nichts, da in einem Betrieb Tarifeinheitsgesetz greift und somit die Gewerkschaft mit den meisten Mitgliedern den Tarif vorgibt.

Alles schön und gut.
Jetzt ist es leider so, dass Verdi immer wieder betont für 2,5 Mio Beschäftigte zu verhandeln (also alle!!!), gleichzeitig aber immer wieder nachteilig für die Gruppen ab E9 verhandelt bzw dortige Steigerungen sogar als unsozial ansieht.
Das passt nicht zusammen, dass eine Gewerkschaft bewusst und nachteilig für bestimmte Gruppen verhandelt und gleichzeitig damit wirbt, alle Mitarbeiter zu vertreten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 24.04.2023 13:32
Auf der Homepage von Verdi gibt es den Flyer "Was bedeutet die TARIFEINIGUNG für mich - Rechenbeispiele)
Dort ist die höchste EG S 8a bzw. P8. Scheinbar gibt es keine EG 9 oder höher.
Sind zu wenige Mitglieder    ;)

Wobei bis EG 10 sind es ja noch die berühmten 11 %.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SinnedYam am 24.04.2023 13:39
Es wir ja viel über die Erhöhungen und Inflationsprämie gesprochen. Was hat die Einigung aber außerdem noch ergeben? In einem Stichpunkt ist ja zu lesen, dass die Altersteilzeit nicht verlängert wurde. Kann mir jemand sagen warum? Was gibt es sonst noch für Nebenbedingungen, die geändert wurden?
Ich habe in dem Zusammenhang nur gelesen, dass die Altersteilzeit nicht verlängert wurde, weil der Personalschwund ohnehin groß ist, dass man nicht noch mehr frühzeitig gehen lassen kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 24.04.2023 13:42
Ist doch das Problem des Staates. Warum willst du (als AN?) diesen Widerspruch abwenden?
Hier ging es um die Attraktivität des Dienstes in den höheren EG des ÖD. Ich als E12 bin also durchaus an der weiteren Handlungsfähigkeit, insbesondere in Bezug auf Lohnerhöhungen, interessiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: alfaromeofahrer am 24.04.2023 13:43
Es wurde bereits mehrfach darüber diskutiert eine weitere Gewerkschaft zu gründen.
Bringt aber nichts, da in einem Betrieb Tarifeinheitsgesetz greift und somit die Gewerkschaft mit den meisten Mitgliedern den Tarif vorgibt.

Naja also im Bereich der Krankenhäuser existieren Verdi und der Marburger Bund auch parallel. Und bestimmen bzw. kämpfen relativ unabhängig voneinander für verschiedenen Berufsgruppen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 24.04.2023 13:51
Auf der Homepage von Verdi gibt es den Flyer "Was bedeutet die TARIFEINIGUNG für mich - Rechenbeispiele)
Dort ist die höchste EG S 8a bzw. P8. Scheinbar gibt es keine EG 9 oder höher.

Man wird dort nur an der Verbreitung für EGs interessiert sein, in denen man einigermaßen erfolgreich war.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 24.04.2023 13:51
Auf der Homepage von Verdi gibt es den Flyer "Was bedeutet die TARIFEINIGUNG für mich - Rechenbeispiele)
Dort ist die höchste EG S 8a bzw. P8. Scheinbar gibt es keine EG 9 oder höher.
Sind zu wenige Mitglieder    ;)

Wobei bis EG 10 sind es ja noch die berühmten 11 %.

Nope, bei mir nicht mal 10 Prozent.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 24.04.2023 13:52
Es wurde bereits mehrfach darüber diskutiert eine weitere Gewerkschaft zu gründen.
Bringt aber nichts, da in einem Betrieb Tarifeinheitsgesetz greift und somit die Gewerkschaft mit den meisten Mitgliedern den Tarif vorgibt.

Alles schön und gut.
Jetzt ist es leider so, dass Verdi immer wieder betont für 2,5 Mio Beschäftigte zu verhandeln (also alle!!!), gleichzeitig aber immer wieder nachteilig für die Gruppen ab E9 verhandelt bzw dortige Steigerungen sogar als unsozial ansieht.
Das passt nicht zusammen, dass eine Gewerkschaft bewusst und nachteilig für bestimmte Gruppen verhandelt und gleichzeitig damit wirbt, alle Mitarbeiter zu vertreten.

Gut beobachtet. Und nun?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.04.2023 13:53
Fakt ist nunmal das es der beste Tarifabschluss seit der Nachkriegszeit im öffentlichen Dienst ist.
Dieser Fakt gilt aber nicht für diejenigen, die rechnen können. Der historisch beste Abschluss wurde genau dann erzielt, als es den größten Reallohnzuwachs gab. Reallohnzuwachse waren der Regelfall. Jetzt gibt es einen deutlichen Reallohnverlust.

Ja na klar Keule :-) Weil du ja auch die 80 Jahre die im öffentlichen Dienst dabei bist, jedesmal die Inflation, Deflation, Stagflation und Resignation mit einfließen lassen hast.

Prozentual gesehen (rein nominaler Anstieg) ist es das beste Ergebnis.

Weiß jemand wie die Laufzeit 1974 war? Bei einem Jahr wären die 11% damals deutlich besser als die durchschnittlich 11% jetzt auf zwei Jahre. Die 5,4 % 01.05.-31.12.1992 dürften bei vielen auch über den Werten von heute liegen.

edit:
https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2021/210923_Einkommensentwicklung_Tarifabschluesse_ab_1990_Stand_21.pdf
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 24.04.2023 13:55
Weiß jemand wie die Laufzeit 1974 war? Bei einem Jahr wären die 11% damals deutlich besser als die durchschnittlich 11% jetzt auf zwei Jahre. Die 5,4 % 01.05.-31.12.1992 dürften bei vielen auch über den Werten von heute liegen.

Weiß jemand, ob es 1974 ebenfalls eine Inflationsprämie gab, die den Tarifabschluss abgerundet hat und somit das Ergebnis mehr oder weniger absolut akzeptabel gemacht hat?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Insider2 am 24.04.2023 13:59
Ist doch das Problem des Staates. Warum willst du (als AN?) diesen Widerspruch abwenden?
Hier ging es um die Attraktivität des Dienstes in den höheren EG des ÖD. Ich als E12 bin also durchaus an der weiteren Handlungsfähigkeit, insbesondere in Bezug auf Lohnerhöhungen, interessiert.

Ja, ich auch. Wenn allerdings die AG das nicht begreifen, werden (hoffentlich) entsprechende TB in den genannten Entgeltgruppen ihre Konsequenzen ziehen. Das ist dann das Problem der AG. Sofern die AN weiter nur meckern und keine Initiative ergreifen, anderswo das Entgelt zu erlangen, was ihnen ihrer Meinung nach zusteht, kann es ihnen nicht so schlecht gehen und der öD ist die perfekte Hängematte
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.04.2023 14:04
Weiß jemand wie die Laufzeit 1974 war? Bei einem Jahr wären die 11% damals deutlich besser als die durchschnittlich 11% jetzt auf zwei Jahre. Die 5,4 % 01.05.-31.12.1992 dürften bei vielen auch über den Werten von heute liegen.

Weiß jemand, ob es 1974 ebenfalls eine Inflationsprämie gab, die den Tarifabschluss abgerundet hat und somit das Ergebnis mehr oder weniger absolut akzeptabel gemacht hat?

Es ging darum, ob der jetzige Abschluss "prozentual" gesehen tatsächlich der beste der Nachkriegsgeschichte war. Den Hinweis auf die Reallohnentwicklung wies Lio1896 von der Hand.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Lio1896 am 24.04.2023 14:05


Weiß jemand wie die Laufzeit 1974 war? Bei einem Jahr wären die 11% damals deutlich besser als die durchschnittlich 11% jetzt auf zwei Jahre. Die 5,4 % 01.05.-31.12.1992 dürften bei vielen auch über den Werten von heute liegen.

edit:
https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2021/210923_Einkommensentwicklung_Tarifabschluesse_ab_1990_Stand_21.pdf
[/quote]

Weiß jemand ob 1974 über 1 Million Mitglieder im ÖTV gewerkschaftlich organisiert waren und dementsprechend Macht hatten während heute nur einige wenige für ihre Rechte kämpfen? Der Rest sich über 10000 Seiten in Foren über alles aufregt, natürlich während der Arbeitszeit, und trotzdem die Prozente gerne mitnimmt, wofür er 0,00 getan und gezahlt hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 24.04.2023 14:06
Ich bin in der Gewerkschaft, mehr geht bei mir nicht...
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Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.04.2023 14:11
Verdi hat fast 2 Millionen Mitglieder, hätte also doppelt so viel Macht. Das kann es also nicht sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Lio1896 am 24.04.2023 14:14
Verdi hat fast 2 Millionen Mitglieder, hätte also doppelt so viel Macht. Das kann es also nicht sein.

und wieviele davon sind dem öffentlichen Dienst zuzuordnen? Da gibts ja noch den Einzelhandel mit 5,6 Mio Beschäftigten uvm.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: tiger am 24.04.2023 14:15
Ich weiß nicht was in einigen Köpfen so vor geht hier. Was denken manche was man in der tollen PW so verdienen kann? Viele Firmen geben ihren Angestellten 0% Lohnsteigerung (weil kein Tarifpartner). Die bekommen 0%.


Zu meinen Teil. Ich bin mit 42 in der 9A Stufe 6 (!!!) mit 4258,04 Euro Brutto. Jetzt kommen nächsten Jahr nochmal 445,19 Euro obendrauf. Dann sind das 4703,23 Euro im Monat. Jahresgehalt um die 60.000 Euro.

Wo in der PW verdiene ich denn bitteschön 60k im Büro? Bin in einer Stadtverwaltung (unter 10000 Einwohner) OHNE Führungsposition. Hab meinen Aufgabenbereich und bin mit der Arbeit sehr zufrieden und macht mir sehr viel Spaß.

Selbst in der IT kriegen das etliche nicht. Einer oder zwei vll., aber der Rest sind "kleine" ITler.

Also nochmal. Meine Frage? Wo verdiene ich 60k in einer Firma im Büro? Bin Verwaltungsfachangestellter. Jetzt bin ich mal gespannt.

PS: Hab kein Studium, sondern nur diese 3 jährige Verwaltungsausbildung gemacht (Hauptschule, Quali) und eine Weiterbildung zum Standesbeamten (den ich auch nur zu 30% meiner Arbeitszeit mache)

PS2: meine Zusatzversorgung ist bereits jetzt bei 420 Euro Anwartschaft (hab mit 16 Jahren angefangen mit Ausbildung)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 24.04.2023 14:20
Ich mache Überstunden und lasse mir diese mit jeder Lohnabrechnung auszahlen - somit regelmäßig mehr Geld auf dem Konto.
Dir ist aber schon klar, dass - wenn du jetzt Überstunden machst - und sie dir im März 24 auszahlen lässt, von der tabellenwirksamen Erhöhung profitierst und somit deine Überstunden im März 24 deutlich mehr wert sind?!

...nach unserer Dienstvereinbarung / Modalitäten zur Mehrarbeitsvergütung müssen diese regelmäßig am Monatsende abgerechnet werden. Dies ist die Voraussetzung für die Vergütung. Somit kann ich die Überstunden aus 04 / 2023 nicht erst in 03 / 2024 abrechnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Lio1896 am 24.04.2023 14:25
Ich weiß nicht was in einigen Köpfen so vor geht hier. Was denken manche was man in der tollen PW so verdienen kann? Viele Firmen geben ihren Angestellten 0% Lohnsteigerung (weil kein Tarifpartner). Die bekommen 0%.


Zu meinen Teil. Ich bin mit knapp 41 in der 9A Stufe 6 (!!!) mit 4258,04 Euro Brutto. Jetzt kommen nächsten Jahr nochmal 445,19 Euro obendrauf. Dann sind das 4703,23 Euro im Monat. Jahresgehalt um die 60.000 Euro.

Wo in der PW verdiene ich denn bitteschön 60k im Büro? Bin in einer Stadtverwaltung (unter 10000 Einwohner) OHNE Führungsposition. Hab meinen Aufgabenbereich und bin mit der Arbeit sehr zufrieden und macht mir sehr viel Spaß.

Selbst in der IT kriegen das etliche nicht. Einer oder zwei vll., aber der Rest sind "kleine" ITler.

Also nochmal. Meine Frage? Wo verdiene ich 60k in einer Firma im Büro? Bin Verwaltungsfachangestellter. Jetzt bin ich mal gespannt.

PS: Hab kein Studium, sondern nur diese 3 jährige Verwaltungsausbildung gemacht und eine Weiterbildung zum Standesbeamten (den ich auch nur zu 30% meiner Arbeitszeit mache)

Hier im Forum wird auch so hart übertrieben. In der Pharma und Allgemein den IGBCE Betrieben verdient man als Bürkraft tatsächlich noch sehr gut. In Teilen der Aktienkonzerne mit Sicherheit auch aber die haben auch eine ganz andere Arbeitsbelastung. ( Kennzahlen erfüllen, Betriebsergebnisse usw.)

Der normale Industriekaufmann, Bürokaufmann usw. im Mittelstand verdient defintiv keine 60.000 Euro im Jahr brutto.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 24.04.2023 14:25
Ich weiß nicht was in einigen Köpfen so vor geht hier. Was denken manche was man in der tollen PW so verdienen kann? Viele Firmen geben ihren Angestellten 0% Lohnsteigerung (weil kein Tarifpartner). Die bekommen 0%.


Zu meinen Teil. Ich bin mit 42 in der 9A Stufe 6 (!!!) mit 4258,04 Euro Brutto. Jetzt kommen nächsten Jahr nochmal 445,19 Euro obendrauf. Dann sind das 4703,23 Euro im Monat. Jahresgehalt um die 60.000 Euro.

Wo in der PW verdiene ich denn bitteschön 60k im Büro? Bin in einer Stadtverwaltung (unter 10000 Einwohner) OHNE Führungsposition. Hab meinen Aufgabenbereich und bin mit der Arbeit sehr zufrieden und macht mir sehr viel Spaß.

Selbst in der IT kriegen das etliche nicht. Einer oder zwei vll., aber der Rest sind "kleine" ITler.

Also nochmal. Meine Frage? Wo verdiene ich 60k in einer Firma im Büro? Bin Verwaltungsfachangestellter. Jetzt bin ich mal gespannt.

PS: Hab kein Studium, sondern nur diese 3 jährige Verwaltungsausbildung gemacht und eine Weiterbildung zum Standesbeamten (den ich auch nur zu 30% meiner Arbeitszeit mache)

PS2: meine Zusatzversorgung ist bereits jetzt bei 420 Euro Anwartschaft (hab mit 16 Jahren angefangen mit Ausbildung)

Niemand hat behauptet, dass Sachbearbeiter im öffentlichen Dienst schlecht bezahlt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.04.2023 14:28
Verdi hat fast 2 Millionen Mitglieder, hätte also doppelt so viel Macht. Das kann es also nicht sein.

und wieviele davon sind dem öffentlichen Dienst zuzuordnen? Da gibts ja noch den Einzelhandel mit 5,6 Mio Beschäftigten uvm.

Ja und 18% sind Senioren. Vielleicht sollte sich Verdi auch mal die Frage stellen, warum sie so wenige Beschäftigte erreicht, wenn sie doch hier 2,5 Mio Beschäftigte vertritt und dort 5,6 Mio und warum ihre Mitgliederzah bis auf die Außreißer nach oben 2023 seit ihrer Gründung kontinuierlich sinkt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FollFosten am 24.04.2023 14:28
Ich weiß nicht was in einigen Köpfen so vor geht hier. Was denken manche was man in der tollen PW so verdienen kann? Viele Firmen geben ihren Angestellten 0% Lohnsteigerung (weil kein Tarifpartner). Die bekommen 0%.


Zu meinen Teil. Ich bin mit knapp 41 in der 9A Stufe 6 (!!!) mit 4258,04 Euro Brutto. Jetzt kommen nächsten Jahr nochmal 445,19 Euro obendrauf. Dann sind das 4703,23 Euro im Monat. Jahresgehalt um die 60.000 Euro.

Wo in der PW verdiene ich denn bitteschön 60k im Büro? Bin in einer Stadtverwaltung (unter 10000 Einwohner) OHNE Führungsposition. Hab meinen Aufgabenbereich und bin mit der Arbeit sehr zufrieden und macht mir sehr viel Spaß.

Selbst in der IT kriegen das etliche nicht. Einer oder zwei vll., aber der Rest sind "kleine" ITler.

Also nochmal. Meine Frage? Wo verdiene ich 60k in einer Firma im Büro? Bin Verwaltungsfachangestellter. Jetzt bin ich mal gespannt.

PS: Hab kein Studium, sondern nur diese 3 jährige Verwaltungsausbildung gemacht und eine Weiterbildung zum Standesbeamten (den ich auch nur zu 30% meiner Arbeitszeit mache)

PS2: meine Zusatzversorgung ist bereits jetzt bei 420 Euro Anwartschaft

Ich bin froh, dass es noch Menschen wie Dich gibt!

Einfach mal zufrieden mit der Berufswahl ... geht mir genauso.
Hab jetzt EG12/6  ... hab ggf. noch Aussicht auf EG14 (zwar mit Abi, aber ohne Studium), leite ein kleines Team mit 6 Leuten und die Arbeit macht Spaß ... hab sogar noch Freizeit! und bin noch als nebenamtlicher Dozent unterwegs, was ein nettes Urlaubsgeld zusätzlich bringt mit zwei Lehraufträgen pro Jahr.

Klar, mehr kann es immer sein, aber mir gehts gut so!

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stonie am 24.04.2023 14:30
Ich weiß nicht was in einigen Köpfen so vor geht hier. Was denken manche was man in der tollen PW so verdienen kann? Viele Firmen geben ihren Angestellten 0% Lohnsteigerung (weil kein Tarifpartner). Die bekommen 0%.


Zu meinen Teil. Ich bin mit 42 in der 9A Stufe 6 (!!!) mit 4258,04 Euro Brutto. Jetzt kommen nächsten Jahr nochmal 445,19 Euro obendrauf. Dann sind das 4703,23 Euro im Monat. Jahresgehalt um die 60.000 Euro.

Wo in der PW verdiene ich denn bitteschön 60k im Büro? Bin in einer Stadtverwaltung (unter 10000 Einwohner) OHNE Führungsposition. Hab meinen Aufgabenbereich und bin mit der Arbeit sehr zufrieden und macht mir sehr viel Spaß.

Selbst in der IT kriegen das etliche nicht. Einer oder zwei vll., aber der Rest sind "kleine" ITler.

Also nochmal. Meine Frage? Wo verdiene ich 60k in einer Firma im Büro? Bin Verwaltungsfachangestellter. Jetzt bin ich mal gespannt.

PS: Hab kein Studium, sondern nur diese 3 jährige Verwaltungsausbildung gemacht (Hauptschule, Quali) und eine Weiterbildung zum Standesbeamten (den ich auch nur zu 30% meiner Arbeitszeit mache)

PS2: meine Zusatzversorgung ist bereits jetzt bei 420 Euro Anwartschaft (hab mit 16 Jahren angefangen mit Ausbildung)


https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/7869

Vor der Erhöhung bekommen mehr als 25 %  der Bürokaufmenschen mehr als du.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Susu am 24.04.2023 14:35
Kurz zur Altersteilzeit. Man hat die bestehende Vereinbarung mit den Zuschüssen der AG für Alterteilzeit nicht verlängert.
Es gibt aber auch kein Verbot. Bei uns im Haus wird gerade besprochen, inwiefern man eine Hauslösung anbieten wird. Die wird dann allerdings mit Sicherheit geringer ausfallen, als die bisherigen Regelungen. Es ist also alles hausintern vereinbar...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: tiger am 24.04.2023 14:36
Ich weiß nicht was in einigen Köpfen so vor geht hier. Was denken manche was man in der tollen PW so verdienen kann? Viele Firmen geben ihren Angestellten 0% Lohnsteigerung (weil kein Tarifpartner). Die bekommen 0%.


Zu meinen Teil. Ich bin mit 42 in der 9A Stufe 6 (!!!) mit 4258,04 Euro Brutto. Jetzt kommen nächsten Jahr nochmal 445,19 Euro obendrauf. Dann sind das 4703,23 Euro im Monat. Jahresgehalt um die 60.000 Euro.

Wo in der PW verdiene ich denn bitteschön 60k im Büro? Bin in einer Stadtverwaltung (unter 10000 Einwohner) OHNE Führungsposition. Hab meinen Aufgabenbereich und bin mit der Arbeit sehr zufrieden und macht mir sehr viel Spaß.

Selbst in der IT kriegen das etliche nicht. Einer oder zwei vll., aber der Rest sind "kleine" ITler.

Also nochmal. Meine Frage? Wo verdiene ich 60k in einer Firma im Büro? Bin Verwaltungsfachangestellter. Jetzt bin ich mal gespannt.

PS: Hab kein Studium, sondern nur diese 3 jährige Verwaltungsausbildung gemacht (Hauptschule, Quali) und eine Weiterbildung zum Standesbeamten (den ich auch nur zu 30% meiner Arbeitszeit mache)

PS2: meine Zusatzversorgung ist bereits jetzt bei 420 Euro Anwartschaft (hab mit 16 Jahren angefangen mit Ausbildung)


https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/7869

Vor der Erhöhung bekommen mehr als 25 %  der Bürokaufmenschen mehr als du.

Naja vll. zählt dazu der strategische Einkäufer (sorry ich schreibe keine FremdwörterBerufsbezeichnungen). Der hat i.d.R. ein Studium evtl. mit Masterabschluss... und dann ist noch die Frage, wie alt sind denn diese Büroleute? Mit 50 oder etwas älter hab ich wahrscheinlich an die 70k. und die tolle Zusatzrente, die mit Sicherheit mal an die 800-1000 Euro geht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 24.04.2023 14:40
Fakt ist nunmal das es der beste Tarifabschluss seit der Nachkriegszeit im öffentlichen Dienst ist.
Dieser Fakt gilt aber nicht für diejenigen, die rechnen können. Der historisch beste Abschluss wurde genau dann erzielt, als es den größten Reallohnzuwachs gab. Reallohnzuwachse waren der Regelfall. Jetzt gibt es einen deutlichen Reallohnverlust.

Ja na klar Keule :-) Weil du ja auch die 80 Jahre die im öffentlichen Dienst dabei bist, jedesmal die Inflation, Deflation, Stagflation und Resignation mit einfließen lassen hast.

Prozentual gesehen (rein nominaler Anstieg) ist es das beste Ergebnis.
Verstehe. Du bist der Einäugige unter den Blinden. Überall Geisterfahrer.

Kein normaldenkender Mensch kommt auf den Gedanken, den real schlechtesten Abschluss aller Zeiten als den besten aller Zeiten zu bezeichnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 14:41
Ich weiß nicht was in einigen Köpfen so vor geht hier. Was denken manche was man in der tollen PW so verdienen kann? Viele Firmen geben ihren Angestellten 0% Lohnsteigerung (weil kein Tarifpartner). Die bekommen 0%.


Zu meinen Teil. Ich bin mit 42 in der 9A Stufe 6 (!!!) mit 4258,04 Euro Brutto. Jetzt kommen nächsten Jahr nochmal 445,19 Euro obendrauf. Dann sind das 4703,23 Euro im Monat. Jahresgehalt um die 60.000 Euro.

Wo in der PW verdiene ich denn bitteschön 60k im Büro? Bin in einer Stadtverwaltung (unter 10000 Einwohner) OHNE Führungsposition. Hab meinen Aufgabenbereich und bin mit der Arbeit sehr zufrieden und macht mir sehr viel Spaß.

Selbst in der IT kriegen das etliche nicht. Einer oder zwei vll., aber der Rest sind "kleine" ITler.

Also nochmal. Meine Frage? Wo verdiene ich 60k in einer Firma im Büro? Bin Verwaltungsfachangestellter. Jetzt bin ich mal gespannt.

PS: Hab kein Studium, sondern nur diese 3 jährige Verwaltungsausbildung gemacht (Hauptschule, Quali) und eine Weiterbildung zum Standesbeamten (den ich auch nur zu 30% meiner Arbeitszeit mache)

PS2: meine Zusatzversorgung ist bereits jetzt bei 420 Euro Anwartschaft (hab mit 16 Jahren angefangen mit Ausbildung)


https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/7869

Vor der Erhöhung bekommen mehr als 25 %  der Bürokaufmenschen mehr als du.

Was ist dass denn für ein Argument. Er ist ja offensichtlich dann in den Top 25% der Bürokaufmenschen, und das vor der Erhöhung. Ist doch super.

Und das mit einer 3-jährigen Berufsausbildung. Vergleiche das mal mit einem Handwerker (von dort komme ich)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 24.04.2023 14:42
Ich weiß nicht was in einigen Köpfen so vor geht hier. Was denken manche was man in der tollen PW so verdienen kann? Viele Firmen geben ihren Angestellten 0% Lohnsteigerung (weil kein Tarifpartner). Die bekommen 0%.


Zu meinen Teil. Ich bin mit 42 in der 9A Stufe 6 (!!!) mit 4258,04 Euro Brutto. Jetzt kommen nächsten Jahr nochmal 445,19 Euro obendrauf. Dann sind das 4703,23 Euro im Monat. Jahresgehalt um die 60.000 Euro.

Wo in der PW verdiene ich denn bitteschön 60k im Büro? Bin in einer Stadtverwaltung (unter 10000 Einwohner) OHNE Führungsposition. Hab meinen Aufgabenbereich und bin mit der Arbeit sehr zufrieden und macht mir sehr viel Spaß.

Selbst in der IT kriegen das etliche nicht. Einer oder zwei vll., aber der Rest sind "kleine" ITler.

Also nochmal. Meine Frage? Wo verdiene ich 60k in einer Firma im Büro? Bin Verwaltungsfachangestellter. Jetzt bin ich mal gespannt.

PS: Hab kein Studium, sondern nur diese 3 jährige Verwaltungsausbildung gemacht (Hauptschule, Quali) und eine Weiterbildung zum Standesbeamten (den ich auch nur zu 30% meiner Arbeitszeit mache)

PS2: meine Zusatzversorgung ist bereits jetzt bei 420 Euro Anwartschaft (hab mit 16 Jahren angefangen mit Ausbildung)


https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/7869

Vor der Erhöhung bekommen mehr als 25 %  der Bürokaufmenschen mehr als du.

Bitte aber nicht vergessen, dass der Kollegen 60k als Beamter verdient. Das sind in der PW 75K€. und das verdienen wahrschein nur die unteren VZÄ mit einem Ausbildungsberuf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 24.04.2023 14:42
die tolle Zusatzrente, die mit Sicherheit mal an die 800-1000 Euro geht.

Träum weiter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 24.04.2023 14:45

Wo in der PW verdiene ich denn bitteschön 60k im Büro? Bin in einer Stadtverwaltung (unter 10000 Einwohner) OHNE Führungsposition. Hab meinen Aufgabenbereich und bin mit der Arbeit sehr zufrieden und macht mir sehr viel Spaß.


Steuerklasse 3?

Aber es ist gut, dass du zufrieden bist, ich halte mich für überbezahlt, jedoch allgemein und nicht im Vergleich zu E5 bis E9a. Nur das Netto lässt zu wünschen übrig; bin jetzt 32 Jahre im öD und da bleibt immer weniger über (im Sommer kommt ja schon wieder was bei der PV).

Und daher bin ich der Auffassung, dass Brutti schlicht absurd hoch sein müssen, damit da netto was überbleibt, gerade bei Höhergruppierungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Kubus am 24.04.2023 14:46
Ich weiß nicht was in einigen Köpfen so vor geht hier. Was denken manche was man in der tollen PW so verdienen kann? Viele Firmen geben ihren Angestellten 0% Lohnsteigerung (weil kein Tarifpartner). Die bekommen 0%.


Zu meinen Teil. Ich bin mit 42 in der 9A Stufe 6 (!!!) mit 4258,04 Euro Brutto. Jetzt kommen nächsten Jahr nochmal 445,19 Euro obendrauf. Dann sind das 4703,23 Euro im Monat. Jahresgehalt um die 60.000 Euro.

Wo in der PW verdiene ich denn bitteschön 60k im Büro? Bin in einer Stadtverwaltung (unter 10000 Einwohner) OHNE Führungsposition. Hab meinen Aufgabenbereich und bin mit der Arbeit sehr zufrieden und macht mir sehr viel Spaß.

Selbst in der IT kriegen das etliche nicht. Einer oder zwei vll., aber der Rest sind "kleine" ITler.

Also nochmal. Meine Frage? Wo verdiene ich 60k in einer Firma im Büro? Bin Verwaltungsfachangestellter. Jetzt bin ich mal gespannt.

PS: Hab kein Studium, sondern nur diese 3 jährige Verwaltungsausbildung gemacht (Hauptschule, Quali) und eine Weiterbildung zum Standesbeamten (den ich auch nur zu 30% meiner Arbeitszeit mache)

PS2: meine Zusatzversorgung ist bereits jetzt bei 420 Euro Anwartschaft (hab mit 16 Jahren angefangen mit Ausbildung)


https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/7869

Vor der Erhöhung bekommen mehr als 25 %  der Bürokaufmenschen mehr als du.

Naja vll. zählt dazu der strategische Einkäufer (sorry ich schreibe keine FremdwörterBerufsbezeichnungen). Der hat i.d.R. ein Studium evtl. mit Masterabschluss... und dann ist noch die Frage, wie alt sind denn diese Büroleute? Mit 50 oder etwas älter hab ich wahrscheinlich an die 70k. und die tolle Zusatzrente, die mit Sicherheit mal an die 800-1000 Euro geht.

du hast dich halt mit wenig abgefunden. Für andere ist das Einstiegsgehalt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Whynot0815 am 24.04.2023 14:46
Kurz zur Altersteilzeit. Man hat die bestehende Vereinbarung mit den Zuschüssen der AG für Alterteilzeit nicht verlängert.
Es gibt aber auch kein Verbot. Bei uns im Haus wird gerade besprochen, inwiefern man eine Hauslösung anbieten wird. Die wird dann allerdings mit Sicherheit geringer ausfallen, als die bisherigen Regelungen. Es ist also alles hausintern vereinbar...



ok! hört sich interessant an. Muss bei uns auch mal nachhaken un den PR darauf ansetzen
halten Sie uns bitte auf dem Laufenden, danke.
Unser PR tut sich immer sehr schwer mit eigenen Entscheidungen 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 24.04.2023 14:46
Ich weiß nicht was in einigen Köpfen so vor geht hier. Was denken manche was man in der tollen PW so verdienen kann? Viele Firmen geben ihren Angestellten 0% Lohnsteigerung (weil kein Tarifpartner). Die bekommen 0%.


Zu meinen Teil. Ich bin mit 42 in der 9A Stufe 6 (!!!) mit 4258,04 Euro Brutto. Jetzt kommen nächsten Jahr nochmal 445,19 Euro obendrauf. Dann sind das 4703,23 Euro im Monat. Jahresgehalt um die 60.000 Euro.

Wo in der PW verdiene ich denn bitteschön 60k im Büro? Bin in einer Stadtverwaltung (unter 10000 Einwohner) OHNE Führungsposition. Hab meinen Aufgabenbereich und bin mit der Arbeit sehr zufrieden und macht mir sehr viel Spaß.

Selbst in der IT kriegen das etliche nicht. Einer oder zwei vll., aber der Rest sind "kleine" ITler.

Also nochmal. Meine Frage? Wo verdiene ich 60k in einer Firma im Büro? Bin Verwaltungsfachangestellter. Jetzt bin ich mal gespannt.

PS: Hab kein Studium, sondern nur diese 3 jährige Verwaltungsausbildung gemacht (Hauptschule, Quali) und eine Weiterbildung zum Standesbeamten (den ich auch nur zu 30% meiner Arbeitszeit mache)

PS2: meine Zusatzversorgung ist bereits jetzt bei 420 Euro Anwartschaft (hab mit 16 Jahren angefangen mit Ausbildung)


https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/7869

Vor der Erhöhung bekommen mehr als 25 %  der Bürokaufmenschen mehr als du.

Bitte aber nicht vergessen, dass der Kollegen 60k als Beamter verdient. Das sind in der PW 75K€. und das verdienen wahrschein nur die unteren VZÄ mit einem Ausbildungsberuf.

Nein. E9a schrieb er.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 24.04.2023 14:47
und dann ist noch die Frage, wie alt sind denn diese Büroleute? Mit 50 oder etwas älter hab ich wahrscheinlich an die 70k. und die tolle Zusatzrente, die mit Sicherheit mal an die 800-1000 Euro geht.
Ich bin 37 und erziele dann 2024 die 70k brutto.
Allerdings bin ich auch im TV-V, habe aber keine Führungsverantwortung, habe kein Studium, bin allerdings Projekt- und Teilprojektleiter und ansonsten recht analytisch unterwegs.
Ob mir eine eON, Vattenfall oder ähnliches mehr zahlen würde?
Ja, mag sein. Ist dort die Verantwortung höher? Definitiv. Gibts dort kurze Entscheidungswege? Ich glaube nicht.

Kurz und knapp: Ich bin rund um zu frieden mit meinem Job, meinem Gehalt und der - wie ich wirklich finde - super Tarifabschluss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Lio1896 am 24.04.2023 14:49


Ja na klar Keule :-) Weil du ja auch die 80 Jahre die im öffentlichen Dienst dabei bist, jedesmal die Inflation, Deflation, Stagflation und Resignation mit einfließen lassen hast.

Prozentual gesehen (rein nominaler Anstieg) ist es das beste Ergebnis.
[/quote]Verstehe. Du bist der Einäugige unter den Blinden. Überall Geisterfahrer.

Kein normaldenkender Mensch kommt auf den Gedanken, den real schlechtesten Abschluss aller Zeiten als den besten aller Zeiten zu bezeichnen.
[/quote]

Dann zieh deine Konsequenzen und tritt aus der Gewerkschaft aus. Ach lass mich raten du bist ja gar nicht in der Gewerkschaft und nimmst die ach so schlechten Ergebnisse immer so mit 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: tiger am 24.04.2023 14:49
Ich weiß nicht was in einigen Köpfen so vor geht hier. Was denken manche was man in der tollen PW so verdienen kann? Viele Firmen geben ihren Angestellten 0% Lohnsteigerung (weil kein Tarifpartner). Die bekommen 0%.


Zu meinen Teil. Ich bin mit 42 in der 9A Stufe 6 (!!!) mit 4258,04 Euro Brutto. Jetzt kommen nächsten Jahr nochmal 445,19 Euro obendrauf. Dann sind das 4703,23 Euro im Monat. Jahresgehalt um die 60.000 Euro.

Wo in der PW verdiene ich denn bitteschön 60k im Büro? Bin in einer Stadtverwaltung (unter 10000 Einwohner) OHNE Führungsposition. Hab meinen Aufgabenbereich und bin mit der Arbeit sehr zufrieden und macht mir sehr viel Spaß.

Selbst in der IT kriegen das etliche nicht. Einer oder zwei vll., aber der Rest sind "kleine" ITler.

Also nochmal. Meine Frage? Wo verdiene ich 60k in einer Firma im Büro? Bin Verwaltungsfachangestellter. Jetzt bin ich mal gespannt.

PS: Hab kein Studium, sondern nur diese 3 jährige Verwaltungsausbildung gemacht (Hauptschule, Quali) und eine Weiterbildung zum Standesbeamten (den ich auch nur zu 30% meiner Arbeitszeit mache)

PS2: meine Zusatzversorgung ist bereits jetzt bei 420 Euro Anwartschaft (hab mit 16 Jahren angefangen mit Ausbildung)


https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/7869

Vor der Erhöhung bekommen mehr als 25 %  der Bürokaufmenschen mehr als du.

Naja vll. zählt dazu der strategische Einkäufer (sorry ich schreibe keine FremdwörterBerufsbezeichnungen). Der hat i.d.R. ein Studium evtl. mit Masterabschluss... und dann ist noch die Frage, wie alt sind denn diese Büroleute? Mit 50 oder etwas älter hab ich wahrscheinlich an die 70k. und die tolle Zusatzrente, die mit Sicherheit mal an die 800-1000 Euro geht.

du hast dich halt mit wenig abgefunden. Für andere ist das Einstiegsgehalt.

Für wen denn? Berufseinsteiger auch nach einem Studium? Der fängt auch unten mal in den Altersstufen an. Und vorallem derjenige ist dann 30, da hab ich schon 14 Jahre einbezahlt. Und meine ZVK steigt min. auf 800 Euro, da ich das hochgerechnet habe. Mein Altersfaktor ist nämlich noch sehr hoch, und mit dem Verdienst und seit ich 16 bin wird einbezahlt. Das ist nämlich ein gigantischer Unterschied.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 24.04.2023 14:54
Träum weiter.
Gar nicht so abwegig.
Auf meinem letzten Auszug stand etwas über 900 Euro an Prognose.
Und ich bin erst mit 26 in den ÖD gewechselt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Whynot0815 am 24.04.2023 15:07
Träum weiter.
Gar nicht so abwegig.
Auf meinem letzten Auszug stand etwas über 900 Euro an Prognose.
Und ich bin erst mit 26 in den ÖD gewechselt.

Das passt schon, bin im Alter von 33 Jahren angefangen und habe vorher noch 7 Jahre freie Wirtschaft genießen dürfen.
Bei mir sind es  2029 auch über 700 Euronen;
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: tommyno am 24.04.2023 15:12
Kurz zur Altersteilzeit. Man hat die bestehende Vereinbarung mit den Zuschüssen der AG für Alterteilzeit nicht verlängert.
Es gibt aber auch kein Verbot. Bei uns im Haus wird gerade besprochen, inwiefern man eine Hauslösung anbieten wird. Die wird dann allerdings mit Sicherheit geringer ausfallen, als die bisherigen Regelungen. Es ist also alles hausintern vereinbar...

Hallo Susu
wenn Du was genaues darüber weißt, könntest Du bitte berichten
Danke
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: tiger am 24.04.2023 15:15
Hatte mal eine Fall, da hat eine Bank jemanden soviel in eine Zusatzversorgung (weiß nicht mehr welche das war), einbezahlt, dass er am Ende knapp 15000 Euro (!!!!!!!!!!!) Brutto an "Betriebsrente" hatte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 24.04.2023 15:16
Auf der Homepage von Verdi gibt es den Flyer "Was bedeutet die TARIFEINIGUNG für mich - Rechenbeispiele)
Dort ist die höchste EG S 8a bzw. P8. Scheinbar gibt es keine EG 9 oder höher.
Sind zu wenige Mitglieder    ;)

Wobei bis EG 10 sind es ja noch die berühmten 11 %.

Ja, aber nur die ersten beiden Stufen. Die letzten beiden sind bereits einstellig.
Ab EG9 aufwärts kann man Verdi guten Gewissens verlassen.
Heute würde ich 50€ zahlen im Monat zahlen, obwohl ich nicht mehr zur wichtigen Mitgliedergruppe gehöre.
Bei der Konkurrenz kostet es keine 13€ für das gleiche Ergebnis.


Auch der Kommentar zum Weihnachtsgeld von Verdi ist unter aller Kanone.
Das wäre keine Bevorteilung ab EG9 aufwärt, sondern nur die Rückgabe dessen, was vor 18 Jahren „geklaut“ wurde.

Funfact: Der Jahresunterschied zwischen EG12/6 und EG13/6 beträgt ab nächste Jahr im Bund keine 200€ mehr.
Da kommt von Kollegen der Satz: Wozu soll ich mir die Verantwortung in der EG13 ans Bein binden, wenn dafür nichts rausspringt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stonie am 24.04.2023 15:16
Ich weiß nicht was in einigen Köpfen so vor geht hier. Was denken manche was man in der tollen PW so verdienen kann? Viele Firmen geben ihren Angestellten 0% Lohnsteigerung (weil kein Tarifpartner). Die bekommen 0%.


Zu meinen Teil. Ich bin mit 42 in der 9A Stufe 6 (!!!) mit 4258,04 Euro Brutto. Jetzt kommen nächsten Jahr nochmal 445,19 Euro obendrauf. Dann sind das 4703,23 Euro im Monat. Jahresgehalt um die 60.000 Euro.

Wo in der PW verdiene ich denn bitteschön 60k im Büro? Bin in einer Stadtverwaltung (unter 10000 Einwohner) OHNE Führungsposition. Hab meinen Aufgabenbereich und bin mit der Arbeit sehr zufrieden und macht mir sehr viel Spaß.

Selbst in der IT kriegen das etliche nicht. Einer oder zwei vll., aber der Rest sind "kleine" ITler.

Also nochmal. Meine Frage? Wo verdiene ich 60k in einer Firma im Büro? Bin Verwaltungsfachangestellter. Jetzt bin ich mal gespannt.

PS: Hab kein Studium, sondern nur diese 3 jährige Verwaltungsausbildung gemacht (Hauptschule, Quali) und eine Weiterbildung zum Standesbeamten (den ich auch nur zu 30% meiner Arbeitszeit mache)

PS2: meine Zusatzversorgung ist bereits jetzt bei 420 Euro Anwartschaft (hab mit 16 Jahren angefangen mit Ausbildung)


https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/7869

Vor der Erhöhung bekommen mehr als 25 %  der Bürokaufmenschen mehr als du.

Naja vll. zählt dazu der strategische Einkäufer (sorry ich schreibe keine FremdwörterBerufsbezeichnungen). Der hat i.d.R. ein Studium evtl. mit Masterabschluss... und dann ist noch die Frage, wie alt sind denn diese Büroleute? Mit 50 oder etwas älter hab ich wahrscheinlich an die 70k. und die tolle Zusatzrente, die mit Sicherheit mal an die 800-1000 Euro geht.

Das ist Fachkräfte Niveau, das entspricht einer 3 jährigen Ausbildung. Ansonsten wäre es Spezialisten oder Experten Level.

Aber schön zu sehen das die einzigen zahlen zu dem Thema die statistisch sauber erhoben sind direkt angezweifelt werden, das zeigt von der Fähigkeit des öffentlichen Dienstes.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Whynot0815 am 24.04.2023 15:21
Hatte mal eine Fall, da hat eine Bank jemanden soviel in eine Zusatzversorgung (weiß nicht mehr welche das war), einbezahlt, dass er am Ende knapp 15000 Euro (!!!!!!!!!!!) Brutto an "Betriebsrente" hatte.

Hallo Tiger,
wir sprechen hier über VBL und KVW; keine private !!
Versuch mal auf dem Teppich zu bleiben

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: tiger am 24.04.2023 15:21
Stonie einer größten Experten bist du auf jeden Fall. ;D Der Uri Geller des öffentlichen Dienst Forums. Ein Meilenstein unter den Experten der Schöpfung. Ein Schamane der seines gleichen sucht. Respekt. :P
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Beitrag von: Silentgalaxy am 24.04.2023 15:22
Bin 35 und erziele ab 03/24 72k. Das ist schon ordentlich. Kein Studium. 2 Tage HO. Freies Arbeiten. Keine Führungsverantwortung. Bin zufrieden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 15:24
Bin 35 und erziele ab 03/24 72k. Das ist schon ordentlich. Kein Studium. 2 Tage HO. Freies Arbeiten. Keine Führungsverantwortung. Bin zufrieden.

Ich bin bei 60k ab 03/2024. Quereinsteiger mit Handwerksausbildung, 50% HO, keine Führungsverantwortung, Arbeitsbelastung vll 30%.
Bin auch zufrieden
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Beitrag von: tiger am 24.04.2023 15:27
Kann nur jedem raten in den ÖD zu gehen, vorallem wenn man mal später eine Familie hat. Am besten beide ÖD. Besser geht nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Silentgalaxy am 24.04.2023 15:28
Kann nur jedem raten in den ÖD zu gehen, vorallem wenn man mal später eine Familie hat. Am besten beide ÖD. Besser geht nicht.

Sind wir  ;D öd mit Kindern ist top.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 24.04.2023 15:32
Hatte mal eine Fall, da hat eine Bank jemanden soviel in eine Zusatzversorgung (weiß nicht mehr welche das war), einbezahlt, dass er am Ende knapp 15000 Euro (!!!!!!!!!!!) Brutto an "Betriebsrente" hatte.
Koks und Nutten als Rentner - warum nicht?
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Beitrag von: Stempelroboter am 24.04.2023 15:36
Kann nur jedem raten in den ÖD zu gehen, vorallem wenn man mal später eine Familie hat. Am besten beide ÖD. Besser geht nicht.

Kann ich nur bestätigen. Die Flexibilität und liberale Handhabung in Bezug auf eine Familie ist top (insbesondere bei einem behinderten Kind, wie bei uns). Nur deshalb kann meine Frau nun ebenfalls arbeiten (ebenfallls ÖD).

Bei meinen früheren Arbeitgebern wäre IN KEINER FORM so möglich.

Nächstes Jahr mit ca. 76k, 3 Tage HO und eher geringer Arbeitsbelastung ohne Personalverantwortung. Besser geht's nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 24.04.2023 15:38

Kann ich nur bestätigen. Die Flexibilität und liberale Handhabung in Bezug auf eine Familie ist top (insbesondere bei einem behinderten Kind, wie bei uns). Nur deshalb kann meine Frau nun ebenfalls arbeiten (ebenfallls ÖD).

Bei meinen früheren Arbeitgebern wäre IN KEINER FORM so möglich.

Nächstes Jahr mit ca. 76k, 3 Tage HO und eher geringer Arbeitsbelastung ohne Personalverantwortung. Besser geht's nicht.
Die wenigsten AG in der pW akzeptieren Teilzeit unter 50 % zum Beispiel. Im ÖD kann jeder gehen, wie er lustig ist. Was für die Behörden / Dienststellen auch nicht immer toll ist. Irgendwer muss die Arbeit ja mit erledigen. Aber grds. finde ich es schon gut, dass der ÖD hier Vorreiter ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: catatonia am 24.04.2023 15:39
Ich weiß nicht was in einigen Köpfen so vor geht hier. Was denken manche was man in der tollen PW so verdienen kann? Viele Firmen geben ihren Angestellten 0% Lohnsteigerung (weil kein Tarifpartner). Die bekommen 0%.


Zu meinen Teil. Ich bin mit 42 in der 9A Stufe 6 (!!!) mit 4258,04 Euro Brutto. Jetzt kommen nächsten Jahr nochmal 445,19 Euro obendrauf. Dann sind das 4703,23 Euro im Monat. Jahresgehalt um die 60.000 Euro.

Wo in der PW verdiene ich denn bitteschön 60k im Büro? Bin in einer Stadtverwaltung (unter 10000 Einwohner) OHNE Führungsposition. Hab meinen Aufgabenbereich und bin mit der Arbeit sehr zufrieden und macht mir sehr viel Spaß.

Selbst in der IT kriegen das etliche nicht. Einer oder zwei vll., aber der Rest sind "kleine" ITler.

Also nochmal. Meine Frage? Wo verdiene ich 60k in einer Firma im Büro? Bin Verwaltungsfachangestellter. Jetzt bin ich mal gespannt.

PS: Hab kein Studium, sondern nur diese 3 jährige Verwaltungsausbildung gemacht (Hauptschule, Quali) und eine Weiterbildung zum Standesbeamten (den ich auch nur zu 30% meiner Arbeitszeit mache)

PS2: meine Zusatzversorgung ist bereits jetzt bei 420 Euro Anwartschaft (hab mit 16 Jahren angefangen mit Ausbildung)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Kubus am 24.04.2023 15:41
Ich weiß nicht was in einigen Köpfen so vor geht hier. Was denken manche was man in der tollen PW so verdienen kann? Viele Firmen geben ihren Angestellten 0% Lohnsteigerung (weil kein Tarifpartner). Die bekommen 0%.


Zu meinen Teil. Ich bin mit 42 in der 9A Stufe 6 (!!!) mit 4258,04 Euro Brutto. Jetzt kommen nächsten Jahr nochmal 445,19 Euro obendrauf. Dann sind das 4703,23 Euro im Monat. Jahresgehalt um die 60.000 Euro.

Wo in der PW verdiene ich denn bitteschön 60k im Büro? Bin in einer Stadtverwaltung (unter 10000 Einwohner) OHNE Führungsposition. Hab meinen Aufgabenbereich und bin mit der Arbeit sehr zufrieden und macht mir sehr viel Spaß.

Selbst in der IT kriegen das etliche nicht. Einer oder zwei vll., aber der Rest sind "kleine" ITler.

Also nochmal. Meine Frage? Wo verdiene ich 60k in einer Firma im Büro? Bin Verwaltungsfachangestellter. Jetzt bin ich mal gespannt.

PS: Hab kein Studium, sondern nur diese 3 jährige Verwaltungsausbildung gemacht (Hauptschule, Quali) und eine Weiterbildung zum Standesbeamten (den ich auch nur zu 30% meiner Arbeitszeit mache)

PS2: meine Zusatzversorgung ist bereits jetzt bei 420 Euro Anwartschaft (hab mit 16 Jahren angefangen mit Ausbildung)


https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/7869

Vor der Erhöhung bekommen mehr als 25 %  der Bürokaufmenschen mehr als du.

Naja vll. zählt dazu der strategische Einkäufer (sorry ich schreibe keine FremdwörterBerufsbezeichnungen). Der hat i.d.R. ein Studium evtl. mit Masterabschluss... und dann ist noch die Frage, wie alt sind denn diese Büroleute? Mit 50 oder etwas älter hab ich wahrscheinlich an die 70k. und die tolle Zusatzrente, die mit Sicherheit mal an die 800-1000 Euro geht.

du hast dich halt mit wenig abgefunden. Für andere ist das Einstiegsgehalt.

Für wen denn? Berufseinsteiger auch nach einem Studium? Der fängt auch unten mal in den Altersstufen an. Und vorallem derjenige ist dann 30, da hab ich schon 14 Jahre einbezahlt. Und meine ZVK steigt min. auf 800 Euro, da ich das hochgerechnet habe. Mein Altersfaktor ist nämlich noch sehr hoch, und mit dem Verdienst und seit ich 16 bin wird einbezahlt. Das ist nämlich ein gigantischer Unterschied.
mein Bruder hat mit 16 seine Berufsausbildung gemacht, dann noch seinen Meister nebenbei. Jetzt ist er 30 und hat >80k brutto + Aktienoptionen (BASF).
Ich habe erst spät ne Ausbildung gemacht, weil ich vorher unternehmerisch tätig war (mit 25 angefangen und 1,5 Jahre später fertig). Direkt im Anschluss noch Wirtschaftsinformatik studiert nebenberuflich (im ÖD ging das easy). Bin nach einem Jahr nach Studium mit 75k "eingestiegen", weil mir der ÖD damals max 55k zahlen (E11-3, Stelle war E12) wollte/konnte (Argumentation war: Berufserfahrung (3 Jahre) fängt ja erst mit abgeschlossenem Studium an..LOL).
Meine Freundin hat mit 27 ihren Volljuristen absolviert - sie ist mit E12-4 direkt eingestiegen, nach 6 Monaten hat sie sich auf das Richteramt beworben - und ist jetzt R1 verbeamtet, mit 28.

Mit 60k kann ich mir hier (Rhein-Main) nichts groß leisten, das mag im tiefsten Osten gehen..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: tiger am 24.04.2023 15:42
die hier wo schimpfen die würden wo anders auch schimpfen. hat schon seinen Grund warum manche unzufrieden sind. die sind privat auch unzufrieden und immer am nörgeln. übrigens der ÖD ist kein normaler Job. Da geht auch ums Gemeinwohl. man ist verpflichtet sich für die gesellschafft zu engagieren, und keine Steine den Leuten in den Weg zu legen. Eher helfen. So hab ich das gelernt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: catatonia am 24.04.2023 15:43
Ich weiß nicht was in einigen Köpfen so vor geht hier. Was denken manche was man in der tollen PW so verdienen kann? Viele Firmen geben ihren Angestellten 0% Lohnsteigerung (weil kein Tarifpartner). Die bekommen 0%.


Zu meinen Teil. Ich bin mit 42 in der 9A Stufe 6 (!!!) mit 4258,04 Euro Brutto. Jetzt kommen nächsten Jahr nochmal 445,19 Euro obendrauf. Dann sind das 4703,23 Euro im Monat. Jahresgehalt um die 60.000 Euro.

Wo in der PW verdiene ich denn bitteschön 60k im Büro? Bin in einer Stadtverwaltung (unter 10000 Einwohner) OHNE Führungsposition. Hab meinen Aufgabenbereich und bin mit der Arbeit sehr zufrieden und macht mir sehr viel Spaß.

Selbst in der IT kriegen das etliche nicht. Einer oder zwei vll., aber der Rest sind "kleine" ITler.

Also nochmal. Meine Frage? Wo verdiene ich 60k in einer Firma im Büro? Bin Verwaltungsfachangestellter. Jetzt bin ich mal gespannt.

PS: Hab kein Studium, sondern nur diese 3 jährige Verwaltungsausbildung gemacht (Hauptschule, Quali) und eine Weiterbildung zum Standesbeamten (den ich auch nur zu 30% meiner Arbeitszeit mache)

PS2: meine Zusatzversorgung ist bereits jetzt bei 420 Euro Anwartschaft (hab mit 16 Jahren angefangen mit Ausbildung)


Wow, dass ist echt gut. Ich werde als Standesbeamter mit E 7 abgespeist  >:( Mit dem neuen Tarifabschluss hätte ich dann 3.614 Euro brutto im Monat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: tiger am 24.04.2023 15:45
100% Tätigkeit  Standesbeamter ist min 9B. Alles andere ist Abzocke. Nicht umsonst wird AL2 verlangt (ab 20 ??? oder 25 Jahren ??? ist man vom AL2 befreit, Prüfungspflicht). Bist du bestellt? Also kannst alles unterschreiben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 24.04.2023 15:51


Wow, dass ist echt gut. Ich werde als Standesbeamter mit E 7 abgespeist  >:( Mit dem neuen Tarifabschluss hätte ich dann 3.614 Euro brutto im Monat.
Warum bist du als Beamter in EG 7, statt A Besoldung (A 10 +)

Oder ist das ein "Nebenjob", den man auch als Beschäftigter machen kann?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Organisator am 24.04.2023 15:51
Wow, dass ist echt gut. Ich werde als Standesbeamter mit E 7 abgespeist  >:( Mit dem neuen Tarifabschluss hätte ich dann 3.614 Euro brutto im Monat.

Da hast du aber Glück, typischerweise wird bei Standesbeamten keine selbständige Leistung gesehen, so dass für reine Tätigkeiten als Standesbeamter eine E6 zutreffend wäre.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: TVöDler2022 am 24.04.2023 15:56
Siehe FAQ zur Inflationsausgleichsprämie - Punkt 24

https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/FAQ/2022-12-07-FAQ-Inflationsausgleichspraemie.html (https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/FAQ/2022-12-07-FAQ-Inflationsausgleichspraemie.html)

Sind hier noch andere Juristen unterwegs?

Habe schon direkt erste Anfragen bekommen ob die 3000 € pfändbar sind.

Bei den 1240 € ist es wohl unproblematisch ein Fall des 850i ZPO, weil eine nicht wiederkehrende Einmalzahlung. Hier muss dann ein Antrag bei Gericht gestellt und auf Milde des Richters gehofft werden.

Aber wie verhält es sich bei den 220 €? Gehören ja zweifelsfrei auch zu der nicht wiederkehrenden 3000 € Prämie. Aber könnte ein Richter werten dass die die aufgrund der monatlichen Zahlweise einen wiederkehrenden Charakter erhalten , womit sich ein Antrag nach 850i ZPO erübrigt?

Oder wäre es auch taktisch besser generell nur einen Antrag über die 1240 € zu stellen,  um eine Gesamtentscheidung zu umgehen, die eben aufgrund der monatlichen Auszahlung weniger erfolgsversprechend wäre als ein separater Antrag über die zweifelsfrei nicht wiederkehrenden 1240 € ?

Meines Erachtens komplett pfändbar. Es liegt keine Erschwernis, wie zb bei Coronabonus vor. Anderweitige Regelungen sind nicht ersichtlich.

Vorstellbar wäre ein Urteil, das 50% als unpfändbar ausurteilt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: catatonia am 24.04.2023 16:00
100% Tätigkeit  Standesbeamter ist min 9B. Alles andere ist Abzocke. Nicht umsonst wird AL2 verlangt (ab 20 ??? oder 25 Jahren ??? ist man vom AL2 befreit, Prüfungspflicht). Bist du bestellt? Also kannst alles unterschreiben?

Ich bin Standesbeamter in Vollfunktion und kann alles unterschreiben. Habe eine Ausbildung als VfA. Momentan läuft ein Antrag auf Höhergruppierung, aber wie es aussieht soll dabei nur E 8 rauskommen und nicht wie angestrebt 9 a.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 24.04.2023 16:01
Warum bist du als Beamter in EG 7, statt A Besoldung (A 10 +)

Oder ist das ein "Nebenjob", den man auch als Beschäftigter machen kann?

Standesbeamter als Tätigkeitsbezeichnung hat nichts mit der Beamtenlaufbahn zu tun. Da sind auch Beschäftigte dabei.
Als Aufsicht bekomme ich die E10. Sind auch Leute dabei, die das nur teils machen und E12 oder E14 bekommen. Teils auch die Bürgermeister.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: catatonia am 24.04.2023 16:06


Wow, dass ist echt gut. Ich werde als Standesbeamter mit E 7 abgespeist  >:( Mit dem neuen Tarifabschluss hätte ich dann 3.614 Euro brutto im Monat.
Warum bist du als Beamter in EG 7, statt A Besoldung (A 10 +)

Oder ist das ein "Nebenjob", den man auch als Beschäftigter machen kann?


Das wissen viele leider nicht: Heutzutage sind viele Standesbeamte gar keine statusrechtlichen Beamte mehr, sondern Angestellte, die als Amtsträger die Funktionsbezeichnung Standesbeamter führen.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: catatonia am 24.04.2023 16:09
Wow, dass ist echt gut. Ich werde als Standesbeamter mit E 7 abgespeist  >:( Mit dem neuen Tarifabschluss hätte ich dann 3.614 Euro brutto im Monat.

Da hast du aber Glück, typischerweise wird bei Standesbeamten keine selbständige Leistung gesehen, so dass für reine Tätigkeiten als Standesbeamter eine E6 zutreffend wäre.

Nicht dein Ernst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 16:12
Wow, dass ist echt gut. Ich werde als Standesbeamter mit E 7 abgespeist  >:( Mit dem neuen Tarifabschluss hätte ich dann 3.614 Euro brutto im Monat.

Da hast du aber Glück, typischerweise wird bei Standesbeamten keine selbständige Leistung gesehen, so dass für reine Tätigkeiten als Standesbeamter eine E6 zutreffend wäre.

Nicht dein Ernst.


Die Rechtsprechung (Z.B. BAG v. 18.8.1999 – 4 AZR 492/98; LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 2.3.2016 – 7 Sa 343/15) gehen von nötigen gründlichen und umfassenden Fachkenntnissen aus. Selbstständige Leistung im Tarifsinne wird bei Auslandsberührung von Vorgängen gesehen. Auf deren Zeitanteil kommt es dann an. E6 <20%; E7 20-33,3%; E8 33,3-49,9%; E9a mindestens 50%.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 16:18
https://www.gesetze-rechtsprechung.sh.juris.de/bssh/document/JURE210010379

Als Beispiel wenn man hauptsächlich Eheschließungen macht

Zitat
1. Zur Eingruppierung eines Standesbeamtin nach Anl 1 Teil A Abschn I Nr 3 Entgeltgr 9a TVöD.(Rn.56)

2. Der mit 70% Zeitanteil versehene Arbeitsvorgang "Eheschließungen" enthält selbstständige Leistungen im Tarifsinne in einem rechtlich erheblichen Ausmaß.(Rn.81)

3. Die Anforderungen der umfassenden Fachkenntnisse der Anl 1 Teil A Abschn I Nr 3 Entgeltgr 9b TVöD werden mit dem einzig maßgeblichen Arbeitsvorgang "Eheschließung" nicht erfüllt. Die Begriffe "gründlich" und "umfassend" sind nicht getrennt zu beurteilen. Vielmehr ist das Tätigkeitsmerkmal "gründliche, umfassende Fachkenntnisse" den "gründlichen und vielseitigen Fachkenntnissen" zusammenfassend gegenüberzustellen und einheitlich zu bewerten. Nur dann wenn eine entsprechende Steigerung nach Tiefe und Breite, nach Qualität und Quantität gegenüber dem Tätigkeitsmerkmal "gründliche, vielseitige Fachkenntnisse" festgestellt werden kann, ist das Tätigkeitsmerkmal "gründliche, umfassende Fachkenntnisse" erfüllt.(Rn.85)

Anderes Beispiel:

- Geburtsbeurkundung 12 %   
- Mutterschafts- und Vaterschaftsanerkennungen 4 %     
- Eheschließungen 20 %   
- Lebenspartnerschaften 6 %     
- Sterbefallbeurkundung 14 %   
- Ortspolizeiliches Bestattungswesen 9 %     
- Beurkundung von Religionsaustritten 3 %     
- Beurkundung von Namenserklärungen 4 %     
- Nachbeurkundung von Geburten, Sterbefällen sowie Eheschließungen 5 %     
- Fortführung der Personenstandseinträge 8 %     
- Berichtigung Personenstandseinträge 3 %     
- Prüfen und Abschließen der Beurkundung von Vorgängen aller Art 5 %     
- Führen der Kasse 7 %     


Zitat
Die Beklagte sei nicht verpflichtet, der Klägerin eine höhere als die bisherige Vergütung gemäß E 8 zu zahlen. Die Klägerin habe nicht dargelegt, dass sie die Voraussetzungen der Entgeltgruppen E 9 oder E 10 erfülle.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: catatonia am 24.04.2023 16:21
Wow, dass ist echt gut. Ich werde als Standesbeamter mit E 7 abgespeist  >:( Mit dem neuen Tarifabschluss hätte ich dann 3.614 Euro brutto im Monat.

Da hast du aber Glück, typischerweise wird bei Standesbeamten keine selbständige Leistung gesehen, so dass für reine Tätigkeiten als Standesbeamter eine E6 zutreffend wäre.

Die Urteile sind bekannt. Die Kollegen einer gleich großen Kommune haben die gleiche Stellenbeschreibung und erhalten dafür 9a. Gleiche Arbeit, gleicher Lohn? man fühlt sich gerade so hilflos.

Nicht dein Ernst.


Die Rechtsprechung (Z.B. BAG v. 18.8.1999 – 4 AZR 492/98; LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 2.3.2016 – 7 Sa 343/15) gehen von nötigen gründlichen und umfassenden Fachkenntnissen aus. Selbstständige Leistung im Tarifsinne wird bei Auslandsberührung von Vorgängen gesehen. Auf deren Zeitanteil kommt es dann an. E6 <20%; E7 20-33,3%; E8 33,3-49,9%; E9a mindestens 50%.

Wir wissen von einem Standesamt einer gleich großen Kommune, dass diese 9 a erhalten und zwar mit der identischen Stellenbeschreibung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 16:23
Wir wissen von einem Standesamt einer gleich großen Kommune, dass diese 9 a erhalten und zwar mit der identischen Stellenbeschreibung.

Das liegt dann an der Willkür der Personalverantwortlichen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 24.04.2023 16:25
Wenn sich jetzt hier über Arbeitsplatzbeschreibungen, Qualifikationen und hohe Gehälter ausgetauscht wird, läuft das dem Thread-Zweck zuwider.

Können wir bitte weiter den miserablen Abschluss bashen?

Bei Verdi Facebook zeigt man schon mit dem Finger auf dieses Forum, dass es doch gar nicht so schlimm sei unter den Mitgliedern und der Abschluss ja super sei - es würde kaum noch drüber gesprochen was man als Akzeptanz wertet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: YourBunnyWrote am 24.04.2023 16:29
Wir wissen von einem Standesamt einer gleich großen Kommune, dass diese 9 a erhalten und zwar mit der identischen Stellenbeschreibung.

Das liegt dann an der Willkür der Personalverantwortlichen...

Ja. Ich war selbst mal kurz im Bereich tarifrechtliche Bewertung von Stellen eingesetzt. Ausschlaggebend war eigentlich nur wie viel Geld für eine Stelle zur Verfügung steht. Die Bewertung wird dann entsprechend zusammengezimmert. Richtiger Bullshit Job war das. Ob's rechtens war, hat niemanden interessiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Organisator am 24.04.2023 16:30
https://www.gesetze-rechtsprechung.sh.juris.de/bssh/document/JURE210010379

Als Beispiel wenn man hauptsächlich Eheschließungen macht

Zitat
1. Zur Eingruppierung eines Standesbeamtin nach Anl 1 Teil A Abschn I Nr 3 Entgeltgr 9a TVöD.(Rn.56)

2. Der mit 70% Zeitanteil versehene Arbeitsvorgang "Eheschließungen" enthält selbstständige Leistungen im Tarifsinne in einem rechtlich erheblichen Ausmaß.(Rn.81)

3. Die Anforderungen der umfassenden Fachkenntnisse der Anl 1 Teil A Abschn I Nr 3 Entgeltgr 9b TVöD werden mit dem einzig maßgeblichen Arbeitsvorgang "Eheschließung" nicht erfüllt. Die Begriffe "gründlich" und "umfassend" sind nicht getrennt zu beurteilen. Vielmehr ist das Tätigkeitsmerkmal "gründliche, umfassende Fachkenntnisse" den "gründlichen und vielseitigen Fachkenntnissen" zusammenfassend gegenüberzustellen und einheitlich zu bewerten. Nur dann wenn eine entsprechende Steigerung nach Tiefe und Breite, nach Qualität und Quantität gegenüber dem Tätigkeitsmerkmal "gründliche, vielseitige Fachkenntnisse" festgestellt werden kann, ist das Tätigkeitsmerkmal "gründliche, umfassende Fachkenntnisse" erfüllt.(Rn.85)

Anderes Beispiel:

- Geburtsbeurkundung 12 %   
- Mutterschafts- und Vaterschaftsanerkennungen 4 %     
- Eheschließungen 20 %   
- Lebenspartnerschaften 6 %     
- Sterbefallbeurkundung 14 %   
- Ortspolizeiliches Bestattungswesen 9 %     
- Beurkundung von Religionsaustritten 3 %     
- Beurkundung von Namenserklärungen 4 %     
- Nachbeurkundung von Geburten, Sterbefällen sowie Eheschließungen 5 %     
- Fortführung der Personenstandseinträge 8 %     
- Berichtigung Personenstandseinträge 3 %     
- Prüfen und Abschließen der Beurkundung von Vorgängen aller Art 5 %     
- Führen der Kasse 7 %     



Andere Urteile verneinen sogar die selbständigen Leistungen bei Trauungen, da es sich "um reinen Normenvollzug des Personanstandsrecht" ohne Ermessensentscheidungen handelt. Somit eher E6.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 16:32
Andere Urteile verneinen sogar die selbständigen Leistungen bei Trauungen, da es sich "um reinen Normenvollzug des Personanstandsrecht" ohne Ermessensentscheidungen handelt. Somit eher E6.
Bestimmt kannst du auch Quellen benennen.
Ich finde nur gegenteiliges:

LAG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 12.05.2021 - 5 Sa 105/20 E

Zitat
Die selbständigen Leistungen liegen jeweils in den beiden Arbeitsvorgängen, Eheschließungen und Sterbefälle, im rechtlich erheblichen Umfang vor.

----

So erforderten nach der Feststellung des Landesarbeitsgerichts Frankfurt in dessen Urteil vom 24.05.1963 - 4 Sa 50/63 - sowie des Landesarbeitsgerichts Schleswig-Holstein im Urteil vom 04.07. 1998 - 2 Sa 17/68 - Aufgebotsverhandlungen häufige und Trauungen regelmäßig selbständige Leistungen i. S. der tarifvertraglichen Definition.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: blanket am 24.04.2023 16:34
Ich weiß nicht was in einigen Köpfen so vor geht hier. Was denken manche was man in der tollen PW so verdienen kann? Viele Firmen geben ihren Angestellten 0% Lohnsteigerung (weil kein Tarifpartner). Die bekommen 0%.


Zu meinen Teil. Ich bin mit 42 in der 9A Stufe 6 (!!!) mit 4258,04 Euro Brutto. Jetzt kommen nächsten Jahr nochmal 445,19 Euro obendrauf. Dann sind das 4703,23 Euro im Monat. Jahresgehalt um die 60.000 Euro.

Wo in der PW verdiene ich denn bitteschön 60k im Büro? Bin in einer Stadtverwaltung (unter 10000 Einwohner) OHNE Führungsposition. Hab meinen Aufgabenbereich und bin mit der Arbeit sehr zufrieden und macht mir sehr viel Spaß.

Selbst in der IT kriegen das etliche nicht. Einer oder zwei vll., aber der Rest sind "kleine" ITler.

Also nochmal. Meine Frage? Wo verdiene ich 60k in einer Firma im Büro? Bin Verwaltungsfachangestellter. Jetzt bin ich mal gespannt.

PS: Hab kein Studium, sondern nur diese 3 jährige Verwaltungsausbildung gemacht (Hauptschule, Quali) und eine Weiterbildung zum Standesbeamten (den ich auch nur zu 30% meiner Arbeitszeit mache)

PS2: meine Zusatzversorgung ist bereits jetzt bei 420 Euro Anwartschaft (hab mit 16 Jahren angefangen mit Ausbildung)


https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/beruf/7869

Vor der Erhöhung bekommen mehr als 25 %  der Bürokaufmenschen mehr als du.

Naja vll. zählt dazu der strategische Einkäufer (sorry ich schreibe keine FremdwörterBerufsbezeichnungen). Der hat i.d.R. ein Studium evtl. mit Masterabschluss... und dann ist noch die Frage, wie alt sind denn diese Büroleute? Mit 50 oder etwas älter hab ich wahrscheinlich an die 70k. und die tolle Zusatzrente, die mit Sicherheit mal an die 800-1000 Euro geht.

du hast dich halt mit wenig abgefunden. Für andere ist das Einstiegsgehalt.

Für wen denn? Berufseinsteiger auch nach einem Studium? Der fängt auch unten mal in den Altersstufen an. Und vorallem derjenige ist dann 30, da hab ich schon 14 Jahre einbezahlt. Und meine ZVK steigt min. auf 800 Euro, da ich das hochgerechnet habe. Mein Altersfaktor ist nämlich noch sehr hoch, und mit dem Verdienst und seit ich 16 bin wird einbezahlt. Das ist nämlich ein gigantischer Unterschied.


Du hast schon recht! Natürlich geht immer mehr, aber so wie du das beschreibst ist das schon in Ordnung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 24.04.2023 16:36

Zu meinen Teil. Ich bin mit 42 in der 9A Stufe 6 (!!!)

Süß.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 16:37

Zu meinen Teil. Ich bin mit 42 in der 9A Stufe 6 (!!!)

Süß.
Armselig
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 24.04.2023 16:38
Wenn sich jetzt hier über Arbeitsplatzbeschreibungen, Qualifikationen und hohe Gehälter ausgetauscht wird, läuft das dem Thread-Zweck zuwider.

Können wir bitte weiter den miserablen Abschluss bashen?

Bei Verdi Facebook zeigt man schon mit dem Finger auf dieses Forum, dass es doch gar nicht so schlimm sei unter den Mitgliedern und der Abschluss ja super sei - es würde kaum noch drüber gesprochen was man als Akzeptanz wertet.

Hm, eigentlich bestand hier Einigkeit, dass der Abschluss ok und die Arbeitsbedingungen im ÖD sehr gut sind, bevor es in eine Spezialthemadiskussion abdriftete...

Also mit flächendeckendem Bashing ist es vorerst wohl nichts.  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: catatonia am 24.04.2023 16:45
Für mich bedeutet der Abschluss ein Plus von 12 %. Ich bin damit zufrieden  :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Organisator am 24.04.2023 16:49
Andere Urteile verneinen sogar die selbständigen Leistungen bei Trauungen, da es sich "um reinen Normenvollzug des Personanstandsrecht" ohne Ermessensentscheidungen handelt. Somit eher E6.
Bestimmt kannst du auch Quellen benennen.
Ich finde nur gegenteiliges:

LAG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 12.05.2021 - 5 Sa 105/20 E

Zitat
Die selbständigen Leistungen liegen jeweils in den beiden Arbeitsvorgängen, Eheschließungen und Sterbefälle, im rechtlich erheblichen Umfang vor.

----

So erforderten nach der Feststellung des Landesarbeitsgerichts Frankfurt in dessen Urteil vom 24.05.1963 - 4 Sa 50/63 - sowie des Landesarbeitsgerichts Schleswig-Holstein im Urteil vom 04.07. 1998 - 2 Sa 17/68 - Aufgebotsverhandlungen häufige und Trauungen regelmäßig selbständige Leistungen i. S. der tarifvertraglichen Definition.

Lustig, hatte auch LAG Sachsen, aber von 2015. Scheinbar gibt's in der konkreten Umsetzung der Aufgaben die Möglichkeit, Ermessen einzuräumen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Koray am 24.04.2023 16:49
Wenn MA im ÖD mit einem Tarifabschluss unter Inflation und somit Reallohnverlust zufrieden sind und Verdi regelmäßig die Abschlüsse für die unteren EG überproportional rausholt, dann ist weder den MA, noch Verdi zu helfen und letztlich auch dem ÖD nicht.  :-\
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 16:50
(https://i.imgur.com/qrNawWX.png)

Verdi verbreitet Falschinformationen auf Facebook :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: herbstsonne83 am 24.04.2023 16:56
(https://i.imgur.com/qrNawWX.png)

Verdi verbreitet Falschinformationen auf Facebook :)

Du hättest vielleicht die Frage mit dazu nehmen sollen. Ich meine sie wollte wissen, ob Sie Anspruch auf die Prämie hat, wenn Sie in Elternzeit ist. Das Elterngeld wird ja rückwirkend bezogen auf die letzten 12 Monate gezahlt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Keeper83 am 24.04.2023 17:06
Für mich bedeutet der Abschluss ein Plus von 12 %. Ich bin damit zufrieden  :)

Die Zufriedenheit einer/eines VFA mit dem Tarifergebnis führt nur leider nicht dazu, dass sich die leeren Büros bei mir auf dem Flur mal wieder mit Ingenieuren füllen.

Für einen gut und Effektiv funktionierenden ÖD braucht es eine massive Attraktivitätssteigerung in den oberen EG´s.

Die sehe ich leider nicht. Insofern bin ich als Steuer- und Gebührenzahler mal wieder enttäuscht von dem Ergebnis. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 24.04.2023 17:17

Zu meinen Teil. Ich bin mit 42 in der 9A Stufe 6 (!!!)

Süß.
Armselig

Wollte ich nicht sagen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 17:18

Zu meinen Teil. Ich bin mit 42 in der 9A Stufe 6 (!!!)

Süß.
Armselig

Wollte ich nicht sagen.
Bist du aber.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 24.04.2023 17:20
Fakt ist nunmal das es der beste Tarifabschluss seit der Nachkriegszeit im öffentlichen Dienst ist.
Dieser Fakt gilt aber nicht für diejenigen, die rechnen können. Der historisch beste Abschluss wurde genau dann erzielt, als es den größten Reallohnzuwachs gab. Reallohnzuwachse waren der Regelfall. Jetzt gibt es einen deutlichen Reallohnverlust.

Ja na klar Keule :-) Weil du ja auch die 80 Jahre die im öffentlichen Dienst dabei bist, jedesmal die Inflation, Deflation, Stagflation und Resignation mit einfließen lassen hast.

Prozentual gesehen (rein nominaler Anstieg) ist es das beste Ergebnis.

Weiß jemand wie die Laufzeit 1974 war? Bei einem Jahr wären die 11% damals deutlich besser als die durchschnittlich 11% jetzt auf zwei Jahre. Die 5,4 % 01.05.-31.12.1992 dürften bei vielen auch über den Werten von heute liegen.

edit:
https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2021/210923_Einkommensentwicklung_Tarifabschluesse_ab_1990_Stand_21.pdf

1991/92 dürfte für den unteren Bereich schlechter gewesen sein. Für den oberen wird es besser gewesen sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: catatonia am 24.04.2023 17:26
Mein Tipp: Die Verdi-Mitglieder stimmen dem Tarifabschluss zu, auch wenn bei Facebook und Co. die Nörgler in der Überzahl sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Dean am 24.04.2023 17:29

Zu meinen Teil. Ich bin mit 42 in der 9A Stufe 6 (!!!)

Süß.

Na Bastel, schön nach unten treten?
Deine Art ist extrem widerlich!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 17:30
Mein Tipp: Die Verdi-Mitglieder stimmen dem Tarifabschluss zu, auch wenn bei Facebook und Co. die Nörgler in der Überzahl sind.
Klar, es werden ja auch nur 25% Ja-Stimmen benötigt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Johannes1893 am 24.04.2023 17:32
Mein Tipp: Die Verdi-Mitglieder stimmen dem Tarifabschluss zu, auch wenn bei Facebook und Co. die Nörgler in der Überzahl sind.

Selbstverständlich. Die Hürden sind auch so hoch das eine Ablehnung quasi unmöglich ist. Du findest genügend die den Abschluss entweder nicht verstehen oder wirklich gut finden oder das Geld jetzt sofort brauchen usw.

Da Verdi selbst zugibt das sie keine Chance sehen mehr durchzusetzen interpretiere ich so, dass Ihnen dafür auch die Mittel fehlen.

Nervig finde ich nur die Propaganda. Bei uns wird ernsthaft erzählt ab März 2024 hätte man die Forderung „voll“ durchgesetzt und die 3000€ erhält man jetzt noch on top. Was soll man dazu sagen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 24.04.2023 17:33
A-Karte für alle die, die zum 31.5.2023 in Rente gehen (gegangen werden da automatisches Ausscheiden).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KlammeKassen am 24.04.2023 17:36
https://www.fr.de/wirtschaft/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-einigung-lohn-gebuehren-preis-spirale-92232666.html

es bleibt nicht nur bei bild.de

Wenn ich schon lese, dass die Überschrift wieder direkt das schreibt. Und im Artikel dann, dass sein könnte, dass [...]

Wenn IGMetall die Löhne jedes Mal extrem erhöht und sich dadurch Produkte verteuern, wird gar nichts gesagt oder kritisiert. Sobald es aber den öffentlichen Dienst betrifft, geht das Gehate gleich wieder los ::)

Frag mich immer, wie diese Einstellung zu Stande kommt.

Jeder soll mehr Gehalt bekommen und das Bürgergeld wird auch problemlos um über 10 % angehoben.
Aber sobald der öffentliche Dienst das macht, ist der Aufschrei groß. Am besten wir arbeiten alle umsonst  8).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 24.04.2023 17:44

Das wissen viele leider nicht: Heutzutage sind viele Standesbeamte gar keine statusrechtlichen Beamte mehr, sondern Angestellte, die als Amtsträger die Funktionsbezeichnung Standesbeamter führen.
Wieder was gelernt. Der Standesbeamte, der uns getraut hat, war Beamter in A 11. Ist aber schon lange her...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 24.04.2023 17:47
Bin ich hier tatsächlich der Einzige, mit dem Abschluss absolut zu frieden ist?
Ja, man hätte an dem Beginn der tabellenwirksamen Erhöhung arbeiten können und diese auf den 01.01.24 vorziehen können.
Aber ansonsten bin ich rund um zu frieden.

Ne bin auch vollends glücklich
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 17:50
Bin ich hier tatsächlich der Einzige, mit dem Abschluss absolut zu frieden ist?
Ja, man hätte an dem Beginn der tabellenwirksamen Erhöhung arbeiten können und diese auf den 01.01.24 vorziehen können.
Aber ansonsten bin ich rund um zu frieden.

Ne bin auch vollends glücklich

dito
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Maggus am 24.04.2023 17:56
A-Karte für alle die, die zum 31.5.2023 in Rente gehen (gegangen werden da automatisches Ausscheiden).

Wer zum 01.06.2023 in Rente geht bekommt die Sonderzahlung von 1.240 € steuerfrei!
Aber klar, man findet bestimmt immer noch eine UNMÖGLICHE und UNFAIRE Benachteiligung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: VaPi am 24.04.2023 18:04
Wow, dass ist echt gut. Ich werde als Standesbeamter mit E 7 abgespeist  >:( Mit dem neuen Tarifabschluss hätte ich dann 3.614 Euro brutto im Monat.

Da hast du aber Glück, typischerweise wird bei Standesbeamten keine selbständige Leistung gesehen, so dass für reine Tätigkeiten als Standesbeamter eine E6 zutreffend wäre.

Die Urteile sind bekannt. Die Kollegen einer gleich großen Kommune haben die gleiche Stellenbeschreibung und erhalten dafür 9a. Gleiche Arbeit, gleicher Lohn? man fühlt sich gerade so hilflos.

Nicht dein Ernst.


Die Rechtsprechung (Z.B. BAG v. 18.8.1999 – 4 AZR 492/98; LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 2.3.2016 – 7 Sa 343/15) gehen von nötigen gründlichen und umfassenden Fachkenntnissen aus. Selbstständige Leistung im Tarifsinne wird bei Auslandsberührung von Vorgängen gesehen. Auf deren Zeitanteil kommt es dann an. E6 <20%; E7 20-33,3%; E8 33,3-49,9%; E9a mindestens 50%.

Wir wissen von einem Standesamt einer gleich großen Kommune, dass diese 9 a erhalten und zwar mit der identischen Stellenbeschreibung.

Hier in der Kommune und auch in allen anderen Kommunen anliegend, wird die 9b gezahlt. Drunter macht den Job keiner mehr. Fertige Standesbeamte gibts auch nicht am Markt , da man die Qualifikation nur durch Weiterbildung erlangen kann. (Voraussetzungen für die Bestellung). Wer 100% Standesamt arbeitet und sich mit einer< E9 abspeisen lässt, der ist selber Schuld. Einfach mal nen Lehrgang in Bad Salzschlürf besuchen und rumfragen , was so verdient wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Herbert Meyer am 24.04.2023 18:21
A-Karte für alle die, die zum 31.5.2023 in Rente gehen (gegangen werden da automatisches Ausscheiden).

Ich kann noch schnell eine Petition bei Herrn Heil einreichen, dass das Renteneintrittsalter mit Sofortwirkung auf 74 angehoben wird. Dann profitieren auch noch die älteren Herrschaften von diesem besten Abschluss aller Zeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: HyDiHo am 24.04.2023 18:27
Das viele im mittleren Dienst und sogar im gehobenen Dienst im Verhältnis zur PW gut bezahlt werden, ist kein Geheimnis. Das Problem besteht vielmehr darin, dass der ÖD für Akademiker mit nachgefragten Studiengängen und (Recht, BWL, Infomatik) guten Abschlüssen (Top 30%) insbesondere in Führungspositionen finanziell nicht attraktiv ist - schon gar nicht im TVÖD. Die Schere geht desto weiter auseinander, desto mehr Führungsverantwortung übernommen wird. Denn da gibt es in der PW erhebliche Gehaltsprünge, ganz im Gegensatz zum ÖD, wo es nur um wenige hundert EUR Nettozuwachs geht.

Im ÖD beträgt der Faktor 3-4 (Verhältnis Einstiegsamt mD - Behördenleiter), während in der PW der Faktor wesentlich höher ist, tlw. bis Faktor 30. Letzteres ist aus meiner Sicht zu hoch, aber Faktor 5 - 8 erschiene mir durchaus vertretbar. Qualigikation und Verantwortung müssen sich schließlich lohnen, sonst will niemand mehr Führungskraft werden.

Leider verschärfen die Gewerkschaften mit ihren stets auf die unteren Lohngruppen ausgerichteten Abschlüssen die Problematik noch weiter. Mir will nicht in den Sinn, mit welcher Begründung eine E5 eine Lohnsteigerung von 14 % erhalten soll, aber die Führungsebene nur gut 8%. Wenn man die aktuelle Entwicklung konsequent zu Ende denkt, dann scheint Verdi ungeachtet der individuellen Qualifikation lieber sozialistische Zustände haben zu wollen - zugespitzt formuliert vergleichbar wie in der DDR.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Herbert Meyer am 24.04.2023 18:28
In unserer Großstadt würden die Personalkosten mit dem vorliegenden Schlichtungsvorschlag laut Kämmerer lediglich um 1,25 Prozent steigen.

Wie soll das denn funktionieren.

Sehe drei Möglichkeiten: Matheschwäche des Kämmerers, Schwerhörigkeit des Journalisten oder die Tatsache, dass sich die Personalkosten der Stadt noch aus weiteren Bestandteilen zusammensetzen als dem TVöD (externe Dienstleister, Outsourcing, außertarifliche Entlohnungen, etc.). Da die Meldung aber seit heute morgen nicht abgeändert wurde, scheint niemand an dieser Zahl Anstoß zu nehmen.

Es war übrigens die Schwerhörigkeit des Journalisten. Mittlerweile wurde in der Meldung von 1,25 auf 16 Prozent korrigiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 18:32
 :D

1,25 und 16 klingen halt auch fast gleich...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bob Kelso am 24.04.2023 18:36
Wenn sich jetzt hier über Arbeitsplatzbeschreibungen, Qualifikationen und hohe Gehälter ausgetauscht wird, läuft das dem Thread-Zweck zuwider.

Können wir bitte weiter den miserablen Abschluss bashen?

Bei Verdi Facebook zeigt man schon mit dem Finger auf dieses Forum, dass es doch gar nicht so schlimm sei unter den Mitgliedern und der Abschluss ja super sei - es würde kaum noch drüber gesprochen was man als Akzeptanz wertet.

Hm, eigentlich bestand hier Einigkeit, dass der Abschluss ok und die Arbeitsbedingungen im ÖD sehr gut sind, bevor es in eine Spezialthemadiskussion abdriftete...

Also mit flächendeckendem Bashing ist es vorerst wohl nichts.  8)

Nun Ihre "Erhebung", dass sich alle im ÖD wohl fühlen "und [dieser] sehr gut" ist, darf ich deutlich in Frage stellen.
Ich kenne mich in der "Verwaltung" nicht aus; freue mich, dass Nicht-Akademiker über 70 000 Euro verdienen!
Auch berichten einige Foristen über den angenehmen Job und die freie Ausgestaltung; wunderbar.
Doch es gibt MIO Angestellte im ÖD, welche in Päd. / sozialen / psychologischen / med. Arbeitsbereichen arbeiten und eindeutige zu erfüllende Vorgaben an Bildung und Studium vorgesetzt bekommen. Diese werden über eine Fachausbildung oder ein Studium erworben, mit selbst finanzierten Weiterbildungen zum Fach... !

Jedes Eingruppierungsmerkmal wird von allen Seiten betrachtet, um dann doch die Entgeltgruppe drücken zu können: Ergebnis: Hoher Personalmangel; hohe Fluktuation / unbesetzte Stellen, über Jahre hinaus.
Der Bürger flucht und schimpft und bleibt aber letztlich "unversorgt"!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 18:38
Das ist natürlich doof. Deswegen: Augen auf bei der Berufswahl!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bob Kelso am 24.04.2023 18:40
https://www.fr.de/wirtschaft/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-einigung-lohn-gebuehren-preis-spirale-92232666.html

es bleibt nicht nur bei bild.de

Wenn ich schon lese, dass die Überschrift wieder direkt das schreibt. Und im Artikel dann, dass sein könnte, dass [...]

Wenn IGMetall die Löhne jedes Mal extrem erhöht und sich dadurch Produkte verteuern, wird gar nichts gesagt oder kritisiert. Sobald es aber den öffentlichen Dienst betrifft, geht das Gehate gleich wieder los ::)

Frag mich immer, wie diese Einstellung zu Stande kommt.

Jeder soll mehr Gehalt bekommen und das Bürgergeld wird auch problemlos um über 10 % angehoben.
Aber sobald der öffentliche Dienst das macht, ist der Aufschrei groß. Am besten wir arbeiten alle umsonst  8).

Finanzen der Kommunen: Schauen Sie um sich, welche Zielgruppen bzgl. der Finanzierung seit vielen Jahren im Vordergrund stehen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bob Kelso am 24.04.2023 18:45
Das ist natürlich doof. Deswegen: Augen auf bei der Berufswahl!

Insofern wird sicherlich eine bewusste Wahl getroffen!

Diese Berufswahl schenkt auch Ihnen und Ihrer Familie und der Gesellschaft : Gesundheit und Bildung!
 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 24.04.2023 18:45
:D

1,25 und 16 klingen halt auch fast gleich...

Hab ich auch sofort gedacht
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 18:49
Das ist natürlich doof. Deswegen: Augen auf bei der Berufswahl!

Insofern wird sicherlich eine bewusste Wahl getroffen!

Diese Berufswahl schenkt auch Ihnen und Ihrer Familie und der Gesellschaft : Gesundheit und Bildung!

Das ist ja das Problem. Die Berufe werden immer noch ausgeführt, es finden sich immer noch Leute die es für das Geld machen. Erst wenn das nicht mehr gegeben ist, kann sich grundsätzlich was ändern.
Meine Aussage war nicht despektierlich gemeint.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FollFosten am 24.04.2023 18:52
Umfrage: https://strawpoll.de/31xged3

Deine Einschätzung zum Verhandlungsergebnis?
39.75% geht gar nicht
20.65% geht gar nicht und ich trete bei verdi aus
16.28% naja, geht
11.61% geht gar nicht, ich verlasse den öffentlichen Dienst
9.45% bin zufrieden
2.26% bin sehr zufrieden

Naja, es geht, bis sehr zufrieden sind nur rund 30%
Ablehnung bis hin zum Verlassen des öffentlichen Dienstes rund 70%

Hinweis: Umfrage nicht repräsentativ
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: heike2106 am 24.04.2023 18:53
https://www.merkur.de/wirtschaft/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-einigung-lohn-gebuehren-preis-spirale-92232687.html

Wir haben noch lange keinen Cent erhalten, aber schon gehts los mit der Panikmache bei den Bürger, das ja die Gebühren ach so sehr steigen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 24.04.2023 18:56
Das ganze Bashing gegen öD und Beamte geht mir fast noch mehr gegen den Strich als die miserable Verhandlung selbst.

Von überall gibt's nur noch aufs Maul.
Willkommen in Deutschland.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 19:03
Das ganze Bashing gegen öD und Beamte geht mir fast noch mehr gegen den Strich als die miserable Verhandlung selbst.

Von überall gibt's nur noch aufs Maul.
Willkommen in Deutschland.

Wir sind doch eh alles nur faule Beamte (auch die TB), die den ganzen Tag nur rumquatschen und 2 Faxe verschicken. Und uns dumm und dämlich verdienen bis zur überdurchschnittlichen Pension.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 24.04.2023 19:11
Das ganze Bashing gegen öD und Beamte geht mir fast noch mehr gegen den Strich als die miserable Verhandlung selbst.

Von überall gibt's nur noch aufs Maul.
Willkommen in Deutschland.
Ich habe über 30 Dienstjahre und kenne es nicht anders. Ist mir längst egal    :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 24.04.2023 19:13
Also das sehe ich ganz entspannt.
Hatte letztens noch ein Gespräch mit jemandem, wo es um die Reallohnverluste ging.
Da meinte er nur "von mir gibts kein Mitleid".
Da habe ich nur gesagt "ich will auch nicht Dein Mitleid, sondern Dein Geld".

Dann war Ruhe :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 24.04.2023 19:19
Also das sehe ich ganz entspannt.
Hatte letztens noch ein Gespräch mit jemandem, wo es um die Reallohnverluste ging.
Da meinte er nur "von mir gibts kein Mitleid".
Da habe ich nur gesagt "ich will auch nicht Dein Mitleid, sondern Dein Geld".

Dann war Ruhe :D
Ich sage immer, wenn es um die Vorteile des ÖD geht: hättest du dich in der Schule mehr angestrengt, hättest du auch in den ÖD gehen / Beamter werden können. Dann ist auch immer Ruhe.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: IrgendwasmitHandwerk am 24.04.2023 19:22
Finde krass, wie unterschiedlich das im öD ist. Ich bin in ner Bundesbehörde in der technischen Gebäudebetreuung und alle vakanten Stellen im gD und hD sind sofort weg, sobald ausgeschrieben. Eher schlechter besetzt bekommen wir die im mD. Meine war nahezu 2 Jahre frei und die Chefs hatten eigentlich keine Anforderungen mehr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 24.04.2023 19:24
Meine war nahezu 2 Jahre frei und die Chefs hatten eigentlich keine Anforderungen mehr.

Das erklärt einiges.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 24.04.2023 19:25
Das Gemecker aka Neiddebatte geht auch oft von Leuten aus, die schlechte Schulabschlüsse haben und irgendwo in schlechtbezahlten Jobs hängen. Weniger von Akademikern mit guten Jobs.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 24.04.2023 19:49
https://www.merkur.de/wirtschaft/tarifverhandlungen-oeffentlicher-dienst-einigung-lohn-gebuehren-preis-spirale-92232687.html

Wir haben noch lange keinen Cent erhalten, aber schon gehts los mit der Panikmache bei den Bürger, das ja die Gebühren ach so sehr steigen werden.
Heute gehts los in Presse/TV/Rundfunk:
Der Hass der Presse/TV gegenüber den Beschäftigten im öffentlichen Dienst.
Uns interessiert eine Gebührenerhöhung 0..., alles wird teurer dann eben für den Bürger auch..

Der Presseclub gestern war auch son Ding.., Nachbereitung in Phönix mit Anrufer Kommentar/Fragen..
Rentner waren darunter..., die haben fast geweint weil die keine IFP bekommen..
Haben die Rentner schon einmal auf ihre Erhöhungen der letzten Jahre geguckt..?
Vergessen die "armen" Rentner das die Renten extrem gestiegen sind..

Jörg Schönenborn hat das ganz gut gemacht und beschwichtigt..: Steigen Löhne, steigen Renten.., das werden sie als Rentner spüren.
Rentner wissen anscheinend nicht was das bedeutet..
Peinlich wenn Rentner live anrufen und gar nicht wissen was sie für einen Quatsch reden!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 24.04.2023 19:53
Wenn man als einzige Infoquelle die Bildzeitung hat - was soll anders dabei rauskommen. Wut- und Dummbürger eben. Die gehen wahrscheinlich auch auf Querdenkerdemos und brüllen "Wir sind das Volk!" Seid Ihr nicht, nur ein winziger Bruchteil davon!!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Romsen am 24.04.2023 20:04
Also das sehe ich ganz entspannt.
Hatte letztens noch ein Gespräch mit jemandem, wo es um die Reallohnverluste ging.
Da meinte er nur "von mir gibts kein Mitleid".
Da habe ich nur gesagt "ich will auch nicht Dein Mitleid, sondern Dein Geld".

Dann war Ruhe :D

Hättest ein:" Du Zahlschwein" hinterher werfen müssen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Romsen am 24.04.2023 20:06
Umfrage: https://strawpoll.de/31xged3

Deine Einschätzung zum Verhandlungsergebnis?
39.75% geht gar nicht
20.65% geht gar nicht und ich trete bei verdi aus
16.28% naja, geht
11.61% geht gar nicht, ich verlasse den öffentlichen Dienst
9.45% bin zufrieden
2.26% bin sehr zufrieden

Naja, es geht, bis sehr zufrieden sind nur rund 30%
Ablehnung bis hin zum Verlassen des öffentlichen Dienstes rund 70%

Hinweis: Umfrage nicht repräsentativ

Ja, Herr FollFosten

Eine Umfrage in der eine Mehrfachauswahl möglich ist mit 3 Negativ Antworten zu erstellen nur um dann alle "Negativen" Werte zusammen zu addieren macht bestimmt sehr viel Sinn
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Reisinger850 am 24.04.2023 20:09
Das ganze Bashing gegen öD und Beamte geht mir fast noch mehr gegen den Strich als die miserable Verhandlung selbst.

Von überall gibt's nur noch aufs Maul.
Willkommen in Deutschland.

Aber das hat man ja selbst innerhalb dieses Forums, zB findet ein nicht unbeachtlicher Teil hier Lehrer zu hoch besoldet 😉
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Romsen am 24.04.2023 20:11
Das ganze Bashing gegen öD und Beamte geht mir fast noch mehr gegen den Strich als die miserable Verhandlung selbst.

Von überall gibt's nur noch aufs Maul.
Willkommen in Deutschland.

Aber das hat man ja selbst innerhalb dieses Forums, zB findet ein nicht unbeachtlicher Teil hier Lehrer zu hoch besoldet 😉
Gibt sogar einen nicht unerheblichen Teil in der Bevölkerung der meint, Lehrer sollten nach Leistung bezahlt werden. Wie auch immer dies aussehen soll
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: TheKarlos am 24.04.2023 20:49
Gibt sogar einen nicht unerheblichen Teil in der Bevölkerung der meint, Lehrer sollten nach Leistung bezahlt werden. Wie auch immer dies aussehen soll

Ganz einfach: um so besser die Noten der Schüler, um so höher die Leistung des Lehrers. Absolut neutral ohne Möglichkeit der Manipulation  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Reisinger850 am 24.04.2023 21:04
Kriege ich dann mehr Sold, wenn meine 5 Flüchtlinge und 7 lernbehinderte Schüler eine 4 schaffen? Oder geil, zentrale Klassenarbeiten von Klasse 5 bis 13. Die dürfte ich dann aber nicht korrigieren, denn da würde ich einfach jedem ne 1 geben wenn ich dadurch mein A13 aufhübschen kann
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Doktor am 24.04.2023 21:40
Wisst ihr, dass diese Einigung auf Schlichtungsvorschlag keinen rechtskräftigen Beschluss hat.

Jetzt sind Verdi Mitglieder dran. Am 17.05.ist ein Stichtag, wo man wissen wird, ob der Vorschlag akzeptiert wird oder nicht.

Verdi Mitglieder müssen abstimmen.
Ich rede keinen Scheiß, diese Info ist vom meinen BR, wo ich selber das Mitglied bin.

Hat jemand darüber im Forum gesproche?

Mehr Infos bekomme ich auf unserer Sitzung, die am Donnerstag stattfindet. Wir werden kurz darüber den ganzen Betrieb informieren. Sobald ich Text habe, mache ich neuen Post.

LG
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 24.04.2023 21:42
Ja, das ist bekannt.
Es müssten aber mindestens 75% der verdi Mitglieder dagegen stimmen, damit der Vorschlag nicht angenommen wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Silentgalaxy am 24.04.2023 21:43
Wisst ihr, dass diese Einigung auf Schlichtungsvorschlag keinen rechtskräftigen Beschluss hat.

Jetzt sind Verdi Mitglieder dran. Am 17.05.ist ein Stichtag, wo man wissen wird, ob der Vorschlag akzeptiert wird oder nicht.

Verdi Mitglieder müssen abstimmen.
Ich rede keinen Scheiß, diese Info ist vom meinen BR, wo ich selber das Mitglied bin.

Hat jemand darüber im Forum gesproche?

Mehr Infos bekomme ich auf unserer Sitzung, die am Donnerstag stattfindet. Wir werden kurz darüber den ganzen Betrieb informieren. Sobald ich Text habe, mache ich neuen Post.

LG

Mr. burnz?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Doktor am 24.04.2023 21:54
Achso. Danke für Info.
Ich kann mir gut vorstellen dass Mitglieder mehr nein sagen würden, weil Wernecke bzw.Verdi Parole ganze Zeit hartnäckig 10% mehr Geld und LZ von 12 Monaten wiederholt haben. Sie sollen in letzten Monaten 30.000 neue Mitglieder bekommen haben, ich glaube wegen dieser Aussage und konstanter Wiederholung haben sie wirklicj neue Leute geholt.

Jetzt hat er sofort den Vorschlag genommen, der sich ziemlich ursprünglicher Aufforderung unterscheidet.

Mr Burnz? Wer?

Warum redet man in Medien nicht über Abstimmung der Mitglieder? Man labbert dass der Vorschlag sofort rechtskräftig ist und sofort durchführbar
Peinlich
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 24.04.2023 22:17
Interview DLF mit Werneke:
https://www.deutschlandfunk.de/abschluss-tarifverhandlungen-interview-frank-werneke-vorsitzender-ver-di-dlf-f3f6892c-100.html

Ganz interessant.
Lt Werneke würde auch ein längerer Arbeitskampf am Ergebnis nichts mehr substantiell ändern
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: öfföff am 24.04.2023 22:33
Ist das nicht logisch? Dass es überhaupt zur Schlichtung kam (mit dem ganz ordentlichen Vorschlag) lag doch nur daran, dass in der 3. Runde der Vorschlag abgelehnt wurde. Also sollte man bei den TV-L Verhandlungen im Herbst einfach auch den Vorschlag der 3. Runde ablehnen, dann kommts automatisch zur Schlichtung mit noch etwas besserem Resultat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 24.04.2023 22:46
Interview DLF mit Werneke:
https://www.deutschlandfunk.de/abschluss-tarifverhandlungen-interview-frank-werneke-vorsitzender-ver-di-dlf-f3f6892c-100.html

Ganz interessant.
Lt Werneke würde auch ein längerer Arbeitskampf am Ergebnis nichts mehr substantiell ändern


Die 4. Runde war für die Gewerkschaften ein Hinterherverhandeln des Schlichterspruchs. Karin W. wollte den an vielen Stellen drücken.

Der große Erzwingungsstreik 1992 hat auch nur den Erhalt des damaligen Schlichterspruchs gebracht. Die AG haben ihn ursprünglich abgelehnt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Eukaryot am 24.04.2023 22:50
Die Perspektive einer ärmeren Großstadt:
Zitat
Stadt Wuppertal sieht Mehrkosten durch Tarifeinigung gelassen entgegen

Wuppertals Kämmerer Stefan Kühn begrüßt die Einigung im Tarifstreit für den Öffentlichen Dienst. Es sei ein guter Kompromiss, der vor allem für die Beschäftigten mit geringeren Einkommen eine spürbare Entlastung mit sich bringe, so Kühn.

Der Personalkostensteigerung für die Stadt Wuppertal sieht er gelassen entgegen. Zwar bedeute die Einigung für den städtischen Haushalt für die Jahre 2023 und 2024 ein Minus von rund drei Millionen Euro. „Da wir aber für beide Jahre mit Personalkosten in Höhe von 400 Millionen Euro kalkulieren, kann man in der Relation durchaus von einer Punktlandung reden“, sagte Kühn.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: daseinsvorsorge am 24.04.2023 23:28
Meine folgende Frage richtet sich an Experten in diesem Forum, die sich tarifpolitisch bzw. tarifrechtlich auskennen:

Vor dem Hintergrund des derzeitigen Tarifabschlusses könnte es ja durchaus möglich sein, dass sich Arbeitgeber des öD über einen Austtritt aus der Sozialpartnerschaft (VKA / Verdi) Gedanken machen und eigene Haustarifverträge abschließen wollen - um Personalkosten zu sparen. Ist dies so ohne weiteres möglich, z. B. wenn dies ein Landkreis per Kreistagsbeschluss für sich festlegt? Welche Hürden wären für den öffentlichen Arbeitgeber mit einem Austritt aus der Tarifpartnerschaft verbunden? Gibt es da Kündigungs- bzw. Übergangsfristen? Andersherum gefragt - welche Vorteile hat die Mitgliedschaft der öffentlichen Arbeitgebers im Tarifverband?

Jede Kommune kann Mitglied in einem Landesverband KAV z.B. BAY sein, der wiederum Mitglied der vka ist. Jede Kommune kann aber auch austreten und selbst Haustarifverträge abschließen. Aber auch hier sind wieder Gewerkschaften die andere Vertragspartei. Wenn es die jeweilige Kommune schafft, dass alternative Gewerkschaften oder AUBs die Mehrheit der Mitglieder ausmachen, könnte man sehr preiswerte Hautarifverträge abschließen.

Eigentlich ist ein solches Szenario m.E. aber de facto ausgeschlossen, weil ansonsten die Mitarbeiterinnen zu anderen Nachbarkommunen, die nach TVÖD zahlen, abwandern werden. Außerdem müßte die Kommune, die austreten will, rechtssicher Haustarifverträge abschließen. Dafür benötigt man personellen Sachverstand, den man - wenn nicht in eigenen Reihen vorhanden -möglicherweise teuer einkaufen muss .
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: daseinsvorsorge am 25.04.2023 00:06
Was können wir (die oben Entgeltgruppen) denn dafür tun, dass es 2025 für uns besser (JSZ, Abstände nicht verringern oder gar steigern, etc.) wird. Jetzt hätten wir etwas mehr als 1,5 Jahre Zeit, um zu handeln und weniger zu jammern.

Mögliche Handlungsoptionen:

- Wir müsste alle geschlossen in die Gewerkschaft eintreten, damit auch unsere Themen Gehör finden.
- Können wir eine Gewerkschaft gründen?! (Wie würde das funktionieren)
- Weiter jammern und nichts tun
- ...
- ..
- .

Für weitere Vorschläge bin ich sehr offen

In einer Abteilung sind im Schnitt 20 Personen, davon 14-16 in den Entgeltgruppen 5-9a und 4 bis 6 Personen im Bereich 9b+.

Selbst wenn die höheren Entgeltgruppen in die Gewerkschaft eintreten ist die Masse (logischerweise) im unteren Bereich. Es gibt kein Szenario in dem Verdi sich für 9b+ einsetzen wird weil diese Entgeltgruppen einfach keine repräsentative Anzahl an Mitgliedern wiederspiegeln wird.

Es gäbe natürlich das unrealistische Szenario welches du im ersten Spiegelstrich beschreibst. Wir treten alle geschlossen der Gewerkschaft bei. Dann müsste ich jetzt also meinen Antrag fertig machen und 1 % Brutto pro Monat einzahlen in der Hoffnung jeder in Deutschland macht mit.

Risiko vs. Erfolgschance nicht erschwinglich.

Also- bleibt weiterhin nur rumjammern ? Ganz im Gegenteil:

1.)  Die Unzufriedenen gehen auf Ihre Landräte/(Ober-)Bürgereister zu und legen eine Forderungsliste vor. Sie argumentieren wie hier im Forum mit dem "unterirdischen, leistungsfeindlichen  Tarifabschluß+ sonstigen schlechten Rahmendingungen.Wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden (können), legen sie die bereits vorgefertigte Kündigung vor und bereiten sich auf den Wechsel vor.

2.) Sie gründen tatsächlich eine Spartengewerkschaft; Anleitung dazu z.B. unter- https://www.personalwissen.de/arbeitsrecht/mitbestimmung/gewerkschaft/gewerkschaft-gruenden-arbeitnehmer/- . Spartengewerkschaften sind immer möglich, wenn nachgewiesen wird, dass einzelne Berufsgruppen nicht ausreichend vertreten werden. Und nach den Kommentaren hier, liegen ja unzählige Belege vor, dass sogar gegen einzelne Berufs-/Entgeltgruppen verhandelt wird.Von daher wird jedes Arbeitsgericht dem- bei Zweifeln der bisher verhandelnden Gewerkschaften -zustimmen.

Jetzt muß man nur noch eine entsprechend hohe Anzahl von Beschäftigten überzeugen, in Ihre Gewerkschaft einzutreten und entsprechende Beiträge zu bezahlen, damit man auch tariffähig wird. Ist alles mit sehr viel persönlichem Engagement verbunden- aber besser als rumjammern und das "OPFAA" sein allemal.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 25.04.2023 06:18
Ich freue mich auf die Gewerkschaft ITöD  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 25.04.2023 06:38
Nein, die Einigkeit bestand eben nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 25.04.2023 06:53
A-Karte für alle die, die zum 31.5.2023 in Rente gehen (gegangen werden da automatisches Ausscheiden).

Wer zum 01.06.2023 in Rente geht bekommt die Sonderzahlung von 1.240 € steuerfrei!
Aber klar, man findet bestimmt immer noch eine UNMÖGLICHE und UNFAIRE Benachteiligung.

Weil er am (!)  1.6.2023 schon nicht mehr "Angestellter" ist.
Die Klausel möchte ich zu gern lesen ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 25.04.2023 06:55
Umfrage: https://strawpoll.de/31xged3

Deine Einschätzung zum Verhandlungsergebnis?
39.75% geht gar nicht
20.65% geht gar nicht und ich trete bei verdi aus
16.28% naja, geht
11.61% geht gar nicht, ich verlasse den öffentlichen Dienst
9.45% bin zufrieden
2.26% bin sehr zufrieden

Naja, es geht, bis sehr zufrieden sind nur rund 30%
Ablehnung bis hin zum Verlassen des öffentlichen Dienstes rund 70%

Hinweis: Umfrage nicht repräsentativ

Wer überwacht eigentlich die Stimmenauszählung?  ;D
So, wie man zu gerne alles passend macht, was passend gemacht sein soll ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 25.04.2023 07:00
Was können wir (die oben Entgeltgruppen) denn dafür tun, dass es 2025 für uns besser (JSZ, Abstände nicht verringern oder gar steigern, etc.) wird. Jetzt hätten wir etwas mehr als 1,5 Jahre Zeit, um zu handeln und weniger zu jammern.

Mögliche Handlungsoptionen:

- Wir müsste alle geschlossen in die Gewerkschaft eintreten, damit auch unsere Themen Gehör finden.
- Können wir eine Gewerkschaft gründen?! (Wie würde das funktionieren)
- Weiter jammern und nichts tun
- ...
- ..
- .

Für weitere Vorschläge bin ich sehr offen

In einer Abteilung sind im Schnitt 20 Personen, davon 14-16 in den Entgeltgruppen 5-9a und 4 bis 6 Personen im Bereich 9b+.

Selbst wenn die höheren Entgeltgruppen in die Gewerkschaft eintreten ist die Masse (logischerweise) im unteren Bereich. Es gibt kein Szenario in dem Verdi sich für 9b+ einsetzen wird weil diese Entgeltgruppen einfach keine repräsentative Anzahl an Mitgliedern wiederspiegeln wird.

Es gäbe natürlich das unrealistische Szenario welches du im ersten Spiegelstrich beschreibst. Wir treten alle geschlossen der Gewerkschaft bei. Dann müsste ich jetzt also meinen Antrag fertig machen und 1 % Brutto pro Monat einzahlen in der Hoffnung jeder in Deutschland macht mit.

Risiko vs. Erfolgschance nicht erschwinglich.

Also- bleibt weiterhin nur rumjammern ? Ganz im Gegenteil:

1.)  Die Unzufriedenen gehen auf Ihre Landräte/(Ober-)Bürgereister zu und legen eine Forderungsliste vor. Sie argumentieren wie hier im Forum mit dem "unterirdischen, leistungsfeindlichen  Tarifabschluß+ sonstigen schlechten Rahmendingungen.Wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden (können), legen sie die bereits vorgefertigte Kündigung vor und bereiten sich auf den Wechsel vor.

2.) Sie gründen tatsächlich eine Spartengewerkschaft; Anleitung dazu z.B. unter- https://www.personalwissen.de/arbeitsrecht/mitbestimmung/gewerkschaft/gewerkschaft-gruenden-arbeitnehmer/- . Spartengewerkschaften sind immer möglich, wenn nachgewiesen wird, dass einzelne Berufsgruppen nicht ausreichend vertreten werden. Und nach den Kommentaren hier, liegen ja unzählige Belege vor, dass sogar gegen einzelne Berufs-/Entgeltgruppen verhandelt wird.Von daher wird jedes Arbeitsgericht dem- bei Zweifeln der bisher verhandelnden Gewerkschaften -zustimmen.

Jetzt muß man nur noch eine entsprechend hohe Anzahl von Beschäftigten überzeugen, in Ihre Gewerkschaft einzutreten und entsprechende Beiträge zu bezahlen, damit man auch tariffähig wird. Ist alles mit sehr viel persönlichem Engagement verbunden- aber besser als rumjammern und das "OPFAA" sein allemal.
Sehr schön zusammengefasst.
Für Punkt 1 . fehlt leider im kommunalem Bereich so etwas wie der 16.5 im tvl, damit einige Forderungen erfüllt werden könnten und die Kommunen mehr Freiheiten bei der Bezahlung hätten.
Dann könnte der BauIng auch einigermaßen marktgerecht bezahlt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Cortex21682 am 25.04.2023 07:25
Ich habe mal ne Frage zu dem Inflationsausgleich:
ich habe schon an vielen Stellen gehört das es Probleme gibt, wenn das Geld in Monatlichen Raten ausgezahlt wird, wie das ja nun abgeschlossen wurde.
Das Geld soll angeblich doch besteuert werden... Kann da jemand was zu sagen?
Oder ist das alles Humbug?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 25.04.2023 07:27
Ich habe mal ne Frage zu dem Inflationsausgleich:
ich habe schon an vielen Stellen gehört das es Probleme gibt, wenn das Geld in Monatlichen Raten ausgezahlt wird, wie das ja nun abgeschlossen wurde.
Das Geld soll angeblich doch besteuert werden... Kann da jemand was zu sagen?
Oder ist das alles Humbug?

Wo hast du das denn aufgeschnappt? Humbug.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 25.04.2023 07:33
Wer überwacht eigentlich die Stimmenauszählung?  ;D
So, wie man zu gerne alles passend macht, was passend gemacht sein soll ...
Du unterstellst der Verdi tatsächlich Betrug und Fälschung?
Ist recht weit hergeholt, findest du nicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 25.04.2023 07:35
Ich habe mal ne Frage zu dem Inflationsausgleich:
ich habe schon an vielen Stellen gehört das es Probleme gibt, wenn das Geld in Monatlichen Raten ausgezahlt wird, wie das ja nun abgeschlossen wurde.
Das Geld soll angeblich doch besteuert werden... Kann da jemand was zu sagen?
Oder ist das alles Humbug?

An welchen Stellen hast du denn von welchen konkreten Problemen gehört?
Wurde die Corona Prämie besteuert? Nein.
Kam das mit der Gehaltsabrechnung? Ja
Gab es Probleme? Nein.

Ist das Humbug? Ja
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Kalle am 25.04.2023 07:35
Wer überwacht eigentlich die Stimmenauszählung?  ;D
So, wie man zu gerne alles passend macht, was passend gemacht sein soll ...
Du unterstellst der Verdi tatsächlich Betrug und Fälschung?
Ist recht weit hergeholt, findest du nicht?

Es kann helfen, wenn man richtig liest.

Es geht um ein PRIVAT erstellten STRAWPOLL, in dem jeder im Internet einfach eine Stimme abgeben kann. Es ist keine offizielle Umfrage aber das steht auch in dem Beitrag des Users drin.
Oh man...........
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sebastian09 am 25.04.2023 07:35
Wer überwacht eigentlich die Stimmenauszählung?  ;D
So, wie man zu gerne alles passend macht, was passend gemacht sein soll ...
Du unterstellst der Verdi tatsächlich Betrug und Fälschung?
Ist recht weit hergeholt, findest du nicht?

Du musst doch nur schauen, von wem es kommt. Ist doch seit ner ewige das Gleiche, die eigene permanente Unzufriedenheit, muss an wem rausgelassen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 25.04.2023 07:37
Du musst doch nur schauen, von wem es kommt. Ist doch seit ner ewige das Gleiche, die eigene permanente Unzufriedenheit, muss an wem rausgelassen werden.

Ich frag mich nur, woher diese Unzufriedenheit kommt.
Anhand ihren Beiträgen würde ich eher auf eine untere EG tippen. Und die profitieren doch am meisten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Kalle am 25.04.2023 07:40
Du musst doch nur schauen, von wem es kommt. Ist doch seit ner ewige das Gleiche, die eigene permanente Unzufriedenheit, muss an wem rausgelassen werden.

Ich frag mich nur, woher diese Unzufriedenheit kommt.
Anhand ihren Beiträgen würde ich eher auf eine untere EG tippen. Und die profitieren doch am meisten.

Ihr könnt nicht mal eine private Umfrage von einer offiziellen unterscheiden und habt solche Vorurteile dem User gegenüber?! Seid ihr peinlich. :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sebastian09 am 25.04.2023 07:49
Du musst doch nur schauen, von wem es kommt. Ist doch seit ner ewige das Gleiche, die eigene permanente Unzufriedenheit, muss an wem rausgelassen werden.

Ich frag mich nur, woher diese Unzufriedenheit kommt.
Anhand ihren Beiträgen würde ich eher auf eine untere EG tippen. Und die profitieren doch am meisten.

Ihr könnt nicht mal eine private Umfrage von einer offiziellen unterscheiden und habt solche Vorurteile dem User gegenüber?! Seid ihr peinlich. :D

Ihre Frage bezog sich aber auf die Mitgliederumfrage nicht auf diese hier im Forum. Das sind keine Vorurteile, da reicht über einen Zeitraum ihre Beiträge zu lesen und wenn man sich ein wenig mit der menschlichen Psyche auskennt, erkennt man schnell, welche Art Mensch sie ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Leonhardt am 25.04.2023 07:54
Also- bleibt weiterhin nur rumjammern ? Ganz im Gegenteil:

1.)  Die Unzufriedenen gehen auf Ihre Landräte/(Ober-)Bürgereister zu und legen eine Forderungsliste vor. Sie argumentieren wie hier im Forum mit dem "unterirdischen, leistungsfeindlichen  Tarifabschluß+ sonstigen schlechten Rahmendingungen.Wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden (können), legen sie die bereits vorgefertigte Kündigung vor und bereiten sich auf den Wechsel vor.

2.) Sie gründen tatsächlich eine Spartengewerkschaft; Anleitung dazu z.B. unter- https://www.personalwissen.de/arbeitsrecht/mitbestimmung/gewerkschaft/gewerkschaft-gruenden-arbeitnehmer/- . Spartengewerkschaften sind immer möglich, wenn nachgewiesen wird, dass einzelne Berufsgruppen nicht ausreichend vertreten werden. Und nach den Kommentaren hier, liegen ja unzählige Belege vor, dass sogar gegen einzelne Berufs-/Entgeltgruppen verhandelt wird.Von daher wird jedes Arbeitsgericht dem- bei Zweifeln der bisher verhandelnden Gewerkschaften -zustimmen.

Jetzt muß man nur noch eine entsprechend hohe Anzahl von Beschäftigten überzeugen, in Ihre Gewerkschaft einzutreten und entsprechende Beiträge zu bezahlen, damit man auch tariffähig wird. Ist alles mit sehr viel persönlichem Engagement verbunden- aber besser als rumjammern und das "OPFAA" sein allemal.

Die Liste ließe sich natürlich noch wie vielfach erwartbar ergänzen:
z.B.

3.) Quiet Quitting

4.) AG wechseln

...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 25.04.2023 08:05
5.) Arbeitspensum umschichten zu Lasten der niedrigeren EG.

natürlich unbemerkt.

Aber mal ganz ohne Spaß: Wer hat denn mal Lust aus diesem Forum heraus eine Spartengewerkschaft für die oberen EG zu gründen? Ich wäre sofort Mitglied.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 25.04.2023 08:21
Also ich würde von mir aus auch dann den Vorsitz bei 190k/Jahr übernehmen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Leonhardt am 25.04.2023 08:26
...
Aber mal ganz ohne Spaß: Wer hat denn mal Lust aus diesem Forum heraus eine Spartengewerkschaft für die oberen EG zu gründen? Ich wäre sofort Mitglied.

Tut mir Leid, ich habe mich schon für 3.) entschieden und finde, dass nun Aufwand / Nutzen wieder besser passen. Aber wenn die Beiträge nicht so unverschämt hoch sind wie beim "Marktführer", schließe ich mich gerne der neuen Gewerkschaft an...  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 25.04.2023 08:31

Aber mal ganz ohne Spaß: Wer hat denn mal Lust aus diesem Forum heraus eine Spartengewerkschaft für die oberen EG zu gründen? Ich wäre sofort Mitglied.
Es ist fraglich, ob man durch Streik einer so kleinen Gewerkschaft genug Druck aufbauen kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 25.04.2023 08:39
Ich denke schon.
Wenn alle EG10 + in den Behörden die Arbeit niederlegen ist Stillstand.
Dann merkt Verdi vielleicht auch, dass es nicht nur an den eigenen vertretenen Gruppen liegt.

Ähnlich Vereinigung Cockpit. Ohne Pilot hat auch das Bodenpersonal nix zu tun.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 25.04.2023 08:48
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/verdi-tappt-in-die-17-prozent-falle/ar-AA1ahz2l
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 25.04.2023 08:53
Also- bleibt weiterhin nur rumjammern ? Ganz im Gegenteil:

1.)  Die Unzufriedenen gehen auf Ihre Landräte/(Ober-)Bürgereister zu und legen eine Forderungsliste vor. Sie argumentieren wie hier im Forum mit dem "unterirdischen, leistungsfeindlichen  Tarifabschluß+ sonstigen schlechten Rahmendingungen.Wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden (können), legen sie die bereits vorgefertigte Kündigung vor und bereiten sich auf den Wechsel vor.

2.) Sie gründen tatsächlich eine Spartengewerkschaft; Anleitung dazu z.B. unter- https://www.personalwissen.de/arbeitsrecht/mitbestimmung/gewerkschaft/gewerkschaft-gruenden-arbeitnehmer/- . Spartengewerkschaften sind immer möglich, wenn nachgewiesen wird, dass einzelne Berufsgruppen nicht ausreichend vertreten werden. Und nach den Kommentaren hier, liegen ja unzählige Belege vor, dass sogar gegen einzelne Berufs-/Entgeltgruppen verhandelt wird.Von daher wird jedes Arbeitsgericht dem- bei Zweifeln der bisher verhandelnden Gewerkschaften -zustimmen.

Jetzt muß man nur noch eine entsprechend hohe Anzahl von Beschäftigten überzeugen, in Ihre Gewerkschaft einzutreten und entsprechende Beiträge zu bezahlen, damit man auch tariffähig wird. Ist alles mit sehr viel persönlichem Engagement verbunden- aber besser als rumjammern und das "OPFAA" sein allemal.

Die Liste ließe sich natürlich noch wie vielfach erwartbar ergänzen:
z.B.

3.) Quiet Quitting

4.) AG wechseln

...
3.) illegal
4.) schon in 1.) inkludiert.

Weitere Vorschläge?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DonBlech am 25.04.2023 08:55
Welche Sparte soll denn die neue Gewerkschaft vertreten? > E9?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: OrganisationsGuy am 25.04.2023 08:58
Ich denke schon.
Wenn alle EG10 + in den Behörden die Arbeit niederlegen ist Stillstand.
Dann merkt Verdi vielleicht auch, dass es nicht nur an den eigenen vertretenen Gruppen liegt.

Ähnlich Vereinigung Cockpit. Ohne Pilot hat auch das Bodenpersonal nix zu tun.

Da ist zwar stückweise was dran aber würde in der Realität wenig Druck in den Kommunen erzeugen.

Ein Pilot streikt - das Flugzeug bleibt stehen und niemand kommt zum Reiseziel = Druck

Ein Abteilungsleiter streikt - die reguläre Sachbearbeitung erfolgt weiterhin, lediglich bei Aufgaben die durch Leitung abgesegnet oder entschieden wird bleibt Arbeit liegen. Da müsste man schon vier Wochen flächendeckend Streiken damit dabei Druck entsteht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: zinn123 am 25.04.2023 08:58
Ich bin dafür das bei der nächsten Tarifverhandlung 2025 10000 euro Einmalzahlung gibt (gestreckt auf 2 Jahre) und eine 30 prozentige Lohnerhöhung ab 2075 gibt.
Sind dann sicherlich die jetzt begeistert (Verdi-Angehörige, Bots, ...) sind, dann auch begeistert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: zinn123 am 25.04.2023 09:00
Ich denke schon.
Wenn alle EG10 + in den Behörden die Arbeit niederlegen ist Stillstand.
Dann merkt Verdi vielleicht auch, dass es nicht nur an den eigenen vertretenen Gruppen liegt.

Ähnlich Vereinigung Cockpit. Ohne Pilot hat auch das Bodenpersonal nix zu tun.

Da ist zwar stückweise was dran aber würde in der Realität wenig Druck in den Kommunen erzeugen.

Ein Pilot streikt - das Flugzeug bleibt stehen und niemand kommt zum Reiseziel = Druck

Ein Abteilungsleiter streikt - die reguläre Sachbearbeitung erfolgt weiterhin, lediglich bei Aufgaben die durch Leitung abgesegnet oder entschieden wird bleibt Arbeit liegen. Da müsste man schon vier Wochen flächendeckend Streiken damit dabei Druck entsteht.

Cool wäre es wenn die streikenden alles ohne Zahlung der Kunden machen. Öffis kostenlos, Blitzerbescheide über 0 Euro, Verwaltungsgebühren über 0 Euro, Tickets in Vorstellungen kostenlos, Musuemsbesuche kostenlos, Kita kostenlos, ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 25.04.2023 09:03
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/verdi-tappt-in-die-17-prozent-falle/ar-AA1ahz2l

Jo. Und das schreibt sogar die "Welt"...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Leonhardt am 25.04.2023 09:07
Also- bleibt weiterhin nur rumjammern ? Ganz im Gegenteil:

1.)  Die Unzufriedenen gehen auf Ihre Landräte/(Ober-)Bürgereister zu und legen eine Forderungsliste vor. Sie argumentieren wie hier im Forum mit dem "unterirdischen, leistungsfeindlichen  Tarifabschluß+ sonstigen schlechten Rahmendingungen.Wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden (können), legen sie die bereits vorgefertigte Kündigung vor und bereiten sich auf den Wechsel vor.

2.) Sie gründen tatsächlich eine Spartengewerkschaft; Anleitung dazu z.B. unter- https://www.personalwissen.de/arbeitsrecht/mitbestimmung/gewerkschaft/gewerkschaft-gruenden-arbeitnehmer/- . Spartengewerkschaften sind immer möglich, wenn nachgewiesen wird, dass einzelne Berufsgruppen nicht ausreichend vertreten werden. Und nach den Kommentaren hier, liegen ja unzählige Belege vor, dass sogar gegen einzelne Berufs-/Entgeltgruppen verhandelt wird.Von daher wird jedes Arbeitsgericht dem- bei Zweifeln der bisher verhandelnden Gewerkschaften -zustimmen.

Jetzt muß man nur noch eine entsprechend hohe Anzahl von Beschäftigten überzeugen, in Ihre Gewerkschaft einzutreten und entsprechende Beiträge zu bezahlen, damit man auch tariffähig wird. Ist alles mit sehr viel persönlichem Engagement verbunden- aber besser als rumjammern und das "OPFAA" sein allemal.

Die Liste ließe sich natürlich noch wie vielfach erwartbar ergänzen:
z.B.

3.) Quiet Quitting

4.) AG wechseln

...
3.) illegal
4.) schon in 1.) inkludiert.

Weitere Vorschläge?

Ok du kennst den Begriff Quiet Quitting scheinbar nicht oder ordnest ihn falsch ein, wenn du es als "illegal" bezeichnest. Mehr Infos findest du hier:
https://www.haufe.de/personal/hr-management/das-wahre-definition-von-quiet-quitting_80_574924.html (https://www.haufe.de/personal/hr-management/das-wahre-definition-von-quiet-quitting_80_574924.html)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 25.04.2023 09:10
Ich denke schon.
Wenn alle EG10 + in den Behörden die Arbeit niederlegen ist Stillstand.
Dann merkt Verdi vielleicht auch, dass es nicht nur an den eigenen vertretenen Gruppen liegt.

Ähnlich Vereinigung Cockpit. Ohne Pilot hat auch das Bodenpersonal nix zu tun.

Da ist zwar stückweise was dran aber würde in der Realität wenig Druck in den Kommunen erzeugen.

Ein Pilot streikt - das Flugzeug bleibt stehen und niemand kommt zum Reiseziel = Druck

Ein Abteilungsleiter streikt - die reguläre Sachbearbeitung erfolgt weiterhin, lediglich bei Aufgaben die durch Leitung abgesegnet oder entschieden wird bleibt Arbeit liegen. Da müsste man schon vier Wochen flächendeckend Streiken damit dabei Druck entsteht.

Bei uns sind die technischen Sachbearbeiter durchweg in E11. Da würde keine reguläre Schbearbeitung mehr passieren. Aber dadurch würde kurzfristig noch kein wirklicher Druck entstehen- dann dauert die Baugenehmigung eben "noch länger"...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 25.04.2023 09:15
Umfrage: https://strawpoll.de/31xged3

Deine Einschätzung zum Verhandlungsergebnis?
39.75% geht gar nicht
20.65% geht gar nicht und ich trete bei verdi aus
16.28% naja, geht
11.61% geht gar nicht, ich verlasse den öffentlichen Dienst
9.45% bin zufrieden
2.26% bin sehr zufrieden

Naja, es geht, bis sehr zufrieden sind nur rund 30%
Ablehnung bis hin zum Verlassen des öffentlichen Dienstes rund 70%

Hinweis: Umfrage nicht repräsentativ

Aktueller Stabnd: 2097 Stimmen

folgende Verteilung:
1   sehr zufrieden   50   50
2   zufrieden   204   408
3   naja, geht   333   999
4   geht gar nicht   834   3336
5   ggn + verdi Austritt   430   2150
6   ggn + Ende ÖD   246   1476


Vorne steht eine entsprechende Zuordnung von Schulnoten.

Wenn man nun alles zusammen multipliziert erhält man eine durschnittliche Schulnote von
4,01

Also ne Ziellandung bei der Schulnote 4.

Trifft auch ungefähr meine Einschätzung, die ja bei 3- lag.

Aber ne 4? Damit kann man doch leben. Damit wird man versetzt. Dass es keine 1 oder 2 geben wird, war ja zudem ohnehin von vorneherein klar.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 25.04.2023 09:20
Ich denke schon.
Wenn alle EG10 + in den Behörden die Arbeit niederlegen ist Stillstand.
Dann merkt Verdi vielleicht auch, dass es nicht nur an den eigenen vertretenen Gruppen liegt.

Ähnlich Vereinigung Cockpit. Ohne Pilot hat auch das Bodenpersonal nix zu tun.
Die Stellen, die im ÖD EG10+ sind, kann man meiner Meinung nach nicht mit einem Piloten vergleichen, da je höher man aufsteigt, desto geringer die unmittelbare Wirkung auf den Bürger ist. Bei einem Piloten liegt das anders.

Ich bin eher überzeugt, dass diese gewerkschaftliche Werkstorromantik für die EG's oberhalb der E10 nicht trägt.

Es fehlt an Unmittelbarkeit der Streikmaßnahme, Beamte fangen das Gröbste ab und wenn alle Stricke reissen, lebt man als AG halt mit dem Missstand. Ist ja nicht so, dass der Bürger groß woanders hingehen könnte.

Es bedürfte einer anderen Lösung, die losgelöst von Gewerkschaften erfolgt und deren Basis das gemeinsame, gesellschaftliche Verständnis ist, dass es einen gut funktionierenden ÖD braucht und dazu konkurrenzfähige Gehälter in allen Bereichen erforderlich sind. Ich glaube aber, dass es diese Überzeugung derzeit nicht gibt.


 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 25.04.2023 09:30
3.) Quiet Quitting

3.) illegal

Seit wann ist Dienst nach Vorschrift illegal?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Gregsi am 25.04.2023 09:34
Der Wegfall der Altersteilzeit ist in meinen Augen die größte Niederlage dieses kommenden Tarifs. Aus Hinsicht der Hundertausendeb nicht besetzten Stellen im öffentlichen Dienst,  wurde dies geopfert.  Der Arbeitgeber,  welcher daran die Hauptschuld an unattraktiven Arbeitsplätzen trägt, der zu wenig ausgebildet hat, der für alles Geld hat, nur nicht für seine Mitarbeiter,  nimmt nun dem alternden Mitarbeiter im Pflegedienst die Möglichkeit früher oder gestaffelt in Ruhestand zu gehen. Nach meinen Informationen aus Potsdam, waren der Wegfall sozusagen eine Bedingung der Arbeitgeber.  Ein Grund für viele ältere dauerzahlende Verdimitglieder dem Verein den Rücken zu kehren. Mitgliederschwund als Selfmate.  :-\
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 25.04.2023 09:41
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/verdi-tappt-in-die-17-prozent-falle/ar-AA1ahz2l

Endlich wird das Problem auch in den Medien kommuniziert
Hinzu kommt noch die Kröte mit der Altersteilzeit.

In meinen Augen hat die Gewerkschaft erneut versagt. Anders kann ich das nicht werten.
Es ist mir unverständlich wie dreist die Gewerkschaftsfunktionäre weiterhin den Kompromiss als super Lösung verkaufen bzw. ihre Mitglieder belügen.

Solche Artikel sollten in jedem Verdi Forum und auch an Betriebsräte und Mitglieder versendet werden!!!!!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Leonhardt am 25.04.2023 09:52
Ich musste erstmal googlen wie so eine Altersteilzeit funktioniert. Beim BMAS bin ich fündig geworden.

"Wie funktioniert die Altersteilzeit?
Bei der Altersteilzeit wird die bisherige wöchentliche Arbeitszeit um die Hälfte reduziert. Die versicherungspflichtige Beschäftigung im Sinne des Dritten Buches Sozialgesetzbuch Arbeitsförderung (SGB III) wird fortgesetzt. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, entsprechend dem Altersteilzeitgesetz (AltTZG) das Gehalt aufzustocken und zusätzliche Beiträge zur Rentenversicherung zu leisten."


Hmm... Während immer darauf geschielt wird, dass die junge Generation kein Bock auf Arbeit hat, sollen die vermutlich überwiegend in den letzten Stufen der jeweiligen Entgeltgruppen befindlichen Mitarbeiter am Ende ihrer Karriere noch durch vom AG aufgestockte Gehälter und RV-Beiträge sanft in die Rente getragen werden bei aktuell zunehmendem Fachkräftemangel? Komisch, dass die AG da gar keine Lust mehr drauf haben...

Wie wäre es denn, wenn man die Schäfchen schon im trockenen hat, einfach so in Teilzeit zu arbeiten oder ein entsprechendes Sabbatjahr zu planen und auf eigene Kosten in den seligen Ruhestand zu schippern?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 25.04.2023 09:54
3.) Quiet Quitting

3.) illegal

Seit wann ist Dienst nach Vorschrift illegal?

Da hat die neoliberale Propaganda aber gut gefruchtet, wenn man "Quiet Quitting" sogar für illegal hält.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 25.04.2023 09:55
Aber ne 4? Damit kann man doch leben. Damit wird man versetzt. Dass es keine 1 oder 2 geben wird, war ja zudem ohnehin von vorneherein klar.
Ne 4 ist bestanden.
Bestanden ist gut.
Und gut ist fast ne 1
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 25.04.2023 09:57
Also- bleibt weiterhin nur rumjammern ? Ganz im Gegenteil:

1.)  Die Unzufriedenen gehen auf Ihre Landräte/(Ober-)Bürgereister zu und legen eine Forderungsliste vor. Sie argumentieren wie hier im Forum mit dem "unterirdischen, leistungsfeindlichen  Tarifabschluß+ sonstigen schlechten Rahmendingungen.Wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden (können), legen sie die bereits vorgefertigte Kündigung vor und bereiten sich auf den Wechsel vor.

2.) Sie gründen tatsächlich eine Spartengewerkschaft; Anleitung dazu z.B. unter- https://www.personalwissen.de/arbeitsrecht/mitbestimmung/gewerkschaft/gewerkschaft-gruenden-arbeitnehmer/- . Spartengewerkschaften sind immer möglich, wenn nachgewiesen wird, dass einzelne Berufsgruppen nicht ausreichend vertreten werden. Und nach den Kommentaren hier, liegen ja unzählige Belege vor, dass sogar gegen einzelne Berufs-/Entgeltgruppen verhandelt wird.Von daher wird jedes Arbeitsgericht dem- bei Zweifeln der bisher verhandelnden Gewerkschaften -zustimmen.

Jetzt muß man nur noch eine entsprechend hohe Anzahl von Beschäftigten überzeugen, in Ihre Gewerkschaft einzutreten und entsprechende Beiträge zu bezahlen, damit man auch tariffähig wird. Ist alles mit sehr viel persönlichem Engagement verbunden- aber besser als rumjammern und das "OPFAA" sein allemal.

Die Liste ließe sich natürlich noch wie vielfach erwartbar ergänzen:
z.B.

3.) Quiet Quitting

4.) AG wechseln

...
3.) illegal
4.) schon in 1.) inkludiert.

Weitere Vorschläge?

Ok du kennst den Begriff Quiet Quitting scheinbar nicht oder ordnest ihn falsch ein, wenn du es als "illegal" bezeichnest. Mehr Infos findest du hier:
https://www.haufe.de/personal/hr-management/das-wahre-definition-von-quiet-quitting_80_574924.html (https://www.haufe.de/personal/hr-management/das-wahre-definition-von-quiet-quitting_80_574924.html)
Quit Quitting hat keine Auswirkung
(oder so wie es meistens "gelebt" wird, also weniger Arbeitsleistung zu erbringen ist es illegal).

Also ändere ich meine Aussage gerne um
3.) nicht illegal, aber irrelevant, da folgenlos.

Besser?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 25.04.2023 09:58
3.) Quiet Quitting

3.) illegal

Seit wann ist Dienst nach Vorschrift illegal?

Da hat die neoliberale Propaganda aber gut gefruchtet, wenn man "Quiet Quitting" sogar für illegal hält.
Habe mich korrigiert: s.o.
Es ist folgenlos.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Silentgalaxy am 25.04.2023 10:00
Altersteilzeit interessiert mich nicht. Ich bin noch 30 Jahre von der Rente entfernt. Und die uralten Kollegen sind auch meistens die, die alles immer schon so gemacht haben und meistens bei Mobbing und co immer an vorderster Front waren.

Aber natürlich, es ist kein besonders guter Abschluss. Aber schlecht ist er nicht. Punkt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 25.04.2023 10:01
Interview DLF mit Werneke:
https://www.deutschlandfunk.de/abschluss-tarifverhandlungen-interview-frank-werneke-vorsitzender-ver-di-dlf-f3f6892c-100.html

Ganz interessant.
Lt Werneke würde auch ein längerer Arbeitskampf am Ergebnis nichts mehr substantiell ändern
Vielleicht stimmt das sogar. Aber das als Gewerkschaftsboss schon vor der Abstimmung offen zu kommunizieren ist...speziell    8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 25.04.2023 10:02

Aber das hat man ja selbst innerhalb dieses Forums, zB findet ein nicht unbeachtlicher Teil hier Lehrer zu hoch besoldet 😉
Echt? Habe so was hier noch nicht gelesen, bin aber auch noch ein "Frischling".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.04.2023 10:05
Ich denke schon.
Wenn alle EG10 + in den Behörden die Arbeit niederlegen ist Stillstand.
Dann merkt Verdi vielleicht auch, dass es nicht nur an den eigenen vertretenen Gruppen liegt.

Ähnlich Vereinigung Cockpit. Ohne Pilot hat auch das Bodenpersonal nix zu tun.

Wieso EG 10+?
Wenn man den Brutto-Anstieg der letzten 10 Jahre anschaut:
https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/vka/a/2024/a/vergleich.tvoed-vka-2014.m.html
Da könnte man auch weit unter EG10 ansetzen... Und wenn du dann die SB in der Leistungsverwaltung im Boot hast...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 25.04.2023 10:06
Ich musste erstmal googlen wie so eine Altersteilzeit funktioniert. Beim BMAS bin ich fündig geworden.
Haha, das ging mir ebenso.
Und auch ich war erstaunt, welche unfassbaren Zulagen es für die Altersteilzeit gibt. Da war mir direkt klar: das will ich auch. Ist zwar bei mir noch ne Weile hin, aber sollte es das in dieser Form dann wieder / noch geben, dann lang ich da aber sowas von zu.
Aber mir ist klar, dass es das bei mir nicht geben wird. Diese Zulagen sind einfach zu krass. Wie soll das finanziert werden? Vor allem in einem Umfeld was eh schon unter Fachkräftemangel leidet, kann man die verlorene Arbeitszeit nicht so leicht nachbesetzen.

Ich denke es kann sich jeder glücklich schätzen, der noch in den Genuss dieser Arbeitsteilzeit gekommen ist. Aber das Thema wird sicher ein für alle mal vorbei sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: heike2106 am 25.04.2023 10:10
Ich musste erstmal googlen wie so eine Altersteilzeit funktioniert. Beim BMAS bin ich fündig geworden.

"Wie funktioniert die Altersteilzeit?
Bei der Altersteilzeit wird die bisherige wöchentliche Arbeitszeit um die Hälfte reduziert. Die versicherungspflichtige Beschäftigung im Sinne des Dritten Buches Sozialgesetzbuch Arbeitsförderung (SGB III) wird fortgesetzt. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, entsprechend dem Altersteilzeitgesetz (AltTZG) das Gehalt aufzustocken und zusätzliche Beiträge zur Rentenversicherung zu leisten."


Hmm... Während immer darauf geschielt wird, dass die junge Generation kein Bock auf Arbeit hat, sollen die vermutlich überwiegend in den letzten Stufen der jeweiligen Entgeltgruppen befindlichen Mitarbeiter am Ende ihrer Karriere noch durch vom AG aufgestockte Gehälter und RV-Beiträge sanft in die Rente getragen werden bei aktuell zunehmendem Fachkräftemangel? Komisch, dass die AG da gar keine Lust mehr drauf haben...

Wie wäre es denn, wenn man die Schäfchen schon im trockenen hat, einfach so in Teilzeit zu arbeiten oder ein entsprechendes Sabbatjahr zu planen und auf eigene Kosten in den seligen Ruhestand zu schippern?


Ich kenne bei uns nur das Modell zB. 2 Jahre voll arbeiten gehen, für die Hälfte des Geldes und dann 2 Jahre Freitzeitphase mit halber Bezahlung, wo man bereits zu Hause ist, bis zum Renteneintritt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 25.04.2023 10:12
Da ist zwar stückweise was dran aber würde in der Realität wenig Druck in den Kommunen erzeugen.

Ein Pilot streikt - das Flugzeug bleibt stehen und niemand kommt zum Reiseziel = Druck

Ein Abteilungsleiter streikt - die reguläre Sachbearbeitung erfolgt weiterhin, lediglich bei Aufgaben die durch Leitung abgesegnet oder entschieden wird bleibt Arbeit liegen. Da müsste man schon vier Wochen flächendeckend Streiken damit dabei Druck entsteht.
Wenn ich (und mein Vertreter) streiken würde (was ich nicht darf) würde kein Vorgang die Dienststelle verlassen. Und die ganzen administrativen Tätigkeiten bei über 30 MA würden auch unerledigt bleiben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 25.04.2023 10:16

Seit wann ist Dienst nach Vorschrift illegal?
Bei Beamten Verstoß gegen die Pflicht zur vollen Hingabe = Disziplinarverfahren. Praktisch aber natürlich kaum nachweisbar, weil man die Absicht nachweisen muss. Eine bloße Minderleistung (weil man´s nicht besser kann) ist nämlich keine Pflichtverletzung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tarifgeist am 25.04.2023 10:17
Der Abschluss ist in meinen Augen grenzwertig, aber halt noch gerade im Rahmen des annehmbaren.

Was ich mir für jegliche folgende Verhandlungen wünschen würde, ist, dass für alle Parteien von Beginn an klar gestellt wird, dass mindestens 50% der ausgehandelten, tabellenwirksamen Erhöhung unmittelbar nach Auslaufen des Vortarifvertrages (also der Gehaltstabelle) gelten MUSS... Vll. hört dann ja mal dieses unwürdige Zeitgeschinde auf
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 25.04.2023 10:21

Seit wann ist Dienst nach Vorschrift illegal?
Bei Beamten Verstoß gegen die Pflicht zur vollen Hingabe = Disziplinarverfahren. Praktisch aber natürlich kaum nachweisbar, weil man die Absicht nachweisen muss. Eine bloße Minderleistung (weil man´s nicht besser kann) ist nämlich keine Pflichtverletzung.

Das kommt wieder auf die Definitionen an.
Definiert man Dienst nach Vorschrift oder Quiet Quitting - wie es tun würde - nicht als Schlechtleistung, sondern als bloßes Zurückfahren der "Zuvielleistung", dann dürfte das dienstrechtlich auch für Beamte nicht relevant sein.

Davon mal abgesehen haben alle 17 Besoldungsgesetzgeber das Dienst- und Treueverhältnis bereits durch die verfassungswidrige Alimentation einseitig aufgekündigt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 25.04.2023 10:29
Okay, wobei das wie gesagt eh nur theoretische Überlegungen sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 25.04.2023 10:37

3.) Quiet Quitting


QQ ist die Erbringung von Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte, wie es im Arbeitsrecht vorgesehen ist. Diese negative Auslegen von normalen und gesunden Arbeitsprozessen ist ein unsäglicher Zeitgeist.

Davon ab, auch eine neue Gewerkschaft bringt mir nichts mehr. Ich habe mich inzwischen eingerichtet. Die Zugewinne bei E 9 bis E12 waren zu klein, ansonsten wäre ich sicher zwei Entgeltgruppen höher. Stufengleich hat auch noch gefehlt, der Zug ist abgefahren... :(
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 25.04.2023 10:38
Das BMI hat bereits ein Rundschreiben zum TV Inflationsausgleich rausgegeben.
Dies dient der Vorbereitung, um die pünktliche Auszahlung vorzubereiten.

https://www.bmi.bund.de/RundschreibenDB/DE/2023/RdSchr_20230424.pdf

Anschließend Download anklicken.
etwas gewöhnungsbedürftiges Handling
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 25.04.2023 10:42

3.) Quiet Quitting


QQ ist die Erbringung von Arbeitsleistung mittlerer Art und Güte, wie es im Arbeitsrecht vorgesehen ist. Diese negative Auslegen von normalen und gesunden Arbeitsprozessen ist ein unsäglicher Zeitgeist.

Eben also arbeitsrechtlich folgenlos.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Cortex21682 am 25.04.2023 10:43
Ich denke schon.
Wenn alle EG10 + in den Behörden die Arbeit niederlegen ist Stillstand.
Dann merkt Verdi vielleicht auch, dass es nicht nur an den eigenen vertretenen Gruppen liegt.

Ähnlich Vereinigung Cockpit. Ohne Pilot hat auch das Bodenpersonal nix zu tun.

Naja, also die Piloten Streiken wie oft in den letzten Jahren? Und verdienen eh Geld wie Heu.
Und ohne das Bodenpersonal wäre nicht mal Sprit im Tank der Flieger, geschweige den Passagiere.

Wenn man bedenkt das Verdi die Grundforderung 10,5% und mindestens 500€ hatte um die unteren Entgeldgruppen mit dem Sockelbetrag zu festigen, haben Sie genau das Gegenteil geschafft. Den nur die Oberen EG`s kommen durch die Erhöhung ab 03/24 über die 500 Euro.  Die unteren gehen wieder mal leer aus. Also die Spreizung wird immer größer. Das ist natürlich ok, oder wie? Nix gegen hohe EG`s aber die habens weniger nötig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Leonhardt am 25.04.2023 10:44
Okay, wobei das wie gesagt eh nur theoretische Überlegungen sind.

Ich denke auch, dass es praktisch kaum Relevanz haben wird, wenn man nicht in die innere Kündigung übergeht und Arbeiten nachweislich sabotiert oder verweigert. Solange man mehr oder minder Dienst nach Vorschrift macht, wird es zukünftig in noch stärker zunehmendem Maße heißen: "Mein Arbeitsplatz ist sicher - keiner will ihn."
Das Bestreben der AG sich einen "besseren Mitarbeiter" zu suchen dürfte in vielen Bereichen gegen null gehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 25.04.2023 10:44
Da war mir direkt klar: das will ich auch. Ist zwar bei mir noch ne Weile hin, aber sollte es das in dieser Form dann wieder / noch geben, dann lang ich da aber sowas von zu.

Mein Plan hierfür ist:
Ich bin Baujahr Mitte der 80er.
Da ich mit 18 meine Ausbildung gemacht habe, hätte ich mit 63 Jahren meine 45 Jahre voll.
Nun ist es so, dass bei meinem Jahrgang die 45 Jahre nicht reichen. Frühstmöglicher Eintritt: 65.
Sehe ich nicht ein.

Ich Kündige mit 63 Jahren, nehme mir einen Mini-Job damit ich weiter krankenversichert bin und lebe 2 Jahre von ersparten.
Hierzu spare ich in ein ETF-Produkt (nicht privat), was als Produkt der Rentenversicherung gilt und somit ab dem 63. Lebensjahr nur geringfügig besteuert wird.

Ab 65 heißt es dann: Abschlagsfrei in die wohlverdiente Rente.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 25.04.2023 10:46

Wie wäre es denn, wenn man die Schäfchen schon im trockenen hat, einfach so in Teilzeit zu arbeiten oder ein entsprechendes Sabbatjahr zu planen und auf eigene Kosten in den seligen Ruhestand zu schippern?

+1
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 25.04.2023 10:47
Also die Spreizung wird immer größer. Das ist natürlich ok, oder wie? Nix gegen hohe EG`s aber die habens weniger nötig.

Das Gegenteil ist der Fall!

Vorher:
Mitarbeiter 1: 4.000 Euro brutto
Mitarbeiter 2: 2.000 Euro brutto.
Faktor: 2

Hinterher:
Mitarbeiter 1: 4.431 brutto
Mitarbeiter 2: 2.321 brutto
Faktor: 1,909
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 25.04.2023 10:48
Den nur die Oberen EG`s kommen durch die Erhöhung ab 03/24 über die 500 Euro.  Die unteren gehen wieder mal leer aus. Also die Spreizung wird immer größer. Das ist natürlich ok, oder wie? Nix gegen hohe EG`s aber die habens weniger nötig.

Da es auch noch einen Mindestbetrag von 340,- gibt, sollten die 200+5,5 diesen nicht erreichen, wird die Spreizung kleiner, nicht größer. Sag mal, kennst du den Unterschied zwischen Absolut und Proportional? Welcher dieser Begriffe ist auf die Inflation anzuwenden? Na?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Frischling am 25.04.2023 10:49

Also- bleibt weiterhin nur rumjammern ? Ganz im Gegenteil:

1.)  Die Unzufriedenen gehen auf Ihre Landräte/(Ober-)Bürgereister zu und legen eine Forderungsliste vor. Sie argumentieren wie hier im Forum mit dem "unterirdischen, leistungsfeindlichen  Tarifabschluß+ sonstigen schlechten Rahmendingungen.Wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden (können), legen sie die bereits vorgefertigte Kündigung vor und bereiten sich auf den Wechsel vor.

2.) Sie gründen tatsächlich eine Spartengewerkschaft; Anleitung dazu z.B. unter- https://www.personalwissen.de/arbeitsrecht/mitbestimmung/gewerkschaft/gewerkschaft-gruenden-arbeitnehmer/- . Spartengewerkschaften sind immer möglich, wenn nachgewiesen wird, dass einzelne Berufsgruppen nicht ausreichend vertreten werden. Und nach den Kommentaren hier, liegen ja unzählige Belege vor, dass sogar gegen einzelne Berufs-/Entgeltgruppen verhandelt wird.Von daher wird jedes Arbeitsgericht dem- bei Zweifeln der bisher verhandelnden Gewerkschaften -zustimmen.

Jetzt muß man nur noch eine entsprechend hohe Anzahl von Beschäftigten überzeugen, in Ihre Gewerkschaft einzutreten und entsprechende Beiträge zu bezahlen, damit man auch tariffähig wird. Ist alles mit sehr viel persönlichem Engagement verbunden- aber besser als rumjammern und das "OPFAA" sein allemal.
Zitat
Sehr schön zusammengefasst.
Für Punkt 1 . fehlt leider im kommunalem Bereich so etwas wie der 16.5 im tvl, damit einige Forderungen erfüllt werden könnten und die Kommunen mehr Freiheiten bei der Bezahlung hätten.
Dann könnte der BauIng auch einigermaßen marktgerecht bezahlt werden.

ja die Übernahme des §16 Absatz 5 aus dem tvl wäre wirklich klasse
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Herbert Meyer am 25.04.2023 10:51
Ich denke schon.
Wenn alle EG10 + in den Behörden die Arbeit niederlegen ist Stillstand.
Dann merkt Verdi vielleicht auch, dass es nicht nur an den eigenen vertretenen Gruppen liegt.

Ähnlich Vereinigung Cockpit. Ohne Pilot hat auch das Bodenpersonal nix zu tun.

Naja, also die Piloten Streiken wie oft in den letzten Jahren? Und verdienen eh Geld wie Heu.
Und ohne das Bodenpersonal wäre nicht mal Sprit im Tank der Flieger, geschweige den Passagiere.

Wenn man bedenkt das Verdi die Grundforderung 10,5% und mindestens 500€ hatte um die unteren Entgeldgruppen mit dem Sockelbetrag zu festigen, haben Sie genau das Gegenteil geschafft. Den nur die Oberen EG`s kommen durch die Erhöhung ab 03/24 über die 500 Euro.  Die unteren gehen wieder mal leer aus. Also die Spreizung wird immer größer. Das ist natürlich ok, oder wie? Nix gegen hohe EG`s aber die habens weniger nötig.

Woher stammt eigentlich der Mythos, dass hohe Entgeltgruppen durch die Inflation weniger betroffen sind als niedrige Entgeltgruppen? Diese mathematische Herleitung würde mich genauso interessieren wie das Rechenbeispiel, dass die Tabellen-Spreizung mit den letzten Tarifergebnissen angeblich zu- statt abnimmt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 25.04.2023 10:51
Ich denke schon.
Wenn alle EG10 + in den Behörden die Arbeit niederlegen ist Stillstand.
Dann merkt Verdi vielleicht auch, dass es nicht nur an den eigenen vertretenen Gruppen liegt.

Ähnlich Vereinigung Cockpit. Ohne Pilot hat auch das Bodenpersonal nix zu tun.

Naja, also die Piloten Streiken wie oft in den letzten Jahren? Und verdienen eh Geld wie Heu.
Und ohne das Bodenpersonal wäre nicht mal Sprit im Tank der Flieger, geschweige den Passagiere.

Wenn man bedenkt das Verdi die Grundforderung 10,5% und mindestens 500€ hatte um die unteren Entgeldgruppen mit dem Sockelbetrag zu festigen, haben Sie genau das Gegenteil geschafft. Den nur die Oberen EG`s kommen durch die Erhöhung ab 03/24 über die 500 Euro.  Die unteren gehen wieder mal leer aus. Also die Spreizung wird immer größer. Das ist natürlich ok, oder wie? Nix gegen hohe EG`s aber die habens weniger nötig.

Prinzip nicht verstanden, du darfst dich wieder setzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: patrick0815 am 25.04.2023 10:54
Also die Spreizung wird immer größer.

Die Spreizung wird durch den Sockel kleiner!

Zurzeit reden ja alle von Inflation. Da sollte es doch für jeden mal einleuchten, dass beispielsweise ein fixer 500€ Abstand zwischen zwei Entgeltgruppen, in zehn Jahren nicht den gleichen Wert hat (Kaufkraft).
Durch Inflation sind 500€ in zehn Jahren eben weniger wert (ich kann mir für diese 500€ weniger leisten).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 25.04.2023 10:57

Wenn man bedenkt das Verdi die Grundforderung 10,5% und mindestens 500€ hatte um die unteren Entgeldgruppen mit dem Sockelbetrag zu festigen, haben Sie genau das Gegenteil geschafft. Den nur die Oberen EG`s kommen durch die Erhöhung ab 03/24 über die 500 Euro.  Die unteren gehen wieder mal leer aus. Also die Spreizung wird immer größer. Das ist natürlich ok, oder wie? Nix gegen hohe EG`s aber die habens weniger nötig.
Die unteren EG bekommen mindestens 340 Euro mehr, die Mehrheit dürfte bei 400+ Euro liegen. "Leer ausgehen" ist was anderes.

Verdi vertritt wie fast alle Gewerkschaften die Mehrzahl ihrer Mitglieder - und die dürften EG 1 - 8 sein. Kann ich sogar irgendwo verstehen, man will es sich nicht bei der Basis verscherzen. Trotzdem ist das praktizierter Sozialismus, wenn die EG immer enger zusammenrücken. Wo soll für EG 11 aufwärts - oft mit Führungsverantwortung verbunden - noch die Motivation für eben diese Zusatzbelastung herkommen?

Neu ist das alles ja nicht, Sockelbeträge gab es schon oft. Richtig wird es dadurch aber nicht in meinen Augen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 25.04.2023 11:00
Ich denke schon.
Wenn alle EG10 + in den Behörden die Arbeit niederlegen ist Stillstand.
Dann merkt Verdi vielleicht auch, dass es nicht nur an den eigenen vertretenen Gruppen liegt.

Ähnlich Vereinigung Cockpit. Ohne Pilot hat auch das Bodenpersonal nix zu tun.

Naja, also die Piloten Streiken wie oft in den letzten Jahren? Und verdienen eh Geld wie Heu.
Und ohne das Bodenpersonal wäre nicht mal Sprit im Tank der Flieger, geschweige den Passagiere.

Wenn man bedenkt das Verdi die Grundforderung 10,5% und mindestens 500€ hatte um die unteren Entgeldgruppen mit dem Sockelbetrag zu festigen, haben Sie genau das Gegenteil geschafft. Den nur die Oberen EG`s kommen durch die Erhöhung ab 03/24 über die 500 Euro.  Die unteren gehen wieder mal leer aus. Also die Spreizung wird immer größer. Das ist natürlich ok, oder wie? Nix gegen hohe EG`s aber die habens weniger nötig.

Woher stammt eigentlich der Mythos, dass hohe Entgeltgruppen durch die Inflation weniger betroffen sind als niedrige Entgeltgruppen? Diese mathematische Herleitung würde mich genauso interessieren wie das Rechenbeispiel, dass die Tabellen-Spreizung mit den letzten Tarifergebnissen angeblich zu- statt abnimmt.

Das ist eine Feigenblattbehauptung seitens Verdi, um ihre sozialistische Klientelpolitik zu kaschieren. Die Profiteure auf den billigen Plätzen nehmen das natürlich nur allzugerne auf. (Ich hatte mal eine echt egalitäre Einstellung. Diverse Diskussionen mit Verdi-Mitgliedern haben inzwischen einen FDP-Wähler aus mir gemacht... Merke: Nur weil du dich mit jemandem solidarisierst, muss das nicht auf Gegenseitigkeit beruhen.)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: anonymus1453 am 25.04.2023 11:01
An alle Angestellteb Kollegen, die sich über diesen meiner Meinung nach richtig guten Tarifergebnis aufregen und sich beschweren. Es gibt Menschen, die die gleich Arbeit machen wie ihr, mit 2 h mehr die Woche und für das ganze Jahr 2023 nur 2,8% erhöhung bekommen haben. Ihr regt euch drüber auf, weil es 2023 keine Tabellenerhöhung gab ja, aber die monatlichen 200€ (steuerfrei) erwähnt hier keiner. Also die 2,8%, die ich als armer Beamter erhalte machen keine 200€ aus.

Die DBB setzt sich mehr für euch ein als für uns! Man fühlt sich echt verarscht! An eurer Stelle würde ich mich über so ein Ergebnis einfach nur freuen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 25.04.2023 11:05
Das BMI hat bereits ein Rundschreiben zum TV Inflationsausgleich rausgegeben.
Dies dient der Vorbereitung, um die pünktliche Auszahlung vorzubereiten.

https://www.bmi.bund.de/RundschreibenDB/DE/2023/RdSchr_20230424.pdf

Anschließend Download anklicken.
etwas gewöhnungsbedürftiges Handling

"Den Inflationsausgleich 2023 erhalten Beschäftigte, deren Arbeitsverhältnis zum Bund am
1. Mai 2023 bestand und bei denen an mindestens einem Tag zwischen dem 1. Januar 2023
und dem 31. Mai 2023 Anspruch auf Entgelt bestanden hat (§ 2 Absatz 1)"

Das würde doch bedeuten, dass jemand der ind er Zeit im Krankengeldbezug war, auch noch leer ausgeht?!?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 25.04.2023 11:06

"Den Inflationsausgleich 2023 erhalten Beschäftigte, deren Arbeitsverhältnis zum Bund am
1. Mai 2023 bestand und bei denen an mindestens einem Tag zwischen dem 1. Januar 2023
und dem 31. Mai 2023 Anspruch auf Entgelt bestanden hat (§ 2 Absatz 1)"

Das würde doch bedeuten, dass jemand der ind er Zeit im Krankengeldbezug war, auch noch leer ausgeht?!?
5 Monate krank dürfte wirklich ein krasser Ausnahmefall sein, vielleicht gibt es auch Härtefallregelungen für solche Konstellationen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 25.04.2023 11:06
An alle Angestellteb Kollegen, die sich über diesen meiner Meinung nach richtig guten Tarifergebnis aufregen und sich beschweren. Es gibt Menschen, die die gleich Arbeit machen wie ihr, mit 2 h mehr die Woche und für das ganze Jahr 2023 nur 2,8% erhöhung bekommen haben. Ihr regt euch drüber auf, weil es 2023 keine Tabellenerhöhung gab ja, aber die monatlichen 200€ (steuerfrei) erwähnt hier keiner. Also die 2,8%, die ich als armer Beamter erhalte machen keine 200€ aus.

Die DBB setzt sich mehr für euch ein als für uns! Man fühlt sich echt verarscht! An eurer Stelle würde ich mich über so ein Ergebnis einfach nur freuen.

Irgendwem geht´s immer schlechter. Ziehen wir doch gleich sie Sahel-Zone als Vergleichsmaßstab heran.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 25.04.2023 11:07
Es gibt Menschen, die die gleich Arbeit machen wie ihr, mit 2 h mehr die Woche und für das ganze Jahr 2023 nur 2,8% erhöhung bekommen haben.

Welcher Beschäftigter im TVÖD hätte denn überhaupt eine Erhöhung 2023 erhalten? Oder wird sie bekommen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 25.04.2023 11:08
An alle Angestellteb Kollegen, die sich über diesen meiner Meinung nach richtig guten Tarifergebnis aufregen und sich beschweren. Es gibt Menschen, die die gleich Arbeit machen wie ihr, mit 2 h mehr die Woche und für das ganze Jahr 2023 nur 2,8% erhöhung bekommen haben. Ihr regt euch drüber auf, weil es 2023 keine Tabellenerhöhung gab ja, aber die monatlichen 200€ (steuerfrei) erwähnt hier keiner. Also die 2,8%, die ich als armer Beamter erhalte machen keine 200€ aus.

Die DBB setzt sich mehr für euch ein als für uns! Man fühlt sich echt verarscht! An eurer Stelle würde ich mich über so ein Ergebnis einfach nur freuen.

Landesbeamter?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 25.04.2023 11:08
An alle Angestellteb Kollegen, die sich über diesen meiner Meinung nach richtig guten Tarifergebnis aufregen und sich beschweren. Es gibt Menschen, die die gleich Arbeit machen wie ihr, mit 2 h mehr die Woche und für das ganze Jahr 2023 nur 2,8% erhöhung bekommen haben. Ihr regt euch drüber auf, weil es 2023 keine Tabellenerhöhung gab ja, aber die monatlichen 200€ (steuerfrei) erwähnt hier keiner. Also die 2,8%, die ich als armer Beamter erhalte machen keine 200€ aus.

Plus 1300 Euro Coronaprämie. Sollte man nicht unterschlagen, auch wenn die nicht als Gehaltssteigerung wirksam ist.

Deswegen erwarte ich für 2023 (!) auch kein weiteres Plus in den kommenden Verhandlungen im Herbst. MIt Glück wird die ISZ im Januar 2024 ausgezahlt, am besten komplett.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Iunius am 25.04.2023 11:08
Woher stammt eigentlich der Mythos, dass hohe Entgeltgruppen durch die Inflation weniger betroffen sind als niedrige Entgeltgruppen? Diese mathematische Herleitung würde mich genauso interessieren wie das Rechenbeispiel, dass die Tabellen-Spreizung mit den letzten Tarifergebnissen angeblich zu- statt abnimmt.

Diesen Mythos gibt es nicht. Es bedarf hier einer Differenzierung:

Das Rechenbeispiel der Gewerkschaften besagt, dass Bezieher niedrigerer Löhne stärker von der Inflation härter betroffen sind also solche die höhere Löhne erhalten.
Das mag sich jetzt ähnlich anhören, ist aber nicht das Gleiche.

Ihre Meinung erklärt sich durch die benötigten Anteile des monatlichen Lohns an den zum Überleben nötigen Fixkosten. Statistisch steigt der Anteil der monatlichen Einnahmen prozentual der für Energie und Lebensmittel benötigt wird an je niedriger das Einkommen ist. Stichwort: Handlungsspielraum.

Das kann man gut finden, oder nicht, Statistisch ist das valide.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 25.04.2023 11:10

"Den Inflationsausgleich 2023 erhalten Beschäftigte, deren Arbeitsverhältnis zum Bund am
1. Mai 2023 bestand und bei denen an mindestens einem Tag zwischen dem 1. Januar 2023
und dem 31. Mai 2023 Anspruch auf Entgelt bestanden hat (§ 2 Absatz 1)"

Das würde doch bedeuten, dass jemand der ind er Zeit im Krankengeldbezug war, auch noch leer ausgeht?!?
5 Monate krank dürfte wirklich ein krasser Ausnahmefall sein, vielleicht gibt es auch Härtefallregelungen für solche Konstellationen.

Ah, ich hätte erst fertig lesen sollen:

"Als Entgelt im Sinne des TV Inflationsausgleich sind neben dem laufenden Entgelt auch folgende
Zahlungen/Ansprüche zu verstehen (§ 4 Absatz 2):
• Anspruch auf Entgeltfortzahlung nach § 21 Satz 1 TVöD bzw. nach § 9 TVAöD - Besonderer
Teil BBiG, § 9 TVAöD - Besonderer Teil Pflege, §§ 12, 12a TVAöD – Allgemeiner Teil, §§ 9,
12, 12a TVSöD und §§ 10, 11, 12 TVPöD sowie nach § 2 Satz 1 TV-Wald-Bund i. V. m. § 21
Satz 1 TVöD und § 2 TVA-Wald-Bund i. V. m. § 9 TVAöD - Besonderer Teil BBiG.;
• Anspruch auf Krankengeldzuschuss (§ 22 Absatz 2 TVöD), auch wenn dieser wegen der
Höhe der Barleistung des Sozialversicherungsträgers nicht gezahlt wird;
Bezug von Krankengeld nach § 45 SGB V oder entsprechender gesetzlicher Leistung;
• Leistungen nach § 56 IfSG;
• Leistungen nach §§ 18 bis 20 MuSchG"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 25.04.2023 11:10
Den nur die Oberen EG`s kommen durch die Erhöhung ab 03/24 über die 500 Euro.  Die unteren gehen wieder mal leer aus. Also die Spreizung wird immer größer. Das ist natürlich ok, oder wie? Nix gegen hohe EG`s aber die habens weniger nötig.

Da es auch noch einen Mindestbetrag von 340,- gibt, sollten die 200+5,5 diesen nicht erreichen, wird die Spreizung kleiner, nicht größer. Sag mal, kennst du den Unterschied zwischen Absolut und Proportional? Welcher dieser Begriffe ist auf die Inflation anzuwenden? Na?

Das betrifft aber nur die ominöse EG1.
Ich weiß nicht einmal, ob die regulär angewendet wird.

Stufe 1 der EG2 möchte ich nicht unterschlagen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.04.2023 11:10
An alle Angestellteb Kollegen, die sich über diesen meiner Meinung nach richtig guten Tarifergebnis aufregen und sich beschweren. Es gibt Menschen, die die gleich Arbeit machen wie ihr, mit 2 h mehr die Woche und für das ganze Jahr 2023 nur 2,8% erhöhung bekommen haben. Ihr regt euch drüber auf, weil es 2023 keine Tabellenerhöhung gab ja, aber die monatlichen 200€ (steuerfrei) erwähnt hier keiner. Also die 2,8%, die ich als armer Beamter erhalte machen keine 200€ aus.

Die DBB setzt sich mehr für euch ein als für uns! Man fühlt sich echt verarscht! An eurer Stelle würde ich mich über so ein Ergebnis einfach nur freuen.

Schlimm, dass wir dich ins Beamtentum geprügelt haben.  ::) Warte doch erst mal ab, was bei euch letztlich rumkommt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: anonymus1453 am 25.04.2023 11:11
Es gibt Menschen, die die gleich Arbeit machen wie ihr, mit 2 h mehr die Woche und für das ganze Jahr 2023 nur 2,8% erhöhung bekommen haben.

Welcher Beschäftigter im TVÖD hätte denn überhaupt eine Erhöhung 2023 erhalten? Oder wird sie bekommen?

Ach, nur weil es keine Tabellenerhöhung in 2023 rausgehandelt wurde, sind die 200€ mon. + 1240€ also irrelevant!?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 25.04.2023 11:12
Woher stammt eigentlich der Mythos, dass hohe Entgeltgruppen durch die Inflation weniger betroffen sind als niedrige Entgeltgruppen? Diese mathematische Herleitung würde mich genauso interessieren wie das Rechenbeispiel, dass die Tabellen-Spreizung mit den letzten Tarifergebnissen angeblich zu- statt abnimmt.

Diesen Mythos gibt es nicht. Es bedarf hier einer Differenzierung:

Das Rechenbeispiel der Gewerkschaften besagt, dass Bezieher niedrigerer Löhne stärker von der Inflation betroffen sind also solche die höhere Löhne erhalten.
Das mag sich jetzt ähnlich anhören, ist aber nicht das Gleiche.

Ihre Meinung erklärt sich durch die benötigten Anteile des monatlichen Lohns an den zum Überleben nötigen Fixkosten. Statistisch steigt der Anteil der monatlichen Einnahmen prozentual der für Energie und Lebensmittel benötigt wird an je niedriger das Einkommen ist. Stichwort: Handlungsspielraum.

Das kann man gut finden, oder nicht, Statistisch ist das valide.

Es soll ja niemand weniger bekommen, aber wir wollen eben prozentual das Gleiche.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 25.04.2023 11:12
An alle Angestellteb Kollegen, die sich über diesen meiner Meinung nach richtig guten Tarifergebnis aufregen und sich beschweren. Es gibt Menschen, die die gleich Arbeit machen wie ihr, mit 2 h mehr die Woche und für das ganze Jahr 2023 nur 2,8% erhöhung bekommen haben. Ihr regt euch drüber auf, weil es 2023 keine Tabellenerhöhung gab ja, aber die monatlichen 200€ (steuerfrei) erwähnt hier keiner. Also die 2,8%, die ich als armer Beamter erhalte machen keine 200€ aus.

Die DBB setzt sich mehr für euch ein als für uns! Man fühlt sich echt verarscht! An eurer Stelle würde ich mich über so ein Ergebnis einfach nur freuen.

Schlimm, dass wir dich ins Beamtentum geprügelt haben.  ::) Warte doch erst mal ab, was bei euch letztlich rumkommt.

Nach der "2,8 Prozent 2023" Aussage zu urteilen ist er nicht einmal Beamter im einschlägigen Rechtskreis.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 25.04.2023 11:13

Diesen Mythos gibt es nicht. Es bedarf hier einer Differenzierung:

Das Rechenbeispiel der Gewerkschaften besagt, dass Bezieher niedrigerer Löhne stärker von der Inflation betroffen sind also solche die höhere Löhne erhalten.
Das mag sich jetzt ähnlich anhören, ist aber nicht das Gleiche.

Ihre Meinung erklärt sich durch die benötigten Anteile des monatlichen Lohns an den zum Überleben nötigen Fixkosten. Statistisch steigt der Anteil der monatlichen Einnahmen prozentual der für Energie und Lebensmittel benötigt wird an je niedriger das Einkommen ist. Stichwort: Handlungsspielraum.

Das kann man gut finden, oder nicht, Statistisch ist das valide.
Kann man wirklich so sehen. Wenn man z.B nur 2500 Euro brutto im Monat hat, treffen einen die Energie- und Lebensmittelpreise härter als wenn man 5000 Euro verdient (bei sonst vergleichbarer Lebenssituation). Das kann und soll man nicht wegdiskutieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: anonymus1453 am 25.04.2023 11:13
An alle Angestellteb Kollegen, die sich über diesen meiner Meinung nach richtig guten Tarifergebnis aufregen und sich beschweren. Es gibt Menschen, die die gleich Arbeit machen wie ihr, mit 2 h mehr die Woche und für das ganze Jahr 2023 nur 2,8% erhöhung bekommen haben. Ihr regt euch drüber auf, weil es 2023 keine Tabellenerhöhung gab ja, aber die monatlichen 200€ (steuerfrei) erwähnt hier keiner. Also die 2,8%, die ich als armer Beamter erhalte machen keine 200€ aus.

Die DBB setzt sich mehr für euch ein als für uns! Man fühlt sich echt verarscht! An eurer Stelle würde ich mich über so ein Ergebnis einfach nur freuen.

Landesbeamter?

Leider!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 25.04.2023 11:14
Ich denke schon.
Wenn alle EG10 + in den Behörden die Arbeit niederlegen ist Stillstand.
Dann merkt Verdi vielleicht auch, dass es nicht nur an den eigenen vertretenen Gruppen liegt.

Ähnlich Vereinigung Cockpit. Ohne Pilot hat auch das Bodenpersonal nix zu tun.

Naja, also die Piloten Streiken wie oft in den letzten Jahren? Und verdienen eh Geld wie Heu.
Und ohne das Bodenpersonal wäre nicht mal Sprit im Tank der Flieger, geschweige den Passagiere.

Wenn man bedenkt das Verdi die Grundforderung 10,5% und mindestens 500€ hatte um die unteren Entgeldgruppen mit dem Sockelbetrag zu festigen, haben Sie genau das Gegenteil geschafft. Den nur die Oberen EG`s kommen durch die Erhöhung ab 03/24 über die 500 Euro.  Die unteren gehen wieder mal leer aus. Also die Spreizung wird immer größer. Das ist natürlich ok, oder wie? Nix gegen hohe EG`s aber die habens weniger nötig.


In Relation schieben Sockel alles zusammen.
Mindestbeträge stauchen von unten.
Es kommt immer auf die Relationen an. 

Das versteht sogar mein Sohn, der noch zur Schule geht.

Bei Gehaltssteigerungen von 14 bis 16% ganz untern, kann man nicht von leer ausgehen sprechen.
Ganz oben sind es nur 8%.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 25.04.2023 11:14
Woher stammt eigentlich der Mythos, dass hohe Entgeltgruppen durch die Inflation weniger betroffen sind als niedrige Entgeltgruppen? Diese mathematische Herleitung würde mich genauso interessieren wie das Rechenbeispiel, dass die Tabellen-Spreizung mit den letzten Tarifergebnissen angeblich zu- statt abnimmt.

Diesen Mythos gibt es nicht. Es bedarf hier einer Differenzierung:

Das Rechenbeispiel der Gewerkschaften besagt, dass Bezieher niedrigerer Löhne stärker von der Inflation betroffen sind also solche die höhere Löhne erhalten.
Das mag sich jetzt ähnlich anhören, ist aber nicht das Gleiche.

Ihre Meinung erklärt sich durch die benötigten Anteile des monatlichen Lohns an den zum Überleben nötigen Fixkosten. Statistisch steigt der Anteil der monatlichen Einnahmen prozentual der für Energie und Lebensmittel benötigt wird an je niedriger das Einkommen ist. Stichwort: Handlungsspielraum.

Das kann man gut finden, oder nicht, Statistisch ist das valide.

Im Übrigen: Dieses Argument zieht im Moment vielleicht. Aber all die Jahre vorher hatten Deutschland rekordverdächtig niedrige Preise für Lebensmittel. Außerdem sind z.B. auch Handwerker sauteuer geworden. Und die gehören nun mal zum wohlverdienten Lebensstandard von Höherqualifizierten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.04.2023 11:14
An alle Angestellteb Kollegen, die sich über diesen meiner Meinung nach richtig guten Tarifergebnis aufregen und sich beschweren. Es gibt Menschen, die die gleich Arbeit machen wie ihr, mit 2 h mehr die Woche und für das ganze Jahr 2023 nur 2,8% erhöhung bekommen haben. Ihr regt euch drüber auf, weil es 2023 keine Tabellenerhöhung gab ja, aber die monatlichen 200€ (steuerfrei) erwähnt hier keiner. Also die 2,8%, die ich als armer Beamter erhalte machen keine 200€ aus.

Die DBB setzt sich mehr für euch ein als für uns! Man fühlt sich echt verarscht! An eurer Stelle würde ich mich über so ein Ergebnis einfach nur freuen.

Schlimm, dass wir dich ins Beamtentum geprügelt haben.  ::) Warte doch erst mal ab, was bei euch letztlich rumkommt.

Nach der "2,8 Prozent 2023" Aussage zu urteilen ist er nicht einmal Beamter im einschlägigen Rechtskreis.

Und muss somit noch ein wenig länger abwarten. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 25.04.2023 11:14
An alle Angestellteb Kollegen, die sich über diesen meiner Meinung nach richtig guten Tarifergebnis aufregen und sich beschweren. Es gibt Menschen, die die gleich Arbeit machen wie ihr, mit 2 h mehr die Woche und für das ganze Jahr 2023 nur 2,8% erhöhung bekommen haben. Ihr regt euch drüber auf, weil es 2023 keine Tabellenerhöhung gab ja, aber die monatlichen 200€ (steuerfrei) erwähnt hier keiner. Also die 2,8%, die ich als armer Beamter erhalte machen keine 200€ aus.

Die DBB setzt sich mehr für euch ein als für uns! Man fühlt sich echt verarscht! An eurer Stelle würde ich mich über so ein Ergebnis einfach nur freuen.

Landesbeamter?

Leider!

Dann mal Ende diesen / Anfang kommenden Jahres aufpassen. Da geht es um den TV-L und dann auch um euch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 25.04.2023 11:15

Ach, nur weil es keine Tabellenerhöhung in 2023 rausgehandelt wurde, sind die 200€ mon. + 1240€ also irrelevant!?

Ohne RV-Beiträge geht die Schere zur Besoldung noch weiter auseinander. Abgerechnet wird zum Schluss  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 25.04.2023 11:19

Ach, nur weil es keine Tabellenerhöhung in 2023 rausgehandelt wurde, sind die 200€ mon. + 1240€ also irrelevant!?

Ohne RV-Beiträge geht die Schere zur Besoldung noch weiter auseinander. Abgerechnet wird zum Schluss  ;)

Kannst du das näher ausführen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: dregonfleischer am 25.04.2023 11:20
Da war mir direkt klar: das will ich auch. Ist zwar bei mir noch ne Weile hin, aber sollte es das in dieser Form dann wieder / noch geben, dann lang ich da aber sowas von zu.

Mein Plan hierfür ist:
Ich bin Baujahr Mitte der 80er.
Da ich mit 18 meine Ausbildung gemacht habe, hätte ich mit 63 Jahren meine 45 Jahre voll.
Nun ist es so, dass bei meinem Jahrgang die 45 Jahre nicht reichen. Frühstmöglicher Eintritt: 65.
Sehe ich nicht ein.

Ich Kündige mit 63 Jahren, nehme mir einen Mini-Job damit ich weiter krankenversichert bin und lebe 2 Jahre von ersparten.
Hierzu spare ich in ein ETF-Produkt (nicht privat), was als Produkt der Rentenversicherung gilt und somit ab dem 63. Lebensjahr nur geringfügig besteuert wird.

Ab 65 heißt es dann: Abschlagsfrei in die wohlverdiente Rente.

verstehe das problem nicht gelber zettel und gut ist
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 25.04.2023 11:21

Ach, nur weil es keine Tabellenerhöhung in 2023 rausgehandelt wurde, sind die 200€ mon. + 1240€ also irrelevant!?

Ohne RV-Beiträge geht die Schere zur Besoldung noch weiter auseinander. Abgerechnet wird zum Schluss  ;)

Da werden sich die Dienstherren schon etwas überlegen.

Zum vorletzten Referentenentwurf im Bund zur Alimentierung hat man ganz offiziell beschrieben, dass es Spareffekte durch eine niedrigere zukünftige Pension gibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.04.2023 11:25

Diesen Mythos gibt es nicht. Es bedarf hier einer Differenzierung:

Das Rechenbeispiel der Gewerkschaften besagt, dass Bezieher niedrigerer Löhne stärker von der Inflation betroffen sind also solche die höhere Löhne erhalten.
Das mag sich jetzt ähnlich anhören, ist aber nicht das Gleiche.

Ihre Meinung erklärt sich durch die benötigten Anteile des monatlichen Lohns an den zum Überleben nötigen Fixkosten. Statistisch steigt der Anteil der monatlichen Einnahmen prozentual der für Energie und Lebensmittel benötigt wird an je niedriger das Einkommen ist. Stichwort: Handlungsspielraum.

Das kann man gut finden, oder nicht, Statistisch ist das valide.
Kann man wirklich so sehen. Wenn man z.B nur 2500 Euro brutto im Monat hat, treffen einen die Energie- und Lebensmittelpreise härter als wenn man 5000 Euro verdient (bei sonst vergleichbarer Lebenssituation). Das kann und soll man nicht wegdiskutieren.

Bleibt aber nur eine Annahme. Bzw. Modellhaft, da man von vergleichbarer Lebenssituation ausgeht. Genauso gut sind aber alle Eventualitäten möglich, da es keine festgelegte Lebendssituation geben kann.
Dass im Gros die unteren Einkommensgruppen stärker betroffen sind, meinetwegen. Dass heißt aber nicht, dass nicht auch der mit 5000 Euro Einkommen knapsen muss, weil er hohe Ausgaben hat, Alleinverdiener oder geschieden ist. Der 2500er lebt dafür im ererbten Eigenheim oder hatte zuvor 100.000 auf der hohen Kante.

Will sagen: Anhand des Einkommens Schlüsse zu ziehen, ist gewagt. Und damit ist eine Bevorzugung von Einkommensgruppen aus diesen Schlüssen heraus ebenfalls gewagt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 25.04.2023 11:28

Das kann man gut finden, oder nicht, Statistisch ist das valide.

Nur in Bezug auf das Verhältnis AN - AG. Der AG kennt jedoch nicht alle Einkünfte des AN. Oder gar des Haushaltes.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: TvödVSBeamte am 25.04.2023 11:30
Ich weiß nicht was in einigen Köpfen so vor geht hier. Was denken manche was man in der tollen PW so verdienen kann? Viele Firmen geben ihren Angestellten 0% Lohnsteigerung (weil kein Tarifpartner). Die bekommen 0%.


Zu meinen Teil. Ich bin mit 42 in der 9A Stufe 6 (!!!) mit 4258,04 Euro Brutto. Jetzt kommen nächsten Jahr nochmal 445,19 Euro obendrauf. Dann sind das 4703,23 Euro im Monat. Jahresgehalt um die 60.000 Euro.

Wo in der PW verdiene ich denn bitteschön 60k im Büro? Bin in einer Stadtverwaltung (unter 10000 Einwohner) OHNE Führungsposition. Hab meinen Aufgabenbereich und bin mit der Arbeit sehr zufrieden und macht mir sehr viel Spaß.

Selbst in der IT kriegen das etliche nicht. Einer oder zwei vll., aber der Rest sind "kleine" ITler.

Also nochmal. Meine Frage? Wo verdiene ich 60k in einer Firma im Büro? Bin Verwaltungsfachangestellter. Jetzt bin ich mal gespannt.

PS: Hab kein Studium, sondern nur diese 3 jährige Verwaltungsausbildung gemacht (Hauptschule, Quali) und eine Weiterbildung zum Standesbeamten (den ich auch nur zu 30% meiner Arbeitszeit mache)

PS2: meine Zusatzversorgung ist bereits jetzt bei 420 Euro Anwartschaft (hab mit 16 Jahren angefangen mit Ausbildung)

Ich weiß halt nicht ob der Abstand stimmt und der wird % und numerisch immer kleiner. Ich bin 34 und in der EG 13/3 mit Stufenaufstieg Ende 2023. Im Moment liege ich knapp über 60k Jahresbrutto. Voraussetzung für die Stelle ist ein wissenschaftliches Studium, dass ich mit 24 abgeschlossen hatte und mit 25 angefangen habe zu arbeiten.  Im öD aber erst später.


In Stufe 6 wären es 76k. Da aber Akademiker in der Regel später in den Job einsteigen und es auch nicht selten ist, dass man ein paar mal den AG wechselt, da dauert es echt lange um quasi das volle Potential der EG auszuschöpfen. Und da ist die Frage, sollte eine Aufgabe die Verwaltungsfachangestellte benötigt wirklich die gleiche Bezahlung nach sich ziehen, wie die Tätigkeit mit wiss. Hochschulbildung, nur weil eine Person seit 16 beim gleichen AG sitzt und die andere Person "nur" mehrjährige Berufserfahrung hat?

Und in der Kommune, in der ich bin merkt man schon recht deutlich, dass es für Stellen ab E10 die zumindest das Fachhochschulstudium fordern immer schwerer wird Bewerber zu finden. Gerade auch wenn es um ganz spezifische Abschlüsse geht oder die Übernahme von größeren Projekten mit viel Verantwortung.

Und klar, man kann dann sagen, müssen eben AT Einigungen gefunden werden, aber so wie ich die AG erlebe sind sie da auf beiden Augen blind und taub auf den Ohren noch dazu. Da sagt die Personalabteilung mehr geht nicht im TvöD und zuckt mit den Schultern, wenn eben zum dritten Mal ausgeschrieben wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 25.04.2023 11:32
Die untersten EG werden sich hier nie einig werden mit den höchsten - das ist doch völlig logisch. Die Ansprüche und Ansichten verändern sich nunmal.
Was es aber nicht braucht sind Beleidigungen oder Anmaßungen über finanzielle Handlungsfähigkeit, die ist bei jedem individuell, egal ob EG1 / A6 oder EG 15 / A16.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 25.04.2023 11:34
Die untersten EG werden sich hier nie einig werden mit den höchsten - das ist doch völlig logisch. Die Ansprüche und Ansichten verändern sich nunmal.
Was es aber nicht braucht sind Beleidigungen oder Anmaßungen über finanzielle Handlungsfähigkeit, die ist bei jedem individuell, egal ob EG1 / A6 oder EG 15 / A16.

Diese Anmaßung ist eine von Verdi. Nicht von den Foristen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: patrick0815 am 25.04.2023 11:35
Ich verstehe die Argumentation der Gewerkschaften schon, dass die unteren Entgeltgruppen die Auswirkungen der Inflation mehr spüren als besser Verdienende. Um es mal zu überspitzen, in Zeiten hoher Energiekosten ist es für einen Gutverdienend nicht notwendig seinen Pool zu betreiben. Wobei beide die Familie mit Essen versorgen müssen.
Daher bin schon einverstanden, dass in der jetzigen Phase der Fokus auf den unteren Entgeltgruppen liegt.

Jedoch stört mich an Verdi, dass ähnliche Aussagen bei jeder Tarifrunde kommen. Es fast immer immer ein Mindestbetrag oder Sockel gefordert, egal wie hoch die Inflation ist.

Genauso das Gejammer der Kommunen, dass kein Geld da ist. Da könne die Steuereinnahmen sprudeln wie sie wollen Geld ist nie da.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Iunius am 25.04.2023 11:37
Naja, Verdi verhandelt für SEINE Mitglieder und die sind zu 99% <E10
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 25.04.2023 11:38
verstehe das problem nicht gelber zettel und gut ist
Wie meinen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 25.04.2023 11:39
Ich weiß nicht was in einigen Köpfen so vor geht hier. Was denken manche was man in der tollen PW so verdienen kann? Viele Firmen geben ihren Angestellten 0% Lohnsteigerung (weil kein Tarifpartner). Die bekommen 0%.


Zu meinen Teil. Ich bin mit 42 in der 9A Stufe 6 (!!!) mit 4258,04 Euro Brutto. Jetzt kommen nächsten Jahr nochmal 445,19 Euro obendrauf. Dann sind das 4703,23 Euro im Monat. Jahresgehalt um die 60.000 Euro.

Wo in der PW verdiene ich denn bitteschön 60k im Büro? Bin in einer Stadtverwaltung (unter 10000 Einwohner) OHNE Führungsposition. Hab meinen Aufgabenbereich und bin mit der Arbeit sehr zufrieden und macht mir sehr viel Spaß.

Selbst in der IT kriegen das etliche nicht. Einer oder zwei vll., aber der Rest sind "kleine" ITler.

Also nochmal. Meine Frage? Wo verdiene ich 60k in einer Firma im Büro? Bin Verwaltungsfachangestellter. Jetzt bin ich mal gespannt.

PS: Hab kein Studium, sondern nur diese 3 jährige Verwaltungsausbildung gemacht (Hauptschule, Quali) und eine Weiterbildung zum Standesbeamten (den ich auch nur zu 30% meiner Arbeitszeit mache)

PS2: meine Zusatzversorgung ist bereits jetzt bei 420 Euro Anwartschaft (hab mit 16 Jahren angefangen mit Ausbildung)

Ich weiß halt nicht ob der Abstand stimmt und der wird % und numerisch immer kleiner. Ich bin 34 und in der EG 13/3 mit Stufenaufstieg Ende 2023. Im Moment liege ich knapp über 60k Jahresbrutto. Voraussetzung für die Stelle ist ein wissenschaftliches Studium, dass ich mit 24 abgeschlossen hatte und mit 25 angefangen habe zu arbeiten.  Im öD aber erst später.


In Stufe 6 wären es 76k. Da aber Akademiker in der Regel später in den Job einsteigen und es auch nicht selten ist, dass man ein paar mal den AG wechselt, da dauert es echt lange um quasi das volle Potential der EG auszuschöpfen. Und da ist die Frage, sollte eine Aufgabe die Verwaltungsfachangestellte benötigt wirklich die gleiche Bezahlung nach sich ziehen, wie die Tätigkeit mit wiss. Hochschulbildung, nur weil eine Person seit 16 beim gleichen AG sitzt und die andere Person "nur" mehrjährige Berufserfahrung hat?

Und in der Kommune, in der ich bin merkt man schon recht deutlich, dass es für Stellen ab E10 die zumindest das Fachhochschulstudium fordern immer schwerer wird Bewerber zu finden. Gerade auch wenn es um ganz spezifische Abschlüsse geht oder die Übernahme von größeren Projekten mit viel Verantwortung.

Und klar, man kann dann sagen, müssen eben AT Einigungen gefunden werden, aber so wie ich die AG erlebe sind sie da auf beiden Augen blind und taub auf den Ohren noch dazu. Da sagt die Personalabteilung mehr geht nicht im TvöD und zuckt mit den Schultern, wenn eben zum dritten Mal ausgeschrieben wird.

Das ist aber ein Grundproblem im ÖD (so es denn wirklich ein Problem und nicht mehr ein Konflikt ist): Für "einfache Tätigkeiten" (das soll bitte nicht despektierlich sein) ist der ÖD oftmals wie ein heiliger Gral, gerade in den ländlichen Gebieten. Hier kann man recht gut verdienen und steigert sich im laufe der Zeit gut und ist "sicher".
In anderen Berufsgruppen (oft eben akademischer Natur) wird man hingegen oft fragend oder sogar mitleidig angeschaut, wenn man über ein mögliches Engagement im ÖD spricht. Und ganz klar: Hier sind die Einkommensunterschiede wirklich massiv. In Hamburg schreibt man SAP-Berater mit einer EG10 aus. Das wird schwierig...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Jockel am 25.04.2023 11:41
Kann man wirklich so sehen. Wenn man z.B nur 2500 Euro brutto im Monat hat, treffen einen die Energie- und Lebensmittelpreise härter als wenn man 5000 Euro verdient (bei sonst vergleichbarer Lebenssituation). Das kann und soll man nicht wegdiskutieren.
Die Lebenssituationen dürften aber regelmäßig nur sehr begrenzt vergleichbar sein. Wer lebt schon gern so, als ob er nur die Hälfte des Einkommens hat und spart den Rest ? Die meisten Leute, die ich kenne, geben ihr Geld aus. Größere Wohnung/Haus, teureres Essen/Auto/Urlaub/Hobby... das hört erst auf, wenn die nächst höhere Qualität ein oder zwei Zehnerpotenzen weg ist... also Ferrari, Bentley oder Hubschrauber. Jemand mit hohem Einkommen ist auch nicht glücklich, wenn der ein Aktiensparfonds für die Kinder abgeschafft werden muss, weil er Reallohnverluste hat oder statt VW Multivan der nächste ein Citroen Berlingo werden muss. Klingt nach Luxusproblem, ist aber so.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Iunius am 25.04.2023 11:42
Es ist ebenso schwierig Sekretariatsmitarbeiter zu finden - E5, bestenfalls E6.

Da zahlt die PW nicht unbedingt mehr als das Tabellenentgelt aber dann eben doch eine Fahrgeldpauschale, einen Zuschlag zum ÖPNV, den Handyvertrag und das Mittagessen.
Das rechnet sich dann doch.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 25.04.2023 11:43
Ich denke schon.
Wenn alle EG10 + in den Behörden die Arbeit niederlegen ist Stillstand.
Dann merkt Verdi vielleicht auch, dass es nicht nur an den eigenen vertretenen Gruppen liegt.

Ähnlich Vereinigung Cockpit. Ohne Pilot hat auch das Bodenpersonal nix zu tun.

Naja, also die Piloten Streiken wie oft in den letzten Jahren? Und verdienen eh Geld wie Heu.
Und ohne das Bodenpersonal wäre nicht mal Sprit im Tank der Flieger, geschweige den Passagiere.

Wenn man bedenkt das Verdi die Grundforderung 10,5% und mindestens 500€ hatte um die unteren Entgeldgruppen mit dem Sockelbetrag zu festigen, haben Sie genau das Gegenteil geschafft. Den nur die Oberen EG`s kommen durch die Erhöhung ab 03/24 über die 500 Euro.  Die unteren gehen wieder mal leer aus. Also die Spreizung wird immer größer. Das ist natürlich ok, oder wie? Nix gegen hohe EG`s aber die habens weniger nötig.

16% und du sagst die gehen leer aus? Geht's noch. Hättest früher mal weniger Kreide holen sollen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 25.04.2023 11:44
Es ist ebenso schwierig Sekretariatsmitarbeiter zu finden - E5, bestenfalls E6.

Da zahlt die PW nicht unbedingt mehr als das Tabellenentgelt aber dann eben doch eine Fahrgeldpauschale, einen Zuschlag zum ÖPNV, den Handyvertrag und das Mittagessen.
Das rechnet sich dann doch.

Kann ich nicht bestätigen. In den E5- bis E7-Verfahren können wir uns idR nicht vor Bewerbern retten, und das in einer Metropolregion.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 25.04.2023 11:46

Diesen Mythos gibt es nicht. Es bedarf hier einer Differenzierung:

Das Rechenbeispiel der Gewerkschaften besagt, dass Bezieher niedrigerer Löhne stärker von der Inflation betroffen sind also solche die höhere Löhne erhalten.
Das mag sich jetzt ähnlich anhören, ist aber nicht das Gleiche.

Ihre Meinung erklärt sich durch die benötigten Anteile des monatlichen Lohns an den zum Überleben nötigen Fixkosten. Statistisch steigt der Anteil der monatlichen Einnahmen prozentual der für Energie und Lebensmittel benötigt wird an je niedriger das Einkommen ist. Stichwort: Handlungsspielraum.

Das kann man gut finden, oder nicht, Statistisch ist das valide.
Kann man wirklich so sehen. Wenn man z.B nur 2500 Euro brutto im Monat hat, treffen einen die Energie- und Lebensmittelpreise härter als wenn man 5000 Euro verdient (bei sonst vergleichbarer Lebenssituation). Das kann und soll man nicht wegdiskutieren.

Und was kann die gesamte Arbeitnehmerschaft jetzt dafür, dass es sich jemand als Bootsverleiher in der EG1 gemütlich macht? Für soziale Härten ist der Staat da (und der übertreibt) und nicht meine EG14.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 25.04.2023 11:48
Kann man wirklich so sehen. Wenn man z.B nur 2500 Euro brutto im Monat hat, treffen einen die Energie- und Lebensmittelpreise härter als wenn man 5000 Euro verdient (bei sonst vergleichbarer Lebenssituation). Das kann und soll man nicht wegdiskutieren.
Die Lebenssituationen dürften aber regelmäßig nur sehr begrenzt vergleichbar sein. Wer lebt schon gern so, als ob er nur die Hälfte des Einkommens hat und spart den Rest ? Die meisten Leute, die ich kenne, geben ihr Geld aus. Größere Wohnung/Haus, teureres Essen/Auto/Urlaub/Hobby... das hört erst auf, wenn die nächst höhere Qualität ein oder zwei Zehnerpotenzen weg ist... also Ferrari, Bentley oder Hubschrauber. Jemand mit hohem Einkommen ist auch nicht glücklich, wenn der ein Aktiensparfonds für die Kinder abgeschafft werden muss, weil er Reallohnverluste hat oder statt VW Multivan der nächste ein Citroen Berlingo werden muss. Klingt nach Luxusproblem, ist aber so.

Klingt nicht nach Luxusproblemen sondern nach gesunder Marktwirtschaft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 25.04.2023 11:48

Diesen Mythos gibt es nicht. Es bedarf hier einer Differenzierung:

Das Rechenbeispiel der Gewerkschaften besagt, dass Bezieher niedrigerer Löhne stärker von der Inflation betroffen sind also solche die höhere Löhne erhalten.
Das mag sich jetzt ähnlich anhören, ist aber nicht das Gleiche.

Ihre Meinung erklärt sich durch die benötigten Anteile des monatlichen Lohns an den zum Überleben nötigen Fixkosten. Statistisch steigt der Anteil der monatlichen Einnahmen prozentual der für Energie und Lebensmittel benötigt wird an je niedriger das Einkommen ist. Stichwort: Handlungsspielraum.

Das kann man gut finden, oder nicht, Statistisch ist das valide.
Kann man wirklich so sehen. Wenn man z.B nur 2500 Euro brutto im Monat hat, treffen einen die Energie- und Lebensmittelpreise härter als wenn man 5000 Euro verdient (bei sonst vergleichbarer Lebenssituation). Das kann und soll man nicht wegdiskutieren.

Und was kann die gesamte Arbeitnehmerschaft jetzt dafür, dass es sich jemand als Bootsverleiher in der EG1 gemütlich macht? Für Soziale Härten ist der Saat da (und der übertreibt) und nicht meine EG14.

Ist halt Ausfluss aus der Tarifautonomie. Im Endeffekt müssten die höheren EG eher die Arbeitgeberverbände unterstützen, als die Gewerkschaften. Die Gewerkschaften haben das Wohl der >EG10-Gruppe gar nicht auf der Agenda und würden deren Interessen sogar noch billiger verramschen, wenn die AG nicht den bekannten Personalmangel hätten und da selbst einschritten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Iunius am 25.04.2023 11:50
Kann ich nicht bestätigen. In den E5- bis E7-Verfahren können wir uns idR nicht vor Bewerbern retten, und das in einer Metropolregion.

Spannend, bei uns liegt eine Stelle brach und die zweite ist nur zu 75% besetzt. Keine geeigneten Bewerber. Gut wir sind eher ländlich, aber immerhin BW :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 25.04.2023 11:53
Kann ich nicht bestätigen. In den E5- bis E7-Verfahren können wir uns idR nicht vor Bewerbern retten, und das in einer Metropolregion.

Spannend, bei uns liegt eine Stelle brach und die zweite ist nur zu 75% besetzt. Keine geeigneten Bewerber. Gut wir sind eher ländlich, aber immerhin BW :)

Vielleicht liegt es auch an den Dimensionen, wir besetzen immer ein paar Dutzend Stellen pro Verfahren und haben insgesamt mehrere hundert allein in diesem EG-Korridor.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.04.2023 11:54

Diesen Mythos gibt es nicht. Es bedarf hier einer Differenzierung:

Das Rechenbeispiel der Gewerkschaften besagt, dass Bezieher niedrigerer Löhne stärker von der Inflation betroffen sind also solche die höhere Löhne erhalten.
Das mag sich jetzt ähnlich anhören, ist aber nicht das Gleiche.

Ihre Meinung erklärt sich durch die benötigten Anteile des monatlichen Lohns an den zum Überleben nötigen Fixkosten. Statistisch steigt der Anteil der monatlichen Einnahmen prozentual der für Energie und Lebensmittel benötigt wird an je niedriger das Einkommen ist. Stichwort: Handlungsspielraum.

Das kann man gut finden, oder nicht, Statistisch ist das valide.
Kann man wirklich so sehen. Wenn man z.B nur 2500 Euro brutto im Monat hat, treffen einen die Energie- und Lebensmittelpreise härter als wenn man 5000 Euro verdient (bei sonst vergleichbarer Lebenssituation). Das kann und soll man nicht wegdiskutieren.

Und was kann die gesamte Arbeitnehmerschaft jetzt dafür, dass es sich jemand als Bootsverleiher in der EG1 gemütlich macht? Für Soziale Härten ist der Saat da (und der übertreibt) und nicht meine EG14.

Ist halt Ausfluss aus der Tarifautonomie. Im Endeffekt müssten die höheren EG eher die Arbeitgeberverbände unterstützen, als die Gewerkschaften. Die Gewerkschaften haben das Wohl der >EG10-Gruppe gar nicht auf der Agenda und würden deren Interessen sogar noch billiger verramschen, wenn die AG nicht den bekannten Personalmangel hätten und da selbst einschritten.

Wobei das für m.E. auch viel zu wenig ist, was von der AG-Seite kommt. Aus meiner Sicht ist hier die größere Macht am Verhandlungstisch, einfach allein aus der Tatsache, das hier die Größe des Kuchens bestimmt wird.

Und da lässt man eine kleine Verbesserung wie die JSZ so billig fallen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KlammeKassen am 25.04.2023 12:01
An alle Angestellteb Kollegen, die sich über diesen meiner Meinung nach richtig guten Tarifergebnis aufregen und sich beschweren. Es gibt Menschen, die die gleich Arbeit machen wie ihr, mit 2 h mehr die Woche und für das ganze Jahr 2023 nur 2,8% erhöhung bekommen haben. Ihr regt euch drüber auf, weil es 2023 keine Tabellenerhöhung gab ja, aber die monatlichen 200€ (steuerfrei) erwähnt hier keiner. Also die 2,8%, die ich als armer Beamter erhalte machen keine 200€ aus.

Die DBB setzt sich mehr für euch ein als für uns! Man fühlt sich echt verarscht! An eurer Stelle würde ich mich über so ein Ergebnis einfach nur freuen.

Ihr habt in 2022 2,8 % bekommen, wir 1,8 %; ihr habt in 2022 1.300 Euro steuerfreie Einmalzahlung bekommen, wir null Euro.
Meinst du wirklich, ihr seid schlechter gefahren?

Euer TV läuft ja nun auch dieses Jahr aus, also von daher etwas zu viel Gemecker, bei Verschweigen der halben Tatsachen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 25.04.2023 12:07
Es gibt Menschen, die die gleich Arbeit machen wie ihr, mit 2 h mehr die Woche und für das ganze Jahr 2023 nur 2,8% erhöhung bekommen haben.

Welcher Beschäftigter im TVÖD hätte denn überhaupt eine Erhöhung 2023 erhalten? Oder wird sie bekommen?
Ich arbeite gerade an einer vorgezogenen Stufenerhöhung. Das kommt für mich zumindest auf eine deutliche Erhöhung hinaus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 25.04.2023 12:10
Es gibt Menschen, die die gleich Arbeit machen wie ihr, mit 2 h mehr die Woche und für das ganze Jahr 2023 nur 2,8% erhöhung bekommen haben.

Welcher Beschäftigter im TVÖD hätte denn überhaupt eine Erhöhung 2023 erhalten? Oder wird sie bekommen?
Ich arbeite gerade an einer vorgezogenen Stufenerhöhung. Das kommt für mich zumindest auf eine deutliche Erhöhung hinaus.

Erzähl uns mehr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Frischling am 25.04.2023 12:10
Es gibt Menschen, die die gleich Arbeit machen wie ihr, mit 2 h mehr die Woche und für das ganze Jahr 2023 nur 2,8% erhöhung bekommen haben.

Welcher Beschäftigter im TVÖD hätte denn überhaupt eine Erhöhung 2023 erhalten? Oder wird sie bekommen?
Ich arbeite gerade an einer vorgezogenen Stufenerhöhung. Das kommt für mich zumindest auf eine deutliche Erhöhung hinaus.

im vka?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 25.04.2023 12:11
Wenn man das Tarifergebnis (Und kommende) in Relation zu den sich abzeichnenden Mehrbelastungen stellt, sieht das noch finsterer aus. Uns erwarten:

Heizungsverbot
Steigende Immobilienzinsen
EU-Sanierungspflicht
Eine Grundsteuerreform, bei der wir alle im totalen Blindflug sind, was da kommen mag
Natürlich die Möglichkeit einer schnell fortschreitenden Inflation

Und: Liebe E8 abwärts: Das trifft über die Mieten auch euch! Wir haben noch immer Krise am Mietwohnungsmarkt! Und das alles kommt da noch on Top drauf.

Und dann tobt da noch ein Krieg in Europa, von dem auch keiner weiß, wie das alles weitergeht.

Allein schon eine Laufzeit > 12 Monate war von Verdi grob fahrlässig. Man könnte meinen, die bekommen nix mit. Dafür hätten sie ihren scheiss Mindestbetrag fallen lassen sollen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 25.04.2023 12:18
Wenn man das Tarifergebnis (Und kommende) in Relation zu den sich abzeichnenden Mehrbelastungen stellt, sieht das noch finsterer aus. Uns erwarten:

Heizungsverbot
Steigende Immobilienzinsen
EU-Sanierungspflicht
Eine Grundsteuerreform, bei der wir alle im totalen Blindflug sind, was da kommen mag
Natürlich die Möglichkeit einer schnell fortschreitenden Inflation

Und: Liebe E8 abwärts: Das trifft über die Mieten auch euch! Wir haben noch immer Krise am Mietwohnungsmarkt! Und das alles kommt da noch on Top drauf.

Und dann tobt da noch ein Krieg in Europa, von dem auch keiner weiß, wie das alles weitergeht.

Allein schon eine Laufzeit > 12 Monate war von Verdi grob fahrlässig. Man könnte meinen, die bekommen nix mit. Dafür hätten sie ihren scheiss Mindestbetrag fallen lassen sollen.

Meine 9-jährige Tochter liest grade das Buch " das Leben ist (k)ein Wunschkonzert" und hat daraus eine deutlich positivere Lebenshaltung entwickelt als manche hier.

https://www.sabinebohlmann.com/schreibhaus/kinderb%C3%BCcher/das-leben-ist-k-ein-wunschkonzert/



Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.04.2023 12:20
Dann wünsche ich deiner Tochter, dass sie diese Lebenseinstellung mindestens bis weit ins Berufsleben beibehält.
Notfalls kann sie ja ihre Lektüre nochmal zur Hand nehmen. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 25.04.2023 12:24
Dann wünsche ich deiner Tochter, dass sie diese Lebenseinstellung mindestens bis weit ins Berufsleben beibehält.
Notfalls kann sie ja ihre Lektüre nochmal zur Hand nehmen. ;)

Wir arbeiten daran  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: RHe am 25.04.2023 12:28
"Die Verhältnisse im Öffentlichen Dienst sind scheiße!!!" Montag, 24. April 2023 09.37 Uhr

Peter, 49 Jahre alt, Angestellter im ÖD verbringt 70% seiner bezahlten Arbeitszeit in einem Forum und regt sich über die Verhältnisse im ÖD auf.

;) nur mal so nebenbei bemerkt.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Keeper83 am 25.04.2023 12:32
Wenn man das Tarifergebnis (Und kommende) in Relation zu den sich abzeichnenden Mehrbelastungen stellt, sieht das noch finsterer aus. Uns erwarten:

Heizungsverbot
Steigende Immobilienzinsen
EU-Sanierungspflicht
Eine Grundsteuerreform, bei der wir alle im totalen Blindflug sind, was da kommen mag
Natürlich die Möglichkeit einer schnell fortschreitenden Inflation

Und: Liebe E8 abwärts: Das trifft über die Mieten auch euch! Wir haben noch immer Krise am Mietwohnungsmarkt! Und das alles kommt da noch on Top drauf.

Und dann tobt da noch ein Krieg in Europa, von dem auch keiner weiß, wie das alles weitergeht.

Allein schon eine Laufzeit > 12 Monate war von Verdi grob fahrlässig. Man könnte meinen, die bekommen nix mit. Dafür hätten sie ihren scheiss Mindestbetrag fallen lassen sollen.

Hör auf. Die Welt ändert sich? Hat´s ja in den letzten 500 Jahren nicht gegeben.

Wenn die Heizung kaputt geht oder zu alt ist, kaufe ich eine neue dem Stand der Technik entsprechend. Angefangen mit Kohle, Torf und Holzöfen, über Zentralheizungen mit Öl oder Gas, hin zu Wärmepumpe, PV, Solar und Wasserstoff. So etwas nennt sich Weiterentwicklung.
Meine Eltern haben 2 Monate vor Russlands Überfall auf die Ukraine von Öl auf Gasheizung umgestellt nach 30 Jahren Ölheizung. Diese bleibt die nächsten 25 Jahre drin und dann baut der nächste Eigentümer die nächste Heizung ein. Fertig. 

Ich habe die Gasbrennwerttechnik immer und gegen jeden verteidigt. Meine neue Therme war schon so gut wie bestellt im Rahmen einer Sanierung. Dann kam Putin. Jetzt gibts halt ne Wärmepumpe dazu und ne schöne Förderung.

Diese Panikmache, Oma in Ihrem Kleinhäuschen muss unter Androhung von Prügelstrafe Übermorgen 60.000 Euro an Robert persönlich überweisen ist sowas von lächerlich.   
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 25.04.2023 12:33
Wenn man das Tarifergebnis (Und kommende) in Relation zu den sich abzeichnenden Mehrbelastungen stellt, sieht das noch finsterer aus. Uns erwarten:

Heizungsverbot
Steigende Immobilienzinsen
EU-Sanierungspflicht
Eine Grundsteuerreform, bei der wir alle im totalen Blindflug sind, was da kommen mag
Natürlich die Möglichkeit einer schnell fortschreitenden Inflation

Und: Liebe E8 abwärts: Das trifft über die Mieten auch euch! Wir haben noch immer Krise am Mietwohnungsmarkt! Und das alles kommt da noch on Top drauf.

Und dann tobt da noch ein Krieg in Europa, von dem auch keiner weiß, wie das alles weitergeht.

Allein schon eine Laufzeit > 12 Monate war von Verdi grob fahrlässig. Man könnte meinen, die bekommen nix mit. Dafür hätten sie ihren scheiss Mindestbetrag fallen lassen sollen.

Hör auf. Die Welt ändert sich? Hat´s ja in den letzten 500 Jahren nicht gegeben.

Wenn die Heizung kaputt geht oder zu alt ist, kaufe ich eine neue dem Stand der Technik entsprechend. Angefangen mit Kohle, Torf und Holzöfen, über Zentralheizungen mit Öl oder Gas, hin zu Wärmepumpe, PV und Wasserstoff. So etwas nennt sich Weiterentwicklung.
Meine Eltern haben 2 Monate vor Russlands Überfall auf die Ukraine von Öl auf Gasheizung umgestellt nach 30 Jahren Ölheizung. Diese bleibt die nächsten 25 Jahre drin und dann baut der nächste Eigentümer die nächste Heizung ein. Fertig. 

Ich habe die Gasbrennwerttechnik immer und gegen jeden verteidigt. Meine neue Therme war schon so gut wie bestellt im Rahmen einer Sanierung. Dann kam Putin. Jetzt gibts halt ne Wärmepumpe dazu und ne schöne Förderung.

Diese Panikmache, Oma in Ihrem Kleinhäuschen muss unter Androhung von Prügelstrafe Übermorgen 60.000 Euro an Robert persönlich überweisen ist sowas von lächerlich.   

https://www.youtube.com/watch?v=ichVgIF2OWo

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Romsen am 25.04.2023 12:36
Wenn man das Tarifergebnis (Und kommende) in Relation zu den sich abzeichnenden Mehrbelastungen stellt, sieht das noch finsterer aus. Uns erwarten:

Heizungsverbot
Steigende Immobilienzinsen
EU-Sanierungspflicht
Eine Grundsteuerreform, bei der wir alle im totalen Blindflug sind, was da kommen mag
Natürlich die Möglichkeit einer schnell fortschreitenden Inflation

Und: Liebe E8 abwärts: Das trifft über die Mieten auch euch! Wir haben noch immer Krise am Mietwohnungsmarkt! Und das alles kommt da noch on Top drauf.

Und dann tobt da noch ein Krieg in Europa, von dem auch keiner weiß, wie das alles weitergeht.

Allein schon eine Laufzeit > 12 Monate war von Verdi grob fahrlässig. Man könnte meinen, die bekommen nix mit. Dafür hätten sie ihren scheiss Mindestbetrag fallen lassen sollen.

Meine 9-jährige Tochter liest grade das Buch " das Leben ist (k)ein Wunschkonzert" und hat daraus eine deutlich positivere Lebenshaltung entwickelt als manche hier.

https://www.sabinebohlmann.com/schreibhaus/kinderb%C3%BCcher/das-leben-ist-k-ein-wunschkonzert/


„Normal sein kann jeder. Normale Menschen können manchmal sogar unsichtbar werden. Und wer möchte schon unsichtbar sein? Also seid anders, nur so werdet ihr sichtbar.“

Also wird sie mal nicht im öD arbeiten. Die Angestellten arbeiten ja akribisch darauf hin "unsichtbar" zu bleiben ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 25.04.2023 12:40
Diese Panikmache, Oma in Ihrem Kleinhäuschen muss unter Androhung von Prügelstrafe Übermorgen 60.000 Euro an Robert persönlich überweisen ist sowas von lächerlich.   
Ich dachte, alte Menschen wohnen immer per se in viel zu großen Häusern?!
Passt irgendwie nicht zusammen.

Gas ist weiterhin in Hülle und Fülle verfügbar, wird es auch noch die nächsten Jahre sein!
Nur darf von dem pösen, pösen Anbieter ja nichts mehr gekauft werden.
Stattdessen kauf man es als LNG Form über andere Wege.
Die, die LNG verkaufen, kaufen es aber von dem pösen, pösen ursprünglichen Anbieter...

Öl das gleiche.
Kommt über Indien zu uns. Woher bezieht es Indien?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 25.04.2023 12:43
Die Lebenssituationen dürften aber regelmäßig nur sehr begrenzt vergleichbar sein. Wer lebt schon gern so, als ob er nur die Hälfte des Einkommens hat und spart den Rest ? Die meisten Leute, die ich kenne, geben ihr Geld aus. Größere Wohnung/Haus, teureres Essen/Auto/Urlaub/Hobby... das hört erst auf, wenn die nächst höhere Qualität ein oder zwei Zehnerpotenzen weg ist... also Ferrari, Bentley oder Hubschrauber. Jemand mit hohem Einkommen ist auch nicht glücklich, wenn der ein Aktiensparfonds für die Kinder abgeschafft werden muss, weil er Reallohnverluste hat oder statt VW Multivan der nächste ein Citroen Berlingo werden muss. Klingt nach Luxusproblem, ist aber so.
Dass die Ansprüche und der Lebensstandard mit dem Einkommen steigen, ist ja völlig unbenommen. Und dass bei den meisten (auch mir) das Geld am Ende des Monats meist weg ist - natürlich. Nur brauchen untere Einkommen alles, um nicht kalt zu sitzen oder genug Essen im Kühlschrank zu haben. Bei hohen Einkommen eher die von dir selbst so genannten Luxusprobleme.

Ich wollte damit auch nicht das sozialistische Auftreten der Gewerkschaften rechtfertigen. Es ging eher um die aktuell sehr hohe Inflation, die das o.g. Phänomen verstärkt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Keeper83 am 25.04.2023 12:46
Diese Panikmache, Oma in Ihrem Kleinhäuschen muss unter Androhung von Prügelstrafe Übermorgen 60.000 Euro an Robert persönlich überweisen ist sowas von lächerlich.   
Ich dachte, alte Menschen wohnen immer per se in viel zu großen Häusern?!
Passt irgendwie nicht zusammen.

Gas ist weiterhin in Hülle und Fülle verfügbar, wird es auch noch die nächsten Jahre sein!
Nur darf von dem pösen, pösen Anbieter ja nichts mehr gekauft werden.
Stattdessen kauf man es als LNG Form über andere Wege.
Die, die LNG verkaufen, kaufen es aber von dem pösen, pösen ursprünglichen Anbieter...

Öl das gleiche.
Kommt über Indien zu uns. Woher bezieht es Indien?

Quelle dazu, dass wir Gas und Öl aus Rußland über Drittstaaten beziehen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 25.04.2023 12:46
Wenn die Heizung kaputt geht oder zu alt ist, kaufe ich eine neue dem Stand der Technik entsprechend.

Was ist mit Heizungen "auf dem Stand" der Technik, die nicht zu Gebäuden "auf Stand der Technik" passen?

Nicht jeder hat ein Kfw40 Haus.
Nicht jeder hat ne Fußbodenheizung.

Ich sehe nicht ein, für 120.000 - 150.000 Euro zu sanieren, wenn mir die Sanierung (unter normalen vorkriegsumständen) effektiv 30.000 bis 40.000 Euro an Energieeinsparungen bringen würde.

Fürs gute Gewissen?
Nee, dann doch lieber auf Kreuzfahrt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 25.04.2023 12:46
Es gibt Menschen, die die gleich Arbeit machen wie ihr, mit 2 h mehr die Woche und für das ganze Jahr 2023 nur 2,8% erhöhung bekommen haben.

Welcher Beschäftigter im TVÖD hätte denn überhaupt eine Erhöhung 2023 erhalten? Oder wird sie bekommen?
Ich arbeite gerade an einer vorgezogenen Stufenerhöhung. Das kommt für mich zumindest auf eine deutliche Erhöhung hinaus.

Erzähl uns mehr.

Wat willste hören? Bin seit ca. Mitte 2020 in 12/4 und hab jetzt nach 12/5 gefragt. Chef sagt, okay, ist gerechtfertigt. Muss halt noch die Personalabteilung bearbeiten/zustimmen.

Ich arbeite gerade an einer vorgezogenen Stufenerhöhung. Das kommt für mich zumindest auf eine deutliche Erhöhung hinaus.
im vka?

Bund
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 25.04.2023 12:46
Quelle dazu, dass wir Gas und Öl aus Rußland über Drittstaaten beziehen?

Folgende Drei Wörter bei google eingeben.

Indien Öl Russland

Gas:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/fluessigerdgas-russland-lng-100.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Keeper83 am 25.04.2023 12:48
Die Lebenssituationen dürften aber regelmäßig nur sehr begrenzt vergleichbar sein. Wer lebt schon gern so, als ob er nur die Hälfte des Einkommens hat und spart den Rest ? Die meisten Leute, die ich kenne, geben ihr Geld aus. Größere Wohnung/Haus, teureres Essen/Auto/Urlaub/Hobby... das hört erst auf, wenn die nächst höhere Qualität ein oder zwei Zehnerpotenzen weg ist... also Ferrari, Bentley oder Hubschrauber. Jemand mit hohem Einkommen ist auch nicht glücklich, wenn der ein Aktiensparfonds für die Kinder abgeschafft werden muss, weil er Reallohnverluste hat oder statt VW Multivan der nächste ein Citroen Berlingo werden muss. Klingt nach Luxusproblem, ist aber so.
Dass die Ansprüche und der Lebensstandard mit dem Einkommen steigen, ist ja völlig unbenommen. Und dass bei den meisten (auch mir) das Geld am Ende des Monats meist weg ist - natürlich. Nur brauchen untere Einkommen alles, um nicht kalt zu sitzen oder genug Essen im Kühlschrank zu haben. Bei hohen Einkommen eher die von dir selbst so genannten Luxusprobleme.

Ich wollte damit auch nicht das sozialistische Auftreten der Gewerkschaften rechtfertigen. Es ging eher um die aktuell sehr hohe Inflation, die das o.g. Phänomen verstärkt.

Für das soziokulturelle Existenzminimum ist nicht der Arbeitgeber verantwortlich, sondern bestenfalls der Staat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xap am 25.04.2023 12:48
Diese Panikmache, Oma in Ihrem Kleinhäuschen muss unter Androhung von Prügelstrafe Übermorgen 60.000 Euro an Robert persönlich überweisen ist sowas von lächerlich.   
Ich dachte, alte Menschen wohnen immer per se in viel zu großen Häusern?!
Passt irgendwie nicht zusammen.

Gas ist weiterhin in Hülle und Fülle verfügbar, wird es auch noch die nächsten Jahre sein!
Nur darf von dem pösen, pösen Anbieter ja nichts mehr gekauft werden.
Stattdessen kauf man es als LNG Form über andere Wege.
Die, die LNG verkaufen, kaufen es aber von dem pösen, pösen ursprünglichen Anbieter...

Öl das gleiche.
Kommt über Indien zu uns. Woher bezieht es Indien?

Du kannst kaufen von wem du willst. Fahr halt hin und besorg dir ne Schiffsladung. Was soll schon passieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 25.04.2023 12:51

Für das soziokulturelle Existenzminimum ist nicht der Arbeitgeber verantwortlich, sondern bestenfalls der Staat.
Im ÖD ist AG aber der Staat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 25.04.2023 12:51
Du kannst kaufen von wem du willst. Fahr halt hin und besorg dir ne Schiffsladung. Was soll schon passieren.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Es wäre absolut nicht nötig gewesen, diesen HeizungsScheiß, was Habeck da vermurkst hat, ins Leben zu rufen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 25.04.2023 13:01
Diese Panikmache, Oma in Ihrem Kleinhäuschen muss unter Androhung von Prügelstrafe Übermorgen 60.000 Euro an Robert persönlich überweisen ist sowas von lächerlich.   

Du hast den Kern meines Postings nicht verstanden. Es ging mir nicht um Kritik an den sich verändernden Umständen. Das wäre eine völlig andere Diskussion. Es geht darum, dass sich die Welt grade sehr viel schneller verändert, als in den letzten Jahrzehnten und viel mehr Unwägbarkeiten auftauchen. (Dass das alles Geld kostet, dürfte unstrittig sein.) In einer Situation also, in der man finanziell nicht gut planen kann, wird ein Tarifvertrag mit einer Laufzeit wie in den guten, alten 2010ern abgeschlossen. Darum geht´s: Die Laufzeit passt nicht zur Welt. Und das kann uns sehr viel Geld kosten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: patrick0815 am 25.04.2023 13:03
Diese Panikmache, Oma in Ihrem Kleinhäuschen muss unter Androhung von Prügelstrafe Übermorgen 60.000 Euro an Robert persönlich überweisen ist sowas von lächerlich.   

Ist zwar OffTopic, aber deine Aussage ist ebenfalls lächerlich.

Für eine Wärmepumpe müssen zunächst erstmal viele Häuser saniert werden. Fenster, Fassade und das Dach.
Erst dann macht eine Wärmepumpe erst Sinn.

Daher wäre es besser gewesen, man hätte der Sanierung von Häusern Priorität gegeben.

Für einen einen kurzfristigen Heizungstausch bei einem Defekt einer Gas- oder Ölheizung eignet sich eine Wärmepumpe einfach nicht, sofern ein Haus gewisse Standards (Fenster, Dämmung und Dach) erfüllt sind.

Und nebenbei, für den Preis einer Wärmepumpe kann ich jede Menge Gas verfeuern, selbst wenn der CO2 weiter steigt und sich dadurch die Preise erhöhen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: patrick0815 am 25.04.2023 13:05
Diese Panikmache, Oma in Ihrem Kleinhäuschen muss unter Androhung von Prügelstrafe Übermorgen 60.000 Euro an Robert persönlich überweisen ist sowas von lächerlich.   
Ich dachte, alte Menschen wohnen immer per se in viel zu großen Häusern?!
Passt irgendwie nicht zusammen.

Gas ist weiterhin in Hülle und Fülle verfügbar, wird es auch noch die nächsten Jahre sein!
Nur darf von dem pösen, pösen Anbieter ja nichts mehr gekauft werden.
Stattdessen kauf man es als LNG Form über andere Wege.
Die, die LNG verkaufen, kaufen es aber von dem pösen, pösen ursprünglichen Anbieter...

Öl das gleiche.
Kommt über Indien zu uns. Woher bezieht es Indien?

Quelle dazu, dass wir Gas und Öl aus Rußland über Drittstaaten beziehen?

google einfach, war groß in den Medien.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 25.04.2023 13:09
Ich denke schon.
Wenn alle EG10 + in den Behörden die Arbeit niederlegen ist Stillstand.
Dann merkt Verdi vielleicht auch, dass es nicht nur an den eigenen vertretenen Gruppen liegt.

Ähnlich Vereinigung Cockpit. Ohne Pilot hat auch das Bodenpersonal nix zu tun.

Naja, also die Piloten Streiken wie oft in den letzten Jahren? Und verdienen eh Geld wie Heu.
Und ohne das Bodenpersonal wäre nicht mal Sprit im Tank der Flieger, geschweige den Passagiere.

Wenn man bedenkt das Verdi die Grundforderung 10,5% und mindestens 500€ hatte um die unteren Entgeldgruppen mit dem Sockelbetrag zu festigen, haben Sie genau das Gegenteil geschafft. Den nur die Oberen EG`s kommen durch die Erhöhung ab 03/24 über die 500 Euro.  Die unteren gehen wieder mal leer aus. Also die Spreizung wird immer größer. Das ist natürlich ok, oder wie? Nix gegen hohe EG`s aber die habens weniger nötig.

Leer aus? Die unteren EG bekommen teils gute zweistellige Zuwächse.
Die höheren EG sind genauso von der Inflation getroffen und legen nicht jeden Monat grundsätzlich 50% vom Netto zur Seite. Das ist auch richtig so - würden die besserverdiener ihr Geld auch nur zur Bank tragen profitieren ganz viele andere Bereiche nicht, denen sonst Geld zugetragen wird.
Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass jeder auch im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten konsumiert.

