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Allgemeines und Sonstiges => allgemeine Diskussion => Thema gestartet von: TV-Ler am 25.04.2019 20:36

Titel: Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: TV-Ler am 25.04.2019 20:36
Verdi hat eine Umfrage zum Thema Arbeitszeit unter dem Titel „Öffentlicher Dienst: Geld oder frei oder?“ gestartet.
Das Ergebnis soll in die Forderungsfindung der nächsten Tarifrunde im öffentlichen Dienst für Bund und Kommunen 2020 einfließen. Mitmachen kann jeder, nicht nur Verdi Mitglieder.

https://www.verdi.de/arbeitszeitumfrage-oed

Ergänzung: Ich empfehle natürlich, bei der Umfrage mitzumachen!
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: The Witch am 26.04.2019 07:04
Mitmachen kann jeder, nicht nur Verdi Mitglieder.

Das Ding wurde uns schon vor zwei Wochen durch dem PR zugestellt - mit großem Tamtam. Ich finde es unsäglich, dass Verdi mal wieder vergisst, dass sie nicht für gesamte Belegschaften zuständig sind, sondern nur für ihre Mitglieder.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: TV-Ler am 26.04.2019 07:36
Mitmachen kann jeder, nicht nur Verdi Mitglieder.

Das Ding wurde uns schon vor zwei Wochen durch dem PR zugestellt - mit großem Tamtam.
Was genau heißt "Tamtam"?
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Loth am 26.04.2019 07:54
Mitmachen kann jeder, nicht nur Verdi Mitglieder.

Das Ding wurde uns schon vor zwei Wochen durch dem PR zugestellt - mit großem Tamtam.
Was genau heißt "Tamtam"?

hier ist die Erklärung was ein Tamtam ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Tamtam

Ich stelle mir gerade den PR vor, wie er vor jeder Sitzung mit dem Tamtam seine Kollegen einberuft.  ;D
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: TV-Ler am 26.04.2019 08:22

Was genau heißt "Tamtam"?

hier ist die Erklärung was ein Tamtam ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Tamtam
Ok, danke für den Hinweis.
Stellt sich noch die Frage, ob nicht eine Verwechselung vorliegt und es in Wahrheit gar kein Tamtam, sondern ein Buckelgong ist, den dieser PR dort zu spielen beliebt?  ;)
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: BAT am 26.04.2019 08:57
Sehr gut, ich habe seit 30 Jahren auf solche Flexibilität bei der ÖTV, bzw. heute Verdi gewartet. Da die Betonköpfe seit Jahrzehnten schlicht Entgelterhöhungen durchsetzen und sonst NICHTS auf die Reihe bekommen, habe ich von einer Mitgliedschaft in der Gewerkschaft abgesehen.

Von daher werde ich nun wohl Mitglied werden!!!

Obwohl das jetzt vier Monate zu spät kommt, da ich die längst fällige Arbeitszeitverkürzung soeben selbst durch Mini-Teilzeit gelöst habe.

Aber grundsätzlich sehr gut!


Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: pvenj am 26.04.2019 10:45
Endlich! Bleibt zu hoffen, dass ein Wahlmodell in den nächsten Tarifverhandlungen durchgesetzt werden kann.
In anderen Branchen klappt das schließlich auch (Deutsche Bahn z.B., hier kann man wählen zwischen mehr Geld, mehr Urlaub oder weniger Arbeitszeit).
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: BAT am 26.04.2019 11:06
Bei unserer Sparkasse kann man das 14. Monatsgehalt in 20 Urlaubstage umwandeln. Wird sehr oft genutzt.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Mayday am 26.04.2019 11:28
Obwohl ich kein Verdi-Mitglied bin, finde ich so eine Umfrage an sich nicht schlecht. Allerdings wäre für mich nicht nur die Frage Geld oder frei, sondern auch die Ausgestaltung der Arbeitszeit entscheidend.

Ich muss jedenfalls in meinem Bereich (Justizvollzug) mittlerweile fast ständig an und aus meiner Sicht auch über der zumutbaren Belastungsgrenze Dienst verrichten. Bei normaler körperlicher und geistiger Anspannung ist das Pensum einfach nicht mehr zu schaffen. Das geht einerseits auf Kosten der Gesundheit (die Kollegen fallen reihenweise aus) als auch auf Kosten der Sicherheit, weil für teils elementare Kontrollaufgaben einfach keine Zeit mehr bleibt oder schlicht die Kollegen fehlen. In Bereichen, wo vor vielleicht 5 Jahren noch 5-6 Beamte Dienst verrichtet haben, stehen heute nur noch mit Glück 2 Beamte zur Verfügung...
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: was_guckst_du am 26.04.2019 12:55
Mitmachen kann jeder, nicht nur Verdi Mitglieder.

Das Ding wurde uns schon vor zwei Wochen durch dem PR zugestellt - mit großem Tamtam.
Was genau heißt "Tamtam"?

hier ist die Erklärung was ein Tamtam ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Tamtam

Ich stelle mir gerade den PR vor, wie er vor jeder Sitzung mit dem Tamtam seine Kollegen einberuft.  ;D

...bei uns im Hause tragen einige ver.di-aner so ein Ding bedeutungsschwer um den Hals...entlocken ihm aber immer mal auch heisse Luft
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: The Witch am 26.04.2019 17:48
Unsere PR-Vorsitzende hat allen Ernstes mal eine Personalversammlung auf die Weise eröffnet. Was außer ihr niemand so recht witzig fand. Heiße Luft ist eh das einzige, was der PR produziert.

