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Beamte und Soldaten => Beamte des Bundes und Soldaten => Thema gestartet von: Unwissender20 am 12.03.2020 10:58

Titel: Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Unwissender20 am 12.03.2020 10:58
Wie seht ihr es aufgrund der Corona Problematik mit den anstehenden Tarifverhandlungen? Werden diese überhaupt stattfinden? Ist es möglich, dass es eine Nullrunde geben wird, sprich keine prozentualen Lohnerhöhungen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: frankyboy am 12.03.2020 11:58
(https://www.maz-online.de/var/storage/images/maz/lokales/havelland/falkensee/das-havelland-orkal-befragt/710830658-2-ger-DE/Das-Havelland-Orakel-befragt_big_teaser_article.jpg)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Unwissender20 am 12.03.2020 21:45
 ::)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: CK7985 am 12.03.2020 22:37
Wie seht ihr es aufgrund der Corona Problematik mit den anstehenden Tarifverhandlungen? Werden diese überhaupt stattfinden? Ist es möglich, dass es eine Nullrunde geben wird, sprich keine prozentualen Lohnerhöhungen?

Mit Blick auf die Aktienmärkte und die massiven, realwirtschaftlichen Folgen (ausgeprägte Rezession, mögliche Unternehmensinsolvenzen etc.) ein denkbar schlechter Zeitpunkt für Verhandlungen, da die Steuereinnahmen zumindest temporär massiv einbrechen werden und man auch im ö. D. die Totschlagargumente Corona, Beschäftigungssicherung vor Gehaltserhöhung usw. bringen wird.

Wenn man also kein Zeichen setzen will um den Konsum anzukurbeln um zum Ausweg aus der Rezession beizutragen, drohen sehr schwache Abschlüsse.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: m3mn0ch am 13.03.2020 07:26
Die prozentuale Erhöhung ist die eine Sache, aber die Absenkung der Arbeitszeit auf die 39 Stunden eine andere.

Die vbob zum Beispiel hat das zumindest schon mal in ihren Forderungskatalog aufgenommen.   
https://www.vbob.de/aktuelles/news/freizeitklau-beenden/ (https://www.vbob.de/aktuelles/news/freizeitklau-beenden/)

Ganz ohne jegliche Erhöhung wird es aber bei dem weiter anhaltenden Konkurrenzdruck um gut ausgebildete Arbeitskräfte aber nicht gehen. Sonst verliert der öD nur weiter an Boden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: BBeamter am 13.03.2020 09:10
Wenn die in dieser "Panikzeit" schaffen und die Nerven/Zeit haben den Rundfunkbeitrag (GEZ) zu erhöhen, dann können die auch die Tariferhöhungen verhandeln... So, der Dampf ist raus  ;D

Hinweis: Bevor die Shitstorms beginnen; Klar hat das eine nicht viel mit dem anderen zu tun. Wollte nur etwas Dampf ablassen :D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Jeans am 22.03.2020 19:52
Von einer Nullrunde würde ich mal nicht ausgehen. Das Argument, dass in "systemrelevanten" Berufen insbesondere in Corona-Zeiten Großes geleistet wurde bzw. wird, dürfte schwer wiegen.
Aber es könnte angesichts der massiven Neuverschuldung und des somit überschaubaren Spielraums in der Tat eher zu bescheidenen Abschlüssen kommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Unwissender20 am 25.03.2020 19:30
Vielleicht wird ja noch eine Haushaltssperre verhängt....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: m3mn0ch am 26.03.2020 08:33
Vielleicht wird ja noch eine Haushaltssperre verhängt....

Auch das ist unter den gegebenen Umständen letztlich nicht ganz auszuschließen. Aber ich kann es mir nicht vorstellen, wo der öD gerade mehr als deutlich zeigt, was er tagtäglich leistet und darüber hinaus noch zu leisten vermag. Und das bei all den herrschenden Widrigkeiten (Personal- und Ausrüstungsmangel etc.)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Lars73 am 26.03.2020 08:48
Eine Haushaltssperre hat keine Auswirkungen auf Tarifverhandlungen und grundsätzlich auch nicht auf die Zahlung der Gehälter.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: BStromberg am 26.03.2020 08:51
Ist letztendlich total egal, was bei den Tarifrunden rauskommt.

Es wird mittelfristig eine Währungsreform im Euroraum geben,
die zu einer Geldentwertung von geschätzt 90% führt.

Muss jeder selber wissen, wie er sich darauf vorbereitet.

Ich nehme alles mit an Tarifabschlüssen was geht, keine Frage,
am Ende des Tages handelt es sich bei unserer auf EUR dotierten Besoldung
aber immer bloß um Versprechungen, die auch eingelöst werden wollen;
das wird die Sollbruchstelle, wenn die Inflation erst mal so richtig anläuft.

39 Std.-Woche wäre mir lieb, hätte ich 2 Std. mehr "Freizeit" für die Vermögensverwaltung.


Schöne Quarantänezeit allseits und bleibt gesund!




Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Fragmon am 26.03.2020 09:28
Ist letztendlich total egal, was bei den Tarifrunden rauskommt.

Es wird mittelfristig eine Währungsreform im Euroraum geben,
die zu einer Geldentwertung von geschätzt 90% führt....

Schöne Quarantänezeit allseits und bleibt gesund!

Hast du auch Argumente für deine steile These?

Wer nur ansatzweise Grundverstandnis von VWL hat wird sehen, daß es maximal zu einer Deflation kommen wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Unwissender20 am 26.03.2020 12:12
Wir sich die aktuelle Situation auf die Beförderungen auswirken?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Bastel am 26.03.2020 12:31
Also ein Kollege wurde erst vor ein paar Tagen auf A12 befördert...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Feidl am 27.03.2020 09:30
Vielleicht wird ja noch eine Haushaltssperre verhängt....
Mehrere Städte und Gemeinden haben diese schon verhängt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Schokobon am 27.03.2020 10:26
Ist letztendlich total egal, was bei den Tarifrunden rauskommt.

Es wird mittelfristig eine Währungsreform im Euroraum geben,
die zu einer Geldentwertung von geschätzt 90% führt....

Schöne Quarantänezeit allseits und bleibt gesund!

Hast du auch Argumente für deine steile These?

Wer nur ansatzweise Grundverstandnis von VWL hat wird sehen, daß es maximal zu einer Deflation kommen wird.

