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Beamte und Soldaten => Beamte der Länder und Kommunen => Thema gestartet von: Tigerente am 13.03.2024 19:23

Titel: [Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Tigerente am 13.03.2024 19:23
Guten Abend zusammen,

wie ihr bereits dem Titel entnehmen könnt, frage ich mich aktuell in wie weit daran etwas ist.
Ich halte es für etwas unrealistisch, aber kenne mich hier einfach zu schlecht aus.

Würde nur einmal die Meinung dazu hören.

Danke euch  :)

Tigerente
Titel: Antw:Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Sleyana am 13.03.2024 19:38
Artikel 33 ich hör dich trapsen.

Wenn das kommt wird es nur an Klagen hageln und Karlsruhe rotieren.
Titel: Antw:Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: marcel22 am 13.03.2024 19:46
Wenns so kommen sollte müsste das Bruttogehalt auch erhöht werden, sodass man durch diese Regelung nicht weniger verdient als vorher.

Von daher ist es nur von der einen Tasche in die Andere, nicht mehr und nicht weniger!
Titel: Antw:Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: LehrerBW am 13.03.2024 20:11
Guten Abend zusammen,

wie ihr bereits dem Titel entnehmen könnt, frage ich mich aktuell in wie weit daran etwas ist.
Ich halte es für etwas unrealistisch, aber kenne mich hier einfach zu schlecht aus.

Würde nur einmal die Meinung dazu hören.

Danke euch  :)

Tigerente

Die Sau wird immer durchs Dorf getrieben wenn man merkt, dass es mit der Rentenversicherung bergab geht 🤷‍♂️
Momentan gabs paar Artikel im focus drüber.
Politische Bestrebungen in der Richtung gibts nicht.
Titel: Antw:Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Johann am 14.03.2024 08:04
Ich finde es immer bemerkenswert, wie viele Leute immer zu einem Thema eine Meinung haben können, ohne sich vorher ansatzweise damit auseinandergesetzt zu haben, was die Folge wäre bzw. ob damit das angedachte Ziel erreicht werden könnte. Und ob das Problem nicht eigentlich ganz woanders zu verorten wäre.

Nur weil Beamte plötzlich in die DRV einzahlen müssten, heißt es ja nicht, dass sie mit einem mal weniger Ansprüche auf angemessene Versorgung im Alter haben würden. Bei Rentnern gibt es sowas wie angemessene Versorgung nicht, sondern lediglich eine sicherzustellende Mindestversorgung auf Sozialhilfeniveau. Dafür gibt es aber in gewisser Weise eine Maximalrente, die bei vielen Beamten ab dem gehobenen Dienst nicht zur Sicherstellung der Angemessenheit ausreichen dürfte.

Am Sinnigsten wäre es gewesen, schon seit Adenauer die kapitalgedeckte Rente aufs Umlageverfahren umgestellt hat, zumindest einen kleinen Teil von vielleicht 3-5% der Rentenbeiträge zu investieren und nur von den Erträgen daraus Rentenzahlungen zu leisten. Dann gäbe es heute bereits einen ordentlichen Kapitalstock, der zu geringeren Lohnabgaben geführt hätte.

Daneben wäre eine viel sinnvollere Maßnahme gewesen, dass es Regierungen verboten gewesen wäre, sich aus welchem Grund auch immer an den Rentenkassen und auch an Pensionsfonds zu bedienen. Das dürfte massiv dazu beigetragen haben, dass aus damaligem Zukunftsgeld ein fehlendes Heutegeld wurde. Jetzt sind die Übeltäter eben plötzlich die Beamten, weil deren Pensionen ja die laufenden Haushalte so sehr belasten und darüber hinaus ganz viel Geld in den Rentenkassen fehlt, weil sie ja nicht in die DRV einzahlen.

Auf die Idee, dass sich in mittlerweile vielen Jahrzehnten immer und immer wieder Regierungen an den Geldern bedient haben, die heute fehlen, um die eigene damalige Wiederwahl zu sichern, kommt interessanterweise kaum jemand. Es ist irre.
Titel: Antw:Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Schmitti am 14.03.2024 08:55
Am Sinnigsten wäre es gewesen, schon seit Adenauer die kapitalgedeckte Rente aufs Umlageverfahren umgestellt hat, zumindest einen kleinen Teil von vielleicht 3-5% der Rentenbeiträge zu investieren und nur von den Erträgen daraus Rentenzahlungen zu leisten. Dann gäbe es heute bereits einen ordentlichen Kapitalstock, der zu geringeren Lohnabgaben geführt hätte
Richtig. Dazu Konstrukte wie z.B. 401k (USA) abkupfern um die private Vorsorge richtig in Gang zu bringen, und nicht solche Versicherungswirtschaftsgeschenke wie Riester etc., und Finanz- und Arbeitsminister müssten nicht so doof aus der Wäsche schauen, wenn sie dem Volke erklären dass die Sicherung eines 48%-Rentenniveaus so ein Riesenerfolg der Politik wäre. Aber nein, die praktisch sichersten Möglichkeiten des Vermögensaufbaus sind ja in Deutschland totales Teufelszeug.
Titel: Antw:Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Studienrat am 14.03.2024 11:02
Leute, lasst euch doch nicht derart aus der Reserve locken?!
Getroffene Hunde bellen?
Welches Ziel verfolgt der Fragesteller?
Äußert sich selbiger hier noch weiter?
Titel: Antw:Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Meierheim am 14.03.2024 11:57
Da die aktuellen Bezüge ohnehin schon verfassungswidrig niedrig sind müssten die 18,6% Beitrag zur Rentenversicherung zusätzlich vom Dienstherrn gezahlt werden. Wem ist da geholfen?
Titel: Antw:Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Studienrat am 14.03.2024 12:40
Da die aktuellen Bezüge ohnehin schon verfassungswidrig niedrig sind müssten die 18,6% Beitrag zur Rentenversicherung zusätzlich vom Dienstherrn gezahlt werden. Wem ist da geholfen?

Sie bellen und bellen!
Titel: Antw:Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Meierheim am 14.03.2024 13:09
Da die aktuellen Bezüge ohnehin schon verfassungswidrig niedrig sind müssten die 18,6% Beitrag zur Rentenversicherung zusätzlich vom Dienstherrn gezahlt werden. Wem ist da geholfen?

Sie bellen und bellen!
In meiner Tageszeitung wird jeden Tag von Leserbriefschreibern gefordert, dass Beamte in die Rentenkassen einzahlen sollen und damit alle Probleme der Rentenkasse gelöst sind und nun nimmt Hubertus Heil das Thema dankbar populistisch auf. Soll man das unwidersprochen einfach stehen lassen oder nicht doch auf die Unsinnigkeit einer solchen Forderung hinweisen?
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: PaddyB am 14.03.2024 13:20
Wenn dann wird das für neue Beamte gelten. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man im Nachhinein sagen kann „Nee. Also Pension ist nicht mehr. Auch wenn du auf Lebenszeit verbeamtet bist.“. Stichwort Rückwirkungsverbot. Aber die SPD ist für mich echt immer weniger vorteilhaft.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Studienrat am 14.03.2024 13:45
Wenn dann wird das für neue Beamte gelten. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man im Nachhinein sagen kann „Nee. Also Pension ist nicht mehr. Auch wenn du auf Lebenszeit verbeamtet bist.“. Stichwort Rückwirkungsverbot. Aber die SPD ist für mich echt immer weniger vorteilhaft.

Im Westen kommt man auch noch auf dieses Trichter;)
Titel: Antw:Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Johann am 14.03.2024 13:59
Leute, lasst euch doch nicht derart aus der Reserve locken?!
Getroffene Hunde bellen?
Welches Ziel verfolgt der Fragesteller?
Äußert sich selbiger hier noch weiter?
Ich bin nicht mal Beamter. Insofern betrifft es mich nicht mal.
Es ist nur Bullshit, dass populistisch Dinge gefordert werden, die nichts ändern werden, außer dass statt Pensionen aus dem laufenden Haushalt zu finanzieren, die Rentenkasse herhalten soll.

Da sich bei Beamten die Höhe der Pension nicht wie bei Rentnern anhand der durchschnittlichen Lebensleistung bemisst, sondern lediglich aus dem Amt kurz vor Pensionierung und dieses in der Regel höher ist als zu beginn, steht selbst wenn Beamte in die DRV einzahlen, der Einzahlungsbetrag in keinem Verhältnis zum Auszahlungsbetrag. Sie werden im Vergleich zu Rentnern deutlich mehr rauskriegen, als sie einzahlen mussten. Das so entstehende Defizt muss dann ausgeglichen werden, indem die Rentenversicherungsbeiträge aller Einzahler steigen. Und da bin ich mir nicht sicher, ob 25% reichen werden.

Im Grunde beteiligt sich dann einfach der normale Angestellte nur noch mehr am Staatsversagen durch diese Art der unsichtbaren Extra-Steuer.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Schmiedi am 14.03.2024 14:57
Ganz zu schweigen von den immer weiter ausartenden Sozialleistungen...
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Organisator am 14.03.2024 15:47
und den unsäglich hoch bezahlten Beamten.
Titel: Antw:Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: DrStrange am 14.03.2024 17:12
Dazu Konstrukte wie z.B. 401k (USA) abkupfern um die private Vorsorge richtig in Gang zu bringen,

Ist das das Model, wo man ein Aktiendepot hat, in dem bis zum Renteneintritt ohne Gebühren und Abgaben hin- und herhandeln kann? Das finde ich klasse
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: marcel22 am 14.03.2024 17:50
und den unsäglich hoch bezahlten Beamten.

Hahahahhaha, glaubts ja wohl selber nicht oder? Beamte sind wenn dann unterbezahlt und nicht hochbezahlt, wenn man uns mit den Angestellten in allen Punkten vergleicht!
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Studienrat am 14.03.2024 20:07
und den unsäglich hoch bezahlten Beamten.

Und den fetten Pensionen.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: modesty am 14.03.2024 21:01
Wenn dann wird das für neue Beamte gelten. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man im Nachhinein sagen kann „Nee. Also Pension ist nicht mehr. Auch wenn du auf Lebenszeit verbeamtet bist.“. Stichwort Rückwirkungsverbot. Aber die SPD ist für mich echt immer weniger vorteilhaft.

Im Westen kommt man auch noch auf dieses Trichter;)

Wenn der Herr Studienrat von "dieses Trichter" spricht, dann hoffe ich doch sehr, dass der Westen weiterhin demokratische Parteien vorzieht. Und da gehört die SPD, trotz dem ein anderen Unsinn aus ihren Reihen, definitiv dazu. Genauso wie Grüne, FDP und CDU, die auch ab und an schwer zu ertragen sind. Aber diese Parteien sind eben zu ertragen, im Gegensatz zu der braunen Sch*** im Osten. Ich würde es Thüringen ja fast gönnen, dass Studienrat Höcke da zum Ministerpräsidenten wird. Das wird bestimmt den Studienräten und sonstigen Beamten im Osten eine tolle Besoldung und Pension garantieren. Man weiß ja, was sich dieser seltsame Mensch in seiner "Lehrzeit" alles erlaubt hat. Dann kann man zumindest sachlich begründen, warum Lehrer künftig nicht mehr verbeamtet werden müssen und damit einen Großteil des hier diskutierten Themas erledigt sich von selbst  8)
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Treudiener am 14.03.2024 21:02
Hier mal ein wirklich interessanter Artikel:
https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/hoehere-kosten-mehr-gerechtigkeit-das-wuerde-passieren-wenn-beamte-in-die-rentenversicherung-einzahlen-muessten_id_259753215.html
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: modesty am 14.03.2024 21:16
Hier mal ein wirklich interessanter Artikel:
https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/hoehere-kosten-mehr-gerechtigkeit-das-wuerde-passieren-wenn-beamte-in-die-rentenversicherung-einzahlen-muessten_id_259753215.html

Prinzipiell interessant ja. Aber der ganze Artikel lässt das Thema amtsangemessene Alimentation völlig außer acht, was den Artikel letztlich unbrauchbar macht. Dennoch danke für die Verlinkung.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Studienrat am 15.03.2024 05:47
Wenn dann wird das für neue Beamte gelten. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man im Nachhinein sagen kann „Nee. Also Pension ist nicht mehr. Auch wenn du auf Lebenszeit verbeamtet bist.“. Stichwort Rückwirkungsverbot. Aber die SPD ist für mich echt immer weniger vorteilhaft.

Im Westen kommt man auch noch auf dieses Trichter;)

Wenn der Herr Studienrat von "dieses Trichter" spricht, dann hoffe ich doch sehr, dass der Westen weiterhin demokratische Parteien vorzieht. Und da gehört die SPD, trotz dem ein anderen Unsinn aus ihren Reihen, definitiv dazu. Genauso wie Grüne, FDP und CDU, die auch ab und an schwer zu ertragen sind. Aber diese Parteien sind eben zu ertragen, im Gegensatz zu der braunen Sch*** im Osten. Ich würde es Thüringen ja fast gönnen, dass Studienrat Höcke da zum Ministerpräsidenten wird. Das wird bestimmt den Studienräten und sonstigen Beamten im Osten eine tolle Besoldung und Pension garantieren. Man weiß ja, was sich dieser seltsame Mensch in seiner "Lehrzeit" alles erlaubt hat. Dann kann man zumindest sachlich begründen, warum Lehrer künftig nicht mehr verbeamtet werden müssen und damit einen Großteil des hier diskutierten Themas erledigt sich von selbst  8)


Hab Dank für deine differenzierten „ trotz dem ein anderen Unsinn aus ihren Reihen“ Ausführungen.
Vielleicht lerne ich dich auf dem nächsten Parteitag der Grünen ja mal persönlich kennen.


Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Studienrat am 15.03.2024 05:49
Hier mal ein wirklich interessanter Artikel:
https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/hoehere-kosten-mehr-gerechtigkeit-das-wuerde-passieren-wenn-beamte-in-die-rentenversicherung-einzahlen-muessten_id_259753215.html

Prinzipiell interessant ja. Aber der ganze Artikel lässt das Thema amtsangemessene Alimentation völlig außer acht, was den Artikel letztlich unbrauchbar macht. Dennoch danke für die Verlinkung.

Auch hier treffen deine Befindlichkeitsäußerungen für dich den Punkt.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: modesty am 15.03.2024 06:33
Wenn dann wird das für neue Beamte gelten. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man im Nachhinein sagen kann „Nee. Also Pension ist nicht mehr. Auch wenn du auf Lebenszeit verbeamtet bist.“. Stichwort Rückwirkungsverbot. Aber die SPD ist für mich echt immer weniger vorteilhaft.