In diesem Fall der Umfragenankündigung war allerdings die andere Bedeutung von Tamtam gemeint: "umgangssprachliche Bezeichnung für: großes Aufsehen erregen, viel Getöse um eine unbedeutende Sache (machen)" - Mail mit großem Verdi-Lob und viel Smiley-Dekoration sowie ausgefallener Schriftart-Wahl. Also etwas, was immer wieder gerne genommen wird, wenn Inhalt gegen Null tendiert.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Max am 26.04.2019 23:23
Ich verstehe nicht,  warum man eine Arbeitszeitverkürzung verfolgt. Jeder hat doch den Anspruch auf Teilzeit.
Eine Reduzierung auf z.B. 35 Stunden bedeutet einfach,  dass ich die gleiche Menge an Arbeit für weniger Geld machen muss.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Aüg am 27.04.2019 09:16
Ich verstehe nicht,  warum man eine Arbeitszeitverkürzung verfolgt. Jeder hat doch den Anspruch auf Teilzeit.
Eine Reduzierung auf z.B. 35 Stunden bedeutet einfach,  dass ich die gleiche Menge an Arbeit für weniger Geld machen muss.
Nicht jeder hat einen Anspruch auf Teilzeit. Sonst bräuchte es keine Regelungen über Ablehnungsgründe für den Arbeitgeber.
Ziel einer Reduzierung der Wochenstunden über den Tv ist ja gerade der volle Lohnausgleich. Also weniger Arbeit bei gleichem monatlichen Gehalt.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: MoinMoin am 27.04.2019 09:39
Ich verstehe nicht,  warum man eine Arbeitszeitverkürzung verfolgt. Jeder hat doch den Anspruch auf Teilzeit.
Eine Reduzierung auf z.B. 35 Stunden bedeutet einfach,  dass ich die gleiche Menge an Arbeit für weniger Geld machen muss.
Nicht jeder hat einen Anspruch auf Teilzeit. Sonst bräuchte es keine Regelungen über Ablehnungsgründe für den Arbeitgeber.
Ziel einer Reduzierung der Wochenstunden über den Tv ist ja gerade der volle Lohnausgleich. Also weniger Arbeit bei gleichem monatlichen Gehalt.
Deswegen wäre es ja schön zukünftige Lohnerhöhungen Wahlfrei in Zeit umwandeln zu dürfen.
Sowas wie: Entweder Lohnerhöhung 3% oder 1,2h weniger Wochenarbeitszeit.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: BAT am 27.04.2019 10:45
Es völlig inkonsistent mit der tariflichen Arbeitszeit nicht nach unten zu gehen, da wir eine allgemeine Wohlstandsentwicklung haben. Die zeigt sich am PKW, am Zweiturlaub, dem Smart-TV, etc.

Aber die Zeit, die wir für diesen Wohlstand bräuchten, die gönnen wir uns nicht.

Aber eine Option wäre schon ein Anfang. Man sollte die Teilzeitarbeit nicht mit allgemeiner Wohlstandsentwicklung in einen Topf werfen.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: MoinMoin am 27.04.2019 12:18
Nicht nur inkonsistent, sondern auch von der AG Seite Dumm.
Denn nachweislich sind Menschen die 6 Stunden pro Tag arbeiten mitnichten nur 3/4 so produktiv, wie die, die 8 h arbeiten. Sprich eine AZ Verkürzung, anstelle von mehr Geld, würde die Haushaltskassen entlasten, die Menschen würden sich freuen und nicht merken, dass sie einer Arbeitsverdichtung unterliegen.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Joe kommunal am 27.04.2019 12:26
Vielleicht sollten die Arbeitszeiten in Ost und West erstmal angeglichen werden und ein Anspruch auf Gleitzeit verankert werden.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: MoinMoin am 27.04.2019 12:37
Vielleicht sollten die Arbeitszeiten in Ost und West erstmal angeglichen werden und ein Anspruch auf Gleitzeit verankert werden.
Gleitzeit Anspruch halt ich für nicht sinnvoll im TV, da es genug Bereiche gibt, die nicht Gleitzeit geeignet sind.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: BAT am 27.04.2019 12:48
Vielleicht sollten die Arbeitszeiten in Ost und West erstmal angeglichen werden und ein Anspruch auf Gleitzeit verankert werden.

Die Frage taucht ja auch in der Umfrage auf. Ich frage mich dann nur, in welche Richtung angleichen ;D

Moin, Moin. Arbeitsverdichtung? Meine Rückstände sind über zwei Monate, sind dann halt bald vier Monate. Der Arbeitgeber muss seinen Verpflichtungen in Bezug auf genug Personal nachkommen und durch die Verbände und vielleicht auch der Bürokratie mal entgegenwirken.

Ist nicht das Problem des Arbeitnehmer, der macht Dienst nach Vorschrift.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: MoinMoin am 27.04.2019 13:01
Ist nicht das Problem des Arbeitnehmer, der macht Dienst nach Vorschrift.
Absolut Richtig.
Aber dazu gehören bezahlte Frühstückspausen, Rauchpausen und 20 min über das Wetter reden auch dazu?
Was ich meinte, ist das obige und dass die Leistungsfähigkeit bei 6h größer ist, als bei 8 h.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Joe kommunal am 27.04.2019 17:15
Na dann stell ich mal 35h / Woche für alle in den Raum.

Bei uns sieht in der Praxis in etwa so aus: bis auf wenige Ausnahmen arbeiten fast alle zwischen 30-36h. Erwartet wird aber dennoch, dass die Arbeit geschafft wird. Kalkül des AG ist es einfach PersKosten zu sparen. Viele AN würden gerne Vollzeit arbeiten, aber das ist nicht vom AG gewollt.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: RsQ am 27.04.2019 18:18
In vielen (nicht allen!) Positionen könnte dieser Effekt auch ohne Verdichtung oder Druck erreicht werden. Von den 39/40 Stunden geht so viel an Effizienz verloren (seien es Bürogespräche oder andere ablenkende Dinge), dass man auch mit 6h konsequenter Arbeit pro Tag das Pensum locker schaffen würde.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Joe kommunal am 27.04.2019 19:27
Wir haben jetzt schon ein Problem freie Stellen, mit echten Fachkräften zu besetzen. In den nächsten Jahren verlieren wir viele Beschäftigte in ihren Ruhestand. Wenn sich an der Attraktivität (Gehälter, Arbeitsbedingungen usw.) nicht bald etwas gravierend verbessert, können wir in den nächsten 10 Jahren dicht machen.

Man sieht ja hier im Forum manchmal die Fassungslosigkeit einiger Beschäftigter, wenn sie ihre niedrige Eingruppierung nicht verstehen (ja, auch wenn nach TVÖD korrekt eingruppiert). In Vorstellungsgesprächen kommen regelmäßig Gehaltsforderungen die weit über unserem TVÖD liegen - mit anschließender Absage, wenn wir bei der üblichen Eingruppierung bleiben.

Will sagen, hier muss mal ein großer Wurf her und keine Diskussion über ein bisschen Urlaub oder 2,50 €.

Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: MoinMoin am 28.04.2019 09:09
In vielen (nicht allen!) Positionen könnte dieser Effekt auch ohne Verdichtung oder Druck erreicht werden. Von den 39/40 Stunden geht so viel an Effizienz verloren (seien es Bürogespräche oder andere ablenkende Dinge), dass man auch mit 6h konsequenter Arbeit pro Tag das Pensum locker schaffen würde.
Mein Reden. Aber eben nicht nur die Effizienz, sondern auch die Konzentration ist nach dem Suppenkoma eine andere, als wenn man ohne Pause 6 h durch dödelt.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: MoinMoin am 28.04.2019 09:17
Will sagen, hier muss mal ein großer Wurf her
Nun, ein kleiner grosser Wurf wurde doch schon mit der letzten Tarifrunde gestartet.
Jetzt müssen zusätzlich nur noch die Tariflichen Möglichkeiten in den Dienststellen ausgenutzt werden (z.B. die Zulagen gewähren, förderliche Zeiten anerkennen).
Und dann müssen die AGs mehr fachspezifische Zulagen ermöglichen, solange wir Mangelberufe haben.
(Wobei ich da schon jetzt das Ungerecht Geschreie von Bestands-öDler hören, wenn die Jungen gleich das gleiche bekommen wie die alten)
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: MoinMoin am 28.04.2019 09:24
Erwartet wird aber dennoch, dass die Arbeit geschafft wird.
Erwarten kann er viel Verlangen kann er nur die geschuldete Leistung.
Es liegt also in eurer Hand.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Laemat am 30.04.2019 07:58
Mir fehlt in der Umfrage die Möglichkeit, weniger Wochenarbeitszeit bei gleichem Lohn :)
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: MoinMoin am 30.04.2019 08:33
Mir fehlt in der Umfrage die Möglichkeit, weniger Wochenarbeitszeit bei gleichem Lohn :)
Bei mir gab es diese Möglichkeit in der Umfrage.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: TheITGuy am 30.04.2019 10:25
Mir fehlt in der Umfrage die Möglichkeit, weniger Wochenarbeitszeit bei gleichem Lohn :)

Mir fehlte die Möglichkeit, mehr Arbeiten für mehr Lohn.

Persönlich wäre ich für ein flexibles Modell: 35 bis 48 Wochenstunden bei festem Stundensatz, bzw. angepasstem Monatsentgelt.

(Wobei ehrlich sagen muss, dass es nach unten dank Teilzeit schon geht, nur noch oben nicht)
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: BAT am 30.04.2019 16:55

Aber dazu gehören bezahlte Frühstückspausen, Rauchpausen und 20 min über das Wetter reden auch dazu?
Was ich meinte, ist das obige und dass die Leistungsfähigkeit bei 6h größer ist, als bei 8 h.

Es könnte sicher dazu führen, daß der Arbeitgeber durch die Teilzeit des Arbeitnehmers mehr profitiert als dieser selbst. Aber das soll jeder für sich einschätzen und entscheiden.

Bedenklich stimmt nur, daß die Arbeitgeber dies noch nicht erkannt haben.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: BAT am 02.05.2019 17:40
Heute im WDR gesehen: Gewerkschafterin vom DGB wortwörtlich auf die Frage, wie sie die Abstimmungen zum Optionsmodell mehr Geld - mehr Freizeit aufgenommen hat:

"wir dachten, die wollten doch sowieso immer Geld, wir waren sehr überrascht"

Die hat wohl auch noch einen Kalender von 1922 an der Wand ;)
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: MoinMoin am 02.05.2019 18:02
Heute im WDR gesehen: Gewerkschafterin vom DGB wortwörtlich auf die Frage, wie sie die Abstimmungen zum Optionsmodell mehr Geld - mehr Freizeit aufgenommen hat:

"wir dachten, die wollten doch sowieso immer Geld, wir waren sehr überrascht"
Aber immerhin ehrlich.
Oder so dumm nicht zu merken, wie dumm so eine Antwort ist.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Mayday am 02.05.2019 20:11
Heute im WDR gesehen: Gewerkschafterin vom DGB wortwörtlich auf die Frage, wie sie die Abstimmungen zum Optionsmodell mehr Geld - mehr Freizeit aufgenommen hat:

"wir dachten, die wollten doch sowieso immer Geld, wir waren sehr überrascht"
Aber immerhin ehrlich.
Oder so dumm nicht zu merken, wie dumm so eine Antwort ist.

So hat das Frau Anja Weber (Vorsitzende DGB NRW) nicht gesagt. Es ging darum, dass die Eisenbahnergewerkschaft wohl als erste eine deratige Befragung durchgeführt hat. Manche Gewerkschafter waren (damals) erstaunt, dass ein großer Teil der Befragten mehr Freizeit statt mehr Geld haben wollten.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: BAT am 03.05.2019 09:22

So hat das Frau Anja Weber (Vorsitzende DGB NRW) nicht gesagt. Es ging darum, dass die Eisenbahnergewerkschaft wohl als erste eine deratige Befragung durchgeführt hat. Manche Gewerkschafter waren (damals) erstaunt, dass ein großer Teil der Befragten mehr Freizeit statt mehr Geld haben wollten.

Darum ging es nicht. Es ging darum, daß man überhaupt die Mitarbeiter mal befragt bzw. denen Optionen gibt, was die wollen. Wer dann feststellt, daß eine Befragung überhaupt nötig war, hat in der Position nichts zu suchen.

Ich halte im Grunde nichts von diesen Optionen, weil dies Verwerfungen aufbringt, wie schon diskutiert wurde. Also sich abgegebenen Tätigkeiten auf die Eingruppierung auswirken. Stundenweise Reduzierungen sind über den allgemeinen Tarif nötig.

Bereits aber die Einleitung mit der von Frau Weber hochgelobten DSGVO rief bei mir Kopfschütteln hervor. Der Rest war noch realtiätsferner als die Vorstellungen des Herrn Kühnert. Gewerkschafter eben.

Übrigens: Eins zu Eins von Westpol ist die Sendung. Guter Moderator übrigens



Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: nichts_tun am 03.05.2019 10:16
Ich finde die Umfrage zwar etwas früh, wenn die nächsten Tarifverhandlungen erst im August 2020 beginnen, jedoch finde ich es gut, dass ver.di dies endlich als Tarifforderung angeht.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: wgb am 21.05.2019 11:52
Warum eigentlich weniger Arbeitszeit oder mehr Geld? Beides wäre längst fällig.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Kryne am 27.05.2019 09:37
Ich verstehe nicht,  warum man eine Arbeitszeitverkürzung verfolgt. Jeder hat doch den Anspruch auf Teilzeit.
Eine Reduzierung auf z.B. 35 Stunden bedeutet einfach,  dass ich die gleiche Menge an Arbeit für weniger Geld machen muss.