Die einen erwarten eine Inflation die anderen eine Deflation. Ich persönlich erwarte auch eher eine leichte Inflation, da seitens der Obrigkeit aktuell große Mengen Geld auf den Markt geworfen werden aber die Gütermenge tendenziell ja nicht mitwächst (wg. Produktionsstopp etc.)
Das hängt vielleicht auch mit der Dauer des shutdown zusammen. Umso länger der anhält desto eher eine stärkere Inflation.

Aber auch eine Deflation ist nicht ausgeschlossen, denn die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen könnte schrumpfen oder gar zu großen Teilen ganz wegbrechen. Nach der Marktlogik müssten die Unternehmen darauf mit sinkenden Preisen reagieren.


Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Fragmon am 27.03.2020 13:22
Wie soll es denn zu einer Inflation kommen. Es wird wenig neues Geld in den Umlauf gebracht sondern nur die Nichtproduktion ausgeglichen. Durch die Kurzarbeit kann auch nicht mehr konsumiert werden, da kein Geld zur Verfügung steht. Sobald die Wirtschaft wieder anzieht werden die Preise fallen bis sich der Konsum wieder stabilisiert. Es ist nicht davon auszugehen, dass er in dem Maße steigt, dass es zu einer Inflation kommt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Rudi_Regenbogen am 29.03.2020 16:15
Auch wenn ich mich jetzt bei manchen Kolleginnen und Kollegen unbeliebt machen sollte: Ich glaube, dass wir den Ball flach halten sollten. Wir haben den riesen Vorteil, dass wir ohne finanzielle Sorgen durch die Corona-Kriese kommen. Ich sehe in meinem direkten Umfeld die Sorgen derer, die nicht wissen wie es weiter gehen soll. Manche haben Angst den Job oder das Haus oder beides zu verlieren. Wir wissen, dass wir unser Geld weiter bekommen. Ich merke, auch in meinem Kollegenkreis, dass manche auf sehr hohem Niveau jammern. Der Staat nimmt grade Milliarden auf um all denen zu helfen, denen es nicht so gut geht wie uns. Und jetzt schon über Forderungen nachzudenken, die im Herbst gestellt werden sollen, halte ich für viel zu früh. Wir wissen nicht, wie es in unserem Land in wenigen Wochen aussieht.  Ausserdem kommt es in der Öffentlichkeit auch sicher nicht gut an, wenn wir jetzt Forderungen stellen während viele andere Menschen um ihre nackte Existenz bangen. Ich sage nicht, dass wir nichts fordern sollen, ich denke nur, dass es dafür zu früh ist. Und sollte die Kriese bis in den Herbst, oder länger, anhalten, sollten wir auch so lange auf Forderungen verzichten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Bastel am 30.03.2020 06:33
Ich sehe in meinem direkten Umfeld die Sorgen derer, die nicht wissen wie es weiter gehen soll. Manche haben Angst den Job oder das Haus oder beides zu verlieren. Wir wissen, dass wir unser Geld weiter bekommen.

Viele "erkaufen" sich diese Sicherheit aber auch vielleicht mit einem geringeren Gehalt als in der Wirtschaft? Jahrelang hat halt der Kumpel bei Porsche, BMW und wie Sie alle heißen Boni in Höhe von 5-9.000€ bekommen und bei einem selbst wird noch am 13. Gehalt gekürzt. Jetzt dreht sich der Wind etwas in die andere Richtung und schon wird geweint.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: HerrKaeseberg am 30.03.2020 07:37
Ich sehe in meinem direkten Umfeld die Sorgen derer, die nicht wissen wie es weiter gehen soll. Manche haben Angst den Job oder das Haus oder beides zu verlieren. Wir wissen, dass wir unser Geld weiter bekommen.

Viele "erkaufen" sich diese Sicherheit aber auch vielleicht mit einem geringeren Gehalt als in der Wirtschaft? Jahrelang hat halt der Kumpel bei Porsche, BMW und wie Sie alle heißen Boni in Höhe von 5-9.000€ bekommen und bei einem selbst wird noch am 13. Gehalt gekürzt. Jetzt dreht sich der Wind etwas in die andere Richtung und schon wird geweint.

Sehe ich auch so. Genau das ist ja ein Vorteil des ÖD, bzw. größerer Teile des ÖDs. Wenn das jetzt als Argument herangezogen wird, weshalb es keine oder wesentlich geringere Erhöhungen geben soll, dann ist es in dem Sinne ja kein Vorteil mehr... Aber die Argumentation wird sicherlich genau so kommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Rollo83 am 30.03.2020 07:40
Mir persönlich wäre eine Kürzung der Wochenarbeitszeit von 41h auf 38h-39h sogar lieber als x% mehr Dienstbezüge. Theoretisch ist dies ja trotzdem eine Erhöhung da gleiches Geld nur weniger Stunden zu erbringen. Den Staat würde es aber quasi "nichts" kosten.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Wasserkopp am 30.03.2020 08:15
Mir persönlich wäre eine Kürzung der Wochenarbeitszeit von 41h auf 38h-39h sogar lieber als x% mehr Dienstbezüge. Theoretisch ist dies ja trotzdem eine Erhöhung da gleiches Geld nur weniger Stunden zu erbringen. Den Staat würde es aber quasi "nichts" kosten.

Nur wenn man davon ausgeht, dass dadurch keine Engpässe entstehen. Vermutlich müssten dadurch doch - wenn alle Beschäftigten voll ausgelastet sind -  neue Stellen geschaffen werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: BStromberg am 30.03.2020 08:38
Mir persönlich wäre eine Kürzung der Wochenarbeitszeit von 41h auf 38h-39h sogar lieber als x% mehr Dienstbezüge. Theoretisch ist dies ja trotzdem eine Erhöhung da gleiches Geld nur weniger Stunden zu erbringen. Den Staat würde es aber quasi "nichts" kosten.

Da bin ich dabei.

Moderate 2% als Kaufkraftausgleich dazu,
24 Monate Laufzeit und Deckel drauf.

Kein Streik, kein Zank, einfach machen und gut ist.