Dass dabei eine EG14 mehr Geld für Dinge ausgeben kann als eine EG9 liegt in der Natur der Sache. Der Grund ist derselbe, warum es EG's gibt - sonst könnten wir alle in eine EG stecken und gleich bezahlen.
Mal schauen wer sich dann noch höhere Posten antut.

Davon ab, gibt es auch schon Forderungen innerhalb der Mitglieder auch für Teilzeit die volle Prämie auszuzahlen. Man würde ja genauso unter der Inflation leiden.
Aber wer nur die Hälfte arbeitet bekommt auch nur die Hälfte - sonst ist die nächste Diskussion, dass Teilzeitkräfte grundsätzlich unverschuldet TZ arbeiten und das volle Gehalt beanspruchen. Dann geht auch keiner mehr Vollzeit arbeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Keeper83 am 25.04.2023 13:19
Diese Panikmache, Oma in Ihrem Kleinhäuschen muss unter Androhung von Prügelstrafe Übermorgen 60.000 Euro an Robert persönlich überweisen ist sowas von lächerlich.   

Ist zwar OffTopic, aber deine Aussage ist ebenfalls lächerlich.

Für eine Wärmepumpe müssen zunächst erstmal viele Häuser saniert werden. Fenster, Fassade und das Dach.
Erst dann macht eine Wärmepumpe erst Sinn.

Daher wäre es besser gewesen, man hätte der Sanierung von Häusern Priorität gegeben.

Für einen einen kurzfristigen Heizungstausch bei einem Defekt einer Gas- oder Ölheizung eignet sich eine Wärmepumpe einfach nicht, sofern ein Haus gewisse Standards (Fenster, Dämmung und Dach) erfüllt sind.

Und nebenbei, für den Preis einer Wärmepumpe kann ich jede Menge Gas verfeuern, selbst wenn der CO2 weiter steigt und sich dadurch die Preise erhöhen.

Eventuell nochmal ein bischen mit der Technik und Funktionsweise einer Wärmepumpe beschäftigen.

Für eine Wärmepumpe ist weder der aktuelle Standard KFW 40, auch nicht der vorherige Standard KFW 55 noch der Einbau einer Flächenheizung nötig. 

Darüberhinaus werden Häuser in der Regel nach einem Generationswechsel saniert. Und nicht davor. Das wird auch so bleiben.

Das Häuser im Laufe Ihres Bestehens saniert werden und werden müssen ist jetzt auch nicht der allerneuste Schrei.

Ich werde bei meiner Sanierung so gerade mal KFW 100 erreichen und freue mich auf meine Wärmepumpe.

Mein Hybridsystem kostet inkl. Förderung genau das gleiche wie vorher der Austausch der Gasheizung.

Strom kommt vom Dach. Die PV Anlage bezahle Ich mit dem Geld was ich nicht mehr an externe Stromanbieter überweise.

Wie kommst du darauf ich würde mit reinem Gas günstiger fahren die nächsten 30 Jahre?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 25.04.2023 13:22
Ich würde gerne den sozialistischen Grundgedanken von Verdi aufgreifen und fordere die gleiche Vergütung für alle.
Es leidet ja jeder unter der hohen Inflation.

Postwagenschubbser...... Professor............... Bürgermeister................ Landrat............... Minister........... VerdiChef.
Alle gleich und alle das gleiche Gehalt.
Es gibt doch keinen Grund warum unser Verdi Chef über 300.000 € Jahresgehalt bekommt.

Weiterhin:
Vollzeit/(Vollpfosten)...... Teilzeit........... Arbeitsloser.
Alle gleich und das gleiche Gehalt

Ach wäre das herrlich und sozial.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 25.04.2023 13:23
Diese Panikmache, Oma in Ihrem Kleinhäuschen muss unter Androhung von Prügelstrafe Übermorgen 60.000 Euro an Robert persönlich überweisen ist sowas von lächerlich.   

Ist zwar OffTopic, aber deine Aussage ist ebenfalls lächerlich.

Für eine Wärmepumpe müssen zunächst erstmal viele Häuser saniert werden. Fenster, Fassade und das Dach.
Erst dann macht eine Wärmepumpe erst Sinn.

Daher wäre es besser gewesen, man hätte der Sanierung von Häusern Priorität gegeben.

Für einen einen kurzfristigen Heizungstausch bei einem Defekt einer Gas- oder Ölheizung eignet sich eine Wärmepumpe einfach nicht, sofern ein Haus gewisse Standards (Fenster, Dämmung und Dach) erfüllt sind.

Und nebenbei, für den Preis einer Wärmepumpe kann ich jede Menge Gas verfeuern, selbst wenn der CO2 weiter steigt und sich dadurch die Preise erhöhen.

Wer sein Haus verkommen lässt, hat halt Pech gehabt. Energetische Sanierung wird schon lange gefördert. Dächer, Fassaden und Heizungen müssen mehr oder weniger regelmäßig saniert oder getauscht werden. Dafür sollte man sich Geld zurücklegen - das ist bekannt.

Worüber reden wir hier nun also? Moderne Häuser ab Baujahr ca. 1995 (und selbst die sind schon 30 Jahre alt) dürften kein Problem mit Fassade, Fenstern und auch dem Dach haben - da wurde nämlich schon gedämmt. Die älteren Häuser müssten regelmäßig saniert werden - oder gibt es wirklich noch soooo viele ungedämmte Dächer (da is ja tatsächlich auch nichts bei) oder einfachverglaste Holzfenster? Ich denke nicht, dass das ganze Gesamtgesellschaftlich so ein großes Problem ist oder wird - was nicht heißt, dass es nicht in Einzelfällen Härten geben kann.

Mit den Tarifverhandlungen hat das indes wenig zu tun - da gibt es viel mehr Aspekte, die man betrachten müsste.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: tiger am 25.04.2023 13:26
Wegen dem Indien Thema. Sorry aber das muss ich loswerden, da es schon fast pervers ist.

Wir kaufen Öl aus Indien (überteuert wahrscheinlich), Indien macht ein Embargo mit Russland und wir fördern Indien mit zich Millionen bzw. Milliarden (https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-932852)

Es braucht bitte keiner sagen, das D kein Geld hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: patrick0815 am 25.04.2023 13:27
Diese Panikmache, Oma in Ihrem Kleinhäuschen muss unter Androhung von Prügelstrafe Übermorgen 60.000 Euro an Robert persönlich überweisen ist sowas von lächerlich.   

Ist zwar OffTopic, aber deine Aussage ist ebenfalls lächerlich.

Für eine Wärmepumpe müssen zunächst erstmal viele Häuser saniert werden. Fenster, Fassade und das Dach.
Erst dann macht eine Wärmepumpe erst Sinn.

Daher wäre es besser gewesen, man hätte der Sanierung von Häusern Priorität gegeben.

Für einen einen kurzfristigen Heizungstausch bei einem Defekt einer Gas- oder Ölheizung eignet sich eine Wärmepumpe einfach nicht, sofern ein Haus gewisse Standards (Fenster, Dämmung und Dach) erfüllt sind.

Und nebenbei, für den Preis einer Wärmepumpe kann ich jede Menge Gas verfeuern, selbst wenn der CO2 weiter steigt und sich dadurch die Preise erhöhen.

Eventuell nochmal ein bischen mit der Technik und Funktionsweise einer Wärmepumpe beschäftigen.

Für eine Wärmepumpe ist weder der aktuelle Standard KFW 40, auch nicht der vorherige Standard KFW 55 noch der Einbau einer Flächenheizung nötig. 

Darüberhinaus werden Häuser in der Regel nach einem Generationswechsel saniert. Und nicht davor. Das wird auch so bleiben.

Das Häuser im Laufe Ihres Bestehens saniert werden und werden müssen ist jetzt auch nicht der allerneuste Schrei.

Ich werde bei meiner Sanierung so gerade mal KFW 100 erreichen und freue mich auf meine Wärmepumpe.

Natürlich ist eine Sanierung keine Voraussetzung für eine Wärmepumpe. Jedoch schafft eine Wärmepumpe nicht eine so hohe Heizleistung, ohne dass Unmengen an Strom benötigt wird. Dies ist die aktuelle Krücke.
In einem alten sanierungsbedürftigen Haus würdest du viel mehr für Strom bezahlen als zuvor für Gas.

Daher sollte man auch vorher sanieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 25.04.2023 13:29
Darüberhinaus werden Häuser in der Regel nach einem Generationswechsel saniert. Und nicht davor. Das wird auch so bleiben.

Das mag durchaus so sein, wenn man ein Haus vererbt bekommt.
Das wird aber sicherlich nicht so sein, wenn man schon 750.000 bis 900.000 Euro für die Hütte zahlen musste.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 25.04.2023 13:30
Diese Panikmache, Oma in Ihrem Kleinhäuschen muss unter Androhung von Prügelstrafe Übermorgen 60.000 Euro an Robert persönlich überweisen ist sowas von lächerlich.   

Ist zwar OffTopic, aber deine Aussage ist ebenfalls lächerlich.

Für eine Wärmepumpe müssen zunächst erstmal viele Häuser saniert werden. Fenster, Fassade und das Dach.
Erst dann macht eine Wärmepumpe erst Sinn.

Daher wäre es besser gewesen, man hätte der Sanierung von Häusern Priorität gegeben.

Für einen einen kurzfristigen Heizungstausch bei einem Defekt einer Gas- oder Ölheizung eignet sich eine Wärmepumpe einfach nicht, sofern ein Haus gewisse Standards (Fenster, Dämmung und Dach) erfüllt sind.

Und nebenbei, für den Preis einer Wärmepumpe kann ich jede Menge Gas verfeuern, selbst wenn der CO2 weiter steigt und sich dadurch die Preise erhöhen.

Eventuell nochmal ein bischen mit der Technik und Funktionsweise einer Wärmepumpe beschäftigen.

Für eine Wärmepumpe ist weder der aktuelle Standard KFW 40, auch nicht der vorherige Standard KFW 55 noch der Einbau einer Flächenheizung nötig. 

Darüberhinaus werden Häuser in der Regel nach einem Generationswechsel saniert. Und nicht davor. Das wird auch so bleiben.

Das Häuser im Laufe Ihres Bestehens saniert werden und werden müssen ist jetzt auch nicht der allerneuste Schrei.

Ich werde bei meiner Sanierung so gerade mal KFW 100 erreichen und freue mich auf meine Wärmepumpe.

Natürlich ist eine Sanierung keine Voraussetzung für eine Wärmepumpe. Jedoch schafft eine Wärmepumpe nicht eine so hohe Heizleistung, ohne dass Unmengen an Strom benötigt wird. Dies ist die aktuelle Krücke.
In einem alten sanierungsbedürftigen Haus würdest du viel mehr für Strom bezahlen als zuvor für Gas.

Daher sollte man auch vorher sanieren.

Genau, Strom, der gar nicht vorhanden sein wird in Zukunft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 25.04.2023 13:31
Wegen dem Indien Thema. Sorry aber das muss ich loswerden, da es schon fast pervers ist.
Das perfide ist, dass es sowas noch nicht mal in die Tagesschau oder ins Heute Journal schafft.
Ich bleib dabei: Der öffentlich Rechtliche Rundfunk ist meilenweit von Neutralität entfernt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 25.04.2023 13:34
Alternativ Wasserstoff

Freie Interpretation
https://debeste.de/308839/Wenn-Du-ein-St-ck-Stoff-in-eine-Sch-ssel-Wasser-legst,-hast (https://debeste.de/308839/Wenn-Du-ein-St-ck-Stoff-in-eine-Sch-ssel-Wasser-legst,-hast)

 ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 25.04.2023 13:37
Sollte man das Tarifergebnis noch mal korrigieren, weil es inhaltlich ungenau ist? Kommt das evtl. in den Redaktionsverhandlungen noch?

Ich dachte mein AG und die Lokalpresse hätten falsch zitiert, aber im Papier steht ja wirklich, dass wenn keine 340 € erreicht werden, ist der Betrag auf 340 € zu setzen. Dies würde aber bei strenger Auslegung bedeuten, dass bei einer Erhöhung um 450 € diese auf 340 € zu reduzieren ist, da "340 €" nicht erreicht werden.

Besser wäre also im Text "wenn eine Erhöhung um mindestens 340 € nicht erreicht wird".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Iunius am 25.04.2023 13:39
Sollte man das Tarifergebnis noch mal korrigieren, weil es inhaltlich ungenau ist? Kommt das evtl. in den Redaktionsverhandlungen noch?

Ich dachte mein AG und die Lokalpresse hätten falsch zitiert, aber im Papier steht ja wirklich, dass wenn keine 340 € erreicht werden, ist der Betrag auf 340 € zu setzen. Dies würde aber bei strenger Auslegung bedeuten, dass bei einer Erhöhung um 450 € diese auf 340 € zu reduzieren ist, da "340 €" nicht erreicht werden.

Besser wäre also im Text "wenn eine Erhöhung um mindestens 340 € nicht erreicht wird".

Vielleicht vom AG so gewollt und von den Kompetenten Gewerkschaftern nicht gesehen, also Absicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 25.04.2023 13:41

Für das soziokulturelle Existenzminimum ist nicht der Arbeitgeber verantwortlich, sondern bestenfalls der Staat.
Im ÖD ist AG aber der Staat.

Also mein AG ist ganz sicher nicht der Staat!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Keeper83 am 25.04.2023 13:42
Darüberhinaus werden Häuser in der Regel nach einem Generationswechsel saniert. Und nicht davor. Das wird auch so bleiben.

Das mag durchaus so sein, wenn man ein Haus vererbt bekommt.
Das wird aber sicherlich nicht so sein, wenn man schon 750.000 bis 900.000 Euro für die Hütte zahlen musste.

Du zahlst 750.000 bis 900.000 Euro für ne 40 Jahre alte Hütte und ziehst da für die nächsten 40-50 Jahre so ein?

Kluge Entscheidung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 25.04.2023 13:42

Diese Panikmache, Oma in Ihrem Kleinhäuschen muss unter Androhung von Prügelstrafe Übermorgen 60.000 Euro an Robert persönlich überweisen ist sowas von lächerlich.   

Sicherlich, das Gesetz ist ja auch noch in der Diskussion. Und es ist überfällig das etwas passiert. Da hat meine Partei die 16 Jahre geschludert.

Dennoch gibt es viel Unklarheiten.

Wie soll es denn laufen in einem Mehrparteienhaus? Drei selbstbewohnte ETW übereinander. Selbst wenn der Platz für eine Wärmepumpe da ist und eine zusätliche Dämmung oder Fussbodenheizung klar ist. Der mittlere Eigentümer ist über 80. Was passiert dann? Wir das Haus in der "Mitte" nicht saniert, sollen sich die anderen die Sanierung für das GANZE Haus teilen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 25.04.2023 13:42
Sollte man das Tarifergebnis noch mal korrigieren, weil es inhaltlich ungenau ist? Kommt das evtl. in den Redaktionsverhandlungen noch?

Ich dachte mein AG und die Lokalpresse hätten falsch zitiert, aber im Papier steht ja wirklich, dass wenn keine 340 € erreicht werden, ist der Betrag auf 340 € zu setzen. Dies würde aber bei strenger Auslegung bedeuten, dass bei einer Erhöhung um 450 € diese auf 340 € zu reduzieren ist, da "340 €" nicht erreicht werden.

Besser wäre also im Text "wenn eine Erhöhung um mindestens 340 € nicht erreicht wird".

"Erreichen" bedeutet semantisch immer das Erreichen ODER Überschreiten einer Grenze - egal um wie viel. Das "mindestens" kannst du da getrost weglassen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Keeper83 am 25.04.2023 13:43
Diese Panikmache, Oma in Ihrem Kleinhäuschen muss unter Androhung von Prügelstrafe Übermorgen 60.000 Euro an Robert persönlich überweisen ist sowas von lächerlich.   

Ist zwar OffTopic, aber deine Aussage ist ebenfalls lächerlich.

Für eine Wärmepumpe müssen zunächst erstmal viele Häuser saniert werden. Fenster, Fassade und das Dach.
Erst dann macht eine Wärmepumpe erst Sinn.

Daher wäre es besser gewesen, man hätte der Sanierung von Häusern Priorität gegeben.

Für einen einen kurzfristigen Heizungstausch bei einem Defekt einer Gas- oder Ölheizung eignet sich eine Wärmepumpe einfach nicht, sofern ein Haus gewisse Standards (Fenster, Dämmung und Dach) erfüllt sind.

Und nebenbei, für den Preis einer Wärmepumpe kann ich jede Menge Gas verfeuern, selbst wenn der CO2 weiter steigt und sich dadurch die Preise erhöhen.

Eventuell nochmal ein bischen mit der Technik und Funktionsweise einer Wärmepumpe beschäftigen.

Für eine Wärmepumpe ist weder der aktuelle Standard KFW 40, auch nicht der vorherige Standard KFW 55 noch der Einbau einer Flächenheizung nötig. 

Darüberhinaus werden Häuser in der Regel nach einem Generationswechsel saniert. Und nicht davor. Das wird auch so bleiben.

Das Häuser im Laufe Ihres Bestehens saniert werden und werden müssen ist jetzt auch nicht der allerneuste Schrei.

Ich werde bei meiner Sanierung so gerade mal KFW 100 erreichen und freue mich auf meine Wärmepumpe.

Natürlich ist eine Sanierung keine Voraussetzung für eine Wärmepumpe. Jedoch schafft eine Wärmepumpe nicht eine so hohe Heizleistung, ohne dass Unmengen an Strom benötigt wird. Dies ist die aktuelle Krücke.
In einem alten sanierungsbedürftigen Haus würdest du viel mehr für Strom bezahlen als zuvor für Gas.

Daher sollte man auch vorher sanieren.

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/waermepumpen-im-altbau-sinnvoll-oder-nicht/

Und natürlich sollte ein Haus bei einem Genrationswechsel saniert werden. Das ist aber nichts neues. Dem Alten Eigentümer 4 Jahre vor Verkauf oder Vererbung eine größere Investition per Gesetz aufzubürden muss natürlich ausgeschlossen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Keeper83 am 25.04.2023 13:44

Für das soziokulturelle Existenzminimum ist nicht der Arbeitgeber verantwortlich, sondern bestenfalls der Staat.
Im ÖD ist AG aber der Staat.

SPID!!!???
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 25.04.2023 13:44
Sollte man das Tarifergebnis noch mal korrigieren, weil es inhaltlich ungenau ist? Kommt das evtl. in den Redaktionsverhandlungen noch?

Ich dachte mein AG und die Lokalpresse hätten falsch zitiert, aber im Papier steht ja wirklich, dass wenn keine 340 € erreicht werden, ist der Betrag auf 340 € zu setzen. Dies würde aber bei strenger Auslegung bedeuten, dass bei einer Erhöhung um 450 € diese auf 340 € zu reduzieren ist, da "340 €" nicht erreicht werden.

Besser wäre also im Text "wenn eine Erhöhung um mindestens 340 € nicht erreicht wird".

Darüber bin ich auch schon gestolpert. Da steht aber nicht "wenn", sondern "soweit", und damit passt es wieder.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Keeper83 am 25.04.2023 13:46
Diese Panikmache, Oma in Ihrem Kleinhäuschen muss unter Androhung von Prügelstrafe Übermorgen 60.000 Euro an Robert persönlich überweisen ist sowas von lächerlich.   

Ist zwar OffTopic, aber deine Aussage ist ebenfalls lächerlich.

Für eine Wärmepumpe müssen zunächst erstmal viele Häuser saniert werden. Fenster, Fassade und das Dach.
Erst dann macht eine Wärmepumpe erst Sinn.

Daher wäre es besser gewesen, man hätte der Sanierung von Häusern Priorität gegeben.

Für einen einen kurzfristigen Heizungstausch bei einem Defekt einer Gas- oder Ölheizung eignet sich eine Wärmepumpe einfach nicht, sofern ein Haus gewisse Standards (Fenster, Dämmung und Dach) erfüllt sind.

Und nebenbei, für den Preis einer Wärmepumpe kann ich jede Menge Gas verfeuern, selbst wenn der CO2 weiter steigt und sich dadurch die Preise erhöhen.

Eventuell nochmal ein bischen mit der Technik und Funktionsweise einer Wärmepumpe beschäftigen.

Für eine Wärmepumpe ist weder der aktuelle Standard KFW 40, auch nicht der vorherige Standard KFW 55 noch der Einbau einer Flächenheizung nötig. 

Darüberhinaus werden Häuser in der Regel nach einem Generationswechsel saniert. Und nicht davor. Das wird auch so bleiben.

Das Häuser im Laufe Ihres Bestehens saniert werden und werden müssen ist jetzt auch nicht der allerneuste Schrei.

Ich werde bei meiner Sanierung so gerade mal KFW 100 erreichen und freue mich auf meine Wärmepumpe.

Natürlich ist eine Sanierung keine Voraussetzung für eine Wärmepumpe. Jedoch schafft eine Wärmepumpe nicht eine so hohe Heizleistung, ohne dass Unmengen an Strom benötigt wird. Dies ist die aktuelle Krücke.
In einem alten sanierungsbedürftigen Haus würdest du viel mehr für Strom bezahlen als zuvor für Gas.

Daher sollte man auch vorher sanieren.

Genau, Strom, der gar nicht vorhanden sein wird in Zukunft.

Also ich produziere mit meinem Haus in Zukunft den Strom für 3 Haushalte.

Bis jetzt hat dieses Haus 100 Jahre Strom extern bezogen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 25.04.2023 13:48

"Erreichen" bedeutet semantisch immer das Erreichen ODER Überschreiten einer Grenze - egal um wie viel. Das "mindestens" kannst du da getrost weglassen.

Sicherlich richtig, dennoch etwas schwammig und leicht interpretationswürdig. Es kann aber halt durch ein Wort wirklich ganz klar ausgedrückt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 25.04.2023 13:50
Kann eine Wärmepumpe mit mit mindestens 65 % erneuerbare Energien betrieben werden, wenn im Strommix so im Schnitt 40 bis 50 % Kohlestrom enthalten sind?

Wo soll die hin beim Mehrparteiennhaus, wenn die Außenflächen Sondereigentum sind?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 25.04.2023 13:50
Wegen dem Indien Thema. Sorry aber das muss ich loswerden, da es schon fast pervers ist.
Das perfide ist, dass es sowas noch nicht mal in die Tagesschau oder ins Heute Journal schafft.
Ich bleib dabei: Der öffentlich Rechtliche Rundfunk ist meilenweit von Neutralität entfernt.

Unser täglich GEZ-Gebashe gib uns heute...

Achso - und offensichtlich unbegründet, einmal googlen hätte schon den ersten Beitrag gebracht: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/indien-russisches-oel-101.html
https://www.mdr.de/nachrichten/welt/wirtschaft/faktencheck-indien-exportiert-russisches-oel-europa-100.html
https://www.dw.com/de/faktencheck-verst%C3%B6%C3%9Ft-indien-gegen-das-eu-%C3%B6lembargo-gegen-russland/a-62239985
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Keeper83 am 25.04.2023 13:51
Diese Panikmache, Oma in Ihrem Kleinhäuschen muss unter Androhung von Prügelstrafe Übermorgen 60.000 Euro an Robert persönlich überweisen ist sowas von lächerlich.   

Du hast den Kern meines Postings nicht verstanden. Es ging mir nicht um Kritik an den sich verändernden Umständen. Das wäre eine völlig andere Diskussion. Es geht darum, dass sich die Welt grade sehr viel schneller verändert, als in den letzten Jahrzehnten und viel mehr Unwägbarkeiten auftauchen. (Dass das alles Geld kostet, dürfte unstrittig sein.) In einer Situation also, in der man finanziell nicht gut planen kann, wird ein Tarifvertrag mit einer Laufzeit wie in den guten, alten 2010ern abgeschlossen. Darum geht´s: Die Laufzeit passt nicht zur Welt. Und das kann uns sehr viel Geld kosten.

Du hast mit dem Schlagworten Heizungsverbot und Sanierungspflicht und der Einleitung "es sieht noch finsterer aus" Ängste geschürt. Dem trete ich grundsätzlich entgegen.
OffTopic hin oder her. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 25.04.2023 13:52

"Erreichen" bedeutet semantisch immer das Erreichen ODER Überschreiten einer Grenze - egal um wie viel. Das "mindestens" kannst du da getrost weglassen.

Sicherlich richtig, dennoch etwas schwammig und leicht interpretationswürdig. Es kann aber halt durch ein Wort wirklich ganz klar ausgedrückt werden.

Das wäre eine unnötige Dopplung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 25.04.2023 13:53

Also mein AG ist ganz sicher nicht der Staat!
Hast natürlich Recht, der TVÖD gilt auch in anderen Bereichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Keeper83 am 25.04.2023 13:55
Kann eine Wärmepumpe mit mit mindestens 65 % erneuerbare Energien betrieben werden, wenn im Strommix so im Schnitt 40 bis 50 % Kohlestrom enthalten sind?

Wo soll die hin beim Mehrparteiennhaus, wenn die Außenflächen Sondereigentum sind?

Wie kommst du auf 40-50% Kohleanteil?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 25.04.2023 13:55
Kann eine Wärmepumpe mit mit mindestens 65 % erneuerbare Energien betrieben werden, wenn im Strommix so im Schnitt 40 bis 50 % Kohlestrom enthalten sind?

Wo soll die hin beim Mehrparteiennhaus, wenn die Außenflächen Sondereigentum sind?

Im Gesetz gibt es dafür eine perfide Formulierung die in etwa besagt, dass die Wärmequelle 65% erneuerbar sein muss. Luft bzw Wasser ist halt erneuerbar. Qualitätsjournalisten beschreiben das Thema aber tatsächlich immer falsch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 25.04.2023 13:56

Das wäre eine unnötige Dopplung.

Dann müsste man zumindest die Tarifergebnisse auf diesem Site korrigieren @admin.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 25.04.2023 13:57
Kann eine Wärmepumpe mit mit mindestens 65 % erneuerbare Energien betrieben werden, wenn im Strommix so im Schnitt 40 bis 50 % Kohlestrom enthalten sind?

Wo soll die hin beim Mehrparteiennhaus, wenn die Außenflächen Sondereigentum sind?

Wie kommst du auf 40-50% Kohleanteil?

Na ja "nicht erneuerbar" dürfte gemeint sein. Deutschland hat einen ekelhaft dreckigen Strom. Wer sein Auto im Winter lädt kann auch gleich Diesel fahren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 25.04.2023 13:58

Im Gesetz gibt es dafür eine perfide Formulierung die in etwa besagt, dass die Wärmequelle 65% erneuerbar sein muss. Luft bzw Wasser ist halt erneuerbar. Qualitätsjournalisten beschreiben das Thema aber tatsächlich immer falsch.

Na ja, auch Öl und Gas ist erneuerbar.  ;)

Die Begrifflichkeiten sind ja für einen Bürokraten ehe so lala...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 25.04.2023 14:00

Im Gesetz gibt es dafür eine perfide Formulierung die in etwa besagt, dass die Wärmequelle 65% erneuerbar sein muss. Luft bzw Wasser ist halt erneuerbar. Qualitätsjournalisten beschreiben das Thema aber tatsächlich immer falsch.

Dann könnte man ja die Wärme aus Luft und Wasser auch mittels Dieselgenerator entziehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Keeper83 am 25.04.2023 14:00
Kann eine Wärmepumpe mit mit mindestens 65 % erneuerbare Energien betrieben werden, wenn im Strommix so im Schnitt 40 bis 50 % Kohlestrom enthalten sind?

Wo soll die hin beim Mehrparteiennhaus, wenn die Außenflächen Sondereigentum sind?

Wie kommst du auf 40-50% Kohleanteil?

Na ja nicht erneuerbar

Ich meine wie er auf die 40-50% Anteil kommt? Aktuell sind es die letzten 30 Tage 20,68% gewesen z.B.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.04.2023 14:01

"Erreichen" bedeutet semantisch immer das Erreichen ODER Überschreiten einer Grenze - egal um wie viel. Das "mindestens" kannst du da getrost weglassen.

Sicherlich richtig, dennoch etwas schwammig und leicht interpretationswürdig. Es kann aber halt durch ein Wort wirklich ganz klar ausgedrückt werden.

Das wäre eine unnötige Dopplung.

Oder ein rhetorischer Kniff. Unschön zwar, aber wenigstens kniffig. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 25.04.2023 14:03

"Erreichen" bedeutet semantisch immer das Erreichen ODER Überschreiten einer Grenze - egal um wie viel. Das "mindestens" kannst du da getrost weglassen.

Sicherlich richtig, dennoch etwas schwammig und leicht interpretationswürdig. Es kann aber halt durch ein Wort wirklich ganz klar ausgedrückt werden.

Das wäre eine unnötige Dopplung.

Oder ein rhetorischer Kniff. Unschön zwar, aber wenigstens kniffig. ;)

Vertragsprosa ist doch was Schönes.  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 25.04.2023 14:11
Ich denke schon.
Wenn alle EG10 + in den Behörden die Arbeit niederlegen ist Stillstand.
Dann merkt Verdi vielleicht auch, dass es nicht nur an den eigenen vertretenen Gruppen liegt.

Ähnlich Vereinigung Cockpit. Ohne Pilot hat auch das Bodenpersonal nix zu tun.

Naja, also die Piloten Streiken wie oft in den letzten Jahren? Und verdienen eh Geld wie Heu.
Und ohne das Bodenpersonal wäre nicht mal Sprit im Tank der Flieger, geschweige den Passagiere.

Wenn man bedenkt das Verdi die Grundforderung 10,5% und mindestens 500€ hatte um die unteren Entgeldgruppen mit dem Sockelbetrag zu festigen, haben Sie genau das Gegenteil geschafft. Den nur die Oberen EG`s kommen durch die Erhöhung ab 03/24 über die 500 Euro.  Die unteren gehen wieder mal leer aus. Also die Spreizung wird immer größer. Das ist natürlich ok, oder wie? Nix gegen hohe EG`s aber die habens weniger nötig.


In Relation schieben Sockel alles zusammen.
Mindestbeträge stauchen von unten.
Es kommt immer auf die Relationen an. 

Das versteht sogar mein Sohn, der noch zur Schule geht.

Bei Gehaltssteigerungen von 14 bis 16% ganz untern, kann man nicht von leer ausgehen sprechen.
Ganz oben sind es nur 8%.

Niedrigstes Gehalt im TVÖD ist E1/2 mit 2015 EUR brutto.
Stellen wir dem mal die höchste EG mit gleicher Erfahrungsstufe gegenüber: E15Ü/2 mit 6200 EUR

Also E1/2 vs E15Ü/2

Würde man nun jedes Jahr E15Ü/2 mit 8% erhöhen, und E1/2 jedes Jahr mit 16%, dann würde E1/2 schon nach 16 Jahren mehr verdienen als der E15Ü/2.

Nur mal um zu verdeutlichen, wie heftig diese Unterschiede in der Gehaltssteigerung wirken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 25.04.2023 14:22

Dann frage ich die mal nach der Quelle. Ich kann das so leider nicht erkennen.

Na, auch destatis spricht von 46 % Anteil erneuerbaren Energien am Strom. Es müssten dann ja 2024 die 65 Prozent mindestens erreicht werden, was ja nicht der Fall sein wird...

https://www.destatis.de/DE/Themen/Branchen-Unternehmen/Energie/Erzeugung/_inhalt.html

Du weißt doch was gemeint ist - so wirds dann auch ins Gesetz gegossen: Strom-betriebene Heizungen wie z.B. alle Wärmepumpen aber auch Solarthermieanlagen fallen genauso unter die positiven 65% wie eine Gas- oder Kohlebetriebene Fernwärme. Wieso? Weil die Heizungen dann mit der zentralen Versorgung "mitwachsen", was viel einfacher ist, also jetzt wieder eine dezentrale Gasheizung einzubauen, die dann möglichst noch 30 Jahre betrieben wird.
Dänemark hat es schon lange vorgemacht - nur Deutschland hat gepennt. Jetzt kommt halt (endlich) mal Tempo in die Sache.

Strom aus Gaskraftwerken (und da ja nur ein Teil im Mix) lässt sich in Zukunft auch deutlich effektiver in Wärme umwandeln als Gas in der privaten Kleintherme. Und dieser Mix wird (hoffentlich) täglich positiver.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Admin am 25.04.2023 14:23
Wärmepumpen, Stromerzeugung und allgemeine Politik sind im TVöD-Forum und insbesondere im Thema Diskussion zum Tarifergebnis komplett "off-topic".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 25.04.2023 14:27

Einfach mal den Referentenentwurf lesen, §§ 71 ff. Da wird ganz geschickt drum herum geschifft, damit Wärmepumpen in jedem Fall rechtssicher sind.

Ich hoffe, wir sind uns doch einig, daß die Regelung "auf dem Platz" etwas bringen soll.

Ich habe auf den Regelungsgehalt hingewiesen, ohne diesen oder dessen Teleologie zu bewerten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 25.04.2023 14:55
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120593.0.html

Eigener Thread für die Heizung. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Fried am 25.04.2023 14:57
Um zum Thema zurückzukommen: Wäre es nicht sinnvoller gewesen mit der Grundlage "Nach Angaben von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) bot die Arbeitgeberseite eine lineare Entgelterhöhung in zwei Schritten von insgesamt 8% bei einem Mindesterhöhungsbetrag von 300 € sowie steuerfreie Einmalzahlungen von insgesamt 3000 € an. Die angebotene Laufzeit soll 2 Jahre betragen haben." zu verhandeln? War vermutlich kein echtes Angebot, aber wenn man zur IG Metall schaut, hätte man innerhalb der Laufzeit bei einer Erhöhung von 5 Prozent ab 01.01.23 und weiteren 3 Prozent ab 01.01.24 deutlich mehr Geld in 24 Monaten zur Verfügung gehabt. Bei den nächsten Verhandlungen ab 01.01.25 wird dann vermutlich darauf abgestellt, dass es ja erst am 01.03.24 eine durchschnittliche Erhöhung von über 11 % gab und deswegen nicht mehr drin ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 25.04.2023 15:23
Um zum Thema zurückzukommen: Wäre es nicht sinnvoller gewesen mit der Grundlage "Nach Angaben von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) bot die Arbeitgeberseite eine lineare Entgelterhöhung in zwei Schritten von insgesamt 8% bei einem Mindesterhöhungsbetrag von 300 € sowie steuerfreie Einmalzahlungen von insgesamt 3000 € an. Die angebotene Laufzeit soll 2 Jahre betragen haben." zu verhandeln? War vermutlich kein echtes Angebot, aber wenn man zur IG Metall schaut, hätte man innerhalb der Laufzeit bei einer Erhöhung von 5 Prozent ab 01.01.23 und weiteren 3 Prozent ab 01.01.24 deutlich mehr Geld in 24 Monaten zur Verfügung gehabt. Bei den nächsten Verhandlungen ab 01.01.25 wird dann vermutlich darauf abgestellt, dass es ja erst am 01.03.24 eine durchschnittliche Erhöhung von über 11 % gab und deswegen nicht mehr drin ist.

Wie denn?

Bei mir wirkt die Pauschale wie mindestens 8% brutto für die ersten 14 Monate. Danach ist die Pauschale weg und ich bekomme knapp 10%.

Einzig dieser Rückgriff in 2 Jahren beunruhigt mich leicht.


Wenn man so etwas behauptet, sollte man es mit Zahlen belegen.

Vor gefühlt 3000 Einträge hat jemand einen Vergleich zu Metall, Chemie und Post für 3500€ und 5000€ Verdienst aufgestellt. Rein von den Werten ist der ÖD dieses Mal besser dran.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 25.04.2023 15:32
Vor gefühlt 3000 Einträge hat jemand einen Vergleich zu Metall, Chemie und Post für 3500€ und 5000€ Verdienst aufgestellt. Rein von den Werten ist der ÖD dieses Mal besser dran.

Ich habs leider nicht mehr gefunden.

Mal der Vergleich zum Metall: Hier wird die (volle) Prämie unabhängig von sonstigen Erhöhungen gezahlt. Dazu ca. 9%,von denen 5,5%"schon" nach 7 Monaten NullRunde statt nach 14 Monaten Nullrunde gezahlt werden. Ich denke rein vom Geld her ist der ÖD schon leicht besser diesmal. Besser wäre aber eine Tabellenwirksame (geringere) Erhöhung und die Nullrunde hintendran oder via Aufteilung. Das ist einfach ehrlicher als den Inflationsbonus als Lohnerhöhung zu verkaufen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 25.04.2023 15:33
Vor gefühlt 3000 Einträge hat jemand einen Vergleich zu Metall, Chemie und Post für 3500€ und 5000€ Verdienst aufgestellt. Rein von den Werten ist der ÖD dieses Mal besser dran.

Ich habs leider nicht mehr gefunden.

Mal der Vergleich zum Metall: Hier wird die (volle) Prämie unabhängig von sonstigen Erhöhungen gezahlt. Dazu ca. 9%,von denen 5,5%"schon" nach 7 Monaten NullRunde statt nach 14 Monaten Nullrunde gezahlt werden. Ich denke rein vom Geld her ist der ÖD schon leicht besser diesmal. Besser wäre aber eine Tabellenwirksame (geringere) Erhöhung und die Nullrunde hintendran oder via Aufteilung. Das ist einfach ehrlicher als den Inflationsbonus als Lohnerhöhung zu verkaufen.

Eine tabellenwirksam geringere Erhöhung wäre nie besser, auch nicht, wenn sie früher käme. Denn die erhöhte Tabelle ist Grundlage für die nächste Verhandlungsrunde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Fried am 25.04.2023 15:40
"Sowie steuerfreie Einmalzahlungen"

Die 3.000 Euro waren bereits fester Bestandteil des "Angebots", sodass man quasi nur die Erhöhungen im Tabellenentgelt miteinander vergleichen muss. Bei einer beispielsweisen rückwirkenden Erhöhung ab 01.01.23 um 5 Prozent hätte man entsprechend 12 Monate ein höheres Entgelt. Bei einer weiteren Erhöhung um 3 Prozent ab 01.01.24 noch mal 2 Monate mehr. Für die Restlaufzeit ab 01.03.24 bis 31.12.24 wären die 5 plus 3 Prozent ein wenig geringer. Auf die 24 Monate gesehen würde es sich insgesamt mehr lohnen, zumal man befürchten muss, dass die durchschnittlichen 11 Prozent ab 01.03.24 zu Lasten einer deutlichen Steigerung in den nächsten Verhandlungen führen werden. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 25.04.2023 15:41
zumal man befürchten muss, dass die durchschnittlichen 11 Prozent ab 01.03.24 zu Lasten einer deutlichen Steigerung in den nächsten Verhandlungen führen werden.

Davon würde ich nicht unbedingt ausgehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 25.04.2023 15:43
Eine tabellenwirksam geringere Erhöhung wäre nie besser, auch nicht, wenn sie früher käme. Denn die erhöhte Tabelle ist Grundlage für die nächste Verhandlungsrunde.

In der Theorie schon - wenn es sich aber einbürgert die Nullrunden nach vorne zu legen weil man ja die letzte Erhöhung auch erst in der letzten Hälfte der Laufzeit (also "grade eben erst") vorgenommen hat, dann bringt einem das nichts. Davon abgesehen muss man die 14 Monate Nullrunde erstmal aufholen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Fried am 25.04.2023 15:44
Vor gefühlt 3000 Einträge hat jemand einen Vergleich zu Metall, Chemie und Post für 3500€ und 5000€ Verdienst aufgestellt. Rein von den Werten ist der ÖD dieses Mal besser dran.

Ich habs leider nicht mehr gefunden.

Mal der Vergleich zum Metall: Hier wird die (volle) Prämie unabhängig von sonstigen Erhöhungen gezahlt. Dazu ca. 9%,von denen 5,5%"schon" nach 7 Monaten NullRunde statt nach 14 Monaten Nullrunde gezahlt werden. Ich denke rein vom Geld her ist der ÖD schon leicht besser diesmal. Besser wäre aber eine Tabellenwirksame (geringere) Erhöhung und die Nullrunde hintendran oder via Aufteilung. Das ist einfach ehrlicher als den Inflationsbonus als Lohnerhöhung zu verkaufen.

Eine tabellenwirksam geringere Erhöhung wäre nie besser, auch nicht, wenn sie früher käme. Denn die erhöhte Tabelle ist Grundlage für die nächste Verhandlungsrunde.

Grundsätzlich richtig, wenn dadurch die nächste Tariferhöhung nicht geschmälert werden würde. Argument der Arbeitgebervertreter wird dann sein, dass es erst zum 01.03.24 eine deutliche Erhöhung gab, von der Zeit davor will dann niemand mehr etwas wissen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Fried am 25.04.2023 15:45
Eine tabellenwirksam geringere Erhöhung wäre nie besser, auch nicht, wenn sie früher käme. Denn die erhöhte Tabelle ist Grundlage für die nächste Verhandlungsrunde.

In der Theorie schon - wenn es sich aber einbürgert die Nullrunden nach vorne zu legen weil man ja die letzte Erhöhung auch erst in der letzten Hälfte der Laufzeit (also "grade eben erst") vorgenommen hat, dann bringt einem das nichts. Davon abgesehen muss man die 14 Monate Nullrunde erstmal aufholen.

Eben, dann bringen einem die Laufzeiten absolut gar nichts.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 25.04.2023 15:50
Im Metallbereich wurde die Pauschale doch auch zum abpuffern der Tabellensteigerungen genutzt.
Bei dem angeblichen Angebot wurde nie Startzeitpunkte genannt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Jürgen S am 25.04.2023 15:53
Tarifrunde    Jahr   Entgelterhöhung
2020      
   2022   1,8%
   2021   1,4%, min 50€
2018      
   2020   ,096 bis 1,81%
   2019   2,81 bis 5,39%
   2018   2,85 bis 5,70%
2016      
   2017   2,35%
   2016   2,4%
2014      
   2015   2,4%
   2014   3,0% min 90€
2012      
   2013   2,8%
   2012   3,5%
2010      
   2011   1,1%
   2010   1,2%
2008      
   2009   2,8%
   2008   3,1%, +50€
2005      
   2005-2007   -0%


Jahr   Verbrau­cher­preis­index   Inflations­rate   Inflations­rate
      (rech­nerisch)   (gerun­det)
2023∗   115,9   5,1724 %   5,2 %
2022   110,2   6,8865 %   6,9 %
2021   103,1   3,1000 %   3,1 %
2020   100   0,5025 %   0,5 %
2019   99,5   1,4271 %   1,4 %
2018   98,1   1,7635 %   1,8 %
2017   96,4   1,4737 %   1,5 %
2016   95   0,5291 %   0,5 %
2015   94,5   0,5319 %   0,5 %
2014   94   0,9667 %   1,0 %
2013   93,1   1,5267 %   1,5 %
2012   91,7   1,8889 %   1,9 %
2011   90   2,1566 %   2,2 %
2010   88,1   1,0321 %   1,0 %
2009   87,2   0,3452 %   0,3 %
2008   86,9   2,5974 %   2,6 %
2007   84,7   2,2947 %   2,3 %
2006   82,8   1,5951 %   1,6 %
2005   81,5   1,6209 %   1,6 %


viel Spaß beim Rechnen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Fried am 25.04.2023 15:57
Im Metallbereich wurde die Pauschale doch auch zum abpuffern der Tabellensteigerungen genutzt.
Bei dem angeblichen Angebot wurde nie Startzeitpunkte genannt.

Das "Angebot" war aber eine bessere Verhandlungsgrundlage als das jetzt erzielte Ergebnis mit 14 Monaten ohne Tabellenentgelterhöhung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 25.04.2023 17:51
Tarifrunde    Jahr   Entgelterhöhung
2020      
   2022   1,8%
   2021   1,4%, min 50€
2018      
   2020   ,096 bis 1,81%
   2019   2,81 bis 5,39%
   2018   2,85 bis 5,70%
2016      
   2017   2,35%
   2016   2,4%
2014      
   2015   2,4%
   2014   3,0% min 90€
2012      
   2013   2,8%
   2012   3,5%
2010      
   2011   1,1%
   2010   1,2%
2008      
   2009   2,8%
   2008   3,1%, +50€
2005      
   2005-2007   -0%


Jahr   Verbrau­cher­preis­index   Inflations­rate   Inflations­rate
      (rech­nerisch)   (gerun­det)
2023∗   115,9   5,1724 %   5,2 %
2022   110,2   6,8865 %   6,9 %
2021   103,1   3,1000 %   3,1 %
2020   100   0,5025 %   0,5 %
2019   99,5   1,4271 %   1,4 %
2018   98,1   1,7635 %   1,8 %
2017   96,4   1,4737 %   1,5 %
2016   95   0,5291 %   0,5 %
2015   94,5   0,5319 %   0,5 %
2014   94   0,9667 %   1,0 %
2013   93,1   1,5267 %   1,5 %
2012   91,7   1,8889 %   1,9 %
2011   90   2,1566 %   2,2 %
2010   88,1   1,0321 %   1,0 %
2009   87,2   0,3452 %   0,3 %
2008   86,9   2,5974 %   2,6 %
2007   84,7   2,2947 %   2,3 %
2006   82,8   1,5951 %   1,6 %
2005   81,5   1,6209 %   1,6 %


viel Spaß beim Rechnen

Ein ganz Schlauer hat es endlich herausgefunden.
Ja, das wissen wir. Wir haben 2020 so richtig Pech gehabt.
Jeder, der mit offenen Augen durch die Welt geht, merkt das ohne Berechnung.

Wenn der AG will lässt er in’s verhungern bis die Kasse leer ist.
Tut ihm nicht wirklich weh.
1992 waren die Bedingungen noch wesentlich besser, trotzdem haben unsere Vorgänger nicht viel erreicht. Dafür war die Kasse dann leer.

Daher glaube ich nicht, dass es noch besser geworden wäre. Dafür war Karin W. zu verbohrt.
Der Bund hätte eventuell noch ein My draufgegeben.
Die VKA wollte mit allem noch runter.



Soll ich mal die Gehaltsentwicklung meiner Mutter aufschlüsseln?
Da würden einige nur noch heulen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Maggus am 25.04.2023 17:55
Vor gefühlt 3000 Einträge hat jemand einen Vergleich zu Metall, Chemie und Post für 3500€ und 5000€ Verdienst aufgestellt. Rein von den Werten ist der ÖD dieses Mal besser dran.

Ich habs leider nicht mehr gefunden.

Mal der Vergleich zum Metall: Hier wird die (volle) Prämie unabhängig von sonstigen Erhöhungen gezahlt. Dazu ca. 9%,von denen 5,5%"schon" nach 7 Monaten NullRunde statt nach 14 Monaten Nullrunde gezahlt werden. Ich denke rein vom Geld her ist der ÖD schon leicht besser diesmal. Besser wäre aber eine Tabellenwirksame (geringere) Erhöhung und die Nullrunde hintendran oder via Aufteilung. Das ist einfach ehrlicher als den Inflationsbonus als Lohnerhöhung zu verkaufen.


Auch bei den Metallern wurde die "Prämie" in den Abschluss mit eingebaut. Und die volle Prämie erhalten auch hier nur Vollzeitmitarbeiter - Teilzeitbeschäftigte entsprechend anteilig. Die 1. tabellenwirksame Erhöhung zum 01.06.23 - Laufzeitbeginn: 01.10.22.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bharti am 25.04.2023 18:16
Im Prinzip macht dieses schlechte Tarifergebnis deutlich, dass wir uns alle warm anziehen müssen. In Zukuft wird es in Deutschland und der EU zu erheblichen Wohlstandsverlusten kommen und ein Teil davon wurde nun vorweggenommen. Die EU und Deutschland sind einfach nicht mehr konkurrenzfähig. Der Krieg in der Ukraine hat diese Entwicklung einfach nur beschleunigt. Die EU kann keine Energiepolitik oder zukunftsweisende Technologien befördern. Damit befinden wir uns schon auf dem Abstellgleis. Selbst die für Deutschland so wichtige Autoindusrtie wird von Tesla und den Chinesen überholt. BASF schließt Werke in der EU und geht nach China. Habeck und sein Boys-Club sind da nur das i-Tüpfelchen. Deutschland befindet sich längst auf dem absteigenden Ast und der Tarifabschluss, neben vielen anderen Anderen, ist nur ein Sinnbild dieser Entwicklung. Das wird sich auch bei den Verhandlungen 2025 nicht ändern, denn zu diesem Zeitpunkt wird die westliche Welt in der Rezession stecken. Die miesen Abschlüsse sollen Unternehmen und Staat die nötige Luft zum Atmen lassen. Die Luft wird zukünftig aber nur noch dünner und darauf sollte sich jeder Einzelne einstellen. Deutschland kann weder Elektro, IT, KI, Mobilfunk, Pharma, Chemie noch haben wir nennenswerte Rohstoffe. Und wenn die Industrie wegen der Energiekosten abwandert, dann fallen auch Arbeitsplätze und Steuereinnahmen weg. Und so richtig innovativ sind wir auch nicht mehr, wie man letztlich auch am Heizungshamner erkennen kann. Kurzum... die besten Jahre, vor allem aber auch dank des vielen billigen Geldes, sind vorbei.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 25.04.2023 18:19
Tarifrunde    Jahr   Entgelterhöhung
2020      
   2022   1,8%
   2021   1,4%, min 50€
2018      
   2020   ,096 bis 1,81%
   2019   2,81 bis 5,39%
   2018   2,85 bis 5,70%
2016      
   2017   2,35%
   2016   2,4%
2014      
   2015   2,4%
   2014   3,0% min 90€
2012      
   2013   2,8%
   2012   3,5%
2010      
   2011   1,1%
   2010   1,2%
2008      
   2009   2,8%
   2008   3,1%, +50€
2005      
   2005-2007   -0%


Jahr   Verbrau­cher­preis­index   Inflations­rate   Inflations­rate
      (rech­nerisch)   (gerun­det)
2023∗   115,9   5,1724 %   5,2 %
2022   110,2   6,8865 %   6,9 %
2021   103,1   3,1000 %   3,1 %
2020   100   0,5025 %   0,5 %
2019   99,5   1,4271 %   1,4 %
2018   98,1   1,7635 %   1,8 %
2017   96,4   1,4737 %   1,5 %
2016   95   0,5291 %   0,5 %
2015   94,5   0,5319 %   0,5 %
2014   94   0,9667 %   1,0 %
2013   93,1   1,5267 %   1,5 %
2012   91,7   1,8889 %   1,9 %
2011   90   2,1566 %   2,2 %
2010   88,1   1,0321 %   1,0 %
2009   87,2   0,3452 %   0,3 %
2008   86,9   2,5974 %   2,6 %
2007   84,7   2,2947 %   2,3 %
2006   82,8   1,5951 %   1,6 %
2005   81,5   1,6209 %   1,6 %


viel Spaß beim Rechnen

Ein ganz Schlauer hat es endlich herausgefunden.
Ja, das wissen wir. Wir haben 2020 so richtig Pech gehabt.
Jeder, der mit offenen Augen durch die Welt geht, merkt das ohne Berechnung.

Wenn der AG will lässt er in’s verhungern bis die Kasse leer ist.
Tut ihm nicht wirklich weh.
1992 waren die Bedingungen noch wesentlich besser, trotzdem haben unsere Vorgänger nicht viel erreicht. Dafür war die Kasse dann leer.

Daher glaube ich nicht, dass es noch besser geworden wäre. Dafür war Karin W. zu verbohrt.
Der Bund hätte eventuell noch ein My draufgegeben.
Die VKA wollte mit allem noch runter.



Soll ich mal die Gehaltsentwicklung meiner Mutter aufschlüsseln?
Da würden einige nur noch heulen.

Was macht deine Mutter?

Verkauft bei einem kleinen Mittelständler ohne Tarifbindung in einer strukturschwachen Region.
Gehaltserhöhungen liegen lange zurück. Einmalzahlungen, kann er sich nicht leisten. Sonst gehen die Lichter bald aus.

Sie hat nur noch 1 Jahr.

Nun aber zurück.

Wie hätte man mehr rausholen können?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Admin am 25.04.2023 18:20
wir haben gerade ca. 20 Beiträge zum Thema Heizung / Wärmepumpen entfernt.

Das Thema ist interessant, ohne Frage! Aber es gehört hier nicht her.

Für solche Themen gibt es das allgemeine Forum und - welch Zufall! - bereits eine Diskussion darüber:
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120593.0.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 25.04.2023 18:25
Rentner :
"Tabellenwirksame" Rentenerhöhung West war 2022 ....5,35%
"Tabellenwirksame" Rentenerhöhung West wird 2023.....4,39%

2 Jahre ergeben 9,74%

Beschäftigte im öffentlichen Dienst:
Tabellenwirksame Entgelterhöhung öffentlicher Dienst 2022 war ...1,8%
Tabellenwirksame Entgelterhöhung öffentlicher Dienst 2023 wird... 0.0%

2 Jahre ergeben 1,8%


Erschreckend.., erschreckend..und hier gibt es tatsächlich Leute die den Abschluss gut/angemessen/damit kann ich leben bewerten..
Guten Morgen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 25.04.2023 18:31
Angemessen finde ich den Abschluss bei weitem nicht.
Nur was soll ich mir Illusionen machen in Bezug zu unseren Gutsherren.
Für die sind die Verhandlungen gewissermaßen Folklore.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 25.04.2023 19:02
Im Prinzip macht dieses schlechte Tarifergebnis deutlich, dass wir uns alle warm anziehen müssen. In Zukuft wird es in Deutschland und der EU zu erheblichen Wohlstandsverlusten kommen und ein Teil davon wurde nun vorweggenommen. Die EU und Deutschland sind einfach nicht mehr konkurrenzfähig. Der Krieg in der Ukraine hat diese Entwicklung einfach nur beschleunigt. Die EU kann keine Energiepolitik oder zukunftsweisende Technologien befördern. Damit befinden wir uns schon auf dem Abstellgleis. Selbst die für Deutschland so wichtige Autoindusrtie wird von Tesla und den Chinesen überholt. BASF schließt Werke in der EU und geht nach China. Habeck und sein Boys-Club sind da nur das i-Tüpfelchen. Deutschland befindet sich längst auf dem absteigenden Ast und der Tarifabschluss, neben vielen anderen Anderen, ist nur ein Sinnbild dieser Entwicklung. Das wird sich auch bei den Verhandlungen 2025 nicht ändern, denn zu diesem Zeitpunkt wird die westliche Welt in der Rezession stecken. Die miesen Abschlüsse sollen Unternehmen und Staat die nötige Luft zum Atmen lassen. Die Luft wird zukünftig aber nur noch dünner und darauf sollte sich jeder Einzelne einstellen. Deutschland kann weder Elektro, IT, KI, Mobilfunk, Pharma, Chemie noch haben wir nennenswerte Rohstoffe. Und wenn die Industrie wegen der Energiekosten abwandert, dann fallen auch Arbeitsplätze und Steuereinnahmen weg. Und so richtig innovativ sind wir auch nicht mehr, wie man letztlich auch am Heizungshamner erkennen kann. Kurzum... die besten Jahre, vor allem aber auch dank des vielen billigen Geldes, sind vorbei.
So sieht es aus!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 25.04.2023 19:10
Im Prinzip macht dieses schlechte Tarifergebnis deutlich, dass wir uns alle warm anziehen müssen. In Zukuft wird es in Deutschland und der EU zu erheblichen Wohlstandsverlusten kommen und ein Teil davon wurde nun vorweggenommen. Die EU und Deutschland sind einfach nicht mehr konkurrenzfähig. Der Krieg in der Ukraine hat diese Entwicklung einfach nur beschleunigt. Die EU kann keine Energiepolitik oder zukunftsweisende Technologien befördern. Damit befinden wir uns schon auf dem Abstellgleis. Selbst die für Deutschland so wichtige Autoindusrtie wird von Tesla und den Chinesen überholt. BASF schließt Werke in der EU und geht nach China. Habeck und sein Boys-Club sind da nur das i-Tüpfelchen. Deutschland befindet sich längst auf dem absteigenden Ast und der Tarifabschluss, neben vielen anderen Anderen, ist nur ein Sinnbild dieser Entwicklung. Das wird sich auch bei den Verhandlungen 2025 nicht ändern, denn zu diesem Zeitpunkt wird die westliche Welt in der Rezession stecken. Die miesen Abschlüsse sollen Unternehmen und Staat die nötige Luft zum Atmen lassen. Die Luft wird zukünftig aber nur noch dünner und darauf sollte sich jeder Einzelne einstellen. Deutschland kann weder Elektro, IT, KI, Mobilfunk, Pharma, Chemie noch haben wir nennenswerte Rohstoffe. Und wenn die Industrie wegen der Energiekosten abwandert, dann fallen auch Arbeitsplätze und Steuereinnahmen weg. Und so richtig innovativ sind wir auch nicht mehr, wie man letztlich auch am Heizungshamner erkennen kann. Kurzum... die besten Jahre, vor allem aber auch dank des vielen billigen Geldes, sind vorbei.

Dann ist das eben so- so what? Dann passt man sich an.

Nur weil die besten Jahre ever (70er bis heute) nicht unendlich weitergehen, hänge ich mich jedenfalls nicht auf.

Mann, was für eine negative Weltsicht. Dass man dann natürlich auch nicht aufhören kann, sich über diesen (im Angesicht der Unendlichkeit) popeligen und unerheblichen Tarifabschluss aufzuregen, ist da nicht verwunderlich.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BATKFMaui am 25.04.2023 20:11
Im Prinzip macht dieses schlechte Tarifergebnis deutlich, dass wir uns alle warm anziehen müssen. In Zukuft wird es in Deutschland und der EU zu erheblichen Wohlstandsverlusten kommen und ein Teil davon wurde nun vorweggenommen. Die EU und Deutschland sind einfach nicht mehr konkurrenzfähig. Der Krieg in der Ukraine hat diese Entwicklung einfach nur beschleunigt. Die EU kann keine Energiepolitik oder zukunftsweisende Technologien befördern. Damit befinden wir uns schon auf dem Abstellgleis. Selbst die für Deutschland so wichtige Autoindusrtie wird von Tesla und den Chinesen überholt. BASF schließt Werke in der EU und geht nach China. Habeck und sein Boys-Club sind da nur das i-Tüpfelchen. Deutschland befindet sich längst auf dem absteigenden Ast und der Tarifabschluss, neben vielen anderen Anderen, ist nur ein Sinnbild dieser Entwicklung. Das wird sich auch bei den Verhandlungen 2025 nicht ändern, denn zu diesem Zeitpunkt wird die westliche Welt in der Rezession stecken. Die miesen Abschlüsse sollen Unternehmen und Staat die nötige Luft zum Atmen lassen. Die Luft wird zukünftig aber nur noch dünner und darauf sollte sich jeder Einzelne einstellen. Deutschland kann weder Elektro, IT, KI, Mobilfunk, Pharma, Chemie noch haben wir nennenswerte Rohstoffe. Und wenn die Industrie wegen der Energiekosten abwandert, dann fallen auch Arbeitsplätze und Steuereinnahmen weg. Und so richtig innovativ sind wir auch nicht mehr, wie man letztlich auch am Heizungshamner erkennen kann. Kurzum... die besten Jahre, vor allem aber auch dank des vielen billigen Geldes, sind vorbei.

Es gibt jedoch einen Bereich, indem wir Weltspitze sind: Stets zunehmende Immigration! Da zeigt die Kurve steil nach oben!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 25.04.2023 20:14
Im Prinzip macht dieses schlechte Tarifergebnis deutlich, dass wir uns alle warm anziehen müssen. In Zukuft wird es in Deutschland und der EU zu erheblichen Wohlstandsverlusten kommen und ein Teil davon wurde nun vorweggenommen. Die EU und Deutschland sind einfach nicht mehr konkurrenzfähig. Der Krieg in der Ukraine hat diese Entwicklung einfach nur beschleunigt. Die EU kann keine Energiepolitik oder zukunftsweisende Technologien befördern. Damit befinden wir uns schon auf dem Abstellgleis. Selbst die für Deutschland so wichtige Autoindusrtie wird von Tesla und den Chinesen überholt. BASF schließt Werke in der EU und geht nach China. Habeck und sein Boys-Club sind da nur das i-Tüpfelchen. Deutschland befindet sich längst auf dem absteigenden Ast und der Tarifabschluss, neben vielen anderen Anderen, ist nur ein Sinnbild dieser Entwicklung. Das wird sich auch bei den Verhandlungen 2025 nicht ändern, denn zu diesem Zeitpunkt wird die westliche Welt in der Rezession stecken. Die miesen Abschlüsse sollen Unternehmen und Staat die nötige Luft zum Atmen lassen. Die Luft wird zukünftig aber nur noch dünner und darauf sollte sich jeder Einzelne einstellen. Deutschland kann weder Elektro, IT, KI, Mobilfunk, Pharma, Chemie noch haben wir nennenswerte Rohstoffe. Und wenn die Industrie wegen der Energiekosten abwandert, dann fallen auch Arbeitsplätze und Steuereinnahmen weg. Und so richtig innovativ sind wir auch nicht mehr, wie man letztlich auch am Heizungshamner erkennen kann. Kurzum... die besten Jahre, vor allem aber auch dank des vielen billigen Geldes, sind vorbei.

Es gibt jedoch einen Bereich, indem wir Weltspitze sind: Stets zunehmende Immigration! Da zeigt die Kurve steil nach oben!

Und im fordern und meckern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 25.04.2023 20:34
Im Prinzip macht dieses schlechte Tarifergebnis deutlich, dass wir uns alle warm anziehen müssen. In Zukuft wird es in Deutschland und der EU zu erheblichen Wohlstandsverlusten kommen und ein Teil davon wurde nun vorweggenommen. Die EU und Deutschland sind einfach nicht mehr konkurrenzfähig. Der Krieg in der Ukraine hat diese Entwicklung einfach nur beschleunigt. Die EU kann keine Energiepolitik oder zukunftsweisende Technologien befördern. Damit befinden wir uns schon auf dem Abstellgleis. Selbst die für Deutschland so wichtige Autoindusrtie wird von Tesla und den Chinesen überholt. BASF schließt Werke in der EU und geht nach China. Habeck und sein Boys-Club sind da nur das i-Tüpfelchen. Deutschland befindet sich längst auf dem absteigenden Ast und der Tarifabschluss, neben vielen anderen Anderen, ist nur ein Sinnbild dieser Entwicklung. Das wird sich auch bei den Verhandlungen 2025 nicht ändern, denn zu diesem Zeitpunkt wird die westliche Welt in der Rezession stecken. Die miesen Abschlüsse sollen Unternehmen und Staat die nötige Luft zum Atmen lassen. Die Luft wird zukünftig aber nur noch dünner und darauf sollte sich jeder Einzelne einstellen. Deutschland kann weder Elektro, IT, KI, Mobilfunk, Pharma, Chemie noch haben wir nennenswerte Rohstoffe. Und wenn die Industrie wegen der Energiekosten abwandert, dann fallen auch Arbeitsplätze und Steuereinnahmen weg. Und so richtig innovativ sind wir auch nicht mehr, wie man letztlich auch am Heizungshamner erkennen kann. Kurzum... die besten Jahre, vor allem aber auch dank des vielen billigen Geldes, sind vorbei.

Es gibt jedoch einen Bereich, indem wir Weltspitze sind: Stets zunehmende Immigration! Da zeigt die Kurve steil nach oben!

Zunehmend ist relativ. Gem. Wikipedia sind wir bzgl. des  Immigrationsanteils weltweit auf Platz 50. Kein Grund zur Hysterie.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: maxg am 25.04.2023 20:47
wir haben gerade ca. 20 Beiträge zum Thema Heizung / Wärmepumpen entfernt. (...)

Ich sag heute schon zum zweiten Mal DANKE  :D

Zum Thema:
Auf mich wirkt das selektive Gemeckere ermüdend. Die Inflations-Sonderzahlung wird wegen der Nicht-Tabellenwirksamkeit als 0 betrachtet und dann heißt es, dass in 03/2025 ja keine nennenswerte Erhöhung der Bezüge stattfindet (quasi 0). Somit kommt das gefühlte Ergebnis auf eine angebliche Null-Erhöhung.
Eigenartig nur, dass am Ende des Zeitraums eine massive Steigerung zu Buche steht (ich nehme jetzt mal die 11,5% im Schnitt als gesetzt) und dass dies rechnerisch für alle 24 Monate gilt. Und das Ganze sogar noch mit einem zumindest schon grenzwertigen Verteilungs-Verlauf, der (insbesondere für 2023, aber auch in der Tabelle) die unteren Gruppen massiv besser entwickelt...
Lange Rede, kurzer Sinn: Der Kompromiss ist nicht so schlecht, wie er hier gemacht wird. Wer einem Reallohn-Zuwachs nachhängt, sollte vielleicht mal Wirtschaftsnachrichten lesen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Lio1896 am 25.04.2023 20:55
Die Stadt Hannover führt jetzt übrigens Testweise die 4 Tage Woche ein und prüft die Umsetzbarkeit. So will man dem Personalmangel entgegen wirken und attraktiv für externe Bewerber werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muschebubu am 25.04.2023 20:56
Ja, die bösen Flüchtlinge und Migranten. Stammtisch, nicht diskussionswürdig.

Ich hab mal ver.di kontaktiert und wollte als E12er DK mal wissen, warum ich bei ver.di nach dem neuen Anschluss eintreten sollten. Hier mal der Text:

Ich: „ Sehr geehrte Damen und Herren,
 
ich bin Tarifbeschäftigter im ÖD und stelle mir gerade die Frage, ob ich eine Mitgliedschaft wagen soll. 1 Prozent vom Brutto. Meine Frage, warum sollte ich Mitglied werden, was habe ich davon? Insbesondere, was habe ich als Dienstkraft mit einer Entgeltgruppe größer E9a davon? Stichwort Ablehnung einer Anpassung der Jahresonderzahlung und ständiges Verhandeln von Sockelbeträgen? Was tut ver.di für die höheren Entgeltgruppen? Warum behauptet man für alle zu verhandeln, tut es aber nicht?
 
Bin auf überzeugenden Argumente gespannt.
 
Beste Grüße“

ver.di: „…schön, dass wir Ihr Interesse geweckt haben; bei ver.di sind Sie auf alle Fälle richtig. ver.di bietet ihren Mitgliedern neben der Tarifpolitik auch Rechtsschutz im Arbeits-, Beamten- und Sozialrecht. Rechtsberatung erhalten Sie sofort bei Eintritt; Voraussetzung für die Vertretung bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung ist eine 3-monatige Mitgliedschaft bei satzungsgemäßer Beitragszahlung. Die kompetente ver.di-Beratung hilft jedoch oft, eine solche zu vermeiden!
Antworten auf Fragen zu unserer reichhaltigen Leistungspalette, zu Beiträgen und Satzung finden Sie unter: http://www.verdi.de/service  und http://www.verdi.de/ueber-uns/organisation/++co++2ab3bae6-b914-11e0-6fc7-00093d114afd .
Für den Fall, dass Sie nicht von der online-Anmeldung Gebrauch machen wollen, füge ich Ihnen eine Beitrittserklärung bei, die Sie dann ausgefüllt gleich der Geschäftsstelle weiterleiten können; die Kontaktdaten lauten.“

Hab ich mir ja gedacht, dass es keine Antwort geben wird. Deshalb bin ich es aber auch leid, dass selbst hier im Forum immer wieder User auftauchen, die davon sprechen, für wen ver.di verhandelt, nämlich die unteren Entgeltgruppen. Dann sollen die das ganz deutlich sagen und nicht das Gegenteil behaupten. Dann gehe ich damit zum Arbeitgeber und teile im mit, dass ich den Abschluss des jeweiligen Tarifvertrages gerne übernehme zzgl. eines Sockelbetrages von x Euro.

Und wenn sich dann hier noch unsere Beamten in die Diskussion einmischen, Bund oder Land, dann möchte ich auch sofort in die Tischkante beißen. Ihr habt immer den Vorteil, dass das, was die Tarifvertragsparteien nicht schaffen, ggf. durch das Bundesverfassungsgericht korrigiert wird (Stichwort: amtsangemessene Alimentierung). Und ja, es sind verschiedene Systeme, aber wenn es wem im öffentlichen Dienst nicht „schlecht“ geht (den meisten TB auch nicht), dann den Beamten. Die Diskussion hatten wir nun schon vielfach und auch wenn kein Automatismus, bin ich mir sicher, dass viele hier sofort aus ihrem Umfeld berichten könnten, dass Beamte häufig eben eine um eine Stufe höhere Besoldung bekommen. Und selbst wenn nicht… Nur als Beispiel, würde ich mich wie angeraten, auf eine Stelle bewerben, dann bekäme ich rund 49.000 Euro netto. Der Beamte nach Stellenbewertung rund 59.800 netto in der letzten Stufe. Und ja, ich weiß, Beamte müssen sich noch eine private Krankenversicherung organisieren und dennoch bleibt eben im Jahr ein beträchtlicher Unterschied, zu Gunsten von euch Beamten. Wir TB dürfen uns, wenn auch sicherlich preiswerter, eine BU-Rente finanzieren, bei euch steht dann immer schon die Mindestpension…

So genug des Frustes. Ich kann das Ergebnis nicht ändern, ob des Alters auch nicht TB/Beamter. Im Moment ist das Thema nur interessant, weil es aus meiner Sicht negative Vorzeichen für den TV-L setzt. Und auch der TV-L wird sich noch wundern. Nullrunde bis 30.09.2023 ist ja schon mal sicher. Eine Auszahlung in 2023, von was auch immer, wird es also in 2023 nicht mehr geben. Ich hoffe die Inflation sinkt weiter, dann wird es aber um so schwieriger für ver.di, auch nur ein annäherndes Ergebnis  zu erzielen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muschebubu am 25.04.2023 20:58
Die Stadt Hannover führt jetzt übrigens Testweise die 4 Tage Woche ein prüft und die Umsetzbarkeit. So will man dem Personalmangel entgegen wirken und attraktiv für externe Bewerber werden.

Das finde ich, ist eine gute Idee, wäre ich sofort dabei.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 25.04.2023 21:01
wir haben gerade ca. 20 Beiträge zum Thema Heizung / Wärmepumpen entfernt. (...)

Ich sag heute schon zum zweiten Mal DANKE  :D

Zum Thema:
Auf mich wirkt das selektive Gemeckere ermüdend. Die Inflations-Sonderzahlung wird wegen der Nicht-Tabellenwirksamkeit als 0 betrachtet und dann heißt es, dass in 03/2025 ja keine nennenswerte Erhöhung der Bezüge stattfindet (quasi 0). Somit kommt das gefühlte Ergebnis auf eine angebliche Null-Erhöhung.
Eigenartig nur, dass am Ende des Zeitraums eine massive Steigerung zu Buche steht (ich nehme jetzt mal die 11,5% im Schnitt als gesetzt) und dass dies rechnerisch für alle 24 Monate gilt. Und das Ganze sogar noch mit einem zumindest schon grenzwertigen Verteilungs-Verlauf, der (insbesondere für 2023, aber auch in der Tabelle) die unteren Gruppen massiv besser entwickelt...
Lange Rede, kurzer Sinn: Der Kompromiss ist nicht so schlecht, wie er hier gemacht wird. Wer einem Reallohn-Zuwachs nachhängt, sollte vielleicht mal Wirtschaftsnachrichten lesen.
Hier gehts nicht um Zuwachs, hier geht es um massive tabellenwirksame Rückschritte..
Renten stiegen in 2 Jahren um knapp 10%, die Entgelte im öffentlichen Dienst um 1,8%..das ist so..
Wartet mal ab wenn die Rentenauskunft 2023 und 2024 kommt.., dann seht ihr die Summe..., die weit weniger sein wird wie 2022...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 25.04.2023 21:09



Es gibt jedoch einen Bereich, indem wir Weltspitze sind: Stets zunehmende Immigration! Da zeigt die Kurve steil nach oben!

Aber immer noch zu wenig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 25.04.2023 21:10
Die Stadt Hannover führt jetzt übrigens Testweise die 4 Tage Woche ein prüft und die Umsetzbarkeit. So will man dem Personalmangel entgegen wirken und attraktiv für externe Bewerber werden.

Das finde ich, ist eine gute Idee, wäre ich sofort dabei.

Aber nicht so, wie es da getestet wird. Das Arbeitspensum einer 5 Tage-Woche soll hier in 4 Tagen geleistet werden. Am "freien Tag" hat man aber nicht frei, sondern soll sich mit Fortbildungen und Workshops beschäftigen...

Ne,ne...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muschebubu am 25.04.2023 21:34
Okay, der Pferdefuß wäre ein bedeutender und dann natürlich nicht… 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muschebubu am 25.04.2023 21:37
Wen es interessiert… https://www.haz.de/lokales/hannover/vier-tage-woche-stadt-hannover-testet-neues-arbeitszeitmodell-I5GFPDQWV5G4VNK3NFKVA2267A.html (https://www.haz.de/lokales/hannover/vier-tage-woche-stadt-hannover-testet-neues-arbeitszeitmodell-I5GFPDQWV5G4VNK3NFKVA2267A.html)… und das ist ja echt quatsch, bei genauerer Betrachtung.  Also doch ne 5-Tage-Woche, die ich nur anders nenne. Sowat kann man sich auch nur im ÖD ausdenken  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 25.04.2023 21:57
Das ist ja sogar negativ. Soll man die Kaffeepausen über die Woche verteilt jetzt streichen, um einen Tag in Workshops en bloc Kaffee zu süffeln? Schmarn.
Wen es interessiert… https://www.haz.de/lokales/hannover/vier-tage-woche-stadt-hannover-testet-neues-arbeitszeitmodell-I5GFPDQWV5G4VNK3NFKVA2267A.html (https://www.haz.de/lokales/hannover/vier-tage-woche-stadt-hannover-testet-neues-arbeitszeitmodell-I5GFPDQWV5G4VNK3NFKVA2267A.html)… und das ist ja echt quatsch, bei genauerer Betrachtung.  Also doch ne 5-Tage-Woche, die ich nur anders nenne. Sowat kann man sich auch nur im ÖD ausdenken  ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 25.04.2023 22:16


Es gibt jedoch einen Bereich, indem wir Weltspitze sind: Stets zunehmende Immigration! Da zeigt die Kurve steil nach oben!

Aber immer noch zu wenig.

Ja, unser Burger King sucht noch dringend Personal. Das Aktuelle ist leider mit dem Drive-In überfordert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 25.04.2023 22:24
Kann mal jmd. bitte die letzten 20 Seiten zusammenfassen? Hatte viel zu viel Arbeit heute. :(
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.04.2023 22:24
zu Hannover:

Als Test find ich das zumindest interessant. Man kann wohl auch am Maschsee nicht urplötzlich den Tarifvertrag umschiffen.

Es kommt auch drauf an, was es im Endeffekt bedeutet, dass man sich mit Fortbildungen und Workshops beschäftigen soll. Ist das eher Alibi? Wie hilfreich sind die Fortbildungen? Können damit Aufstiege verbunden sein?

Die Frage wäre, ob so ein Modellprojekt vielleicht irgendwann tatsächlich solche Ergebnisse liefert, dass man über eine echte 4-Tage-Woche nachdenkt, auch als Forderung der Gewerkschaften.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Kryne am 25.04.2023 22:37
zu Hannover:

Als Test find ich das zumindest interessant. Man kann wohl auch am Maschsee nicht urplötzlich den Tarifvertrag umschiffen.

Es kommt auch drauf an, was es im Endeffekt bedeutet, dass man sich mit Fortbildungen und Workshops beschäftigen soll. Ist das eher Alibi? Wie hilfreich sind die Fortbildungen? Können damit Aufstiege verbunden sein?

Die Frage wäre, ob so ein Modellprojekt vielleicht irgendwann tatsächlich solche Ergebnisse liefert, dass man über eine echte 4-Tage-Woche nachdenkt, auch als Forderung der Gewerkschaften.

Ich wüsste nicht inwiefern der Tarifvertrag verhindert, dass die Mitarbeiter Freitags einfach Zuhause bleiben könnten ?

Oder regelt der Tarifvertrag eine 39 Stunden Anwesenheitspflicht im Büro ?

Kann mir aber auch vorstellen, dass diese Workshops / Fortbildungen Alibi sind, weil das in der Presse erstmal besser klingt.

Aber sowas als Forderung der Gewerkschaft ? Never. Frau Welge würde sofort einen Kollaps bekommen. Wir sind hier schließlich in Deutschland und da wird gefälligst 5 Tage pro Woche gearbeitet. Schlimm genug, dass durch Corona das Mobile Arbeiten so schnell salonfähig geworden ist.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 25.04.2023 22:57
Du hast recht, tariflich möglich ist das wohl. Ich dachte mehr in Richtung der Vermittelbarkeit bei voller Bezahlung einen Tag weniger zu arbeiten. Von einem generellen Vertrauens-Arbeitszeit- oder Leistungsprinzip sind wir auch noch meilenweit entfernt.

Letztendlich wird tatsächlich der ÖD immer hintendran sein, wenn es um solche Ideen geht. Da müssen IG-Metall und Co. schon 20-30 Jahre in Vorlauf gehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 26.04.2023 06:48
Lange Rede, kurzer Sinn: Der Kompromiss ist nicht so schlecht, wie er hier gemacht wird. Wer einem Reallohn-Zuwachs nachhängt, sollte vielleicht mal Wirtschaftsnachrichten lesen.

Guter Hinweis. Vielleicht solltest Du aber auch mal Wirtschaftsnachrichten lesen.

Ein paar Beispiele gefällig?
---> Dax-Konzerne verdienen im dritten Quartal so viel wie noch nie (https://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/bilanz-drittes-quartal-der-abschwung-verschiebt-sich-dax-konzerne-verdienen-im-dritten-quartal-so-viel-wie-noch-nie/28815522.html)
---> VW-Konzern steigert Betriebsgewinn in 2022 (https://www.waz-online.de/wirtschaft/vw-steigert-betriebsgewinn-in-2022-aber-weiter-lieferprobleme-4WY6VHGYX3K7QVQHAFAWPE46II.html)
---> E.on erwirtschaftet 2022 mehr Gewinn als erwartet (https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/e-on-erwirtschaftet-in-2022-mehr-gewinn-als-erwartet-a-e22763f4-5775-4ac7-a146-1cd694d9c731)
---> Commerzbank fährt höchsten Gewinn seit 15 Jahren ein – Zinswende beflügelt (https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/jahreszahlen-commerzbank-faehrt-hoechsten-gewinn-seit-15-jahren-ein-zinswende-befluegelt/28985698.html)
---> Der nächste Rekordgewinn für die Post (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/post-geschaeft-rekordjahr-101.html)

Bitte nicht das Gejammer der Wirtschaftsbosse falsch interpretieren. Es geht ihnen nicht wirklich schlecht - sie bekommen nur den Hals nicht voll genug.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 26.04.2023 06:56
Bitte nicht das Gejammer der Wirtschaftsbosse falsch interpretieren. Es geht ihnen nicht wirklich schlecht - sie bekommen nur den Hals nicht voll genug.

Meld dich noch mal, wenn die Schlagzeilen lauten:

---> Die Beschäftigten der 50 DAX Konzerne erhalten auf Grund von nie dagewesenen Gewinnen eine tabellenwirksame Erhöhung von durchschnittlich 11%
---> Die Beschäftigten von VW erhalten auf Grund von nie dagewesenen Gewinnen eine tabellenwirksame Erhöhung von durchschnittlich 11%
---> Die Beschäftigten von E.on erhalten auf Grund von nie dagewesenen Gewinnen eine tabellenwirksame Erhöhung von durchschnittlich 11%
---> Die Beschäftigten von der Commerzbank erhalten auf Grund von nie dagewesenen Gewinnen eine tabellenwirksame Erhöhung von durchschnittlich 11%
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 26.04.2023 07:21

Ich hab mal ver.di kontaktiert und wollte als E12er DK mal wissen, warum ich bei ver.di nach dem neuen Anschluss eintreten sollten. Hier mal der Text:

[...]ich bin Tarifbeschäftigter im ÖD und stelle mir gerade die Frage, ob ich eine Mitgliedschaft wagen soll. 1 Prozent vom Brutto. Meine Frage, warum sollte ich Mitglied werden, was habe ich davon?[...]
 
ver.di: „…schön, dass wir Ihr Interesse geweckt haben; [Textbaustein entfernt]

Hab ich mir ja gedacht, dass es keine Antwort geben wird.

Genau die Erfahrung hab ich auch mit Verdi gemacht: Man will uns gar nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Fried am 26.04.2023 07:24
Bitte nicht das Gejammer der Wirtschaftsbosse falsch interpretieren. Es geht ihnen nicht wirklich schlecht - sie bekommen nur den Hals nicht voll genug.

Meld dich noch mal, wenn die Schlagzeilen lauten:

---> Die Beschäftigten der 50 DAX Konzerne erhalten auf Grund von nie dagewesenen Gewinnen eine tabellenwirksame Erhöhung von durchschnittlich 11%
---> Die Beschäftigten von VW erhalten auf Grund von nie dagewesenen Gewinnen eine tabellenwirksame Erhöhung von durchschnittlich 11%
---> Die Beschäftigten von E.on erhalten auf Grund von nie dagewesenen Gewinnen eine tabellenwirksame Erhöhung von durchschnittlich 11%
---> Die Beschäftigten von der Commerzbank erhalten auf Grund von nie dagewesenen Gewinnen eine tabellenwirksame Erhöhung von durchschnittlich 11%

Du bekommst auch lieber 50 Prozent Lohnerhöhung in 10 Jahren, statt jedes Jahr 4 Prozent, weil das Tabellenentgelt dann in 10 Jahren minimal höher ist... Laufzeiten sollten eingehalten werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 26.04.2023 07:25
Bitte nicht das Gejammer der Wirtschaftsbosse falsch interpretieren. Es geht ihnen nicht wirklich schlecht - sie bekommen nur den Hals nicht voll genug.

Der Buddhismus lehrt: "Lerne zu leiden, ohne zu klagen!"
Der Kapitalismus lehrt: "Lerne zu klagen, ohne zu leiden!"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 26.04.2023 07:32
Du bekommst auch lieber 50 Prozent Lohnerhöhung in 10 Jahren, statt jedes Jahr 4 Prozent, weil das Tabellenentgelt dann in 10 Jahren minimal höher ist... Laufzeiten sollten eingehalten werden.

Nee, ich bekomme lieber:
1240 Euro Einmalzahlung im Juni
220 Euro netto für den Zeitraum Juli 23 bis Februar 24
Und ab März einen Sockelbetrag in Höhe von 200 Euro + einer linearen Erhöhung von 5,5%

Ich bin damit mehr als zu frieden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Pfleger000 am 26.04.2023 07:39
Ich denke schon.
Wenn alle EG10 + in den Behörden die Arbeit niederlegen ist Stillstand.
Dann merkt Verdi vielleicht auch, dass es nicht nur an den eigenen vertretenen Gruppen liegt.

Ähnlich Vereinigung Cockpit. Ohne Pilot hat auch das Bodenpersonal nix zu tun.
Ich wäre dabei  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Fried am 26.04.2023 07:46
https://www.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++9ab3613c-e350-11ed-9e9c-001a4a160129

Den Abschluss hätte ich mir auch gewünscht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 26.04.2023 07:48
Wen es interessiert… https://www.haz.de/lokales/hannover/vier-tage-woche-stadt-hannover-testet-neues-arbeitszeitmodell-I5GFPDQWV5G4VNK3NFKVA2267A.html (https://www.haz.de/lokales/hannover/vier-tage-woche-stadt-hannover-testet-neues-arbeitszeitmodell-I5GFPDQWV5G4VNK3NFKVA2267A.html)… und das ist ja echt quatsch, bei genauerer Betrachtung.  Also doch ne 5-Tage-Woche, die ich nur anders nenne. Sowat kann man sich auch nur im ÖD ausdenken  ::)

Riecht nach "Wasch mich, aber mach mich nicht nass...". Außerdem wieder zu viel Bürokratie, zu viel Wenns und Abers und vor allem schon wieder viel zu viele Köche, die den Brei verderben. Im Ausland wurde das ganze schon bei Firmen getestet. Die haben da nicht erst eine Studie zusammen mit der Uni gemacht, die haben einfach gemacht und dann geschaut.
Außerdem: Warum hindert der Tarifvertrag daran, den Mitarbeitern weniger Zeit für das gleiche Geld abzufordern? Und kann eine Kommune nicht einfach aus dem VKA austreten? Da hat doch mal wieder einer Angst, man könnte ihn persönlich für seine Entscheidung verantwortlich machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 26.04.2023 07:50
Was anderes: Hat die Tarifkomission dem Ergebnis eigentlich schon zugestimmt? Ja, ja, ich weiss: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 26.04.2023 07:56

Dann ist das eben so- so what? Dann passt man sich an.

Nur weil die besten Jahre ever (70er bis heute) nicht unendlich weitergehen, hänge ich mich jedenfalls nicht auf.

Mann, was für eine negative Weltsicht. Dass man dann natürlich auch nicht aufhören kann, sich über diesen (im Angesicht der Unendlichkeit) popeligen und unerheblichen Tarifabschluss aufzuregen, ist da nicht verwunderlich.
Zumal unendliches Wachstum eh unmöglich ist. Unter anderem weil die Ressourcen der Erde endlich sind. Der Klimawandel und die Umweltverschmutzung/Vermüllung des Planeten sind weitere Gesichtspunkte. Irgendwann ist der Kipppunkt erreicht, wo man bestenfalls noch den Status Quo halten kann. Die 20er Jahre dieses Jahrhunderts scheinen - auch wegen der vielen Krisen - diese Wende einzuleiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 26.04.2023 08:06
Guter Hinweis. Vielleicht solltest Du aber auch mal Wirtschaftsnachrichten lesen.

Ein paar Beispiele gefällig?
---> Dax-Konzerne verdienen im dritten Quartal so viel wie noch nie (https://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/bilanz-drittes-quartal-der-abschwung-verschiebt-sich-dax-konzerne-verdienen-im-dritten-quartal-so-viel-wie-noch-nie/28815522.html)
---> VW-Konzern steigert Betriebsgewinn in 2022 (https://www.waz-online.de/wirtschaft/vw-steigert-betriebsgewinn-in-2022-aber-weiter-lieferprobleme-4WY6VHGYX3K7QVQHAFAWPE46II.html)
---> E.on erwirtschaftet 2022 mehr Gewinn als erwartet (https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/e-on-erwirtschaftet-in-2022-mehr-gewinn-als-erwartet-a-e22763f4-5775-4ac7-a146-1cd694d9c731)
---> Commerzbank fährt höchsten Gewinn seit 15 Jahren ein – Zinswende beflügelt (https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/jahreszahlen-commerzbank-faehrt-hoechsten-gewinn-seit-15-jahren-ein-zinswende-befluegelt/28985698.html)
---> Der nächste Rekordgewinn für die Post (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/post-geschaeft-rekordjahr-101.html)

Bitte nicht das Gejammer der Wirtschaftsbosse falsch interpretieren. Es geht ihnen nicht wirklich schlecht - sie bekommen nur den Hals nicht voll genug.
Passt zum eben Geschriebenen: das System des stetigen Wachstums, um Aktionären jedes Jahr die Taschen noch voller zu machen, läuft so langsam heiß und wird an seine Grenzen kommen. Nur ein kleiner Teil der exorbitanten Gewinne kommt den Bürgern zugute. Dazu muss man sich nur mal die Vermögensverteilung in Deutschland anschauen (USA ist natürlich noch viel schlimmer). Das kann gar nicht immer so weiter gehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Ptrf am 26.04.2023 08:16
Für alle, die den Abschluss hier feiern:

TV Energie:
Das nun erreichte Verhandlungsergebnis beinhaltet:
10,5 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 21 Monaten (6 Prozent ab 1. April 2023 für 15 Monate und weitere 4,5 Prozent ab 1. Juli 2024 für 6 Monate). 
Auszubildende erhalten 250 Euro mehr (180 Euro ab 1. April 2023 und 70 Euro ab 1. Juli 2024)
Unbefristete Übernahme aller Auszubildenden bis 2026
Einmalzahlung 3.000 Euro Inflationsausgleichsprämie für alle Beschäftigten (voller Betrag auch für Beschäftigte in Voll-/Teil-/Elternzeit, wenn zum 31. Mai 2023 ein Arbeitsverhältnis besteht)
70 Prozent und damit 2.100 Euro der Einmalzahlung für Azubis
Zwei bezahlte Freistellungstage für Weiterbildungsmaßnahmen für Gewerkschaftsmitglieder

https://www.verdi.de/themen/nachrichten/++co++acc036ea-e358-11ed-94a2-001a4a16012a
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 26.04.2023 08:18
Wen es interessiert… https://www.haz.de/lokales/hannover/vier-tage-woche-stadt-hannover-testet-neues-arbeitszeitmodell-I5GFPDQWV5G4VNK3NFKVA2267A.html (https://www.haz.de/lokales/hannover/vier-tage-woche-stadt-hannover-testet-neues-arbeitszeitmodell-I5GFPDQWV5G4VNK3NFKVA2267A.html)… und das ist ja echt quatsch, bei genauerer Betrachtung.  Also doch ne 5-Tage-Woche, die ich nur anders nenne. Sowat kann man sich auch nur im ÖD ausdenken  ::)

Wer denkt sich sowas aus?
das ist doch genau so bescheuert, wie der ÖD in Stellenausschreibungen für höhere EG immer noch mit "attraktivem Gehalt" wirbt, und mit "Flexibilität für Vereinbarkeit von Familie und Beruf" eigentlich nur meint, dass man sich den Arbeitsbeginn zwischen 07:00 und 08:00 Uhr aussuchen kann und zwischen 16:00 und 17:00 Uhr auswählen darf, wann man Feierabend macht.

Was den Tarif anbelangt:
Ich hoffe immer noch inständig, dass die Empfehlung abgelehnt wird von der Basis.
Tabellenwirksame Erhöhung ab Januar 2023 rückwirkend. Basta.

Was so dämliche Langzeitverträge mit später Erhöhung tatsächlich bedeuten, merkt man jetzt schon bei uns im Haus. Hier wurde intern in der Personalabteilung jetzt schon verdeutlicht, dass man die Mehrkosten kompensiert bis März 2024. Stufensprünge die vielleicht sonst schon durch wären, werden jetzt abgelehnt und zurückgestellt, Neueingruppierungen die zu Höhergruppierungen führen sollen hinausgezögert werden und für 2024 sollen keine neuen Stellen geschaffen werden.
Danke Verdi.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 26.04.2023 08:20
Für alle, die den Abschluss hier feiern:

TV Energie:
Das nun erreichte Verhandlungsergebnis beinhaltet:
10,5 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 21 Monaten (6 Prozent ab 1. April 2023 für 15 Monate und weitere 4,5 Prozent ab 1. Juli 2024 für 6 Monate). 
Auszubildende erhalten 250 Euro mehr (180 Euro ab 1. April 2023 und 70 Euro ab 1. Juli 2024)
Unbefristete Übernahme aller Auszubildenden bis 2026
Einmalzahlung 3.000 Euro Inflationsausgleichsprämie für alle Beschäftigten (voller Betrag auch für Beschäftigte in Voll-/Teil-/Elternzeit, wenn zum 31. Mai 2023 ein Arbeitsverhältnis besteht)
70 Prozent und damit 2.100 Euro der Einmalzahlung für Azubis
Zwei bezahlte Freistellungstage für Weiterbildungsmaßnahmen für Gewerkschaftsmitglieder

https://www.verdi.de/themen/nachrichten/++co++acc036ea-e358-11ed-94a2-001a4a16012a
Bin dabei...wait
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 26.04.2023 08:23
Für alle, die den Abschluss hier feiern:

TV Energie:
Das nun erreichte Verhandlungsergebnis beinhaltet:
10,5 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 21 Monaten (6 Prozent ab 1. April 2023 für 15 Monate und weitere 4,5 Prozent ab 1. Juli 2024 für 6 Monate). 
Auszubildende erhalten 250 Euro mehr (180 Euro ab 1. April 2023 und 70 Euro ab 1. Juli 2024)
Unbefristete Übernahme aller Auszubildenden bis 2026
Einmalzahlung 3.000 Euro Inflationsausgleichsprämie für alle Beschäftigten (voller Betrag auch für Beschäftigte in Voll-/Teil-/Elternzeit, wenn zum 31. Mai 2023 ein Arbeitsverhältnis besteht)
70 Prozent und damit 2.100 Euro der Einmalzahlung für Azubis
Zwei bezahlte Freistellungstage für Weiterbildungsmaßnahmen für Gewerkschaftsmitglieder

https://www.verdi.de/themen/nachrichten/++co++acc036ea-e358-11ed-94a2-001a4a16012a

1.feiert hier keiner, 2. kann man das nicht so einfach gegenüber stellen (wie waren die Lohnentwicklungen der letzten Jahre/Jahrzehnte, wie sind die Arbeitsbedingungen insgesamt etc.) und 3. kann durchaus auch mal ein anderer Abschluss besser sein. Wo steht, dass der ÖD den besten Tarifabschluss zu haben hat?

Aber würde ich schon nehmen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Meierheim am 26.04.2023 08:47
Du bekommst auch lieber 50 Prozent Lohnerhöhung in 10 Jahren, statt jedes Jahr 4 Prozent, weil das Tabellenentgelt dann in 10 Jahren minimal höher ist... Laufzeiten sollten eingehalten werden.

Nee, ich bekomme lieber:
1240 Euro Einmalzahlung im Juni
220 Euro netto für den Zeitraum Juli 23 bis Februar 24
Und ab März einen Sockelbetrag in Höhe von 200 Euro + einer linearen Erhöhung von 5,5%

Ich bin damit mehr als zu frieden.

Bei der IG Metall gab es für alle 8,5% auf 24 Monate, bei E 13 sind es im TVöD knapp 9%, allerdings erfolgt die tabellenwirksame Erhöhung bei der IG Metall bereits nach 7 Monaten Nullrunde, im ÖD muss man 14 Monate warten. Also wieder einmal ein schlechtere Abschluss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Privat am 26.04.2023 08:52
Du bekommst auch lieber 50 Prozent Lohnerhöhung in 10 Jahren, statt jedes Jahr 4 Prozent, weil das Tabellenentgelt dann in 10 Jahren minimal höher ist... Laufzeiten sollten eingehalten werden.

Nee, ich bekomme lieber:
1240 Euro Einmalzahlung im Juni
220 Euro netto für den Zeitraum Juli 23 bis Februar 24
Und ab März einen Sockelbetrag in Höhe von 200 Euro + einer linearen Erhöhung von 5,5%

Ich bin damit mehr als zu frieden.

Bei der IG Metall gab es für alle 8,5% auf 24 Monate, bei E 13 sind es im TVöD knapp 9%, allerdings erfolgt die tabellenwirksame Erhöhung bei der IG Metall bereits nach 7 Monaten Nullrunde, im ÖD muss man 14 Monate warten. Also wieder einmal ein schlechtere Abschluss.

Die heute gültige Tabelle der IGM (Metall und Elektro) ist von 2018, seitdem hat sich die Tabelle um keinen einzigen Cent verändert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Fried am 26.04.2023 09:16
Du bekommst auch lieber 50 Prozent Lohnerhöhung in 10 Jahren, statt jedes Jahr 4 Prozent, weil das Tabellenentgelt dann in 10 Jahren minimal höher ist... Laufzeiten sollten eingehalten werden.

Nee, ich bekomme lieber:
1240 Euro Einmalzahlung im Juni
220 Euro netto für den Zeitraum Juli 23 bis Februar 24
Und ab März einen Sockelbetrag in Höhe von 200 Euro + einer linearen Erhöhung von 5,5%

Ich bin damit mehr als zu frieden.

Bei der IG Metall gab es für alle 8,5% auf 24 Monate, bei E 13 sind es im TVöD knapp 9%, allerdings erfolgt die tabellenwirksame Erhöhung bei der IG Metall bereits nach 7 Monaten Nullrunde, im ÖD muss man 14 Monate warten. Also wieder einmal ein schlechtere Abschluss.

Die heute gültige Tabelle der IGM (Metall und Elektro) ist von 2018, seitdem hat sich die Tabelle um keinen einzigen Cent verändert.

Du vergisst die jährlichen Sonderzahlungen, die eingeführt wurden bzw als Wahlmöglichkeit die 8 Tage zusätzlichen Urlaub. Ich könnte bei der nächsten Tarifrunde mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 35 Stunden bei gleichem Entgelt leben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 26.04.2023 09:54
Tschibo friert 2023 das Gehalt ein. Es gibt 1500€ Inflationsausgleich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Privat am 26.04.2023 10:03
Mir ist nicht bekannt ob eine Tabelle jemals gekürzt wurde, bei Sonderzahlungen ist dies definitiv möglich.
So hat die IGM die in 2021 vereinbarte Steigerung des Transformationsgeldes von 18,4% auf 27,6% eines Monatsgehalts in 2022 wieder zurückgenommen.
Die Wahl zwischen 8 Tage zusätzlichen Urlaub oder 27,5% eines Monatslohns haben nur Schichtarbeiter oder Mitarbeiter welche Kinder betreuen bzw. Angehörige pflegen. Ein Sahnestück der IG Metall, gönne ich jedem der die Voraussetzung erfüllt.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MeTe am 26.04.2023 10:04
Diese ganze Tarifrunde ist an Absurdidät nicht mehr zu überbieten.

Das letzte Arbeitgeberangebot waren 4,1% pro Jahr + 3000€ - das war unnanehmbar und eine Frechheit blablabla (kam ja von den Arbeitgebern).

Jetziger Einigungsvorschlag bedeutet (für mich) 4,5% pro Jahr + 3000€ - das ist dann plötzlich ein fairer und toller Kompromiss und wird in dem Himmel gelobt.

Ich bin mit dieser "Gewerkschaft" durch. Der tolle Kompromiss ist einfach nur das Arbeitgeberangebot - aber jetzt plötzlich toll weil die Funktionäre es auch als ihren Vorschlag präsentieren können. Entweder das Angebot war akzeptal oder nicht, aber dass es mal ein akzeptabler Kompromiss (wenn man selbst daran beteiligt war), mal eine bodenlose Frechheit (wenn es von der Gegenseite kommt) ist, das ist einfach nur, auch menschlich, widerlich.

Ich für meinen Teil spende nächstes Runde lieber an die Arbeitgeberseite als auch nur einen Cent an diesen widerlichen Verein genannt Verdi zu zahlen, die Arbeitgeber zahlen zwar gar nichts an Gehaltserhöhung, aber versuchen wenigstens nicht die eigenen Mitglieder zu täuschen und hinters Licht zu führen nur um das eigene Ego bedienen zu können.

(Und nein, es mangelt an Fachkräften, da hilft dieses Gedöns dass die untersten ja 20% mehr bekommen überhaupt nichts).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 26.04.2023 10:11
Diese ganze Tarifrunde ist an Absurdidät nicht mehr zu überbieten.

Das letzte Arbeitgeberangebot waren 4,1% pro Jahr + 3000€ - das war unnanehmbar und eine Frechheit blablabla (kam ja von den Arbeitgebern).

Jetziger Einigungsvorschlag bedeutet (für mich) 4,5% pro Jahr + 3000€ - das ist dann plötzlich ein fairer und toller Kompromiss und wird in dem Himmel gelobt.

Ich bin mit dieser "Gewerkschaft" durch. Der tolle Kompromiss ist einfach nur das Arbeitgeberangebot - aber jetzt plötzlich toll weil die Funktionäre es auch als ihren Vorschlag präsentieren können. Entweder das Angebot war akzeptal oder nicht, aber dass es mal ein akzeptabler Kompromiss (wenn man selbst daran beteiligt war), mal eine bodenlose Frechheit (wenn es von der Gegenseite kommt) ist, das ist einfach nur, auch menschlich, widerlich.

Ich für meinen Teil spende nächstes Runde lieber an die Arbeitgeberseite als auch nur einen Cent an diesen widerlichen Verein genannt Verdi zu zahlen, die Arbeitgeber zahlen zwar gar nichts an Gehaltserhöhung, aber versuchen wenigstens nicht die eigenen Mitglieder zu täuschen und hinters Licht zu führen nur um das eigene Ego bedienen zu können.

(Und nein, es mangelt an Fachkräften, da hilft dieses Gedöns dass die untersten ja 20% mehr bekommen überhaupt nichts).

Wieviel hätten die AG geboten, wenn keine große Gewerkschaft auf der anderen Seite stehen würde? Welche Gewerkschaft hat in letzter Zeit deutlich mehr geholt?

Ich kann verstehen, wenn man nicht gänzlich zufrieden ist - aber hier alberne Vokabeln wie "widerlich" auf Verhandler oder Menschen zu verwenden, ist auch ein wenig drüber. (um nicht zu sagen widerlich ;-) )

Tchibo ist natürlich nen anderer Schnack. Denen geht es derzeit aber auch garnicht gut - irgendwie können sie ihren recht leckeren Kaffee für ~3€ im Shop schlechter vermarkten als StarBucks ihren aromatisierten Milchschaum für 7€. Kurios. Den TCM-Kleinkram kriegt man derzeit halt auch woanders als beim KaffeeDealer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 26.04.2023 10:20
Diese ganze Tarifrunde ist an Absurdidät nicht mehr zu überbieten.

Das letzte Arbeitgeberangebot waren 4,1% pro Jahr + 3000€ - das war unnanehmbar und eine Frechheit blablabla (kam ja von den Arbeitgebern).

Jetziger Einigungsvorschlag bedeutet (für mich) 4,5% pro Jahr + 3000€ - das ist dann plötzlich ein fairer und toller Kompromiss und wird in dem Himmel gelobt.

Ich bin mit dieser "Gewerkschaft" durch. Der tolle Kompromiss ist einfach nur das Arbeitgeberangebot - aber jetzt plötzlich toll weil die Funktionäre es auch als ihren Vorschlag präsentieren können. Entweder das Angebot war akzeptal oder nicht, aber dass es mal ein akzeptabler Kompromiss (wenn man selbst daran beteiligt war), mal eine bodenlose Frechheit (wenn es von der Gegenseite kommt) ist, das ist einfach nur, auch menschlich, widerlich.

Ich für meinen Teil spende nächstes Runde lieber an die Arbeitgeberseite als auch nur einen Cent an diesen widerlichen Verein genannt Verdi zu zahlen, die Arbeitgeber zahlen zwar gar nichts an Gehaltserhöhung, aber versuchen wenigstens nicht die eigenen Mitglieder zu täuschen und hinters Licht zu führen nur um das eigene Ego bedienen zu können.

(Und nein, es mangelt an Fachkräften, da hilft dieses Gedöns dass die untersten ja 20% mehr bekommen überhaupt nichts).

Klingt nach EG14/5 oder EG12/5.
Respekt für die Mitgliedschaft und die 57€ im Monat, obwohl nicht Kernzielgruppe.
Ich bewundere jeden, der das anders als ich durchhält.

Wahrscheinlich wäre das Ergebnis ohne Verdi viel höher.
1992 lässt grüßen.

Wer die Lösung dafür hat, ich bin dabei.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 26.04.2023 10:23
Diese ganze Tarifrunde ist an Absurdidät nicht mehr zu überbieten.

Das ist so nicht ganz richtig.
Es gab kein offizielles Angebot in der 3. Runde (nach meinem Kenntnisstand!)

Fancy Laser sagte im Anschluss in der Pressekonferenz, dass "angeblich" 8% geboten wurden.

Allerdings auch mit deutlich schlechteren Konditionen und einer längeren Laufzeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MeTe am 26.04.2023 10:29
Zitat
Das ist so nicht ganz richtig.
Es gab kein offizielles Angebot in der 3. Runde (nach meinem Kenntnisstand!)

Fancy Laser sagte im Anschluss in der Pressekonferenz, dass "angeblich" 8% geboten wurden.

Allerdings auf mit deutlich schlechteren Konditionen und einer längeren Laufzeit.

Naja, mittlerweile führt ja selbst Verdi das in ihrer Übersicht als "Aussage in der 3. Verhandlungsrunde" auf, auch wenn es (noch) kein offizielles Angebot war, war es für Verdi offensichtlich so schlecht dass es keine Grundlage für weitere Verhandlungen geboten hat - nur um später praktisch das gleiche Angeobt groß zu präsentieren.

Laufzeit des jetzigen "Kompromiss" und des "inoffiziellen AG-Angebots" ist identisch. Fast schon lächerlich wie die Verdi versucht hier zu manipulieren: Beim Arbeitgeberangebot wird es möglichst "klein gerechnet" (4% pro Jahr), beim "Kompromiss" möglichst groß gerechnet (11,5% für die meisten). Das ist der Unterschied, die Präsentation, wie man es verkauft, nicht der Inhalt. Die Konditionen unterscheiden sich kaum. Das ist wirklich ein riesiger Klamauk der da abläuft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 26.04.2023 10:32
Wieso versucht man sich in der Abstimmung sich nicht auf die Halbierung der Forderungen zu einigen aber dafür rückwirkend zum 1.1.23 ggf. auch zum 1.6.23 mit der Inflationsprämie verteilt über 24 bzw. dann 19 Monate.

zum 1.1.23/1.6.23 Sockelbetrag 100€ + 2,75% +125€/100€(+1.100€ Einmalzahlung)
ab 1.1.24 Sockelbetrag 100€ +2,75€

Somit haben wir Aufgrund des Zinseszins-Effekts etwas mehr, es ist von Anfang an tabellenwirksam und wir sprechen nicht bei den Verhandlung in 2025 nicht davon, dass wir gerade erst eine Erhöhung von bis zu 16,..% bekommen haben und daher jetzt ab 2025 nur noch 1,...% bekommen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 26.04.2023 10:34
Jetziger Einigungsvorschlag bedeutet (für mich) 4,5% pro Jahr + 3000€ - das ist dann plötzlich ein fairer und toller Kompromiss und wird in dem Himmel gelobt.
Wie kannst du auf nur 4,5% mehr kommen? Rechnest du du 9% verteilt auf 2 Jahre, d.h. dann eben 4,5%?
Also wenn du jetzt 9% bekommen hättest, wärest du mit 0% in 2024 zufrieden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 26.04.2023 10:34
Komisch, dass niemand auf die Wahl der Schlichter eingegangen ist.
Einer 72, einer 78.
Zwischen den Arztterminen und dem Pillenkalender war dann noch ein wenig Zeit für ein gemütliches Beisammensein, aber bissige inhaltsreiche Diskussionen erwartet man doch nicht von alten, gemütlichen Pensionären die ihre Schäfchen längst im Trockenen haben.

Warum besetzt man eine Schlichtung derart fehl?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 26.04.2023 10:37
Jetziger Einigungsvorschlag bedeutet (für mich) 4,5% pro Jahr + 3000€ - das ist dann plötzlich ein fairer und toller Kompromiss und wird in dem Himmel gelobt.
Wie kannst du auf nur 4,5% mehr kommen? Rechnest du du 9% verteilt auf 2 Jahre, d.h. dann eben 4,5%?
Also wenn du jetzt 9% bekommen hättest, wärest du mit 0% in 2024 zufrieden?

Er hat doch Recht. Prozenterhöhung macht nur p.a. Sinn.
10 Prozent auf 10 Jahre sind auch nicht zufriedenstellend, um das mal ins Absurde zu reduzieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Maggus am 26.04.2023 10:38
Wen es interessiert… https://www.haz.de/lokales/hannover/vier-tage-woche-stadt-hannover-testet-neues-arbeitszeitmodell-I5GFPDQWV5G4VNK3NFKVA2267A.html (https://www.haz.de/lokales/hannover/vier-tage-woche-stadt-hannover-testet-neues-arbeitszeitmodell-I5GFPDQWV5G4VNK3NFKVA2267A.html)… und das ist ja echt quatsch, bei genauerer Betrachtung.  Also doch ne 5-Tage-Woche, die ich nur anders nenne. Sowat kann man sich auch nur im ÖD ausdenken  ::)

Wer denkt sich sowas aus?
das ist doch genau so bescheuert, wie der ÖD in Stellenausschreibungen für höhere EG immer noch mit "attraktivem Gehalt" wirbt, und mit "Flexibilität für Vereinbarkeit von Familie und Beruf" eigentlich nur meint, dass man sich den Arbeitsbeginn zwischen 07:00 und 08:00 Uhr aussuchen kann und zwischen 16:00 und 17:00 Uhr auswählen darf, wann man Feierabend macht.

Was den Tarif anbelangt:
Ich hoffe immer noch inständig, dass die Empfehlung abgelehnt wird von der Basis.
Tabellenwirksame Erhöhung ab Januar 2023 rückwirkend. Basta.

Was so dämliche Langzeitverträge mit später Erhöhung tatsächlich bedeuten, merkt man jetzt schon bei uns im Haus. Hier wurde intern in der Personalabteilung jetzt schon verdeutlicht, dass man die Mehrkosten kompensiert bis März 2024. Stufensprünge die vielleicht sonst schon durch wären, werden jetzt abgelehnt und zurückgestellt, Neueingruppierungen die zu Höhergruppierungen führen sollen hinausgezögert werden und für 2024 sollen keine neuen Stellen geschaffen werden.
Danke Verdi.

Wenn Du morgens mit dem Zehen am Bettpfosten hängen bleibst, ist natürlich auch ver.di schuld!
Schön wenn die Welt so einfach sein kann.
Toll, wenn Dein Arbeitgeber die Verkürzung von Stufenlaufzeiten bis auf Weiteres nicht mehr durchführen will. Ist doch seine freie Entscheidung, ob und was er übertarifliche gewähren will.  Und er ist auch nicht gezwungen, Beschäftigten höherwertigere Aufgaben zu übertragen - freie Entscheidung des Arbeitgebers. Wenn er aber höherwertigere Aufgaben überträgt, die zu einer höheren Bewertung führen muss er auch bezahlen!
Aber klar, wenn sich Arbeitgeber nicht an Gesetze und Tarifverträge halten ist bestimmt auch jemand anderes schuld!
Aber Du wirst Dich ja bestimmt dagegen wehren - oder darauf hoffen, dass sich andere für Dich einsetzen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MeTe am 26.04.2023 10:48
Komisch, dass niemand auf die Wahl der Schlichter eingegangen ist.
Einer 72, einer 78.
(...)
Warum besetzt man eine Schlichtung derart fehl?

Ok, das erklärt für mich zumindest teilweise das geradezu groteske Versagen in der Schlichtung. Wie ich von Anfang an versucht habe zu sagen: Es geht darum dass die Verdi versucht etwas als tollen Erfolg zu verkaufen weil sie zu feige (oder was auch immer) sind einfach dazu zu stehen dass sie sich nicht durchsetzten konnten und die Schlichtung vollkommen von den Arbeitgebern dominiert wurde. Und diese vorsätzliche Täuschung ist es was ich so widerlich finde, das Verhalten der Funktionäre.

Dass der Abschluss mies ist, ist halt so, wenn die Funktionäre einfach dazu stehen würden und sagen, tja, mehr konnten wir nicht tun, dann wär doch alles gut für mich. Aber dieses erbärmliche Schauspiel mit schön reden, AG-Angebot klein rechnen, Abschluss hoch rechnen, verschleiern, vertuschen, sich selbst präsentieren....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 26.04.2023 10:53
Komisch, dass niemand auf die Wahl der Schlichter eingegangen ist.
Einer 72, einer 78.
(...)
Warum besetzt man eine Schlichtung derart fehl?

Ok, das erklärt für mich zumindest teilweise das geradezu groteske Versagen in der Schlichtung. Wie ich von Anfang an versucht habe zu sagen: Es geht darum dass die Verdi versucht etwas als tollen Erfolg zu verkaufen weil sie zu feige (oder was auch immer) sind einfach dazu zu stehen dass sie sich nicht durchsetzten konnten und die Schlichtung vollkommen von den Arbeitgebern dominiert wurde. Und diese vorsätzliche Täuschung ist es was ich so widerlich finde, das Verhalten der Funktionäre.

Dass der Abschluss mies ist, ist halt so, wenn die Funktionäre einfach dazu stehen würden und sagen, tja, mehr konnten wir nicht tun, dann wär doch alles gut für mich. Aber dieses erbärmliche Schauspiel mit schön reden, AG-Angebot klein rechnen, Abschluss hoch rechnen, verschleiern, vertuschen, sich selbst präsentieren....

Und wenn sie offen zugeben würden, sich nicht durchsetzen zu können, welche Verhandlungsposition hätten sie dann in der nachsten Tarifrunde?

Eben: eine noch schlechtere.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 26.04.2023 11:15
Jetziger Einigungsvorschlag bedeutet (für mich) 4,5% pro Jahr + 3000€ - das ist dann plötzlich ein fairer und toller Kompromiss und wird in dem Himmel gelobt.
Wie kannst du auf nur 4,5% mehr kommen? Rechnest du du 9% verteilt auf 2 Jahre, d.h. dann eben 4,5%?
Also wenn du jetzt 9% bekommen hättest, wärest du mit 0% in 2024 zufrieden?

Er hat doch Recht. Prozenterhöhung macht nur p.a. Sinn.
10 Prozent auf 10 Jahre sind auch nicht zufriedenstellend, um das mal ins Absurde zu reduzieren.
Im Durchschnitt vielleicht okay, konkret wird aber das erst Jahr eine Nullrunde (z.T. durch die Inflationsprämie abgefedert) und dann im nächsten Jahr deutlich mehr als 4,5% --> 9%.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 26.04.2023 11:18
Jetziger Einigungsvorschlag bedeutet (für mich) 4,5% pro Jahr + 3000€ - das ist dann plötzlich ein fairer und toller Kompromiss und wird in dem Himmel gelobt.
Wie kannst du auf nur 4,5% mehr kommen? Rechnest du du 9% verteilt auf 2 Jahre, d.h. dann eben 4,5%?
Also wenn du jetzt 9% bekommen hättest, wärest du mit 0% in 2024 zufrieden?

Er hat doch Recht. Prozenterhöhung macht nur p.a. Sinn.
10 Prozent auf 10 Jahre sind auch nicht zufriedenstellend, um das mal ins Absurde zu reduzieren.
Im Durchschnitt vielleicht okay, konkret wird aber das erst Jahr eine Nullrunde (z.T. durch die Inflationsprämie abgefedert) und dann im nächsten Jahr deutlich mehr als 4,5% --> 9%.

Damit 4,5 per annum.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 26.04.2023 11:23
Jetziger Einigungsvorschlag bedeutet (für mich) 4,5% pro Jahr + 3000€ - das ist dann plötzlich ein fairer und toller Kompromiss und wird in dem Himmel gelobt.
Wie kannst du auf nur 4,5% mehr kommen? Rechnest du du 9% verteilt auf 2 Jahre, d.h. dann eben 4,5%?
Also wenn du jetzt 9% bekommen hättest, wärest du mit 0% in 2024 zufrieden?

Er hat doch Recht. Prozenterhöhung macht nur p.a. Sinn.
10 Prozent auf 10 Jahre sind auch nicht zufriedenstellend, um das mal ins Absurde zu reduzieren.
Im Durchschnitt vielleicht okay, konkret wird aber das erst Jahr eine Nullrunde (z.T. durch die Inflationsprämie abgefedert) und dann im nächsten Jahr deutlich mehr als 4,5% --> 9%.

Damit 4,5 per annum.
Jupp. Und er regt sich darüber auf, dass die Gewerkschaft sich über 0,4% p.a. freut. Statt sich auch zu freuen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: patrick0815 am 26.04.2023 11:30
Weil auch oft mit dem Zinseszins-Effekt argumentiert wird...

Nehmen wir den jetzigen Vorschlag, ausgenommen Inflationsausgleichszahlung.

200€ + 5,5% auf 24 Monate
bei 3.000€ = 3.3.76€ ein plus von 376€

Teil man dies auf zwei Jahre auf:
1. Schritt: 100€ + 2,75%
2. Schritt: 100€ + 2,75%
bei 3.000€ = 3.3.75,59€ ein plus von 375,59€

Wird der Sockel in der ersten Runde auf einmal gezahlt...
1. Schritt: 200€ + 2,75%
2. Schritt:     0€ + 2,75%
bei 3.000€ = 3.3.78,42€ ein plus von 378,42€


Daher macht der Zinseszinseffekt auf eine Laufzeit von 2 Jahren kaum einen Unterschied.

Natürlich sieht das anders aus, wenn die Inflationsausgleichsprämie in Prozente für die Entgelterhöhung umgewandelt werden. Jedoch wäre dies ein komplett andere Tarifabschluss. Dies wäre für den Arbeitgeber ungleich teurer gekommen und ist daher nicht zu vergleichen.


Man kann den Tarifabschluss gut oder schlecht finden, auch dass er insgesamt zu wenig für die Beschäftigten bringt, aber mit irgendwelchen Zinseszins-Effekten oder Rentenansprüchen kann m.M.n. nicht kommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 26.04.2023 11:38
mir ging es nicht darum, dass am am 31.12.24 das Brutto größer ist, sondern das Bruttojahresgehalt höher ist und für 2025 eine andere Ausgangslage ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Mario12 am 26.04.2023 11:59
Komisch, dass niemand auf die Wahl der Schlichter eingegangen ist.
Einer 72, einer 78.
(...)
Warum besetzt man eine Schlichtung derart fehl?

Ok, das erklärt für mich zumindest teilweise das geradezu groteske Versagen in der Schlichtung. Wie ich von Anfang an versucht habe zu sagen: Es geht darum dass die Verdi versucht etwas als tollen Erfolg zu verkaufen weil sie zu feige (oder was auch immer) sind einfach dazu zu stehen dass sie sich nicht durchsetzten konnten und die Schlichtung vollkommen von den Arbeitgebern dominiert wurde. Und diese vorsätzliche Täuschung ist es was ich so widerlich finde, das Verhalten der Funktionäre.

Dass der Abschluss mies ist, ist halt so, wenn die Funktionäre einfach dazu stehen würden und sagen, tja, mehr konnten wir nicht tun, dann wär doch alles gut für mich. Aber dieses erbärmliche Schauspiel mit schön reden, AG-Angebot klein rechnen, Abschluss hoch rechnen, verschleiern, vertuschen, sich selbst präsentieren....

Und wenn sie offen zugeben würden, sich nicht durchsetzen zu können, welche Verhandlungsposition hätten sie dann in der nachsten Tarifrunde?

Eben: eine noch schlechtere.

Nein, von den Beteiligten weiß ja schließlich jeder, dass sie sich nicht durchsetzen können. Das hätte also keine Auswirkungen auf die nächste Runde, die ohnehin eine Nullrunde wird, aber das nur nebenbei.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 26.04.2023 12:09
Komisch, dass niemand auf die Wahl der Schlichter eingegangen ist.
Einer 72, einer 78.
(...)
Warum besetzt man eine Schlichtung derart fehl?

Ok, das erklärt für mich zumindest teilweise das geradezu groteske Versagen in der Schlichtung. Wie ich von Anfang an versucht habe zu sagen: Es geht darum dass die Verdi versucht etwas als tollen Erfolg zu verkaufen weil sie zu feige (oder was auch immer) sind einfach dazu zu stehen dass sie sich nicht durchsetzten konnten und die Schlichtung vollkommen von den Arbeitgebern dominiert wurde. Und diese vorsätzliche Täuschung ist es was ich so widerlich finde, das Verhalten der Funktionäre.

Dass der Abschluss mies ist, ist halt so, wenn die Funktionäre einfach dazu stehen würden und sagen, tja, mehr konnten wir nicht tun, dann wär doch alles gut für mich. Aber dieses erbärmliche Schauspiel mit schön reden, AG-Angebot klein rechnen, Abschluss hoch rechnen, verschleiern, vertuschen, sich selbst präsentieren....

Und wenn sie offen zugeben würden, sich nicht durchsetzen zu können, welche Verhandlungsposition hätten sie dann in der nachsten Tarifrunde?

Eben: eine noch schlechtere.

Nein, von den Beteiligten weiß ja schließlich jeder, dass sie sich nicht durchsetzen können. Das hätte also keine Auswirkungen auf die nächste Runde, die ohnehin eine Nullrunde wird, aber das nur nebenbei.

Jetzt mal nicht so pessimistisch. Das werden wieder gute 0,87 Prozent.  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: alfaromeofahrer am 26.04.2023 12:26
Jetzt mal nicht so pessimistisch. Das werden wieder gute 0,87 Prozent.  8)

Naja oder man führt Lohnsteigerungen in Höhe der Nummerierung der EG in Prozenten ein, zum Ausgleich der jetzt gerade beendeten Tarifrunde. :-D Dann lohnt sich ein Aufstieg auch wieder deutlich mehr! Darüber hinaus würden strukturelle Änderungen der Tabelle mächtig gut tun. Kürzen auf deutlich weniger Stufen, deutliche Anhebung des Entgelts der jeweils letzten Stufe könnten entsprechende Maßnahmen sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Foxilein am 26.04.2023 12:42
Zitat
Seit dem 26. Oktober 2022 können Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ihren Beschäftigten steuer- und abgabenfrei
einen Betrag bis zu 3.000 Euro gewähren. Hierbei handelt es sich um eine freiwillige Leistung der Arbeitgeber.Bezahlen
müssen die 3000 Euro einzig die Arbeitgeber und das nur freiwillig. Einen staatlichen Zwang gibt es nicht. Es gibt auch
keinen allgemeinen/gesetzlichen Anspruch der Beschäftigten auf die 3000 Euro, weil das Inflationsausgleichsgeld keine
staatliche Leistung ist.
aus der Verdi FAQ

Wie soll man das verstehen? Wenn der Arbeitgeber die Zahlung verweigert gibt es dieses Jahr nix?

Unser AG sagte auf der BVV schon, dass sie es sich nicht leisten können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 26.04.2023 12:46
WEnn er tarifgebunden ist und die Prämie im Tarifvertrag steht, muß er sie auch zahlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bob Kelso am 26.04.2023 13:21
Im Prinzip macht dieses schlechte Tarifergebnis deutlich, dass wir uns alle warm anziehen müssen. In Zukuft wird es in Deutschland und der EU zu erheblichen Wohlstandsverlusten kommen und ein Teil davon wurde nun vorweggenommen. Die EU und Deutschland sind einfach nicht mehr konkurrenzfähig. Der Krieg in der Ukraine hat diese Entwicklung einfach nur beschleunigt. Die EU kann keine Energiepolitik oder zukunftsweisende Technologien befördern. Damit befinden wir uns schon auf dem Abstellgleis. Selbst die für Deutschland so wichtige Autoindusrtie wird von Tesla und den Chinesen überholt. BASF schließt Werke in der EU und geht nach China. Habeck und sein Boys-Club sind da nur das i-Tüpfelchen. Deutschland befindet sich längst auf dem absteigenden Ast und der Tarifabschluss, neben vielen anderen Anderen, ist nur ein Sinnbild dieser Entwicklung. Das wird sich auch bei den Verhandlungen 2025 nicht ändern, denn zu diesem Zeitpunkt wird die westliche Welt in der Rezession stecken. Die miesen Abschlüsse sollen Unternehmen und Staat die nötige Luft zum Atmen lassen. Die Luft wird zukünftig aber nur noch dünner und darauf sollte sich jeder Einzelne einstellen. Deutschland kann weder Elektro, IT, KI, Mobilfunk, Pharma, Chemie noch haben wir nennenswerte Rohstoffe. Und wenn die Industrie wegen der Energiekosten abwandert, dann fallen auch Arbeitsplätze und Steuereinnahmen weg. Und so richtig innovativ sind wir auch nicht mehr, wie man letztlich auch am Heizungshamner erkennen kann. Kurzum... die besten Jahre, vor allem aber auch dank des vielen billigen Geldes, sind vorbei.

Es gibt jedoch einen Bereich, indem wir Weltspitze sind: Stets zunehmende Immigration! Da zeigt die Kurve steil nach oben!

Zunehmend ist relativ. Gem. Wikipedia sind wir bzgl. des  Immigrationsanteils weltweit auf Platz 50. Kein Grund zur Hysterie.

Sie haben leider "vergessen", dass die %-Zahlen "ohne illegale Immigration" dargestellt sind!
Und ja, ich mache mir Sorgen (auch berufsbedingte Erfahrungen), dass unsere Gesellschaft deutlich mehr Geld für die Immigration aufzubringen hat, als der Bundeshaushalt für die gesamte Bildung ausweist!
Ja, und mache mir Sorgen, wie sich die Zusammensetzung unserer Gesellschaft verändert!

Meine Pause endet nun und die nächsten Patienten warten!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Johannes1893 am 26.04.2023 13:22
Zitat
Seit dem 26. Oktober 2022 können Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ihren Beschäftigten steuer- und abgabenfrei
einen Betrag bis zu 3.000 Euro gewähren. Hierbei handelt es sich um eine freiwillige Leistung der Arbeitgeber.Bezahlen
müssen die 3000 Euro einzig die Arbeitgeber und das nur freiwillig. Einen staatlichen Zwang gibt es nicht. Es gibt auch
keinen allgemeinen/gesetzlichen Anspruch der Beschäftigten auf die 3000 Euro, weil das Inflationsausgleichsgeld keine
staatliche Leistung ist.
aus der Verdi FAQ

Wie soll man das verstehen? Wenn der Arbeitgeber die Zahlung verweigert gibt es dieses Jahr nix?

Unser AG sagte auf der BVV schon, dass sie es sich nicht leisten können.

Damit will Verdi lediglich sagen das die Prämie verhandelt werden musste und keine selbstverständliche Zahlung ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KlammeKassen am 26.04.2023 13:36
Zitat
Seit dem 26. Oktober 2022 können Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ihren Beschäftigten steuer- und abgabenfrei
einen Betrag bis zu 3.000 Euro gewähren. Hierbei handelt es sich um eine freiwillige Leistung der Arbeitgeber.Bezahlen
müssen die 3000 Euro einzig die Arbeitgeber und das nur freiwillig. Einen staatlichen Zwang gibt es nicht. Es gibt auch
keinen allgemeinen/gesetzlichen Anspruch der Beschäftigten auf die 3000 Euro, weil das Inflationsausgleichsgeld keine
staatliche Leistung ist.
aus der Verdi FAQ

Wie soll man das verstehen? Wenn der Arbeitgeber die Zahlung verweigert gibt es dieses Jahr nix?

Unser AG sagte auf der BVV schon, dass sie es sich nicht leisten können.

Damit will Verdi lediglich sagen das die Prämie verhandelt werden musste und keine selbstverständliche Zahlung ist.

So sieht's aus. Arbeitgeber werden nicht per Gesetz zu dieser Zahlung verpflichtet. Sie ist freiwillig. Wenn sie in den Tarifverhandlungen beschlossen werden, sind sie aber natürlich von den tarifgebundenen Partnern zu zahlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: ts181 am 26.04.2023 15:36
Also ich muss mittlerweile sagen, dass ich zwar nicht glücklich über das Ergebnis bin, aber ich ärgere mich auch nicht sonderlich. Man kann damit leben. Auch in einer höheren EG. Bis zur Tabellenerhöhung habe ich netto mehr in der Tasche, ist für mich in Ordnung. Im nächsten Jahr liege ich mit einer E14/4 bei rd. 78.500 EUR. Dafür hab ich nen interessanten und sicheren Job.

Vor ein paar Wochen hatte ich mich zudem einem Unternehmen beworben und gestern ein Angebot erhalten, welches bei rd. 85k lag (80k fix, 5k Bonus). Für 7k mehr im Jahr, was netto quasi nichts ausmacht, wechsle ich nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 26.04.2023 15:53
Also ich muss mittlerweile sagen, dass ich zwar nicht glücklich über das Ergebnis bin, aber ich ärgere mich auch nicht sonderlich. Man kann damit leben. Auch in einer höheren EG. Bis zur Tabellenerhöhung habe ich netto mehr in der Tasche, ist für mich in Ordnung. Im nächsten Jahr liege ich mit einer E14/4 bei rd. 78.500 EUR. Dafür hab ich nen interessanten und sicheren Job.

Vor ein paar Wochen hatte ich mich zudem einem Unternehmen beworben und gestern ein Angebot erhalten, welches bei rd. 85k lag (80k fix, 5k Bonus). Für 7k mehr im Jahr, was netto quasi nichts ausmacht, wechsle ich nicht.
Verständlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Fenix503 am 26.04.2023 16:33
Ich dachte bis jetzt auch immer, dass es mir als Techniker mit einer 9c/4 ganz gut geht.
Klar kann man in der freien Wirtschaft mehr verdienen.
Aber dafür ist das Arbeitspensum auch ein ganz anderes.

60% Homeoffice und Gleitzeit sind auch nicht alltäglich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: daseinsvorsorge am 26.04.2023 17:36
Jetzt bin ich doch etwas erstaunt; zwei  Kommentare > EG 9a, dass man mit dem Verdienst - auch im Vergleich mit der pW - zufrieden sein kann. Und das "weiche" Faktoren, die man im ÖD gegen Einkommen tauscht- auch was wert sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: dregonfleischer am 26.04.2023 18:20
Ich dachte bis jetzt auch immer, dass es mir als Techniker mit einer 9c/4 ganz gut geht.
Klar kann man in der freien Wirtschaft mehr verdienen.
Aber dafür ist das Arbeitspensum auch ein ganz anderes.

60% Homeoffice und Gleitzeit sind auch nicht alltäglich.

Das ist natuerlich ein Witz es sollte gar kein Homeoffice mehr geben haben sich genung leute im Amt wegen Corona kaputt gemacht
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 26.04.2023 18:24
Verdi Telegram über IAP

Zitat
Liebe Kolleg:innen,

☝️ in der Tarifeinigung öffentlicher Dienst Bund/Kommunen steht bei vielen von Euch das Inflationsausgleichsgeld in der Kritik. Deshalb haben wir Euch nochmal einen Fakten-Check dazu erstellt.

Seit das Inflationsausgleichsgeld bis zu 3.000 Euro im Rahmen des 3. Entlastungspakets von der Bundesregierung beschlossen wurde, prägt es alle Tarifrunden. Ihr müsst darauf keine Steuern und Sozialabgaben zahlen und auch die Arbeitgeber sparen natürlich ordentlich. Aus reiner Herzensgüte gibt es das Geld aber nur sehr selten „einfach so“, denn es handelt sich um eine freiwillige Leistung der Arbeitgeber, auf das Inflationsausgleich gibt es keinen allgemeinen Anspruch:
➡️ Das Geld kommt nicht automatisch, sondern muss erkämpft werden – so war es auch in diesen Verhandlungen.

💸 Unser Ziel ist und bleibt es, dauerhaft nachhaltige tabellenwirksame Erhöhungen für Euch zu erreichen. – Das ist mit dauerhaften Erhöhungen von durchschnittlich 11,5 Prozent und in der Spitze bis zu 16 Prozent in der Laufzeit auch gelungen. UND: 3.000 Euro sind mehr als null Euro. Das Geld kommt schnell und unkompliziert „cash in die Täsch“! Und es ist eine gute Überbrückung, bis 2024 dann die tabellenwirksamen Erhöhungen kommen.

✅ Mythos vs. Wahrheit: Mit Klick auf den Button oder den Link gelangt ihr zum Fakten-Check.
✅ https://wapo.do/8PFJlG

Gewerkschaftliche Grüße
Euer ver.di Online-Team

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 26.04.2023 18:49
Für alle, die den Abschluss hier feiern:

TV Energie:
Das nun erreichte Verhandlungsergebnis beinhaltet:
10,5 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 21 Monaten (6 Prozent ab 1. April 2023 für 15 Monate und weitere 4,5 Prozent ab 1. Juli 2024 für 6 Monate). 
Auszubildende erhalten 250 Euro mehr (180 Euro ab 1. April 2023 und 70 Euro ab 1. Juli 2024)
Unbefristete Übernahme aller Auszubildenden bis 2026
Einmalzahlung 3.000 Euro Inflationsausgleichsprämie für alle Beschäftigten (voller Betrag auch für Beschäftigte in Voll-/Teil-/Elternzeit, wenn zum 31. Mai 2023 ein Arbeitsverhältnis besteht)
70 Prozent und damit 2.100 Euro der Einmalzahlung für Azubis
Zwei bezahlte Freistellungstage für Weiterbildungsmaßnahmen für Gewerkschaftsmitglieder

https://www.verdi.de/themen/nachrichten/++co++acc036ea-e358-11ed-94a2-001a4a16012a
E.ON & Co. scheißen einen zu mit Geld. Hat jmd. zufällig die Tabelle zur Hand?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 26.04.2023 18:55
Die haben auch die höchsten Gewinne aller Zeiten gemacht mit den absurden Strompreisen. Da kann man auch mal generös was an die MA abgeben. Zumal ja die Bundesregierung keinen Bock auf eine Übergewinnsteuer hat...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 26.04.2023 19:01
Der Abschluß der TG Energie ist tatsächlich besser. Gebe ich zu.
Ich denke, dass es höchste Zeit wird, den TV-V außerhalb des TVÖDs laufen zu lassen.
Uns Stadtwerkler geht's gut, wir erwirtschaften Gewinne und müssen selbige an Städte und Kommunen abdrücken.
Vom Grundsatz her ist das okay, trotzdem dürften wir nicht mit in die Verhandlungen, da die klammen Kassen nicht kostendeckend arbeiten (können).

Eine Tabelle des TG Energie würde mich ebenfalls interessieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 26.04.2023 19:11
Der Abschluß der TG Energie ist tatsächlich besser. Gebe ich zu.
Ich denke, dass es höchste Zeit wird, den TV-V außerhalb des TVÖDs laufen zu lassen.
Uns Stadtwerkler geht's gut, wir erwirtschaften Gewinne und müssen selbige an Städte und Kommunen abdrücken.
Vom Grundsatz her ist das okay, trotzdem dürften wir nicht mit in die Verhandlungen, da die klammen Kassen nicht kostendeckend arbeiten (können).

Eine Tabelle des TG Energie würde mich ebenfalls interessieren.

Mein Reden. Gerade vor dem Hintergrund, dass der TV-V ein vollständig eigener Tarifvertrag und keine Tabelle des TVöD ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Fireball08 am 26.04.2023 20:26
1 Jahr Nullrunde und 3000 Euro von denen man nix mehr hat für die Rente.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 26.04.2023 20:32
1 Jahr Nullrunde und 3000 Euro von denen man nix mehr hat für die Rente.
1 Jahr und 2 Monate Nullrunde!
Rekordinflation und 14 Monate 0% in Worten NULL...NULL% tabellenwirksame Erhöhungen.
Wie kann man als Gewerkschaft zu so einem Abschluss sein OKAY geben..
Schlimm!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Fireball08 am 26.04.2023 20:36
Nichts als Augenwischerei.  Bin ja gespannt wie abgestimmt wird .
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 26.04.2023 20:39
Nichts als Augenwischerei.  Bin ja gespannt wie abgestimmt wird .
Der Drops ist gelutscht..
Da werden MONEYS gesehen...ohne nachzudenken..was das für Auswirkungen hat..
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Beitrag von: schnitzelesser am 26.04.2023 20:56
1 Jahr Nullrunde und 3000 Euro von denen man nix mehr hat für die Rente.
1 Jahr und 2 Monate Nullrunde!
Rekordinflation und 14 Monate 0% in Worten NULL...NULL% tabellenwirksame Erhöhungen.
Wie kann man als Gewerkschaft zu so einem Abschluss sein OKAY geben..
Schlimm!
Ein Jahr, zwei Monate und eine Jahressonderzahlung. Bei mir also 15 "Monate".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 26.04.2023 21:21
Nichts als Augenwischerei.  Bin ja gespannt wie abgestimmt wird .
Der Drops ist gelutscht..
Da werden MONEYS gesehen...ohne nachzudenken..was das für Auswirkungen hat..
Augenwischerei ist eher die ganze Zeit was von Nullrunde zu erzählen und das mehrfach in Versalien zu wiederholen. Und dabei vollkommen und wiederholt den Nettoausgleich auszublenden, den es über die Prämie gibt.
Dass der Rentenverlust durch die Verzögerung der Tabellenerhöhung vernachlässigbar ist, wurde Dir mehrfach vorgerechnet.
Bei einer solchen Beratungsresistenz solltest Du anderen womöglich besser nicht mangelndes Nachdenken vorwerfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Fireball08 am 26.04.2023 22:09
Nö ist ne Nullrunde. Da kann man nix schönreden.
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Beitrag von: Sukram10 am 26.04.2023 22:48
Nö ist ne Nullrunde. Da kann man nix schönreden.
Da du dich ja so richtig im Recht wähnen möchtest, hast du sicherlich kein Problem damit, diese Zahlung -die ja keine ist, weil es sonst keine Nullrunde wäre- in den kommenden Monaten an mich zu senden.
Ich sag auch Danke!
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Beitrag von: MoinMoin am 27.04.2023 06:52
Jetzt bin ich doch etwas erstaunt; zwei  Kommentare > EG 9a, dass man mit dem Verdienst - auch im Vergleich mit der pW - zufrieden sein kann. Und das "weiche" Faktoren, die man im ÖD gegen Einkommen tauscht- auch was wert sind.
Was erstaunt dich daran?
Wenn man erstmal im öD drin ist und die weichen Faktoren kennengelernt hat und zu nutzen weiß, dann ist der min. 10%-20% Gap akzeptabel.
Ok, einige MINTler und Juristen können im öD keine 100t€+ Karriere machen, aber das ist nicht die Welt.
Das Kernproblem ist der Einstieg und die dortige lächerliche Bezahlung.
Die man im TVL ,mit 16.5 und förderlich Zeiten kompensieren kann.
Da gibts es nach kurzer Zeit das Entgelt der Stufe 6.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 27.04.2023 07:15


Das ist natuerlich ein Witz es sollte gar kein Homeoffice mehr geben haben sich genung leute im Amt wegen Corona kaputt gemacht

Wenn sich genug Leute im Amt wegen Corona kaputt gemacht haben, spricht das doch erst recht fürs Homeoffice.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 27.04.2023 07:33
Nö ist ne Nullrunde. Da kann man nix schönreden.
Da du dich ja so richtig im Recht wähnen möchtest, hast du sicherlich kein Problem damit, diese Zahlung -die ja keine ist, weil es sonst keine Nullrunde wäre- in den kommenden Monaten an mich zu senden.
Ich sag auch Danke!

Ich würde gerne die Hälfte davon haben, da ich die 3.000 Euro ebenfalls nicht als Nullrunde sehe! :)

Mich würde einfach interessieren, warum sich die Leute so an der fehlenden Tabellenwirksamkeit aufhängen?!
Es ist doch (fast) egal, wie die Kohle aufs Konto kommt...
Für die 3.000 Euro netto müssten ca. 5.200 bis 5.500 Euro brutto entgegengerechnet werden.
Es ist doch logisch, dass es für die AG günstiger ist, die 3.000 Euro netto zu zahlen.
Und letztendlich kommt es nahezu aufs gleiche raus.
Und auf die 3 Euro, die mir deswegen in der Rente "fehlen" kann ich getrost verzichten.
Ferner kann ich auch Teile der 3.000 Euro in die gesetzliche Rentenversicherung selbst einzahlen, um das wieder auszugleichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 27.04.2023 07:49
Weil es eben Auswirkungen auf gehaltsabhängigte Leistungen wie Elterngeld, Arbeitslosengeld (gibt ja immer noch sehr viele befristet beschäftigte im öD, deren Vertrag nicht verlängert wird) und Krankengeld hat. DAs wird ohne die Prämie berechnet. Und auf die Renten, LOB und Jahressonderzahlung hat es ja auch Auswirkungen bzw. eben keine.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 27.04.2023 08:14
Mich würde einfach interessieren, warum sich die Leute so an der fehlenden Tabellenwirksamkeit aufhängen?!

Es geht ums "Prinzip".

Glaub mir, ich brauche die nächste Tarifrunde eigentlich überhaupt nicht. Mit meiner E12/5 und meiner Frau in der E9/6 ("double income, no kids" - zusammen 125kpa) überweisen wir jeden Monat über 1.000,- Euro auf unser Sparkonto. Die "Inflation" kratzt uns überhaupt nicht. Wenn ich nächstes Jahr die 3k Prämie auch noch kriegen sollte (ich bin im TV-H), kaufe ich mir irgendeinen Schwachsinn. Meine Frau vermutlich auch.

TROTZDEM halte ich es für falsch, eine Inflationsprämie, die ZUSÄTZLICH ausbezahlt werden sollte, dafür zu missbrauchen, um eigentlich jetzt dringend notwendige Tariferhöhungen um über ein Jahr zu verschieben.

Die angedachte ZUSÄTZLICHKEIT geht komplett verloren. Die Löhne werden jetzt erstmal nicht erhöht. Dafür gibt es Einmalzahlungen. Der Arbeitgeber spart dabei - auf meine Kosten. Thema: Absenkung des Durchschnittseinkommens für Jahressonderzahlung, Rentenbeiträge, Krankengeld, Überstunden, etc. Alles bleibt auf dem Stand, als hätte es keinen Inflationsausgleich gegeben.

Weshalb die Prämie ZUSÄTZLICH zu einer gleichzeitigen Erhöhung der Entgelte sein sollte? Zum Kompensieren der letzten zwei Jahre! Dass der letzte Tarifabschluss aufgrund der langen Laufzeit für die Arbeitnehmer nur Verluste gebracht hat, darüber brauchen wir wohl nicht zu streiten.

Man kann sich auf dem bereits Erreichten ausruhen und denken, der "Wanst" ist dick genug - ich lasse mich gerne mit "Peanuts" abspeisen - oder man kämpft weiter für die Rechte der Arbeitnehmer. "Fett, faul und gefräßig" ist dabei aber scheinbar leider die bevorzugte Mentalität der Deutschen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Johannes1893 am 27.04.2023 08:23
Sehe ich genauso. Es geht mehr ums Prinzip, auch in Verbindung mit dem Auftreten von ver.di. Diese Prämie (von der Absurdität Inflation mit Einmalzahlungen zu bekämpfen mal abgesehen) wurde als Möglichkeit verkauft den Arbeitnehmern unbürokratisch Geld zukommen zu lassen, indem eben der Staat auf die Abgaben verzichtet und möglichst viel ankommt. Gedacht aber als zusätzliche Leistung.

Jetzt ist es 1:1 ein Lohnersatz für die verschobenen Tariferhöhungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: patrick0815 am 27.04.2023 08:29
Die derzeitige Inflation mit einer Einmalzahlung zu bekämpfen finde ich nicht gänzlich absurd.

Viele Preise sind enorm gestiegen, vielen sinken aber derzeit auch wieder. Energiekosten sind wieder gesunken, eine Salatgurke kostet auch nur noch 69 Cent. Da gibt es sehr viele Beispiele.


Werden die Preise wieder auf das Vorniveau sinken? Höchstwahrscheinlicht nicht.

Aber die Preise von vor paar Wochen haben wir zum Teil heute schon nicht mehr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Fried am 27.04.2023 08:33
Nö ist ne Nullrunde. Da kann man nix schönreden.
Da du dich ja so richtig im Recht wähnen möchtest, hast du sicherlich kein Problem damit, diese Zahlung -die ja keine ist, weil es sonst keine Nullrunde wäre- in den kommenden Monaten an mich zu senden.
Ich sag auch Danke!

Ich würde gerne die Hälfte davon haben, da ich die 3.000 Euro ebenfalls nicht als Nullrunde sehe! :)

Mich würde einfach interessieren, warum sich die Leute so an der fehlenden Tabellenwirksamkeit aufhängen?!
Es ist doch (fast) egal, wie die Kohle aufs Konto kommt...
Für die 3.000 Euro netto müssten ca. 5.200 bis 5.500 Euro brutto entgegengerechnet werden.
Es ist doch logisch, dass es für die AG günstiger ist, die 3.000 Euro netto zu zahlen.
Und letztendlich kommt es nahezu aufs gleiche raus.
Und auf die 3 Euro, die mir deswegen in der Rente "fehlen" kann ich getrost verzichten.
Ferner kann ich auch Teile der 3.000 Euro in die gesetzliche Rentenversicherung selbst einzahlen, um das wieder auszugleichen.

Dann hast du vermutlich auch kein Problem damit, wenn es für dich in den nächsten Jahren nur noch steuer- und abgabenfreie Zahlungen in Höhe von 3.000 Euro für 24 Monate gibt, wovon du ja selbst etwas für die Rente einzahlen kannst. Dein Netto bleibt dann ja stabil bis zur Rente, das gibt Planungssicherheit.

Mich würde einfach interessieren, warum sich die Leute so an der fehlenden Tabellenwirksamkeit aufhängen?!

Es geht ums "Prinzip".

Glaub mir, ich brauche die nächste Tarifrunde eigentlich überhaupt nicht. Mit meiner E12/5 und meiner Frau in der E9/6 ("double income, no kids" - zusammen 125kpa) überweisen wir jeden Monat über 1.000,- Euro auf unser Sparkonto. Die "Inflation" kratzt uns überhaupt nicht. Wenn ich nächstes Jahr die 3k Prämie auch noch kriegen sollte (ich bin im TV-H), kaufe ich mir irgendeinen Schwachsinn. Meine Frau vermutlich auch.

TROTZDEM halte ich es für falsch, eine Inflationsprämie, die ZUSÄTZLICH ausbezahlt werden sollte, dafür zu missbrauchen, um eigentlich jetzt dringend notwendige Tariferhöhungen um über ein Jahr zu verschieben.

Die angedachte ZUSÄTZLICHKEIT geht komplett verloren. Die Löhne werden jetzt erstmal nicht erhöht. Dafür gibt es Einmalzahlungen. Der Arbeitgeber spart dabei - auf meine Kosten. Thema: Absenkung des Durchschnittseinkommens für Jahressonderzahlung, Rentenbeiträge, Krankengeld, Überstunden, etc. Alles bleibt auf dem Stand, als hätte es keinen Inflationsausgleich gegeben.

Weshalb die Prämie ZUSÄTZLICH zu einer gleichzeitigen Erhöhung der Entgelte sein sollte? Zum Kompensieren der letzten zwei Jahre! Dass der letzte Tarifabschluss aufgrund der langen Laufzeit für die Arbeitnehmer nur Verluste gebracht hat, darüber brauchen wir wohl nicht zu streiten.

Man kann sich auf dem bereits Erreichten ausruhen und denken, der "Wanst" ist dick genug - ich lasse mich gerne mit "Peanuts" abspeisen - oder man kämpft weiter für die Rechte der Arbeitnehmer. "Fett, faul und gefräßig" ist dabei aber scheinbar leider die bevorzugte Mentalität der Deutschen.

Amen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 27.04.2023 08:36
Aber die Preise von vor paar Wochen haben wir zum Teil heute schon nicht mehr.

Aus diesem Grund könnte man sich auch mit der durchschnittlichen Erhöhung der Entgelte um 11% zufrieden geben - obwohl Lebensmittel und Energie zwischenzeitlich um mehr als 20% teurer geworden sind. Wie es aktuell scheint, sinkt der VPI wieder etwas. Hellsehen kann jedoch niemand.

Für die Finanzierung der "Durststrecke" zwischen den letzten Tarifverhandlungen und heute lag einzig auf den Schultern der Arbeitnehmer. Dies zu kompensieren war gedachte Aufgabe der Inflationsprämie.

Stattdessen wird sie nun genutzt, notwendige Tariferhöhungen zu verschieben.

Es mag für Manchen nur ein überschaubarer Verlust sein. Wie gesagt, mir ist es gänzlich egal. Was mir jedoch nicht egal ist, wenn man mich auf den Arm nimmt und Prämien zweckentfremdet. Eine Prämie ist nämlich keine Prämie mehr, wenn man sie selbst damit bezahlt, dass mein keine Entgelterhöhung bekommt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: E15TVL am 27.04.2023 08:54
Eine Prämie ist nämlich keine Prämie mehr, wenn man sie selbst damit bezahlt, dass mein keine Entgelterhöhung bekommt.
Fairerweise muss man aber dagegenhalten, dass die Prämiere natürlich schon "on top" auf das bisherige Entgelt gezahlt wird. Eine Prämie zum Ausgleich der Inflation und eine tabellenwirksame Erhöhung zum Ausgleich der Inflation wäre dann auch irgendwie doppelt gemoppelt.

Und nein, ich begrüße den Tarifabschluss nicht. Eine lineare Erhöhung bei kürzer Laufzeit wäre mir auch lieber gewesen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 27.04.2023 09:03
Es geht ums "Prinzip".

Ich stimme dir in jedem deiner genannten Punkte zu!
Uns geht es ebenfalls gut, keine Kinder und sogar noch etwas mehr als ihr.
Sie, Projektleiterin in der PW, kratzt an den 100k, ich im TV-V, komme jetzt (bzw. 2024) auf über 70k.

Das Problem mit der Einmalzahlung bzw. IFP liegt aus meiner Sicht nicht an Verdi, sondern an der Bundesregierung.
Die Bundesregierung wusste absolut genau, wie viele Tarifverhandlungen in 2023 anstehen würden. Sie haben mit diesem absolut perfiden Plan versucht, die IFP dazu zu missbrauchen, wofür sowas eigentlich nicht gedacht ist. Einbringen in die Tarifverhandlungen.
Und dieser Plan ist absolut aufgegangen. Siehe vorangegangene Abschlüsse, siehe Abschluss TVÖD.
Finde ich diese Entscheidung gut? NEIN!
Hatte Verdi eine andere Chance / Wahl, als auf diesen Zug mit aufzuspringen? NEIN!

Halte ich den Tarifabschluss unter den gegebenen Umständen trotzdem für gut / akzeptabel? JA
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: patrick0815 am 27.04.2023 09:10
Eine Prämie ist nämlich keine Prämie mehr, wenn man sie selbst damit bezahlt, dass mein keine Entgelterhöhung bekommt.
Fairerweise muss man aber dagegenhalten, dass die Prämiere natürlich schon "on top" auf das bisherige Entgelt gezahlt wird. Eine Prämie zum Ausgleich der Inflation und eine tabellenwirksame Erhöhung zum Ausgleich der Inflation wäre dann auch irgendwie doppelt gemoppelt.

Und nein, ich begrüße den Tarifabschluss nicht. Eine lineare Erhöhung bei kürzer Laufzeit wäre mir auch lieber gewesen.

On Top wird sie aber nicht gezahlt.
Sie gleicht die Nullrunde in 2023 aus, da die Tabellenentgelte erst in 2024 erhöht werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 27.04.2023 09:12
Die derzeitige Inflation mit einer Einmalzahlung zu bekämpfen finde ich nicht gänzlich absurd.

Viele Preise sind enorm gestiegen, vielen sinken aber derzeit auch wieder. Energiekosten sind wieder gesunken, eine Salatgurke kostet auch nur noch 69 Cent. Da gibt es sehr viele Beispiele.


Werden die Preise wieder auf das Vorniveau sinken? Höchstwahrscheinlicht nicht.

Aber die Preise von vor paar Wochen haben wir zum Teil heute schon nicht mehr.
Ja, das kann man bei einigen Produkten so beobachten.
Wenn eine Prämie aber das hätte abfangen wollen, dann hätte sie zwingend im letzten Jahr ausbezahlt werden müssen. Nicht wenn die Preise wieder sinken. So hat die Prämie jeden Zweck verfehlt. Ein Zweck der ohnehin zweifelhaft gewesen ist (Inflationsausgleich).
Von daher finde ich die jetzige Nutzung optimal. Nämlich zur Überbückung einer späteren Tabellenerhöhung. Der Vorteil für die AN ist, dass man die Prozente ans realistische Maximum bringen kann und die AG haben den Vorteil dass sie Sozialabgaben und Arbeitgeberbrutto für einen Zeitraum sparen können. So wie derzeit umgesetzt halte ich die Prämie für einen perfekten Kompromiss und Interessensausgleich. Man muss halt wegkommen von der Idee zu denken, dass die Prämie irgendwie die Inflation ausgleichen könne.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 27.04.2023 09:20

Es geht ums "Prinzip".

Glaub mir, ich brauche die nächste Tarifrunde eigentlich überhaupt nicht. Mit meiner E12/5 und meiner Frau in der E9/6 ("double income, no kids" - zusammen 125kpa) überweisen wir jeden Monat über 1.000,- Euro auf unser Sparkonto. Die "Inflation" kratzt uns überhaupt nicht. Wenn ich nächstes Jahr die 3k Prämie auch noch kriegen sollte (ich bin im TV-H), kaufe ich mir irgendeinen Schwachsinn. Meine Frau vermutlich auch.

TROTZDEM halte ich es für falsch, eine Inflationsprämie, die ZUSÄTZLICH ausbezahlt werden sollte, dafür zu missbrauchen, um eigentlich jetzt dringend notwendige Tariferhöhungen um über ein Jahr zu verschieben.

Die angedachte ZUSÄTZLICHKEIT geht komplett verloren. Die Löhne werden jetzt erstmal nicht erhöht. Dafür gibt es Einmalzahlungen. Der Arbeitgeber spart dabei - auf meine Kosten. Thema: Absenkung des Durchschnittseinkommens für Jahressonderzahlung, Rentenbeiträge, Krankengeld, Überstunden, etc. Alles bleibt auf dem Stand, als hätte es keinen Inflationsausgleich gegeben.

Weshalb die Prämie ZUSÄTZLICH zu einer gleichzeitigen Erhöhung der Entgelte sein sollte? Zum Kompensieren der letzten zwei Jahre! Dass der letzte Tarifabschluss aufgrund der langen Laufzeit für die Arbeitnehmer nur Verluste gebracht hat, darüber brauchen wir wohl nicht zu streiten.

Man kann sich auf dem bereits Erreichten ausruhen und denken, der "Wanst" ist dick genug - ich lasse mich gerne mit "Peanuts" abspeisen - oder man kämpft weiter für die Rechte der Arbeitnehmer. "Fett, faul und gefräßig" ist dabei aber scheinbar leider die bevorzugte Mentalität der Deutschen.
Genau so ist es!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 27.04.2023 09:26
Nö ist ne Nullrunde. Da kann man nix schönreden.
Da du dich ja so richtig im Recht wähnen möchtest, hast du sicherlich kein Problem damit, diese Zahlung -die ja keine ist, weil es sonst keine Nullrunde wäre- in den kommenden Monaten an mich zu senden.
Ich sag auch Danke!

Ich würde gerne die Hälfte davon haben, da ich die 3.000 Euro ebenfalls nicht als Nullrunde sehe! :)

Mich würde einfach interessieren, warum sich die Leute so an der fehlenden Tabellenwirksamkeit aufhängen?!
Es ist doch (fast) egal, wie die Kohle aufs Konto kommt...
Für die 3.000 Euro netto müssten ca. 5.200 bis 5.500 Euro brutto entgegengerechnet werden.
Es ist doch logisch, dass es für die AG günstiger ist, die 3.000 Euro netto zu zahlen.
Und letztendlich kommt es nahezu aufs gleiche raus.
Und auf die 3 Euro, die mir deswegen in der Rente "fehlen" kann ich getrost verzichten.
Ferner kann ich auch Teile der 3.000 Euro in die gesetzliche Rentenversicherung selbst einzahlen, um das wieder auszugleichen.

Fürs netto ist das egal, für die Rente zunächst zu vernachlässigen, da hast du Recht. Aber vielleicht auch, weil für die folgenden Verhandlungen diese Einmalzahlungen keine Berücksichtigung finden und die Erhöhungen dann nur auf den geringeren Betrag erfolgen. Das kann sich über die Jahre schon deutlich bemerkbar machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 27.04.2023 09:29
Die konzertierte Aktion spricht dafür, dass es genauso angedacht war. Nicht umsonst wurde diese erst vor kurzem für beendet erklärt:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/bundesregierung-konzertierte-aktion-bundestag-haushalt-100.html

Wenn man schaut, dass "die Spitzenrunde... zuletzt im Oktober" zusammenkam und schaut, wann die Prämie mit auf den Weg gebracht wurde, erkennt man den Willen von DGB, Wirtschaft und Regierung.

Wobei man sich dann auch einiges Bohei in der Tarifrunde hätte sparen können.



Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 27.04.2023 09:30

Wenn eine Prämie aber das hätte abfangen wollen, dann hätte sie zwingend im letzten Jahr ausbezahlt werden müssen. Nicht wenn die Preise wieder sinken. So hat die Prämie jeden Zweck verfehlt. Ein Zweck der ohnehin zweifelhaft gewesen ist (Inflationsausgleich).


Da hast du recht, eine Auszahlung wurde nicht nur nicht gemacht, sondern wurde auch von den Arbeitgebern proaktiv nie angeboten. Das ist das Wesen einer Prämie. Damit hatte sich dieses Instrument erledigt und wurde dennoch von Verdi im Rahmen der TV akzeptiert.

Nun hat man halt die Prämie und eine Nullrunde im regulären Gehalt für sage und schreibe zwei Jahre in Zeiten höchster Inflation.

Da hat sich Verdi mal wieder übertroffen. ;D

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 27.04.2023 09:34
Man muss halt wegkommen von der Idee zu denken, dass die Prämie irgendwie die Inflation ausgleichen könne.

Hier mal der ursprüngliche Originaltext der Bundesregierung:

---> https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/entlastung-fuer-deutschland/inflationsausgleichspraemie-2130190 (https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/entlastung-fuer-deutschland/inflationsausgleichspraemie-2130190)

Zitat
"Die Inflationsausgleichsprämie muss zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt werden."

Zusätzlich ist sie aber in dem Moment nicht mehr, wo die Ausbezahlung der jetzt dringend notwendigen Entgelterhöhung verschoben wird - vielmehr wird sie damit bezahlt.

Ich sehe - und das ist wahrscheinlich mein "Fehler" - den "ohnehin geschuldeten Arbeitslohn" nicht mehr als das, was vor zwei Jahren bei der letzten Tarifrunde errechnet wurde, sondern als das, was jetzt errechnet wurde - dass die Entgelte zuerst um 200,- Euro und dann um zusätzliche 5,5% erhöht werden.

Durch die Verschiebung der Auszahlung dieser Entgelte wird die Prämie finanziert und ist somit nicht mehr zusätzlich.

Die erhöhten Entgelte sind jetzt fällig - nicht erst "irgendwann" - und sollten zusammen mit der Prämie ausbezahlt werden.

Nur dann wäre die Prämie - wie von der Bundesregierung angedacht - zusätzlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 27.04.2023 09:42
Fürs netto ist das egal, für die Rente zunächst zu vernachlässigen, da hast du Recht. Aber vielleicht auch, weil für die folgenden Verhandlungen diese Einmalzahlungen keine Berücksichtigung finden und die Erhöhungen dann nur auf den geringeren Betrag erfolgen. Das kann sich über die Jahre schon deutlich bemerkbar machen.
Das ist halt eine Glaubensfrage.
Bei einer Tabellenerhöhung zum 01.01.23 plus den vollen 3k, da gebe ich dir Recht. da hätte die Prämie definitiv an den Prozenten geknabbert.
Ich habe absolut keinen Zweifel daran, dass wir in solch einem Szenario nicht 200 EUR Sockelbetrag + 5,5% bekommen hätten. Mehr sowas wie 5% oder sogar noch niedriger. Am Ende kann man über ungelegte Eier und "Was wäre wenn" natürlich lange philosophieren. Aber es scheint mir äußerst nachvollziehbar zu sein, dass die AG hier die tabellenwirksamen Prozente reduziert hätten, einfach weil das Gesamtpaket teurer gewesen wäre.

So gesehen führt die Prämie in diesem konkreten Fall wahrscheinlich eher zu einer höheren Tabellensteigerung. Weswegen ich mich auch überhaupt nicht über die zeitliche Verzögerung aufregen.

Das "Geschenk" IAP war ja leider Prflicht. Da kommt ja irgendwie keiner drum herum :D Aber soe wie es bei uns gemacht wurde halte ich das für eine gute Lösung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: tonystaks am 27.04.2023 09:43
Man muss halt wegkommen von der Idee zu denken, dass die Prämie irgendwie die Inflation ausgleichen könne.

Hier mal der ursprüngliche Originaltext der Bundesregierung:

---> https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/entlastung-fuer-deutschland/inflationsausgleichspraemie-2130190 (https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/entlastung-fuer-deutschland/inflationsausgleichspraemie-2130190)

Zitat
"Die Inflationsausgleichsprämie muss zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn gewährt werden."

Zusätzlich ist sie aber in dem Moment nicht mehr, wo die Ausbezahlung der jetzt dringend notwendigen Entgelterhöhung verschoben wird - vielmehr wird sie damit bezahlt.

Ich sehe - und das ist wahrscheinlich mein "Fehler" - den "ohnehin geschuldeten Arbeitslohn" nicht mehr als das, was vor zwei Jahren bei der letzten Tarifrunde errechnet wurde, sondern als das, was jetzt errechnet wurde - dass die Entgelte zuerst um 200,- Euro und dann um zusätzliche 5,5% erhöht werden.

Durch die Verschiebung der Auszahlung dieser Entgelte wird die Prämie finanziert und ist somit nicht mehr zusätzlich.

Die erhöhten Entgelte sind jetzt fällig - nicht erst "irgendwann" - und sollten zusammen mit der Prämie ausbezahlt werden.

Nur dann wäre die Prämie - wie von der Bundesregierung angedacht - zusätzlich.

Korrekt. Die IFP war und ist mittlerweile eine politische Nebelkerze. Die AG, die sie so genutzt haben wie sie "offiziell" gedacht war, haben sie längst gezahlt. Ohne irgendwelche Verhandlungen mit AN-Vertretern, aus freien Stücken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: tina92 am 27.04.2023 09:46
Rechtswidrig bleibt rechtswidrig.

Schönrednerei- und rechnerei machts nicht besser.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 27.04.2023 09:47

Durch die Verschiebung der Auszahlung dieser Entgelte wird die Prämie finanziert und ist somit nicht mehr zusätzlich.


Nur dann wäre die Prämie - wie von der Bundesregierung angedacht - zusätzlich.

Interessanter Gedanke. Wenn der AG durch die Prämie ungefähr in gleicher Höhe Lohnnebenkosten spart, hat er die Prämie durch die Einsparung - also die Verschiebung der tabellenwirksamen Erhöhung - selber schon refinanziert. 

Zu Fettgedruckten: Ich denke, dass es so angedacht war, wie es kam. Nur wurde es anders/schwammig kommuniziert. Das ist das unlautere daran.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 27.04.2023 09:47
Rechtswidrig bleibt rechtswidrig.

Schönrednerei- und rechnerei machts nicht besser.

Was genau meinst du? Die Prämie bzw deren Steuerfreiheit?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 27.04.2023 09:48
ungelegte Eier und "Was wäre wenn"

Jeder Sekunde, die man darüber nachdenkt, ist verschwendete Lebenszeit.

Realer Fakt ist: es gibt in diesem keine Erhöhung der Entgelte. Und das halte ich in Anbetracht der vergangenen und derzeitgen Inflation für extremst verwerflich.

Stattdessen wird eine "zusätzlich Prämie" ausgezahlt - die aber gar nicht mehr zusätzlich ist, weil sie von jedem selbst bezahlt wird, da er vorerst auf die Erhöhung der Entgelte verzichten darf.

Wie man sich darüber noch freuen kann, entzieht sich meiner Kenntnis.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: tina92 am 27.04.2023 09:52
Rechtswidrig bleibt rechtswidrig.

Schönrednerei- und rechnerei machts nicht besser.

Was genau meinst du? Die Prämie bzw deren Steuerfreiheit?

In 1. Linie die Auszahlung, weil offenkundig nicht zusätzlich. Ist die Steuerfreiheit dann noch gegeben, wenn die Voraussetzungen an die Prämie nicht gegeben sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 27.04.2023 09:54
Rechtswidrig bleibt rechtswidrig.

Schönrednerei- und rechnerei machts nicht besser.

Was genau meinst du? Die Prämie bzw deren Steuerfreiheit?

In 1. Linie die Auszahlung, weil offenkundig nicht zusätzlich. Ist die Steuerfreiheit dann noch gegeben, wenn die Voraussetzungen an die Prämie nicht gegeben sind.

Rechtliche Zweifel habe ich auch. Aber ich denke nicht, dass dahingehend etwas passieren wird,  gerade auch weil das alles politisch ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 27.04.2023 10:15

In 1. Linie die Auszahlung, weil offenkundig nicht zusätzlich. Ist die Steuerfreiheit dann noch gegeben, wenn die Voraussetzungen an die Prämie nicht gegeben sind.

Natürlich unterfällt sie nicht dem § 11 ESTG (oder welcher das ist), ist also nicht steuerfrei, da sie nicht zusätzlich zum Tariflohn gezahlt wird, sondern Teil des Tariflohnes geworden ist.

Ich denke aber auch nicht, das da einer rangeht und sie Steuerwirksam auszahlt oder klagt, etc.? Vlt. der Bund der Steuerzahler?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 27.04.2023 10:29
Die derzeitige Inflation mit einer Einmalzahlung zu bekämpfen finde ich nicht gänzlich absurd.

Viele Preise sind enorm gestiegen, vielen sinken aber derzeit auch wieder. Energiekosten sind wieder gesunken, eine Salatgurke kostet auch nur noch 69 Cent. Da gibt es sehr viele Beispiele.


Werden die Preise wieder auf das Vorniveau sinken? Höchstwahrscheinlicht nicht.

Aber die Preise von vor paar Wochen haben wir zum Teil heute schon nicht mehr.
An eine Deflation glaubt aber niemand. Wenn die Inflationsrate sinkt, dann sind die Preise prozentual zwar weniger stark gestiegen als zuvor, jedoch sind die Preise immer noch höher als ein Jahr zuvor. Die Preise von 2021 sehen wir nie wieder. Für einzelne Produkte natürlich nicht ausgeschlossen, aber für den gesamten Warenkorb schon. Im März wirkt die Energiepreisbremse, jedoch ist der VPI weiter gestiegen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muenchner82 am 27.04.2023 10:32
ungelegte Eier und "Was wäre wenn"

Jeder Sekunde, die man darüber nachdenkt, ist verschwendete Lebenszeit.

Realer Fakt ist: es gibt in diesem keine Erhöhung der Entgelte. Und das halte ich in Anbetracht der vergangenen und derzeitgen Inflation für extremst verwerflich.

Stattdessen wird eine "zusätzlich Prämie" ausgezahlt - die aber gar nicht mehr zusätzlich ist, weil sie von jedem selbst bezahlt wird, da er vorerst auf die Erhöhung der Entgelte verzichten darf.

Wie man sich darüber noch freuen kann, entzieht sich meiner Kenntnis.

Also wenn es dieses Jahr kein höheres Entgelt gibt, dann bitte die Differenze zwischen bisherigem Entgelt und Entgelt ab 01.05. an mich überweisen, danke! Aleksandra hat das ganze doch schon so oft so gut erklärt. Eben durch die Möglichkeit der Prämie konnte erst ein so "guter" Abschluss erreicht werden. Ohne dieses Werkzeug wäre das Tabellenentgelt am 31.12.2024 unter Garantie weniger, da gehe ich jede Wette ein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 27.04.2023 10:36

Ohne dieses Werkzeug wäre das Tabellenentgelt am 31.12.2024 unter Garantie weniger, da gehe ich jede Wette ein.

Eben, bitte keine Wetten eingehen, sondern schnell und gut die Tabellenwerte erhöhen. Du magst mit deiner Prognose recht haben. Aber wir haben doch gesehen, was mit der letzten Tarifrunde passiert ist, elendige lange Laufzeit mit einer Erhöhung von 1,8 Prozent bei realen 8 Prozent im Jahr 2022.

Und wir machen wieder 24 Monate. In 10 Monaten wird Formosa angegriffen und wir haben 16 Prozent Inflation...

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 27.04.2023 10:46
...ohne die Inflationsausgleichsprämie hätten wir dieses Jahr eine pumpelige Erhöhung von vlt. 3 Prozent (Brutto!!!) bekommen und in 2024 ebenso. So war es zumindest in den Vorjahren - zumeist jährliche Erhöhungen im unteren einstelligen Bereich.

Die Inflationsausgleichsprämie entspricht einem fiktiven Bruttogehalt von wenigstens 5.000 Euro, bei 14 Monaten (von 01 / 23 bis 02 / 24) ergeben sich daraus monatliche Erhöhungsbeträge von ca. 350 Euro brutto. Jeder kann sich auf der Basis seiner Eingruppierung seine individuelle Erhöhung ausrechnen. In meinem Fall ca. 6 Prozent.

Der Vollkaskomentalität möchte ich entgegnen, dass es jedem freisteht, selbst eine private Rentenversicherung abzuschließen.

Insofern  sind wir mit dem Abschluss gut bedient.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 27.04.2023 10:53
...ohne die Inflationsausgleichsprämie hätten wir dieses Jahr eine pumpelige Erhöhung von vlt. 3 Prozent (Brutto!!!) bekommen und in 2024 ebenso. So war es zumindest in den Vorjahren - zumeist jährliche Erhöhungen im unteren einstelligen Bereich.


Das wäre doch halbwegs in Ordnung, lass es vier Prozent jeweils sein. Die IAP wäre natürlich Ende 2022 proaktiv vom AG mit 3000 € angemessen gewesen. Ich denke jeder, der eine Erhöhung der Tabellenwerte als Mittel der Wahl sieht, geht natürlich - wie vorgesehen - von einer IAP on top außerhalb von Tarifverhandlungen aus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 27.04.2023 11:08
An eine Deflation glaubt aber niemand. Wenn die Inflationsrate sinkt, dann sind die Preise prozentual zwar weniger stark gestiegen als zuvor, jedoch sind die Preise immer noch höher als ein Jahr zuvor. Die Preise von 2021 sehen wir nie wieder. Für einzelne Produkte natürlich nicht ausgeschlossen, aber für den gesamten Warenkorb schon. Im März wirkt die Energiepreisbremse, jedoch ist der VPI weiter gestiegen.
Absolut richtig.

Wobei die Energiepreise unmittelbar erst ab März/April wirkten und mittelbar deutlich später. Daher wird sich die Inflation erst in der 2. Jahreshälfte 2023 deutlich abschwächen. Aber korrekt, das Preisniveau bleibt nicht nur dauerhaft höher als 2020/2021 sondern wird weiter steigen. 5 - 6 % werden es dieses Jahr vermutlich sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muenchner82 am 27.04.2023 11:16
...In 10 Monaten wird Formosa angegriffen und wir haben 16 Prozent Inflation...

Die 16 Prozent Inflation haben wir dann aber nicht wegen dem Angriff, sondern wegen den Sanktionen die die Amerikaner von uns verlangen werden. Es gibt keinen direkten kausalen Zusammenhang zwischen Angriffskriegen und Sanktionen, denn sonst hätten wir ja bei Irak- Afghanistan und vielen weiteren auch sanktionieren müssen.
Die derzeitige Inflation beruht also rein auf Ideologie und nicht auf irgendwelchen Kriegen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 27.04.2023 11:20
Rechtswidrig bleibt rechtswidrig.

Schönrednerei- und rechnerei machts nicht besser.

Was genau meinst du? Die Prämie bzw deren Steuerfreiheit?

In 1. Linie die Auszahlung, weil offenkundig nicht zusätzlich. Ist die Steuerfreiheit dann noch gegeben, wenn die Voraussetzungen an die Prämie nicht gegeben sind.

Rechtliche Zweifel habe ich auch. Aber ich denke nicht, dass dahingehend etwas passieren wird,  gerade auch weil das alles politisch ist.

Ist doch ganz einfach: Als geschuldeter Arbeitslohn wurden 200€ + 5,5% ab 03/34 vereinbart. Darüberhinaus haben die sie AG bereiterklärt, vorab schon mal die freiwillige IAZ zuleisten. Bis 03/34 ändert sich am geschuldeten Arbeitslohn ja nichts.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 27.04.2023 11:27
...klar ist die IAP "zusätzlich", ansonsten hätten wir gar nichts bekommen, gemessen an den Vorjahren vlt. eine pumpelige Erhöhung von jährlich um die 3 Prozent (brutto!!!).

Mit der Steuer- und Abgabenfreiheit der IAP geht ja der positive Aspekt einher, dass wir "mehr Geld auf die Hand" erhalten. Unter normalen / versteuerten Umständen hätten wir nie so eine hohe Zahlung erhalten. Ich rechne die 3.000 Euro gedanklich immer in ca. 5.000 Euro brutto um. Wir profitieren somit von der Steuerfreiheit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 27.04.2023 11:44
...klar ist die IAP "zusätzlich", ansonsten hätten wir gar nichts bekommen, gemessen an den Vorjahren vlt. eine pumpelige Erhöhung von jährlich um die 3 Prozent (brutto!!!).

Mit der Steuer- und Abgabenfreiheit der IAP geht ja der positive Aspekt einher, dass wir "mehr Geld auf die Hand" erhalten. Unter normalen / versteuerten Umständen hätten wir nie so eine hohe Zahlung erhalten. Ich rechne die 3.000 Euro gedanklich immer in ca. 5.000 Euro brutto um. Wir profitieren somit von der Steuerfreiheit.
So kannst du das nicht umrechnen, da dir die Einzahlungen in SV und VBL entgehen. Ganz weit vorn im Thema habe ich eine Berechnung angestellt, die diese Umstände bewertet.

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120547.msg295408.html#msg295408

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Beitrag von: Britta2 am 27.04.2023 11:46
Kirche und Politiker sowie AG im ÖD gleichen sich 1:1:  selbst wein saufen, aber Wasser predigen. Punkt.
Nur die Rhetorik ist besser als früher. Dummquatschen. Das Volk ist eh denkfaul und feige.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Fried am 27.04.2023 11:59
Mit ein bisschen mehr Einsatz und ggf unbefristeten Streiks hätte man vermutlich ein Ergebnis erzielen können, was dem Abschluss der TG Energie entspricht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 27.04.2023 12:06
...klar ist die IAP "zusätzlich", ansonsten hätten wir gar nichts bekommen, gemessen an den Vorjahren vlt. eine pumpelige Erhöhung von jährlich um die 3 Prozent (brutto!!!).

Mit der Steuer- und Abgabenfreiheit der IAP geht ja der positive Aspekt einher, dass wir "mehr Geld auf die Hand" erhalten. Unter normalen / versteuerten Umständen hätten wir nie so eine hohe Zahlung erhalten. Ich rechne die 3.000 Euro gedanklich immer in ca. 5.000 Euro brutto um. Wir profitieren somit von der Steuerfreiheit.
So kannst du das nicht umrechnen, da dir die Einzahlungen in SV und VBL entgehen. Ganz weit vorn im Thema habe ich eine Berechnung angestellt, die diese Umstände bewertet.

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Was bringen 3k für die Rente? 0,08 Punkte oder? Lächerlich was da für ein Fass aufgemacht wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bharti am 27.04.2023 12:19
...klar ist die IAP "zusätzlich", ansonsten hätten wir gar nichts bekommen, gemessen an den Vorjahren vlt. eine pumpelige Erhöhung von jährlich um die 3 Prozent (brutto!!!).

Mit der Steuer- und Abgabenfreiheit der IAP geht ja der positive Aspekt einher, dass wir "mehr Geld auf die Hand" erhalten. Unter normalen / versteuerten Umständen hätten wir nie so eine hohe Zahlung erhalten. Ich rechne die 3.000 Euro gedanklich immer in ca. 5.000 Euro brutto um. Wir profitieren somit von der Steuerfreiheit.
So kannst du das nicht umrechnen, da dir die Einzahlungen in SV und VBL entgehen. Ganz weit vorn im Thema habe ich eine Berechnung angestellt, die diese Umstände bewertet.

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Was bringen 3k für die Rente? 0,08 Punkte oder? Lächerlich was da für ein Fass aufgemacht wird.

Es sind aber 0,08 Punkte × 20-30 Jahre.. ergo irgendwas um gesamt 2-3 Rentenpunkte á 35€, die dir entgehen, also rd. 100€ Rente bzw. 1.200€ im Jahr × 20 Jahre rd. 25.000€ Rente..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 27.04.2023 12:32
Vor allem geht es nicht um ein Fass, sondern um eine Berechnungslogik zur prozentualen Bewertung. Und es wären auch nicht 0,08 Punkte pro Jahr, sondern eher 0,11.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BVerfGBeliever am 27.04.2023 12:33
Diese Prämie (von der Absurdität Inflation mit Einmalzahlungen zu bekämpfen mal abgesehen) wurde als Möglichkeit verkauft den Arbeitnehmern unbürokratisch Geld zukommen zu lassen, indem eben der Staat auf die Abgaben verzichtet und möglichst viel ankommt.

Es hätte halbwegs Sinn ergeben, wenn es die Einmalzahlung als rückwirkenden Ausgleich für die Jahre 2021 und 2022 (in denen die Preise viel stärker gestiegen sind, als es in der Tarifrunde 2020 abzusehen war) gegeben hätte. Und anschließend hätte es angemessener Tarifsteigerungen für 2023 und 2024 bedurft, um die Löhne wieder einigermaßen an die davongelaufenen Preise anzugleichen.

Und natürlich hätten für den ersten Teil 3.000 Euro bei weitem nicht ausgereicht..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 27.04.2023 12:37
Daher meine Forderung:

01.01.23 +15 %
01.01.24 +8 %
3000 Euro Entschädigung für 10/20-12/22
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Johannes1893 am 27.04.2023 12:46
Das die IAP eine Fehlgeburt ist und völlig falsch verstanden wird, zeigt sich u.a. daran das Teilzeitkräfte meinen das diese   Ihnen in gleicher Höhe zusteht, was bei normalen Tabellensteigerungen nicht der Fall wäre.

Es ist aber umfunktioniert worden in einen Lohnersatz.

Was ohne dieses Konstrukt rausgekommen wäre ist sehr schwer zu erahnen. In 2023 wäre es netto vermutlich weniger gewesen. Entscheidend ist ob die dauerhaft wirksamen Prozente am Ende der Laufzeit höher gewesen wären.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 27.04.2023 12:58
...klar ist die IAP "zusätzlich", ansonsten hätten wir gar nichts bekommen, gemessen an den Vorjahren vlt. eine pumpelige Erhöhung von jährlich um die 3 Prozent (brutto!!!).

Mit der Steuer- und Abgabenfreiheit der IAP geht ja der positive Aspekt einher, dass wir "mehr Geld auf die Hand" erhalten. Unter normalen / versteuerten Umständen hätten wir nie so eine hohe Zahlung erhalten. Ich rechne die 3.000 Euro gedanklich immer in ca. 5.000 Euro brutto um. Wir profitieren somit von der Steuerfreiheit.
So kannst du das nicht umrechnen, da dir die Einzahlungen in SV und VBL entgehen. Ganz weit vorn im Thema habe ich eine Berechnung angestellt, die diese Umstände bewertet.

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120547.msg295408.html#msg295408

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Was bringen 3k für die Rente? 0,08 Punkte oder? Lächerlich was da für ein Fass aufgemacht wird.

Es sind aber 0,08 Punkte × 20-30 Jahre.. ergo irgendwas um gesamt 2-3 Rentenpunkte á 35€, die dir entgehen, also rd. 100€ Rente bzw. 1.200€ im Jahr × 20 Jahre rd. 25.000€ Rente..

...wer möchte, kann von den 3.000 Euro einen Betrag i. H. v. 120 Euro in einer privaten Rentenversicherung anlegen. Die fiktive Brutto - Netto - Differenz der IAP ist weitaus höher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 27.04.2023 13:02
Vor allem geht es nicht um ein Fass, sondern um eine Berechnungslogik zur prozentualen Bewertung. Und es wären auch nicht 0,08 Punkte pro Jahr, sondern eher 0,11.

Faaaaaalsch. Die 3000€ stehen dem für 2022 gültigen Durchschnittsbrutto von 43.142€ gegenüber. Ergibt immer 0,069 Rentenpunkt was bei 36,01€ pro Rentenpunkt 2,50€ entspricht. Da das Durchschnittsbrutto 2023 deutlich steigen wird, wird dieser wert sogar nochnals sinken.

Auch wird sich das nicht durch die Rente weiter fortpflanzen. Die spätere Tabellenerhöhung wäre sicherlich nicht im selben Maße erfolgt wenn es dieses Jahr schon eine Erhöhung gegeben hätte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 27.04.2023 13:08
Warum nicht? Wenn 11% + 3000 € auf zwei Jahre drin sind, warum sollen dann 11% auf 2 Jahre nicht drin gewesen sein?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 27.04.2023 13:11
Vor allem geht es nicht um ein Fass, sondern um eine Berechnungslogik zur prozentualen Bewertung. Und es wären auch nicht 0,08 Punkte pro Jahr, sondern eher 0,11.

Faaaaaalsch. Die 3000€ stehen dem für 2022 gültigen Durchschnittsbrutto von 43.142€ gegenüber. Ergibt immer 0,069 Rentenpunkt was bei 36,01€ pro Rentenpunkt 2,50€ entspricht. Da das Durchschnittsbrutto 2023 deutlich steigen wird, wird dieser wert sogar nochnals sinken.

Auch wird sich das nicht durch die Rente weiter fortpflanzen. Die spätere Tabellenerhöhung wäre sicherlich nicht im selben Maße erfolgt wenn es dieses Jahr schon eine Erhöhung gegeben hätte.

Dazu kommt aber noch die VBL, auf die sich die Nullrunde ja auch nicht positiv auswirkt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 27.04.2023 13:13
...klar ist die IAP "zusätzlich", ansonsten hätten wir gar nichts bekommen, gemessen an den Vorjahren vlt. eine pumpelige Erhöhung von jährlich um die 3 Prozent (brutto!!!).

Mit der Steuer- und Abgabenfreiheit der IAP geht ja der positive Aspekt einher, dass wir "mehr Geld auf die Hand" erhalten. Unter normalen / versteuerten Umständen hätten wir nie so eine hohe Zahlung erhalten. Ich rechne die 3.000 Euro gedanklich immer in ca. 5.000 Euro brutto um. Wir profitieren somit von der Steuerfreiheit.
So kannst du das nicht umrechnen, da dir die Einzahlungen in SV und VBL entgehen. Ganz weit vorn im Thema habe ich eine Berechnung angestellt, die diese Umstände bewertet.

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120547.msg295408.html#msg295408

Der Beitrag kann gern diskutiert werden.

Was bringen 3k für die Rente? 0,08 Punkte oder? Lächerlich was da für ein Fass aufgemacht wird.

Es sind aber 0,08 Punkte × 20-30 Jahre.. ergo irgendwas um gesamt 2-3 Rentenpunkte á 35€, die dir entgehen, also rd. 100€ Rente bzw. 1.200€ im Jahr × 20 Jahre rd. 25.000€ Rente..

Ach, du glaubst wirklich die AG hätten das tabellenwirksam für jedes Jahr akzeptiert? lol
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 27.04.2023 13:16
Vor allem geht es nicht um ein Fass, sondern um eine Berechnungslogik zur prozentualen Bewertung. Und es wären auch nicht 0,08 Punkte pro Jahr, sondern eher 0,11.

Faaaaaalsch. Die 3000€ stehen dem für 2022 gültigen Durchschnittsbrutto von 43.142€ gegenüber. Ergibt immer 0,069 Rentenpunkt was bei 36,01€ pro Rentenpunkt 2,50€ entspricht. Da das Durchschnittsbrutto 2023 deutlich steigen wird, wird dieser wert sogar nochnals sinken.

Auch wird sich das nicht durch die Rente weiter fortpflanzen. Die spätere Tabellenerhöhung wäre sicherlich nicht im selben Maße erfolgt wenn es dieses Jahr schon eine Erhöhung gegeben hätte.

Dazu kommt aber noch die VBL, auf die sich die Nullrunde ja auch nicht positiv auswirkt.

Dir steht es ja frei deine Beiträge der VBL mit der IAP entsprechend aufzustocken, sofern dir die Lücke so große sorge macht. Im März wird ja aucu nichts anderes passieren und sich dein zusätzliches Netto entsprechend reduzieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 27.04.2023 13:19
Warum nicht? Wenn 11% + 3000 € auf zwei Jahre drin sind, warum sollen dann 11% auf 2 Jahre nicht drin gewesen sein?

Weil 11% Brutto erheblich mehr sind als 3000€ Netto wirksame Prämie. Für mich sind das in TV V 12/2 6400€ Brutto die pro Jahr vom AG zu zahlen wären.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 27.04.2023 13:25
Warum nicht? Wenn 11% + 3000 € auf zwei Jahre drin sind, warum sollen dann 11% auf 2 Jahre nicht drin gewesen sein?

Weil 11% Brutto erheblich mehr sind als 3000€ Netto wirksame Prämie. Für mich sind das in TV V 12/2 6400€ Brutto die pro Jahr vom AG zu zahlen wären.

...bei mir in ähnlicher Höhe, wäre in dem Maß nicht tabellenwirksam geworden. Insofern sehe ich die IAP als fairen Kompromiss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 27.04.2023 13:36
Die durschnittlich 11% sind die, die für die Zeit ab 03/24 verkündet wurden. Gewiss spart der AG zunächst jede Menge Kohle durch das jetzige Modell bis dahin. Dann sollen es aber die durschnittlich 11% brutto sein. Demzufolge waren sie innerhalb der Laufzeit von zwei Jahren auch brutto drin. (Wie auch immer man sie anderweitig aufgeteilt hätte)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 27.04.2023 13:37
Für mich sind das in TV V 12/2 6400€ Brutto die pro Jahr vom AG zu zahlen wären.

Off Topic:
Wie kommt man in Gruppe 12 TV-V und was muss dafür tun / gemacht haben?
Konkret: Was übst du für Tätigkeiten aus...

Die Entgeltgruppe 12 ist ein absoluter Traum für mich, würd es aber (vermutlich) leider auch bleiben...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 27.04.2023 13:42
Statt der ISZ 100 Euro Sockel + 3 % für die ersten 14 Monate wäre fairer in meinen Augen gewesen. Für manche in der Summe etwas weniger, aber halt nachhaltig.

Aber es ist müßig...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 27.04.2023 13:52
Vor allem geht es nicht um ein Fass, sondern um eine Berechnungslogik zur prozentualen Bewertung. Und es wären auch nicht 0,08 Punkte pro Jahr, sondern eher 0,11.

Faaaaaalsch. Die 3000€ stehen dem für 2022 gültigen Durchschnittsbrutto von 43.142€ gegenüber. Ergibt immer 0,069 Rentenpunkt was bei 36,01€ pro Rentenpunkt 2,50€ entspricht. Da das Durchschnittsbrutto 2023 deutlich steigen wird, wird dieser wert sogar nochnals sinken.

Auch wird sich das nicht durch die Rente weiter fortpflanzen. Die spätere Tabellenerhöhung wäre sicherlich nicht im selben Maße erfolgt wenn es dieses Jahr schon eine Erhöhung gegeben hätte.
Du hast meinen verlinkten Beitrag nicht gelesen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 27.04.2023 13:52
Die durschnittlich 11% sind die, die für die Zeit ab 03/24 verkündet wurden. Gewiss spart der AG zunächst jede Menge Kohle durch das jetzige Modell bis dahin. Dann sollen es aber die durschnittlich 11% brutto sein. Demzufolge waren sie innerhalb der Laufzeit von zwei Jahren auch brutto drin. (Wie auch immer man sie anderweitig aufgeteilt hätte)

...die 11 Prozent wären wahrscheinlich auch gekommen: 5,5 Prozent in 2023 und 5,5 Prozent in 2024. mit der IAP haben wir noch 3.000 Euro "auf die Hand" mehr.

Aber wir hätten keine 20 Prozent bekommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Keeper83 am 27.04.2023 14:05
...In 10 Monaten wird Formosa angegriffen und wir haben 16 Prozent Inflation...

Die 16 Prozent Inflation haben wir dann aber nicht wegen dem Angriff, sondern wegen den Sanktionen die die Amerikaner von uns verlangen werden. Es gibt keinen direkten kausalen Zusammenhang zwischen Angriffskriegen und Sanktionen, denn sonst hätten wir ja bei Irak- Afghanistan und vielen weiteren auch sanktionieren müssen.
Die derzeitige Inflation beruht also rein auf Ideologie und nicht auf irgendwelchen Kriegen.

Wie würdest du dem Russischem bzw. Chinesischem Regime deutlich machen, dass man Grenzen nicht mit Gewalt verschiebt und Kriegsverbrechen nicht tolerierbar sind? 

Quelle zu dem Verlangen der Amerikaner? 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: armerknecht am 27.04.2023 14:08
Zitat
Inflationsdruck lässt kaum nach
Bei hohen Lebensmittelpreisen keine Trendwende in Sicht

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Bei-hohen-Lebensmittelpreisen-keine-Trendwende-in-Sicht-article24082660.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 27.04.2023 14:09
Die durschnittlich 11% sind die, die für die Zeit ab 03/24 verkündet wurden. Gewiss spart der AG zunächst jede Menge Kohle durch das jetzige Modell bis dahin. Dann sollen es aber die durschnittlich 11% brutto sein. Demzufolge waren sie innerhalb der Laufzeit von zwei Jahren auch brutto drin. (Wie auch immer man sie anderweitig aufgeteilt hätte)

...die 11 Prozent wären wahrscheinlich auch gekommen: 5,5 Prozent in 2023 und 5,5 Prozent in 2024. mit der IAP haben wir noch 3.000 Euro "auf die Hand" mehr.

Aber wir hätten keine 20 Prozent bekommen.

Gewiss. Es ist ja auch spekulativ, was die IAP an Prozenten wert gewesen wäre.

Nein sicher nicht. Daher wie Knarfe schrieb: Es ist müßig...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 27.04.2023 14:10
Für mich sind das in TV V 12/2 6400€ Brutto die pro Jahr vom AG zu zahlen wären.

Off Topic:
Wie kommt man in Gruppe 12 TV-V und was muss dafür tun / gemacht haben?
Konkret: Was übst du für Tätigkeiten aus...

Die Entgeltgruppe 12 ist ein absoluter Traum für mich, würd es aber (vermutlich) leider auch bleiben...

Ähhhh würde sagen Job wechseln und verhandeln. So wars bei mir. Bin an sich Ingenieur in einer strategischen Rolle, bzw. Bindeglied zu Verbänden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 27.04.2023 14:19
Vor allem geht es nicht um ein Fass, sondern um eine Berechnungslogik zur prozentualen Bewertung. Und es wären auch nicht 0,08 Punkte pro Jahr, sondern eher 0,11.

Faaaaaalsch. Die 3000€ stehen dem für 2022 gültigen Durchschnittsbrutto von 43.142€ gegenüber. Ergibt immer 0,069 Rentenpunkt was bei 36,01€ pro Rentenpunkt 2,50€ entspricht. Da das Durchschnittsbrutto 2023 deutlich steigen wird, wird dieser wert sogar nochnals sinken.

Auch wird sich das nicht durch die Rente weiter fortpflanzen. Die spätere Tabellenerhöhung wäre sicherlich nicht im selben Maße erfolgt wenn es dieses Jahr schon eine Erhöhung gegeben hätte.
Du hast meinen verlinkten Beitrag nicht gelesen.

Weil deine Berechnung schwachsinnig ist. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass der AG, und das habe ich wiederum in einem anderen Beitrag dargelegt den du wohl nicht gelesen hast, für die 3000€  Netto noch die Bruttokosten getragen hätte. Du bekommst 3000€, mehr nicht. Ob Brutto oder Netto ändert an dem Betrag nix.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: patrick0815 am 27.04.2023 14:25
...klar ist die IAP "zusätzlich", ansonsten hätten wir gar nichts bekommen, gemessen an den Vorjahren vlt. eine pumpelige Erhöhung von jährlich um die 3 Prozent (brutto!!!).

Mit der Steuer- und Abgabenfreiheit der IAP geht ja der positive Aspekt einher, dass wir "mehr Geld auf die Hand" erhalten. Unter normalen / versteuerten Umständen hätten wir nie so eine hohe Zahlung erhalten. Ich rechne die 3.000 Euro gedanklich immer in ca. 5.000 Euro brutto um. Wir profitieren somit von der Steuerfreiheit.
So kannst du das nicht umrechnen, da dir die Einzahlungen in SV und VBL entgehen. Ganz weit vorn im Thema habe ich eine Berechnung angestellt, die diese Umstände bewertet.

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120547.msg295408.html#msg295408

Der Beitrag kann gern diskutiert werden.

Was bringen 3k für die Rente? 0,08 Punkte oder? Lächerlich was da für ein Fass aufgemacht wird.

Es sind aber 0,08 Punkte × 20-30 Jahre.. ergo irgendwas um gesamt 2-3 Rentenpunkte á 35€, die dir entgehen, also rd. 100€ Rente bzw. 1.200€ im Jahr × 20 Jahre rd. 25.000€ Rente..

Wie Bastel und andere schon schrieben...

Der Effekt auf die Rente ist tatsächlich nur einmalig und zwar in dem Jahr, in dem die Inflationsausgleichsprämie gezahlt wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 27.04.2023 14:31
Ähhhh würde sagen Job wechseln und verhandeln. So wars bei mir. Bin an sich Ingenieur in einer strategischen Rolle, bzw. Bindeglied zu Verbänden.

Hab ich gemacht, bin von 7 in die 10 durch Wechsel des Arbeitgebers.
Kein Studium, kein Ingenieur, kein Betriebswirt oder ähnliches.
Kfm. Ausbildung.

Die Beschreibung deiner Stelle ist leider sehr spekulativ und mehr oder weniger nichtssagend.
Strategische Rolle habe ich auch inne.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 27.04.2023 14:40

Zusätzlich ist sie aber in dem Moment nicht mehr, wo die Ausbezahlung der jetzt dringend notwendigen Entgelterhöhung verschoben wird - vielmehr wird sie damit bezahlt.

Ich sehe - und das ist wahrscheinlich mein "Fehler" - den "ohnehin geschuldeten Arbeitslohn" nicht mehr als das, was vor zwei Jahren bei der letzten Tarifrunde errechnet wurde, sondern als das, was jetzt errechnet wurde - dass die Entgelte zuerst um 200,- Euro und dann um zusätzliche 5,5% erhöht werden.

Du erhältst ja weiterhin Deinen Arbeitslohn. Also ich die Prämie immer zusätzlich.
Wann es eine Lohnsteigerung gibt ist frei verhandelbar. Aber ganz gleich was man verhandelt. Die Prämie ist immer zusätzlich. Denn Deinen normalen Lohn erhältst Du ja trotzdem.
Was halt nicht geht ist, dass ein AG das normale Gehalt an einem Monat gar nicht ausbezahlt und das durch eine IAP ersetzt. Aber das ist bei uns ja auch nicht der Fall.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: alterschlingel am 27.04.2023 14:48
Ich finde die Erhöhung in 3/24 auch nicht richtig. Ändert aber wohl nichts mehr an der aktuellen Situation. Das heißt, abfinden damit. Was mir aber Sorge macht, in welch perfider Form immer neue Verhandlungstaktiken und Varianten ins Feld geführt werden.
Wenn das Schule macht, dann erhalten wir in Zukunft die prozentualen Erhöhungen immer erst am ENDE der Laufzeit, weil ja die letzte Erhöhung "eben erst" tabellenwirksam wurde.

Das ist die reinste Basarmentalität in meinen Augen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Rechthaber am 27.04.2023 14:54
Du erhältst ja weiterhin Deinen Arbeitslohn. Also ich die Prämie immer zusätzlich.
Wann es eine Lohnsteigerung gibt ist frei verhandelbar. Aber ganz gleich was man verhandelt. Die Prämie ist immer zusätzlich. Denn Deinen normalen Lohn erhältst Du ja trotzdem.
Was halt nicht geht ist, dass ein AG das normale Gehalt an einem Monat gar nicht ausbezahlt und das durch eine IAP ersetzt. Aber das ist bei uns ja auch nicht der Fall.

Ich sehe trotzdem nicht, wie die Inflationsprämie in der aktuellen Ausgestaltung mit § 8 Abs. 4 EStG konform ist. § 8 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 mag strittig sein, aber ich sehe Nr. 4 als nicht erfüllt an. Denn mit Wegfall der Prämie im Februar 2024 erhöht sich der Arbeitslohn im März 2024.

Ich verstehe immer noch nicht, dass das bei verdi oder beim dbb keiner gesehen haben will.

Es genügt ja ein Beschäftigter (TV-L) oder Beamter (Landesbeamte) in den Finanzbehörden, den der vorliegende Abschluss nicht tangiert und der sich das dann mal genauer anschaut... Und schwupps, nachträglich zu versteuern. Mit Glück nur die Zahlung im Februar 2024, mit Pech alle monatlichen Zahlungen seit Juli 2023.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 27.04.2023 14:59
Du erhältst ja weiterhin Deinen Arbeitslohn. Also ich die Prämie immer zusätzlich.
Wann es eine Lohnsteigerung gibt ist frei verhandelbar. Aber ganz gleich was man verhandelt. Die Prämie ist immer zusätzlich. Denn Deinen normalen Lohn erhältst Du ja trotzdem.
Was halt nicht geht ist, dass ein AG das normale Gehalt an einem Monat gar nicht ausbezahlt und das durch eine IAP ersetzt. Aber das ist bei uns ja auch nicht der Fall.

Ich sehe trotzdem nicht, wie die Inflationsprämie in der aktuellen Ausgestaltung mit § 8 Abs. 4 EStG konform ist. § 8 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 mag strittig sein, aber ich sehe Nr. 4 als nicht erfüllt hat. Denn mit Wegfall der Prämie im Februar 2024 erhöht sich der Arbeitslohn im März 2024.

Ich verstehe immer noch nicht, dass das bei verdi oder beim dbb keiner gesehen haben will.

Es genügt ja ein Beschäftigter (TV-L) oder Beamter (Landesbeamte) in den Finanzbehörden, den der vorliegende Abschluss nicht tangiert und der sich das dann mal genauer anschaut... Und schwupps, nachträglich zu versteuern. Mit Glück nur die Zahlung im Februar 2024, mit Pech alle monatlichen Zahlungen seit Juli 2023.

Vielleicht kommt ja eine Lohnsteueraußenprüfung
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: patrick0815 am 27.04.2023 15:05
Du erhältst ja weiterhin Deinen Arbeitslohn. Also ich die Prämie immer zusätzlich.
Wann es eine Lohnsteigerung gibt ist frei verhandelbar. Aber ganz gleich was man verhandelt. Die Prämie ist immer zusätzlich. Denn Deinen normalen Lohn erhältst Du ja trotzdem.
Was halt nicht geht ist, dass ein AG das normale Gehalt an einem Monat gar nicht ausbezahlt und das durch eine IAP ersetzt. Aber das ist bei uns ja auch nicht der Fall.

Ich sehe trotzdem nicht, wie die Inflationsprämie in der aktuellen Ausgestaltung mit § 8 Abs. 4 EStG konform ist. § 8 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 mag strittig sein, aber ich sehe Nr. 4 als nicht erfüllt hat. Denn mit Wegfall der Prämie im Februar 2024 erhöht sich der Arbeitslohn im März 2024.

Ich verstehe immer noch nicht, dass das bei verdi oder beim dbb keiner gesehen haben will.

Es genügt ja ein Beschäftigter (TV-L) oder Beamter (Landesbeamte) in den Finanzbehörden, den der vorliegende Abschluss nicht tangiert und der sich das dann mal genauer anschaut... Und schwupps, nachträglich zu versteuern. Mit Glück nur die Zahlung im Februar 2024, mit Pech alle monatlichen Zahlungen seit Juli 2023.

Dies ist doch haarspalterei.

In der Tarifeinigung wird niemals stehen, dass die Inflationsausgleichsprämie als Ausgleich für die in 2023 ausbleibende Entgelterhöhung gezahlt wird.
Für die in 2023 ausbleibende Erhöhung, wird das Entgelt in 2024 im Schnitt um 11% erhöht. Anstatt 5,5% in 2023 und 5,5% in 2024.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 27.04.2023 15:09
Du erhältst ja weiterhin Deinen Arbeitslohn. Also ich die Prämie immer zusätzlich.
Wann es eine Lohnsteigerung gibt ist frei verhandelbar. Aber ganz gleich was man verhandelt. Die Prämie ist immer zusätzlich. Denn Deinen normalen Lohn erhältst Du ja trotzdem.
Was halt nicht geht ist, dass ein AG das normale Gehalt an einem Monat gar nicht ausbezahlt und das durch eine IAP ersetzt. Aber das ist bei uns ja auch nicht der Fall.

Ich sehe trotzdem nicht, wie die Inflationsprämie in der aktuellen Ausgestaltung mit § 8 Abs. 4 EStG konform ist. § 8 Abs. 4 Satz 1 Nr. 3 mag strittig sein, aber ich sehe Nr. 4 als nicht erfüllt hat. Denn mit Wegfall der Prämie im Februar 2024 erhöht sich der Arbeitslohn im März 2024.

Ich verstehe immer noch nicht, dass das bei verdi oder beim dbb keiner gesehen haben will.

Es genügt ja ein Beschäftigter (TV-L) oder Beamter (Landesbeamte) in den Finanzbehörden, den der vorliegende Abschluss nicht tangiert und der sich das dann mal genauer anschaut... Und schwupps, nachträglich zu versteuern. Mit Glück nur die Zahlung im Februar 2024, mit Pech alle monatlichen Zahlungen seit Juli 2023.

Dies ist doch haarspalterei.

In der Tarifeinigung wird niemals stehen, dass die Inflationsausgleichsprämie als Ausgleich für die in 2023 ausbleibende Entgelterhöhung gezahlt wird.
Für die in 2023 ausbleibende Erhöhung, wird das Entgelt in 2024 im Schnitt um 11% erhöht. Anstatt 5,5% in 2023 und 5,5% in 2024.

Was geschrieben steht  interessiert nicht. Entscheidend ist die rechtliche Würdigung. Ich bin aber auch sicher das da nichts passiert. Ich kenne mich im Bereich LSt allerdings zu wenig aus, wie das mit Arbeitslohn und der Beweiskraft ist.
Vielleicht weilt hier ja ein LSt-Außenprüfer unter uns?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: tina92 am 27.04.2023 15:19
Mal ne Frage in die Runde:
Wann hat es das mal gegeben, dass nach der Kündigung der Tabellen eine Nullrunde (und das ist es tatsächlich auch) von 14 Monaten vereinbart wurde?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 27.04.2023 15:21
Mal ne Frage in die Runde:
Wann hat es das mal gegeben, dass nach der Kündigung der Tabellen eine Nullrunde (und das ist es tatsächlich auch) von 14 Monaten vereinbart wurde?

TV-L 2021 war auch ähnlich heftig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Garfield am 27.04.2023 15:30
Mal ne Frage in die Runde:
Wann hat es das mal gegeben, dass nach der Kündigung der Tabellen eine Nullrunde (und das ist es tatsächlich auch) von 14 Monaten vereinbart wurde?

Wann hat es mal 3000 Euro Sonderzahlung gegeben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 27.04.2023 15:32
Vor allem geht es nicht um ein Fass, sondern um eine Berechnungslogik zur prozentualen Bewertung. Und es wären auch nicht 0,08 Punkte pro Jahr, sondern eher 0,11.

Faaaaaalsch. Die 3000€ stehen dem für 2022 gültigen Durchschnittsbrutto von 43.142€ gegenüber. Ergibt immer 0,069 Rentenpunkt was bei 36,01€ pro Rentenpunkt 2,50€ entspricht. Da das Durchschnittsbrutto 2023 deutlich steigen wird, wird dieser wert sogar nochnals sinken.

Auch wird sich das nicht durch die Rente weiter fortpflanzen. Die spätere Tabellenerhöhung wäre sicherlich nicht im selben Maße erfolgt wenn es dieses Jahr schon eine Erhöhung gegeben hätte.
Du hast meinen verlinkten Beitrag nicht gelesen.

Weil deine Berechnung schwachsinnig ist. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass der AG, und das habe ich wiederum in einem anderen Beitrag dargelegt den du wohl nicht gelesen hast, für die 3000€  Netto noch die Bruttokosten getragen hätte. Du bekommst 3000€, mehr nicht. Ob Brutto oder Netto ändert an dem Betrag nix.
Gut. Ich korrigiere mich: Du hast meinen Beitrag nicht verstanden. Das ist grundsätzlich nicht schlimm. Nicht jeder kann alles durchblicken. Die Bewertung als Schwachsinn zeugt hingegen von einem ziemlich ekeligen Charakter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Rechthaber am 27.04.2023 15:38
Mal ne Frage in die Runde:
Wann hat es das mal gegeben, dass nach der Kündigung der Tabellen eine Nullrunde (und das ist es tatsächlich auch) von 14 Monaten vereinbart wurde?

TVÖD-VKA 2005 - Ost. Laufzeit 27 Monate,  keine tabellenwirksamen Entgelterhöhungen. Keine Einmalzahlung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Rechthaber am 27.04.2023 15:40

Dies ist doch haarspalterei.

In der Tarifeinigung wird niemals stehen, dass die Inflationsausgleichsprämie als Ausgleich für die in 2023 ausbleibende Entgelterhöhung gezahlt wird.
Für die in 2023 ausbleibende Erhöhung, wird das Entgelt in 2024 im Schnitt um 11% erhöht. Anstatt 5,5% in 2023 und 5,5% in 2024.

Für § 8 Abs. 4 Satz 1 Nr. 4 EStG irrelevant.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: patrick0815 am 27.04.2023 15:45

Dies ist doch haarspalterei.

In der Tarifeinigung wird niemals stehen, dass die Inflationsausgleichsprämie als Ausgleich für die in 2023 ausbleibende Entgelterhöhung gezahlt wird.
Für die in 2023 ausbleibende Erhöhung, wird das Entgelt in 2024 im Schnitt um 11% erhöht. Anstatt 5,5% in 2023 und 5,5% in 2024.

 
Für § 8 Abs. 4 Satz 1 Nr. 4 EStG irrelevant.

Mag sein, dass dies grundsätzlich so ist. Jedoch muss auch erstmal das Gegenteil bewiesen werden.

Das es sich eben um Arbeitslohn handelt und nicht um eine schnelle Hilfe (in Inflationszeiten) für die Arbeitnehmer. Da bei der Prämie Brutto = Netto gilt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 27.04.2023 15:47

Dies ist doch haarspalterei.

In der Tarifeinigung wird niemals stehen, dass die Inflationsausgleichsprämie als Ausgleich für die in 2023 ausbleibende Entgelterhöhung gezahlt wird.
Für die in 2023 ausbleibende Erhöhung, wird das Entgelt in 2024 im Schnitt um 11% erhöht. Anstatt 5,5% in 2023 und 5,5% in 2024.

 
Für § 8 Abs. 4 Satz 1 Nr. 4 EStG irrelevant.

Mag sein, dass dies grundsätzlich so ist. Jedoch muss auch erstmal das Gegenteil bewiesen werden.

Das es sich eben um Arbeitslohn handelt und nicht um eine schnelle Hilfe (in Inflationszeiten) für die Arbeitnehmer. Da bei der Prämie Brutto = Netto gilt.

Erschwerend kommt dazu, dass alles i.R.d. Tarifverhandlungen beschlossen wurde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: patrick0815 am 27.04.2023 15:53

Dies ist doch haarspalterei.

In der Tarifeinigung wird niemals stehen, dass die Inflationsausgleichsprämie als Ausgleich für die in 2023 ausbleibende Entgelterhöhung gezahlt wird.
Für die in 2023 ausbleibende Erhöhung, wird das Entgelt in 2024 im Schnitt um 11% erhöht. Anstatt 5,5% in 2023 und 5,5% in 2024.

 
Für § 8 Abs. 4 Satz 1 Nr. 4 EStG irrelevant.

Mag sein, dass dies grundsätzlich so ist. Jedoch muss auch erstmal das Gegenteil bewiesen werden.

Das es sich eben um Arbeitslohn handelt und nicht um eine schnelle Hilfe (in Inflationszeiten) für die Arbeitnehmer. Da bei der Prämie Brutto = Netto gilt.

Erschwerend kommt dazu, dass alles i.R.d. Tarifverhandlungen beschlossen wurde.

Da kommt es auf die Ausgestaltung an.

Wäre nicht das erste Mal, bei dem die Gewerkschaften außerhalb von Tarifverträgen Verbesserungen für Arbeitnehmer aushandeln. Siehe Rentenreform in Frankreich, da sind auch Gewerkschaften beteiligt bzw. die Strippenzieher für die Streiks.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 27.04.2023 15:54
Vor allem geht es nicht um ein Fass, sondern um eine Berechnungslogik zur prozentualen Bewertung. Und es wären auch nicht 0,08 Punkte pro Jahr, sondern eher 0,11.

Faaaaaalsch. Die 3000€ stehen dem für 2022 gültigen Durchschnittsbrutto von 43.142€ gegenüber. Ergibt immer 0,069 Rentenpunkt was bei 36,01€ pro Rentenpunkt 2,50€ entspricht. Da das Durchschnittsbrutto 2023 deutlich steigen wird, wird dieser wert sogar nochnals sinken.

Auch wird sich das nicht durch die Rente weiter fortpflanzen. Die spätere Tabellenerhöhung wäre sicherlich nicht im selben Maße erfolgt wenn es dieses Jahr schon eine Erhöhung gegeben hätte.
Du hast meinen verlinkten Beitrag nicht gelesen.

Weil deine Berechnung schwachsinnig ist. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass der AG, und das habe ich wiederum in einem anderen Beitrag dargelegt den du wohl nicht gelesen hast, für die 3000€  Netto noch die Bruttokosten getragen hätte. Du bekommst 3000€, mehr nicht. Ob Brutto oder Netto ändert an dem Betrag nix.
Gut. Ich korrigiere mich: Du hast meinen Beitrag nicht verstanden. Das ist grundsätzlich nicht schlimm. Nicht jeder kann alles durchblicken. Die Bewertung als Schwachsinn zeugt hingegen von einem ziemlich ekeligen Charakter.

Starke Worte von jemandem der unser Steuerystem nicht versteht (sic. "Gehälter"). Nach wie vor bleibt der Kuchen bei 3000€. Ohne der Umstand IAP wäre das die maximale Brutto Erhöhung. Damit ist auch nur das Berechnungsgrundlage für Steuern, VBL, und Rente. Alle Beiträge oberhalb existieren nur in eurer Phantasie. Und ja sich entgangene Beträge herbei zu phantasieren die an der faktischen Wirklichkeit vorbei gehen ist schwachsinnig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Rechthaber am 27.04.2023 15:56

Dies ist doch haarspalterei.

In der Tarifeinigung wird niemals stehen, dass die Inflationsausgleichsprämie als Ausgleich für die in 2023 ausbleibende Entgelterhöhung gezahlt wird.
Für die in 2023 ausbleibende Erhöhung, wird das Entgelt in 2024 im Schnitt um 11% erhöht. Anstatt 5,5% in 2023 und 5,5% in 2024.


Für § 8 Abs. 4 Satz 1 Nr. 4 EStG irrelevant.

Mag sein, dass dies grundsätzlich so ist. Jedoch muss auch erstmal das Gegenteil bewiesen werden.

Das es sich eben um Arbeitslohn handelt und nicht um eine schnelle Hilfe (in Inflationszeiten) für die Arbeitnehmer. Da bei der Prämie Brutto = Netto gilt.

Ich glaube, du hast den § 8 Abs. 4 EStG nicht verstanden. Die (zusätzlichen) Leistungen gelten nur als "nur dann zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn erbracht", wenn "sich bei Wegfall der Leistung der Arbeitslohn nicht erhöht". Es kommt hierbei auch nicht auf Äquivalenz der zusätzlichen Leistung an des Arbeitslohns an.

Und wer soll/muss hier wem was beweisen?? 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Rechthaber am 27.04.2023 16:00

Dies ist doch haarspalterei.

In der Tarifeinigung wird niemals stehen, dass die Inflationsausgleichsprämie als Ausgleich für die in 2023 ausbleibende Entgelterhöhung gezahlt wird.
Für die in 2023 ausbleibende Erhöhung, wird das Entgelt in 2024 im Schnitt um 11% erhöht. Anstatt 5,5% in 2023 und 5,5% in 2024.

 
Für § 8 Abs. 4 Satz 1 Nr. 4 EStG irrelevant.

Mag sein, dass dies grundsätzlich so ist. Jedoch muss auch erstmal das Gegenteil bewiesen werden.

Das es sich eben um Arbeitslohn handelt und nicht um eine schnelle Hilfe (in Inflationszeiten) für die Arbeitnehmer. Da bei der Prämie Brutto = Netto gilt.

Erschwerend kommt dazu, dass alles i.R.d. Tarifverhandlungen beschlossen wurde.

Da kommt es auf die Ausgestaltung an.

Wäre nicht das erste Mal, bei dem die Gewerkschaften außerhalb von Tarifverträgen Verbesserungen für Arbeitnehmer aushandeln. Siehe Rentenreform in Frankreich, da sind auch Gewerkschaften beteiligt bzw. die Strippenzieher für die Streiks.

Nein, die Norm lässt keine Abweichung durch Tarifvertrag zu. Siehe § 8 Abs. 4 Satz 2 EStG. "Unter den Voraussetzungen des Satzes 1 [...]"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bharti am 27.04.2023 16:14
Vor allem geht es nicht um ein Fass, sondern um eine Berechnungslogik zur prozentualen Bewertung. Und es wären auch nicht 0,08 Punkte pro Jahr, sondern eher 0,11.

Faaaaaalsch. Die 3000€ stehen dem für 2022 gültigen Durchschnittsbrutto von 43.142€ gegenüber. Ergibt immer 0,069 Rentenpunkt was bei 36,01€ pro Rentenpunkt 2,50€ entspricht. Da das Durchschnittsbrutto 2023 deutlich steigen wird, wird dieser wert sogar nochnals sinken.

Auch wird sich das nicht durch die Rente weiter fortpflanzen. Die spätere Tabellenerhöhung wäre sicherlich nicht im selben Maße erfolgt wenn es dieses Jahr schon eine Erhöhung gegeben hätte.
Du hast meinen verlinkten Beitrag nicht gelesen.

Weil deine Berechnung schwachsinnig ist. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass der AG, und das habe ich wiederum in einem anderen Beitrag dargelegt den du wohl nicht gelesen hast, für die 3000€  Netto noch die Bruttokosten getragen hätte. Du bekommst 3000€, mehr nicht. Ob Brutto oder Netto ändert an dem Betrag nix.
Gut. Ich korrigiere mich: Du hast meinen Beitrag nicht verstanden. Das ist grundsätzlich nicht schlimm. Nicht jeder kann alles durchblicken. Die Bewertung als Schwachsinn zeugt hingegen von einem ziemlich ekeligen Charakter.

Starke Worte von jemandem der unser Steuerystem nicht versteht (sic. "Gehälter"). Nach wie vor bleibt der Kuchen bei 3000€. Ohne der Umstand IAP wäre das die maximale Brutto Erhöhung. Damit ist auch nur das Berechnungsgrundlage für Steuern, VBL, und Rente. Alle Beiträge oberhalb existieren nur in eurer Phantasie. Und ja sich entgangene Beträge herbei zu phantasieren die an der faktischen Wirklichkeit vorbei gehen ist schwachsinnig.

Genau das ist aber der springende Punkt, dass die Prämie als einmaliger Lohnersatz zu vetstehen ist.. dann wären es zwar nur 1.500 netto, aber zusätzlich jedes Jahr 0,07 Rentenpunkte + VBL und eben dauerhaft 1.500 netto mehr. Wenn man das in Summe rechnet, dann kommt da bei Gehalt und Rente über die Jahre einiges zusammen. Und diese 3.000,- brutto wären gerade in den oberen Lohngruppen keine 5% gewesen, die es in den Lohngruppen <E9 durch den Sockelbetrag
ohnehin schon zusätzlich gibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: patrick0815 am 27.04.2023 16:16

Dies ist doch haarspalterei.

In der Tarifeinigung wird niemals stehen, dass die Inflationsausgleichsprämie als Ausgleich für die in 2023 ausbleibende Entgelterhöhung gezahlt wird.
Für die in 2023 ausbleibende Erhöhung, wird das Entgelt in 2024 im Schnitt um 11% erhöht. Anstatt 5,5% in 2023 und 5,5% in 2024.

 
Für § 8 Abs. 4 Satz 1 Nr. 4 EStG irrelevant.

Mag sein, dass dies grundsätzlich so ist. Jedoch muss auch erstmal das Gegenteil bewiesen werden.

Das es sich eben um Arbeitslohn handelt und nicht um eine schnelle Hilfe (in Inflationszeiten) für die Arbeitnehmer. Da bei der Prämie Brutto = Netto gilt.

Erschwerend kommt dazu, dass alles i.R.d. Tarifverhandlungen beschlossen wurde.

Da kommt es auf die Ausgestaltung an.

Wäre nicht das erste Mal, bei dem die Gewerkschaften außerhalb von Tarifverträgen Verbesserungen für Arbeitnehmer aushandeln. Siehe Rentenreform in Frankreich, da sind auch Gewerkschaften beteiligt bzw. die Strippenzieher für die Streiks.

Nein, die Norm lässt keine Abweichung durch Tarifvertrag zu. Siehe § 8 Abs. 4 Satz 2 EStG. "Unter den Voraussetzungen des Satzes 1 [...]"

Ich verstehe den Paragraphen schon!

Bis dato schuldet der Arbeitgeber aber keinen "zusätzlichen" Arbeitslohn. Er schuldet den Arbeitslohn der bisher gültigen Entgelttabellen.
Daher ist die IAP auch zusätzlich zum bisher geschuldeten Arbeitslohn. Es verzichtet ja kein Arbeitnehmer auf einen Teil seinen vertraglich vereinbarten Entgeltes (einen Teil vom Monatslohn oder der Jahressonderzahlung) um einen steuer- und sozialversicherungsfreien IAP zu bekommen.


Daher ist der Paragraph auch nicht einschlägig.

Zuerst muss ein steuerrechtlicher Gestaltungsmissbrauch gemäß § 42 AO (Missbrauch von rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten) nachgewiesen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bharti am 27.04.2023 16:26
...klar ist die IAP "zusätzlich", ansonsten hätten wir gar nichts bekommen, gemessen an den Vorjahren vlt. eine pumpelige Erhöhung von jährlich um die 3 Prozent (brutto!!!).

Mit der Steuer- und Abgabenfreiheit der IAP geht ja der positive Aspekt einher, dass wir "mehr Geld auf die Hand" erhalten. Unter normalen / versteuerten Umständen hätten wir nie so eine hohe Zahlung erhalten. Ich rechne die 3.000 Euro gedanklich immer in ca. 5.000 Euro brutto um. Wir profitieren somit von der Steuerfreiheit.
So kannst du das nicht umrechnen, da dir die Einzahlungen in SV und VBL entgehen. Ganz weit vorn im Thema habe ich eine Berechnung angestellt, die diese Umstände bewertet.

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120547.msg295408.html#msg295408

Der Beitrag kann gern diskutiert werden.

Was bringen 3k für die Rente? 0,08 Punkte oder? Lächerlich was da für ein Fass aufgemacht wird.

Es sind aber 0,08 Punkte × 20-30 Jahre.. ergo irgendwas um gesamt 2-3 Rentenpunkte á 35€, die dir entgehen, also rd. 100€ Rente bzw. 1.200€ im Jahr × 20 Jahre rd. 25.000€ Rente..

Ach, du glaubst wirklich die AG hätten das tabellenwirksam für jedes Jahr akzeptiert? lol

Warum nicht, bei meinem Gehalt wären 3.000 brutto knapp 4%. Also das, was die unteren Lohngruppen durch den Sockelbetrag ohnehin zusätzlich bekommen haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 27.04.2023 16:35
Vor allem geht es nicht um ein Fass, sondern um eine Berechnungslogik zur prozentualen Bewertung. Und es wären auch nicht 0,08 Punkte pro Jahr, sondern eher 0,11.

Faaaaaalsch. Die 3000€ stehen dem für 2022 gültigen Durchschnittsbrutto von 43.142€ gegenüber. Ergibt immer 0,069 Rentenpunkt was bei 36,01€ pro Rentenpunkt 2,50€ entspricht. Da das Durchschnittsbrutto 2023 deutlich steigen wird, wird dieser wert sogar nochnals sinken.

Auch wird sich das nicht durch die Rente weiter fortpflanzen. Die spätere Tabellenerhöhung wäre sicherlich nicht im selben Maße erfolgt wenn es dieses Jahr schon eine Erhöhung gegeben hätte.
Du hast meinen verlinkten Beitrag nicht gelesen.

Weil deine Berechnung schwachsinnig ist. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass der AG, und das habe ich wiederum in einem anderen Beitrag dargelegt den du wohl nicht gelesen hast, für die 3000€  Netto noch die Bruttokosten getragen hätte. Du bekommst 3000€, mehr nicht. Ob Brutto oder Netto ändert an dem Betrag nix.
Gut. Ich korrigiere mich: Du hast meinen Beitrag nicht verstanden. Das ist grundsätzlich nicht schlimm. Nicht jeder kann alles durchblicken. Die Bewertung als Schwachsinn zeugt hingegen von einem ziemlich ekeligen Charakter.

Starke Worte von jemandem der unser Steuerystem nicht versteht (sic. "Gehälter"). Nach wie vor bleibt der Kuchen bei 3000€. Ohne der Umstand IAP wäre das die maximale Brutto Erhöhung. Damit ist auch nur das Berechnungsgrundlage für Steuern, VBL, und Rente. Alle Beiträge oberhalb existieren nur in eurer Phantasie. Und ja sich entgangene Beträge herbei zu phantasieren die an der faktischen Wirklichkeit vorbei gehen ist schwachsinnig.

Genau das ist aber der springende Punkt, dass es die Prämie ein Lohnersatz ist.. dann wären es zwar nur 1.500 netto, aber zusätzlich jedes Jahr 0,07 Rentenpunkte + VBL und eben dauerhaft 1.500 netto mehr. Wenn man das in Summe rechnet, dann kommt da bei Gehalt und Rente über die Jahre einiges zusammen. Und diese 3.000,- brutto wären gerade in den oberen Lohngruppen keine 5% gewesen, die es in den Lohngruppen <E9 sogar durch den Sockelbetrag
eben zusätzlich gibt.

Das wäre nur der Fall, wenn es oben drauf noch die 200€ +5,5% gäbe. Und das ist unrealistisch. Diese Erhöhung würde wenn auf zwei Jahre gesplittet. Damit entfällt die entgangenen Rente nur auf die Monate Juni- Februar, oder Negativ betrachtet Januar23 bis Februar24. Diese Erhöhung ist aber selbst dann rein spekulativ und nicht bestimmbar.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Rechthaber am 27.04.2023 17:05

Dies ist doch haarspalterei.

In der Tarifeinigung wird niemals stehen, dass die Inflationsausgleichsprämie als Ausgleich für die in 2023 ausbleibende Entgelterhöhung gezahlt wird.
Für die in 2023 ausbleibende Erhöhung, wird das Entgelt in 2024 im Schnitt um 11% erhöht. Anstatt 5,5% in 2023 und 5,5% in 2024.

 
Für § 8 Abs. 4 Satz 1 Nr. 4 EStG irrelevant.

Mag sein, dass dies grundsätzlich so ist. Jedoch muss auch erstmal das Gegenteil bewiesen werden.

Das es sich eben um Arbeitslohn handelt und nicht um eine schnelle Hilfe (in Inflationszeiten) für die Arbeitnehmer. Da bei der Prämie Brutto = Netto gilt.

Erschwerend kommt dazu, dass alles i.R.d. Tarifverhandlungen beschlossen wurde.

Da kommt es auf die Ausgestaltung an.

Wäre nicht das erste Mal, bei dem die Gewerkschaften außerhalb von Tarifverträgen Verbesserungen für Arbeitnehmer aushandeln. Siehe Rentenreform in Frankreich, da sind auch Gewerkschaften beteiligt bzw. die Strippenzieher für die Streiks.

Nein, die Norm lässt keine Abweichung durch Tarifvertrag zu. Siehe § 8 Abs. 4 Satz 2 EStG. "Unter den Voraussetzungen des Satzes 1 [...]"

Ich verstehe den Paragraphen schon!

Nein, denn sonst würdest du folgendes

Zitat
Bis dato schuldet der Arbeitgeber aber keinen "zusätzlichen" Arbeitslohn. Er schuldet den Arbeitslohn der bisher gültigen Entgelttabellen.
Daher ist die IAP auch zusätzlich zum bisher geschuldeten Arbeitslohn. Es verzichtet ja kein Arbeitnehmer auf einen Teil seinen vertraglich vereinbarten Entgeltes (einen Teil vom Monatslohn oder der Jahressonderzahlung) um einen steuer- und sozialversicherungsfreien IAP zu bekommen.

nicht schreiben. Dies betrifft  ggf. die Tatbestände des § 8 Abs. 4 Nr. 1 bis 3.

Für Nr. 4 kommt es darauf überhaupt nicht an. Der Arbeitslohn darf sich bei Wegfall der Zusatzleistung nicht erhöhen. Genau das passiert jedoch von 02/24 auf 03/24.

Zitat
Daher ist der Paragraph auch nicht einschlägig.

Es handelt sich um eine Legaldefinition der Bestimmung "zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn" im Sinne des EStG. Selbstverständlich ist die Norm einschlägig. Strittig ist, ob die Vorraussetzung erfüllt ist.

Zitat
Zuerst muss ein steuerrechtlicher Gestaltungsmissbrauch gemäß § 42 AO (Missbrauch von rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten) nachgewiesen werden.

Die Vorraussetzungen des § 42 AO sind nicht gegeben, da § 8 Abs. 4 EStG keine Gestaltungsmöglichkeit vorsieht. Zudem wird die Anwendbarkeit durch § 42 Abs. 1 Satz 2 AO eingeschränkt. Die Definition dient der Verhinderung der Steuerumgehung bzw. der unrechtmäßigen Inanspruchnahme von Steuerbegrünstigungen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 27.04.2023 17:06
Das wäre nur der Fall, wenn es oben drauf noch die 200€ +5,5% gäbe. Und das ist unrealistisch. Diese Erhöhung würde wenn auf zwei Jahre gesplittet. Damit entfällt die entgangenen Rente nur auf die Monate Juni- Februar, oder Negativ betrachtet Januar23 bis Februar24. Diese Erhöhung ist aber selbst dann rein spekulativ und nicht bestimmbar.