Theorie =! Praxis

Bei unserem Abwasserverband gibt es z.B. einen technischen Betriebsleiter, ohne Vertreter. Dieser hat 39 Stunden, Vollzeit.

Er würde gerne nur 35 Stunden arbeiten. Grundsätzlich mag er den Anspruch haben, aber das ist halt nicht umsetzbar und er würde das nicht genehmigt bekommen.

Wenn er nun tariflich 35 Stunden arbeiten müsste, für das gleiche Geld, dann würde vielleicht immer noch die gleiche Arbeit anfallen, aber er würde dann mehr + Stunden machen, die er durch Freizeit ausgleichen kann.

Und seien wir mal ganz ehrlich. Die wenigsten im ÖD laufen auf 100%. Die Arbeit die ich z.B. in 39 Stunden mache könnte ich absolut ohne Probleme auch in 36 Stunden schaffen.

Klar gibt es auch andere Fälle wo die Leute auf Press laufen, weil man über Jahre Personal abgebaut hat und Stellen eingespart hat.

Wir haben jetzt schon ein Problem freie Stellen, mit echten Fachkräften zu besetzen. In den nächsten Jahren verlieren wir viele Beschäftigte in ihren Ruhestand. Wenn sich an der Attraktivität (Gehälter, Arbeitsbedingungen usw.) nicht bald etwas gravierend verbessert, können wir in den nächsten 10 Jahren dicht machen.

Man sieht ja hier im Forum manchmal die Fassungslosigkeit einiger Beschäftigter, wenn sie ihre niedrige Eingruppierung nicht verstehen (ja, auch wenn nach TVÖD korrekt eingruppiert). In Vorstellungsgesprächen kommen regelmäßig Gehaltsforderungen die weit über unserem TVÖD liegen - mit anschließender Absage, wenn wir bei der üblichen Eingruppierung bleiben.

Will sagen, hier muss mal ein großer Wurf her und keine Diskussion über ein bisschen Urlaub oder 2,50 €.

Da wird sich aber erst was dran ändern, wenn es schon zu Spät ist und der Karren mal richtig gegen die Wand knallt. Solange hangelt man sich einfach durch von AG Seite aus.

Sozialausgaben der Kommunen explodieren wie Blöd. Wie reagiert man ? Grundsteuer erhöhen und Personalkosten sparen.

Eine Ing. Stelle die eigentlich wichtig ist, ist bei uns schon seit anfang des Jahres unbesetzt. In Zwei Runden gab es insgesamt drei Bewerber. Zwei vollkommen ungeeignet und nun stellt man den dritten ein. Der ist zwar Fachfremd und war 5 Jahre nicht im Beruf tätig, aber man findet halt sonst keinen.

Funktionieren tut es halt (leider) trotzdem alles noch irgendwie, weil andere es (noch) ausgleichen.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: BAT am 28.05.2019 10:59
Das Optionsmodell ist Unfug. Eine allgemeine Wohlstandssteigerung sollte sich nicht nur durch mehr Geld, sondern auch durch weniger Arbeitszeit, mehr Urlaub zeigen. Das braucht keine Begründung, ist ein Axiom.

Da ein Rechtsanspruch auf Teilzeit besteht, ist auch hier keine weitere Diskussion notwendig.

Im Zweifelsfall ist Dienst nach Vorschrift zu leiten und Rückstände laufen auf. Organisatorisch ist hier der Arbeitgeber gefragt, nicht der Arbeitnehmer.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Kryne am 03.06.2019 07:12
Aber jetzt mal ganz im Ernst, glaubt hier auch nur einer daran, dass hier am Ende irgendwas bei rumkommt bzgl. Stundenreduktion am Ende ?

Weniger Stunden und dazu noch die übliche % Erhöhung können wir uns definitiv abschminken denke ich. Letztes Jahr hätte man richtig was rausholen können und wir haben ja gesehen was für ein Witz es am Ende war. Seitdem wird uns ja schon gepredigt, dass "die fetten Jahre" vorbei sind und alle Steuern einbrechen angeblich. (Daher wird uns ja auch mit der Grundsteuerreform nächstes Jahr sicher sowas von eine über gebraten, dass wir gar nix mehr mitbekommen).

Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: BAT am 04.06.2019 13:57
Also mir ist es egal, ob da etwas bei rumkommt. Finde es nur sehr gut, daß Verdi endlich mal etwas kreativ wird und Bewegung zeit.

Ich stimme aber zu, daß wir letztes Jahr die Gelegenheit für eine allgemeine Stundenreduzierung hatten. Und nicht nur die wurde vertan, sondern auch viel zu wenig an Gehalterhöhung angesichts der prosperierenden Wirtschaftslage seinerzeit.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Addams am 04.06.2019 14:48
Ich stimme aber zu, daß wir letztes Jahr die Gelegenheit für eine allgemeine Stundenreduzierung hatten. Und nicht nur die wurde vertan, sondern auch viel zu wenig an Gehalterhöhung angesichts der prosperierenden Wirtschaftslage seinerzeit.

Besonders geärgert hat es mich seitens Verdi, dass unmittelbar vor der Einigung im Kommunalen Bereich ein Tarifabschluss für die Telekom erzielt wurde, welchen ich mir in ähnlicher Form auch für die Mitarbeiter der Kommunen gewünscht hätte:

"12. April 2018 | In der Tarifrunde für die rund 62.000 Beschäftigten bei der Deutschen Telekom haben sich ver.di und die Arbeitgeber in der vierten Verhandlungsrunde in Euskirchen in der Nacht auf Donnerstag auf ein Ergebnis geeinigt. Die nach mehr als 14 Stunden Verhandlung erzielte Vereinbarung sieht unter anderem Entgeltsteigerungen von 5,2 beziehungsweise 4,8 Prozent in zwei Stufen vor. Betriebsbedingte Kündigungen sind bis zum 31. Dezember 2020 ausgeschlossen. Die vereinbarte Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit in den großen operativen Einheiten der Telekom um zwei Stunden auf 36 Stunden ab dem  1. Januar 2019 wird in Form von 14 zusätzlichen freien Tagen pro Kalenderjahr realisiert."