Die Länder adaptieren das dass 1 zu 1 in der Folge und man hat zumindest wieder eine bundeseinheitliche Arbeitszeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Feidl am 30.03.2020 11:09
Mir persönlich wäre eine Kürzung der Wochenarbeitszeit von 41h auf 38h-39h sogar lieber als x% mehr Dienstbezüge. Theoretisch ist dies ja trotzdem eine Erhöhung da gleiches Geld nur weniger Stunden zu erbringen. Den Staat würde es aber quasi "nichts" kosten.

Nur wenn man davon ausgeht, dass dadurch keine Engpässe entstehen. Vermutlich müssten dadurch doch - wenn alle Beschäftigten voll ausgelastet sind -  neue Stellen geschaffen werden.
Insgesamt werden mit Sicherheit keine Engpässe entstehen. Allerdings jetzt schon ausgelastet Bereiche müssten gestärkt werden auf Kosten der Bereiche, wo auch mal ne ruhige Kugel geschoben wird.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Wasserkopp am 30.03.2020 20:10
Wäre aus meiner Sicht soweit denkbar.

Aber wer ordnet die Bereiche in "ausgelastet" und "nicht ausgelastet" ein?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: WasDennNun am 30.03.2020 22:25
Wäre aus meiner Sicht soweit denkbar.

Aber wer ordnet die Bereiche in "ausgelastet" und "nicht ausgelastet" ein?
Der Kunde?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: BBeamter am 31.03.2020 06:19
Wäre aus meiner Sicht soweit denkbar.

Aber wer ordnet die Bereiche in "ausgelastet" und "nicht ausgelastet" ein?

Alle Behörden, die jetzt als "systemrelevant" eingestuft wurden! *ironieAus*
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Jeans am 02.04.2020 19:06
Mir persönlich wäre eine Kürzung der Wochenarbeitszeit von 41h auf 38h-39h sogar lieber als x% mehr Dienstbezüge. Theoretisch ist dies ja trotzdem eine Erhöhung da gleiches Geld nur weniger Stunden zu erbringen. Den Staat würde es aber quasi "nichts" kosten.

Das sehe ich als Pensionär naturgemäß etwas anders, denn von dieser theoretischen Erhöhung habe ich praktisch nichts. Ich würde dann eher so argumentieren, dass zwei bis drei Stunden weniger in der Woche sich so gut wie gar nicht bemerkbar machen (zweieinhalb Stunden pro Woche wäre gerade mal 'ne halbe Stunde pro Tag), während von zwei bis drei Prozent höheren Bezügen wir alle spürbar etwas hätten.

Also ein Ergebnis, das nur den Beamten etwas bringt, die noch im Dienst sind, wäre ein Schlag ins Gesicht für alle Ruheständler.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Wasserkopp am 02.04.2020 19:44
Oder eine Kombination aus beidem? Aktive Beamte bekommen eine angepasste Wochenarbeitszeit und die Ruheständler eben passend dazu x,x%
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: WasDennNun am 02.04.2020 21:51
Die Logik verstehe ich nicht.
Sollen die Pensionäre weniger bekommen, wenn die Jahrerbeitszeit verlängert würden?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Wasserkopp am 03.04.2020 05:41
Die Logik verstehe ich nicht.
Sollen die Pensionäre weniger bekommen, wenn die Jahrerbeitszeit verlängert würden?

Ich verstehe deinen Satz auch nicht  :-\

Ich meine: Warum können nicht aktive Beamte eine reduzierte Wochenarbeitszeit erhalten und Pensionäre einen finanziellen Ausgleich. Unterschiedliche Zielgruppen mit unterschiedlichen Interessen = unterschiedliche Maßnahmen um den Interessen gerecht zu werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Bastel am 03.04.2020 06:12

Das sehe ich als Pensionär naturgemäß etwas anders, denn von dieser theoretischen Erhöhung habe ich praktisch nichts. Ich würde dann eher so argumentieren, dass zwei bis drei Stunden weniger in der Woche sich so gut wie gar nicht bemerkbar machen (zweieinhalb Stunden pro Woche wäre gerade mal 'ne halbe Stunde pro Tag), während von zwei bis drei Prozent höheren Bezügen wir alle spürbar etwas hätten.

Am besten wir lassen alle Beamten 2-3 Stunden die Woche länger arbeiten. Macht sich ja kaum bemerkbar!
Die Einsparung sollte dann den Pensionären zu gute kommen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Feidl am 03.04.2020 08:15
Ich meine: Warum können nicht aktive Beamte eine reduzierte Wochenarbeitszeit erhalten und Pensionäre einen finanziellen Ausgleich. Unterschiedliche Zielgruppen mit unterschiedlichen Interessen = unterschiedliche Maßnahmen um den Interessen gerecht zu werden.
Die Berechnung der Pensionen ist aber doch einheitlich geregelt anhand der Besoldung im aktiven Dienst und mit max. 71,75% und weiteren Faktoren. Da ran zu gehen und das ganze aufzuschnüren und neu zu regeln, macht es unnötig aufwendig und kompliziert und das nur, weil bei einer Tarifverhandlung weniger Arbeitszeit raus kam.

Einmalzahlung für die Pensionäre könnte man als Kompromiss vereinbaren, wenn nur Arbeitszeitreduzierung raus kommt, aber nicht grundlegend die Ruhestandsgehälter erhöhen unabhängig der Besoldung der aktiven Beamten. Würde sich auch nicht gut in der Presse machen: Beamte bekommen trotz Krise nun noch höhere Pensionen

Sowieso ist die Arbeitszeit schon unterschiedlich. Würde die Reduzierung dann als Differenz gelten (z.B. 2h weniger pro Woche) oder generell alle auf eine Abreitszeit (z.B. 38h)? Bei letzter hätte dann manche mehr und manche weniger Vorteil davon, würde aber immerhin bundesweite Einheitlichkeit bringen, und ist deswegen eher unrealistisch  ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: sr4711 am 03.04.2020 08:17
Was soll das, ehemalige Beamte, die vor 2005 oder wann das genau war in Pension gegangen sind, haben doch auch keine 41 h gearbeitet ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: WasDennNun am 03.04.2020 08:43
Was soll das, ehemalige Beamte, die vor 2005 oder wann das genau war in Pension gegangen sind, haben doch auch keine 41 h gearbeitet ...
Genau darauf wollte ich hinaus!
Ich verstehe, dass Pensionäre mehr Geld wollen, aber ich sehe keinen zwingenden Grund das sie mehr Geld bekommen, obwohl die angemessen Alimentation gewährleistet ist, was sich ja in der fehlenden Erhöhung bei den aktiven ablesen lassen würde.
Oder wirkt sich irgendwie die Änderungen der Arbeitsbelastung bei den Pensionären in eine Änderung der Pension aus?
Nicht, also denke ich das es ok ist, wenn der eine nicht mehr hat, dass der andere auch nicht mehr hat. Simpel und Easy.
Sicherlich nicht befriedigend aber für die Pensionäre.