Im Westen kommt man auch noch auf dieses Trichter;)

Wenn der Herr Studienrat von "dieses Trichter" spricht, dann hoffe ich doch sehr, dass der Westen weiterhin demokratische Parteien vorzieht. Und da gehört die SPD, trotz dem ein anderen Unsinn aus ihren Reihen, definitiv dazu. Genauso wie Grüne, FDP und CDU, die auch ab und an schwer zu ertragen sind. Aber diese Parteien sind eben zu ertragen, im Gegensatz zu der braunen Sch*** im Osten. Ich würde es Thüringen ja fast gönnen, dass Studienrat Höcke da zum Ministerpräsidenten wird. Das wird bestimmt den Studienräten und sonstigen Beamten im Osten eine tolle Besoldung und Pension garantieren. Man weiß ja, was sich dieser seltsame Mensch in seiner "Lehrzeit" alles erlaubt hat. Dann kann man zumindest sachlich begründen, warum Lehrer künftig nicht mehr verbeamtet werden müssen und damit einen Großteil des hier diskutierten Themas erledigt sich von selbst  8)


Hab Dank für deine differenzierten „ trotz dem ein anderen Unsinn aus ihren Reihen“ Ausführungen.
Vielleicht lerne ich dich auf dem nächsten Parteitag der Grünen ja mal persönlich kennen.

Definitiv nein.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: modesty am 15.03.2024 06:35
Hier mal ein wirklich interessanter Artikel:
https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/rente/hoehere-kosten-mehr-gerechtigkeit-das-wuerde-passieren-wenn-beamte-in-die-rentenversicherung-einzahlen-muessten_id_259753215.html

Prinzipiell interessant ja. Aber der ganze Artikel lässt das Thema amtsangemessene Alimentation völlig außer acht, was den Artikel letztlich unbrauchbar macht. Dennoch danke für die Verlinkung.

Auch hier treffen deine Befindlichkeitsäußerungen für dich den Punkt.

Ebenfalls nein. Lesekompetenz ist offenbar nicht so deins.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Studienrat am 15.03.2024 07:46
Du scheinst sehr entspannt zu sein.
Ich mag deine messerscharfen Analysen.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: modesty am 15.03.2024 08:38
Sehr erfreulich, dass du nun auf "dieser Trichter" gekommen bist. Immer gerne Herr Studienrat.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Studienrat am 15.03.2024 09:04
Super Wiederholung.
Sehr qualifiziert.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: InternetistNeuland am 15.03.2024 09:35
Bereits Heute wird die Rentenversicherung zu 75% aus Beiträgen und zu 25% aus Steuergeldern finanziert.

Es zahlen also bereits ALLE in die Rentenversicherung ein. Sogar solche die niemals eine Leistung aus dieser erhalten werden.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Schmitti am 15.03.2024 10:02
Dafür kriegen aber auch genug Leistungen, die niemals dort etwas eingezahlt haben. Das gleicht sich dann nach politischer Mathematik vermutlich aus  :D
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: PushPull am 15.03.2024 10:12
Ist ja auch irrelevant. Pensionen werden zu 100% aus Steuern finanziert (auch die Rückstellungen, die regelmäßig geplündert werden). Aus dem Topf erhalten auch Millionen von Menschen kein Geld, die dort aber einzahlen (wenn man das bei zweckungebundenen Steuern überhaupt so ausdrücken kann).
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Schmitti am 15.03.2024 10:28
Würden Beamte in die RV eingegliedert, würden die Beiträge dort auch von den Steuern (und Gebühren, Beiträgen etc.) kommen, oder fallen die dann einfach so vom Himmel?
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Floki am 15.03.2024 10:39
Ist ja auch irrelevant. Pensionen werden zu 100% aus Steuern finanziert (auch die Rückstellungen, die regelmäßig geplündert werden). Aus dem Topf erhalten auch Millionen von Menschen kein Geld, die dort aber einzahlen (wenn man das bei zweckungebundenen Steuern überhaupt so ausdrücken kann).
Nein, Pensionen werden nicht zu 100% aus Steuern finanziert.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Bauernopfer am 15.03.2024 10:42
Ist ja auch irrelevant. Pensionen werden zu 100% aus Steuern finanziert (auch die Rückstellungen, die regelmäßig geplündert werden). Aus dem Topf erhalten auch Millionen von Menschen kein Geld, die dort aber einzahlen (wenn man das bei zweckungebundenen Steuern überhaupt so ausdrücken kann).
Wobei ein Teil der Rückstellungen durch Abzüge vom Brutto der Beamten (und somit indirekt auch der Versorgungsempfänger) finanziert wird.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: begde123 am 15.03.2024 11:57
Finde leider keine "seriösere" Quelle, aber ebenfalls dürfte zu diesem Thema das Antasten der Pensionsrückstellungen (aktuell nur in SW-H) sein

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/wegen-haushalts-not-erstes-bundesland-pluendert-beamten-ruecklage-87417892.bild.html
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: 2strong am 15.03.2024 12:13
]
Nein, Pensionen werden nicht zu 100% aus Steuern finanziert.
Sondern wie?
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Studienrat am 15.03.2024 12:27
Ein Versagen der vergangenen Regierungsepoche(n). Wie die Rente und Pensionen in mittelfristiger Zukunft finanziert werden sollen... Der aktuelle Ansatz wird es bestimmt richten;)
Aber wenn wir die Milliarden an Kriegspartner vergeben und Fahrradwege in Peru usw. ausgebaut werden, dann muss das ja irgendwo bezahlt werden.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Bibliothekar am 15.03.2024 12:34
Ein Versagen der vergangenen Regierungsepoche(n). Wie die Rente und Pensionen in mittelfristiger Zukunft finanziert werden sollen... Der aktuelle Ansatz wird es bestimmt richten;)
Aber wenn wir die Milliarden an Kriegspartner vergeben und Fahrradwege in Peru usw. ausgebaut werden, dann muss das ja irgendwo bezahlt werden.

Achja, der allseits beliebte Fahrradweg in Peru...das ist immernoch ein Kredit, d.h. der deutsche Staat verdient daran.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: modesty am 15.03.2024 12:36
Ein Versagen der vergangenen Regierungsepoche(n). Wie die Rente und Pensionen in mittelfristiger Zukunft finanziert werden sollen... Der aktuelle Ansatz wird es bestimmt richten;)
Aber wenn wir die Milliarden an Kriegspartner vergeben und Fahrradwege in Peru usw. ausgebaut werden, dann muss das ja irgendwo bezahlt werden.

Achja, der allseits beliebte Fahrradweg in Peru...das ist immernoch ein Kredit, d.h. der deutsche Staat verdient daran.

Als ob den Herrn Studienrat Fakten interessieren würden. Tatsächliche Zahlungen waren wohl 44 Millionen Euro, davon die Hälfte unter Merkel. Die Ampel zeichnet sich also für 22 Millionen verantwortlich. Ob man damit das Rentensystem und die Pensionen der Beamten wohl retten könnte? Dazu brauchts dann schon die Raketenwissenschaftler der Alternative für Doofe.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: PushPull am 15.03.2024 12:48
Aber wenn wir die Milliarden an Kriegspartner vergeben

Wie oft willst Du das Pferd hier eigentlich noch reiten?
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Floki am 15.03.2024 17:14
]
Nein, Pensionen werden nicht zu 100% aus Steuern finanziert.
Sondern wie?
Beamte haben einen nicht unerheblichen Teil durch ihren eigenen Bruttolohn sowie durch Minderung der Gehaltserhöhungen in diverse Pensionfonds beigesteuert. Ein anderer Teil wird natürlich durch Steuergelder beigesteuert, wobei natürlich zu beachten ist, dass Beamte auch Steuern zahlen. Von einer "100%-Quote" zu sprechen ist daher Unwissen oder Polemik.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: cyrix42 am 15.03.2024 17:32
Bereits Heute wird die Rentenversicherung zu 75% aus Beiträgen und zu 25% aus Steuergeldern finanziert.

Es zahlen also bereits ALLE in die Rentenversicherung ein. Sogar solche die niemals eine Leistung aus dieser erhalten werden.

Da fehlt Kontext: Der Steuerzuschuss und die Bundesmittel gehen für die nicht beitragsgedeckten Leistungen drauf, welche politisch gewünscht sind, also etwa die Ansprüche durch Zurechnungszeiten für Erwerbsminderungsrenten, diejenigen für Kindererziehungszeiten, die Höhergewichtung der in den neuen Bundesländern erworbenen Ansprüche, oder die fehlenden Abschläge bei Renten für besonders langjährig Versicherte (ehemals "Rente mit 63").

Diese Leistungen der Rentenversicherung sind politisch gewollte Zusatzleistungen, für die die gesetzliche Rentenversichung auch entsprechend Zuschüsse benötigt.

Das "eigentliche Kerngeschäft" -- Zahlung der Altersrenten gemäß durch Beiträge aus früherem Arbeitseinkommen erworbener Ansprüche -- wird weiterhin vollständig aus den aktuellen Beiträgen gedeckt.

Weiteres siehe https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Ueber-uns-und-Presse/Presse/Meldungen/2023/230908-bundesmittel-bundeszuschuss.html

Kleines Zitat daraus:

Zitat
Der Zuschuss des Bundes machte bei Einführung der dynamischen Rente Ende der 1950er Jahre rund 27 Prozent der Gesamtausgaben der Rentenversicherung aus. Seit den 2000er Jahren liegt der Anteil der Bundeszuschüsse an den Gesamtausgaben stabil zwischen 22 und 24 Prozent. Auch zukünftig ist zu erwarten, dass der Anteil der Bundeszuschüsse am Gesamtbudget der Rentenversicherung weitgehend konstant bleibt.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: PushPull am 15.03.2024 17:40
Beamte haben einen nicht unerheblichen Teil durch ihren eigenen Bruttolohn sowie durch Minderung der Gehaltserhöhungen in diverse Pensionfonds beigesteuert. Ein anderer Teil wird natürlich durch Steuergelder beigesteuert, wobei natürlich zu beachten ist, dass Beamte auch Steuern zahlen. Von einer "100%-Quote" zu sprechen ist daher Unwissen oder Polemik.

Woher kommt denn unser Beamtenbrutto? Der Unterschied zwischen Sozialabgaben und Steuern ist bekannt? AN zahlen beides, Beamte lediglich Steuern. Die gesetzliche Rente wird aus den Sozialversicherungsbeiträgen (RV) finanziert und zusätzlich mit Steuermitteln aufgestockt. Der Staat hat für Zahlungen im Alter (neben Krediten oder Anleihen) nur zwei Einnahmequellen, wie gerade beschrieben. Pensionen können aus keinem SV-Topf bezahlt werden, sodass dem Staat hierfür lediglich die Steuereinnahmen (oder Schulden) bleiben. Ergo wird die Pension zu 100% aus Steuermitteln gezahlt. Daran gibt es auch nichts zu rütteln. Die Abwehrhaltung „Wir verzichten auf Brutto und zahlen auch Steuern!“ musst Du unter uns Beamten ja nicht einnehmen.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Schmitti am 15.03.2024 17:55
Zauberwort: Versorgungsrücklage.

Eigentlich bezahlen Beamte durchaus etwas für ihre späteren Pensionen. Es weiß nur nahezu keiner, ob er was zahlt, und wenn ja, wieviel, und was damit dann bis zur Pension gemacht wird (Bayern z.B. legts tlw. in Aktien an, wo gerade bei den Rentnern groß geheult wird), und am Ende ist dann wegen aufgelöster Pensionsfonds doch wieder nichts davon mehr da, aber vom Grundprinzip her hat die Politik da schon längst eine Einzahlung der Beamten erfunden und vorgesehen.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: PushPull am 15.03.2024 18:38
Weiß ich alles. Es geht mir hier um „linke Tasche, rechte Tasche“. Es geht darum, woher der Staat alles Geld nimmt, das irgendwie mit uns zu tun hat (Besoldung, Pension, Inflationsausgleich, …) und dafür gibt es, anders als bei der Rente nur eine Quelle. Und Du sagst es ja selber, „eigentlich bezahlen“ wir … wir verzichten. Nämlich auf Geld aus dem Steuertopf.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Floki am 15.03.2024 18:55
Beamte haben einen nicht unerheblichen Teil durch ihren eigenen Bruttolohn sowie durch Minderung der Gehaltserhöhungen in diverse Pensionfonds beigesteuert. Ein anderer Teil wird natürlich durch Steuergelder beigesteuert, wobei natürlich zu beachten ist, dass Beamte auch Steuern zahlen. Von einer "100%-Quote" zu sprechen ist daher Unwissen oder Polemik.

Woher kommt denn unser Beamtenbrutto? Der Unterschied zwischen Sozialabgaben und Steuern ist bekannt? AN zahlen beides, Beamte lediglich Steuern. Die gesetzliche Rente wird aus den Sozialversicherungsbeiträgen (RV) finanziert und zusätzlich mit Steuermitteln aufgestockt. Der Staat hat für Zahlungen im Alter (neben Krediten oder Anleihen) nur zwei Einnahmequellen, wie gerade beschrieben. Pensionen können aus keinem SV-Topf bezahlt werden, sodass dem Staat hierfür lediglich die Steuereinnahmen (oder Schulden) bleiben. Ergo wird die Pension zu 100% aus Steuermitteln gezahlt. Daran gibt es auch nichts zu rütteln. Die Abwehrhaltung „Wir verzichten auf Brutto und zahlen auch Steuern!“ musst Du unter uns Beamten ja nicht einnehmen.

Wenn man natürlich auf dem Level/Niveau diskutieren möchte, ja: Eine funktionierende Gesellschaft mit einem funktionieren Staat kostet halt etwas und gibt es nicht umsonst. Und verschont mich bitte jetzt mit irgendwelchen bescheuerten Aussagen, wie schlimm im Moment alles in Deutschland ist.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Bauernopfer am 15.03.2024 18:59
Weiß ich alles. Es geht mir hier um „linke Tasche, rechte Tasche“. Es geht darum, woher der Staat alles Geld nimmt, das irgendwie mit uns zu tun hat (Besoldung, Pension, Inflationsausgleich, …) und dafür gibt es, anders als bei der Rente nur eine Quelle. Und Du sagst es ja selber, „eigentlich bezahlen“ wir … wir verzichten. Nämlich auf Geld aus dem Steuertopf.
....Also muss ich als Beamter einem Nebenjob (natürlich genehmigt) in der Privatwirtschaft nachgehen um damit meinen privaten Pensionsfonds zu speisen, damit ich im Alter nicht dem Steuerzahler zur Last falle.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: PushPull am 15.03.2024 19:07
Sagt mal, liest und versteht hier irgendwer mal etwas oder geht es hier im wilden Kreiswi*** nur darum, irgendwelche zusammenhanglosen Dinge von sich zu geben? Ist alles Andere dann „so ein Niveau“? Also ein Grundniveau von kognitiven Fähigkeiten kann man doch voraussetzen, oder?

Es ging mir doch nirgendwo um eine Wertung – nur um Fakten. Wieso fallen wir Steuerzahlern zur Last? Aber wovon, wenn nicht von Steuern, werden wir denn alimentiert? Ja, auch als Versorgungsbezieher.