Bei uns hingegen keine Arbeitszeitverkürzung, kein Optionsmodell mit zusätzlichen freien Tagen, stattdessen sogar noch die ultralange Laufzeit von 30 Monaten, in denen dieses Thema erst mal auf Dauer vom Tisch war.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: EricB am 04.06.2019 16:03
Ich stimme aber zu, daß wir letztes Jahr die Gelegenheit für eine allgemeine Stundenreduzierung hatten. Und nicht nur die wurde vertan, sondern auch viel zu wenig an Gehalterhöhung angesichts der prosperierenden Wirtschaftslage seinerzeit.

Besonders geärgert hat es mich seitens Verdi, dass unmittelbar vor der Einigung im Kommunalen Bereich ein Tarifabschluss für die Telekom erzielt wurde, welchen ich mir in ähnlicher Form auch für die Mitarbeiter der Kommunen gewünscht hätte:

"12. April 2018 | In der Tarifrunde für die rund 62.000 Beschäftigten bei der Deutschen Telekom haben sich ver.di und die Arbeitgeber in der vierten Verhandlungsrunde in Euskirchen in der Nacht auf Donnerstag auf ein Ergebnis geeinigt. Die nach mehr als 14 Stunden Verhandlung erzielte Vereinbarung sieht unter anderem Entgeltsteigerungen von 5,2 beziehungsweise 4,8 Prozent in zwei Stufen vor. Betriebsbedingte Kündigungen sind bis zum 31. Dezember 2020 ausgeschlossen. Die vereinbarte Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit in den großen operativen Einheiten der Telekom um zwei Stunden auf 36 Stunden ab dem  1. Januar 2019 wird in Form von 14 zusätzlichen freien Tagen pro Kalenderjahr realisiert."

Bei uns hingegen keine Arbeitszeitverkürzung, kein Optionsmodell mit zusätzlichen freien Tagen, stattdessen sogar noch die ultralange Laufzeit von 30 Monaten, in denen dieses Thema erst mal auf Dauer vom Tisch war.

Die haben tatsächlich 14 Tage mehr Urlaub pro Kalenderjahr bekommen? Kann man davon ausgehen, dass auch dort ein "normaler" Urlaubsanspruch von 30 Tagen bestand?

Zum Thema: Ich persönlich finde es auch gut, dass die Verdi zumindest so eine Umfrage gestartet hat. Was am Ende dabei rauskommt steht auf einem anderen Blatt. Aber man soll ja nicht den Tag vorm Abend schlecht machen :)

PS. Ich als Angestellter im Tarifgebiet Ost wäre schon mit einer Angleichung an den Westen zufrieden.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: BAT am 04.06.2019 17:58
Unsere Sparkasse bietet die Option das 14. Monatsgehalt in 25 Urlaubstage umzuwandeln. Geht doch:-)
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Addams am 05.06.2019 07:50
Unsere Sparkasse bietet die Option das 14. Monatsgehalt in 25 Urlaubstage umzuwandeln. Geht doch:-)

Sehr beneidenswert, sowohl die Tatsache eines 14. Monatsgehaltes, als auch die Option der Umwandlung in 25 Urlaubstage! Mir wäre schon die Option recht, unsere Jahressonderzahlung (in meinem Fall etwa 70%) in entsprechende Urlaubstage umzuwandeln. Dürfte dann etwa 14 Tagen entsprechen.

Im alten Forum hat zu einem ähnlichen Thema ein User geschrieben, dass es bei der Bundesagentur für Arbeit flächendeckend die Option gäbe, auf 90% runterzugehen, weiterhin aber 100% der Arbeitszeit zu leisten, und die angesparten 10% in Urlaub umzuwandeln, was 25 Arbeitstagen entsprach, wenn ich mich recht erinnere. Hierzu hab ich aber im Internet nichts finden können, vielleicht kann das jemand im Forum bestätigen oder verneinen.

Mein Wunsch wäre immer noch, Arbeitszeitmodelle mit längeren Freistellungsphasen zu ermöglichen. Ich würde gerne in der kalten Jahreszeit 2-3 Monate am Stück im Warmen überwintern, dies wäre mit einem flexiblen Arbeitszeitmodell bei 80% Teilzeit schon möglich. Laut meiner Rechnung könnte man sich mit diesem Modell bei weiterhin geleisteten 100% Wochenarbeitszeit etwa 50 Tage Freistellung erarbeiten, und hätte 24-30 Tage Erholungsurlaub, je nachdem, wie das gerechnet würde. Mit diesen 74-80 freien Tagen blieben dann sogar noch genug freie Tage für den Rest des Jahres übrig. Würde ich Anfang Dezember 2019 bis Ende Februar 2020 Urlaub und Freistellung nehmen, bräuchte ich dank der günstig liegenden Feiertage 60 Tage dafür. Ein Traum...!
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Kryne am 05.06.2019 08:12
Unsere Sparkasse bietet die Option das 14. Monatsgehalt in 25 Urlaubstage umzuwandeln. Geht doch:-)

Sehr beneidenswert, sowohl die Tatsache eines 14. Monatsgehaltes, als auch die Option der Umwandlung in 25 Urlaubstage! Mir wäre schon die Option recht, unsere Jahressonderzahlung (in meinem Fall etwa 70%) in entsprechende Urlaubstage umzuwandeln. Dürfte dann etwa 14 Tagen entsprechen.

Im alten Forum hat zu einem ähnlichen Thema ein User geschrieben, dass es bei der Bundesagentur für Arbeit flächendeckend die Option gäbe, auf 90% runterzugehen, weiterhin aber 100% der Arbeitszeit zu leisten, und die angesparten 10% in Urlaub umzuwandeln, was 25 Arbeitstagen entsprach, wenn ich mich recht erinnere. Hierzu hab ich aber im Internet nichts finden können, vielleicht kann das jemand im Forum bestätigen oder verneinen.

Mein Wunsch wäre immer noch, Arbeitszeitmodelle mit längeren Freistellungsphasen zu ermöglichen. Ich würde gerne in der kalten Jahreszeit 2-3 Monate am Stück im Warmen überwintern, dies wäre mit einem flexiblen Arbeitszeitmodell bei 80% Teilzeit schon möglich. Laut meiner Rechnung könnte man sich mit diesem Modell bei weiterhin geleisteten 100% Wochenarbeitszeit etwa 50 Tage Freistellung erarbeiten, und hätte 24-30 Tage Erholungsurlaub, je nachdem, wie das gerechnet würde. Mit diesen 74-80 freien Tagen blieben dann sogar noch genug freie Tage für den Rest des Jahres übrig. Würde ich Anfang Dezember 2019 bis Ende Februar 2020 Urlaub und Freistellung nehmen, bräuchte ich dank der günstig liegenden Feiertage 60 Tage dafür. Ein Traum...!