Oder eine Kombination aus beidem? Aktive Beamte bekommen eine angepasste Wochenarbeitszeit und die Ruheständler eben passend dazu x,x%
Du meinst, wenn die Beamte 3% weniger arbeiten müssen, dann bekommen die Pensionäre 3% mehr Pension.
Ich meinte:
Wenn also die Beamten 3% mehr arbeiten müssen, dann bekommen die Pensionäre 3% weniger Pension?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Rollo83 am 04.04.2020 07:57
Oben hat jemand geschrieben das man 2-3h Arbeitszeit pro Wochen weniger doch gar nicht merkt.
Ganz ehrlich, für mich macht das sehr viel wenn ich Montag bis Donnerstag um 1500 Dienstschluss machen kann anstatt 1530. Das würde ich sogar frei Wählen selbst wenn man mir finanziell 5% mehr anbieten würde.

Realistisch gesehen muss man zur jetzigen Zeit einfach auch mal einsehen das nicht der richtige Zeitpunkt ist nach mehr Geld zu „fragen“.

Die Wochenarbeitszeit zu kürzen ist doch ruck zuck abgewickelt.

Wie hoch seht ihr denn die Chancen das endlich mal an diesen 41h geschraubt wird ?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: sailor am 04.04.2020 18:31
Die regelmäßige tägliche Arbeitszeit sowie deren Beginn und Ende sind festzulegen. Hierbei dürfen 13 Stunden einschließlich der Pausen nicht überschritten werden.

noch Fragen?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Jeans am 06.04.2020 09:51
Es täte der ganzen Diskussion ganz gut, wenn nicht jedes Mal das Wort "Arbeitszeit" bzw. "Arbeiten" benutzt würde. Wer arbeitet denn als Beamter? Ich hab' mir jedenfalls schon während der Ausbildung (von einem Ausbilder) sagen lassen, dass Beamte nicht arbeiten, sondern Dienst tun. Und das trifft erfahrungsgemäß den Nagel auf den Kopf.

Es geht also letzten Endes nur um Anwesenheitszeit. Klar wäre es für die "aktiven" Beamten verlockend, NOCH weniger anwesend zu sein - aber nicht weniger verlockend wäre es eben für die Pensionäre, NOCH mehr Geld zu erhalten (da diese im Gegensatz zu den "Aktiven" ja ohnehin schon deutlich weniger Geld erhalten). Unterm Strich geht es uns allen - egal ob noch im Dienst oder schon außer Dienst - ohnehin so gut, dass eigentlich jede Tarifrunde im Grunde ein bisschen unverschämt ist. Aber da es sie nun mal gibt, erhofft natürlich jede Interessengruppe eine zumindest geringfügige Verbesserung. Da ist es albern, nun die Interessen gegeneinander auszuspielen und immer zu behaupten, die andere als die eigene wäre nicht so wichtig bzw. nicht vertretbar.

Im Übrigen würde ich mir um so was hier schon mal gar keine Gedanken machen:

...
Würde sich auch nicht gut in der Presse machen: Beamte bekommen trotz Krise nun noch höhere Pensionen
...

Denn solche populistischen Schlagzeilen stehen ohnehin nur in der Boulevard-Presse, also nicht in ernst zu nehmenden Medien.
Außerdem wäre Beamte tun trotz Krise nun noch weniger Dienst mindestens genau so pikant.

Und nun wünsche ich den Shitstormern viel Freude beim Zerreißen dieses Beitrags  ;) ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Bastel am 06.04.2020 10:07
(da diese im Gegensatz zu den "Aktiven"

Sollen die den für das "nicht anwesend sein" noch mehr % erhalten? Vielleicht 90 oder sogar 100%? 
Und die aktiven Beamten lassen wir einfach 5-6h länger zu Einsparung "anwesend sein". Merkt man ja sowieso nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Feidl am 06.04.2020 17:06
Es täte der ganzen Diskussion ganz gut, wenn nicht jedes Mal das Wort "Arbeitszeit" bzw. "Arbeiten" benutzt würde. Wer arbeitet denn als Beamter? Ich hab' mir jedenfalls schon während der Ausbildung (von einem Ausbilder) sagen lassen, dass Beamte nicht arbeiten, sondern Dienst tun.
Wenn "Arbeit" hier im Zusammenhang mit Beamten benutzt wird, dann ist offensichtlich, dass dies im umgangssprachlichen Sinne benutzt wird. Juristisch ist es natürlich richtig, dass Beamte nicht arbeiten. Dort, wo es auf diesen Unterschied ankommt, weise ich auch auf eventuelle Fehlbenutzungen hin.
Hier spielt das aber keine Rolle, weil es nicht darum geht, WIE gearbeitet/Dienst getan wird, sondern nur, wie lange.


...
Würde sich auch nicht gut in der Presse machen: Beamte bekommen trotz Krise nun noch höhere Pensionen
...