Ich muss ganz ehrlich sagen: zum Selbstschutz sollten wir zur Benutzung dieses Forums einen öD-Nachweis voraussetzen. Wenn ne Zeitung oder irgendwer mit Reichweite dieses Forum jemals findet, dann werden die Mistgabeln aber sowas von rausgeholt. Darf man außerhalb (eigentlich noch nicht einmal innerhalb) der Beamtenbubble ja niemandem erzählen.

Schönes Wochenende, Euch!
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: 2strong am 16.03.2024 02:07
]
Nein, Pensionen werden nicht zu 100% aus Steuern finanziert.
Sondern wie?
Beamte haben einen nicht unerheblichen Teil durch ihren eigenen Bruttolohn sowie durch Minderung der Gehaltserhöhungen in diverse Pensionfonds beigesteuert. Ein anderer Teil wird natürlich durch Steuergelder beigesteuert, wobei natürlich zu beachten ist, dass Beamte auch Steuern zahlen. Von einer "100%-Quote" zu sprechen ist daher Unwissen oder Polemik.
Puh, die Beziehung zwischen allgemeiner Steuerlast eines Beamten und der konkreten Zuführung zu einem Pensionsfonds halte ich für ziemlich indirekt. Und für Beamte von Kommunen ohne Pensinsrücklage dürfte sie zudem gar nicht gelten.

Auch der Versorgungsabschlag ist formal ja gerade kein eigener Beitrag, da entsprechend höhere Bezüge eben nie zugestanden haben. Aber selbst wenn man es anders beurteilte, wären es seit Einführung des Versorgubgsbschlags keine 5% an "eigenen Beiträgen" im Verhältnis zu 9% bei Arbeitnehmern - wobei das Ruhegehalt in etwa doppelt so hoch ausfällt wie die Leistung der GKV an den Angestellten.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: InternetistNeuland am 16.03.2024 10:24
]
Nein, Pensionen werden nicht zu 100% aus Steuern finanziert.
Sondern wie?
Beamte haben einen nicht unerheblichen Teil durch ihren eigenen Bruttolohn sowie durch Minderung der Gehaltserhöhungen in diverse Pensionfonds beigesteuert. Ein anderer Teil wird natürlich durch Steuergelder beigesteuert, wobei natürlich zu beachten ist, dass Beamte auch Steuern zahlen. Von einer "100%-Quote" zu sprechen ist daher Unwissen oder Polemik.
Puh, die Beziehung zwischen allgemeiner Steuerlast eines Beamten und der konkreten Zuführung zu einem Pensionsfonds halte ich für ziemlich indirekt. Und für Beamte von Kommunen ohne Pensinsrücklage dürfte sie zudem gar nicht gelten.

Auch der Versorgungsabschlag ist formal ja gerade kein eigener Beitrag, da entsprechend höhere Bezüge eben nie zugestanden haben. Aber selbst wenn man es anders beurteilte, wären es seit Einführung des Versorgubgsbschlags keine 5% an "eigenen Beiträgen" im Verhältnis zu 9% bei Arbeitnehmern - wobei das Ruhegehalt in etwa doppelt so hoch ausfällt wie die Leistung der GKV an den Angestellten.

Eigentlich wäre die Besoldung 18,6% höher als jetzt. Diese 18,6% würden in eine Pensionskasse fließen. Da dies alles bürokratischer Aufwand und teuer wäre wird halt einfach das Bruttogehalt einbehalten und es wird nur theoretisch eine Pensionskasse befüllt.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: 2strong am 16.03.2024 12:52
Die Theorie hast Du Dir aber selbst ausgedacht  :)
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Bauernopfer am 16.03.2024 14:38
]
Nein, Pensionen werden nicht zu 100% aus Steuern finanziert.
Sondern wie?
Beamte haben einen nicht unerheblichen Teil durch ihren eigenen Bruttolohn sowie durch Minderung der Gehaltserhöhungen in diverse Pensionfonds beigesteuert. Ein anderer Teil wird natürlich durch Steuergelder beigesteuert, wobei natürlich zu beachten ist, dass Beamte auch Steuern zahlen. Von einer "100%-Quote" zu sprechen ist daher Unwissen oder Polemik.
Puh, die Beziehung zwischen allgemeiner Steuerlast eines Beamten und der konkreten Zuführung zu einem Pensionsfonds halte ich für ziemlich indirekt. Und für Beamte von Kommunen ohne Pensinsrücklage dürfte sie zudem gar nicht gelten.

Auch der Versorgungsabschlag ist formal ja gerade kein eigener Beitrag, da entsprechend höhere Bezüge eben nie zugestanden haben. Aber selbst wenn man es anders beurteilte, wären es seit Einführung des Versorgubgsbschlags keine 5% an "eigenen Beiträgen" im Verhältnis zu 9% bei Arbeitnehmern - wobei das Ruhegehalt in etwa doppelt so hoch ausfällt wie die Leistung der GKV an den Angestellten.
Zum Versorgungsabschlag.:
Mit dem Versorgungsabschlag wird im Fall des vorzeitigen Ruhestands (vor Erreichen der jeweiligen Regelaltersgrenze oder besonderen Altersgrenze) das Ruhegehalt gemindert. Ich kann jetzt nicht nachvollziehen, was dies mit Beiträgen von Beamten für eine Pensionsrücklage zu tun hat.

Zur Höhe der Pension im Vergleich mit der GKV:
Die gesetzliche Rente umfasst lediglich die Regelsicherung (erste Säule). Abgesehen davon, dass die Beamtenpension ein Bestandteil der amtsangemessenen Alimentation darstellt, deckt die Beamtenversorgung außerdem noch die Zusatzversicherung (zweite Säule) ab. Für einen aussagekräftigen Vergleich müsste also die bifunktionale Beamtenpension daher der Gesamtrente, also der Summe von gesetzlicher Rente und Betriebsrente, gegenübergestellt werden. Desweiteren zählen bekanntlich Beamtenpensionen im Unterschied zu Renten steuerlich zu den Einkünften aus nicht selbstständiger Arbeit und sind daher wie Bezüge, Arbeitslohn oder jedes Gehalt steuerpflichtig. Pensionäre müssen aus ihrem bereits voll versteuerten Ruhegehalt auch weiterhin für die Kosten ihrer privaten Krankenversicherung aufkommen.

Zur Höhe der eigenen Beiträge der Beamtenschaft für die Versorgungsbezüge:
Ich veranschlage diese durchaus höher als 5%. Hier eine unvollständige Aufzählung von Maßnahmen des Staates, die jedoch leider gerne in Vergessenheit geraten:
Bereits in den 50er Jahren erfolgten zwei Kürzungen der Beamtenbesoldung von jeweils 7% mit der Begründung, „dass die Höhe der Besoldung mit Rücksicht auf die Versorgung niedrig gehalten werden muss", was bedeutet, dass bei der Bemessung der Besoldung für aktive Beamte der spätere Versorgungsanspruch bereits berücksichtigt wurde. Beamte haben folglich seither durch Gehaltsverzicht in ihrer aktiven Dienstzeit einen Beitrag zu ihrer Versorgung geleistet. Im Gesetz zur zweiten Kürzung war ein Zusatz vorhanden, der besagte, "dass die Kürzung vom Staat zur späteren Versorgung der Ruheständler verwendet werden sollte“. Bund und Länder haben es jedoch seinerzeit unterlassen, daraus tatsächlich Rücklagen zu bilden.
Mit Versorgungsreformgesetzen des Bundes und der Länder wurden seit 1998 Versorgungsrücklagen eingeführt, die dadurch finanziert wurden, dass Besoldungserhöhungen seither um jeweils 0,2 % verringert wurden.
Mit dem Versorgungsänderungsgesetz 2001 wurde der Höchstruhegehaltsatz für die Beamtenversorgung um 3,25% gekürzt.

Anpassungen von Renten und Pensionen der letzten Jahre:
Rentenanpassungen West:
01.07.2022 5,35%
01.07.2023 4,39%
Nächste Anpassung: 01.07.2024
Pensionserhöhungen Land Baden-Württemberg:
01.01.2021 1,4%
01.12.2022 2,8%
nächste Anpassung:
01.11.2024 3,6%

Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: InternetistNeuland am 16.03.2024 22:02
]
Nein, Pensionen werden nicht zu 100% aus Steuern finanziert.
Sondern wie?
Beamte haben einen nicht unerheblichen Teil durch ihren eigenen Bruttolohn sowie durch Minderung der Gehaltserhöhungen in diverse Pensionfonds beigesteuert. Ein anderer Teil wird natürlich durch Steuergelder beigesteuert, wobei natürlich zu beachten ist, dass Beamte auch Steuern zahlen. Von einer "100%-Quote" zu sprechen ist daher Unwissen oder Polemik.
Puh, die Beziehung zwischen allgemeiner Steuerlast eines Beamten und der konkreten Zuführung zu einem Pensionsfonds halte ich für ziemlich indirekt. Und für Beamte von Kommunen ohne Pensinsrücklage dürfte sie zudem gar nicht gelten.

Auch der Versorgungsabschlag ist formal ja gerade kein eigener Beitrag, da entsprechend höhere Bezüge eben nie zugestanden haben. Aber selbst wenn man es anders beurteilte, wären es seit Einführung des Versorgubgsbschlags keine 5% an "eigenen Beiträgen" im Verhältnis zu 9% bei Arbeitnehmern - wobei das Ruhegehalt in etwa doppelt so hoch ausfällt wie die Leistung der GKV an den Angestellten.
Zum Versorgungsabschlag.:
Mit dem Versorgungsabschlag wird im Fall des vorzeitigen Ruhestands (vor Erreichen der jeweiligen Regelaltersgrenze oder besonderen Altersgrenze) das Ruhegehalt gemindert. Ich kann jetzt nicht nachvollziehen, was dies mit Beiträgen von Beamten für eine Pensionsrücklage zu tun hat.

Zur Höhe der Pension im Vergleich mit der GKV:
Die gesetzliche Rente umfasst lediglich die Regelsicherung (erste Säule). Abgesehen davon, dass die Beamtenpension ein Bestandteil der amtsangemessenen Alimentation darstellt, deckt die Beamtenversorgung außerdem noch die Zusatzversicherung (zweite Säule) ab. Für einen aussagekräftigen Vergleich müsste also die bifunktionale Beamtenpension daher der Gesamtrente, also der Summe von gesetzlicher Rente und Betriebsrente, gegenübergestellt werden. Desweiteren zählen bekanntlich Beamtenpensionen im Unterschied zu Renten steuerlich zu den Einkünften aus nicht selbstständiger Arbeit und sind daher wie Bezüge, Arbeitslohn oder jedes Gehalt steuerpflichtig. Pensionäre müssen aus ihrem bereits voll versteuerten Ruhegehalt auch weiterhin für die Kosten ihrer privaten Krankenversicherung aufkommen.

Zur Höhe der eigenen Beiträge der Beamtenschaft für die Versorgungsbezüge:
Ich veranschlage diese durchaus höher als 5%. Hier eine unvollständige Aufzählung von Maßnahmen des Staates, die jedoch leider gerne in Vergessenheit geraten:
Bereits in den 50er Jahren erfolgten zwei Kürzungen der Beamtenbesoldung von jeweils 7% mit der Begründung, „dass die Höhe der Besoldung mit Rücksicht auf die Versorgung niedrig gehalten werden muss", was bedeutet, dass bei der Bemessung der Besoldung für aktive Beamte der spätere Versorgungsanspruch bereits berücksichtigt wurde. Beamte haben folglich seither durch Gehaltsverzicht in ihrer aktiven Dienstzeit einen Beitrag zu ihrer Versorgung geleistet. Im Gesetz zur zweiten Kürzung war ein Zusatz vorhanden, der besagte, "dass die Kürzung vom Staat zur späteren Versorgung der Ruheständler verwendet werden sollte“. Bund und Länder haben es jedoch seinerzeit unterlassen, daraus tatsächlich Rücklagen zu bilden.
Mit Versorgungsreformgesetzen des Bundes und der Länder wurden seit 1998 Versorgungsrücklagen eingeführt, die dadurch finanziert wurden, dass Besoldungserhöhungen seither um jeweils 0,2 % verringert wurden.
Mit dem Versorgungsänderungsgesetz 2001 wurde der Höchstruhegehaltsatz für die Beamtenversorgung um 3,25% gekürzt.

Anpassungen von Renten und Pensionen der letzten Jahre:
Rentenanpassungen West:
01.07.2022 5,35%
01.07.2023 4,39%
Nächste Anpassung: 01.07.2024
Pensionserhöhungen Land Baden-Württemberg:
01.01.2021 1,4%
01.12.2022 2,8%
nächste Anpassung:
01.11.2024 3,6%

Rentenbezüge sind auch Einkünfte und werden besteuert.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: 2strong am 17.03.2024 01:54
Zum Versorgungsabschlag.:
Mit dem Versorgungsabschlag wird im Fall des vorzeitigen Ruhestands (vor Erreichen der jeweiligen Regelaltersgrenze oder besonderen Altersgrenze) das Ruhegehalt gemindert. Ich kann jetzt nicht nachvollziehen, was dies mit Beiträgen von Beamten für eine Pensionsrücklage zu tun hat.

Zur Höhe der Pension im Vergleich mit der GKV:
Die gesetzliche Rente umfasst lediglich die Regelsicherung (erste Säule). Abgesehen davon, dass die Beamtenpension ein Bestandteil der amtsangemessenen Alimentation darstellt, deckt die Beamtenversorgung außerdem noch die Zusatzversicherung (zweite Säule) ab. Für einen aussagekräftigen Vergleich müsste also die bifunktionale Beamtenpension daher der Gesamtrente, also der Summe von gesetzlicher Rente und Betriebsrente, gegenübergestellt werden. Desweiteren zählen bekanntlich Beamtenpensionen im Unterschied zu Renten steuerlich zu den Einkünften aus nicht selbstständiger Arbeit und sind daher wie Bezüge, Arbeitslohn oder jedes Gehalt steuerpflichtig. Pensionäre müssen aus ihrem bereits voll versteuerten Ruhegehalt auch weiterhin für die Kosten ihrer privaten Krankenversicherung aufkommen.