Das alles wäre für mich keine Option. Natürlich wäre es ein "nice to have" für alle die damit etwas anfangen könnten.

Aber das Gehalt um 10% reduzieren nur um mehr Urlaub zu bekommen ? Das geht nur wenn man wirklich schon ein üppiges Gehalt hat oder irgendwo wohnt wo die Miete fast nix kostet. Ich bekomme auf meiner 10er Stelle schon ein Gehalt mit dem ich "relativ" zufrieden bin, aber ich könnte es mir nicht leisten auf 90% runterzugehen bei gleichzeitig extrem steigenden Lebenserhaltungskosten (Mieten, Strom, Benzin, Lebensmittel usw.) und etwas Luxus (Urlaub, Unterhaltung etc.) will man sich ja auch noch gönnen.


Längere Freistellungsphasen werden schon alleine vom Arbeitsablauf bei den meisten unmöglich sein. Soll man hier einfach den AG in die Pflicht nehmen und sagen er muss sich halt drum kümmern wie es weiterläuft wenn mal jemand 3 Monate am Stück weg ist ?

Das mag noch bei Verwaltungsmitarbeitern funktionieren in dem man vermehrt Springer einsetzt. Aber wie soll das bei Ingenieuren aussehen. Gibt es bei uns genau zwei Stück. Wer soll die Arbeit des einen machen, wenn er 3 Monate weg ist ? In meinen Augen absolut unrealistisch.



Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Spid am 05.06.2019 08:24
Wie und ob Arbeit erledigt wird, ist ein reines AG-Problem. Der AN muß einfach nur seinen Urlaub beantragen, der AG muß seine Personalplanung auf die veränderten AN-Ansprüche anpassen.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Addams am 05.06.2019 08:30
Ich bin jemand, der sehr gerne verreist, und auch jede freie Minute dafür nutzt. Und auf meinen Reisen treffe ich regelmäßig Menschen, bei denen diese längeren Freistellungsphasen gang und gäbe sind. Das sind aber in der Tat eigentlich nur Leute, die in der Freien Wirtschaft tätig sind, und nicht im Öffentlichen Dienst.

Ich habe kein üppiges Gehalt, aber in wenigen Jahren abbezahltes Wohneigentum, ab dem Zeitpunkt wären bei mir die 80% problemlos möglich. Zu dem Zeitpunkt hoffe ich, dass der Tarifvertrag Anspruch auf flexiblere Arbeitszeitmodelle ermöglicht. Hier ist dann natürlich der Arbeitgeber in der Pflicht, die Personaldecke so zu halten, dass der Arbeitsablauf aufrechterhalten wird, wenn sich Mitarbeiter in Freistellungsphasen befinden. Und ja, das wird nicht immer einfach sein, aber man kann ja auch Kompromisse finden. Gerade das mobile Arbeiten würde hier viele neue Wege ermöglichen, denn solche Leute finde ich auf meinen Reisen auch immer wieder. Das Thema wird bei uns aber leider noch sehr kleingeschrieben, auch hier setze ich meine Hoffnung in die Zukunft.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: MoinMoin am 05.06.2019 09:17
Zu dem Zeitpunkt hoffe ich, dass der Tarifvertrag Anspruch auf flexiblere Arbeitszeitmodelle ermöglicht.
In wiefern verhindert der Tarifvertrag es denn?
Ich bin im TV-L angestellt und könnte ohne Probleme 4 Monate am Stück Urlaub/ZA nehmen, sofern ich die Stunden zusammen habe.

Es liegt doch weniger am TV als daran, dass die Verantwortlichen keine flexibles Modell wollen oder es in Ihren Bereich es nicht umsetzen können.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: BAT am 05.06.2019 09:22

Ich habe kein üppiges Gehalt, aber in wenigen Jahren abbezahltes Wohneigentum, ab dem Zeitpunkt wären bei mir die 80% problemlos möglich.

Geht mir ähnlich mit dem Wohneigentum. Wenn das in einigen Jahren abbezahlt ist, gehe ich defintiv auf die 4-Tage-Woche (28 Stunden oder so), habe damit etwa 46 "Urlaubstage" zusätzlich. Aber halt nicht en bloc. Aber das wäre für mich erst nicht so wichtig.

Für längere Urlaube müsste es da eher allgemeine Konzepte geben als individuelle Konstrukte.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Addams am 05.06.2019 09:25
Zu dem Zeitpunkt hoffe ich, dass der Tarifvertrag Anspruch auf flexiblere Arbeitszeitmodelle ermöglicht.
In wiefern verhindert der Tarifvertrag es denn?

Er verhindert es insofern, dass explizit kein Anspruch darauf besteht. Über Einzelvereinbarungen/Dienstvereinbarungen wäre es wohl möglich, dies ist bei uns aber nicht der Fall. Ich habe in der Angelegenheit bereits sowohl beim Personalrat als auch beim Personalreferat angefragt, und die Antwort war, dass solche Freistellungsphasen bei uns nur über unbezahlten Sonderurlaub möglich sind.

Fairerweise muss ich aber sagen, dass ich zumindest meine Urlaube (3x im Jahr 3-4 Wochen, immer eine Kombination aus 10 Tagen Erholungsurlaub + X Tage Gleitzeit + X Feiertage) bisher immer problemlos genehmigt bekomme, das ist mir auch schon sehr viel wert! Aber darüber hinausgehende Urlaube/Freistellungen sind mir aktuell nicht möglich, daher hätte ich das Anrecht gerne tariflich flächendeckend verankert.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Kryne am 05.06.2019 23:13
Dieses Recht tariflich verankert würde die AG Seite vor viel zu viele Probleme stellen, wie Spid ja treffend gesagt hat wäre es Sache des AG sich da dann um alles zu kümmern und sowas will der AG natürlich nicht.

Und es würde Verdi in den Verhandlungen auch viel zu viel "kosten" sowas durchzusetzen, wovon nur wenige wirklich profitieren würden, weshalb ich hier mal ganz egoistisch hoffe das es nichts in diese Richtung geben wird und dafür wirklich mal einen echten Ansatz zu einer deutlichen Stundenreduktion auf 36 oder 35.