Was ja auch die Relationen zu allen anderen Abschlüssen in anderen Branchen zeigen. Es hätte entweder ~11% direkt gegeben oder eben sogar weniger und dafür eine Inflationsprämie. Diese Erhöhung für beide Jahre ist wohl ziemlich unrealistisch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 27.04.2023 17:07
Sitzt du im FA, Rechthaber?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 27.04.2023 17:34
Sitzen da nicht alle Rechthaber?  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 27.04.2023 17:55
Verdi noch im Überzeugungsmodus

Zitat von: Verdi Telegram
⚡️⚡️⚡️ Tarifrunde öffentlicher Dienst Bund/Kommunen: Live Q&A ⚡️⚡️⚡️

Liebe Kolleg:innen,

❓ viele von Euch melden sich grade bei uns und fragen uns Löcher in den Bauch nach der Tarifeinigung im öffentlichen Dienst Bund/Kommunen: Das ist super und wir informieren und diskutieren gerne mit Euch! Wir wollen alle offenen Fragen klären und Euch mit Infos versorgen, damit Ihr alle Fakten kennt, wenn Ihr am dem 4. Mai die Mitgliederbefragung startet.

Neben den Infoveranstaltungen, die überall in den Bezirken, Dienststellen und Betrieben stattfinden, bieten wir Euch auch wieder Informationen direkt von unserem Tarifexperten Oliver Bandosz an; und zwar am Dienstagabend, 2. Mai in einem live Q&A auf Facebook und Instagram. Save the Date und sei dabei!

➡️ 18-19 Uhr: Facebook
➡️ 19-20 Uhr: Instagram

➡️ Seit gestern steht außerdem ein ausführliches FAQ auf unserer Kampagnenseite: https://wapo.do/qFk8gq

Wir freuen uns auf Euch!
Solidarische Grüße
Euer ver.di Online-Team
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: daseinsvorsorge am 27.04.2023 18:06
Jetzt bin ich doch etwas erstaunt; zwei  Kommentare > EG 9a, dass man mit dem Verdienst - auch im Vergleich mit der pW - zufrieden sein kann. Und das "weiche" Faktoren, die man im ÖD gegen Einkommen tauscht- auch was wert sind.
Was erstaunt dich daran?
Wenn man erstmal im öD drin ist und die weichen Faktoren kennengelernt hat und zu nutzen weiß, dann ist der min. 10%-20% Gap akzeptabel.
Ok, einige MINTler und Juristen können im öD keine 100t€+ Karriere machen, aber das ist nicht die Welt.
Das Kernproblem ist der Einstieg und die dortige lächerliche Bezahlung.
Die man im TVL ,mit 16.5 und förderlich Zeiten kompensieren kann.
Da gibts es nach kurzer Zeit das Entgelt der Stufe 6.

Na ja- bis vor kurzem war hier ständig davon die Rede, dass für IT/Technik im ÖD weder das Geld stimmt und auch weiche Faktoren dies nicht ein Mal annährend ausgleichen können. Wenn es jetzt einen anderen Blickwinkel gibt - gut so
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Meierheim am 27.04.2023 18:26
Mal ne Frage in die Runde:
Wann hat es das mal gegeben, dass nach der Kündigung der Tabellen eine Nullrunde (und das ist es tatsächlich auch) von 14 Monaten vereinbart wurde?
Im TVL 2021
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 27.04.2023 18:50
Man könnte meinen, dass einige der Meinung sind, das BMI verhandelt ohne jede Rücksprache mit dem BMF. Die hüten auch nur die Geldschatulle des Bundes.

§3 Nr. 11c Einkommensteuergesetzt wird dann auch noch ausgeblendet.
Dazu klingt die Meinung heraus, es gäbe ein automatisches Recht auf Entgelterhöhung.

Die 3000 € wären bei mir ca. 6000 € brutto.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 27.04.2023 20:11
Mal ne Frage in die Runde:
Wann hat es das mal gegeben, dass nach der Kündigung der Tabellen eine Nullrunde (und das ist es tatsächlich auch) von 14 Monaten vereinbart wurde?
In Zeiten der Rekordinflation.
Ein schlimmer Abschluss...unfassbar!
3000 € netto wirken nicht nach..
Aber Hauptsache Geld...Geld..so sehen es die meisten hier..
Ohne Weitblick wird das hier auch noch verteidigt.
Warum wohl bietet der Arbeitgeber in Verhandlungen sofort eine Einmalzahlung an?
Warum wohl?
Weil er so gnädig ist?
Das ist eiskalt berechnet und eine 14 monatige Nullrunde ist ein Debakel.
Eine tabellenwirksame Erhöhung rückwirkend zum 01.01.2023 wäre ein Ergebnis..
So ist das ein Täuschungsmanöver das Ver.di auch noch verteidigt..
Unfassbar die Reallohnverluste seit 2022 bis Ende 2024..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Dean am 27.04.2023 21:05

Dies ist doch haarspalterei.

In der Tarifeinigung wird niemals stehen, dass die Inflationsausgleichsprämie als Ausgleich für die in 2023 ausbleibende Entgelterhöhung gezahlt wird.
Für die in 2023 ausbleibende Erhöhung, wird das Entgelt in 2024 im Schnitt um 11% erhöht. Anstatt 5,5% in 2023 und 5,5% in 2024.

 
Für § 8 Abs. 4 Satz 1 Nr. 4 EStG irrelevant.

Mag sein, dass dies grundsätzlich so ist. Jedoch muss auch erstmal das Gegenteil bewiesen werden.

Das es sich eben um Arbeitslohn handelt und nicht um eine schnelle Hilfe (in Inflationszeiten) für die Arbeitnehmer. Da bei der Prämie Brutto = Netto gilt.

Erschwerend kommt dazu, dass alles i.R.d. Tarifverhandlungen beschlossen wurde.

Da kommt es auf die Ausgestaltung an.

Wäre nicht das erste Mal, bei dem die Gewerkschaften außerhalb von Tarifverträgen Verbesserungen für Arbeitnehmer aushandeln. Siehe Rentenreform in Frankreich, da sind auch Gewerkschaften beteiligt bzw. die Strippenzieher für die Streiks.

Nein, die Norm lässt keine Abweichung durch Tarifvertrag zu. Siehe § 8 Abs. 4 Satz 2 EStG. "Unter den Voraussetzungen des Satzes 1 [...]"

Ich verstehe den Paragraphen schon!

Nein, denn sonst würdest du folgendes

Zitat
Bis dato schuldet der Arbeitgeber aber keinen "zusätzlichen" Arbeitslohn. Er schuldet den Arbeitslohn der bisher gültigen Entgelttabellen.
Daher ist die IAP auch zusätzlich zum bisher geschuldeten Arbeitslohn. Es verzichtet ja kein Arbeitnehmer auf einen Teil seinen vertraglich vereinbarten Entgeltes (einen Teil vom Monatslohn oder der Jahressonderzahlung) um einen steuer- und sozialversicherungsfreien IAP zu bekommen.

nicht schreiben. Dies betrifft  ggf. die Tatbestände des § 8 Abs. 4 Nr. 1 bis 3.

Für Nr. 4 kommt es darauf überhaupt nicht an. Der Arbeitslohn darf sich bei Wegfall der Zusatzleistung nicht erhöhen. Genau das passiert jedoch von 02/24 auf 03/24.

Zitat
Daher ist der Paragraph auch nicht einschlägig.

Es handelt sich um eine Legaldefinition der Bestimmung "zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn" im Sinne des EStG. Selbstverständlich ist die Norm einschlägig. Strittig ist, ob die Vorraussetzung erfüllt ist.

Zitat
Zuerst muss ein steuerrechtlicher Gestaltungsmissbrauch gemäß § 42 AO (Missbrauch von rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten) nachgewiesen werden.

Die Vorraussetzungen des § 42 AO sind nicht gegeben, da § 8 Abs. 4 EStG keine Gestaltungsmöglichkeit vorsieht. Zudem wird die Anwendbarkeit durch § 42 Abs. 1 Satz 2 AO eingeschränkt. Die Definition dient der Verhinderung der Steuerumgehung bzw. der unrechtmäßigen Inanspruchnahme von Steuerbegrünstigungen.

Na dann gibt es halt ab 07/23 - 12/23 mtl. 251,43€ und 01/24 251,42€. 02/24 nichts und ab 03/24 200€ + 5,5%. Dann passen auch deine §§§§.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 27.04.2023 21:52
Pflegeversicherung soll ab 01.07. um 0,35% steigen.
Das bedeutet ab Juli einen spürbaren Reallohnverlust ohne tabellenwirksame Entlastung..

Kassenpatienten drohen ab 2024 Erhöhungen um 0,2 bis 0,3 %.
Nach dem katastrophalen Tarifabschluss wirds bis Ende 2024 einen deutlichen Reallohnverlust geben..
Hier schreiben ja viele..aber seiht ihr alle so "blauäugig"?
Seht ihr nicht.., dass unser Tarifabschluss ein Debakel ist.
Unser Tipp:
Bis Ende 2024 wird es einen weiteren, gravierenden Reallohnverlust geben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 27.04.2023 22:04
Wer bestreitet denn hier einen Reallohnverlust (für alle EG>1)?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 27.04.2023 23:35
Pflegeversicherung soll ab 01.07. um 0,35% steigen.
Das bedeutet ab Juli einen spürbaren Reallohnverlust ohne tabellenwirksame Entlastung..

Kassenpatienten drohen ab 2024 Erhöhungen um 0,2 bis 0,3 %.
Nach dem katastrophalen Tarifabschluss wirds bis Ende 2024 einen deutlichen Reallohnverlust geben..
Hier schreiben ja viele..aber seiht ihr alle so "blauäugig"?
Seht ihr nicht.., dass unser Tarifabschluss ein Debakel ist.
Unser Tipp:
Bis Ende 2024 wird es einen weiteren, gravierenden Reallohnverlust geben.

Und nun?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 28.04.2023 07:58
Pflegeversicherung soll ab 01.07. um 0,35% steigen.
Das bedeutet ab Juli einen spürbaren Reallohnverlust ohne tabellenwirksame Entlastung..

Kassenpatienten drohen ab 2024 Erhöhungen um 0,2 bis 0,3 %.
Nach dem katastrophalen Tarifabschluss wirds bis Ende 2024 einen deutlichen Reallohnverlust geben..
Hier schreiben ja viele..aber seiht ihr alle so "blauäugig"?
Seht ihr nicht.., dass unser Tarifabschluss ein Debakel ist.
Unser Tipp:
Bis Ende 2024 wird es einen weiteren, gravierenden Reallohnverlust geben.

Halb so Wild, bin schon bei 1,6 Zusatzbeitrag. Davon ab ist einiges davon AG hälftig du zahlen. Außerdem zahle ich mit 2 Kinder dann sogar weniger. Yeeeeeeeeha (nur echt mit 2³e)

Kinderlose sollten sich mal nicht beschweren. Profitieren sie doch unermesslich von Kindern ohne selber welche zu finanzieren. Eine gerechtere Aufteilung der Pflegeversicherungslasten ist immerhin vom BVerfG gefordert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 28.04.2023 08:28
Halb so Wild, bin schon bei 1,6 Zusatzbeitrag. Davon ab ist einiges davon AG hälftig du zahlen. Außerdem zahle ich mit 2 Kinder dann sogar weniger. Yeeeeeeeeha (nur echt mit 2³e)

Kinderlose sollten sich mal nicht beschweren. Profitieren sie doch unermesslich von Kindern ohne selber welche zu finanzieren. Eine gerechtere Aufteilung der Pflegeversicherungslasten ist immerhin vom BVerfG gefordert.
Ich für meinen Teil profitiere nicht von Kind(ern), bin aber nicht kinderlos (i.S.d. Pflegeversicherung). Und nu?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 28.04.2023 08:35
Halb so Wild, bin schon bei 1,6 Zusatzbeitrag. Davon ab ist einiges davon AG hälftig du zahlen. Außerdem zahle ich mit 2 Kinder dann sogar weniger. Yeeeeeeeeha (nur echt mit 2³e)

Kinderlose sollten sich mal nicht beschweren. Profitieren sie doch unermesslich von Kindern ohne selber welche zu finanzieren. Eine gerechtere Aufteilung der Pflegeversicherungslasten ist immerhin vom BVerfG gefordert.
Ich für meinen Teil profitiere nicht von Kind(ern), bin aber nicht kinderlos (i.S.d. Pflegeversicherung). Und nu?

Das benötigt weiterer Erläuterung. Eltern deren Kinder über 25 Jahre sind werden in der Pflegeversicherung auf den Satz gestellt der für Eltern mit einem Kind gilt. Der wird minimal erhöht.

Warum du, wie jeder, von Kindern profitierst kannst du dir mal überlegen was wäre wenn alle Menschen die sagen wir mal 20 Jahre jünger als du bist einfach von jetzt auf gleich verschwinden würden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 28.04.2023 08:50
Warum du, wie jeder, von Kindern profitierst kannst du dir mal überlegen was wäre wenn alle Menschen die sagen wir mal 20 Jahre jünger als du bist einfach von jetzt auf gleich verschwinden würden.

Dann wäre es sehr ruhig an den Schulen.
Schlecht finde ich die Idee nicht - wohnen neben einer Schule.

Pflegeversicherung soll ab 01.07. um 0,35% steigen.
Das bedeutet ab Juli einen spürbaren Reallohnverlust ohne tabellenwirksame Entlastung..

Kassenpatienten drohen ab 2024 Erhöhungen um 0,2 bis 0,3 %.
Nach dem katastrophalen Tarifabschluss wirds bis Ende 2024 einen deutlichen Reallohnverlust geben..
Hier schreiben ja viele..aber seiht ihr alle so "blauäugig"?
Seht ihr nicht.., dass unser Tarifabschluss ein Debakel ist.
Unser Tipp:
Bis Ende 2024 wird es einen weiteren, gravierenden Reallohnverlust geben.

Da hat man sich bei Verdi bestimmt gedacht
"Reallohnverlust gilt dann ja auch für die EG >10" und hat sich gegenseitig auf die Schulter geklopft.
Die verdienen doch eh zuviel.

In absoluten Zahlen ist der Reallohnverlust bei den hohen EG auch höher. Insofern alles kein Problem für Verdi.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Phoenix am 28.04.2023 08:53
Pflegeversicherung soll ab 01.07. um 0,35% steigen.
Das bedeutet ab Juli einen spürbaren Reallohnverlust ohne tabellenwirksame Entlastung..

Kassenpatienten drohen ab 2024 Erhöhungen um 0,2 bis 0,3 %.
Nach dem katastrophalen Tarifabschluss wirds bis Ende 2024 einen deutlichen Reallohnverlust geben..
Hier schreiben ja viele..aber seiht ihr alle so "blauäugig"?
Seht ihr nicht.., dass unser Tarifabschluss ein Debakel ist.
Unser Tipp:
Bis Ende 2024 wird es einen weiteren, gravierenden Reallohnverlust geben.

Halb so Wild, bin schon bei 1,6 Zusatzbeitrag. Davon ab ist einiges davon AG hälftig du zahlen. Außerdem zahle ich mit 2 Kinder dann sogar weniger. Yeeeeeeeeha (nur echt mit 2³e)

Kinderlose sollten sich mal nicht beschweren. Profitieren sie doch unermesslich von Kindern ohne selber welche zu finanzieren. Eine gerechtere Aufteilung der Pflegeversicherungslasten ist immerhin vom BVerfG gefordert.

Generell stimme ich voll zu. Nur finde ich das Alter mit 23 schon extrem jung. mMn sollte es erst ab 28 sein
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 28.04.2023 09:19
Halb so Wild, bin schon bei 1,6 Zusatzbeitrag. Davon ab ist einiges davon AG hälftig du zahlen. Außerdem zahle ich mit 2 Kinder dann sogar weniger. Yeeeeeeeeha (nur echt mit 2³e)

Kinderlose sollten sich mal nicht beschweren. Profitieren sie doch unermesslich von Kindern ohne selber welche zu finanzieren. Eine gerechtere Aufteilung der Pflegeversicherungslasten ist immerhin vom BVerfG gefordert.
Ich für meinen Teil profitiere nicht von Kind(ern), bin aber nicht kinderlos (i.S.d. Pflegeversicherung). Und nu?

Das benötigt weiterer Erläuterung. Eltern deren Kinder über 25 Jahre sind werden in der Pflegeversicherung auf den Satz gestellt der für Eltern mit einem Kind gilt. Der wird minimal erhöht.

Warum du, wie jeder, von Kindern profitierst kannst du dir mal überlegen was wäre wenn alle Menschen die sagen wir mal 20 Jahre jünger als du bist einfach von jetzt auf gleich verschwinden würden.
Mein Kind ist 24, bald 25.
Dass ich von Kindern im allgemeinen profitiere und Kinder gut und schön sind, weiß ich und ich mag Kinder. Nur profitiere ich nicht in der Art, wie Du in deiner Rechnung angedeutet hast.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 28.04.2023 09:22
Halb so Wild, bin schon bei 1,6 Zusatzbeitrag. Davon ab ist einiges davon AG hälftig du zahlen. Außerdem zahle ich mit 2 Kinder dann sogar weniger. Yeeeeeeeeha (nur echt mit 2³e)

Kinderlose sollten sich mal nicht beschweren. Profitieren sie doch unermesslich von Kindern ohne selber welche zu finanzieren. Eine gerechtere Aufteilung der Pflegeversicherungslasten ist immerhin vom BVerfG gefordert.
Ich für meinen Teil profitiere nicht von Kind(ern), bin aber nicht kinderlos (i.S.d. Pflegeversicherung). Und nu?

Das benötigt weiterer Erläuterung. Eltern deren Kinder über 25 Jahre sind werden in der Pflegeversicherung auf den Satz gestellt der für Eltern mit einem Kind gilt. Der wird minimal erhöht.

Warum du, wie jeder, von Kindern profitierst kannst du dir mal überlegen was wäre wenn alle Menschen die sagen wir mal 20 Jahre jünger als du bist einfach von jetzt auf gleich verschwinden würden.
Mein Kind ist 24, bald 25.
Dass ich von Kindern im allgemeinen profitiere und Kinder gut und schön sind, weiß ich und ich mag Kinder. Nur profitiere ich nicht in der Art, wie Du in deiner Rechnung angedeutet hast.

Gut, dann bist du Einzelgänger im Wald und nicht auf eine Gesellschaft angewiesen. Kann man machen. Aber ich denke, in diesem Fall zahlst du auch nichts da wie gesagt voll unabhängig. Ansonsten sag doch ruhig warum es nicht passt anstatt das zweite mal drum herum zu reden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tikus am 28.04.2023 09:34
jetzt habt ihr es doch schwarz auf weiß

alleine schon 2022 gabt es einen dicken Reallohnverlust

Öffentlicher Dienst (Bund und Gemeinden)   1,3 % Erhöhung         - 5,6 % Verlust


und dann kommt 2023 und der Abschluss.

Unterm Strich verliert der öffentliche Dienst massiv und ist ein extrem unattraktiver Arbeitgeber geworden

auch und oder wegen dem Abschluss zuletzt nochmal etwas mehr
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 28.04.2023 09:43
Gut, dann bist du Einzelgänger im Wald und nicht auf eine Gesellschaft angewiesen. Kann man machen. Aber ich denke, in diesem Fall zahlst du auch nichts da wie gesagt voll unabhängig. Ansonsten sag doch ruhig warum es nicht passt anstatt das zweite mal drum herum zu reden.
Wo hab ich gesagt, dass mir was nicht passt?
Und als Einzelgänger lass' ich mich auch nicht darstellen. Vielleicht solltest du meine Beträge mal in Ruhe lesen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: ElBarto am 28.04.2023 10:09
Also mit einem Kind, kann ich sagen, ich bin froh wenn ich weniger zur Pflegeversicherung zahlen muss als ohne.

Egal ob Kind oder nicht, wundert es mich aber, dass keiner sich über die PV an sich aufregt.

Ich meine man zahlt -im besten Fall ca. 50 Jahre- in die PV ein um dann wenn es blöd läuft 10 Jahre zu einem kleinen bis großen Teil darauf angewiesen zu sein.

Nun soll mir aber bitte jemand sagen, warum dann später die Unterbringung im Pflegeheim mehrere Tausend Euro monatlich kostet und "Lebenswerke" vernichtet werden, weil die PV nicht für alles ausreicht. Gleichzeitig aber Pflegepersonal unterbezahlt ist und die Betreuung im Heim nicht aus soviel mehr besteht (fallabhängig) als die Unterbringung im Krankenhaus.

Und wie genau profitiert jetzt das Pflegewesen davon, wenn Leute Kinder haben? Einmal die Woche einkaufen und vielleicht Pillen brocken? Was aber wenn jetzt Kinder und Eltern sich verkrachen und die Kinder nicht zur Verfügung stehen? Müssen dann Beiträge nachentrichtet werden? Nein, müssen sie nicht. Ist es dann gerecht, dass manche mehr  und manche weniger bezahlen? Finde ich nicht.

Ich meine Kinder kosten und das entsprechend zu honorieren bzw. durch Zahlungen wie Kindergeld zu kompensieren ist ok. Aber deswegen anderen mehr zu nehmen finde ich irgendwie nicht richtig.


Zynisch betrachtet, könnte man das Pflegewesen auch einfach als Kluftsicherung zwischen arm und reich sehen.  Vernichtet man doch damit absichtlich Vermögen, dass sonst an die nächste Generation weitergegeben werden kann.  Bei den Kosten für einen Platz im Pflegeheim und dem was die PV bezahlt bleiben doch Lücken die man durch z.B. Vermieten einer Immobilie kaum schließen kann. Bleibt also nur Verkauf und verteilen an die Erben. Und dann hoffen, dass man dem Löffel abgibt bevor das Geld aus ist.

Oder sehe ich das falsch?

Vielleicht noch etwas "ONTOPIC": Der Abschluss ist bei dem was sich die Gewerkschaften auf die Fahnen geschrieben haben echt grottig. Für einen Alleinverdiener in STK 3 in den Bereichen ab EG 9 und höheren Erfahrungsstufen bleibt aber immerhin etwas hängen, also besser als nichts und besser als die Abschlüsse der letzten Jahre. Man darf halt in der nächsten Runde nicht nachlassen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Keeper83 am 28.04.2023 10:18
Jetzt bin ich doch etwas erstaunt; zwei  Kommentare > EG 9a, dass man mit dem Verdienst - auch im Vergleich mit der pW - zufrieden sein kann. Und das "weiche" Faktoren, die man im ÖD gegen Einkommen tauscht- auch was wert sind.
Was erstaunt dich daran?
Wenn man erstmal im öD drin ist und die weichen Faktoren kennengelernt hat und zu nutzen weiß, dann ist der min. 10%-20% Gap akzeptabel.
Ok, einige MINTler und Juristen können im öD keine 100t€+ Karriere machen, aber das ist nicht die Welt.
Das Kernproblem ist der Einstieg und die dortige lächerliche Bezahlung.
Die man im TVL ,mit 16.5 und förderlich Zeiten kompensieren kann.
Da gibts es nach kurzer Zeit das Entgelt der Stufe 6.

Na ja- bis vor kurzem war hier ständig davon die Rede, dass für IT/Technik im ÖD weder das Geld stimmt und auch weiche Faktoren dies nicht ein Mal annährend ausgleichen können. Wenn es jetzt einen anderen Blickwinkel gibt - gut so

Na dann bin ich ja mal gespannt wie sich die Büros in der kommenden Zeit wieder mit jungen engagierten Ingenieuren füllen werden. Gestern ist wieder eins leer geworden. Wechsel in die PW.
Schätze der Tarifabschluss muss sich erst noch rumsprechen. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 28.04.2023 10:23
Was schwafelt Verdi eigentlich penentrant von wegen "FAQ" etc? Der Mist wurde und wird durchgewunken.
Der Rest ist Energieverschwendung. Kasperletheater.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tarifgeist am 28.04.2023 10:41
Also mit einem Kind, kann ich sagen, ich bin froh wenn ich weniger zur Pflegeversicherung zahlen muss als ohne.

Egal ob Kind oder nicht, wundert es mich aber, dass keiner sich über die PV an sich aufregt.

Ich meine man zahlt -im besten Fall ca. 50 Jahre- in die PV ein um dann wenn es blöd läuft 10 Jahre zu einem kleinen bis großen Teil darauf angewiesen zu sein.

Nun soll mir aber bitte jemand sagen, warum dann später die Unterbringung im Pflegeheim mehrere Tausend Euro monatlich kostet und "Lebenswerke" vernichtet werden, weil die PV nicht für alles ausreicht. Gleichzeitig aber Pflegepersonal unterbezahlt ist und die Betreuung im Heim nicht aus soviel mehr besteht (fallabhängig) als die Unterbringung im Krankenhaus.

Und wie genau profitiert jetzt das Pflegewesen davon, wenn Leute Kinder haben? Einmal die Woche einkaufen und vielleicht Pillen brocken? Was aber wenn jetzt Kinder und Eltern sich verkrachen und die Kinder nicht zur Verfügung stehen? Müssen dann Beiträge nachentrichtet werden? Nein, müssen sie nicht. Ist es dann gerecht, dass manche mehr  und manche weniger bezahlen? Finde ich nicht.

Ich meine Kinder kosten und das entsprechend zu honorieren bzw. durch Zahlungen wie Kindergeld zu kompensieren ist ok. Aber deswegen anderen mehr zu nehmen finde ich irgendwie nicht richtig.


Zynisch betrachtet, könnte man das Pflegewesen auch einfach als Kluftsicherung zwischen arm und reich sehen.  Vernichtet man doch damit absichtlich Vermögen, dass sonst an die nächste Generation weitergegeben werden kann.  Bei den Kosten für einen Platz im Pflegeheim und dem was die PV bezahlt bleiben doch Lücken die man durch z.B. Vermieten einer Immobilie kaum schließen kann. Bleibt also nur Verkauf und verteilen an die Erben. Und dann hoffen, dass man dem Löffel abgibt bevor das Geld aus ist.

Oder sehe ich das falsch?

Vielleicht noch etwas "ONTOPIC": Der Abschluss ist bei dem was sich die Gewerkschaften auf die Fahnen geschrieben haben echt grottig. Für einen Alleinverdiener in STK 3 in den Bereichen ab EG 9 und höheren Erfahrungsstufen bleibt aber immerhin etwas hängen, also besser als nichts und besser als die Abschlüsse der letzten Jahre. Man darf halt in der nächsten Runde nicht nachlassen.

Die Gemeinschaft will, dass möglichst viele wohl erzogene, gut ausgebildete Kinder "produziert" werden, um die Renten und Krankenversicherungen der "alten" abzuzahlen....nur leisten will diese tolle Gemeinschaft für diejenigen, denen diese hehre Aufgabe zufällt reichlich wenig. Kinder kosten ein vielfaches der läppischen 250 Piepen pro Monat - die sind absolut lächerlich und zahlen nicht mal die Kitagebühren!
Hier wird seit Dekaden eine derart Familien und Kinderfeindliche Politik betrieben und dann wundert es alle, dass niemand mehr Kinder haben möchte bzw. sich Kinder leisten kann....

Lächerlich deine Aussage!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 28.04.2023 10:57
Jetzt bin ich doch etwas erstaunt; zwei  Kommentare > EG 9a, dass man mit dem Verdienst - auch im Vergleich mit der pW - zufrieden sein kann. Und das "weiche" Faktoren, die man im ÖD gegen Einkommen tauscht- auch was wert sind.
Was erstaunt dich daran?
Wenn man erstmal im öD drin ist und die weichen Faktoren kennengelernt hat und zu nutzen weiß, dann ist der min. 10%-20% Gap akzeptabel.
Ok, einige MINTler und Juristen können im öD keine 100t€+ Karriere machen, aber das ist nicht die Welt.
Das Kernproblem ist der Einstieg und die dortige lächerliche Bezahlung.
Die man im TVL ,mit 16.5 und förderlich Zeiten kompensieren kann.
Da gibts es nach kurzer Zeit das Entgelt der Stufe 6.

Na ja- bis vor kurzem war hier ständig davon die Rede, dass für IT/Technik im ÖD weder das Geld stimmt und auch weiche Faktoren dies nicht ein Mal annährend ausgleichen können. Wenn es jetzt einen anderen Blickwinkel gibt - gut so

Na dann bin ich ja mal gespannt wie sich die Büros in der kommenden Zeit wieder mit jungen engagierten Ingenieuren füllen werden. Gestern ist wieder eins leer geworden. Wechsel in die PW.
Schätze der Tarifabschluss muss sich erst noch rumsprechen.

Oder hat sich schon rumgesprochen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 28.04.2023 11:11
Also mit einem Kind, kann ich sagen, ich bin froh wenn ich weniger zur Pflegeversicherung zahlen muss als ohne.

Egal ob Kind oder nicht, wundert es mich aber, dass keiner sich über die PV an sich aufregt.


Der Witz bei der PV ist ja deren völliger Unsinn insgesamt:

- sie ist ja eigentlich nur eine Erbausfallversicherung, also per se nur was für Personen mit Kindern, Kinderlose gehören da gar nicht rein. Bei denen zahlt das Sozialamt und ein Rückgriff kann nicht erfolgen.
- sie gehört eigentlich in die KV mir ein, es werden Krankheiten behandelt. Dann wäre aber bei so einigen auch schon die BBG erreicht und die PV insofern für diese Personen kostenlos.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 28.04.2023 11:39
Da lediglich 25% Zustimmung benötigt wird, ist es Zeit- und Energieverschwendung sich damit weiterhin auseinanderzusetzen.
Die Gewerkschaft macht sich getrau dem Motto von Pippi Langstrumpf die Welt wie sie ihr gefällt.

25% Zustimmung ausreichend................ seltsames Mehrheitsverständnis

Selbst die Presse (z.B Artikel Welt) hat erkannt dass Verdi einen schlechten Tarifvertrag abgeschlossen hat.
Die ständigen Sozialismuspauschalen führen zu einer Verschlechterung der Situation in den Bereichen mit Fachkräftemangel und zu einer Überzahlung in den niedrigen Bereichen.

D.h. dort wo jetzt schon eklatanter Fachkräftemangel herrscht, verschärft sich die Situation weiter und über kurz oder lang werden die Bereiche E1 bis E3 nur noch outgesourct, da in der PW deutlich weniger bezahlt wird.
Ob das wirklich durchdacht ist?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 28.04.2023 11:57
Das ist nicht korrekt.

75% braucht es für einen umfassenden Streik.

Verdi wird das so interpretieren: Wenn nicht 75% für einen Streik zusammen kommen wird zugestimmt. Weil sonst wäre der Streik ja das nächste Mittel. Das eine schließt das andere aus.

Ob denen nach der Zustimmung, wenn zum Beispiel nur 50% gegen den Vorschlag sind, dann 50% der Mitglieder weglaufen - zu hoffen wäre es.
Also wirklich was bewirken kann man nur, indem man dagegen stimmt und ggf. auch wirklich Konsequenzen folgen lässt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flimmerhärchen am 28.04.2023 11:57
Da lediglich 25% Zustimmung benötigt wird, ist es Zeit- und Energieverschwendung sich damit weiterhin auseinanderzusetzen.
Die Gewerkschaft macht sich getrau dem Motto von Pippi Langstrumpf die Welt wie sie ihr gefällt.

25% Zustimmung ausreichend................ seltsames Mehrheitsverständnis

Selbst die Presse (z.B Artikel Welt) hat erkannt dass Verdi einen schlechten Tarifvertrag abgeschlossen hat.
Die ständigen Sozialismuspauschalen führen zu einer Verschlechterung der Situation in den Bereichen mit Fachkräftemangel und zu einer Überzahlung in den niedrigen Bereichen.

D.h. dort wo jetzt schon eklatanter Fachkräftemangel herrscht, verschärft sich die Situation weiter und über kurz oder lang werden die Bereiche E1 bis E3 nur noch outgesourct, da in der PW deutlich weniger bezahlt wird.
Ob das wirklich durchdacht ist?

Frage an die anderen Forenteilnehmer: Ist es bei euch eigentlich auch so, dass diese maßlose Enttäuschung nur in diesem Forum bzw. in sozialen Medien wahrgenommen wird? Ich habe in Gesprächen mit Kollegen, Personalstelle, ja sogar Bewerbern noch keine vergleichbare unmutsbekundung gehört. Im Gegenteil: ich höre viel Freude über die Gehaltssteigerungen, auch bei höheren Entgeltgruppen.

Ich selbst bin mit dem Ergebnis super zufrieden und werde mit Sicherheit dafür stimmen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 28.04.2023 12:01
WElche Gehaltssteigerungen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 28.04.2023 12:12
WElche Gehaltssteigerungen?
Die Gehaltssteigerungen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst (TVÖD, TVV, etc). Welche sollten denn sonst gemeint sein?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flimmerhärchen am 28.04.2023 12:15
WElche Gehaltssteigerungen?

Taschengelderhöhung um 2 Euro pro Woche, was denn sonst?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MeTe am 28.04.2023 12:16
Frage an die anderen Forenteilnehmer: Ist es bei euch eigentlich auch so, dass diese maßlose Enttäuschung nur in diesem Forum bzw. in sozialen Medien wahrgenommen wird?
Nein, hier wird es mit Galgenhumor genommen, also zumindest von denen, die da bleiben. Haben schon wieder einige in die Privatwirtschaft gewechselt, ich selbst hadere auch schon damit (schon das Einstiegsgehalt der gewechselten Kollegen liegt weit über dem was hier in der Endstufe gezahlt wird)...
In welchem Bereich bist du tätig? Kann nur vermuten dass es einer ist bei dem keine große Konkurrenz aus der PW herrscht.

Ich selbst bin mit dem Ergebnis super zufrieden und werde mit Sicherheit dafür stimmen.
Du bist super zufrieden mit einem Reallohnverlust von über 10% innerhalb von 3 Jahren?! Na dann...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BVerfGBeliever am 28.04.2023 12:17
WElche Gehaltssteigerungen?
Die Gehaltssteigerungen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst (TVÖD, TVV, etc). Welche sollten denn sonst gemeint sein?

Mit anderen Worten die Reallohnverluste..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Stempelroboter am 28.04.2023 12:19
Da lediglich 25% Zustimmung benötigt wird, ist es Zeit- und Energieverschwendung sich damit weiterhin auseinanderzusetzen.
Die Gewerkschaft macht sich getrau dem Motto von Pippi Langstrumpf die Welt wie sie ihr gefällt.

25% Zustimmung ausreichend................ seltsames Mehrheitsverständnis

Selbst die Presse (z.B Artikel Welt) hat erkannt dass Verdi einen schlechten Tarifvertrag abgeschlossen hat.
Die ständigen Sozialismuspauschalen führen zu einer Verschlechterung der Situation in den Bereichen mit Fachkräftemangel und zu einer Überzahlung in den niedrigen Bereichen.

D.h. dort wo jetzt schon eklatanter Fachkräftemangel herrscht, verschärft sich die Situation weiter und über kurz oder lang werden die Bereiche E1 bis E3 nur noch outgesourct, da in der PW deutlich weniger bezahlt wird.
Ob das wirklich durchdacht ist?

Frage an die anderen Forenteilnehmer: Ist es bei euch eigentlich auch so, dass diese maßlose Enttäuschung nur in diesem Forum bzw. in sozialen Medien wahrgenommen wird? Ich habe in Gesprächen mit Kollegen, Personalstelle, ja sogar Bewerbern noch keine vergleichbare unmutsbekundung gehört. Im Gegenteil: ich höre viel Freude über die Gehaltssteigerungen, auch bei höheren Entgeltgruppen.

Ich selbst bin mit dem Ergebnis super zufrieden und werde mit Sicherheit dafür stimmen.

Da liegst Du vermutlich richtig. Natürlich kann ich nur für den mir konkret bekannten Bereich sprechen, aber bei unseren 12 Ingenieuren sind alle zufrieden bis sehr zufrieden. KEINER sieht das so verbissen, wie viele in diesem Forum- das ist schon bemerkenswert.

Und keine Sorge, die Begriffe Reallohnverlust und Inflation sind durchaus bekannt..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Johannes1893 am 28.04.2023 12:30
Da lediglich 25% Zustimmung benötigt wird, ist es Zeit- und Energieverschwendung sich damit weiterhin auseinanderzusetzen.
Die Gewerkschaft macht sich getrau dem Motto von Pippi Langstrumpf die Welt wie sie ihr gefällt.

25% Zustimmung ausreichend................ seltsames Mehrheitsverständnis

Selbst die Presse (z.B Artikel Welt) hat erkannt dass Verdi einen schlechten Tarifvertrag abgeschlossen hat.
Die ständigen Sozialismuspauschalen führen zu einer Verschlechterung der Situation in den Bereichen mit Fachkräftemangel und zu einer Überzahlung in den niedrigen Bereichen.

D.h. dort wo jetzt schon eklatanter Fachkräftemangel herrscht, verschärft sich die Situation weiter und über kurz oder lang werden die Bereiche E1 bis E3 nur noch outgesourct, da in der PW deutlich weniger bezahlt wird.
Ob das wirklich durchdacht ist?

Frage an die anderen Forenteilnehmer: Ist es bei euch eigentlich auch so, dass diese maßlose Enttäuschung nur in diesem Forum bzw. in sozialen Medien wahrgenommen wird? Ich habe in Gesprächen mit Kollegen, Personalstelle, ja sogar Bewerbern noch keine vergleichbare unmutsbekundung gehört. Im Gegenteil: ich höre viel Freude über die Gehaltssteigerungen, auch bei höheren Entgeltgruppen.

Ich selbst bin mit dem Ergebnis super zufrieden und werde mit Sicherheit dafür stimmen.

Das Forum und soziale Medien sind nicht repräsentativ. Ich erlebe es gemischt. Leute EG10+ ärgern sich das die Angleichung der JSZ von Verdi wegverhandelt wurde und die Tabelle immer weiter zusammen geschoben wird. Das sind aber nicht viele im Vergleich zu denjenigen in EG 5-8 und da nehme ich eine größere Zufriedenheit bzw. Akzeptanz wahr. Daher ist eine Ablehnung m.M.n. ausgeschlossen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DNFF am 28.04.2023 12:37
Wie lange wollt ihr eigentlich noch darüber diskutieren?  :o ;D
Nicht falsch verstehen, ist ja euer gutes Recht. Aber der Drops ist nun gelutscht.

Zufrieden bin ich mit dem Ergebnis tatsächlich auch nicht vollends.
Denkt euch die IFAP einfach weg, als gäbe es sie nicht. Der Ansicht der Meisten hier gehört diese ja sowieso nicht zur Verhandlungsmasse.

Seht es einfach so:

Beispiel EG 11, also schon eine "höhere EG":
Ihr bekommt rückwirkend zum 01.01.2023 irgendwas zwischen 10 und 11 Prozent (in 2022 marginal weniger als dann 2023) on top, Laufzeit 24 Monate.

Pro:
- Ein zweistelliges Plus rückwirkend zum 01.01.2023.

Contra:
- Tabellenwirksam erst in 2024, dies könnte marginale Auswirkungen auf Rentenpunkte etc. haben.
- Laufzeit 24 Monate (mit 12 Monaten hat ja wohl hoffentlich eh niemand gerechnet; da müsste man sich bald schon wieder zusammensetzen  ;D).

Das Verdi nicht mehr rausholt war hoffentlich jedem klar. Ich hätte tatsächlich noch weniger erwartet.

Wer noch Verdianer/in ist kann sich noch einen weiteren Brutto-Prozentpunkt aufschlagen und eine einfache Kündigung raushauen (wie ich es auch vor einigen Jahren schon getan habe).

Genießt euer Wochenende!

Wermutstropfen:
Ta
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 28.04.2023 12:40
WElche Gehaltssteigerungen?
Die Gehaltssteigerungen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst (TVÖD, TVV, etc). Welche sollten denn sonst gemeint sein?

Ach die in 14 Monaten meinst Du?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: TVV123 am 28.04.2023 12:48
Der Wegfall der Altersteilzeit ist in meinen Augen die größte Niederlage dieses kommenden Tarifs. Aus Hinsicht der Hundertausendeb nicht besetzten Stellen im öffentlichen Dienst,  wurde dies geopfert.  Der Arbeitgeber,  welcher daran die Hauptschuld an unattraktiven Arbeitsplätzen trägt, der zu wenig ausgebildet hat, der für alles Geld hat, nur nicht für seine Mitarbeiter,  nimmt nun dem alternden Mitarbeiter im Pflegedienst die Möglichkeit früher oder gestaffelt in Ruhestand zu gehen. Nach meinen Informationen aus Potsdam, waren der Wegfall sozusagen eine Bedingung der Arbeitgeber.  Ein Grund für viele ältere dauerzahlende Verdimitglieder dem Verein den Rücken zu kehren. Mitgliederschwund als Selfmate.  :-\

Sehe ich persönlich genauso. Obwohl natürlich zu befürchten war, dass die AG-Seite die Verlängerung des TVFlexAZ mit aller Macht verhindern wollte.

Also 2,5 Jahre länger arbeiten  :-\

Und endlich aus Ver.di austreten ...   
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 28.04.2023 13:05
WElche Gehaltssteigerungen?
Die Gehaltssteigerungen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst (TVÖD, TVV, etc). Welche sollten denn sonst gemeint sein?

Ach die in 14 Monaten meinst Du?
Es sind aber nur noch 10 Monate.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 28.04.2023 13:06
WElche Gehaltssteigerungen?

Taschengelderhöhung um 2 Euro pro Woche, was denn sonst?
Wo bzw. bei wem sind es denn nur ~20€ brutto im Monat mehr?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Herbert Meyer am 28.04.2023 16:33
Wie lange wollt ihr eigentlich noch darüber diskutieren?  :o ;D
Nicht falsch verstehen, ist ja euer gutes Recht. Aber der Drops ist nun gelutscht.

Für einige Angestellte ist der Drops noch nicht vollständig gelutscht, sondern da geht das Theaterstück nun in den nächsten Akt über. Immerhin gibt es noch ein paar Tarifverträge, die an den TVöD VKA angelehnt sind und bei denen die Diskussion zur Übernahme des voraussichtlichen Ergebnisses jetzt erst starten. Für den BAT-KF hieß es z. B. heute aus der Arbeitnehmervertretung:

"[...] Da sich die Tarifvertragsparteien mittlerweile auf einen Abschluss geeinigt haben, haben wir unseren Antrag auf Erhöhung der Entgelte nochmal verschoben. Es wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die prüfen soll, inwieweit das Ergebnis aus dem öffentlichen Dienst im Bereich in den BAT-KF übernommen wird. Wir werden uns natürlich dafür einsetzen, dass es vollumfänglich in den BAT-KF einfließt.

Im öffentlichem Dienst läuft die Erklärungsfrist zum Widerruf bis zum 17.05.2023. Von daher kann man hier auch nur von einem vorläufigen Tarifabschluss sprechen. Die Arbeitsgruppe hat bereits einen Termin für die Verhandlungen festgelegt. Ziel ist es, dass die unstrittigen Bestandteile des Tarifabschlusses TVöD-VKA in der Sitzung der Kommission am 31.05.2023 beschlossen werden sollen. Liegen die Vorstellungen der Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter in der ARK-RWL zu weit auseinander, dann kann es leider ein langer Weg werden. [...]

"Verschoben". "Kommission eingesetzt". "Langer Weg". Das wird eine richtig schöne Leichenfledderei. Mal sehen, wie viele unserer studierten Kräfte auf diesem "langen Weg" realisieren werden, dass wirklich jeder Erzieher bei der Konkurrenz währenddessen mehr verdient als unsere Controller oder IT-ler mit Führungsfunktion. Derzeit wird davon ausgegangen, dass voraussichtlich 50 Prozent der Belegschaft außer tariflich entlohnt werden muss bzw. die Tarifbindung vollständig aufgekündigt wird, um konkurrenzfähig zu bleiben. Das kann doch nicht der ursprünglichen Intention von Tarifverträgen entsprechen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 28.04.2023 17:05
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++68ea1536-e1c7-11ed-97b5-001a4a160129 >:( >:( >:(
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 28.04.2023 17:25
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++68ea1536-e1c7-11ed-97b5-001a4a160129 >:( >:( >:(
Danke fürs Verlinken. Bestätigt mich darin, dass wir da einen guten Kompromiss gefunden haben.

Hier möchte ich auch noch mal auf den Videobeitrag von Heike Schlesinger verweisen. Sie bestätigt genau das, was ich vor kurzem noch als recht naheliegend beschrieben habe. Nämlich dass eine frühere Tabellenerhöhung zu Lasten der Prozente gegangen wäre. Von daher ist das schon ein rundes Paket und die IAP ist auf nicht schädliche sondern faire Art und Weise eingebunden worden.

Der perfekte Kompromiss unter gegebenen Umständen sozusagen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 28.04.2023 18:36
Da lediglich 25% Zustimmung benötigt wird, ist es Zeit- und Energieverschwendung sich damit weiterhin auseinanderzusetzen.
Die Gewerkschaft macht sich getrau dem Motto von Pippi Langstrumpf die Welt wie sie ihr gefällt.

25% Zustimmung ausreichend................ seltsames Mehrheitsverständnis

Selbst die Presse (z.B Artikel Welt) hat erkannt dass Verdi einen schlechten Tarifvertrag abgeschlossen hat.
Die ständigen Sozialismuspauschalen führen zu einer Verschlechterung der Situation in den Bereichen mit Fachkräftemangel und zu einer Überzahlung in den niedrigen Bereichen.

D.h. dort wo jetzt schon eklatanter Fachkräftemangel herrscht, verschärft sich die Situation weiter und über kurz oder lang werden die Bereiche E1 bis E3 nur noch outgesourct, da in der PW deutlich weniger bezahlt wird.
Ob das wirklich durchdacht ist?

Frage an die anderen Forenteilnehmer: Ist es bei euch eigentlich auch so, dass diese maßlose Enttäuschung nur in diesem Forum bzw. in sozialen Medien wahrgenommen wird? Ich habe in Gesprächen mit Kollegen, Personalstelle, ja sogar Bewerbern noch keine vergleichbare unmutsbekundung gehört. Im Gegenteil: ich höre viel Freude über die Gehaltssteigerungen, auch bei höheren Entgeltgruppen.

Ich selbst bin mit dem Ergebnis super zufrieden und werde mit Sicherheit dafür stimmen.

Da liegst Du vermutlich richtig. Natürlich kann ich nur für den mir konkret bekannten Bereich sprechen, aber bei unseren 12 Ingenieuren sind alle zufrieden bis sehr zufrieden. KEINER sieht das so verbissen, wie viele in diesem Forum- das ist schon bemerkenswert.

Und keine Sorge, die Begriffe Reallohnverlust und Inflation sind durchaus bekannt..

Kann das bestätigen. Hier sieht das Ergebnis keiner negativ. Die meisten hätten gar nicht erwartet dass so viel bei raus kommt. In die PW ist auch noch keiner abgehauen. Wir haben sowohl interessante Aufgaben als auch vernünftige Arbeitszeiten und engagierte Führungskräfte. Da nimmt man Lohneinbußen gerne hin wenn man sich dafür den Psychiater spart.

Klar ist aber auch, das wird uns mit der Besetzung von Stellen schwer tun. Das liegt aber nicht unbedingt am Geld, sondern der Trägheit der Personalabteilung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SusiE am 28.04.2023 19:43
Bin bei uns ehrlich gesagt ein wenig schocked, wie viele SuE‘s gerade fragen ob wir die Erhöhungen auch bekommen  :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: HaraldNausH am 28.04.2023 19:49
Da lediglich 25% Zustimmung benötigt wird, ist es Zeit- und Energieverschwendung sich damit weiterhin auseinanderzusetzen.
Die Gewerkschaft macht sich getrau dem Motto von Pippi Langstrumpf die Welt wie sie ihr gefällt.

25% Zustimmung ausreichend................ seltsames Mehrheitsverständnis

Selbst die Presse (z.B Artikel Welt) hat erkannt dass Verdi einen schlechten Tarifvertrag abgeschlossen hat.
Die ständigen Sozialismuspauschalen führen zu einer Verschlechterung der Situation in den Bereichen mit Fachkräftemangel und zu einer Überzahlung in den niedrigen Bereichen.

D.h. dort wo jetzt schon eklatanter Fachkräftemangel herrscht, verschärft sich die Situation weiter und über kurz oder lang werden die Bereiche E1 bis E3 nur noch outgesourct, da in der PW deutlich weniger bezahlt wird.
Ob das wirklich durchdacht ist?

Frage an die anderen Forenteilnehmer: Ist es bei euch eigentlich auch so, dass diese maßlose Enttäuschung nur in diesem Forum bzw. in sozialen Medien wahrgenommen wird? Ich habe in Gesprächen mit Kollegen, Personalstelle, ja sogar Bewerbern noch keine vergleichbare unmutsbekundung gehört. Im Gegenteil: ich höre viel Freude über die Gehaltssteigerungen, auch bei höheren Entgeltgruppen.

Ich selbst bin mit dem Ergebnis super zufrieden und werde mit Sicherheit dafür stimmen.

Da liegst Du vermutlich richtig. Natürlich kann ich nur für den mir konkret bekannten Bereich sprechen, aber bei unseren 12 Ingenieuren sind alle zufrieden bis sehr zufrieden. KEINER sieht das so verbissen, wie viele in diesem Forum- das ist schon bemerkenswert.

Und keine Sorge, die Begriffe Reallohnverlust und Inflation sind durchaus bekannt..

Kann das bestätigen. Hier sieht das Ergebnis keiner negativ. Die meisten hätten gar nicht erwartet dass so viel bei raus kommt. In die PW ist auch noch keiner abgehauen. Wir haben sowohl interessante Aufgaben als auch vernünftige Arbeitszeiten und engagierte Führungskräfte. Da nimmt man Lohneinbußen gerne hin wenn man sich dafür den Psychiater spart.

Klar ist aber auch, das wird uns mit der Besetzung von Stellen schwer tun. Das liegt aber nicht unbedingt am Geld, sondern der Trägheit der Personalabteilung.

Bei uns im Kollegenkreis ist die Stimmung zum Abschluss auch sehr positiv, viele sind überrascht, dass es wirklich teilweise über 10% gibt. Und das jetzt eine rentenunwirksame gesplittete Einmalzahlung ist oder Tabellenerhöhung spielt dort eher eine untergeordnete Rolle.

Sind wohl einige wenige, die hier Alarm machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sozialarbeiter am 28.04.2023 20:18
 In meinem „Ver.di—Aktiven-Umfeld“ habe ich schon viel Unmut gehört. In meinem Arbeitsumfeld und von Unorganisierten höre ich fast ausschließlich positive Stimmen zum Abschluss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 28.04.2023 21:25
Bin bei uns ehrlich gesagt ein wenig schocked, wie viele SuE‘s gerade fragen ob wir die Erhöhungen auch bekommen  :o
Oh, warum das denn? Also warum zweifeln deine SuE-Kollegen/Freunde/Bekannte denn?
Ich hab das meiner SuE als Ergebnis präsentiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SusiE am 28.04.2023 22:04
Dachten anscheinend alle, es betrifft nur die E-Tabelle, da SuE ja ab und an extra verhandelt wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 28.04.2023 22:07
Da lediglich 25% Zustimmung benötigt wird, ist es Zeit- und Energieverschwendung sich damit weiterhin auseinanderzusetzen.
Die Gewerkschaft macht sich getrau dem Motto von Pippi Langstrumpf die Welt wie sie ihr gefällt.

25% Zustimmung ausreichend................ seltsames Mehrheitsverständnis

Selbst die Presse (z.B Artikel Welt) hat erkannt dass Verdi einen schlechten Tarifvertrag abgeschlossen hat.
Die ständigen Sozialismuspauschalen führen zu einer Verschlechterung der Situation in den Bereichen mit Fachkräftemangel und zu einer Überzahlung in den niedrigen Bereichen.

D.h. dort wo jetzt schon eklatanter Fachkräftemangel herrscht, verschärft sich die Situation weiter und über kurz oder lang werden die Bereiche E1 bis E3 nur noch outgesourct, da in der PW deutlich weniger bezahlt wird.
Ob das wirklich durchdacht ist?

Frage an die anderen Forenteilnehmer: Ist es bei euch eigentlich auch so, dass diese maßlose Enttäuschung nur in diesem Forum bzw. in sozialen Medien wahrgenommen wird? Ich habe in Gesprächen mit Kollegen, Personalstelle, ja sogar Bewerbern noch keine vergleichbare unmutsbekundung gehört. Im Gegenteil: ich höre viel Freude über die Gehaltssteigerungen, auch bei höheren Entgeltgruppen.

Ich selbst bin mit dem Ergebnis super zufrieden und werde mit Sicherheit dafür stimmen.

Da liegst Du vermutlich richtig. Natürlich kann ich nur für den mir konkret bekannten Bereich sprechen, aber bei unseren 12 Ingenieuren sind alle zufrieden bis sehr zufrieden. KEINER sieht das so verbissen, wie viele in diesem Forum- das ist schon bemerkenswert.

Und keine Sorge, die Begriffe Reallohnverlust und Inflation sind durchaus bekannt..

Kann das bestätigen. Hier sieht das Ergebnis keiner negativ. Die meisten hätten gar nicht erwartet dass so viel bei raus kommt. In die PW ist auch noch keiner abgehauen. Wir haben sowohl interessante Aufgaben als auch vernünftige Arbeitszeiten und engagierte Führungskräfte. Da nimmt man Lohneinbußen gerne hin wenn man sich dafür den Psychiater spart.

Klar ist aber auch, das wird uns mit der Besetzung von Stellen schwer tun. Das liegt aber nicht unbedingt am Geld, sondern der Trägheit der Personalabteilung.

Bei uns im Kollegenkreis ist die Stimmung zum Abschluss auch sehr positiv, viele sind überrascht, dass es wirklich teilweise über 10% gibt. Und das jetzt eine rentenunwirksame gesplittete Einmalzahlung ist oder Tabellenerhöhung spielt dort eher eine untergeordnete Rolle.

Sind wohl einige wenige, die hier Alarm machen.
Tabellenwirksame Entgeltsteigerung öffentlicher Dienst 2022 und 2023..1,8%
Tabellenwirksame Rentensteigerung 2022 und 2023 über 9%
Merkst den Fehler?
Viel Spaß beim ausgeben der 3000 € Einmalzahlung und das verteilt auf 9 Monate..
Das wars dann..
Und Krankenkasse wird teurer..,  Pflegeversicherung auch..
Und hier feiert man den 0 % 14 monatigen Tarifvertrag..
Unfassbar!
Viel Spaß bei der Renteninformation 2023 und besonders 2024..da wird das minus deutlich sichtbar...
Eure Renteninformation..also die Hochrechnung wird sinken...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 28.04.2023 22:28
Da lediglich 25% Zustimmung benötigt wird, ist es Zeit- und Energieverschwendung sich damit weiterhin auseinanderzusetzen.
Die Gewerkschaft macht sich getrau dem Motto von Pippi Langstrumpf die Welt wie sie ihr gefällt.

25% Zustimmung ausreichend................ seltsames Mehrheitsverständnis

Selbst die Presse (z.B Artikel Welt) hat erkannt dass Verdi einen schlechten Tarifvertrag abgeschlossen hat.
Die ständigen Sozialismuspauschalen führen zu einer Verschlechterung der Situation in den Bereichen mit Fachkräftemangel und zu einer Überzahlung in den niedrigen Bereichen.

D.h. dort wo jetzt schon eklatanter Fachkräftemangel herrscht, verschärft sich die Situation weiter und über kurz oder lang werden die Bereiche E1 bis E3 nur noch outgesourct, da in der PW deutlich weniger bezahlt wird.
Ob das wirklich durchdacht ist?

Frage an die anderen Forenteilnehmer: Ist es bei euch eigentlich auch so, dass diese maßlose Enttäuschung nur in diesem Forum bzw. in sozialen Medien wahrgenommen wird? Ich habe in Gesprächen mit Kollegen, Personalstelle, ja sogar Bewerbern noch keine vergleichbare unmutsbekundung gehört. Im Gegenteil: ich höre viel Freude über die Gehaltssteigerungen, auch bei höheren Entgeltgruppen.

Ich selbst bin mit dem Ergebnis super zufrieden und werde mit Sicherheit dafür stimmen.

Da liegst Du vermutlich richtig. Natürlich kann ich nur für den mir konkret bekannten Bereich sprechen, aber bei unseren 12 Ingenieuren sind alle zufrieden bis sehr zufrieden. KEINER sieht das so verbissen, wie viele in diesem Forum- das ist schon bemerkenswert.

Und keine Sorge, die Begriffe Reallohnverlust und Inflation sind durchaus bekannt..

Kann das bestätigen. Hier sieht das Ergebnis keiner negativ. Die meisten hätten gar nicht erwartet dass so viel bei raus kommt. In die PW ist auch noch keiner abgehauen. Wir haben sowohl interessante Aufgaben als auch vernünftige Arbeitszeiten und engagierte Führungskräfte. Da nimmt man Lohneinbußen gerne hin wenn man sich dafür den Psychiater spart.

Klar ist aber auch, das wird uns mit der Besetzung von Stellen schwer tun. Das liegt aber nicht unbedingt am Geld, sondern der Trägheit der Personalabteilung.

Bei uns im Kollegenkreis ist die Stimmung zum Abschluss auch sehr positiv, viele sind überrascht, dass es wirklich teilweise über 10% gibt. Und das jetzt eine rentenunwirksame gesplittete Einmalzahlung ist oder Tabellenerhöhung spielt dort eher eine untergeordnete Rolle.

Sind wohl einige wenige, die hier Alarm machen.
Tabellenwirksame Entgeltsteigerung öffentlicher Dienst 2022 und 2023..1,8%
Tabellenwirksame Rentensteigerung 2022 und 2023 über 9%
Merkst den Fehler?
Viel Spaß beim ausgeben der 3000 € Einmalzahlung und das verteilt auf 9 Monate..
Das wars dann..
Und Krankenkasse wird teurer..,  Pflegeversicherung auch..
Und hier feiert man den 0 % 14 monatigen Tarifvertrag..
Unfassbar!
Viel Spaß bei der Renteninformation 2023 und besonders 2024..da wird das minus deutlich sichtbar...
Eure Renteninformation..also die Hochrechnung wird sinken...
Natürlich meinen wir die 14 monatige Nullrunde..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 28.04.2023 23:12
Da lediglich 25% Zustimmung benötigt wird, ist es Zeit- und Energieverschwendung sich damit weiterhin auseinanderzusetzen.
Die Gewerkschaft macht sich getrau dem Motto von Pippi Langstrumpf die Welt wie sie ihr gefällt.

25% Zustimmung ausreichend................ seltsames Mehrheitsverständnis

Selbst die Presse (z.B Artikel Welt) hat erkannt dass Verdi einen schlechten Tarifvertrag abgeschlossen hat.
Die ständigen Sozialismuspauschalen führen zu einer Verschlechterung der Situation in den Bereichen mit Fachkräftemangel und zu einer Überzahlung in den niedrigen Bereichen.

D.h. dort wo jetzt schon eklatanter Fachkräftemangel herrscht, verschärft sich die Situation weiter und über kurz oder lang werden die Bereiche E1 bis E3 nur noch outgesourct, da in der PW deutlich weniger bezahlt wird.
Ob das wirklich durchdacht ist?

Frage an die anderen Forenteilnehmer: Ist es bei euch eigentlich auch so, dass diese maßlose Enttäuschung nur in diesem Forum bzw. in sozialen Medien wahrgenommen wird? Ich habe in Gesprächen mit Kollegen, Personalstelle, ja sogar Bewerbern noch keine vergleichbare unmutsbekundung gehört. Im Gegenteil: ich höre viel Freude über die Gehaltssteigerungen, auch bei höheren Entgeltgruppen.

Ich selbst bin mit dem Ergebnis super zufrieden und werde mit Sicherheit dafür stimmen.

Da liegst Du vermutlich richtig. Natürlich kann ich nur für den mir konkret bekannten Bereich sprechen, aber bei unseren 12 Ingenieuren sind alle zufrieden bis sehr zufrieden. KEINER sieht das so verbissen, wie viele in diesem Forum- das ist schon bemerkenswert.

Und keine Sorge, die Begriffe Reallohnverlust und Inflation sind durchaus bekannt..

Kann das bestätigen. Hier sieht das Ergebnis keiner negativ. Die meisten hätten gar nicht erwartet dass so viel bei raus kommt. In die PW ist auch noch keiner abgehauen. Wir haben sowohl interessante Aufgaben als auch vernünftige Arbeitszeiten und engagierte Führungskräfte. Da nimmt man Lohneinbußen gerne hin wenn man sich dafür den Psychiater spart.

Klar ist aber auch, das wird uns mit der Besetzung von Stellen schwer tun. Das liegt aber nicht unbedingt am Geld, sondern der Trägheit der Personalabteilung.

Bei uns im Kollegenkreis ist die Stimmung zum Abschluss auch sehr positiv, viele sind überrascht, dass es wirklich teilweise über 10% gibt. Und das jetzt eine rentenunwirksame gesplittete Einmalzahlung ist oder Tabellenerhöhung spielt dort eher eine untergeordnete Rolle.

Sind wohl einige wenige, die hier Alarm machen.
Na .., ihr seid euch ja einig..
Alles ist gut in der Tarifrunde..?
Warum wundert uns das nicht..?
Es muss ja angemeldete User geben.., die "Schrott" verteidigen..
Ab ins Börsenforum ihr "Pusher"..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: blanket am 29.04.2023 04:43
Hab mal eine Frage im Forum.

Wenn im Arbeitsvertrag folgendes zur Vergütung steht:

Soweit in diesem Anstellungsvertrag nicht anderes geregelt gilt für das Anstellungsverhältnis bzgl. der Vergütung der eigene Tarif des XXX (Name des Unternehmens) in Anlehnung an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienst (Tvöd VKA) einschließlich der jeweiligen Tarifanpassungen.


Muss der Arbeitgeber hier dann die Tarifanpassungen dem Mitarbeiter bezahlen. Im Anstellungsvertrag stehen auch sonst keine anderen Regelungen. Ist quasi ein Haustarif der sich anlehnt an den Tvöd VKA. Zudem wurden die Tarifanpassungen/-Erhöhungen in den letzten 10-15 Jahre auch immer genauso übernommen wie das Verhandlungsergebnis war. (Gewohnheitsrecht?)

Was meint ihr?
Ist doch eigentlich klar, oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flimmerhärchen am 29.04.2023 07:10
Da lediglich 25% Zustimmung benötigt wird, ist es Zeit- und Energieverschwendung sich damit weiterhin auseinanderzusetzen.
Die Gewerkschaft macht sich getrau dem Motto von Pippi Langstrumpf die Welt wie sie ihr gefällt.

25% Zustimmung ausreichend................ seltsames Mehrheitsverständnis

Selbst die Presse (z.B Artikel Welt) hat erkannt dass Verdi einen schlechten Tarifvertrag abgeschlossen hat.
Die ständigen Sozialismuspauschalen führen zu einer Verschlechterung der Situation in den Bereichen mit Fachkräftemangel und zu einer Überzahlung in den niedrigen Bereichen.

D.h. dort wo jetzt schon eklatanter Fachkräftemangel herrscht, verschärft sich die Situation weiter und über kurz oder lang werden die Bereiche E1 bis E3 nur noch outgesourct, da in der PW deutlich weniger bezahlt wird.
Ob das wirklich durchdacht ist?

Frage an die anderen Forenteilnehmer: Ist es bei euch eigentlich auch so, dass diese maßlose Enttäuschung nur in diesem Forum bzw. in sozialen Medien wahrgenommen wird? Ich habe in Gesprächen mit Kollegen, Personalstelle, ja sogar Bewerbern noch keine vergleichbare unmutsbekundung gehört. Im Gegenteil: ich höre viel Freude über die Gehaltssteigerungen, auch bei höheren Entgeltgruppen.

Ich selbst bin mit dem Ergebnis super zufrieden und werde mit Sicherheit dafür stimmen.

Da liegst Du vermutlich richtig. Natürlich kann ich nur für den mir konkret bekannten Bereich sprechen, aber bei unseren 12 Ingenieuren sind alle zufrieden bis sehr zufrieden. KEINER sieht das so verbissen, wie viele in diesem Forum- das ist schon bemerkenswert.

Und keine Sorge, die Begriffe Reallohnverlust und Inflation sind durchaus bekannt..

Kann das bestätigen. Hier sieht das Ergebnis keiner negativ. Die meisten hätten gar nicht erwartet dass so viel bei raus kommt. In die PW ist auch noch keiner abgehauen. Wir haben sowohl interessante Aufgaben als auch vernünftige Arbeitszeiten und engagierte Führungskräfte. Da nimmt man Lohneinbußen gerne hin wenn man sich dafür den Psychiater spart.

Klar ist aber auch, das wird uns mit der Besetzung von Stellen schwer tun. Das liegt aber nicht unbedingt am Geld, sondern der Trägheit der Personalabteilung.

Bei uns im Kollegenkreis ist die Stimmung zum Abschluss auch sehr positiv, viele sind überrascht, dass es wirklich teilweise über 10% gibt. Und das jetzt eine rentenunwirksame gesplittete Einmalzahlung ist oder Tabellenerhöhung spielt dort eher eine untergeordnete Rolle.

Sind wohl einige wenige, die hier Alarm machen.
Na .., ihr seid euch ja einig..
Alles ist gut in der Tarifrunde..?
Warum wundert uns das nicht..?
Es muss ja angemeldete User geben.., die "Schrott" verteidigen..
Ab ins Börsenforum ihr "Pusher"..

Manche Menschen haben wirklich eklatante Schwierigkeiten andere Meinungen zu akzeptieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: ATGT am 29.04.2023 07:18

Na .., ihr seid euch ja einig..
Alles ist gut in der Tarifrunde..?
Warum wundert uns das nicht..?
Es muss ja angemeldete User geben.., die "Schrott" verteidigen..
Ab ins Börsenforum ihr "Pusher"..
[/quote]

Auch nach hunderten Seiten Diskussion zu diesem Thema hier immer und ewig dieselbe Leier von Dir:
Du hast Recht. Andere Meinungen kann es nicht geben, da Du doch Recht hast. Da "die" es einfach nicht verstehen wollen und Du aber doch Recht hast, wird das immer Gleiche immer wieder wiederholt. Die "von oben" gesteuerten Pusher haben sich gegen die Rechtfertigen verschworen.

Allein die Tatsache, dass Du ständig von "wir" sprichst zeigt, wie verpeilt Du bist.

Also: dann streik doch oder kleb Dich irgendwo fest.



Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 29.04.2023 07:29
Da lediglich 25% Zustimmung benötigt wird, ist es Zeit- und Energieverschwendung sich damit weiterhin auseinanderzusetzen.
Die Gewerkschaft macht sich getrau dem Motto von Pippi Langstrumpf die Welt wie sie ihr gefällt.

25% Zustimmung ausreichend................ seltsames Mehrheitsverständnis

Selbst die Presse (z.B Artikel Welt) hat erkannt dass Verdi einen schlechten Tarifvertrag abgeschlossen hat.
Die ständigen Sozialismuspauschalen führen zu einer Verschlechterung der Situation in den Bereichen mit Fachkräftemangel und zu einer Überzahlung in den niedrigen Bereichen.

D.h. dort wo jetzt schon eklatanter Fachkräftemangel herrscht, verschärft sich die Situation weiter und über kurz oder lang werden die Bereiche E1 bis E3 nur noch outgesourct, da in der PW deutlich weniger bezahlt wird.
Ob das wirklich durchdacht ist?

Frage an die anderen Forenteilnehmer: Ist es bei euch eigentlich auch so, dass diese maßlose Enttäuschung nur in diesem Forum bzw. in sozialen Medien wahrgenommen wird? Ich habe in Gesprächen mit Kollegen, Personalstelle, ja sogar Bewerbern noch keine vergleichbare unmutsbekundung gehört. Im Gegenteil: ich höre viel Freude über die Gehaltssteigerungen, auch bei höheren Entgeltgruppen.

Ich selbst bin mit dem Ergebnis super zufrieden und werde mit Sicherheit dafür stimmen.

Da liegst Du vermutlich richtig. Natürlich kann ich nur für den mir konkret bekannten Bereich sprechen, aber bei unseren 12 Ingenieuren sind alle zufrieden bis sehr zufrieden. KEINER sieht das so verbissen, wie viele in diesem Forum- das ist schon bemerkenswert.

Und keine Sorge, die Begriffe Reallohnverlust und Inflation sind durchaus bekannt..

Kann das bestätigen. Hier sieht das Ergebnis keiner negativ. Die meisten hätten gar nicht erwartet dass so viel bei raus kommt. In die PW ist auch noch keiner abgehauen. Wir haben sowohl interessante Aufgaben als auch vernünftige Arbeitszeiten und engagierte Führungskräfte. Da nimmt man Lohneinbußen gerne hin wenn man sich dafür den Psychiater spart.

Klar ist aber auch, das wird uns mit der Besetzung von Stellen schwer tun. Das liegt aber nicht unbedingt am Geld, sondern der Trägheit der Personalabteilung.

Bei uns im Kollegenkreis ist die Stimmung zum Abschluss auch sehr positiv, viele sind überrascht, dass es wirklich teilweise über 10% gibt. Und das jetzt eine rentenunwirksame gesplittete Einmalzahlung ist oder Tabellenerhöhung spielt dort eher eine untergeordnete Rolle.

Sind wohl einige wenige, die hier Alarm machen.
Tabellenwirksame Entgeltsteigerung öffentlicher Dienst 2022 und 2023..1,8%
Tabellenwirksame Rentensteigerung 2022 und 2023 über 9%
Merkst den Fehler?
Viel Spaß beim ausgeben der 3000 € Einmalzahlung und das verteilt auf 9 Monate..
Das wars dann..
Und Krankenkasse wird teurer..,  Pflegeversicherung auch..
Und hier feiert man den 0 % 14 monatigen Tarifvertrag..
Unfassbar!
Viel Spaß bei der Renteninformation 2023 und besonders 2024..da wird das minus deutlich sichtbar...
Eure Renteninformation..also die Hochrechnung wird sinken...

Pflegeversicherung wird nur für die teurer die an der Gesellschaft schmarotzen statt an der Gesellschaftsbildung zu partizipieren. Das BVerG hat berechtigterweise festgestellt, dass der Abstand zwischen Kinderlosen und Eltern zu gering ist - für meinen Geschmack immer noch zu gering. Für Eltern mit einem Kind wird es praktisch unspürbar teurer für Eltern mit mehr Kinder günstiger. Und die 1,50€ die der Rentenbescheid nächstes Jahr höher sein könnte wird auch niemand sehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 29.04.2023 08:18
Ich habe absolut keinen Zweifel daran [...]

[...] bekommen hätten

Glaubensfrage

hätte

wäre

Wenn

Der perfekte Kompromiss unter gegebenen Umständen sozusagen.

Dafür, dass Deine Argumente meist auf nur spekulativen Annahmen beruhen, bist Du von Deiner eigenen Schlussfolgerung scheinbar sehr überzeugt.

Befasst man sich hingegen ausnahmsweise mal mit den harten Fakten, wird man erkennen können, dass der Tarifabschluss nichts mit "Kompromiss" und erst recht nichts mit "perfekt" zu tun hat.

Sorry, ist nicht persönlich gegen Dich. Ist nur gegen Deine vorgebrachten Argumente.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Dean am 29.04.2023 08:48

Pflegeversicherung wird nur für die teurer die an der Gesellschaft schmarotzen statt an der Gesellschaftsbildung zu partizipieren. Das BVerG hat berechtigterweise festgestellt, dass der Abstand zwischen Kinderlosen und Eltern zu gering ist - für meinen Geschmack immer noch zu gering. Für Eltern mit einem Kind wird es praktisch unspürbar teurer für Eltern mit mehr Kinder günstiger. Und die 1,50€ die der Rentenbescheid nächstes Jahr höher sein könnte wird auch niemand sehen.

Zu pauschal. Es gibt den Unterschied Eltern und Erzeuger. Zum Bsp. Väter die 3 Kinder großgezogen haben aber nicht der Erzeuger sind. Diese müssen den erhöhten Betrag zahlen, da der Erzeuger noch existent ist, aber sich nie um seine "Kinder" gekümmert hat.
Daher diese Väter als Schmarotzer an der Gesellschaft zu titulieren ist ziemlich daneben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 29.04.2023 09:00

Pflegeversicherung wird nur für die teurer die an der Gesellschaft schmarotzen statt an der Gesellschaftsbildung zu partizipieren. Das BVerG hat berechtigterweise festgestellt, dass der Abstand zwischen Kinderlosen und Eltern zu gering ist - für meinen Geschmack immer noch zu gering. Für Eltern mit einem Kind wird es praktisch unspürbar teurer für Eltern mit mehr Kinder günstiger. Und die 1,50€ die der Rentenbescheid nächstes Jahr höher sein könnte wird auch niemand sehen.

Zu pauschal. Es gibt den Unterschied Eltern und Erzeuger. Zum Bsp. Väter die 3 Kinder großgezogen haben aber nicht der Erzeuger sind. Diese müssen den erhöhten Betrag zahlen, da der Erzeuger noch existent ist, aber sich nie um seine "Kinder" gekümmert hat.
Daher diese Väter als Schmarotzer an der Gesellschaft zu titulieren ist ziemlich daneben.

Mit Ausnahmen statt der Regel zu argumentieren ist armselig. Soll der Kinderlose, deren Kinder die er großgezogen hat und nicht in der Pflicht stehen, sich Kinder anschaffen die in der Pflicht stehen. Vielleicht hat dein Beispielvater der 3 Kinder großgezogen hat und die nicht seine sind ja noch weitere Kinder die er nicht großzieht.  Vielleicht profitiert dein Beispielvater ja auch vom Unterhalt des leiblichen Vaters? Wie gesagt, mit Ausnahmen statt der Regel zu argumentieren ist armselig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Masterofdesaster am 29.04.2023 09:06
Hab mal eine Frage im Forum.

Wenn im Arbeitsvertrag folgendes zur Vergütung steht:

Soweit in diesem Anstellungsvertrag nicht anderes geregelt gilt für das Anstellungsverhältnis bzgl. der Vergütung der eigene Tarif des XXX (Name des Unternehmens) in Anlehnung an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienst (Tvöd VKA) einschließlich der jeweiligen Tarifanpassungen.


Muss der Arbeitgeber hier dann die Tarifanpassungen dem Mitarbeiter bezahlen. Im Anstellungsvertrag stehen auch sonst keine anderen Regelungen. Ist quasi ein Haustarif der sich anlehnt an den Tvöd VKA. Zudem wurden die Tarifanpassungen/-Erhöhungen in den letzten 10-15 Jahre auch immer genauso übernommen wie das Verhandlungsergebnis war. (Gewohnheitsrecht?)

Was meint ihr?
Ist doch eigentlich klar, oder?

Ich finde auch, dass das eindeutig ist. Wenn der Hausvertrag nicht modifiziert wird, wirst Du auch partizipieren…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: blanket am 29.04.2023 09:07
Das sind absolute bescheuerte Diskussionen.
Man darf schon noch selber entscheiden wie man sein Leben verbringen will, ob mit oder ohne Kinder.

Für diese Regelungen ist der Staat zuständig und verantwortlich. Und es ist nicht in Ordnung den Kinderlosen (gibt auch Leute die keine bekommen können) ständig weitere Belastungen aufzubürden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 29.04.2023 09:09
Das sind absolute bescheuerte Diskussionen.
Man darf schon noch selber entscheiden wie man sein Leben verbringen will, ob mit oder ohne Kinder.

Für diese Regelungen ist der Staat zuständig und verantwortlich. Und es ist nicht in Ordnung den Kinderlosen (gibt auch Leute die keine bekommen können) ständig weitere Belastungen aufzubürden.

Keine hindert dich dran. Und es ist in Ordnung. Darum brauchst du dich nicht mehr kümmern. Diejenigen die keine Kinder bekommen können haben auch keine Kinderspezifischen Belastungen. Toll wa.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: blanket am 29.04.2023 09:10
Hab mal eine Frage im Forum.

Wenn im Arbeitsvertrag folgendes zur Vergütung steht:

Soweit in diesem Anstellungsvertrag nicht anderes geregelt gilt für das Anstellungsverhältnis bzgl. der Vergütung der eigene Tarif des XXX (Name des Unternehmens) in Anlehnung an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienst (Tvöd VKA) einschließlich der jeweiligen Tarifanpassungen.


Muss der Arbeitgeber hier dann die Tarifanpassungen dem Mitarbeiter bezahlen. Im Anstellungsvertrag stehen auch sonst keine anderen Regelungen. Ist quasi ein Haustarif der sich anlehnt an den Tvöd VKA. Zudem wurden die Tarifanpassungen/-Erhöhungen in den letzten 10-15 Jahre auch immer genauso übernommen wie das Verhandlungsergebnis war. (Gewohnheitsrecht?)

Was meint ihr?
Ist doch eigentlich klar, oder?

Ich finde auch, dass das eindeutig ist. Wenn der Hausvertrag nicht modifiziert wird, wirst Du auch partizipieren…

Sehe ich auch so.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Dean am 29.04.2023 09:47

Pflegeversicherung wird nur für die teurer die an der Gesellschaft schmarotzen statt an der Gesellschaftsbildung zu partizipieren. Das BVerG hat berechtigterweise festgestellt, dass der Abstand zwischen Kinderlosen und Eltern zu gering ist - für meinen Geschmack immer noch zu gering. Für Eltern mit einem Kind wird es praktisch unspürbar teurer für Eltern mit mehr Kinder günstiger. Und die 1,50€ die der Rentenbescheid nächstes Jahr höher sein könnte wird auch niemand sehen.

Zu pauschal. Es gibt den Unterschied Eltern und Erzeuger. Zum Bsp. Väter die 3 Kinder großgezogen haben aber nicht der Erzeuger sind. Diese müssen den erhöhten Betrag zahlen, da der Erzeuger noch existent ist, aber sich nie um seine "Kinder" gekümmert hat.
Daher diese Väter als Schmarotzer an der Gesellschaft zu titulieren ist ziemlich daneben.

Mit Ausnahmen statt der Regel zu argumentieren ist armselig. Soll der Kinderlose, deren Kinder die er großgezogen hat und nicht in der Pflicht stehen, sich Kinder anschaffen die in der Pflicht stehen. Vielleicht hat dein Beispielvater der 3 Kinder großgezogen hat und die nicht seine sind ja noch weitere Kinder die er nicht großzieht.  Vielleicht profitiert dein Beispielvater ja auch vom Unterhalt des leiblichen Vaters? Wie gesagt, mit Ausnahmen statt der Regel zu argumentieren ist armselig.

Lenk nicht ab, du hast ausnahmslos alle als Schmarotzer betitelt die keine Kinder gezeugt haben. Ich hab dir nur gezeigt dass es kein schwarz/weiss gibt.
Das dies für dich armselig ist, ist armselig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 29.04.2023 09:59
Das Ergebnis ist garnicht soo schlecht. Ich hätte mir nur zwei kleine Änderungen gewünscht:

5,5 - 6 Prozent jeweils ab 01.23 und 01.24
+2 x1500€ Prämie jeweils zum 01.06.23 und 24.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 29.04.2023 10:49

Pflegeversicherung wird nur für die teurer die an der Gesellschaft schmarotzen statt an der Gesellschaftsbildung zu partizipieren. Das BVerG hat berechtigterweise festgestellt, dass der Abstand zwischen Kinderlosen und Eltern zu gering ist - für meinen Geschmack immer noch zu gering. Für Eltern mit einem Kind wird es praktisch unspürbar teurer für Eltern mit mehr Kinder günstiger. Und die 1,50€ die der Rentenbescheid nächstes Jahr höher sein könnte wird auch niemand sehen.

Zu pauschal. Es gibt den Unterschied Eltern und Erzeuger. Zum Bsp. Väter die 3 Kinder großgezogen haben aber nicht der Erzeuger sind. Diese müssen den erhöhten Betrag zahlen, da der Erzeuger noch existent ist, aber sich nie um seine "Kinder" gekümmert hat.
Daher diese Väter als Schmarotzer an der Gesellschaft zu titulieren ist ziemlich daneben.

Mit Ausnahmen statt der Regel zu argumentieren ist armselig. Soll der Kinderlose, deren Kinder die er großgezogen hat und nicht in der Pflicht stehen, sich Kinder anschaffen die in der Pflicht stehen. Vielleicht hat dein Beispielvater der 3 Kinder großgezogen hat und die nicht seine sind ja noch weitere Kinder die er nicht großzieht.  Vielleicht profitiert dein Beispielvater ja auch vom Unterhalt des leiblichen Vaters? Wie gesagt, mit Ausnahmen statt der Regel zu argumentieren ist armselig.

Lenk nicht ab, du hast ausnahmslos alle als Schmarotzer betitelt die keine Kinder gezeugt haben. Ich hab dir nur gezeigt dass es kein schwarz/weiss gibt.
Das dies für dich armselig ist, ist armselig.


Wobei ich der Meinung bin, dass die ,die Kinder gezeugt und oder erzogen haben, die ins Sozialsystem einzahlen bevorteilt werden müssten, nicht die mit Kindern, die nichts dazu beitragen, weil Selbständig, Arbeitslos, Ausgewandert oder verbeamtet.
Ist mit der heutigen elektronischen Aktenführung theoretisch locker machbar.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Opa am 29.04.2023 11:36

Pflegeversicherung wird nur für die teurer die an der Gesellschaft schmarotzen statt an der Gesellschaftsbildung zu partizipieren. Das BVerG hat berechtigterweise festgestellt, dass der Abstand zwischen Kinderlosen und Eltern zu gering ist - für meinen Geschmack immer noch zu gering. Für Eltern mit einem Kind wird es praktisch unspürbar teurer für Eltern mit mehr Kinder günstiger. Und die 1,50€ die der Rentenbescheid nächstes Jahr höher sein könnte wird auch niemand sehen.

Zu pauschal. Es gibt den Unterschied Eltern und Erzeuger. Zum Bsp. Väter die 3 Kinder großgezogen haben aber nicht der Erzeuger sind. Diese müssen den erhöhten Betrag zahlen, da der Erzeuger noch existent ist, aber sich nie um seine "Kinder" gekümmert hat.
Daher diese Väter als Schmarotzer an der Gesellschaft zu titulieren ist ziemlich daneben.

Mit Ausnahmen statt der Regel zu argumentieren ist armselig. Soll der Kinderlose, deren Kinder die er großgezogen hat und nicht in der Pflicht stehen, sich Kinder anschaffen die in der Pflicht stehen. Vielleicht hat dein Beispielvater der 3 Kinder großgezogen hat und die nicht seine sind ja noch weitere Kinder die er nicht großzieht.  Vielleicht profitiert dein Beispielvater ja auch vom Unterhalt des leiblichen Vaters? Wie gesagt, mit Ausnahmen statt der Regel zu argumentieren ist armselig.

Lenk nicht ab, du hast ausnahmslos alle als Schmarotzer betitelt die keine Kinder gezeugt haben. Ich hab dir nur gezeigt dass es kein schwarz/weiss gibt.
Das dies für dich armselig ist, ist armselig.


Wobei ich der Meinung bin, dass die ,die Kinder gezeugt und oder erzogen haben, die ins Sozialsystem einzahlen bevorteilt werden müssten, nicht die mit Kindern, die nichts dazu beitragen, weil Selbständig, Arbeitslos, Ausgewandert oder verbeamtet.
Ist mit der heutigen elektronischen Aktenführung theoretisch locker machbar.

Eine völlig sinnfreie Aussage, solange wir nicht über eine Zeitmaschine verfügen, mit der wir 80 Jahre in der Zukunft prüfen können, wie lange das Kind am Ende seines Lebens selbständig, arbeitslos, ausgewandert, verbeamtet oder sozialversicherungspflichtig beschäftigt war.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 29.04.2023 12:01
Zitat
...


Wobei ich der Meinung bin, dass die ,die Kinder gezeugt und oder erzogen haben, die ins Sozialsystem einzahlen bevorteilt werden müssten, nicht die mit Kindern, die nichts dazu beitragen, weil Selbständig, Arbeitslos, Ausgewandert oder verbeamtet.
Ist mit der heutigen elektronischen Aktenführung theoretisch locker machbar.

Eine völlig sinnfreie Aussage, solange wir nicht über eine Zeitmaschine verfügen, mit der wir 80 Jahre in der Zukunft prüfen können, wie lange das Kind am Ende seines Lebens selbständig, arbeitslos, ausgewandert, verbeamtet oder sozialversicherungspflichtig beschäftigt war.
+1 dafür
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 29.04.2023 13:48
Befasst man sich hingegen ausnahmsweise mal mit den harten Fakten, wird man erkennen können, dass der Tarifabschluss nichts mit "Kompromiss" und erst recht nichts mit "perfekt" zu tun hat.
Welche "harte Fakten" liegen vor, dass es sich bei dem Tarifabschluss nicht um einen Kompromiss handelt?
Kannst Du die Quellen dazu bitte verlinken?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 29.04.2023 15:11

Pflegeversicherung wird nur für die teurer die an der Gesellschaft schmarotzen statt an der Gesellschaftsbildung zu partizipieren. Das BVerG hat berechtigterweise festgestellt, dass der Abstand zwischen Kinderlosen und Eltern zu gering ist - für meinen Geschmack immer noch zu gering. Für Eltern mit einem Kind wird es praktisch unspürbar teurer für Eltern mit mehr Kinder günstiger. Und die 1,50€ die der Rentenbescheid nächstes Jahr höher sein könnte wird auch niemand sehen.

Zu pauschal. Es gibt den Unterschied Eltern und Erzeuger. Zum Bsp. Väter die 3 Kinder großgezogen haben aber nicht der Erzeuger sind. Diese müssen den erhöhten Betrag zahlen, da der Erzeuger noch existent ist, aber sich nie um seine "Kinder" gekümmert hat.
Daher diese Väter als Schmarotzer an der Gesellschaft zu titulieren ist ziemlich daneben.

Mit Ausnahmen statt der Regel zu argumentieren ist armselig. Soll der Kinderlose, deren Kinder die er großgezogen hat und nicht in der Pflicht stehen, sich Kinder anschaffen die in der Pflicht stehen. Vielleicht hat dein Beispielvater der 3 Kinder großgezogen hat und die nicht seine sind ja noch weitere Kinder die er nicht großzieht.  Vielleicht profitiert dein Beispielvater ja auch vom Unterhalt des leiblichen Vaters? Wie gesagt, mit Ausnahmen statt der Regel zu argumentieren ist armselig.

Lenk nicht ab, du hast ausnahmslos alle als Schmarotzer betitelt die keine Kinder gezeugt haben. Ich hab dir nur gezeigt dass es kein schwarz/weiss gibt.
Das dies für dich armselig ist, ist armselig.


Wobei ich der Meinung bin, dass die ,die Kinder gezeugt und oder erzogen haben, die ins Sozialsystem einzahlen bevorteilt werden müssten, nicht die mit Kindern, die nichts dazu beitragen, weil Selbständig, Arbeitslos, Ausgewandert oder verbeamtet.
Ist mit der heutigen elektronischen Aktenführung theoretisch locker machbar.

Eine völlig sinnfreie Aussage, solange wir nicht über eine Zeitmaschine verfügen, mit der wir 80 Jahre in der Zukunft prüfen können, wie lange das Kind am Ende seines Lebens selbständig, arbeitslos, ausgewandert, verbeamtet oder sozialversicherungspflichtig beschäftigt war.
Zu Phantasielos?
Einzahlungen des Kindes in die Systemen gehen mit aufs Konto der Erzeuger/Erzieher, wo ist da das Problem?
Man muss doch nur diese Daten miteinander verknüpfen.
Dazu braucht es auch für einen Opa keine Glaskugel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 30.04.2023 08:34
Insofern der Beifall für den "Tarifabschluss" ja vorwiegend von Leuten höherer Besondungsstufen stammt und zu gern belehrt und beschimpft wird - mal ganz OT angemerkt:

Niemand macht im ÖD Karriere, weil er fleißig ist und einen liebenswerten Charakter hat.
NARZISTEN  machen Karriere, denn die gehen über Leichen beim Bestreben nach Anerkennung und Bezahlung!
Klar lassen die keine Kritik an eigener Meinung und Urteil zu.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: bobood am 30.04.2023 10:51
Insofern der Beifall für den "Tarifabschluss" ja vorwiegend von Leuten höherer Besondungsstufen stammt und zu gern belehrt und beschimpft wird - mal ganz OT angemerkt:

Niemand macht im ÖD Karriere, weil er fleißig ist und einen liebenswerten Charakter hat.
NARZISTEN  machen Karriere, denn die gehen über Leichen beim Bestreben nach Anerkennung und Bezahlung!
Klar lassen die keine Kritik an eigener Meinung und Urteil zu.

Der Abschluss ist für die Unteren Lohngruppen Schrott.
Ich hab meine Kündigung schon abgeschickt.
Bye Bye Verdi
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 30.04.2023 12:05
Insofern der Beifall für den "Tarifabschluss" ja vorwiegend von Leuten höherer Besondungsstufen stammt und zu gern belehrt und beschimpft wird - mal ganz OT angemerkt:

Niemand macht im ÖD Karriere, weil er fleißig ist und einen liebenswerten Charakter hat.
NARZISTEN  machen Karriere, denn die gehen über Leichen beim Bestreben nach Anerkennung und Bezahlung!
Klar lassen die keine Kritik an eigener Meinung und Urteil zu.

Sorry aber das kann man pauschal nicht so stehen lassen. Das kommt natürlich vor, keine Frage. Aber ich kenne viele, die nicht über Leichen auf dem Weg nach oben gelandet sind und auch nicht narzistisch veranlagt sind. Dafür gibt es im übrigen viel zu viele höhere Dienstposten, als das das für jeden zutreffen könnte - jedenfalls in meinen bisherigen Behörden. Vielleicht ist es bei dir ja anders, dann würde mich tatsächlich der Bereich interessieren, in dem du tätig bist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: TVWaldschrat am 30.04.2023 12:15
Insofern der Beifall für den "Tarifabschluss" ja vorwiegend von Leuten höherer Besondungsstufen stammt und zu gern belehrt und beschimpft wird - mal ganz OT angemerkt:

Niemand macht im ÖD Karriere, weil er fleißig ist und einen liebenswerten Charakter hat.
NARZISTEN  machen Karriere, denn die gehen über Leichen beim Bestreben nach Anerkennung und Bezahlung!
Klar lassen die keine Kritik an eigener Meinung und Urteil zu.

Das wird im öD auch nicht gefördert und gefordert
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: -Para- am 30.04.2023 12:26
Insofern der Beifall für den "Tarifabschluss" ja vorwiegend von Leuten höherer Besondungsstufen stammt und zu gern belehrt und beschimpft wird - mal ganz OT angemerkt:

Niemand macht im ÖD Karriere, weil er fleißig ist und einen liebenswerten Charakter hat.
NARZISTEN  machen Karriere, denn die gehen über Leichen beim Bestreben nach Anerkennung und Bezahlung!
Klar lassen die keine Kritik an eigener Meinung und Urteil zu.

Der Abschluss ist für die Unteren Lohngruppen Schrott.
Ich hab meine Kündigung schon abgeschickt.
Bye Bye Verdi

Also ich habe nun auch nach über 24 Jahren meine ver.di Mitgliedschaft gekündigt. Geht leider nun erst zum 30.09.2023. Manchen werden sagen, ich war zu lange da drin und hätte mit dem Geld was sinnvolleres machen sollen.
Früher habe ich mich aber da besser aufgehoben gefühlt. Aber die letzte Tarifrunde, aber vor allem die aktuelle, waren für mich der Grund zu sagen "tschö mit ö".

Na klar, meckern kann man immer, aber ich habe für mich beschlossen, ich spare mir das Geld und gut ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 30.04.2023 13:10
Vor allem geht es nicht um ein Fass, sondern um eine Berechnungslogik zur prozentualen Bewertung. Und es wären auch nicht 0,08 Punkte pro Jahr, sondern eher 0,11.

Faaaaaalsch. Die 3000€ stehen dem für 2022 gültigen Durchschnittsbrutto von 43.142€ gegenüber. Ergibt immer 0,069 Rentenpunkt was bei 36,01€ pro Rentenpunkt 2,50€ entspricht. Da das Durchschnittsbrutto 2023 deutlich steigen wird, wird dieser wert sogar nochnals sinken.

Auch wird sich das nicht durch die Rente weiter fortpflanzen. Die spätere Tabellenerhöhung wäre sicherlich nicht im selben Maße erfolgt wenn es dieses Jahr schon eine Erhöhung gegeben hätte.
Du hast meinen verlinkten Beitrag nicht gelesen.

Weil deine Berechnung schwachsinnig ist. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass der AG, und das habe ich wiederum in einem anderen Beitrag dargelegt den du wohl nicht gelesen hast, für die 3000€  Netto noch die Bruttokosten getragen hätte. Du bekommst 3000€, mehr nicht. Ob Brutto oder Netto ändert an dem Betrag nix.
Gut. Ich korrigiere mich: Du hast meinen Beitrag nicht verstanden. Das ist grundsätzlich nicht schlimm. Nicht jeder kann alles durchblicken. Die Bewertung als Schwachsinn zeugt hingegen von einem ziemlich ekeligen Charakter.

Starke Worte von jemandem der unser Steuerystem nicht versteht (sic. "Gehälter"). Nach wie vor bleibt der Kuchen bei 3000€. Ohne der Umstand IAP wäre das die maximale Brutto Erhöhung. Damit ist auch nur das Berechnungsgrundlage für Steuern, VBL, und Rente. Alle Beiträge oberhalb existieren nur in eurer Phantasie. Und ja sich entgangene Beträge herbei zu phantasieren die an der faktischen Wirklichkeit vorbei gehen ist schwachsinnig.
Wunderbar. Du bestätigst meine Einschätzung deiner Person gegenüber voll und ganz: Ein Narzisst durch und durch. Von daher charakterlich nicht dazu in der Lage, andere Personen verstehen zu wollen, sobald sie auch nur ein Mü von der eigenen Wahrnehmung abweichen. Denn alles, was nicht deckungsgleich zur eigenen Meinung ist, entspringt kranken, "schwachsinnigen" Hirnen. Den Hirnen minderwertiger Menschen, die man in jedem Fall bloß zu stellen und abzuqualifizieren hat. Damit man sich hinterher besser fühlt.

Von daher bringt es natürlich nichts, wenn ich erneut schreibe, dass es sich um ein diskussionswürdiges Rechenmodell handelt, an dessen Weiterentwicklung man sich beteiligen kann, wenn man es verstanden hat. Letzteres ist ja leider weiterhin nicht der Fall.

Ich fasse Mal kurz zusammen. Du projizierst die Kritik an deiner Idee auf deine ganze Person, wirfst anderen dabei Narzissmus vor weil man deine Idee nicht kritisieren darf nur weiterentwickeln. Auf Kritik reagierst du nicht mit einem Gegenargument, sondern mit einem Ad hominem.

Das zeugt von mentaler Unreife und geringem Selbstwertgefühl bei dramatischer Überschätzung der eigenen fachlichen und kognitiven Fähigkeiten.

Du bist ja wirklich das Paradebeispiel für einen Mitarbeiter des ÖD :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Platten am 30.04.2023 14:39
Nur der der gemeine Alman ist so klug, den kinderlosen Steuerzahler als Schmarotzer darzustellen, aber die bildungsferne Großfamilie, deren "Job" nur darin besteht neue Bürgergeldler in die Welt zu setzen, als Bereicherung zu sehen.

Dieses Land ist wahrlich die Bilderbuchumsetzung des Films Idiocracy.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 30.04.2023 15:38

Na klar, meckern kann man immer, aber ich habe für mich beschlossen, ich spare mir das Geld und gut ist.

Na, immer hat Verdi Erhöhungen zugestimmt, die für die ersten 14 Monate nicht in Beitrag einfließen.  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: bobood am 30.04.2023 19:14
Insofern der Beifall für den "Tarifabschluss" ja vorwiegend von Leuten höherer Besondungsstufen stammt und zu gern belehrt und beschimpft wird - mal ganz OT angemerkt:

Niemand macht im ÖD Karriere, weil er fleißig ist und einen liebenswerten Charakter hat.
NARZISTEN  machen Karriere, denn die gehen über Leichen beim Bestreben nach Anerkennung und Bezahlung!
Klar lassen die keine Kritik an eigener Meinung und Urteil zu.


Bei mir sind es 14 Jahre und die können mir alle mal den Buckel runterrutschen.


Der Abschluss ist für die Unteren Lohngruppen Schrott.
Ich hab meine Kündigung schon abgeschickt.
Bye Bye Verdi

Also ich habe nun auch nach über 24 Jahren meine ver.di Mitgliedschaft gekündigt. Geht leider nun erst zum 30.09.2023. Manchen werden sagen, ich war zu lange da drin und hätte mit dem Geld was sinnvolleres machen sollen.
Früher habe ich mich aber da besser aufgehoben gefühlt. Aber die letzte Tarifrunde, aber vor allem die aktuelle, waren für mich der Grund zu sagen "tschö mit ö".

Na klar, meckern kann man immer, aber ich habe für mich beschlossen, ich spare mir das Geld und gut ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 30.04.2023 22:19
Ach deswegen ist eine Erhöhung der JSZ "krass unsozial". Weil dadurch die Mitgliedbeiträge für verdi nicht steigen :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 30.04.2023 22:24
Was für ein DEBAKEL Ver.di...
Die Faeser lacht sich jetzt noch schlapp..., in Rekordinflationszeiten in 70 Jahren eine 14 monatige Nullrunde verhandelt zu haben..
Wie dumm müssen Ver.di Verantwortliche gewesen sein..?
Jetzt sinken auch auch noch unsere Renten wegen diesem katastrophalem Tarifergebnis..
Andere Branchen haben kleine aber tabellenwirksame Entgelterhöhungen erreicht..
0% Erhöhung für den öffentlichen Dienst..bei der diesjährigen Tarifverhandlung..
Ihr werdet noch "Schnappatmung" bekommen,,bei eurer nächsten Rentenauskunft..

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 30.04.2023 22:52
...
Ihr werdet noch "Schnappatmung" bekommen,,bei eurer nächsten Rentenauskunft..
Wer generell sich auf die staatliche Rente verlässt...ist so einer wie skiveren und dem Anschein nach noch nicht in der Wirklichkeit des 21. Jhdt. angekommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 30.04.2023 23:07
...
Ihr werdet noch "Schnappatmung" bekommen,,bei eurer nächsten Rentenauskunft..
Wer generell sich auf die staatliche Rente verlässt...ist so einer wie skiveren und dem Anschein nach noch nicht in der Wirklichkeit des 21. Jhdt. angekommen.
Markus:
Was ist das für ein dummer Kommentar?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Amtsschimmel am 30.04.2023 23:09
Wie selbstentlarvend darf der Post sein?

Britta: Ja.

Ist ok, Britta. Jetzt geh bitte wieder den Posteingang sortieren.

Insofern der Beifall für den "Tarifabschluss" ja vorwiegend von Leuten höherer Besondungsstufen stammt und zu gern belehrt und beschimpft wird - mal ganz OT angemerkt:

Niemand macht im ÖD Karriere, weil er fleißig ist und einen liebenswerten Charakter hat.
NARZISTEN  machen Karriere, denn die gehen über Leichen beim Bestreben nach Anerkennung und Bezahlung!
Klar lassen die keine Kritik an eigener Meinung und Urteil zu.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 01.05.2023 07:04
...
Ihr werdet noch "Schnappatmung" bekommen,,bei eurer nächsten Rentenauskunft..
Wer generell sich auf die staatliche Rente verlässt...ist so einer wie skiveren und dem Anschein nach noch nicht in der Wirklichkeit des 21. Jhdt. angekommen.

Wer darauf hofft, dass die ÖD-Betriebs-Zusatzrente sich jemals an die % Inflation anpassen würde, der ...
1% Erhöhung jährlich festgelegt im letzten Jahrhundert ...  = somit hat JEDER hier mindestens 2 Standbeine, in die er brav jeden Monat Beiträge einzahlt. Klar, wer Grundstück und Haus erbt oder geschenkt bekommt (oder einen Lebenspartner findet und an sich bindet, der sowas mitbringt), der hat ausgesorgt. Alle Anderen müssen in mindestens 3-4 private Zusatzrenten investieren - damit sie nicht kritisiert werden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Fireball08 am 01.05.2023 08:17
Welche Rente   ???
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 01.05.2023 08:18
PS:  und, ob sich das mittlerweile geändert hat, weiß ich nicht -. aber:  sobald man das 50.Lebensjahr erreicht hat, darf man in Deutschland keinen Vertrag für spätere private Zusatzrente mehr abschließen.  Tick-Tack ....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Faunus am 01.05.2023 09:09

Pflegeversicherung wird nur für die teurer die an der Gesellschaft schmarotzen statt an der Gesellschaftsbildung zu partizipieren. Das BVerG hat berechtigterweise festgestellt, dass der Abstand zwischen Kinderlosen und Eltern zu gering ist - für meinen Geschmack immer noch zu gering. Für Eltern mit einem Kind wird es praktisch unspürbar teurer für Eltern mit mehr Kinder günstiger. Und die 1,50€ die der Rentenbescheid nächstes Jahr höher sein könnte wird auch niemand sehen.

Zu pauschal. Es gibt den Unterschied Eltern und Erzeuger. Zum Bsp. Väter die 3 Kinder großgezogen haben aber nicht der Erzeuger sind. Diese müssen den erhöhten Betrag zahlen, da der Erzeuger noch existent ist, aber sich nie um seine "Kinder" gekümmert hat.
Daher diese Väter als Schmarotzer an der Gesellschaft zu titulieren ist ziemlich daneben.

Mit Ausnahmen statt der Regel zu argumentieren ist armselig. Soll der Kinderlose, deren Kinder die er großgezogen hat und nicht in der Pflicht stehen, sich Kinder anschaffen die in der Pflicht stehen. Vielleicht hat dein Beispielvater der 3 Kinder großgezogen hat und die nicht seine sind ja noch weitere Kinder die er nicht großzieht.  Vielleicht profitiert dein Beispielvater ja auch vom Unterhalt des leiblichen Vaters? Wie gesagt, mit Ausnahmen statt der Regel zu argumentieren ist armselig.


Wenn ich sowas lese, frage ich mich für was "Schmarotzer" eigentlich Kindergeld, Kitas, Schulen, Unis, Spielplätze, kostenfreie Krankenversicherungen für Kinder etc. nahezu vollständig für deren Eltern subventionieren?
Wer unser System so ablehnt, kann gerne mit seinen Kinder als ganz persönliche Rentensicherung in einen Drittweltstaat auswandern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Faunus am 01.05.2023 09:13
PS:  und, ob sich das mittlerweile geändert hat, weiß ich nicht -. aber:  sobald man das 50.Lebensjahr erreicht hat, darf man in Deutschland keinen Vertrag für spätere private Zusatzrente mehr abschließen.  Tick-Tack ....

Die Laufzeit war/ist glaube ich bei mind. 10 Jahre.
Mir wäre neu, dass es da eine Altersgrenze gegeben hätte. Vielleicht vor Bismarcks Sozialgesetzgebung?!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Luftpumpe40 am 01.05.2023 10:36
Das Tarifergebnis ist sehr gut. Für gewöhnlich kann der Angestellte im öffentlichen Dienst in erster Linie vorzüglich meckern. Ständig wird an jeder noch so kleine Stelle genörgelt, obwohl es uns doch eigentlich ganz gut geht. Kurios ist es, dass hier die Mehrzahl der Forenteilnehmer in sehr hohen Entgeltgruppen zu sein scheint. Im Internet kann man da natürlich immer viel behaupten. Ich für meinen Teil halte das für bloße Internetprahlerei....

Ich habe aktuell EG 9a und keinen Angestelltenlehrgang II. Durch den neuen Tarifabschluss bekomme ich in Stufe 5 ab März 2024 deutlich mehr Geld. Die Nullrunde in 2023 sollte man einfach mal akzeptieren, anstatt immer nur zu meckern. Schließlich sitzen wir alle bequem in der Hängematte öffentlicher Dienst.

In meiner EG muss man noch keine Bäume rausreißen. Alles ist ganz entspannt. Jeder Arbeitstag beginnt mit einer entspannten Tasse Kaffee. Dann geht es an die Arbeit, die ich relativ entspannt bis 15 Uhr erledigen kann. Dann gibt's noch den Feierabendkaffee und dann ist auch schon wieder Feierabend.

Mir geht es gut. ich kann finanziell nicht klagen. Trotz Inflation ist ein Urlaub im Jahr drin. Das kann nicht jeder Bewohner dieses Landes von sich behaupten. Daher halte ich es für angebracht, dass sich der ein oder andere hier in Demut üben sollte...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Kirmes am 01.05.2023 10:45
Das Tarifergebnis ist sehr gut. Für gewöhnlich kann der Angestellte im öffentlichen Dienst in erster Linie vorzüglich meckern. Ständig wird an jeder noch so kleine Stelle genörgelt, obwohl es uns doch eigentlich ganz gut geht. Kurios ist es, dass hier die Mehrzahl der Forenteilnehmer in sehr hohen Entgeltgruppen zu sein scheint. Im Internet kann man da natürlich immer viel behaupten. Ich für meinen Teil halte das für bloße Internetprahlerei....

Ich habe aktuell EG 9a und keinen Angestelltenlehrgang II. Durch den neuen Tarifabschluss bekomme ich in Stufe 5 ab März 2024 deutlich mehr Geld. Die Nullrunde in 2023 sollte man einfach mal akzeptieren, anstatt immer nur zu meckern. Schließlich sitzen wir alle bequem in der Hängematte öffentlicher Dienst.

In meiner EG muss man noch keine Bäume rausreißen. Alles ist ganz entspannt. Jeder Arbeitstag beginnt mit einer entspannten Tasse Kaffee. Dann geht es an die Arbeit, die ich relativ entspannt bis 15 Uhr erledigen kann. Dann gibt's noch den Feierabendkaffee und dann ist auch schon wieder Feierabend.

Mir geht es gut. ich kann finanziell nicht klagen. Trotz Inflation ist ein Urlaub im Jahr drin. Das kann nicht jeder Bewohner dieses Landes von sich behaupten. Daher halte ich es für angebracht, dass sich der ein oder andere hier in Demut üben sollte...

Der Name ist Programm
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Riga71 am 01.05.2023 11:07
Die Luftpumpe ist ein Troll, sonst nichts.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 01.05.2023 11:25
...
Ihr werdet noch "Schnappatmung" bekommen,,bei eurer nächsten Rentenauskunft..
Wer generell sich auf die staatliche Rente verlässt...ist so einer wie skiveren und dem Anschein nach noch nicht in der Wirklichkeit des 21. Jhdt. angekommen.
Markus:
Was ist das für ein dummer Kommentar?
Nope, nix dummer Kommentar. Mich nervt dein ewiges Rumreiten auf den Rentenbeiträgen und -ergebnissen (a.k.a. Rentenauskunft).
Diese Zahlen sind eben nicht alles im Leben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: superdash am 01.05.2023 12:44
Das Tarifergebnis ist sehr gut. Für gewöhnlich kann der Angestellte im öffentlichen Dienst in erster Linie vorzüglich meckern. Ständig wird an jeder noch so kleine Stelle genörgelt, obwohl es uns doch eigentlich ganz gut geht. Kurios ist es, dass hier die Mehrzahl der Forenteilnehmer in sehr hohen Entgeltgruppen zu sein scheint. Im Internet kann man da natürlich immer viel behaupten. Ich für meinen Teil halte das für bloße Internetprahlerei....

Ich habe aktuell EG 9a und keinen Angestelltenlehrgang II. Durch den neuen Tarifabschluss bekomme ich in Stufe 5 ab März 2024 deutlich mehr Geld. Die Nullrunde in 2023 sollte man einfach mal akzeptieren, anstatt immer nur zu meckern. Schließlich sitzen wir alle bequem in der Hängematte öffentlicher Dienst.

In meiner EG muss man noch keine Bäume rausreißen. Alles ist ganz entspannt. Jeder Arbeitstag beginnt mit einer entspannten Tasse Kaffee. Dann geht es an die Arbeit, die ich relativ entspannt bis 15 Uhr erledigen kann. Dann gibt's noch den Feierabendkaffee und dann ist auch schon wieder Feierabend.

Mir geht es gut. ich kann finanziell nicht klagen. Trotz Inflation ist ein Urlaub im Jahr drin. Das kann nicht jeder Bewohner dieses Landes von sich behaupten. Daher halte ich es für angebracht, dass sich der ein oder andere hier in Demut üben sollte...

Es ist wenig sinnvoll, von sich auf alle anderen zu schließen:

- schön, wenn dein EG9a-Job so chillig ist. Trifft das auf alle zu? Sicher nicht.
- schön, wenn es für dich gut reicht. Trifft das auf alle zu? Sicher nicht. (München und weitere Großsstädte.)
- schön, wenn es für Urlaub reicht. Trifft das auf alle zu? Sicher nicht.

Intelligenter ist: für dich persönlich scheint es zu passen und dabei solltest du dann auch bleiben. Demut wäre insbesondere für denjenigen angebracht, der die Lebens- und Arbeitsumstände anderer nicht kennt. Also eigentlich für jeden.

Fakt ist aber: Es gibt viele offene STellen, gerade ab EG10. Und dies zeigt doch sehr deutlich, dass es nicht überall so toll sein kann, wie du es für dich persönlich findest.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: bobood am 01.05.2023 14:50
Eben in Köln der Selbstbeweihräucherung des DGB`s gelauscht.
Letztendlich verarscht man uns und schreit sinnlose Parolen rum.
Währenddessen sichern sich Gewerkschaftsfunktionäre gut bezahlte Posten in Kommunalen Unternehmen oder wechseln in Landes/Bundestagsparlamente.
Tretet aus, bildet euch weiter und kümmert euch um euren Aufstieg oder Mehrverdienst selber.
Gewerkschafts-/Parteifunktionäre sind keine Überzeugungstäter mehr wie zb. in der Weimarer Republik oder im Nachkriegsdeutschland, sondern Trittbrettfahrer welche nur ihren Eigenen Vorteil sehen.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: RadWirdKommen am 01.05.2023 15:28
@Leistungsbringer:

Man liest ja viel hier von denen im ÖD die das Ergebnis nicht gut finden und nun entweder aus Verdi austreten, nie eintreten würden, in die PW wechseln werden oder alleine sowieso durch eigene Verhandlungen jedes Jahr +30% Lohnzuwachs erreichen. JEDOCH, bekommen jetzt ca 3 Millionen Arbeitnehmer z.T über 10% Lohnsteigerung die sicherlich die Meisten alleine nie bekommen hätten. Wurde die Inflation ausgeglichen? Nein, aber das hat ja nicht mal die IGM geschafft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MonteCristo am 01.05.2023 16:45

Pflegeversicherung wird nur für die teurer die an der Gesellschaft schmarotzen statt an der Gesellschaftsbildung zu partizipieren. Das BVerG hat berechtigterweise festgestellt, dass der Abstand zwischen Kinderlosen und Eltern zu gering ist - für meinen Geschmack immer noch zu gering. Für Eltern mit einem Kind wird es praktisch unspürbar teurer für Eltern mit mehr Kinder günstiger. Und die 1,50€ die der Rentenbescheid nächstes Jahr höher sein könnte wird auch niemand sehen.

Zu pauschal. Es gibt den Unterschied Eltern und Erzeuger. Zum Bsp. Väter die 3 Kinder großgezogen haben aber nicht der Erzeuger sind. Diese müssen den erhöhten Betrag zahlen, da der Erzeuger noch existent ist, aber sich nie um seine "Kinder" gekümmert hat.
Daher diese Väter als Schmarotzer an der Gesellschaft zu titulieren ist ziemlich daneben.

Mit Ausnahmen statt der Regel zu argumentieren ist armselig. Soll der Kinderlose, deren Kinder die er großgezogen hat und nicht in der Pflicht stehen, sich Kinder anschaffen die in der Pflicht stehen. Vielleicht hat dein Beispielvater der 3 Kinder großgezogen hat und die nicht seine sind ja noch weitere Kinder die er nicht großzieht.  Vielleicht profitiert dein Beispielvater ja auch vom Unterhalt des leiblichen Vaters? Wie gesagt, mit Ausnahmen statt der Regel zu argumentieren ist armselig.


Wenn ich sowas lese, frage ich mich für was "Schmarotzer" eigentlich Kindergeld, Kitas, Schulen, Unis, Spielplätze, kostenfreie Krankenversicherungen für Kinder etc. nahezu vollständig für deren Eltern subventionieren?
Wer unser System so ablehnt, kann gerne mit seinen Kinder als ganz persönliche Rentensicherung in einen Drittweltstaat auswandern.

Ich habe mal einem bereundeten nörgelden (mehr Hilfe vom Staat!)  Ehepaar mit 2 Kindern vorgerechnet, dass sie eigentlich Tranferempfänger sind. Da war dann erstmal Ruhe.
Das heißt aber nicht, dass die Einsicht gefolgt ist. Natürlich ist die Kindergrundsicherung deren Ansicht nach eine ganz tolle Sache... Naja, sobald man der Profiteur einer Maßnahme ist, ist die natürlich richtig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Silentgalaxy am 01.05.2023 17:04
Das Tarifergebnis ist sehr gut. Für gewöhnlich kann der Angestellte im öffentlichen Dienst in erster Linie vorzüglich meckern. Ständig wird an jeder noch so kleine Stelle genörgelt, obwohl es uns doch eigentlich ganz gut geht. Kurios ist es, dass hier die Mehrzahl der Forenteilnehmer in sehr hohen Entgeltgruppen zu sein scheint. Im Internet kann man da natürlich immer viel behaupten. Ich für meinen Teil halte das für bloße Internetprahlerei....

Ich habe aktuell EG 9a und keinen Angestelltenlehrgang II. Durch den neuen Tarifabschluss bekomme ich in Stufe 5 ab März 2024 deutlich mehr Geld. Die Nullrunde in 2023 sollte man einfach mal akzeptieren, anstatt immer nur zu meckern. Schließlich sitzen wir alle bequem in der Hängematte öffentlicher Dienst.

In meiner EG muss man noch keine Bäume rausreißen. Alles ist ganz entspannt. Jeder Arbeitstag beginnt mit einer entspannten Tasse Kaffee. Dann geht es an die Arbeit, die ich relativ entspannt bis 15 Uhr erledigen kann. Dann gibt's noch den Feierabendkaffee und dann ist auch schon wieder Feierabend.

Mir geht es gut. ich kann finanziell nicht klagen. Trotz Inflation ist ein Urlaub im Jahr drin. Das kann nicht jeder Bewohner dieses Landes von sich behaupten. Daher halte ich es für angebracht, dass sich der ein oder andere hier in Demut üben sollte...


Wieso Demut? Immer gebückt laufen ist nicht so mein Ding. ich bin mit dem Ergebnis für 24 zufrieden, 23 war einfach zu wenig. Dennoch hab ich meinen Frieden damit gefunden. 2030 werden die Gehälter sowieso en Masse erhöht werden müssen, wenn in diesem schon mehr als dysfunktionalen Staat noch irgendetwas funktionieren soll.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 02.05.2023 06:38
...
Ihr werdet noch "Schnappatmung" bekommen,,bei eurer nächsten Rentenauskunft..
Wer generell sich auf die staatliche Rente verlässt...ist so einer wie skiveren und dem Anschein nach noch nicht in der Wirklichkeit des 21. Jhdt. angekommen.

Wer darauf hofft, dass die ÖD-Betriebs-Zusatzrente sich jemals an die % Inflation anpassen würde, der ...
1% Erhöhung jährlich festgelegt im letzten Jahrhundert ...  = somit hat JEDER hier mindestens 2 Standbeine, in die er brav jeden Monat Beiträge einzahlt. Klar, wer Grundstück und Haus erbt oder geschenkt bekommt (oder einen Lebenspartner findet und an sich bindet, der sowas mitbringt), der hat ausgesorgt. Alle Anderen müssen in mindestens 3-4 private Zusatzrenten investieren - damit sie nicht kritisiert werden?

In welcher Blase lebst du denn? Ich bin seit 15 Jahren im Berufsleben und mir wurde schon vorher in der Schule erklärt, dass die gesetzliche Rente alleine zum Leben nicht reichen wird und man zusätzlich privat vorsorgen muss. Dieses Mantra gibt es inzwischen seit Jahrzehnten und hier zeigen sich wirklich noch Leute darüber überrascht? Das kann ich null nachvollziehen, zumal hier in diesem Forum gefühlt jeder der große Zampano und dadurch der Highperformer schlechthin mit einmaligem Spezialwissen für seine Arbeit ist. Somit sollte doch jeder der Forennutzer auch im Privaten den Durchblick haben.

Wir haben die letzten zehn Jahre ein historisches Zinstief erlebt. Während dieser Zeit konnte sich beinahe jeder, der es wirklich wollte, ein Eigenheim leisten. Aber auch das war für manche Leute hier offenbar noch zu risikobehaftet, sodass sie lieber in Miete geblieben sind und jetzt blöde gucken. Da braucht man nicht Erben oder reichem Partner jaulen. Ärmel hochkrempeln und selbst aktiv werden. Wir haben uns vor vier Jahren eine schöne Wohnung gekauft, Zinsbindung auf 30 Jahre und lachen uns schlapp über die Entwicklung der Mieten.

Ich habe den Eindruck, dass viele hier einfach nur meckern und ihren persönlichen Frust ablassen. Gründe für diesen Frust sind aus meiner Sicht: zu niedrige Eingruppierung, Nachbar verdient mehr, kein Eigenheim, kein Partner, Partner nicht reich genug, überhaupt zu wenig von allem.

Hört auf mit diesem blöden Gejaule. Ich habe letzte Woche, unabhängig von Verdi, eine Höhergruppierung ausgehandelt. Gehalt steigt dadurch auf einen Schlag um 10 %. Dazu noch die Tariferhöhung - finde ich klasse" Das macht seit meinem Wechsel von der ach so gelobten Privatwirtschaft vor acht Jahren in den pösen öD eine Steigerung des Stundenlohns von insgesamt 150 %. Deshalb mein Apell: hört mit dem kindischen Gejaule auf, gebt eure Opferrolle auf und werdet endlich selbst aktiv!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 02.05.2023 07:28
Schön, daß Du was aushandeln kannst. Ich kann es nicht. "Gibt der Tarifvertrag nicht her, übertrariflich geht nicht,gibt urteile ... ".

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 02.05.2023 07:37
Wir haben die letzten zehn Jahre ein historisches Zinstief erlebt. Während dieser Zeit konnte sich beinahe jeder, der es wirklich wollte, ein Eigenheim leisten. Aber auch das war für manche Leute hier offenbar noch zu risikobehaftet, sodass sie lieber in Miete geblieben sind und jetzt blöde gucken.
Falsch, leisten konnte es sich jeder, selbst der Bürgergeldempfänger.
Nur natürlich nicht überall in D.

Aber das Geld dafür hätte er nicht bekommen, weil die Banken ihm nicht eine 111% Finanzierung angeboten hätten (bzw. hätten anbieten dürfen).


Zitat
Da braucht man nicht Erben oder reichem Partner jaulen. Ärmel hochkrempeln und selbst aktiv werden.
Korrekt, ich habe ohne einen Cent geerbt zu haben,  inzwischen 2 Mehrfamilienhäuser als "Rente" angeschafft.
Einmal als 111% Darlehen, einmal 100%.
Das "Risiko" hat sich gelohnt und obwohl ich auf Bürgeldniveau vermiete (und auch Bürgergeldempfänger als Mieter habe), haben diese ausnahmslose die Kosten der Objekte zu 100% "selbst" getragen. Inkl. 4 Heizungserneuerungen und 2 Badsanierungen.
 
Zitat
Wir haben uns vor vier Jahren eine schöne Wohnung gekauft, Zinsbindung auf 30 Jahre und lachen uns schlapp über die Entwicklung der Mieten.
Sehr klug.
Zitat
Ich habe den Eindruck, dass viele hier einfach nur meckern und ihren persönlichen Frust ablassen. Gründe für diesen Frust sind aus meiner Sicht: zu niedrige Eingruppierung, Nachbar verdient mehr, kein Eigenheim, kein Partner, Partner nicht reich genug, überhaupt zu wenig von allem.

Hört auf mit diesem blöden Gejaule. Ich habe letzte Woche, unabhängig von Verdi, eine Höhergruppierung ausgehandelt. Gehalt steigt dadurch auf einen Schlag um 10 %. Dazu noch die Tariferhöhung - finde ich klasse" Das macht seit meinem Wechsel von der ach so gelobten Privatwirtschaft vor acht Jahren in den pösen öD eine Steigerung des Stundenlohns von insgesamt 150 %. Deshalb mein Apell: hört mit dem kindischen Gejaule auf, gebt eure Opferrolle auf und werdet endlich selbst aktiv!
So sieht es aus.

(Ach ja: Und einige habe durch Stufenanstieg einen "Reallohnausgleich"), das wird jedoch natürlich nicht so gesehen.)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KlammeKassen am 02.05.2023 07:54
...
Ihr werdet noch "Schnappatmung" bekommen,,bei eurer nächsten Rentenauskunft..
Wer generell sich auf die staatliche Rente verlässt...ist so einer wie skiveren und dem Anschein nach noch nicht in der Wirklichkeit des 21. Jhdt. angekommen.
Wer darauf hofft, dass die ÖD-Betriebs-Zusatzrente sich jemals an die % Inflation anpassen würde, der ...
1% Erhöhung jährlich festgelegt im letzten Jahrhundert ...  = somit hat JEDER hier mindestens 2 Standbeine, in die er brav jeden Monat Beiträge einzahlt. Klar, wer Grundstück und Haus erbt oder geschenkt bekommt (oder einen Lebenspartner findet und an sich bindet, der sowas mitbringt), der hat ausgesorgt. Alle Anderen müssen in mindestens 3-4 private Zusatzrenten investieren - damit sie nicht kritisiert werden?

In welcher Blase lebst du denn? Ich bin seit 15 Jahren im Berufsleben und mir wurde schon vorher in der Schule erklärt, dass die gesetzliche Rente alleine zum Leben nicht reichen wird und man zusätzlich privat vorsorgen muss. Dieses Mantra gibt es inzwischen seit Jahrzehnten und hier zeigen sich wirklich noch Leute darüber überrascht? Das kann ich null nachvollziehen, zumal hier in diesem Forum gefühlt jeder der große Zampano und dadurch der Highperformer schlechthin mit einmaligem Spezialwissen für seine Arbeit ist. Somit sollte doch jeder der Forennutzer auch im Privaten den Durchblick haben.

Wir haben die letzten zehn Jahre ein historisches Zinstief erlebt. Während dieser Zeit konnte sich beinahe jeder, der es wirklich wollte, ein Eigenheim leisten. Aber auch das war für manche Leute hier offenbar noch zu risikobehaftet, sodass sie lieber in Miete geblieben sind und jetzt blöde gucken. Da braucht man nicht Erben oder reichem Partner jaulen. Ärmel hochkrempeln und selbst aktiv werden. Wir haben uns vor vier Jahren eine schöne Wohnung gekauft, Zinsbindung auf 30 Jahre und lachen uns schlapp über die Entwicklung der Mieten.

Ich habe den Eindruck, dass viele hier einfach nur meckern und ihren persönlichen Frust ablassen. Gründe für diesen Frust sind aus meiner Sicht: zu niedrige Eingruppierung, Nachbar verdient mehr, kein Eigenheim, kein Partner, Partner nicht reich genug, überhaupt zu wenig von allem.

Hört auf mit diesem blöden Gejaule. Ich habe letzte Woche, unabhängig von Verdi, eine Höhergruppierung ausgehandelt. Gehalt steigt dadurch auf einen Schlag um 10 %. Dazu noch die Tariferhöhung - finde ich klasse" Das macht seit meinem Wechsel von der ach so gelobten Privatwirtschaft vor acht Jahren in den pösen öD eine Steigerung des Stundenlohns von insgesamt 150 %. Deshalb mein Apell: hört mit dem kindischen Gejaule auf, gebt eure Opferrolle auf und werdet endlich selbst aktiv!

Leider erst vor 2 Jahren mit dem Studium fertig geworden... im Studium nicht möglich einen so hohen Kredit zu bekommen. Nun sind die Zinsen gestiegen.
Wie du also merkst, passt deine Idealvorstellung nicht bei jedem.
Wenn ich 10 Jahre älter wäre und das Studium vor 12 Jahren abgeschlossen hätte, wäre ich sicherlich auch den Weg gegangen. So war dies nicht möglich. Also nicht immer so verallgemeinern, dass das für jeden möglich ist, der arbeitet.
Es kommt auch darauf an, wann man mit Arbeit begonnen hat und wie alt man ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 02.05.2023 08:29
...
In meiner EG muss man noch keine Bäume rausreißen. Alles ist ganz entspannt. Jeder Arbeitstag beginnt mit einer entspannten Tasse Kaffee. Dann geht es an die Arbeit, die ich relativ entspannt bis 15 Uhr erledigen kann. Dann gibt's noch den Feierabendkaffee und dann ist auch schon wieder Feierabend.

Dein Arbeitstag ist deshalb so entspannt, weil die schwierigen Entscheidungen und Vorgänge auf höheren EG entschieden werden und du vermutlich nur noch den vorgekauten Papierkram erledigen musst.
Wenn du echt so wenig zu tun hast wie du schreibst, ist deine Stelle zudem überbewertet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 02.05.2023 08:31
...
Ihr werdet noch "Schnappatmung" bekommen,,bei eurer nächsten Rentenauskunft..
Wer generell sich auf die staatliche Rente verlässt...ist so einer wie skiveren und dem Anschein nach noch nicht in der Wirklichkeit des 21. Jhdt. angekommen.
Wer darauf hofft, dass die ÖD-Betriebs-Zusatzrente sich jemals an die % Inflation anpassen würde, der ...
1% Erhöhung jährlich festgelegt im letzten Jahrhundert ...  = somit hat JEDER hier mindestens 2 Standbeine, in die er brav jeden Monat Beiträge einzahlt. Klar, wer Grundstück und Haus erbt oder geschenkt bekommt (oder einen Lebenspartner findet und an sich bindet, der sowas mitbringt), der hat ausgesorgt. Alle Anderen müssen in mindestens 3-4 private Zusatzrenten investieren - damit sie nicht kritisiert werden?

In welcher Blase lebst du denn? Ich bin seit 15 Jahren im Berufsleben und mir wurde schon vorher in der Schule erklärt, dass die gesetzliche Rente alleine zum Leben nicht reichen wird und man zusätzlich privat vorsorgen muss. Dieses Mantra gibt es inzwischen seit Jahrzehnten und hier zeigen sich wirklich noch Leute darüber überrascht? Das kann ich null nachvollziehen, zumal hier in diesem Forum gefühlt jeder der große Zampano und dadurch der Highperformer schlechthin mit einmaligem Spezialwissen für seine Arbeit ist. Somit sollte doch jeder der Forennutzer auch im Privaten den Durchblick haben.

Wir haben die letzten zehn Jahre ein historisches Zinstief erlebt. Während dieser Zeit konnte sich beinahe jeder, der es wirklich wollte, ein Eigenheim leisten. Aber auch das war für manche Leute hier offenbar noch zu risikobehaftet, sodass sie lieber in Miete geblieben sind und jetzt blöde gucken. Da braucht man nicht Erben oder reichem Partner jaulen. Ärmel hochkrempeln und selbst aktiv werden. Wir haben uns vor vier Jahren eine schöne Wohnung gekauft, Zinsbindung auf 30 Jahre und lachen uns schlapp über die Entwicklung der Mieten.

Ich habe den Eindruck, dass viele hier einfach nur meckern und ihren persönlichen Frust ablassen. Gründe für diesen Frust sind aus meiner Sicht: zu niedrige Eingruppierung, Nachbar verdient mehr, kein Eigenheim, kein Partner, Partner nicht reich genug, überhaupt zu wenig von allem.

Hört auf mit diesem blöden Gejaule. Ich habe letzte Woche, unabhängig von Verdi, eine Höhergruppierung ausgehandelt. Gehalt steigt dadurch auf einen Schlag um 10 %. Dazu noch die Tariferhöhung - finde ich klasse" Das macht seit meinem Wechsel von der ach so gelobten Privatwirtschaft vor acht Jahren in den pösen öD eine Steigerung des Stundenlohns von insgesamt 150 %. Deshalb mein Apell: hört mit dem kindischen Gejaule auf, gebt eure Opferrolle auf und werdet endlich selbst aktiv!

Leider erst vor 2 Jahren mit dem Studium fertig geworden... im Studium nicht möglich einen so hohen Kredit zu bekommen. Nun sind die Zinsen gestiegen.
Wie du also merkst, passt deine Idealvorstellung nicht bei jedem.
Wenn ich 10 Jahre älter wäre und das Studium vor 12 Jahren abgeschlossen hätte, wäre ich sicherlich auch den Weg gegangen. So war dies nicht möglich. Also nicht immer so verallgemeinern, dass das für jeden möglich ist, der arbeitet.
Es kommt auch darauf an, wann man mit Arbeit begonnen hat und wie alt man ist.

Deshalb schrieb ich auch "beinahe jeder". Deine Chance kommt noch und ob es so früh nach Studienende Sinn macht sich durch eine Immobilie immobil zu machen und sich auf einen Ort festzulegen, bezweifle ich. Das grenzt dich bei der Suche nach einem anderen Job immens ein und nimmt dir sehr viel Flexibilität.

Schön, daß Du was aushandeln kannst. Ich kann es nicht. "Gibt der Tarifvertrag nicht her, übertrariflich geht nicht,gibt urteile ... ".

Dein Arbeitgeber hat schlicht und ergreifend keinen Bock dir mehr Geld zu zahlen. Das sind die Gründe dafür:

- du bist ersetzbar, weil deine Stelle nicht so geil ist wie von dir angenommen oder
- dein Fachwissen ist nicht so geil wie von dir angenommen oder
- er weiß, dass du nicht die Eier hast zu kündigen und auch bei deinem jetzigen Gehalt bleiben wirst und lieber im Stillen weiter vor dich hin grummelst.

Was kannst du tun, um deine Verhandlungsbasis zu stärken?

Bewirb dich bei anderen Unternehmen und präsentiere deinem Arbeitgeber das Vertragsangebot der Konkurrenz und sag dabei: "So viel Geld bin ich anderen wert. Wenn ich hier mindestens das Gleiche bekomme, bleibe ich. Ansonsten bin ich nach Ablauf der Kündigungsfrist weg."

Dann gibt es genau zwei Möglichkeiten:

1. Dein Arbeitgeber bleibt bei seinen o.g. Gründen und sagt: Dann geh doch. Das musst du dann auch machen, um deine Glaubwürdigket zu behalten. Außerdem bringt der neue Job mehr Kohle.
2. Dein Arbeitgeber bekommt kalte Füße, geht auf deine Forderung ein und du kriegst mehr Kohle.

Du wirst dich wundern, welche Zulagen, Höhergruppierungen, Sonderregelungen bei Arbeitszeit/Homeoffice/etc. möglich sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DeepBlue am 02.05.2023 08:46
...
Ihr werdet noch "Schnappatmung" bekommen,,bei eurer nächsten Rentenauskunft..
Wer generell sich auf die staatliche Rente verlässt...ist so einer wie skiveren und dem Anschein nach noch nicht in der Wirklichkeit des 21. Jhdt. angekommen.

Wer darauf hofft, dass die ÖD-Betriebs-Zusatzrente sich jemals an die % Inflation anpassen würde, der ...
1% Erhöhung jährlich festgelegt im letzten Jahrhundert ...  = somit hat JEDER hier mindestens 2 Standbeine, in die er brav jeden Monat Beiträge einzahlt. Klar, wer Grundstück und Haus erbt oder geschenkt bekommt (oder einen Lebenspartner findet und an sich bindet, der sowas mitbringt), der hat ausgesorgt. Alle Anderen müssen in mindestens 3-4 private Zusatzrenten investieren - damit sie nicht kritisiert werden?

In welcher Blase lebst du denn? Ich bin seit 15 Jahren im Berufsleben und mir wurde schon vorher in der Schule erklärt, dass die gesetzliche Rente alleine zum Leben nicht reichen wird und man zusätzlich privat vorsorgen muss. Dieses Mantra gibt es inzwischen seit Jahrzehnten und hier zeigen sich wirklich noch Leute darüber überrascht? Das kann ich null nachvollziehen, zumal hier in diesem Forum gefühlt jeder der große Zampano und dadurch der Highperformer schlechthin mit einmaligem Spezialwissen für seine Arbeit ist. Somit sollte doch jeder der Forennutzer auch im Privaten den Durchblick haben.

Wir haben die letzten zehn Jahre ein historisches Zinstief erlebt. Während dieser Zeit konnte sich beinahe jeder, der es wirklich wollte, ein Eigenheim leisten. Aber auch das war für manche Leute hier offenbar noch zu risikobehaftet, sodass sie lieber in Miete geblieben sind und jetzt blöde gucken. Da braucht man nicht Erben oder reichem Partner jaulen. Ärmel hochkrempeln und selbst aktiv werden. Wir haben uns vor vier Jahren eine schöne Wohnung gekauft, Zinsbindung auf 30 Jahre und lachen uns schlapp über die Entwicklung der Mieten.

Ich habe den Eindruck, dass viele hier einfach nur meckern und ihren persönlichen Frust ablassen. Gründe für diesen Frust sind aus meiner Sicht: zu niedrige Eingruppierung, Nachbar verdient mehr, kein Eigenheim, kein Partner, Partner nicht reich genug, überhaupt zu wenig von allem.

Hört auf mit diesem blöden Gejaule. Ich habe letzte Woche, unabhängig von Verdi, eine Höhergruppierung ausgehandelt. Gehalt steigt dadurch auf einen Schlag um 10 %. Dazu noch die Tariferhöhung - finde ich klasse" Das macht seit meinem Wechsel von der ach so gelobten Privatwirtschaft vor acht Jahren in den pösen öD eine Steigerung des Stundenlohns von insgesamt 150 %. Deshalb mein Apell: hört mit dem kindischen Gejaule auf, gebt eure Opferrolle auf und werdet endlich selbst aktiv!

Sie sind ja ein toller Hecht aber nicht toll genug sonst wären sie ja nicht im Öffentlichen Dienst  ;D ;D ;D ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 02.05.2023 09:21
...
Ihr werdet noch "Schnappatmung" bekommen,,bei eurer nächsten Rentenauskunft..
Wer generell sich auf die staatliche Rente verlässt...ist so einer wie skiveren und dem Anschein nach noch nicht in der Wirklichkeit des 21. Jhdt. angekommen.

Wer darauf hofft, dass die ÖD-Betriebs-Zusatzrente sich jemals an die % Inflation anpassen würde, der ...
1% Erhöhung jährlich festgelegt im letzten Jahrhundert ...  = somit hat JEDER hier mindestens 2 Standbeine, in die er brav jeden Monat Beiträge einzahlt. Klar, wer Grundstück und Haus erbt oder geschenkt bekommt (oder einen Lebenspartner findet und an sich bindet, der sowas mitbringt), der hat ausgesorgt. Alle Anderen müssen in mindestens 3-4 private Zusatzrenten investieren - damit sie nicht kritisiert werden?

In welcher Blase lebst du denn? Ich bin seit 15 Jahren im Berufsleben und mir wurde schon vorher in der Schule erklärt, dass die gesetzliche Rente alleine zum Leben nicht reichen wird und man zusätzlich privat vorsorgen muss. Dieses Mantra gibt es inzwischen seit Jahrzehnten und hier zeigen sich wirklich noch Leute darüber überrascht? Das kann ich null nachvollziehen, zumal hier in diesem Forum gefühlt jeder der große Zampano und dadurch der Highperformer schlechthin mit einmaligem Spezialwissen für seine Arbeit ist. Somit sollte doch jeder der Forennutzer auch im Privaten den Durchblick haben.

Wir haben die letzten zehn Jahre ein historisches Zinstief erlebt. Während dieser Zeit konnte sich beinahe jeder, der es wirklich wollte, ein Eigenheim leisten. Aber auch das war für manche Leute hier offenbar noch zu risikobehaftet, sodass sie lieber in Miete geblieben sind und jetzt blöde gucken. Da braucht man nicht Erben oder reichem Partner jaulen. Ärmel hochkrempeln und selbst aktiv werden. Wir haben uns vor vier Jahren eine schöne Wohnung gekauft, Zinsbindung auf 30 Jahre und lachen uns schlapp über die Entwicklung der Mieten.

Ich habe den Eindruck, dass viele hier einfach nur meckern und ihren persönlichen Frust ablassen. Gründe für diesen Frust sind aus meiner Sicht: zu niedrige Eingruppierung, Nachbar verdient mehr, kein Eigenheim, kein Partner, Partner nicht reich genug, überhaupt zu wenig von allem.

Hört auf mit diesem blöden Gejaule. Ich habe letzte Woche, unabhängig von Verdi, eine Höhergruppierung ausgehandelt. Gehalt steigt dadurch auf einen Schlag um 10 %. Dazu noch die Tariferhöhung - finde ich klasse" Das macht seit meinem Wechsel von der ach so gelobten Privatwirtschaft vor acht Jahren in den pösen öD eine Steigerung des Stundenlohns von insgesamt 150 %. Deshalb mein Apell: hört mit dem kindischen Gejaule auf, gebt eure Opferrolle auf und werdet endlich selbst aktiv!

Sie sind ja ein toller Hecht aber nicht toll genug sonst wären sie ja nicht im Öffentlichen Dienst  ;D ;D ;D ;D

Es war für mich vor acht Jahren eine strategische Entscheidung aus der Privatwirtschaft in den öffentlichen Dienst zu wechseln. Ich habe mich damals intensiv damit beschäftigt, wie mein Arbeitgeber und mein Arbeitsplatz aussehen sollen. Hier ein paar Gedanken:

- kein Inhabergeführtes Unternehmen
- Tarifbindung
- Betriebsrat
- Zeiterfassung und dadurch keine verschenkten Überstunden
- Betriebsrente u. weitere Goodies
- Jobsicherheit
- weiche Faktoren wie bessere work-life-balance
- regelmäßiger Gehaltseingang zu einem festen Termin

Mit dieser Liste im Hinterkopf habe ich mich damals bewusst auf verschiedene Stellen im öffentlichen Dienst beworben und weiß, was ich an meiner Arbeit hier habe. Ich kenne ehrlich gesagt meinen Marktwert und weiß auch, was ich kann. Meine Vorgesetzten wissen das auch und so habe ich hier inzwischen ziemlich gute Arbeitsbedingungen. Meine Vorgesetzten wissen, was ich kann und fördern mich entsprechend. Aber auch im öD habe ich innerhalb der Organisation zweimal gewechselt, um meine jetzige Stelle zu bekommen, auf der ich sehr zufrieden bin.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 02.05.2023 09:24
Du wirst dich wundern, welche Zulagen, Höhergruppierungen, Sonderregelungen bei Arbeitszeit/Homeoffice/etc. möglich sind.

Du wirst Dich wundern, wievielen Personalsachbearbeiter*innen es schlichtweg "sch**ßegal" ist, ob andere Abteilungen arbeitsfähig bleiben, oder nicht.

Ich bin hier einem dieser Ämter, wo die permanente Angst vor dem Rechnungshof alles lähmt.

Keine Ahnung, was einem Personalsachbearbeiter droht, wenn er etwas gewährt, was er nicht hätte tun müssen, sondern nur hätte tun "können": Abmahnung, Kündigung, Straflager, Vierteilung, Kindesentzug, Sippenhaft ... es muss auf jeden Fall etwas sehr, sehr schlimmes sein, so, wie hier alles abgeschmettert wird.

Und bevor jetzt wieder einer denkt, "dann muss es wohl an Dir liegen" - nein, es geht z. B. auch um Neueinstellungen und die Anerkennung förderlicher Zeiten für die Zuordnung zur Stufe. Da ich in der Auswahlkommission sitze, weiß ich, dass wir viele Bewerber verlieren, weil unsere Personalabteilung so beweglich ist, wie ein Flugzeugträger.

Also, lange Rede, kurzer Sinn: Es klappt nicht immer, die Personaler "umzustimmen". Eventuell ist es in einer Außenstelle einer kommunalen Einrichtung mit 5 Leuten einfacher - als z. B. in einem Bundes- oder Landesamt mit einer Belegschaftsstärke von über 1.000.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 02.05.2023 09:50
Du wirst dich wundern, welche Zulagen, Höhergruppierungen, Sonderregelungen bei Arbeitszeit/Homeoffice/etc. möglich sind.

Du wirst Dich wundern, wievielen Personalsachbearbeiter*innen es schlichtweg "sch**ßegal" ist, ob andere Abteilungen arbeitsfähig bleiben, oder nicht.

Ich bin hier einem dieser Ämter, wo die permanente Angst vor dem Rechnungshof alles lähmt.
Du wirst dich wundern, wie genau diese Angst dazu führen kann, dass man mehr für Mitarbeiter bekommt.
Einfach mal den Schaden durch nicht Besetzung (oder Verlust wg. keine Zulage bewilligt) dokumentieren und dafür den Personaler als Ursache klar benennen.

Zitat
Keine Ahnung, was einem Personalsachbearbeiter droht, wenn er etwas gewährt, was er nicht hätte tun müssen, sondern nur hätte tun "können": Abmahnung, Kündigung, Straflager, Vierteilung, Kindesentzug, Sippenhaft ... es muss auf jeden Fall etwas sehr, sehr schlimmes sein, so, wie hier alles abgeschmettert wird.

Und bevor jetzt wieder einer denkt, "dann muss es wohl an Dir liegen" - nein, es geht z. B. auch um Neueinstellungen und die Anerkennung förderlicher Zeiten für die Zuordnung zur Stufe. Da ich in der Auswahlkommission sitze, weiß ich, dass wir viele Bewerber verlieren, weil unsere Personalabteilung so beweglich ist, wie ein Flugzeugträger.

Also, lange Rede, kurzer Sinn: Es klappt nicht immer, die Personaler "umzustimmen". Eventuell ist es in einer Außenstelle einer kommunalen Einrichtung mit 5 Leuten einfacher - als z. B. in einem Bundes- oder Landesamt mit einer Belegschaftsstärke von über 1.000.
Lange Rede, kurzer Sinn: Man braucht ein bisserl Vorlauf, bis die Personaler wissen was sie könnten und lernen eben dieses auch einzusetzen, da sie wissen wie sie es dem Rechnungshof verkaufen können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BertBricht am 02.05.2023 10:08
Moin!

Ich finde es erschreckend, was hier alles vom Stapel gelassen wird.
Das hat nichts mit den Tarifverhandlungen 2023 zu tun.
Ich weiß auch nicht, wie mache darauf kommen, dass es in dem steifen SollOrg-Strukturen für jeden möglich ist, höhere Eingruppierungen zu erreichen. Beispiel unser E3! Der hat viel mehr gemacht, als er als Lagerfachpacker hätte müssen, hat dadurch versucht, in die E4 zu kommen. Ging nach SollOrg nicht! Er ist jetzt bei einer Autofirma und verdient dort mehr.
Nicht jedem schmeckt die erste Tasse Kaffee nach dem Einstempeln und noch weniger diese Arbeitskollegen, die sich auf der Arbeit anderer ausruhen!

So, Fakt ist, das wir in 2023 nichts bekommen, was wir gefordert haben!
Von den 500€ oder 10,5% dieses Jahr ist nichts geblieben.
Die 3000€ Inflationsausgleichsprämie hat nichts mit unseren Forderungen zu tun.

Danke Gewerkschaften für nichts!!!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 02.05.2023 10:19


Ich habe mal einem bereundeten nörgelden (mehr Hilfe vom Staat!)  Ehepaar mit 2 Kindern vorgerechnet, dass sie eigentlich Tranferempfänger sind. Da war dann erstmal Ruhe.
Das heißt aber nicht, dass die Einsicht gefolgt ist. Natürlich ist die Kindergrundsicherung deren Ansicht nach eine ganz tolle Sache... Naja, sobald man der Profiteur einer Maßnahme ist, ist die natürlich richtig.
Ich habe den Eindruck, dass viele vom Staat erwarten, dass der die Kosten für die Kinder komplett übernehmen soll. Ich frage mich, woher diese krude Annahme kommt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: superbraz am 02.05.2023 10:35
mal was zum eigentlichen Thema...

bei uns ging wohl heute ein Schreiben vom KVA ein, betreffend Umsetzung der Einmalzahlung.
Soll dann pünktlich im Juni kommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 02.05.2023 10:41
Welche Rente   ???

Der springende Punkt den viele hier noch nicht realisiert haben oder sich vermutlich genau deswegen an 2,50€ aufhängen.

Selbst die VBL wird hier die wenigsten retten können. Wer nicht langsam am Finanzmarkt selber für sich Vorsorgt und am besten noch die eigenen 4 Wände irgendwo hat, dem werden auch 14 Monate mit tabellenwirksamen Erhöhung nicht mehr helfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KlammeKassen am 02.05.2023 10:45
mal was zum eigentlichen Thema...

bei uns ging wohl heute ein Schreiben vom KVA ein, betreffend Umsetzung der Einmalzahlung.
Soll dann pünktlich im Juni kommen.

Na das wäre ja mal was. Ich habe schon eher gedacht, dass im August dann 1680 Euro kommen (1.240 + 220 +220), weil es sich nicht schneller umsetzen ließe....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 02.05.2023 10:45
Selbst die VBL wird hier die wenigsten retten können.

Lt. Renteninformation: 2.200 Euro brutto Rente
Lt. VBL Auszug: ca. 900 Euro Zusatzrente.

Bis dahin ein abgezahltes Einfamilienhaus.
Das muss reichen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 02.05.2023 10:47
Das Tarifergebnis ist sehr gut. Für gewöhnlich kann der Angestellte im öffentlichen Dienst in erster Linie vorzüglich meckern. Ständig wird an jeder noch so kleine Stelle genörgelt, obwohl es uns doch eigentlich ganz gut geht. Kurios ist es, dass hier die Mehrzahl der Forenteilnehmer in sehr hohen Entgeltgruppen zu sein scheint. Im Internet kann man da natürlich immer viel behaupten. Ich für meinen Teil halte das für bloße Internetprahlerei....

Ich habe aktuell EG 9a und keinen Angestelltenlehrgang II. Durch den neuen Tarifabschluss bekomme ich in Stufe 5 ab März 2024 deutlich mehr Geld. Die Nullrunde in 2023 sollte man einfach mal akzeptieren, anstatt immer nur zu meckern. Schließlich sitzen wir alle bequem in der Hängematte öffentlicher Dienst.

In meiner EG muss man noch keine Bäume rausreißen. Alles ist ganz entspannt. Jeder Arbeitstag beginnt mit einer entspannten Tasse Kaffee. Dann geht es an die Arbeit, die ich relativ entspannt bis 15 Uhr erledigen kann. Dann gibt's noch den Feierabendkaffee und dann ist auch schon wieder Feierabend.

Mir geht es gut. ich kann finanziell nicht klagen. Trotz Inflation ist ein Urlaub im Jahr drin. Das kann nicht jeder Bewohner dieses Landes von sich behaupten. Daher halte ich es für angebracht, dass sich der ein oder andere hier in Demut üben sollte...

Sehe es wie du, bis auf den Punkt dass vor allem die oberen EGs meckern. Bin selber weiter oben und finde den Abschluss von Anfang an gut. Bin aber auch nicht mit dem Irrglauben behaftet, dass die Verdi Forderung in Gänze umgesetzt worden wäre.

Die oberen EGs beschweren sich ja auch weniger über die Höhe des Abschlusses, als das zusammenrücken der EGs, die auch meiner Meinung nach die oberen EGs entwertet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 02.05.2023 10:51
...
Ihr werdet noch "Schnappatmung" bekommen,,bei eurer nächsten Rentenauskunft..
Wer generell sich auf die staatliche Rente verlässt...ist so einer wie skiveren und dem Anschein nach noch nicht in der Wirklichkeit des 21. Jhdt. angekommen.

Wer darauf hofft, dass die ÖD-Betriebs-Zusatzrente sich jemals an die % Inflation anpassen würde, der ...
1% Erhöhung jährlich festgelegt im letzten Jahrhundert ...  = somit hat JEDER hier mindestens 2 Standbeine, in die er brav jeden Monat Beiträge einzahlt. Klar, wer Grundstück und Haus erbt oder geschenkt bekommt (oder einen Lebenspartner findet und an sich bindet, der sowas mitbringt), der hat ausgesorgt. Alle Anderen müssen in mindestens 3-4 private Zusatzrenten investieren - damit sie nicht kritisiert werden?

In welcher Blase lebst du denn? Ich bin seit 15 Jahren im Berufsleben und mir wurde schon vorher in der Schule erklärt, dass die gesetzliche Rente alleine zum Leben nicht reichen wird und man zusätzlich privat vorsorgen muss. Dieses Mantra gibt es inzwischen seit Jahrzehnten und hier zeigen sich wirklich noch Leute darüber überrascht? Das kann ich null nachvollziehen, zumal hier in diesem Forum gefühlt jeder der große Zampano und dadurch der Highperformer schlechthin mit einmaligem Spezialwissen für seine Arbeit ist. Somit sollte doch jeder der Forennutzer auch im Privaten den Durchblick haben.

Wir haben die letzten zehn Jahre ein historisches Zinstief erlebt. Während dieser Zeit konnte sich beinahe jeder, der es wirklich wollte, ein Eigenheim leisten. Aber auch das war für manche Leute hier offenbar noch zu risikobehaftet, sodass sie lieber in Miete geblieben sind und jetzt blöde gucken. Da braucht man nicht Erben oder reichem Partner jaulen. Ärmel hochkrempeln und selbst aktiv werden. Wir haben uns vor vier Jahren eine schöne Wohnung gekauft, Zinsbindung auf 30 Jahre und lachen uns schlapp über die Entwicklung der Mieten.

Ich habe den Eindruck, dass viele hier einfach nur meckern und ihren persönlichen Frust ablassen. Gründe für diesen Frust sind aus meiner Sicht: zu niedrige Eingruppierung, Nachbar verdient mehr, kein Eigenheim, kein Partner, Partner nicht reich genug, überhaupt zu wenig von allem.

Hört auf mit diesem blöden Gejaule. Ich habe letzte Woche, unabhängig von Verdi, eine Höhergruppierung ausgehandelt. Gehalt steigt dadurch auf einen Schlag um 10 %. Dazu noch die Tariferhöhung - finde ich klasse" Das macht seit meinem Wechsel von der ach so gelobten Privatwirtschaft vor acht Jahren in den pösen öD eine Steigerung des Stundenlohns von insgesamt 150 %. Deshalb mein Apell: hört mit dem kindischen Gejaule auf, gebt eure Opferrolle auf und werdet endlich selbst aktiv!

Das ist auch echt ein deutsches Phänomen, dass immer die anderen Schuld sind und bevorzugt nach dem Staat gerufen wird möglichst alle Probleme im Leben zu lösen weil Selbstverantwortung anscheinend Angstzustände und Burnout zur Folge hat 🤣
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 02.05.2023 10:57
Selbst die VBL wird hier die wenigsten retten können.

Lt. Renteninformation: 2.200 Euro brutto Rente
Lt. VBL Auszug: ca. 900 Euro Zusatzrente.

Bis dahin ein abgezahltes Einfamilienhaus.
Das muss reichen.

Deswegen hab ich ja die eigenen 4-Wände auch noch mit angeführten :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Kubus am 02.05.2023 10:59
Selbst die VBL wird hier die wenigsten retten können.

Lt. Renteninformation: 2.200 Euro brutto Rente
Lt. VBL Auszug: ca. 900 Euro Zusatzrente.

Bis dahin ein abgezahltes Einfamilienhaus.
Das muss reichen.
naja mit einer Partnerin/Partner geht das dann ja, wenn diese auch in dem Bereich Rente etc bezieht. Ansonsten alleine eher mau. Brauchst ja auch Kohle um dein Haus instand zu halten etc und für (mehr) Urlaube.

Ich hab eher das Ziel früher aufhören zu können bzw iwann weniger arbeiten zu müssen. Dafür habe ich schon mit 20 Jahren gestartet, dh. erste Immo für die Vermietung gekauft usw.
Jetzt, 13 Jahre später, kommen schon die ersten Früchte! Ich glaube, dass es ohne diese Art der Investition heute nicht mehr geht. Ein Haus für 1 Mio €? Mit normalen ansparen nicht möglich. Ich verkaufe dann zwei ET-Wohnungen und habe das Kapital dafür. Andere Kollegen werden das nie erreichen können. Heute geht es nur über Umwege.

Wenn ich allein sehe, was meine Eltern für Luxusdinge habe: Getränkelieferservice, Zeitung, Putzfrau etc pp. Das werde ich mir trotzdem niemals leisten können/wollen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 02.05.2023 11:02
Du wirst dich wundern, welche Zulagen, Höhergruppierungen, Sonderregelungen bei Arbeitszeit/Homeoffice/etc. möglich sind.

Du wirst Dich wundern, wievielen Personalsachbearbeiter*innen es schlichtweg "sch**ßegal" ist, ob andere Abteilungen arbeitsfähig bleiben, oder nicht.

Ich bin hier einem dieser Ämter, wo die permanente Angst vor dem Rechnungshof alles lähmt.

Keine Ahnung, was einem Personalsachbearbeiter droht, wenn er etwas gewährt, was er nicht hätte tun müssen, sondern nur hätte tun "können": Abmahnung, Kündigung, Straflager, Vierteilung, Kindesentzug, Sippenhaft ... es muss auf jeden Fall etwas sehr, sehr schlimmes sein, so, wie hier alles abgeschmettert wird.

Und bevor jetzt wieder einer denkt, "dann muss es wohl an Dir liegen" - nein, es geht z. B. auch um Neueinstellungen und die Anerkennung förderlicher Zeiten für die Zuordnung zur Stufe. Da ich in der Auswahlkommission sitze, weiß ich, dass wir viele Bewerber verlieren, weil unsere Personalabteilung so beweglich ist, wie ein Flugzeugträger.

Also, lange Rede, kurzer Sinn: Es klappt nicht immer, die Personaler "umzustimmen". Eventuell ist es in einer Außenstelle einer kommunalen Einrichtung mit 5 Leuten einfacher - als z. B. in einem Bundes- oder Landesamt mit einer Belegschaftsstärke von über 1.000.

Und welche Entscheidungskompetenz haben Personalsachbearbeiter? Dürfen die überhaupt über Zulagen entscheiden oder nicht? Aus meiner Sicht nicht. Deshalb habe ich geschrieben, rede mit deinem Arbeitgeber und nicht mit einem Handlanger, der in der Pyramide genauso weit unten steht wie du und auch nur Befehle ausführt. Wieso für etwas Verantwortung übernehmen, das gar nicht im eigenen Entscheidungsbereich liegt?

Rede mit deinem Abteilungsleiter/Vorgesetzten/Personalreferent oder der Person, die überhaupt berechtigt ist Personalentscheidungen zu treffen und kläre mit diesem das Problem.

Mich persönlich hatten als Personalsachbearbeiter solche Anliegen auch null interessiert. Meine Standardantwort:

"Klären Sie das mit Ihrem Vorgesetzten."

Wenn dann von dort der Auftrag für eine Zulage kam, dann habe ich das entsprechend umgesetzt und gut ist. Ich kann dir daher aus Erfahrung sagen, dass für nahezu alle Jobs und in allen Entgeltgruppen Zulagen möglich sind und auch gewährt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Maggus am 02.05.2023 11:05
Moin!

Ich finde es erschreckend, was hier alles vom Stapel gelassen wird.
Das hat nichts mit den Tarifverhandlungen 2023 zu tun.
Ich weiß auch nicht, wie mache darauf kommen, dass es in dem steifen SollOrg-Strukturen für jeden möglich ist, höhere Eingruppierungen zu erreichen. Beispiel unser E3! Der hat viel mehr gemacht, als er als Lagerfachpacker hätte müssen, hat dadurch versucht, in die E4 zu kommen. Ging nach SollOrg nicht! Er ist jetzt bei einer Autofirma und verdient dort mehr.
Nicht jedem schmeckt die erste Tasse Kaffee nach dem Einstempeln und noch weniger diese Arbeitskollegen, die sich auf der Arbeit anderer ausruhen!

So, Fakt ist, das wir in 2023 nichts bekommen, was wir gefordert haben!
Von den 500€ oder 10,5% dieses Jahr ist nichts geblieben.
Die 3000€ Inflationsausgleichsprämie hat nichts mit unseren Forderungen zu tun.

Danke Gewerkschaften für nichts!!!


Leider ist "Wünsch-Dir-Was" schon längst ausverkauft!
Ich bin mir sicher, die Unzufriedenheit wäre bei vielen Usern hier genauso groß, hätte man dieses Jahr 7 % oder 350 € Mindestbetrag tabellenwirksam erreicht. Natürlich mit 0 € Inflationszahlung und auch kein Sockelbetrag - war ja nicht Teil der Forderung.

Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn die Inflationsprämie nach Einkommen gestaffelt gezahlt würde.
Bis EG 7 die vollen 3.000 € ab EG 8 bis EG 10 dann 2.000 € und ab EG 11 dann 1.000 €.

Und wie bereits beschrieben, ist ein echter Arbeitskampf über mehrere Wochen weder ein Selbstläufer, noch garantiert er ein besseres Ergebnis. Wer von den oberen Entgeltgruppen würde denn mitmachen und auf 2-3 Wochen Gehalt verzichten?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DeepBlue am 02.05.2023 11:13
Moin!

Ich finde es erschreckend, was hier alles vom Stapel gelassen wird.
Das hat nichts mit den Tarifverhandlungen 2023 zu tun.
Ich weiß auch nicht, wie mache darauf kommen, dass es in dem steifen SollOrg-Strukturen für jeden möglich ist, höhere Eingruppierungen zu erreichen. Beispiel unser E3! Der hat viel mehr gemacht, als er als Lagerfachpacker hätte müssen, hat dadurch versucht, in die E4 zu kommen. Ging nach SollOrg nicht! Er ist jetzt bei einer Autofirma und verdient dort mehr.
Nicht jedem schmeckt die erste Tasse Kaffee nach dem Einstempeln und noch weniger diese Arbeitskollegen, die sich auf der Arbeit anderer ausruhen!

So, Fakt ist, das wir in 2023 nichts bekommen, was wir gefordert haben!
Von den 500€ oder 10,5% dieses Jahr ist nichts geblieben.
Die 3000€ Inflationsausgleichsprämie hat nichts mit unseren Forderungen zu tun.

Danke Gewerkschaften für nichts!!!


Leider ist "Wünsch-Dir-Was" schon längst ausverkauft!
Ich bin mir sicher, die Unzufriedenheit wäre bei vielen Usern hier genauso groß, hätte man dieses Jahr 7 % oder 350 € Mindestbetrag tabellenwirksam erreicht. Natürlich mit 0 € Inflationszahlung und auch kein Sockelbetrag - war ja nicht Teil der Forderung.

Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn die Inflationsprämie nach Einkommen gestaffelt gezahlt würde.
Bis EG 7 die vollen 3.000 € ab EG 8 bis EG 10 dann 2.000 € und ab EG 11 dann 1.000 €.

Und wie bereits beschrieben, ist ein echter Arbeitskampf über mehrere Wochen weder ein Selbstläufer, noch garantiert er ein besseres Ergebnis. Wer von den oberen Entgeltgruppen würde denn mitmachen und auf 2-3 Wochen Gehalt verzichten?

 ;D ;D ;D ;D Darum ist man in der Gewerkschaft um trotzdem Streikgeld zu bekommen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 02.05.2023 11:28
Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn die Inflationsprämie nach Einkommen gestaffelt gezahlt würde.
Bis EG 7 die vollen 3.000 € ab EG 8 bis EG 10 dann 2.000 € und ab EG 11 dann 1.000 €.

Was bringt das? Haben E11'er nicht die gleiche Inflation?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 02.05.2023 11:31
Moin!

Ich finde es erschreckend, was hier alles vom Stapel gelassen wird.
Das hat nichts mit den Tarifverhandlungen 2023 zu tun.
Ich weiß auch nicht, wie mache darauf kommen, dass es in dem steifen SollOrg-Strukturen für jeden möglich ist, höhere Eingruppierungen zu erreichen. Beispiel unser E3! Der hat viel mehr gemacht, als er als Lagerfachpacker hätte müssen, hat dadurch versucht, in die E4 zu kommen. Ging nach SollOrg nicht! Er ist jetzt bei einer Autofirma und verdient dort mehr.
Nicht jedem schmeckt die erste Tasse Kaffee nach dem Einstempeln und noch weniger diese Arbeitskollegen, die sich auf der Arbeit anderer ausruhen!

So, Fakt ist, das wir in 2023 nichts bekommen, was wir gefordert haben!
Von den 500€ oder 10,5% dieses Jahr ist nichts geblieben.
Die 3000€ Inflationsausgleichsprämie hat nichts mit unseren Forderungen zu tun.

Danke Gewerkschaften für nichts!!!

...die 3.000 Euro IAP, die im Wesentlichen 2023 gezahlt wird, kann man "nicht unter den Tisch fallen lassen". Jeder kann sich auf der Basis seines Gehaltes ausrechnen, welche Steigerung mit der Zahlung der IAP einhergeht, auch wenn diese nicht tabellenwirksam wird. Die tabellenwirksame Erhöhung kommt in 03 / 2024. Wo liegt das Problem?

...ohne die IAP hätten wir  - analog den Vorjahren -  popelige Erhöhungen im unteren einstelligen Bereich bekommen. Lass es mal 5 Prozent in 2023 und weitere 5,5 Prozent in 2024 sein - brutto wohlbemerkt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 02.05.2023 11:32
Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn die Inflationsprämie nach Einkommen gestaffelt gezahlt würde.
Bis EG 7 die vollen 3.000 € ab EG 8 bis EG 10 dann 2.000 € und ab EG 11 dann 1.000 €.

Was bringt das? Haben E11'er nicht die gleiche Inflation?

Die sind doch reich :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Silentgalaxy am 02.05.2023 11:49
Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn die Inflationsprämie nach Einkommen gestaffelt gezahlt würde.
Bis EG 7 die vollen 3.000 € ab EG 8 bis EG 10 dann 2.000 € und ab EG 11 dann 1.000 €.

Was bringt das? Haben E11'er nicht die gleiche Inflation?

Ich hätte es besser gefunden e 15 bis E11 3000€, E10 bis E8 2000€ und E7 bis E1 gar nichts. Leistung muss ja belohnt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Codo am 02.05.2023 11:51
Was für ein DEBAKEL Ver.di...
Die Faeser lacht sich jetzt noch schlapp..., in Rekordinflationszeiten in 70 Jahren eine 14 monatige Nullrunde verhandelt zu haben..
Wie dumm müssen Ver.di Verantwortliche gewesen sein..?
Jetzt sinken auch auch noch unsere Renten wegen diesem katastrophalem Tarifergebnis..
Andere Branchen haben kleine aber tabellenwirksame Entgelterhöhungen erreicht..
0% Erhöhung für den öffentlichen Dienst..bei der diesjährigen Tarifverhandlung..
Ihr werdet noch "Schnappatmung" bekommen,,bei eurer nächsten Rentenauskunft..

Vielleicht musst du es einfach nicht pro Kalenderjahr sehen, sondern als ein Gesamtpaket, welches für 2 Jahre geschnürt wurde. Aber du scheinst sehr festgefahren. Daher möchte ich Dich dann aber auch bitten, im März nächsten Jahres zu jubilieren, dass es ~11% für 8 Monate gibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 02.05.2023 12:01
Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn die Inflationsprämie nach Einkommen gestaffelt gezahlt würde.
Bis EG 7 die vollen 3.000 € ab EG 8 bis EG 10 dann 2.000 € und ab EG 11 dann 1.000 €.

Was bringt das? Haben E11'er nicht die gleiche Inflation?

Ich hätte es besser gefunden e 15 bis E11 3000€, E10 bis E8 2000€ und E7 bis E1 gar nichts. Leistung muss ja belohnt werden.

...ja, dem Vorschlag schließe ich mich vollumfänglich an. Je höher die Eingruppierung, desto höher die Zahlung der IAP. Denn Leistung muss ja in besonderer Weise belohnt werden. Selbst in der Bibel steht "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen...."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 02.05.2023 12:07
Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn die Inflationsprämie nach Einkommen gestaffelt gezahlt würde.
Bis EG 7 die vollen 3.000 € ab EG 8 bis EG 10 dann 2.000 € und ab EG 11 dann 1.000 €.

Gar kein Problem damit, wenn die JSZ dann wieder auf 90% für alle gegangen wäre.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 02.05.2023 12:13
Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn die Inflationsprämie nach Einkommen gestaffelt gezahlt würde.
Bis EG 7 die vollen 3.000 € ab EG 8 bis EG 10 dann 2.000 € und ab EG 11 dann 1.000 €.

Was bringt das? Haben E11'er nicht die gleiche Inflation?

Ich hätte es besser gefunden e 15 bis E11 3000€, E10 bis E8 2000€ und E7 bis E1 gar nichts. Leistung muss ja belohnt werden.

...ja, dem Vorschlag schließe ich mich vollumfänglich an. Je höher die Eingruppierung, desto höher die Zahlung der IAP. Denn Leistung muss ja in besonderer Weise belohnt werden. Selbst in der Bibel steht "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen...."

Man sollte auch den Einkommenssteuertarif umdrehen. Da man bei höherem Einkommen mehr Steuern zahlt, sollte der Prozentsatz sinken statt steigen. Das wäre mal ein echter Anreiz für Leistung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 02.05.2023 12:18
Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn die Inflationsprämie nach Einkommen gestaffelt gezahlt würde.
Bis EG 7 die vollen 3.000 € ab EG 8 bis EG 10 dann 2.000 € und ab EG 11 dann 1.000 €.

Was bringt das? Haben E11'er nicht die gleiche Inflation?


Ich hätte es besser gefunden e 15 bis E11 3000€, E10 bis E8 2000€ und E7 bis E1 gar nichts. Leistung muss ja belohnt werden.

...ja, dem Vorschlag schließe ich mich vollumfänglich an. Je höher die Eingruppierung, desto höher die Zahlung der IAP. Denn Leistung muss ja in besonderer Weise belohnt werden. Selbst in der Bibel steht "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen...."


Das Bibelwort passt aber nicht wirklich auf die EG und den ÖD (Ausnahmen, die Klischees bestätigen, gibt es überall). Der Spruch wäre bestenfalls anderswo gesellschaftlich zu verorten und ist im hiesigen Kontext ziemlich daneben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 02.05.2023 12:19
Schön, daß Du was aushandeln kannst. Ich kann es nicht. "Gibt der Tarifvertrag nicht her, übertrariflich geht nicht,gibt urteile ... ".

Dein Arbeitgeber hat schlicht und ergreifend keinen Bock dir mehr Geld zu zahlen. Das sind die Gründe dafür:

- du bist ersetzbar, weil deine Stelle nicht so geil ist wie von dir angenommen oder
- dein Fachwissen ist nicht so geil wie von dir angenommen oder
- er weiß, dass du nicht die Eier hast zu kündigen und auch bei deinem jetzigen Gehalt bleiben wirst und lieber im Stillen weiter vor dich hin grummelst.

Was kannst du tun, um deine Verhandlungsbasis zu stärken?

Bewirb dich bei anderen Unternehmen und präsentiere deinem Arbeitgeber das Vertragsangebot der Konkurrenz und sag dabei: "So viel Geld bin ich anderen wert. Wenn ich hier mindestens das Gleiche bekomme, bleibe ich. Ansonsten bin ich nach Ablauf der Kündigungsfrist weg."

Dann gibt es genau zwei Möglichkeiten:

1. Dein Arbeitgeber bleibt bei seinen o.g. Gründen und sagt: Dann geh doch. Das musst du dann auch machen, um deine Glaubwürdigket zu behalten. Außerdem bringt der neue Job mehr Kohle.
2. Dein Arbeitgeber bekommt kalte Füße, geht auf deine Forderung ein und du kriegst mehr Kohle.

Du wirst dich wundern, welche Zulagen, Höhergruppierungen, Sonderregelungen bei Arbeitszeit/Homeoffice/etc. möglich sind.

Anscheinend nicht bei Kommunen in Niedersachsen. Ist inzwischen aber auch egal, da ich irgendwann das Amt gewechselt habe und jetzt was ganz anderes mache.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Majon am 02.05.2023 12:33
Bei uns, kleine Stadtverwaltung mit ~270 Mitarbeitern, sind wohl auch die allermeisten Kolleginnen und Kollegen mit dem Tarifabschluss zufrieden.

Den öffentlichen Dienst verlassen will zumindest wohl derzeit niemand und auch von Austritten aus der Gewerkschaft habe ich bisher noch nichts gehört...

Da einzige, was viele inkl. mir selbst sehr bedauern ist, dass die Altersteilzeitregelungen nicht verlängert werden, da wir dadurch 1 - 2,5 Jahre länger arbeiten müssen, als geplant...

Allerdings kann ich sogar nachvollziehen, dass Verdi diese Kröte schlucken musste, um die Forderungen der Arbeitgeber nach "Sonder-Opfern" der Sparkassen und Krankenhausmitarbeiter abwehren zu können...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DerTechniker am 02.05.2023 12:42
Bei uns, kleine Stadtverwaltung mit ~270 Mitarbeitern, sind wohl auch die allermeisten Kolleginnen und Kollegen mit dem Tarifabschluss zufrieden.

Den öffentlichen Dienst verlassen will zumindest wohl derzeit niemand und auch von Austritten aus der Gewerkschaft habe ich bisher noch nichts gehört...

Da einzige, was viele inkl. mir selbst sehr bedauern ist, dass die Altersteilzeitregelungen nicht verlängert werden, da wir dadurch 1 - 2,5 Jahre länger arbeiten müssen, als geplant...

Allerdings kann ich sogar nachvollziehen, dass Verdi diese Kröte schlucken musste, um die Forderungen der Arbeitgeber nach "Sonder-Opfern" der Sparkassen und Krankenhausmitarbeiter abwehren zu können...

Sehr schwach. Abschaffung Altersteilzeitregelung hat vielen älteren Kollegen einen Strich durch die Rechnung gezogen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 02.05.2023 13:36
Bei uns, kleine Stadtverwaltung mit ~270 Mitarbeitern, sind wohl auch die allermeisten Kolleginnen und Kollegen mit dem Tarifabschluss zufrieden.

Den öffentlichen Dienst verlassen will zumindest wohl derzeit niemand und auch von Austritten aus der Gewerkschaft habe ich bisher noch nichts gehört...

Da einzige, was viele inkl. mir selbst sehr bedauern ist, dass die Altersteilzeitregelungen nicht verlängert werden, da wir dadurch 1 - 2,5 Jahre länger arbeiten müssen, als geplant...

Allerdings kann ich sogar nachvollziehen, dass Verdi diese Kröte schlucken musste, um die Forderungen der Arbeitgeber nach "Sonder-Opfern" der Sparkassen und Krankenhausmitarbeiter abwehren zu können...

Sehr schwach. Abschaffung Altersteilzeitregelung hat vielen älteren Kollegen einen Strich durch die Rechnung gezogen.

Ist ja auch ne kontraproduktive Lösung wenn man permanent auf den Fachkräftemangel hinweist ;) abgesehen davon ist das ne absolute Frechheit so viel Geld da zu verpulvern statt die Angestellten vernünftig zu bezahlen. Wer früher in Ruhestand gehen will kann gerne individuell in die Richtung vorsorgen;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 02.05.2023 13:47
Bei uns, kleine Stadtverwaltung mit ~270 Mitarbeitern, sind wohl auch die allermeisten Kolleginnen und Kollegen mit dem Tarifabschluss zufrieden.

Den öffentlichen Dienst verlassen will zumindest wohl derzeit niemand und auch von Austritten aus der Gewerkschaft habe ich bisher noch nichts gehört...

Da einzige, was viele inkl. mir selbst sehr bedauern ist, dass die Altersteilzeitregelungen nicht verlängert werden, da wir dadurch 1 - 2,5 Jahre länger arbeiten müssen, als geplant...

Allerdings kann ich sogar nachvollziehen, dass Verdi diese Kröte schlucken musste, um die Forderungen der Arbeitgeber nach "Sonder-Opfern" der Sparkassen und Krankenhausmitarbeiter abwehren zu können...

Sehr schwach. Abschaffung Altersteilzeitregelung hat vielen älteren Kollegen einen Strich durch die Rechnung gezogen.

Ist ja auch ne kontraproduktive Lösung wenn man permanent auf den Fachkräftemangel hinweist ;) abgesehen davon ist das ne absolute Frechheit so viel Geld da zu verpulvern statt die Angestellten vernünftig zu bezahlen. Wer früher in Ruhestand gehen will kann gerne individuell in die Richtung vorsorgen;)

Noch viel respektloser geht es wirklich nicht mehr.

Viele ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben darauf gehofft, dass die Altersteilzeit verlängert wird.

Gerade in den unteren Entgeltgruppen war und ist es nicht möglich (gewesen) viel für die Altersvorsorge zur Seite zu legen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Organisator am 02.05.2023 13:52
Gerade in den unteren Entgeltgruppen war und ist es nicht möglich (gewesen) viel für die Altersvorsorge zur Seite zu legen.

Das würde ja dem widersprechen, vorzeitig in Rente gehen zu wollen.

Ansonsten ist die Aussage von Tanathos nachvollziehbar - die AG können sich nicht über Fachkräftemangel beschweren und gleichzeitig mit einem goldenen Handschlag eben solche Fachkräfte verabschieden.

Was wäre denn an der Forlderung einer vernünftigen Bezahlung, die eine individuelle Entscheidung über den Beginn des Ruhenstands ermöglicht, respektlos? Ich finde, das hätten die Beschäfitgten verdinet!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 02.05.2023 13:56
Gerade in den unteren Entgeltgruppen war und ist es nicht möglich (gewesen) viel für die Altersvorsorge zur Seite zu legen.

Das würde ja dem widersprechen, vorzeitig in Rente gehen zu wollen.

Ansonsten ist die Aussage von Tanathos nachvollziehbar - die AG können sich nicht über Fachkräftemangel beschweren und gleichzeitig mit einem goldenen Handschlag eben solche Fachkräfte verabschieden.

Was wäre denn an der Forlderung einer vernünftigen Bezahlung, die eine individuelle Entscheidung über den Beginn des Ruhenstands ermöglicht, respektlos? Ich finde, das hätten die Beschäfitgten verdinet!

Ich erlebe bei uns im Haus, auch in den unteren Entgeltgruppen frühzeitig in Rente zu gehen, ein hohes Interesse. Nicht jeder will 6x im Jahr in Urlaub gehen, viele sind einfach froh, so früh wie möglich aus dem Arbeitsprozess auscheiden zu können.

Ich finde es respektlos, jemandem vorzuhalten, der in einer niederen EG ist, er hätte mehr vorsorgen sollen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Organisator am 02.05.2023 14:01
Ich finde es respektlos, jemandem vorzuhalten, der in einer niederen EG ist, er hätte mehr vorsorgen sollen.

Das habe ich so nicht gelesen, eher dass man überhaupt vorsorgen sollte, wenn man früher in Rente will.

Und klar, dass manche froh sind, so früh wie möglich aus dem Arbeitsprozess auszuscheiden, aber warum sollte einem das der Arbeitgeber - und somit im öD die Allgemeinheit - auch noch vergolden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 02.05.2023 14:07
Und klar, dass manche froh sind, so früh wie möglich aus dem Arbeitsprozess auszuscheiden, aber warum sollte einem das der Arbeitgeber - und somit im öD die Allgemeinheit - auch noch vergolden?

Der TV der Altersteilzeit ist keine Erfindung des öD. Hier liegt das Altersteilzeitgesetz als Grundlage vor.

Ich denke, hier scheiden sich die Geister.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 02.05.2023 14:11

...ja, dem Vorschlag schließe ich mich vollumfänglich an. Je höher die Eingruppierung, desto höher die Zahlung der IAP. Denn Leistung muss ja in besonderer Weise belohnt werden. Selbst in der Bibel steht "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen...."

Da steht, wer nicht arbeiten will, soll nicht essen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Majon am 02.05.2023 14:47
Bei uns, kleine Stadtverwaltung mit ~270 Mitarbeitern, sind wohl auch die allermeisten Kolleginnen und Kollegen mit dem Tarifabschluss zufrieden.

Den öffentlichen Dienst verlassen will zumindest wohl derzeit niemand und auch von Austritten aus der Gewerkschaft habe ich bisher noch nichts gehört...

Da einzige, was viele inkl. mir selbst sehr bedauern ist, dass die Altersteilzeitregelungen nicht verlängert werden, da wir dadurch 1 - 2,5 Jahre länger arbeiten müssen, als geplant...

Allerdings kann ich sogar nachvollziehen, dass Verdi diese Kröte schlucken musste, um die Forderungen der Arbeitgeber nach "Sonder-Opfern" der Sparkassen und Krankenhausmitarbeiter abwehren zu können...

Sehr schwach. Abschaffung Altersteilzeitregelung hat vielen älteren Kollegen einen Strich durch die Rechnung gezogen.

Ja, das ist bei uns genauso!

Ich hätte zum Beispiel in 4 Jahren Altersteilzeit, 3 Jahre ab 60, im Blockmodell beantragt, um dann mit 61,5 Jahren in den inaktiven Teil zu kommen und Deutschland verlassen zu können... jetzt muss ich mindestens 1,5 Jahre länger arbeiten, und so geht es selbstverständlich vielen anderen Menschen bundesweit...

Aber so sehr ich es auch bedauere, nicht mehr in den Genuss zu kommen - nachvollziehbar ist die Entscheidung aus Sicht der Arbeitgeber selbstverständlich durchaus!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 02.05.2023 14:55
Und klar, dass manche froh sind, so früh wie möglich aus dem Arbeitsprozess auszuscheiden, aber warum sollte einem das der Arbeitgeber - und somit im öD die Allgemeinheit - auch noch vergolden?

Der TV der Altersteilzeit ist keine Erfindung des öD. Hier liegt das Altersteilzeitgesetz als Grundlage vor.

Ich denke, hier scheiden sich die Geister.

Wenns gesetzlich geregelt ist spielt es ja auch keine Rolle mehr, ob das nochmal in einem TV steht oder nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 02.05.2023 15:18
Wenns gesetzlich geregelt ist spielt es ja auch keine Rolle mehr, ob das nochmal in einem TV steht oder nicht.

Grundsätzlich richtig, allerdings können TV´s Verbesserungen, Ansprüche etc. enthalten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Kryne am 02.05.2023 15:22


Gerade in den unteren Entgeltgruppen war und ist es nicht möglich (gewesen) viel für die Altersvorsorge zur Seite zu legen.

Warum ist das gerade in den unteren Entgeltgruppen nicht möglich gewesen ?

Ich sehe in den Altersklassen 50+ Jahre hier im Haus selbst in den unteren Entgeltgruppen zu 90% Leute mit abbezahltem Eigenheim, das man vor 25 Jahren fast hinterhergeschmissen bekam.

Ich bin in einer ach so hohen EG11 und werde mir hier in meiner Region niemals ein Eigenheim leisten können, weil man nichtmal das Eigenkapital zusammengespart bekommt, wenn man dabei noch ein normales Leben führt.




Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 02.05.2023 15:31

Ich bin in einer ach so hohen EG11 und werde mir hier in meiner Region niemals ein Eigenheim leisten können, weil man nichtmal das Eigenkapital zusammengespart bekommt, wenn man dabei noch ein normales Leben führt.

Du beantwortest dir deine Fragen eigentlich selbst. Ein Eignheim ist natürlich ein Teil zur Rentenvorsorge, allerdings hast du dir in den unteren Entgeltgruppen keinen üppigen Rentenanspruch "erarbeitet".

Und mit oben stehendem Argument von dir, untermauerst du meine Aussage um so mehr. Nicht in jeder Region war es bereits vor 25 Jahren möglich Eigentum zu erwerben. Schon gar nicht in den unteren Entgeltgruppen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 02.05.2023 15:47


Gerade in den unteren Entgeltgruppen war und ist es nicht möglich (gewesen) viel für die Altersvorsorge zur Seite zu legen.

Warum ist das gerade in den unteren Entgeltgruppen nicht möglich gewesen ?

Ich sehe in den Altersklassen 50+ Jahre hier im Haus selbst in den unteren Entgeltgruppen zu 90% Leute mit abbezahltem Eigenheim, das man vor 25 Jahren fast hinterhergeschmissen bekam.

Ich bin in einer ach so hohen EG11 und werde mir hier in meiner Region niemals ein Eigenheim leisten können, weil man nichtmal das Eigenkapital zusammengespart bekommt, wenn man dabei noch ein normales Leben führt.
Unsinnig.
Wenn du dir die Miete für ein entsprechendes Eigenheim leisten konntest, konntest du dir auch ein Haus leisten.
Vor 25 Jahren habe ich 7% Zinsen bezahlt, da konnte man sich also nur die hintergeschmissenen Häuser leisten, wenn man schon das hingeworfenen Geld Cash hatte.

Erst seit 2 Jahren gibt es da ein Problem bei Zinsen vs. Eigenheimpreis.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: heike2106 am 02.05.2023 15:49
Vielleicht wird die Altersteilzeit zukünftig auch wieder eingeführt. Wer weiß.

Aber ich würde jetzt auch nicht unbedingt einsehen, warum sämtliche öD Beschäftigten dauerhafte Abstriche hätten machen sollen, für eine Regelung, von der nur ein paar Fastrentner die nächsten 1,5 Jahre profitieren. In der nächsten Runde hätte es auch wieder zur Diskussion gestanden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 02.05.2023 15:55
Vielleicht wird die Altersteilzeit zukünftig auch wieder eingeführt. Wer weiß.

Aber ich würde jetzt auch nicht unbedingt einsehen, warum sämtliche öD Beschäftigten dauerhafte Abstriche hätten machen sollen, für eine Regelung, von der nur ein paar Fastrentner die nächsten 1,5 Jahre profitieren. In der nächsten Runde hätte es auch wieder zur Diskussion gestanden.
Nie im Leben bei der demografischen Entwicklung und den "Boomer"-Jahrgängen, die bald ausscheiden. Ich gehe statt dessen von einer baldigen Verlängerung der Lebensarbeitszeit um 2 oder 3 Jahre aus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KlammeKassen am 02.05.2023 16:04
Vielleicht wird die Altersteilzeit zukünftig auch wieder eingeführt. Wer weiß.

Aber ich würde jetzt auch nicht unbedingt einsehen, warum sämtliche öD Beschäftigten dauerhafte Abstriche hätten machen sollen, für eine Regelung, von der nur ein paar Fastrentner die nächsten 1,5 Jahre profitieren. In der nächsten Runde hätte es auch wieder zur Diskussion gestanden.
Nie im Leben bei der demografischen Entwicklung und den "Boomer"-Jahrgängen, die bald ausscheiden. Ich gehe statt dessen von einer baldigen Verlängerung der Lebensarbeitszeit um 2 oder 3 Jahre aus.

Ich sehe das auch so. Die Leute, die jetzt zwischen 20 und 40 sind, dürfen ohnehin bis mindestens 68 (eher 70/75) arbeiten und dann soll man denen noch schön zeigen, dass ja jetzt die Leute noch mit Anfang 60 in Rente gehen können? Und die jüngeren dann am besten dafür noch große Lohneinbußen als Verzicht sammeln.
Sie können halt auch nicht einerseits auf den Fachkräftemangel hinweisen und dann gehen diese Fachkräfte alle viel früher in Rente, passt auch von der Diskussionsgrundlage her überhaupt nicht zusammen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: ts181 am 02.05.2023 16:23
Bei uns, kleine Stadtverwaltung mit ~270 Mitarbeitern, sind wohl auch die allermeisten Kolleginnen und Kollegen mit dem Tarifabschluss zufrieden.

Den öffentlichen Dienst verlassen will zumindest wohl derzeit niemand und auch von Austritten aus der Gewerkschaft habe ich bisher noch nichts gehört...

Da einzige, was viele inkl. mir selbst sehr bedauern ist, dass die Altersteilzeitregelungen nicht verlängert werden, da wir dadurch 1 - 2,5 Jahre länger arbeiten müssen, als geplant...

Allerdings kann ich sogar nachvollziehen, dass Verdi diese Kröte schlucken musste, um die Forderungen der Arbeitgeber nach "Sonder-Opfern" der Sparkassen und Krankenhausmitarbeiter abwehren zu können...

Sehr schwach. Abschaffung Altersteilzeitregelung hat vielen älteren Kollegen einen Strich durch die Rechnung gezogen.

Ja, das ist bei uns genauso!

Ich hätte zum Beispiel in 4 Jahren Altersteilzeit, 3 Jahre ab 60, im Blockmodell beantragt, um dann mit 61,5 Jahren in den inaktiven Teil zu kommen und Deutschland verlassen zu können... jetzt muss ich mindestens 1,5 Jahre länger arbeiten, und so geht es selbstverständlich vielen anderen Menschen bundesweit...

Aber so sehr ich es auch bedauere, nicht mehr in den Genuss zu kommen - nachvollziehbar ist die Entscheidung aus Sicht der Arbeitgeber selbstverständlich durchaus!

Was juckt mich die Altersteilzeit. Die Menschen, die jetzt oder in fünf Jahren in Rente gehen, haben die beste Zeit überhaupt mitgemacht, konnten Vermögen aufbauen, Immobilien kaufen und mit einem Einkommen eine Familie ernähren. Und die Rente reicht auch noch zum Leben.  Alles Priviliegien, die die jüngeren Menschen nicht mehr genießen oder genießen können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 02.05.2023 16:35
Was juckt mich die Altersteilzeit. Die Menschen, die jetzt oder in fünf Jahren in Rente gehen, haben die beste Zeit überhaupt mitgemacht, konnten Vermögen aufbauen, Immobilien kaufen und mit einem Einkommen eine Familie ernähren. Und die Rente reicht auch noch zum Leben.  Alles Priviliegien, die die jüngeren Menschen nicht mehr genießen oder genießen können.

+1
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Organisator am 02.05.2023 16:38
Was juckt mich die Altersteilzeit. Die Menschen, die jetzt oder in fünf Jahren in Rente gehen, haben die beste Zeit überhaupt mitgemacht, konnten Vermögen aufbauen, Immobilien kaufen und mit einem Einkommen eine Familie ernähren. Und die Rente reicht auch noch zum Leben.  Alles Priviliegien, die die jüngeren Menschen nicht mehr genießen oder genießen können.

+1

Wozu der unberechtigte Neid? Bis vor 5 Jahren konnte man - wenn man denn wollte - auch mit durchschnittlichem Einkommen durchschnittlichen Wohnraum erwerben. Und aktuell kann man mit einem Einkommen auch noch eine Familie ernähren, aber warum sollte man sich so einschränken ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 02.05.2023 17:15
Was juckt mich die Altersteilzeit. Die Menschen, die jetzt oder in fünf Jahren in Rente gehen, haben die beste Zeit überhaupt mitgemacht, konnten Vermögen aufbauen, Immobilien kaufen und mit einem Einkommen eine Familie ernähren. Und die Rente reicht auch noch zum Leben.  Alles Priviliegien, die die jüngeren Menschen nicht mehr genießen oder genießen können.

+1

Wozu der unberechtigte Neid? Bis vor 5 Jahren konnte man - wenn man denn wollte - auch mit durchschnittlichem Einkommen durchschnittlichen Wohnraum erwerben. Und aktuell kann man mit einem Einkommen auch noch eine Familie ernähren, aber warum sollte man sich so einschränken ?
Korrekt, nur die 5 Jahre sind falsch.
Der Zinsknick der für die aktuellen Hauskäufer alles verhagelt war Jan 22
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Organisator am 02.05.2023 17:22
Was juckt mich die Altersteilzeit. Die Menschen, die jetzt oder in fünf Jahren in Rente gehen, haben die beste Zeit überhaupt mitgemacht, konnten Vermögen aufbauen, Immobilien kaufen und mit einem Einkommen eine Familie ernähren. Und die Rente reicht auch noch zum Leben.  Alles Priviliegien, die die jüngeren Menschen nicht mehr genießen oder genießen können.

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Wozu der unberechtigte Neid? Bis vor 5 Jahren konnte man - wenn man denn wollte - auch mit durchschnittlichem Einkommen durchschnittlichen Wohnraum erwerben. Und aktuell kann man mit einem Einkommen auch noch eine Familie ernähren, aber warum sollte man sich so einschränken ?
Korrekt, nur die 5 Jahre sind falsch.
Der Zinsknick der für die aktuellen Hauskäufer alles verhagelt war Jan 22
Mensch, da hab ich noch großzügig ein paar Jahre Preiserhöhung dazugeben  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Opa am 02.05.2023 19:13
Der Zinsknick vielleicht, aber die Zeit, in der man eine Auswahl an interessanten Immobilien in den begehrteren Lagen hatte, ist tatsächlich schon so 8-10 Jahre vorbei. Ab da brauchte man Glück, Beziehungen und einen langen Atem.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 02.05.2023 19:43
Der Zinsknick vielleicht, aber die Zeit, in der man eine Auswahl an interessanten Immobilien in den begehrteren Lagen hatte, ist tatsächlich schon so 8-10 Jahre vorbei. Ab da brauchte man Glück, Beziehungen und einen langen Atem.
Ja, wie immer im Leben, Schnäppchen macht man nicht in dem man am falschem Ort zur falschen Zeit ist, oder wartet bis etwas angeflogen kommt.
Und interessante Immobilien in den begehrten Lagen hat man noch nie auf dem silbernen Teller vorgelegt bekommen, auch vor 10 Jahren oder zwanzig Jahren nicht, sondern, so wie du es richtig sagst:
Glück, offene Ohren und Augen und dann, wenn sich was ergibt, sofort handeln, bzw Handlungsfähig sein.
Achtung Anekdote:
Bekannte haben 5Jahre gesucht und immer wenn ihnen was gefiel, hat es jemand anders bekommen.
Warum?
Weil sie nach der ersten Begehung eben nicht sofort zugesagt haben!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muschebubu am 02.05.2023 20:16
Verallgemeinerung haben noch nie geholfen, auch im dieser Diskussion gerade nicht. Die persönlichen Situationen sind sehr unterschiedlich. Wohnort, Entgeltgruppe, Lebensalter und Zeitpunkt des Einstiegs ins Berufsleben, Eigenkapital, ja, nein, vielleicht usw. Es gibt sicherlich den einen oder die andere, die zum richtigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung getroffen haben. Viele haben nicht oder konnten nicht oder können oder könnten jetzt nicht mehr. Halten wir doch einfach fest, was auch zunehmend im ÖR propagiert wird, der bzw. die Tarifabschlüsse haben den aktuellen Reallohnverlust in den Prozentpunkten nur minimiert, nicht aber verhindert. Aktuell dürfte, ob kleine oder größere Entgeltgruppen im ÖD, ein großer Vermögensaufbau oder gar die Anschaffung von Immobilien eher unwahrscheinlich, als wahrscheinlich sein. Mag es die größte „Not“ vielleicht lindern, ein gutes Ergebnis war diese Tarifverhandlung für niemanden, außer für die Fraktion, die sich gerne an Lachshäppchen gütlich tut.

Mir persönlich war ein hohes Ergebnis mit Blick auf die TV-L Verhandlungen wichtig und mir wird ganz schummerig, wenn ich an die Verhandlungen denke. Ver.di kommt zunehmend die Inflation als Argument abhanden. Sicherlich wird sie im Herbst nicht bei 3 Prozent liegen, jedes Zehntel weniger werden die AG aber sicherlich ausnutzen und sagen, seht doch die Inflation sinkt, alles nicht so schlimm…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: daseinsvorsorge am 02.05.2023 20:23
Bei uns, kleine Stadtverwaltung mit ~270 Mitarbeitern, sind wohl auch die allermeisten Kolleginnen und Kollegen mit dem Tarifabschluss zufrieden.

Den öffentlichen Dienst verlassen will zumindest wohl derzeit niemand und auch von Austritten aus der Gewerkschaft habe ich bisher noch nichts gehört...

Da einzige, was viele inkl. mir selbst sehr bedauern ist, dass die Altersteilzeitregelungen nicht verlängert werden, da wir dadurch 1 - 2,5 Jahre länger arbeiten müssen, als geplant...

Allerdings kann ich sogar nachvollziehen, dass Verdi diese Kröte schlucken musste, um die Forderungen der Arbeitgeber nach "Sonder-Opfern" der Sparkassen und Krankenhausmitarbeiter abwehren zu können...

Sehr schwach. Abschaffung Altersteilzeitregelung hat vielen älteren Kollegen einen Strich durch die Rechnung gezogen.

Ja, das ist bei uns genauso!

Ich hätte zum Beispiel in 4 Jahren Altersteilzeit, 3 Jahre ab 60, im Blockmodell beantragt, um dann mit 61,5 Jahren in den inaktiven Teil zu kommen und Deutschland verlassen zu können... jetzt muss ich mindestens 1,5 Jahre länger arbeiten, und so geht es selbstverständlich vielen anderen Menschen bundesweit...

Aber so sehr ich es auch bedauere, nicht mehr in den Genuss zu kommen - nachvollziehbar ist die Entscheidung aus Sicht der Arbeitgeber selbstverständlich durchaus!

Was juckt mich die Altersteilzeit. Die Menschen, die jetzt oder in fünf Jahren in Rente gehen, haben die beste Zeit überhaupt mitgemacht, konnten Vermögen aufbauen, Immobilien kaufen und mit einem Einkommen eine Familie ernähren. Und die Rente reicht auch noch zum Leben.  Alles Priviliegien, die die jüngeren Menschen nicht mehr genießen oder genießen können.

Da haben Sie völlig recht-  die ganzen Privilegien damals in den 80/90 Jahren: Wehr oder Zivieldienst (20/15 Monate ) war total geil - stimmt nach einem anstrengenden Studium/Ausbildung  erstmal auf Selbstfindung so für ein Jahr - hat eigentlich damals jeder gemacht  -  ja und die Jobsuche war eigentlich so locker wie heute bei bis zu 2,5 Millionen Arbeitslosen nur für Westdeutschland und später bis zu 5 Millionen Arbeitslose für Gesamtdeutschland  und ja- auch den Begriff work-life-balance wäre ein richtiges gutes Argument bei der Jobsuche gewesen. Schade für die jüngeren Menschen, die das alles nicht mehr mitmachen dürfen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Organisator am 02.05.2023 20:43
Schön zusammengefasst. Manche glauben halt, dass früher alles besser war. Vor allem die Zukunft
 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 02.05.2023 21:54
Bei uns, kleine Stadtverwaltung mit ~270 Mitarbeitern, sind wohl auch die allermeisten Kolleginnen und Kollegen mit dem Tarifabschluss zufrieden.

Den öffentlichen Dienst verlassen will zumindest wohl derzeit niemand und auch von Austritten aus der Gewerkschaft habe ich bisher noch nichts gehört...

Da einzige, was viele inkl. mir selbst sehr bedauern ist, dass die Altersteilzeitregelungen nicht verlängert werden, da wir dadurch 1 - 2,5 Jahre länger arbeiten müssen, als geplant...

Allerdings kann ich sogar nachvollziehen, dass Verdi diese Kröte schlucken musste, um die Forderungen der Arbeitgeber nach "Sonder-Opfern" der Sparkassen und Krankenhausmitarbeiter abwehren zu können...

Sehr schwach. Abschaffung Altersteilzeitregelung hat vielen älteren Kollegen einen Strich durch die Rechnung gezogen.

Ja, das ist bei uns genauso!

Ich hätte zum Beispiel in 4 Jahren Altersteilzeit, 3 Jahre ab 60, im Blockmodell beantragt, um dann mit 61,5 Jahren in den inaktiven Teil zu kommen und Deutschland verlassen zu können... jetzt muss ich mindestens 1,5 Jahre länger arbeiten, und so geht es selbstverständlich vielen anderen Menschen bundesweit...

Aber so sehr ich es auch bedauere, nicht mehr in den Genuss zu kommen - nachvollziehbar ist die Entscheidung aus Sicht der Arbeitgeber selbstverständlich durchaus!

Was juckt mich die Altersteilzeit. Die Menschen, die jetzt oder in fünf Jahren in Rente gehen, haben die beste Zeit überhaupt mitgemacht, konnten Vermögen aufbauen, Immobilien kaufen und mit einem Einkommen eine Familie ernähren. Und die Rente reicht auch noch zum Leben.  Alles Priviliegien, die die jüngeren Menschen nicht mehr genießen oder genießen können.
So sieht das aus..!
Abba wir haben uns nicht mit einer 14 monatigen Nullrunde in Rekordinflationszeiten zufrieden gegeben...
Die Einführung einer Einmalzahlung für euch jungen ein kommendes Rentendebakel..
Eine Einmalzahlung werden die Arbeitgeber in den nächsten Jahren immer wieder fordern..
Und hier werden 3000 € verteilt auf 14 Monate mit gleichzeitiger 0 Runde auch noch gefeiert..
Viel Spaß bei eurer zukünftigen Rentenauskunft..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: beamtenjeff am 02.05.2023 22:00
Bei uns, kleine Stadtverwaltung mit ~270 Mitarbeitern, sind wohl auch die allermeisten Kolleginnen und Kollegen mit dem Tarifabschluss zufrieden.

Den öffentlichen Dienst verlassen will zumindest wohl derzeit niemand und auch von Austritten aus der Gewerkschaft habe ich bisher noch nichts gehört...

Da einzige, was viele inkl. mir selbst sehr bedauern ist, dass die Altersteilzeitregelungen nicht verlängert werden, da wir dadurch 1 - 2,5 Jahre länger arbeiten müssen, als geplant...

Allerdings kann ich sogar nachvollziehen, dass Verdi diese Kröte schlucken musste, um die Forderungen der Arbeitgeber nach "Sonder-Opfern" der Sparkassen und Krankenhausmitarbeiter abwehren zu können...

Sehr schwach. Abschaffung Altersteilzeitregelung hat vielen älteren Kollegen einen Strich durch die Rechnung gezogen.

Ja, das ist bei uns genauso!

Ich hätte zum Beispiel in 4 Jahren Altersteilzeit, 3 Jahre ab 60, im Blockmodell beantragt, um dann mit 61,5 Jahren in den inaktiven Teil zu kommen und Deutschland verlassen zu können... jetzt muss ich mindestens 1,5 Jahre länger arbeiten, und so geht es selbstverständlich vielen anderen Menschen bundesweit...

Aber so sehr ich es auch bedauere, nicht mehr in den Genuss zu kommen - nachvollziehbar ist die Entscheidung aus Sicht der Arbeitgeber selbstverständlich durchaus!

Was juckt mich die Altersteilzeit. Die Menschen, die jetzt oder in fünf Jahren in Rente gehen, haben die beste Zeit überhaupt mitgemacht, konnten Vermögen aufbauen, Immobilien kaufen und mit einem Einkommen eine Familie ernähren. Und die Rente reicht auch noch zum Leben.  Alles Priviliegien, die die jüngeren Menschen nicht mehr genießen oder genießen können.

Da haben Sie völlig recht-  die ganzen Privilegien damals in den 80/90 Jahren: Wehr oder Zivieldienst (20/15 Monate ) war total geil - stimmt nach einem anstrengenden Studium/Ausbildung  erstmal auf Selbstfindung so für ein Jahr - hat eigentlich damals jeder gemacht  -  ja und die Jobsuche war eigentlich so locker wie heute bei bis zu 2,5 Millionen Arbeitslosen nur für Westdeutschland und später bis zu 5 Millionen Arbeitslose für Gesamtdeutschland  und ja- auch den Begriff work-life-balance wäre ein richtiges gutes Argument bei der Jobsuche gewesen. Schade für die jüngeren Menschen, die das alles nicht mehr mitmachen dürfen...

Was bringt einem die "work-life-balance", wenn man am Ende 10-15 Jahre mehr arbeiten muss und das Geld gerade so fürs Leben reicht? Diese Diskussionen sind so überflüssig, es gibt dutzende Studien und Statistiken die den Reallohnverlust und den Immobilienboom (muss man das wirklich noch erklären?) ausführlich unter die Lupe nehmen. Wenn man es hier also wirklich darauf angelegen möchte, wer hier die bessere Bilanz ziehen durfte, dann ist das wohl eindeutig. Ganz zu schweigen von dem Trümmerhaufen an Umwelt, Bildung und (fehlenden) Innovationen die man uns hinterlassen hat. Das hat auch nichts mit "Neid" zu tun, ich kann jemanden etwas gönnen und trotzdem darauf bestehen, dass es unterschiedliche Konditionen je Generation gab/gibt - warum muss man das so engstirnig weg diskutieren?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 02.05.2023 22:05
Verallgemeinerung haben noch nie geholfen, auch im dieser Diskussion gerade nicht. Die persönlichen Situationen sind sehr unterschiedlich. Wohnort, Entgeltgruppe, Lebensalter und Zeitpunkt des Einstiegs ins Berufsleben, Eigenkapital, ja, nein, vielleicht usw. Es gibt sicherlich den einen oder die andere, die zum richtigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung getroffen haben. Viele haben nicht oder konnten nicht oder können oder könnten jetzt nicht mehr. Halten wir doch einfach fest, was auch zunehmend im ÖR propagiert wird, der bzw. die Tarifabschlüsse haben den aktuellen Reallohnverlust in den Prozentpunkten nur minimiert, nicht aber verhindert. Aktuell dürfte, ob kleine oder größere Entgeltgruppen im ÖD, ein großer Vermögensaufbau oder gar die Anschaffung von Immobilien eher unwahrscheinlich, als wahrscheinlich sein. Mag es die größte „Not“ vielleicht lindern, ein gutes Ergebnis war diese Tarifverhandlung für niemanden, außer für die Fraktion, die sich gerne an Lachshäppchen gütlich tut.

Mir persönlich war ein hohes Ergebnis mit Blick auf die TV-L Verhandlungen wichtig und mir wird ganz schummerig, wenn ich an die Verhandlungen denke. Ver.di kommt zunehmend die Inflation als Argument abhanden. Sicherlich wird sie im Herbst nicht bei 3 Prozent liegen, jedes Zehntel weniger werden die AG aber sicherlich ausnutzen und sagen, seht doch die Inflation sinkt, alles nicht so schlimm…
WEnn man mal so über den Daume sich anschaut, was für ein Ergebnis bzgl. des Jahres (Netto)Einkommens der TVöD Abschluss war, dann kommt man auf plus 10-15% in diesem Jahr (bezogen auf dem Vorjahr, durch die "Einmalzahlung") und 1-4% im nächsten Jahr (bezogen auf dem Vorjahr)
und wir hatte ja schon unsere "CoronaNullRunde"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 02.05.2023 22:48
Bei uns, kleine Stadtverwaltung mit ~270 Mitarbeitern, sind wohl auch die allermeisten Kolleginnen und Kollegen mit dem Tarifabschluss zufrieden.

Den öffentlichen Dienst verlassen will zumindest wohl derzeit niemand und auch von Austritten aus der Gewerkschaft habe ich bisher noch nichts gehört...

Da einzige, was viele inkl. mir selbst sehr bedauern ist, dass die Altersteilzeitregelungen nicht verlängert werden, da wir dadurch 1 - 2,5 Jahre länger arbeiten müssen, als geplant...

Allerdings kann ich sogar nachvollziehen, dass Verdi diese Kröte schlucken musste, um die Forderungen der Arbeitgeber nach "Sonder-Opfern" der Sparkassen und Krankenhausmitarbeiter abwehren zu können...

Sehr schwach. Abschaffung Altersteilzeitregelung hat vielen älteren Kollegen einen Strich durch die Rechnung gezogen.

Ja, das ist bei uns genauso!

Ich hätte zum Beispiel in 4 Jahren Altersteilzeit, 3 Jahre ab 60, im Blockmodell beantragt, um dann mit 61,5 Jahren in den inaktiven Teil zu kommen und Deutschland verlassen zu können... jetzt muss ich mindestens 1,5 Jahre länger arbeiten, und so geht es selbstverständlich vielen anderen Menschen bundesweit...

Aber so sehr ich es auch bedauere, nicht mehr in den Genuss zu kommen - nachvollziehbar ist die Entscheidung aus Sicht der Arbeitgeber selbstverständlich durchaus!

Was juckt mich die Altersteilzeit. Die Menschen, die jetzt oder in fünf Jahren in Rente gehen, haben die beste Zeit überhaupt mitgemacht, konnten Vermögen aufbauen, Immobilien kaufen und mit einem Einkommen eine Familie ernähren. Und die Rente reicht auch noch zum Leben.  Alles Priviliegien, die die jüngeren Menschen nicht mehr genießen oder genießen können.
So sieht das aus..!
Abba wir haben uns nicht mit einer 14 monatigen Nullrunde in Rekordinflationszeiten zufrieden gegeben...
Die Einführung einer Einmalzahlung für euch jungen ein kommendes Rentendebakel..
Eine Einmalzahlung werden die Arbeitgeber in den nächsten Jahren immer wieder fordern..
Und hier werden 3000 € verteilt auf 14 Monate mit gleichzeitiger 0 Runde auch noch gefeiert..
Viel Spaß bei eurer zukünftigen Rentenauskunft..

Das Rentendebakel ist die Boomer Generation die in den letzten Dekaden nicht nur das Rentensystem zerstört hat, sondern konsequent die Infrastruktur die ihre Eltern mühsam nach dem Krieg aufgebaut haben, konsequent abgewirtschaftet hat. Neben dem Klima zusätzliche Schulden für unsere Generation samt 2 Billionen beim Bund.

Dafür sollte man eigentlich jeden Boomer ins Bürgergeld stecken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 02.05.2023 22:53
Verallgemeinerung haben noch nie geholfen, auch im dieser Diskussion gerade nicht. Die persönlichen Situationen sind sehr unterschiedlich. Wohnort, Entgeltgruppe, Lebensalter und Zeitpunkt des Einstiegs ins Berufsleben, Eigenkapital, ja, nein, vielleicht usw. Es gibt sicherlich den einen oder die andere, die zum richtigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung getroffen haben. Viele haben nicht oder konnten nicht oder können oder könnten jetzt nicht mehr. Halten wir doch einfach fest, was auch zunehmend im ÖR propagiert wird, der bzw. die Tarifabschlüsse haben den aktuellen Reallohnverlust in den Prozentpunkten nur minimiert, nicht aber verhindert. Aktuell dürfte, ob kleine oder größere Entgeltgruppen im ÖD, ein großer Vermögensaufbau oder gar die Anschaffung von Immobilien eher unwahrscheinlich, als wahrscheinlich sein. Mag es die größte „Not“ vielleicht lindern, ein gutes Ergebnis war diese Tarifverhandlung für niemanden, außer für die Fraktion, die sich gerne an Lachshäppchen gütlich tut.

Mir persönlich war ein hohes Ergebnis mit Blick auf die TV-L Verhandlungen wichtig und mir wird ganz schummerig, wenn ich an die Verhandlungen denke. Ver.di kommt zunehmend die Inflation als Argument abhanden. Sicherlich wird sie im Herbst nicht bei 3 Prozent liegen, jedes Zehntel weniger werden die AG aber sicherlich ausnutzen und sagen, seht doch die Inflation sinkt, alles nicht so schlimm…
WEnn man mal so über den Daume sich anschaut, was für ein Ergebnis bzgl. des Jahres (Netto)Einkommens der TVöD Abschluss war, dann kommt man auf plus 10-15% in diesem Jahr (bezogen auf dem Vorjahr, durch die "Einmalzahlung") und 1-4% im nächsten Jahr (bezogen auf dem Vorjahr)
und wir hatte ja schon unsere "CoronaNullRunde"

Die Vermessenheit mit der manche hier glauben der AG kann und muss für einen realohnerhalt sorgen... Hättet irh nicht immer CDU und SPD gewählt hätte die Progression nixht die letzten 20 Jahre unsere Produktivität gefressen und ihr würdet heute alle nur müde über die Inflation lächeln.

Geliefert wie bestellt würde ich sagen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: superbraz am 03.05.2023 06:09
Die Vermessenheit mit der manche hier glauben der AG kann und muss für einen realohnerhalt sorgen... Hättet irh nicht immer CDU und SPD gewählt hätte die Progression nixht die letzten 20 Jahre unsere Produktivität gefressen und ihr würdet heute alle nur müde über die Inflation lächeln.

Geliefert wie bestellt würde ich sagen.

jetzt hat doch auch keiner die Grünen gewählt  ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ::) ::) ::) ::) ::) ::) ::) ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 03.05.2023 06:32


Ist ja auch ne kontraproduktive Lösung wenn man permanent auf den Fachkräftemangel hinweist ;) abgesehen davon ist das ne absolute Frechheit so viel Geld da zu verpulvern statt die Angestellten vernünftig zu bezahlen. Wer früher in Ruhestand gehen will kann gerne individuell in die Richtung vorsorgen;)

Sehe ich genau so.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 03.05.2023 06:33


Das Rentendebakel ist die Boomer Generation die in den letzten Dekaden nicht nur das Rentensystem zerstört hat, sondern konsequent die Infrastruktur die ihre Eltern mühsam nach dem Krieg aufgebaut haben, konsequent abgewirtschaftet hat. Neben dem Klima zusätzliche Schulden für unsere Generation samt 2 Billionen beim Bund.

Dafür sollte man eigentlich jeden Boomer ins Bürgergeld stecken.

Was hat ein Hund damit zu tun?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 03.05.2023 06:34

Die Vermessenheit mit der manche hier glauben der AG kann und muss für einen realohnerhalt sorgen... Hättet irh nicht immer CDU und SPD gewählt hätte die Progression nixht die letzten 20 Jahre unsere Produktivität gefressen und ihr würdet heute alle nur müde über die Inflation lächeln.

Geliefert wie bestellt würde ich sagen.

Wer hätte es besser gemacht? Die bibeltreuen Christen oder doch die Grauen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 03.05.2023 07:01
Das Rentendebakel ist die Boomer Generation die in den letzten Dekaden nicht nur das Rentensystem zerstört hat, sondern konsequent die Infrastruktur die ihre Eltern mühsam nach dem Krieg aufgebaut haben, konsequent abgewirtschaftet hat. Neben dem Klima zusätzliche Schulden für unsere Generation samt 2 Billionen beim Bund.

Dafür sollte man eigentlich jeden Boomer ins Bürgergeld stecken.

Rein aus Interesse: glaubst Du das wirklich?
Ist das die Denkweise der "Generation Z"?
Dass "die Alten" an allem schuld sind?
Ist das nicht "zu einfach" gedacht?

Vermutlich ist hier es zu "off topic". Ich würde es begrüßen, wenn der Admin diesen Beitrag dann in die "allgemeine Diskussion (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/board,19.0.html)" schiebt.  :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 03.05.2023 07:41

Rein aus Interesse: glaubst Du das wirklich?
Ist das die Denkweise der "Generation Z"?
Dass "die Alten" an allem schuld sind?
Ist das nicht "zu einfach" gedacht?


Wer den sonst? Unser Lehrer hat immer gesagt, macht Kinder sonst arbeitet ihr bis zum Tod. Irgendeiner muss ja die Arbeit machen. Mit den Goldstücken klappt es wohl nicht so gut.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 03.05.2023 07:54

Wozu der unberechtigte Neid? Bis vor 5 Jahren konnte man - wenn man denn wollte - auch mit durchschnittlichem Einkommen durchschnittlichen Wohnraum erwerben. Und aktuell kann man mit einem Einkommen auch noch eine Familie ernähren, aber warum sollte man sich so einschränken ?
Es ist doch kein Neid, wenn man Fakten nennt. Die Babyboomer haben zu wenig Kinder in die Welt gesetzt. Diese Kinder können nichts dafür, dass sie weniger sind und sollen nun die weit überwiegend bestens versorgten Boomer finanzieren und auch noch in Altersteilzeit schicken. Ich nenne das unfair und kann verstehen, dass man das nicht mitmachen möchte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 03.05.2023 07:58
Der Zinsknick vielleicht, aber die Zeit, in der man eine Auswahl an interessanten Immobilien in den begehrteren Lagen hatte, ist tatsächlich schon so 8-10 Jahre vorbei. Ab da brauchte man Glück, Beziehungen und einen langen Atem.
Ja, der Immobilienmarkt ist seit ca. 10 Jahren kaputt, sprich ein Kauf ist unverhältnismäßig teuer. Bauen ging bis vor 2 - 3 Jahren noch, weil die Zinsen niedrig und das Material erschwinglich war. Aber das ist jetzt auch erledigt. Hohe Grundstückspreise kommen noch oben drauf.

Unter 500 K Euro ist quasi kein EFH mehr zu bauen (mit allem) und das ist mit einem durchschnittlichen Einkommen nicht bezahlbar. Als Doppelverdiener geht es zwar noch, aber man zahlt halt 30+ Jahre ab.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 03.05.2023 08:03

Da haben Sie völlig recht-  die ganzen Privilegien damals in den 80/90 Jahren: Wehr oder Zivieldienst (20/15 Monate ) war total geil - stimmt nach einem anstrengenden Studium/Ausbildung  erstmal auf Selbstfindung so für ein Jahr - hat eigentlich damals jeder gemacht  -  ja und die Jobsuche war eigentlich so locker wie heute bei bis zu 2,5 Millionen Arbeitslosen nur für Westdeutschland und später bis zu 5 Millionen Arbeitslose für Gesamtdeutschland  und ja- auch den Begriff work-life-balance wäre ein richtiges gutes Argument bei der Jobsuche gewesen. Schade für die jüngeren Menschen, die das alles nicht mehr mitmachen dürfen...
Super Kommentar   :D

Früher war vieles anders aber nicht unbedingt besser. Was jetzt halt nervt sind mehrere, teils existentielle Krisen gleichzeitig.

PS: Die Darlehenszinsen waren in den 80ern zweistellig! Trotzdem wurde gebaut, man zahlte halt sein ganzes Leben ab. 2 - 3 Urlaub im Jahr waren dann natürlich nicht drin, was für viele heute selbstverständlich zu sein scheint.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 03.05.2023 08:09


Das Rentendebakel ist die Boomer Generation die in den letzten Dekaden nicht nur das Rentensystem zerstört hat, sondern konsequent die Infrastruktur die ihre Eltern mühsam nach dem Krieg aufgebaut haben, konsequent abgewirtschaftet hat. Neben dem Klima zusätzliche Schulden für unsere Generation samt 2 Billionen beim Bund.

Dafür sollte man eigentlich jeden Boomer ins Bürgergeld stecken.
Dafür hinterlassen die "Boomer" ihren wenigen Kindern oft ein Haus oder andere Vermögenswerte im Rahmen der Erbschaft. Noch nie wurde so viel Vermögen vererbt wie aktuell. Und das ist ja auch nicht vom Himmel gefallen. Dieses verteilt sich auf wenige Erben, also muss weniger geteilt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 03.05.2023 08:18

Rein aus Interesse: glaubst Du das wirklich?
Ist das die Denkweise der "Generation Z"?
Dass "die Alten" an allem schuld sind?
Ist das nicht "zu einfach" gedacht?


Wer den sonst? Unser Lehrer hat immer gesagt, macht Kinder sonst arbeitet ihr bis zum Tod. Irgendeiner muss ja die Arbeit machen. Mit den Goldstücken klappt es wohl nicht so gut.

Was für Goldstücke?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: beamtenjeff am 03.05.2023 08:57
Das Rentendebakel ist die Boomer Generation die in den letzten Dekaden nicht nur das Rentensystem zerstört hat, sondern konsequent die Infrastruktur die ihre Eltern mühsam nach dem Krieg aufgebaut haben, konsequent abgewirtschaftet hat. Neben dem Klima zusätzliche Schulden für unsere Generation samt 2 Billionen beim Bund.

Dafür sollte man eigentlich jeden Boomer ins Bürgergeld stecken.

Rein aus Interesse: glaubst Du das wirklich?
Ist das die Denkweise der "Generation Z"?
Dass "die Alten" an allem schuld sind?
Ist das nicht "zu einfach" gedacht?

Vermutlich ist hier es zu "off topic". Ich würde es begrüßen, wenn der Admin diesen Beitrag dann in die "allgemeine Diskussion (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/board,19.0.html)" schiebt.  :)

Die Gesellschaft formt sich nun mal aus der Vergangenheit, das darf niemand persönlich nehmen, oder eben doch, je nachdem wie viel "Schuld" jeder persönlich zur aktuellen Situation beiträgt. Es gibt Menschen, die immer noch jedes Jahr mit der Aida in menschenfeindliche Häfen anlegen, 2-3 Autos gleichzeitig bewirtschaften und und und - drei mal darf man raten welcher Generation diese Personen angehören.

Einfach ist hier gar nichts, es ist komplexer den je, aber die Ursache-Wirkung-Gleichung ist aus meiner Sicht schnell gelöst, wie viele andere hier schon geschrieben haben. Ich bin aber auch nicht überrascht, dass viele sich quer stellen und bockig die Situation verkennen - es ist eben nicht einfach sich einzugestehen, dass man Teil des Problems war und man hätte sein Kreuz evtl woanders setzen müssen und/oder jedes Wochenende hätte politisch aktiv werden müssen, sei es durch Briefe an den Senat oder Demonstrationen. Es wurde von den meisten der einfach Weg gewählt, der Wohlstand genossen und nun haben wir den Salat vieler hausgemachter Probleme.

Eltern können heute zusehen wo sie bleiben, sind sie doch zu Halbtags-Lehrkräften mutiert, Home-Schooling hier, Kita-Ausfall da. Gleichzeitig soll man Vollzeit die Rentenkassen aufbessern, im besten Fall noch privat vorsorgen und den Mammutanteil an der Energiereform tragen. Und dann kommen noch so lustige Sprüche vom Stammtisch der älteren, dass man eben aufhören soll zu weinen, "früher war auch nicht alles besser" - das ich nicht lache.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 03.05.2023 09:11
Die Gesellschaft formt sich nun mal aus der Vergangenheit [...]

Schön, dass es doch so einfach ist. Dann sind ja per se immer "die Alten" schuld. An allem, was einem gerade in der Neuzeit nicht gefällt.

Danke für die Aufklärung.

<hier steht ein Smiley, das mit der flachen Hand vor der Stirn hin- und herwedelt>
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Organisator am 03.05.2023 09:30

Wozu der unberechtigte Neid? Bis vor 5 Jahren konnte man - wenn man denn wollte - auch mit durchschnittlichem Einkommen durchschnittlichen Wohnraum erwerben. Und aktuell kann man mit einem Einkommen auch noch eine Familie ernähren, aber warum sollte man sich so einschränken ?
Es ist doch kein Neid, wenn man Fakten nennt. Die Babyboomer haben zu wenig Kinder in die Welt gesetzt. Diese Kinder können nichts dafür, dass sie weniger sind und sollen nun die weit überwiegend bestens versorgten Boomer finanzieren und auch noch in Altersteilzeit schicken. Ich nenne das unfair und kann verstehen, dass man das nicht mitmachen möchte.

Ich zweifle nur ein wenig an den als Fakten bezeichneten Argumenten - Knarfe hat ganz gut dargestellt, warum. Ansonsten sorgen Kinder nicht für Versorgung, sondern Beitrags- und Steuerzahler. Kinder werden heute zudem noch deutlich besser vom Steuerzahler unterhalten als in der Vergangenheit und im Vergleich zu anderen Ländern sogar erheblich besser. Dennoch ist die Geburtenrate in anderen Ländern höher - am Geld allein liegts wohl nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 03.05.2023 09:30
Und dann kommen noch so lustige Sprüche vom Stammtisch der älteren, dass man eben aufhören soll zu weinen, "früher war auch nicht alles besser" - das ich nicht lache.
Das sind keine Sprüche sondern eine Tatsache. Der Lebensstandard vor 20, 30 oder gar 40 Jahren war deutlich niedriger als heute. Trotzdem gelang es vielen, sich etwas aufzubauen. Aber die Ansprüche z.B. meiner Eltern waren auch geringer. 1 x Urlaub im Schwarzwald oder Nordsee im Jahr war drin, mehr nicht. Essen gehen vielleicht 4 oder 5 mal pro Jahr (!!) 1 PKW und zwar ein Escort mit 75 PS. Sollte man auch mal bedenken.

PS: Bin auch selbst kein "Boomer" weil zu jung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: beamtenjeff am 03.05.2023 09:30
Die Gesellschaft formt sich nun mal aus der Vergangenheit [...]

Schön, dass es doch so einfach ist. Dann sind ja per se immer "die Alten" schuld. An allem, was einem gerade in der Neuzeit nicht gefällt.

Danke für die Aufklärung.

<hier steht ein Smiley, das mit der flachen Hand vor der Stirn hin- und herwedelt>

Es ist eine einfache Aktio-Reaktio - dies können Sie noch so persönlich nehmen, es ändert nichts an der Sachlichkeit dieser Aussage. Wenn nicht die Vergangenheit für die Gegenwart verantwortlich ist, was denn das? Die Frage ist doch bis wohin diese Aussage reicht. Wenn man vieles nüchtern betrachtet, sind viele heutige Probleme zurückzuführen bis auf die frühe Politik von vor 20 Jahren - hier wurden die Wichen gestellt. Aber klar, so wie viele Poltiker selbst, denken inzwischen auch viele Bürger nur noch in Legislaturen - traurig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 03.05.2023 09:46
All diese Pauschalisierungen sind unbrauchbar. Es liegt dem Menschen inne, sein persönliches Wohlstandsempfinden zu befriedigen, so lange er es sich leisten kann und wie es ihm erlaubt ist.

Die Diskussion um den Klimawandel ist z.B. nicht neu und trotzdem fahren junge Leute nach Bimbukistan in Urlaub oder mal schnell 650km für 4 Stunden an die Ostsee. Ich kenne Baby-Boomer, die als Paar lebtags immer nur ein Auto hatten und max. alle 5 Jahre im Urlaub waren, dafür Gen. Y/Z mit Triple-Garage und 3-4 Reisen im Jahr. Genauso umgekehrt.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 03.05.2023 09:52
Es ist eine einfache Aktio-Reaktio - dies können Sie noch so persönlich nehmen, es ändert nichts an der Sachlichkeit dieser Aussage.

Keine Sorge, ich nehme hier gar nichts "persönlich".

Das selbstvergebene Prädikat "sachlich" bezieht sich wohl nur auf die Form der Aussage, nicht jedoch auf deren Inhalt.

@FearOfTheDuck: Jetzt nimm mir doch nicht den Spaß an Jeff's undifferenzierten Äußerungen. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: beamtenjeff am 03.05.2023 09:53
All diese Pauschalisierungen sind unbrauchbar. Es liegt dem Menschen inne, sein persönliches Wohlstandsempfinden zu befriedigen, so lange er es sich leisten kann und wie es ihm erlaubt ist.

Die Diskussion um den Klimawandel ist z.B. nicht neu und trotzdem fahren junge Leute nach Bimbukistan in Urlaub oder mal schnell 650km für 4 Stunden an die Ostsee. Ich kenne Baby-Boomer, die als Paar lebtags immer nur ein Auto hatten und max. alle 5 Jahre im Urlaub waren, dafür Gen. Y/Z mit Triple-Garage und 3-4 Reisen im Jahr. Genauso umgekehrt.

Wieso sind Pauschalisierungen per se unbrauchbar? Ich finde es gut, wenn man pauschal sagt: wir müssten alle mehr auf die Umwelt achten, uns anpassen. Egal wer (aus welcher Generation) hieran kläglich scheitert, ist eben auch heute noch Teil des Problems. Es lässt sich aber aus logischen Gründen nicht leugnen, dass die Generation davor ein entsprechendes Fundament gelegt hat und dass hier umweltbewusstes Denken und langfristige Investitionen in z.B. Bildung für die meisten ein fremdes Thema war - genau da liegt der Fehler. Wie kann man so etwas offensichtliches verkennen? Als nächstes stellt hier noch jemand die These auf, dass die derzeitigen Schüler schuld an einer Bildungskrise sind - einfach unglaublich diese Resistenz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MalZu am 03.05.2023 09:56
Bei uns, kleine Stadtverwaltung mit ~270 Mitarbeitern, sind wohl auch die allermeisten Kolleginnen und Kollegen mit dem Tarifabschluss zufrieden.

Den öffentlichen Dienst verlassen will zumindest wohl derzeit niemand und auch von Austritten aus der Gewerkschaft habe ich bisher noch nichts gehört...

Da einzige, was viele inkl. mir selbst sehr bedauern ist, dass die Altersteilzeitregelungen nicht verlängert werden, da wir dadurch 1 - 2,5 Jahre länger arbeiten müssen, als geplant...

Allerdings kann ich sogar nachvollziehen, dass Verdi diese Kröte schlucken musste, um die Forderungen der Arbeitgeber nach "Sonder-Opfern" der Sparkassen und Krankenhausmitarbeiter abwehren zu können...

Sehr schwach. Abschaffung Altersteilzeitregelung hat vielen älteren Kollegen einen Strich durch die Rechnung gezogen.

Ja, das ist bei uns genauso!

Ich hätte zum Beispiel in 4 Jahren Altersteilzeit, 3 Jahre ab 60, im Blockmodell beantragt, um dann mit 61,5 Jahren in den inaktiven Teil zu kommen und Deutschland verlassen zu können... jetzt muss ich mindestens 1,5 Jahre länger arbeiten, und so geht es selbstverständlich vielen anderen Menschen bundesweit...

Aber so sehr ich es auch bedauere, nicht mehr in den Genuss zu kommen - nachvollziehbar ist die Entscheidung aus Sicht der Arbeitgeber selbstverständlich durchaus!