Zur Höhe der eigenen Beiträge der Beamtenschaft für die Versorgungsbezüge:
Ich veranschlage diese durchaus höher als 5%. Hier eine unvollständige Aufzählung von Maßnahmen des Staates, die jedoch leider gerne in Vergessenheit geraten:
Bereits in den 50er Jahren erfolgten zwei Kürzungen der Beamtenbesoldung von jeweils 7% mit der Begründung, „dass die Höhe der Besoldung mit Rücksicht auf die Versorgung niedrig gehalten werden muss", was bedeutet, dass bei der Bemessung der Besoldung für aktive Beamte der spätere Versorgungsanspruch bereits berücksichtigt wurde. Beamte haben folglich seither durch Gehaltsverzicht in ihrer aktiven Dienstzeit einen Beitrag zu ihrer Versorgung geleistet. Im Gesetz zur zweiten Kürzung war ein Zusatz vorhanden, der besagte, "dass die Kürzung vom Staat zur späteren Versorgung der Ruheständler verwendet werden sollte“. Bund und Länder haben es jedoch seinerzeit unterlassen, daraus tatsächlich Rücklagen zu bilden.
Mit Versorgungsreformgesetzen des Bundes und der Länder wurden seit 1998 Versorgungsrücklagen eingeführt, die dadurch finanziert wurden, dass Besoldungserhöhungen seither um jeweils 0,2 % verringert wurden.
Mit dem Versorgungsänderungsgesetz 2001 wurde der Höchstruhegehaltsatz für die Beamtenversorgung um 3,25% gekürzt.

Anpassungen von Renten und Pensionen der letzten Jahre:
Rentenanpassungen West:
01.07.2022 5,35%
01.07.2023 4,39%
Nächste Anpassung: 01.07.2024
Pensionserhöhungen Land Baden-Württemberg:
01.01.2021 1,4%
01.12.2022 2,8%
nächste Anpassung:
01.11.2024 3,6%
Zu Versorgungsabschlag:
Gemeint waren die im in Bezug genommenen Beitrag erwähnten 0,2%, die pro Besoldungserhöhung, die der Rückstellung zugeführt werden. Diese summieren sich seit Einführung auf <5%.

Zur Höhe der Pension im Vergleich mit der GKV:
Das Mehrsäulenmodell unter Einbeziehung der Betriebsrente halte ich für wenig überzeugend. Der Großteil der Arbeitnehmer verfügt schließlich über gar keine bAV, schon gar nicht durchgängig durch die gesamte Erwerbsbiographie. Zudem wurde bAv in vielen Fällen ohne Mittel des AG aufgebaut. Damit handelt es sich m. E. mitnichten um ein Regelmodell.

Zur Höhe der eigenen Beiträge der Beamtenschaft für die Versorgungsbezüge:
Rechtsanpassungen vor unserer Geburt bzw. vor unserer Verbeamtung können m. E. kaum als "eigener Beitrag" gewertet werden. Und nicht erfolgte Erhöhungen sind, wie im Ausgangspost bereits dargestellt, jedenfalls formal keine eigenen Beiträge.

Ich möchte Dich aber nicht bekehren. Wenn Du der Auffassung bist, Deine Pension praktisch selbst erspart zu haben, ist das ok.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Umlauf am 17.03.2024 10:12
Sagt mal, liest und versteht hier irgendwer mal etwas oder geht es hier im wilden Kreiswi*** nur darum, irgendwelche zusammenhanglosen Dinge von sich zu geben? Ist alles Andere dann „so ein Niveau“? Also ein Grundniveau von kognitiven Fähigkeiten kann man doch voraussetzen, oder?

Es ging mir doch nirgendwo um eine Wertung – nur um Fakten. Wieso fallen wir Steuerzahlern zur Last? Aber wovon, wenn nicht von Steuern, werden wir denn alimentiert? Ja, auch als Versorgungsbezieher.
Ich muss ganz ehrlich sagen: zum Selbstschutz sollten wir zur Benutzung dieses Forums einen öD-Nachweis voraussetzen. Wenn ne Zeitung oder irgendwer mit Reichweite dieses Forum jemals findet, dann werden die Mistgabeln aber sowas von rausgeholt. Darf man außerhalb (eigentlich noch nicht einmal innerhalb) der Beamtenbubble ja niemandem erzählen.

Schönes Wochenende, Euch!

Die Tarifbeschäftigten werden ebenso aus Steuergeld bezahlt. Sogar ihre Sozialabgaben werden somit vollständig aus Steuergeld bezahlt. 8)
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: InternetistNeuland am 17.03.2024 10:16
Sagt mal, liest und versteht hier irgendwer mal etwas oder geht es hier im wilden Kreiswi*** nur darum, irgendwelche zusammenhanglosen Dinge von sich zu geben? Ist alles Andere dann „so ein Niveau“? Also ein Grundniveau von kognitiven Fähigkeiten kann man doch voraussetzen, oder?

Es ging mir doch nirgendwo um eine Wertung – nur um Fakten. Wieso fallen wir Steuerzahlern zur Last? Aber wovon, wenn nicht von Steuern, werden wir denn alimentiert? Ja, auch als Versorgungsbezieher.
Ich muss ganz ehrlich sagen: zum Selbstschutz sollten wir zur Benutzung dieses Forums einen öD-Nachweis voraussetzen. Wenn ne Zeitung oder irgendwer mit Reichweite dieses Forum jemals findet, dann werden die Mistgabeln aber sowas von rausgeholt. Darf man außerhalb (eigentlich noch nicht einmal innerhalb) der Beamtenbubble ja niemandem erzählen.

Schönes Wochenende, Euch!

Die Tarifbeschäftigten werden ebenso aus Steuergeld bezahlt. Sogar ihre Sozialabgaben werden somit vollständig aus Steuergeld bezahlt. 8)

Sogar private Unternehmen die Aufträge für Kommune Land oder Bund übernehmen werden aus Steuergeldern bezahlt!
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Bauernopfer am 17.03.2024 11:12
Zum Versorgungsabschlag.:
Mit dem Versorgungsabschlag wird im Fall des vorzeitigen Ruhestands (vor Erreichen der jeweiligen Regelaltersgrenze oder besonderen Altersgrenze) das Ruhegehalt gemindert. Ich kann jetzt nicht nachvollziehen, was dies mit Beiträgen von Beamten für eine Pensionsrücklage zu tun hat.

Zur Höhe der Pension im Vergleich mit der GKV:
Die gesetzliche Rente umfasst lediglich die Regelsicherung (erste Säule). Abgesehen davon, dass die Beamtenpension ein Bestandteil der amtsangemessenen Alimentation darstellt, deckt die Beamtenversorgung außerdem noch die Zusatzversicherung (zweite Säule) ab. Für einen aussagekräftigen Vergleich müsste also die bifunktionale Beamtenpension daher der Gesamtrente, also der Summe von gesetzlicher Rente und Betriebsrente, gegenübergestellt werden. Desweiteren zählen bekanntlich Beamtenpensionen im Unterschied zu Renten steuerlich zu den Einkünften aus nicht selbstständiger Arbeit und sind daher wie Bezüge, Arbeitslohn oder jedes Gehalt steuerpflichtig. Pensionäre müssen aus ihrem bereits voll versteuerten Ruhegehalt auch weiterhin für die Kosten ihrer privaten Krankenversicherung aufkommen.

Zur Höhe der eigenen Beiträge der Beamtenschaft für die Versorgungsbezüge:
Ich veranschlage diese durchaus höher als 5%. Hier eine unvollständige Aufzählung von Maßnahmen des Staates, die jedoch leider gerne in Vergessenheit geraten:
Bereits in den 50er Jahren erfolgten zwei Kürzungen der Beamtenbesoldung von jeweils 7% mit der Begründung, „dass die Höhe der Besoldung mit Rücksicht auf die Versorgung niedrig gehalten werden muss", was bedeutet, dass bei der Bemessung der Besoldung für aktive Beamte der spätere Versorgungsanspruch bereits berücksichtigt wurde. Beamte haben folglich seither durch Gehaltsverzicht in ihrer aktiven Dienstzeit einen Beitrag zu ihrer Versorgung geleistet. Im Gesetz zur zweiten Kürzung war ein Zusatz vorhanden, der besagte, "dass die Kürzung vom Staat zur späteren Versorgung der Ruheständler verwendet werden sollte“. Bund und Länder haben es jedoch seinerzeit unterlassen, daraus tatsächlich Rücklagen zu bilden.
Mit Versorgungsreformgesetzen des Bundes und der Länder wurden seit 1998 Versorgungsrücklagen eingeführt, die dadurch finanziert wurden, dass Besoldungserhöhungen seither um jeweils 0,2 % verringert wurden.
Mit dem Versorgungsänderungsgesetz 2001 wurde der Höchstruhegehaltsatz für die Beamtenversorgung um 3,25% gekürzt.

Anpassungen von Renten und Pensionen der letzten Jahre:
Rentenanpassungen West:
01.07.2022 5,35%
01.07.2023 4,39%
Nächste Anpassung: 01.07.2024
Pensionserhöhungen Land Baden-Württemberg:
01.01.2021 1,4%
01.12.2022 2,8%
nächste Anpassung:
01.11.2024 3,6%
Zu Versorgungsabschlag:
Gemeint waren die im in Bezug genommenen Beitrag erwähnten 0,2%, die pro Besoldungserhöhung, die der Rückstellung zugeführt werden. Diese summieren sich seit Einführung auf <5%.

Zur Höhe der Pension im Vergleich mit der GKV:
Das Mehrsäulenmodell unter Einbeziehung der Betriebsrente halte ich für wenig überzeugend. Der Großteil der Arbeitnehmer verfügt schließlich über gar keine bAV, schon gar nicht durchgängig durch die gesamte Erwerbsbiographie. Zudem wurde bAv in vielen Fällen ohne Mittel des AG aufgebaut. Damit handelt es sich m. E. mitnichten um ein Regelmodell.

Zur Höhe der eigenen Beiträge der Beamtenschaft für die Versorgungsbezüge:
Rechtsanpassungen vor unserer Geburt bzw. vor unserer Verbeamtung können m. E. kaum als "eigener Beitrag" gewertet werden. Und nicht erfolgte Erhöhungen sind, wie im Ausgangspost bereits dargestellt, jedenfalls formal keine eigenen Beiträge.

Ich möchte Dich aber nicht bekehren. Wenn Du der Auffassung bist, Deine Pension praktisch selbst erspart zu haben, ist das ok.
Ok, mit den Zuführungen zu den Versorgungsrücklagen kommt man auf deine 5%.
Leider schlagen die Rechtsanpassungen, auch wenn sie schon vor unserer Geburt erfolgten, dennoch bis heute durch. Aber du hast recht, man kann unterschiedlicher Meinung sein, am Status quo ändert sich ohnehin nichts.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: 2strong am 17.03.2024 12:42
Die Beitragsfreiheit ist m. W. auch erst in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts eingeführt worden. Vorher schien es - dann vermutlich sogar noch vor Einführung der GRV - eine Art von beitragsfinazierter Versorgung gegeben zu haben. Und diese auch nur im Fall einer Dienstunfähigkeit. Den eine allgemeine Altergrenzen für einen Ruhestand gab es zu Beginn wohl nicht.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: PushPull am 17.03.2024 15:52
Die Tarifbeschäftigten werden ebenso aus Steuergeld bezahlt. Sogar ihre Sozialabgaben werden somit vollständig aus Steuergeld bezahlt. 8)

Korrekt. Inwiefern widerspricht das meinem Punkt oder mindert seine Aussagekraft, wenn ich sag(t)e, dass Beamtenpensionen zu 100% aus Steuermitteln bezahlt werden? Das gilt für alle Beamtinnen und Beamten, aber für keinen Rentner/keine Retnerin.

Es ging mir zudem nicht darum, woraus Töpfe gespeist werden, sondern wohin das Geld aus diesen Töpfen geht.

Sogar private Unternehmen die Aufträge für Kommune Land oder Bund übernehmen werden aus Steuergeldern bezahlt!

Was soll das jetzt heißen? Die Angestellten dieser privaten Unternehmen werden von diesem privaten Unternehmen bezahlt, diese privaten Unternehmen zahlen, genau wie die AN, in die Rentenversicherung ein. Das sind Unternehmen, die zumeist nicht exklusiv für die öffentliche Hand arbeiten. Entnommen wird bei der Rente aus dem Rententopf (Rentenversicherung) und zugeschossen wird aus Steuermitteln.

Ihr könnt nem Pinguin bunte Federn aufkleben und ihn aus einem Flugzeug werfen. Zwitschern und fliegen wird er dennoch niemals. Höchstens gleiten, bis er unten aufprallt. Das wäre aber ähnlich sinnstiftend, wie eure Kommentare.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: PushPull am 17.03.2024 15:53
- bitte löschen, verklickt
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Bauernopfer am 17.03.2024 16:38
Die Tarifbeschäftigten werden ebenso aus Steuergeld bezahlt. Sogar ihre Sozialabgaben werden somit vollständig aus Steuergeld bezahlt. 8)

Korrekt. Inwiefern widerspricht das meinem Punkt oder mindert seine Aussagekraft, wenn ich sag(t)e, dass Beamtenpensionen zu 100% aus Steuermitteln bezahlt werden? Das gilt für alle Beamtinnen und Beamten, aber für keinen Rentner/keine Retnerin.

Es ging mir zudem nicht darum, woraus Töpfe gespeist werden, sondern wohin das Geld aus diesen Töpfen geht.

Sogar private Unternehmen die Aufträge für Kommune Land oder Bund übernehmen werden aus Steuergeldern bezahlt!

Was soll das jetzt heißen? Die Angestellten dieser privaten Unternehmen werden von diesem privaten Unternehmen bezahlt, diese privaten Unternehmen zahlen, genau wie die AN, in die Rentenversicherung ein. Das sind Unternehmen, die zumeist nicht exklusiv für die öffentliche Hand arbeiten. Entnommen wird bei der Rente aus dem Rententopf (Rentenversicherung) und zugeschossen wird aus Steuermitteln.

Ihr könnt nem Pinguin bunte Federn aufkleben und ihn aus einem Flugzeug werfen. Zwitschern und fliegen wird er dennoch niemals. Höchstens gleiten, bis er unten aufprallt. Das wäre aber ähnlich sinnstiftend, wie eure Kommentare.
Sie glauben wohl derjenige in diesem Forum zu sein, der die Weisheit für sich gepachtet hat.
Schöner Restsonntag, Ihnen.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: PushPull am 17.03.2024 17:04
Sie glauben wohl derjenige in diesem Forum zu sein, der die Weisheit für sich gepachtet hat.
Schöner Restsonntag, Ihnen.

Du, es gibt keinen Anspruch auf eigene Wahrheiten – auch nicht im Web. Zugegeben, das mag am Kneipenstammtisch oder im Telegram-Kanal des BILD-Freunde e.V. anders sein. Da deutet nicht nur das Siezen im Netz auf das Neuland Internet hin (ich weiß natürlich, dass das eigentlich als Selbstverteidigungsreaktion Distanz zum mir erzeugen sollte).
Schönen Restsonntag, Dir.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: InternetistNeuland am 17.03.2024 18:51
Die Tarifbeschäftigten werden ebenso aus Steuergeld bezahlt. Sogar ihre Sozialabgaben werden somit vollständig aus Steuergeld bezahlt. 8)

Korrekt. Inwiefern widerspricht das meinem Punkt oder mindert seine Aussagekraft, wenn ich sag(t)e, dass Beamtenpensionen zu 100% aus Steuermitteln bezahlt werden? Das gilt für alle Beamtinnen und Beamten, aber für keinen Rentner/keine Retnerin.