Denn solche populistischen Schlagzeilen stehen ohnehin nur in der Boulevard-Presse, also nicht in ernst zu nehmenden Medien.
Außerdem wäre Beamte tun trotz Krise nun noch weniger Dienst mindestens genau so pikant.
Nein, wäre es nicht, denn:
1. Kann man begründen, dass durch die Krise insgesamt weniger zu tun gibt.
2. Beamte haben je nach Dienstherr 40-42h wöchentliche Dienstzeit. Das ist meist mehr als in den Tarifverträgen der freien Wirtschaft. Bei den Renten/Pensionen ist es genau andersrum, da haben meist die pensionierten Beamten mehr als die Rentner aus der freien Wirtschaft (suggerieren zumindest bestimmte Statistiken). Deswegen wird in der Öffentlichkeit eine Pensionserhöhung kritischer gesehen als eine Reduzierung der Dienstzeit.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: icheinfachunverbesserlich am 06.04.2020 19:46
Mensch Leute! Mal ehrlich! Wer weiß denn schon, was morgen ist. Immer die gleichen Diskussionen und Neiddebatten vor Tarifrunden. Einer gönnt dem anderen nichts. Schaut doch mal auf den Abschluss der Metaller. Es kann nur besser werden.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: CmdrMichael am 11.04.2020 08:53
... Unterm Strich geht es uns allen - egal ob noch im Dienst oder schon außer Dienst - ohnehin so gut, dass eigentlich jede Tarifrunde im Grunde ein bisschen unverschämt ist.
Das sehe ich anders. Der öffentliche Dienst hat seit 30 Jahren immer gegenüber der Privatwirtschaft einen schlechteren Abschluss bei Tarifverhandlungen gemacht.
https://oeffentlicher-dienst.info/tvoed/tr/2018/entwicklung2017.html
Von daher gibt es genug aufzuholen. Außerdem gibt es ja auch die Inflation, die mindestens ausgeglichen gehört.

Ich wäre aber auch zufrieden (als Beamter), wenn bei der anschließenden Übertragung des Ergbnisses auf die Besoldung statt einer Erhöhung endlich mal die Stundenanzahl wieder von 41 auf 39 Stunden gesenkt würde. Das könnte man in der aktuellen Zeit, wo es vielen nicht gut geht, politisch besser verkaufen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: 2strong am 11.04.2020 12:32
Es täte der ganzen Diskussion ganz gut, wenn nicht jedes Mal das Wort "Arbeitszeit" bzw. "Arbeiten" benutzt würde. Wer arbeitet denn als Beamter? Ich hab' mir jedenfalls schon während der Ausbildung (von einem Ausbilder) sagen lassen, dass Beamte nicht arbeiten, sondern Dienst tun. Und das trifft erfahrungsgemäß den Nagel auf den Kopf.
Dann empfehle ich Euch Beiden mal die Lektüre der Arbeitszeitverordnung.

Und auch in der Sache lässt sich Deine Aussage nicht generalisieren. Für meinen Teil habe ich in den letzten drei Jahren beispielsweise 200 Stunden Gleitzeitguthaben sowie zwölf Tage Erholungsurlaub verfallen lassen. Auch sonst bedienen viele Kolleginnen und Kollegen das Klischee nicht.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Rudi_Regenbogen am 13.04.2020 12:02
Mal ganz ehrlich: Was Pensionäre dazu denken, wenn die Wochenarbeitszeit reduziert wird, ist mir persönlich völlig egal. Als die Wochenarbeitszeit verlängert wurde, wurden deren Pensionen auch nicht gekürzt. Daher denke ich, dass lediglich der alte Zustand wieder hergestellt würde. 
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: was_guckst_du am 15.04.2020 08:03
...schon mal drüber nachgedacht, was "Alimentation" bedeutet?...da ist die wöchentliche Arbeitszeit doch vollkommen schnurz ::) ...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Schmitti am 15.04.2020 09:05
Glaubt ihr, dass die Nobilistanne mittelfristig der Nordmanntanne den Rang als beliebtester Weihnachtsbaum ablaufen wird?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: was_guckst_du am 15.04.2020 09:09
...nur bei ner 40Std-Woche des Weihnachtsmannes... ;D
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Kaiser80 am 15.04.2020 09:16
Glaubt ihr, dass die Nobilistanne mittelfristig der Nordmanntanne den Rang als beliebtester Weihnachtsbaum ablaufen wird?
Nein. Die Nordmanntanne macht m.w. über 70%der "Weihnachtsbäume" aus, dann kommt Blaufichte, dann erst Nobilis/Edel-Tanne.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Schmitti am 15.04.2020 09:17
Die wirklich richtige Antwort aufs eigentliche Thema hat es im zweiten Beitrag ja schon gegeben. Allerdings hat das Tarifrunde2020-Thema im kommunalen Bereich schon 245 Seiten, der Bund dagegen erst lächerliche 4. Da besteht also viel Aufholbedarf, und auch wenn man mit der Arbeits sorry Anwesenheitszeit der Beamten und den Auswirkungen der Tarifverhandlungen auf Pensionäre schon versucht hat, dem kommunalen Bereich ähnlich viel themenfernes Blabla hier einzubringen, dachte ich mir, dies müsse noch verstärkt werden. Ich helf ja gerne.
Also ich glaube wir werden es in diesem Jahr mal mit der Nobilistanne versuchen.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Wasserkopp am 16.04.2020 07:58
Mir wäre wichtig:

Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Organisator am 16.04.2020 08:23
  • Arbeitszeitreduzierung hat aufgrund der Vertrauensarbeitszeit und faktischem Arbeitsanfall keine Auswirkung und ist daher höchstens nettes Beiwerk

Wo gibt es denn im öD eine Vertrauensarbeitszeit und wie hat man den PR zur Zustimmung bewegen können?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Wasserkopp am 16.04.2020 08:27
Ist das so verrückt? Keine Ahnung wie die Gespräche mit dem PR gelaufen sind. Es ist eine freiwillige Entscheidung, ob man "sticht" oder in Vertrauensarbeitszeit arbeitet.

Kommt vermutlich aus den Vereinbarungen zu Telearbeit, weil diese zwingend Vertrauensarbeitszeit voraussetzt.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Organisator am 16.04.2020 08:42
Ist das so verrückt? Keine Ahnung wie die Gespräche mit dem PR gelaufen sind. Es ist eine freiwillige Entscheidung, ob man "sticht" oder in Vertrauensarbeitszeit arbeitet.

Kommt vermutlich aus den Vereinbarungen zu Telearbeit, weil diese zwingend Vertrauensarbeitszeit voraussetzt.

Meinst du nur die Zeiterfassung selbst vornehmen?