Was juckt mich die Altersteilzeit. Die Menschen, die jetzt oder in fünf Jahren in Rente gehen, haben die beste Zeit überhaupt mitgemacht, konnten Vermögen aufbauen, Immobilien kaufen und mit einem Einkommen eine Familie ernähren. Und die Rente reicht auch noch zum Leben.  Alles Priviliegien, die die jüngeren Menschen nicht mehr genießen oder genießen können.
So sieht das aus..!
Abba wir haben uns nicht mit einer 14 monatigen Nullrunde in Rekordinflationszeiten zufrieden gegeben...
Die Einführung einer Einmalzahlung für euch jungen ein kommendes Rentendebakel..
Eine Einmalzahlung werden die Arbeitgeber in den nächsten Jahren immer wieder fordern..
Und hier werden 3000 € verteilt auf 14 Monate mit gleichzeitiger 0 Runde auch noch gefeiert..
Viel Spaß bei eurer zukünftigen Rentenauskunft..

Das Rentendebakel ist die Boomer Generation die in den letzten Dekaden nicht nur das Rentensystem zerstört hat, sondern konsequent die Infrastruktur die ihre Eltern mühsam nach dem Krieg aufgebaut haben, konsequent abgewirtschaftet hat. Neben dem Klima zusätzliche Schulden für unsere Generation samt 2 Billionen beim Bund.

Dafür sollte man eigentlich jeden Boomer ins Bürgergeld stecken.

Bürgergeld? Sie attackierern die "Bommer" und dann schlagen Sie eine Belohnung vor?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MalZu am 03.05.2023 09:59

Wozu der unberechtigte Neid? Bis vor 5 Jahren konnte man - wenn man denn wollte - auch mit durchschnittlichem Einkommen durchschnittlichen Wohnraum erwerben. Und aktuell kann man mit einem Einkommen auch noch eine Familie ernähren, aber warum sollte man sich so einschränken ?
Es ist doch kein Neid, wenn man Fakten nennt. Die Babyboomer haben zu wenig Kinder in die Welt gesetzt. Diese Kinder können nichts dafür, dass sie weniger sind und sollen nun die weit überwiegend bestens versorgten Boomer finanzieren und auch noch in Altersteilzeit schicken. Ich nenne das unfair und kann verstehen, dass man das nicht mitmachen möchte.

Aber  die MIO Migrantenkinder sorgen doch für übervolle Kassen!?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 03.05.2023 10:00

Wieso sind Pauschalisierungen per se unbrauchbar? Ich finde es gut, wenn man pauschal sagt: wir müssten alle mehr auf die Umwelt achten, uns anpassen. Egal wer (aus welcher Generation) hieran kläglich scheitert, ist eben auch heute noch Teil des Problems. Es lässt sich aber aus logischen Gründen nicht leugnen, dass die Generation davor ein entsprechendes Fundament gelegt hat und dass hier umweltbewusstes Denken und langfristige Investitionen in z.B. Bildung für die meisten ein fremdes Thema war - genau da liegt der Fehler. Wie kann man so etwas offensichtliches verkennen? Als nächstes stellt hier noch jemand die These auf, dass die derzeitigen Schüler schuld an einer Bildungskrise sind - einfach unglaublich diese Resistenz.
Da gehe ich teilweise mit. Es fehlte über viele Jahre die Bereitschaft der breiten Gesellschaft, pfleglicher und ressourcenschonender mit der Umwelt umzugehen. Bildung wird zwar seit jeher als wichtigstes Gut bezeichnet aber nicht entsprechend gehandelt bzw. investiert. Auch weil der politische Wille nicht vorhanden war.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: beamtenjeff am 03.05.2023 10:04
Es ist eine einfache Aktio-Reaktio - dies können Sie noch so persönlich nehmen, es ändert nichts an der Sachlichkeit dieser Aussage.

Keine Sorge, ich nehme hier gar nichts "persönlich".

Das selbstvergebene Prädikat "sachlich" bezieht sich wohl nur auf die Form der Aussage, nicht jedoch auf deren Inhalt.

@FearOfTheDuck: Jetzt nimm mir doch nicht den Spaß an Jeff's undifferenzierten Äußerungen. ;)

Zumindest hätte ich mir dieses Prädikat mehr verdient, als Sie, von Ihnen kam bisher nur heiße Luft. Aber wundert tut es mich nicht, denn wie will man auch etwas untermauern, dass sich sachlich nicht belegen lässt, weil es einfach nicht der Wahrheit entspricht. Wie begründen Sie denn, dass die Bildungskrise oder Energiekrise aus der Verantwortung der jüngsten Generation mündet? Dies muss man ja nun mehr implizieren bei Ihren Aussagen hier.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 03.05.2023 10:05
Bimbukistan
:D :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 03.05.2023 10:12

Bürgergeld? Sie attackierern die "Bommer" und dann schlagen Sie eine Belohnung vor?
Richtig, man sollte es einfach direkt machen wie im Film "Flucht ins 23. Jahrhundert"    8)

Vielleicht nicht mit 30, sondern erst mit 60...oder so.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 03.05.2023 10:14
All diese Pauschalisierungen sind unbrauchbar. Es liegt dem Menschen inne, sein persönliches Wohlstandsempfinden zu befriedigen, so lange er es sich leisten kann und wie es ihm erlaubt ist.

Die Diskussion um den Klimawandel ist z.B. nicht neu und trotzdem fahren junge Leute nach Bimbukistan in Urlaub oder mal schnell 650km für 4 Stunden an die Ostsee. Ich kenne Baby-Boomer, die als Paar lebtags immer nur ein Auto hatten und max. alle 5 Jahre im Urlaub waren, dafür Gen. Y/Z mit Triple-Garage und 3-4 Reisen im Jahr. Genauso umgekehrt.

Wieso sind Pauschalisierungen per se unbrauchbar? Ich finde es gut, wenn man pauschal sagt: wir müssten alle mehr auf die Umwelt achten, uns anpassen. Egal wer (aus welcher Generation) hieran kläglich scheitert, ist eben auch heute noch Teil des Problems. Es lässt sich aber aus logischen Gründen nicht leugnen, dass die Generation davor ein entsprechendes Fundament gelegt hat und dass hier umweltbewusstes Denken und langfristige Investitionen in z.B. Bildung für die meisten ein fremdes Thema war - genau da liegt der Fehler. Wie kann man so etwas offensichtliches verkennen? Als nächstes stellt hier noch jemand die These auf, dass die derzeitigen Schüler schuld an einer Bildungskrise sind - einfach unglaublich diese Resistenz.

Das ist etwas anderes als (pauschale) Schuldzuweisungen. Pauschal ist aber eben nicht konkret genug. Es lebe die Floskel. Natürlich trägt die Umweltsau zum Umweltchaos bei. Aber dann ist die Umweltsau zu benennen, was hilft es da, gleichzeitig alle vorbildlichen Umweltengel zu beschuldigen. Daneben kann man auf die politischen Rahmenbedingungen und den Lobbyismus, meinetwegen auf das Wählerverhalten hinweisen, die der Umweltsau das umweltsauen möglich machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 03.05.2023 10:33
Problem ist ja, es gibt ja keine wirklich Öko-Partei in Deutschland, die hätte durchaus meine Stimme.

Gruß von der Umweltsau, Jahrgang 72 und CDU-Mitglied.  ;)

(Okay, die Grünen in den 80ern konnte man halbwegs dazu zählen)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SWB am 03.05.2023 10:43
gibt es schon Neuigkeiten wie es nun weitergeht bzgl. Tarifverhandlungen?

Danke
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 03.05.2023 11:00
Nächste Woche werden die Mitglieder befragt. Wenn 25 % zustimmen, wird der neue TV gültig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 03.05.2023 11:06


Ich zweifle nur ein wenig an den als Fakten bezeichneten Argumenten - Knarfe hat ganz gut dargestellt, warum. Ansonsten sorgen Kinder nicht für Versorgung, sondern Beitrags- und Steuerzahler. Kinder werden heute zudem noch deutlich besser vom Steuerzahler unterhalten als in der Vergangenheit und im Vergleich zu anderen Ländern sogar erheblich besser. Dennoch ist die Geburtenrate in anderen Ländern höher - am Geld allein liegts wohl nicht.
Ich weiß nicht auf welche Aussage von Knarfe Du Dich beziehst. Ich hoffe nicht auf die Erbschaft, denn die Boomer haben selber ja auch geerbt. Kinder sorgen nicht für Versorgung, aber die Erwachsenen, die aus ihnen werden. Wie das anders gehen soll, ist mir unklar.

Mein Argument, das Du gern widerlegen darfst lautet: Eine Generation hat nicht genügend Kinder in die Welt gesetzt und stellt diese nun vor finanzielle Probleme. Dem Ursacherprinzip entsprechend, müsste diese Generation für den Schaden aufkommen. Zumindest aber kann sie m. E. nicht verlangen auch noch vorzeitig in den Ruhestand zu gehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Thomasmueller am 03.05.2023 11:12
Und dann kommen noch so lustige Sprüche vom Stammtisch der älteren, dass man eben aufhören soll zu weinen, "früher war auch nicht alles besser" - das ich nicht lache.
Das sind keine Sprüche sondern eine Tatsache. Der Lebensstandard vor 20, 30 oder gar 40 Jahren war deutlich niedriger als heute. Trotzdem gelang es vielen, sich etwas aufzubauen. Aber die Ansprüche z.B. meiner Eltern waren auch geringer. 1 x Urlaub im Schwarzwald oder Nordsee im Jahr war drin, mehr nicht. Essen gehen vielleicht 4 oder 5 mal pro Jahr (!!) 1 PKW und zwar ein Escort mit 75 PS. Sollte man auch mal bedenken.

PS: Bin auch selbst kein "Boomer" weil zu jung.

Okay, dann rechnen wir mal (zugegebenermaßen seehr einfach) nach, wo der Unterschied zwischen Boomern und der heutigen Generation ist:

Als mein Vater (damals 25) und meine Mutter (damals 24) angefangen haben ihr EFH auf 600qm Grundstück zu bauen, war mein Vater einfacher Beamter in A6, meine Mutter Hausfrau. Sie hatten 2 Kinder und ein Auto.

- A6 sind heute (abzgl. Krankenkasse) etwa 2.250€.
- Ein EFH auf 600qm Grundstück kostet grob etwa 600.000€

Bei einem EK von 20.000€ sind 580.000 zu aktuell etwa 4,5% zu finanzieren. Das macht 26.100€ Zinsen im Jahr, oder 2.175€ Zinskosten im Monat.

Fällt was auf?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 03.05.2023 11:27

Mein Argument, das Du gern widerlegen darfst lautet: Eine Generation hat nicht genügend Kinder in die Welt gesetzt und stellt diese nun vor finanzielle Probleme. Dem Ursacherprinzip entsprechend, müsste diese Generation für den Schaden aufkommen.

Da die Welt an Überbevölkerung leidet, hätten sie einen Orden verdient.

Alternativ kann man ja das Mutterkreuz wieder einführen.

Kranke Diskussion.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Thomasmueller am 03.05.2023 11:40

Mein Argument, das Du gern widerlegen darfst lautet: Eine Generation hat nicht genügend Kinder in die Welt gesetzt und stellt diese nun vor finanzielle Probleme. Dem Ursacherprinzip entsprechend, müsste diese Generation für den Schaden aufkommen.

Da die Welt an Überbevölkerung leidet, hätten sie einen Orden verdient.

Alternativ kann man ja das Mutterkreuz wieder einführen.

Kranke Diskussion.

Ein kranker Zustand ist, die aktuelle Genereation > 1985 mit so hohen Abgaben, Immobilienpreisen, Fixkosten und nun Zinsen zu belasten, dass diese keine Kinder mehr bekommen können / wollen.

Wer bei einem Haushaltseinkommen eines Pärchens von 4.000€ netto fast 1.500€ netto für Miete und Nebenkosten auf 50qm bezahlt, der kalkuliert sehr genau wie teuer zukünftig ein Kind auf 75qm Wohnraum kostet.

Aber wir warten mal ab. Ich bin BJ 1988 und die Reproduktionsrate liegt (aufgrund o.g. Problematik) in meinem großen Freundeskreis bei weit unter 0,5. Ein überragender Großteil der Bekannten, die sich für Kinder entscheiden, haben Wohnraum geerbt. Die anderen zahlen Raten auf überteuerte Immobilien um dem Mietterror zu entkommen und im Alter nicht komplett zu verarmen.

Keiner von denen erwartet nämlich - im Gegensatz zur teils luxuriösen Rentensituation der Boomergeneration - im Alter irgendeine Unterstützung vom Staat. Da müssen die Schäfchen halt selber ins trockene gebracht werden. Da bleibt für Kinder halt kein Geld.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 03.05.2023 11:44


Da die Welt an Überbevölkerung leidet, hätten sie einen Orden verdient.

Alternativ kann man ja das Mutterkreuz wieder einführen.

Kranke Diskussion.
Was haben Mutterkreuz oder Überbevölkerung mit dem deutschen Sozialstaat zu tun? Es gibt finanzielle Lasten zu verteilen und diese sollten meiner Meinung nach so verteilt werden, dass die Verursacher mehr belastet werden, als diejenigen, die nichts dafür können. Aber geschenkt, werden eben alle gleich belastet aber dann noch genau die Verursachergeneration vorzeitig in den Ruhestand schicken? In der Tat, kranke Diskussion.

Von daher hat das Tarifergebnis in dem Punkt meine volle Unterstützung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 03.05.2023 11:45

Mein Argument, das Du gern widerlegen darfst lautet: Eine Generation hat nicht genügend Kinder in die Welt gesetzt und stellt diese nun vor finanzielle Probleme. Dem Ursacherprinzip entsprechend, müsste diese Generation für den Schaden aufkommen.

Da die Welt an Überbevölkerung leidet, hätten sie einen Orden verdient.

Alternativ kann man ja das Mutterkreuz wieder einführen.

Kranke Diskussion.

Seit wann leiden wir in DE an Überbevölkerung? Sollen wir jetzt keine Kinder mehr bekommen, weil Afrika jeden Tag um 1 Mio wächst?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Johann am 03.05.2023 11:49

Mein Argument, das Du gern widerlegen darfst lautet: Eine Generation hat nicht genügend Kinder in die Welt gesetzt und stellt diese nun vor finanzielle Probleme. Dem Ursacherprinzip entsprechend, müsste diese Generation für den Schaden aufkommen.

Da die Welt an Überbevölkerung leidet, hätten sie einen Orden verdient.

Alternativ kann man ja das Mutterkreuz wieder einführen.

Kranke Diskussion.

Seit wann leiden wir in DE an Überbevölkerung? Sollen wir jetzt keine Kinder mehr bekommen, weil Afrika jeden Tag um 1 Mio wächst?

Wir in Deutschland müssen solidarisch sein. Wir tragen dazu bei, die weltweite Überbevölkerung zu verringern, indem wir uns hier nicht mehr reproduzieren und stattdessen Bewohner überbevölkerter Staaten bei uns aufnehmen. Das neue Einwanderungsgesetz ist bereits auf dem Weg.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 03.05.2023 11:51
Natürlich ist das alles Überbevölkerung, sicher nicht in Bezug auf Wohnraum, Sozialverträge, oder Energie. Aber in Bezug auf Ressourcen (Sand, seltene Erden, Holz, etc.). Und da ist es egal, wo jemand wohnt.

Richtig ist allerdings die Kritik, dass die Leute zu früh in den Ruhestand gehen konnten, sei es durch Sondergeschichten wie die Telekom, die Rente mit 63 oder die Altersteilzeit im TVÖD. Alles kam aber irgendwie eher aus der Ecke, die dem linken, sozialen Flügel angehörig sind.

Und wie perfide ist es, dass jede Generation fünf Jahre länger lebt, aber nur ein oder zwei Jahre länger arbeiten möchte. Diese Asis ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 03.05.2023 12:05
Natürlich ist das alles Überbevölkerung, sicher nicht in Bezug auf Wohnraum, Sozialverträge, oder Energie. Aber in Bezug auf Ressourcen (Sand, seltene Erden, Holz, etc.). Und da ist es egal, wo jemand wohnt.
Da es in der Diskussion aber genau darum geht, tut der Einwand nichts zur Sache. Danke für die Klarstellung.
Richtig ist allerdings die Kritik, dass die Leute zu früh in den Ruhestand gehen konnten, sei es durch Sondergeschichten wie die Telekom, die Rente mit 63 oder die Altersteilzeit im TVÖD. Alles kam aber irgendwie eher aus der Ecke, die dem linken, sozialen Flügel angehörig sind.

Und wie perfide ist es, dass jede Generation fünf Jahre länger lebt, aber nur ein oder zwei Jahre länger arbeiten möchte. Diese Asis ;)
Ich habe auch nicht Partei für einen politischen Flügel ergriffen, sondern darauf hingewiesen, dass es ein Gerechtigkeitsproblem gibt. Die Alten sind nicht alles schuld, sondern es gibt ein spezifisches Problem, das nach einer Lösung verlangt. Diese Lösung wird es nicht geben, weil die Verursacher eine große Wählergruppe stellen, aber darauf hinweisen kann man ja und das muss man auch aushalten. Da hilft es wenig Gesamtheit aller Probleme in einen Topf zu werfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 03.05.2023 12:08
Was wäre denn deine Forderung für Regelungen für die "Boomer". Jetzt mal ganz konkret...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 03.05.2023 12:27
Höhere Abgaben für Leute ü50.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 03.05.2023 12:39

Wozu der unberechtigte Neid? Bis vor 5 Jahren konnte man - wenn man denn wollte - auch mit durchschnittlichem Einkommen durchschnittlichen Wohnraum erwerben. Und aktuell kann man mit einem Einkommen auch noch eine Familie ernähren, aber warum sollte man sich so einschränken ?
Es ist doch kein Neid, wenn man Fakten nennt. Die Babyboomer haben zu wenig Kinder in die Welt gesetzt. Diese Kinder können nichts dafür, dass sie weniger sind und sollen nun die weit überwiegend bestens versorgten Boomer finanzieren und auch noch in Altersteilzeit schicken. Ich nenne das unfair und kann verstehen, dass man das nicht mitmachen möchte.

Aber  die MIO Migrantenkinder sorgen doch für übervolle Kassen!?

Wenn sie ihre Schule und Ausbildung abgeschlossen haben auf jeden Fall. Aber das dauert noch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 03.05.2023 12:47
Und dann kommen noch so lustige Sprüche vom Stammtisch der älteren, dass man eben aufhören soll zu weinen, "früher war auch nicht alles besser" - das ich nicht lache.
Das sind keine Sprüche sondern eine Tatsache. Der Lebensstandard vor 20, 30 oder gar 40 Jahren war deutlich niedriger als heute. Trotzdem gelang es vielen, sich etwas aufzubauen. Aber die Ansprüche z.B. meiner Eltern waren auch geringer. 1 x Urlaub im Schwarzwald oder Nordsee im Jahr war drin, mehr nicht. Essen gehen vielleicht 4 oder 5 mal pro Jahr (!!) 1 PKW und zwar ein Escort mit 75 PS. Sollte man auch mal bedenken.

PS: Bin auch selbst kein "Boomer" weil zu jung.

Okay, dann rechnen wir mal (zugegebenermaßen seehr einfach) nach, wo der Unterschied zwischen Boomern und der heutigen Generation ist:

Als mein Vater (damals 25) und meine Mutter (damals 24) angefangen haben ihr EFH auf 600qm Grundstück zu bauen, war mein Vater einfacher Beamter in A6, meine Mutter Hausfrau. Sie hatten 2 Kinder und ein Auto.

- A6 sind heute (abzgl. Krankenkasse) etwa 2.250€.
- Ein EFH auf 600qm Grundstück kostet grob etwa 600.000€

Bei einem EK von 20.000€ sind 580.000 zu aktuell etwa 4,5% zu finanzieren. Das macht 26.100€ Zinsen im Jahr, oder 2.175€ Zinskosten im Monat.

Fällt was auf?

Verbleiben 75€ für Tilgung und alles andere. Es ist schlicht nicht mehr möglich, selbst für Gutverdiener.
Ich selbst habe vor 12 Jahren gebaut für einen Preis, wofür ich heute nicht einmal mehr ein Grundstück bezahlen könnte. Und das ging damals, 2 Besoldungsgruppen niedriger. Hätte ich mir keine Anschlussfinanzierung gesichert, könnte ich kaum mehr leben. Das Ende der Zinsbindungen wird noch zum riesigen Problem werden. Umso wichtiger ist ein guter Abschluss aus gesellschaftlicher Sicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 03.05.2023 12:51
Das Ende der Zinsbindungen wird noch zum riesigen Problem werden.

Wer bei den Niedrigzinsen nicht auf die gesamte Zeit finanziert hat, ist selbst schuld.
Haben 2020 ein EFH gekauft.
Man hat uns 0,89% für 10 Jahre angeboten.
Wir haben uns für 1,49% auf 25 Jahre entschieden.

Die, die 2010 oder 2011 mit 10 Jahre Zinsbindung gekauft haben, haben alles richtig gemacht.
Relativ günstige Bauobjekte, absolut adäquate Zinsen von 3,x%
Anschlussfinanzierung in 2020 / 2021 mit 0,8% bis zum Abbezahlen der Immobilie.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 03.05.2023 12:53
Das Ende der Zinsbindungen wird noch zum riesigen Problem werden.

Wer bei den Niedrigzinsen nicht auf die gesamte Zeit finanziert hat, ist selbst schuld.
Haben 2020 ein EFH gekauft.
Man hat uns 0,89% für 10 Jahre angeboten.
Wir haben uns für 1,49% auf 25 Jahre entschieden.

Die, die 2010 oder 2011 mit 10 Jahre Zinsbindung gekauft haben, haben alles richtig gemacht.
Relativ günstige Bauobjekte, absolut adäquate Zinsen von 3,x%
Anschlussfinanzierung in 2020 / 2021 mit 0,8% bis zum Abbezahlen der Immobilie.

Klar, nur sind für einige Geringverdiener schlicht nur Laufzeiten von 10 Jahren möglich gewesen, sogar nur mit 1% Tilgung. Das ist das Gefährliche. Von 0,89 auf 4+×?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DNFF am 03.05.2023 12:59
War bei uns ähnlich.

2020 einen Kredit zu 1,8 % angenommen, dafür aber für 20 Jahre fest. Das Haus ist dann abbezahlt.

Uns wurden auch kürzere Laufzeiten für um die 1 % angeboten. Aber mal ganz ehrlich. Wer hat denn wirklich angenommen, dass diese Traumzinsen in den nächsten Jahren bzw. Jahrzehnten (!) konstant niedrig bleiben? Wer hier nicht auf Sicherheit gegangen ist und eine lange Zinsbindung gewählt hat, ist im Endeffekt selber schuld.

Natürlich wird der Immo-Markt kolabieren wenn in einigen Jahren die Zinsbindungen auslaufen und die Leute ihre Anschlussfinanzierung nicht stemmen können. Das ist sicher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 03.05.2023 13:16
Uns wollte die Bank entweder 1,49% auf 15 Jahre geben, oder 0,9% bei variablem Zinssatz  ;D wer bitte ist so blöd und nimmt einen variablen Zinssatz?

Haben jetzt 1,49 auf 15 Jahre und tilgen so, dass ungefähr 22t € Restschuld bleiben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Herbert Meyer am 03.05.2023 13:20
Als Kind der späten 80er gehe ich davon aus, dass mein Wohlstandsniveau in Summe höher sein wird, als das meiner Elterngeneration. Der emotionale Unterschied besteht darin, dass für meine Elterngeneration das gesamte Leben ein sozialer Aufstieg war. Mein Vater hat als Kind noch in Trümmern mit Munitionsresten gespielt, nach einem Berufsleben als einfacher Angestellter verbringt er die Rente nun segelnd im Mittelmeer. Meine Schwiegereltern hatten als Kind noch einen gestampften Lehmboden im Wohnzimmer und haben die Wohnfläche mit einer zur Ernährung notwendigen Ziege geteilt, nun cruisen sie nach einem Berufsleben im Stahlwerk mit ihrem 50.000 Euro Wohnmobil durch Europa. Krieg und Armut bleiben mir voraussichtlich erspart, aber von einer auskömmlichen Rente kann ich hingegen nur träumen und ein deutsches Wirtschaftswunder werde ich wohl auch nicht mehr erleben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Pham Nuwen am 03.05.2023 13:27
Krieg und Armut bleiben mir voraussichtlich erspart, aber von einer auskömmlichen Rente kann ich hingegen nur träumen und ein deutsches Wirtschaftswunder werde ich wohl auch nicht mehr erleben.

So wird ein Schuh daraus: In den besten Jahres ihres Lebens wachsen Sie in Weltklasse-Wohlstand auf, können Produkte konsumieren und auf Technologien zugreifen, von denen die Menschen noch vor Jahrzehnten bloß träumen konnten. Hintenraus wird der Gürtel ein wenig enger. Und das subjektive Erfolgserlebis bleibt aus, weil man schon auf verdammt hohem Niveau gestartet ist. (Will ich mir mit der Ziege den Lehmboden teilen, wenn ich auch bei Netflix auf der Fußbodenheizung rumlümmeln kann?)

Tjo, das Leben ist hart?!. Nö.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 03.05.2023 13:29
Das Ende der Zinsbindungen wird noch zum riesigen Problem werden.

Wer bei den Niedrigzinsen nicht auf die gesamte Zeit finanziert hat, ist selbst schuld.
Haben 2020 ein EFH gekauft.
Man hat uns 0,89% für 10 Jahre angeboten.
Wir haben uns für 1,49% auf 25 Jahre entschieden.

Die, die 2010 oder 2011 mit 10 Jahre Zinsbindung gekauft haben, haben alles richtig gemacht.
Relativ günstige Bauobjekte, absolut adäquate Zinsen von 3,x%
Anschlussfinanzierung in 2020 / 2021 mit 0,8% bis zum Abbezahlen der Immobilie.

Klar, nur sind für einige Geringverdiener schlicht nur Laufzeiten von 10 Jahren möglich gewesen, sogar nur mit 1% Tilgung. Das ist das Gefährliche. Von 0,89 auf 4+×?

Wenn es daran scheitert, war die Finanzierung von Anfang an auf Kante genäht und es war von der Bank unseriös die Finanzierung zu genehmigen.

Wir haben 2020 1,45 % Zinsbindung auf 30 Jahre abgeschlossen und ich verstehe niemanden, der es anders gemacht hat. Das Gepokere und Zehntel war genauso Schwachsinn wie sich hier darüber auzuregen, dass die Einmalzahlung der Arbeitgeberseite die Rente um ein paar Pfennig drücken wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 03.05.2023 13:35

Okay, dann rechnen wir mal (zugegebenermaßen seehr einfach) nach, wo der Unterschied zwischen Boomern und der heutigen Generation ist:

Als mein Vater (damals 25) und meine Mutter (damals 24) angefangen haben ihr EFH auf 600qm Grundstück zu bauen, war mein Vater einfacher Beamter in A6, meine Mutter Hausfrau. Sie hatten 2 Kinder und ein Auto.

- A6 sind heute (abzgl. Krankenkasse) etwa 2.250€.
- Ein EFH auf 600qm Grundstück kostet grob etwa 600.000€

Bei einem EK von 20.000€ sind 580.000 zu aktuell etwa 4,5% zu finanzieren. Das macht 26.100€ Zinsen im Jahr, oder 2.175€ Zinskosten im Monat.

Fällt was auf?
Ich habe doch geschrieben, dass man seit einigen Jahren mit einem Durchschnittseinkommen nicht mehr bauen oder eine Immobilie kaufen kann und dass dies nur noch mit zwei Einkommen möglich ist. Oder Erbschaft o.ä. Wobei schon damals mit einem A 6-Einkommen das äußerst knapp gewesen sein dürfte und mit viel Eigenleistung vermutlich. In den frühen 80ern wäre es sicher nicht gegangen, da lag der Zins bei 12%.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 03.05.2023 13:42
Das Ende der Zinsbindungen wird noch zum riesigen Problem werden.

Wer bei den Niedrigzinsen nicht auf die gesamte Zeit finanziert hat, ist selbst schuld.
Haben 2020 ein EFH gekauft.
Man hat uns 0,89% für 10 Jahre angeboten.
Wir haben uns für 1,49% auf 25 Jahre entschieden.

Die, die 2010 oder 2011 mit 10 Jahre Zinsbindung gekauft haben, haben alles richtig gemacht.
Relativ günstige Bauobjekte, absolut adäquate Zinsen von 3,x%
Anschlussfinanzierung in 2020 / 2021 mit 0,8% bis zum Abbezahlen der Immobilie.
Ich hatte - teils mit Bausparen - mehrere Teildarlehen mit 2,5 - 3,25 %. In den Jahren danach ging es dann teilweise unter 1 % runter - das wird aber nie mehr kommen. Man sollte langfristig und realistisch von 5 - 7 % ausgehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Frank7777 am 03.05.2023 13:43
Bei uns, kleine Stadtverwaltung mit ~270 Mitarbeitern, sind wohl auch die allermeisten Kolleginnen und Kollegen mit dem Tarifabschluss zufrieden.

Den öffentlichen Dienst verlassen will zumindest wohl derzeit niemand und auch von Austritten aus der Gewerkschaft habe ich bisher noch nichts gehört...

Da einzige, was viele inkl. mir selbst sehr bedauern ist, dass die Altersteilzeitregelungen nicht verlängert werden, da wir dadurch 1 - 2,5 Jahre länger arbeiten müssen, als geplant...

Allerdings kann ich sogar nachvollziehen, dass Verdi diese Kröte schlucken musste, um die Forderungen der Arbeitgeber nach "Sonder-Opfern" der Sparkassen und Krankenhausmitarbeiter abwehren zu können...

Sehr schwach. Abschaffung Altersteilzeitregelung hat vielen älteren Kollegen einen Strich durch die Rechnung gezogen.

Ist ja auch ne kontraproduktive Lösung wenn man permanent auf den Fachkräftemangel hinweist ;) abgesehen davon ist das ne absolute Frechheit so viel Geld da zu verpulvern statt die Angestellten vernünftig zu bezahlen. Wer früher in Ruhestand gehen will kann gerne individuell in die Richtung vorsorgen;)

Noch viel respektloser geht es wirklich nicht mehr.

Viele ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben darauf gehofft, dass die Altersteilzeit verlängert wird.

Gerade in den unteren Entgeltgruppen war und ist es nicht möglich (gewesen) viel für die Altersvorsorge zur Seite zu legen.

Ich als junger Mitarbeiter sehe das etwas anders. Wir werden bis 70 arbeiten müssen, da kann die jetzige Generation auch bisschen was auffangen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 03.05.2023 13:44
War bei uns ähnlich.

2020 einen Kredit zu 1,8 % angenommen, dafür aber für 20 Jahre fest. Das Haus ist dann abbezahlt.

Uns wurden auch kürzere Laufzeiten für um die 1 % angeboten. Aber mal ganz ehrlich. Wer hat denn wirklich angenommen, dass diese Traumzinsen in den nächsten Jahren bzw. Jahrzehnten (!) konstant niedrig bleiben? Wer hier nicht auf Sicherheit gegangen ist und eine lange Zinsbindung gewählt hat, ist im Endeffekt selber schuld.

Natürlich wird der Immo-Markt kolabieren wenn in einigen Jahren die Zinsbindungen auslaufen und die Leute ihre Anschlussfinanzierung nicht stemmen können. Das ist sicher.
Das kommt noch dazu, der Höhepunkt ist schon seit einiger Zeit überschritten, die Preise für Häuser werden mittel- bis langfristig deutlich sinken. Klar, wer jetzt Eigentum erwerben will, ist angeschmiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 03.05.2023 13:47
Was wäre denn deine Forderung für Regelungen für die "Boomer". Jetzt mal ganz konkret...
Die Jahrgänge, die durch den Misstand am stärksten betroffen sind, sollten sehr großzügige Steuerfreibeträge zum Aufbau von Vermögen erhalten. Die Differenz, wenn man nicht am Sozialstaat sparen möchte, könnte man über eine zusätzliche Abgabe für die betreffenden Jahrgänge finanzieren. Ersteres wäre mir allerdings lieber.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 03.05.2023 13:55
So wird ein Schuh daraus: In den besten Jahres ihres Lebens wachsen Sie in Weltklasse-Wohlstand auf, können Produkte konsumieren und auf Technologien zugreifen, von denen die Menschen noch vor Jahrzehnten bloß träumen konnten. Hintenraus wird der Gürtel ein wenig enger. Und das subjektive Erfolgserlebis bleibt aus, weil man schon auf verdammt hohem Niveau gestartet ist. (Will ich mir mit der Ziege den Lehmboden teilen, wenn ich auch bei Netflix auf der Fußbodenheizung rumlümmeln kann?)

Tjo, das Leben ist hart?!. Nö.
Etwas polemisch aber im Kern wahr. Man muss immer auf den Aufgangspunkt schauen. Ja, es gibt viele arme Menschen - auch in Deutschland. Aber im Mittel geht es den meisten DEUTLICH besser als vor einer oder gar zwei Generationen. Das wird immer wieder gerne vergessen. Mir war schon immer klar, dass ich im Ruhestand weniger haben werde als im Erwerbsleben und das finde ich auch richtig so.

Altersteilzeit oder Ruhestand mit 60 ? Ist unrealistisch, unbegründet und der jüngeren Generation auch nicht vermittelbar. Die Gesellschaft wird wegen vieler Faktoren (zum Glück) immer älter. Es liegt doch auf der Hand, dass man dann auch etwas länger arbeiten gehen muss. Natürlich immer einzelfallabhängig, ein Dachdecker oder Fliesenleger kann nicht mehr mit Ende 60 oder 70 malochen. Umgekehrt müssen manche in den Ruhestand, obwohl sie noch arbeiten wollen. Kann man aber alles regeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 03.05.2023 13:57
Das Ende der Zinsbindungen wird noch zum riesigen Problem werden.

Wer bei den Niedrigzinsen nicht auf die gesamte Zeit finanziert hat, ist selbst schuld.
Haben 2020 ein EFH gekauft.
Man hat uns 0,89% für 10 Jahre angeboten.
Wir haben uns für 1,49% auf 25 Jahre entschieden.

Die, die 2010 oder 2011 mit 10 Jahre Zinsbindung gekauft haben, haben alles richtig gemacht.
Relativ günstige Bauobjekte, absolut adäquate Zinsen von 3,x%
Anschlussfinanzierung in 2020 / 2021 mit 0,8% bis zum Abbezahlen der Immobilie.

Klar, nur sind für einige Geringverdiener schlicht nur Laufzeiten von 10 Jahren möglich gewesen, sogar nur mit 1% Tilgung. Das ist das Gefährliche. Von 0,89 auf 4+×?

Ich mach mich jetzt mal unbeliebt: Ich freue mich darauf, in den nächsten Jahren vielleicht ein Häuschen von jemandem zu bekommen, der die Preise hochgetrieben hat weil er nicht rechnen kann. Wer den oben von dir genannten Vertrag unterschrieben hat ist nicht ganz dicht - genauso übrigens wie derjenige, der ihm diesen angedreht hat. (wobei 1%Tilgung bei 1% Zinsen unrealistisch erscheint)

Ansonsten war der Preisboom in den Immobilien den niedrigen Leitzinsen geschuldet - es ist/war halt ein Gut, welches nicht beliebig vermehrbar ist. (der Boden hauptsächlich) Langsam gleichen sich die Preise auch wieder den höheren Zinsen an - in den Metropolen (leider) noch recht langsam.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 03.05.2023 14:04

Okay, dann rechnen wir mal (zugegebenermaßen seehr einfach) nach, wo der Unterschied zwischen Boomern und der heutigen Generation ist:

Als mein Vater (damals 25) und meine Mutter (damals 24) angefangen haben ihr EFH auf 600qm Grundstück zu bauen, war mein Vater einfacher Beamter in A6, meine Mutter Hausfrau. Sie hatten 2 Kinder und ein Auto.

- A6 sind heute (abzgl. Krankenkasse) etwa 2.250€.
- Ein EFH auf 600qm Grundstück kostet grob etwa 600.000€

Bei einem EK von 20.000€ sind 580.000 zu aktuell etwa 4,5% zu finanzieren. Das macht 26.100€ Zinsen im Jahr, oder 2.175€ Zinskosten im Monat.

Fällt was auf?
Ich habe doch geschrieben, dass man seit einigen Jahren mit einem Durchschnittseinkommen nicht mehr bauen oder eine Immobilie kaufen kann und dass dies nur noch mit zwei Einkommen möglich ist. Oder Erbschaft o.ä. Wobei schon damals mit einem A 6-Einkommen das äußerst knapp gewesen sein dürfte und mit viel Eigenleistung vermutlich. In den frühen 80ern wäre es sicher nicht gegangen, da lag der Zins bei 12%.

Wieso sollte das mit Durchschnittseinkommen nicht möglich sein? Durchschnittseinkommen in Deutschland liegt 2023 bei 4.200 Euro. Das macht in SK 3 knapp 3.000 Netto. Dass das in München nicht für eine Toskana-Villa reicht, leuchet mir ein. Außerhalb der Ballungsräume kann mit dem Einkommen nach wie vor Wohneigentum gekauft werden. Die Frage ist nur:

Entspricht dieser Wohnraum den eigenen Vorstellungen und Wünschen?

180 m2 Wohnfläche mit Keller und Einliegerwohnung über der Doppelgarage schlüsselfertig klappt so nicht. Hat früher aber auch nicht geklappt.

Reihenhaus im Bestand, große Eigentumswohnung oder Doppelhaushälfte auf kleinem Grundstück mit viel Eigenleistung ist immer noch drin. Einziges Problem: Diese Immobilien sind nicht chick und man kann damit nicht gut vor anderen angeben. Dann doch lieber weiterhin in Miete leben und jammern...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 03.05.2023 14:08

Die Jahrgänge, die durch den Misstand am stärksten betroffen sind, sollten sehr großzügige Steuerfreibeträge zum Aufbau von Vermögen erhalten. Die Differenz, wenn man nicht am Sozialstaat sparen möchte, könnte man über eine zusätzliche Abgabe für die betreffenden Jahrgänge finanzieren. Ersteres wäre mir allerdings lieber.

Na dann mal viel Spaß bei der folgenden Schlammschlacht. Oder gilt das Bonus/Malus - System nicht für den 60 jährigen mit sechs Kinder oder den 35 - jährigen mit Null Kindern?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 03.05.2023 14:10

Wieso sollte das mit Durchschnittseinkommen nicht möglich sein? Durchschnittseinkommen in Deutschland liegt 2023 bei 4.200 Euro. Das macht in SK 3 knapp 3.000 Netto. Dass das in München nicht für eine Toskana-Villa reicht, leuchet mir ein. Außerhalb der Ballungsräume kann mit dem Einkommen nach wie vor Wohneigentum gekauft werden. Die Frage ist nur:


Die meisten wollen halt nicht auf den anderen "Luxus" verzichten, z. B. Urlaubsfahrten oder neuere Autos, Essen gehen, etc. War früher mal normal.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 03.05.2023 14:14

Wieso sollte das mit Durchschnittseinkommen nicht möglich sein? Durchschnittseinkommen in Deutschland liegt 2023 bei 4.200 Euro. Das macht in SK 3 knapp 3.000 Netto. Dass das in München nicht für eine Toskana-Villa reicht, leuchet mir ein. Außerhalb der Ballungsräume kann mit dem Einkommen nach wie vor Wohneigentum gekauft werden. Die Frage ist nur:

Entspricht dieser Wohnraum den eigenen Vorstellungen und Wünschen?

180 m2 Wohnfläche mit Keller und Einliegerwohnung über der Doppelgarage schlüsselfertig klappt so nicht. Hat früher aber auch nicht geklappt.

Reihenhaus im Bestand, große Eigentumswohnung oder Doppelhaushälfte auf kleinem Grundstück mit viel Eigenleistung ist immer noch drin. Einziges Problem: Diese Immobilien sind nicht chick und man kann damit nicht gut vor anderen angeben. Dann doch lieber weiterhin in Miete leben und jammern...
Das ist natürlich ein weiteres Problem - die Ansprüche sind teils absurd und passen nicht zum Gehalt. Aber da sind dann die Boomer oder der Staat schuld.

Meine Schwiegereltern haben Ende der 70er gebaut. Quadratisch, praktisch und 120 Qm Wohnraum. Fast komplett finanziert und über 35 Jahre mühsam abgestottert, dazu fast alles in Eigenleistung. Urlaub? Dafür musste mindestens 3 Jahre gespart werden. Essengehen? Luxus, den man sich nur ein paar mal im Jahr gönnen konnte.

Es war also schon für die Elterngeneration schwer, sich was aufzubauen. Und mit Einschränkungen in anderen Bereichen verbunden. Insbesondere, wenn nur ein Einkommen da war.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 03.05.2023 14:16

Wieso sollte das mit Durchschnittseinkommen nicht möglich sein? Durchschnittseinkommen in Deutschland liegt 2023 bei 4.200 Euro. Das macht in SK 3 knapp 3.000 Netto.  ....

Reihenhaus im Bestand, große Eigentumswohnung oder Doppelhaushälfte auf kleinem Grundstück mit viel Eigenleistung ist immer noch drin. Einziges Problem: Diese Immobilien sind nicht chick und man kann damit nicht gut vor anderen angeben. Dann doch lieber weiterhin in Miete leben und jammern...

SK3 bedeutet - der Herr ist Hauptverdiener und die holde Gattin steuert nichts bei?
Aber es besteht die Möglichkeit für ZWEI Einkommen der Familie in solcher Höhe!

Durchschnittseinkommen als --- Single mit mehreren Kindern (welche gerne aufs Gymnasium gehen und mal eben Uni-Abschlüsse erreichen) - ohne Unterhalt vom Erzeuger -  NULL Chance und trotzdem "egoistischer Boomer, der als Rentner gefälligst den Gürtel endlich mal enger schnallen soll"
Das wäre für paar Jahre SK2 und danach die schicke SK1.

Ich frage mich, wieviele Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst im Osten wohl mindestens dieses "Durchschnittseinkommen von mindestens 3.000€ netto" monatlich nach Haus tragen ...  die wenigsten!
Aber das möchte ja kleiner laut ausgesprochen haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 03.05.2023 14:22

Die meisten wollen halt nicht auf den anderen "Luxus" verzichten, z. B. Urlaubsfahrten oder neuere Autos, Essen gehen, etc. War früher mal normal.
:)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 03.05.2023 14:24

Ich frage mich, wieviele Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst im Osten wohl mindestens dieses "Durchschnittseinkommen von mindestens 3.000€ netto" monatlich nach Haus tragen ...  die wenigsten!
Aber das möchte ja kleiner laut ausgesprochen haben.

Gerade im ÖD sind doch die Verdienste recht ähnlich - egal ob Ost oder West. Es gibt also doch schon einige in TG10 und höher. Dazu kommen - weil wir grad beim Thema waren - dass zum einen das Doppeleinkommen im Osten die absolute Regel ist und Wohnimmobilien in der Breite deutlich günstiger sind als in den Metropolen des Westens. Es ist also alles irgendwie relativ :-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 03.05.2023 14:25
Ich als junger Mitarbeiter sehe das etwas anders. Wir werden bis 70 arbeiten müssen, da kann die jetzige Generation auch bisschen was auffangen.

Wieso musst du bis 70 arbeiten? Das ist einzig und allein deine freie Entscheidung! Da du noch jung bist, hast du viele Jahre die Möglichkeit mehrere finanzielle Versorgungen aufzubauen und frühzeitig aus dem Arbeitsleben ausscheiden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 03.05.2023 14:26

Wieso sollte das mit Durchschnittseinkommen nicht möglich sein? Durchschnittseinkommen in Deutschland liegt 2023 bei 4.200 Euro. Das macht in SK 3 knapp 3.000 Netto.  ....

Reihenhaus im Bestand, große Eigentumswohnung oder Doppelhaushälfte auf kleinem Grundstück mit viel Eigenleistung ist immer noch drin. Einziges Problem: Diese Immobilien sind nicht chick und man kann damit nicht gut vor anderen angeben. Dann doch lieber weiterhin in Miete leben und jammern...

SK3 bedeutet - der Herr ist Hauptverdiener und die holde Gattin steuert nichts bei?
Aber es besteht die Möglichkeit für ZWEI Einkommen der Familie in solcher Höhe!

Durchschnittseinkommen als --- Single mit mehreren Kindern (welche gerne aufs Gymnasium gehen und mal eben Uni-Abschlüsse erreichen) - ohne Unterhalt vom Erzeuger -  NULL Chance und trotzdem "egoistischer Boomer, der als Rentner gefälligst den Gürtel endlich mal enger schnallen soll"
Das wäre für paar Jahre SK2 und danach die schicke SK1.

Ich frage mich, wieviele Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst im Osten wohl mindestens dieses "Durchschnittseinkommen von mindestens 3.000€ netto" monatlich nach Haus tragen ...  die wenigsten!
Aber das möchte ja kleiner laut ausgesprochen haben.

1. Kann auch die Frau Hauptverdiener sein. Das hat niemand bestritten.
2. Im "Osten" bekommt man ein Häuschen auch für 150-250k.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 03.05.2023 14:30

Ich frage mich, wieviele Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst im Osten wohl mindestens dieses "Durchschnittseinkommen von mindestens 3.000€ netto" monatlich nach Haus tragen ...  die wenigsten!
Aber das möchte ja kleiner laut ausgesprochen haben.

Gerade im ÖD sind doch die Verdienste recht ähnlich - egal ob Ost oder West. Es gibt also doch schon einige in TG10 und höher. Dazu kommen - weil wir grad beim Thema waren - dass zum einen das Doppeleinkommen im Osten die absolute Regel ist und Wohnimmobilien in der Breite deutlich günstiger sind als in den Metropolen des Westens. Es ist also alles irgendwie relativ :-)
Wollte ich auch schreiben. Gerade im Osten kann man mit ÖD-Gehalt noch gut bis sehr gut leben und auch Eigentum erwerben. Weil fast alles da noch deutlich günstiger ist, bei (fast) gleichem Gehalt. In den Speckgürteln Westdeutschlands wird es aber selbst für hD-Beamte schwierig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 03.05.2023 14:31

Wieso sollte das mit Durchschnittseinkommen nicht möglich sein? Durchschnittseinkommen in Deutschland liegt 2023 bei 4.200 Euro. Das macht in SK 3 knapp 3.000 Netto. Dass das in München nicht für eine Toskana-Villa reicht, leuchet mir ein. Außerhalb der Ballungsräume kann mit dem Einkommen nach wie vor Wohneigentum gekauft werden. Die Frage ist nur:


Die meisten wollen halt nicht auf den anderen "Luxus" verzichten, z. B. Urlaubsfahrten oder neuere Autos, Essen gehen, etc. War früher mal normal.

Und genau da liegt das Problem. Alles haben und auf nichts verzichten wollen - das ist ein gefährlicher Cocktail.

Wieso sollte das mit Durchschnittseinkommen nicht möglich sein? Durchschnittseinkommen in Deutschland liegt 2023 bei 4.200 Euro. Das macht in SK 3 knapp 3.000 Netto.  ....

Reihenhaus im Bestand, große Eigentumswohnung oder Doppelhaushälfte auf kleinem Grundstück mit viel Eigenleistung ist immer noch drin. Einziges Problem: Diese Immobilien sind nicht chick und man kann damit nicht gut vor anderen angeben. Dann doch lieber weiterhin in Miete leben und jammern...

SK3 bedeutet - der Herr ist Hauptverdiener und die holde Gattin steuert nichts bei?
Aber es besteht die Möglichkeit für ZWEI Einkommen der Familie in solcher Höhe!

Durchschnittseinkommen als --- Single mit mehreren Kindern (welche gerne aufs Gymnasium gehen und mal eben Uni-Abschlüsse erreichen) - ohne Unterhalt vom Erzeuger -  NULL Chance und trotzdem "egoistischer Boomer, der als Rentner gefälligst den Gürtel endlich mal enger schnallen soll"
Das wäre für paar Jahre SK2 und danach die schicke SK1.

Ich frage mich, wieviele Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst im Osten wohl mindestens dieses "Durchschnittseinkommen von mindestens 3.000€ netto" monatlich nach Haus tragen ...  die wenigsten!
Aber das möchte ja kleiner laut ausgesprochen haben.

Durchschnittseinkommen bezieht sich auf ganz Deutschland, da sind die neuen Bundesländer mit drin. Ich hatte die Steuerklasse 3 gewählt, um auf das Beispiel aus der guten alten Zeit mit einem Einkommen in der Familie einzugehen.

3.000 Netto hast du in SK 3 bei 4.200 Brutto = Durchschnittseinkommen Deutschland

Diese Gehalt haben in den neuen Bundesländern alle Beschäftigten des öD, die entsprechend eingruppiert (E9a aufwärts) sind. Das sind vermutlich prozentual genausoviele wie in den alten Bundesländern, da die Aufgaben doch sehr ähnlich sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 03.05.2023 14:46

Die Jahrgänge, die durch den Misstand am stärksten betroffen sind, sollten sehr großzügige Steuerfreibeträge zum Aufbau von Vermögen erhalten. Die Differenz, wenn man nicht am Sozialstaat sparen möchte, könnte man über eine zusätzliche Abgabe für die betreffenden Jahrgänge finanzieren. Ersteres wäre mir allerdings lieber.

Na dann mal viel Spaß bei der folgenden Schlammschlacht. Oder gilt das Bonus/Malus - System nicht für den 60 jährigen mit sechs Kinder oder den 35 - jährigen mit Null Kindern?
Man könnte auch die Rente kürzen und/oder die Lebensarbeitszeit für diese Jahrgänge erhöhen. Alles sicher nicht sehr populär. Dann muss halt an einer anderen Stelle im Haushalt gespart werden. Wie wär's mit den zusätzlichen Visagisten, Fotografen etc. unserer Bundesregierung? Deal? Ich finde Anna-Lena ist attraktiv genug, die hat das gar nicht nötig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 03.05.2023 14:50

Man könnte auch die Rente kürzen und/oder die Lebensarbeitszeit für diese Jahrgänge erhöhen. Alles sicher nicht sehr populär. Dann muss halt an einer anderen Stelle im Haushalt gespart werden. Wie wär's mit den zusätzlichen Visagisten, Fotografen etc. unserer Bundesregierung? Deal? Ich finde Anna-Lena ist attraktiv genug, die hat das gar nicht nötig.
Verstehe ich bei der auch nicht. Haare machen, etwas Schminke und fertig. Sollte man auch selbst hinbekommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 03.05.2023 14:55

Man könnte auch die Rente kürzen und/oder die Lebensarbeitszeit für diese Jahrgänge erhöhen. Alles sicher nicht sehr populär. Dann muss halt an einer anderen Stelle im Haushalt gespart werden. Wie wär's mit den zusätzlichen Visagisten, Fotografen etc. unserer Bundesregierung? Deal? Ich finde Anna-Lena ist attraktiv genug, die hat das gar nicht nötig.
Verstehe ich bei der auch nicht. Haare machen, etwas Schminke und fertig. Sollte man auch selbst hinbekommen.

Leute - ersthaft? Die Außenministerin ist die höchste Repräsentanz im auswärtigen Amt und damit in der internationalen Diplomatie. Mir ist es lieber, wenn sie beim fertigmachen nochmal die Notizen studiert oder die Formulierungen ihrer Reden (z.T. ja in Fremdsprache) durchgeht. Wenn ich einen wichtigen Termin habe, gehe ich auch zum Frisör...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 03.05.2023 14:56
Ich nicht. So wichtig sind meine Termine aber auch nicht...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 03.05.2023 15:02

Man könnte auch die Rente kürzen und/oder die Lebensarbeitszeit für diese Jahrgänge erhöhen. Alles sicher nicht sehr populär.

Man kann sich nicht einfach irgendwas rauspicken, was einem gerade gefällt. Zumal Personen mit Kindern länger leben und damit länger Rente beziehen und damit terer für das System sind:

https://www.spiegel.de/gesundheit/schwangerschaft/eltern-leben-laenger-als-kinderlose-studie-a-1138580.html

Also mit sowas erstmal gar nicht anfangen.

Davon ab, woher kommt dieser Frust?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Fried am 03.05.2023 15:09

Man könnte auch die Rente kürzen und/oder die Lebensarbeitszeit für diese Jahrgänge erhöhen. Alles sicher nicht sehr populär. Dann muss halt an einer anderen Stelle im Haushalt gespart werden. Wie wär's mit den zusätzlichen Visagisten, Fotografen etc. unserer Bundesregierung? Deal? Ich finde Anna-Lena ist attraktiv genug, die hat das gar nicht nötig.
Verstehe ich bei der auch nicht. Haare machen, etwas Schminke und fertig. Sollte man auch selbst hinbekommen.

Leute - ersthaft? Die Außenministerin ist die höchste Repräsentanz im auswärtigen Amt und damit in der internationalen Diplomatie. Mir ist es lieber, wenn sie beim fertigmachen nochmal die Notizen studiert oder die Formulierungen ihrer Reden (z.T. ja in Fremdsprache) durchgeht. Wenn ich einen wichtigen Termin habe, gehe ich auch zum Frisör...

Für einen sechsstelligen Jahresbetrag? Problem ist einfach, dass in so vielen Bereichen die Steuereinnahmen sinnlos verschwendet werden anstatt in Bildung zu investieren oder gar die Steuern zu senken.

Zitat Focus online zu einem Interview mit Dirk Rossmann: "Rossmann ist der Meinung, reiche Menschen sollten nicht mehr Steuern in Deutschland zahlen, sondern könnten durch eigeninitiatives Handeln deutlich mehr bewegen."

Wir müssten gar nicht über das Tarifergebnis diskutieren, wenn die Abgaben aufgrund von Steuerverschwendungen nicht immer weiter steigen würden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 03.05.2023 15:12
Die Steuern für Reiche sind in Deutschland so niedrig wie noch nie, früher gab es mal einen Spitzensteuersatz von 56 %.

Dass Steuern verschwendet werden, ist natürlich wahr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Organisator am 03.05.2023 15:14
Davon ab, woher kommt dieser Frust?

Typisches Schielen auf andere, die es vermeintlich besser haben oder das Verschieben von Verantwortung z.B. auf die Politik.

Sind die Zinsen niedrig (also gut, um kreditfinanziert Eigentum zu erwerben) meckern die Sparer und sind die Zinsen hoch, meckern die Kreditaspiranten. Oder dass die bösen Eltern auch noch länger Rente beziehen als Diejenigen, die keine CO2-Maschinen auf die Welt bringen  :-X

Komisch nur, dass es hier wenige gibt, die sich trauen "zuzugeben", dass es eigentlich ganz gut läuft, insbesondere im Vergleich mit der Eltern, bzw. Großelterngeneration. Aber vermutlich könnte es noch besser sein, wie ich letztens in den TikToks von Influencer Dingsbums gesehen hab.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Organisator am 03.05.2023 15:17
(...) anstatt in Bildung zu investieren (...)

btw - Deutschland leistet im OECD-Vergleich pro Kind überdurchschnittlich hohe Bildungsausgaben. Es kommt wie immer nicht auf die Menge, sondern auf den zielgerichteten Einsatz an!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 03.05.2023 15:17
Davon ab, woher kommt dieser Frust?

Typisches Schielen auf andere, die es vermeintlich besser haben oder das Verschieben von Verantwortung z.B. auf die Politik.

Sind die Zinsen niedrig (also gut, um kreditfinanziert Eigentum zu erwerben) meckern die Sparer und sind die Zinsen hoch, meckern die Kreditaspiranten. Oder dass die bösen Eltern auch noch länger Rente beziehen als Diejenigen, die keine CO2-Maschinen auf die Welt bringen  :-X

Komisch nur, dass es hier wenige gibt, die sich trauen "zuzugeben", dass es eigentlich ganz gut läuft, insbesondere im Vergleich mit der Eltern, bzw. Großelterngeneration. Aber vermutlich könnte es noch besser sein, wie ich letztens in den TikToks von Influencer Dingsbums gesehen hab.
Schuld sind immer die anderen. War noch nie anders und wird sich nicht ändern. Die Politik wird es übrigens freuen, wenn Leute wie wir uns die Köpfe einschlagen...muss man selbst nämlich nicht tätig werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 03.05.2023 15:29
Verdi hat bei mir gerade eine Verammlungsanzeige gemacht. Soll ich ablehnen?  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Nordheidjer74 am 03.05.2023 16:15
Verdi hat bei mir gerade eine Verammlungsanzeige gemacht. Soll ich ablehnen?  ;)

Kommt drauf an was verammelt wird  :P
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MalZu am 03.05.2023 17:34
Die Steuern für Reiche sind in Deutschland so niedrig wie noch nie, früher gab es mal einen Spitzensteuersatz von 56 %.

Dass Steuern verschwendet werden, ist natürlich wahr.

Welche Steuerzuwendungen sind für Sie "Verschwendungen"!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Brownyy am 03.05.2023 18:18
Die Steuern für Reiche sind in Deutschland so niedrig wie noch nie, früher gab es mal einen Spitzensteuersatz von 56 %.

Dass Steuern verschwendet werden, ist natürlich wahr.

Da lag der Steuersatz aber auch noch nicht beim 1,5 Fachen des Durchschnittlichen Gehaltes an.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 03.05.2023 18:26
Das Rentendebakel ist die Boomer Generation die in den letzten Dekaden nicht nur das Rentensystem zerstört hat, sondern konsequent die Infrastruktur die ihre Eltern mühsam nach dem Krieg aufgebaut haben, konsequent abgewirtschaftet hat. Neben dem Klima zusätzliche Schulden für unsere Generation samt 2 Billionen beim Bund.

Dafür sollte man eigentlich jeden Boomer ins Bürgergeld stecken.

Rein aus Interesse: glaubst Du das wirklich?
Ist das die Denkweise der "Generation Z"?
Dass "die Alten" an allem schuld sind?
Ist das nicht "zu einfach" gedacht?

Vermutlich ist hier es zu "off topic". Ich würde es begrüßen, wenn der Admin diesen Beitrag dann in die "allgemeine Diskussion (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/board,19.0.html)" schiebt.  :)

Natürlich sind nicht alle Alten daran Schuld. Aber es war eine Mehrheit die eine Politik gewählt hat die zu diesen massiven Problemen geführt hat. Man wusste von dem Pillenknick und hat bei der Rente nicht nachgesteuert. Man hat wissentlich Infrastruktur (Schiene, Straße, Telekommunikation, Versorgung) vergammeln lassen. Dazu kommen Staatsschulden und Pansionszusagen im Billionen Bereich.

Das sind alles Schulden die auf Kosten nachfolgender Generationen gemacht worden sind. Und die Generationen die das zu verantworten haben, lehnen sich jetzt zurück und verlangen den goldenen Handschlag in die vorzeitige Rente, während sich die aktuelle Generationen über Steuern und Sozialabgaben für dieses Versagen ausnehmen lassen muss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Lio1896 am 03.05.2023 18:28
In der Mitgliederbefragung von Verdi wurde mehrfach gesagt, dass 50 Prozent dem Ergebnis zustimmen müssen. Wurden nicht mehrfach 25 Prozent in den Raum gestellt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 03.05.2023 18:29


Das Rentendebakel ist die Boomer Generation die in den letzten Dekaden nicht nur das Rentensystem zerstört hat, sondern konsequent die Infrastruktur die ihre Eltern mühsam nach dem Krieg aufgebaut haben, konsequent abgewirtschaftet hat. Neben dem Klima zusätzliche Schulden für unsere Generation samt 2 Billionen beim Bund.

Dafür sollte man eigentlich jeden Boomer ins Bürgergeld stecken.
Dafür hinterlassen die "Boomer" ihren wenigen Kindern oft ein Haus oder andere Vermögenswerte im Rahmen der Erbschaft. Noch nie wurde so viel Vermögen vererbt wie aktuell. Und das ist ja auch nicht vom Himmel gefallen. Dieses verteilt sich auf wenige Erben, also muss weniger geteilt werden.

Da solltest du dir Mal Statistiken zu Erbschaften anschauen. Das finanzielle Äquivalent zu einem Haus erbt das oberste Fünftel gerade so im Median. Der gesamt Median sind 50000€. Das ist heute kein Geld mehr mit dem man weit kommt, geschweige denn eigenes Eigentum aufbaut.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 03.05.2023 18:33
Die Steuern für Reiche sind in Deutschland so niedrig wie noch nie, früher gab es mal einen Spitzensteuersatz von 56 %.

Dass Steuern verschwendet werden, ist natürlich wahr.

Da lag der Steuersatz aber auch noch nicht beim 1,5 Fachen des Durchschnittlichen Gehaltes an.


Vergessen sollte man da auch nicht die Steuerprogression, die nie konsequent an die Inflation angepasst wurde. Der heutige Spitzensteuersatz dürfte heute erst jenseits der 200.000€ losgehen und nicht bei ~63.000€ wie heute
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 03.05.2023 18:36
In der Mitgliederbefragung von Verdi wurde mehrfach gesagt, dass 50 Prozent dem Ergebnis zustimmen müssen. Wurden nicht mehrfach 25 Prozent in den Raum gestellt?

Läuft die Befragung denn schon? Quelle für deine Aussage?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 03.05.2023 18:45

Man könnte auch die Rente kürzen und/oder die Lebensarbeitszeit für diese Jahrgänge erhöhen. Alles sicher nicht sehr populär. Dann muss halt an einer anderen Stelle im Haushalt gespart werden. Wie wär's mit den zusätzlichen Visagisten, Fotografen etc. unserer Bundesregierung? Deal? Ich finde Anna-Lena ist attraktiv genug, die hat das gar nicht nötig.
Verstehe ich bei der auch nicht. Haare machen, etwas Schminke und fertig. Sollte man auch selbst hinbekommen.

Leute - ersthaft? Die Außenministerin ist die höchste Repräsentanz im auswärtigen Amt und damit in der internationalen Diplomatie. Mir ist es lieber, wenn sie beim fertigmachen nochmal die Notizen studiert oder die Formulierungen ihrer Reden (z.T. ja in Fremdsprache) durchgeht. Wenn ich einen wichtigen Termin habe, gehe ich auch zum Frisör...

Und trotzdem kannst du aus nem VW Golf keinen Porsche machen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 03.05.2023 19:18

Wieso sollte das mit Durchschnittseinkommen nicht möglich sein? Durchschnittseinkommen in Deutschland liegt 2023 bei 4.200 Euro. Das macht in SK 3 knapp 3.000 Netto.  ....

Reihenhaus im Bestand, große Eigentumswohnung oder Doppelhaushälfte auf kleinem Grundstück mit viel Eigenleistung ist immer noch drin. Einziges Problem: Diese Immobilien sind nicht chick und man kann damit nicht gut vor anderen angeben. Dann doch lieber weiterhin in Miete leben und jammern...

SK3 bedeutet - der Herr ist Hauptverdiener und die holde Gattin steuert nichts bei?
Aber es besteht die Möglichkeit für ZWEI Einkommen der Familie in solcher Höhe!

Durchschnittseinkommen als --- Single mit mehreren Kindern (welche gerne aufs Gymnasium gehen und mal eben Uni-Abschlüsse erreichen) - ohne Unterhalt vom Erzeuger -  NULL Chance und trotzdem "egoistischer Boomer, der als Rentner gefälligst den Gürtel endlich mal enger schnallen soll"
Das wäre für paar Jahre SK2 und danach die schicke SK1.

Ich frage mich, wieviele Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst im Osten wohl mindestens dieses "Durchschnittseinkommen von mindestens 3.000€ netto" monatlich nach Haus tragen ...  die wenigsten!
Aber das möchte ja kleiner laut ausgesprochen haben.

1. Kann auch die Frau Hauptverdiener sein. Das hat niemand bestritten.
2. Im "Osten" bekommt man ein Häuschen auch für 150-250k.
200 000 Euronen für ein Haus im Osten bedeutet bei einem Zins von sagen wir z.Zt. 4% + einer Tilgung von 3 % 14 000 € im Jahr = 1167 € im Monat..
Viel Spaß bei der Anfrage der Bank des Vertrauens.

300 000 Euronen für ein Haus im Westen bedeutet bei einem Zins von sagen wir z.Zt. 4% + einer Tilgung von 3%
21 000 € im Jahr = 1750 € im Monat..
Noch mehr Spaß..die Bank lacht Sie mit einem Nettoeinkommen von 3000 € im Monat aus..

Soll bedeuten.., der katastrophale Tarifabschluss mit einer 14 monatigen 0 ( Nullrunde ) bei Rekordinflation...über so einen langen Zeitraum..die Bank lacht Sie aus..Im Osten wie im Westen..

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Lio1896 am 03.05.2023 19:19
In der Mitgliederbefragung von Verdi wurde mehrfach gesagt, dass 50 Prozent dem Ergebnis zustimmen müssen. Wurden nicht mehrfach 25 Prozent in den Raum gestellt?

Läuft die Befragung denn schon? Quelle für deine Aussage?

Quelle ist die zweistündige Online Konferenz mit den Verdi Gewerkschaften. Die Umfrage beginnt morgen per Email, qr Code Verfahren und und und.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 03.05.2023 19:28

Wieso sollte das mit Durchschnittseinkommen nicht möglich sein? Durchschnittseinkommen in Deutschland liegt 2023 bei 4.200 Euro. Das macht in SK 3 knapp 3.000 Netto.  ....

Reihenhaus im Bestand, große Eigentumswohnung oder Doppelhaushälfte auf kleinem Grundstück mit viel Eigenleistung ist immer noch drin. Einziges Problem: Diese Immobilien sind nicht chick und man kann damit nicht gut vor anderen angeben. Dann doch lieber weiterhin in Miete leben und jammern...

SK3 bedeutet - der Herr ist Hauptverdiener und die holde Gattin steuert nichts bei?
Aber es besteht die Möglichkeit für ZWEI Einkommen der Familie in solcher Höhe!

Durchschnittseinkommen als --- Single mit mehreren Kindern (welche gerne aufs Gymnasium gehen und mal eben Uni-Abschlüsse erreichen) - ohne Unterhalt vom Erzeuger -  NULL Chance und trotzdem "egoistischer Boomer, der als Rentner gefälligst den Gürtel endlich mal enger schnallen soll"
Das wäre für paar Jahre SK2 und danach die schicke SK1.

Ich frage mich, wieviele Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst im Osten wohl mindestens dieses "Durchschnittseinkommen von mindestens 3.000€ netto" monatlich nach Haus tragen ...  die wenigsten!
Aber das möchte ja kleiner laut ausgesprochen haben.

1. Kann auch die Frau Hauptverdiener sein. Das hat niemand bestritten.
2. Im "Osten" bekommt man ein Häuschen auch für 150-250k.
200 000 Euronen für ein Haus im Osten bedeutet bei einem Zins von sagen wir z.Zt. 4% + einer Tilgung von 3 % 14 000 € im Jahr = 1167 € im Monat..
Viel Spaß bei der Anfrage der Bank des Vertrauens.

300 000 Euronen für ein Haus im Westen bedeutet bei einem Zins von sagen wir z.Zt. 4% + einer Tilgung von 3%
21 000 € im Jahr = 1750 € im Monat..
Noch mehr Spaß..die Bank lacht Sie mit einem Nettoeinkommen von 3000 € im Monat aus..

Soll bedeuten.., der katastrophale Tarifabschluss mit einer 14 monatigen 0 ( Nullrunde ) bei Rekordinflation...über so einen langen Zeitraum..die Bank lacht Sie aus..Im Osten wie im Westen..

Was soll ein Single mit nem Häuschen, wenn er sich das so nicht mal leisten kann?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: bobood am 03.05.2023 20:02
Kündigung wird morgen nach der Abstimmung losgeschickt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Organisator am 03.05.2023 21:48

Wieso sollte das mit Durchschnittseinkommen nicht möglich sein? Durchschnittseinkommen in Deutschland liegt 2023 bei 4.200 Euro. Das macht in SK 3 knapp 3.000 Netto.  ....

Reihenhaus im Bestand, große Eigentumswohnung oder Doppelhaushälfte auf kleinem Grundstück mit viel Eigenleistung ist immer noch drin. Einziges Problem: Diese Immobilien sind nicht chick und man kann damit nicht gut vor anderen angeben. Dann doch lieber weiterhin in Miete leben und jammern...

SK3 bedeutet - der Herr ist Hauptverdiener und die holde Gattin steuert nichts bei?
Aber es besteht die Möglichkeit für ZWEI Einkommen der Familie in solcher Höhe!

Durchschnittseinkommen als --- Single mit mehreren Kindern (welche gerne aufs Gymnasium gehen und mal eben Uni-Abschlüsse erreichen) - ohne Unterhalt vom Erzeuger -  NULL Chance und trotzdem "egoistischer Boomer, der als Rentner gefälligst den Gürtel endlich mal enger schnallen soll"
Das wäre für paar Jahre SK2 und danach die schicke SK1.

Ich frage mich, wieviele Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst im Osten wohl mindestens dieses "Durchschnittseinkommen von mindestens 3.000€ netto" monatlich nach Haus tragen ...  die wenigsten!
Aber das möchte ja kleiner laut ausgesprochen haben.

1. Kann auch die Frau Hauptverdiener sein. Das hat niemand bestritten.
2. Im "Osten" bekommt man ein Häuschen auch für 150-250k.
200 000 Euronen für ein Haus im Osten bedeutet bei einem Zins von sagen wir z.Zt. 4% + einer Tilgung von 3 % 14 000 € im Jahr = 1167 € im Monat..
Viel Spaß bei der Anfrage der Bank des Vertrauens.

300 000 Euronen für ein Haus im Westen bedeutet bei einem Zins von sagen wir z.Zt. 4% + einer Tilgung von 3%
21 000 € im Jahr = 1750 € im Monat..
Noch mehr Spaß..die Bank lacht Sie mit einem Nettoeinkommen von 3000 € im Monat aus..

Soll bedeuten.., der katastrophale Tarifabschluss mit einer 14 monatigen 0 ( Nullrunde ) bei Rekordinflation...über so einen langen Zeitraum..die Bank lacht Sie aus..Im Osten wie im Westen..

Was soll ein Single mit nem Häuschen, wenn er sich das so nicht mal leisten kann?

Kann ein Single ganz locker, einfach die Tilgung auf 1% begrenzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: modesty am 03.05.2023 22:00

Wieso sollte das mit Durchschnittseinkommen nicht möglich sein? Durchschnittseinkommen in Deutschland liegt 2023 bei 4.200 Euro. Das macht in SK 3 knapp 3.000 Netto.  ....

Reihenhaus im Bestand, große Eigentumswohnung oder Doppelhaushälfte auf kleinem Grundstück mit viel Eigenleistung ist immer noch drin. Einziges Problem: Diese Immobilien sind nicht chick und man kann damit nicht gut vor anderen angeben. Dann doch lieber weiterhin in Miete leben und jammern...

SK3 bedeutet - der Herr ist Hauptverdiener und die holde Gattin steuert nichts bei?
Aber es besteht die Möglichkeit für ZWEI Einkommen der Familie in solcher Höhe!

Durchschnittseinkommen als --- Single mit mehreren Kindern (welche gerne aufs Gymnasium gehen und mal eben Uni-Abschlüsse erreichen) - ohne Unterhalt vom Erzeuger -  NULL Chance und trotzdem "egoistischer Boomer, der als Rentner gefälligst den Gürtel endlich mal enger schnallen soll"
Das wäre für paar Jahre SK2 und danach die schicke SK1.

Ich frage mich, wieviele Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst im Osten wohl mindestens dieses "Durchschnittseinkommen von mindestens 3.000€ netto" monatlich nach Haus tragen ...  die wenigsten!
Aber das möchte ja kleiner laut ausgesprochen haben.

1. Kann auch die Frau Hauptverdiener sein. Das hat niemand bestritten.
2. Im "Osten" bekommt man ein Häuschen auch für 150-250k.
200 000 Euronen für ein Haus im Osten bedeutet bei einem Zins von sagen wir z.Zt. 4% + einer Tilgung von 3 % 14 000 € im Jahr = 1167 € im Monat..
Viel Spaß bei der Anfrage der Bank des Vertrauens.

300 000 Euronen für ein Haus im Westen bedeutet bei einem Zins von sagen wir z.Zt. 4% + einer Tilgung von 3%
21 000 € im Jahr = 1750 € im Monat..
Noch mehr Spaß..die Bank lacht Sie mit einem Nettoeinkommen von 3000 € im Monat aus..

Soll bedeuten.., der katastrophale Tarifabschluss mit einer 14 monatigen 0 ( Nullrunde ) bei Rekordinflation...über so einen langen Zeitraum..die Bank lacht Sie aus..Im Osten wie im Westen..

Was soll ein Single mit nem Häuschen, wenn er sich das so nicht mal leisten kann?

Kann ein Single ganz locker, einfach die Tilgung auf 1% begrenzen.

Oder in die AFD eintreten und für den Landtag kandidieren, dann gehn auch 3% Tilgung. Im wahrsten Sinne ein No-Brainer im Osten :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 03.05.2023 23:15

Man könnte auch die Rente kürzen und/oder die Lebensarbeitszeit für diese Jahrgänge erhöhen. Alles sicher nicht sehr populär.

Man kann sich nicht einfach irgendwas rauspicken, was einem gerade gefällt. Zumal Personen mit Kindern länger leben und damit länger Rente beziehen und damit terer für das System sind:

https://www.spiegel.de/gesundheit/schwangerschaft/eltern-leben-laenger-als-kinderlose-studie-a-1138580.html

Also mit sowas erstmal gar nicht anfangen.

Davon ab, woher kommt dieser Frust?

Wusstest du, dass Personen mit Kindern dafür sorgen, dass es Kinder - also eine Gesellschaft - gibt? Verrückt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 04.05.2023 06:31

Wieso sollte das mit Durchschnittseinkommen nicht möglich sein? Durchschnittseinkommen in Deutschland liegt 2023 bei 4.200 Euro. Das macht in SK 3 knapp 3.000 Netto.  ....

Reihenhaus im Bestand, große Eigentumswohnung oder Doppelhaushälfte auf kleinem Grundstück mit viel Eigenleistung ist immer noch drin. Einziges Problem: Diese Immobilien sind nicht chick und man kann damit nicht gut vor anderen angeben. Dann doch lieber weiterhin in Miete leben und jammern...

SK3 bedeutet - der Herr ist Hauptverdiener und die holde Gattin steuert nichts bei?
Aber es besteht die Möglichkeit für ZWEI Einkommen der Familie in solcher Höhe!

Durchschnittseinkommen als --- Single mit mehreren Kindern (welche gerne aufs Gymnasium gehen und mal eben Uni-Abschlüsse erreichen) - ohne Unterhalt vom Erzeuger -  NULL Chance und trotzdem "egoistischer Boomer, der als Rentner gefälligst den Gürtel endlich mal enger schnallen soll"
Das wäre für paar Jahre SK2 und danach die schicke SK1.

Ich frage mich, wieviele Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst im Osten wohl mindestens dieses "Durchschnittseinkommen von mindestens 3.000€ netto" monatlich nach Haus tragen ...  die wenigsten!
Aber das möchte ja kleiner laut ausgesprochen haben.

1. Kann auch die Frau Hauptverdiener sein. Das hat niemand bestritten.
2. Im "Osten" bekommt man ein Häuschen auch für 150-250k.
200 000 Euronen für ein Haus im Osten bedeutet bei einem Zins von sagen wir z.Zt. 4% + einer Tilgung von 3 % 14 000 € im Jahr = 1167 € im Monat..
Viel Spaß bei der Anfrage der Bank des Vertrauens.

300 000 Euronen für ein Haus im Westen bedeutet bei einem Zins von sagen wir z.Zt. 4% + einer Tilgung von 3%
21 000 € im Jahr = 1750 € im Monat..
Noch mehr Spaß..die Bank lacht Sie mit einem Nettoeinkommen von 3000 € im Monat aus..

Soll bedeuten.., der katastrophale Tarifabschluss mit einer 14 monatigen 0 ( Nullrunde ) bei Rekordinflation...über so einen langen Zeitraum..die Bank lacht Sie aus..Im Osten wie im Westen..

Ich möchte dein Beispiel und die darin enthaltenen Zahlen gerne aufgreifen, vor allem für die neuen Bundesländer. Ich unterstelle einen Hauspreis von 200.000 und dass lediglich das Geld für die Kaufnebenkosten vorhanden ist. 2 Erwachsene, 2 Kinder, Netto-Einkommen 3.000 bei einem Vollverdiener. Nach dem Kauf entfällt die bisher gezahlte Kaltmiete in Höhe von 600 Euro. 1 Auto. Kindergeld komplett außen vor.

Die Haushaltsrechner von Wüstenrot und einer anderen Bank spucken zwischen 1.500 und 2.000 Euro Lebenshaltungskosten für diese vierköpfige Familie aus und würden ihr eine monatliche Belastung von 1.200 bis 1.500 Euro zutrauen.

Wie weit komme ich mit diesem Geld?

Volltilger auf 30 Jahre mit 30 Jahren Zinsbindung (=4,5%) gibt es bei der HVB für 1000 Euro => klappt also

Ansonsten kommst du bei diesem Haushaltseinkommen und Anzahl Personen bei jeder Landesbank an zinsverbilligte Darlehen. Die Sächsische Aufbaubank gibt in diesem Fall z.B. 100.000 zu 0,75 % bei 25 Jahren Zinsbindung. Damit landest du in Kombi mit dem Darlehen der HVB (dann nur 100.000) bei 860 Euro monatlich.

Warum genau soll dich da jetzt irgendeine Bank auslachen?

Ich lache da eher die Familie aus, dass sie lieber in Miete leben will und jederzeit mit einer Mieterhöhung oder Kündigung zwecks Eigenbedarf rechnen muss.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SchrödingersKatze am 04.05.2023 06:57
Kurze Googlerecherche sagt: Durchschnittspreis für ein Haus pro qm: 2.944 Euro pro qm.
Ich weiß nicht, wo 200.000 bzw 300.000 Euro für ein Haus realistisch sein sollen. Hier bekommt man dafür maximal was absolut renovierungsbedürftiges.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 04.05.2023 07:09
Der Preis dürfte weder für München noch für Görlitz relevant sein ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 04.05.2023 07:18
Die Steuern für Reiche sind in Deutschland so niedrig wie noch nie, früher gab es mal einen Spitzensteuersatz von 56 %.

Dass Steuern verschwendet werden, ist natürlich wahr.

Da lag der Steuersatz aber auch noch nicht beim 1,5 Fachen des Durchschnittlichen Gehaltes an.
?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 04.05.2023 07:20
Die Steuern für Reiche sind in Deutschland so niedrig wie noch nie, früher gab es mal einen Spitzensteuersatz von 56 %.

Dass Steuern verschwendet werden, ist natürlich wahr.

Welche Steuerzuwendungen sind für Sie "Verschwendungen"!
Da empfehle ich z.B. den jährlichen Bericht des Bundes der Steuerzahler.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 04.05.2023 07:23


Das Rentendebakel ist die Boomer Generation die in den letzten Dekaden nicht nur das Rentensystem zerstört hat, sondern konsequent die Infrastruktur die ihre Eltern mühsam nach dem Krieg aufgebaut haben, konsequent abgewirtschaftet hat. Neben dem Klima zusätzliche Schulden für unsere Generation samt 2 Billionen beim Bund.

Dafür sollte man eigentlich jeden Boomer ins Bürgergeld stecken.
Dafür hinterlassen die "Boomer" ihren wenigen Kindern oft ein Haus oder andere Vermögenswerte im Rahmen der Erbschaft. Noch nie wurde so viel Vermögen vererbt wie aktuell. Und das ist ja auch nicht vom Himmel gefallen. Dieses verteilt sich auf wenige Erben, also muss weniger geteilt werden.

Da solltest du dir Mal Statistiken zu Erbschaften anschauen. Das finanzielle Äquivalent zu einem Haus erbt das oberste Fünftel gerade so im Median. Der gesamt Median sind 50000€. Das ist heute kein Geld mehr mit dem man weit kommt, geschweige denn eigenes Eigentum aufbaut.
Ich habe auch nicht behauptet, dass jeder ein Haus oder mehrere hunderttausend Euro zum Bau/Kauf eines solchen erbt. Wie sollte das auch möglich sein. Fakt ist: es wird so viel vererbt wie noch nie, auch in der Mitte der Gesellschaft.

Wer noch ein paar Jahre warten kann, sollte das auch tun. Die Preise werden rasch fallen, weil die Immobilienblase bereits erste Risse zeigt. Wer schnell Eigentum kaufen will/muss, ist natürlich nicht zu beneiden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 04.05.2023 07:24
Kurze Googlerecherche sagt: Durchschnittspreis für ein Haus pro qm: 2.944 Euro pro qm.
Ich weiß nicht, wo 200.000 bzw 300.000 Euro für ein Haus realistisch sein sollen. Hier bekommt man dafür maximal was absolut renovierungsbedürftiges.

Einfach mal bei den bekannten Portalen nachschauen. Sobald du in den neuen Bundesländern 20 km von den Metropolen wie Dresden oder Leipzig rausgehst, sind für diesen Preis bewohnbare Häuser und Wohnung im Bestand verfügbar.

Schön, dass dich offensichtlich der aus deiner Sicht zu niedrige Kaufpreis stört. Hast du dir auch die durchschnittliche Miete angesehen? Die liegt in Deutschland derzeit bei 779 Euro, also auch deutlich höher, als in dem von mir gewählten Beispiel.

In den alten Bundesländern findest du in dieser Preisspanne außerhalb der Metropolen auch um diesen Preis Häuser. In der bayerischen Provinz gehen um den Preis aktuell Reihenhäuser/DHH über den Tisch.

Aber wie ich in einem anderen Post bereits geschrieben habe: Das ist keine 180 m2 Toskana-Villa, mit der ich angeben kann vor der Familie oder im Bekanntenkreis. Und weil man das nicht kann, wollen es viele nicht und bleiben lieber weiterhin in Miete und jammern dann über steigende Mietkosten oder eine Kündigung zwecks Eigenbedarf. Jeder muss für sich selbst eine entsprechende Risikoabschützung treffen und sich dann selbst entscheiden, ob er weiterhin jammern und in der Opferrolle bleiben oder sein Leben selbst gestalten möchte.

Das ist genau wie hier nach der Tarifverhandlung. Die einen jammern über das aus ihrer Sicht zu schlechte Ergebnis und wollen es nun ihrem Arbeitgeber so richtig zeigen, indem sie noch mehr Kaffee trinken und länger auf dem Klo sitzen als bisher. Die anderen empfehlen sich durch Qualifikation und Leistung und verhandeln mit ihren Arbeitgebern erfolgreich über eine weitere Zulage.

Ich persönlich weiß, in welcher Gruppe ich mich wohler fühle.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 04.05.2023 07:32

Okay, dann rechnen wir mal (zugegebenermaßen seehr einfach) nach, wo der Unterschied zwischen Boomern und der heutigen Generation ist:

Als mein Vater (damals 25) und meine Mutter (damals 24) angefangen haben ihr EFH auf 600qm Grundstück zu bauen, war mein Vater einfacher Beamter in A6, meine Mutter Hausfrau. Sie hatten 2 Kinder und ein Auto.

- A6 sind heute (abzgl. Krankenkasse) etwa 2.250€.
- Ein EFH auf 600qm Grundstück kostet grob etwa 600.000€

Bei einem EK von 20.000€ sind 580.000 zu aktuell etwa 4,5% zu finanzieren. Das macht 26.100€ Zinsen im Jahr, oder 2.175€ Zinskosten im Monat.

Fällt was auf?
Ich habe doch geschrieben, dass man seit einigen Jahren mit einem Durchschnittseinkommen nicht mehr bauen oder eine Immobilie kaufen kann und dass dies nur noch mit zwei Einkommen möglich ist. Oder Erbschaft o.ä. Wobei schon damals mit einem A 6-Einkommen das äußerst knapp gewesen sein dürfte und mit viel Eigenleistung vermutlich. In den frühen 80ern wäre es sicher nicht gegangen, da lag der Zins bei 12%.
Nicht seit einigen Jahren, sondern seit 1,5 Jahren.
Bis zum Zinsknick war es jedem monetär möglich eine Immobilie zu kaufen, sofern es im möglich war diese als frischer Mieter zu bewohnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 04.05.2023 07:40

Okay, dann rechnen wir mal (zugegebenermaßen seehr einfach) nach, wo der Unterschied zwischen Boomern und der heutigen Generation ist:

Als mein Vater (damals 25) und meine Mutter (damals 24) angefangen haben ihr EFH auf 600qm Grundstück zu bauen, war mein Vater einfacher Beamter in A6, meine Mutter Hausfrau. Sie hatten 2 Kinder und ein Auto.

- A6 sind heute (abzgl. Krankenkasse) etwa 2.250€.
- Ein EFH auf 600qm Grundstück kostet grob etwa 600.000€

Bei einem EK von 20.000€ sind 580.000 zu aktuell etwa 4,5% zu finanzieren. Das macht 26.100€ Zinsen im Jahr, oder 2.175€ Zinskosten im Monat.

Fällt was auf?
Ich habe doch geschrieben, dass man seit einigen Jahren mit einem Durchschnittseinkommen nicht mehr bauen oder eine Immobilie kaufen kann und dass dies nur noch mit zwei Einkommen möglich ist. Oder Erbschaft o.ä. Wobei schon damals mit einem A 6-Einkommen das äußerst knapp gewesen sein dürfte und mit viel Eigenleistung vermutlich. In den frühen 80ern wäre es sicher nicht gegangen, da lag der Zins bei 12%.
Nicht seit einigen Jahren, sondern seit 1,5 Jahren.
Bis zum Zinsknick war es jedem monetär möglich eine Immobilie zu kaufen, sofern es im möglich war diese als frischer Mieter zu bewohnen.

100 % Zustimmung. Zu uns hat die Bank vor 4 Jahren (damals waren wir noch DINKS): 700.000 können Sie ohne weitere Prüfung nächste Woche haben. Wenn Sie mehr wollen, dauert es ein wenig länger, weil wir dann mehr prüfen müssen.

Unsere Reaktion: Wtf?!? Haben uns dann für eine neuwertige ETW entschieden, deren Finanzierung bei uns komplett auf eine Person ausgelegt ist. Zahlen umgerechnet 9 Euro pro m2 monatlich für die Finanzierung. Da zahlen unsere frisch eingezogenen Nachbarn mehr Miete...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 04.05.2023 07:41
Das Ende der Zinsbindungen wird noch zum riesigen Problem werden.

Wer bei den Niedrigzinsen nicht auf die gesamte Zeit finanziert hat, ist selbst schuld.
Haben 2020 ein EFH gekauft.
Man hat uns 0,89% für 10 Jahre angeboten.
Wir haben uns für 1,49% auf 25 Jahre entschieden.

Die, die 2010 oder 2011 mit 10 Jahre Zinsbindung gekauft haben, haben alles richtig gemacht.
Relativ günstige Bauobjekte, absolut adäquate Zinsen von 3,x%
Anschlussfinanzierung in 2020 / 2021 mit 0,8% bis zum Abbezahlen der Immobilie.

Klar, nur sind für einige Geringverdiener schlicht nur Laufzeiten von 10 Jahren möglich gewesen, sogar nur mit 1% Tilgung. Das ist das Gefährliche. Von 0,89 auf 4+×?

Ich mach mich jetzt mal unbeliebt: Ich freue mich darauf, in den nächsten Jahren vielleicht ein Häuschen von jemandem zu bekommen, der die Preise hochgetrieben hat weil er nicht rechnen kann. Wer den oben von dir genannten Vertrag unterschrieben hat ist nicht ganz dicht - genauso übrigens wie derjenige, der ihm diesen angedreht hat. (wobei 1%Tilgung bei 1% Zinsen unrealistisch erscheint)
Naja nicht rechnen, oder einfach sich verzockt hat.
Bei meinem erstem Haus, habe ich auch nur ein 5 J Darlehen (7,5%) ohne Tilgung gemacht, bin dann zu einem mit variablen Zinssatz (aber festen Kappungsgrenze) gewechselt.
Im erstem Jahr hätte mir nichts passieren "dürfen" denn dann wäre das Haus zu verkaufen gewesen (nur Luft für 12 Monate)  und ich hätte wahrscheinlich wegen fehlender Wertsteigerung mein dort drin steckendes Eigenkapital verloren.
Danach war es kein Zocken mehr.

Aber wer ein Eigenheim in der letzten Dekade nicht mit 15++ Jahre finanziert hat, der hat sich halt ganz ganz dumm verzockt, obwohl alle seriösen Informationen dafür sprachen, dass ein nicht unerhebliches Risiko besteht, dass die Zinsen höher werden, nach Ablauf.

Unbeliebt machst du dich mit dieser Aussage, weil du dich darauf freust, von der Dummheit und dem Elend anderer zu profitieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 04.05.2023 07:43
Ich frage mich, wieviele Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst im Osten wohl mindestens dieses "Durchschnittseinkommen von mindestens 3.000€ netto" monatlich nach Haus tragen ...  die wenigsten!
Aber das möchte ja kleiner laut ausgesprochen haben.
Genauso viele wie im Westen, nur das im Osten die Lebenshaltung geringer ist.
Um in der Pauschalität zu bleiben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 04.05.2023 07:48
Eure Mathematik hat einen winzigen Schönheitsfehler:  solange "Single" nämlich die Kinder mit dem ausbezahlten Gehalt groß zieht und wesentlichen Anteil der jahrelangen Ausbildung (plus externe Unterkunft ...) zahlt, bleiben von jenen fiktiven 3.000€ nicht viele übrig für solche Finanzierung - auch nicht im Osten oder in Görlitz.
Man ziehe also bitte erstmal 20 Lebensjahre (Einkommensjahre) ab und nehme die folgenden Lebensjahre fürs Ansparen und Abzahlen eines solchen Kredits. Und nicht nur Häuser sondern auch ETW kosten schon immer um die 150.000€  (ich hatte nämlich einst den Plan und eine reserviert, musste aber den Vorvertrag widerrufen).
Hochgerechnet mal eben so:  man ist 25-30 beim ersten Kind, bekommt mehrere --- diese Kinder sind nicht vor dem 20.-22 LJ wirklich komplett flügge, also ist man selbst da bereits um die 50 Jahre -  und dann zur Bank und einen Kredit zum Kauf über solche Summe wollen? Lachnummer + zweite Lachnummer ebenso für die Kollegen ohne Kinder als Doppelverdiener. Es lässt sich leicht mit Fingern lästernd aus der Ferne auf Andere zeigen ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 04.05.2023 07:53

Nicht seit einigen Jahren, sondern seit 1,5 Jahren.
Bis zum Zinsknick war es jedem monetär möglich eine Immobilie zu kaufen, sofern es im möglich war diese als frischer Mieter zu bewohnen.
Schon lange vor dem Zinsknick, also seit mindestens 10 Jahren, sind aufgrund verschiedener Umstände Grundstücks- und Immobilienpreise auf einem extrem hohen Niveau. Natürlich nicht überall, aber doch sehr weit verbreitet. Das machte es schon vor der Erhöhung der Zinsen für Durchschnittsverdiener deutlich schwieriger, Eigentum zu erwerben. Dass es geht, wurde hier ja schon mehrfach geschrieben, aber die Kosten sind halt deutlich höher als in den 90er oder 00er-Jahren.

Daher auch mein Rat, wenn irgend möglich noch ein paar Jahre zu warten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 04.05.2023 08:12

Nicht seit einigen Jahren, sondern seit 1,5 Jahren.
Bis zum Zinsknick war es jedem monetär möglich eine Immobilie zu kaufen, sofern es im möglich war diese als frischer Mieter zu bewohnen.
Schon lange vor dem Zinsknick, also seit mindestens 10 Jahren, sind aufgrund verschiedener Umstände Grundstücks- und Immobilienpreise auf einem extrem hohen Niveau. Natürlich nicht überall, aber doch sehr weit verbreitet. Das machte es schon vor der Erhöhung der Zinsen für Durchschnittsverdiener deutlich schwieriger, Eigentum zu erwerben. Dass es geht, wurde hier ja schon mehrfach geschrieben, aber die Kosten sind halt deutlich höher als in den 90er oder 00er-Jahren.
Nein! Stimmt nicht ist falsch!
Zitat
Daher auch mein Rat, wenn irgend möglich noch ein paar Jahre zu warten.
Jetzt durchaus richtig.
Der Hauspreis sinkt derzeit, die Zinsen sind "stabil".
Aber zu warten ist immer falsch, man muss immer gucken. Schnapper gibbet und gab es immer mal wieder.

Mein Rat:
Nimm deinen Taschenrechner (oder einen aus dem internet)
Rechne aus wieviel Haus die für x% deines Einkommens dir leisten kannst, wenn es in y Jahren abbezahlt sein soll.
(und kaufe es wenn du es findest,)

Ansonsten:
Vergleiche dieses mit der Preissteigerung der Häuser in den letzten 20 Jahren und du wirst sehen, das ganze ist bis vor 1,5 Jahre einigermaßen linear gewesen.
(Von 2000 bis 2010 etwas pro Käfer, danach etwas contra Käufer)
Der Kaufpreis Knick ist mit dem damaligen Zinsknick einhergegangen.
Wer also sagt:
Oh mein Gott die Häuser sind so teuer geworden, der hat vergessen zu schreien:
WTF, warum kriege ich so viel Geld für so wenig monatliche Belastung!

Also nur weil viele nicht wirklich es durchgerechnet haben, weil sie dachten: Zu teuer kann ich mir nicht leisten....

Achtung Anekdote:
Bekannter hat vor ~10 Jahren im Schanzenviertel eine Eigentumswohnung gekauft.
Ich dachte: "krass! Scheisse viel Geld, was er da hinlegt. Aber ok, er verlebt halt sein Geld. Wird aber mit Glück 1:1 wieder da raus gehen, wenn er in Rente geht"
Derzeitig bekäme er das 3fache für die Wohnung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 04.05.2023 08:22

Nicht seit einigen Jahren, sondern seit 1,5 Jahren.
Bis zum Zinsknick war es jedem monetär möglich eine Immobilie zu kaufen, sofern es im möglich war diese als frischer Mieter zu bewohnen.
Schon lange vor dem Zinsknick, also seit mindestens 10 Jahren, sind aufgrund verschiedener Umstände Grundstücks- und Immobilienpreise auf einem extrem hohen Niveau. Natürlich nicht überall, aber doch sehr weit verbreitet. Das machte es schon vor der Erhöhung der Zinsen für Durchschnittsverdiener deutlich schwieriger, Eigentum zu erwerben. Dass es geht, wurde hier ja schon mehrfach geschrieben, aber die Kosten sind halt deutlich höher als in den 90er oder 00er-Jahren.

Hier in der bayerischen Provinz wurden 2019 vom Bauträger noch schlüsselfertige Doppelhaushälften für 330.000 Euro angeboten. Das war vor vier Jahren für den Durchschnittsverdiener realistisch.

Nochmal: Das von mir genannte Durchschnittseinkommen von 4.200 Brutto bzw. 3.000 Netto bezog sich auf einen Alleinverdiener in SK 3. Bei dem Beispiel ging es darum, dass es nur in der guten alten Zeit möglich war mit einem Einkommen eine Immobilie zu erwerben. Diese Einkommenskonstellation ist aber eher ein Einzelfall aktuell, denn..

... das durchschnittliche Familieneinkommen liegt in Deutschland bei knapp 4.000 Netto.

Eure Mathematik hat einen winzigen Schönheitsfehler:  solange "Single" nämlich die Kinder mit dem ausbezahlten Gehalt groß zieht und wesentlichen Anteil der jahrelangen Ausbildung (plus externe Unterkunft ...) zahlt, bleiben von jenen fiktiven 3.000€ nicht viele übrig für solche Finanzierung - auch nicht im Osten oder in Görlitz.
Man ziehe also bitte erstmal 20 Lebensjahre (Einkommensjahre) ab und nehme die folgenden Lebensjahre fürs Ansparen und Abzahlen eines solchen Kredits. Und nicht nur Häuser sondern auch ETW kosten schon immer um die 150.000€  (ich hatte nämlich einst den Plan und eine reserviert, musste aber den Vorvertrag widerrufen).
Hochgerechnet mal eben so:  man ist 25-30 beim ersten Kind, bekommt mehrere --- diese Kinder sind nicht vor dem 20.-22 LJ wirklich komplett flügge, also ist man selbst da bereits um die 50 Jahre -  und dann zur Bank und einen Kredit zum Kauf über solche Summe wollen? Lachnummer + zweite Lachnummer ebenso für die Kollegen ohne Kinder als Doppelverdiener. Es lässt sich leicht mit Fingern lästernd aus der Ferne auf Andere zeigen ...

Wieso mit 50 Jahren erst eine Immobilie kaufen und vorher die ganze Zeit Miete zahlen? Das verstehe ich nicht.
Wir haben für unsere Wohnung eine monatliche Rate von 800 Euro - und das mit 30 Jahren Zinsbindung. Eine Wohnung mit vergleichbarer Größe und Ausstattung hat in unserer Gegend bereits beim Kauf gleich viel gekostet. Der Kauf ist bei den laufenden Kosten zu Beginn ein Nullsummenspiel und dürfte inzwischen zu unseren Gunsten gekippt sein.

Viele machen den Fehler, dass sie (überspitzt gesagt) die Miete einer unsanierten und ungedämmten Altbauwohnung ohne Balkon und ohne Garage mit 75 m2 Wonfläche mit den Kosten für eine Toskana-Villa, mit Doppelgarage und 800 m2 Grund vergleichen und dann aus allen Wolken fallen.

Einfach mal schauen, was ein vergleichbares Objekt, das man aktuell zur Miete bewohnt, zum Kaufen kostet. Und dann - große Überraschung - stellt man fest, dass man sich das Objekt leisten könnte. Aber warte, mit so einer Immobilie kann man ja nicht angeben vor Familie und Freunden. Dann doch lieber in der Opferrolle bleiben und über steigende Mieten jammern und dass mit 50 den Kredit für die Toskana-Villa auch nicht mehr bekommt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 04.05.2023 08:27
Eure Mathematik hat einen winzigen Schönheitsfehler:  solange "Single" nämlich die Kinder mit dem ausbezahlten Gehalt groß zieht und wesentlichen Anteil der jahrelangen Ausbildung (plus externe Unterkunft ...) zahlt, bleiben von jenen fiktiven 3.000€ nicht viele übrig für solche Finanzierung - auch nicht im Osten oder in Görlitz.
Man ziehe also bitte erstmal 20 Lebensjahre (Einkommensjahre) ab und nehme die folgenden Lebensjahre fürs Ansparen und Abzahlen eines solchen Kredits. Und nicht nur Häuser sondern auch ETW kosten schon immer um die 150.000€  (ich hatte nämlich einst den Plan und eine reserviert, musste aber den Vorvertrag widerrufen).
Hochgerechnet mal eben so:  man ist 25-30 beim ersten Kind, bekommt mehrere --- diese Kinder sind nicht vor dem 20.-22 LJ wirklich komplett flügge, also ist man selbst da bereits um die 50 Jahre -  und dann zur Bank und einen Kredit zum Kauf über solche Summe wollen? Lachnummer + zweite Lachnummer ebenso für die Kollegen ohne Kinder als Doppelverdiener. Es lässt sich leicht mit Fingern lästernd aus der Ferne auf Andere zeigen ...

Du wirst doch auch mit Kind irgendwie Miete gezahlt haben? Die hättest du genauso in eine Finanzierung stecken können. Dann wärste vielleicht mit 50 fertig und würdest nicht ständig rumjammern.
Und natürlich passt nicht jede Rechnung auf jeden Menschen - denn jeder Mensch ist erstmal für sich selbst verantwortlich.

Und natürlich finde ich eine 0 Runde auch nicht gut und den Tarifabschluss insgesamt überschaubar - aber tut doch bitte nicht so, als ob mit 3% Erhöhung sich jetzt jeder ein Haus leisten könnte, der es jetzt nicht kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 04.05.2023 08:37
Britta ist Mietnomadin. ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 04.05.2023 08:42

Man könnte auch die Rente kürzen und/oder die Lebensarbeitszeit für diese Jahrgänge erhöhen. Alles sicher nicht sehr populär.

Davon ab, woher kommt dieser Frust?
Ich empfinde keinen Frust. Ich sehe ein Problem und möchte die Konsequenzen nicht oder nicht in vollem Umfang aufgebürdet bekommen. Ich habe mich aber kompromissbereit (bis, im Prinzip, zur Aufgabe meiner Position) gezeigt und lediglich befürwortet, dass diese Generation nicht zusätzlich noch ein Bonbon bekommt und vorzeitig in Ruhestand geschickt wird. Aus diesem Grund begrüße ich die Streichung der Altersteilzeitregelung zugunsten einer Erhöhung der Entgelte. Das ist dem Menschen im Einzelfall alles gönne, steht auf einem anderen Blatt Papier.

Noch geht es uns gut, noch ist der Großteil der Boomer aber auch nicht in den Ruhestand gegangen. Der stärkste Jahrgang ist glaube ich 1964. Wenn diese starken Jahrgänge aus dem Berufsleben ausscheiden und mit ihnen ihre hohen Steuerzahlungen, wird die Belastung für die zahlenmäßig geringere, folgende Generation, umso größer, will man den Sozialstaat auf jetzigem Niveau halten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Kalle am 04.05.2023 08:43
Ihr könnt doch nicht alles pauschalisieren.... jeder Haushalt ist individuell anzusehen, da jeder auch andere Fixkosten hat.
Eure ganzen Berechnungen sind einfach unnötig.
Wer möchte, kann auf https://n-heydorn.de/hypothek.html selber für sich berechnen, welche Summen er im Monat für die Abtragung bezahlen möchte und wie hoch die Gesamtsumme am Ende sein darf. (Man sollte seine Finanzen schon gut im Überblick haben, damit das überhaupt Sinn ergibt) Schön rechnen kann man alles! :)

Nur weil man sich etwas kaufen/finanzieren kann, heißt es noch nicht, dass man es sich auch leisten kann.

In einem Haus sind die Verbräuche viel Höher, als in einer Mietwohnung.... Was bringt es dann, wenn Leute hier schreiben, dass für 800€ Miete auch direkt ein Haus bzw. die Finanzierung dafür abtragen werden kann. Es sind einfach deutlich mehr kosten als bei einem Mietobjekt.
Lasst also bitte einfach diese unnötige Diskussion, ob die Mitarbeiter 300.000€ finanzieren können oder nicht wenn da noch so viel mehr hinter steckt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 04.05.2023 09:15

Ich empfinde keinen Frust. Ich sehe ein Problem und möchte die Konsequenzen nicht oder nicht in vollem Umfang aufgebürdet bekommen. Ich habe mich aber kompromissbereit (bis, im Prinzip, zur Aufgabe meiner Position) gezeigt und lediglich befürwortet, dass diese Generation nicht zusätzlich noch ein Bonbon bekommt und vorzeitig in Ruhestand geschickt wird. Aus diesem Grund begrüße ich die Streichung der Altersteilzeitregelung zugunsten einer Erhöhung der Entgelte. Das ist dem Menschen im Einzelfall alles gönne, steht auf einem anderen Blatt Papier.

Da sind wir uns einig, der Generationenvertrag könnte auf Kante genäht sein. Aber diesen Personen, auch dieser Gruppe von Menschen, würde ich keine Schuld in die Schuhe schieben. Warum? Weil das nie aufhört, irgendwo wirst du immer einen "Schuldigen" finden. Bei den jüngeren, bei den älteren, bei den Jobsuchern, bei den Rentner.

Und als Teil des 3-Säulen-Models sehe ich die Rente auch für die Zukunft nicht in Gefahr. Sie wird bloss - so meine ich - unzulässigerweise als Vollversorger angesehen, was sie nie sein sollte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Thomasmueller am 04.05.2023 09:34

Nicht seit einigen Jahren, sondern seit 1,5 Jahren.
Bis zum Zinsknick war es jedem monetär möglich eine Immobilie zu kaufen, sofern es im möglich war diese als frischer Mieter zu bewohnen.
Schon lange vor dem Zinsknick, also seit mindestens 10 Jahren, sind aufgrund verschiedener Umstände Grundstücks- und Immobilienpreise auf einem extrem hohen Niveau. Natürlich nicht überall, aber doch sehr weit verbreitet. Das machte es schon vor der Erhöhung der Zinsen für Durchschnittsverdiener deutlich schwieriger, Eigentum zu erwerben. Dass es geht, wurde hier ja schon mehrfach geschrieben, aber die Kosten sind halt deutlich höher als in den 90er oder 00er-Jahren.
Nein! Stimmt nicht ist falsch!
Zitat
Daher auch mein Rat, wenn irgend möglich noch ein paar Jahre zu warten.
Jetzt durchaus richtig.
Der Hauspreis sinkt derzeit, die Zinsen sind "stabil".
Aber zu warten ist immer falsch, man muss immer gucken. Schnapper gibbet und gab es immer mal wieder.

Mein Rat:
Nimm deinen Taschenrechner (oder einen aus dem internet)
Rechne aus wieviel Haus die für x% deines Einkommens dir leisten kannst, wenn es in y Jahren abbezahlt sein soll.
(und kaufe es wenn du es findest,)

Ansonsten:
Vergleiche dieses mit der Preissteigerung der Häuser in den letzten 20 Jahren und du wirst sehen, das ganze ist bis vor 1,5 Jahre einigermaßen linear gewesen.
(Von 2000 bis 2010 etwas pro Käfer, danach etwas contra Käufer)
Der Kaufpreis Knick ist mit dem damaligen Zinsknick einhergegangen.
Wer also sagt:
Oh mein Gott die Häuser sind so teuer geworden, der hat vergessen zu schreien:
WTF, warum kriege ich so viel Geld für so wenig monatliche Belastung!

Also nur weil viele nicht wirklich es durchgerechnet haben, weil sie dachten: Zu teuer kann ich mir nicht leisten....

Achtung Anekdote:
Bekannter hat vor ~10 Jahren im Schanzenviertel eine Eigentumswohnung gekauft.
Ich dachte: "krass! Scheisse viel Geld, was er da hinlegt. Aber ok, er verlebt halt sein Geld. Wird aber mit Glück 1:1 wieder da raus gehen, wenn er in Rente geht"
Derzeitig bekäme er das 3fache für die Wohnung.


Aha, die Zinsen sind stabil? Wusste ich ja gar nicht. Hätte gedacht, die EZB würde heute um 14:15 Uhr mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit den Leitzinz erneut(!) um 25 Basispunkte erhöhen. Haben Sie hier Insiderinformationen? Wäre super wenn Sie uns das mitteilen, dann kann ich meine Positionen an der Börse anpassen. Wissen Sie wie es danach weitergeht? Die meisten Finanzexperten vermuten ja weitere Zinsanhebungen. Haben Sie hier auch Insiderinformationen, die gegensätzlich zur Finanzwelt sind? Sie sagten ja, dass die Zinsen "stabil" seien.

Bitte teilen Sie mir auch mit, wo Sie die ganzen günstigen Immobilien im Großraum Düsseldorf, Köln, Münster und Bielefeld finden. Ich schaue da schon sehr lange (sogar unterstützt von div. Python-Scripten) nach kaufbaren Objekten - bin allerdings in letzter Zeit nicht fündig geworden. Vielleicht liegts ja nur am "Glück".

Im übrigen finde ich es sehr interessant, dass die ganzen Boomer ein doppeltes Einkommen zur Grundlage für den Hauskauf machen. Bei den ganzen Boomerehepaaren die ich kenne, war der Mann arbeiten und die Frau Hausfrau. Ich persönlich hatte in meiner Klasse nur ein einziges "Schlüsselkind". Alle anderen Kinder sind um 11:00 Uhr schön zu Mutti nach hause. Aber die Zeiten damals waren ja auch viel härter und so...

Aber wie auch immer: Fragen Sie mal mit 3k netto Singleinkommen einen Kredit bei einer Bank an und genießen Sie das laute Gelächter bei der Frage was ihre Frau macht.

Und das ist die gleiche Generation, die mit 2 Personen in zentraler Gourmetlage auf 250qm Wohnfläche rumhaust (und ganze zentrale Wohngebiete zu toten Rentnerzonen transformiert), meiner Generation etwas von "härter Arbeiten" erzählt und mit 63 mit fetten Bezügen in Rente/Pension geht. Und das während die fett versorgte Politik bei einer Inflation von 5 - 10% davon lamentieren, dass die Jungen Menschen privat für das Alter vorsorgen müssen um nicht in Armut zu enden.

Ja Boomer, ihr habts ja so schwer gehabt. Aber fragt ihr euch wirklich warum wir keine Kinder mehr bekommen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 04.05.2023 09:38


Das Rentendebakel ist die Boomer Generation die in den letzten Dekaden nicht nur das Rentensystem zerstört hat, sondern konsequent die Infrastruktur die ihre Eltern mühsam nach dem Krieg aufgebaut haben, konsequent abgewirtschaftet hat. Neben dem Klima zusätzliche Schulden für unsere Generation samt 2 Billionen beim Bund.

Dafür sollte man eigentlich jeden Boomer ins Bürgergeld stecken.
Dafür hinterlassen die "Boomer" ihren wenigen Kindern oft ein Haus oder andere Vermögenswerte im Rahmen der Erbschaft. Noch nie wurde so viel Vermögen vererbt wie aktuell. Und das ist ja auch nicht vom Himmel gefallen. Dieses verteilt sich auf wenige Erben, also muss weniger geteilt werden.

Da solltest du dir Mal Statistiken zu Erbschaften anschauen. Das finanzielle Äquivalent zu einem Haus erbt das oberste Fünftel gerade so im Median. Der gesamt Median sind 50000€. Das ist heute kein Geld mehr mit dem man weit kommt, geschweige denn eigenes Eigentum aufbaut.
Ich habe auch nicht behauptet, dass jeder ein Haus oder mehrere hunderttausend Euro zum Bau/Kauf eines solchen erbt. Wie sollte das auch möglich sein. Fakt ist: es wird so viel vererbt wie noch nie, auch in der Mitte der Gesellschaft.

Wer noch ein paar Jahre warten kann, sollte das auch tun. Die Preise werden rasch fallen, weil die Immobilienblase bereits erste Risse zeigt. Wer schnell Eigentum kaufen will/muss, ist natürlich nicht zu beneiden.

Leseverständnis mal wieder Null. Es wird zwar mehr vererbet, das spielt sich aber konzentriert in einem kleinen Teil der Gesellschaft ab.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 04.05.2023 09:40

Nein! Stimmt nicht ist falsch!

Okay, dann bist du offenbar der einzige, der der Meinung ist, die Grundstücks und Immobilienpreise seien seit ca. 2010 nicht explodiert (im Grunde schon etwas davor). Da wir Meinungsfreiheit haben, will ich dich gerne in dem Glauben lassen    ::)


Übrigens ist einer der Hauptgründe waren die niedrigen Zinsen, was zur Kapitalflucht in den Immomarkt geführt hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 04.05.2023 09:42


Leseverständnis mal wieder Null. Es wird zwar mehr vererbet, das spielt sich aber konzentriert in einem kleinen Teil der Gesellschaft ab.
Nein, auch in der Mitte wird viel mehr vererbt als vor 20 oder 30 Jahren. Spiegelt sich auch in der Statistik wider. Mir egal, ob du das verstehst oder nicht. Fakten bleiben Fakten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Thomasmueller am 04.05.2023 09:44

Nein! Stimmt nicht ist falsch!

Okay, dann bist du offenbar der einzige, der der Meinung ist, die Grundstücks und Immobilienpreise seien seit ca. 2010 nicht explodiert. Da wir Meinungsfreiheit haben, will ich dich gerne in dem Glauben lassen    ::)

Ich habe in 2020 ein Haus für 480.000€ gekauft (30 Jahre auf 1,2%) , was 2005 für 205.000€ (1,8% Zinsen) errichtet wurde. Heute könnte ich das gleiche Haus (trotz 4,5% Zinsen) binnen Tagen für 500.000€ verkaufen.

Aber: HaUspReIse SiND jA so NieDriG!1!!1eins

Wer sich aktuell in der Immobiliensuche befindet, wird feststellen, dass die Hauspreise (noch lange) nicht an die gestiegenen Zinsen angepasst sind und die Belastung seit 2015 jedes Jahr deutlich gestiegen ist.

D.H. Reichtum wird vererbt. Menschen die eine Immobilie erben oder finanziell von den Eltern unterstützt wurden, können sich eine Immobilie leisten. Alle anderen enden halt als Mietsklaven.
 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 04.05.2023 09:47

Nein! Stimmt nicht ist falsch!

Okay, dann bist du offenbar der einzige, der der Meinung ist, die Grundstücks und Immobilienpreise seien seit ca. 2010 nicht explodiert. Da wir Meinungsfreiheit haben, will ich dich gerne in dem Glauben lassen    ::)

Ich habe in 2020 ein Haus für 480.000€ gekauft (30 Jahre auf 1,2%) , was 2005 für 205.000€ (1,8% Zinsen) errichtet wurde. Heute könnte ich das gleiche Haus (trotz 4,5% Zinsen) binnen Tagen für 500.000€ verkaufen.
So sieht es aus, ist ein gutes Beispiel. Verdopplung seit 2005 kommt im Schnitt hin.

Ich habe 2004 mit allem (Außenanlagen, Grundstück usw.) 250 K gezahlt und könnte das Haus für ca. 450 K verkaufen. Allein der Grundstückspreis hat sich seither vervierfacht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 04.05.2023 09:49


Das Rentendebakel ist die Boomer Generation die in den letzten Dekaden nicht nur das Rentensystem zerstört hat, sondern konsequent die Infrastruktur die ihre Eltern mühsam nach dem Krieg aufgebaut haben, konsequent abgewirtschaftet hat. Neben dem Klima zusätzliche Schulden für unsere Generation samt 2 Billionen beim Bund.

Dafür sollte man eigentlich jeden Boomer ins Bürgergeld stecken.
Dafür hinterlassen die "Boomer" ihren wenigen Kindern oft ein Haus oder andere Vermögenswerte im Rahmen der Erbschaft. Noch nie wurde so viel Vermögen vererbt wie aktuell. Und das ist ja auch nicht vom Himmel gefallen. Dieses verteilt sich auf wenige Erben, also muss weniger geteilt werden.

Da solltest du dir Mal Statistiken zu Erbschaften anschauen. Das finanzielle Äquivalent zu einem Haus erbt das oberste Fünftel gerade so im Median. Der gesamt Median sind 50000€. Das ist heute kein Geld mehr mit dem man weit kommt, geschweige denn eigenes Eigentum aufbaut.
Ich habe auch nicht behauptet, dass jeder ein Haus oder mehrere hunderttausend Euro zum Bau/Kauf eines solchen erbt. Wie sollte das auch möglich sein. Fakt ist: es wird so viel vererbt wie noch nie, auch in der Mitte der Gesellschaft.

Wer noch ein paar Jahre warten kann, sollte das auch tun. Die Preise werden rasch fallen, weil die Immobilienblase bereits erste Risse zeigt. Wer schnell Eigentum kaufen will/muss, ist natürlich nicht zu beneiden.

Leseverständnis mal wieder Null. Es wird zwar mehr vererbet, das spielt sich aber konzentriert in einem kleinen Teil der Gesellschaft ab.

Ist dir klar, dass die Wohneigentumsquote in Deutschland bei rund 42% liegt? Also wie kommst du drauf, dass sich Erben in einem kleinen Teil der Gesellschaft abspielt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 04.05.2023 09:50

Ist dir klar, dass die Wohneigentumsquote in Deutschland bei rund 42% liegt? Also wie kommst du drauf, dass sich Erben in einem kleinen Teil der Gesellschaft abspielt?
Das Problem ist, dass er seine eigene verlinkte Statistik nicht verstanden hat und dann andere anmacht. Komm dem bloß nicht mit Tatsachen.

Aber der Typ fällt ja auch in anderen Diskussionen immer wieder negativ auf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: flip am 04.05.2023 09:53
Ist dir klar, dass die Wohneigentumsquote in Deutschland bei rund 42% liegt?
Damit ist Deutschland Schlußlicht in Europa.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Thomasmueller am 04.05.2023 09:58

Nein! Stimmt nicht ist falsch!

Okay, dann bist du offenbar der einzige, der der Meinung ist, die Grundstücks und Immobilienpreise seien seit ca. 2010 nicht explodiert. Da wir Meinungsfreiheit haben, will ich dich gerne in dem Glauben lassen    ::)

Ich habe in 2020 ein Haus für 480.000€ gekauft (30 Jahre auf 1,2%) , was 2005 für 205.000€ (1,8% Zinsen) errichtet wurde. Heute könnte ich das gleiche Haus (trotz 4,5% Zinsen) binnen Tagen für 500.000€ verkaufen.
So sieht es aus, ist ein gutes Beispiel. Verdopplung seit 2005 kommt im Schnitt hin.

Ich habe 2004 mit allem (Außenanlagen, Grundstück usw.) 250 K gezahlt und könnte das Haus für ca. 450 K verkaufen. Allein der Grundstückspreis hat sich seither vervierfacht.


Hier sehen wir übrigens sehr imposant, wie die Immobilienpreise dramatisch fallen!11!!: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/70265/umfrage/haeuserpreisindex-in-deutschland-seit-2000/

Und um das zu diesen traumhaft niedrigen und stabilen Zinsen!11!!: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1263033/umfrage/zinssaetze-fuer-wohnungsbaukredite-an-private-haushalte-in-deutschland/
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Lio1896 am 04.05.2023 10:04
Ich habe immer zwischen 0,8 und 1,5 Prozent gekauft. Lange Zinsbindung und zwei Objekte sind nach 18 Jahren schon komplett getilgt. Wer während der Niedrigszinsphase nicht gekauft hat, der hat halt einfach richtig "reingeschissen". Bei uns in der Gegend gibts Häuser wie Sand am Meer aber bei ca. 4 Prozent Zinsen plus Tilgung fallen viele raus, die es sich nicht mehr leisten können und die Verkäufer denken selbst auf dem Lande was sie für tollen Villen im Angebot haben.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 04.05.2023 10:11
Ich habe immer zwischen 0,8 und 1,5 Prozent gekauft. Lange Zinsbindung und zwei Objekte sind nach 18 Jahren schon komplett getilgt. Wer während der Niedrigszinsphase nicht gekauft hat, der hat halt einfach richtig "reingeschissen". Bei uns in der Gegend gibts Häuser wie Sand am Meer aber bei ca. 4 Prozent Zinsen plus Tilgung fallen viele raus, die es sich nicht mehr leisten können und die Verkäufer denken selbst auf dem Lande was sie für tollen Villen im Angebot haben.
Jo, wenn ich sehe, was für Bruchbuden hier für Mondpreise angeboten werden. Und auch teilweise recht schnell gekauft werden. Wohl gemerkt auf dem "flachen Land", die nächste nennenswerte Stadt ist 45 Km entfernt.

Ein paar Straßen weiter ein großes Haus (200 Qm Wohnfläche, vorher eine Tierarztpraxis), Baujahr 1961, mit sehr hohem Investitionsstau für 360 K verkauft. Der neue Besitzer geht davon aus, nochmal mindestens 150 K für Renovierung reinstecken zu müssen, das meiste in Eigenleistung (ist gelernter Zimmermann, also guter Handwerker). 1,5 - 2 Jahre Arbeit hat er einkalkuliert - muss man ja auch irgendwie dazu rechnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schmitti am 04.05.2023 10:20
Die niedrige Wohneigentumsquote in D hat bei weitem nicht nur mit den Rechenkünsten der "Mietsklaven" und Banken zu tun, sondern auch viel mit dem hier geltenden Mietrecht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 04.05.2023 10:21


Ist dir klar, dass die Wohneigentumsquote in Deutschland bei rund 42% liegt? Also wie kommst du drauf, dass sich Erben in einem kleinen Teil der Gesellschaft abspielt?
2021 waren es 49 %. Im europäischen Vergleich tatsächlich sehr weit hinten. Osteuropa im Schnitt über 80 %, aber was z.B. in Rumänien und Bulgarien als "Wohneigentum" gilt, will ich gar nicht wissen   ;)

Ist ja auch immer eine Frage des Lebensstandards und der Ansprüche. Hatten wir hier ja auch schon.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 04.05.2023 10:25
Die niedrige Wohneigentumsquote in D hat bei weitem nicht nur mit den Rechenkünsten der "Mietsklaven" und Banken zu tun, sondern auch viel mit dem hier geltenden Mietrecht.
Das ist schon so nahe am Eigentumsrecht, das man die Mieter eigentlich auch zur Eigentumsquote dazu rechnen müsste. ;)

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schmitti am 04.05.2023 10:28
Richtig. Und dazu dann die Tendenz in der Bevölkerung, dass es immer besser ist, wenn sich jemand anders um Probleme kümmern muss, und weniger man selbst... Der Bezug der Wohneigentumsquote zu den Immobilienpreisen ist daher auch nicht viel größer, als der zum Tarifergebnis  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flimmerhärchen am 04.05.2023 10:31
Sorry, wenn ich die Eigenheimdiskussion unterbreche, bei Verdi startet die Umfrage zum Ergebnis. Ich habe für Annahme gestimmt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 04.05.2023 10:34
Richtig. Und dazu dann die Tendenz in der Bevölkerung, dass es immer besser ist, wenn sich jemand anders um Probleme kümmern muss, und weniger man selbst... Der Bezug der Wohneigentumsquote zu den Immobilienpreisen ist daher auch nicht viel größer, als der zum Tarifergebnis  ;)
Eben, es gibt viele Gründe, warum man sich gegen Eigentum entscheidet. Nicht nur fehlendes Kapital. Aber dieser Aspekt ist halt wichtiger als vor 20 Jahren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 04.05.2023 10:38
Sorry, wenn ich die Eigenheimdiskussion unterbreche, bei Verdi startet die Umfrage zum Ergebnis. Ich habe für Annahme gestimmt.

Du Sau!  :D ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: flip am 04.05.2023 10:40
Sorry, wenn ich die Eigenheimdiskussion unterbreche, bei Verdi startet die Umfrage zum Ergebnis. Ich habe für Annahme gestimmt.
Darf man die Beweggründe erfahren?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 04.05.2023 10:41
Nochmal: Das von mir genannte Durchschnittseinkommen von 4.200 Brutto bzw. 3.000 Netto bezog sich auf einen Alleinverdiener in SK 3. Bei dem Beispiel ging es darum, dass es nur in der guten alten Zeit möglich war mit einem Einkommen eine Immobilie zu erwerben. Diese Einkommenskonstellation ist aber eher ein Einzelfall aktuell, denn..
Nochmal: wer seine Miete bezahlen kann, der kann auch dieses Mietobjekt selber finanzieren (sofern die Bank ein Darlehen gewährt).
Ausnahme: Man hat einen relativ alten Mietvertrag, der selten erhöht wurde.

Zuletzt kurz vorm Knick in Berlin bei meinem Bruder so realisiert.
Obwohl auch dort schon alle jammerten, dass man sich nichts mehr leisten kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 04.05.2023 10:47
Ein paar Straßen weiter ein großes Haus (200 Qm Wohnfläche, vorher eine Tierarztpraxis), Baujahr 1961, mit sehr hohem Investitionsstau für 360 K verkauft. Der neue Besitzer geht davon aus, nochmal mindestens 150 K für Renovierung reinstecken zu müssen, das meiste in Eigenleistung (ist gelernter Zimmermann, also guter Handwerker). 1,5 - 2 Jahre Arbeit hat er einkalkuliert - muss man ja auch irgendwie dazu rechnen.
Mir reicht es schon, wenn ich sehe und mitbekomme, wie die Preise in meiner direkten Nachbarschaft explodieren. Häuser, direkt vergleichbar mit meinem, sind in den letzten 2 Jahren für deutlich über 500K verkauft worden. Andere Freunde haben eine (nahezu) Bruchbude auf dem abgelegenen Land für 220K gekauft, einfach weil im Umland nix preiswertes zu bekommen war.

BTW, ich hab vor 12 Jahren für den Schnapper von 135K erworben. Das war damals schon günstig und ist jetzt wirklich noch viel günstiger zu betrachten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: TheHax0r am 04.05.2023 10:47
Sorry, wenn ich die Eigenheimdiskussion unterbreche, bei Verdi startet die Umfrage zum Ergebnis. Ich habe für Annahme gestimmt.

Dito - Danke
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 04.05.2023 10:47
Ihr könnt doch nicht alles pauschalisieren.... jeder Haushalt ist individuell anzusehen, da jeder auch andere Fixkosten hat.
Eure ganzen Berechnungen sind einfach unnötig.
Wer möchte, kann auf https://n-heydorn.de/hypothek.html selber für sich berechnen, welche Summen er im Monat für die Abtragung bezahlen möchte und wie hoch die Gesamtsumme am Ende sein darf. (Man sollte seine Finanzen schon gut im Überblick haben, damit das überhaupt Sinn ergibt) Schön rechnen kann man alles! :)

Nur weil man sich etwas kaufen/finanzieren kann, heißt es noch nicht, dass man es sich auch leisten kann.

In einem Haus sind die Verbräuche viel Höher, als in einer Mietwohnung.... Was bringt es dann, wenn Leute hier schreiben, dass für 800€ Miete auch direkt ein Haus bzw. die Finanzierung dafür abtragen werden kann. Es sind einfach deutlich mehr kosten als bei einem Mietobjekt.
Lasst also bitte einfach diese unnötige Diskussion, ob die Mitarbeiter 300.000€ finanzieren können oder nicht wenn da noch so viel mehr hinter steckt.
Korrekt.
Fehler in dem Kopf vieler: Es muss das Haus sein!
Der der sich kein Haus leisten kann, kann sich aber eine Eigentumswohnung leisten.
Zumindest eine wie die in der er als Mieter lebt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 04.05.2023 10:51
Nochmal: Das von mir genannte Durchschnittseinkommen von 4.200 Brutto bzw. 3.000 Netto bezog sich auf einen Alleinverdiener in SK 3. Bei dem Beispiel ging es darum, dass es nur in der guten alten Zeit möglich war mit einem Einkommen eine Immobilie zu erwerben. Diese Einkommenskonstellation ist aber eher ein Einzelfall aktuell, denn..
Nochmal: wer seine Miete bezahlen kann, der kann auch dieses Mietobjekt selber finanzieren (sofern die Bank ein Darlehen gewährt).
Ausnahme: Man hat einen relativ alten Mietvertrag, der selten erhöht wurde.

Zuletzt kurz vorm Knick in Berlin bei meinem Bruder so realisiert.
Obwohl auch dort schon alle jammerten, dass man sich nichts mehr leisten kann.

Und da kommen wir wieder zurück zu den Tarifverhandlungen und den Öffentlichen Dienst allgemein. Die meisten hier sind keine Verdi-Mitglieder und beschweren sich, dass Verdi ihre Interessen nicht vertritt. Gleichzeitig wird moniert, dass der Tarifabschluss viel zu gering sei, man aber mit seinem Arbeitgeber über Zulagen etc. gar nicht selbst verhandeln braucht, weil eh nix dabei rumkommt.

Klingt für mich genauso wie: Immobilien sind so teuer und mit meinem Gehalt lacht mich die Bank doch eh aus und gibt mir keinen Kredit. Also muss ich wohl in meiner Opferrolle bleiben und meine Mietwohnung behalten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 04.05.2023 10:52


Fehler in dem Kopf vieler: Es muss das Haus sein!
Der der sich kein Haus leisten kann, kann sich aber eine Eigentumswohnung leisten.
Zumindest eine wie die in der er als Mieter lebt.
ETW sind im Vergleich sicher bezahlbarer als eine Doppelhaushälfte oder gar ein freistehendes Haus, da gebe ich dir Recht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Fried am 04.05.2023 10:56
Sorry, wenn ich die Eigenheimdiskussion unterbreche, bei Verdi startet die Umfrage zum Ergebnis. Ich habe für Annahme gestimmt.

Dito - Danke

Bei so genügsamen Menschen braucht man keine Streiks und keine Gewerkschaft mehr. Ich denke, da wäre mehr drin gewesen. Habe allgemein das Gefühl, dass wir uns zu viel gefallen lassen, wenn ich mir so andere Länder anschaue.

Dann weiß man ja auch schon wie die kommenden Tarifverhandlungen ablaufen werden...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 04.05.2023 11:04
Sorry, wenn ich die Eigenheimdiskussion unterbreche, bei Verdi startet die Umfrage zum Ergebnis. Ich habe für Annahme gestimmt.

Dito - Danke

Bei so genügsamen Menschen braucht man keine Streiks und keine Gewerkschaft mehr. Ich denke, da wäre mehr drin gewesen. Habe allgemein das Gefühl, dass wir uns zu viel gefallen lassen, wenn ich mir so andere Länder anschaue.

Dann weiß man ja auch schon wie die kommenden Tarifverhandlungen ablaufen werden...

Und am Ende dann auch wieder alles angenommen wird, egal welches Ergebnis rauskommt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Lio1896 am 04.05.2023 11:11
Ich habe dagegen gestimmt weil mir dieses Beweihräuchern der Verdi Sekretäre sowas von gegen den Strich geht. Jegliche Gegenfragen werden als lästig abgetan. Die Inflationsprämie ist jetzt das Heilmittel. Nochmal auch hier: Wir waren auf der Straße und haben für eine Erhöhung der Entgelte gestreikt und nicht für Helikoptergeld für den Pöbel!

Aber ich habs ja wieder miterlebt, nicht einer bekommt den Mund auf und stellt mal kritische Fragen wie zb. in 2024 haben viele mit Sockelbetrag und den Prozenten weniger Netto als mit der gestückelten Ausgleichszahlung.

In den Onlinekonferenzen sitzen zum Großteil Menschen die mit allem zufrieden sind ja keine Gegenfragen stellen. Ich bin sowas von durch mit dieser Organisation!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 04.05.2023 11:13

Klingt für mich genauso wie: Immobilien sind so teuer und mit meinem Gehalt lacht mich die Bank doch eh aus und gibt mir keinen Kredit. Also muss ich wohl in meiner Opferrolle bleiben und meine Mietwohnung behalten.

Nicht zu vergessen: Ich muss dies in einem TVöD Forum posten ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flimmerhärchen am 04.05.2023 11:16
Sorry, wenn ich die Eigenheimdiskussion unterbreche, bei Verdi startet die Umfrage zum Ergebnis. Ich habe für Annahme gestimmt.
Darf man die Beweggründe erfahren?

In meinem Fall heißt das 10% Gehaltssteigerung, bei den Kolleginnen und Kollegen in den niedrigen Gruppen sogar bis 16%. Hätte ehrlich gesagt niemals mit einem so gutem Ergebnis gerechnet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 04.05.2023 11:30
Darf man die Beweggründe erfahren?

Ich darf zwar nicht abstimmen, hätte aber auch auf jeden Fall mit einem Dicken "Ja" abgestimmt!
Warum?
Weil der Abschluss ein absolut fairer und zielführender Kompromiss ist!
Ich hätte nie! mit einem so guten Abschluss gerechnet.
Und nein, das ist keine Ironie.

Für mich bedeutet das:
3000 Euro bar auf die Kralle.
Und ca. 9% Gehaltssteigerung ab 2024.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 04.05.2023 11:34
Sorry, wenn ich die Eigenheimdiskussion unterbreche, bei Verdi startet die Umfrage zum Ergebnis. Ich habe für Annahme gestimmt.

Dito - Danke

Bei so genügsamen Menschen braucht man keine Streiks und keine Gewerkschaft mehr. Ich denke, da wäre mehr drin gewesen. Habe allgemein das Gefühl, dass wir uns zu viel gefallen lassen, wenn ich mir so andere Länder anschaue.

Dann weiß man ja auch schon wie die kommenden Tarifverhandlungen ablaufen werden...

Wie stimmst du denn ab? Bzw. bist du überhaupt Mitglied um abstimmen zu dürfen?

Man kann sich über Gewerkschaftsarbeit im übrigen auch einbringen - auch wenn das auf Level des TVöD zugegebeneremaßen recht schwierig ist. Echte Kraft erhält eine Gewerkschaft aber immer über die, die in ihr organisiert sind.

Am Ende ist - verglichen mit anderen aktuellen Abschlüssen - das Ergebnis nicht so schlecht. Die Einmalzahlungen bedeuten im Grunde, dass es die 10+x% Erhöhung schon zeitnah gibt und sie nächstes Jahr tabellenwirksam werden. Dass Problem, dass die Spreizung der Löhne zwischen den Gehaltsgruppen eher zu klein als zu groß ist, ist aber ein politisches - aber eines, was der Mitgliederverteilung geschuldet ist. Am Ende (aus meiner Sicht: Man darf gerne nicht ganz zufrieden sein - aber so schlecht wie der Abschluss hier geschrieben wird, ist er nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 04.05.2023 11:42
Man darf den Abschluss ja nicht nur auf den Inhalt begrenzen. Allein schon der Zeitraum! Über vier Monate sind die Tabellen gekündigt und noch kein Abschluss da. Und da will man 12-monatige Laufzeiten? Dann kommt man ja nicht aus dem Verhandeln raus.  ;)

Und 50 € im Monat zahlen, wo doch für den mit einem Beitrag von 30 € eher verhandelt wird? Aber das hatten wir ja schon so oft...

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DerTechniker am 04.05.2023 11:42
Darf man die Beweggründe erfahren?

Ich darf zwar nicht abstimmen, hätte aber auch auf jeden Fall mit einem Dicken "Ja" abgestimmt!
Warum?
Weil der Abschluss ein absolut fairer und zielführender Kompromiss ist!
Ich hätte nie! mit einem so guten Abschluss gerechnet.
Und nein, das ist keine Ironie.

Für mich bedeutet das:
3000 Euro bar auf die Kralle.
Und ca. 9% Gehaltssteigerung ab 2024.

Du hast es erfasst 2024  :D :o und 2025 wird es schön 50€ Brutto geben und wieder eine schöne Kürzung von JSZ oder irgendeiner anderen Sache, weil man sich 2023 nicht durchsetzen wollte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 04.05.2023 11:47
Du hast es erfasst 2024  :D

Ich habe auch die Zahlung in 2023 erfasst :D
Wenn man meint, diese unter den Tisch kehren zu wollen, kann ich dir gerne meine Bankverbindung geben und du kannst mir gerne die Einmalzahlung aus Juni sowie die Folgezahlungen für Juli 23 bis Februar 24 überweisen.
Du scheinst sie ja nicht zu gebrauchen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 04.05.2023 11:49
Ich darf nicht mit abstimmen, hätte aber, wenn ich dürfte, dagegen gestimmt.

Ich finde den Abschluss durchaus gut und bringt mir genug auf mein Bankkonto.

Ich hätte aber dagegen gestimmt, weil 10,5% bzw. mind. 500 Euro gefordert wurden für 2023(!) und nichts davon hat man erhalten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 04.05.2023 12:08
Bei einem Zustimmungsbedarf von lediglich 25% ist der Drops doch schon lange gelutscht und es lohnt sich nicht weiterhin mit diesem Thema zu beschäftigen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 04.05.2023 12:09
Bei einem Zustimmungsbedarf von lediglich 25% ist der Drops doch schon lange gelutscht und es lohnt sich nicht weiterhin mit diesem Thema zu beschäftigen.

Selbst bei 50% wäre das so.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Lio1896 am 04.05.2023 12:10
Bei einem Zustimmungsbedarf von lediglich 25% ist der Drops doch schon lange gelutscht und es lohnt sich nicht weiterhin mit diesem Thema zu beschäftigen.

Nein, 50 %! Die 25 % Regelung bezieht sich auf die Urabstimmung im Streikfall! Ich weiss das aus der BTK 18 Mitglieder gegen das Ergebnis gestimmt haben, es bleibt also spannend!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 04.05.2023 12:56
Ich darf nicht mit abstimmen, hätte aber, wenn ich dürfte, dagegen gestimmt.

Ich finde den Abschluss durchaus gut und bringt mir genug auf mein Bankkonto.

Ich hätte aber dagegen gestimmt, weil 10,5% bzw. mind. 500 Euro gefordert wurden für 2023(!) und nichts davon hat man erhalten.

Richtig - und genau deswegen habe ich auch dagegen gestimmt.
Von dem was man wollte, hat man quasi nichts erreicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flimmerhärchen am 04.05.2023 12:56
Das Prinzip einer Verhandlung wird aber schon grundsätzlich verstanden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 04.05.2023 12:59
Das Prinzip einer Verhandlung wird aber schon grundsätzlich verstanden?

Sicher - ich will 10,5% und erhalte 0..
Das ist super verhandelt!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flimmerhärchen am 04.05.2023 13:00
Ich denke, du weißt selbst, dass das Quatsch ist..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 04.05.2023 13:06
Ich denke, du weißt selbst, dass das Quatsch ist..

Hast natürlich recht - super verhandelt ist das nicht  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 04.05.2023 13:12
Das Prinzip einer Verhandlung wird aber schon grundsätzlich verstanden?

Sicher - ich will 10,5% und erhalte 0..
Das ist super verhandelt!
Du bekommst im Jahre 2023 mehr als 10% mehr Entgelt und nicht nur 0..
Ob das Super verhandelt ist, sei dahin gestellt, nur deine Aussage stimmt nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: flip am 04.05.2023 13:19
Das Prinzip einer Verhandlung wird aber schon grundsätzlich verstanden?

Sicher - ich will 10,5% und erhalte 0..
Das ist super verhandelt!
Du bekommst im Jahre 2023 mehr als 10% mehr Entgelt und nicht nur 0..
Ob das Super verhandelt ist, sei dahin gestellt, nur deine Aussage stimmt nicht.
2560.- € sollen im Jahr 2023 netto ausbezahlt werden.
Bei mir sind das bei weitem keine 10%.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 04.05.2023 13:23
Das Prinzip einer Verhandlung wird aber schon grundsätzlich verstanden?

Sicher - ich will 10,5% und erhalte 0..
Das ist super verhandelt!
Du bekommst im Jahre 2023 mehr als 10% mehr Entgelt und nicht nur 0..
Ob das Super verhandelt ist, sei dahin gestellt, nur deine Aussage stimmt nicht.
2560.- € sollen im Jahr 2023 netto ausbezahlt werden.
Bei mir sind das bei weitem keine 10%.
Noch nicht mal bei unserem Hausmeister.

Das entspricht bei mir ca. 5100 € brutto. Das sind so ca. 9%.
Für Hausmeister sollten das weit mehr als 10% sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 04.05.2023 13:26
Okay, dann mal weg von den Zahlen.

Man hat für 2023 eine Tariferhöhung gefordert. Und die wurde komplett abgelehnt. Das ist das, was für mich nicht okay ist.

Wie ich schon schrieb, aus finanzieller Sicht ist der Abschluss okay.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 04.05.2023 13:27
Das Prinzip einer Verhandlung wird aber schon grundsätzlich verstanden?

Sicher - ich will 10,5% und erhalte 0..
Das ist super verhandelt!
Du bekommst im Jahre 2023 mehr als 10% mehr Entgelt und nicht nur 0..
Ob das Super verhandelt ist, sei dahin gestellt, nur deine Aussage stimmt nicht.
2560.- € sollen im Jahr 2023 netto ausbezahlt werden.
Bei mir sind das bei weitem keine 10%.
Noch nicht mal bei unserem Hausmeister.

Das entspricht bei mir ca. 5100 € brutto. Das sind so ca. 9%.
Für Hausmeister sollten das weit mehr als 10% sein.

Das kann nicht sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Kommunalgenie am 04.05.2023 13:28
Das Prinzip einer Verhandlung wird aber schon grundsätzlich verstanden?

Sicher - ich will 10,5% und erhalte 0..
Das ist super verhandelt!
Du bekommst im Jahre 2023 mehr als 10% mehr Entgelt und nicht nur 0..
Ob das Super verhandelt ist, sei dahin gestellt, nur deine Aussage stimmt nicht.
2560.- € sollen im Jahr 2023 netto ausbezahlt werden.
Bei mir sind das bei weitem keine 10%.
Noch nicht mal bei unserem Hausmeister.

Das entspricht bei mir ca. 5100 € brutto. Das sind so ca. 9%.
Für Hausmeister sollten das weit mehr als 10% sein.

Nein das entspricht 2.560 € Brutto. Das sind bei einem Jahresgehalt von 60.000 € ca. 4 %.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 04.05.2023 13:29
Das Prinzip einer Verhandlung wird aber schon grundsätzlich verstanden?

Sicher - ich will 10,5% und erhalte 0..
Das ist super verhandelt!
Du bekommst im Jahre 2023 mehr als 10% mehr Entgelt und nicht nur 0..
Ob das Super verhandelt ist, sei dahin gestellt, nur deine Aussage stimmt nicht.

Nö - ich bekomme genau 0%.
Dafür allerdings 2xxx Euro
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 04.05.2023 13:33
Das Prinzip einer Verhandlung wird aber schon grundsätzlich verstanden?

Sicher - ich will 10,5% und erhalte 0..
Das ist super verhandelt!
Du bekommst im Jahre 2023 mehr als 10% mehr Entgelt und nicht nur 0..
Ob das Super verhandelt ist, sei dahin gestellt, nur deine Aussage stimmt nicht.

Nö - ich bekomme genau 0%.
Dafür allerdings 2xxx Euro

So sehe ich das auch.

Unter Verhandlung verstehe ich auf keinen Fall, dass ich was möchte und mein Verhandlungspartner dann antwortet, dass ich das nicht bekomme und mir dafür was ganz anderes gibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flimmerhärchen am 04.05.2023 13:36
Die Forderung war 10,5% auf 12 Monate, das Ergebnis 10+xx+EZ auf 24 Monate.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 04.05.2023 13:38
Für die, die sich etwas schwer damit tun, den Unterschied zwischen IFAP und Tabellenentgelterhöhung zu erkennen:

Gehen wir ein paar Jahre zurück, als noch Perlen und Muscheln als Tauschmittel existierten.

Dann hat jemand seine Ware angeboten, hier Arbeitsleistung, und hat dann dafür 8 Perlen gefordert. Die Ware wurde angenommen, aber man hat dafür 4 Muscheln getauscht.

Vielleicht ist es da besser erkennbar, dass nicht das herausgegeben wurde, was gefordert war.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 04.05.2023 13:39
Die Forderung war 10,5% auf 12 Monate, das Ergebnis 10+xx+EZ auf 24 Monate.

Du scheiterst immer wieder an deiner eigenen Denkweise. 10,5% was wurde gefordert?

TABELLENENTGELTERHÖHUNGT
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flimmerhärchen am 04.05.2023 13:40
Die Forderung war 10,5% auf 12 Monate, das Ergebnis 10+xx+EZ auf 24 Monate.

Du scheiterst immer wieder an deiner eigenen Denkweise. 10,5% was wurde gefordert?

TABELLENENTGELTERHÖHUNGT

Die 5,5% plus Sockel sind für dich keine Tabellenentgelterhöhung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 04.05.2023 13:42
Na, die Forderung der AG nach Angleichung der JSZ wurde ja auch nicht erfüllt, da sind die Tarifparteien ja wieder quitt.  :P - damit hätte eigentlich auch die Altersteilzeit weiter laufen müssen, da sie ja nicht gefordert wurde ;D

Ich denke, viele können sich darauf einigen, das das Ergebnis ein absoluter Murks ist, finanziell aber erträglich.

 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 04.05.2023 13:43
Die Forderung war 10,5% auf 12 Monate, das Ergebnis 10+xx+EZ auf 24 Monate.

Du scheiterst immer wieder an deiner eigenen Denkweise. 10,5% was wurde gefordert?

TABELLENENTGELTERHÖHUNGT

Die 5,5% plus Sockel sind für dich keine Tabellenentgelterhöhung?

Und schon wieder stehst du dir gedanklich im Weg.

Die Forderung für 2023(!!!!) war eine Entgelttabellenerhöhung. Und die gibt es nun mal nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 04.05.2023 13:43
Ich denke, viele können sich darauf einigen, das das Ergebnis ein absoluter Murks ist, finanziell aber erträglich.

Da bin ich zu 100% bei dir.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 04.05.2023 13:45
Das Prinzip einer Verhandlung wird aber schon grundsätzlich verstanden?

Sicher - ich will 10,5% und erhalte 0..
Das ist super verhandelt!
Du bekommst im Jahre 2023 mehr als 10% mehr Entgelt und nicht nur 0..
Ob das Super verhandelt ist, sei dahin gestellt, nur deine Aussage stimmt nicht.
2560.- € sollen im Jahr 2023 netto ausbezahlt werden.
Bei mir sind das bei weitem keine 10%.
Noch nicht mal bei unserem Hausmeister.

Das entspricht bei mir ca. 5100 € brutto. Das sind so ca. 9%.
Für Hausmeister sollten das weit mehr als 10% sein.

Nein das entspricht 2.560 € Brutto. Das sind bei einem Jahresgehalt von 60.000 € ca. 4 %.

Dass die Prämie Netto=Brutto ist, weiß ich auch.
Aber ich brauche eine Vergleichsbasis um das halbwegs einordnen zu können. Also brauche ich die Info, was rein von der Theorie der Bruttoansatz wäre. Dabei habe ich es mir aber sehr einfach gemacht und habe das Weihnachtsgeld als Anhalt genommen.

Im März wird das Netto bei mir nur noch um ca 24 € steigen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 04.05.2023 13:46
So - zugestimmt. Es gab bei uns intern eine Umfrage (6.500 Mitarbeiter, davon 2.500 verdi-Mitglieder) bei der knapp 90% Zustimmung erreicht wurde..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 04.05.2023 13:50
So - zugestimmt. Es gab bei uns intern eine Umfrage (6.500 Mitarbeiter, davon 2.500 verdi-Mitglieder) bei der knapp 90% Zustimmung erreicht wurde..

Suuuuuuuuper, da können ja die Lachshäppchen für die nächste Verrammschungsrunde verplant werden
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flimmerhärchen am 04.05.2023 13:54
Die Forderung war 10,5% auf 12 Monate, das Ergebnis 10+xx+EZ auf 24 Monate.

Du scheiterst immer wieder an deiner eigenen Denkweise. 10,5% was wurde gefordert?

TABELLENENTGELTERHÖHUNGT

Die 5,5% plus Sockel sind für dich keine Tabellenentgelterhöhung?

Und schon wieder stehst du dir gedanklich im Weg.

Die Forderung für 2023(!!!!) war eine Entgelttabellenerhöhung. Und die gibt es nun mal nicht.

Vielleicht würde es dir helfen die Beiträge zu lesen bevor du dich darüber aufregst? Wirkt zumindest so als wärst du sehr erregt.

Die Forderung war 10,5% auf 12 Monate, das Ergebnis Sockel + 5,5% auf 24 Monate. Das ist das Resultat einer Verhandlung. So weit so verständlich?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 04.05.2023 13:57
Die Forderung war 10,5% auf 12 Monate, das Ergebnis 10+xx+EZ auf 24 Monate.

Es sind aber eher 10+x, bzw durschnittlich etwa 11% inklusive EZ auf 24 Monate. Oder anders ausgedrückt (je nachdem, wie man die Prämie betrachtet) 1240 € einmalig für 01-06/23, 220 € fest für 07/23-02/24 und danach rund 11% für 03-12/24. (Also etwa 5,5 % p.a., was ok ist.)

Dein Ergebnis wäre mir lieber gewesen. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 04.05.2023 13:58
Die Forderung war 10,5% auf 12 Monate, das Ergebnis 10+xx+EZ auf 24 Monate.

Du scheiterst immer wieder an deiner eigenen Denkweise. 10,5% was wurde gefordert?

TABELLENENTGELTERHÖHUNGT

Die 5,5% plus Sockel sind für dich keine Tabellenentgelterhöhung?

Und schon wieder stehst du dir gedanklich im Weg.

Die Forderung für 2023(!!!!) war eine Entgelttabellenerhöhung. Und die gibt es nun mal nicht.

Vielleicht würde es dir helfen die Beiträge zu lesen bevor du dich darüber aufregst? Wirkt zumindest so als wärst du sehr erregt.

Die Forderung war 10,5% auf 12 Monate, das Ergebnis Sockel + 5,5% auf 24 Monate. Das ist das Resultat einer Verhandlung. So weit so verständlich?

Ich vermute mal eher, du hast öfter Pech beim Denken.

Das Ergebnis Sockel + 5,5 % betrifft 2023 in gar keiner Weise.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: flip am 04.05.2023 13:59
So - zugestimmt. Es gab bei uns intern eine Umfrage (6.500 Mitarbeiter, davon 2.500 verdi-Mitglieder) bei der knapp 90% Zustimmung erreicht wurde..

Bleibt ja nichts übrig, als das Angebot hinzunehmen. Mehr wirds nicht geben.
Unzufrieden darf ich aber doch wohl sein - schließlich muss ich hohe Reallohnverluste hinnehmen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 04.05.2023 14:00

Du bekommst im Jahre 2023 mehr als 10% mehr Entgelt und nicht nur 0..
Ob das Super verhandelt ist, sei dahin gestellt, nur deine Aussage stimmt nicht.

In welcher Branche?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flimmerhärchen am 04.05.2023 14:04
Die Forderung war 10,5% auf 12 Monate, das Ergebnis 10+xx+EZ auf 24 Monate.

Du scheiterst immer wieder an deiner eigenen Denkweise. 10,5% was wurde gefordert?

TABELLENENTGELTERHÖHUNGT

Die 5,5% plus Sockel sind für dich keine Tabellenentgelterhöhung?

Und schon wieder stehst du dir gedanklich im Weg.

Die Forderung für 2023(!!!!) war eine Entgelttabellenerhöhung. Und die gibt es nun mal nicht.

Vielleicht würde es dir helfen die Beiträge zu lesen bevor du dich darüber aufregst? Wirkt zumindest so als wärst du sehr erregt.

Die Forderung war 10,5% auf 12 Monate, das Ergebnis Sockel + 5,5% auf 24 Monate. Das ist das Resultat einer Verhandlung. So weit so verständlich?

Ich vermute mal eher, du hast öfter Pech beim Denken.

Das Ergebnis Sockel + 5,5 % betrifft 2023 in gar keiner Weise.

Was ein origineller Spruch, hast du dir den selbst ausgedacht?
Ich habe nie behauptet, dass das Ergebnis 2023 zur Anwendung kommt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 04.05.2023 14:06
Die Forderung war 10,5% auf 12 Monate, das Ergebnis 10+xx+EZ auf 24 Monate.

Du scheiterst immer wieder an deiner eigenen Denkweise. 10,5% was wurde gefordert?

TABELLENENTGELTERHÖHUNGT

Die 5,5% plus Sockel sind für dich keine Tabellenentgelterhöhung?

Und schon wieder stehst du dir gedanklich im Weg.

Die Forderung für 2023(!!!!) war eine Entgelttabellenerhöhung. Und die gibt es nun mal nicht.

Vielleicht würde es dir helfen die Beiträge zu lesen bevor du dich darüber aufregst? Wirkt zumindest so als wärst du sehr erregt.

Die Forderung war 10,5% auf 12 Monate, das Ergebnis Sockel + 5,5% auf 24 Monate. Das ist das Resultat einer Verhandlung. So weit so verständlich?

Ich vermute mal eher, du hast öfter Pech beim Denken.

Das Ergebnis Sockel + 5,5 % betrifft 2023 in gar keiner Weise.

Was ein origineller Spruch, hast du dir den selbst ausgedacht?
Ich habe nie behauptet, dass das Ergebnis 2023 zur Anwendung kommt.

Und ich habe behauptet, dass die Forderungen für 2023 ins Leere liefen.

Vielleicht solltest du, bevor du es mir vorhälst, selbst mal genau lesen, was andere schreiben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 04.05.2023 14:14

Die Forderung war 10,5% auf 12 Monate, das Ergebnis Sockel + 5,5% auf 24 Monate. Das ist das Resultat einer Verhandlung. So weit so verständlich?

Vielleicht noch ein kleiner Hinweis. Der Tarifabschluss gilt bis 31.12.2024. Du schreibst selbst, dass  das Ergebnis (Sockel + 5,5%) für 24 Monate gilt. Da das Jahr gerade mal 12 Monate hat, müsste es, nach deiner Denkleistung, wohl doch auch für 2023 gelten, was du aber später verneinst.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GhstDncr am 04.05.2023 14:26
Mensch, da schaffst du endlich mal ein Posting ohne persönlich zu werden, nur um mit deinem Nachtrag leider doch nochmal nachzulegen.
Mal ernsthaft - für Unbeteiligte ist es mehr als ätzend, ständig irgendwelche "Meinungsverstärker" zu lesen. Habe in den ca. 25 Jahren, in denen ich online bin, selten ein giftigeres Forum erlebt als das hier. Was stimmt denn nicht mit euch? Geht ihr außerhalb des Forums mit Anderen genauso um?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 04.05.2023 14:33
Für die, die sich etwas schwer damit tun, den Unterschied zwischen IFAP und Tabellenentgelterhöhung zu erkennen:

Gehen wir ein paar Jahre zurück, als noch Perlen und Muscheln als Tauschmittel existierten.

Dann hat jemand seine Ware angeboten, hier Arbeitsleistung, und hat dann dafür 8 Perlen gefordert. Die Ware wurde angenommen, aber man hat dafür 4 Muscheln getauscht.

Vielleicht ist es da besser erkennbar, dass nicht das herausgegeben wurde, was gefordert war.

Nicht alles was hinkt, ist auch ein Vergleich.

Ich biete meine Arbeitsleistung an und möchte hierfür 8 Perlen für 12 Monate Arbeit.

Als Gegenangebot erhalte ich aber 15 Perlen, für 24 Monate Arbeit.

Eine Perle ziehe ich auf Grund der fehlenden 1,50 Euro für die Rente ab.
Dennoch stehe ich zwei Jahre in Lohn und Brot und erhalte hierfür 15 Perlen und habe somit Planungssicherheit.
Was nützen mir 8 Perlen für 12 Monate, wenn ich nach 12 Monaten ohne Arbeit dar stehe?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 04.05.2023 14:37
Dieses hinkende Etwas war lediglich der Versuch zu erklären, dass man das, was gefordert wurde, nicht erhalten hat. 
Deine Anzahl Perlen als Ergebnis, auch mit einer Perle Abzug, passt aber m.E. auch nicht ganz gegenüber der Forderung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 04.05.2023 14:39
Für die, die sich etwas schwer damit tun, den Unterschied zwischen IFAP und Tabellenentgelterhöhung zu erkennen:

Gehen wir ein paar Jahre zurück, als noch Perlen und Muscheln als Tauschmittel existierten.

Dann hat jemand seine Ware angeboten, hier Arbeitsleistung, und hat dann dafür 8 Perlen gefordert. Die Ware wurde angenommen, aber man hat dafür 4 Muscheln getauscht.

Vielleicht ist es da besser erkennbar, dass nicht das herausgegeben wurde, was gefordert war.

Nicht alles was hinkt, ist auch ein Vergleich.

Ich biete meine Arbeitsleistung an und möchte hierfür 8 Perlen für 12 Monate Arbeit.

Als Gegenangebot erhalte ich aber 15 Perlen, für 24 Monate Arbeit.

Eine Perle ziehe ich auf Grund der fehlenden 1,50 Euro für die Rente ab.
Dennoch stehe ich zwei Jahre in Lohn und Brot und erhalte hierfür 15 Perlen und habe somit Planungssicherheit.
Was nützen mir 8 Perlen für 12 Monate, wenn ich nach 12 Monaten ohne Arbeit dar stehe?
Die Antwort finde ich super, ein schönes Gleichnis.

Für mich persönlich entsprechen die jetzt ausgehandelten 220€ Inflationssonderzahlung einem ungefähren Brutto-Plus von ca. 510€, was ziemlich genau 10% meines Bruttos entspricht. Okay, neben den sontigen Steuern und Abgaben würde davon auch wieder etwas in die Rente fliessen, aber das ist halt nicht soooo viel.
Und ab dem Mrz '24 gibt es dann nochmal mehr (netto!)und das Brutto-Plus wirkt dann wieder auf die Rente. Und vor allem auf die kommenden Verhandlungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: 12345 am 04.05.2023 14:57
[...]
Und ab dem Mrz '24 gibt es dann nochmal mehr (netto!)und das Brutto-Plus wirkt dann wieder auf die Rente. Und vor allem auf die kommenden Verhandlungen.

2025 wird es erstmal eine Nullrunde auf unbestimmte Zeit geben, weil als Argument kommen wird, dass wir ja erst in 2024 eine fette Erhöhung um im Schnitt 11% hatten. Das scheinen aber alle Befürworter des jetzigen Tarifergebnisses komplett auszublenden... vielleicht ist das auch eine gewisse Naivität oder Kurzsichtigkeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Kommunalgenie am 04.05.2023 14:59
Für die, die sich etwas schwer damit tun, den Unterschied zwischen IFAP und Tabellenentgelterhöhung zu erkennen:

Gehen wir ein paar Jahre zurück, als noch Perlen und Muscheln als Tauschmittel existierten.

Dann hat jemand seine Ware angeboten, hier Arbeitsleistung, und hat dann dafür 8 Perlen gefordert. Die Ware wurde angenommen, aber man hat dafür 4 Muscheln getauscht.

Vielleicht ist es da besser erkennbar, dass nicht das herausgegeben wurde, was gefordert war.

Nicht alles was hinkt, ist auch ein Vergleich.

Ich biete meine Arbeitsleistung an und möchte hierfür 8 Perlen für 12 Monate Arbeit.

Als Gegenangebot erhalte ich aber 15 Perlen, für 24 Monate Arbeit.

Eine Perle ziehe ich auf Grund der fehlenden 1,50 Euro für die Rente ab.
Dennoch stehe ich zwei Jahre in Lohn und Brot und erhalte hierfür 15 Perlen und habe somit Planungssicherheit.
Was nützen mir 8 Perlen für 12 Monate, wenn ich nach 12 Monaten ohne Arbeit dar stehe?
Die Antwort finde ich super, ein schönes Gleichnis.

Für mich persönlich entsprechen die jetzt ausgehandelten 220€ Inflationssonderzahlung einem ungefähren Brutto-Plus von ca. 510€, was ziemlich genau 10% meines Bruttos entspricht. Okay, neben den sontigen Steuern und Abgaben würde davon auch wieder etwas in die Rente fliessen, aber das ist halt nicht soooo viel.
Und ab dem Mrz '24 gibt es dann nochmal mehr (netto!)und das Brutto-Plus wirkt dann wieder auf die Rente. Und vor allem auf die kommenden Verhandlungen.

Ich will jetzt nicht klugscheißen, aber wenn 220€ Netto bei dir fast 510 € Brutto sein sollen, dann machst du glaube ich ganz schön was falsch. Woher kommen diese fast 60% Abgaben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 04.05.2023 15:04
Dieses hinkende Etwas war lediglich der Versuch zu erklären, dass man das, was gefordert wurde, nicht erhalten hat. 
Deine Anzahl Perlen als Ergebnis, auch mit einer Perle Abzug, passt aber m.E. auch nicht ganz gegenüber der Forderung.


Mal angenommen, ich erhalte im Monat 50 Euro Taschengeld von meinen Eltern und stelle fest, dass ich mit den 50 Euro nicht mehr weit komme und fordere daher eine Taschengelderhöhung von meinen Eltern.
10% mehr für die nächsten 12 Monate.

Eltern blocken ab, weil nicht erfüllbar.
Schlichtungsstelle (Tante und Onkel) wird hinzuberufen.

Tante und Onkel schlagen folgenden Kompromiss vor:
Zur Planungssicherheit beläuft sich die Erhöhung auf 24 Monate.
Für die ersten 14 Monate erhält das Kind: 5 Euro mehr im Monat.
Nach 14 Monaten erhält das Kind eine 10%ige Erhöhung auf sein ursprüngliches Taschengeld.

Macht in Summe trotzdem eine 10%ige Erhöhung.

Dass das Kind nicht proportional bei doppelter Laufzeit das doppelte an Taschengeld erhält, dürfte doch klar sein, oder?


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 04.05.2023 15:04
2025 wird es erstmal eine Nullrunde auf unbestimmte Zeit geben, ...

Bist du bitte so nett und sagst mir die Lotto-Zahlen vom kommenden Samstag? Du scheinst ja in die Zukunft blicken zu können.
Danke.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Herbert Meyer am 04.05.2023 15:29
2025 wird es erstmal eine Nullrunde auf unbestimmte Zeit geben, ...

Bist du bitte so nett und sagst mir die Lotto-Zahlen vom kommenden Samstag? Du scheinst ja in die Zukunft blicken zu können.
Danke.

Es deutet alles darauf hin, dass Verdi bzw. die Angestellten des Öffentlichen Dienstes die aktuell angebotene Nullrunde ohne großes Murren schlucken werden. Warum sollen die Arbeitgeber von diesem nun erfolgreich getesteten Konzept 2025 wieder Abstand nehmen? Das wäre betriebswirtschaftlich ziemlich widersinnig. Und "schlechte Zeiten" sind im Bereich der Kommunen nun mal ein Dauerzustand, da kann die Wirtschaft prosperieren oder am Boden liegen, die Argumentation ist immer identisch. Da hat Scholz mit seinem ursprünglich als "Bonuszahlung" ersonnenen Werkzeug, das nun als "Lohnersatzzahlung" eingesetzt wird, die Büchse der Pandora geöffnet, aus der höchstwahrscheinlich noch so einige weitere Nullrunden entspringen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DerTechniker am 04.05.2023 15:30
2025 wird es erstmal eine Nullrunde auf unbestimmte Zeit geben, ...

Bist du bitte so nett und sagst mir die Lotto-Zahlen vom kommenden Samstag? Du scheinst ja in die Zukunft blicken zu können.
Danke.

Wieso? Viele haben auch in 2023 mit einer Nullrunde gerechnet und hatten Recht. Das wird sich auch bei der nächsten Verhandlung so abspielen. Da habe ich keine Zweifel. Die Kassen sind dann wieder knapp und so
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 04.05.2023 15:34
2025 wird es erstmal eine Nullrunde auf unbestimmte Zeit geben, weil als Argument kommen wird, dass wir ja erst in 2024 eine fette Erhöhung um im Schnitt 11% hatten. Das scheinen aber alle Befürworter des jetzigen Tarifergebnisses komplett auszublenden... vielleicht ist das auch eine gewisse Naivität oder Kurzsichtigkeit.
Auch ich hätte gerne deine hellseherischen Fähigkeiten zwecks Lotto-Tipps.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 04.05.2023 15:41
Für mich persönlich entsprechen die jetzt ausgehandelten 220€ Inflationssonderzahlung einem ungefähren Brutto-Plus von ca. 510€, was ziemlich genau 10% meines Bruttos entspricht. Okay, neben den sontigen Steuern und Abgaben würde davon auch wieder etwas in die Rente fliessen, aber das ist halt nicht soooo viel.
Und ab dem Mrz '24 gibt es dann nochmal mehr (netto!)und das Brutto-Plus wirkt dann wieder auf die Rente. Und vor allem auf die kommenden Verhandlungen.

Ich will jetzt nicht klugscheißen, aber wenn 220€ Netto bei dir fast 510 € Brutto sein sollen, dann machst du glaube ich ganz schön was falsch. Woher kommen diese fast 60% Abgaben?
Hmmmm, ich hab einfach mal im Rechner auf Rechner24.info für meine Konstellation (EG, SK etc.) das Brutto so weit erhöht, dass ich auf ~220€ mehr an Netto gekommen bin. Die Brutto-Differenz betrug dann 410€.

Insofern, ja, mein Fehler, ich hatte die Hunderterstelle ("1") bei meinem aktuellen E12/4 "unterschlagen". Das Brutto, um auf etwa 220€ netto mehr zu kommen beträgt 5512€ und abzüglich des aktuellen Gehalts von 5102€ sind das also 410€ Brutto an Plus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 04.05.2023 16:05
Die Forderung war 10,5% auf 12 Monate, das Ergebnis 10+xx+EZ auf 24 Monate.

Du scheiterst immer wieder an deiner eigenen Denkweise. 10,5% was wurde gefordert?

TABELLENENTGELTERHÖHUNGT

Die 5,5% plus Sockel sind für dich keine Tabellenentgelterhöhung?

Und schon wieder stehst du dir gedanklich im Weg.

Die Forderung für 2023(!!!!) war eine Entgelttabellenerhöhung. Und die gibt es nun mal nicht.

Seit wann fordert man etwas für Kalenderjahre? Da die Laufzeit ein regulärer Verhandlungsparameter ist, hat man genau das hier gefordert: "10% bzw. 500€ bei einer Laufzeit von 12 Monaten". Sich da auf 2023 einzuschießen, dabei den Cashflow über die gestückelten Prämien auszublenden, zeigt, dass du nicht konstruktiv diskutieren willst sondern schlichtweg nur pöbelst. Es wurden ca 10% (für die allermeisten mehr) ausgehandelt - nur eben über 24 Monate. Im Vergleich mit anderen Tarifverträgen garnicht soo schlecht.

Dass man nicht alle Interessen unter einen Hut kriegt ist ein Problem - aber das ist kein Grund hier derart polemisch andere Leute anzugehen. Aber so wie du anderen Probleme beim Denken unterstellst, hast du schlicht Probleme im Sozialverhalten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 04.05.2023 16:35

...in 2024 haben viele mit Sockelbetrag und den Prozenten weniger Netto als mit der gestückelten Ausgleichszahlung...



Na na na. Die Anpassung der Steuertabelle wird dafür sorgen, dass dies nicht passiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 04.05.2023 18:38
Die Forderung war 10,5% auf 12 Monate, das Ergebnis 10+xx+EZ auf 24 Monate.

Du scheiterst immer wieder an deiner eigenen Denkweise. 10,5% was wurde gefordert?

TABELLENENTGELTERHÖHUNGT

Die 5,5% plus Sockel sind für dich keine Tabellenentgelterhöhung?

Und schon wieder stehst du dir gedanklich im Weg.

Die Forderung für 2023(!!!!) war eine Entgelttabellenerhöhung. Und die gibt es nun mal nicht.

Seit wann fordert man etwas für Kalenderjahre? Da die Laufzeit ein regulärer Verhandlungsparameter ist, hat man genau das hier gefordert: "10% bzw. 500€ bei einer Laufzeit von 12 Monaten". Sich da auf 2023 einzuschießen, dabei den Cashflow über die gestückelten Prämien auszublenden, zeigt, dass du nicht konstruktiv diskutieren willst sondern schlichtweg nur pöbelst. Es wurden ca 10% (für die allermeisten mehr) ausgehandelt - nur eben über 24 Monate. Im Vergleich mit anderen Tarifverträgen garnicht soo schlecht.

Dass man nicht alle Interessen unter einen Hut kriegt ist ein Problem - aber das ist kein Grund hier derart polemisch andere Leute anzugehen. Aber so wie du anderen Probleme beim Denken unterstellst, hast du schlicht Probleme im Sozialverhalten.


Also:
Das ist jetzt die gefühlt 500. Wiederholung dieses Sachverhaltes.
Das macht es doch nicht besser, diese ewigen Wiederholungen.
Eigentlich wissen auch alle, dass das Ergebnis bescheiden ist.

Aber was soll man machen?
Wann gab es im ÖD einen richtig erfolgreichen Erzwingungsstreik?
Das wäre den AG doch so etwas von egal. Für die ist das alles Folklore.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SusiE am 04.05.2023 20:29
Ich frage mich was es euch bringt, zum 100.Mal nullrunde/ reallohnverlust/2025 zu diskutieren.

Man kann das Ergebnis gut/ok/scheiße finden, die Abstimmung entscheidet, am 12.05. sind wir schlauer.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Johannes1893 am 04.05.2023 21:09
Verdi macht es natürlich geschickt indem die Hürde bei 25% Zustimmung liegt. Begründet wird das damit das für einen unbefristeten Streik 75% stimmen müssen.

Die Logik dahinter begreife ich nicht. Aber das ist letztlich egal. Die Hürde wird locker genommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 04.05.2023 21:55
2025 wird es erstmal eine Nullrunde auf unbestimmte Zeit geben, ...

Bist du bitte so nett und sagst mir die Lotto-Zahlen vom kommenden Samstag? Du scheinst ja in die Zukunft blicken zu können.
Danke.

Es deutet alles darauf hin, dass Verdi bzw. die Angestellten des Öffentlichen Dienstes die aktuell angebotene Nullrunde ohne großes Murren schlucken werden. Warum sollen die Arbeitgeber von diesem nun erfolgreich getesteten Konzept 2025 wieder Abstand nehmen? Das wäre betriebswirtschaftlich ziemlich widersinnig. Und "schlechte Zeiten" sind im Bereich der Kommunen nun mal ein Dauerzustand, da kann die Wirtschaft prosperieren oder am Boden liegen, die Argumentation ist immer identisch. Da hat Scholz mit seinem ursprünglich als "Bonuszahlung" ersonnenen Werkzeug, das nun als "Lohnersatzzahlung" eingesetzt wird, die Büchse der Pandora geöffnet, aus der höchstwahrscheinlich noch so einige weitere Nullrunden entspringen werden.
So wird es kommen..., die nächsten Nullrunden werden kommen..
Die Arbeitgeber werden ab 2025 immer wieder tabellenunwirksame Entgelterhöhungen anbieten..
Angeboten werden in Zukunft rentenschädliche Einmalzahlungen.
Wie dumm muss eine Gewerkschaft sein, in Zeiten der Rekordinflation so ein "Angebot" zu akzeptieren..
14 Monate keine Tabellenwirksame Erhöhungen.., abgespeist mit 3000 € verteilt auf 14 Monate..
Unfassbar.., Rekordinflation und keine tabellenwirksame Erhöhungen über 14 Monate..
Wie ein schlechter Film wenn man reflektiert..


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 04.05.2023 23:02
So - zugestimmt. Es gab bei uns intern eine Umfrage (6.500 Mitarbeiter, davon 2.500 verdi-Mitglieder) bei der knapp 90% Zustimmung erreicht wurde..

Es ist ja leider kein Geheimnis, dass weder Verdi noch seine Mitglieder besonders mutig sind und genau deswegen erhält man halt auch kein besseres Ergebnis. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 05.05.2023 00:51
Da hat Scholz mit seinem ursprünglich als "Bonuszahlung" ersonnenen Werkzeug, das nun als "Lohnersatzzahlung" eingesetzt wird, die Büchse der Pandora geöffnet, aus der höchstwahrscheinlich noch so einige weitere Nullrunden entspringen werden.
Es war nie eine "Bonuszahlung", sondern im Rahmen der "konzertierten Aktion" eine staatliche Maßnahme um dem "Schreckgespenst Lohn-Preis-Spirale" vorzubeugen. Eine Maßnahme die dem Staat übrigens durch den Verzicht auf Steuereinnahmen eine riesige Menge Geld kostet.
Es ist vollkommen irrsinnig anzunehmen, dass es so etwas im Jahr 2025 noch einmal geben wird.

Wenn wir davon ausgehen, dass es ab 2025 wieder einigermaßen "normale Inflationsraten" geben wird, werden auch die Lohnabschlüsse wieder ungefähr das Niveau erreichen, was man vorher kannte. Ich rechne mit Lohnsteigerungen von ca. 2-3% pa. weil ich nicht glaube, dass wir wieder unter 2% Inflation landen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 05.05.2023 03:09
Seit wann fordert man etwas für Kalenderjahre?
"10% bzw. 500€ bei einer Laufzeit von 12 Monaten".
Sich da auf 2023 einzuschießen [...]

Sehr guter Vorschlag!

Nächstes mal fordert VERDI "6% bzw. min. 300€ bei einer Laufzeit von 12 Monaten".

AG bietet: "240 Monate Nullrunde und dann aber innerhalb von 12 Monaten 6%".

Alle findes geil - weil sind ja 6% in 12 Monaten - Juhuuu!

<Schwachsinn beiseite>

Natürlich sollten sich Gewerkschaftsforderungen auf den 1. Tag nach dem Ende des vorhergehenden Tarifvertrages beziehen - und nicht auf den 1. April in 100 Jahren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: daseinsvorsorge am 05.05.2023 06:20
So - zugestimmt. Es gab bei uns intern eine Umfrage (6.500 Mitarbeiter, davon 2.500 verdi-Mitglieder) bei der knapp 90% Zustimmung erreicht wurde..

Es ist ja leider kein Geheimnis, dass weder Verdi noch seine Mitglieder besonders mutig sind und genau deswegen erhält man halt auch kein besseres Ergebnis.

Aber wenn die Mitglieder nicht mutig sind- seien Sie es. Hauen Sie und alle anderen unzufriedenen Nichttmitglieder beim Ihrem AG mal so richtig auf die Pauke und drohen mit sofotigen Wechsel, wenn der AG Ihre Forderungen nicht erfüllen will. Bleiben Sie standhaft- verhandeln Sie hart und wechseln notfalls. Was haben Sie schon zu verlieren? Es warten tausende AGs draußen auf Sie , die Sie mit Kusshand nehmen und ihre Forderungen mehr als erfüllen werden. Berichten Sie hier darüber.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 05.05.2023 07:01
2025 wird es erstmal eine Nullrunde auf unbestimmte Zeit geben, ...

Bist du bitte so nett und sagst mir die Lotto-Zahlen vom kommenden Samstag? Du scheinst ja in die Zukunft blicken zu können.
Danke.

Wieso? Viele haben auch in 2023 mit einer Nullrunde gerechnet und hatten Recht. Das wird sich auch bei der nächsten Verhandlung so abspielen. Da habe ich keine Zweifel. Die Kassen sind dann wieder knapp und so

Von einer Nullrunde in 2025 gehe ich nicht aus. Das sollte sich verdi nicht leisten können. Allerdings ist meine Befürchtung, wie bei einigen anderen wohl auch, dass 2025 ein ganz mageres Ergebnis erzielt wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 05.05.2023 07:42
[

Mal angenommen, ich erhalte im Monat 50 Euro Taschengeld von meinen Eltern und stelle fest, dass ich mit den 50 Euro nicht mehr weit komme und fordere daher eine Taschengelderhöhung von meinen Eltern.
10% mehr für die nächsten 12 Monate.

Eltern blocken ab, weil nicht erfüllbar.
Schlichtungsstelle (Tante und Onkel) wird hinzuberufen.

Tante und Onkel schlagen folgenden Kompromiss vor:
Zur Planungssicherheit beläuft sich die Erhöhung auf 24 Monate.
Für die ersten 14 Monate erhält das Kind: 5 Euro mehr im Monat.
Nach 14 Monaten erhält das Kind eine 10%ige Erhöhung auf sein ursprüngliches Taschengeld.

Macht in Summe trotzdem eine 10%ige Erhöhung.

Dass das Kind nicht proportional bei doppelter Laufzeit das doppelte an Taschengeld erhält, dürfte doch klar sein, oder?

Das Kind bekommt das Taschengeld aber  ungekürzt weiter, wenn es länger krank ist oder die SChule verlässt (arbeitslos wird).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 05.05.2023 07:43
Ich denke, es wird in 2025 2,5 - 3 % geben, vielleicht noch ein kleiner Sockelbetrag dazu. Aber sicher auch keine Nullrunde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 05.05.2023 08:14
Für die, die sich etwas schwer damit tun, den Unterschied zwischen IFAP und Tabellenentgelterhöhung zu erkennen:

Gehen wir ein paar Jahre zurück, als noch Perlen und Muscheln als Tauschmittel existierten.

Dann hat jemand seine Ware angeboten, hier Arbeitsleistung, und hat dann dafür 8 Perlen gefordert. Die Ware wurde angenommen, aber man hat dafür 4 Muscheln getauscht.

Vielleicht ist es da besser erkennbar, dass nicht das herausgegeben wurde, was gefordert war.
Einige fordern ein Busfahrt über das Land und bekommen eine Heizdecke.
Die IFAP ist und bleibt eine Einmalzahlung die im Jahre 2023 den Reallohnverringerungsgap stark reduziert.
Dafür gibt es dann 2024 bezogen auf das Jahreseinkommen vom Vorjahr nur lausige 2-3% mehr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 05.05.2023 08:29
Ich denke, es wird in 2025 2,5 - 3 % geben, vielleicht noch ein kleiner Sockelbetrag dazu. Aber sicher auch keine Nullrunde.
Das dachte ich nach den 27 Monaten Laufzeit und 1,8% im letzten TV schon, dass es 2023 dann ja endlich mal ne vernünftige Erhöhung gäbe.
Pustekuchen.

Ich hätte aber weiterhin auch in den Verhandlungen verbindlich festgehalten, dass man sich bei Laufzeiten über 12 Monate bitte 6 Monate vor Ablauf des aktuellen TV erneut zu Verhandlungen trifft, und dass bei Nicht-Einigung spätestens vier Wochen vor Ablauf des TV eine Schlichtung zu erfolgen hat.

Wir werden jetzt 24 Monate den TV haben, und dann wird ab Januar 2025 verhandelt, so wie jetzt auch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 05.05.2023 08:49
So - zugestimmt. Es gab bei uns intern eine Umfrage (6.500 Mitarbeiter, davon 2.500 verdi-Mitglieder) bei der knapp 90% Zustimmung erreicht wurde..

Es ist ja leider kein Geheimnis, dass weder Verdi noch seine Mitglieder besonders mutig sind und genau deswegen erhält man halt auch kein besseres Ergebnis.

Aber wenn die Mitglieder nicht mutig sind- seien Sie es. Hauen Sie und alle anderen unzufriedenen Nichttmitglieder beim Ihrem AG mal so richtig auf die Pauke und drohen mit sofotigen Wechsel, wenn der AG Ihre Forderungen nicht erfüllen will. Bleiben Sie standhaft- verhandeln Sie hart und wechseln notfalls. Was haben Sie schon zu verlieren? Es warten tausende AGs draußen auf Sie , die Sie mit Kusshand nehmen und ihre Forderungen mehr als erfüllen werden. Berichten Sie hier darüber.

Kennen wir uns oder woher kommt die Annahme ich sei kein Mitglied?
Woher weißt du, dass es mir um meine 100 Euro mehr oder weniger geht und nicht um die generelle Attraktivität des öD?

Da ich im sozialen Bereich arbeite, wäre es tatsächlich relativ leicht einen besser bezahlten Job zu bekommen als den im öD. Habe ich nicht vor, da mir die Sicherheit im öD tatsächlich derzeit gut gefällt.
Dennoch kann ich doch unzufrieden mit dem Ergebnis sein? Und zwar in erster Linie, weil dieses Ergebnis kaum Wertschätzung auf den öD bringt. Was hat man gelobt, wie systemrelevant wir alle im öD seien und wie toll wir durch die Krisen gekommen sind. Und was bietet man uns dann? Erstmal alberne Prozente und nun gar eine Nullrunde.
Bei uns sind etliche Stellen unbesetzt, insbesondere weil nicht gut gezahlt wird - und ja, das stört mich. Im Rahmen meiner Möglichkeiten versuche ich etwas (z.B. ein Nein anzukreuzen), da viele aber ja zufrieden sind und die Hürde nur bei 25% liegt, muss ich mich halt damit abfinden, dass der öD für viele nicht attraktiver und es auf kurz oder lang zu Engpässen kommen wird. Und spätestens dann kann ich gerne nochmal berichten, wie meine persönliche Reise weitergeht, wenn es von so brennendem Interesse ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 05.05.2023 08:53
Wer jetzt noch an super Ergebnisse für 2025 glaubt................

Was auf jeden Fall wieder sein wird:
- Forderung Verdi
- Entsetztes Ablehnen durch die AG
- Verhandlungsrunden bei Lachshäppchen und sonstigen
- Tagung bis mitten in die Nacht
- Bestes Ergebnis aller Zeiten: 150 € Erhöhung der E1 bis E8. 0,8% Erhöhung E9 bis E12, 0,08% Erhöhung ab E13 und Kürzung der JSZ auf 40%. Laufzeit 25 Monate.
Die reichen und überbezahlten AN (ab E13) erklären sich solidarisch und verzichten zu Gunsten der leeren Staatskasse und der unteren Entgeltgruppen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 05.05.2023 08:57
Warum soll die JSZ gekürzt werden??

Wird bestimmt wieder so ein "Corona Ergebnis". Ich komme immer noch  nicht damit klar, wie  man 1,4 und 1,8 Prozent annehmen konnte ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 05.05.2023 09:08
Auf der einen Seite wird was genommen, was verschwiegen wird, auf der anderen Seite wird was gegeben, was ganz groß herausgestellt wird. Somit gibt es eine kostenneutrale Tariferhöhung.
Und Verdi schlägt sich auf die Schulter über das tolle Tarifergebnis.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Leonhardt am 05.05.2023 09:15
Ich verstehe auch so langsam nicht mehr wie blauäugig die AG agieren. Da werden Kostengründe, die die Gesamtgesellschaft tangieren (Corona, Flüchtlinge, etc.) auf dem Rücken der AN ausgebadet anstatt diese der Gesamtgesellschaft aufzubürden. In Sonntagsreden wird von Systemrelevanz gesprochen, von Digitalisierung geträumt und von der Anpassung an den Klimawandel und der Energie- oder Mobilitätswende. Man will nicht weniger als die Welt retten. Aber mit wem?

Als ich hier vor knapp 10 Jahren anfing waren wir in meiner Arbeitsgruppe 9 Leute (Stadtplanung, Bauleitplanung). Durch Altersabgänge und das Weggehen jüngerer Kollegen sind wir derzeit nur noch 5. Bei Stellenausschreibungen gibt es kaum noch Bewerber und Einstellungen scheitern dann an fehlenden Qualifikationen oder schlicht weil der Bewerber dann doch nicht mehr will oder was besseres findet. Gleichzeitig sollen die verbliebenen 5 die Welt retten. Leider ist unter denen aufgrund massiv nachlassender Realvergütungen die Stimmung mittlerweile z.T. auch äußerst schlecht. Und die AG überlegen sich von Tarifrunde zu Tarifrunde wie sie die Gehälter noch weiter drücken können. Wo soll das enden wenn demotivierte Mitarbeiter, deren oberes Qualitätslevel noch "Dienst nach Vorschrift" ist, all die "Zukunftsaufgaben" wuppen sollen? Ganz einfach - es wird nicht passieren... Das stimmt mich schon nachdenklich, denn ich bin auch nicht (mehr) bereit mehr Aufgaben zu übernehmen, weil die AG systematisch Mitarbeiter vergraulen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 05.05.2023 09:20
Warum soll die JSZ gekürzt werden??

Wird bestimmt wieder so ein "Corona Ergebnis". Ich komme immer noch  nicht damit klar, wie  man 1,4 und 1,8 Prozent annehmen konnte ;D

Für 28 Monate wohlgemerkt. Es war doch ganz toll, dass wir in der damaligen Situation zusammenstanden und verzichtet haben. ;) Ist zwar alles vergessen oder wird verschwiegen, aber hey.

Ex-Bundesinnenminister Horst Seehofer sagte es doch ganz offen und ehrlich:
"Mit dem Tarifabschluss erhalten unsere Beschäftigten im öffentlichen Dienst die Wertschätzung, die sie verdienen."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 05.05.2023 09:43
Eben und genau deswegen ist auch der jetzige Abschluss Murks.

Anscheinend sind viele glühende Verdi Anhänger nicht in der Lage auch die nähere Vergangenheit zu betrachten und lassen sich mit Einmalzahlungen abspeisen.

Dank TVÖD und einer extrem schwachen Gewerkschaft wird der öffentliche Dienst verramscht.
Diese Dreistigkeit von Bsirske, Werneke und co sich noch hinzustellen und zu jubeln ist nur noch zum ko....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 05.05.2023 09:48
Wer jetzt noch an super Ergebnisse für 2025 glaubt................

Was auf jeden Fall wieder sein wird:
- Forderung Verdi
- Entsetztes Ablehnen durch die AG
- Verhandlungsrunden bei Lachshäppchen und sonstigen
- Tagung bis mitten in die Nacht
- Bestes Ergebnis aller Zeiten: 150 € Erhöhung der E1 bis E8. 0,8% Erhöhung E9 bis E12, 0,08% Erhöhung ab E13 und Kürzung der JSZ auf 40%. Laufzeit 25 Monate.
Die reichen und überbezahlten AN (ab E13) erklären sich solidarisch und verzichten zu Gunsten der leeren Staatskasse und der unteren Entgeltgruppen.

Bis zu den Spiegelstrichen stimme ich zu, die übliche Folklore bei ÖD-Verhandlungen.

Danach ist es nur noch sinnfreier Hokuspokus. Genau wie die blödsinnigen Ratespiele vor und während der Verhandlungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 05.05.2023 09:49
Eben und genau deswegen ist auch der jetzige Abschluss Murks.

Anscheinend sind viele glühende Verdi Anhänger nicht in der Lage auch die nähere Vergangenheit zu betrachten und lassen sich mit Einmalzahlungen abspeisen.

Dank TVÖD und einer extrem schwachen Gewerkschaft wird der öffentliche Dienst verramscht.
Diese Dreistigkeit von Bsirske, Werneke und co sich noch hinzustellen und zu jubeln ist nur noch zum ko....

Was macht Bsirske jetzt?? Da muss man halt vorsorgen und die Interessen der Basis ignorieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 05.05.2023 09:56
Ich verstehe auch so langsam nicht mehr wie blauäugig die AG agieren. Da werden Kostengründe, die die Gesamtgesellschaft tangieren (Corona, Flüchtlinge, etc.) auf dem Rücken der AN ausgebadet anstatt diese der Gesamtgesellschaft aufzubürden. In Sonntagsreden wird von Systemrelevanz gesprochen, von Digitalisierung geträumt und von der Anpassung an den Klimawandel und der Energie- oder Mobilitätswende. Man will nicht weniger als die Welt retten. Aber mit wem?

Als ich hier vor knapp 10 Jahren anfing waren wir in meiner Arbeitsgruppe 9 Leute (Stadtplanung, Bauleitplanung). Durch Altersabgänge und das Weggehen jüngerer Kollegen sind wir derzeit nur noch 5. Bei Stellenausschreibungen gibt es kaum noch Bewerber und Einstellungen scheitern dann an fehlenden Qualifikationen oder schlicht weil der Bewerber dann doch nicht mehr will oder was besseres findet. Gleichzeitig sollen die verbliebenen 5 die Welt retten. Leider ist unter denen aufgrund massiv nachlassender Realvergütungen die Stimmung mittlerweile z.T. auch äußerst schlecht. Und die AG überlegen sich von Tarifrunde zu Tarifrunde wie sie die Gehälter noch weiter drücken können. Wo soll das enden wenn demotivierte Mitarbeiter, deren oberes Qualitätslevel noch "Dienst nach Vorschrift" ist, all die "Zukunftsaufgaben" wuppen sollen? Ganz einfach - es wird nicht passieren... Das stimmt mich schon nachdenklich, denn ich bin auch nicht (mehr) bereit mehr Aufgaben zu übernehmen, weil die AG systematisch Mitarbeiter vergraulen.

Meine Einschätzung: der Schmerz für die Arbeitgeber ist noch nicht groß genug, weil es ja irgendwie doch nch klappt und die staatlichen Aufgaben erfüllt werden. Erst, wenn dies flächendeckent nicht mehr der Fall ist, wird hier gegengesteuert werden.

Es wird also aktuell versucht, die Personalkosten zu senken, indem Köpfe eingespart werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 05.05.2023 10:03
Wo soll das enden wenn demotivierte Mitarbeiter, deren oberes Qualitätslevel noch "Dienst nach Vorschrift" ist, all die "Zukunftsaufgaben" wuppen sollen?

Meine Einschätzung: der Schmerz für die Arbeitgeber ist noch nicht groß genug, weil es ja irgendwie doch nch klappt und die staatlichen Aufgaben erfüllt werden.

So lange noch junge, dynamische Mitarbeiter da sind, die den Tarifabschluss zudem "in Ordnung" finden, werden diese eben die Aufgaben übernehmen. Völlig egal, wie lange es dann dauert.

Der Bürger wird sich daran gewöhnen, dass z. B. Bauanträge eben nicht mehr nur sechs Monate, sondern irgendwann eben zwölf Monate lang bearbeitet werden. Was soll er denn sonst tun, als warten?
Ob Steuererstattungen nach drei oder neun Monaten ausbezahlt werden, ist auch egal.
Zur Not werden bei Bedarf eben irgendwelche Gesetze angepasst.
Und im Notfall kommt sogar noch die Polizei ... irgendwann, nachdem man lange genug in der telefonischen Warteschleife festgehangen hat.
Für die gefühlte Anerkennung des Anrufers darf man anschließend noch die Fragen einer Zufriedenheitsumfrage beantworten, "Bitte bleiben Sie in der Leitung!".
Höhere Gehälter sind nicht nötig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schokobon am 05.05.2023 10:40
Die BA Tarifeinigung ist da und endlich haben sie es geschafft: Die TE 4 SB verdienen mit den Zulagen endlich mehr als ihre TVÖD Vorgesetzten in gleicher Stufe. Glückwunsch Verdi!
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Beitrag von: Schmitti am 05.05.2023 10:59
Da ich im sozialen Bereich arbeite, wäre es tatsächlich relativ leicht einen besser bezahlten Job zu bekommen als den im öD. Habe ich nicht vor, da mir die Sicherheit im öD tatsächlich derzeit gut gefällt.
Welche Sicherheit soll das sein?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 05.05.2023 11:01
Da ich im sozialen Bereich arbeite, wäre es tatsächlich relativ leicht einen besser bezahlten Job zu bekommen als den im öD. Habe ich nicht vor, da mir die Sicherheit im öD tatsächlich derzeit gut gefällt.
Welche Sicherheit soll das sein?
Die Sicherheit, dass die Personaler nicht in der Lage eine Kündigung durchzuführen.
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Beitrag von: Johannes1893 am 05.05.2023 11:04
Die steuerfreie Einmalzahlung wäre in zwei Fällen in Ordnung gewesen:

1. Als Ausgleich für 2022 vor Aufnahme der Tarifverhandlungen, auch als Kompensation für das desaströse Ergebnis 2020. Der öD als Vorreiter für die Privatwirtschaft.

2. Als Bestandteil der Tarifverhandlungen unter der Annahme sinkender Preise. D.h. der Döner kostet wieder 5€ statt 7€, der Urlaub an der Ostsee wird wieder billiger etc. Also in Erwartung des Preisniveaus in etwa auf Höhe von 2021.

Ich kenne aber nur optimistische Prognosen das die Inflationsrate abflacht. Der Sockel bleibt. Als Lohnersatzzahlung ist die Einmalzahlung daher untauglich. Leider hat Verdi bei der Post dem zugestimmt und jetzt wird überall in dieser Form verhandelt und vermutlich auch abgeschlossen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 05.05.2023 11:23
Wo soll das enden wenn demotivierte Mitarbeiter, deren oberes Qualitätslevel noch "Dienst nach Vorschrift" ist, all die "Zukunftsaufgaben" wuppen sollen?

Meine Einschätzung: der Schmerz für die Arbeitgeber ist noch nicht groß genug, weil es ja irgendwie doch nch klappt und die staatlichen Aufgaben erfüllt werden.

So lange noch junge, dynamische Mitarbeiter da sind, die den Tarifabschluss zudem "in Ordnung" finden, werden diese eben die Aufgaben übernehmen. Völlig egal, wie lange es dann dauert.

Der Bürger wird sich daran gewöhnen, dass z. B. Bauanträge eben nicht mehr nur sechs Monate, sondern irgendwann eben zwölf Monate lang bearbeitet werden. Was soll er denn sonst tun, als warten?
Ob Steuererstattungen nach drei oder neun Monaten ausbezahlt werden, ist auch egal.
Zur Not werden bei Bedarf eben irgendwelche Gesetze angepasst.
Und im Notfall kommt sogar noch die Polizei ... irgendwann, nachdem man lange genug in der telefonischen Warteschleife festgehangen hat.
Für die gefühlte Anerkennung des Anrufers darf man anschließend noch die Fragen einer Zufriedenheitsumfrage beantworten, "Bitte bleiben Sie in der Leitung!".
Höhere Gehälter sind nicht nötig.

Der Unterschied zwischen einem Produktionsbetrieb und Verwaltung ist Folgender:

Auftragsvolumen geht um 50 % zurück, dann kann ich (vereinfacht ausgedrückt) 50 % der Belegschaft in der Produktion nach Hause schicken. Wenn die Aufträge wieder anziehen, hole ich wieder Mitarbeiter im gleichen Umfang.

In einer reinen Verwaltung wird die (gefühlte) Arbeitsbelastung der Beschäftigten zunächsten leicht zurückgehen und es werden weniger bis keine Überstunden mehr gemacht. Personalabbau ist undenkbar. Wenn die Aufträge wieder anziehen, wird zusätzliches Personal benötigt, weil die Mitarbeiter ja bei niedriger Auslastung schon am (gefühlten) Limit waren. Auf diese Art hat sich die öffentliche Verwaltung im Gesamtbild die letzten Jahrzehnte zu einem riesigen Wasserkopf entwickelt.

Warum ist das so? Das Geld/Die Steuern kommen ja von allein und man steh in keinerlei Wettbewerb und hat dementsprechend auch null Innovationsdruck und muss auch nicht effizienter werden.

Ich bin der festen Überzeugung, dass durch Gesetzeserleichterungen, effizientere und einheitliche Prozesse, moderne Software und mehr Automatisierung die Hälfte aller Verwaltungsmitarbeiter eingespart werden können.

Will aber keiner hören und der Staat will an die heilige Kuh Arbeitsplätze nicht aktiv ran, sondern wartet bis die Leute in Rente gehen und besetzt die Stellen dann nicht mehr nach. Und du wirst sehen: die Welt nicht untergehen und die Arbeit weiter gemacht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 05.05.2023 11:43
Da ich im sozialen Bereich arbeite, wäre es tatsächlich relativ leicht einen besser bezahlten Job zu bekommen als den im öD. Habe ich nicht vor, da mir die Sicherheit im öD tatsächlich derzeit gut gefällt.
Welche Sicherheit soll das sein?
Die Sicherheit, dass die Personaler nicht in der Lage eine Kündigung durchzuführen.

Auch das!
Aber eben auch ein gutes Gehalt, welches immer pünktlich auf meinem Konto ist - die Möglichkeiten von Home-Office. Freie Einteilung meiner Termine und Arbeitszeiten. Ein gutes Team, welches mich vertritt, wenn ich Urlaub habe. Planbare Stufenaufstiege.

All das gab es bei dem Träger (zugegeben auch kein guter), bei dem ich vorher war, nicht.
Mag sich mittlerweile auch geändert haben - aber zumindest in meiner aktuellen Lebensphase (mit Familienplanung) passt das halt ganz gut derzeit und ich habe in den nächsten 3-5 Jahren eigentlich keine Änderung vor.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: ElBarto am 05.05.2023 11:47
Wo soll das enden wenn demotivierte Mitarbeiter, deren oberes Qualitätslevel noch "Dienst nach Vorschrift" ist, all die "Zukunftsaufgaben" wuppen sollen?

Meine Einschätzung: der Schmerz für die Arbeitgeber ist noch nicht groß genug, weil es ja irgendwie doch nch klappt und die staatlichen Aufgaben erfüllt werden.

So lange noch junge, dynamische Mitarbeiter da sind, die den Tarifabschluss zudem "in Ordnung" finden, werden diese eben die Aufgaben übernehmen. Völlig egal, wie lange es dann dauert.

Der Bürger wird sich daran gewöhnen, dass z. B. Bauanträge eben nicht mehr nur sechs Monate, sondern irgendwann eben zwölf Monate lang bearbeitet werden. Was soll er denn sonst tun, als warten?
Ob Steuererstattungen nach drei oder neun Monaten ausbezahlt werden, ist auch egal.
Zur Not werden bei Bedarf eben irgendwelche Gesetze angepasst.
Und im Notfall kommt sogar noch die Polizei ... irgendwann, nachdem man lange genug in der telefonischen Warteschleife festgehangen hat.
Für die gefühlte Anerkennung des Anrufers darf man anschließend noch die Fragen einer Zufriedenheitsumfrage beantworten, "Bitte bleiben Sie in der Leitung!".
Höhere Gehälter sind nicht nötig.

Der Unterschied zwischen einem Produktionsbetrieb und Verwaltung ist Folgender:

Auftragsvolumen geht um 50 % zurück, dann kann ich (vereinfacht ausgedrückt) 50 % der Belegschaft in der Produktion nach Hause schicken. Wenn die Aufträge wieder anziehen, hole ich wieder Mitarbeiter im gleichen Umfang.

In einer reinen Verwaltung wird die (gefühlte) Arbeitsbelastung der Beschäftigten zunächsten leicht zurückgehen und es werden weniger bis keine Überstunden mehr gemacht. Personalabbau ist undenkbar. Wenn die Aufträge wieder anziehen, wird zusätzliches Personal benötigt, weil die Mitarbeiter ja bei niedriger Auslastung schon am (gefühlten) Limit waren. Auf diese Art hat sich die öffentliche Verwaltung im Gesamtbild die letzten Jahrzehnte zu einem riesigen Wasserkopf entwickelt.

Warum ist das so? Das Geld/Die Steuern kommen ja von allein und man steh in keinerlei Wettbewerb und hat dementsprechend auch null Innovationsdruck und muss auch nicht effizienter werden.

Ich bin der festen Überzeugung, dass durch Gesetzeserleichterungen, effizientere und einheitliche Prozesse, moderne Software und mehr Automatisierung die Hälfte aller Verwaltungsmitarbeiter eingespart werden können.

Will aber keiner hören und der Staat will an die heilige Kuh Arbeitsplätze nicht aktiv ran, sondern wartet bis die Leute in Rente gehen und besetzt die Stellen dann nicht mehr nach. Und du wirst sehen: die Welt nicht untergehen und die Arbeit weiter gemacht.


Ich kann sagen, es dauert bis Trends aus der Privatwirtschaft im ÖD ankommen, aber sie kommen an, manchmal sogar wenn sie schon wieder out sind.

Was die Softwareangeht ist man aber meist auch im ÖD entweder mit dem ausgestattet was es auf dem Markt gibt oder in Nischen auf Eigengewächse angewiesen. Und ja diese Eigengewächse könnten moderner sein.
Grundsätzlich hapert es nicht an modernen Programmen sondern an moderner Arbeitsweise.

Auch der Personalbedarf wird inzwischen genauer begutachtet und unter die Lupe genommen. Das man hier aber bemüht ist die Mitarbeiter entweder sozialverträglich nach dem Rentenantritt nicht zu ersetzen oder innerhalb des Unternehmens anderweitig einzusetzen (Beamte werden umgebettet ;O)) und nicht auf die Straße zu setzen ist eben einer der Pluspunkte im ÖD und gehört zur weiter oben genannten "Sicherheit im ÖD".

Zusätzlich tut die Politik ihr Möglichstes durch ihren Aktionismus Arbeitsplätze im ÖD zu schaffen, siehe nur DSGVO usw.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: RadWirdKommen am 05.05.2023 12:05
Die BA Tarifeinigung ist da und endlich haben sie es geschafft: Die TE 4 SB verdienen mit den Zulagen endlich mehr als ihre TVÖD Vorgesetzten in gleicher Stufe. Glückwunsch Verdi!

Beispielrechnung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 05.05.2023 12:35
Ich verstehe auch so langsam nicht mehr wie blauäugig die AG agieren. Da werden Kostengründe, die die Gesamtgesellschaft tangieren (Corona, Flüchtlinge, etc.) auf dem Rücken der AN ausgebadet anstatt diese der Gesamtgesellschaft aufzubürden. In Sonntagsreden wird von Systemrelevanz gesprochen, von Digitalisierung geträumt und von der Anpassung an den Klimawandel und der Energie- oder Mobilitätswende. Man will nicht weniger als die Welt retten. Aber mit wem?

Als ich hier vor knapp 10 Jahren anfing waren wir in meiner Arbeitsgruppe 9 Leute (Stadtplanung, Bauleitplanung). Durch Altersabgänge und das Weggehen jüngerer Kollegen sind wir derzeit nur noch 5. Bei Stellenausschreibungen gibt es kaum noch Bewerber und Einstellungen scheitern dann an fehlenden Qualifikationen oder schlicht weil der Bewerber dann doch nicht mehr will oder was besseres findet. Gleichzeitig sollen die verbliebenen 5 die Welt retten. Leider ist unter denen aufgrund massiv nachlassender Realvergütungen die Stimmung mittlerweile z.T. auch äußerst schlecht. Und die AG überlegen sich von Tarifrunde zu Tarifrunde wie sie die Gehälter noch weiter drücken können. Wo soll das enden wenn demotivierte Mitarbeiter, deren oberes Qualitätslevel noch "Dienst nach Vorschrift" ist, all die "Zukunftsaufgaben" wuppen sollen? Ganz einfach - es wird nicht passieren... Das stimmt mich schon nachdenklich, denn ich bin auch nicht (mehr) bereit mehr Aufgaben zu übernehmen, weil die AG systematisch Mitarbeiter vergraulen.

Verdi vergisst halt, dass die unteren EG ohne die oberen EG auch nichts machen können.

Die Behörden bestehen nicht nur aus Sozialämtern und Bürgerbüros.

Alleine Kommunale Wärme- und Klimakonzepte der nächsten 20 Jahre verschlingen Unsummen an Geld und Personal. Nicht nur dort wo ein Klimamanager sitzt, sondern in allen Bereichen die dann Dinge umsetzen dürfen. das macht dann auch keine EG9-Kraft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 05.05.2023 12:43

... Planbare Stufenaufstiege...


Du meinst einen Planbaren langfristigen weg zu deinem dir zustehenden Entgelt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 05.05.2023 12:51
Ich verstehe auch so langsam nicht mehr wie blauäugig die AG agieren. Da werden Kostengründe, die die Gesamtgesellschaft tangieren (Corona, Flüchtlinge, etc.) auf dem Rücken der AN ausgebadet anstatt diese der Gesamtgesellschaft aufzubürden. In Sonntagsreden wird von Systemrelevanz gesprochen, von Digitalisierung geträumt und von der Anpassung an den Klimawandel und der Energie- oder Mobilitätswende. Man will nicht weniger als die Welt retten. Aber mit wem?

Als ich hier vor knapp 10 Jahren anfing waren wir in meiner Arbeitsgruppe 9 Leute (Stadtplanung, Bauleitplanung). Durch Altersabgänge und das Weggehen jüngerer Kollegen sind wir derzeit nur noch 5. Bei Stellenausschreibungen gibt es kaum noch Bewerber und Einstellungen scheitern dann an fehlenden Qualifikationen oder schlicht weil der Bewerber dann doch nicht mehr will oder was besseres findet. Gleichzeitig sollen die verbliebenen 5 die Welt retten. Leider ist unter denen aufgrund massiv nachlassender Realvergütungen die Stimmung mittlerweile z.T. auch äußerst schlecht. Und die AG überlegen sich von Tarifrunde zu Tarifrunde wie sie die Gehälter noch weiter drücken können. Wo soll das enden wenn demotivierte Mitarbeiter, deren oberes Qualitätslevel noch "Dienst nach Vorschrift" ist, all die "Zukunftsaufgaben" wuppen sollen? Ganz einfach - es wird nicht passieren... Das stimmt mich schon nachdenklich, denn ich bin auch nicht (mehr) bereit mehr Aufgaben zu übernehmen, weil die AG systematisch Mitarbeiter vergraulen.

Verdi vergisst halt, dass die unteren EG ohne die oberen EG auch nichts machen können.

Die Behörden bestehen nicht nur aus Sozialämtern und Bürgerbüros.

Alleine Kommunale Wärme- und Klimakonzepte der nächsten 20 Jahre verschlingen Unsummen an Geld und Personal. Nicht nur dort wo ein Klimamanager sitzt, sondern in allen Bereichen die dann Dinge umsetzen dürfen. das macht dann auch keine EG9-Kraft.

Da die EG 9a 2018 prozentual am geringsten erhöht wurde und auch jetzt zur Hälfte unter dem Durschnitt der 11% liegt, wüsste ich nicht einmal, wo Verdi besonders für die Kollegen in Sozial- oder Jugendämtern u.ä. verhandeln würde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Koray am 05.05.2023 13:47
Habe mit "Nein" gestimmt. Aber bei der irrsinnig hohen Vorgabe von 75% Ablehnungsquote glaube ich nicht dran, dass es was ändert. Vielleicht möchte Verdi auf 90 oder 100% erhöhen. Sicher ist sicher... Weiß ehrlich gesagt auch nicht, wie lange ich an meiner Mitgliedschaft noch festhalten kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: ts181 am 05.05.2023 14:18
Ich verstehe das Gejammer hier nicht. Warum schießt ihr euch so darauf ein, dass es in 2023 keine Erhöhung gibt? Ihr habt effektiv erstmal netto 220 EUR/Monat mehr in der Tasche. Im nächsten Jahr gibt es dann eine Erhöhung der Tabelle, mit der wohl jeder zufrieden sein kann. Und ein paar Monate später wird wieder verhandelt. Sauer wäre ich erst, wenn es dann in 2025 tatsächlich zu einer Nullrunde kommen sollte. Aber das weiss aktuell noch niemand.

Und mal ehrlich, es steht für uns und auch für die Menschen in der PW nirgendwo geschrieben, dass der Arbeitgeber stets die Inflation auszugleichen hat, um Reallohnverluste zu kompensieren. Es war so und es wird auch immer so sein, dass es gute und schlechte Zeiten gibt, denen man sich auch irgendwie anpassen muss. Im Zweifel weniger Urlaub machen, weniger Essen gehen, paar Abos kündigen oder sich sonstwie einschränken. Und wenn es dann immer noch nicht passt, verhandeln oder irgendwohin wechseln, wo man für seine Arbeitskraft mehr Geld bekommt. Werden aber hier die wenigsten tun, weil ein Großteil der Menschen im ÖD für die auszübenden Tätigkeiten durchaus sehr gut entlohnt werden.

Das Ergebnis geht für mich in Ordnung. Vielmehr rege ich mich über die Vollpfosten in Berlin und über das auf, was dort jeden Tag aufs Neue verbockt wird. Aber das steht hier nicht zur Diskussion.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: horstman am 05.05.2023 14:51
Da hier das Hauptargument der Ergebnis-Gutfinder das tatsächliche "Mehr" in der Tasche ist, habe ich mir gedacht, ich rechne das mal für mich selber aus, was es für mich konkret bedeutet. Dazu habe ich einfach die (tatsächlichen und prognostizierten) Netto-Jahresgehälter 2022 - 2025 genommen und daran die prozentuale Veränderung berechnet.
Ergebnis:
In 2023 werde ich im Vergleich zu 2022 5,95% netto mehr haben.
In 2024 werde ich im Vergleich zu 2023 4,62% netto mehr haben.
In 2025 werde ich im Vergleich zu 2024 0,93% netto weniger haben.

Mein Fazit dazu:
2023 und 2024 sieht erstmal ganz nett aus. Ich freue mich über die Mehreinnahmen.
Die Erhöhung in 2023 speist sich allerdings rein aus den IAPen i. H. v. 2560,-€. Dies hat leider keine Auswirkung auf JSZ, LOB & Rente. Da wären mir 6-7% (Brutto) Entgelterhöhung ab 01.01.2023 lieber gewesen. Ich halte es für ein Ergebnis, welches erreichbar gewesen wäre.
In der Erhöhung in 2024 wirkt sich die Entgelterhöhung nun endlich aus. Ist bei mir eine Entgelterhöhung von 9,9% Brutto. Das macht bei meiner Jahres-Netto-Betrachtung in Kombination mit den 440,- € IAP 4,62% mehr als 2023. Ernüchternd, wenn man bedenkt, dass die IAP dabei 0,93% ausmacht und somit die scheinbar so riesige Tariferhöhung in 2024 lediglich 3,69% Nettoerhöhung zum Vorjahr ausmacht. Immerhin endlich mal mit Auswirkung auf JSZ, LOB und Rente. Da wären mir (in Kombination mit der o. g. Wunscherhöhung) 5% Tariferhöhung ab 01.01.2024 lieber gewesen. Und auch das halte ich für ein Ergebnis, welches erreichbar gewesen wäre.
Vielleicht würden jetzt einige sagen: "Du bekommst doch in 2023/2024 insgesamt 10,57% netto mehr, was willst du da lieber das gleiche in brutto, das wäre doch netto weniger?"
Ganz einfach, viele haben es schon geschrieben, aber es ist die Wahrheit: Die Einmalzahlungen verpuffen! Und das macht meine Zahl für 2025 deutlich. Dadurch, dass die in 2024 gezahlte IAP in 2025 nicht mehr da sein wird, sinkt mein Netto-Jahreseinkommen erstmal um 0,93%. Es sei denn, die dann stattfindenden Tarifverhandlungen ergeben für mich im Jahr 2025 eine Netto-Entgelterhöhung in ebendieser Höhe, wenn es keine Minusrunde werden soll. An eine Erhöhung glaube ich nicht. Die Arbeitgebervertreter werden in den nächsten Verhandlungen die durchschnittlichen 11% ab März 2024 zu nutzen wissen, um uns mit weniger als nichts abzuspeisen.

Und versteht mich bitte nicht falsch. Das habe ich nicht geschrieben um hier rumzujammern. Ich freue mich über jeden Euro, den ich mehr bekomme.
Es geht mir nur darum zu verdeutlichen, das ich das Ergebnis für zu schwach halte, weil es für die Arbeitnehmerseite nicht weitsichtig genug ist. Man könnte es als Strohfeuer bezeichnen.
Darüber hinaus finde ich das Verhalten von Verdi, seinen Mitgliedern gegenüber, sehr enttäuschend.
Gemessen an ihren Forderungen von 10,5% bzw. mind. 500,-€ Tariferhöhung für 2023 und der Ablehnung von Einmalzahlungen, haben sie keines ihrer Ziele durchgesetzt. Und jetzt den eigenen Mitgliedern die genau für diese Forderung gestreikt haben und auf die Straße gegangen sind, um dafür zu demonstrieren, dieses Versagen schönzurechnen, und dafür zu werben das Ergebnis anzunehmen, ist in meinen Augen niederträchtig. Ja, ich bezeichne es als böswillig, weil es manche Mitglieder einfach nicht verstehen können.
Anstatt die Eier zu haben und zu sagen: "Es tut uns leid, mehr konnten wir für euch nicht rausholen. Jetzt liegt es an euch, zu entscheiden. Bitte lehnt die Entscheidung ab und dann machen wird ihnen mit unbefristeten Streiks die Hölle heiß, bis sie uns ein annehmbares Angebot vorlegen, das eine echte Wertschätzung beinhaltet und nicht so eine Mogelpackung!" Aber so viel Mumm hat keiner von denen, die aus einer gewissen Fallhöhe agieren...

   
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Opa am 05.05.2023 15:23
Die BA Tarifeinigung ist da und endlich haben sie es geschafft: Die TE 4 SB verdienen mit den Zulagen endlich mehr als ihre TVÖD Vorgesetzten in gleicher Stufe. Glückwunsch Verdi!
Beispielrechnung?
Kommt darauf an, in welcher Entgeltgruppe die kommunalen Vorgesetzten eingruppiert sind. Bei kommunalen Teamleitern (materielle Leistung oder Markt&Integration) in gemeinsamen Einrichtung geht die mir bekannte Bandbreite von E10 bis E12. Wobei E12 die Ausnahme ist, z.B. als Standortleitung einer kleineren Außenstelle für beide Fachrichtungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Opa am 05.05.2023 16:00
Die BA Tarifeinigung ist da und endlich haben sie es geschafft: Die TE 4 SB verdienen mit den Zulagen endlich mehr als ihre TVÖD Vorgesetzten in gleicher Stufe. Glückwunsch Verdi!
Beispielrechnung?
Kommt darauf an, in welcher Entgeltgruppe die kommunalen Vorgesetzten eingruppiert sind. Bei kommunalen Teamleitern (materielle Leistung oder Markt&Integration) in gemeinsamen Einrichtung geht die mir bekannte Bandbreite von E10 bis E12. Wobei E12 die Ausnahme ist, z.B. als Standortleitung einer kleineren Außenstelle für beide Fachrichtungen.

Ab 01.03.2024
Fachkraft TE IV Stufe 6 mit einer Funktionsstufe: 5.436 Euro
…mit zwei Funktionsstufen oder mit Funktionsstufe 2: 5.650 Euro
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 05.05.2023 17:07
Ich verstehe das Gejammer hier nicht. Warum schießt ihr euch so darauf ein, dass es in 2023 keine Erhöhung gibt? Ihr habt effektiv erstmal netto 220 EUR/Monat mehr in der Tasche. Im nächsten Jahr gibt es dann eine Erhöhung der Tabelle, mit der wohl jeder zufrieden sein kann. Und ein paar Monate später wird wieder verhandelt. Sauer wäre ich erst, wenn es dann in 2025 tatsächlich zu einer Nullrunde kommen sollte. Aber das weiss aktuell noch niemand.

Und mal ehrlich, es steht für uns und auch für die Menschen in der PW nirgendwo geschrieben, dass der Arbeitgeber stets die Inflation auszugleichen hat, um Reallohnverluste zu kompensieren. Es war so und es wird auch immer so sein, dass es gute und schlechte Zeiten gibt, denen man sich auch irgendwie anpassen muss. Im Zweifel weniger Urlaub machen, weniger Essen gehen, paar Abos kündigen oder sich sonstwie einschränken. Und wenn es dann immer noch nicht passt, verhandeln oder irgendwohin wechseln, wo man für seine Arbeitskraft mehr Geld bekommt. Werden aber hier die wenigsten tun, weil ein Großteil der Menschen im ÖD für die auszübenden Tätigkeiten durchaus sehr gut entlohnt werden.

Das Ergebnis geht für mich in Ordnung. Vielmehr rege ich mich über die Vollpfosten in Berlin und über das auf, was dort jeden Tag aufs Neue verbockt wird. Aber das steht hier nicht zur Diskussion.

...sehr schön geschrieben. Schließe ich mich vollumfänglich an. Man kann die Inflationsausgleichsprämie nicht "unter den Tisch kehren".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Koray am 05.05.2023 19:40
Die Kerninflation liegt bei 30%. Die schöngerechnete Inflation für 2021 bei 3,1 und letztes Jahr bei 6,9 und dieses Jahr bei 7-8%. In der Summe haben wir c.a. 17,5% weniger Kaufkraft für mindestens die gleiche bzw bessere Arbeitsleistung bei gestiegenen Anforderungen. Mein netto steigt in der gleichen Zeit aber nur um 8,5% und somit weniger als die Hälfte. Ich erwarte von einer Gewerkschaft mindestens einen Inflationsausgleich, um nicht immer mehr zu verarmen! Manchmal gerne auch + X%, um am Wohlstands- und Produktivitätsgewinn zu partizipieren. Damit es nicht jedes Jahr aufs neue heißt, dass die Schere zwischen Arm und Reich wieder größer geworden ist. Wir haben Rekordsteuereinnahmen wie noch nie! Für alles und jeden sind hunderte Milliarden da. Sich selber alle 2 Jahre die "Diäten" zweistellig erhöhen, nach 2 Legislaturperioden lebenslange Rente beziehen aber wenn es um uns kleine Arbeiter geht nach Möglichkeit bis 70 oder 75 arbeiten lassen und ständig dummes Zeug reden, dass es nicht anders geht. Wer mit so einem riesigen Reallohnverlust zufrieden ist, der verdient es dann auch nicht besser.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 05.05.2023 20:10
Die Kerninflation liegt bei 30%. Die schöngerechnete Inflation für 2021 bei 3,1 und letztes Jahr bei 6,9 und dieses Jahr bei 7-8%. In der Summe haben wir c.a. 17,5% weniger Kaufkraft für mindestens die gleiche bzw bessere Arbeitsleistung bei gestiegenen Anforderungen. Mein netto steigt in der gleichen Zeit aber nur um 8,5% und somit weniger als die Hälfte. Ich erwarte von einer Gewerkschaft mindestens einen Inflationsausgleich, um nicht immer mehr zu verarmen! Manchmal gerne auch + X%, um am Wohlstands- und Produktivitätsgewinn zu partizipieren. Damit es nicht jedes Jahr aufs neue heißt, dass die Schere zwischen Arm und Reich wieder größer geworden ist. Wir haben Rekordsteuereinnahmen wie noch nie! Für alles und jeden sind hunderte Milliarden da. Sich selber alle 2 Jahre die "Diäten" zweistellig erhöhen, nach 2 Legislaturperioden lebenslange Rente beziehen aber wenn es um uns kleine Arbeiter geht nach Möglichkeit bis 70 oder 75 arbeiten lassen und ständig dummes Zeug reden, dass es nicht anders geht. Wer mit so einem riesigen Reallohnverlust zufrieden ist, der verdient es dann auch nicht besser.

Wo liegt denn Bitteschön die Kerninflation bei 30 %? Diesel ist auf Jahresicht 50 Cent bzw 23 % günstiger geworden. Strom und Gas wird gerade auch günstiger. Mein Anbieter hat hier die Preise verglichen mit Mai 2022 um ca 15 % reduziert. Der Butterpreis hat sich seitdem halbiert.

Was genau treibt in deinen Augen die Inflation auf 30 %?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Organisator am 05.05.2023 20:13
Die Kerninflation liegt bei 30%. Die schöngerechnete Inflation für 2021 bei 3,1 und letztes Jahr bei 6,9 und dieses Jahr bei 7-8%. In der Summe haben wir c.a. 17,5% weniger Kaufkraft für mindestens die gleiche bzw bessere Arbeitsleistung bei gestiegenen Anforderungen. Mein netto steigt in der gleichen Zeit aber nur um 8,5% und somit weniger als die Hälfte. Ich erwarte von einer Gewerkschaft mindestens einen Inflationsausgleich, um nicht immer mehr zu verarmen! Manchmal gerne auch + X%, um am Wohlstands- und Produktivitätsgewinn zu partizipieren. Damit es nicht jedes Jahr aufs neue heißt, dass die Schere zwischen Arm und Reich wieder größer geworden ist. Wir haben Rekordsteuereinnahmen wie noch nie! Für alles und jeden sind hunderte Milliarden da. Sich selber alle 2 Jahre die "Diäten" zweistellig erhöhen, nach 2 Legislaturperioden lebenslange Rente beziehen aber wenn es um uns kleine Arbeiter geht nach Möglichkeit bis 70 oder 75 arbeiten lassen und ständig dummes Zeug reden, dass es nicht anders geht. Wer mit so einem riesigen Reallohnverlust zufrieden ist, der verdient es dann auch nicht besser.

Wo liegt denn Bitteschön die Kerninflation bei 30 %? Diesel ist auf Jahresicht 50 Cent bzw 23 % günstiger geworden. Strom und Gas wird gerade auch günstiger. Mein Anbieter hat hier die Preise verglichen mit Mai 2022 um ca 15 % reduziert. Der Butterpreis hat sich seitdem halbiert.

Was genau treibt in deinen Augen die Inflation auf 30 %?
Allgemeine Unzufriedenheit und Verengung der Sichtweise. Wohlstandsverlust ist bedauerlich,.kommt alle paar Jahrzehnte aber immer Mal wieder vor.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Koray am 05.05.2023 20:52
Falscher Terminus, meinte die Inflation bei alltäglichen Dingen wie Nahrungsmittel und Getränken.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Tabellen/Verbraucherpreise-12Kategorien.html#236116

Aber auch in vielen anderen Bereichen

https://www.google.com/amp/s/amp.focus.de/finanzen/problem-kerninflation-darum-zahlen-sie-immer-mehr-obwohl-die-inflation-sinkt_id_190093116.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 05.05.2023 21:05
Falscher Terminus, meinte die Inflation bei alltäglichen Dingen wie Nahrungsmittel und Getränken.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Tabellen/Verbraucherpreise-12Kategorien.html#236116

Aber auch in vielen anderen Bereichen

https://www.google.com/amp/s/amp.focus.de/finanzen/problem-kerninflation-darum-zahlen-sie-immer-mehr-obwohl-die-inflation-sinkt_id_190093116.html

Dann bin ich mal auf die offiziellen Zahlen für April und Mai gespannt bei Nahrungsmitteln. Butter im Preis halbiert, Gurke halbiert, Milch 20 % runter, Mehl und Hefe günstiger, dazu  gesunke Energiekosten. Bibi und Tina Saftschorle seit einem Jahr identischer Preis. Tomatenmark preislich unverändert. Passierte Tomaten günstiger. Grillhähnchen unverändert. Porto seit Januar 2022 unverändert.

Dönerpreis seit Monaten stabil, Weinpreis seit 12 Monaten identisch.  Preise im Restaurant werden wieder normal - heute abend gabs Haxe mit 2 Knödel und Salat für 8.90 Euro.

Aus meiner Sicht findet bei Nahrungsmitteln und Getränken aktuell eine Deflation statt verglichen mit Mai 2022.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DeepBlue am 05.05.2023 21:17
Falscher Terminus, meinte die Inflation bei alltäglichen Dingen wie Nahrungsmittel und Getränken.

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Aber auch in vielen anderen Bereichen

https://www.google.com/amp/s/amp.focus.de/finanzen/problem-kerninflation-darum-zahlen-sie-immer-mehr-obwohl-die-inflation-sinkt_id_190093116.html

Dann bin ich mal auf die offiziellen Zahlen für April und Mai gespannt bei Nahrungsmitteln. Butter im Preis halbiert, Gurke halbiert, Milch 20 % runter, Mehl und Hefe günstiger, dazu  gesunke Energiekosten. Bibi und Tina Saftschorle seit einem Jahr identischer Preis. Tomatenmark preislich unverändert. Passierte Tomaten günstiger. Grillhähnchen unverändert. Porto seit Januar 2022 unverändert.

Dönerpreis seit Monaten stabil, Weinpreis seit 12 Monaten identisch.  Preise im Restaurant werden wieder normal - heute abend gabs Haxe mit 2 Knödel und Salat für 8.90 Euro.

Aus meiner Sicht findet bei Nahrungsmitteln und Getränken aktuell eine Deflation statt verglichen mit Mai 2022.

Wohl Zuviel Wein getrunken?
Hier mal nüchtern gucken:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Tabellen/top20.html

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Johannes1893 am 05.05.2023 21:26
Falscher Terminus, meinte die Inflation bei alltäglichen Dingen wie Nahrungsmittel und Getränken.

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Aber auch in vielen anderen Bereichen

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Dann bin ich mal auf die offiziellen Zahlen für April und Mai gespannt bei Nahrungsmitteln. Butter im Preis halbiert, Gurke halbiert, Milch 20 % runter, Mehl und Hefe günstiger, dazu  gesunke Energiekosten. Bibi und Tina Saftschorle seit einem Jahr identischer Preis. Tomatenmark preislich unverändert. Passierte Tomaten günstiger. Grillhähnchen unverändert. Porto seit Januar 2022 unverändert.

Dönerpreis seit Monaten stabil, Weinpreis seit 12 Monaten identisch.  Preise im Restaurant werden wieder normal - heute abend gabs Haxe mit 2 Knödel und Salat für 8.90 Euro.

Aus meiner Sicht findet bei Nahrungsmitteln und Getränken aktuell eine Deflation statt verglichen mit Mai 2022.

Meine persönlichen Beobachtungen sind größtenteils konträr. Ob Butter jetzt wieder billiger ist, halte ich für keinen wichtigen Indikator. Gerade Restaurants sind durch die Bank massiv teurer und das trotz weiterhin 7% MwSt.

Und wenn der Dönerpreis seit Monaten stabil ist nachdem er deutlich angestiegen ist, sagt uns das was? Die Inflationsraten für 2021 und 2022 von offizieller Seite sind deutlich und auch für 2023 werden es über 2%. Der Abschluss im öffentlichen Dienst ist ein Reallohnverlust.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 05.05.2023 21:32
Ich verstehe das Gejammer hier nicht. Warum schießt ihr euch so darauf ein, dass es in 2023 keine Erhöhung gibt? Ihr habt effektiv erstmal netto 220 EUR/Monat mehr in der Tasche. Im nächsten Jahr gibt es dann eine Erhöhung der Tabelle, mit der wohl jeder zufrieden sein kann. Und ein paar Monate später wird wieder verhandelt. Sauer wäre ich erst, wenn es dann in 2025 tatsächlich zu einer Nullrunde kommen sollte. Aber das weiss aktuell noch niemand.

Und mal ehrlich, es steht für uns und auch für die Menschen in der PW nirgendwo geschrieben, dass der Arbeitgeber stets die Inflation auszugleichen hat, um Reallohnverluste zu kompensieren. Es war so und es wird auch immer so sein, dass es gute und schlechte Zeiten gibt, denen man sich auch irgendwie anpassen muss. Im Zweifel weniger Urlaub machen, weniger Essen gehen, paar Abos kündigen oder sich sonstwie einschränken. Und wenn es dann immer noch nicht passt, verhandeln oder irgendwohin wechseln, wo man für seine Arbeitskraft mehr Geld bekommt. Werden aber hier die wenigsten tun, weil ein Großteil der Menschen im ÖD für die auszübenden Tätigkeiten durchaus sehr gut entlohnt werden.

Das Ergebnis geht für mich in Ordnung. Vielmehr rege ich mich über die Vollpfosten in Berlin und über das auf, was dort jeden Tag aufs Neue verbockt wird. Aber das steht hier nicht zur Diskussion.

...sehr schön geschrieben. Schließe ich mich vollumfänglich an. Man kann die Inflationsausgleichsprämie nicht "unter den Tisch kehren".
sehr schlecht geschrieben..
Wer sollen die Vollpfosten in B sein?
Was hat das mit dem erschreckend schwachen Tarifabschluss zu tun?
Die Vollpfosten..sind die V...di Verantwortlichen.., die in Rekordinflationszeiten einem unterirdischen Tarifabschluss sogar noch schönreden..
Mathematik incl. rechnen können bildet.., verantwortliche Gewerkschaftsverhandler nicht!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 05.05.2023 21:34
Da hier das Hauptargument der Ergebnis-Gutfinder das tatsächliche "Mehr" in der Tasche ist, habe ich mir gedacht, ich rechne das mal für mich selber aus, was es für mich konkret bedeutet. Dazu habe ich einfach die (tatsächlichen und prognostizierten) Netto-Jahresgehälter 2022 - 2025 genommen und daran die prozentuale Veränderung berechnet.
Ergebnis:
In 2023 werde ich im Vergleich zu 2022 5,95% netto mehr haben.
In 2024 werde ich im Vergleich zu 2023 4,62% netto mehr haben.
In 2025 werde ich im Vergleich zu 2024 0,93% netto weniger haben.