Wenn man natürlich in der luxuriösen Lage ist abbezahltes Wohneigentum zu haben kann man es sich auch mal leisten auf 80% oder ähnliches zu gehen, sofern möglich. Hier im Großraum FFM kommt man da halt leider nur noch durch Erben dran oder die Kinder müssen es dann mal abbzahlen wenn man ins Gras gebissen hat :D

Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Addams am 06.06.2019 06:47
Da die Work-Life-Balance mittlerweile ein wichtiger Aspekt bei der Wahl des Arbeitgebers ist, werden die Öffentlichen Arbeitgeber auf Dauer nicht drum herum kommen, dies ebenfalls anzubieten, um attraktiv zu bleiben. Ich bin mir sicher, dass ein Anspruch auf flexiblere Arbeitszeiten mit längeren Freistellungsphasen im Rahmen von Sabbaticals schon bald im Tarifvertrag aufgenommen wird, und ich hoffe, dass dies schon im nächsten Tarifvertrag der Fall sein wird. Wie hier schon geschrieben, ist dies bereits bei den Sparkassen, der Telekom und (zumindest nach Hörensagen) bei der Bundesagentur für Arbeit umgesetzt, ebenso bei anderen großen Gewerkschaften wie IGM und IGBCE.

Wir hatten bei uns vom Arbeitgeber organisierte Workshops, wo Themen wie flexiblere Arbeitszeitmodelle und mobiles Arbeiten behandelt wurden. Die Arbeitgeber wissen also, was auf sie zukommt, und wollen entsprechend gewappnet sein. Spid sagt ja auch, dass die AG ihre Personalplanung auf die veränderten AN-Ansprüche anpassen müssen, und sie werden da nicht drum herum kommen, denn diese neuen Arbeitszeitmodelle werden kommen. Es wäre eine Schande, wenn Verdi das nicht im nächsten Tarifabschluss schon durchsetzt (meine persönliche Meinung).
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Kaiser80 am 06.06.2019 08:05
M.E. sollte im TVÖD die besch... LoB als Verhandlungsmasse für %-Steigerung und Zeit/Urlaub.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: heike2106 am 06.06.2019 08:36
Als Beschäftigte im Tarifgebiet Ost mit 40 Stunden bin ich sehr froh, dass das Thema Angleichung an West in der Umfrage endlich zur Sprache kam. Nur die Antwortmöglichkeiten waren beknackt.
Habs nicht mehr so im Kopf, aber das war ungefähr
1. Ja sofort
2. Nein
3. Ja, aber nicht jetzt

??? Waren die Antworten 2 und 3 für Wessis die dem Osten eins reinwürgen wollen?
Für mich ist das ganz klar schon immer ein Verstoß gegen die Gleichbehandlung! Das sollte keine Frage sein, sondern eine Selbstverständlichkeit!
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Spid am 06.06.2019 08:45
Abgesehen von dem abwegigen Gleichbehandlungsgeblubber, inwiefern sollte die einzige rationale, weil individuell nutzenmaximierende Antwort für jemanden, der keinen Vorteil aus einer Anpassung von Ost an West hat, dazu dienen, „dem Osten eins reinzuwürgen“? Wollen Ossis, die „Ja, sofort“ antworten, „dem Westen eins reinwürgen“, weil sie die individualrationale Antwort wählen?
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: heike2106 am 06.06.2019 08:52
Wenn die Frage einen selber nicht betrifft, kann man auch einfach gar nichts antworten oder man zeigt sich solidarisch, drückt seinen Ost-Kollegen die Daumen und antwortet auch mit "Ja, sollte sofort angepasst werden".

So schwer ist es nicht.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Spid am 06.06.2019 09:01
Warum sollte man irrational handeln?
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: heike2106 am 06.06.2019 09:06
Was ist daran irrational?

Nenn mir doch mal eine Begründung, warum man dagegen sein sollte.

Damit auch ich endlich mal verstehe, warum wir im Osten länger arbeiten müssen für aktuell noch weniger Geld im Jahr (durch die niedrigere Jahressonderzahlung) als die West-Beschäftigten.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Spid am 06.06.2019 09:10
Das Ergebnis, das in Tarifverhandlungen erreicht werden kann, ist vom Volumen her begrenzt. Wenn solche Partikularforderungen durchgesetzt werden, geht das zu Lasten des Gesamtergebnisses. Jeder, der nicht von der Partikularforderung profitiert, handelt irrational, wenn er sie unterstützt.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Fireball84 am 06.06.2019 10:14
Was ist daran irrational?

Nenn mir doch mal eine Begründung, warum man dagegen sein sollte.

Damit auch ich endlich mal verstehe, warum wir im Osten länger arbeiten müssen für aktuell noch weniger Geld im Jahr (durch die niedrigere Jahressonderzahlung) als die West-Beschäftigten.
Der Angestellte im Tarifgebiet Ost dürfte jedoch im Regelfall ein höheres Monats-Netto-Einkommen haben, als derjenige im Tarifgebiet West.  ;)

Ost:    EG 11/1, Zusatzversorgung "VBL-Ost" = 2061,77 €
West: EG 11/1, Zusatzversorgung "VBL"        = 2050,90 €

Ist das jetzt auch skandalös?
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: heike2106 am 06.06.2019 10:30
Was ist daran irrational?

Nenn mir doch mal eine Begründung, warum man dagegen sein sollte.

Damit auch ich endlich mal verstehe, warum wir im Osten länger arbeiten müssen für aktuell noch weniger Geld im Jahr (durch die niedrigere Jahressonderzahlung) als die West-Beschäftigten.
Der Angestellte im Tarifgebiet Ost dürfte jedoch im Regelfall ein höheres Monats-Netto-Einkommen haben, als derjenige im Tarifgebiet West.  ;)

Ost:    EG 11/1, Zusatzversorgung "VBL-Ost" = 2061,77 €
West: EG 11/1, Zusatzversorgung "VBL"        = 2050,90 €

Ist das jetzt auch skandalös?

Ja natürlich! Es sollte einfach gar keinen Unterschied geben.
Mal abgesehen davon das die paar Euros die wegen der VBL vllt. mehr über bleiben, nicht wirklich aufrechnen, was uns bei der Jahressonderzahlung fehlt und was die Stunde pro Woche mehr - wert sein müsste.



Danke Spid. Den Beweggrund kann ich nachvollziehen
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Mayday am 06.06.2019 10:31
Damit auch ich endlich mal verstehe, warum wir im Osten länger arbeiten müssen für aktuell noch weniger Geld im Jahr (durch die niedrigere Jahressonderzahlung) als die West-Beschäftigten.

