Forum Öffentlicher Dienst
Beamte und Soldaten => Beamte der Länder und Kommunen => Thema gestartet von: anonymus1453 am 26.05.2023 15:14
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Servus Leute,
ich spiele schon lange mit dem Gedanken meinen Beamtenstatus im mittleren Dienst aufzugeben und in den Angestelltenverhältnis zu wechseln.
Meine Frage: Kann mir einer sagen, ob ich bei so einem Wechsel rückwirkend (4 Jahre als Beamter)
etwas in die Rentenkasse oder Sozialversicherungsbeiträge zahlen muss? Oder gibt es evtl. etwas anderes zu beachten?
Danke!
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Die sogenannte Nachversicherung in der gesetzlichen Rsntenversicherung übernimmt vollständig Dein bisheriger Dienstherr.
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Die sogenannte Nachversicherung in der gesetzlichen Rsntenversicherung übernimmt vollständig Dein bisheriger Dienstherr.
Es gilt zu bedenken:
Die Nachversicherung erfolgt auf dem niedrigen Beamtenbrutto.
Das heißt, in der Nachversicherungszeit werden weniger Rentenpunkte gesammelt als bei einem vergleichbaren TB.
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Und die VBL fehlt oder?
Kann sich trotzdem langfristig lohnen.
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Die sogenannte Nachversicherung in der gesetzlichen Rsntenversicherung übernimmt vollständig Dein bisheriger Dienstherr.
Es gilt zu bedenken:
Die Nachversicherung erfolgt auf dem niedrigen Beamtenbrutto.
Das heißt, in der Nachversicherungszeit werden weniger Rentenpunkte gesammelt als bei einem vergleichbaren TB.
Ich denke selbst wenn ich jetzt die 4 Jahre ruckwirkend mit dem Mindestbetrag versichert werde bzw. in die Rentenkasse eingezahlt wird, wird sich das auf Dauer trotzdem für mich lohnen, da man als Beamter des Landes NRW im mD nur noch verarscht wird. Was ich vlt. noch abwarten werde sind die Verhandlungen ende 2023 um evtl. die Einmalzahlungen oder so noch mitzunehmen, aber selbst dann glaube ich nicht mehr dran, dass wir eine vernünftige Erhöhung kriegen werden.
Ganz abzusehen von den 2 H Mehrarbeit, die man als Beamter leisten muss. Ist nur noch zum Kotzen das Beamtendasein (meine Meinung)
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Also wenn Du in einen lukrativen Job in der Privatwirtschaft wechseln würdest oder direkt eine deutlich bessere Angestelltenstelle ergatterst, könnte ich das vielleicht noch verstehen. Ansonsten halte ich es für ziemlichen Schwachsinn...
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Also wenn Du in einen lukrativen Job in der Privatwirtschaft wechseln würdest oder direkt eine deutlich bessere Angestelltenstelle ergatterst, könnte ich das vielleicht noch verstehen. Ansonsten halte ich es für ziemlichen Schwachsinn...
Bin im Außendienst vom Ordnungsamt beschäftigt. Die Stelle ist für die Angestellten mit EG 9a bewertet und für Beamten mit A8. Ich arbeite sozusagen seit 4 Jahren auf einer A8 er Stelle erhalte aber immer noch A6 und komme erst dieses Jahr auf A7. 2 Stundeb Mehrarbeit als die Angestellten Kollegen auf der selben Stelle. Im Außendienst kommt es oft vor, dass man an Feiertagen, Wochenenden und Nachts arbeiten muss, da kriegen die Angestellten einen ordentlichen Zuschlag und ich als Beamter gehe fast leer aus für die Extraarbeit. Weihnachtsgeld, Angestellten kriegen es, Beamten nicht.
Nicht zu vergessen ist auch die (meiner Meinung nach) ordentlichen Erhöhung, die für die Angestellten rausverhandelt wurde, was wir bestimmt nicht kriegen werden.
Also das sind meiner Meinung nach genug gute Gründe zu Wechseln, aber jedem das Seine...
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Ok mittlerer Dienst bei scheinbar schlechter Beförderungssituation, vermutlich auch noch kinderlos? Dann ist der Frust zumindest nachvollziehbar, allerdings hätte ich in dieser Konstellation schon gar keinen Wechsel in das Beamtenverhältnis vorgenommen.
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Ok mittlerer Dienst bei scheinbar schlechter Beförderungssituation, vermutlich auch noch kinderlos? Dann ist der Frust zumindest nachvollziehbar, allerdings hätte ich in dieser Konstellation schon gar keinen Wechsel in das Beamtenverhältnis vorgenommen.
Jup... mD ist mit 1-2 Kindern sehr nah an Harz4...
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Ok mittlerer Dienst bei scheinbar schlechter Beförderungssituation, vermutlich auch noch kinderlos? Dann ist der Frust zumindest nachvollziehbar, allerdings hätte ich in dieser Konstellation schon gar keinen Wechsel in das Beamtenverhältnis vorgenommen.
Kinderlos, ist richtig. Die schlechte Beförderungssituation ist aber gar nicht Behördenverschuldet sondern dem Gesetz, da man als Beamter leider nach der Ausbildung erst mal vier Jahre (3 J Probezeit, 1 Jahr Sprungbeförderungsverbot) auf der selben Besoldung das heißt A6 bleiben muss und erst danach befördert werden darf. Die A8, die meine Stelle hergibt, würde ich nächstes Jahr bestimmt erreichen, jedoch ist diese Ungerechtigkeit gesetzlich geregelt, da ein Angestellter bereits nach 6 monaten Probezeit die Höchststufe erreichen kann, aber der Beamte erst nach 5 oder 6 Jahren...