Mein Fazit dazu:
2023 und 2024 sieht erstmal ganz nett aus. Ich freue mich über die Mehreinnahmen.
Die Erhöhung in 2023 speist sich allerdings rein aus den IAPen i. H. v. 2560,-€. Dies hat leider keine Auswirkung auf JSZ, LOB & Rente. Da wären mir 6-7% (Brutto) Entgelterhöhung ab 01.01.2023 lieber gewesen. Ich halte es für ein Ergebnis, welches erreichbar gewesen wäre.
In der Erhöhung in 2024 wirkt sich die Entgelterhöhung nun endlich aus. Ist bei mir eine Entgelterhöhung von 9,9% Brutto. Das macht bei meiner Jahres-Netto-Betrachtung in Kombination mit den 440,- € IAP 4,62% mehr als 2023. Ernüchternd, wenn man bedenkt, dass die IAP dabei 0,93% ausmacht und somit die scheinbar so riesige Tariferhöhung in 2024 lediglich 3,69% Nettoerhöhung zum Vorjahr ausmacht. Immerhin endlich mal mit Auswirkung auf JSZ, LOB und Rente. Da wären mir (in Kombination mit der o. g. Wunscherhöhung) 5% Tariferhöhung ab 01.01.2024 lieber gewesen. Und auch das halte ich für ein Ergebnis, welches erreichbar gewesen wäre.
Vielleicht würden jetzt einige sagen: "Du bekommst doch in 2023/2024 insgesamt 10,57% netto mehr, was willst du da lieber das gleiche in brutto, das wäre doch netto weniger?"
Ganz einfach, viele haben es schon geschrieben, aber es ist die Wahrheit: Die Einmalzahlungen verpuffen! Und das macht meine Zahl für 2025 deutlich. Dadurch, dass die in 2024 gezahlte IAP in 2025 nicht mehr da sein wird, sinkt mein Netto-Jahreseinkommen erstmal um 0,93%. Es sei denn, die dann stattfindenden Tarifverhandlungen ergeben für mich im Jahr 2025 eine Netto-Entgelterhöhung in ebendieser Höhe, wenn es keine Minusrunde werden soll. An eine Erhöhung glaube ich nicht. Die Arbeitgebervertreter werden in den nächsten Verhandlungen die durchschnittlichen 11% ab März 2024 zu nutzen wissen, um uns mit weniger als nichts abzuspeisen.

Und versteht mich bitte nicht falsch. Das habe ich nicht geschrieben um hier rumzujammern. Ich freue mich über jeden Euro, den ich mehr bekomme.
Es geht mir nur darum zu verdeutlichen, das ich das Ergebnis für zu schwach halte, weil es für die Arbeitnehmerseite nicht weitsichtig genug ist. Man könnte es als Strohfeuer bezeichnen.
Darüber hinaus finde ich das Verhalten von Verdi, seinen Mitgliedern gegenüber, sehr enttäuschend.
Gemessen an ihren Forderungen von 10,5% bzw. mind. 500,-€ Tariferhöhung für 2023 und der Ablehnung von Einmalzahlungen, haben sie keines ihrer Ziele durchgesetzt. Und jetzt den eigenen Mitgliedern die genau für diese Forderung gestreikt haben und auf die Straße gegangen sind, um dafür zu demonstrieren, dieses Versagen schönzurechnen, und dafür zu werben das Ergebnis anzunehmen, ist in meinen Augen niederträchtig. Ja, ich bezeichne es als böswillig, weil es manche Mitglieder einfach nicht verstehen können.
Anstatt die Eier zu haben und zu sagen: "Es tut uns leid, mehr konnten wir für euch nicht rausholen. Jetzt liegt es an euch, zu entscheiden. Bitte lehnt die Entscheidung ab und dann machen wird ihnen mit unbefristeten Streiks die Hölle heiß, bis sie uns ein annehmbares Angebot vorlegen, das eine echte Wertschätzung beinhaltet und nicht so eine Mogelpackung!" Aber so viel Mumm hat keiner von denen, die aus einer gewissen Fallhöhe agieren...

   

Das wissen wir doch seit vielen Tagen, da es immer wieder wiederholt wird.

Nur wann haben die Gewerkschaften im ÖD einmal ihre Forderungen durchbekommen? Ich habe es noch nie erlebt.

Wo kommen die Vergleichsdaten für 2025 her?

Wie berechnen sich die Daten für die Nettovergleiche? Die Zahlen sehen für mich auf den ersten Blick recht unvorstellbar aus. Das will nicht mal ansatzweise zu meiner 10/5 passen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Koray am 05.05.2023 22:50
Im März 23 betrug Inflation 7,4 und im April 23 beträgt sie 7,2%. Selbstverständlich bezogen auf die bereits erhöhten Vorjahresmonate.

Wenn dir dein AG sagt, dass du 8,5% netto weniger für deine Arbeit bekommst, trotz Rekordeinnahmen und gestiegener Anforderungen an dich, dann biste zufrieden? Einfach unglaublich sowas hier zu lesen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Organisator am 05.05.2023 22:56
Im März 23 betrug Inflation 7,4 und im April 23 beträgt sie 7,2%. Selbstverständlich bezogen auf die bereits erhöhten Vorjahresmonate.

Wenn dir dein AG sagt, dass du 8,5% netto weniger für deine Arbeit bekommst, trotz Rekordeinnahmen und gestiegener Anforderungen an dich, dann biste zufrieden? Einfach unglaublich sowas hier zu lesen.
Begeistert ist sicher keiner, aber was sind die Alternativen, bzw. bei welchen anderen Arbeitgebern ist es besser? Und warum soll ausgerechnet der Arbeitgeber deine finanziellen Interessen berücksichtigen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 05.05.2023 23:30
Falscher Terminus, meinte die Inflation bei alltäglichen Dingen wie Nahrungsmittel und Getränken.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Tabellen/Verbraucherpreise-12Kategorien.html#236116

Aber auch in vielen anderen Bereichen

https://www.google.com/amp/s/amp.focus.de/finanzen/problem-kerninflation-darum-zahlen-sie-immer-mehr-obwohl-die-inflation-sinkt_id_190093116.html

Dann bin ich mal auf die offiziellen Zahlen für April und Mai gespannt bei Nahrungsmitteln. Butter im Preis halbiert, Gurke halbiert, Milch 20 % runter, Mehl und Hefe günstiger, dazu  gesunke Energiekosten. Bibi und Tina Saftschorle seit einem Jahr identischer Preis. Tomatenmark preislich unverändert. Passierte Tomaten günstiger. Grillhähnchen unverändert. Porto seit Januar 2022 unverändert.

Dönerpreis seit Monaten stabil, Weinpreis seit 12 Monaten identisch.  Preise im Restaurant werden wieder normal - heute abend gabs Haxe mit 2 Knödel und Salat für 8.90 Euro.

Aus meiner Sicht findet bei Nahrungsmitteln und Getränken aktuell eine Deflation statt verglichen mit Mai 2022.

Meine persönlichen Beobachtungen sind größtenteils konträr. Ob Butter jetzt wieder billiger ist, halte ich für keinen wichtigen Indikator. Gerade Restaurants sind durch die Bank massiv teurer und das trotz weiterhin 7% MwSt.

Und wenn der Dönerpreis seit Monaten stabil ist nachdem er deutlich angestiegen ist, sagt uns das was? Die Inflationsraten für 2021 und 2022 von offizieller Seite sind deutlich und auch für 2023 werden es über 2%. Der Abschluss im öffentlichen Dienst ist ein Reallohnverlust.
Ein deutlicher Reallohnverlust.., auf die spätere Rente wirkt sich das natürlich in den nächsten Jahren deutlich negativ aus.
Eine Rentenkürzung.., die Auskünfte dazu gibt es dann E 2023 und 2024..
Hier jubeln Leute ( frisch angemeldete Ver.di Leute ) über den Abschluss..
Man muss sich vorstellen 14 monatige Nullrunde erkauft mit 3000 € verteilt auf 14 Monate..
In Rekordinflationszeiten 14 Monate Nullrunde..
Keine tabellenwirksame Erhöhungen über 14 Monate..
Unfassbar!
Puh.., für das Minus..dafür ist nicht einmal Mathe in Hauptschule erforderlich..
Die unsympathische Faeser lacht sich schlapp.., wie man zahnlose/wehrlose Ver.di zerlegt../zähmt..
Die SPD Genossen jubeln wie sie das geschafft hat.., Ver.di so über den Tisch zu ziehen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Koray am 06.05.2023 07:04
Ich schrieb, dass ich es von meiner Gewerkschaft erwarte, nicht wahr?! Die vertritt meine Interessen, nicht der AG. Könnte aber genauso einfach zurück fragen, warum sollte ausgerechnet der AN die betrieblichen oder finanziellen Interessen des AG berücksichtigen? Oder, dass dieser sich die gleiche, wenn nicht gar bessere Arbeitskraft mit deutlich weniger Reallohn erkauft? Warum sollte der AN das widerstands- und klaglos hinnehmen?

Die (sehr oft, so auch hier) zweckentfremdete IAP ist nicht als Lohn oder Lohnersatz gedacht gewesen und wird als einmalige Leistung verpuffen. Was aber kleben bleibt ist ein Reallohnverlust von 8,5%. Kann man damit zufrieden sein, wie einige es hier schreiben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 06.05.2023 08:21
Wenn ich die Beiträge der Lager lese - ist das genauso, als ob man ein "Hotelberwertungs-Forum" liest.
Nicht alle Beträge stammen von echten "Kunden". Selbst Kanzleien kaufen angeblich positive Bewertungen bzw lassen von eigenen Mitarbeitern Lobeshymnen verkünden ... Vielleicht sollte man einfach nicht jedes Wort zu sehr auf die goldene Waage legen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 06.05.2023 08:42
Falscher Terminus, meinte die Inflation bei alltäglichen Dingen wie Nahrungsmittel und Getränken.

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Aber auch in vielen anderen Bereichen

https://www.google.com/amp/s/amp.focus.de/finanzen/problem-kerninflation-darum-zahlen-sie-immer-mehr-obwohl-die-inflation-sinkt_id_190093116.html

Dann bin ich mal auf die offiziellen Zahlen für April und Mai gespannt bei Nahrungsmitteln. Butter im Preis halbiert, Gurke halbiert, Milch 20 % runter, Mehl und Hefe günstiger, dazu  gesunke Energiekosten. Bibi und Tina Saftschorle seit einem Jahr identischer Preis. Tomatenmark preislich unverändert. Passierte Tomaten günstiger. Grillhähnchen unverändert. Porto seit Januar 2022 unverändert.

Dönerpreis seit Monaten stabil, Weinpreis seit 12 Monaten identisch.  Preise im Restaurant werden wieder normal - heute abend gabs Haxe mit 2 Knödel und Salat für 8.90 Euro.

Aus meiner Sicht findet bei Nahrungsmitteln und Getränken aktuell eine Deflation statt verglichen mit Mai 2022.

Sehe ich auch so. Hatte mich letzte Woche schon gewundert wieder mit nem 10er beim Mittagessen davon zu kommen obwohl es beim letzten mal drüber war - und ich esse da immer das gleiche :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 06.05.2023 08:44

... Planbare Stufenaufstiege...


Du meinst einen Planbaren langfristigen weg zu deinem dir zustehenden Entgelt?

Genau den meine ich!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 06.05.2023 08:44
Falscher Terminus, meinte die Inflation bei alltäglichen Dingen wie Nahrungsmittel und Getränken.

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Aber auch in vielen anderen Bereichen

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Dann bin ich mal auf die offiziellen Zahlen für April und Mai gespannt bei Nahrungsmitteln. Butter im Preis halbiert, Gurke halbiert, Milch 20 % runter, Mehl und Hefe günstiger, dazu  gesunke Energiekosten. Bibi und Tina Saftschorle seit einem Jahr identischer Preis. Tomatenmark preislich unverändert. Passierte Tomaten günstiger. Grillhähnchen unverändert. Porto seit Januar 2022 unverändert.

Dönerpreis seit Monaten stabil, Weinpreis seit 12 Monaten identisch.  Preise im Restaurant werden wieder normal - heute abend gabs Haxe mit 2 Knödel und Salat für 8.90 Euro.

Aus meiner Sicht findet bei Nahrungsmitteln und Getränken aktuell eine Deflation statt verglichen mit Mai 2022.

Wohl Zuviel Wein getrunken?
Hier mal nüchtern gucken:
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Wen interessieren die Aprilzahlen? Da war gerade mal Sprit schon teurer geworden und der Krieg noch neu.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 06.05.2023 08:49
Falscher Terminus, meinte die Inflation bei alltäglichen Dingen wie Nahrungsmittel und Getränken.

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Aber auch in vielen anderen Bereichen

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Dann bin ich mal auf die offiziellen Zahlen für April und Mai gespannt bei Nahrungsmitteln. Butter im Preis halbiert, Gurke halbiert, Milch 20 % runter, Mehl und Hefe günstiger, dazu  gesunke Energiekosten. Bibi und Tina Saftschorle seit einem Jahr identischer Preis. Tomatenmark preislich unverändert. Passierte Tomaten günstiger. Grillhähnchen unverändert. Porto seit Januar 2022 unverändert.

Dönerpreis seit Monaten stabil, Weinpreis seit 12 Monaten identisch.  Preise im Restaurant werden wieder normal - heute abend gabs Haxe mit 2 Knödel und Salat für 8.90 Euro.

Aus meiner Sicht findet bei Nahrungsmitteln und Getränken aktuell eine Deflation statt verglichen mit Mai 2022.

Meine persönlichen Beobachtungen sind größtenteils konträr. Ob Butter jetzt wieder billiger ist, halte ich für keinen wichtigen Indikator. Gerade Restaurants sind durch die Bank massiv teurer und das trotz weiterhin 7% MwSt.

Und wenn der Dönerpreis seit Monaten stabil ist nachdem er deutlich angestiegen ist, sagt uns das was? Die Inflationsraten für 2021 und 2022 von offizieller Seite sind deutlich und auch für 2023 werden es über 2%. Der Abschluss im öffentlichen Dienst ist ein Reallohnverlust.
Ein deutlicher Reallohnverlust.., auf die spätere Rente wirkt sich das natürlich in den nächsten Jahren deutlich negativ aus.
Eine Rentenkürzung.., die Auskünfte dazu gibt es dann E 2023 und 2024..
Hier jubeln Leute ( frisch angemeldete Ver.di Leute ) über den Abschluss..
Man muss sich vorstellen 14 monatige Nullrunde erkauft mit 3000 € verteilt auf 14 Monate..
In Rekordinflationszeiten 14 Monate Nullrunde..
Keine tabellenwirksame Erhöhungen über 14 Monate..
Unfassbar!
Puh.., für das Minus..dafür ist nicht einmal Mathe in Hauptschule erforderlich..
Die unsympathische Faeser lacht sich schlapp.., wie man zahnlose/wehrlose Ver.di zerlegt../zähmt..
Die SPD Genossen jubeln wie sie das geschafft hat.., Ver.di so über den Tisch zu ziehen...

Was ihr immer von der Rente faselt. Das sind nicht nur kurzfristig sondern auch langfristig nicht spürbare Beträge. Davon ab, qualifiziert euch wenn es euch nicht passt anstatt im Tunbereich und nicht im Machenbereich zu arbeiten. Mich interessiert das Thema gesetzliche Rente 0,0 da ich sowieso an der Maximalrente kratze. Als ob ein Jahr ohne Tabellenerhöhung welche dann nächstes Jahr nachgeholt wird bei der Rente irgend eine Relevanz hätte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 06.05.2023 08:53
Ich schrieb, dass ich es von meiner Gewerkschaft erwarte, nicht wahr?! Die vertritt meine Interessen, nicht der AG. Könnte aber genauso einfach zurück fragen, warum sollte ausgerechnet der AN die betrieblichen oder finanziellen Interessen des AG berücksichtigen? Oder, dass dieser sich die gleiche, wenn nicht gar bessere Arbeitskraft mit deutlich weniger Reallohn erkauft? Warum sollte der AN das widerstands- und klaglos hinnehmen?

Die (sehr oft, so auch hier) zweckentfremdete IAP ist nicht als Lohn oder Lohnersatz gedacht gewesen und wird als einmalige Leistung verpuffen. Was aber kleben bleibt ist ein Reallohnverlust von 8,5%. Kann man damit zufrieden sein, wie einige es hier schreiben?

Absatz 1: Wenn es dir als AN nicht passt, wie die betrieblichen oder finanziellen Interessen deines AG sind hast du dich so weit hochzuarbeiten, dass du bei betrieblichen und finanziellen Themen mitreden kannst. Alternativ - Geh doch bitte!

Absatz 2: Ich hoffe du hast dich auch beschwert, dass deine Gehaltserhöhungen zu hoch waren als sie über der Inflation und dem Preisindex lagen? Wohlstandsverlust gibt es hier und da mal. Ist wie alles eine Wellenbewegung. Punkt. Gefühle können bitte draußen bleiben!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Koray am 06.05.2023 09:00
Sag mal, für wen hälste dich eigentlich, dass du meinst mich zum Gehen auffordern zu können??? Eine unglaublich dreiste Anmaßung von dir!

Auch dein Absatz 2 zieht nicht, denn dann und wann am Produktivitäts- und Wohlstandsgewinn zu partizipieren ist eine dringende Notwendigkeit, um die Schere zwischen Arm und Reich nicht immer weiter auseinander gehen zu lassen.

@Britta2: Anders lassen sich bestimmte Beiträge wirklich nicht mehr erklären. Danke, dass du es auch den anderen verdeutlichst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 06.05.2023 09:06


Absatz 2: Ich hoffe du hast dich auch beschwert, dass deine Gehaltserhöhungen zu hoch waren als sie über der Inflation und dem Preisindex lagen?

Wann war das?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 06.05.2023 09:07
Ich sehe die Inflation mittlerweile etwas positiver. Dadurch gehe ich weniger auswärts essen und nutze auch kaum noch Lieferdienste. Des Weiteren esse ich weniger Fleisch.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Organisator am 06.05.2023 09:51
Ich schrieb, dass ich es von meiner Gewerkschaft erwarte, nicht wahr?! Die vertritt meine Interessen, nicht der AG. Könnte aber genauso einfach zurück fragen, warum sollte ausgerechnet der AN die betrieblichen oder finanziellen Interessen des AG berücksichtigen? Oder, dass dieser sich die gleiche, wenn nicht gar bessere Arbeitskraft mit deutlich weniger Reallohn erkauft? Warum sollte der AN das widerstands- und klaglos hinnehmen?

Die (sehr oft, so auch hier) zweckentfremdete IAP ist nicht als Lohn oder Lohnersatz gedacht gewesen und wird als einmalige Leistung verpuffen. Was aber kleben bleibt ist ein Reallohnverlust von 8,5%. Kann man damit zufrieden sein, wie einige es hier schreiben?
Nö, in meinem Zitat hast du ausschließlich den AG erwähnt. Auch wenn eine Gegenfrage eine Diskussion nicht wirklich weiterbringt Versuche ich auch Mal zu beantworten. Du musst das nicht klaglos hinnehmen.  Zurückkommend auf meine Frage, was schlägst du für Alternativen vor, allein sich zu beschweren macht einen auf Dauer unglücklich.

Und ja, manche sind mit dem Tarifergebnis zufrieden, weil es im Vergleich zu anderen Bereichen annehmbar erscheint.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 06.05.2023 09:54
Dönerpreis seit Monaten stabil, Weinpreis seit 12 Monaten identisch.  Preise im Restaurant werden wieder normal - heute abend gabs Haxe mit 2 Knödel und Salat für 8.90 Euro.

Wie erbärmlich. Wenn das die Sichtweise ist, die man braucht, um den Tarifabschluss "gut" zu finden, dann "armes Deutschland".

Dönerpreis seit Monaten stabil

Und was war vor diesen Monaten?

Weinpreis seit 12 Monaten identisch

Und was war vor 12 Monaten?

Preise im Restaurant werden wieder normal [...]

Deine "Fritten-Frittierschnitzel-Brathaxen-Schnellfraßbude" ist kein "Restaurant". In richtigen Restaurants steigen die Preise gerade wieder massiv.

[...] heute abend gabs Haxe mit 2 Knödel und Salat für 8.90 Euro.

Erzähl' Du mal was über Tier- und Umweltschutz.
Das arme Schwein hat im Gegensatz zu "vor der Inflation" sein ganzes Leben lang auf 0,5m² gestanden und nur Medikamente gefressen, damit es überhaupt überlebt.
Die "Knödel" sind im Gegensatz zu "vor der Inflation" vermutlich nur noch halb so groß.
Der "Salat" schmeckt im Gegensatz zu "vor der Inflation" jetzt noch mehr nach Pestiziden.

Ganz ehrlich: Schweinshaxen mit zwei Knödeln für 8,90€ würde ich noch nicht einmal einem fremden Hund zum Fraß vorwerfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: 2strong am 06.05.2023 10:43
...heute abend gabs Haxe mit 2 Knödel und Salat für 8.90 Euro.
Wo hast Du das bekommen? Da will ich heute Abend auch hin.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 06.05.2023 12:48
Wen interessiert das Wohlergehen von Schlachttieren?
Und was hat das mit dem Tarifergebnis zu tun?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 06.05.2023 13:46
Sag mal, für wen hälste dich eigentlich, dass du meinst mich zum Gehen auffordern zu können??? Eine unglaublich dreiste Anmaßung von dir!

Auch dein Absatz 2 zieht nicht, denn dann und wann am Produktivitäts- und Wohlstandsgewinn zu partizipieren ist eine dringende Notwendigkeit, um die Schere zwischen Arm und Reich nicht immer weiter auseinander gehen zu lassen.

@Britta2: Anders lassen sich bestimmte Beiträge wirklich nicht mehr erklären. Danke, dass du es auch den anderen verdeutlichst.

Immer diese Gefühlsduselei heut zu tage. Ließ nochmal. Es geht hier nicht um Anmaßungen sondern um Empfehlungen, zwei an der Zahl, für dich um deine innere Ruhe zu finden.

Davon ab, am Wohlstandsgewinn partizipieren wollen, bei Wohlstandsverlusten aber rumheulen ist genau der Punkt. Vielen Dank, dass du dies durch dein nachlegen nochmal bestätigt hast.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Koray am 06.05.2023 14:52
Ich empfehle dir deinen AN-Fake-Acc zu löschen. Ersatzweise dich aus diesem Forum rauszuhalten. Beides für deinen Seelenfrieden. Um meinen brauchste dir keine Gedanken zu machen.

Ab und an am Wohlstandsgewinn partizipieren geht natürlich gar nicht, aber drastische Verluste sind stets ohne Reaktion hinzunehmen. Da liegste ganz klar richtig, Xirot. Auch Diffamierende Begriffe wie rumheulen und Gefühlsduselei um berechtigte Kritik zu framen. Ganz große Leistung von dir! Echt klasse.

Wer hier immer wieder nachlegt und ad hominem diffamiert, kann jeder mit Sinn und Verstand nachlesen. Richtig blöd, oder? Wen vertrittst du eigtl hier? Die AN sind es offensichtlich nicht! Wer bezahlt dich hierfür? Wissen diese auch wie du dich selbst durch irrwitzige Beiträge diskreditierst? Deine AN-feindliche Stimmungsmache hat in diesem Forum nix verloren. Ich möchte mich auch nicht weiter auf deinem ad hominem Niveau bewegen. Zumal du dich selbst wdh disqualifiziert hast als Gesprächspartner.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 06.05.2023 20:08
...heute abend gabs Haxe mit 2 Knödel und Salat für 8.90 Euro.
Wo hast Du das bekommen? Da will ich heute Abend auch hin.

Gasthaus zum Hirsch in Megesheim, wunderschöner Dorfgasthof in der Bayerischen Provinz. Das Angebot gilt allerdings nur Freitags.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 06.05.2023 20:14
Dönerpreis seit Monaten stabil, Weinpreis seit 12 Monaten identisch.  Preise im Restaurant werden wieder normal - heute abend gabs Haxe mit 2 Knödel und Salat für 8.90 Euro.

Wie erbärmlich. Wenn das die Sichtweise ist, die man braucht, um den Tarifabschluss "gut" zu finden, dann "armes Deutschland".

Dönerpreis seit Monaten stabil

Und was war vor diesen Monaten?

Weinpreis seit 12 Monaten identisch

Und was war vor 12 Monaten?

Preise im Restaurant werden wieder normal [...]

Deine "Fritten-Frittierschnitzel-Brathaxen-Schnellfraßbude" ist kein "Restaurant". In richtigen Restaurants steigen die Preise gerade wieder massiv.

[...] heute abend gabs Haxe mit 2 Knödel und Salat für 8.90 Euro.

Erzähl' Du mal was über Tier- und Umweltschutz.
Das arme Schwein hat im Gegensatz zu "vor der Inflation" sein ganzes Leben lang auf 0,5m² gestanden und nur Medikamente gefressen, damit es überhaupt überlebt.
Die "Knödel" sind im Gegensatz zu "vor der Inflation" vermutlich nur noch halb so groß.
Der "Salat" schmeckt im Gegensatz zu "vor der Inflation" jetzt noch mehr nach Pestiziden.

Ganz ehrlich: Schweinshaxen mit zwei Knödeln für 8,90€ würde ich noch nicht einmal einem fremden Hund zum Fraß vorwerfen.

Es ist keine Schnellfrasbude oder was auch immer du dir vorstellst. Es ist ein schöner Landgasthof in der Bayerischen Provinz. Es ist auch keine kleine Bude, der Gasthof verfügt über 200 Sitzplätze plus Biergarten. Man kann als Gast dort auch in die Küche reingehen und mit den Köchen reden,nach Essen aus der Friteuse sah das nicht aus.

Zum Thema Preise nochmal: Die Preise für Lebensmittel und Energie sinken aktuell. Sie sind noch nicht komplett auf dem Niveau wie vor dem Russlandkrieg, aber sie gehen in die richtige Richtung.

Und ganz ehrlich: bei Lebensmitteln habe ich persönlich die Inflation weniger stark gespürt, als bei Energie. Wir kaufen vieles regional und/oder Bio und da sind die Preise bei Weitem nicht so gestiegen. Zum Teil waren in den letzten Monate die Bioprodukte sogar günstiger als konventionell hergestellte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Fireball08 am 06.05.2023 21:32
Also 10 Eier kosten immer noch 3 Euro . Und Handwerkerleistungen werden wohl kaum wieder billiger.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 06.05.2023 21:40
Also 10 Eier kosten immer noch 3 Euro . Und Handwerkerleistungen werden wohl kaum wieder billiger.

Das haben sie bei unserem Bauern schon vor zwei Jahren gekostet. Also null Preissteigerung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 06.05.2023 22:26
Ich schrieb, dass ich es von meiner Gewerkschaft erwarte, nicht wahr?! Die vertritt meine Interessen, nicht der AG. Könnte aber genauso einfach zurück fragen, warum sollte ausgerechnet der AN die betrieblichen oder finanziellen Interessen des AG berücksichtigen? Oder, dass dieser sich die gleiche, wenn nicht gar bessere Arbeitskraft mit deutlich weniger Reallohn erkauft? Warum sollte der AN das widerstands- und klaglos hinnehmen?

Die (sehr oft, so auch hier) zweckentfremdete IAP ist nicht als Lohn oder Lohnersatz gedacht gewesen und wird als einmalige Leistung verpuffen. Was aber kleben bleibt ist ein Reallohnverlust von 8,5%. Kann man damit zufrieden sein, wie einige es hier schreiben?

Zu 1: Meine Mutter würde jetzt sagen: typisch ÖD. Sie kann nur hoffen, dass sie die letzten 1,5 Jahre bis zur Rente noch weiterarbeiten kann. 3000 € extra? Viele kleine Arbeitgeber in ihrer Branche, besonders in den strukturschwachen Gebieten, kämpfen grad ums Überleben. Seit einiger Zeit geht bei immer mehr AG der Ofen aus.

Zu 2: Wenn die Politik es tatsächlich so gewollt hätte, hätte man es anders umgesetzt. Für mich war das von Anfang an eine AG-Subvention. Hat den Olaf nicht davon abgehalten, schön in die Kamera den AN warme Worte ohne gesetzlichen Unterbau zu präsentieren.

Ach ja: zufrieden bin ich mit dem Abschluss nicht. Aber ich bin realistisch über die Möglichkeiten der Gewerkschaften im ÖD. Die Gewerkschaften und Verhandlungen im ÖD sind eher folkloristische Erscheinungen. Das hat besonders 1992 gezeigt. Sehr viel Einsatz für sehr wenig Erfolg.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: superdash am 06.05.2023 22:28
Also 10 Eier kosten immer noch 3 Euro . Und Handwerkerleistungen werden wohl kaum wieder billiger.

Das haben sie bei unserem Bauern schon vor zwei Jahren gekostet. Also null Preissteigerung.

Deine Einzelfallbeispiele sind nett und mögen richtig sein. Jedoch hat dies rein gar nichts mit der Inflation und Statistik zu tun.

So lange keine negative Werte ausgewiesen werden fallen die Preise nicht, sondern sie steigen weiter. Bei Null bleiben sie einfach nur konstant. Dann zahlt man aber immer noch mehr als vor 2 Jahren. Dies scheint im übrigen auch Herr Scholz nicht verstanden zu haben oder er möchte die Bevölkerung mit seinen Aussagen für Dumm verkaufen.

Faktisch ist die Inflation der offiziellen Statistik zu entnehmen. Dort wird sauber nach Definition gearbeitet.

Und um es auch für dich mal klar zu machen: nur weil du auf Grund deines Lebensstils und/oder anderer äußerer Umstände weniger betroffen zu sein scheinst, so solltest du nicht auf andere schließen. Insbesondere Familien mit sehr geringen Einkommen können von Essen gehen nur träumen. Selbst bei 9,80€ + Getränk geht das nicht für eine ganze Familie. Miete und Nebenkosten fressen dort so viel weg, dass einfach wirklich nur die allergünstigsten Lebensmittel gekauft werden können. Genauso bei Rentnern mit kleinen Renten. Und für diese Menschen sind die gestiegenen Preise einfach ein existenzielles Problem. Da geht es gar nicht um Urlaub oder sonstigen Luxus. Es geht da einfach um die Frage, ob man sich noch Fleisch oder ein Ei oder Milch leisten kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 06.05.2023 22:48
14 Monate 0% tabellenwirksame Entgeltsteigerung und hier jubeln Leute über so einen katastrophalen Abschluss..
In Zeiten der Rekordinflation..unfassbar!
Wir finden es gut..und freuen uns..wenn Oberbürgermeister jammern..., keine Bewerber da?
100 Tausende Stellen sind frei.., keiner will hin..
Ein Ingenieur verdient anfänglich ca.4100 € BRUTTO..
Lachhaft!
Brücken/Straßen werden marode.., kein Planer mehr da..
Lachhaft die Stellenausschreibungen der Trottelbürgermeister..
Die trauen sich tatsächlich mit 6.65 € vermögenswirksamen Leistungen im Monat zu werben..
Wie peinlich..bzw. wie dumm müssen Oberbürgermeister sein.., so was in Stellenausschreibungen zu zulassen!
Raus aus dem kommunalen Arbeitgeberverband.., den überbezahlten Leuten da..
Selber werben.., modern sein..
Nicht noch die Trottel des KAV, die völlig überbezahlt sind mit zu bezahlen..
Die Beschäftigten des KAV verdienen mehr als ein Ingenieur..
Unfassbar!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 07.05.2023 07:14
3000 € extra? Viele kleine Arbeitgeber in ihrer Branche, besonders in den strukturschwachen Gebieten, kämpfen grad ums Überleben. Seit einiger Zeit geht bei immer mehr AG der Ofen aus.

Äpfel und Birnen!
Warum an Haaren herbei gezogen laufend "aber viele kleine Unternehmen können das nicht zahlen".
Völlig irrelevant, was in anderen Branchen oder kleinen Firmen machbar ist oder nicht. WIR hier sind  ÖD und allein DAS zählt. Großes "Unternehmen" mit Möglichkeiten (und seit Jahrzehnten pünktlich immer genau dann "plötzlich verarmt" - und Verdi knickt ein.
Wer in der PV ein Jahresgehalt von 110.000€ hat - der schert sich auch nicht drum, ob sein Nachbar nur zur Miete wohnt weil im ÖD.  Bitte nicht pausenlos Äpfel mit Birnen vergleichen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 07.05.2023 10:52
Ich empfehle dir deinen AN-Fake-Acc zu löschen. Ersatzweise dich aus diesem Forum rauszuhalten. Beides für deinen Seelenfrieden. Um meinen brauchste dir keine Gedanken zu machen.

Ab und an am Wohlstandsgewinn partizipieren geht natürlich gar nicht, aber drastische Verluste sind stets ohne Reaktion hinzunehmen. Da liegste ganz klar richtig, Xirot. Auch Diffamierende Begriffe wie rumheulen und Gefühlsduselei um berechtigte Kritik zu framen. Ganz große Leistung von dir! Echt klasse.

Wer hier immer wieder nachlegt und ad hominem diffamiert, kann jeder mit Sinn und Verstand nachlesen. Richtig blöd, oder? Wen vertrittst du eigtl hier? Die AN sind es offensichtlich nicht! Wer bezahlt dich hierfür? Wissen diese auch wie du dich selbst durch irrwitzige Beiträge diskreditierst? Deine AN-feindliche Stimmungsmache hat in diesem Forum nix verloren. Ich möchte mich auch nicht weiter auf deinem ad hominem Niveau bewegen. Zumal du dich selbst wdh disqualifiziert hast als Gesprächspartner.

Ich vertrete hier die einzig sachlich, neutrale, objektive Faktenlage basierend auf fundierten Hintergrundwissen und Weisheit. Du vertrittst andererseits die neudeutsche Gefühlsdudelei und fühlst dich mit jedem Wort persönlich angegriffen. Damit passt du super zur aktuellen westlichen Politik.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 07.05.2023 11:42
3000 € extra? Viele kleine Arbeitgeber in ihrer Branche, besonders in den strukturschwachen Gebieten, kämpfen grad ums Überleben. Seit einiger Zeit geht bei immer mehr AG der Ofen aus.

Äpfel und Birnen!
Warum an Haaren herbei gezogen laufend "aber viele kleine Unternehmen können das nicht zahlen".
Völlig irrelevant, was in anderen Branchen oder kleinen Firmen machbar ist oder nicht. WIR hier sind  ÖD und allein DAS zählt. Großes "Unternehmen" mit Möglichkeiten (und seit Jahrzehnten pünktlich immer genau dann "plötzlich verarmt" - und Verdi knickt ein.
Wer in der PV ein Jahresgehalt von 110.000€ hat - der schert sich auch nicht drum, ob sein Nachbar nur zur Miete wohnt weil im ÖD.  Bitte nicht pausenlos Äpfel mit Birnen vergleichen!

Wir sind eine Gesellschaft. Deine Ellenbogengesellschaft zeigt ihr scheitern in den USA in der viele Leute im Elend leben und die Gesellschaft unter Kriminalität leidet.

Wir tragen über steigende Gebühren auch dazu bei Unternehmen und Bürger stärker zu belasten in diesen schwierigen Zeiten. Diese blinde Gier bei manchen hier ist abartig. Ein dreistelliger Nettobetrag mehr ist und bleibt mehr als gut.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 07.05.2023 11:48
14 Monate 0% tabellenwirksame Entgeltsteigerung und hier jubeln Leute über so einen katastrophalen Abschluss..
In Zeiten der Rekordinflation..unfassbar!
Wir finden es gut..und freuen uns..wenn Oberbürgermeister jammern..., keine Bewerber da?
100 Tausende Stellen sind frei.., keiner will hin..
Ein Ingenieur verdient anfänglich ca.4100 € BRUTTO..
Lachhaft!
Brücken/Straßen werden marode.., kein Planer mehr da..
Lachhaft die Stellenausschreibungen der Trottelbürgermeister..
Die trauen sich tatsächlich mit 6.65 € vermögenswirksamen Leistungen im Monat zu werben..
Wie peinlich..bzw. wie dumm müssen Oberbürgermeister sein.., so was in Stellenausschreibungen zu zulassen!
Raus aus dem kommunalen Arbeitgeberverband.., den überbezahlten Leuten da..
Selber werben.., modern sein..
Nicht noch die Trottel des KAV, die völlig überbezahlt sind mit zu bezahlen..
Die Beschäftigten des KAV verdienen mehr als ein Ingenieur..
Unfassbar!

Da du die 3000€ gerne ignorierst kannst du mir die ja gerne überweisen 😉 scheint ja eh für dich nicht zu existieren.

Der von dir angeführte Fachkräftemangel hat mit diesem Abschluss nix zu tun. Es gibt genug AG die Begriffen haben mit Zulagen und Entgeldgruppen zu spielen und AN vernünftig zu bezahlen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Koray am 07.05.2023 15:16
Die 3tsd sind einmalig verpuffend, die erfolgte Inflation permanent additiv. Kam das noch nicht bei jedem an?

Dass ein schlechter stellender Tarifabschluss nix mit dem im ÖD bestehenden Fachkräftemangel zu tun hat, ist mal ne richtig steile These. Und dass "genug AG die Begriffen haben mit Zulagen und Entgeldgruppen zu spielen" eher zu Standesbeamten mit EG6 führt, als zu vernünftigen Bezahlungen...

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Opa am 07.05.2023 16:09
Standesbeamten mit EG6

Müssten die nicht eigentlich Standesangestellte heißen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 07.05.2023 16:28
Die 3tsd sind einmalig verpuffend, die erfolgte Inflation permanent additiv. Kam das noch nicht bei jedem an?

Dass ein schlechter stellender Tarifabschluss nix mit dem im ÖD bestehenden Fachkräftemangel zu tun hat, ist mal ne richtig steile These. Und dass "genug AG die Begriffen haben mit Zulagen und Entgeldgruppen zu spielen" eher zu Standesbeamten mit EG6 führt, als zu vernünftigen Bezahlungen...

Butter kostet nächste Woche 1.29 Euro und damit 10 Cent weniger als vor 2 Jahren. Es wird nicht alles teurer, manches wird auch wieder günstiger. Ich verstehe das ständige Gejammer mit der Inflation nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 07.05.2023 16:38
Die 3tsd sind einmalig verpuffend, die erfolgte Inflation permanent additiv. Kam das noch nicht bei jedem an?

Dass ein schlechter stellender Tarifabschluss nix mit dem im ÖD bestehenden Fachkräftemangel zu tun hat, ist mal ne richtig steile These. Und dass "genug AG die Begriffen haben mit Zulagen und Entgeldgruppen zu spielen" eher zu Standesbeamten mit EG6 führt, als zu vernünftigen Bezahlungen...

Butter kostet nächste Woche 1.29 Euro und damit 10 Cent weniger als vor 2 Jahren. Es wird nicht alles teurer, manches wird auch wieder günstiger. Ich verstehe das ständige Gejammer mit der Inflation nicht.

Auch Güter von Gewicht, die günstiger als vor zwei Jahren sind? Von der Butter wird sich niemand reich sparen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 07.05.2023 17:25
Die 3tsd sind einmalig verpuffend, die erfolgte Inflation permanent additiv. Kam das noch nicht bei jedem an?

Dass ein schlechter stellender Tarifabschluss nix mit dem im ÖD bestehenden Fachkräftemangel zu tun hat, ist mal ne richtig steile These. Und dass "genug AG die Begriffen haben mit Zulagen und Entgeldgruppen zu spielen" eher zu Standesbeamten mit EG6 führt, als zu vernünftigen Bezahlungen...

Butter kostet nächste Woche 1.29 Euro und damit 10 Cent weniger als vor 2 Jahren. Es wird nicht alles teurer, manches wird auch wieder günstiger. Ich verstehe das ständige Gejammer mit der Inflation nicht.

Auch Güter von Gewicht, die günstiger als vor zwei Jahren sind? Von der Butter wird sich niemand reich sparen.

Sie ist aber wie weitere Milchprodukte, die aktuell günstiger werden, Grund Nahrungsmittel und damit Bestandteil des Warenkorbs für die Inflation.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muschebubu am 07.05.2023 19:23
Die 3tsd sind einmalig verpuffend, die erfolgte Inflation permanent additiv. Kam das noch nicht bei jedem an?

Dass ein schlechter stellender Tarifabschluss nix mit dem im ÖD bestehenden Fachkräftemangel zu tun hat, ist mal ne richtig steile These. Und dass "genug AG die Begriffen haben mit Zulagen und Entgeldgruppen zu spielen" eher zu Standesbeamten mit EG6 führt, als zu vernünftigen Bezahlungen...

Butter kostet nächste Woche 1.29 Euro und damit 10 Cent weniger als vor 2 Jahren. Es wird nicht alles teurer, manches wird auch wieder günstiger. Ich verstehe das ständige Gejammer mit der Inflation nicht.

Auch Güter von Gewicht, die günstiger als vor zwei Jahren sind? Von der Butter wird sich niemand reich sparen.

Sie ist aber wie weitere Milchprodukte, die aktuell günstiger werden, Grund Nahrungsmittel und damit Bestandteil des Warenkorbs für die Inflation.

Milchprodukte gehören zu den Produkten, wo es faktisch keinen funktionierenden Markt mehr gibt. Die Preise richten sich wenig nach den tatsächlichen Produktionskosten, sondern mehr danach, was die großen vier den Bauern hinschmeißen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 07.05.2023 22:28
Die 3tsd sind einmalig verpuffend, die erfolgte Inflation permanent additiv. Kam das noch nicht bei jedem an?

Dass ein schlechter stellender Tarifabschluss nix mit dem im ÖD bestehenden Fachkräftemangel zu tun hat, ist mal ne richtig steile These. Und dass "genug AG die Begriffen haben mit Zulagen und Entgeldgruppen zu spielen" eher zu Standesbeamten mit EG6 führt, als zu vernünftigen Bezahlungen...

Butter kostet nächste Woche 1.29 Euro und damit 10 Cent weniger als vor 2 Jahren. Es wird nicht alles teurer, manches wird auch wieder günstiger. Ich verstehe das ständige Gejammer mit der Inflation nicht.

Auch Güter von Gewicht, die günstiger als vor zwei Jahren sind? Von der Butter wird sich niemand reich sparen.

Sie ist aber wie weitere Milchprodukte, die aktuell günstiger werden, Grund Nahrungsmittel und damit Bestandteil des Warenkorbs für die Inflation.

Milchprodukte gehören zu den Produkten, wo es faktisch keinen funktionierenden Markt mehr gibt. Die Preise richten sich wenig nach den tatsächlichen Produktionskosten, sondern mehr danach, was die großen vier den Bauern hinschmeißen.

Die Inflation ist also nur so lange für dich von Relevanz wie du sie zum jammern über den aus deiner Sicht zu niedrigen Tarifabschluss nutzen kannst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 08.05.2023 01:13
Die 3tsd sind einmalig verpuffend, die erfolgte Inflation permanent additiv. Kam das noch nicht bei jedem an?

Dass ein schlechter stellender Tarifabschluss nix mit dem im ÖD bestehenden Fachkräftemangel zu tun hat, ist mal ne richtig steile These. Und dass "genug AG die Begriffen haben mit Zulagen und Entgeldgruppen zu spielen" eher zu Standesbeamten mit EG6 führt, als zu vernünftigen Bezahlungen...

Butter kostet nächste Woche 1.29 Euro und damit 10 Cent weniger als vor 2 Jahren. Es wird nicht alles teurer, manches wird auch wieder günstiger. Ich verstehe das ständige Gejammer mit der Inflation nicht.

Auch Güter von Gewicht, die günstiger als vor zwei Jahren sind? Von der Butter wird sich niemand reich sparen.

Sie ist aber wie weitere Milchprodukte, die aktuell günstiger werden, Grund Nahrungsmittel und damit Bestandteil des Warenkorbs für die Inflation.

Schön, dass Du den "Warenkorb", der für die Berechnung des Verbraucherpreisindex bzw. der Inflationsrate genutzt wird, erwähnst.

Falls Du nicht weißt, wovon Du sprichst, schau' hier:
---> https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/_inhalt.html (https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/_inhalt.html)

Wenn Du nun auf diesen Link klickst (das geht so: Du bewegst den Mauszeiger z. B. auf das Wort "destatis", wartest, dass sich der Mauszeiger in eine rechte Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger verwandelt und dann, ohne die Maus erneut zu bewegen, drückst Du mit Deinem Zeigefinger die linke Maustaste.

Nun öffnet sich ein neues Fenster und dort siehst Du das hier:
Zitat von: Destatis
+7,2% Inflationsrate (vorläufig)
+3,5% Verbraucherpreise (Energie)
+22,3% Verbraucherpreise Nahrungsmittel

Nehmen wir mal an, es stimmt, was Du behauptest, nämlich, dass Milch günstiger geworden ist.

Da die Verbraucherpreise für Nahrungsmittel (wozu die Milch wahrscheinlich gehört) insgesamt um 22,3% teurer geworden sind, bedeutet das nun was? Richtig! Der Rest (oder irgendein Teil davon) ist zum Ausgleich der Milch-"Deflation" nochmals erheblich teurer geworden.

WAS genau um wieviel teurer geworden ist, werden wir nicht erfahren. Dies verschweigt uns das Statistische Bundesamt.
Man könnte jetzt mutmaßen, dass "Grundnahrungsmittel" im Vergleich zum letzten Donnerstag nun billiger geworden sind (im Vergleich zu 2020 zwar immer noch viel teurer sind) und dass jemand, der abgepackte Salami essen möchte, selbst Schuld ist, da abgepackte Salami nicht zu den Grundnahrungsmitteln zählt. Aber solche Behauptungen zu diskutieren endet vermutlich im Reich der Philosophie (oder "Filosofie", je nachdem, was Du in der Schule gelernt hast).

Deine Einzelfallbeispiele sind somit also ziemlich uninteressant. Sie haben so gut wie keine Aussagekraft auf die Gesamtinflation, geschweige denn auf die Inflation der Nahrungsmittel (ich erinnere: 22,3%!).

Btw: VOLLMILCH hat ein Gewicht von immerhin 1,34 Promille bei der Berechnung des Verbraucherpreisindex. Das könnte man nun in etwa gleichsetzen mit dem Gewicht Deiner Aussage: verschwindend gering bis total uninteressant.

---> https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Methoden/Downloads/waegungsschema-2020.pdf?__blob=publicationFile (https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Methoden/Downloads/waegungsschema-2020.pdf?__blob=publicationFile)

Das heißt, selbst wenn Milch demnächst verschenkt werden sollte, ändert das nichts an der "22" vor dem Komma der Zahl, welche die Inflation für Nahrungsmittel darstellt.

Hast Du noch andere Beispiele, die Deine Sichtweise verdeutlichen sollen, nämlich, dass der Tarifabschluss völlig ausreichend ist?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 08.05.2023 07:46
Die 3tsd sind einmalig verpuffend, die erfolgte Inflation permanent additiv. Kam das noch nicht bei jedem an?

Dass ein schlechter stellender Tarifabschluss nix mit dem im ÖD bestehenden Fachkräftemangel zu tun hat, ist mal ne richtig steile These. Und dass "genug AG die Begriffen haben mit Zulagen und Entgeldgruppen zu spielen" eher zu Standesbeamten mit EG6 führt, als zu vernünftigen Bezahlungen...

Butter kostet nächste Woche 1.29 Euro und damit 10 Cent weniger als vor 2 Jahren. Es wird nicht alles teurer, manches wird auch wieder günstiger. Ich verstehe das ständige Gejammer mit der Inflation nicht.

Auch Güter von Gewicht, die günstiger als vor zwei Jahren sind? Von der Butter wird sich niemand reich sparen.

Sie ist aber wie weitere Milchprodukte, die aktuell günstiger werden, Grund Nahrungsmittel und damit Bestandteil des Warenkorbs für die Inflation.

Schön, dass Du den "Warenkorb", der für die Berechnung des Verbraucherpreisindex bzw. der Inflationsrate genutzt wird, erwähnst.

Falls Du nicht weißt, wovon Du sprichst, schau' hier:
---> https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/_inhalt.html (https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/_inhalt.html)

Wenn Du nun auf diesen Link klickst (das geht so: Du bewegst den Mauszeiger z. B. auf das Wort "destatis", wartest, dass sich der Mauszeiger in eine rechte Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger verwandelt und dann, ohne die Maus erneut zu bewegen, drückst Du mit Deinem Zeigefinger die linke Maustaste.

Nun öffnet sich ein neues Fenster und dort siehst Du das hier:
Zitat von: Destatis
+7,2% Inflationsrate (vorläufig)
+3,5% Verbraucherpreise (Energie)
+22,3% Verbraucherpreise Nahrungsmittel

Nehmen wir mal an, es stimmt, was Du behauptest, nämlich, dass Milch günstiger geworden ist.

Da die Verbraucherpreise für Nahrungsmittel (wozu die Milch wahrscheinlich gehört) insgesamt um 22,3% teurer geworden sind, bedeutet das nun was? Richtig! Der Rest (oder irgendein Teil davon) ist zum Ausgleich der Milch-"Deflation" nochmals erheblich teurer geworden.

WAS genau um wieviel teurer geworden ist, werden wir nicht erfahren. Dies verschweigt uns das Statistische Bundesamt.
Man könnte jetzt mutmaßen, dass "Grundnahrungsmittel" im Vergleich zum letzten Donnerstag nun billiger geworden sind (im Vergleich zu 2020 zwar immer noch viel teurer sind) und dass jemand, der abgepackte Salami essen möchte, selbst Schuld ist, da abgepackte Salami nicht zu den Grundnahrungsmitteln zählt. Aber solche Behauptungen zu diskutieren endet vermutlich im Reich der Philosophie (oder "Filosofie", je nachdem, was Du in der Schule gelernt hast).

Deine Einzelfallbeispiele sind somit also ziemlich uninteressant. Sie haben so gut wie keine Aussagekraft auf die Gesamtinflation, geschweige denn auf die Inflation der Nahrungsmittel (ich erinnere: 22,3%!).

Btw: VOLLMILCH hat ein Gewicht von immerhin 1,34 Promille bei der Berechnung des Verbraucherpreisindex. Das könnte man nun in etwa gleichsetzen mit dem Gewicht Deiner Aussage: verschwindend gering bis total uninteressant.

---> https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Methoden/Downloads/waegungsschema-2020.pdf?__blob=publicationFile (https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Methoden/Downloads/waegungsschema-2020.pdf?__blob=publicationFile)

Das heißt, selbst wenn Milch demnächst verschenkt werden sollte, ändert das nichts an der "22" vor dem Komma der Zahl, welche die Inflation für Nahrungsmittel darstellt.

Hast Du noch andere Beispiele, die Deine Sichtweise verdeutlichen sollen, nämlich, dass der Tarifabschluss völlig ausreichend ist?

Halten wir fest, dass die veröffentlichte Inflation immer den Vorjahresmonat referenziert. Im Bereich Nahrungsmittel werden inzwischen einzelne Posten dauerhaft günstiger, als vor einem Jahr. Milchprodukte sind hier ein gutes Beispiel.

Mit 31,73 % stellt Wohnen, Wasser, Strom, Gas, andere Brennstoffe den größten Block des Warenkorbs. Hier ist ebenfalls ein Trendumkehr erkennbar. Strom, Gas und andere Brennstoffe sinken inzwschen auch im Preis und das zum Teil um 20 %. Auch die kleinen lokalen Energieanbieter sind in den Preiskampf inzwischen eingestiegen und reduzieren ihre Preise.

13,47 % macht der Posten verkehr aus. Das 49-Euro-Ticket sowie die um 25 - 30 % gesunkenen Preise für Diesel und Benzin in Kombination mit stabilen bzw. sinkenden Preisen an Ladesäulen wird auch hier die Inflation deutlich bremsen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: superbraz am 08.05.2023 07:53
Könnt ihr den Titel vom Thema ändern zu:
"Wirtschafts- und Inflationsdiskussionsrunde 2023"

Ich erwische mich immer, wie ich hier rein schaue, in der Hoffnung, noch etwas zu den Tarifverhandlungen zu lesen.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: niagAkcaBdipS am 08.05.2023 08:02
Auch wenn es überhaupt nicht zum eigentlichen Thema Tarifabschluss passt, kann ich sagen, dass sich mein Preis an der Supermarktkasse kaum verändert hat.

Ich besuche ausschließlich 2 Läden.
Das ist Rewe und das ist Lidl.

Ich kaufe in beiden Märkten ausschließlich Ware aus dem Angebot.
Hackfleisch. Hat im Angebot immer an der Frischetheke im Angebot 6,66 Euro im Rewe gekostet.
Und der Preis ist absolut stabil. Ich kenne den nicht-Angebotspreis noch nicht mal, da ich es ausschließlich im Angebot gekauft habe / kaufe.
5x 400 Gramm. 13 Euro. Habe ich immer bezahlt, bezahle ich nach wie vor. Lässt sich prima einfrieren.
Hähnchenbrustfilet. Hat vor der Inflation im Angebot 8,99 Euro gekostet, kostet nach der Inflation 8,99 Euro.
Kauf man 2KG, lassen sich 1,5 Kilo hervorragend einfrieren, 500 Gramm zum kochen.
Butter. Ja, preislich im letzten Jahr deutlich teurer geworden. Es gibt erstens Alternativen und zweitens lässt sich auch Butter hervorragend einfrieren.
Käse: Kaufe ich ausschließlich an der Frischetheke und ausschließlich die Käseartikel aus dem Angebot.
Wurst: Kaufe ich ausschließlich an der Frischetheke und ausschließlich die Wurstartikel aus dem Angebot.

Wenn ich natürlich auf meine Stammartikel Woche für Woche beharren würde, könnte ich die Inflation natürlich nicht "austricksen" / ausgleichen.
Durch die Angebote bin ich allerdings vielfältiger geworden, was die Speisen und den Belag angeht und lerne neue Dinge kennen.

Kasten Wasser kostet unverändert 2,99 bis 3,29
Kasten Bier: Regionales Bier zwischen 9,99 und 11,49.
Kauft man 2 Kästen ausm Angebot. Wo ist das Problem?

Was mich "nervt", sind die Brötchenpreise.
45-48 Cent für ein normales Brötchen find ich happig.
1,25 Euro für ein überbackenes Käsebrötchen find ich frech.
1,75 Euro für ein LaugenEck-Brötchen find ich wucher, kaufe ich daher ausschließlich im Lidl. Schmeckt genauso gut, kostet die Hälfte.

Tüte Haribo, vorher 200g für 0,99 Cent, nun 175g für 1,09.
Ist diese Tüte nicht im Angebot, kaufe ich sie nicht.
Tatsächlich wurde die Grammzahl von 200g auf 175g angepasst. Nervt mich, hat aber den positiven Effekt, weniger Süßes zu essen.

Alles in allem ist bei unveränderter Qualität der eingekauften Artikel der Preis nahezu gleich geblieben.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass die Produkte anders sind, was aber sie aber nicht schlechter macht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 08.05.2023 08:06
Zitat von: Destatis
+7,2% Inflationsrate (vorläufig)
+3,5% Verbraucherpreise (Energie)
+22,3% Verbraucherpreise Nahrungsmittel

Halten wir fest, dass die veröffentlichte Inflation immer den Vorjahresmonat referenziert.

Was auch immer Du damit sagen willst.

Halten wir fest, dass die Anzeige auf der Website https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/_inhalt.html (https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/_inhalt.html) die Preisentwicklung vom letzten Monat (in diesem Fall April 2023) gegenüber dem letzten Monat im Vorjahr (in diesem Fall April 2022) beschreibt.

Die Verbraucherpreise für Nahrungsmittel sind also zwischen April 2022 und April 2023 durchschnittlich um 22,3% gestiegen.

Wie passt das damit zusammen, was Du hier schreibst? Sind die Milchpreise erst nach April 2023 gesunken? Also in der letzten Woche (heute ist der 8. Mai)? Oder wo liegt hier das Problem? Wieso sind die von Dir angesprochenen Preissenkungen in der Entwicklung der Preise zwischen April 2022 und April 2023 nicht sichtbar?

Denkst Du, dass es hilft, feiner zu granulieren? Denkst Du, die Inflation der vorhergehende 11 Monate sollte ignoriert werden und man sollte stattdessen nur die letzten vier Wochen betrachten? Nur dann hättest Du Recht, dass die Milchpreise sinken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 08.05.2023 08:15
Ich stelle seit 2  - 3 Monaten einen Rückgang der Preise bei diversen Lebensmitteln fest. Milchprodukte, Fleisch, Brot und Brötchen, Salat und Gemüse.

Insgesamt wird man eine merkliche Abflachung der Inflation erst in der 2. Jahreshälfte haben, weil die Preisexplosion in der Breite auch erst Mitte 2022 kam. Anfangs waren es ja "nur" die Energiepreise, die Folgewirkungen kamen erst danach.

5 - 6 % werden es dieses Jahr werden. Die kürzliche Zinserhöhung der EZB wirkt auch erst in 2 - 3 Monaten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Fried am 08.05.2023 08:22
Halten wir fest:

1. Die IAP wurde zweckentfremdet. Sie wurde nicht zur Schmälerung der bereits seit über einem Jahr anhaltenden Inflation verwendet, sondern als Überbrückungsgeld bis zur nächsten Entgelterhöhung eingesetzt.

2. Die Wertschätzung des AG trotz Fachkräftemangel ist eher als gering einzustufen. Mit dem Tarifabschluss wird man weder mehr geeignete Bewerber finden noch gutes vorhandenes Personal langfristig halten können. Innovatives Denken findet im öffentlichen Dienst nicht statt. Trends werden erst umgesetzt, wenn sie schon lange veraltet sind. Hinzu kommt, dass die ja so knappen Kassen durch verschiedene Maßnahmen der Steuerverschwendung (z. B. Stellenbesetzungen ohne Ausschreibungen) leider nicht mehr hergeben. Die Produktivität leidet und Dienst nach Vorschrift wird leider immer mehr zum Normalfall. Bin gespannt, wie man dieser Abwärtsspirale begegnen möchte und wo das endet. Ein privates Unternehmen wäre schon lange insolvent.

3. Verdi hat sich das Leben einfach gemacht und ordentlich Streikgeld gespart.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 08.05.2023 08:33
Könnt ihr den Titel vom Thema ändern zu:
"Wirtschafts- und Inflationsdiskussionsrunde 2023"

Ich erwische mich immer, wie ich hier rein schaue, in der Hoffnung, noch etwas zu den Tarifverhandlungen zu lesen.  ;)

Geht mir auch so, aber einigen scheint es sehr langweilig zu sein.

Wird dann auch wieder geschlossen in Kürze, und dann gibts den 4. Diskussionsthread.

Aber viel Neues kommt wohl erstmal nicht. Die Mitgliederbefragung ist gestartet - laut Kommentaren bei Verdi Facebook gibts zwei Lager:
- Diejenigen die den Abschluss ablehnen weil er Mist ist
- Diejenigen die zwar sagen, dass der Abschluss Mist ist, aber trotzdem auf JA klicken

Ich hoffe, dass da dumme zweite Lager nicht mehr als 25% sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 08.05.2023 08:36
Zitat von: Destatis
+7,2% Inflationsrate (vorläufig)
+3,5% Verbraucherpreise (Energie)
+22,3% Verbraucherpreise Nahrungsmittel

Halten wir fest, dass die veröffentlichte Inflation immer den Vorjahresmonat referenziert.

Was auch immer Du damit sagen willst.

Halten wir fest, dass die Anzeige auf der Website https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/_inhalt.html (https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/_inhalt.html) die Preisentwicklung vom letzten Monat (in diesem Fall April 2023) gegenüber dem letzten Monat im Vorjahr (in diesem Fall April 2022) beschreibt.

Die Verbraucherpreise für Nahrungsmittel sind also zwischen April 2022 und April 2023 durchschnittlich um 22,3% gestiegen.

Wie passt das damit zusammen, was Du hier schreibst? Sind die Milchpreise erst nach April 2023 gesunken? Also in der letzten Woche (heute ist der 8. Mai)? Oder wo liegt hier das Problem? Wieso sind die von Dir angesprochenen Preissenkungen in der Entwicklung der Preise zwischen April 2022 und April 2023 nicht sichtbar?

Denkst Du, dass es hilft, feiner zu granulieren? Denkst Du, die Inflation der vorhergehende 11 Monate sollte ignoriert werden und man sollte stattdessen nur die letzten vier Wochen betrachten? Nur dann hättest Du Recht, dass die Milchpreise sinken.

Was möchte ich ausdrücken? Was interessiert mich Betrachtung der aktuellen Inflation der von dir mehrfach genannte Zeitraum von Mai 2021 bis Mai 2022? Mich interessiert primär Mai 2022 zu heute. Aber kleiner Spoileralarm: Butter ist inzwischen günstiger, als vor zwei Jahren.

Mich stört die negative Grundhaltung hier in diesem Forum - und du lebst sie optimal vor. Da wird geschrieen, dass die Arbeitgeberseite für Reallohnsteigerungen für die Arbeitnehmer zu sorgen haben. Da sie das nicht machen, sind sie natürlich böse.

Die Gewerkschaft soll auch für die Nicht-Mitglieder verhandeln und deren Interessen vertreten. Da sie das nicht macht und auch keine Reallohnsteigerung erreicht hat, ist sie natürlich auch böse.

Überhaupt hat man ja einen Anspruch darauf, weil ja die amtlich Statistik sagt: Die Preise steigen.

Nun komme ich und sage, dass eben nicht alle Preise steigen und bei vielen Artikeln (z.B. Milchprodukte, Strom, Gas, Benzin, Verkehr) inzwischen die Preise sinken, ertönt laut die Stimme:

"Du bist böse, weil das nicht in meine Argumentation bzgl. nicht gewährter Reallohnsteigerung passt."

Puh, du kannst natürlich weiterhin in deiner passiven Opferrolle bleiben, in der du es dir bequem eingerichtet hast. Oder beginnst die Welt herum als etwas Positives wahr zu nehmen und versuchst dich selbst zu entwickeln. Ein Schritt in diese Richtung wäre es dein Gehalt selbst zu verhandeln, dann bekommst du deine Reallohnsteigerung.

Halten wir fest:

1. Die IAP wurde zweckentfremdet. Sie wurde nicht zur Schmälerung der bereits seit über einem Jahr anhaltenden Inflation verwendet, sondern als Überbrückungsgeld bis zur nächsten Entgelterhöhung eingesetzt.

2. Die Wertschätzung des AG trotz Fachkräftemangel ist eher als gering einzustufen. Mit dem Tarifabschluss wird man weder mehr geeignete Bewerber finden noch gutes vorhandenes Personal langfristig halten können. Innovatives Denken findet im öffentlichen Dienst nicht statt. Trends werden erst umgesetzt, wenn sie schon lange veraltet sind. Hinzu kommt, dass die ja so knappen Kassen durch verschiedene Maßnahmen der Steuerverschwendung (z. B. Stellenbesetzungen ohne Ausschreibungen) leider nicht mehr hergeben. Die Produktivität leidet und Dienst nach Vorschrift wird leider immer mehr zum Normalfall. Bin gespannt, wie man dieser Abwärtsspirale begegnen möchte und wo das endet. Ein privates Unternehmen wäre schon lange insolvent.

3. Verdi hat sich das Leben einfach gemacht und ordentlich Streikgeld gespart.

Warum sollte man da irgendwas begegnen solange der Laden läuft? Aktuell sind die Verwaltungen in diesem Land personell absolut überbesetzt - kombiniert mit schwachen Fühungskräften ergibt das ein Biotop, in dem die Mitarbeiter sich ihre Beschäftigungen selbst suchen und so ihren Tag füllen. Dieser Personalüberhang und diese schwachen Führungskräfte haben bis dato viele Prozessoptimierungen und auch die Digitalisierung erfolgreich verhindert.

Wieso leidet die Produktivität unter Dienst nach Vorschrift? Das wäre in vielen Bereichen schonmal ein Riesenschritt, wenn so gearbeitet werden würde und würde deutliche Effizienzen mit sich bringen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 08.05.2023 08:45

Die Verbraucherpreise für Nahrungsmittel sind also zwischen April 2022 und April 2023 durchschnittlich um 22,3% gestiegen.

Was interessiert mich Betrachtung der aktuellen Inflation der von dir mehrfach genannte Zeitraum von Mai 2021 bis Mai 2022?

Bitte nochmal lesen und versuchen zu verstehen. Danke.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 08.05.2023 08:45
Die 3tsd sind einmalig verpuffend, die erfolgte Inflation permanent additiv. Kam das noch nicht bei jedem an?

Dass ein schlechter stellender Tarifabschluss nix mit dem im ÖD bestehenden Fachkräftemangel zu tun hat, ist mal ne richtig steile These. Und dass "genug AG die Begriffen haben mit Zulagen und Entgeldgruppen zu spielen" eher zu Standesbeamten mit EG6 führt, als zu vernünftigen Bezahlungen...

Butter kostet nächste Woche 1.29 Euro und damit 10 Cent weniger als vor 2 Jahren. Es wird nicht alles teurer, manches wird auch wieder günstiger. Ich verstehe das ständige Gejammer mit der Inflation nicht.

Auch Güter von Gewicht, die günstiger als vor zwei Jahren sind? Von der Butter wird sich niemand reich sparen.
Häuser werden gerade billiger, haben ja ne Menge Gewicht. Kann man aber nicht essen.  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 08.05.2023 08:52
ich glaube über die allg. Inflationsraten zu diskutieren ist Blödsinn. Jeder hat aufgrund seines Konsumverhaltens und seines Einkommens eine persönliche Inflation. Bei uns liegt diese recht konstant bei rund 4%. Wie auch schon beschrieben worden ist, dass wir uns auch in Krisenzeit etwas einschränken können und uns versuchen müssen unabhängiger vom Markt zu machen. Da dies idR mit mehr Aufwand verbunden ist und der Mensch von Natur aus ein faules Wesen (geworden) ist, meckern halt immer mehr.

Versucht euch persönlich etwas einzuschränken und etwas anzusparen. Mein Tipp ist immer etwa 2 Monatseinkommen auf dem Konto zu haben und den Rest für solche Fälle wie jetzt auf die Seite zu packen. Oder einfach das Leben aktuell in Saus und Braus zu genießen und dann nicht an morgen denken, dann bitte aber auch nicht meckern, dass alles teurer wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 08.05.2023 08:56
Gewerkschaften sollen nicht für Nichtmitglieder verhandeln. Sie machen es einfach und maßen es sich an für 2,5 Millionen AN/Beamte zu verhandeln.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 08.05.2023 09:02
Mich stört die negative Grundhaltung hier in diesem Forum - und du lebst sie optimal vor.

Da dies idR mit mehr Aufwand verbunden ist und der Mensch von Natur aus ein faules Wesen (geworden) ist, meckern halt immer mehr.

Wieso ist jeder, der sich kritisch mit dem Tarifergebnis auseinandersetzt, jemand der angeblich "schreit", "alles böse" findet und was weiß ich noch? Bin ich eventuell auch noch "rechtsradikal" und "fremdenfeindlich", was der bisherige Tenor bei Kritik an der Politik war? Fällt euch nichts Besseres mehr ein?

ich glaube über die allg. Inflationsraten zu diskutieren ist Blödsinn.

Bedingt. Da im Tarifabschluss eine "Inflationsausgleichsprämie" verwurstet ist, sollte das Thema "Inflation" auch in der Diskussion zum Tarifergebnis berücksichtigt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 08.05.2023 09:09
Mich nervt im Supermarkt eher, dass bei jedem Einkauf so einige Artikel gar nicht zu haben sind. Das hat es so früher nicht gegeben. Und wir sind grenznah zu Holland, einige Einkäufe dort lohnen sich auch nicht mehr, sei es weil der Kaffee jetzt fast genauso viel kostet wie in D im Angebot und auch das Dosenpfand jetzt eingeführt wurde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 08.05.2023 09:14
Ich sage nur, dass hier jeder seines Glückes Schmied ist und dafür die Gewerkschaften dafür verantwortlich macht, dass es denen so schlecht geht. Die Möglichkeiten sich finanziell zu verbessern stehen jedem offen (Bildung, Arbeitsplatzwechsel, Verhandlungen,etc.) Dass diese "Inflationszahlung" nicht die Mehrkosten bei allen nachhaltig auffängt, ist auch denen bewusst, die sie eingeführt hat. Aber die Mitglieder und die Gewerkschaften selber haben dies aus meiner Sicht nicht gut gelöst und der Staat ist wieder einmal als Sieger aus den Verhandlungen rausgegangen. Getreu dem Motto: " Ach konnten wir die wieder einmal leicht über den Tisch ziehen." Aber wieso soll ich mich über etwas ärgern, dass ich selbst nicht beeinflussen kann. Und als Mitglied kann ich mE wie man sieht viel wünschen und bekommt dabei noch nicht einmal die Hälfte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Saggse am 08.05.2023 10:07
Gewerkschaften sollen nicht für Nichtmitglieder verhandeln. Sie machen es einfach und maßen es sich an für 2,5 Millionen AN/Beamte zu verhandeln.
Es sind die Arbeitgeber, die sich verpflichtet haben, das Verhandlungsergebnis auch für die Nicht-Mitglieder anzuwenden. Dafür können die Gewerkschaften nix. Und die Dienstherren machen eh, was sie wollen und nehmen die Abschlüsse allenfalls als Orientierung...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Herbert Meyer am 08.05.2023 10:12
ich glaube über die allg. Inflationsraten zu diskutieren ist Blödsinn. Jeder hat aufgrund seines Konsumverhaltens und seines Einkommens eine persönliche Inflation. Bei uns liegt diese recht konstant bei rund 4%. Wie auch schon beschrieben worden ist, dass wir uns auch in Krisenzeit etwas einschränken können und uns versuchen müssen unabhängiger vom Markt zu machen. Da dies idR mit mehr Aufwand verbunden ist und der Mensch von Natur aus ein faules Wesen (geworden) ist, meckern halt immer mehr.

Versucht euch persönlich etwas einzuschränken und etwas anzusparen. Mein Tipp ist immer etwa 2 Monatseinkommen auf dem Konto zu haben und den Rest für solche Fälle wie jetzt auf die Seite zu packen. Oder einfach das Leben aktuell in Saus und Braus zu genießen und dann nicht an morgen denken, dann bitte aber auch nicht meckern, dass alles teurer wird.

Wie viele 70 Zoll-Bildschirme kaufen Sie denn monatlich, um bei 22 % Inflationsrate für Lebensmittel und 20 % Inflationsrate bei Energie auf eine persönliche Inflationsrate von 4 % zu gelangen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 08.05.2023 10:27
Ich kaufe bewusst ein und habe einen niedrigen Energieverbrauchpreis (26,5ct/kWh seit 1,5 Jahren), fahre mit dem ÖPNV oder Rad, kein Auto, zahle wenig Miete und bereise lediglich das Inland. Da bin ich von wenig Preissteigerungen betroffen. Das sind bei uns maximal rund 300€ monatlich an Mehrkosten, wenn überhaupt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 08.05.2023 10:27
Gewerkschaften sollen nicht für Nichtmitglieder verhandeln. Sie machen es einfach und maßen es sich an für 2,5 Millionen AN/Beamte zu verhandeln.
Es sind die Arbeitgeber, die sich verpflichtet haben, das Verhandlungsergebnis auch für die Nicht-Mitglieder anzuwenden. Dafür können die Gewerkschaften nix. Und die Dienstherren machen eh, was sie wollen und nehmen die Abschlüsse allenfalls als Orientierung...

Die Gewerkschaften behaupten Sie verhandeln für alle. Was die AG machen, braucht die Gewerkschaft nicht zu interessieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 08.05.2023 10:29
ich glaube über die allg. Inflationsraten zu diskutieren ist Blödsinn. Jeder hat aufgrund seines Konsumverhaltens und seines Einkommens eine persönliche Inflation. Bei uns liegt diese recht konstant bei rund 4%. Wie auch schon beschrieben worden ist, dass wir uns auch in Krisenzeit etwas einschränken können und uns versuchen müssen unabhängiger vom Markt zu machen. Da dies idR mit mehr Aufwand verbunden ist und der Mensch von Natur aus ein faules Wesen (geworden) ist, meckern halt immer mehr.

Versucht euch persönlich etwas einzuschränken und etwas anzusparen. Mein Tipp ist immer etwa 2 Monatseinkommen auf dem Konto zu haben und den Rest für solche Fälle wie jetzt auf die Seite zu packen. Oder einfach das Leben aktuell in Saus und Braus zu genießen und dann nicht an morgen denken, dann bitte aber auch nicht meckern, dass alles teurer wird.

Wie viele 70 Zoll-Bildschirme kaufen Sie denn monatlich, um bei 22 % Inflationsrate für Lebensmittel und 20 % Inflationsrate bei Energie auf eine persönliche Inflationsrate von 4 % zu gelangen?

22% Inflationsrate beziehen sich ja auf meine monatlichen Kosten für Lebensmittel. und da habe ich keine Steigerung von 100€ mehr als noch vor 2 Jahren
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Herbert Meyer am 08.05.2023 10:37
ich glaube über die allg. Inflationsraten zu diskutieren ist Blödsinn. Jeder hat aufgrund seines Konsumverhaltens und seines Einkommens eine persönliche Inflation. Bei uns liegt diese recht konstant bei rund 4%. Wie auch schon beschrieben worden ist, dass wir uns auch in Krisenzeit etwas einschränken können und uns versuchen müssen unabhängiger vom Markt zu machen. Da dies idR mit mehr Aufwand verbunden ist und der Mensch von Natur aus ein faules Wesen (geworden) ist, meckern halt immer mehr.

Versucht euch persönlich etwas einzuschränken und etwas anzusparen. Mein Tipp ist immer etwa 2 Monatseinkommen auf dem Konto zu haben und den Rest für solche Fälle wie jetzt auf die Seite zu packen. Oder einfach das Leben aktuell in Saus und Braus zu genießen und dann nicht an morgen denken, dann bitte aber auch nicht meckern, dass alles teurer wird.

Wie viele 70 Zoll-Bildschirme kaufen Sie denn monatlich, um bei 22 % Inflationsrate für Lebensmittel und 20 % Inflationsrate bei Energie auf eine persönliche Inflationsrate von 4 % zu gelangen?

22% Inflationsrate beziehen sich ja auf meine monatlichen Kosten für Lebensmittel. und da habe ich keine Steigerung von 100€ mehr als noch vor 2 Jahren

Wenn Ihre persönliche Inflationsrate bei 4 Prozent liegt und das rund 300 Euro Preissteigerung entspricht, liegen Ihre monatlichen Gesamtausgaben also bei 7.000 Euro netto? Die Wartung des Fahrrads scheint ziemlich kostenintensiv zu sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 08.05.2023 10:38
Da kann aber einer gut rechnen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 08.05.2023 10:39
Gewerkschaften sollen nicht für Nichtmitglieder verhandeln. Sie machen es einfach und maßen es sich an für 2,5 Millionen AN/Beamte zu verhandeln.
Es sind die Arbeitgeber, die sich verpflichtet haben, das Verhandlungsergebnis auch für die Nicht-Mitglieder anzuwenden. Dafür können die Gewerkschaften nix. Und die Dienstherren machen eh, was sie wollen und nehmen die Abschlüsse allenfalls als Orientierung...

Die Gewerkschaften behaupten Sie verhandeln für alle. Was die AG machen, braucht die Gewerkschaft nicht zu interessieren.

Reines PR-Sprech der Gewerkschaften. Sonst würde die Schwäche der Gewerkschaften (wenige Mitglieder) immer wieder durch die Medien gehen.
Die AG machen es aus 2 Gründen. 1) Gewerkschaften klein halten. Warum sollte man Mitglied werden, wenn es eh alles gibt. 2) Erspart massig Arbeit, wenn man über alle das gleiche bügelt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 08.05.2023 10:52
Halten wir fest:

1. Die IAP wurde zweckentfremdet. Sie wurde nicht zur Schmälerung der bereits seit über einem Jahr anhaltenden Inflation verwendet, sondern als Überbrückungsgeld bis zur nächsten Entgelterhöhung eingesetzt.

2. Die Wertschätzung des AG trotz Fachkräftemangel ist eher als gering einzustufen. Mit dem Tarifabschluss wird man weder mehr geeignete Bewerber finden noch gutes vorhandenes Personal langfristig halten können. Innovatives Denken findet im öffentlichen Dienst nicht statt. Trends werden erst umgesetzt, wenn sie schon lange veraltet sind. Hinzu kommt, dass die ja so knappen Kassen durch verschiedene Maßnahmen der Steuerverschwendung (z. B. Stellenbesetzungen ohne Ausschreibungen) leider nicht mehr hergeben. Die Produktivität leidet und Dienst nach Vorschrift wird leider immer mehr zum Normalfall. Bin gespannt, wie man dieser Abwärtsspirale begegnen möchte und wo das endet. Ein privates Unternehmen wäre schon lange insolvent.

3. Verdi hat sich das Leben einfach gemacht und ordentlich Streikgeld gespart.

Zu 1. Auch wenn in die Kamera etwas anders gesagt wurde. Das war von Anfang an so geplant. Als reine AG-Subventionen. Sonst hätte man es anders umgesetzt.

Zu 2. Wertschätzung im ÖD? Der ist gut…

Zu 3. Ein Erzwingungsstreik hätte jetzt was gebracht? Siehe 2.
Ein Streik tut den AG-Verhandlern nicht weh. Die warten eher genüsslich ab, wie lange die Streikkasse hält.
Wie war das Ergebnis nach dem längsten Erzwingungsstreik (12 Tage - mit Müllfluten in der Tagesschau) im ÖD der letzen 33 Jahre?
Desaströs. Es wurde der vorher von den AG abgelehnte Schlichterspruch akzeptiert. Dafür waren die Kassen leer.
Die AG hat es gefreut.

Daher glaube ich ich, dass die Gewerkschaften die notwendige Kraft haben, irgendetwas größeres rauszuholen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 08.05.2023 11:06
https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/erleben-die-gewerkschaften-gerade-eine-renaissance-18869067.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 08.05.2023 11:10

Bedingt. Da im Tarifabschluss eine "Inflationsausgleichsprämie" verwurstet ist, sollte das Thema "Inflation" auch in der Diskussion zum Tarifergebnis berücksichtigt werden.

Wir sollten aktuell nur darüber diskutieren, ob dem Abschluss zugestimmt wird oder nicht.
Ansonsten ist die ganze Diskussion hier ein Placebo.

Nur mit einer Ablehnung und weiteren Streiks ist die Verhandlung wieder offen - ansonsten können wir das hier eigentlich zu machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 08.05.2023 11:17
Es wird keine Ablehnung geben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 08.05.2023 11:18
https://verdi-umfragen.de/index.php?r=survey/index&sid=264241&newtest=y&lang=de-informal

Wenn man keine Mitgliedsnummer (parat) hat, kann man einfach seine Daten eingeben. Mal schauen ob die gezählt werden. Aber einfach mit NEIN überfluten und mal sehen was passiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 08.05.2023 11:25

Bedingt. Da im Tarifabschluss eine "Inflationsausgleichsprämie" verwurstet ist, sollte das Thema "Inflation" auch in der Diskussion zum Tarifergebnis berücksichtigt werden.

Wir sollten aktuell nur darüber diskutieren, ob dem Abschluss zugestimmt wird oder nicht.

Für den Prozess der Entscheidungsfindung kann es nicht schaden, ein paar Informationen auszutauschen.

Besser gesagt: will man kein Lemming sein und das wählen, was Opa schon immer gewählt hat, sollte man sich mit dem Thema auseinandersetzen.

Es ist mir zwar schleierhaft, wie man abstimmen kann, wenn man keine Ahnung hat - aber das erlebt man ja in jeder größeren Wahl so. Leider ... vor diesem Hintergrund wird das Tarifergebnis höchstwahrscheinlich angenommen werden, weil Mancher immer noch glaubt, die Butter wäre heute billiger als vor zwei Jahren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 08.05.2023 12:54
weil Mancher immer noch glaubt, die Butter wäre heute billiger als vor zwei Jahren.

Was ist bei dir schiefgelaufen?

Bei mir? Gar nix.  :)

Aber etwas Recherche vor dem Posten kann nicht schaden.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/579296/umfrage/monatliche-verbraucherpreise-fuer-butter-in-deutschland/ (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/579296/umfrage/monatliche-verbraucherpreise-fuer-butter-in-deutschland/)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: TVWaldschrat am 08.05.2023 13:03
https://verdi-umfragen.de/index.php?r=survey/index&sid=264241&newtest=y&lang=de-informal

Wenn man keine Mitgliedsnummer (parat) hat, kann man einfach seine Daten eingeben. Mal schauen ob die gezählt werden. Aber einfach mit NEIN überfluten und mal sehen was passiert.

Die werden in ihrem Mitgliederverwaltungsprogramm abgeglichen. Fakes und Doppelteilnahmen werden dann einfach ungültig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 08.05.2023 13:17
Zu 3. Ein Erzwingungsstreik hätte jetzt was gebracht? Siehe 2.
Ein Streik tut den AG-Verhandlern nicht weh. Die warten eher genüsslich ab, wie lange die Streikkasse hält.
Wie war das Ergebnis nach dem längsten Erzwingungsstreik (12 Tage - mit Müllfluten in der Tagesschau) im ÖD der letzen 33 Jahre?
Desaströs. Es wurde der vorher von den AG abgelehnte Schlichterspruch akzeptiert. Dafür waren die Kassen leer.
Die AG hat es gefreut.

Daher glaube ich ich, dass die Gewerkschaften die notwendige Kraft haben, irgendetwas größeres rauszuholen.

Ich denke, dass die Gewerkschaften dazugelernt haben, das zeigen zumindest die letzten Jahre. Ich muss doch garkeinen Generalstreik machen - ich muss punktuell nerven und Stärke zeigen, wo ich Stärke zeigen kann. Zwei Wochen die Müllabfuhr. 2 Wochen die Kitas. Ein Ferienwochenende das Sicherheitspersonal an Flughäfen. Das alles ist vergleichsweise Günstig und bringt viel Kraft auf die Straße.

Am Ende unterschätzt ihr aber die Mitglieder - die haben im Großen und Ganzen schon ein gutes Gespühr dafür, welcher Abschluß O.K. ist und welcher nicht. Leider sind hier viele Demagogen unterwegs, die absichtlich die Realität verzerren. Eine Tabellenerhöhung von 11% hätte es für ein Jahr nie gegeben - so realistisch darf man sein. Insofern muss man die Intentionen hinter den Positionen mit einbeziehen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 08.05.2023 13:25
Schlimm ist der Abschluss auf den ersten Blick nicht 11%-Erhöhung sind es schon für 10 Monate. Und so wird von den AG bei den nächsten Verhandlungen verkauft werden, dass wir ja "gerade erst 11% bekommen haben und jetzt sind die Kassen leer. Dann bekommt ihr jetzt ab 2025 2% und 2026 1,5%." Da liegt mE die größte Gefahr, dass das für die künftigen Verhandlungen negativ für AN auslegt. Das Gesamtpaket sollte gleich bleiben. es darf halt nur nicht so aussehen, dass wir "gerader erst 11% bekommen" haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 08.05.2023 13:33
Schlimm ist der Abschluss auf den ersten Blick nicht 11%-Erhöhung sind es schon für 10 Monate. Und so wird von den AG bei den nächsten Verhandlungen verkauft werden, dass wir ja "gerade erst 11% bekommen haben und jetzt sind die Kassen leer. Dann bekommt ihr jetzt ab 2025 2% und 2026 1,5%." Da liegt mE die größte Gefahr, dass das für die künftigen Verhandlungen negativ für AN auslegt. Das Gesamtpaket sollte gleich bleiben. es darf halt nur nicht so aussehen, dass wir "gerader erst 11% bekommen" haben.

In meinen Augen ein ganz ganz wichtiger Punkt. Tarifergebnisse können ja meinetwegen in zwei Teile (bei Laufzeit von 2 Jahren) gesplittet werden - aber dann wirksam rückwirkend zum ersten Tag dieser Phase. Das sukzessive nach-hinten-schieben bringt nur dem AG etwas - schon jetzt hat man die Erhöhung ein halbes Jahr "gespart".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: aronzo am 08.05.2023 13:39
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++6447ebdf69a947b0930166ed/download/230422_TV%20Inflationsausgleich_final.pdf

Sehe ich das richtig, dass die Inflationsausgleichsprämie nun doch nicht anteilig, sondern sondern voll pro Kopf ausgezahlt wird (bzw. werden soll - Fristen laufen ja noch)? Habe leider nicht die Muse, 100 Seiten durchzuklicken. Lieben Dank für eine Bestätigung!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Maggus am 08.05.2023 13:52
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++file++6447ebdf69a947b0930166ed/download/230422_TV%20Inflationsausgleich_final.pdf

Sehe ich das richtig, dass die Inflationsausgleichsprämie nun doch nicht anteilig, sondern sondern voll pro Kopf ausgezahlt wird (bzw. werden soll - Fristen laufen ja noch)? Habe leider nicht die Muse, 100 Seiten durchzuklicken. Lieben Dank für eine Bestätigung!

Nein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: aronzo am 08.05.2023 14:08
Nein.
Nun, die Antwort ist ohne Begründung etwas unbefriedigend. Soweit ich mal in den TVöD-V schaue, finde ich eine vergleichbare Regelung (betragsmäßige Benennung) nur für das Jubiläumsgeld, § 23 Absatz 2 TVöD. Dort wird explizit auf Teilzeitkräfte und die Vollzahlung auch an diese verwiesen. Im TV Inflationsausgleich finde ich aber weder einen Verweis auf § 24 Absatz 2 TVöD noch eine eigene Regelung. Die betragsmäßige Regelung erscheint damit nicht auf Vollzeitkräfte reduziert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 08.05.2023 14:12
§ 3 Abs. 2 hat den Verweis auf § 24...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: aronzo am 08.05.2023 14:15
Dankeschön!  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schmitti am 08.05.2023 14:38
Es sind die Arbeitgeber, die sich verpflichtet haben, das Verhandlungsergebnis auch für die Nicht-Mitglieder anzuwenden. Dafür können die Gewerkschaften nix.
Und dann gibt es noch die Kommunen, die per Landesgesetz nur nach TV bezahlen dürfen, und die mancherorts auch schon mal die Busse bereitgestellt/gezahlt haben, mit denen ihre Arbeitnehmer zur Streikveranstaltung gefahren sind, weil die Verantwortlichen der Kommune zur Verbesserung der Personalsituation die Vorstellungen der Gewerkschaft eher unterstützen wollten als die der eigenen Interessenvertretung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: horstman am 08.05.2023 14:40
Das wissen wir doch seit vielen Tagen, da es immer wieder wiederholt wird.

Nur wann haben die Gewerkschaften im ÖD einmal ihre Forderungen durchbekommen? Ich habe es noch nie erlebt.

Wo kommen die Vergleichsdaten für 2025 her?

Wie berechnen sich die Daten für die Nettovergleiche? Die Zahlen sehen für mich auf den ersten Blick recht unvorstellbar aus. Das will nicht mal ansatzweise zu meiner 10/5 passen.

Ja, es wurde bereits oft gesagt, aber noch nicht von Jedem  ;)
Ich habe es lediglich in meinen persönlichen Kontext eingebettet.

Ich habe nicht kritisiert, dass Verdi nicht alle ihre Forderungen durchbekommen hat. Ich kritisierte, dass sie keine Ihrer Forderungen durchbekommen hat und es nun als Erfolg verkauft.

Alle meine Zahlen, außer die für 2022 habe ich prognostiziert. (sollte soweit klar sein) 2025 ist 2024 minus 440,- € IAP.

Ich habe (wie sollte es auch anders sein) mit meinen individuellen Daten gerechnet. Es würde mich nicht nur wundern, sondern gruseln, wenn es hier einen Zweiten gäbe, der bei seiner individuellen Berechnung auf meine Werte käme. Nur um ein paar variable Daten zu nennen: EG, Stufe, LOB, Steuerklasse, sonstige Abgaben, Kinderfreibeträge, VBL, usw.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 08.05.2023 15:40
Alle meine Zahlen, außer die für 2022 habe ich prognostiziert. (sollte soweit klar sein) 2025 ist 2024 minus 440,- € IAP.
Da liegt doch der Hase im Pfeffer! Du unterschlägst also die Tabellensteigerung ab März 24, die du ja im GANZEN Jahr 25 erhältst.

Also nochmal deutlich: Du erhältst für Januar und Februar 25 keine IAP (ergo -440€), sondern die vereinbarte Tabellensteigerung. Und schon hast du in 2025 ein Plus zu 2024.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: horstman am 08.05.2023 16:35
Tatsächlich, du hast Recht. Mein Fehler.
Muss mich an dem Morgen wohl mit dem Hammer gekämmt haben. :o

Dann korrigierte ich meine Prognose für 2025 auf ein sattes Plus von 0,38%. So starten wir immerhin nicht aus dem Minusbereich in die nächste Nullrunde  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 08.05.2023 17:37
2025 ist doch überhaupt nicht Bestandteil dieses aktuellen Tarifvertrags.
Zu 2025 wird es dann neue Verhandlungen geben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 08.05.2023 23:27

Dürfen Arbeitgeber eigentlich aufgrund "klammer Kassen" die Auszahlung der ersten Rate mit dem Juni-Gehalt (also zum 01.07.) verweigern und auf später verschieben?

Weil angekündigt wurde das schon in einer Kommune in Mitteldeutschland.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 09.05.2023 00:22
guckt euch eure Lohnzettel im Januar 2025 an und vergleicht die zu Mai 2022 und ihr werdet erstaunt sein wie  verdi euch übern Tisch gezogen hat. In kanpp 3 Jahren werdet ihr ein Plus von ca 7,5 Prozent haben (ohne staatliche Angleichungen die alle erhalten). Seid ihr immer noch glücklich über das Ergebnis?
Ich verstehe immer nicht so genau, wieso uns Verdi übern Tisch gezogen hat?
Haben die Arbeitgeber viel viel mehr angeboten und Verdi hat abgelehnt?
Korrekt, ob man besser oder schlechter verhandelt hat, wird man am besten daran messen können, wer wieviel Rentenpunkte durch sein Lohn mehr oder weniger in diesem Zeitraum bekommt.
Und nicht alle Angestellten haben den vollen Infausgleich erhalten.
Also fundiert mosern kann man da immer nur in der Retrospektive.
Gefühlt sehe ich den Abschluss im Vergleich zu anderen nicht als den schlechtesten an. Reallohnverlust ist aber gegeben.
Und Schade ist es durchaus, dass da nicht mal Richtig um mehr weitergekämpft wurde.
Sowohl die Argumente als auch die Bereitschaft in der Belegschaft schien mir derzeitig günstig wie nie.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 09.05.2023 02:02

Dürfen Arbeitgeber eigentlich aufgrund "klammer Kassen" die Auszahlung der ersten Rate mit dem Juni-Gehalt (also zum 01.07.) verweigern und auf später verschieben?

Weil angekündigt wurde das schon in einer Kommune in Mitteldeutschland.

Theorie und Wirklichkeit

In der Theorie darf sie das nicht.

In der Praxis kenne ich das mit: Wir bekommen das System nicht schnell genug angepasst.

Als AN müssten man rechtlich vorgehen.
Ob es was bringt … ?


Bei kompletter Verweigerung ohne Nachzahlung, wäre es ein Fall von vorenthaltener Gehaltszahlung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 09.05.2023 07:31
Und eine verspätete theoretisch eine für den Gerichtsvollzieher 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 09.05.2023 07:39
Welche Kommune hat das angekündigt, ist das bekannt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 09.05.2023 09:20
Welche Kommune hat das angekündigt, ist das bekannt?

Eine in NRW - das hilft dir nicht viel, ich weiß.
Ich weiß auch welche, aber würde es jetzt nicht an den digitalen Pranger heften wollen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Opa am 09.05.2023 09:34
Mit viel gutem Willen könnte man allenfalls Höxter von allen NRW-Kommunen als in „Mitteldeutschland“ liegend bezeichnen ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 09.05.2023 10:03
Welche Kommune hat das angekündigt, ist das bekannt?

Eine in NRW - das hilft dir nicht viel, ich weiß.
Ich weiß auch welche, aber würde es jetzt nicht an den digitalen Pranger heften wollen.

Du hast doch geschrieben es wurde angekündigt? Dann benenn mal Ross und Reiter. Behaupten kann man viel, wenn der Tag lang ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 09.05.2023 12:00
Welche Kommune hat das angekündigt, ist das bekannt?

Eine in NRW - das hilft dir nicht viel, ich weiß.
Ich weiß auch welche, aber würde es jetzt nicht an den digitalen Pranger heften wollen.

Du hast doch geschrieben es wurde angekündigt? Dann benenn mal Ross und Reiter. Behaupten kann man viel, wenn der Tag lang ist.

Wenn das eine interne Information war - dann darf man das gar nicht hier posten! Das wäre ein Kündigungsgrund!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 09.05.2023 12:36
Welche Kommune hat das angekündigt, ist das bekannt?

Eine in NRW - das hilft dir nicht viel, ich weiß.
Ich weiß auch welche, aber würde es jetzt nicht an den digitalen Pranger heften wollen.

Du hast doch geschrieben es wurde angekündigt? Dann benenn mal Ross und Reiter. Behaupten kann man viel, wenn der Tag lang ist.

Wenn das eine interne Information war - dann darf man das gar nicht hier posten! Das wäre ein Kündigungsgrund!

Hat jemand nach der verrückten Osi-Tante gefragt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 09.05.2023 13:43
Welche Kommune hat das angekündigt, ist das bekannt?

Eine in NRW - das hilft dir nicht viel, ich weiß.
Ich weiß auch welche, aber würde es jetzt nicht an den digitalen Pranger heften wollen.

Du hast doch geschrieben es wurde angekündigt? Dann benenn mal Ross und Reiter. Behaupten kann man viel, wenn der Tag lang ist.

Wenn das eine interne Information war - dann darf man das gar nicht hier posten! Das wäre ein Kündigungsgrund!

Genau - anonym in einem belanglosen Forum..
Den Arbeitgeber will ich sehen, der sich die Mühe macht, hier seine Mitarbeiter zu suchen und herauszufinden, wer sich hinter dem Pseudonym verbirgt...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 09.05.2023 13:45
Welche Kommune hat das angekündigt, ist das bekannt?

Eine in NRW - das hilft dir nicht viel, ich weiß.
Ich weiß auch welche, aber würde es jetzt nicht an den digitalen Pranger heften wollen.

Du hast doch geschrieben es wurde angekündigt? Dann benenn mal Ross und Reiter. Behaupten kann man viel, wenn der Tag lang ist.

Wenn das eine interne Information war - dann darf man das gar nicht hier posten! Das wäre ein Kündigungsgrund!

Nicht mein Arbeitgeber  8)

Meiner ist eine der größten fünf Kommunen in NRW. Da wird sowas gar nicht kommuniziert sondern einfach nur umgesetzt  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 09.05.2023 13:47
Genau - anonym in einem belanglosen Forum..
Den Arbeitgeber will ich sehen, der sich die Mühe macht, hier seine Mitarbeiter zu suchen und herauszufinden, wer sich hinter dem Pseudonym verbirgt...
Zumal es ja über kurz oder lang eh' in der Zeitung stehen wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: alterschlingel am 09.05.2023 14:02
Welche Kommune hat das angekündigt, ist das bekannt?

Eine in NRW - das hilft dir nicht viel, ich weiß.
Ich weiß auch welche, aber würde es jetzt nicht an den digitalen Pranger heften wollen.

Du hast doch geschrieben es wurde angekündigt? Dann benenn mal Ross und Reiter. Behaupten kann man viel, wenn der Tag lang ist.

Wenn das eine interne Information war - dann darf man das gar nicht hier posten! Das wäre ein Kündigungsgrund!

Hat jemand nach der verrückten Osi-Tante gefragt?

Das ist die Spitze der Respektlosigkeit. Aggressiv ohne Ende.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 09.05.2023 14:08
Das ist die Spitze der Respektlosigkeit. Aggressiv ohne Ende.

Ist doch normaler Umgangston in dem Kindergarten hier.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: alterschlingel am 09.05.2023 14:10
Nein, das sind immer wieder die gleichen Forumsteilnehmer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: bernhard am 09.05.2023 14:20
https://verdi-umfragen.de/index.php?r=survey/index&sid=264241&newtest=y&lang=de-informal

Wenn man keine Mitgliedsnummer (parat) hat, kann man einfach seine Daten eingeben. Mal schauen ob die gezählt werden. Aber einfach mit NEIN überfluten und mal sehen was passiert.

Ich habe mit JA gestimmt! Glaubt ihr, dass noch mehr rumkommt? Glaubt ihr, dass die Leute Lust haben, noch länger zu warten, obwohl das Geld schon seit Anfang des Jahres nötig ist?
Am wichtigsten ist das in 2025 die Zahl nicht unterirdisch wird, die rausgeholt wird! Daher muss die Gewerkschaft dann auch Eier in der Hose haben, was sie dieses Mal scheinbar nicht hatte.....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 09.05.2023 14:27
darin besteht ja genau das Problem. Wir werden nicht mehr bekommen. Ziel sollte es sein, dass die tabellenwirksame Erhöhung früher von statten geht und nicht alles er in 03/24.

also rückwirkend zum 01.01.23 200€ für alle Brutto mehr gerne plus die Aufteilung der IAP und ab 01.01.2024 für alle nochmal 5,5% mehr.

Dies hat für 2025 den Vorteil, dass bei den Verhandlungen nicht gesagt werden kann, dass wir doch gerade erst im Durchschnitt 11%-Erhöhung bekommen haben. Dann kann es durch aus sein, dass wir dann nicht mehr als 2% für 2025 bekommen. Wenn wir haben in 2024 "nur" 5,5% bekommen haben, ist die VErhandlungsgrundlage für die AN besser.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 09.05.2023 14:42
darin besteht ja genau das Problem. Wir werden nicht mehr bekommen. Ziel sollte es sein, dass die tabellenwirksame Erhöhung früher von statten geht und nicht alles er in 03/24.

also rückwirkend zum 01.01.23 200€ für alle Brutto mehr gerne plus die Aufteilung der IAP und ab 01.01.2024 für alle nochmal 5,5% mehr.

Dies hat für 2025 den Vorteil, dass bei den Verhandlungen nicht gesagt werden kann, dass wir doch gerade erst im Durchschnitt 11%-Erhöhung bekommen haben. Dann kann es durch aus sein, dass wir dann nicht mehr als 2% für 2025 bekommen. Wenn wir haben in 2024 "nur" 5,5% bekommen haben, ist die VErhandlungsgrundlage für die AN besser.

Karin hatte dazu eine sehr deutliche Meinung. Sie wollte alles noch weiter nach hinten schieben.

Hoffe nur, dass die 2025 nicht mehr VKA-Präsidentin sein wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 09.05.2023 14:45
Welche Kommune hat das angekündigt, ist das bekannt?

Eine in NRW - das hilft dir nicht viel, ich weiß.
Ich weiß auch welche, aber würde es jetzt nicht an den digitalen Pranger heften wollen.

Du hast doch geschrieben es wurde angekündigt? Dann benenn mal Ross und Reiter. Behaupten kann man viel, wenn der Tag lang ist.

Wenn das eine interne Information war - dann darf man das gar nicht hier posten! Das wäre ein Kündigungsgrund!

Hat jemand nach der verrückten Osi-Tante gefragt?

Das ist die Spitze der Respektlosigkeit. Aggressiv ohne Ende.

Man kanns aber auch übertreiben..
Hier wurde auf Unsinn mit Unsinn geantwortet
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Opa am 09.05.2023 14:47
https://verdi-umfragen.de/index.php?r=survey/index&sid=264241&newtest=y&lang=de-informal

Wenn man keine Mitgliedsnummer (parat) hat, kann man einfach seine Daten eingeben. Mal schauen ob die gezählt werden. Aber einfach mit NEIN überfluten und mal sehen was passiert.

Ich habe mit JA gestimmt! Glaubt ihr, dass noch mehr rumkommt? Glaubt ihr, dass die Leute Lust haben, noch länger zu warten, obwohl das Geld schon seit Anfang des Jahres nötig ist?
Am wichtigsten ist das in 2025 die Zahl nicht unterirdisch wird, die rausgeholt wird! Daher muss die Gewerkschaft dann auch Eier in der Hose haben, was sie dieses Mal scheinbar nicht hatte.....

Sehr schön- habe jetzt ein Dutzend 10-stelligen Nummern, die mit 1 oder 2 beginnen, ausprobiert. Davon haben 8 funktioniert. Internet ist wohl immer noch Neuland xD

Edit: Jetzt funktionieren alle Nummern. Mal ein Script schreiben und die Umfrage crashen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 09.05.2023 14:47


Ich habe mit JA gestimmt! Glaubt ihr, dass noch mehr rumkommt? Glaubt ihr, dass die Leute Lust haben, noch länger zu warten, obwohl das Geld schon seit Anfang des Jahres nötig ist?
Am wichtigsten ist das in 2025 die Zahl nicht unterirdisch wird, die rausgeholt wird! Daher muss die Gewerkschaft dann auch Eier in der Hose haben, was sie dieses Mal scheinbar nicht hatte.....

Wenn das Geld schon seit Anfang des Jahres nötig ist, wieso stimmst Du dann für eine Nullrunde im kompletten Jahr?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 09.05.2023 14:47
https://verdi-umfragen.de/index.php?r=survey/index&sid=264241&newtest=y&lang=de-informal

Wenn man keine Mitgliedsnummer (parat) hat, kann man einfach seine Daten eingeben. Mal schauen ob die gezählt werden. Aber einfach mit NEIN überfluten und mal sehen was passiert.

Ich habe mit JA gestimmt! Glaubt ihr, dass noch mehr rumkommt? Glaubt ihr, dass die Leute Lust haben, noch länger zu warten, obwohl das Geld schon seit Anfang des Jahres nötig ist?
Am wichtigsten ist das in 2025 die Zahl nicht unterirdisch wird, die rausgeholt wird! Daher muss die Gewerkschaft dann auch Eier in der Hose haben, was sie dieses Mal scheinbar nicht hatte.....

Brauchst du Unterstützung um deine Fehlentscheidung zu rechtfertigen, oder warum fragst du in die Runde?
Die Gewerkschaft hat nicht nur dieses Mal keine "Eier in der Hose", sondern seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr.
Darauf zu hoffen dass sich dies 2025 ändert, ist quasí hoffnungslos.
Bereits bei den letzten Verhandlungen wurden Minierhöhungen ausgehandelt in der Hoffnung dies würde dann kompensiert werden.
Ok, ok, es gab ja Balkonklatschen. Was brauchst du mehr?

2025 wird genau das eintreten was hier etliche Male bereits prognostiziert wurde.
Eine Minimalerhöhung, da ja 2024 ein "kräftiger" Schluck aus der Pulle vereinbart wurde.
Ich prognostiziere dass es eine Erhöhung von knapp über 1 % geben wird.

Die Gewerkschaft hat nicht nur keine Eier in der Hose, sondern realisiert auch nicht dass sie genau durch diesen Abschluss 2025 sich komplett alle Trümpfe aus der Hand nehmen lässt.
Für mich grenzt dies an Dilettantismus, aber die treudoofen Schäfchen folgen ja immer noch dem VerdiMesias
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 09.05.2023 14:59
https://verdi-umfragen.de/index.php?r=survey/index&sid=264241&newtest=y&lang=de-informal

Wenn man keine Mitgliedsnummer (parat) hat, kann man einfach seine Daten eingeben. Mal schauen ob die gezählt werden. Aber einfach mit NEIN überfluten und mal sehen was passiert.

Ich habe mit JA gestimmt! Glaubt ihr, dass noch mehr rumkommt? Glaubt ihr, dass die Leute Lust haben, noch länger zu warten, obwohl das Geld schon seit Anfang des Jahres nötig ist?
Am wichtigsten ist das in 2025 die Zahl nicht unterirdisch wird, die rausgeholt wird! Daher muss die Gewerkschaft dann auch Eier in der Hose haben, was sie dieses Mal scheinbar nicht hatte.....

Sehr schön- habe jetzt ein Dutzend 10-stelligen Nummern, die mit 1 oder 2 beginnen, ausprobiert. Davon haben 8 funktioniert. Internet ist wohl immer noch Neuland xD

Edit: Jetzt funktionieren alle Nummern. Mal ein Script schreiben und die Umfrage crashen.

Brauchen sie da weitere Unterstützung. habe gerade eine langweilige Fobi. Welche Nummern sind denn schon weg.
Bei Excel einfach mal die Formel =ZUFALLSZAHL()*(3000000000-1000000000)+1000000000 eingeben, dann hat man ein paar Möglichkeiten
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 09.05.2023 15:06
Das klappt ja kinderleicht... Habe beim ersten Versuch schon eine gültige Nr. eingegeben.

Edit: Kann es sein, das jede Nr. funktioniert? Und das mehrmals?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 09.05.2023 15:11
das weiß man meistens erst im Nachgang, da du rein theoretisch auch 1111111111 eingeben kannst. Und ich bin mir sicher, dass es diese Mitgliedsnummer nicht gibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 09.05.2023 15:13
Das klappt ja kinderleicht... Habe beim ersten Versuch schon eine gültige Nr. eingegeben.

Edit: Kann es sein, das jede Nr. funktioniert? Und das mehrmals?

Ungültige votes werden am Ende einfach ausgefiltert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 09.05.2023 15:13
Geht sogar ohne
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 09.05.2023 15:14
Alternativ wird da gar nichts abgespeichert und das gewünschte Ergebnis am Ende präsentiert ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 09.05.2023 15:14
Das klappt ja kinderleicht... Habe beim ersten Versuch schon eine gültige Nr. eingegeben.

Edit: Kann es sein, das jede Nr. funktioniert? Und das mehrmals?

Ungültige votes werden am Ende einfach ausgefiltert.

Und wie werden die gefiltert, wenn identische Nummern abgestimmt haben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 09.05.2023 15:15
Das klappt ja kinderleicht... Habe beim ersten Versuch schon eine gültige Nr. eingegeben.

Edit: Kann es sein, das jede Nr. funktioniert? Und das mehrmals?

Ungültige votes werden am Ende einfach ausgefiltert.

Und wie werden die gefiltert, wenn identische Nummern abgestimmt haben?

wenn eine Nr. mehrmals wählt sind alle Stimmen der Nr. ungültig.
Alternativ alle mehrfach abstimmenden IP-Adressen rausfiltern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: uBAB am 09.05.2023 15:19
Das klappt ja kinderleicht... Habe beim ersten Versuch schon eine gültige Nr. eingegeben.

Edit: Kann es sein, das jede Nr. funktioniert? Und das mehrmals?

Ungültige votes werden am Ende einfach ausgefiltert.

Dann Skript, IP natürlich wechseln lassen, und einmal für alle möglichen Nummern mit Nein stimmen. Oder mit Ja. Werden ja dann ehh alle aussortiert.


Und wie werden die gefiltert, wenn identische Nummern abgestimmt haben?

wenn eine ID mehrmals wählt sind alle Stimmen der ID ungültig
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 09.05.2023 15:19
Das klappt ja kinderleicht... Habe beim ersten Versuch schon eine gültige Nr. eingegeben.

Edit: Kann es sein, das jede Nr. funktioniert? Und das mehrmals?

Ungültige votes werden am Ende einfach ausgefiltert.


Und wie werden die gefiltert, wenn identische Nummern abgestimmt haben?

wenn eine ID mehrmals wählt sind alle Stimmen der ID ungültig

Dann Skript, IP natürlich wechseln lassen, und einmal für alle möglichen Nummern mit Nein stimmen. Oder mit Ja. Werden ja dann ehh alle aussortiert.


Und wie genau willst du 100 Mio mal deine IP wechseln?
So viele IP-Adressen hat dein Provider nicht (routerneustart) und so viele offene Proxies wirst du auch nicht finden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: uBAB am 09.05.2023 15:20
https://verdi-umfragen.de/index.php?r=survey/index&sid=264241&newtest=y&lang=de-informal

Wenn man keine Mitgliedsnummer (parat) hat, kann man einfach seine Daten eingeben. Mal schauen ob die gezählt werden. Aber einfach mit NEIN überfluten und mal sehen was passiert.

Ich habe mit JA gestimmt! Glaubt ihr, dass noch mehr rumkommt? Glaubt ihr, dass die Leute Lust haben, noch länger zu warten, obwohl das Geld schon seit Anfang des Jahres nötig ist?
Am wichtigsten ist das in 2025 die Zahl nicht unterirdisch wird, die rausgeholt wird! Daher muss die Gewerkschaft dann auch Eier in der Hose haben, was sie dieses Mal scheinbar nicht hatte.....

Sehr schön- habe jetzt ein Dutzend 10-stelligen Nummern, die mit 1 oder 2 beginnen, ausprobiert. Davon haben 8 funktioniert. Internet ist wohl immer noch Neuland xD

Edit: Jetzt funktionieren alle Nummern. Mal ein Script schreiben und die Umfrage crashen.

Brauchen sie da weitere Unterstützung. habe gerade eine langweilige Fobi. Welche Nummern sind denn schon weg.
Bei Excel einfach mal die Formel =ZUFALLSZAHL()*(3000000000-1000000000)+1000000000 eingeben, dann hat man ein paar Möglichkeiten
Dann doch lieber =Zufallsbereich(1000000000;9999999999) 🤷🏼‍♂️
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: uBAB am 09.05.2023 15:26
https://www.verdi-mitgliederservice.de/checknumber/check.php?ziel=people

https://www.verdi-mitgliederservice.de/checknumber/check.php?ziel=people

Bei manchen kommt NICHT GÜLTIG, bei anderen ein 404.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 09.05.2023 15:28
Wenn da am Ende doch ein Nein bei raus kommt lache ich mich kaputt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 09.05.2023 15:28
das Problem habe ich auch. Wahrscheinlich weil wir jetzt alle probieren, ist der Server etwas überlastet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 09.05.2023 15:28
404 = gültig
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 09.05.2023 15:29
das Problem habe ich auch. Wahrscheinlich weil wir jetzt alle probieren, ist der Server etwas überlastet.

Weil 10 Leute da rumhühnern?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 09.05.2023 15:35
das Problem habe ich auch. Wahrscheinlich weil wir jetzt alle probieren, ist der Server etwas überlastet.

Weil 10 Leute da rumhühnern?
Technikverständnis der Mitarbeiter im ÖD ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 09.05.2023 15:36
das sagt doch alles über Verdi aus, dass bei wenigen Usern die Seite zusammen bricht. Jetzt ist der 404 Fehler bei jeder Nummer. 404 hat nichts mit gültig zu tun ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 09.05.2023 15:43
Ich behaupte, ohne es zu wissen, dass egal was dabei herauskommt die Statistik entsprechend den eigenen Bedürfnissen korrigiert wird.

Wenn Verdi wenigstens so schlau wäre, dass ein knappes Ergebnis suggeriert wird.
Dies als Grundlage für die Verhandlungen 2025.

Vermutlich wird ein VerdiMesias huldigendes Ergebnis präsentiert. 75% Zustimmung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flimmerhärchen am 09.05.2023 15:56
Ich behaupte, ohne es zu wissen, dass egal was dabei herauskommt die Statistik entsprechend den eigenen Bedürfnissen korrigiert wird.

Wenn Verdi wenigstens so schlau wäre, dass ein knappes Ergebnis suggeriert wird.
Dies als Grundlage für die Verhandlungen 2025.

Vermutlich wird ein VerdiMesias huldigendes Ergebnis präsentiert. 75% Zustimmung.

Gibt es irgendwelche Anhaltspunkte um hier Betrug zu unterstellen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 09.05.2023 16:13
Ich behaupte, ohne es zu wissen, dass egal was dabei herauskommt die Statistik entsprechend den eigenen Bedürfnissen korrigiert wird.

Wenn Verdi wenigstens so schlau wäre, dass ein knappes Ergebnis suggeriert wird.
Dies als Grundlage für die Verhandlungen 2025.

Vermutlich wird ein VerdiMesias huldigendes Ergebnis präsentiert. 75% Zustimmung.

Gibt es irgendwelche Anhaltspunkte um hier Betrug zu unterstellen?

Lediglich seine Meinung zum Jahrhundertwerk TVöD.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: K am 09.05.2023 18:26
Hier bezichtigen sich also mutmaßliche Staatsangestellte selbst der Umfragenfälschung und/oder leiten dazu an.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 09.05.2023 19:20
Hier bezichtigen sich also mutmaßliche Staatsangestellte selbst der Umfragenfälschung und/oder leiten dazu an.

Das ist ja wohl Verdis Problem.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KlammeKassen am 09.05.2023 20:00
Halten wir fest:

1. Die IAP wurde zweckentfremdet. Sie wurde nicht zur Schmälerung der bereits seit über einem Jahr anhaltenden Inflation verwendet, sondern als Überbrückungsgeld bis zur nächsten Entgelterhöhung eingesetzt.

2. Die Wertschätzung des AG trotz Fachkräftemangel ist eher als gering einzustufen. Mit dem Tarifabschluss wird man weder mehr geeignete Bewerber finden noch gutes vorhandenes Personal langfristig halten können. Innovatives Denken findet im öffentlichen Dienst nicht statt. Trends werden erst umgesetzt, wenn sie schon lange veraltet sind. Hinzu kommt, dass die ja so knappen Kassen durch verschiedene Maßnahmen der Steuerverschwendung (z. B. Stellenbesetzungen ohne Ausschreibungen) leider nicht mehr hergeben. Die Produktivität leidet und Dienst nach Vorschrift wird leider immer mehr zum Normalfall. Bin gespannt, wie man dieser Abwärtsspirale begegnen möchte und wo das endet. Ein privates Unternehmen wäre schon lange insolvent.

3. Verdi hat sich das Leben einfach gemacht und ordentlich Streikgeld gespart.

Wie kann man eigentlich feststellen, dass die Kassen klamm sind?
In Niedersachsen haben extrem viele Kommunen bis heute keine aktuellen Jahresabschlüsse aufgestellt. Es wird jetzt vermehrt langsam mal gefordert. Ein Großteil der Kommunen gibt jetzt mal so für die Jahre 2016 2017 ab.
Wie auch immer die VKA ohne Jahresabschlüsse beurteilen kann, ob/dass die kommunen (nicht) gesund aufgestellt sind.
Wahrscheinlich wird nur geguckt, ob momentan etwas auf dem Girokonto liegt... gibt es einen Liquiditätskredit ("Dispo"), sind die Kassen gemäß VKA wahrscheinlich klamm. Auch wenn es vielleicht unaufgestellte Jahresüberschüsse in Miliionenhöhe gibt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 09.05.2023 20:11
Halten wir fest:

1. Die IAP wurde zweckentfremdet. Sie wurde nicht zur Schmälerung der bereits seit über einem Jahr anhaltenden Inflation verwendet, sondern als Überbrückungsgeld bis zur nächsten Entgelterhöhung eingesetzt.

2. Die Wertschätzung des AG trotz Fachkräftemangel ist eher als gering einzustufen. Mit dem Tarifabschluss wird man weder mehr geeignete Bewerber finden noch gutes vorhandenes Personal langfristig halten können. Innovatives Denken findet im öffentlichen Dienst nicht statt. Trends werden erst umgesetzt, wenn sie schon lange veraltet sind. Hinzu kommt, dass die ja so knappen Kassen durch verschiedene Maßnahmen der Steuerverschwendung (z. B. Stellenbesetzungen ohne Ausschreibungen) leider nicht mehr hergeben. Die Produktivität leidet und Dienst nach Vorschrift wird leider immer mehr zum Normalfall. Bin gespannt, wie man dieser Abwärtsspirale begegnen möchte und wo das endet. Ein privates Unternehmen wäre schon lange insolvent.

3. Verdi hat sich das Leben einfach gemacht und ordentlich Streikgeld gespart.

Wie kann man eigentlich feststellen, dass die Kassen klamm sind?
In Niedersachsen haben extrem viele Kommunen bis heute keine aktuellen Jahresabschlüsse aufgestellt. Es wird jetzt vermehrt langsam mal gefordert. Ein Großteil der Kommunen gibt jetzt mal so für die Jahre 2016 2017 ab.
Wie auch immer die KAV ohne Jahresabschlüsse beurteilen kann, ob/dass die kommunen (nicht) gesund aufgestellt sind.
Wahrscheinlich wird nur geguckt, ob momentan etwas auf dem Girokonto liegt... gibt es einen Liquiditätskredit ("Dispo"), sind die Kassen gemäß KVA wahrscheinlich klamm. Auch wenn es vielleicht unaufgestellte Jahresüberschüsse in Miliionenhöhe gibt

Nur noch Beschiss
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Koray am 09.05.2023 20:32
Es gibt Rekordsteuereinnahmen wie noch nie dank der Pandemie Nachholeffekte und sehr hohen Inflation. Aber auch Rekordausgaben, wie 100Mrd Sondervermögen der BW, drastische Erhöhung Militärausgaben und -geschenke, über 1Mio Ukrainer mit monatlichen Ausgaben von 1Mrd €, Handelseinbußen durch Sanktionen und Gegensanktionen usw usf. Deshalb sind die Kassen klamm, wie immer. Könnte mir bei Verhandlungen Ende 2024 sogar Nullrunde vorstellen, weil haben ja erst vor wenigen Monaten super viel bekommen... Und Verdi wird es abnicken und wieder als Erfolg verkaufen, wie immer. Danach wird Werneke ein politisches Amt besetzen, wie sein Vorgänger. Aber wem es nicht passt, der kann ja irgendwas wechseln (Land, Regierung, Gewerkschaft, AG, Beruf, Geschlecht...) Hauptsache es wird nicht kritisiert... Bleibt alles wie immer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GhstDncr am 10.05.2023 07:05
Ich behaupte, ohne es zu wissen, dass egal was dabei herauskommt die Statistik entsprechend den eigenen Bedürfnissen korrigiert wird.

Wenn Verdi wenigstens so schlau wäre, dass ein knappes Ergebnis suggeriert wird.
Dies als Grundlage für die Verhandlungen 2025.

Vermutlich wird ein VerdiMesias huldigendes Ergebnis präsentiert. 75% Zustimmung.

Gibt es irgendwelche Anhaltspunkte um hier Betrug zu unterstellen?


Der Betrug geht ja offensichtlich von den Scriptkiddies hier im Forum aus, die das Ganze dann auch noch mit

Das ist ja wohl Verdis Problem.


rechtfertigen wollen. Wie alt seid ihr nochmal? 11? Nur noch peinlich..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 10.05.2023 07:07
Es gibt Rekordsteuereinnahmen wie noch nie dank der Pandemie Nachholeffekte und sehr hohen Inflation. Aber auch Rekordausgaben, wie 100Mrd Sondervermögen der BW, drastische Erhöhung Militärausgaben und -geschenke, über 1Mio Ukrainer mit monatlichen Ausgaben von 1Mrd €, Handelseinbußen durch Sanktionen und Gegensanktionen usw usf. Deshalb sind die Kassen klamm, wie immer. Könnte mir bei Verhandlungen Ende 2024 sogar Nullrunde vorstellen, weil haben ja erst vor wenigen Monaten super viel bekommen... Und Verdi wird es abnicken und wieder als Erfolg verkaufen, wie immer. Danach wird Werneke ein politisches Amt besetzen, wie sein Vorgänger. Aber wem es nicht passt, der kann ja irgendwas wechseln (Land, Regierung, Gewerkschaft, AG, Beruf, Geschlecht...) Hauptsache es wird nicht kritisiert... Bleibt alles wie immer.

Oder du hörst mit dem Gejammer auf und wirst endlich selbst aktiv, indem du z. B. über dein Gehalt selbst verhandelst, in der Gewerkschaft ein Amt übernimmst und dich dort einbringen, dir einen Job in der Privatwirtschaft sucht oder dich Selbständig machst und so das große Geld verdienst.

Mein Tipp an alle Jammerlappen hier: arbeitet an eurem Mindset und fangt an, an euch selbst zu arbeiten. Entwicklung findet immer außerhalb der eigenen Komfortzone statt. Je früher ihr damit anfangt, umso früher gibt's mehr Geld.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 10.05.2023 07:41
Aber jammern ist doch so viel einfacher :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: uBAB am 10.05.2023 07:49
Ich behaupte, ohne es zu wissen, dass egal was dabei herauskommt die Statistik entsprechend den eigenen Bedürfnissen korrigiert wird.

Wenn Verdi wenigstens so schlau wäre, dass ein knappes Ergebnis suggeriert wird.
Dies als Grundlage für die Verhandlungen 2025.

Vermutlich wird ein VerdiMesias huldigendes Ergebnis präsentiert. 75% Zustimmung.

Gibt es irgendwelche Anhaltspunkte um hier Betrug zu unterstellen?


Der Betrug geht ja offensichtlich von den Scriptkiddies hier im Forum aus, die das Ganze dann auch noch mit

Das ist ja wohl Verdis Problem.


rechtfertigen wollen. Wie alt seid ihr nochmal? 11? Nur noch peinlich..

Achso, stimmt ja, offensichtlicher Dilettantismus gehört mit einem „Wird schon klappen“ totgeschwiegen.
Und Scriptkiddys ist nun auch schon ein echt alter Begriff. Gibts da nichts Neues?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 10.05.2023 07:52
Aber jammern ist doch so viel einfacher :)

Genau das ist das Problem.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Koray am 10.05.2023 08:03
Womit die Beweisführung auch abgeschlossen wäre  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Leonhardt am 10.05.2023 08:08

Mein Tipp an alle Jammerlappen hier: arbeitet an eurem Mindset und fangt an, an euch selbst zu arbeiten. Entwicklung findet immer außerhalb der eigenen Komfortzone statt. Je früher ihr damit anfangt, umso früher gibt's mehr Geld.

Wenn wir schon bei Empfehlungen und banalen Palttitüden sind: Arbeite du doch als Life Coach und werbe über Tiktok, Youtube und Instagram Leute an, die von deinem Mindset lernen können. Dann wird das schon mit dem Cash und Blingbling.  ;)

Aber mal im ernst. Ich mache mir zunehmend massive Sorgen über die Leistungsfähigkeit im öD. Neben dem Personalmangel ist auch in meinem Umfeld die Stimmung mittlerweile (und für mich überraschend) echt mies was die Bezahlung angeht. Ich arbeite zugegebenermaßen nicht in einer kleinen Wald- und Wiesenkommune, wo man mit dem fetten Schotter des öD fürstlich leben kann.

Ich glaube diese Dissonanzen treffen hier immer wieder aufeinander. Es gibt sicher Landstriche in denen man hervorragend von dem Geld leben kann. In den Metropolen sicher weniger als in der Uckermark oder im Sauerland. Und bevor jetzt der schlaue Mindset-Ratschlag kommt "Na dann zieh doch um" schon einmal vorweg: Nein, ich denke es sollte auch in den Großstädten möglich sein einen öD zu organisieren indem man marktgerecht vergütet und wo man von der Vergütung auch gut leben kann...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 10.05.2023 08:15
https://verdi-umfragen.de/index.php?r=survey/index&sid=264241&newtest=y&lang=de-informal

Wenn man keine Mitgliedsnummer (parat) hat, kann man einfach seine Daten eingeben. Mal schauen ob die gezählt werden. Aber einfach mit NEIN überfluten und mal sehen was passiert.

Ich habe mit JA gestimmt! Glaubt ihr, dass noch mehr rumkommt? Glaubt ihr, dass die Leute Lust haben, noch länger zu warten, obwohl das Geld schon seit Anfang des Jahres nötig ist?
Am wichtigsten ist das in 2025 die Zahl nicht unterirdisch wird, die rausgeholt wird! Daher muss die Gewerkschaft dann auch Eier in der Hose haben, was sie dieses Mal scheinbar nicht hatte.....

Sehr schön- habe jetzt ein Dutzend 10-stelligen Nummern, die mit 1 oder 2 beginnen, ausprobiert. Davon haben 8 funktioniert. Internet ist wohl immer noch Neuland xD

Edit: Jetzt funktionieren alle Nummern. Mal ein Script schreiben und die Umfrage crashen.

Da liegt die Vermutung nahe, dass das Ergebnis über diese Seite völlig irrelevant ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 10.05.2023 08:29

Mein Tipp an alle Jammerlappen hier: arbeitet an eurem Mindset und fangt an, an euch selbst zu arbeiten. Entwicklung findet immer außerhalb der eigenen Komfortzone statt. Je früher ihr damit anfangt, umso früher gibt's mehr Geld.

Wenn wir schon bei Empfehlungen und banalen Palttitüden sind: Arbeite du doch als Life Coach und werbe über Tiktok, Youtube und Instagram Leute an, die von deinem Mindset lernen können. Dann wird das schon mit dem Cash und Blingbling.  ;)

Aber mal im ernst. Ich mache mir zunehmend massive Sorgen über die Leistungsfähigkeit im öD. Neben dem Personalmangel ist auch in meinem Umfeld die Stimmung mittlerweile (und für mich überraschend) echt mies was die Bezahlung angeht. Ich arbeite zugegebenermaßen nicht in einer kleinen Wald- und Wiesenkommune, wo man mit dem fetten Schotter des öD fürstlich leben kann.

Ich glaube diese Dissonanzen treffen hier immer wieder aufeinander. Es gibt sicher Landstriche in denen man hervorragend von dem Geld leben kann. In den Metropolen sicher weniger als in der Uckermark oder im Sauerland. Und bevor jetzt der schlaue Mindset-Ratschlag kommt "Na dann zieh doch um" schon einmal vorweg: Nein, ich denke es sollte auch in den Großstädten möglich sein einen öD zu organisieren indem man marktgerecht vergütet und wo man von der Vergütung auch gut leben kann...

Ich mache mir über die Leistungsfähigkeit des öD im Allgemeinen keine Sorgen. Ich bin im Bereich der Prozessoptimierung tätig und der öD ist hier ein unbearbeitetes Feld mit sehr großen Möglichkeiten und Chancen. Allein schon Standardisierung und Digitalisierung bieten hier schon sehr große Möglichkeiten. Da brauchen wir noch gar nicht über den Einsatz von Chatbots und KI sprechen.

Aus meiner Sicht können in der öffentlichen Verwaltung rund 50 % der Mitarbeiter eingespart werden, ohne dass es groß auffällt. Die Verbleibenden könnten dann adäquat bezahlt werden. Aber das Thema Optimierung ist im öD ein rotes Tuch, da ja dadurch Leute ihre Jobs verlieren könnten. Und das will keiner Politiker verantworten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GhstDncr am 10.05.2023 08:32
https://verdi-umfragen.de/index.php?r=survey/index&sid=264241&newtest=y&lang=de-informal

Wenn man keine Mitgliedsnummer (parat) hat, kann man einfach seine Daten eingeben. Mal schauen ob die gezählt werden. Aber einfach mit NEIN überfluten und mal sehen was passiert.

Ich habe mit JA gestimmt! Glaubt ihr, dass noch mehr rumkommt? Glaubt ihr, dass die Leute Lust haben, noch länger zu warten, obwohl das Geld schon seit Anfang des Jahres nötig ist?
Am wichtigsten ist das in 2025 die Zahl nicht unterirdisch wird, die rausgeholt wird! Daher muss die Gewerkschaft dann auch Eier in der Hose haben, was sie dieses Mal scheinbar nicht hatte.....

Sehr schön- habe jetzt ein Dutzend 10-stelligen Nummern, die mit 1 oder 2 beginnen, ausprobiert. Davon haben 8 funktioniert. Internet ist wohl immer noch Neuland xD

Edit: Jetzt funktionieren alle Nummern. Mal ein Script schreiben und die Umfrage crashen.

Da liegt die Vermutung nahe, dass das Ergebnis über diese Seite völlig irrelevant ist.


Nicht zwingend. Genauso nahe liegt die Vermutung, dass die Überprüfung auf Gültigkeit erst ganz zum Schluss erfolgt, ohne eine entsprechende Rückmeldung an den User. Hätte aus Sicherheitssicht sogar den "Vorteil", dass man über diesen Weg nicht einfach alle Nummern ausprobieren kann, um zu sehen, welche gültig sind und welche nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 10.05.2023 08:36
Das anstehende Tarifergebnis, ich bin der Meinung die Umfrage ist nur Formsache, ist kein Mittel um einen run auf die Stellen im öD auszulösen.

Daher mal die Frage in die Runde: Wer wendet die Arbeitsmarktzulage an?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 10.05.2023 08:40

Mein Tipp an alle Jammerlappen hier: arbeitet an eurem Mindset und fangt an, an euch selbst zu arbeiten. Entwicklung findet immer außerhalb der eigenen Komfortzone statt. Je früher ihr damit anfangt, umso früher gibt's mehr Geld.

Wenn wir schon bei Empfehlungen und banalen Palttitüden sind: Arbeite du doch als Life Coach und werbe über Tiktok, Youtube und Instagram Leute an, die von deinem Mindset lernen können. Dann wird das schon mit dem Cash und Blingbling.  ;)

Aber mal im ernst. Ich mache mir zunehmend massive Sorgen über die Leistungsfähigkeit im öD. Neben dem Personalmangel ist auch in meinem Umfeld die Stimmung mittlerweile (und für mich überraschend) echt mies was die Bezahlung angeht. Ich arbeite zugegebenermaßen nicht in einer kleinen Wald- und Wiesenkommune, wo man mit dem fetten Schotter des öD fürstlich leben kann.

Ich glaube diese Dissonanzen treffen hier immer wieder aufeinander. Es gibt sicher Landstriche in denen man hervorragend von dem Geld leben kann. In den Metropolen sicher weniger als in der Uckermark oder im Sauerland. Und bevor jetzt der schlaue Mindset-Ratschlag kommt "Na dann zieh doch um" schon einmal vorweg: Nein, ich denke es sollte auch in den Großstädten möglich sein einen öD zu organisieren indem man marktgerecht vergütet und wo man von der Vergütung auch gut leben kann...

Ich mache mir über die Leistungsfähigkeit des öD im Allgemeinen keine Sorgen. Ich bin im Bereich der Prozessoptimierung tätig und der öD ist hier ein unbearbeitetes Feld mit sehr großen Möglichkeiten und Chancen. Allein schon Standardisierung und Digitalisierung bieten hier schon sehr große Möglichkeiten. Da brauchen wir noch gar nicht über den Einsatz von Chatbots und KI sprechen.

Aus meiner Sicht können in der öffentlichen Verwaltung rund 50 % der Mitarbeiter eingespart werden, ohne dass es groß auffällt. Die Verbleibenden könnten dann adäquat bezahlt werden. Aber das Thema Optimierung ist im öD ein rotes Tuch, da ja dadurch Leute ihre Jobs verlieren könnten. Und das will keiner Politiker verantworten.

Die 50% weniger an Personal schafft der öD schon von alleine. Ich erinnere nur daran, dass viele in den nächsten 5-10 Jahren in Rente/Pension gehen. Diese Stellen werden nicht gleichwertig im gleichen Zeitraum nachbesetzt. Jetzt braucht es nur qualifiziertes Personal, welches mit EDV-Produkten (ich liebe diese Bezeichnung, wenn die Leitungen bei uns immer sagen, muss ich mir stets das Lachen verkneifen) adäquat umgehen kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 10.05.2023 08:43

Mein Tipp an alle Jammerlappen hier: arbeitet an eurem Mindset und fangt an, an euch selbst zu arbeiten. Entwicklung findet immer außerhalb der eigenen Komfortzone statt. Je früher ihr damit anfangt, umso früher gibt's mehr Geld.

Wenn wir schon bei Empfehlungen und banalen Palttitüden sind: Arbeite du doch als Life Coach und werbe über Tiktok, Youtube und Instagram Leute an, die von deinem Mindset lernen können. Dann wird das schon mit dem Cash und Blingbling.  ;)

Aber mal im ernst. Ich mache mir zunehmend massive Sorgen über die Leistungsfähigkeit im öD. Neben dem Personalmangel ist auch in meinem Umfeld die Stimmung mittlerweile (und für mich überraschend) echt mies was die Bezahlung angeht. Ich arbeite zugegebenermaßen nicht in einer kleinen Wald- und Wiesenkommune, wo man mit dem fetten Schotter des öD fürstlich leben kann.

Ich glaube diese Dissonanzen treffen hier immer wieder aufeinander. Es gibt sicher Landstriche in denen man hervorragend von dem Geld leben kann. In den Metropolen sicher weniger als in der Uckermark oder im Sauerland. Und bevor jetzt der schlaue Mindset-Ratschlag kommt "Na dann zieh doch um" schon einmal vorweg: Nein, ich denke es sollte auch in den Großstädten möglich sein einen öD zu organisieren indem man marktgerecht vergütet und wo man von der Vergütung auch gut leben kann...

Ich mache mir über die Leistungsfähigkeit des öD im Allgemeinen keine Sorgen. Ich bin im Bereich der Prozessoptimierung tätig und der öD ist hier ein unbearbeitetes Feld mit sehr großen Möglichkeiten und Chancen. Allein schon Standardisierung und Digitalisierung bieten hier schon sehr große Möglichkeiten. Da brauchen wir noch gar nicht über den Einsatz von Chatbots und KI sprechen.

Aus meiner Sicht können in der öffentlichen Verwaltung rund 50 % der Mitarbeiter eingespart werden, ohne dass es groß auffällt. Die Verbleibenden könnten dann adäquat bezahlt werden. Aber das Thema Optimierung ist im öD ein rotes Tuch, da ja dadurch Leute ihre Jobs verlieren könnten. Und das will keiner Politiker verantworten.

Das gilt ebenso für die ganzen "Unternehmensberaterbuden" die aus dem Boden sprießen.

Schema F das man einfach über jeden Betrieb legt und fertig.

Was ich bisher an Prozessoptimierung im ÖD von externen Beratern gesehen habe war Copy&Paste.

Aber machen wir uns nix vor - 90% der Prozessoptimierung belaufen sich einfach auf Arbeitsverdichtung, die nur auf den ersten Blick gut aussieht. Niemand arbeitet 8h am Tag zu 100% (deswegen wird auch die 4h-Woche bei gleicher Arbeitszeit nicht klappen - man kann nicht einfach 10h festlegen und 100% erwarten) Arbeitszeit skaliert nicht wie eine maschinelle Produktion, vor allem nicht in der Sachbearbeitung.

Wenn wir hier jeden Antrag nach Schema F abhaken könnten, gäbe es Optimierungspotential. Solange aber jeder Antrag wie ein Einzelfall behandelt werden muss, weil sonst die Klagefreudigen Antragsteller sofort Widerspruch einlegen und wir im Nachgang dreifache Arbeit mit den Gerichten haben, sehe ich da keine 50% Einsparpotential im Personal - selbst dann nicht wenn man mit gutem Gehalt echt gute Leute bekommen würde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 10.05.2023 09:26

 (deswegen wird auch die 4h-Woche bei gleicher Arbeitszeit nicht klappen - man kann nicht einfach 10h festlegen und 100% erwarten)

Ja, 4-Stunden-Woche wäre super! ;) ;D

Nein, im Ernst. So wie die 4-Tage-Woche gehandelt finde ich sie einerseits in Bezug auf Teilzeitmöglichkeiten gerade im öD hanebüchen und sie ist auch arbeitsökonomisch Unfug, weil wie du ja schon sagst, maximal so sechs Stunden effizientes Arbeiten möglich sind, zumindest im Bürobereich.

Wenn ich dann noch sehe, dass gerade das 150-jährige Jubiläum des ersten Flächentarifvertrages für die Drucker gefeiert wird, welcher maximal 10 Arbeitsstunden am Tag festlegte und so einige dies im Jahr 2024 als Regelarbeitszeit anstreben, packe ich mir nur an den Kopf.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 10.05.2023 09:30

Mein Tipp an alle Jammerlappen hier: arbeitet an eurem Mindset und fangt an, an euch selbst zu arbeiten. Entwicklung findet immer außerhalb der eigenen Komfortzone statt. Je früher ihr damit anfangt, umso früher gibt's mehr Geld.

Wenn wir schon bei Empfehlungen und banalen Palttitüden sind: Arbeite du doch als Life Coach und werbe über Tiktok, Youtube und Instagram Leute an, die von deinem Mindset lernen können. Dann wird das schon mit dem Cash und Blingbling.  ;)

Aber mal im ernst. Ich mache mir zunehmend massive Sorgen über die Leistungsfähigkeit im öD. Neben dem Personalmangel ist auch in meinem Umfeld die Stimmung mittlerweile (und für mich überraschend) echt mies was die Bezahlung angeht. Ich arbeite zugegebenermaßen nicht in einer kleinen Wald- und Wiesenkommune, wo man mit dem fetten Schotter des öD fürstlich leben kann.

Ich glaube diese Dissonanzen treffen hier immer wieder aufeinander. Es gibt sicher Landstriche in denen man hervorragend von dem Geld leben kann. In den Metropolen sicher weniger als in der Uckermark oder im Sauerland. Und bevor jetzt der schlaue Mindset-Ratschlag kommt "Na dann zieh doch um" schon einmal vorweg: Nein, ich denke es sollte auch in den Großstädten möglich sein einen öD zu organisieren indem man marktgerecht vergütet und wo man von der Vergütung auch gut leben kann...

Ich mache mir über die Leistungsfähigkeit des öD im Allgemeinen keine Sorgen. Ich bin im Bereich der Prozessoptimierung tätig und der öD ist hier ein unbearbeitetes Feld mit sehr großen Möglichkeiten und Chancen. Allein schon Standardisierung und Digitalisierung bieten hier schon sehr große Möglichkeiten. Da brauchen wir noch gar nicht über den Einsatz von Chatbots und KI sprechen.

Aus meiner Sicht können in der öffentlichen Verwaltung rund 50 % der Mitarbeiter eingespart werden, ohne dass es groß auffällt. Die Verbleibenden könnten dann adäquat bezahlt werden. Aber das Thema Optimierung ist im öD ein rotes Tuch, da ja dadurch Leute ihre Jobs verlieren könnten. Und das will keiner Politiker verantworten.

Das gilt ebenso für die ganzen "Unternehmensberaterbuden" die aus dem Boden sprießen.

Schema F das man einfach über jeden Betrieb legt und fertig.

Was ich bisher an Prozessoptimierung im ÖD von externen Beratern gesehen habe war Copy&Paste.

Aber machen wir uns nix vor - 90% der Prozessoptimierung belaufen sich einfach auf Arbeitsverdichtung, die nur auf den ersten Blick gut aussieht. Niemand arbeitet 8h am Tag zu 100% (deswegen wird auch die 4h-Woche bei gleicher Arbeitszeit nicht klappen - man kann nicht einfach 10h festlegen und 100% erwarten) Arbeitszeit skaliert nicht wie eine maschinelle Produktion, vor allem nicht in der Sachbearbeitung.

Wenn wir hier jeden Antrag nach Schema F abhaken könnten, gäbe es Optimierungspotential. Solange aber jeder Antrag wie ein Einzelfall behandelt werden muss, weil sonst die Klagefreudigen Antragsteller sofort Widerspruch einlegen und wir im Nachgang dreifache Arbeit mit den Gerichten haben, sehe ich da keine 50% Einsparpotential im Personal - selbst dann nicht wenn man mit gutem Gehalt echt gute Leute bekommen würde.

Ich rede hier nicht von Schema F von außen einfach drüberstülpen, sondern einfach mal alle Prozesse im Ist-Zustand aufnehmen, bewerten und anschließend optimieren. Und da wirst du feststellen, dass z.B. eine Persobeantragung in der Kommune A völlig anders abläuft, als in Kommune B und in Kommune C wieder völlig anders. Und das, obwohl doch alle Vorgänge das gleiche Ziel haben: Dem Bürger einen Perso aushändigen.

Warum läuft dieser Prozess in allen Kommunen anders ab? Gewachsene Strukturen, weil die Mitarbeiter es selbst nicht besser wissen oder Angst vor Veränderung.

Beispiel für meine Heimatkommune: Es wird nur Barzahlung durch den Bürger akzeptiert, der eine handgeschriebene Quittung über den Rechnungsbetrag erhält. Der Mitarbeiter überträgt die Einnahme in das Kassenbuch des Passamts und übergibt dieses, zusammen mit den Einnahmen und Wechselgeld, jeden Abend nach Dienstschluss an die Kasse. Dort werden die Eintragungen dann in das eigentliche Kassenbuch übernommen, die Einnahmen nochmal gezählt und das Wechselgeld für den nächsten Tag vorbereitet.

Das Gleiche passiert mit den Einnahmen des Hauptamtes (dort werden Parkausweise erstellt), der Touristinformation, dem Ordnungsamt und dem Bauhof.

Effizient sieht für mich ehrlich gesagt anders aus. Der Prozess wird aber schon immer so gemacht und was soll denn sonst die Dame aus der Kasse machen, wenn man ihr das wegnimmt?

Nächstes Beispiel: In einem Amt mit 250 Mitarbeitern wurde ein Zeiterfassungssystem eingeführt, über das nun auch Urlaubsanträge abgewickelt werden und nicht mehr über Karteikarten. Vereinfachter Prozess: Mitarbeiter stellt Antrag und benennt Vertretung, Vertretung genehmigt Antrag, Antrag geht zu Führungskraft, die ebenfalls genehmigt und zum Schluss geht der von zwei Instanzen genehmigte Antrag zum Amtsleiter, der dann (auf welcher Grundlage auch immer) den Antrag final genehmigt.

Das sind jetzt nur zwei Beispiele, bei denen bewusst Steuergelder verschwendet werden durch aufgeblähte und völlig aus der Zeit gefallene Prozesse. Es gibt viele Prozesse in der öffentlichen Verwaltung, die genau so oder ähnlich ablaufen.

Das Argument "Bei uns ist das aber alles ganz anders, als bei anderen Ämtern und bei uns sind auch die Bürger/Kunden soooo kompliziert und anders, als woanders" kommt von jeder einzelnen Einrichtung, die wir uns anschauen. Ich kann dir aber verraten, die Unterschiede sind deutlich kleiner, als angenommen und dieses Argument ist schlicht und ergreifend ein Ausdruck der Angst vor Veränderung.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Garfield am 10.05.2023 10:03

Mein Tipp an alle Jammerlappen hier: arbeitet an eurem Mindset und fangt an, an euch selbst zu arbeiten. Entwicklung findet immer außerhalb der eigenen Komfortzone statt. Je früher ihr damit anfangt, umso früher gibt's mehr Geld.

Wenn wir schon bei Empfehlungen und banalen Palttitüden sind: Arbeite du doch als Life Coach und werbe über Tiktok, Youtube und Instagram Leute an, die von deinem Mindset lernen können. Dann wird das schon mit dem Cash und Blingbling.  ;)

Aber mal im ernst. Ich mache mir zunehmend massive Sorgen über die Leistungsfähigkeit im öD. Neben dem Personalmangel ist auch in meinem Umfeld die Stimmung mittlerweile (und für mich überraschend) echt mies was die Bezahlung angeht. Ich arbeite zugegebenermaßen nicht in einer kleinen Wald- und Wiesenkommune, wo man mit dem fetten Schotter des öD fürstlich leben kann.

Ich glaube diese Dissonanzen treffen hier immer wieder aufeinander. Es gibt sicher Landstriche in denen man hervorragend von dem Geld leben kann. In den Metropolen sicher weniger als in der Uckermark oder im Sauerland. Und bevor jetzt der schlaue Mindset-Ratschlag kommt "Na dann zieh doch um" schon einmal vorweg: Nein, ich denke es sollte auch in den Großstädten möglich sein einen öD zu organisieren indem man marktgerecht vergütet und wo man von der Vergütung auch gut leben kann...

Ich mache mir über die Leistungsfähigkeit des öD im Allgemeinen keine Sorgen. Ich bin im Bereich der Prozessoptimierung tätig und der öD ist hier ein unbearbeitetes Feld mit sehr großen Möglichkeiten und Chancen. Allein schon Standardisierung und Digitalisierung bieten hier schon sehr große Möglichkeiten. Da brauchen wir noch gar nicht über den Einsatz von Chatbots und KI sprechen.

Aus meiner Sicht können in der öffentlichen Verwaltung rund 50 % der Mitarbeiter eingespart werden, ohne dass es groß auffällt. Die Verbleibenden könnten dann adäquat bezahlt werden. Aber das Thema Optimierung ist im öD ein rotes Tuch, da ja dadurch Leute ihre Jobs verlieren könnten. Und das will keiner Politiker verantworten.


Du hast offensichtlich keinen Einblick in die Personalgewinnung. Ansonsten würdest du die gähnende Leere in den Bewerbertools derzeit kennen. Die 50% Mitarbeitereinsparung erreichen wir bald ganz ohne Maßnahmen, denn wenn Stellen nicht nachbesetzt werden können, schrumpft der öD ganz von Alleine zusammen.

Die mit dem tollen Mindset bleiben sowieso nicht und diejenigen, die eigentlich gern bleiben wollen haben irgendwann keine Lust mehr die Arbeit von 3 Stellen zu machen, weil die anderen vakant sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 10.05.2023 10:13

Mein Tipp an alle Jammerlappen hier: arbeitet an eurem Mindset und fangt an, an euch selbst zu arbeiten. Entwicklung findet immer außerhalb der eigenen Komfortzone statt. Je früher ihr damit anfangt, umso früher gibt's mehr Geld.

Wenn wir schon bei Empfehlungen und banalen Palttitüden sind: Arbeite du doch als Life Coach und werbe über Tiktok, Youtube und Instagram Leute an, die von deinem Mindset lernen können. Dann wird das schon mit dem Cash und Blingbling.  ;)

Aber mal im ernst. Ich mache mir zunehmend massive Sorgen über die Leistungsfähigkeit im öD. Neben dem Personalmangel ist auch in meinem Umfeld die Stimmung mittlerweile (und für mich überraschend) echt mies was die Bezahlung angeht. Ich arbeite zugegebenermaßen nicht in einer kleinen Wald- und Wiesenkommune, wo man mit dem fetten Schotter des öD fürstlich leben kann.

Ich glaube diese Dissonanzen treffen hier immer wieder aufeinander. Es gibt sicher Landstriche in denen man hervorragend von dem Geld leben kann. In den Metropolen sicher weniger als in der Uckermark oder im Sauerland. Und bevor jetzt der schlaue Mindset-Ratschlag kommt "Na dann zieh doch um" schon einmal vorweg: Nein, ich denke es sollte auch in den Großstädten möglich sein einen öD zu organisieren indem man marktgerecht vergütet und wo man von der Vergütung auch gut leben kann...

Ich mache mir über die Leistungsfähigkeit des öD im Allgemeinen keine Sorgen. Ich bin im Bereich der Prozessoptimierung tätig und der öD ist hier ein unbearbeitetes Feld mit sehr großen Möglichkeiten und Chancen. Allein schon Standardisierung und Digitalisierung bieten hier schon sehr große Möglichkeiten. Da brauchen wir noch gar nicht über den Einsatz von Chatbots und KI sprechen.

Aus meiner Sicht können in der öffentlichen Verwaltung rund 50 % der Mitarbeiter eingespart werden, ohne dass es groß auffällt. Die Verbleibenden könnten dann adäquat bezahlt werden. Aber das Thema Optimierung ist im öD ein rotes Tuch, da ja dadurch Leute ihre Jobs verlieren könnten. Und das will keiner Politiker verantworten.


Du hast offensichtlich keinen Einblick in die Personalgewinnung. Ansonsten würdest du die gähnende Leere in den Bewerbertools derzeit kennen. Die 50% Mitarbeitereinsparung erreichen wir bald ganz ohne Maßnahmen, denn wenn Stellen nicht nachbesetzt werden können, schrumpft der öD ganz von Alleine zusammen.

Die mit dem tollen Mindset bleiben sowieso nicht und diejenigen, die eigentlich gern bleiben wollen haben irgendwann keine Lust mehr die Arbeit von 3 Stellen zu machen, weil die anderen vakant sind.

Ich habe mehr Einblicke in die Personalgewinnung, als du denkst. Ich habe bewusst von 50 % Einsparpotenzial in der öffentlichen Verwaltung gesprochen, andere Bereiche wie z. B. Kitas, Schulen und Krankenhäuser nehme ich hier bewusst raus.

Die öffentliche Verwaltung verwaltet sich komplett selbst und auch ohne Aufträge von Außen/Parteiverkehr würde sie über zu viel Arbeit klagen. Hier wurden z.T. Jahrzehnte an Entwicklung verschlafen, siehe meine vorhin aufgeführten Beispiele.

Hier in diesem Forum wird immer gejammert, dass in den zentralen Positionen zu wenig Geld gezahlt wird und die Arbeitgeber auf Zulagen verzichten. Dieses Geld wäre da, wenn die Verwaltung entsprechend effizient organisiert wäre. Die Arbeitgeber, die Angestellten und die meisten Foristen wollen aber den status quo behalten und haben nur eine Lösung:

Steckt mehr Geld in die öffentliche Verwaltung!

Die Verwaltung hat aber kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem. Effizienzen steigern, Personalüberhang abbauen und schon ist mehr Geld für die verbliebenen Mitarbeiter da.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 10.05.2023 10:46
Effizient sieht für mich ehrlich gesagt anders aus. Der Prozess wird aber schon immer so gemacht und was soll denn sonst die Dame aus der Kasse machen, wenn man ihr das wegnimmt?

Ich verstehe den Sarkasmus in deinem Beitrag - will aber nochmal auf den ersten Kern zurück: Genau diese "Dame von der Kasse" steht sinnbildlich für das Problem: Es muss der Wille zur Veränderung da sein und der wohnt dem Menschen per se nicht unbedingt inne - und in der Verwaltung ist er wohl noch seltener. (sonst würde man ja nicht "verwalten" sondern "verbessern" ;-) )

Es gibt ja in verschiedenen Bereichen schon tolle digitale Prozesse - wenn ich jetzt z.B. mal an meine Steuererklärung oder den wechsel der Krankenkasse via e-Ausweis-Funktion denke. Sogar den Kita-Gutschein kann man jetzt (seid kurzem) digital beantragen.

Hier wird es weitergehen - wichtig ist aber, dass nicht nur das OZG umgesetzt wird sondern endlich auch die Behördeninternen Prozesse optimiert werden. Was nutzt ein digitales Formular wenn es im Amt dann doch ausgedruckt und im Ordner über die Schreibtische mäandert.

Mut zu was neuem macht die Arbeit einfacher, sie macht mehr Spaß und vielleicht kann man so noch neue Leute locken.



Aufgefallen ist mir übrigens ein Kritikpunkt am Abschluss: Hätte man die 10+x% jetzt ab Juni gezahlt, würde es neuen Kollegen schon beim Gehaltsvergleich über die relevanten Portale angezeigt und die Lücke zur Freien Wirtschaft wäre geringer. Da werden die dauerhaften Einmalzahlungen wohl eher nicht wahrgenommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tikus am 10.05.2023 10:51
interessant, dass sich so viele wieder weiter Hoffnungen machen auf die Abstimmung

die Fakten kurz zusammengefasst.

Lindner bekommt keinen Haushalt hin, weil zu wenig Geld da ist

Der TVÖD Abschluss ist natürlich mies, aber zeigt erneut, es ist nicht mehr Geld dafür da

Heute Flüchtlingsgipfel: Es ist kein Geld mehr da


ich fasse zusammen: Es ist kein Geld mehr da
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 10.05.2023 11:00
Wäre die Frage: Wo ist dieses Geld hin?

Zu den Strukturproblemen und Abläufen im ÖD und in den einzelnen Behörden: Letztendlich sind das AG-Probleme und haben wenig mit den Tarifverhandlungen und Gehältern der Mitarbeiter zu tun. Außer: Man muss fähige Leute finden, die diese Wandlungen auch umsetzen können. Aber davor wird sich besonders gescheut: Erstmal Geld in die Hand zu nehmen, um hintenraus zu profitieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 10.05.2023 11:08
interessant, dass sich so viele wieder weiter Hoffnungen machen auf die Abstimmung

die Fakten kurz zusammengefasst.

Lindner bekommt keinen Haushalt hin, weil zu wenig Geld da ist

Der TVÖD Abschluss ist natürlich mies, aber zeigt erneut, es ist nicht mehr Geld dafür da

Heute Flüchtlingsgipfel: Es ist kein Geld mehr da


ich fasse zusammen: Es ist kein Geld mehr da

Es ist kein Geld da höre ich aber schon seit über 30 Jahren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tikus am 10.05.2023 11:14
interessant, dass sich so viele wieder weiter Hoffnungen machen auf die Abstimmung

die Fakten kurz zusammengefasst.

Lindner bekommt keinen Haushalt hin, weil zu wenig Geld da ist

Der TVÖD Abschluss ist natürlich mies, aber zeigt erneut, es ist nicht mehr Geld dafür da

Heute Flüchtlingsgipfel: Es ist kein Geld mehr da


ich fasse zusammen: Es ist kein Geld mehr da

Es ist kein Geld da höre ich aber schon seit über 30 Jahren.

na dann sollte es ja inzwischen verstanden worden sein :-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 10.05.2023 11:15
Und das, obwohl doch alle Vorgänge das gleiche Ziel haben: Dem Bürger einen Perso aushändigen.

Warum läuft dieser Prozess in allen Kommunen anders ab? Gewachsene Strukturen, weil die Mitarbeiter es selbst nicht besser wissen oder Angst vor Veränderung.

Beispiel für meine Heimatkommune: Es wird nur Barzahlung durch den Bürger akzeptiert, der eine handgeschriebene Quittung über den Rechnungsbetrag erhält.

Dein Beispiel zeigt ganz deutlich, dass Du keine Ahnung vom so genannten "Verwaltungsakt (https://www.gesetze-im-internet.de/vwvfg/__35.html)" hast.

Es lässt sich nunmal nicht jeder "Prozess zu Tode optimieren", auch wenn Du das mal so gelernt hast.

BTW: Nur noch 50% Polizei willst Du auch nicht haben. Also auch hier wieder mal Unsinn gelernt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tikus am 10.05.2023 11:15
Wäre die Frage: Wo ist dieses Geld hin?

Zu den Strukturproblemen und Abläufen im ÖD und in den einzelnen Behörden: Letztendlich sind das AG-Probleme und haben wenig mit den Tarifverhandlungen und Gehältern der Mitarbeiter zu tun. Außer: Man muss fähige Leute finden, die diese Wandlungen auch umsetzen können. Aber davor wird sich besonders gescheut: Erstmal Geld in die Hand zu nehmen, um hintenraus zu profitieren.

so schauts aus
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Leonhardt am 10.05.2023 11:25
interessant, dass sich so viele wieder weiter Hoffnungen machen auf die Abstimmung

die Fakten kurz zusammengefasst.

Lindner bekommt keinen Haushalt hin, weil zu wenig Geld da ist

Der TVÖD Abschluss ist natürlich mies, aber zeigt erneut, es ist nicht mehr Geld dafür da

Heute Flüchtlingsgipfel: Es ist kein Geld mehr da


ich fasse zusammen: Es ist kein Geld mehr da

Es ist kein Geld da höre ich aber schon seit über 30 Jahren.

na dann sollte es ja inzwischen verstanden worden sein :-)

Was ich verstanden habe in den letzten 20 Jahren ist: "Für euch ist kein Geld da!" Oder mit den Worten aus der großen Politik "Die Mitarbeiter des öD bekommen den Respekt, den sie verdienen."

Nein ganz im ernst Aufgabenkritik müsste mal sein. Dann könnte man auch mal darüber reden auf welchen Rücken die etlichen Sozialgeschenke, Flüchtlings- und Coronakrisen ausgebadet werden müssen. Kommt man nach der Aufgabenkritik wirklich zu der Erkenntnis, dass wir das alles genau so brauchen, müssen halt die Einnahmen erhöht werden - und zwar zulasten der Allgemeinheit und nicht zulasten von Gehaltsknauserei ggü. den Mitarbeitern im öffentlichen Dienst. Solange das nicht erfolgt, kann ich auch nicht mit Abschlüssen zufrieden sein, die Reallohnverluste zementieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schmitti am 10.05.2023 11:34
Das Geld ist i.d.R. bei den Haushaltsplanungen nicht da. Später, bei Jahresabschlüssen, ist es mit einem Einnahmerekord nach dem anderen da. Nur politisch interessiert man sich nur für die Planungswürfeleien, nicht für die tatsächlichen Zahlen. Und wenn man merkt, dass da mehr Geld ist wie vermutet, werden neue politische Wunschzettelprojekte in die Haushalte gebracht, die dann aber nicht alle umgesetzt werden können (u.a. komischerweise wegen Personalmangel), so dass im nächsten Jahresabschluss wieder mehr Geld rumliegt als alle denken...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 10.05.2023 12:18
Wenn es für solche perioden- und aufwandsgerechten Rechnungslegungen schon Ideen und Lösungen geben würde?! ;) EPSAS lässt grüßen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schmitti am 10.05.2023 12:32
Bei Kommunen mit Doppik ist das Phänomen eigentlich am größten. Politik sieht, was Politik sehen will.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bauernopfer am 10.05.2023 12:39
interessant, dass sich so viele wieder weiter Hoffnungen machen auf die Abstimmung

die Fakten kurz zusammengefasst.

Lindner bekommt keinen Haushalt hin, weil zu wenig Geld da ist

Der TVÖD Abschluss ist natürlich mies, aber zeigt erneut, es ist nicht mehr Geld dafür da

Heute Flüchtlingsgipfel: Es ist kein Geld mehr da


ich fasse zusammen: Es ist kein Geld mehr da

"Es ist kein Geld da höre ich aber schon seit über 30 Jahren"

Das Geld wurde schon immer woanders benötigt. Zwei Beispiele zur Erinnerung:

2009 Abwrackprämie:
Sie sollte die Nachfrage nach Kraftfahrzeugen fördern und damit der Automobilindustrie helfen, die zusammen mit den mit ihr verbundenen Händlernetzen infolge eines dramatischen Rückgangs der Verkaufszahlen von Neuwagen während der Finanzkrise 2007 in Turbulenzen geraten war. Ab dem 2. September 2009 wurden keine Anträge mehr angenommen, weil die von 1,5 Mrd. auf 5 Mrd. Euro erhöhten Finanzmittel erschöpft waren.

Förderung E-Fahrzeuge:
2016 hat die Bundesregierung eine Kaufprämie für E-Autos, den Umweltbonus, beschlossen. Bis zu 6.000 Euro für Elektro- oder Brennstoffzellenfahrzeuge und bis zu 4.500 Euro für aufladbare Hybridelektro-Autos werden gewährt.

Profiteur auf Kosten des "immer klammen" Staates war die Autoindustrie, das sind die, die ihre Mitarbeiter für ihren Einsatz noch belohnen können:

BMW, AUDI, MERCEDES & VW: BONUS FÜR ANGESTELLTE 2022:

Porsche-Mitarbeiter:innen profitieren mit bis zu 9050 Euro Prämie vom erfolgreichen Geschäftsjahr. Der Bonus für 2022 liegt deutlich über den 7900 Euro des Vorjahres.

Audi zahlt seinen Mitarbeiter:innen für das Geschäftsjahr 2022 eine Prämie von 8510 Euro. Die etwa 55.000 Beschäftigten, die den Bonus erhalten, bekommen dabei deutlich mehr als im Vorjahr: 2021 zahlte Audi nur 5670 Euro aus.

BMW belohnt seine Mitarbeiter:innen für das Jahr 2022 mit einem Rekord-Bonus. Ein Facharbeiter der Entgeltgruppe 5 erhält dem Autohersteller zufolge 9000 Euro. Zusätzlich gibt es einen 1200-Euro-Bonus auf die betriebliche Altersvorsorge, die beim Eintritt in die Rente ausgezahlt wird.

Die Tarifbeschäftigten von VW bekommen für 2022 eine höhere Bonuszahlung. In der Summe betrage die Prämie 3630 Euro. Für das schwache Corona-Jahr 2020 hatte es 2700 Euro extra gegeben. Das war deutlich weniger als früher.

Für das Geschäftsjahr 2022 zahlt Mercedes seinen Angestellten einen Bonus in Rekordhöhe aus. Bis zu 7300 Euro landet auf dem Konto der rund 93.000 Mitarbeitenden.

...aber wir sind selbst schuld. Wir hätten ja auch einen richtigen Beruf ergreifen können ;).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 10.05.2023 12:59
nicht zu vergessen:
- die Bankenkrise
- Steuerverschwendungen in Milliardenhöhe
- Subventionierungen
- Steuererleichterungen
- Verzicht auf Steuerprüfungen und Einnahmen, da kein Personal
- Prachtbauten
- Auslandshilfen
- sinnlose und von Lobyisten geprägte Gesetze (Gewinnmaximierungen)

um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Diese und die Corona Krise waren der Grund der letzten mickrigen Tarifabschlüsse.
Es ist kein Geld da und die Beschäftigten des TVÖD´s müssen dies doch verstehen.
Verdi hat es verstanden und die besten Tarifabschlüsse aller Zeiten abgeschlossen.

Nun ist erneut kein Geld da. Eigentlich wie immer. egal ob bei besten Konjunkturzahlen, oder schlechteren Zeiten. Immer wieder die gleichen Argumente und immer wieder werden diese akzeptiert.
Jetzt, mit den Erhöhungen 2024, wird es 2025 wieder auf das gleiche hinauslaufen.
Nichts, bis auf Balkonklatschen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 10.05.2023 13:28
Natürlich sagt der Staat, dass kein Geld da ist - wäre ja auch dumm, wenn nicht. Dann käme jeder und würde sagen: Ich brauche Geld..

Man bekommt aber ~10% Erhöhung nächstes Jahr hin - und man würde sicherlich 15-20% geschafft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BATKFMaui am 10.05.2023 13:43
Natürlich sagt der Staat, dass kein Geld da ist - wäre ja auch dumm, wenn nicht. Dann käme jeder und würde sagen: Ich brauche Geld..

Man bekommt aber ~10% Erhöhung nächstes Jahr hin - und man würde sicherlich 15-20% geschafft.
Nun, es gibt doch einige Aufgaben, zu derern Bewältigung schier unbegrenzbare Mittel bereitgestellt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 10.05.2023 13:46

Das Geld wurde schon immer woanders benötigt. Zwei Beispiele zur Erinnerung:

2009 Abwrackprämie:
Sie sollte die Nachfrage nach Kraftfahrzeugen fördern und damit der Automobilindustrie helfen, die zusammen mit den mit ihr verbundenen Händlernetzen infolge eines dramatischen Rückgangs der Verkaufszahlen von Neuwagen während der Finanzkrise 2007 in Turbulenzen geraten war. Ab dem 2. September 2009 wurden keine Anträge mehr angenommen, weil die von 1,5 Mrd. auf 5 Mrd. Euro erhöhten Finanzmittel erschöpft waren.


Naja, man darf aber auch nicht vergessen wo unser Wohlstand erwirtschaftet wird, der uns erst ein funktionierendes Gemeinwesen und eine funktionale Verwaltung ermöglicht. Jedes Land schützt und stützt seine Wirtschaft - bei der Abwrackprämie haben zudem noch viele Bürger profitiert, bei E-Mobilität ist es halt eine Subvention um überhaupt den Umbau sowohl der Mobilität als auch der Wirtschaft vorranzubringen. Muss man nicht gut finden, ist aber zumindest ein Werkzeug.

Und bei aller berechtigten Kritik an Subventionen in der Finanz- und Coronakrise: Bei beiden wart die meisten hier wohl wirklich erleichtert Teil des öffentlichen Dienstes und nicht der Privatwirtschaft zu sein. (Pflegende während Corona mal außen vor...)  Ein wenig Demut tut jedem gut.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 10.05.2023 14:14
Und das, obwohl doch alle Vorgänge das gleiche Ziel haben: Dem Bürger einen Perso aushändigen.

Warum läuft dieser Prozess in allen Kommunen anders ab? Gewachsene Strukturen, weil die Mitarbeiter es selbst nicht besser wissen oder Angst vor Veränderung.

Beispiel für meine Heimatkommune: Es wird nur Barzahlung durch den Bürger akzeptiert, der eine handgeschriebene Quittung über den Rechnungsbetrag erhält.

Dein Beispiel zeigt ganz deutlich, dass Du keine Ahnung vom so genannten "Verwaltungsakt (https://www.gesetze-im-internet.de/vwvfg/__35.html)" hast.

Es lässt sich nunmal nicht jeder "Prozess zu Tode optimieren", auch wenn Du das mal so gelernt hast.

BTW: Nur noch 50% Polizei willst Du auch nicht haben. Also auch hier wieder mal Unsinn gelernt.

An dem Beispiel ist noch gar nichts optimiert und du hast es leider abgeschnitten und nur einen Teil zitiert. Findest du den von mir dargestellten Prozess inkl. handschriftlicher Quittung, Eintrag in Kassenbuch Passamt und anschlieend Übertrag in Hauptkassenbuch gut?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 10.05.2023 14:18

Das Geld wurde schon immer woanders benötigt. Zwei Beispiele zur Erinnerung:

2009 Abwrackprämie:
Sie sollte die Nachfrage nach Kraftfahrzeugen fördern und damit der Automobilindustrie helfen, die zusammen mit den mit ihr verbundenen Händlernetzen infolge eines dramatischen Rückgangs der Verkaufszahlen von Neuwagen während der Finanzkrise 2007 in Turbulenzen geraten war. Ab dem 2. September 2009 wurden keine Anträge mehr angenommen, weil die von 1,5 Mrd. auf 5 Mrd. Euro erhöhten Finanzmittel erschöpft waren.


Naja, man darf aber auch nicht vergessen wo unser Wohlstand erwirtschaftet wird, der uns erst ein funktionierendes Gemeinwesen und eine funktionale Verwaltung ermöglicht. Jedes Land schützt und stützt seine Wirtschaft - bei der Abwrackprämie haben zudem noch viele Bürger profitiert, bei E-Mobilität ist es halt eine Subvention um überhaupt den Umbau sowohl der Mobilität als auch der Wirtschaft vorranzubringen. Muss man nicht gut finden, ist aber zumindest ein Werkzeug.

Und bei aller berechtigten Kritik an Subventionen in der Finanz- und Coronakrise: Bei beiden wart die meisten hier wohl wirklich erleichtert Teil des öffentlichen Dienstes und nicht der Privatwirtschaft zu sein. (Pflegende während Corona mal außen vor...)  Ein wenig Demut tut jedem gut.

Von der E-Auto Prämie wie auch von der Abwrackprämie haben grundsätzlich erstmal alle die profitiert, die sich einen Autokauf leisten können.
Ich bin fest überzeugt, dass der Anteil derer, die sich die Anschaffung nur aufgrund der Prämie überhaupt leisten konnten und können, eher gering ist.
Das sind alles Maßnahmen die die Autolobby mitgeschrieben hat - denen ist es wumpe wer kauft, solange jemand kauft.
Eine Soziale Komponente wäre sinnvoll gewesen, hätte aber mehr Prüfaufwand bedeutet.

Zum Beispiel die Höhe der Prämie abhängig vom Haushaltseinkommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 10.05.2023 15:17
An dem Beispiel ist noch gar nichts optimiert und du hast es leider abgeschnitten und nur einen Teil zitiert. Findest du den von mir dargestellten Prozess inkl. handschriftlicher Quittung, Eintrag in Kassenbuch Passamt und anschlieend Übertrag in Hauptkassenbuch gut?

Wie ich persönlich den Prozess "finde", ist völlig uninteressant.

Zitate werden von mir i. d. R. für die Übersichtlichkeit gekürzt. So auch hier. Wenn Du den kompletten Sachverhalt nochmals brauchst, scroll zurück.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 10.05.2023 15:29

Das Geld wurde schon immer woanders benötigt. Zwei Beispiele zur Erinnerung:

2009 Abwrackprämie:
Sie sollte die Nachfrage nach Kraftfahrzeugen fördern und damit der Automobilindustrie helfen, die zusammen mit den mit ihr verbundenen Händlernetzen infolge eines dramatischen Rückgangs der Verkaufszahlen von Neuwagen während der Finanzkrise 2007 in Turbulenzen geraten war. Ab dem 2. September 2009 wurden keine Anträge mehr angenommen, weil die von 1,5 Mrd. auf 5 Mrd. Euro erhöhten Finanzmittel erschöpft waren.


Naja, man darf aber auch nicht vergessen wo unser Wohlstand erwirtschaftet wird, der uns erst ein funktionierendes Gemeinwesen und eine funktionale Verwaltung ermöglicht. Jedes Land schützt und stützt seine Wirtschaft - bei der Abwrackprämie haben zudem noch viele Bürger profitiert, bei E-Mobilität ist es halt eine Subvention um überhaupt den Umbau sowohl der Mobilität als auch der Wirtschaft vorranzubringen. Muss man nicht gut finden, ist aber zumindest ein Werkzeug.

Und bei aller berechtigten Kritik an Subventionen in der Finanz- und Coronakrise: Bei beiden wart die meisten hier wohl wirklich erleichtert Teil des öffentlichen Dienstes und nicht der Privatwirtschaft zu sein. (Pflegende während Corona mal außen vor...)  Ein wenig Demut tut jedem gut.

Von der E-Auto Prämie wie auch von der Abwrackprämie haben grundsätzlich erstmal alle die profitiert, die sich einen Autokauf leisten können.
Ich bin fest überzeugt, dass der Anteil derer, die sich die Anschaffung nur aufgrund der Prämie überhaupt leisten konnten und können, eher gering ist.
Das sind alles Maßnahmen die die Autolobby mitgeschrieben hat - denen ist es wumpe wer kauft, solange jemand kauft.
Eine Soziale Komponente wäre sinnvoll gewesen, hätte aber mehr Prüfaufwand bedeutet.

Zum Beispiel die Höhe der Prämie abhängig vom Haushaltseinkommen.

Wieso Haushaltseinkommen und nicht Haushaltsvermögen? Nur das aktuelle Einkommen oder das der letzten 5 Jahre gemittelt?
Vielleicht weißt du worauf ich hinaus will - das war keine soziale Aktion sondern eine Aktion zur Stabilisierung der Automobilindustrie. Gleichzeitig hätte jeder die Möglichkeit gehabt die Förderung zu nutzen. Eine soziale Komponente hat da mmN nichts verloren. (die war ja schon dadurch gegeben, dass man eine Rostlaube haben und abmelden musste)

Das sollte aber auch garnicht Thema sein - es ging mir nur darum aufzuzeigen, dass man natürlich nicht alle Ausgaben einsparen kann um den öffentlichen Dienst deutlich besser zu bezahlen. Viele haben es verdient - aber zumindest in der öffentlichen Diskussion sollte man imo versuchen Maß und Mitte zu halten. Viele sehen nämlich in der Verwaltung die Steuerverschwendung #1. (was meist natürlich Blödsinn ist)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: OrganisationsGuy am 10.05.2023 15:39

Das Geld wurde schon immer woanders benötigt. Zwei Beispiele zur Erinnerung:

2009 Abwrackprämie:
Sie sollte die Nachfrage nach Kraftfahrzeugen fördern und damit der Automobilindustrie helfen, die zusammen mit den mit ihr verbundenen Händlernetzen infolge eines dramatischen Rückgangs der Verkaufszahlen von Neuwagen während der Finanzkrise 2007 in Turbulenzen geraten war. Ab dem 2. September 2009 wurden keine Anträge mehr angenommen, weil die von 1,5 Mrd. auf 5 Mrd. Euro erhöhten Finanzmittel erschöpft waren.


Naja, man darf aber auch nicht vergessen wo unser Wohlstand erwirtschaftet wird, der uns erst ein funktionierendes Gemeinwesen und eine funktionale Verwaltung ermöglicht. Jedes Land schützt und stützt seine Wirtschaft - bei der Abwrackprämie haben zudem noch viele Bürger profitiert, bei E-Mobilität ist es halt eine Subvention um überhaupt den Umbau sowohl der Mobilität als auch der Wirtschaft vorranzubringen. Muss man nicht gut finden, ist aber zumindest ein Werkzeug.

Und bei aller berechtigten Kritik an Subventionen in der Finanz- und Coronakrise: Bei beiden wart die meisten hier wohl wirklich erleichtert Teil des öffentlichen Dienstes und nicht der Privatwirtschaft zu sein. (Pflegende während Corona mal außen vor...)  Ein wenig Demut tut jedem gut.

Von der E-Auto Prämie wie auch von der Abwrackprämie haben grundsätzlich erstmal alle die profitiert, die sich einen Autokauf leisten können.

Zum Beispiel die Höhe der Prämie abhängig vom Haushaltseinkommen.

Ich meine mal vernommen zu haben, dass zu der E-Prämie passend bei den Autoherstellern die Preise um Summe X (Prämie) angehoben wurden. Nach Prämie werden Preise um Summe X gesenkt. Sprich die einzigen die profitieren sind die Hersteller und Verkäufer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 10.05.2023 17:48
Das gilt ja für fast alle staatlichen Subventionen. Deswegen: mehr Netto vom Brutto und kein anderer Firlefanz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 10.05.2023 20:18
An dem Beispiel ist noch gar nichts optimiert und du hast es leider abgeschnitten und nur einen Teil zitiert. Findest du den von mir dargestellten Prozess inkl. handschriftlicher Quittung, Eintrag in Kassenbuch Passamt und anschlieend Übertrag in Hauptkassenbuch gut?

Wie ich persönlich den Prozess "finde", ist völlig uninteressant.

Zitate werden von mir i. d. R. für die Übersichtlichkeit gekürzt. So auch hier. Wenn Du den kompletten Sachverhalt nochmals brauchst, scroll zurück.

Mich interessiert wie du den Prozess findest.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 11.05.2023 07:18
interessant, dass sich so viele wieder weiter Hoffnungen machen auf die Abstimmung

die Fakten kurz zusammengefasst.

Lindner bekommt keinen Haushalt hin, weil zu wenig Geld da ist

Der TVÖD Abschluss ist natürlich mies, aber zeigt erneut, es ist nicht mehr Geld dafür da

Heute Flüchtlingsgipfel: Es ist kein Geld mehr da


ich fasse zusammen: Es ist kein Geld mehr da

öhm. Sie haben gestern völlig unerwartet doch noch eine ganze MILLIARDE gefunden und die Auszahlung zugesagt und im Herbst wird über weitere Gelder beraten. Vergrabene Töpfe ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 11.05.2023 07:39

Nun, es gibt doch einige Aufgaben, zu derern Bewältigung schier unbegrenzbare Mittel bereitgestellt werden.
Ja, gestern mal locker eine weitere Milliarde. Nur für dieses Jahr wohlgemerkt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Alien1973 am 11.05.2023 08:06
Da passt es doch super, dass Conair und RayanAir gegen die Coronasubventionen der Regierung für die Lufthansa in Milliardenhöhe während der Pandemie geklagt haben und gestern sogar recht bekommen haben. Damit bleibt nur noch der Gang an den Europäischen Gerichtshof und wenn der auch so entscheidet, dann drohen der Regierung wohl Milliardenrückzahlungen....

Noch scheinen wir Geld im Überfluss zu haben, nur wird das meist nicht so eingesetzt wie wir das gerne hätten und demnach bleibt für den ÖD nicht mehr übrig. Haben wir deutlich vor wenigen Tagen gesehen....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 11.05.2023 08:12
Wurden die Coronahilfen nicht schon längst wieder zurückgezahlt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Alien1973 am 11.05.2023 08:23
Mag sein, trotzdem hätten die beiden Fluggesellschaften damals halt auch einen Teil vom Kuchen gehabt. Darum wird's wohl gehen...

Mit dem Geld konnten Start- und Ladeslots an den Flughäfen behalten werden, welche die beiden Fluggesellschaften sonst gekauft hätten und die Luthansa hätte diese Slots unwiederbringlich verloren. Da geht es um vieeeel Geld und man darf gespannt sein ob die Regierung da heil raus kommt. Ich befürchte mal nicht und dann wird es wohl heißen: Zahlemann und Söhne....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 11.05.2023 08:33
Da könnten sich doch die Mitarbeiter des TVÖD´s solidarisch erklären und auf weitere Erhöhungen verzichten.

Balkonklatschen reicht vollkommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 11.05.2023 08:56
öhm. Sie haben gestern völlig unerwartet doch noch eine ganze MILLIARDE gefunden und die Auszahlung zugesagt und im Herbst wird über weitere Gelder beraten. Vergrabene Töpfe ...

Auch da stellt sich aber dann die nächste Frage: Wer soll sie denn ausgeben?

Wer baut die Flüchtlingswohnheime, wer organisiert die Zuteilung, wer steht ständig bereit um Flüchtlinge in Empfang zu nehmen, die Wohnheime zu pflegen, sich um administrative Dinge zu kümmern usw.?

Das machen am Ende wieder die "Dummen" vom ÖD die sich mit einer Nullrunde haben abspeisen lassen und das  in Teilen auch noch feiern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 11.05.2023 09:00
Das gilt ja für fast alle staatlichen Subventionen. Deswegen: mehr Netto vom Brutto und kein anderer Firlefanz.
Wird nicht gerade diskutiert, die Beitragsbemessungsgrenze der Krankenversicherung auf das Niveau der BBG der Rentenversicherung zu heben? ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: drwatson am 11.05.2023 09:16
Das gilt ja für fast alle staatlichen Subventionen. Deswegen: mehr Netto vom Brutto und kein anderer Firlefanz.
Wird nicht gerade diskutiert, die Beitragsbemessungsgrenze der Krankenversicherung auf das Niveau der BBG der Rentenversicherung zu heben? ;D
So sieht es aus, dann hat Deutschland endlich die höchste Abgabenlast in Europa.

Betrifft aber im wesentlichen alle ab E11, die in der gesetzlichen Krankenversicherung zu Hause sind.

Wird immer schlimmer...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schmitti am 11.05.2023 09:31
Da geht es um vieeeel Geld und man darf gespannt sein ob die Regierung da heil raus kommt. Ich befürchte mal nicht und dann wird es wohl heißen: Zahlemann und Söhne....
War das die gleiche Aktion, bei der der Bund Lufthansa-Aktien für 300 Mio gekauft hat, die er 2 Jahre später für über eine Milliarde wieder verkaufen konnte? Vielleicht liegen von diesem kleinen unscheinbaren Gewinn noch irgendwo ein paar Euros rum, für Zahlemann und Söhne ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 11.05.2023 09:50
Das gilt ja für fast alle staatlichen Subventionen. Deswegen: mehr Netto vom Brutto und kein anderer Firlefanz.
Wird nicht gerade diskutiert, die Beitragsbemessungsgrenze der Krankenversicherung auf das Niveau der BBG der Rentenversicherung zu heben? ;D
So sieht es aus, dann hat Deutschland endlich die höchste Abgabenlast in Europa.

Betrifft aber im wesentlichen alle ab E11, die in der gesetzlichen Krankenversicherung zu Hause sind.

Wird immer schlimmer...

Das ist der falsche Weg zum richtigen Ziel. Ziel muss die Bürgerversicherung sein - damit man die gesamt Gesellschaft abbildet. Wieso der Deckel bei 7050 und nicht bei 20000? Wieso gibts für Beamte immernoch die Sonderlocke und Beamte, die gerne gesetzlich versicher wären wird das Leben schwer gemacht? Die FDP nervt massiv - dieses Zwitterding in der Sozialversicherung wird niemandem gerecht.

Subventionen müssen nichts schlechtes sein, wenn sie zielgerichtet und effizient ablaufen. Klar rettet man seine letzte große Fluggesellschaft im Land. Das Silicon Valley - Hort des Wohlstandes in den USA ist ein reines Subventionsprodukt. Und hierzulande ist das eben die Automobilindustrie.


Die EVG will also 2 volle Tage streiken - schade für mich, so muss ich das Auto nehmen. Ich bin gespannt ob und was sie durchsetzen können und wollen. Gerade dort haben sie natürlich das Argument mit den Boni für die Führungskräfte - ich bin gespannt :-)
An der Durchführung würde ich aber eher Geld sparen und gezielt bestimmte Strecken bestreiken: Die S-Bahn in Hamburg, Berlin-Köln, den Nahverkehr im Ruhrgebiet. So könnte man deutlich länger durchhalten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 11.05.2023 10:07
Das gilt ja für fast alle staatlichen Subventionen. Deswegen: mehr Netto vom Brutto und kein anderer Firlefanz.
Wird nicht gerade diskutiert, die Beitragsbemessungsgrenze der Krankenversicherung auf das Niveau der BBG der Rentenversicherung zu heben? ;D
So sieht es aus, dann hat Deutschland endlich die höchste Abgabenlast in Europa.

Betrifft aber im wesentlichen alle ab E11, die in der gesetzlichen Krankenversicherung zu Hause sind.

Wird immer schlimmer...

Das ist der falsche Weg zum richtigen Ziel. Ziel muss die Bürgerversicherung sein - damit man die gesamt Gesellschaft abbildet. Wieso der Deckel bei 7050 und nicht bei 20000? Wieso gibts für Beamte immernoch die Sonderlocke und Beamte, die gerne gesetzlich versicher wären wird das Leben schwer gemacht? Die FDP nervt massiv - dieses Zwitterding in der Sozialversicherung wird niemandem gerecht.


Nö. Ich will nicht die halbe Welt und Niedriglöhner mit Versicherungsbeiträgen füttern. Es gehört ein Mindestbetrag eingeführt, denn es kann nicht sein, das ein Mindestlöhner seine ganze Sippe für 150€ versichert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 11.05.2023 10:14
Bürgerversicherung gerne, dann aber mit Kopfpauschale.

Was soll das eigentlich bringen, für sich ein Downgrade zu fordern? Wenn Beamte in die KV, vor allem aber in die PF wechseln, wäre das für die Bestandsversicherten doch eher ein Downgrade. Zumindest würde ich behaupten, dass Beamte im Durchschnitt länger leben und länger Leistungen aus der KV und RV beziehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: drwatson am 11.05.2023 10:30
Das gilt ja für fast alle staatlichen Subventionen. Deswegen: mehr Netto vom Brutto und kein anderer Firlefanz.
Wird nicht gerade diskutiert, die Beitragsbemessungsgrenze der Krankenversicherung auf das Niveau der BBG der Rentenversicherung zu heben? ;D
So sieht es aus, dann hat Deutschland endlich die höchste Abgabenlast in Europa.

Betrifft aber im wesentlichen alle ab E11, die in der gesetzlichen Krankenversicherung zu Hause sind.

Wird immer schlimmer...

Das ist der falsche Weg zum richtigen Ziel. Ziel muss die Bürgerversicherung sein - damit man die gesamt Gesellschaft abbildet. Wieso der Deckel bei 7050 und nicht bei 20000? Wieso gibts für Beamte immernoch die Sonderlocke und Beamte, die gerne gesetzlich versicher wären wird das Leben schwer gemacht? Die FDP nervt massiv - dieses Zwitterding in der Sozialversicherung wird niemandem gerecht.


Nö. Ich will nicht die halbe Welt und Niedriglöhner mit Versicherungsbeiträgen füttern. Es gehört ein Mindestbetrag eingeführt, denn es kann nicht sein, das ein Mindestlöhner seine ganze Sippe für 150€ versichert.

Danke Bastel......
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 11.05.2023 10:31

Wird nicht gerade diskutiert, die Beitragsbemessungsgrenze der Krankenversicherung auf das Niveau der BBG der Rentenversicherung zu heben? ;D

Ja geil. Dann ist mein letzter Rest an unverbeitragtem Gehalt (die stark reduzierte JSZ) auch noch mit Beiträgen belastet ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 11.05.2023 10:33
Wieso der Deckel bei 7050 und nicht bei 20000?

Bitte nicht den letzten Rest freier Lebensführung einschränken. Der Deckel entspringt ja der Denkweise, dass der Staat nur dort das Alter des Bürger verpflichtend sichern soll, wo der dies nicht selbst kann bzw. es diesem selbst zugemutet werden kann (da ist inzwischen bei den Selbständigen sicherlich Diskussionsbedarf). Aber abhängig Beschäftigte mit mehr als 7000 € Brutto sollten doch in der Lage sein, ihr Alter selbst absichern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 11.05.2023 10:38
Bürgerversicherung gerne, dann aber mit Kopfpauschale.

Was soll das eigentlich bringen, für sich ein Downgrade zu fordern? Wenn Beamte in die KV, vor allem aber in die PF wechseln, wäre das für die Bestandsversicherten doch eher ein Downgrade. Zumindest würde ich behaupten, dass Beamte im Durchschnitt länger leben und länger Leistungen aus der KV und RV beziehen.

Über eine Kopfpauschale würde ich mit mir reden lassen - kann mich aber auch gut mit einem gedeckelten Solidarsystem anfreunden.
Im Grunde geht es ja darum, dass man den/einen Sozialausgleich über alle Gesellschaftsmitglieder schafft. Dann ließe sich das nämlich auch vom Steuersystem entkoppeln. Mehrkosten (oder Einsparungen) könnte man direkt an die Bürgerversicherung adressieren.

Ob und wie das ganze ein Down- oder Upgrade wäre sei mal dahingestellt. Eine diesbezügliche Statistik habe ich noch nicht gesehen. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 11.05.2023 10:45

 kann mich aber auch gut mit einem gedeckelten Solidarsystem anfreunden.


Und den "Deckel" setzen wir dann auf 50.000€/Monat oder? Damit man den Leistungsträgern auch noch den letzten Rest abpresst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 11.05.2023 10:47
Wieso der Deckel bei 7050 und nicht bei 20000?

Bitte nicht den letzten Rest freier Lebensführung einschränken. Der Deckel entspringt ja der Denkweise, dass der Staat nur dort das Alter des Bürger verpflichtend sichern soll, wo der dies nicht selbst kann bzw. es diesem selbst zugemutet werden kann (da ist inzwischen bei den Selbständigen sicherlich Diskussionsbedarf). Aber abhängig Beschäftigte mit mehr als 7000 € Brutto sollten doch in der Lage sein, ihr Alter selbst absichern.

Ich weiß, dass der Deckel nicht richtig und praktikabel ist. Deswegen ja auch der abstrakte Vergleich und der Verweis auf Vermögen.

Die Idee bzw. die Denkweise ist über 100 Jahre alt - in der Realität angekommen bedeutet die Bemessungsgrenze schlicht ein Rausschleichen der Gutverdiener aus der Finanzierung des Gesundheitssystems. (ich erlaube mir das zu sagen nach 10+ Jahren freiwillig gesetzlicher Versicherung) Das Problem ist doch, dass es theoretisch kein Zurück in ein Solidarsystem geben dürfte. Einmal raus - immer raus. Wie es heute gelebt wird ist es schlicht Cherrypicking.

Ich bleibe dabei: Bürgerversicherung oder Kopfpauschale - dann aber für alle. Ich würde auch die Familienversicherung für Partner in Frage stellen. Politisch wirkt das dem entgegen, was wir uns für Gleichberechtigung wünschen - noch weitaus mehr als das Steuersplitting.

@Bastel
Auf dem Niveau möchte ich mich nicht unterhalten. Sorry.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 11.05.2023 10:58

Ich bleibe dabei: Bürgerversicherung oder Kopfpauschale - dann aber für alle. Ich würde auch die Familienversicherung für Partner in Frage stellen. Politisch wirkt das dem entgegen, was wir uns für Gleichberechtigung wünschen - noch weitaus mehr als das Steuersplitting.


Du erkennst es ja im letzten Satz. Was die KV ins Wanken bringt ist nicht die Abwesenheit einiger Gutverdiener, sondern die Anwesenheit von massenhaft nicht Einzahlern mit Leistungsanspruch (Kinder, Partner, etc.). Das ist ein sehr kurioses Verständnis von Solidirätet, die du hier anführst, aber wohl common sense. Also die Nichtbeitragszahler ohne Leistungsanspruch sind unsolidarisch, jene Nichtbeitragszahler mit Leistungsanspruch aber nicht. Das soll man nun mal einen vernunftbegaten Menschen erklären.

Auf deutsch: die Einführung eines echten Solidarsystems - zwingend mit Kopfpauschale - ist ein massives Downgrade für Familien (mit Kindern).

Denn das derzeitge System ist ein Solidarysystem Plus. Du willst auf die reguläre Varianten. Wieso erschließt sich mir nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 11.05.2023 11:00
in der Realität angekommen bedeutet die Bemessungsgrenze schlicht ein Rausschleichen der Gutverdiener aus der Finanzierung des Gesundheitssystems.

Sehe ich nicht so. Ich zahle ja den Höchstbeitrag. Es ist ja nicht so, dass ich ab einem gewissen Einkommen nichts mehr zahle.

Egal, anderes Thema:

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/vorlaeufige-finanzergebnisse-der-gkv-fuer-das-jahr-2022-10-03-2022.html (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/vorlaeufige-finanzergebnisse-der-gkv-fuer-das-jahr-2022-10-03-2022.html)

Wenn ich wüsste, dass die Mehreinnahmen bei einer Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze sinnvoll (http://sinnvoll) genutzt würden (z. B. Gehaltserhöhungen für Pflegekräfte, Veränderung des Verhältnisses Patienten / Krankenpfleger/in speziell in der Nachtschicht, usw.), würde ich die paar Euro gerne mehr zahlen.

Da ich aber davon ausgehen muss, dass sich am Ende wieder nur ein paar Fettsäcke die Taschen noch voller machen, bin ich natürlich dagegen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 11.05.2023 11:01

Nö. Ich will nicht die halbe Welt und Niedriglöhner mit Versicherungsbeiträgen füttern. Es gehört ein Mindestbetrag eingeführt, denn es kann nicht sein, das ein Mindestlöhner seine ganze Sippe für 150€ versichert.

Wenn die Besserverdiener sauer auf die Geringverdiener sind, weil die niedrigere Versicherungsbeiträge bezahlen, läuft irgendwas falsch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 11.05.2023 11:02

Und den "Deckel" setzen wir dann auf 50.000€/Monat oder? Damit man den Leistungsträgern auch noch den letzten Rest abpresst.

Ich bleibe bei meiner Auffassung, dass "unkündbare Beschäftigte" im öD nicht an der AV teilzunehmen haben. Wie viele Fälle gab es denn in D, wo Beschäftigte im öffentlichen Dienst mit mehr als 10 Jahren Leistungen der AV in Anspruch nehmen mussten? Habe ich hier in über 30 Jahre bei über 1000 Beschäftigten nicht ein einziges Mal erlebt.

(Diese Meinung gilt nur solange, bis die anderen Zweige der Sozialversicherung einigermaßen gerecht aufgeteilt sind, siehe andere Diskussion)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 11.05.2023 11:05

Wenn die Besserverdiener sauer auf die Geringverdiener sind, weil die niedrigere Versicherungsbeiträge bezahlen, läuft irgendwas falsch.

Der springende Punkt wird sein, dass die Versicherungsleistungen regelhaft auch wesentlich höher sind. Wie oft müssen die beitragsfreien Kinder bis 18 zum Arzt? Da bin ich als Vollbeitragszahler in 18 Jahren teils nur fünf mal gewesen. (Okay, wird jetzt ab 50 öfters :P)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 11.05.2023 11:44

Wenn die Besserverdiener sauer auf die Geringverdiener sind, weil die niedrigere Versicherungsbeiträge bezahlen, läuft irgendwas falsch.

Der springende Punkt wird sein, dass die Versicherungsleistungen regelhaft auch wesentlich höher sind. Wie oft müssen die beitragsfreien Kinder bis 18 zum Arzt? Da bin ich als Vollbeitragszahler in 18 Jahren teils nur fünf mal gewesen. (Okay, wird jetzt ab 50 öfters :P)

So funktioniert nun mal ein soziales Versicherungssystem. Wären Zustände wie in den USA besser? Wo Geringverdiener pleite gehen, weil ihr Kind krank ist und sie z.B. zehntausende $$ für Krankenhausaufenthalte bezahlen müssen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 11.05.2023 11:47
Auf deutsch: die Einführung eines echten Solidarsystems - zwingend mit Kopfpauschale - ist ein massives Downgrade für Familien (mit Kindern).

Eine Kopfpauschale ist kein Solidarsystem.

Der Common Sense ist eben, dass man hier jedem die Grundlegende Gesundheit ermöglichen will und (und das ist das wichtigste) dass man in den verschiedenen Lebensphasen mal Nehmer und mal Geber ist. Ich war als Student lange Familienversichert. Dann habe ich als freiwillig gesetzlich Versicherter eben mehr für die Allgemeinheit (aber z.B. aber auch für meine beiden alten Eltern) gegeben. Jetzt profitiere ich ein wenig über die Familienversicherung für meine beiden Kinder.
Das ist mein (Bullerbü-)Verständnis zum Thema Solidarsystem. In Jungen Jahren billig-Beiträge in der PKV zahlen um dann bei Verschlechern der Einkommensituation oder dem Gründen einer Familie zurück in die GKV zu wechseln, gehört für mich aber nicht dazu ;-)

Sehe ich nicht so. Ich zahle ja den Höchstbeitrag. Es ist ja nicht so, dass ich ab einem gewissen Einkommen nichts mehr zahle.

Weiß ich doch - ich meinte tatsächlich diejenigen, die sich komplett rausnehmen via PKV. Ich fände das System wie es jetzt ist völlig ok, wenn jeder dieselben Rechte und Pflichten hätte. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 11.05.2023 12:10

Nö. Ich will nicht die halbe Welt und Niedriglöhner mit Versicherungsbeiträgen füttern. Es gehört ein Mindestbetrag eingeführt, denn es kann nicht sein, das ein Mindestlöhner seine ganze Sippe für 150€ versichert.

Wenn die Besserverdiener sauer auf die Geringverdiener sind, weil die niedrigere Versicherungsbeiträge bezahlen, läuft irgendwas falsch.

So Butter bei de Fische. Was läuft Falsch wenn ich angepisst bin bei knapp 1000€ Kranken und Pflegeversicherung und dann noch mehr Zahlen soll? Ist dir klar warum es rechtlich den Deckel überhaupt gibt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 11.05.2023 12:21

So funktioniert nun mal ein soziales Versicherungssystem. Wären Zustände wie in den USA besser? Wo Geringverdiener pleite gehen, weil ihr Kind krank ist und sie z.B. zehntausende $$ für Krankenhausaufenthalte bezahlen müssen?

Wenn ich von Kopfpauschale rede, heißt dies ja nicht, dass diese für alle gleich hoch sein muss. Zunächst sollte sie vom Einkommen entkoppelt werden. Wenn man sie einführen würde, dann könnte man doch für die bisher befreiten Versicherten, den halben Satz einführen. Also z. B. 600 pro Erwachsenem, 300 pro Kind/Partner.

Das derzeitige System halte ich nicht für unrichtig, aber der soziale Faktor ist hier meiner Meinung nach überreizt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 11.05.2023 12:32

Nö. Ich will nicht die halbe Welt und Niedriglöhner mit Versicherungsbeiträgen füttern. Es gehört ein Mindestbetrag eingeführt, denn es kann nicht sein, das ein Mindestlöhner seine ganze Sippe für 150€ versichert.

Wenn die Besserverdiener sauer auf die Geringverdiener sind, weil die niedrigere Versicherungsbeiträge bezahlen, läuft irgendwas falsch.

So Butter bei de Fische. Was läuft Falsch wenn ich angepisst bin bei knapp 1000€ Kranken und Pflegeversicherung und dann noch mehr Zahlen soll? Ist dir klar warum es rechtlich den Deckel überhaupt gibt?

Bei dir im Speziellen läuft sowieso einiges falsch, das ist nichts neues.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 11.05.2023 12:40

Nö. Ich will nicht die halbe Welt und Niedriglöhner mit Versicherungsbeiträgen füttern. Es gehört ein Mindestbetrag eingeführt, denn es kann nicht sein, das ein Mindestlöhner seine ganze Sippe für 150€ versichert.

Wenn die Besserverdiener sauer auf die Geringverdiener sind, weil die niedrigere Versicherungsbeiträge bezahlen, läuft irgendwas falsch.

So Butter bei de Fische. Was läuft Falsch wenn ich angepisst bin bei knapp 1000€ Kranken und Pflegeversicherung und dann noch mehr Zahlen soll? Ist dir klar warum es rechtlich den Deckel überhaupt gibt?

Bei dir im Speziellen läuft sowieso einiges falsch, das ist nichts neues.

So Butter bei de Fische. Was läuft Falsch. Mal Gefühle raus und Sachlichkeit her!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Micolash am 11.05.2023 12:50

Nö. Ich will nicht die halbe Welt und Niedriglöhner mit Versicherungsbeiträgen füttern. Es gehört ein Mindestbetrag eingeführt, denn es kann nicht sein, das ein Mindestlöhner seine ganze Sippe für 150€ versichert.

Wenn die Besserverdiener sauer auf die Geringverdiener sind, weil die niedrigere Versicherungsbeiträge bezahlen, läuft irgendwas falsch.

So Butter bei de Fische. Was läuft Falsch wenn ich angepisst bin bei knapp 1000€ Kranken und Pflegeversicherung und dann noch mehr Zahlen soll? Ist dir klar warum es rechtlich den Deckel überhaupt gibt?

Bei dir im Speziellen läuft sowieso einiges falsch, das ist nichts neues.

So Butter bei de Fische. Was läuft Falsch. Mal Gefühle raus und Sachlichkeit her!

Das soll eine Sache zwischen dir und deinem Psychotherapeuten sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 11.05.2023 12:54

Nö. Ich will nicht die halbe Welt und Niedriglöhner mit Versicherungsbeiträgen füttern. Es gehört ein Mindestbetrag eingeführt, denn es kann nicht sein, das ein Mindestlöhner seine ganze Sippe für 150€ versichert.

Wenn die Besserverdiener sauer auf die Geringverdiener sind, weil die niedrigere Versicherungsbeiträge bezahlen, läuft irgendwas falsch.

So Butter bei de Fische. Was läuft Falsch wenn ich angepisst bin bei knapp 1000€ Kranken und Pflegeversicherung und dann noch mehr Zahlen soll? Ist dir klar warum es rechtlich den Deckel überhaupt gibt?

Bei dir im Speziellen läuft sowieso einiges falsch, das ist nichts neues.

So Butter bei de Fische. Was läuft Falsch. Mal Gefühle raus und Sachlichkeit her!

Das soll eine Sache zwischen dir und deinem Psychotherapeuten sein.

Auch wenn ich nicht mehr erwartet habe möchte ich mich bei dir dafür bedanken, dass du mir diese Autonomie zugestehst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 11.05.2023 13:13

Nö. Ich will nicht die halbe Welt und Niedriglöhner mit Versicherungsbeiträgen füttern. Es gehört ein Mindestbetrag eingeführt, denn es kann nicht sein, das ein Mindestlöhner seine ganze Sippe für 150€ versichert.

Wenn die Besserverdiener sauer auf die Geringverdiener sind, weil die niedrigere Versicherungsbeiträge bezahlen, läuft irgendwas falsch.

So Butter bei de Fische. Was läuft Falsch wenn ich angepisst bin bei knapp 1000€ Kranken und Pflegeversicherung und dann noch mehr Zahlen soll? Ist dir klar warum es rechtlich den Deckel überhaupt gibt?

Bei dir im Speziellen läuft sowieso einiges falsch, das ist nichts neues.

So Butter bei de Fische. Was läuft Falsch. Mal Gefühle raus und Sachlichkeit her!

Das Sprichwort wird auch nicht besser, wenn du es mehrfach verwendest :D

Was falsch läuft? Die Neidkultur..
Wie kann man sich denn drüber aufregen, wenn man schon viel Geld verdient, dass man dann auch mehr Abgaben leisten muss?
Man kann doch froh sein, wenn man gut verdient und viele Privelegien hat.

Klar, ich würde - so lange ich gesund bin - auch lieber in etwas anderes investieren als in Versicherungen, aber wenn ich dann mal ernsthaft krank werden sollte, bin ich doch froh, dass ich keine teuren OPs oder was auch immer zahlen muss.. Denn so viel Geld werden dann auch wieder die wenigsten verdienen, um die 10.000 Euro+ mal eben so zu zahlen.

Ich habe einen Job mit gutem Geld, der auch meistens Spaß macht - damit kann man doch auch mal zufrieden sein und sich nicht um 50 Euro aufregen, nur weil Leute das System vielleicht missbrauchen könnten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 11.05.2023 13:20

Nö. Ich will nicht die halbe Welt und Niedriglöhner mit Versicherungsbeiträgen füttern. Es gehört ein Mindestbetrag eingeführt, denn es kann nicht sein, das ein Mindestlöhner seine ganze Sippe für 150€ versichert.

Wenn die Besserverdiener sauer auf die Geringverdiener sind, weil die niedrigere Versicherungsbeiträge bezahlen, läuft irgendwas falsch.

So Butter bei de Fische. Was läuft Falsch wenn ich angepisst bin bei knapp 1000€ Kranken und Pflegeversicherung und dann noch mehr Zahlen soll? Ist dir klar warum es rechtlich den Deckel überhaupt gibt?

Bei dir im Speziellen läuft sowieso einiges falsch, das ist nichts neues.

So Butter bei de Fische. Was läuft Falsch. Mal Gefühle raus und Sachlichkeit her!

Das Sprichwort wird auch nicht besser, wenn du es mehrfach verwendest :D

Was falsch läuft? Die Neidkultur..
Wie kann man sich denn drüber aufregen, wenn man schon viel Geld verdient, dass man dann auch mehr Abgaben leisten muss?
Man kann doch froh sein, wenn man gut verdient und viele Privelegien hat.

Klar, ich würde - so lange ich gesund bin - auch lieber in etwas anderes investieren als in Versicherungen, aber wenn ich dann mal ernsthaft krank werden sollte, bin ich doch froh, dass ich keine teuren OPs oder was auch immer zahlen muss.. Denn so viel Geld werden dann auch wieder die wenigsten verdienen, um die 10.000 Euro+ mal eben so zu zahlen.

Ich habe einen Job mit gutem Geld, der auch meistens Spaß macht - damit kann man doch auch mal zufrieden sein und sich nicht um 50 Euro aufregen, nur weil Leute das System vielleicht missbrauchen könnten.

Ich rege mich nicht drüber auf, dass ich mehr Abgaben leisten muss.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 11.05.2023 13:25
Dann ist doch alles gut  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 11.05.2023 13:29
Wenn ich von Kopfpauschale rede, heißt dies ja nicht, dass diese für alle gleich hoch sein muss. Zunächst sollte sie vom Einkommen entkoppelt werden. Wenn man sie einführen würde, dann könnte man doch für die bisher befreiten Versicherten, den halben Satz einführen. Also z. B. 600 pro Erwachsenem, 300 pro Kind/Partner.

Das derzeitige System halte ich nicht für unrichtig, aber der soziale Faktor ist hier meiner Meinung nach überreizt.

Das könnte man tun - allerdings fängt man dann hinten wieder an die Beiträge aus Steuermitteln zu subventionieren bzw. zu bezahlen. Vorteil dabei wäre, dass man über eine Steuerfinanzierung der Zuschüsse alle mitzahlen lassen würde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 11.05.2023 13:36
Willst du das System an Sozialbeziehern ausrichten? Das halte ich für die falsche Vorgehensweise.

Zu den Beiträgen von Xirot: das ist doch nur die Hälfte, das andere sind Arbeitgeberkosten, die Beitragserhebung hat auch was mit dem Wirtschaftsstandort zu tun, ebenso wie der Besteuerung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Organisator am 11.05.2023 13:42
Wenn ich von Kopfpauschale rede, heißt dies ja nicht, dass diese für alle gleich hoch sein muss. Zunächst sollte sie vom Einkommen entkoppelt werden. Wenn man sie einführen würde, dann könnte man doch für die bisher befreiten Versicherten, den halben Satz einführen. Also z. B. 600 pro Erwachsenem, 300 pro Kind/Partner.

Das derzeitige System halte ich nicht für unrichtig, aber der soziale Faktor ist hier meiner Meinung nach überreizt.

Das könnte man tun - allerdings fängt man dann hinten wieder an die Beiträge aus Steuermitteln zu subventionieren bzw. zu bezahlen. Vorteil dabei wäre, dass man über eine Steuerfinanzierung der Zuschüsse alle mitzahlen lassen würde.

Steuerfinanzierung ist doch schon vorhanden - versicherungsfremde Leistungen in der KV und RV werden schon jetzt mit Milliarden vom Steuerzahler getragen, ohne dass er etwas von diesen Leistungen hätte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 11.05.2023 13:45
Willst du das System an Sozialbeziehern ausrichten? Das halte ich für die falsche Vorgehensweise.

Zu den Beiträgen von Xirot: das ist doch nur die Hälfte, das andere sind Arbeitgeberkosten, die Beitragserhebung hat auch was mit dem Wirtschaftsstandort zu tun, ebenso wie der Besteuerung.

Nein, ich möchte eine menschenwürdige medizinische Versorgung für alle Bürger. Es geht alleine um die Frage der Finanzierung. Du möchtest das Solidarsystem abschaffen, ich würde es aus dem Bauch heraus lieber behalten. (weils sonst eh über Steuern ausgeglichen wird) Beides ist am Ende möglich, solange die Regeln für alle grundsätzlich gleich sind und alle Teil des gleichen Gesundheitssystems sind/werden.

Dass wir auch Kranken, Arbeitslosen und Geringverdiener dieselbe grundlegende medizinische Behandlung zukommen lassen wie den finanziell stärkeren, darin besteht aber Einigkeit, oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 11.05.2023 13:48
Wenn ich von Kopfpauschale rede, heißt dies ja nicht, dass diese für alle gleich hoch sein muss. Zunächst sollte sie vom Einkommen entkoppelt werden. Wenn man sie einführen würde, dann könnte man doch für die bisher befreiten Versicherten, den halben Satz einführen. Also z. B. 600 pro Erwachsenem, 300 pro Kind/Partner.

Das derzeitige System halte ich nicht für unrichtig, aber der soziale Faktor ist hier meiner Meinung nach überreizt.

Das könnte man tun - allerdings fängt man dann hinten wieder an die Beiträge aus Steuermitteln zu subventionieren bzw. zu bezahlen. Vorteil dabei wäre, dass man über eine Steuerfinanzierung der Zuschüsse alle mitzahlen lassen würde.

Steuerfinanzierung ist doch schon vorhanden - versicherungsfremde Leistungen in der KV und RV werden schon jetzt mit Milliarden vom Steuerzahler getragen, ohne dass er etwas von diesen Leistungen hätte.

Ja - weil die Leistungen "versicherungsfremd" sind. Wer soll die denn sonst tragen? Die Versicherten? Idealerweile löst man die Leistungen  aus den Sozialversicherungen komplett raus. Aber am Ende übernehmen die beiden Kassen ja nur gesamtgesellschaftliche Aufgaben weil es praktisch ist und thematisch passt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 11.05.2023 13:58

Du möchtest das Solidarsystem abschaffen, ich würde es aus dem Bauch heraus lieber behalten. (weils sonst eh über Steuern ausgeglichen wird)

Dass wir auch Kranken, Arbeitslosen und Geringverdiener dieselbe grundlegende medizinische Behandlung zukommen lassen wie den finanziell stärkeren, darin besteht aber Einigkeit, oder?

Selbstredend. Alle sollen die gleiche Absicherung haben.

Und du solltest dich mit dem Solidarsystem als Begrifflichkeit mal auseinander setzen. Das ist JEDE Versicherung. Was du meinst ein soziales Finanzierungssystem. Und das halte ich - auch eingedenk der weiteren Belastungen für "starke Schultern" für überreizt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 11.05.2023 14:09
Selbstredend. Alle sollen die gleiche Absicherung haben.

Und du solltest dich mit dem Solidarsystem als Begrifflichkeit mal auseinander setzen. Das ist JEDE Versicherung. Was du meinst ein soziales Finanzierungssystem. Und das halte ich - auch eingedenk der weiteren Belastungen für "starke Schultern" für überreizt.

Stimmt - meine gedankliche Defintion ist/war falsch. Bei mir hieß (jetzt weiß ichs besser ;-) ) Solidarisch, dass starke Schultern auch mehr leisten.

Denkt man deinen Ansatz weiter, könnte man auch das ganze (eh politisch eng vorgegebenes Leistungsspektrum) System direkt 100% steuerfinanzieren. Oder aber JEDEM die Möglichkeit geben sich in der PKV zu versichern - dann aber ohne Chance auf Rückkehr.

Am Ende ist und war der Gesundheits- bzw. Sozialminister immer schon die Ärmste Sau. Recht machen wird man es niemandem können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 11.05.2023 14:09

Steuerfinanzierung ist doch schon vorhanden - versicherungsfremde Leistungen in der KV und RV werden schon jetzt mit Milliarden vom Steuerzahler getragen, ohne dass er etwas von diesen Leistungen hätte.

Es wäre ja mal schön, wenn die versicherungstypischen Leistungen überhaupt gezahlt werden (Sehhilfen, Zähne, etc.). Das geht aber nur durch Beitragsentrichtung für alle Versicherten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 11.05.2023 14:17
Denkt man deinen Ansatz weiter, könnte man auch das ganze (eh politisch eng vorgegebenes Leistungsspektrum) System direkt 100% steuerfinanzieren.

Ja, das klappt bei den Engländern hervorragend!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schmitti am 11.05.2023 14:26
Wenn das Gesundheitssystem so am Ar*** ist, dass nur noch sehr wenige Leistungen erbracht werden können, wird es natürlich auch billiger. Und möglicherweise entsteht dadurch auch eine Wellenbewegung, durch die z.B. die Rentenkasse auch auf der Ausgabenseite schneller entlastet wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 11.05.2023 14:28

Stimmt - meine gedankliche Defintion ist/war falsch. Bei mir hieß (jetzt weiß ichs besser ;-) ) Solidarisch, dass starke Schultern auch mehr leisten.

Am Ende ist und war der Gesundheits- bzw. Sozialminister immer schon die Ärmste Sau. Recht machen wird man es niemandem können.

Da hast du sicher recht, aber daran ist das System ja auch bisher nicht ausgerichtet. Es geht nur nach dem Einkommen einer bestimmten Person. Ob der jetzt zur Miete wohnt oder mit gleichem Einkommen ein abbezahlter 500 K Haus ist das irrelevant. Oder nimm mich, auf Teilzeit auch wegen der hohen Abgabenlast, meine "sozialversicherungspflichtige" Leistungsfähigkeit sieht ganz anders aus.

Da man es ehe nicht wirklich sachgerecht ausformulieren kann, gebe ich dir zum letzten Satz recht. Und klar, eine Kopfpauschale würde einige Person mehr zu aufstockern machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 11.05.2023 14:29
Wenn das Gesundheitssystem so am Ar*** ist, dass nur noch sehr wenige Leistungen erbracht werden können, wird es natürlich auch billiger. Und möglicherweise entsteht dadurch auch eine Wellenbewegung, durch die z.B. die Rentenkasse auch auf der Ausgabenseite schneller entlastet wird.

Die soll ja durch die Hinzuziehung von Beamten mit tendenziell höherer Lebenserwartung als der Bevölkerungsschnitt eher belastet werden. Das Ansinnen wurde mir bisher immer noch nicht plausibel erlätuert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 11.05.2023 14:34

Stimmt - meine gedankliche Defintion ist/war falsch. Bei mir hieß (jetzt weiß ichs besser ;-) ) Solidarisch, dass starke Schultern auch mehr leisten.

Am Ende ist und war der Gesundheits- bzw. Sozialminister immer schon die Ärmste Sau. Recht machen wird man es niemandem können.

Da hast du sicher recht, aber daran ist das System ja auch bisher nicht ausgerichtet. Es geht nur nach dem Einkommen einer bestimmten Person. Ob der jetzt zur Miete wohnt oder mit gleichem Einkommen ein abbezahlter 500 K Haus ist das irrelevant. Oder nimm mich, auf Teilzeit auch wegen der hohen Abgabenlast, meine "sozialversicherungspflichtige" Leistungsfähigkeit sieht ganz anders aus.

Da man es ehe nicht wirklich sachgerecht ausformulieren kann, gebe ich dir zum letzten Satz recht. Und klar, eine Kopfpauschale würde einige Person mehr zu aufstockern machen.

Das ist natürlich ein Argument. Ich denke du hast mich ein gutes Stück weit zum nachdenken gebracht, ob nicht die Kopfpauschale doch eine gute Alternative (für alle!) wäre. Danke für die nette (und themenferne ;-) ) Diskussion.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bob Kelso am 11.05.2023 14:44
Ich habe nur eine Frage: Was sind die Ursachen, dass sich die Zahl der Beitragszahler in die GKV verringert und sich die Zahl der Leistungsempfänger immer mehr erhöht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 11.05.2023 14:58
Ich habe nur eine Frage: Was sind die Ursachen, dass sich die Zahl der Beitragszahler in die GKV verringert und sich die Zahl der Leistungsempfänger immer mehr erhöht?

Leistungsempfänger oder - berechtigte? Zu Ersterem wird die Gesellschaft halt immer älter. Zum Zweiten: die beitragsfrei versicherten werden doch sicher mehr, wenn ich bedenke, dass zu meiner Ausbildungszeit 90 % mit 20 im Beruf waren und heute 70 % mit 24 noch am studieren sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 11.05.2023 15:06
Ich habe nur eine Frage: Was sind die Ursachen, dass sich die Zahl der Beitragszahler in die GKV verringert und sich die Zahl der Leistungsempfänger immer mehr erhöht?

Die verfügbaren Statistiken des Ministerium ( https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/krankenversicherung/zahlen-und-fakten-zur-krankenversicherung/kennzahlen-daten-bekanntmachungen.html ) zeigt im Vergleich von 2015 zu 2019 ein deutlich umgekehrtes Bild: Deutlich mehr versicherte Arbeitnehmer (+2mio), weniger Erwerbslose (-500k), weniger nichterwerbspersonen (-1,2mio)

Auf welche Zahlen beziehst du dich konkret?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 11.05.2023 15:07
Ich habe nur eine Frage: Was sind die Ursachen, dass sich die Zahl der Beitragszahler in die GKV verringert und sich die Zahl der Leistungsempfänger immer mehr erhöht?

Man sollte auch bei den Beitragszahlern differenzieren. Ein Mindestlöhnerwird wohl auch eher ein Nettoempfänger als ein Nettozahler sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bob Kelso am 11.05.2023 15:08
Ich habe nur eine Frage: Was sind die Ursachen, dass sich die Zahl der Beitragszahler in die GKV verringert und sich die Zahl der Leistungsempfänger immer mehr erhöht?

Leistungsempfänger oder - berechtigte? Zu Ersterem wird die Gesellschaft halt immer älter. Zum Zweiten: die beitragsfrei versicherten werden doch sicher mehr, wenn ich bedenke, dass zu meiner Ausbildungszeit 90 % mit 20 im Beruf waren und heute 70 % mit 24 noch am studieren sind.

Studenten bezahlen ebenfalls ihren GKV Beitrag!

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 11.05.2023 15:33
Studenten bezahlen ebenfalls ihren GKV Beitrag!

Bis 25 können Kinder von (freiwillig) gesetzlich Versicherten aber in der Familienversicherung betragsfrei mitversichert werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 11.05.2023 15:58

Studenten bezahlen ebenfalls ihren GKV Beitrag!

Wie kommst du in dieser Pauschalität darauf?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 11.05.2023 16:34
ok, also die Büttel der Nation - alle "Gutverdiener" über BMG - kriegen einerseits weniger Lohnerhöhung (weil mega unsozial, dass die mehr kriegen) und werden dann vom Bund auch noch gemolken.
Also hinten einen Arschtritt von der Verdi und oben eins auf die Kauleiste vom Bund.

Dann hab ich ja doch einen Grund, noch in die PKV zu wechseln bevor dieser Schmu losgeht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 11.05.2023 17:37
Das ist die Mitte der Gesellschaft, die es trifft. Und dies Problem ist doch schon länger bekannt.

BBG KV ist doch schon mit 9c Stufe 6 ungefähr erreicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 11.05.2023 19:07
Das ist die Mitte der Gesellschaft, die es trifft. Und dies Problem ist doch schon länger bekannt.

BBG KV ist doch schon mit 9c Stufe 6 ungefähr erreicht.

Komisch, mich wird es mit E11/6 treffen.
Mit JSZ könnte es auch mit 11/5 kommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: flip am 11.05.2023 19:14
E11 /4   sozialvers. Brutto:    61.932,81 €
BBG KVseit 1. Januar 2023:   59.850,00 €
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 11.05.2023 21:33
E11 /4   sozialvers. Brutto:    61.932,81 €
BBG KVseit 1. Januar 2023:   59.850,00 €

Oh, da hänge ich wirklich mit meinem Stand hinterher.
Danke!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: daseinsvorsorge am 11.05.2023 21:52
verdi-Einladung zur viko an die Tarifbotschafter:

Am Montag kommt die Bundestarifkommission ö.D. (BTK ö.D.) zusammen, bewertet das Ergebnis der Mitgliederbefragung und entscheidet endgültig darüber, ob die Tarifeinigung angenommen wird. Wir wollen euch am Montagabend über die Diskussionen in der BTK ö.D. und über den Beschluss informieren.

Ebenso soll es um einen Ausblick gehen: Im Fall der Annahme des Verhandlungsergebnisses, wie es mit dem Zeitplan für die Redaktion aussieht, also der Umsetzung des Einigungspapiers in Tariftexte aussieht oder wie es mit dem Thema Altersteilzeit weitergeht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 11.05.2023 21:59
E11 /4   sozialvers. Brutto:    61.932,81 €
BBG KVseit 1. Januar 2023:   59.850,00 €

Oh, da hänge ich wirklich mit meinem Stand hinterher.
Danke!

Das war die Grenze für den Jahreshöchstbeitrag für die Krankenkasse. Die erreiche ich mit der 10/5.
Ab der 11/5 ist dann die Pflichtversicherungsgrenze erreicht. Also ab dann freiwillige gesetzliche KV.

Das hatte ich im Kopf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 12.05.2023 07:34
E11 /4   sozialvers. Brutto:    61.932,81 €
BBG KVseit 1. Januar 2023:   59.850,00 €
Für den gedachten Wechsel in die PKV ist aber die Jahresentgeltgrenze (JAEG) entscheidend.
Die JAEG KV wird unterschieden in die besondere BBG (59.850€) und die allgemeine BBG (66.600€).
Die besondere JAEG ist nur für AN von Belang, die schon vor dem 1.1.2003 in der PKV waren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 12.05.2023 07:36
Lasst doch endlich die Selbstständigen, Beamten und Abgeordneten die Töpfe mit füllen - aber genau das wird ja konsequent auch für die Zukunft energisch unterbunden (lediglich die Selbstständigen als schwächstes Glied dieser Reihe sollen demnächst blechen ...). Wenn ALLE zahlen entsprechend ihrer Einkünfte - sollte irgendwann der Neidfaktor verschwinden.
Was mich ankotzt ist das permanente "ich-ich-ich --->  ich bin toll, ohne mich bricht die Wirtschaft zusammen, keiner ist so klug und wichtig wie ich - und zugleich schmarotzen Etliche auf meine Kosten und sind doch nur Versager." - "mein Auto - meine Yacht - meine Häuser - wer hält mit und wen kann ich verachten weil unterste Lohngruppen?"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 12.05.2023 08:07
...lediglich die Selbstständigen als schwächstes Glied dieser Reihe sollen demnächst blechen ...

Inwieweit? Selbstständige können doch bisher wählen zwischen GKV oder PKV (wie Beamte und Abgeordnete auch).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schmitti am 12.05.2023 08:18
Lasst doch endlich die Selbstständigen, Beamten und Abgeordneten die Töpfe mit füllen
Soviel, wie der Topf seit Jahren mit dem Bundeszuschuss gefüllt wird, könnten einige Selbständige, Beamte und vielleicht sogar Abgeordnete rumlaufen, die unterm Strich mehr eingezahlt haben als du.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Organisator am 12.05.2023 08:21
Lasst doch endlich die Selbstständigen, Beamten und Abgeordneten die Töpfe mit füllen - aber genau das wird ja konsequent auch für die Zukunft energisch unterbunden (lediglich die Selbstständigen als schwächstes Glied dieser Reihe sollen demnächst blechen ...).
Ja natürlich wird das unterbunden
- Selbständige bedürfen aufgrund ihrer herausgehobenen wirtschaftlichen Stärke keiner sozialen Absicherung
- Für Beamte und Abgeordnete wäre die gesetzliche Krankenversicherung teurer als das bisherige System - der Steuerzahler müsste für die Mehrkosten dieses Personenkreises aufkommen

Ansonsten würde ich auch gerne auf deine Kosten schmarotzen, wie kann ich das anstellen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 12.05.2023 08:25
Lasst doch endlich die Selbstständigen, Beamten und Abgeordneten die Töpfe mit füllen
Soviel, wie der Topf seit Jahren mit dem Bundeszuschuss gefüllt wird, könnten einige Selbständige, Beamte und vielleicht sogar Abgeordnete rumlaufen, die unterm Strich mehr eingezahlt haben als du.

Vor allem wird ja unterstellt, dass diese Personen bisher für die Krankenversicherung nichts zahlen und deren Leistung umsonst in Anspruch. Die Privatversicherten sind, wie der Name schon sagt, privat versichert und entrichten ihre Beiträge an ein Versicherungsunternehmen, das gewinnorientiert ist und ohne staatliche Zuschüsse auskommt. Das liegt unter anderem an völlig anderen Beiträgen im Gegensatz zur GKV.

Eine Überleitung der Privatversicherten in die GKV würde deren Probleme nicht lösen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schmitti am 12.05.2023 08:39
Und dazu gibts dann ja auch noch Ärzte, die offen sagen, wenn sie nicht ab und zu die Rechnungen an die Privatversicherten schreiben könnten, könnten sie sich die Behandlung der Kassenpatienten so gar nicht leisten.
Also egal ob Rente oder Krankenversicherung (oder...), nur die Beamten mit Einzahlen zu lassen hilft den Systemen überhaupt nichts, solange man diese nicht mal komplett durchforstet und anpasst. Und wie diese Anpassungen aussehen müssten, wird den jetztigen armen unterdrückten Einzahlern dort wohl kaum gefallen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 12.05.2023 09:32
Und dazu gibts dann ja auch noch Ärzte, die offen sagen, wenn sie nicht ab und zu die Rechnungen an die Privatversicherten schreiben könnten, könnten sie sich die Behandlung der Kassenpatienten so gar nicht leisten.
Also egal ob Rente oder Krankenversicherung (oder...), nur die Beamten mit Einzahlen zu lassen hilft den Systemen überhaupt nichts, solange man diese nicht mal komplett durchforstet und anpasst. Und wie diese Anpassungen aussehen müssten, wird den jetztigen armen unterdrückten Einzahlern dort wohl kaum gefallen.

Ja, die armen Ärzte...    Ich sehe sie hier jeden Tag an der Ecke ihren Klingelbeutel feilbieten ;-)

Mal ganz im Ernst: Es ist doch am Ende ein Betrag X im System. Dieser kann verteilt werden auf Krankenhäuser, Ärzte, Apotheken, Physios etc...      In der Erwerbszeit ist jeder PKV-Tarif im Normalfall günstiger als der Beitrag an die GKV. Damit ist schonmal weniger Geld im System. Löst man dieses auf und jeder, der jetzt in der PKV ist, zahlt auch den Beitrag für die freiwillige GKV, dann wäre mehr Geld im System und die Ärzte müssten nicht mehr betteln.

Ich verstehe ansonsten die Ungleichbehandlung nicht: Wieso dürfen einige aus der sozialen Finanzierung ausscheiden und andere nicht? Wieso dürfen die, die Ausscheiden wiederkommen? Wieso zahlt die Allgemeinheit Beiträge für Hausfrauen/Hausmänner und hält diese damit von einer Erwerbstätigkeit ab?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: HaraldNausH am 12.05.2023 09:39
Gibt es nicht irgendwo schon Zwischenergebnisse zur Mitgliederbefragung?

Aus meinem Betrieb (680 Mitarbeitende) hört man bei einem Organisationsgrad von über 60% von einer sehr großen Ablehnung des Verhandlungsergebnisses.



Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 12.05.2023 10:03
Und dazu gibts dann ja auch noch Ärzte, die offen sagen, wenn sie nicht ab und zu die Rechnungen an die Privatversicherten schreiben könnten, könnten sie sich die Behandlung der Kassenpatienten so gar nicht leisten.
Also egal ob Rente oder Krankenversicherung (oder...), nur die Beamten mit Einzahlen zu lassen hilft den Systemen überhaupt nichts, solange man diese nicht mal komplett durchforstet und anpasst. Und wie diese Anpassungen aussehen müssten, wird den jetztigen armen unterdrückten Einzahlern dort wohl kaum gefallen.

Ja, die armen Ärzte...    Ich sehe sie hier jeden Tag an der Ecke ihren Klingelbeutel feilbieten ;-)

Mal ganz im Ernst: Es ist doch am Ende ein Betrag X im System. Dieser kann verteilt werden auf Krankenhäuser, Ärzte, Apotheken, Physios etc...      In der Erwerbszeit ist jeder PKV-Tarif im Normalfall günstiger als der Beitrag an die GKV. Damit ist schonmal weniger Geld im System. Löst man dieses auf und jeder, der jetzt in der PKV ist, zahlt auch den Beitrag für die freiwillige GKV, dann wäre mehr Geld im System und die Ärzte müssten nicht mehr betteln.

Ich verstehe ansonsten die Ungleichbehandlung nicht: Wieso dürfen einige aus der sozialen Finanzierung ausscheiden und andere nicht? Wieso dürfen die, die Ausscheiden wiederkommen? Wieso zahlt die Allgemeinheit Beiträge für Hausfrauen/Hausmänner und hält diese damit von einer Erwerbstätigkeit ab?