Das kann man nicht pauschalisieren. Beispielsweise müssen Beamte in Sachsen 1 Stunde wöchentlich weniger arbeiten als die Beamten in Nordrhein-Westfalen und erhalten trotzdem höhere Bezüge.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: heike2106 am 06.06.2019 10:46
Ich rede von den stinknormalen Beschäftigten (Angestellte+Arbeiter).

Beamte gibt es im Osten sowieso kaum noch.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Mayday am 06.06.2019 10:52
OK, bei "wir im Osten" hatte ich mich auch angesprochen gefühlt.   ;)  Durch die neue Verbeamtung von Lehrern steigt die Beamtenzahl aber zumindest in Sachsen wieder an.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Fireball84 am 06.06.2019 12:52
Was ist daran irrational?

Nenn mir doch mal eine Begründung, warum man dagegen sein sollte.

Damit auch ich endlich mal verstehe, warum wir im Osten länger arbeiten müssen für aktuell noch weniger Geld im Jahr (durch die niedrigere Jahressonderzahlung) als die West-Beschäftigten.
Der Angestellte im Tarifgebiet Ost dürfte jedoch im Regelfall ein höheres Monats-Netto-Einkommen haben, als derjenige im Tarifgebiet West.  ;)

Ost:    EG 11/1, Zusatzversorgung "VBL-Ost" = 2061,77 €
West: EG 11/1, Zusatzversorgung "VBL"        = 2050,90 €

Ist das jetzt auch skandalös?

Ja natürlich! Es sollte einfach gar keinen Unterschied geben.
Mal abgesehen davon das die paar Euros die wegen der VBL vllt. mehr über bleiben, nicht wirklich aufrechnen, was uns bei der Jahressonderzahlung fehlt und was die Stunde pro Woche mehr - wert sein müsste.



Danke Spid. Den Beweggrund kann ich nachvollziehen

Auch im Monat der Jahressonderzahlung erhält der Angestellte im Osten 13,04 € netto mehr ausgezahlt, als der West-Kollege (gerechnet für 2018, E11/1, Auswahl "VBL-Ost" zu "VBL"), obwohl der Westkollege 128,10 € brutto mehr erhält.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Fireball84 am 06.06.2019 12:53
OK, bei "wir im Osten" hatte ich mich auch angesprochen gefühlt.   ;)  Durch die neue Verbeamtung von Lehrern steigt die Beamtenzahl aber zumindest in Sachsen wieder an.
Bei mir (auch im Osten, keine Lehrer) wird auch wieder vermehrt verbeamtet.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Feidl am 07.06.2019 08:08
Beamte gibt es im Osten sowieso kaum noch.
Kommt auf das Bundesland an. In Sachsen ist man mit Verbeamtung auch weiterhin sehr zurückhaltend. In meinem Tätigkeitsfeld gibt es da fast keine Beamte, während z.B. in Thüringen, wo ich aktuell bin, oder in BaWü, wo ich vorher war, Beamte da ungefähr die Hälfte der Beschäftigten ausmachen.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Kryne am 11.06.2019 10:37
Im Osten zahlt man auch wesentlich weniger an Miete als hier im Westen.

In Hessen zahle ich im Schnitt fast 20% mehr Miete als in Sachsen. Rege ich mich darüber auf ?


Ich habe als "Wessi" auch gegen eine Angleichung gestimmt, logischer weise. Es gibt am Ende ein einziges Tarifergebnis und ich will dabei natürlich das beste Ergebnis für mich selbst, so wie jeder das beste Ergebnis für sich selbst möchte.

Und eine Anpassung Ost an West bringt mir eben nichts. Also bin ich dagegen. Ganz einfach und egoistisch.

Persönlich bin ich auch gegen ein tarifliches Teilzeit Recht mit Späßen wie 70% Gehalt, 100% Arbeitszeit und dafür mehr Urlaub oder sowas, denn das würde viel "kosten" im Tarifergebnis aber mir persönlich einfach nix bringen.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: BAT am 11.06.2019 12:59

Persönlich bin ich auch gegen ein tarifliches Teilzeit Recht mit Späßen wie 70% Gehalt, 100% Arbeitszeit und dafür mehr Urlaub oder sowas, denn das würde viel "kosten" im Tarifergebnis aber mir persönlich einfach nix bringen.

Unfug. Bereits jetzt bekommt ein Großteil der Beschäftigten nicht 100 Prozent Gehalt, auch bei Vollzeit. Und zwar alle, die nicht in Stufe sechs sind.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: was_guckst_du am 12.06.2019 07:39
...Nörgler aller Welt - vereinigt Euch! ::)

...kann man übrigens in einer Gewerkschaft tun...aber das kostet ja Beitrag :o :o :o
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Spid am 12.06.2019 07:42
Kann man auch am Tresen - da kriegt man wenigstens was für sein Geld.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: was_guckst_du am 12.06.2019 08:28
...bei manchen Beiträgen hier drängt sich der Eindruck auf, als wären die Verfasser schon zu oft am Tresen gewesen... ;D
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Spid am 12.06.2019 08:36
...oder noch nicht oft genug.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: MrRossi am 12.06.2019 08:45
...oder noch nicht oft genug.
Lustig, hier in der Region macht ein AG gerade wilde Aktion mit Lohnkürzungen und so.
Plötzlich erlebt die entsprechende Gewerkschaft wieder einen Zulauf........
Bier wohl teurer geworden  ;D
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Spid am 12.06.2019 08:57
Schlimm, was der Alkohol aus einem machen kann - sogar einen Gewerkschafter...
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: MrRossi am 12.06.2019 09:08
Schlimm, was der Alkohol aus einem machen kann - sogar einen Gewerkschafter...
Wenn man sich es künftig nicht mehr leisten kann das Bier gemeinsam zu trinken, weil das Geld fehlen wird, möchte man vielleicht woanders vereinigen, und da scheint die Gewerkschaft wohl in die engere Wahl gekommen zu sein.
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: Spid am 12.06.2019 09:16
Eine Wahl, die sich nur durch regen Zuspruch zum Alkohol erklären läßt...
Titel: Antw:Arbeitszeitumfrage Verdi
Beitrag von: was_guckst_du am 12.06.2019 09:37
...wenn man natürlich nur Geld über hat für zwei Bier in der Woche oder für den Gewerkschaftsbeitrag und sich deshalb zwischen diesen Alternativen entscheiden muss, würde ich auch das Bier nehmen... ;D