Vertrauensarbeitszeit geht noch darüber hinaus, z.B. Steuerung durch Zielvorgaben, eingeschränkte Möglichkeit von Gleittagen usw.
Da würde mich mal die Dienstvereinbarung dazu interessieren.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: WasDennNun am 16.04.2020 08:57
Wo gibt es denn im öD eine Vertrauensarbeitszeit und wie hat man den PR zur Zustimmung bewegen können?
Da wo wissenschaftlich gearbeitet wird ist das gang und gebe.
Meinst du nur die Zeiterfassung selbst vornehmen?
  ;D Welche Zeiterfassung...... auch die für die Verwaltung.....
Zitat
Vertrauensarbeitszeit geht noch darüber hinaus, z.B. Steuerung durch Zielvorgaben, eingeschränkte Möglichkeit von Gleittagen usw.
Da würde mich mal die Dienstvereinbarung dazu interessieren.
Das ist aber deine Interpretation von dem Begriff Vertrauensarbeitszeit.
Vertrauensarbeitszeit heißt doch genauso, dass der AN und der AG wissen was zu tun ist und die arbeit erledigt wird, egal wann, wo ,wie. Der AN versichert dem AG, das er alle arbeitsrechtlichen Dinge einhält, dafür gibt es auch keine extern gepflegte Zeitkonten oder Überstunden.
Muss dann halt der AN selber wissen ob, wann und wo er seine Arbeit erledigt. Und natürlich muss der AN rechtzeitig seinen AG darüber informieren, wenn er Dinge nicht schafft und Unterstützung braucht.

(was meinste, warum ich hier jederzeit meinen Senf in das Forum geben kann, ist halt keine Arbeitszeit)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Wasserkopp am 16.04.2020 09:11
Zeiterfassung selbst vornehmen i.S. von eigenen Excellisten, ja das machen manche zur Selbstkontrolle.

Ansonsten ist Vertrauensarbeitszeit halt genau wie WasDennNun sagt:

Zitat
Vertrauensarbeitszeit heißt doch genauso, dass der AN und der AG wissen was zu tun ist und die arbeit erledigt wird, egal wann, wo ,wie. Der AN versichert dem AG, das er alle arbeitsrechtlichen Dinge einhält, dafür gibt es auch keine extern gepflegte Zeitkonten oder Überstunden.
Muss dann halt der AN selber wissen ob, wann und wo er seine Arbeit erledigt. Und natürlich muss der AN rechtzeitig seinen AG darüber informieren, wenn er Dinge nicht schafft und Unterstützung braucht.

Bei uns gibt es auch Zielvereinbarungen, jeder Organisationsbereich hat seine eigene Philosophie zu Ausgleichstagen. Grundsätzlich sind diese aber nicht auf eine bestimmte Zahl beschränkt.

Es geht hier um örtliche, zeitliche Freiheit unter eigenverantwortlicher Beachtung des Dienstgeschäfts. Es gibt natürlich solche "ich kann heute keinen Termin wahrnehmen, ich habe Homeoffice"-Aussagen. Aber grundsätzlich kann ich für mich dienstliche und "private" Belange gut vereinbaren.

Heißt z.B. konkret:
An Homeofficetagen Mittagspause mit der Familie, danach Videokonferenz mit dem Team und dann nach Beendigung der Aufgaben (die mal mehr und mal weniger sind) direkt mit den Kids auf die Straße spielen. Abends ggf. nochmal eine Stunde Vorbereitung auf Termine am nächsten Tag. Das ist für mich "Vereinbarkeit von Familie und Beruf".
An Bürotagen kann es auch heißen meine Arbeitszeit aufzuteilen. Dann mal nur bis 15 Uhr im Büro, aber abends nochmal Tätigkeiten von zuhause, die alleine möglich sind (E-Mails bearbeiten, Termine vorbereiten, usw.).
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Rollo83 am 16.04.2020 13:16
Aber der größte Anteil wird die Vertrauensarbeitszeit wohl nicht haben.
Wahrscheinlich deutlich unter 5%
Meine Vertrauensarbeitszeit ist wie folgt:

- mindestens 41h
- Mo -Do 0900 - 1500
- Fr 0830 - 1100

2h weniger die Woche wären einfach super.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: sr4711 am 16.04.2020 17:51
@Organisator:
Vertrauensarbeitszeit gibt es schon seit längerem m. W. u. a. in der Bundestagsverwaltung und einigen anderen Bundesbehörden, die mir gerade nicht konkret einfallen.

Zudem haben einige Bundesbehörden seit Mitte März eine Vertrauensarbeitszeit in dem Sinne: Die Beschäftigten, die weder freigestellt sind o.ä. noch von zuhause arbeiten können und die Dienststellen betreten, stempeln, aber alle Beschäftigten erhalten ihr Wochensoll unabhängig davon gutgeschrieben. Plus- und Minusstunden werden grds. nicht mehr erfasst und die AZ-Konten sind eingefroren. Wie es "nach Corona" bzw. nach Ende der Kita-/Schulschließungen weiter geht, ist noch nicht bekannt.
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Beitrag von: WasDennNun am 17.04.2020 07:19
Aber der größte Anteil wird die Vertrauensarbeitszeit wohl nicht haben.
Wahrscheinlich deutlich unter 5%
Meine Vertrauensarbeitszeit ist wie folgt:

- mindestens 41h
- Mo -Do 0900 - 1500
- Fr 0830 - 1100

2h weniger die Woche wären einfach super.
Du hast das Wort Vertrauensarbeitszeit ironisch gemeint, oder?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Rollo83 am 17.04.2020 10:38
Aber der größte Anteil wird die Vertrauensarbeitszeit wohl nicht haben.
Wahrscheinlich deutlich unter 5%
Meine Vertrauensarbeitszeit ist wie folgt:

- mindestens 41h
- Mo -Do 0900 - 1500
- Fr 0830 - 1100

2h weniger die Woche wären einfach super.
Du hast das Wort Vertrauensarbeitszeit ironisch gemeint, oder?
Ja, natürlich war das ironisch gemeint. Hätte noch einen Smiley dahinter machen sollen.
Ich hab natürlich keine Vertrauensarbeitszeit sondern ein "normales" Gleitzeitmodell. Allerdings bin ich damit durchaus sehr zufrieden auch wenn 39h schöner als 41h wären.
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Beitrag von: Yasper am 17.04.2020 12:56
Söder im Interview:

Eine Gehaltserhöhung könne er sich derzeit „überhaupt nicht vorstellen“. Und weiter: „Das muss man jetzt mit den Parlamentariern zusammen diskutieren. Das betrifft jetzt übrigens den gesamten Beamtenbereich. Ich denke, da wird man insgesamt, was die Regierungen und Parlamente betrifft, ein Signal setzen.“