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Ok mittlerer Dienst bei scheinbar schlechter Beförderungssituation, vermutlich auch noch kinderlos? Dann ist der Frust zumindest nachvollziehbar, allerdings hätte ich in dieser Konstellation schon gar keinen Wechsel in das Beamtenverhältnis vorgenommen.
Kinderlos, ist richtig. Die schlechte Beförderungssituation ist aber gar nicht Behördenverschuldet sondern dem Gesetz, da man als Beamter leider nach der Ausbildung erst mal vier Jahre (3 J Probezeit, 1 Jahr Sprungbeförderungsverbot) auf der selben Besoldung das heißt A6 bleiben muss und erst danach befördert werden darf. Die A8, die meine Stelle hergibt, würde ich nächstes Jahr bestimmt erreichen, jedoch ist diese Ungerechtigkeit gesetzlich geregelt, da ein Angestellter bereits nach 6 monaten Probezeit die Höchststufe erreichen kann, aber der Beamte erst nach 5 oder 6 Jahren...
Wie sieht es mit A9(Z) Stellen aus?
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Ok mittlerer Dienst bei scheinbar schlechter Beförderungssituation, vermutlich auch noch kinderlos? Dann ist der Frust zumindest nachvollziehbar, allerdings hätte ich in dieser Konstellation schon gar keinen Wechsel in das Beamtenverhältnis vorgenommen.
Kinderlos, ist richtig. Die schlechte Beförderungssituation ist aber gar nicht Behördenverschuldet sondern dem Gesetz, da man als Beamter leider nach der Ausbildung erst mal vier Jahre (3 J Probezeit, 1 Jahr Sprungbeförderungsverbot) auf der selben Besoldung das heißt A6 bleiben muss und erst danach befördert werden darf. Die A8, die meine Stelle hergibt, würde ich nächstes Jahr bestimmt erreichen, jedoch ist diese Ungerechtigkeit gesetzlich geregelt, da ein Angestellter bereits nach 6 monaten Probezeit die Höchststufe erreichen kann, aber der Beamte erst nach 5 oder 6 Jahren...
Wie sieht es mit A9(Z) Stellen aus?
Gibt es leider keine in Verbindung mit dem Außendienst. Innendienst kommt für mich leider nicht in Frage...
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Finanziell kann das ja nicht sehr weit auseinander liegen. Zumindest bei meiner Berechnung.
Ich würde bleiben. Wer weiß, was mit Arbeitszeit und Weihnachtsgeld im TV passiert zukünftig. Was, wenn du mal länger krank wirst? Und am Ende natürlich die Pension
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Finanziell kann das ja nicht sehr weit auseinander liegen. Zumindest bei meiner Berechnung.
Ich würde bleiben. Wer weiß, was mit Arbeitszeit und Weihnachtsgeld im TV passiert zukünftig. Was, wenn du mal länger krank wirst? Und am Ende natürlich die Pension
Bis zur den Verhandlungen dieses Jahr werde ich auch warten, wollte nur erfahren, ob ich rückwirkend etwas zahlen muss bei einem Wechsel. Da habt Ihr mir schon mal weitergeholfen.
Danke dafür!
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Wenn die Alternative darin besteht, bei der Stadt im gleichen Job für Entgeltgruppe 9a zu arbeiten, statt (ab kommendem Jahr) für A 8, ist die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis kurzsichtig und wirtschaftlich deutlich nachteilig.
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Ich kann ihn total verstehen. Bin jetzt 15 Jahre beim Bundesbeamtenkasperleverein und mir stehts auch bis sonst wo. Mittlerer Dienst, ABM Maßnahme, einmal in der Woche was zu tun wenn überhaupt.Das ganze geht nun seit 10 Jahren. Dann hab ich die Stelle gewechselt und meine A8 aufgegeben und ne A7 genommen, weil das Angebot auch räumlich gesehen(andere Stadt) "attraktiv" war und nun ziehen wir nächstes Jahr wieder zur Zentrale zurück. Was haben mir die 15 Jahre Kasperleverein gebracht? 50Kg Gewichtszunahme, Diabetes und Depression. Beihilfe lehnt noch dazu eine Magenverkleinerung ab, was nun seit 2 Jahren beim Verwaltungsgericht in Darmstadt vor sich hingammelt. Ich würde nach all diesen Erfahrungen und der beschissenen Tarifverhandlung und dem Gewese darum NIE mehr in den öffentlichen Dienst gehen. Nun bin ich zu krank um in der freien Wirtschaft wieder Fuß zu fassen und blöd wie ich war, hab ich damals keine Dienstunfähigkeitsversicherung abgeschlossen. Also wenn du die möglich hast, da raus zu gehen und etwas glücklicher zu werden, dann tu es. Geld allein ist nicht alles, vor allem nicht (mehr) als Beamter im öD.
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Hmm und warum hast Du nicht schon nach zwei oder drei Jahren die Reißleine gezogen?
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Also ich finde nicht, dass man dem Dienstherren die Schuld für eine Gewichtszunahme geben kann, Krankheit hin oder her.