Ja die Ärzte verdienen sich alle eine goldene Nase. Deshalb gehen von denen auch so viele ins besser bezahlte Ausland.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 12.05.2023 10:10

Ja, die armen Ärzte...    Ich sehe sie hier jeden Tag an der Ecke ihren Klingelbeutel feilbieten ;-)


Es gibt so einige, die im DDR-System auch Vorteile gesehen haben. Hierzu gehören u. a. die Polikliniken. Was nichts anderes bedeutet als die Abschaffung des niedergelassenen Arztes. Die sind dann fast nur angestellt (bis auf ein paar Möglichkeiten für die heutigen IGEL-Leistungen, Botox und so).

Klar, gibt es dann teils weniger Einkommen für die Ärzte, aber bessere, vor allem "rund um die Uhr" - Praxen. Und dennoch bessere Arbeitszeiten für diese Klientel. Man kann sich 20 bis 30 % oder sonstwas der Mediziner oder des Personals sparen, weil nicht mehr abgerechnet werden muss.

Das Medizinische System kann wesentlich besser, günstiger und effizienter aufgestellt werden.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 12.05.2023 10:25
Gibt es nicht irgendwo schon Zwischenergebnisse zur Mitgliederbefragung?

Aus meinem Betrieb (680 Mitarbeitende) hört man bei einem Organisationsgrad von über 60% von einer sehr großen Ablehnung des Verhandlungsergebnisses.

Vergiss es. Die müssten >75% schaffen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 12.05.2023 10:26

Wird nicht gerade diskutiert, die Beitragsbemessungsgrenze der Krankenversicherung auf das Niveau der BBG der Rentenversicherung zu heben? ;D

Ja geil. Dann ist mein letzter Rest an unverbeitragtem Gehalt (die stark reduzierte JSZ) auch noch mit Beiträgen belastet ::)

Und da geht er hin, der gerade gewonnene Progressionsausgleich...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 12.05.2023 10:28

Ja, die armen Ärzte...    Ich sehe sie hier jeden Tag an der Ecke ihren Klingelbeutel feilbieten ;-)


Es gibt so einige, die im DDR-System auch Vorteile gesehen haben. Hierzu gehören u. a. die Polikliniken. Was nichts anderes bedeutet als die Abschaffung des niedergelassenen Arztes. Die sind dann fast nur angestellt (bis auf ein paar Möglichkeiten für die heutigen IGEL-Leistungen, Botox und so).

Klar, gibt es dann teils weniger Einkommen für die Ärzte, aber bessere, vor allem "rund um die Uhr" - Praxen. Und dennoch bessere Arbeitszeiten für diese Klientel. Man kann sich 20 bis 30 % oder sonstwas der Mediziner oder des Personals sparen, weil nicht mehr abgerechnet werden muss.

Das Medizinische System kann wesentlich besser, günstiger und effizienter aufgestellt werden.

Super. Die Ärzte wandern jetzt schon aus, weil nur noch selten ein der Ausbildung und Verantwortung angemessenes Einkommen erzielbar ist. So verscheuchst du auch die letzten. Denn zu der Geschichte gehört auch die Tatsache, daß in der DDR die Ärzte nicht einfach abhauen konnten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 12.05.2023 10:31
verdi-Einladung zur viko an die Tarifbotschafter:

Am Montag kommt die Bundestarifkommission ö.D. (BTK ö.D.) zusammen, bewertet das Ergebnis der Mitgliederbefragung und entscheidet endgültig darüber, ob die Tarifeinigung angenommen wird. Wir wollen euch am Montagabend über die Diskussionen in der BTK ö.D. und über den Beschluss informieren.

Ebenso soll es um einen Ausblick gehen: Im Fall der Annahme des Verhandlungsergebnisses, wie es mit dem Zeitplan für die Redaktion aussieht, also der Umsetzung des Einigungspapiers in Tariftexte aussieht oder wie es mit dem Thema Altersteilzeit weitergeht.

Ach, so, das Redaktionspalaver müssen wir ja auch noch über uns ergehen lassen. Ich seh schon, Geld sehen wir wahrscheinlich erst zusammen mit der JSZ. Oder alles auf einmal im Dezember ´24.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 12.05.2023 10:33

Super. Die Ärzte wandern jetzt schon aus, weil nur noch selten ein der Ausbildung und Verantwortung angemessenes Einkommen erzielbar ist. So verscheuchst du auch die letzten. Denn zu der Geschichte gehört auch die Tatsache, daß in der DDR die Ärzte nicht einfach abhauen konnten.

Das kann systematisch nicht einschlägig sein. Wenn man durch ein strukturiertes System (hierzu gehört auch mindestens die Halbierung der Zahl an Hospitälern) 20 bis 30 % weniger Ärzte braucht und dieses Budget also auf die verbliebenen 70 bis 80 % aufteilt, haben Ärzte im Schnitt mehr Gehalt.

Davon ab: sind wird nicht die Arschlöcher, die teils ein Drittel der von Ungarn, etc. ausgebildeten und bezahlten Mediziner abwirbt?

Im Rahmen von Einweisungen nach dem PsychK habe ich seltens mit Ärzten und guter deutscher Sprache zu tun.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 12.05.2023 10:34

Und da geht er hin, der gerade gewonnene Progressionsausgleich...

Diese 8,90 €, die ich im Januar mehr hatte?  ;D :D :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 12.05.2023 10:37
Die acht Milliarden, die der GKV fehlen, sind auf staatliche Dimensionen bezogen eigentlich nicht wirklich viel Geld. Und die Gesundheisversorgung der Bürger ist wichtiger, als vieles anderes. Kommt bei mir z.B. vor der Kulturförderung. Bei letzterer könnte man sicher was abzwacken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 12.05.2023 10:38

Und da geht er hin, der gerade gewonnene Progressionsausgleich...

Diese 8,90 €, die ich im Januar mehr hatte?  ;D :D :o

Gerade bei den Betroffenen der Anhebung ist es ungefähr gleich viel.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Organisator am 12.05.2023 10:44
Die acht Milliarden, die der GKV fehlen, sind auf staatliche Dimensionen bezogen eigentlich nicht wirklich viel Geld. Und die Gesundheisversorgung der Bürger ist wichtiger, als vieles anderes. Kommt bei mir z.B. vor der Kulturförderung. Bei letzterer könnte man sicher was abzwacken.

Allerdings sollte sich die Sozialversicherung bzw. hier die KV aus Beiträgen finanzieren und nicht aus Steuermitteln, die ggf. im Moment für andere Themen genutzt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bob Kelso am 12.05.2023 10:48
Und dazu gibts dann ja auch noch Ärzte, die offen sagen, wenn sie nicht ab und zu die Rechnungen an die Privatversicherten schreiben könnten, könnten sie sich die Behandlung der Kassenpatienten so gar nicht leisten.
Also egal ob Rente oder Krankenversicherung (oder...), nur die Beamten mit Einzahlen zu lassen hilft den Systemen überhaupt nichts, solange man diese nicht mal komplett durchforstet und anpasst. Und wie diese Anpassungen aussehen müssten, wird den jetztigen armen unterdrückten Einzahlern dort wohl kaum gefallen.

Ja, die armen Ärzte...    Ich sehe sie hier jeden Tag an der Ecke ihren Klingelbeutel feilbieten ;-)

Mal ganz im Ernst: Es ist doch am Ende ein Betrag X im System. Dieser kann verteilt werden auf Krankenhäuser, Ärzte, Apotheken, Physios etc...      In der Erwerbszeit ist jeder PKV-Tarif im Normalfall günstiger als der Beitrag an die GKV. Damit ist schonmal weniger Geld im System. Löst man dieses auf und jeder, der jetzt in der PKV ist, zahlt auch den Beitrag für die freiwillige GKV, dann wäre mehr Geld im System und die Ärzte müssten nicht mehr betteln.

Ich verstehe ansonsten die Ungleichbehandlung nicht: Wieso dürfen einige aus der sozialen Finanzierung ausscheiden und andere nicht? Wieso dürfen die, die Ausscheiden wiederkommen? Wieso zahlt die Allgemeinheit Beiträge für Hausfrauen/Hausmänner und hält diese damit von einer Erwerbstätigkeit ab?

Wieso, wieso!
Zeigen Sie mir bitte die Tarife der PKV, welche günstiger sind als die Beiträge zur GKV!
Und beachten Sie bitte, Beiträge zur PKV entrichten alle Familienmitglieder; es existiert keine Familienversicherung.

Ein Beispiel: Verdient der Vater / Mutter : 4000 Euro brutto werden für die gesamte Familie insgesamt 620 Euro; also nur 310 Euro durch das Mitglied für x Personen abgeführt! Das kann nicht reichen! Zudem erhalten zig MIo Menschen eine Gesundheitskarte, ohne jemals / zukünftig in das GKV System einzuzahlen.
PKV: Einzelverträge mit Selbstbeteiligung und ggf. Risiko-Zuschläge! 
Liebe Grüße

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 12.05.2023 10:56
Hier meint wieder jeder über alles diskutieren zu können und mit seiner Experten-(stammtisch)meinung zu glänzen.

Wie in vielen anderen Bereichen unserer Gesellschaft auch, wo jeder seine Meinung/Halbwissen äußert, ohne auch nur ansatzweise Ahnung zu haben.

Die medizinische Versorgung ist mittlerweile am Tiefpunkt angelangt.
Sowohl was die Qualität der Mediziner und der Behandlung in den Kliniken, wie auch die Quantität sprich Unterversorgungen an Fachärzten anbelangt.

Viele niedergelassene Ärzte haben trotz hohem Risiko der Eigenständigkeit, nicht wirklich ein höheres Einkommen als Oberärzte im Angestelltenverhältnis.
Hinzu kommt dass Praxen nicht mehr besetzt werden, da sich keine Nachfolger finden. Überbordende Bürokratie und ständige Restriktionen. Die Patienten suchen verzweifelt nach neuen Fachärzten.
Bestehende Praxen sind bereits völlig überfüllt und können und dürfen keine neue Patienten aufnehmen, da sie sonst Bezüge gekürzt bekommen.
So viel zum Thema kassenärztliche Vereinigung, GKV und Vorgaben und Budgetierungen.
D.h. die bestehenden Praxen sind völlig überlaufen und selbst wenn sie könnten, dürfen keine neue Patienten aufgenommen werden. Diese werden schlichtweg nicht vergütet.

Anders ist das bei Privatversicherten. Diese Patienten fallen nicht unter die Budgetrestriktionen. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 12.05.2023 11:00

Davon ab: sind wird nicht die Arschlöcher, die teils ein Drittel der von Ungarn, etc. ausgebildeten und bezahlten Mediziner abwirbt?

Im Rahmen von Einweisungen nach dem PsychK habe ich seltens mit Ärzten und guter deutscher Sprache zu tun.

Die deutschen Ärzte gehen ja lieber in die Schweiz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 12.05.2023 11:04
Da liegt der Hund begraben. Wenn aufgrund überbordenden Bürokratismuses ein niedergelassener Arzt noch 6 Beschäftigte braucht oder eine Krankenschwester nur die Hälfte der Zeit mit der Pflege der Patienten verbringen kann, dann läuft etwas schief. Etwas das übermäßig zeit- und kostenaufwändig ist und wie Ballast auf das ganze System drückt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 12.05.2023 11:09
Bleibt die Frage, ob wir es hinbekommen, dies ohne den Dokumentations- und Abrechnungswahnsinn in staatliche Hand bekommen, ohne zu Versagen wie der NHS.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: armerknecht am 12.05.2023 11:21
Zitat
     Verdi: Beschäftigte im öffentlichen Dienst doch die Verlierer? Experte: „Weiterer Verlust an Kaufkraft“ 

https://www.derwesten.de/politik/verdi-tarif-lohn-gehalt-einmalzahlung-k-id300498088.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 12.05.2023 11:33
Scheinbar braucht die heutige Gesellschaft schon einen Experten um auszurechnen, dass 10 % Tariferhöhung weniger ist als 12 % Inflation.  :o ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 12.05.2023 11:35
Zitat
     Verdi: Beschäftigte im öffentlichen Dienst doch die Verlierer? Experte: „Weiterer Verlust an Kaufkraft“ 

https://www.derwesten.de/politik/verdi-tarif-lohn-gehalt-einmalzahlung-k-id300498088.html

Das wurde doch auch hier im Forum bereits mehrfach angemahnt.
Juckt aber weder Verdi, noch den allmächtigen Verdi Messias, noch seinen treuen Gefolgsleuten.
Seitens Verdi wird ständig und ohne Rücksicht auf Zahlen, Daten, Fakten einfach weiter die Unwahrheit erzählt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 12.05.2023 11:49
Wieso, wieso!
Zeigen Sie mir bitte die Tarife der PKV, welche günstiger sind als die Beiträge zur GKV!
Und beachten Sie bitte, Beiträge zur PKV entrichten alle Familienmitglieder; es existiert keine Familienversicherung.

Ein Beispiel: Verdient der Vater / Mutter : 4000 Euro brutto werden für die gesamte Familie insgesamt 620 Euro; also nur 310 Euro durch das Mitglied für x Personen abgeführt! Das kann nicht reichen! Zudem erhalten zig MIo Menschen eine Gesundheitskarte, ohne jemals / zukünftig in das GKV System einzuzahlen.
PKV: Einzelverträge mit Selbstbeteiligung und ggf. Risiko-Zuschläge! 
Liebe Grüße

Ihr Beispiel ist ja genau eine Ausprägung, die ich auch kritisiere: Die Beitragsfreie Mitversicherung zumindest des Partners gehört abgeschafft. Über Kinder kann man dann diskutieren, das könnte man auch als gesellschaftliche Aufgabe für die nächsten Generationen sehen.

Ansonsten: Ich zahle knapp unter 1000€ für meine GKV inkl. Pflegeversicherung. Meine Frau liegt knapp drunter. Für einen guten Tarif mit zusammen 2000€ Selbstbehalt würde ich in der PKV mit beiden Kindern ungefähr 750€ zahlen - und da ist sicher noch Potential zur Beitragsoptimierung. Ohne Kinder ist das ganze noch viel viel deutlicher und wäre ich vor 10 Jahren  gewechselt hätte ich schon ein gutes Sümmchen auf der hohen Kante. Das wäre/ist schlicht Geld, was dann dem System fehlt.

Klar - für den  Normalverdiener mit Partner in Abhängigkeit sieht das anders aus. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 12.05.2023 11:57
Diese Sichtweise mutet gefährlich an.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 12.05.2023 12:05

Viele niedergelassene Ärzte haben trotz hohem Risiko der Eigenständigkeit, nicht wirklich ein höheres Einkommen als Oberärzte im Angestelltenverhältnis.

Oberarzt muss man aber erst mal werden. Nach dem Studium sind mehrere Jahre als Assistenzarzt und danach mehrere Jahre als Stationsarzt üblich. Und beide verdienen wirklich sehr wenig im Vergleich zur Qualifikation. Das Kernproblem ist eher, dass junge Ärzte mit Ende 20 oft keine Lust auf das "flache Land" haben, wo die meisten Hausärzte fehlen und lieber in die Städte wollen. Der Verdienst eines Hausarztes ist mit ca. 11000 Euro/Monat wirklich nicht schlecht. Aber klar, das ist kein 9 to 5 Job. Als Assistenzarzt aber auch nicht - im Gegenteil.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 12.05.2023 12:11
Ich verstehe ansonsten die Ungleichbehandlung nicht: Wieso dürfen einige aus der sozialen Finanzierung ausscheiden und andere nicht?
Tja, historisch bedingt.
Früher "durften" nur die, die angestellt waren in die GKV, die Reichen konnte für sich selber sorgen.
Zitat
Wieso dürfen die, die Ausscheiden wiederkommen?
Zum Glück, dürfen sie es nicht mehr so einfach wie früher, dass hatte die GKV durchaus belastet.
Bis zur Rente PKV, dann GKV....

Was man gerne vergisst. Die PKVler steuern jede Menge Geld via Steuern ins GKV System.

Und ansonsten: Warum nicht jeden es erlauben, in die PKV zu gehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Einigung2023 am 12.05.2023 12:13

Viele niedergelassene Ärzte haben trotz hohem Risiko der Eigenständigkeit, nicht wirklich ein höheres Einkommen als Oberärzte im Angestelltenverhältnis.

Oberarzt muss man aber erst mal werden. Nach dem Studium sind mehrere Jahre als Assistenzarzt und danach mehrere Jahre als Stationsarzt üblich. Und beide verdienen wirklich sehr wenig im Vergleich zur Qualifikation. Das Kernproblem ist eher, dass junge Ärzte mit Ende 20 oft keine Lust auf das "flache Land" haben, wo die meisten Hausärzte fehlen und lieber in die Städte wollen. Der Verdienst eines Hausarztes ist mit ca. 11000 Euro/Monat wirklich nicht schlecht. Aber klar, das ist kein 9 to 5 Job. Als Assistenzarzt aber auch nicht - im Gegenteil.

Mitnichten hat ein niedergelassener Arzt einen Verdienst von 11.000 € im Monat. Davon muss das Gehalt für die Angestellten noch abgezogen werden, dann die Miete für die Praxis,…
So viel bleibt da dann auch nicht übrig für den Aufwand und Stress. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 12.05.2023 12:19

Viele niedergelassene Ärzte haben trotz hohem Risiko der Eigenständigkeit, nicht wirklich ein höheres Einkommen als Oberärzte im Angestelltenverhältnis.

Oberarzt muss man aber erst mal werden. Nach dem Studium sind mehrere Jahre als Assistenzarzt und danach mehrere Jahre als Stationsarzt üblich. Und beide verdienen wirklich sehr wenig im Vergleich zur Qualifikation. Das Kernproblem ist eher, dass junge Ärzte mit Ende 20 oft keine Lust auf das "flache Land" haben, wo die meisten Hausärzte fehlen und lieber in die Städte wollen. Der Verdienst eines Hausarztes ist mit ca. 11000 Euro/Monat wirklich nicht schlecht. Aber klar, das ist kein 9 to 5 Job. Als Assistenzarzt aber auch nicht - im Gegenteil.

Mitnichten hat ein niedergelassener Arzt einen Verdienst von 11.000 € im Monat. Davon muss das Gehalt für die Angestellten noch abgezogen werden, dann die Miete für die Praxis,…
So viel bleibt da dann auch nicht übrig für den Aufwand und Stress.
Stimmt nicht, von den 11 K Euro muss er keine Angestellten bezahlen. Zumindest nicht die 3 Hausärzte, die ich persönlich gut kenne. Aber dieser Irrtum kursiert bei vielen herum.

Was richtig ist: es ist kein 40-Stunden-Job, eher 60 - 70 Stunden (auch durch den Schreibkram), was den Verdienst natürlich relativiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Einigung2023 am 12.05.2023 12:25

Viele niedergelassene Ärzte haben trotz hohem Risiko der Eigenständigkeit, nicht wirklich ein höheres Einkommen als Oberärzte im Angestelltenverhältnis.

Oberarzt muss man aber erst mal werden. Nach dem Studium sind mehrere Jahre als Assistenzarzt und danach mehrere Jahre als Stationsarzt üblich. Und beide verdienen wirklich sehr wenig im Vergleich zur Qualifikation. Das Kernproblem ist eher, dass junge Ärzte mit Ende 20 oft keine Lust auf das "flache Land" haben, wo die meisten Hausärzte fehlen und lieber in die Städte wollen. Der Verdienst eines Hausarztes ist mit ca. 11000 Euro/Monat wirklich nicht schlecht. Aber klar, das ist kein 9 to 5 Job. Als Assistenzarzt aber auch nicht - im Gegenteil.

Mitnichten hat ein niedergelassener Arzt einen Verdienst von 11.000 € im Monat. Davon muss das Gehalt für die Angestellten noch abgezogen werden, dann die Miete für die Praxis,…
So viel bleibt da dann auch nicht übrig für den Aufwand und Stress.
Stimmt nicht, von den 11 K Euro muss er keine Angestellten bezahlen. Zumindest nicht die 3 Hausärzte, die ich persönlich gut kenne. Aber dieser Irrtum kursiert bei vielen herum.

Was richtig ist: es ist kein 40-Stunden-Job, eher 60 - 70 Stunden (auch durch den Schreibkram), was den Verdienst natürlich relativiert.

Ich spreche auch aus Erfahrung aus erster Hand. Deswegen wundert mich deine Aussage zu den 11.000€ netto Verdienst. Aber  vielleicht spielen da andere Faktoren noch eine Rolle. Ich würde diesen Job jedenfalls nicht machen wollen. Nicht auf dem Land, wo man einer der wenigen Ärzte noch ist, dann Bereitschaftsdienste. Alles sehr undankbar.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 12.05.2023 12:33

Viele niedergelassene Ärzte haben trotz hohem Risiko der Eigenständigkeit, nicht wirklich ein höheres Einkommen als Oberärzte im Angestelltenverhältnis.

Oberarzt muss man aber erst mal werden. Nach dem Studium sind mehrere Jahre als Assistenzarzt und danach mehrere Jahre als Stationsarzt üblich. Und beide verdienen wirklich sehr wenig im Vergleich zur Qualifikation. Das Kernproblem ist eher, dass junge Ärzte mit Ende 20 oft keine Lust auf das "flache Land" haben, wo die meisten Hausärzte fehlen und lieber in die Städte wollen. Der Verdienst eines Hausarztes ist mit ca. 11000 Euro/Monat wirklich nicht schlecht. Aber klar, das ist kein 9 to 5 Job. Als Assistenzarzt aber auch nicht - im Gegenteil.

Mitnichten hat ein niedergelassener Arzt einen Verdienst von 11.000 € im Monat. Davon muss das Gehalt für die Angestellten noch abgezogen werden, dann die Miete für die Praxis,…
So viel bleibt da dann auch nicht übrig für den Aufwand und Stress.
Stimmt nicht, von den 11 K Euro muss er keine Angestellten bezahlen. Zumindest nicht die 3 Hausärzte, die ich persönlich gut kenne. Aber dieser Irrtum kursiert bei vielen herum.

Was richtig ist: es ist kein 40-Stunden-Job, eher 60 - 70 Stunden (auch durch den Schreibkram), was den Verdienst natürlich relativiert.

Ich spreche auch aus Erfahrung aus erster Hand. Deswegen wundert mich deine Aussage zu den 11.000€ netto Verdienst. Aber  vielleicht spielen da andere Faktoren noch eine Rolle. Ich würde diesen Job jedenfalls nicht machen wollen. Nicht auf dem Land, wo man einer der wenigen Ärzte noch ist, dann Bereitschaftsdienste. Alles sehr undankbar.
Für Personal, Miete und Sachausstattung gibt es eigene Mittel, die aber natürlich gedeckelt sind. Wenn der Arzt darüber hinaus Geld ausgibt, muss er das von seinem Gehalt abzwacken. Ist bei einer Landpraxis in der Regel nicht nötig.

Ich glaube, es ist auch ein Imageproblem. Dabei ist der Hausarztberuf sicher mannigfaltig und sehr interessant.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 12.05.2023 13:00

Ich glaube, es ist auch ein Imageproblem. Dabei ist der Hausarztberuf sicher mannigfaltig und sehr interessant.

Hat denn der Arztberuf ein schlechtes Image? Kann ich mir bald nicht vorstellen.

Interesannt ist das sicherlich - aber man muss auch dafür gemacht sein. Ich hätte wenig Lust mich mit den vielen nicht schönen Sachen, die ein Körper so kann, auseinanderzusetzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bob Kelso am 12.05.2023 13:15

Viele niedergelassene Ärzte haben trotz hohem Risiko der Eigenständigkeit, nicht wirklich ein höheres Einkommen als Oberärzte im Angestelltenverhältnis.

Oberarzt muss man aber erst mal werden. Nach dem Studium sind mehrere Jahre als Assistenzarzt und danach mehrere Jahre als Stationsarzt üblich. Und beide verdienen wirklich sehr wenig im Vergleich zur Qualifikation. Das Kernproblem ist eher, dass junge Ärzte mit Ende 20 oft keine Lust auf das "flache Land" haben, wo die meisten Hausärzte fehlen und lieber in die Städte wollen. Der Verdienst eines Hausarztes ist mit ca. 11000 Euro/Monat wirklich nicht schlecht. Aber klar, das ist kein 9 to 5 Job. Als Assistenzarzt aber auch nicht - im Gegenteil.

Es ist nicht die Frage der "Lust" auf das freie Land zu ziehen. Es ist eine Frage der Bedarfsplanung (GBA) "ob" es freie Plätze auf dem Land gibt!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bob Kelso am 12.05.2023 13:27
Wieso, wieso!
Zeigen Sie mir bitte die Tarife der PKV, welche günstiger sind als die Beiträge zur GKV!
Und beachten Sie bitte, Beiträge zur PKV entrichten alle Familienmitglieder; es existiert keine Familienversicherung.

Ein Beispiel: Verdient der Vater / Mutter : 4000 Euro brutto werden für die gesamte Familie insgesamt 620 Euro; also nur 310 Euro durch das Mitglied für x Personen abgeführt! Das kann nicht reichen! Zudem erhalten zig MIo Menschen eine Gesundheitskarte, ohne jemals / zukünftig in das GKV System einzuzahlen.
PKV: Einzelverträge mit Selbstbeteiligung und ggf. Risiko-Zuschläge! 
Liebe Grüße

Ihr Beispiel ist ja genau eine Ausprägung, die ich auch kritisiere: Die Beitragsfreie Mitversicherung zumindest des Partners gehört abgeschafft. Über Kinder kann man dann diskutieren, das könnte man auch als gesellschaftliche Aufgabe für die nächsten Generationen sehen.

Ansonsten: Ich zahle knapp unter 1000€ für meine GKV inkl. Pflegeversicherung. Meine Frau liegt knapp drunter. Für einen guten Tarif mit zusammen 2000€ Selbstbehalt würde ich in der PKV mit beiden Kindern ungefähr 750€ zahlen - und da ist sicher noch Potential zur Beitragsoptimierung. Ohne Kinder ist das ganze noch viel viel deutlicher und wäre ich vor 10 Jahren  gewechselt hätte ich schon ein gutes Sümmchen auf der hohen Kante. Das wäre/ist schlicht Geld, was dann dem System fehlt.

Klar - für den  Normalverdiener mit Partner in Abhängigkeit sieht das anders aus.

1000 Euro in die GKV ist nicht möglich!

2023:  Über der Versicherungspflichtgrenze verdienende Arbeitnehmer/innen      728,18 €
also, könnten Sie und Ihr AG gemeinsam max 728,18 Euro GKV entrichten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 12.05.2023 13:29
Wieso, wieso!
Zeigen Sie mir bitte die Tarife der PKV, welche günstiger sind als die Beiträge zur GKV!
Und beachten Sie bitte, Beiträge zur PKV entrichten alle Familienmitglieder; es existiert keine Familienversicherung.

Ein Beispiel: Verdient der Vater / Mutter : 4000 Euro brutto werden für die gesamte Familie insgesamt 620 Euro; also nur 310 Euro durch das Mitglied für x Personen abgeführt! Das kann nicht reichen! Zudem erhalten zig MIo Menschen eine Gesundheitskarte, ohne jemals / zukünftig in das GKV System einzuzahlen.
PKV: Einzelverträge mit Selbstbeteiligung und ggf. Risiko-Zuschläge! 
Liebe Grüße

Ihr Beispiel ist ja genau eine Ausprägung, die ich auch kritisiere: Die Beitragsfreie Mitversicherung zumindest des Partners gehört abgeschafft. Über Kinder kann man dann diskutieren, das könnte man auch als gesellschaftliche Aufgabe für die nächsten Generationen sehen.

Ansonsten: Ich zahle knapp unter 1000€ für meine GKV inkl. Pflegeversicherung. Meine Frau liegt knapp drunter. Für einen guten Tarif mit zusammen 2000€ Selbstbehalt würde ich in der PKV mit beiden Kindern ungefähr 750€ zahlen - und da ist sicher noch Potential zur Beitragsoptimierung. Ohne Kinder ist das ganze noch viel viel deutlicher und wäre ich vor 10 Jahren  gewechselt hätte ich schon ein gutes Sümmchen auf der hohen Kante. Das wäre/ist schlicht Geld, was dann dem System fehlt.

Klar - für den  Normalverdiener mit Partner in Abhängigkeit sieht das anders aus.

1000 Euro in die GKV ist nicht möglich!

2023:  Über der Versicherungspflichtgrenze verdienende Arbeitnehmer/innen      728,18 €
also, könnten Sie und Ihr AG gemeinsam max 728,18 Euro GKV entrichten.

Das sieht auf meiner Abrechnung anders auch. Im Gehaltsrechner hier auch. 970,08€ und der gute Herr Gesundheitsvermister will noch rund 230€ mehr. Mit anstehenden Stufenaufstieg und Gehaltserhöhung sogar noch mehr.

Wusstest du, dass die Versicherungspflichtgrenze und die Beitragsbemessungsgrenze zwei unterschiedliche Dinge sind. Ich freue mich dir geholfen zu haben. Bitte keine Schnappatmung bekommen weil du übers Ziel hinaus geschossen bist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 12.05.2023 13:30
Bleibt die Frage, ob wir es hinbekommen, dies ohne den Dokumentations- und Abrechnungswahnsinn in staatliche Hand bekommen, ohne zu Versagen wie der NHS.

In dem der Staat sich einfach Mal raus hält. Unser Bundestag ist eine kognitive Negativauslese der trotz der weltweit zweithöchsten Steuern und Abgabenlast einen Staat auf dem Niveau von zentral Afrika fährt (Siehe Habeck).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 12.05.2023 13:35
Wieso, wieso!
Zeigen Sie mir bitte die Tarife der PKV, welche günstiger sind als die Beiträge zur GKV!
Und beachten Sie bitte, Beiträge zur PKV entrichten alle Familienmitglieder; es existiert keine Familienversicherung.

Ein Beispiel: Verdient der Vater / Mutter : 4000 Euro brutto werden für die gesamte Familie insgesamt 620 Euro; also nur 310 Euro durch das Mitglied für x Personen abgeführt! Das kann nicht reichen! Zudem erhalten zig MIo Menschen eine Gesundheitskarte, ohne jemals / zukünftig in das GKV System einzuzahlen.
PKV: Einzelverträge mit Selbstbeteiligung und ggf. Risiko-Zuschläge! 
Liebe Grüße

Ihr Beispiel ist ja genau eine Ausprägung, die ich auch kritisiere: Die Beitragsfreie Mitversicherung zumindest des Partners gehört abgeschafft. Über Kinder kann man dann diskutieren, das könnte man auch als gesellschaftliche Aufgabe für die nächsten Generationen sehen.

Ansonsten: Ich zahle knapp unter 1000€ für meine GKV inkl. Pflegeversicherung. Meine Frau liegt knapp drunter. Für einen guten Tarif mit zusammen 2000€ Selbstbehalt würde ich in der PKV mit beiden Kindern ungefähr 750€ zahlen - und da ist sicher noch Potential zur Beitragsoptimierung. Ohne Kinder ist das ganze noch viel viel deutlicher und wäre ich vor 10 Jahren  gewechselt hätte ich schon ein gutes Sümmchen auf der hohen Kante. Das wäre/ist schlicht Geld, was dann dem System fehlt.

Klar - für den  Normalverdiener mit Partner in Abhängigkeit sieht das anders aus.

1000 Euro in die GKV ist nicht möglich!

2023:  Über der Versicherungspflichtgrenze verdienende Arbeitnehmer/innen      728,18 €
also, könnten Sie und Ihr AG gemeinsam max 728,18 Euro GKV entrichten.

822,94 für die GKV, 152,12 für die PV.

Das ist viel Geld. Ich zahle das gerne - wie gesagt: Ich kann es trage und finanziere dafür andere mit, z.B. meine alten Eltern mit diversen Erkrankungen. Bei einer Anhebung der BBG auf die BBG der Rentenversicherung hört dann mein Verständnis aber auch auf. Vor allem weil es genau eine Gruppe ist, die die kompletten Zusatzlasten alleine tragen soll. Da fehlt mir das Verständnis für.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 12.05.2023 13:40
1000 Euro in die GKV ist nicht möglich!

2023:  Über der Versicherungspflichtgrenze verdienende Arbeitnehmer/innen      728,18 €
also, könnten Sie und Ihr AG gemeinsam max 728,18 Euro GKV entrichten.

822,94 für die GKV, 152,12 für die PV.

Das ist viel Geld. Ich zahle das gerne - wie gesagt: Ich kann es trage und finanziere dafür andere mit, z.B. meine alten Eltern mit diversen Erkrankungen. Bei einer Anhebung der BBG auf die BBG der Rentenversicherung hört dann mein Verständnis aber auch auf. Vor allem weil es genau eine Gruppe ist, die die kompletten Zusatzlasten alleine tragen soll. Da fehlt mir das Verständnis für.
Ich zahle ganz ähnlich viel. Was du aber nicht vergessen darfst: Dein AG zahlt Dir die Hälfte der Beiträge.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 12.05.2023 13:44
1000 Euro in die GKV ist nicht möglich!

2023:  Über der Versicherungspflichtgrenze verdienende Arbeitnehmer/innen      728,18 €
also, könnten Sie und Ihr AG gemeinsam max 728,18 Euro GKV entrichten.

822,94 für die GKV, 152,12 für die PV.

Das ist viel Geld. Ich zahle das gerne - wie gesagt: Ich kann es trage und finanziere dafür andere mit, z.B. meine alten Eltern mit diversen Erkrankungen. Bei einer Anhebung der BBG auf die BBG der Rentenversicherung hört dann mein Verständnis aber auch auf. Vor allem weil es genau eine Gruppe ist, die die kompletten Zusatzlasten alleine tragen soll. Da fehlt mir das Verständnis für.
Ich zahle ganz ähnlich viel. Was du aber nicht vergessen darfst: Dein AG zahlt Dir die Hälfte der Beiträge.

Ja man kann das schön reden. Vielleicht hätte auch jeder nur mehr Gehalt wenn der Arbeitgeber sich nicht beteiligen müsste. Soll Länder geben wo das so ist. Wie sich das Arbeitgeberbrutto aufteilt ist am Ende egal. Das Geld ist weg vom AG.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 12.05.2023 14:13
Ich zahle ganz ähnlich viel. Was du aber nicht vergessen darfst: Dein AG zahlt Dir die Hälfte der Beiträge.

In der PKV zahlt er auch die Hälfte, oder? (gedeckelt bei der BBG?)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bob Kelso am 12.05.2023 14:18
Ich zahle ganz ähnlich viel. Was du aber nicht vergessen darfst: Dein AG zahlt Dir die Hälfte der Beiträge.

In der PKV zahlt er auch die Hälfte, oder? (gedeckelt bei der BBG?)

Ja! Allerdings erhalten PK- Versicherte keinen AG-Zuschuss zur Selbstbeteiligung! Die Selbstbeteiligung muss der Versicherungsnehmer selbst übernehmen. Können -je nach Tarif - bis 2500 Euro / Jahr bedeuten!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bob Kelso am 12.05.2023 14:20
Bleibt die Frage, ob wir es hinbekommen, dies ohne den Dokumentations- und Abrechnungswahnsinn in staatliche Hand bekommen, ohne zu Versagen wie der NHS.

In dem der Staat sich einfach Mal raus hält. Unser Bundestag ist eine kognitive Negativauslese der trotz der weltweit zweithöchsten Steuern und Abgabenlast einen Staat auf dem Niveau von zentral Afrika fährt (Siehe Habeck).

Wenn die Menschen in Zentral-Afrika erfahren, dass Sie deren Staaten auf das Niveau unserer  Ideologen-Bundesliga stellen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 12.05.2023 14:55
Ich zahle ganz ähnlich viel. Was du aber nicht vergessen darfst: Dein AG zahlt Dir die Hälfte der Beiträge.

In der PKV zahlt er auch die Hälfte, oder? (gedeckelt bei der BBG?)

Ja! Allerdings erhalten PK- Versicherte keinen AG-Zuschuss zur Selbstbeteiligung! Die Selbstbeteiligung muss der Versicherungsnehmer selbst übernehmen. Können -je nach Tarif - bis 2500 Euro / Jahr bedeuten!
Es gibt aber auch Tarife, da wird die "Selbstbeteiligung" erst nach der Beteiligung vom Ag dem An gutgeschrieben.
Daher zahle ich 576 KV + 90 PV Max geteilt durch 2 macht 286€ und 45€ Max
bekomme 182€ Handgeld von der PKV monatlich gestundet, also
Real: 104 KV plus 45 PV monatlich (plus Arztrechnungen)  bin ü55
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 12.05.2023 16:53

In dem der Staat sich einfach Mal raus hält. Unser Bundestag ist eine kognitive Negativauslese der trotz der weltweit zweithöchsten Steuern und Abgabenlast einen Staat auf dem Niveau von zentral Afrika fährt (Siehe Habeck).

Der Erfolg der Privatisierung ist ja bei Bahn und Mobilfunknetzen zu sehen.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 12.05.2023 19:18

In dem der Staat sich einfach Mal raus hält. Unser Bundestag ist eine kognitive Negativauslese der trotz der weltweit zweithöchsten Steuern und Abgabenlast einen Staat auf dem Niveau von zentral Afrika fährt (Siehe Habeck).

Der Erfolg der Privatisierung ist ja bei Bahn und Mobilfunknetzen zu sehen.  ;)

Hervorragende Beispiele was passiert wenn der Staat sich weiterhin einmischt ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 12.05.2023 21:52

In dem der Staat sich einfach Mal raus hält. Unser Bundestag ist eine kognitive Negativauslese der trotz der weltweit zweithöchsten Steuern und Abgabenlast einen Staat auf dem Niveau von zentral Afrika fährt (Siehe Habeck).

Der Erfolg der Privatisierung ist ja bei Bahn und Mobilfunknetzen zu sehen.  ;)

Hervorragende Beispiele was passiert wenn der Staat sich weiterhin einmischt ;)
Gut, dass sich der Staat einmischt.., s. DK, S, N, Fi..
Die Länder wissen was sie tun!
Lieber Staat als Privat..
Was in Deutsche Land abläuft.., für 4500 € im öffentlichen Dienst Ingenieur sein..
Lächerlich.
Die "Guten" sind schon länger weg.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 12.05.2023 23:04
verdi-Einladung zur viko an die Tarifbotschafter:

Am Montag kommt die Bundestarifkommission ö.D. (BTK ö.D.) zusammen, bewertet das Ergebnis der Mitgliederbefragung und entscheidet endgültig darüber, ob die Tarifeinigung angenommen wird. Wir wollen euch am Montagabend über die Diskussionen in der BTK ö.D. und über den Beschluss informieren.

Ebenso soll es um einen Ausblick gehen: Im Fall der Annahme des Verhandlungsergebnisses, wie es mit dem Zeitplan für die Redaktion aussieht, also der Umsetzung des Einigungspapiers in Tariftexte aussieht oder wie es mit dem Thema Altersteilzeit weitergeht.

Ach, so, das Redaktionspalaver müssen wir ja auch noch über uns ergehen lassen. Ich seh schon, Geld sehen wir wahrscheinlich erst zusammen mit der JSZ. Oder alles auf einmal im Dezember ´24.

Der Tarifvertrag für die Inflationsausgleichszahlung wurde doch noch in Potsdam unterschrieben. Einzige Bedingungen: das Tarifergebnis darf nicht abgelehnt werden.

Die Redaktionsverhandlungen gibt es nur für das eigentliche Tarifergebnis ohne die Inflationsausgleichszahlung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Fireball08 am 13.05.2023 10:21
2,7 Milliarden für die Ukraine aber sonst behaupten die Kassen sind leer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 13.05.2023 10:37

Hervorragende Beispiele was passiert wenn der Staat sich weiterhin einmischt ;)

Wenn es "der Staat" wäre, könnte es gut laufen. Es sind aber 1 Staat und 17 Bundesländer und 4567 Verkehrsverbünde... ;)

Und beim Deutschlandticket noch 400.000 Arbeitgeber dazu :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 13.05.2023 10:49
Früher "durften" nur die, die angestellt waren in die GKV, die Reichen konnte für sich selber sorgen.
Zitat
Wieso dürfen die, die Ausscheiden wiederkommen?
Zum Glück, dürfen sie es nicht mehr so einfach wie früher, dass hatte die GKV durchaus belastet.
Bis zur Rente PKV, dann GKV....
Und ansonsten: Warum nicht jeden es erlauben, in die PKV zu gehen.

Immer wieder schön - wenn einstige Reiche - stolz verkündend, nicht in der verpöhnten prolligen GKV zu sein, nach Renteneintritt plötzlich im TV ganz traurig jaulen, dass sie lebenslang "viel zu hohe KV Beiträge in die PKW weiter einzahlen müssen" und sich sooooo arm fühlen. Niemand hat sie gezwungen, in der PKV bis zum Rentenbeginn zu verbleiben. Rosinenpickerei ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 13.05.2023 10:51
Scheinbar braucht die heutige Gesellschaft schon einen Experten um auszurechnen, dass 10 % Tariferhöhung weniger ist als 12 % Inflation.  :o ::)

Man braucht sich nur die unbeirrbaren Forderungen in den AKTUELLEN Tarifrunden und den dortigen Gewerkschaftsleitungen anzuschauen - um prompt in Selbstmitleid zu fallen. Auch für uns (mehrer tausend Leute) ist ausschließlich Verdi "die zuständige Gewerkschaft" - friss oder stirb, Pest oder Cholera.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 13.05.2023 10:53
Früher "durften" nur die, die angestellt waren in die GKV, die Reichen konnte für sich selber sorgen.
Zitat
Wieso dürfen die, die Ausscheiden wiederkommen?
Zum Glück, dürfen sie es nicht mehr so einfach wie früher, dass hatte die GKV durchaus belastet.
Bis zur Rente PKV, dann GKV....
Und ansonsten: Warum nicht jeden es erlauben, in die PKV zu gehen.

Immer wieder schön - wenn einstige Reiche - stolz verkündend, nicht in der verpöhnten prolligen GKV zu sein, nach Renteneintritt plötzlich im TV ganz traurig jaulen, dass sie lebenslang "viel zu hohe KV Beiträge in die PKW weiter einzahlen müssen" und sich sooooo arm fühlen. Niemand hat sie gezwungen, in der PKV bis zum Rentenbeginn zu verbleiben. Rosinenpickerei ...
Falsch!

Niemand hat sie gezwungen in die PKV einzutreten!

Der Wechsel in die GKV zurück ist wiederum nicht möglich "kurz" vor der Rente.
Ab 55 ist da die Tür gehörig zu, zu Recht!

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 13.05.2023 13:52

Es ist nicht die Frage der "Lust" auf das freie Land zu ziehen. Es ist eine Frage der Bedarfsplanung (GBA) "ob" es freie Plätze auf dem Land gibt!
Der Ärztemangel auf dem Land ist eklatant, es werden händringend Nachfolger für Ärzte gesucht, die in den Ruhestand gehen wollen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 13.05.2023 15:02

Es ist nicht die Frage der "Lust" auf das freie Land zu ziehen. Es ist eine Frage der Bedarfsplanung (GBA) "ob" es freie Plätze auf dem Land gibt!
Der Ärztemangel auf dem Land ist eklatant, es werden händringend Nachfolger für Ärzte gesucht, die in den Ruhestand gehen wollen.
Die Krankenkassen haben ein Versorgungs-Vertrag mit der KBV, also den Kassenärzten. Die Kriegen das ganze GKV Geld überwiesen und verteilen das nach irgendwelchen Schlüsseln auf die einzelnen Ärzte.
Wenn die es nicht hinbekommen Ärzte auf das Land zu verteilen (wie kann eigentlich der GKV egal sein, wie wäre es mit z.B. der Kardiologe kriegt 200T€ weniger, dafür der Landarzt 200T€ mehr?), dann sollte die GKV den KBVen das Geld entziehen, weil sie ihren Vertrag nicht erfüllen.

Beispiel Inselärzte: Die haben in der Nebensaison nüscht zu tun, da keine Gäste da sind. Kriegen aber ein Fixum garantiert.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 13.05.2023 16:32
Verdi: Beschäftigte im öffentlichen Dienst doch die Verlierer? Experte: „Weiterer Verlust an Kaufkraft“

https://www.derwesten.de/politik/verdi-tarif-lohn-gehalt-einmalzahlung-l-id300498088.html

Tja, langsam kommen die Experten aus ihren Löchern und erzählen, worüber wir hier schon monatelang fachsimpeln. Gibt es denn schon ein Ergebnis der Mitgliederbefragung oder wird dies bis Montag zur BTK-Konferenz unter Verschluss gehalten?
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Beitrag von: KlammeKassen am 13.05.2023 17:15

Stimmt - meine gedankliche Defintion ist/war falsch. Bei mir hieß (jetzt weiß ichs besser ;-) ) Solidarisch, dass starke Schultern auch mehr leisten.

Am Ende ist und war der Gesundheits- bzw. Sozialminister immer schon die Ärmste Sau. Recht machen wird man es niemandem können.

Da hast du sicher recht, aber daran ist das System ja auch bisher nicht ausgerichtet. Es geht nur nach dem Einkommen einer bestimmten Person. Ob der jetzt zur Miete wohnt oder mit gleichem Einkommen ein abbezahlter 500 K Haus ist das irrelevant. Oder nimm mich, auf Teilzeit auch wegen der hohen Abgabenlast, meine "sozialversicherungspflichtige" Leistungsfähigkeit sieht ganz anders aus.

Da man es ehe nicht wirklich sachgerecht ausformulieren kann, gebe ich dir zum letzten Satz recht. Und klar, eine Kopfpauschale würde einige Person mehr zu aufstockern machen.

Das ist auch das große Problem.... Insbesondere für die Grünen sind alle ab 50.000 Euro Jahreseinkommen "reich"
Wenn man beispielsweise von einem Jahresgehalt von 60.000 ausgeht, finde ich auch, dass es ein großer Unterschied, ob man beispielsweise gerade mit dem Studium fertig ist und daher  erst anfangen kann, Vermögen aufzubauen und evtl. noch Studienschulden (Kredit, BaföG, Eltern...) hat oder aber schon 40 Jahre diese 60.000 Euro verdient.
So etwas wird auch immer gar nicht betrachtet, sondern direkt gesagt "Wer die 60.000 Euro verdient, ist reich".
Geschröpft werden sie alle gleichermaßen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Muschebubu am 13.05.2023 19:25
Das ist eben leider das Problem der Politik, die in großen Teilen leider den Bezug zur Realität und den Bürgern verloren hat. Ohne Frage, 60.000 Euro pro Jahr sind eben besser als 40.000 Euro. Aber reich ist man damit noch lange nicht. Aber zum Glück ist man es bald ja auch nicht mehr, weil Politik und Gewerkschaft ja das „Problem“ erkannt haben und nun eine Schließung der Schere anstreben und man unten mehr gibt und oben weniger und oben gleichzeitig auch die Abgabenlast erhöht.
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Beitrag von: FollFosten am 13.05.2023 20:28
Mitgliederbefragung verdi mit 84% Ablehnung??? ... kann das jemand bestätigen????
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Beitrag von: Koray am 13.05.2023 21:49
Wie kommste auf 84%?
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Beitrag von: Bastel am 13.05.2023 22:10
, weil Politik und Gewerkschaft ja das „Problem“ erkannt haben und nun eine Schließung der Schere anstreben und man unten mehr gibt und oben weniger und oben gleichzeitig auch die Abgabenlast erhöht.

Ist das ein Scherz? Wer sollte sowas planen? Es wird vielleicht unten mehr gegeben, aber dafür muss die „Mitte“bezahlen. Und für die rotgrüne Mischpoke ist das jeder über dem Mindestlohn.
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Beitrag von: Foxilein am 13.05.2023 22:27
Mitgliederbefragung verdi mit 84% Ablehnung??? ... kann das jemand bestätigen????

Bezweifel ich stark.
Ergebnis werden wir wohl erst Montag erfahren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: cyrix42 am 14.05.2023 10:14
[…], aber dafür muss die „Mitte“ bezahlen. Und für die rotgrüne Mischpoke ist das jeder über dem Mindestlohn.

Kurze Frage: Ist die Verwendung eines jiddischen Begriffs als abwertende Bezeichnung (der Duden hat diesen laut Wikipedia 1941 aufgenommen) eigentlich nicht recht klar politisch zu verorten?

Zusätzliche Bemerkung: Also, wenn selbst Merz als Einkommensmillionär sich als „obere Mittelschicht“ sieht, dann kann man den Begriff wohl offenbar recht weitläufig auslegen…

BTW: 60k€ Jahresgehalt für einen Single sind schon vergleichsweise viel; für eine vierköpfige Familie dagegen nicht mehr. Drum wird auch in der Sozialwissenschaft eher auf das „Netto-Äquivalenz-Einkommen“ geschaut. Beamte bekommen ja abhängig vom Familienstand ggf. zusätzliche Zahlungen; die „normalen“ Arbeitnehmerinnen und -nehmer dagegen müssen sich Familie halt leisten können…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 14.05.2023 10:27
Also du kritisierst den Vergleich Äpfel mit Birnen (z. B. März) und machst den nächsten Äpfel-Birnen-Vergleich selbst? (natürlich gehören zumindest zwei Verdiener in die Familie).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: cyrix42 am 14.05.2023 11:07
Nun, die Frage, die ich mir beim Thema Einkommen bei verschiedenen Familienkonstellationen stelle, ist, ob nicht dem Staat (also der Allgemeinheit) stärker als bisher wichtig sein sollte, ob man sich eine Familiengründung auch leisten kann. Dem Arbeitgeber kann man m.E. die Finanzierung des Lebensstils seiner Arbeitnehmer nicht anlasten — dieser muss (zumindest im privatwirtschaftlichen Kontext) auf die Wirtschaftlichkeit achten; und eine Person kann (im Mittel) nur maximal so viel Arbeitgeber-Brutto-Gehalt bekommen, wie sie selbst Gewinn für das Unternehmen erwirtschaftet. Wenn aber Familiengründung dadurch zur Armuts- oder zumindest Wohlstandsgefährdung führt, dann werden sich vermehrt potentielle Eltern dagegen entscheiden; was nicht im allgemeinen Interesse sein dürfte. Also muss es durch die Allgemeinheit finanzierte familien-unterstützende Zahlungen geben. Mit dem Kindergeld (Kinderfreibetrag) oder dem Ehegattensplitting (und dem Zusatzbeitrag für Kinderlose Ü25-Jährige in der Pflegeversicherung)  gibt es ja dergleichen auch schon. Allerdings federn diese den Wohlstandsverlust durch Kinder bei Weitem nicht ab…
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Beitrag von: BAT am 14.05.2023 11:21
Ja, richtig. Das ist nicht Aufgabe des Arbeitgebers und gehört damit auch nicht zu den Tarifverhandlungen.

Und ich wäre gerne für eine plastische Darstellung der Kinderförderung durch Einführung der Kindergrundsicherung zu haben, um die Dimensionen darzustellen. Also Schulgeld zahlen und Kopfpauschale in der KV. Dann kommen wir auf ganz stattliche Beträge:

- Schule pro Monat 900 €
- Kindergeld 250 €
- kostenlose KV 500 €
- Restgoodies 100 €

Also Auszahlung für jedes Kind in Höhe von 1.750 € pro Monat.  Bei drei Kindern also mal schnell über 5000 € von der Allgemeinheit. Und das ist noch konservativ geschätzt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tanathos am 14.05.2023 12:30
Das tut schon weh in welche sozialistische Tendenzen man hier verfällt. Den Staat um Lösung von Problemen zu bitten, die er selbst geschaffen hat.

Der Staat gibt euch nie so viel Geld zurück wir er euch aus der Tasche gezogen hat. Wenn ihr das Mal kapiert habt versteht ihr auch wieso es immer schlimmer wird je mehr der Staat euch helfen will.

Ihr wisst selbst am besten wofür ihr gerade das Geld braucht, nicht ein seelenloser Apparat Abgeordneter samt dubioser Staatssekretäre.

Ist es euch nie in den Sinn gekommen zu Hinterfragen wieso ihr auf Grundbedürfnisse wie Lebensmittel und Wohnen Steuern zahlt, während die Politik nicht müde wird zu betonen, wie verrucht es ist hiermit Geld zu machen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 14.05.2023 12:56
Ja, richtig. Das ist nicht Aufgabe des Arbeitgebers und gehört damit auch nicht zu den Tarifverhandlungen.

Und ich wäre gerne für eine plastische Darstellung der Kinderförderung durch Einführung der Kindergrundsicherung zu haben, um die Dimensionen darzustellen. Also Schulgeld zahlen und Kopfpauschale in der KV. Dann kommen wir auf ganz stattliche Beträge:

- Schule pro Monat 900 €
- Kindergeld 250 €
- kostenlose KV 500 €
- Restgoodies 100 €

Also Auszahlung für jedes Kind in Höhe von 1.750 € pro Monat.  Bei drei Kindern also mal schnell über 5000 € von der Allgemeinheit. Und das ist noch konservativ geschätzt.

Warum umfasst deine Volkswirtschaftliche Rechnung nur Ausgaben? Und warum rechnest du Kindergeld an? Rechnest du beim arbeitenden Teil der Bevölkerung auch den Steuerfreibetrag als Ausgabe an? Also rund 10k pro Nase pro Jahr? Und was zum Geier sind Restgoodies?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bauernopfer am 14.05.2023 13:04
Ja, richtig. Das ist nicht Aufgabe des Arbeitgebers und gehört damit auch nicht zu den Tarifverhandlungen.

Und ich wäre gerne für eine plastische Darstellung der Kinderförderung durch Einführung der Kindergrundsicherung zu haben, um die Dimensionen darzustellen. Also Schulgeld zahlen und Kopfpauschale in der KV. Dann kommen wir auf ganz stattliche Beträge:

- Schule pro Monat 900 €
- Kindergeld 250 €
- kostenlose KV 500 €
- Restgoodies 100 €

Also Auszahlung für jedes Kind in Höhe von 1.750 € pro Monat.  Bei drei Kindern also mal schnell über 5000 € von der Allgemeinheit. Und das ist noch konservativ geschätzt.

-"Schule pro Monat 900 €"
Privatschule? Taxi zur Schule? Mittagessen im Restaurant?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 14.05.2023 14:34
Ja, richtig. Das ist nicht Aufgabe des Arbeitgebers und gehört damit auch nicht zu den Tarifverhandlungen.

Und ich wäre gerne für eine plastische Darstellung der Kinderförderung durch Einführung der Kindergrundsicherung zu haben, um die Dimensionen darzustellen. Also Schulgeld zahlen und Kopfpauschale in der KV. Dann kommen wir auf ganz stattliche Beträge:

- Schule pro Monat 900 €
- Kindergeld 250 €
- kostenlose KV 500 €
- Restgoodies 100 €

Also Auszahlung für jedes Kind in Höhe von 1.750 € pro Monat.  Bei drei Kindern also mal schnell über 5000 € von der Allgemeinheit. Und das ist noch konservativ geschätzt.
Das BVerG hat doch schön ausgerechnet, wieviel der Beamte an FamZUschlag für das 3. Kind zu erhalten hat, damit dieses nicht unterhalb der Grundsicherung fällt, dass waren nicht 1750€ pro Monat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 14.05.2023 15:32
Verkündung in den Nachrichten heute überall - es gab wohl eine Volksbefragung ... von den Interviewten wurde gesagt, dass jeder mit einem monatlichen NETTO-Einkommen von unter 2.500,00€ seine Ausgaben nicht mehr vom Gehalt allein stemmen kann --->  was im ÖD Kommunen zumindest sämtliche untere Lohngruppen bis E7 und sogar teilweise höher (E9) betrifft.
Alle jene, die nicht nur Anweisungen erteilen sondern auszuführen haben ... Aber sowas darf man ja nicht laut sagen in dieser großen glücklichen Gemeinschaft zufriedener Hausbesitzer ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 14.05.2023 15:37
Habt ihr meinen Beitrag durchdrungen? Die Kindergrundsicherung in Höhe von 1.750 € wäre "das neue Kindergeld", was für jedes Kind ausgezahlt werden würde, würde man die derzeitigen Subventionen für Kinder zusammenrechnen.

900 € für Schule ist noch niedrig, Berlin gibt pro Schüler monatlich 1300 € für Beschulung aus.

Restgoodies sind Befreiungen für Kinder in Zoo, Bahn, etc.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: flip am 14.05.2023 15:50
Man kann freie Schulbildung als Subvention sehen, oder als öffentliche Aufgabe. Sonst müsste man auch Straßenbau und öffentlichen Nahverkehr ebenso als Subventionen betrachten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 14.05.2023 15:55
Man kann freie Schulbildung als Subvention sehen, oder als öffentliche Aufgabe. Sonst müsste man auch Straßenbau und öffentlichen Nahverkehr ebenso als Subventionen betrachten.

Nein, die fallen ja für alle Personen an, ob kinderlos oder nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: cyrix42 am 14.05.2023 16:31
Man kann freie Schulbildung als Subvention sehen, oder als öffentliche Aufgabe. Sonst müsste man auch Straßenbau und öffentlichen Nahverkehr ebenso als Subventionen betrachten.

Nein, die fallen ja für alle Personen an, ob kinderlos oder nicht.

Straßenbau fällt in erster Linie für Autofahrer an — in den Ausbau von Fahrradwegen fließt vergleichsweise wenig Geld. Wollen wir jetzt wirklich anfangen, dergleichen so gegeneinander aufzurechnen, anstatt es als Gemeinschaftsaufgaben anzuerkennen?

So profitiert auch der Fahrradfahrer von den Straßen, auf denen seine Lebensmittel zum Supermarkt geliefert werden, und der Kinderlose von der Ausbildung der Kinder, die u.A. später seine Rente zahlen…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 14.05.2023 18:33
900 € für Schule ist noch niedrig, Berlin gibt pro Schüler monatlich 1300 € für Beschulung aus.
Ok die Eltern bekommen die 1750€ Kindergeld und bezahlen dann davon 900€ Schulgeld?

Wobei kann etwas subventioniert werden, zu dem man gesetzlich verpflichtet wurde? Schulpflicht also abschaffen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: geigerzaehler am 14.05.2023 20:31
Informiert Euch mal über das Verfahren 2BvL3/17, das schon seit Jahren vom Bundesverfassungsgericht verschleppt wird. In der Vorinstanz hat das FG Niedersachsen entschieden, das vereinfacht gesagt Kinderfreibetrag/Kindergeld
in denselben Altersstufen steigen müssen wie Hartz4/Bürgergeld. Das betrifft auch das beim Forum der Beamten
viel diskutierte Alimentationsprinzip-Abstandsgebot zum Bürgergeld.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 15.05.2023 08:06
Ihr wisst selbst am besten wofür ihr gerade das Geld braucht, nicht ein seelenloser Apparat Abgeordneter samt dubioser Staatssekretäre.

Ist es euch nie in den Sinn gekommen zu Hinterfragen wieso ihr auf Grundbedürfnisse wie Lebensmittel und Wohnen Steuern zahlt, während die Politik nicht müde wird zu betonen, wie verrucht es ist hiermit Geld zu machen?

Ich wäre ja für Leute wie Dich mal für zwei Jahre ohne staatliche Leistungen.

Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.

Mal schauen ob dir dann ein paar Steuern nicht lieber sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 15.05.2023 08:17
Verkündung in den Nachrichten heute überall - es gab wohl eine Volksbefragung ... von den Interviewten wurde gesagt, dass jeder mit einem monatlichen NETTO-Einkommen von unter 2.500,00€ seine Ausgaben nicht mehr vom Gehalt allein stemmen kann --->  was im ÖD Kommunen zumindest sämtliche untere Lohngruppen bis E7 und sogar teilweise höher (E9) betrifft.
Alle jene, die nicht nur Anweisungen erteilen sondern auszuführen haben ... Aber sowas darf man ja nicht laut sagen in dieser großen glücklichen Gemeinschaft zufriedener Hausbesitzer ...

Ich ergänze mal einen Link dazu: https://app.handelsblatt.com/politik/deutschland/inflation-umfrage-vielen-reicht-gehalt-wegen-hoher-teuerung-nicht-zum-leben/29151056.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GhstDncr am 15.05.2023 08:29
Ich ergänze mal einen Link dazu: https://app.handelsblatt.com/politik/deutschland/inflation-umfrage-vielen-reicht-gehalt-wegen-hoher-teuerung-nicht-zum-leben/29151056.html


Das liest sich ja schon wieder etwas anders, als das, was Britta2 verkündet hat:


Zitat
Vor allem Befragte mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von unter 2500 Euro kommen demnach kaum über die Runden: 43 Prozent in dieser Gruppe gaben an, sie könnten mit ihrem aktuellen Gehalt nicht die laufenden Lebenshaltungskosten bezahlen.

vs

von den Interviewten wurde gesagt, dass jeder mit einem monatlichen NETTO-Einkommen von unter 2.500,00€ seine Ausgaben nicht mehr vom Gehalt allein stemmen kann

@Britta2: Ist dir das nicht selber peinlich?


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 15.05.2023 08:39
Ihr wisst selbst am besten wofür ihr gerade das Geld braucht, nicht ein seelenloser Apparat Abgeordneter samt dubioser Staatssekretäre.

Ist es euch nie in den Sinn gekommen zu Hinterfragen wieso ihr auf Grundbedürfnisse wie Lebensmittel und Wohnen Steuern zahlt, während die Politik nicht müde wird zu betonen, wie verrucht es ist hiermit Geld zu machen?

Ich wäre ja für Leute wie Dich mal für zwei Jahre ohne staatliche Leistungen.

Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.

Mal schauen ob dir dann ein paar Steuern nicht lieber sind.
Ich vermute die Konsequenz wäre, dass sich alles "Menschegeschaffene" auf das reduzieren, würde, für das die Menschen wirklich bereit sind zu zahlen.

Das ist genau das Problem in Deutschland. Die Idee ist anfangs sehr gut. 90% der Menschen werden ein bisschen belastet, um soziale Härten von 10% der Menschen abzumildern. Irgendwann entwickelt sich das System so, dass 50% der Menschen deutlich belastet werden, um Auszahlungen an die anderen 50% zu leisten. Und es endet damit, dass 100% der Menschen massiv belastet werden, um Auszahlungen an 100% der Menschen zu leisten. Alles abzüglich einer kleinen Gebühr (=unsere Gehälter) für den Apparat.

Es ist nicht alles schlecht, aber man darf m. E. durchaus mal darüber nachdenken, ob das Verhältnis noch stimmt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Gorfindel am 15.05.2023 08:44
Moin zusammen,

weiß man schon wann heute das Ergebniss der Abstimmung bekannt gegeben wird?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 15.05.2023 08:45
Ich ergänze mal einen Link dazu: https://app.handelsblatt.com/politik/deutschland/inflation-umfrage-vielen-reicht-gehalt-wegen-hoher-teuerung-nicht-zum-leben/29151056.html
Das liest sich ja schon wieder etwas anders, als das, was Britta2 verkündet hat:

Mag sein, dass sie da übertrieben hat. Die Realität ist aber trotzdem nicht wirklich vie besser, wenn es bei 43% nicht mehr reicht. Eigentlich sind 2,5k netto der Betrag, wo der Mindestlohn liegen sollte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schmitti am 15.05.2023 08:45
Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.
Ich würde mich für so ein Experiment sehr gerne zur Verfügung stellen, wenn der Maßstab die tatsächliche jeweilige Nutzung ist. Dann fallen diverse politische Ausgaben, auch im Sozialbereich, eben nicht an, das würde zumindest meinem Geldbeutel vermutlich schon sehr gut tun.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 15.05.2023 08:45
Ihr wisst selbst am besten wofür ihr gerade das Geld braucht, nicht ein seelenloser Apparat Abgeordneter samt dubioser Staatssekretäre.

Ist es euch nie in den Sinn gekommen zu Hinterfragen wieso ihr auf Grundbedürfnisse wie Lebensmittel und Wohnen Steuern zahlt, während die Politik nicht müde wird zu betonen, wie verrucht es ist hiermit Geld zu machen?

Ich wäre ja für Leute wie Dich mal für zwei Jahre ohne staatliche Leistungen.

Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.

Mal schauen ob dir dann ein paar Steuern nicht lieber sind.
Ich vermute die Konsequenz wäre, dass sich alles "Menschegeschaffene" auf das reduzieren, würde, für das die Menschen wirklich bereit sind zu zahlen.

Das ist genau das Problem in Deutschland. Die Idee ist anfangs sehr gut. 90% der Menschen werden ein bisschen belastet, um soziale Härten von 10% der Menschen abzumildern. Irgendwann entwickelt sich das System so, dass 50% der Menschen deutlich belastet werden, um Auszahlungen an die anderen 50% zu leisten. Und es endet damit, dass 100% der Menschen massiv belastet werden, um Auszahlungen an 100% der Menschen zu leisten. Alles abzüglich einer kleinen Gebühr (=unsere Gehälter) für den Apparat.

Es ist nicht alles schlecht, aber man darf m. E. durchaus mal darüber nachdenken, ob das Verhältnis noch stimmt.

Das Tolle: Wir sind eine Demokratie.

Geh in die Politik und propagiere deine Meinung. Wenn es stimmt, und alle deiner Meinung sind, wirst du gewählt und bist irgendwann in der Position es zu ändern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 15.05.2023 08:48
Moin zusammen,

weiß man schon wann heute das Ergebniss der Abstimmung bekannt gegeben wird?

Da man digital ausgezählt hat könnte man es auch jetzt schon - aber mit Zügig haben die Tarifverhandlungen ja nichts zu tun.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Gorfindel am 15.05.2023 08:59
Moin zusammen,

weiß man schon wann heute das Ergebniss der Abstimmung bekannt gegeben wird?

Da man digital ausgezählt hat könnte man es auch jetzt schon - aber mit Zügig haben die Tarifverhandlungen ja nichts zu tun.

Achso. Ja hoffe es kommt ne Info im laufe des Tages.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schmitti am 15.05.2023 09:00
Das Tolle: Wir sind eine Demokratie.
Geh in die Politik und propagiere deine Meinung. Wenn es stimmt, und alle deiner Meinung sind, wirst du gewählt und bist irgendwann in der Position es zu ändern.
Je größer der Anteil der Nutznießer und der beruflich in den Umverteilsystemen Beschäftigten ist, desto schwieriger (unmöglich?) wird das allerdings.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 15.05.2023 09:01
Moin zusammen,

weiß man schon wann heute das Ergebniss der Abstimmung bekannt gegeben wird?

Da man digital ausgezählt hat könnte man es auch jetzt schon - aber mit Zügig haben die Tarifverhandlungen ja nichts zu tun.

Achso. Ja hoffe es kommt ne Info im laufe des Tages.

Ich denke denen ist klar, dass heute alle Tarifbeschäftigten am Rechner oder Handy sitzen und alle 5 Min die Seiten aktualisieren.
Will ja jeder wissen wo es nun hingeht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 15.05.2023 09:05
Ich ergänze mal einen Link dazu: https://app.handelsblatt.com/politik/deutschland/inflation-umfrage-vielen-reicht-gehalt-wegen-hoher-teuerung-nicht-zum-leben/29151056.html
Das liest sich ja schon wieder etwas anders, als das, was Britta2 verkündet hat:

Mag sein, dass sie da übertrieben hat. Die Realität ist aber trotzdem nicht wirklich vie besser, wenn es bei 43% nicht mehr reicht. Eigentlich sind 2,5k netto der Betrag, wo der Mindestlohn liegen sollte.

43% sagen selbst, dass es nicht reicht. Das ist der große Unterschied. Davon kannste 5% abziehen, die immer meckern, 5% die einfach dagegen sind und 20% die einfach über ihren Verhältnissen leben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 15.05.2023 09:07
Moin zusammen,

weiß man schon wann heute das Ergebniss der Abstimmung bekannt gegeben wird?

Da man digital ausgezählt hat könnte man es auch jetzt schon - aber mit Zügig haben die Tarifverhandlungen ja nichts zu tun.

Für >E10 wird eh nix besser, falls das Ergebnis abgelehnt wird. Da wird man dann am Ende noch für eine höhere Sozialismuspauschale geschröpft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 15.05.2023 09:08
Ich ergänze mal einen Link dazu: https://app.handelsblatt.com/politik/deutschland/inflation-umfrage-vielen-reicht-gehalt-wegen-hoher-teuerung-nicht-zum-leben/29151056.html
Das liest sich ja schon wieder etwas anders, als das, was Britta2 verkündet hat:

Mag sein, dass sie da übertrieben hat. Die Realität ist aber trotzdem nicht wirklich vie besser, wenn es bei 43% nicht mehr reicht. Eigentlich sind 2,5k netto der Betrag, wo der Mindestlohn liegen sollte.

43% sagen selbst, dass es nicht reicht. Das ist der große Unterschied. Davon kannste 5% abziehen, die immer meckern, 5% die einfach dagegen sind und 20% die einfach über ihren Verhältnissen leben.

Auf die Art kann man sich alles zurechtspekulieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 15.05.2023 09:09
Ihr wisst selbst am besten wofür ihr gerade das Geld braucht, nicht ein seelenloser Apparat Abgeordneter samt dubioser Staatssekretäre.

Ist es euch nie in den Sinn gekommen zu Hinterfragen wieso ihr auf Grundbedürfnisse wie Lebensmittel und Wohnen Steuern zahlt, während die Politik nicht müde wird zu betonen, wie verrucht es ist hiermit Geld zu machen?

Ich wäre ja für Leute wie Dich mal für zwei Jahre ohne staatliche Leistungen.

Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.

Mal schauen ob dir dann ein paar Steuern nicht lieber sind.
Ich vermute die Konsequenz wäre, dass sich alles "Menschegeschaffene" auf das reduzieren, würde, für das die Menschen wirklich bereit sind zu zahlen.

Das ist genau das Problem in Deutschland. Die Idee ist anfangs sehr gut. 90% der Menschen werden ein bisschen belastet, um soziale Härten von 10% der Menschen abzumildern. Irgendwann entwickelt sich das System so, dass 50% der Menschen deutlich belastet werden, um Auszahlungen an die anderen 50% zu leisten. Und es endet damit, dass 100% der Menschen massiv belastet werden, um Auszahlungen an 100% der Menschen zu leisten. Alles abzüglich einer kleinen Gebühr (=unsere Gehälter) für den Apparat.

Es ist nicht alles schlecht, aber man darf m. E. durchaus mal darüber nachdenken, ob das Verhältnis noch stimmt.

Das Tolle: Wir sind eine Demokratie.

Geh in die Politik und propagiere deine Meinung. Wenn es stimmt, und alle deiner Meinung sind, wirst du gewählt und bist irgendwann in der Position es zu ändern.
Dazu muss ich gar nicht in die Politik gehen. Die Menschen sehen ja, dass immer weniger funktioniert. Entweder sie erkennen es und wählen entsprechend oder das System kollabiert irgendwann oder degeneriert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 15.05.2023 09:11
"Am 15. Mai bewertet die Bundestarifkommission öffentlicher Dienst (BTK) das Ergebnis der Mitgliederbefragung und entscheidet dann abschließend über die Tarifeinigung." - Klingt für mich wie "Wir schauen, ob uns das Ergebnis genehm ist und ob wir ihm folgen werden."
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 15.05.2023 09:29
Ich ergänze mal einen Link dazu: https://app.handelsblatt.com/politik/deutschland/inflation-umfrage-vielen-reicht-gehalt-wegen-hoher-teuerung-nicht-zum-leben/29151056.html
Das liest sich ja schon wieder etwas anders, als das, was Britta2 verkündet hat:

Mag sein, dass sie da übertrieben hat. Die Realität ist aber trotzdem nicht wirklich vie besser, wenn es bei 43% nicht mehr reicht. Eigentlich sind 2,5k netto der Betrag, wo der Mindestlohn liegen sollte.

43% sagen selbst, dass es nicht reicht. Das ist der große Unterschied. Davon kannste 5% abziehen, die immer meckern, 5% die einfach dagegen sind und 20% die einfach über ihren Verhältnissen leben.

Auf die Art kann man sich alles zurechtspekulieren.

Durch Selbstauskünfte auch
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 15.05.2023 09:33

Ok die Eltern bekommen die 1750€ Kindergeld und bezahlen dann davon 900€ Schulgeld?


Wäre die Systematik Natürlich halte ich das auch für Unfug. Es ging mir nur darum, dieser Forderung "Kinder dürfen nicht zu Wohlstandsverlust führen" entgegentreten und darauf hinweisen, dass nicht nur das Kindegeld gesehen werden muss, wenn es um Geld anderer Leute für die eigenen Kinder geht, sondern da viel mehr dran hängt.

Insofern dürfen zwei, drei oder vier Kinder durchaus zu etwas Wohlstandsverlust führen; es gibt ja andere Gewinne. Obwohl, viele haben mir gesagt, sie wollen keine Kinder, aber wegen dem Gesellschaftsvertrag und dem Arbeitsmarkt hätten sie mal einige bekommen ;) :o

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Knarfe1000 am 15.05.2023 09:42

Ich wäre ja für Leute wie Dich mal für zwei Jahre ohne staatliche Leistungen.

Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.

Mal schauen ob dir dann ein paar Steuern nicht lieber sind.
Ich verstehe das ständige Gemecker über angeblich zu hohe Steuern auch nicht. Wer zahlt schon gerne Steuern, aber das ist nun mal erforderlich. Dass Steuern teilweise verschwendet werden steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schmitti am 15.05.2023 09:51
Also ist der verschwendete Teil nicht erforderlich, oder doch?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Herbert Meyer am 15.05.2023 09:57

Ich wäre ja für Leute wie Dich mal für zwei Jahre ohne staatliche Leistungen.

Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.

Mal schauen ob dir dann ein paar Steuern nicht lieber sind.
Ich verstehe das ständige Gemecker über angeblich zu hohe Steuern auch nicht. Wer zahlt schon gerne Steuern, aber das ist nun mal erforderlich. Dass Steuern teilweise verschwendet werden steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Steuerniveau und Lebensqualität korrelieren aber leider nicht. Sonst hätten ja z. B. die skandinavischen Staaten, die in zahlreichen Kennzahlen deutlich besser als Deutschland abschneiden, eine höhere Steuer- und Abgabenlast, statt einer geringeren. Von daher ist das "Gemecker" über Deutschlands voraussichtlich ab Juli erreichten Pole-Position bei der Steuer- und Abgabenlast durchaus legitim.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DerTechniker am 15.05.2023 10:01

Ich wäre ja für Leute wie Dich mal für zwei Jahre ohne staatliche Leistungen.

Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.

Mal schauen ob dir dann ein paar Steuern nicht lieber sind.
Ich verstehe das ständige Gemecker über angeblich zu hohe Steuern auch nicht. Wer zahlt schon gerne Steuern, aber das ist nun mal erforderlich. Dass Steuern teilweise verschwendet werden steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Es gibt aber einen großen Unterschied. Steuern müssen angemessen sein und nicht alles sollte besteuert werden.
Nehmen wir doch mal die Kapitalertragssteuer. Warum muss der Staat von meinem Gewinn etwas abzweigen. Ist doch mein Risiko.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 15.05.2023 10:10

Ich wäre ja für Leute wie Dich mal für zwei Jahre ohne staatliche Leistungen.

Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.

Mal schauen ob dir dann ein paar Steuern nicht lieber sind.
Ich verstehe das ständige Gemecker über angeblich zu hohe Steuern auch nicht. Wer zahlt schon gerne Steuern, aber das ist nun mal erforderlich. Dass Steuern teilweise verschwendet werden steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Was ist denn "Verschwendung"?
Darf ich mich über Steuerverschwendung aufregen wenn ich gleichzeitig selbst Geld für Kippen und Alkohol ausgebe, mir unnötigen Schnickschnack kaufe und mein Geld verprasse?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Herbert Meyer am 15.05.2023 10:14

Ich wäre ja für Leute wie Dich mal für zwei Jahre ohne staatliche Leistungen.

Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.

Mal schauen ob dir dann ein paar Steuern nicht lieber sind.
Ich verstehe das ständige Gemecker über angeblich zu hohe Steuern auch nicht. Wer zahlt schon gerne Steuern, aber das ist nun mal erforderlich. Dass Steuern teilweise verschwendet werden steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Es gibt aber einen großen Unterschied. Steuern müssen angemessen sein und nicht alles sollte besteuert werden.
Nehmen wir doch mal die Kapitalertragssteuer. Warum muss der Staat von meinem Gewinn etwas abzweigen. Ist doch mein Risiko.

Die Kapitalertragssteuer ist tatsächlich ein wunderbares Beispiel für das deutsche Steuerversagen. Junge Menschen sind mit hohen Abgaben an die Rentenkasse belastet, trotzdem erwartet sie lediglich eine Armutsrente. Private Altersvorsorge ist deshalb wichtiger denn je - wird aber ebenfalls massiv besteuert und erschwert. Zumindest konnte die FDP eine geringe Anhebung des Freibetrags durchsetzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Herbert Meyer am 15.05.2023 10:15

Ich wäre ja für Leute wie Dich mal für zwei Jahre ohne staatliche Leistungen.

Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.

Mal schauen ob dir dann ein paar Steuern nicht lieber sind.
Ich verstehe das ständige Gemecker über angeblich zu hohe Steuern auch nicht. Wer zahlt schon gerne Steuern, aber das ist nun mal erforderlich. Dass Steuern teilweise verschwendet werden steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Was ist denn "Verschwendung"?
Darf ich mich über Steuerverschwendung aufregen wenn ich gleichzeitig selbst Geld für Kippen und Alkohol ausgebe, mir unnötigen Schnickschnack kaufe und mein Geld verprasse?

Ja.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DerTechniker am 15.05.2023 10:19

Ich wäre ja für Leute wie Dich mal für zwei Jahre ohne staatliche Leistungen.

Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.

Mal schauen ob dir dann ein paar Steuern nicht lieber sind.
Ich verstehe das ständige Gemecker über angeblich zu hohe Steuern auch nicht. Wer zahlt schon gerne Steuern, aber das ist nun mal erforderlich. Dass Steuern teilweise verschwendet werden steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Es gibt aber einen großen Unterschied. Steuern müssen angemessen sein und nicht alles sollte besteuert werden.
Nehmen wir doch mal die Kapitalertragssteuer. Warum muss der Staat von meinem Gewinn etwas abzweigen. Ist doch mein Risiko.

Die Kapitalertragssteuer ist tatsächlich ein wunderbares Beispiel für das deutsche Steuerversagen. Junge Menschen sind mit hohen Abgaben an die Rentenkasse belastet, trotzdem erwartet sie lediglich eine Armutsrente. Private Altersvorsorge ist deshalb wichtiger denn je - wird aber ebenfalls massiv besteuert und erschwert. Zumindest konnte die FDP eine geringe Anhebung des Freibetrags durchsetzen.

So siehts aus
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 15.05.2023 10:30
Darf ich mich über Steuerverschwendung aufregen wenn ich gleichzeitig selbst Geld für Kippen und Alkohol ausgebe, mir unnötigen Schnickschnack kaufe und mein Geld verprasse?

Zum Glück bestimmst Du nicht über die Lebensführung Anderer.

Aus dem entsprechenden Betrachtungswinkel ist nämlich jede Investition sinnlos und somit dürfte sich nach Deiner Auffassung Niemand über Steuerverschwendung beschweren.

Also: Ja, selbst wenn ich mit meinem Geld in den Puff gehe und selbst dafür Steuern abgeführt werden, darf ich das "komisch" finden, wenn der Staat am Leid und der Ausbeutung von Frauen mitverdient.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 15.05.2023 10:35
Steuerniveau und Lebensqualität korrelieren aber leider nicht. Sonst hätten ja z. B. die skandinavischen Staaten, die in zahlreichen Kennzahlen deutlich besser als Deutschland abschneiden, eine höhere Steuer- und Abgabenlast, statt einer geringeren. Von daher ist das "Gemecker" über Deutschlands voraussichtlich ab Juli erreichten Pole-Position bei der Steuer- und Abgabenlast durchaus legitim.

Was passiert im Juli? Hab ich was verpasst?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DerTechniker am 15.05.2023 10:39
Steuerniveau und Lebensqualität korrelieren aber leider nicht. Sonst hätten ja z. B. die skandinavischen Staaten, die in zahlreichen Kennzahlen deutlich besser als Deutschland abschneiden, eine höhere Steuer- und Abgabenlast, statt einer geringeren. Von daher ist das "Gemecker" über Deutschlands voraussichtlich ab Juli erreichten Pole-Position bei der Steuer- und Abgabenlast durchaus legitim.

Was passiert im Juli? Hab ich was verpasst?

Im Juli macht der Lindner den Panty-Dropper und verkündet eine schöne Stuererhöhung  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 15.05.2023 10:39

Ich wäre ja für Leute wie Dich mal für zwei Jahre ohne staatliche Leistungen.

Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.

Mal schauen ob dir dann ein paar Steuern nicht lieber sind.
Ich verstehe das ständige Gemecker über angeblich zu hohe Steuern auch nicht. Wer zahlt schon gerne Steuern, aber das ist nun mal erforderlich. Dass Steuern teilweise verschwendet werden steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Was ist denn "Verschwendung"?
Darf ich mich über Steuerverschwendung aufregen wenn ich gleichzeitig selbst Geld für Kippen und Alkohol ausgebe, mir unnötigen Schnickschnack kaufe und mein Geld verprasse?

Ja - weil das Geld erstmal dein Eigentum ist, mit dem du machen kannst, was du willst. Das geht keinen was an. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KlammeKassen am 15.05.2023 10:40
Steuerniveau und Lebensqualität korrelieren aber leider nicht. Sonst hätten ja z. B. die skandinavischen Staaten, die in zahlreichen Kennzahlen deutlich besser als Deutschland abschneiden, eine höhere Steuer- und Abgabenlast, statt einer geringeren. Von daher ist das "Gemecker" über Deutschlands voraussichtlich ab Juli erreichten Pole-Position bei der Steuer- und Abgabenlast durchaus legitim.

Was passiert im Juli? Hab ich was verpasst?

Anstieg der Beiträge für Pflegeversicherung...
also wahrscheinlich, ganz offiziell ist es glaube ich noch nicht
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 15.05.2023 10:55

Ich wäre ja für Leute wie Dich mal für zwei Jahre ohne staatliche Leistungen.

Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.

Mal schauen ob dir dann ein paar Steuern nicht lieber sind.
Ich verstehe das ständige Gemecker über angeblich zu hohe Steuern auch nicht. Wer zahlt schon gerne Steuern, aber das ist nun mal erforderlich. Dass Steuern teilweise verschwendet werden steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Steuerniveau und Lebensqualität korrelieren aber leider nicht. Sonst hätten ja z. B. die skandinavischen Staaten, die in zahlreichen Kennzahlen deutlich besser als Deutschland abschneiden, eine höhere Steuer- und Abgabenlast, statt einer geringeren. Von daher ist das "Gemecker" über Deutschlands voraussichtlich ab Juli erreichten Pole-Position bei der Steuer- und Abgabenlast durchaus legitim.
Dir ist schon klar, dass Deutschland mitnichten die höchste  Steuer- und Abgabenlast hat, wenn man die Leistungen, Abzugsmöglichkeiten und die indirekten Steuern wie den Mehrwertsteuersatz mit einbezieht.
Wenn man z.B. die Steuerquote ( das Verhältnis der Steuern zum Bruttoinlandsprodukt) betrachtet, sind die Skandinavier sehr weit vorne.

Also unterm Strich ist das gejaule bzgl. des angeblichen hohem Steuerniveau auf falscher Basis aufgestellt und eigentlich nur eine Werbetrick.
WEnn also die ESt um 10% gesenkt wird und dafür die USt um 10% steigt, dann hätten wir eine geringeres Steuerniveau?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 15.05.2023 11:10
Also ist der verschwendete Teil nicht erforderlich, oder doch?
Zu einem gewissen Teil schon. "Erforderlich" ist da vielleicht die falsche Vokabel. "Unvermeidbar" passt da schon eher.
Auch unabhängig davon, dass es höchst subjektiv ist, was als "Verschwendung" angesehen werden kann: bei solch großen Verwaltungsvorhaben sind Ineffizienzen schlicht systemimannent.
Um ein Wort aus der Ingenieurskunst zu nehmen: Der Wirkungsgrad wird niemals 100% sein. Aber das bedeutet mitnichten, dass der Motor nicht trotzdem gut läuft ;)

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 15.05.2023 11:13
Von der Steuererklärung auf "dem Bierdeckel" sind wir weit von entfernt.
Auch müssten die etlichen Steuerschlupflöcher (Firmen und Wohlhabende) geschlossen werden.
Wie auch die Sonderprivilegien einiger (z.B Politiker, Beamte etc.)

Danach erst könnte über faire Steuersätze nachgedacht werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DeepBlue am 15.05.2023 11:16
Von der Steuererklärung auf "dem Bierdeckel" sind wir weit von entfernt.
Auch müssten die etlichen Steuerschlupflöcher (Firmen und Wohlhabende) geschlossen werden.
Wie auch die Sonderprivilegien einiger (z.B Politiker, Beamte etc.)

Danach erst könnte über faire Steuersätze nachgedacht werden.

Na erhellen Sie uns was für Sonderprivilegien meinen Sie?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 15.05.2023 11:18

Ich wäre ja für Leute wie Dich mal für zwei Jahre ohne staatliche Leistungen.

Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.

Mal schauen ob dir dann ein paar Steuern nicht lieber sind.
Ich verstehe das ständige Gemecker über angeblich zu hohe Steuern auch nicht. Wer zahlt schon gerne Steuern, aber das ist nun mal erforderlich. Dass Steuern teilweise verschwendet werden steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Es gibt aber einen großen Unterschied. Steuern müssen angemessen sein und nicht alles sollte besteuert werden.
Nehmen wir doch mal die Kapitalertragssteuer. Warum muss der Staat von meinem Gewinn etwas abzweigen. Ist doch mein Risiko.

Ich finde es sollte eher umgekehrt sein:
Kapitalerträge gehören deutlich höher besteuert als Arbeitseinkommen.
Es ist der blanke Hohn, dass eine Partei wie die FDP so Sprüche bringt wie "Leistung soll sich lohnen", dann aber vehement gegen eine entsprechende Besteuerung von Kapitalerträgen eintritt. Wer arbeitet soll bitte mehr netto vom brutto bekommen. Wer Geld rumliegen hat darf dafür gerne Zinsen etc erhalten, aber warum diese Einkünfte niedriger besteuert werden sollen als das was man durch seine Hände Arbeit erwirtschaftet, kann nicht begründbar sein.

Die Schere zwischen arm und reich öffnet sich auch nicht vorrangig durch die Einkommensunterschiede in diesem Tempo, sondern durch die Vermögensunterschiede.

Alle haben das große Ziel das "Geld für sich arbeiten zu lassen". Das aber ist ein Trugschluss. Denn Geld arbeitet nicht. Das sind immer Menschen die dahinter stehen, die diese Zinsen dann erwirtschaften müssen. Wenn jeder genug Geld hat um wirtschaftlich unabhängig zu sein und "das Geld für sich arbeiten zu lassen", wer erwirtschaftet es dann noch? Niemand. Das System bricht zusammen. Woher kennen wir sowas? Richtig, es handelt sich um ein Schneeballsystem. Vor diesem Hingtergrund können die Steuern eigentlich gar nicht hoch genug sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 15.05.2023 11:19
Also ist der verschwendete Teil nicht erforderlich, oder doch?
Zu einem gewissen Teil schon. "Erforderlich" ist da vielleicht die falsche Vokabel. "Unvermeidbar" passt da schon eher.
Auch unabhängig davon, dass es höchst subjektiv ist, was als "Verschwendung" angesehen werden kann: bei solch großen Verwaltungsvorhaben sind Ineffizienzen schlicht systemimannent.
Um ein Wort aus der Ingenieurskunst zu nehmen: Der Wirkungsgrad wird niemals 100% sein. Aber das bedeutet mitnichten, dass der Motor nicht trotzdem gut läuft ;)

Ich kann mir aber auch den Wirkungsgrad schönrechnen, wenn ich statt ein Problem direkt zu lösen, andere Felder öffne um damit Löcher/Probleme zu stopfen.
Ein perpetuum mobile gibt es weder im technischen Bereich, noch bei den steuerlichen Problemen.

z.B.
Regenerativer Strom wird erzeugt durch PV, oder Windkraft. Wirkungsgrad x
Nun wird dieser regenerative Strom z.B. genutzt um Wasserstoff zu erzeugen. Durch dieses erneute Verfahren, verringert sich der ursprüngliche Wirkungsgrad x. Die Gewinne werden allerdings (durch Subventionierungen und steuerlichen Rahmenbedingungen) größer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 15.05.2023 11:21

WEnn also die ESt um 10% gesenkt wird und dafür die USt um 10% steigt, dann hätten wir eine geringeres Steuerniveau?

Natürlich, die USt kann ich durch Konsumsteuerung mindern. Zudem würde der Außenhandelsüberschuss mit unseren europäischen Nachbarn sinken, da die Importe steigen dürften.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Herbert Meyer am 15.05.2023 11:26

Ich wäre ja für Leute wie Dich mal für zwei Jahre ohne staatliche Leistungen.

Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.

Mal schauen ob dir dann ein paar Steuern nicht lieber sind.
Ich verstehe das ständige Gemecker über angeblich zu hohe Steuern auch nicht. Wer zahlt schon gerne Steuern, aber das ist nun mal erforderlich. Dass Steuern teilweise verschwendet werden steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Es gibt aber einen großen Unterschied. Steuern müssen angemessen sein und nicht alles sollte besteuert werden.
Nehmen wir doch mal die Kapitalertragssteuer. Warum muss der Staat von meinem Gewinn etwas abzweigen. Ist doch mein Risiko.

Ich finde es sollte eher umgekehrt sein:
Kapitalerträge gehören deutlich höher besteuert als Arbeitseinkommen.
Es ist der blanke Hohn, dass eine Partei wie die FDP so Sprüche bringt wie "Leistung soll sich lohnen", dann aber vehement gegen eine entsprechende Besteuerung von Kapitalerträgen eintritt. Wer arbeitet soll bitte mehr netto vom brutto bekommen. Wer Geld rumliegen hat darf dafür gerne Zinsen etc erhalten, aber warum diese Einkünfte niedriger besteuert werden sollen als das was man durch seine Hände Arbeit erwirtschaftet, kann nicht begründbar sein.

Die Schere zwischen arm und reich öffnet sich auch nicht vorrangig durch die Einkommensunterschiede in diesem Tempo, sondern durch die Vermögensunterschiede.

Alle haben das große Ziel das "Geld für sich arbeiten zu lassen". Das aber ist ein Trugschluss. Denn Geld arbeitet nicht. Das sind immer Menschen die dahinter stehen, die diese Zinsen dann erwirtschaften müssen. Wenn jeder genug Geld hat um wirtschaftlich unabhängig zu sein und "das Geld für sich arbeiten zu lassen", wer erwirtschaftet es dann noch? Niemand. Das System bricht zusammen. Woher kennen wir sowas? Richtig, es handelt sich um ein Schneeballsystem. Vor diesem Hingtergrund können die Steuern eigentlich gar nicht hoch genug sein.

Entnehmen Sie Ihre volkswirtschaftliche Bildung aus Habecks Kinderbüchern oder wie kommen solch absurde Gedankenkonstrukte zustande? Da passt ja wirklich gar nichts.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DerTechniker am 15.05.2023 11:41

Ich wäre ja für Leute wie Dich mal für zwei Jahre ohne staatliche Leistungen.

Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.

Mal schauen ob dir dann ein paar Steuern nicht lieber sind.
Ich verstehe das ständige Gemecker über angeblich zu hohe Steuern auch nicht. Wer zahlt schon gerne Steuern, aber das ist nun mal erforderlich. Dass Steuern teilweise verschwendet werden steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Es gibt aber einen großen Unterschied. Steuern müssen angemessen sein und nicht alles sollte besteuert werden.
Nehmen wir doch mal die Kapitalertragssteuer. Warum muss der Staat von meinem Gewinn etwas abzweigen. Ist doch mein Risiko.

Ich finde es sollte eher umgekehrt sein:
Kapitalerträge gehören deutlich höher besteuert als Arbeitseinkommen.
Es ist der blanke Hohn, dass eine Partei wie die FDP so Sprüche bringt wie "Leistung soll sich lohnen", dann aber vehement gegen eine entsprechende Besteuerung von Kapitalerträgen eintritt. Wer arbeitet soll bitte mehr netto vom brutto bekommen. Wer Geld rumliegen hat darf dafür gerne Zinsen etc erhalten, aber warum diese Einkünfte niedriger besteuert werden sollen als das was man durch seine Hände Arbeit erwirtschaftet, kann nicht begründbar sein.

Die Schere zwischen arm und reich öffnet sich auch nicht vorrangig durch die Einkommensunterschiede in diesem Tempo, sondern durch die Vermögensunterschiede.

Alle haben das große Ziel das "Geld für sich arbeiten zu lassen". Das aber ist ein Trugschluss. Denn Geld arbeitet nicht. Das sind immer Menschen die dahinter stehen, die diese Zinsen dann erwirtschaften müssen. Wenn jeder genug Geld hat um wirtschaftlich unabhängig zu sein und "das Geld für sich arbeiten zu lassen", wer erwirtschaftet es dann noch? Niemand. Das System bricht zusammen. Woher kennen wir sowas? Richtig, es handelt sich um ein Schneeballsystem. Vor diesem Hingtergrund können die Steuern eigentlich gar nicht hoch genug sein.

Und wie werden Unternehmen mit Mitarbeitern auf eine Art und Weise unterstützt? Richtig mit Investments. Man kann eine Meinung haben, aber bitte erst dann, wenn man auch was davon versteht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 15.05.2023 11:43
Von der Steuererklärung auf "dem Bierdeckel" sind wir weit von entfernt.
Auch müssten die etlichen Steuerschlupflöcher (Firmen und Wohlhabende) geschlossen werden.
Wie auch die Sonderprivilegien einiger (z.B Politiker, Beamte etc.)

Danach erst könnte über faire Steuersätze nachgedacht werden.

Na erhellen Sie uns was für Sonderprivilegien meinen Sie?

Diese zahlen z.B. keine Sozialabgaben.
Kinder-/Familienzuschläge vs. Kindergeld
Pension vs. Rente
höhere Lohnersatzleistungen z.B. Elterngeld
Geringere Gesamtbesteuerung da Bruttobesoldung niedriger ist, dafür aber Nettogehalt höher

Bei Politiker: steuerfreie Dienstaufwandsentschädigungen, Übergangsgeld, Pension, Reisekosten,

D.h. es wird unterm Strich weniger in den allgemeinen Topf eingezahlt, dafür gönnen sie sich aber mehr netto.
Guter Deal.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 15.05.2023 11:47

Ich wäre ja für Leute wie Dich mal für zwei Jahre ohne staatliche Leistungen.

Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.

Mal schauen ob dir dann ein paar Steuern nicht lieber sind.
Ich verstehe das ständige Gemecker über angeblich zu hohe Steuern auch nicht. Wer zahlt schon gerne Steuern, aber das ist nun mal erforderlich. Dass Steuern teilweise verschwendet werden steht natürlich auf einem anderen Blatt.

Es gibt aber einen großen Unterschied. Steuern müssen angemessen sein und nicht alles sollte besteuert werden.
Nehmen wir doch mal die Kapitalertragssteuer. Warum muss der Staat von meinem Gewinn etwas abzweigen. Ist doch mein Risiko.

Ich finde es sollte eher umgekehrt sein:
Kapitalerträge gehören deutlich höher besteuert als Arbeitseinkommen.
Es ist der blanke Hohn, dass eine Partei wie die FDP so Sprüche bringt wie "Leistung soll sich lohnen", dann aber vehement gegen eine entsprechende Besteuerung von Kapitalerträgen eintritt. Wer arbeitet soll bitte mehr netto vom brutto bekommen. Wer Geld rumliegen hat darf dafür gerne Zinsen etc erhalten, aber warum diese Einkünfte niedriger besteuert werden sollen als das was man durch seine Hände Arbeit erwirtschaftet, kann nicht begründbar sein.

Die Schere zwischen arm und reich öffnet sich auch nicht vorrangig durch die Einkommensunterschiede in diesem Tempo, sondern durch die Vermögensunterschiede.

Alle haben das große Ziel das "Geld für sich arbeiten zu lassen". Das aber ist ein Trugschluss. Denn Geld arbeitet nicht. Das sind immer Menschen die dahinter stehen, die diese Zinsen dann erwirtschaften müssen. Wenn jeder genug Geld hat um wirtschaftlich unabhängig zu sein und "das Geld für sich arbeiten zu lassen", wer erwirtschaftet es dann noch? Niemand. Das System bricht zusammen. Woher kennen wir sowas? Richtig, es handelt sich um ein Schneeballsystem. Vor diesem Hingtergrund können die Steuern eigentlich gar nicht hoch genug sein.
Was für ein Unfug. Menschen erhalten Zinsen, weil sie (mit Risiko) in ein oder mehrere Unternehmen investieren. Diese Unternehmen schaffen Jobs, erzeugen Produkte und Dienstleistungen und erwirtschaften am Ende Steuern, von denen das Gemeinwesen finanziert wird. Ein Unternehmen zu gründen ist ein so tolles Geschäft für eine Wirtschaft, dass man gut daran tut, es nicht zu unattraktiv zu machen. Steigen die Steuern zu stark, verschlechtert sich das Chance/Risiko-Verhältnis und ein Unternehmen wird nicht gegründet. Dann kannst Du gucken, wo Du arbeiten gehst und Deine niedrigeren Lohnsteuern zahlst.

Die Schere zwischen arm und reich ist uninteressant, solange die Armen eine menschenwürdige Mindestversorgung haben.

"Wenn alle ..." ist wirklich die niederste Form der Argumentation. Wenn alle über eine Brücke gehen, bricht sie zusammen. Warum sollte man also Brücken bauen?

Es werden nie alle so reich sein, dass sie von Zinserträgen leben können, weil Investitionen auch in die Hose gehen können. Von daher ist unser Wirtschaftssystem auch kein Schneeballsystem.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schmitti am 15.05.2023 12:19
Wer Geld rumliegen hat darf dafür gerne Zinsen etc erhalten, aber warum diese Einkünfte niedriger besteuert werden sollen als das was man durch seine Hände Arbeit erwirtschaftet, kann nicht begründbar sein.
Wer Geld rumliegen hat, hat es in vielen Fällen dahin gelegt, um fürs Alter vorzusorgen. Das überhaupt auch nur mit einem müden Prozent zu besteuern, kann nicht begründbar sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: flip am 15.05.2023 12:28
Von der Steuererklärung auf "dem Bierdeckel" sind wir weit von entfernt.
Auch müssten die etlichen Steuerschlupflöcher (Firmen und Wohlhabende) geschlossen werden.
Wie auch die Sonderprivilegien einiger (z.B Politiker, Beamte etc.)

Danach erst könnte über faire Steuersätze nachgedacht werden.

Na erhellen Sie uns was für Sonderprivilegien meinen Sie?

Diese zahlen z.B. keine Sozialabgaben.
Kinder-/Familienzuschläge vs. Kindergeld
Pension vs. Rente
höhere Lohnersatzleistungen z.B. Elterngeld
Geringere Gesamtbesteuerung da Bruttobesoldung niedriger ist, dafür aber Nettogehalt höher

Bei Politiker: steuerfreie Dienstaufwandsentschädigungen, Übergangsgeld, Pension, Reisekosten,

D.h. es wird unterm Strich weniger in den allgemeinen Topf eingezahlt, dafür gönnen sie sich aber mehr netto.
Guter Deal.
Der Deal ist gut, da eben die Bruttobesoldung aus dem genannten allgemeinen Topf bestritten wird, dmit wird das linke-Tasche-rechte-Tasche-Prinzip weitgehend vermieden, zumindest was Steuern betrifft.
Zudem spart sich die öffentliche Hand sämtliche Lohnnebenkosten, nicht nur den AG-Anteil sondern auch noch den AN-Anteil.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 15.05.2023 12:42
Wer Geld rumliegen hat, hat es in vielen Fällen dahin gelegt, um fürs Alter vorzusorgen. Das überhaupt auch nur mit einem müden Prozent zu besteuern, kann nicht begründbar sein.

Wer arbeiten geht, hat es in vielen Fällen deshalb getan, um fürs Alter vorzusorgen. Das überhaupt auch nur mit einem müden Prozent zu besteuern, kann nicht begründbar sein.

Verstehst Du den Unsinn Deiner Aussage?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 15.05.2023 12:43
Ich finde es sollte eher umgekehrt sein:
Kapitalerträge gehören deutlich höher besteuert als Arbeitseinkommen.
Es ist der blanke Hohn, dass eine Partei wie die FDP so Sprüche bringt wie "Leistung soll sich lohnen", dann aber vehement gegen eine entsprechende Besteuerung von Kapitalerträgen eintritt. Wer arbeitet soll bitte mehr netto vom brutto bekommen. Wer Geld rumliegen hat darf dafür gerne Zinsen etc erhalten, aber warum diese Einkünfte niedriger besteuert werden sollen als das was man durch seine Hände Arbeit erwirtschaftet, kann nicht begründbar sein.
Die Kernbegründung ist, dass Kapital sehr mobil ist, während Arbeitskräfte nicht so schnell vor den Steuern wegrennen können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 15.05.2023 12:45
Wer Geld rumliegen hat darf dafür gerne Zinsen etc erhalten, aber warum diese Einkünfte niedriger besteuert werden sollen als das was man durch seine Hände Arbeit erwirtschaftet, kann nicht begründbar sein.
Wer Geld rumliegen hat, hat es in vielen Fällen dahin gelegt, um fürs Alter vorzusorgen. Das überhaupt auch nur mit einem müden Prozent zu besteuern, kann nicht begründbar sein.
Warum sollen Gewinne (egal ob direkt via Aktienhandel, Invest in Firmen ... oder indirekt via Zinsen von denen die ersteres machen) nicht besteuert werden?
Ansonsten gilt das was GofX schrieb!
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Beitrag von: Opa am 15.05.2023 12:51
Von der Steuererklärung auf "dem Bierdeckel" sind wir weit von entfernt.
Auch müssten die etlichen Steuerschlupflöcher (Firmen und Wohlhabende) geschlossen werden.
Wie auch die Sonderprivilegien einiger (z.B Politiker, Beamte etc.)

Danach erst könnte über faire Steuersätze nachgedacht werden.

Na erhellen Sie uns was für Sonderprivilegien meinen Sie?

Diese zahlen z.B. keine Sozialabgaben.
Kinder-/Familienzuschläge vs. Kindergeld
Pension vs. Rente
höhere Lohnersatzleistungen z.B. Elterngeld
Geringere Gesamtbesteuerung da Bruttobesoldung niedriger ist, dafür aber Nettogehalt höher

Bei Politiker: steuerfreie Dienstaufwandsentschädigungen, Übergangsgeld, Pension, Reisekosten,

D.h. es wird unterm Strich weniger in den allgemeinen Topf eingezahlt, dafür gönnen sie sich aber mehr netto.
Guter Deal.

Oje, was für eine Milchmädchenrechnung. Inwiefern würde denn der allgemeine Topf besser aussehen, wenn der Beamte oder Politiker z.B. 1.000 Euro mehr Brutto bekäme, um diese 1.000 Euro dann wieder in Sozialversicherungssysteme einzuzahlen?
Oder denkst du etwa, das derzeit niedrigere Brutto könne beibehalten werden, sodass der A10-Beamte demnächst weniger Netto erhält, als der E9c-Angestellte?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 15.05.2023 12:56
Ich finde es sollte eher umgekehrt sein:
Kapitalerträge gehören deutlich höher besteuert als Arbeitseinkommen.
Es ist der blanke Hohn, dass eine Partei wie die FDP so Sprüche bringt wie "Leistung soll sich lohnen", dann aber vehement gegen eine entsprechende Besteuerung von Kapitalerträgen eintritt. Wer arbeitet soll bitte mehr netto vom brutto bekommen. Wer Geld rumliegen hat darf dafür gerne Zinsen etc erhalten, aber warum diese Einkünfte niedriger besteuert werden sollen als das was man durch seine Hände Arbeit erwirtschaftet, kann nicht begründbar sein.

Die Schere zwischen arm und reich öffnet sich auch nicht vorrangig durch die Einkommensunterschiede in diesem Tempo, sondern durch die Vermögensunterschiede.

Alle haben das große Ziel das "Geld für sich arbeiten zu lassen". Das aber ist ein Trugschluss. Denn Geld arbeitet nicht. Das sind immer Menschen die dahinter stehen, die diese Zinsen dann erwirtschaften müssen. Wenn jeder genug Geld hat um wirtschaftlich unabhängig zu sein und "das Geld für sich arbeiten zu lassen", wer erwirtschaftet es dann noch? Niemand. Das System bricht zusammen. Woher kennen wir sowas? Richtig, es handelt sich um ein Schneeballsystem. Vor diesem Hingtergrund können die Steuern eigentlich gar nicht hoch genug sein.
Da möchte ich allen den hervorragenden Roman "Eine Billion Dollar" von Andreas Eschbach ans Herz legen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Opa am 15.05.2023 13:09
Guter Autor, gutes Buch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 15.05.2023 13:15
Von der Steuererklärung auf "dem Bierdeckel" sind wir weit von entfernt.
Auch müssten die etlichen Steuerschlupflöcher (Firmen und Wohlhabende) geschlossen werden.
Wie auch die Sonderprivilegien einiger (z.B Politiker, Beamte etc.)

Danach erst könnte über faire Steuersätze nachgedacht werden.

Na erhellen Sie uns was für Sonderprivilegien meinen Sie?

Diese zahlen z.B. keine Sozialabgaben.
Kinder-/Familienzuschläge vs. Kindergeld
Pension vs. Rente
höhere Lohnersatzleistungen z.B. Elterngeld
Geringere Gesamtbesteuerung da Bruttobesoldung niedriger ist, dafür aber Nettogehalt höher

Bei Politiker: steuerfreie Dienstaufwandsentschädigungen, Übergangsgeld, Pension, Reisekosten,

D.h. es wird unterm Strich weniger in den allgemeinen Topf eingezahlt, dafür gönnen sie sich aber mehr netto.
Guter Deal.

Oje, was für eine Milchmädchenrechnung. Inwiefern würde denn der allgemeine Topf besser aussehen, wenn der Beamte oder Politiker z.B. 1.000 Euro mehr Brutto bekäme, um diese 1.000 Euro dann wieder in Sozialversicherungssysteme einzuzahlen?
Oder denkst du etwa, das derzeit niedrigere Brutto könne beibehalten werden, sodass der A10-Beamte demnächst weniger Netto erhält, als der E9c-Angestellte?

Ich habe nicht von weniger gesprochen.
Sondern davon dass diese unterschiedlichen Ansätze geändert werden müssten um ein einfaches Steuersystem zu bekommen.
Sonst wird immer nur, durch die etlichen Sonderlösungen, alles verkompliziert.

Letztendlich entspricht das Beamtentum nicht mehr heutigen Bedürfnissen und gehört m.E. aufgelöst.
Wir profitieren alle von den zur Verfügung stehenden Infrastruktur, Kultur und sonstigen sozialen Annehmlichkeiten. Da sollten auch alle in diese Töpfe einzahlen.
Warum sollte der Lehrer in der gleichen Schule mal verbeamtet, mal angestellt sein?
Gleiches Studium, gleiche Fächer, aber deutlich schlechtere Nettovergütung.
Das gilt auch für vergleichbare Positionen in Verwaltungen etc.
Ich will nichts wegnehmen, sondern lediglich ein antiquiertes Model auflösen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 15.05.2023 13:16
Verkündung in den Nachrichten heute überall - es gab wohl eine Volksbefragung ... von den Interviewten wurde gesagt, dass jeder mit einem monatlichen NETTO-Einkommen von unter 2.500,00€ seine Ausgaben nicht mehr vom Gehalt allein stemmen kann --->  was im ÖD Kommunen zumindest sämtliche untere Lohngruppen bis E7 und sogar teilweise höher (E9) betrifft.
Alle jene, die nicht nur Anweisungen erteilen sondern auszuführen haben ... Aber sowas darf man ja nicht laut sagen in dieser großen glücklichen Gemeinschaft zufriedener Hausbesitzer ...

Wer in Deutschland kein menschenwürdiges und inklusives Leben mit 2000€ Netto führen kann, der sollte zuallererst sich selbst betrachten, es liegt nämlich an ihm selbst. Ansonsten sind die Ansprüche bzw. der Lebensstandard zu hoch - hier kann man über Bildung und Fleiß derzeit problemlos in höhere Gehaltsschichten aufsteigen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Opa am 15.05.2023 13:20
Sehe ich ebenso, zumal 2.500 Euro netto deutlich über dem Existenzminimum liegt. Das Wort „jeder“ in Brittas Aussage macht ihren Text zum Unsinn. Mit Unterhaltsverpflichtungen können 2.500 Euro irgendwann knapp werden, als Nettoeinkommen für Singles und Paare ist es mehr als genug.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 15.05.2023 13:20

Die Kapitalertragssteuer ist tatsächlich ein wunderbares Beispiel für das deutsche Steuerversagen. Junge Menschen sind mit hohen Abgaben an die Rentenkasse belastet, trotzdem erwartet sie lediglich eine Armutsrente. Private Altersvorsorge ist deshalb wichtiger denn je - wird aber ebenfalls massiv besteuert und erschwert. Zumindest konnte die FDP eine geringe Anhebung des Freibetrags durchsetzen.

Ob und was junge Leute für eine Rente erwarten weißt du noch nicht. Die derzeitige (inflationäre) Lage, ist aber ein gutes Indiz dafür, dass ein umlagefinanzierter Baustein ganz gut in der Versorgung aufgehoben ist.

Kapitalerträge sind ansonsten natürlich am Ende (sprich alles, was wirklich entnommen wird) zu versteuern. Es sind Gewinne und mit diesen nimmt man an der finanzierung der Gesellschaft teil.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: herbstsonne83 am 15.05.2023 13:29
Update Bundestarifkommission:
Breite Zustimmung bei Mitgliederbefragung - Bundestarifkommission vertagt Zustimmung zum Tarifergebnis wegen Konflikt mit sächsischem Arbeitgeberverband

Die Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst (BTK öD) hat die Entscheidung über das Tarifergebnis für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen vertagt. Hintergrund ist ein Konflikt mit dem kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) Sachsen um die Übertragung des Tarifergebnisses auf den sächsischen Nahverkehr. Die BTK öD will am Mittwoch erneut zusammenkommen.

Zuvor hatten knapp 66 Prozent der ver.di-Mitglieder in Bundesverwaltungen, Behörden, kommunalen Einrichtungen und Unternehmen dem Verhandlungsergebnis vom 22. April 2023 im Rahmen einer Mitgliederbefragung zugestimmt.

Die BTK öD machte deutlich, dass es eine Zustimmung nur geben werde, wenn der Konflikt mit dem KAV Sachsen gelöst sei. Die BTK öD erwarte, dass die Verhandlungsspitze – die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), aber auch der Bund – dafür ihren Einfluss geltend macht. Die Erklärungsfrist für die Einigung läuft noch bis zum Mittwoch (17. Mai 2023).

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

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Beitrag von: Tanathos am 15.05.2023 13:36
Ihr wisst selbst am besten wofür ihr gerade das Geld braucht, nicht ein seelenloser Apparat Abgeordneter samt dubioser Staatssekretäre.

Ist es euch nie in den Sinn gekommen zu Hinterfragen wieso ihr auf Grundbedürfnisse wie Lebensmittel und Wohnen Steuern zahlt, während die Politik nicht müde wird zu betonen, wie verrucht es ist hiermit Geld zu machen?

Ich wäre ja für Leute wie Dich mal für zwei Jahre ohne staatliche Leistungen.

Du bezahlst für jeden km Fußweg und Straße die du benutzt, du bezahlst für jeden Behördengang die tatsächlichen Kosten und nicht nur eine irgendwann mal festgelegte Minigebühr - im Grunde bezahlst du für alles Menschengeschaffene aus eigener Tasche, jeden Tag, jeden Monat.

Mal schauen ob dir dann ein paar Steuern nicht lieber sind.

Wo rede ich davon Steuern komplett abzuschaffen? Komischerweise schaffen andere Länder mit weniger Geld bessere Leistungen und Infrastruktur.

Hättest du mich vollständig zitierte wüsstest du, dass es mir um die ewige Subvention durch den Staat geht. Immer mit weniger Geld, als er uns aus der Tasche gezogen hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 15.05.2023 13:37
Ein weiterer Hinweis darauf, dass man arbeitnehmerseitig bei diesen Verhandlungen das realistische Maximum rausgeholt hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 15.05.2023 13:41
Wo rede ich davon Steuern komplett abzuschaffen? Komischerweise schaffen andere Länder mit weniger Geld bessere Leistungen und Infrastruktur.
Ja? Welche denn?
Also die Dänen und die Schweden kassieren mehr vom BIP ab als die Deutschen. Deutschland liegt mit seiner Steuerquote unterhalb des OECD Durchschnitts.
Und die Mehrwertsteuer ist hier auch niedrig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 15.05.2023 13:50
Update Bundestarifkommission:
Breite Zustimmung bei Mitgliederbefragung - Bundestarifkommission vertagt Zustimmung zum Tarifergebnis wegen Konflikt mit sächsischem Arbeitgeberverband

Die Bundestarifkommission für den öffentlichen Dienst (BTK öD) hat die Entscheidung über das Tarifergebnis für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen vertagt. Hintergrund ist ein Konflikt mit dem kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) Sachsen um die Übertragung des Tarifergebnisses auf den sächsischen Nahverkehr. Die BTK öD will am Mittwoch erneut zusammenkommen.

Zuvor hatten knapp 66 Prozent der ver.di-Mitglieder in Bundesverwaltungen, Behörden, kommunalen Einrichtungen und Unternehmen dem Verhandlungsergebnis vom 22. April 2023 im Rahmen einer Mitgliederbefragung zugestimmt.

Die BTK öD machte deutlich, dass es eine Zustimmung nur geben werde, wenn der Konflikt mit dem KAV Sachsen gelöst sei. Die BTK öD erwarte, dass die Verhandlungsspitze – die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), aber auch der Bund – dafür ihren Einfluss geltend macht. Die Erklärungsfrist für die Einigung läuft noch bis zum Mittwoch (17. Mai 2023).

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/

Wieso kann die Arbeitgeberseite das einseitig hinauszögern und bei den Mitgliedern reichen 25% Zustimmung?

Welchen Anteil hat der KAV Sachsen an der gesamten Arbeitgebervertretung in Deutschland?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 15.05.2023 13:58
Und wieso ist die Zustimmung der Gewerkschaftsseite von gallo-sächsichen Dörfern der Gegenseite abhängig?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 15.05.2023 14:00
Wo rede ich davon Steuern komplett abzuschaffen? Komischerweise schaffen andere Länder mit weniger Geld bessere Leistungen und Infrastruktur.
Ja? Welche denn?
Also die Dänen und die Schweden kassieren mehr vom BIP ab als die Deutschen. Deutschland liegt mit seiner Steuerquote unterhalb des OECD Durchschnitts.
Und die Mehrwertsteuer ist hier auch niedrig.
Die Schweiz zum Beispiel.

Weltweit rangiert Deutschland wohl auf Platz 2 bei den Abgaben: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/oecd-steuern-abgaben-deutschland-100.html
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 15.05.2023 14:05
Meine Fresse wir kriegen die 1240 locker erst 2024.

Deutsche Bürokratie immer nervig sein Opa
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: pagricola am 15.05.2023 14:15
Meine Fresse wir kriegen die 1240 locker erst 2024.

Deutsche Bürokratie immer nervig sein Opa

Wenigstens kriegst du sie, ich fange erst zum 1. Juni beim TVÖD-VKA an.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 15.05.2023 14:19
Meine Fresse wir kriegen die 1240 locker erst 2024.

Deutsche Bürokratie immer nervig sein Opa

Wenigstens kriegst du sie, ich fange erst zum 1. Juni beim TVÖD-VKA an.

Einfach mal leise heulen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 15.05.2023 14:19
Meine Fresse wir kriegen die 1240 locker erst 2024.

Deutsche Bürokratie immer nervig sein Opa

Wenigstens kriegst du sie, ich fange erst zum 1. Juni beim TVÖD-VKA an.

Shit happens. Wüsste auch nicht, weshalb du sie bekommen solltest. Ist ja immerhin aus Ausgleich für Januar-Mai 2023.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 15.05.2023 14:39
Deutschland liegt mit seiner Steuerquote unterhalb des OECD Durchschnitts.

Kommt darauf an ... "pauschal" kann man das nicht sagen.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/185987/umfrage/steuer-und-sozialabgaben-nach-laendern/ (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/185987/umfrage/steuer-und-sozialabgaben-nach-laendern/)

Mag sein, dass man mit seiner Steuererklärung den Satz entsprechend absenken kann. Bei mir sagt die WISO-Software für 2022, dass ich 480 Euro wiederbekomme. Das ist noch nicht einmal die Hälfte von dem, was ich in nur einem Monat an Steuer vom Gehalt abgezogen bekomme.

Dass die Mehrwertsteuer "nur" 19% ist, ist auch relativ uninteressant, weil sie auf fast alles 19% beträgt (außer ein paar Lebensmittel, usw.). Da sind andere Länder viel weiter, die Grundnahrungsmittel noch geringer besteuern, z. B. Spanien (https://www.avalara.com/eu/de/landerleitfaden/mehrwertsteuer-in-spanien.html). Dort ist der "Normal"_Steuersatz zwar höher, gilt aber bei Weitem für nicht so viele Produkte.

Also: bitte nicht pauschalisieren, dass in D "rosige" Zustände herrschen. Das betrifft meist nur die Steuertrickser.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Marcel2502 am 15.05.2023 14:41
Klasse . Und wenn die Sachsen bis Mittwoch nicht zustimmen , bekommt keiner eine Zahlung , oder wie darf man das verstehen ? Das ist ja der reinste Kindergarten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 15.05.2023 14:49
Klasse . Und wenn die Sachsen bis Mittwoch nicht zustimmen , bekommt keiner eine Zahlung , oder wie darf man das verstehen ? Das ist ja der reinste Kindergarten.

Dann ruft Verdi den Streik aus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Marcel2502 am 15.05.2023 14:53
Für was soll dann bitte gestreikt werden ?
Ich verstehe es so, dass die Verkehrsbetriebe in Sachsen das Ergebnis ablehnen , da es Ihnen zu teuer ist .
Ein neuer Streik würde da nichts bringen denn es kann ja nur schlechter werden .
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Gorfindel am 15.05.2023 15:07
Verstehe auch nicht das die jetzt im Nachhinein das Angebot ablehnen können und dürfen :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schmitti am 15.05.2023 15:11
Wer Geld rumliegen hat, hat es in vielen Fällen dahin gelegt, um fürs Alter vorzusorgen. Das überhaupt auch nur mit einem müden Prozent zu besteuern, kann nicht begründbar sein.
Wer arbeiten geht, hat es in vielen Fällen deshalb getan, um fürs Alter vorzusorgen. Das überhaupt auch nur mit einem müden Prozent zu besteuern, kann nicht begründbar sein.
Verstehst Du den Unsinn Deiner Aussage?
Nö, denn wer einen Arbeitslohn erhalten hat, hat darauf schon Steuern entrichtet. Wer davon dann einen Teil zur privaten Vorsorge irgendwelchen Versicherungen in den Hals wirft, kann das komplett von der Steuer absetzen. Wer davon einen Teil zur privaten Vorsorge z.B. in einen thesaurierenden ETF steckt (also einen, der etwaige Dividenden überhaupt nicht erst auszahlt, sondern direkt reinvestiert), darf darauf demnächst wieder Steuern zahlen. Und wenn man sich dann im Alter daraus auszahlen lässt, natürlich wieder. Dafür z.B. sehe ich tatsächlich keine Begründung. Die Beiträge zur Rentenversicherung sind inzwischen ja auch voll absetzbar, damit keine "Doppelbesteuerung" entsteht, da der Bundesfinanzhof darin auch ein bisschen Unsinn gesehen hat...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: dregonfleischer am 15.05.2023 15:27
Verkündung in den Nachrichten heute überall - es gab wohl eine Volksbefragung ... von den Interviewten wurde gesagt, dass jeder mit einem monatlichen NETTO-Einkommen von unter 2.500,00€ seine Ausgaben nicht mehr vom Gehalt allein stemmen kann --->  was im ÖD Kommunen zumindest sämtliche untere Lohngruppen bis E7 und sogar teilweise höher (E9) betrifft.
Alle jene, die nicht nur Anweisungen erteilen sondern auszuführen haben ... Aber sowas darf man ja nicht laut sagen in dieser großen glücklichen Gemeinschaft zufriedener Hausbesitzer ...

davon Kann der TVL nur traumen da hat mann mit EG 8 weit unter 2500 Euro Netto das müsste auch mal angepackt werden
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 15.05.2023 15:29
Wer Geld rumliegen hat, hat es in vielen Fällen dahin gelegt, um fürs Alter vorzusorgen. Das überhaupt auch nur mit einem müden Prozent zu besteuern, kann nicht begründbar sein.
Wer arbeiten geht, hat es in vielen Fällen deshalb getan, um fürs Alter vorzusorgen. Das überhaupt auch nur mit einem müden Prozent zu besteuern, kann nicht begründbar sein.
Verstehst Du den Unsinn Deiner Aussage?
Nö, denn wer einen Arbeitslohn erhalten hat, hat darauf schon Steuern entrichtet. Wer davon dann einen Teil zur privaten Vorsorge irgendwelchen Versicherungen in den Hals wirft, kann das komplett von der Steuer absetzen. Wer davon einen Teil zur privaten Vorsorge z.B. in einen thesaurierenden ETF steckt (also einen, der etwaige Dividenden überhaupt nicht erst auszahlt, sondern direkt reinvestiert), darf darauf demnächst wieder Steuern zahlen. Und wenn man sich dann im Alter daraus auszahlen lässt, natürlich wieder. Dafür z.B. sehe ich tatsächlich keine Begründung. Die Beiträge zur Rentenversicherung sind inzwischen ja auch voll absetzbar, damit keine "Doppelbesteuerung" entsteht, da der Bundesfinanzhof darin auch ein bisschen Unsinn gesehen hat...

Du verkennt allerdings eines: Der Gesetzgeber sieht nicht wofür du deine Kapitalanlagen nutzt. Wenn du in Aktien zur Altersvorsorge investieren willst, gibt es hierfür zertifizierte Hüllen (was die taugen sei mal dahingestellt) - dann bist du auch von der Steuer halbwegs befreit. Es ist im übrigen nicht so, dass man beliebig viel steuerfrei in eine private Versicherung pumpen dürfte...

Was du bräuchtest wäre etwas ähnlich dem 401k-Plan in den USA. Allerdings gibts da dann eben auch nicht so ein Vollkaskosystem wie in Deutschland, wo man auch, wenn man alles ausgegeben hat, Wohnung, Nebenkosten und Bürgergeld bezahlt bekommt. Aus diesem Grund will der Gesetzgeber eben auch einen "sicheren" Versicherungsmantel, wenn er sowas schon steuerlich fördert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 15.05.2023 15:34
Wo rede ich davon Steuern komplett abzuschaffen? Komischerweise schaffen andere Länder mit weniger Geld bessere Leistungen und Infrastruktur.
Ja? Welche denn?
Also die Dänen und die Schweden kassieren mehr vom BIP ab als die Deutschen. Deutschland liegt mit seiner Steuerquote unterhalb des OECD Durchschnitts.
Und die Mehrwertsteuer ist hier auch niedrig.
Die Schweiz zum Beispiel.

Weltweit rangiert Deutschland wohl auf Platz 2 bei den Abgaben: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/oecd-steuern-abgaben-deutschland-100.html
Wer bei welchen Abgaben?
Also ein bestimmter Teil der Menschen bei einem bestimmten Teil der Abgaben sind wir an Platz Nummer 2.
Aber nur als Single, nicht als Familie, da sieht es wieder ganz anders aus.

Mehrwertsteuer spielt da keine Rolle, da sind wir weniger belastet...da zahlt dann unterm Strich der Däne mehr an Steuern als der Deutsche, obwohl er weniger direkte Steuern zahlt.

Bzgl. der Steuerquote steht D wesentlich da, die Dänen kassieren die Hälfte, D nur 10% vom BIP
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157386/umfrage/steuerquoten-ausgewaehlter-staaten/
Und ja, da ist Schweiz eine geringere Steuerquote als D aber die anderen Länder haben eine höhere Quote.

Am Ende kenne ich derzeitig keine Auswertung, die wirklich vergleicht, wieviel Netto vom Brutto ich über habe. (Also Real inkl. Mehrwertsteuerung, indirekte Steuern und Gebühren ...)

Denn schön wenn der Däne 10% weniger direkte Steuer bezahlt, er dafür 10% mehr indirekte Steuer bezahlt. Also möglicherweise mehr Geld an dem Staat abgeben muss wie ein Deutscher ...

Oder der Ami, der keine Sozialabgaben hat , weil er alles privat organisieren muss, hat er dadurch mehr Geld zur Verfügung? Nööö

Fazit: Diese OECD Aussage taugt nicht als Argument, dass andere Länder da was besser machen als die Deutschen.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bob Kelso am 15.05.2023 15:49
Ich finde es sollte eher umgekehrt sein:
Kapitalerträge gehören deutlich höher besteuert als Arbeitseinkommen.
Es ist der blanke Hohn, dass eine Partei wie die FDP so Sprüche bringt wie "Leistung soll sich lohnen", dann aber vehement gegen eine entsprechende Besteuerung von Kapitalerträgen eintritt. Wer arbeitet soll bitte mehr netto vom brutto bekommen. Wer Geld rumliegen hat darf dafür gerne Zinsen etc erhalten, aber warum diese Einkünfte niedriger besteuert werden sollen als das was man durch seine Hände Arbeit erwirtschaftet, kann nicht begründbar sein.


Ganz einfach: Kapitaleinkünfte gehören überhaupt nicht versteuert! denn; wenn ich Geld auf die Bank lege habe ich diese Einlage erarbeitet und schon einmal versteuert! Zudem habe ich Geld nicht "rumliegen>", sondern dieses erarbeitet, gespart und verzichtet. Dafür sollte ich eigentlich nicht noch bestraft werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: ElBarto am 15.05.2023 15:52


davon Kann der TVL nur traumen da hat mann mit EG 8 weit unter 2500 Euro Netto das müsste auch mal angepackt werden
[/quote]

Naja, sicher. Hat man mit dem jetzigen Tarifabschluss tatsächlich etwas dafür getan.

Nur die Gehälter erhöhen bringt aber immer Verlierer mit sich und Gewinner. Zudem befeuert man hier nur den Kostenanstieg. Ich würde ja 1.000 EUR bedingungsloses Grundeinkommen gerne mitnehmen, bin mir aber sicher, dass hier relativ schnell kaum mehr die entsprechende Kaufkraft bleiben  wird und auf wenige 100 Euro sinken wird, damit sind aber auch die bereits vorhandenen Einkommen betroffen.

Man müsste hier eher versuchen die Preistreiberei zu unterbinden.

Sei es z.B: durch Verstaatlichung der Stromversorgung und -da der Strom ja umsonst vom Himmel fällt oder bläßt- die KwH auf 5 Cent senken.
Dann kann nämlich jeder es sich leisten damit zu leuchten, fahren und zu heizen.
Gewinnorientierung weg, Investitionen durch Steuergelder finanziert.

Immobilien sind die letzten Jahre arg überbewertet, jetzt wo mal ein Preisrückgang käme hauen die Grünen mit Ihren Regelungen Extrakosten für Besitzer und die die es werden wollen drauf und Baudarlehen sind wieder teuer. Also -> Bei der nächsten Wahl zeigen was man davon hält.

Auto? Ich habe keinerlei Mitleid mit den Deutschen Herstellern sollten sie in den nächsten Jahren pleite gehen.
Sie fertigen nicht mehr für den heimischen Markt und den Normalverdiener. Die E-Wende wurde und wird ignoriert und sabotiert. (Ich sehe Benzin/Diesel als Treibstoff für manche Bereiche als unentbehrlich an, z.B. Rettung und Militär, Flugverkehr).
Also auch hier zum Chinesischen Produkt greifen.
Verstehe ja nicht was gegen Hybride spricht. Wenn allein der Weg zur Arbeit elektrifiziert wird, wäre schon viel gespart. Soll man doch sonst anderweitig eingreifen. Güterverkehr elektrifizieren, Kreuzfahrtschiffe ohne E-Antrieb verbieten, Industrie auf grünen Strom und wenig bis keine Emissionen umstellen.
Aber, wenn man sich ansieht was wir gerade für den Strom an Emissionen raushauen im Vergleich zu den Atomstromern, dann kann es der Regierung nie um Emissionen gegangen sein, sondern nur darum halbgare Ansätze für Besserverdiener umzusetzen.

Aber nochmal mehr zum Thema. Nur Gehälter erhöhen nutzt nichts, die Lebenshaltungskosten müssen nachhaltig gesenkt werden. Die Energiewende böte hier einen gewissen Bremsfaktor wenn richtig angegangen.
Folgen andere Länder wird man auch für Lebensmittel aus dem näheren Ausland weniger bezahlen sofern die eingesparten Transportkosten weitergegeben werden usw.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 15.05.2023 16:05
Wo rede ich davon Steuern komplett abzuschaffen? Komischerweise schaffen andere Länder mit weniger Geld bessere Leistungen und Infrastruktur.
Ja? Welche denn?
Also die Dänen und die Schweden kassieren mehr vom BIP ab als die Deutschen. Deutschland liegt mit seiner Steuerquote unterhalb des OECD Durchschnitts.
Und die Mehrwertsteuer ist hier auch niedrig.
Die Schweiz zum Beispiel.

Weltweit rangiert Deutschland wohl auf Platz 2 bei den Abgaben: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/oecd-steuern-abgaben-deutschland-100.html
Wer bei welchen Abgaben?
Also ein bestimmter Teil der Menschen bei einem bestimmten Teil der Abgaben sind wir an Platz Nummer 2.
Aber nur als Single, nicht als Familie, da sieht es wieder ganz anders aus.

Fazit: Diese OECD Aussage taugt nicht als Argument, dass andere Länder da was besser machen als die Deutschen.
Aus dem Artikel:
Zitat
So liegt die Abgabenquote bei einem verheirateten Paar mit Kindern durchschnittlich bei 40,8 Prozent. Höher ist die Belastung nur in Belgien mit 45,5 Prozent. Im Schnitt aller OECD-Staaten liegt die Abgabenlast bei 29,4 Prozent.

Du hast nach einem Land gefragt, welches es besser macht, ich habe Dir eins genannt.

Komisch, ich dachte die OECD Vergleichslisten wären genau dazu gemacht, um zu vergleichen und zu sehen, wer etwas besser oder schlechter macht "mit dem Ziel eine bessere Politik für ein besseres Leben zu ermöglichen  – eine Politik also, die Wohlstand, Gerechtigkeit, Chancen und Lebensqualität für alle sichern soll."

Du bist ein Paradebeispiel dafür, warum man die Deutschen im Ausland nicht mag. Du hast einfach Recht und man kann sich entweder Deiner Meinung anschließen oder falsch liegen und den Zeigefinger kriegen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 15.05.2023 16:14
Meine Fresse wir kriegen die 1240 locker erst 2024.

Deutsche Bürokratie immer nervig sein Opa

Wenigstens kriegst du sie, ich fange erst zum 1. Juni beim TVÖD-VKA an.

Dann beschwere dich doch bei deinem Arbeitgeber bei dem du bis zum 31.05.2023 angestellt bist, dass er dir die nicht zahlt.
Ist soweit ich weiß eine Prämie die jeder Arbeitgeber freiwillig zahlen kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 15.05.2023 16:40
Wo rede ich davon Steuern komplett abzuschaffen? Komischerweise schaffen andere Länder mit weniger Geld bessere Leistungen und Infrastruktur.
Ja? Welche denn?
Also die Dänen und die Schweden kassieren mehr vom BIP ab als die Deutschen. Deutschland liegt mit seiner Steuerquote unterhalb des OECD Durchschnitts.
Und die Mehrwertsteuer ist hier auch niedrig.
Die Schweiz zum Beispiel.

Weltweit rangiert Deutschland wohl auf Platz 2 bei den Abgaben: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/oecd-steuern-abgaben-deutschland-100.html
Wer bei welchen Abgaben?
Also ein bestimmter Teil der Menschen bei einem bestimmten Teil der Abgaben sind wir an Platz Nummer 2.
Aber nur als Single, nicht als Familie, da sieht es wieder ganz anders aus.

Fazit: Diese OECD Aussage taugt nicht als Argument, dass andere Länder da was besser machen als die Deutschen.
Aus dem Artikel:
Zitat
So liegt die Abgabenquote bei einem verheirateten Paar mit Kindern durchschnittlich bei 40,8 Prozent. Höher ist die Belastung nur in Belgien mit 45,5 Prozent. Im Schnitt aller OECD-Staaten liegt die Abgabenlast bei 29,4 Prozent.

Du hast nach einem Land gefragt, welches es besser macht, ich habe Dir eins genannt.

Komisch, ich dachte die OECD Vergleichslisten wären genau dazu gemacht, um zu vergleichen und zu sehen, wer etwas besser oder schlechter macht "mit dem Ziel eine bessere Politik für ein besseres Leben zu ermöglichen  – eine Politik also, die Wohlstand, Gerechtigkeit, Chancen und Lebensqualität für alle sichern soll."
Sicherlich, aber es ist halt eben leider kein vollständige Aussage die man da leider draus ableiten kann.
Ebenfalls aus dem von dir zitiertem Artikel:
Zitat
Gutes Sozialsystem in Deutschland als Gegengewicht. Den relativ hohen Abgaben stünden damit aber auch direkte Leistungen wie Rentenansprüche, Kranken- und Arbeitslosenversicherung gegenüber. Außerdem sind Zahlungen wie Kindergeld und Steuervergünstigungen wie der Arbeitnehmerpauschbetrag oder Grund- und Kinderfreibeträge in Deutschland nicht in der Darstellung berücksichtigt. Würden diese berücksichtigt, läge die Belastung bei Familien nach Berechnungen des "Handelsblatt" bei knapp 20 Prozent und damit im Mittelfeld der OECD-Staaten.
Zitat
Du bist ein Paradebeispiel dafür, warum man die Deutschen im Ausland nicht mag. Du hast einfach Recht und man kann sich entweder Deiner Meinung anschließen oder falsch liegen und den Zeigefinger kriegen.
Ja, ich bin sicherlich ein Paradebeispiel, warum man einige Menschen nicht mag.
Da ich mehr nachdenke und komplexere Sachverhalte versuche auch breiter zu betrachten und nicht nur die Headlines nehmen und das als Aussage raushaue.

Ich mache mir halt das Leben nicht so einfach, wie jemand der solche Artikel nicht zu Ende liest, oder selber anfängt nachzudenken, welche Aussagen aus den Daten abzulesen sind.

Und wie gesagt, bezüglicher der Aussage  der OECD Studie: Die sagt etwas darüber aus:
Welches Land nimmt dem Bürger am meisten per direkten Steuern und Abgaben weg.
Jipp, sind wir Top.
Aber es sagt nichts darüber aus: In welchem Land zahlt der Bürger prozentual am meisten an Steuern und Abgaben an den Staat (und der Staat "verschwendet" dieses Geld)
oder in welchem Land hat der Bürger mehr Geld zur reinen Verfügung, nachdem er Steuern, indirekte Abgaben, Kapitalertragssteuer, Krankenkassenbeiträge, Altersversorgung, Schulgeld, Mautgebühren, ..... an den Staat oder den Sozialleistungen bezahlt hat und er seine Steuererklärung gemacht hat und per Pendlerpauschale etc. Geld zurückerhalten hat.

Also was nützt es am Ende, wenn ich 10% weniger direkte Steuern bezahle (so wie die in der OECD Liste nicht Top Ten Länder) , dafür 10% mehr indirekte? und oben drein weniger Sozialabgaben habe, dafür alles was in D inklusive ist, extra bezahlen muss?


Also NEIN, deine Aussage, dass andere Länder komischerweise mit weniger Geld bessere Leistungen und Infrastruktur schaffen ist halt mit der OECD Liste eben nicht nachgewiesen oder belegt.
Und für Familien zumindest laut Handelsblatt eben absolut nicht korrekt! (Zumindest nach der Aussage, des Textes, den du selber zitierst, aber offensichtlich nicht zu ende gelesen hast)

Ja, nur weil ich das hier darstelle bin ich sicherlich nicht bei dir beliebt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SusiE am 15.05.2023 17:21
Was bitte ist hier nur noch los.
Jetzt ist es einem KAV zu teuer und Sie stimmen nicht zu?

Hatte eher gedacht die AN sind die, die hier die Kröte schlucken müssen und jetzt gönnt man uns nicht einmal das?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KlammeKassen am 15.05.2023 18:09
Wer Geld rumliegen hat, hat es in vielen Fällen dahin gelegt, um fürs Alter vorzusorgen. Das überhaupt auch nur mit einem müden Prozent zu besteuern, kann nicht begründbar sein.
Wer arbeiten geht, hat es in vielen Fällen deshalb getan, um fürs Alter vorzusorgen. Das überhaupt auch nur mit einem müden Prozent zu besteuern, kann nicht begründbar sein.
Verstehst Du den Unsinn Deiner Aussage?
Nö, denn wer einen Arbeitslohn erhalten hat, hat darauf schon Steuern entrichtet. Wer davon dann einen Teil zur privaten Vorsorge irgendwelchen Versicherungen in den Hals wirft, kann das komplett von der Steuer absetzen. Wer davon einen Teil zur privaten Vorsorge z.B. in einen thesaurierenden ETF steckt (also einen, der etwaige Dividenden überhaupt nicht erst auszahlt, sondern direkt reinvestiert), darf darauf demnächst wieder Steuern zahlen. Und wenn man sich dann im Alter daraus auszahlen lässt, natürlich wieder. Dafür z.B. sehe ich tatsächlich keine Begründung. Die Beiträge zur Rentenversicherung sind inzwischen ja auch voll absetzbar, damit keine "Doppelbesteuerung" entsteht, da der Bundesfinanzhof darin auch ein bisschen Unsinn gesehen hat...

Naja so groß ist der Beitrag leider auch nicht. Riester kannst du bis 2.100 Euro im Jahr geltend machen; drückt also das Einkommen maximal 2.100 Euro.
Ansonsten ist es auf 1.900 begrenzt bei privaten Rentenversicherungen, allerdings hat man diese 1.900 Euro (wenn man nicht seeeeeehr wenig verdient) bereits durch die Krankenkassen- und Pflegeversicherungsbeiträge vollständig ausgeschöpft, so dass es nichts mehr gibt.
Ein wenig Nutzen kann man eventuell noch durch eine Entgeltumwandlung ziehen, das ist allerdings auch sehr begrenzt.

Was ich zum Beispiel auch nicht verstehe, ist, dass die Arbeitslosenversicherung nicht anrechenbar ist (für diese gilt ebenfalls diese 1.900 Euro Grenze, die im Normalfall überschritten ist). Ist meiner Meinung nach ein doppelter Nachteil gegenüber Beamten. Einmal dass man sie zahlen muss und dann, dass man diese nicht mal für die Steuererklärung geltend machen kann.
Zumal das Risiko der Arbeitslosigkeit nun im öffentlichen Dienst nicht besonders groß ist, wenn man nicht selbst Scheiße baut...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KlammeKassen am 15.05.2023 18:12
Was bitte ist hier nur noch los.
Jetzt ist es einem KAV zu teuer und Sie stimmen nicht zu?

Hatte eher gedacht die AN sind die, die hier die Kröte schlucken müssen und jetzt gönnt man uns nicht einmal das?

Wahrscheinlich möchte der KAV damit noch einmal deutlich machen, wie sehr sie an ihre Schmerzgrenze gegangen sind und dass man das doch würdigen muss. Die Kassen sind ja schließlich klamm  ::)

Flüchtlingsnancy wird schon gut dafür sorgen, dass der KAV Sachsen schön zustimmt, sie hat sonst zu viel Angst vor ihrem Ansehen und der Wahl in Hessen.
Karin würde das sicherlich gut finden, wenn es sich nochmal ordentlich nach hinten verschiebt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: daseinsvorsorge am 15.05.2023 19:55
Na ja- wenn bis morgen Abend keine Zustimmung aus Sachsen kommt-wird die BTK der Tarifeinigng nicht zustimmen. Bei der viko wurde allerdings darauf hingewiesen, dass man davon ausgeht, dass die vka dieses Problem schnell lösen wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: TVöDler2022 am 15.05.2023 20:01
Steuerniveau und Lebensqualität korrelieren aber leider nicht. Sonst hätten ja z. B. die skandinavischen Staaten, die in zahlreichen Kennzahlen deutlich besser als Deutschland abschneiden, eine höhere Steuer- und Abgabenlast, statt einer geringeren. Von daher ist das "Gemecker" über Deutschlands voraussichtlich ab Juli erreichten Pole-Position bei der Steuer- und Abgabenlast durchaus legitim.

Was passiert im Juli? Hab ich was verpasst?

Anstieg der Beiträge für Pflegeversicherung...
also wahrscheinlich, ganz offiziell ist es glaube ich noch nicht

Allerdings nur für Personen mit weniger als 2 Kindern - alle anderen sparen ein wenig Geld - Gesetz soll wohl Mitte Juni "durchgewunken" werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Lio1896 am 16.05.2023 07:29
Es haben nur 27 Prozent an der Abstimmung teilgenommen. Davon haben 66 Prozent dafür gestimmt. Das sind ca. 15 Prozent der Verdi Mitglieder. Es ist so unfassbar peinlich das den Mitgliedern alles egal ist und diese nicht Mal 2 Minuten Zeit haben für eine Befragung. Das spiegelt sich auch teilweise in der Streikbeteiligung wieder! Es sind ca. 400 Menschen im Fachbereich in der Gewerkschaft aber beim Streik siehst du vielleicht 50.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Chrille1507 am 16.05.2023 07:41
Es haben nur 27 Prozent an der Abstimmung teilgenommen.

Guten Morgen, gibt es eine Quelle für diese Zahl?
Danke im Voraus
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Lio1896 am 16.05.2023 07:45
Es haben nur 27 Prozent an der Abstimmung teilgenommen.

Guten Morgen, gibt es eine Quelle für diese Zahl?
Danke im Voraus

Quelle ist die stv. Verdi Vorsitzende. Sie hat gestern auf Nachfrage, die Beteiligung an der Abstimmung in der Tarifbotscherkonferenz mitgeteilt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 16.05.2023 07:53
Vielleicht haben auch die restlichen 73 Prozent keine Lust auf das lächerliche Theater von Verdi. Am besten alle verlassen den Sauladen und lassen ihn vor die Hunde gehen. Dann bildet sich vielleicht mal wieder eine anständige Gewerkschaft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 16.05.2023 07:59
Wieso  müssen bei der KAV eigentlich alle zustimmen und auf der AN-Seite reichen ein paar Hanseln?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tagelöhner am 16.05.2023 08:00
@Bastel
Du meinst eine, die auf Beamteninteressen gar nichts mehr gibt... ;)? Ja das wäre zu wünschen.
Die Situation ist ja der totale Witz, Beamte und deren Interessenvertreter berufen sich zur Verteidigung beamtenspezifischer Privilegien auf das Streikverbot, lassen "erstreikte" Tarifergebnisse aber natürlich jederzeit gerne auf ihre Besoldung übertragen. Manch einer würde das Heuchelei nennen auch wenn es höchstrichterlich als gängige akzeptierte Praxis eingestuft wurde ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: patrick0815 am 16.05.2023 08:00
Vielleicht haben auch die restlichen 73 Prozent keine Lust auf das lächerliche Theater von Verdi. Am besten alle verlassen den Sauladen und lassen ihn vor die Hunde gehen. Dann bildet sich vielleicht mal wieder eine anständige Gewerkschaft.

Mit so einer Einstellung ändert sich aber auch nicht zwangsläufig etwas.

"Dann bildet sich vielleicht mal wieder eine anständige Gewerkschaft". Vielleicht aber auch nicht. Und dann?

Diese Abstimmung war so einfach. Konnte man sogar übers Internet machen und dennoch hat sich niemand drum gekümmert. Einfach Desinteresse oder die meisten sind zufrieden mit dem Ergebnis.
Wer weiß das schon. Das sollten die Tarifbotschafter/innen in ihrem Gebiet in Erfahrung bringen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 16.05.2023 08:21
Herrlich. Hieß es bisher:  hoffentlich stimmen weniger als 25% zu - sind es jetzt paar Hanseln im bösen Osten (dort wo die wohnen, die auch 30 Jahre nach dem Mauerfall immer noch lernen sollen, wie man effektiv arbeiten sollte und überbezahlt werden ...) --- sind ausgerechnet jene jetzt die Buhmänner, die die Auszahlung des "irre tollen hart erkämpften Verdi-Abschlusses" blockieren und einknicken sollen. Ja - man sollte sich mal entscheiden, was man will.
66% Beifallklatscher - aus dem Westen. Glückwunsch!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 16.05.2023 08:30
@Bastel
Du meinst eine, die auf Beamteninteressen gar nichts mehr gibt... ;)? Ja das wäre zu wünschen.
Die Situation ist ja der totale Witz, Beamte und deren Interessenvertreter berufen sich zur Verteidigung beamtenspezifischer Privilegien auf das Streikverbot, lassen "erstreikte" Tarifergebnisse aber natürlich jederzeit gerne auf ihre Besoldung übertragen. Manch einer würde das Heuchelei nennen auch wenn es höchstrichterlich als gängige akzeptierte Praxis eingestuft wurde ;D

Bisher wurde nichts übertragen. Und das in der Vergangenheit auch nicht immer alles Zeit- und Wirkungsgleich übertragen wurde (Vor allem bei den Landesbeamten), solltest du wissen. Des Weiteren "arbeiten" Beamte im Bereich des Bundes 2h mehr pro Woche ;) Sogar in der ehemaligen Zone wurde die Arbeitszeit mittlerweile auf 39h gesenkt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flimmerhärchen am 16.05.2023 08:30
Vielleicht haben auch die restlichen 73 Prozent keine Lust auf das lächerliche Theater von Verdi. Am besten alle verlassen den Sauladen und lassen ihn vor die Hunde gehen. Dann bildet sich vielleicht mal wieder eine anständige Gewerkschaft.

Wieso kommt die größte Abneigung ggü. Verdi eigentlich immer von den Leuten, die offensichtlich so unausgelastet in ihrer Tätigkeit sind, dass sie den ganzen Tag das Forum zuspammen können?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schmitti am 16.05.2023 08:33
Herrlich. Hieß es bisher:  hoffentlich stimmen weniger als 25% zu - sind es jetzt paar Hanseln im bösen Osten (dort wo die wohnen, die auch 30 Jahre nach dem Mauerfall immer noch lernen sollen, wie man effektiv arbeiten sollte und überbezahlt werden ...) --- sind ausgerechnet jene jetzt die Buhmänner, die die Auszahlung des "irre tollen hart erkämpften Verdi-Abschlusses" blockieren und einknicken sollen. Ja - man sollte sich mal entscheiden, was man will.
66% Beifallklatscher - aus dem Westen. Glückwunsch!
Du kannst uns doch sicherlich jetzt mal kurz erläutern, um was genau es bei dem Konflikt mit dem KAV Sachsen überhaupt geht. Oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 16.05.2023 08:50
Wo rede ich davon Steuern komplett abzuschaffen? Komischerweise schaffen andere Länder mit weniger Geld bessere Leistungen und Infrastruktur.
Ja? Welche denn?
Also die Dänen und die Schweden kassieren mehr vom BIP ab als die Deutschen. Deutschland liegt mit seiner Steuerquote unterhalb des OECD Durchschnitts.
Und die Mehrwertsteuer ist hier auch niedrig.
Die Schweiz zum Beispiel.

Weltweit rangiert Deutschland wohl auf Platz 2 bei den Abgaben: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/oecd-steuern-abgaben-deutschland-100.html
Wer bei welchen Abgaben?
Also ein bestimmter Teil der Menschen bei einem bestimmten Teil der Abgaben sind wir an Platz Nummer 2.
Aber nur als Single, nicht als Familie, da sieht es wieder ganz anders aus.

Fazit: Diese OECD Aussage taugt nicht als Argument, dass andere Länder da was besser machen als die Deutschen.
Aus dem Artikel:
Zitat
So liegt die Abgabenquote bei einem verheirateten Paar mit Kindern durchschnittlich bei 40,8 Prozent. Höher ist die Belastung nur in Belgien mit 45,5 Prozent. Im Schnitt aller OECD-Staaten liegt die Abgabenlast bei 29,4 Prozent.

Du hast nach einem Land gefragt, welches es besser macht, ich habe Dir eins genannt.

Komisch, ich dachte die OECD Vergleichslisten wären genau dazu gemacht, um zu vergleichen und zu sehen, wer etwas besser oder schlechter macht "mit dem Ziel eine bessere Politik für ein besseres Leben zu ermöglichen  – eine Politik also, die Wohlstand, Gerechtigkeit, Chancen und Lebensqualität für alle sichern soll."
Sicherlich, aber es ist halt eben leider kein vollständige Aussage die man da leider draus ableiten kann.
Ebenfalls aus dem von dir zitiertem Artikel:
Zitat
Gutes Sozialsystem in Deutschland als Gegengewicht. Den relativ hohen Abgaben stünden damit aber auch direkte Leistungen wie Rentenansprüche, Kranken- und Arbeitslosenversicherung gegenüber. Außerdem sind Zahlungen wie Kindergeld und Steuervergünstigungen wie der Arbeitnehmerpauschbetrag oder Grund- und Kinderfreibeträge in Deutschland nicht in der Darstellung berücksichtigt. Würden diese berücksichtigt, läge die Belastung bei Familien nach Berechnungen des "Handelsblatt" bei knapp 20 Prozent und damit im Mittelfeld der OECD-Staaten.
Zitat
Du bist ein Paradebeispiel dafür, warum man die Deutschen im Ausland nicht mag. Du hast einfach Recht und man kann sich entweder Deiner Meinung anschließen oder falsch liegen und den Zeigefinger kriegen.
Jipp, sind wir Top.
Aber es sagt nichts darüber aus: In welchem Land zahlt der Bürger prozentual am meisten an Steuern und Abgaben an den Staat (und der Staat "verschwendet" dieses Geld)
oder in welchem Land hat der Bürger mehr Geld zur reinen Verfügung, nachdem er Steuern, indirekte Abgaben, Kapitalertragssteuer, Krankenkassenbeiträge, Altersversorgung, Schulgeld, Mautgebühren, ..... an den Staat oder den Sozialleistungen bezahlt hat und er seine Steuererklärung gemacht hat und per Pendlerpauschale etc. Geld zurückerhalten hat.

Also was nützt es am Ende, wenn ich 10% weniger direkte Steuern bezahle (so wie die in der OECD Liste nicht Top Ten Länder) , dafür 10% mehr indirekte? und oben drein weniger Sozialabgaben habe, dafür alles was in D inklusive ist, extra bezahlen muss?


Also NEIN, deine Aussage, dass andere Länder komischerweise mit weniger Geld bessere Leistungen und Infrastruktur schaffen ist halt mit der OECD Liste eben nicht nachgewiesen oder belegt.
Und für Familien zumindest laut Handelsblatt eben absolut nicht korrekt! (Zumindest nach der Aussage, des Textes, den du selber zitierst, aber offensichtlich nicht zu ende gelesen hast)

Ja, nur weil ich das hier darstelle bin ich sicherlich nicht bei dir beliebt.
Ich habe das gar nicht behauptet. Ich habe behauptet, dass die Schweiz es besser macht und das die OECD die Abgabenquote vergleicht und Deutschland in diesem Ranking auf Platz 2 landet. Du bist derjenige, der beauptet, dass kein anderes Land der Welt, das Geld der Bürger besser ausgibt, als dieses. Das ist aber eine Frage nach der Qualität des Mitteleinsatzes. Ist Deutschland in Punkto Rente, Krankenversorgung, Qualität der Schulen etc. ebenfalls auf Platz 2 der entsprechenden Statistiken? Falls ja, bedarf es ja keiner weiteren Abgabenerhöhung. Die Forderung danach war ja Ausgang der Diskussion. Die Beitragsbemessungsgrenze der KV soll mutmaßlich steigen und manche hier fordern eine höhere Kapitalertragssteuer. Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer kommt auch alle paar Jahre mal wieder hoch. Wenn Deutschland bei den direkten Abgaben Top ist, ist dies doch ein gewichtiges Argument, die indirekten Abgaben nicht weiter zu erhöhen, es sei denn man ist der Ansicht, die von den Bürgern erwirtschafteten Erträge würden ohnehin a priori dem Staat gehören.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 16.05.2023 09:03
Warum hängt die Zustimmung Verdis eigentlich jetzt von der Zustimmung der Sachsen ab?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SusiE am 16.05.2023 09:13
Die Sachsen wollen das Ergebnis nicht übernehmen.
Verdi möchte aber das Ergebnis für ALLE.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 16.05.2023 09:20
Die AN, die dagegen gestimmt haben, müssen den Abschluss doch auch übernehmen. Warum ist das bei den AG anders?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 16.05.2023 10:14
Ich habe das gar nicht behauptet.

Zitat
Ich habe behauptet, dass die Schweiz es besser macht und das die OECD die Abgabenquote vergleicht und Deutschland in diesem Ranking auf Platz 2 landet.
Dem habe ich nicht widersprochen und aber gezeigt das diese Abgabenquote nicht geeignet ist eine Aussage darüber zu treffen, ob ein Staat mit weniger Geld bessere Leistung und Infrastruktr schafft.
Und bei der Schweiz habe ich dir aus einem anderen Grund beigepflichtet, dass es wahrscheinlich ist, da sie ebenfalls bei der Steuerquote besser als D dastehen (wo D sehr gut im Internationalen Vergleich dasteht!), denn die sagt ja was darüber aus, wieviel der Saat es dem BIP "herauszieht".
Zitat
Bzgl. der Steuerquote steht D wesentlich da, die Dänen kassieren die Hälfte, D nur 10% vom BIP
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157386/umfrage/steuerquoten-ausgewaehlter-staaten/
Und ja, da ist Schweiz eine geringere Steuerquote als D aber die anderen Länder haben eine höhere Quote.


Zitat
Du bist derjenige, der beauptet, dass kein anderes Land der Welt, das Geld der Bürger besser ausgibt, als dieses.
Nein, das habe ich nirgends behauptet.
Im Gegenteil ich habe klar dargestellt, dass mir für eine solche Aussage klar die Daten/Infos fehlen!
Am Ende kenne ich derzeitig keine Auswertung, die wirklich vergleicht, wieviel Netto vom Brutto ich über habe.
Also denke dir bitte nicht solche Behauptungen aus!

Ich habe nur die Behauptung in Frage gestellt, dass alle (oder viele) anderen Länder das Geld besser ausgeben als Deutschland. Sprich die unbewiesen und aus der Luft gegriffene Aussage von Tanathos "Komischerweise schaffen andere Länder mit weniger Geld bessere Leistungen und Infrastruktur." , die ich sallop gesagt als populistisch und unbewiesen ansehe und die du mit der OECD Abgabenquote implizit versucht hast zu untermauern.
Und ich habe in Frage gestellt, dass die OECD Abgabenquote ein dafür geeignetes Mittel ist, diese Aussage zu untermauen und habe dieses durch Verweise auf andere Aussagen und Daten untermauert.

Zitat
Das ist aber eine Frage nach der Qualität des Mitteleinsatzes. Ist Deutschland in Punkto Rente, Krankenversorgung, Qualität der Schulen etc. ebenfalls auf Platz 2 der entsprechenden Statistiken? Falls ja, bedarf es ja keiner weiteren Abgabenerhöhung. Die Forderung danach war ja Ausgang der Diskussion. Die Beitragsbemessungsgrenze der KV soll mutmaßlich steigen und manche hier fordern eine höhere Kapitalertragssteuer. Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer kommt auch alle paar Jahre mal wieder hoch. Wenn Deutschland bei den direkten Abgaben Top ist, ist dies doch ein gewichtiges Argument, die indirekten Abgaben nicht weiter zu erhöhen, es sei denn man ist der Ansicht, die von den Bürgern erwirtschafteten Erträge würden ohnehin a priori dem Staat gehören.
Absolut korrekt.
Aber nicht nur Qualität sondern auch tatsächliche ganzheitliche Quantität.
Denn wenn man die direkten Abgaben nur betrachtet und nicht die indirekten.
Dann könnte man genauso argumentieren, Deutschland geht am besten mit dem Geld um, weil wir nur so wenig indirekte Steuer kassieren. (was genauso Bull Shit ist)

Ob der Staat via direkte oder via indirekte Steuern oder via vermehrte Gebühren und Abgaben sein Geld "verdient" ist eine frage der Philosophie wie und woher das Geld kommen soll.

Aber wieviel % die einzelnen Staate von ihren Bürger abknöpft ist mir nicht bekannt (also ob sie weniger Geld nehmen), man kann also über die Quantität nichts sagen (oder hast du da irgendwelche Daten?)

Und, wie du korrekt sagts, eine Bewertung bzgl. der Qualität (ob sie bessere Leistungen erbringen), stände dann da obendrein noch aus.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 16.05.2023 11:14
Vielleicht haben auch die restlichen 73 Prozent keine Lust auf das lächerliche Theater von Verdi. Am besten alle verlassen den Sauladen und lassen ihn vor die Hunde gehen. Dann bildet sich vielleicht mal wieder eine anständige Gewerkschaft.

Wieso kommt die größte Abneigung ggü. Verdi eigentlich immer von den Leuten, die offensichtlich so unausgelastet in ihrer Tätigkeit sind, dass sie den ganzen Tag das Forum zuspammen können?
Du meinst diejenigen die sich nicht auslasten wollen für das zuwenige Geld?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 16.05.2023 11:26
Auch Tanathos hat nicht behauptet, dass alle oder viele Länder mit weniger Geld bessere Leistungen erbringen, sondern, dass es andere Länder gibt, die das schaffen. Für Deutschland, das den Aspruch hat, Vorreiter in vielen Bereichen zu sein, sollte dies ein Ansporn sein. Du wolltest ein Beispiel, ich habe Dir eins genannt, die Schweiz. Du stimmst zu. Das reicht doch, oder?

Wir leben in keiner perfekten Welt und bis du es geschafft hast, ein international anerkanntes Vergleichsportal ökonomischer Daten zu etablieren, welches vollständiger als das der OECD ist, werde ich weiterhin dieses als Referenz heranziehen.

Nebenbei bemerkt ist auch die Umverteilung von Geldern nur die zweitbeste Lösung, da hier auch das Problem bestehen bleibt, das Sachbearbeiter A entscheidet, was Sachbearbeiter B für Bürger C tun soll abzgl. einer kleinen (oder großen) Gebühr auf dem Weg. Bliebe Bürger C mehr Geld könnte er auch selbst entscheiden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 16.05.2023 11:31
Vielleicht haben auch die restlichen 73 Prozent keine Lust auf das lächerliche Theater von Verdi. Am besten alle verlassen den Sauladen und lassen ihn vor die Hunde gehen. Dann bildet sich vielleicht mal wieder eine anständige Gewerkschaft.

Wieso kommt die größte Abneigung ggü. Verdi eigentlich immer von den Leuten, die offensichtlich so unausgelastet in ihrer Tätigkeit sind, dass sie den ganzen Tag das Forum zuspammen können?
Du meinst diejenigen die sich nicht auslasten wollen für das zuwenige Geld?
Was hindert dich einen Job zu suchen, wo du mehr Geld verdienst?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 16.05.2023 12:04
Vielleicht haben auch die restlichen 73 Prozent keine Lust auf das lächerliche Theater von Verdi. Am besten alle verlassen den Sauladen und lassen ihn vor die Hunde gehen. Dann bildet sich vielleicht mal wieder eine anständige Gewerkschaft.

Wieso kommt die größte Abneigung ggü. Verdi eigentlich immer von den Leuten, die offensichtlich so unausgelastet in ihrer Tätigkeit sind, dass sie den ganzen Tag das Forum zuspammen können?
Du meinst diejenigen die sich nicht auslasten wollen für das zuwenige Geld?
Was hindert dich einen Job zu suchen, wo du mehr Geld verdienst?

Ich würde sofort als Pilot arbeiten - fehlt mir aber die Qualifikation für.
Oberarzt könnte ich mir auch vorstellen - aber auch da fehlt die Quali.

Ging halt damals davon aus, dass man als Ingenieur in leitender Funktion im öD auch gerecht verdient. Da hinkt das System.
Auch wenn ich gehe bleibt die Entlohnung nicht gerecht und die Stelle wird nicht nachbesetzt.
Und wenn meinen Job niemand macht, dann leidet nachher die Stadt als ganzes darunter - also auch ich als Bürger.

Wie wäre es wenn wir allen Feuerwehrleuten anböten doch lieber bei VW am Fließband zu arbeiten? Gibt mehr Lohn. Nur löscht dann niemand mehr das Auto wenn es brennt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 16.05.2023 12:59
Auch Tanathos hat nicht behauptet, dass alle oder viele Länder mit weniger Geld bessere Leistungen erbringen, sondern, dass es andere Länder gibt, die das schaffen. Für Deutschland, das den Aspruch hat, Vorreiter in vielen Bereichen zu sein, sollte dies ein Ansporn sein. Du wolltest ein Beispiel, ich habe Dir eins genannt, die Schweiz. Du stimmst zu. Das reicht doch, oder?
Korrekt. Wobei auch du und ich nur auf Basis eines Bauchgefühl die Meinung vertreten, dass die Schweiz mit weniger Geld eine besser Leistung erbringt.
Daten dafür konntest du nicht liefern, und Tanathos, der fast polemisch D schlecht redetet erst recht nicht.

Bleibt also die Aussage: Natürlich gibt es bestimmt andere Länder, die mit dem Geld ihrer Bürger effizienter Umgehen.


Und das in D vieler Ortens Geld unnötig verbrannt wird erlebe ich in meiner täglichen Arbeit genug. Dem würde ich niemals widersprechen.

Zitat
Wir leben in keiner perfekten Welt und bis du es geschafft hast, ein international anerkanntes Vergleichsportal ökonomischer Daten zu etablieren, welches vollständiger als das der OECD ist, werde ich weiterhin dieses als Referenz heranziehen.
Klar, aber bisserl reflektierte diese OECD Daten heranziehen könnte man schon, insbesondere wenn man einen Artikel zitiert, der für einen Teil der Bevölkerung genaugenommen was anderes aussagt, sollte man hellhörig werden, ob diese Maßzahl eine geeignete für die Aussage ist.

Es ist also schlicht und ergreifend ein Mythos, dass die Steuer und Abgabenlast in Deutschland extrem hoch im Vergleich der anderen Länder ist. Und es wird gerne der OECD Datensatz dafür unreflektiert als Begründung herangezogen, obwohl sonnenklar ist, dass er so allein betrachtet diese Aussage nicht stützt.
* Länder ohne Sozialabgaben stehen natürlich besser da, wenn man die Sozialabgaben dort reinrechnet.
* Länder mit hohen (höheren) Steuereinnahme via indirekte Steuer, Vermögens, Kapital...steuer stehen natürlich besser da, wenn man nur die direkte Einkommenssteuer und Sozialabgaben betrachtet.
* Die Abzugsmöglichkeiten werden außer acht gelassen, die sich steuermildernd auswirken
Es werden also nicht die Daten/Möglichkeiten der Modellhaushalte auf den der Datensatz basiert, zu Ende gerechnet.

Das diese Zahlen so hoch sind liegt sicherlich auch daran, dass andere Steuerarten in D im Internationalen Vergleich so niedrig sind.

Und trotzdem wird behauptet, Deutschland wäre (insgesamt) ein Hochsteuerland oder ginge schlecht mit den Gelder um.

Zitat
Nebenbei bemerkt ist auch die Umverteilung von Geldern nur die zweitbeste Lösung, da hier auch das Problem bestehen bleibt, das Sachbearbeiter A entscheidet, was Sachbearbeiter B für Bürger C tun soll abzgl. einer kleinen (oder großen) Gebühr auf dem Weg. Bliebe Bürger C mehr Geld könnte er auch selbst entscheiden.
Sicher, mehr Pauschalen, weniger Sonderregelungen und es allen gerecht machen wollen (gefühlt ein großer Sport in D), würde den Staat verschlanken.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 16.05.2023 13:00
Vielleicht haben auch die restlichen 73 Prozent keine Lust auf das lächerliche Theater von Verdi. Am besten alle verlassen den Sauladen und lassen ihn vor die Hunde gehen. Dann bildet sich vielleicht mal wieder eine anständige Gewerkschaft.

Wieso kommt die größte Abneigung ggü. Verdi eigentlich immer von den Leuten, die offensichtlich so unausgelastet in ihrer Tätigkeit sind, dass sie den ganzen Tag das Forum zuspammen können?
Du meinst diejenigen die sich nicht auslasten wollen für das zuwenige Geld?
Was hindert dich einen Job zu suchen, wo du mehr Geld verdienst?

Ich würde sofort als Pilot arbeiten - fehlt mir aber die Qualifikation für.
Oberarzt könnte ich mir auch vorstellen - aber auch da fehlt die Quali.

Ging halt damals davon aus, dass man als Ingenieur in leitender Funktion im öD auch gerecht verdient. Da hinkt das System.
Auch wenn ich gehe bleibt die Entlohnung nicht gerecht und die Stelle wird nicht nachbesetzt.
Und wenn meinen Job niemand macht, dann leidet nachher die Stadt als ganzes darunter - also auch ich als Bürger.

Wie wäre es wenn wir allen Feuerwehrleuten anböten doch lieber bei VW am Fließband zu arbeiten? Gibt mehr Lohn. Nur löscht dann niemand mehr das Auto wenn es brennt.

Sag das nicht so laut. Das würde den linken steinewerfenden Bazillen gefallen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 16.05.2023 13:10
Der neue Feuerwehraffine VW Mitarbeiter, könnte ja ein Verbesserungsvorschlag einbringen und für selbstlöschende Autos sorgen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 16.05.2023 13:39
Vielleicht haben auch die restlichen 73 Prozent keine Lust auf das lächerliche Theater von Verdi. Am besten alle verlassen den Sauladen und lassen ihn vor die Hunde gehen. Dann bildet sich vielleicht mal wieder eine anständige Gewerkschaft.

Wieso kommt die größte Abneigung ggü. Verdi eigentlich immer von den Leuten, die offensichtlich so unausgelastet in ihrer Tätigkeit sind, dass sie den ganzen Tag das Forum zuspammen können?
Du meinst diejenigen die sich nicht auslasten wollen für das zuwenige Geld?
Was hindert dich einen Job zu suchen, wo du mehr Geld verdienst?

Ich würde sofort als Pilot arbeiten - fehlt mir aber die Qualifikation für.
Oberarzt könnte ich mir auch vorstellen - aber auch da fehlt die Quali.

Ging halt damals davon aus, dass man als Ingenieur in leitender Funktion im öD auch gerecht verdient. Da hinkt das System.
Auch wenn ich gehe bleibt die Entlohnung nicht gerecht und die Stelle wird nicht nachbesetzt.
Und wenn meinen Job niemand macht, dann leidet nachher die Stadt als ganzes darunter - also auch ich als Bürger.

Wie wäre es wenn wir allen Feuerwehrleuten anböten doch lieber bei VW am Fließband zu arbeiten? Gibt mehr Lohn. Nur löscht dann niemand mehr das Auto wenn es brennt.

Ich glaube auch nicht, dass alle Feuerwehrleute wechseln wollen würden oder unzufrieden sind..

Wenn du nicht zufrieden mti deinem Geld bist, dann mach entweder Qualifikationen nach oder such dir was anderes.. Dass die ganze Stadt darunter leidet, wenn du deinen Job nicht mehr hast, ist zwar ein nettes vorgeschobenes Argument, aber mehr halt auch nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 16.05.2023 14:03
Wenn du nicht zufrieden mti deinem Geld bist, dann mach entweder Qualifikationen nach oder such dir was anderes..

Die Argumentation, "wenn Du mit dem Geld nicht zufrieden bist, such' Dir doch was Anderes". ist nicht in jedem Fall zielführen.

Es gibt Arbeitnehmer, denen macht ihre Tätigkeit Spaß, sie kommen auch gut mit den Kollegen aus und der Arbeitsweg ist nicht so weit.

Dass sie sich deswegen mit einem geringen Gehalt zufrieden geben müssen, ist dabei allerdings genauso falsch, wie der Hinweis, dass man sich doch was Anderes suchen soll.

Nur weil man ansonsten zufrieden ist, darf man sich trotzdem über schlechte Bezahlung beschweren. Dann jedesmal die "Geh' doch!"-Karte zu ziehen, ist einfallslos. Ich schreibe mit Absicht nicht "dumm".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 16.05.2023 14:19
Vielleicht haben auch die restlichen 73 Prozent keine Lust auf das lächerliche Theater von Verdi. Am besten alle verlassen den Sauladen und lassen ihn vor die Hunde gehen. Dann bildet sich vielleicht mal wieder eine anständige Gewerkschaft.

Wieso kommt die größte Abneigung ggü. Verdi eigentlich immer von den Leuten, die offensichtlich so unausgelastet in ihrer Tätigkeit sind, dass sie den ganzen Tag das Forum zuspammen können?
Du meinst diejenigen die sich nicht auslasten wollen für das zuwenige Geld?
Was hindert dich einen Job zu suchen, wo du mehr Geld verdienst?

Ich würde sofort als Pilot arbeiten - fehlt mir aber die Qualifikation für.
Oberarzt könnte ich mir auch vorstellen - aber auch da fehlt die Quali.

Ging halt damals davon aus, dass man als Ingenieur in leitender Funktion im öD auch gerecht verdient. Da hinkt das System.

Sehr viel Meinung für sehr wenig Ahnung. Im Vergleich zu einem Oberarzt hast du doch als Ingenieur in leitender Funktion nahezu paradieisische Arbeitsbedingungen ohne Schichtdienst, ohne Bereitschaftsdienste und das Arbeitsschutzgesetz greift bei dir und du darfst maximal 10 Stunden pro Tag arbeiten. On top bist du an eine Zeiterfassung angeschlossen und kannst regelmäßig deine Überstunden abfeiern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 16.05.2023 14:31
Wenn du nicht zufrieden mti deinem Geld bist, dann mach entweder Qualifikationen nach oder such dir was anderes..

Die Argumentation, "wenn Du mit dem Geld nicht zufrieden bist, such' Dir doch was Anderes". ist nicht in jedem Fall zielführen.

Es gibt Arbeitnehmer, denen macht ihre Tätigkeit Spaß, sie kommen auch gut mit den Kollegen aus und der Arbeitsweg ist nicht so weit.

Dass sie sich deswegen mit einem geringen Gehalt zufrieden geben müssen, ist dabei allerdings genauso falsch, wie der Hinweis, dass man sich doch was Anderes suchen soll.

Nur weil man ansonsten zufrieden ist, darf man sich trotzdem über schlechte Bezahlung beschweren. Dann jedesmal die "Geh' doch!"-Karte zu ziehen, ist einfallslos. Ich schreibe mit Absicht nicht "dumm".

Das ist völlig richtig - nur so haben wir es zu ordentlichen Arbeitnehmerrechten und Tarifverträgen geschafft.

Aaaber: Der Weg etwas zu ändern ist da - meckern ohne sich zu organisieren ist wenig zielführend. Und wer meint, dass es ihm nicht gut genug geht UND man sich aber gleichzeitig nicht für eine Verbesserung engagieren will, dann bleibt nur der Wechsel. Wahrscheinlich dann in Richtung IG Metall oder IGBCE, wo andere die Vorteile schon mühsam erkämpft haben ;-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 16.05.2023 14:34

Sehr viel Meinung für sehr wenig Ahnung. Im Vergleich zu einem Oberarzt hast du doch als Ingenieur in leitender Funktion nahezu paradieisische Arbeitsbedingungen ohne Schichtdienst, ohne Bereitschaftsdienste und das Arbeitsschutzgesetz greift bei dir und du darfst maximal 10 Stunden pro Tag arbeiten. On top bist du an eine Zeiterfassung angeschlossen und kannst regelmäßig deine Überstunden abfeiern.

Über Missstände in anderen Bereichen kann man sich alles schön reden. Zumal man ja auch selbst mal von den Problemen im Gesundheitssystem als Patient betroffen sein kann.

@Flying: ich halte die Bezahlung im TVÖD tendenziell für etwas überbezahlt. Was sollen wir tun?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 16.05.2023 14:44
Formulieren wir es doch anders:
Ich halte nicht MICH grundsätzlich für unterbezahlt, sondern die Position in der ich mich befinde wird für die Arbeit nicht gerecht entlohnt!
Daran ändert ein Stellenwechsel nichts, da sich objektiv nichts ändert.

Ich sage damit nicht mal, dass ich unbedingt mehr Geld brauche. Wir kommen mehr als gut klar (DINK) aber das ändert nichts daran, dass die Stelle einfach schlecht bezahlt ist.

Dass ein Geschäftsführer in einem AT-Vertrag irgendwas sechsstelliges bekommt mag fair sein, dafür arbeitet er auch mehr. Vielleicht verdient er mehr als ich, aber auch da kann es trotzdem ungerecht sein.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 16.05.2023 16:27
Wenn du nicht zufrieden mti deinem Geld bist, dann mach entweder Qualifikationen nach oder such dir was anderes..

Die Argumentation, "wenn Du mit dem Geld nicht zufrieden bist, such' Dir doch was Anderes". ist nicht in jedem Fall zielführen.

Es gibt Arbeitnehmer, denen macht ihre Tätigkeit Spaß, sie kommen auch gut mit den Kollegen aus und der Arbeitsweg ist nicht so weit.

Dass sie sich deswegen mit einem geringen Gehalt zufrieden geben müssen, ist dabei allerdings genauso falsch, wie der Hinweis, dass man sich doch was Anderes suchen soll.

Nur weil man ansonsten zufrieden ist, darf man sich trotzdem über schlechte Bezahlung beschweren. Dann jedesmal die "Geh' doch!"-Karte zu ziehen, ist einfallslos. Ich schreibe mit Absicht nicht "dumm".

Ich könnte auch gut jeden Tag zwei Stunden Rasen mähen, dabei Podcasts hören und danach die Füße hoch legen - dafür würde ich aber auch nicht das Geld bekommen, was ich jetzt kriege. Find ich auch ungerecht, ist aber nun mal so.
Alles geht halt nicht - entweder bin ich auf meiner Stelle so zufrieden, dass ich mich mit einer schlechten Bezahlung abfinde oder ich wechsel halt.
Im öD gibt es ja regelmäßige Erhöhungen - wem das nicht reicht, muss halt in die PW.

@Flying: ich halte die Bezahlung im TVÖD tendenziell für etwas überbezahlt. Was sollen wir tun?
Sich drüber freuen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 16.05.2023 16:31
Zitat
Klar, aber bisserl reflektierte diese OECD Daten heranziehen könnte man schon, insbesondere wenn man einen Artikel zitiert, der für einen Teil der Bevölkerung genaugenommen was anderes aussagt, sollte man hellhörig werden, ob diese Maßzahl eine geeignete für die Aussage ist.

Es ist also schlicht und ergreifend ein Mythos, dass die Steuer und Abgabenlast in Deutschland extrem hoch im Vergleich der anderen Länder ist. Und es wird gerne der OECD Datensatz dafür unreflektiert als Begründung herangezogen, obwohl sonnenklar ist, dass er so allein betrachtet diese Aussage nicht stützt.

Es ist eine Frage der Philosophie. Der Artikel beschreibt ja expressis verbis, dass die Abgabenquote auch für Familien eine der höchsten der Welt ist. Für Dich geht das in Ordnung, weil sie andere Leistungen, wie Kindergeld etc. erhalten. Für mich ist das eine staatliche Bevormundung. Wäre es auch ok, wenn der Staat eine Abgabenquote von 100% hätte aber alles "kostenlos" zur Verfügung stellen würde?

Stellt sich die Frage, warum die Renten in Deutschland unauskömmlich sind, die Schulen in schlechtem Zustand, die pro Kopf Vermögen im internationalen Vergleich eher mittelmäßig, die hohe Abganbenquote aber nur ein Mythos ist. Und das in einem Land mit dem 4. höchsten GDP. Irgendwas machen die Deutschen etwas falsch.  ;D


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 16.05.2023 18:36
Es ist eine Frage der Philosophie. Der Artikel beschreibt ja expressis verbis, dass die Abgabenquote auch für Familien eine der höchsten der Welt ist.
Ich zitiere abermals den von dir zitierten Artikel, der wenigstens differenzierter die Thematik betrachtet.
Zitat
..., läge die Belastung bei Familien nach Berechnungen des "Handelsblatt" bei knapp 20 Prozent und damit im Mittelfeld der OECD-Staaten.
Also NEIN, sie sind nicht die höchsten der Welt. Bitte vollständig den Artikel lesen.
Was ist das für ein Quark die Freibeträge für Kinder da nicht mit reinzurechnen?
Zitat
Stellt sich die Frage, warum die Renten in Deutschland unauskömmlich sind, die Schulen in schlechtem Zustand, die pro Kopf Vermögen im internationalen Vergleich eher mittelmäßig, die hohe Abganbenquote aber nur ein Mythos ist. Und das in einem Land mit dem 4. höchsten GDP. Irgendwas machen die Deutschen etwas falsch.  ;D
Ja, genau diese Fragen kann und sollte man sich fragen.
Und sich anschauen was und wie die anderen Staaten (also die Schweiz z.B.) da anders und besser gemacht haben!

Und wo du das GDP/BIP Ansprichst, ist es nicht so das bezogen auf dem BIP Deutschland relativ wenig Steuern einnimmt? Dann wäre da ja noch massiv Potential nach oben, man muss es nur von den richtigen nehmen!?

Bei der Abgabenquote:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157383/umfrage/abgabenquoten-ausgewaehlter-staaten/
Nur noch Platz 9 (also Quantität)

Und Hochsteuerland Deutschland hat bei der Steuerquote bzgl. BIP:
~10%
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157386/umfrage/steuerquoten-ausgewaehlter-staaten/#:~:text=Im%20Durchschnitt%20betrug%20die%20Steuerquote,Steuern%20zum%20Bruttoinlandsprodukt%20(BIP).
Fast so gut wie die Schweiz
Weit unter OECD Durchschnitt und kleinster Wert in der EU, wenn ich es richtig sehe.

Also nur mal ein paar andere OECD Zahlen, die das Hochsteuerland untermauern?

geringe Vermögen in D:
(Da habe ich so im Hinterkopf, dass mal jemand die Deutsche Rente da mit reingerechnet hat und dann sieht dieser Wert wieder besser aus., soll heißten, dass einige Vermögen aufgebaut haben, den sie für das Alter abschmelzen/nutzen. Andere dieses Vermögen nicht aufbauen konnten, weil sie in die Zwangsrente einzahlen mussten, was aber ein Vermögen Äquivalenz darstellt.)

Wie du schon oben geschrieben hast. "Wir leben in keiner perfekten Welt " und Zahlen zu interpretieren und vollumfänglich komplexe, sehr unterschiedliche System zu vergleichen ist halt schwierig (unmöglich?), aufwendig und tückisch.

Und Geld für die Schulen wäre locker da, Masken konnte man auch kaufen und 100 Milliarden für die notwendige Ertüchtigung der BW ebenso!
  um mal zu polemisieren und pauschalisieren

Und ja, weniger Abgaben für den (Mittelstands) Bürger, mehr Wahlfreiheiten in den Sozialsystemen (Öffnung der PKV für alle), macht wahrscheinlich alles Sinn, aber ich bin trotz allem der Meinung, dass es in D nicht mehr und nicht weniger scheiße läuft wie in den anderen (Vorzeige?) Landern.
Und würde in der Tat besser laufen, wenn wir wesentlich weniger Föderalismushindernisse hätte, das hält uns am meisten "klein".

und ich möchte hier nicht die Einnahmen (die ich auch zu als zu hoch insbesondere für die "unteren" 2/3 der Bevölkerung ansehe) oder Ausgaben Seite des Staates schön reden. Nur sollte man mit vernünftigen Vergleichen und Zahlen argumentieren, insbesondere wenn man D miesmacht und  anderen bescheinigt sie würden es es besser machen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KlammeKassen am 16.05.2023 18:49
So kann losgehen... Geld kann angewiesen werden für die Inflationsprämie  ;D

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/dresden-radebeul/tarif-abschluss-blockade-nahverkehr-100.html

Kann mir nicht vorstellen, dass mein Arbeitgeber das schon im Juni umgesetzt bekommt.
Ich rechne eher im August mit 1.240 + 220 + 220 = 1.680 Euro Auszahlung
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 16.05.2023 20:05
War es nicht so, dass jeder, der nicht aktiv gegen den Abschluss stimmt, automatisch zustimmt, da es Enthaltungen nicht gibt? Von daher könnte man wohl sagen, dass 34 % der Mitglieder gegen den Abschluss gestimmt haben, nicht aber dass 66 % zugestimmt hätten. Würde mich nicht wundern, wenn mehr Gegenstimmen als Zustimmungen aktiv abgegeben wurden. Leider wird man das wohl nie erfahren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SusiE am 16.05.2023 20:09
wenn unsere das pünktlich hinbekommen, fress ich den berühmten Besen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 17.05.2023 06:17
Von daher könnte man wohl sagen, dass 34 % der Mitglieder gegen den Abschluss gestimmt haben, nicht aber dass 66 % zugestimmt hätten.

Da die Wahlbeteiligung eher gering gewesen sein soll, fällt mir kaum ein Grund ein, warum man dann überhaupt an der Wahl teilnehmen sollte, um sich dann zu enthalten.

Bei dem häufig anzutreffenden Phlegma der Beschäftigten im ÖD gehe ich eher davon aus, dass eine "Enthaltung" - eventuell zu interpretieren als "ist mir egal, ich kann's eh nicht ändern" - durch aktive "Nichtteilnahme" signalisiert werden sollte.

Die Wahlbeteiligung soll bei 27% gelegen haben - keine Ahnung, woher diese Zahl kommt - 66% (2/3) davon sind dann nach Adam Riese 18% der Wahlberechtigten - d.h., 82% der Wahlberechtigten haben nicht dafür gestimmt.

Trotzdem wird es so kommen, da man ganz einfach die Scheuklappen aufsetzt und sich eine 2/3-Mehrheit zusammenphantasiert.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Germanmann am 17.05.2023 06:31
So kann losgehen... Geld kann angewiesen werden für die Inflationsprämie  ;D

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/dresden-radebeul/tarif-abschluss-blockade-nahverkehr-100.html

Kann mir nicht vorstellen, dass mein Arbeitgeber das schon im Juni umgesetzt bekommt.
Ich rechne eher im August mit 1.240 + 220 + 220 = 1.680 Euro Auszahlung


Doch, wenn dein Arbeitgeber SAP einsetzt. SAP hat schon Updates diesbezüglich schon bereitgestellt/ausgeliefert. Ihr müsstest es nur einspielen und testen und danach produktiv einsetzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 17.05.2023 06:39
Von daher könnte man wohl sagen, dass 34 % der Mitglieder gegen den Abschluss gestimmt haben, nicht aber dass 66 % zugestimmt hätten.

Da die Wahlbeteiligung eher gering gewesen sein soll, fällt mir kaum ein Grund ein, warum man dann überhaupt an der Wahl teilnehmen sollte, um sich dann zu enthalten.

Bei dem häufig anzutreffenden Phlegma der Beschäftigten im ÖD gehe ich eher davon aus, dass eine "Enthaltung" - eventuell zu interpretieren als "ist mir egal, ich kann's eh nicht ändern" - durch aktive "Nichtteilnahme" signalisiert werden sollte.

Die Wahlbeteiligung soll bei 27% gelegen haben - keine Ahnung, woher diese Zahl kommt - 66% (2/3) davon sind dann nach Adam Riese 18% der Wahlberechtigten - d.h., 82% der Wahlberechtigten haben nicht dafür gestimmt.

Trotzdem wird es so kommen, da man ganz einfach die Scheuklappen aufsetzt und sich eine 2/3-Mehrheit zusammenphantasiert.  ;)

Aber eben auch nicht dagegen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 17.05.2023 06:44
Von daher könnte man wohl sagen, dass 34 % der Mitglieder gegen den Abschluss gestimmt haben, nicht aber dass 66 % zugestimmt hätten.

Da die Wahlbeteiligung eher gering gewesen sein soll, fällt mir kaum ein Grund ein, warum man dann überhaupt an der Wahl teilnehmen sollte, um sich dann zu enthalten.

Bei dem häufig anzutreffenden Phlegma der Beschäftigten im ÖD gehe ich eher davon aus, dass eine "Enthaltung" - eventuell zu interpretieren als "ist mir egal, ich kann's eh nicht ändern" - durch aktive "Nichtteilnahme" signalisiert werden sollte.

Die Wahlbeteiligung soll bei 27% gelegen haben - keine Ahnung, woher diese Zahl kommt - 66% (2/3) davon sind dann nach Adam Riese 18% der Wahlberechtigten - d.h., 82% der Wahlberechtigten haben nicht dafür gestimmt.

Trotzdem wird es so kommen, da man ganz einfach die Scheuklappen aufsetzt und sich eine 2/3-Mehrheit zusammenphantasiert.  ;)

Es bliebe eh die Frage, wie hoch der Anteil der betroffenen TB bei der Abstimmung war. Wenn theoretisch alle Nicht-TVÖD-Mitglieder dafür stimmen, wie groß wäre da die Möglichkeit der Ablehnung der betroffenen Mitglieder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 17.05.2023 08:04
[...] d.h., 82% der Wahlberechtigten haben nicht dafür gestimmt.

Aber eben auch nicht dagegen.

Nicht zur Wahl zu gehen ist doch bereits der maximale Ungehorsam des deutschen Sesselpupsers.

Mehr kann man nicht verlangen.

Eine größere Ablehung des Tarifergebnisses wird es nicht geben.

Also alles gut für die Verhandlungsführer.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 17.05.2023 08:32
Wer nicht wählt, dem ist es egal. BEi Tarifergebnissen genau so wie in der Politik.  Nicht zu wählen heißt nicht, daß zugestimmt oder abgelehnt wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 17.05.2023 08:38
Wenn du nicht zufrieden mti deinem Geld bist, dann mach entweder Qualifikationen nach oder such dir was anderes..

Die Argumentation, "wenn Du mit dem Geld nicht zufrieden bist, such' Dir doch was Anderes". ist nicht in jedem Fall zielführen.

Es gibt Arbeitnehmer, denen macht ihre Tätigkeit Spaß, sie kommen auch gut mit den Kollegen aus und der Arbeitsweg ist nicht so weit.

Dass sie sich deswegen mit einem geringen Gehalt zufrieden geben müssen, ist dabei allerdings genauso falsch, wie der Hinweis, dass man sich doch was Anderes suchen soll.

Nur weil man ansonsten zufrieden ist, darf man sich trotzdem über schlechte Bezahlung beschweren. Dann jedesmal die "Geh' doch!"-Karte zu ziehen, ist einfallslos. Ich schreibe mit Absicht nicht "dumm".

Warum ist das denn nicht zielführend? In welchem Fall wäre denn ein Jobwechsel dann aus deiner Sicht zielführend?

Wenn das Geld passt, aber die Tätigkeit keinen Spaß macht?
Wenn das Geld passt, aber die Kollegen doof sind?

Es dreht sich um kein Hobby, sondern um Arbeit. Dass da nicht immer alls Spaß macht, sollte einem als Erwachsenem klar sein. Ob ich mich mit meinen Kollegen verstehe oder nicht ist mir ehrlich gesagt inzwischen sowas von egal. Das sind für mich Arbeitskollegen, die genauso wie ich gegen Geld eine bestimmte Tätigkeit ausüben. Ich erwarte, dass sie das mit einer gewissen Professionalität machen mit mittlerer Art und Güte. Nicht mehr und nicht weniger. Ich muss mit denen weder Kaffee trinken noch über irgendwas Privates quatschen.

Wir sind dort auf der Arbeit und nicht im Urlaub.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 17.05.2023 08:42
ich muss mit denen weder Kaffee trinken noch über irgendwas Privates quatschen.

Wir sind dort auf der Arbeit und nicht im Urlaub.

Wenn das Dein Weg ist, womit Du ("gerne"?) rund ein Drittel Deiner täglichen Lebenszeit verbringst, dann bitte.

Ich weiß auch, dass Arbeit nicht jeden Tag "Spaß" machen kann. Trotzdem versuche ich doch, es mir so angenehm wie möglich zu machen.

Wie gesagt, wenn Deine Definition von "Angenehm" so aussieht, dass Du allein in Deinem Büro sitzt und mit niemandem redest, dann bitte. Meine Definition von "Angenehm" sieht da anders aus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Gorfindel am 17.05.2023 08:43
Wie gehts jetzt heute weiter nachdem Sachsen gestern doch zugestimmt hat?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schmitti am 17.05.2023 08:55
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/dresden-radebeul/tarif-abschluss-blockade-nahverkehr-100.html
Dann wird sich Britta vielleicht als nächstes beschweren, dass ihr 49Euro-Ticket jetzt teurer wird  :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 17.05.2023 09:05
ich muss mit denen weder Kaffee trinken noch über irgendwas Privates quatschen.

Wir sind dort auf der Arbeit und nicht im Urlaub.

Wenn das Dein Weg ist, womit Du ("gerne"?) rund ein Drittel Deiner täglichen Lebenszeit verbringst, dann bitte.

Ich weiß auch, dass Arbeit nicht jeden Tag "Spaß" machen kann. Trotzdem versuche ich doch, es mir so angenehm wie möglich zu machen.

Wie gesagt, wenn Deine Definition von "Angenehm" so aussieht, dass Du allein in Deinem Büro sitzt und mit niemandem redest, dann bitte. Meine Definition von "Angenehm" sieht da anders aus.

Ich arbeite in einem Team, in dem jeder klare Aufgaben hat und dementsprechend weiß, was er zu tun hat. Wenn er jeder seinen Job macht, erreichen wir am Ende die entsprechenden Meilensteine und es geht im Plan weiter.

Was genau bringt es mir da, wenn ich mich mit meinen Kollegen über meine Empflindlichkeiten austausche oder Kaffee trinke? Bei dem Amt, in dem ich vorher war, war das Usus und auch gewünscht und es gab jeden Tag eine bezahlte 30-minütige Kaffeepause, in der sich alle getroffen haben. Was war das Ergebnis? Gossip und Grüppchenbildung ohne Ende und zwischenmenschliche Probleme, weil die Leute angefangen hatten alles von der Sachebene auf die persönliche Ebene zu ziehen. Das lief dann so ab: "Du hast beim Kaffee die Inge doof angeschaut, deshalb gebe ich dir jetzt die Akten nicht, die du brauchst." Da habe ich ehrlich gesagt keinen Bock drauf, dann lieber keine soziale Interaktion und seine Aufgaben erfüllen.

Es gibt genau zwei Menschen af der Welt, bei denen es mir wichtig ist, dass sie sich mit mir verstehen und mich mögen: Meine Frau und unser Kind. Bei allen anderen ist mir das völlig egal.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 17.05.2023 09:32
Bei allen anderen ist mir das völlig egal.

Ja, dass Du ein so genannter "Sonnenschein" bist, lässt sich bereits hier im Forum erahnen.

Wie gesagt, mir ist es auch gänzlich egal, wie Du Deinen Tag verbringst und es hat auch mit der Sache nichts zu tun.

Dass man sich einen neuen Job sucht, wenn ausschließlich "A*sch**cher" um einen herum sind, kann man vielleicht eher verstehen, als dass man kündigt, weil man ein paar Prozent weniger verdient, als Andere.
Oder man ist wie Du und versteht es nicht und rät deshalb an, zu kündigen, weil die Kohle nicht stimmt.

Alles in Allem findet sich (fast) immer eine Lösung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 17.05.2023 09:40
Es gibt genau zwei Menschen af der Welt, bei denen es mir wichtig ist, dass sie sich mit mir verstehen und mich mögen: Meine Frau und unser Kind. Bei allen anderen ist mir das völlig egal.

Bei mir sind es 3 Menschen und ein Hund. Aber das nur nebenbei.

Grundsätzlich ist aber die Arbeitsleistung deutlich besser, wenn ein "harmonisches" Arbeitsklima herrscht. Ich muss trotzdem nicht meine Freizeit mit meinen Kollegen|innen verbringen. Ein nettes Wort hat noch nie geschadet, wenn es aufrichtig gemeint war.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 17.05.2023 09:41

Kann mir nicht vorstellen, dass mein Arbeitgeber das schon im Juni umgesetzt bekommt.
Ich rechne eher im August mit 1.240 + 220 + 220 = 1.680 Euro Auszahlung

Schwer zu sagen. Eigentlich wurde dies ja vereinfacht, da ein eigener Vertrag fur die Prämie gemacht wurde. Normal Verträge würden zu diesem Zeitpunkt bei uns frühestens im Oktober zur Auszahlung kommen. Ob es der eigene für die Prämie zum Juni schafft, liegt wohl an den umständlichen Fällen der Elternzeit, Mutterschutz, Altersteilzeit, etc. - ich denke auch, zum Juli wird das noch nichts werden mit der Auszahlung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: patrick0815 am 17.05.2023 09:42
Wer nicht wählt, dem ist es egal. BEi Tarifergebnissen genau so wie in der Politik.  Nicht zu wählen heißt nicht, daß zugestimmt oder abgelehnt wird.

Absolut richtig.

Ich hatte mal einen sehr guten Lehrer, der meinte man soll immer Wählen gehen. Wenn man mit der Politik unzufrieden ist (sämtliche Parteien), dann soll man den Stimmzettel durchstreichen. Damit wird der Stimmzettel als ungültig gewertet. Dies sei ein Statement.
Nicht zu wählen signalisiert nur eines, Gleichgültigkeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Gorfindel am 17.05.2023 09:49
Wird die Einmalzahlung dann auf dem Lohnzettel als Inflationsausgleichszahlung vermerkt? Damit man das differenzieren kann.

Weil ich noch Wohngeld bekomme und wenn das nicht als Inflationsausgleichszahlung auf dem Lohnzettel steht wird es beim Wohngeld etc komplett angerechnet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 17.05.2023 09:50
Das musst Du Dein Personalamt fragen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 17.05.2023 10:12
Wird die Einmalzahlung dann auf dem Lohnzettel als Inflationsausgleichszahlung vermerkt? Damit man das differenzieren kann.
Ja, das ist sogar eine Anforderung seitens des Ministeriums, dass man das explizit ausweist
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Gorfindel am 17.05.2023 10:15
Wird die Einmalzahlung dann auf dem Lohnzettel als Inflationsausgleichszahlung vermerkt? Damit man das differenzieren kann.
Ja, das ist sogar eine Anforderung seitens des Ministeriums, dass man das explizit ausweist

Ach ok. Das ist ja gut zu Wissen. Danke Dir. Weil das Wohnamt da ja streng ist^^ sonst wird die Zahlung komplett verrechnet ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 17.05.2023 10:19
Wird die Einmalzahlung dann auf dem Lohnzettel als Inflationsausgleichszahlung vermerkt? Damit man das differenzieren kann.
Ja, das ist sogar eine Anforderung seitens des Ministeriums, dass man das explizit ausweist

Ohne besondere Kennzeichnung wird das Finanzamt schnell zur Sache sein.
War bei der Energiepauschale ja nicht anders. Das wurde jetzt sogar im Steuerbescheid extra mit einem Satz erwähnt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 17.05.2023 10:23
Wie gehts jetzt heute weiter nachdem Sachsen gestern doch zugestimmt hat?

Heute 24:00 Uhr läuft die Frist zur Ablehnung ab.
Damit sollte der Tarifvertrag zum Inflationsausgleich morgen in Kraft treten.
Für die eigentliche Tarifeinigung werden die Redaktionsverhandlungen beginnen. Um das Kleingedruckte auf Papier zu bringen. Da sollte jetzt keine Überraschungen rauskommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Gorfindel am 17.05.2023 10:36
Wie gehts jetzt heute weiter nachdem Sachsen gestern doch zugestimmt hat?

Heute 24:00 Uhr läuft die Frist zur Ablehnung ab.
Damit sollte der Tarifvertrag zum Inflationsausgleich morgen in Kraft treten.
Für die eigentliche Tarifeinigung werden die Redaktionsverhandlungen beginnen. Um das Kleingedruckte auf Papier zu bringen. Da sollte jetzt keine Überraschungen rauskommen.

Und wie lange dauern solche Redaktionsverhandlungen in der Regel?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SusiE am 17.05.2023 10:56
Minimum 2 Termine im Abstand von 3-4 Wochen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 17.05.2023 11:11
Bei allen anderen ist mir das völlig egal.

Ja, dass Du ein so genannter "Sonnenschein" bist, lässt sich bereits hier im Forum erahnen.

Wie gesagt, mir ist es auch gänzlich egal, wie Du Deinen Tag verbringst und es hat auch mit der Sache nichts zu tun.

Dass man sich einen neuen Job sucht, wenn ausschließlich "A*sch**cher" um einen herum sind, kann man vielleicht eher verstehen, als dass man kündigt, weil man ein paar Prozent weniger verdient, als Andere.
Oder man ist wie Du und versteht es nicht und rät deshalb an, zu kündigen, weil die Kohle nicht stimmt.

Alles in Allem findet sich (fast) immer eine Lösung.

Was bedeutet für dich "A*sch**cher"? Leute, die die ihnen übertragenen Aufgaben zur Zufriedenheit des Arbeitgebers erfüllen? Kann ich null nachvollziehen. Ich habe eine klare Stellenbeschreibung und die erfülle ich.

Auf den letzten drölfhundert Seiten zum Thema Tariverhandlungen kamen regelmäßig Sätze wie "mein Arbeitgeber muss mir ein Reallohnplus bescheren", "wenn der Tarifabschluss keinen vollständigen Inflationsausgleich bietet, dann werde ich meine Arbeitsleistung reduzieren", "mir steht ja wohl ein Reallohnzuwachs zu", "in der freien Wirtschaft verdient jeder in vergleichbarer Position mindesten 100 k plus Firmenwagen".

Das ist der grundsätzliche Tenor der letzten Wochen hier zu diesem Thema. Da war das Hauptargument gegen den ÖD das Gehalt, da hat niemand argumentiert mit: "Ach, dann gibts halt mal einen Reallohnverlust für zwei oder drei Jahre. Dafür habe ich hier mega liebe Kollegen, die regelmäßig Kuchen mitbringen."

Und jetzt sollen die Kollegen plötzlich der Bleibegrund schlechthin und das Gehalt egal sein?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Gorfindel am 17.05.2023 11:39
Minimum 2 Termine im Abstand von 3-4 Wochen.

Echt jetzt? Wie soll das mit der Auszahlung dann ende Juni klappen :o
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 17.05.2023 11:42

Echt jetzt? Wie soll das mit der Auszahlung dann ende Juni klappen :o

Das betrifft nicht die Prämienzahlungen, sondern den Tarif ab 2024.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 17.05.2023 11:48
Und jetzt sollen die Kollegen plötzlich der Bleibegrund schlechthin und das Gehalt egal sein?

Nö, habe ich nicht gesagt.

Du solltest aufhören, nur in Extremen zu denken. Also, entweder "Geld ist das Wichtigste!" oder "Ab jetzt ist das Gehalt absolut egal - nur noch die Kollegen sind das Wichtigste!". Dazwischen gibt es eine ganze Reihe von Nuancen und am Ende bestimmt das Mischungsverhältnis aus Geld und allen anderen Faktoren, ob man sich mit dem Job arrangieren kann oder nicht. Hier finden halt viele das Gehalt im ÖD extrem zum Kotzen und schreiben auch dementsprechend emotional. Das muss man aber nicht in jedem Fall für bare Münze nehmen.

Ob man "A*sch**cher" um sich herum hat, kann jeder für sich selbst am besten definieren. Ich meine damit keine bestimmte Gattung Mensch, die aus irgendeinem speziellen Grund dazugehören könnte.

Das Erfüllen einer "klaren Stellenbeschreibung" klingt jetzt ein wenig nach "Dienst nach Vorschrift" - nur kein Handschlag zu viel und gemessen an der Tatsache, dass der Mensch ein soziales Wesen ist, auch nicht unbedingt förderlich für den weiteren Lebensweg.

Aber ich will Dir dazu nichts erzählen. Ich setze voraus, Du bist alt genug und weißt, was Du tust.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 17.05.2023 12:21
Minimum 2 Termine im Abstand von 3-4 Wochen.

Echt jetzt? Wie soll das mit der Auszahlung dann ende Juni klappen :o

Der Tarifvertrag für die Einmalzahlungen tritt morgen in Kraft.

Einzige Bedingung: Die gesamte Tarifeinigung darf bis heute 24:00 Uhr von keiner der 4 Seiten abgelehnt werden. Da hätte das Sachsen-Problem noch den Stecker gezogen.

Die Redaktionsverhandlungen betreffen nur die Tariferhöhung im März 24.

Ist im Teil E der Einigung und in §5 des TV für die Einmalzahlungen nachzulesen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 17.05.2023 12:29
Und jetzt sollen die Kollegen plötzlich der Bleibegrund schlechthin und das Gehalt egal sein?

Nö, habe ich nicht gesagt.

Du solltest aufhören, nur in Extremen zu denken. Also, entweder "Geld ist das Wichtigste!" oder "Ab jetzt ist das Gehalt absolut egal - nur noch die Kollegen sind das Wichtigste!". Dazwischen gibt es eine ganze Reihe von Nuancen und am Ende bestimmt das Mischungsverhältnis aus Geld und allen anderen Faktoren, ob man sich mit dem Job arrangieren kann oder nicht. Hier finden halt viele das Gehalt im ÖD extrem zum Kotzen und schreiben auch dementsprechend emotional. Das muss man aber nicht in jedem Fall für bare Münze nehmen.


Das trifft es doch auf den Punkt. Natürlich gibt es da viele Nuancen, die man für sich abwägen muss. Ich könnte außerhalb des öD auch mehr Geld verdienen, im Moment sind mir die Annehmlichkeiten im öD und mein Team aber "wichtiger". Das habe ich für mich so entschieden.
Dann aber noch darüber zu meckern, dass man zu wenig Geld verdient, nützt halt nichts. Denn wenn da dein Hauptaugenmerk liegt, dann bist du selbst für Veränderung zuständig. Das muss ja nicht nur ein Wechsel sein, kann ja auch ne Gehaltsverhandlung oder ne Teilnahme am Streik sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Gorfindel am 17.05.2023 13:15
Minimum 2 Termine im Abstand von 3-4 Wochen.

Echt jetzt? Wie soll das mit der Auszahlung dann ende Juni klappen :o

Der Tarifvertrag für die Einmalzahlungen tritt morgen in Kraft.

Einzige Bedingung: Die gesamte Tarifeinigung darf bis heute 24:00 Uhr von keiner der 4 Seiten abgelehnt werden. Da hätte das Sachsen-Problem noch den Stecker gezogen.

Die Redaktionsverhandlungen betreffen nur die Tariferhöhung im März 24.

Ist im Teil E der Einigung und in §5 des TV für die Einmalzahlungen nachzulesen.

Ja Sachsen hat ja gestern Abend zugestimmt. Dann ist ja alles gut wenn sich das erst auf die Tariferhöhung 24 bezieht. Dann klappts ja bald mit der Einmalzahlung :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 17.05.2023 13:23
Und jetzt sollen die Kollegen plötzlich der Bleibegrund schlechthin und das Gehalt egal sein?

Nö, habe ich nicht gesagt.

Du solltest aufhören, nur in Extremen zu denken. Also, entweder "Geld ist das Wichtigste!" oder "Ab jetzt ist das Gehalt absolut egal - nur noch die Kollegen sind das Wichtigste!". Dazwischen gibt es eine ganze Reihe von Nuancen und am Ende bestimmt das Mischungsverhältnis aus Geld und allen anderen Faktoren, ob man sich mit dem Job arrangieren kann oder nicht. Hier finden halt viele das Gehalt im ÖD extrem zum Kotzen und schreiben auch dementsprechend emotional. Das muss man aber nicht in jedem Fall für bare Münze nehmen.


Das trifft es doch auf den Punkt. Natürlich gibt es da viele Nuancen, die man für sich abwägen muss. Ich könnte außerhalb des öD auch mehr Geld verdienen, im Moment sind mir die Annehmlichkeiten im öD und mein Team aber "wichtiger". Das habe ich für mich so entschieden.
Dann aber noch darüber zu meckern, dass man zu wenig Geld verdient, nützt halt nichts. Denn wenn da dein Hauptaugenmerk liegt, dann bist du selbst für Veränderung zuständig. Das muss ja nicht nur ein Wechsel sein, kann ja auch ne Gehaltsverhandlung oder ne Teilnahme am Streik sein.

Du hast mich genau richtig verstanden. Wenn mir die Nuancen sehr wichtig sind, dann darf ich nicht mit dem Gehalt unzufrieden sein - so wie es auf den letzt drölfhundert Seiten hier viele sind. Dieses Meckern stört mich.

Zum Thema Stellenbeschreibung, klare Aufgaben und Dienst nach Vorschrift: Ich weiß, was ich zu tun habe und kenne meine Kompetenzen. Mir sind die Ziele bekannt, die wir erreichen sollen und bis wann wir diese erreichen sollen. Und im Rahmen dessen bewege ich mich.

Was genau ist daran jetzt schlecht? Wieso bewertest du Dienst nach Vorschrift als etwas Schlechtes?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 17.05.2023 13:42
Was genau ist daran jetzt schlecht? Wieso bewertest du Dienst nach Vorschrift als etwas Schlechtes?

Aus Erfahrung.

Kollegen, die ankündigten, "ab jetzt mache ich nur noch Dienst nach Vorschrift!!!1^^1", waren i. d. R. zutiefst frustriert - über was auch immer. Meist Perspektivlosigkeit im Gehalt, in der Entwicklung, usw.

"Dienst nach Vorschrift" in Bezug auf soziale Interaktion, worum es hier gerade geht, reduziert vermutlich das gesprochene Wort auf ausschließlich dienstliche Belange.

"Sozialkompetenz" wird gerade im ÖD sehr groß geschrieben. Gerade wenn es um das Führen von Mitarbeitern geht. Mit Gesprächen, die sich ausschließlich um dienstliche Belange drehen, erkennen Vorgesetzte keine Sozialkompetenz.

Vermutlich erst wenn Du die in ihrem Büro sitzende und heulende Kollegin fragst, was los ist - und das wirst Du nach Deiner Vorstellung hier wohl eher nicht tun wollen - hättest Du vielleicht beweisen können, sozialkompetent zu sein.

So traut man es Dir nicht mehr zu - und auch wenn Du Dich selbst eines Tages für die Idealbesetzung einer vakanten Position hältst - wird es trotzdem der Kollege werden, der mittags mit den Anderen zusammen Essen geht und nicht als "Eigenbrödler" bekannt lieber in seinem Büro sitzt und mit niemandem über das Abscheiden Deutschlands beim ESC vom letzten Wochenende spricht.

Das alles mag vielleicht nicht richtig sein, ist aber trotzdem so.

Wenn mir die Nuancen sehr wichtig sind, dann darf ich nicht mit dem Gehalt unzufrieden sein

Doch.
Auch das Gehalt ist nur einer der Faktoren, der sich auf die Zufriedenheit auswirkt. Genauso wie der Sternekoch in der Kantine, der nette Kollege, der kurze Weg zur Arbeit, die gelegentlich nicht allzu hohe Arbeitsauslastung, usw.
Während ich alles andere richtig toll finde, könnte ich mich trotzdem über das Gehalt ärgern. Wäre der Grad der Verärgerung bei allen so hoch, wie Du hier im Forum wohl bei Manchem empfunden hast, gäbe es eine viel höhere Fluktuation.
Deshalb nochmal: man muss hier nicht alle Aussagen für bare Münze nehmen. Oftmals sind sie auch nur falsch verstanden. Gerade in einem Internet-Forum fehlt die nonverbale Komponente der Kommunikation - von daher sind Missverständnisse vorprogrammiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DonBlech am 17.05.2023 14:00
Was genau ist daran jetzt schlecht? Wieso bewertest du Dienst nach Vorschrift als etwas Schlechtes?

Aus Erfahrung.

Kollegen, die ankündigten, "ab jetzt mache ich nur noch Dienst nach Vorschrift!!!1^^1", waren i. d. R. zutiefst frustriert - über was auch immer. Meist Perspektivlosigkeit im Gehalt, in der Entwicklung, usw.
Meiner Erfahrung nach haben diese frustrierten Kollegen schon vorher keinen Dienst nach Vorschrift gemacht,  im Gegenteil für sich selbst nach eigenem Gutdünken deifiniert, was denn 'Dienst nach Vorschrift' sein sollte ...
Und nach dieser 'Drohung', ab nun nur noch Dienst nach Vorschrift zu machen, hat das auch kaum Auswirkungen gehabt, weil sie, wie gesagt, schon vorher nach dem Motto 'mehr Schein als Sein' 'gearbeitet' haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Leonhardt am 17.05.2023 14:01
Du hast mich genau richtig verstanden. Wenn mir die Nuancen sehr wichtig sind, dann darf ich nicht mit dem Gehalt unzufrieden sein - so wie es auf den letzt drölfhundert Seiten hier viele sind. Dieses Meckern stört mich.

Wahrscheinlich sind die zufrieden, die irgendwo in den günstigen Regionen (Land, Kleinstadt oder runtergekommene Großstadt im Strukturwandel) leben und die unzufrieden, die ihr Werk in einer der boomenden Regionen Deutschlands verrichten? Oder liegt der Unterschied zwischen denen, die groß geerbt haben und jenen die nicht geerbt haben? Ich weiß es nicht. Mich stören Beiträge wie deine auch. "Selbst Schuld - zieh doch um / kündige doch". Das Allheilmittel schlechthin, wenn einem die Ideen ausgehen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 17.05.2023 14:05
Was genau ist daran jetzt schlecht? Wieso bewertest du Dienst nach Vorschrift als etwas Schlechtes?

Aus Erfahrung.

Kollegen, die ankündigten, "ab jetzt mache ich nur noch Dienst nach Vorschrift!!!1^^1", waren i. d. R. zutiefst frustriert - über was auch immer. Meist Perspektivlosigkeit im Gehalt, in der Entwicklung, usw.

"Dienst nach Vorschrift" in Bezug auf soziale Interaktion, worum es hier gerade geht, reduziert vermutlich das gesprochene Wort auf ausschließlich dienstliche Belange.

"Sozialkompetenz" wird gerade im ÖD sehr groß geschrieben. Gerade wenn es um das Führen von Mitarbeitern geht. Mit Gesprächen, die sich ausschließlich um dienstliche Belange drehen, erkennen Vorgesetzte keine Sozialkompetenz.

Vermutlich erst wenn Du die in ihrem Büro sitzende und heulende Kollegin fragst, was los ist - und das wirst Du nach Deiner Vorstellung hier wohl eher nicht tun wollen - hättest Du vielleicht beweisen können, sozialkompetent zu sein.

So traut man es Dir nicht mehr zu - und auch wenn Du Dich selbst eines Tages für die Idealbesetzung einer vakanten Position hältst - wird es trotzdem der Kollege werden, der mittags mit den Anderen zusammen Essen geht und nicht als "Eigenbrödler" bekannt lieber in seinem Büro sitzt und mit niemandem über das Abscheiden Deutschlands beim ESC vom letzten Wochenende spricht.

Das alles mag vielleicht nicht richtig sein, ist aber trotzdem so.

Wenn mir die Nuancen sehr wichtig sind, dann darf ich nicht mit dem Gehalt unzufrieden sein

Doch.
Auch das Gehalt ist nur einer der Faktoren, der sich auf die Zufriedenheit auswirkt. Genauso wie der Sternekoch in der Kantine, der nette Kollege, der kurze Weg zur Arbeit, die gelegentlich nicht allzu hohe Arbeitsauslastung, usw.
Während ich alles andere richtig toll finde, könnte ich mich trotzdem über das Gehalt ärgern. Wäre der Grad der Verärgerung bei allen so hoch, wie Du hier im Forum wohl bei Manchem empfunden hast, gäbe es eine viel höhere Fluktuation.
Deshalb nochmal: man muss hier nicht alle Aussagen für bare Münze nehmen. Oftmals sind sie auch nur falsch verstanden. Gerade in einem Internet-Forum fehlt die nonverbale Komponente der Kommunikation - von daher sind Missverständnisse vorprogrammiert.

Jetzt kommen wir aber zu zwei Problemen:

1. Problem: Mitarbeiter finden ihren Job und die ihnen dauerhaft übertragenen Tätigkeiten langweilig und suchen sich daher weitere Aufgaben aus ihrem Umfeld, die sie spannender finden und dann ausüben. Hier im Forum landen dann regelmäßig die Personen, die sich auf Grund der selbst ausgesuchten und ausgeübten Tätigkeiten zu niedrig eingruppiert fühlen. Wenn ich mich auf eine Stelle bewerbe, dann weiß ich vorher, welche Aufgaben mir übertragen werden. Dass sich Leute dann zusätzlich Aufgaben suchen zeigt mir nur, dass sie nicht ausgelastet sind und der Stundenumfang der Stelle falsch bemessen ist. Da kommt wieder meine Aussage, dass wir in der öffentlichen Verwaltung 50 % Personalüberhang haben.

2. Problem: Führungskräfte im Öffentlichen Dienst sind im Vergleich zur Freien Wirtschaft oftmals sehr schwach auf der Brust, was die Erfüllung ihrer Aufgaben angeht. Auch dort werden lieber Aufgaben gesucht, die einem Spaß machen und Kernaufgaben werden liegen gelassen. Auch hier ist das Wichtigste das Verteilen von Wattebäuschchen, anstelle klarer Ansagen.

Sozialkompetenz wichtig im ÖD? Das Wichtigste, und das wird auch hier im Forum regelmäßig bestätigt, sind die richtigen Qualifikationsnachweise und nicht, ob ich mich über den ESC mit allen Kollegen unterhalte und denen eine Postkarte aus dem Urlaub schicke. Wenn ich ein Projekt durchführe, dann werde ich bewertet, ob ich den Zeitrahmen, das Budget einhalte und ob das erfolgreich abgeschlossen wird. Klar messbare Kriterien.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 17.05.2023 14:11
Du hast mich genau richtig verstanden. Wenn mir die Nuancen sehr wichtig sind, dann darf ich nicht mit dem Gehalt unzufrieden sein - so wie es auf den letzt drölfhundert Seiten hier viele sind. Dieses Meckern stört mich.

Wahrscheinlich sind die zufrieden, die irgendwo in den günstigen Regionen (Land, Kleinstadt oder runtergekommene Großstadt im Strukturwandel) leben und die unzufrieden, die ihr Werk in einer der boomenden Regionen Deutschlands verrichten? Oder liegt der Unterschied zwischen denen, die groß geerbt haben und jenen die nicht geerbt haben? Ich weiß es nicht. Mich stören Beiträge wie deine auch. "Selbst Schuld - zieh doch um / kündige doch". Das Allheilmittel schlechthin, wenn einem die Ideen ausgehen...

Ich formuliere es anders: Wenn du mit deiner Arbeit/Lebensumständen/wasauchimmer unzufrieden bist, hast du zwei Möglichkeiten:

1. Hoffen, dass es irgendwann besser wird und auf den Heiligen Geist warten, der an Pfingsten wieder kommt. Der wird zwar kommen, aber dir keine anderen Arbeitsbedingungen mitbringen.

2. Selbst aktiv werden und das eigene Leben in die Hand nehmen..

Es wird niemand von Außen kommen und dir deine Probleme abnehmen. Das musst du selbst machen. Das Verbleiben in einer selbstgewählten Opferrolle und das Warten auf den Heiligen Geist ist natürlich unglaublich entspannt und leicht. Selbstentwicklung und das selbst aktiv werden ist erstmal mit einem gewissen Aufwand verbunden und ist weder entspannt noch leicht, weil es außerhalb der eigenen Komfortzone stattfindet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xap am 17.05.2023 14:15
Könnt ihr euch für eure unsinnige, themenfremde Diskussion nicht ein Zimmer nehmen? Es ist für das Thema irrelevant, ob TB A mit anderen TB Kaffeekränzchen hält oder eben nicht. Was ist das hier eigentlich für eine lausige Moderation, wenn es hier ständig um Wärmepumpen, Aktien oder sonstigen Schwachsinn geht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BATKFMaui am 17.05.2023 14:46
Könnt ihr euch für eure unsinnige, themenfremde Diskussion nicht ein Zimmer nehmen? Es ist für das Thema irrelevant, ob TB A mit anderen TB Kaffeekränzchen hält oder eben nicht. Was ist das hier eigentlich für eine lausige Moderation, wenn es hier ständig um Wärmepumpen, Aktien oder sonstigen Schwachsinn geht?
,oder um Beiträge von Menschen, welche andere Menschen beleidigen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 17.05.2023 15:46
Könnt ihr euch für eure unsinnige, themenfremde Diskussion nicht ein Zimmer nehmen? Es ist für das Thema irrelevant, ob TB A mit anderen TB Kaffeekränzchen hält oder eben nicht. Was ist das hier eigentlich für eine lausige Moderation, wenn es hier ständig um Wärmepumpen, Aktien oder sonstigen Schwachsinn geht?

Und was genau ist an diesem Post nicht themenfremd?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Einigung2023 am 17.05.2023 16:01
Bundestarifkommission stimmt Verhandlungsergebnis zu

https://www.presseportal.de/pm/amp/32403/5512039
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: schnitzelesser am 17.05.2023 16:45
Von daher könnte man wohl sagen, dass 34 % der Mitglieder gegen den Abschluss gestimmt haben, nicht aber dass 66 % zugestimmt hätten.

Da die Wahlbeteiligung eher gering gewesen sein soll, fällt mir kaum ein Grund ein, warum man dann überhaupt an der Wahl teilnehmen sollte, um sich dann zu enthalten.

Bei dem häufig anzutreffenden Phlegma der Beschäftigten im ÖD gehe ich eher davon aus, dass eine "Enthaltung" - eventuell zu interpretieren als "ist mir egal, ich kann's eh nicht ändern" - durch aktive "Nichtteilnahme" signalisiert werden sollte.

Die Wahlbeteiligung soll bei 27% gelegen haben - keine Ahnung, woher diese Zahl kommt - 66% (2/3) davon sind dann nach Adam Riese 18% der Wahlberechtigten - d.h., 82% der Wahlberechtigten haben nicht dafür gestimmt.

Trotzdem wird es so kommen, da man ganz einfach die Scheuklappen aufsetzt und sich eine 2/3-Mehrheit zusammenphantasiert.  ;)
Hier hatte doch mal wer geschrieben, dass jede nicht abgegebene Stimme als Ja-Stimme gewertet wird, es somit keine Enthaltungen gibt. Wahlbeteiligung demnach immer 100 %. Wie es bei 27 % aktiv Abstimmenden dann allerdings zu 34% Nein-Stimmen kommt, erschließt sich mir nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 18.05.2023 00:08
Formsache, erschreckend dass das Ergebnis angenommen wird.
Die kommunalen Arbeitgeber lachen sich schlapp!
14 Monate tabellenwirksame Nullrunde..in Rekordinflationszeiten..werden tatsächlich real.
Wir freuen uns für die Oberbürgermeister/Bürgermeister.., die verzweifelt Personal suchen..
Wir freuen uns das Straßen/Brücken/Schulen nicht saniert werden können!
Wie weltfremd/dreist müssen Oberbürgermeister/Bürgermeister sein..., Ingenieure mit einem Anfangsgehalt von 4100 € BRUTTO im Monat zu suchen.., Zugabe sind die 6,65 € vermögenswirksamen Leistungen im Monat..
100 Tausende Stellen im öffentlichen Dienst sind frei..und keiner will hin?
Wir finden es gut.., dass keiner mehr Lehrer sein will../nicht zur Feuerwehr will../die Polizisten..innen werden auch immer unsportlicher..
Die Qualität der Bewerber sinkt von Jahr zu Jahr..und werden aus Verzweiflung eingestellt..
Jeder kleiner d..fe Willi verdient am Band der deutschen Autoindustrie deutlich mehr.
Danke Ver.di für den schlechten Tarifabschluss!



Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 18.05.2023 08:02
Formsache, erschreckend dass das Ergebnis angenommen wird.
Die kommunalen Arbeitgeber lachen sich schlapp!
14 Monate tabellenwirksame Nullrunde..in Rekordinflationszeiten..werden tatsächlich real.
Wir freuen uns für die Oberbürgermeister/Bürgermeister.., die verzweifelt Personal suchen..
Wir freuen uns das Straßen/Brücken/Schulen nicht saniert werden können!
Wie weltfremd/dreist müssen Oberbürgermeister/Bürgermeister sein..., Ingenieure mit einem Anfangsgehalt von 4100 € BRUTTO im Monat zu suchen.., Zugabe sind die 6,65 € vermögenswirksamen Leistungen im Monat..
100 Tausende Stellen im öffentlichen Dienst sind frei..und keiner will hin?
Wir finden es gut.., dass keiner mehr Lehrer sein will../nicht zur Feuerwehr will../die Polizisten..innen werden auch immer unsportlicher..
Die Qualität der Bewerber sinkt von Jahr zu Jahr..und werden aus Verzweiflung eingestellt..
Jeder kleiner d..fe Willi verdient am Band der deutschen Autoindustrie deutlich mehr.
Danke Ver.di für den schlechten Tarifabschluss!

Und die nächste Tarifrunde 2025 wird genauso verlaufen.
Same procedure as every year - es bleibt wie es schon immer war und lief ... ÖD eben.
Auch die Debatten hier - same procedure as every year ... (inklusive Gehirnwäschen, sobald jemand nicht applaudiert) - eventuell braucht der ÖD das fürs eigene Überdauern. Was sich schon immer bewährt hat, muss sich auch nie ändern. Hauptsache, die Deppen glauben weiter daran, dass sich etwas ändern könnte und würde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 18.05.2023 08:23
...Jeder kleiner d..fe Willi verdient am Band der deutschen Autoindustrie deutlich mehr.

richtig, deswegen wird auch dran gearbeitet diese Auszudünnen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 18.05.2023 09:35
Wer Geld rumliegen hat darf dafür gerne Zinsen etc erhalten, aber warum diese Einkünfte niedriger besteuert werden sollen als das was man durch seine Hände Arbeit erwirtschaftet, kann nicht begründbar sein.
Wer Geld rumliegen hat, hat es in vielen Fällen dahin gelegt, um fürs Alter vorzusorgen. Das überhaupt auch nur mit einem müden Prozent zu besteuern, kann nicht begründbar sein.

Ich bin da ganz bei Aleksandra. Seit Einführung der Abgeltungssteuer wirklich ungerecht für viele. Vorher mit dem individuellen Steuersatz war es gerechter.

Es wird dabei auch gern vergessen, was alles unter diese Einkunftsart fällt, nämlich zum Beispiel auch Ausschüttungen aus Körperschaften. Da kann man in beide Richtungen philosophieren, ob gerecht oder ungerecht. Fakt ist, diese eine Einkunftsart wird anders als alle anderen besteuert, jedenfalls in großen Teilen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: daseinsvorsorge am 18.05.2023 09:56


Ich formuliere es anders: Wenn du mit deiner Arbeit/Lebensumständen/wasauchimmer unzufrieden bist, hast du zwei Möglichkeiten:

1. Hoffen, dass es irgendwann besser wird und auf den Heiligen Geist warten, der an Pfingsten wieder kommt. Der wird zwar kommen, aber dir keine anderen Arbeitsbedingungen mitbringen.

2. Selbst aktiv werden und das eigene Leben in die Hand nehmen..

Es wird niemand von Außen kommen und dir deine Probleme abnehmen. Das musst du selbst machen. Das Verbleiben in einer selbstgewählten Opferrolle und das Warten auf den Heiligen Geist ist natürlich unglaublich entspannt und leicht. Selbstentwicklung und das selbst aktiv werden ist erstmal mit einem gewissen Aufwand verbunden und ist weder entspannt noch leicht, weil es außerhalb der eigenen Komfortzone stattfindet.

Wie können Sie es wagen, diesen (Opfer-)Menschen hier die einzige Möglichleit nehmen zu wollen, überhaupt noch auf ihre verzweifelte Situation aufmerksam machen zu können. Weder bei den AGs noch bei den Gewerkschaften finden sie Gehör - auch Leistungen aus dem OEG können nicht beantragt werden.

So einfach, wie Sie es darstellen - etwas an seiner persönlichen Situation zu ändern - so einfach ist eben nicht.Da kann es passieren, das man bis zum Erreichen der Rente der Opferrolle bei seinem AG verbleiben muß- mangels anderer Möglichkeiten. Ich hoffe, Sie nehmen sich das mal zu Herzen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 18.05.2023 10:34
Und jetzt sollen die Kollegen plötzlich der Bleibegrund schlechthin und das Gehalt egal sein?

Nö, habe ich nicht gesagt.

Du solltest aufhören, nur in Extremen zu denken. Also, entweder "Geld ist das Wichtigste!" oder "Ab jetzt ist das Gehalt absolut egal - nur noch die Kollegen sind das Wichtigste!". Dazwischen gibt es eine ganze Reihe von Nuancen und am Ende bestimmt das Mischungsverhältnis aus Geld und allen anderen Faktoren, ob man sich mit dem Job arrangieren kann oder nicht. Hier finden halt viele das Gehalt im ÖD extrem zum Kotzen und schreiben auch dementsprechend emotional. Das muss man aber nicht in jedem Fall für bare Münze nehmen.