Es ging mir zudem nicht darum, woraus Töpfe gespeist werden, sondern wohin das Geld aus diesen Töpfen geht.

Sogar private Unternehmen die Aufträge für Kommune Land oder Bund übernehmen werden aus Steuergeldern bezahlt!

Was soll das jetzt heißen? Die Angestellten dieser privaten Unternehmen werden von diesem privaten Unternehmen bezahlt, diese privaten Unternehmen zahlen, genau wie die AN, in die Rentenversicherung ein. Das sind Unternehmen, die zumeist nicht exklusiv für die öffentliche Hand arbeiten. Entnommen wird bei der Rente aus dem Rententopf (Rentenversicherung) und zugeschossen wird aus Steuermitteln.

Ihr könnt nem Pinguin bunte Federn aufkleben und ihn aus einem Flugzeug werfen. Zwitschern und fliegen wird er dennoch niemals. Höchstens gleiten, bis er unten aufprallt. Das wäre aber ähnlich sinnstiftend, wie eure Kommentare.

Das heißt dass Unternehmen die ausschließlich für den öffentlichen Auftraggeber arbeiten verrichten, zu 100% von Steuergeldern bezahlt werden. Folglich sind auch sämtliche Löhne und SV Beiträge über Umwege aus Steuergeldern finanziert.

Bei Unternehmen die nicht für die öffentliche Hand arbeiten trifft das nicht zu.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: 2strong am 17.03.2024 19:58
Gibt es denn Unternehmen jenseits öffentlicher Beteiligungen, die dauerhaft ausschließlich für die öffentliche Hand arbeiten?
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: PushPull am 17.03.2024 20:05
Gibt es denn Unternehmen jenseits öffentlicher Beteiligungen, die dauerhaft ausschließlich für die öffentliche Hand arbeiten?

Ist ja auch absolut unerheblich für das, worum es mir ging. InternetistNeuland ist quasi das Kind auf dem Spielplatz, das, während alle anderen Kinder freudig über Pokémonkarten reden, schreit: „Mein Papa hat ein graues Auto.“
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Bauernopfer am 17.03.2024 20:10
Sie glauben wohl derjenige in diesem Forum zu sein, der die Weisheit für sich gepachtet hat.
Schöner Restsonntag, Ihnen.

Du, es gibt keinen Anspruch auf eigene Wahrheiten – auch nicht im Web. Zugegeben, das mag am Kneipenstammtisch oder im Telegram-Kanal des BILD-Freunde e.V. anders sein. Da deutet nicht nur das Siezen im Netz auf das Neuland Internet hin (ich weiß natürlich, dass das eigentlich als Selbstverteidigungsreaktion Distanz zum mir erzeugen sollte).
Schönen Restsonntag, Dir.
Nein, ich wollte damit eigentlich meine grenzenlose Hochachtung vor Ihnen dokumentieren.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: modesty am 17.03.2024 20:20
Gibt es denn Unternehmen jenseits öffentlicher Beteiligungen, die dauerhaft ausschließlich für die öffentliche Hand arbeiten?

Ja.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: InternetistNeuland am 17.03.2024 20:24
Gibt es denn Unternehmen jenseits öffentlicher Beteiligungen, die dauerhaft ausschließlich für die öffentliche Hand arbeiten?

Viele von Reinigungsfirmen über Sicherheitsfirmen Hausmeisterfirmen Bauträger usw.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Tigerente am 17.03.2024 20:56
Hallo zusammen,

hier der Fragensteller 😃



Weshalb ich die Frage gestellt habe ist folgende:
Ich werde in zwei Jahren verbeamtet und freue mich darauf.
Nun bin ich am überlegen ob es nicht besser wäre im Angestelltenverhältnis bleibe.

Wenn man in als „neuer“ Beamter dann in die RV zahlen müsste wäre es ja bescheuert, weil es ja dann Kollegen gäbe welche vielleicht ein paar Jahre vorher verbeamtet wurden und dann mehr Geld verdienen.

Meiner Meinung nach eh fraglich ob die Pension so hoch bleibt

 
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Tagelöhner am 17.03.2024 21:18
Beamter wird man aus idealistischen Gründen, also Überzeugung und nicht wegen der monetären bzw. geldwerten Vorteile...oder habe ich da etwas verpasst  ;D

Wo kommen nur die ganzen Pseudobeamten her, die alle sehr gut ihre Rechte und Privilegien aber weniger gut ihre Pflichten kennen?   ;D
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Schmitti am 17.03.2024 21:29
Wo kommen nur die ganzen Pseudobeamten her, die alle sehr gut ihre Rechte und Privilegien aber weniger gut ihre Pflichten kennen?   ;D
Sehr viele aus vorherigen Beschäftigtenverhältnissen  ;)
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: 2strong am 18.03.2024 00:31
Gibt es denn Unternehmen jenseits öffentlicher Beteiligungen, die dauerhaft ausschließlich für die öffentliche Hand arbeiten?

Viele von Reinigungsfirmen über Sicherheitsfirmen Hausmeisterfirmen Bauträger usw.
Das müssen eher Nischenanbieter sein. Die großen, branchenbestimmenden Sicherheitsunternehmen zählen jedenfalls nichts dazu, ebensowenig wie die größerem Gebäudereiniungsdienstleister an den beiden behördenlastigsten Standorten der Bundesrepublik. Und Bauträger sind zwar nicht mein Steckenpferd, aber mir ist kein grpßer oder größerer mittelständiger Tiefbauer bekannt, der sich ausschließlich auf öffentliche Aufträge stützt. Im Hocbau tut das ohnehin niemand. Möglich erscheint mir das allenfalls im Schienenbau. Wobei die europaweit tätig sind und mir die Eigentumsverhältnisse jenseits der Grenze nicht vertraut sind.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Tigerente am 18.03.2024 07:20
Beamter wird man aus idealistischen Gründen, also Überzeugung und nicht wegen der monetären bzw. geldwerten Vorteile...oder habe ich da etwas verpasst  ;D

Wo kommen nur die ganzen Pseudobeamten her, die alle sehr gut ihre Rechte und Privilegien aber weniger gut ihre Pflichten kennen?   ;D

Das kommt daher, dass ich zum Beispiel aus der freien Wirtschaft komme und keinerlei Ahnung vom Beamtenrecht habe.
Das ganze „Wissen“ muss selber angeeignet werden oder durch Kollegen vermittelt
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Grandia am 18.03.2024 08:48
Beamter wird man aus idealistischen Gründen, also Überzeugung und nicht wegen der monetären bzw. geldwerten Vorteile...oder habe ich da etwas verpasst  ;D

Wo kommen nur die ganzen Pseudobeamten her, die alle sehr gut ihre Rechte und Privilegien aber weniger gut ihre Pflichten kennen?   ;D

Zumindest hilft es bei der Entscheidung Beamter zu werden oder nicht, keineswegs immer zu schauen, ob jemand irgendwann mehr verdient, Bundesbeamte besser sind, kinderreiche Familien mehr bekommen oder andere Bundesländer schon viel weiter sind.
Manchmal wünsche ich, dass jeder Beamte von vornherein auf die Tabelle schaut und sich selber sagt: "Damit kann ich leben." Statt: "Damit kann ich nur leben, wenn es anderen, die das gleiche tun, nicht besser geht als mir."
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: marcel22 am 19.03.2024 11:12
Hallo zusammen,

hier der Fragensteller 😃



Weshalb ich die Frage gestellt habe ist folgende:
Ich werde in zwei Jahren verbeamtet und freue mich darauf.
Nun bin ich am überlegen ob es nicht besser wäre im Angestelltenverhältnis bleibe.

Wenn man in als „neuer“ Beamter dann in die RV zahlen müsste wäre es ja bescheuert, weil es ja dann Kollegen gäbe welche vielleicht ein paar Jahre vorher verbeamtet wurden und dann mehr Geld verdienen.

Meiner Meinung nach eh fraglich ob die Pension so hoch bleibt

An deiner Stelle würde ich mir die Entscheidung ganz leicht machen und einfach Angestellter bleiben (vor allem, wenn du im mittleren Dienst verbeamtet werden sollst). Das sage ich ganz unabhängig davon, ob Beamte in der Zukunft in die RV einzahlen müssen oder nicht. Allein die anfänglichen Höhergruppierungen in den ersten 5 Jahren gehen als Angestellter viel viel schneller, wobei du als Beamter erst mal 3 Jahre auf A6 bleiben musst, wegen der Probezeit dann nochmal zusätzlich ein Jahr auf der selben Besoldungsgruppe, wegen des Sprungbeförderungsverbots.

Dann kommen noch Aspekte dazu wie z.B. die 41h/Woche, welches für Beamte noch lange bleiben wird zumindest in den meisten BL, wobei für die Angestellten bereits darüber diskutiert wird, ob sie auf 35h reduziert werden. Ganz abgesehen von den ganzen Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld etc. (Ja Beamte kriegen auch Weihnachtsgeld angeblich auf 12 Monate verteilt, aber das wird nur rausgehauen bei solchen Diskussionen bei dem normalen Gehaltsvergleich, wird aber nicht gesagt "Hey, so und so viel Anteil vom Gehalt der Beamten ist aber Weihnachtsgeld").

Kurzgefasst, hätte ich jetzt nochmal die Entscheidung, würde ich mich niemals verbeamten lassen.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Kingrakadabra am 20.03.2024 08:08
Eine Verkürzung der Arbeitszeit wäre Utopie und eigentlich auch nicht begründbar. Der Beamte im selben Büro würde dann ja jeden Monat 5 Stunden mehr als der Angestellte malochen.

Wieso wird das mit dem Weihnachtsgeld "rausgehauen" Die Höhe ist doch bekannt und kann dementsprechend ausgerechnet werden?

So schlecht ist der Beamtenstatus wahrlich nicht. ;)
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Rentenonkel am 20.03.2024 12:38
Hallo zusammen,

hier der Fragensteller

Weshalb ich die Frage gestellt habe ist folgende:
Ich werde in zwei Jahren verbeamtet und freue mich darauf.
Nun bin ich am überlegen ob es nicht besser wäre im Angestelltenverhältnis bleibe.

Wenn man in als „neuer“ Beamter dann in die RV zahlen müsste wäre es ja bescheuert, weil es ja dann Kollegen gäbe welche vielleicht ein paar Jahre vorher verbeamtet wurden und dann mehr Geld verdienen.

Meiner Meinung nach eh fraglich ob die Pension so hoch bleibt

 

Hubertus Heil hat gesagt, dass er sich eine Reform nach dem Modell Österreichs vorstellen könnte.

Dieses Modell ist jedoch anders, als viele glauben. So wurde in Österreich neben den bisherigen Säulen der Rentenversicherung eine weitere Säule eingeführt: Die Versicherungsanstalt für öffentlich Bedienstete.

In dieser Säule sind Beamte nicht pflichtversichert, dennoch müssen sie sukzessive einen Eigenbeitrag mit einzahlen. Das hängt ab vom Geburtsdatum und auch vom Zeitpunkt der erstmaligen Verbeamtung. Zusätzlich zu diesem Eigenbeitrag muss auch der Dienstherr einen Beitrag leisten.

Die Einnahmen kommen allerdings nicht der Sozialversicherung zugute, sondern werden dem österreichischen Bundesbudget zugerechnet. Die Versicherungsanstalt für öffentlich Bedienstete legt das Geld also wieder beim Staat als Darlehen an. Über diesen Umweg profitiert die Versicherungsanstalt davon, dass sie zunächst Gelder einnimmt, ohne tatsächlich Ausgaben zu produzieren. Die jetzigen Alt-Pensionäre müssen von den österreichischen Dienstbehörden zusätzlich alimentiert werden. Bei denjenigen, die teilweise eingezahlt haben, gibt es eine komplizierte Mischberechnung.

Beamte erhalten dafür einen Ruhegenuss vom Staat und leisten dafür einen Beitrag in der Höhe von 12,55 % ihrer Bemessungsgrundlage. Diese besteht aus dem Gehalt und den als ruhegenussfähig erklärten Zulagen (ohne Höchstgrenze). Der Ruhegenuss beträgt für jedes ruhegenussfähige Dienstjahr 2,2222% der RGB; mit 45 Jahren werden 100% der RGB erreicht. (Vorher lediglich 80 %). Da mit dem Eigenbeitrag auch eine spürbare Verbesserung in der Altersvorsorge erreicht wurde, hat man auch die Beamten mit ins Boot geholt.

Angestellte zahlen dagegen nur 10,25 % von ihrem Brutto, erhalten dafür allerdings auch weniger Rente. Pro Versicherungsjahr werden lediglich 1,78 % der Berechnungsgrundlage für die Rentenberechnung berücksichtigt.

Allerdings ist das System so ausgelegt, dass (ähnlich wie bei uns die VBL) der Dienstherr durch seinen Beitrag die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben ausgleichen muss. Österreich erhofft sich, dass die zusätzlichen Beiträge in Zukunft durch wegfallende Alt Pensionen aufgefangen werden können. Abwarten, ob die Rechnung aufgeht.

Ein solches Umschichten könnte daher für größere Akzeptanz in der Bevölkerung für höhere Alterseinkünfte sorgen (die Beamten haben ja mehr eingezahlt), dient auch der Transparenz und dient auch, vor dem Hintergrund des Urteils des BVerfG, dem Umgehen der Schuldenbremse.

Dann müssten allerdings in D voraussichtlich die Bruttobezüge der Beamten steigen, damit das Ausmaß der Unteralimentation nicht noch größer wird. Bei einer Verbesserung der staatlichen Altersbezüge würden allerdings die vom BVerfG angesetzten Ausgaben für die zusätzliche Altersvorsorge wegfallen und somit müssten die Dienstherrn diesen Eigenbeitrag nicht vollständig, aber dennoch in wesentlichen Teilen ausgleichen.

Die Gesamtversorgung eines Pensionärs darf durch eine solche Reform jedenfalls nicht weniger werden.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: semper fi am 20.03.2024 14:45
Verrückte Idee, wie wäre es, wenn man in der Politik erstmal über solch einfache Sachen wie Beitragsbemessungsgrenze nachdenkt, ehe man die Beamten in die RV einzahlen lässt? Es könnten aber auch Ärzte, Rechtsanwälte oder Architekten in die RV einzahlen, die zahlen nämlich fast alle in ihre eigenen Versorgungskammern ein und nicht in RV. Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht und man nebenher noch mit solch bekloppten Ideen ein paar Wählerstimmen bekommt, da das Wahlvolk eben einfach nicht Bescheid weiß.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Organisator am 20.03.2024 15:05
Verrückte Idee, wie wäre es, wenn man in der Politik erstmal über solch einfache Sachen wie Beitragsbemessungsgrenze nachdenkt, ehe man die Beamten in die RV einzahlen lässt? Es könnten aber auch Ärzte, Rechtsanwälte oder Architekten in die RV einzahlen, die zahlen nämlich fast alle in ihre eigenen Versorgungskammern ein und nicht in RV. Aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht und man nebenher noch mit solch bekloppten Ideen ein paar Wählerstimmen bekommt, da das Wahlvolk eben einfach nicht Bescheid weiß.