Da sieht man wo die Reise hingehen wird...
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Beitrag von: Bastel am 17.04.2020 14:21
Söder hat für den Bund nix zu melden.
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Beitrag von: Yasper am 17.04.2020 14:30
Natürlich hat Söder für den Bund nichts zu melden. Man sieht aber, dass es bereits Diskussionen zu dem Thema gibt (egal ob Land oder Bund).
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Beitrag von: Rudi_Regenbogen am 17.04.2020 20:54
Mir wäre wichtig:

as man selbst verfügen kann[/li]
[li]Neuordnung des Familienzuschlags - Förderung von Kindern und ggf. Minderung der Stufe 1 für die Ehe[/li]
[/list]

Ich habe meine Kinder groß gezogen. Warum sollte man mir die Stufe 1 jetzt kürzen? Das käme faktisch einer Gehaltskürzung gleich. Ich denke das kann man vergessen, da werden sich zu viele gegen wehren. Inklusive mir.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Rudi_Regenbogen am 17.04.2020 20:55
Söder hat für den Bund nix zu melden.

Noch nicht. Aber evtl ab 2021.  ;)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Yasper am 17.04.2020 22:58
Was sich zunächst wie ein möglicherweise drohender Gehaltsverlust für Beamte anhörte, wurde kurzerhand von Söders Regierungssprecher klar gestellt: Dieser beabsichtige „selbstverständlich“ keinen Lohnverzicht bei bayerischen Beamten. „Söder erwägt eine Nullrunde für die Mitglieder der Staatsregierung. Die Besoldung der Beamten wird in der Tarifgemeinschaft der Länder entschieden und läuft hiervon unabhängig weiter.“

https://rp-online.de/politik/deutschland/soeder-bringt-gehaltsverzicht-bei-politikern-ins-gespraech_aid-50105629
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Wasserkopp am 20.04.2020 05:23
Zitat
Ich habe meine Kinder groß gezogen. Warum sollte man mir die Stufe 1 jetzt kürzen? Das käme faktisch einer Gehaltskürzung gleich. Ich denke das kann man vergessen, da werden sich zu viele gegen wehren. Inklusive mir.

Es wäre eine Gehaltskürzung - dies könnte man ja auf anderem Weg ausgleiche. Dieser Sachverhalt wurde ja in den letzten Monaten diskutiert und ich halte es für richtig. Das darf ja jeder anders sehen.

Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Jeans am 22.04.2020 20:00
...
Ich habe meine Kinder groß gezogen. Warum sollte man mir die Stufe 1 jetzt kürzen? Das käme faktisch einer Gehaltskürzung gleich. Ich denke das kann man vergessen, da werden sich zu viele gegen wehren. Inklusive mir.

Ich wüsste nicht, was daran jetzt eine besondere Leistung ist, dass jemand, der unbedingt Kinder in die Welt setzen muss, diese auch groß zieht. Es ist schlimm genug, dass Verheiratete mit Kindern einen höheren Familienzuschlag kriegen als jene, die so verantwortungsvoll gehandelt und keine Kinder gezeugt haben.

Ich habe eine Hündin aus dem Tierheim geholt und habe dafür seit 12 Jahren jede Menge Kosten für Futter, Tierarztbesuche und Medikamente. Natürlich mache ich das gerne und erwarte nicht, dass es dafür einen Haustierzuschlag gibt. Ungerecht ist aber, dass ich sogar noch Hundesteuer zahlen muss, während Andere, die aus welchen Gründen auch immer keine Verhütungsmittel benutzt haben, für ihre Dummheit sogar Kindergeld kriegen...

Also bitte nicht jammern, wenn man gelegentlich auch mal einen Beitrag leisten muss, indem einem Privilegien gekürzt werden, die ohnehin der Hohn sind...!
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Unwissender20 am 22.04.2020 20:57
Vielleicht wollte einfach niemand mit Dir Kinder zeugen  ;)
Und das ist die Wahrheit dahinter LOL  8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: 2strong am 22.04.2020 22:43
Fragt sich, wessen Eltern hier besser mal verhütet hätten...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Admin am 23.04.2020 01:38
Gelbe Karte für die letzten 2½ Kommentare.

Bitte kehrt zu einem respektvollen Diskussionston zurück!

(Zuerst wollte ich 2strong löschen, dann hätte ich aber konsequent auch Unwissender20 löschen müssen und dann wäre die untere Hälfte des Kommentars von Jeans, die ich im gegebenen Bezug auch nur schwer erträglich finde, ganz allein stehen geblieben.  Da aus den letzten beiden Postings auch nicht wirklich hervorgeht, wer nun wen meint, sehe ich eine Beleidigung als nicht gegeben und habe alle 2½ Kommentare stehen lassen.)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: BStromberg am 23.04.2020 06:30
Ich wüsste nicht, was daran jetzt eine besondere Leistung ist, dass jemand, der unbedingt Kinder in die Welt setzen muss, diese auch groß zieht. Es ist schlimm genug, dass Verheiratete mit Kindern einen höheren Familienzuschlag kriegen als jene, die so verantwortungsvoll gehandelt und keine Kinder gezeugt haben.

Ich habe eine Hündin aus dem Tierheim geholt und habe dafür seit 12 Jahren jede Menge Kosten für Futter, Tierarztbesuche und Medikamente. Natürlich mache ich das gerne und erwarte nicht, dass es dafür einen Haustierzuschlag gibt. Ungerecht ist aber, dass ich sogar noch Hundesteuer zahlen muss, während Andere, die aus welchen Gründen auch immer keine Verhütungsmittel benutzt haben, für ihre Dummheit sogar Kindergeld kriegen...

Kommt selten vor, aber manchmal bin auch ich wirklich sprachlos,
wenn ich solche Verbalentgleisungen zu lesen bekomme.

Reflektieren Sie Ihren geistigen Erguss mal in Ruhe und hinterfragen Ihre innere Haltung,
die gewiss nicht nur mich anwidert.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Wasserkopp am 23.04.2020 07:37
Ob dumm, Unfall oder geplant: Warum das Kind da ist, ist unerheblich. Es geht doch darum neben der monetären Entwicklung auch eine gesellschaftliche Entwicklung abzubilden.