Das trifft es doch auf den Punkt. Natürlich gibt es da viele Nuancen, die man für sich abwägen muss. Ich könnte außerhalb des öD auch mehr Geld verdienen, im Moment sind mir die Annehmlichkeiten im öD und mein Team aber "wichtiger". Das habe ich für mich so entschieden.
Dann aber noch darüber zu meckern, dass man zu wenig Geld verdient, nützt halt nichts. Denn wenn da dein Hauptaugenmerk liegt, dann bist du selbst für Veränderung zuständig. Das muss ja nicht nur ein Wechsel sein, kann ja auch ne Gehaltsverhandlung oder ne Teilnahme am Streik sein.

Du hast mich genau richtig verstanden. Wenn mir die Nuancen sehr wichtig sind, dann darf ich nicht mit dem Gehalt unzufrieden sein - so wie es auf den letzt drölfhundert Seiten hier viele sind. Dieses Meckern stört mich.

Zum Thema Stellenbeschreibung, klare Aufgaben und Dienst nach Vorschrift: Ich weiß, was ich zu tun habe und kenne meine Kompetenzen. Mir sind die Ziele bekannt, die wir erreichen sollen und bis wann wir diese erreichen sollen. Und im Rahmen dessen bewege ich mich.

Was genau ist daran jetzt schlecht? Wieso bewertest du Dienst nach Vorschrift als etwas Schlechtes?
Daran ist nichts schlecht, allerdings auch nichts gut. Mittelmäßig halt.
So eine Lebensphilosophie bringt den öD nicht weiter und wer nur weniger Menschen als Finger an der Hand hat, die ihm wichtig sind, der bringt auch die Menschheit nicht weiter.

Ansonsten stimme ich sowohl dir als auch GofX zu.
Wer unzufrieden mit seiner Lebenssituation ist, der sollte etwas daran ändern.
Sei es durch innere Einstellung, Verhandlungen um bessere Bedingungen, mehr Geld oder anderem AG.
Aber darauf zu warten und zu meckern, das dieses die anderen für einen erledigen ist halt dämlich, so wie es dämlich ist, AG hopping zu betreiben.

Ich verdiene jetzt im öD weniger, habe dafür ein angenehmes Umfeld inhaltlich und menschlich, Zeitaufwände sind geringer, so what.
Und ich konnte in ein paar Jahren hier einige Strukturen ändern und diverse Beamten sensibilisieren, das bringt auch zufriedenenheit, die unbezahlbar ist.

Jeder ist halt seine eigens Glückes schmied.
Das
Ich
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 18.05.2023 21:09


Ich formuliere es anders: Wenn du mit deiner Arbeit/Lebensumständen/wasauchimmer unzufrieden bist, hast du zwei Möglichkeiten:

1. Hoffen, dass es irgendwann besser wird und auf den Heiligen Geist warten, der an Pfingsten wieder kommt. Der wird zwar kommen, aber dir keine anderen Arbeitsbedingungen mitbringen.

2. Selbst aktiv werden und das eigene Leben in die Hand nehmen..

Es wird niemand von Außen kommen und dir deine Probleme abnehmen. Das musst du selbst machen. Das Verbleiben in einer selbstgewählten Opferrolle und das Warten auf den Heiligen Geist ist natürlich unglaublich entspannt und leicht. Selbstentwicklung und das selbst aktiv werden ist erstmal mit einem gewissen Aufwand verbunden und ist weder entspannt noch leicht, weil es außerhalb der eigenen Komfortzone stattfindet.

Wie können Sie es wagen, diesen (Opfer-)Menschen hier die einzige Möglichleit nehmen zu wollen, überhaupt noch auf ihre verzweifelte Situation aufmerksam machen zu können. Weder bei den AGs noch bei den Gewerkschaften finden sie Gehör - auch Leistungen aus dem OEG können nicht beantragt werden.

So einfach, wie Sie es darstellen - etwas an seiner persönlichen Situation zu ändern - so einfach ist eben nicht.Da kann es passieren, das man bis zum Erreichen der Rente der Opferrolle bei seinem AG verbleiben muß- mangels anderer Möglichkeiten. Ich hoffe, Sie nehmen sich das mal zu Herzen.
Niemand ist dazu gezwungen ein Arbeitsleben lang beim gleichen Arbeitgeber zu bleiben.

 Es ist auch niemand dazu gezwungen auf dem gleichen Ausbildungsniveau zu verbleiben.

Die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Man muss sich dafür aber aus der eigenen Komfortzone herausbewgen. Und darauf haben viele keinen Bock.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Frank123 am 18.05.2023 21:13
Formsache, erschreckend dass das Ergebnis angenommen wird.
Die kommunalen Arbeitgeber lachen sich schlapp!
14 Monate tabellenwirksame Nullrunde..in Rekordinflationszeiten..werden tatsächlich real.
Wir freuen uns für die Oberbürgermeister/Bürgermeister.., die verzweifelt Personal suchen..
Wir freuen uns das Straßen/Brücken/Schulen nicht saniert werden können!
Wie weltfremd/dreist müssen Oberbürgermeister/Bürgermeister sein..., Ingenieure mit einem Anfangsgehalt von 4100 € BRUTTO im Monat zu suchen.., Zugabe sind die 6,65 € vermögenswirksamen Leistungen im Monat..
100 Tausende Stellen im öffentlichen Dienst sind frei..und keiner will hin?
Wir finden es gut.., dass keiner mehr Lehrer sein will../nicht zur Feuerwehr will../die Polizisten..innen werden auch immer unsportlicher..
Die Qualität der Bewerber sinkt von Jahr zu Jahr..und werden aus Verzweiflung eingestellt..
Jeder kleiner d..fe Willi verdient am Band der deutschen Autoindustrie deutlich mehr.
Danke Ver.di für den schlechten Tarifabschluss!

Wie kommst du denn darauf, dass ein Ingenieur 4.100 € brutto verdient? Bei uns fangen die Ings mit EG 10 Stufe 1 an. Das sind laut geltender Entgelttabelle 3.496 € brutto.

Die Lehrer, welche vom Ingenieurstudium zu Lehramt gewechselt sind, dürfen sich über EG 13 freuen.

Das ist der Grund warum unsere Brückenbauingenieure Brücken grundsätzlich umfahren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: TVWaldschrat am 18.05.2023 22:41
Formsache, erschreckend dass das Ergebnis angenommen wird.
Die kommunalen Arbeitgeber lachen sich schlapp!
14 Monate tabellenwirksame Nullrunde..in Rekordinflationszeiten..werden tatsächlich real.
Wir freuen uns für die Oberbürgermeister/Bürgermeister.., die verzweifelt Personal suchen..
Wir freuen uns das Straßen/Brücken/Schulen nicht saniert werden können!
Wie weltfremd/dreist müssen Oberbürgermeister/Bürgermeister sein..., Ingenieure mit einem Anfangsgehalt von 4100 € BRUTTO im Monat zu suchen.., Zugabe sind die 6,65 € vermögenswirksamen Leistungen im Monat..
100 Tausende Stellen im öffentlichen Dienst sind frei..und keiner will hin?
Wir finden es gut.., dass keiner mehr Lehrer sein will../nicht zur Feuerwehr will../die Polizisten..innen werden auch immer unsportlicher..
Die Qualität der Bewerber sinkt von Jahr zu Jahr..und werden aus Verzweiflung eingestellt..
Jeder kleiner d..fe Willi verdient am Band der deutschen Autoindustrie deutlich mehr.
Danke Ver.di für den schlechten Tarifabschluss!

Wie kommst du denn darauf, dass ein Ingenieur 4.100 € brutto verdient? Bei uns fangen die Ings mit EG 10 Stufe 1 an. Das sind laut geltender Entgelttabelle 3.496 € brutto.

Die Lehrer, welche vom Ingenieurstudium zu Lehramt gewechselt sind, dürfen sich über EG 13 freuen.

Das ist der Grund warum unsere Brückenbauingenieure Brücken grundsätzlich umfahren.

EG10 Stufe 1 für einen Ingenieur? Alter...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 19.05.2023 07:47
Formsache, erschreckend dass das Ergebnis angenommen wird.
Die kommunalen Arbeitgeber lachen sich schlapp!
14 Monate tabellenwirksame Nullrunde..in Rekordinflationszeiten..werden tatsächlich real.
Wir freuen uns für die Oberbürgermeister/Bürgermeister.., die verzweifelt Personal suchen..
Wir freuen uns das Straßen/Brücken/Schulen nicht saniert werden können!
Wie weltfremd/dreist müssen Oberbürgermeister/Bürgermeister sein..., Ingenieure mit einem Anfangsgehalt von 4100 € BRUTTO im Monat zu suchen.., Zugabe sind die 6,65 € vermögenswirksamen Leistungen im Monat..
100 Tausende Stellen im öffentlichen Dienst sind frei..und keiner will hin?
Wir finden es gut.., dass keiner mehr Lehrer sein will../nicht zur Feuerwehr will../die Polizisten..innen werden auch immer unsportlicher..
Die Qualität der Bewerber sinkt von Jahr zu Jahr..und werden aus Verzweiflung eingestellt..
Jeder kleiner d..fe Willi verdient am Band der deutschen Autoindustrie deutlich mehr.
Danke Ver.di für den schlechten Tarifabschluss!

Wie kommst du denn darauf, dass ein Ingenieur 4.100 € brutto verdient? Bei uns fangen die Ings mit EG 10 Stufe 1 an. Das sind laut geltender Entgelttabelle 3.496 € brutto.

Die Lehrer, welche vom Ingenieurstudium zu Lehramt gewechselt sind, dürfen sich über EG 13 freuen.

Das ist der Grund warum unsere Brückenbauingenieure Brücken grundsätzlich umfahren.

EG10 Stufe 1 für einen Ingenieur? Alter...

Ein Freund von mir hat vor drei Jahren sein Studium als Maschinenbauingenieur beendet und für 3.600 brutto in der freien Wirtschaft bei einem Automobilzulieferer einenJob angenommen. Was erlauben sich Automobilzulieferer? Müssen zahlen mehr!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 19.05.2023 07:56
Ein Freund von mir [...]

Wer interessiert sich denn für Negativbeispiele. Wachstum ist angesagt. Nach oben gucken!

Ich werde immer irgendein armes Schwein auf der Welt finden, dem es noch schlechter geht, als mir. Mich dann daran zu ergötzen, wie geil mein Arbeitgeber zahlt, ist erbärmlich.

Dass der ÖD für Ingenieure bzw. Akademiker durchschnittlich eher schlecht vergütet, sollte mittlerweile jeder mitbekommen haben. Da ändern auch "ich habe einen Freund"-Aussagen nichts.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 19.05.2023 08:07
Formsache, erschreckend dass das Ergebnis angenommen wird.
Die kommunalen Arbeitgeber lachen sich schlapp!
14 Monate tabellenwirksame Nullrunde..in Rekordinflationszeiten..werden tatsächlich real.
Wir freuen uns für die Oberbürgermeister/Bürgermeister.., die verzweifelt Personal suchen..
Wir freuen uns das Straßen/Brücken/Schulen nicht saniert werden können!
Wie weltfremd/dreist müssen Oberbürgermeister/Bürgermeister sein..., Ingenieure mit einem Anfangsgehalt von 4100 € BRUTTO im Monat zu suchen.., Zugabe sind die 6,65 € vermögenswirksamen Leistungen im Monat..
100 Tausende Stellen im öffentlichen Dienst sind frei..und keiner will hin?
Wir finden es gut.., dass keiner mehr Lehrer sein will../nicht zur Feuerwehr will../die Polizisten..innen werden auch immer unsportlicher..
Die Qualität der Bewerber sinkt von Jahr zu Jahr..und werden aus Verzweiflung eingestellt..
Jeder kleiner d..fe Willi verdient am Band der deutschen Autoindustrie deutlich mehr.
Danke Ver.di für den schlechten Tarifabschluss!

Wie kommst du denn darauf, dass ein Ingenieur 4.100 € brutto verdient? Bei uns fangen die Ings mit EG 10 Stufe 1 an. Das sind laut geltender Entgelttabelle 3.496 € brutto.

Die Lehrer, welche vom Ingenieurstudium zu Lehramt gewechselt sind, dürfen sich über EG 13 freuen.

Das ist der Grund warum unsere Brückenbauingenieure Brücken grundsätzlich umfahren.

EG10 Stufe 1 für einen Ingenieur? Alter...

Ein Freund von mir hat vor drei Jahren sein Studium als Maschinenbauingenieur beendet und für 3.600 brutto in der freien Wirtschaft bei einem Automobilzulieferer einenJob angenommen. Was erlauben sich Automobilzulieferer? Müssen zahlen mehr!

Vermutlich 35h Woche und 14 Monatsgehälter haha.

Ich hab einen Bekannten, der hat in der gleichen Branche mit 70k (Masterabschluss) angefangen. Drei Jahre später ist er bei 85k (40h Woche).

Und wie hilft uns das jetzt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 19.05.2023 14:39
Ich hab einen Bekannten, der hat in der gleichen Branche mit 70k (Masterabschluss) angefangen. Drei Jahre später ist er bei 85k (40h Woche).

Und wie hilft uns das jetzt?

Indem die Großmäuler endlich schweigen, die pausenlos erklären, dass man "heult", wenn man auf die unveränderten MISSSTÄNDE und Verachtung im ÖD hinweist. Klappe halten und Linientreue beweisen - oder man stört.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Pfleger000 am 19.05.2023 15:55
Ist bekannt, wann die Redaktionsverhandlungen beginnen und wann mit "Ergebnissen" rechnen kann?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SusiE am 19.05.2023 18:03
Was für Ergebnisse erwartest Du denn noch?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KlammeKassen am 19.05.2023 18:12
Ist bekannt, wann die Redaktionsverhandlungen beginnen und wann mit "Ergebnissen" rechnen kann?

Was kann dabei denn eigentlich noch herauskommen? Bzw. was wird dort noch besprochen/gemacht?
Die maßgeblichen Dinge wurden ja beschlossen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: EDV Sachverständiger am 19.05.2023 18:27
Zitat von: Bastel
Ich hab einen Bekannten, der hat in der gleichen Branche mit 70k (Masterabschluss) angefangen. Drei Jahre später ist er bei 85k (40h Woche).

Und wie hilft uns das jetzt?
Ja nichts? Warum auch? Immer wieder amüsant wie hier einige den öD mit Großkonzernen der Industrie vergleichen wollen. Dort herrscht ein ganz anderes Einnahmen und Preisniveau als im öD.

Jeder der sich für den öffentlichen entschieden hat wusste doch dass er Arbeitsplatzsicherheit gegen Gehalt tauscht. Mir ist es egal ob ich als Fachinformatiker mit Berufserfahrung nur 59 k € im Jahr verdiene.

Dann verdient der in der freien halt umso mehr, jedoch mit höherem Risiko z. B. mit 50 + mal irgendwann mit Abfindung "abgebaut" zu werden. Dann ist meist die Finanzierung der Rente und die Lebensplanung im Eimer, denn man hat sich vielerorts mit so hohem Verdienst auch entsprechend eingerichtet. Der Fall ist dann umso tiefer.

Ich im öD weiß wie viel ich ca. in 10 Jahren verdienen werden und kann damit planen. Der in der freien vielleicht nicht und dass ist mir dann das Weniger an Geld schon wert. Die Sicherheit auf einer Planstelle zu sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Koray am 19.05.2023 19:17
So kann man sich seinen schlechten Verdienst schönreden. Im ÖD landen, gerade im IT-Bereich, eh nicht die hellsten Kerzen auf der Torte. Wenn ich schon sehe, wie manche hier den größten Reallohnverlust der Nachkriegszeit verteidigen, und das als AN, dann bestätigt das nur diese These umso mehr. Euch kann man so locker und oft über den Tisch ziehen und dann noch die dabei erzeugte Reibung als Nestwärme verkaufen. Ihr habt es deshalb auch genauso und keinen Deut besser verdient.

Bevor der nächste Lemming auftaucht und was von, "dann geh doch, wenn es dir nicht passt" erzählt. Ich gehe und stehe wo ich will und ich spreche das an, was ich will und du hast mir gar nichts zu sagen. Wenn es dir nicht passt, was ich schreibe, dann geh doch selber.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Pfleger000 am 19.05.2023 21:53
Was für Ergebnisse erwartest Du denn noch?
Teil C, Besondere Regelungen für die VKA (BT-K):
Vorweggewährung von Stufenlaufzeit und "Öffnungsklausel"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Pfleger000 am 19.05.2023 22:04
Ist bekannt, wann die Redaktionsverhandlungen beginnen und wann mit "Ergebnissen" rechnen kann?

Was kann dabei denn eigentlich noch herauskommen? Bzw. was wird dort noch besprochen/gemacht?
Die maßgeblichen Dinge wurden ja beschlossen
Nach meinem Kenntnissstand u. a im BT-K, Vorweggewährung von Stufenlaufzeit und Öffnungsklausel bzgl. Zulagen!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 19.05.2023 22:07
Formsache, erschreckend dass das Ergebnis angenommen wird.
Die kommunalen Arbeitgeber lachen sich schlapp!
14 Monate tabellenwirksame Nullrunde..in Rekordinflationszeiten..werden tatsächlich real.
Wir freuen uns für die Oberbürgermeister/Bürgermeister.., die verzweifelt Personal suchen..
Wir freuen uns das Straßen/Brücken/Schulen nicht saniert werden können!
Wie weltfremd/dreist müssen Oberbürgermeister/Bürgermeister sein..., Ingenieure mit einem Anfangsgehalt von 4100 € BRUTTO im Monat zu suchen.., Zugabe sind die 6,65 € vermögenswirksamen Leistungen im Monat..
100 Tausende Stellen im öffentlichen Dienst sind frei..und keiner will hin?
Wir finden es gut.., dass keiner mehr Lehrer sein will../nicht zur Feuerwehr will../die Polizisten..innen werden auch immer unsportlicher..
Die Qualität der Bewerber sinkt von Jahr zu Jahr..und werden aus Verzweiflung eingestellt..
Jeder kleiner d..fe Willi verdient am Band der deutschen Autoindustrie deutlich mehr.
Danke Ver.di für den schlechten Tarifabschluss!

Wie kommst du denn darauf, dass ein Ingenieur 4.100 € brutto verdient? Bei uns fangen die Ings mit EG 10 Stufe 1 an. Das sind laut geltender Entgelttabelle 3.496 € brutto.

Die Lehrer, welche vom Ingenieurstudium zu Lehramt gewechselt sind, dürfen sich über EG 13 freuen.

Das ist der Grund warum unsere Brückenbauingenieure Brücken grundsätzlich umfahren.
Bin in Vorstellungsgesprächen dabei.., natürlich wird nicht Stufe 1 angeboten.., meist gibt es das Angebot gleich Stufe 3 oder 4..
Sonst würden die Bewerber uns auslachend weglaufen..
14 Monate Nullrunde anzunehmen unfassbar unmöglich..
Und natürlich ist jetzt das Tor geöffnet für die öffentlichen Arbeitgeber in jeder Tarifrunde tabellenunwirksame "Angebote" zu machen..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Pfleger000 am 19.05.2023 22:08
Bzgl. Redaktionsverhandlungen: https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++75c2f8da-e402-11ed-9e9c-001a4a160129
Unter Punkt : "Wurden weitere Regelungen für den Gesundheitsbereich vereinbart?"
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 20.05.2023 07:33
Zitat von: Bastel
Ich hab einen Bekannten, der hat in der gleichen Branche mit 70k (Masterabschluss) angefangen. Drei Jahre später ist er bei 85k (40h Woche).

Und wie hilft uns das jetzt?
Ja nichts? Warum auch? Immer wieder amüsant wie hier einige den öD mit Großkonzernen der Industrie vergleichen wollen. Dort herrscht ein ganz anderes Einnahmen und Preisniveau als im öD.

Jeder der sich für den öffentlichen entschieden hat wusste doch dass er Arbeitsplatzsicherheit gegen Gehalt tauscht. Mir ist es egal ob ich als Fachinformatiker mit Berufserfahrung nur 59 k € im Jahr verdiene.

Dann verdient der in der freien halt umso mehr, jedoch mit höherem Risiko z. B. mit 50 + mal irgendwann mit Abfindung "abgebaut" zu werden. Dann ist meist die Finanzierung der Rente und die Lebensplanung im Eimer, denn man hat sich vielerorts mit so hohem Verdienst auch entsprechend eingerichtet. Der Fall ist dann umso tiefer.

Ich im öD weiß wie viel ich ca. in 10 Jahren verdienen werden und kann damit planen. Der in der freien vielleicht nicht und dass ist mir dann das Weniger an Geld schon wert. Die Sicherheit auf einer Planstelle zu sein.

Außerdem hat jeder im ÖD Die Möglichkeit sein Gehalt über Zulagen entsprechend zu erhöhen, wenn er tatsächlich gute Argumente hat und entsprechend wichtig ist. Dass ein Buchhalter in E5 keine Zulage erhält, das ist klar. Habe aber schon genügend z.B. Kinderpfleger gesehen, die auch Zulagen erhalten. Argumentation damals: ohne mehr Kohle gehe ich und deine Einrichtung fällt aus der staatlichen Förderung, weil du die Stelle nicht besetzt bekommst in 42 Tagen.

Vor allem bei Stellen ab E10 gibt's bei uns kaum Leute ohne Zulagen oder andere Goodies.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KlammeKassen am 20.05.2023 10:12
Zitat von: Bastel
Ich hab einen Bekannten, der hat in der gleichen Branche mit 70k (Masterabschluss) angefangen. Drei Jahre später ist er bei 85k (40h Woche).

Und wie hilft uns das jetzt?
Ja nichts? Warum auch? Immer wieder amüsant wie hier einige den öD mit Großkonzernen der Industrie vergleichen wollen. Dort herrscht ein ganz anderes Einnahmen und Preisniveau als im öD.

Jeder der sich für den öffentlichen entschieden hat wusste doch dass er Arbeitsplatzsicherheit gegen Gehalt tauscht. Mir ist es egal ob ich als Fachinformatiker mit Berufserfahrung nur 59 k € im Jahr verdiene.

Dann verdient der in der freien halt umso mehr, jedoch mit höherem Risiko z. B. mit 50 + mal irgendwann mit Abfindung "abgebaut" zu werden. Dann ist meist die Finanzierung der Rente und die Lebensplanung im Eimer, denn man hat sich vielerorts mit so hohem Verdienst auch entsprechend eingerichtet. Der Fall ist dann umso tiefer.

Ich im öD weiß wie viel ich ca. in 10 Jahren verdienen werden und kann damit planen. Der in der freien vielleicht nicht und dass ist mir dann das Weniger an Geld schon wert. Die Sicherheit auf einer Planstelle zu sein.

Außerdem hat jeder im ÖD Die Möglichkeit sein Gehalt über Zulagen entsprechend zu erhöhen, wenn er tatsächlich gute Argumente hat und entsprechend wichtig ist. Dass ein Buchhalter in E5 keine Zulage erhält, das ist klar. Habe aber schon genügend z.B. Kinderpfleger gesehen, die auch Zulagen erhalten. Argumentation damals: ohne mehr Kohle gehe ich und deine Einrichtung fällt aus der staatlichen Förderung, weil du die Stelle nicht besetzt bekommst in 42 Tagen.

Vor allem bei Stellen ab E10 gibt's bei uns kaum Leute ohne Zulagen oder andere Goodies.

Arbeitest du bei einer Kommune oder einem Landkreis? Falls ja, muss sie oder er Geld haben. Ich würde aber tippen, dass du beim Bund arbeitest?
Der Bund tut sich mit Zahlungen auch lange nicht so schwer, bei den Tarifverhandlungen hat ja auch immer Karin gebremst und nicht Nancy. Die VKA weigert sich ja auch als einzige, den Arbeitgeberzuschuss zu zahlen (Sanierung der klammen Kassen auf Mitarbeiterkosten).
In der Regel - so kenne ich es auch aus den umliegenden Kommunen und Landkreisen - wird diese nicht gezahlt; weil es nur eine freiwillige Leistung ist. Wahrscheinlich sitzen hier auch nur die falschen Leute in den Personalämtern... also, dass jeder über >E10 easy eine zulage bekommt, kann ich nicht bestätigen. Mag in anderen Institutionen (nicht Kreis oder Kommune) aber anders sein.
Das ist immer das Problem, wenn freiwillige Leistungen vereinbart werden zwischen verdi und VKA
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KlammeKassen am 20.05.2023 10:17
So kann man sich seinen schlechten Verdienst schönreden. Im ÖD landen, gerade im IT-Bereich, eh nicht die hellsten Kerzen auf der Torte. Wenn ich schon sehe, wie manche hier den größten Reallohnverlust der Nachkriegszeit verteidigen, und das als AN, dann bestätigt das nur diese These umso mehr. Euch kann man so locker und oft über den Tisch ziehen und dann noch die dabei erzeugte Reibung als Nestwärme verkaufen. Ihr habt es deshalb auch genauso und keinen Deut besser verdient.

Bevor der nächste Lemming auftaucht und was von, "dann geh doch, wenn es dir nicht passt" erzählt. Ich gehe und stehe wo ich will und ich spreche das an, was ich will und du hast mir gar nichts zu sagen. Wenn es dir nicht passt, was ich schreibe, dann geh doch selber.

Diese Nullrunde ist natürlich nicht schön. Man muss das aber auch immer etwas real einordnen. Verglichen mit anderen Tarifabschlüssen ist unser nach wie vorher ziemlich gut. IG Metall 5 und 3 %, so haben sie zwar jetzt in 2023 keine Nullrunde, aber für die nächsten Verhandlungen sind in meinem Fall knappe 11 % mehr in der Tabelle, die dann die Basis für die nächsten Verhandlungen darstellen. Das ist besser als 8 %.
Und von den 3.000 Euro gönne ich mir dann mal etwas Schönes oder lege sie mit in den ETF. Je nachdem, was die nächsten Monate so ansteht.
Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, ich würde insgesamt 10,8 % über 2 Jahre bekommen, hätte ich das direkt unterschrieben. Weil ich nie geglaube hätte, dass überhaupt sowas herauszuholen ist. Ich hatte mit maximal 2 mal 4 % gerechnet, wenn es gut läuft (da sonst ja immer so 2% oder noch weniger Usus war).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 20.05.2023 14:12
Zitat von: Bastel
Ich hab einen Bekannten, der hat in der gleichen Branche mit 70k (Masterabschluss) angefangen. Drei Jahre später ist er bei 85k (40h Woche).

Und wie hilft uns das jetzt?
Ja nichts? Warum auch? Immer wieder amüsant wie hier einige den öD mit Großkonzernen der Industrie vergleichen wollen. Dort herrscht ein ganz anderes Einnahmen und Preisniveau als im öD.

Jeder der sich für den öffentlichen entschieden hat wusste doch dass er Arbeitsplatzsicherheit gegen Gehalt tauscht. Mir ist es egal ob ich als Fachinformatiker mit Berufserfahrung nur 59 k € im Jahr verdiene.

Dann verdient der in der freien halt umso mehr, jedoch mit höherem Risiko z. B. mit 50 + mal irgendwann mit Abfindung "abgebaut" zu werden. Dann ist meist die Finanzierung der Rente und die Lebensplanung im Eimer, denn man hat sich vielerorts mit so hohem Verdienst auch entsprechend eingerichtet. Der Fall ist dann umso tiefer.

Ich im öD weiß wie viel ich ca. in 10 Jahren verdienen werden und kann damit planen. Der in der freien vielleicht nicht und dass ist mir dann das Weniger an Geld schon wert. Die Sicherheit auf einer Planstelle zu sein.

Außerdem hat jeder im ÖD Die Möglichkeit sein Gehalt über Zulagen entsprechend zu erhöhen, wenn er tatsächlich gute Argumente hat und entsprechend wichtig ist. Dass ein Buchhalter in E5 keine Zulage erhält, das ist klar. Habe aber schon genügend z.B. Kinderpfleger gesehen, die auch Zulagen erhalten. Argumentation damals: ohne mehr Kohle gehe ich und deine Einrichtung fällt aus der staatlichen Förderung, weil du die Stelle nicht besetzt bekommst in 42 Tagen.

Vor allem bei Stellen ab E10 gibt's bei uns kaum Leute ohne Zulagen oder andere Goodies.

Arbeitest du bei einer Kommune oder einem Landkreis? Falls ja, muss sie oder er Geld haben. Ich würde aber tippen, dass du beim Bund arbeitest?
Der Bund tut sich mit Zahlungen auch lange nicht so schwer, bei den Tarifverhandlungen hat ja auch immer Karin gebremst und nicht Nancy. Die VKA weigert sich ja auch als einzige, den Arbeitgeberzuschuss zu zahlen (Sanierung der klammen Kassen auf Mitarbeiterkosten).
In der Regel - so kenne ich es auch aus den umliegenden Kommunen und Landkreisen - wird diese nicht gezahlt; weil es nur eine freiwillige Leistung ist. Wahrscheinlich sitzen hier auch nur die falschen Leute in den Personalämtern... also, dass jeder über >E10 easy eine zulage bekommt, kann ich nicht bestätigen. Mag in anderen Institutionen (nicht Kreis oder Kommune) aber anders sein.
Das ist immer das Problem, wenn freiwillige Leistungen vereinbart werden zwischen verdi und VKA
Solange das fehlen an qualifizierten Personal keine Folgekosten mit sich bringt, kann der kommunale AG es sich leisten. diese freiwilligen Leistungen nicht einzusetzen.
Denn sie sind nicht als Geschenke gedacht, sondern als Instrument für die Personalwirtschaft.
Das die Personaler dieses Handwerk oft nicht beherrschen ist da ein anderes Problem.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Koray am 20.05.2023 19:56
@KlammeKassen Danke für die Bestätigung meines Beitrages.

Dass du insgesamt 10,8% über 2 Jahre bekommst, wow... Mit dir würde ich alles verhandeln wollen. Wie wäre es, wenn ich dir stattdessen insgesamt 12% über 4 Jahre anbiete? Noch besser, oder? Erste Steigerung erst 01.10.26 aber gleich ab November verhandeln wir dann neu, ok?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 20.05.2023 20:52
@KlammeKassen Danke für die Bestätigung meines Beitrages.

Dass du insgesamt 10,8% über 2 Jahre bekommst, wow... Mit dir würde ich alles verhandeln wollen. Wie wäre es, wenn ich dir stattdessen insgesamt 12% über 4 Jahre anbiete? Noch besser, oder? Erste Steigerung erst 01.10.26 aber gleich ab November verhandeln wir dann neu, ok?

Alles richtig und schon hundertmal gesagt.
Solltest nächstes Mal dabei sein und mit Karin, der H…., verhandeln.
Glaube nur nicht, dass da wirklich mehr rauskäme.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 21.05.2023 00:31
Man muss sich das mal vorstellen:
Ab 01.09.20   0,0% Entgelterhöhung
Ab 01.04.21   1,4 %Entgelterhöhung
Ab 01.04.22   1,8% Entgelterhöhung
Ab 01.01.23   0,0 % Entgelterhöhung.
Erst ab 01.03.24 eine Entgelterhöhung..
Eine Frechheit was sich Ver.di da leistet...
Und hier reden sich einige Leute auch noch deutliche Reallohnverluste schön..
Unglaublich, unfassbar..


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: 2strong am 21.05.2023 00:40
2020 und 2021, während Corona, konnte man sich nicht beschweren. 2022 und für viele auch 2023 sind halt bitter, das stimmt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 21.05.2023 08:41
2020 und 2021, während Corona, konnte man sich nicht beschweren. 2022 und für viele auch 2023 sind halt bitter, das stimmt.

Warum kann man sich wegen Corona nicht beschweren? Die Trottel vom öD haben 100% gearbeitet, während viele Dank Kurzarbeitergeld mit nur geringem Verdienstausfall die Füße hochlegen konnten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Opa am 21.05.2023 09:47
2020 und 2021, während Corona, konnte man sich nicht beschweren. 2022 und für viele auch 2023 sind halt bitter, das stimmt.

Die Trottel vom öD haben 100% gearbeitet (…)
Das sehe ich differenzierter. Es haben zwar alle im öD durchgehend 100% Gehalt bekommen, aber die Arbeitsleistung hat sich in den 3 Jahren bei einem Teil mehr als halbiert und bei einem anderen Teil kam es pandemiebedingt zu Zusatzbelastungen, die streckenweise eine Arbeitsleistung weit über 100% erforderten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 21.05.2023 10:10
Man muss sich das mal vorstellen:
Ab 01.09.20   0,0% Entgelterhöhung
Ab 01.04.21   1,4 %Entgelterhöhung
Ab 01.04.22   1,8% Entgelterhöhung
Ab 01.01.23   0,0 % Entgelterhöhung.
Erst ab 01.03.24 eine Entgelterhöhung..
Eine Frechheit was sich Ver.di da leistet...
Und hier reden sich einige Leute auch noch deutliche Reallohnverluste schön..
Unglaublich, unfassbar..

Ich bleibe bei meiner Meinung, das das NICHT Leute sind, die "sich" das schön reden. Für mich sind das entweder Leute aus Personalverwaltungen (d.h. die die AG-Seite vertreten! oder es sind gar Spitzenleute von Verdi) oder derart abgehobene Abteilungsleiter, für die man freiwillig niemals arbeiten möchte. Steter Tropfen höhlt den Stein - je öfter man den Mist predigt, um so mehr hat man die Chanse, dass die verdummte denkfaule Masse selbst dran glaubt (und an sich selbst zweifelt).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Koray am 21.05.2023 10:20
@KlammeKassen Danke für die Bestätigung meines Beitrages.

Dass du insgesamt 10,8% über 2 Jahre bekommst, wow... Mit dir würde ich alles verhandeln wollen. Wie wäre es, wenn ich dir stattdessen insgesamt 12% über 4 Jahre anbiete? Noch besser, oder? Erste Steigerung erst 01.10.26 aber gleich ab November verhandeln wir dann neu, ok?

Alles richtig und schon hundertmal gesagt.
Solltest nächstes Mal dabei sein und mit Karin, der H…., verhandeln.
Glaube nur nicht, dass da wirklich mehr rauskäme.

Das glaube ich auch. Aber entscheidend ist, dass ich nach der Schlichung zur Abstimmung gg das Schlichtungsergebnis aufgerufen hätte und ab 2/3 Mehrheit in den Erzwingungsstreik getreten wäre. Spätestens nach 2-3 Wochen wären die AG eingeknickt. Ich hätte nur 1 Ergebnis akzeptiert, was annähernd den Kaufkraft Verlust von 13,1% seit 2020 annähernd aufgefangen hätte, und das tabellenwirksam spätestens ab 07/23. Die Inflationsprämie hätte ich nur als das akzeptiert, als was sie gedacht war. Kein Bestandteil des regulären Gehalts bzw Gehaltsverhandlungen, nur on top.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 21.05.2023 10:57
Für mich sind das entweder Leute aus Personalverwaltungen (d.h. die die AG-Seite vertreten! oder es sind gar Spitzenleute von Verdi) oder derart abgehobene Abteilungsleiter, für die man freiwillig niemals arbeiten möchte.

Glaub' mir, ich habe Kollegen, die meist sehr jung sind und frisch nach dem Studium, alles durch die rosarote Brille sehen. Die sind erstmal froh, einen Job gefunden zu haben.
Da werden freiwillig immer mehr Rufbereitschaften übernommen, mehr als 10 Stunden freiwillig pro Tag gearbeitet und anschließend noch vier Stunden von der Dienstreise nach Hause gefahren und am Ende alles geglaubt, was der Arbeitgeber erzählt.
Hinweise von mir, "Hey, da werden Deine Rechte als Arbeitnehmer mit Füßen getreten", werden mit einem ungläubigen Lächeln abgetan. Vermutlich bin ich der "verwirrte Alte" für diese Kollegen.
Diese jungen Kollegen finden auch den Tarifabschluss sehr gut und sie freuen sich über mehr Geld.
Sie verstehen zwar nicht, was es bedeutet, wenn die Erhöhung erst nächstes Jahr tabellenwirksam wird, aber das kann ja nicht so wichtig sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: daseinsvorsorge am 21.05.2023 11:13

Das glaube ich auch. Aber entscheidend ist, dass ich nach der Schlichung zur Abstimmung gg das Schlichtungsergebnis aufgerufen hätte und ab 2/3 Mehrheit in den Erzwingungsstreik getreten wäre. Spätestens nach 2-3 Wochen wären die AG eingeknickt. Ich hätte nur 1 Ergebnis akzeptiert, was annähernd den Kaufkraft Verlust von 13,1% seit 2020 annähernd aufgefangen hätte, und das tabellenwirksam spätestens ab 07/23. Die Inflationsprämie hätte ich nur als das akzeptiert, als was sie gedacht war. Kein Bestandteil des regulären Gehalts bzw Gehaltsverhandlungen, nur on top.

Also- für einen Erzwingungstreik sind mindestens 75% in einer Urabstimmung notwendig Dieses Ziel wurde - wenn auch nur indirekt - nicht erreicht. Selbst wenn man die "Zählweise" kritisieren will, war wohl bundesweit keine Stimmung vorhanden, wo mehr als 75% der Beschäftigen unbedingt weiterstreiken wollten. Dies hätte man schon in einer deutlichen höheren Teilnahme in der Abstimmung gespürt.

Intressant dabei ist - mal unabhängig von Ihnen - dass sich hier sehr viele sich für Dauerstreik aussprechen, obschon sie gar nicht organisiert sind und sich mehr als einen Streiktag überhaupt nicht leisten wollen. Gleichzeitg sollen aber auch alle Mitglieder austreten ob der "schlechten" Tarifergebnisse. Wie soll das funktionieren- und wer schließt dann noch einen Tarifvertrag ab? Achtung: Auch Haustarifverträge werden zwischen AGs und Gewerkschaften vereinbart.Und davor hätten die AGs - bis auf Sachsen - wirklich Angst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Tagelöhner am 21.05.2023 11:20
@GofX

Die Desillusionierungsphase setzt dort schon auch noch ein. Gerade Berufsanfänger neigen im anfänglichen überschwelligen Idealismus noch dazu, vieles durch die rosarote Brille zu sehen und sich eine tolle berufliche Zukunft auszumalen wenn sie sich engagiert zeigen.

Aber vor allem im Öffentlichen Dienst braucht da niemand besondere Wertschätzung erwarten, das merken die Frischlinge schon auch noch. Ganz im Gegenteil, der Esel der viel zieht, dem bürdet man gerne noch mehr auf.  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 21.05.2023 11:39
@KlammeKassen Danke für die Bestätigung meines Beitrages.

Dass du insgesamt 10,8% über 2 Jahre bekommst, wow... Mit dir würde ich alles verhandeln wollen. Wie wäre es, wenn ich dir stattdessen insgesamt 12% über 4 Jahre anbiete? Noch besser, oder? Erste Steigerung erst 01.10.26 aber gleich ab November verhandeln wir dann neu, ok?

Alles richtig und schon hundertmal gesagt.
Solltest nächstes Mal dabei sein und mit Karin, der H…., verhandeln.
Glaube nur nicht, dass da wirklich mehr rauskäme.

Das glaube ich auch. Aber entscheidend ist, dass ich nach der Schlichung zur Abstimmung gg das Schlichtungsergebnis aufgerufen hätte und ab 2/3 Mehrheit in den Erzwingungsstreik getreten wäre. Spätestens nach 2-3 Wochen wären die AG eingeknickt. Ich hätte nur 1 Ergebnis akzeptiert, was annähernd den Kaufkraft Verlust von 13,1% seit 2020 annähernd aufgefangen hätte, und das tabellenwirksam spätestens ab 07/23. Die Inflationsprämie hätte ich nur als das akzeptiert, als was sie gedacht war. Kein Bestandteil des regulären Gehalts bzw Gehaltsverhandlungen, nur on top.

Man weiß es nicht, was es gebracht hätte. Anfang der 90er sind 12 Tage Erzwingungsstreik einfach verpufft.
Die AG lachen sich eins dabei.

Da habe ich mittlerweile alle Illusionen verloren. Leider…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: daseinsvorsorge am 21.05.2023 11:51
SuE-Streik 2015: 4 Wochen Dauerstreik führten zu Anfeindungen und vereinzelt zu körperlichen Übergriffen ggü. ErzieherInnen, nachdem die vka öffentlich so lange gezündelt hatte, bis sich wohl der Elternzorn mal so richtig entladen hatte. So geht vka
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SusiE am 21.05.2023 12:46
Für mich sind das entweder Leute aus Personalverwaltungen (d.h. die die AG-Seite vertreten! oder es sind gar Spitzenleute von Verdi) oder derart abgehobene Abteilungsleiter, für die man freiwillig niemals arbeiten möchte.

Glaub' mir, ich habe Kollegen, die meist sehr jung sind und frisch nach dem Studium, alles durch die rosarote Brille sehen. Die sind erstmal froh, einen Job gefunden zu haben.
Da werden freiwillig immer mehr Rufbereitschaften übernommen, mehr als 10 Stunden freiwillig pro Tag gearbeitet und anschließend noch vier Stunden von der Dienstreise nach Hause gefahren und am Ende alles geglaubt, was der Arbeitgeber erzählt.
Hinweise von mir, "Hey, da werden Deine Rechte als Arbeitnehmer mit Füßen getreten", werden mit einem ungläubigen Lächeln abgetan. Vermutlich bin ich der "verwirrte Alte" für diese Kollegen.
Diese jungen Kollegen finden auch den Tarifabschluss sehr gut und sie freuen sich über mehr Geld.
Sie verstehen zwar nicht, was es bedeutet, wenn die Erhöhung erst nächstes Jahr tabellenwirksam wird, aber das kann ja nicht so wichtig sein.
Ich würde nicht sagen, dass es die rosa rote Brille ist.
Ich übernehme auch einmal im Monat ( manchmal auch öfter) Rufbereitschaften, einfach weil es mich nicht stört und extra € bringt.
Ja es ist in 2023 eine Nullrunde, aber für viele zählt eben nur was mehr auf dem Konto ankommt und da ist eben ein Plus zu verzeichnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KlammeKassen am 21.05.2023 13:02
@KlammeKassen Danke für die Bestätigung meines Beitrages.

Dass du insgesamt 10,8% über 2 Jahre bekommst, wow... Mit dir würde ich alles verhandeln wollen. Wie wäre es, wenn ich dir stattdessen insgesamt 12% über 4 Jahre anbiete? Noch besser, oder? Erste Steigerung erst 01.10.26 aber gleich ab November verhandeln wir dann neu, ok?

Bullshit. Da Tarifverträge leider meistens 2 Jahre laufen; auf längeres als 2 Jahre würde ich mich nicht einlassen.
Wann hast du in welcher Branche denn schon mal mehr als 10,8 % für 2 Jahre gesehen?
2 Jahre sind meistens die Regel, manche schaffen es, die Arbeitgeberseite auf 18 Monate zu drücken, aber das ist auch eher die Ausnahme als die Regel.
Schlecht war bei den letzten Abschlüssen (neben den geringen Prozenten), dass diese sogar noch länger als 24 Monate liefen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KlammeKassen am 21.05.2023 13:09
@KlammeKassen Danke für die Bestätigung meines Beitrages.

Dass du insgesamt 10,8% über 2 Jahre bekommst, wow... Mit dir würde ich alles verhandeln wollen. Wie wäre es, wenn ich dir stattdessen insgesamt 12% über 4 Jahre anbiete? Noch besser, oder? Erste Steigerung erst 01.10.26 aber gleich ab November verhandeln wir dann neu, ok?

Alles richtig und schon hundertmal gesagt.
Solltest nächstes Mal dabei sein und mit Karin, der H…., verhandeln.
Glaube nur nicht, dass da wirklich mehr rauskäme.

Das glaube ich auch. Aber entscheidend ist, dass ich nach der Schlichung zur Abstimmung gg das Schlichtungsergebnis aufgerufen hätte und ab 2/3 Mehrheit in den Erzwingungsstreik getreten wäre. Spätestens nach 2-3 Wochen wären die AG eingeknickt. Ich hätte nur 1 Ergebnis akzeptiert, was annähernd den Kaufkraft Verlust von 13,1% seit 2020 annähernd aufgefangen hätte, und das tabellenwirksam spätestens ab 07/23. Die Inflationsprämie hätte ich nur als das akzeptiert, als was sie gedacht war. Kein Bestandteil des regulären Gehalts bzw Gehaltsverhandlungen, nur on top.

Man weiß es nicht, was es gebracht hätte. Anfang der 90er sind 12 Tage Erzwingungsstreik einfach verpufft.
Die AG lachen sich eins dabei.

Da habe ich mittlerweile alle Illusionen verloren. Leider…

Eben das ist es.
So wie die VKA drauf ist, hätte sie die Streiks nur genutzt, um das Geld zu sparen. Die Eltern, deren Kinder nicht betreut werden, sollen sich dann schön bei den Erziehern beschweren. Die Bürger, deren Müll nicht abgeholt werden, sollen sich schön bei den Müllwerkern beschweren etc etc.
Das heißt, der Frust landet nur bei den Angestellten; die Arbeitgeber interessiert es nicht. In der Industrie ist das halt anders, der Bürger ist nicht unmittelbar betroffen, aber der Arbeitgeber macht krasse Verluste, wenn die Maschinen nicht laufen/Aufträge nicht bearbeitet werden können etc. Daher ist dort das Interesse der Arbeitgeber auch wesentlich größer, notfalls doch mehr zu zahlen als bei der VKA.

Die Bürger rennen ja nicht in Folge zu Niklas und Karin und brüllen diese an.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SusiE am 21.05.2023 13:21
Nicht außer acht lassen darf man in dem Zusammenhang auch das schlechte Image der Angestellten des öD.

Wir trinken nur Kaffee, schlafen und werden vom Steuergeld ohnehin schon viel zu gut bezahlt. Bei einem Streik haben wir ohnehin schon kaum Sympathien auf unserer Seite.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 21.05.2023 15:45
Ich würde nicht sagen, dass es die rosa rote Brille ist.
Ich übernehme auch einmal im Monat ( manchmal auch öfter) Rufbereitschaften, einfach weil es mich nicht stört [...]

Dass es Dich "nicht stört" ist aber leider die falsche Grundeinstellung.

Du darfst nie vergessen, dass unsere Vorfahren für unsere Rechte als Arbeitnehmer noch kämpfen mussten. Indem Du heute sagst, "ach, das stört mich nicht", pinkelst Du Deinem Ur-Opa direkt ans Bein und sagst ihm, dass er ein Idiot ist und dass er sich nicht so anstellen soll. Die 60-Stunden-Woche war doch gar nicht so schlimm und eine Unfallversicherung braucht man auch nicht.

Dass man sich permanent "unter Wert" verkauft und dem Chef immer wieder sagt, "Ja, Chef, das mache ich doch gerne. Du zahlst mir schließlich einen Hungerlohn dafür, danke, danke, danke", macht es heute nicht besser.

Von Seiten der Arbeitgeber ist es natürlich genial, Arbeitnehmer zu finden, die zu allen Forderungen "Ja und Amen" sagen und dass sie sogar noch freilillig die Argumente der Arbeitgeber propagieren. Top! Besser kann es nicht laufen, den Rest der Aufrührer mundtot zu machen.

Unterm Strich leider traurig. Aber das siehst Du natürlich anders.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Koray am 21.05.2023 17:00
Als es klar wurde, dass die breite Mehrheit der Bevölkerung die Forderungen von Verdi unterstützt und als angemessen ansieht, war im Radio zu hören, dass bei nem entsprechenden Abschluss die Grundschulen nicht mehr genug finanzielle Mittel hätten und die (armen) Kinder in unrenovierten Klassenzimmer sitzen müssten usw. Auch Werneke wurde immer wieder persönlich angegriffen, er würde sich ja nur profilieren wollen. Ebenso würden "zur Durchsetzung von unangemessenen Forderungen die Bevölkerung in Geiselhaft genommen." Bei derlei unredlich manipulativem Geschreibsel in den Medien, lanciert durch die entsprechenden Stellen, darf man sich auch nicht wundern, wenn nicht wenige Leute darauf reinfallen und es nachplappern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SusiE am 21.05.2023 17:14
Ich würde nicht sagen, dass es die rosa rote Brille ist.
Ich übernehme auch einmal im Monat ( manchmal auch öfter) Rufbereitschaften, einfach weil es mich nicht stört [...]

Dass es Dich "nicht stört" ist aber leider die falsche Grundeinstellung.

Du darfst nie vergessen, dass unsere Vorfahren für unsere Rechte als Arbeitnehmer noch kämpfen mussten. Indem Du heute sagst, "ach, das stört mich nicht", pinkelst Du Deinem Ur-Opa direkt ans Bein und sagst ihm, dass er ein Idiot ist und dass er sich nicht so anstellen soll. Die 60-Stunden-Woche war doch gar nicht so schlimm und eine Unfallversicherung braucht man auch nicht.

Dass man sich permanent "unter Wert" verkauft und dem Chef immer wieder sagt, "Ja, Chef, das mache ich doch gerne. Du zahlst mir schließlich einen Hungerlohn dafür, danke, danke, danke", macht es heute nicht besser.

Von Seiten der Arbeitgeber ist es natürlich genial, Arbeitnehmer zu finden, die zu allen Forderungen "Ja und Amen" sagen und dass sie sogar noch freilillig die Argumente der Arbeitgeber propagieren. Top! Besser kann es nicht laufen, den Rest der Aufrührer mundtot zu machen.

Unterm Strich leider traurig. Aber das siehst Du natürlich anders.
Geht es dir noch gut?
Weil ich RB mache, die so oder so angeordnet wird und ich das extra an Kohle gern mitnehme, pinkel ich doch keinem ans Bein. Was stimmt mit dir nicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: ehemaligesVerdiMitglied am 21.05.2023 20:26
So ... hab Kündigung raus ... Verdi ade ..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 21.05.2023 21:40
So ... hab Kündigung raus ... Verdi ade ..

Da hast du es der Arbeitnehmervertretung aber so richtig gezeigt und der Verhandlungsmacht für die nächste Tarifrunde weiter geschwächt.

Konsequent wäre es, wenn du deinen Job gekündigt und dir was Neues suchen würdest. Ach, sorry. Da müsstest du ja deine Komfortzone verlassen. Dann doch lieber der Protest des kleinen Mannes und bei Vwrdi kündigen. Darf ich dein Bild auf meine Bialetti kleben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 21.05.2023 23:06
Er wird einer von vielen sein, daher ja, hat er.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 22.05.2023 03:53
Ich würde nicht sagen, dass es die rosa rote Brille ist.
Ich übernehme auch einmal im Monat ( manchmal auch öfter) Rufbereitschaften, einfach weil es mich nicht stört [...]

Dass es Dich "nicht stört" ist aber leider die falsche Grundeinstellung.

Du darfst nie vergessen, dass unsere Vorfahren für unsere Rechte als Arbeitnehmer noch kämpfen mussten. Indem Du heute sagst, "ach, das stört mich nicht", pinkelst Du Deinem Ur-Opa direkt ans Bein und sagst ihm, dass er ein Idiot ist und dass er sich nicht so anstellen soll. Die 60-Stunden-Woche war doch gar nicht so schlimm und eine Unfallversicherung braucht man auch nicht.

Dass man sich permanent "unter Wert" verkauft und dem Chef immer wieder sagt, "Ja, Chef, das mache ich doch gerne. Du zahlst mir schließlich einen Hungerlohn dafür, danke, danke, danke", macht es heute nicht besser.

Von Seiten der Arbeitgeber ist es natürlich genial, Arbeitnehmer zu finden, die zu allen Forderungen "Ja und Amen" sagen und dass sie sogar noch freilillig die Argumente der Arbeitgeber propagieren. Top! Besser kann es nicht laufen, den Rest der Aufrührer mundtot zu machen.

Unterm Strich leider traurig. Aber das siehst Du natürlich anders.
Geht es dir noch gut?
Weil ich RB mache, die so oder so angeordnet wird und ich das extra an Kohle gern mitnehme, pinkel ich doch keinem ans Bein. Was stimmt mit dir nicht?

Supi, vorauseilender Gehorsam.

Das sieht der Chef gerne. :-)

Nächster Denkfehler: Einem Tarifbeschäftigten wird nichts "angeordnet" - außer, man hat es in seinem Arbeitsvertrag unterschrieben.

Zitat: "weil es mich nicht stört und extra € bringt".

So werden Arbeitnehmerrechte unterhöhlt.

Man braucht scheinbar nur genügend "Naivität", um jeden Mist mit sich machen zu lassen und es auch noch toll zu finden.

Glückwunsch!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 22.05.2023 07:47
Supi, vorauseilender Gehorsam.

Das sieht der Chef gerne. :-)

Nächster Denkfehler: Einem Tarifbeschäftigten wird nichts "angeordnet" - außer, man hat es in seinem Arbeitsvertrag unterschrieben.

Zitat: "weil es mich nicht stört und extra € bringt".

So werden Arbeitnehmerrechte unterhöhlt.

Man braucht scheinbar nur genügend "Naivität", um jeden Mist mit sich machen zu lassen und es auch noch toll zu finden.
Mit welchem Bein bist DU denn falsch aufgestanden? Willst du RB komplett abschaffen? Was stört dich daran, dass einige RB übernehmen für eine angemessene zusätzliche Entlohnung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 22.05.2023 07:56
Mit welchem Bein bist DU denn falsch aufgestanden? Willst du RB komplett abschaffen? Was stört dich daran, dass einige RB übernehmen für eine angemessene zusätzliche Entlohnung?

Bitte mal den Zusammenhang lesen und verstehen:
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120547.msg300654.html#msg300654 (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120547.msg300654.html#msg300654)

Es ging in meiner ursprünglichen Aussage darum, dass sich vermehrt neue Mitarbeiter zu immer mehr Rufbereitschaften und Extraschichten drängen lassen und die Arbeitgeberseite die Unerfahrenheit von neuen Mitarbeitern dahingehend ausnutzt, da diese die neue Arbeitsstelle oft "durch die rosarote Brille" sehen.

SusiE's Einwand lautete dahingehend, dass dies wohl keine "rosarote Brille" sein sollte.

Gegen gelegentliche Rufbereitschaften spricht natürlich gar nichts. Gegen das Ausnutzen von Arbeitnehmern hingegen sollte man vorgehen, oder siehst Du das anders?

Also, bitte erst alles lesen, bevor rumgepöbelt wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SusiE am 22.05.2023 08:00
Ich würde nicht sagen, dass es die rosa rote Brille ist.
Ich übernehme auch einmal im Monat ( manchmal auch öfter) Rufbereitschaften, einfach weil es mich nicht stört [...]

Dass es Dich "nicht stört" ist aber leider die falsche Grundeinstellung.

Du darfst nie vergessen, dass unsere Vorfahren für unsere Rechte als Arbeitnehmer noch kämpfen mussten. Indem Du heute sagst, "ach, das stört mich nicht", pinkelst Du Deinem Ur-Opa direkt ans Bein und sagst ihm, dass er ein Idiot ist und dass er sich nicht so anstellen soll. Die 60-Stunden-Woche war doch gar nicht so schlimm und eine Unfallversicherung braucht man auch nicht.

Dass man sich permanent "unter Wert" verkauft und dem Chef immer wieder sagt, "Ja, Chef, das mache ich doch gerne. Du zahlst mir schließlich einen Hungerlohn dafür, danke, danke, danke", macht es heute nicht besser.

Von Seiten der Arbeitgeber ist es natürlich genial, Arbeitnehmer zu finden, die zu allen Forderungen "Ja und Amen" sagen und dass sie sogar noch freilillig die Argumente der Arbeitgeber propagieren. Top! Besser kann es nicht laufen, den Rest der Aufrührer mundtot zu machen.

Unterm Strich leider traurig. Aber das siehst Du natürlich anders.
Geht es dir noch gut?
Weil ich RB mache, die so oder so angeordnet wird und ich das extra an Kohle gern mitnehme, pinkel ich doch keinem ans Bein. Was stimmt mit dir nicht?

Supi, vorauseilender Gehorsam.

Das sieht der Chef gerne. :-)

Nächster Denkfehler: Einem Tarifbeschäftigten wird nichts "angeordnet" - außer, man hat es in seinem Arbeitsvertrag unterschrieben.

Zitat: "weil es mich nicht stört und extra € bringt".

So werden Arbeitnehmerrechte unterhöhlt.

Man braucht scheinbar nur genügend "Naivität", um jeden Mist mit sich machen zu lassen und es auch noch toll zu finden.

Glückwunsch!
RB ist im ASD eine Pflichtveranstaltung und ja, das haben wir alle unterzeichnet, kann also ASD angeordnet werden.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 22.05.2023 08:28
RB ist im ASD eine Pflichtveranstaltung [...]

Tja, wie kommt das wohl? Meinst Du, das war schon immer so?

Bist Du nicht neugierig darauf, was in ein paar Jahren als "Pflichtveranstaltung" hinzu kommt, weil Einige irgendetwas "nicht stört und extra € bringt"?

Lass Dich überraschen und erinnere Dich an unsere Diskussion.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: ChatGPT am 22.05.2023 09:21
Ganz ehrlich diese Diskussion macht einfach keinen Sinn mehr. Es kam bereits zur tarufvereinigubg, anscheinend ist die Mehrheit glücklich. Ich bin es ehrlich gesagt nicht und sehe es ähnlich wie viele andere als "Mogelpackung"
Aber anstatt euren Wut hier rauszulassen werdet pro Aktiv, geht aus eurer komfortzone raus und bewirbt euch intern weiter. Ich habe die Gunst genutzt und dies getan und verdiene bald mit der Gehaltserhöhung mehr als 600 € (EG10 ohne Personalverantwortung) Netto und bleibe im öffentlichen Dienst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 22.05.2023 09:25
Die VKA weigert sich ja auch als einzige, den Arbeitgeberzuschuss zu zahlen (Sanierung der klammen Kassen auf Mitarbeiterkosten).

Welcher Zuschuss ist da gemeint?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 22.05.2023 09:30
Gleichzeitg sollen aber auch alle Mitglieder austreten ob der "schlechten" Tarifergebnisse. Wie soll das funktionieren- und wer schließt dann noch einen Tarifvertrag ab?

Manchmal muss das Alte eben weg, damit Neues wachsen kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Jockel am 22.05.2023 10:05
RB ist im ASD eine Pflichtveranstaltung [...]

Tja, wie kommt das wohl? Meinst Du, das war schon immer so?

Bist Du nicht neugierig darauf, was in ein paar Jahren als "Pflichtveranstaltung" hinzu kommt, weil Einige irgendetwas "nicht stört und extra € bringt"?

Lass Dich überraschen und erinnere Dich an unsere Diskussion.

Dieser ganze Historienquatsch ist Aneignung. Nichts gegen den glorreichen Gewerkschaftskampf gegen industrielle Ausbeutung, aber Sie reden hier vom Öffentlichen Dienst und Steuergeldern. Die Bezahlung in den unteren EGs ist erheblich oberhalb des Marktes und das Entlassungsrisiko nahe Null. Kündigen Sie, gehen in die private Altenpflege oder in eine Autopflegebude, da könnten und sollten Sie Klassenkampf führen. Wenn Sie mir im dienstlichen  Kontext mit so einem Mist kämen, würde ich einfach aufstehen und gehen und schauen, ob ich Sie nicht irgendwie loswerden kann.  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Kubus am 22.05.2023 10:15
Ganz ehrlich diese Diskussion macht einfach keinen Sinn mehr. Es kam bereits zur tarufvereinigubg, anscheinend ist die Mehrheit glücklich. Ich bin es ehrlich gesagt nicht und sehe es ähnlich wie viele andere als "Mogelpackung"
Aber anstatt euren Wut hier rauszulassen werdet pro Aktiv, geht aus eurer komfortzone raus und bewirbt euch intern weiter. Ich habe die Gunst genutzt und dies getan und verdiene bald mit der Gehaltserhöhung mehr als 600 € (EG10 ohne Personalverantwortung) Netto und bleibe im öffentlichen Dienst.
ich finde den Abschluss garnicht schlecht. Bin vor einem Jahr auch raus in die PW, wir haben allerdings keine so großen Steigerungen bei den allgemeinen Löhnen bisher verzeichnen können. Dafür war bzw. ist das Gehalt doch schon höher. Ich bin quasi von 11-3 direkt in eine 12-6 hochgerutscht durch den Wechsel. Dafür aber schon mehr "Arbeit", dh ich muss mehr für mein Geld tun.  Bin aber auch glücklicher, da es hier halt auch noch Möglichkeiten zur Weiterentwicklung gibt - und man auch etwas lernt.
Meine ehemaligen Kollegen eiern immer noch in ihren 9b/10 bzw A10 rum und langweilen sich zu tode - aber ist halt sicher :D.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KlammeKassen am 22.05.2023 11:06
Die VKA weigert sich ja auch als einzige, den Arbeitgeberzuschuss zu zahlen (Sanierung der klammen Kassen auf Mitarbeiterkosten).

Welcher Zuschuss ist da gemeint?

Bei einer Entgeltumwandlung für die betriebliche Altervorsorge. Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, die Beiträge, die sie dadurch sparen, dass die Sozialabgaben geringer ausfallen, weiterzugeben.  Außer ein Tarifertrag verhindert das. Und dies ist im öffentlichen Dienst der Fall.
Der Bund und die Länder zahlen ihn aber trotzdem freiwillig, nur die VKA nicht....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: SusiE am 22.05.2023 11:32
RB ist im ASD eine Pflichtveranstaltung [...]

Tja, wie kommt das wohl? Meinst Du, das war schon immer so?

Bist Du nicht neugierig darauf, was in ein paar Jahren als "Pflichtveranstaltung" hinzu kommt, weil Einige irgendetwas "nicht stört und extra € bringt"?

Lass Dich überraschen und erinnere Dich an unsere Diskussion.
Ich empfehle die Lektüre unseres Grundgesetzes.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 22.05.2023 11:37
Dieser ganze Historienquatsch ist Aneignung. Nichts gegen den glorreichen Gewerkschaftskampf gegen industrielle Ausbeutung, aber Sie reden hier vom Öffentlichen Dienst und Steuergeldern.

Der aktuelle Tarifabschluss hat nichts mit "Aneignung" zu tun. Der "Historienquatsch" dient nur zur Versinnbildlichung für den, der sonst "schwer von Kapee" ist. Es spielt bei einer Verschlechterung der Arbeitsverhältnisse zudem auch keine Rolle, ob die früheren Verbesserungen gestern oder vor einhundert Jahren etabliert wurden.

Die Bezahlung in den unteren EGs ist erheblich oberhalb des Marktes und das Entlassungsrisiko nahe Null.

Was interessieren die unteren EGn, die (wie immer) die höheren Entgeltsteigerungen erhalten? Schon mitbekommen, dass es dem ÖD schwerfällt, Stellen in den höheren EGn zu besetzen? Erweckt das Tarifergebnis den Anschein, dass an diesem allseits bekannten Umstand irgendwie gearbeitet werden soll?

Wenn Sie mir im dienstlichen Kontext mit so einem Mist kämen, würde ich einfach aufstehen und gehen und schauen, ob ich Sie nicht irgendwie loswerden kann.  ;D

Auch eine Lösung, wenn man etwas nicht versteht. ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 22.05.2023 11:39
Ich empfehle die Lektüre unseres Grundgesetzes.

Es geht hier nicht um den Allgemeinen Sozialen Dienst gemäß Art. 20 Grundgesetz, sondern um das, was arbeitsrechtlich daraus entstanden ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Jockel am 22.05.2023 12:01
Die VKA weigert sich ja auch als einzige, den Arbeitgeberzuschuss zu zahlen (Sanierung der klammen Kassen auf Mitarbeiterkosten).

Welcher Zuschuss ist da gemeint?

Bei einer Entgeltumwandlung für die betriebliche Altervorsorge. Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, die Beiträge, die sie dadurch sparen, dass die Sozialabgaben geringer ausfallen, weiterzugeben.  Außer ein Tarifertrag verhindert das. Und dies ist im öffentlichen Dienst der Fall.
Der Bund und die Länder zahlen ihn aber trotzdem freiwillig, nur die VKA nicht....
Die Peanuts, die dadurch beim AN anfallen würden, wären mit einem Dienst egalisiert. Oder einfach qualifizieren und woanders bewerben. Oder mit dem Rauchen aufhören. Wenn alle mit der selben Inbrunst an der eigenen Einnahme-/Ausgabesituation arbeiten würden, mit der sie vom Steuerzahler fordern, mehr Einnahmen zu erhalten, dann wäre schon viel gewonnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 22.05.2023 12:14
RB ist im ASD eine Pflichtveranstaltung [...]

Tja, wie kommt das wohl? Meinst Du, das war schon immer so?

Bist Du nicht neugierig darauf, was in ein paar Jahren als "Pflichtveranstaltung" hinzu kommt, weil Einige irgendetwas "nicht stört und extra € bringt"?

Lass Dich überraschen und erinnere Dich an unsere Diskussion.

Wie willst du Rettungsdienste, Feuerwehr, Krankenhäuser, Altenheime, Energieversorger und und und ohne Rufbereitschaft betreiben? Die Alternative wäre, dass die Leute sich für ein bisschen mehr Geld in den Dienststellen tagelang langweilen müssten, bis mal punktuell mehr Bedarf an Hilfskräften besteht. Und RB heißt ja nicht zuhause sitzen. So lange man in einer angemessenen Zeit arbeitsfähig zum Dienst erscheinen kann, kann man da machen was man will und bekommt nocht Geld dafür.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 22.05.2023 12:15
Die VKA weigert sich ja auch als einzige, den Arbeitgeberzuschuss zu zahlen (Sanierung der klammen Kassen auf Mitarbeiterkosten).

Welcher Zuschuss ist da gemeint?

Bei einer Entgeltumwandlung für die betriebliche Altervorsorge. Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, die Beiträge, die sie dadurch sparen, dass die Sozialabgaben geringer ausfallen, weiterzugeben.  Außer ein Tarifertrag verhindert das. Und dies ist im öffentlichen Dienst der Fall.
Der Bund und die Länder zahlen ihn aber trotzdem freiwillig, nur die VKA nicht....

Kann man das vereinfacht so ausdrücken, dass beim Bund noch Altersteilzeit möglich ist?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 22.05.2023 12:19
Wie willst du Rettungsdienste, Feuerwehr, Krankenhäuser, Altenheime, Energieversorger und und und ohne Rufbereitschaft betreiben?

Gar nicht. Siehe oben. Hier geht es um etwas Anderes. Hab' ich aber bereits erklärt. Bitte scrollen. Danke.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 22.05.2023 12:59
Die VKA weigert sich ja auch als einzige, den Arbeitgeberzuschuss zu zahlen (Sanierung der klammen Kassen auf Mitarbeiterkosten).

Welcher Zuschuss ist da gemeint?


Nein, die Grundlage für neue Vereinbarungen ist entfallen. Nur die Altfälle laufen weiter. Steht so auch im Rundschreiben des BMI.
Bei einer Entgeltumwandlung für die betriebliche Altervorsorge. Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, die Beiträge, die sie dadurch sparen, dass die Sozialabgaben geringer ausfallen, weiterzugeben.  Außer ein Tarifertrag verhindert das. Und dies ist im öffentlichen Dienst der Fall.
Der Bund und die Länder zahlen ihn aber trotzdem freiwillig, nur die VKA nicht....

Kann man das vereinfacht so ausdrücken, dass beim Bund noch Altersteilzeit möglich ist?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 22.05.2023 13:26
Neues Rundschreiben des BMI für den Bund:
Jeweils auf Download gehen.

Die Einmalzahlungen sind zahlbar und die Redaktionsverhandlungen laufen:
https://www.bmi.bund.de/RundschreibenDB/DE/2023/RdSchr_20230519.pdf


Die beiden älteren Rundschreiben:

Rundschreiben zur Tariferhöhung:
https://www.bmi.bund.de/RundschreibenDB/DE/2023/RdSchr_20230426.pdf

Rundschreiben zum TV zu den Einmalzahlungen:
https://www.bmi.bund.de/RundschreibenDB/DE/2023/RdSchr_20230424.pdf
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KlammeKassen am 22.05.2023 14:45
Die VKA weigert sich ja auch als einzige, den Arbeitgeberzuschuss zu zahlen (Sanierung der klammen Kassen auf Mitarbeiterkosten).

Welcher Zuschuss ist da gemeint?

Bei einer Entgeltumwandlung für die betriebliche Altervorsorge. Arbeitgeber sind gesetzlich verpflichtet, die Beiträge, die sie dadurch sparen, dass die Sozialabgaben geringer ausfallen, weiterzugeben.  Außer ein Tarifertrag verhindert das. Und dies ist im öffentlichen Dienst der Fall.
Der Bund und die Länder zahlen ihn aber trotzdem freiwillig, nur die VKA nicht....
Die Peanuts, die dadurch beim AN anfallen würden, wären mit einem Dienst egalisiert. Oder einfach qualifizieren und woanders bewerben. Oder mit dem Rauchen aufhören. Wenn alle mit der selben Inbrunst an der eigenen Einnahme-/Ausgabesituation arbeiten würden, mit der sie vom Steuerzahler fordern, mehr Einnahmen zu erhalten, dann wäre schon viel gewonnen.

Sind bei mir etwa 25 Euro im Monat = 300 Euro im Jahr; = bis zur Rente in 30 Jahren 9.000 Euro,
da es sich jährlich noch verzinst, noch mehr.
Natürlich sind es keine Riesen-Summen, aber Haben oder Nicht-Haben... Mit dem Rauchen kann ich nicht aufhören,  da ich es nicht tue.

"[...] mit der Sie vom Steuerzahler fordern, mehr Einnahmen zu erhalten[...]".

=> Dieser Satz ist an dieser Stelle leider sowas von falsch.
Dadurch, dass ich eine Entgeltumwandlung vereinbart habe, vermindert sich das zu versteuernde Einkommen und das sozialversicherungspflichtige Einkommen. Das bedeutet, dass das Gehalt, das der Berechnung der Sozialabgaben zugrunde gelegt wird, geringer ist.
Das bedeutet, dass der Arbeitgeber aufgrund meiner Entscheidung Sozialabgaben einspart, das hat absolut gar nichts mit anderen Steuernzahlern zu tun.
Deshalb wurde das ja auch gesetzlich geregelt, weil es für den Arbeitgeber nicht mit Mehrkosten verbunden ist (wenn ich keine Entgeltumwandlung machen würde, müsste er halt mehr in die Sozialversicherungen zahlen). Die VKA steckt sich diese Gelder aber ein... du glaubst doch nun wirklich nicht, dass diese die Gelder der Allgemeinheit zur Verfügung stellt, die sie hier einspart.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KlammeKassen am 22.05.2023 14:51
Die VKA weigert sich ja auch als einzige, den Arbeitgeberzuschuss zu zahlen (Sanierung der klammen Kassen auf Mitarbeiterkosten).

Welcher Zuschuss ist da gemeint?



Kann man das vereinfacht so ausdrücken, dass beim Bund noch Altersteilzeit möglich ist?


Nein, das hat mit der Altersteilzeit gar nichts zu tun. Es geht um die Förderung der betrieblichen Altersvorsorge.

Generelle Infos:
https://www2.deloitte.com/de/de/pages/human-capital/articles/neuregelung-arbeitgeberzuschuss-gehaltsumwandlung.html

Bund:
https://www.bmi.bund.de/RundschreibenDB/DE/2022/RdSchr_20220330.pdf?__blob=publicationFile&v=8

Land:
https://www.mf.niedersachsen.de/download/187638/Ergaenzende_Hinweise_zu_den_Durchfuehrungshinweisen_TV-EntgeltU-B_L_NI_Stand_07.09.2022.pdf

VKA:
"Stecken wir uns selbst ein"

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 22.05.2023 15:22
Mal ehrlich: Der unkonstruktive, polemische Mist hier, verdirbt einem völlig die Laune. Einigen würde es mal gut tun:

1. andere Meinungen auch mal zu akzeptieren
2. Nutzer mit anderen Meinungen nicht herunterzuwürdigen, ja sogar zu beleidigen
3. vom polemischen Framing runterzukommen. Man muss mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein - kann aber anerkennen, dass es bisher im Vergleich mit anderen Gewerkschaften ganz gut ist.

Ein Grundstock an Diskussionskultur kann man doch wohl in einem Forum voller gebildeter Staatsdiener verlangen, oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 22.05.2023 16:00
Mal ehrlich: Der unkonstruktive, polemische Mist hier, verdirbt einem völlig die Laune. Einigen würde es mal gut tun:

1. andere Meinungen auch mal zu akzeptieren
2. Nutzer mit anderen Meinungen nicht herunterzuwürdigen, ja sogar zu beleidigen
3. vom polemischen Framing runterzukommen. Man muss mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein - kann aber anerkennen, dass es bisher im Vergleich mit anderen Gewerkschaften ganz gut ist.

Ein Grundstock an Diskussionskultur kann man doch wohl in einem Forum voller gebildeter Staatsdiener verlangen, oder?

Seit MrBurnz nicht mehr so aktiv ist, geht es bergab mit der Diskussionskultur
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KlammeKassen am 22.05.2023 16:44
Mal ehrlich: Der unkonstruktive, polemische Mist hier, verdirbt einem völlig die Laune. Einigen würde es mal gut tun:

1. andere Meinungen auch mal zu akzeptieren
2. Nutzer mit anderen Meinungen nicht herunterzuwürdigen, ja sogar zu beleidigen
3. vom polemischen Framing runterzukommen. Man muss mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein - kann aber anerkennen, dass es bisher im Vergleich mit anderen Gewerkschaften ganz gut ist.

Ein Grundstock an Diskussionskultur kann man doch wohl in einem Forum voller gebildeter Staatsdiener verlangen, oder?

zu 3.: Siehe mein Beitrag vom 20.05.2023 10:17 Uhr.
Ohne einen Vergleich mit anderen Branchen / Abschlüssen sind solche Aussagen ohnehin irrelevant.
Genau das habe ich auch gesagt, im Vergleich mit anderen Abschlüssen aus den unterschiedlichsten Branchen ist dieser schon nicht schlecht.

Ich kenne auch keinen einzigen Tarifabschluss, der die Inflation komplett ausgeglichen hätte; was bei den hohen Raten der Inflation auch kaum zu erwarten ist/wäre
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 22.05.2023 17:20
Ich kenne auch keinen einzigen Tarifabschluss, der die Inflation komplett ausgeglichen hätte; was bei den hohen Raten der Inflation auch kaum zu erwarten ist/wäre

Darf man noch relativieren, dass z. B. ein Metaller (ich meinen z. B. einen IT'ler, der z. B. im KFZ-Handwerk arbeitet) mit 100k im Jahr und 8,6% eine höhere Steigerung erfährt, als ein ÖD IT'ler in E12 (72k p. a.) und vielleicht 10%?

Sind zwar nur 100€/Monat Unterschied, treibt aber die Differenz zwischen ÖD und PW leider noch weiter auseinander.

Insgesamt sind die durchschnittlichen 10,5% gewiss nicht schlecht. Trotzdem darf man nicht aus den Augen verlieren, wo es "klemmt" - und das ist in der Bezahlung der höheren EGn. "Krass unsozial“, sagte Werneke zum Thema Jahressonderzahlung - und das ist "krass dämlich" gewesen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 22.05.2023 18:22
Ich kenne auch keinen einzigen Tarifabschluss, der die Inflation komplett ausgeglichen hätte; was bei den hohen Raten der Inflation auch kaum zu erwarten ist/wäre

Darf man noch relativieren, dass z. B. ein Metaller (ich meinen z. B. einen IT'ler, der z. B. im KFZ-Handwerk arbeitet) mit 100k im Jahr und 8,6% eine höhere Steigerung erfährt, als ein ÖD IT'ler in E12 (72k p. a.) und vielleicht 10%?

Sind zwar nur 100€/Monat Unterschied, treibt aber die Differenz zwischen ÖD und PW leider noch weiter auseinander.

Insgesamt sind die durchschnittlichen 10,5% gewiss nicht schlecht. Trotzdem darf man nicht aus den Augen verlieren, wo es "klemmt" - und das ist in der Bezahlung der höheren EGn. "Krass unsozial“, sagte Werneke zum Thema Jahressonderzahlung - und das ist "krass dämlich" gewesen.

Das Gleichziehen des Weihnachtsgelds wäre die Wiederherstellung des Zustandes bis 2004.
Also das Wiederzurückgeben des geklauten Weihnachtsgelds.

Der Wernecke weiß nicht, was seine Vorgänger da verzapft haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KlammeKassen am 22.05.2023 19:13
Ich kenne auch keinen einzigen Tarifabschluss, der die Inflation komplett ausgeglichen hätte; was bei den hohen Raten der Inflation auch kaum zu erwarten ist/wäre

Darf man noch relativieren, dass z. B. ein Metaller (ich meinen z. B. einen IT'ler, der z. B. im KFZ-Handwerk arbeitet) mit 100k im Jahr und 8,6% eine höhere Steigerung erfährt, als ein ÖD IT'ler in E12 (72k p. a.) und vielleicht 10%?

Sind zwar nur 100€/Monat Unterschied, treibt aber die Differenz zwischen ÖD und PW leider noch weiter auseinander.

Insgesamt sind die durchschnittlichen 10,5% gewiss nicht schlecht. Trotzdem darf man nicht aus den Augen verlieren, wo es "klemmt" - und das ist in der Bezahlung der höheren EGn. "Krass unsozial“, sagte Werneke zum Thema Jahressonderzahlung - und das ist "krass dämlich" gewesen.

Das Gleichziehen des Weihnachtsgelds wäre die Wiederherstellung des Zustandes bis 2004.
Also das Wiederzurückgeben des geklauten Weihnachtsgelds.

Der Wernecke weiß nicht, was seine Vorgänger da verzapft haben.

Das ist schon richtig... die IG Metall ist leider komplett davon gezogen, seitdem es der TVÖD ist... immerhin ist es aber prozentual einmal jetzt mal mehr.....; langfristig wird sich aber noch viel tun müssen, wenn der öD noch Personal finden will. Aber wahrscheinlich müssen erstmal die Brücken zusammenstürzen (bevor sie gesperrt wurden) oder mal das Bürgergeld nicht rechtzeitig ausgezahlt werden bevor sich etwas ändert.



Das mit dem Weihnachtsgeld würde ich auch sehr begrüßen...
Da die Arbeitgeberseite ja angeblich bereits dieses Mal mehr für die oberen Entgeltgruppen machen wollte, aber verdi aufgrund der sehr hohen Inflation auf den Mindestbetrag bestanden hat, bleibt die Hoffnung, dass es vielleicht nächstes Mal wieder eine normale lineare Steigerung gibt, verbunden mit dem "Bonbon", dass die JSZ wieder auf 100 % steigt.
Man könnte auch wieder eine Stellenzulage und Urlaubsgeld einführen wie in guten alten BAT-Zeiten
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: WasDennNun am 22.05.2023 19:43
Ich kenne auch keinen einzigen Tarifabschluss, der die Inflation komplett ausgeglichen hätte; was bei den hohen Raten der Inflation auch kaum zu erwarten ist/wäre

Darf man noch relativieren, dass z. B. ein Metaller (ich meinen z. B. einen IT'ler, der z. B. im KFZ-Handwerk arbeitet) mit 100k im Jahr und 8,6% eine höhere Steigerung erfährt, als ein ÖD IT'ler in E12 (72k p. a.) und vielleicht 10%?

Sind zwar nur 100€/Monat Unterschied, treibt aber die Differenz zwischen ÖD und PW leider noch weiter auseinander.

Insgesamt sind die durchschnittlichen 10,5% gewiss nicht schlecht. Trotzdem darf man nicht aus den Augen verlieren, wo es "klemmt" - und das ist in der Bezahlung der höheren EGn. "Krass unsozial“, sagte Werneke zum Thema Jahressonderzahlung - und das ist "krass dämlich" gewesen.
Im IG metall bekommt wo ein ITler tariflich 100k?
Klingt nach Märchenstunde.
Wäre klasse wenn du da Belege hättest, um damit Druck zu machen.

Die ITler die ich kenne die in IGM Berrieben arbeiten, kommen AT in diese Region.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: EDV Sachverständiger am 22.05.2023 19:55
Zitat von: GofX
Darf man noch relativieren, dass z. B. ein Metaller (ich meinen z. B. einen IT'ler, der z. B. im KFZ-Handwerk arbeitet) mit 100k im Jahr und 8,6% eine höhere Steigerung erfährt, als ein ÖD IT'ler in E12 (72k p. a.) und vielleicht 10%?...
In welchen Tarifvertrag verdient man als ITler 100k € plus? Sie meinen vermutlich wenige AT Angestellte die das erreichen. Woher kommt eigentlich dieses Gerücht, ITler würden "in der freien" sechsstellig verdienen? Das sind gefühlt noch nicht mal 5%. Ja ich kenne auch so einen. Ich kenne aber viele die als Tarifbeschäftigte ihre 72 k heim tragen, auch einige wie mich die ungefähr die E11/12 im öD mit ca. 60 bis 65 k € sind.

Lassen Sie sich keinen Bären aufbinden. Als ITler > 100 k sind zumindest in D die Ausnahmen....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Emmi87 am 22.05.2023 22:24
Zitat von: GofX
Darf man noch relativieren, dass z. B. ein Metaller (ich meinen z. B. einen IT'ler, der z. B. im KFZ-Handwerk arbeitet) mit 100k im Jahr und 8,6% eine höhere Steigerung erfährt, als ein ÖD IT'ler in E12 (72k p. a.) und vielleicht 10%?...
In welchen Tarifvertrag verdient man als ITler 100k € plus? Sie meinen vermutlich wenige AT Angestellte die das erreichen. Woher kommt eigentlich dieses Gerücht, ITler würden "in der freien" sechsstellig verdienen? Das sind gefühlt noch nicht mal 5%. Ja ich kenne auch so einen. Ich kenne aber viele die als Tarifbeschäftigte ihre 72 k heim tragen, auch einige wie mich die ungefähr die E11/12 im öD mit ca. 60 bis 65 k € sind.

Lassen Sie sich keinen Bären aufbinden. Als ITler > 100 k sind zumindest in D die Ausnahmen....

Zwischen ITler und ITler gibt es Unterschiede wie zwischen Elektriker und Elektriker. Der Zählerableser als Elektriker verdient deutlich weniger als der Elektriker im Kraftwerk. Genau so gibt es den ITler als Support der raus fährt um mal ein Arbeitsplatz einzurichten oder der ITler der Netzwerk Architekturen plant. Im TVV ist zwischen 10 und 14 nicht unüblich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Doktor am 22.05.2023 22:31
Inflationsausgleich 3000€.

Mein Hauptjob ist am TvöD angelehnt. Wir bekommen Prämie.

 wo ich geringfügige Beschäftigung tätige, ist der AG auch am TvöD angelehnt.

Meine Frage: Werde ich auch Prämie als Minijobber bekommen? Oder nur 1 Mal


Ich bekomme für 18Std am Stück 450€. (Im Monat)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 22.05.2023 22:56
Ich kenne auch keinen einzigen Tarifabschluss, der die Inflation komplett ausgeglichen hätte; was bei den hohen Raten der Inflation auch kaum zu erwarten ist/wäre

Darf man noch relativieren, dass z. B. ein Metaller (ich meinen z. B. einen IT'ler, der z. B. im KFZ-Handwerk arbeitet) mit 100k im Jahr und 8,6% eine höhere Steigerung erfährt, als ein ÖD IT'ler in E12 (72k p. a.) und vielleicht 10%?

Sind zwar nur 100€/Monat Unterschied, treibt aber die Differenz zwischen ÖD und PW leider noch weiter auseinander.

Insgesamt sind die durchschnittlichen 10,5% gewiss nicht schlecht. Trotzdem darf man nicht aus den Augen verlieren, wo es "klemmt" - und das ist in der Bezahlung der höheren EGn. "Krass unsozial“, sagte Werneke zum Thema Jahressonderzahlung - und das ist "krass dämlich" gewesen.

Das "Krasseste" daran war aus meiner Sicht, dass Verdi damit hintenraus sein eigenes Klientel ge.../ liebgehabt hat. Somit gibt 2024 es eben keine Erhöhung der JSZ für alle EG auf 90%.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 22.05.2023 23:29
Inflationsausgleich 3000€.

Mein Hauptjob ist am TvöD angelehnt. Wir bekommen Prämie.

 wo ich geringfügige Beschäftigung tätige, ist der AG auch am TvöD angelehnt.

Meine Frage: Werde ich auch Prämie als Minijobber bekommen? Oder nur 1 Mal


Ich bekomme für 18Std am Stück 450€. (Im Monat)

als Minijober nur anteilig, da nur angelehnt, aber unsicher ob er es übernimmt
Alles über 3000€ gesamt: da wird das Finanzamt hellhörig werden…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 23.05.2023 09:33
Mal ehrlich: Der unkonstruktive, polemische Mist hier, verdirbt einem völlig die Laune. Einigen würde es mal gut tun:

1. andere Meinungen auch mal zu akzeptieren
2. Nutzer mit anderen Meinungen nicht herunterzuwürdigen, ja sogar zu beleidigen
3. vom polemischen Framing runterzukommen. Man muss mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein - kann aber anerkennen, dass es bisher im Vergleich mit anderen Gewerkschaften ganz gut ist.

Ein Grundstock an Diskussionskultur kann man doch wohl in einem Forum voller gebildeter Staatsdiener verlangen, oder?

Seit MrBurnz nicht mehr so aktiv ist, geht es bergab mit der Diskussionskultur

Haste deine Prämie schon verzockt? Oder biste noch dabei? ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 23.05.2023 11:41
Neues Rundschreiben des BMI für den Bund:
Jeweils auf Download gehen.

Die Einmalzahlungen sind zahlbar und die Redaktionsverhandlungen laufen:
https://www.bmi.bund.de/RundschreibenDB/DE/2023/RdSchr_20230519.pdf


Die beiden älteren Rundschreiben:

Rundschreiben zur Tariferhöhung:
https://www.bmi.bund.de/RundschreibenDB/DE/2023/RdSchr_20230426.pdf

Rundschreiben zum TV zu den Einmalzahlungen:
https://www.bmi.bund.de/RundschreibenDB/DE/2023/RdSchr_20230424.pdf

Da im TV Inflationsausgleich nichts zur Zahlbarkeit der 1240€ steht. Kann der AG zahlen wann er will, also am 31.12 oder ist dies nun sofort Zahlbar da der TV in Kraft getreten ist?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.05.2023 12:00
Mit dem Entgelt für den Monat Juli 2023... steht im TV.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Secret am 23.05.2023 12:08
Mit dem Entgelt für den Monat Juli 2023... steht im TV.

*Juni 2023
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 23.05.2023 12:18
Stimmt natürlich. Danke für die Korrektur. :)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 23.05.2023 13:32
Mal ehrlich: Der unkonstruktive, polemische Mist hier, verdirbt einem völlig die Laune. Einigen würde es mal gut tun:

1. andere Meinungen auch mal zu akzeptieren
2. Nutzer mit anderen Meinungen nicht herunterzuwürdigen, ja sogar zu beleidigen
3. vom polemischen Framing runterzukommen. Man muss mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein - kann aber anerkennen, dass es bisher im Vergleich mit anderen Gewerkschaften ganz gut ist.

Ein Grundstock an Diskussionskultur kann man doch wohl in einem Forum voller gebildeter Staatsdiener verlangen, oder?

Seit MrBurnz nicht mehr so aktiv ist, geht es bergab mit der Diskussionskultur

Haste deine Prämie schon verzockt? Oder biste noch dabei? ;)

Suche dauernd Leute die mir 1100 leihen für 1240 zurück. Trotz des Mega Zinssatzes noch niemanden gefunden. Am Samstag wird Bayern Meister, bis dahin brauch ich die Kohle um auf Mainz zu tippen.

Und bei dir so?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 23.05.2023 14:10
Mal ehrlich: Der unkonstruktive, polemische Mist hier, verdirbt einem völlig die Laune. Einigen würde es mal gut tun:

1. andere Meinungen auch mal zu akzeptieren
2. Nutzer mit anderen Meinungen nicht herunterzuwürdigen, ja sogar zu beleidigen
3. vom polemischen Framing runterzukommen. Man muss mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein - kann aber anerkennen, dass es bisher im Vergleich mit anderen Gewerkschaften ganz gut ist.

Ein Grundstock an Diskussionskultur kann man doch wohl in einem Forum voller gebildeter Staatsdiener verlangen, oder?

Seit MrBurnz nicht mehr so aktiv ist, geht es bergab mit der Diskussionskultur

Haste deine Prämie schon verzockt? Oder biste noch dabei? ;)

Suche dauernd Leute die mir 1100 leihen für 1240 zurück. Trotz des Mega Zinssatzes noch niemanden gefunden. Am Samstag wird Bayern Meister, bis dahin brauch ich die Kohle um auf Mainz zu tippen.

Und bei dir so?

Evtl. liegt es ja an der eigenen Bonität und Vertrauenswürdigkeit, dass es nicht klappt  :P
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flying am 23.05.2023 15:16
Mal ehrlich: Der unkonstruktive, polemische Mist hier, verdirbt einem völlig die Laune. Einigen würde es mal gut tun:

1. andere Meinungen auch mal zu akzeptieren
2. Nutzer mit anderen Meinungen nicht herunterzuwürdigen, ja sogar zu beleidigen
3. vom polemischen Framing runterzukommen. Man muss mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein - kann aber anerkennen, dass es bisher im Vergleich mit anderen Gewerkschaften ganz gut ist.

Ein Grundstock an Diskussionskultur kann man doch wohl in einem Forum voller gebildeter Staatsdiener verlangen, oder?

Seit MrBurnz nicht mehr so aktiv ist, geht es bergab mit der Diskussionskultur

Haste deine Prämie schon verzockt? Oder biste noch dabei? ;)

Suche dauernd Leute die mir 1100 leihen für 1240 zurück. Trotz des Mega Zinssatzes noch niemanden gefunden. Am Samstag wird Bayern Meister, bis dahin brauch ich die Kohle um auf Mainz zu tippen.

Und bei dir so?

Der Zinssatz ist okay, aber bei Zockern habe ich immer so meine Zweifel..  ;) Zumal Bayern natürlich endlich mal nicht Meister wird.

Ansonsten find ich Einmalzahlungen immer noch nicht so toll, hab mich aber damit abgefunden. Danke der Nachfrage!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Ramirez am 23.05.2023 22:25
...
Darf man noch relativieren, dass z. B. ein Metaller (ich meinen z. B. einen IT'ler, der z. B. im KFZ-Handwerk arbeitet) mit 100k im Jahr und 8,6% eine höhere Steigerung erfährt, als ein ÖD IT'ler in E12 (72k p. a.) und vielleicht 10%?

Sind zwar nur 100€/Monat Unterschied, treibt aber die Differenz zwischen ÖD und PW leider noch weiter auseinander.
...

Viele haben das kommentiert, leider hat keiner darauf hingewiesen das es schlicht falsch ist. Die Differenz wird kleiner, nur der belanglose, absolute Wert erhöht sich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 24.05.2023 07:19
...
Darf man noch relativieren, dass z. B. ein Metaller (ich meinen z. B. einen IT'ler, der z. B. im KFZ-Handwerk arbeitet) mit 100k im Jahr und 8,6% eine höhere Steigerung erfährt, als ein ÖD IT'ler in E12 (72k p. a.) und vielleicht 10%?

Sind zwar nur 100€/Monat Unterschied, treibt aber die Differenz zwischen ÖD und PW leider noch weiter auseinander.
...

Viele haben das kommentiert, leider hat keiner darauf hingewiesen das es schlicht falsch ist. Die Differenz wird kleiner, nur der belanglose, absolute Wert erhöht sich.

Bleiben wir mal bei meinem Beispiel, auch wenn man vielleicht anzweifeln kann, ob es viele IT'ler gibt, die im Metall-/KFZ-Bereich 100k pro Jahr verdienen. Nehmen wir weiterhin an, der ÖD'ler in E12 Stufe 5 bekommt auch die durchschnittlichen 10,5% Entgelterhöhung (in der Realität sind es weniger, ich weiß).

Vor der Erhöhung:
PW: 100k
ÖD: 72k
Differenz (100k - 72k) = 28k

Nach der Erhöhung:
PW: 100k + 8,6% = 108,6k
ÖD: 72k + 10,5% = 79,560k
Differenz: (108,6k - 79,560k) = 29,04k

Differenz vorher: 28k
Differenz danach: 29k

Wo wird jetzt die Differenz kleiner?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 24.05.2023 07:31
...
Darf man noch relativieren, dass z. B. ein Metaller (ich meinen z. B. einen IT'ler, der z. B. im KFZ-Handwerk arbeitet) mit 100k im Jahr und 8,6% eine höhere Steigerung erfährt, als ein ÖD IT'ler in E12 (72k p. a.) und vielleicht 10%?

Sind zwar nur 100€/Monat Unterschied, treibt aber die Differenz zwischen ÖD und PW leider noch weiter auseinander.
...

Viele haben das kommentiert, leider hat keiner darauf hingewiesen das es schlicht falsch ist. Die Differenz wird kleiner, nur der belanglose, absolute Wert erhöht sich.

Bleiben wir mal bei meinem Beispiel, auch wenn man vielleicht anzweifeln kann, ob es viele IT'ler gibt, die im Metall-/KFZ-Bereich 100k pro Jahr verdienen. Nehmen wir weiterhin an, der ÖD'ler in E12 Stufe 5 bekommt auch die durchschnittlichen 10,5% Entgelterhöhung (in der Realität sind es weniger, ich weiß).

Vor der Erhöhung:
PW: 100k
ÖD: 72k
Differenz (100k - 72k) = 28k

Nach der Erhöhung:
PW: 100k + 8,6% = 108,6k
ÖD: 72k + 10,5% = 79,560k
Differenz: (108,6k - 79,560k) = 29,04k

Differenz vorher: 28k
Differenz danach: 29k

Wo wird jetzt die Differenz kleiner?

Das hast du sehr gut gerechnet. Aber wenn das über Jahre/Jahrzehnte (20 Tariferhöhungen) so weiter geht, dass der öD immer 2%-Punkte mehr Tariferhöhung bekommt, wie sieht das dann aus. ??? Merkste selber oder soll ich nochmal die Prozentrechnung erklären. Scheint ein generelles Problem hier im Forum zu sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sebastian09 am 24.05.2023 07:34
...
Darf man noch relativieren, dass z. B. ein Metaller (ich meinen z. B. einen IT'ler, der z. B. im KFZ-Handwerk arbeitet) mit 100k im Jahr und 8,6% eine höhere Steigerung erfährt, als ein ÖD IT'ler in E12 (72k p. a.) und vielleicht 10%?

Sind zwar nur 100€/Monat Unterschied, treibt aber die Differenz zwischen ÖD und PW leider noch weiter auseinander.
...

Viele haben das kommentiert, leider hat keiner darauf hingewiesen das es schlicht falsch ist. Die Differenz wird kleiner, nur der belanglose, absolute Wert erhöht sich.

Bleiben wir mal bei meinem Beispiel, auch wenn man vielleicht anzweifeln kann, ob es viele IT'ler gibt, die im Metall-/KFZ-Bereich 100k pro Jahr verdienen. Nehmen wir weiterhin an, der ÖD'ler in E12 Stufe 5 bekommt auch die durchschnittlichen 10,5% Entgelterhöhung (in der Realität sind es weniger, ich weiß).

Vor der Erhöhung:
PW: 100k
ÖD: 72k
Differenz (100k - 72k) = 28k

Nach der Erhöhung:
PW: 100k + 8,6% = 108,6k
ÖD: 72k + 10,5% = 79,560k
Differenz: (108,6k - 79,560k) = 29,04k

Differenz vorher: 28k
Differenz danach: 29k

Wo wird jetzt die Differenz kleiner?

Das hast du sehr gut gerechnet. Aber wenn das über Jahre/Jahrzehnte so weiter geht, dass der öD immer 2%-Punkte mehr Tariferhöhung bekommt, wie sieht das dann aus. ??? Merkste selber oder soll ich nochmal die Prozentrechnung erklären. Scheint ein generelles Problem hier im Forum zu sein.

Man merkt ja schon allein daran, dass seine Rechnung keinen Sinn ergibt, da es selbst innerhalb unserer Tabelle zu solchen Dingen kommmt. Nach seiner Rechnung dürfte sich ja auch keiner der höheren Eg´s beschweren, dass die unteren bevorteilt werden, denn trotz höhere Prozenten unten, bekommt oben mehr zusätzliches Geld, dann ab 03/24.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: 2strong am 24.05.2023 07:50
Vor der Erhöhung:
PW: 100k
ÖD: 72k
Differenz (100k - 72k) = 28k

Nach der Erhöhung:
PW: 100k + 8,6% = 108,6k
ÖD: 72k + 10,5% = 79,560k
Differenz: (108,6k - 79,560k) = 29,04k

Differenz vorher: 28k
Differenz danach: 29k

Wo wird jetzt die Differenz kleiner?

Vor der Erhöhung wurden im öD 72% der Gehakts der Pw verdient, nach der Erhöhung sind es 73,2%.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: ElBarto am 24.05.2023 07:55
Mal ganz abgesehen davon, dass man EG 12 in der IT im ÖD eher im Führungskräftebereich hat als beim den Admins.
Was man aber auch nicht vergessen sollte. Verdient man wirklich soviel mehr oder arbeitet man in der PV halt dann auch gezwungenermaßen regelmäßige 60 oder 70 Stunden die Woche um Termine einzuhalten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: 2strong am 24.05.2023 08:07
Unsinn. Die haben auch nichts zu verschenken. Und es arbeitet auch in der Pw nicht jeder bei nem DAX-Konzern oder im IG-Metall-Tarif. Aber die Einstiegsentgeltgruppen der jeweiligen "Laufbahngruppen" und die ersten Stufen sind im öD eher nur bedingt konkurrenzfähig, das ist sicherlich so.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 24.05.2023 08:08
Mal ganz abgesehen davon, dass man EG 12 in der IT im ÖD eher im Führungskräftebereich hat als beim den Admins.
Was man aber auch nicht vergessen sollte. Verdient man wirklich soviel mehr oder arbeitet man in der PV halt dann auch gezwungenermaßen regelmäßige 60 oder 70 Stunden die Woche um Termine einzuhalten?

Geschichten aus dem Paulaner Garten. Für die E12 arbeitet auch keiner in der Wirtschaft 60-70h/Woche. Da sind wir wohl eher im E15/AT Bereich.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 24.05.2023 08:25
Ich glaube man muss aber auch bedenken, dass ein IT´ler der 100k€ in der PW verdient entweder schon sehr lange im Geschäft ist. mE muss auch ein Masterabschluss bei der IG vorhanden sein, um in EG 13 und höher zu kommen. Ohne AT wird auch kein Bachelorabsolvent mehr bekommen. (Vgl. E12 im öD hat ja dann auch "nur" ein BA)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 24.05.2023 08:37
Aber wenn das über Jahre/Jahrzehnte (20 Tariferhöhungen) so weiter geht, dass der öD immer 2%-Punkte mehr Tariferhöhung bekommt, wie sieht das dann aus. ???

Das passiert ganz bestimmt, dass der ÖD die nächsten ... 40 Jahre ... immer den höheren Tarifabschluss bekommt. Wie konnte ich es nur vergessen. Muss an meiner Glaskugel gelegen haben. Sorry!

Vor der Erhöhung wurden im öD 72% der Gehakts der Pw verdient, nach der Erhöhung sind es 73,2%.

Tja, obwohl wir prozentual immer näher kommen, wir der absolute Abstand trotzdem immer größer.

Ich hab' das mal beispielhaft durchgerechnet: ÖD jeweils +10,5%, PW jeweils +8,6%

100k zu 72k = 72% = 28k Differenz
108k zu 79k = 73,2% = 29k Differenz
117,9k zu 87,9k = 74,55% = 30k Differenz
128k zu 97k = 75,78% = 31k Differenz
139k zu 107k = 76,97% = 32k Differenz
usw.

Das wird auch in 40 Tarifrunden nicht weniger, da der Grundwert der Bezahlung in der PW bereits so hoch ist, dass geringe prozentuale Unterschiede den Abstand nicht auffressen können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 24.05.2023 08:47
Sorry für meine Ausdrucksweise: Aber bist du doof und du denkst auch nur vom Boden bis zur Teppichkante.

Tarifrunden   PW   öD   Diff
    8,60%   10,50%   
   100               72   28
1   108,6     79,56   29,04
2   117,9396      87,9138   30,0258
3   128,0824056   97,144749   30,9376566
4   139,0974925   107,3449476   31,75254484
5   151,0598768   118,6161671   32,44370969
6   164,0510262   131,0708647   32,98016154
7   178,1594145   144,8333055   33,32610901
8   193,4811241   160,0408026   33,44032158
9   210,1205008   176,8450868   33,27541399
10   228,1908639   195,413821   32,77704294
11   247,8152782   215,9322722   31,88300603
12   269,1273921   238,6051607   30,52223138
13   292,2723478   263,6587026   28,61364523
14   317,4077697   291,3428664   26,06490337
15   344,7048379   321,9338674   22,77097059
16   374,349454   355,7369234   18,61253058
17   406,5435071   393,0893004   13,45420667
18   441,5062487   434,3636769   7,142571736
19   479,475786   479,971863   -0,496076956
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 24.05.2023 09:56
Sorry für meine Ausdrucksweise: Aber bist du doof und du denkst auch nur vom Boden bis zur Teppichkante.

Tarifrunden   PW   öD   Diff
    8,60%   10,50%   
   100               72   28
1   108,6     79,56   29,04
2   117,9396      87,9138   30,0258
3   128,0824056   97,144749   30,9376566
4   139,0974925   107,3449476   31,75254484
5   151,0598768   118,6161671   32,44370969
6   164,0510262   131,0708647   32,98016154
7   178,1594145   144,8333055   33,32610901
8   193,4811241   160,0408026   33,44032158
9   210,1205008   176,8450868   33,27541399
10   228,1908639   195,413821   32,77704294
11   247,8152782   215,9322722   31,88300603
12   269,1273921   238,6051607   30,52223138
13   292,2723478   263,6587026   28,61364523
14   317,4077697   291,3428664   26,06490337
15   344,7048379   321,9338674   22,77097059
16   374,349454   355,7369234   18,61253058
17   406,5435071   393,0893004   13,45420667
18   441,5062487   434,3636769   7,142571736
19   479,475786   479,971863   -0,496076956

Danke für deine Geduld :-)

Zur IT in der PW kann ich etwas beitragen:
Die Einstiegsgehälter sind deutlich höher für IT in der PW - gerade auch wenn man nach einigen (wenigen) Berufsjahren in den öffentlichen Dienst wechselt. Allersings gibt es auch hier Unterschiede: reine Entwickler oder Admins werden auch nicht zwingend gut bezahlt. Hier stechen natürlich die großen Konzerne gerade in den Metropolen hervor. Allerdings ändert sich das grade: Durch den Wechsel zur Remote-Arbeit kann man oft auch aus Hintertupfingen in einem Team eines Metropolenkonzern (oder wo auch immer, Walldorf zum Beispiel) arbeiten ohne dort zu leben. Das ist natürlich aber auch ein zweischneidiges Schwert: Wenn du das aus Hintertupfingen kannst, wieso dann nicht gleich Leute aus Polen, Rumänien oder Indien einstellen? (gut, dafür gibts auch Gründe ;-) )

Aber zurück zum Thema: Die Zeitstufen, wie sie im öffentlichen Dienst Gang und Gebe sind, sind in der PW recht "unmodern". Dort gab es auch früher den Automatismus nach bestimmten Jahren anzusteigen. Da konnte man im richtigen Tarif durchaus im Tarifbereich die 100k haben. Auf 40h gerechnet geht das mit Sonderzahlungen aber auch im IG Metall Tarif noch.

Die angesprochenen 60-70h in der PW sind natürlich ein Märchen, welches vielleicht für Startups oder Beraterbutzen stimmen kann - oft sind nämlich grade die IT-Abteilungen die "roten Buden" mit der höchsten Organisationsrate im Verwaltungsbereich. Da werden auch Überstunden gemacht - die aber erfasst und vergütet. 60-70 Stunden sind indes illegal, wieso sollte das jemand tun?





Anderes Thema: Hat von euch jemand den Abschluss vom Marburger Bund bzgl. der Klinikärzte gesehen? Wie ist eure Meinung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 24.05.2023 10:02
8,8 Prozent + 2500€ für 18 Monate ist nicht schlecht aber auch nicht überragend.

Da fahren bei uns die niedrigen EGs wesentlich besser. Leistung soll halt nicht lohnen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 24.05.2023 10:05
Sehr schön, dann dauert's also nur 10 Tarifrunden (im Schnitt 24 Monate pro Tarifrunde), also schlappe 20 Jahre, bis der Gehaltsabstand zwischen ÖD und PW erstmals nicht mehr wächst, sondern rückläufig wird. Damit sind wir noch nicht gleichgezogen. Das dauert dann (stand heute) voraussichtlich 38 Jahre.

Wie schon geschrieben, das wird ganz bestimmt so kommen, dass der ÖD die nächsten 38 Jahre in jeder Tarifrunde mehr als 10% bekommt und die IG Metall nur 8%. Ganz sicher. Und die Erde ist eine Scheibe. Wirklich! </Ironie off>
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 24.05.2023 10:21
Die angesprochenen 60-70h in der PW sind natürlich ein Märchen, welches vielleicht für Startups oder Beraterbutzen stimmen kann - oft sind nämlich grade die IT-Abteilungen die "roten Buden" mit der höchsten Organisationsrate im Verwaltungsbereich. Da werden auch Überstunden gemacht - die aber erfasst und vergütet. 60-70 Stunden sind indes illegal, wieso sollte das jemand tun?

Warum das jemand tun sollte? Weil er seinen Job in einem Start-Up oder einem kleinen Unternehmen behalten will, beim Chef Pluspunkte sammelt und auf einen besseren Posten hofft?

Es gibt Arbeitgeber, die verlangen von den Leuten auszustempeln - damit es regelkonform ist - und dann wieder an den Schreibtisch zu gehen. Wer nicht morgens um sieben schon da ist, und abends bis 20 Uhr bleibt, der kriegt kein Sternchen beim Chef.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 24.05.2023 10:22
Einerseits müssen wir von vergleichbaren Ausgangswerten sprechen; IT´ler E12 = IT´ler PW 100k€? Und andererseits geht es auch nicht darum, dass die Prozentwerte immer bei 10% bzw. 8% sind; können ja auch 1%/3% etc sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 24.05.2023 10:22
Wenn hier schon  solch schöne Tabellen und Berechnungen gemacht werden, dann doch bitte auch "nur" für den TVÖD.


Z.B.
Wann verdient der ungelernte Niedriglohnmitarbeiter mehr als der Facharbeiter ?
Wann verdient der Fachangestellte mehr als sein Meister und/oder Vorgesetzte/Führungskraft?


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 24.05.2023 10:46
Für solchen Job muss man kein Jura studiert haben - es genügt ein guter IT-Abschluss (kein Anfänger!).
https://www.zeit.de/arbeit/2023-05/kontoauszug-rechtsanwalt-gehalt-verdienst-jura?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.bing.com%2F

Sowas kommt vermutlich selten vor im ÖD ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Prüfer SH am 24.05.2023 10:50
Für solchen Job muss man kein Jura studiert haben - es genügt ein guter IT-Abschluss (kein Anfänger!).
https://www.zeit.de/arbeit/2023-05/kontoauszug-rechtsanwalt-gehalt-verdienst-jura?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.bing.com%2F

Sowas kommt vermutlich selten vor im ÖD ...

Vor allem muss man selbständig sein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: eclipsoid am 24.05.2023 11:11
Tarifergebnis beim Marburger  Bund (kommunale Krankenhäuser): 18 Monate Laufzeit, 8,8 Prozent und 2500 EUR. Insbesondere die Laufzeit hätte ich auch gerne.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 24.05.2023 11:17
Ich habe mal nach IT´ler 100k€ gesucht und einen gefunden. Laut DESTATIS musst du dafür promoviert habe, mindestens 15 Jahre Berufserfahrung, im Tarifvertrag angestellt sein.

https://service.destatis.de/DE/gehaltsvergleich/index.html

könnt ihr ja mal ein wenig probieren. 100k€ mit BA im Tarifvertrag nicht möglich. Entweder du bis selbstständig oder AT oder generell eine Koryphäe auf deinem Gebiet ( dann aber mit mehr Gehalt)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Hugo Stieglitz am 24.05.2023 11:36
Meine Erfahrung aus der PW in der IT ist, dass es dort deutlich weniger auf Formalqualifikation ankommt, als im ÖD. In der Firma, in der ich gerarbeitet habe, war der bestbezahlte Mitarbeiter ein Studienabbrecher mit 0 Formalquali. Der konnte aber programmieren, wie ein Gott und war auch im Prinzip unersätzlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Phoenix am 24.05.2023 11:36
Ich habe mal nach IT´ler 100k€ gesucht und einen gefunden. Laut DESTATIS musst du dafür promoviert habe, mindestens 15 Jahre Berufserfahrung, im Tarifvertrag angestellt sein.

https://service.destatis.de/DE/gehaltsvergleich/index.html

könnt ihr ja mal ein wenig probieren. 100k€ mit BA im Tarifvertrag nicht möglich. Entweder du bis selbstständig oder AT oder generell eine Koryphäe auf deinem Gebiet ( dann aber mit mehr Gehalt)

https://www.fachinformatiker.de/topic/114321-wie-viel-verdient-ihr/page/35/
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 24.05.2023 11:39
Bleiben wir mal bei meinem Beispiel, auch wenn man vielleicht anzweifeln kann, ob es viele IT'ler gibt, die im Metall-/KFZ-Bereich 100k pro Jahr verdienen.
Wieso bezweifeln, du bist doch der Tarifexperte, der behauptet, dass tariflich gebunden ITler in dieser Einkommensregion zu finden sind.
und bleibst uns schuldig wo im IGM TV dieses Einkommen zu finden ist.

Die Itler die ich kenne die in der Region im Metaller Betrieben sind, sind At und verhandeln grundsätzlich für sich alleine und haben keine Automatik.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xirot am 24.05.2023 11:41
Für solchen Job muss man kein Jura studiert haben - es genügt ein guter IT-Abschluss (kein Anfänger!).
https://www.zeit.de/arbeit/2023-05/kontoauszug-rechtsanwalt-gehalt-verdienst-jura?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.bing.com%2F

Sowas kommt vermutlich selten vor im ÖD ...

Na ja 11k im Monat dafür aber selbstständig - Rente, Gesundheit, Pflege, Urlaub, Lohnfortzahlung selbst drum kümmern. Im TVÖD liegt man mit Arbeitgeberbrutto bei EG14/15 schon recht nah dran.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Johannes1893 am 24.05.2023 12:01
Tarifergebnis beim Marburger  Bund (kommunale Krankenhäuser): 18 Monate Laufzeit, 8,8 Prozent und 2500 EUR. Insbesondere die Laufzeit hätte ich auch gerne.

Für die oberen EG‘s wäre das hier der bessere Deal. Aber für die hat Verdi auch nicht priorisiert verhandelt. Schwäche sind die sechs Nullmonate und das die zweite Erhöhung sehr spät kommt. Immerhin wurde die IAP nicht für monatliche Zahlungen missbraucht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 24.05.2023 13:23
Die Itler die ich kenne die in der Region im Metaller Betrieben sind, sind At und verhandeln grundsätzlich für sich alleine und haben keine Automatik.

Bist du dir sicher? Die IG Metall hat eigentlich ziemlich ein Auge drauf, dass der AT-Bereich nicht ausufert. Daher werden meist Tarifgehälter mit Zulagen gezahlt - die Zulage ist dann das was man recht frei verhandeln kann. Auch gibt es Zulagen, die quasi obligatorisch sind.

Aber ein konkretes Beispiel im IG Metall Tarif, Bereich Hamburg Unterweser: Ein SAP-Berater oder Entwickler mit Erfahrung bekommt Stufe 10, ohne viel Erfahrung Stufe 9. Stufe 10 OHNE (eigentlich obligatorische) Zulagen bedeuten in der Hauptstufe nach 3 Jahren in der Firma (Weichnachtsgeld erhöht sich in Stufen) normalisiert auf 40 Stunden (die man unter Umständen auch wählen kann) 95k. Mit Zulagen oder ein Paar Überstunden ist man schnell über den 100k - und hat noch eine Tarifstufe über sich frei. (sprich man ist kein Team- oder gar Abteilungsleiter)

Im IGBCE-Gebiet (das kenne ich noch aus eigener Erfahrung) ist ähnlich gut und sogar noch besser zu verdienen. Mal als Vergleich:  Sie Stadt Hamburg hat (zumindest bis vor kurzem) ähnliche Stellen (TV-L) mit einer EG10 ausgeschrieben. Das ist dann in der Tat lächerlich. Aber im TV-L gab es bei der letzten Tarifrunde eine Neuordnung der Aufgaben im IT-Bereich, seitdem ist es da recht "normal" als ITler ohne Führungsaufgaben zwischen 12 und 13, manchmal auch 14 zu verdienen. Und das ist dann schon ganz ok, gerade weil das Gehalt im ÖD noch nach Zugehörigkeit in recht großen Tranchen wächst (im Gegensatz zu PV-Tarifen)

Am Ende isses wurscht: Wo man arbeiten möchte ist ja jedem selbst überlassen, PW hat vorteile, der ÖD hat auch Vorteile.

Im Übrigen habe ich noch NIE einen Chef in der PW-Wirtschaft erlebt, der nicht penibel genau drauf achtet, dass die Leute die Arbeitszeitgesetze einhalten. Das ist nämlich sein Job und eine nicht-Beachtung oder gar Anordung kann (und wird) ihn in Teufels Küche bringen. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 24.05.2023 13:36
ich habe im Freundeskreis

2 * IT´ler SAP, jeweils IGM, beide AT, beide über 100k
1 * IT´ler , TVÖD, E11 (ohne Studium)

ist aber nur ein Beispiel

Off Topic: Noch einen in Luxemburg. Der bekommt aber das Netto, was die anderen Brutto bekommen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 24.05.2023 13:48
Unterstützt ja meine These, dass es ohne AT nicht möglich ist. oder mit Sonderzulagen der Sonderzulagen in der letzten Stufe im Tarif
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 24.05.2023 13:51
Bleiben wir mal bei meinem Beispiel, auch wenn man vielleicht anzweifeln kann, ob es viele IT'ler gibt, die im Metall-/KFZ-Bereich 100k pro Jahr verdienen.
Wieso bezweifeln, du bist doch der Tarifexperte, der behauptet, dass tariflich gebunden ITler in dieser Einkommensregion zu finden sind.

Sorry, da muss ich Dich leider enttäuschen. Ich bin kein "Tarifexperte".

Nur weil ich schrieb, "ob es viele IT'ler gibt, die im Metall-/KFZ-Bereich 100k pro Jahr verdienen", bedeutet dies nicht, dass diese an einen Tarifvertrag gebunden sind.

Dass ich persönlich jemanden kenne, der bei einem Autohersteller in der Entwicklung sitzt und Unfallsimulationen programmiert und mit über 100k (okay: inkl. 13. und 14. Monatsgehalt) im Jahr nach Hause geht, mag man in diesem Zusammenhang eventuell immer noch als uninteressant abtun.

Und nein, er hat nicht promoviert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Secret am 24.05.2023 13:55
ich habe im Freundeskreis

2 * IT´ler SAP, jeweils IGM, beide AT, beide über 100k


Was denn nun? IGM oder AT? Beides geht nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GhstDncr am 24.05.2023 14:12
ich habe im Freundeskreis

2 * IT´ler SAP, jeweils IGM, beide AT, beide über 100k
1 * IT´ler , TVÖD, E11 (ohne Studium)

ist aber nur ein Beispiel

Off Topic: Noch einen in Luxemburg. Der bekommt aber das Netto, was die anderen Brutto bekommen


Macht der IT'ler im öD auch SAP? Oder führt er ganz andere Tätigkeiten aus? Dann wäre der Vergleich unsinnig.



Dass ich persönlich jemanden kenne, der bei einem Autohersteller in der Entwicklung sitzt und Unfallsimulationen programmiert und mit über 100k (okay: inkl. 13. und 14. Monatsgehalt) im Jahr nach Hause geht, mag man in diesem Zusammenhang eventuell immer noch als uninteressant abtun.

Und nein, er hat nicht promoviert.


Hier das Gleiche: IT ist nicht gleich IT. Ein System Engineer (EG10-12, je nach Laune des FB Personal) wird auch bei besagtem Autohersteller mit ziemlicher Sicherheit weniger als der hochspezialisierte "Simulationsprogrammierer" (Anführungszeichen sind nicht wertend gemeint) verdienen, für den es im ÖD wiederum vermutlich nicht mal eine Aufgabe gäbe.

Ein Herzchirurg ist ja auch kein Hausarzt, obwohl beides Mediziner sind..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 24.05.2023 14:22
IT ist nicht gleich IT.

Hab' ich auch nie behauptet.

Weshalb meine ursprüngliche Aussage "8,6% von 100k (z. B. IT'ler in der PW) sind mehr als 10,5% von 72k (z. B. E12/5 im ÖD) (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120547.msg300812.html#msg300812)" hier zu solchen Diskussionen führt, kann ich Dir leider auch nicht beantworten.

Scheinbar viel Frust im Tarifergebnis.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: PublicHeini am 24.05.2023 14:28
Weil du Äpfel mit Birnen vergleichst und das Prinzip von Prozentrechnung nicht verstanden hast.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 24.05.2023 15:44
ich habe im Freundeskreis

2 * IT´ler SAP, jeweils IGM, beide AT, beide über 100k


Was denn nun? IGM oder AT? Beides geht nicht.
AG IGM und AN AT geht doch locker
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 24.05.2023 15:51
Bleiben wir mal bei meinem Beispiel, auch wenn man vielleicht anzweifeln kann, ob es viele IT'ler gibt, die im Metall-/KFZ-Bereich 100k pro Jahr verdienen.
Wieso bezweifeln, du bist doch der Tarifexperte, der behauptet, dass tariflich gebunden ITler in dieser Einkommensregion zu finden sind.

Sorry, da muss ich Dich leider enttäuschen. Ich bin kein "Tarifexperte".

Nur weil ich schrieb, "ob es viele IT'ler gibt, die im Metall-/KFZ-Bereich 100k pro Jahr verdienen", bedeutet dies nicht, dass diese an einen Tarifvertrag gebunden sind.

Dass ich persönlich jemanden kenne, der bei einem Autohersteller in der Entwicklung sitzt und Unfallsimulationen programmiert und mit über 100k (okay: inkl. 13. und 14. Monatsgehalt) im Jahr nach Hause geht, mag man in diesem Zusammenhang eventuell immer noch als uninteressant abtun.

Und nein, er hat nicht promoviert.
Hätte mich halt interessiert und ja ich kenne auch Menschen im öD die AT sind und über 100k haben.

die von @Warnstreik genannte Stufe 10 sind monatlich 5.871,00€ mal 14 mal 40/35 sind in der Tat 93T€
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Francis Underwood am 24.05.2023 17:29
"Frohe Kunde" für alle, deren AG über die AKDB abrechnet...: Die Infaltionsprämie (1240€) wird NICHT Ende Juni ausbezahlt. Sie schaffen die Softwareumstellung nicht...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 24.05.2023 17:31
"Frohe Kunde" für alle, deren AG über die AKDB abrechnet...: Die Infaltionsprämie (1240€) wird NICHT Ende Juni ausbezahlt. Sie schaffen die Softwareumstellung nicht...
Na Prima, dann gibt es ja 5,5% Zinsen darauf, weil der AG vertragsbrüchig wird. 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Ramirez am 24.05.2023 21:39
...

Weshalb meine ursprüngliche Aussage "8,6% von 100k (z. B. IT'ler in der PW) sind mehr als 10,5% von 72k (z. B. E12/5 im ÖD) (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120547.msg300812.html#msg300812)" hier zu solchen Diskussionen führt, kann ich Dir leider auch nicht beantworten.

Scheinbar viel Frust im Tarifergebnis.

Weil der Kern Ihres Irrtums immer noch nicht verstanden wurde.
Mal ohne Geld, das führt anscheinend nur zur Verwirrung.

Arbeitnehmer A in EG 8 tauscht seine Arbeitskraft in ein Tauschmittel für das er 100 Kartoffeln bekommt.
Arbeitnehmer B in EG 13 tauscht seine Arbeitskraft in ein Tauschmittel für das er 160 Kartoffeln bekommt.

Jetzt werden wegen schlechter Politik die Kartoffeln doppelt so teurer, A kann nur noch 50 kaufen, B nur noch 80. Verdi verhandelt nun ein Tarifergebnis, nach dem bekommen beide mehr Tauschmittel, aber nicht nach gleichem Prozentsatz, A bekommt Prozentual mehr.
Nach der Erhöhung kann A 99 Knollen kaufen, B aber nur 156 obwohl er sogar mehr zusätzliche Tauschmittel bekommen hat, nämlich für 76 Kartoffeln, A aber nur für 49.

Rechnen Sie einfach mal den prozentualen Abstand einer beliebigen EG/Stufe zu einer höheren EG/Stufe vor und nach dem Tarifabschluss. Sie werden sehen, dass der Abstand geringer wird. Die Arbeitsleistung der höheren EGs ist daher stärker abgewertet worden als die der kleineren EGs.

Das üble ist das Sie für eine Forderung mit etwas argumentieren (Der Abstand wächst) obwohl das Gegenteil der Fall ist.
Genau das passiert permanent in unserer Politik, und es wird genau so wenig bemerkt, weil leider 90% mit der Mittelstufenmathematik überfordert sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Emmi87 am 24.05.2023 23:10
Berzüglich IT. Hab Freunde und Bekannte die in der IT unterwegs sind. Von Remote Support bis hin zu ISMB. In Groß Konzernen bis 280k pro Jahr möglich. Kein Dr. kein Master. Nicht mal studiert muss du sein in der IT in der PW. Du muss es können. Das sich der ÖD so schwer macht mit seinen Formalitäten und dann noch unterirdisch bezahlt. Jeder Elektroniker für Betriebstechnik kann dir ein scheiß PC einrichten, die Topologie der Netzwerke aufzeichnen und Netzwerke installieren. Die Kinder der 90er programmieren html, php etc. Vernünftige Elektroniker haben noch S7 etc. hinter sich. Aber dank der KI wird Remote Support dank Microsoft sowieso bald überflüssig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 25.05.2023 02:25
...

Weshalb meine ursprüngliche Aussage "8,6% von 100k (z. B. IT'ler in der PW) sind mehr als 10,5% von 72k (z. B. E12/5 im ÖD) (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120547.msg300812.html#msg300812)" hier zu solchen Diskussionen führt, kann ich Dir leider auch nicht beantworten.

Arbeitnehmer A in EG 8 tauscht seine Arbeitskraft in ein Tauschmittel für das er 100 Kartoffeln bekommt.
Arbeitnehmer B in EG 13 tauscht seine Arbeitskraft in ein Tauschmittel für das er 160 Kartoffeln bekommt.

In meiner ursprünglichen Aussage ging es um einen Arbeitnehmer "A", der in der PW 100k verdient und einen Arbeitnehmer "B", der im ÖD 72k verdient.
Dein Arbeitnehmer A in der EG8 und Dein Arbeitnehmer B in der EG13 ist ein völlig anderer Sachverhalt.

Rechnen Sie einfach mal den prozentualen Abstand einer beliebigen EG/Stufe zu einer höheren EG/Stufe vor und nach dem Tarifabschluss.

Was interessiert mich der Abstand zwischen einer beliebigen EG/Stufe zu einer höheren EG/Stufe?
Nochmal: In meiner ursprünglichen Aussage ging es um einen Arbeitnehmer "A", der in der PW 100k verdient und einen Arbeitnehmer "B", der im ÖD 72k verdient.

Die Arbeitsleistung der höheren EGs ist daher stärker abgewertet worden als die der kleineren EGs.

Ja, ist aber ein anderes Thema und hat nichts mit meiner Aussage zu tun.

[...] weil leider 90% mit der Mittelstufenmathematik überfordert sind.

Scheinbar sind auch Manche mit dem Lesen und Verstehen von Text überfordert.

Das üble ist das Sie für eine Forderung mit etwas argumentieren (Der Abstand wächst) obwohl das Gegenteil der Fall ist.

Ja, einfach mal eine Seite zurückscrollen. Der Abstand wächst. In absoluten Zahlen. Nicht in Prozenten. Das würde bei gleichbleibenden prozentualen Tabellenerhöhungen sogar in den nächsten 10 Tarifrunden (ca. 20 Jahren) so bleiben. Erst dann findet eine Umkehr statt und die Schere geht wieder enger zusammen.

Nochmal: der Kern meiner Aussage sollte sein, dass jemand, der 100.000 Euro verdient mit einer 8,6%-igen Erhöhung mehr Geld dazu bekommt (nämlich genau 8.600,- Euro) als jemand, der ein Jahreseinkommen i. H. v. 72.000 Euro hat und 10,5% dazu bekommt (das sind nämlich genau 7.560 Euro).

(Zur Erinnerung: eine 8,6%-ige Erhöhung ist der Tarifabschluss in der IG Metall und 10,5% ist wohl die durchschnittliche Erhöhung des Tarifabschlusses im ÖD Bund und VKA)

8600,- Euro > 7.560,- Euro
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 25.05.2023 06:12
Berzüglich IT. Hab Freunde und Bekannte die in der IT unterwegs sind. Von Remote Support bis hin zu ISMB. In Groß Konzernen bis 280k pro Jahr möglich. Kein Dr. kein Master. Nicht mal studiert muss du sein in der IT in der PW. Du muss es können. Das sich der ÖD so schwer macht mit seinen Formalitäten und dann noch unterirdisch bezahlt. Jeder Elektroniker für Betriebstechnik kann dir ein scheiß PC einrichten, die Topologie der Netzwerke aufzeichnen und Netzwerke installieren. Die Kinder der 90er programmieren html, php etc. Vernünftige Elektroniker haben noch S7 etc. hinter sich. Aber dank der KI wird Remote Support dank Microsoft sowieso bald überflüssig.

Du schreibst doch selbst den Grund für die z. T. bessere Bezahlung in der PW: "Du musst es können."
Daraus schließe ich eine leistungsgerechte Bezahlung. Und für das, was hier viele ITler abliefern, werden sie fürstlich bezahlt. Wenn ich sehe, welche Aufgaben unsere IT hier im Amt hat, dann sind die mit E9 und A13 auch ausreichend bezahlt.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 25.05.2023 06:54
Berzüglich IT. Hab Freunde und Bekannte die in der IT unterwegs sind. Von Remote Support bis hin zu ISMB. In Groß Konzernen bis 280k pro Jahr möglich. Kein Dr. kein Master. Nicht mal studiert muss du sein in der IT in der PW. Du muss es können. Das sich der ÖD so schwer macht mit seinen Formalitäten und dann noch unterirdisch bezahlt. Jeder Elektroniker für Betriebstechnik kann dir ein scheiß PC einrichten, die Topologie der Netzwerke aufzeichnen und Netzwerke installieren. Die Kinder der 90er programmieren html, php etc. Vernünftige Elektroniker haben noch S7 etc. hinter sich. Aber dank der KI wird Remote Support dank Microsoft sowieso bald überflüssig.
Das was du da beschreibst als Tätigkeiten eines ITler ist aber nicht das was IT ausmacht.
Denn der nette Elektroniker fällt bei leichten Netzwerkproblem auf die Nase, weil er noch nicht mal den Unterschied zwischen TCP, UDP und ICMP kennt und sich wundert das das Ping durchgeht.

Gleiches gilt für das Programmieren, merkt man ja daran was für scheiss Software zusammen geklickt wird, die noch icht mal mehr minimal offline caching macht, weil da braucht es ja Sachverstand.

Aber ansonsten haste Recht. Bis zur 100k Marke ist es reine Verhandlungssache und Darlegung, dass du denJob kannst, egal ob Schulabbrecher oder Promoviert.
Im Bereich Managment und Führung wächst dann aber Standesdünkel und ne Promovierte hat es leichter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 25.05.2023 07:17
Zur IT in der PW kann ich etwas beitragen:
Die Einstiegsgehälter sind deutlich höher für IT in der PW - gerade auch wenn man nach einigen (wenigen) Berufsjahren in den öffentlichen Dienst wechselt. Allersings gibt es auch hier Unterschiede: reine Entwickler oder Admins werden auch nicht zwingend gut bezahlt. Hier stechen natürlich die großen Konzerne gerade in den Metropolen hervor. Allerdings ändert sich das grade: Durch den Wechsel zur Remote-Arbeit kann man oft auch aus Hintertupfingen in einem Team eines Metropolenkonzern (oder wo auch immer, Walldorf zum Beispiel) arbeiten ohne dort zu leben. Das ist natürlich aber auch ein zweischneidiges Schwert: Wenn du das aus Hintertupfingen kannst, wieso dann nicht gleich Leute aus Polen, Rumänien oder Indien einstellen? (gut, dafür gibts auch Gründe ;-) )
Die Erfahrung müssen einige Entscheider aber auch erstmal machen, wo diese Externen gut und wo überhaupt nicht brauchbar sind.
Zitat
Die angesprochenen 60-70h in der PW sind natürlich ein Märchen, welches vielleicht für Startups oder Beraterbutzen stimmen kann - oft sind nämlich grade die IT-Abteilungen die "roten Buden" mit der höchsten Organisationsrate im Verwaltungsbereich. Da werden auch Überstunden gemacht - die aber erfasst und vergütet. 60-70 Stunden sind indes illegal, wieso sollte das jemand tun?
Dauerhaft wären sie illegal, zwischendurch aber locker mal drin, gefolgt von 20h Wochen.


Zitat
Anderes Thema: Hat von euch jemand den Abschluss vom Marburger Bund bzgl. der Klinikärzte gesehen? Wie ist eure Meinung?
Sie haben bisserl mehr rausgeholt als der VKA Tarif (da sind die eg14-eg15er mit 8,72%/8,45% abgespeist worden, während Marburger 8,99 bekommt und dann auch noch nur 18 Monate Laufzeit, wenn ich es richtig mitbekommen habe.
Unterm Strich eine bezogen auf deren Streikmachtsmöglichkeiten eher schlechtes Ergebnis.
bezogen auf ihr Umfeld und der Situation ein gutes, da besseres Ergebnis
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Johannes1893 am 25.05.2023 08:26
Bei den Ärzten kommt hinzu das die erste Tabellensteigerung deutlich früher einsetzt, sie also innerhalb der Laufzeit nochmal mehr haben als im öD. Wir lassen uns ja 14 Monate mit der gestückelten IAP abspeisen (ein Modell welches die EVG derzeit noch vehement ablehnt). Ansonsten sehe ich es auch so, das es eher ein mittelmäßiges Ergebnis ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Ramirez am 25.05.2023 12:10
...

Weshalb meine ursprüngliche Aussage "8,6% von 100k (z. B. IT'ler in der PW) sind mehr als 10,5% von 72k (z. B. E12/5 im ÖD) (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120547.msg300812.html#msg300812)" hier zu solchen Diskussionen führt, kann ich Dir leider auch nicht beantworten.

Arbeitnehmer A in EG 8 tauscht seine Arbeitskraft in ein Tauschmittel für das er 100 Kartoffeln bekommt.
Arbeitnehmer B in EG 13 tauscht seine Arbeitskraft in ein Tauschmittel für das er 160 Kartoffeln bekommt.

In meiner ursprünglichen Aussage ging es um einen Arbeitnehmer "A", der in der PW 100k verdient und einen Arbeitnehmer "B", der im ÖD 72k verdient.
Dein Arbeitnehmer A in der EG8 und Dein Arbeitnehmer B in der EG13 ist ein völlig anderer Sachverhalt.

Rechnen Sie einfach mal den prozentualen Abstand einer beliebigen EG/Stufe zu einer höheren EG/Stufe vor und nach dem Tarifabschluss.

Was interessiert mich der Abstand zwischen einer beliebigen EG/Stufe zu einer höheren EG/Stufe?
Nochmal: In meiner ursprünglichen Aussage ging es um einen Arbeitnehmer "A", der in der PW 100k verdient und einen Arbeitnehmer "B", der im ÖD 72k verdient.

Die Arbeitsleistung der höheren EGs ist daher stärker abgewertet worden als die der kleineren EGs.

Ja, ist aber ein anderes Thema und hat nichts mit meiner Aussage zu tun.

[...] weil leider 90% mit der Mittelstufenmathematik überfordert sind.

Scheinbar sind auch Manche mit dem Lesen und Verstehen von Text überfordert.

Das üble ist das Sie für eine Forderung mit etwas argumentieren (Der Abstand wächst) obwohl das Gegenteil der Fall ist.

Ja, einfach mal eine Seite zurückscrollen. Der Abstand wächst. In absoluten Zahlen. Nicht in Prozenten. Das würde bei gleichbleibenden prozentualen Tabellenerhöhungen sogar in den nächsten 10 Tarifrunden (ca. 20 Jahren) so bleiben. Erst dann findet eine Umkehr statt und die Schere geht wieder enger zusammen.

Nochmal: der Kern meiner Aussage sollte sein, dass jemand, der 100.000 Euro verdient mit einer 8,6%-igen Erhöhung mehr Geld dazu bekommt (nämlich genau 8.600,- Euro) als jemand, der ein Jahreseinkommen i. H. v. 72.000 Euro hat und 10,5% dazu bekommt (das sind nämlich genau 7.560 Euro).

(Zur Erinnerung: eine 8,6%-ige Erhöhung ist der Tarifabschluss in der IG Metall und 10,5% ist wohl die durchschnittliche Erhöhung des Tarifabschlusses im ÖD Bund und VKA)

8600,- Euro > 7.560,- Euro

Sie haben geschrieben:

Sind zwar nur 100€/Monat Unterschied, treibt aber die Differenz zwischen ÖD und PW leider noch weiter auseinander.

Ob man Ihren Fehler nun anhand der TVÖD Tabelle oder PW zu ÖFD zeigt ist vollkommen egal, da ist es das gleiche, der Abstand wird kleiner, auch wenn ws absolut 100 mehr sind. Noch ausführlicher kann man es nicht begründen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 25.05.2023 12:38
Die Diskussion nimmt hier langsam wieder MrBurnz Züge an.

Prinzipiell hat jeder Recht.
Erst wird der Abstand größer und irgendwann in 20 Jahren wird er kleiner.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 25.05.2023 12:58
Die Diskussion nimmt hier langsam wieder MrBurnz Züge an.

Prinzipiell hat jeder Recht.
Erst wird der Abstand größer und irgendwann in 20 Jahren wird er kleiner.

Wer ist denn eigentlich MrBurnz? Ich kenne von früher nur einen User namens "spid", der mir immer sehr ins Auge gefallen ist mit seiner unnachahmlichen Art ;-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GhstDncr am 25.05.2023 13:01
IT ist nicht gleich IT.

Hab' ich auch nie behauptet.

Weshalb meine ursprüngliche Aussage "8,6% von 100k (z. B. IT'ler in der PW) sind mehr als 10,5% von 72k (z. B. E12/5 im ÖD) (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120547.msg300812.html#msg300812)" hier zu solchen Diskussionen führt, kann ich Dir leider auch nicht beantworten.


Scheinbar viel Frust im Tarifergebnis.




Ich zweifel nach wie vor an, dass der IT'ler, der im öD mit 72k nach Hause geht, in der PW für die selben Tätigkeiten 100k bekäme. Von daher halte ich die ganze Diskussion hier für praxisfern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Ramirez am 25.05.2023 13:08
Die Diskussion nimmt hier langsam wieder MrBurnz Züge an.

Prinzipiell hat jeder Recht.
Erst wird der Abstand größer und irgendwann in 20 Jahren wird er kleiner.

Nein!
Ich habe den Fehler begangen in der Erklärung nicht die absoluten Werte der Problemstellung zu verwenden, mit ihnen entfällt die Transformationsleistung.
100k zu 72k, der PWler kann mit 1,38888 Fachem Gehalt 38,9% mehr Güter kaufen.
108,6 k zu 79,56k, der PWler kann mit 1'3650fachem Gehalt 36,5% mehr Güter kaufen. Das sofort und nicht nach x Jahren. Der Abstand ist kleiner geworden.

Geld hat keinen absoluten Wert, es ist nur Tauschmittel, daher zur Verdeutlichung mein Kartoffelansatz.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 25.05.2023 13:20
Ich zweifel nach wie vor an, dass der IT'ler, der im öD mit 72k nach Hause geht, in der PW für die selben Tätigkeiten 100k bekäme. Von daher halte ich die ganze Diskussion hier für praxisfern.

Wer sprach davon, dass es sich um die selbe Tätigkeit handeln muss?

Ich würde es eher auf den selben IT'ler (Z. B. Hans Schmidt) mit der selben Qualifikation (Master of Science) beziehen. Im ÖD schaukelt er sich oft die Eier, geht pünktlich nach Hause und bezieht 72kpa - in der PW ist die Produktivität etwas höher, er macht pro Woche 4-5 Überstunden und geht am Jahresende mit 100kpa nach Hause.

Wo ist das Problem?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: appr0xi am 25.05.2023 13:58
Ich zweifel nach wie vor an, dass der IT'ler, der im öD mit 72k nach Hause geht, in der PW für die selben Tätigkeiten 100k bekäme. Von daher halte ich die ganze Diskussion hier für praxisfern.

Wer sprach davon, dass es sich um die selbe Tätigkeit handeln muss?

Ich würde es eher auf den selben IT'ler (Z. B. Hans Schmidt) mit der selben Qualifikation (Master of Science) beziehen. Im ÖD schaukelt er sich oft die Eier, geht pünktlich nach Hause und bezieht 72kpa - in der PW ist die Produktivität etwas höher, er macht pro Woche 4-5 Überstunden und geht am Jahresende mit 100kpa nach Hause.

Wo ist das Problem?

Deine Ansicht ist halt genauso realitätsfern wie die meisten hier im Forum.
Arbeitest du in der IT? Hast du selbst einen Master of Science in Informatik?
Mein gesamter Freundeskreis hat Bachelor/Master in IT/Wirtschaftsinformatik etc.

Von Teamlead SAP Beratung , IT-SiBe und Vorstand eines KMU bis hin zu Software-Support ist da alles dabei.
Genau einer davon verdient >100.000. Das ist der Kollege als IT-SiBe und Vorstand.
Der Rest krebst irgendwo zwischen 60k und 85k€ Brutto rum.
Wir sind 30-38 Jahre alt.

Vier Kumpels und ich sind im ÖD. Drei verbeamtet, zwei TBler.
Keiner von uns geht nach den "normalen" 8-8,5h nach Hause und schaukelt sich die Eier.
Genauso wenig machen aber die Freunde in der PW "4-5 Überstunden die Woche". Bei den meisten sind es eher 5-10. Die sind aber in der Regel im Gehalt mit abgegolten - also nichts mit auszahlen oder abbummeln.

Selbst ich/wir im ÖD machen regelmäßig 5 Stunden mehr die Woche. Nur mit dem Vorteil, dass diese erfasst werden und abgebummelt werden können.

In welchem Bereich im ÖD arbeitest du? Da scheint es mir entspannt zu sein ;) wenn man solche Vorstellungen von seinen IT-Kollegen hat.

Edit: keiner von uns verhungert ohne die Erhöhung. Keiner erwartet 15% und mehr. Weder die in der PW noch wir im ÖD. Es stört lediglich die geringe Wertschätzung der ÖDler durch unsere Politik und oft auch durch unsere Bürger.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 25.05.2023 13:59
Ich zweifel nach wie vor an, dass der IT'ler, der im öD mit 72k nach Hause geht, in der PW für die selben Tätigkeiten 100k bekäme. Von daher halte ich die ganze Diskussion hier für praxisfern.

Wer sprach davon, dass es sich um die selbe Tätigkeit handeln muss?

Ich würde es eher auf den selben IT'ler (Z. B. Hans Schmidt) mit der selben Qualifikation (Master of Science) beziehen. Im ÖD schaukelt er sich oft die Eier, geht pünktlich nach Hause und bezieht 72kpa - in der PW ist die Produktivität etwas höher, er macht pro Woche 4-5 Überstunden und geht am Jahresende mit 100kpa nach Hause.

Wo ist das Problem?

Genau das ist auch der Punkt, wieso es auch (gute) ITler im ÖD gibt: Es ist im Normalfall Familienfreundlich, sicher und man macht sich nicht tot. Das kannst du manchmal auch in der PW haben - aber da weiß niemand, ob da nicht irgendwann mal umorganisiert, abgebaut oder sonstwas wird. Manchmal schließen sich Firmen zusammen oder gehen schlicht pleite. Das Risiko geht man im ÖD normalerweise nicht oder weniger ein.

Auch Themen wie Dienstreisen kommen meist etwas weniger vor - was wiederum gut für die Familie ist :-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GhstDncr am 25.05.2023 14:10
Ich zweifel nach wie vor an, dass der IT'ler, der im öD mit 72k nach Hause geht, in der PW für die selben Tätigkeiten 100k bekäme. Von daher halte ich die ganze Diskussion hier für praxisfern.

Wer sprach davon, dass es sich um die selbe Tätigkeit handeln muss?

Ich würde es eher auf den selben IT'ler (Z. B. Hans Schmidt) mit der selben Qualifikation (Master of Science) beziehen. Im ÖD schaukelt er sich oft die Eier, geht pünktlich nach Hause und bezieht 72kpa - in der PW ist die Produktivität etwas höher, er macht pro Woche 4-5 Überstunden und geht am Jahresende mit 100kpa nach Hause.

Wo ist das Problem?


Dann verstehe ich die ganze Diskussion nicht, weil diese ja gar keine Grundlage hat.

Person A bekommt für Tätigkeit A im ÖD 72k
Person B bekommt für Tätigkeit B in der pW 100k

Person A bekommt nächstes Jahr 10,5% mehr Lohn
Person B bekommt nächstes Jahr 8,6% mehr Lohn

Der absolute Abstand zwischen den Verdiensten von Person A und B ist gewachsen, der relative Abstand ist kleiner geworden.



Ja und? Wo ist das Problem?


..und falls das hier wieder so ne "eine absolute Gehaltserhöhung ist besser als eine relative"-Nummer wird, nur auf einer anderen Ebene - bitte nicht schon wieder.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 25.05.2023 14:34
Dann verstehe ich die ganze Diskussion nicht, weil diese ja gar keine Grundlage hat.

Willkommen im Club. Schau mal, was ich fünf Seiten vorher schon geschrieben hatte:

Weshalb meine ursprüngliche Aussage "8,6% von 100k (z. B. IT'ler in der PW) sind mehr als 10,5% von 72k (z. B. E12/5 im ÖD) (https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,120547.msg300812.html#msg300812)" hier zu solchen Diskussionen führt, kann ich Dir leider auch nicht beantworten.

Der absolute Abstand zwischen den Verdiensten von Person A und B ist gewachsen, der relative Abstand ist kleiner geworden.

Puuh, sag' das nicht so laut, sonst kommt das Mathe-Genie und rechnet Dir mit Kartoffeln vor, dass Du falsch liegst.

Deine Ansicht ist halt genauso realitätsfern wie die meisten hier im Forum.

Das Gleiche könnte ich auch zu Dir sagen - bringt aber nichts.
Deine Sichtweise ist global genauso unzutreffend wie meine.
Einigen wir uns darauf, dass wir Beide unterschiedliche Erfahrungen im Berufsleben gesammelt haben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Ramirez am 25.05.2023 14:49
Ich gebe es auf und ergänze um: 90% auch nicht das Geldwesen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 25.05.2023 17:16
Sie haben geschrieben:

Sind zwar nur 100€/Monat Unterschied, treibt aber die Differenz zwischen ÖD und PW leider noch weiter auseinander.

Ob man Ihren Fehler nun anhand der TVÖD Tabelle oder PW zu ÖFD zeigt ist vollkommen egal, da ist es das gleiche, der Abstand wird kleiner, auch wenn ws absolut 100 mehr sind. Noch ausführlicher kann man es nicht begründen.
Nominal wird er grösser, prozentual kleiner, so what?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 26.05.2023 08:09
"Frohe Kunde" für alle, deren AG über die AKDB abrechnet...: Die Infaltionsprämie (1240€) wird NICHT Ende Juni ausbezahlt. Sie schaffen die Softwareumstellung nicht...
Na Prima, dann gibt es ja 5,5% Zinsen darauf, weil der AG vertragsbrüchig wird. 8)

Haben die Bayern denn auch bereits mitgeteilt, wieviel länger sie für nicht-umständliche Programmierung (Einfügen von wievielen mickrigen Zeilen in die vorhandene und seit langem fehlerfrei genutzte Software) benötigen? Waldorf?
Insofern ja keinerlei Abzüge von diesem einen hinzufügenden Einmaltrag erfolgt, muss auch keine Berechnung geändert werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: öfföff am 28.05.2023 00:45
Zur ITler-Diskussion: Man kann davon ausgehen, dass sehr viel IT Arbeit bald von KI erledigt werden wird, und sich so mancher ITler dann wieder vergeblich bemühen wird in den sicheren öD zu kommen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 28.05.2023 06:26
bald

Im Moment brauchen wir noch IT'ler, um die "KI" zu etablieren.

Da sich auf unsere Ausschreibungen (E12&E13) nur "IT'ler" bewerben (z. T. mit Master Abschluss in Informatik), die gerade mal fehlerfrei ihren eigenen Namen schreiben können, wird das wohl noch etwas dauern, bis die "KI" bei uns läuft.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 28.05.2023 07:31
Zur ITler-Diskussion: Man kann davon ausgehen, dass sehr viel IT Arbeit bald von KI erledigt werden wird, und sich so mancher ITler dann wieder vergeblich bemühen wird in den sicheren öD zu kommen...
Spannend, erzähl mehr davon, insbesondere erzähl mal was IT Arbeit ist.
Solange öD ler glauben die Anwendung von KI wäre ein Programm installieren um damit zu arbeiten oder es etwas erledigen zu lassem,
solange werden auch keine ITler im öD benötigt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 28.05.2023 07:32
Das muss einem doch mal deutlich gesagt werden - dass das hier eben  KEIN Forum "Öffentlicher Dienst" ist sondern eins, wo sich Grundstückbesitzer, Vermieter und IT-Leute treffen und gegenseitig bejammern oder in den Himmel heben  ... 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 28.05.2023 07:34
bald

Im Moment brauchen wir noch IT'ler, um die "KI" zu etablieren.

Da sich auf unsere Ausschreibungen (E12&E13) nur "IT'ler" bewerben (z. T. mit Master Abschluss in Informatik), die gerade mal fehlerfrei ihren eigenen Namen schreiben können, wird das wohl noch etwas dauern, bis die "KI" bei uns läuft.  ;)
Tja, dann sind eure Ausschreibungen nicht spannend genug oder erreichen nicht den richtigen Adressatenkreis.
Wir haben unlängst für dieses Gebiet zwei KI erfahrene, zum Teil promovierte Informatiker gewinnen können, EG 13 natürlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 28.05.2023 07:37
Das muss einem doch mal deutlich gesagt werden - dass das hier eben  KEIN Forum "Öffentlicher Dienst" ist sondern eins, wo sich Grundstückbesitzer, Vermieter und IT-Leute treffen und gegenseitig bejammern oder in den Himmel heben  ...
möglicherweise, aber es ist zum Glück keines, wo Menschen die einen miesen AG haben und es nicht schaffen einen anderen zu finden, sich gegenseitig bejammern und ihre individuelle schlechte Lebensposition auf die Welt projizieren.

Also ein hoch auf die Vielfalt und des Austausches
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 28.05.2023 10:07
Tja, dann sind eure Ausschreibungen nicht spannend genug oder erreichen nicht den richtigen Adressatenkreis.

Damit hast Du absolut Recht!

Unsere Personaler "trauen" sich nicht, die Texte anzupassen und der Typ vom Höheren Dienst, auf dessen Mist die Stellen verantwortet werden, denkt, die Karieere-Website unseres Bundeslandes wäre eine tolle Adresse für die Veröffentlichung der Angebote. Die Top10 Jobbörsen kosten zudem ja auch noch Geld.

Fazit: wir kriegen die Stellen nicht besetzt. Macht aber auch nix. Total dynamischer ÖD hier.  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: XLS am 29.05.2023 19:39
Ich zweifel nach wie vor an, dass der IT'ler, der im öD mit 72k nach Hause geht, in der PW für die selben Tätigkeiten 100k bekäme. Von daher halte ich die ganze Diskussion hier für praxisfern.

Wer sprach davon, dass es sich um die selbe Tätigkeit handeln muss?

Ich würde es eher auf den selben IT'ler (Z. B. Hans Schmidt) mit der selben Qualifikation (Master of Science) beziehen. Im ÖD schaukelt er sich oft die Eier, geht pünktlich nach Hause und bezieht 72kpa - in der PW ist die Produktivität etwas höher, er macht pro Woche 4-5 Überstunden und geht am Jahresende mit 100kpa nach Hause.

Wo ist das Problem?

Genau das ist auch der Punkt, wieso es auch (gute) ITler im ÖD gibt: Es ist im Normalfall Familienfreundlich, sicher und man macht sich nicht tot. Das kannst du manchmal auch in der PW haben - aber da weiß niemand, ob da nicht irgendwann mal umorganisiert, abgebaut oder sonstwas wird. Manchmal schließen sich Firmen zusammen oder gehen schlicht pleite. Das Risiko geht man im ÖD normalerweise nicht oder weniger ein.

Auch Themen wie Dienstreisen kommen meist etwas weniger vor - was wiederum gut für die Familie ist :-)

....es muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er / sie die relative Entspannung, weniger Leistungsdruck, kein Gewinnstreben, Arbeitsplatzsicherheit u. a. Vorteile des öD vorzieht oder aber sich für etwas mehr Geld in der privaten Wirtschaft verausgabt mit höherem Leistungsdruck, nur eingeschränkter Arbeitsplatzsicherheit, dafür aber mehr Geld.

Ich ziehe mir den öffentlichen Dienst vor und habe weitestgehend meine Ruhe. Das ist mit zunehmendem Alter viel Wert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: GofX am 30.05.2023 06:55
[...] Vorteile des öD vorzieht oder aber sich für etwas mehr Geld in der privaten Wirtschaft verausgabt mit höherem Leistungsdruck [...]

Ich ziehe mir den öffentlichen Dienst vor und habe weitestgehend meine Ruhe.

Das ist auch nicht mehr so, wie vor 20 Jahren. Da Du das "zunehmende Alter" ansprichst, denke ich, Deine Erfahrungen dazu sind schon etwas älter.

Selbst in der Privatwirtschaft fragen heute viele Bewerber als erstes nach der "Work-Life-Balance". Der Verdienst ist nicht mehr das Wichtigste.

Ich kenne privat ein paar Ingenieure in der PW - davon hat die Hälfte erstmal auf 32 Stunden reduziert (das Geld reicht trotzdem) und arbeitet dafür dann auch noch die meiste Zeit im home office.

Von wegen "chillig" - da^^ kann sich der ÖD nicht mehr rühmen, hier der Vorreiter zu sein. Gerade die permanente "Dienstaufsichtspflicht", unter der mancher Vorgesetzte leidet, verhindert oft das home office. Da gibt es Privatbuden, da hat man "mehr Ruhe".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 30.05.2023 07:09
Das muss einem doch mal deutlich gesagt werden - dass das hier eben  KEIN Forum "Öffentlicher Dienst" ist sondern eins, wo sich Grundstückbesitzer, Vermieter und IT-Leute treffen und gegenseitig bejammern oder in den Himmel heben  ...

Der neue Adel halt. ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 30.05.2023 08:18
Das muss einem doch mal deutlich gesagt werden - dass das hier eben  KEIN Forum "Öffentlicher Dienst" ist sondern eins, wo sich Grundstückbesitzer, Vermieter und IT-Leute treffen und gegenseitig bejammern oder in den Himmel heben  ...

Der neue Adel halt. ;D
So kann man es auch beschreiben, insbesondere weil es sich nach Britta2 ausschließt, dass man im öD ist und Grundstückbesitzer, Vermieter und IT-Leut ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 30.05.2023 08:26
Sie hat noch Westdeutsche vergessen ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: renol2292 am 30.05.2023 08:44
Moin,

gibt es bei euch aus den Kommunen schon Rückmeldungen, ob der Beginn der Auszahlung des Inflationsausgleichsgeldes Ende Juni erfolgt?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: ivarderhilfreiche am 30.05.2023 09:39
Moin,

gibt es bei euch aus den Kommunen schon Rückmeldungen, ob der Beginn der Auszahlung des Inflationsausgleichsgeldes Ende Juni erfolgt?

Bei uns - Gehaltsabrechnung durch AKDB - gab es heute die Info via Intranet, dass die Auszahlung voraussichtlich ab Juli durchgeführt wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 30.05.2023 12:34
Sie hat noch Westdeutsche vergessen ::)

Stimmt. Das hatte ich doch tatsächlich völlig vergessen. Die Oberlehrer, die auch mehr als 30 Jahre nach der angeblichen Wiedervereinigung nicht aufhören zu diktieren, was falsch oder richtig ist und dass der Osten eben mit den Brocken, die man gnädig rüber schmeißen will, glücklich und zufrieden sein soll.

Update übrigens - und wurde heute die Auszahlung der 1.250€ im Juni versprochen. Ob es wieder nur Zeitschinden war und wer nun wann vorsätzlich falsche Infos verbreitet hat - erfahren wir Ende Juni.  ---> Besagter Finanzdienstleister, der angeblich für den Juni die Softwareumstellung nicht schaffen will ... nun wohl doch.
Vielleicht war ein Ossi am Werk. Bei dem geht manches fixer - aus reiner Gewohnheit. Gendefekt halt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 30.05.2023 13:10
Vielleicht war ein Ossi am Werk. Bei dem geht manches fixer - aus reiner Gewohnheit. Gendefekt halt.

Fixer? Ihr seit doch lange Wartezeiten (Trabi) gewohnt. Wird Zeit das wir wieder ein paar Manager zu euch schicken ;)

PS: Es sind keine 1250€ ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 30.05.2023 13:22
Sie hat noch Westdeutsche vergessen ::)

Stimmt. Das hatte ich doch tatsächlich völlig vergessen. Die Oberlehrer, die auch mehr als 30 Jahre nach der angeblichen Wiedervereinigung nicht aufhören zu diktieren, was falsch oder richtig ist und dass der Osten eben mit den Brocken, die man gnädig rüber schmeißen will, glücklich und zufrieden sein soll.

Update übrigens - und wurde heute die Auszahlung der 1.250€ im Juni versprochen. Ob es wieder nur Zeitschinden war und wer nun wann vorsätzlich falsche Infos verbreitet hat - erfahren wir Ende Juni.  ---> Besagter Finanzdienstleister, der angeblich für den Juni die Softwareumstellung nicht schaffen will ... nun wohl doch.
Vielleicht war ein Ossi am Werk. Bei dem geht manches fixer - aus reiner Gewohnheit. Gendefekt halt.

Bei Gendefekt kommt jetzt auch noch Biontech ins Spiel.
Feuer frei für weitere Schuldige und Theorien
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: heretic am 30.05.2023 13:37
ich verstehe das Problem mit der Auszahlung nicht...wir haben bspw. SAGE als Software für die Gehälter...da gibt es einen Leitfaden wonach die Lohnrechner eine neue Lohnart anlegen und diese bei den betreffenden MA zuordnen - fertig.

Habe ich bereits vor einigen Tagen eingerichtet, sodass die Zahlung mit der Gehaltsabrechnung für Juni gezahlt werden kann...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Opa am 30.05.2023 20:49
Gibt halt gute und schlechte Software. Als 2007 der Alg II Regelsatz von 345 auf 347 Euro erhöht wurde, hat es Monate gedauert, bis die Software angepasst war. Bis dahin musste die Differenz für jeden Leistungsfall einzeln manuell angepasst werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 31.05.2023 09:14
Meistens wird "Software" aber einfach nur als Ausrede benutzt.
Man will etwas verzögern und schiebt es einfach auf die EDV-Umsetzung - das können die wenigsten technisch nachvollziehen. Andersherum haben alle schon mal irgendwann mit einer Software Probleme gehabt, und so ist die Akzeptanz der Ausrede pauschal sehr hoch.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Blondchen am 31.05.2023 09:25
Also bei uns ging heute intern ein Rundschreiben mit der Stellungnahme der AKDB rum, dass diese die Softwareumstellung nicht zeitnah schaffen, da angeblich auch alles getestet werden muss um nachträgliche Korrekturen zu vermeiden. Die Auszahlung wird erst im Juli erfolgen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 31.05.2023 09:26
Meistens wird "Software" aber einfach nur als Ausrede benutzt.
Man will etwas verzögern und schiebt es einfach auf die EDV-Umsetzung - das können die wenigsten technisch nachvollziehen.
Was für ein kruder Unsinn. Rennen hier eigentlich nur noch Idioten rum?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 31.05.2023 09:31
Warum sollte ein Monat Verzögerung so schlimm sein, wenn die Tarifparteien schon drei Monate unnütz verzögern.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 31.05.2023 09:34
Meistens wird "Software" aber einfach nur als Ausrede benutzt.
Man will etwas verzögern und schiebt es einfach auf die EDV-Umsetzung - das können die wenigsten technisch nachvollziehen.
Was für ein kruder Unsinn. Rennen hier eigentlich nur noch Idioten rum?

Der Mensch findet Verschwörungen spitze. Witzig auch, dass die Leute, die das im Geheimen beschließen und vertuschen sich selbst ins Bein schießen, weil sie ihr Geld auch nicht wie vereinbart bekommen ;-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: ts181 am 31.05.2023 09:52
Ich zweifel nach wie vor an, dass der IT'ler, der im öD mit 72k nach Hause geht, in der PW für die selben Tätigkeiten 100k bekäme. Von daher halte ich die ganze Diskussion hier für praxisfern.

Wer sprach davon, dass es sich um die selbe Tätigkeit handeln muss?

Ich würde es eher auf den selben IT'ler (Z. B. Hans Schmidt) mit der selben Qualifikation (Master of Science) beziehen. Im ÖD schaukelt er sich oft die Eier, geht pünktlich nach Hause und bezieht 72kpa - in der PW ist die Produktivität etwas höher, er macht pro Woche 4-5 Überstunden und geht am Jahresende mit 100kpa nach Hause.

Wo ist das Problem?

Genau das ist auch der Punkt, wieso es auch (gute) ITler im ÖD gibt: Es ist im Normalfall Familienfreundlich, sicher und man macht sich nicht tot. Das kannst du manchmal auch in der PW haben - aber da weiß niemand, ob da nicht irgendwann mal umorganisiert, abgebaut oder sonstwas wird. Manchmal schließen sich Firmen zusammen oder gehen schlicht pleite. Das Risiko geht man im ÖD normalerweise nicht oder weniger ein.

Auch Themen wie Dienstreisen kommen meist etwas weniger vor - was wiederum gut für die Familie ist :-)

....es muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er / sie die relative Entspannung, weniger Leistungsdruck, kein Gewinnstreben, Arbeitsplatzsicherheit u. a. Vorteile des öD vorzieht oder aber sich für etwas mehr Geld in der privaten Wirtschaft verausgabt mit höherem Leistungsdruck, nur eingeschränkter Arbeitsplatzsicherheit, dafür aber mehr Geld.

Ich ziehe mir den öffentlichen Dienst vor und habe weitestgehend meine Ruhe. Das ist mit zunehmendem Alter viel Wert.

Mal ganz abgesehen davon, dass man als ITler auch im ÖD gut verdienen kann. Bei uns werden die Stellen in der Sparte IT ausnahmslos ab E11, meistens E12 und E13 ausgeschrieben. Dazu gibt es, sofern man gut verhandelt hat, eine monatliche Zulage von 1.000 EUR. Das macht ab 2024 selbst bei dem 11er in Stufe 4 schon knapp 78k p.a. Das musst du bei so einem entspannten Job auch in der PW erstmal verdienen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 31.05.2023 09:55
Warum sollte ein Monat Verzögerung so schlimm sein, wenn die Tarifparteien schon drei Monate unnütz verzögern.  ;)
Ganz im Gegenteil, die Verzugszinsen sind doch recht attraktiv, die man dann einfordern und erhalten kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Blondchen am 31.05.2023 10:06
Ganz im Gegenteil, die Verzugszinsen sind doch recht attraktiv, die man dann einfordern und erhalten kann.

Naja das werden die wenigsten umsetzen. Wenn da kein PR oder engagierte und rechtssichere Angestellte dahinter sind, dass diese auch mit ausbezahlt werden, fällt es wie so oft einfach unter den Tisch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 31.05.2023 10:53
Ganz im Gegenteil, die Verzugszinsen sind doch recht attraktiv, die man dann einfordern und erhalten kann.

Naja das werden die wenigsten umsetzen. Wenn da kein PR oder engagierte und rechtssichere Angestellte dahinter sind, dass diese auch mit ausbezahlt werden, fällt es wie so oft einfach unter den Tisch.
Ich wüsste nicht warum der PR da seine Aktien drin hätte oder in wieweit er da überhaupt agieren dürfte, der begibt sich doch da in Teufels Küche wenn er da "Rechtsberatung" macht, oder nicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 31.05.2023 12:01
Ganz im Gegenteil, die Verzugszinsen sind doch recht attraktiv, die man dann einfordern und erhalten kann.

Naja das werden die wenigsten umsetzen. Wenn da kein PR oder engagierte und rechtssichere Angestellte dahinter sind, dass diese auch mit ausbezahlt werden, fällt es wie so oft einfach unter den Tisch.
Ich wüsste nicht warum der PR da seine Aktien drin hätte oder in wieweit er da überhaupt agieren dürfte, der begibt sich doch da in Teufels Küche wenn er da "Rechtsberatung" macht, oder nicht?

Es ist ja keine Rechtsberatung wenn er intern mit dem Arbeitgeber darauf hinweist und einwirkt, dass bei verspäteter Gehaltszahlung vielleicht noch ein Goodie drin ist. Ob man für 3 Euro dieses Aufwand treiben will...    Ich finde es immer gut, wenn Betriebsräte und Personalräte die Kämpfe kämpfen, bei denen es etwas zu gewinnen gibt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: DerTechniker am 01.06.2023 12:32
Ich zweifel nach wie vor an, dass der IT'ler, der im öD mit 72k nach Hause geht, in der PW für die selben Tätigkeiten 100k bekäme. Von daher halte ich die ganze Diskussion hier für praxisfern.

Wer sprach davon, dass es sich um die selbe Tätigkeit handeln muss?

Ich würde es eher auf den selben IT'ler (Z. B. Hans Schmidt) mit der selben Qualifikation (Master of Science) beziehen. Im ÖD schaukelt er sich oft die Eier, geht pünktlich nach Hause und bezieht 72kpa - in der PW ist die Produktivität etwas höher, er macht pro Woche 4-5 Überstunden und geht am Jahresende mit 100kpa nach Hause.

Wo ist das Problem?

Genau das ist auch der Punkt, wieso es auch (gute) ITler im ÖD gibt: Es ist im Normalfall Familienfreundlich, sicher und man macht sich nicht tot. Das kannst du manchmal auch in der PW haben - aber da weiß niemand, ob da nicht irgendwann mal umorganisiert, abgebaut oder sonstwas wird. Manchmal schließen sich Firmen zusammen oder gehen schlicht pleite. Das Risiko geht man im ÖD normalerweise nicht oder weniger ein.

Auch Themen wie Dienstreisen kommen meist etwas weniger vor - was wiederum gut für die Familie ist :-)

....es muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er / sie die relative Entspannung, weniger Leistungsdruck, kein Gewinnstreben, Arbeitsplatzsicherheit u. a. Vorteile des öD vorzieht oder aber sich für etwas mehr Geld in der privaten Wirtschaft verausgabt mit höherem Leistungsdruck, nur eingeschränkter Arbeitsplatzsicherheit, dafür aber mehr Geld.

Ich ziehe mir den öffentlichen Dienst vor und habe weitestgehend meine Ruhe. Das ist mit zunehmendem Alter viel Wert.

Mal ganz abgesehen davon, dass man als ITler auch im ÖD gut verdienen kann. Bei uns werden die Stellen in der Sparte IT ausnahmslos ab E11, meistens E12 und E13 ausgeschrieben. Dazu gibt es, sofern man gut verhandelt hat, eine monatliche Zulage von 1.000 EUR. Das macht ab 2024 selbst bei dem 11er in Stufe 4 schon knapp 78k p.a. Das musst du bei so einem entspannten Job auch in der PW erstmal verdienen.

Das ist dann mehr als Glück
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MaKo am 01.06.2023 13:10
Ganz im Gegenteil, die Verzugszinsen sind doch recht attraktiv, die man dann einfordern und erhalten kann.

Naja das werden die wenigsten umsetzen. Wenn da kein PR oder engagierte und rechtssichere Angestellte dahinter sind, dass diese auch mit ausbezahlt werden, fällt es wie so oft einfach unter den Tisch.
Ich wüsste nicht warum der PR da seine Aktien drin hätte oder in wieweit er da überhaupt agieren dürfte, der begibt sich doch da in Teufels Küche wenn er da "Rechtsberatung" macht, oder nicht?

Es ist ja keine Rechtsberatung wenn er intern mit dem Arbeitgeber darauf hinweist und einwirkt, dass bei verspäteter Gehaltszahlung vielleicht noch ein Goodie drin ist. Ob man für 3 Euro dieses Aufwand treiben will...    Ich finde es immer gut, wenn Betriebsräte und Personalräte die Kämpfe kämpfen, bei denen es etwas zu gewinnen gibt.

Mir fiele da noch die Verzugspauschale nach § 288 (5) BGB zusätzlich ein. Da ist man dann schon bei 43 Euro pro Mitarbeiter. Da kommt was zusammen...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 01.06.2023 13:28
Mir fiele da noch die Verzugspauschale nach § 288 (5) BGB zusätzlich ein. Da ist man dann schon bei 43 Euro pro Mitarbeiter. Da kommt was zusammen...
43 Euro pro Monat oder per annum?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 01.06.2023 17:28
Die aktuell laufenden Tarifverhandlungen mit der Bahn und das abgelehnte Angebot, sind doch durchaus Diskussionswürdig im Vergleich zu den Tarifverhandlungen/Ergebnissen TVÖD 2023

Bahnangebot:
Inflationsausgleich zusätzlich zu deutlichen Erhöhungen (12% untere Einkommen bis 8% höhere Einkommen), Laufzeit 2 Jahre.

ABGELEHNT

Aber Verdi hat super verhandelt, nicht wahr?????
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Maggus am 01.06.2023 18:05
Die aktuell laufenden Tarifverhandlungen mit der Bahn und das abgelehnte Angebot, sind doch durchaus Diskussionswürdig im Vergleich zu den Tarifverhandlungen/Ergebnissen TVÖD 2023

Bahnangebot:
Inflationsausgleich zusätzlich zu deutlichen Erhöhungen (12% untere Einkommen bis 8% höhere Einkommen), Laufzeit 2 Jahre.

ABGELEHNT

Aber Verdi hat super verhandelt, nicht wahr?????

Tut mir leid, aber ich verstehe Deinen Post nicht.
Vielleicht könnte man sich zuerst mal inhaltlich mit dem Bahn-Angebot auseinander setzen?!

Wenn ich es richtig verstehe, dann sieht das Bahn-Angebot eine tabellenwirksame Erhöhung jeweils hälftig zum Dezember 2024 und zum August 2025 vor. Also jeweils 4 %, 5 % oder 6 % je nachdem in welche Einkommensklasse man dabei fällt. Das höhere Einkommen (also 2 * 4 %) fängt laut Bahn bei einem Jahresbrutto von etwa 42 T€ an?!  :o Das entspricht der EG 6 Stufe 6 VKA.

Der Tarifabschluss im ÖD weist bei EG 6 Stufe 6 eine tabellenwirksame Erhöhung von gut 12 % auf.

Also ja, der Abschluss im ÖD ist deutlich besser als das vorliegende Bahnangebot.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KDC am 02.06.2023 06:35
Die aktuell laufenden Tarifverhandlungen mit der Bahn und das abgelehnte Angebot, sind doch durchaus Diskussionswürdig im Vergleich zu den Tarifverhandlungen/Ergebnissen TVÖD 2023

Bahnangebot:
Inflationsausgleich zusätzlich zu deutlichen Erhöhungen (12% untere Einkommen bis 8% höhere Einkommen), Laufzeit 2 Jahre.

ABGELEHNT

Aber Verdi hat super verhandelt, nicht wahr?????

Man muss aber auch ganz deutlich sagen, dass dort die Entgelttabellen ein Witz sind. Es gibt dort Eingruppierungen, in denen der Beschäftigte aktuell laut Tabelle nicht einmal den gesetzlichen Mindestlohn erhält. Damit sie den Mindestlohn erhalten, wird ihnen eine Zulage aktuell gewährt, die von der vorgeschlagenen Tabellenerhöhung aufgezehrt wird. Die ganz unteren Einkommen erhalten daher eben keine 12 % echte Entgelterhöhung, weil hier als Basiswert das rechtswidrige unter dem Mindestlohn liegende Entgelt herangezogen wird und nicht das tatsächliche.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Pfleger000 am 02.06.2023 12:39
Ist bekannt wann Redaktionsverhandlungen zum Tarifvertrag stattfinden? Bzgl. Teil C Besondere Regelungen für die VKA Pkt. 2 Krankenhäuser und Pflege - Betreuungseinrichtungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Johannes1893 am 02.06.2023 14:42
Die aktuell laufenden Tarifverhandlungen mit der Bahn und das abgelehnte Angebot, sind doch durchaus Diskussionswürdig im Vergleich zu den Tarifverhandlungen/Ergebnissen TVÖD 2023

Bahnangebot:
Inflationsausgleich zusätzlich zu deutlichen Erhöhungen (12% untere Einkommen bis 8% höhere Einkommen), Laufzeit 2 Jahre.

ABGELEHNT

Aber Verdi hat super verhandelt, nicht wahr?????

Man muss aber auch ganz deutlich sagen, dass dort die Entgelttabellen ein Witz sind. Es gibt dort Eingruppierungen, in denen der Beschäftigte aktuell laut Tabelle nicht einmal den gesetzlichen Mindestlohn erhält. Damit sie den Mindestlohn erhalten, wird ihnen eine Zulage aktuell gewährt, die von der vorgeschlagenen Tabellenerhöhung aufgezehrt wird. Die ganz unteren Einkommen erhalten daher eben keine 12 % echte Entgelterhöhung, weil hier als Basiswert das rechtswidrige unter dem Mindestlohn liegende Entgelt herangezogen wird und nicht das tatsächliche.

Das ist vom Tisch. Aus dem Grund hat die EVG die Streiks abgesagt, da die DB zugesagt hat das die Basis für die Erhöhungen der Mindestlohn ist. Eigentlich lächerlich das überhaupt infrage zu stellen….

Und es stimmt das die Entgelttabellen lächerlich sind. Ein Lokführer gilt hier bereits als höheres Einkommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schokobon am 02.06.2023 15:16
Der hat ja auch Führungsverantwortung
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 02.06.2023 18:28
 ;D Sogar Zugführungsverantwortung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: IrgendwasmitHandwerk am 03.06.2023 10:41
Da die EVG für die Tarifverträge verschiedene Wahlmodelle eingeführt hat ist es sehr schwierig da überhaupt Erhöhungen festzulegen. Ich hatte damals die Wahlmodelle jeweils 6 Tage mehr Urlaub (insgesamt 40 Tage) gewählt und dadurch ein anderes Jahresbrutto als nur bei 28 Tagen. Nach welchem wird dann wohl eingestuft? Aber gut, das ist hier nicht Thema. Meine Position im öD, gleiche Tätigkeiten, ist mit über 500 brutto (vor der Erhöhung nächstes Jahr) besser bezahlt als es bei der DB war.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 05.06.2023 15:59
An die Verdi Lemminge, so sehen Forderungen aus:

https://m.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/verhandlungen-mit-der-bahn-im-herbst-lokfuehrer-gewerkschaft-will-555-euro-mehr-84190028.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fm.bild.de%2F
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sukram10 am 05.06.2023 19:53
https://www.nzz.ch/international/trotz-rekord-bei-lohnsteigerungen-deutschen-haben-immer-weniger-geld-im-portemonnaie-uebrig-ld.1740110
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Johannes1893 am 05.06.2023 20:01
An die Verdi Lemminge, so sehen Forderungen aus:

https://m.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/verhandlungen-mit-der-bahn-im-herbst-lokfuehrer-gewerkschaft-will-555-euro-mehr-84190028.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fm.bild.de%2F

Abwarten. 2021 waren es 3,3% gestückelt auf 32 Monate.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: patrick0815 am 06.06.2023 08:41
An die Verdi Lemminge, so sehen Forderungen aus:

https://m.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/verhandlungen-mit-der-bahn-im-herbst-lokfuehrer-gewerkschaft-will-555-euro-mehr-84190028.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fm.bild.de%2F

Abwarten. 2021 waren es 3,3% gestückelt auf 32 Monate.

Danke Johannes.

Für mich ist immer unverständlich wie alle immer auf die Forderungen aufspringen. Mit einer hohen Forderung kann man sicherlich auch ein besseres Ergebnis erreichen, als mit einer niedrigen Eingangsforderung.

Am letzten Abschluss sieht man dies sehr gut. Und wenn man sich den ansieht, ist dort ein großer Nachholbedarf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Börnie am 07.06.2023 16:50
Hier mal ein guter Artikel eines Ver.di-Manns zum Kritik am Abschluss TVöD:

https://www.nachdenkseiten.de/?p=98642

Zitat
Ein Artikel von Ralf Krämer
Auf den NachDenkSeiten erschien am 29.05.2023 ein Text von Tobias Weißert unter dem Titel „Wo werden eigentlich – und zu wessen Gunsten – Tarifverträge gemacht?“. Diese Frage zu beantworten, wäre nicht so schwierig: Tarifverträge werden in Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern bzw. ihren Verbänden gemacht. Ihr Ergebnis stellt in der Regel einen Kompromiss dar, der von den Kräfteverhältnissen zwischen den Beteiligten auf Grundlage der gegebenen ökonomischen und politischen Bedingungen bestimmt wird. Dabei geht es für die Gewerkschaften primär um die Interessen der dabei vertretenen und ggf. auch zum Arbeitskampf aufgerufenen Mitglieder, deren Artikulation wiederum auf einem Diskussionsprozess beruht, bei dem sekundär eventuell die Interessen der Klasse insgesamt auch berücksichtigt werden. Ein Arbeitskampf und wie er geführt wird, kann das Ergebnis ggf. beeinflussen, verbessern, aber die allgemeinen Bedingungen nicht außer Kraft setzen. Von Ralf Krämer, der bei ver.di im Bereich Wirtschaftspolitik arbeitet.

Eine Antwort auf die selbst gestellte Frage zu geben, wird in dem Text von Weißert aber nicht mal versucht, stattdessen werden falsche und irreführende Behauptungen verbreitet. Die Kernthesen sind: „Den Beschäftigten insgesamt droht als Folge der niedrigen Tarifabschlüsse der führenden Gewerkschaften 2024 gegenüber 2023 ein spürbarer Reallohnverlust. Mit Sonderzahlungen wurden niedrigere sozialversicherungspflichtige Lohnerhöhungen ermöglicht. Es ist außerdem untragbar, Einkommenserhöhungen von erwerbstätigen Lohnabhängigen mit Verschlechterungen bei nicht erwerbstätigen Lohnabhängigen zu finanzieren. Gewerkschaften, die das tun, spalten die Lohnabhängigen und handeln unsolidarisch.“

Zunächst mal ist festzuhalten, dass die Steuer- und Beitragsbefreiung von Sonderzahlungen zum Inflationsausgleich bis zu 3.000 Euro eine Entscheidung der Bundesregierung und der Ampelkoalition im Bundestag war und nicht eine der Gewerkschaften. Insbesondere ver.di hat die dadurch verursachten Einnahmeausfälle bei den Sozialversicherungen kritisiert und deutlich gemacht, dass Einmalzahlungen keine Antwort gegen dauerhaft höhere Preise sind. „Es ist daher notwendig, dass ver.di sich auf Forderungen nach tabellenwirksamen und damit dauerhaft die Löhne erhöhenden Tariferhöhungen konzentriert.“ (ver.di Wirtschaftspolitik Informationen März 2023) Das hat ver.di auch getan und mit den Tarifabschlüssen insbesondere bei der Post und für den öffentlichen Dienst in Bund und Kommunen kräftige dauerhaft wirkende Lohnzuwächse durchgesetzt.

Andererseits wäre es blauäugig zu erwarten, dass, wenn eine solche Möglichkeit für abgabenfreie Sonderzahlungen besteht, diese dann nicht auch genutzt würde. Auch wer das Ehegattensplitting politisch ablehnt oder die Besteuerung hoher Einkommen zu niedrig findet, nimmt ggf. die bestehenden Regelungen in Anspruch und zahlt nicht freiwillig mehr Steuern. Die Steuer- und Abgabenbefreiung ist nämlich nicht nur „eine Lohnsubvention des Staates und der Sozialversicherungen für die Unternehmer“, wie Weißert schreibt, sondern kommt noch mehr (wegen der Steuerbefreiung, die nur die Beschäftigten begünstigt) den Beschäftigten zugute, die diese Zahlungen erhalten. Sie erhöht den Verteilungsspielraum insbesondere für höhere Nettoeinkommen.

Das Ziel der Bundesregierung war, dass zugunsten der Einmalzahlungen die tabellenwirksamen, also dauerhaften Lohnerhöhungen geringer ausfallen. In den Folgejahren würden dann die Realeinkommensverluste voll durchschlagen. Doch eine Inflationsausgleichsprämie anstatt einer dauerhaft tabellenwirksamen Lohnerhöhung ist in den genannten Tarifrunden nicht vereinbart worden. Die Tabellenerhöhung fällt im Endeffekt jedenfalls bei ver.di nicht geringer aus, als sie ohne diese Prämie gewesen wäre. Dies war allerdings nur umsetzbar im Rahmen einer zweijährigen Laufzeit, die aber auch vorher schon im öffentlichen Dienst und in vielen anderen Bereichen üblich geworden war. Das kann man grundsätzlich zu Recht kritisieren, aber hier erleichterte es, Tarifergebnisse zu erzielen, die insgesamt vor dem Hintergrund der gegebenen Bedingungen akzeptabel sind.

Denn im Ergebnis wird durch die Mitnahme der 3.000 Euro abgabenfreie Sonderzahlung der Nettovorteil für die Beschäftigten maximiert. Tarifergebnisse sind kein Wünsch-dir-was, sondern erfordern die Zustimmung der Gegenseite. Die realistische Alternative wäre gewesen, bereits 2023 eine Tabellenerhöhung zu etwa gleichen oder vielleicht minimal höheren Arbeitgeberkosten zu vereinbaren. Davon hätten aber die vollen Sozialbeiträge sowie Lohnsteuern gezahlt werden müssen. Das hätte für die Beschäftigten über 1.000 Euro bis zu über 1.500 Euro weniger netto bedeutet. Das wäre nicht in ihrem Interesse gewesen. Der individuelle Rentennachteil durch die nicht gezahlten Beiträge liegt bei 2,20 Euro (oder wenn man die 3.000 Euro als Arbeitnehmerbrutto rechnet: 2,60 Euro) im Monat weniger Rente und ist damit weit niedriger als der Nettovorteil.

Die dauerhaft wirksame Tabellenerhöhung wird durch den Tarifabschluss nur aufgeschoben, aber nicht vermindert. Für die dauerhafte Tabellenwirkung ist es egal, dass sie nicht schon 2023 beginnt, sondern erst 2024 dann umso kräftiger erfolgt. Ob z.B. in 2023 eine Erhöhung um 6 Prozent und 2024 eine weitere um 5 Prozent erfolgen würde oder nur in 2024 eine von gut 11 Prozent, ist für die Zukunft, für die Dauerwirkung egal. Aus Sicht der Interessen der betroffenen Beschäftigten war die Mitnahme der Inflationsausgleichsprämie m.E. die sinnvollste Weise, mit der Lage umzugehen.

Insgesamt ist der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst besser, als er von Weißert und einigen Anderen dargestellt wird. Ab Juli 2023 haben die Kolleginnen und Kollegen monatlich 220 Euro mehr netto in der Tasche als 2022. Die Einmalzahlung von 1.240 Euro im Juni entspricht einer Nachzahlung von 207 Euro je Monat für Januar bis Juni. Diese Inflationsausgleichsprämie ist zwar nicht tabellenwirksam, bringt aber einen spürbaren Nettozuwachs gegenüber 2022, für den ansonsten ein deutlich höherer Bruttozuwachs, für die meisten von über zehn Prozent, nötig gewesen wäre. Weil alle Vollzeitbeschäftigten gleich viel bekommen, ist der prozentuale Zuwachs für niedrige Einkommen besonders hoch. Die Inflation wird 2023 nach den vorliegenden Prognosen im Jahresverlauf – anders als Weißert behauptet – stark zurückgehen und jahresdurchschnittlich etwa 6 Prozent betragen. Sie wird damit mehr als ausgeglichen, gerade auch für die Beschäftigten mit geringen Löhnen. Dies so darzustellen wie Weißert – „ver.di vereinbarte für 2023 eine Nullrunde“ – ist grob irreführend.

Ab März 2024 folgt dann eine kräftige, dauerhaft wirksame Tabellenerhöhung: zunächst wird das Entgelt um 200 Euro erhöht und der so erhöhte Betrag dann um 5,5 Prozent, zumindest aber 340 Euro. Für die untersten Gruppen sind das über 16 Prozent, für die höchsten Gruppen über 8 Prozent Zuwachs gegenüber der Tabelle von 2022, im Durchschnitt 11,5 Prozent. Wichtig ist für viele Beschäftigte zudem, dass auch die diversen Zuschläge etwa für Schichtarbeit um 11,5 Prozent erhöht werden. Damit bekommen die meisten Beschäftigten über 400 Euro im Monat mehr als 2022. Für 2024 werden zumeist 2,5 bis 3 Prozent Inflation prognostiziert, 2023 und 2024 zusammen also etwa 9 Prozent. Die Reallöhne werden damit durch diesen Tarifabschluss sowohl 2023 wie 2024 gesichert, für die meisten Beschäftigten wird es in diesen Jahren Reallohnzuwächse geben.

Die erheblichen Verluste aus 2022 in der Größenordnung von 5 Prozent werden allerdings nicht nachträglich ausgeglichen. Das gelang aber nirgends. Dabei ist zu beachten, dass diese Reallohnverluste nicht auf Umverteilung zugunsten des Kapitals beruhten, sondern vor allem auf den Preissteigerungen für importierte Energie und Nahrungsmittel in Folge von Engpässen nach Corona und dann Krieg und Sanktionen, die das Volkseinkommen insgesamt gesenkt haben. In einem solchen Umfeld die Reallöhne zu sichern, ist praktisch nicht möglich, deshalb haben sich die Gewerkschaften 2022 auch stark für staatliche Entlastungsmaßnahmen eingesetzt, die die Verluste begrenzt und gemindert haben. Dass marktmächtige Unternehmen versuchen, durch Preissteigerungen zusätzlich ihre Profite zu steigern, stimmt, spielt aber für die Inflation in Deutschland bisher eine untergeordnete Rolle. Die Darstellungen im Text von Weißert, der die Einmalzahlungen ausblendet und die Gewerkschaften quasi zu Schuldigen für die Reallohnverluste erklärt, gehen an den Realitäten vorbei.

Völlig falsch sind dann Weißerts Rechnungen zu den Renten: „Im Juli 2023 werden die Renten vermutlich um 4,6 Prozent (Gesamtdeutschland) erhöht. Auf das ganze Jahr verteilt sind das 2,3 Prozent monatlich mehr Geld. Bei einer Teuerung von 8 Prozent bedeutet das erneut einen Kaufkraftverlust um diesmal 5,7 Prozent.“ Zwei Sätze vorher schreibt er selbst noch, dass die Renten im Juli 2022 um 5,5 Prozent erhöht wurden. Diese Erhöhung wirkt aber noch im ersten Halbjahr 2023, und im zweiten Halbjahr werden sie dann um weitere 4,6 Prozent erhöht. Im Jahresdurchschnitt sind die Renten 2023 damit 5 Prozent höher als 2022 (und nicht nur 2,3 Prozent). Bei einer wahrscheinlichen Teuerung von 6 Prozent beträgt der Kaufkraftverlust 2023 etwa 1 Prozent (und nicht 5,7 Prozent). Ich will das nicht schönmalen, und 2022 gab es einen erheblich größeren Kaufkraftverlust bei den Renten, aber die Zahlen sollten korrekt sein.

Auch die Auswirkungen der Inflationsausgleichszahlungen auf die weitere Entwicklung der Renten sind anders als von Weißert beschrieben. Zunächst gehen diese durchaus in die zugrundeliegenden Durchschnittsentgelte ein, und wenn die dauerhaften Erhöhungen der Lohntabellen durch die Einmalzahlungen nicht gemindert, sondern nur verschoben werden, wie es beim Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst der Fall ist, werden die Renten auch auf die Dauer nicht gemindert.

Vor dem Hintergrund dieser Gesamtlage ist es verfehlt, den Gewerkschaften Spaltung und unsolidarisches Verhalten vorzuwerfen, weil sie die Inflationsausgleichszahlungen genutzt haben, um höhere Nettozuwächse für die Beschäftigten zu erreichen, als es sonst möglich gewesen wäre. Indem die Gewerkschaften diese Sonderzahlungen tariflich vereinbart haben und damit nicht der Willkür der Arbeitgeber überlassen, wurde das Tarifsystem gestützt und nicht geschwächt. Dieser Tarifabschluss im öffentlichen Dienst ist besser als der der IG Metall, das kommt selten vor. Das war nur möglich auf Basis der massiven Warnstreikaktionen. Die ganz überwiegende Einschätzung in ver.di war, dass keine realistische Aussicht bestand, mit einem Streik mehr rauszuholen, viele Kommunen waren jetzt schon kaum zur Zustimmung zu bewegen. Wenn Weißert behauptet, die Gewerkschaften hätten sich „unterworfen“ und „das Recht auf selbstständige Tarifpolitik mit den Mitteln des Arbeitskampfes verkauft“, ist das angesichts der tatsächlichen Bedingungen und Abläufe unterirdisch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Johannes1893 am 08.06.2023 08:50
Die Auswirkung bei der Rente auf den Monat runterzurechnen führt natürlich dazu das es wenig aussieht. Auf 20 Jahre Rentenbezug reden wir aber schon über 600€. Übrigens hat Verdi, dort wo es in die Argumentation passt, auch so gerechnet um die Summe höher erscheinen zu lassen (Jobrad).

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 08.06.2023 10:06
Die Auswirkung bei der Rente auf den Monat runterzurechnen führt natürlich dazu das es wenig aussieht. Auf 20 Jahre Rentenbezug reden wir aber schon über 600€. Übrigens hat Verdi, dort wo es in die Argumentation passt, auch so gerechnet um die Summe höher erscheinen zu lassen (Jobrad).

Der E6er müsste für die 3000€ normal ca. 600€ + Steuer abdrücken. Wenn du die Kröten anlegst, gleicht das deine 600€ Rentenfehlbetrag bei 20! Jahren locker aus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 08.06.2023 13:15
Hier mal ein guter Artikel eines Ver.di-Manns zum Kritik am Abschluss TVöD:

https://www.nachdenkseiten.de/?p=98642

Zitat
Ein Artikel von Ralf Krämer
Auf den NachDenkSeiten erschien am 29.05.2023 ein Text von Tobias Weißert unter dem Titel „Wo werden eigentlich – und zu wessen Gunsten – Tarifverträge gemacht?“. Diese Frage zu beantworten, wäre nicht so schwierig: Tarifverträge werden in Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern bzw. ihren Verbänden gemacht. Ihr Ergebnis stellt in der Regel einen Kompromiss dar, der von den Kräfteverhältnissen zwischen den Beteiligten auf Grundlage der gegebenen ökonomischen und politischen Bedingungen bestimmt wird. Dabei geht es für die Gewerkschaften primär um die Interessen der dabei vertretenen und ggf. auch zum Arbeitskampf aufgerufenen Mitglieder, deren Artikulation wiederum auf einem Diskussionsprozess beruht, bei dem sekundär eventuell die Interessen der Klasse insgesamt auch berücksichtigt werden. Ein Arbeitskampf und wie er geführt wird, kann das Ergebnis ggf. beeinflussen, verbessern, aber die allgemeinen Bedingungen nicht außer Kraft setzen. Von Ralf Krämer, der bei ver.di im Bereich Wirtschaftspolitik arbeitet.

Eine Antwort auf die selbst gestellte Frage zu geben, wird in dem Text von Weißert aber nicht mal versucht, stattdessen werden falsche und irreführende Behauptungen verbreitet. Die Kernthesen sind: „Den Beschäftigten insgesamt droht als Folge der niedrigen Tarifabschlüsse der führenden Gewerkschaften 2024 gegenüber 2023 ein spürbarer Reallohnverlust. Mit Sonderzahlungen wurden niedrigere sozialversicherungspflichtige Lohnerhöhungen ermöglicht. Es ist außerdem untragbar, Einkommenserhöhungen von erwerbstätigen Lohnabhängigen mit Verschlechterungen bei nicht erwerbstätigen Lohnabhängigen zu finanzieren. Gewerkschaften, die das tun, spalten die Lohnabhängigen und handeln unsolidarisch.“

Zunächst mal ist festzuhalten, dass die Steuer- und Beitragsbefreiung von Sonderzahlungen zum Inflationsausgleich bis zu 3.000 Euro eine Entscheidung der Bundesregierung und der Ampelkoalition im Bundestag war und nicht eine der Gewerkschaften. Insbesondere ver.di hat die dadurch verursachten Einnahmeausfälle bei den Sozialversicherungen kritisiert und deutlich gemacht, dass Einmalzahlungen keine Antwort gegen dauerhaft höhere Preise sind. „Es ist daher notwendig, dass ver.di sich auf Forderungen nach tabellenwirksamen und damit dauerhaft die Löhne erhöhenden Tariferhöhungen konzentriert.“ (ver.di Wirtschaftspolitik Informationen März 2023) Das hat ver.di auch getan und mit den Tarifabschlüssen insbesondere bei der Post und für den öffentlichen Dienst in Bund und Kommunen kräftige dauerhaft wirkende Lohnzuwächse durchgesetzt.

Andererseits wäre es blauäugig zu erwarten, dass, wenn eine solche Möglichkeit für abgabenfreie Sonderzahlungen besteht, diese dann nicht auch genutzt würde. Auch wer das Ehegattensplitting politisch ablehnt oder die Besteuerung hoher Einkommen zu niedrig findet, nimmt ggf. die bestehenden Regelungen in Anspruch und zahlt nicht freiwillig mehr Steuern. Die Steuer- und Abgabenbefreiung ist nämlich nicht nur „eine Lohnsubvention des Staates und der Sozialversicherungen für die Unternehmer“, wie Weißert schreibt, sondern kommt noch mehr (wegen der Steuerbefreiung, die nur die Beschäftigten begünstigt) den Beschäftigten zugute, die diese Zahlungen erhalten. Sie erhöht den Verteilungsspielraum insbesondere für höhere Nettoeinkommen.

Das Ziel der Bundesregierung war, dass zugunsten der Einmalzahlungen die tabellenwirksamen, also dauerhaften Lohnerhöhungen geringer ausfallen. In den Folgejahren würden dann die Realeinkommensverluste voll durchschlagen. Doch eine Inflationsausgleichsprämie anstatt einer dauerhaft tabellenwirksamen Lohnerhöhung ist in den genannten Tarifrunden nicht vereinbart worden. Die Tabellenerhöhung fällt im Endeffekt jedenfalls bei ver.di nicht geringer aus, als sie ohne diese Prämie gewesen wäre. Dies war allerdings nur umsetzbar im Rahmen einer zweijährigen Laufzeit, die aber auch vorher schon im öffentlichen Dienst und in vielen anderen Bereichen üblich geworden war. Das kann man grundsätzlich zu Recht kritisieren, aber hier erleichterte es, Tarifergebnisse zu erzielen, die insgesamt vor dem Hintergrund der gegebenen Bedingungen akzeptabel sind.

Denn im Ergebnis wird durch die Mitnahme der 3.000 Euro abgabenfreie Sonderzahlung der Nettovorteil für die Beschäftigten maximiert. Tarifergebnisse sind kein Wünsch-dir-was, sondern erfordern die Zustimmung der Gegenseite. Die realistische Alternative wäre gewesen, bereits 2023 eine Tabellenerhöhung zu etwa gleichen oder vielleicht minimal höheren Arbeitgeberkosten zu vereinbaren. Davon hätten aber die vollen Sozialbeiträge sowie Lohnsteuern gezahlt werden müssen. Das hätte für die Beschäftigten über 1.000 Euro bis zu über 1.500 Euro weniger netto bedeutet. Das wäre nicht in ihrem Interesse gewesen. Der individuelle Rentennachteil durch die nicht gezahlten Beiträge liegt bei 2,20 Euro (oder wenn man die 3.000 Euro als Arbeitnehmerbrutto rechnet: 2,60 Euro) im Monat weniger Rente und ist damit weit niedriger als der Nettovorteil.

Die dauerhaft wirksame Tabellenerhöhung wird durch den Tarifabschluss nur aufgeschoben, aber nicht vermindert. Für die dauerhafte Tabellenwirkung ist es egal, dass sie nicht schon 2023 beginnt, sondern erst 2024 dann umso kräftiger erfolgt. Ob z.B. in 2023 eine Erhöhung um 6 Prozent und 2024 eine weitere um 5 Prozent erfolgen würde oder nur in 2024 eine von gut 11 Prozent, ist für die Zukunft, für die Dauerwirkung egal. Aus Sicht der Interessen der betroffenen Beschäftigten war die Mitnahme der Inflationsausgleichsprämie m.E. die sinnvollste Weise, mit der Lage umzugehen.

Insgesamt ist der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst besser, als er von Weißert und einigen Anderen dargestellt wird. Ab Juli 2023 haben die Kolleginnen und Kollegen monatlich 220 Euro mehr netto in der Tasche als 2022. Die Einmalzahlung von 1.240 Euro im Juni entspricht einer Nachzahlung von 207 Euro je Monat für Januar bis Juni. Diese Inflationsausgleichsprämie ist zwar nicht tabellenwirksam, bringt aber einen spürbaren Nettozuwachs gegenüber 2022, für den ansonsten ein deutlich höherer Bruttozuwachs, für die meisten von über zehn Prozent, nötig gewesen wäre. Weil alle Vollzeitbeschäftigten gleich viel bekommen, ist der prozentuale Zuwachs für niedrige Einkommen besonders hoch. Die Inflation wird 2023 nach den vorliegenden Prognosen im Jahresverlauf – anders als Weißert behauptet – stark zurückgehen und jahresdurchschnittlich etwa 6 Prozent betragen. Sie wird damit mehr als ausgeglichen, gerade auch für die Beschäftigten mit geringen Löhnen. Dies so darzustellen wie Weißert – „ver.di vereinbarte für 2023 eine Nullrunde“ – ist grob irreführend.

Ab März 2024 folgt dann eine kräftige, dauerhaft wirksame Tabellenerhöhung: zunächst wird das Entgelt um 200 Euro erhöht und der so erhöhte Betrag dann um 5,5 Prozent, zumindest aber 340 Euro. Für die untersten Gruppen sind das über 16 Prozent, für die höchsten Gruppen über 8 Prozent Zuwachs gegenüber der Tabelle von 2022, im Durchschnitt 11,5 Prozent. Wichtig ist für viele Beschäftigte zudem, dass auch die diversen Zuschläge etwa für Schichtarbeit um 11,5 Prozent erhöht werden. Damit bekommen die meisten Beschäftigten über 400 Euro im Monat mehr als 2022. Für 2024 werden zumeist 2,5 bis 3 Prozent Inflation prognostiziert, 2023 und 2024 zusammen also etwa 9 Prozent. Die Reallöhne werden damit durch diesen Tarifabschluss sowohl 2023 wie 2024 gesichert, für die meisten Beschäftigten wird es in diesen Jahren Reallohnzuwächse geben.

Die erheblichen Verluste aus 2022 in der Größenordnung von 5 Prozent werden allerdings nicht nachträglich ausgeglichen. Das gelang aber nirgends. Dabei ist zu beachten, dass diese Reallohnverluste nicht auf Umverteilung zugunsten des Kapitals beruhten, sondern vor allem auf den Preissteigerungen für importierte Energie und Nahrungsmittel in Folge von Engpässen nach Corona und dann Krieg und Sanktionen, die das Volkseinkommen insgesamt gesenkt haben. In einem solchen Umfeld die Reallöhne zu sichern, ist praktisch nicht möglich, deshalb haben sich die Gewerkschaften 2022 auch stark für staatliche Entlastungsmaßnahmen eingesetzt, die die Verluste begrenzt und gemindert haben. Dass marktmächtige Unternehmen versuchen, durch Preissteigerungen zusätzlich ihre Profite zu steigern, stimmt, spielt aber für die Inflation in Deutschland bisher eine untergeordnete Rolle. Die Darstellungen im Text von Weißert, der die Einmalzahlungen ausblendet und die Gewerkschaften quasi zu Schuldigen für die Reallohnverluste erklärt, gehen an den Realitäten vorbei.

Völlig falsch sind dann Weißerts Rechnungen zu den Renten: „Im Juli 2023 werden die Renten vermutlich um 4,6 Prozent (Gesamtdeutschland) erhöht. Auf das ganze Jahr verteilt sind das 2,3 Prozent monatlich mehr Geld. Bei einer Teuerung von 8 Prozent bedeutet das erneut einen Kaufkraftverlust um diesmal 5,7 Prozent.“ Zwei Sätze vorher schreibt er selbst noch, dass die Renten im Juli 2022 um 5,5 Prozent erhöht wurden. Diese Erhöhung wirkt aber noch im ersten Halbjahr 2023, und im zweiten Halbjahr werden sie dann um weitere 4,6 Prozent erhöht. Im Jahresdurchschnitt sind die Renten 2023 damit 5 Prozent höher als 2022 (und nicht nur 2,3 Prozent). Bei einer wahrscheinlichen Teuerung von 6 Prozent beträgt der Kaufkraftverlust 2023 etwa 1 Prozent (und nicht 5,7 Prozent). Ich will das nicht schönmalen, und 2022 gab es einen erheblich größeren Kaufkraftverlust bei den Renten, aber die Zahlen sollten korrekt sein.

Auch die Auswirkungen der Inflationsausgleichszahlungen auf die weitere Entwicklung der Renten sind anders als von Weißert beschrieben. Zunächst gehen diese durchaus in die zugrundeliegenden Durchschnittsentgelte ein, und wenn die dauerhaften Erhöhungen der Lohntabellen durch die Einmalzahlungen nicht gemindert, sondern nur verschoben werden, wie es beim Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst der Fall ist, werden die Renten auch auf die Dauer nicht gemindert.

Vor dem Hintergrund dieser Gesamtlage ist es verfehlt, den Gewerkschaften Spaltung und unsolidarisches Verhalten vorzuwerfen, weil sie die Inflationsausgleichszahlungen genutzt haben, um höhere Nettozuwächse für die Beschäftigten zu erreichen, als es sonst möglich gewesen wäre. Indem die Gewerkschaften diese Sonderzahlungen tariflich vereinbart haben und damit nicht der Willkür der Arbeitgeber überlassen, wurde das Tarifsystem gestützt und nicht geschwächt. Dieser Tarifabschluss im öffentlichen Dienst ist besser als der der IG Metall, das kommt selten vor. Das war nur möglich auf Basis der massiven Warnstreikaktionen. Die ganz überwiegende Einschätzung in ver.di war, dass keine realistische Aussicht bestand, mit einem Streik mehr rauszuholen, viele Kommunen waren jetzt schon kaum zur Zustimmung zu bewegen. Wenn Weißert behauptet, die Gewerkschaften hätten sich „unterworfen“ und „das Recht auf selbstständige Tarifpolitik mit den Mitteln des Arbeitskampfes verkauft“, ist das angesichts der tatsächlichen Bedingungen und Abläufe unterirdisch.

Aus meiner Sicht eine passende und wirklich gut dargestellte Ausführung. Gerade das Märchen von der Nullrunde 23 sollten wir mal überwinden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 08.06.2023 13:17
Das ist kein Märchen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 08.06.2023 13:32
Das ist kein Märchen.
Es ist ein Märchen, die Leute bekommen im Jahr 2023 mehr Geld vom Ag auf ihr Konto überwiesen als im Jahr 2022!
Es ist kein Märchen, wenn man sagt, dass es eine Nullrunde beim Tabellenentgelt gibt.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 08.06.2023 14:10
Es ist kein Märchen, wenn man sagt, dass es eine Nullrunde beim Tabellenentgelt gibt.

Dem exakten Wortlaut nach nicht aber in der Ausgestaltung eben schon - erklärt der Artikel oben sehr schön.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 08.06.2023 22:05
Da meine Tabelle bei den Beamten positiv aufgenommen wurde, stelle ich auch meine TB-Tabelle bereit und habe extra die VKA-Grundtabelle dazu gepackt. Einziger Unterschied bei den 9er und den Ü-EG.

Die Beamten beruhen auf dem Referentenentwurf vom 7. Juni.
Bei den Tarifbeschäftigten dienten die vorläufigen Tabellen als Vorlage.

Beamten Bund
https://docdro.id/MYwWNi5

Tarifbeschäftigte Bund
https://docdro.id/3TcrbDF

Tarifbeschäftigte VKA
https://docdro.id/NwXuNu

Mindestens 60 Tage werden die Dateien dort liegen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Romsen am 10.06.2023 11:34
Da meine Tabelle bei den Beamten positiv aufgenommen wurde, stelle ich auch meine TB-Tabelle bereit und habe extra die VKA-Grundtabelle dazu gepackt. Einziger Unterschied bei den 9er und den Ü-EG.

Die Beamten beruhen auf dem Referentenentwurf vom 7. Juni.
Bei den Tarifbeschäftigten dienten die vorläufigen Tabellen als Vorlage.

Beamten Bund
https://docdro.id/MYwWNi5

Tarifbeschäftigte Bund
https://docdro.id/3TcrbDF

Tarifbeschäftigte VKA
https://docdro.id/NwXuNu

Mindestens 60 Tage werden die Dateien dort liegen.

Dokumente werden nicht gefunden
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 10.06.2023 16:30
Danke für den Hinweis. Das Forum sperrt sich gegen die VKA-Tabelle. Habe sie neu eingestellt.

Tarifbeschäftigte VKA
Tabelle VKA (https://docdro.id/RKxD03R)

Warum die Link nicht funktionieren wollte, weiß ich auch nicht.
Von außerhalb des Forums gehen alle 3 Tabellen. Die übrigen Tabellen gehen bei mir.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 10.06.2023 16:34
Kommt das hin, dass in E10, Stufe 6, weniger Betrag an Erhöhung anfällt als  in 9c und 11?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 10.06.2023 18:06
Kommt das hin, dass in E10, Stufe 6, weniger Betrag an Erhöhung anfällt als  in 9c und 11?

Oh 😮

Du hast recht. Da ist der Excel-Verweis beim Umbau von Bund auf VKA in die Hose gegangen.
Das schaue ich mir nachher einmal an.

Danke für das Bemerken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 10.06.2023 22:28
Nun in der korrigierten VKA-Fassung.

Die aufbereiteten Tabellen zur diesjährigen Verdienstrunde.
Die Beamten beruhen auf dem Referentenentwurf vom 7. Juni.
Bei den Tarifbeschäftigten dienten die vorläufigen Tabellen als Vorlage.

Beamten Bund
https://docdro.id/MYwWNi5

Tarifbeschäftigte Bund
https://docdro.id/3TcrbDF

Tarifbeschäftigte VKA
https://docdro.id/EPxfUw7

Die ursprüngliche VKA-Tabelle hatte bei den 9er EG ein Problem mit den Vergleichswerten. Diese blickten auf die 21er Zahlen. Excel-Panne.

Danke an BAT für das Entdecken.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Fireball08 am 11.06.2023 13:21
Danke dafür.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: uBAB am 12.06.2023 06:40
Kommt das hin, dass in E10, Stufe 6, weniger Betrag an Erhöhung anfällt als  in 9c und 11?

Auch wenn das nur ein Fehler war, weiß jemand, warum die prozentualen Erhöhungen zwischen den einzelnen Stufen sich in den Gruppen so dermaßen unterscheiden?

Stufe 1->2: 7-10%
Stufe 2->3: 2-11%
Stufe 3->4: 2-13%
Stufe 4->5: 2-12%
Stufe 5->6: 2-  7%

Die niedrigen EG(bis 9c) bekommen max. 8%, wenn man Stufe 3->4 bei 9a und 9b auslässt.

Dazu bekommt EG10 bei 5->6 nur 2,6% und alle ab 9a 4,6-7% mehr.

Woher kommt das denn? Zeigt eigentlich, dass sich 5->6 kaum lohnt. Für 5 Jahre innerliche 0 Runde…
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 12.06.2023 07:17
Kommt das hin, dass in E10, Stufe 6, weniger Betrag an Erhöhung anfällt als  in 9c und 11?

Auch wenn das nur ein Fehler war, weiß jemand, warum die prozentualen Erhöhungen zwischen den einzelnen Stufen sich in den Gruppen so dermaßen unterscheiden?

Stufe 1->2: 7-10%
Stufe 2->3: 2-11%
Stufe 3->4: 2-13%
Stufe 4->5: 2-12%
Stufe 5->6: 2-  7%

Die niedrigen EG(bis 9c) bekommen max. 8%, wenn man Stufe 3->4 bei 9a und 9b auslässt.

Dazu bekommt EG10 bei 5->6 nur 2,6% und alle ab 9a 4,6-7% mehr.

Woher kommt das denn? Zeigt eigentlich, dass sich 5->6 kaum lohnt. Für 5 Jahre innerliche 0 Runde…

Naja, das liegt daran, dass auch bisher die Abstände zwischen den Stufen relativ willkürlich sind.
2018 hatte man z.B. sein Augenmerk eher auf die ersten Stufen gelegt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 12.06.2023 08:16
Kommt das hin, dass in E10, Stufe 6, weniger Betrag an Erhöhung anfällt als  in 9c und 11?

Auch wenn das nur ein Fehler war, weiß jemand, warum die prozentualen Erhöhungen zwischen den einzelnen Stufen sich in den Gruppen so dermaßen unterscheiden?

Stufe 1->2: 7-10%
Stufe 2->3: 2-11%
Stufe 3->4: 2-13%
Stufe 4->5: 2-12%
Stufe 5->6: 2-  7%

Die niedrigen EG(bis 9c) bekommen max. 8%, wenn man Stufe 3->4 bei 9a und 9b auslässt.

Dazu bekommt EG10 bei 5->6 nur 2,6% und alle ab 9a 4,6-7% mehr.

Woher kommt das denn? Zeigt eigentlich, dass sich 5->6 kaum lohnt. Für 5 Jahre innerliche 0 Runde…

Naja, das liegt daran, dass auch bisher die Abstände zwischen den Stufen relativ willkürlich sind.
2018 hatte man z.B. sein Augenmerk eher auf die ersten Stufen gelegt.
und selbst wenn sie mal gleich verteilt gewesen wären, sie durch die Mindesterhöhungen etc. bei der den Tarifergebnissen verschieben.
Und natürlich lohnt sich 5->6 nicht, man sollte vorher schon gegangen sein.....
Die Stufen dienen doch grundsätzlich nur als Möhre vor der Nase um Leute billig abzuspeisen und dann lange das korrekte Entgelt zu verwehren.
Sonst hätte man 2-3 Stufen gemacht, die eine theoretische Leistungssteigerung im Job abbilden.
Als nach 1 Jahr und nach 3 Jahren und damit Endstufe.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 12.06.2023 09:03
Ja, das wirkt recht wirklich. 2018 hat zusätzlich seine Spuren hinterlassen.
Hier ist das auch einmal grafisch dargestellt.
https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/bund/a/2022/a/erhoehungswerte.html

Die 10/6 und die 9c/6 sind da schon recht auffällig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 12.06.2023 09:27
Und natürlich lohnt sich 5->6 nicht, man sollte vorher schon gegangen sein.....

Du hast mir an diesem sonnigen Montagmorgen noch ein extra-Lächeln aufs Gesicht gezaubert ;-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 12.06.2023 11:37
Im alten BAT waren es sogar 9 bis 15 Stufen, je nach Gruppe. 
Die richteten sich nach dem Alter und nicht wie heute nach der „Zugehörigkeit“ nebst Anrechnung.

Ich würde dieses Jahr mit der 13 die letzte Stufe erreichen.
Immerhin musste man nur 2 Jahre warten.

So wie ich die AG einschätze, würde bei einem glattbügeln eine Kürzungsorgie starten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 12.06.2023 14:00
Im alten BAT waren es sogar 9 bis 15 Stufen, je nach Gruppe. 
Die richteten sich nach dem Alter und nicht wie heute nach der „Zugehörigkeit“ nebst Anrechnung.

Ich würde dieses Jahr mit der 13 die letzte Stufe erreichen.
Immerhin musste man nur 2 Jahre warten.

So wie ich die AG einschätze, würde bei einem glattbügeln eine Kürzungsorgie starten.

Die Tarifierung nach Unternehmenszugehörigkeit ist mittlerweile in der PW auch out. Aber selbst da , wo es sie noch gibt habe ich schon erlebt, dass die "Zwangsstufen" auch in einen normalen Karriereentwicklungsplan eingebaut wurden - da gab es dann Zwischenstufen via ÜTZ und ähnliches um eben eine Entwicklung darzustellen.

Ich finds gut, dass das irgendwann "rauseitert" - was dagegensteht ist das uralte Beamtentum, da sind ja oft schon Standesdünkel dabei. Weil: Klar, wenn man da etwas glattbügelt wird man irgendwo auch abschneiden müssen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: pollo am 12.06.2023 14:02
Ist denn mittlerweile bekannt, ob die Zahlungen (1240 ff) zum Monatsende irgendwo starten?

Hier zeichnet sich keine Umsetzung ab, nicht einmal das.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Rene am 12.06.2023 14:07
bei uns (TV-V) Entsorgungsbetrieb gehts pünktlich los (Ende Juni, mit Junigehalt) laut Mail der Personalabteilung
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Badener am 12.06.2023 14:14
Ist denn mittlerweile bekannt, ob die Zahlungen (1240 ff) zum Monatsende irgendwo starten?

Hier zeichnet sich keine Umsetzung ab, nicht einmal das.

Laut Info unseres Personalamts und des Dienstleisters wird es bei uns mit dem Juni-Gehalt ausbezahlt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: pollo am 12.06.2023 14:25
bei uns (TV-V) Entsorgungsbetrieb gehts pünktlich los (Ende Juni, mit Junigehalt) laut Mail der Personalabteilung


Laut Info unseres Personalamts und des Dienstleisters wird es bei uns mit dem Juni-Gehalt ausbezahlt werden.

Vielen Dank für die Rückmeldung, scheint dann zumindest nicht der Regelfall zu sein!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 12.06.2023 16:59
Ich würde dieses Jahr mit der 13 die letzte Stufe erreichen.

Immerhin musste man nur 2 Jahre warten.


Ohne Einführung des TVÖD hätte ich meine "Endstufe" Jahre vorher erreicht. Kein Wunder, vier oder fünf Jahre statt zwei Jahre überflüssige Wartezeiten. Ein Jahrhundertwerk.  ;)

Und ja, die E9c und E10 Stufe 6 gehören mal ausser der Reihe angeboben, sag ich mal so ganz ohne Eigennutz.  :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 12.06.2023 17:04

Die Tarifierung nach Unternehmenszugehörigkeit ist mittlerweile in der PW auch out.


Sie wurde ja erst mit dem TVÖD eingeführt. War seinerzeit und ist auch gerade heute wesentlich weniger on the point als die alten Altersstufen. Die Jungen Leuten, auch bei hier im öD, wechseln inzwischen sehr häufig und fallen immer wieder zurück beim neuen AG; sowas passiert bei Altersstufen (die ich bis 45 oder 50 durchaus für sachgerecht halten wegen der Lebenserfahrung) nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 12.06.2023 19:00
Und was haben die sich damals gefeiert für diesen Mist-TV.

Damals ganz knapp die 50% Regel verfehlt für die nächsthöhre EG bei der Überleitung.
Wegen der fehlenden EgO jahrelang Anträge für 300€ „Ausgleich“ gestellt.
Das war eh so ein Ding. Für etwas, was einem zustehen soll einen Antrag stellen.

Jahre später: Einen Monat vor meiner nächsten Höhergruppierung habe ich dann sogar die x-Fach verlängerte Regel zur Überleitungshöhergruppierung ziehen können. Kommentar von der Personalstelle: Jetzt haben sie es endlich doch bekommen und ich muss für den einen Monat noch einen weiteren Änderungsvertrag aufsetzen.

Wo ist dieser eine Prozentpunkt für das gescheiterte LOB-Experiment (Bund) versickert?

Was ein Glück, dass uns nicht die weiteren 7 Prozentpunkte bei den vielen Tarifverhandlungen geklaut wurden. Das war ja vorgesehen gewesen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 12.06.2023 19:37
Vielleicht findet man einen Kniff diesen Stufenlaufzeitverlust mal abzuschaffen, absolut feindlich für engagierte Mitarbeiter. Der BAT war da mehr auf Acquise für die besten Mitarbeiter für die passenden Positionen konditioniert. Kurz gesagt, fortschrittlicher, ebenso bei großen Teilbreichen der Vergütung von Bereitschaftsdiensten.

Gibt es überhaupt EINEN Punkt, in dem der TVÖD besser ist?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 12.06.2023 20:09
Welchen Stufenlaufzeitverlust?
Den, den die Menschen erfahren, weil sie nicht mit dem AG in Verhandlung treten?
Oder den, denn der AG nicht korrigiert (obwohl er könnte) weil der Verantwortliche beim AG von seinem Personalern belogen wird?
Das was im TV-VKA notwendig wäre, wäre die Zulage nach TV-L 16.5 und diese zusätzlich weniger einschränkend.
Und bei allen TVs die uneingeschränkte Möglichkeit der Anerkennung von förderlichen Zeiten.
(da ist der TV-L besser als BAT  :P)

Dann wäre doch alles in Butter und keiner würde irgendwas verlieren, außer die Deppen, die nichts verhandeln oder eben wo die Konkurrenz zu groß ist und/oder nur die Besten so etwas bekommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 12.06.2023 20:35
Welchen Stufenlaufzeitverlust?
Den, den die Menschen erfahren, weil sie nicht mit dem AG in Verhandlung treten?
Oder den, denn der AG nicht korrigiert (obwohl er könnte) weil der Verantwortliche beim AG von seinem Personalern belogen wird?
Das was im TV-VKA notwendig wäre, wäre die Zulage nach TV-L 16.5 und diese zusätzlich weniger einschränkend.
Und bei allen TVs die uneingeschränkte Möglichkeit der Anerkennung von förderlichen Zeiten.
(da ist der TV-L besser als BAT  :P)

Dann wäre doch alles in Butter und keiner würde irgendwas verlieren, außer die Deppen, die nichts verhandeln oder eben wo die Konkurrenz zu groß ist und/oder nur die Besten so etwas bekommen.

Immer dieses Verhandeln. Das setzt auch die Bereitschaft des Verhandeln auf AG-Seite voraus. Oftmals wird einfach nach TV verfahren. Da gilt der gute alte Beamtendreisatz.

Bei ganz regulären Fortkommen sollte es von System her schon keinen Verlust geben.
Wenn früher Höhergruppierte irgendwann weniger in der Tasche habe als später Höhergruppierte, ist doch am System etwas faul.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 13.06.2023 08:54
Also türkischer Basar und Zulage unter Bedingungen statt eines kräftigen, arbeitnehmerfreundlichen Tarifwerks? Da wundert mich dann nicht, dass die AG bei solch Haltung nur schmunzeln in den Verhandlungen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 13.06.2023 10:07
Also türkischer Basar und Zulage unter Bedingungen statt eines kräftigen, arbeitnehmerfreundlichen Tarifwerks? Da wundert mich dann nicht, dass die AG bei solch Haltung nur schmunzeln in den Verhandlungen.
Ich bin für einen geregelten Arbeitsmarkt, als für eine stumpfe Belohnung durch aussitzen.
Denn durch letzteres gibt es keine Bestenauslese und man ist am regionalem Markt nicht konkurrenzfähig.

@Umlauf: Wenn der AG keine Bereitschaft zum Verhandeln hat, dann hat er auch kein Bedarf gute MA zu finden, geschweige denn überhaupt seine Stellen zu besetzen.
Zumindest in den Bereichen, wo andere Marktteilnehmer existieren.



Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 13.06.2023 11:34
Also türkischer Basar und Zulage unter Bedingungen statt eines kräftigen, arbeitnehmerfreundlichen Tarifwerks? Da wundert mich dann nicht, dass die AG bei solch Haltung nur schmunzeln in den Verhandlungen.
Ich bin für einen geregelten Arbeitsmarkt, als für eine stumpfe Belohnung durch aussitzen.
Denn durch letzteres gibt es keine Bestenauslese und man ist am regionalem Markt nicht konkurrenzfähig.

@Umlauf: Wenn der AG keine Bereitschaft zum Verhandeln hat, dann hat er auch kein Bedarf gute MA zu finden, geschweige denn überhaupt seine Stellen zu besetzen.
Zumindest in den Bereichen, wo andere Marktteilnehmer existieren.

Die Ministerien interessieren sich für solche Feinheiten ihrer Behörden nicht wirklich. Erst wenn es ganz oben auch brennt, wird es Bewegung geben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 13.06.2023 12:02
Ganz so einfach ist es leider nicht.

Es gibt Gemeinden, die dürfen keine Zulagen bezahlen, selbst wenn sie wollten.
Sollten sie dies doch tun, werden ihnen keine Förderungen, Förderbescheide mehr genehmigt.
Sie sind ja nicht so arm und klamm um Förderbescheide zu erhalten, wenn sie Zulagen bezahlen und höher vergüten als der tariflich vereinbart.
Da hilft auch kein Verhandeln.

Wenn künftig der Tarifvertrag nur noch die Grundlage bilden soll und jeder selbst noch verhandeln muss, sind mehrere Punkte zu berücksichtigen.
Meist verbeamtete Personaler müssen kapieren dass der TVÖD nicht vergleichbar ist mit den Strukturen der Beamtenversorgung. Dann muss klar sein, dass der Tarifvertrag und die Vergütung verhandelbar ist.
In den letzten Jahrzehnten wurde immer damit argumentiert dass es im öffentlichen Dienst einen Tarif gibt und fertig.
Dann muss den Gemeinden aber auch noch die Möglichkeit gegeben werden, Zulagen bezahlen zu dürfen ohne dass dies Auswirkungen seitens der Rechtsaufsichtbehörden mit sich zieht.

Ach ja, der TVÖD ist einfach ein Jahrhundertwerk.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 13.06.2023 15:06

Ich bin für einen geregelten Arbeitsmarkt, als für eine stumpfe Belohnung durch aussitzen.
Denn durch letzteres gibt es keine Bestenauslese und man ist am regionalem Markt nicht konkurrenzfähig.


Welches Aussitzen? Ich bin bekennender Gegner der Stufen im TVÖD. Der Arbeitsmarkt steht außerhalb des Tarifwerks.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 13.06.2023 15:25
Der TVöD soll also das Verhandeln positiv beeinflussen. Und Verdi (Verantwortlich für dieses Desaster) schreibt sich auf die Fahne vor allem die "Kleinen und Schwachen" zu unterstützen. Genau mein Humor.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 13.06.2023 16:36

Ich bin für einen geregelten Arbeitsmarkt, als für eine stumpfe Belohnung durch aussitzen.
Denn durch letzteres gibt es keine Bestenauslese und man ist am regionalem Markt nicht konkurrenzfähig.


Welches Aussitzen? Ich bin bekennender Gegner der Stufen im TVÖD. Der Arbeitsmarkt steht außerhalb des Tarifwerks.
Das aussitzen der Stufenlaufzeiten natürlich.
Ja ich finde die Stufen auch dämlich, drum habe ich auch fast keine im öD in meinem Arbeitsleben durchlaufen müssen.

Was meinst du mit der Arbeitsmarkt steht außerhalb des Tarifwerkes? Auch diejenigen, die eine Tarif anwenden, müssen sich die Arbeitskräfte auf dem Arbeitsmarkt besorgen oder konkurrieren bei den Abwerbungen des Marktes.

Der TVöD soll also das Verhandeln positiv beeinflussen. Und Verdi (Verantwortlich für dieses Desaster) schreibt sich auf die Fahne vor allem die "Kleinen und Schwachen" zu unterstützen. Genau mein Humor.
Ein Tarifwerk sollte stehts das sein, was es gesetzlich ist: Die unterste Grenze der Entlohnung und ein Rahmen-Regelwerk für die Arbeitsverträge.
Es schützt damit die Kleinen und Schwachen vor über griffigen AG.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: blanket am 13.06.2023 16:54
Weiß jemand, ob dieser Passus für den Arbeitgeber bindend ist?

Soweit in diesem Arbeitsvertrag nicht anders geregelt gilt für das Anstellungsverhältnis bezüglich der Vergütung der eigene Tarif des XXX (Unternehmensname) in Anlehnung an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVÖD) einschließlich der jeweiligen Tarifanpassungen.


Heißt, muss hier der Arbeitgeber die Tarifanpassungen bezahlen, auch wenn er nicht im kommunalen Arbeitgeberverband ist? Zusätzlich wurden die Tarifanpassungen in den letzten 10 Jahren immer bezahlt. Nur als Zusatzinfo.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Forschung4u am 14.06.2023 07:32
Zitat
Ein Artikel von Ralf Krämer
Auf den NachDenkSeiten erschien am 29.05.2023 ein Text von Tobias Weißert unter dem Titel „Wo werden eigentlich – und zu wessen Gunsten – Tarifverträge gemacht?“. Diese Frage zu beantworten, wäre nicht so schwierig: Tarifverträge werden in Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern bzw. ihren Verbänden gemacht. Ihr Ergebnis stellt in der Regel einen Kompromiss dar, der von den Kräfteverhältnissen zwischen den Beteiligten auf Grundlage der gegebenen ökonomischen und politischen Bedingungen bestimmt wird. Dabei geht es für die Gewerkschaften primär um die Interessen der dabei vertretenen und ggf. auch zum Arbeitskampf aufgerufenen Mitglieder, deren Artikulation wiederum auf einem Diskussionsprozess beruht, bei dem sekundär eventuell die Interessen der Klasse insgesamt auch berücksichtigt werden. Ein Arbeitskampf und wie er geführt wird, kann das Ergebnis ggf. beeinflussen, verbessern, aber die allgemeinen Bedingungen nicht außer Kraft setzen.

Kann er nicht? Dann müssten wir ja immer noch im Frühkapitalismus stecken... ...was für ein defätistischer Ansatz!

Zitat
Eine Antwort auf die selbst gestellte Frage zu geben, wird in dem Text von Weißert aber nicht mal versucht, stattdessen werden falsche und irreführende Behauptungen verbreitet. Die Kernthesen sind: „Den Beschäftigten insgesamt droht als Folge der niedrigen Tarifabschlüsse der führenden Gewerkschaften 2024 gegenüber 2023 ein spürbarer Reallohnverlust.

Vermutlich ist der Autor irgend ein nutzloser Geisteswissenschaftler. Denn die fanden alle Mathe doof.

Zitat
Zunächst mal ist festzuhalten, dass die Steuer- und Beitragsbefreiung von Sonderzahlungen zum Inflationsausgleich bis zu 3.000 Euro eine Entscheidung der Bundesregierung und der Ampelkoalition im Bundestag war und nicht eine der Gewerkschaften. Insbesondere ver.di hat die dadurch verursachten Einnahmeausfälle bei den Sozialversicherungen kritisiert und deutlich gemacht, dass Einmalzahlungen keine Antwort gegen dauerhaft höhere Preise sind. „Es ist daher notwendig, dass ver.di sich auf Forderungen nach tabellenwirksamen und damit dauerhaft die Löhne erhöhenden Tariferhöhungen konzentriert.“ (ver.di Wirtschaftspolitik Informationen März 2023) Das hat ver.di auch getan und mit den Tarifabschlüssen insbesondere bei der Post und für den öffentlichen Dienst in Bund und Kommunen kräftige dauerhaft wirkende Lohnzuwächse durchgesetzt.

Was bitte? Im Ernst? Wie... ...Wo... ...Hä?!? Vierzehn Monate Tabellenunwirksamt Nullrunde? *ROTFL*

Zitat
Andererseits wäre es blauäugig zu erwarten, dass, wenn eine solche Möglichkeit für abgabenfreie Sonderzahlungen besteht, diese dann nicht auch genutzt würde.

Ah! Hier kommt es schon, das selbstgebaute Hintertürchen! Natürlich darf man die Nutzen, aber bitte zusätzlich, so, wie es auch gedacht ist!

Zitat
Abgabenbefreiung ist nämlich nicht nur „eine Lohnsubvention des Staates und der Sozialversicherungen für die Unternehmer“, wie Weißert schreibt, sondern kommt noch mehr (wegen der Steuerbefreiung, die nur die Beschäftigten begünstigt)

Und der AG kann die 3000,- natürlich nicht von der Steuer absetzen, oder wie?

Zitat
den Beschäftigten zugute, die diese Zahlungen erhalten. Sie erhöht den Verteilungsspielraum insbesondere für höhere Nettoeinkommen.

Was ist das für ein sinnloses Geschwurbel? Proportional haben die höheren Einkommen davon deutlich weniger, als von einer prozentualen Erhöhung.