Die Beitragsbemessungsgrenze passt doch zur Rentenlogik. Jeder soll für seine Rente vorsorgen müssen, ab einer gewissen Höhe geht man davon aus, dass eine ausreichende Rentenhöhe erreicht ist. Darüber hinaus kann man - wenn man will - privat vorsorgen. Höhere Beiträge würden dann auch eine höhere Rentenleistung nach sich ziehen.

Die Leistungen der GRV außerhalb der Rentenleistungen stehen allen gleich - unabhängig von der Beitragshöhe - zur Verfügung.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Rentenonkel am 20.03.2024 15:23
Um die Finanzierung der gesetzlichen Rente auf eine breitere Basis zu stellen, wird immer wieder gefordert, die Beitragsbemessungsgrenze abzuschaffen oder zumindest auszuweiten. Eine Abschaffung oder Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze würde den Beitragszufluss aktuell zwar stark erhöhen, gleichzeitig aber auch Ansprüche generieren, die zukünftig bedient werden müssen.

Dadurch, dass die Rentenversicherung ein Umlageverfahren ist, bedeutet eine Ausweitung der Bemessungsgrundlage zunächst eine Senkung des Beitragssatzes. Auch der aktuelle Rentenwert, der für die Höhe der ausbezahlten Renten maßgeblich ist und jetzt zum 01.07. wieder erhöht wird, bestimmt sich durch eine im Gesetz fixierte Formel. Durch eine höhere Bemessungsgrundlage würde der Durchschnittsverdienst steigen. Diese Steigerung würde im darauffolgenden Jahr wiederum eine stärkere Rentenerhöhung bedeuten.

Durch den gestiegenen Rentenwert würden somit zunächst alle aktuellen Rentenbezieher profitieren.

Entlastet würden zudem die aktuellen Beitragszahler mit Einkommen unter der bisherigen Beitragsbemessungsgrenze sowie der Bundeshaushalt. Mittel- und langfristig müssen die höheren Ansprüche aber bedient werden, es stellt sich dabei lediglich die Frage, ob die zusätzlichen Ausgaben wieder über höhere Beitragssätze und damit durch eine stärkere Belastung der zukünftigen Beitragszahler, oder über eine Erhöhung der Bundeszuwendungen an die Rentenversicherung und damit von der Allgemeinheit finanziert werden.

Steigende Beitragssätze wirken sich aber auch wieder dämpfend auf den Anstieg des Rentenwertes aus. Zwar kann dieser aufgrund einer Schutzklausel nicht sinken, aber die rechnerisch erforderliche Senkung des Rentenwerts wird durch nachfolgend geringere Rentenwertsteigerungen dann „nachgeholt“. Insoweit führt ein infolge der höheren Belastungen steigender Beitragssatz auch zu einem geringeren Rentenwert. Insgesamt wirkt sich somit eine Ausweitung der Beitragsbemessungsgrundlage nicht intergenerational neutral aus, denn während heutige Rentner davon profitieren, werden sowohl künftige Beitragszahler als auch künftige Rentner hierdurch in der Tendenz zusätzlich belastet.

Eine Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze scheint daher nicht der richtige Weg zu sein.

Die Idee, auch Beamte zu einer eigenen Vorsorge zu verpflichten, ist eher ein Sinnbild politischer Kompromisse. Die SPD plädiert seit Jahren für eine generelle Altersvorsorgepflicht für Selbständige. Dieser Personenkreis hat ein siebenfach höheres Risiko im Alter von Armut betroffen zu sein als ein Arbeitnehmer. Politisch ließ sich diese Forderung in der Vergangenheit mit der CDU nicht durchsetzen.

In der Ampel versucht man es erneut. Vermutlich fordert die eine oder andere Ampelpartei im Gegenzug, auch für Beamte ein Versorgungswerk mit einer Pflichteinzahlung einzuführen. So könnte man die Schuldenbremse umgehen, ein Schelm, wer dabei böses denkt.

Mit diesem politischen Kompromiss wahren alle Ihre Gesichter, es ist auf einmal wie durch Zauberhand mehr Geld da und jeder kann den politischen Kompromiss seinen Wählern gut verkaufen.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: MoinMoin am 21.03.2024 07:15
Danke und intergenerational ist ein schönes Wort.  8)
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: cyrix42 am 21.03.2024 08:28
Um die Finanzierung der gesetzlichen Rente auf eine breitere Basis zu stellen, wird immer wieder gefordert, die Beitragsbemessungsgrenze abzuschaffen oder zumindest auszuweiten. Eine Abschaffung oder Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze würde den Beitragszufluss aktuell zwar stark erhöhen, gleichzeitig aber auch Ansprüche generieren, die zukünftig bedient werden müssen.

Ja und nein. Man kann sich durchaus ein System denken, in welchem der Gegenwert zusätzlicher Ansprüche degressiv mit der Höhe der Einzahlungen abnimmt, also z.B. "Respektrente" mit Faktor 1,5 für die ersten paar Euro Rentenbeiträge, dann "normale Rente" mit Faktor 1,0 für die Mittelschicht und "Solidarbeiträge" mit Faktor 0,5 für die Besserverdienenden.

Die unterschiedliche Gewichtung mit der "Respektrente" gibt es ja schon...
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Rentenonkel am 21.03.2024 10:27
Um die Finanzierung der gesetzlichen Rente auf eine breitere Basis zu stellen, wird immer wieder gefordert, die Beitragsbemessungsgrenze abzuschaffen oder zumindest auszuweiten. Eine Abschaffung oder Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze würde den Beitragszufluss aktuell zwar stark erhöhen, gleichzeitig aber auch Ansprüche generieren, die zukünftig bedient werden müssen.

Ja und nein. Man kann sich durchaus ein System denken, in welchem der Gegenwert zusätzlicher Ansprüche degressiv mit der Höhe der Einzahlungen abnimmt, also z.B. "Respektrente" mit Faktor 1,5 für die ersten paar Euro Rentenbeiträge, dann "normale Rente" mit Faktor 1,0 für die Mittelschicht und "Solidarbeiträge" mit Faktor 0,5 für die Besserverdienenden.

Die unterschiedliche Gewichtung mit der "Respektrente" gibt es ja schon...

Eine unterschiedliche Bewertung ist mit dem Grundgesetz nicht vereinbar. Die in die Rentenversicherung eingezahlten Beiträge unterliegen der Eigentumsgarantie nach Art. 14 GG. Die Rente ist daher nur solange verfassungsgemäß, wie ein durchschnittlicher Rentner im Laufe seines Rentendaseins mindestens die eingezahlten Beiträge (inklusive Arbeitgeberanteil) zurück erhält.

Wenn man Besserverdienende durch einen geringeren Faktor schlechter stellen würde, könnte man dieses Ziel nicht mehr erreichen und die gesetzliche Rente wäre nicht mehr verfassungsgemäß.

Diejenigen, die einen Grundrentenzuschlag erhalten (Respektrente), weil sie mehr als 33 Jahre eingezahlt haben, haben diese Voraussetzung übererfüllt.

So komisch es sich anhören mag: Geringe Renten aus sozialpolitischen Gründen aufzustocken ist dagegen legitim, auch bei der Anerkennung von versicherungsfremden Leistungen (wie der Mütterrente) hat der Gesetzgeber einen großen Spielraum. Diese versicherungsfremden Leistungen werden nicht durch die Beitragszahler sondern den Bundeszuschuss finanziert.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: cyrix42 am 21.03.2024 12:31
Naja, man muss es natürlich besser verkaufen. Dann gibt es eben eine Höherwertung mit Faktor 3 für die Beiträge bis 0,5 * Durchschnittsverdienst, mit dem Faktor 2 von dort bis 1,5 * Durchschnittsverdienst und darüber mit Faktor 1; und der eigentliche Wert eines Rentenpunkts wird halbiert.

Die unterschiedliche Gewichtung gibt es auch jetzt schon; insofern wäre das kein Systembruch.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Rentenonkel am 21.03.2024 14:35
Ein Grundpfeiler der gesetzlichen Rente in Deutschland ist seit 1957 das sogenannte Äquivalenzprinzip: Jeder Euro, der von Versicherten und Arbeitgebern in die Rentenkasse eingezahlt wird, erzielt den gleichen Anspruch an monatlichen Rentenzahlungen im Alter.

Die von Dir behauptete, unterschiedliche Gewichtung gibt es nicht.

Daher wäre die Umsetzung Deines Vorschlages, egal wie man ihn verkauft, ein Systembruch und vom Grundgesetz nicht gedeckt.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: cyrix42 am 21.03.2024 14:50
Den behaupteten Systembruch gibt es mit der Höherwertung von gewissen Ansprüchen ("Respektrente") doch jetzt schon...
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Rentenonkel am 21.03.2024 15:18
Die Einführung der sogenannten Grundrente ist bis auf wenige Einzelfälle abgeschlossen. Bei rund 26 Millionen Renten wurde geprüft, ob ein Grundrentenzuschlag zu zahlen ist. Wer Anspruch auf einen Grundrentenzuschlag hat, wurde entsprechend informiert.

Anspruch auf Zahlung eines Grundrentenzuschlags hat, wer mindestens 33 Jahre gearbeitet und dabei unterdurchschnittlich verdient, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt hat. Zudem darf das eigene Einkommen sowie das des Ehegatten bestimmte Grenzen nicht übersteigen. Diese sind zum 1. Januar 2023 von 1.250 Euro auf 1.317 Euro für Alleinstehende und von 1.950 Euro auf 2.055 Euro für Ehepartner und Menschen in Eingetragenen Lebenspartnerschaften gestiegen. Die Finanzbehörden übermitteln die Einkommensdaten jedes Jahr automatisch.

Sowohl die Prüfung des Anspruchs als auch die Zahlung des Grundrentenzuschlags erfolgen automatisch. Dies gilt auch für die jährliche Überprüfung des anzurechnenden Einkommens. Der Grundrentenzuschlag ist daher im Gegensatz zu der eigentlichen Rente eine bedarfsorientierte und nicht auf Dauer garantierte Zusatzleistung. Dabei wird zum 1. Januar eines Jahres auf das bereits im Herbst von den Finanzbehörden gemeldete Einkommen des vorletzten Kalenderjahres zurückgegriffen. Liegen die Daten noch nicht vor, wird das Einkommen des davorliegenden Jahres berücksichtigt. Dies gilt unabhängig vom Rentenbeginn sowohl für Neu- als auch für Bestandsrenten. Durch die geänderten Einkommensdaten und teilweise auch durch den geänderten Familienstand gibt es Rentner, deren monatliche Rentenzahlung zum 01.01.2024 gesunken ist.

Durch diese Grundrente (oder auch "Respektrente") werden leider das Äquivalenzprinzip und das bedarfsorientierte Versorgungsprinzip miteinander vermischt. Deswegen hatte ja auch seinerzeit die gesetzliche Rentenversicherung darum gebeten, diese Zahlung durch andere Stellen auszuzahlen. Leider wurde dieser Wunsch in Berlin nicht erfüllt.

Bislang profitieren rund 1,1 Millionen Rentnerinnen und Rentner (von 26 Millionen Renten) von einem Grundrentenzuschlag. Ihre monatliche Rente erhöht sich dadurch um durchschnittlich 86 Euro.

Hier von einem generellen Systembruch zu sprechen geht mir vor diesem Hintergrund und bei diesen Zahlen zu weit.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: photosynthese am 21.03.2024 15:37
Eine unterschiedliche Bewertung ist mit dem Grundgesetz nicht vereinbar. Die in die Rentenversicherung eingezahlten Beiträge unterliegen der Eigentumsgarantie nach Art. 14 GG. Die Rente ist daher nur solange verfassungsgemäß, wie ein durchschnittlicher Rentner im Laufe seines Rentendaseins mindestens die eingezahlten Beiträge (inklusive Arbeitgeberanteil) zurück erhält.

Müsste dann nicht der Eigenanteil in die Erbmasse übergehen, wenn er nicht aufgebraucht wurde — also bei einem vorzeitigen Ableben des Rentners? Also scheint es ja durchaus Wege zu geben, das (rechtssicher) anders auszulegen.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Tigerente am 05.04.2024 22:01
Hallo zusammen,

hier der Fragensteller 😃



Weshalb ich die Frage gestellt habe ist folgende:
Ich werde in zwei Jahren verbeamtet und freue mich darauf.
Nun bin ich am überlegen ob es nicht besser wäre im Angestelltenverhältnis bleibe.

Wenn man in als „neuer“ Beamter dann in die RV zahlen müsste wäre es ja bescheuert, weil es ja dann Kollegen gäbe welche vielleicht ein paar Jahre vorher verbeamtet wurden und dann mehr Geld verdienen.

Meiner Meinung nach eh fraglich ob die Pension so hoch bleibt

An deiner Stelle würde ich mir die Entscheidung ganz leicht machen und einfach Angestellter bleiben (vor allem, wenn du im mittleren Dienst verbeamtet werden sollst). Das sage ich ganz unabhängig davon, ob Beamte in der Zukunft in die RV einzahlen müssen oder nicht. Allein die anfänglichen Höhergruppierungen in den ersten 5 Jahren gehen als Angestellter viel viel schneller, wobei du als Beamter erst mal 3 Jahre auf A6 bleiben musst, wegen der Probezeit dann nochmal zusätzlich ein Jahr auf der selben Besoldungsgruppe, wegen des Sprungbeförderungsverbots.

Dann kommen noch Aspekte dazu wie z.B. die 41h/Woche, welches für Beamte noch lange bleiben wird zumindest in den meisten BL, wobei für die Angestellten bereits darüber diskutiert wird, ob sie auf 35h reduziert werden. Ganz abgesehen von den ganzen Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld etc. (Ja Beamte kriegen auch Weihnachtsgeld angeblich auf 12 Monate verteilt, aber das wird nur rausgehauen bei solchen Diskussionen bei dem normalen Gehaltsvergleich, wird aber nicht gesagt "Hey, so und so viel Anteil vom Gehalt der Beamten ist aber Weihnachtsgeld").

Kurzgefasst, hätte ich jetzt nochmal die Entscheidung, würde ich mich niemals verbeamten lassen.

Sorry für die späte Antwort

Vorab vielen Dank für deine Meinung :)

Warum würdest du mittlerweile kein Beamter mehr werden? Und wie sieht es bei den anderen aus? Sammle aktuell für mich Pro und Contra Punkte.