Da wäre meiner Meinung nach die Förderung von Familien (und Wirtschaft usw.) eben dran. Genauso ist es bei zunehmender Gleichberechtigung und beruflichen Chancen für Frauen eben nicht mehr notwendig einen Zuschlag für das "Verheiratet sein" zu vergeben.

Weiterhin wünschenswert z.B. persönliche Entscheidungsgewalt über die berufliche Bildung mit einem eigenen Budget. Das ich das natürlich privat machen kann (und mache) ist mir klar.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: was_guckst_du am 23.04.2020 11:59
Ungerecht ist aber, dass ich sogar noch Hundesteuer zahlen muss, während Andere, die aus welchen Gründen auch immer keine Verhütungsmittel benutzt haben, für ihre Dummheit sogar Kindergeld kriegen...

@Admin
..die anderen Beiden haben doch nur diesen Kommentar hier als respektlos entlarvt...
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Unwissender20 am 23.04.2020 16:34
Ungerecht ist aber, dass ich sogar noch Hundesteuer zahlen muss, während Andere, die aus welchen Gründen auch immer keine Verhütungsmittel benutzt haben, für ihre Dummheit sogar Kindergeld kriegen...

@Admin
..die anderen Beiden haben doch nur diesen Kommentar hier als respektlos entlarvt...

Sehe ich auch so und kann die Antwort des Admin nicht nachvollziehen....
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Amtsschimmel am 23.04.2020 17:41
...
Ich habe meine Kinder groß gezogen. Warum sollte man mir die Stufe 1 jetzt kürzen? Das käme faktisch einer Gehaltskürzung gleich. Ich denke das kann man vergessen, da werden sich zu viele gegen wehren. Inklusive mir.

Ich wüsste nicht, was daran jetzt eine besondere Leistung ist, dass jemand, der unbedingt Kinder in die Welt setzen muss, diese auch groß zieht. Es ist schlimm genug, dass Verheiratete mit Kindern einen höheren Familienzuschlag kriegen als jene, die so verantwortungsvoll gehandelt und keine Kinder gezeugt haben.

Ich habe eine Hündin aus dem Tierheim geholt und habe dafür seit 12 Jahren jede Menge Kosten für Futter, Tierarztbesuche und Medikamente. Natürlich mache ich das gerne und erwarte nicht, dass es dafür einen Haustierzuschlag gibt. Ungerecht ist aber, dass ich sogar noch Hundesteuer zahlen muss, während Andere, die aus welchen Gründen auch immer keine Verhütungsmittel benutzt haben, für ihre Dummheit sogar Kindergeld kriegen...

Also bitte nicht jammern, wenn man gelegentlich auch mal einen Beitrag leisten muss, indem einem Privilegien gekürzt werden, die ohnehin der Hohn sind...!

Nicht umsonst wird hin und wieder - völlig zurecht - diskutiert, Kinder bei der Errechnung der Rente positiv miteinzubeziehen (siehe : https://www.hanswernersinn.de/archiv-hws/pressebeitrag/medienecho_201862_ifostimme-was08-04-01.html -> und das von Herrn Sinn, der nicht im Verdacht steht, den Arbeiter- und Bauernstaat wiederbeleben zu wollen).
Jedes Kind ist eine Investition in die anhaltende Funktionsfähigkeit unserer Gesellschaft als solche.
So sehr ich auch Tierfreund bin, kann man das nicht unbedingt über Tierheimhunde sagen.

All jene, die sich durch das Kinderkriegen am Fortbestand dieses Landes noch beteiligen, müssen selbstverständlich ganz besonders befördert werden - im Beamtenstatus ebenso wie in der normalen Rente.

Das mal rein volkswirtschaftlich gedacht. Moralisch unterläuft Ihr Beitrag ja ohnehin gleich jedes Radar.

Zum Thema direkt: bedeutet die Kürzung der Stufe 1 nicht auch einen Malus bei der Pension? Sind die anderen Stufen ruhegehaltsfähig?
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: WasDennNun am 23.04.2020 18:00
Nicht umsonst wird hin und wieder - völlig zurecht - diskutiert, Kinder bei der Errechnung der Rente positiv miteinzubeziehen
Ja, aber nur die die Kinder die einzahlen und nicht die die Stütze beziehen, oder sich vom Acker gemacht haben.
Das halte ich eben als eine falsche Rechnung: Nicht Kinder per se sind Rentenunterstützer, sondern Einzahler sind Rentenunterstützer.
Und müssen es leibliche Kinder sein, oder können es auch adoptiv Kinder sein?

Von daher finde ich einen Bonus zur Rente in Abhängigkeit der Rentenbeiträge der aufgezogenen Kinder durchaus sinnig.
Aber nur Headcounting der geborenen Kinder nicht so dolle.

Offtopic
 Um auf HWS zurück zu kommen:
Ist das Rentensystem in Bangladesch eigentlich auch der Grund der sinkenden Fertilitätsrate (ist ja fast bei 2 glaub ich)? Da sind die doch auch schon fast kurz vor dem Aussterben dort. 8)
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: Gruenhorn am 24.04.2020 18:34
Und wie stelle ich mir das rein praktisch vor? Bekomme ich dann 20 Jahre später eine Entgeltnachzahlung, wenn sich herausstellt, dass der Sprössling etwas Richtiges geworden ist und in die Rentenkasse Einzahl? Wird es Beamter sieht es ja dann schon al schlecht aus..
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: WasDennNun am 25.04.2020 08:45
Und wie stelle ich mir das rein praktisch vor? Bekomme ich dann 20 Jahre später eine Entgeltnachzahlung, wenn sich herausstellt, dass der Sprössling etwas Richtiges geworden ist und in die Rentenkasse Einzahl? Wird es Beamter sieht es ja dann schon al schlecht aus..
Richtig!
Du bekommst du Rentenpunkte deines Sprösslings on the Top und schon haste mehr Rente.
Die Daten liegen ja bei der Rentenkasse und somit ist alles nur noch bisserl Mathematik und Datenverarbeitung.
Wenn dein Sprössling es vorzieht nichts für die Rente einzuzahlen, dann hast du halt Pech gehabt, egal ob Hartz 4, Auswanderer, Beamte oder Selbstständiger.
Titel: Antw:Tarifverhandlungen öfftl. Dienst Bund Herbst 2020
Beitrag von: 2strong am 25.04.2020 14:49
Das klingt fair und durchdacht.