Zitat
Das Ziel der Bundesregierung war, dass zugunsten der Einmalzahlungen die tabellenwirksamen, also dauerhaften Lohnerhöhungen geringer ausfallen.

Da schau her! Da lässt der Herr aber was durchsickern! Das war bisher in seiner vollen Umverschämtheit noch nicht in den Medien.

Zitat
In den Folgejahren würden dann die Realeinkommensverluste voll durchschlagen.

Und das war von der Regierung dann auch so gewollt?

Zitat
Doch eine Inflationsausgleichsprämie anstatt einer dauerhaft tabellenwirksamen Lohnerhöhung ist in den genannten Tarifrunden nicht vereinbart worden. Die Tabellenerhöhung fällt im Endeffekt jedenfalls bei ver.di nicht geringer aus, als sie ohne diese Prämie gewesen wäre.

Aha. Im Ernst? Mit einer kampfbereiten Basis und einer Monsterinflation als Argumentationshilfe? Da wäre nicht mehr gegangen? Soll ich das jetzt im Ernst glauben?

Zitat
Dies war allerdings nur umsetzbar im Rahmen einer zweijährigen Laufzeit, die aber auch vorher schon im öffentlichen Dienst und in vielen anderen Bereichen üblich geworden war.

Aha. Weil man sich also an das Grauen gewöhnt hat, nimmt man es künftig hin? "Nur umsetzbar im Rahmen..." Nein. Das sind Verhandlungen. Alles ist verhandelbar. Da wird nichts durch die Naturgesetze gebremst. Klingt wieder sehr defätistisch und dazu noch nach abgekartetem Spiel.

Zitat
Das kann man grundsätzlich zu Recht kritisieren, aber hier erleichterte es, Tarifergebnisse zu erzielen, die insgesamt vor dem Hintergrund der gegebenen Bedingungen akzeptabel sind.

Wer sagt, dass Tarifverhandlungen leicht sein müssen?

Zitat
Denn im Ergebnis wird durch die Mitnahme der 3.000 Euro abgabenfreie Sonderzahlung der Nettovorteil für die Beschäftigten maximiert.

Und wieder wird miserables Verhandlungsgeschick als Naturgesetz verkauft.

Zitat
Tarifergebnisse sind kein Wünsch-dir-was, sondern erfordern die Zustimmung der Gegenseite. Die realistische Alternative wäre gewesen, bereits 2023 eine Tabellenerhöhung zu etwa gleichen oder vielleicht minimal höheren Arbeitgeberkosten zu vereinbaren.

Wenn das als Alternative betrachtet wird, solltet ihr bei Verdi einpacken und neue Leute dranlasasen, die was können. Denn entweder könnt ihr nix, oder ihr seid geschmiert.

Zitat
Davon hätten aber die vollen Sozialbeiträge sowie Lohnsteuern gezahlt werden müssen. Das hätte für die Beschäftigten über 1.000 Euro bis zu über 1.500 Euro weniger netto bedeutet. Das wäre nicht in ihrem Interesse gewesen.

Im Interesse der Beschäftigten wäre die Erhöhung für 2024 rückwirkend zum 1.1.23 + 3000,- IAZ am Stück gewesen.

Zitat
Die dauerhaft wirksame Tabellenerhöhung wird durch den Tarifabschluss nur aufgeschoben, aber nicht vermindert.

Mal wieder Geistis und Mathe... ...das Geld aus dem ersten Jahr fehlt.

Zitat
Für die dauerhafte Tabellenwirkung ist es egal, dass sie nicht schon 2023 beginnt, sondern erst 2024 dann umso kräftiger erfolgt.

Kräftiger als was?

Zitat
Insgesamt ist der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst besser, als er von Weißert und einigen Anderen dargestellt wird. Ab Juli 2023 haben die Kolleginnen und Kollegen monatlich 220 Euro mehr netto in der Tasche als 2022. Die Einmalzahlung von 1.240 Euro im Juni entspricht einer Nachzahlung von 207 Euro je Monat für Januar bis Juni. Diese Inflationsausgleichsprämie ist zwar nicht tabellenwirksam, bringt aber einen spürbaren Nettozuwachs gegenüber 2022, für den ansonsten ein deutlich höherer Bruttozuwachs, für die meisten von über zehn Prozent, nötig gewesen wäre. Weil alle Vollzeitbeschäftigten gleich viel bekommen, ist der prozentuale Zuwachs für niedrige Einkommen besonders hoch. Die Inflation wird 2023 nach den vorliegenden Prognosen im Jahresverlauf – anders als Weißert behauptet – stark zurückgehen und jahresdurchschnittlich etwa 6 Prozent betragen. Sie wird damit mehr als ausgeglichen, gerade auch für die Beschäftigten mit geringen Löhnen. Dies so darzustellen wie Weißert – „ver.di vereinbarte für 2023 eine Nullrunde“ – ist grob irreführend.

Bla, bla, bla. Ich weiß nur eins: Tanken kostet schon wieder über 100,- und beim Lidl bekommt man für 120,- jetzt nur noch einen halben Wagen voll, statt eines ganzen wie noch vor drei Monaten.

Zitat
[...]für die meisten Beschäftigten wird es in diesen Jahren Reallohnzuwächse geben.

Genau. Für die meisten. Warum nicht für alle? Übrigens, als pikanten Einwurf, das hier:

https://gesundheit-soziales-bildung.verdi.de/mein-arbeitsplatz/hochschulen/++co++19578170-f62b-11ed-bd9e-001a4a160110

So, so, die Forschung ist also wichtig. Deßhalb hat man ja auch grade eine Reallohnsenkung für > E9 verhandelt. Weil Forschung ja hauptsächlich von den Straßenkehrern und Müllmännern vorangetrieben wird. Die haben so Sachen entdeckt, wie das die Erde flach ist und Angela Merkel ein Reptil.

Zitat
Die erheblichen Verluste aus 2022 in der Größenordnung von 5 Prozent werden allerdings nicht nachträglich ausgeglichen. Das gelang aber nirgends. Dabei ist zu beachten, dass diese Reallohnverluste nicht auf Umverteilung zugunsten des Kapitals beruhten, sondern vor allem auf den Preissteigerungen für importierte Energie und Nahrungsmittel in Folge von Engpässen nach Corona und dann Krieg und Sanktionen, die das Volkseinkommen insgesamt gesenkt haben. In einem solchen Umfeld die Reallöhne zu sichern, ist praktisch nicht möglich, deshalb haben sich die Gewerkschaften 2022 auch stark für staatliche Entlastungsmaßnahmen eingesetzt, die die Verluste begrenzt und gemindert haben. Dass marktmächtige Unternehmen versuchen, durch Preissteigerungen zusätzlich ihre Profite zu steigern, stimmt, spielt aber für die Inflation in Deutschland bisher eine untergeordnete Rolle. Die Darstellungen im Text von Weißert, der die Einmalzahlungen ausblendet und die Gewerkschaften quasi zu Schuldigen für die Reallohnverluste erklärt, gehen an den Realitäten vorbei.

Mimimi... ...das Umfeld... ...aber der Staat... ...wir haben... Und wie kommt der auf 5%?

Zitat
Vor dem Hintergrund dieser Gesamtlage ist es verfehlt, den Gewerkschaften Spaltung und unsolidarisches Verhalten vorzuwerfen, weil sie die Inflationsausgleichszahlungen genutzt haben, um höhere Nettozuwächse für die Beschäftigten zu erreichen, als es sonst möglich gewesen wäre.

Nochmal: Nach welchem Naturgesetz war das nicht möglich? Und wieder: Viel Mimimi...

Zitat
Die ganz überwiegende Einschätzung in ver.di war, dass keine realistische Aussicht bestand, mit einem Streik mehr rauszuholen, viele Kommunen waren jetzt schon kaum zur Zustimmung zu bewegen.

Ah, jetzt ja: Ein Streik senkt also die Zustimmungsbereitschaft weiter, und erhöht sie nicht! Wenn das mal die Gewerkschaften im neunzehnten Jahrhundert gewusst hätten, dass man mehr bekommt, wenn man einfach den Schwanz einzieht! Nein, die ganze sache stinkt.

Zitat
Wenn Weißert behauptet, die Gewerkschaften hätten sich „unterworfen“ und „das Recht auf selbstständige Tarifpolitik mit den Mitteln des Arbeitskampfes verkauft“, ist das angesichts der tatsächlichen Bedingungen und Abläufe unterirdisch.

Welche tatsächlichen Bedingungen und vor allem: Was für Abläufe? Es sollte gesetzlich geregelt werden, dass die Verhandlungsprotokolle den Gewerkschatsmitgliedern vor Abstimmung vorzulegen sind. Und bitte notariell beglaubigt. Dann könnte man wenigstens erkennen, dass man verkauft wurde.
Insbesondere muss man das Ergebnis auch im Zusammenhang mit den Unverschämtheiten der letzten zehn Jahre sehen. Da ergibt sich ein eindeutiges Gesamtbild.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 14.06.2023 07:38
Angela Merkel ein Reptil... ;D ;D ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 14.06.2023 08:58

Das aussitzen der Stufenlaufzeiten natürlich.
Ja ich finde die Stufen auch dämlich, drum habe ich auch fast keine im öD in meinem Arbeitsleben durchlaufen müssen.

Was meinst du mit der Arbeitsmarkt steht außerhalb des Tarifwerkes? Auch diejenigen, die eine Tarif anwenden, müssen sich die Arbeitskräfte auf dem Arbeitsmarkt besorgen oder konkurrieren bei den Abwerbungen des Marktes.


Ohne Stufen auch keine Stunfenlaufzeiten, da sind wir uns ja einig und aussitzen ist weg (wobei der beamtete Kollege gegenüber das dann immer noch macht).

Natürlich ist der TVÖD irgendwo Teil des Arbeitsmarktes, aber wir regeln hier keinen Arbeitsmarkt, sondern einen einzelnen TV.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 14.06.2023 11:09
Natürlich ist der TVÖD irgendwo Teil des Arbeitsmarktes, aber wir regeln hier keinen Arbeitsmarkt, sondern einen einzelnen TV.
korrekt und jeder TV sollte so gestaltet sein, dass sich diejenigen, die ihn anwenden am Arbeitsmarkt behaupten können, zumindest dort, wo der Arbeitsmarkt für die Akquise von Bedeutung ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 14.06.2023 11:11
Nein, das ist nicht Aufgabe der Tarifpartei Verdi.

Und damit auch nicht der Foristen hier.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 14.06.2023 11:18
Nein, das ist nicht Aufgabe der Tarifpartei Verdi.

Und damit auch nicht der Foristen hier.
Korrekt, dass ist Aufgabe der anderen Tarifpartei die AG Seite, sprich TdL VKA ...

Ok, wusste nicht das hier Vertreter der AG Seite als Foristen verboten sind.

Und klar hast du Recht: ein TV nur dafür da einen Mindestlohn in einer Sparte zu definieren und die anwendenden AGs könn(t)en sich AT/ÜT Dinge bedienen, um individuell einzelne besser oder marktgerecht zu bezahlen.

Sind doch die AGs selbst Schuld sich an den TVs als Obergrenze zu halten (selbst auferlegte Leid, bis auf die Kommunen die aus anderen Gründen nicht anders dürfen, so weit ich weiß)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 14.06.2023 11:36
Nein, das ist nicht Aufgabe der Tarifpartei Verdi.

Und damit auch nicht der Foristen hier.

Es ist zwar keine konkret satzungsgemäße Aufgabe - allerdings wird die "Attraktivität" für neue Mitarbeiter bzw. für bestimmte Berufsgruppen oft auch in den Verhandlungen aufgeführt und am Ende ist es im Interesse der Mitglieder, dass die Behörde oder der Betrieb auf dem Arbeitsmarkt Chancen auf gute Leute hat. Bei Lehrern oder Erziehern waren diese Argumentationen breit vertreten und im TV-L hat man deswegen die Tarif in Bezug auf ITler neu Verhandelt und neu abgeschlossen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 14.06.2023 11:52
Welche Interesse sollten ein Mitarbeiter bzw. ein Gewerkschaft haben, dass die eigene Blase irgendwo für jemand anderen interessant ist?

Und bevor das kommt: es ist Arbeit mittlerer Art und Güte abzuleisten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 14.06.2023 11:58

Ohne Stufen auch keine Stunfenlaufzeiten, da sind wir uns ja einig und aussitzen ist weg (wobei der beamtete Kollege gegenüber das dann immer noch macht).


Immerhin läuft bei den Beamten die Stufenlaufzeit einfach durch und wird nicht durch Beförderungen gehemmt oder gar niedriger zurückgesetzt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 14.06.2023 12:02

Immerhin läuft bei den Beamten die Stufenlaufzeit einfach durch und wird nicht durch Beförderungen gehemmt oder gar niedriger zurückgesetzt.

Ich meinte bei den Beamten vielmehr dieses Wartezeiten für eine Beförderung. Könnte man auch als Aussitzen mit übertragenen höherwertigen Tätigkeiten bezeichnen. Bin aber im Beamtenrecht nicht wirklich firm.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 14.06.2023 12:12

Immerhin läuft bei den Beamten die Stufenlaufzeit einfach durch und wird nicht durch Beförderungen gehemmt oder gar niedriger zurückgesetzt.

Ich meinte bei den Beamten vielmehr dieses Wartezeiten für eine Beförderung. Könnte man auch als Aussitzen mit übertragenen höherwertigen Tätigkeiten bezeichnen. Bin aber im Beamtenrecht nicht wirklich firm.

Stimmt, die Standzeit
Haben auch grad ein paar Aufsteiger, die bereits ihre leitende Funktion innehaben, aber auf ihre endgültige Besoldungsstufe noch ordentlich warten müssen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 14.06.2023 13:13
Welche Interesse sollten ein Mitarbeiter bzw. ein Gewerkschaft haben, dass die eigene Blase irgendwo für jemand anderen interessant ist?

Und bevor das kommt: es ist Arbeit mittlerer Art und Güte abzuleisten.

Weil sonst die eigene Arbeitsbelastung z.B. massiv steigt. Oder man den eigenen Anspruch an Qualität nicht halten kann. Das endet in persönlichem Druck, ist schlecht für die Gesundheit und die mentale Verfassung. Frag doch mal bei den Pflegenden in den Krankenhäusern nach? Im Ordnungs-, im Justizvollzugdienst. In Kitas...

Es gibt noch Menschen, die haben eine Idee, ein Ideal und einen Anspruch an sich selbst und die eigene Arbeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 14.06.2023 13:39
Aha, welches Ideal soll das von Arbeit abseits mittler Art und Güte sein?

Es besteht z. B. auch ein Ideal, leider zu wenig beachtet, sich nicht Jahre aufzureiben, um gesundheitliche Probleme zu bekommen und Sozialversicherungskassen zu belasten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schmitti am 14.06.2023 13:40
Es gibt noch Menschen, die haben eine Idee, ein Ideal und einen Anspruch an sich selbst und die eigene Arbeit.
Wenn diese Idee lautet "Ich arbeite für zwei, fehlerfrei und Spaß dabei", wird die Idee i.d.R. scheitern. Oder AG-seitig zu Ideen führen, ob so nicht auch mal Arbeit für drei möglich wäre. Auch dazu könnte man sich in so manchen Krankenhäusern oder Kitas mal umhören. Idealismus ist daher fehl am Platz, menschlich auch irgendwo nachvollziehbar, aber wenn das für den einzelnen AN dauerhaft funktionieren soll bleibt unterm Strich nur BATs Hinweis: es ist Arbeit mittlerer Art und Güte abzuleisten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 14.06.2023 14:30
Zumal es genau diese Konstellationen befördert, in denen Organisationsprobleme des AG zu den eigenen gemacht werden. Insofern konterkariert Warnstreiks Antwort BATs Frage nur.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 14.06.2023 14:36
Es gibt noch Menschen, die haben eine Idee, ein Ideal und einen Anspruch an sich selbst und die eigene Arbeit.
Zu denen zähle ich mich auch.
Allerdings nicht im Sinne, dass ich mich kaputt arbeite, auch wenn ich eine 24/7 Arbeitsmoral habe. (Aber das liegt an der besonderen Form der Vertrauensarbeitszeit die ich pflege)
Mein Ideal ist es, für meinem AG und seinem gesellschaftlichen Auftrag, dass maximale an Ergebnis herauszuholen.
Z.B. in dem ich es immer wieder schaffe, trotz "Facharbeitermangel" und "mieser" Bezahlung gutes Personal für uns zu gewinnen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 14.06.2023 14:42
Aha, welches Ideal soll das von Arbeit abseits mittler Art und Güte sein?

Es besteht z. B. auch ein Ideal, leider zu wenig beachtet, sich nicht Jahre aufzureiben, um gesundheitliche Probleme zu bekommen und Sozialversicherungskassen zu belasten.

Meinst du das ernst?

Jeder Pfleger möchte seine Patienten zumindest nach den gegebenen Standards behandeln. Das ist in vielen Kliniken wegen Personalmangel derzeit nicht möglich. (was da passiert ist teils echt dramatisch)

Jeder Erzieher möchte allen "seinen" Kindern gerecht werden - stattdessen ist (wegen Personalmangel) oft nur eine Beaufsichtigung möglich.

Ich hoffe auch, dass Sachbearbeiter z.B. in den Argen oder Sozialämtern ihren "Kunden" so gut wir möglich gerecht werden wollen.



Und ja - derzeit geht das bei vielen auf die Gesundheit. Und natürlich muss man auf sich selbst aufpassen und einfach mal den Stecker ziehen. Während aber Baunträge vielleicht einfach 9 Monate liegen bleiben, bleiben im Krankenhaus Menschen für immer liegen. Holen förderbedürftige Kids den Rückstand kaum auf und kommen mit großen Rückständen in die Schulen usw..   
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: KlammeKassen am 14.06.2023 14:56
Kann man eigentlich irgendwo etwas zu den Redaktionsverhandlungen finden? Habe nichts finden können.
Seit wann die genau laufen, bis wann die etwa laufen und ob es ggf. noch zu Überraschungen kommt (beim Entgelt und der Wochenarbeitszeit finden natürlich keine Änderungen mehr statt, das ist klar, aber vielleicht Eingruppierungen, Stufen, Tätigkeitsmerkmale etc.)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 14.06.2023 15:13

Meinst du das ernst?


Nö, das ist keine Meinung sondern Wissenschaft. Mehr als sechs Stunden kann ein Mensch nicht konzentriert arbeiten, ab dann passieren gehäuft Fehler. Gerade in Pflege und Krankenhaus führt dies wohl eher zu Problemen, die eine Nichtbehandlung übersteigen dürften.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 14.06.2023 16:14

Meinst du das ernst?


Nö, das ist keine Meinung sondern Wissenschaft. Mehr als sechs Stunden kann ein Mensch nicht konzentriert arbeiten, ab dann passieren gehäuft Fehler. Gerade in Pflege und Krankenhaus führt dies wohl eher zu Problemen, die eine Nichtbehandlung übersteigen dürften.

Du verstehst mich nicht, oder? Offenbar liest du nichtmal das was ich schreibe.

Wenn auf einer Station mit Sollstärke von 4 Pflegern in einer Schicht nur 2 da sind (warum auch immer), dann bleiben halt Menschen in Kot und Erbrochenem liegen, während man in einem anderen Zimmer eine Reanimation vornimmt. Wenn ein Mensch grade eine fatale Diagnose bekommen hat, benötigt er sicher Trost und Zuwendung - erstmal werden aber die oben genannten Menschen aus ihren Exkrementen geholt - der Trost fällt hinten runter. Dass sowas dann auch noch gesundheitsschädlich stressig ist, ist total klar.

Das ist auch einer der Gründe, wieso Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedinungen kämpfen - schlechte Arbeitsbedingen verschlechtern diese nämlich noch über das normale Maß hinaus, weil Menschen ihren Job aufgeben, andere garnicht erst anfangen und somit das Bestandspersonal noch mehr belastet wird. Daher: Jobs müssen attraktiv gemacht werden, damit der Nachwuchs gesichert werden kann.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 14.06.2023 17:22

Meinst du das ernst?


Nö, das ist keine Meinung sondern Wissenschaft. Mehr als sechs Stunden kann ein Mensch nicht konzentriert arbeiten, ab dann passieren gehäuft Fehler. Gerade in Pflege und Krankenhaus führt dies wohl eher zu Problemen, die eine Nichtbehandlung übersteigen dürften.

Du verstehst mich nicht, oder? Offenbar liest du nichtmal das was ich schreibe.

Wenn auf einer Station mit Sollstärke von 4 Pflegern in einer Schicht nur 2 da sind (warum auch immer), dann bleiben halt Menschen in Kot und Erbrochenem liegen, während man in einem anderen Zimmer eine Reanimation vornimmt. Wenn ein Mensch grade eine fatale Diagnose bekommen hat, benötigt er sicher Trost und Zuwendung - erstmal werden aber die oben genannten Menschen aus ihren Exkrementen geholt - der Trost fällt hinten runter. Dass sowas dann auch noch gesundheitsschädlich stressig ist, ist total klar.

Das ist auch einer der Gründe, wieso Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedinungen kämpfen - schlechte Arbeitsbedingen verschlechtern diese nämlich noch über das normale Maß hinaus, weil Menschen ihren Job aufgeben, andere garnicht erst anfangen und somit das Bestandspersonal noch mehr belastet wird. Daher: Jobs müssen attraktiv gemacht werden, damit der Nachwuchs gesichert werden kann.
Absolut korrekt.
Das dürfte auch BAT nicht bestreiten, das Jobs attraktiv für den Nachwuchs und den bestand gemacht werden müssen.
Ich denke er bestreitet aber, dass dies die Aufgabe der Mitarbeiter ist und / oder der Gewerkschaften.
Bleibt die Frage: warum machen es die AGs nicht?

Es ist doch ganz "einfach". Wenn nur zwei da sind bei einer Sollstärke von 4, dann muss der AG halt halb so viele Betten "bereitstellen", dann stimmt die Sollstärke auch wieder.
Bzw. er hat gepfuscht beim Dienstplan, da er eben nicht 2 Leute für die Schicht als Backup per Bereitschaftsdienst eingeplant hat.
Und wenn dann der Laden Pleite, weil halb so viele Betten sich nicht rentieren geht, dann muss der AG mehr Geld von Geldgeber fordern.

Ist doch ein henne Ei Problem, der AG macht es nicht, weil es "läuft ja " oder weil er kein Geld hat.

Und ist es tatsächlich so, dass die Gewerkschaften für mehr Geld für die KH und PH und deren Betreiber kämpft, oder kämpfen soll?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 14.06.2023 17:51

Das ist auch einer der Gründe, wieso Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedinungen kämpfen - schlechte Arbeitsbedingen verschlechtern diese nämlich noch über das normale Maß hinaus, weil Menschen ihren Job aufgeben, andere garnicht erst anfangen und somit das Bestandspersonal noch mehr belastet wird. Daher: Jobs müssen attraktiv gemacht werden, damit der Nachwuchs gesichert werden kann.

Natürlich verstehe ich, habe ich doch alles schon mitgemacht, sei es bei Angehörigen oder auch im aktiven Dienst auf dem RTW, da sterben schnell mal Menschen. Da geht jeder anders mit um.

Die Gewerkschaft will es ja nicht ernsthaft. Es wäre ja richtig, dass sie sich für bessere Arbeitsbedinungen einsetzt, da kommen die ja her. Nicht aus dem Hochlohnbereich. Und ich habe mich immer schon dem Beitrag nach dem Bruttolohn verwehrt. Aus Prinzip, aber auch weil z. B. weil im  Altenpflegebereich mit einer überdurchschnittlichen Quote an Teilzeitkräften weniger Beiträge generiert werden als von anderen Bereichen. Auch hier: Kopfpauschale, dann werden auch teilzeitintensive Bereiche in die Sicht von Verdi geraten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 15.06.2023 08:13
Nun ja, so hat halt jeder seine Rolle im System.

AG: Gewinne generieren. Kein Interesse Gewinne zu minimieren durch Zusatzleistungen. Erst wenn es nicht mehr anders geht.

AN: Lohn für seine geleistete Arbeit. Ist eigentlich immer der Meinung dass ihm mehr zusteht

Gewerkschaft: Regelmäßige Lachshäppchenrunden und Tagungen bis mitten in der Nacht

AN fordert regelmäßig einen größeren Teil vom Kuchen, entweder über höhere Löhne oder mehr Personal. AG antwortet regelmäßig dass dies nicht geht da am Ende des Monats von dem Kuchen nichts mehr übrig bleibt. Es müssen ja auch noch die Lachshäppchen bezahlt werden.
Also Streit, jammern, alle sind böse.
Entweder wird dann an der Leistung/Qualität gestrichen, am Personal, oder im Lotto gewonnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 15.06.2023 11:51
Frau Faeser will "voraussichtlich" ihre Inflationsprämie "spenden" --- gequälte Aussage nach hartnäckigem öffentlichen Nachfragen - alle anderen Leute der obersten Führungsetage verweigern bislang die Aussage :-)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Opa am 15.06.2023 15:38
Gibt es überhaupt EINEN Punkt, in dem der TVÖD besser ist?
Ja. Zum Beispiel wären die Personalkosten nach dem BAT um mindestens 16% höher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 15.06.2023 15:58
Gibt es überhaupt EINEN Punkt, in dem der TVÖD besser ist?
Ja. Zum Beispiel wären die Personalkosten nach dem BAT um mindestens 16% höher.

und es gab "Balkonklatschen".

Wer braucht schon profane Lohnerhöhungen wie im BAT?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: CCAAButz am 16.06.2023 22:02
Kann man eigentlich irgendwo etwas zu den Redaktionsverhandlungen finden? Habe nichts finden können.
Seit wann die genau laufen, bis wann die etwa laufen und ob es ggf. noch zu Überraschungen kommt (beim Entgelt und der Wochenarbeitszeit finden natürlich keine Änderungen mehr statt, das ist klar, aber vielleicht Eingruppierungen, Stufen, Tätigkeitsmerkmale etc.)

Ja das würde mich auch interessieren. Kann doch nicht sein, dass jeder Driss 20 Jahre dauert...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 16.06.2023 23:39
2,8% Entgelterhöhung war im Jahr 2022..
Im ersten Halbjahr 2023 0% Erhöhung..
In 18 Monaten 2,8% Entgeltsteigerung..
In der Zeit über 10% Inflationsrate....
Erschreckend..
Wir finden es gut das Lehrer fehlen..., Brücken wegen Personalmangel nicht saniert werden können..
Erschreckend die deutschen Politiker und der "du..en" Bundesbürger.., mit deren Hass auf im öffentlichen Dienst Beschäftigte..
Berufsfeuerwehren.., unterdurchschnittliche Löhne..."PERSONALNOTSTAND"..
In Skandinavien werden im öffentlichen Dienst Beschäftigte gut bezahlt..und geschätzt.

Und der "arme "Rentner findet sich im selben Zeitraum mit ca. 10 % Rentensteigerung ungerecht behandelt...
Jeder Bewerber sollte den öffentlichen Dienst meiden.., 6,65 € "vermögenswirksame Leistungen..gibst..TOLL..
Die Pflegeversicherungsbeiträge steigen..
Ab 2024 steigen die Krankenkassenbeiträge..
Oha.., für die die arbeiten für die wirds immer düsterer..
Der Hass wird auch bewusst von ZDF und ARD gestreut mit unwahren Berichterstattungen über Entgelterhöhungen.
WO SIND EINGENTLICH Die FACHKRÄFTE AUS DEM ZUWANDERUNGSJAHREN 2015/2016?
IM PFLEGEHEIM SIEHT MAN DIE NICHT!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 17.06.2023 15:14
Die suchen sich halt vernünftige Jobs, due vernünftig bezahlt werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bob Kelso am 17.06.2023 16:45
Die suchen sich halt vernünftige Jobs, due vernünftig bezahlt werden.
Wen meinen Sie damit?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 18.06.2023 12:38
Die suchen sich halt vernünftige Jobs, due vernünftig bezahlt werden.

Wusste garnicht das man in Fastfood Restaurants oder bei Lieferdiensten soviel verdient.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Garfield am 19.06.2023 09:51
2,8% Entgelterhöhung war im Jahr 2022..
Im ersten Halbjahr 2023 0% Erhöhung..
In 18 Monaten 2,8% Entgeltsteigerung..
In der Zeit über 10% Inflationsrate....
Erschreckend..
Wir finden es gut das Lehrer fehlen..., Brücken wegen Personalmangel nicht saniert werden können..
Erschreckend die deutschen Politiker und der "du..en" Bundesbürger.., mit deren Hass auf im öffentlichen Dienst Beschäftigte..
Berufsfeuerwehren.., unterdurchschnittliche Löhne..."PERSONALNOTSTAND"..
In Skandinavien werden im öffentlichen Dienst Beschäftigte gut bezahlt..und geschätzt.

Und der "arme "Rentner findet sich im selben Zeitraum mit ca. 10 % Rentensteigerung ungerecht behandelt...
Jeder Bewerber sollte den öffentlichen Dienst meiden.., 6,65 € "vermögenswirksame Leistungen..gibst..TOLL..
Die Pflegeversicherungsbeiträge steigen..
Ab 2024 steigen die Krankenkassenbeiträge..
Oha.., für die die arbeiten für die wirds immer düsterer..
Der Hass wird auch bewusst von ZDF und ARD gestreut mit unwahren Berichterstattungen über Entgelterhöhungen.
WO SIND EINGENTLICH Die FACHKRÄFTE AUS DEM ZUWANDERUNGSJAHREN 2015/2016?
IM PFLEGEHEIM SIEHT MAN DIE NICHT!

Jeden Tag steht ein Wutbürger auf und erzählt Müll.

https://www.sueddeutsche.de/politik/migration-krankenhaeuser-pflegeheime-fachkraefte-aerzte-1.5581737

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 19.06.2023 10:12
Was ist daran Müll? Das ist die Realität. Wir bilden zuwenig Ärzte und Personal aus und nicht wenige davon ziehen ins besser bezahlte Ausland. Und wir beuten im Anschluss personell die Länder aus dem Osten aus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sehrgerne am 19.06.2023 10:36
2,8% Entgelterhöhung war im Jahr 2022..
Im ersten Halbjahr 2023 0% Erhöhung..
In 18 Monaten 2,8% Entgeltsteigerung..
In der Zeit über 10% Inflationsrate....
Erschreckend..
Wir finden es gut das Lehrer fehlen..., Brücken wegen Personalmangel nicht saniert werden können..
Erschreckend die deutschen Politiker und der "du..en" Bundesbürger.., mit deren Hass auf im öffentlichen Dienst Beschäftigte..
Berufsfeuerwehren.., unterdurchschnittliche Löhne..."PERSONALNOTSTAND"..
In Skandinavien werden im öffentlichen Dienst Beschäftigte gut bezahlt..und geschätzt.

Und der "arme "Rentner findet sich im selben Zeitraum mit ca. 10 % Rentensteigerung ungerecht behandelt...
Jeder Bewerber sollte den öffentlichen Dienst meiden.., 6,65 € "vermögenswirksame Leistungen..gibst..TOLL..
Die Pflegeversicherungsbeiträge steigen..
Ab 2024 steigen die Krankenkassenbeiträge..
Oha.., für die die arbeiten für die wirds immer düsterer..
Der Hass wird auch bewusst von ZDF und ARD gestreut mit unwahren Berichterstattungen über Entgelterhöhungen.
WO SIND EINGENTLICH Die FACHKRÄFTE AUS DEM ZUWANDERUNGSJAHREN 2015/2016?
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Jeden Tag steht ein Wutbürger auf und erzählt Müll.

https://www.sueddeutsche.de/politik/migration-krankenhaeuser-pflegeheime-fachkraefte-aerzte-1.5581737

Naja so viel Müll ist das jetzt nicht. Dein Vergleich mit dem Artikel der Süddeutschen hinkt. Von den Asylberechtigten seit 2015 sind leider erst 25 Prozent um Berufsleben angekommen. Bei den im Artikel beschrieben Personenkreis handelt es sich zumeist Pflegerinnen und Pfleger aus Osteuropa und den oft auch von Philippinen, welche außerhalb eines Asylverfahrens nach Deutschland migriert sind. Bei den Ärzten sieht es nich anders aus. Also jetzt nicht unbedingt, aus Somalia, Syrien, Afghanistan oder den Maghreb-Staaten.

Man kann nicht leugnen, dass der Großteil der geflüchteten wenig Interesse an Beschäftigung hat und somit in den Sozialstaat einwandert. Trotzdem sollte man legale Migration von Fachkräften fördern. Aber es bringt nichts, wenn wir unseren Sozialstaat ausgeblutet wird. Schutz für Geflüchtete ja, aber eben nur für welche, welche tatsächlich auf der Flucht sind und auch gewillt sind sich zu Integrieren. Wenn es nach mir ginge, wären Geflüchtet auch verpflichtet einfache Tätigkeiten wie Straßenreinigung oder Unterstützung bei Gemeinde-Arbeit auszuführen, so würde man den Personenkreis beschäftigen und sogleich integrieren.

Aber leider möchte das unsere Regierung nicht und verschließt die Augen, was die Kommunen in Form von Unterbringung, Schule und Kita derzeit leisten müssen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Garfield am 19.06.2023 12:23
2,8% Entgelterhöhung war im Jahr 2022..
Im ersten Halbjahr 2023 0% Erhöhung..
In 18 Monaten 2,8% Entgeltsteigerung..
In der Zeit über 10% Inflationsrate....
Erschreckend..
Wir finden es gut das Lehrer fehlen..., Brücken wegen Personalmangel nicht saniert werden können..
Erschreckend die deutschen Politiker und der "du..en" Bundesbürger.., mit deren Hass auf im öffentlichen Dienst Beschäftigte..
Berufsfeuerwehren.., unterdurchschnittliche Löhne..."PERSONALNOTSTAND"..
In Skandinavien werden im öffentlichen Dienst Beschäftigte gut bezahlt..und geschätzt.

Und der "arme "Rentner findet sich im selben Zeitraum mit ca. 10 % Rentensteigerung ungerecht behandelt...
Jeder Bewerber sollte den öffentlichen Dienst meiden.., 6,65 € "vermögenswirksame Leistungen..gibst..TOLL..
Die Pflegeversicherungsbeiträge steigen..
Ab 2024 steigen die Krankenkassenbeiträge..
Oha.., für die die arbeiten für die wirds immer düsterer..
Der Hass wird auch bewusst von ZDF und ARD gestreut mit unwahren Berichterstattungen über Entgelterhöhungen.
WO SIND EINGENTLICH Die FACHKRÄFTE AUS DEM ZUWANDERUNGSJAHREN 2015/2016?
IM PFLEGEHEIM SIEHT MAN DIE NICHT!

Jeden Tag steht ein Wutbürger auf und erzählt Müll.

https://www.sueddeutsche.de/politik/migration-krankenhaeuser-pflegeheime-fachkraefte-aerzte-1.5581737

Naja so viel Müll ist das jetzt nicht. Dein Vergleich mit dem Artikel der Süddeutschen hinkt. Von den Asylberechtigten seit 2015 sind leider erst 25 Prozent um Berufsleben angekommen. Bei den im Artikel beschrieben Personenkreis handelt es sich zumeist Pflegerinnen und Pfleger aus Osteuropa und den oft auch von Philippinen, welche außerhalb eines Asylverfahrens nach Deutschland migriert sind. Bei den Ärzten sieht es nich anders aus. Also jetzt nicht unbedingt, aus Somalia, Syrien, Afghanistan oder den Maghreb-Staaten.

Man kann nicht leugnen, dass der Großteil der geflüchteten wenig Interesse an Beschäftigung hat und somit in den Sozialstaat einwandert. Trotzdem sollte man legale Migration von Fachkräften fördern. Aber es bringt nichts, wenn wir unseren Sozialstaat ausgeblutet wird. Schutz für Geflüchtete ja, aber eben nur für welche, welche tatsächlich auf der Flucht sind und auch gewillt sind sich zu Integrieren. Wenn es nach mir ginge, wären Geflüchtet auch verpflichtet einfache Tätigkeiten wie Straßenreinigung oder Unterstützung bei Gemeinde-Arbeit auszuführen, so würde man den Personenkreis beschäftigen und sogleich integrieren.

Aber leider möchte das unsere Regierung nicht und verschließt die Augen, was die Kommunen in Form von Unterbringung, Schule und Kita derzeit leisten müssen.

und auf der andere Seite der Medaille sieht man auch zugewanderte und auch Geflüchtete, die eine Ausbildung haben, also tatsächlich eine Fachkraft wären (die Neo-Rechten nutzen den Begriff ja nur hämisch, als würde in diesem "Ausland" niemand was lernen) und nicht arbeiten dürfen oder Abschlüsse nicht anerkannt bekommen.

Mit den Ukrainern die nun seit einem Jahr kommen, war es ein einziges Trauerspiel. Die ukrainischen Kinder sorgen dafür, dass über zu volle Schulklassen und zu volle Kitas gejammert wird, aber die ukrainischen Erzieherinnen und Lehrer/Lehrerinnen sitzen in den Erstaufnahmeeinrichtungen und drehen Däumchen, weil es für uns (ÖD!!) ein Ding der Unmöglich ist einen ukrainischen Abschluss nachzuvollziehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sehrgerne am 19.06.2023 12:40
2,8% Entgelterhöhung war im Jahr 2022..
Im ersten Halbjahr 2023 0% Erhöhung..
In 18 Monaten 2,8% Entgeltsteigerung..
In der Zeit über 10% Inflationsrate....
Erschreckend..
Wir finden es gut das Lehrer fehlen..., Brücken wegen Personalmangel nicht saniert werden können..
Erschreckend die deutschen Politiker und der "du..en" Bundesbürger.., mit deren Hass auf im öffentlichen Dienst Beschäftigte..
Berufsfeuerwehren.., unterdurchschnittliche Löhne..."PERSONALNOTSTAND"..
In Skandinavien werden im öffentlichen Dienst Beschäftigte gut bezahlt..und geschätzt.

Und der "arme "Rentner findet sich im selben Zeitraum mit ca. 10 % Rentensteigerung ungerecht behandelt...
Jeder Bewerber sollte den öffentlichen Dienst meiden.., 6,65 € "vermögenswirksame Leistungen..gibst..TOLL..
Die Pflegeversicherungsbeiträge steigen..
Ab 2024 steigen die Krankenkassenbeiträge..
Oha.., für die die arbeiten für die wirds immer düsterer..
Der Hass wird auch bewusst von ZDF und ARD gestreut mit unwahren Berichterstattungen über Entgelterhöhungen.
WO SIND EINGENTLICH Die FACHKRÄFTE AUS DEM ZUWANDERUNGSJAHREN 2015/2016?
IM PFLEGEHEIM SIEHT MAN DIE NICHT!

Jeden Tag steht ein Wutbürger auf und erzählt Müll.

https://www.sueddeutsche.de/politik/migration-krankenhaeuser-pflegeheime-fachkraefte-aerzte-1.5581737

Naja so viel Müll ist das jetzt nicht. Dein Vergleich mit dem Artikel der Süddeutschen hinkt. Von den Asylberechtigten seit 2015 sind leider erst 25 Prozent um Berufsleben angekommen. Bei den im Artikel beschrieben Personenkreis handelt es sich zumeist Pflegerinnen und Pfleger aus Osteuropa und den oft auch von Philippinen, welche außerhalb eines Asylverfahrens nach Deutschland migriert sind. Bei den Ärzten sieht es nich anders aus. Also jetzt nicht unbedingt, aus Somalia, Syrien, Afghanistan oder den Maghreb-Staaten.

Man kann nicht leugnen, dass der Großteil der geflüchteten wenig Interesse an Beschäftigung hat und somit in den Sozialstaat einwandert. Trotzdem sollte man legale Migration von Fachkräften fördern. Aber es bringt nichts, wenn wir unseren Sozialstaat ausgeblutet wird. Schutz für Geflüchtete ja, aber eben nur für welche, welche tatsächlich auf der Flucht sind und auch gewillt sind sich zu Integrieren. Wenn es nach mir ginge, wären Geflüchtet auch verpflichtet einfache Tätigkeiten wie Straßenreinigung oder Unterstützung bei Gemeinde-Arbeit auszuführen, so würde man den Personenkreis beschäftigen und sogleich integrieren.

Aber leider möchte das unsere Regierung nicht und verschließt die Augen, was die Kommunen in Form von Unterbringung, Schule und Kita derzeit leisten müssen.

und auf der andere Seite der Medaille sieht man auch zugewanderte und auch Geflüchtete, die eine Ausbildung haben, also tatsächlich eine Fachkraft wären (die Neo-Rechten nutzen den Begriff ja nur hämisch, als würde in diesem "Ausland" niemand was lernen) und nicht arbeiten dürfen oder Abschlüsse nicht anerkannt bekommen.

Mit den Ukrainern die nun seit einem Jahr kommen, war es ein einziges Trauerspiel. Die ukrainischen Kinder sorgen dafür, dass über zu volle Schulklassen und zu volle Kitas gejammert wird, aber die ukrainischen Erzieherinnen und Lehrer/Lehrerinnen sitzen in den Erstaufnahmeeinrichtungen und drehen Däumchen, weil es für uns (ÖD!!) ein Ding der Unmöglich ist einen ukrainischen Abschluss nachzuvollziehen.

Da bin ich bei dir, sofern die sprachlichen Voraussetzungen und Ausbildungskenntnisse vorhanden sind, sollten Arbeitswillige und --fähige schnellstmöglich in den Arbeitsmarkt integriert werden. Wobei die Ukrainer ja ne Sache für sich sind, da sie nicht dem Asylrecht unterliegen, sondern wie jeder andere EU-Bürger direkt Zugang zum Arbeitsmarkt haben. Deswegen bekommen sie auch Bügergeld und keine Asylleistungen. Trotzdem sollte man schauen, dass man mehr Initiative bei Geflüchteten zeigt, aber auch von ihnen fordert und diese durch Arbeit versucht in die Gesellschaft zu integrieren. Damit sollte eine größere Chance auf ein Bleiberecht verbunden sein. Wer sich jedoch wehement gegen Arbeit wehrt und nur eine Duldung besitzt, sollte schnellstmöglich zurückgeführt werden. Eine grenzenlose Asylmigration werden wir bis zur nächste Legislaturperiode nicht überstehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FGL am 19.06.2023 12:56
und auf der andere Seite der Medaille sieht man auch zugewanderte und auch Geflüchtete, die eine Ausbildung haben, also tatsächlich eine Fachkraft wären (die Neo-Rechten nutzen den Begriff ja nur hämisch, als würde in diesem "Ausland" niemand was lernen) und nicht arbeiten dürfen oder Abschlüsse nicht anerkannt bekommen.
Die "Neo-Rechten" hinterfragen m.E. zu Recht, ob jemand hier tatsächlich als Fachkraft tätig sein kann, wenn sein ausländischer Abschluss nicht "gleichwertig" iSd. BQFG mit inländischen Abschlüssen ist. Diesen kritischen Blick vermisse ich bei den Neo-Linken in ihrem Hurra!-Optimismus.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: ElBarto am 19.06.2023 13:17
Dachte eigentlich vor gut 100 Seiten dieser Thread wird wegen Abschweifung vom Thema geschlossen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Opa am 19.06.2023 13:49
Von den Asylberechtigten seit 2015 sind leider erst 25 Prozent um Berufsleben angekommen.

„Im November 2022 waren 527.000 Menschen aus "Asylherkunftsstaaten" sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Außerdem waren etwa 80.000 Personen geringfügig beschäftigt. Die Zahl der Geflüchteten in Arbeit ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen: Im Vergleich zu Ende 2014 – bevor viele Geflüchtete nach Deutschland kamen – gibt es mehr als siebenmal so viele sozialversicherungspflichtig Beschäftigte aus Asylherkunftsländern (Ende 2014: 70.000).“

Quelle: Bundesagentur für Arbeit (November 2022): Beschäftigte aus den acht nichteuropäischen Asylherkunftsländern, Tabellenblatt "Zeitreihe SvB", "Zeitreihe AgB"

Das sind 527.000 Arbeitskräfte, die hier Steuern zahlen, Sozialversicherungsbeiträge entrichten und zum wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen beitragen, in denen sie beschäftigt sind.

Dass es etwas Zeit braucht, liegt auf der Hand. Die o.g. 25% sind aber zu widerlegen, denn:

„Wie schnell finden Geflüchtete Arbeit?

Mit der Aufenthaltsdauer steigt der Anteil der Geflüchteten, die einen Job gefunden haben. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat diesen Zusammenhang für die Menschen untersucht, die unter anderem in den Jahren 2015 und 2016 nach Deutschland kamen. Während ein bis zwei Jahre nach dem Zuzug nur neun Prozent der Geflüchteten eine Beschäftigung gefunden hatten, lag der Anteil nach fünf Jahren schon bei 55 Prozent. Zwischen den Geschlechtern zeigt sich allerdings ein deutlicher Unterschied. So hatten fünf Jahre nach Zuzug 64 Prozent der Männer eine Arbeit gefunden, aber nur 20 Prozent der Frauen.“

Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (2020): Fünf Jahre "Wir schaffen das", Eine Bilanz aus der Perspektive des Arbeitsmarkts


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bob Kelso am 19.06.2023 13:57
ich möchte thematisch nicht auf die Beschäftigungen in D von EU-und Nicht-EU Allochthonen eingehen, sondern die Frage stellen: Welche Vorstellungen und Lösungen haben wir, wenn wir die MIO "Arbeit suchenden" deutschen BG Empfänger als isolierte Kohorte betrachten! Eigentlich dürfte es ( außer Krankheit!) keine Arbeit suchenden Mdt. Bürger geben, bei diesem Fachkräfte-Gewinnungs-Problem!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 19.06.2023 15:08
ich möchte thematisch nicht auf die Beschäftigungen in D von EU-und Nicht-EU Allochthonen eingehen, sondern die Frage stellen: Welche Vorstellungen und Lösungen haben wir, wenn wir die MIO "Arbeit suchenden" deutschen BG Empfänger als isolierte Kohorte betrachten! Eigentlich dürfte es ( außer Krankheit!) keine Arbeit suchenden Mdt. Bürger geben, bei diesem Fachkräfte-Gewinnungs-Problem!
Das wäre korrekt, wenn alle Menschen beliebig an irgendeinen Ort zum arbeiten gebeamt werden könnten und durch Handauflegen die Befähigungen erhielten, die arbeiten zu erledigen.
Oder willst du deine WP von einem Koch aufbauen lassen?

Bleibt also die Frage wie wir diese 43% der BG Empfänger dem Arbeitsmarkt zuführen können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Alien1973 am 19.06.2023 16:44
Der Koch braucht mir meine WP nicht installieren, der soll für mich einen Schweinebraten kochen. Denn wenn ich sehe wie viele Gaststätten in meinem Umkreis geschlossen haben oder schließen werden weil sie kein Personal mehr haben und auch keines bekommen, dann braucht man sich als Koch keine Gedanken um einen Job machen.

Dieses Beispiel kann man getrost auf nahezu alle Arbeitsbereiche anwenden.

Unsere Verwaltung hat sich seit Beginn meiner Arbeit hier von vor knapp 7 Jahren von ca. 700 Beschäftigte auf über 900 Beschäftigte vergrößert! Das soziale Rathaus (dazu gehört nun mal auch der Bereich Asyl) hat den größten Zuwachs erfahren, gefolgt von der IT...

Wir brauchen die Leute also nirgends hin Beamen, der Mangel an geeignetem Personal ist flächendeckend und über nahezu alle Arbeitsbereiche verteilt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 19.06.2023 20:48
Von den Asylberechtigten seit 2015 sind leider erst 25 Prozent um Berufsleben angekommen.

„Im November 2022 waren 527.000 Menschen aus "Asylherkunftsstaaten" sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Außerdem waren etwa 80.000 Personen geringfügig beschäftigt. Die Zahl der Geflüchteten in Arbeit ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen: Im Vergleich zu Ende 2014 – bevor viele Geflüchtete nach Deutschland kamen – gibt es mehr als siebenmal so viele sozialversicherungspflichtig Beschäftigte aus Asylherkunftsländern (Ende 2014: 70.000).“

Quelle: Bundesagentur für Arbeit (November 2022): Beschäftigte aus den acht nichteuropäischen Asylherkunftsländern, Tabellenblatt "Zeitreihe SvB", "Zeitreihe AgB"

Das sind 527.000 Arbeitskräfte, die hier Steuern zahlen, Sozialversicherungsbeiträge entrichten und zum wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen beitragen, in denen sie beschäftigt sind.

Dass es etwas Zeit braucht, liegt auf der Hand. Die o.g. 25% sind aber zu widerlegen, denn:

„Wie schnell finden Geflüchtete Arbeit?

Mit der Aufenthaltsdauer steigt der Anteil der Geflüchteten, die einen Job gefunden haben. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat diesen Zusammenhang für die Menschen untersucht, die unter anderem in den Jahren 2015 und 2016 nach Deutschland kamen. Während ein bis zwei Jahre nach dem Zuzug nur neun Prozent der Geflüchteten eine Beschäftigung gefunden hatten, lag der Anteil nach fünf Jahren schon bei 55 Prozent. Zwischen den Geschlechtern zeigt sich allerdings ein deutlicher Unterschied. So hatten fünf Jahre nach Zuzug 64 Prozent der Männer eine Arbeit gefunden, aber nur 20 Prozent der Frauen.“

Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (2020): Fünf Jahre "Wir schaffen das", Eine Bilanz aus der Perspektive des Arbeitsmarkts

Ein Lehrling ist auch sozialversicherungspflichtig beschäftigt, zieht aber vermutlich mehr Angels aus dem System als er einzahlt. Bei Mindestlöhner dürfte es nicht viel anderster aussehen. Wenigstens haben die Unternehmen billige Arbeitskräfte und die Vermieter von Schrott verdienen sich dumm und dämmlich.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: sebbo83 am 20.06.2023 11:06
und auf der andere Seite der Medaille sieht man auch zugewanderte und auch Geflüchtete, die eine Ausbildung haben, also tatsächlich eine Fachkraft wären (die Neo-Rechten nutzen den Begriff ja nur hämisch, als würde in diesem "Ausland" niemand was lernen) und nicht arbeiten dürfen oder Abschlüsse nicht anerkannt bekommen.
Die "Neo-Rechten" hinterfragen m.E. zu Recht, ob jemand hier tatsächlich als Fachkraft tätig sein kann, wenn sein ausländischer Abschluss nicht "gleichwertig" iSd. BQFG mit inländischen Abschlüssen ist. Diesen kritischen Blick vermisse ich bei den Neo-Linken in ihrem Hurra!-Optimismus.

Geht's noch? Ob jemand in Jordanien oder Indien u.a. Pflegekraft lernt oder in Deutschland, tut gar nichts zu Sache. Jeweils hat man am Ende einen Mensch vor sich, der vom gleichen Planeten kommt und gleiche Anzahl an Organen "meistens" hat und/oder Windeln muss man überall auf der Welt gleich wechseln. Oder scheißt die zu pflegende Person in anderen Ländern weniger qualifiziert als in Deutschland?
Das einzige wo ich mitgehe ist die Sprache - und die lernt man in einem Kurs und dann learning-by-doing.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 20.06.2023 11:17
und auf der andere Seite der Medaille sieht man auch zugewanderte und auch Geflüchtete, die eine Ausbildung haben, also tatsächlich eine Fachkraft wären (die Neo-Rechten nutzen den Begriff ja nur hämisch, als würde in diesem "Ausland" niemand was lernen) und nicht arbeiten dürfen oder Abschlüsse nicht anerkannt bekommen.
Die "Neo-Rechten" hinterfragen m.E. zu Recht, ob jemand hier tatsächlich als Fachkraft tätig sein kann, wenn sein ausländischer Abschluss nicht "gleichwertig" iSd. BQFG mit inländischen Abschlüssen ist. Diesen kritischen Blick vermisse ich bei den Neo-Linken in ihrem Hurra!-Optimismus.

Geht's noch? Ob jemand in Jordanien oder Indien u.a. Pflegekraft lernt oder in Deutschland, tut gar nichts zu Sache.
In der Sache absolut korrekt!

Aber, es gibt in alle Ländern unterschiedliche Mindesstandards, Dokumenationspflichten, Vorgaben, Guidelines, Handlungsempfehlungen/-anweisungen ....Die einen dürfen Spritzen, die anderen nicht
in dem einen Land darf man alleine Wenden im anderem Land nicht
alles nicht so einfach mit dem Doing, obwohl Windel ist Windel ...

Während dem nörgelnde Russen-Opa ein Wodka hingestellt bekommt und ruhig ist, gibt es woanders ne Tüte die gerollt wird, nen Klostefraumelissengeistwickel, ein Eierlikör oder nen Opiumpflaster.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Alien1973 am 20.06.2023 11:19
Und genau dieses eine Beispiel taugt jetzt zu was?
Die Sprache lernt man in einem Kurs, man muss ja mal anfangen. Aber learning by doing ist dann schon schwieriger. Es werden in der Pflege auch oft Medikamente in bestimmten Dosierungen ausgegeben oder verabreicht, da kann man sich keinen Fehler erlauben nur weil man die Sprache nicht gscheid kann!

Willst das gleiche bei den Ärzten auch behaupten nur weil die Leber und das Herz bei jedem gleich sind? Die medizinischen Standards sind nun mal nicht überall so wie bei uns... viel Spaß wenn ein solcher "Arzt" dann deine Mam operiert und diese auf dem Tisch bleibt.

Brücke ist Brücke, also auch gleich noch alle Ingenieure unter den Asylanten neue Brücken planen lassen. Das passt dann schon....

Kannst weiter führe, gibt zig Beispiele wo es eben keinen Sinn macht uneingeschränkt zu sagen:
Der oder die hatte in Timbuktu die Ausbildung, also lassen wir ihn oder sie bei uns sofort auf die Menschheit los.

PS:
Aus Jordanien und Indien kommen keine Flüchtlinge. Ich wüsste nicht, dass dort Krieg herrscht....
Und jeder der von solchen Staaten kommt um bei uns zu arbeiten fehlt in deren Heimatstaat viel mehr als bei uns.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: sebbo83 am 20.06.2023 11:44
Und genau dieses eine Beispiel taugt jetzt zu was?
Die Sprache lernt man in einem Kurs, man muss ja mal anfangen. Aber learning by doing ist dann schon schwieriger. Es werden in der Pflege auch oft Medikamente in bestimmten Dosierungen ausgegeben oder verabreicht, da kann man sich keinen Fehler erlauben nur weil man die Sprache nicht gscheid kann!

Willst das gleiche bei den Ärzten auch behaupten nur weil die Leber und das Herz bei jedem gleich sind? Die medizinischen Standards sind nun mal nicht überall so wie bei uns... viel Spaß wenn ein solcher "Arzt" dann deine Mam operiert und diese auf dem Tisch bleibt.

Brücke ist Brücke, also auch gleich noch alle Ingenieure unter den Asylanten neue Brücken planen lassen. Das passt dann schon....

Kannst weiter führe, gibt zig Beispiele wo es eben keinen Sinn macht uneingeschränkt zu sagen:
Der oder die hatte in Timbuktu die Ausbildung, also lassen wir ihn oder sie bei uns sofort auf die Menschheit los.

PS:
Aus Jordanien und Indien kommen keine Flüchtlinge. Ich wüsste nicht, dass dort Krieg herrscht....
Und jeder der von solchen Staaten kommt um bei uns zu arbeiten fehlt in deren Heimatstaat viel mehr als bei uns.

Ich bin der Meinung, Mensch bleibt Mensch und Ärzte, Pflegekräfte, etc. werden in der Basis planetenweit so ziemlich gleich ausgebildet. Was willst du medizinische Begriffe auf Deutsch lernen? In der Medizin ist man schon seit hunderten von Jahren auf lateinische Begrifflichkeiten übergegangen. Was meinst du wie "antibiotics" auf Timbuktuanisch heißt? Warum ich diese Qualifikations-Gerede so sehr hasse - meiner Frau und Tochter wurde von einer Libanesischen Ärzten in den VAE vor 7 Jahren das Leben gerettet. Notkaiserschnitt vom feinsten... Unsere Hebamme kam aus Südafrika. Die Pflegekräfte waren aus Indien oder den Philippinen. Ich selber habe mehrfach Zahnbehandlungen von einem Indischen Arzt machen lassen. Mein Deutscher Zahnarzt war "erstaunt" von der Qualität. Wir haben viele Jahre im Ausland gelebt und Ärzte aus den verschiedensten Nationen aufgesucht. Ich möchte behaupten, wir hatten oft besser ausgebildete oder einfach fähigere Ärzte gehabt, als hierzulande. Wenn ich da nur an meinen alten Hausarzt denke, der dürfte überhaupt nicht praktizieren. Und vor allem tut es unserem Gesundheitssystem mal ganz gut, wenn auch andere Behandlungsmethoden betrachtet werden. Nach "Neo-faschistischer"-Auffassung müssten wir ja eigentlich schon unter der Erde liegen, weil ja alle jenseits der Grenze so unqualifiziert sind.

Und auch die Aussage, dass die Ärzte dann in diesen Ländern fehlen, würde ich als Märchen abtun wollen. Länder mit Geburtenraten jenseits der 2,0 und/oder überbevölkerte Länder wie Indien, da sind 1000 Ärzte weniger nicht mal ein Jucken.





 


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 20.06.2023 11:48
Und auch die Aussage, dass die Ärzte dann in diesen Ländern fehlen, würde ich als Märchen abtun wollen. Länder mit Geburtenraten jenseits der 2,0 und/oder überbevölkerte Länder wie Indien, da sind 1000 Ärzte weniger nicht mal ein Jucken.
Das Argument vom Braindrain halt ich zwar für nachvollziehbar, aber es juckt ja auch keinen, wenn die Inder und Chinesen unseren Schustern, Nähern, Fliesbandarbeitern ... die Arbeit wegnehmen, das ist halt Globalisierung, mal die einen mal die anderen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 20.06.2023 11:52

Und auch die Aussage, dass die Ärzte dann in diesen Ländern fehlen, würde ich als Märchen abtun wollen. Länder mit Geburtenraten jenseits der 2,0 und/oder überbevölkerte Länder wie Indien, da sind 1000 Ärzte weniger nicht mal ein Jucken.

Selbst wenn sie nicht fehlen, die Ausbildung wird dort bezahlt und dass ist moderner Kolonialismus. Nicht mehr die Rohstoffe klauen, sondern Pfleger, Ärzte und Wärmepumpeninstallateure.
Aber natürlich fehlen sie alle in den Herkunftsländern. Wer kommt denn? Die starken, zukunftsgewandten und nicht Systemlinge. Es schwächt immer die Herkunftsländer und führt zu einem Schneeballeffekt.

Im Rahmen der Einweisung PsychKG bekomme ich kaum einen deutsch sprechenden Arzt ans Telefon. Gestern noch DJ in Syrien, heute Stationsarzt sagt unser Amtsrichter.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MalZu am 20.06.2023 13:20
Was ist daran Müll? Das ist die Realität. Wir bilden zuwenig Ärzte und Personal aus und nicht wenige davon ziehen ins besser bezahlte Ausland. Und wir beuten im Anschluss personell die Länder aus dem Osten aus.

Da darf ich Ihnen leider widersprechen!
Wir bilden genügend Ärzte; Psychotherapeuten und Krankenpflege aus:
Allein die Einstellungsschlüssel verhindern deren Beschäftigung. Ein bulgarischer Arzt wird jahrelang in Ä1 Entgeldtabelle festgehalten; ein Deutscher würde nach einigen Jahren in Ä3 "landen"!
Wegen der Bedarfsplanung konnen sich Ärzte / Psychotherapeuten nur niederlassen, wenn es einen freien Platz gibt,
Unser Neokolonialimus  (besonders der der Grünen!) beraubt die Länder: Nach dem Motto: Wir holen Eure Besten, den Rest könnt Ihr behalten! Widerlich!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MalZu am 20.06.2023 13:27
und auf der andere Seite der Medaille sieht man auch zugewanderte und auch Geflüchtete, die eine Ausbildung haben, also tatsächlich eine Fachkraft wären (die Neo-Rechten nutzen den Begriff ja nur hämisch, als würde in diesem "Ausland" niemand was lernen) und nicht arbeiten dürfen oder Abschlüsse nicht anerkannt bekommen.
Die "Neo-Rechten" hinterfragen m.E. zu Recht, ob jemand hier tatsächlich als Fachkraft tätig sein kann, wenn sein ausländischer Abschluss nicht "gleichwertig" iSd. BQFG mit inländischen Abschlüssen ist. Diesen kritischen Blick vermisse ich bei den Neo-Linken in ihrem Hurra!-Optimismus.

Geht's noch? Ob jemand in Jordanien oder Indien u.a. Pflegekraft lernt oder in Deutschland, tut gar nichts zu Sache. Jeweils hat man am Ende einen Mensch vor sich, der vom gleichen Planeten kommt und gleiche Anzahl an Organen "meistens" hat und/oder Windeln muss man überall auf der Welt gleich wechseln. Oder scheißt die zu pflegende Person in anderen Ländern weniger qualifiziert als in Deutschland?
Das einzige wo ich mitgehe ist die Sprache - und die lernt man in einem Kurs und dann learning-by-doing.

Ich bitte Sie! Natürlich finden sich immense Unterschiede in den Curricula und dem erworbenen Qualifikationsnievau!

Chinesische Krankenpflegekräfte lernern 5 Jahre und sind als "Para-Medics" anerkannt. Zudem sind diese Frauen nie gewekschaftlich organisiert gewesen und kennen 50 Std. Wochen. Ideale AN!

Dagegen steht die "Ausbildung"  in anderern Ländern dem Niveau eines VHS-Kures gleich; deswegen wird deren Ausbildung in der EU nicht anerkannt.
Und allein die Sprache ist es nicht! Auf Grund von unterschiedlichen Sozialisationen werden / können manche Dienstleistungen am Pat.  hier nicht durchgeführt werden. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Warnstreik am 20.06.2023 15:04
Gestern noch DJ in Syrien, heute Stationsarzt sagt unser Amtsrichter.  ;)

Wow - dein Amtsrichter ist auch ein rassistisches Arschloch. Ist bei euch die Luft so mies, oder woher kommt das?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 20.06.2023 15:09
Gestern noch DJ in Syrien, heute Stationsarzt sagt unser Amtsrichter.  ;)

Wow - dein Amtsrichter ist auch ein rassistisches Arschloch. Ist bei euch die Luft so mies, oder woher kommt das?

Typische Reaktion. Seine Ansicht von deutschen, autochthonen Irrenärzten ist noch bescheidener. Insofern ist hier aber so überhaupt kein Rassismus zu erkennen. Woher kommt diese Mentalität wie sie deine zu sein scheint? Und zudem dieser miese, herabwertende Sprachgebrauch?

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bob Kelso am 20.06.2023 22:17
Und genau dieses eine Beispiel taugt jetzt zu was?
Die Sprache lernt man in einem Kurs, man muss ja mal anfangen. Aber learning by doing ist dann schon schwieriger. Es werden in der Pflege auch oft Medikamente in bestimmten Dosierungen ausgegeben oder verabreicht, da kann man sich keinen Fehler erlauben nur weil man die Sprache nicht gscheid kann!

Willst das gleiche bei den Ärzten auch behaupten nur weil die Leber und das Herz bei jedem gleich sind? Die medizinischen Standards sind nun mal nicht überall so wie bei uns... viel Spaß wenn ein solcher "Arzt" dann deine Mam operiert und diese auf dem Tisch bleibt.

Brücke ist Brücke, also auch gleich noch alle Ingenieure unter den Asylanten neue Brücken planen lassen. Das passt dann schon....

Kannst weiter führe, gibt zig Beispiele wo es eben keinen Sinn macht uneingeschränkt zu sagen:
Der oder die hatte in Timbuktu die Ausbildung, also lassen wir ihn oder sie bei uns sofort auf die Menschheit los.

PS:
Aus Jordanien und Indien kommen keine Flüchtlinge. Ich wüsste nicht, dass dort Krieg herrscht....
Und jeder der von solchen Staaten kommt um bei uns zu arbeiten fehlt in deren Heimatstaat viel mehr als bei uns.

Ich bin der Meinung, Mensch bleibt Mensch und Ärzte, Pflegekräfte, etc. werden in der Basis planetenweit so ziemlich gleich ausgebildet. Was willst du medizinische Begriffe auf Deutsch lernen? In der Medizin ist man schon seit hunderten von Jahren auf lateinische Begrifflichkeiten übergegangen. Was meinst du wie "antibiotics" auf Timbuktuanisch heißt? Warum ich diese Qualifikations-Gerede so sehr hasse - meiner Frau und Tochter wurde von einer Libanesischen Ärzten in den VAE vor 7 Jahren das Leben gerettet. Notkaiserschnitt vom feinsten... Unsere Hebamme kam aus Südafrika. Die Pflegekräfte waren aus Indien oder den Philippinen. Ich selber habe mehrfach Zahnbehandlungen von einem Indischen Arzt machen lassen. Mein Deutscher Zahnarzt war "erstaunt" von der Qualität. Wir haben viele Jahre im Ausland gelebt und Ärzte aus den verschiedensten Nationen aufgesucht. Ich möchte behaupten, wir hatten oft besser ausgebildete oder einfach fähigere Ärzte gehabt, als hierzulande. Wenn ich da nur an meinen alten Hausarzt denke, der dürfte überhaupt nicht praktizieren. Und vor allem tut es unserem Gesundheitssystem mal ganz gut, wenn auch andere Behandlungsmethoden betrachtet werden. Nach "Neo-faschistischer"-Auffassung müssten wir ja eigentlich schon unter der Erde liegen, weil ja alle jenseits der Grenze so unqualifiziert sind.

Und auch die Aussage, dass die Ärzte dann in diesen Ländern fehlen, würde ich als Märchen abtun wollen. Länder mit Geburtenraten jenseits der 2,0 und/oder überbevölkerte Länder wie Indien, da sind 1000 Ärzte weniger nicht mal ein Jucken.

Prima! Endlich jemand, der aus eigener Lebens-Erfahrung in der Lage ist, als ausgewiesener Wissenschaftler sozusagen aus dem Abdomen heraus, alle Studiengänge weltweit analysiert hat und diese synchronisiert. Prächtige  Leistung! Und im Neben-Referat  alle Hobby-Mediziner als Neo-Faschisten zu identifizieren, ist großes wissenschaftliches Arbeiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bob Kelso am 20.06.2023 22:20
Gestern noch DJ in Syrien, heute Stationsarzt sagt unser Amtsrichter.  ;)

Wow - dein Amtsrichter ist auch ein rassistisches Arschloch. Ist bei euch die Luft so mies, oder woher kommt das?
Prima Leistung! Wieder einen bösen Rassisten identifiziert! Weiter so, mindestens 5 pro Tag!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: BAT am 21.06.2023 09:35

Prima Leistung! Wieder einen bösen Rassisten identifiziert! Weiter so, mindestens 5 pro Tag!

Und das bringt nun was, wenn man in einem Forum, womöglich unter Pseudonym, einen Rassisten identifiziert, der auch noch Amtsrichter ist? Sind wir nicht mehr aufrecht genug, um dann auch wirklich Taten folgen zu lassen und eine Anzeige zu erstellen? Oder reicht es inzwischen, im Internet mal kurz die "gute Einstellung" klargestellt zu haben.

Klarname und PN bitte an mich. Sonst bleibt das hier bei so einem Kindergarten

Ansonsten bitte ich zurück zum eigentlich Thema.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MalZu am 21.06.2023 10:54

Prima Leistung! Wieder einen bösen Rassisten identifiziert! Weiter so, mindestens 5 pro Tag!

Und das bringt nun was, wenn man in einem Forum, womöglich unter Pseudonym, einen Rassisten identifiziert, der auch noch Amtsrichter ist? Sind wir nicht mehr aufrecht genug, um dann auch wirklich Taten folgen zu lassen und eine Anzeige zu erstellen? Oder reicht es inzwischen, im Internet mal kurz die "gute Einstellung" klargestellt zu haben.

Klarname und PN bitte an mich. Sonst bleibt das hier bei so einem Kindergarten

Ansonsten bitte ich zurück zum eigentlich Thema.

Ergänzend eine Anzeige wegen: Rassimus-Inflation!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FGL am 21.06.2023 13:14
und auf der andere Seite der Medaille sieht man auch zugewanderte und auch Geflüchtete, die eine Ausbildung haben, also tatsächlich eine Fachkraft wären (die Neo-Rechten nutzen den Begriff ja nur hämisch, als würde in diesem "Ausland" niemand was lernen) und nicht arbeiten dürfen oder Abschlüsse nicht anerkannt bekommen.
Die "Neo-Rechten" hinterfragen m.E. zu Recht, ob jemand hier tatsächlich als Fachkraft tätig sein kann, wenn sein ausländischer Abschluss nicht "gleichwertig" iSd. BQFG mit inländischen Abschlüssen ist. Diesen kritischen Blick vermisse ich bei den Neo-Linken in ihrem Hurra!-Optimismus.

Geht's noch? Ob jemand in Jordanien oder Indien u.a. Pflegekraft lernt oder in Deutschland, tut gar nichts zu Sache.
Es tut sogar sehr viel zur Sache. Die Ausbildungsinhalte können variieren. Wie, das haben ja bereits mehrere Leute hier aufgezeigt. Deswegen ist es absolut gerechtfertigt, das Anerkennungsverfahren beizubehalten und ebenso berechtigt aufzuzeigen, dass diejenigen, deren Berufabschluss nicht anerkannt werden kann, hierzulande vielleicht auch nicht als Fachkraft in diesem Bereich tätig sein sollten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 21.06.2023 13:46
und auf der andere Seite der Medaille sieht man auch zugewanderte und auch Geflüchtete, die eine Ausbildung haben, also tatsächlich eine Fachkraft wären (die Neo-Rechten nutzen den Begriff ja nur hämisch, als würde in diesem "Ausland" niemand was lernen) und nicht arbeiten dürfen oder Abschlüsse nicht anerkannt bekommen.
Die "Neo-Rechten" hinterfragen m.E. zu Recht, ob jemand hier tatsächlich als Fachkraft tätig sein kann, wenn sein ausländischer Abschluss nicht "gleichwertig" iSd. BQFG mit inländischen Abschlüssen ist. Diesen kritischen Blick vermisse ich bei den Neo-Linken in ihrem Hurra!-Optimismus.

Geht's noch? Ob jemand in Jordanien oder Indien u.a. Pflegekraft lernt oder in Deutschland, tut gar nichts zu Sache.
Es tut sogar sehr viel zur Sache. Die Ausbildungsinhalte können variieren. Wie, das haben ja bereits mehrere Leute hier aufgezeigt. Deswegen ist es absolut gerechtfertigt, das Anerkennungsverfahren beizubehalten und ebenso berechtigt aufzuzeigen, dass diejenigen, deren Berufabschluss nicht anerkannt werden kann, hierzulande vielleicht auch nicht als Fachkraft in diesem Bereich tätig sein sollten.
und uU durch Zusatzausbildung und Prüfung die Ertüchtigung der noch nicht Fachkraft aber vom Fach zur anerkannte Fachkraft bringen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 21.06.2023 16:40
Mal wieder reingeschaut, nur letzte Seite gelesen und es wurde wieder direkt delivered.



Klar, jetzt ist also egal ob der Arzt in den USA oder im Kongo studiert hat. Soviel Bullshit muss man erstmal ernsthaft von sich geben.

Das Problem der Masseneinwanderung wird ich erst lösen wenn Rackete und co endlich aufhören die ganzen Bumskutter nach Europa zu schleppen.

Das Problem des Fachkräftemangels wird sich erst lösen wenn die Unis wieder strikte NC Voraussetzungen einführen und das Blondchen was fürs Abi geblasen hat nicht Jura studieren kann sondern maximal Krankenschwester wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: tina92 am 21.06.2023 17:00
Bester Kommentar heute.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 21.06.2023 19:20
Mal wieder reingeschaut, nur letzte Seite gelesen und es wurde wieder direkt delivered.



Klar, jetzt ist also egal ob der Arzt in den USA oder im Kongo studiert hat. Soviel Bullshit muss man erstmal ernsthaft von sich geben.

Das Problem der Masseneinwanderung wird ich erst lösen wenn Rackete und co endlich aufhören die ganzen Bumskutter nach Europa zu schleppen.

Das Problem des Fachkräftemangels wird sich erst lösen wenn die Unis wieder strikte NC Voraussetzungen einführen und das Blondchen was fürs Abi geblasen hat nicht Jura studieren kann sondern maximal Krankenschwester wird.

Niemand muss fürs Abi blasen. Man muss einfach nur ins richtige Bundesland gehen ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MalZu am 21.06.2023 20:08
Mal wieder reingeschaut, nur letzte Seite gelesen und es wurde wieder direkt delivered.



Klar, jetzt ist also egal ob der Arzt in den USA oder im Kongo studiert hat. Soviel Bullshit muss man erstmal ernsthaft von sich geben.

Das Problem der Masseneinwanderung wird ich erst lösen wenn Rackete und co endlich aufhören die ganzen Bumskutter nach Europa zu schleppen.

Das Problem des Fachkräftemangels wird sich erst lösen wenn die Unis wieder strikte NC Voraussetzungen einführen und das Blondchen was fürs Abi geblasen hat nicht Jura studieren kann sondern maximal Krankenschwester wird.

Niemand muss fürs Abi blasen. Man muss einfach nur ins richtige Bundesland gehen ;)

Wo wir wieder bei der eklatanten Benachteiligung der verbliebenen hetrosexuellen Männer sind. Auch diese Minderheit gehört geschützt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 21.06.2023 23:22
Naja. Ich hätte für mein Abi weder gerne gebl...., gel.... oder geb... Da war mir meine mittelmäßige schulische Leistung dann doch lieber.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: sebbo83 am 22.06.2023 08:19
Und genau dieses eine Beispiel taugt jetzt zu was?
Die Sprache lernt man in einem Kurs, man muss ja mal anfangen. Aber learning by doing ist dann schon schwieriger. Es werden in der Pflege auch oft Medikamente in bestimmten Dosierungen ausgegeben oder verabreicht, da kann man sich keinen Fehler erlauben nur weil man die Sprache nicht gscheid kann!

Willst das gleiche bei den Ärzten auch behaupten nur weil die Leber und das Herz bei jedem gleich sind? Die medizinischen Standards sind nun mal nicht überall so wie bei uns... viel Spaß wenn ein solcher "Arzt" dann deine Mam operiert und diese auf dem Tisch bleibt.

Brücke ist Brücke, also auch gleich noch alle Ingenieure unter den Asylanten neue Brücken planen lassen. Das passt dann schon....

Kannst weiter führe, gibt zig Beispiele wo es eben keinen Sinn macht uneingeschränkt zu sagen:
Der oder die hatte in Timbuktu die Ausbildung, also lassen wir ihn oder sie bei uns sofort auf die Menschheit los.

PS:
Aus Jordanien und Indien kommen keine Flüchtlinge. Ich wüsste nicht, dass dort Krieg herrscht....
Und jeder der von solchen Staaten kommt um bei uns zu arbeiten fehlt in deren Heimatstaat viel mehr als bei uns.

Ich bin der Meinung, Mensch bleibt Mensch und Ärzte, Pflegekräfte, etc. werden in der Basis planetenweit so ziemlich gleich ausgebildet. Was willst du medizinische Begriffe auf Deutsch lernen? In der Medizin ist man schon seit hunderten von Jahren auf lateinische Begrifflichkeiten übergegangen. Was meinst du wie "antibiotics" auf Timbuktuanisch heißt? Warum ich diese Qualifikations-Gerede so sehr hasse - meiner Frau und Tochter wurde von einer Libanesischen Ärzten in den VAE vor 7 Jahren das Leben gerettet. Notkaiserschnitt vom feinsten... Unsere Hebamme kam aus Südafrika. Die Pflegekräfte waren aus Indien oder den Philippinen. Ich selber habe mehrfach Zahnbehandlungen von einem Indischen Arzt machen lassen. Mein Deutscher Zahnarzt war "erstaunt" von der Qualität. Wir haben viele Jahre im Ausland gelebt und Ärzte aus den verschiedensten Nationen aufgesucht. Ich möchte behaupten, wir hatten oft besser ausgebildete oder einfach fähigere Ärzte gehabt, als hierzulande. Wenn ich da nur an meinen alten Hausarzt denke, der dürfte überhaupt nicht praktizieren. Und vor allem tut es unserem Gesundheitssystem mal ganz gut, wenn auch andere Behandlungsmethoden betrachtet werden. Nach "Neo-faschistischer"-Auffassung müssten wir ja eigentlich schon unter der Erde liegen, weil ja alle jenseits der Grenze so unqualifiziert sind.

Und auch die Aussage, dass die Ärzte dann in diesen Ländern fehlen, würde ich als Märchen abtun wollen. Länder mit Geburtenraten jenseits der 2,0 und/oder überbevölkerte Länder wie Indien, da sind 1000 Ärzte weniger nicht mal ein Jucken.

Prima! Endlich jemand, der aus eigener Lebens-Erfahrung in der Lage ist, als ausgewiesener Wissenschaftler sozusagen aus dem Abdomen heraus, alle Studiengänge weltweit analysiert hat und diese synchronisiert. Prächtige  Leistung! Und im Neben-Referat  alle Hobby-Mediziner als Neo-Faschisten zu identifizieren, ist großes wissenschaftliches Arbeiten.

Bissel stickig im Büro?  Als Neo-Faschist wurde niemand bezeichnet, nur die Behauptung vor ein paar Kommentaren vorher, dass "Neo-Faschisten" an manchen Stellen recht hätten. Nein, dass haben sie nicht, niemals! Ein Syrischer Arzt, der vor dem Bürgerkrieg in Damaskus studiert hat ist mit ein wenig Fortbildung genauso in Deutschland qualifiziert (geht ja meistens nur darum, richtig Formulare ausfüllen zu können). Hat er vielleicht noch ein paar Jahre im Feldlazarett gearbeitet, hast du den perfekten Trauma-Arzt in der Unfallchirurgie. Aber nein, er muss erstmal 5 Jahre Dokumente sammeln und vorlegen und Abendkurse machen, bis er alles Wesentliche vergessen hat.

Und ja, er hat sogar studiert - sogar eine Wissenschaft die zu den Kommentar, auf den Sie mit so viel Weisheit reagieren, einigermaßen qualifiziert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Opa am 22.06.2023 09:18
Im Jahr 2021 hatten von 416.120 berufstätigen Ärzten in Deutschland 57.200 (13,7%) eine ausländische Staatsangehörigkeit.

Die Ärztestatistik weist mit Stand 31.12.2022 aus, dass die meisten ausländischen Ärzte in Deutschland aus EU-Staaten stammen (26.853). Unter den Nicht-EU-Staatsangehörigen stammt die größte Gruppe aus Syrien (5.639). Gleichzeitig ist syrisch die häufigste Staatsangehörigkeit bei den ausländischen Ärzten, gefolgt von Rumänien (4.695), Griechenland (2.972), Österreich (2.943) und Russland (2.763).
Weitere Big Player mit jeweils rund 2.100 Ärzten sind Polen, Ukraine und Türkei.

(Quelle: Bundesärztekammer).

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 22.06.2023 14:29
Nachrichten für den Bund:

Meine Abrechnung vom BVA ist um 1240€ höher.

DeepBlue hat daneben gelegen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: CoTrainer am 22.06.2023 14:44
Um mal den advocatus diaboli zu spielen:

Ich denke deepblue wird aus der Sonne kommen und sagen, dass seine Aussage auf Beamte bezogen war. Und wann diese die Prämie erhalten, steht in den Sternen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 22.06.2023 15:02
Um mal den advocatus diaboli zu spielen:

Ich denke deepblue wird aus der Sonne kommen und sagen, dass seine Aussage auf Beamte bezogen war. Und wann diese die Prämie erhalten, steht in den Sternen.

Ja, das glaube ich auch   ;D

Spoiler:

Für die Bundesbeamten soll heute ein Erlass gekommen sein. Aber unsere Personalstelle ist aber jetzt ausgeflogen. Entweder erfahre ich morgen etwas oder jemand anderes ist schneller.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 22.06.2023 16:29
Niemand muss fürs Abi blasen. Man muss einfach nur ins richtige Bundesland gehen ;)

Entweder hat Papa die richtigen Kontakte (Netzwerk) oder die Eltern Geld - dann kann man auch in Deutschland ALLES werden. Wer das nicht hat, schuftet sich kaputt oder wandert aus - oder wird Krankenschwester (oder Star in Kurzfilmchen).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Ramirez am 23.06.2023 21:10
Es ist eigentlich sehr einfach mit dem Fachkräftemangel.

Jeder verbraucht die Fachkraft anderer Menschen wenn er in Deutschland lebt und das auf dem allgemeinen Niveau Deutschlands. Bringt er selbst weniger ein als er verbraucht steigt der Mangel. Genau das passierte bei der illegalen Einwanderung der letzten Jahrzehnte, da der Einwanderungsschnitt ein negatives Saldo hat (übrigens auch rein finanziell), es wird also immer schlimmer.

Einstein hat übrigens Dummheit definiert: Das gleiche tun aber ein anderes Ergebnis erwarten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: skiveren am 23.06.2023 22:29
Man erinnere an "Die Auswanderer" Ärzteehepaar > Sweden.., vor ca. 10 Jahren..
Da war klar.., die guten deutschen Ärzte sind schon lange weg..
Miese Arbeitsbedingungen, miese Gehälter..in  Deutschland.
Jetzt kommt Google Übersetzer ins Spiel..
Leider ist Deutschland...auf einem stark absteigenden Ast..
Wirtschaftlich.., politisch..auf allen Ebenen..
Für uns war Dänemark das Land.., mit utopischen Strompreisen..
Undenkbar das so etwas in Deutschland möglich sein könnte..
Wir haben die im Rekordtempo überholt..
DANK den "GRÜNEN".
Es werden noch viele Firmen Deutschland verlassen.., was sich einige hier immer noch nicht vorstellen können.
Der "Supergau" kommt erst noch!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 24.06.2023 07:49
Und niemand hat wirklich Interesse daran zu eruieren, WARUM die Masse an Werktätigen (auch im ÖD) selbst mit Abschlägen vorzeitig in Rente gehen will - und warum soviele Rentner postwendend ins Ausland verschwinden.
Dass hier ein ganz grundsätzliches Problem u.a. zu Motivation (Freude und Begeisterung) besteht ... Fehlanzeige.
Bloß ja nicht irgendjemanden dazu bringen zu begreifen, dass die Leute verschwinden, weil sie die Schn... voll haben!
Und wie waren die neuen Schlagzeilen zu den Pensionen der Politiker und deren Verabschiedung aus dem Job bereits mit 57 Jahren? Aber eben - Wasser predigen und selbst Wein saufen. Prost. Keine Ahnung, wann Frau Faeser geht (TVÖD-Verhandlungsrunden ...).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 24.06.2023 10:27
Und niemand hat wirklich Interesse daran zu eruieren, WARUM die Masse an Werktätigen (auch im ÖD) selbst mit Abschlägen vorzeitig in Rente gehen will
Echt jetzt? Woher hast du die Zahlen, oder ist es nur eine Beobachtung in deiner Umgebung?
N meinem bescheidenen Umfeld ist es absolut die Ausnahme, das jemand vorzeitig in Rente geht.
Beobachte nur 2 Gründe: Krankheit oder Altersunterschied zum Lebenspartner ist so groß, das der eine regulär in Rente geht und der andere Zeitnah vorzeitig.
Zitat
- und warum soviele Rentner postwendend ins Ausland verschwinden.
Auch hier, die Frage: Wieviel Prozent sind das denn?
Unter soviele verstehe ich etwas in Richtung 20% und nicht 2%, aber ich habe auch hier keine Zahlen und sehen in meiner kleinen Welt nur 0%
Zitat
Dass hier ein ganz grundsätzliches Problem u.a. zu Motivation (Freude und Begeisterung) besteht ... Fehlanzeige.
Bloß ja nicht irgendjemanden dazu bringen zu begreifen, dass die Leute verschwinden, weil sie die Schn... voll haben!
Bei  mir haben gerade 2 angehende Rentner / Pensionäre nochmal verlängert, weil sie die neuen Einarbeiten wollen.
Zitat
Und wie waren die neuen Schlagzeilen zu den Pensionen der Politiker und deren Verabschiedung aus dem Job bereits mit 57 Jahren? Aber eben - Wasser predigen und selbst Wein saufen. Prost. Keine Ahnung, wann Frau Faeser geht (TVÖD-Verhandlungsrunden ...).
Ich dachte Politiker werden gewählt und nicht in Rente geschickt?

Wäre nett wenn du da Licht ins Dunkel bringen könntest.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 24.06.2023 19:40
Man erinnere an "Die Auswanderer" Ärzteehepaar > Sweden.., vor ca. 10 Jahren..
Da war klar.., die guten deutschen Ärzte sind schon lange weg..
Miese Arbeitsbedingungen, miese Gehälter..in  Deutschland.
Jetzt kommt Google Übersetzer ins Spiel..
Leider ist Deutschland...auf einem stark absteigenden Ast..
Wirtschaftlich.., politisch..auf allen Ebenen..
Für uns war Dänemark das Land.., mit utopischen Strompreisen..
Undenkbar das so etwas in Deutschland möglich sein könnte..
Wir haben die im Rekordtempo überholt..
DANK den "GRÜNEN".
Es werden noch viele Firmen Deutschland verlassen.., was sich einige hier immer noch nicht vorstellen können.
Der "Supergau" kommt erst noch!

Und ich dachte, Putin hätte die Ukraine überfallen und nicht die Grünen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schmitti am 26.06.2023 09:35
Und ich dachte, Putin hätte die Ukraine überfallen und nicht die Grünen.
Und ich frage mich seit ca. 16 Monaten, wieviel von dem, was uns als Folge dieses Kriegs präsentiert wird, tatsächlich noch irgendwas mit der Ukraine oder Russland zu tun hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: burnoutWerner am 26.06.2023 11:20
Da hier soviele Abschweifen vom Thema und ziemlich die Luft rauslassen, gegenüber Politik, Wirtschaft und Migration, will ich auch meinen Senf ablassen.

Ich bin vor 25 Jahren nach Deutschland gekommen. Schlimme Verhältnisse bis vor 15 Jahren. Sogar eine Zeit gehabt, wo wir als Kinder kaum zu Essen hatten am Ende des Monats. Aus dem Loch gekommen durch Bildung (Abi ohne Bl.) Nun beim öD und bin nur hier, um abzukassieren. Ich war ca. 24 Jahre alt, als ich gemerkt habe, dass Integration und Fleiß in diesem Land nichts bringt, wenn der Name oder das Aussehen "falsch" ist.
Das was wir heute sehen mit der AFD und dem allg. Rechtsruck spiegelt ganz klar die Gesellschaft wieder. Man hat auf der einen Seite den Ponyhof, welcher das Klima retten will und LGBTQHN+ gut findet und auf der anderen Seite die Rechten, die denken, dass Deutschland nur durch hohe Grenzen noch gerettet werden kann.

Was ich als Ausländer damit sagen möchte ist, dass die Motivation, hier etwas zu reissen auf niedrigstem Level ist. Wo will man als Ausländer stehen? Stellt Euch vor Ihr würdet nach Deutschland kommen und findet so eine Gesellschaft wieder. Wofür soll man sich integrieren, wenn man als Akademiker wie ein Flüchtling behandelt wird bei Wohnungssuche, Jobsuche etc.? Wofür soll man sich integrieren, wenn deinen Kindern im Kindergarten zwei Männer vorgestellt werden, die sich lieb haben?

Dadurch leben viele Ausländer natürlicherweise in Parallelgesellschaften und nehmen sich, was der Staat bietet und wenns mal brenzlig wird (siehe europaweiten Rechtsruck), haben wir noch Ausweichgebiete im Herkunftsland, wo man als Wohlhabende hinziehen kann, da man sich hier nicht wirklich verwurzeln kann.

Gut ist, dass die Inflationsausgleichsprämie kommt. Damit baue ich in den Sommerferien in der Heimat die Terasse aus + Markise.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schmitti am 26.06.2023 11:35
Wofür soll man sich integrieren, wenn deinen Kindern im Kindergarten zwei Männer vorgestellt werden, die sich lieb haben?
Interessehalber: Schafe wären ok?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 26.06.2023 12:01
Leben und leben lassen.
Toleranz und Verständnis würde uns wohl alle ganz gut tun.

Der Gesellschaft gings einfach viel zu gut und mittlerweile wird mehr Zeit in kleineren Problemen investiert, als in den großen. Luxusproblem? Haben sich die Großeltern jemals Gedanken machen können über Gendersternchen, Vegan, Intoleranzen, Klimakleber, Work-Life-Balance usw?
Kann eine Gesellschaft funktionieren, wenn teilweise das Interesse eines Einzelnen über die Gesellschaft (Mehrheit) gestellt wird?
Schon klar, dass dies ein ganz schmaler Grat ist und es soll auch nicht der Aufruf sein auf Toleranz zu verzichten.

Die Politiker leben es uns ja auch vor. Es ist doch kaum noch einer da, welcher durch seine Leistung und Ausbildung diese Posten bekommen hat. Dementsprechend auch die Qualität.
Das zieht sich dann durch in die Landesbehörden usw.
Von Made in Germany sind wir alle weit entfernt und haben es mittlerweile auch verlernt.
Wir können weder in Krisensituationen agieren und reagieren und in vielen anderen Bereichen auch nicht mehr.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 26.06.2023 12:20
Da hier soviele Abschweifen vom Thema und ziemlich die Luft rauslassen, gegenüber Politik, Wirtschaft und Migration, will ich auch meinen Senf ablassen.

Ich bin vor 25 Jahren nach Deutschland gekommen. Schlimme Verhältnisse bis vor 15 Jahren. Sogar eine Zeit gehabt, wo wir als Kinder kaum zu Essen hatten am Ende des Monats. Aus dem Loch gekommen durch Bildung (Abi ohne Bl.) Nun beim öD und bin nur hier, um abzukassieren. Ich war ca. 24 Jahre alt, als ich gemerkt habe, dass Integration und Fleiß in diesem Land nichts bringt, wenn der Name oder das Aussehen "falsch" ist.
Das was wir heute sehen mit der AFD und dem allg. Rechtsruck spiegelt ganz klar die Gesellschaft wieder. Man hat auf der einen Seite den Ponyhof, welcher das Klima retten will und LGBTQHN+ gut findet und auf der anderen Seite die Rechten, die denken, dass Deutschland nur durch hohe Grenzen noch gerettet werden kann.

Was ich als Ausländer damit sagen möchte ist, dass die Motivation, hier etwas zu reissen auf niedrigstem Level ist. Wo will man als Ausländer stehen? Stellt Euch vor Ihr würdet nach Deutschland kommen und findet so eine Gesellschaft wieder. Wofür soll man sich integrieren, wenn man als Akademiker wie ein Flüchtling behandelt wird bei Wohnungssuche, Jobsuche etc.? Wofür soll man sich integrieren, wenn deinen Kindern im Kindergarten zwei Männer vorgestellt werden, die sich lieb haben?

Dadurch leben viele Ausländer natürlicherweise in Parallelgesellschaften und nehmen sich, was der Staat bietet und wenns mal brenzlig wird (siehe europaweiten Rechtsruck), haben wir noch Ausweichgebiete im Herkunftsland, wo man als Wohlhabende hinziehen kann, da man sich hier nicht wirklich verwurzeln kann.

Gut ist, dass die Inflationsausgleichsprämie kommt. Damit baue ich in den Sommerferien in der Heimat die Terasse aus + Markise.

Lustiger Beitrag. Ich dachte dieses 'die Ausländer werden diskrimimimiminiert' kommt immer nur von linksversifften Bionade Ottos, aber nie von Ausländern selbst.

Wie konntest du überhaupt trotz der ganzen Nazilehrer Abi bekommen? In meiner Schulzeit hatten die Migranten keine Chance,denn obwohl ihrer Klausuren immer komplett fehlerfrei waren (Quelle: vertrau mir Bruder) bekamen sie schlechte Noten.

Und wie konntest du ausgerechnet bei der (neben Feuerwehr und DRK) letzten Kartoffelbastion, dem gehobenen ÖD, eine Anstellung bekommen?

Hattest du nun also doch die exakt selben Chancen auf ABi und gutem Job oder nicht,entscheid dich mal.

Ja und an die homosexuellen Erzieher musst dich gewöhnen. Laut der Doktrin der linksfaschisten sind weisse, heterosexuelle, gläubige Menschen minderwertig und durch bunte Homos zu ersetzen.

Lustig wird es  wenn diese linksgrüne Mentalität auf die immer größer werdende moslemische Hardliner Mehrheit trifft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bob Kelso am 26.06.2023 12:44
Da hier soviele Abschweifen vom Thema und ziemlich die Luft rauslassen, gegenüber Politik, Wirtschaft und Migration, will ich auch meinen Senf ablassen.

Ich bin vor 25 Jahren nach Deutschland gekommen. Schlimme Verhältnisse bis vor 15 Jahren. Sogar eine Zeit gehabt, wo wir als Kinder kaum zu Essen hatten am Ende des Monats. Aus dem Loch gekommen durch Bildung (Abi ohne Bl.) Nun beim öD und bin nur hier, um abzukassieren. Ich war ca. 24 Jahre alt, als ich gemerkt habe, dass Integration und Fleiß in diesem Land nichts bringt, wenn der Name oder das Aussehen "falsch" ist.
Das was wir heute sehen mit der AFD und dem allg. Rechtsruck spiegelt ganz klar die Gesellschaft wieder. Man hat auf der einen Seite den Ponyhof, welcher das Klima retten will und LGBTQHN+ gut findet und auf der anderen Seite die Rechten, die denken, dass Deutschland nur durch hohe Grenzen noch gerettet werden kann.

Was ich als Ausländer damit sagen möchte ist, dass die Motivation, hier etwas zu reissen auf niedrigstem Level ist. Wo will man als Ausländer stehen? Stellt Euch vor Ihr würdet nach Deutschland kommen und findet so eine Gesellschaft wieder. Wofür soll man sich integrieren, wenn man als Akademiker wie ein Flüchtling behandelt wird bei Wohnungssuche, Jobsuche etc.? Wofür soll man sich integrieren, wenn deinen Kindern im Kindergarten zwei Männer vorgestellt werden, die sich lieb haben?

Dadurch leben viele Ausländer natürlicherweise in Parallelgesellschaften und nehmen sich, was der Staat bietet und wenns mal brenzlig wird (siehe europaweiten Rechtsruck), haben wir noch Ausweichgebiete im Herkunftsland, wo man als Wohlhabende hinziehen kann, da man sich hier nicht wirklich verwurzeln kann.

Gut ist, dass die Inflationsausgleichsprämie kommt. Damit baue ich in den Sommerferien in der Heimat die Terasse aus + Markise.

Ja, ja, diese böse deutschen Menschen, welche Allochthonen nicht integrieren wollen, immer rassistisch und übel drauf sind! Diese Deutschen, welche sich den ganzen Tag anhören müssen, wie feindlich sie den Ausländern gegenüberstehen!
Meine Frage an Sie: Wenn hier so scheiße ist, warum möchte dann die halbe Welt nach Deutschland einreisen.
Warum beschweren sich nie: Skandinavier, Japaner, Österreicher, Schweizer, BENELUX-Angehörige, Kanadier,...!
Es sind immer die Nationen, welche ihre Gegengesellschaft mit all den Werten und Normen mit nach D importieren. In unserer Stadt werden sogar die gelben Seiten auf türkisch gedruckt, damit Türken (seit 3 Gen. in der Stadt!!) nicht mit dem türkischen Sozialarbeiter nen Arzt suchen müssen. Jeder Flyer wird in muslimisch dominierten Sprachen gedruckt.

Integration geht allein vom Zugereisten aus! 

Zur AfD halte ich mich zurück! Würden die Ampel-Deutschland-verrecke-Parteien Politik für die deutsche Bevölkerung machen, würden nun nicht MIO diesen Parteien das Vertrauen aufkündigen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 26.06.2023 12:48
 

Zur AfD halte ich mich zurück! Würden die Ampel-Deutschland-verrecke-Parteien Politik für die deutsche Bevölkerung machen, würden nun nicht MIO diesen Parteien das Vertrauen aufkündigen.

Dein erster Absatz war on point. Inwiefern die Ampel, die uns innerhalb eines Jahres mal komplett unabhängig von Putinhitler machte und der wir auch die steuerfreie Inflationsprämie  zu verdanken haben, schlechte Politik macht, habe ich aber noch nicht verstanden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: heike2106 am 26.06.2023 12:53
Da hier soviele Abschweifen vom Thema und ziemlich die Luft rauslassen, gegenüber Politik, Wirtschaft und Migration, will ich auch meinen Senf ablassen.

Ich bin vor 25 Jahren nach Deutschland gekommen. Schlimme Verhältnisse bis vor 15 Jahren. Sogar eine Zeit gehabt, wo wir als Kinder kaum zu Essen hatten am Ende des Monats. Aus dem Loch gekommen durch Bildung (Abi ohne Bl.) Nun beim öD und bin nur hier, um abzukassieren. Ich war ca. 24 Jahre alt, als ich gemerkt habe, dass Integration und Fleiß in diesem Land nichts bringt, wenn der Name oder das Aussehen "falsch" ist.
Das was wir heute sehen mit der AFD und dem allg. Rechtsruck spiegelt ganz klar die Gesellschaft wieder. Man hat auf der einen Seite den Ponyhof, welcher das Klima retten will und LGBTQHN+ gut findet und auf der anderen Seite die Rechten, die denken, dass Deutschland nur durch hohe Grenzen noch gerettet werden kann.

Was ich als Ausländer damit sagen möchte ist, dass die Motivation, hier etwas zu reissen auf niedrigstem Level ist. Wo will man als Ausländer stehen? Stellt Euch vor Ihr würdet nach Deutschland kommen und findet so eine Gesellschaft wieder. Wofür soll man sich integrieren, wenn man als Akademiker wie ein Flüchtling behandelt wird bei Wohnungssuche, Jobsuche etc.? Wofür soll man sich integrieren, wenn deinen Kindern im Kindergarten zwei Männer vorgestellt werden, die sich lieb haben?

Dadurch leben viele Ausländer natürlicherweise in Parallelgesellschaften und nehmen sich, was der Staat bietet und wenns mal brenzlig wird (siehe europaweiten Rechtsruck), haben wir noch Ausweichgebiete im Herkunftsland, wo man als Wohlhabende hinziehen kann, da man sich hier nicht wirklich verwurzeln kann.

Gut ist, dass die Inflationsausgleichsprämie kommt. Damit baue ich in den Sommerferien in der Heimat die Terasse aus + Markise.

Wow. Sich über fehlende Toleranz beschweren und selber keine haben. Kommt jetzt noch der Satz "Frauen an den Herd" oder noch schlimmer, bist du genau so ein Exemplar, dass ich auch nicht hier haben will. Das gilt allerdings auch für Deutsche.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bob Kelso am 26.06.2023 12:56
 

Zur AfD halte ich mich zurück! Würden die Ampel-Deutschland-verrecke-Parteien Politik für die deutsche Bevölkerung machen, würden nun nicht MIO diesen Parteien das Vertrauen aufkündigen.

Dein erster Absatz war on point. Inwiefern die Ampel, die uns innerhalb eines Jahres mal komplett unabhängig von Putinhitler machte und der wir auch die steuerfreie Inflationsprämie  zu verdanken haben, schlechte Politik macht, habe ich aber noch nicht verstanden.

Energie-WENDE: Seit Jahren angekündigt, hat mit GAZprom nicht zu tun!
In D werden die Hausbesitzer gegängelt. Nach China werden 100 te MIO Entwicklungshilfe (Bau von Kohlekraftwerken;...) transferiert.
In D wird aktiv und systematisch die Islamisierung vorangetrieben!  Unkontrollierte Einwanderung!
In D werden Gruppen gegeneinander aufgehetzt: Spalten und herrschen. Grün-Linke Sprachenpolizei!
D befeuert den Ukrainekrieg
D verschenkt seine Sozialsysteme
D versenkt aberwitzig viele  MRD im Ausland
Unser Bildungsniveau im Sinkflug ! Beispiel: Grundschulen mit über 80% Anteil muslimischer Kinder!
Wohnungsnot
Kein Geld für die Infra-Struktur, da die "Flüchtlings-Politik" unüberschaubare Mittel benötigt.

Und: Innere Sicherheit!!

Meine Mittagspause endet, ich könnte noch std.lang weiter formulieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sebastian09 am 26.06.2023 13:03
 

Zur AfD halte ich mich zurück! Würden die Ampel-Deutschland-verrecke-Parteien Politik für die deutsche Bevölkerung machen, würden nun nicht MIO diesen Parteien das Vertrauen aufkündigen.

Dein erster Absatz war on point. Inwiefern die Ampel, die uns innerhalb eines Jahres mal komplett unabhängig von Putinhitler machte und der wir auch die steuerfreie Inflationsprämie  zu verdanken haben, schlechte Politik macht, habe ich aber noch nicht verstanden.

Unser Bildungsniveau im Sinkflug ! Beispiel: Bob Kelso

Habe es mal korrigiert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: xap am 26.06.2023 13:04
Wollt ihr den Thread nicht in AfD-DieLinke-Stammtisch, wahlweise auch NPD-DieLinke, umbenennen? Das käme dem Geschriebenen noch am nächsten und man weiß als Leser auch, dass man hier nicht hereinschauen muss, wenn man Infos zur Tarifrunde sucht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: ivarderhilfreiche am 26.06.2023 13:05
 

Zur AfD halte ich mich zurück! Würden die Ampel-Deutschland-verrecke-Parteien Politik für die deutsche Bevölkerung machen, würden nun nicht MIO diesen Parteien das Vertrauen aufkündigen.

Dein erster Absatz war on point. Inwiefern die Ampel, die uns innerhalb eines Jahres mal komplett unabhängig von Putinhitler machte und der wir auch die steuerfreie Inflationsprämie  zu verdanken haben, schlechte Politik macht, habe ich aber noch nicht verstanden.

Energie-WENDE: Seit Jahren angekündigt, hat mit GAZprom nicht zu tun!
In D werden die Hausbesitzer gegängelt. Nach China werden 100 te MIO Entwicklungshilfe (Bau von Kohlekraftwerken;...) transferiert.
In D wird aktiv und systematisch die Islamisierung vorangetrieben!  Unkontrollierte Einwanderung!
In D werden Gruppen gegeneinander aufgehetzt: Spalten und herrschen. Grün-Linke Sprachenpolizei!
D befeuert den Ukrainekrieg
D verschenkt seine Sozialsysteme
D versenkt aberwitzig viele  MRD im Ausland
Unser Bildungsniveau im Sinkflug ! Beispiel: Grundschulen mit über 80% Anteil muslimischer Kinder!
Wohnungsnot
Kein Geld für die Infra-Struktur, da die "Flüchtlings-Politik" unüberschaubare Mittel benötigt.

Und: Innere Sicherheit!!

Meine Mittagspause endet, ich könnte noch std.lang weiter formulieren.

so stelle ich mir Nachrichten in Telegram-Gruppen vor
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 26.06.2023 13:13


Energie-WENDE: Seit Jahren angekündigt, hat mit GAZprom nicht zu tun!
In D werden die Hausbesitzer gegängelt. Nach China werden 100 te MIO Entwicklungshilfe (Bau von Kohlekraftwerken;...) transferiert.
In D wird aktiv und systematisch die Islamisierung vorangetrieben!  Unkontrollierte Einwanderung!
In D werden Gruppen gegeneinander aufgehetzt: Spalten und herrschen. Grün-Linke Sprachenpolizei!
D befeuert den Ukrainekrieg
D verschenkt seine Sozialsysteme
D versenkt aberwitzig viele  MRD im Ausland
Unser Bildungsniveau im Sinkflug ! Beispiel: Grundschulen mit über 80% Anteil muslimischer Kinder!
Wohnungsnot
Kein Geld für die Infra-Struktur, da die "Flüchtlings-Politik" unüberschaubare Mittel benötigt.

Und: Innere Sicherheit!!


Ok,alles nachvollziehbar bis auf den Ukraine Blödsinn. Wenn Russen in dein Haus einbrechen und du die bewaffnete Polizei rufst, befeuern die Cops dann den Einbruch?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: JahrhundertwerkTVÖD am 26.06.2023 13:20
ich bin schon etwas enttäuscht und hätte mich über ein paar Busfahrergeschichten von MrBurnz gefreut.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 26.06.2023 13:27
ich bin schon etwas enttäuscht und hätte mich über ein paar Busfahrergeschichten von MrBurnz gefreut.

einfach fragen Bruder
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bob Kelso am 26.06.2023 13:52


Energie-WENDE: Seit Jahren angekündigt, hat mit GAZprom nicht zu tun!
In D werden die Hausbesitzer gegängelt. Nach China werden 100 te MIO Entwicklungshilfe (Bau von Kohlekraftwerken;...) transferiert.
In D wird aktiv und systematisch die Islamisierung vorangetrieben!  Unkontrollierte Einwanderung!
In D werden Gruppen gegeneinander aufgehetzt: Spalten und herrschen. Grün-Linke Sprachenpolizei!
D befeuert den Ukrainekrieg
D verschenkt seine Sozialsysteme
D versenkt aberwitzig viele  MRD im Ausland
Unser Bildungsniveau im Sinkflug ! Beispiel: Grundschulen mit über 80% Anteil muslimischer Kinder!
Wohnungsnot
Kein Geld für die Infra-Struktur, da die "Flüchtlings-Politik" unüberschaubare Mittel benötigt.

Und: Innere Sicherheit!!


Ok,alles nachvollziehbar bis auf den Ukraine Blödsinn. Wenn Russen in dein Haus einbrechen und du die bewaffnete Polizei rufst, befeuern die Cops dann den Einbruch?

Den Krieg den die "Russen" seit Jahren gegen Syrien führen, löste andere Reaktionen aus!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: burnoutWerner am 26.06.2023 13:58
Wie auch immer. Wir Ausländer spüren, dass wir nicht Willkommen sind. Hat Vor- und Nachteile.
Vorteil zum Beispiel ist, dass durch die Parallelgesellschaften und der darausfolgenden Möglichkeiten sehr viele Ausländer nur auf dem Papier geimpft sind und man da nicht mitmachen musste. Stichwort Apothekenbrudi.
Umso früher man schaltet, desto besser kann man als Ausländer hier leben.
Die Sozialleistungen sind gut und durch die NS-Historie dauert es hierzulande noch länger bis sowas wie die AFD an die Macht kommt. Bevor es richtig ungemütlich wird, müssen die Rechten wie die AFD an die jüdischen Organisationen vorbei.  Wird wohl nur mit angezogener Handbremse funktionieren.

Als Beispiel kann ich das Schächten nennen. Es wäre in Deutschland defintiv verboten ("Tierrecht geht über Religionsfreiheit"), wenn die jüdischen Organisationen da nicht ihr Veto eingelegt hätten. Von daher können die Muslime noch richtig reinballern und die Deutschen trauen sich an das Thema auch nicht mehr ran.

An alle ausländische Mitleser mein Ratschlag: Nehmen und Geben ist nicht immer Gold, vorallem nicht in Deutschland.
Nehmen und Beobachten, das ist die Zukunft.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Keeper83 am 26.06.2023 14:01
 

Zur AfD halte ich mich zurück! Würden die Ampel-Deutschland-verrecke-Parteien Politik für die deutsche Bevölkerung machen, würden nun nicht MIO diesen Parteien das Vertrauen aufkündigen.

Dein erster Absatz war on point. Inwiefern die Ampel, die uns innerhalb eines Jahres mal komplett unabhängig von Putinhitler machte und der wir auch die steuerfreie Inflationsprämie  zu verdanken haben, schlechte Politik macht, habe ich aber noch nicht verstanden.

Energie-WENDE: Seit Jahren angekündigt, hat mit GAZprom nicht zu tun!
In D werden die Hausbesitzer gegängelt. Nach China werden 100 te MIO Entwicklungshilfe (Bau von Kohlekraftwerken;...) transferiert.
In D wird aktiv und systematisch die Islamisierung vorangetrieben!  Unkontrollierte Einwanderung!
In D werden Gruppen gegeneinander aufgehetzt: Spalten und herrschen. Grün-Linke Sprachenpolizei!
D befeuert den Ukrainekrieg
D verschenkt seine Sozialsysteme
D versenkt aberwitzig viele  MRD im Ausland
Unser Bildungsniveau im Sinkflug ! Beispiel: Grundschulen mit über 80% Anteil muslimischer Kinder!
Wohnungsnot
Kein Geld für die Infra-Struktur, da die "Flüchtlings-Politik" unüberschaubare Mittel benötigt.

Und: Innere Sicherheit!!

Meine Mittagspause endet, ich könnte noch std.lang weiter formulieren.

Und was macht man wenn man diesen ganzen Bullshit glaubt? Man wählt natürlich Nazis! Die werden es schon richten.
Da erkennt man noch das gute alte Bildungsniveau!

 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Britta2 am 26.06.2023 14:04
Wollt ihr den Thread nicht in AfD-DieLinke-Stammtisch, wahlweise auch NPD-DieLinke, umbenennen? Das käme dem Geschriebenen noch am nächsten und man weiß als Leser auch, dass man hier nicht hereinschauen muss, wenn man Infos zur Tarifrunde sucht.

Lustig wird die Zukunft - wenn doch sämtliche Parteien die Zusammenarbeit mit der pöhsen AfD verweigern. Schlimmer kann deren Entsetzen und Zwickmühle - in die sich sich selbst hinein manövriert haben - gar nicht sein.
Wollen sie mit der AfD auf keinen Fall zusammenarbeiten, müssen sie ab jetzt ALLE von dort kommenden Vorschläge abschmettern. Eigentor. Wenn die AfD geschickt ist, wird sie zahlreiche die Bevölkerung entlastenden Anträge vorlegen - und sichert sich somit noch mehr Sympatien und Wähler!
Einziger Ausweg:  mal eben bundesweit die AfD per Gesetz verbieten. Aber dann ist Polen endgültig offen!

By the way: meine beiden Eltern sind auch lästige Zuwanderer gewesen - und haben ganz sicher in keinem Fall freiwillig bezahlte Grundstücke und Häuser zum Kriegsende verlassen. Per Karawane in Sachsen gestrandet und bei der "Wiedervereinigung" als "Ostler" erneut abgestempelt - und erniedrigt. Hört denn dieses Scheiße nie auf?!!!!
Die Aussiedler aus den Ostländern waren auch nicht anders "behandelt und gegängelt" wie jetzt die Ausländer. Unterschied: heute wird lamentiert bis zum Erbrechen, damals hieß es "Schnauze halten".
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: burnoutWerner am 26.06.2023 14:07
Wollt ihr den Thread nicht in AfD-DieLinke-Stammtisch, wahlweise auch NPD-DieLinke, umbenennen? Das käme dem Geschriebenen noch am nächsten und man weiß als Leser auch, dass man hier nicht hereinschauen muss, wenn man Infos zur Tarifrunde sucht.

Lustig wird die Zukunft - wenn doch sämtliche Parteien die Zusammenarbeit mit der pöhsen AfD verweigern. Schlimmer kann deren Entsetzen und Zwickmühle - in die sich sich selbst hinein manövriert haben - gar nicht sein.
Wollen sie mit der AfD auf keinen Fall zusammenarbeiten, müssen sie ab jetzt ALLE von dort kommenden Vorschläge abschmettern. Eigentor. Wenn die AfD geschickt ist, wird sie zahlreiche die Bevölkerung entlastenden Anträge vorlegen - und sichert sich somit noch mehr Sympatien und Wähler!
Einziger Ausweg:  mal eben bundesweit die AfD per Gesetz verbieten. Aber dann ist Polen endgültig offen!

By the way: meine beiden Eltern sind auch lästige Zuwanderer gewesen - und haben ganz sicher in keinem Fall freiwillig bezahlte Grundstücke und Häuser zum Kriegsende verlassen. Per Karawane in Sachsen gestrandet und bei der "Wiedervereinigung" als "Ostler" erneut abgestempelt - und erniedrigt. Hört denn dieses Scheiße nie auf?!!!!
Die Aussiedler aus den Ostländern waren auch nicht anders "behandelt und gegängelt" wie jetzt die Ausländer. Unterschied: heute wird lamentiert bis zum Erbrechen, damals hieß es "Schnauze halten".

Genauer genommen sind deine Eltern Wirtschaftsflüchtlinge. Da haben die Syrer und Afghanen als Kriegsflüchtlinge heute mehr Anrecht auf Asyl.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Keeper83 am 26.06.2023 14:16


Energie-WENDE: Seit Jahren angekündigt, hat mit GAZprom nicht zu tun!
In D werden die Hausbesitzer gegängelt. Nach China werden 100 te MIO Entwicklungshilfe (Bau von Kohlekraftwerken;...) transferiert.
In D wird aktiv und systematisch die Islamisierung vorangetrieben!  Unkontrollierte Einwanderung!
In D werden Gruppen gegeneinander aufgehetzt: Spalten und herrschen. Grün-Linke Sprachenpolizei!
D befeuert den Ukrainekrieg
D verschenkt seine Sozialsysteme
D versenkt aberwitzig viele  MRD im Ausland
Unser Bildungsniveau im Sinkflug ! Beispiel: Grundschulen mit über 80% Anteil muslimischer Kinder!
Wohnungsnot
Kein Geld für die Infra-Struktur, da die "Flüchtlings-Politik" unüberschaubare Mittel benötigt.

Und: Innere Sicherheit!!


Ok,alles nachvollziehbar bis auf den Ukraine Blödsinn. Wenn Russen in dein Haus einbrechen und du die bewaffnete Polizei rufst, befeuern die Cops dann den Einbruch?

Den Krieg den die "Russen" seit Jahren gegen Syrien führen, löste andere Reaktionen aus!

In Syiren kämpfen 3 Diktatoren und verschiedene Extremisten mit- bzw. gegeneinander. Gemäßigte bzw. freie, demokratische Kräfte sind nur schwer wahr zunnehmen. Da hält sich mein Interesse in Grenzen.

Ein Überfall eines Diktaktors auf ein freies europäisches Land mit jungen demokratischen Strukturen und dem klaren Wunsch ein fester Teil der westlichen Werteordnung zu werden, mit dem Ziel international annerkannte Grenzen mit Gewalt zu verschieben und die Bevölkerung zu unterjochen, tangiert mich hingegen schon. Und mir ist lieber diesem Wahnsinnigen wird dort und sofort Einhalt geboten, als erst in Warschau oder Berlin. 

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: heretic am 26.06.2023 14:20

Lustig wird die Zukunft - wenn doch sämtliche Parteien die Zusammenarbeit mit der pöhsen AfD verweigern. Schlimmer kann deren Entsetzen und Zwickmühle - in die sich sich selbst hinein manövriert haben - gar nicht sein.
Wollen sie mit der AfD auf keinen Fall zusammenarbeiten, müssen sie ab jetzt ALLE von dort kommenden Vorschläge abschmettern. Eigentor. Wenn die AfD geschickt ist, wird sie zahlreiche die Bevölkerung entlastenden Anträge vorlegen - und sichert sich somit noch mehr Sympatien und Wähler!
Einziger Ausweg:  mal eben bundesweit die AfD per Gesetz verbieten. Aber dann ist Polen endgültig offen!


mir ist weder ein Vorschlag noch ein Antrag seitens der AFD bekannt...dieser Haufen schafft es ja nicht einmal einen Antrag auf Bundes/Landesebene durchzubekommen.

Wenn dieses Pack tatsächlich mal Regierungsverantwortung bekommen sollte, wird es noch schlimmer als mit der aktuellen links/grünen Regierung (und das will etwas heißen)...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: heike2106 am 26.06.2023 14:20
Wollt ihr den Thread nicht in AfD-DieLinke-Stammtisch, wahlweise auch NPD-DieLinke, umbenennen? Das käme dem Geschriebenen noch am nächsten und man weiß als Leser auch, dass man hier nicht hereinschauen muss, wenn man Infos zur Tarifrunde sucht.

Lustig wird die Zukunft - wenn doch sämtliche Parteien die Zusammenarbeit mit der pöhsen AfD verweigern. Schlimmer kann deren Entsetzen und Zwickmühle - in die sich sich selbst hinein manövriert haben - gar nicht sein.
Wollen sie mit der AfD auf keinen Fall zusammenarbeiten, müssen sie ab jetzt ALLE von dort kommenden Vorschläge abschmettern. Eigentor. Wenn die AfD geschickt ist, wird sie zahlreiche die Bevölkerung entlastenden Anträge vorlegen - und sichert sich somit noch mehr Sympatien und Wähler!
Einziger Ausweg:  mal eben bundesweit die AfD per Gesetz verbieten. Aber dann ist Polen endgültig offen!

By the way: meine beiden Eltern sind auch lästige Zuwanderer gewesen - und haben ganz sicher in keinem Fall freiwillig bezahlte Grundstücke und Häuser zum Kriegsende verlassen. Per Karawane in Sachsen gestrandet und bei der "Wiedervereinigung" als "Ostler" erneut abgestempelt - und erniedrigt. Hört denn dieses Scheiße nie auf?!!!!
Die Aussiedler aus den Ostländern waren auch nicht anders "behandelt und gegängelt" wie jetzt die Ausländer. Unterschied: heute wird lamentiert bis zum Erbrechen, damals hieß es "Schnauze halten".

Genauer genommen sind deine Eltern Wirtschaftsflüchtlinge. Da haben die Syrer und Afghanen als Kriegsflüchtlinge heute mehr Anrecht auf Asyl.

Nein das waren Russlanddeutsche, die aufgrund ihrer Deutschstämmigkeit aus ihrer Heimat vertrieben worden sind und nach Deutschland mussten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flimmerhärchen am 26.06.2023 15:02
Wollt ihr den Thread nicht in AfD-DieLinke-Stammtisch, wahlweise auch NPD-DieLinke, umbenennen? Das käme dem Geschriebenen noch am nächsten und man weiß als Leser auch, dass man hier nicht hereinschauen muss, wenn man Infos zur Tarifrunde sucht.

Linke Beiträge habe ich hier noch keine gelesen. Aber bei dem ganzen ekelhaften AFD-Gesocks wirken die Beiträge der demokratischen Mitte automatisch links.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 26.06.2023 15:09
Wollt ihr den Thread nicht in AfD-DieLinke-Stammtisch, wahlweise auch NPD-DieLinke, umbenennen? Das käme dem Geschriebenen noch am nächsten und man weiß als Leser auch, dass man hier nicht hereinschauen muss, wenn man Infos zur Tarifrunde sucht.

Linke Beiträge habe ich hier noch keine gelesen. Aber bei dem ganzen ekelhaften AFD-Gesocks wirken die Beiträge der demokratischen Mitte automatisch links.

Linke/Grüne/SPD und Teile der CDU representieren vieles, aber bestimmt nicht die demokratische Mitte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flimmerhärchen am 26.06.2023 15:22
Wollt ihr den Thread nicht in AfD-DieLinke-Stammtisch, wahlweise auch NPD-DieLinke, umbenennen? Das käme dem Geschriebenen noch am nächsten und man weiß als Leser auch, dass man hier nicht hereinschauen muss, wenn man Infos zur Tarifrunde sucht.

Linke Beiträge habe ich hier noch keine gelesen. Aber bei dem ganzen ekelhaften AFD-Gesocks wirken die Beiträge der demokratischen Mitte automatisch links.

Linke/Grüne/SPD und Teile der CDU representieren vieles, aber bestimmt nicht die demokratische Mitte.

Danke, dass du mein Argument bestätigst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 26.06.2023 15:43


Energie-WENDE: Seit Jahren angekündigt, hat mit GAZprom nicht zu tun!
In D werden die Hausbesitzer gegängelt. Nach China werden 100 te MIO Entwicklungshilfe (Bau von Kohlekraftwerken;...) transferiert.
In D wird aktiv und systematisch die Islamisierung vorangetrieben!  Unkontrollierte Einwanderung!
In D werden Gruppen gegeneinander aufgehetzt: Spalten und herrschen. Grün-Linke Sprachenpolizei!
D befeuert den Ukrainekrieg
D verschenkt seine Sozialsysteme
D versenkt aberwitzig viele  MRD im Ausland
Unser Bildungsniveau im Sinkflug ! Beispiel: Grundschulen mit über 80% Anteil muslimischer Kinder!
Wohnungsnot
Kein Geld für die Infra-Struktur, da die "Flüchtlings-Politik" unüberschaubare Mittel benötigt.

Und: Innere Sicherheit!!


Ok,alles nachvollziehbar bis auf den Ukraine Blödsinn. Wenn Russen in dein Haus einbrechen und du die bewaffnete Polizei rufst, befeuern die Cops dann den Einbruch?

Den Krieg den die "Russen" seit Jahren gegen Syrien führen, löste andere Reaktionen aus!

Bitte mal die Frage beantworten:


Ok,alles nachvollziehbar bis auf den Ukraine Blödsinn. Wenn Russen in dein Haus einbrechen und du die bewaffnete Polizei rufst, befeuern die Cops dann den Einbruch?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 26.06.2023 15:44
Wie auch immer. Wir Ausländer spüren, dass wir nicht Willkommen sind. Hat Vor- und Nachteile.
Vorteil zum Beispiel ist, dass durch die Parallelgesellschaften und der darausfolgenden Möglichkeiten sehr viele Ausländer nur auf dem Papier geimpft sind und man da nicht mitmachen musste. Stichwort Apothekenbrudi.
Umso früher man schaltet, desto besser kann man als Ausländer hier leben.
Die Sozialleistungen sind gut und durch die NS-Historie dauert es hierzulande noch länger bis sowas wie die AFD an die Macht kommt. Bevor es richtig ungemütlich wird, müssen die Rechten wie die AFD an die jüdischen Organisationen vorbei.  Wird wohl nur mit angezogener Handbremse funktionieren.

Als Beispiel kann ich das Schächten nennen. Es wäre in Deutschland defintiv verboten ("Tierrecht geht über Religionsfreiheit"), wenn die jüdischen Organisationen da nicht ihr Veto eingelegt hätten. Von daher können die Muslime noch richtig reinballern und die Deutschen trauen sich an das Thema auch nicht mehr ran.

An alle ausländische Mitleser mein Ratschlag: Nehmen und Geben ist nicht immer Gold, vorallem nicht in Deutschland.
Nehmen und Beobachten, das ist die Zukunft.

Auch du könntest mal bitte meine Frage beantworten. Würdest du nun sagen du hattest als Ausländer mit Abi und Job im öffentlichen Dienst die gleichen Chancen wie die Deutschen oder nicht?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Schmitti am 26.06.2023 15:50
By the way: meine beiden Eltern
Genauer genommen sind deine Eltern...
Nein das waren Russlanddeutsche...
Sind Britta und Heike nun Schwestern, oder doch direkt eine Person?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Philipp am 26.06.2023 15:54
Wenn wir hier noch über die Atomendlagerfrage, Hungersnot in Afrika und Müllentsorgung in der Dritten Welt diskutieren, haben wir auch alle Themen abgedeckt.
Oder fällt noch jemandem was ein?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: flip am 26.06.2023 15:57
wie wärs mit Frauenquote im ÖD bzw. "Gleichstellungsbeauftragte", die sich als Frauenbeauftragte verstehen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 26.06.2023 16:09
Wenn wir hier noch über die Atomendlagerfrage, Hungersnot in Afrika und Müllentsorgung in der Dritten Welt diskutieren, haben wir auch alle Themen abgedeckt.
Oder fällt noch jemandem was ein?

Wäre tausendmal sinnvoller als das was hier die letzten Monate abging. Wohlstandsverwahrloste First World Mittelschicht Almans die ihrer Gier nach noch mehr Geld ungeniert freien Lauf lassen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: burnoutWerner am 26.06.2023 16:54
Wie auch immer. Wir Ausländer spüren, dass wir nicht Willkommen sind. Hat Vor- und Nachteile.
Vorteil zum Beispiel ist, dass durch die Parallelgesellschaften und der darausfolgenden Möglichkeiten sehr viele Ausländer nur auf dem Papier geimpft sind und man da nicht mitmachen musste. Stichwort Apothekenbrudi.
Umso früher man schaltet, desto besser kann man als Ausländer hier leben.
Die Sozialleistungen sind gut und durch die NS-Historie dauert es hierzulande noch länger bis sowas wie die AFD an die Macht kommt. Bevor es richtig ungemütlich wird, müssen die Rechten wie die AFD an die jüdischen Organisationen vorbei.  Wird wohl nur mit angezogener Handbremse funktionieren.

Als Beispiel kann ich das Schächten nennen. Es wäre in Deutschland defintiv verboten ("Tierrecht geht über Religionsfreiheit"), wenn die jüdischen Organisationen da nicht ihr Veto eingelegt hätten. Von daher können die Muslime noch richtig reinballern und die Deutschen trauen sich an das Thema auch nicht mehr ran.

An alle ausländische Mitleser mein Ratschlag: Nehmen und Geben ist nicht immer Gold, vorallem nicht in Deutschland.
Nehmen und Beobachten, das ist die Zukunft.

Auch du könntest mal bitte meine Frage beantworten. Würdest du nun sagen du hattest als Ausländer mit Abi und Job im öffentlichen Dienst die gleichen Chancen wie die Deutschen oder nicht?

Ja im Endeffekt schon, aber der Weg war steinig und hart.
Abi und Studium aufgrund Herkunft gerne versteckten Rassismus erfahren - oft benachteiligt worden, vorallem in jungen Jahren, wo man versteckten Rassismus nicht kannte und man erst lernen musste, welche Recht man hat. Habe sogar einen Uniprof zum zittern gebracht, nachdem eine Anzeige wegen Diskriminierung reinflatterte. Am Ende ne noch bessere Note in der Mediation verhandelt und Anzeige zurückgezogen.
Jobsuche war auch nicht ohne - 27 Bewerbungen, davon 18 ohne Antwort, 4 Absagen, 5 Einladungen und 2 Zusagen - mit Masterabschluss und sehr guten Lebenslauf.

Wohnungssuche war extrem schwer. Obwohl festes Einkommen usw. - wollten die meisten am liebsten deutsche, kinderlose Mieter. Das wurde auch oft genug gesagt. Man hatte mich behandelt wie ein Flüchtling, der vom Amt kommt. Nur durch Kontakte habe ich für mich und meine Familie was ordentliches bekommen.

Da gibts es soviele Erfahrungen zu erzählen, aber ich will nicht jammern. Für mich ist es klar, dass man als Ausländer deutlich mehr machen muss, um den gleichen Standard zu bekommen. Deswegen pfeiff ich auf die Gesellschaft und nehme was geht. Für beide Eltern Pflegestufen besorgt in der Corona-Zeit (MDK hat da nur telefonisch geprüft) und bekomme da noch ca. 1k Bonus.

Wenn es hier zu ungemütlich wird, wäre ich auch bereit vom Amt zu leben und nebenbei zu arbeiten. Das Amt würde mich auch in Ruhe lassen, da ich meine Eltern in Vollzeit pflege.. Da verdiene ich wahrscheinlich noch mehr als jetzt.

Wer moralisch biegsam ist, kann in Deutschland ziemlich absahnen und wenn es weiter so läuft wie bisher, sehe ich keine Hürde etwas flexibler mit meiner Moral umzugehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 26.06.2023 17:32
Wie auch immer. Wir Ausländer spüren, dass wir nicht Willkommen sind. Hat Vor- und Nachteile.
Vorteil zum Beispiel ist, dass durch die Parallelgesellschaften und der darausfolgenden Möglichkeiten sehr viele Ausländer nur auf dem Papier geimpft sind und man da nicht mitmachen musste. Stichwort Apothekenbrudi.
Umso früher man schaltet, desto besser kann man als Ausländer hier leben.
Die Sozialleistungen sind gut und durch die NS-Historie dauert es hierzulande noch länger bis sowas wie die AFD an die Macht kommt. Bevor es richtig ungemütlich wird, müssen die Rechten wie die AFD an die jüdischen Organisationen vorbei.  Wird wohl nur mit angezogener Handbremse funktionieren.

Als Beispiel kann ich das Schächten nennen. Es wäre in Deutschland defintiv verboten ("Tierrecht geht über Religionsfreiheit"), wenn die jüdischen Organisationen da nicht ihr Veto eingelegt hätten. Von daher können die Muslime noch richtig reinballern und die Deutschen trauen sich an das Thema auch nicht mehr ran.

An alle ausländische Mitleser mein Ratschlag: Nehmen und Geben ist nicht immer Gold, vorallem nicht in Deutschland.
Nehmen und Beobachten, das ist die Zukunft.

Auch du könntest mal bitte meine Frage beantworten. Würdest du nun sagen du hattest als Ausländer mit Abi und Job im öffentlichen Dienst die gleichen Chancen wie die Deutschen oder nicht?

Ja im Endeffekt schon, aber der Weg war steinig und hart.

Danke. Das sehe ich auch so. Deutschland ist (mit den bekloppten Schweden, Franzosen und Holländern) einfach das toleranteste Land der Erde.

Hier können die jungen turko-arabischen Männer seit mittlerweile Jahrzehnten ihre patriarchalische, gewaltaffine Mentalität ungehemmt ausleben.
Mit Messern rumlaufen, am Kölner Bahnhof Taharrusch veranstalten, jedes Freibad zur MMA Arena machen, bei jeder verf. Hochzeit den Verkehr lahmlegen, Türsteher mit 30 Mann verprügeln wenn sie nicht reinkommen, die Nachbarschaft mit lauter Musik und vermüllten Hausfluren terrorisieren, Clans und Parallelgesellschaften bilden, bei jedem Kreisliga Spiel den Schiri verprügeln, deutsche Rentner mit Enkeltricks ausnehmen,  Steuergelder abzocken, Drogen ohne Ende verticken und es passiert: NICHTS.

Linksversiffte Realitätsverweiger in Politk und Gesellschaft sind immer noch so dermaßen in der Überzahl dass am Bahnhof geklatscht wird wenn immer mehr Migranten mit dieser, der deutschen völlig konträren, Mentalität hier aufschlagen die vorher sogar noch von deutschen wie Rackete übers Meer nach Europa gezogen wurden.

Also tu mir einen Gefallen und beklag dich bitte nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: heike2106 am 26.06.2023 19:51
By the way: meine beiden Eltern
Genauer genommen sind deine Eltern...
Nein das waren Russlanddeutsche...
Sind Britta und Heike nun Schwestern, oder doch direkt eine Person?

Nein, wir haben nichts miteinander zu tun. Ich hab nur ebenfalls 3 von 4 von den Russen vertriebene Großeltern aus Schlesien und heutige Ukraine.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: FearOfTheDuck am 26.06.2023 20:24
Die Bezeichnung "Russlanddeutsche" für Vertriebene aus Schlesien ist "interessant". ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: heike2106 am 26.06.2023 21:09
Die Bezeichnung "Russlanddeutsche" für Vertriebene aus Schlesien ist "interessant". ;)
Man kann auch alles auf die Goldwaage legen. Ich meine damit natürlich sämtliche deutschstämmigen die von russischen Boden vertrieben worden sind. Zusätzlich wurden die Deutschen von den Russen aus Schlesien vertrieben.
Wo ist dein Problem?
Ergebnis war das selbe. Alle kamen als Flüchtlinge ohne einen Knopf in der Tasche nach Deutschland.

Es ging um die Aussage die damalige Zuwanderung so mancher Eltern und Großeltern hier, wären Wirtschaftsflüchtlinge gewesen. Was ja Quatsch ist wenn man vor Plünderung, Vergewaltigung und Kindsverschleppung oder Schlimmeres flieht.
Genau diese Generation in Deutschland hat übrigens große Anteilnahme an den jetzigen Flüchtlingsströmen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 26.06.2023 22:22


Ich bin 9wenn deinen Kindern im Kindergarten zwei Männer vorgestellt werden, die sich lieb haben


Wo ist das Problem? Das gibt es überall.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 05:16


Ich bin 9wenn deinen Kindern im Kindergarten zwei Männer vorgestellt werden, die sich lieb haben


Wo ist das Problem? Das gibt es überall.

Denk mal drüber nach warum so überproportional viele Homosexuelle in Kitas arbeiten
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 27.06.2023 07:10
Die Bezeichnung "Russlanddeutsche" für Vertriebene aus Schlesien ist "interessant". ;)
Man kann auch alles auf die Goldwaage legen. Ich meine damit natürlich sämtliche deutschstämmigen die von russischen Boden vertrieben worden sind. Zusätzlich wurden die Deutschen von den Russen aus Schlesien vertrieben.
Wo ist dein Problem?

Vertriebene Schlesier haben nichts mit den sogenannten "Russlanddeutschen" gemein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 27.06.2023 07:12


Ich bin 9wenn deinen Kindern im Kindergarten zwei Männer vorgestellt werden, die sich lieb haben


Wo ist das Problem? Das gibt es überall.

Denk mal drüber nach warum so überproportional viele Homosexuelle in Kitas arbeiten

Na, die mögen halt Kinder!

https://www.aerzteblatt.de/archiv/66998/Studie-Gefaehrdung-der-Jungen
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flimmerhärchen am 27.06.2023 07:14


Ich bin 9wenn deinen Kindern im Kindergarten zwei Männer vorgestellt werden, die sich lieb haben


Wo ist das Problem? Das gibt es überall.

Denk mal drüber nach warum so überproportional viele Homosexuelle in Kitas arbeiten

Nach den fremdenfeindlichen Tiraden wird's jetzt homophob. Natürlich völlig unbelegter Quatsch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 27.06.2023 07:28
Genau diese Generation in Deutschland hat übrigens große Anteilnahme an den jetzigen Flüchtlingsströmen.
Also die Generation der Russlanddeutschen definitiv nicht.
Die spärlichen Reste der Generation der Vertriebene womöglich (zumindest ist dieser Teil meiner Familie schon verstorben)
Und ich finde es überhaupt nicht Goldwaage, wenn man diese beiden "Zuwanderungsströme" auf das Gebiet der heutigen BRD unterscheidet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 27.06.2023 07:33


Ich bin 9wenn deinen Kindern im Kindergarten zwei Männer vorgestellt werden, die sich lieb haben


Wo ist das Problem? Das gibt es überall.
und einige werden dafür in einigen Ländern geköpft oder erhängt oder kastriert oder mit Glück nur eingekerkert.
Ist es das, was hier einige sich wünschen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: heike2106 am 27.06.2023 07:38
Die Bezeichnung "Russlanddeutsche" für Vertriebene aus Schlesien ist "interessant". ;)
Man kann auch alles auf die Goldwaage legen. Ich meine damit natürlich sämtliche deutschstämmigen die von russischen Boden vertrieben worden sind. Zusätzlich wurden die Deutschen von den Russen aus Schlesien vertrieben.
Wo ist dein Problem?

Vertriebene Schlesier haben nichts mit den sogenannten "Russlanddeutschen" gemein.

Das habe ich auch nicht behauptet. Das wurde nur reininterpretiert, weil meine Aussage, wo meine Großeltern herkamen, mit meiner vorher gemachten Aussage zu Russlanddeutschen vermischt wurde.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 07:48


Ich bin 9wenn deinen Kindern im Kindergarten zwei Männer vorgestellt werden, die sich lieb haben


Wo ist das Problem? Das gibt es überall.

Denk mal drüber nach warum so überproportional viele Homosexuelle in Kitas arbeiten

Nach den fremdenfeindlichen Tiraden wird's jetzt homophob. Natürlich völlig unbelegter Quatsch.

Die Belege hat der Ehrenbruder Bastel doch schon delivered.


Homosexuelle sind häufig pädophil. Die Pädophilie homosexueller Männer zeigt sich z. B. an folgenden Tatbeständen: Beim sexuellen Missbrauch mit dem Straftatbestand Herstellung/Verbreitung pornografischer Schriften bei den unter sechsjährigen Kindern sind 50 Prozent der Opfer Jungen (und damit die Täter in ca. 50 Prozent der Fälle homosexuell). Beim Straftatbestand „Zuhälterei an Personen unter 18 Jahren“ sind bei den unter Sechsjährigen 74 Prozent der Opfer Jungen, bei den Sechs- bis 17-Jährigen sind es noch weit über 60 Prozent. Beim sexuellen Missbrauch von Kindern unter 14 Jahren sind 24,6 Prozent der Opfer Jungen. Zu erwarten wäre jedoch, dass maximal drei Prozent des pädophilen Missbrauchs durch Homosexuelle ausgeübt werden. Beim Straftatbestand „sexueller Missbrauch von Jugendlichen“ (Alter 14 bis 17 Jahre) sind 32 Prozent der Opfer Jungen.

In einer Studie waren von 49 Fällen, in denen Lehrer Schulkinder missbrauchten, 33 Prozent homosexueller Natur, was einer etwa 15-mal höheren Wahrscheinlichkeit entspricht, für sexuellen Missbrauch verantwortlich zu sein, als es die Häufigkeit von homosexuell Lebenden in der Bevölkerung erwarten lässt.

In einer aktuellen Untersuchung von Primärpädophilen wiederum berichtet Vogt, dass 85 Prozent der 82 untersuchten männlichen Teilnehmer eine exklusive Orientierung auf Jungen zeigten (Neurotransmitter 5/2009, 65). In einer weiteren Studie gaben 23 Prozent der befragten homosexuell lebenden Männer und sechs Prozent der lesbisch lebenden Frauen an, Sexualverkehr mit Jugendlichen unter 16 Jahren gehabt zu haben (Jay und Young 1979). Dagegen sind nur ca. ein Prozent der Heterosexuellen pädophil.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 27.06.2023 08:06
Klar da hat der Leserbriefschreiber natürlich Recht: Männer sind häufiger pädophil als Frauen!
Also sind Männer pädophil, zumindest nach diesem Verständnis von Statistik.
Also was geht meine pädo bruder!

Ach noch so ein Kabinettstückchen (müsste jetzt die Zahlen raussuchen) aber sexueller Missbrauch findet zum größten Teil in der Familie statt:
Familienmitglieder sind also Sexaulstraftäter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 08:27
Klar da hat der Leserbriefschreiber natürlich Recht: Männer sind häufiger pädophil als Frauen!
Also sind Männer pädophil, zumindest nach diesem Verständnis von Statistik.
Also was geht meine pädo bruder!

Ach noch so ein Kabinettstückchen (müsste jetzt die Zahlen raussuchen) aber sexueller Missbrauch findet zum größten Teil in der Familie statt:
Familienmitglieder sind also Sexaulstraftäter.

Kein heterosexueller Mann interessiert sich für Kinderpornos mit Jungs.

Was ist eigentlich deine Motivation dahinter die Fakten in dem Artikel, die sich auch mit der Lebenswirklichkeit komplett decken, ins Lächerliche zu ziehen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Blondchen am 27.06.2023 08:48
Klar da hat der Leserbriefschreiber natürlich Recht: Männer sind häufiger pädophil als Frauen!
Also sind Männer pädophil, zumindest nach diesem Verständnis von Statistik.
Also was geht meine pädo bruder!

Ach noch so ein Kabinettstückchen (müsste jetzt die Zahlen raussuchen) aber sexueller Missbrauch findet zum größten Teil in der Familie statt:
Familienmitglieder sind also Sexaulstraftäter.

Kein heterosexueller Mann interessiert sich für Kinderpornos mit Jungs.

Was ist eigentlich deine Motivation dahinter die Fakten in dem Artikel, die sich auch mit der Lebenswirklichkeit komplett decken, ins Lächerliche zu ziehen?


Stimmt, dafür interessieren sich heterosexuelle Pädophile für Pornos mit Mädchen.
Und der Missbrauch von jungen Mädchen liegt sicherlich nicht nur bei den erwähnten 1%.
Deine Homophobie tut dir hoffentlich nicht zu sehr weh. ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 27.06.2023 08:54
Klar da hat der Leserbriefschreiber natürlich Recht: Männer sind häufiger pädophil als Frauen!
Also sind Männer pädophil, zumindest nach diesem Verständnis von Statistik.
Also was geht meine pädo bruder!

Ach noch so ein Kabinettstückchen (müsste jetzt die Zahlen raussuchen) aber sexueller Missbrauch findet zum größten Teil in der Familie statt:
Familienmitglieder sind also Sexaulstraftäter.

Kein heterosexueller Mann interessiert sich für Kinderpornos mit Jungs.

Was ist eigentlich deine Motivation dahinter die Fakten in dem Artikel, die sich auch mit der Lebenswirklichkeit komplett decken, ins Lächerliche zu ziehen?
und kein schwuler Mann vergewaltigt Frauen, merkst du diese Logik die du verbreitest.
Also:
1. welche Fakten?
2. welches lächerlich ziehen?

Ich schließe nur auf deinem Niveau die gleichen Schlüsse, die du aus den Zahlen schließt.

Es geht mir primär erstmal um diese Vergeallmeinung.
Schwule = Pädophil!

Dann geht es nicht um einen Artikel!!
Es geht um einen Leserbrief von einen bekanntermaßen homophopen Psychologen.
Und ob das Fakten sind, die er da in seinem Leserbrief! nennt habe ich weder geprüft noch angezweifelt.
(Fun Fakt: Anlass zum Leserbrief ist eine Studie, die gezeigt haben soll, dass gleichgeschlechtliche Eltern genauso gute Eltern sind wie die "Normalos")

Ich habe also nur aus den bekannten Fakten die gleichen Schlüsse gezogen auf der gleichen Art wie du.
Sie sind damit doch genauso korrekt wie dein Schluss, den du gezogen hast und kein ins lächerliche ziehen, oder?

Und das Menschen mit pädophiler Neigung Bademeister, Kindererzieher, Jugendtrainer oder sonstige Berufe wählen, die ihrer Neigung entsprechen, dass glaube ich gerne.
Und das Männer stärker zu Sexualmissbrauch neigen als Frauen, denke ich dürfte auch statistisch nachweisbar sein.

Insofern: Es kann durchaus sein (oder ist sogar wahrscheinlich), dass bei den Kindererzieher mehr schwule Pädophile sind als bei den Buchhalter.

Den Umkehrschluss zu machen, dass alle Schwule pädophiler veranlagt sind als Heteros, kann ich da nicht rauslesen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 27.06.2023 08:59
Kleine Ergänzung wenn wir schon bei den Fakten sind:
Kinderpornografiebesitz in den USA:
https://polizei.nrw/artikel/studien-zum-thema-kinderpornografie

Die meisten Täter dabei waren männlich und weiß, nicht hispanischer Herkunft und mit unterschiedlichen sozioökonomischen Hintergründen.

Also nach MrBurnz Lesart solche Fakten, (keine Ahnung was Ehrenbruder Bastel dazu sagt):
Weiße Männer sind häufig Kinderpornographiebesitzer!

merkste was?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 09:05
Klar da hat der Leserbriefschreiber natürlich Recht: Männer sind häufiger pädophil als Frauen!
Also sind Männer pädophil, zumindest nach diesem Verständnis von Statistik.
Also was geht meine pädo bruder!

Ach noch so ein Kabinettstückchen (müsste jetzt die Zahlen raussuchen) aber sexueller Missbrauch findet zum größten Teil in der Familie statt:
Familienmitglieder sind also Sexaulstraftäter.

Kein heterosexueller Mann interessiert sich für Kinderpornos mit Jungs.

Was ist eigentlich deine Motivation dahinter die Fakten in dem Artikel, die sich auch mit der Lebenswirklichkeit komplett decken, ins Lächerliche zu ziehen?


Stimmt, dafür interessieren sich heterosexuelle Pädophile für Pornos mit Mädchen.
Und der Missbrauch von jungen Mädchen liegt sicherlich nicht nur bei den erwähnten 1%.
Deine Homophobie tut dir hoffentlich nicht zu sehr weh. ;)

Selbstverständlich gibt es viel viel mehr Kinderpornos mit Jungs als mit Mädchen.

Das sagt doch schon alles über die sexuelle Neigung der Konsumenten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Garfield am 27.06.2023 09:06


Ich bin 9wenn deinen Kindern im Kindergarten zwei Männer vorgestellt werden, die sich lieb haben


Wo ist das Problem? Das gibt es überall.

Denk mal drüber nach warum so überproportional viele Homosexuelle in Kitas arbeiten

Wäre die Welt doch nur wieder normal.
Wie in Sonneberg.

https://www.instagram.com/p/Ct-1JTDPzpd/
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sebastian09 am 27.06.2023 09:07
Meine Güte, MrBurnz hat doch jetzt in jedem einzelnen Post nachgewiesen, dass da zwischen den Ohren nichts los ist. Gebt diesem nach Aufmerksamkeit bettelndem Idioten doch nicht noch eine Plattform, um seinen geistigen Dünnschiss zu verbreiten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 09:08
Klar da hat der Leserbriefschreiber natürlich Recht: Männer sind häufiger pädophil als Frauen!
Also sind Männer pädophil, zumindest nach diesem Verständnis von Statistik.
Also was geht meine pädo bruder!

Ach noch so ein Kabinettstückchen (müsste jetzt die Zahlen raussuchen) aber sexueller Missbrauch findet zum größten Teil in der Familie statt:
Familienmitglieder sind also Sexaulstraftäter.

Kein heterosexueller Mann interessiert sich für Kinderpornos mit Jungs.

Was ist eigentlich deine Motivation dahinter die Fakten in dem Artikel, die sich auch mit der Lebenswirklichkeit komplett decken, ins Lächerliche zu ziehen?
und kein schwuler Mann vergewaltigt Frauen, merkst du diese Logik die du verbreitest.
Also:
1. welche Fakten?
2. welches lächerlich ziehen?

Ich schließe nur auf deinem Niveau die gleichen Schlüsse, die du aus den Zahlen schließt.

Es geht mir primär erstmal um diese Vergeallmeinung.
Schwule = Pädophil!

Dann geht es nicht um einen Artikel!!
Es geht um einen Leserbrief von einen bekanntermaßen homophopen Psychologen.
Und ob das Fakten sind, die er da in seinem Leserbrief! nennt habe ich weder geprüft noch angezweifelt.
(Fun Fakt: Anlass zum Leserbrief ist eine Studie, die gezeigt haben soll, dass gleichgeschlechtliche Eltern genauso gute Eltern sind wie die "Normalos")

Ich habe also nur aus den bekannten Fakten die gleichen Schlüsse gezogen auf der gleichen Art wie du.
Sie sind damit doch genauso korrekt wie dein Schluss, den du gezogen hast und kein ins lächerliche ziehen, oder?

Und das Menschen mit pädophiler Neigung Bademeister, Kindererzieher, Jugendtrainer oder sonstige Berufe wählen, die ihrer Neigung entsprechen, dass glaube ich gerne.
Und das Männer stärker zu Sexualmissbrauch neigen als Frauen, denke ich dürfte auch statistisch nachweisbar sein.

Insofern: Es kann durchaus sein (oder ist sogar wahrscheinlich), dass bei den Kindererzieher mehr schwule Pädophile sind als bei den Buchhalter.

Den Umkehrschluss zu machen, dass alle Schwule pädophiler veranlagt sind als Heteros, kann ich da nicht rauslesen.

Lesen kannst du aber?

Wenn dir der Text zu kompliziert war, hier ein Auszug der die Realität ganz simpel erklärt.

In einer Studie waren von 49 Fällen, in denen Lehrer Schulkinder missbrauchten, 33 Prozent homosexueller Natur, was einer etwa 15-mal höheren Wahrscheinlichkeit entspricht, für sexuellen Missbrauch verantwortlich zu sein, als es die Häufigkeit von homosexuell Lebenden in der Bevölkerung erwarten lässt.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 09:11
Meine Güte, MrBurnz hat doch jetzt in jedem einzelnen Post nachgewiesen, dass da zwischen den Ohren nichts los ist. Gebt diesem nach Aufmerksamkeit bettelndem Idioten doch nicht noch eine Plattform, um seinen geistigen Dünnschiss zu verbreiten.

Wie ich die Menschen liebe die 0 Argumente haben und deswegen nur mit der diffamierenden Trollkeule schwingen. Du hast vergessen mich zusätzlich Nazi zu nennen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sebastian09 am 27.06.2023 09:16
Meine Güte, MrBurnz hat doch jetzt in jedem einzelnen Post nachgewiesen, dass da zwischen den Ohren nichts los ist. Gebt diesem nach Aufmerksamkeit bettelndem Idioten doch nicht noch eine Plattform, um seinen geistigen Dünnschiss zu verbreiten.

Wie ich die Menschen liebe die 0 Argumente haben und deswegen nur mit der diffamierenden Trollkeule schwingen. Du hast vergessen mich zusätzlich Nazi zu nennen.

Ich habe nicht vergessen. Du bist einfach der Inbegriff einer Witzfigur. Warum sollte man Argumente bringen, wenn es keine Grundlage für eine Diskussion gibt. Ich gehe doch auch nicht in den Zoo und erzähle Affen etwas von Quantenphysik, wenn sie gerade mit Kacke um sich werfen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 09:23
Meine Güte, MrBurnz hat doch jetzt in jedem einzelnen Post nachgewiesen, dass da zwischen den Ohren nichts los ist. Gebt diesem nach Aufmerksamkeit bettelndem Idioten doch nicht noch eine Plattform, um seinen geistigen Dünnschiss zu verbreiten.

Wie ich die Menschen liebe die 0 Argumente haben und deswegen nur mit der diffamierenden Trollkeule schwingen. Du hast vergessen mich zusätzlich Nazi zu nennen.

Ich habe nicht vergessen. Du bist einfach der Inbegriff einer Witzfigur. Warum sollte man Argumente bringen, wenn es keine Grundlage für eine Diskussion gibt. Ich gehe doch auch nicht in den Zoo und erzähle Affen etwas von Quantenphysik, wenn sie gerade mit Kacke um sich werfen.

Klar, die (auch laut PKS) extrem überproportionale Migrantengewalt und die Gefährdung der Kinder durch homosexuelle Kindergärtner mit pädophiler Neigung sind keine Grundlage für eine Diskussion, da all dies nicht in dein linksversifftes Weltbild passt.

Also weiter Augen zu und jeden der es anspricht als Affen bezeichnen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sebastian09 am 27.06.2023 09:32
Meine Güte, MrBurnz hat doch jetzt in jedem einzelnen Post nachgewiesen, dass da zwischen den Ohren nichts los ist. Gebt diesem nach Aufmerksamkeit bettelndem Idioten doch nicht noch eine Plattform, um seinen geistigen Dünnschiss zu verbreiten.

Wie ich die Menschen liebe die 0 Argumente haben und deswegen nur mit der diffamierenden Trollkeule schwingen. Du hast vergessen mich zusätzlich Nazi zu nennen.

Ich habe nicht vergessen. Du bist einfach der Inbegriff einer Witzfigur. Warum sollte man Argumente bringen, wenn es keine Grundlage für eine Diskussion gibt. Ich gehe doch auch nicht in den Zoo und erzähle Affen etwas von Quantenphysik, wenn sie gerade mit Kacke um sich werfen.

Klar, die (auch laut PKS) extrem überproportionale Migrantengewalt und die Gefährdung der Kinder durch homosexuelle Kindergärtner mit pädophiler Neigung sind keine Grundlage für eine Diskussion, da all dies nicht in dein linksversifftes Weltbild passt.

Also weiter Augen zu und jeden der es anspricht als Affen bezeichnen.

Mein Weltbild ist absolut neutral. Es sind auch nicht die Themen, sondern dein niveauloses Auftreten, seit deinem Post, was störend ist.
Und ich habe dich nicht als Affen bezeichnet, denn ich habe keinen Grund, diese Tiere zu beleidigen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 27.06.2023 09:34
Affen sind edle Wesen. Ich bitte darum, diese nicht in Verruf zu brngen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 09:37
Meine Güte, MrBurnz hat doch jetzt in jedem einzelnen Post nachgewiesen, dass da zwischen den Ohren nichts los ist. Gebt diesem nach Aufmerksamkeit bettelndem Idioten doch nicht noch eine Plattform, um seinen geistigen Dünnschiss zu verbreiten.

Wie ich die Menschen liebe die 0 Argumente haben und deswegen nur mit der diffamierenden Trollkeule schwingen. Du hast vergessen mich zusätzlich Nazi zu nennen.

Ich habe nicht vergessen. Du bist einfach der Inbegriff einer Witzfigur. Warum sollte man Argumente bringen, wenn es keine Grundlage für eine Diskussion gibt. Ich gehe doch auch nicht in den Zoo und erzähle Affen etwas von Quantenphysik, wenn sie gerade mit Kacke um sich werfen.

Klar, die (auch laut PKS) extrem überproportionale Migrantengewalt und die Gefährdung der Kinder durch homosexuelle Kindergärtner mit pädophiler Neigung sind keine Grundlage für eine Diskussion, da all dies nicht in dein linksversifftes Weltbild passt.

Also weiter Augen zu und jeden der es anspricht als Affen bezeichnen.

Mein Weltbild ist absolut neutral. Es sind auch nicht die Themen, sondern dein niveauloses Auftreten, seit deinem Post, was störend ist.
Und ich habe dich nicht als Affen bezeichnet, denn ich habe keinen Grund, diese Tiere zu beleidigen.
Zitier mal bitte irgendeinen niveaulosen Satz von mir in den letzten 24 Stunden. Danke
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 27.06.2023 09:42
@all: bitte den Schund nicht auch noch weiter zitieren. Danke
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 27.06.2023 09:51
Klar da hat der Leserbriefschreiber natürlich Recht: Männer sind häufiger pädophil als Frauen!
Also sind Männer pädophil, zumindest nach diesem Verständnis von Statistik.
Also was geht meine pädo bruder!

Ach noch so ein Kabinettstückchen (müsste jetzt die Zahlen raussuchen) aber sexueller Missbrauch findet zum größten Teil in der Familie statt:
Familienmitglieder sind also Sexaulstraftäter.

Kein heterosexueller Mann interessiert sich für Kinderpornos mit Jungs.

Was ist eigentlich deine Motivation dahinter die Fakten in dem Artikel, die sich auch mit der Lebenswirklichkeit komplett decken, ins Lächerliche zu ziehen?


Stimmt, dafür interessieren sich heterosexuelle Pädophile für Pornos mit Mädchen.
Und der Missbrauch von jungen Mädchen liegt sicherlich nicht nur bei den erwähnten 1%.
Deine Homophobie tut dir hoffentlich nicht zu sehr weh. ;)

Selbstverständlich gibt es viel viel mehr Kinderpornos mit Jungs als mit Mädchen.

Das sagt doch schon alles über die sexuelle Neigung der Konsumenten.
Glaube oder Wissen oder Wunsch?

https://polizei.nrw/artikel/kinderpornografie-opfer-und-opferschutz
Opfer sexuellen Missbrauchs sind in der Mehrzahl Mädchen. Aber auch Jungen, häufig im Alter zwischen sechs und dreizehn Jahren, sind betroffen. Selbst Säuglinge und Kleinkinder sind sexueller Gewalt ausgesetzt.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 09:57
Klar da hat der Leserbriefschreiber natürlich Recht: Männer sind häufiger pädophil als Frauen!
Also sind Männer pädophil, zumindest nach diesem Verständnis von Statistik.
Also was geht meine pädo bruder!

Ach noch so ein Kabinettstückchen (müsste jetzt die Zahlen raussuchen) aber sexueller Missbrauch findet zum größten Teil in der Familie statt:
Familienmitglieder sind also Sexaulstraftäter.

Kein heterosexueller Mann interessiert sich für Kinderpornos mit Jungs.

Was ist eigentlich deine Motivation dahinter die Fakten in dem Artikel, die sich auch mit der Lebenswirklichkeit komplett decken, ins Lächerliche zu ziehen?


Stimmt, dafür interessieren sich heterosexuelle Pädophile für Pornos mit Mädchen.
Und der Missbrauch von jungen Mädchen liegt sicherlich nicht nur bei den erwähnten 1%.
Deine Homophobie tut dir hoffentlich nicht zu sehr weh. ;)

Selbstverständlich gibt es viel viel mehr Kinderpornos mit Jungs als mit Mädchen.

Das sagt doch schon alles über die sexuelle Neigung der Konsumenten.
Glaube oder Wissen oder Wunsch?

https://polizei.nrw/artikel/kinderpornografie-opfer-und-opferschutz
Opfer sexuellen Missbrauchs sind in der Mehrzahl Mädchen. Aber auch Jungen, häufig im Alter zwischen sechs und dreizehn Jahren, sind betroffen. Selbst Säuglinge und Kleinkinder sind sexueller Gewalt ausgesetzt.

Nicht alles in einen Topf werfen.

Aber habe mich geirrt.

es ist wohl 50-50. Wenn man aber bedenkt dass die Konsumenten fast ausschliesslich Männer sind, dann lässt das den Rückschluss zu dass 50% der Kinderpornokonsumenten homosexuell sind. Anteil homosexueller Männer in der Gesellschaft: 6%.

Aus den Gesprächen mit Ermittlungsbeamten ergab sich, dass das Verhältnis zwischen Jungen und Mädchen beim Thema Kinderpornografie etwa 50:50 ist

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 27.06.2023 09:59

Nicht alles in einen Topf werfen.

Aber habe mich geirrt.

es ist wohl 50-50. Wenn man aber bedenkt dass die Konsumenten fast ausschliesslich Männer sind, dann lässt das den Rückschluss zu dass 50% der Kinderpornokonsumenten homosexuell sind. Anteil homosexueller Männer in der Gesellschaft: 6%.

Aus den Gesprächen mit Ermittlungsbeamten ergab sich, dass das Verhältnis zwischen Jungen und Mädchen beim Thema Kinderpornografie etwa 50:50 ist
https://shop.bzga.de/pdf/13329216.pdf
7,3% der Männer 18,1 der Frauen (Wetzel 91) mit sexuelle Übergriff in Kindheit (Befragte zwischen 16-60)
BzGa 2010 13% der Mädchen 1% der Jungen (Alter 14-17)
...

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 27.06.2023 10:01
Die Rate der weiblichen Opfer liegt nach Finkelhor 2005 im Internationalen Vergleich der Studien um 1,5 bis 3 mal höher als bei männlichen Opfern.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 27.06.2023 10:16
Lesen kannst du aber?

Wenn dir der Text zu kompliziert war, hier ein Auszug der die Realität ganz simpel erklärt.

In einer Studie waren von 49 Fällen, in denen Lehrer Schulkinder missbrauchten, 33 Prozent homosexueller Natur, was einer etwa 15-mal höheren Wahrscheinlichkeit entspricht, für sexuellen Missbrauch verantwortlich zu sein, als es die Häufigkeit von homosexuell Lebenden in der Bevölkerung erwarten lässt.

Denken und verständiges Lesen bitte einschalten:
Welche Studie? Es ist ein Leserbrief.
Das was der da mit den Zahlen macht ist halt die übliche psychologen Bullshit, die keine Ahnung von Statistik haben, brauch ich aber nicht zu erläutern, weil zwecklos.

Und dein mangels durchdringen von zahlen zeigst du durch diese ausgelutschte Thema:
Zitat
Klar, die (auch laut PKS) extrem überproportionale Migrantengewalt
nur mal für die ganz doofe:
Ja, es gibt mehr Migrantengewalt im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung. (Wenn man Migrant und Nichtmigrant vergleicht)
Ja, junge Männer neigen zu mehr Gewalt. (Sowohl bei Migranten als auch bei Nichtmigranten)
Ja, die Struktur der Migranten ist nicht vergleichbar mit der Struktur der Gesamtbevölkerung (mehr junge Männer als Gesamtbevölkerung)
Fazit:
Nein: Migranten sind statistisch gesehen nicht gewalttätiger, als die gleiche Peergroup der nicht Migranten
insbesondere wenn man soziologische und ökonomische Faktoren einbezieht.




Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 27.06.2023 10:16
Zitier mal bitte irgendeinen niveaulosen Satz von mir in den letzten 24 Stunden. Danke
da all dies nicht in dein linksversifftes Weltbild passt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 10:20
Zitier mal bitte irgendeinen niveaulosen Satz von mir in den letzten 24 Stunden. Danke
da all dies nicht in dein linksversifftes Weltbild passt.

Der Satz war an ihn gerichtet, NACHDEM er mir vorgeworfen hat nur trollen zu würden und dies mit meiner Niveaulosigkeit begründet hatte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 27.06.2023 10:24
Wenn dir der Text zu kompliziert war, hier ein Auszug der die Realität ganz simpel erklärt.

In einer Studie waren von 49 Fällen, in denen Lehrer Schulkinder missbrauchten, 33 Prozent homosexueller Natur, was einer etwa 15-mal höheren Wahrscheinlichkeit entspricht, für sexuellen Missbrauch verantwortlich zu sein, als es die Häufigkeit von homosexuell Lebenden in der Bevölkerung erwarten lässt.

Ach ja noch ein kleine Denksportaufgabe, damit du vielleicht was mit Zahlen anfangen kannst und lernst sie einzuordnen, bevor man stumpfe Ergebnisse vermeidliche Wahrheiten rauströtet:
Was z.B. wenn die Anzahl der Schwulen Lehrer nicht mit der Anzahl der Schwulen korreliert?
Da kann das plakative falsche 15mal zu 30mal oder zu 0,5 mal sich verändern.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: burnoutWerner am 27.06.2023 10:25
Zitier mal bitte irgendeinen niveaulosen Satz von mir in den letzten 24 Stunden. Danke
da all dies nicht in dein linksversifftes Weltbild passt.

Der Satz war an ihn gerichtet, NACHDEM er mir vorgeworfen hat nur trollen zu würden und dies mit meiner Niveaulosigkeit begründet hatte.

Burnz, kannst Du uns bitte noch erklären, wieso fast alle Pädos keinen Migrationshintergrund haben - demnach sogut wie alle Pädös = (Bio-)Deutsche sind?
In Sachen Homos stimme ich Dir überein und muss hinzufügen, dass Affenpocken dort besonders überpropotional auftreten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 10:27

Nicht alles in einen Topf werfen.

Aber habe mich geirrt.

es ist wohl 50-50. Wenn man aber bedenkt dass die Konsumenten fast ausschliesslich Männer sind, dann lässt das den Rückschluss zu dass 50% der Kinderpornokonsumenten homosexuell sind. Anteil homosexueller Männer in der Gesellschaft: 6%.

Aus den Gesprächen mit Ermittlungsbeamten ergab sich, dass das Verhältnis zwischen Jungen und Mädchen beim Thema Kinderpornografie etwa 50:50 ist
https://shop.bzga.de/pdf/13329216.pdf
7,3% der Männer 18,1 der Frauen (Wetzel 91) mit sexuelle Übergriff in Kindheit (Befragte zwischen 16-60)
BzGa 2010 13% der Mädchen 1% der Jungen (Alter 14-17)
...

es gibt doch auch Generell viel mehr heterosexuelle Männer (94%)  als homosexuelle Männer (6%) die sich an Kindern vergreifen können.

Du musst mal lernen zwischen absoluten und relativen Zahlen zu unterscheiden bzw den mathematischen Zusammenhang zu erkennen.


Und zu den Migranten:

Das ist der ewige Blödsinn der linksversifften.

In den 60/70igern kamen Italiener, Griechen, Türken und Libanesen unter exakt denselben Umständen nach Deutschland.

Zwei der aufgezählten Nationalitäten integrierten sich vorbildlich und machten quasi nie Ärger.

Die anderen zwei bildeten Parallelgesellschaften, Clans, Großfamilien, haben einige Friedensrichter,  und stechen ausser (wie passend) bei Kindesmissbrauch in JEDER Deliktsart Deutsche aus.

Wie ist das zu erklären?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 10:34
Zitier mal bitte irgendeinen niveaulosen Satz von mir in den letzten 24 Stunden. Danke
da all dies nicht in dein linksversifftes Weltbild passt.

Der Satz war an ihn gerichtet, NACHDEM er mir vorgeworfen hat nur trollen zu würden und dies mit meiner Niveaulosigkeit begründet hatte.

Burnz, kannst Du uns bitte noch erklären, wieso fast alle Pädos keinen Migrationshintergrund haben - demnach sogut wie alle Pädös = (Bio-)Deutsche sind?
In Sachen Homos stimme ich Dir überein und muss hinzufügen, dass Affenpocken dort besonders überpropotional auftreten.

Vollkommen richtig, hatte ich eben ja auch angesprochen.

Auch das ist (wie jede Ursache für Kriminalität) Kultur bzw Mentalitätsbedingt.

In Deutschland hat sich im Hippiezeitalter eine Sexualkultur herausgebildet die propagierte dass jeder seine Sexualität frei ausleben soll ohne dafür verurteilt zu werden.

Dann kamen die Grünen sogar auf den Trichter Sex mit Kindern generell zu legitimieren.(das muss man sich mal reinziehen).

Das heutige Ergebnis ist der LGBTQ Wahnsinn und Transsexuelle die in Kitas gehen und Lesungen veranstalten um diese Demagogie möglichst frühzeitig zu verbreiten.

Das alles gibt es nur in Deutschland.




Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: brian am 27.06.2023 10:39
Dass Betroffene in Schulen gehen und berichten, ist doch gut. Das nimmt Betroffenen Kindern die Angst, sie wären etwas unnatürliche und es gäbe nicht noch andere Menschen wie sie.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 27.06.2023 10:49
es gibt doch auch Generell viel mehr heterosexuelle Männer (94%)  als homosexuelle Männer (6%) die sich an Kindern vergreifen können.

Du musst mal lernen zwischen absoluten und relativen Zahlen zu unterscheiden bzw den mathematischen Zusammenhang zu erkennen.
Ich habe die Faktenzahle ohne Bewertung hier reingestellt, weil du eine stumpfe Behauptung hier reingestellt hast, die einfach Falsch war.
Interpretationen habe ich nicht gemacht, dazu fehlen mir ausreichende Zahlen, aber das scheint dir ja egal.

Zitat
Und zu den Migranten:

Das ist der ewige Blödsinn der linksversifften.
Nein, das sind statistische Daten! Die, wenn man die Zahlen analysiert und versteht, eben genau dieses (linksversiffte) Ergebnis haben!
Sorry, aber bitte wenn dir das nicht passt, nicht mit deinen mitte oben oder unten versifftem Wunschdenken, sondern mit Zahlen argumentieren.


Zitat
In den 60/70igern kamen Italiener, Griechen, Türken und Libanesen unter exakt denselben Umständen nach Deutschland.
Fehler nummero Uno:
Nein es waren und sind nicht exakt denselben Umständen.
Die einen wurden eingeladen und abgeworben
die anderen sind unter Umständen traumatisierte Kriegsflüchtlinge oder unter Umständen reine Wirtschaftsflüchtlinge.

Nix gleich ganz anders.
Zitat
Zwei der aufgezählten Nationalitäten integrierten sich vorbildlich und machten quasi nie Ärger.
Du hast die Boatpeople vergessen bzw. die (achtung pauschalisierung an) die Asiaten im allgemeinen.
Also Drei Nationalitäten
Zitat
Die anderen zwei bildeten Parallelgesellschaften, Clans, Großfamilien, haben einige Friedensrichter,  und stechen ausser (wie passend) bei Kindesmissbrauch in JEDER Deliktsart Deutsche aus.
Was in der Pauschalität zu beweisen wäre, denn nicht jeder der aus dem gleichen Land wie dies Arschkrampen kommen sind ebenso gestrickt.
Was ist mit den Syrern, Iranern die sich seit Jahrzehnten hier auch gut einfügen?
(Die Ausländerkriminalitätsstatistiken zeigen durchaus Unterschiede in den Delikten zwischen den einzelnen Nationen)
Zitat
Wie ist das zu erklären?
Nur damit, dass wir zu lange Arschkrampen nicht die Stirn geboten haben, weil der Gesetzgeber und Polizei zu feige oder zu faul war, dieses Pack abzudrängen und entsprechende Methoden aufzubauen.
(ein langes Versäumnis der nicht linksversifften Vorgängerregierungen, wie ist das nur zu erklären, naja am Ende habe sie dann doch einiges auf dem Weg gebracht)

Geil ist es heutzutage, dass den AMG Arschgeigen, einfach mal ihre Karre vor der Nase abgeschleppt wird, oder die mit illegaler Kohle gekauften Häuser enteignet werden.
Wir sind da auf dem Weg der Besserung hier keine falsche Toleranz zu übern, sondern wieder auf der Sachebene mit Arschgeigen umzugehen, egal welche Religion, Hautfarbe oder Herkunft.

im übrigen haben auch andere EU Staaten wie Dänemark, Schweden  mit diese Clan Strukturen zu kämpfen, ist also kein Deutsches Problem.


Über die Soziologischen Gründe warum es soweit kam brauch ich hier nicht zu philosophieren, ist nur Lustig, dass diese Strukturen unter Linken genauso gut wie unter Rechten REgierungen bildeten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 27.06.2023 10:52
Das alles gibt es nur in Deutschland.
Auch hier liegst du Falsch.
Die (Grundgesetzlichen) LGBTQ Rechte sind in anderen (westlichen) Ländern in der EU durchaus schon früher, umfänglicher und offener ausgestaltet worden.
Nur das hier dann die deutsche Gründlichkeit noch hinzukam.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 10:58
Ich hatte vergessen das Wort Gastarbeiter zu schreiben.

Die Behauptung, dass Migranten bei Fokussierung auf ihre sozialen Umstände am Ende nicht krimineller seien als Deutsche (und dieser Unsinn wird jetzt seit Jahrzehnten von den linksgrünen erzählt)  wird halt von der Tatsache widerlegt, dass Italiener und Griechen unter denselben sozialen Umständen in den 60/70igern hier gelebt haben wie Türken. Alle wurden als Gastarbeiter geholt.

Dass die männlichen Nachfahren der letzteren Gruppe weitaus krimineller sind als die der ersteren beiden, ist somit einzig und allein auf die patriarchalische, machohafte und gewaltaffine Mentalität zurückzuführen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 27.06.2023 11:22
Ich hatte vergessen das Wort Gastarbeiter zu schreiben.

Die Behauptung, dass Migranten bei Fokussierung auf ihre sozialen Umstände am Ende nicht krimineller seien als Deutsche (und dieser Unsinn wird jetzt seit Jahrzehnten von den linksgrünen erzählt)  wird halt von der Tatsache widerlegt, dass Italiener und Griechen unter denselben sozialen Umständen in den 60/70igern hier gelebt haben wie Türken. Alle wurden als Gastarbeiter geholt.
Da du ja Leserbriefe als Fakten darstellst (deren Zahlen und Interpretationen zum Teil vehement von Studienerstellern widersprochen wurden link (https://www.aerzteblatt.de/archiv/67790/Studie-Verfaelschend)), bin ich gespannt womit du deine Behauptung untermauern willst.
Ach ja mit einer Zeit wo keine Ausländerkriminalitätsstatistik geführt wurde?

Also Nein es ist keine Unsinn: Der Migrant ist nicht per se krimineller! Auch wenn du dir es so wünscht.
(und ja es gibt Volksgruppen unter den Migranten (nicht Gastarbeitern) die krimineller als andere Volksgruppen zu sein scheinen)

Also bitte mit Fakten darstellen (Sauberer Vergleich von der vergleichbaren Gruppen) her, sonst muss ich der Lüge oder des rumspinnen und des hirnloses dahergeschwaffel bezichtigen.

Zitat
Dass die männlichen Nachfahren der letzteren Gruppe weitaus krimineller sind als die der ersteren beiden
Was zu beweisen wäre, aber gefühlt so sein könnte
Zitat
, ist somit einzig und allein auf die patriarchalische, machohafte und gewaltaffine Mentalität zurückzuführen.
Was wiederum eine einfach dahingerotzte unfundierte WunschDirWas Behauptung ist (die was wahres haben kann) - oder biste doch ein hobbie Soziologe (ach ne die sind per se grün versifft)

Es kann aber auch an fehlender Toleranz, Bildung, Berufschancen, Schwarzen Augen, fehlende Mütter, prügelnde Väter, mit Steine schmeissende Nachbarskinder oder Gottlosigkeit oder Hoffnungslosigkeit zusammenhängen.

Also interessante These die du da hast: Fakten?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: burnoutWerner am 27.06.2023 11:31
Ich hatte vergessen das Wort Gastarbeiter zu schreiben.

Die Behauptung, dass Migranten bei Fokussierung auf ihre sozialen Umstände am Ende nicht krimineller seien als Deutsche (und dieser Unsinn wird jetzt seit Jahrzehnten von den linksgrünen erzählt)  wird halt von der Tatsache widerlegt, dass Italiener und Griechen unter denselben sozialen Umständen in den 60/70igern hier gelebt haben wie Türken. Alle wurden als Gastarbeiter geholt.

Dass die männlichen Nachfahren der letzteren Gruppe weitaus krimineller sind als die der ersteren beiden, ist somit einzig und allein auf die patriarchalische, machohafte und gewaltaffine Mentalität zurückzuführen.

Mister Burnz,
ich glaube, sie wissen ganricht was bei den Italienern und Griechen los ist. Nur weil man da gerne hingeht und den Italiener oder Grieche, der seit 30 Jahren immernoch gebrochen deutsch spricht, man es aber sympathisch findet, weil er zum Fisch noch ne Flasche Wein serviert - heißt es noch lange nicht, dass sie besser integriert sind.

Die machen zum Teil ganz große Dinger auf Mafia-Niveau (Camorra, Ndrangheta), nicht auf Clan-Niveau. Da sind die arabischen Clans in Deutschland peanuts hingegen. Aber das Berichtet der Springer Verlag nicht so sehr. Da wird lieber ne Doku über eine Remmo Familie gemacht, die im Vergleich ganz kleine Brötchen backen. Ist so als würde man auf den unverzollte Zigaretten-Dealer zeigen und den Kokaindealer hofieren, weil er einen Anzug trägt. Diese Araber-Clans als unintegriert zu sehen aber die Camorra und Ndrangheta, welche wie die Hells Angels die Hände im Staat haben zu ignorieren ist so typisch deutsch. Vielleicht mal nachlesen, dass vor 20 Jahren ein erfolgversprechendes Ermittlungsverfahren gegen die Erfurter 'Ndrangheta vorzeitig eingestellt wurde- da gibts bis heute keine Antworten trotz Untersuchungsausschuss zu.

Aber ein paar Shisha-Läden wegen unverzolltem Tabak hochgehen lassen - um Clanstrukturen zu beseitigen, da sind die Simpsons hellwach.

Die Italiener und Griechen etc. haben sich "integriert" - zumindest optisch.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bernstein am 27.06.2023 11:48
Ich frage für einen Freund:

Ihr seid sicher, dass das, was ihr gerade schreibt, noch etwas mit dem Betreff zu tun hat?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: alterschlingel am 27.06.2023 11:50
Es gibt erhebliche Unterschiede in der Art, wie Säuglinge, Kleinkinder, Kinder, Jugendliche , junge Erwachsene in Italien, Griechenland und der Türkei groß werden. Wie sie kulturell geprägt werden. 2 der 3 genannten Kulturen sind unserer Art der Erziehung deutlich ähnlicher.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: burnoutWerner am 27.06.2023 11:53
Es gibt erhebliche Unterschiede in der Art, wie Säuglinge, Kleinkinder, Kinder, Jugendliche , junge Erwachsene in Italien, Griechenland und der Türkei groß werden. Wie sie kulturell geprägt werden. 2 der 3 genannten Kulturen sind unserer Art der Erziehung deutlich ähnlicher.

Die einen bekommen offiziell mit 14-16 ihr erstes Bier, die anderen nicht.
Mehr Unterschiede sehe ich nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: alterschlingel am 27.06.2023 11:53
Das mag sein, dass Du das nicht siehst.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: burnoutWerner am 27.06.2023 11:55
Das mag sein, dass Du das nicht siehst.

Bist Du auf Stimmfang für die AFD oder wieso antwortest Du kurz und unfundiert?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 12:12
Ich hatte vergessen das Wort Gastarbeiter zu schreiben.

Die Behauptung, dass Migranten bei Fokussierung auf ihre sozialen Umstände am Ende nicht krimineller seien als Deutsche (und dieser Unsinn wird jetzt seit Jahrzehnten von den linksgrünen erzählt)  wird halt von der Tatsache widerlegt, dass Italiener und Griechen unter denselben sozialen Umständen in den 60/70igern hier gelebt haben wie Türken. Alle wurden als Gastarbeiter geholt.
Da du ja Leserbriefe als Fakten darstellst (deren Zahlen und Interpretationen zum Teil vehement von Studienerstellern widersprochen wurden link (https://www.aerzteblatt.de/archiv/67790/Studie-Verfaelschend)), bin ich gespannt womit du deine Behauptung untermauern willst.
Ach ja mit einer Zeit wo keine Ausländerkriminalitätsstatistik geführt wurde?

Also Nein es ist keine Unsinn: Der Migrant ist nicht per se krimineller! Auch wenn du dir es so wünscht.
(und ja es gibt Volksgruppen unter den Migranten (nicht Gastarbeitern) die krimineller als andere Volksgruppen zu sein scheinen)

Also bitte mit Fakten darstellen (Sauberer Vergleich von der vergleichbaren Gruppen) her, sonst muss ich der Lüge oder des rumspinnen und des hirnloses dahergeschwaffel bezichtigen.


Exakt das habe ich doch getan als ich die Türken mit den Italienern und den Griechen verglichen habe.

Dass die hier lebenden jungen männlichen Türken krimineller sind als hier lebende junge männliche Italiener oder Griechen ist nunmal Fakt. Obwohl alles Nachfahren der Gastarbeiter sind.

Und von den hier lebenden Asiaten will ich gar nicht erst anfangen.









Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 12:18
Ich hatte vergessen das Wort Gastarbeiter zu schreiben.

Die Behauptung, dass Migranten bei Fokussierung auf ihre sozialen Umstände am Ende nicht krimineller seien als Deutsche (und dieser Unsinn wird jetzt seit Jahrzehnten von den linksgrünen erzählt)  wird halt von der Tatsache widerlegt, dass Italiener und Griechen unter denselben sozialen Umständen in den 60/70igern hier gelebt haben wie Türken. Alle wurden als Gastarbeiter geholt.

Dass die männlichen Nachfahren der letzteren Gruppe weitaus krimineller sind als die der ersteren beiden, ist somit einzig und allein auf die patriarchalische, machohafte und gewaltaffine Mentalität zurückzuführen.

Mister Burnz,
ich glaube, sie wissen ganricht was bei den Italienern und Griechen los ist. Nur weil man da gerne hingeht und den Italiener oder Grieche, der seit 30 Jahren immernoch gebrochen deutsch spricht, man es aber sympathisch findet, weil er zum Fisch noch ne Flasche Wein serviert - heißt es noch lange nicht, dass sie besser integriert sind.

Die machen zum Teil ganz große Dinger auf Mafia-Niveau (Camorra, Ndrangheta), nicht auf Clan-Niveau. Da sind die arabischen Clans in Deutschland peanuts hingegen. Aber das Berichtet der Springer Verlag nicht so sehr. Da wird lieber ne Doku über eine Remmo Familie gemacht, die im Vergleich ganz kleine Brötchen backen. Ist so als würde man auf den unverzollte Zigaretten-Dealer zeigen und den Kokaindealer hofieren, weil er einen Anzug trägt. Diese Araber-Clans als unintegriert zu sehen aber die Camorra und Ndrangheta, welche wie die Hells Angels die Hände im Staat haben zu ignorieren ist so typisch deutsch. Vielleicht mal nachlesen, dass vor 20 Jahren ein erfolgversprechendes Ermittlungsverfahren gegen die Erfurter 'Ndrangheta vorzeitig eingestellt wurde- da gibts bis heute keine Antworten trotz Untersuchungsausschuss zu.

Aber ein paar Shisha-Läden wegen unverzolltem Tabak hochgehen lassen - um Clanstrukturen zu beseitigen, da sind die Simpsons hellwach.

Die Italiener und Griechen etc. haben sich "integriert" - zumindest optisch.


Dein erster Absatz war witzig.

Geht aber weniger um Wein zum Fisch sondern um die eklatanten Unterschiede in puncto Sozialisation, Erziehung und Mentalität.

Könnte dazu einen kompletten Aufsatz schreiben als Sozialarbeiter, aber das würde hier den Rahmen sprengen.

Zur dem Mafia Gedöns:

Die Italiener die damals nach Deutschland kamen, haben ihre Mafiastrukturen komplett in Italien gelassen.

Türken, Albaner, Libanesen, Kurden, Russen und Tschetschenen haben ihre aber hier erst aufgebaut.

Es gibt einfach keine deutsche Stadt in der das Drogen- oder Prostitutionsgeschäft in italienischer Hand ist. Das beschränkt sich alles auf die o.g. Nationalitäten.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: alterschlingel am 27.06.2023 12:30
Völlig albern, mich in die AfD Ecke schieben zu wollen. Wer mich kennt, weiß dies. Habe selbst Migrationshintergrund und selbst als solcher Mensch hat man es irgendwann satt, dass niemand mehr Wahrheiten sagen darf ohne Erhebung eines allgemeingültigen und selbstverständlich immer Recht habenden linken Zeigefingers.

Und nein, die AfD und ähnliche Gruppierungen sind so gar nichts für mich.

Dennoch sehe ich Probleme in Deutschland, die nicht mehr lustig sind. Vor allem die strenge Religiösität bei den jungen orientalischen Mitbürgern. Als ich vor 40 Jahren in der Schule war, waren alle, die aus orientalischen Ländern kamen, einfach nur islamischen Glaubens ohne diese extreme Strenge. Es war keingroßes Thema. Jeder durfte seinen Glauben haben und gut war es . Heute hat man in zahlreichen innerstädtischen Vierteln das Gefühl, in einem Islamistencamp zu sein.

Sorry dafür, aber auch Subjektivität ist nicht immer ganz falsch.

Und ganz nebenbei ist z.B. der Umgang mit Frauen in einigen islamischen Ländern so gar nicht mit unseren Werten vereinbar. Hier hätte ich mir mal den linken Zeigefinger gewünscht. Ich habe aber anstatt dessen öfter mal gehört, man solle alle fremden Kulturen freundlich annehmen, egal welche Eigenheiten sie besitzen. Sorry, diese Meinung teile ich nicht. Und schon gar nicht, wenn sie frauenverachtend sind.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: burnoutWerner am 27.06.2023 12:43
Völlig albern, mich in die AfD Ecke schieben zu wollen. Wer mich kennt, weiß dies. Habe selbst Migrationshintergrund und selbst als solcher Mensch hat man es irgendwann satt, dass niemand mehr Wahrheiten sagen darf ohne Erhebung eines allgemeingültigen und selbstverständlich immer Recht habenden linken Zeigefingers.

Und nein, die AfD und ähnliche Gruppierungen sind so gar nichts für mich.

Dennoch sehe ich Probleme in Deutschland, die nicht mehr lustig sind. Vor allem die strenge Religiösität bei den jungen orientalischen Mitbürgern. Als ich vor 40 Jahren in der Schule war, waren alle, die aus orientalischen Ländern kamen, einfach nur islamischen Glaubens ohne diese extreme Strenge. Es war keingroßes Thema. Jeder durfte seinen Glauben haben und gut war es . Heute hat man in zahlreichen innerstädtischen Vierteln das Gefühl, in einem Islamistencamp zu sein.

Sorry dafür, aber auch Subjektivität ist nicht immer ganz falsch.

Und ganz nebenbei ist z.B. der Umgang mit Frauen in einigen islamischen Ländern so gar nicht mit unseren Werten vereinbar. Hier hätte ich mir mal den linken Zeigefinger gewünscht. Ich habe aber anstatt dessen öfter mal gehört, man solle alle fremden Kulturen freundlich annehmen, egal welche Eigenheiten sie besitzen. Sorry, diese Meinung teile ich nicht. Und schon gar nicht, wenn sie frauenverachtend sind.

ich verstehe nicht, wie man immer von Frauenrechte in islamischen Länder reden kann, wenn im eigenen Land im Schnitt 500.000 Männer täglich über Prostituierte herfallen. Wie kann man über Frauenrechte reden, wenn man als NATO Mitglied bzw. US Verbündeter und Handlanger in den letzten 20 Jahren für über 4 Millionen Tote Muslime weltweit durch "War on Terror", davon mind. 1,5 Millionen Frauen und Kinder zum Opfer fielen.

Zwangsarbeit in vielen muslimischen Länder, wo Industriestaaten wie Almanistan von profitieren und gerne ein Auge zudrücken. Ausbeutung und und und.

Aber um die armen Frauen in den islamischen Länder macht sich der Michel sorgen. Eure Sorgen brauchen wir nicht und eure Moral auch nicht. Mal sehen wo Deutschland steht, wenn den jugendlichen LGBTQ über Jahrzehnte eingetrichtert wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Blondchen am 27.06.2023 12:44
Könnte dazu einen kompletten Aufsatz schreiben als Sozialarbeiter, aber das würde hier den Rahmen sprengen.

Hast du zwischenzeitlich den Job gewechselt?

In den ersten Threads zu den diesjährigen Tarifverhandlungen hast du immer wieder sehr explizit und betont darauf hingewiesen, dass du ein armer Busfahrer bist der kurz vor der Obdachlosigkeit steht und ganz schnell auf die 3000€ Inflationsprämie auf einen Schlag angewiesen bist.  ::)

@Admin kann man bitte dieses riesigen, teils fachlich sehr fragwürdigen Off-Topic in einen eigenen Thread in die Allgemeinen Diskussionen verschieben?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 27.06.2023 12:49
Exakt das habe ich doch getan als ich die Türken mit den Italienern und den Griechen verglichen habe.

Dass die hier lebenden jungen männlichen Türken krimineller sind als hier lebende junge männliche Italiener oder Griechen ist nunmal Fakt. Obwohl alles Nachfahren der Gastarbeiter sind.
Ok, wenn es ein Fakt ist, dann bitte die Datenquelle, damit ich es besser weiterverbreiten kann.
So ist es leider nichts anderes als eine Behauptung.

Und davon ab: Der Bildungsstand und Einkommen ist gleich? oder ist deiner Meinung nach das sozioökonomische Umfeld bei der Bewertung der Kriminalitätsrate egal?
Oder ist es dann schon mit dem Exakt. Bei mir ist das noch Schwammig und bisher ohne für mich verwertbare Aussage.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 27.06.2023 12:55
Könnte dazu einen kompletten Aufsatz schreiben als Sozialarbeiter, aber das würde hier den Rahmen sprengen.

Hast du zwischenzeitlich den Job gewechselt?

In den ersten Threads zu den diesjährigen Tarifverhandlungen hast du immer wieder sehr explizit und betont darauf hingewiesen, dass du ein armer Busfahrer bist der kurz vor der Obdachlosigkeit steht und ganz schnell auf die 3000€ Inflationsprämie auf einen Schlag angewiesen bist.  ::)
Wäre doch nicht der erste Sozialarbeiter, der woanders als in seinem Job arbeitet.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: alterschlingel am 27.06.2023 13:01
Völlig albern, mich in die AfD Ecke schieben zu wollen. Wer mich kennt, weiß dies. Habe selbst Migrationshintergrund und selbst als solcher Mensch hat man es irgendwann satt, dass niemand mehr Wahrheiten sagen darf ohne Erhebung eines allgemeingültigen und selbstverständlich immer Recht habenden linken Zeigefingers.

Und nein, die AfD und ähnliche Gruppierungen sind so gar nichts für mich.

Dennoch sehe ich Probleme in Deutschland, die nicht mehr lustig sind. Vor allem die strenge Religiösität bei den jungen orientalischen Mitbürgern. Als ich vor 40 Jahren in der Schule war, waren alle, die aus orientalischen Ländern kamen, einfach nur islamischen Glaubens ohne diese extreme Strenge. Es war keingroßes Thema. Jeder durfte seinen Glauben haben und gut war es . Heute hat man in zahlreichen innerstädtischen Vierteln das Gefühl, in einem Islamistencamp zu sein.

Sorry dafür, aber auch Subjektivität ist nicht immer ganz falsch.

Und ganz nebenbei ist z.B. der Umgang mit Frauen in einigen islamischen Ländern so gar nicht mit unseren Werten vereinbar. Hier hätte ich mir mal den linken Zeigefinger gewünscht. Ich habe aber anstatt dessen öfter mal gehört, man solle alle fremden Kulturen freundlich annehmen, egal welche Eigenheiten sie besitzen. Sorry, diese Meinung teile ich nicht. Und schon gar nicht, wenn sie frauenverachtend sind.

ich verstehe nicht, wie man immer von Frauenrechte in islamischen Länder reden kann, wenn im eigenen Land im Schnitt 500.000 Männer täglich über Prostituierte herfallen. Wie kann man über Frauenrechte reden, wenn man als NATO Mitglied bzw. US Verbündeter und Handlanger in den letzten 20 Jahren für über 4 Millionen Tote Muslime weltweit durch "War on Terror", davon mind. 1,5 Millionen Frauen und Kinder zum Opfer fielen.

Zwangsarbeit in vielen muslimischen Länder, wo Industriestaaten wie Almanistan von profitieren und gerne ein Auge zudrücken. Ausbeutung und und und.

Aber um die armen Frauen in den islamischen Länder macht sich der Michel sorgen. Eure Sorgen brauchen wir nicht und eure Moral auch nicht. Mal sehen wo Deutschland steht, wenn den jugendlichen LGBTQ über Jahrzehnte eingetrichtert wird.

"Eure Sorgen" ?? Zu welcher Gruppierung gehört man denn da Deiner Meinung nach ? Ohne auf den ein oder anderen Unsinn eingehen zu wollen.... natürlich gibt es Recht und Unrecht und auch Doppelmoral. Ist auch nicht in Ordnung. Ein "Almanist" bin ich gewiss nicht.
Dennoch sehe ich gewisse Probleme, erst jüngst beim (privaten) Unterrichten von syrischen Flüchtlingskindern. Mein erstes Erstaunen galt dem Umstand, dass ausschließlich Jungs anwesend sind. Bis heute kein einziges Mädchen dabei unter mehr als 20 Kindern. Und dies bei mehreren Gruppen hintereinander.

Aber lassen wir das. Es gehört hier nicht hin. Sorry an alle für das offtopic. Ich höre jetzt auf.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Bastel am 27.06.2023 13:05

ich verstehe nicht, wie man immer von Frauenrechte in islamischen Länder reden kann, wenn im eigenen Land im Schnitt 500.000 Männer täglich über Prostituierte herfallen. Wie kann man über Frauenrechte reden, wenn man als NATO Mitglied bzw. US Verbündeter und Handlanger in den letzten 20 Jahren für über 4 Millionen Tote Muslime weltweit durch "War on Terror", davon mind. 1,5 Millionen Frauen und Kinder zum Opfer fielen.


Du hast ja bestimmt Quellen für diese Zahlen oder?
Immerhin sind das mehr Tote als 20 Jahre Vietnamkrieg.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 13:08


Und ganz nebenbei ist z.B. der Umgang mit Frauen in einigen islamischen Ländern so gar nicht mit unseren Werten vereinbar. Hier hätte ich mir mal den linken Zeigefinger gewünscht. Ich habe aber anstatt dessen öfter mal gehört, man solle alle fremden Kulturen freundlich annehmen, egal welche Eigenheiten sie besitzen. Sorry, diese Meinung teile ich nicht. Und schon gar nicht, wenn sie frauenverachtend sind.

Oh ja, an diesem Spagat werden die Grünen ohnehin bald zerbrechen.

Frauenrechte als das Nonplusultra erachten, Metoo und LGBT Wahnsinn, aber gleichzeitig dieses penetrante Ignorieren der Tatsache dass von unseren moslemischen Mitbürgern all dies mit Füßen getreten wird.

Die Nachwehen vom Silvester in Köln waren zu skurril. Von Alice Schwarzer über Nahles bis zu den Grünen, alles war am Schweigen. Das ist alles so unfassbar krank und mit Doppelmoral nichtmal annähernd beschrieben. Das ist fern jeglicher Moral.

Wenn ein Schützenverein seinen "Herrenabend" abhalten will, dann können sie alle schreien, aber wenn paar Syrer wie in Freiburg ein Mädchen vor der Disco zu fünft volley nehmen dann gucken sie alle weg. Was für eine  kranke Ideologie.



Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: burnoutWerner am 27.06.2023 13:13


Und ganz nebenbei ist z.B. der Umgang mit Frauen in einigen islamischen Ländern so gar nicht mit unseren Werten vereinbar. Hier hätte ich mir mal den linken Zeigefinger gewünscht. Ich habe aber anstatt dessen öfter mal gehört, man solle alle fremden Kulturen freundlich annehmen, egal welche Eigenheiten sie besitzen. Sorry, diese Meinung teile ich nicht. Und schon gar nicht, wenn sie frauenverachtend sind.

Oh ja, an diesem Spagat werden die Grünen ohnehin bald zerbrechen.

Frauenrechte als das Nonplusultra erachten, Metoo und LGBT Wahnsinn, aber gleichzeitig dieses penetrante Ignorieren der Tatsache dass von unseren moslemischen Mitbürgern all dies mit Füßen getreten wird.

Die Nachwehen vom Silvester in Köln waren zu skurril. Von Alice Schwarzer über Nahles bis zu den Grünen, alles war am Schweigen. Das ist alles so unfassbar krank und mit Doppelmoral nichtmal annähernd beschrieben. Das ist fern jeglicher Moral.

Wenn ein Schützenverein seinen "Herrenabend" abhalten will, dann können sie alle schreien, aber wenn paar Syrer wie in Freiburg ein Mädchen vor der Disco zu fünft volley nehmen dann gucken sie alle weg. Was für eine  kranke Ideologie.

Das Paradoxe daran ist, dass das Mädchen, so wie sie angezogen ist, volley genommen werden möchte - aber halt nicht von Syrern. Aber wir schweifen wieder vom Thema ab.
Wir sollten wieder zurück zu AFD und deren rechtes Gedankengut, welches sich in diesem Forum verfestigt hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: burnoutWerner am 27.06.2023 13:23
Völlig albern, mich in die AfD Ecke schieben zu wollen. Wer mich kennt, weiß dies. Habe selbst Migrationshintergrund und selbst als solcher Mensch hat man es irgendwann satt, dass niemand mehr Wahrheiten sagen darf ohne Erhebung eines allgemeingültigen und selbstverständlich immer Recht habenden linken Zeigefingers.

Und nein, die AfD und ähnliche Gruppierungen sind so gar nichts für mich.

Dennoch sehe ich Probleme in Deutschland, die nicht mehr lustig sind. Vor allem die strenge Religiösität bei den jungen orientalischen Mitbürgern. Als ich vor 40 Jahren in der Schule war, waren alle, die aus orientalischen Ländern kamen, einfach nur islamischen Glaubens ohne diese extreme Strenge. Es war keingroßes Thema. Jeder durfte seinen Glauben haben und gut war es . Heute hat man in zahlreichen innerstädtischen Vierteln das Gefühl, in einem Islamistencamp zu sein.

Sorry dafür, aber auch Subjektivität ist nicht immer ganz falsch.

Und ganz nebenbei ist z.B. der Umgang mit Frauen in einigen islamischen Ländern so gar nicht mit unseren Werten vereinbar. Hier hätte ich mir mal den linken Zeigefinger gewünscht. Ich habe aber anstatt dessen öfter mal gehört, man solle alle fremden Kulturen freundlich annehmen, egal welche Eigenheiten sie besitzen. Sorry, diese Meinung teile ich nicht. Und schon gar nicht, wenn sie frauenverachtend sind.

ich verstehe nicht, wie man immer von Frauenrechte in islamischen Länder reden kann, wenn im eigenen Land im Schnitt 500.000 Männer täglich über Prostituierte herfallen. Wie kann man über Frauenrechte reden, wenn man als NATO Mitglied bzw. US Verbündeter und Handlanger in den letzten 20 Jahren für über 4 Millionen Tote Muslime weltweit durch "War on Terror", davon mind. 1,5 Millionen Frauen und Kinder zum Opfer fielen.

Zwangsarbeit in vielen muslimischen Länder, wo Industriestaaten wie Almanistan von profitieren und gerne ein Auge zudrücken. Ausbeutung und und und.

Aber um die armen Frauen in den islamischen Länder macht sich der Michel sorgen. Eure Sorgen brauchen wir nicht und eure Moral auch nicht. Mal sehen wo Deutschland steht, wenn den jugendlichen LGBTQ über Jahrzehnte eingetrichtert wird.

"Eure Sorgen" ?? Zu welcher Gruppierung gehört man denn da Deiner Meinung nach ? Ohne auf den ein oder anderen Unsinn eingehen zu wollen.... natürlich gibt es Recht und Unrecht und auch Doppelmoral. Ist auch nicht in Ordnung. Ein "Almanist" bin ich gewiss nicht.
Dennoch sehe ich gewisse Probleme, erst jüngst beim (privaten) Unterrichten von syrischen Flüchtlingskindern. Mein erstes Erstaunen galt dem Umstand, dass ausschließlich Jungs anwesend sind. Bis heute kein einziges Mädchen dabei unter mehr als 20 Kindern. Und dies bei mehreren Gruppen hintereinander.

Aber lassen wir das. Es gehört hier nicht hin. Sorry an alle für das offtopic. Ich höre jetzt auf.

Ich zitier mal die deutsche Kultur im Ausland aus einem heutigen Artikel:
Mallorca-Kneipenbesitzerin im Interview: „Plötzlich kommen 30 Männer in das Lokal - einer hängt seinen Pimmel ins Glas“.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 13:24


Und ganz nebenbei ist z.B. der Umgang mit Frauen in einigen islamischen Ländern so gar nicht mit unseren Werten vereinbar. Hier hätte ich mir mal den linken Zeigefinger gewünscht. Ich habe aber anstatt dessen öfter mal gehört, man solle alle fremden Kulturen freundlich annehmen, egal welche Eigenheiten sie besitzen. Sorry, diese Meinung teile ich nicht. Und schon gar nicht, wenn sie frauenverachtend sind.

Oh ja, an diesem Spagat werden die Grünen ohnehin bald zerbrechen.

Frauenrechte als das Nonplusultra erachten, Metoo und LGBT Wahnsinn, aber gleichzeitig dieses penetrante Ignorieren der Tatsache dass von unseren moslemischen Mitbürgern all dies mit Füßen getreten wird.

Die Nachwehen vom Silvester in Köln waren zu skurril. Von Alice Schwarzer über Nahles bis zu den Grünen, alles war am Schweigen. Das ist alles so unfassbar krank und mit Doppelmoral nichtmal annähernd beschrieben. Das ist fern jeglicher Moral.

Wenn ein Schützenverein seinen "Herrenabend" abhalten will, dann können sie alle schreien, aber wenn paar Syrer wie in Freiburg ein Mädchen vor der Disco zu fünft volley nehmen dann gucken sie alle weg. Was für eine  kranke Ideologie.

Das Paradoxe daran ist, dass das Mädchen, so wie sie angezogen ist, volley genommen werden möchte - aber halt nicht von Syrern. Aber wir schweifen wieder vom Thema ab.
Wir sollten wieder zurück zu AFD und deren rechtes Gedankengut, welches sich in diesem Forum verfestigt hat.

Hahaha, true.

Das ist das nächste kontroverse Thema.

Frag mal ne Frau warum sie sich abends im Club high heels, minirock und pushup anzieht.

"Nur für mich selbst" ist dann die Top-Antwort  ::) ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 27.06.2023 13:37
Frauenrechte als das Nonplusultra erachten, Metoo und LGBT Wahnsinn, aber gleichzeitig dieses penetrante Ignorieren der Tatsache dass von unseren moslemischen Mitbürgern all dies mit Füßen getreten wird.
Och hat nicht die komische Grüne in den arabischen Ländern ihr Maul aufgemacht? oder kuschte sie so wie die lieben anderen vorherigen Minister?
Zitat
Die Nachwehen vom Silvester in Köln waren zu skurril. Von Alice Schwarzer über Nahles bis zu den Grünen, alles war am Schweigen. Das ist alles so unfassbar krank und mit Doppelmoral nichtmal annähernd beschrieben. Das ist fern jeglicher Moral.

Wenn ein Schützenverein seinen "Herrenabend" abhalten will, dann können sie alle schreien, aber wenn paar Syrer wie in Freiburg ein Mädchen vor der Disco zu fünft volley nehmen dann gucken sie alle weg. Was für eine  kranke Ideologie.
Ich persönlich guck bei beiden hin und finde alle menschenverachtenden und pauschlisierenden und unter einen Deckel schmeißende Personen widerwärtig, da ist mir es auch egal, ob der grün gelb blau oder pink ist.

Asoziale Arschkrampen gehören weggesperrt egal, warum sie so sind oder woher sie kommen.

und so wie ich es unendlich Begrüße neue Kollegen (und inzwischen eingedeutschte) aus den oben genannten Regionen (alles Kriminelle?) zu haben, so verachte ich Eltern die ihre Kinder nicht zur Schule schicken oder Menschen die auf andere Art und Weise nicht unser Grundgesetz (und dazu gehört teilweise auch der LGBT Wahnsinn) missachten.
Da ists Wumpe welcher Nationalität, wer hier ist soll sich an die Gepflogenheiten und Gesetze halten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 13:40
Frauenrechte als das Nonplusultra erachten, Metoo und LGBT Wahnsinn, aber gleichzeitig dieses penetrante Ignorieren der Tatsache dass von unseren moslemischen Mitbürgern all dies mit Füßen getreten wird.
Och hat nicht die komische Grüne in den arabischen Ländern ihr Maul aufgemacht? oder kuschte sie so wie die lieben anderen vorherigen Minister?


Es geht um die in Deutschland lebenden/ eingewanderten Moslems, nicht um die globale Regenbogenmissionierung.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 27.06.2023 13:43
Das Paradoxe daran ist, dass das Mädchen, so wie sie angezogen ist, volley genommen werden möchte - aber halt nicht von Syrern. Aber wir schweifen wieder vom Thema ab.
Wir sollten wieder zurück zu AFD und deren rechtes Gedankengut, welches sich in diesem Forum verfestigt hat.
Ob sie volley genommen werden wollen und vom wem bleibt alleinig den Mädchen selbst überlassen.
Und ob sie das in schlapper Jeans oder high heels machen ebenso. Eine Einladung oder Freibrief ist es nicht.

Und mit diesem Täter Opfer Umkehr Gedankengut zeigt einige doch, wie sehr wir noch im Mittelalter im Kopf vieler sind und das noch eine Menge Arbeit vor uns liegt und für viele viel zu lernen ist, um zu begreifen was eine zivilisierte Gesellschaft ist.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: burnoutWerner am 27.06.2023 13:53


Und ganz nebenbei ist z.B. der Umgang mit Frauen in einigen islamischen Ländern so gar nicht mit unseren Werten vereinbar. Hier hätte ich mir mal den linken Zeigefinger gewünscht. Ich habe aber anstatt dessen öfter mal gehört, man solle alle fremden Kulturen freundlich annehmen, egal welche Eigenheiten sie besitzen. Sorry, diese Meinung teile ich nicht. Und schon gar nicht, wenn sie frauenverachtend sind.

Oh ja, an diesem Spagat werden die Grünen ohnehin bald zerbrechen.

Frauenrechte als das Nonplusultra erachten, Metoo und LGBT Wahnsinn, aber gleichzeitig dieses penetrante Ignorieren der Tatsache dass von unseren moslemischen Mitbürgern all dies mit Füßen getreten wird.

Die Nachwehen vom Silvester in Köln waren zu skurril. Von Alice Schwarzer über Nahles bis zu den Grünen, alles war am Schweigen. Das ist alles so unfassbar krank und mit Doppelmoral nichtmal annähernd beschrieben. Das ist fern jeglicher Moral.

Wenn ein Schützenverein seinen "Herrenabend" abhalten will, dann können sie alle schreien, aber wenn paar Syrer wie in Freiburg ein Mädchen vor der Disco zu fünft volley nehmen dann gucken sie alle weg. Was für eine  kranke Ideologie.

Das Paradoxe daran ist, dass das Mädchen, so wie sie angezogen ist, volley genommen werden möchte - aber halt nicht von Syrern. Aber wir schweifen wieder vom Thema ab.
Wir sollten wieder zurück zu AFD und deren rechtes Gedankengut, welches sich in diesem Forum verfestigt hat.

Hahaha, true.

Das ist das nächste kontroverse Thema.

Frag mal ne Frau warum sie sich abends im Club high heels, minirock und pushup anzieht.

"Nur für mich selbst" ist dann die Top-Antwort  ::) ;D

wir haben gemeinsamkeiten, obwohl ich zu denen gehöre, gegen die du hier ständig austeilst und ich dich als einen bio alman sehe. wären wir nicht komplett verschieden, würden wir uns bestimmt gut verstehen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flimmerhärchen am 27.06.2023 13:57


Und ganz nebenbei ist z.B. der Umgang mit Frauen in einigen islamischen Ländern so gar nicht mit unseren Werten vereinbar. Hier hätte ich mir mal den linken Zeigefinger gewünscht. Ich habe aber anstatt dessen öfter mal gehört, man solle alle fremden Kulturen freundlich annehmen, egal welche Eigenheiten sie besitzen. Sorry, diese Meinung teile ich nicht. Und schon gar nicht, wenn sie frauenverachtend sind.

Oh ja, an diesem Spagat werden die Grünen ohnehin bald zerbrechen.

Frauenrechte als das Nonplusultra erachten, Metoo und LGBT Wahnsinn, aber gleichzeitig dieses penetrante Ignorieren der Tatsache dass von unseren moslemischen Mitbürgern all dies mit Füßen getreten wird.

Die Nachwehen vom Silvester in Köln waren zu skurril. Von Alice Schwarzer über Nahles bis zu den Grünen, alles war am Schweigen. Das ist alles so unfassbar krank und mit Doppelmoral nichtmal annähernd beschrieben. Das ist fern jeglicher Moral.

Wenn ein Schützenverein seinen "Herrenabend" abhalten will, dann können sie alle schreien, aber wenn paar Syrer wie in Freiburg ein Mädchen vor der Disco zu fünft volley nehmen dann gucken sie alle weg. Was für eine  kranke Ideologie.

Das Paradoxe daran ist, dass das Mädchen, so wie sie angezogen ist, volley genommen werden möchte - aber halt nicht von Syrern. Aber wir schweifen wieder vom Thema ab.
Wir sollten wieder zurück zu AFD und deren rechtes Gedankengut, welches sich in diesem Forum verfestigt hat.

Hahaha, true.

Das ist das nächste kontroverse Thema.

Frag mal ne Frau warum sie sich abends im Club high heels, minirock und pushup anzieht.

"Nur für mich selbst" ist dann die Top-Antwort  ::) ;D

Sicherlich nicht für so kleinschwanzsteuerzahlende Incels wie dich. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 27.06.2023 14:00
wir haben gemeinsamkeiten, obwohl ich zu denen gehöre, gegen die du hier ständig austeilst und ich dich als einen bio alman sehe. wären wir nicht komplett verschieden, würden wir uns bestimmt gut verstehen.
Was ist daran so verwunderlich? Denn es gibt im Kern zwischen den unterschiedlichen Menschen unterschiedlicher Herkunft/Ethnie keine Unterschiede
nur in ihrer Sozialisation, Intelligenz, Treue zum Grundgesetz, Freude an Demokratie, Verständnis für komplexere Sachverhalte, Leseverständnis, ...
überall gibt es grüne Spinner, veträumte Liberale, hasserfüllte Gegenalles heinis (oder achmets), Looser, Gewinner, Rechtstreue und Verbrecher.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 14:03


Und ganz nebenbei ist z.B. der Umgang mit Frauen in einigen islamischen Ländern so gar nicht mit unseren Werten vereinbar. Hier hätte ich mir mal den linken Zeigefinger gewünscht. Ich habe aber anstatt dessen öfter mal gehört, man solle alle fremden Kulturen freundlich annehmen, egal welche Eigenheiten sie besitzen. Sorry, diese Meinung teile ich nicht. Und schon gar nicht, wenn sie frauenverachtend sind.

Oh ja, an diesem Spagat werden die Grünen ohnehin bald zerbrechen.

Frauenrechte als das Nonplusultra erachten, Metoo und LGBT Wahnsinn, aber gleichzeitig dieses penetrante Ignorieren der Tatsache dass von unseren moslemischen Mitbürgern all dies mit Füßen getreten wird.

Die Nachwehen vom Silvester in Köln waren zu skurril. Von Alice Schwarzer über Nahles bis zu den Grünen, alles war am Schweigen. Das ist alles so unfassbar krank und mit Doppelmoral nichtmal annähernd beschrieben. Das ist fern jeglicher Moral.

Wenn ein Schützenverein seinen "Herrenabend" abhalten will, dann können sie alle schreien, aber wenn paar Syrer wie in Freiburg ein Mädchen vor der Disco zu fünft volley nehmen dann gucken sie alle weg. Was für eine  kranke Ideologie.

Das Paradoxe daran ist, dass das Mädchen, so wie sie angezogen ist, volley genommen werden möchte - aber halt nicht von Syrern. Aber wir schweifen wieder vom Thema ab.
Wir sollten wieder zurück zu AFD und deren rechtes Gedankengut, welches sich in diesem Forum verfestigt hat.

Hahaha, true.

Das ist das nächste kontroverse Thema.

Frag mal ne Frau warum sie sich abends im Club high heels, minirock und pushup anzieht.

"Nur für mich selbst" ist dann die Top-Antwort  ::) ;D

wir haben gemeinsamkeiten, obwohl ich zu denen gehöre, gegen die du hier ständig austeilst und ich dich als einen bio alman sehe. wären wir nicht komplett verschieden, würden wir uns bestimmt gut verstehen.

Ein Türke ? der sich BurnoutWerner nennt ist mir eh sofort sympathisch.

Ich teile halt nur nicht deine Meinung dass es Ausländer in diesem linksgrünversifften Land schwerer haben.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MoinMoin am 27.06.2023 14:59
Ich teile halt nur nicht deine Meinung dass es Ausländer in diesem linksgrünversifften Land schwerer haben.
Da Chantalle und Kevin ja auch schlechtere Noten bekommen als Friedrich und Elisabeth ist es nicht unwahrscheinlich, dass auch ein Türkischer Werner schlechtere Noten bekommen könnte.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: heike2106 am 27.06.2023 15:05


Und ganz nebenbei ist z.B. der Umgang mit Frauen in einigen islamischen Ländern so gar nicht mit unseren Werten vereinbar. Hier hätte ich mir mal den linken Zeigefinger gewünscht. Ich habe aber anstatt dessen öfter mal gehört, man solle alle fremden Kulturen freundlich annehmen, egal welche Eigenheiten sie besitzen. Sorry, diese Meinung teile ich nicht. Und schon gar nicht, wenn sie frauenverachtend sind.

Oh ja, an diesem Spagat werden die Grünen ohnehin bald zerbrechen.

Frauenrechte als das Nonplusultra erachten, Metoo und LGBT Wahnsinn, aber gleichzeitig dieses penetrante Ignorieren der Tatsache dass von unseren moslemischen Mitbürgern all dies mit Füßen getreten wird.

Die Nachwehen vom Silvester in Köln waren zu skurril. Von Alice Schwarzer über Nahles bis zu den Grünen, alles war am Schweigen. Das ist alles so unfassbar krank und mit Doppelmoral nichtmal annähernd beschrieben. Das ist fern jeglicher Moral.

Wenn ein Schützenverein seinen "Herrenabend" abhalten will, dann können sie alle schreien, aber wenn paar Syrer wie in Freiburg ein Mädchen vor der Disco zu fünft volley nehmen dann gucken sie alle weg. Was für eine  kranke Ideologie.

Das Paradoxe daran ist, dass das Mädchen, so wie sie angezogen ist, volley genommen werden möchte - aber halt nicht von Syrern. Aber wir schweifen wieder vom Thema ab.
Wir sollten wieder zurück zu AFD und deren rechtes Gedankengut, welches sich in diesem Forum verfestigt hat.

Hahaha, true.

Das ist das nächste kontroverse Thema.

Frag mal ne Frau warum sie sich abends im Club high heels, minirock und pushup anzieht.

"Nur für mich selbst" ist dann die Top-Antwort  ::) ;D

wir haben gemeinsamkeiten, obwohl ich zu denen gehöre, gegen die du hier ständig austeilst und ich dich als einen bio alman sehe. wären wir nicht komplett verschieden, würden wir uns bestimmt gut verstehen.

Ein Türke ? der sich BurnoutWerner nennt ist mir eh sofort sympathisch.

Ich teile halt nur nicht deine Meinung dass es Ausländer in diesem linksgrünversifften Land schwerer haben.


Ihr gehört alle beide in eine Höhle. So viel habt ihr auf jeden Fall gemeinsam.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Aleksandra am 27.06.2023 15:23
ist doch schon direkt nach den ersten Postings klar geworden, dass es sich hier um nen Zweitnick handelt
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Garfield am 27.06.2023 15:24
Schon krass, wie langweilig muss jemandem sein, dass er sich seitenweise mit sich selbst unterhält...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 15:40
Schon krass, wie langweilig muss jemandem sein, dass er sich seitenweise mit sich selbst unterhält...

der ÖD machts möglich Bruder
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Beitrag von: Herbert Meyer am 27.06.2023 15:52
Nach langer Zeit mal wieder einen Blick in diesen Thread geworfen, hat sich irgendwie wie ein mit Mayonnaise und Schinken belegtes Sandwich entwickelt, das man hinter der Heizung vergessen hat.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: burnoutWerner am 27.06.2023 16:27
Schon krass, wie langweilig muss jemandem sein, dass er sich seitenweise mit sich selbst unterhält...

der ÖD machts möglich Bruder

Brudi, du sagst es. Ich mach gleich Feierabend. War grad im hauseigenen Duschraum des Amts am Pumpen. Hab mit Widerstandsbänder die ich an die Tür eingehackt habe meine Schultern und Brust trainiert. Podcast über EncroChat von Spiegel dabei gehört, danach geduscht und jetzt wieder im Büro.

Dein Problem ist jedoch, dass du jeden Migranten/Moslem in eine Schublade steckst. Es gibt auch die E13er, die studiert haben, besser deutsch sprechen als Heike und Co. und trotzdem nicht viel von der BRD Poltik halten und in einer Parallelgesellschaft leben.

 Auf Amt zieh ich mir halt mein Kostüm an, da bin ich der nette integrierte Ahmet, der so gut deutsch spricht, obwohl nicht hier geboren und an Ramadan fastet (auch kein trinken!).

Unsere Frauen haben auch z.T. studiert und "leben vom Amt" (Schwanger in den öD geschleust: nach Zusage direkt mitgeteilt, dass Schwanger ist - Probezeit bestanden!). Jetzt in Teilzeit, davon 60% im Homeoffice. Arbeiten: kaum, aber 1-1,5k im Monat ist drinne. Der öD ist Baba und nicht jeder Migrant/Moslem ist ungebildet oder in der Küche eingesperrt. Die Migranten/Moslems in 2-3 Generation spielen in einer anderen Liga als die Flüchtlinge von 2015.

Nach Feierabend braus ich mit Celo&Abdi Album nach Hause und Ende dieser Woche kommen ca. 3,5k + 1-1,5k netto rein.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 16:40
Schon krass, wie langweilig muss jemandem sein, dass er sich seitenweise mit sich selbst unterhält...

der ÖD machts möglich Bruder

Brudi, du sagst es. Ich mach gleich Feierabend. War grad im hauseigenen Duschraum des Amts am Pumpen. Hab mit Widerstandsbänder die ich an die Tür eingehackt habe meine Schultern und Brust trainiert. Podcast über EncroChat von Spiegel dabei gehört, danach geduscht und jetzt wieder im Büro.

Dein Problem ist jedoch, dass du jeden Migranten/Moslem in eine Schublade steckst. Es gibt auch die E13er, die studiert haben, besser deutsch sprechen als Heike und Co. und trotzdem nicht viel von der BRD Poltik halten und in einer Parallelgesellschaft leben. Auf Amt zieh ich mir halt mein Kostüm an, da bin ich der nette integrierte Ahmet, der so gut deutsch spricht, obwohl nicht hier geboren und an Ramadan fastet (auch kein trinken!). Nach Feierabend braus ich mit Celo&Abdi Album nach Hause und Ende der Woche kommen ca. 3,5k netto rein.

Er gönnt sich richtig.

Ich kenne halt alle Nationalitäten und weiss wie die ticken.

Tagsüber im Büro die ganzen Klischee Almans um mich herum, abends im Tipico Laden und beim Pokern der Rest.

Wo ich mich wohler fühle ist keine Frage.

Aber hab weder Bock mir den ganzen Tag die 'ja meine Frau und ich, wir haben uns auch schon die neue Wärmepumpe bestellt, wir müssen ja mit gutem Beispiel voran gehen' Stories noch die 'Bruder gestern wieder Schein kaputt wegen eine Tor amk, leih mal zwanni volla billah zahle nächste Woche zurück' Stories anhören.

Die Mischung machts.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: burnoutWerner am 27.06.2023 16:43
Schon krass, wie langweilig muss jemandem sein, dass er sich seitenweise mit sich selbst unterhält...

der ÖD machts möglich Bruder

Brudi, du sagst es. Ich mach gleich Feierabend. War grad im hauseigenen Duschraum des Amts am Pumpen. Hab mit Widerstandsbänder die ich an die Tür eingehackt habe meine Schultern und Brust trainiert. Podcast über EncroChat von Spiegel dabei gehört, danach geduscht und jetzt wieder im Büro.

Dein Problem ist jedoch, dass du jeden Migranten/Moslem in eine Schublade steckst. Es gibt auch die E13er, die studiert haben, besser deutsch sprechen als Heike und Co. und trotzdem nicht viel von der BRD Poltik halten und in einer Parallelgesellschaft leben. Auf Amt zieh ich mir halt mein Kostüm an, da bin ich der nette integrierte Ahmet, der so gut deutsch spricht, obwohl nicht hier geboren und an Ramadan fastet (auch kein trinken!). Nach Feierabend braus ich mit Celo&Abdi Album nach Hause und Ende der Woche kommen ca. 3,5k netto rein.

Er gönnt sich richtig.

Ich kenne halt alle Nationalitäten und weiss wie die ticken.

Tagsüber im Büro die ganzen Klischee Almans um mich herum, abends im Tipico Laden und beim Pokern der Rest.

Wo ich mich wohler fühle ist keine Frage.

Aber hab weder Bock mir den ganzen Tag die 'ja meine Frau und ich, wir haben uns auch schon die neue Wärmepumpe bestellt, wir müssen ja mit gutem Beispiel voran gehen' Stories noch die 'Bruder gestern wieder Schein kaputt wegen eine Tor amk, leih mal zwanni volla billah zahle nächste Woche zurück' Stories anhören.

Die Mischung machts.

Ich hab mein Kommentar aktualisiert. Ich glaub Du bist ein ganz spezieller - ähnlich gestrickt wie ich. Schade, dass wir uns nie kennenlernen werden, sonst hätte ich Dir noch Insider Sachen erzählt, da würdest Du nicht nur die AFD Wählen, sondern dich als Kandidaten wie Achille Demagbo aufstellen.
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Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 16:58
Na ja uns unterscheidet wohl dass ich dieses Land (nicht die Menschen) liebe weil der Lebensstandard für die Mittelschicht so unfassbar hoch ist wie in keinem anderen Land der Erde.

Mache nun Feierabend.

Erzähl ruhig deine Stories, sind ja quasi unter uns in diesem toten Thread.

Bis morgen
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Beitrag von: burnoutWerner am 27.06.2023 17:04
Na ja uns unterscheidet wohl dass ich dieses Land (nicht die Menschen) liebe weil der Lebensstandard für die Mittelschicht so unfassbar hoch ist wie in keinem anderen Land der Erde.

Mache nun Feierabend.

Erzähl ruhig deine Stories, sind ja quasi unter uns in diesem toten Thread.

Bis morgen

Jetzt verstehe ich unseren Unterschied. Du bist Dankbar und kämpfst für Deutschland und ich bin undankbar und gönne mir nur den Lebensstandard. Da ist was dran und glaub mir, das Kämpfen lohnt sich nicht. Die Regierung ist hochkorrupt, aber sehen halt wegen den Anzügen seriöser aus, als die Regierung in Moldawien.
Mach dir doch keine Kopfschmerzen bro, genieß dein Leben. Nimm was geht und lass die andern die Kopfschmerzen.

Wenn Du später bei Tipico bist, setz auf Kroatien U21 und Spanien U21 einen Grünen. Die machen heute das Rennen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 27.06.2023 17:22
Na ja uns unterscheidet wohl dass ich dieses Land (nicht die Menschen) liebe weil der Lebensstandard für die Mittelschicht so unfassbar hoch ist wie in keinem anderen Land der Erde.

Mache nun Feierabend.

Erzähl ruhig deine Stories, sind ja quasi unter uns in diesem toten Thread.

Bis morgen

Jetzt verstehe ich unseren Unterschied. Du bist Dankbar und kämpfst für Deutschland und ich bin undankbar und gönne mir nur den Lebensstandard. Da ist was dran und glaub mir, das Kämpfen lohnt sich nicht. Die Regierung ist hochkorrupt, aber sehen halt wegen den Anzügen seriöser aus, als die Regierung in Moldawien.
Mach dir doch keine Kopfschmerzen bro, genieß dein Leben. Nimm was geht und lass die andern die Kopfschmerzen.

Wenn Du später bei Tipico bist, setz auf Kroatien U21 und Spanien U21 einen Grünen. Die machen heute das Rennen.

Bin broke wie sonst was.

Aber wenn du für Freitag n Tipp hast gerne. Da wird geballert
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: OrganisationsGuy am 28.06.2023 09:14
Hat außer mir noch wer den Eindruck, dass Spid einfach die Schnautze voll hatte nach dem vierten Ban und inzwischen nicht mehr die Oberlehrerschiene fährt, um sich erhabener gegenüber dem Pöbel zu fühlen, sondern nur noch dieses Forum in unregelmäßigen Abständen trollen will mit Doppelaccounts wie MrBurnz und burnoutWerner?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 28.06.2023 09:24
Hat außer mir noch wer den Eindruck, dass Spid einfach die Schnautze voll hatte nach dem vierten Ban und inzwischen nicht mehr die Oberlehrerschiene fährt, um sich erhabener gegenüber dem Pöbel zu fühlen, sondern nur noch dieses Forum in unregelmäßigen Abständen trollen will mit Doppelaccounts wie MrBurnz und burnoutWerner?

Nochmal: Jemand, dem man argumentativ nicht das Wasser reichen kann, ist kein Troll sondern einfach nur hochintelligent.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 28.06.2023 09:38
Immerhin nicht intelligent genug einfachen einen neuen Faden unter Allgemeines zu eröffnen.

Leichtes OT kann sich positiv auf ein Thema auswirken. Aber das hier… unglaublich
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Flimmerhärchen am 28.06.2023 10:28
Hat außer mir noch wer den Eindruck, dass Spid einfach die Schnautze voll hatte nach dem vierten Ban und inzwischen nicht mehr die Oberlehrerschiene fährt, um sich erhabener gegenüber dem Pöbel zu fühlen, sondern nur noch dieses Forum in unregelmäßigen Abständen trollen will mit Doppelaccounts wie MrBurnz und burnoutWerner?

Ja, das war nach dem ersten Post klar. Ich frage mich nur, was für eine traurige Existenz Spid sein muss. Lebensinhalt ein Forum zu einem Tarifvertrag trollen. Wirklich armselig.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Sebastian09 am 28.06.2023 10:44
Hat außer mir noch wer den Eindruck, dass Spid einfach die Schnautze voll hatte nach dem vierten Ban und inzwischen nicht mehr die Oberlehrerschiene fährt, um sich erhabener gegenüber dem Pöbel zu fühlen, sondern nur noch dieses Forum in unregelmäßigen Abständen trollen will mit Doppelaccounts wie MrBurnz und burnoutWerner?

Ja, das war nach dem ersten Post klar. Ich frage mich nur, was für eine traurige Existenz Spid sein muss. Lebensinhalt ein Forum zu einem Tarifvertrag trollen. Wirklich armselig.

Den Eindruck teile ich absolut nicht, als es wirklich noch um die Tarifverhandlungen ging, merkte man sofort, dass MrBurnz inhaltlich einfach eine Nullnummer ist.

Spid hatte thematisch Ahnung, MrBurnz redet sich ein, er hätte Sie und lässt sich dabei von seinen 27 Persönlichkeiten, mit jeweils eigenem Account unterstützen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 28.06.2023 10:52


Den Eindruck teile ich absolut nicht, als es wirklich noch um die Tarifverhandlungen ging, merkte man sofort, dass MrBurnz inhaltlich einfach eine Nullnummer ist.


Begründung kommt natürlich nie...
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Beitrag von: Sebastian09 am 28.06.2023 10:57


Den Eindruck teile ich absolut nicht, als es wirklich noch um die Tarifverhandlungen ging, merkte man sofort, dass MrBurnz inhaltlich einfach eine Nullnummer ist.


Begründung kommt natürlich nie...

Warum sollte man offensichtliche Dinge begründen? Wenn ich sage, dass Wasser flüssig ist, willst du dann auch eine Begründung?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: MrBurnz am 28.06.2023 11:01


Den Eindruck teile ich absolut nicht, als es wirklich noch um die Tarifverhandlungen ging, merkte man sofort, dass MrBurnz inhaltlich einfach eine Nullnummer ist.


Begründung kommt natürlich nie...

Warum sollte man offensichtliche Dinge begründen? Wenn ich sage, dass Wasser flüssig ist, willst du dann auch eine Begründung?

Nein. In einer zivilisierten Gesellschaft sollte man aber Diffamierungen zumindest begründen können.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Umlauf am 28.06.2023 23:57
Könnt ihr bitte euren Käse unter Allgemeines abhandeln?!

Hier geht es um die Tarifverhandlungen TVÖD 2023.

Seit mehren Seiten spamt ihr das Thema mit euren Müll zu.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Beitrag von: Admin2 am 29.06.2023 00:24
Thread wird geschlossen wegen politischer Diskussion und am Thema vorbei.