LG

Tigerente
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Tagelöhner am 06.04.2024 07:48
Ob man Beamter werden will oder nicht sollte man definitiv nicht nur von den monetären Anreizen bzw. geldwerten Vorteilen (günstigere Kredite, günstige PKV, volle Fortzahlung der Besoldung im Krankheitsfall, Absicherung bei Frühpensionierung/Dienstunfähigkeit, Pensionsansprüche usw.) abhängig machen. Man muss sich vor Augen führen, dass es sich dabei um kein vertraglich geregeltes Arbeitsverhältnis auf Augenhöhe mehr handelt sondern um ein Dienst- und Treueverhältnis mit allen Vor- und Nachteilen. Wenn auch zugegeben die Nachteile immer weniger in Erscheinung treten, wenn der Dienstherr diese in Form zu erfüllender Pflichten nicht abverlangt und in der Praxis die meisten Beamten dieses Dienstverhältnis auch nur wie ein 0815-Arbeitsverhältnis leben (müssen).

Ich halte es wie ich hier schon öfter im Forum beschrieben habe für falsch, dass Angestellte grundsätzlich besser im ÖD Karriere machen können. In aller Regel sind die höheren Führungsfunktionen sogenannte Funktionsstellen, und damit Beamten vorbehalten. Außerdem wird das berufliche Fortkommen in aller Regel bei Beamten besser gefördert. Als Angestellter müsste man sich ständig auf neue Arbeitsplätze mit höherwertigen Tätigkeiten bewerben, oder seine Vorgesetzten davon überzeugen, dass diese höherwertige Aufgaben übertragen, die eine Höhergruppierung auslösen. Da wird es dann in aller Regel am vorhandenen Stellenplan scheitern, der das nicht erlaubt.

Aber wenn Heirat und ein Kinderwunsch im Raum steht, spricht aufgrund der Alimentationsgrundsätze so gut wie nichts mehr für das Angestelltenverhältnis.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Tigerente am 06.04.2024 12:04
Ob man Beamter werden will oder nicht sollte man definitiv nicht nur von den monetären Anreizen bzw. geldwerten Vorteilen (günstigere Kredite, günstige PKV, volle Fortzahlung der Besoldung im Krankheitsfall, Absicherung bei Frühpensionierung/Dienstunfähigkeit, Pensionsansprüche usw.) abhängig machen. Man muss sich vor Augen führen, dass es sich dabei um kein vertraglich geregeltes Arbeitsverhältnis auf Augenhöhe mehr handelt sondern um ein Dienst- und Treueverhältnis mit allen Vor- und Nachteilen. Wenn auch zugegeben die Nachteile immer weniger in Erscheinung treten, wenn der Dienstherr diese in Form zu erfüllender Pflichten nicht abverlangt und in der Praxis die meisten Beamten dieses Dienstverhältnis auch nur wie ein 0815-Arbeitsverhältnis leben (müssen).

Ich halte es wie ich hier schon öfter im Forum beschrieben habe für falsch, dass Angestellte grundsätzlich besser im ÖD Karriere machen können. In aller Regel sind die höheren Führungsfunktionen sogenannte Funktionsstellen, und damit Beamten vorbehalten. Außerdem wird das berufliche Fortkommen in aller Regel bei Beamten besser gefördert. Als Angestellter müsste man sich ständig auf neue Arbeitsplätze mit höherwertigen Tätigkeiten bewerben, oder seine Vorgesetzten davon überzeugen, dass diese höherwertige Aufgaben übertragen, die eine Höhergruppierung auslösen. Da wird es dann in aller Regel am vorhandenen Stellenplan scheitern, der das nicht erlaubt.

Aber wenn Heirat und ein Kinderwunsch im Raum steht, spricht aufgrund der Alimentationsgrundsätze so gut wie nichts mehr für das Angestelltenverhältnis.

Vielen Dank für deine Meinung :) finde das immer hilfreich andere Meinung und Sichten zu hören. Unabhängig vom Thema.

Ja ist schon verrückt muss ich sagen.. da Heirat geplant und Kinder schon vorhanden sind 😃 ist das Beamtenverhältnis tatsächlich durch die Zuschläge sehr attraktiv.
Anderseits denke ich mir wenn ich mal älter bin und die Kinder aus dem Haus sind, dass ich als normaler Angestellter mehr verdienenden würde als Beamter (sofern kein modularer Aufstieg passiert oder Zulagen für ITler kommen)
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: MoinMoin am 06.04.2024 12:18
Mit verlaub, wer als ITler wegen des Geldes Beamter werden will, der ist schon recht seltsam gestrickt.
Wer als ITler Arbeitsplatzsorglosigkeit und die Sicherheit des Beamtentums haben möchte, der hat die aktuelle Lebenswirklichkeit nicht erkannt.

Wer aber seinem Dienstherren dienen möchte und darin Erfüllung sieht, der ist genau richtig.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Tigerente am 06.04.2024 12:42
Mit verlaub, wer als ITler wegen des Geldes Beamter werden will, der ist schon recht seltsam gestrickt.
Wer als ITler Arbeitsplatzsorglosigkeit und die Sicherheit des Beamtentums haben möchte, der hat die aktuelle Lebenswirklichkeit nicht erkannt.

Wer aber seinem Dienstherren dienen möchte und darin Erfüllung sieht, der ist genau richtig.

Kann im ersten Moment komisch wirken ja.
Wenn man es so sieht warum sollte man als ITler in E8 oder e9 arbeiten? Oder generell im Öffentlichen Dienst. Und die Wahl zwischen e9a oder Beamter im mittleren Dienst ist klar.

Und die Sache mit dem Dienstherren „dienen“ Joa…
Alle die ich kenne sind wegen der Sicherheit verbeamtet oder wegen dem Geld (Kinderzuschläge)
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: MoinMoin am 06.04.2024 13:47
Mit verlaub, wer als ITler wegen des Geldes Beamter werden will, der ist schon recht seltsam gestrickt.
Wer als ITler Arbeitsplatzsorglosigkeit und die Sicherheit des Beamtentums haben möchte, der hat die aktuelle Lebenswirklichkeit nicht erkannt.

Wer aber seinem Dienstherren dienen möchte und darin Erfüllung sieht, der ist genau richtig.

Kann im ersten Moment komisch wirken ja.
Wenn man es so sieht warum sollte man als ITler in E8 oder e9 arbeiten? Oder generell im Öffentlichen Dienst. Und die Wahl zwischen e9a oder Beamter im mittleren Dienst ist klar.

Und die Sache mit dem Dienstherren „dienen“ Joa…
Alle die ich kenne sind wegen der Sicherheit verbeamtet oder wegen dem Geld (Kinderzuschläge)
60T fordern und bekommen, wenn man bisserl was drauf hat.
Wer im öD für EG8 arbeitet, der muss schon sehr spezielle Gründe haben, aber Geld ist nicht alles. 8)
Ich würde es never ever machen allein wegen der langweiligen und stumpfsinnigen Inhalt.
Ab 9b fange doch die eigentlichen Dinge an, die man als ITler machen will.
(ich persönlich bin promovierter Informatiker und gebe mich inzwischen auch mit "nur" EG13 ab, hat auch so seine Gründe)

Aber wer nur bisserl second level support, oder kleine Einheiten als Admin betreuen oder mal nach Anweisung einen Knopf programmieren will, ok.

Andererseits, als Fachinformatiker kann man mittelfristig heutzutage ohne große Probleme (außerhalb vom öD) Gehälter in Höhe von 60T€ erreichen.
Also 10er Dinge als Angestellter.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: 2strong am 06.04.2024 15:29
Aber wer nur bisserl second level support, oder kleine Einheiten als Admin betreuen oder mal nach Anweisung einen Knopf programmieren will, ok.
  :D
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: lotsch am 08.04.2024 09:35
84 Prozent der Befragten wollen, dass Beamte und Freiberufler in die gesetzliche Rentenkassen einzahlen sollen!
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/kritik-an-der-rente-arbeitgeberpraesident-das-rentenpaket-ii-sollte-umgehend-gestoppt-werden/29743174.html
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Hans1W am 08.04.2024 16:03
Wenn Politiker einzahlen müssten wäre vllt auch interesse das die Rente auf sichere Füße zu stellen ;)
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: smiteme am 08.04.2024 16:41
Die Forderung das Beamte in die SV-Säule [und besonders in die Rentenversicherung] einzahlen soll, kommt alld Jahre wieder.

Das sina aber meist diejenigen die sich damit nicht richtig beschäftigen. Wenn man nur 5 Minuten darüber nachdenken würde, käme diese Forderung nicht. Natürlich sind dann mehr Eimzahler da, es sind aber auch mehr da, die was haben wollen... und keiner möchte auf seine bereits angesparten Pensionsansprüche verzichten.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: was_guckst_du am 08.04.2024 16:55
84 Prozent der Befragten wollen, dass Beamte und Freiberufler in die gesetzliche Rentenkassen einzahlen sollen!
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/kritik-an-der-rente-arbeitgeberpraesident-das-rentenpaket-ii-sollte-umgehend-gestoppt-werden/29743174.html
...es ist halt wie immer...Viele haben eine Meinung aber nur Wenige auch die Ahnung... 8)
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: ohjeee am 08.04.2024 20:03
Ob man Beamter werden will oder nicht sollte man definitiv nicht nur von den monetären Anreizen bzw. geldwerten Vorteilen (günstigere Kredite, günstige PKV, volle Fortzahlung der Besoldung im Krankheitsfall, Absicherung bei Frühpensionierung/Dienstunfähigkeit, Pensionsansprüche usw.) abhängig machen. Man muss sich vor Augen führen, dass es sich dabei um kein vertraglich geregeltes Arbeitsverhältnis auf Augenhöhe mehr handelt sondern um ein Dienst- und Treueverhältnis mit allen Vor- und Nachteilen. Wenn auch zugegeben die Nachteile immer weniger in Erscheinung treten, wenn der Dienstherr diese in Form zu erfüllender Pflichten nicht abverlangt und in der Praxis die meisten Beamten dieses Dienstverhältnis auch nur wie ein 0815-Arbeitsverhältnis leben (müssen).

Ich halte es wie ich hier schon öfter im Forum beschrieben habe für falsch, dass Angestellte grundsätzlich besser im ÖD Karriere machen können. In aller Regel sind die höheren Führungsfunktionen sogenannte Funktionsstellen, und damit Beamten vorbehalten. Außerdem wird das berufliche Fortkommen in aller Regel bei Beamten besser gefördert. Als Angestellter müsste man sich ständig auf neue Arbeitsplätze mit höherwertigen Tätigkeiten bewerben, oder seine Vorgesetzten davon überzeugen, dass diese höherwertige Aufgaben übertragen, die eine Höhergruppierung auslösen. Da wird es dann in aller Regel am vorhandenen Stellenplan scheitern, der das nicht erlaubt.

Aber wenn Heirat und ein Kinderwunsch im Raum steht, spricht aufgrund der Alimentationsgrundsätze so gut wie nichts mehr für das Angestelltenverhältnis.

Vielen Dank für deine Meinung :) finde das immer hilfreich andere Meinung und Sichten zu hören. Unabhängig vom Thema.

Ja ist schon verrückt muss ich sagen.. da Heirat geplant und Kinder schon vorhanden sind 😃 ist das Beamtenverhältnis tatsächlich durch die Zuschläge sehr attraktiv.
Anderseits denke ich mir wenn ich mal älter bin und die Kinder aus dem Haus sind, dass ich als normaler Angestellter mehr verdienenden würde als Beamter (sofern kein modularer Aufstieg passiert oder Zulagen für ITler kommen)

insbesondere in den niedrigen Besoldungs/Entgeltgruppen schlägt das Pendel zugunsten der Beamten aus. in den höheren EG schmilzt der Vorteil ab (geringere Kinder und Ehegatten-zuschläge), ist aber dennoch vorhanden, wenngleich nicht so überproportional wie im mD.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Saggse am 09.04.2024 09:20
84 Prozent der Befragten wollen, dass Beamte und Freiberufler in die gesetzliche Rentenkassen einzahlen sollen!
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/kritik-an-der-rente-arbeitgeberpraesident-das-rentenpaket-ii-sollte-umgehend-gestoppt-werden/29743174.html
Wenn bei so einer Frage dermaßen viel Einigkeit besteht, ist ein Höchstmaß an Skepsis geboten!
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Thomber am 09.04.2024 10:11
1. Man desinformiere das Volk (sorry, falsch das Wort schon verboten wurde - ich schaue kein TV)
2. Man befrage die Desinformierten
3. Man erfreue sich am genehmen Umfrageergebnis. 
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Saggse am 09.04.2024 10:34
1. Man desinformiere das Volk (sorry, falsch das Wort schon verboten wurde - ich schaue kein TV)
Die allermeisten Leute muss man nicht "desinformieren" - das machen die von ganz alleine und nicht wenige sogar mit einer stark ausgeprägten Hingabe! ;-)
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Thomber am 10.04.2024 14:09
1. Man desinformiere das Volk (sorry, falsch das Wort schon verboten wurde - ich schaue kein TV)
Die allermeisten Leute muss man nicht "desinformieren" - das machen die von ganz alleine und nicht wenige sogar mit einer stark ausgeprägten Hingabe! ;-)


Stimmt! Sitzen ja fast alle vor der Glotze und konsumieren Nachgerichtetes. 
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: lotsch am 18.04.2024 11:42
Es gibt tatsächlich wissenschaftliche Überlegungen bei der Beamtenversorgung etwas zu ändern, wie der Bericht des Ifo-Instituts zeigt.
https://www.ifo.de/DocDL/sd-2024-04-werding-etal-reform-beamtenversorgung.pdf

Knapp zusammenfassend, es soll nur für neu eingestellte Beamte eingeführt werden. Man will, dass für diese in die Rentenversicherung einbezahlt wird, evtl. nur durch den Dienstherrn. Zusätzlich sollen sie eine Zusatzversorgung erhalten wie im ÖD. Über die Anpassungen bei der Zusatzversorgung könnten dann leichter Einsparungen für die öffentlichen Haushalte erzielt werden, denn durch demographische Aspekte geht wieder einmal das Geld aus. Man hat aber auch Bedenken, dass dies dann Auswirkungen auf die Bestenauslese haben könnte.

Achtung an alle Jugendliche, geht nicht ins Beamtenverhältnis. Es wird jetzt schon darüber beraten, wie ihr betrogen werden sollt.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Johann am 29.04.2024 16:37
Achtung an alle Jugendliche, geht nicht ins Beamtenverhältnis. Es wird jetzt schon darüber beraten, wie ihr betrogen werden sollt.
Ich lese da eher raus, dass man, sofern man sich das mit der Verbeamtung vorstellen könnte, es möglichst bald tun sollte. Sobald das System aber umgestellt ist, ist Verbeamtung nur noch interessant, wenn man mindestens 5 Kinder machen will.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Organisator am 29.04.2024 17:03
... welche Umstellung?
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Bastel am 29.04.2024 17:09
Achtung an alle Jugendliche, geht nicht ins Beamtenverhältnis. Es wird jetzt schon darüber beraten, wie ihr betrogen werden sollt.
Ich lese da eher raus, dass man, sofern man sich das mit der Verbeamtung vorstellen könnte, es möglichst bald tun sollte. Sobald das System aber umgestellt ist, ist Verbeamtung nur noch interessant, wenn man mindestens 5 Kinder machen will.

Es basteln mittlerweilel sehr viele Besoldungskreise am Mehrverdienermodell... hD kann man machen, mD und gD (je nach Behörde) würde ich keinem ans Herzen legen.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Johann am 30.04.2024 09:05
... welche Umstellung?
Die, die es noch nicht gibt. Aber die, die früher oder später ggf. kommen wird, weil es heißt, dass Beamte und deren Pensionen ja unhaltbar teuer seien. Dabei sind sie nur deshalb teuer, weil Dienstherren bzw. Regierungen es nicht hinbekommen, Rücklagen für ihre Beamtenpensionen aufzubauen und vor allem die Rücklagen nicht anzufassen.
Müssen Beamte auch in die Rentenversicherung einzahlen, ist es für Regierungen ungleich schwieriger, sich an den Rücklagen zu bedienen, weswegen die Pensionen (bzw. dann Renten) am Ende nicht mehr so teuer wirken. Was Populismus ist.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: lotsch am 30.04.2024 09:42
... welche Umstellung?

https://www.ifo.de/DocDL/sd-2024-04-werding-etal-reform-beamtenversorgung.pdf
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Organisator am 30.04.2024 09:45
... welche Umstellung?

https://www.ifo.de/DocDL/sd-2024-04-werding-etal-reform-beamtenversorgung.pdf

Ich sehe da nur eine Meinung von einem Institut. Welche Auswirkungen sollte das haben?
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Organisator am 30.04.2024 09:46
... welche Umstellung?
Die, die es noch nicht gibt. Aber die, die früher oder später ggf. kommen wird, weil es heißt, dass Beamte und deren Pensionen ja unhaltbar teuer seien. Dabei sind sie nur deshalb teuer, weil Dienstherren bzw. Regierungen es nicht hinbekommen, Rücklagen für ihre Beamtenpensionen aufzubauen und vor allem die Rücklagen nicht anzufassen.
Müssen Beamte auch in die Rentenversicherung einzahlen, ist es für Regierungen ungleich schwieriger, sich an den Rücklagen zu bedienen, weswegen die Pensionen (bzw. dann Renten) am Ende nicht mehr so teuer wirken. Was Populismus ist.

Zumindest für Bundesbeamte werden solche Rückmeldungen schon lange gebildet mit Kosten in etwa so hoch wie RV / VLB. Insofern wäre ein Einzahlungsmodell in die GRV nicht günstiger.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: lotsch am 30.04.2024 10:42
... welche Umstellung?

https://www.ifo.de/DocDL/sd-2024-04-werding-etal-reform-beamtenversorgung.pdf

Ich sehe da nur eine Meinung von einem Institut. Welche Auswirkungen sollte das haben?

Meistens arbeiten solche Institute auf Auftrag, hier sind es sogar Forschungsergebnisse, also gab es einen Forschungsauftrag, weil es angeblich bei der Beamtenversorgung "Reformbedarf" gibt. Das Ergebnis dieses Forschungsauftrags hast du scheinbar nicht durchgelesen, es geht nur um Einsparungsmöglichkeiten. Der Herr Werding ist z.B. Wirstschaftsweiser und somit engster Berater der Bundesregierung. Sag mal bist du so naiv, oder willst du irgendwie provozieren?
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: was_guckst_du am 30.04.2024 12:17
Populismaus ist halt "in"....und dies auf allen Ebenen...einfach mal draufhauen ohne Sinn und Verstand...

Ich war schon immer der Meinung, dass zuviel TikTok, Instagram und Co. auf Dauer gefährlich wird...da zuviele eine Meinung haben aber die allerwenigsten auch Wissen und Verstand....die Gesellschaft verblödet unaufhaltsam 8)
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Organisator am 30.04.2024 12:48
... welche Umstellung?

https://www.ifo.de/DocDL/sd-2024-04-werding-etal-reform-beamtenversorgung.pdf

Ich sehe da nur eine Meinung von einem Institut. Welche Auswirkungen sollte das haben?

Meistens arbeiten solche Institute auf Auftrag, hier sind es sogar Forschungsergebnisse, also gab es einen Forschungsauftrag, weil es angeblich bei der Beamtenversorgung "Reformbedarf" gibt. Das Ergebnis dieses Forschungsauftrags hast du scheinbar nicht durchgelesen, es geht nur um Einsparungsmöglichkeiten. Der Herr Werding ist z.B. Wirstschaftsweiser und somit engster Berater der Bundesregierung. Sag mal bist du so naiv, oder willst du irgendwie provozieren?

Ich kenne die Interessen hinter solchen "Forschungsaufträgen" nicht. Insbsondere, warum sich ein wirtschaftsnahes Forschungsinstitut mit Beamtenversorgung beschäftigten soll. Da es keine Anhaltspunkte gibt, dass wie auch immer gerartete Ergebnisse Einzug in den politischen Raum gehalten haben, frage ich ganz bewusst nach den - aus meiner Sicht nicht vorhandenen - Auswirkungen.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Johann am 30.04.2024 17:28
... welche Umstellung?
Die, die es noch nicht gibt. Aber die, die früher oder später ggf. kommen wird, weil es heißt, dass Beamte und deren Pensionen ja unhaltbar teuer seien. Dabei sind sie nur deshalb teuer, weil Dienstherren bzw. Regierungen es nicht hinbekommen, Rücklagen für ihre Beamtenpensionen aufzubauen und vor allem die Rücklagen nicht anzufassen.
Müssen Beamte auch in die Rentenversicherung einzahlen, ist es für Regierungen ungleich schwieriger, sich an den Rücklagen zu bedienen, weswegen die Pensionen (bzw. dann Renten) am Ende nicht mehr so teuer wirken. Was Populismus ist.

Zumindest für Bundesbeamte werden solche Rückmeldungen schon lange gebildet mit Kosten in etwa so hoch wie RV / VLB. Insofern wäre ein Einzahlungsmodell in die GRV nicht günstiger.
Ich meine, dass viele Dienstherren Rücklagen dafür bilden. Aber wenns dann im normalen Haushalt knapp wird, vergreift man sich auch gerne wieder an den zuvor gebildeten Rücklagen. Jetzt gerade erst wieder Schleswig Holstein.

Würden Rücklagen konsequent gebildet werden und auch nur für die Pensionen genutzt werden, wäre die Versorgung der Beamten im Alter überhaupt kein Problem. Das ist nur deshalb ein Problem, weil es an vielen Stellen eben keine ausreichenden Rücklagen (mehr) gibt und die Pensionen in der Folge oftmals aus dem laufenden Haushalt gezahlt werden müssen.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: clarion am 30.04.2024 21:52
Es gibt gute Argumente für die Einbeziehung in die RV und auch eine Menge Argumente, das nicht zu tun. Ich finde es legitim, wenn der Gesetzgeber als Ergebnis der Abwägung per Mehrheitsentscheidung zum Schluss kommt, das System umbauen zu wollen.  Mir wäre nur wichtig,  dass der Umbau verfassungsgemäß abläuft.  Das sind wir Beamte ja leidgeprüft.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: accipiter am 01.05.2024 21:33
Guten Abend zusammen,

wie ihr bereits dem Titel entnehmen könnt, frage ich mich aktuell in wie weit daran etwas ist.
Ich halte es für etwas unrealistisch, aber kenne mich hier einfach zu schlecht aus.

Würde nur einmal die Meinung dazu hören.

Danke euch  :)

Tigerente

Das angesprochene Thema ist ja immer wieder auch medial ein Thema. Informationen über die Folgen oder wie so etwas ablaufen könnte, können bspw. dem Bericht der Enquetekommission des BT entnommen werden. Und dort ab S. 157 Nr. 2.2.4.1

https://dserver.bundestag.de/btd/14/088/1408800.pdf

Der Bericht ist zwar schon etwas älter. Dürfte aber in der Sache selbst noch weitestgehend aktuell sein.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Rentenonkel am 13.05.2024 15:24
https://www.n-tv.de/politik/Scholz-lehnt-Rentenversicherung-fuer-Beamte-ab-article24934959.html

Der Kanzler scheint zu diesem Thema eine fundierte Meinung zu haben.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Casa am 14.05.2024 08:14
Zitat
Zumindest für Bundesbeamte werden solche Rückmeldungen schon lange gebildet mit Kosten in etwa so hoch wie RV / VLB. Insofern wäre ein Einzahlungsmodell in die GRV nicht günstiger.

Das Problem an Rücklagen ist, dass diese stetig an Wert verlieren, da sie nur risikoarm angelegt werden können.
1 € im Jahr 2000 ist nach historischer Inflation heute 0,61 € wert. Mit risikoarmer Verzinsung sind wir bei vielleicht noch bei einer Kaufkraft von 0,8 €.


Die DRV macht es "besser", in dem sie die eingenommenen Beiträge sofort wieder auskehrt. Hat den Vorteil, dass kein Wertverlust entsteht und die Einnahmesteigerung von der Lohn- und damit von der Wirtschaftsentwicklung abhängt. Dauerhaft ist das System auch keine Lösung.

Deswegen verstehe ich Dienstherren, die nur die Mindestrücklage einzahlen und die restlichen Pensionskosten aus dem laufenden Haushalt finanzieren.


Im Endeffekt werden wir Bürokratie abbauen müssen und die Politik muss verantwortungsvoller mit Geld umgehen. Wir kommen um ein kapitalgedecktes Renten- und Pensionssystem nicht drumherum. Dazu kommen höhere Beiträge und eine längere Lebensarbeitszeit.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Rentenonkel am 14.05.2024 09:22

Die DRV macht es "besser", in dem sie die eingenommenen Beiträge sofort wieder auskehrt. Hat den Vorteil, dass kein Wertverlust entsteht und die Einnahmesteigerung von der Lohn- und damit von der Wirtschaftsentwicklung abhängt. Dauerhaft ist das System auch keine Lösung.

Die gesetzliche Rentenversicherung gibt es seit Juni 1889, da kann man schon von einer dauerhaften Lösung reden  ;)

Dazwischen gab es drei Währungsreformen, zwei Weltkriege, eine Wiedervereinigung und das alles hat die Rente überlebt.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Casa am 14.05.2024 13:39
Zitat
Die gesetzliche Rentenversicherung gibt es seit Juni 1889, da kann man schon von einer dauerhaften Lösung reden  ;)

Dazwischen gab es drei Währungsreformen, zwei Weltkriege, eine Wiedervereinigung und das alles hat die Rente überlebt.

Aber auch nur, weil ausreichend Einzahler hinzu gekommen sind und/oder die DRV mit Steuermitteln bezuschusst wurde und wird.

https://www.bundesamtsozialesicherung.de/fileadmin/redaktion/Rentenversicherung/Finanzierung/Bundeszahlungen2022.pdf


Bei Einführung der Rentenversicherung erreichten gerade einmal ca. 2% der Versicherten das Renteneintrittsalter. Ich habe ad hoc nur die durchschnittliche Lebenserwertung gefunden, die sich seit Einführung der RV etwa verdoppelte.
https://www-genesis.destatis.de/genesis/online?sequenz=tabelleErgebnis&selectionname=12621-0003&sachmerkmal=ALT577&sachschluessel=ALTVOLL000&startjahr=1871&endjahr=1900#abreadcrumb
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Rentenonkel am 14.05.2024 15:48

Aber auch nur, weil ausreichend Einzahler hinzu gekommen sind und/oder die DRV mit Steuermitteln bezuschusst wurde und wird.

https://www.bundesamtsozialesicherung.de/fileadmin/redaktion/Rentenversicherung/Finanzierung/Bundeszahlungen2022.pdf


Bei Einführung der Rentenversicherung erreichten gerade einmal ca. 2% der Versicherten das Renteneintrittsalter. Ich habe ad hoc nur die durchschnittliche Lebenserwertung gefunden, die sich seit Einführung der RV etwa verdoppelte.
https://www-genesis.destatis.de/genesis/online?sequenz=tabelleErgebnis&selectionname=12621-0003&sachmerkmal=ALT577&sachschluessel=ALTVOLL000&startjahr=1871&endjahr=1900#abreadcrumb

Die Bundeszuschüsse sind für die versicherungsfremden Leistungen gedacht, die der Gesetzgeber zunehmend der Rentenversicherung aufbürdet, z.B. Mütterrente, Grundrente, Zeiten nach dem Fremdrentengesetz, usw. Die originären Versicherungsleistungen werden weiterhin allein durch die Beiträge der Solidargemeinschaft finanziert.

Die andere Statistik mit den 2 % bestreite ich, da der Zugang zu Altersrenten und Invalidenrenten zu Beginn der Rentenversicherung deutlich früher war und auch mehr Hinterbliebenenrenten gezahlt wurden. Ich muss mal schauen, ob ich irgendwo etwas belastbarere Zahlen finde, habe derzeit aber wenig Zeit.

Ich könnte aber auch noch ein paar Daten zu den Börsencrashs beifügen und zeigen, wieiviel Geld die Sparer in dem gleichen Zeitraum verloren haben  :P
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Casa am 14.05.2024 16:51
Es scheint mir zusätzliche und sonstige Zuschüsse zu geben. Ob diese alle auf neuen Leistungen beruhen?

https://www.bundesamtsozialesicherung.de/fileadmin/redaktion/Rentenversicherung/Finanzierung/Bundeszahlungen2022.pdf
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Ozymandias am 15.05.2024 11:26
Die sog. Teufel-Tabelle geht derzeit von einer Unterdeckung der versicherungsfremden Leistungen von ca. 40 Milliarden Euro im Jahr aus.

https://www.adg-ev.de/publikationen/publikationen-altersvorsorge/1716-gesetzliche-rentenversicherung-2022-sonderlast-versicherungsfremde-leistungen

Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Casa am 15.05.2024 12:34
Danke!

Hier mal mehr dazu.

https://www.bundesrechnungshof.de/SharedDocs/Downloads/DE/Berichte/2023/hauptband-2023/09-volltext.pdf?__blob=publicationFile&v=4

Das würde i. E. bedeuten die DRV hat mit den Beiträgen einen Überschuss, welcher je nach Definition, für versicherungsfremde Leistungen genutzt wird.
Titel: Antw:[Allg] Beamte sollen in Rentenversicherung einzahlen
Beitrag von: Hans1W am 15.05.2024 13:49
Die WiWo schreibt dazu auch gerade etwas
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/beitragsfremde-leistungen-wie-der-staat-die-rentenversicherung-auspluendert/29798474.html